U N IVER.S ITY Of ILLINOIS 5 80. 6 v V. 13 Cop-lL Digitized by the Internet Archive in 2017 with funding from BHL-SIL-FEDLINK https://archive.org/details/verhandlungende1318zool_0 Verhandlungen der kaiserlich-königlichen zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Herausgegeben von der Gesellschaft. Jahrgang 1883. XIII. Band. Mit 25 r-fa.ieln. Wien, 1863. Im Inlande besorgt durch W. Braumüller, k. k. Hofbuchhändler. Fiir das Ausland in Commission hei F. A. Brockhaus in Leipzig. STATE B, WARD v. t 3 7 uX . ■ Sr. kaiserlichen Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge widmet diesen Band ihrer Schriften tiefster %rfttttbt die Gesellschaft Vorrede Der Inhalt wie der Umfang des vorliegenden Bandes geben auch in diesem Jahre am besten Zeugniss von der unermüdeten Thä- tigkeit der Gesellschaft in dem Streben, die Naturwissenschaften auf das eifrigste zu fördern, und ob auch die Zahlenverhältnisse für eine Verbreitung derselben in ausgedehnteren Kreisen noch immer kein besonders günstiges Resultat ergeben, so ist der warme Eifer der treuen Anhänger noch immer derselbe und bürgt selbst für deren Opferwilligkeit, die gegenüber den nach augen¬ blicklichem Effect haschenden Bestrebungen wohl gewiss in dem Bewusstsein Ersatz findet, nicht blos in ephemerer Weise gewirkt zu haben. Georg Ritter von Frauenfeld. ' j. .. . gti - { ' Inhalt. Sitzungsberichte. Seite. Sitzung am 7. Jänner. Neu eingetretene Mitglieder . 3 Anschluss zum Schriftentausch . 3 Eingegangene Gegenstände . 3 Besuch des Gesellschaftslocales von Sr. k. Hoheit Herrn Erzherzog Wilhelm . 6 Ernennung Dr. Felder’s zum Präsident-Stellvertreter . 6 Schenkung von Gray’s „Genera of birds“ durch Se. Durchlaucht Fürst Khevenhüller . 6 Dank für dieses Geschenk . 6 Nähere Erläuterung des §. 24 der Statuten der Gesellschaft ... 7 Anzeige der Constituirung des naturwissensch. Vereines in Gratz . 7 Römer’s Programm zur Gesellschaftsreise . 7 Vorlage des 4. Heftes vom Jahrg. 1862 und des Index zum Bande VI — X. der Gesellschaftsschriften . 7 Ersuchen um Einzahlung der Jahresbeiträge . 7 Anzeige, dass der Band 1862 erst Ende Jänner versendet werden kann . g Ersuchen um Einsendung von Naturalien . 8 Ersuchen an die Herren Autoren um Einsendung von Druckfehlern in ihren Aufsätzen . 9 E. Baron v. Ransonet: Reise nach Tor . 9 Fr. Brauer: Ueber den Bau der Gastrus- Larven . . . 9 G. v. Frauenfeld: Ueber Lithoglyphus etc . 9 Ueber S ehr ader’s Abhandlung über gallenbildende Insecten in Australien . 9 J. Juratzka: Ankündigung von Breutel’s Sammlung von Kryptogamen . . 9 b X Seite. Sitzung am 4. Februar. Neu eingetretene Mitglieder . 10 Anschluss zum Schriftentausche . 10 Eingegangene Gegenstände . 10 Normen für die Benützung der Sammlungen . 12 — — — — der Bibliothek . 13 Regulativ wegen des Portos . 14 Einladung zur Theilnahme an der Josst-Stiftung . 15 J. Kerner: Ueber Bodenstetigkeit der Pflanzen . 15 J. Juratzka: Ueber Milde’s nachträgliche Bemerkungen zu Equisetum . 15 — Ueber Milde’s Index Equisetorum omnium . 15 — Ueber die Hepaticae europeae von Dr. Gottsche und Ra¬ benhorst . 15 Fr. Brauer: Ueber Panorpiden-Larven . 16 Reichardt: Ueber Grunow’s Aufsatz über neue Diatomaceen . 16 — Bericht über die Reise nach den quarnerischen Inseln ... 17 G. v. Frauenfeld: Ueber Paludina und Assiminea . 17 — Beiträge zur Metamorphosengeschichte der Insecten .... 17 Sitzung am 4. Marz. Neu eingetretene Mitglieder . 18 Eingegangene Gegenstände . 18 Annahme des auf der Londoner-Exposition ausgestellten Exemplares der Gesellschaftsschriften von Seite Sr. Majestät des Kaisers 19 Bewilligung einer Subvention von 800 fl. für das Jahr 1863 u. 64 von Seite des hohen n. ö. Landtages . 20 Dank hiefür . 20 Norm für die Einsendung von Auszügen aus den gehaltenen Vor¬ trägen für die Wiener Zeitung . 21 Einladung zur 38. Versammlung deutscher Naturforscher . 21 Anzeige zu verkaufender Sammlungen . 21 A. Vogl: Ueber Convolvulus arvensis . 21 J. Kerner: Ueber botan. Nomenklatur . 22 G. Mayr: Ueber Belostomiden . 22 Fr. Brauer: Ueber Rogenhoferia . 22 Reichardt: Ueber v. Schulzer’s Beiträge zur Mycologie ... 22 Sitzung am /. April. Neu eingetretene Mitglieder . 23 Eingegangene Gegenstände . 23 XI Seite. Annahme des letzten Bandes der Gesellschaftsschriften und Bewil¬ ligung einer Subvention von Sr. k. Hoheit dem Herrn Erzherzoge Ludwig Victor . 21 Einladung zur Subscription auf den Atlas zu Braue Fs Monografie der Oestriden . 25 A. Kanifcz: Reliquiae Kitaibelianae ... 25 Fr. Simon y: Ueber Entwicklung von Pflanzen unter Glasglocken 25 G. Mayr: Index synonymicus Formicidarum . 25 Reiehardt: Ueber Schulzer von Müggenburg’s Beiträge zur Mycologie . 26 — Ueber Prf. Kerner’s Mittheilung von zwei für Tirol neuen Riedgräsern . 26 G. v. Frauenfeld: Ueber eine neue Gerres- Art aus Mexico von Dr. Fr. Steindachner . 26 — Ueber neue Spinnen von E. Grafen Keyserling . 26 — Besprechung von Lorenz’s Werk über den Quarnero ... 26 Jahressitzung am 10. April . Ritter von Schröckinger: Eröffnungsrede . 27 G. v. Frauenfeld: Bericht . 29 H. W. Reiehardt: Bericht . 31 J. Juratzka: Rechenschaftsbericht . 34 Ernennung der Censoren . . . 36 R. Kner: Aufforderung zur Forschung nach Pfalbauten . 36 J. Juratzka: Beiträge zur Moosflora Nieder-Oesterreichs .... 36 G. Mayr: Bericht über die Reise nach den quarner. Inseln ... 36 Fr. Brauer: Verlage seiner Monografie der Oestriden . 36 Fr. Steindachner: Ueber monströse Kopfbildung bei Karpfen . 37 G. v. Frauenfeld: Vorlage von Karten aus Perthes Verlage . 37 A. Tomaschek: Anwendung der Photografie zu phänologischen Zwecken . 37 Graf Marschall: Dank an Hrn. Ritter v. Frauenfeld .... 37 Sitzung am O. Mai. Neu eingetretene Mitglieder . 38 Anschluss zum Schriftentausche . 39 Eingegangene Gegenstände . 39 Anzeige, dass Herr Men dl im letzten Bande der Geseilschafts- schriften irrig als ausgeschieden angegeben wurde .... 40 Dank an Herrn Schmid für seine Einsendung der Grottenkäfer Krains . 40 Einladung des Herrn Baron v, Jabornegg zur Zeichnung von Actien für eine Reise nach Dalmatien . 41 b * XII Seite. J. Jur atz ka: Ueber einige deutsche Equiseten formen von Dr. J. Milde . . . 51 — Ueber G. Zwanziger’s Reise nach dem Radstädter Tauern 41 — Ueber Metzle Fs Flechten des Radstädter Tauerns .... 41 Reichardt: Ueber Prf. KerneFs Nachträge zu Nendtwich’s Flora von Fünfkirchen . 41 — Ueber Dr. B. Mülle Fs Verzeichniss der in der Marmaros gesammelten Pflanzen . 41 — Ueber eine Missbildung des Schaftes von Taraocacum ... 41 J. Pötsch: Ueber die vonWelwitsch in Oesterreich gesammelten Flechten . 41 G. v. Frauenfeld: Ueber Hydrobia und Amnicola . 41 — Ueber A. v. Pelzeln’s Falken und Geier des k. zool. Hof- Cabinettes . 41 — Ueber Winne rtz’s Monografie der Mycetophilen ..... 41 Verzeichniss der Herren Mitglieder, welche vom 16. December 1862 bis 15. Mai 1868 höhere Beträge einsendeten ....... 42 Sitzung am 3. Juni. Neu eingetretene Mitglieder . 43 Anschluss zum Schriftentausche . 43 Eingegangene Gegenstände . 43 Begrüssung der Herren Pr. Westwoods und Winnertz .... 44 Vorlage des Certificates über die ehrenvolle Anerkennung auf der Londoner Ausstellung . 44 A. Rogenhofer: Ueber Cephus . 45 Fr. Steindachner: Ueber Pristipoma . 45 J. Juratzka: Ueber HolzingeFs Lichenenflora von Mödling . . 45 — Vorlage neuer Lieferungen von Gottsche’s und Raben- horst’s Hepaticae europaeae . 45 Reichardt: Bericht über ein von Hrn. Baron Tinti beobachtetes interessantes Blühen von Paulownia imperialis . 45 — Vorzeigung einer Fasciation von Brassica . 46 ■ — Einladung zur Pränumeration auf die niederösterr. Weiden von den Herren Kerner . 46 J. Bayer: Ueber das Vorkommen von Hottonia im Prater .... 46 Sitzung am 1. Juli. Neu eingetretene Mitglieder . Eingegangene Gegenstände . . • • . . ^ Begrüssung Dr. Fr. FieberV . . . . • * . ^ Vorlage des 1. und 2. Heftes des Jahrgang. 1863 der Verhandlungen 48 XIII Seite. Fr. Brauer: Ueber eine neue Oestriden-Gattung Aulocephala yon Dr. Gerstäcker . 49 — Ueber Dr. Egge Fs Beschreibungen neuer Dipteren .... 49 J. Juratzka: Ueber das Vorkommen des Equisetum scirpoides in Kärnthen von Dr. J. Milde . 49 — Ueber den Reiseverein für Kryptogamie . 49 — Ueber Zwanziger’s Moose der öst. Alpenländer . 49 H. Zukal: Ueber Buxbaumia . 49 Reich ar dt: Ueber das Vorkommen von Sturmia Loeselii am Neusiedler-See . . . 49 Sitzung am 5. August. Neu eingetretene Mitglieder . 50 Anschluss zum Schriftentausche . 50 Eingegangene Gegenstände . . 50 Dank an Dr. Em. Weiss für die Schenkung seines Herbares . . 51 Guillemot’s Insectensammlung verkäuflich . 52 A. Neilreich: Nekrolog des Grafen Johann Zichy . 52 A. Rogenhofer: Ueber Attacus Cynthia . . . . . 53 — Vorlage von Dr. Schiner’s Aufsatz über Bläsoxipha ... 53 Reichardt: Zwei neue Centaureen aus Kurdistan . 53 — Ueber die Auffindung von Aspidium Thelypteris um Moosbrunn 53 — Ueber N. v. Szontagh’s Flora von Arva . 54 Th. Kotschy: Ueber Cyperns Flora . 54 J. Juratzka: Ueber Cyperns Moosflora . 54 Sitzung am 7. October. Neu eingetretene Mitglieder . . . . 55 Anschluss zum Schriftentausch . . . . . 57 Eingegang^ne Gegenstände . . . . 57 Landwirthschaftliche Ausstellung in Hietzing . 60 Versammlung der ung. Naturforscher zu Pest . 60 Anordnung für die Gesellschaftsbibliotbek . 61 Wahl der Ausschussräthe . . . . 61 3. u. 4. Heft der Gesellschaftsschriften vereinigt . 61 Ankündigung der Entomolog. vicent. v. Disco nzi . 62 Rechnungsabsolutorium . 62 Dank an R. v. Frauenfeld . 62 Steindachner: Ichthiologische Mittheilungen . 62 Brauer: Zur Kenntniss der Oestriden . • . . . . 63 Juratzka: Ueber Equisetum pratense . • . . . . 62 v. Frauenfeld: Verfärbung von Pyrrh. vuly . 63 XIV Seite Glückselig: Beobachtungen über Eidechsen . 63 y. Pelzein: Vier neue Vögel . 63 Haast: Ueber Strigops habroptilus . 63 Seidensacher: Ornithologische Beobachtungen . , . 63 Lenk: Ornithologische Notiz . 63 y. Frauenfeld: Bemerkung hiezu . 64 — Lebender Leming . 65 Sitzung am 4. November . Neu eingetretene Mitglieder . 66 Anschluss zum Schriftentausch . 66 Eingegangene Gegenstände . 66 Ernennung der Scrutatoren . 68 Antrag yon Herrn Graf A. Marsch all . 68 Separata für die Bibliothek des Jard. d. plantes . 69 Zusammenstellung landwirthschaftschädlicher Insecten . 69 Fr. Krasan: Ueber den Blüthenstand von Rubus . 69 J. Kerner: Botanische Reise nach Tirol . . 69 J. Juratzka: Separatabdruck über Equiseten yon Dr. J. Milde . 69 — Dr. Milde’s cryptog. Funde bei Razzes . 70 — Bryol. Ausflug yon Dr. P. G. Loren tz . 70 J. Bayer: Fischfang mit dem Bucskalo . 70 G. R. y. Frauenfeld: Reise nach Norwegen . 71 D. J. Giraud : Mem. sur les Ins. du Roseau . 71 — Not. sur le deform, du Trit. rep . 71 Dr. Fr. Steindachner: Ichthiol. Mittheilungen . 71 J. Mick: Beschreibung neuer Diptern . 71 L. W. Schaufuss: Monographie von Machaerites . 72 Notiz von Aug. v. Kubinyi . 72 Antrag auf Vermehrung der Ausschussräthe . 72 Wahl von 19 Herren Ausschussräthen . 73 Sitzung am 2. JDecember. Neu eingetretene Mitglieder . 74 Anschluss zum Schriftentausch . 74 Eingegangene Gegenstände . 74 Mittheilung, dass S. k. Hoheit der durchl. Herr Erzherz. Ludwig Josef die Widmung des Bandes gnädigst angenommen . . 75 Einladung zur Betheiligung an einer Ehrenbezeugung für Dr. v. Martius . 75 Verein der Aerzte in Steiermark . 76 Ersuchen um Naturalien-Einsendung . 76 XV Seite Verwahrung gegen die Wienerzeitung . 76 Verlegung der Versammlung im Jänner 4 864 . 76 Fr. Kr a san : Eingewanderte Pflanzen bei Görz . . 76 R. Kner: Ichthiologische Mittheilungen . 76 J. Juratzka: Gefässcryptogamen von Razzes von Dr. J. Milde . 77 — Phormidium thinod. am Neusiedlersee . 77 C. Heller: Reise an’s adriatische Meer . 77 J. Kerner: Botanische Reise nach Tirol, Fortsetzung . 77 G. Seidensacher: Das Ei yon Astur brevipes . 77 Wahl der Vicepräsidenten . 77 Subventionen und höhere Einzahlungen vom 1. Juni bis 45. Decemb. 78 Abhandlungen. L. H. Jeittel es: Zoologische Mittheilungen . 3 Dr. J. Giraud: Hymenopteres de Suse et de Vallouise . 14 Dr. A. Töth: Schalenkrebse von Pest-Ofen . 47 L. W. Schaufuss: Ueber Circaetus yallicus Boj . 53 A. Kanitz: Reliquiae Kitaibelianae . 57 K. Hölzl: Die Potentillen Galiziens . 419 J. Erber: Beobachtungen an Amphibien in der Gefangenschaft . . . 129 Fr. Brauer: Ueber Gastrus-Larven . 133 A. Grunow: Ueber neue Diatomaceen . 437 E. v. Ran sonn et: Reise von Kairo nach Tor . 463 L. Schräder: Ueber gallenbildende Insekten in Australien . 489 G. v. Frauenfeld: Ueber Lithoglyphus Mhlf., Paludinella Pf., As- siminea Gray . 193 G. v. Frauenfeld: Beitrag zur Metamorphosengeschichte der Insecten 243 Dr. J. Milde: Nachträge zu den Beschreibungen von Equiseten . . . 225 Dr. J. Milde: Index Equisetorum omnium . 233 Pr. A. Kerner: Ueber Bodenstetigkeit der Pflanzen . 245 Dr. A. Vogl: Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. . . . 257 St. v. Schulzer: Beiträge zur Mycologie . 301 Fr. Brauer: Ueber Panorpiden-Larven . 307 Pr. A. Kerner: Ueber botanische Nomenelatur . 327 Dr. G. Mayr: Hemipterologische Studien . 337 Pr. A. Kerner: Ueber zwei für Tirol neue Riedgräser . . 365 E. Keyserling: Beschreibungen neuer Spinnen . 369 Dr. E. S t e i n d ach n er: Ueber eine neue Gerres-Art . 383 Dr. G. Mayr: Formicidarum Index synonymicus . 385 Dr. H. W. Reicliardt: Bericht über die Reise nach den quarn. Inseln 461 Pr. R. Kner: Ein Wort zur Zeit . 47q XVI Seite Dr. Fr. Steindachner: Ueber monströse Kopfbildungen bei Karpfen . 485 Dr. J. Milde: Ueber Equiseten-Formen . 491 J. Juratzka: Zur Moosflora Oesterreichs . 499 A. Kanitz: Reliquiae Kitaibelianae . . 505 Dr. B. Müller: Verzeichniss der in der Marmaros gesammelten Pflanzen 555 Pr. A. Kerner: Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis . 561 A. Metzler: Die Flechten des Radstädter Tauern . 575 Dr. J. S. Pötsch: Eichenes Welwitschiani . . 581 A. v. Pelzeln: Uebersicht der Geier und Falken der kaiserlichen orni- tliologischen Sammlung . 585 J. Winnertz: Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken .... 637 G. A. Zwanziger: Botanische Reise im Juli 1862 . 965 Dr. J. B. Holzin ger: Beitrag zur Lichenen-Flora Nieder-Oesterreichs 1003 Dr. H. W. Reich ardt: Ueber eine Missbildung des Schaftes von Ta- raxacum offocinale Wigg . 1009 Dr. F. Steindachner: Ueber eine neue Pristopoma-Art aus Bahia . 1013 G. R. v. Frauenfeld: Vorläufige Aufzählung der Arten der Gattungen Hydrobia Htm. und Amnicola Gld. Hl dm . 1017 Dr. A. Gerstäcker: Eine neue Oestriden-Art, Aulacocephala badia . 1033 Dr. J. R. Schiner: Meine Ansicht über die Gattung Eläsoxipha Löw 1037 Dr. H. W. Reichardt: Ueber zwei neue Arten yon Centaurea aus Kurdistan . 1039 N. de Szontagh: Enumeratio plantarum phanerogamicarum et crypto- gamicarum vascularium comitatus Aryensis in Hungaria .... 1045 Dr. J. Milde: Ueber Equisetum scirpoides Michx in Kärnthen . . . 1099 Dr. M. J. Egger: Dipterologische Beiträge . 1101 Dr. F. Steindachner: Ichthyol ogische Mittheilungen (V.) . 1111 Dr. J. Haast: Bemerkungen über Strigops habroptilus . 1115 Dr. F. Steindachner: Verzeichniss yon gesammelten Fischen und Reptilien . 1121 A. y. Pelzeln: Ueber yier von Natterer in Brasilien gesammelte, noch unbeschriebene Vogelarten . 1125 G. R. y. Frauenfeld: Ueber eine merkwürdige Verfärbung eines Gimpels . 1131 Dr. Glückselig: Einige Beobachtungen über dasLeben der Eidechsen 1 133 E. Seidensacher: Einige ornithologische Beobachtungen in Croatien 1137 H. Zukal: Ueber Euxbaumia . 1149 G. v. Frauenfeld: Bericht über eine Reise durch Schweden und Norwegen im Sommer 1863 . 1101 Dr. F. Steindachner: Ichthyologische Mittheilungen (VI.) .... 1189 Fr. Krasan: Die Haupttypen der Blüthenstände europ. Rubusarten r und die Entfaltungsfolge ihrer Blüthen . 1193 XVII Seite L. W. Schaufuss: Neue Grottenkäfer . 1219 G. R. y. Frauen fei d: Beitrag zur Metamorphosengeschichte .... 1223 J. Mick: Beschreibung neuer Dipteren . 1237 L. W. Schaufuss: Monographie der Gattung Machaerites Mill. . . 1241 J. Giraud: Memoire sur les insectes du Roseauetc. . . 1251 Dr. R. G. Lorentz: Ein bryologischer Ausflug von Tegernsee nach dem Ahrenthale und zurück . 1313 A. Rogenhofer: Zur Lebensgeschichte von Cephus compressus Fab. 1335 XVIII Verzeichniss der Tafeln. Tafel I. Freih. v. Ransonnet: Reise von Kairo nach Tor, pag. 163. Korallengruppe im Hafen von Tor. Tafel II. Korallenbank von Tor nächst der Hafeneinfahrt. Tafel III. H. T,. Schräder: Heber gallenbildende Insecten, pag. 189. Tafel IV. V. A. Grunow: Ueber neue Diatomaceen, pag. 137. Tafel VI — VIII. A. Vogel: Ueber Convolvulus arvensis , pag. 257. Tafel IX. Stef. v. Schulzer: Beiträge zur Mycologie, pag. 301. Tafel X. E. Keyserling: Beschreibung neuer Spinnen, pag. 369. Tafel XI. Gust. Mayr: Hemipterologische Studien, pag. 337. Tafel XII. E. Steindachner. Monströse Kopfbildung bei Karpfen, pag. 485. Tafel XIII. XIV. Fr. Brauer. Ueber Panorpidenlarven, pag. 307. Tafel XV. E. Steindachner: Gerres mexicanus, pag. 383. Tafel XVI. H. W. Reichardt: Missbildung von Taraxacum off., pg. 1009. Tafel XVII. E. Steindachner: Pristipoma brasiliense, pag. 1013. Tafel XVIII— XXI. J. Winnertz: Beiträge zur Monographie der Pilz¬ mücken, pag. 637. Tafel XXII. J. Giraud. Memoire sur le Roseau, pag. 1251. Tafel XXIII. E. Steindachner: Ichthyolog. Mittheilungen (V.), pag. 1111. Cheilinus fasciato punctatus . Tafel XXIV. Cheiliopsis bivittatus , Callyodontychthys Bleckeri. Tafel XXV. L. W. Schaufuss: Monographie von Machaerites. Fig. 1, 2. Mach. (Linderia) armatus Schauf. Fig. 3. Palpe desselben. Fig. 4. Fühler desselben. Fig. 5, 6. Mach, plicatulus Schauf. Fig. 7. Palpen desselben von oben. Fig. 8. Fühler desselben. Fig. 9. Mach, subterraneus : Umriss. Fig. 10. Palpe desselben. Fig. 11. Mach, plicatulus , rechte Palpe von unten. Fig. 12. 13. Mach. (Lind.) Clarae Schauf. Fig. 14. Maxillartaster desselben von unten. Fig. 15. Maxillartaster desselben von oben. Fig. 16. Umriss desselben. XIX Fig. 17. Mach. (Lind.) Mariae Jcq. d. V. <$ Fig. 18. Palpe desselben. Fig. 19. Fühler desselben, die ersten Glieder. Fig. 20. Mach. (Lind.) Mariae Jcq. d. V. Fig. 21. Palpe desselben. Fig. 22. Fühler desselben, die ersten Glieder. Die Maasseinheit ist der Millimeter. Seite 33 n 33 Seite w 33 Y) Y) Y) 33 Y> Y> Y) Y) Y) Y) 33 Y) Y) Y> 33 33 33 33 33 33 Druckfehler. Sitzungsberichte. 5 Z. 12 v. unten lies Lophogaster statt Laphogaster. 39 „ 11 „ oben „ Reichsanstalt „ Gesellschaft. 41 „ 2 „ unten „ Mycetophiliden „ Mycelophiliden. 45 „ 16 33 33 „ Paulownia „ Panlororia. Abhandlungen. 50 Z. 6 y. u. lies betrifft statt anbetrifft. 62 „ 6 „ „ Alisma „ Alsima. 112 „ 12 „ „ „ prope „ propter. 115 „ 5 „ „ „ Elatineae „ Elatneae. 127 „ 6 „ „ „ „ Salenitfelsen. 150 „ 11 „ ob. „ und deren Structur statt Structur. 259 y, 1 8—19 y, „ „ Gewebsform statt Gewerbsform. 302 „ 15 „ „ „ verkehrt-eiförmige statt verkehrt, eiförmige. „ „ 7 „ u. „ Persoon statt Person. 368 „ 2 „ „ „ vermochten statt mochten. 477 n 9 „ „ „ streiche und Sporen. 489 33 15 „ „ „ 2 — 5 statt 2 — 3. w 33 6 „ „ „ pedunculus,, pedunculis. 505 „ 2 „ ob. „ tempus „ teraporis. 33 33 33 33 33 33 videndi „ videre. 606 „ 6 „ „ „ radii „ nodiis. 513 33 13 33 U. 33 radicalia 33 radicula. 537 33 11 33 ob. 33 ramosissima 33 ramosissimus. 33 33 33 33 33 33 caules 33 caulis, 33 33 5 33 U. 33 lobisque 33 labisque. 540 33 17 33 33 33 fruticulosi 33 fruticulos. 33 33 15 33 33 33 glomerulos 33 glomeris. 33 33 14 (T) 33 33 conferti 33 conferto; c* XX Seite 541 z. 10 yon u. lies oyato statt oyatis. 55 55 Y) 7 » Y) Y) pubescens „ pubescentia. 55 541 Y) 4 55 Y) Y> simili „ similis. 55 542 Y) 10 55 « 55 breyioribus,, brevior. 55 543 55 11 n 55 55 laeyia „ laesia. 55 544 V) 17 n 55 55 liyidis „ liyida. n « 55 10 n 55 55 scrobiculis „ scrobientis. r> » 55 9 Y) 55 55 radiculos „ radiculis. v> 593 r ) 10 Y) 55 55 brachyurus,, brachyura. Y) 618 Y) 10 n ob. streiche ) nach ähnlich und setze es nach 3. n 621 n 2 Y) „ lies Falco statt Falo. r> 826 n 5 n u. setze nach kurz. (Taf. XXI. Fig. 26). Y) 972 Y) 19 Y) „ lies Moehringia statt Moehringiae. Seite o o 1>© CS3 6 y. u. lies Franz Josef statt Ferdinand. 55 1003 55 5 n ob. „ 6. Mai „ 1 . Mai. Y) 1008 55 5 Y> u. „ der Brühl „ des Brühls. Seite 1017 Z. 13 V. u. lies Amnicola statt Ammicola . 55 55 5 V) unten fehlt nach auf den Donauwiesen der Beistrich Seite 1045 Z. 2! y. ob. soll stehen statt 42! — 37, 4221. 55 55 55 11 55 55 55 55 55 Mutryanka — Mutny anka. 55 55 55 55 55 55 55 55 55 Polhoranha — Polhoranka. 55 1046 55 9 55 55 55 55 55 Tatra — Fatra. 55 55 55 15 55 55 55 55 55 Pupocs — Pupow. 55 55 55 21 55 U. 55 55 55 Pilako — Pilszko. 55 55 55 55 55 55 55 55 55 Bulcsina — Dlhä Bucsma. 55 55 55 16 55 55 55 55 55 Turkaszkä — Furkaszka. 55 1047 55 14 55 ob. 55 55 55 Genszti domitelky — Genszti domi. 55 55 55 5 55 u. 55 55 55 entwickeln — entwickelt. 55 1049 55 7 55 55 55 55 55 Kolbenhager — Kolbenhayer. 55 1050 nach der 5. Zeile soll stehen: Reuss kvetna sloyenskä. v. Stav- nici. 1853. Paul Kitaibefs Manuscr. aus dem ich durch die Güte des H. A. Kauitz mehrere Angaben erhielt. Seite 1050 Z. 19 t. ob. und 15 v. o., S. 1052 Z. 19 v. o. und 1052 Z. 2! y. o. statt 1862 — 1863. Seite 1051 Z. 7 v. u. soll stehen statt T. juncecum — T. junceum. „ 1054 „ 8 „ ob. „ „ „ Holusc — Holcus. „ „ „13 „ u. „ „ „ mollis — motlis. Seite 1056 2., 19. und 20. Z. y. ob. soll stehen statt Zazrivam — Zazriva. „ „ Z. 14 y. ob. soll stehen statt Ad Oszadka in prato — Ad Oszadka, in prato. Seite 1057 Z. 23 v. ob. soll stehen statt Havranzsko — Havranszko. „ 1058 „ 16 „ „ „ „ „ Medzibradne — Medzihradne. „ 1059 „ 28 „ „ „ „ „ Geodyera — Goodyera. XXI Seite 1060 Z. 16 v. ob. soll stehen statt Zaszkalene — Zaszkalensi. n 1065 „ 19 „ „ „ „ „ Dubova, Yalaszka — Dubova va- laszka. Seite 1066 Z. 20 „ „ „ „ Pernyiczensi, ad Bobro. Seite 1066 Z. 2 y. ob. soll „ 7 valle Parnyiczensi ad Brobo — yalle „ Watl — Wahl. „ In. pratis Turdossinensibus ad Bobro — In pratis Turdossinensibus, ad Bobro. Seite 1068 Z. 12 y. u. soll stehen statt In pratis Duboviensibus ad Zazriva — In pratis Duboyiensibus, ad Zazriya. Seite 1070 Z. 7 y. u. soll stehen statt Podolk — Pod Ylk. „ 1071 „ 8 n ob. V ft ,, Zazriya Nachotari — Zazriyae Na- chotari. Seite 1071 Z. 7 ii u. ii » n Ljöszek — Ljeszek. „ 1072 „ 16 n ob. ii ft „ Hraba — Hruba; — „(Hazsl. in Yerh. d. zool. -bot. Y. 1853. P* 4 .)“ ist wegzulassen. Seite 1073 Z. 7 y. ob. soll stehen statt Origamum — Origanum. „ 1074 „ 4 V ft ft „ Teurium — Teucrium. Seitei 075 Z. 1 y. ob. soll stehen statt Arvae — Arva. ft « w 14 ii u. ii » ii Dluha-Kriya — Dluha, Kriva. n 1076 „ 7 ii ii ft ii BobroyiensemZazriyo, — Bobroyiensem, Zazrivo. Seite 1077 Z. 15 ii u. n ft ii intra — infra. * „ „ 10 ii « n » ii Usztye in — Usztye, in. 7) v » ^ ii » ii » ft Zolinec — Kozinyecz. w ft ft 2 ii ii ii ft Magura Pilszko — Magura, Pilszko. „ 1078 „ 26 n ob. ii n ft Beszkid sub — Beszkid, sub. „ 1079 „ 17 n n ii ft ft Turdossinensium ad — Turdossinen- sium, ad. Seite 1079 Z. 6 n ii ii « ft Parnyiczences — Parnyiczae. „ 1080 „ 1 n ii n » ft Levisctichum — Levisticum. „ 1080 „ 3 v> ob. ii » » Chocs ad — Chocs, ad. n r> «13 n u. n « » Dubova infra — Dubova, infra. » 1085 „ 5 ii ob. Y) ft ft Bobro Zubricka — Bobro, Zubricka. y> r> y> 7 n r> ii ft ii Roszudecz ad — Roszudecz, ad. r> 1085 „ 8 r> ii n ft ii Chocs ad — Chocs, ad. r> i7 n 0 n u. n w » Nod — Pod. Ti n ii 2 ii n ii ft ft FelsöKubinensis — FelsöKubinensibus, * 1088 „ 1 n n ft ft ii cacricifolia — laricifolia. » 1088 „ 1 r> ob. » ft w lacricifolia — laricifolia. » 1089 „ 10 n n ft w Houstyin — Hrustyin. „ 1090 ,s 16 M Y) ft ft ft Turdossinensibus ad — Turdossinen- sibus, ad. XXII Seite 1091 Z. 13 y. ob. soll stehen statt ad possessionem Zubricza penes Bobro. ad nemus Usztyense — ad possessionem Zubricza, penes Bobro, ad nemus Usztyense. Seite 1093 Z. 8 y. ob. soll stehen statt Babia Gora in — Babia Gora, in » „ „ 13 „ „ „ „ „ Trsztyenensibus ad — Trsztyenensi- bns, ad. Seite 1093 Z. 4 „ u. „ „ „ Trsztyenensis circa — Tyrsztyenensis, circa. Seite 1096 Z. 1 v. ob. soll stehen statt Papiliocaneae — Papilionaceae. Seite 1096 Z. 2 57 ' ob. „ 55 55 Tatra — Fatra. 57 57 57 3 57 57 57 75 57 Tatrae — Fatrae. „ 1098 nach z. 34, S. 1090 nach Z. 16 y. ob. soll stehen: Kit. in manuscr. Seiten 1102 Z. 4 y. u. soll stehen statt Durii — Dürri. 75 1139 57 8 57 57 55 57 57 Salamander — Triton. 57 1148 57 4 57 °b* 55 57 57 10. Oct. — 7. Octob. n 1162 57 8 57 U‘ 57 57 57 auf der — auf deck. 75 1164 57 21 57 °b* 57 57 57 Ornix — Coleophora. 77 1168 57 18 57 U. 57 57 57 Thöne — Töne. 57 1170 55 14 5? 57 55 57 77 Schneeflocken — Schneeflecken. Zusätze znr Flora von Olter-Oesterreich von dir. ßrittinuer im 12. Bande der Verhandlungen pag. 977 — 1140. Seite 985 Z. 17 von unten lies Fuchs waldes „ Fuchswalpes. n 989 51 1 ii ob* 5i C. microstachia Ehr. statt C.microglochin. Wahl. „ 990 „ 6 „ „ ist zu setzen: C. Curvula. All. An kräuterreichen Orten der Alpen. Jul. Aug. Im Stodter. Seite 997 Z. 1 v. ob. lies lampocarpus statt campocarpus. 51 998 „ 2 51 51 „ auf den Triften „ auf die Triften. 51 ii n 51 51 ist zu setzen : * Fritillaria Meleagris. L. Auf feuchten Wiesen des Mühlkreises. Mai. Hinteräcker. 51 1004 „ 11 51 u. „ Wascheneg „ Waffeneg. 51 1006 „ 17 51 ob. „ Fügerwiese „ Bürgerwiese. 51 1012 „ 6 51 u. ist zu setzen : Ulmus efussa Willd. Unter der vorigen einzeln und seltener. Ende März, April. Um Linz beim Auhof, St. Magdalena, auf Donau-Inseln, bei Steyr u. s. w. Ulm. pedunculata L a m., Ulm. montana S m. Fl. brit. (nicht E. B.). „ 1032 „ 17 „ oben ist S. sarracenicus L. zu streichen. r> 1038 „ 3 „ „ streiche den Punkt nach dispar. „ 1055 „19 „ ist zu setzen: St. palustris. L. Auf feuchten Aeckern, sumpfigen Wiesen, an Ufern, nicht selten. Juli. Aug. ii ii ii 16 „ „ „ „ „ Grämmau — Grünau. „ 1081 „ 11 „ „ „ „ „ Hinterhuber — Hinteräcker. „ 1102 Z. 18 „v. ob. ist zu setzen : u. micrantha Döll. V canina Sturm, V. silvestris Rchb., V. silvestris ß. nemorosa Fl. vien. ß. macrantha Döll. V. canina Fl. dan.., V. Riviniana Rchb., V. sil¬ vestris y. Riviniana Fl. vien. V. canina L. Auf feuchten Bergwiesen zwischen Gebüsch und deren Rändern. April — Mai. „ 1116 „ 14 „ „ ist zu setzen: E. Latliyris L. Auf kultivirten Stellen, an Ackerrändern, Gräben, doch nur verwildert, ist eigentlich eine südliche Pflanze. Juli— August. Um Linz im Fuchswäldchen, beim Bankelmeier, bei Michelndorf. .*>4 , •• ft ^ . • . jii hi , .> . •• - Protector der k. k. zoolog.-botanisch.. Gresellsobaft Seine k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog H. a i n © r. Leitung der Gesellschaft. Im Jahre 1864. Präsident: (Gewählt bis Ende 1864.) Seine Durchlaucht Fürst Josef Colloredo-Mannsfeldt. Vicepräsidenten: (Gewählt bis Ende 1864.) P. T, Herr Fenzl Dr. Eduard, n n Hauer Franz Ritter v. „ „ Hörnes Dr. Moriz. r> n Kner Dr. Rudolf. r> r> Neilreich August. r> r> Rcissek Siegfried. Secretäre: P. T. Herr Frauenfeld Georg , Ritt. v. (Gewählt bis Ende 1866.) r, r> Reichardt Dr. Heinrich. (Gewählt bis Ende 1864.) Rechnern gsführer: (Gewählt bis Ende 1867.) P. T. Herr Juratzka Jakob . Ausschussräthe: (Gewählt bis Ende 1866.) P. T. Herr Bayer Johann. y> n Brauer Friedrich. » „ Brunner von Wattenwyl Karl. d XXVI P. T. Herr Felder Dr. Cajetan. Fenzl Dr. Eduard. Fritsch Karl. Hauer Franz Ritter v. Hörnes Dr. Moriz. Kerner Josef. Kner Dr. Rudolf. Kornhuber Dr. Andreas. Kotschy Dr. Theodor. Low Dr. Franz * Neilreich August. Petter Karl. Pokorny Dr. Alois. Reissek Siegfried. Rogenhofer Alois. Schröckinger-Neudenberg Julius Ritter v. Haimhoffen Gustav Ritt. v. (Gewählt bis Ende Mayr Dr. Gustav „ „ „ Rauscher Dr. Robert. ,, „ „ Simony Friedrich (Gewählt bis Ende 1865.) Strohmager Johann. „ „ „ „ 1864; » n Amtsdiener : Friedrich Scholze, Leopoldstadt, Augartenstrasse 62. Aufsicht über die Sammlungen führt : Herr Erber Josef. Mitglieder, welche die Sammlungen der Gesellschaft ordnen. Die zoologischen Sammlungen ordnen die Herren*' Edl .v. Bergenstamm Julius , Damianitsch Rudolf , Finger Julius, Herklotz Emil, Kolarzy Josef ; Mitis Heinrich , Rogenhofer Alois, Schröckinger Julius v. Neudenberg, Strohmayer Johann. Die Pflanzensammlung ordnen die Herren : Ebner Victor v., Juratzka Jakob, Kerner Josef, Machdiak Gustav, Petter Karl, Reichardt Heinrich. Die Betheilung von Lehranstalten mit Naturalien besorgt Herr Rogenhofer Alois. Die Bibliothek ordnet Herr Bayer Johann. Die Registratur hält Herr Letocha von Anton im Stande. Jährliche Subventionen. Von Seiner k. k. apostolischen Majestät dem Kaiser. » keiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Franz Karl. „ Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ludwig Josef. „ Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ferdinand Max „ Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ludwig Victor „ Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Rainer. » Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge S t e f an. „ Seiner k. Hoheit dem durch). Herrn Erzherzoge Josef. » dem hohen k. k. Staats-Ministerium. » dem hohen Nieder-Oesterr. Landtage. Mitglieder im inslande. P. T. Herr Agassiz Ludwig Johann Rudolf , Prof. r> „ Albini Dr. Josef *, Professor . r> r> Alefeld Dr. d. Med., bei Darmstadt . r> y> Anderson N. J., Professor . „ „ Angas Georg Fr., Secret. d. austral. Museum . r, „ Angelrodt Ernst v., k. k. Vice-Cons., Missouri r> » Arnold F., Assessor in Eichstätt . n „ Asbjörnsen P. Christian , Forstm . „ „ Auerswald Bernhard , Lehrer an der ersten Bürgerschule . „ „ Bach Alexander, Freih, v., k. k. Botschaft., Exe. „ „ Baisamo Crivelli nob. Giuseppe # Prof, der Naturgeschichte . „ „ Bamberger Georg , Apotheker, in der Schweiz Cambridge. Parma. Oberainstadt. Stockholm. Sidney. Baiern. Christiania. Leipzig. Rom. Pavia. Zug. d* XXVIII P. T. Herr Bates H. W., Esq . . Leicester. n 55 Beigel Dr Hermann . . . . Jarocin. 55 55 Bellardi Luigi, Professor der Naturgeschichte . Turin. 55 55 Bendelia Aristides Dr. d. M., Primararzt des Centralspitals . • . . . . Jassy. « 55 Bennett G. Esq., Dr . . Sidney. 55 55 Berdau Felix . Warschau. 55 55 Bernstein Dr. Heinrich, Java . Gadok. 20 „ 55 Bertoloni Dr. Antonio Cavaliere^ Prof. . . . Bologna. r» 55 Bertoloni Dr. Ginseppe Cavaliere, Prof. . . . Bologna. 55 55 Bianconi Dr. Josef 9 Professor an d. Univers. . Bologna. n 55 Bigot J . Paris 55 55 Blanchard Dr. Emil, Professor . Paris. 55 55 Bleeker Dr. Peter , holl.. Ober-Stabsarzt. . . Amsterdam. 55 55 Boeck Christ Prof, an der Univers . Christiania. 55 Boek Axel , am naturh. Museum . Christiania. 55 55 Boliemann Karl II. , Vorstand des k. Museums Stockholm. 55 55 Boie Fried., Dr. Etatsrath . Kiel. 30 „ 55 Bonvouloir Conte Henri de . Paris. 55 55 Botteri Matthäus . La-Plata. n 55 Bowring John j., Esq., . Hongkong. 55 5* Brandt Johann Friedr. , Ritt. v. ; k. russ. wirkl. Staatsrath, Excell . St. Petersburg. n 55 Braun Dr. Alexander , Professor der Botanik . Berlin. r> 55 Bremer Otto , Conservator am Museum der k. Akad. der Wissenschaften . St. Petersburg. 55 55 Brehm Alfred , Dr., Direkt, des zool. Gartens Hamburg. 55 Bruyn Arie Johannes de, Regimentsthierarzt . Zütphen. 55 55 Buschmann Eduard, Professor in Chile . . . Osorno. 55 55 Cabanis Dr. Joh. Lud., Custos am k. Museum Berlin. 40 „ . 55 Canestrini Johann , Dr., Prof, am k. Lyceum . Genua. i? 55 Carus Dr. Victor «., Professor . Leipzig. « 55 Castelnau Franz Graf v., k. franz. Generalkonsul Singapore. w 55 Chiari Gerardo , k. k. Vice-Consul . Alexandrien. rt 55 Celi Dr. Hector , Prof, und Direct, des königl. atestinischen Herbariums . Modena. « 55 Cleghorn H ., Forstdirector . Madras. 51 55 Cornalia Dr. Emil . Mailand. 55 55 Dana James . . Philadelphia. 35 55 Davidson Thomas . London. 55 55 De Candolle Alphons , Professor der Botanik . Genf. 50 55 55 Deshayes G. Paul, Professor . Paris. 55 55 Desplanche Emil, Marine-Arzt . Neu-Kaledonier. XXIX P. T. 55 51 15 55 51 11 51 51 51 51 11 55 51 51 51 55 51 70 „ 55 55 55 55 55 55 51 55 80 55 51 5? 51 51 51 55 51 51 55 90 55 55 Herr Deventer S. Resident . . . . „ Doderlein Dr. Pietro , Prof, an d. Universität „ Dohm Dr. Karl A., Präsid. d. entomol. Vereines „ Dohm Anton . „ Dohm Dr. Phil. Heinrich . „ Douille August , Marine-Wundarzt, Martinique „ Douglas J. W. Esq. Praes. entom. society . . „ DufounLeon, Praes. hon. soc. entom. de France „ Effendi Ibrahim , Dr. d. Med., Oberst .... „ Ehrenberg Christ. Gottf. Dr., Sekretär d. k. Akad. d. Wissensch . „ Ellenrieder Dr. Karl ®., Offic. d. Gesondheit Java „ Elliot Walter , Präsidentschafts-Mitglied . . . „ Esmark Lauritz, Vorstand des naturh. Museums „ Fahrer Dr. Johann . r; ,, Fairmaire Leon , Econome a Fhospital St. Louis „ Ferreira Dr . Manoel Lagos, Vice-Präsident des hist.-geograph. Institutes . „ Fischer Karl Dr., Arzt . „ Flügel Felix v., General-Cons. für Nordamerika „ Förster Dr. Arnold , Oberlehr. d. höh. Bürgersch. „ Förster Heinrich, hochw. "Fürstbischof, Exc. . „ Forst Gr., Kaufmann . „ Fraas Dr. Oskar Fr . „ Fries Dr. Elias, Professor und Director an d. Universität . „ Fries Th. Jf., Adjunct a. d. Univers . „ Friestadt R. F., Adjunct an der Univers. . . „ Gasparini Wilhelm , Prof, an der Universität . „ Gemminger Dr. Max, Assist, am zool. Mus. . „ Germer Ed. Wilh., Dr. „ Gerstäcker Adolf , Dr. d. M., Cust. am k. Mus. „ Gödel Rudolf, k. k. österr. General-Consul . „ Göppert Prof. Dr. Heinrich Rob ., geh. Medic.- . . „ Gr äffe Dr. Eduard . 5, Grube Dr. Ed., k. russ. Staatsrath, Exc., Prof. „ Günther Dr. Albert , am brit. Museum .... „ Haast Julius , Dr. „ Hagen Dr. Hermann . „ Haliday Alex. Henri . „ Hance Dr. H. F. . „ Hartsen Fried. Ant., Dr. d. Med . Java. Modena. Stettin. Stettin. Stettin. St. Pierre. London. St. Sever. Syrien. Berlin. Buitenzorg. Madras. Christiania. München. Paris. Rio-Janeiro. Aukland. Leipzig. Aachen. Breslau. Halberstadt. Stuttgart. Upsala. Upsala. Upsala. Pavia. München. Berlin. Jassy. Breslau. Sidriey. Breslau. London. Neuseeland. Königsberg* Dublin. Hongkong. Utrecht. XXX 100 110 120 P. T. Herr 11 55 55 15 11 11 n ii ii ii 51 11 11 11 11 11 51 11 11 51 11 51 11 11 11 11 51 11 51 55 51 11 51 11 11 11 11 51 51 11 11 11 1. « ii r> ii » 51 11 11 51 11 11 11 11 51 11 51 51 51 51 51 51 51 11 51 51 51 51 11 51 Hartwig Leonhard Dr . Heaphy Ch. D., Ingenieur . Heer Dr. Oswald , Prof . Heldreich Dr. Theodor v., Direct, d. bot. Gart. Henriot Josef , Marine-Wundarzt . Hemel Dr. Reinhold . Herrich-Schäffer Dr. G. A., k. Gerichtsarzt . Hewitson Will. C., Esq. on Thames . Heyden E. v., Senator . Holding J. C., Gutsbesitzer . Hop ff er, Dr. C., Custos am k. Museum . . . Huber Christ. Wilhelm , k. k. Ministerialrath . Huguenin, Prof. u. Direct, d. bot. Gartens . . Irigoya Don Simon , Director des Museums Jakob Josef . Jan Georg , Prof, und Director des Museums . Javet Charles, Kaufmann . Kahil M., k. k. österr. Consul . Karatheodory Stefan , Prof. d. Bot., k. Leib¬ arzt Sr. Maj. des Sultans . Kayserling Graf Eugen . Keferstein A., Gerichtsrath . Kelaart Dr. E., Stabsarzt auf Ceylon .... Kinberg Prof. Joh. Gust ., . Kirchenbauer Dr., Senator . Kirschbaum , Prof. . Koch Karl, Gen. - Secr. d. Yer. zur Beförderung d. Gartenbaues in d. k. preuss. Staaten . . . Koch Dr. Ludwig , pract. Arzt . Koerber Dr. G. W., Prof . Könitz Leon, Dr. d. Med . Kraatz Dr. G ., Vorstand d. entom. Vereines . Krempelhuber A. v., königl. Forstmeister . . Krüper Dr. Theobald. Kuczuran Dr. Georg v., prakt. Arzt . Küster Dr. H. C . Länderer Fr. X., Apotheker . Landolß Nik ., Ritt, v., Prof, an d. k. Univers. Lancia Fried., Duca di Castel Brolo , Se- cretär der Akademie der Wissenschaften . . • „ Lavizzari Dr., Cant. Ticino . „ Layard E., Secretär d. süd-afrik. Museums . . „ Lea Isaac , Präs. d. Acad. of nat. scienc. . . Valparaiso. Aukland, Zürich. Athen. Besangon. Berlin. Regensburg. Ortland Walton. Frankfurt a. M. Capstadt. Berlin. Cairo. Chambery. Lima. London. Mailand. Paris. Damiette. Constantinopel. München. Erfurt. Trinkomale Stockholm. Hamburg. Wiesbaden. Berlin. Nürnberg. Breslau. Warschau. Berlin. München. Smyrna. Jassy. Bamberg. Athen. Neapel. Palermo. Mendrfsio. Capstadt. Philadelphia. 130 XXXI P. T. Herr Le Conte John Dr. corresp. Secret. d. Acad. of nat. scienc . Philadelphia. Leibold Friedrich, Dr. d. Med . Santiago. n Leidy Josef, Dr. d. Med . Philadelphia. « Le Jolis Auguste , Präs. d. nat.-histor. Vereines Cherbourg. 11 Leuckart Dr. Rudolf , Prof . Giessen. T) Leunis Dr. Johann , Prof. . Hildesheim. n n Lilljeborg Prof. Dr. Willi . Upsala. 11 n Lindermayer Dr. Anton . . Athen. 11 11 Lindig Alexander . St. Fe de Bogota. n Linhart Dr. Wenzel, Professor . Würzburg. r> r> Lobscheid Dr. W. 5., Schulrath . Hongkong. 11 Lochmann Johann , Magister der Pharmacie . Jassy. n 11 Loosey C k. k. General-Consul . New-York. n ii Lorenz Dr. Paul Günther , Assistent, d. ßot. an der Univers . München. ii Loscos y Berndl , Senor Don . Castel serao. ii Loren Dr. 5., Professor . Stockholm. Löw Dr. Herrmann, Realschul-Director . . . Meserilz. Y> ii Luders Dr., Arzt . Valparaiso. n n Lütken Dr. Ch. Fried., am k. Mus . Kopenhagen. V » Macleay William Sharp, Esq . Sidney. n n Macnaughton Henri . Edinburgh. n ii Malinovsky von, kais. türk. Oberst, Direct, d. Donau-Commission . Tuldscha. V) « Malm A. W., Intendant am naturh. Mus. . . Götheborg. vt n Martens Dr. Eduard von, am k. Mus . Berlin. r> ii Martius Karl Ritt, v., geh. Rath, Exc. . . . München. « V Mager Heinrich , Grosshändler . Trondhjem. r> ii Meneghini Dr. Jos. Car., Prof . Pisa. 11 n Meves W., am königl. Mus . Stockholm. r> n Meyer H. Adolf, Grosshändler . Hamburg. Yl ii Milde C. J., Maler . Lübeck. r> ii Milde Dr. J., Docent an d. Universität . . . Breslau. n ii Mniszech Georg Graf v . Paris. n n Möbius Carl, Lehrer an der Hauptschule . . Hamburg. n n Mörch 0 . A., am k. Mus . Kopenhagen. V n Moesta Dr. Friedr ., an d. Sternwarte, Chile . Santiago. r> n Moesta Dr. Otto, Ingenieur, Chile . Santiago. n ii Molinike Dr. 0. G., Gesund heitsolfiz. Java . . Surabaja. r ) « Mosling Srend, Adj. an der Realschule . . . Trondhjem. r> n Müller Carl, Rector a. d. lat. Schule in . . Trondhjem. n V) Müller Dr. Ferdinand, Direct, des hot. Gartens Melbourne. XXXII P. T. Herr Muirhead W ., Missionär . . „ „ Neustädt August , Kaufmann . „ „ Newmann Edw . „ „ Nietner John , Gutsbesitzer auf Ceylon .... „ „ Nylander Dr. Wilh . „ „ Oehl E Dr. d. Med., am Collegium Ghislieri . „ „ Ohlert Dr. E., Conrector an d. Burgschule . . . „ „ Osten-Sacken Karl Robert , Freih. v . „ „ Pancic Dr. Josef , Prof. d. Naturg. am Lyeeum 180 „ „ Pardo y Saströn Senor Don . „ „ Pariatore Filippo , Prof . „ „ Passerini Dr. Giovan., Prof. d. Bot. an d. Uniy. „ „ Patze W., Stadtrath und Apotheker . „ „ Perlgrund David , Kaufmann . „ „ Peters Dr. Carl W. Prof. u. Direct, a. k. Mus. „ „ Philippi Dr. R. A., Direct, u. Prof . „ „ Pirazzoli Eduard , k. Major . „ „ Ploem Dr. Jacob, k.Gouv. Arzt auf Java . . . „ „ Poulsen Don Ferd Chile . 190 „ „ Purchas Arth., G. Rever . „ „ Rabenhorst Dr. Ludwig . „ „ Rasch Halvor H ., Prof. . r, „ Raskovich Michael , Prof. d. Chemie u. Tech¬ nologie am Lyeeum . „ „ Reeve Lovell Esq . . . „ „ Reinhardt Joh. T Prof . „ „ Renard Dr. C«rZ, k. russ. Staatsrath, Sekretär der naturf. Ges . „ „ Ried Dr. Arzt . „ „ Riehl Friedrich , Oberzahlmeister . „ „ Roberts Alfred Esq., Dr . 200 v) „ Robiati Dr. Ambros , Professor . „ „ Roger Dr. Julius , herzogl. Hofrath und Leibarzt „ „ Römer Dr. Prof. Ferd . „ „ Rondani Dr. Camill, Prof, am Athenäum . . . „ „ Rosenhauer , Dr. W. G., Prof . „ „ Rüpell Dr. M. Ed . „ „ Sandberger Dr. Fridolin, Prof. d. Mineralogie „ „ Sanguinetti Peter, Prof . „ „ Sars Dr. Mich., Prof . „ „ Saussure Dr. Henri de . 210 » » Schäfer Ignaz Ritt, v., Kanzlei-Direct. der k. österr. Gesandtschaft . . Shanghai. Breslau. London. Rambodde. Paris. Pavia. Königsberg. Washington. Belgrad. Casteilote. Florenz. Parma. Königsberg. Bukarest. Berlin. Santiago. Rimini Tjandjur. Santiago. Aukland. Dresden. Christiania. Belgrad. London. Kopenhagen. Moskau. Valparaiso. Kassel. Sidney. Mailand. Räuden. Breslau. Parma. Erlangen. Frankfurt a. M. Karlsruhe. Rom. Christiania. Genf. London. XXXIII 0 0 0 P. T. Heri rt 5? n w n v) r> » n r> n -n r> n y> r> » n rt n Y) V) r> r> r> » r> n r> rt v rt r> n rt n r> n rt r> rt n n n rt n r> rt rt « rt r> r> rt n n Y) Yi rt rt rt rt rt Y) Yl rt r> rt rt r> r> Scharenberg , l)r., Prof, an der Universität . Schaufuss L. W., Naturalist . Schaum Dr. Hermann , Prof, an d. Univ. . . . Schenk , Professor, Grossherzogthum Nassau . Schieferdecker , Dr. der Med . Schierbrand Curl. Wolf v., Oberst - Chef des Geniewesens . Schilling Hugo , Custos am zool. Mus . Schiödte J. C., Custos am k. Mus . Schlechtendal Dr. F. L. v. , Prof, und Dir. des botan. Gartens . Schlegel Hermann, Direct, des zool. Museums Schlotthauber Dr. August Friedrich , Lehrer . Schneider W* G., Dr. Phil. . . . Schnitzlein Dr. Adalbert . Prof . Schräder W. H. L . Schübler Christ. Fried., Dr., Director des bot. Gartens . Schuchardt C. G., Dr. Phil., Dir. d. bot. Gart, a. d. Jandwirth. Akademie bei Königsberg . . Schüch Dr. G. de Capanema . Schwager Conrad . Schwarz Dr. Franz, k. Regimentsarzt .... Schwarz Dr. Wilh. Ritt. vv k. k. Sectionsrath и. Kanzleidir. d. k. k. österr. General-Consul. Sclater Ph. Luttley , Secret. d. zool. society . Scott John ... . Scott Alexander Walker, Esq., in Australien . Seemann Berthold Dr . Segeth Karl Dr., Arzt, Chile . Seidlitz Georg . Semper Dr. Karl . Semper Georg . Sester , k. türk. Hofgärtner . Sichel y., Dr. der Med . Siebold Theodor Hofrath, Dr. und Profess. Signor et, Dr. Victor . Simonsen Carl Lud., Adj. an der Realsch. . Skinner Maj., Comiss. of public, works . . . Smith Friedrich Esq., am britischen Museum . Snellen von Vollenhofen Dr. J. S., Conserv. am к. Museum . Speyer Adolf , Dr. im Fürsteulhume YValdek . Breslau. Dresden. Berlin. Weilburg. Königsberg. Batavia. Hamburg. Kopenhagen. Halle an d. Saale. Leyden. Göttingen. Breslau. Erlangen. Sidney. Christiania. Waldau. Rio-Janeiro. München. ConstantinopeJ. Paris. London. London. Asb Island. London. Santiago. Berlin. Manila. Altona. Constantinopel. Paris. München. Paris. Trondhjem. Colombo. London. Leyden. Arolsen. e XXXIV P. T. Herr Speyer August, im Fürstenlhume Waldek . . . Arolsen. 55 55 Stabile Josef, Abbe . Mailand. 250 55 55 Stctinton Henri Mountsfield bei . London. 55 55 Stkl Dr. Karl . Stockholm. 55 55 Staudinger Dr. Otto . Dresden. « 55 Steenstrup J. Japetus Sm . Kopenhagen. 55 Steiner Leon v., Dr* d. Med . Bukarest. 55 55 Stieriin Gustav, Dr. d. Med . SchafThausen» 55 55 Stimpson W. . Philadelphia. 55 55 Stoliczka Dr. Ferdinand , Geologe . Calcutta. 55 55 Strobel Pelegrino v. , Univers.-Prof . Parma. 55 55 Swinhoe Robert , Esq. in China . Amoy. 260 55 55 Tachetti Karl Edl. v., press. 1. r. dir. del Demanio Bologna. 55 55 Teyssmann J. E ., Gartendirector auf Java . . Buitenzorg. 55 55 Tlieodori Karl, Dr., geh. Secr. u. Kanzleirath Sr. k. Hoh. d. Herzogs Max in Baiern .... München. 55 55 Thielens Armand , Belgien . Tirlemont. 55 55 Tischbein , Oberförster, Preussen . Herrstein. 55 55 Todaro Agostino , Prof. . Palermo. 55 55 Troschel Dr. F. W., Professor . Bonn. 55 55 Uricoechea Don Ezech., Präs. d. natw. Gesellsch. S. Fe de Bogota 55 55 Verreaux Jules . Paris. 55 55 Wallace Alfred Esq. . . . London. 270 55 55 Waltl Dr., Prof . Passau. 55 55 Weinland Dr. David Fr., Secr. d. zool. Gartens Frankfurt a. M. 55 55 Westermann G. F., Direct, d. zool. Gartens . Amsterdam. 55 55 Westermann B. W., Kaufmann . Kopenhagen. 55 55 West Tuffen . London. 55 55 Westwood John, Prof. a. d. Univers . Oxford. 55 55 Wichura M., Prof. . Breslau. 55 55 Wimmer Friedrich, Gymnasial director .... Breslau. 55 55 Winnertz J., Kaufmann . Crefeld. 55 55 Wirtgen Dr. Philipp , Lehrer . Coblenz. 280 55 55 Winkler Moriz, nei Neisse . Germannsdorf. 55 55 Woodward S. P im brit. Museum . London. 55 55 Wright Percival, Prof. nat. hist. Trinity College Dublin. 55 55 Zeller P. C.y Prof . Meserilz. 55 55 Zirigovich Jakob, k. k. Yice-Consul .... Adrianopel. 55 55 Zuber H. P. Eduard , Bischof v. Augustovic, apostol. Missionär . China. XXXV Mitglieder im Iiilande. P. T. Herr Abel Ludwig , Handelsgärtn. 9, Radetzkyg. . Wien. n r> Abi Friedrich , Dr. k. k. Milit. Medic. Verwalt. Zara. 11 » Accurti Josef , Hochw., Gymn.-Lehr. .... Capo d’Istria. n n Alpers Mauritius, Hochw., Gymn.-Lehr. . . . Stift Melk. 11 11 Alschinger Andreas , k. k emerit. Prof. . . . Wien. n ii Altschul Dr., Docent a. d. Prag-er Univ., Redact. d. Prag-er med. Wochenschrift, Altstadt Nr. 705 Prag. n ii Ambrosi Franz . Borgo di Valsug. n ii Andorfer Josef , Pharmaceut . . Langenlois. V ii Antoine Franz , k. k. Hofgärtner, Burg . . . Wien. V Y) Arenstein Dr. Josef, k. k. Prof., 3, Grashofg. Wien. n 11 Aschner Theodor , Hochw., Gymn.-Lehr. . . Tirnau. rt r> Attems Ottokar M. Graf v., Fürstbischof, Exc. Seckau. V n Auersperg Fürst Vinc. Durch!., Oberstkämmerer Sr. k. k. ap. Maj . Wien. V ii Avoscani Georg , Dr. u* Prof. d. Theol. . . . Zara. K n Bach Dr. August, k. k. Notar, Graben, 5 . . . Wien. V n Bader Alois , k. k. Förster in Tirol . Glurns. V) ii Barbieri Stefano , k. k. Statthalterei-Secretär Zara. V) Y) Bartsch Franz, k. k. Concipist . Salzburg. V ii Bartscht Ambros , k. k. Beamter, 19 . . Hernals n. Wien V ii Baselli Freih. v., Hauptmann im 49. Inf.-Rgmt. Vicenza. rt ii Baucevich Marianus , Ritt, v . Spalato. n n Bauer Theodor, Grosshändler . Brünn. V) ii Baumgartner Andreas Freih. v., Dr., k. k. w. geh. Rath, Präs. d. k. Akad. d. Wiss. Wien. Y) r> Bayer Johann, p. Gener.-Inspect. d. k. k. priv. öster. Staats-Eisenb.-Gesellsch., Florianig., % . Wien. r> n Becker Dr. Franz , k. k. Ober-Stabsarzt . . Arad. n T) Bednarovitz Johann , Hochw. P. 0. Pr., k. k. Garn. -Spitalskaplan . Verona. v> V Beer Josef G., Landstr., Hauptstr., 99 .... Wien. r> 11 Beer Gust., k. k. Marine-Insp.-Offic . Punta d.Oslro. n V) Belooics Franz, Realschullehrer . Gran. r> n Beltramini Casati de Francesco . Bassano. n n Benda Franz , Hochw., P. 0. Pr . Wien. « ii Berch, Lehr. d. Naturgesch . Baden. Y) ii Bercic Josef , Apotheker . Zara. » ii Berecz Anton , Hochw. Piaristen-Ordenspriester Klausenburg. n ii Berger Josef, Realschul-Director . Kremnitz. XXXVI P. T. Herr Bergner Eduard , k. k. Tribunalrath . „ „ Bergenstamm J., Edl. v., k. k. Beamt. Engelg., 4 „ „ Bermann Josef , Kunsthändler, Graben . . . „ „ Bernstein Alphorn F ., Realschullehrer .... 40 „ „ Bertolini Dr. Stefano di . „ „ Betta Edoardo Nobile de . „ „ Bezecny S., Gen.-Secr.-Stellvertreter der k. k. „ „ Börsenkammer, Neustiftgasse, 1 . „ „ Bielz E Alb., k. k. Finanz-Bez.-Commissär . „ „ Bilimek Dominik, Hochw. , k. k. Professor am Cadetteninstitut . „ ,, Bill Dr. Johann Georg , Professor am Joann. „ „ Bischiny Anton , Assist, am Polytechnikum . . „ „ Boeck Johann , k. k. Steuerbeamte . „ „ Boekh Georg , Dr. d. Med . 50 „ „ Boehm Josef, Dr.Phil. u.M., Prof. d. Handelsakad. „ „ Bolemann Johann v., Apotheker . „ „ Bolla Johann , dirig. Oberlehr. d. kath. Hauptsch. „ „ Bondi Ign., Direct, d. Erziehanstalt .... „ „ Boos Josef, p. k.k. Hofgärtner, Salesianerg., 25 „ „ Borsitzky Karl v., k. k. Materialschaffer . . „ „ Boschan Dr. Friedrich, alt. Fleischm., 5 . . . „ „ Bosniacky Sig. v. Dr . „ „ Boue Dr. Ami , Mitgl. d. k. Akad. d. Wissensclr. 60 T) n r> T) •n r> « w 7) r> « 70 „ n A fl Lambrechtsgasse, 6 . „ Brachelli Hugo Dr., k. k. a. o. Prof. a. d. Techn. „ Brauer Friedrich , Assist, am zool. Mus. Kirchengasse, . . „ Braun Ernst, My. d. Md., Kohlmarkt, 11 . . . „ Braunendal Karl v., p. k. k. Landesgerichtsrath „ Braunhofer Ferdinand, Inspect. am k. k. Theres. „ Breidler IV., Architekt, Czerningasse, 6 . . . „ Breindl Alfred , Südbahubeamter . „ Breitenlohner J., Dr. d. Chem., Böhmen . . . n Brendegani Vinc ., Reet, der Kirche St. Rochus „ Brestei Rudolf , Dr., n. ö. Landes-Ausschuss . „ Breunig Dr. Ferd. , Prof, am Schott.-Gymn. „ Brittinger Christian , Apotheker . „ Brorsen Theodor, emerit. Astronom, in Böhmen „ Brühl Karl , Dr. d. M., k. k. Prof, an d. Univers. „ Brunner Karl v. Wattenwyl, k. k. Telegr. -Direct. Theresianumg., 25 . • „ Brusina Spirido . Zara. Wien. Wien. Szegedin. Trient. Verona. Wien. Hermannstadt. Eisenstadt. Gratz. Wien. Marburg. Pressburg. Wien. Lewa, Ung.. Pressburg. Wien. Wien. Königsfeld, Ung. Wien. Krakau. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Laibach. Cblumetz. Verona. Wien. Wien. Steyr. Senftenbcrg. Wien. Wien. Zara. XXXVII P. T. Herr Bryck Dr. Anton , Prof. d. Chir. . . . Krakau. » ii Buchwald Karl Edl. v., Gutsbesitzer .... Triest. « ii Bucich Gregor, Realitätenbesitzer . Lesina. 11 ii Bunz Franz , Hochw., k. k. Feldkaplan . . Palmanuova. n ii Bursik Ferd ., Hochw. , Gymn. -Lehr., in Böhmen Deutschbrod, » „ ii Camber Josef, Dr. und Staatsanwalt .... Spalato. 11 ii Cassian Joh., Dir. d. Donau-Dampfschifff.-Ges. Wien. 11 ii Castel C.E., Ingen, der k. k. pr. Staats-Eisenb. Wien. ii Frau Cattani Maria , Contessa di . Spalato. ii Herr Chimani Dr. Ernst , k. k. Oberfeldarzt des 5. Jäg.-Bataill . Szegedin. w ii Chimani Karl , Offizial im k. k. Obersthof- meisteramte, Schleifmühlgasse, 21 . Wien. 11 ii Chorinsky Gustav Graf v., k. k. w. g. Rath, Statthalter v. Nied. -Oesterreich, Excell. . . . Wien. 11 ii Chrobak Jos., Stud. med . Wien. n ii Chyzer Dr. Cornel , Badearzt . Bartfeld, Zips. 11 ii Coda Dr. Alexander , k. k. Kreisarzt .... Temesvar. ® . „ Colloredo-Mannsfeld Fürst zu , Landmarschall von Nieder-Oesterreich, Durchl . Wien. 11 ii Conrad H ., Buchhalter . Senftenberg. 11 ii Conrad Sigmund , Hochw., P. 0. Pr., Prof. . . Wien. 11 ii Conti Antonio, Postinspector . Spalato. 11 n Copanizza Anton, Hochw., Domherr .... Ragusa. n w Csdp Josef , Dr. d. M., k. k. Bezirksarzt . . . Bekes. n 11 Cubich Johann , Dr. d. M., k. k. Bezirksarzt . Veglia. n 11 Cucar Robert , k. k. Bezirksarzt . Ludbreg. « 11 Cusmich Johann E., Hochw., M.d. Pharm. Fr. 0. P. Ragusa* « 11 Czech Theod. v, Dr. d. M., Sebastianiplatz Nr. 3 Pest. > » 11 Czedik Alois Edl. v., n. ö. Landes-Ausschuss . Wien. n 11 Czeglay Johann , k. k. ßezirksvorsteher . . . Troppau. ii 11 Czelechowsky Dr., Ober-Stabsarzt . Prag. n 11 Czermak Franz , Assist, an d. techn. Lehranst. Brünn. 11 n Czerrnak Johann , Hochw. Lehr. u. Subrector am Josefstädter Gymnasium . Wien. n ii Czermak Josef, fürstl. Wirthschaftsverwalter . Kammerburg. n ii Czerny Vincenz J., Apotheker . Trautenau. 11 ii Czerny Vincenz jun., Stud. d. Med . Wien. 11 ii Czerwiakowski Ignaz, Dr. d. Med., Prof. d. Bot. Krakau. 11 ii Damianitsch Rud., Schlüsselgasse , t ... . Wien. 5 11 ii Deaky Sigmund, Hochw., Bisch, v. Caesaropolis Raab. 11 ii Dechant Korb., Hochw., Lehr, am Schottengymn. Wien. 11 ii Demel Johann , Lehr, der k. k. Realschule . . Olmütz. xxxviii P. T. Herr Demel Josef , k. k. Statthaltereirath . Wien. „ „ Demel Josef Theophil jun., Stud., Kohlmkt., 16 Wien. „ „ Beschauer Johann . Scheibbs. „ „ Deschmann Carl , Custos am Landes-Museum . Laibach. „ „ Dier Ludwig , Hochw., Lehr, am kath. Gymn. . Unghvar. „ „ Dimic Theophil , Gymn.-Lehrer . Carlowitz. „ „ Ditz Franz , Dr. d. Med., Bäckerstr., 5 . . . Wien. 120 „ „ Dobrauz Pietro, Prof, an d. Hand. u. naut. Akad. Triest. „ „ Dörfler Ignaz , k. k. Beamt., Barichg., 22 . Wien. „ „ Dorfmeister Georg , Rev. d. k. k. Land. -Bau dir. Gratz. „ „ Dorfmeister Vincenz , Melkerhof . Wien. „ „ Dorner Jos . von, Prof. . Pest. „ „ Dracic Miroslav ;, Dr. d. Med . Karlsladt. „ „ Duck Anton , Ritt, v., n.-ö. Landes-Ausscbuss Wien. „ „ Duftschmidt Johann, Dr. d. Med., Stadtarzt . . Linz. „ „ Ebenhöch Franz, Hochw., Pfarrer, bei Raab . Koronzo. „ „ Eberstaller Josef , Privat , bei Gratz .... Groisbach. 130 „ „ Ebner Victor v., Lenaugasse, 71 . Wien. „ „ Eder Wilhelm, Hochw., Abt des Stiftes . . . Melk. „ „ Effenberger Dr. Josef, praktischer Arzt . . . Hitzing. „ „ Egger Johann, Dr. d. Med., k.k. Hof-Wundarzt . Wien. „ „ Ehrlich Karl, Custos am Vaterland. Museum . Linz. „ „ Eichhoff Jos., Freih. v . Olmütz. „ „ Eisenstein Anton , Ritt, v., Dr. d. Med., Spiegel¬ gasse, 8 . Wien. „ „ Eitelberger Wilh. Edl. v. Edelberg, k. k. Ober- Kriegskommissär . Wien. „ „ Elbel Max, Hochw. Piarist.-Ordenspr. u. Lehrer Budweis. „ „ Elschnig Dr. Anton, Gymnasial-Professor . . Triest. 140 „ „ Emele Karl, Mediziner . Graz. „ „ Engel Heinrich, Hochw., Pfarrer, Oberösterr. Thaiskirchen. „ „ Engertli Wilh. Ritt, v., k. k. Rgsrath., Direct. d. priv. Staats-Eisenbahn . Wien. „ „ Enzenberg Graf Hugo . Innsbruck. „ „ Erdinger Karl, Hochw., Dir. d. bischöfl. Semin. Krems. „ „ Ettinger Josef, k.k. Oberförster . Beiovar, Mililä „ „ Ettingshausen Dr. Constantin, R. v., k. k. Prof., c. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss., Waisenhausg. 14 Wien. „ „ Feichtinger Alex., Dr. d. M., k k. Comitats- physikus . Gran. „ „ Feiller Franz v., k. k. Staatsbeamter, Steierm. Eibiswald. „ „ Felder Dr. Cajetan, k. k. Hof- u. Gerichtsadv., n. ö. Landesausschuss, Kohlmarkt, 7 . Wien. XXXIX 0 P. T. Herr Felder Rudolf, Hörer d. Rechte, Lenaugasse, 19 „ „ Feldmann Johann, Habsburgergasse, 1 ... . „ „ Felix Eugen v., Schmölelgasse, 2 . „ „ Fenzl Dr. Eduard , Prof. u. Dir. am k. k. botan. Mus., Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss., Rennweg 14 „ „ Ferlinz Eduard . „ „ Ferrari Angela , Graf, ßernhardg., 9 . » « Feyerfeil Karl, Hoch w., Dir. am Josefst. Gymn. „ „ Fieber Dr. Franz, Kreisgerichts-Direct. . . „ „ Filiczky Theodor , Dr. d. Med . „ „ Fin Hamilkar , Frh. de, k. k. Hptm. im 7. Jäg. ß. 0 y> « Finger Julius, Sparkassenbeamter, Nr. 68 . . « „ Fischer Karl, k. k. Handelsger.-Adj . „ „ Flatz Franz, Riemerstr., 14 . „ „ Flora Anton, Dr. d. M. u. Ch., Tiefergraben, 19 „ „ Foetterle Franz, k. k. Bergrath an der geo- log. Reiehsanstalt . r> v> n 7) 0 «• n n •n v v r> n r ) n V) Y) » « n „ Förster Dr. Leopold, im k. k. Thierarznei-Inst. „ Francovich Seb ., Bischof v. Sion, apost. Vikar von Bosnien . „ Frankl Dr. Josef Ad., Badearzt . „ Franz Karl, Dr. d. Med., Mähren . r> Frass Johann, Hochw., k. k. Garnis.-Kaplan . „ Frauenfeld Eduard, Stadtbaumeist., Wieden, Hauptstrasse, 51 . „ trauenfeld Georg Ritt, v., Custosadjunct am k. k. zoolog. Museum, Wieden, Hauptstrasse, 51 „ Freier Heinrich , Cust. am Mus., corr. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss . n Fridricli Dr. Karl, k. k. Bezirksarzt .... „ Friedrich Adolf, Pharmaceut, Westbahnst., 9 „ Friesach Carl von . „ Fritsch Anton, Dr. med., Cust. am naturh. Mus. „ Fritsch Karl,\ ice-Direct. a. k. k. Centr.-Anst. f. Meteor, c. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss . „ Fritsch Josef, Privatier, Böhmen . „ Frivaldszky Johann v., Cust. am k. Nat.-Mus. „ Fröhlich Josef , k. k. Hofbuchh., Blumenstockg. 1 „ Frommer Hermann, Dr., Bauernmarkt, 4 . . „ Fruwirlh Eduard, Stations-Ingenieur .... „ Fuchs Dr. Adalb., Prof. u. Stand. Secretär d. Landvv.-Ges., Wienstrasse, 1 . „ Fuchs Johann , Forstmeister, Steiermark . . . Wien. Wien. Wien. Wien. Marburg. Wien. Wien. Chrudim. Oedenburg. Laibach. Unt. Meidling. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Travnik. Marienbad. Rossitz. Cattaro. Wien. Wien. Triest. Bruck and. Mur. Wien. Wien. Prag. Wien. Zinnwald. Pest. Wien. Wien. St. Pölten. Wien. Neuberg. 190 200 210 220 xxxx P. T. Herr 55 r> v n n ii V) 11 11 11 11 11 11 11 11 w 11 11 11 11 51 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 Fuchs Josef, Apolh., Teinfaltstr., 7 . Fürstenberg Friedrich , Landgraf zu, Fürslbisch. Fürstenwärther Freih. v., k. k. Statthalt. -Rath Fuss Carl , Prof . Fuss Michael , Prof . Gail Leopold , Göttweihergasse, 2 . Gallenstein Meinrad «5., k k. Gymn.-Lehr. . . Gassenbauer Mich. Edl, v., Rechngsr., Herreng, 13 Gassner Theodor, Hoohw., k. k. Gymnasialdir. Gerlach Benjamin, Hochw., Gymn.-Lehr. . . Gerliczy Josef , Freih. v., k. k. F. M. L. . . Geschwind Rudolf, k. k. Bezirksförster . . . Geyling Josef, Lehr. a. d. Ob.-Realsch. Schottenf. Ghebel Friedrich v., Hochw . Giraud Josef, Dr. d. Med., Salesianerg., 27 . . Girtler Dr. Gottfried, Apotheker, Freinng, 7 Giuriceo Nicolaus, k. k. Kreisgerichtsrath . . Gleiss Franz, Hochw., Gymn.-Lehr . Glückselig Dr. Aug . Gobanz Josef , Lehrer an d. Ober-Realschule . Gottwald Johann , Hochw., Pfarrer . Grabacher Dr. Anton, k. k. Bezirksarzt . . . Graf Rainer , Hochw., k k. Professor .... Grave Heinrich, k. k. Minist.-Beamt., Postg., 8 Gredler Vincenz , Hochw., Gymn.-Lehr. . . . Gregorzek Dr. Adalbert, k. k. Prof., Galizien . Grill Johann, k. k. Förster . Grimus R. v. Grimburg Franz, Apotheker . . Gross Max., Chemiker, Laimgrube, 5 ... Gruber Josef, Dr. d. Med., Kärntnerstr., 22 . . Gruhner Josef, k. k. Beamter, Neustiftg., 1 . Grundl Ignaz , Pfarrer . Grunow Albert , Chemik. d. Metallwaarenfabrik Grutsch F. X. . Gugler Josef, Gymn. -Lehrer, Lenaugasse, 7 . Guttmann Wilhelm, Stadt Nr. 12, Himmelpfortg. Habel Franz, Dr.Med., Stadt- u. Badearzt . . Haberlandt Fried., Prof. d. k. k. landw.Lehranst. Haberler Dr. Franz Ritter v., Hof- und Ge¬ richtsadvokat, Tuchlauben, 21 . . . Hackspiel Dr. Joh. Conrad, k. k. Gymn.-Lehr. Haerdtl August, Freih. v., Dr. d. M., YVollzeile, 5 Haqenauer Franz, Statth.-Concip . Wien. Olmütz. Gratz. Hermannstadt. Hermannsladt. Wien. Klagenfurt. Wien. Innsbruck. Stuhlweissenbg. Ragusa. Ung.-Brood. Wien. Triest. Wien. Wien. Ragusa. Stift Melk. Ellbogen. Gratz. Josefsberg. Waidhofen a.d.T. Klagenfurt. Wien. Bozen. Podegrodzie. Ebensee. St. Pölten. Wien. Wien. Wien. Dorogh, b. Gran. ßerndorf,N. Oest. Wien. Wien. Wien. Baden. Ung. -Altenburg. Wien. Iglau. Wien. Linz. XLI P. T. Herr Hahnei Ant , k. k. Catast.-Geomeler .... „ „ Haider Dr. Johann , k. k. Ober-Feldarzt beim „ „ Haidinger Wilhelm , k. k. Hofrath, Mitg*l. d. k. Akad. d. Wissensch., Ungerg., 3 . „ „ Haimhoffen Gustav Ritt, v., k. k. Liquid, d. Staatshauptkassen, Nussdorferstrasse, 88 . . . „ „ Halaczy Eugen v., Candidat der Med . „ „ Halbhuber v. Festwill Ant., Freih.v., Staatsrath Excell . „ „ Haller Karl , Dr. d. M., Primär -Arzt im allg*. Krankenhause . „ „ Haller Friedrich , Habsburgergasse, 7 . . . . „ „ Hampe Clemens , Dr. d. Med., Bauernm., 7 „ „ Hanf Blasius , Hochw., Pfarrer, Ober-Steierm, „ „ Hantken Maximilian R. v. Prudnik , Hochstr. 5 „ „ Hanzely Constanz IN r. 165 . „ „ Hartmann Friedrich, Ritt. v. . „ „ Haschek Jakob Karl, Dr. d. M., Hetzgasse, 1 . „ „ Haszlinszky Friedrich , Prof. d. Naturgesch* . „ „ H attingberg Dr. Gust. , k. k. Landesger.-Rath „ „ Hauer Franz R. v., k. k. Bergrath, Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss., Lagergasse, 2 . „ „ Hauke Franz , Direct, der Handelsakademie . „ „ Haulik Georg , Cardinal-Erzbischof, Eminenz . „ „ Haunold Franz , k. k. Förster, N. Oest. . . . „ „ Hauser Dr. Ferd., Pressgasse, 15 . „ „ Hauser Ferdinand , Apoth . „ „ Hausmann Franz Freih. v . „ „ Hayek Gust. Edl. von . „ „ Haynald Ludwig , Dr. d. Theol., Bischof, Exc. „ „ Heeg er Ernst . „ „ Heidmann Alberik , Hochw., Abt des Stiftes . „ „ Heimberger Joä., Freih. v., Dr. d. Rechte, bei der k. k. Finanz-Prokuratur . „ „ Hein Isidor, Doctor. d. Mdz., Hahngasse, 5 . . „ „ Hein Theodor , Pharmaceut, Hahngasse, 5 . . „ „ Heintl Karl R. v., Dr. d. Phil. u. Rechte, Univ.- Syndikus, Sonnenfelsgasse, 23 . „ „ Heintl Franz R. v., Dr.d. Phil. u. Rechte, p. k. k. Ober-Finanzrath , Tuchlauben, 6 . -» » Heinzei Ludwig , Dr. d. Med., Kirchengasse, 3 „ „ Heiser Josef, Eisenwaaren-Fabriksbesilzer . . Wien. Inf. Reg. Nr. 60. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Mariahof. Pest. Fünfhaus. Wels. Wien. Eperies. Wien. Wien. Wien. Agram. Alland. Wien. Klagenfurt. Bozen. Wien. Karlsburg. Laxenburg. Lilienfeld. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Gaming. f XLII P. T. Herr fl fl \ fl fl fl fl n fl « fl fl fl » fl fl fl 270 y> fl A « « « ” « fl » » A » fl A A » » » n 280 n n fl fl « fl fl n fl fl fl » fl fl fl « fl fl fl 290 „ „ A fl Helfen Dr Josef , A/e#. Freih. v., geh. Rath, Excell . Heller Dr. Camill , k. k. Prof. d. Zool . Heller Dr. Franz . Heller Dr. Johann Florian , Pelikangasse, 4 . Heller Karl, k. k. Gymn.-Lehr.Taubstummeng., 1 Henikstein Wilhelm Freiherr v., holländischer Generalconsul, Kärnthnerstrasse, 19 .... Hepperger Dr. Karl v. . . Herbich Dr. Franz, p. k. k. Rgmts -Arzt . . Herklotz Emil Oskar, Eisenbahnbeamt., Nr. 324, Hernals . . Hermann Karl, Realschullehrer, Neustiftg., ,34 Herold Karl , Edl. v. Stoda , k. k. Lieut. im 43. Inft. Rgmt . Heufier Ludwig Ritt, v., k. k. Sectionsrath u. Kämmerer, Salesianerg . Hierschel Joachim , Ritt, v . Hierschel Oscar Ritt, v., Privatier . Hingenau Otto , Frh. v., k. k. Ob.-Bergr., Weih¬ burggasse, 23 . Hink Herrmann, Gymnasial-Prof . Hinterhuber Julius , Apotheker . Hinterlechner Georg , Hochw., Realschul-Dir., Josefstadt . Hmteröcker Joh. N. P. S. J., Hochw., Prof, am bischöfl. Gymnasium Freinberg . Himer Corbinian , ßerggasse, 17 . Hitschmann Hugo, Assist, d. k. k. h. Landw. Lehranst . Hlavaczek Aug ., Dr. d. Med . Hoefer Franz , Lehrer . Hölbling Johann, k. k. Prof. d. Landw. a. d. mil. Admin. Lehranst . Hoeizel Johann . Hoelzel Karl , Doctnd. d. Philos., Ledererg. 3 Hoernes Dr. Moriz, Vorst, d. k. k. Mineral.-Kab., c. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss . Hoffer Johann, ak. Turnlehr., Taubstummeng., 8 H offmann Jacob, Realschullehrer Hoffmann Josef , k. k. Beamter, Landstrasse , Hauptstrasse, 51 . Hoffmann ISicolaus . Wien. Innsbruck. Wien. Wien. Wien. Wien. Bozen. Krakau. Wien. Wien. Ragusa. Wien. Wien. Triest. Wien, Beneschau. Salzburg, Wien. Linz. WTien. Ung. Altenburg Leutschau. Pillichsdorf. Wien. Alt-Sandec. Wien. Wien. Wien. Korneuburg. Wien. Laibach. Herr Hofmann Josef, Hochw., Can.,*Gymn.-Lehr. . Brixen. „ Hohmayer Anton . Wien. „ Hollerung Karl , Senior u. ev. deutsch. Pfarrer Modern. „ Hohinger Dr. Josef B . Graz. „ Homoky Enterich , Professor d. ung. Sprache, Wieden, Freihaus . Wien. „ Hornung Karl , Pharm. Mag., Apotheker . . Kronstadt. „ Horvath Sigismund, Hochw., Prof. d. Mathem. Erlau. „ Hruby Julius, k. k. Catast. -Geom. Schlösselg, 16 Wien. „ Huber Josef, Hochw., Gymn.-Prof . Ciili. „ Hüchel Eduard , Gymnas.-Prof., in Galizien . Drohobycz. „ Hübl Johann , Realschullehrer . Korneuburg. „ Hummel St. Ad., Jurist, Naglergasse, 11 ... Wien. „ Hyrtl Dr. Josef, k. k. Prof., Hofrath, Mitgl. d. k. Akad. d. Wissensch., Währingerstr., 1 Wien. „ Jäger Dr Gustav , Doc. an d. k. k. Universität Wien. „ Jancic Anton, k. k. Ob It. im 47. Ift. Rgt., Dalm. Sign. „ Jechl Franz, Hochw., Prof. d. Theologie . . Budweis. „ Jeitteles Ludw., Gymnasial-Lehrer . Olmütz. „ Jermy Gustav, Prof. d. Naturgeschichte . . . Szepes-Iglo. „ Jesovits Heinrich, Apotheker, Strobelg., 3 . Wien. „ Jeuschenag Josef, Lehrer d. Naturwissensch. Pancsova. „ Jordan Alois, Telegrafenbeamter . Wien. „ Juratzka Jakob, Offic. d. k. k. Direct, in Dicast.- Geb. -Angeleg., Taubslummengasse, 1 ... Wien. „ Kaar Jakob, k. k. Beamter, Ungargasse, 37 . Wien. „ Kaiser Josef , Dir. d. Biirgersch. auf d. Wieden Wien. „ Kaiser Raimund, Hochw., jub. Pfarr., Kärnthen Hausdorf. „ Ivalbrunner Hermann, Apotheker ...... Langenlois. „ Kalmus Jacob, Dr., Sec. -Arzt im St. Annenspit. Brünn. „ Kanitz Aug. Mediciner, Schottengasse, 4 . . . Wien. „ Kayeller Ludwig, Mechaniker, Wieden, Ilaupt- strasse, 4 . Wien. „ Kautezky Emanuel, Kaufmann, Langegasse, 16, Wien. „ Keck Karl, nächst Wels auf Schloss . Aistershaim. „ Keissler Karl, k. k. Rath, Dir. d. K. Elisabethb. Wien. „ Keller Fridolin v. Schleitheim, k. k. Kriegskom. Ofen. „ Kempelen Ludwig v., obere Donaustrasse, 259 . . Wien. „ Kerner Dr. Anton, Prof, an d. Universität . . Innsbruck. „ Kerner Josef, k. k. Adjct. beim Landesgericht Wien. „ KhevenhiUler-Metsch, Fürst Richard zu, Durchl. Ladendorf. „ Kick Friedrich, Techniker, Czerning., 2. . Wien. „ Kindl Dr. Josef, Rgmts.-Arzt im 77. Inft. Rgmt. Pest. f * xliy P. T. Herr •» « 99 55 n 59 w 59 55 » n 340 „ 55 59 55 » » 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 350 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 360 59 55 55 55 55 55 55 59 59 99 Kiraly Moritz , Bezirksarzt . Kirchsberg Karl v., k. k. Oberst im 43. In ft. Rgt. Kirchsberg Josef Manger v . Kirchsberg Jul. Manger v., Oberst im Genie¬ stab, Schlösselgasse, 16 . Klein Josef, pens. k. k. Major . Klein Wilhelm , Beamter der k. k. pr. Nat.-Bank Klemm Josef , Buchhändl., hoher Markt, 1 . . Klessl Prosper , Hochw., Hofmeister des . . . Knapp Jos., Medic., Langegasse, 58 . Knauer Dr. Blasius, Gymn.-Lehr., Bukowina . Kner Dr. Rudolf , k. k. Prof., Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss., Beatrixgasse, 10 . Knöpfler Wilhelm , Dr. d. Med. u. Chirurg., k. k. Kreisarzt, Siebenbürgen . Knorring , Freih. v., bei d. k. russ. Gesandtsch. Kobany Franz, Hochw., P. 0. Pr., Josefst. . . Koch Karl , Reinhartsgasse, 190 . Kodermann Cölestin , Hochw., Custos im Stifte Kodermann Richard , Hochw., k. k. Prof. . . Koechel Dr Ludwig, Ritt, v., k. k. Rath . . Koelbl Josef, Hochw., Gymnasial-Lehrer . . Kolazy Josef, Access, im k. k. Finanzminist., Ungergasse, 13 . Kolbe Josef , k.k. Prof, an d. Technik, Marga¬ rethenstrasse, 31 . Kolbenheier Karl, Prof . Kopecky Josef , Gymnasiallehrer . Kopetzky Dr. Benedikt, Lehrer and. Wiedner Realschule, Hauptstrasse, 48 . Koppe Moriz, Oberförster, Yesprim. Com. . . Komhuber Dr. Andreas , Prof, an d. Technik, Keltenbrückgasse, 3 . Kornicki Adalb., Gymnasiallehrer . Kotschy Dr. Theodor, Cust.-Adj. am k. k.botan. Mus., c Mitgl. d. Akad. d. Wiss., Lerchenfelder¬ strasse, 6 . Kotschy Dr. Eduard . Kovats J. v., Custos am Nation. -Mus. u. Prof. Kozenn Blasius , k. k. Gymnasial-Lehrer . . . König Moriz sen., Gemeindearzt . Koss Franz, Hochw., Pfarrer . Krahl Karl , Gerichtsarzt . Also Lendva. Ragusa. W. Neustadt. Wien. ßiala. Wien. Wien. Stiftes Vorau. Wien. Suczawa. Wien. Maros-Vasarhely Wien. Wien. Ottakring. St. Lambrecht. St. Paul. W ien. Wr. -Neustadt. Wien. Wien. Leutschau. Pisek. Wien. Szt. Laszlo. Wien. Rzeszow. Wien. Wien. Pest. Olmütz. Zala-Egerszeg. Boldag. Teplitz. v Krasan Fr., Lehramtscand . Wien. Kratkij Anton, ParticuJier . ßudweis. Krein Georg, k. k. küstenländ. Landes-Thier- wundarzt . Triest. Krenner Josef, Techniker . Ofen. Kreutzer Karl, Univ. -Bibliothekar . Gratz. Kriesch Johann, Lehr. d. Naturgesch. am Gymn. Ofen. Krist Josef , Dr. Ph., Lehr, an der k. k. Ober- Realschule am Schottenfeld, Mondscheing., 8 . Wien. Kfiz Dr. Alois, k. k. Kreisarzt, Galizien . . . Jaslo. Kroegler Rudolf Hipp., k. k. Gymn. -Lehr. . . Jungbunzlau. Krzisch Josef, Dr. d. Med., . Baden. Kubinyi August v., k. Rath, Dir. d. Nat.-Mus. *^est. Künstler Gust. Ad., Realitätenbes. Badgasse, 14 Wien. Kürschner Franz, Kollergasse, 1 . Wien. Kukula Wilhelm, Lehrer an der Realschule . Laibach. Kundrat Josef, k. k. Leibkammerdiener Sr. Majestät des Kaisers . Wien. Kundt Emanuel , Dr. d. Med . Oedenburg. Kurz Karl, Bürgermeister . Purkersdorf. Kusebauch Wenzel, Hochw., Hauskaplan im k. k. Militär-Unter-Erziehungshause . Prerau. Kutscher a Franz, k k. Beamter, Reitergasse, 12 Wien. Labres Adalbert , k. k. Werksapotheker . . Eisenerz. Lambort Theodor , k. k. Oberkriegskommissär Wien. Lang Karl, Mag.-Concip.,Franzensbrückenstr. 30 Wien. Langer Dr. Karl Edl. v. Lannsberg, Legat. - ralh des souv. Johanuitterordens . Wien. Langer Dr. Karl, k. k. Prof, an d. Josefs-Akad. Wien. Lazansky , Bahnbeamter . Sissek. Lazar Mathaeus, Gymnasiallehrer . Warasdin. Lederer Camill,\)r. d. Med., Singerstr., 3 . . Wien. Ledvinkav. Adler fels Joh., Hauptzollamtsbeamt. Pest. Lehofer Josef, Dr. d. Med., Mariahilferstr, 8 Wien. Leinkauf Johann , Hochw., Prüf. a. Kuab.-Sem. Wien. Leinweber Conrad, k. k. Hofgärtner .... Türnitz, IN.-Oest. Lenk Franz, Dr. d. Med., Neu Markt, 8 . Wien. Lenhossek Dr. Josef v., Professor . Pest. Leonhardi Dr. Hermann Freih. v., k. k. Pro¬ fessor der Philosophie . Prag. Letocha Anton Edl. v., k. k. p. Kriegskommissär, Zeltgasse, 10 . Wien. xlvi 400 P. T. Herr ft « « « « ft 7» ft ft ft ft « ft « ft « » ft 410 ,, „ « ft » w » ft ft » ft ft ft ft ft ft ft ft ft « 420 „ ft ft « ft « ft ft « ft « « ft « « » ft « 430 „ „ ft w ft ft ft ft ft ft ft M Lindpointner Anton , Hochw., regul. Chorherr, Linsbauer Mathias , Realschullehrer im k. k. Waisenhause . . Lobkowitz Fürst Johann, Durchl . Lojka Hugo , Mediciner . Loser Anton , Jurist . Löw Franz , Dr. d. Med . Löw Franz , Dr. d. Med. , Secundar-Arzt im Wiedn. Kindersp., Wieden, Hauptstrasse, 5 . Loosz Anton , Dr. d. Med., ßezirksarzt .... Lopuschan Johann, Gymn. -Lehrer, Ungarn . Lorenz Josef, Dr., Conzip. im k.k. Handelsmin. Lorenzutti Dr. Anton , Dir. d. st. Krankenh. . Ludwig Johann, Waisenhaus-Director . . Luggin Anton , Dr. im allg. Krankenh. . . . Lunkanyi Karl v ., Gutsbesitzer . Macchio Wenzl v., p. k. k. Oberst, Stephanspl., 8 Machdiak Gustav, k. k. Landesgerichts-Offizial Rauhensteingasse, 8 . Mahik Bela v. Dr. der Med . Machik Jul . v. Dr. der Med . May dich Mathias, k.k. Fortific.-Rechnungsoflic. Mahler Eduard , Hüttenamts-Verw., bei Hohen¬ stadt . Majer Mauritius , Hochw., Gymn. -Lehr. . . . Makowsky Alexander , Realsohullehrer .... Mally Karl, k. k. Offic. im Finanzminist. . . Mandel Rudolf, Freih. v., Reichsr.-Abgeordn. . Margo Theodor, Dr. Prof. d. Zoologie . . . Mai'kbreiter Josef , Dr.d.M., im allg. Krankenh. Marschall Graf August , Archivar der k. k. geolog. Reichsanstalt, Wollzeile, 33 .... Masch Dr. Anton , k. k. Prof, der höh. land- wirthsch. Lehranstalt . Massapust Hugo, Prof. a. d. Hand. u. naut. Akad. Masten Ulrich , Capitular des Benedikt. -Stiftes Masur Franz , Dr. d. Med . Matz Alexand., Hochw., Pfarrer . Matz Maximilian , Hochw., Pfarrer . Matzenauer Josef , Hochw., Lehrer der Unter¬ realschule zu St. Thekla . Maupas Peter Dominikus , Hochw. Erzbischof 3Iayer Alois, k. k. Hof-Beamter . St. Florian. Wien. Wien. Wien. Wien. Heiligensladt. Wien. Fünfkirchen. Ketskemet. Wien. Triest. Hermannsladt. Wien. Oedenburg. Wien. Wien. Ofen . Oi'eu. Hermannstadt. M. Scbönberg. Sluhlweissenburg Brünn. Wien. Gratz. Pest. Wien. Wien. Ung. -Altenburg Triest. Admont. Brunn a. Gebirg Angern. Höbesbrunn. Wien. Zara. Wien. XLVII P. T. Herr Mayr Franz , Dr. d. Med. u. Chir., k. k. Prof. neuer Markt, 16 . Wien. ft w Mayr Dr. Gustav , Realschullehr., Landstrasse, Hauptstrasse, 75 . Wien. ft » Meissl Dr. Franz , ßerggasse, 17 . Wien. r> ft Meissner Franz, Wund- u. Geburts-Arzt, Gum- pendorferstrasse, 94 . Wien. « « Meixner Franz, Dir. d. Unt.-Realsch., Rossau Wien. n M Meixner Ubald, Hochw., Prof. a. k. k. Kad.-Inst. Marburg. » ft Mendel Gregor, Hochw., Stiftskapl. in St. Thomas Brünn. ft ft Meszlenyi Julius v., Hochw., Primat. - Archivar Gran. » ft Mich Josef , Präfect am Theresianum .... Wien. w » Michel J., Gen. -Dir. d. k. k. p. Staats-Eisenb. Wien. ft Miebes Ernest, Hochw., Lehr, am k. k. Gymn. Nikolsburg. ft ft Migazzi Graf Wilhelm , Blumenstockgasse, 5 . Wien. ft Mihailovic Victor , Hochw., Dir. am k. k. Gymn. Fiume, ft W Mik Jos., Gymnasial-Suppient . Görz. ft ft Miszkowsky Franz , Hochw., k. k. Garnis.-Seel- sorger . W. Neustadt. » w Mitis Heinrich v., Steirerhof . Wien. ft Moesslang Dr. Karl , k. k. Notar, 0 -Oe. . . . Grieskirchen. ft » Mohr Adolf, k. k. Land.- u. ßez. -Ger. -Wundarzt Gratz. r> « Monnier Le , Anton , k. k. Regierungsrath und Polizeidirector . Brünn. « ft Mörl Franz , k. k. Notar . Vöklabruk. ft w Moyses Stefan, Hochw., Bischof . Neusohl. n » Mugerauer Dr. Anton, Gewerksarzt . Neuberg. ft ft Müller Anton , ob. Donaustr., 61 . Wien. ft ft Müller Anton, fürstl. Forstmeister, Schlesien Friedeberg. ft « Müller Florian, Hochw . Margita, Ung. « ft Müller Hugo, Hör. d. Rechte, Kumpfgasse, 21 Wien. ft Müller Theodor, Dr . Bregenz. » ft Müller Wenzl Adolf , Hochw., Pfarrer .... Wienerherberg. ft » Mürle Karl, Prof, im k. k. Kadetten-Institute . Hainburg. ft ft Mustazza Aleco, Freih. v., Bukowina .... Sadagora. ft ft Mustazza Nicolaus, Freih. v . Lemberg. ft ft Nader Josef, Dr. d. Med. u. Chir , Primararzt im Versorgungshause . Mauerbach. ft ft Nasazio Peter , Hochw., Hauptschuldirector . Triest. ft ft Natterer Johann , Dr. grosse Mohrengasse, 29 Wien. ft w Nechiba Peter , Hochw., Weihbischof i. p. i. Kalocsa. ft w Neilreich August, q niese, k. k. Ohei landes-Ge- richlsrath, Bauernmarkt, 9 . Wien. XL VIII P. T. Herr Neumann Dr. Filipp . „ „ Nickerl Dr. Franz , k k. Prof, an d. Techn. . . „ Niessl von Mayendorf Gustav , Prof. a. d. Teclin. „ „ Noest eiberg er Franz, Hochw., Pfarrer . „ „ Nowicki Maximilian, Lehr. d. Naturg. a. Gymn. „ „ Noy Caesar Ritter v., k. k. Minister: .... „ „ Nozicka Josef, k. k. Bezirksförster, im serb.- banat. 14. Grenz-Rgmt. Deliblad bei . „ „ Ob erleitner Franz, Hochw., Coop., Pöstlingberg 480 „ „ Oellacher Josef jun . . . n Ofenheim Victor, Inspect. der Karl-Ludw. -Bahn Bäckerstrasse, 20 . „ Offermann Karl . „ „ Oppolzer Theodor, Hör. d. Med., Alserstr, 25 „ „ Ott Johann, Dr. d. Med. u. Chir . „ „ Pacher David, Hochw., Pfarrer, Post Hermagor in Kärnthen . * • „ „ Palliardi Anton Alois, Dr. d. Med . „ „ Parreiss Ludwig, Rochusgasse, 12 . „ „ Paschanda Franz , Zimentir.-Adj., Wiedner Hauptstrasse, 76 . „ „ Passagnoli Franz, Dr. d.Med., k. k. Bezirksarzt 490 „ „ Paulini Paulin, Hochw., Seelsorger, Siebenb. „ „ Pavai Dr. Alexis v. in Nagy Enged . „ „ Pazsitzky Eduard, Dr. d. Med., Stadtarzt . . . „ „ Pazzani Alex., Nordb. -Beamt., Landstr. Haupt¬ strasse, . . „ „ Peitler Anton , Hochw., Bischof . P eis er Dr . Josef v. Fürnberg , Secundararzt der Landes-Irrenanstalt . ii ii 500 ii ii ii ii ii ii „ Pelzeln August v., Cust.-Adj. a. k. k. zool. Mus. „ Perczel Johann, Lehrer a. d. evang. Bürgersch. „ Pergen Anton , Graf und Herr zu . „ Perger Anton R. v. , Prof, an der Akad. d. bildenden Künste . „ Perisch Leopold, Hochw., Pfarrer, Galizien . . „ Pesta August, k. k. Finanz-Minist. -Conzipist . „ Peter Anton , k. k. Sectionsrath im Finanzminist. „ Petruschka Peter, Rentamts-Rechnführ., Revierj. n Petter Alexander, Dr., Prov. d Hofapoth. . . . „ Petter Karl, Sparkassebeamt., Getreidem, 1 . „ Petz Eduard, k. k. Major, Marokanerg., 5 . ,, Peyritsch Johann , Doctorand d. Med . Lugos. Prag. Brünn. Ober-Absdorf. Lemberg. Wien. Panczova. Linz. Innsbruck. Wien. Brünn. Wien. Prag. Tröpolach. Franzensbad. Wien. Wien. Bielitz. Maros-Vasarhely Siebenbürgen. Fünfkirchen. Wien. Waitzen. Ybbs. Wien. Oedenburg. Wien. Wien. Porabka. Wien. Wien. Ladendorf. Salzburg. Wien. Wien. Wien. XLIX P. T. n V) n 5? Y> r> y> n r> > « n Y) n Y) r> r> y> •n y> !0 9) r> r> n n Yi y> Y) Y) Y) « Y) Herr Pichler Dr. F. S., k. k. Conz. im Hand.-Minist. „ Pillwax Dr. Johann , Prof, a.k k. Thierarz.-Inst. „ Pini Jacob, Dr. d. R., k. k. Commiss. bei der Kreishauptmannsch . w Pino- Friedenthal Ed., Adj. Minist, d. Aeuss. „ Pino-Friedenthal Felix Freiherr, k. k. Käm¬ merer Legat . n Pirona Julius, k. k. Gymnasial-Lehrer . . . „ Pittoni Josef Claudius, Ritter v. Dannenfeldt, k. k. Truchsess . „ Plappert Franz, Stud., Neustiftg., 43 ... . „ Platzer Franz, Dr. d. Med., Regimentsarzt . . n Plener Dr. Ignaz, Edl. v., Finanzminist., Exc. „ Plenker Georg, k. k. Minist.-Rath, Seilerst, 1 . y> Poduschka Franz, Architekt, Reisnerstr, 5 . „ Poetsch Dr. Ignaz Sigm., Stiftsarzt . „ Pohlmann Josef, Apotheker . . „ Pokorny Dr. Alois, Lehr. a. k. k. ak. Gymn. u. Privaldoc. a. d. Univ., ßeatrixgasse . „ Pokorny Dr. Franz, Hof- und Gerichts-Advo¬ kat, Teinfaltstrasse, 6 . r> Pokorny Johann, Beamter . „ Pokorny Rudolf, Dorotheergasse, 8 . „ Pomutz Cr. Konstantin, Med. -Rath . r> Porges Dr. Gabriel, praktischer Arzt .... „ Porm Adolf , Dr., dirig. Oberlehrer, Mähren . v> Pospischill Joh., k. k. Rgts.-Capl. im 4. Inft.-R. „ Poszvek Gustav, Gymnasial-Lehrer . „ Preiss Dr. Ludwig . „ Preuer Friedrich, k. k. Bezirksvorsteher . . . „ Preysinger Dr. Heinrich , Eisenbahnarzt . . . „ Privorsky Alois, k. k. Münzwardein .... „ Progner Anton, pract. Arzt . y> Prugger Franz Sal. , Hochw., Dir. d. Taub- stummen-Institut . „ Pukalsky Josef Alois, Hochw., Bischof . . . „ Pullich Georg, Hochw., Dr. d. TheoL, Dir. d. Ober-Gymnasium . „ Purkyne Emanuel , Lehrer d. Naturgeschichte an d. böhm. Forstschule . „ Puschel Leopold, Hochw., Gymnas.-Dir. . . . „ Putz Josef, Hochw., Gymnas.-Dir . Wien. Wien. Spalato. Wien. Belluno. Udine. Gratz. Wien. Udine. Wien. Wien. Wien. Kremsmünster. Wien. Wien. Wien. Prag. Wien. Temesvar. Karlsbad. Zwittau. Grosswardein. Oedenburg. Görz. Gastein. St. Pölten. Kremnitz. Melk. Gratz. Tarnow. Zara. Weisswasser. Seitenstetten. Horn. % L 550 560 570 T. Herr Quintus Josef , Ritt, v., k.k. Arlill. -Hauptmann im Arsenale . Wien. a fl Rabic Simon , Hochw. , Coop., Krain ..... Höflein. fl fl Ransonet Emil , Freiherr von . Wien. fl A Rath Paul , Hochw., Böhmen . Königswart. fl fl Rauscher Dr. Robert , k. k. Finanzprocuraturs- Adjunct, Graben, 20 . Wien. fl » Raymond Jos., Ed I. v., k. k. Hofrath . . . Wien. fl A Rechberger Aug., Hochw . Linz. n fl Redtenbacher Dr. Ludivig, Dir. d. k. k. zool. Mus. c. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss., Favoritstr., 6 Wien. » A Rehmann Alois , Stud. phil . Krakau. fl « Reichardt Heinrich Wilh ., Dr. d. M., Assist, am k. k. botan. Garten, Privat-Docent a. d. Univ., Trautsohngasse, 2 . Wien. fl A Reichardt Johann , k. k. Hauptmann und Prof, der Arlill.-Akad., Mähren . Weisskirchen. fl A Reising er Alexander, Dir. d. techn. Akademie Lemberg. fl « Reiss Franz , pract. Arzt . Kirling. » » Reiss Johann , Realschullehrer in d. Josefst. . Wien. * w Reissek Siegfried, Cust.-Adj. a. k. k. bot. Mus. c. Mitgl. d. k. Akad. d. Wiss . Wien. a fl Reissenberger Lud., Gymnasial-Lehrer . . . Hermannstadt. fl » Rescetar Paul, Ritt, v., k. k. Hofr. u. Kreishptm. Ragusa. Y) fl Rettig Andreas, Hochw., P. 0. P.,Real-Schulleh. Kremsier. Y) fl Richter Josef , k. k. Militär- Apoth. - Ofßcial Wien. Y) fl Richter Dr. Vincenz , Hof- u. Gerichts-Advoc., Taborstrasse, 47 . Wien. fl fl Rideli M. B., Bureau-Chef der Südbahn-Dir. . Wien. Y) w Riefel Franz , Freih. k. k. Concip. im Finanz- ministerium, Goldschmidtgasse, 8 . Wien. » fl Riese Franz, technischer Lehrer . Biala. fl fl Rinaldi Dr. Peter , k. k. Comitatsarzt . . . . Fiume. fl fl Rischanek Dr. Hubert , k. k. Oberarzt im Inf.-Reg. Nr. fl fl Rittler Julius, Gewerksbesitzer . Rossitz. fl fl Robert Justin, Grosshändler, Ober-Oesterr. . . Hallein. fl fl Roemer Karl , Mähren . Namiest. » w Roesler Anton , Grosshändler, hohe Brücke 31 Wien. fl w Rogenhofer Alois, Cust.-Adj. a. k. k.zool. Mus., Josefstädterstrasse, 49 . Wien. fl « Rohr er Dr. Moriz , k. k. Kreisphysikus . . . Lemberg. fl fl Rollet Karl , Dr. d. Med . Baden fl fl Römer Dr. Franz Florian, Hochw., Gymn.-Dir. Pest. LI P. T. Herr Rosenthal Ludwig, R. v., Bäckerstr., 7 . . . Wien. » » Rothhansl Anton, Dr. d. M., Kettenbrückg., 14 Wien. W » Rottensteiner Franz, Wirthschaftsverwalter . Fronsburg-. » w Rozsay Emil , Lehramts-Cand., Sieglg., 3. . Wien. y> „ Rudolf Kaspar , Vikar an der Collegialkirche Kremsier. „ „ Rupertsberger Mathias . Linz. „ „ Ruprecht Martin, Dr. der M . Wien. v n Sacher Eduard , Realschullehrer . Korneuburg. r> » Saga Karl, Dr. der Medizin . Prag. » n Sardagna Michael v . Trient. „ „ Sauter Dr. Anton E., k. k. Bezirksarzt .... Salzburg. „ „ Saxinger Eduard , Kaufmann . Linz. „ „ Scarpa Georg , Canon. Schulinspect . Lesina. n y> Schabus Jakob Dr., Prof. d. Handelsakademie Wien. ” „ Schaffenhauer Franz, k. k. Gymnasiallehrer . Görz. » » Schaffgotsche Anton Ernst , Gf. Bischof, Exc. Brünn. r> n Schaitter Ignaz, Kaufmann . Rzeszow. „ „ Schaschl Johann, bei Klagenfurt . Ferlach. „ „ Schedl Alfred, Techniker, Teinfaltstr., 4 . . . Wien. r> „ Scheffer Josef, Real. -Besitzer . Mödling. „ „ Scheffler Karl , Sparkasse-Beamter . Wien. „ „ Schemitz Karl, Dr. d. Med . Raab. „ „ Scherffel Aurel , Apoth. in Felka, Post Poprad b. Leutschau. „ „ Schiedermayr Karl, Dr. d. Med., Bezirksarzt . Kirchdorf, 0. Oe. r> n Schiel Atlianas v., Hochvv., Prof. d. Naturgesch. Erlau. 75 w Schierl Karl, k. k. Concepts-Adjunkt im Finanz¬ ministerium, Alserstr., 35 ......... Wien. n v Schindler Heinrich, Dr. der Med . Floridsdorf. n n bchiner Dr. J. Rudolf, Finanz-Min.-Secretär, Bürgerspital . Wien. „ „ Schindler Karl, Lehrer an d. k. k. Forstschule Mariabrunn. n n Schirl Heinrich, k. k. Förster, Bukowina . . Kupka. „ „ Schiviz Josef, Lehr, am Ober-Gymnasium . . Triest. „ „ Schleicher Wilhelm ., Oekonomiebesitzer, N.-Oe. Gresten. „ „ Schlerka Joh, k. k. Med.-Regie-Director . . Wien. „ „ Schlosser Dr. Josef, k. k. Land.-Med.-Rath . Kreutz. Kroat. 75 „ Schmerling Ant., Ritt, v., k. k. Staatsminist., Exc. Wien. „ „ Schmidek Karl, Ilochw., k. k. Gymn.-Lehr. . Brünn. 7) r> Schmidt Ferdinand sen. bei Laibach .... Schischka. „ „ Schmuck J. v., Magister der Pharmacie, Tirol Sterzing. n „ Schneider Dr. Josef , Stadtarzt, Böhmen . . . Pfestic. » r> Schneller August, k. k. Rittmeister . Pressburg. g* UI P. T. Herr Schoenn Moriz , k. k. 0 fficial b. Central— Milit.- Rechn.-Depart., Zieglerg., 41 . „ „ Schrattenbach L., Auwinkel, 3 . „ „ SchreiUer Gottfried , Hochw., Missar .... „ „ S ehr eyb er Franz S. Edl. v., Hochw., Prof. d. Stift. „ „ Schröckinger-Neudenberg Jul ., R, ©., k. k. Fin.- Min.-Sekr., Ezeltgasse 10 . 620 n « Schroff Dr. Damian Karl , Regierungsr., k. k. Prof, an der Universität, Schottenhof . „ „ Schrott Constantin, Dr. d. Med., Kreisarzt . . „ „ Schubert W., Gymnas.-Director . „ „ Schüler Max Josef , Dr. , Direct, u. Badearzt bei Cilli . „ „ Schulenburg Karl . „ „ Schüller Moriz, Dr. d. Med., Tolnaer Comitat. „ „ Schützer non Müggenburg Stefan , k. k. Haupt¬ mann in Pension . „ „ Schur Dr. Ferdinand . „ „ Schwab Adolf , Apotheker . „ „ Schwab Michael , Hochw., Domh. u. Schuldir. 630 „ „ Schwager Konrad , Chemiker, Böhmen .... „ „ Schwarz Gust., E.v. Mohrenstern . „ „ Schwarz Ignaz Friedrich , k. k. Prof. d. Forstk. „ „ Schwarz Josef . „ „ Schwarzenberg Fürst Adolf , Durchl . „ „ Scitovsky Johann v., Eminenz, Card.-Erzbischof von Gran und Primas von Ungarn . „ „ Sedlaczek W. F ., Privatier . „ „ Sedlitzky Wenzf Dr., Apoth., Westbahnstr, 19 „ „ Seeburger Dr. Joh. Nep>,R.v., Leibarzt Sr. k. k. apost. Majestät u. k. k. Hofrath, Schau flerg., 2 „ „ Seeliger Joh . Nep., Dr. d. Med., k.k. Bezirksarzt 640 » « Seidensacher Ed., k.k« Kreisgerichts - Secrelär „ „ Sekera Wenzl J., Mag. der Pharm, Apotheker „ „ Senoner Adolf , Rudolfsgasse, 24 . „ „ Seri Johann, Mag. der Pharm., Neudeggerg., 17 „ „ Setari Franz, Dr. d. Med . „ „ S' olto v. Douglas John, Vorarlberg .... „ „ Sieber Ignaz , Hochw., Prior d. Domin. Ord. . „ „ Sigel Udiskalk, Hochw., P des Benedict.-Ord. „ „ Sigmund Wilhelm . „ „ Simonics Gabriel , Hochw., k. k. Professor . . 650 „ „ Simony Friedrich , k. k. Prof., Salesianerg, 15 Wien. Wien. Pinkau. Klosterneuburg. Wien. Wien. Laibach. Leutschau. Neuhaus. Sissek. Szegzard. Vinkovce. Wien. Mistek. Triest. Grosslippen. Wien. Schemnitz. Linz. Wien. Gran. Kremsmünster. Wien. Wien. Amstetten. Cilli. Miinchengrätz. Wien. Wien. Meran. Thüringen. Oedenburg. Seitenstetten. Reichenberg. Oedenburg. Wien. Herr Sina Simon , Freiherr v., Excel lenz . Sincich Johann, Realschul-Director . „ Sindelar Karl , k. k. Gymnasial-Director . . . „ Sirek Ernst, Hochw., Abt d. Prämonstrat. -Stift. Skalicky Franz, mähr. Landsch.-Registrat.-Dir. Skoßtz Pr. Alexander , Redacteur d. botanisch. Zeitschrift, Neumanngasse, 7 . „ Slawikowski Dr. Ant., Prof, der Oculistik . . „ Sollest, Dr. Max , k. k. Bezirksarzt . „ Sommer Otto , Erzherz. AlbrechFscher Wirth- schaftsbeamter . „ Somogyi Rudolf , Ingen, u. Suppl. am ref. Gymn. „ Spitzy Josef N., Handelsmann, Unter - Steierm. „ Spreitzenhofer G. C., Spark. -Beamt., Postg, 20 „ Stadler Anton , Dr. der Med . „ Standthartner Dr. Josef , Primararzt im k. k. allg. Krankenhause, Singerstrasse, 32 . „ Starkei Johann, Dr. d. Med., Stadtarzt .... „ Stauffer Vinc ., Hochw., Gymn.-Lehr. im Stifte „ Steindachner Franz , Assist, am k. k. zool. Museum., Kohlmarkt, 20 . ,, Steindl Alois , k. k. Beamter, Neudeggerg, 17 „ Steinhäuser Anton, p. k. Rath . „ Steinhäuser Wenzl , Dir. d. k. k. Hofapotheke „ Steininger Augustin , Hochw., Abt des Stiftes „ Steininger Julius , Med., Stolzenthalerg, 23 . . „ Steininger Alexander . „ Stelizyk Gustav, k. k. Oberstlieutenant .... „ Stellwag Karl, Edl. v. Carion , Dr. d. Med., k. k. Prof., Beethovengasse, 6 . „ Stephanovits Thomas, Dr. d. Med., Stadtarzt . „ Sternbach Otto, Freiherr v . „ Steyrer Raimund , Hochw., Pfarrer . „ Stöcker Dr. Karl , Notariats-Conzipient . . . „ Stöcker Josef , k. k. j. Gymnasial-Director . . „ Stöger Wilhelm , k. k. Ober-Förster .... „ Slohl Dr. Lukas , ftirstl. Schwarzenberg’scher Leibarzt . „ Storch Dr. Franz , k. k. Bezirksarzt, Salzburg „ Stossich Adolf , Realschullehrer . „ Strasky Dr. Vinzenz , Prof. d. Zahnheilkunde an d. Universität . „ Strauss Franz , Dr. d. Med., Cirkusg., 36 . . Wien. Pirano. Deutschbrod. Neureusch. Brünn. Wien. Krakau. Moor. Kaiserwiese. Pest. St. Leonhard. Wien. Wr. -Neustadt. Wien. Tarnow. Melk. Wien. Wien. Linz. Wien. Zwettl. Wien. Ried, Innkreis. Komorn. Wien. Temesvar. Bludenz. Lasnitz. Salzburg. Feldkirch. Mürzsteg. Wien. St. Johann. Triest. Lemherg. Wien. LIV P. T. Herr Streintz Josef Anton , Dr. d. Med . „ „ Striech Dr. Florian, Strobelgasse, 3 . „ „ Stricker Salomon , Dr. d. Med., Assist, d. Lehr¬ kurses f. Physiol . 690 „ „ Strobel Franz , k. k. Normalschullehrer . . . „ „ Strohmayer Johann, Lithograph, Schreigasse, 4 „ „ Strossmayer Josef Georg , Hochw., Bischof und k. k. wirkl. geheimer Rath, Exc. . . . „ „ Studnicka Dr. Franz , Gymnas. -Lehrer . . . „ „ SturDionys , k. k. Reichsgeologe, Posthorng., 5 „ „ Suess Eduard , k. k. Professor . „ „ Suppan Joachim, Hochw., Abt des Stiftes . . „ „ Suttner Gustav , R . ©,, Köllnerhofg . „ „ Suttner Gundaker Karl, R. v., Landesaussch. . „ „ Szabo Alois v., Dr. d. Med., Direct, d. Thier¬ arznei-Institutes . 700 „ „ Szabo Josef , Dr. d. Med., Prof, und Dir. der chir. Lehranstalt . ,, ,, Szontagh v. Nikol., Mediciner . „ „ Sztraka Gabriel , Hochw., Gymn. -Lehrer . . ,, „ Szymonowicz Gregor, Erzbischof, Exc. . . . „ „ Tempsky Friedrich, Buchhändler . „ „ Tessedik Franz ©., Concepts-Adjunkt bei der k. u. Hofkanzlei . . „ „ Than Sandor, Prof. . „ „ Thinnfeld Ferdinand, Ritter ©., Exc . „ „ Thomann Anton, Hochw., Gymn. -Lehrer . . . „ „ Thun Graf Leo , Excel lenz . 710 „ „ Tinti Freih. . „ ,, Titius Pius, Hochw., im Minoritenkloster . . „ „ Tobiasch Georg, Stud., untere Alleeg., 14 . . „ „ Tomaschek Anton, Gymnasial-Lehrer .... n „ Tomaschek Dr. Ignaz, k. Bibliothekar .... „ „ Tomek Josef, Dr. d. Med., fürstl. Leibarzt . . „ „ Tommasini Mutius Josef, Ritter v., k. k. Hofrath „ „ Tomschitz Moriz, Studirender . „ „ Töth Franz, Hochw., Cistercienser - Priester, Gymnasial-Lehrer . „ „ Totter Vincenz , Hochw., Dom. 0. Pr. ... 720 v „ Transit Amb., Ref. Franz. 0. P . „ „ Trientl Adolf, Hochw., Pfarrer, Tirol .... „ „ Tschek Karl, Fabriksdirect. , bei W. Neustadt „ „ Tschierlz Ferd., Mag. d. Pharm., Salesianerg., 27 Gratz. Wien. Wien. Linz. Wien. Diakovar. Budweis. Wien. Wien. St. Lambrecht. Wien. Wien. Pest. Klausenhurg. Wien. Steinamanger. Lemberg. Prag. Wien. Pest. Wien. Krems. Wien. Wien. Pirano. Wien. Wien. Klagenfurt. Ladendorf. Triest. Cilli. Erlau. Wien. Kenti, Galizien. Gurgl. Piesting. Wien. LV P. T. Herr n >> 7) » r> » n •> n >> I n 11 11 n r> n n n n 11 n y> Y) 11 11 11 11 >* r> r> ) * v m n n r> >» w *> Y) *’ Y) Y) Y) » n 5? n n ii ii ^ Y> Y> Y) 11 n ii ii ii » » Y) ' 11 11 11 Y) Yl Yl 11 Türk Josef , k. k. Hofjuwelier . . . Ulrich Dr. Franz, Primär, im allg. Krankenh. Unger Dr. Franz , k. k. Prof, der Botan., Mitgl. d. k. Akad. d. VVissensch. ........ Urbantschitsch Dr. Alois , Landstr., Hauptstr., 26 Ussner Alexander , am zooIog. Garten .... Valenta Dr. Alois , k. k. Prof. d. Geburtshilfe Varecka Wilhelm , Gymnasiallehrer, Böhmen . Venturi Gustav, k. k. Staatsanwalts-Adjunct . Venturi Anton . Vesque von Püttlingen Joh k. k. Hofrath im Minist, des Aeussern . . Vetter Anton , Beamter, N.-Oest . Villers Alexander , Freih. v., Legationsrath d. k. sächs. Gesandtschaft . Vithalm Dr. August v., Finanz-Procur.-Conz. Vlasics Ignaz , Ungarn, Somogyer Comit. . . Vogl August, Dr. d. Med., Assist, a. d. Jos. -Akad. Vuezl Wilh Oekonomie-Prakt . Vukotinovic Ludwig v. Farkas, Obergespann des Kreuzer Com . Wachtel Dr. David, k. Prof, an d. Universität . Wachtelhofer Severin , Hochw., Dr. d. Med. u. Philos., bei den Barnabiten . Waginger Karl , Dr. d. Med., Neustiftg, lo . . Wagner Paul , Cassier d. österr. Spark., Lichten¬ steingasse, 1 . . . Wallmann Dr. Heinrich , k. k. Oberarzt, an der k. k. Josefs-Akademie . Walter Jose f, Dir. d. k.k. Haupt- u.Unterrealsch. Walter Julian, Hochw., P. 0. P., Gymnasiallehrer Waluszak Matthäus , Hochw., Pfarrer, Galizien Wankel Dr. Heinrich , fürstl. Salm’scher Berg- u. Hütten-Arzt . Wawra Dr. Heinrich , k. k. Fregattenarzt . . Wegele , Dr. Chr., Gärtnergasse, 3 . Weiglsberger Franz , Hochw., Pfarrer, N.-Oest. Weinberger Sam., Techniker, Laimgrubg., 5 . Weiner Dr. Anton , k. k. Gymn. -Lehrer . . . Weinke Franz Karl, Dr. d. M., Kohlmarkt, 7 Weiser Franz, Hörer d. Rechte,Schleifmühlg., 14 Weiser Josef. Beamt, d. Staatsb., Schleifmühlg,l 4 Weiss Adolf , Dr. d. Phil., Prof, a d. Universit. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien? Laibach. Jicin. Venedig. Brescia. Wien. Walpersdorf. Wien. Kaschau. Bohany. Wien. Feldsberg. Agram. Pest. Wien. Wien. Wien. Wien. Korneuburg. Prag. Landskron. ßlansko. Triest. Wien. Michelhausen. Wien. Iglau. Wien. Wien. Wien. Lemberg. LVI 760 P. T. Herr Weiss Edmund , Adjunkt a. d. Sternwarte . . . „ „ Weiss Emanuel , Dr., Sec. -Arzt im Wiedn. Spit. „ „ Weissbach Dr. Äug ., k. k. Oberarzt, Assist, a. d. Josefs-Akademie . „ „ Well Dr. Wilhelm , Edl.v ., k. k. Ministerialrath, Graben, 5 . . „ „ Werkal Friedrich , Beamt, im Sanitäts-Depart. der k. k. Hof-Kriegsbuchhaltung . „ „ Werthheimer Louis , Dorotheergasse, 13 . . . „ „ Weselsky Friedrich, k. k. Kriegerichts-Präsid. . „ „ Wessely Jos., Gen. - Inspect. d. Domänen der k. k. pr. Staatseisenbahn . „ Wiesbauer Johann Bapt., Hochw. S. J., N.-Oest. „ „ Wiesner Julius , Dr. d. Ph. , Privat-Docent an 770 » n r> v> n r> » r> V) 780 r> w » r> n n r> 790 % r> der Technik, Floragasse, 4 . „ Wilhelm Gustav jun., Prof. a. d. Landw. Schule in Liebwerda bei . „ Wilvonseder A ., Hauptschuldirector .... „ Wimmer Josef, k. k. Forstmeister, im Prater . ,, Wimmer Äug., Lehr. a.d. Bondi’schen Realschule „ Windisch Anton , Kaufmann . „ Windisch Josef , Hochw., Lehr. a. k.k. ak. Gymn. „ Witowsky Dr. Alois , k. k. Kreisarzt .... „ Wittmann Alois , Apotheker . „ Wladarz Dr. Michael , k. k. Notar . „ Wolfner Dr. Wilhelm , im Banate . „ Wolff Gabriel , Mag. d. Ph., Apotheker, Siebenb. „ Wollner Karl, Dr. d. Med. u. Chir., Burgg, 20 . „ Wollner Joh., k. k. Milit. Medic. Accessist . „ Wolny Anton , Hochw., Garnisons-Kaplan . . „ Wostry Karl , k. k. Kreisarzt . „ Wotypka Dr. Alex., pens. Ober-Stabsarzt . . „ Woyna Johann, Erzieher . „ Wretscliko Dr. Mathias , Gymnasiallehrer . . „ Zahn Dr. Franz, k. k. Prof . „ Zawadzky Dr. Alexander , k. k. Prof . „ Zebrawsky Theophil, Ingenieur . „ Zelebor Johann , Cust.-Adj. am k. k. zool. Mus. „ Zeller Richard, Apotheker . „ Zeni Fortunato, Conservator am städl. Museum ,, Ziffer Dr. Josef, k. k. ßezirksgerichtsarzt, Schles. „ Zimmerl Fried., Lehrer an der Realschule . . Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Wien. Kuttenberg. Wien. Kalksburg. Wien. Tetschen. Stockerau. Wien. Wien. Raab. Wien. Caslau. Bruck an der Mur. Murau. Perjamos. Thorda. Wien. Wien. Krems. Saaz. Gratz. Simongath, Ung Laibach. Wien. Brünn. Krakau. Wien. Wind.-Garsten. Roveredo. Friedeck. Bregenz. LVII P. T. Herr Zimmermann Heinrich , Edl. v., Dr, u. k. k. Ober-Stabsarzt . Pest- „ „ Zipser Karl Eduard , Rector der Stadtschule . Bielitz. „ „ Ziwsa Eug ., k. k. Katast.- Vermess.-Geometer im Marmaroser Comitat . Also Visso. „ „ Zubronich Vincenz , Hochw., Bischof .... Ragusa. „ „ Zukal Hugo . Wien. ) n „ Zwanziger Gustav, Ammanuens a. d. Bibi. . Klagenfurt. lrrthümer ini Verzeichnisse bittet inan dem Sekretariate zur Berichtigung gütigst bekannt zu geben. Die Herren Mitglieder in Wien werden ersucht, ihre neuen Adressen gefälligst bekannt zu geben. Gestorbene P. T. Herr Arneth Alfred von, „ „ Gersprich Rudolf , „ „ Gutsch Joach ., „ „ Hillman Karl, „ „ Jelmall P., „ „ Josst Franz, ,, Frau Kablik Josefine, „ Herr Kempen Johann , „ „ Kr alter Dr. Heinrich, Mitglieder. P. T. Herr Lanckoronski KarlG raf v. „ „ Rocci Antonio, Dr., „ „ Rossi Dr. Ludwig, „ „ Russegger Josef, ,, „ Tkany Wilhelm, ,, ,, Tölsner Dr., „ „ Zichy Graf Johann, ,, „ Zippe Dr. Franz. Ausgetretene P. T. Herr Arco Graf Karl , „ „ Bilhuber Hermann, „ „ Diesing Dr. Karl Moriz, „ „ Felder Dr. Karl, „ „ Frank Alfred, Ritter v., „ „ Hackher Josef, Freih. v., „ „ Hafner Franz, „ „ Hochstetter Ferdinand v., „ „ Hofstädter Gotthard, „ „ Kern Florian, „ „ Kirdly Ferdinand, „ „ Klingler Eduard, ,, „ Kohlmeyer PauL Mitglieder. P. T. Herr Langenbacher Anton, Dr. „ „ Machek Ferd., ,, „ Nawarre Karl v „ ,, Nawarre Christian v ., „ „ Noe Heinrich, „ „ Noy Caesar , Ritt, v., „ „ Paulizza Eduard, „ „ Roedl Heinrich , „ „ Schäfer Eduard , Dr., „ „ Schaffer Joh., Dr., „ „ Sevcik Franz, ,, „ Spenneder Bernhard , „ „ Wale harz Franz. h LYIII Wegen unterlassener Zahlung dnrch 3 Jahre ausgeschiedcne Mitglieder P. T. Herr Cumär Johann , „ „ Eiben Johann, „ „ Friese Franz, „ „ Hügel Franz , Dr., „ „ Hugo Alb., „ „ Komarek Dr. Josef , „ „ Müllner Alphons , „ „ Nadeniczek Johann, P. T. Herr Pluskal Franz , ,, „ Sabatzka , „ „ Schaffer Franz , „ „ Schenk S ., „ „ Schlecht Josef , „ „ Stenzl Anton, „ „ Zebracky Anton , „ „ Josef. Mitglieder, welche wegen Zurückweisung der Einhehung des Jahresbeitrages durch Postnachnahme als ausgetreten be¬ trachtet werden. P. T. Herr Eberl Karl , „ „ Farkasch Dr. Johann , „ „ Frank Josef , „ „ Freydl Michael, „ „ Hauffen Heinrich , „ „ Jeiteles Sigmund , „ „ Kokeil Friedrich , „ „ Konschegg Valentin, „ „ Krasser Friedrich, „ „ Lagonski Rudolf , P. T. Herr Maurer Andreas , „ „ Miskovits Anastasius , „ „ Müller Julius , „ „ Pongratz Gerard v , „ „ Resch Franz , „ „ /far/, „ „ Werdoliak Hieronymus, „ Wladika Eugen , „ Woldf ich Dr. Johann , „ Zentazzo P. Ernst. LIX Lehranstalten nnd öffentliche Bibliotheken, welche gegen Erlag des Jahresbeitrages die GesellschaFtsschriften beziehen. Agram: K. Gymnasium. Altenburg, Ung. : Kath. Unter-Gymnasium. „ „ K. k. höh. Landw* Lehranstalt. Cilli : K. k. Ober-Gymnastum. Czernowitz : K. k. Ober-Gymnasium. Debreczin: Evang. helv. Ober-Gymnasium. Fünfkirchen : K. kath. Gymnasium. Gratz : Convent du sacre coeuv. Gnns : K. kath Gymnasium» Innsbruck: K. k. Universitäts-Bibliothek. Vungbnnzlau: K. k. Gymnasium. Kalocsa: Gymnasium d. Gesellschaft Jesu. Karlstadt : K. k. Gymnasium. Kesmark: OefFentl. evang. Gymnasium. Kesztbely : K. kath. Unter-Gymnasium. Klattau : K. k. Gymnasium. foros-Nagy : Evang. Ober-Gymnasium, iorneuburg : K. k. Unter-Realschule. Kronstadt: Evang. Gymnasium, icutomisclil : K. k. Ober-Gymnasium. ^inz : OefFentl. Bibliothek. n Bischöfl Gymnasium am Freinberge. „ K. k. Gymnasium. r> K. k. Ober-Realschule, larburg : K. k. Gymnasium. • agy ßanya : K. k. Gymnasium. Mkolsburg: K. k. Gymnasium. Men : K. Josefs-Polytechnicum. Mmütz: K. k. Universitäts-Bibliothek. » K. k. Realschule. ’rag: K. k. Neustädt. Gymnasium. » K. k. deutsche Ober-Realschule, ressburg: Stadt. Ober-Realschule. h * LX Raab: Benedict. Ober-Gymnasium. Reicbenberg : K. k. Ober-Realschule. Roveredo: K. k. Elisabeth-Realschule. Rzeszow : K. k. Gymnasium. Salzburg: K. k. Unter-Realschule. Schässburg: K k. Gymnasium. Skaiitz : K. k Gymnasium. Steinamanger : K. Gymnasium. Strassnitz: K. k. Gymnasium. Tarnow : K. k. Ober-Gymnasium. Teinesvär: K. Ober-Gymnasium. Tesche» : K. k. kath. Gymnasium. Troppau : Landes-Museum. „ K k. Gymnasium. „ K. k. Realschule. Udine: K. k. Lyceal-Gymnasium. Unghvär: K. Gymnasium. Venedig: I. r. biblioteca marciana. „ I. r. yinnasio liceale di St. Caterrina. Vinkovce: K. Ober-Gymnasium. Warasdin: Unter-Realschule. Werschetz: Oeffentl. Unter-Realschule. Wien : K. k. akad. Gymnasium. ,, K. k. Gymnasium zu den Schotten. „ Bibliothek des k. k. polylechn. Instituts. „ Kommunal-Ober-Realschule auf der Wieden. Wittingau : Haupt- und Unter-Realschule. Znaim: K. k. Gymnasium. lxi Wisseuschaftliche Anstalteu 9 mit welchen Schriftentaus ch stattfindet. Agram: Kroat.-slavon. Landwirthschafts-Gesellschaft. Albany: New-York state agricultural society. Altenburg: Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Amsterdam: Academie royale des Sciences. „ K. zool. Genotsch. Natura artis magistra. Arkansas : State unwersity . Athen: Gesellschaft der Wissenschaften. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Bamberg: Naturforschender Verein. Batavia: Gesellschaft der Künste und Wissenschaften. „ Naturwissenschaftlicher Verein. Basel: Naturforschende Gesellschaft. Berlin : Königl. Akademie der Wissenschaften. „ Botanischer Verein der Provinz Brandenburg und der angrenzenden Länder. „ Entomologischer Verein. „ Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den königlich preus- sischen Staaten. ßernv Allgemeine schweizerische naturforschende Gesellschaft. „ Naturforschende Gesellschaft. Bogota St. Fe de : Societe de naturalistes de la nouvelle Grenade. Bologna: Redaction der nuovi annali delle scienze naturali. „ Academia delle Science. Bonn: Naturforschender Verein der preussischen Rheinlande. „ Redaction des Archiv für Naturgeschichte. Boston : American academy. „ Society of natural history. Breslau: Verein für schlesische Insectenkunde. „ Schlesische Gesellschaft für vaterländische Cultur. Brünn: K. k. mährisch-schlesische Gesellschaft für Ackerbau-, Natur- und Landeskunde. „ Naturforschender Verein. LXIl Brüssel: Academie royale des Sciences, des lettres et des beaux-arls de Belgique. Caen: Soc. Linneene de JSormandie. Calcutta: Asiatic society of Bengal. Cambridge: American association for the avancement of Sciences. Cassel: Verein für Naturkunde. Charleston : Elliott society of natural history. Cherbourg: Societe imper. des Sciences naturelles. Christiania : Videnskab. Selskab et. Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Colombo : The Ceylon brauch of the royal asiatic society. Columbus : Ohio state board of agriculture. Czernowitz: Verein für Landescultur und Landeskunde im Herzogthume Bukowina. Danzig: Naturforschende Gesellschaft. Dijon: Academie des Sciences , arts et belles lettres. Dorpat: Archiv für die Naturkunde Liv-, Kur- und Esthlands. Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis.“ „ Academia caesarea Leopoldino- Carolina. Dublin: Redaction der Atlantis. „ Redaction der natural history review. „ Society of natural history. Dürkheim: Naturwissenschaftlicher Verein der bair. Pfalz ( Pollichia ). Elberfeld : Naturwissenschaftlicher Verein zu Elberfeld und Barmen. Emden : Naturforschende Gesellschaft. Francisco San: Californian academy of natural Sciences. Frankfurt a. M : Senkenberg’sche naturforschende Gesellschaft. „ Redaction des zoologischen Gartens. Freiburg: Gesellschaft zur Beförderung der Naturwissenschaften im Breisgau. Florenz: Accademia economico- agraria dei georgoßi. Gallen Sankt: Naturforschende Gesellschaft. Genf: Societe de physique et d'histoire naturelle. Genua: Archivio per la zoologia, anatomia e la ßsiologia. Giessen : Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Görlitz: Naturforschende Gesellschaft. „ Oberlausilzische Gesellschaft der Wissenschaften. Göttingen: Königl. Gesellschaft der Wissenschaften. Gothenburg : Kong. Vetenskabs Selskabet. Halle: Linnaea. Journal für Botanik. „ Naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen. „ Naturforschende Gesellschaft. Hamburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Hanau: Wetterau’sche Gesellschaft für Naturkunde. Lxm Hannover: Naturforschende Gesellschaft. Haarlem: Holl. Matschappij der Wetenschappen. Helsingfors : Societe de Sciences de Finlande. Hermannstadt: Siebenbürgischer Verein für Naturwissenschaften. „ Verein für siebenbürgische Landeskunde. Hongkong : The brauch of the royal Asiatic society, Innsbruck : Ferdinandeum. Jowa: State university. Kiel: Verein nördlich der Elbe zur Verbreitung der Naturwissenschaften. Klagenfurt: K. k. Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues und der Industrie in Kärnten. r> Naturhistorisches Landesmuseum von Kärnten. Königsberg : K. physikalisch-ökonomische Gesellschaft in Preussen. Kopenhagen: Naturhistorischer Verein. „ Naturhist. Tidskrift v. Schiödte. Lansing: Michigan state agricultural society. Lausanne: Soc. Vaudoise de Sciences naturelles. Leipzig: Königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften. Lemberg: K. k. galiz. Landwirthschaftsgesellschaft. Leyden: Societe entomologique des Pays-bas. Lille: Societe imp. des Sciences. Linz: Museum Francisco-Carolineum. London: Linnean society. „ Entomological society. „ Microscopical society. n Royal society . „ Zoological society. „ Geological society. Louis St. : Academy of Science . Lueca : R. accademia lucchese di scienze , lettere ed arti. Lüneburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Lüttich: Societe royale des Sciences. Luxemburg: Societe des Sciences naturelles. Madison : Wisconsin state agricultural society. Madrid : K. Akademie der Wissenschaften. Mailand : R. istituto lombardo di scienze , lettere ed arti. ■n Societä italiana di scienze naturale. r> Athenäum. Manchester : Literary and philosophical society. Mannheim: Verein für Naturkunde. Modena : Reale accademia di scienze , lettere ed arti. Moskau: Kais Gesellschaft der Naturforscher. *ancy : Academie de St anislas. LXIV Neapel: K. Akademie der Wissenschaften. . Neil-Brandenburg : Verein der Freunde der Naturwissenscli. in Mecklenburg. Nculchatel : Societe de Sciences naturelles. Ncw-Haven : Editors of the American journal of Sciences and arts. New-Örleans: Academy of Sciences. New-York: Lyceum of natural history. Nürnberg : Naturhistorische Gesellschaft. Olfenbach: Verein für Naturkunde. Palermo: Societä d'acclimatisazione. „ Academia delle scienze. Paris : Societe entomologique de France. Pest: K. ung. Akademie der Wissenschaften. ’ ’ k. ung. Gesellschaft für Naturwissenschaften. „ Geologische Gesellschaft für Ungarn. Petersburg: Kais. Akademie der Wissenschaften. „ Redaction der entomologischen Hefte von V. v. Motschu „ Societe entomologique de Russie. Philadelphia : Academy of natural Sciences. n Philosophical society. „ Wagner free institute of Sciences. Prag: K. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. „ Naturwissenschaftlicher Verein „Lotos. Pressburg: Verein für Naturkunde. Regensburg: K. baier. botanische Gesellschaft. „ Zoologisch-mineralogischer Verein. Riga: Naturwissenschaftlicher Verein. 1 s k y. Rio - Janeiro : Palestra. Santiago : Universität. „ Wissenschaftlicher Verein. Schanghai : The brauch of the royal Asiatic society. Sidney : Austral, horticultural society. Stettin: Entomologischer Verein. Stockholm: K. schwedische Akademie der Wissenschaften. Strassburg : Societe du museum d'histoire naturelle. Stuttgart: Würtembergischer Verein für Naturkunde. Toronto : Canadian institute. Toulouse: Acad imp. des Sciences et belle s lettres.. Triest : Gartenbau-Gesellschaft. Trondhjem : Kong, norske Selskabet Videnskabs. Upsala • Societe royale des Sciences. Utrecht : Gesellschaft für Kunst und Wissenschaften. Venedig : /. R ■ istituto veneto di scienze , lettere ed arti „ Academie di commercio, agricultura ed arti. LXV Washington : Smithsonian Institution . „ United States patent Office. Werningerode: Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Wien: Kais. Akademie der Wissenschaften. „ K. k. geologische Reichsanstalt. „ K. k. Gesellschaft der Aerzte. „ K. k. geographische Gesellschaft. „ K. k. Reichsforstverein. ,, Akademischer Leseverein. „ Alpenverein. Wiesbaden : Verein für Naturkunde im Herzogthume Nassau. W’ürzburg: Landwirtschaftlicher Verein für Unterfranken u. Aschafl'enburg. Zürich: Naturforschende Gesellschaft. ■ 1 ' Sitzungsberichte. B§§C»00 - Sitzung am 5. August 1863. Vorsitzender: Vice-Präsident Hr. Dr. Theod. Kotschy, Neu eingetretene Mitglieder: p. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herrn Breidler Johann , Architekt in Wien ... J. Strohmayer, A. Bogenhofer. Fieber Dr. in Chrudim . durch die Direction. Hagenauer Franz von, Statthalterei-Con- cipist in Linz . Dr. Duftschmid, Dr. Rauscher, Hahnei Anton, k. k. Catastral-Geometer in Wien . Fz. Kolazy , Dr. Reichardt. Krasan, Candidat der Philosophie in Wien Pr. Fenzl, Dr. Reichardt. Sazansky Jakob, Bahnbeamter in Sissek . A. Rogenhofer, Dr. Reichardt. Schulenberg Karl, Telegraphen-Beamter in Sissek . A. Rogenhofer, Dr. Reichardt. Trausyl Ambrosius , Reformaten-Franzis- kaner-Ordenspriester zu Kenty in Ga- lizien. . C. Hölzl, A. Rehmann. Anschluss zum Schriftentausche : Naturforschender Verein in Brünn. Eingegangene Gegenstände : im Schriftentausche : Abhandl. aus d. Gebiete d. Naturwissensch. Herausgeg. vom naturf. Vereine in Hamburg. 4. Bd. 3. Abth. 1862. Archiv für Naturgesch. red. von T ros che 1. 28. Bd. 5. Heft. 29. Bd. 1. Heft. Berlin 1862 u. 63 Eingegangene Gegenstände : 51 13. Bericht des Vereines f. Naturkunde zu Cassel. 1863. Mittheilung aus d. Osterlande. 16. Bd. 2. u. 3. Heft. Altenburg 1863. Neues Lausitzisches Magazin. 40. Bd. 2. Heft. Görlitz 1863. Verhandl. d. naturf. Vereines in Brünn. 1. Bd. 1862. Wochenschrift d. Verein für Gärtnerei in Berlin. 1863. Nr. 22—29. Der zoolog. Garten. Frankfurt a. M. IV. Jahrg. (1863.) Nr. 1 — 6. Atti del i. r. istit. veneto. Tom. VIII. Ser. III Disp. V— VII Venezia 1862 — 63. Memorie dell i. r. istit. Veneto. Tom. XI parte I. 1862. Atti della societä ital. di scienz. nat. aMilano. Vol. IV. Fase. IV. Vol. V. Fase. I. Memorie delV acad. di scienz. a Bologna. Ser. II. Tom. II. Fase II. e III. 1863. Bulletin de la soc. imp. de natural, de Moscou. Annee 1862. N. 4. Schriften d. k. dän. Ges. d. Wiss. Abth. Naturk. u. Math. 5. Bd 1. u. 2. Heft. Kopenhagen 1859—61. Sitzungsber. d. k. dän. Ges. d. Wiss. f. d. Jahr 1861. Kopenhagen 1861. Beschenk des hohen Polizeiministeriums : Oesterr. botan. Zeitschrift. 13. Jahrg. 1863. Nr. 7 u. 8. Baron Leonhardi: Die Österreich. Characeen. Prag 1863. Gtesohenke der Herren Verfasser; Gredler: 14 Tage in Bad Ratzes. Dr. Camill Heller: Die Crustaceen von Süd-Europa. Hinteröcker: Schloss Neuhaus in Ob.-Oest. Körnike: Erinnerungen an die Flora von Petersburg. Dr. Fr. Storch: Grundzüge einer Käferfauna von Salzburg. Jn Fascikel Pflanzen von Herrn Eugen von Halaczy. dn Fascikel Moose aus Krain von Herrn Reichsrathe Deschmann. nn Fascikel Alpenpflanzen von Herrn Pfarrer Trientl in Gurgel im Oetzthale. 'ine Sendung Naturalien von Herrn Lindpointner. Der Sekretär Herr Dr. H. W. Reichardt machte folgende Mit¬ heilungen : Herr Dr. Emanuel Weiss hat der Gesellschaft sein Phanerogamen- lerbar, mindestens 1500 Arten in 4000 Exemplaren enthaltend, zum Ge- Siti.-Ber. I IIl.Bd. TT H 52 Sitzung am 5. August 1863. schenke gemacht. Indem die Direction diese angenehme Nachricht zur Kenntniss der Versammlung bringt , hält sie sich zugleich für verpflichtet, dem Herrn Geber für sein werthvolles Geschenk auf das verbindlichste zu danken. Herr A. Guillemot in Thiers (Puy de Dome) wünscht seine Lepi- dopteren-Sammlung, welche 1700 Arten in 18000 Individuen enthält, zu verkaufen. Hierauf Reflectirende wollen sich an den genannten Herrn wenden. Herr Oberlandesgerichtsrath A. Neilreich hielt folgenden Vortrag: Es ist nur eine traurige Pflicht, die ich erfülle, wenn ich die geehrte Versammlung von dem Ableben eines hervorragenden Mitgliedes unserer Gesellschaft in Kenntniss setze. Graf Johann Zichy von Vasonykeö, k. k. Kämmerer und gewesener Hofratli bei der k. ungarischen Hofkanzlei, ist den 20. Juli d. J. zu Marienbad in Böhmen eines plötzlichen Todes gestorben. Ich bin — wenigstens gegenwärtig — nicht in der Lage, in eine nähere Beschreibung seines Lebens einzugehen und muss mich daher beschränken, sein botanisches Wirken kurz zu schildern. Graf Zichy war kein Botaniker im höhern Sinne des Wortes, aber er liebte und kannte die Pflanzen und war allen ein warmer Gönner, die ihre Thätigkeit dem Studium der Botanik zugewendet. Auf Alpenreisen, deren Schwierigkeiten nur zu sehr bekannt sind, war er unvergleichlich. Er verstand es ebenso gut den Plan einer Exkursion zu entwerfen, als sie geschickt auszuführen ; er dachte auf alles , er sorgte für alles, und der Botaniker, der mit ihm ging , konnte ungestört seine Aufmerksamkeit den Pflanzen widmen, für alles übrige war Graf Zichy sorgfältigst bedacht. Dabei besass er eine seltene Orientirungsgabe und wusste genau die Stand¬ orte der Pflanzen ; kurz er war, wenn mir der Ausdruck erlaubt ist, ein ebenso liebenswürdiger als gewandter General-Quartiermeister. Die meisten Ausflüge , die er auf die Alpen von Nieder-Oesterreich, Steiermark und Salzburg unternahm, fallen, wenn ich nicht irre, in die Jahre 1844—50. Der botanische Gärtner Franz Hillebrand war sein beständiger Begleiter , in den letztem Jahren befand auch ich mich mehrmal in seiner Gesellschaft. Diese Excursionen lieferten einerseits schätzbare Beiträge zur Alpenflora der dortigen Gegenden *), anderseits eine Fülle seltner Alpen¬ pflanzen für den Garten der österreichischen Flora nächst dem Belvedere, von denen leider viele im Lauf der Zeiten wieder eingegangen sind. *) Hillebrand hat die Ergebnisse dieser Ausflüge in den Verhandlungen des zoologisch-bota nischen Vereins veröffentlicht. A. Rogenhofer. Dr. Schiner. Dr. Reichardt. 53 Das Jahr 1848 ging nicht ohne störenden Einfluss auf die botanische rhatigkeit Zichy's vorüber. Die ungarische Hofkanzlei wurde aufgelöst und Graf Zichy lebte seitdem abwechselnd bald in Ungarn, bald in Wien, bis er sich zuletzt ganz auf seine Güter im Komorner Comitate zurückzog. Aber auch hier stand sein Haus allen Botanikern gastfreundlich offen und wiederholt machte er von dort aus mit Hillebrand und nach dessen Tode mit Franz Maly botanische Ausflüge in die Comitate Veszprim Stuhl- weissenburg und Tolna. 1 In letzter Zeit trat in seiner bis dahin unverwüstbaren Gesundheit ein bedenklicher Umschwung ein , er fing an zu kränkeln und kam Ende Juni d. J. nach Wien, um sich zur Badecur nach Marienbad zu begeben Die Veränderung, die inzwischen mit ihm vorgegangen, war von der schlimmsten Art. Er der stets fröhliche heitere Lebemann war still und verstört in sich zusammengesunken, gab sich nur trüben Gedanken hin. Seine Ahnung tauschte ihn nicht, in Marienbad kaum angelangt, machte ein Lungenblut¬ sturz seinem Leben ein schnelles Ende. Franz Hillebrand, einst sein treuer Gefährte, ging ihm schon zwei Jahre voraus, nun schlafen sie beide den ewigen Schlaf. Graf Zichy slarb unverehlicht im 89. Jahre seines Lebens Ehre seinem Andenken. Herr Custos-Adjunct A. Rogenhofer zeigte eine Anzahl lebender Raupen von Attacus Cynthia vor, welche Herr J. Bedna- rovits, Garnisons-Spitals-Caplan in Verona einsendete, der sich zugleich erbötig erklärt , auf Wunsch Eier an die P. T. Mitglieder der Gesellschaft zu versenden. Feiner legte er eine von Dr. J. A. Schiner eingesendete Mit- theilung über die Gattung Blaesoxipha Löw vor. (Siehe Abhand- lungen.) Herr Dr. H. W. Reichardt sprach über zwei neue Arten von Untaurea aus Kurdistan. (Siehe Abhandlungen.) Ferner machte er folgende Mittheilung : Auf einem mit meinen Hörern nach Moosbrunn unternommenen Aus¬ luge fand ich Äspidium Thelypteris Sw. Dieser Farn kommt nämlich in der ochsten Nähe des Torfstiches unter Gebüschen vcr, leider nur in wenigen H* 54 Sitzuug am d. August 1863. Exemplaren. Ich halte es für angezeigt, die Herren Botaniker Wiens hierauf aufmerksam zu machen, weil einerseits nicht unwahrscheinlich ist, dass dieser Farn in den sumpfigen Niederungen um Moosbrunn häufiger sich findet, weil ferner mein Standort bald in Folge der stets an Ausdehnung zunehmenden Torfgewinnung verloren gehen dürfte. Schliesslich legte Dr. H. W. Reichardt eine von Herrn N. v. Szontagh eingesendete Aufzählung der im Arvaer Comitate von Vitkay beobachteten Pflanzen vor. (Siehe Abhandlungen.) Der Vorsitzende, Herr Dr. Theodor Kotschy sprach über die naturhistorischen Verhältnisse der Insel Cypern. An diese Schilderung schloss sich Herrn J. Juratzkas Vor¬ trag über die Moosflora Cyperns an. Sitzung am 7. October 1863. Vorsitzender : Herr Julius Ritter von Schröckinger- Neudenberg. Neu eingetretene Mitglieder : P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herrn Agassiz Ludw. Joh. Rud ., Prof, in Cambridge durch die Direction. Anderson N. J Professor in Stockholm . . durch die Direction. Asbjörnsen P. Christ. , Forstmeister in Chri- stiania . durch die Direction. Auersperg Fürst , Vinc. , Oberstkämmerer Sr. k. k. apost. Majestät . durch die Direction. Baucevich Marianus A Ritter v., Spalato v. Frauenfeld , Dr. Reichardt . Boeck Prof. Christ. P. B., an der Univer¬ sität in Christiania . durch die Direction. Boeck Axel , am naturh. Museum in Chri¬ stiania . durch die Direction. Boie Friedrich , Dr., Etatsrath in Riel . . durch die Direction. Bondi lg. Demeter , Direct, des Erziehungs- Instituts am Breitenfeld . v. Schröckinger, v. Frauenfeld. Brehm Alfred , Dr., Direct, d. zool. Gartens in Hamburg . durch die Direction. Brentegani Vincenz , Rector der Kirche Rochus in Verona . Bednarovits , v. Frauenfeld. Brusina Spiridio , in Zara . Dr. C. Heller , v. Frauenfeld. Cabanis Dr. Joh. Ludwig, Custos am königl. Mus. in Berlin . durch die Direction. Dana James Dio , in Philadelphia .... durch die Direction. 56 Sitzung am 7. October 1863. P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herrn Deschauer Joh. in Scheibbs . Pr, A. Pokorny , Dr. Rauscher. Esmark Lauritz , Vorst, d. naturh. Mus. in Christiana . durch die Direction. Fries Th. M. , Adjunct an der Univers. in CJpsala . durch die Direction. Friestedt R. F Adjunct an der Univers. in Upsala . durch die Direction. Göppert , Dr. Heinrich Rob ., Prof. geh. Med.- Rath in Breslau . durch die Direction. Herklotz Emil Oskar , Eisenbahnbeamter, in Hernals . Bayer , v. Frauenfeld. Heyden E. von, Senator in Frankfurt a. M. y. Frauenfeld , Dr. Reichardt. Kinberg Prof. Joh. Gust Stjalm in Stock¬ holm . durch die Direction. Kirchenpauer Dr. Senator in Hamburg . . Dr. Lorenz , v. Frauenfeld. Lilljeborg Prof. Dr. Wilhelm, in Upsala . durch die Direction. Lütken Chr. Friedr. Dr., am königl. Mus. Kopenhagen . durch die Direction. Malm A. TV., Intendant am nath. Museum Gothenburg . durch die Direction. v. Malinovsky, kais. türk. Oberst und Direct. der Donau-Commiss. in Tuldscha . . . Zelebor , v. Frauenfeld. Margö Theodor Dr., Professor der Zool. u. vergleichenden Anatomie in Pest . . v. Frauenfeld , Rogenhofer. Martens Dr. Eduard von, am königl. Mus. zu Berlin . durch die Direction. Mayer Heinrich , Grosshändler in Trondheim durch die Direction. Meneghini Dr. Jos., Cav. Prof, in Pisa . . durch die Direction. Meves W., am königl. Museum Stockholm durch die Direction. Möbius Carl , Lehrer an der Hauptschule in Hamburg . durch die Direction. Mörch O. A. L ., am königl. Mus. in Ko¬ penhagen . durch die Direction. Mosling Svend , Adj. a. d. Realschule in Trondheim . durch die Direction. Müller Carl , Rector an der lat. Schule in Trondheim . durch die Direction. Pariatore Filippo , Professor in Florenz . . durch die Direction. Peters Dr. W. Carl Hartw. , Direct, am königl. Mus. Berlin . durch die Direction. Rasch Halvor H. , Prof, in Christiana . . durch die Direction. Reinhardt Joh. T., Prof, in Kopenhagen . durch die Direction. P. T. Herr EiDgegangene Gegenstände. 57 als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herrn Römer Dr. Prof. Ferdinand , in Breslau Rudolf Caspar , Yicär an der Collegialkirche in Kremsier . Sars Dr. Michael Prof, in Christi an a . . . Schilling Gustav , Custos am zool. Museum Hamburg . Schiödte J. C. , Custos am königl. Mus. in Kopenhagen . Schübler Fried. Christ ., Dr., Director d. bot. Gartens in Christiana . Simonsen Carl Ludwig , Adj. a. d. Real¬ schule in Trondheim . Steenstrup J. Japet Sm Prof, in Kopen¬ hagen . Than Sandor , Prof, in Pest . Todaro Agostino , Professor in Palermo . . Westermann B. W., in Kopenhagen . . Wichura M., Professor in Breslau .... durch die Direction. v. Schröckinger , v. Frauenfeld. durch die Direction. durch die Direction. durch die Direction. durch die Direction. durch die Direction. durch die Direction. y. Frauenfeld , Dr. Reichardt. durch die Direction. durch die Direction. durch die Direction. Anschluss zum Schriftentausch: Trondhjem kong. norske Videnskabers Sehkabet. Göteborg kong. Videnskabs Selskabet. Christiania Videnskabs Selskabet. Naturhistorisk Tidsskrift yon J. C. Schiödte. Dublin Society of natural history. Eingegangene Gegenstände : Im Sohrlftentausohe: Abhandlungen aus d. Gebiete d. Naturwissenschaft. Herausgeg. y. d. naturw. Vereine in Hamburg. IV. Bd. 3. Heft. 1862. Archiv für Naturgeschichte von Troschel. 29. Bd. 2. Heft Berlin 1862. 23. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum. Linz 1863. 16. Bericht des naturh. Verein, in Augsburg f. 1863. 10. Bericht der oberhess. Gesellsch. f. Natur- und Heilk. Giessen 1863. Berichte über die Thätigkeit der St. Gallischen Gesellsch. während d. Jahre 1858—62. 58 Sitzung am 7. October 1863. 16. Jahresbericht der Ohio-Staats-Ackerbau-Behörde für d. Jahr 1861. Columbus 1862. 12. Jahresbericht des naturw. Vereins für d. Fürst. Lüneburg f. 1863. Jahresbericht der naturf. Gesellsch. Graubünd. Neue Folge. 8. Jahrg. (1861—62.) Chur 1862. Jahrbuch d. k. k. geol. Reichsanstalt 1863. 13. Bd. Wien 1863. Lotos. Juni — August 1863. Prag. Oesterr. botan. Zeitschrift. Wien 1863. Nr. 7 — 8. Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. in Wien. Math.-nat. Classe. 47. Bd. 5. Heft. (1863. Mai.) Verh. d. naturh. Vereines d. preuss. Rheinland. 15. Jahrg. Bonn 1858. Oest. Viertel.jahrschr. f. Forstwesen. 13. Bd. 3. Heft. Wien 1863. Wochenschrift d. Vereins f. Gartenbau in Berlin. 1863* Atti della societä italian. di scienz. nat. di Milano. Vol. V. Fase. II. 1863. Atti della societä di acclimat. di Sicilia. Tom. III. N. 5 — 6. Pa¬ lermo 1863. F ortolano. Trieste 1863. Anno V. N. I. Annales des Sciences phys. et naturelles de la societe imp. de Lyon. III. Serie V. (1861) et VI. 1862. Bulletin de la societ. imp. des natural, de Moskou. 1863. Nr. 1. Annals of the Lyceum of nat. history of New- York. Vol. VII. Nr. 13 -16. (1862.) Annual Report of the Smithsonian institut. Washingt. 1862. Boston Journal of nat. hist. Vol. VII. 1861 — 62. Memoirs of the American society. New ser. vol. VIII. Cambridge 1863. Philosophical transactions of the royal society of London. II. part. (1847.) Proceedings of the academy of arts and Sciences of Philadelphia. 1862. N. 6—9. Report of the Commissioner of patents. Agricult. 1861. Washington. I. and II. report on the noxious insects of the State of New- York. Albany 1856. Transactions of the academ. of science of St. Louis. Vol. Vll. N. 1. 1863. Transactions of the royal society of Victoria. Vol. V. Melbourn 1862. Naturhistorik tidsskrift of Schiödte. 3. Bd. Kopenhagen 1861. Forhanäl. i Videnskabs Selskabet i Christiania. 1858 — 62. Hiezu folgende Beilagen: Aegypt. Chronologie von Lieb lein. Oversigt af norges Echinodermen ved Br. M- Sors. Resultate magnet., astron. u. meteor. Beob im östl. Sibirien von Ch. Hansteen und Due. Eingegangene Gegenstände. 59 Videnskabelige Meddelelser fra den nat. forening i Kjöbenhavn. Aare 1862 . Gesohenke der Hrn. Verfasser: Aasen : Norske Planten navne. Agassis : Of the trustees of the Museum of compar. zoology for 1862. J. Dana: On Cephalization and on Megasthenes and Microsthenes. Die sing: Kleine hölmintholog. Mittheilungen. Friesach: Ueber Reduction der grössten Sonnenhöhe auf den Me¬ ridian. E. Hallowell: Report upon the reptilia of the North pacific. explor. expedition. M. Helting: Anleitung zur künstl. Fischzucht. L. H. Jeitteles: Die Fische der March bei Olmütz. J. G. H. Kinberg: Anteckningar rörande olika slag Rofvor. Kirchenpauer: Die Seetonnen der Elbemündung. J. Lea: Observations on the genus Unio. Vol. 9. H. Baron Leonhardi: Die böhm. Characeen. Dr. G. Mayr: Ein Ausflug nach den südl. Inseln des Quarnero. Massalongo: Sopra tre Licheni della Nova Zelandia. Meiner t: Anatomia Forficulidarum. 1. Abth. Meitzen: Ueber den Werth der Asclepias Cornuti. Mayer und K. Möbius: Kurzer Ueberblick über die Wirbelthiere d. Kieler Bucht. Mayer und K. Möbius: Beschreibung d. Eduiardsia duodecim- cirrhata. Moe: Veiledning til dirking of alpinske Planter. Mörch: Contributions ä la faune malacologique des Antilles danoises. Mörch: Catalogus conchyliorum. Com. de Yoldi. Fascic. I. — III. F. Müller: Plants of the colony of Victoria. I. Vol. P a n i z z i : Gli Imenomiceti di San Remo. Reinhardt: Mephitis Westermanni. Reinhardt: Nogle bemaenkinger upon Balaeniceps. Steindachner : Ueber eine neue Gobius-Art. Stimpson: On North American Crustacea. „ Prodromus descriptionis animal, evertebrat. in exp. ad ocean. pacif. septentr. lectorum. Pars I— VIII. „ On the Classification of Brachyura. „ Sketch of a revision of the genera of Mithracidae. „ Description of some new Marine invertebrata. Strobel: Avanzi preromani raccolti nelV Emilia. Stossich: Una escorsione sul monte Slavnik. Wüllner: Ueber d. Absorption d. Lichtes in isotrop. Mitteln, ßd. Uli. Sit*. -Her. i 60 Sitzung am 7. October 1863. Geschenke des Hrn G. Ritter von Frauenfeld : Carlsbad, Marienbad und Franzensbad. B i a n c o n i : Del calore prodotto per V attrito fra fluidi e solidi. Leon Dufour: Recherches anatomiques sur les Orthopteres. Revue zoologique , 1844. Quaterly journal of microscop. Science. New serie , Nr. 5. 6. Tahitian and english dictionary. Geschenke des Hrn. Dr. Schübler: Norges officinale Statistik udgiven i aaret 1862. Budstikken ed Maonedskrift of det k. Selskab for Norges Vol. I— III. Bd. (1859—61). Christiania. Gesohenk des Hrn. Rogenhofer: Plachetko: Die galiz. Karpathen. Ein Fascikel Pflanzen von Herrn Ritter Schröckinger von Neuden- berg. Eine Schachtel Schmetterlinge von Herrn Edlen von Bergenstamm. 5000 Exemplare Pflanzen von Hrn. Keck in Aistersheim. 80 Arten Laubmoose für d. Gesellschaftsherbar als Ausbeute einer botan. Reise von Herrn J. Juratzka. Herr Georg Ritter von Frauenfeld machte folgende Mit¬ theilungen : Für die bei der landwirtschaftlichen Ausstellung in Hitzing im Monat September durch die k. k. zool.-bot. Gesellschaft ausgestellten der Land- und Forstwirthschaft schädlichen Thiere wurde derselben die silberne Me¬ daille zuerkannt. Zufolge Einladung sowohl von Seite der 38. deutschen als der 9. ungarischen Naturforscher-Versammlung m. Tres ressemblante au male. Tete noire, les cotes du chaperon, les joues, le dessus des mandibules et une tache de chaque cote du yertex, jaunes. Mandibules noires au bout , armees de cinq a six dents nd.IIM. Abhandl. ß 42 Dr. J Giraud: dont la derniere est la plus forte. Chaperon marque d’une bände noire, longi¬ tudinale , retrecie en avant et atteignant le bord anterieur qui est lisse, egal, faiblement emargine eu ligne courbe; les angles de la troncature un peu saillants et en dehors de ceux-ci un autre petit tubercule. Sur le cor- selet, une ligne aux angles du mesothorax, d’abord transversale puis dirigee en arriere et atteignant presque Pecusson, et quatre taches presque eontigues sur eelui-ci, jaunes. Ecaille des ailes rousse au milieu, plus ou moins jauue en avant et en arriere. Abdomen orne de bandes jaunes a peu pres conime chez le male, c’est-ä-dire, toutes interrompues au milieu et fortement echancrees en avant vers les cote^ , a l'exception de la premiere qui se retrecit en dedans et est un peu echancre en arriere. Segment anal tout noir. Palette ventrale d’un fauve-päle. Pattes noires a la base , la plus grnnde partie des cuisses rougeatre, la face externe des tibias jaune ou d’un jaune-rougeätre, leur face interne et les tarses, bruns. Pubescence generale et couleur des ailes comme chez Taut re sexe. ^ Var. Toutes les bandes jaunes de Pabdomen interrompues sur les cötes comme sur le dos et reduites a quatre taches isolees, sur chaque Segment. Cuisses presque entierement rouges. Cette variete a ete apportee par Mr. Mann de Spalato en Dalmatie. Tetratonin fuivescens sp. n. $. Nigra, fusco-villosa : abdomine fasciis basalibus segmentorum griseis ; anQ brunneo. (j1. Clypeo et labro flavis, abdominis segmentis duobus ultimis utrinque uni- denticulatis ; antennis dimidio corpore paulum longioribus. Long. 10mm. Tete, chez la femelle, entierement noire : poils de la face gris a reflet un peu fauve, ceux du vertex plus franchement fauves. Thorax couvert de poils fauves d^une nuance plus foncee en dessus qu’en dessous, le milieu du dos souvent denude. Premier segment de Pabdomen couvert de poils herisses d’un fauve-päle, les suivants avec quelques poils heriss_es de meme couleur et portant, ä la base, une bande de poils couches d’un gris-fauve , plus etroite sur le dos et sensiblement elargie sur les cötes ; le milieu du bord du cinquieme et l’anus ornes de poils bruns. Pattes noires , avec les trois derniers articles des tarses d’un roux-ferrugineux ; les poils fauves, excepte ceux de la face interne du premier article des tarses posterieurs qui sont bruns. Eperons des tibias, fauves. Ailes un peu enfumees, les nervures et l’ecaille rousses. Differe. Lahre et chaperon jaunes , le bord libre de ce dernier d’un roux-clair. Poils plus päles , quelquefois grisätres. Les deux derniers Hymenopleres de Suse et de Vallouis®. 43 segments abdominaux armes chacun, sur les cotes, d’une petite dent •, celles du sixieme dirigees en andere et celles du dernier en dehors. Huit femelles et cinq mäles du fort de la Brünette, pres de Suse. Aathophora larvata sp. n. Nigra, fulvo-villosa: abdomine albo-griseo tri-fasciato ; ano et scopula laete fulvis. 9* Long. 12mm. Tete noire, les mandibules tachees de ferrugineux au milieu : les poils de la face d’un fauye pale ou grisatre, ceux de la partie posterieure du vertex plus franchement fauves. Poils du thorax fauves, passant au blan- chatre en dessous , bruns ou noirätres au milieu du dos ou. ils sont plus clair-semes. Premier segment de Tabdomen avec des poils gris ou un peu fauyes, en partie mi-couches*, les trois suivants ornes a leur bord posterieur, d'une bande de poils couches d’un blanc-grisatre ; le cinquieme avec des poils gris, lierisses, sur les cotes, et des poils d’un jaune-fauve au milieu de son bord. Anus jaune-fauve. Pattes noires, les poils de la face externe des tibias et des tarses d’un jaune-fauye, ceux de la face interne ferrugineux. Epines des tibias fauyes. Ailes legerement enfumees, les nervures brunes, Tecaille noire. Deux femelles des environs de Suse. Cette espece tient le milieu, pour la taille, entre VA. nidulans et VA. albigena ; et parait tres voisine de VA. femorata Lep. Mais celle-ci a une bande grise sur le cinquieme segment abdominal et les poils des pattes blan- chätres. La couleur des poils de l’anus nest pas indiquee. Ses ailes ne sont enfumees que vers lextremite. Anthophora obeaa sp. n. 9- Nigra, dense fulyido-villosa : abdominis dorso nigro, ventre et lateribus albido-yillosis ; ano fulvo ; pedibus nigris, nigro-pilosis. cj1. Vdlositate grisea ; clypeo, labro, linea faciei et macula minuta genarum, albis. Long. \\— 12mm. Corps epais, ramasse, en ovale court. Tete toute noire ; les poils de la face d’un gris-sale, ceux de la region des ocelles bruns ou noirätres, ceux de la partie posterieure du vertex, fauves. Thorax couyert sur le dos et les cotes de poils fauves, partout tres denses et sans melange de noirs. Abdomen .subovale, large, court , deprime ; le premier segment couvert de poils d’un fauve-päle ou grisatre ; le dos des suivants mediocrement fourni de poils noirätres meles de quelques gris le long des bords , ceux-ci ne formant ni bandes ni franges bien distinctes ; le ventre et les cotes avec des poils blan- 6* 44 Dr. J. Girautl : chätres j le milieu du bord du cinquieme segraent abondamraent garni de poils d’un jaune-fauve ; l’anus avec des poils de merne couleur. Pattes noires, leurs poils d’un noir brun , ceux de la face interne du premier article des tarses posterieurs, ferrugineux ; le penicille apical de cet article, fauve. Ailes faiblement enfumees, les nervures et l’ecaille, noires. Un peu plus petit ; les poils generalement gris, a l’exception de ceux de la face interne des cuisses et des tibias qui sont bruns et de ceux de la face interne des tarses qui sont ferrugineux. Labre, chaperon, une ligne transversale en arriere de la base de celui-ci et un point ou une petite tache sur le bas des joues , blanchätres; le labre marque, a sa base, de deux points arrondis, noirs et le chaperon etroitement borde de noir en avant et un peu plus largement sur les cötes. Pattes simples. Une paire prise d’un seul coup de filet, a Oulx, en Piemont. Sur une Apide parasite formant un nouveau genre. Je desire encore, a cette occasion, signaler un insecte que j’ai vaine- ment cherche chez les auteurs et que je crois inedit. II fait partie du groupe des Apides parasites et se rattache , par son facies, aux genres Epeolus , Ammobates , Phileremus et Pasites. A la premiere vue, on le prendrait pour un Epeolus , car il a, comme ce genre , quatre cellules cubitales aux ailes anterieures; mais les caracteres tires de la bouche sont differents. Les palpes maxillaires, qui n’ont qu’un seul article dans le genre Epeolus , en ont six dans celui-ci, comme dans le genre Ammobates qui, par contre, n’a que trois cellules cubitales. Ce nouveau-venu semble former un membre interinediaire entre ces deus genres, ressemblant aux Epeolus par le nombre des cellules cubitales et aux Ammobates par celui des articles des palpes maxillaires. Cette difference de caracteres me semble rendre indispensable l’etablissement d’une nouvelle coupe que je designe par un nom qui exprime son affinite avec le genre Epeolus : en voici les caracteres principaux. Palpes maxillaires de six articles, les labiaux de quatre. Cellule radiale en ovale allonge , son bout subarrondi , ecarte de la cöte, avec une faible trace d’appendice. Quatre cellules cubitales : la premiere un peu plus petite que les deux suivantes prises ensemble ; la deuxieme plus petite que la troisieme, toutes deux moyennement retrecies en avant; la quatrieme a peine com- mencee. La premiere nervure, intersticiale, c’est-a-dire, directement opposee a la deuxieme cubitale transverse ; la seconde atteignant presque le bout de la troisieme cellule cubitale. Ecusson mutique. Hymänopteres de Suse et de Vallouise. 45 Face externe des tibias Sans asperites. Anus conique, sa tranche dorsale embrassant etroitement la ventrale; celle ci fendue au bout. Epeotoides amfpiytuts* Niger, brunneo-pubescens : capite thoraceque dense punctatis, pilis albis maculatis; abdominis nitidi segraentis tribus priinis ferrugineis, reliquis nigris ; 4 , 2. et 3. lateribus albo-maculatis , 4. fascia alba in medio interrupta: pedibus nigris, tibiis et tarsis ferrugineis; alis subhyalinis, margine obscuriore. § . Long. 8ram. Forme courte , trapue comme chez les genres Epeolus et Ammobates. Tete et thorax noirs, finement et assez densement ponctues, peu garnis de poils courts bruns et d’autres blancs ; ces derniers occupant la region de Tinsertion des antennes et forinant plusieurs taches sur le thorax; une sur chaque angle du prothorax, une plus grande de chaque cote de la partie anterieure de la poitrine, deux petites, laterales sur le dos du mesothorax au devant de l’ecusson et une sur le milieu de ce dernier. Antennes entierement noires: le premier article de conformation ordi- naire ; le second court, subglobuleux; le troisieme cupuliforme, dela longueur des suivants; ceux-ci cylindriques , d’egale epaisseur , a peu pres egaux enti’eux, environ aussi longs que larges. Labre quadrilatere, moins long que large, point couvert par les mandibules. Ces dernieres couleur de poix au bout, dissemblables (chez rindiyidu que j'ai examine); celle du cote gauche plus courte, ties obtuse au bout, edentee ; la droite plus longue, plus amincie a l’extreinite qui est un peu mousse, et portant une dent peu eloignee de la cime. Palpes maxillaires subsetiformes, de six articles, le premier tres court, le second assez long, le troisieme moins long de moitie, les trois derniers pris isolement beaucoup plus courts que le troisieme. Ecusson peu saillant, un peu deprime au milieu, assez densement couvert de poils bruns qui forment de chaque cote une touffe un peu elevee, le milieu orne de quelques poils blanchatres. Post-ecusson inerme , avec des poils roux entre-meles de blancs. Metathorax tres declive, convexe, lisse et luisant, avec des poils bruns. Abdomen ovoide , un peu acumine au bout , tres finement mais peu densement ponctue, luisant, le dos presque nu, le bord des Segments un peu decolore. Les trois premiers d'un roux-ferrugineux, les autres noirs : les 4., 2. et 3, marques , de chaque cote, pres de leur base, d’une petite tache noiratre, quelquefois obsolete , et d’une autre formee de poils blancs^ sur leurs angles posterieurs ; le quatrieme orne d’une bande de poils de meme couleur, interrompue au milieu ; le cinquieme et l’anus avec des poils bruns. Segments du ventre colores comme ceux du dos, les trois premiers vague- 46 Dr. J. Giraud; Hymenoptercs de Suse et de Vallouise. ment taches de noir , le cinquieme subcarene au milieu, la carene lisse et luisante. Anus conique, la piece dorsale emboitant etroitement la ventrale qui parait fendue au bout, la premiere offrant, sur le dos, une surface plane, allongee, a bords carenes. Pattes noires , les tibias et les tarses ferrugineux, les premiers sans asperites sur leur face externe , mais couverts d’une pubgscence couehee, blanchatre, ä reflet argentin. Premier article des tarses presque aussi long que tous les autres. Epines des tibias et crochets des tarses, simples. Ailes subhyalines, enfumees le long du bord externe ; les nervures noires \ Fecaille d’un roux-marron. Sur quatre individus que j’ai examines, trois ont les cellules des ailes comme je Tai indique, le quatrieme, qui est conserve au Musee imperial de Vienne, presente une anomalie que l'on observe aussi quelquefois chez YEpeolus variegatus F. les deuxieme et troisieme cellules cubitales commu- niquent ensemble en avant, parceque leur nervure de Separation cesse, tout- a-coup , avant d’atteindre leur bord anterieur. Si cette nervure venait a manquer tout-a-fait, il ne '•vesterait que trois cellules, et Fon aurait un veri- table Ammobates\ mais je n’ai observe aucun cas qui autorise cette sup- position. La patrie de cette espece , qui parait etre extreinement rare, est FAutriclie. Remarque. Les palpes maxillaires de F Epeoloides ambiguus com- pares avec ceux de V Ammobates extraneu o Fo erster que je crois identique avec le Phileremus abdominalis Eversm. et qui a ete trouve recemment eu Croatie, presentent quelques differences. Le second article est proportion- nellement plus long et les trois derniers plus courts; tandis que les articles 2—6 vont en decroissant plus graduellement, chez cet Ammobates. Die in neuester Zeit zu Pest -Ofen gefundenen Schalenkrebse und ihre anatomischen Verhältnisse. Von Dr. Alexander Toth. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Deeember 1862. Die Zahl der von den Herren Dr. Chyzer, Eduard Madaräsz und mir in der Umgebung von Pest-Ofen gefundenen und zur Kenntniss gebrachten Schalenkrebse beläuft sich bereits auf eilf, nämlich: Cypris pubera Müll., C. ornat a Müll., C. Jurinii Z a d d a c li , C. candida Müll., C. punctata Jur.., C. vidua Müll., C. ovum Jur., C. fuscata Jur., C. dispar Fischer, C. Zenkeri n. sp. Chyzer et Toth, C. monacha Jur. — Diesen werde ich und mein Mitarbeiter Herr Madaräsz heute drei neue Arten beifügen, und zwar: Cypris fasciata Müll., C. biplicata Fisch, und C. aurantia Jur., wobei wir die Gelegenheit benützend auf die allgemeine Kenntniss dieser Thiere sowohl als auch die der anatomischen Verhältnisse derselben insbesondere Bezug habende Daten mittheilen. 1. Cypris fasciata Müll. Cypris fasciata Müller: Entomostraca seu Insecta testacea Lipsiae et Hav- niae 1785. S. 53. T. 10. F. 1—3. Cypris fasciata Zaddach: Prodromus Crustaceorum prussicorum, Regio- monti 1844. S. 24. Cypris fasciata Fischer: Das Genus Cypris . St. Petersburg 1851. S. 151. T. V. F. 9-12. VI. F. 1-2. Die Höhe dieses Thieres ist nach unseren mikrometrischen Messungen / 4 mm, dje i^nge dagegen 2mm. 48 Dr. A. Töth : F i s c h e t’s Erfahrung zu Folge kommt dieses Thier in den kleineren fliessenden Gewässern vor, deren Ufer mit Bäumen bewachsen sind ; bei uns findet man sie jedoch nur in warmen und stehenden Gewässern mit baum¬ losen Ufern. Nach Fischer kommt es mit Ablagerung des Schlammes an die Oberfläche und schwimmt dann auch sehr gut; diess beobachteten auch wir , doch sahen wir es auch gerne und mit Geschicklichkeit über den Schlamm kriechen, auch verweilte es gerne in den Conferven und klammerte sich an einzelne derselben durch längere Zeit hindurch an, so zwar, dass wir es mit diesen aus dem Wasser herausnehmen und hin- und herwerfen konnten, ohne dass es seine Stellung verlassen hätte. Dass übrigens die von ihm so gern besuchten Conferven seine ausschliessliche Nahrung seien, wage ich nicht aufzustellen, indem sein Verhalten beim Schwimmen, seine forschenden Bewegungen auf dem Schlamme und in den Conferven , sowie auch sein Koth es sehr wahrscheinlich machen, dass es auch von Infusorien und anderen kleineren Thieren lebe. Müller traf dieses Thier in Schweden und Norwegen, jedoch nur selten. Zaddach fand in der Umgegend von Königsberg im Monat August nur ein einziges Exemplar, wogegen sie Fischer in Russland bei Sergiev- skoje und Ruval den ganzen Sommer hindurch in grosser Menge antraf. In dem durch Güte des Arrendators uns geöffneten Teiche der Lukasbad¬ quelle am Busse des Josefsberges , fanden wir im September und Oktober 1860, sowie im März 1861, daher im Herbste und Frülilinge sowohl in der unmittelbaren Nähe der Quelle , als auch an den entferntesten Stellen am Ufer, folglich in einer Temperatur von 20 — 24° R. Milliarden dieser Thiere. Ende April 1861 ward auf diesem Teiche eine Schwimmschule angelegt und schon im Herbste desselben Jahres hatte sich dieses Thier so sehr ver¬ mindert, dass ich im Frühling dieses — 1862 — Jahres nur ein bis zwei Exemplare fand; es ist- demnach wahrscheinlich, dass dieses Thier, der unruhigen Bewegung des Wassers zufolge bald aussterben werde. 2. Vypvis hiplicntn Fisch. Cypris biplicata Koch: Deutschlands Crustaceen etc. Heft 21. F. 16. S. 16. Cypris sinuata Fischer: Mem. de Facad. des Sciences de St. Petersb. T. VI. S. 35. T. X. F. 4. Cypris biplicata Fischer: Ueber das Genus Cypris. St. Petersburg 1851. S. 150. T. V. F. 5—8. Was die äussere Form der Schale betrifft, ist vor Allem zu bemerken, dass am hinteren Ende derselben sich ohne Ausnahme 4 — 5 zahnartige Höcker vorfinden, deren bis jetzt noch kein Autor erwähnt hat. Schalenkrebse von Pest-Ofen. 49 Was die Geschlechtsorgane anbelangt, in dieser Hinsicht sagt Fischer (Ueber das Genus Cypris. S. 151.) Mden Bau der Genitalorgane konnte ich nie genau eruiren.“ Der wichtigste Theil der Geschlechtsorgane bei den Schalenkrebsen ist ohne Zweifel die sowohl durch ihre Form auffallende, als auch zur Unterscheidung der Arten dienende Schleimdrüse glandula mucosa. Zenker (Anatomisch-systematische Studien über die Krebsthiere, Berlin 1854), der die auf anatomischen Untersuchungen der Schalenkrebse beruhende und daher wahrhaft wissenschaftliche Kenntniss derselben be¬ gründete, äussert sich — S. 45 — über dieses Organ folgendermassen : „Von den Windungen der Hodenschläuche und des Samenleiters umschlossen liegt bei den Cypriden zu beiden Seiten des Darmes die merkwürdige cylin- drische Schleimdrüse, die den Cytheren fehlt und unter den Absonderungs¬ organen aller Thierklassen sich durch ihre wunderbare Form und ihren zusammengesetzten Bau auszeichnet . Sie eignet sich daher vor¬ züglich zur Unterscheidung des männlichen Geschlechtes und in demselben der verschiedenen Species.“ Was übrigens die physiologische Bedeutung dieses Organes sei, konnte die Wissenschaft noch bis heute nicht mit Be¬ stimmtheit beantworten. Zenker — 1. c. S. 54 — sagt: „dass der Schleim, der bei der Be¬ gattung mit übergeführt wird , einestheils in die Masse des Zoosperms ein¬ dringe und dieselbe aufquellen mache, anderntheils aber auch die äussere Fläche desselben überziehe und auf derselben erhärtend eine anschliessende Haut bilde.“ Fischer, der nach Zenker bis auf den heutigen Tag der zweite und letzte Anatom dieser Thiere ist, erwähnt sie — 1. c. S. 151 — als Hoden. Leydig (Daphniden. Tübingen 1860 , S. 72) von den Daphniden sprechend, sagt über dieses Organ: „Der centrale Chitinkanal mit seinen Seitenborsten erinnern mich lebhaft an das histologische Verhalten der acces- sorischen männlichen Geschlechtsdrüsen vieler Insecten.“ Leydig also, ohne dieses Organs Function so genau als Zenker bestimmen zu wollen, hielt es überhaupt für eine accessorische Geschlechtsdrüse. Nach unserem bisherigen Wissen in dieser Hinsicht können wir uns unter diesen dreien mit vollkommener Sicherheit an Leydig anschliessen und die Schleimdrüse, zufolge ihrer Lage und ihres anatomischen Zusammen¬ hanges zweifellos als eine zu den Geschlechtsorganen gehörige Drüse betrachten, ohne dass wir jedoch ihre physiologische Bedeutung genau be¬ stimmt hätten. IM. XIII. Abhandl. 7 50 Dr. A. T o l h : Ist auch übrigens dieses Organ bei den Schalenkrebsen bedeutend, so ist es doch der allgemeinen Kleinheit dieser Thiere , sowie der Schwierig¬ keiten wegen, die beim Zerlegen unter dem Mikroskop aufstossen, noch bei einigen Arten unbekannt ; desshalb beeilen wir uns yon der Gelegenheit Gebrauch zu machen und dieses Organ hier zur Kenntniss zu bringen. Es besteht aus einem einmündenden länglich ovalen Theile, an welchem man zwei Glieder unterscheiden kann ; dem in mehrere Glieder getheilten und an den wechselnden Gliedern mit Chitinstrahlen versehenen, innen hohlen cylindrischem Mitteltheil und aus dem kugelförmigen Endgliede mit dem langen zurückschlagenden Ductus ; das Ganze umgibt, den Ductus aus¬ genommen, ein Hautschlauch, dessen Inneres mit Schleim erfüllt ist. Die ganze Länge des Thieres beträgt nach unseren mikrometrischen Messungen 1 mm ; das grösste betrug der Höhe nach gemessen %mm. Die Farbe, nachdem es von dem umgebenden Schlamme gereinigt ist, ist grau oder graulich weiss. Gewöhnlich lebt es auf dem Grunde des Wassers, in dem Schlamm verborgen , wo es sich wahrscheinlich von faulen thierischen und pflanz¬ lichen Substanzen nährt. An schönen Tagen pflegt es von seinen Aufent¬ haltsorten an die Oberfläche des Wassers zu kommen, wo es herumschwimmend sich zugleich als geübter Schwimmer producirt. Seine bisherigen Fundorte sind in Deutschland die Umgegend von Nürnberg und Regensburg , in Russland die Gegend von Zarskoje-Selo und Ruval. In Pest finden wir es allein in dem Teiche eines unter dem Stadtwäldchen befindlichen Gartens, wo man es besonders im Monate Juni und Juli in grosser Zahl bekommen kann. 3. Vypris aurautiu Jur. Monoculus aurantius ? Jurine. Hist, de Monocles. S. 170. Tab. XVII. F. 1—4. Cypris aurantia Fisch e r : Beiträge zur Kenntniss der Ostracoden. München 1855. S. 16. T. XIX. F. 29—31, 60, 61. Was dieses Thier anbetrifft, so könnte es mit den Arten fusca und rubra , die mit der Lebenszeit und örtlichen Verhältnissen ihre Gestalt, Grösse und Farbe verändern, sehr leicht verwechselt werden; seit 1855 jedoch sind wir nach Fischer im Besitze von Merkmalen, mittelst welcher wir dieses Thier von den oben erwähnten Arten unterscheiden können. So wissen wir nach Fischer, dass bei der Art rubra an der rechten Hälfte Scbaleukrebse vou Pest-Ofeu. 51 der Schale die Höcker am Rande fehlen , bei der Art ~fusca blos an dem vorderen Ende der rechten zu finden sind , bei der C. aurantia dagegen ist der vordere , hintere und untere Rand der rechten Schalenhälfte mit Höckern versehen, ausgenommen den letzten mittleren Theil; ferner ist bei der Art C. aurantia die Schale etwas schlanker und an der Oberfläche mit unregelmässig zerstreuten tiefen Punkten versehen. So steht die Kennzeichnung dieser Thiergattung bis heute ; daher ganz auf äusserlichen Kennzeichen beruhend, was zweifellos von sehr ober¬ flächlichem Wissen Kenntniss gibt und was Zenker 1854 — 1. c. S. 4 und* 5 — sagte, dass „die anatomische Untersuchung der Ostracoden bietet viele nicht geringe Schwierigkeiten. . . . Wegen der erwähnten grossen Schwierig¬ keiten ist es nicht auffallend , dass die Anatomie der Ostracoden nur von wenigen Forschern bearbeitet worden ist“ können wir auch heute noch mit vollem Rechte wiederholen. Das eine von den beiden Hautorganen der Schalenkrebse, auf welchen die anatomische Unterscheidung und Eintheilung dieser 'lhiere beruht, ist die schon erwähnte Schleimdrüse, deren Wichtigkeit Zenker erkannte, das andere dagegen ist der von Fischer erkannte und als Kennzeichen gebrauchte Fortsatz des dritten Antennenpaares bei Männchen. Fischer unterdessen, der die Art C. aurantia nach ihren äusseren Kennzeichen zu einer eigenen Gattung erhoben hatte , konnte bei seinem Thiere diese beiden anatomischen Kennzeichen aus dem einfachen Grunde nicht zur Kenntniss bringen , weil , wie er in seinem Werke — Beiträge etc. S. 17 — sagt, er noch nie ein Männchen gefunden habe. Als wir unsere Art C. fuscata betrachteten , fanden wir darunter mehrere Männchen, und es glückte uns auch die beiden wichtigen anatomi¬ schen Theile heraus zu lösen. Unter diesen ist der Fortsatz des dritten Antennenpaares beim Männ¬ chen, welcher aus drei Theilen besteht, nämlich aus dem länglich vier¬ eckigen Grundtheile, an dessen unterem Ende und oberen Seite sich die unregelmässigen zahnförmigen Fortsätze und welligen Falten vorfinden; ferner aus dem bogenförmigen zweiten Theile und dem krallenförmigen Endstücke. Die Schleimdrüse dagegen ist von der Schleimdrüse der bisher be¬ kannten Gattungen ziemlich verschieden. An dem einmündenden Ende zeigt sich ein sternförmig geordneter Strahlenkranz , der mittlere Theil zeigt Chitinstreifen, die am Rande ganz kurze Chitinstrahlen bilden; das von einem weniger dichten Strahlenkränze gebildete ausführende Ende hat die Form eines verkehrten Trichters. 7* 52 Dr. A. r «5 1 h : Schalenkrebse von Pesl-Ofen. Es hält sich meistens in schlammigen, trüben, stehenden Wässern, in Teichen und Gräben gewöhnlich im Schlamme auf und kriecht auf demselben herum, schwimmt aber besonders an schönen Tagen schnell und geschickt. Fischer gibt als Gattungskennzeichen dieses Thieres an, dass es in der Gefangenschaft seine rothen Eier an die Wände des Glases anlege, wovon auch wir uns überzeugten. Wenn es nicht zweifelhaft wäre, dass die aurantia Jurine’s dasselbe Thier ist, so wäre es von ihm in der Schweiz, von Fischer in der Um¬ hegend von St. Petersburg, München, Baden-Baden, Palermo, Ober-Egypten, Madeira und im südlichen Russland; von uns in den Ziegelbrennereien von Ofen und Pest, in den Gräben und Teichen am Räkos sowie der Walero- kaserne, besonders vom Juli angefangen zu Tausenden gefunden worden. Ueber Circaetus gallicus Boj. Von L. W. Schaufuss, Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. In den Mittheilungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft finden wir schon mehrfache Artikel über diesen Vogel. Es wird daher zu entschuldigen sein, wenn ich hiermit der geehrten Gesellschaft einige interessante Notizen übergebe, welche mir mein lieber Freund Herr Kosbab in Stettin dieser Tage zugehen liess. Bei einem Vortrage in der „Isis“ zu Dresden (vide Sitzungsberichte der Isis, 1862 , pag. 54 etc.) habe ich bereits das Wichtigste damals be¬ kannte über C. gallicus zusammengefasst ; — möge das heutige als Er¬ gänzung dienen. Vergleicht man das, was von Krüper, Finger und mir über C. gallicus berichtet wird, so ergibt sich mit ziemlicher Gewissheit , dass , hat ein Schlangenadler mit seinem Weibchen in einer Gegend sein Domizil aufgeschlagen , er dieses nicht wieder verlässt ; wird das Weibchen weg¬ geschossen, so bringt das Männchen im nächsten Jahre eine neue Gefährtin mit, wird aber das Männchen getödtet, so verschwindet das Weibchen für immer aus der Gegend. Doch nun zu den Mittheilungen meines Corre¬ spondenten : „1858. Am 7. Juni erhielt ich ein Ei dieses Vogels, das am 2. Juni ausgenommen war, es ist etwas defekt, da es schon bebrütet war, und ist nun im Besitze Krüper’s. Der Jäger hatte das Weibchen vom Horste 1,.W. Schaufuss: 54 geschossen, das sehr gross war und sechs Fuss Flügelspannung hatte. Ich hielt diess für die späteste Legezeit des Vogels, doch als ich in den Somraer- ferien dahin kam, fand ich nicht weit von jener Stelle einen Horst auf der Erde, der vielleicht vom Sturme herabgeworfen war und Eierschalen des Vogels dabei, die wahrscheinlich von einer noch späteren Lege herrührten. 1859 erschien wieder ein Pärchen; das Männchen hatte ein neues Weibchen mitgebracht. Das Ei wurde am 19. April ausgenommen, dasselbe welches Sie erhielten. Es gleicht dem vorjährigen an Form und Farbe , ist aber etwas kleiner (73 mm lang, 62 mm breit). Hätte mein Sammler auf¬ gepasst, würde ich ein zweites Ei erhalten haben, denn Ende August strich dort das Pärchen mit einem Jungen herum. 1860 erschienen zwei Paare, wohl das junge, nun verheiratete Männ¬ chen des vorigen Jahres. Vom alten Pärchen wurde das Ei am 22. April ausgenommen, in Form und Farbe (weiss) gleich den früheren; vom neuen Pärchen, dessen Horst circa 400 Schritt entfernt stand, am 29. April. Ihr Ei war aber in Form und Farbe verschieden, auffallend länglich und grün¬ lich gefärbt, gleich den Eiern von Astur palumbarius. Die Schale fühlt sich sehr rauh an. Hiebei sei erwähnt, dass Thienemann: Fortpflanzung der Vögel Europas I. p. 11 T. 2 fig.2 falsche Eier abbildet und beschreibt, ihm schrieb Mocqu i n-Tandon sicher nach. Sie gehören sicher Astur palumbarius an. Das oben letzterwähnte Exemplar von länglicher Form hatte aber minde¬ stens doppelten Kubikinhalt kleiner Ast. palumbarius Eier. 1861 erschienen abermals beide Pärchen. Das jüngere hatte am 24. April ein Ei, nun in meiner Sammlung, ähnlich dem vorjährigen, aber noch länger und an einem Ende befinden sich zwei kleine blassröthliche Flecke. Länge 3% Zoll, Breite 2Y4 Zoll. Das alte Pärchen hatte am 28. April ein Ei. (Jeher ihr Geschrei theilte mir mein Sammler Folgendes mit : Als ich am 24. April in früher Morgenstunde zwischen 4—5 Uhr den Horst aus¬ nahm, hörte ich schon in der Ferne das Geschrei: juch, juch, juch, kurz abgestossen, ähnlich dem Kläffen eines kleinen Hundes, wenn er ein Wild verfolgt. Ich bemerkte bald das Männchen , welches 10 Schritte entfernt 55 Ucber Circaetus gallicus Boj. auf der Spitze einer Kiefer sass und hörte yon ihm einen stark pfeifenden Ton, huit, huit, die erste Silbe lang, die zweite sehr kurz, während das Weibchen sein juch, juch fort ertönen liess. Als ich mich näherte, flog das Männchen und gleich darauf das Weibchen ab , und zeigten sich während dem Ausnehmen nicht m6hr. Von diesem Pärchen erhielt ich am 22. Mai und zwar aus demselben Horste das zweite Gelege. Ich war zugegen als es ausgenommen ward, hörte jedoch das Geschrei nicht. Das Weibchen sass im Horste, das Männchen war nicht da. Beim Anschlägen erhob es sich ganz ruhig , stieg immer höher , bewegte sich in weiten Kreisen um den Horst, strich aber ab, als der Kletterer das Ei aus dem Horste nahm. Das Ei war kleiner als yom ersten Gelege, 3 Zoll lang, etwas gespitzt, fast rein weiss. 1862 habe ich nur ein Ei erhalten und zwar vom neuen Pärchen, das alte wurde nicht bemerkt. Am 1. Mai besuchte mein Sammler den Schlangenadlerhorst, der Vogel flog ab, das Nest war jedoch leer. Als er am 4. Mai wieder hinging , flog der Vogel abermals schon bei der An¬ näherung ab und der Sammler, in der Meinung, es sei gleichfalls noch kein Ei im Neste , erstieg eine 30 Schritte entfernte Kiefer , woselbst er zwei Eier aus dem Horste einer Gabelweihe nahm. Da jedoch der Schlangenadler sich nicht entfernte, sondern fortwährend über dem Horste schwebte, so erstieg er doch auch jenen Baum, und fand richtig ein Ei. Während dessen erschien auch das Männchen und beide erhoben nun jenes starke Geschrei, welches er schon früher mitgetheilt hatte. Zugleich flogen sie kaum 20 Fuss über dem Horste, während ßie sonst abgeflogen waren , oder in grosser Höhe über dem Horste schwebten. IhrGeschrei währte so lange, bis er yom Baume wieder herabgestiegen war. Der Vogel erscheint Mitte April gleichzeitig mit Aquila naevia und Pandion haliaetos und fängt in der Regel bald mit dem Brutgeschäfte an. Dann sieht man ihn oft in grosser Höhe weite, schöne Kreise beschreiben, spater schwingt er sich nicht so hoch, söndern hält sich meist in den hohen Kiefern hauptsächlich am Rande auf, und hier habe ich ihn oft gleich Buteo auf einem Zweige sitzend auf Beute lauernd , gesehen. An meinem Beobachtungsort findet sich ein grosses Moor mit kleinen Kiefern , Farnen und Schlingpflanzen, unter welchen viele Schlangen und Blindschleichen sich 50 L. W. Schaufuss: Ueber Cireaetu $ gallicus Boj. aufhalten. Um dieses Moor stehen 60—80 Fuss hohe Kiefern, auf deren wagrechten Aesten nach dem Moore hin die kleinen Horste sind, ausgelegt mit grünen Kieferzweigen, in denen man stets das Weibchen beim Brüten sehen kann. Sie stehen meist 30— 40 Fuss hoch, nur einer war etwa 60 Fuss hoch, 4— 6 Fuss vom Stamme entfernt. Er legt nur ein Ei ; mein Sammler hat oft das Ei mehrere Tage liegen lassen; es kam aber nie ein zweites hinzu.“ Reliquiae Kitaibelianae partim nunc primum publicatae e manuscriptis Musei Nationales hungarici Augusto Kanitz. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. III. , IV. Kitaihelii: Iter marmarosiense primum 179$ et seeimdum 1815 snsceptnm 1). (E Mss. 21 Quart Germ, et 116/11. Oct. Germ. Mus. N. hung.) Lichen es T o u r n e f o r t. 1. Lichen ferrugineum. In a. Petrosa (I.). 2. L. subulatum. In m. Güttin (I.). 3. L. isiandicum. In a. Petrosa, m. Güttin et Dumitru (I.). 4. L. rangiferinum. Cum priori (I.). ') Lor.a Kitaibelio permigrata in itinere Imo. (quod I. signamus): Ecser, Magiöd, Jäszberöny, Jhsz Apäti, Csäsz, Heves, Atäny, Kömlö, Poroszld, T. Füred, Szecsö, Hortobägy, Ujväros, Debrecinum, Bököny, Hagyai, Nyfregyhäza, Nagy Käll<5, Semjön, Nyir Bätor, Vajväri (C. Szatmär), Vallay, Nagy Käroly, Ecs^di Lap, Sz. Märtooi erdö, Nagy Majtöny, Terebest, Erdöd, Alsö Homorod, Szfnfalü, offleina vitri Nagy Kürensis, Barlafalu, Välaszut, Nagy Bünya, m. Rozsäly, m. Piatra lucsi, m. Dumitru, Kapnik, m. Gultin, Felsö Bänya, Szigeth, Bocskd, Dragomilfalva, Borsa, a. Petrosa (suprema C. Marmaros), Viss<5, a. Pop Ivan, Rähd, Huszth, Szaplonca, Tecsö, Kirva (ruthen. Kriva), Tisza Ujliely, Vary, Tarpa, Nameny, Ilk = Elk, Karäz, Szakoly, Kiralyhaza, Bogdän, Kemencse, Keresztüt, Tokay, Keresztür, Mezökövesd, Kall, Arokszälläs, Csäny, Hatvan, Bag, Gödöllö. In itinere Udo (quod II. signamus et cujus Msi. partem alteram ut videtur autperditam aut nunquam scriplam non vidimus): Cinkota, Pücel, Isaszeg, Kdka, Tö Almas, Boldog Kata, Sz. Märton Kata, Lörinz Käia, Sz. György, Jäkahalom, Jäszberüny, Jäsz Apäti, Heves, Atäny, Kömlö, Debrecinum, T. Füred, Egyek, Ujväros, Böszörrodny, Tügläs, Bököny, Balkäny, Szakoly, Bogät, Nyir Bätor, Vallay, Ec.s&li Läp, Majldriy, Erdöd, officina vitri eodem loco, N. Käroly, Szatmär, Szfnfalü. Barlafalu, Iloba, Szüles Patak, Szinnyör Varallja, Fekete Hegyallja inter Apäly et Nagy Bänya, Avas Ujfalü, Känyabäza, Vämfalu, Tecsö, Lonka, Ronaszegh, Sziget, Szöllös, Ujlak, Muzsay, flumen Iza et nonnullae alpes. Bd. XIII. Abliandl. 8 58 A. K a n i tz: Fungi Juss. 5. Lycoperdon ovatum. Supra Vissö (I.)* 6. L . pedunculatum,. Ibidem (I.). 7. L. scabrum. Ibidem (I.)* 8. Agaricus campestris. Ad Egyek (II). Calamariae Endl. 9. Equisetum arvense. In arenosis Debrecin (I ). 40. E. palustre. Ad Tibiscum prope Huszth (I.J* Filices. 41. Polypodium vulgare. Ad Raho (I*)* 12. j P. cristatum. In m. Piatra lucsi (I.)* 13. Aspidium Filix Mas (II.), Polypodium Filix Mas (I.). Ad Rähd (I.) ; Tecsö et Ronaszegli (II.)* 14. Polypodium Filix Mas. In Ecsedi Lap (I*). 15. P. Filix foemina. Ad Raho (P). 16. Aspidium fragile. Ad Erdöd (II.). 17. Acrostichum septentrionale. Ad Tokay (I*)* 18. Asplenium Scolopendrium. Ad Raho (I.). 19. Pteris aquilina. In arenosis Vajvari, ad Raho (I.) ; Szakoly, yersus Tecsö, Ronaszegh et Szöllös (II.)* 20. Osmunda Spicant. In m. Piatra lucsi (I.)* 21. O.Lunaria. In alpibus imprimis in a. Petrosa (I.)* Seiagines Endl. 22. Lycopodium Selago. In a. Petrosa (I.)* 23. L. clavatum. NagyBanya, in a. Petrosa (I.). 24. L. sellaginoides. In m. Güttin (I.)* Gratnineae Juss. 25. Leersia oryzoides. Phalaris oryzoides 4). Ad Bocsko fossis aquaticis ad yiam yersus Huszth, circa K-iralyhaza (I.) ^ M. Sziget (II.). ^ 26. Andropogon Ischaemon. In arenosis ad Ecser, versus Sz. Marton Kata, ad Nameny, inter Elk et Tokay, ad Bag (I.) ; Koka (II.). 27. A. Gryllos. In arenosis Ecser, Debrecen, Vajvari, inter Nameny e Karaz, ad Gödöllo (I.) ; Sz. Märton Kata (I. II.) ; Szakoly (II.). 28. Panicum viride. In demersionibus et paludosis ad Jäszapati et Karaz, arenosis inter Nameny et Karaz, • ad Tokay (I.) . 29. P . glaucum. Ad Raho, versus Huszth, circa Kirälyhäza, ad Ke- resztur (P) ; officinam vitri supra Erdöd (II.). .) Oryza clandcstina A. Braun inVerhandl. des bot. Vereins von Brandenbg. II. p. 195-205. Tab. 3. Reliquiae Kitaibelianae. r>9 30. P. italicum. Supra Viss6, versus Huszth (I.) 31. P. Crus Galli. In demersionibus et paludosis ad Jasz Apati, versus Debrecen, Rahö, Karaz, Tokay, Kirälyhaza (I.) ; ad Egyek, inter Majteny et Erdöd, ad officinam vitri prope Erdöd (II.). 32. Holcus saccharatus. Versus Debrecen (II.). 33. Panicum sanguinale. In arenosis ad Debrecinum, inter Nameny et Karaz (I.). 34. P. Dactylon. In arenosis Ecser, Sz. Marton Kata, Debrecen, inter Nameny et Karaz, ad Hatvan (I.). 35. A lopecurus pratensis* In pratis fertilibus ad Poroszlö (I.); salsis praedii Ohät, inter Ögyek et Hortobagy, ad Jäkahalom, inter Ujvaros et Teglas (II.). 36. A. geniculatus. In paludosis versus Semjen, ad Keresztur (I.); Jaka¬ halom et Atany (II.). 37. Crypsis alopecuroides (LI.), Phleum alopecuroides (I.). Inter Keresztüt et Tokay, inter Kall et Csäny, ad Keresztur (I.) ; Tokay (I. II.). 38. Phleum schoenoides. Pili, et Mi tte rp. it. poseg. p. 144. tab. 16. luter Keresztüt et Tokay (I.). 39. P. schoenoides ? Ad Mezö Kövesd (I.). 40. P . pratense. Circa Also Homorod (I.) ; Barlafalü, inter Ujvaros et Teglas (II.). 41. P. alpinum. In m. Rozsaly, circa Dragomitfalva , pratis alpinis supra Vissö (I.). 42. Beckmania erucaeformis (II.), Phalaris erucaeformis (I.). In demersionibus et paludosis ad Jasz Apati cum Agrostide stolonifera, versus Poroszlö, inter Atany et Kömlö (I.) ; ad Kömlö et Egyek (II.). 43. Phalaris phleoides. In arenosis ad Debrecen, Tokay (I.). 44. P. arundinacea. In paludosis versus Poroszlö et Debrecinum (I.). 45. Antlioxanthum odoratum. In arenosis ad Debrecen (I.) ; Tecsö (II.). 46. A. aculeatum. Inter Keresztüt et Tokay (I.). 47. Stipa capillata. Ibidem (I.) ; ad Egyek, Szakoly (II ). 48. Agrostis hispida. In pratis humidis valde copiosa ad Jasz Apati (I.). 49. Milium confertum ? In a. Pop. Sz. Ivan (I.). 50. Agrostis capillaris. In pratis fertilibus ad Poroszlö (I.). 51. A. vulgaris. Ad Szinfalü (II.). 52. A. stolonifera. In demersionibus et paludosis ad Jasz Apati, pratis humidis ad Csasz, fertilibus ad Poroszlö, in Nagy Banya (I.). 53. A. alba. Ad Isaszeg, Koka, Szakoly, Tecsö et Ronaszeg (II.). 54. A. spica venti. Arenosis inter Ecser et Nyiregyhaza (I.) \ ad Böször- meny, Teglas (II.). 55. Arundo Calamagrostis ? In Ecsedi Lap (1.). 56. A. Epigejos. Arenosis Debrecen, in Ecsedi Lap, ad Tokay (I.) ; circa officinam vitri ad Erdöd (II). 60 A . K a » i t z : 57. A. alpina. In fagetis supra Dragomitfalva ([.). 58. Holcus odoratus. In cultis circa Bököny ad fontera acidae aquae (I.). 59. H. repens. Ad Bököny et Szakoly (II.). 60. H. lanatus. In arenosis Debrecen, Vajvari, in Ecsedi lap, silva ditione Sz. Märtoni erdö, inter Also Homorod et Kapnik (I.) ; ad Avasujfalu, Tecsö et Ronaszegh (II.). 61. H. mollis. Ad Szakoly, Vallay circa officinam vitri Erdö- densem (II.). 62. Avena elatior. In fagetis circa Dragomitfalva (I.). 63. Melica ciliata. In arenosis Debrecen, ad Tokay (I.) ; Sz. Marton Kata (II.). 64. M. altissima. Ad Sz. Marton Kata (II.). 65. Poa cristata. In agris et pascuis ad TLza Füred (I.), Egyek (II.). 66. Aira aristata. Ad Koka, inter Ujvaros et Teglas (II.). 67. A. caespitosa. In arenosis Ecser, versus Sz. Marton Kata , prope Also Homorod, in fagetis circa Dragomitfalva, a. Petrosa circa tuguria opi- lionis, pratis alpinis supra Vissö (I.) ; circa officinam vitri prope Erdöd, ad Barlafalü, in Feketehegyallja, ad Tecsö et Ujlak (II.) 68. A. flexuosa. In m. Rozsaly et Güttin (I.). 69. A. montana. In m. Rozsaly (I.). 70. Avena pubescens. Supra Bököny, Hagyai versus Nyiregyhaza (I.). 71. A. pratensis. In m. Güttin (I.). 72. Arundo Phragmites. In paludosis versus Poroszlö, ad T. Füred, in cultis circa Bököny, in Ecsedi lap, ad Tibiscum prope Huszt, Keresztür (I.) ; ad Egyek, Nyir Bator, Lörinc Kata, Pecel (II.). 73. Pactylis glomerata. Arenosis inter Ecser et Raho, ad Tokay (I.); Isaszeg, Somos, in vicina Szigeth (II.). 74. Poapilosa. Inter Tokay et Arokszällas (I.); ad Jasz Apati. (II). 75. jP. alpina. In a. Petrosa (I.). 76. P. palustris In Ecsedi Läp (I.). 77. P. compressa. Ad Lörinc Kata (II.)« 78. P. aquatica. In paludosis Jaszbereny , pratis humidis Szecsö, demersionibus aquaticis Vajvari, Ecsedi lap, pratis et uliginosis inter Barla- falu et Valaszut, fossis circa Kiralyhaza , ad Keresztür, Bag (I.); Pecel, Lörinc Kata, T. Füred, inter Debrecen et Nyir Bator, ad Vallay, Tecsö, Ujlak (II.). 79. P. distans. Pratis humidis Ecser; locis salsis supra Nyiregyhaza, versus Nagy Kallö (I.) ; Cinkota, Sz. Marton Kata, Lörinc Kata, Köniiö, Egyek (II.). 80. Festuca fluitans. Pratis paludosis inter Atany et Kömlö , pratis et uliginosis Valaszutensibus, fossis circa Kiralyhaza (I.), Pecel, Jakahaloiu, Debrecen, Avas Ujfalu, Bogath, Tecsö, Szöllös (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 61 84. Melica coerulea. In Piatra lucsi , pratis inter Kapnik et Nagy Banya (I.) ; FeketehegyalJja, versus Tecsö (II). 82. Cynosurus cristatus. Ad officinam vitri Nagykerensem (I.). 83. Briza media. In Ecsedi Lap, ad Tokay (I.). 84. Festuca Myuros. Circa Also Homorod, Szenfalü et officinam vitri Nagykererensem (I ); ad Erdöd (II.). 85. F. ovina. In agris , pascuis T. Füred , pratis versus Debrecen, apice m. Güttin (I.) ; inter Egyek et Teglas (II.). 86. F. arundinacea. In a. Petrosa (I.). 87. F. elatior. Arenosis Ecser, Sz. Marton Kata, ad vias prope Csasz, pratis fertilibus circa Poroszlo, versus Semjen, demersionibus aquaticis Vai- vari (I.). 88. F. pratensis. Versus Debrecen, inter Ujvaros et Teglas, ad Vallay, Barlafalü, officinam vitri prope Erdöd (II.). 89. Bromus pinnatus. In arenosis Debrecen, Vajvari, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.). 90. B. aruensis. Versus Tecsö. (II.). 94. B. giganteus. In arenosis Debrecen, ad Bocskö (I.); Soinos, Szöllös, versus Tecsö (II.). 92. B. inermis. In arenosis, pratis, ad viam inter Ecser et Nyiregy- baza, ad Vajvari, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.) ; ad Egyek, inter Ujvaros et Teglas (II.). 93. B. secalinus. In Rahö (I.). , 9^- B' mollis. In pratis fertilibus ad Poroszlo, in Raliö, arenosis inter Narneny et Karaz (I.) ; ad Koka (II.). 93. B. squarrosus. In pratis inter Debrecen et Nyiregyhaza, arenosis inter Nameny et Karaz, inter Keresztut et Tokay (I.) ; ad Koka (II.). 96. B. tectorum. In pratis inter Debrecen et Nyiregyhaza (I.) ; ad Koka (II.). 97. Triticum cristatum (II.), Bromus cristatus (I.). In arenosis inter Ecser et Maglod, Debrecen, vias ad Csasz, Tokay (I.); Jasz Apati (II.) 98. liordeum murinum. Inter Kall et Ärokszallas (II.). 99. Triticum junceum. In arenosis Vajvari (I.). 400. T. glaucum. Ibidem (I.). 401. Elymus caninus. Inter Bököny et Nyiregyhaza, ad Tokay (II.). 402. Hordeum maritimum. In pratis ad Kömlö, T. Füred, inter Kall et Ärokszallas (I.); ad Ja>zbereny, versus Debrecen et Hortobagy (II.). 4 03. Lolium perenne. Ad vias Ecser (I.); versus Debrecen, ad Bö- (II.)- 404. Nardus stricta. In m. Güttin (I.). 405. Rottbodlia pannonica. Ad Kömlö (II.). 62 A. Kanitz: Cyperaceae DC. 106. Carex dioica. In Ecsedi Lap (I.). 107. C. leporina. Versus m. Rozsaly, in a. Petrosa (I.). 108. C. remota. Ad officinam vitri Nagykerensem, Piatra lucsi (I.). 109. C. loliacea. In declivis a. Petrosa (I.). HO. C. acuta. In Ecsedi Lap (I.). 111. C.atrata. In a. Petrosa (I.) 112. C. flava. In Ecsedi Lap (I.). 113. C. panicea. Ibidem (I.). 114. C. distans. Locis humidis Ecser (I.). 115. C. silvatica (I.), C. drymeja (II.). Ad officinam vitri Nagyke- rensem (I.) ; versus Tecso (II.)* 116. C. hirta. Versus Debrecinum (II.). 117. C. hordeistichos. In udis Vajvari (I.). 118. Eriophorum polystachyum. In Ecsedi Lap (I.). 119. Scirpus r omanus. Juncus minor acutus maritimus prolifer et uno capitulo multo. Plukk. alm. 200. t. 40. f. s. Circa Böküny (II.). 120. 8. lacustris. Locis paludosis ab Atany versus Kömlö, in inun- datis Tibisci ad T. Ujlak (I.) J ad Lörinc Kata, T. Füred , Debrecen, Bö- köny (II.). 121. S. palustris. In pascuis planis T. Füred, Ecsedi lap, ad Tibiscum prope Huszth (I.). 122. 8. acicularis. Circa Bököny, in demersionibus et coilibus arenosis prope Bator (I.). 123. 8. maritimus. In pratis Jaszbereny, pascuis planis T. Füred (10 ? ad Jakahaloin, Egyek (II.). 124. Eriophorum alpinum. In uliginosis m. Piatra lucsi (I.). 125. E. vaginatum. In a. Petrosa (I.). 126. Cyperus flavescens. In Ecsedi lap (I.). 127. C. fuscus. Ibidem (I.). Alismaceae R. Br. 128. Triglochin palustre. In Ecsedi Lap (I.). 129. Scheuchzeria palustris. In m. Dumitru (I.). 130. Alsima Plantago. Ad Pecel, Jakahalom, T. Füred (II.). 131. Sagittaria sagittaefolia. In paludosis ad Jaszbereny, inundatis Tibisci ad T. Ujlak, Bag (I.) ; Pecel (II.). Butomaceae Lin dl. 132. Butomus umbellatus. Ad Keresztur (l.); Jakahalom, Lörinc Kata (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 63 Juncaceae Ag. 133. Juncus pilosus. L. sp. pl. In a. Petrosa, Pop Sz. Ivan (I.). 134. J. conglomeratus. In Ecsedi Lap (I.) ; versus Debrecen circa Avas Ujfalü, versus Tecsö (II.). 135. J. eff usus. Circa Nagy Majteny, Terebest, Erdöd (I.) ; Muzsay (II.). 136. J. articulatus. In Ecsedi Lap, prope Also Homorod (I.) 137. J. niveus. In m. Güttin (I.). , 138. J. bulbosus. In Ecsedi Lap (I.). 139. J. trifidus. In a. Petrosa (I.). 140. J. bufonius. In Ecsedi Lap, inundatis Valaszütensibus (I.). Melanthaceae R. Br. 141. Veratrum nigrum. Szinfalu, Kanyahaza, Vamfalü (IT.). 142. V. album. Circa Also Homorod (I.). Liliaceae DC. 143. Erythronium Dens canis. Ad Kapnik (I.). 144. Lilium Martagon. In m. Güttin (I.) ; ad Szöllös (II.). 145. Anthericum ramosum. In arenosis Vajvari (I.). 146. Ornithogalum pyrenaicum. Locis humidis Heves (I.). 147. Scilla bifolia. Ad Kapnik (I.). 148. Alliurn ursinum. In m. Dumitru (I.). 149. A. flavum. In arenosis Debrecen, inter Bököny et Nyiregyhaza, circa Huszth (I.). 150. A. sphaerocephalum.ln arenosis Debrecen, inter Bököny et Nyiregy¬ haza, ad Tokay (I.). 151. Asparagus officinalis. In arenosis Debrecen, Tokay (I.) ; Sza- koly (II.) 152. Hyacinthus comosus. Ad Tokay (I.). Smilaceae R. Br. 153. Convallaria verticillata. In subalpinis Marmaros (IT.). Hydrocharideae D C. 154. Stratiotes aloides. Ecsedi Lap (I.) ; fand von Aszod nachT.Föld- var Dr. Haberle (II.). 155. Hydrocharis morsus ranae. In Ecsedi Lap (I.); ad Pecel (II.). Irideae R. Br. 156. Crocus vernus. Ad Kapnik (I.) ; in vicina Szigeth (II.). 157. Gladiolus communis. In Also Homorod (I.). A. Kanitz: 64 158. Iris variegata. In sil vis ad Ecser, inter Bököny et Nyiregyhäza, ad Tokay (I). 159. 1. Pseud- Acorus. In Ecsedi Lap (I.) ; versus Debrecen, Szi- geth (II.). Amnryllideae R. Br. 160. Narcissus poeticus. Circa Feketehegy (II.). Orchidcae L. N 161. Orchis maculata. In Ecsedi Lap (I.). 162. 0. conopsea. Ripa sinistra fluminis Iza (II.). 163. Satyrium viride. In in. Güttin (I.). 164. Serapiäs latifolia. In a. Petrosa, silvis acerosis Marmaros (I.). 165. S. longifolia. In Ecsedi lap (I.). Najadeae A. Rieh. 166. Potamogeton natans. In Ecsedi lap, ad Tibiscum prope Huszth ad T. Ujhely (I.). * Lemnaceae D C. 167. Lemna minor. In aquis stagnantibus copiosa ad Sugatagh (I.). 168. L. trisulca. Ad Nyir Bator (II.). Typhaceae DC. 169. Typha latifolia. In Ecsedi Lap, ad Keresztur (I.); ad Pecel, Nyir Bator (II.). 170. T. angustifolia. In Ecsedi Lap (I.) ; ad Pecel, Lörinc Kata, Vallay, T. Ujlak (II.). Coni ferne Juss. 171. Taxus baccata. In silvis ad Dragomitfalva (1.). 172. Pinus Muglio Scopoli. In a. Petrosa (1.). 173. P. Abies. Raho (P. 174. P. Picea Du Roi. In m. Güttin, Raho (I.). 175. Juniperus communis ♦ In apice m. Gattin hinc inde(I.); argillosis ad Pecel (II.). Betulaceae Bartl. 176. Betula alba. In Ecsedi lap, circa Erdöd, Barlafalü, ad Raho, Gödöllo (I.). 177. B. glutinosa. Rara ad vias versus Huszth (I.). 178. B. ovata. In Kobolya Polyana (11). 179. B.incana. Inter Nagy Banya et Huszth, in m. Duraitru et a. Pop Ivan (I.). 180. B. Ainus. In Ecsedi läp, silva ditione Sz. Martoni erdö, fagetis circa Dragomitfalva, inter Vissö et Huszth (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 65 Cupuliferae L. C. Richard. 181. Carpinus Betulus. Supra Vissö,. ad Raho (I.). 182. Corylus Avellana. Versus Szecsö, inter Debrecen et Nyiregy¬ haza, in silva ditione Sz. Martoni erdö, ad Dragomitfalva, Raho, in a. Petrosa, ad Gödöllo (I.). 183. Quercus Bobur. Inter Ecser et Nyiregyhaza in silvis et arenosis, ad Tokay, Gödöllo (I.); Pecel, Isaszeg, Homorod, Szinfalu, Erdöd, Szöllös (II.). 184. Q. pedunculata. In apricibus inter Pecel et Sz. Märton Kata, ad Somos, Ei död, Szöllös (II.) ; in silvis inter Ecser et Erdöd , circa Barla¬ falu, ad Tokay, Gödöllo (I.). 185. Q. Cerris. Rarissiraa in Vajväri, in silva ditione Sz. Martoni erdö, inter Erdöd et Barlafalu (I.) ; ad Erdöd (II.). 186. Fagus silvatica. Ad Raho (I.). Ulmaceae Mirb. 187. Ulmus campestris. Inter Szecsö et Nyiregyhaza, circa Erdöd, ad Kirva, Bag (I.). Urticaceae En dl. 188. Urtica dioica *). In N. Käroly (II.). Cannabineae En dl. 189. Humulus Lupulus. In arenosis Debrecen , ad Kirva frequens, Tokay (I.) ; Sz. György, Vallay (II.). Salicineae L. C. Rieh. 190. Salix alba. In cratere supra Dragomitfalva, ad Raho (I.). 191. S. fragilis. Ibidem (I.). 192. S.purpurea. Ad Raho (I.) ; Lonka (II.). 193. S. Helix. Ad officinam vitri Nagy Kerensem, Raho, Vistfö (I.). 194. S. viminalis. In pratis et ulginosis inter Barlafalu et Valaszut ad Raho (1.). 195. S. vivipara. Ad Lonka (I.). 196. S. Capraea. In arenosis Debrecini (I.). 197. S. aurita. In depressionibus circa Bököny, Ecsedi Lap , silva ditione Sz. Martoni erdö, supra Vissö (I.). 198. S. incubacea. In depressionibus circa Bököny, Ecsedi Lap (I.). 199. S. herbacea. In a. Petrosa (I.). 200. Populus alba. Inter Poroszlo et Sz. Martoni erdö, ad Tokay, Gödöllo (I.); Sz. Marton Kata, versus Debrecen (II.). 201. F. tremula. In arenosis inter Debrecen et Sz. Martoni erdö, circa Erdöd, Barlafalu, ad Tokay, Gödöllo (I.); Sz. Marton Kata, Barlafalu (II.). ') U. major Kanitz. B«l. XIII. Abhanül. 9 A. Kanitz: 66 202. P. nigra. Ad ripas Tibisci prope Poroszlö (I.); versus Debre- cinum (II.). 203. P. monilifera. Ad Isaszeg (II.). Salsolaceae Moq.-Tand. 204. Atriplex acuminata. Ad flm. Körös (I.) ; Koka, Nyir Bator (II.), 205. A. patala. Ad Tokay (I.). 206. A. littoralis. Ad Keresztür (I.). 207. A. laciniata. In arenosis Debrecen, ad Keresztür (I.) ; Jasz Apati, inter Ujvaros et Teglas (II.). 208. Chenopodium Bonus Henricus. Ad Kapnik, Rahö (I.). 209. C. album. In pratis fertilioribus ad Poroszlö, inter Bogdan et Kemencze, ad Tokay (I.). 210. C. urbicum. Ad Ralio (I.) ; versus Debrecen (II.). 211. C. viride. Ad Egyek (II.). 212. C. ficifolium. Versus Debrecinum (II.). 213. C. ambrosoides. Ad doraos et vias inter Szaplonca et Tecsö(I.)- ad Szöllös (II.). 214. C. scoparia. Ad Tokay (I.); Egyek, Nagy Karoly (II.). 215. Gorispermum canescens. Zwischen Gyöngyös und Abony fand es Dr> Haberle (II.). 216. Salsola arenaria . In arenosis ad Karäz (I.); Sz. Marton Kata (II.). 217. S. prostrata. Ad Tokay (I.) ; Egye*k (II.). 218. Camphorosma ovata. Ad Kemencse (I.) \ Heves (II.). 219. Salsola Kali? Inter Keresztüt et Tokay (I.). 220. S. Tragus. Ad Sz. Marton Kata (II.). Amarantaceae R. Br. 221. Amarantus hybridus. Ad vias prope Csasz, inter Nagy Majteny et Erdöd, ad Arokszallas (I.) ; inter Ujvaros et Teglas, ad Egyek (II.). 222. A. viridis. Ad Rahö (I.). Polygotieae Juss. 223. Rumex obtusifolius. Ad Kapnik (I.). 224. R. Patientia. In Menda (I.). 225. R. crispus. Inter Nagy Majteny et Erdöd (II.). 226. R. aquaticus. In Ecsedi Lap, ad Bag (I.). 227. R. alpinus. In a. Petrosa (I.). 228. R. acetosa. Prope nivera ad Pop Sz. Ivan (I.). 229. R. Acetoselia. In arenosis inter Debrecen e't Karaz (I.). 230. Polygonum amphybium. Apud Szigeth, ad To Almas (II.). 231. P. aviculare. Ad vias Ecser, Csäsz, Tisza Fiired (I.). 232. P. Hydropiper. In fossis aquaticis versus Huszt (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 67 233. P. Convulvulus. Ad Tokay (I.). 234. P. arenorium. In arenosis inter Nameny ad Karaz, ad Gödöllö (I.) ; Sz. Marton Kata, Nyir Bator (II.). Santalaceae R. Br. 235. Thesium Lynophyllum. Ad Tokay (I.). 236. T. alpinum. Versus m. Rozsaly (I.). ftaphnoideae V e n t. 237. Stellera passerina. In arenosis ad Karaz (I.). H38. Daphne Mezereum. Ad officinam vitri Nagykerensem, infrequens prope M. Banyam, in m. Güttin (I.). 239. D. Cneorum. Circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.). Aristolochiae Juss. 240. Anst ilochia Clematitis. In arenosis Debrecen, inter Keresztut et Tokay (I.); Sz. Marton Kata, Füred, Böszörmeny (II.). Plantagineae V e n t. 241. Plantago major. Versus Debrecen (II.). 242. P. media. Ad Tokay (I.). 243. P. tenuißora. In salsis praedii Ohat , inter Ohat et Egyek, ad Hortobäg-y (II.). 244. P. lanceolata. Ad Tokay (I.); yersus Debrecen (II.). 245. P. maritima. In Heyes ubi aqua stagnaverat, salsis inter Nyiregy- haza et Nagy Kal 16, Bogdan et Tokay (I.) ; ad Sz. Marton Kata, Lörinc Kata, Heyes, Kömlö (II.). 246. P. graminea. Ad Szakoly (II.). 247. P.arenaria. In arenosis inter Nameny et Karaz, ad Bag, Hatvan (I. )i Sz. Marton Kata, Sz. György, Böszörmeny, Teglas, Nyir Bator (II.). Plttmhaglneae Vent. 248. Statice Gmelini. Ad Jakahalom, Egyek (II.). 249. a$. Limonium. In pratis inter Jaszbereny et Hortobagy (I.) ; ad Kömlö (II.). Valerimieae D C. 250. Valeriana officinalis. In arenosis Debrecen, pratis udis Semjen (I.); yicina Szigeth (II.). V. officinalis ß. In Ecsedi Lap (I.). 251. Lysimachia vulgaris. In Ecsedi Lap, ad Bocsko (I.). 252. L. punctata. Inter Also Homorod et officinam vitri Nagyk6- rensem (I.). 253. L. Numrnularia. Apud Szigeth (II.). 9 * 68 A. K anitz: Dipsaceae D C. 254. Dipsacus silvestris. In pratis planis T. Füred, circa arcera Ecse- densem (I.); in N. Karoly, Erdöd, Tecsö, Ronaszegh (II.). 255. D. lacinatus. Ibidem (I.). 256. D. pilosus. Ad officinam yitri Nagykerensem , extra Szigeth copiosissima, ad Bocsko, inter Szaplonca et Tecsö (I.); ad Somos (II.). 257. Seabiosa centauroides. Szakoly (II.). 258. S. transsilvanica. Inter Nagy Majteny et Erdöd, Szakoly et Csany (I.). 259. S. arvensis. Ad vias, in pratis inter Csasz et Debrecen , in are¬ nosis Vajyari, inter Also Homorod et officinam yitri Nagykerensem , in m. Güttin, ad Tokay (I.); officinam yitri ad Erdöd (II.). 260. 8. Succisa. Inter Also Homorod et officinam yitri Nagykerensem, ad N. Banya, in m. Rozsaly, Güttin, ad Bag (I.); in silva caedua ad Szatmar, Feketehegy (II.). 261. 8. Columbaria. In arenosis inter Nameny et Karaz, ad Gödöllo (I.). 262. 8. ochroleuca. Ad yias Csasz, in pratis versus Debrecen, arenosis Vajyari, pratis inter N. Banya et Kapnik, circa Huszth , arenosis inter Na¬ meny et Karaz, in montibus ad Tokay, ad Bag et Gödöllo (I.); Pecel, Egyek, Szakoly, Somos, Barlafalu (II.). 263. 8. graminifolia. In a. Petrosa (I.). 264. 8. australis. Ujlak (II.). Compositae Vaill. 265. Eupatorium cannabinum. In Ecsedi Lap, circa arcem Ecseden- sem (I.) ; versus Tecsö (II.). 266. Tussilago Petasites ? In valle ad a. Petrosa (I.). 267. T. alpina. In m. Rozsaly , circa Dragomitfalva , in a. Petrosa, Pop Ivan (I.). 268. T. Farfara. Ad Bocsko (I.). 269. Aster Amellus. Ad Tokay (I.). 270. A. pannonicus ? Ad Kemencse (I.). 271. Erigeron canadense. Vulgatissima per totam Hungariam planta, in pratis et cultis versus, Debrecen (I. II.) ; ad Bogdan , Kemencse , inter Tokay et Arokszallas (I.) ; ad Sz. György (II.). 272. E. acre. Ad Tokay (I.). 273. E. alpinum. In a. Petrosa (I.). 274. Solidago Virga aurea. Ad Tokay (I.) ; officinam vitri prope Erdöd, Szöllös, ripam sinistram fluminis Iza (II.). 275. £. arenaria. In arenosis Vajyari (I.). 276. Chrysocoma Linosyris. In arenosis Elk, Karaz, ad Tokay (I.). 277. C. villosa. Ad Tokay (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 69 278. Buplitalmum cordifolium. Versus Tecsö, ad ripam sinistram flumi- nis Iza (II.). 279. Inula Pulicaria. Paludosis versus Poroszlo ; ad Tokay, Kall (I.) ; Atany, versus Debrecen (II.). 280. I. Helenium. In demersionibus aquaticis Vajvari , prope Also Homorod, in valle prope a. Petrosa (I.) ; ad Raho (II.). 281. I germanica. Ad vias ad Kömlö, inter Majteny et Erdöd, ad Tokay (I.); agros ultra Egyek in Cottu Szabolcs, Jasz Apati (II.). 282. I. salicina. ln arenosis Vajvari, Ecsedi Lap, ad Tokay (I.) • in Feketehegy (II.). 283. I ensifolia. Ad Tokay (I.). 284. I hirta. Supra Bököny, Hagyai versus Nyiregyhaza, in arenosis Vajvari, Elk, Karaz, ad Tokay (I.). 285. I Britanica. Paludosis versus Poroszlo, Raho, ad Kall (I.); Jasz Apati, in Hortobagy, versus Debrecen, ad Barlafalü (II.). 286. I Britanica ? Inter Nagy Majteny et Erdöd (I.). 287. Bidens tripartita. Versus Debrecinum, in vicina Szigeth (II.). 288. B. cernua. Ad Szigeth (II.). 289. Achillea Ptarmica. Circa Erdöd, in gestatione per silvas Valasz- utenses (I.); silvis et pratis ab Erdöd ad Avas Ujfalu versus Tecsö (II.). 290. A. cristata1). In pratis versus Semjen, inter Bogdan et Ke- mencse (I.). 291. A. Millefolium. In salsis Szecsö versus Hortobagy, Ecsedi Lap, ad M. Banya et in m. Rozsaly, ad Tokay (I.); ad T. Fiired, Egyek, De¬ brecen, inter Ujvaros et Te'glas, ad Somos in Ecsedi Lap, Tecsö (II.). 292. A. magna. In a. Petrosa, Pop Ivan, m. Rozsaly (I.). 293. A. lingulata. In alpibus Ino et Opcsina (II.). 294. A. nobilis. Ad Pecel, Egyek, inter Ujvaros et Teglas, ad Nyir Bator, Nagy Karoly, in Ecsedi Lap (II.). 295. A. ligustica. Arenosis Ecser versus Maglod, Sz. Marton Kata (I.). 296. A. pectinata. Ad Sz. Marton Kata (II.). 297. Anthemis montana ?J) In Pop Sz. Ivan (I.). 2J8. A. alpina Jacq. in append. ad fl. aust. t. 30. In Pop Ivan (I.). 299. A. tinctoria. In arenosis ad Karaz, Tokay (I.), Bököny, Szöllös (II.). 300. A. austriaca. Circa Pestinum crescens. In arenosis Debrecen, supra Bököny, Hagyai versus Nyiregyhaza (I,); ad T. Fiired, Böszörmeny, Teglas (II.). 301. A. arvensis. Ad vias ad Csasz (I.). 302. A. Cotula. Inter N. Majteny et Erdöd (I.); ad Debrecen, Bal- kany , Nyir Bator, Erdöd, olficinam vitri ibidem, Szinyer Varalja, Ronaszegh (II.). An P,anla Retzii 0^. bot. ii. 25. sec. DC. (Prodrom, vi. 22) dubia, aut A. Ptarmica. 2) Probabiliter A. carpatica. 70 A. Ka ni tz : 303. Chrysanthemum inodorum (I.), Pyrethrum inodorum (II.). A l vias ad Csasz, inter T. Ujlak et Vary, ad Keresztür (I.); Sz. M. Kata, Cinkota, Jakahalma, Jasz Apati, Heves, Egyek , versus Debrecinum, inter Majteny et Erdöd, inter Ujvaros et Teglas (II.). 304. Pyrethrum uliginosum. Circa Feketehegy (II.). 305. Chrysanthemum Leucanthemum. In pratis vallis prope Valaszüt (I.). 306. C. Leucanthemum ? Ad N. Banya, Tokay , versus Tecsö (I.) i ad Ronaszegh (II.). 307. C. montanum. In m. Rozsaly (I.). 308. C. atratum. In fagetis ad Dragomitfalva, a. Petrosa (I.). 309. C. corymbosum. Ad Tokay (I.), var. in a. Petrosa (I.). 310. Tanacetum vulgare. Versus Poroszlö , ad Tokay (!.)*, Debrecen, inter Majteny et Erdöd, officina vitri ibidem, Barlafalü, Tecsö (II.). 311. Artemisia Absynthium. In pratis humidis planis T. Füred, are- nOsis Debrecen, cultis Huszth, inter Arokszallas et Tokay, ad Tarpa (I.) i inter Ujvaros et Teglas, ad Tecsö versus Debrecen , officinam vitri ad Erdöd (II.). 312. A. pontica. In silvis ad Ecser, ad vias Csasz (I.); Kömlö (I., II.) ; pascuis planis ad T. Füred (I.); inter Ujvaros et Teglas, ad Erdöd (II.). 313. A. vulgaris. Ad Tokay, flm. Körös, in arenosis Debrecen (I.) ; ad Szakoly (II.). 314. A. campestris. In cultis circa Bököny, inter Arokszallas et Tokay, ad Karaz (I.). 315. A. hungarica. seu scoparia. In arenosis inter Nameny et Karaz, ad Bag (I.) ; Pecel , inter Ujvaros et Teglas , ad Böszörmeny et Nyir Bator (II.). 316. A. salina. In arenosis et Kemencse, Keresztür (I.) ; Egyek, Kömlö, in Hortobagy (II.). 317. Filago germanica. Versus Ronaszegh (II.) ; Gnaphalium germa- nicum. Officina vitri prope Erdöd (II.). 318. F. montana. Versus Ronaszegh (II.). 319. F. arvensis. In arenosis Debrecen, ad Hatvan (I.). 320. Gnaphalium uliginosum. Inter Vary et T. Ujlak (I.); ad Atany, officinam vitri ad Erdöd (II.). 321. G. uliginosum ? In pratis et uliginosis Valaszutensibus (I.). 322. G. silvaticum. In a. Petrosa (I.). 323. G. norvegicum. In a. Petrosa inter Pinus Pumilionem (I.). 324. G. supinum. Prope nivem loco humido in a. Petrosa (I.). 325. G. arenarium. In arenosis Debrecen, Bator, inter Nameny et Karaz, ad Bag (I.) ; Pecel, Isaszeg, Bököny, Böszörmeny , inter Ujvaros et Teglas (II.). 326. Arnica montana. Versus m. Rozsaly, in Sugatag, a. Pop Ivan (!•)• 327. A. scorpioides. In a. Petrosa (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 71 328. A. sibirica 1). In Sugatag ([.). 329. A. Doronicum2'). In a. Skerisora (FI.). 330. Doronicum austriacum. In a. Pop Sz. Ivan (L). 331. Senecio nebrodensis. Ad Tokay (I.). 332. S. tenuifolius. Keresztüfc et Tokay (I.) ; Somas (II.). 333. S. Jacobaea. In arenosis Ecser, versus Sz. Marion Kata, circa Bökony, ad Tokay (I.) ; Pecel, Egyek, Szakoly, officinam vitri prope Erdöd, Szenfalü (II.). 334. S. aquatica. Yersus Debrecen (II.). 335. S. alpinus. In Breza, a. Petrosa (I.). 336. S. sarracenicus. In Pop Sz. Ivan (I.) ; versus Tecsö (II.). 337. S. Doria. In arenosis Ecser, versus Maglod , Sz. M. Kata, pratis Jaszbereny (I.). 338. S. paludosus. In Ecsedi Lap (I.). 339. S. Doronicum. In a. Petrosa (I.). 340. Cineraria integrifolia. In pratis fertilibus ad Poroszlö (I.). 341. C. aurantiaca. In a. Skerisora (II.). 342. Senecio incanus. In a. Petrosa (I.). 343. Echinops sphaerocephalus. Ad Tokay (I.). 344. Xeranthemum annuum. Inter Ujvaros et Teglas, ad Szakoly (II.). 345. Carlina acaulis. In umbrosis m. Güttin (I.). 346. C. vulgaris. In montibus ad Tokay (I.) ; ad officinam vitri Erdö- densem (II.). 347. Carthamus lanatus. Ad Kall, inter Ärokszallas et Csany (I.). 348. Centaurea Jacea. Ad iRaho, in arenosis Elk, Karaz, montibus a Tokay (I.) ; officinam vitri Erdödensem, ripam sinistram fluminis Iza (II.). 349. C. pratensis. Ripa sinistra fluminis Iza (II.). 330. C. Phrygia. In montibus ad Tokay (I.) ; ripa sinistra fluminis Iza (II.). 351. C. montana. Ad Tokay (I.). 352. C. scabiosa. Ad Raho, in arenosis inter Nameny et Karaz , ad Tokay (I.) ; Cinkota (II.). 3o3. C. paniculata. Ad vias Csasz, in arenosis-inter Nameny et Karaz, ad lokay (I.) ; Pecel, Sz. György, inter Egyek et Nyir Bator (II.). 354. C. solstitialis . Ad vias T. Eüred, inter Ärokszallas et Tokay (1.). 355. Onopordon Acanlhium. Ad Ronaszegh, T. Füred, versus Tecsö (I.). 356. Carduus nutans. Ad vias Csasz, in a. Pop Sz. Iv4n, inter Keresztut et Ärokszallas, ad Mezökövesd (I.) ; Böszörmeny (II). 357. C. acanthoides. Ad vias Csany, in agris pratis T. Füred, a. Pop •Sz. Ivan, cultis ad Husztb, inter Tarpa et Bogdan, inter Tokay et Csany ') An JAgularia sibirica Cass. 2. Jarfl- a,,sl- I- I. 92 « Aronicum Clusii Koch Syn. I. p. 382. 72 A. Kanitz: (!.)• ad Pecel abundans," Koka, Sz. M. Kata, versus Debrecen, in N. Karoly, ad Avas Ujfalü, Ronaszegh (II.). 358. C. hamulosus. Inter Ujvaros et Teglas, ad Kömlö, versus De¬ brecen, in N. Karoly (II.). 359. C lanceolatus. In agris et pascuis ad T. Füred, circa arcem Ecsedensem, inter Tarpa et Arokszallas (I.) ; ad Jakohalom , Böszörmeny, versus Debrecen, in N. Karoly (II.). Cnicus lanceolatus. Ad Ronaszegh(IL). 360. Cnicus eriophorus. Ad Szakoly (II.). Carduus eriophorus. In montibus inter Keresztüt et Tokay, inter Arokszallas et Csany (I.) ; ad Koka (II.). 361. Carduus palustris. In Ecsedi Lap (I.) ; versus Debrecen (II.). 362. Serratula arvensis. Inter Nagy Majteny et Erdöd, ad Mezö Kövesd (I.) ; Bököny (II.). 363. Cnicus oleraceus. Inter Szaplonca et Tecsö, ad Bag (I.). 364. C. pauciflorus. Ad Opcsina ad limites Transsilvaniae (II.). 365. Serratula pygmaea. Barlafalü, Szöllös, Feketehegy, T. üjlak (II.). 366. Apargia aurantiaca. In alpibus saxosis Marinaros (II.). 367. Lapsa.na communis. In arenosis Debrecen, ad Tokay (I.) ; ripam sinistram fluminis Iza (II.). 368. Hyoseris foetida. Ad Szöllös (II.). 369. Cichorium Intybus. In salsis ad Cinkota, N. Karoly, officinam vitri Erdödensem (II.). 370. Apargia incana. In alpibus saxosis Marmaros (II.). 371. Leontodon autumnale. Inter Szaplonca et Tecsö, in arenosis Elk, Karaz (I.) ; inter Erdöd et Avas Ujfalü non infrequens (II.). 372. L. hastile. Inter Szaplonca et Tecsö (I.) ; Apargia hastilis. Inter Erdöd et Avas Ujfalü non infrequens (II.). 373. L. hispidum. In arenosis Debrecen, Ecsedi Lap, m. Güttin, are¬ nosis Elk, Karaz, ad Tokay (I.). 374. Picris hier acioi des. In Ecsedi Lap, circa Huszth, in arenosis Elk, Karaz, ad Tokay (I.) ; Majteny, officinam vitri Erdödensem (II.). 375. Tragopogon pratensis. In pratis fertilioribus adPoroszlö, arenosis Debrecen (I.) ; Bököny (II.). 376. T. pratensis ? Ad Kemencse, Tokay (I.). 377. Tragopogon ist orientalis nicht pratensis. Szakoly (II.). 378. Scorzonera hispanica. Ad Tokay (I.). 379. S. rosea. In omnibus alpibus (II.). 380. S. purpurea. In silvis ad Ecser, Ecsedi Lap, ad N. Banya, circa Dragomitfalva , in m. Güttin, a. Petrosa , supra Yissö (I.) ; floribus purpureis et albidis in m. Güttin (1.). 381. S. laciniata. Ad Kemencse (I.); Lörinc Kata, Kömlö (II ). 382. Hypochoeris glabra. In N. Karoly (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 73 383. H. maculata. Locis arenosis Ecser, versus Sz. M. Kata, ad Tokay (I.). 384. H. helvetica. In m. Güttin, circa Dragomitfalva in a. Petrosa, pratis alpinis supra Visso (I.). 385. Leontodon Taraxacum. Ad Tokay, Keresztür (I.); versus De¬ brecen II.). 386. L. serotinum. Ad Pecel (II.). 387. Chondrill a juncea. In arenosis prope Nyir Bator, circa Huszth, in arenosis inter Nameny et Karaz, ad Gödöllo (I.) ; Sz. M. Kata (II.). 388. Prenanthes muralis. Versus Tecsö (II.). 389. P. viminea. Ad Tokay (I.). 390. Lactuca sagittata. Ad Gödöllo (I.); Teglas, Vallay (II.). 391. L. stricta. Ad Sz. Marton Kata, Teglas (II.). 392. L. saligna. In demersionibus et paludosis ad Jasz Apafci, pratis planis T. Fiired (I.). 393. L. scariola. Ad Tokay (I.). 394. L. virosa. Ibidem (I.). 395. Sonchus alpinus. In m. Piatra lucsi, ad Dragomitfalva, in a. Pe¬ trosa (I.). 396. S. uliginosus. Versus Debrecen (II.). 397. S. oleraceus. Ad Tokay (I.). 398. S. arvensis. In Ecsedi Lap, ad Kemencse, Tokay (I.) ; Somos, inter Ma.jteny et Egyek (II.). ß. Schultes apud Szigeth (II.). 399. S. palustris. In Ecsedi Lap (I.); Vallay (II.). 400. Crepis foetida. In arenosis Ecser, ad Sz. M. Kata (I. II.); inter Nameny et Karaz (I.) ; ad Böszörmeny, Ecsedi Lap (II.). 401. C. hispida. In paludosis versus Poroszlö (I.); ad Böszörmeny, Erdöd, in N. Karoly (II.). 402. C. tectorum. In arenosis Ecser, ad Sz. M. Kata, inter Nameny et Karaz (I.) ; ad Böszörmeny, versus Debrecen (II.). 403. Hieracium Pilosella. In m. Güttin (I.); ad Isaszeg, Böszörmeny, Erdöd (II.). 404. H. Auricula. Ad Tokay (I.). 405. H. echioides. Lumnitzer 782. Ad Ecser (I.) ; Sz. M. Kata, Sza- koly (II.). 406. H. aurantiacum. Nagy Banya versus m. Rozsaly, in m. Güttin circa Dragomitfalva (I.). 407. H. pilosum , foliis lanceolatis. In m. Dumitru (I.). 408. II. alpinum. Circa Dragomitfalva, in a. Petrosa, pratis alpinis supra Visso, Pop Sz. Ivan (I.). 409. H. sabaudum. Circa Dragomitfalva, ad Tokay (I.). Bd.Xlil Abhandl . 10 74 A. Kanitz: 440. H. umbellatum. In arenosis Debrecen, m. Güttin (I.); Fekete hegy (HO- 411. Xanthium Strumarium. Ad vias versus Bogdan (I.) ; versus De¬ brecen (II.). Campanulaceae Duby. 412. Jasione montana. In arenosis Debrecen, circa Bator, inter Na¬ meny et Karaz, ad Bag (I.) ; Böszörmeny, in vicina Sziget (II.). 413. Phyteuma orbiculare. In fagetis circa Dragomitfalva, a. Petrosa, Pop Sz. Ivan (I.). 414. P. pauciflorum. In fagetis circa Dragomitfalva (I.). 415. P. spicatum. In m. Dumitru, a. Petrosa;/. coeruleis in m. Piatra lucsi (I.). 416. Campanula sibirica. Circa silvam ditione Sz. Martoni erdö, ad Tokay (I.). 417. C. alpina. In a. Petrosa, Pop Sz. Ivan (I.). 418. C. glomerata. Circa Dragomitfalva, in montibus Tokay (I.) ; ad officinam vitri ad Erdöd (II.). 419. C. cervicaria. In arenosis *Debrecen, Vajvari, in Ecsedi Lap (I.). 420. C. Trachelium. Ripa sinistra fluminis Iza (II.). 421. C. rotundifolia. In arenosis Debrecen, m. Güttin, circa Drago¬ mitfalva, in arenosis Elk, Karaz (I.) ; ad Nyir Bator, Szakoly (II.). 422. C. persicaefolia. Inter Bököny et Nyiregyhaza, in arenosis Vaj¬ vari, inter Elk et Karaz, silva ditione Sz. Martoni erdö(I.); in officina vitri ad Erdöd, vicina Szigetli (II.). 423. C. Rapunculus. In sil vis arenosis Ecser , in arenosis Debrecini, inter Bököny et Nyiregyhaza, in arenosis Vajvari, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.) ; ad Sz. Maiton Kata (II.). Rubiaceae Juss. 424. Vaillantia cruciata. Ripa sinistra fluminis Iza (II.). 425. Galium vernum. Ad Tokay (I.) ; Sz. Marton Kata, officinam vitri prope Erdöd, versus Tecsö (II.). 426. G. Aparine. Ad Szakoly (II.). 427. G. uliginosum. In Ecsedi Lap (I.). 428. Asperula arvensis. Ad Radio (I.). 429. A. odorata. Ad Egyek (II.). 430. A. Cynanchica. In arenosis Karaz (I.); ad Pecel (II.). Capri foliaceae A. Rieh. 431. Lonicera Xylosteum. In a. Petrosa (I.). 432. L. nigra . Ibidem (I.). 433. Viburnum Opulus. In silva ditione Sz. Martoni erdö , ad Tokay (I.); Soraos, officinam vitri Erdödensem, T. Ujlak (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 75 434. Sambucus racemosus. Ad Kapnik, inter Szaplonca et Tecsö (I.) ; ad Tecsö (II.). 435. S. Ebulus. Locis arenosis inter Ecser et Sz. M. Kata(L); Ujvaros et Teglas (II.). Oleaceae Lin dl. 436. Ligustrum vulgare. Inter Bököny et Nyiregyhaza, circa Huszth in arenosis Elk, Karaz, Tokay, Bag, Gödöllo(L); ad Bogath, Vallay (II.)» 437. Fraxinus excelsior. In silva ditione Sz. Martoni erdö, circa Erdöd, supra Vissö, ad Mezö Kövesd (I.). 438. F . Ornus. Ad Tokay, Gödöllö (I.). 439. Syringa vulgaris. Ad Tokay (I.). Crassulaceae D C. 440. Sedum Telephium. In m. Güttin, ad Karaz, in montibus ad Tokay (I.); ad officinam vitri Erdödensem, in Eeketehegy (II.). 441. S. acre. In montibus ad Tokay (I.). 442. S. atratum. In a. Petrosa (I.). 443. Sempervivum hirtum. In montibus ad Tokay (I.). 444. S. montanum. In a. Petrosa, Pop Sz. Iran (I.). Gentianeae Lin dl. 445. Erythraea Centaurium. Versus Tecsö (II.)* 446. Gentiana punctata. In variis alpibus (II.). 447. G. Cruciata. Ad Dragomitfalva, in valie prope a. Petrosa, ad Rahö (I.). 448. G. asclepiadea. Ad Nagy Banya, m. Rozsaly, Güttin, ad Rahö (I.) } ripam sinistram Um. Iza (II ). 449. G. acaulis. In a. Pop Sz. Ivan (I.). 450. G. Amarella. In yalle prope a. Petrosa, ad Rahö (I.). 451. G. lutea. In a. Pop Sz. Iran (I.). 452. G. Centaurium. Ad Rahö (I.). 453. Menyanthes nymphoides. In paludosis Jasz Bereny, Fok prope T. Füred (I.); versus Debrecen} prope Földvar inyenit Dr. Haberle (II.). Lahiatae Juss. 454. Mentha silvestris. Versus Ronaszegh (II.). 455. M. arvensis. Versus Huszth (I.). 456. M. Pulegium. In Keresztur (I.) } yersus Debrecen, Tecsö (II.). 457. Lycopus europaeus. In Ecsedi Lap , circa Nagy Majteny, Tere- best. Erdöd (I.) ; versus Tecsö (II.). 458. L. exaltatus. Ad Egyek (II.). 459. Salvia gluXinosa. In arenosis Debrecen , m. Güttin, ad Rahö, 10 * 76 A K a n i l z : circa Huszth , in montibus ad Tokay (I.) ; inter Iloba et Szelespatak, Szöllös (II.). 460. S. austriaca. In pratis Jaszbereny (I.) ; arenosis Debrecen (II.). 461. S. Aethiopis. Ad Pecel (II.). 462. S. pratensis. In arenosis Debrecen (I.) ; Nyir Bator (II.). 463. S. silvestris. Ad yias ad Csasz (I.) ; Egyek (II.); cum verticillata inter Majteny et Erdöd (II.) ; ad Rahö, Jasz Apati (I.). 464. S. verticillata. Ad yias Csasz (I.) ; Jasz Apati, Egyek (II.). 465. Origanum vulgare. Circa arcem Ecsedensem, ad Gödöllo, in are¬ nosis Debrecen, ad Rahö et Tokay (I.); officinam vitri ad Erdöd, ad Egyek, Ronaszegh (II.). 466. Thymus Serpyllum. Ad Tokay (I.). 467. T. montanus. Ad Szakoly, Erdöd, Tecsö (II.). 468. T. Serpyllum rar. £. In arenosis Debrecen (I.). 469. T. Acinos. Ad Tokay (I.) ; Szakoly (II.). 470. Clinopodium vulgare. Ad Tokay, Gödöllo (I.) ripam sinistram flm. Iza (II.). 471. Melissa ofßcinalis. Ad To Almas (II.). 472. Nepeta Gataria. Ibidem (II.). 473. iV. nuda. In silyis ad Ecser, yersus Sz. M. Kata (I.) ; ad ripam sinistram flm. Iza (II.). 474. N. pannonica. Ad ripam sinistram flm. Iza (II.). 475. Lamium maculatum. Ad Tokay (I.). 476. Galeopsis saligna. Circa silvam dictione Sz. Martoni erdö (I.). 477. G. tuherosa. Ibidem (I.). 478. G. latifolia. Ibidem (I.). 479. G. Tetrahit. Ibidem (I.); ad Tokay, officinam yitri Erdöden- sem (II.). 480. G. cannabina. Ad Lonka (II.). 481. Stacliys germanica. In pratis yersus Jaszbereny, planis T. Füred, circa Huszth, yersus Bogdan , ad Keresztür (I.); Koka, Kömlö, Egyek, Balkany, Somos, Tecsö, Ronaszegh (II.). 482. S. alpina. In m. Güttin (I.). 483. S. silvatica. In arenosis Debrecen (I.). 484. S. palustris. In demersionibus aquaticis Vajyari, Ecsedi Lap (I.) ; versus Debrecinum (II.). 485. S. annua. Ad Egyek (II.). 486. S. recta. In arenosis Debrecen, ad Rahö et Tokay (I.). 487. Betonica ofßcinalis. Ad Tokay (I.) ; versus Tecsö (II.). 488. Ballota nigra. Ad Tokay (I.) ; Egyek (II.). 489. Leonurus Cardiaca. Versus Ronaszegh (II.). 490. L. Marrubiastrum. Ibidem (II.), inter N. Majteny et Erdöd (!•)• Reliquiae Kitaibelianae. 77 491. Phiomis tuherosa. Ad vias ad Csasz, in pascuis ad Kömlö (I.) • Ecsedi Lap, inter Majteny et Erdöd (II.). 492. Marrubium peregrinum. In pra(is fertilibus T. Füred (I.) ; Sz. Gjörgy, Isaszeg“, versus Kömlö, Egyek, inter Ujvaros et Teglas, ad Bököny, Nyir Bator (II.). 493. M. remotum. Inter Ujvaros et Teglas (II.). 494. M. vulgare. Ad Koka, Teglas, inter Ujvaros et Teglas, ad Nyir Bätor (II.). 495. Scutellaria galericulata. In Ecsedi Lap (I.). 496. 8. hastifolia. In pratis fertilibus T. Füred (I.). 497. Prunella vulgaris. Ad Tokay (I.) ; versus Debrecen, ad Somos, versus Ronaszegh, Tecsö, ad Szinfalü, in vicina Sziget (II.). 498. P. grandißora. In arenosis inter Ecser et Sz. M. Kata, ad Vaj- vari, Tokay (I.) ; Nyir Bator, Pecel, Szakoly (II.). 499. P. laciniata. In arenosis Ecser, Sz. M. Kata, inter Bököny et Nyiregybaza (I.). 500. Teucrium Chamaedrys. Ad Tokay (I.); Pecel, Szakoly (II.). 501. T. supinum. Ad Pecel (II.). Verbenaceae Juss. 502. Verhena officinalis. Ad Koka (I.) ; Teglas (II.). Asperifoliae L. 503. Anchusa officinalis. In arenosis Debrecen (I.). 504. A. tinctoria. In arenosis inter Ecser et Sz. M. Kata (I.). 505. Pulmonaria officinalis. Szöllös (II.). 506. Symphytum officinale. In Ecsedi Lap (I.); versus Debrecen Somos (II.). ’ 507. Onosma echioides. In pratis arenosis Debrecini, inter Bököny et Nyiregybaza, Nameny et Karaz, ad Tokay (I.) 508. O. arenarium. Ad Sz. Marton Kata (II.). 509. Myosotis scorpioides. Ad N. Banya, Tokay (I.) ; versus Tecsö (II.). 510. Al. alpestris. In alpibus e. c. Skerisora lacis hunientibus (II). 511. M. arvensis. Ad Tokay (I.). 512. Heliotropium europaeum. Versus Debrecen, Böszörmeny (II.). 513. Lycopsis pulla. Ad vias ad Csasz (I.). 514. Echium vulgare. Inter Tokay et Arokszallas (I.): ad Somos, N. Karoly (II.). ’ 515. E. italicum. Versus Szecsö (I.); ad Kömlö (II.). o!6. E. rubrum. In silvis ad Ecser, pratis planis T. Füred, arenosis vajvari, ad Tokay (I.). 517. Lithospermum tenuifiorum. Ad Tokay (I.). 78 A. Kanitz: Convolvulaceae Yent. 518. Convolvulus Sepium. In Ecsedi Lap (I.); ad Sz. György, versus Debrecinum (II.). 519. C. arvensis. Versus Debrecinum (II.). 520. Cuscuta europaea. Ad Egyek, ripam sinistram Am. Iza (II.). Solanaceae Bartl. 521. Datura Stramonium. Ad Koka (II.). 522. Physalis Alkekengi. Circa Huszth (I.). 523. Solanum Dulcamara. In Ecsedi Lap (I.) ; versus Tecsö (II.). 524. Lycium barbarum. Ad Ratoth (II.). Scrofulariaceae L i n d 1. 525. Verbascum Thapsus. In arenosis Debrecini copiosa, cultis circa Bököny, ad finem silvae Vajvari, ad Arokszallas (I.). 526. V. Thapsus ? In cultis prope Huszth, ad Bogdan (L). 527. V. phlomoides. Ad Keresztür (I.) ; Isaszeg, Jakohalom, versus Debrecen, ad Böszörmeny, Barlafalü, Avas Ujfalü (II.) 528. V. Lychnitis . Inter (Jjvaros et Teglas (II.). 529. V. nigrum. In arenosis Vajvari, circa Majteny, Terebest, Erdöd, ingestatioue per silvas Valaszutenses, ad Tokay (I.); officinam vitri ad Erdöd Tecsö (II.). 530. V. Blattaria. Apud Szigeth, inter Majteny et Erdöd (II.). 531. V. Phoeniceum. Ad Tokay (I.) ; Majteny (II.). 532. Scrofularia nodosa. In arenosis Debrecen (I.). 533. Antirrhinum Platine. Ad Mezö Kövesd (I.). 534. A. genistifolium. In montibus ad Tokay (I.); ad Isaszeg (II.). 535. A. Linaria. In montibus ad Tokay (I.). 536. Digitalis ambigua. In arenosis Vajvari, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.); ad Szakoly, Kanyahaza, Vamfalü (II.). 537. Gratiola officinalis. Circa Avas Ujfalü, versus Debrecen (II.) 538. Veronica incana. In arenosis Vajvari, Nameny, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.) ; Szakoly (II.). 539. V. scutellata. Ad Bag (I.). 540. V. Beccabunga. Versus Tecsö (II.). 541. V. longifolia. Feketehegyallja, versus Tecsö (II.). 542. V. spicata. In silvis ad Ecser, arenosis Vajvari, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö, inter Nameny et Karaz, ad Tokay (I.); Egyek, officinam vitri Erdödensem, in vicina Sziget (II.). 543. V agrestis. Ad Rahö (I.). 544. Puphrasia officinalis. In Ecsedi Lap, in arenosis inter Nameny et Karaz (I.); ad Szakoly, Tokay, versus Tecsö (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 79 545. E. Odontites. Inter Szaplonca et Tecsö (I.). 546. E. lutea. In arenosis inter Elk et Karaz, ad Tokay (I.). 547. Bartsia alpina. In rupestribus a. Skarisora (II.). 548. Pedicularis 'palustris. In Ecsedi Lap (I.). 549. P. verticillata. In a. Petrosa (I.). 550. P. foliosa. In alpibus saxosis (II.). 551. Rhinanthus Crista Galli. In Ecsedi Lap, prope Na gy Banya, ad Raho (I.) ; in yicina Sziget (II.). 552. Melampyrum arvense. In arenosis Debiecen, ad Tokay, inter Bököny et Nyiregyhaza (I.) ; Sz. Marton Kata, Bogat (II.). 553. M. silvaticum. In arenosis Debrecen, inter Bököny et Nyireffv- haza(I.); ad Somos (II.). 554. M. barbatum. Ad Cinkota, Pecel, Sz. Marton Kata, Bogat (II.). 555. M. nemorosum. In arenosis Debrecen, inter Bököny et Nyiregy- haza, ad Raho, Tokay, Gödöllo (I.) ; in silva caedua Szatmar (If.). 556. Tozzia alpina. In a. Petrosa (I.). Orobancheae Juss. 557. Orobanche purpurea. In arenosis Debrecen (I.). 558. O. laevis. Ibidem (I.). 559. 0. major. Ad Tokay (I.). ZJtricularieae En dl. 560. Utricularia vulgaris. Ad T. üjlak (I.); kam Dr. Haberle ron Aszod nach T. Földvar vor (II.). o61. ü.mmor. Kam Haberle yon Aszod nach Tisza Földvar vor(IL). Pvimnlaceae Vent. o62. Soldanella alpina. In m. Rozsaly, a. Petrosa et Pop Sz. Ivan (II.). Mdricaceae En dl. 563. Rhododendron ferrugineum. Circa DragOmitfalva in fagetis in a. Petrosa usque ad nivem, a. Pop Sz. Ivan (I.). 564. Vaccinium Myrtillus. Circa N. Banya, in m. Güttin (I.). 565. V. Oxycoccos. In uliginosis m. Piatra lucsi (I.). 366. V.uliginosum. Ibidem (I.). Circa N. Banya, in m. Güttin (locis 81 CC1S 1) (I.). 567. V. Vitis Idaei. In m. Güttin (I.). 568. Pyrola unißora. In a. Petrosa (I.). 569. Andromeda polifolia. In m. Dumitru (I.). 80 A. K a n it z : Umhelliferae Juss, 570. Eryngium planum. In pratis Jasz Bereny, inter Szaplonca et Tecsö, in arenosis Elk, Karaz (I.) ; ad Szakoly, N. Käroly , officinam vitri ad Erdöd, in vicina Szigeth (II.). 571. E. campestre. Ad Tokay (I.) ; Atany, Egyek (II.). 572. Sanicula europaea. Ad Szöllös (II.). 573. Astrantia major. Ad Bocsko, locis umbrosis versus Huszth (I.). 574. Pimpinella glauca. In pratis Debrecen (I.) ; Egyek (II.). 575. P. Saxifraga. Ad Raho, Tokay (I.). 576. Cicuta virosa. In Ecsedi Lap, ad Bag (I.) ; Pecel (II.). 577. Pupleurum tenuissimum. Versus Debrecen (II.). 578. Oenanthe pimpinelloides. In pratis Jaszbereny, prope Also Ho¬ morod (I.). 579. Phellandrium aquaticum. In paludis ab Atany, versus Kömlö (I.); ad Bogat, Vallay (II.). 580. Seseli glaucum. In arenosis Ecser, versus Sz. Marton Kata (I.). 581. S. annuum. In arenosis Debrecen, inter Also Homorod et offi¬ cinam vitri Nagykerensem , circa Huszth, inter Nameny et Karaz, ad Tokay (I.). 582. Athamantha Libanotis. In arenosis inter Nameny et Karaz (I.). 583. Aethusa Cinapium. In vicina Szigeth' (II.). 584. Athamantha Meum. In m. Pop Sz. Ivan (I.). 585. Angelica silvestris. In Ecsedi Lap, ad Bocsko (I.)} Somos (II-j. 586. Phellandrium Mutellina. In a. Petrosa usque ad nivem (I.) \ auf Alpen (II.). 587. Selinum carvifolia. Circa Also Homorod (I.). 588. S. Chabraei. Circa Huszth (I.) ; Feketehegyallja (II.). 589. Peucedanum officinale. In pratis ad Kömlö , circa Terebest (I.); ad Kömlö (II.). 590. P. arenarium. Ad Bag (I.). 591. Athamantha Cervicaria. In pratis inter Nagy Banya et Kapmk, in montibus ad Tokay, ad Bag(I.); versus Majteny, in Feketehegyallja (II.)- 592. Peucedanum alsaticum. Ad Tokay (I.); Sz. Marton Kata (II.). 593. Athamantha Oreoselinum. In arenosis Ecser, Sz. M. Kata, De¬ brecen, inter Also Homorod et Nagy Ker, inter Nameny et Karaz (I*)j a(^ Teglas, Szakoly, officinam vitri ad Erdöd (II.). 594. Selinum palustre. In Ecsedi Lap (I.). 595. Pastinaca sativa. Ad Tokay (I.). 596. Heracleum Panaces ? In a. Pop Sz. Ivan, etiam in Petrosa (X). 597. JET. Panaces. In a. Petrosa, ad Tokay (I.). 598. H. Sphondylium. In Raho (1.), ad ripam sinistram flm. Iza (II-)- 599. Tordylium maximum. In arce Ecsedensi (I.). Reliquiae Kitaibelianac. 81 600. Laserpitium trilobum. In m. Güttin (I.). 601. L. latifolium. Ad Szöllös (II.). 602. Daucus Carota. Ad Tokay (I.), Ronaszegh, versus Tecsö (II.). 603. Caucalis Anthriscus. Ad Somos (II.). Tordylium Anthriscus. Ad Bocsko, Raho, Tokay (I.) ; Tecsö (II.). 604. Chaerophyllwm temulum. In arenosis Debrecini (I.). 605. C. rotundatum. Ad Nagy Banya (I.). 606. C. coloratum. Prope Piatra lucsi, in umbrosis m. Güttin (I.). 607. C. bulbosum. In arenosis Debrecen (I.) ; ad Yallay (II.). 608. C.aromaticum. In umbrosis m. Güttin, versus Huszth, ad Raho (I.). 609. Conium maculatum. Apud Menda (I.) ; ad Szakoly, Somos, Nagy- Karoly (II.). Corneae DC. 610. Cornus Mas. In montibus ad Tokay (I.); Somos (II.). 611. C. sanguinea. Inter Bököny et Nyiregyhaza , inter Vallay et Karoly, in silva ditione Sz. Martoni erdö , in montibus ad Tokay , circa Huszth (I.); Sz. Marton Kata (II.). Saoßifrageae DC. 612. Saxifraga Aizoon. Ina. Petrosa, Pop Sz. Ivan (I.) ; Skerisora (II.). 613. S. stellaris. Ibidem (I.). 14. S. tridactylites. Ibidem (I.). 615. S. bryoides. Ibidem (I.). 616. Chrysosplenium alternifolium. Ad N. Banya, in m. Güttin (I.) Ronaszegh (II.). 617. C. oppositifolium. In pinetis a. Petrosa (I.). Ranunculaceae Juss. 618. Clematis erecta. In arenosis Vajvari (I.). 619. C. Vitalba. Circa Huszth, ad Tokay (I.). 620 Thalictrum aquilegifolium. In arenosis Debrecen (I.). 621. T. majus . Ad vias ad Csasz, in arenosis Debrecen, ad Elk, Karaz, Tokay (I.); Szakoly (II.). 622. T. angustifolium . In pratis Jaszbereny, paludosis ad Poroszlo (I.). 623. T. flavum. In paludosis versus Poroszlo, Ecsedi Lap (T.). 624. T. nigricans. Circa Also Homorod, Szenfalu, officinam vitri ad Nagy Ker (I.). 625. Anemone Pulsatilla. In montibus ad Tokay (I.). 626. Adonis vernalis. Ad Pecel (II.). 627. Ranunculus crenatus. In a. Petrosa prope nivem (I.) \ Skeri¬ sora (II.). 628. li. junceus Kit. an repfans. Kanyahaza, Vamfahi (II.). Bd. 1III. Abhandl. . . 82 A. Kanilz : 629. R. junceuß. Versus Tecsö (II.). 630. R. platanifolius. In a. Petrosa (I.). 631. R. Lingua. In demersionibus aquaticis Vajvari, in Ecsedi Lap (I.); ad Nyir Bator (II.). 632. R. nivalis. In a. Petrosa (I.). 633. R. acris. In Ecsedi Lap (I.); Szöllös (II.). 634. R. lanuginosus. Circa Dragomitfalva (I.). 635. R. bulbosus. Ad Jakahalom (II.). 636. Caltha palustris. In Ecsedi Lap, ad Nagy Banya (II.). 637. Trollius europaeus. Ad Borsa (I.) ; Barlafalü (II.). 638. Helleborus viridis. Supra Visso, abundans extra silvas in Pop Sz. Ivan (I.). 639. Isopyrum thalictroides. Ad Kapnik (I.). 640. Nigella arvensis. Ad yias ad Csasz, Nameny (I.) ; Teglas, Sza- koly (II.). 641. Aconitum Anthora. Ad Tokay (II.). 642. A. Napellus. In fagetis circa Dragomitfalva (I.). 643. A. Cammarum. Prope fontem acidae aquae in Nagy Banya (I.) in a. Petrosa (II.). Papaveraceae Juss. 644. Chelidonium corniculatum. Inter Tokay et Arokszallas (I.); ad Kall, Heves, Debrecinum (II.). 645. Glaucium phoeniceum. Ad Sz. Marton Kata (II.). Cruciferae Juss. 646. Turritis glabra. In arenosis Debrecen (I.) ; Bogath (II.). 647. Raphanus Raphanistrum. Ad yias Ecser (I.); ad Pecel (II.). 648. Arabis alpina. In alpium rupibus Skarisora (II.). 649. Cardamine impatiens. Ad officinam vitri Nagykerensem (I.). 650. C. pratensis. In a. Petrosa, Pop Sz. Ivan (I.). 651. Sisymbrium Nasturtium. Ad Nagy Ker, in Piatra lucsi (I.). 652. Lentaria enneaphylla. Ad Kapnik (I.). 653. D. bulbifera. Ibidem (I.). 654. Hesperis odora. In silva ditione Sz. Martoni erdö (I.). 655. Sisymbrium Loeselii. Ad vias Ecser, in Hortobagy (I.) ; ad Egyek, Teglas (II.). 656. S. Columnae. Ad vias Ecser (I.). 657. S. pannonicum. Ibidem (1.),; ad Csasz (I. II.) ; versus Debrecen, Szakoly (II.). 658. S. Sophia. Ibidem (I.); ad Pecel (II.). ') Aut. vet. t= vnontanus Willd. ßeliquiae Kitaibelianae. 83 659. Cheiranthus junceus. Versus Poroszlo (I.). 660. Erysimum cheiranthoides. In pratis yersus Debrecen (I.). 661. Cheiranthus erysimoides. In pratis fertilioribus ad Poroszlo (I.). 662. C. alpinus. In arenosis Debrecen (I.). 663. Erysimum repandum. Ad Mezö Köyesd (I.); versus Debre- einum (II.). 664. E. angustifolium. Ad Sz. Marton Kata (II.). 665. Cheiranthus canus. Pili, et Mitterp. It. Pos. p. 146 t 15 Ad Bag (I.). 666. Sium latifolium. In Ecsedi Lap (I.). 667. Brassica elongata. Ad Pecel (II.). 668. B. Napus. Ad Kemencse et Tokay (I.). 669. Sinapis arvensis. In pratis fertilibus ad Poroszlö (I.). 670. S. orientalis. Ibidem (I.). 671. Sium Falcaria. Ad Tokay (II.). 672. Sinapis incana. In silva ditione Sz. Martoni etdö, circa Kiraly- haza (I.); ad Vallay (II.). 673. Alyssum montanum. In a. Petrosa (I.). 674. A. minimum. Inter Ujvaros et Teglas, Ecsedi Lap (II.). 675. A. incanum. Ad Sz. Marton Kata , Sz. György , Böszörmeny, Nyir Bator (II.). 676. Cochlearia Armoracia. In pratis fertilioribus ad Poroszlo (I.) ; paludosis prope Bator (II.). 677. Myagrum austriacum. In pratis Jasz Bereny , inter Nagy Maj- teny et Erdöd, inter Valaszut et Barlafalu (I.) ; ad Ayas Ujfalü (II?). 678. Sisymbrium amphybium. In paludosis versus Semjen , Ecsedi Lap (I.). 679. S.silvestre. Versus Debrecen, inter Majteny et Erdöd (II.) ; versus Poroszlo (II.). 680. Myagrum paniculatum. Ad Pecel (II.). 681. Bunias orientalis. In arenosis Debrecen (I.). 682. Thlaspi campestre. Versus Debrecen (II.). 683. Anastatica syriaca. Ad vias T. Füred (I.). 684. Lepidium crassifolium. Ad Lörinc Kata (II.). 685. L. perfoliatum. Ad Cinkota (II.). 686. L. ruderale. Ad vias ad Csasz, in pratis pascuis, ad vias T. Füred, in Ecsedi Lap, ad Tokay (I.); in salsis ad Cinkota, Jasz Apati: Kömlö, Egyek (II.). v ’ 687. Isatis tinctoria. In pratis cultis versus Debrecen (I. II.) ; ad Pecel Sz. Marton Kata (II.). 688. Myagrum perenne. Locis arenosis inter Ecser et Sz. M. Kata (I.). 689. Crarnbe Tataria. In salsis Szecsö versus Hortobägy (I.). 11 * 84 A. Kam t i. Resedaceue DC. 690. Reseda luteola .. In arenosis inter Ecser et Sz. M. K ata (I.). Ny mph aceae S a 1 i s b. 691. Nymphaea alba. In EcsediLap, circa arcem Ecsedensem, ininun- datis Tibisci ad T. Ujlak (I.) ; versus Debrecen (II.). 692. N. lutea . Ad Tibiscum prope Huszth , in inundatis Tibisci ad T. Ujlak (I.). Cistineae DC. 693. Cistus Helianthemum. In arenosis Vajvari, inter Also Homorod et N. Ker, inter Nameny et Karaz, ad Tokay (I.) ; Szakoly (II.). Droseraceae DC. 694. Drosera rotundifolia. In Piatra lucsi (I.). Violaceae Lin dl. 695. Viola tricolor. Ad Tokay (I.). 696. V. grandißora. In Pop Sz. Ivan (I.). 697. V. declinata. In alpibus omnibus (II.). • Cucurbitaceae DC. 698. Sicyos angulata. Ad Lonka (II.). Cariophylleae Fenzl. 699. Spergula arvensis. Ad Rahö (I.). 700. Scleranthus annuus. Apud Szigeth (II.). 701. Moehringia muscosa. In m. Güttin (I.). 702. Stellaria graminea. In Ecsedi Lap (I.). 703. S. nemor. In Piatra lucsi (I.). 704. Cerastium aquaticum. Ripa sinistra flm. Iza (II.). 705. Stellaria cerastoides , In a. Petrosa (I.). 706. Cerastium alpinum. In Pop Sz. Ivan (I.). 707. Gypsophila paniculata. In arenosis et pratis planis inter Ecser et Debrecen, prope Nyir Bator, inter Bogdan et Kemencse (I.) ; ad Tö Almas, Szakoly, Böszörmeny (II.). 708. G. muralis. Ad Mezö Kövesd (I.) \ Jaköhalom, versus Debrecen, ad Szöllös (II.). 709. Dianthus prolifer. In arenosis prope Nyir Bator, ad Bag (I.)j Böszörmeny, Szakoly (II.). 710. D. Armeria. Circa Huszth (I.); ad Szöllös, ofticinam vitri Erdö- densem (II.). Reliqtfiae Kitaibelianae. 85 711. B. Carthusianorum. Ad Tokay, Bag- (I.); Bököny , Szakoly, Fe- ketehegy (II.). 712. B. diutinus. Ad Sz. Marton Kata, Bogath (II.). 713. B. collinus ? Ad Barlafalu (II.). 714. B. collinus. Ad Majteny, officinam vitri Erdödensem (II.). 715. B. deltoides. Ad Bag (I.). 716. B. arenarius. Ad Bag (I.) } officinam vitri Erdödensem (II.). 717. B. serotinus. In arenosis Nameny, Elk, Karaz(I.), ad Bogat (LL). 718. B. superbus. In Ecsedi Lap (I.). 719. Cucubalus baccifer. In montibus ad Tokay (I.); Somos, Barla¬ falu (II.). 720. C. Sibiriens. Circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.). 721. C. viscosus. Versus Poroszlö (I.). 722. C. multiflorus. Ad Tö Almas (II.). /23. C. Otites. In arenosis Debrecen, inter Nameny et Karaz (I.). 724. C. parvißorus. Ad Sz. Marton Kata, Sz. György, Szakoly (II.). 725. C. Belien. In arenosis Debrecen, Pop Sz. Ivan (I.). 726. Saponaria officinalis. In arenosis Debrecen , ad Bag (I.) ; inter Ujvaros et Tegläs, ad Balkany, Szakoly, Avas IJjfalü, Ronaszegh (IL). 727. S. Vaccaria. Inter Ujvaros et Teglas (IL). 728. Silenz nutans. In m. Güttin (I.). 729. S. rupestris. In alpium rupibus e. c. Skarisora (II.). 730. S. noctiflora. In silva ditione Sz. Martoni erdö (I.). 731. Lychnis dioica rubra. In m. Güttin (I.). 732. L. dioica. Ad Tokay (I.) ; Egyek, N. Karoly (II.). 733. L. Viscaria. Ad Tokay (I.). 734. L. alpina. In a. Petrosa (I.), Skerisora (IL). 735. L. Flos Cuculi. In Ecsedi Lap (L). 736. Agrostemma Coronaria. In arenosis Debrecen (I.). Malvaceae Juss. 737. Lavatera thuringiaca. Ad vias, in paseuis , pratis inter Csasz et 1 okay (I.) ; inter Isaszeg et Ronaszegh, ad Szöllös (II.). 738. Älthaea officinalis. Ad Bag (I.) ; Vallay, versus Debrecen (IL). 739. A. pallida. Ad Tö Almas, Egyek (IL). Alcea biennis. In pratis -lanis inter T. Füred et N. Kallö ad Arokszallas (L); Hatvan (II.). Alcea KiUida. Ad Pecel, Kömlö (IL). 740. Malva silvestris. Ad Rahö (I.). 741. M. rotundifolia. Ad vias prope Csasz, Rahö (I.); Jasz Apati (IL). 742. Hibiscus Trionum. Ad Heves, Böszörmeny, Teglas (II.). 86 A. Kanitz: Tiliaceae Juss. 743. Tilia parvifolia. Ad Erdöd (II.). 744. T. alba. Ibidem (II.). Hypericineae DC. 745. Hypericum perforatum. Ad Tokay (I.) •, Böszörmeny, N. Karoly (II.). 746. H. montanum. In a. Petrosa (I.). 747. H. quadrangulare. Ad Nagy Banya (II). Tamariscineae D e s v . 748. Tamarix germanica. Ad Rahö (I.). Acerineae DC. 749. Acer tataricum. In arenosis Debrecen , rarissimum inter Bököny et Nyiregyhaza, abundans inter Yalay et N. Karoly, in Nagy Martoni erdö, ad Karaz, Tokay, Gödöllo (I.) ; Somos, Erdöd , Szenfalu , Feketehegyallja, T. Ujlak (II.). 750. A. Pseudoplatanus. Prope fontem acidae aquae in N. Banya, ad Kapnik, Nagy et Felsö Banya, inter Szaplonca etTecsö, circa Kirva (I.). 751. A. campestre. In arenosis Debrecen, rarum inter Bököny et Nyiregyhaza, in silva Nagy Martoni erdö , circa Kirva , ad Tokay, Bag, Gödöllo (I.); T. Ujlak, Somos (II.). Polygaleae Juss. 752. Polygala vulgaris. Versus Tecsö (II.). 753. P. amara. Ad Nagy Banya, in m. Güttin (I.). Staphyleaceae Bartl. 754. Staphylea pinnata. Inter Valay et N. Karoly, ad Tokay (I.) ; Feketebegy (II.). Rhamneae R. Br. 755. Rhamnus cathartica. In arenosis Ecser, Debrecen , silva ditione, Sz. Martoni erdö, circa Huszth, in arenosis inter Elk et Karaz, ad Tokay (I.) ; To Almas, Vallay, Somos, T. Ujlak (II.). 756. R. Frangula. In arenosis Debrecen, silva ditione Sz. Martoni erdö, ad Bocskö, circa Dragomitfalva , in a. Petrosa , ad Rahö (I.) ; Vallay Ronaszegh, Tisza Ujlak (II.). Euphorbiaceae R. Br. 757. Euphorbia Cyparissias. In arenosis Debrecen, inter Arokszallas et Csany (I.), ad Jakahalom, Egyek, N. Karoly, Somos, Koka (II.). Reliquiae Kitaibclianae. 87 758. E. Gerardi. Inter Bököny et Nyiregyhaza (I.). 759. E. Esula. In pascuis et pratis inter Szecsö et Debrecen (I.). 760. E. lucida. Versus Debrecinum, ad Nyir Bator (II.). 761. E. falcata. Apud Szigeth (II.). 762. E. oleifolia. Inter Arokszallas et Csany (I.); ad Koka, Sz. György (II.). 763. E.platyphylla. AdJakahalom, Nagy Karoly, circa Ayas Ujfalu, in vicina Szigeth (II.). 764. E. palustris. In paludosis versus Poroszlo, inter Tokay et Ärok- szgllas (I.) ; versus Debrecen, in N. Karoly (II.). 765. E. silvatica Jacq. Versus Tecsö (II.). 766. E. virgata. Ad Jakohalom (II.). Diosmeae Adr. Juss. 767. Dictamnus albus. Ad Tokay (I.). Zygophylleae R. Br. 768. Tribulus terrestris. In arenosis Debrecen (I.). Geraniaceae DC. 769. Geranium Phaeum. In vicina Szigeth (II.). 770. G. pratense. In arenosis Debrecini (I.). 771. G. silvaticum. Ad officinam vitri Nagy Kerensem, circa Huszth (I.). 772. G. sanguineum. In arenosis Debrecen, ad Tokay , Gödöllö (I.) • Feketehegy, Szakoly (II.). ’ 773. G. pusillum. Ad Tokay (I.). 774. G. Robertianum. In arenosis Debrecen (I.). Lineae DC. 775. Linum catharticum. In Ecsedi Lap (I.). 776. L. tenuifolium. Ad Tokay (I.) ; Pecel (II.). 777. L. austriacum. In arenosis Vajvari (I.). 778. L. hirsutum. Ad Menda, Tokay (I.); Pecel (II.). 779. L. flavum. Ad Menda. In arenosis Debrecen, Vajvari, inter Elk, Karaz, ad Tokay (I.) • Nyir Bator, Szakoly (II.). Balsamineae A. Rieh. 780. Impatiens Noli tangere. Ad officinam vitri Nagykerensem , inter Saplonca (I.) et Tecsö (I., II.); ad ripam sinistram flm. Iza (II.). Oenothereae Endl. 781. Circaea lutetiana. Ad Somos, ripam sinistram flm. Iza (II.). 782. Oenothera biennis. In pratis fertilibus ad Poroszlo, arenosis De¬ brecen (I.); ad Szakoly, Böszörmeny, Feketehegy (II.). 88 A. Kanitz : 783. Epilobium angustifolium. Ad Kapnik (I.). 784. E. hirsutum. Ad Bag (I.). 785. E. montanum. In m. Güttin (I.). 786. E. alpinum. In a. Petrosa (I.). Lythrariae Juss. 787. Lythrum Salicaria. In Ecsedi Lap (I.) \ versus Debrecen, ad "Vallay, Szinfalu (II.). 788. L. virgatum. Inter N. Majteny et Erdöd (I.) j versus Debrecen, ad Valay, N. Karoly, officinam yitri Erdödensein, circa Feketeliegy (II.).« 789. L. Hyssopifolia. Circa Szinfalu (I.); versus N. Majteny, ad Szin- nyer Varallja (II.). 796. Peplis Portula. In pratis et uliginosis Valaszutensibus, ad Suga- tagh (I.). Pomaceae Juss. 791. Crataegus oxyacantha. Bara in silva ditione Sz. Martoni erdö(I.) Szatmar (II.). 792. C. monogyna. In silvis et arenosis inter Ecser et Nyiregyhaza, in silva ditione Sz. Martoni erdö, fagetis circa Dragomitfalva, in a. Petrosa, montibus ad Tokay, ad Bag, Gödöllo (I.); Isaszeg Koka, Sz. Marton Kata, Nyir Bator, Somos, officinam vitri Erdödensem, ad Ronaszegh (II.). 793. Pyrus communis. Ad Raho, Tokay (I.)* 794. P. Malus. Ad Tokay (I.); Somos (II.). 795. P. silvestris. Ad Raho (I.). 796. Sorbus Aucuparia. Prope Nagy Banya, in a. Petrosa (I.) ; ad Yallay (II.). Rosaceae Juss. 797. Agrimonia Eupatoria. In montibus ad Tokay (I.); Egyek, in vicina Szigeth (II.). 798. Sanguisorba officinalis. In Feketehegyallja (II.). 799. Rosa spinosissima. Ibidem (II.). 800. R. alpina% In m. Güttin (I.). 801. R.canina. Circa Dragomitfalva, ad Tokay, Bag (I.). 802. R. villosa. In pratis inter Nagy Banya et Kapnik (I.). 803. R. pumila. In silvis Ecser, pratis et cultis versus Debrecen, inter Nagy Majteny et Erdöd, in pratis inter N. Banya et Kapnik, ad Tokay (I.); versus Majteny, Szöllös (II.). 804. Rubus Idaeus. Versus Tecsö (II.); 805. R. caesius. Ad Mezö Kövesd (I.); inter Majteny et Erdöd (II«) 806. R. fruticosus. Ad Tokay (I.); versus Tecsö (II.). 807. R. hirtus. Versus Tecsö (II). 808. Potentilla anserina. Versus Debrecen (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 89 809. Tormentilla erecta. In demersionibus et paludibus ad Jasz Apati (!.)• 810. Potentilla aurea. In a. Petrosa (I. II.) 5 alpinis et supalpinis (II.) . 811. P. verna. Ad Tokay (I.). 812. P. argentea. Ad Tokay (I.); Egyek (II.). 813. P. rectal Ad Tokay (I.). 814. P. supina. In demersionibus et paludosis ad Jasz Apati (I.). 815. Geum urbanum. In arenosis Debrecini (I.). 816. G . montanum. In a. Petrosa (I.); alpibus omnibus (II.). 817. Spiraea Ulmifolia. Ad Kapnik (I.); in Feketehegy (II.). 818. S. Ulmaria. In Ecsedi Lap, circa Also Homorod, ad Kapnik (I.). 819. S. chamaedrifolia? In a. Petrosa (I.); Feketehegy (II.). Amygdaleae Juss. 820. Amygdalus nana. Ad Tokay (I.). 821. Prunus spinosa. In arenosis Debrecini (I.)*, ad Isaszeg, Sz. Kata. Egyek, Bököny, Szakoly, Nyir Bator, Officinam yitri Erdödensem , versus Ronaszegk, T. Ujlak (II.). 822. P. instititia. In Feketehegy, versus Ronaszegh, ad T. Ujlak (II.). 823. P. avium. In arenosis Debrecen (I.). 824. P. Chamaedrys. Ad Tokay (I.). Papilionaceae L. 825. Genista Germanica. Circa Erdöd (I.). 826. G. tinctoria. In arenosis Debrecen, in m. Güttin (I.); ad Szöllös, Ronaszegh, Feketehegyallja (II.). 827. G. hirsuta. Oflicina vitri Erdödensis (II.), 828. Cytisus nigricans. Circa silvam ditione Sz. Martoni erdö , versus Raho, ad Bag (I.); Szecsö, ad Szakoly, Ronaszegh, Szöllös (II.). 829. C. austriacus ? In silvis ad Ecser (I.). 830. C. austriacus. In pratis et arenosis Debrecen , inter Bököny et Nyiregyhaza, ad Bag, Gödöllo (I.); Pecel, Ronaszegh (II.). 831. C. capitatus. Ad Szöllös, Feketehegy (II.). 832. C. biflorus. Ad Teglas (II.). 833. C. elongatus ? Ad Ronaszegh (II.). 834. C. elongatus. In vicina Szigeth (II.). 835. Ononis hirta1'). Ad Szakoly (II.). 836. O. spinosa. Ad T. Füred. Inter Iloba et Szelespatak (II.); ad Atany et Kömlö (II.). 837. O. hircina. Inter N. Kallö et Nyir Bator, in silva ditione Sz. Vlartoni erdö, circa Huszth (I.); versus Tecsö, ad Teglas (II.). !) hispida Desfont. ß'l. TIM. Ahhanril- 12 90 A . K a n i t z : 838. Anthyllis Vulneraria. Ad Szokolya (II.). 839. Medicago falcata. In arenosis Ecser, versus Sz. M. Käta, circa Huszth, ad Tokay (I.); Egyek, Böszörmeny, Szakoly, Bogät (II.). 840. Medicago lupulina. Versus Debrecen, ad Soraos (II.). 841. Trifolium dentatum. Ad Egyek (II.). 842. Melilotus officinalis. In pratis et cultis versus Debrecen, circa arcem Ecsedensem, ad Tokay (I.); inter segetes ad To Almäs, BoldogKäta Sz. Märton Käta, ad Jäsz Apati, Somos, inter Ujväros et Tegläs (II.). 843. M. alba. Inter Nagy Källö et Nyir Bätor ([.); ad Avas Ujfalu, Vallay (II.). 844. Trifolium diffusum. Ad Egyek (EI.). 845. T. recurvum. Ad Jäkohalom, prope Földvär copiosum (II.). 846. T. pannonicum. In arenosis Vajväri, silva ditione Sz. Märtoni erdö, in gestatione per silvas Välaszutenses, arenosis Elk, Karäz, Tokay (I.); Szenfalu (II.). 847. T. pratense. Usque N. Bänya (I.) ; ad Jäsz Apäti, Szakoly, Somos, inter Majteny et Erdöd, ad Szenfalu, versus Tecsö, adRonaszegh (II.). 848. T. medium. Ad Egyek, Szakoly, Nyir Bätor, versus Tecsö (II.)., 849. T. flexuosum. Usque N. Bänya, Kapnik et Huszth (I.) ; ad Szöllös (II.). 850. T. alpestre. In arenosis Debrecen, Vajväri, inter Bököny et Nyiregyhäza, ad Tokay (I.) ; Egyek (II.). 851. T. rubens. Ad Tokay (I.); Egyek (II.). 852. T. arvense. Ad Tokay (I-); Debrecinum, Szakoly, Somos, Szin- falu (II.). 853. T. fragiferum. In arenosis Ecser, versus Sz. M. Käta, paludosis versus Poroszlö, ad Räho, inter Bogdän et Kemencse (I.) j versus De¬ brecen (II.). 854. T. repens. Ad Jäsz Apäti, Atäny, Debrecinum, Somos, Szin- falu (II.). 855. T. montanum. Inter Bököny et Nyiregyhäza, ad Tokay (I.); Szakoly, Ronaszegh (II.). , 856. T. hybridum. Versus Debrecinum, Bogät, Somos , inter Majteny et Erdöd, ad Ronaszegh (II.). 857. T. agrarium. In arenosis Debrecini, Vajväri (I.). 858. T. procumbens. Versus Debrecinum (II.). 859. T. angulatum. Ad Egyek (II.). 860. Glycirrhiza echinata. In pratis et pascuis T. Füred (I.); in palu¬ dosis et inundatis Tibisci ad Poroszlö (I. II.); versus Debrecinum (II.). 861. Lotus Dorycnium. In pratis inter Nagy Bänya et Kapnik (I.) . Dorycnium herbaceum. Ad Pecel (II.). 862. L. corniculatus. Ad N. Bänya , Tokay (I.) ; Jäkohalom , Debre¬ cinum, Vallay, officinam vitri Erdödensem, ad Szenfalu (II.). Reliquiae Kitaibelianae. 9J 863. Galega officinalis. In Marmaros rara; ad Kirva, Hatvan (I.) 5 Tecso, Barlafalu, Debrecen ([[.). 864. Colutea arborescens. Ai Böszörmeny (II.). 865. Astragalus virgatus. Ad Sz. Marton Kata (II.). 866. A. Onobrychis. Ad Pecel (II.). 867. A. austriacus. Ad Tokay (I.). 868. A. glyciphyllos. In arenosis Debrecen, circa Huszth (I.) ; adSomos, in Feketehegyallja, ad Tecso (II.). 869. A. Cicer . In pratis fertilibus sub humidis Ecser (I.). 870. Coronilla varia. In arenosis, pratis, cultis usque Tokay (I.); ad Egyek, Szakoly, Tecso (II.). 871. Hedysarum Onobrychis. In arenosis Ecser, Sz. M. Kata, inter Keresztur et Tokay (I.); ad Pecel, Szakoly (II.). 872. Ervum tetraspermum In pratis et uliginosis Valaszutensibus. 873. T icia biennis. Versus Debrecinum (II.). 874. V. pisiformis. In arenosis Debrecen, ad Tokay (I.) ; Somos (II.). 875. V. dumetorum. Ad Somos (II.). 8/6. V. silvatica. In arenosis Debrecen (I,). 877. V. Cracca. In pratis fertilibus subhumidis Ecser, paludosis Po- roszlo, Ecsedi Lap, Tokay (I.); Sz. Marton Kata, Debrecen, Egyek, Nyir Bator, officinam ritri Erdödensem, versus Tecso, in vicina Szigeth (II.). 878. V. villosa. Ad Sz. M. Kata (II.). 879. V. polyphylla ? Ad Egjek, inter Majteny et Erdod (II.). 880. V. polyphylla. Ad Jasz Apati, Bököny, Balkany , Szakoly, Nyir Bator, Somos, Erdöd (II.). 881. V sordida. Inter Vallay et N. Karoly (I.). 882. V. sepium. In arenosis Debrecin (I.) ; Somos (II.). 883. Lathyrus pratensis. In paludosis versus Poroszlö', arenosis De¬ brecen, in Ecsedi Lap, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.); ad Vallay, in Feketehegy, versus Ronaszegh (II.). 884. L. tuberosus. In pratis Jaszbereny, ad vias ad Csasz (I.) ; ad Egyek, Vallay, N. Karoly (II.). 885. L. hirsutus. Prope Also Homorod (I.); in Feketehegyallja (II.). 886. L. silvestris. Versus Tecso (II.). 887. L. latifolius. Ad vias ad Csasz, in arenosis Debrecen, circa silvam ditione Sz. Martoni erdö (I.). 888. L. palustris. In Ecsedi Lap (I.). 889. Orobus niger. In Feketehegy, ad Somos (II.). Vicia tetrasperma. 92 A. Kau itz : V. Kitaibelii: Iter arvense anno 1804 snsceptuni. (E Mss. 174 Quart Lat. Mus. N. hung.) Lichenes Tournef. 1. Lichen islandicum. In Zitnya rupibus. 2. L . rangiferinum. In a. Krivan et Chocs. Filices L. 3. Polypodium Dryopteris. Inter Hradek et Sz. Iran, in a. Chocs ; Holica. In yalle Blatnicensi yersus Feszta. 4. P. Lonchitis. In yalle Blatnicensi yersus Feszta. 5. Osmunda Lunaria. In Zitnya rupibus, ad Szmrkovica. Selagine» En dl. 6. Lycopodium Selago. In Babiagura. Gramineae Juss. 7. Leersia oryzoides. In fossis Thurociemibus. 8. Andropogon Ischaemon. In siccis arenosis. 9. A. Gryllos. Ibidem. 10. Panicum Dactylon. Ibidem. 11. Alopecurus pratensis. Prata humida occupat inter rivulum Rakos et Foth. 12. Phleum alpinum. In Brassiva (Schwarzmann). 13. P. alpinum ? cum definitione potius Gerardi. In a. Kunstaya. 14. Agrostis hispida1). Prata humida occupat inter riyulum Rakos et Foth. 15. Milium effusum. Inter Hradek et Sz. Ivan. 16. Agrostis spica venti. In arenosis siccis. 17. Cynosurus coeruleus. In a. Gyömber. 18. Sesleria interrupta. Ad Neosolinum. 19. Poa cristata. In pratis siccis. 20. Aira caespitosa. Prata humida occupat inter riy. Rakos et Foth; in a. Kunstava et Babiagura, inter Hradek et Sz. Iyan. 21. A. ßexuosa. In a. Krivan, Kunstaya; inter Hradek et Sz. Ivan. 22. A. montana. In Zitnya rupibus, in Babiagura. ') Willd. z= A- vulgaris Wither. Reliquiae Kitaibelianae. 93 23. Avena sesquitertia. In Zitnya rupibus, in yalle Dominorum. 24. A. sesquitertia ? In a. Kunstaya, inter Hradek et Sz. Iyän. 25. A. tenuis. Ad agros Vacienses, ad Szalatnya. 26. A. versicolor. In a. Kriyan, inter Hradek et Sz. Iyan, Szmrkoyica. 27. A. pubescens. In Zitnya rupibus. 28. Poa bulbosa. In pratis et arenosis siccis. 29. P. alpina. In a. Racskovä. 30. P. laxa. In a. Kriyan, Babiagura. 31. P. distichophylla. In a. Kriyan, Kunstaya. 32. P. trivialis. Ad Szalatnya. 33. P. sudetica. In a. Kunstaya, Kriyan. 34. P. disticha. Ad Szalatnya. 35. Festuca. Myuros. Ad Felsö Tur. 36. F. ovina. In arenosis siccis. 37. F. varia. In a. Kunstaya, Kriyan, Babiagura. 38. F. elatior. In pratis humidis inter riy. Rakos et Foth. 39. F. silvatica. Ad Jarabam, in m. Koncsituö. 40. Anthoxanthum odoratum. Ad yineas Vacienses. 41. Promus asper. Ad Antal. 42. P. mollis. In arenosis. 43. P. squarrosus. In arenosis siccis inter Pesthinum et Vacium; in m. Nagyszal usque summum tergum ; per yallemlpoly versus Palasd. 44. P. tectorum. In siccis arenosis. 45. Triticum cristatum. Ad vias et in pratis siccis ultra Rakos. 46. T. intermedium, Ho st (aff. junceo .) Inter yineas Vacienses 5 inter rupibus supra N. Maros. Cyperaceae D C. 47. Car ex schoenoides. In humidis Pesth. 48. C. stenophylla. ln siccis arenosis Com. Pesth. 49. C. Schreberi. In Zitnya rupibus. 50. C. maritima. Ad Mogyorod, ad mercenses supra Szantö. 51. C. atrata. In a. Kunstava, Kriyan, Chocs. 52. C. praecox. In arenosis. 53. C. conglobata. In arenosis siccis C. Pesth, ad Strigonium. 54. C. alba. Ad Rosenbergam. 55. C. tomentosa. Prata humida occupat inter riy. Rakos et Fotli. 56. C. hirta. Ibidem. 57. C. ampullacea. Ad riy um Sztubnya. 58. Scirpus romanus Jacq. Prata humida occupat inter riv. Rakos et Fotli. 59. Schoenus maritimus. Ibidem. 94 A. Kanitz: Alismaceae R. Br. 60. Triglochin maritimum. Ibidem. 61. Scheuchzeria palustris. Ad Jelemc. Juncuceae Ag. 62. Juncus maximus. In silyis infra a. Krivan , Chocs, mter Hradek et Sz. Ivan. 63. J. albidus. In a. Krivan, inter Hradek et Sz. Ivan. 64. J. sudeticus. In a. Krivan. 65. J. spicatus. Ibidem. 66. J. trifidus. Ibidem et in a. Kunstava. Melanthaceae R. Br. 67. Helonias borealis -1). In a. Chocs, inter Hradek et Sz. Iyan* 68. Veratrum album. Prata humida occupat inter r. Rakos et 1 oth. Ad Jarabam. Liliaceae DC. 69. Ornithogalum pyrenaicum. In agros. 70. Scilla bifolia. Neosolii, ad Rosenbergam. 71. Allium victoricdis. Hermanetz. 72. A. fiavum. In rupibus infra Sz. Benedek. Smilaceae R. Br. 73. Convallaria bifolia . In Zitnya rupibus. Iriileae R. Rr. 74. Crocus vernus. ln alpibus Soliensibus. 75. Iris variegata. In pratis siccis versus Rakos. 76. 1. graminea. In Zitnya rupibus. Orchideae L. 77. Orchis coriophora. In pratis siccioribus versus Föth, Palota. 78. 0. globosa. In Zitnya rupibus. 79. O. palustris. In pratis humidis inter riv. Rakos et Foth. 80. C. latifolia. Ibidem. 81. O. pyramidalis. Ibidem. 82. Satyrium viride. In a. Kunstava, Sturec. 83. S. nigrum. Sturec. i) Will d. p=s Toffieldia calyculata Walilcnb. Reliquiae Kitaibelianae. 95 84. Epipactis pallens. In m. Nagy Szal. 85. E. rubra. Ibidem. 86. E. palustris. In humidis C. Pesth. 87. Satyrium repens. In a. Krivan, inter Hradek et Sz. Iyän. 88. Orchis abortiva. In siccis m. Nagy Szal. Coni ferne Juss. 89. Taxus baccata. In valle cataracta ad Motics. 90. Einus silvestris. Ibidem. 91. P. abies. In m. Paranova Neosoli, Brezno-Banya et ultra C. Gömör, in silyis circa a. Chocs, in valle cataracta ad Motics infra pedem a. Chocs. 92. P. Picea. Ibidem. 93. P. Larix. Ibidem. Betulaceae Bartl. 94. Betula alba. Lopej versus Jalaszka , in m. Diel versus Brezno- Banyäm, infra pedem m. Krivan. 95. B. incana. Brezno-Banya et ultra C. Gömör. 96. Ainus incana. Lopej versus Jalaszka. 97. A. glutinosa. Ibidem. Cupuli ferne L. C. Rieh. 98. Carpinus orientalis *). Pone N. Maros. 99. Corylus Avellana. In silvis circa a. Chocs; inter Nemethi et Vetu- solinum. In valle cataracta ad Motics. 100. Querem pubescens. In Nagy Szal, ad Nagy Maros, infra Domanik, ad Szalatnya. 101. Fagus silvatica. In valle cataracta ad Motics. Ulmncene Mirb. 102. Ulmus campestris. Brezno-Banya et ultra Cottus Gömör. Snlicinene L. C. Rieh. 103. Salix capraea. Inter Nemethi et Vetusolinum. 104. S. herbacea. In a. Krivan. 105. Populus tremula. Inter Nemethi et Vetusolinum. Snlsolnceue Moq. - Tand. 106. Chenopodium album. Com. Thuroc. *) In silvis regionum calidiorum, in littorali adriatico. 06 A. Kanitz: Polygoneae Juss. 107. Rumex alpinus. Ad Jarabara et infra a. Kunstava. 108. R. Acetoselia. In arvis ad Antal. 109. Polygonum Bistorta. In a. Krivan, Babiagura. HO. P. viviparum. In a. Gyömber. Santalaceae R. Br. 111. Thesium alpinum. Secus cataractas Moticsienses , inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs. Daphnoideae Vent. 112. Stellera passerina. Ad Zalatna. 113. Daphne Mezereum. In valle cataracta ad Motics. 114. D. Cneorum. In alpibus. Aristolochiae Juss. 115. Aristolochia Clematitis. In arenosis inter Pesth et Vacium. Plantagineae Vent. 116. Plantago maritima. In humidis inter rivulum Rakos et Foth; copiosa in valle Grani ; infra Beny. Valerianeae DC. 117. Valeriana tripteris. In Zitnya rupibus, inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs. Dipsaceae DC. 118. Dipsacus pilosus. In m. Koncsituo et a. Chocs. 119. Scabiosa transsilvanica. Ad Szanto in agris siccis arenosis. Compositae Vaill. 120. Cacalia alpina. In valle infra a. Kunstava, in valle Bestna. 121. C. albifrons. Inter Hradek et Sz. Ivan, ad Szmrkovice. 122. Tussilago Farfara. Versus Radvan infra Neosolium , ad Nagy Kereskeny, Nemethi, Rakos, per C. Honth inter Devicse et Dobronyiva. 123. Aster Tripolium. In valle Grani ad Beny. 124. Arnica Bellidiastrum. In valle Bezna, inter Hradek et Sz. Ivan, a. Chocs et Krivan. 125. Solidago minuta. In Zitnya rupibus, a. Krivan. 126. Buphthalmum salicifolium. In a. Chocs, m. Holica. Reliquiae Kilaibelianae. 97 127. Inula dysenterica. Ad Antal, inter Rakos et Deyicse. 128. Conyza squarrosa. Ad Vallaszka. 129. Achillea Ptarmica. Ad Neosolinum. 130. A. magna. In Zitnya rupibus, in a. Chocs. 131. A. nobilis. Rupes supra Nagy Maros tegit. 132. A. ochroleuca. Ultra Szöd. 133. Anthemis tinctoria. Rupes supra Nagy Maros tegit. 134. A. austriaca. In arenosis inter Pesthinum et Vacium. 135. A. arvensis. In planitie inter Pesth et Yacium , Com. Turoc, ad Zitnya. 136. A. Cotula. Per vallem Grani usque Breznö-Banya; versus Radvan, infra Neosolium, ad Nagy Kereskeny, Nemethi, Rakos; per C. Honth inter Devicse et Dobronyiva; in et ad aquosa C. Honth frequens, etiam adSkleno. 137. Chrysanthemum inodorum. Agri planitiei Pesthiensis usque Va¬ cium; ubique in Honth Comitatu, ad Dobrova. 138. C. Leucanthemum. Ad Jarabam. 139. Matricaria Parthenium. Versus vallem Dominorum. 140. Chrysanthemum corymbosum. In Zitnya rupibus, inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs. 141. C. alpinum. In a. Krivan. 142. Filago arvensis. Agri planitiei Pesth usque Vacium. 143. Gnaphalium Leontopodium. Inter Hradik et Sz. Ivan, Szmrkovica. 144. O. dioicum. In a. Kunstava, Krivan. 145. Amica Doronicum . In a. Krivan. 146. Doronicum austriacum. In a. Kriyän, Babiagura. 147. Senecio vulgaris. C. Thuroc. 148. S. viscosus. Ad Sz. Andras (C. Zol.). 149. S. abrot anifolius. In lateribus vallis Beszna, in a. Kunstava, Kriyan, Gy ömber. 150. S. nemorensis. Inter Hradek et Sz. Ivän. 151. Cineraria aurantiaca. Ad Jarabam, in parte inferiore a. Kunstava. 152. Carthamus lanatus . Ad M. Nosztne. 153. Centaurea montana. Ad Rosenbergam. 154. Carduus nutans. In agris et pascuis. 155. C. acanthoides. Lipcse (C. Zol.); agri planitiei Pesth usque Vacium ; ad Mogyorod. 156. C. collinus. In Nagy Szal, ad Nagy Maros. 157. Arctium Personata. Versus Bachnich. Inter Hradek et Sz. Ivan, ad Rosenbergam. 158. Carduus defloratus. Ad cataractas Moticsenses , inter Hradek et Sz. Iyan, in a. Chocs et m. Holica. 159. C. serratuloides. In Zitnya rupibus. Bd. Xlil Abhaodl. 13 98 A. Kanilz: 160. Serratula arvensis. In agris planitiei Pestli usque Vacium, Dal- madiensibus, C. Thuroc. 161. Cnicus Erisithales. In yalle Motics, inter Hradek et Sz. Iyän. 162. C. pygmaeus. In a. Räcskova. 163. Scorzonera parvißora. Ad Szalatnya. 164. Hypochoeris maculata. In arenosis siccis. 165. H. helvetica. In a. Kunstaya, Kriyän, Gyömber. 166. Leontodon serotinus. Inter yineas Yacienses; in pascuis ad Nagy Sallö. 167. Chondrilla juncea. In arenosis. 168. Prenanthes viminea. Rupes supra Nagy Maros tegit. 169. Lactuca saligna. Ad Szalatnya, in Bori, ad Nagy Kereskeny. 170. L. perennis. In Nagy Szäl, rupibus supra Nagy Maros. 171. Sonchus alpinus. Inter Hradek et Sz. Iyan ; in m. Koncsituo, yalle Beznae. 172. Crepis tectorum. In arenosis. 173. Prenanthes hieracifolia. Ad yineas Szemeradienses. 174. Hieracium praemorsum. In silyis inter Palasd et Csäbrägh, ad Zitnya. 175. H. grandißorum. Supra Bezna , yersus alpes, in pratis infra a. Krivän. 176. H.paludosum. In a. Krivän. 177. H. dubium. In Holica, m. Chocs. 178. H. aurantiacum. In a. Kunstava, Krivän, Babiagura. 179. JET. saxatile ♦ In Sturec, a. Holica, Chocs. 180. H. alpinum. In a. Brassiva, Kunstava, Kriyän, Chocs, Babiagura. 181. H. silvaticum. In silvis ad M. Nosztne, Vichnye, Jarabam. 182. H. chondrilloides. In cataractis Moticsiensibus , inter Hradek et Sz. Iyän. Campanulaceae D u b y. 183. Phyteuma orbiculare. In Hermanec , montibus inter Hradek et Sz. Ivan, a. Chocs, ad Rosnaviam. 184. P. spicatum. In Zitnya, inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Krivän, Chocs, Holica, ad Rosnaviam. 185. Campanula lilifolia. Inter Hradek et Sz. Ivän; a. Chocs. 186. C. Speculum . Ad Jakobsdorf (Schwarzmann.). 187. C. alpina. In a. Zoliens. (Schwarzm.) , Kriyän, Babiagura, Kunstava, Chocs. 188. C. carpathica. Inter Hradek et Sz. Iyän, in a. Chocs. 189. C. patula. In m. Nagy Szäl, in silyis inter Paläsd et Csäbräg, in Zitnya; inter Hradek et Sz. Ivan. Reliquiae Kitaibelianae. 99 Ruhiaceae Juss. 190. Valantia glabra. In siccis ra. Nagy Szal, inter Palasd ad Antal, inter Hradek et Sz. Ivan. 191. V. pedemontana. In m. N. Szal, apricis et subumbrosis infra Domanek, inter Hradek et Sz. Iyan. 192. Galium rotundifolium. Ad Badin (Schwarzm.). Capri foliaceae A. Rieh. 193. Lonicera nigra. In m. Koncsituo, inter Hradek et Sz. Iyan, ad Jarabara, infra a. Kriyan. 194. Viburnum Lantana. In yalle cataracta ad Motics. Ad Jarabara. 195. V Opulus. In yalle cataracta ad Motics. 196. Sambucus Ebulus. In agris planitiei Pesth usque Vaciura. 197. racemosa. In ra. Koncsituo, a. Chocs. Araliaceae Juss. 198. Adoxa Moschatellina. Ad Rosenbergara. Oleaceae Lin dl. 199. Ligustrum vulgare. Rupes supra Nagy Maros tegit. 200. Fraxinus Ornus. Ibidem. Crassulaceae DC. 201. Rhodiola rosea. In a. Kunstaya, Kriyan, Babiagura. 202. Sedum purpureum. Ad Jarabam. 203. Sempervivum montanum. Rupes supra N. Maros tegit. In rupibus vallis Motics, ad Beznara. In a. Kriyan. Gentianeae Lin dl. 204. Swertia perennis. In a. Kriyan, Chocs. 205. Gentiana punctata. In a. Kunstaya, Gyömber, Laistroch. 206. G. asclepiadea. Ad Moticska (Schwarzm.), in a. Kriyan, inter Hradek et Sz. Iyan. 207. G. acaulis. In yalle Blatnicensi yersus Teszta. 208. G. Amarella. Inter Hradek et Sz. Iyan; infra a. Gyömber, Kriyan. 209. G. germanica. In pratis et paseuis infra a. Kriyan. 210. G. campestris. Ad Moticska (Schwarzm.). 211. G. ciliata. In a. Chocs, yalle Lucskiensi, irarno Holica et Magura. 212. G. frigida. In a. Kriyan et Chocs. 100 A. Kanitz: Lahiatae Juss. 213. Salvia glutinosa . In yalle Motics, a. Krivan et Chocs. 214. S. austriaca. In pratis siccis ultra Rakos, m. Nagy Szal. 215. Thymus alpinus. Inter Hradek et Sz. Ivan; in yalle Blatnicensi yersus Teszta; in a. Chocs. 216. Glechoma hederacea. Rupes supra Nagy Maros tegit. 217. Stachys alpina. Pone Antal, in a. Krivan et Chocs. 218. Phiomis tuberosa. Ad Börzsöny, supra Felsö Tur, ad Kosmavlo- vice. In C. Bars. 219. Marrubium peregrinum. Ad N. Maros, M. Nosztne; ad pagos Cott. Bars, in planitie e. c. ad Uj Bars. 220. Ajuga genevensis. In Zitnya rupibus. Asperifoliae L. 221. Cerinthe minor supra N. Maros rupes tegit. 222. Anchusa tinctoria. In clivis arenosis Pesth et Rakos versus, et ultra Palotam ; ad Strigonium. 223. Symphytum tuberosum. In m. N. Szal, inter Hradek et Sz. Ivan, in silvis inter Palasd et Csabragh. 224. Echium vulgare. Rupes supra N. Maros tegit. 225. E. italicüm. Supra Vacium, ad Szalatnyam, supra Szerato. 226. E. rubrum. In pratis arenosis siccis ultra Rakos, in m. N. Szal. Solanaceae Bartl. 227. Hyoscyamus niger. Ad Jarabam. 228. Atropa Belladona. Ibidem. Scrofulariaceae L i n d 1. 229. Verbascum phlomoides. In apricis arenosis C. Pesth et Honth. 230. V. phoeniceum. Inter vineas Vacienses, ad M. Nosztne. 231. Antirrhinum alpinum. In a. Brassiva. 232. A. genistifolium. In arenosis versus l oth, in muris arcis Csabragh. 233. A. majus. In muris ad M. Nosztne. 234. Veronica austriaca. In m. Koncsituo ; in Com. Zoliensi (Schwarz in.). 235. V. saxatilis. In Hermanec, Szmrkovice, Chocs, Holica. 236. V. foliformis. Brezno-Banya. 237. Bartsia alpina. In a. Kunstava, Krivan, Gyömber , Chocs, Babiagura. 238. Pedicularis flammea. In a. Krivan. 239. P verticillata. In a. Brassiva, Krivan, Chocs, Kunstava. 240. Melampyrum arvense. Ad Zitnya. Reliquiae Kitaibelianae. 101 Orobancheae Juss. 241. Orobanche ramosa. Neosolii. 242. O. purpurea. Sturetz. TJtricularieae En dl. 243. Pinguicula vulgaris. In a. Krivan; in yalle Blatnicensi ver- sus Teszta. 244. P. alpina. In demersione yallis Beznae. Primulaceae Vent. 245. Androsace lactea. In a. Chocs. 246. Primula farinosa. In alpibus Zol. (Schwär zm.). 247. P. Auricula. Inter Hradek et Sz. Ivan, ad cataractas Moticskenses in a. Szmerkoyica, Chocs, Holica. 248. P. minima. In alpibus Zol. (Schwarzm.); in a. Chocs, Her- manec, Krivan; inter Hradek et Sz. Ivan. 249. Soldanella alpina. In a. Brassiva (Schwarzmann); ad Jaraba, in a. Kunstaya. Ericaceae En dl. 250. Vaccinium Vitis Idaea. In a. Kunstava, Krivan. 251. Pyrola secunda. In cataractis Moticsiensibus , inter Hradek et Sz. Ivan. 252. P. uniflora. Pone Porulea. Umbelli ferne Juss. 253. Astrantia major. In montibus inter Hradek et Sz. Ivan, Chocs, >ubalpinis ad Rosenbergam. 254. A. Epipactis. AdNeosolinum, Rosenbergam et in valle JLaszkomea inter Tajova et Jakobsdorf (Schwarzm.). 255. Pimpinella magna. Inter Hradek et Sz. Ivan, et Holica. 256. Oenanthe peucedanifolia. Ad Szalatnya. 2^7. Aethusa Afeum. In Brassiva, ad Rosenbergam. 258. Phellandrium Mutellina. In a. Krivan, Babiagura. 259. Selinum Chabraei. Ad Antal. 260. Caucalis grandißora. Rupes supra N. Maros tegit. 261. Laserpitium aquilegifolium. In Zitnya. Inter Hradek et Sz. Ivan, ii a. Chocs. 262. L. simplex. In a. Racskova. 263. Tordylium Anthriscus. In silvis inter Palasd et Csabragh; inter Iradek et Sz. Ivan. A. Kanitz: 102 264. Chaerophyllum truncatum. Inter Hradek et Sz.Ivan. ' 265. C. aromaticum. Ibidem. 266. C. hirsutum. Ibidem, ad Jaraba, in yalle a. Krivan. 267. Ligusticum austriacum. Inter Hradek et Sz. Iran. Araliaceae Juss. 268. Hedera Helix. In yalle cataracta ad Motics, in a. Krivan Chocs. Corneae D C. 269. Cornus mas. Rupes supra N. Maros tegit. 270. C. sanguinea. In valle cataracta ad Motics. Saocifragaceae DC. 271. Saxifraga mutata. In a. Kunstaya. 272. S. Cotyledon. In Zitnya rupibus, inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs. 273. S. Hirculus. In a. Sturec. 274. S. androsacea. In a. Racskovä. Ribesiaceae En dl. 275. Ribes Grossularia. In Zitnya rupibus. 276. R. alpinum. Inter Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs; apud Rosenbergam. Ranunculaceae Juss. 277. Clematis erecta. Rupes supra N. Maros tegit. 278. Atragene alpina. In a. Brassiva , Hradek, Sz. Ivan, özmrko- vice, Chocs. 779. Thdlictrum aquilegifolium. Ad Jarabam, in yalle a. Krivan, intei Hradek et Sz. Ivan, in a. Chocs. 280. T. nigricans. In valle supra Palasd, in pede m. Zitnya. 284. Anemone patens. Inter Hradek et Sz. Ivan. 282. A. alpina. In a. Kunstava, Krivan, Babiagura. 283. A. narcissiflora. In Hermanec, Babiagura. 284. Ranunculus fluviatilis. Inter Hnyidova-Medokis, in Gran. 285. R. alpestris. In a. Kunstaya, Gyömber, Beszna. 286. R. auricomus. In Zitnya rupibus. 287. R. montanus. In demersione yallis Bezna. 288. R . arvensis. Ad Zitnya. 289. Helleborus purpurascens. Rupes supra N. Maros tegit. 290. Aconitum Anthora. In m. N. Szal. 291. A. Napellus. In Sturec et a. Chocs. 292. A. variegatum. Sturec. Reliquiae Kitaibeliauae. 103 293. A. cernuum. In valle a. Kunstaya, Babiagura, Kriyan. 294. A. Carnmarum. Inter Hradek et Sz. Iyan, in a. Chocs. 295. A. septentrionale. Inter Hradek et Sz. Ivan, ad Jaraba. 296. Cimicifuga foetida. Inter Hradek et Sz. Iyan, in Moluzna. Berberideae Vent. 297. Berberis vulgaris . ln C. Thuroc. Papaveraceae Juss. 298. Papaver dubium J a q. In arenosis inter Palota et F6th. Cruciferae Juss. 299. Arabis alpina. In a. Kunstava, Kriyan, Chocs, Gyömber. 300. A. Thahana. In m. Nagy Szal, in silvis inter Palasd etCsabragh, n Zitnya ; inter Hradek et Sz. Iyan. 301. Sisymbrium Loeselii. In agris planitiei Pesth usque Vacium. 302. S. Columnae. Ibidem. 303. S. Sophia. Ibidem. 304. Erysimum diffusum Ehrh. melius canescens Roth. In agris ersus Föth. 305. Sinapis arvensis. Ad Zitnya. 306. Alyssum calycinum. In arenosis siccis. 30/. A. saxatile. Neosoli in rupibus calcareis. Ad Aryam et infra Sz. ienedek. 308. A. incanum. In siccis arenosis. 309. Draba muralis. Ad Rosenbergam. 310. Myagrum saxatile. In a. Chocs. 311. M. paniculatum. In agris Schemniciensibus. 312. Burdas orientalis. Inter yineas Vacienses. 313. Thlaspi arvense. C. Thuroc. 314. Cochleana Draba. In agris planitiei inter Pesth et Vacium. 315. Lepidium alpinum. In a. Konkulo supra Brassiya. 316. Thlaspi Bursa pastoris. C. Thuroc. 31 / . Biscutella laevigata. In valle Blatnicensi. Besedaceae DC. 318. Reseda Phyteuma. Ad Börzsöny. 319. R. mediterranea. In arenosis Vaciensibus yersus N. Maros. Broseraceae DC. 320. Parnassia palustris. In a. Kunstava, Gyömber, Szmrkoyic, Chocs. 104 A, K anit z : Violaceae En dl. 321. Viola biflora . In Hermanec, in demersione yallis alpinae Beznae; a. Krivan. 322. V. montana. In Zitnya rupibus. 323. V. grandiflora. In Hermanec, demersione yallis alpinae Beznae; a. Gyömber. Caryophylleae F e n z 1 . 324. Scleranthus annuus. Com. Thuröc. 325. Cherleria sedoides . In a. Krivan, Babiagura. 326. Arenaria recurva. Ad ripam supra cataractas Moticskenses ; in Sturec. 327. Moehringia muscosa. In a. Chocs. 328. Stellaria nemorum. In subalpinis infra Kunstaya, in a. Babiagura. 329. Cerastium alpinum. In a. Babiagura. 330. Gypsophila paniculata. In arenosis siccis. 331. Dianthus deltoides. In silvis, inter Palasd et Csabragh ; interHradek et Sz. Ivan, infra Hlinek ut Kremnicium. 332. D. alpinus. In Hermanec, in a. Krivan. 333. D. superbus. In pratis et pascuis infra Krivan. 334. Silene anglica. In vallibus Arvae, fere ubique ultra Hrusztin. 335. S. acaulis. In a. Racskova. 336. Lychnis quadridentata. In a. Krivan. 337. Agrostemma coronaria. Ad Neosolinum, cataractas Moticskenses. Hypericineae DC. 338. Hypericum, perforatum. In agris planitiei Pesth usque Vacium. 339. H. dubium. In Zitnya rupibus. Inter Hradek et Sz. Ivan. 340. H. quadr angulare. In Zitnya rupibus; ad Jarabam. 341. H. pulchrum. In a. Babiagura. 342. H. hirsutum. In Zitnya rupibus, ad Antal, in a. Chocs, m. Koncsituo, ad Jaraba. Tamariscineae Desv. 343. Tamarix germanica. Copiosa in arena Belae, ad Kakova et inferius Polhoram. Acerineae DC. 344. Acer tataricum. Rupes supra Nagy Maros tegit. 345. A. Pseudoplatanus. Brezno-Banya et ultra Cott. Gömör, inte’ Nemethi ez Yetusolinnm ; in valle cataracta ad Motics. Reliquiae Kitaibelianae. 105 346. A. platanoides. In m. Diel inter Brezno-Banya et Myto; inter Nemethi et Vetusolinum. 347. A. campestre. Inter Nemethi et Vetusolinum. Polygaleae Juss. 348. Polygala major. Ad N. Szal. 349. P* amara. Inter Hradek et Sz. Ivan. Empetreae Nutt. 350. Empetrum nigrum. In a. Kunstava, Krivan, Chocs, Babiagura. Euphorbiaceae R. Br. 351. Euphorbia epiihymoides. In N. Szal. 352. E. Gerardi. In pascuis; siccis arenosis. 353. E. nicaeensis (?). VersusPalotam copiosa; inter vineas Vacienses; locis argillosis duris Cott. Bars.; infra Nagy Sallö. 354. E. exigua. In agris ad Besenova, Tepla, Lucski. 355. E. palustris. Prata humida occupat inter riv. Rakos et Föth. 356. E. salicifolia. Inter vineas Vacienses. Geraniaceae DC. 357. Geranium silvaticum. In a. Krivan, Babiagura, Szmrkovica ; inter Hradek et Sz. Ivan. 358. G. palustre. In vallibus Arvae fere ubique. Eineae DC. 3i/9. Linum tenuifolium. In vineis Vaciensibus. Oenothereae En dl. 360. Epilobium angustissimum. In arena infra Polhoram. 361. E. montcmum. In a. Krivan, Gyömber. Eythrariae Juss. 362. Lythrum virgatum. Ad Szalatnya et in Liptov. C. 363. L. Hyssopifolia. N. Sallo. Pomaceae Juss. 36**. Crataegus oxyacantha. Inter Nemethi et Vetusolinum. 365. C. monogyna. Ibidem. 366. Mespilus Cotoneaster. In valle cataracta ad Motics. 367. Pyr us communis. Inter Nemethi et Vetusolinum. Bekinum, yersus et ultra N. Topolya. 10. Poa pitosa, quae ultra N. Tapolja ubique occurrit, et inter Dia- ovar et Essekinum. Ad Nassice, in valle Posegana, ad vias, in agris egionis Gradiscanae, locis depressis siccatis. 14 * 108 A. Kanitz: 11. jP. aquatica. Margines paludis Kologyvar, aliarumque ad Dravum occupat. Im Wasser. 12« P. Eragrostis. In agris Cottus Posega. 13. Festuca silvatica. Supra scaturiginem ad officinam vitri Jankovac, inter Drenye et Szlatnik, in m. Papuk. 14. Eromus squarrosus. Ad Slankamen, Szkenderovce in Cott. Poseg. 15. Hordeum secalinum. Supra Kusseyo in pratis. 16. Triticum cristatum. Ad Vrdnik. 17. Secale villosum. Inter Petrovaradinum et Kamenic. 18. Aegylops cylindrica. Ad yineas supra Banoyce , yersus Szurdok, ad Semlin inter yineas. Cyperaceae DC. 19. Carex pendulina. In yalle infra et supra Jankoyac. 20. C. secalina. Ad Banofce. Infra Maradik, ad fossis. 21. Scirpus lacustris. Im Wasser. 22. 8. acicularis. Infra Fericsance , ad Nassice, in palude Jossava infra Diakovar. 23. 8. Michelianus. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig, insbesondere gegen Essek. 24. Cyperus fuscus. In den überschwemmten Gegenden der Drau überaus häufig. 25. C. glomeratus. Ad Drayum in sabulo. Alismaceae R. Br. 26. Älisma parnassifolium. In palude Kologyvar. Melanthaceae R. Br. 27. Veratrum album. Ad Orahovica, in Papuk. Smilaceae R. Br. 28. Convallaria multiflora. In silvis Veroviticensibus. 29. Ruscus aculeatus. Ad Karlovic in silya, in montibus ad Oralioyica et Nasica. 30. R. Hypoglossum. In rupibus calcareis umbrosis ad officinam vitri Jankoyac, in yalle pone Kutyevo. Hydrocharideae D C. 31. Stratiotes aloides. Ad Bazie alibique in paludosis ad Dravum, tum in palude Possava infra Diakovar. 32. Hydrocliaris Morsus ranae. Ad Bazie et aliis locis paludosis ad Dravum. Reliquiae Kilaibelianae. J09 Irideae R. Br. 33. Iris graminea. In silvis Veroyiticensibus, ad monasterium Orahovi- cense, ad Orahovicam, in silris Diakovar, inter Migalovce et Poreche. Najadeae A. Rieh. 34. Potamogeton pusillum. Infra Maradik in fossis cum pauco 35. P. crispo. • Callaceae En dl. 36. Acorus Calamus . In den überschwemmten Gegenden der Drau. Lemnaceae DC. 37. Lemna orbicularis mihi: foliis suborbiculatis supra nitide yiridibus subtus purpurascenti nigris, radicibus fasciculatis \ in aquis stagnantibus ad Drayum, non procul Essekino. Typhaceae DC. 38. Typha angustifolia. Paludem Kologyyar, aliasque ad Drayum. Iiu Wasser. Cupuliferae L. C. Richard. 39. Quercus pubescens. In Syrmia ad Vukovar, Kamenic , Rakovac, \ olika Remete etc. in Cottu Veröc ad Szeoyszkidol yersus et ad Russeyo etc. nec non in C. Posega. Salsolaceae Moq.-Tand. ±( . Atriplex rosea. Etiam in confinio militari Gradiscano et Brodensi ad pagos frequens est. A. Beta trigyna. Ad Neo-Pasua , Petroyaradinum , et sub prorupta Uanubii ripa ad Yetus Banoyce. 42. Chenopodium acutifolium a polyspermo diyersum foliis acutis, cau- Jibus erectiusculis: floribus in spica foliacea digestis ; in yineis ad Szelce. 43. C. glaucum. Usque Darüvar occurrit ubique. 4-*. 6. ambrosoides. Diakovarini , in area ad thermas Daruyar , in Czernek, N. Gradisca. 45. C. urbicum. Usque Daruyar occurrit ubique. 46. Salsola fruticosa. Ad Semlin, Szlankamen, inter Banofce et Szur- dok, in prorupta Danubii ripa copiosissima. Amarantaceae R. Br. ±1. Amarantus Blitum. Usque ad Darüvar occurrit ubique. *8. A. hybridus Jacq. Usque ad Darüvar occurrit ubique. 110 A. Kanitz: Polygoneae Juss. 49. Polygonum Bellardi. In Syrmio. 50. P. minus. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig. 51. P. Persicaria. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig. Daphnouleae Vent. 52. Stellera passerina. Infra Krushedol in arvis- 53. Daphne Laureola. In valle supra monasterium Orahoyicense ad scaturiginem. Aristolochiae Juss. 54. Aristolochia pallida. Ad Lonyam amnem, in fruticetis , infra Platernica. Valerianeae D C. 55. Valeriana tripteris. In m. Papuk. Dipsaceae DC. 56. Dipsacus pilosus. In silvis Veroviticensibus, ad monasterium Oraho- vicense, ad Orahovica, in silvis Diakovar, inter Migaloyce et Poreche. 57. Scabiosa transsilvanica. Ausser Silni an der Strasse nach Brod sehr viel auf Aeckern und in andern Oertern. Ad Beocsin , Kaptol , Vuka pagum infra Diakoyar, etiam ad Tenye. Compositae V a i 1 1. 58. Eupatorium cannabinum. In udis ubique. 59. Aster annuus. Ad Verovitic inter vineas et silvas in graminosis; tum ad baln. Daruvariens. Ab Asteris et Erigeri (ad quod refert Persoon) genere discrepans pappo radii subnullo. 60. Inula Pulicaria. In den überschwemmten Gegenden der Drau häufig. Copiosum in depressis confinii etc. ° 61. I. Britanica. In udis ubique. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig. 62. Achillea Ptarmica. Sub vineis Veroviticensibus et in silva. 63. Achillea nobilis. Infra Vrdnik. 64. Pyrethrum uliginosum. In paludosis ad Essekinum. 65. P. macrophyllum. In m. Papuk. 66. Artemisia Scoparia. In vias inter Kuttyevo et Mitroviccim. 67. Doronicum austriacum. In valle infra supraque officinam vitri Jänkoväc. 68. D. plantagineum. Ad Karlovic in silva. 69. Senecio silvaticus. In silvis caduis ad Jankovac. Reliquiae Kitaibelianae. 111 70. S. vernalis. Ad sepes vinearum Karlovic, ad Kakovac. 71. S. tenuifolius. Ad vineas Veroviticenses. 72. Ciner aria rivularis. In valle supra monasterium Orahovicense locis udis non procul scaturigine, in yalle pone Kutyevo et in m. Papuk. 73. Echinops spaerocephalus. In Posega. 74. Carpesium abrotanoides. In umbrosis ad Dravura. 75. C. cernuum. In silyis Veroyiticensibus, ad monasterium Orahovi- ciense, in silvis Diakovar, inter Migalovce et Poreche. 76. Xeranthemum inapertum. Ad Budanica , Vucsin, in arvis inter Vucsin et Szlanayoda copiosissimum ad Popovac. 77. Carthamnus lanatus. Infra Krushedol. — In siccis sparsus occurrit usque in suprema parte legionis Gradiscanae e. c. yersus Okulosänyi. 78. Centaurea Calcitrapa. Ad Petro varadinum, prope Beska in Com. Syrm. infia Fericsance, ultra N. Topolye, in terris legionis Brodensis. 79. Centaurea Crupina. In collibus apricis ad Karlovicium. 80. Centaurea solstitialis. Versus Essekinum. Prope Besca in Syrmia. 81. Hyoseris foetida. Ad Orahoyica in silyis pone Kuttyeyo, in Papuk. 82. E agopogon orientalis. In pratis yeroyiticensibus in yineis. 83. Lactuca scariola . In aggeribus frequentes, in yicina paludis Kologyvar plagum dense occuparunt, orgyam altae. 84. L. sagittata. In silvis Syrmiae ad Karlovic. 85. L. virosa. In aggeribus frequentes in yicina paHidis Kologyvar plagum dense occuparunt, orgyam altae. 86. Crepis hispida. Ad Karloyicium, inter Szurdok et Banovce, supra Brenovac, Orahoyica, ad Nassice copiosa in C. Posega ultra Orlyoyac, in valle ultra et yersus Kamenszko. 87. C. pulchra. Ad Karloyicinura. 88 C. agrestis. In arvis Veroyiticensibus in colle editiore sub m. Ograsseyicska yrelo, ad Vucsin, in silyis caeduis ad Jankovac, supra Dre-* novac et infra ad rudera in m. Krudia, in y^yario Diakovar in yalle Posegana. 89. Hieracium foliosum. Ad Szlankamen inter vineas. 90. H. paludosum. Ad Mitrovicam in udis. 91. Xanthium spinosum. Ad Kutyevo , io arvis et ad yias, tune rersus Mitroyic, et ad Szvetovo, ad Kuszencze copiosum. Campanula c e a e Duby. 92. Campanula lingulata. In yalle silvatica non procul Karloyic. Rubiaceae Juss. 93. Valantia pedemontana. Ad Kercsedin. 9tt. Itubia tinctorum. Ad sepes versus Maradik. 95. Asperula taurina. In Papuk, ad Daruvar et in Syrmio. 112 A. Kanitz: Capri foliaceae A. Rieh. 96. Lonicera alpigenct. In Papuk. Oleaceae Lin dl. 97. Fraxinus rotundifolia. Ad Sarengrad in Syrm. et ad Szlatinik in silya. Crassulaceae DC. 98. Sedum glaucum. In m. Papuk. Gentianeae Lin dl. 99. Gentiana asclepiadea. Ad Orahorica, in m. Papuk. 100. Menyanthes nymphoides. Im Wasser. Ad Petroyardinum, in insula Belli ad Semlin. Lahiatae Juss. 101. Mentha aquatica. In den überschwemmten Gegenden der Drau häufig. 102. M. Pulegium. In udis ubique. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr yiel. 103. M. silvestris. In udis ubique* 104. Glechoma hederacea. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig. 105. G. hirsuta. In yalle infra supraque officinam yitri m. Jankoyac. In m. Papuk. 106. Lycopus europaeus. In udis ubique. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr yiel. 107. L. exaltatus. Copiosus ad yias a Cserna ad et ultra Brod. — Ad fossas et sepes propter viam quae Posega ad Pakrac ducit. — In fruti- cetis Cott. Veröce, inter Gyurgich et Drenovac , infra Fericsance , ad Nassice, Oodgoräc , in viyario non procul Diakoyar, yersus Muszich supra Posegam. 108. Salvia Aethiopis. Prope Besca in Syrmia. 109. S. Sclarea. In monte arcis Vucsin. 110. Thymus montanus. In aryis collinis et montanis alliisque locis Cottus Veröc et Posega, prope Vucsin sub monte Ograsseyicska yrelo in colle editiore ad Drenoyac, Orahovica. 111. Stachys alpina. Supra yineas Veroyiticenses et in Papuk. 112* Teucrium Scordium. In den überschwemmten Gegenden der Drau sehr häufig. Reliquiae Kilaibelianae. 113 Verbenaceae Juss. 113. Verbena officinalis. In den überschwemmten Gegenden der Drau ungemein häufig. Aperifoliae L. 114. Anchusa italica. Ad Beocsin, in pratis siccis inter Kuttyevo et Mitrovic. 115. Myosotis obtusa. Ad Karlovicinum in silya, infra Maradik. Conrolmtlaceae Vent. 116. Convolvulus Cantabrica. Inter yineas Semlin. 117. C. silvaticus. In silvis Veroviticensibus ultra vineas. Solanaceae Bartl. 118. Datura Stramonium. Copiosissima in arvis ad Bablyavnia, tum infra Diakoyär, ad Vuka pagum. Scrofulariaceae L i n d 1. 1 1 9. Verbascum thapsoides. In cultis pagi Czernek. 120. Digitalis ferruginea. In silvis Veroviticensibus et in valle inter Borovik et Poncsie, tum ultra versus Väros, dein versus Muszich. 121. D. lanata. In valle Karloviciense. 122. Veronica filiformis. In vineis et agris Veroviticensibus inter Vucsin et Kuzma alibique circa Vucsin, in hortis Diakoväriensibus. 123. V. montana. In Papuk. 124. V. urticaefolia. Pone Kuttyevo in valle. 125. Melampyrum barbatum. Infra Krushedol in arvis, ad Keresedin. 126. Scrofularia glandulosa. Ad Vettovo et in Kuszenye obvium. Umbelli ferne Juss. 127. Bupleurum Gerardi vel junceum (seil, majus). In fruticetis Syrmiae. 128. Pimpinella glauca. Ad Keresedin. 129. Anethum Foeniculum. In vineis Semlin. 130. Selinum Carvif oliae. Ad Nassice in vivario, non procul Diakovär in Cottus Poaega fruticetis frequens , in m. Papuk, in valle Vucsak ad Posegam. 131. S. Chabraei. In fruticetis Cott. Veröce , inter Gurgich et Dre- noväc, infra Fericsance, ad Nassice, Oodgorac, in vivario non procul Diakovär, W.XIll. Abliandl. * K 114 A Kanitz: versus Muszich supra Posegam. Ad Orahovica, in valle Vucsak ad Posega. In fruticetis Cottus Poseganae frequens. 132. Laserpitium marginatum. In m. Papuk. 133. Chaerophyllum aromaticum. Ad Eminovce in silva. 134. Ch. hirsutum. In valle infra supraque officinam vitri Jankovac. 135. Danaa aquilegifolia l). Ad Gergeteg. 136. Chrysosplenium alternifolium. Pone Kuttyevo in valle. Ranunculaceae J u s s. 137. Clematis Vitalba. In sepibus. Usque supremum partem leg. Gradiscanae. 138. Thalictrum atropurpureum. Ad Karlovic in silva. 139. T. nigricans. In fruticetis Cott. Veröce, inter Gyurgich et Dre- novac, infra Fericsance, ad Nassice, Oodgarac, in vivario non procul Diako- var, versus Muszich. 140. Ranunculus platanifolius. In m. Papuk. 141. R. sceleratus. In den überschwemmten Gegenden der Drau überaus häufig. 142. R . repens. Ibidem. 143. R. aquatilis. Ibidem. 144. Helleborus dumetorum. Ad Budanice in dumetis et silvis, ad Vucsin et versus Zvecliovo in valle ultra Popovace Vucsin precurrendo ad Nassice in fructicetis. 145. H. odorus. In silvis omnium comitatum Slavoniae, e. c. ad Ka- menic, Beocsin, Budanica , in valle ad Szlana voda ultra Popoväc, ad Ora- hovicam ad Nassice fruticetis, circum arcem veterem in m. Krudia copiose, in silvis quae inde a Diakovär, versus Drenye, Szlatinik et ultra extendum, in valle pone Kuttyevo, in m. Papuk, in valle Yucsak ad Posegam. Berberifleae Vent. 146. Epimedium alpinum. In silva inter Drenye et Szlatinik, sub m. Papuk, ad Boncsie , et in Zsiskovac valle sub m. Lipovac , et valle Rado- vacensi, in valle Vucsäk ad Posegam, ad Lonya infra Pleternicam. Papaveraceae Juss. 147. Fumaria prehensilis. Infra Krushedol. Cruci ferne Juss. 148. Sisymbrium amphibium. Im Wasser. 149. S. monense. Inter vineas Semlin, ad Straxamen. *) All. = Physospermum aquilegifolium Kocli. Reliquiae Kitaibelianae. 115 150. S. silvestre. Copiosum in depressis confinii etc. 151. Hesperis matronalis? (fl. alb.). In Syrmia, valle ultra vineas Veroyiticenses inter Gyurgich et Drenovac, in fruticetis in m. Papuk. 152. Cochlearia macrocarpa. In insula Belli ad Semlin. 153. Brassica elongata. Ad Szlankamen et Beska in Syrmia. 154. Bunias cochlearoides. Ad Essekinum. 155. Lepidium graminifolium. Ad contubernium militare in Vetero Banofce. Resedaceue DC. 156. Reseda mediterranea. Inter vineas ad Straxamen et Semlin. Nymphaceae S ali s b. 157. Nymphaea alba. Im Wasser. 158. N. lutea. Im Wasser. Cariophylleae Fenzl. 159. Cerastium manticum. Ad Essekinum. 160. Dianthus barbatus. In fruticetis Gott. Veröce (ad Vucsin) , inter Gyurgich et Drenovacz, infra Fericsance, ad Nassice , Oodgorac, versus Muszich. 161. Lychnis dioica rubra. Versus Kuttyevo. 162. Silene viridiflora. In silva non procul Vucsin, versus Szlanavoda, ad Kraina, Orahovica, Nassice, sub arce vetere in m. Krudia versus Muszich. 163. Agrostemma coronaria. In vivario in procul Diakovar , alibique in ipso m. Papuk apice. Phytolaccaceae Endl. 164. Phytolacca decandra. Infra Krushedol, versus Maradik, alibique in Syrmio, tum Diakovarini. Elatneae Endl. 165. Elatine Hydropiper. Infra Fericsance, ad Nassice in palude Jos- sava infra Diakovar. Malraceae Juss. 166. Kitaibelia vitifolia. Ad lllok infra monasterium Beocsin, in valle mIv atica non procul Karlovicio, ad Beocsin, in valle inter Borovik et Poncsie domin ii Diakovar. A. Ka n itz : 1 16 167. Lavatera thuringiaca. Ubique sparsa occurrit in fruticetis et pratis usque Pakrac. 168. Alcea pallida. Ad Kamenic, Beocsin, Rakovac, infra Vrdnik, ad Kercsedin, ad Banoyce , ad Semlinum inter yias versus Muszich , ad Tenye et Essekinum. 169. Malva Alcea. Infra Verovitic. Inter Thenefovac et Vucsin , ad Vucsin et versus Zvecsovo. Tiliaceae Juss. 170. Tilia alba. Ubique per Cott. Veröce, Posega et in confinio mili¬ tari occurrit, usque ad limites Croatiae e. c. Daruvar, Pakrac, Lippik, Ben- koyäc, Csäke. Hypericineae DC. 171. Hypericum pulchrum. Supra Drenoväc. Celastrineae R. Br. 172. Evonymus latifolius. Supra scaturiginem ad officinam vitri Jankovac. 173. E. verrucosus. In silvis et fruticetis per totain Slavoniam. Jlicineae Brogn. 174. Ilex agnifolium. In rupestribus supra scaturiginem ad officinam vitri Jankovac et in m. Papuk. Euphorbiaceae R. Br. 175. Euphorbia ambigua. In m. Papuk. 176. E. nicaeensis. Ad Maradik. 177. E. salicifolia. Ad Karlovic in silvis. 178. E. virgata. Ad Beocsin et Beska. 179. E. lucida. Ad Petro varadinum , in insula Belli ad Semlin , in inundatis Dravi in trajectis ad Bares, in fossis ad viam versus Brod, prope Essekinum in aquosis copiosum. Geraniaceae DC. 180. Geranium lucidum . In Papuk. 181. G. Phaeum. Ad Orahovica, in silvis pone Kuttyevo, in m. Papuk, ad Darüvär. Reliquiae Kilaibelianae. 117 Lineae DC. 182. Linum Tiirsutum. Versus Muszich. 183. L. aureum. Ad Eminovac, et Czernek in agris , sub arce veteri Bsnicovce ad Bachnidol. Halorageae R. Br. 184. Trapa natans. Im Wasser. Pomaceae Juss. 185. Crataegus nigra. Versus silvam Verovitieensem atque ad Illok. Rosaceae Juss. 186. Agrimonia Agrimonioides. In Syrmio, tum in m. Papuk. 187. Rubus canus mihi. Ad Darüvar. 188. Fragaria sterilis. Pone Kuttyeyo in valle. 189. Rosa alpina. In ra. Papuk. 190. R. repens. In silyis et fruticetis Cottus Syrmiensis , Veröce, et Posega. In silyis yeroyiticensibus ad Budanica, yersus Vucsin , hinc yersus Kuzma, in scaturigine ad Jankovac, in monte Krudim, ad Posega, Darüvar. 191. Potentilla anserina. In udis ubique. 192. P. repens. In udis ubique. 193. P. supina. In den überschwemmten Gegenden der Drau. Paj)ilionaceae L. 194. Genista pilosa. In fatiscente granite ad Drenovac, Jankoyac, in chisto micaceo m. Krudia. 1 95. Cytisus austriacus. Ad Kercsedin immensi copia. 196. Ononis hircina. Versus Nassice. 197. Medicago Gerardi. Ad Semlin, Szlankamen et Banofce. 198. M. orbiculata. Ad Szlankamen, Banofce. 199. Trifolium pallidum. Copiosum in pratis ad Vrdnik in monte Itra arce Vucsin, in silvis caeduis, ad officinam vitri Jankoyac. 200. T. pannonicum. In silvis caeduis ad Jankoyac. 201. Glycirrhiza glabra. Ad Kamenic, Szlankamen. 202. Galega officinalis. Ingen ti copia ad paludem Kologyvar. In den berschwemmten Gegenden der Drau. 203. Trigonelia monspeliaca. Locis graminosis siccis inter et ad vineas tei Szurdok et Banofce. Ad Semlin inter vineas. 204. Astragalus austriacus. Inter vineas Semlin, ad Straxamen. 118 A. Kanitz: Reliquiac Kitaibelianae. 205. Vicia villosa. In aryis Syrmii e. g. ad Beska et Banofce. Infra Krushedol. 206. F serratifolia. In C. Syrraia e. c. ad Kercsedin, in vineas supra Banofce. . 207. F pannonica. Ibidem et non procul Karlovicio, versus Beocsm. 208. F striata Marsch. B. F. pannonica ß. Willd. Ibidem. 209. F sordida. Ibidem. 210. F polyphylla. Ad Luchnice in C. Posega. 211. Latkyrus Aphaca. Ad Beocsin infra Pleternicam, ad Lonyam in fructicetis. Die Potentillen Galiziens. Von Karl Hölzl. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. Die nachfolgenden Blätter enthalten ein kritisches Verzeichniss der bisher n Galizien und der Bukowina aufgefundenen Arten der Gattung Potentilla. Die Ursache, welche mich hauptsächlich zur Veröffentlichung eines kleinen Lheils meiner Manuskripte über die Flora Galiziens bewog, liegt in dem Wunsche, dem botanischen Publikum eine Probe der Art und Weise zu ?eben, in welcher ich sämmtliche Gefässpflanzen der oben genannten Länder bearbeite. Ich wählte zur vorläufigen Bekanntmachung absichtlich die Gat- Lung Potentilla , als eine an Arten mittelreiche und in den Formen mässig variable. — Da die Vorarbeiten zu meinem „Verzeichniss der Gefäss- iflanzen Galiziens und der Bukowina“ beendigt sind, und zwar in ler Art, dass ich die Sichtung, sowohl der gesammten floristischen Literatur iber diese Länder als des reichhaltigen Materiales an getrockneten Pflanzen t edigt habe, so kann ich die Vollendung der unternommenen Arbeit inner- ‘a b eines Jahres ankündigen. Die Mittel , welche mir dabei zu Gebote tanden, sind von einer Reichhaltigkeit, wie selbe wohl- wenn ich meinen lochverehrten Freund, Herrn Dr. F. Herbich, der mich durch seinen Rath u diesem schwierigen Unternehmen aufmunterte — ausnehme, gegenwärtig einem zweiten Botaniker zugänglich sind. Ausser den publicirten floristi- chen V erken habe ich sowohl meine eigenen Herbarien, die ich während lefirerer Jahre auf vielfachen floristischen Excursionen in Ostgalizien , von n mgebungen Lembergs an bis in die Bukowina, zusammenbrachte: die beraus reichhaltigen Sammlungen Dr. Herbich’s aus allen Theilen Gall¬ iens und der Bukowina während eines Zeitraumes von 30 Jahren theils on ihm selbst gesammelt, theils ihm von seinen zahlreichen Correspon- enten mitgetheilt; die Sammlung Herrn Rehmann’s in Krakau, Herrn rofessors Nowicki in Lemberg, die kleineren Mittheilungen der Herren r!f au’ Bosniacki’ Julian Czerkawski, Loyka, Alecco Mustatza, . • • Jomaschek u. A. benützt, um ein möglichst kritisches, dem 'gen Standpunkte der Fytographie entsprechendes Verzeichniss zusammen 120 K. Holz 1: zu stellen. Meine durch eigene Anschauung erworbene Kenntniss des Vegetationscharakters der betreffenden Länder , die reichen Schätze des Wiener k. Museums, welche mir durch die allbekannte Humanität des Herrn Direktors Prof. Dr. Fenzl zu benützen gestattet war, endlich in zweifelhaften Fällen der Rath der ersten botanischen Autoritäten Wiens, unterstützten mich wesentlich. Hinsichtlich der Verbreitung der einzelnen Arten schöpfte ich überall dort, wo eigene Erfahrungen mangelten und die betreffende Literatur keinen glaubwürdigen Aufschluss gab , aus den vielen Pflanzenkatalogen, botanischen Correospndenzen, Diarien etc. des Herrn Dr. Herb ich, die mir dieser zu dem Zwecke auf das freundschaftlichste über- liess. Sie umfassen so ziemlich alle Theile Galiziens (besonders die in der Literatur am spärlichsten erwähnten) und geben in vielen Fällen auch Auf¬ schluss über zweifelhafte oder in den bestehenden Publicationen unrichtig angegebene Arten. Da die Art meiner Bearbeitung aus den nachfolgenden Blättern er¬ sichtlich ist1), so habe ich, indem ich auf die Einleitung im ganzen Werke verweise, vorläufig nichts weiter hinzuzufügen , und ersuche nur noch im Interesse der Wissenschaft alle diejenigen Herren Botaniker, die an diesem Unternehmen Antheil nehmen , um ihren gütigen Rath , falls die gewählte Form nicht ganz entsprechen sollte, und besonders um Beiträge von getrockneten Pflanzen (auch nicht bestimmten) aus dem betreffen¬ den Gebiete. Schliesslich kann ich nicht umhin, mein Bedauern darüber auszu¬ sprechen, dass es mir nicht vergönnt war , die grossartigen Sammlungen meines nun verstorbenen Lehrers, Herrn Prof. Hyacinth v. Lobariewski, die sich dem Vernehmen nach in Lemberg befinden, vergleichen zu können. Potentilla L. Sect. I. Potentillae genuinae. 1. P. supina L . Lehm. Rev. p. 193. — Ledeb. Ross. II. p. 35. - Koch Syn. Ed. 2. p. 235. — Neilr. Nied. p. 913. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 635. ß. elatior Lehm, y. limosa Lehm. Icon.: Fl. Dan. XIII. t. 2175. — J acq. Austr. V. t. 406. — Sturn D. Fl. 91. t. 1. Dietr. Boruss. IX. t. 585. Bess. Prim. Nr. 605. p. 328. En. Nr. 619. p. 21. — Wahl. Carp Nr. 504. p. 154. — Zaw. En. Nr. 762. p. 62. Lemb. p. 154. — Her Stirp. Nr. 86. p. 41. Buc. p. 432. — Berd. Crac. Nr. 288. p. 134. i) Von Abbildungen wurden nur diejenigen citirt, die ich mit galizischen Original-Exemplar verglichen habe. Die Potentillen Galiziens. 121 Auf nassen, zeitweise überschwemmten, sandigen Orten, Hutweiden, Angern, an Gräben, Fluss- und Bachufern ; zerstreut in der ebenen und sub¬ alpinen Region des ganzen Gebietes. — Bukow: Pruthufer bei Czernowitz und Umgegend (Herb.); Kolom. Kr.: Mikulince,Zawale am Pruth (He r b. Mspt.); Stanisl. Kr.: Halicz am Dniester; Czortk. Kr.: Zaleszczyki (Friedlän d. herb. Lenz); Zloczow. Kr. : Brody (Kloeber); Rzesz. Kr.: Lesaysk (Herb.); Tarn. Kr. : Klikowa, Tarnow (H e r b. in Flora 1834); Pienninen (Herb.); Bochn. Kr.: D^bniki, Radlow; Wadow. Kr.: Kobierzyn (Herb.); Krakau (Bess. Herb. Berd.); ß. in der Bukow. (Herb.); y. bei Jaraslawow (Bess.).— O Jun. — Oct. Um Lemberg scheint diese Pflanze zu fehlen, da Bess. nur Prof. Schiwerek als Gewährsmann citirt,Zaw. in der En. B es s. nachgeschrieben hat, die Angaben in seiner Fl. Lemb. aber weder von Tomaschek noch con mir bestätigt werden konnten. 2. r. norwegica L. Lehm. Rer. p. 198. — Ledeb. Ross. II. p. 36. — Koch Syn. Ed. 2. p. 235. Neilr. Nied. p. 913. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 635. y. degenerata Lehm. P. ruthenica Willd. Sp.pl. II. II. p. 1097. Icon.: Fl. Dan. II. t. 171. — Sturm D.F1. 92. t. 2 (excl. fol. radic.). — Dietr. Boruss. XII. t. 797. Bess. Prim. Nr. 615. p. 335 *)• — Zaw. En. Nr. 773. p. 62. Lemb. p. 146. Berd. Crac. Nr. 289. p. 134. Auf nassen sandigen Stellen und an Teichrändern. — Zloczow. Kr. : jrody (Kloeber briefl. Mitth. an Herb.); Krakau: Mloszowa, Dulowa Berd.). © und 0. Juni — Aug. Das Vorkommen um Lemberg ist erst durch Prof. Tomaschek gehörig constatirt worden, welcher mir mittheüt, dass er P. ruthenica y ar. y.) dort gefunden habe. — Bess. sah nur ein Exemplar in der Samm- ung Pror. Schiwerek’s, welches um Lemberg gesammelt worden sein ollte. Zaw. sagt in der En.: „Auf sonnigen Hügeln“; in der Fl. Lemb.: Auf feuchten Sandplätzen , Teichufern hie und da“. Ich habe sie nicht efunden. 3. P. Anserina L. Lehm. Rer. p. 188. — Ledeb. Ross. II. p. i. — Koch Syn. Ed. 2. p. 236. — Neilr. Nied. p. 908.— Wimm. Schles. id. 3. p. 636. a. discolor Lehm. ß. discolor Neilr. 1. c. b. concolor Lehm. ß. sericea Koch 1. c. cc.argentea Neilr. 1. c. c. viridis Lehm. y. viridis Koch 1. c. Neilr. 1. c. Icon.: Fl. Dan. IV. t. 544. — Sturm D. Fl. 4. t. 7. Dietr. Boruss. r. t. 142. , Die Merkmale, -welche Bess. 1. c. zur Unterscheidung dieser Pflanze von der P. ruthenica d- ang,bt> 8ind “ach Lehm, theils unwesentlich, theils nicht stichhältig. M.IIII. Abhandl. 16 122 K. Hühl: Bess. Prim. Nr. 604. p. 328. En. Nr. 618. p. 21. - Wahl. Carp. Nr. 503. p. 154. — Zaw. En. Nr. 760. p. 62. Lemb. p. 69. — Herb. Buc. p 432. _ Berd. Crac. Nr. 290. p. 134. — P. argentina Gilib. Fl. litbuan. V. p. 254. . Auf Hutweiden, an Wegen undStrassengräben, Schutthaufen, Rainen, Teich-, Bach- und Flussufern u. s. w. sehr gemein in allen Kreisen bis in die Bergregion. Die Var. a und b und Uebergänge zwischen beiden sehr haufag , c sehr selten, n. Mai— Sept. 4. P. recta L. Lehm. Rey. p. 82. cc. öbscura , a. genuina Lehm. P. recta . ß • a. Ledeb. Ross. II. p. 45 (excl. P. pallida Lag.) — P. recta ß. öbscura Koch Syn.. Ed. 2. p. 236. — P. recta ß. parviflora Neilr. Nied. p. 913. P recta Wimm. Schles. Ed. 3. p. 637. j b. pilosa Lehm. P. recta ß. b. Ledeb. Ross. II. p. 46. - P. pilosa Koch Syn. Ed. 2. p. 237. — P. pilosa var. a. Herb. Sei. Nr. 33. p. 14. P. pilosa. Buc. p. 433. ß. pallida , a. foliis simpliciter serratis Lehm. P recta Ledeb. Ross. II. p. 45. — Koch Syn. Ed. 2. p. 236. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 637. — P. recta cc. grandiflora Neilr. Nied. p. 913 P. recta Bess. Prim. Nr. 606. p. 329. — (P recta ß. En. Nr. 620. p. 21. P pallida Lag. Nr. 1527. p. 69). — Wahl. Carp. Nr. 505. p. 154. — Zaw. En. Nr. 767. p. 62. Lemb. p. 102. — Herb. Buc. p. 433. — Berd. Crac. Nr. 291. p. 135. Icon.: aa. Fl. Dan. XI. t. 1820. — Sturm D. Fl. 91. t. 5. — «b. Sturm D. Fl. 91. t. 7. Rchb. crit. IV. t. 340. /3a. Dietr. Boruss. IV. t. 238. — Sturm D. Fl. 91. t. 4. — Rchb. crit. IV. t. t. 339. Auf Wiesen, steinigen, sonnigen Berg- und Hügellehnen, in Gebüschen, an Waldrändern u. s. f. Var. aa. und /Ja. Supalpine der Bukow.; Czortk. Kr.: Zaleszczyk (Bess., Fried 1. herb.); Lemb. Kr.: Lemberg (Bess., Zaw., No wicki Exsicc. !); Zloczow. Kr. : Brody (Kloeber); Tarn. Kr.: Tarnow (Grzegorze k): Bochn. Kr.: Zagluszyn ; Wadow. Kr.: Makow (Herb. Mspt.); Krakau (Be ss., Herb., Berd.). Var. ab. Bukow. : Bistrizza- uud Dorna-Thal; Czortk. Kr.: Zaleszczyk (Herb.), n. Juni— Aug. 5. P, pratensis Herb, in Flora 1855. II. p. 641. Buc. p. 434. Verh. d. zool.-bot. Ges. 1861. II. p. 63. P. caulibus in orbem patentibus adsendentibusque , supra medium dichotome paniculatis, hirsutis, pilis patentibus eglandulosis, foliis radicalibus quinatis, foliolis dentatis , dentibus obtusis , foliis superioribus ternatis. Herb. 1. c. Auf Wiesen und Grashügeln in der Bukow. bei Strojestie, Radautz. Satulmare, Andreasfalya. 21 Mai, Juni (Herb.). Die Polentillen Galiziens. 123 Bei der etwas knappen Beschreibung und dem Mangel an Original¬ exemplaren ist es unmöglich, über das Artenrecht dieser Pflanze definitiv zu entscheiden. Janka (Oestr. bot. Zeit. 1860 p. 24) hält sie für P. delphi- nensis Gr. et Godr. Fr. 1. p. 530. Wenn diese Vermuthung richtig ist, so würde sie zu P. hirta L. zu ziehen sein , welche letztere übrigens auch Zaw. En. Nr. 769. p. 62. als in der Bukow. auf sandigen Stellen vorkom¬ mend, angibt. 6. P. inclinata Vill. Lehm. Rev. p. 100. — Ledeb. Ross. II. p. 35. — Koch Syn. Ed. 2. p. 237. — Neilr. Nied. p. 912. — P. canescens. Wimm. Schles. Ed. 3. p. 637. — P. ruthenica W illd. Herb. Nr. 9946.2.3. Icon.: Sturm D. Fl. 91. t. 8. — Jacq. Austr. IV. t. 383 (ß.laciniosa). — P • canescens Bess. Prim. Nr. 607. p. 330. En. Nr. 621. p. 22 ( intermedia Kit. et W.). — Zaw. Fn. Nr. 764. p. 62. — P . intermedia a. et ß. Wahl. Carp. Nr. 506. p. 154. — P. inclinata Bess. En. Nr. 1528. p. 69. — Berd. Crac. Nr. 292. p. 135. Auf sonnigen Hügeln und Ackerrainen selten. — Lemberg (Bess.); Dublany (!) ; Krakau (Berd.); Subalpine der Tatra (Uechtritz). n Ende Mai— Juli. Grisebach (Linnaea 1852. p. 594) und Wim m er (1. c.) halten dafür, dass P. inclinata Vill. von P. canescens B ess. verschieden sei. Die Unter¬ schiede, welche Grisebach anführt. „P. inclinata antheris ovoideis (nec connectivo minus dilatato, oblongalis), foliolis e basi cuneata spathulato lanceolatis (nec oblongo linearibus) , serraturis patentibus utrinque 3—4 (nec 5—6) diversa“ scheinen mir indess nicht ausreichend, um eine Tren¬ nung zu begründen. Die Abbildung in Vill. Dauph. t. XLV , auf welche dch Wimmer beruft, passt allerdings nicht auf die galizische Pflanze (und gleicht eher derP. opaca ), allein ebensowenig auf die im k. Wiener Museum ocfindlichen französischen Exemplare , welche mit den galizischen sehr gut ibereinstimmen. 7. P. argentea L. Lehm. Rev. p. 96. — Ledeb. Ross. II. p. 47. - Koch Syn. Ed. 2. p. 237. — Neilr. Nied. p. 912. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 638. — P. tomentosa Gilib. Fl. lithuan. V. p. 254. ß. cinerea Lehm. y. impolita Lehm. — P. impolita Wahl. Carp. Nr. 507. p. 155. *?. dissecta Lehm. Icon.: Dietr. Boruss. IV. t. 273. — Sturm D. Fl. 17. t. 5. Bess. Prim. Nr. 608. p. 331. En. Nr. 622. p. 22. — Zaw. En. Nr. 65. p. 62. Lemb. p. 70. — Herb. Buc. p. 434. — Berd. Crac. Nr. 93. p. 135. Gemein durch das ganze Gebiet bis in das Vorgebirge auf trocknen Viesen, Ackerrainen, Hügeln, Feldern u. s. f. 21. Juni— Sept. 16 * 124 K. Hol zl : 8* JP. a rgen teo-vern a Wirtg. Fl. Rhein. Pr. p. 142- P.sübacauli- argentea ß. Lasch Linnaea V. p. 431 f. (Bot. Zeit. 1857, p. 513). P collina Wibel. Lehm. Rev. p. 98 (et ß. diffusa ). — Koch Syn. Ed. 2. p 238. — Neilr. Nied. p. 911. — Wimm. Schles. Ed 8. p. 638. — P. sordida Fries Nov. Fl. Suec. Mant. III. p. 43. — P. Güntheri Pohl Tent. Fl. Czech. II. p. 1B5. Icon.: Lehm. Monogr. t. 10. — Dietr. Boruss. XII. t. 798. — Sturm D. Fl. 91. t. 9. P. collina Berd. Crac. Nr. 294. p. 135. — Tomaschek Verh. d. zool.-bot. Ges. 1862. II. p. 76. Auf Hügeln, Rainen und sandigen Plätzen mit P. argentea und P. verna y opaca. Um Lemberg (Tornas ch., Nowicki Exsicc. !) 5 Brody (Kloeber, Herb. Mspt.); Krakau (B erd.). Ist wohl über das ganze Gebiet verbreitet, bisher aber übersehen oder verkannt worden. 21-. Mai, Juni. Das gemeinschaftliche Vorkommen dieser Pflanze mit den oben ange¬ führten Arten, besonders aber der Umstand, dass ich eine Reihe von Exem¬ plaren aus Galizien besitze, die vielfache Uebergänge von P. argentea bis zu P. opaca darbieten, bestimmen mich der Ansicht Wirtgens von der Bastartnatur dieser Pflanze beizutreten. Einige Exemplare meines Herbars scheinen aus P argentea und P. verna ß. cinerea hervorgegangen zu sein, sie stimmen auch ganz gut zu Las ch’s Diagnose vonP. subacauli- argentea. Ich führe diese letzteren Formen nicht abgesondert an, einestheils weil sie sehr unbeständig sind, anderentheils aber weil ich P. subacaulis (oder cinerea') für eine Varietät der P. verna halte. 9. JP. heptaphylla Mill. y. parviflora Lehm. Rev. p. 77. — P. thuringiaca Bernh. in Link En. berol. II. p. 64. Koch Syn. Ed. 2. p. 239. — P. parviflora Gaud. Fl. helv. VI. 1168. p. 388. — P. chrysantha ß. elongata He uff. En. Ban. in Verh. d. zool.-bot. Ges. 1858. II. p. 101. Icon.: Sturm D. Fl. 91. t. II. P. patens Herb. Stirp. Nr. 87. p. 41. Buc. p. 434. Verh. d. zool.-bot. Ges. 1861. II. p. 63. „Auf Grasplätzen auf dem Berge Cecina und dem Weinberge bei Czer- nowitz in der Bukowina. 2J-. Mai, Juni.“ Herb. Die von Dr. Herbich für die Sammlung der zool.-bot. Gesellschaft eingeschickten Typenexemplare seiner P. patens entsprechen nicht nur voll¬ kommen der Diagnose der P. heptaphylla in Lehm. Rev.1), sondern gleichen auch ganz den Exemplaren der P. thuringiaca , welche bei Suhl (welcher Standort in Koch’sSyn. erwähnt ist), von Meyer und Dr. Metscli gesam¬ melt wurden, so wie denen von P. parviflora Gaud. aus Klausenburg. *) Viel besser als der Diagnose und Beschreibung in den Stirp. 1. c. Solle etwa eine Verwechslung Torgefa'.len sein? Die Potentillen Galiziens. 125 10. P, patula W. K. Lehm. Rey. p. 75. — Ledeb. Ross. II. p. 48. — Koch Syn. Ed. 2. p. 238. Icon.: W. K. PI. rar. Hung. II. t. 194. — Sturm D. El. 91. t. 10. Bess. Prim. Nr. 609. p. 332. En. Nr. 1529. p. 69. — Z aw. En. Nr. 766. p. 62. „In den Karpathen“ (Bess. nach Exemplaren von Dr. Friedlän der). 21- Mai, Juni. 11. P . reptans L. Lehm. Rey. p. 183. — Ledeb. Ross. II. p. 52. — Koch Syn. Ed. 2. p. 239. — Neilr. Nied. p. 909. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 636. Icon.: Dietr. Boruss. III. t. 171. — Sturm D. Fl. 91. t. 12. — Fl. Dan. VII. t. 1164. Bess. Prim. Nr. 614. p. 335. En. Nr. 626. p. 22. — Wahl Carp. Nr. 513. p. 158. — Z aw. En. Nr. 773. p. 62. Lemb. p. 134. — Herb. Buc. p. 435. — Berd. Crac. Nr. 295. p. 136. Auf Wiesen, Rainen, Grasplätzen, an Wald- und Felsenrändern u. s.f., in der Ebene und der subalpinen Region im ganzen Gebiete. Juni— Sept. 12. P. procumbens Sibth. Lehm. Rey. p. 179. — Koch Syn. Ed. 2. p. 239. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 636. — P. nemoralis Nestl. Ledeb. Ross. II. p. 51. Icon.: Lehm. Monogr. t. 13. — Dietr. Boruss. III. t. 172. — Fl. Dan. XI. t. 1819.— Sturm D. Fl. 92. t. 2. Tormentilla reptans Kluk ex Bess. Prim. II. Nr. CIX. p. 362. — -P. galiciana Schult. Cat. Hort. Crac. — P. procumbens Tornas ch. Verh. der zool.-bot. Ges. 1862. II. p. 76. 83. In Wäldern, an schattigen Stellen, im Moose auf Haide- und Moor¬ grund. — Lemberg. (Schult. Tomaschek „Auf Haideboden bei Sklo“, Torfwiese bei Stawki und Janow“ Nowicki Exsicc.); Tarnow (Grze- gorzek Oestr. bot. Wochenbl. 1853. p. 137); am Szczawnicabach in den Pienninen (Herb, in Flora bot. Zeit. 1834); Krakau (Schult.). 2J..* Juni — Aug. P • procumbens ist sicher im ganzen Gebiete viel häufiger verbreitet, da sie in allen Nachbarländern vorkommt , wurde aber yon den Sammlern häufig für P. Tormentilla angesehen, obwohl sie sich von dieser durch die gestielten Blätter, die kleineren Nebenblätter und die noch einmal so grossen Blumen sehr gut unterscheidet. (Man sehe Koch in Flora bot. Zeit. 1840. P- 370 und Syn. 1. c.). Die Form mit 5 Korollenblättern beschrieb M eye r ,n den Abh. d. böhm. Akad. 1785. II. p. 48. f. (und gab daselbst t. 1. f. 2 eine recht gute Abbildung). Später nannte er sie in dem zweiten Bande seiner Physik. Aufs. P. tormentilloides. — Schultes fand dieselbe Form um tviakau und Lemberg und nannte sie im Krakauer Gartenkataloge P. gali- K. Hölzl: 126 ciana , welchen Namen er dann in der Fl. Oestr. II. p. 87. Nr. 1891 als Synonim zu P. tormentilloides Meyer zieht. (Vergl. auch Tausch in Flora bot Zeit. 1819. II. p. 467). Diese Synonymen gehören also hierher und nicht zu P. opaca , wohin sie Besser in den Prim. I. p. 333. auf Veranlassung Schottes stellte. 13. P. Tornientillu Sibth. Lehm. Rev. p. 176. Ledeb. Ross. H. p. 51. — Koch Syn. Ed. 2. p. 240. Neilr. Nied. p. 909. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 636. Icon.: Dietr. Boruss. III. t. 173. - Sturm D. Fl. 34. - Fl. D. t. 589. Torrn entilla erecta L. Bess. Prim. Nr. 616. p. 336. En. Nr. 627. p. 22. — Wahl. Carp. Nr. 514. p. 158. — Zaw. En. Nr. 775. p. 62. Lemb. p. 70# _ Herb. Buc. p. 436. — P. Tormentilla Berd. Crac. Nr. 296. p. 136. Häufig im ganzen Lande bis hoch in die unteralpine Region , auf Wiesen, Weiden, in Gebüschen, Wäldern, an trockenen und nassen Stellen. 21. Juni— Aug. % 14. JP. aurea L. Lehm. Rer. p. 128. — Koch Syn. Ed. 2. p. 240. — Neilr. Nied. p. 909. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 640. Icon: Hall. En. t. 6. f. 4. — Sturm D. Fl. 17. t. 12. Bess. Prim. Nr. 612. p. 334. — Wahl Carp. Nr. 511. p. 157 (exclus. ß) — Zaw. En. Nr. 771. p. 62. — Herb. Stirp. Nr. 85. p. 40. Buc. p. 435. Verh. d. zool.-bot. Ges. 1861. II. p. 70. - P crocea Herb. Sei. Nr. 34. p. 14. Häufig auf Alpenwiesen und grasigen Stellen (Unterlage : Karpaten¬ sandstein und Kalk), auf der nördlichen Seite des ganzen Karpatenzuges von den Beskiden bis an die moldauische Grenze, also in den Kreisen: Krakau, Sandec, Jaslo, Sanok, Sambor, Stry, Stanislawow, Kolomea und in der Bukowina. Steigt bis tief in das subalpine Gebiet herab. Mai— Sept. 15. P. maculata Pourr. Lehm. Rev. p. 119. - P. salisburgensis Haenke. Ledeb. Ross. II. p. 55. Wimm. Schles. Ed. 3. p. 640. - P alpestris Hall. fii. Koch Syn. Ed. 2. p. 240. - P. verna y. Neilr Nied. p. 911. Icon.: Jacq. rar. III. t. 490. — Fl. Dan. 1. t. 114. — Sturm D. Fl. 17. t. 5. P. verna et P. aurea ß. Wahl Carp. Nr. 509. p. 155 et Nr. 51 1. p. 157. Auf steinigen Stellen in den Hochkarpaten. — Beskiden : Gipfel der Babiagora (Kolbenheyer briefl. Mittheil, an Herb); Tatra : Obere Tlieil des Koscielisko-Thales (Uechtritz) , Kaiatowka , Sr^zyska, Mala li^ka, Pyszna (Reh mann Exsicc.) 21. Jul. Die Potenliilen Galiziens. 127 16. P. rer na L. a. P . verna Neilr. Nied. p. 910. — Lehm. Rey. p. 117 (ex parte). — Ledeb. Ross. II. p. 55. — Koch Syn. Ed. 2. p. 241. Wimm. Schles. Ed. 3. p. 639. Icon.: Engl. Bot. 1. t. 37. — Sturm D. Fl. 17. Bess. En. Nr. 624. p. 22. Flora bot. Zeit. 1832. II. Beibl. p. 29. — Zaw. Lemb. p. 8 (sämmtlich ?). — Herb. Buc. p. 435 (ex parte). — Berd. Crac. Nr. 297. p. 136. ß. cinerea. P. verna a cinerea Neilr. Nied. p. 910. _ P. cinerea Chaix. Lehm. Rer. p. 114. — Ledeb. Ross. II. p. 54. — Koch Syn. Ed. 2. p. 241. — P. incana Wi mm. Schles. Ed. 3. p. 638. Icon.: Sturm D. Fl. 92. t. 3. P. verna Bess. Prim. Nr. 611. p. 334. — Zaw. En. Nr. 768. p. 62. — Herb. Buc. p. 435 (ex parte). — P. subacaulis Wahl Carp. Nr. 510. p. 156. — P. incana Zaw. En. Nr. 770. p. 62. — Berd. Crac. Nr. 298. p. 136. — P. arenaria Borckh. Tomasch. Verh. d. zool.-bot. Ges. 1862. II. p. 76. y. opaca. P. verna S opaca Neilr. Nied. p. 911. — P opaca Lehm. Rey. p. 123. - Ledeb. Ross. II. p. 49. — Koch Syn Ed. 2. p. 242. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 639. Icon.: Jacq. rar. t. 91. — Dietr. Boruss. III. t. 169. — Fl. Dan. t. 1648. P. opaca Bess. Prim. Nr. 610. p. 333 (exclus. Synon.). En. Nr. 623. p. 22. - Wahl. Carp. Nr. 508. p. 155. — Zaw. En. Nr. 767. p. 62. Lemb! p. 8. — Herb. Buc. p. 435. — Berd. Crac. Nr. 299. p. 137. u. In der Ebene und den Subalpinen des ganzen Gebietes, auf trockenen, s onnigen steinigen Hügeln und Wiesen, Felsen und Bergabhängen, an Wald¬ rändern, doch viel seltner als die var. y., welche meistens mit ihr ver¬ wechselt wird. — ß. Auf steinigen und sandigen Stellen. Bukow: Zwischen Sereth und Terescheny am linken Serethufer (H e rb. in Flora bot, Zeit. 1836) • 'stanisl. Kr.: Potok (!) ; Kolom. Kr.: Czernelica, Czortowiec (!) ; Lemberg ] bändige Stellen bei Brzuchowice , Hofosko, Stawki (Bess. TomaschO; Krakau (Berd.). y. Sehr gemein an ähnlich gelegenen Orten wie die, an denen die var. cc vorkommt. — l\.. April — Juni. In den Dniester-Gegenden des ostgalizischen Steppenplateau’s über¬ geht die var. ß. häufig nackte Salenitfelsen, indem sie sich in die Spalten lerselben einwurzelt und mittelst der auf der Oberfläche des Gesteins fliegenden Rhizome immer weiter auf denselben verbreitet. Ich habe dort ft sehr üppige Exemplare mit 7zähligen Wurzelblättern gesammelt. Ihre xwöhnhehen Begleiter sind an diesen Orten: Gypsophila fastigiata , Alsine erna und Aconitum Anthora var. flore coeruleo. 128 K. Hülzl: Die Potenlillen Galiziens. Sect. II. Fragiastrum DC. 17. P. alba L. Lehm. Rer. p. 135. — Ledeb. Ross. II. p. 60. — Koch Syn. Ed. 2. p. 243. Neilr. Nied. p. 907. — Wimm. Schles. Ed. 3. p. 640. Icon.: Jacq. Austr. II. t. 115. — Dietr. Boruss. HI. t. 166. — Sturm D. Fl. 4. Bess. Prim. Nr. 613. p. 335. En. Nr. 625. — Wahl. Carp. Nr. 572. p. 157. — Zaw. En. Nr. 772. p. 62. Lemb. p. 8. — Herb. Buc. p. 436.— Berd. Crac. Nr. 300. p. 137. In trockenen und feuchten Laubwäldern , auf bebüschten Hügeln, Waldwiesen (in Ostgalizien auch auf Wiesen); in der Ebene, der Hügel- und subalpinen Region des ganzen Landes. Bukow. (Herb); Kolom. Kr. (Dr. Zacherl Exsicc.) ; Stanisl. Kr. (!) ; Czortk. Kr. (Herb. Mspt.); Brzez. Kr. (!); Zloczow. Kr. (Kloeber); Tarnop. Kr. (Rev. Szulak); Lemb. (Bess., Torna sch!); Tarn. Kr. (Grzegorzek, Herb., Mspt.); Przemysl. Kr. (Herb. Mspt.); Bochn. Wadow. Kr. (H ei b. Mspt.) ; Krakau (Bess. Herb. Berd.). 4- Mai, Juni. Auf den Steppen des östlichen Theiles des Gebietes zeigt P. alba ausser dem Vorkommen auf Wiesen noch das Eigentümliche, dass die lang- gestielten Wurzelblätter schon zur Blüthezeit vollkommen ausgewachsen sind. Unrichtig angegebene oder z we i f el h afte Art en: 1. P. rupestris L. Zaw. En. Nr. 761. p. 62. „In der Bukowina“. Das Vorkommen in Herb. Buk. nicht bestätigt. 2. P. multifoda L. „Hinc inde in pascuis.“ Kluk (Bess. Prim. II. p. 362. App. Nr. CVII.). Wahrscheinlich eine Verwechslung mit kleinen Exem¬ plaren von P. argentea L., denen sie bei flüchtigem Ansehen ähnelt. 3. P.liirta L. Zaw. En. Nr. 769. p. 62. „Bukowina, sandige Stellen.“ 4. P. Fragiastrum Ehrh. Fragaria sterilis Kluk (Bess. Prim. n. p. 362. „In silvis sterilibus“. Beobachtungen an Amphibien in der Gefangenschaft. Von J. Erber. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. _ Xm Laufe des Sommers 1857 erhielt ich durch die Güte eines meiner Freunde ein Exemplar von Pelias ühersea Merrem., welches bei Moosbrunn gefangen und mir vollkommen unverletzt übergeben wurde. Die Schlange war etwas über 1' lang, durchaus nicht bösartig, selbst dann nicht, wenn sie in ihrem Käfig einer bedeutenden Sonnenhitze ausgesetzt war. Weder durch Reizen mit einem Stäbchen oder Pinsel, noch durch Bewegungen der Hand, natür¬ lich nur ausserhalb des Käfiges, wurde sie zum Beissen veranlasst. Mit allen anderen Schlangenarten, die ich ihr zur Gesellschaft in den Käfig gab, hielt sie ungestörten Frieden; nur als ich ihr ein Exemplar von l’ipes Pallasii Oppel zugesellte, nahm sowohl dieser, als auch die Viper sogleich eine drohende Stellung an, worauf ich Bipes (da ich nur das Eine Exemplar besass, und den möglichen Verlust nicht riskiren wollte) sogleich wieder entfernte. Eine ebenso erbitterte Feindin war die Vipper gegen Mäuse ; ich ! durfte nur ausserhalb des Behältnisses, welches mit Glaswänden versehen war, eines dieser Thiere zeigen, so ringelte sie sich sogleich enger auf, und Hess, beständig zischend, das Opfer nicht mehr aus dem Auge. Darauf liess ich die Maus in den Käfig, und bevor dieselbe noch den Boden desselben erreichte, hatte sie bereits den ersten Biss erhalten , dem sogleich 2 bis 3 weitere Bisse folgten. Die Viper rollte sich nun ruhig in einer Ecke zusammen und küm¬ melte sich nicht weiter um ihr Opfer. Anfangs schien sich die Maus aus ihren \erletzungen wenig zu machen; nach 3 bis 4 Minuten suchte sie sich nach ihrer Gewohnheit zu putzen, wobei sie häufig das Gleichgewicht verlor. Xach 8 10 Minuten waren die Augen weit aus ihren Höhlen getreten, die Haare sträubten sich, und das Thier konnte sich nur mühsam und taumelnd foitbewegen. Doch bald schnellte es sich auf den Rücken, und verendete kläglich schreiend nach wenigen zitternden Bewegungen der Extremitäten Bas Ganze währte bei einer vollkommen ausgewachsenen Feldmaus nie Bd. XIII. Ablinndl. J. Erber: 130 länger als eine Viertelstunde. Während dieser Zeit rührte sich die Viper nicht; erst nach dem Verenden ihres Opfers kroch sie langsam heran, befühlte und betastete es von allen Seiten, ohne jedoch einen- Versuch zum Verschlingen zu machen, und liess das todte Thier endlich gänzlich unbe¬ achtet liegen. Von mehreren bewährten Herpetologen wurde mir die bestimmte Ver¬ sicherung gegeben, dass unsere einheimischen Vipern in der Gefangenschaft nie Nahrung zu sich nehmen. Darum unterliess ich es , dieselbe mit Nah¬ rung zu versehen 3 doch wie war ich überrascht, als ich um Mitte Oktober die &Viper eines Abends, nachdem ich ihr kurz zuvor zwei noch sehr junge Mäuschen in den Käfig gegeben, bei Gelegenheit, da ich sie eben mehreren Freunden zeigen wollte, beim Schmause eines dieser jungen, bereits getöd- teten Grasverderbers begriffen fand. Doch war dieses auch das Einzige Mal , dass sie Nahrung zu sich nahm. Auch gelang es mir nicht, diese Viper zu überwintern, denn sie ging mir trotz aller angewendeten Sorgfalt Anfangs December zu Grunde. Ebenso wenig Glück hatte ich mit drei mir von Leutschau in Ungarn eingesendeten Exemplaren von JPelias berus Meirem. Diese Thiere, zwei Weibchen und ein Männchen, waren schon bei ihrem Fange so übel zugerichtet worden, dass ich von vorneherein kein günstiges Resultat für meine Beobachtungen hoffen durfte. Ein Weibchen ging mir auch bald nach der Einsendung zu Grunde. Das Pärchen hielt jedoch bei sehr sorgsamer Pflege noch drei Monate aus. Sie vertrugen sich ebenfalls mit den ihnen zugesellten Schlangenarten ganz gut} nur wollten sie gleich Ckersea mit Bipes keine Freundschaft schlossen. Im Uebrigen waren sie, wahrscheinlich ihren Verwundungen zu Folge, sehr reizbar, ihr Biss tödtete schneller und nie kümmerten sie sich um ihre getödteten Opfer. Beide gingen mir an einem und demselben Tage, wahrschein¬ lich in Folge eines durch starke Heizung herbeigeführten, von mir über¬ sehenen Temperaturswechsels zu Grunde. Im September 1857 erhielt ich aus Dalmatien (Zara) zwei Exemplare von Vipera amodytes Daudin und Anfangs December noch ein drittes Exem¬ plar. Diese Thiere waren wohl und gut erhalten , ein Männchen und zwei Weibchen, von welchen letzteren die zuerstangekommene schon nach vierzehn Tagen zwei Junge warf, die leider beide todt waren. Sie wurden in einem durchsichtigen feinen Häutchen (der ^llantois) eingehüllt und zusammen- gerollt geworfen. Ich übergab beide Exemplare dem Director des Wiener Naturalien- cabinetes Herrn Vincenz Kollar. Das Weibchen nahin keinerlei Nahrung zu sich und ging mir ebenfalls Ende December zu Grunde. Das andere Pärchen besitze ich noch. Sie hielten bei mir keinen Winterschlaf, obgleich ich sie an einen kühlen Ort stellte, sondern verzehrten regelmässig in jeder Woche jede eine Maus, welche nach dem Bisse nie über fünf Minuten lebte Beobachtungen an Amphibien in der Gefangenschaft. 131 Zweimal sah ich schon, dass die Maus , wenn der Biss am Kopfe erfolgte, sich quitschend überstürzte und augenblicklich todt war. Erst den folgenden oder zweiten Tag darauf machte sich die Viper an das Verschlingen ihrer Opfer, aber immer nur bei Nacht, wenigstens sah ich sie bei Tage nie etwas verzehren , und es kostete ihr wahrlich keine geringe Mühe, die bereits sehr steif gewordenen Thiere zu bewältigen, was oft erst nach drei bis vier Versuchen gelang. Immer sind diese Thiere Abends lebhafter als am Tage. Sie verfolgen Nachts jede Handbewegung, während sie sich am Tage ganz ruhig ver¬ halten, dabei aber eifrig die Sonnenwärme suchen. Sie trinken oft und gerne, sind wenig reizbar gegen Menschen, desto mehr aber gegen Thiere. Der Anblick eines Hundes z. B. bringt sie leicht in Wuth , welche sie durch heftiges Zischen und Aufrichten des Körpers zu erkennen geben. Sie ent¬ fliehen nicht leicht, sondern nehmen gerne eine lauernde Stellung ein , aus der sie sich ungerne verdrängen lassen. Im December desselben Jahres brachte man mir eine vollkommen ausgewachsene Ratte, welche sich an einem Hinterfusse im Schlag¬ eisen gefangen hatte. Das Thier war sehr lebhaft und suchte sich auf alle mögliche Weise zu befreien. Ich gab nun die Viper (das Männchen) aus ihrem Käfig auf den Zimmerboden und brachte die Ratte in ihre Nähe. So¬ gleich nahm die Viper eine drohende Haltung an , und bei der nächsten Bewegung der Ratte erhielt dieselbe einen Biss in den Vorderleib; ich gab nun die Vipper wieder in ihren Behälter und liess die Ratte in der Küche frei. Anfangs suchte sich dieselbe zu verbergen , kam dann aber freiwillig hervor, suchte begierig herum und hatte ihre natürliche Furchtsamkeit gänzlich verloren. Ich goss ihr etwas Wasser vor, welches sie begierig trank. Doch schon nach wenigen Minuten wurde die Ratte unruhiger, sträubte die Haare, biss in die Luft, kauerte sich dann zusammen und blieb kurze Zeit ganz ruhig. Bald streckte sie sich wieder, überwarf sich und verendete, bevor noch eine Viertelstunde seit dem Bisse vergangen war, unter andauerndem Winseln. Die gebissenen Thiere waren nach dem Tode augenblicklich steif. Bezüglich der Wirkung des Bisses an anderen Reptilien erhielt ich bis jetzt folgende Resultate : Bei fast allen österreichischen Nattern, als Coluber natrix. , tessellatus , austriacus, Aesculapii machte der Biss gar keine U irkung. Bei allen Lacerten dagegen erfolgte fast augenblickliche Läh- uung und schneller Tod. Nicht so jedoch bei Kröten, welche wohl einige läge kränkelten, sich dann aber wieder erholten und Nahrung nahmen. \n gebissenen Wassersalamandern, welche nach dem Bisse wieder in das A asser gesetzt wurden, zeigte sich keine andere Erscheinung, als dass sie 'i Z Wischern ä-umen von je zwei Minuten nach Luft schnappten, was sonst Ur in Je 8 bis 10 Minuten zu geschehen pflegt. Jedoch im feuchten Moose ehalten, verendeten dieselben nach wenigen Minuten, dasselbe gilt auch 17 * 132 J. Erber: Beobachtungeu au Amphibien in der Gefangenschaft. von gebissenen Erdsalamandern, welche sich jedoch früher ganz mit weisseni Schaume bedecken. , • • r Was die Wirkung des Vipernbisses an Menschen betrifft, bin ich bloss einen einzigen Fall anzuführen im Stande, welchen leider meine Frau während meiner Abwesenheit an sich selbst zu erfahren so unglücklich war, und lasse sie den Vorgang hier selbst mittheilen: Während der Abwesenheit meines Mannes hatte ich die iutterung und Reinigung der Amphibien zu besorgen. Um Vipera amodytes mit fri¬ schem Wasser zu versehen, stellte ich drei Behälter derselben auf den Tisch und um nicht in nähere Berührung mit diesen gefährlichen Thieren zu kommen, war eine ziemlich lange Zange (nach Art der Schere mi Griffen versehen) vorhanden. Als ich den Käfig öffnete und den Thieren das Wasser hineingestellt hatte, wurde im selben Augenblick bereits zum zweiten Male an der Glocke gezogen ; in der Eile, um die Thiire schnell zu offnen, vergass ich den Käfig der Vippern zu schliessen. „ , Als ich wieder das Zimmer betrat, um den Käfig an seinen Ort zu stellen, sah ich zu meinem Entsetzen, dass die eine der Vipern bereits mit der Hälfte ihres Körpers aus dem Käfig gekrochen war. Im Schrecken und von Angst befallen, wusste ich nicht, was zu thun Ich hatte nicht so viel Ueberlegung, um mit Hilfe der Zange das gefährliche Thier in den Kafi zurück zu bringen, sondern fasste dasselbe mit der Hand und schleudeite es in den Käfig zurück, dies war das Werk eines Augenblickes, so schnell ich jedoch bei diesem Vorgehen war, so hatte sich die Viper im Momente, als ich den Käfig schliessen wollte, bereits zornig von dem Boden des h.aügs aufgeschnellt und mich in den linken Arm gebissen. Ich erschrack derge¬ stalt über diesen plötzlichen Angriff der Schlange, dass ich eine Zeitlang meine Wunde ohne alle Fassung anstarrte, die für den Moment an sich nichts Bemerkenswerthes bot und nur als eine ganz kleine, wie mit einei Nadel beigebrachte Ritze erschien; da mich die Wunde aber durchaus nicht schmerzte, so beruhigte ich mich und beachtete die Sache als nicht gefährlich. Doch es währte nicht lange, so fühlte ich Schwinde], und es wurde mir so unwohl, dass ich mich niedersetzen musste* Gleichzeitig fühlte ^ ich heftiges Stechen an der Stelle des Bisses an meinem Arme und erst jetzt bemerkte ich, dass jene Stelle anfing etwas grünlich zu werden, wobei sich in Mitte dieses Fleckes die kleine Ritze verkürzt hatte. Da der Schmeiz immer heftiger wurde, erkannte ich nun wohl, dass nur nichts übrig bleibe, als eines der bei dem Bisse einer Giftschlange gebräuchlichen heroischen Mittel anzuwenden, nämlich die Wunde entweder auszuschneiden, ausz saugen oder auszubrennen. „ . . . _ Da ich eben einen Plättstahl im Feuer hatte, fasste ich denselben mit der Zange und presste ihn beherzt an die Wunde. Als ich den Man entfernt hatte, entstand eine grosse dunkelbraune Blase an der Stelle der Wunde, während gleichzeitig in ihrer Umgebung viele kleinere lothhche Blasen sich zeigten. . Da ich jedoch die hierdurch bewirkte Spannung der Haut nicht er¬ tragen konnte, so schnitt ich die Blase auf. Es ergoss sich daiaus ei schmutzige, schwärzlich gefärbte Flüssigkeit, welche ich trotz des pos Schmerzes vollkommen aus der Wunde auspresste. Nun verband ich die>e sorgfältig und nach Verlauf von 8 Tagen war dieselbe zu meiner ment geringen Freude vollkommen geheilt. Beitrag zur Kenntniss des Baues und der Funktion der Stigmenplatten der Gastrus - Larven. ' Von Friedrich Brauer. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. Jänner 1863. Die Anatomie der Oestriden-Laryen, vorzüglich aber jene der Gastrus-Larven, ist in der Neuzeit sehr umfassend studirt worden. Es sind über diesen Ge¬ genstand drei Untersuchungen veröffentlicht worden , u. z. die erste von Schröder van der Kolk1), die zweite und dritte ziemlich gleichzeitig, nämlich eine in Wien von Dr. Med. S. H. Scheiber2), und eine in Kopen¬ hagen von Cand. theol. Fr. Me in er t3). -Die letztem Autoren sind natürlich ganz unabhängig von einander und die Resultate ihrer Untersuchungen darum eines Vergleiches besonders werth. Meine Arbeiten sind nicht so weit gediehen, um diesen Vergleich vollständig durchzuführen, nichtsdestoweniger halte ich es für angemessen, vorerst auf eine Differenz dieser Autoren auf¬ merksam zu machen, indem dadurch die Sache vielleicht eher der Wahrheit '.ugeführt wird. Zudem dürften die Schriften Meinert’s als unzugänglicher vielleicht kaum in die Hände Dr. Scheib er’s nach Jassy gerathen. Von den erwähnten drei Arbeiten steht die Dr. Sclieiber’s würdig neben der von Schröder van der Kolk und ist weit umfassender, insofern de die Anatomie und Physiologie aller europäischen Oestriden-Larven )ehandelt. Es mag daher gewagt erscheinen , den Resultaten ScheibeUs licht ganz seine Zustimmung zu ertheilen und Anhänger einer ganz ent- regengesetzten Ansicht zu sein. Der Gegenstand, um den es sich handelt, ind die hinteren äusseren Respirations-Organe der Gastrus-Larven. In Bezug lieser Organe sind Mein er t und Scheiber in grellem Widerspruch. — 1 Mem. sur l’Anatomie et Physiol. du Gastrus equi. 18i5. 2) Kais. Akad. der Wissenschaften. November 1861. :l Nalurliislorisk Tidsskrifl 1861. (Schiödte.) 134 F. Brauer: Nach Scheib er zerfällt die in der Höhle des letzten Körperringes liegende Stigmenplatte in die unpaare mittlere Stigmenlamelle und die paarigen Kiemenplatten. Letztere liegen zu beiden Seiten der ersteren und sind mit ihr durch einen inneren festeren Chitinrahmen zur Stigmenplatte vereint. Ich verweise in Bezug des feineren Baues auf Scheiber’s Arbeit. Das Wesent¬ liche seiner Ansicht ist nun, dass die Stigmenlamelle ein centrales Loch besitzt, mittelst dessen sie mit der im Innern vor der Stigmenlamelle liegenden Luftkammer in Verbindung ist, und durch welches die Luft in den Körper (in die Tracheen aus der Luftkammer) gelangt. Die Kiemenplatten dagegen mit ihren Arkaden (sieh die c. Arbeit) sind vollkommen geschlossen und mit einer feinen Chitinmembran überzogen. Sie sollen eben nur für Was sei - athmung eingerichtet sein. Me inert kennt Scheiber’s Arbeit nicht, aber er widerlegt die Ansicht Schröder van der Kolk’s, welcher darin mit Scheib er über¬ einstimmt, dass er in der Stigmenlamelle ein Loch beschrieb, an dem er sogar einen Schliessmuskel wirken liess, welchen letzteren jedoch S cheiber vergebens suchte. Nach Mein er t ist die Stigmenlamelle vollkommen geschlossen und das sogenannte Loch ist nur eine verdünnte Hautstelle, an welcher bei der jungen Larve der Ausführungsgang einer später schwin¬ denden Drüse gelegen ist. — Die sogenannten Kiemenplatten (nach Scheiber) sind dagegen vollständig zum Eintritt der äusseren Luft in die Arkaden geeignet, indem die Arkaden feine Schlitze besitzen. Ich habe nun eine Untersuchung der Stigmenplatte vorgenommen, um mich über die Möglichkeit dieser grossen Differenz zu instruiren und zu sehen, welcher Ansicht ich mich hinneigen müsse. Es gehört die Stigmenplatte schon darum zu jenen Gebilden , welche leicht zu verschie¬ denen Ansichten Anlass geben, weil sie schwer in ihrem natürlichen Zu¬ sammenhang mit der Umgebung zur Anschauung zu bringen ist, indem sie in der Höhle des letzten Ringes ziemlich verborgen ist. — Die Fehlschlüsse, welche nach meiner Ansicht Schröder v. d. Kolk und Dr.Scheiber aus ihren Experimenten, welche die Durchgängigkeit der Centralöffnung in der Stigmenlamelle für die Luft beweisen sollten, gezogen haben, erklären sich zum grossen Theil hieraus. Schröder v. d. Kolk legte die Gastrus- Larven in einer Schale mit Kalkwasser unter den Recipienten der Luft¬ pumpe. Bei jedesmaligem Emporheben des Stempels bemerkte er, entspie- chend der Stigmenöffnung einen Strom von Gasperlen hervorschiessen , die das Kalkwasser milchig trübten. Die Untersuchung nach dem Experiment ergab, dass die Kiemenplatte unversehrt war, ein Zeichen, dass keine Kiemenbläschen gerissen wurden und etwa die Luft von denselben aus strömte ; ferner fand er die Luftkammer , Kiemenbläschen und Tracheen mit milchig getrübtem Kalkwasser gefüllt. Scheiber sagt: „Ich überzeugte mich vom Vorhandensein der Stigmen¬ öffnung auf indirecte Weise durch ein viel einfacheres Experiment. Ich warf lieber Gastrus-Larven. 135 nämlich Gastrus-Larven in heisses Wasser , worauf stets vom hintersten Korperende ein contmuirlicher Strom ron unverhältnissmässig- grossen Gas¬ blasen (sowie Funken aus einer Rakete) heryorschoss. Die Strömung dauere eine ziemlich geraume Zeit (1-2 Minuten), so dass man sehr lficht und genau beobachten konnte, dass Gasblasen an keiner andern Stelle des Larvenkorpers oder der Stigmenplatte als nur an der centralen Stigmen- offnung der letztem aus dem Innern des Körpers heryorströmten « g , 8 ?U diesen Experimenten möchte ich vorerst ein Bedenken aussprechen das mir derjenige , welcher sich mit der Untersuchung der verborgenen Stigmenplatten beschäftigte, entschuldigen wird, ich meine nämlich ,Ö dass es nicht möglich ist, schart zu controlliren , ob die Luft aus der centralen Oeffnung der Stigmenlamelle hervorkommt, wenn man die Laiwen im Kalk¬ wasser schwimmend oder im heissen Wasser schwankend vor sich hat da ja die sogenannte Centralöffnung ziemlich tief hinter der Jipnenartio-en Falte der Oeffnung am letzten Ringe gelegen ist. — Von diese/ Annalfme de^Hähle’am^ Köroerend °nT ExPerim.en‘e jedoch nur, dass innerhalb der üotile am Korperende Oeffnungen existiren, welche mit der Resnira- tionsorganen ,m Innern der Larve in Verbindung sind, und derlei Oeffnungen zeigen wird, besondere Grunde aufführen. — Demgemäss lasse ich Scli ei- äus ereFnnahmei2nder ausseren Respirationsorgane fallen und bezeichne die einf/ch ak StK PerieD/fe geje^en^ Respirationsorgane der Gastrus-Larven eintach ak Stigmenplatten den Kiemenplatten Scheiber’s entsprechend ^ ^te‘sucfu^ derselben ergibt Folgendes: Dem äusseren Umrisse nach ® Adie f,aghfhen Stigmenplatten denen anderer Oestriden-Larven ähnlich erscheinend, aber nach einem anderen Principe gebaut und zudem do ch niatte^Teiniiarafan Chltinrahmen zu ei«er Platte Verbunden. Jede Stigmen¬ platte i,t merenfdrmig und besteht äusserlich bei Larven im 3 Stadl stets aus drei concentrischen Bögen (Arkaden), welche quergestreift erscheinen uacl, auSSc„ abgeschlossen Pttttehen Yn*?" efsPrechend> durch auf die Fläche senkrechte, feste Chitin- ai en m R^T lT Da die ChitinpJÄttchen (Stege) freiJi,nTlß ^elcher der äusseren feinen Membran zugewendet ist Enden mit'det 3UCht,g> angeschnitten, daher nur an den beiden dickeren chen (SteLI d ¥eren Men’bran verbunden sind, so wird durch die Plätt- Fächer / ^ der ^usami^enliang der Loculamente nicht gestört und die Boots) “si'TT /en S'6^n aneinander (fnnerhalb eines °T , Smd die Arkaden nicht mit Luft gefüllt so srbwin^t srS ä dCT SÄÄ in°gdhectemVer- 136 F. Brau-er : Uebcr Gaslrus-Larven. kehr. — Diese Schlitze liegen der Länge nach paarig an jedem Bogen, zu beiden Seiten der Mittelrinne. Man kann auch sagen, auf jedem Bogen verlaufen zwei parallele feine Längsschlitze in der Mitte, die jedem Querbalken entsprechend geschlossen sind. — An diese luftführenden Bögen schliesst sich nach Innen die sogenannte schwammige Schichte (poröses Gewebe) an, welche durch Verbindung mit der Luftkammer den Zusammenhang nut den Tracheen vollendet. Dass nun die Arkaden nach aussen offen sind, scheint mir durch folgendes Experiment einleuchtend. — Bei Weingeistexemplaren sind meist die Bögen nicht mit Luft gefüllt und sehen dann so aus, wie sie Scheiber abbildet: man bewerkstelligt ihre Füllung aber leicht, indem man die Larve zwischen den Fingern presst. So lange hiedurch der Druck im Innern der Larve gesteigert ist, bleiben die Arkaden vollkommen luftleer, unverändert. Lässt man mit dem Drucke schnell nach, so dehnt sich der Körper ver¬ möge seiner ziemlich starren elastischen Chitinhülle aus und durch den nun verminderten Druck im Innern strömt die Luft plötzlich in die Aikaden, färbt sie silberweiss , sowie die „Bläschen“ , welche ja nur deren seitliche Ausbuchtungen vorstellen und macht sie strotzen. Ist dies geschehen und man drückt abermals , so kann man, bei Betrachtung unter geeigneter starker Lupenvergrösserung die Luft verdrängen und mittelst Authebens der Schlitzränder entweichen sehen. Es ist dabei besser, wenn man das Object so hält, dass die Oberfläche spiegelt, wodurch der Schlitz als glänzende Linie bemerkt und seine blitzende Bewegung beim Luftaustritt leichter o-esehen wird. Man sieht bei diesem Versuch , wenn man mit dem Druck fehr langsam nachlässt, deutlich, dass die Arkaden stets von der Mitte aus und die Bläschen zuletzt mit Luft gefüllt werden. Bei diesem Pressen der Larve überzeugt man sich auch , dass aus der dunklen faltigen Stelle zwischen beiden Stigmenplatten nie Luft austritt, dann dass der die Platten benetzende Alkohol bei Spiritus-Exemplaren meist aus der Tiefe der Spalte wo der After liegt, emporquillt. — Der Raum zwischen beiden nierenför¬ migen Stigmenplatten ist häutig, mit centraler Grube, welche radiär faltig gerandet ist und dadurch zu dem Glauben einer dort gelegenen Stigmen¬ öffnung verleitet hat. Von der Idee durchdrungen, dass durch die Differenz der Meinungen oft am frühesten die Wahrheit enthüllt wird, habe ich mir erlaubt, meine Untersuchungen in dieser Richtung zu veröffentlichen. Mir scheinen nach diesen Untersuchungen die Gastrus-Larven reine Luftathmer zu sein , und hierfür sprechen auch die Vorrichtungen an den inneren Athmungsorganen sowie die Luftkammer, während Räume zur Auf¬ speicherung weit überflüssiger bei wasserathmenden Thieren erscheinen. Auch befinden sich die Larven an der Luft ganz wohl und gehen nur dann früher zu Grunde, wenn sie in ganz trockne Umgebung kommen, weil dann ihre ganze Körperhaut einschrumpft \ diess geschieht sogar bei abgegan¬ genen, also wenn man sagen kann, für Luftathmung ausserhalb desWirthes reifen Larven, wenn sie in trockenen Sand, Sägespäne oder drgl. gelegt werden. Sie sterben dann in Folge allgemeiner Vertrocknung ab, nicht aber aus Wassermangel zur Respiration. Dass die Larven in Flüssigkeit lange leben können beweist nur, dass ihr Leben sehr zähe und ihr Atkmungs- bedürfniss gering ist, was mit dem langsamen Wachsen derselben verknüpft ist. Ich habe auch Larven 36 Stunden in Alkohol leben gesehen. Es dürfte also die Luft, welche das Pferd verschluckt, hinreichen, um die Respiration dieser Parasiten im Magen zu unterhalten. Ueber einige neue und ungenügend bekannte Arten und Gattungen von Diatomaceen. Von A, Grunow. Mit zwei Tafeln. (Tab. IV— V. *) Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1863. vJegen meinen Wunsch, die im Folgenden beschriebenen und abgebildeten Arten bei Gelegenheit der Fortsetzung meiner österreichischen Algenflora im Zusammenhänge mit den betreffenden Gattungen zu veröffentlichen, sehe ich mich genöthigt, dies jetzt schon in einer besonderen Arbeit zu thun. Die Hauptveranlassung bietet die jetzt erfolgte Veröffentlichung von Herrn Dr. Lorenz Werk über den Quarnero, in welchem viele derselben ohne begleitende Diagnose als neu aufgeführt sind, so wie die Verpflichtung gegen mehrere andere Freunde, denen ich schon seit Jahren viele dieser Arten bestimmte und mittheilte. Hierzu füge ich nun gleich diejenigen neuen Arten, welche ich bei Durchsicht der Algen der Novara-Expedition, und besonders verschiedener von Herrn v. Frauenfeld gesammelter Meeres¬ überzüge und Meeresgrundproben, bis jetzt als neu zu beobachten Gelegen¬ heit hatte. Als ich meine erste Arbeit über die Naviculaceen im April 1860 ver¬ öffentlichte, war mir ein grosser Theil der reichen englischen Literatur auf lesem Felde unbekannt, wodurch es kam, dass ich einige schon früher aufgestellte Arten als neu veröffentlichte. Einige andere Arten habe ich urch fortgesetzte Beobachtungen als Varietäten anderer Arten erkannt, und ein neues ausgezeichnetes Objectivsystem von Beneche hat mich ‘) Tafel 13 und 14 meiner Abbildungen von Diatomaceen. Bd. XIII. Abhandl. 18 138 A. Grunow: manche Strukturverhältnisse richtiger auffassen lassen. Viele so entstandene Fehler werde ich in Folgendem zu berichtigen trachten , und wünschte, dass ich in dieser Beziehung in diesem und andern Fächern der Algenkunde Nachahmer fände, die sich bemühen möchten, die Menge der von ihnen geschaffenen Arten aufzuklären und zu sichten. Jede abweichende Form scheint beim ersten Beobachten eine neue Art zu sein und verdient auch als solche beschrieben zu werden , bis sie genauer oft jahrelanger Beob¬ achtung weichen muss, ohne dass der durch die frühere Aufstellung ge¬ schaffene Nutzen verloren geht, da sie nur dazu dient den Formenkreis der Hauptart zu erweitern. Es ist freilich sehr schwierig, den durchgreifenden Artencharakter von Organismen aufzufinden, bei denen weder die Verhältnisse des Wachsthums nach der Fortpflanzung genügend aufgeklärt sind, wie gerade bei den Diato- maceen, und stösst auch bei höheren Algen auf bedeutende Schwierigkeiten. Umsomehr ist jede richtige Erkenntniss des Zusammenhanges verschiedener Formen als ein grosser Fortschritt zu begrüssen , der nach und nach auch die Wissenschaft von der hemmenden Theorie befreien wird, dass wenigstens bei den niedrigen Geschöpfen keine wirklichen Arten existiren, einer Theorie, die aus vielen artenreichen Algengattungen ein Conglomerat unverständ¬ licher und nie genügender Formen gemacht hat. Auch ich habe vielleicht im Folgenden durch Aufstellung mancher nicht genügend erkannten Art zu solcher Verwirrung beigetragen, werde aber jede Gelegenheit benützen, dieselbe weiter zu prüfen und auch mit Vergnügen sehen, wenn reichhaltigere Beobachtungen Anderer ihr ihren richtigen Platz anweisen. Manche neue Art mag auch wieder dadurch hervorgerufen sein , dass in einer Zeit so vieler gleichzeitiger und gleich¬ laufender Bestrebungen das Gebiet der neueren Literatur kaum mehr zu übersehen ist, obwohl ich mich möglichst bemüht habe, Kenntniss des Vor¬ handenen zu erlangen, und viele zur Veröffentlichung vorbereitete Arten eingezogen habe , die ich meinen Freunden schon seit langer Zeit brieflich bestimmte. JPotiosphenia JPappeanet nov. spec. Podosphenia a latere primario late cuneata, valvis anguste cuneato lanceolatis basi acutiusculis apice rotundatis , striis transversis punctatis 34—36 in 0.001 Longit. 0.0020— 0.0028", latit. later, primär. 0.001 — 0.0016", lat. valvae 0.0004". — Tab. nostr. 14 fig. 11 a. b. (400/i)» Habitat ad promontorium bonae spei Cladophorae Eckloni insidens (leg. cl. Pappe). Aehnlich der Podosphenia Ehrenhergii , aber kürzer und breiter von der Hauptseite und zarter punktirt gestreift. Ueber Diatomaceen. 139 Fand sich in Masse auf Cladophora Eckloni in Begleitung von Ento~ pyla incurvata und Climacosphenia moniligera , welche Herr Dr. Pappe sammelte und der Novara-Expedition mittheilte. l'iitnacosphenia moniligera Ehrbg. — Tab. nostr. 14 fig 17 a, b. (40%). Die Beobachtung zahlreicher Exemplare hat mich überzeugt, dass obige Abbildung nur auf diese Ehre n berg’sche Art bezogen werden kann, obschon die Abbildung derselben die Querstreifung der Schalen, die Ehren¬ berg seiner Zeit gewiss nicht gesehen hat, sehr stark andeutet, während die der verbindenden Membran , welche auch mit schwächeren Vergrösse— rungen leicht sichtbar ist, weggelassen ist. Eine Vergleichung meiner Ab¬ bildung mit der Ehren berg’schen zeigt übrigens, dass trotzdem der Autor nichts anderes gemeint haben kann. Ich kann überhaupt nach Untersuchung zahlreicher Climacosphenieen aus verschiedenen Meeren nur zwei Arten unterscheiden, und diese scheinen mir durch Mittelformen verknüpft zu sein; es sind dies Climacosphenia elongata Bailey und CI. moniligera Ehrbg., erstere auf ästigen Stielen mit langen nach unten stark verdünnten auf eine längere Strecke schmal linearen Schalen und letztere auf einfachen polsterförmigen Stielen mit breiteren nach unten allmälig keilförmig zulaufenden Schalen. Zu Climacosphenia moniligera gehört wahrscheinlich CI. australis Kg. und CI. Catena Sbadbolt (Microsc. Journal vol. II. pl. 1. fig. I5); zu CI. elongata vielleicht CI. maxima Rabenhorst; die ich trotz Exemplaren der Hypnea spicifera , welche dieselbe enthalten sollen, nur in Fragmenten zu Gesicht bekommen habe. Die Beschreibung der Climacosphenia moniligera muss nun folgender- massen vervollständigt werden. Frustein einzeln oder zu zweien auf dicken einfachen, fast polster¬ förmigen Stielen , von der Hauptseite schmäler oder breiter keilförmig mit abgestumpfter Basis, Schalen keilförmig, lang lanzettlich , unten und oben abgerundet, mit zwei Längsfurchen. Punktreihen der Schalen circa 64 in 0.001", die der verbindenden Membran circa 32 'in 0.001" (jedoch erscheinen auch auf letzterer im scharfen Lichte doppelt so feine Punktreihen, die vielleicht von den darunter liegenden Schalen herrühren). Oeffnungen der Scheidewände ziemlich gross. Länge 0.005 — 0.011". In Menge und dem unbewaffneten Auge schon sichtbare Büschel bildend, auf Cladophora Eckloni , welche die Novara-Expedition durch Herrn Dr. Pappe am Cap der guten Hoffnung erhielt, seltener auf Algen von Port Natal und anderen Punkten Südafrikas. 140 A. Grunovr: Antevionelln Frawetifeltlii nov. spec. Asterionella yel flabellatim conjuncta yel catenas solutas formans, a latere primario anguste linearis, yalyis angustissime linearibus utroque mar- gine serie unica punctorum evidentium, 20 — 24 in 0.001 " ornatis. Longitudo maxime varians, 0.0005— 0.0038", latit. valvae 0.00008 — 0.0001 ", latit. lateris prim. 0.0001 — 0.00015". — Tab. nostr. 14 fig. 18 a, b, c. (40%). Habitat copiosissime inter Oscillarias et fungos aquaticos mare prope insulam Nicobaricam Tilanshang obtegentes (leg. cl. de Frauenfeld Martio 1858). Die Einreihung dieser eigenthümlichen Diatomee unter die Gattung Asterionella ist nicht frei von Zweifeln. Von den andern Arten unterscheidet sie sich durch die stark punk- tirten Ränder, vollkommen lineare Gestalt und gelegentlich zickzackförmig aufgelöste kleine Ketten, Unterschiede, die aber nur als Artenmerkmale aufgefasst werden können und um welche der Begriff der Gattung Aste¬ rionella erweitert werden muss. Zu Diatoma kann sie wegen Mangels der Rippen nicht gezählt werden, ebensowenig wegen zu abweichendem Habitus zu Fragilaria. Aehnliche Formen von ausserordentlicher Länge (bis 0.0400" lang) fanden sich in derselben Aufsammlung, über deren Charakter ich noch nicht ganz im Klaren bin und die ich nicht als neue Art aufzustellen wage, da sie vielleicht Borsten des gleichzeitig auftretenden Chaetoceros Loren - zianus sein mögen , obgleich ich die Borsten des letzteren nie länger als 0.008" gemessen habe. In einem Falle war eine solche 0.038" lange (immer einzeln vorkommende , fast synedraartige) Frustei in der Mitte stark erweitert und erinnerte an Nitschia (Ceratoneis) longissima. Es kann dies jedoch von einer Spaltung der Frustei herrühren, da ich in der Mitte des erweiterten Raumes beim besten Lichte keine Structurandeutung bemerkte und in allen andern Fällen nur schmal lineare Formen antraf. Ich will deshalb hiermit nur auf diese eigenthümlichen Körper aufmerksam gemacht haben, die sich vielleicht im Mageninhalt von Salpen oder Ascidien wieder¬ finden lassen werden , da derselbe merkwürdig mit der Beschaffenheit der obigen Aufsammlung übereinstimmt. Diese enthält nun ausser den oben beschriebenen Formen eine Menge borstentragender Diatomeen, von denen ich im Folgenden ein Verzeichniss gebe und deren eigentliche Heimat hiernach die mit organischen Resten beladene Oberfläche des Meeres zu sein scheint, wie es scheint häufiger in den Tropen, seltener und nur an wärmeren Stellen der nördlichen Meere, wie denn auch Herr Professor Schulze seine Rhizosolenia calcar avis und Rh. styliformis bei Helgoland lebend unter ähnlichen Verhältnissen gesammelt zu haben scheint. Ueber Diatomaceen. 141 Die in der sogenannten Sägspänsee von Tilanshang zusammen yor- kommenden Diatomeen sind nun folgende: RMzosolenia styliformis Brightwell, sehr viel (bis jetzt lebend yon Piof. Schulze beobachtet, sonst im Magen von Noctiluca, Salpa und Äscidien bei England und im Guano von Callao). RMzosolenia alata Brightwell, einmal (sonst in Äscidien bei England). RMzosolenia setigera Brightwell. Nicht selten in ausserordentlich breiten Formen (ob eigene Art?) mit vielreihigen rhombischen Segmenten der verbindenden Membran (sonst bei England im Magen von Äscidien, Noctiluca und Salpen). Chaetoceros Lorenzianus Grunow (s. dort). Chaetoceros borealis Bailey, in zahlreichen sehr schönen Exem¬ plaren (sonst in Salpen des atlantischen Oceans und im Peru Guano). Bacteriastrum WallicMi Ralfs, nicht selten (sonst aus Salpen des atlantischen Oceans). Bacteriastrum für catum Shadbolt, nicht selten (sonst von Port Natal). Bacteriastrum curvatum Shadbolt, selten (sonst Ton Port Natal). Asterionelia Frauenfeldii Grunow (s. oben), und die lange oben erwähnte borstige Diatomacee. Stigmaphora lanceolata Wal lieh, in Menge (sonst aus Salpen im indischen Ocean). Stigmaphora rostrata Wallich, selten (sonst aus Salpen im indi¬ schen Ocean). Amphipleura Frauenfeldii Grunow (s. dort). Coscinodiscus Gigas (ein Bruchstück). In mehreren anderen Proben der Sägspänsee (über die Herrn von I rauen fei d’s Abhandlung in den Schriften der k. k. zoologisch-botanisch. Gesellschaft zu vergleichen ist) und die nur aus Trichodesmium Ehrenbergii (von welchem ich Tr. Hindsii nicht für verschieden halte) bestanden, fand ich kerne Spur von borstentragenden und überhaupt sehr wenig Diatomeen. Herr von Frauenfeld theilt mir noch nachträglich mit, dass er o i ge Aufsammlung bei einer Umschiffung der Insel mit Lieutenant B a 1 d og m einem Bote auf offener See an der Ausmündung einer Bucht fand, und eass durch Strömung aus derselben der Sägspänsee viele andere organische Substanzen beigemengt sein mögen. Auch fand ich auf einem derGlimmer- praparate Reste einer Grasblüthe, bei der eine besonders starke Anhäufung von Chaetoceros borealis sich zeigte. 142 A. Grunow: JPtagiogrntntwta GrevilteantMtn noy. spec. Plagiogramma stipitatum in fascias breves conjunctum, a latere pri- mario infra apices leviter constrictum , valvis lanceolatis apicibus productis obtusiusculis, costis duabus transyersis centralibus, striis transyersis tenuibus 42 -44 in 0.001", linea media tenuissiraa. Long. 0.0007—0.0017", latit. yalyae 0.0004 — 0.0005", latit. lateris primär. 0.0004 — 0.0006". — Tab. nostr. 14 %. 1 a, b, c. (40%). Habitat ad litora marium australium. Die einzige Diatomee, mit der obige Art, die ich mir nach dem Gründer der Gattung Plagiogramma zu benennen erlaubt habe , Aehnlichkeit hat, ist Denticula laevis Gregory, die aber feiner gestreift ist, und nach der Beschreibung yon der Hauptseite eine andere Gestalt hat und yon der überhaupt keine Schalenansicht bekannt ist. Ich fand sie in grosser Menge im Strandsande der Insel Aukland, seltener im Flugsande der Kalkbay am Cap der guten Hoffnung und im Strandsande der Nikobareninsel Kamortha, die sämmtlich durch Herrn yon Frauenfeld von der Novara-Expedition zurückgebracht und mir zur Untersuchung übergeben wurden. In erst erwähntem Strandsande sind die dicken Stiele oft an Sandkörnchen fest¬ gewachsen und gibt diese Beobachtung einen Fingerzeig, dass auch die anderen Plagiogramma- Arten unter ähnlichen Verhältnissen angewachsen Vorkommen mögen, was auch für die ähnliche Gattung Dimeregramma Geltung haben mag, die ich auch aus dem adriatischen Meere stets in sandigen Uferproben beobachtete , sowie in Menge in den oben erwähnten Aufsammlungen gemischt mit den im Folgenden beschriebenen Fragilarien und Plagiogramma jamaicense Grev., den ich überall vereinzelt zwischen Plagiogramma Grevilleanum zu beobachten Gelegenheit hatte. JF»*agii/,). Habitat inter varias algas ad litora Brasiliensia lectas (leg. cl. Je¬ linek , Expedit. Novara). 8 als GeStaltv der Navictda l>nsala W. Smith und der vielleicht varietat dazu gehörigen Navicula gastroides Gregory, von beiden A . G r u n o vr : 152 durch viel zartere Streifung und andere Gestalt des Mittelknotens ver¬ schieden, indessen , wie ich fürchte, nicht genügend, um auf diese Unter¬ schiede eine neue Art zu begründen, da di e Navicula pusilla einem grossen Formenwechsel unterliegt. Vielleicht mit einer Ehr enb erg’schen Art iden¬ tisch, da aber die meisten seiner kleineren Arten fast völlig unbestimmbar sind, so ist eine Beziehung darauf unthunlich. JVftvictiJa hrtesHiensis nov. spec. Navicula minor, valvis late ovalibus apice acutiusculis, nodulo centrali magno subquadrato, striis transversis subradiantibus lineam mediam attin- gentibus, marginem versus obsolete punctatis mediam versus insigniter granulosis, 24 in 0.001 Longit. 0.0020", latit. valvae 0.0010". — Tab. nostr. 14 fig. 10 (40%). Habitat inter varias algas ad litora Brasiliensia lectas (leg. cl. Je¬ linek, Exped. Novara). Aehnlich der Navicula crassa und gastroides Greg., aber spitzer wie beide Arten und ohne glatte runde Area um den Centralknoten. Ob hierher Pinnularia Placentulä und gastrum E hrbg. gehört, kann ich aus den Abbildungen nicht entscheiden. JlfiVicMta M£a**iorthen8i8 nov. spec. Navicula valvis oblongis latiusculis apicibus productis obtusis, nodulo centrali magno orbiculari, striis subtillime punctatis radiantibus, 24—30 in 0.001" mediis bifurcatis. Longit. 0.0019—0.0037", latit. valvae 0.0013— 0.0015". — Tab. nostr. 14 fig. 16 (40%)- Habitat ad litora in»ulae Kamortha in archipelago Nicobarico in fundo maris arenoso (leg. cl. de Frauenfeld, Exped. Novara). Hat am meisten Aehnlichkeit mit der Navicula latissima Gregory, unterscheidet sich aber durch kleinere, etwas schmälere Gestalt und viel zarter punktirte Streifen. Vielleicht indessen nur Varietät dieser Art. IVavicMiu tahite*i8i8 nov. spec. Navicula mediocris, valvis lanceolatis obtusis medio leviter inflatis, nodulo centrali orbiculari, lineis duabus longitudinalibus inter marginem et lineam mediam intermediis, striis transversis subradiantibus subtiliter punc¬ tatis lineam mediam attingentibus 33 — 36 in 0.001". Longit. 0.0020 — 0.0024', latit. valvae 0.0005". — Tab. nostr. 14 fig. 15 a, b (40%)- Habitat in lacu „Wahiriau insulae Taiti ubi legit cl. de Frauen¬ feld (Exped. Novara). Am nächsten verwandt mit der europäischen Navicula Hebes Ralfs (i\T. obtusa W. Smith); die von mir beobachteten Exemplare dieser Art Ueber Diatomaceen. 153 sind aber grösser und dicker und haben eine breitere glatte Mittellinie. Aehnlich scheint auch Pinnularia decurrens Ehrbg. zu sein, in der Ab¬ bildung derselben fehlen jedoch die inneren sehr deutlichen zwei Längs¬ furchen. J^f$V9C9tift Grunow. — N. elegans A. Grunow 1. c tab. II fig. 37. Ich habe mich jetzt hinreichend überzeugt, dass diese schöne Art, die ich früher mit N. elegans W. Smith für identisch hielt, bedeutend davon verschieden ist. Da der früher vorgeschlagene Name N. lacustris schon von Gregory angewendet wurde, benütze ich mit Vergnügen diese Gelegenheit, sie dem hochverehrten Herrn Prof. Fenzl zu widmen. Ich habe sie in zahl¬ reichen Expmplaren im Neusiedler See beobachtet und finde sie immer constant und nur wenig in der Grösse variirend. Von Navicula elegans unterscheidet sie sich durch breitere, stumpfere Gestalt und viel zartere Querstreifen und von Navicula latiuscula Kg. durch die radiale Stellung derselben. 2Vavict*irf. Sfintlriftna Grunow in litteris. Navicula major , valvis late ovatis , utroque latere seriebus tribus striarum punctatarum tenuium (45 — 48 in 0.001") ornata } Serie marginali la iore, intermedia leviter curvata apicem versus deficiente, centrali angusta medio interrupta, area series striarum sejungentibus irregulariter punctata. Longit. 0.0040— 0.0053", latit. valvae 0.0023—0.0030". — Tab. nostr. 13 fig- 5 CmA)- Habitat in mari adriatico (Meeresgrund aus dem Quarnerolo, 50—60 Faden tief, leg. Dr. Lorenz. Aehnlich der Navicula praetexta Ehrbg. und polysticta Greg., von beiden aber durch viel zartere Querstreifen und den eigenthümlichen schmal halbmondförmigen, gestreiften Fleck mitten in dem unregelmässig punktirten Raum verschieden. Navicitifg MM ochstetteri nov. spec. Navicula minor, valvis late ovalibus , area laevi media anguste lan- ceolata, striis subtiliter punctatis subradiantibus 42—48 in 0.001". Longit. 0.0010-0.0021", latit. valvae 0.0007—0.0012". — Tab. nostr. 14 fig. 2 a, b, c («*%). Habitat ad litora insulae Kamortha in archipelago Nicobarum (leg. cl. de Frauenfeld, Exped. Novara). Bd- \I II. Abhantll. 20 154 A. Gr unow : Mir ist keine Art bekannt, die mit dieser Navicula von etwas cocconei's- artigem Habitus verwechselt werden könnte. Sie fand sich in Menge in einem von der Novara-Expedition mitgebrachten Strandsande der Nicobaren- insel Kamortha. Nnrienln MAbetr W. Smith, brit. Diät. XVI. 133. Die Beobachtung zahlreicher Exemplare hat mich überzeugt , dass zu dieser sehr veränderlichen Art folgende beiden von mir früher aufgestellten Arten gehören : Navicula eccentrica 1. c. tab. I fig. 1 und Navicula bicuneata 1. c. tab. I fig. 4. Letztere ist ausserdem identisch mit Navicula maxima Gregory. Die längsten von mir beobachteten Exemplare der Navicula Liber sind 0.0082" lang. Die Streifung finde ich in den Grenzen von 40—52 in 0.001". Nfavicwitt Peis onis Grunow 1. c. tab. I fig. 28. Wird von Gregory unter dem Namen Navicula dubia Ehrbg. ab¬ gebildet. Die Ehrenb erg’sche Abbildung stimmt aber nicht einmal in der Gestalt mit den Gregory’schen und meinen Abbildungen, während sonst überhaupt aus derselben nichts zu entnehmen ist. Stawratteis bifortnis nov. spec. Stauroneis (?) mediocris, valvis late lanceolatis apice productis ; nodulo centrali parvo , parum lateraliter dilatato, structura valvarum duplici: striis validioribus abbreviatis marginalibus 20 in 0.001" et tenuioribus lineam mediam attingentibus sub lucem obliquam tantum conspicuis 40 in 0.001". Longit. O.OOld — 0.0017", latit. valvae 0.001". — Tab. nostr. 13 fig. 7 (400/i)« Habitat in mari rubro inter varias algas majores. Vielleicht die Schale einer Mastogloia-Art, da bei mehreren derselben schwach seitlich erweiterte Mittelknoten Vorkommen. Ich habe indessen mehrere Exemplare beobachtet, ohne die randständigen Fächer anzutreffen, mit denen die hier auftretenden nach innen nicht scharf abgegrenzten rand¬ ständigen breiteren Streifen nicht zu verwechseln sind. Die feineren und die gröberen Streifen gehören vielleicht den verschiedenen Seiten der Schalen¬ membran an. Aehnliche Verschiedenheiten in der Struktur derselben halte ich übrigens für viele Diatomaceen sehr wahrscheinlich, da nur so viele Erscheinungen, die unter dem Mikroskope bei verschiedenen Einstellungen sich zeigen, erklärbar werden. üeber Diatomaceen. 155 Stauroneis JBaciiiutn nov. spec. Stauroneis minor yalyis anguste lineari oblongis apice rotundatis, nodulo centrali magno oinnem yalyae latitudinein occupante, striis trans- yersis tenuissimis ultra 70 in 0.001". Longit. 0.0010-0.0015", latit. valvae 0.0002—0.0003". — Tab. nostr. 13 fig. 16 a, b (400/i). Habitat in aqua subsalsa ad litora Angliae prope Newhayen (lee-i August 1861). Die einzige mir bekannte ähnliche Art ist Stauroneis rectangularis Gregory, die aber durch grössere Gestalt, etwas stumpf yorgezogene Spitzen und yiel stärkere Streifung hinreichend verschieden ist. Stauroneis Heufleriana Grunow in litteris. Stauroneis minor yalyis oblongis infra apicem constrictis apicibus dilatatis capituliformibus fine subtruncatis, nodulo centrali magno transversim dilatato , striis punctatis radiantibus 42—45 in 0.001". Longit. 0.0009—. 0.0012", latit. valvae 0.0003-0.00035". — Tab. nostr. 13 fig. 10 a, b («>n der durch Herrn v. Frauenfeld von der Novara-Expedition mitgebrachten Sägspänseeproben von Tilanshang auffand. (Veröl, bei Asterionelia Frauenfeldii .) Ara nächsten steht sie dem Chaetoceros Bacillaria Bail ey, wenigstens er B right well’schen Abbildung dieser Art im Microscopical Journal, "Tu- Ter durch &latte Borsten und deutlich punktirt gestreifte Frustein entschieden ab. 158 A. Gruno'w: ttitUlwlpHia birostrata noy. spec. Biddulphia a latere primario . . . ? valvis oblongis medio laevissime constrictis apicibus productis breyiter styliformibus, costis duabus transversis, punctis subconcentrice ordinatis 20 in 0.001". Longit. 0.0021", latit. 0.0006". — Tab. nostr. 13 fig. 23 (40%). Habitat in oceano pacifico ad oras Peruyiae inter radices Macro- cystidis. Es ist mir bis jetzt erst eine Schalenansicht dieser eigenthiimlichen Art zu Gesicht gekommen. Am nächsten scheint ihr Zygoceros fc^owsEhrb. zu stehen, der aber laut Beschreibung keine schnabelförmig vorgezogenen Spitzen besitzt. Letztere Art glaube ich in einer Schale aus dem nördlichen stillen Ocean angetroffen zu haben. Dieselbe ist breit und etwas stumpf- lanzettlich, 0.002Ö" lang und 0.0012" breit, mit zwei Querrippen und massig starken radial gestellten Punkten versehen und hat ziemlich grosse End¬ knoten. FwotMia FrauenfeMaii noy. spec. Euodia a latere primario subquadrata angulis rotundatis , membrana connectiva seriebus punctorum inferne rectis, superne arcuatis et de- cussatim sese tegentibus instructa , valyis semicircularibus vel oblongis, ubique subradiatim irregulariter tuberculoso punctatis, apicibus rotundatis, margine inferiori recto vel subconcavo, margine superiore plus minusve convexo , costis duabus a margine inferiore orientibus, vel percurrentibus vel in media valva evanescentibus. Longit. 0.0011 — 0.0026", latit. lateris primär. 0.0016—0.0021", latit. valvae 0.0007—0.0008". — Tab. nostr. 14 fig. 19 a, b, c, d (400/i)- Habitat ad litus Africae australioris (Flugsand der Kalkbay am Cap der guten Hoffnung, von Herrn v. Frauen feld auf der Novara-Expedition gesammelt). Eine ausgezeichnete Art, die mit keiner mir bekannten irgendwie zu verwechseln ist. Einige Aehnlichkeit scheint nach der ganz ungenügenden Beschreibung Anaulus Campylodiscus Ehrbg. zu haben. Sie fand sich in Gesellschaft von Ceratulus turgidus , Biddulphia aurita , Pleurodesmiutn Brebissonii und anderer interessanten Diatomeen. Feä'atnutws (?) ReicHareMti nov. spec. Cerataulus a latere primario oblongus, rectangularis (vel leviter cu- neatus) vel subquadratus , angulis obtusis, valvis lineari oblongis, in media parte bicostatis, utramque apicem versus nodulo orbiculari vix prominenti lieber Diatomaceeu. 159 eccentrico notatis, ubique striato punctatis. Longit. 0.0016-0 0021" latit r»“(“ Dr. H.TS'.iirTd'ft““" ~ "*» « »•»-. Eine höchst eigenthümliche Art, die unter keine der bekannten Gat tungen sich mit genügender Sicherheit einreihen lässt, und vielleichfam besten als Typus einer neuen Gattung betrachtet werden dürfte Am besten p SS sie noch zu Cerataulus, wenn man den Charakter dieser Gattung ahm erweitert, dass auch gerippte Schalen verkommen , was bei den yef wand en Gattungen Jiiddulphia, Euodia und Trieeratium längst geschehen die Inserer Art freilich t C“1 us-Schalen -eifhen dann Gestalt ab! dUrch ihre schmaIe Wr lanzettliche ,,, /“t mÖe;. ““ 6iDe N0tiz über BiddulpUa laevis Ehrbg und Melosira thermalis Menegh Platz finden 1 und Namen Cerataulus laevis vereinigt worden" sind Ich n val''*s lanceolato oblongis, -4 in 0.001". Longit. 0.0045-0.0049", latit. lateris primfril A. Gruuow: IGO 0.0035—0.0083", latit. valvae (semel observatae) circa 0.0020". — Tab. nostr. 13 fig. a, b (20%), o (40%). Habitat in mari adriatico. Eupogonio rigidulo a cl. P. Titio lecto insidens. Eine Ansicht der Schale habe ich nur durch mühsames Wälzen der Frustein einmal flüchtig erlangen können. Sie sind viel schmaler wie d.e von Cerataulus laevis und thermalis } die Endknoten aber weit schwächer als bei C. thermalis und in der Hauptansicht kaum sichtbar. Aus Mangel an Raum habe ich die Ansichten nur bei 200facher Vergrösserung darstellen können. Ein Stückchen der Schale findet sich daneben bei 4001aclier Ver- grösserung, um die Struktur zu verdeutlichen. Actinoptychus attriaticus Grunow (in Lorenz Quarnero). Actinoptychus valvis planis (haud undulatis) area glabra centrali magna, radiis primariis et segmentis punctatis cuneiformibus vel cordatis 5 — jo. Structura segmentorum duplex (interior et exterior ?) e punctis mi- noribus in lineas decussatas ordinatis (32—36 in 0.001") et majoribus eodem modo dispositis (8 in 0.001") constituta. Segmenta cuneiformia, angulis Om¬ nibus rotundatis , in speciminibus nonnullis linea media peripheriam versus nodulo oblongo instructa divisa , in ceteris margine exteriore cordata, vel simpliciter rotundata. Color partium punctatarum in speciminibus siccis e luteo in fuscum vergeus. Diameter 0.0017 — 0.0036". — Tab. nostr. 13 fig. 20 e°%). Habitat in mari adriatico haud infrequens (legerunt Dr. Lorenz et Dr. R e i chardt). Mir ist keine Actinoptychus-Art bekannt, mit welcher obige Art ver¬ wechselt werden könnte. Am ähnlichsten ist Actinoptychus octodenarius Ehrbg. (Microgeologie tab. 21 fig. 21), weicht aber bedeutend durch die aussen nicht abgerundeten Ecken der punktirten Segmente ab, sowie durch verschiedene Struktur derselben. Letzteres mag übrigens in einer unvoll¬ kommenen Ausführung der Ehr enb er gesehen Figur beruhen, da alle Actinoptychus-Arten eine doppelte Struktur besitzen , die meistens jedoch zur Erkennung einer sehr guten Vergrösserung bedarf. Von Actinoptychus undulatus Ehrbg. (zu dem ich die meisten undu- lirten Ehren be r g'schen Actinoptychus-Arten rechne) unterscheidet sich unsere Art durch die flachen Schalen, von Actinoptychus Halionyx m. (unter welchem Namen ich alle Ehrenb erg’schen Halionyx- und einige Actino¬ ptychus-Arten, sowie Actinosphaenia splendens Shadbolt zusammenziehe) durch die ganz verschiedene Beschaffenheit der grösseren Punkte, welche bei dieser Art sehr gross und sich eng berührend am Rande der Segmente liegen, worüber ich besonders auf die vorzüglichen Abbildungen des Herrn C. Janisch in seinen Untersuchungen über den Guano verweise. Ueber Diatomaceen. 161 Erklärung der Tafeln. Tafel Nr. 13. (Vergrösserung, wenn nichts anderes bemerkt, 400fach.) Fig. 1. Mastogloia maxima Grunow. 2. — Braunii Grunow. 3. — Portier ana Grunow. 4. Navicula Vidovichii Grunow. 5. — Sandriana Grunow. 6. Cocconeis pellucida Grunow. 7. Staurone'is biformis Grunow. 8 a, b, c. Achnanthidium hungaricum Grunow. 9. Navicula quinquenodis G r u n o w. (80%) 1 0. Staurone'is Heuflerianu Grunow. 11 a, b. Rhoikoneis Bolleana Grunow. 12 a, b. — Garkeana Grunow. 13 a, b. Cocconeis binotata Grunow. 14. Cocconeis interrupta Grunow. 15 a, b. Amphora fluminensis Grunow. 16 a, b. Staurone'is Bacillum Grunow. 17 a, b, c, d. Achnanthes glabrata Grunow. 18. Fragilaria Ungeriana Grunow. 19 a, b, e. Cymbella alpina Grunow. 20. Actinoptyclius adriaticus Grunow* 21 a, b, c, d, e. Fragilaria exilis Grunow. 22 a, b. Cerataulus (?) Reichardti Grunow. 23. Biddulphia birostrata Grunow. 24 a, b- Navicula Naveana Gruno w (a. 40% , b. 80%). 25 a, b, c. Cerataulus Titianus Grunow (a, b* 200/i , c. 26 a, b. Navicula molaris Grunow (a. 80% , b. 40%). 27. Cymbosira minutula Grunow. r> « r> 5? r> n V) 51 v> 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 Fig. Tafel Nr. 14. — Diatomaceen der Novara-Expedition. (Vergrösserung 400fach.) 1 a, b, c. Plagiogramma Grevilleanum Grunow. 2 a, b, c. Navicula Hochstetteri Grunow. 3. Amphipleura Frauenfeldii Grunow. 4. Nitschia Jelineckii Grunow. 5 a, b, c. Fragilaria capensis Grunow. 6 a, b. Fragilaria pacißca Grunow. 7. Fragilaria Schwartzii Grunow. Bil. XIII. Abhandl. 21 40%), 162 A Grunow: Ueber Diatomaceen. Fig. 8 a, b. Navicula nicobarica Grunow. „ 9. Navicula pusilla W. Smith var. ? „10. — brasiliensis Grunow. „ 11 a, b. Podosplienia Pappeana Grunow. „ 12. Navicula Jelineckii Grunow. „ 13. Chaetoceros Lorenzianus Grunow. „ 14 a, b, c. Navicula Auklandica Grunow. „ 15. Navicula tahitensis Grunow. „16. — Kamorthensis Grunow. „ 17. Climacosphenia moniligera Elirbg. „ 18 a, b, c. Asterionelia Frauenfeldii Grunow. „ 19 a, b, c, d. Euodia Frauenfeldii Grunow. Eeise von Kairo nach Tor, zu den Korallenlbänken des rothen Meeres. Von Eugen Baron Ransonnet. Mit 2 Tafeln. Vorgelegt in der Sitzung am 7. Jänner 1863. Di ie Eeise von Kairo nach Tor, an der arabischen Küste des rothen i leeres , bildete den letzten Abschnitt meiner im Jänner 1862 yon Wien aus unternommenen dreimonatlichen Reise nach dem Orient. Zuerst besuchte ich Jerusalem, die heiligen Orte und das todte Meer und schiffte hierauf nach Egypten über, wo es mir vergönnt war, mich der Nilexpedition des Prinzen von Wales anzuschliessen und auf einer nur allzuraschen Fahrt, die staunenswerten Monumente aus Egyptens Vorzeit im Fluge zu bewundern. ’ Hatte ich bis dahin archäologische und ethnographische Gegenstände gesammelt, Vögel des Nilthals geschossen, Insekten gefangen und mein Album mit Skizzen von Land und Leuten bereichert, so wollte ich nun zum Schluss, meiner alten Vorliebe folgend, die submarine Fauna des rothen Meeres, an Ort und Stelle kennen lernen. Für diesen schon in Wien sorgfältig vorbereiteten Ausflug wurde Kairo mein Ausgangspunkt. Sich >\er- auf der Reise in Egypten nur bis Kairo gekommen , der hat bewegt und” T mit Seiner "M* P*““ Vegetation bewegt und wird nicht leicht mit dem Gedanken vertraut, dass er schon hier Schwelle der unendlichen Wüste stehe. Und dennoch vermag er von • ’ ““ a“r Iic1ucmlicbkeit der Schienenwege, eine förmliche Wüsten- Hie ^ ™achen uud binnen wenigen Stunden eine Strecke zu durchfliegen, vom V°n arawanen nur in langen Tagreisen zurückgelegt wird. Er sieht gepo sterten Sitze des Waggons die endlose glühende Ebene, sieht Wie 21* 164 E. v. Raus od net: öden flachen Höhen, die wellenförmigen Hügel von Flugsand, und die mährchenhaften Spiegelbilder der Fata Morgana zertheilen sich vor der schnellen Eisenfähre der Neuzeit. Zwar sind es weder Städte noch Paläste, welche die schelmische Fee uns yorzaubert , allein es täuschen uns nicht minder die glänzenden Wasserflächen , scheinbar ausgedehnt in unendliche Ferne ; man glaubt Buchten zu sehen, voll lieblicher Inseln, Seen, in denen die Höhen sich spiegeln und reizende Auen. Doch nur zu bald zerfliessen all diese Gebilde ! Die Wasserspiegel entzaubern sich in leicht vertieften dürren Sandboden; die schönen Baumgruppen, die Gärten und Palmen¬ haine, in deren Schatten man zu wandeln gedachte, sie schwinden zu arm¬ seligem niederen Strauchwerk. Wir sind im Orient, der alten Heimat der Gegensätze und auch in Suez treten sie grell genug hervor. Im Westen des Ortes dehnt sich die schmutzige arabische Stadt mit ihrem elenden Bazar, aber längs des seichten Hafens zieht sich eine Reihe von eleganten Gebäuden: Hotels, Consulate, ^Lgentien und mitten unter ihnen steht der elegante Bahnhof. Das englische „Peninsular and Oriental Company’s Hotel“ nimmt unter den Gasthäusern den ersten Rang ein. Der grösste Sybarit würde hier kaum etwas von dem entbehren, was nur überhaupt „preservirt“ und aus England hergeschafft werden kann. Die Diener sind fast durchaus Inder, die sich in jeder Beziehung yortheilhaft von den Arabern unter¬ scheiden. Unter solchen Verhältnissen kann jedem Touristen der Aufenthalt selbst in Suez ganz erträglich werden. Für den Künstler und Etnographen aber ist er besonders interessant. Beim jeweiligen Eintreffen der Peninsular and Oriental Company,s Mail wird nemlich der kleine Ort von einer wahren Sturzwelle von Passagieren aus allen Welttheilen übeifluthet und da gäbe es der Studien genug zu machen bis zum Eintreffen des nächsten Dampfers — und so weiter. Hier war jedoch meines Bleibens nicht, denn es zog mich nach einem Orte, der vorzugsweise nur Naturforschern bekannt sein dürfte, nemlich nach Tor , am Fusse des Sinai im steinigen Arabien. Hart am Meere auf Sand gelegen vermag der kleine Ort dem Natur¬ freund nur zu bieten, was die Salzfluth erzeugt; diess sind aber vor Allem hier die Korallenbänke und diesen galt denn auch zuvörderst mein Besuch. Man gelangt nach Tor zu Schifl und zu Kameel. Der Seeweg ist jedoch weit bequemer und bei Nordwind ohne allen Vergleich kürzer. Da nun ein frischer Wind glückliche Ueberfahrt vei sprach, so miethete ich um den Preis von 700 Piaster (47 fl.) eine grosse halbgedeckte Barke mit 7 Arabern bemannt, versah mich mitVorräthen für die Hin- und Rückreise und schiffte mich bei eingetretener Ebbe ein. Bald hatte das Schiff das smaragd-grüne Wasser der Untiefen hinter sich und eilte geblähten Segels a n^den grossen Fregatten und Dampfern vorbei, welche ferne vom Lande 165 Reise von Kairo nach Tor. vor Anker lagen. Die Farbe des Meeres war jetzt ein dunkles Blau und die Barke fuhr unter regelmässigem Rauschen von der schwellenden Woge gehoben in rhytmhchen Bewegungen dahin. Gegen Abend verstärkte sich der Wind so sehr, dass an die Stelle des grossen Segels ein kleineres Segel gesetzt werden musste , mit welchem das Fahrzeug nichtsdestoweniger pfeilschnell die funkelnden Wellen zertheilte. Am folgenden Morgen erblickte ich die grossartigen Formen des Gabal Serbal und des Sinai und gegen Mittag näherten wir uns bereits dem Ziele meiner Wünsche. Die arabische Küste ist sehr wild und bietet durch ihre vegetationslosen Gebirge einen trostlosen Anblick. Nur einige Streifen graulichen Grüns bezeichneten Palmenpflanzungen und endlich zeigte sich auch in ihrer Nähe das kleine Korallenstädtchen Tor. Noch trennte uns aber ein Streifen schäumender Brandung von der stillen Bucht, bis die Barke eine Unterbrechung des Riffes erreichte. Diese unsichtbaren Dämme , welche den WTogenanprall verursachen und durch die bräunliche Schattirung des Meeres angedeutet scheinen — diese meerumrauschten Riffe waren also die berühmten und gefürchteten Korallenbänke des rothen Meeres ! Als wir das Riff passirt hatten, lag das Städtchen vor uns und das Schiff glitt ruhig in seinen Hafen. Bald darauf befand ich mich sammt meinen Effekten wieder am Lande, nachdem ich die weite Fahrt in der beispiellos kurzen Zeit von 22 Stunden zurückgelegt hatte. Tor liegt an einer Sanddüne, hart am Meere und zählt \\ Häuser mit beiläufig 100 Einwohnern (fast sämmtlich Christen), die in ihrem Erwerb grösstentheils auf die See angewiesen sind. Auf ihren Schiffen biingen sie die Mohamedaner der sinaitischen Gegend nach Djedda, füliren Holz nach Suez etc. Das Meer liefert ihnen Fische zur Nahrung und zum Häuserbau nicht nur das Holz gestrandeter Schiffe, sondern auch die Bausteine. Es lassen sich nemlich die runden Massen gewisser Korallenarten sehr leicht behauen und bilden dann nebst Lehm ausschliesslich das Material zum Baue der Mauern, welche, obgleich an der Sonne gebleicht, durch die merk¬ würdige Bildung der Blöcke einen höchst originellen Anblick gewähren. Da ist nun jede Mauer ein Museum , welches vielleicht mehr Prachtstücke enthält als eine der ersten Sammlungen Europa’s. In einem dieser Häuser wurde ich von hauaga Ejub, dem Schech der Christen von Tor aufcrenommen. Ks war ein verhältnissmässig grosses Zimmer im ersten Stock mit fünf l’enstern, durch Läden zu schliessen. Der Estrich bestand aus Lehm und rings um die Wand zog sich der unvermeidliche hölzerne Divan. Ein Tisch, zwei Stühle und ein grosses thönernes W7asserbehältniss in der Ecke voll¬ endeten die Einrichtung. Bei meiner Ankunft versammelten sich die Männer von Tor — unter welchen auflallend viele blondhaarige — im Zimmer und Hessen sich nach dem üblichen Gruss auf dem Divan nieder. Nachdem man Kaffee gereicht 166 E- v. Ransonnet: hatte , setzte ich ihnen den Zweck meines Besuches auseinander und es wurde hin und her gesprochen, bis alles geregelt war. Einige gut segelnde Barken und geübte Taucher, an deren Spitze der erprobte Sammler Hennän, welcher schon manchem Naturforscher (darunter auch dem hochgeschätzten Novara-Reisenden G. Ritt. y. Frauenfeld) durch seine ausgezeichnete Kenntniss der Geschöpfe des Meeres nützlich geworden ist, standen mir nun zu Gebote. Nach einer kurzen Mahlzeit stieg ich in ein bereit gehaltenes Boot. Gläser, Hammer und Meissei wurden mitgenommen und mit geblähtem Segel fuhren wir yon dannen. In Tor gebraucht man selten die Ruder, denn die dortigen Seeleute wissen das Segel so vortrefflich zu handhaben , dass sie oft ganz ohne Ruder ausfahren und scheinbar unabhängig vom Winde umhersegeln. Die Zeit der Ebbe war vorüber und wir konnten desshalb die tiefer gelegenen Bänke nicht besuchen, sondern mussten uns mit den nahe am südlichen Rande der Bucht vorkommenden Korallen begnügen. Die hohe See war stark bewegt und die Wellen brachen sich in weisser Brandung gegen die Barren, welche rechts und links den Eingang der Bucht verwehren. Die äussere Seite dieser Barren schien scharf abgeschnitten und ein bräun¬ licher Streifen bezeichnete genau ihre Lage. — Westlich in der lerne waren die malerischen Umrisse der afrikanischen Küste ersichtlich, während die Sinaitischen Gebirge die Bucht landwärts umkränzten und Tor, das kleine Häuflein von Häusern, weit überragten. Der Theil der Küste, welcher wir uns näherten, trägt die Ruinen eines (venezianischen?) Forts, hinter welchem ein Palmenhain sich ausdehnt. Während wir mit gutem Winde über die leicht gekräuselte Ober¬ fläche dahinglitten, zeigten sich bereits einige Ausläufer jener Korallen¬ wälder und hauptsächlich gelbe, weiche Polypenstöcke, dann einzelne, kleinere Korallenbüsche von orangegelber oder rosenrother Farbe; nun wurde das Wasser tfefer und wir segelten über einige jener Korallenriesen hinweg, welche zerstreut im südlichen Theil der Bucht Vorkommen. Eine dieser felsigen Massen strahlte im schönsten lichten Himmelblau oder Blau¬ violett und mass neun dra (13') im Durchmesser. Endlich warfen wir an einer seichten Stelle den kleinen Anker aus und zwei der Leute stiegen bis zum halben Leibe ins Wasser. Nach kurzer Zeit kam jeder derselben mit einem Korallenklumpen ans Boot und reichte mir den triefenden Schatz. Ich dachte nun schon etwas Schönes zu besitzen und stellte beide Stöcke sachte auf das Hintertheil des Schiffes. „Diese taugen nichts“, sagte Hennän, nahm einen Hammer und zerschlug un¬ barmherzig die schönen Stöcke. Ach wie wars aber da im Innern lebendig - Fischchen, Krebse, Krabben, Anneliden, Schlangensterne, Holothurien, Sepien etc., welche zwischen den Zweigen sassen, fielen oder sprangen da heraus und wurden von uns in entsprechende Gefässe gethan. Besonders Reise von Kairo nach Tor. 167 reioh war das Kreb^scMecht vertreten; schön violette , orangegelb ein- gesaumte Krabben (Trapena coeruleaj hielten sich mit den Hinterbeinen ! irgend einen, Korallenzweige fest und streckten die drohende Waffe ihrer Scheeren kühn den assenden Händen entgegen. Allein mehr durch Gewandtheit als durch rohe Gewalt sucht das kluge Thier sich zu schützen, denn es wähl se.ne Stellung meist so geschickt zwischen zwei Aesten und weicht so rasch den Fingern aus, dass es nicht leicht ist seiner habhaft zu werden. Zerrt man an einer der Scheeren, so gibt es sie verachtungsvoll preis und begnügt sich trotzig mit einer einzigen, ja es opfert eher Glied um Glied, als dafs es die gewählte Stellung aufgäbe. Allein der Naturforscher ist nicht dieser Meinung, denn er will das Thier ganz - oder gar nicht; und doch gar oft siegt die „Seelengrösse“ der Krabbe, sie opfert freiwillig die Lieblings- scheere und lasst sich dafür vom ärgerlichen Sammler über Bord werffn worauf sie wieder stolz ,n ihrem Elemente versinkt. Schlechter geht es dem Gesindel der braunen oder grünlichen Gar- »j V»’ S.'e . esitzen mcht den Heroismus des eben genannten achtfüssigen Mutius Scavola oder soviel Weltbürgernatur, um indem ungewohnten EWnt ihre Besinnung nicht zu verlieren , sondern sie zappeln und springen im Giunde des Bootes umher bis sie matt sind und in ihrer ganzen SchönlieU ZiSTe lra!lf!tWsT' erst im Weingeist, dann erwartet ueil die Kiabbe mit Seelenruhe den Tod. Allein die Abneigung mancher anderer Thiere, besonders der zarten Schlangen- und Haarsterne legen de! Naturforscher geht noch bis ins Grab, denn selbst im Sterben zerbrechen ie sich tückisch in zahllose Stücke und entrüstet wirft der Sammler die 1 lummer aus dem Glase heraus. Auf den Korallenzweigen lebt eine kleine Schneckenart und im Innern cheinh8 6 G1De aDgllclie’ fasfc cylin d erförmige Muschel (Pholas) , welche tSLTÜZL elt abgeschWn im eigentlichsten * ,racbtIndeS|! iCT de“ ZersolJagen von Korallenstöcken und der Be¬ iachtung ihrer In wohner beschäftigt war, brachten die Fischer immer neue Srr™ -ii " e,I1,ge derSelbeD’ ins^es°udere die schönen violett- ~T meme Sammlune bestimmt und sorgfältig bewahrt Es ZZ'72frteatheih VOn einer dUrCh d‘^ori \Jr unscheinbar! on stmupfen wtni/v”^* ’ •”? bddet me'St rundliehe rosenartige Massen lieg id!San‘sSfla!her[IffrS b,eW.egter WUrde und d“ Sammeln erschwerte, eiche Mutchl Sc!tk g‘T ^‘ranclentlang weiter. Hier lagen zahl! eh nur wenige ’ mei t • KoraltatI“«r' Eigentliche Steine fand g , meist nur steinartig zugeschliffene Korallenstücke , mit 168 E. v. Rausonnet: mehr oder minder deutlichem Gefüge und sämmtlich gebleicht. Zahlreiche rothe und braune Algen lagen auch umher. Die Tischer fanden aber im Sande, wo selben noch die kleinen Wellen benetzten, ausser dickschaligen Strandschnecken eine eigentümliche braun oder röthlich gefleckte Art von Schwimmkrabben (Bemipes pictus). Diese zeigen nun mit unseren Schwimmkäfern in Form und Bewegung die grösste Aehlichkeit, schwimmen jedoch nicht lange im Glase umher, da ihr zartes Leben in Kurzem der unerbittlichen Parze anheimfällt und man sie am folgenden Tag sammt und sonders bleich und todt auf dem Bücken liegend findet. Es scheint ihnen der zeitweilige unmittelbare Zu¬ fluss von Luft notwendig zu sein} sie leben weder einzig im Wasser noch allein in der Luft und treiben sich daher, wahre „Grenzer“ des Oceans, herum an der Grenze der zwei Elemente. Mit den gesammelten Schätzen beladen segelten wir endlich nach Tor zurück und bald darauf waren sämmtliche Gegenstände in meinem Zimmer aufgestellt. Der Rest des Tages verging unter der Mühe des Ordnens, Bezifferns und des Einsetzens in Weingeist — eine Arbeit, lohnend durch die stets wachsende Kenntniss der gewonnenen Schätze. Doch nicht sei eines der grössten Genüsse zu Tor — des Meerbades — vergessen! Wenn die Sonnenstrahlen brennend den reinen Himmel durch¬ dringen, wenn der Sinai im blauen Ferndufte ragt und noch dunkelblau die Welle an das schützende Korallenrilf anschlägt, da ladet bei ruhigem Wasser die Tiefe fast unwiderstehlich zum Bade. Und wie herrlich fühlt man sich dadurch gestärkt, wie mundet dann selbst die so einfache arabische Kost ! Mit Hochgenuss verspeiset man die unausgebackenen Brotfladen, den Reis und die Datteln und schlürft mit Behagen Tasse um Tasse des schlechten Kaffee’s, ja sogar das laue, leicht schweflige Wasser aus dem grossen Thonbehälter, erscheint dann erträglich. Eines Tages jedoch war ich so unklug dasselbe zu untersuchen und hätte es dann freilich noch unendlich trüber gewünscht, trotz der überaus reichen Fauna — — denn es schwammen wohl darin Hunderte von zappelnden Muskitolarven. War ich zu Hause, so umgab mich fortwährend eine Art Hofstaat, gebildet aus den Verwandten und Freunden meines Wirthes: Musseh, Thomeh, Hennän und wie sie alle hiessen. — „Thajibin ja hauaga?“ Du befindest Dich hoffentlich wohl, o Herr ? sagte jeder beim Eintritt und setzte sich dann, auf meine Einladung, nieder. Stets suchten sie dienstfertig zu sein} brachten diess oder jenes, reinigten meine Gabel urwüchsig ein¬ fach nur mit den Fingern, und erwiesen mir sonst noch gar vielerlei Dienste. Sie tranken zum Beispiele mit mir aus einem Glase Wasser, aus einer Schale Kaffee, als ob sich diess von selbst verstände. In Ermangelung eines Löffels bedienten sie sich dabei zum Umrühren des nächst besten Holzspanes oder auch kurz und gut des Zeigefingers. Reise von Kairo nach Tor. 169 Einen besonderen Wertli schien mein Wirfcli auf frisches Brot zu legen, denn dreimal des Tages wurde gebacken und das warme Gebäck auf meinen Tisch gelegt* Wenn ich nicht alles nehmen wollte, so ermunterte er mich stets dazu, indem er sagte: „akl, akl ja hauaga, fi esch bizziade al hamd li’Hah !u (Iss, iss o Herr, Brot ist genug vorhanden, Gott sei Dank.) Eine der hervorragendsten Eigenschaften der Einwohner von Tor scheint mir ihre Ehrlichkeit. War auch mein Zimmer oft gefüllt mit Be¬ suchern und zog ich auch niemals den Schlüssel von der Thüre, so fand ich doch meine Waffen, Effekten und Sammlungen stets in ungestörter Ordnung und so wie ich selbe gelassen. Oft entstand ein heftiger Streit zwischen meinen Leuten und jenen, die sich etwa erkühnt hatten, eine Kleinigkeit mehr als den gewöhnliche^ Preis zu begehren, und als ich gelegentlich der Heimreise erwähnte, dass ich zu einer bestimmten Zeit in Suez eintreffen müsse , da riethen sie un¬ aufgefordert, den Landweg einzuschlagen, obgleich ich mich beim Seeweg ihrer Schiffe bedienen musste , der Land-Transport aber zu Kamee! durch Araber der Berge besorgt wird. Kurz ich wurde von meinem Wirth mehr als Gastfreund, denn als Fremder behandelt und durfte jedem Worte voll¬ kommen trauen, während in Egypten gerade das Gegentheil stattfiudet. Insoferne war denn mein Aufenthalt in Tor eine moralische Erholung nach der früheren Nilreise. Ueberall offene freundliche Gesichter, und nur selten wagten es die armen Bewohner der Umgegend in bescheidenem flehendem Tone ihr ana meskine l (ich bin arm!) zuzuflüstern. Das unverschämte „bak- schisch, hat bakschisch“ der Egypter bekommt man hier niemals zu Ohren. Auch den Frauen kann man ein weit günstigeres Zeugniss geben, denn fast me sieht man sie auf den Strassen und obgleich stets verschleiert, suchen sie, trotz ihrer grossen Neugierde, auf das sorgfältigste jeder Be¬ gegnung auszuweichen. Die nächste Umgebung von Tor wird durch eine unfruchtbare Ebene von salzigem Lehmboden gebildet. Die Fläche scheint theilweise tiefer als das Meer zu liegen, denn nicht nur ist sie beständig feucht, sondern schon Wi luss unter der Oberfläche sogar nass. Diesen Umstand benützen ie Eingebornen, indem sie die salzige Feuchtigkeit in seichten Betten ausschwitzen und dann zur Gewinnung eines grobkörnigen Salzes an der Sonne verdunsten lassen. Es ist diess wohl das einzige Erzeugnis des Bodens um Tor, denn der Ort liegt zwischen Wüste und Meer und kein Baum, höchstens armseliges Gesträuch findet dort Nahrung. Erst in einiger Ent¬ fernung vom Meere sind einige sogenannte Gärten, von Lehmmauern um¬ geben und am Fusse eines Hügels, % Stunden von Tor, befindet sich eine reizende Oase, welche die dortigen Einwohner „An naclile al hammara“ — ie almen des öffentlichen Bades — nennen. Sie enthält mehre Tausend von Palmstämmen und gehört dem Katharinen-Kloster am Sinai. Ueber der SC iwachen Schwefelquelle der Oase wurde nemlich eine Art Pilgerherberge B4. IUI. Abhandl. ö 6 %% 170 E. v. Ran sonnet: mit gemauerten Wannen zum Baden erbaut; sie steht aber gewöhnlich leer. Die Quelle bewässert in zahlreichen Windungen den Palmenwald, der ohne Cultur in malerischen Gruppen emporwächst. Die Palme, wie sie vom Fel Iah am Nil , in Reihen gepflanzt und regelrecht beschnitten wird, bildet Kornfeldern zu vergleichende sehr einförmige Wälder; ganz anders jedoch zeigt sich die durch die freie Schöpferkraft der Natur entwickelte Palme. Ihre Krone gleicht dann einem weit geöffneten Fächer und der Stamm erhebt sich nicht steif und senkrecht, sondern in leichter anmuthiger Krümmung. Ausserdem bedeckt den Boden ein 10—20 Fuss hohes dichtes Gebüsch von farrenartig wuchernden, jungen Palmen, deren oft halb am Boden liegende Stämme in kräftigen Blättern, grünen Wasserstrahlen ver¬ gleichbar, emporstreben. Hie und da sind auch kleine offene Plätze, schwach mit Gras bewachsen und da und dort mit zarten Tamarisken umsäumt. In solchem Palmenschatten zu ruhen und die schönen Wipfel im leichten Winde sich neigen zu sehen, ist ein köstliches Gefühl ; Anstrengungen und Gefahren der Reise sind dann vergessen oder erscheinen nur als Würze des unstäten Wanderlebens. Allein ich kehre zurück zum eigentlichen korallenfreundlichen Ziel meiner Reise. Korallenbänke umsäumen mit wenig Ausnahmen den grössten Theil der Küsten des rothen Meeres und nur der Busen von Akaba und der nördlichste Theil des Meerbusens von Suez sind ganz von ihnen entblösst. Solche Bänke nun bilden meist Untiefen, welche parallel zum Ufer in einer Entfernung von Stunde sich hinziehen, gegen das hohe Meer aber plötzlich abfallen und mit dem Strande eine Art Canal einschliessen, der jedoch nur kleineren Segelschiffen die Durchfahrt gestattet. Diese unsichtbaren Dämme halten den Wogenanprall auf und bilden durch ihre vielgestaltige , zackige Oberfläche einen vortrefflichen Wellen¬ brecher, unter dessen Schutz die Barken, selbst bei stürmischer See, ruhig wie in einem Hafen ihre Küstenfahrt fortsetzen können. In diesem seichten ' Wasser und am äusseren Abhang des Riffs wachsen nun die vielbesprochenen Korallen. Um die eigentliche Bank erheben sich dicht an einander die schön¬ sten, grössten Stöcke der teller- und tischartig ausgebreiteten Heteroporen und anderen verzweigten Gattungen, während die kolossalen, felsenartigen Individuen von zwei und mehr Klafter Durchmesser vereinzelt an den mehr sandigen Stellen sich ansiedeln und gewöhnlich noch unzähligen anderen Gattungen als Anhaltspunkt dienen. Diese alten Stöcke scheinen vorzugs¬ weise an jenen Stellen zu entstehen, wo gleichsam die Korallenbank zer¬ rissen ist und das reine Wasser der hohen See unmittelbar in die Untiefe hineinspült. Gegen das Ufer hin kommen nur wenige (darunter die beim ersten Ausflug beschriebenen) Gattungen vor. Die Frage , ob solche Korallenbänke wirklich im steten Wachsen begriffen seien und desshalb der Schifffahrt so bedeutende Gefahr bereiten, Reise von Kairo nach Tor. 171 ist von Ehren berg dahin erledigt worden, dass die Korallen des rothen Meeres — im Gegensatz zu den Korallen des stillen Meeres — an und für sich nicht im Stande sind, Klippen zu bilden, sondern nur bestehende Riffe zu überziehen und dadurch vor der weiteren Zerstörung durch die See zu bewahren. Diese Korallenschicht aber ist nirgends bedeutend und nur wenige Gattungen bilden felsige Massen, z. B. die Mäandrinen, Madreporen, Favien, und Monticularien und diese sind gewöhnlich nicht viel über zwei Klafter breit und einige Fuss hoch. Die verzweigten Gattungen der Heteroporen und andere sind meist so gebrechlich, dass sie nicht im Stande wären, ein Schiff zu beschädigen , sondern vielleicht eher sogar den Anprall an den eigentlichen Felsen zu mildern vermöchten. Doch ist die Masse der Korallen im rothen Meer immerhin sehr bedeutend und hat entschiedenen Einfluss auf die Physiognomie des Meeresbodens. Wir wollen nun unsere Leser zu einem echten Korallenjagdzug ein- laden, und bitten um etwas Geduld und freundliche Aufmerksamkeit. Die Bai von Tor gleicht einem unregelmässigen Hufeisen , mit der offenen Seite nach Westen gekehrt und wird theilweise durch die Korallen¬ bänke geschlossen, welche sich an die beiden Zinken des Hufeisens an¬ schliessend, Schiffen nur eine enge Durchfahrt gewähren. Dem nördlichen Vorsprunge nun, der allmälig in eine Spitze ausläuft, nähern wir uns zu Fusse, während das Boot vom Anker gelöst wird. Es hat das Meer seinen niedersten Stand erreicht und Scharen von Moven sitzen in schlammigen Buchten beisammen; kleine Strandvögel laufen geschäftig dem Wasser entlang und fahnden nach kleinen Krabben. Doch was ist dieses eigenthümliche Wesen, welches einem wandelnden Kopfe gleicht und uns zu beobachten scheint? es ist die grosse Strandkrabbe, Ocypoda aegyptiaca, die hier scharenweise herumläuft, abu gelambu (Vater des Krebses) von den Arabern genannt. Man kann sich kaum ein drolligeres Thier denken, als diesen Krebs. Aufrecht mit manierlich übereinander gelegten Scheeren spaziert er echt stutzerhaft über den Sand. Schneidet man ihm den Weg ab, so bleibt er beobachtend stehen , glotzt eine WTeile seinen Feind mit den langen gestielten Augen an und entschliesst sich darauf, nach einer anderen Seite schräg über zu gehen. Er ist niemals so unartig, dem Fremden den Rucken zu kehren, sondern läuft stets nach der Seite. Der abu gelambu gräbt sich seine Höhle nahe beim Ufer, welche einem grossen Mäuseloche ähnlich und etwa einen Fuss tief istl^Stolz lebt < r wie ein alter Junggeselle in dieser seiner Burg , macht täglich auf dem ‘-ande seinen Spaziergang, wie auch den obligaten Ausflug nachher See, und erneuert daselbst von Zeit zu Zeit seine Toilette. Doch ist er ein egoi¬ stischer unverträglicher Geselle, der die Bande des Blutes nicht ehrt und in er Gefangenschaft das Bein seines schwächeren Bruders ohne Gewissens¬ bisse zum Mittagsmahle verzehrt. (Wir thaten mehrere dieser Kerle für pa eic Beobachtung in ein Glas, wo sie alsbald einen Höllenlärm machten.) it * 172 E. v. Ransonuet : Allein schon beginnt die Fluth in langen feinen Bändern über das spiegelnde Wasser gegen den Strand hin zu gleiten und langsam die Stirne des Meeres zu runzeln ; desshalb rasch in das Boot. Anfangs bietet der schlammige Sandboden nichts beraerkenswerthes, indessen wir mustern ihn nicht minder mit voller Aufmerksamkeit. Einige Furchen im Schlamme bezeichnen die Fährte von Schnecken und wirklich holt einer der Fischer mit dem Fusse mehrere verborgene Conus-Schnecken hervor : Dendroconus Sumatranus , Cylinder vicarius etc. Auch eine Art Scutella (raghif el bachr) lebt hier auf dem Sand. Nun beginnt der Boden fester zu werden und einzelne kleine Korallenbäumchen , einzelne Aktinien nebst weichen Polypenstöcken haben sich da angesiedelt. Diese Letzteren gleichen meist kleinen dichten Bäumchen von gelblicher Farbe (Nephtien) , die ausser dem Wasser sogleich zusammenschrumpfen und ihre bewunderungswürdige zarte Structur verlieren , manche derselben gleichen unter dem Wasser der sogenannten Männertreu (die Samenbüschel der bekannten gelben Wiesenblume), so zart sind die aneinander angereihten sternartigen Polypen. Bringt man nun den räthselhaften Gegenstand an die Luft, so bleibt ein pilzartiger Klumpen zäher Substanz übrig , an der die halb zurückgezogenen Polypen unscheinbar anhängen (Alcyonien etc.). Lachm , d. i. Fleisch, nennen die Araber diese Gebilde im Gegensatz zu den harten Korallen, welche schab oder hagar (Stein) heissen, in solche Betrachtung versunken hören wir ein eigenthümliches Geräusch, ähnlich dem eines über die Wasserfläche aufhüpfenden, wagrecht geworfenen Steines; samak, samak ! rufen die Araber und zu unserer Verwunderung springen silberglänzende lanzettförmige Fische pfeilschnell über das Meer. Es sind 1 — 2' lange elastische Fische mit schnabelförmigem Maule, die Nachts an Klippen zu Tausenden Vorkommen sollen. Ein Gegenstück zu ihnen zeigt sich jetzt der unbehülfliche Koffer¬ fisch (auch die Araber nennen ihn sanduk, d. i. Kiste oder Koffer) mit seinen schönen himmelblauen Flecken, ein Geschöpf, von dem man kaum begreift, wie es überhaupt sich zu bewegen vermag. Endlich sehen wir zur Rechten die flachen Felsenschichten des höch¬ sten Theiles der Bank , und diese Gegend ist der Wohnort der grossen Stachelhäuter. Seeigel bis zur Faustgrösse von weisser , gelblicher , rosen- rother und dunkelbrauner Farbe weiden auf diesem Grunde. Die meisten von ihnen haben eine grosse Schale mit kurzen Stacheln , manche jedoch tragen lange bleistiftdicke stumpfe Stacheln oder besser gesagt Stäbchen, die meist von Seegewächsen überdeckt sind , während der violett-schwarze Körper allein seine wahre Farbe zur Schau trägt (Cidarites). Einzelne Korallenstöcke fangen nun an vorzukommen ; handgrosse, rasenartige Anthophyllen , einzelne Heteroporen und dann vor allem die eigenthümlichen Schwammkorallen (FungiaJ haften hier am Grund. Letztere sind runde flache, fladenartige Körper, an einem dünnen Stiel von unten Reise von Kairo nach Tor. 173 befestigt, oben aber von strahlenartig gestellten, senkrechten Blättern be¬ deckt. Ihre Farbe ist braun; sie sind leicht vom Boden abzulösen und ihre ganze Oberfläche fühlt sich sehr rauh an , wesshalb sie auch von den Chi¬ nesen als „Reibeisen“ benützt werden sollen. Obgleich auf dieser Koralle (m der Regel) nur je ein grosser Polyp wohnt, so ist es dennoch ebenso schwer, seine Form zu erkennen, wie bei den kleinen sternartigen Polypen. — Das weiche Thier der Fungia bildet ausser dem Wasser nur’ den dünnen schleimigen Ueberzug über den Korallenstock, welcher selbem die braune Farbe verleiht ; von Form ist dagegen nichts zu unterscheiden. Wir legen nun eines dieser eigentümlichen Wesen in’s Wasser und warten, bis sein zartes Gewebe, durch das eingesogene Nass gehoben und geschwellt, uns dieses Pflanzenthier in seiner wahren Gestalt zeige. Ein häutiges, braunes und durchscheinendes Gewebe umschliesst das kalkige Gerüste und in der Mitte schwellen die Lippen des querüber gestellten Mundes, von einem Fühlerkranze umgeben, ln diesem Zustande gleicht das Thier ungemein einer Aktinie. Indessen hat unser Boot sich mehr dem tieferen Wasser zugewendet, wir sind nicht mehr weit von der Strasse aus dem Meere in die Bai und kleine lustige Weilchen plätschern fast melodisch um den Kiel. Die unruhige Oberfläche erschwert indessen trotz der kristallenen Klarheit des Wassers das Beobachten der Tiefe. Hier liegen nun Gruppen grosser, gelber, fast geweihartiger Korallen, dort wieder starren die bekannten teller- oder doldenartigen Heteroporen in der Grösse eines Tisches oder aber man sieht dunkelgefärbte ästige Bäume. Wir bezeichnen den Tauchern die gewünschten Stöcke und bald darauf liegen sie auf dem Boden unserer Barke neben einander. Nach einigen Ruderstössen haben wir das Ende der Bank erreicht und daselbst beginnt mit dem tieferen Wasser die Region des üppigsten Machsthums. — Hier bilden flache Heteroporen von gelblicher oder bräun¬ licher färbe die Mehrzahl, indem sie, gewissen Baumschwämmen ähnlich, stufenförmig übereinander den Felsenabhang bekleiden; an sie reihen sich Massen von weichen Polypenstöcken , gleichsam niedriges Buschwerk und zart belaubte Bäume vertretend und prangend in bald gelber, bald violett- rother larbe; drüben erhebt sich felsenartig ein vier Fuss dicker, gelber Korallenblock und dort endlich schimmert das schöne Lichtblau der Madre- V°ra conglomerata, wie ein Stück hinabgefallenen Himmels aus der braunen Tiefe herauf. Üeberall zerstreut - wachsen grössere Büsche, starrend in Aesten von brauner , grünlicher und violetter Farbe und so zart ist ihr jetuge, dass sie gleichsam aus Schaum gewebt scheinen. — Da regt sich plötzlich etwas im Helldunkel zwischen den Korallen, es ist ein höchst eigentümlicher l isch (Platax) , dem wie es scheint die Form des Halb- nondes zum Vorbildc diente; langsam schweift er zwischen den lebendigen E. v. Ransonnet : 174 Bäumen umher und bei jeder Bewegung strahlt sein Schuppenkleid in schöneren Farben von Indigo bis Ultramarin. Doch genug vorerst der Betrachtung und nun, den Hammer in der Hand, rasch hinab in die klare Fluth. Nach mehreren vergeblichen Versuchen gelingt es dem Taucher, vom grossen Block — hier dem einzigen seiner Art ( Monticularia ) — einige Stücke loszuschlagen. Hennän ist’s wieder, der die schwierigste Arbeit sich nimmt und nicht rastet, bis sie gelungen. Nachdem unsere Wünsche auch hier erfüllt sind , wird das Segel gehisst und der Morgenwind trägt uns quer über das Tiefwasser zu den kleinen Korallenbänken im südlichen Theile der Bucht, wo selbe oasenartig aus dem Sande hervorragen. Auf kleinem Raum sind da weit mehr Arten zu^ammengedrängt als auf der weitläufigen nördlichen Bank. Wir begegnen hier zum ersten Male den grossen Labyrinth- oder Hirnkorallen (Mäan- diinen), die mit ihrer vielfach gewundenen Zeichnung und lichtgelbbraunen Färbung ungemein nett — fast möchte ich sagen appetittlich aussehen. Sie bilden kugelige Massen von der Grösse einer Faust bis zu dem bedeutenden Umfang von 6— 10'. Jedoch sind sie nur in kleineren Dimensionen gleich- mässig ausgebildet, wo dann meist die Zeichnung von einem oder mehreren Punkten strahlenförmig ausgeht. Ueberschreiten sie jedoch einen Umfang von 4—6% so sind sie meistens oben abgestorben , mit Schlamm und Algen bedeckt und setzen ihr Wachsthum nach den Seiten unregelmässig fort. Dadurch entstehen sehr eigenthümliche Formen, die oft einer Verschmelzung von mehreren Stöcken sehr ähnlich sehen und einen Flächenraum von 30—50' Umfang bedecken. Caryophyllina von beinahe 20' Umfang erheben sich hier in domartigen Massen und gleichen mit ihren hundert und hundert regelmässig aneinander oereihten Zweigen unseren dichtgedrängte runde Massen bildenden Moosen. Algen, darunter die bekannte Padma pavonia , fächerförmige Schwämme wachsen da zerstreut. Herrlich blau-violette lebendige Felsen breiten sich dort wieder aus und zeigen uns ein wahres Wäldchen von schönen anderen Arten, nemlich die Einen von kugeliger Form — die Cacteen des Meeres (Favien und Mäandrinen) — dort fächerartige Milleporpn mit weissein Rande und dann wieder violette , gelbe und bräunliche, schön verzweigte Heteroporen, dazwischen wohl Massen von strauch- oder pilzförmigen Neph- tien und Alcyonien , endlich die prächtigen purpurrothen Orgelkorallen (Tubipora musicaj , welche, insolange die Polypen entfaltet sind, grün aussehen, ihre Farbe jedoch in Purpur verwandeln, wenn das beunruhigte Thier sich zurückzieht. Die Taucher hatten jetzt vollauf zu thun und auch ich konnte nicht widerstehen und stieg vom Schiffe ins Meer , um mein Glück selbst zu ver¬ suchen. Aber bald entdeckte ich, dass meine Füsse für dieses Geschäft nicht abgehärtet waren; bei jedem Schritt empfand ich Schmerzen und wankte mühsam dem tiefen Wasser zu. Wie schön sind die Caryophillinen, die zart- Reise von Kairo nach Tor. 175 blättrigen Monticularien, aber wie entsetzlich zerschneiden sie auch die Haut bei der geringsten Berührung und wie brennen die Wunden, wenn zufälhV von der schonen fächerartigen Millepora complanata berührt ! Schab en nar d. Feuerkoralle, nennen die Fischer diese Gattung, wegen des bren¬ nenden von ihr kommenden Schmerzes. Allein bald und leicht vergessen der life zu h,.WennrTen ei" Asches Exemplar aus Meer!' ü"d W‘S e*Kenth»mlicH sieht sich’s an da unter dem Allerdings kann man die Formen nicht genau unterscheiden, allein wie schimmert da Alles in schöner und fremdartiger Beleuchtung ! Braun orange m gCbem und blauem Lichte leucbtet’s dem Taucher entgegen und über all diese fremdartigen Gegenstände gleitet in Regenbogenfarben der Schl« !r iel"eD Welle" hinUber- In der H8he bezeichnet ein dunkler Schatten die Stelle des Boots und hohl klingt das Geräusch der Wellen an gemessen G*darum TT! T*“”“*" k“n ““ ““rchenbafte Schauspiel rr. ästätt sä ä Allein m b Hma” “i ZUrÜCk d“rch die stichtere„ Stellen des Meeres Kluft H \ 61 WU’‘ Vorsicht’ besonders wenn aus irgend einer nen nd:^:tWrSr e'ige Däm°n - d" wie ihn Tie Irab ist we ter n h, T rSSC «»s entgegensträubt. Dieses gefürchtete Thier welche schon Li S £? ^ Die wl'ZfrTZ glückliche Tefse 1 cht überairn ""T ~ ^ ^ ^ ^ Wissen und ^ Platz ClTrl^J0 V0l4 geW?rde”’ dass in der Mitte auch nicht wir lichten deshalb de T' T’ beginnt der Wind zu frischen ; fahren ** n de„^„ft”rag!naüfd 7^ vorsichtig Trocknen ausgesetzt Vollauf o-ibt’ "f- *j ' °”rle ’ thells im Schatten zum ■" * *•*- ÄSt'-i-Xl1— verden sollen. gereinigt nanche »eiT, /verändernde gänTLh "w* T'b“ ^”m“ich beim ® ; ie z. Millepora complanata. von E v. R an so n u c t : 176 blassgrün in licht-ocherfarb wechselt. Am flüchtigsten ist das schöne Karmin- oder Violettroth der Porites clavaria ; das ungemein zarte Violett einer Heteropore hält sich wohl eine Weile , am besten jedoch das Gelb¬ braun der Sternkorallen und das Purpurroth der Orgelkorallen. Manche Arten, insbesondere die Fungia, Caryophyllinen, Anthopliyllen und Monti- cularien lassen ihr wunderbares Gefüge besser erkennen, wenn man durch Fäulniss die schleimige Hülle vom blendendweissen Kalkgerüste entfernt. Diess geschieht, indem man sie an der Sonne absterben lässt und darauf in’s Meer legt. Da jedoch viele massigere Arten nach stundenlangem Aus¬ setzen an der Sonne dennoch nicht sterben, sondern im Wasser wieder auf¬ leben, so ist wohl am passendsten , sie in einem Gefäss mit Wasser, welches man nicht wechselt, aber der Sonne aussetzt, zu Grunde gehen zu lassen. Viele Naturforscher klagen , dass Beobachtungen an Korallen wegen der Schwierigkeit, selbe am Leben zu erhalten, oft unmöglich sind • allein bei sorgfältiger Behandlung und Anwendung einiger Kunstgriffe lässt sich diess wohl nur von wenig Arten noch sagen. Die Korallen werden nemlich sehr oft beim Lostrennen vom Felsen schon verletzt, dann der Sonne ausgesetzt und endlich zu spät oder in Ge¬ sellschaft von vielen anderen Thieren in's Wasser gethan ; an und in dem Grundbau der Korallen oder im Kalktuff, dem sie anhaften, wohnen nun aber zahlreiche Anneliden, Ascidien, Alcyonien, Spongien, weiche Polypen etc., welche beim Lostrennen gequetscht oder zerrissen werden und im stehenden Wasser des Glasbehälters bald in Fäulniss übergehen und somit ist die sorgsamste Reinlichkeit und Auswahl der reinsten und kleinsten Stücke anzuempfehlen. Um dem Wasser den nöthigen Sauerstoff zu geben, sind breite niedere Gefässe, häufiges Bewegen des Wassers in selben und besonders das Zusammenbringen von Thier- und Pflanzenleben anzurathen. Im rothen Meer kommt nun an den Hafendämmen (wenn ich nicht irre) dieselbe grüne, grasartige Alge vor, welche in allen Meeren Europas wächst und die mit einem Theil ihrer Felsengrundlage in ein Gefäss voll Seewasser gebracht , eine Menge Sauerstoffgas sofort erzeugt und das Wasser klärt. Diese Alge ist die bekannte Enteromorpha compressa. Ausserdem mag eine Glasröhre zur Entfernung des Schleimes und todter Anneliden etc. dienen. Wer also mittelst verstandener fortgesetzter Behandlung das Wasser rein zu erhalten vermag, wird die Freude haben, die meisten Korallenthiere auf kurze Zeit, manche jedoch viele Tage lebend zu erhalten. Es ist ungemein anziehend , aus den Spitzen und Kelchen der zier¬ lichen Korallenstöcke die zarten blumenartigen Polypen sich entfalten zu sehen, bis zuletzt der ganze Stock einem blühenden Strauche gleicht. Sonntag, Früh Morgens , kam der Scheich Ejub , um mit mir in die Kirche zu gehen. Sie besteht aus einem grossen viereckigen Raume mit der Reise von Kairo nach Tor. 177 bei den Griechen üblichen Querwand , an welcher mehrere von Rauch ge¬ schwärzte Heiligenbilder befestiget waren. Von der Decke hingen Straussen- eier und andere in Folge von Gelübden gebrachte Gegenstände herab. Während des Gottesdienstes standen die Männer, getrennt von den Frauen auf eine Art Krücke gestützt und sangen eine allerdings etwas unmusika¬ lische, doch ernste kirchliche Weise. Der Aufwand von den schlichten Schilfersleuten auf das Gotteshaus verwendet, der Ernst und die unge- heuchelte Andacht in ihrer Haltung hatten etwas »Rührendes. Nach der Kirche ritt ich mit Hennän zu Esel in die salzige Ebene hinaus, denn heute sollte zur Abwechslung einmal auf dem Lande gejagt werden und in der Nähe der Palmen des „hammara“ würden wir (meinte mein Führer) wahrscheinlich einiges Federwild antreffen. — Links bis zum Meere hin war die Ebene mit kleinen buschigen Hügeln übersäet, welche von Weitem grossen Maulwurfshaufen glichen. Diese Hügel verdanken, wie es scheint ihr Entstehen den auf ihnen wachsenden Sträuchern ; in dem Mass nemlich als ein Strauch wächst, sammelt sich der Flugsand um ihn und zwischen seinen Zweigen ; der Strauch breitet sich aus und erhebt sich und unter seinem Schutze der angehäufte Sand. So wird (vielleicht erst nach hundert Jahren) aus einem kleinen Busch von wenigen Zollen Hohe allmähg ein 5— 10' hoher, grossentheils mit der schützenden Hülle von Buschwerk bewachsener Hügel. Zwischen diesen zahlreichen Erhöhungen sucht die schüchterne Gazelle ihre Nahrung; es schleichen aber auch dort raublustig Schakal und Hyäne 1). Nun sind wir in der Nähe einer kärglichen Reihe Ton Gebüschen an gekommen; Hennän steigt von seinem Esel und ladet mich ein in der Nähe des Wassers vorsichtig anzuschleichen, denn, bemerkt er, hier fänden sich häufig Ganse und andere grössere Vögel ein; allein siehe da, von alledem ist keine Spur, und um uns des „Grossen“ werth zu zeigen, be¬ gnügen wir uns daher vor der Hand mit dem „Kleinen“. Muntere Strand- lauf er, Regenpfeifer und auch jene überaus niedlichen Bachstelzen mit hochgelber Brust und Bauch, welche dort im nassen Grase sich umher- tummeln, fallen, mehrere zugleich, durch’s tödtende Blei. Arme zutrauliche \dgelchen. oft sah ich sie neugierig so nahe heranlaufen , dass ich sie mit dem Stocke hatte erreichen können. Aus einer Palmengruppe flogen Wiede¬ hopfe auf und im wolkenlosen Aether kreisten zahlreiche Falken , von wec en ich einen einzigen, nach mehreren misslungenen Versuchen, erlegte -"ls dle Sonne h»her stieg wurde es auch in der Insektenwelt lebendig; Schmetterl, nge, darunter der kleine Baumweissling (P. rapae), Pieris mesentL und der unvermeidliche, überall heimische Distelvogel (Vanessa cardui) Ol en umher, doch unstäter als bei uns, indem sie hier keine Blumen 0 Hyänen kommen Nactls mitunter bis in die Strassen von Tor M.XIII. Abhand!. $3 178 E. v. R an sonnet : fanden. Himmelblaue Libellen sonnten sich schwebend und kleine Heu¬ schrecken setzten hin und wieder über den Sand. Den heissesten Theil des Tages verbrachten wir inmitten des Palmen¬ waldes. Hier war’s aber still , kein Vogel hüpfte zwischen den Zweigen, keine Turteltaube girrte da wie in Egypten, sondern nur ein leises Flüstern ging durch die Kronen, wenn Blatt zum Blatte sich hinbog. Nachdem ich ein paar Zeichnungen entworfen hatte, ritten wir zurück an das nördliche Ufer der Bucht. Einige Reiher fielen hier ein und beob¬ achteten uns misstrauisch von Ferne, ein dunkler, herrlich schillernder Vogel flatterte über das leise grollende Meer und stiess dann plötzlich in die Wellen hinab ; ein gewaltiger Schwarm von Störchen aber kreiste maje¬ stätisch über der Ebene, wohl um dann nach der Heimat zu ziehen ! Wir lenkten nun ein und ritten langsam der Bucht entlang nach Tor zurück. Ebenso patriarchalisch als der Tag begonnen hatte , war auch sein Ende, denn nach uralter Sitte waren die Männer des Ortes in ernstem Ge¬ spräche am Hafen versammelt und schienen eine gemeinsame Frage zu berathen. Mich zog's aber noch in’s Freie hinaus, das Glühen der Berge zu schauen , und während unsere Thiere in den „wohlverdienten Ruhestand“ gebracht wurden, bog ich um die Ecke des Hafens, wo sich mir der un¬ gehinderte Ueberblick der Berge eröffnete. Schon begann die Ebene zu dunkeln, indess der gabal Serbäl (ein Theil des Sinai) sich erst mit seinen schönsten Farbentönen schmückte. Seine kühnen emporstrebenden Felsen¬ kegel traten nun plastisch hervor, während er in tiefem Gelbroth auf¬ leuchtete; am schönsten ward er jedoch, als das scheidende Licht sein dunkles Gestein mit einem Hauch von violettem Dufte übergoss. — Noch lange fesselte das Farbenspiel meine Blicke , bis auch der letzte Schein vollends erlosch. Gut, dachte ich, als das Schauspiel vorüber war und Salech, der älteste Knabe des Scheich mich zum Abendbrote lud, — diess war für den Geist, nun sei aber auch des müden Leibes nicht vergessen ! denn so ist nun einmal die Art des Touristen, dass er die erhabensten Genüsse gar oft und gerne mit den unpoetischen gastronomischen Freuden vertauscht. Eines Morgens trat Hennän bei mir ein mit der Meldung, dass die See endlich ganz beruhigt sei und wir also den schon lange beschlossenen Ausflug nach einer Untiefe im hohen Meer machen könnten. Wir stiegen sogleich in’s Boot und ruderten in die offene See hinaus. Die weite Wasser¬ fläche war spiegelglatt und kaum jenes leise träumerische Schwellen , ähn¬ lich den letzten langen Athemzügen eines entschlafenen Kindes, noch fühlbar. — Im Norden lag auf dem Meere noch kurze Zeit ein dünklerer Streifen, da wo ein kühler Hauch die Oberfläche kräuselte; bald aber schien die Luft so stille wie das Wasser und die Sonnenstrahlen drangen weit in die klare Fluth, deren geheimnissvolle Tiefe uns offenbarend. Reise von Kairo nach Tor. 179 Auch die Bewohner des Meeres hatten Feiertag und schienen die langersehnte Windstille zu gemessen. Delphine erhoben sich spielend über das Wasser, kristallene Medusen schwebten schwankend unter der Ober¬ fläche dahin und die munteren ovalen Rippenquallen (. Beroe , arabisch gandil el bachr) entfalteten im Sonnenlichte ihr wunderbares Farbenspiel. Nicht weit von uns zeigte sich auch die Rückenflosse eines grösseren Meeres— bewohners und schien immer zu wachsen, bis auch die Schwanzspitze des Uno ethüms herausragte ; es war der Tieger der Meere, der gefrässige Hai¬ fisch. — Dieser nun, ein beiläufig 9 Fuss langer Bursche schlenderte ge- müthlich vor uns einher, gerade in der Richtung, die wir einschlugen. Bald tauchte er hinab, bald erschien er unvermuthet wieder; manchmal liess er uns so nahe kommen, dass wir die Umrisse seines Körpers unter dem Wasser¬ spiegel zu erkennen vermochten, und endlich verschwand er den Blicken. Das Erscheinen des „Hundes des Meeres“ (kelb el bachr) , wie die Araber ihn nennen, war für den Zweck unserer Fahrt kein gutes Anzeichen und wir beschlossen daher mit der grössten Vorsicht zu Werke zu gehen. — Der Anker wurde nun auf der Untiefe ausgeworfen und wir spähten hinab in das klare Element. Riesige dunkelgefärbte Exemplare von flachen Heteroporen mit gitterartig verwachsenen Zweigen bedeckten den Boden. Einige Büsche von braunrother Farbe und die bekannten lichtblauen Madreporen wuchsen dazwischen. Nach sorgfältigem Spähen, ob kein Haifisch in der Nähe sei , sprang Hennän in’s Meer. Wir sahen ihn kleiner und kleiner werden in der schwindelnden Tiefe nun hatte er den Grund erreicht, fasste seine Beute und gelangte darauf mit wenigen Stössen an die Oberfläche zurück. Er¬ schöpft fasste er hastig das hingehaltene Ruder mit der Rechten, während seine Linke einen grossen, schweren Korallenstock emporhielt. Es war eine ■\ ielverzweigte PociUopora favosa mit schönen rosenrothen. Enden; sie hatte zahlreichem kreuchendem Gethier zum Wohnplatze gedient, denn schwarze Schlangensterne mit langen Stacheln, fleischfarbe Krabben mit violetten Hecken ( Trapezia ) etc. waren darinnen versteckt. Auf den Spitzen dieser Koralle aber führt häufig eine kleine Krabbe (Cryptochirus coralliodytes) ein einsames Leben. In philosophischem Hinbrüten versunken, achtet sie nicht des Wachsthums um sich her und wird allmälig von Aestchen der Koralle muschelartig umschlossen, so dass das Krebslein eines Morgens sich ge¬ fangen sieht und, ob wohl oder übel sein beschauliches Leben fortzuführen gezwungen ist. Selbst ausser dem Wasser träumt und träumt das Thierchen immer fort, bis es mit seinen Gedanken eingetrocknefi ist. — Mir fielen dabei Heine’s Verse ein: r> * «Sie waren längst gestorben Und wussten es selber kaum !“ Noch einige Male unternahm Hennän das Wagniss und brachte crschiedene neue Arten, darunter eine lederartige, die Felsen überziehende 23 * 180 E. Ransonnet: Korallenart, welche mit vielem, auf der Haut brennendem Schleime be¬ deckt war. Mit diesem Stücke kamen unzählige zarte fremdartige Sertu- larien , eine kleine rothe Korallenart und viele andere festgewachsene Thiere zugleich zum Vorschein. Auch mehrere glasartige Quallen , darunter die in allen europäi¬ schen Meeren vorkommende Medusa aufita (gandil el bachr) mit violetten Ringen fügte ich noch meinen Schätzen bei. So verrann denn Tag um Tag , die Zeit meines Aufenthaltes ging zur Neige und ich musste an’s Einpacken denken. Allein es war diess keine Kleinigkeit wegen der Menge , der Grösse und Zerbrechlichkeit mancher Stücke. Mehrere Körbe oder Käfige , aus Palmzweigen trefflich gefügt, leisteten mir dabei vorzügliche Dienste. Ein Fass und eine Kiste, in Ermanglung eines Deckels mit der Planke eines Wraks geschlossen, fassten den übrigen Theil meiner Beute. Seegras vom Strand eignete sich gut zum Verpacken und mit Hilfe meiner Leute ging diese Arbeit auch ziemlich von Statten. Den grössten Theil meiner Sammlung sandte ich zu Schiff voraus und beschloss selbst nur mit dem werthvollsten Theile derselben zu Kameel nach Suez zu reisen. Der Landweg ist allerdings beschwerlich und nimmt, wenn man des Gepäckes halber nicht im Trabe reiten kann, 50 bis 60 Reit¬ stunden in Anspruch, allein er entschädigt durch höheres Interesse. Meine Wüstenreise gewann noch dadurch an Eigenthümiichkeit , dass ich sie in Begleitung eines einzigen Kameeltreibers machte. Wir brauchten desshalb nur zwei Kameele und die Ausrüstung war schnell genug beendet. Eier, Reis, Kaffee, Datteln und Schiffszwieback, ferner ein wohlgeschlossener lederner Wasserschlauch bildeten meinen Vorrath. Aali, mein Kameeltreiber, welcher um die Summe von 20 fl. nicht nur den Transport meiner Effekten, sondern auch seine und der Thiere Nahrung zu besorgen hatte , nahm grobes Mehl für sich und gequetschtes Getreide mit für unsere Schiffe der Wüste. Ein Zelt wurde entbehrlich befunden und ein dicker arabischer Burnus zum Lager, ein schottischer Plaid zur Decke bestimmt. Das Gepäcke wurde in richtigem Gleichgewicht an den Sätteln der liegenden Kameele befestigt. Die Stunde des Scheidens war nun gekommen und ich muss ge¬ stehen, dass ich nicht ohne Rührung dem stillen Ort und den braven Leuten Lebewohl sagte, unter welchen ich mich so schnell heimisch gefühlt und mehrere der interessantesten Tage meines Lebens zugebracht hatte. — Da waren es vor Allem der gewandte Hennän, Musseh und Thomeh, welche mich umringten und Hände schüttelnd von mir Abschied nahmen. Tharik assalame ! (glückliche Reise) tönte es noch von allen Seiten , als ich im Sattel sass und die Kameele sich brüllend und gurgelnd erhoben, der Gammal (Kameeltreiber) fasste aber mein Thier bei der Leine und vorwärts gings in die Wüste. Bei den Palmen des Hammam füllten wir Reise von Kairo nach Tor. 181 unsern Wasserschlauch mit frischem Wasser, yon da ab begann aber die Wildniss ohne alle Spuren menschlichen Wohnens und Schaffens. Bei der Nothwendigkeit Suez am fünften Tage zu erreichen, blieben mir nur etwas mehr als vier Tage zur eigentlichen Reise übrig , binnen welchen die 55 Reitstunden zurückgelegt werden mussten. Meine Tages- eintheilung war demnach gewöhnlich die folgende: Vor Sonnenaufgang wurden die Kameele beladen und die mitunter sehr empfindliche Frische des Morgens benützt, um ein gutes Stück Weges zurückzulegen — ein nicht immer angenehmer Anfang des Tagewerkes ; denn der Schlaf liegt meist noch bleiern auf den Gliedern und die Kühle des Morgens dringt empfindlich durch den fröstelnden Leib. Rings umher schweigt die weite Wüste, sogar die Hyäne lässt ihren klagenden Ruf nicht mehr ertönen; nun wird das Dämmern zur Helle und aus der Mitte des leuchtenden Ostens blitzen die ersten Strahlen der Sonne über die endlose Oede. Da tönt plötz¬ lich die Stimme eines mittelgrossen, grauen Vogels durch die starre Wüste; es ist des Tages erster Laut, angenehm dringt er zum Ohr und bringt im Gemüth eine tiefe Bewegung hervor. Nur wer die völlige Einsamkeit des Wanderers und ein gänzliches Entbehren melodischer Laute erfahren hat, der hat ein Maass für die Sehnsucht der Wüstenreisenden nach dem süssen Sang der Töne : in der Wüste lernt man erst die Mythe des Orpheus ganz verstehen! — Wohl hat der hungrige Magen keine Ohren, wie das fran¬ zösische Sprichwort sagt und gewiss vergisst er nicht ob des Gesanges die nothwendige materielle Stärkung ; allein obgleich ohne Heisch vorrath und leidenschaftlich für Jagd eingenommen, würde ich mich nimmer entschlossen haben, den einsamen Sänger zu tödten. So begnügte ich mich denn bis auf Weiteres mit meinem „Commis-Brote“. In den späteren Vormittagsstunden, wenn die Hitze sich ihrem Höhe¬ punkte näherte, wurden die Kameele abgeladen. Stets wählten wir einen Ort, wo Karawanen früher gelagert hatten und trockener Kameelmist zur Teuerung vorhanden war. Nun kochte jeder sein einfaches Mahl: Getreide zwischen zwei Steinen zerrieben, sodann mit Wasser vermischt im gemein¬ schaftlichen hölzernen Trinkgeschirr geknetet und schliesslich am Feuer geröstet, war unser Brot. Meine eigene Mahlzeit, obwohl einfach und nur aus Reis und Datteln bestehend , erschien aber noch immer reich neben jener meines Arabers. Nach kurzer Rast oder Siesta wurde dann, der grössten Hitze zum Trotz, von neuem aufgebrochen. Zwischen 12 und 3 Uhr brennt die Sonne versengend auf den Wanderer nieder und der Reflex des glühenden Sandes dringt durch die geblendeten Augen bis in das erhitzte Gehirn. Es ist oft kaum möglich, die Augen offen zu halten und einen Gegenstand fest zu betrachten. Verändert erscheint dann fast alles rings umher; dabei haben die Steine so eigenthümliche Formen und Farben, und die Büsche erscheinen . in einem so matten Grün, dass man oft Herden von weidenden Gazellen 182 E.v. Raasonnet: zu sehen wähnt , wo später nur Steine sich zeigen und vermeintliche Men¬ schengestalten stehen beim Näherhommen als Strauchwerk vor uns. Gegen Abend erscheint meist die Sonne wie mit Dünsten umschleiert; ohne Glanz noch Farbenpracht sinkt sie gleich einer gelbrothen Scheibe am Horizonte hinunter. Etwas vor Abend wird Rast gemacht und abge¬ laden. Nun gestattet man den Kameelen, eine Weile frei ihrer Nahrung nachzugehen und gibt ihnen zuletzt noch etwas gequetschtes und gefeuch¬ tetes Getreide. Ist das Abendbrot verzehrt , so wird von Neuem aufgebrochen und man reitet in der Dämmerung weiter, versunken in fremdartiges Gedanken¬ leben; denn wer mehrere Tage ohne allen Austausch von Gedanken oder Gefühlen verbrachte, entfernt von aller Gesellschaft, der bleibt, wohl oder übel, auf sich selbst angewiesen. Die Eigenthümlichkeit der Lage aber, das Umbestimmbare der vorkommenden Erscheinungen und Eindrücke wirken auf die Fantasie und so gibt auch das kleinste Ereigniss schon Anlass zu längerem Denken und Sinnen, gleichwie Töne in grösseren Räumen langsam ausschwingen. Die Wüste ist und bleibt vorzugsweise das Land der Fantasie. Am meisten ist diese wohl des Abends erregt, wenn der Mond mit ungewohnter Helle die Räume beleuchtet , wenn in der klaren Luft des Südlands die Gestirne grösser und zahlreicher scheinen und die Milchstrasse, einem silberwolkigen Riesenkranze vergleichbar in glänzenden Bändern und Knoten durch die Aether dahinfliesst. Allein von dem hochherrlichen Natur¬ bilde lenken zahlreiche Spuren von Hyänen und Schakals unwillkürlich den Gedanken ab auf jene Thiere und man glaubt sie hinter Büschen lauern zu sehen. Hie und da liegen Steinhaufen , oder man findet Spuren von früheren Karavanenlagern ; dort gähnt ein von Hyänen aufgescharrtes Grab, im Mondlicht blinken weisse Knochen und ein aufgebrochener Schädel und nicht weit davon liegen noch die zerfetzten Kleider des Todten . Wer war er und wie musste er hierher kommen , seine letzte Stunde zu finden? Der Mond ist untergegangen , man lässt die Kameele zum letzen Male niederknieen, es ist die Stunde der Nachtruhe gekommen. Bald ist das Lager bereitet und man schläft auf feinem Sande, trotz Hyänen, Schakals und den noch schlimmeren giftigen Skolopendern so ruhig als im Bette; dafür sorgt die Ermüdung. Zwischen Tor und Suez wechselt die Wüste oft ihren Charakter. Durch einige kleine Thäler kömmt man von Tor in ein weites Thal, welches zur Rechten von der herrlichen Sinai-Kette begrenzt ist. Trockene Bette von Wildbächen durchschneiden zuweilen die Fläche und an vielen Orten zeigt die Gegend Spuren einstiger Ueberfluthung durch das Meer, deutlich erkennbar an zahlreichen Korallenstücken, Muscheln und der Ge¬ staltung mancher Felsenblöcke. Am zweiten Tag schlängelte sich der Weg eine Weile zwischen niederen Bergen dahin und mündete schliesslich in der Reise von Kairo nach Tor. 183 Nähe des Meeres aus. Nun ging es fast zwei Tage längs der Nüst» f r deren malerisch geformte Kalkfelsen an das fechte " Jul „trlllh Kairo erinnern; w,r waren gezwungen, einige Male am Fusse eines wäd6"^0^ g6S MeerC Z“ Waten UDd gelangten endlich durch das Mad. Thajib von neuem tiefer in’s Land hinein. Nun wechseln Gebirgs- thaler m!t trockenen Flussbetten, kahlen Bergen und Plateau’s bis endlich das Gebirge sich wieder allmälig abdacht und man in die grosse Ebene hmabsteigt, welche von flachen Hügeln unterbrochen sich bis nach Widhäbe T l Thä‘ern k0mmeD -s ausgetrockneten Betten ron Wldbachen Tamarisken und im Wadi Thajib einige hübsche Dattelpalmen vor, und zwar am salzigen Wasser, allein in der Ebene fehlt die Vegetation mitunter vollständig; nur längs des Meeres zieht sich oft ein Streif ^flachen Landes mit spärlichem Strauchwerk in sandigem oder lehmigem Boden hier kreuzen sich die zahlreichen Fährten der niedlichen Gazellpn m'f • der Schakale und Hyänen und ziehen oft meilenwef auf ode Jne^ JZ bequemen Kamee, pfad einher. Eigentliche Flugsandhügel Anden sich selten allein in allen Vertiefungen liegt Sand, und wenn der heisse Wüstenwind über die Höhen fegt, da weht es wie Schnee von den Gipfeln da tV- lr gleich Bächlein in den Ritzen und Einschnitten der Hügel und’ vomVtail! getrübte Luft lagert sich auf der Ebene. g V°m StaUb Drei Tage lang sahen wir kein menschliches Wesen; erst am vierten begegneten uns Karaganen und ich erhielt unvermuthet eiiieReisegeföhrün welche mich seither nicht verlassen hat und jetzt noch, völlig eftwickelt !äl,T 7.rnw“lt ”ir d!e W°hnUng thei,t- Eine" Araber trafen wir namlich auf dem Wege, der eine kleine, etwa 14 Tage alte Gazelle (Ant T- l' ha“e diC MuMer und das Junge nahm er mit sich in der Hoffnung es zu verkaufen. Da der Araber desselben Weges zoo- und mich das zitternde blockende Thierchen erbarmte, so nahm ich es in biHief kVl" h?YS jnden Burnus gehÜllt’ Tiele Stunden zu Karneol , , r U lIe ^acht hinein. Ebenso ging es den folgenden Tae* hin 3 weichten «** 7" «osesquelle) *), die Heimat des fägerl r l l, m'Ch d‘e Nied,ichkeit “«''"es Schützlings gewann oder dass bereits em wärmeres Gefühl sich in meinem Herzen fegte kurz " ”7 D,cht entschüessen, die kleine Gazelle den Händen’ (oder iem Messer des Arabers preiszugeben , zahlte den geforderten ^ Preis von i . und langte endlich mit dem erschöpften Thierchen in Suez an Es ■ungeldetabe Nah™"S z“ ** genommen, und war dem eine Er-' fi • j e A““e ‘n der Gestalt einer Ziege stellte jedoch -gleitete LTs fachV^m 61116 ^ " A'eXandrien Ziege *) Sie ist drei Stunden ^wohnte Punkt zwischen Tor von Suez entfernt, und Suez. enthält einige Häuser und Gärten und ist der einzige E. v. Ransonnct: 184 Nach kurzem Aufenthalt in Suez zur sorgfältigeren Verpackung der Korallensammlung, verliess ich mit der Ueberlandpost die Küste des rothen Meeres, und von nun an ging es ununterbrochen fort nach der Heimat. Wie in einem Rundgemälde zogen die wohlbekannten Gegenden alle an mir yorüber: Aegypten, Griechenland, Dalmatien und die trauten heimatlichen Berge, bis ich endlich die Thürme meiner Vaterstadt wieder erblickte. Von den Mühen, meine verschiedenen Sammlungen und lebenden Thiere nach Europa zu bringen, liesse sich allerdings gar Vieles noch sagen; doch nur wer selbst Aelinliches unternommen , der weiss wie viel Herzklopfen und Sorge, welche lästigen Plackereien in Bahnhöfen etc. das Weiter- schaffen von derlei Dingen erheischt. .. Zu Hause endlich angekommen, fand sich allerdings Vieles zerbrochen, allein da liess sich mit Geduld und Gummi arabicum wohl grösstentheils helfen. Ich hatte auch die Freude , eine Aktinie, einige Algen und einen grossen Bernhardskrebs lebend bis Wien zu bringen, wo letzterer noch fast zwei Monate lebte, und wohl vielleicht der erste Bürger des rothen Meeres sein dürfte, welcher eine Wüstenreise gemacht und im Herzen Europas seine Tage beschloss. Wollte man nun fragen, ob sieb denn all’ d.ese Muhe und Sorge, abgesehen vom wissenschaftlichen Zweck auch anderweit lohne? so stehe ich nicht an, unbedingt dies zu bejahen. Wahr ist es, man hat unsägliche Mühe, Aerger und grosse Auslagen Tor Allem, allem eine gut angelegte Sammlung ersetzt bei Weitem den Aufwand an Muhe und Geld durch ihren unschätzbaren und nicht zu bezahlenden Werth für den Sammler. Schon der reichen Ausbeute wegen kehren wir nach der Heimat lieber zuruc das fast wehmutsvolle Gefühl, dass wieder ein schöner Lebensabschnitt vorüber, schwingt aus in sanfter vergessenden Kreisen. ^chst der geistig bleibt noch die sichtbare Frucht unserer Reise; das Heiz des S freut sich der glücklich geborgenen Schätze und verjüngt sich bei der Erinnerung an d!e schönen Tage, wo die ganze Welt vor uns oüen w wir, frei und unabhängig hinziehend wie der Beduine unser Wanderzelt aufschlugen. Jeder Stein von historischem Boden, jede Pflanze er su 1 Flora, jeder Vogel mit fremdem Gefieder, sie zaubern ein Lichtbild vo unsere Seele. Und ist endlich die schöne Jugend völlig entschwunden, und hat das Alltagsleben die Schwingen erlahmt, welche den Wanderer in die Ferne getragen, so bleibt seine Sammlung für ihn das läge uc , *n “ er mit Vorliebe blättert und das vielleicht noch Kindern und Enke u lehrung bietet und Freude. Erklärung der Tafeln. Die vorliegenden unterseeischen Ansichten sind so aufgenommen, dass sie den Meeresboden wie das Innere eines Aquariums zeigen, und zwar mit derselben perspektivischen Anordnung, wie selbe bei Landschaften gebräuch¬ lich ist. Nur solche Korallenarten wurden auf je einem Bilde dargestellt, welche wirklich neben einander Vorkommen , und sowohl deren Lage als auch ihre Aufeinanderfolge in verschiedenen Tiefen und auf verschiedenem Boden wurde hierbei besonders berücksichtigt. Leider mussten desshalb mehrere im beiliegenden Aufsatze näher besprochene Gattungen ausbleiben, da es mehr auf eine Charakteristik gewisser Regionen als auf eine synop¬ tische Darstellung der verschiedenen Gattungen abgesehen war. Allfalsige Irrthümer mögen in der unläugbaren grossen Schwierigkeit der Aufgabe und vielleicht auch darin einige Entschuldigung finden , dass es dem Verfasser nicht vergönnt war, ähnliche frühere Arbeiten zu benützen. Tafel I. Eine oasenartig aus dem schlammigen Sande hervorragende Korallengruppe. Der Meeresboden ist hier während der Ebbe ungefähr sechs Fuss mit Wasser bedeckt. Nr. L Eine Cariophyllina von beiläufig 3' Durchmesser. Diese Gat¬ tung, welche äusserlich mit den felsenbildenden Favien und Mäandrinen die grösste Aehnlichkeit hat , unterscheidet sich wesentlich durch den inneren Bau. Sie besteht nemlich aus zahlreichen verzweigten Stämmchen die, nur an ihrer Basis vereinigt, gleich Blumen eines Riesenstrausses sich anre’ihen Jeder Zweig trägt an seinem Ende einen fleischigen Polyp, der einer halb- geschlossenen Aktinie sehr ähnlich sieht. Jeder Polyp stützt sich auf seine mchbarn und füllt die Lücke um sich vollständig aus. So bildet das Ganze domartige, feste Massen von mosaikartigem Aussehen , welche jedoch beim sterben der Polypen an Halt verlieren und leicht zertrümmert werden. Diese Cariophyllinen scheinen seichteres Wasser zu lieben. Nr. 2 und 11. Junge Mäandrinen. Diese Korallen bilden meist kugel¬ artige oder vielgestaltige rundliche Massen, mit bandartigen Polypen be¬ deckt Sie lieben nicht allzutiefes Wasser und wachsen mitunter bis beiläufig zwei Fuss unter der Oberfläche empor, wo sie dann oben absterben und mit ^ angen , ästigen Madreporen und weichen Polypenstöcken bedeckt werden -ach den Seiten vergrössern sie sich jedoch beständig und bilden so aller- ron^Vbfe 30nFusesmäSS,ge V°" SOlider’ felSlger MaSSe ^ ümfan2 Nr. 3 und 4. Alcyonien, lederartige Polypenstöcke, s. Taf. II. 5. u. 6. Sli! AbhandVnd ^ Nephthym' Weiche Polypenstöcke ; diese zarten, viel- 24 186 E. v. Ransonu et: verzweigten und galiartigen Gebilde kommen in verschiedener Tiefe, besonders aber in seichtem Wasser, neben Madrepora porites in grossen Gruppen vor. Nr. 6. Seriatopora. Diese äusserst zerbrechliche Art bildet rosenrothe Büsche mit zahllosen spitzigen Zweigen, welche grossentlieils auf abgestor¬ benen anderen Korallen im Sande emporwachsen. Sie erreicht eine Breite von V 2 1 Fuss. Nr. 8. Eine Art Scutella , ein mit den Seeigeln verwandtes Geschöpf, dessen starrer Körper mit zahllosen winzigen Stacheln bedeckt ist. Es lebt in seichtem, ruhigem Wasser im Sande. Nr. 9. Madrepora porites \ vielleicht die am stärksten vertretene Gat¬ tung. Sie ist mit Polypenzellen ganz übersät, bildet 3 — 10" breite Büsche von ochergelber, gelbrother oder karminrother Farbe. Diese Madrepore kommt fast überall, am liebsten aber im seichten Wasser auf dem Sande vor, wo sich nur immer ein Anhaltspunkt für sie bietet. Nr. 10 und 23. Spongia retifera , eine flache Gattung von See¬ schwämmen, von lederartiger Substanz. Fundort wie vorher. Nr. 12. Blennius , ein fingerlanges Fischchen, welches auch in euro¬ päischen Meeren vorkommt und sich gerne am Grunde und in Höhlungen aufhält. Nr. 13. Padina pavonia , eine Gattung von Algen, die sich ebenfalls in europäischen Meeren vorfindet. Nr. 14. Eine Art Conus. Diese sowie viele andere Schnecken sind eigentlich unter dem Sande zu finden und man erkennt ihre Anwesenheit nur an einer Furche in dem Sande, gleich jener links von obiger Schnecke. Nr. 15. Pagurus bernardus , der Einsiedler - Krebs , einer der origi¬ nellsten Meeresbewohner. Keine ausgestorbene Schnecke liegt am Meeres¬ boden, welche nicht einer dieser Krebse zu seiner Behausung gewählt hätte. Nr. 16 und 20. Zwei Favien ; diese Korallen bilden kugelige Massen, sind minder regelmässig und bedeutend kleiner als die Mäandrinen und Cariophyllinen, allein in ihrem inneren Gefüge gleichmässiger und härter. Ihre Polypen bewohnen unregelmässige, meist erbsengrosse Zellen. Nr. 17 und 24. Zwei Exemplare derselben Art Heteropora. Diese Koralle wächst anfangs wie ein kleiner Strauch in die Höhe (Taf. H.Nr.3) nach und nach nimmt sie die Gestalt einer Birne und endlich jene einer Scheibe an. Die erstere Form ist jedoch die gewöhnlichere. Diese Hetero¬ pore erreicht 4—8" Höhe und etwa 12'' Breite, liebt das seichtere Wasser und scheint auf den kleinen Korallenbänken am besten zu gedeihen. Sie besitzt kleine, napfartige Polypenzellen am Ende ihrer Zweige und Seiten¬ ästchen. Nr. 18. Madrepora congloinerata. Diese Gattung ist von Polypcnzellen in der Grösse von Nadelköpfen dicht überdeckt. Kleine Exemplare gleichen in ihrer Form einem Seeschwamm, aber nach und nach entstehen aus ihnen unregelmässige , ganz felsenartige auf breiter Basis ruhende Massen von Reise von Kairo nach Tor. 187 30—40' Umfang. Ihr Inneres ist zwar nicht sehr hart , doch gleichmässig. Unter dem Wasser ist ihre Färbung meist ein lichtes Himmelblau und spielt mitunter in’s Violette , ausser dem Wasser nimmt sie jedoch eine dunklere violette oder grauliche Färbung mit sammtartigen Reflexen an. Diese Madre- pore ist seltener als die Mäandrinen, kommt aber sowohl im tiefen als auch im seichten Wasser vor. Nr. 21. Eine zweite Art Heteropora mit dicken, kürzeren Aestchen, welche mehr oder weniger regelmässige Sträucher von 5— 10" Breite bildet Ihre Farbe variirt zwischen tiefem Violett und Grünlichgrau. Fundort wie Nr. 17. Nr. 22. Tubipora mu&ica. Sie besteht aus zahlreichen, strohhalm¬ dicken Röhrchen, welche durch horizontale Querwände gleich Stockwerken verbunden sind. Diese purpurrothe Koralle bildet 3 — 15^ grosse rundliche Massen. Die in den Röhren wohnenden Polypen sind grasgrün. Nr. 25. Millepora complanata , eine vielgestaltige, meist fächerförmige Koralle mit punktartigen Polypenzellen. Ihre Farbe ist im Leben ein blasses Meergrün; die oberen Ränder und Spitzen sind weiss. Der Schleim der Polypen verursacht starkes Brennen auf den zarteren Stellen der Haut. Diese sowie die folgende Art kommen gruppenweise und mit Tangen und weichen Polypenstöcken untermischt an den höchsten Stellen mancher kleiner Korallenbänke vor. ISr. 26. Eine Art Monticularia. Die zahllosen blätterigen Erhöhungen der Oberfläche geben den massiven, unregelmässig gezackten Stöcken ein Aussehen, das an ein Reibeisen erinnert. Ziemlich grosse sepiabraune Polypen wohnen auf ihr. Diese Koralle bildet zahlreich aneinandergereihte Stämme von 4—10" Dicke und beiläufig doppelter Höhe. Nr. 28. Ein junger Haifisch, deren es in der Nähe von Tor sehr viele gibt Nr. 29. Kofferfisch. Tafel II. Ansicht eines Theils der grossen Korallenbank von Tor in der Nähe ihres Endes bei der Einfahrt in den Hafen. Der höchste Theil der abgebildeten Partie hegt bei Ebbe beiläufig zwei Fuss unter der Oberfläche des Meeres. Nr. Eine seltene Art Monticularia. Das abgebildete Exemplar misst circa vier Fuss im Durchmesser und ist ausser dem Wasser von tief ochergelber Farbe. Zu selten um auf die Bildung des Riffs von Bedeutung , , Se;n’ r®lhfc sich diese Art dennoch vermöge ihrer Gestaltung an die telsenbildenden Korallen an. & Nr. 2. Madrepora conglomerata (s. Taf. 1, Nr. 18, 27). Nr. 3. Heteropora (s. Taf. I, Nr. 17, 24). rrn« uw,’ SelteDe Gattung Heteropora von unregelmässiger Bildung, - s u ngen Enca-Sträuchern nicht unähnlich. Die Aeste sind grösser und 24 * 188 E. v. Ransonaet: Reise von Kairo nach Tor. massiver als bei den anderen Arten, allein dennoch von ungemein zartem Bau ; sie prangen in wundervollem Veilchenblau. Nr. 5. Alcyonium. Ein weicher Polypenstock von 1 — 8 "^Durchmesser, der in seiner ganzen Gestalt sehr viel Aehnlichkeit mit einem Pilze oder einer weit geöffneten Aktinie besitzt. Ganz nahe zur Linken befindet sich Nr. 6. eine verwandte Art, deren zahllose weisse, ausgebreitete Po¬ lypen den ganzen Stock flaumartig bedecken. Nr. 7. Spongia retifera (s. Taf. I, Nr. 10, 23). Nr. 8. Eine karminrothe Madrepora porites (s. Taf. I, Nr. 9). Nr. 9. Weicher Polypenstock, Nephthya (s. Taf. I, Nr. 5, 19). Nr. 10. Mehrere flach ausgebreitete Heteroporen. Diese und ähnliche Arten sind auf der ganzen Korallenbank in überwiegender Zahl vertreten, und zwar im tiefen wie im seichten Wasser. Ursprünglich wachsen sie gleich anderen Heteroporen an einem kurzen Stamm regelmässig auf, allein gewöhnlich durch den Abhang der Bank, an welcher sie angeheftet sind, zu einseitigem Wachsthum gezwungen, nehmen sie die dargestellten eigen¬ tümlichen Formen an, welche dem Riff die stufenartige Gestalt verleihen. Diese Korallen tragen wohl zur Erhebung des Meeresgrundes bei, allein sie bilden nur einen morschen durchlöcherten Kalktuff, der von eigentlichem Felsen weit entfernt ist. Am Rande eines dieser Stöcke erhebt sich Nr. 11. Eine Art Sertularie. Dieses fast ätherische Gebilde hat durch seine dünnen , fein gefiederten Zweige und den anmuthigen Wuchs viel Aehnlichkeit mit jungen Akazien, allein ungeachtet seiner zarten Struktur verursacht es bei der geringsten Berührung sehr empfindlich brennenden Schmerz. Nr. 12. Zwei Exemplare der in sämmtlichen europäischen Meeren vorkommenden Ohrenqualle, Medusa aurita. Nr. 13. Eine Art Platax , ein eigentümlicher, seitlich abgeplatteter Fisch von beiläufig 8" Höhe. Ueber gallenbildende Insekten in Australien. Briefliche Mittheilung von H. L. Schräder in Sidney, Mit 1 Tafel (Tab. III). Vorgelegt in der Sitzung vom 7. Jänner 1863. Westwood theilt die Homoptera M c. L. in drei Sektionen: '■ Trimma: Tarsen dreigliedrig, Fühler klein, borstenförmig, IdUgel vollkommen genetzt . CW«. 1 Dimera: Taster zweigliedrig, Fühler fadenförmig, Flügel kaum genetzt . . 2. Monomera: Tarsen eingliedrig, Fühler 6-25gliedrig, Flügel ? nicht genetzt ... . ~ 7 . . Coccidae. h. .. D!.e die ich hier alle>» berücksichtige, bilden die einzige ' en t(enn!n ,',nSeCten’ Schi,d,äUSe’ Ich dieselben in zwei Fanl bildenden r r ' 1 “ 1Ch den Schildläusen die galfen- ge,genÜbr StCUe’ Üb6r einigegBeob- icntungen nachfolgend mittheilen will. .leistet finet, hier “Ur WeI”g Gallen Ton Hymenoptern , sie gehören ^ den Dipteren und Homopteren an, und die daraus erhaltenen Hyme- ■opteren sind nur Schmarotzer derselben. esetzfiew!len/er C°CCiden SiDd Vie'fachen “"derartigen Angriffen aus- andthdie Gal, re" TT ^ bedeute"d verändern; so archbohrt Oh HVOnfT ^ m- ',°n einem Curculio häufig )ie Cocciden ,tfaSSA JetZt ermUteln konnte’ z" welchem Zweck 'arasilen v f ! sind hauptsächlich von mancherlei, Chalcis nahestehenden md ich auf F g ; ** g,8äsereZahl der Gallen meiner Gattung Brachyscelie Hr gross „ r ^ r COrymTa UDd An'J°th0ra la™olata- ^iele werden i le a e von Brach, munita , die auf mehreren Eucalyptus- 190 L. Schräder: Arten, vorzüglich aber auf Euc. haemastona lebt, ist dl Zoll lang, 2/3 Zoll breit, die Galle von Brach, duplex 6% Zoll lang und 8 Linien breit. Das daraus erhaltene Coccus- Weibchen ist 15 Linien lang, die grösste Coccus- Art, die ich kenne. Ihr Einfluss auf die von ihnen bewohnten Pflanzen ist ein sehr bemerk¬ bar schädlicher, indem ich ganze Gruppen junger Eucalyptus-Bäumchen fand, die davon kümmern, deren Zweige und Schüsse verkrüppeln und die endlich zu Grunde gehen. Fig. 1. ist ein Zweig von Eucalyptus haemastoma mit Auswüchsen von Brachyscelis pileata. Die trompetenförmigen Auswüchse a enthalten jeder ein geflügeltes Männchen, die andern am Stamme ein flügelloses Weibchen. Bei b ist diese weibliche Galle im jungen Zustande, bei c halb entwickelt und abgestorben, bei d entwickelt und die Mütze dem Abfallen nahe, e und g endlich nach dem Abwerfen dieser Mütze, was im März und April erfolgt. Am Ende der Galle ist ein Ausschnitt mit einer Spalte, aus welcher das Afterende des Weibchens, welches zwei fein behaarte Spitzen trägt, hervorragt. Der Ausschnitt ist immer mit einer weissen mannaartigen Substanz umgeben, welche das Thier abzusondern scheint. Bei Annäherung eines Insects zeigt es eine lebhafte drehende Bewegung, und reinigt mit den zwei hornigen Spitzen die Oeffnung von jenem Anhänge. Fig. /. ist das daraus erhaltene Weibchen in natürlicher Grösse, wie es eben Larven gebärt, deren es eine unzählige Menge enthält. Der ganze Körper ist davon erfüllt, und nach dem Legen bleibt nichts als eine blasige Haut von demselben übrig. Ihre Farbe ist schmutzig gelb mit weissem Mehl bedeckt. Ueber dem Munde sitzen die Vorderbeine, etwas höher als diese die kleinen Fühler, noch etwas höher und entfernter in einer Furche die Augen. Bei h ist eine ebenso geborene Larve , l eine vollkommen aus¬ gebildete, beide stark vergrössert. Die Larve ist flach, beinahe durchsichtig, gelb von Farbe. Die Seiten des Körpers sind mit einer Reihe zarter Haare gefranst, am After stehen 2 lange feine Fäden. Die Antennen sind ron halber Körperlänge, borstenförmig, siebengliedrig, am Ende mit 2 längern und 2 kürzern Börstchen versehen. Tarsen dreigliedrig. Letztes Glied bildet eine Klaue, auch mit Haaren versehen. Trompetenförmige Auswüchse werden ausser Brachyscelis pileata noch von den männlichen Larven der Brach, ovicola und Brach, duplex verursacht. Fig. 2 a sind die Gallen der Brachyscelis pharetrata- Weibchen, wäh¬ rend die von Fig. 2 b den Männchen angehören, welch’ letztere weich und von karmoisinrother Farbe sind. An der innern Seite der Galle ist Zelle an Zelle, in welchen die männlichen Puppen stecken. Bei der Entwicklung entschlüpfen dieselben mit dem After voran, und die Flügel über den Kopf hinaus zusarn- mengelegt. Das Fig. 2 c abgebildete Thierchen ist ungefähr 2 Linien lang, gelb von Farbe und dessen Beine Fig. 2 d sind eingliedrig mit einer kürzern und einer längern Klaue. Die Flügel haben zwei Längsnerven. Die Schwanz- lieber gallenbildende Insekten in Australien. 191 borsten sind zweimal so lang als der Körper, Antennen zehngliedrig, Aucen vorstehend. Die jungen Larven erscheinen im November, die vollkommenen Männchen im März, wo sie sich alsbald begatten, und nur sehr kurze Zeit leben. Die Weibchen scheinen daher der Zeit von 8 Monaten zubenöthigen b,s sie ihre Brut ablegen. Fig. 2 « ist ein Weibchen von Brach, pharetrata etwas vergrössert. Fig. 3 a ist ein Zweig von Eucalyptus haemastoma mit mehreren männlichen Gallen von Brach, rnicola und einer jungen weiblichen. Eine solche ist in Fig. 3 b bei vollkommener Grösse im Durchschnitte gezeichnet um die Lage des darin lebenden Thieres zu zeigen, das bei 3 c etwas ver- grossert dargestellt ist. Das Männchen dieser Art ist grösser als jenes von Brach, pharetrata, und hat namentlich einen viel breitem Hinterleib Die erstem Segmente sind breiter als der Thorax. Der After trägt zwei 'lange Borsten und endet in einen verlängerten Griffel. Es ist gleichfalls von gelber Farbe. Fig. 4 a ist die weibliche Galle von Brach, duplex und Fig 4 b zeigt die Form der Höhle, welche das Weibchen bewohnt, das in Fig 4 c in natürlicher Grösse dargestellt ist. Die Galle des Männchens ist in Fig. 4 d gezeichnet. 6 Fig. 5 zeigt die Galle von Brach, munita. Die Arten, die ich in dieser Gattung bisher unterschieden habe, sind folgende ’ Brachyscelis pileata , „ pharetrata , „ ovicola , „ munita , n citricola , „ duplex. Ich hiabe dle Namen meist in Bezug auf die äussere Erscheinung der da die äusserst vergänglichen Thiere wenig hinreichende Merkmale zur Erkennung behalten. Die übrigen mir noch bisher bekannt gewordenen, meist winzig kleinen, ja selbst mikroskopischen Insecten dieser Gruppe gallenbildender Cocciden Haben mir \ eranlassung zu folgender Eintheilung gegeben : Sectio 3Ionomera. 1. Familie: Coccidae : Schildläuse. 2. Familie: Cecidurgidae : Gallläuse. E Gattung Brachyscelis: Weibchen sechs vollständige, doch unbrauch¬ bare Beine. 2. Gattung Opisthoscelis: Weibchen, nur zwei lange Hinterbeine. • • Gattung Ascelis: ganz fusslos. 192 L. Schräder: Ueber gallenbildende Insekten in Australien. Ueber diese zwei letzteren Gattungen in meiner nächsten Mittheilung Mehreres. Die Männchen von Opisthoscelis sind meist von rother Farbe, mit und ohne Analborsten; die Weibchen mit sehr langen Hinterbeinen, ohne eine Spur der übrigen Beine. In letzter Gattung verlieren die Weibchen jede Gliederung und werden zu unbeweglichen thierischen Klumpen ohne alle Extremitäten. Ich habe auch mehrere Arten von Fsylla gefunden, welche Gallen erzeugen, und darunter einige von bedeutender Grösse. Ihre Larven und beweglichen Puppen, die stets mit einem weisslichen Mehle bestäubt sind, unterscheiden sich nur wenig. Ein prachtvolles in allen Farben glänzendes Hymenopteron , etwa 3—4 Linien lang, habe ich als Parasit aus Brachyscelis ovicola gewonnen; dessen Ovipositor ist ganz merkwürdig aus drei Blättern oder Flügeln zusammengesetzt. Die Nerven der Flügel sind sehr undeutlich. Auch ein ausgezeichnet schönes Lecanium-Männchen fand ich auf einem Gumtree, roth mit langer Analborste, und breitem rothen Longitudinalnerv auf den Flügeln. Die Klage über Coccus, welche die Orangenbäume zerstörten, war in diesem Jahre sehr gross. Ob die übergrosse Feuchtigkeit die Bäume krank machte, und in Folge dessen die Cocci sich vermehrten , oder ob diese Ur¬ sache der Erkrankung waren, lasse ich dahingestellt, so viel ist gewiss, dass die ganzen Stämme davon bedeckt waren, und namentlich die männ¬ lichen Puppen überall einen dicken weissen Ueberzug bildeten. Das Thier gehört wahrscheinlich zu Aspidiotus. Sidney, 21. October 1862. Die Arten der Gattung Lithoglyphus Mhlfi, Paludinella Pf., Assiminea Gray, in der kaiserlichen und Cuming’s Sammlung. Von Georg Ritter von Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. Jänner 1863. Da die Arten dieser Gattung früher von allen Autoren unter Paludina aufgefuhrt waren, so hatte ich in der bei Aufzählung der Arten von Biihynia erwähnten Arbeit über Paludinen sie gleichfalls mit einbezogen , und will somit die in den obigen beiden Sammlungen Vorgefundenen Arten nachstehend aulzahlen, die ich in diese Gattung glaube stellen zu sollen. Lithoglyphus Mhlf. Schale meist niedergedrückt keglich mit grosser letzter Windung und weiter Mündung, die oft mehr als die Hälfte der Höhe der ganzen Schale betragt. Rechter Mundsaum stets gerade, meist scharf; Spindelsaum wulstig gegen die Nabelspalte zurückgeschlagen , so dass diese oft ganz davon uec t erscheint. Saum wohl meist zusammenhängend, vorzüglich bei sehr alten Exemplaren , häufig nur durch eine auf der letzten Windung auf- e ulsfc’ oben aber stets deutlich gewinkelt, so dass die Oeffnung e st fast etwas kanalförmig hinaufgezogen erscheint. Windungen mehr emgor.b«, Schalensubstanz meist sehr derb, weisslich bis grün- n ich, ohne alle Zeichnung oder besondere Sculptur. Y\v.J^^a\UVai€ieH Fer* Küster Monogr. d. Paludien pg. 47, Tf. 9, B4*Iin Abha’ndIn der kais* Samml* aus der Donau, Moldava, Dalmatien, dann *8 194 G. v. Frauenfeld: vier kleinere Exemplare ohne Fundort mit der Bezeichnung minuta Zgl. In C u m i n g’s Samml. aus Krain. Var. €§perta Küst. Monogr. Fg. 45, Taf. 9, Fig. 14, 15. Ich war in Betreff von Lith. aperta Kst. lange unschlüssig, ob ich sie als Art bei¬ behalten oder mit Lith. naticoides vereinen solle. Allein nach der sorgfäl¬ tigsten Untersuchung vieler Exemplare in allen Grössen und Altersstufen vermag ich keine bestimmte Grenze für beide anzugeben, obwohl die Extreme so bestimmt sich unterscheiden, wie Küster sie so vortrefflich beschreibt. Allerdings zeichnet sich aperta durch ihre namhafte Grösse aus, da ich Exemplare von 13mm Höhe und 10.4mm Breite habe, während die grössten nicht gekanteten Stücke, die unzweifelhaft naticoides angehören, nur 8.5mm Höhe und 8.6mm Breite zeigen. Allein jener einzige, ausser diesem Grössen- verhältniss noch festzuhaltende Unterschied der kantigen Abdachung andern obern Theil der Windung verliert sich ebensowohl bei mehreren gegen die Mündung so ganz, dass diese von der Mündung wahrer L. naticoides nicht zu unterscheiden ist, als auch viele dieser Kante bis gegen das Ende der Windungen völlig entbehren , so dass sie in einem frühem Grössenzustand von dieser letzten Art gar nicht zu unterscheiden sind. Wj» fusctts Zgl. Küst. Monogr. d. Palud. pag. 46, Taf. 9, Fig. 19 — 22. In der kaiserl. und in Cuming’s Samml. aus Krain. Von naticoides durch höhere Windung, von prasinus Kok. durch anders gebildete Spindel und Nabel unterschieden. Wj* integer Say. Unter den von Cuming erhaltenen Schnecken finden sich 2 Nummern mit der Bezeichnung integra Say, und Paludina rivularis nobis , beide ohne Vaterlandsangabe , die ich für identisch halte und zu welchen ich folgende Synonyme ziehe : Anculotus integer Say New Harm. Diss. 2. pg. 276. Var. Anculotus concolor Anth. (beide nach Jay Cat.). Melania integra Say Trans, of am. phil. soc. X. pg. 98 (Im Verz. d. Melanien von J. Lea). Anculotus integer L. Reeve Iconogr. Genus Anculotus RI. V. Sp. 35 (als falsches Citat ist Paludina integra Say beigefügt , welche = Melantho integra ist). Leptoxis integra Say. Adam’s r. G. of Moll. I. 307. Da ich weder New. Harm. Dissem., in welchem Say diese Schnecke ursprünglich beschrieben hat, nach Anthony’s Arbeit besitze, so kann ich nur Reeve’s Iconogr. vergleichen, mit dessen Beschreibung und Abbildung die vorliegende Schnecke gut übereinstimmt bis auf „obscure fasciata“, was bei meinen Exemplaren , die ohne Spur einer Binde blass hornfarb sind- Ueber die Gattung Lithoglyphus. 195 Eicht der Fall ist. Es dürfte diese, wofür auch der Name spricht, daher Anc. concolor. Anth. sein, welche als Varietät zuSay’s Art gezogen wird Ohne also ganz unzweifelhaft über diese Bestimmung abzuschliessen stehe ich doch nicht an, die vorliegende Schnecke, die sich eng an fuscu’s und prasinus anschliesst, hier unterzubringen , und füge die Beschreibung derselben bei : ö Schale bauchig keglich , spitz, glatt, fettglänzend, derb, beinfarb ; 4/j Windungen gewölbt, doch gerade aufsitzend; Naht fast etwas ein- gesenkt Letzte Windung stark gewölbt. Mündung sehr gross, von mehr als halber Hohe der Schale; rechter Mundsaum gerade, Spindel nicht sehr stark verdickt, doch Nabel geschlossen; der blassgelbe Deckel subspiral mit grossem Kern und starken Spiralstrahlen. Länge 7™, Breite 5 6™"i Mündung 4.2mm hoch. '*'• Kok. Küst. Monogr. d. Pal. pg. 38 u. 69 Tof 8 ?-«r\4 r T,af- 7 Fig' n~U' In Adam’s G- of- r- Mo11- I, «?• 3äl’ steht als Autor bei Lithoglyphus prasinus Koch; wahrscheinlich Druck¬ fehler. Li der kais Samml. aus Krain. Diese Art wurde wohl zuerst von Adams zu Lithoglyphus gebracht, worin ich ihm vollkommen beistimme. *• »"Wobasus Say. Paludina subglobosa Sa y. Journ. of th AC; Of^nat. Sc. of Phi, ad. V. pg. 125. In der kais. Samml. , Exemplar Sav J:\flndeMie be! Adam’s "irgends verzeichnet, da Leptoxis subglobosa he ehr b T, unzweifelhaft die in dem eben citirten Bande pg. 128 sT^bbT? 1 S 9 iSt’ Welche LReeTe bei Anculotus Taf. I., Exeinlar d b’ r t“ W°'t Terschieden ^r ist. Leider besitzt das STK /m ‘f f TT b DeCke1’ daSS idl ÜbCT dessen Stellung shwzTesZi , En,tStCh'edenheit absprechen kann, umsomehr, als eine S e st mmt n TüW , 7 ““T MUndKUld 6‘Was fremd hier erscheint. An dem r n v ^ WeD Bescbreibu"S von Say ganz gut. L8mdi LäIi:e'T:: Teüe.emPlare ^ Sp''tZ<ä *b*efr~“ * da-lbe misst etwas "• Sp- In Cumi,,g’s Samml- aus California. Schale 4V Windun ’ T! be'Jr—' sebr derb, fettglänzend, hornbraun, • 1 abg6SetZt’ We"iffer geWölbt bei prasinus, AniLw / T gr°SS’ Ste"e"Weise mit fast regelmässigen gröbern Anwachsstreifen. Mündung bauchig oval, oben stark gewinkelt rechter lundsaum scharf, Spindel sehr wulstig. Deckel hornfarb wie bei Li h. integer ba J- Lange 7mm, Breite 5.2mm. ^ A*’ Say (teste Parreiss). I„ der kaiserl. Samml. c~ ™a°9°na ™ Ohio, als Anculosa halecara Haid, Louisiana; " Cuming’s Samml. als P. Healiiana L ea, Alabama. 25 * 196 G. v. Frauenfe ld: Von Say in New Harm. Dissem. als Melania isogona beschrieben, von Jay in dessen Catalog zu Anculotus gebracht, ist dieselbe in Reeve’s Iconogr. weder bei Melania, noch bei Anculotus aufgeführt. Adam’s hat Amnicola insogona Anton. Ob diese hierher gehört, weiss ich nicht, da mir jeder literarische Nachweis hiezu fehlt. Die beiden Namen halecara und Healiiana scheinen Verbildung von Lea’s Paludina Haleiana zu sein, die in Trans, of the am. phil. Soc. X., pg. 96 , oder von Melania Haleiana , pag. 98 beschrieben und aufgezählt, mit denen beiden unsere vorliegende Art jedoch nichts gemein hat. Da mir S ay’s Beschreibung nicht bekannt ist, so folgt hier diese von vorliegender Schnecke. Schale rundlich niedergedrückt , spitz , nicht sehr derb, glatt, fett¬ glänzend, hell hornfärb. 4 Windungen mässig gewölbt, gerade aufsitzend, oben etwas eingesenkt, flach, letzte sehr gebaucht, mit grosser, stark nach rechts vorstehender Mündung. Saum scharf, Spindelrand umgelegt den Nabel bedeckend, schwielig verdickt. Deckel wie bei integer und CumingL Länge 7.4mm, Breite 6.4mm. Ei. tapitiwtn D’Orb. In Cuming’s Samml. mit der Bezeichnung Lopedium D’Orb. In D’Orb. Voyage dans l’Am. merid. als Paludestrina lapidum pg. 382, Taf. 47, Fig. 4-9 beschrieben und abgebildet. Von Adam’s ganz richtig unter die Gattung Lithoglyphus gestellt. Der Name Lopedium ist offenbar eine Verbildung von lapideum wie im Index zu D’O r b. steht. Beschreibung und Abbildung trifft ganz gut mit dieser Schnecke zu. Ej. flntninensis Sdl. Lng. In der kaiserl. Samml. aus Krain, dem Veldeser See, aus Ungarn, aus Albanien, Mantua, aus einer Warmquelle bei Pirnitsch, als porata Mke. aus Fiume, als porca Parr. aus Croatien, als umbilicata F. aus Tirol, als Lithoglyphus gurkensis Parr. und L. inter - positus Parr. aus Krain, als Katschkana Parr. und als incrustata Zgl. aus Croatien, als Paludina foumesa mit Original-Etiquette von Zgl., als minuta Brm. von Duino , ferner als expansilabris aus Istrien , und mit einer Etiquette: Temenza (?). In Cuming’s Samml. als acuta Drp. — Küst. Monogr. d. Palud. pg. 68, Taf. 12, Fig. 18 21. Var. SadteriantM Schmidt aus Unterkrain. Sie stimmt mit der Art vollkommen überein , doch erreichen die vollkommen ausgewachsenen Exemplare nicht die halbe Grösse, und messen nur 2.3mm Länge und 2mm Breite. Ei. uffiviis n. sp. In der kais. Samml. aus Kurdistan. Eine der vorstehenden var. Sadleriana so nahestehende Art, dass sie bei flüchtiger Betrachtung leicht damit verwechselt werden dürfte. Sie ist jedoch bestimmt dadurch zu unterscheiden , dass sie etwas mehr gethürmt ist, und einen deutlichen gerundeten Nabeleindruck hat. Schale keglich , kolbig gespitzt Ueber die Gattung Lithoglyphus. 19 7 ziemlich derb, glatt, ohne Glanz, blasshornfarb. 4% Windungen, obere mässio- gewölbt, doch mit eingeschnürter Naht, letzte ziemlich bauchig. Mündung massig gross, wenig gewinkelt; rechter Mundsaum scharf; Spindel rerdickt, umgelegt, die rundliche Nabeleinsenkung nicht ganz bedeckend. Deckel hochgelb, mit sehr feinen Spiralstrahlen. Länge 3.4mm9 Breite 2.2mm. Wj. fontinttlis P h. In der kais. Samml. als Amnicola Integra Say Ohio, als Anculosa Integra Say Ohio mit Original-Etiquette aus Nordame¬ rika und Amnicola cincinatensis und separabilis Parr. gleichfalls vom Ohio. Küster’s Monogr. d. Paludinen pg. 56, Taf. 10, Fig. 27.28. Ich muss hier Philip pi’s Namen annehmen, der in „Abbildung und Beschreibung neuer Conchylien II, pg. 136, gleichfalls nMelania integra Say ubi ? fide speciminum“ angibt, da wie schon früher bei Lith. integer bemerkt, ich nach Say’s ursprünglicher Arbeit nicht entscheiden kann, ob und welche von beiden berechtigt ist, diesen Namen zu führen. Adam’s stellt Pal. fontinalis Ph. in die Untergattung Melantho zu Vivipara , was offenbar unrichtig ist, da die Art einen subspiral gewundenen Deckel zeigt, und die Spindelbildung unzweifelhaft auf die nahe Verwandschaft yon fluminensis etc. hin weist. py$ßMUMeiM8 n. sp. In der kais. Samml. aus Croatien. Schale niedrig, keglich, stumpf, derb, glatt, beinfarb, 4 Windungen wenig gewölbt gerade aufsitzend, oben abgeflacht, fast etwas eingesenkt, und da wo die’ Windungen sich herabsenken, etwas aufgetrieben, so dass sie wie bei var. aperta yon Lith. naticoides rings eine wulstige Kante bilden, die die rund¬ liche Mündung ziemlich beeinträchtigt. Mündung mässig gross. Mundsaum scharf, Spindel verdickt, die Nabelspalte nicht ganz schliessend. Deckel blass, mit zarten Spiralstreifen. Länge 3mm, Breite 2.3mm. Ich stelle in diese Gattung noch 2 winzige Conchylien, die ich im kais. Museum unter dem Namen Paludina granum M. C. vorfand, und da granvm von Menke vergeben ist, in meinem Verzeichnisse der Paludinen als P. crassiuscula und deflexa aufnahm. In Cuming’s Sammlung fand ich dieselben Schnecken ohne eine Namensbezeichnung mit einem Zettel von Cuming’s Hand: „Is this a Succinea ? I found it on the Jara plant gro- wing in water at the Island of Opara H. C.“ Sie scheine daher durch uming verbreitet worden zu sein; doch kann ich nirgends weder eine Andeutung, wohin sie gestellt worden, finden, noch, ob und wo sie beschrieben Slnd; A)s gedeckelte Schnecken gehören sie natürlich nicht zu Succinea , sowie sie der subspirale Deckel von den Vivipariden entfernt, obgleich ihr abitus etwas an Paludomus erinnert. Ich glaube sie in die Nähe von Lithoglyphus , Lacuna bringen zu sollen. Ct ftssittsc'Uia, Schale ovalkeglich, derb, glatt, schön braun, att, etwas durchscheinend. V/2 bis 4 Windungen nicht sehr gewölbt , an 198 G. v. Frauenfsld: der Naht gerade aufsitzend, etwas abgesetzt; letzte sehr gross mit weit vorgezogener, sehr grosser, ovaler, oben gewinkelter Mündung, die mehr als die halbe Höhe der Schale beträgt. Der meist dunkle Mundsaum gerade, stumpf, oben im Winkel ziemlich verdickt. Spindelsaum gleichfalls gewulstet, anliegend , so dass an der Nabelstelle nur eine etwas vertiefte Längsfalte sich zeigt. Derblassbraune, ovale, dünne Deckel hat einen fast randständigen Kern mit 2 undeutlichen Windungen und feine schwer bemerkbare Spiral¬ strahlen nach aussen. Länge 3«“®, Breite Mündung hoch. Ij. defleoct #. Schale mehr gethürmt als bei der vorigen Art, länglich oval, derb, glatt, hellbraun, durchscheinend, 4 Windungen allmähg zuneh¬ mend, flach gewölbt, kaum abgesetzt, Naht fast eingezogen. Die Mündung, die jedoch nicht die halbe Höhe der Schale erreicht, so wie Mundsaum, Spindel und Deckel wie bei der vorigen Art. Länge 3.1mm, Breite 1.8mm, Mündung 1.4mm hoch. Diese Schnecke fand sich unter der vorhergehenden vermischt, sie wurden also auch wahrscheinlich unter einander gesammelt. Diess sowohl, wie dass sie ausserordentlich nahe verwandt sind, veranlasst wohl anzunehmen, dass sie nur Abänderungen einer Art seien. Allein die weit verschiedenen Massen¬ verhältnisse , sowie dass unter zahlreichen Exemplaren nicht der mindeste Uebergang sich findet, bestimmte mich, sie beide getrennt, als eigene Arten festzuhalten. In the Gen. of rec. Moll, ron Adam’s sind 5 Lythoglyphus- Arten verzeichnet. Von diesen ist nur Eine Art, piscium DX) r b., die ich weder in der kaiserl., noch in Cuming’s Sammlung aufgefunden habe, und die ich in natura nicht kenne. Sie scheint der Abbildung nach in D’Orb. voyage dans PAm. mer. , wo sie als Paludestrina piscium aufgeführt ist, richtig hierher zu gehören, obwohl über Nabel- und Spinde.lbildung, was hier vor¬ züglich massgebend wäre, da die dortige Gattung mehreres Verschiedenartige vereint, in der Beschreibung nichts erwähnt wird. Wir haben sonach, wenn die beiden letztbeschriebenen hinzugezogen werden, 15 Arten Lithoglyphus, und zwar in alphabetischer Reihenfolge: affinis Frfld. crassiuscula Frfld. Cumingi Frfld. deflexa Frfld. fluminensis S d 1. L n g. v. Sadleriana Schmidt. fontinalis Ph. fuscus Z g 1. integer Say. isogona Say. lapidum D’O r b. naticoides F e r. v. aperta K ü s t. piscium D’O r b. prasinus Kok. pygmueus Frfld. subglobosus Say. Ueber die Gattung Patudinella. 199 Paludinella Pf. Schale meist abgerundet, cylindrisch, selten mehr keglich, dünn matt oder mit wenig Fettglanz , glatt, grünlich , bis blass ölgrau, öfter durch einen der Schale nicht angehörigen üeberzug rothbraun. Windungen mehr wemger gewölbt. Mündung stets zusammenhängend, immer unter der halben Hohe der ganzen Schale. Nabel deutlich; Mundrand gerade, nie umgelegt. Arten sämmtlicli von sehr geringer Grösse. Ich habe in dem XXII. Bande der Sitz.-Ber. der kais.Akad. d Wiss p , }?“’ Pf.®69’ ia einer Hebersicht der Paladinen aus der Gruppe der POir- bei Gelegenhei‘ d<* Auseinandersetzung von 5 mit dieser Schnecke hauptsächlich verwechselten Arten, als: austriaca Frfld compressa Frfld., cylindrica Parr., Dunkeri Frfld. und opaca Zgl. jene Arten nominal, v aufgeführt, die ich in jene Gattung gehörig betrachtete die als ■. Paludinella Pf. in Adam’s rec. Gen. of Moll, aufgenommen ist ’ diese w! bem“kte ioh schon ’ dass *<* es für nicht natürlich halte diese Wasserschnecken so weit von den übrigen zu entfernen, und sie ganz an s Ende der Luftathmer zu bringen. Wenn Adams sagt: This anfmal are amphibious , so ist diess wenigstens für die Süsswasserarten voIlstälTg unrichtig. Ich habe Lacheineri Chrp., Schmidtii Chrp., ParreUsi P f ZacaZx lyUndT;Ca Parr-’ DunUri Frfld-i ruinuüssima Schm.',’ opaca Z g 1. vielfach an ihren Aufenthaltsorten beobachtet und selbst monate- ang lebend erhalten, ohne dass sie sich je aus dem Wasser entfernt hätten Lachemen Chrp. und minutissima Schm, steckt bis 8 Zoll tief in Sand Len p" 7 ' PfWU‘Zeln d6r U,nmittelbar in wachsenden vlnta! W„ .T,?8 - Sltztnur allein an solchen Steinen, die stets vom den ahne t ^ Schm‘dü Chrp’ etc' immer nur zwischen und unter hinfl,e!ft N zerusetzende" Blättern, über welche das Wasser in Bächen dlm VValef " ab6r faDd iCh ^ aD S°l0hen “»<* °d« ausser Adams gibt in seinem Werke nirgends Rechenschaft, warum er das eine oder däs andere gegen alle bisherige Annahme hier oder dorthin bringt- g aube daher; so lange nicht die bestimmtesten Belege durch die Thiere’ einer jeden einzelnen Art eine Entfernung bedingen, diefe Gruppe intern Un fange belassen zu sollen, den ich für sie in oberwähnter Arbeit beLch- die Adf v Sl Um S° mehr herT0ll,eben, als ich gerade viridis Poir., d,e Adams zu Buhyma stellt, und welcher sich Schiidti Chrp., opaca wtchslunTm? ! ' S° “* anschliessen, dass sie am häufigsten zur Ver¬ möchte. erstgenannter Art Veranlassung gaben, als Type betrachten 200 G. v. Fraue nfeld: Dass Adams Arbeiten, wie: Dupuy’sMollusques de France, Küster's Monographie der Paladinen, in dessen neuer Ausgabe von Chemnitz- Martini, in welchen so viele Arten fest begründet, in der Wissenschaft eingeführt sind, wie es scheint, ganz unbeachtet lässt, ist ein ebenso grosser Uebelstand, da bei solchen Trennungen und Vereinigungen, wie er sie vor¬ nimmt, jeder Fingerzeig zur Unterbringung der von ihm übergangenen Arten mangelt, die, wie die nachfolgende Aufzählung ergeben wird, gerade bei dieser Gattung das Fünffache der aufgeführten Arten Was die Aufzählung selbst betrifft, so lege ich auch hier Küsters oberwähnte Monographie zu Grunde, indem ich ohne eine Wiederho ung der Beschreibungen der in diesem Werke enthaltenen Arten einfach diese verweise. p, virUUa Poir. Drap. Moll, de France. Frfld. die Paladinen aus “ < I-PU, .„D.. Von Ziegler mit einer Originnl-Etiquette i Moroni, enodro mihi Gell- Verdun., Pal. viridis Mch. , , . , Ich habe in der erwähnten Arbeit schon bemerk , ass 1C Schnecke mit Sicherheit nur aus Frankreich kenne, und dass fast die sammt- lichen mir unter diesem Namen zugekommenen Schnecken wohl an 1 Nummern den verschiedensten Arten angehörten. p. Schtniam Chrp. Küster Paludina pg. 40, Taf. 8, Eig.26. In der kais. Sammlung vielfach als viridis Dtp. aus Kram, als mn aus dem Veldeser See in Kärnten, /.«»s Kult., Trident von Strobl, Ton Wildalpen und Weichsel- ei Mana-Zell in Steiermark, mit einer Original-Etiquette Ton 26 XIII. Abhandl. G. v. Frau eofeld 202 Ziegler: Microna cornea mihi Carniol. in lacu Veldes. In Cummings Sammlung aus Krain. Im Verhältniss der Windungen von Schmidti Chrp. wohl unter¬ schieden , indem die 1. und 2. flach niedergedrückt, die 4. im Verhältniss viel höher als bei jener Schnecke ist. Die Exemplare aus Kärnten und Krain haben einen schwärzlichen oder braunen Ueberzug, die steirischen sind schmutzig grün. Anmerk. Als diaphana Gass. erhielt ich eine Schnecke von CJiar- pentier aus Agen, die sich etwas der austriaca Frfld. näher , die ich jedoch noch zu opaca Zgl. ziehe. Sie ist kleiner, schlanker und die 2. Windung nicht ganz so flach breitgedruckt. Diese geringen Unterschiede bei sonst ganz übereinstimmendem Habitus scheinen mir nicht wichtig genug, sie abzutrennen. Es ist eine höchst missliche Sache um die Bestimmung einer solchen Grenze. Ich habe über die ausserordentliche Schwie¬ rigkeit, der Scheidung so nahestehender Formen, bei Ge¬ legenheit als er mir diese einsandte , damals schon an Char- pentier Folgendes geschrieben: „Sie haben mich durch Ihre Sendung wahrhaft in Verzweiflung gebracht ; ich sass so ruhig hinter der P. Schmidtii Chrp., und wenn ich auch manchmal die opaca Zgl., cyclolabris Rssjm. und einige andere mit Miss¬ trauen betrachtete, so beruhigte ich mich doch immer wieder, und beliess diesen Gestalten-Proteus ungetrennt. Ihre mir so gütig mitgetheilte Tolosana , diaphana Gass., A.sticri Dup. haben aber „gährend Drachengift in die Milch der frommen Denkart“ gegossen. Da stehe ich nun, finde nirgends einen Aus¬ weg, prüfe stunden- , tagelang Tausende der Schmidti und Consorten, um am Ende der Prüfung in einem Meere von Zwei¬ feln zu schwimmen. Wenn ich die Extreme hinlege, da ist die Sache so klar, so leicht — aber die Zwischenformen, da liegt das Uebel, und ich fühle mich stark versucht , ebenso zu thun, wie mir einst Jemand, als ich ihn ganz desparat fragte, „ja was thun sie denn mit diesen Uebergängen“ — trocken ant¬ wortete : „die werfe ich unter den Tisch!“ — Hier kann wohl nur das Thier Licht verschaffen , und ich muss gestehen , dass ich fast entschlossen bin, sie bis dahin nicht zu trennen, sondern beisammen zu belassen.“ — Die unermüdet fortgesetzte Unter¬ suchung der in diese Gruppe gehörigen Schnecken hatte jene mehrfach erwähnte Arbeit zum Resultate, worin ich die Arten sonderte, deren Trennung mir gerechtfertigt schien. Der seither verflossene längere Zeitraum und der bedeutende Zuwachs an durchgeprüftem Materiale bot mir keine Veranlassung, von diesem Ergebniss abzuweichen. jf*« MMwnfteri Frfld. Frauenfeld, die Paludinen der Gruppe der viridis Poir. In der kais. Sammlung aus Elberfeld und aus Oberösterreich an der Grenze von Steiermark. Der opaca Zgl. nahestehend, doch mehr gewölbt, und weniger flach abgestutzt. Ueber die Gattung Paludinella. 203 der Flf,d- FraUenfeId’ die - Gruppe In der kais. Sammlung aus Oesterreich, Steiermark, Krain, Äschers¬ leben ; als P.cyhndnca von Cattaro und als P. viridis Ton München. 7 < ,UrCl' ‘hre fhr cylirld,'ische Fo™ von Dunkeri Frfld. und opaca RsVm. terlchie'den """* M Mündung von cyclolalris Anmerk. Als ich diese Art in obangeführter Arbeit unterschied kannte ich nur Exemplare aus Dornbach bei Wien. Jene aus’ S eiermark und Baiern sind ohne irgend weitern Unterschied namhaft grosser, indem sie 2.8mm lang und j ßmm breit sind üsm^btträgen Zah e” ^ ,ZUerst beschriebenen 2.5™> und ■ „ _.■**: # •«»«««• Reyn- Dupuy Moll, de France, pag. 561 , Taf. 28, J ig. 2. In der kaiserl. Sammlung aus Carcassonne. Kleiner als austriaca, in Form und Verhältniss der Windungen der opaca Zgl. gleichend. 6 die Paludinen aus der ** cytintirica Parr. Frauenfeld, Gruppe der viridis Poir. In der kais. Sammlung aus Pottenstein bei Wien. Fast etwas kleiner als saxatilis Reyn. und schlanker. Von der Form frZZlT: r d*m,,Verhältniss der Windungen jedoch verschieden, Ja die 3. und 4. fast gleich hoch sind. JP. MottlinsiDuv. Dupuy Moll de France pg. 555, Taf. 27 Fig. 11. In der kais. Sammlung aus Italien, aus einer Fontaine zu Brescia. Durch ihre länglich eiförmige, nicht abgestutzte Gestalt und bedeu- endere Giösse von der vorhergehenden verschieden. Var. mir tor Irfld. Eine in der kais. Sammlung mit einer Original- ■ q/Ue Ir l°n Zle%leTl Microna consocia mihi Gail. Perigord. Pal ZrL ] ,VarK' erlie^ende Schnecke kommt vollständig mit Moulinsi herein, ist jedoch fast um Ein Drittel kleiner. *ev, schmal, letzte gross, -rstehend „a , f6“' °S rUndli°h °Ta'’ mä“ig gr0SS> -chts uichi utlichen Nat ! T TOrgezogen' Mundsaum gerade, scharf, an der - abelspalte leicht unigelegt. Länge 2.8mm? Breite 1.8mm. 26 * 204 G.v. Frauenfe ld: JP* Uhurpevitieri Rth. Malacoz. Blätter II. 1856, pag. 53. In der kais. Sammlung aus Attika durch Charpentier, von Athen und dem Hymettus durch Held reich. Der vorigen Art sehr nahe stehend, doch etwas gestreckter und mit grösserer Mündung. JP. eompressn Frfld. Frauenfeld , die Paludinen aus der Gruppe der viridis Poir. In der kais. Sammlung von Schwarzenfels und Schweinfurt in Baiern. — ? Ein Exemplar von Oedenburg aus Rossmässler’s Sammlung. Von der Form der separabilis , doch um ein Drittel kleiner, mit gewölbteren Windungen und mehr gerundeterer Mündung. Das Exemplar von Oedenburg ist nicht ganz gut erhalten; ich kann es nur fraglich dazu stellen. jp. mifescevis Kst. K üst e Fs Paludinen pag. 41, Taf.8, Fig. 31. In der kais. Sammlung von Küster aus den Pyrenäen und von Parreiss als consocia Zgl. von Perigord. Nicht so abgestutzt als die vorhergehende. Die Exemplare von Peri¬ gord haben nicht den röthlichen Ueberzug wie jene von K ü s t e r, sondern sind wie die meisten Arten trüb graugrünlich. JP. Parreissii Pf. Wiegman’s Archiv VII. 1. pg. 227. 1841. In der kais. Sammlung von Vöslau mit einer Original-Etiquette von Ziegler: Microna microscopica mihi Austr. Voeselau. Pal . tenuissima Parr. — In Cuming’s Sammlung von demselben Orte. Wohl die kleinste Paludinella und bisher nur allein an jenem Orte bei Wien aufgefunden. jP. tvrcfoÜec« Chrp. Küster, Paludinen, pg- 60, Taf. 11, Fig. 15. In der kais. Sammlung mit der Bezeichnung albula Parr. ausBrussa von Parreiss. ? Obergurk. Ein Exemplar, das mit dem Fundorte Obergurk sich in der Sammlung befindet, nähert sich dieser Art so sehr, dass ich es nicht davon trennen kann. Ich belasse es zweifelhaft mit diesem Fundorte dabei. J». JPerrisii Dup. Dupuy, Moll, de Fiance pg. 563, faf. 28, Fig. 3. In der kais. Sammlung von Charpentier mit der Bezeichnung saxatilis Reyn. , Ich habe nach genauester Prüfung der Beschreibung und Abbildung inDupuy’s Moll, de France die Ueberzeugung, dass die vorliegende Schnecke nicht zu saxatilis ^ sondern zu Perrisii Dup. gehört, die allerdings eine gute, der Lacheineri Chrp. sehr nahe verwandte Art, jedoch kleiner i» • und eine mehr abgestutzte Schale besitzt. Ueber die Gattung Paludinella. 205 Z*. abbreviata Mch. Küster, Paludinen pg. 76, Taf.13, Fig. 14. In der kais. Sammlung durch Hin. v. Schwarz, Original-Exemplare yon Michaux; von Charpentier aus Aubonne, von Rossmässler mit der Bezeichnung abbreviata Mch. sec. Terver, Jura ; als diaphana G as s. von Charpentier. In Cuming’s Sammlung ebenfalls von Char¬ pentier Helv. Orient. Die als diaphana Gass. vorliegende Schnecke gehört nicht zu Pal. diaphana Mch. im Compl. de Moll, de France, pg. 97, Tf. 15, Fig. 50. Ich bringe sie zu abbreviata , obgleich sie etwas weniger gewölbte Windungen, als die Original-Exemplare zeigt. Z*. brevis Mch. Küster, Paludinen pg. 78, Taf. 13, Fig. 24. In der kais. Sammlung von Jan und von Charpentier aus Montpellier. Ebenfalls durch die stark gewölbten Windungen wie die abbreviata Mch. und tief eingeschnürte Naht von allen vorhergehenden Arten verschieden. Z». bulitnoifiea Mch. Küster, Paludinen pg. 78, Taf. 13, Fig. 22. In der kais. Sammlung aus Carcassonne und aus einem Teiche bei Brundorf in Krain. Die von mir in Krain gesammelte Schnecke hat etwas gewölbtere Windungen als die französischen Exemplare, doch glaube ich nicht, sie als eigene Art abzutrennen, und besser zu dieser als zur nachfolgenden Art zu ziehen. Z». Isficheineri Chrp. Küster pg. 63, Taf. 11, Fig. 33. In der kais. Sammlung von mir in der Andritzquelle bei Gratz gesam¬ melt. In Cuming’s Sammlung von Charpentier aus Graz, wahrscheinlich von demselben Fundort, und als Pal. inflata ohne Autor und Fundort. Var. /ot»ftt»ffiri# Kok. aus der Wochein, der Grotte Podpetsch und dem intermittirenden Bache Susiza bei Töplitz in Krain , unterscheidet sich von der Stammart durch weniger gewölbte Windungen und kleinere Gestalt. Ich vereinige mit ihr als unerheblich abweichend, viridula Kok., viridella Z gl. und eine Pal. nana ohne Autor von Jan. Var. atpestrvs Villa. Auch diese nur durch die ziemlich nach rechts vorgezogene Mündung von Lacheineri Chrp. unterschiedene Schnecke von Como lasse ich bloss als Varietät bestehen, da sich bei beiden Ueber- gänge finden, die sich kaum mehr von der Stammform trennen lassen. Z». tt » inu f * 88 i tn a Schm. Küster, Paludinen pg. 79, Taf. 13, Fig. 26. In der kais. Sammlung in mehreren Nummern von Schmidt und 206 G. v. Frauenfeld: Freyer, aus dem Bache Susiza und von mir gesammelt aus der Andritz- quelle bei Graz. Von Lacheineri Chrp. und den nächststehenden immer bestimmt zu unterscheiden, da sie weit kleiner und immer mehr abgestutzt erscheint, also immer weniger keglich ist und eine mehr cylindrische Form hat. Ich behalte sie als Art bei. Sie findet sich fast stets in Gesellschaft der Lacheineri Chrp. JR. tata Frfld. Frauenfeld, die Paludinen aus der Gruppe der viridis P o i r., bloss im Verzeichnisse angeführt. In der kais. Sammlung aus Ungarn in der Nähe von Kaschau. Schale abgestutzt kuglich, glatt, trübglasig, grün. 4 Windungen stark gewölbt; Naht tief eingeschnürt 5 letzte Windung sehr gebaucht; Mündung rundlich oval mit breiter Nabelspalte. Spindelrand nur leicht zurückgebogen. Länge 2.5mm; Breite 1.7mm. M *• F er ms sinn Dsml. Küster, Paludinen pg. 68, Taf. 12, Fig. 16. In der kais. Sammlung von Auch aus Rossmässler’s Sammlung; durch Hm. v. Schwarz von Michaux, von Ziegler mit Original- Etiquette : Microna Ferussina mihi Gail. Perigord 3 Pal. Ferussina Mich.; von Charpentier als modesta aus Brussa. Ein Exemplar unter psittacina aus Krain von Schmid. Von allen bisherigen Arten durch längere Form und grössere Zahl der Windungen ausgezeichnet und leicht zu unterscheiden. Modesta Chrp. kann ich nicht davon trennen , ob wirklich aus Brussa, müssen sichere Beobachtungen erst noch bestätigen. Auch das einzelne Exemplar unter psittacina ist wohl sehr zweifelhaft , ob es nicht ein verirrtes ist. JR, eebennensis Dup. Dupuy Moll, de France pg. 565, Taf. 28, Fig. 5. In der kais. Sammlung durch Hrn. v- Schwarz, von Michaux aus Severn und von Par re iss als Ferussina. Noch gestreckter als Ferussina Dsml. und noch um eine Windung mehr zählend als diese, scheint sie, bis Dupuy sie unterschied, immer lpit Ferussina vereint geworden zu sein. Sie ist jedoch bestimmt eine ganz wohl unterschiedene Art. JP. mar ginnt a Mch. Küster, Paludinen pag. 42, Taf. 8, Fig* 34. In der kais. Sammlung aus der Provence, durch Hrn. v. Schwarz, von Michaux als emarginata Mch. aus Vaucluse, durch Jan von Terver aus Orange; und lieber die Gattung Paludinella. 207 JP. ffibbn Dup. Küster, Paludinen pg. 67, Taf. 12, Fig 10 In der kais. Sammlung vonSource du Lex, H e rault, Languedoc In Cumings Sammlung von Charpentier aus Montpellier Zwei sehr verwandte, durch die sonderbare Auftreibung 'in der Nähe der Mündung ganz eigentümlich ausgezeichnete Arten , die jedoch schon Mich aux ganz richtig unterschieden hat. Fi- ,T bU'“‘in,U" Dsml- Küster, Paludinen pg. 74, Taf. 13> In der kais. Sammlung von Partei, ausPerigord. von Jan aus den Jl \ lenaen. Von allen Paludinellen abweichend durch die zwei stark erhabenen Spiralkanten, die auf der 3. Windung auftreten. Adams bringt sie zu Vimpara, ,ch glaube sie jedenfalls in die Gattung Paludinella richtiger zu stellen. & Gen rf M» dlese\ h'er aufgezählten Arien linden sich in Adams rec. Gen. of Mollusca noch folgende Arten in der Gattung Paludinella ¥ f. auf- f* “h. ‘Ch ^ntweder “ andere Gattungen glaube bringen zu müssen, geworden “LT" " “ d" ^ " " der Utteratur weiter bekannt ocutrss^ma Wh it. Diese Art findet sich in C „ m i n g’. Sammlung. Siegehört Ich “ Le,der hat keines der Exemplare einen Deckel wage daher nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob sie zur Familie blstrmT 0,ier V^aHdae zu M-gen ist, glaube jedoch am besten sre zu Ammcola zu stellen. Eine Beschreibung derselben konnte es Adamsnweh rS 7 ^ ““ AUt°r ,S‘ mir -bekannt. Ist * da ms White? vorzugsweise Entomolog. atomaria M eg. Nicht in Cuming’s Sammlung. Was unter diesen Namen n der kais. Sammlung erliegt, und mit der in Küster’s Paludinen eschnebenen gleichnamigen Art zusammenfällt, ist bei Assiminea untergebracht. o/omus p h. Gleichfalls nicht in C u m i n g’s Sammlung vorfindig. Ich kenne enthalten t “r “ 7', ^ SammlunS unter diesem Namen enthalten ,st. Truncatella atomus Ph. in En. Moll, sicil. dürfte wohl nicht zu unserer Gattung zu bringen sein. U "ValudinMa. SammlunS ** Irlich keine WSCa Ad I“|CUm,ing'S Saramlung °hne Fundort. Steht der Setia fulgida • u Ir nahe, in welche Gattung ich sie gehörig denke. Schon P hi- UeT’rbrSST 'Cn"eCkC ^ MoU- sidL Adam» wahrscheinlich mg , stellt sie nur mit Fragezeichen zu Truncatella. Das 208 G. v. Frauenfeld: Thier selbst hat er nicht untersucht , die Bildung der Spindel deutet jedoch sehr auf die oben bezeichnete Gattung. globulus Moll. In Cuming’s Sammlung findet sich eine Schnecke mit der Bezeichnung globilis Moll. Greenland, was wohl nur fehlerhafte Schreib¬ art ist. Auch in der kais. Sammlung vorhanden , findet sie sich bei Amnicola, wo sie mir besser untergebracht scheint. granum Mke. In Cuming’s Sammlung nicht vorhanden. Die in der kais. Sammlung befindlichen Exemplare , mit der bei K ü s t e r beschrie¬ benen Schnecke identisch, dürften vielleicht zu Setia gehören, wenn nicht zu Amnicola; zu Paludinella doch wohl nicht. litorea d. Ch. In Cuming’s Sammlung mit dem Autor Pf. DieseSchnecke als Helix littorina von D. Ch. beschrieben, ist als Truncatella von Philippi, als Assiminea von Forbes angenommen worden, nach¬ dem er sie früher zu Rissoa gestellt hatte. Sie ist bestimmt keine Palludinella. minuta Tott. In C u m i n g’s Sammlung ein paar schlecht erhaltene Exem¬ plare mit der Etiquette Cingula minuta Tott. Ich bin über diese Schnecke nicht ganz sicher. In der kais. Sammlung erliegt als Palu- dina minuta Say eine Schnecke aus Nordamerika, die mit der in Küster abgebildeten vollkommen identisch ist, die ich aber trotz der etwas abgestutzten Schale nicht zu Paludinella , sondern zu Hydrobia , wenn nicht zu Amnicola stellen möchte, in deren Nähe sie auch Gould schon brachte. Die Cuming’schen Exemplare scheinen kaum halbgewachsen , und es lässt sich nicht sicher entscheiden , ob sie zur selben Art gehören. Petemingensis G 1 d. Nicht in Cuming’s Sammlung. Weder in der mir zugängigen Literatur, noch der Natur nach lernte ich diese Art bis¬ her kennen. Salinesi Pf. In Cuming’s Sammlung vorhanden, kann unmöglich hierher gehören. Obwohl Küster’s Angabe in seiner Monographie, dass sie einen concentrischen Deckel besitze, nicht richtig ist , da die in der kais. Sammlung befindlichen, unzweifelhaft dahin gehörigen Schnecken einen subspiral gewundenen Deckel besitzen, so ist sie doch nicht hierher zu ziehen, sondern hat ihre nächsten Verwandten bestimmt bei Amnicola. sincera Sars. In Cuminjg’s Sammlung ist eine Schnecke von Lake Cham- plain mit der Etiquette sincera Say so geschrieben, dass man dafür leicht Sars lesen kann. Der obige Name ist daher gewiss nur durch oberflächliches Nachschreiben unrichtig verändert, und ich kann beide unbedenklich vereinen. Leider fehlen mir Say’s Arbeiten , und ich kann über diesen Namen nichts weiter aussprechen. Merkwürdiger Weise trifft aber diese Schnecke mit einer von mir schon vor 10 Jahren in Dalmatien sehr häufig gesammelten Schnecke so vollkommen Ueber die Gattung Paludinella. 209 überein, dass sie von derselben in keiner Weise sich unterscheidet. Ich hatte sie in dem Aufsatze über die Paludinen aus der Gruppe der viridis Poir. im Verzeichniss als suturata Frfld. ohne nähere Beschreibung aufgeführt. Sie dürfte vielleicht mit Helix glabrata Mhlf., Rissoa glabrata M. in Philip pi’s En. Moll, sicil. zusammen- fallen, was noch einer genauem Prüfung Vorbehalten bleibt. Jeden¬ falls aber scheide ich sie von Paludinella aus und bringe sie in die Familie Rissoidae. Ob in Cuming’s Sammlung eine Verwechslung statt gefunden, kann ich nicht entscheiden, glaube jedoch nicht an das Vorkommen dieser Schnecke in Amerika. Ich glaubte in der Aufzählung dieser Arten es angemessen, alle Namen, ob gänzlich obsolet, ob erwiesen irrthümlich oder gar nicht in die Wissenschaft eingeführt, bei den betreffenden Arten anzugeben, da sie aus den bezeichneten Quellen unter jenen Namen in viele Hände gelangten, und sonach es hie und da leichter möglich ist , zu einer Zurechtweisung für richtige Bestimmung Anhaltspunkte zu finden. Es sind in vorstehendem Verzeichniss somit 28 Arten, welche in der kais. und in Cuming’s Sammlung vorhanden, ich als zur Gattung Palu¬ dinella gehörig annehme, nämlich : abbreviata Mich., Frankreich. austriaca Frfld., Steiermark, Krain, Dalmatien, Baiern. bicarinata Dsml., Frankreich, Pyrenäen. brevis Mch.,. Frankreich. bulimoidea Mch., Frankreich, Krain. cebennensis Dup., Frankreich. Charpentieri R t h., Griechenland. compressa F r fl d.,. Baiern, ? Ungarn. cyclolabris Kst., ? Krain. cylindrica P arr., Niederösterreich. Dunkeri Frfld., Oberösterreich, Preussen. Ferussina Dsml., Frankreich, ? Brussa ? Krain. gibba D r p., Frankreich. Lacheineri Chr.p,, Steiermark, v. fontinalis Kok., Krain. v. alpestris Villa., Como. lata Frfld., Ungarn. marginata Mch., Frankreich. minutissima Schm., Steiermark, Krain. Moulinsii Dup., Frankreich,. Italien. v. minor Frfld., Frankreich. natolica Chrp., Brussa, ? Krain. opaca Zgl., Oesterreich, Steiermark, Krain, Kärnten. Bd. XIII. ibhandl. 27 210 G. v. Frauenfeld: Parreissii P f., Niederösserreicli. Perrisii D u p., Frankreich. Reyniesi I) u p., Frankreich. rufescens Kst., Frankreich, Pyrenäen. saxatilis Reyn., Frankreich. Schmidtii Chrp., Krain, Steiermark, Baiern, Frankreich, y. prasina Schm., Krain, Baiern. y. psittacina Sch m., Steiermark, Kärnten. separabüis Zg 1., Algier. viridis P o i r., Frankreich. Adams zählt in der Gen. of recent. Moll, deren 18 auf, yon denen ich jedoch 10, als in andere Gattungen gehörig, ausscheide, während mir 3 ganz unbekannt sind, so dass nur 5 seiner Arten, als: abbreviata Mch., gibba Drp., Lacheinerii Chrp., Parreissii Pf. und Schmidtii Chrp. übrig bleiben; da nun ferner bicarinata Dsml. bei ihm zu Vivipara , Ferussina D sm 1. zu Hydrobia , viridis Poir. zu Bithynia gestellt sind, so erübrigen noch 20 Arten, zum grossem Theil yon den meisten conchologischen Schrift¬ stellern angenommen, die von ihm übergangen werden. Vier Arten darunter sind von mir benannt, und schon in jener obenerwähnten Arbeit über die Paludinen der Gruppe der viridis Poir. im Jahre 1856 veiöffentlicht worden. Die Uebersicht über deren Vorkommen ergibt, dass die meisten Alten (die Hälft« aller) Frankreich angehören, und ostwärts bis Griechenland reichen; eine Art selbst noch bis Brussa. Nördlich scheinen sie rasch zu verschwinden, so wie südlich nur eine einzige Art das Meer überschreitet und Algier angehört. Assiminea Gray. Als Ergänzung schliesse ich diese kleine Gattung an, die Adams mit Paludinelia zu seiner Familie der Assiminiidae zieht. Die Arten , bis zur Grösse von Bithynia tentaculata L., zeichnen sich durch eine meist scharf gespitzte kegelige Form, ziemlich flache Windungen und eine entweder gar nicht, oder nur durch eine schwache, auf der Windung verlaufende Wulst zusammenhängende Mündung aus. Sie gleichen an Gestalt Hydrobien oder ßithynien; der Deckel, so weit er bekannt, ist subspiral. A. Francisi Wood. KüsteFs Paludinen pg. 30, Taf. 6, Fig.15. ln der kais. Sammlung: aus dem Ganges von Prf. Ro t h als Assiminia conica Tr sch. vom Ganges, als ^4ss. fasciata Indes, von P arreiss. In Adams Gen. of. rec. Moll, steht francesia Bens., ich glaube wohl, dass beide Namen identisch sind, behalte jedoch , da ich Küsters Monographie überhaupt zu Grunde gelegt habe , dessen Schreibweise bei, ohne über die Berechtigung, welche derselben anzunehmen sei, zu entscheiden. (Jeher die Gattung Assiminca. 211 A, atomaria Mhlf. Küster, Paludinen pg. 56, Taf. 10, Fig. 29. In der kais. Sammlung von Parreiss: Opara. Küster gibt kein Vaterland an, Philippi, Para und Brasilien. Obiger Name dürfte daher verschrieben sein. Die Abbildung in Küster ist viel zu grün, da er selbst im Texte die Farbe braungelblich nennt, wie sie Philippi darstellt, und wie die vorliegenden Exemplare sie sämmtlich zeigen. Unter Paludinella, wohin sie Adams stellt, ist sie so fremdartig, dass ich kaum glaube, Widerspruch zu erfahren , wenn ich sie zu Assi- minea bringe. var. tninor Frfld. Ob diese in der kais. Sammlung leider nur in 2 Exemplaren, ohne irgend welche Nachweisung vorfindige Schnecke richtig nur Varietät ist, kann nach diesem geringen Materiale nicht mit Sicherheit ausgesprochen werden. Sie ist nur % so gross als atomaria , und hat einen ziemlich dicken Mundsaum, der sich an der Wand der Windung so stark erhebt , dass er fast zum zusammenhängenden Peristom wird. Im übrigen kommt sie vollkommen mit atomaria überein. A. ovata Krss. Krauss, die südafrik. Moll. pg. 85, Taf. 5, Fig. 16. In der kais. Sammlung Original-Exemplare von Krauss von der Knysna-Mündung und Zoetendals Valley am Cap. Ich finde sie bei Adams nirgends angeführt, daher auch hier wieder dieselbe Ungewissheit, dasselbe weite Feld zu Vermuthungen und Zweifeln, wie überall in diesem Buche. Die in den südafrikanischen Mollusken gleich¬ falls beschriebene Paludina Knysnaensis Krss. dürfte vielleicht die bei Adams aufgeführte Melarapha Knysnaensis Krss. sein; der obige Name kommt aber in keiner Gattung vor, wo man ihn möglicher Weise suchen kann. Dass er sie mit Knysnaensis vereine, ist nicht denkbar, und während ich diese bei Hydrobia belassen muss, scheint mir ovata mehr Verwandt¬ schaft mit Francisi und atomaria zu zeigen, so dass ich nicht Anstand nehme, sie daselbst unterzubringen. A . fragilis Quoy — ? In der kais. Sammlung von Tasmann 2 Exemplare. Obwohl ich den literarischen Nachweis für obigen Namen nicht zu geben vermag, belasse ich denselben doch für diese , der vorhergehenden ziemlich nahe stehenden Art, indem ich deren Beschreibung niederlege. Schale kolbig kegelig, fest, ohne Glanz, durchscheinend glatt, ocker¬ gelb. 6 \\ indungen ziemlich flach, nicht abgesetzt. Naht wenig eingeschnürt, bei einem Exemplare fein gewulstet, die Windungen haben nemlich an ihrem untern Rand eine fein eingepresste Linie, wodurch sie eine etwas vortretende spirale Kante bildet. Mündung mässig, oval, gewinkelt, Saum nicht zusam¬ menhängend, der äussere scharf, der an der Spindel kaum etwas umgelegt. Nabel deutlich. Länge 5.8mm, Breite 3ram. 27 * 212 G. v. Frauenfeld: Ueber die Gattung Assiminea A, SOt'flifin Behn. in litteris ? In Cuming’s Sammlung unter diesem Namen von den Nicobaren. Schale kolbig kegelig, spitz, ziemlich derb, matt, undurchsichtig, braun, mit 2 undeutlichen hellem Spiralbinden. 5—6 Windungen gleichmässig zunehmend, flach, nicht abgesetzt, mit sehr wenig eingeschnürter Naht. Letzte Windung fast knieig abgebogen. Mündung massig, oben ziemlich stark winklig. Saum nicht zusammenhängend, aussen scharf, an dei S n idel “dick, etwas umgelegt, so dass nur eine feine Nabelritze bleibt. Länge 4.4mm, Breite 3mm. Ada mV führt nur 21 Arten in dieser Gattung auf, und zwar ausser francesia Bess. noch Grayana L ch., welch’ letztere im kaiserl. Cabinete nicht befindlich ist. Beitrag zur Metamorphosengeschichte aus dem Jahre 1862. Von Georg Ritter von Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1862. I. Die Trypeten. Euphmnta conneooa Fbr. Dir. Ls w vermuthet in seinem photographischen Trypetenwerke mit Recht , dass die Metamorphose dieser schönen Fliege mit Asclepias vincetoxicum L. in Verbindung stehe. Es gelang Hrn. Dr. Giraud und mir, sie aus den, in den Früchten dieser Pflanze lebenden Maden zur Entwicklung zu bringen. Ich hatte viele Jahre schon un Thalhof bei Reichenau bei meiner Jagd nach Metamorphosen diese Früchte gesammelt deren jede manchmal bis 10-12 walzige beingelbe, glänzende Maden enthielt, die nicht nur die Samen zerstörten, sondern die Frucht se s auch durch knotige Auftreibungen verunstalteten und missformten, allein obwohl sie bald theils in den Schalen selbst, theils ausserhalb in eine hellbiaune Puppe sich verwandelten , so gingen sie doch stets zu Grunde, bis ich sie zuletzt in einem Gefässe mit Erde im Garten aussetzte, und über Winter im Freien liess ; aber selbst da noch bekam ich von Hunderten von Puppen nur -wenige Fliegen. Ich habe sie bei uns nur ini Gebirge aufge- rndeK’.U"d,r" amhäufigstenan erstgenanntem Orte, ferner im verflossenen . ..** ,Hallstadt und am Schafberg, auch auf den Mödlinger Bergen traf ich sie, jedoch sehr selten. B erwa, Athtru femmrmU» R.D. Ich weiss nicht, wie Dir.Löw in dem in en Trypetenwerk zu der Bemerkung kommt, ich habe in Band V. nserer Schnften nicht gesagt, diese Fliege' aus Phiomis gezogen zu haben, ass daher zu zweifeln sei, ob sie die Nährpflanze derselben ist. Schon im >• Bande pag. 450 bemerkte ich: aus Phiomis fruticosa gelang 214 G. v.Frauenfeld: es mir, die v o 11 s t ä n dige Me taraor pho se von Trypeta femoralis R. D. kennen zu lernen. Selbst in Band Y aber, wo pg. 17 anfangs nur der Hergang dieses Auffindens mitgetheilt wird, steht auf der nächsten Seite ausdrücklich: ich sandte eine Partie nach Wien, wo sie wäh¬ rend mehrerer Wochen sich täglich entwickelten. Auch in meinem Beitrag zur Naturgeschichte der Trypeten in den Sitz.-Ber. der k. Ak. d. Wiss. in Wien, Band XXII, pg. 541, ist gleichfalls ausdrücklich bemerkt : Tr. f emo r alis von mir in den Blüthen von Phi. frutic. in Dalmatien entdeckt und in der Anmerkung daselbst, dass ich voraus¬ setze, nachdem Tr. femoralis bei Pest vorkömmt, wo nur allein Phi. tuberosa wächst, dass ich diese verwandte Pflanze für den Wohnort der Larve daselbst halte. In meiner Metamorphosensammlung habe ich noch die Blüthen von Phi. frut ., wo am Grunde der Blumenrohren an der Stelle der Nüssclien die leere bräunliche Puppenhülle der Fliege steckt. Aciftia heractei L. Ich habe während meines Aufenthaltes in London bei einem Ausfluge nach Kew am Ufer der Themse an Riesenexem¬ plaren von Heracteum sphondylium die Blätter mit zahlreichen Minirlarven besetzt gefunden. Sie verpuppten sich bald, und noch während der Reise entwickelte sich eine ziemliche Anzahl dieser Fliegen, nur allein die lichte, gelbe Varietät. Es wäre interessant, zu ermitteln , ob die beiden Abände¬ rungen nicht an besondere Futterpflanzen gebunden sind. Die Made selbst mit sehr verlängerbarem Rüssel ist blass schmutzig giünlich, die tief ein¬ geschnürt geringelte Puppe blass gelbbräunlich. Trypeta tussilaginis Fbr. In meinem Beitrag zur Insecten- metamorphose, Band IX unserer Verhandlungen, pg. 167, steht ein sinn¬ störender Druckfehler. Es heisst nämlich: Tryp. tuss. immer nur aus Lappa major Grtn. undLa^a tomentosa Lk.,. wie aus Lappa minor De. gezogen, während es heissen soll: tl ie aus L. minor gezoge n. T»\ tappae Cdrhj. Diese Fliege, die ich bisher ausschliesslich als monophag kannte, habe ich in ein paar Exemplaren aus Onopordon acan- thium L. gezogen, die ich am Bisamberg gesammelt hatte. Es scheint, als ob durch irgend welche Ursachen gezwungen, ausnahmsweise eine Entwick lung aus andern Futterpflanzen als der solchen monophagen Arten eigen- thümlichen, möglich sei. Tr. onotrophes Lw. Eine für Bolnfliegen neue Futterpflanze wächst bei dieser Art zu. Ich erhielt sie aus Köpfen von Centaurea phrygia die mir Hr. v. Letocha aus Tirol sandte, und zu gleicher Zeit aus derselben Pflanze, deren Köpfe ich am Waschberg bei Stockerau gesammelt hatte. Beitrag zur Metamorphosengeseliichte. 215 Auch aus Carduus acanthoides L. zog ich sie, so dass sie nunmehr nächst Tephritis stellata Fssl. die polyphageste Art bildet, die ich kenne. Tr. intertnertia Frfld. Sowohl Dr. Löw wie Dr. Sch in er ziehen diese von mir entdeckte und unterschiedene Art als Varietät zu Tr. falcata Scp. Ich muss entschieden dagegen Einsprache erheben. Ich habe in dem schon citirten Beitrage jene Hauptmerkmale hervorgehoben, die diese Fliege von octopunctata Mcq. unterscheiden, und so unveränderlich sich zeigen, dass sie unzweifelhaft Artrechte bedingen. Es dürfte manche der weit veränderlicheren sich nahestehenden Tephritis- Arten schwerer Be¬ stand haben, als die hier in Frage gestellte Art. Wer die beiden Fliegen selbst nur in wenigen Exemplaren vor sich hat und unbefangen besieht, kann über deren Artrechte nicht im Zweifel bleiben. Ich will die Haupt¬ momente dieser Verschiedenheit zum Vergleiche hier gegenüberstellen : falcata Scp. Fliege: grösser, graulichgelb Rückenschild : mit grauem dunkleren Mittelfleck , der gegen hinten in zwei Hörner ausläuft Unterrücken : schwarz Rückenpunkte : nicht so auffallend Rücken- und Seitenborsten des Tho¬ rax: grob, schwarz 2. und 3. Flügelbinde : stets getrennt, wenn auch an irgend einer Stelle näher an einander reichend. intermedia Frfld. kleiner, hell bräunlichgelb, ohne einer Spur irgend welcher Zeichnung oder Makel. gelb. weit abstehender, grösser, tiefer schwarz , die vorderen mittleren • näher gestellt, zart, braun. immer vollständig so verbunden, dass dadurch ein ununterbrochener breiter Saum am Flügelvorder¬ rand sich zeigt. Diese Unterschiede ohne den mindesten Uebergang habe ich an zwölf Exemplaren von Tr. in'ermedia und vielen Tr. falcata vorgefunden, und g aube, dass wo Zeichnung, Farbe und Sculptur sich so entschieden gegen- uberstehen, die Artberechtigung wohl hinreichend gesichert sein dürfte. Tr. Ja rette R.D. Diese Fliege, deren Nährpflanze sowohl bei Dir. ' Ö w wie bei Scliiner noch unermittelt erscheint, habeich heuer in einigen Exemplaren aus Centaurea scabiosa gezogen, die ich am Bisamberge gesam¬ melt habe. Sie scheint immerhin selten und sehr local zu sein, da ich sie ™r von jenem Platze und aus einer grossen Anzahl von Köpfen in wenig '^xemparen zog, während ich diese gemeine und so häufig bewohnte Pflanze >on allen Standorten eintrug, die ich auf meinen Excursionen besuchte. 21G G . v. Frauenfeld: Tr. mfietnMtia Fbr. Ich habe aus den, in den sumpfigenWiesen, bei Salzburg gesammelten Köpfen von Cirsium oleräceum L. diese Fliege in ebenso grosser Anzahl gezogen, -als aus Cirsium canum M. B. bei Mödling. Stockerau und am Neusiedlersee, während ich sie aus den übrigen als Futterpflanzen angegebenen Cirsien bisher noch immer nicht erhielt. Tr, eo^OH Mg. Die eigentliche Art zog ich gleichfalls nur aus der für sie bezeichn eten Nahrungspflanze Centaurea scabiosa L. , die mir Hr. v. Letoclia aus Tirol eingesendet hatte, nachdem ich die früher als Art getrennte Varietät nigricoma Lw. vor Jahren schon aus der gleichen bei Wien gesammelten Pflanze gezogen hatte. Tr. Winthemi Mg. Diese Fliege, über die bisher keine sichere Angabe der Metamorphose bekannt war, habe ich aus Carduus deßoratusL. und Carduus acanthoides L. , beide in den Vorbergen des Schneeberges gesammelt, gezogen. Sie ist immer ziemlich sparsam, in Card, defloratus nur eine, höchst selten zwei Maden in einem Blüthenköpfchen. Sie zerstört, ohne den Fruchtboden zu deformiren, die Achenen, und verpuppt sich in dem verfilzten Pappus. Tr, serratMlae L. habe ich aus denselben zwei Pflanzen, wm die vorhergehende Bohrfliege gezogen. Auch für sie waren bisher nur über¬ haupt Cirsium- und Carduus-Arten angegeben, und Löw bemerkt in seinem grossen Trypetenwerke, Cirs. fasciolatum soll die von ihr am häufigsten besuchte Pflanze sein, ohne dass sie bestimmt als ihre Nahrungspflanze bezeichnet wird. Urophora vnacrura Lw. 17. eongrua Lw. Wf, er io le pitlis Lw. Die von mir mehrfach bemerkte Unklaiheit hinsichts der mit Uroph. eriolepidis verwandten Arten wird durch die von Löw. in dem Trypetenwerk neu aufgestellte congrua nunmehr eiledigt, indem sich die Resultate meiner aus dieser Gruppe gezogenen Alten folgender Art gliedern : Macrura zog ich aus Onop. illyricum L. und aus den durch Hrn. Erber aus Dalmatien mitgebrachten verdickten Fruchtböden von Centaurea calcitrapa L. Die aus Cirsium erisithales Scp. gezogene Fliege gehört ausschliesslic zu congrua . Eriolepidis lebt in Cirs. eriophorum Scp. Aprica und terebrans muss ich nunmehr aufgeben, und kann sie ferne nicht als von mir gezogene Arten bezeichnen. Eriolepidis zog ich aucl noch aus Card, nutans L. , Card, defloratus L. , Cent, montana L- , Cen1 Beitrag zur MetamorphoscDgeschichle. 217 cyanus L. Ob ich auch noch Cent, scabiosa L. hinzufügen darf, bin ich nicht ganz gewiss. Die 9 Exemplare aus C. montana und cyanus zeichnen sich, wie ich schon bei einer früheren Gelegenheit bemerkte, durch eine bemerk¬ bar längere Legröhre aus. Spätere genauere Untersuchungen mögen erst feststellen, ob diese nicht dennoch yon eriolepidis als unterschiedene Art abzutrennen sind. Sie verursachen wie alle in Blütenköpfen lebende Uro- phoren eine verhärtete Verdickung des Anthodiums, die jedoch wahrschein¬ lich wegen der geringen Grösse des Blüthenkopfes bei Centaurea montana sowohl wie bei Centaurea cyanus nur 1—2 Individuen enthält, während in Cirs. eriophorum Scp. 13-30 und mehr Individuen gesellig beisammen leben. Ich habe aus 13 Köpfen dieser Pflanze über 400 Individuen gezogen, ausser den übrigen gleichzeitig darin lebenden acuticornis , onotrophes etc. Von den gezogenen Stücken waren unter 100 Ex., 40 60 9. f/i\ styl atu Fbr. Auch hier habe ich eine neue Nährpflanze ermittelt, da ich diese Art aus Cirs. arvense zog. Auch aus andern nicht bestimmten Distelköpfen, die mir Hr. v. Letocha aus Tirol sandte, erhielt ! Ich Exemplare von ganz besonderer Grösse, die jedoch nicht von der Art getrennt werden können. Ettsina soticiii L. Diese weit verbreitete polyphage Art habe ich heuer hoch im Gebirge am Alpl , nahe der Region des Krummholzes aus Homogyne alpma Cass. gezogen. Sie dürfte wohl die grösste vertikale Verbreitung unter allen Trypeten haben , da sie zu den am höchsten vor¬ kommenden gehört und zugleich auch eine der gemeinsten in der Ebene ist. CVi vyii o ti'tcJl a yi€yitt U tu Fll. Auf den Abtriebsschlägen der Wälder des Kahlengebirges an der Abdachung gegen Weidling fand ich ieracium sabaudum L. und Hier, murorum L. häufig von der Made dieser lege besetzt. Zum ersten Male fand ich zugleich in den Köpfchen dieser anze, die ich bisher nur ausschliesslich als den Wohnort von pupillata annte, zwei andere Bohr fliegen, jedoch nicht in einem Köpfchen zusammen- ebend, und zwar Tephritis stellata Fssl. in ersterer Pflanze und Tephr. truncata Löw. auf Hieraemm murorum. Onyphorn Schä/feri Frfld. Wie der erste Entdecker dieser tüege, die ich in der Voralpenregion auf Centaurea montana L. fand, im iie ern ebirge fing, so zog ich sie nunmehr ebenfalls aus den am Kahlen- uerge gesammelten Köpfen der als Varietät betrachteten Centaurea axillaris ' • ie ist jedoch daselbst weit seltener als im hohem Gebirge. Die leri>e,m Durchmesser, in der Mitte ist er reich beästet, die drei obersten Scheiden sind ganz astlos oder der Stengel entbehrt Überhaupt aller Aeste. Die Scheiden sind cjlindnsch , schmutzig-braun-grün, über der Basis mit einem schmalen schwarzen Gürte], sehr kurz, am Bande weiter, ohne Zähne S|6.. “5’ .am Eande 6~8'A"' Weit, an der Basis 4-7'" weit. Die Scheidenb'attchen sind flach und besitzen eine kantige Mittelliefe, welche fast Basis der Zahne erreicht, und je eine Tollständige innere Rand- riefe, welche durch punktförmige Kieseltuberkelchen bezeichnet ist : diese beiden inneren ßandnefen convergiren nach dem Bande der Scheide hin und lassen so am oberen Ende des Scheidenblättchens Raum zu je einer fedeVseh d‘e.aber nUl' eine kurze Strecke «ch hinabzieht; jedes sehe, denblattchen besitzt somit fünf Riefen. Die Zähne sind zu je zwe bis drei miteinander verwachsen, meist nur in Bruchstücken vorhanden lanzett-pfriemenförmig, brandig, dünn-weisshäutig, in der Mitte mit schwarz¬ braunem Streifen. Die Endähre des Stengels ist fast kugelig, von einer auf¬ geblasenen Scheide an ihrer unteren Hälfte umschlossen. Die Aeste bilden einen regelmässigen Quirl, sind steril, höchstens zwei Zoll lang, aber offen- ar noch nicht vollkommen ausgewachsen , im Bogen aufgerichtet. Das grundständige Scheidchen ist sehr klein, dunkelbraun, das folgende Inter- nodiuru etwa halb so lang als die zugehörige Stengelscheide. Die Scheidchen threr Mündung hin allmälig , ihre Blättchen besitzen, wie die der Stengelscheiden, fünf Riefen, die Zähne sind meist zerstört weissbrandig, in der Mitte mit braunem Streifen, breit-eilanzettförmig. Anatomische Beschaffenheit. i n fr SteDgelliefen sind sparsam und unregelmässig mit Kieselbuckeln bekleidet und die Rillen frei oder Riefen und Rillen gleichmäßig mit sclimä- c en und breiteren Kieseiquerbändern reich bedeckt und erstere fünfmal schmaler als d.e massig concaven Rillen. Die Reihen der Spaltöffnungen • l”n 3 oder 4— b Limen gebildet und beide Reihen durch 18 — 20 .0 reihen von einander getrennt. Das Lumen der Oberhautzellen ist ziemlich « , tl *1'16 Sehr Weit) die Vallecularen querlänglich, weit und i t m , ur„a S, ,mmet n0ch £ehr deutlichen Carinalen. Der Riefenbast i ’j..*» ' tn ‘lSt’ Zollen hoch, das grüne Parenchym zieht sich zwi- hen Riefen- und Rillenbast hin und füllt den Raum zwischen beiden Drei- 29 * 228 Dr. J. Milde: ecken aus. Die achtkantigen Aeste sind mit sehr grossen, aber sehr niedrigen, abgestutzt-kegelförmigen Kieselhöckern, welche 4—5 Zellreihen quer über¬ decken, bekleidet, besitzen alle drei Arten von Höhlen, die Reihen der Spalt¬ öffnungen sind von drei Linien gebildet und beide Reihen durch 4-5 Zell¬ reihen getrennt. Die Rillen zeigen keine besondere Kieselzeichnung. Forma nuda Milde. Caulis ramis destitutus, stomatum series 1—3 lineatae, et carinae et yalleculae fasciis siliceis latioribus et angustioribus numerosissimis yestitae. Habitat in Brasilia (Weddel in lierbar. De Cand. et Museum d’hist. natur. de Paris). Conf. Yerhandl. d. zoot.-bot. Gesellsch. in Wien 1 862 ! Forma ramosa Milde. Caulis ramorum yerticillis praeditus, stoma¬ tum series 4—5 lineatae, carinae tuberculis silic. raris irregulanter yestitae. Habit. St. Domingo (de Lussac in herb. Fee). Synonym. Equisetum Lussaci e. p. Fee in schedul., quo nomine ab eodem autore Equisetum robustum Al. Br. quoque significatur. Charakter und Verwandtschaft. In ihrer äusseren Tracht nicht allein , sondern auch in wichtigeren Merkmalen erinnert diese Art am meisten an grössere Formen des Equisetum qiqanteum , yon welchem sie sich am sichersten durch die unverhaltmss- mässig kurzen und gegen die Mündung auffallend erweiterten Scheiden, sowie durch den Mangel der Rosettenbekleidung auf den Rillen der Aeste auszeichnet. Was die fünfriefigen Scheidenblättchen anlangt, so kommen dieselben ausnahmsweise auch bei Equisetum giganteum L. vor. (Vergleiche die Nachträge zu E. giganteum bei Nr. 4.) Dagegen sind bei Equisetum giganteum L. die Kieselhöcker der Riefen an den Aesten weit höher, als bei dieser Art. 4. Zu Equisetum giganteum L. Von dieser Art sah ich im Herbar des Herrn Fee aus Strassburg ein ausgezeichnetes Exemplar (gesammelt von C. Gay in Chile), welches M mehreren Stücken von der gewöhnlichen Form abweicht, obgleich es ha i tuell mit ihr ganz übereinstimmt. 1. Der Stengel ist nicht glatt, sondern ziemlich rauh, indem die Rieten mit schmalen Kieselquerbändern ziemlich stark besetzt sind. 2. Die Scheidenblättchen sind, wie die von E. brasiliense , deutlich fünfriefig. > . 3. Die Scheidenzähne sind schwarz , lanzett-pfriemenförmig und nu an ihrer Basis breit-weisshäutig-gerandet , bleibend, nur die Spitzen meist abgebrochen. , 4. Die Reihen der Spaltöffnungen bilden vier Linien, selbst an e. Nachträge zu Beschreibungen von Equiseten. 229 Aesten noch drei bis vier Linien und sind durch sieben Zellreihen von ein¬ ander getrennt. Der Stengel dieser Form ist 22riefig; die Scheiden cylin drisch , nicht erweitert , ohne Zähne fünf Linien lang und vier Linien weit. Die Aeste sind siebenkantig und ihre Riefen • mit hohen, abgestutzt-kegelförmigen Tuberkeln besetzt. Ich würde die Diagnose dieser Varietät so fassen: ^ ar. Chile ns is Milde. Caulis scaber, 22 carinis sulcatus, vaginarum foliola 5 carinata, dentes subpersistentes atri , basi late membranacea con- nati, lanceolato - subulati ; stomatum series 4 lineatae. Chile (CI. Ga.y herb. Fee). Die gewöhnliche Form des E. giganteum sah ich noch im Herbarium des Herrn De Candolle aus Peru (von Poeppig 1832) und von St. Do¬ mingo (von Bertero) gesammelt. In seinem Prodromus plantarum capensium 1800 führt C. P. Thun¬ berg pag. 171 ein Equisetum giganteum mit der Diagnose : „E. caule frutescente striato, frondibus simplicibus spicigeris“ auf. Da aber von den verwandten Arten wohl E. elongatum Willd. in vielen Formen, niemals aber E. giganteum L. in Afrika gefunden worden ist, so gehört Thun- berg’s E. giganteum sicher zu E. elongatum Willd. 5. Zu Equisetum debile Roxb. Dass ich über die Synonymie dieser Art jetzt ganz im Klaren bin, verdanke ich hauptsächlich der Güte des Herrn A. De Candolle, in dessen Herbar ich die Belege zu E. debile Roxb., E. Timorianum Vauch. und E. scojparium Wallich in Original-Exemplaren gefunden habe. Die älteste Beschreibung ist unstreitig die, welche Vaucher in seiner Mono¬ graphie des Freies nach handschriftlichen Mittheilungen Pyr. De C an dolle’s veröffentlicht hat. Vaucher selbst nemlich hat von Roxburgh nur zwei Astfragmente von dessen E. debile erhalten und diese finden sich auch in semem Heibar, während Pyr. De Candolle, wie aus dessen Beschreibung bei Vaucher hervorgeht, die vollständige Pflanze gesehen hat. Ich selbst a f Je”° beiden Astfragmente untersucht und konnte sie mit Sicherheit Jts immen. Dazu kommt noch Folgendes. In einem Separatabdrucke aus cm Calcutta-Journale citirt Roxburgh selbst zu seinem E. debile auch "auich’s Catalog pag. 13 Nr. 397. Die Originale zu dieser Nr. 397 be- , ß. ,en, ^ b glb’bhfalls in höchst vollständigen Exemplaren in De Can- 0 es Herbar und lassen über ihre Bestimmung keinen Zweifel. Vaucher kbiie7i e*aDnte aUS deu ihm zu Gebote stellenden Bruchstücken das E. . ' n , t ; denn son5b "würde er nicht in demselben Werke wenige e“ VOlher sein E- T‘morianum aufgestellt haben. Diese Pflanze befindet 230 Dr. J. Milde: sich in sehr vollständigen Exemplaren in Vauclier’s (jetzt A. De Can- dolle’s) Herbar und stimmt vollkommen mit E. debile überein} ebenso sind die unter Nr. 398 von Wal lieh ausgegebenen Exemplare seines E. scoparium, wie die Originale in De Candolle’s Herbar beweisen, nichts als diese Art. Das von Blume in seiner Enumer. plant. Jav. 1830 p. 274 und von Hass¬ karl in seinen Plantae Javan. rarior. 1848 p. 1 beschriebene JE. virgatum Blume und E. laxum Blume 1. c. sind gleichfalls Synonyme zu E. debile Roxb.} denn obgleich ich keine Exemplare aus Blume’s Herbar gesehen, so stimmt doch die ausführliche Beschreibung genau damit überein , auch gehören in der That alle in den Herbarien unter diesen Namen befindlichen Pflanzen hierher. Metten hat diese Art in den Plant. Ind. or., von R. F. Hohenacker herausgegeben, unter Nr. 1240 als E. hiemale var. bezeichnet; ich selbst habe sie in diesen Verhandlungen im Jahre 1861 p. 356 als E. Huegelii Milde ausführlich beschrieben, in Wallich’s List, of Plants (Ca- talog) wird p. 29 ein E. pallens Wall, und pag. 248 Nr. 398 ein E. heve H. Ham. aufgeführt. Es sind auch dies wahrscheinlich nichts als Formen (vielleicht Yar. laevissimum, Milde) des polymorphen E. debile Roxb. Charakter und Verwandtschaft. Im Einklänge mit ihrer grossen Verbreitung zeigt unsere Art auch mannigfache Abänderungen , die sich theils auf die äussere Erscheinung, theils auf den anatomischen Bau beziehen, immer aber wird sie sich von dem ihr am nächsten stehenden E. elongatum Willd. mit Leichtigkeit durch die konstant sehr kurzen Scheiden und vorzüglich durch die Beschaffenheit der Scheidenblättchen unterscheiden lassen. Der 8— 24 kantige Stengel ist bald aufsteigend, bald aufrecht, meist ästig, selbst secundäre und tertiäre Aeste kommen vor, aber auch zuweilen astlos und wird dabei nach Hass¬ karl bis zehn Fuss hoch; er ist bald merklich rauh und glanzlos, bald ganz glatt und glänzend. Die Aeste stehen bald einzeln, bald zu zwei bis drei unter den Scheiden, bald sind sie über einen Fuss lang, bald kaum einen Zoll lang, bald steril , bald selbst an den tertiären Aestchen ähren¬ tragend. Die Zähne sind meist nicht vorhanden und die Scheide erscheint dann gestutzt, oder sie sind in mehr oder weniger vollständigen Fragmenten da. Die Reihen der Spaltöffnungen werden stets von einer Linie gebildet, beide Reihen aber durch 5 — 12 Zellreihen von einander getrennt. Die Kiesel¬ bekleidung der Riefen ist oft sehr deutlich, wird aber auch ganz undeutlich und fehlt bisweilen ganz; ebenso sind die Rillen bald mit, bald ohne reihen¬ weise gestellte Kieselrosetten. Varietäten. 1. Var. laevissimum Milde. Caulis pallide viridis, laevissimus, la- sciae carinarum et rosulae vallecularum nullae. Nachträge zu Beschreibungen von Equiseten. 231 Diese Varietät ist das eine Extrem in der Reihe der Formen ; habi¬ tuell erinnert sie an E Umosum L. Der Stengel war lOkantig, die Aeste Namef * W‘ght ^ 18M- ^ninsnla Ind. orientalis“ ! Ohne subcamplMfar^ ^ vaginae D^se Varietät erinnert habituell fast an E. variegatum Schleich • sie besitzt bisweilen ganz bleibende, vollständige, braune, am Grunde schwarze’ Zahne. Ihre Aeste stehen zu zwei unter den Scheiden. Planta Javanica a Zollingero lecta Nr. 922. Ohne Namen. 3- Var. polystachyum Milde. • , /1GS-t VTarietät ist faSt häufiger als die Form mit sterilen Aesten. Meist CevlanV r lende” Übe'' fuSslaDS' bisweile" aber, wie an t-ejlan. Exemplaren kaum zwei Linien lang-. Vorkommen und Verbreitung’. r !e f“‘ alie P“'ym0rphCn Und weit verbreiteten Arten findet sich E. * Roxb auf sehr verschiedenen Standorten, auf Bergen und in der Ebene, an sandigen und feuchte» Stellen, anBächen und Flüssen, in Wäldern und an frei gelegenen Plätzen. Sie ist nur auf das heissere Asien beschränkt, hier aber, wie es scheint, allgemein verbreitet; doch scheint sie ein feuchtes insularisches Klima allen anderen vorzuziehen. Ich werde alle mir bekannt oIt?n au^ähfen rte’ ^ ^ in der RichtUng ™ Westen nach 1. Datei Nr. 1021. Asia. Pir Panjohl et Cashmir. leg. Hügel. -- Plant. Ind. or. (Mont. Nilagiri). E. R. F. Hohenacker. 1240. f.. Inemale L. — Tar. Metten. Khoondas. Dec. m. 3. Nilgerries. Nr. 1377. leg. Perrotet. Indiactl f\debJleRoxb- sillet- Ex autor. Societ. merc. Anglo-indicae in !0ll*ct ^ommumcav. Nathan. Wallich. 1830. Nr. 397. Catal. Wall o. E debile R oxb. Catal. Nr. 397. 1. Napulia, 2. Jurrage, 3. Sillet. 1820. . E. scopanum Wallich. Catalog. Nr. 398. Napulia et Kamaon. /. Oomp. angl. des Ind. or. 1829. 8. Herb. Wight propr. 1832. Penins. Ind. Orient. '\'c,E'?ehÜe R°Xb' De rinde> Zwei Astfragmente. (Roxburgh). ^ory. 1825)^ °CCidentaI. arvense yar. nemorosum Al. Braun. 12. arvense ß. campestre Opiz est E. litorale Kuehlcw >pecim. orig. XIII. Abhandl 30 58 est test. 2 34 Dr. J. Milde: 13. arvense C. inundatum Rabenhorst Cryptogam. Flora Bd. II. [848 p. 333 est E. litorale Kuehlew. test. specim. 14. arvensi-limosum Lasch in literis, Garcke Flora v. Nord- und Mitteldeutschland, est E. litorale Kuehlew. 15. arvense A. triquetrum Vau eher Monographie des Preles. Geneve 1822 est E. pratense Ehrh. test. specim. origin. herbar. De C andoll. 16. asperrimum J. E. Gilibert Exercit. phytologic. 1792 p. 554 est E. hiemale test. autor. 17. aturianum Bory spec. nov. ined. est E. trachyodon Al. Br. var. Schleicheri Milde teste specim. herb. Fee. 18. Bauhini Gmelin est E. variegatum Schleich, test. F. W Meyer Chloris Hanov. 1836. 19. 11% hofßotense Humb. Bonpl. Kunth. Nov. Gen. et Spec. plant. T. I. p. 42. Paris 1815. 20. boreale Bongard 1831 est E. arvense var. test. Ruprecht Bei¬ träge z. Pflanzenk. d. russ. Reiches. III. Lief. 1845. 21- 111% bt'fisiJiense Milde Verhandlungen der zool.-botan. Gesellschaft in Wien. 1862 et 1863. 22- MV. JBr€ fff»*®# Milde Verhandlungen der zool.-botan. Gesell¬ schaft in Wien. 1862. 23. Burchellii (Burchell. Catalogus Geographicus Plantarum Africae Australis extratropicae. Nr. 2464.) Vaucher Monographie des Preles. 1822 est E. elongatum Willd. var. test. specim. origin. herbar. De Candoll. 24. caenosum Clairville manuel d’herborisation. 1811 p. 303 est E. Telmateja Ehrh. 25. campanulatum J. L. M. Poiret Encyclop. method. V. 1804 p. 613 exclus. Synonym, est E. palustre test. specim. origin. herb. D e Candoll., non E. elongatvm Willd. ! 26. campanulatum Grenier et Godron flore de France. 1856 p. 645 est E. elongatum W illd. fest, autor. 27. campestre C. F. Schultz Flor. Stargard. Suppl. I. 1819 p. 59 est E. arvense var. serotinum G. F. W. Meyer Chloris Hannov. 1836 test. specim. origin. 28. capense Bory in schedul. est E. elongatum var. capense Milde, teste specim. orig. herb. Leidensis. 29. capillare Hof fm. Flora v. Dtschld. 1795 et Kickx Recherches pour servil* ü la Flore ciypt. des Flandres IV. Cent. Bruxelles. 1849 est E. silvaticum L. var. capillare. 30. caracassanum De C. in Steudel. Nemenclator botan. est E. giganteum L. var. caracassanum Milde. iudex Equiselorum oainium. 235 31. caudatum Lp. (Autor mihi ignotus) herbarii De Cand. est E. arvense L. 32. curvifolium Flörke in schedul. est E. silvaticum L. teste specim. origin. 33. V, achtle ßoxb. Calcutta Journal 1846, 26. Wal lieh catal. Nr. 397 ; teste specim. herbar. De Ca n doll. 34. decumanum Pallas est E. Telmateja Ehrh. test. specim. herbar W i 1 1 d. VI. tli/fusutn Don, Prodrom. Flor. Nepalens. 1825 p. 19. 36. Drummondii Hook. brit. Flora ed. I. 1833—36; Supplem. Vol. II to the Engl. bot. J. E. Smith. 1834 p. 2777 cum Icone ! Manual of brit. botany Ch. B abi ngto n. Lond. 1843 p. 380 est E. pratmse Ehrh. test. specim. origin. et teste Hook, ipso in brit. Flora 6 edit. 1850* p. 582. 37. eburneum Roth Catalecta botan. 1. 1797 p. 128 et Ten tarn. flor. germ. 1800 est E. Telmateja Ehrh. 38. eburneum Schreb. autorum est E. Telmateja Ehrh. test. autore Schrebero ipso apud Roth, catalect. bot. p. 129. 39. Ehrharti G. F. W. Meyer (Hofrath in Giessen) Chloris Hanov. 1836 p. 666 est E. pratense Ehrh. test. autore. 40. 17/ elonyaltnn Willd. Spec. Plant. Tom. V. 1810 p. 8 Nr. 13; Döil. flor. badens. 1855. p. 65. 41. elongatum W. J. Hook, and G. A. Wal k er- A rnott in brit. Flora 6. edit. 1850 p. 582 et ed. 5. est E. Mackaii Newman teste Ne wm., i. e. E. trachyodon Al. Braun, teste specim. orig. herb. Leidensis. 42. elongatum Vaucher Monographie des Preles. Geneve 1822 est forma tenuis, 6-9 angularis E. elongati Willd. test. specim. origin. herbar. De Can doll. 43. epliedr oides Bory de St. Vincent. Nouvelle Flore du Pelopon- nese etc. Paris. 1838 p. 66, Nr. 1616, Tabul. 37 est E. elongatum Will d. var. % 44. ßagelliferum Kunze Synops. plant, americ. austral. msc. est E. gotrnse Hu mb. Bonpl. Kunth var. flagelliferum Kze. in Linnaea IX. 183o p. 3. 44. jtuviatile Clairville manuel d’herbor. 1811 p. 303 est E. arvense var. nemorosum Al. Braun. 46. fluviatile Engl, botan. Suppl. Volum. XXIX. p. 2022 est E. Telmateja Ehrh. test. Icone. kl. fluviatile flora danica tab. 1184 est E. limosum L. 48. fluviatile M. de Lamarck et De Candolle flor. franc. ed III. ^ exclus. Synonym, est E. arvense var. nemorosum AI. Braun. 30 * 236 Dr. J. Milde: 49. fluviatile L. spec. plant, est. II. 1763 p. 1517 est E Umosum L^var. 50 . fluviatile Lo isleur De slo ngchamps Flor, gallio. ed. I. Pam 4828 P. 357 (exclus. Synonym.) est E. arvense L. yar. nemorosum Al. BraU5 7. fluviatile Newm. Phytologist 1844 p. 689 est E. Umosum L. test. ^flmiatiU } Ad pollich hist. plant, in Palatinat. elect. III. Bd. 1777 pas1. 951 est E. Umosum, L- 53 fluviatile Franz Paula v. Schrank. Briefe über das Donaumoor. 4795 p. 91 est E. Telmateja Ehrh. 54. fluviatile Ed. Smith Flora brit. 1805 p. 1104 est E. Telma- teja E-85 ^fluviatile Vau eher Monographie des Preles. Geneye 1822 (exclus. Synon. E. Hdeocharis Ehrh.) est E. Telmateja Ehrh. test. specim. or.g.n. herb. De Candoll. . 56. fluviatile L. Fries herbar. normale est E. Umosum (forma ramosa) teste spec. origin. 57. VJiMI. gifftiMtettnt L. Spec. plant, ed. II. 1763 p- 1517; Willd. spec. plant. V. 1810 p. 9; Milde Verhandlungen der zool.-botan. Gesellschaft in Wien 1861 p. 348. 58. giganteum R. A. Philippi in schedul. Plantae cliilens. ed. R. J. Hohenacker Nr. 701; est E. elongatum Willd. test. specim. orig. 59. giganteum Thunberg Prodromus plantar, capensium. 1800. pars posterior p. 171 est sine dubio E. elmgatum Willd. 60. giganteum J. E. Wickstrüm Kongl. Vet. Acad. Handl. Stock¬ holm. 1821 St. II. p. 6 yidetur E. brasilimse Milde esse. 61. Heleocharis Ehrh. Beiträge. II Bd. 1788 p. 159 est E. Umosum L. et E. fluviatile L. teste specim. origin. 62. Heleocharis Flora der Wetterau 1801 III. Bd., II. Abtheilung, p. 34 est E. Umosum L. et E. fluviatile L. 63. IX. Hien%ale L. spec. plant, ed. II. 1763 p. 1517. 64. liemale B. Bo rck hausen. Arhiv für die Botanik von D. J. J- Roemer. I. Bd. III. Stück. 1798 p. 6: u. uliginosum est E. hiemale L. ß. arenarium est E. variegatum Schleich. . 65. hiemale Bo ry de St. Vincent, Voyage dans les 4 piinc. 1 es des mers d’Afrique etc. p. 100 est E. elongatum N au eher i. e. forma tenuis E. elongati Willd. test. specim origin. herbar. De Candoll. 66. hiemale yar. Metten. Plant. Ind. or. (Mont. Nilagin). E. K- *• Hohenacker. Nr. 1240 est E. debile Roxb. test. specim. ongin. 67. hiemale Thunb. flora japon. 1784 est verosim. E. debile Roxb. Index Equisetorum omnium. 237 68. hiemale Vaucher Monographie des Freies- Geneve. 1822. est E. hiemale L. et E. laevigatum Al. B r. test. specim. origin. herbar. De C a n d o 1 1. 69. hiemale C. elongatum D öll. Rhein. Flora, 1843 p. 31 est E. elon - gatum Wi 11 d. 70. hiemale b. kleines Winterschaftheu. Flora der Wetterau. 1801. III. Bd. II. Abthlg. p. 35 est E. elongatum Willd. 71. hiemale ß. Mackaii Newm. Phytologist 1843 p. 304 — 308 est E. trachyodon Al. Br. test. specim. origin. 72 . hiemale ß. procerum C. Pollini Flora Veronensis T. III. 1824 p. 262, 2o3 est E. elongatum^ i\\ d. conf. C. Pollinius Hort, etproyinc. Yeron. plant. Ticini. 1816. p. 28. 73. hiemale A. tenellum S. Li] jeblad, ütkast til en svensk Flora. 1 798 p. 384 est E. scirpoides M i c h x. test. W a h 1 e n b e r g flora lapponica. 1812. 74. hiemale rar. trachyodon A. Braun in D811. Rhein. Flora 1843 p. 32 et Al. Braun in Silliman Americ. Journal of Science and Arts Vol. XL VI. 1843 est E. trachyodon Al. Braun. 75. hiemale y. variegatum Newm. Phytologist 1843 p. 337—340 est E. variegatum Schleich, teste Newm. 76. Huegelii Milde. Verhandlungen der zool.-bot. Gesellschaft in Wien. 1861 p. 356 est E. debile Roxb. 77. Humboldtii Poiret Encycl. method. Suppl. Volum. IV., p. 549 est E. ramosissimum Hu mb. et Bonpl. i. e. E. giganteum L. 78. Jauschii Sykora in herbar. Opiz. est E. palustre y. tenue Döll. 79. illymcum Hoppe Plant, exsicc. est E. elongatum Willd. teste >v . D. J. Koch. 80. incanum Barker, Webb. -et Sabin B erthel ot. Histoire natur d. Bes Cananes. Paris 1836-1850. Tom. III., Partie II , p. 457 est E. elon- gatum Willd. var. flagelliferum Milde, test. specim. origin. herb. De C and. ö & 1. incanum Vaucher Monographie des Preles. Geneve 1822 est . eongatum Willd. var. incanum Milde test. specim. origin. herbar. Ue Land. 82. «„»ta Lasch. Rabenhorst’s botan. Centralblatt 1846 1 est K ht°rale Ku eh lewe in test. specim. origin. irn ,,f-K°chianum Godw. ßoeckel Aufzählung und Beschreibung aller l °“re- ,etc- crypt- Gefäßpflanzen 1853 est E. Utorale Kuehle- wein test. specim. origin. 1810 oVcTTZ ,°PiZ ln Krat0S> Zeitscflrift «ir Gymnasien. IV. Heft P- 0 est E. hmosum L. teste specim. origin. -9 -1 la? H- Ham- In Wallich. list of plants. Catalog. Nr. 398 p. -1 planta mihi ignota (vcrosim. E. debile Roxb.!). 238 Dr. J. Milde: 86. X. taevtgatUM Al. Braun Monograph, der nordamer. Equi- seten in Silliman’s Americ. Journ. of Sciense and Arts. Vol. XLVI. 1843. 87. laxum Blume Enumerat. Plantar. Javae etc. Hagae. 1830 p. 274 est E. debile Roxb. teste specim. origin. herbar. Leidensis. 88. Lechleri Milde Verhandlungen der zool.-bot. Gesellschaft in Wien 1861 p. 350 est E. xylochaetum Metten, test. specim. origin. 89. XI. iitnosutn L. spec. plantar, edit. II. 1763 p. 1517. 90. limosum y. polystachyum Lejeune Flore des enyirons de Spa. 1813. Vide Indicem Florae. 91. limosum ß. candelabrum Hooker flora boreali-americana. Vol. II. 1840 est E. limosum y. polystachyum. 92. XII. litorale Kuehlewein et Ruprecht. Beiträge zur Pflanzenkunde des russ. Reich. IV. Lieferung 1845 p. 91. 93. Lussaci Fee ined. est E. brasiliense Milde et E. robustum Al. Braun test. specim. origin. herbarii Fee. 94. macrostachyon ( macrostachys in schedula!) J. L. M. P o i r e t Encycl. method. V. Bd. 1804 p. 614 est E. Telmateja Ehrh. teste specim. origin. herbar. De Candoll. 95. majus R a j i Synops. method. stirp. brit. ed. III. 1724 p. 130 est E . Telmateja Ehrh. 96. Mdckaii Newm. Phytologist 1843. p. 304 et 369; Manual of british, botany Ch. C. Babing ton. London 1843 p. 381 est E. trachyodon Al. Br. test. specim. origin. 97. maritimum L. Celakoysky in Lotos. 1862 p. 229 lapsu calami pro E. litorali Ruehlew. 98. XIII. Nlav'tii Milde. Verhandlungen der zool.-botan. Ge¬ sellschaft in Wien. 1862- 99. maximum Lamarck flor. franc. 1778. I. p. 7. exclus. Synonym, est E. Telmateja Ehrh. 100. XIV. tneacica'num Milde Verhandlungen der zool.-bot. Gesellschaft in Wien. 1862. 101. multiforme Vaucher Monographie d. Preles. Geneve. 1822 : a. multiforme variegatum est E. variegatum Schleich. ß. multiforme ramosum est E. elongatum W il 1 d. y. multiforme paleaceum est E. elongatum Willd., yaginis sphace- latis. ö. multiforme tenue est E. elongatum Willd.; non E. tenui Hoppe. Index Equisetorum omnium. 239 £* multiforme campanulatum est planta intermedia inter variega- tum et elongatum WilJd. ; non campanulatum Poiret. Omina test. specim. origin. herbar. De Can dolle. 102. XV. wnyrinchuetmn de Schlechtendal et Ad. de Cham. Linnaea V. Bd. 1830 p. 623-624 et Milde Verhandlungen der zool.-botan. Gesellschaft in Wien. 1861 p. 353. 103. nemorosum B e 1 lynck Flore de Namur est arvense y. nemorosum Al. Br. teste Bellynck. 104. nodosum y. Paula Schranck. Briefe über das Donaumoor. Mannheim. 1795. p. 91 est palustre y. polystachyum , teste autore. 105. nodosum Hoppe botan. Taschenbuch 1794 p. 65 est E. palustre v. polystachium. 106. nodosum Opiz in Kratos, Zeitschrift für Gymnasien. IV. Heft. 1819 p. 10 et Herbar. Opiz. amplectitur E. palustre v. polystachyum et E. elongatum Willd. yar . gracile Al. Braun test. specim. origin. 107. nudum Raji Synops. metliod. stirp. britan. ed. IIP. 1724 p. 431 est E. hiemale L. 1 108. Opbraculense Hooreb. ap. Mussche, Hort. Gand, ejusd., herb, de la Flandre orientale fase. 59, gen. 344, sp. 7. est capillare Hoffm. teste * . 1C X’ Recllerches pour seryir a la flore crypt. des Flandres IV. 1849 p. 0 ? itaque idem atque E. silvaticum L. ..... *°9‘ valeaceum Schleicher in literis adVaucher est E. elongatum Villd. vaginis sphacelatis, test. specim origin. et literis herbar. De Can- dolle, non E. hiemale yar. pdleaceum A. Braun. C- ,, 1 10; paleaceum Thomas Plantes suisses exsicc. est E. hiemale var. Schleichen Milde, non E. paleaceum AI. Braun et Döll. 111. pallens Wallich list of plants. Catalog. Nr. 1037 p. 29 planta mihi ignota (yerosim. E. debile Roxb.). ^ m p11?: p“!lid“mßory Expedition scientif. de Moree. Paris 1832. Tom. ” 16 U-> Tab- 35 et flore du Peloponnese et des Cyclades. Paris 1838 ’ (lapsu ealami in schedula „pallens“) est E. elongatum Willd. varie- ra“os,*>'“ae proximum teste specim. origin. herbar. Leidensis. 113. paludosum Thore in literis ad De Candolle est E arvense var. nemorosum AI. Br. test. specim. origin. herbar. De Candolle. 114. XVI. ftntustre L. spec. plant, ed. II. 1763. p. 1516. 115. palustre avec une hampe particuliere herbar. Vau eher est E 7e7andr.' ^ * ***" L' ^ -Pecim. orig, „. herbar'. * franc- 1 p- 7 est £ k— l I. I. me.PalWttr" b’ P°ly’tacllyum Villars hist, des plant, du Dauphine. 210 Dr. J. Milde: H8 .palustre y. gracile S penner Flora Friburg. 1. p. 23.1825-1829 est E. elongatum d. virgatum teste Do eil. _ , _ _T 119 pannonicum Walds t. et Kit. in W i 1 1 d. Spec. plant. T. V. 1810 n 6 est E. elongatum Willd. teste Al. Braun. 120. ? Poeppigianum Metten. Filic. Lechler. Lips. 1856. est A. xulochaetum Metten, teste autore. . V 121. Poeppigianum Al. Braun in herbar. Kunzeano est E. gigan temnh. teste Metten. Alices Lechler. fascic. II. 1859. 122. polymorphum Franz v. Paula Schrank. Briefe über das Donau- raoor. 1795. p. 91 est E. limosum L. 123. polystachyon J. E. Gilibert Exercitia phytolog. 1792. p. • est E. palustre v . polystachyum Villars hist, des PI. du aup ine. on . m6~m9praealtum Rafinesque; Al. Braun Monograph der nordameh Equiseta in SU lim. Americ. Journ. of Science and Arts Vol. XLVI. 1843 est? E. robustum Al. Braun, teste eodem. 125. XVII. pratense Elirh. Beiträge III. Band. 1788 p. ‘7. ,26. pratense Hooker et Arnott. The botany of Capt Beechej7 Voyage. IL p. 51. London 1841 exclus. Synonym, est E. bogotense Hun . Ct B°m '.'pratense Hoppe est palustre L. teste D >011. flo, Badens »ssj. 128. pratense Reichenb. Flora gern,, excurs. 1832.1. p. 15o, Ni. 939, eSt K mUpZ^lee R^th Tentam. flor. german. 1800 et Web. et Mohr Bot. Taschenbuch auf d. J. 1807 -est E. arvense r. nemorosum teste A. """""ISO .pratense de Schlechtend. Flora Berolin. 1823-1824 est E. lL-;~ s pCre le/e 1 flora Halensis 1832. est E^ngatum Willd. . f ^ QrMpchtendal. Regensb. Flora 1836 pag> 273. t6Ste T32 prZl Tausch Catalogus herba, bohemici est E.elongatum Willd yar. qracile Al. Braun teste specim. origm. 133. procerum B o r y ined., non O. PoUini in S.lhm. Amen« . do¬ of Science and Arts Vol. XLVI. 1844 est E. robustum- AIBnW eo 134. procerum C. Po Hin ins horti et pror. Veronens. plantae . Ticini 1816 p. 28 est E. elongatum Willd. teste autore ipso 135. prostratum Hoppe in herb. caes. Vindob. est E. palustre L. test. specim, «.gm^^^oidm. Nora Acta. XI. 1843. Suppl. I. pag- 469. PlanUnuhi ig^ota.^ ^ ^ ^ ^ üeher. d. Flora „. Canar. I» Iudex Equisetorum omniuin. 24 1 Berlin. 1819 est E. incanum V aucher i. e. E. elongatum Willd. var. incanum Milde, teste specim. origin. herbar. De Candoll. 138 . ramosissimum K. Desfontaines Flora atlantica. Tom. [I Anm VIII. (1800) p. 398 et 399 est E. elongatum Will d. var. ramosissimum Milde teste specim. origin. herbar. De Candoll. 139. ramosüsimum Humb. et Bonpl. Nova Genera et Speoies Plantar. Paris. 1815. p. 42 est E. giganteum L. 140. ramosissimum T h u n b. in sohedul. S c h i mper i iter Abyssinicum Nr. 929 est E. elongatum Willd. var. Thunbergii Milde (E. Thunberqii Wickstr.) teste specim. origin. 141. ramosissimum Willd. spec. plant. Tom. V. 1810 p. 9 est E. giganteum L. 142. ramosum J. E. Gilibert Exercitia phytologica 1792 p. 552 est E. silvaticum L. teste autore. 1 43. ramosum ß. Loisleur-Deslongchamps flor. gallic. Paris. 1828 II. p. 358 est E. variegatum Schleicher teste autore. 144. ramosum Schleich, catalog. plant, helvet. 1807 p. 27 est E. elongatum W i 11 d. test. specim. herb. De Candoll e. 145. reptans G. Wahlenbrg. flor. lappon. 1812 p. 398 est E. varie¬ gatum S chl ei cli. et E. scirpoides Michx. teste autore. . . 146' Rlehln F^e ined. est E. laevigatum Al. Braun test. specim. origin. herb. Fee. 147. rjparium E. Fries Novit. Flor. suec. 1832 et 1842 et Summa egetab. Scandin. 1846 est E. arvense v. irriguum Milde teste specim. ongin. herbar. normal. Fries. 148. XVMMI* t abust Al. Braun Monographie der nord- amerik. Fquiseten in Silliman’s Americ. Journ. of Scienc. and Arts. Vol. AL V 1. 1 o4o. 149. scandens Zippe lius est E. debile ßoxb. teste specim. origin «erb. Leidensis. ö 150. scandens Remy. In CI. Gay, Historia fisica y politica de Chile. Botamca Bd. 6. Paris 1853 p. 471. et J. W. Sturm Enumer. plant, yasc. cryptog. Ch, lens. Nürnberg. 1858 p. 48 est planta mihi ignota (fort eE.bogo- tense Humb. et Bonpl.). m. XMX. Sefrafrneri Milde. Verhandlungen der zool.-bot Gesellschaft in Wien. 1861 p. 345. !5!; 8chlezeheri Milde in liter. et Noya Acta Vol. XXVII. P. 2., p. 0 est trachyodon var. Schleicheri Milde. H'l. XIII. Abliamll. 31 242 Dr. J. Milde: 153. XX. 8Cirpoi neuesten Erfahrungen der Humus die Fähigkeit hat , aus wässrigen Lösungen die vrtteU* »roll**«.* su absorbiren, dass beim Du. chfiltriren einer Hfc t C e"; reiDeS Wasser r°n dem als Fiitrum benützten Humus ■ahlreichel0 Pfl 8 “l*’ daS5 d°rt ’ w0 sich einem Kalkrevier aus lumu schlfe rgeneru,0nev Verea”Sener Jahrhunderte eine gewaltige . ^6.haUff Spe‘chert hat’ ** ‘-fer liegende Kalkstein auf die «ke v l n . wachsenden Pflanzen gar nicht mehr einzu- ümnfen T g'n , An“ledlU"g V°n SPhagnumpolstern über Biedgras- Zl Cre: e ag:hlktältigB‘’ 50 Wie bber dem Humus in den endlichen Pfl °m del Kalka|Pen und überhaupt das Auftreten von kalk- velche hierher ta a“f H“mUS im Kalkgebirge sind Erscheinungen, lochten sich ieUt0'6" Und d'e’ S° ratIlselllaft sie frUher geschienen haben — * 8‘ChJetzt ganz ungezwungen deuten lassen *). - Die chemische .f dic^tScSlr ÄT V,efe,-,VerF '• SMb“™, «*»« d« Einfluss dos Bodens »tllll. ’ M'"re,C"C S""Cn' * eklotaniesten Belege zu den liier 32 250 Dr. A- Kerner: Seite der Bodenfrage ist auf Grundlage dieser Anschauungen jedenfalls einer gründlichen Reformation zu unterziehen , und wird sich nach meiner Ueberzeugung nur von dem hier entwickelten Gesichtspunkte aus, befrie¬ digend lösen lassen. Die Bezeichnung „Kieselpflanzen41 wird entweder ganz zu eliminiren oder nur auf sehr wenige Pflanzen einzuschränken sein , und die meisten der bisher mit dem Namen : Kieselpflanzen , Schieferpflanzen, Kieseldeuter u. s. f. bezeichneten Gewächse, werden als Pflanzen aufzufassen sein, für welche der Kalk ein tödtliches Gift ist, geradeso wie für viele Gewächse grössere Mengen von kohlensauren Alkalien, von Ammoniakverbindungen, von Kochsalz u. s. f. die Rolle eines tödtlichen Giftes spielen. Man wird demnach zunächst eine Abtheilung von Pflanzen feststellen müssen, deren Gruppen man als kalkfeindlich, alka¬ lienfeindlich u. s. f. zu bezeichnen hat, und welche nicht bestimmte mineralische Stoffe verlangen, sondern durch solche ferne gehalten werden. Dieser Abtheilung von Gewächsen stellt sich eine weitere Abthei- lung vonPflanzen gegenüber, für welche gewisse anor¬ ganische Verbindungen in dem Boden allerdings eine wahre Lebensbedingung sind, so zwar, dass mit dem Fehlen dieser Stoffe in dem Boden auch die Pflanzen unfähig werden, sich w e i t e r z u e n t w i c k e 1 n und ihren Organismus weiter zu bilden. Es scheint, dass bei diesen Pflanzen irgend ein in dem Boden enthaltener und in den Pflanzenkörper aufgenom¬ mener mineralischer Stoff einen wesentlichen Bestandtheil jener chemischen Verbindungen bildet , welche eben für die bestimmte Pflanzenart charak¬ teristisch sind und ihre chemische Qualität bedingen1). Neben vielen Halo- phyten mögen hierher vielleicht auch einige kalkverlangende Pflanzen, namentlich manche Flechten zu rechnen sein. Für eine dritte Abtheilung von Gewächsen scheint sich endlich das V er hält n iss zum Boden in der Weise zu gestalten, dass unter dem Einflüsse verschiedener von dem Boden gebotener Nahrungsmittel ein Pflanz en- entwickelten Ansichten geben. (So S. 324, 327, 332, 35*4, 359, 363.) — Sen t n er , we c er ” entbebrlichkeit gewisser mineralischer Stoffe zum Gedeihen der verschiedenen Pflanzen eine vie gedehnte und weitgreifende Bedeutung beilegte, hat alle die hieber gehörigen Ersc einungen Weise gedeutet und wenn er z. B. fand, dass sogenannte Kieselpflanzen auch im a • o e * gebirge auf Torf und tiefem Moder vorkamen , so galt ihm hiefiir das gleichzeitige Vorhan ensem v paar Perzent Kieselerde in der Humusmasse als ein vollgiltiger ausreichender Erklärungsgrund. • S. 324, 327, 328.) Das Vorhandensein von einigen Perzent Kieselerde beweist aber gar mch s, * es überhaupt keine Erdkrume gibt, in welcher nicht bei der Analyse eine geringe Menge von ie nachgewiesen worden wäre, so könnten die sogenannten „Kieselpflanzen“ überall Vorkommen , w thatsächlich nicht der Fall ist. l) Vergl. Kerner, Niederösterr- Weiden in Verh. d. zool.-bot Ges. lbou p. £ ■ Ueber Bodenstetigkeit der Pflanzen. 251 typus verschiedene zwei oder mehrere ussere Merkmale an nimmt und in P a r a 1 1 e 1 f o r m e n gespalten wird. - - W 1 i O • Wenn z. B. der Same einer Pflanze, die früher auf kalkreichem Boden gestanden hatte, auf einen kalklosen Boden gelangt und aufkeimt, so stirbt die junge Pflanze in Folge des Mangels an Kalk noch nicht aus, sondern bekommt nur eine etwas andere äussere Gestalt, und stellt jetzt eine Parallelform der über dem kalkreichen Boden aufgewachsenen Mutterpflanze dar. Ich habe meine Ansichten über derartige Parallelformen bereits in meiner Abhandlung über die niederösterreichischen Weiden erörtert1) und an der genannten Stelle darauf aufmerksam gemacht, dass sich viele Pflanzen analog den anorganischen in einem bestimmten Formenkreis erscheinenden Körpern zu verhalten scheinen. So wie nämlich bei einer anorganischen Verbindung eine fremdartige, zur Qualität der Substanz nicht unumgänglich nöthige Beimengung zwar nicht das Kristallsystem zu ändern , wohl aber das Auftreten einer eigentliümlichen Kristallkombination, einer besonderen Farbe u. d. g. zu bewirken vermag, ebenso scheint bei manchen Gewächsen ein für die Existenz des Pflanzenkörpers weder notwendiger noch schäd¬ licher mineralischer Grundstoff bestimmte Modifikationen in der äussern Ge¬ stalt, in der Farbe u. d. g. veranlassen zu können, und es würde demnach eine Pflanze, die an der einen Stelle gewisse mineralische Stoffe in dem Boden vorfindet und aufnimmt, an der anderen Stelle hingegen sie nicht vorfindet und entbehren muss, auch in den äusseren Merkmalen an den beiden Standorten Verschiedenheiten zeigen. In wie weit aber diese Ver¬ schiedenheit ira Chemismus der Pflanzenkörper die Gestalt der Pflanzen zu andern vermag, ist bisher noch nicht festgestellt. Nur so viel scheint gewiss, dass der Grad dieser Formänderung ein sehr verschiedener sein kann. Von den unbedeutendsten Modifikationen, welche sich bei dem einen Pflanzen- typus bloss auf stärkere oder schwächere Behaarung, verschiedenes Ausmass der Bluthen oder Blätter oder Aenderung der Farbe beschränken, bis zu einer umgreifenden Gestaltungsänderung, welche uns beide Parallelformen m last allen Organen verschieden erscheinen lässt, scheinen alle mögli¬ chen Zwischenstufen zum Ausdruck kommen zu können. Viele soge- nannte gute Arten“ der Systematiker werden sich schliesslich als ein- ache durch die Verschiedenheit der chemischen Constitution erzeugte arallelformen herausstellen. So ist es mir nach mehreren in letzter Zeit f , r®,en ^atUr gemachten Beobachtungen unzweifelhaft, dass sogar Jd^ndron ferrugineum und hirsutum nur als solche durch den Boden J mg e arallelformen aufzufassen sind. Ueberall dort, wo die Wurzeln trifft irr0Se,m,t ka,kreichem Boden in entschiedene Berührung kommen, ln i n ln f en nörd^,c^en Kalkalpen Rhododendron hirsutum an. Wird durch Aufspeicherung von Humus der Einfluss des unterliegenden Kalkes ') Kerner, I. c. p. 19. 32 * 252 Dr- A. Kerner: allmälig verringert, so verlieren die Blätter mehr und mehr ihre W.mper- haare, werden steifer und heller grün, die Blüthen bekommen ein intensiveres Kotl, und die Pflanze entspricht jetzt der Diagnose des Rhododendron mter- medium Tausch. Und wenn endlich die Hnmussch.chto, m welclw die •Wurzeln stecken, so mächtig geworden ist, dass sie allen Kalk des u liegenden Gesteins von den Wurzeln der Alpenrose abhalt, so wird diese schliesslich in Rhododendron ferrugineum umgewandelt ). Diese Beobac i tung entspricht wohl auch vollständig der Erscheinung, dass auf dem kalk¬ losen Boden der Centralalpen die wimperhaange Alpenrose vollständig f und dort durch die rostfarbige Schwester ersetzt wird. Sie steht ferner mit der Erscheinung in Einklang, dass die Kalkgebirge immer e*u« vemhere Pl«» zeigen, als die kalklosen Schieferberge, weil im Kalkgebirge nebst den formen des Kalkes auch die Formen der Schieferberge an allen jenen Lokalitäten auf treten! können, wo der Einfluss des Kalkes auf die Pflanzen durch eine ober¬ flächliche tiefe Humusschichte oder kalklose Lehmschichte el.m.nirt wird. End¬ lich vermag die oben entwickelte Ansicht manche Aufklärung über den Wechsel der Vegetationsdecke in historischer Zeit und über das Auftreten gewisser Pflanzen an Punkten, wo man sie bisher nicht beobachtet hatte, zu geben. Das Auffinden von Rhododendron intermedium und Rh. ferrugineum an Stellen wo man in früherer Zeit nur Rhododendron hirsutum beobachtete, wird z’ B. nach dem Mitgetlieilten nichts besonders Auffallendes mehr an sich haben, und wenn es die Botaniker nur erst einmal über sich gewinnen werden, die Pflanzenwelt in ihrem Zusammenhang mit den Eigenthum ic - keiten des Standortes in der freien Natur und nicht bloss an den getreu ; - neten Exemplaren der Herbarien zu studieren, so werden slch m d^eSel K. tung gewiss noch zahlreiche interessante Resultate ^ebe”p Scho" kennen wir ja eine ganze Reihe ähnlicher amphibolischer Pflanzen, und sorgfältige Beobachtungen in der freien Natur werden diese Reihe in kurzer Zeit noch um ein Bedeutendes zu vergrössern und das bescheidene V r zehchniss, welches Zahlbruckner im Jahre 1832 veröffentlichte*), gewiss ij Es wären demnach Rhododendt Ith . germanicum Hoppe (Flora 1837 p. 2) J. Zahlbruckner, Darstellung in den Beiträgen zur Landeskunde Oestr. gende Parallelformen aufgefülirt : Auf Kalkgebirgen : Juncus monanthos Jacq. Anemone alpina L. Silene quadrifida L. Lepidium alpinum L. Ranunculus alpestris L. Campanula pusilla Jacq. Soldanella minima Hoppe. Silene alpestris L. Ranunculus anemonoides Zahl Gentiana bavarica L. Dianthus alpinus L. ■on hirsutum L. und Rh. ferrugineum L. unter dem Namen 182) zu vereinigen. der pflanzengeograpkischen Verh. des Erzh. Oesterr, u. . _ u d Enns I. S. 25 2. - Es werden in dieser Abhandlung lo.- b r. „ Auf Urgebirgen : Juncus trifidus L. Anemone grandiflora H op p C- Silene pudibunda Hoffg. Lepidium brevicaule Hoppe. Ranunctdus crenatus W. K. Campanula pvbescens Schm dt. Soldanella pusilla Baumg. Silene rupestris L. Ranunculus rutaefolius L. Gentiana imbricata F r ö h 1 . Dianthus glacialis HaenK. Ucber Bodeiistetig.keit der Pflanzen. 253 um mehr als das Zehnfache zu vermehren im Stande sein. Dr. Chr. B r ü gge r 4), der gründliche Kenner der rhätischen Pflanzenwelt , welcher den Einfluss’ des Bodens auf die Gewächse in seinen heimischen Bergen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgte, zählt in der Gruppe der im rhätischen Gebirge beobachteten Thalamifloren allein folgende Parallelformen auf: Im Kalkgebirge : Anemone' alpina L. Ranunculus alpestris L. Draba aizoides L. Draba tomentosa Wahl. Thlaspi perfoliatum L. Hutehinsia alpina R. B r* Papaver alpinum L. Helianthemum vulgare G ä r t n. Thlaspi rotundifolium G d. Gypsopliila repens L. Silene acaulis L. Arenaria ciliata L. Cerastium latifolium L. Im Schiefergebirge : Anemone sulfurea L. Ranunculus crenatus Bert. Praha Zahlbruckneri H o s t. Draba frigida S a u t. Thlaspi Salisii B rüg g. Hutehinsia brevicaulis Hopp e. Papaver pyrenaicum W i 1 1 d. Helianthemum grandiflorum D C. Thlaspi cepeaefolium Koch. Gypsopliila muralis L. Silene exscapa A 1 1. Arenaria multicaulis L. Cerastium glaciale Ga ud. Auch Dionys Stur2) hat in seiner klassischen Abhandlung über das Grnus Astrantia auf den innigen Zusammenhang zwischen der chemischen Constitution des Bodens und der Form der Gewächse aufmerksam gemacht und nachgewiesen, dass gewisse Pflanzenfypen veränderte Gestalten ^nehmen, je nachdem irgend ein mineialischer Bestandtheil in grosserer oder gerin¬ gerer Quantität in dem Boden enthalten ist. Es wurde von ihm gezeigt, dass auf gemischtem „Boden“ die weit verbreitete Astrantia major L. zu’ Hause sei, während sich aus ihr in unseren Alpen auf dem Dachsteinkalke, also über einem an kohlensaurem Kalk sehr reichen Boden die Astrantia alpina F. Schultz und über kristallinischen Gesteinen dje A. minor L herausgebildet hat. Ich schliesse diesen Angaben Brügger’s und S t u r’s , welche ich durch meine eigenen Beobachtungen zum grössten Theil bestätiget fand noch folgendes Verzeichniss von Parallelformen bei, welches sich als Resultat neiner Untersuchungen in den Alpen und Karpathen herausstellte : Auf kalkreichem Boden: Achillea atrata L. Achillea Clavenae L. Mchemilla pubesems M. B. Alyssum montanum L. Auf kalklosem Boden : Achillea moschata Wulf. Achillea Clavenae ß. glahrata Hoppe. Alchemilla fissa Schum. Alyssum Wulfenianum Bern h. 0 Beiträge zur Naturgeschichte zu ei 469. 2 - von Tiro1 'n der Zeitschrift des Ferdinandeums. 1860. «finge zu einer Monographie des Genus Astrantia 1 'N len 1860. S. in den Sitzungsbcr. d. k. Akad. d. Wiss 254 Dr A. Kerner: Auf kalkreichem Boden: Androsace laclea L. Androsace Helvetica G a u d. Artemisia lanata W i 1 ld. Astrantia alpina S c h 1 1 z. B i p. Betula alba L. Dianthus alpinus . Epilobium Bodonaei V i 11. Erigeron alpinus. Gentiana Pneumonanthe L. Gentiana angustifolia V i 1 1- Herniaria incana Lam. Hieracium villosum L. Hypochoeris maculata L. Juncus Hostii Tausch. Luzula maxima D C. Oxytropis montana D C. Pedicularis Jacquini Kocli. Phyteuma orbiculare L. Polypodium robertianum H o f f m. Primula Clusiana Tausch. Primula farinosa L. Ranunculus anemonoides Z a h 1 b. Rhododendron hirsutum L. Ribes alpinum L. Salix retusa L. Salix Waldsteiniana W i 1 1 d. Salix Jacquiniana H o s t. Salix glabra Scop. Saussurea discolor D C. Saxifraga rotundifolia L. Scorzonera austriaca Willd. Sempervivum hirtum L. Silene alpestris J a c q. Thlaspi montanum L. Veronica saxatilis J a c q. Auf kalklosem Boden : Androsace carnea L. Androsace glacialis Hoppe. Artemisia Mutellina V i 11. Astrantia minor L. Betula pubescens E h r h. Dianthus glacialis. Epilobium Fleischeri Höchst. Erigeron uniflorus. Gentiana frigida Haenke. Gentiana excisa Presl. Herniaria glabra L. Hieracium alpinum L. Hypochoeris Helvetica Wulf. Juncus trifidus L. Luzula spadicea D C. Oxytropis trißora Hoppe. Pedicularis rostrata L. Phyteuma hemisphaericum L. Polypodium Dryopteris L. Primula integrifolia L. Primula longiflora All. Ranunculus rutaefolius L. Rhododendron ferrugineum L. Ribes petraeum Wulf. Salix serpyllifolia Scop. Salix foetida Schleicher. Salix Myrsinites L. Salix hastata L. Saussurea alpina D C. Saxifraga fonticola Kerner. Scorzonera rosea W. K. Sempervivum arenarium Koch. Silene rupestris L. Thlaspi alpestre L. Veronica fruticulosa L. Ich unterlasse es hier, ausführliche Erörterungen an diese Veizeich- isse zu knüpfen und beschränke mich einzig und allein darauf, einige i< ussere Erscheinung der Parallelformen betreffende Eigenthnmlichkeite ervorzuheben und in folgende Sätze zu formuliren . 1. Die Pflanzen des kalkreichen Bodens sind im Vergleich zu i uf kalklosem Boden gewachsenen Parallelformen gewöhnlich reic 1 m ei nd dichter behaart. Sie sind häufig weiss- oder graufilzig, wahrend Ocbcr ßodenstetigkeit der PliaozeD. 255 Parallelformen grün und fast kahl erscheinen. Sie besitzen selten Drüsen¬ haare, während ihre Parallelformen - wenn sie überhaupt behaart sind _ drüsig1 erscheinen. 2. Die Pflanzen des kalkreichen Bodens besitzen häufig bläulichgrüne ihre auf kalklosem Boden wachsenden Parallelformen dagegen grasgrüne Blätter. 3. Die Blätter der auf kalkreichem Boden gewachsenen Pflanzen sind meistens mehr und tiefer zertheilt, als jene der auf kalklosem Boden gewach¬ senen Parallelformen. 4. Sind die Blätter der auf kalkreichem Boden gewachsenen Pflanzen ganzrandig, so erscheinen jene der auf kalklosem Boden gewachsenen Parallelformen nicht selten drüsig gesägt. 5. Die Pflanzen des kalkreichen Bodens zeigen im Vergleich mit ihren auf kalklosem Boden gewachsenen Parallelformen meistens ein grösseres Ausmass der Blüthe. & 6. Die auf kalkreichem Boden gewachsenen Pflanzen besitzen gewöhn¬ lich matter und lichter gefärbte Blüthen als ihre auf kalklosem Boden gewachsenen Parallelformen. Ist die Blüthenfarbe der ersteren weiss so erscheint die der letzteren häufig roth, blau oder gelb. Alle die bisher gegebenen Annahmen, Eintheilungen und Bezeich¬ nungen sind natürlich vorläufig noch als hypothetisch anzuselien, und werden auch so lauge hypothetisch bleiben müssen, bis uns zahlreiche Culturver- suche und chemische Analysen bessere Anhaltspunkte geben, als diejenigen waren, die uns gegenwärtig zur Disposition standen. Es wäre dringend zu wünschen, dass die über die Kräfte eines Einzelnen weit hinausgehenden einschlägigen Arbeiten von mehreren Händen gleichzeitig angefasst und KA«. PI " ?genSta"d bCtl'effenden Fragc" «ach einem gemeinschaft- Behar I hTr'” ^ gen°mmen wü,den- Viel Ze^ Mühe , Geduld und ra^sen f^6 nT UnerlÄsslich seia » ™r einmal einen einige, - daTs mal 1 n T geWinDen’ Und vor AIlem nothwendig sein, lass man sich durch misslungene Versuche nicht abschrecken und einschüch- .ins-tir,!^ vereinzelte Experimente nicht täuschen und zu einem u ng r hei' 'mreisssen lasse- Gerade die durch einseitige Beobach- lenS h T Befan&enl,eit hat die vielen Confusionen in def Frage über Zet:Sween l hr dCS B0de”5 auf die Gew'ächse veranlasst, und uni chnelfen Urth • VereinZe,te Beobachtungen zu einem vor- Intw ten H verleitet werden könnte und wie unbestimmt oft die Haube M, \ d'e NatUr ^ U"Sere exPen*mentalen Fragen gibt, lesultat e nes'rdhler;Um ScMUSSe ^ letZter Zeit g^ounene, negatives tSU tat cmes derartigen Versuclies mitzutheilen ^ Von AspUnium Serpentini Tausch, welches mir seines merkwür- 256 Dr. A.. Kerner: Ueber Bodeustetigkeil der Pflanzen. dio-en, fast ausschliesslich auf Serpentinunterlage beschrankten Vorkomm ii) schon längst sehr beachtenswert!* und für Verwehe zur Losung der Beden- frage sehr geeignet erschienen war, wurde von mir vor mehreren Jahren im gGurhofef Graben in Niederösterreich eine grössere Menge von Exemplaren gesammelt, um dieselben bei einer Aschenanalyse in Benutzung zu bringen. Der Boden, in welchem die Pflanze gewurzelt hatte, wies mir bei der fhemfschen Analyse nicht weniger als 6.507 Percent Bittererde auf und Hess daher vermuthen, dass auch das Asplenium Serpmtim emen außer¬ gewöhnlich grossen Gehalt an Magnesia zeigen werde. Herr Victor v. Ebner war nun so freundlich, die Aschenanalyse auszuführen, und aus seiner Ana¬ lyse2) ging hervor, dass das Asplenium Serpentim in der That einen a feilend grossen Gehalt an Bittererde, nämlich 31.22 Percent enthalte. Es lag nun sehr nahe anzunehmen , dass diese Pflanze eine gewisse enge von Bittererde bedürfe, was ja schon ihr fast auschliessbches Vorkommen auf Serpentin hatte muthmassen lassen. - Vor zwei Jahren versuchte ich nun im Innsbrucker botanischen Garten aus den Sporen dieses Asplemums junge Pflanzen zu erziehen, einmal um zu sehen, ob sich diese Pflanze, deren Ar - rechte sehr angezweifelt worden waren, constant erhalte, anderseits um beobachten, wie sie sich auf einem bittererdelosen Boden verhalten weid . Ue Tporen keimten ganz gut auf, und lieferten wieder das AspUmum Serpentini mit allen seinen charakteristischen Merkmalen, und seither sind die iuno-en Pflänzchen in einem bitterde- und kalklosen Lehmboden zu meiner nicht geringen Verwunderung zu kräftigen Stöcken angewachsen, die bis heute das beste und schönste Gedeihen zeigen. Eine chemische Ana¬ lyse der aufgewachsenen Pflanzen war bisher wegen zu geringer Zal.1 d Wedel noch nicht thunlich. Bei dem Mangel von Bittererde in dem Thon¬ boden. in welchem die Pflanzen jetzt wurzeln, ist es aber gewiss , auch die Aschenanalyse keine Bittererde aufweisen wird, und so viel s ausser allem Zweifel, dass das Asplenium Serpentini der! Bittererde zu ^se Existenz nicht unumgänglich nothwendig bedarf, obschon man d.ess Grundlage der oben erwähnten Analysen als gewiss anzunehmen berecht g gewesen wäre. 1) vergl. L. v. Heufler, Aspl. Spec. europ. in den Verli. d. zool.-bot. Vereins 18o6 p. 300. 2) Verli. d. zool.-bot. Ges. 1861. p. 377. Beiträge zur Anatomie und. Histologie der unterirdischen Theile von Convolvulus arvensis Lin ne. Von Dr. August Vogl, Assistent beim Lehrfache der Botanik an der k. k. Josefsakademie.' Mit drei Tafeln (Tab. VI— VIII). Vorgelegt in der Sitzung vom 4. März 1863. weictie teilen sind es, die sich theilen und in welcher Richtung findet die Theilung statt, das sind die Angeln , um die sich wesentlich die anatomische und morphologische Beschaffenheit der Pflanzentheile dreht. (Naegeli.) w, Einleitung. enn ich zum Gegenstände einer speciellen Untersuchung die unterirdi- SC 1Gn ,K‘!le elner Pflanze wähle, welche gerade nicht zu den Seltenheiten unserer heimischen Flor gehört , und eben darum yom Botaniker wenic beachtet wjrd, wahrend sie dem Landwirth und Gartenfreund viel Verdruss un gar manche Verlegenheiten bereitet; so möge mich der Umstand recht- r »gen , dass ich mit der näheren anatomischen und histologischen Unter- Micmng der für die Heilkunde wichtigen Convolvulaceen beschäftigt, für 6 “nter unseren einheimischen Windengewächsen nach einem Aus¬ gangspunkte suchte. Hie Wahl war natürlich nicht schwer, da wir yon famili m den Wannen GeSenden der Erde so reichlich vorhandenen Pflanzen- Ackerwin0lZUrrgeil7 T ^ einheiraische Arten besitzen, die gemeine ^piumR ^ r^rUS arVenSiS Lin° Und die Zaunwinde ( Calystegia *rown-? Von beiden empfahl sich erstere durch die leichte Zu- Afclun(i|UIld dle Möglichkeit der Beischaffung eines reichlichen Unter- 33 25B Dr. A. Vogl: suchunesmaterials. Mehr oder weniger reich an einem Milchsaft , der meh¬ rere, vielleicht nahe verwandte purgirend wirkende Harze enthalt , sind o-ewisse Convolvulaceen durch diese Eigenschaft in der Medicin sowohl, wie in weiteren Kreisen allbekannt. Auch unsere Ackerwinde gehört zu den milchenden, purgirend wirkenden Convolvulaceen, und ihre oberirdischen Theile standen als Herba Convolvuli minoris zu einer Zeit im Gebrauche, bevor noch die verschiedenen Jalapa-Droguen in der Medicin die herr¬ schenden Abführmittel wurden. Der Milchsaft nun , der Träger der wirksamen Stoffe , findet sich zunächst am reichlichsten in den unterirdischen Theilen , der Wurzel und den in dieser Pflanzenfamilie wie es scheint sehr häufig vorkommenden unter¬ irdischen Sprossen. Letztere zeigen besonders bei Convoluulus arvensis einige morphologische Eigentümlichkeiten , indem sie zum grossen Theile aus Adventivknospen der Wurzel entspringen. Der eigentlichen anatomischen Untersuchung schicke ich desshalb eine kurze morphologische Betrachtung der unterirdischen Theile voran. Da bereits Thilo Irmisch1) darüber aus¬ führlich berichtet hat, so fasste ich mich hiebei so kurz als möglich, und suchte namentlich alle jene Merkmale hervorzuheben, die einem etwai¬ gen pharmakognostischen Interesse von Nutzen sein könnten. Der darauf folgende Abschnitt umfasst meine eigentliche Aufgabe, die Untersuchung des anatomischen Baues der betreffenden Theile im allge¬ meinen sowie ihrer näheren Structur. Zum Behuf e derselben liess ich, nach¬ dem ich schon im Sommer des verflossenen Jahres hierher bezügliche Unter¬ suchungen gemacht hatte , im Herbste und später im Winter Monat tur Monat grosse Partien von Convolvulus arvensis herausheben. Der diessmal so auffallend milde Winter war meinem Unternehmen sehr günstig. Der anatomische Bau wurde an Längen- , Tangential- und Querschnitten an allen möglichen Stellen und an den verschiedenartigsten Stöcken studiert. Die Resultate dieser Untersuchung enthält die erste Abtheilung dieses Ab¬ schnittes; die sich hier bietende Gelegenheit benützte ich zur Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Wurzeladventivknospe. Zur genauen Erschliessung der histologischen Verhältnisse wendete ich neben der Maceration durch Fäulniss jene durch Kochen im Wasser, durch Kochen in Kalilauge und durch die Schulze’sche Methode an. Die Maceration durch Fäulniss und jene durch anhaltendes Kochen im Wasser gibt über die Structurverliältnisse der Rinde den besten Aufschluss; zur Isolirung der Gefässbündelelemente ist das Verfahren nach Schulze not 1- wendig. . Die auf diese Art isolirten Gewebe und Gewebstheile prüfte ich nnt allen möglichen mikrochemischen Reagentien , wobei ich ein besonderes Augenmerk auf die in dieser Richtung gemachten neuesten Entdeckun¬ gen hatte. *) Botanische Zeitung. 1857. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 259 Ich ging hiebei die einzelnen anatomischen Systeme der Reihe nach durch und theile auch in dieser Art die gewonnenen Resultate in einer besonderen Abtheilung mit. Viel des Interessanten bot sich hier dar. Zu meinem Vorhaben standen in nächster Beziehung vor allem die Behälter des Milchsaftes. Diese Gebilde, über deren Entstehung trotz der zahlreichen Arbeiten der tüchtigsten Pflanzenanatomen und trotz der hier¬ über geführten endlosen Controyersen , noch immer nicht die Acten ge¬ schlossen sind, wie schon der Umstand beweist , dass erst in jüngster Zeit die Harlemer Gesellschaft auf die endgiltige Entscheidung der Frage nach der Entstehung der Milchsaftgefässe einen Preis setzte • zeigen hier sehr einfache Verhältnisse und gestatten eine leichte Uebersicht ihrer Entwick¬ lungsgeschichte. Das Studium derselben war aber nicht möglich, ohne damit jene der verschiedenen Fasergebilde der Rinde zu verbinden. Von diesen sind besonders die Baströhren dadurch bemerkenswert^ dass sie von gewi sei* Seite her mit den Milchsaftgefässen identificirt werden. Es lag daher nahe, auch die Entwicklungsgeschichte der Baströhren auf das sorgfältigste zu untersuchen. Ich kam hiebei zu einem Resultate, welches mit den gegen¬ wärtig allgemein verbreiteten Ansichten über die Entstehung dieser Ge- werbsform geradezu im Widerspruche steht und einer alten, von allen Seiten bekämpften Anschauung das Wort redet. Da die Milchsaftgefässe zum Theile auch in naher Beziehung zur Paren¬ chymzelle stehen, so unterzog ich auch diese einer näheren Untersuchung. Hier war es namentlich der Inhalt, der meine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm und da meine Untersuchungen sich über den grössten Theil des Jahres ausdehnten, so war es mir möglich durch Berücksichtigung der Ver¬ änderungen vor allem der geformten Bestandteile desselben, auch einige, obwohl nur lückenhafte Beiträge der Pflanzenphysiologie zu liefern. Etwas ferner lag mir die nähere Betrachtung der verschiedenen Ele¬ mente dei Gefässbündel und deren Entwicklungsgeschichte ; doch suchte ich alles zu berücksichtigen, soweit meine Kräfte es gestatteten. Durch die auf diesem Wege ausgeführte Untersuchung kam ich zunächst zu einer klaren Anschauung jener Gesetze , welche die Entste¬ hung und Entwicklung eines Gewebes, welche das Wachsthum der Pflan¬ zen theile beherrschen. Und wenn ich schliesslich diese für die untersuchten Theile von Convolvulus arvensis zu entwickeln versuchte, so mögen dadurch jene Worte gerechtfertigt erscheinen, welche ich, einem bekannten, eben so klaren als geistreichen Vortrage NägeliV) entnommen, meiner Arbeit Meine Untersuchungen führten mich aber auch zu Resultaten, die, V 10 C1C lfc nicllt ganz olme Werth, auch einige allgemeine Schlüsse für die Auotomie und Histologie der Pflanzen erlauben. Diese suchte ich am Schlüsse meiner Arbeit kurz zusammenzufassen. ) C. Nägel j, die Bewegung im Pflanzenreiche. 1860. 33 * 260 Dr. A. Vogl: Dadurch, und weil ich das Gesehene so treu als möglich zu beschreiben, vorurtheilsfrei zu deuten und durch Zeichnung anschaulich zu machen suchte, glaube ich hoffen zu können, dass diese kleine Arbeit als das auf¬ genommen werde, wozu sie bestimmt ist, als bescheidener Beitrag zur Ana¬ tomie und Histologie der Gewächse. Schliesslich erlaube ich mir die Bemerkung, dass die beigefügten Zeichnungen zum Theile mit Hilfe des S ö mm er in g’schen Spiegels, zum Theile aus freier Hand aufgenommen wurden. Leider war ich bei der Herausgabe derselben nur auf bescheidene Grenzen angewiesen. Die Mes¬ sungen wurden mittelst Glasmikrometer vorgenommen ; wenn sie auch auf absolute Genauigkeit keinen Anspruch machen, se erlauben sie doch leicht relative Vergleichungen. Bei der Untersuchung überhaupt bediente ich mich bloss PI Ö ss l’scher Instrumente, von diesen sind besonders die neuesten, von mittlerer Grösse, durch die grosse Kraft ihrer Auflösung ausgezeichnet. Von den untersuchten Pflanzentheilen bewahre ich zahlreiche mikroskopische Präparate auf; als Verschlussmittel bei Anfertigung derselben finde ich ganz vorzüglich eine dicke Lösung von feinem Siegellack in Alkohol. I. Morphologisches. Das unterirdische Achsensystem unserer gemeinen Ackerwinde ist sehr complicirt und schwer in eine kurze treffende Beschreibung zusammen¬ zufassen. Man muss weithin den Boden aufwühlen, um sämmtlic.he, einer einzigen Pflanze zugehörige unterirdische Theile in ihrer natürlichen Ver¬ bindung zu erhalten. Dieses ist besonders auf Culturflächen: in Gärten und auf Aeckern der Fall, wo die Entwicklung der Pflanze fortwährenden Stö¬ rungen unterworfen ist, während an Rainen und Wegrändern , wo zu der ungestörten Entwicklung noch der durch die mehr weniger dichte Gras¬ decke gebotene Schutz gegen die Winterkälte hinzukommt, sich die Ver¬ hältnisse auch einfacher gestalten. In solchen Fällen, sowie überhaupt bei jungen Pflanzen findet man eine sich mehr weniger verästelnde, sehr tief senkrecht in den Giund drin gende, höchstens 1 W. L. dicke, in der Regel cylindrische, seltener nach abwärts sich verjüngende Hauptwurzel, die bald reichlicher, bald spaisanier mit sehr dünnen und ästigen Nebenwurzeln besetzt ist. Aus ihrem obeien, etwas verdickten Ende entspringen mehrere Sprosse, die in senkrechter oder ^schiefer Richtung zur Oberfläche gelangen und oberirdische Achsen ent¬ wickeln. Bei älteren Pflanzen, namentlich auf bebautem Lande, bildet die Hauptwurzel, in der Regel tief im Grunde bald senkrecht, bald schief, bald horizontal liegend, gleichsam einen Hauptstock, von dem theils Ncbenwur- Anatomie und Histologie von Convolv. arvemis L. 26 1 ZXnltZg -:ren’ die Wied-“m^™pu„kte„euer Sprossen- Dieser HauPtstook> - wenn ich diese Bezeichnung bloss des leichteren Verständnisses wegen gebrauchen darf unterscheidet sich schon durchseine Starke und Farbe von den aus ihm entspringenden Sprossen. Selten ist er gestreckt, meist gekrümmt und gebogen ; seine Krümmungen zuweilen wurm- fdrmig m einander geschlungen. Gewöhnlich ist seine Länge nicht bedeu- cb find l “ !Ur; Sei"e Dicke CtWa 2 W- L - die ert»Oe Dicke, die ich finden konnte, betrug 3 W. L. Auf seiner Oberfläche, welche braun und sammta‘Dg erscheint, finden sich zahlreiche Adventivknospen in allen möglichen Entwicklungsstufen. Dieselben sind namentlich auf der einen Seite häufiger und oft stehen hier zwei oder drei in geringeren Distanzen beisammen. Auf Ende December des verflossenen Jahres ausgegrabenen fläche M^e I bl°S*StUmPfe’ ha»>kUgelige Erhebungen der Wurzelober- Rinde’h Jänner dieses Jahres waren schon einzelne Knospen aus der davon ber:°rgebr0TChe“ Und Anfangs Februar zeigten sich bereits einzelne davon zu kurzen Trieben entwickelt. Durch diese unentwickelten Adventivknospen erhält der Stock ein eigen- thumliches holperiges Aussehen, das an eine sogenante Badix dentata erinnert. von bitT'V ?“ i5‘ dCT HauPtst0°k verbreitert und entsendet ZgeZ sp^e- 6mer rad“ mUUiCePS In A-ah. auf- gebogen^blatm geWÖhn,i'b über 1 Schuh lang, schlängelig gebogen blassgelblich , ohne oder mit sparsamen Neben wurzeln, dagegen {“IgenTn ^ heD’ " DiS‘a"Zen T 'ganz vorzüglich unsere Ackerwinde Jahr für 7onl7e 1 T.IrmiSCl,,) nachgewiesen hat und diese Reproduk- ausgebüdet 7 ““ ",äChtig aUSgedeh"te unterirdische Sprossfolge und R in ’■ ^ Welcher nUl' als letzte Generation die mit Blättern auch die n“ r‘fen Sfenge‘ SicH Üb6r die Erdoberfläche erhellen, ist grossen ,mmenSen Verbreitung im kultivirten Lande und der fiches lln 'ack‘gke‘t’ womit s,e der Ausrottung widersteht. Durch ein- "graben de« Bodens, ohne sorgfältige Entfernung aller freigelegten ll'eile, wird die Entwicklung und namentlich Ausbreitung dieser Pflanze ) Bot. Zeit. 1857. Weber Keimung und Erneuerungsweise von Convolvulus s< ’-pium und arvem,is. Dr. A. Vogl: 262 eher gefördert und selbst bei noch so sorgsamer Entfernung aller ausge¬ grabenen unterirdischen Theile ist die Garantie einer erfolgreichen Vernichtung derselben nicht gegeben, da einerseits gewiss einzelne Theile sich dem Auge entziehen, andererseits der Spaten nicht bis zu jener Tiefe reicht, wo noch einzelne Beste tief verborgen liegen. Und doch genügt ein kleines Würzelchen oder ein Stückchen eines Sprosses, um nächstens wieder neue Sprosse in und über dem Boden zu erzeugen. Die jüngeren Sprosse und Wurzeln sind im frischen Zustande saftig und fleischig-, auf Querschnitten von selbst im Winter gesammelten Stücken dringt eine nicht unbedeutende Menge eines weissen, süsslich schmeckenden, etwas klebrigen, sauer reagirenden Milchsaftes hervor: Getrocknet schrumpten sie sehr bedeutend ein; die Oberfläche der Wurzeln wird der Länge nach, die der Sprosse spiralig gerunzelt. Durch das Trocknen werden die Theile sehr brüchig, die im Herbste und Winter gesammelten an, Brache eben, mehlig. Im Alter werden sowohl die Hauptwurzel als auch einzelne Sprosse holzig. Mehrere Stunden lang gekocht und dann der Luft ausgesetzt, färben sich sämmtliche Rindenpartien blau; das Kochwasser, anfangs farblos nimmt eine olivengrüne Färbung an und schmeckt auffallend suss. Mit Sauren versetzt, gibt es eine schön burgunderrothe Flüssigkeit; bei Neutralisation durch Alkalien kehrt die grüne Färbung sogleich wieder. II. Anatomie. A. Anatomischer Ban im Allgemeinen. Untersucht man den Querschnitt knospenfreier Stellen der Wurzel- und Sprossentheile, so bemerkt man schon mit unbewaffnetem Auge, be¬ sonders deutlich nach Befeuchtung mit Jodsolution, von einem feinen braunen Streifen eingefasst, eine etwa Vs — V2 W. L. breite, durch Jodsoluti violett werdende Rinde, die einen im Durchmesser etwa A“ 1 betragenden gelben, kreisrunden, elipsoidischen oder abgerundet-funflappigen Holzkörper einschliesst , dessen Gefäss Öffnungen mit der Loupe sehr deutlici sichtbar sind. Mit Hilfe dieser erkennt man auch in der Mitte des Holznnges einen verschieden entwickelten Markkörper. Betrachtet man dünne Querschnitte bei schwacher, etwa 20fachen Vergrösserung, so findet man hei der W urz el an Stellen, wo keine Ad>eu knospen entspringen oder Neben wurzeln abgehen, einen kieisiunden 0 abgerundet fünflappigen Holzkörper, der 5—6 und mehr Reihen veite Gefässöffnungen enthält und ein sehr regelmässig in 5 breite Markstra ei auslaufendes Markgewebe einschliesst. Diese Markstrahlen versclimä sich während sie den Holzkörper durchdringen rasch und enden fast un- merklich werdend au dessen äusserem Rande. In ihrer breiten Munduug >" Anatomie und Histologie von Convolv. mvemis L. 263 Marke hegen einer radialen Reihe mehrere (4-5) nach innen zu an Wette zunehmende Gefässöffnungen. Durch diese Anordnung erscheint der Heizkörper in 5 regelmässige, gleich grosse, abgerundet keilförmige Portionen An der Ursprungsstelle einer Knospe oder einer Nebenwurzel ist etn oder sind 2 - 3 auf einander folgende Markstrahlen mehr weniger auf¬ fallend verbreitert, bald nach aussen geöffnet, bald nach innen zu erweitert dadurch dte ron ihnen getrennten Holzkeile ganz unregelmässig am Quer- schnttte. verthe.lt, indem 3 oder 4 von den regelmässigen, nach aussen im olzkorper sich verlierenden Markstrahlen durchsetzt, vereinigt sind, während d.e eine oder die zwet andern Holzportionen, gewöhnlich stark verschmälert oder ganz unregelmässig gestaltet, zwischen den erweiterten Markstrahlen liegen, deren Gewebe sich in jenes der Knospe fortsetzt. studiert undatbheildieh- EntWtCklUngSWeiS0 der A^entivknospen sorgfältig studiert und theile hier ,n Kurze die gefundenen Resultate mit. Wie schon früher erwähnt, liegen die Adventivknospen oft dicht bei- mmen , jedoch wie es scheint, niemals zwei auf gleicher Höhe in der fchneta , nenWUrZelSeite gedrängter. Durch Quer¬ schnitte uberzeugt man sich bald, dass jedesmal der Ursprungsort einer nospe einem Markstrahle entspricht, ein Verhältniss, welches8 schon Th imibc i ) vermuthet und auf welches auch H. W. Reichardt be Ltnana gemstifolia Mili. *) aufmerksam macht keine weiteren Knospen in der Nähe 8n a- , , s öind S-eenrdag: w zr z rrt die ang,e,,zenden mdu U eitert, hs scheint liier überhaupt als Gesetz zu o-plf.n a a d •inander folgende Adventivknospen auch drei aufeinander folgen'denMark- ^rÄ^d^d^ ““ bei ^ bekamen 'stehenden ichitte den df l ' dle m,t“ere derselben’ so findet man am Quer- cin f™ h ?T K"°Spe entsP‘-e<*enden Markstrahl am breitesten und cm Gewebe setzt sich direkt in jenes der Knospe fort. Die beiden benach !u eL ; h‘en Sh,d eb6nfallS -d verbreitert, aber L Bezfehung reichender «efer^stehef denK* ’ ” Si''"e’ $° daSS de,d'enige Markstrah“, ‘) a. a. 0. *) Verhandlungen des zool.-bot. Vereins. VII. 1857. p. 238. 264 l)r. A. Vogl unten sich verengenden Schlinge auseinander treten, durch deren Mitte i die Gefässbündel der Knospe in zur Längenachse der Wurzel senkrechten Richtung gegen das Mark hin ziehen. Durch diese Thatsache ist das oben erwähnte Verhalten der Markstrahlen leicht erklärlich. Iig. 11 auf Taf. . mag in schematischer Darstellung die Sache anschaulich machen, wöbe. AB° die Linie der Schnittführung angibt. Man sieht, dass die seitlichen Schlingen wovon uu der tieferen, oo der höheren Knospe entspricht, von dem Schnitte in entgegengesetztem Sinne getroffen werden. Mit diesen Verhältnissen im engsten Zusammenhänge steht die Ent Wicklungsgeschichte der Adventivknospe. , Da jederzeit, besonders aber an im Winter gesammelten Wurzeln alle möglichen Entwicklungsstufen der Adventivknospen, gewöhnlich an einem und demselben Stocke zu finden sind, so ist es nicht schwierig, die Ent¬ wicklungsreihe zusammenzustellen und zu ubersehen. Oft trifft man an Längen- oder Querschnitten ganz zufällig auf die ersten Entwicklungzustände der Knospe, da, wo äusserhch noch gar keine Erhebung der Wurzeloberfläche zu sehen ist. Man findet da im Parenchym der Mittelrinde eine mehr weniger kuglige oder eiförmige Part, e von durchaus gleichartigen, sehr kleinen, 0,003 - 0,007 W. L ,m Durchmesse betragenden, dünnwandigen mit Proteinstoffen gefüllten Zellen, die sowohl durch ihre Grösse, als auch durch ihren Inhalt sich sehr uu fallend von den sie umgebenden grossen und dickwandigen Starkmehl fühlenden Zellen unterscheiden. Sie sind offenbar durch Verflüssigung und Umwandlung des Inhalts und darauffolgende Theilung nach allen möglichen Richtungen des Raumes aus letzteren hervorgegangen. . . Diese kuglige Zellenmasse hängt durchaus nicht mit dem Cambium der Wurzel zusammen, ist sogar von diesem durc Gewebe der Innenrinde getrennt. Zunächst nimmt nun diese erste Knospenanlage allenthalben im Um fange zu, wie es scheint, durch weitere Zelltheilung , zugleich abei auc auf Kosten der äussern Schichten der Innenrinde. Dadurch wird die K» an dem iregen das Centrum der Wurzel gewendeten Theile verbreitert, während der nach aussen gewendete Theil sich zuspitzt. Ein weiteres Stad, un bezeichnet die Sonderung von verschiedenen Gewebsformen innerhalb de, ersten Knospenanlage. Während die Zellen an der Spitze ,n dem liehen Zustande verharren, strecken sich sämmtliche andere Zellen etwa, jene der äusseren Region und der Mitte theilen sich alsbald wieder na allen möglichen Richtungen, die äusserste Zellenschicht wird etwas abge plattet, ihre Zellen am Querschnitte fast quadratisch; le zwisc e äusseren Schichte und der Mitte liegenden Zellen fahren inzwischen fo sich zu strecken, zugleich tritt in ihnen Langstheilung ein, *“ m“26”6" selben sieht man jetzt schon das Entstehen der Spiralfaser. Wahrend dessd waren unterhalb der Knospenspitze zwei oder mehrere Blatter ents Anatomie und Histologie von Convolv . arvensis L. 265 die am Längenschnitte durch die Knospe sichelförmig gebogen die Knospen spitze decken. Um diese Zeit tritt schon die Knospe als stumpfer Höcker an der Wurzeloberfläche hervor. Auf einer nächsten Stufe haben sich schon die Gefässbündelstränge schärfer geschieden und lassen leicht Rinde vom Mark unterscheiden Die äusserste Zellenlage tritt deutlich als Epidermis hervor und begrenzt sehr scharf die Knospe von dem umgebenden Parenchym der Wurzelrinde. In¬ zwischen hat auch die Knospenbasis an Ausdehnung zugenommen und ist bis an die Cambialschicht der Wurzel vorgedrungen, deren Gewebe konver- girend in das Knospencambium übergeht, während die Innenrinde der Wurzel sich in jene der Knospe fortsetzt. Die Epidermis der Knospe endet am Aussenrande der Innenrinde der Wurzel. Wahrend die angelegte Knospe nun nach aussen sich streckt und weiter fortbildet, öffnet sich der ihr entsprechende Markstrahl, wohl dadurch dass seine Zellen sich durch Theilung in tangentialer Richtung vermehren und die angrenzenden Gefässbündel auf die Seite drängen, vielleicht auch durch Umwandlung der an den Markstrahl grenzenden Elemente der Holz¬ handel. Dadurch tritt das Markstrahlgewebe in Verbindung mit den, Gewebe er Knospenbasis, es streckt sich aber zugleich in radialer Richtung Von dem Cambium der Markscheide aus geht die Bildung von Cambialzellen und aus diesen entstehenden Gefässzellen nach aussen hin im Markstrahle vorwärts; die so entstandenen Gefässbün deistränge des Markstrahls setzen sich schliesslich mit jenen der Knospe in Verbindung. Diese die Gefässbündel der Knospe mit der Markscheide der Wurzel verbindenden Gefässbündel erscheinen am Querschnitt in der Mündung des Markstrahls im Marke, (p. 263). i . r!de!n d‘e anSeIegten Gewebe der Knospe sich theils strecken, theils durch Theilung weiter bilden, erfolgt endlich das Hervorbrechen derKnospe weiches dieseibe in Fo™SSen versehe"' Es scheinen demnach bei dem Auswachsen seiner C f e-T? T Sl,r0SS mit der NeubildU"g: von Gefässen innerhalb snrecliendl S'e,cbzeitiS aud> «uue Gefässe innerhalb des ihm ent- P en Markstrahls und des dazu gehörenden Theiles der cambialen Bd. XIII. ibhandl. 34 266 Dr. A. Vogl: Markscheide zu entstehen, wodurch endlich das ganze Mark von diesen Gefässen ausgefüllt wird. Die Nebenwurzeln besitzen einen centralen Holzkörper ohne Mark mit zahlreichen weiten Gefässen. In die Aeste derselben geht ein Theil der Gefässbündel über. Bei den Sprossen findet sich an knospenfreien Stellen ein einfacher schmaler ringförmiger Holzkörper, der gewöhnlich nach der einen Seite hin sich bedeutend verschmälert und bei nicht sehr alten Sprossen höchstens 2 — 4 Reihen weiter Gefässöffnungen am Querschnitte zeigt; bei ganz jungen Sprossen fehlen letztere ganz. Das Mark ist ellipsoidisch oder ganz unregelmässig, in der Richtung des einen Durchmessers gestreckt. Mark¬ strahlen in der Art, wie sie bei der Wurzel Vorkommen fehlen ganz, ebenso findet man am Querschnitte keine Gefässöffnungen im Marke. Hat man diesen durch einen Knospenursprung geführt, so sieht man an dieser Stelle den Gefässbündelring durchbrochen. Dort, wo zwei Knospen auf gleicher oder nahezu gleicher Höhe entspringen, wie dieses nicht selten vorkommt, findet man zwei Durch¬ bruchsstellen des Ringes vor und durch sie ist letzterer in zwei sehr un¬ gleiche Hälften getheilt. Denkt man sich in den Gefässbündelring ein gleichseitiges Dreieck verzeichnet, so entsprechen die beiden Durchbruchs¬ stellen etwa den Ecken an der Basis, der Scheitel des Dreieckes fällt in die Mitte der grösseren Holzportion, die kleinere liegt zwischen den beiden Durchbruchsstellen. Die Knospen der Sprosse entstehen in den Achseln von Niederblättern, (Taf. VI Fig. 1 A). Auf Längenschnitten durch Niederblatt und Knospe sieht man deutlich, wie ein Theil der Gefässbündel des Sprosses in letzteres abbiegt und in demselben eine Schlinge bildet, deren oberer Schenkel sich bogenförmig mit dem zunächstliegenden Gefässbündelstrange der Knospe vereinigt. (Taf. VI Fig. 1 B). Seitlich und von oben dringen Gefässbündelstrange von dem Holzringe des Sprosses in die Knospe und schliessen sich an die in dieser entstandene Gefässbündelzone an. Indem so an der Ursprungsstelle einer Knospe die ihr entsprechende Gefässbündelpartie des Sprosses trichterförmig in sie über¬ geht, muss am Querschnitte an dieser Stelle eine Lücke im Holzringe des Sprosses zu finden sein, durch welche das Markgewebe des letzteren in jenes der Knospe übergeht. Die Entstehungsweise der echten Knospen am Sprosse ist also wesent¬ lich verschieden, von jener der Adventivknospen an der Wurzel ; die echte Knospe entsteht jedesmal in der Achsel eines Blattes, in sie tritt eine ganze Partie der Gefässbündel des Sprosses über; die Adventivknospe entsteht frei im Parenchym der Rinde und setzt sich erst später durch den geöffneten Markstrahl mit dem Cambium der Markscheide und dem Marke in Verbindung. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 267 Die Knospe selbst ist von mehreren spiralständigen Niederblättern bedeckt, in deren Achseln man schon kleine Knöspchen findet. In der Kegeksitzt ein solches auch unter der entwickelten Knospe in der Achsel des diese stützenden Blattes. Die Entwicklung der Adventivknospen an den Sprossen, sowie an den Nebenwurzeln konnte ich an dem im Herbste und Winter gesammelten Materiale nicht studieren. B. Histologie. Untersucht man einen Querschnitt durch Wurzel oder Spross1) bei stärkerer Vergrösserung, so übersieht man leicht folgende Sc h ichten folge der Gewebe : 6 Zu äusserst eine Aussenrinde, bestehend aus einer Epidermis oder einem Penderm und den dazu gehörigen Mutterzellen. Auf sie folgt eine M.ttelrinde, auf diese eine Innenrinde, scharf abgesetzt von dieser zumal bei den Sprossen , wo die äusserste Grenze der letzteren ein Bastring bezeichnet. Auf die Innenrinde folgt ein Holzring, aussen und innen von Cambium begleitet. Die Mitte nimmt ein Mark mit oder ohne breite Markstrahlen ein. Zur klaren Uebersicht der Schichtenfolgc der Gewebe am Quer- und Langenschnitte ist besonders die Anwendung von Cochenilleauszug zu empfehlen. Tränkt man feine Schnitte zuerst mit Kalilauge und setzt dann einen Tropfen eines koncentrirten Cochenilleauszugs , in der von Maschke ) angegebenen Weise bereitet, zu, so färben sich die einzelnen ewebe in sehr verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Nuancen roth. , a 'ren^ namllch “He jugendlichen dünnwandigen Zellen sich schon nach kurzer Zeit und sehr intensiv blauviolett färben , tritt dieselbe Färbung, je oc erst später bei den Zellen der Innenrinde, Mittelrinde und des .larkes ein, obwohl in geringerer Intensität. Die Baströhren und die Ele¬ mente des Holzringes widerstehen oft Tage lang dem Eindringen des Farbe¬ stoffes und dann färben sie sich zunächst blassroth, fast weinroth, später se r intensiv karnnnroth. Die Epidermis- und Peridermzellen nehmen keinen I arbstoff auf. Hat man einen dünnen Querschnitt in dieser Weise behandelt , so m e man vorzüglich drei Zonen der itensiysten blauvioletten Färbung, nam ich die Schichte der Periderm-Mutterzellen und die beiden Cambial- ?onen. ,e Mittelrinde ist blasssr gefärbt als -die Innenrinde; die Farbe der e zteren geht allmälig in die intensive, der Cambialschicht über. Wendet ') Im Allgemeinen besitzen Wurzel kommen, werden sie am betreffenden Orte '*) Botan. Zeitung. 1859. pag. 22. und Spross dieselben angegeben. Gewebsformen. Wo Unterschiede vor- 34 * 268 Dr. A. Vogl: man statt Aetzkali verdünnte Schwefelsäure an, so färben sich die Gewebe burgunderroth mit ähnlichen Abstufungen der Farbe. Nach dieser kurzen Uebersicht über die Schichtenfolge der Gewebe, gehe ich zur näheren Schilderung und Charakterisirung der einzelnen Ge- websformen über. a. Das Gewebe der Aussenrinde. Die Aussenrinde besteht bei jüngeren Sprossen bloss aus einer ein¬ schichtigen Epidermis; bei älteren Sprossen und bei der Wurzel wird sie aus einem mehrschichtigen Periderm zusammengesetzt. Knospen und Niederblätter besitzen ebenfalls eine Epidermis, welche mit Spaltöff¬ nung en versehen ist. Die Epidermis der Wurzelsprosse besteht aus im Ganzen tafelförmigen Zellen, welche von der Fläche gesehen, theils etwas gestreckt und dann rechteckig oder trapezoidisch , theils quadratisch erscheinen. Bei dieser Ansicht sieht man sie in spindelförmigen Complexen vereinigt, die mit ihren zugespitzten Enden sich in einander fügen (Taf. YI, Fig. 6). Ihre Dimensionen betragen im Mittel für die gestreckten L1)=0,024 — 0,03 W.L., T=0, 007— 0,009 W. L. und R=0, 005 — 0,009 W. L.; für die quadratischen L=T=0,012 W. L. ; R=0, 005-0, 009 W. L. Am Querschnitte erscheinen sie nach aussen gewölbt, und ihre Aussen- wandung durch zahlreiche Kutikularschichten verdickt (Taf. YI, Fig. 4 a). Ihr Inhalt ist körnig, braun, ein deutlicher scheibenförmiger Zellkern vor¬ handen. Kalilauge löst ersteren mit goldgelber Farbe auf, nach längerem Kochen auch die Zellwandung bis auf eine zarte innerste Schichte , welche durch conc. Schwefelsäure aufgelöst wird. Durch Jod mit Schwefelsäure, sowie durch Chlorzinkjod werden diese Zellen nicht blau gefärbt, wohl aber die innerste Schichte nach dem Kochen in Aetzkali. Weder Cochenilleaus¬ zug, noch Carminlösung färbt sie roth. Die Epidermis der Knospen und Niederblätter besteht aus sehr kleinen, 0,005 — 0.003 W. L. im Durchmesser betragenden , unregel¬ mässig polyedrischen oder trapezoidischen Zellen (Taf. VI, Fig. 7). Merkwürdig ist das Vorkommen von Spaltöffnungen in diesem Gewebe. Kocht man abgelöste Knospen der Sprosse kurze Zeit in Aetzkali, so kann man von denselben leicht grosse Partien der A ussenrinde ablösen und untersuchen. Man überzeugt sich leicht, dass die Epidermiszellen der Knospenspitze gegen deren Basis zu sehr allmälig an Grösse zunehmen und endlich die Form der Epidermiszellen des Sprosses annehmen. Ebenso leicht überzeugt man sich von der Anwesenheit von Spaltöffnungen und einer die Epidermis überziehenden Cuticula. *) Der Kürze wegen bezeichne ich den Längendurchmesser mit L, den radialen Durchmesser mü lt, den tangentialen mit T Anatomie uud Histologie ton Convolv. arvensis L. 269 "Was erstere anbelangt, so finden sie sich in allen möglichen Ent- wicklungsstufen und man übersieht deren Entstehung leicht, wenn man die Epidermis Ton der Spitze gegen die Basis der Knospe durchmustert. Die Epidermis der Knospenspitze zeigt zerstreute , in der Kegel rundliche Lücken, welche von zwei gekrümmten Zellen begrenzt sind (Taf. VI, Fig. 7 xx) Letztere zeigen ausser ihrer differenten Gestalt keinerlei Ton den übrigen Epidermiszellen abweichende Eigenschaften. Die Lücke, welche siebegrenzen, ist sehr klein, bis 0.002 W. L. lang, in ihrer Tiefe liegt eine körnigen Inhalt führende Parenchymzelle (Fig. 9, C. a). Weiter nach abwärts sieht man allmalig Formen anftreten , wie sie Fig. 9 A. auf Taf. VI darstellt. In der Ton den beiden gekrümmten Epidermiszellen (b, b) eingeschlossenen Lucke liegen nur zwei Zellen (a, a), welche in der Mitte zu einer kleinen Oeffnung (t 0), dem ersten Anfang der Spaltöffnung auseinanderweichen. JNoch weiter abwärts findet man Formen, wie sie auf Taf. VI Fig*. 9 B C b und Fig. 10 abgebildet sind. ? Ö ’ DieSe sfcellen nun die vollkommen entwickelten Spaltöffnungen vor. Die Stomazellen sind hier mehr heryorgetreten , haben sich gestreckt und eine halbmondförmige Gestalt angenommen,- zwischen ihnen befindet sich die sehr deutlich heryortretende Spaltöffnung. Die gekrümmten Epidermis¬ zellen , welche früher die Lücke begrenzten , die nun yon den Spalt- offnungsz eilen eingenommen wird, sind durch Theilung und Formverände- rung fast ganz unkenntlich geworden (Fig. 9 B u. C b). Die entwickelten Spaltöffnungen liegen mit ihrer langen Achse der angenachse der Knospe parallel, unregelmässig zerstreut, zuweilen zwei oder mehrere einander genähert (Fig. 9 C). Ihre Schliesszellen enthalten Protoplasma oder Amylum und liegen tiefer als die Epidermiszellen. Ich ersc iesse diess theils aus den Erscheinungen bei verschiedener Einstellung des Microscops, theils aus dem Verhalten der Cuticula. Diese bildet über en Epidermiszellen feine Längsstreifen , welche sehr deutlich über deren euren hinweglaufen ; über den Stomazellen dagegegen erscheint ein ausserst zierliches System yon Streifen oder Falten, welche von der Um- ran ung der Spaltöffnung nach aussen strahlenförmig divergiren. Ich erkläre lese rscheinung aus dem Umstande, dass die Cuticula über die Stomazellen gegen die Spaltöffnung sich herabsenkt. Dort wo die Epidermis der Knospe allmälig die Beschaffenheit jener s grosses annimmt, ist von Spaltöffnungen keine Spur mehr zu finden. j ^ . S1'm* k‘er jedenfalls nur transitorische Gebilde ; wahrscheinlich en sie durch die sich streckenden Epidermiszellen verdrängt. Detaillir- r m aii kakCn -ss ich einer weiteren speciellen Untersuchung überlassen. • , k leinen genügt das Mitgetheilte zur Uebersicht der Entwicklungs- beseniTT Spaltüffnungen auf unterirdischen Theilen. Im Ganzen scheint er Ait der Entstehung der Spaltöffnungen auf oberirdischen 270 Dr. A.. V ogl : Pflanzentheilen übereinzustimmen.') Bei älteren Sprossen und bei der Wurzel ist die Epidermis abgestorben, dafür ein mehrschichtiges, aus dünnwandig , ;tkd::jn, «j«« «-—«5 r_ e!sXineernmdie: P-de,, „zellen Viereck, g oder trapezoidiscb am Querschnitte fast quadratisch; sie sind etwas ^streckt und^n ^ WDgL d K=romV”eTtosIe°n mit hori’zontale’n oder schiefen Wän¬ den ^aneinander und entstehen durch tagentiale Theilung aus einer em ache» oder doppelten Schichte von Mutterzellen , in welche sie nach inn ... rT o vr -pip. 5 b). Diese Peridermmutterzellen fuhren körniges LS, W - <— «-« - '■■■" Zeit blauyiolett gefärbt. b. Das Gewebe der Mittelrinde (Link)2 und des Markes. Die Mittelrinde besteht bei Wurzeln und Sprossen aus zwei deutlich von einander zu sondernden Gewebsschicliten , einer aussein , der Kegel 1 schwach entwickelten und einer inneren, mehr weniger mächtig ausgedehntem ^ ^ Lagen TOn rait eina„der weck. selnden gestreckten, mit fast durchaus horizontalen ^änden “f088“^ am Querschnitte elipsoidischen oder kreisrunden Zellen g*d,asma vor- p xe um bullen de n Membran (Taf. VII Fio* 1 nnri -im tv^ iu 'Lbt-ed8urchIKdihMemb,A,rJtder einZe‘nen Zelle durch Chlorzinkjod blau riinu ’ Kochen ln Aetzkab wird sie aufgelöst (Taf. Vir Fie- Q') "kLTge 6t ff0'"11'“6 mi‘ nilleauszugS, dem Ln eien xfopfen niger Zeitllhö hf’ “ Z"“ S'Ch d‘CSe ffem<:i'>sc}]aft]iche Hüllhaut nach Len One t “ blauvtolett. Behandelt man auf dieselbe Weise einen ss dieQ I , ’ S° C''ZeUgt man sioh bei ^hr starker Vergrösserung ,e innerste Sei • t . ^ hrend d,e Sle umschlieasende Hüllhaut, sowie -Ä*“ S6hr iDte”- gefärbt erscheint. ’ Setzt ung zu, so bldht d ,',n aUgC is°lirten Komplexen Cochenille- te Zellmembran larblos, durchsichtig (die Hüllhaut ist Dr. A.. Vogl: entfernt), wählend und Cochenilleauszug rra^ngQ— *- starker ^ ^w^ ^ Zellenhöhlen der Mittelrinde ein W, prnlen Membran farblose Maschen bald run s,“„ , tz nachahmend. Bei Anwendung erregen, bald gestreckt, as sc ons man frühcr die Pflanzentheile von Chlorzinkjod , besonders sch , lassen, erscheint das längere Zeit in doppelt chromsaurem Kah hatt Jnt-J • ^ ErscheinuDg, Netzwerk tief blau auf blässerem Grunde. 0“ 8 d ^ Zuweilen tnfft man h,er be‘ ™ Grösse der Einzelnzellen, sind Sif Sttk ;eerTi:kf und verheilt ™d mit weiten cylindrischen oder spalten- fötmigmi Porenkanälen versehen. SST ^ - - Luft g^f“sUQewebe des Markes stimmt mit jenem der Mittelrinde voll- ixrÄÄr.s der Maras durch kUrzere Zellcomplexe und grosse werte Zellen gelernt haben, zusammen, so müssen wir sie ° e" entstandener T och Ä’tfÄ-ÄrrÄ gefärbt, anderseits durch Kochen in Kalilauge aufgelost w.rd un ftoff der Cochenille sehr begierig aufnimmt; so müssen wn ^ na was wir über das Verhalten des Zellstoffs gegen mrkrochem.sche Reagent, wissen, für eine Modification desselben ansehen. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 273 Reine Zellulose nimmt Farbstoffe nicht auf); das Vermögen, sich ? dUK>i' Infi“ration Seit« gewisser Substanzen aus dem Zellinhalt. Hierher gehören vor allem andern, wie Wigand2) nament- lich oachgewresen hat, die Glucoside, Alkaloide etc. Es scheint demnach diese Hulihaut der Complexe, ursprünglich die Wand der Mutterzelle bil¬ dend, mit irgend einem der oben erwähnten Stoffe infiltrirt und chemisch in der Art verändert zu sein, dass sie in kochender Kalilauge löslich ist ^\,r finden diese äussere Membran in derselben Art auch bei den Complexe, der ausseren Schichten der Mittelrinde, obwohl sie sich nicht leicht durch Ablösung von den Zellen darstellen lässt; auch bei den Epidermiszellen ist sie gewiss vorhanden, aber noch weiter modificirt, indem sie die Eigen¬ schaft Farbstoff aufzunehmen, verloren hat. Dass sie bei allen dieser. Zell- formationen vorhanden ist, dafür spricht der Umstand, dass die Zellen der¬ selben nach dem Kochen in Kalilauge ganz dünnwandig erscheinen wäh rend ihre Wandungen früher auffallend verdickt sich darstellten. Dieses mit den Erscheinungen zusammengehalten, welche ein mit Cochenille-Auszug «ckn 7n||QUT “ 7nigt (pag' m> Spricht dafär’ dass bloss die eio-enf liehen Zellwandungen (der Tochterzellen) aus nahezu reiner Zellulose be stehen, wahrend die Hulihaut derZellcomplexe und die Verdi, kn i n ...... SÄSS " iniltfirten Ganz übereinstimmend damit sind die Erscheinungen, welche die ver- 1=77 -• “=■ 77=h‘|'!'7"'''",|'‘',"“I" "" “* wabrsdieinJich, 7,’,“," s erste Hülle der Zellencomplexe das Materiale liefert für die soo-enanntf rr--“ b“1 ™d* “ *»*■« :;“t Hier scheint es mir passend, einiges über das Stä r 1c m»h 1 Vchsr: fnd bdSer Wurz ZtZtcnfT ^ ^ Das Her h? . Convolvulus arvensis findet, zu erwähnen. ! und , H ®r bs ta m jl um erscheint theils in einfachen, theils in zu 2 ■ und 4 seltene, zu mcbieren zusammengesetzten Körnern. Die compol S": Vr Und Zusammensetzung die g” " te ock von Ivoma A,my de‘' s0Sena,mten Stipites Jalapae (Wurzel- von Ipon^g 0ruaien4u Pellet) „der der Madi, Bryoniae^. Dil t Zeig. 1859. pag. 25 ? 'tJ"U SlS Reageilz l>ei raikroskopisch-pliisiologischen Untersuchungen. >) Vagi pn Zel'e"membra" 211 4m Pigmenten. Hot. Zeitg. 1862 St. 17 »<«<» etc. Meile. Jal„b. ZUM r d “1er ““ U"J Sle“geliee •***• M.XIII. Ahlmndl. Gesellsch. d. Aerzte in Wien. 186?. Fig. 18. 35 Dr. A. Vogl: 274 zu dreien verbundenen Körner stehen nach den Ecken eines Dreiecks, die zu vieren nach den Ecken eines Tetraeders etc. (Taf. VII, Fig. 11). Die Einzelkörner sind fast durchaus kuglig (Fig. 11 g), die Theil- körnchen an den Berührungsflächen natürlich abgeflacht, selbst ausgehöhlt, paukenförraig (Fig. H d) ; sehr selten sind elliptische Formen. Die grössten Einzelkörner& messen 0,00438—0,00309 W. L. im Durchmesser, sehr viele bloss 0,00185, die kleinsten 0,00061 W. L. und darunter. Die Körner sind opak, weiss, alle zeigen eine doppelte Contour und eine deutliche Querspalte. Im Jänner gesammelte Stücke zeigten bloss einfache Körner. Die grössten davon waren elliptisch, eiförmig, stark zusammengedrückt, fast flach*, daneben fanden sich runde scheibenförmige, linsenförmige, abgerundet dreieckige fast herzförmige, keilförmige} die kleinsten waren kuglig, walzen¬ förmig, stabförmig, einzelne schwach gekrümmt. (Fig. 11, k, 1, m, n). Die elliptischen ergaben 0,00247 — 0,00370 W. L. in der Breite und 0,00438 — 0.00740 W. L. in der Länge, waren also auffallend grösser als die grössten Einzelkörner des Herbstamylums; die scheibenförmigen massen bis 0,00493 W. L. im Durchmesser, die kleineren bis 0,00234, die kleinsten 0,00185 W. L. Alle Körnchen waren farblos , durchsichtig; die Spalte fehlte fast durchaus, dagegen traten die doppelten Contouren scharf hervor. Diese begrenzen bei allen Körnern eine breite Aussenschicht (Fg. H, i), welche einen centralen Kern einschliesst. Letzterer erscheint bei sehr starker Vergrösserung und excentrischer Stellung des Spiegels etwas opaker als die Aussenschichte. Aetzkali löst die Körner augenblicklich; die Auf¬ lösung erfolgt, wie man unter dem Mikroskope deutlich sieht, von innen nach aussen; eine äusserste Schichte widersteht derselben am längsten. Jodsolution, in geringer Menge zugesetzt, färbt die Körner blau; die grösste Intensität der Färbung fällt auf die den beiden Contouren entspre¬ chenden Schichten, von da nach innen zu nimmt sie jillmählig ab; in grösserer Menge zugesetzt, färben sie sich schwarzblau. Chlorzinkjod löst das Herbstamylum rasch auf. Setzt man davon sehr wenig zu, so quellen die Körner stark auf und färben sich violett. Die Färbung lässt deutlich erkennen, dass hier Schichten von verschiedenen Substanzen Vorkommen, denn, violett gefärbt wird eigentlich nur eine äusserste Schichte und der Kern, dieser an seiner Periferie am intensivsten, während die Substanz zwischen den beiden Contouren farblos bleibt, nbt einem Stich in’s Gelbliche. Jodglycerin lässt diese gelbliche, wie glasartig erscheinende Schicht ebenfalls deutlich hervortreten. Cocbenilleauszug färbt die Körner erst nach längerer Einwirkung des Kochens im Wasser oder nach vorangegangener Behandlung mit Aetzkali. Im Dezember und Jänner gesammeltes Amylum zeigte einen bemerkens- werthen Unterschied darin, dass die Körner durch Chlorzinkjod sehr langsam aufgelöst wurden. Anatomie und Histologie von Convolv . arvensis L. 275 Mit Speichel bei einer Temperatur Ton 30» behandelt, verloren die Korner ihre Löslichkeit in Chlorzinkjod noch mehr, widerstanden sogar naTdeTr ^ kDW,r, Die A™3'lu.nkör„er erschienen ch dei Einwirkung des Speichels wie eingeschrumpft, (Fig. 11, 0) oder wie eingesunken; die doppelte Contour war ganz verschwunden oder wenigstens d.e Aussensch.chte sehr schmal, dabei die äussere Contour sehr fein, die innere auffallend stark. Es schien als ob die Substanz des Kernes ver- hlrrr' BeiTua't ““ Au— bicbk deutlicher hchlv ol « i tr S7mger Menge Jodsoluti°" färbten sich die Körner iichtviolett, durch Chlorzinkjod blassblau mit fast ganz entfärbtem Centrum; fKern 1 r der FärbunS trat an der Periferie des Innenraun.es (Kernes) hervor. Concentr.rte Schwefelsäure löste sie augenblicklich und nach Zusatz von Jodsolution erschienen rein blaue Flocken dass dlfs CtTSkTe diese Tatsachen, welche einmal zu beweisen scheinen, dass das Staikekorn selbst einer und derselben Pflanze je nach der Veo-e- tat.onsper.ode einer Schwankung in Grösse und Gestalt unterliegt, welche in DextrUng "^£”7* * der förmlichen Auflösung oder Umwandlung in Dextnn vorangeht, dann, dass dasselbe jedenfalls aus in chemischer Steffl" VT ^ TlelleiCllt niCht ,n bedeutendem Grade verschiedenen h er einen re f,^-.0hne miCh ^ C°ndectUre” »-»'assen N re iVl T “ ; i01 ^ dUrCl> die gedehnte Monografie v Moh G nicht u lt ly r rner U”d die ”eUeSte A,beit darübe*' ^n v. Mohl ) nicht endgiltig erledigt wurde. c. Das Gewebe der Innenrinde 3) und des Cambiums. abgese^zt Querscbnitte ™n der Mittelrinde scharf ine gewöh„ .”b fT "o ihre äusserste Grenze durch ,\ber auch be H w ■ Terdick,er Baströhren markirt ist, tie J ^rZr ’ W° dCT hi“ fehlende" Baströhren eine Grenze der fT ^ Querscbnitte elliptischer Zellen an der grenze der Innenr.nde zu finden ist, tritt die Sonderung scharf hervor o^ughch schon durch das von der Mittelrinde au Grösfe und Form d« MteSen T:nte uT^ das bei ^nzlichem Mangel an nterceilularräumen am Querschnitte ein Netzwerk von im eiliger wird^'T'd" ll'T ^ inDen ZU «“»“fe klei”- g»r wird, und endhch in regelmässig radiale Zellenreihen übergeht. D,e Amylumkörner. Monographie. 1858. *j BasTstäJm1 £« ^ ** SaAMma “ <"» M«- 1®- 276 Dr. A. Vogl: die sich an die entsprechenden Cambialzellenreihen anschliessen. Taf. VI, Fig. 3 und 8 1). ' . Wir können am Querschnitte zwei Schichten unterscheiden , eine äussere, an Stärke überwiegende, die eigentliche entwickelte Innenrinde, ausser den oben erwähnten Baströhren in den Sprossen und den diesen korrespondirenden tangential-gestreckten elliptischen Zellen in der Wurzel, durch grössere, weitere, besonders im äusseren Theile ohne bestimmte Ordnuno- gestellte Zellen charakterisirt, zwischen denen in einfachen oder mehrfachen mit den Gefässbündeln concentrischen Kreisen weite Milchsaft- gefässe liegen; und einen innern, weniger ausgedehnten Theil, ausge¬ zeichnet durch radiale Anordnung der theils quadratischen oder überhaupt Tiereckigen tangential -gestreckten, theils radial-gestreckten Zellen, und eingestreuten engen Milchsaftgefässen. Letzterer Theil bildet zum The.le das eigentliche Cambium, zum Theile den cambialen Theil der Innennnde, beide lassen sich nicht sondern, sowie auch letzterer allmalig in die eigent- liehe Innenrinde (Bast) übergeht. Durch Kali und Cochenilleauszug wird der innere Theil der Innenrinde am intensivsten gefärbt; die Intensität der Färbung nimmt nach aussen zu allmalig ab. , . , Im allgemeinen ist die Innenrinde der Wurzel breiter als jene der Sprosse; bei letzteren nimmt die Breite derselben mit dem Alter zu. Junge Sprosse besitzen die relativ am stärksten entwickelte cambiale Zone der Innenrinde. Bei der Wurzel sind die einzelnen Eleroentarorgane dieses Gewebes grösser. , Kocht man die Pflanzentheile durch mehrere Stunden im Wasser, so löst sich nicht bloss die gesammte Rinde sehr leicht vom Holzkorper los, sondern man kann auch mit grosser Leichtigkeit die Innenrinde in Form von bandförmigen Streifen von der Mittelrinde trennen. Untersucht man die so isolirte Innenrinde, so überzeugt man sich von der grossen Mannigfaltigkeit ihrer Gewebselemente. Von diesen lassen sich folgende unterscheiden: Cambialzellen und Cambialfasern , Siebfasern und Siebröhren, Krystallkammerfasern , *) Milchsaftgefäße , Baströhren und Parenchymzellreihen. ; Der innere (cambiale) Theil der Innenrinde wird vorzüglich von Cambialfasern, Siebfasern, Siebröhren und Milchsaftgefässen gebildet; da- neben finden sich die den Markstrahlen entsprechenden Parenchymzellrei en. Im äusseren Theile herrschen Parenchymzellen vor, die an Grösse un Gestalt mannigfaltig, 'theils senkrechte, theils horizontale Reihen bi den. Zwischen ihnen liegen grosse Milchgefässe. Im Spross kommen, wie scioi erwähnt, Baströhren in verschiedenen Entwicklungsstufen hinzu. Man vergleiche hiezu die Erklärung der Figuren am Schlüsse. . *\ Da mir Hartigs grössere Werke unzugänglich sind, so weiss ich nicht, ob ich m Kamen die von Hartig eingefuhrten gleichnamigen Gewebs- Elemente richtig bezeichne Anatomie und Histologie von Convo'v. arvensis L. 277 1. Cambialzellen und Cambialfasern. Das Cambium besteht aus zweierlei Zellformen, die sich durch ihren Inhalt, durch die Zartheit ihrer Wandung, ferner durch die Grösse und Gestalt leicht yon den übrigen Gewebselementen unterscheiden. Die eine Form enthält langgestreckte, beiderseits abgerundet zugespitzte oder schief abgestutzte 0,04 — 0,05 W. L. lange, 0,003 - 0,004 W. L. breite Zellen die sich mit ihren Endflächen berühren und so senkrechte Reihen bilden’ °dfn-n°K Se,tI!ch mit ihren Enden aneinanderlegen. Die andere Form enthalt bei we.tem kürzere aber breitere parallelepipedische Zellen, die in 1 lei er in ung einander Tollkommen entsprechen, so dass ihre Ver- LinieUnSbddemn S°W°h‘ ^ TeItiCaler )lorizontal- E-<‘t»ng gerade Beiderlei Zellenformen enthalten reichlich Protoplasma und zeigen zeZ C |nS‘ll manZ“ reD dUrdl Koohen ™ Nasser isolirten Cambfal- zellen Cochemlleauszug , so färbt sich der contraliirte Inhalt blau violett In den kurzen Zellen erscheint ein seitlich gestellter 0.002 W. L im Durch¬ messer haltender, scheibenförmiger Zellkern mit derselben aber änssett der Markstrahlzeh ^ ^ !rWähnten ZeUea Hellen die Cambialform Markstrahlzellen dar, sie gehen, indem sich zur Längstheilung auch jene „ach der Quere hinzugesellt in letztere über. Die langgestfeckten mbiakellen hegen ,n den von je zwei Markstrahlen seitliclflbegrenzten l r deuetlichTn„1Ur;hSie "t“ S''Ch d" Lä^e »ft.sieht man ht zeUen ln s,l S b emer,Mutterzelle schon ausgebildete Tochter- längere foo W lT“ ^ ^ gleichbreite, aber viel -e aaa“derSeitS ÄUS™“"kt 2. Siebfasern und Siebröhren. ■ingeführtegnarbeewZbfd"Sery.TOn Hartig in die Histologie der Gewächse -Iche zu Bündl '1- fFa;erZel,en. Und Zell-'>™ rechnen zu müssen, fheiles der Innen, inT6'”^ ?' d°m'mrtnden Bestandteil des cambialen "Wen .) währld T und beinahe eine besondere Schichte Zementen 1" ‘T" ^ "Ur “ ’ d“ orkommen. namentlich an die Milchsaftgefässe sich haltend, nit illn 1 1“,’ W'l Sie llier V0lk°nimen, stimmen fast vollkommen ein , welche K" en A-rr/arsFi , llueu) Bummen last v ■ J eigen thumlichen Zellen in der Cambiumschicht Überei ’) Telienchym Harligs. 278 Dr. A. Vogl: Unger1) von Caiica microcarpa Jacq., Schacht2) von Carica Papaya beschreibt Ersterer identifizirt sie mit MohTs Gitterzellen 3) , letzterer halt sie für die Anfänge der Milchsaftgefässe und Bastzellen. Die Siebfasern bestehen aus zwei mit schiefer Fläche verschmolzenen , an der Verbindungs¬ stelle angeschwollenen langgestreckten, schmalen, äusserst zartwandigen, beiderseits allmälig sich zuspitzenden Zellen. Ihre Länge beträgt 0,124— 0,160 W. L., ihre Breite 0,003-0,009 W. L. Ihre Wand färbt sich durch Chlorzinkjod sehr schön blau; einigemale sah ich bei Anwendung dieses Reagens an der einen Längswand eine senkrechte Reihe von wenigen rundlichen Löchern. Ihr Inhalt ist spärliches Protoplasma oder Milchsaft; nie ist es mir gelungen in demselben , selbst bei jungen Siebfasern einen Zellenkern zu entdecken. Dagegen mache ich hier auf ein Factum auf¬ merksam , das bei der späteren Betrachtung der Milchsaftgefässe von Wichtigkeit erscheint. Tränkt man nämlich die durch Maceration mittelst Kochen im Wasser isolirten Siebfasern mit Cochenilleauszug , so erblickt man nach einigen Tagen innerhalb ihrer vollkommen farblosen, durchsichtigen, äusserst z arten Membran einen auf das prächtigste vi ole ttroth gefärbten, von der Wandung zurückgezogenen faltigen, zuweilen wie spiralig gedrehten Schlauch. (Taf.VII, fig. 26 4) Ist dieses der Primordialschlauch, dann kann es kein glänzenderes Zeugmss für dessen Existenz geben ! Von besonderem Interesse ist jene Stelle, wo die beiden, einer Siebfaser vereinigten Zellen, anei nand erstossen , oder besser gesagt, hier verschmolzen sind. Diese Stelle erscheint wulstförmig oder wie Unger sehr treffend beschreibt, polsterförmig verdicht, zeigt eine deutliche gelbliche Färbung und einen Glanz, der etwa an arabisches Gummi erinnert. Betrachte m sie von der Fläche, so stellt sie sich bald als dicker flacher el.pso.d.scher King dar (Fig. 16 und 17 auf Xaf. VIII), bald als ein im ganzen ebenso gestalteter ringförmiger Wulst (Taf. VIII, Fig. 18). Be. jugendlichen Sieb- fasern ist er besonders kompakt, die Mitte wie eingesunken und hier mit einer spaltenförmigen Oeffnung oder wenigstens mit einer Kisse Membran verschlossenen Vertiefung, von der zuweilen strahlenfo. mg „ach aussen verlaufen (Taf. VIII, Fig. 18) versehen. Hier kommt man g wiss nicht auf den Gedanken diese Stelle für eine Auflockerung zu halten (Schacht), vielmehr muss man dieselbe für eine und zwar ■ m g Verdickung (Unger) ansehen. Untersucht man aber altere Siebf * besonders Siebröhren, dann verhält sich die Sache anders. ei ring Wulst ist da in der Regel sehr geschwunden, nur mehr weniger schmal, ■) Denkschriften der k. Akad. d. Wisscnsch. XIV. Bd. Wien. 1859- •) Monatsberichte der k. preuss. Akad. d. Wisseosch. iu Berlin. 1«». P- 6‘5- ■i) Mo hl, einige Andeutungen über den Bau des Bastes. Bot. Zeitg. 185 . p. 4) Die Zeichnung kann das leider nicht wiedergeben. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 279 die von ihm begrenzte Scheidewand, sowie auch die in ihm sich yereini genden Seitenwände m seiner nächsten Umgebung äusserst fein u„d dicht wie siebfornng durchlöchert (Taf. VIII, FiV U 4 Hl npf • * , J ht Ri„, s««,., «. Wendet man Chlorzinkjod an, so färbt sich der Verdickungswulst erst «d, , geraumer Zeit blau. Die entwickelten Siebfasern färben sich augenblicklich rem blau bis auf einzelne zerstreute wie knofpnf • Stellen welche dem Wulste entsprechen. Diese widerstehen der Färt3 etwas langer werden aber schliesslich auch blau gefärbt. Bei di s m Ver fahren erscheinen sehr deutlich die Sieblocher sowie die früher e wählten runden Locher ,n der Seitenwand, erstere als weisse Pünktchen I zTre aI! weisse runde Scheiben auf blauem Grunde. Diese Erscheinung verl as mich, sie für wirkliche Löcher zu halten. S anlasst Durch Cochenilleauszug werden diese Wülste nicht gefärbt. In ganz gleicher Weise verhalten sich die Siebröhren i senkrechte Reihen in ganz ähnlicher Weise mit n i l C ie jedoch kürzerer cylindrischer Zellen (Siebzellen) bilden. (TafVXII FiffTdT Die Entstehung der Siebfasern sowohl wie der leicht zu verfolgen. Schon der unmittelbare Anschluss ihrer Bündeln die hrirn "atm Ze,len un<^ Cambialfasern , besonders aber dl Gesta sKSErr.ütasS rerfolo-Pn « l ~ ® ‘ ^ber man kann ihre Entstehung direkt ich pfotonfasm0: f b CambiaIzeIIen und Cambialfasern, wenn sie noch reich- uLng flä hen D ’ T ^ charak‘aristische Verdickung der Be- daasse ^s sich ^ ^ ; ^ verschwindet L in dem ■lilchsafte Platz maTht^“* P.r°t0/laSmatische Inhalt verliert oder dem Scheidewand eine rinef/ 1 j ’ d“S zunächs‘ von jeder Zelle auf die päter beide Verdi I gf 'ge °der scl>eibenförmige Absonderung erfolgt, liiesslLh I-eni! “S? atten ZU Ma- verschmelzen! well’ nschauung veranlasst t T aufgelöst wird. Was mich zu dieser n Wasser leicht ^ nli “ ” t ’ daSS “ d“rch anhaltend^ Kochen '-der zu trennen*^11 wo! °der Si“bfase™ » ihre >nnig oder rinp-form' * baId an Jedem VüI1 diesen die scheiben- iliir die polsterfürniie- Elldflache ’ bald dieselben ohne letzteie, andene Verdickung (Taf.’vilY Fig IsT^llk^^ beider Endfläche” ent- • vollkommen entwickelten Si 1 ^ vollkommen isolirt erhält, während sstandtheile nicht Jehn«t E! s h ""e 60,6 Tre"nUng in die *»«1»« — - _ _ g gt- hs Scheint mi‘- nach allem diesen ge- Ansichten von v. Molil (bol. Zeit«. 1855. Einige 280 Dr. A. Vogl: rechtfertigt, die Siebrühren und Siebfasern , wenigstens wie sie hier auftreten, zu den Fusionsgebilden zu rechnen wobei die Ausscheidung der beschriebenen Verdickungsschicht die Verschmelzung ^"'^Interessant ist der Umstand , dass , wie man leicht beobachten kann, oft eine Zelle, welche mit ihrem oberen Ende an zwei andere stosst , mit beiden eine Verbindung eingeht (Taf. VIII, Fig. 13') und dass zuweilen selbst seitlich zwischen zwei benachbarten Zellen eine ähnliche Verdickung sich bildet. 3. Krystallkammerfasern. Es sind langgestreckte, äusserst dünnwandige Zellen von der Gestalt der Cambialfasern, mit denen sie auch bezüglich der Dimension so ziemlich übereinstimmen (0,098 W. L. lang, 0,005 W. L. breit, doch bei gleicher Bl 6116 hhn" wesentlicher Unterschied von diesen liegt in der Beschaffenheit und dem Inhalte ihres Zellenraumes. Sie sind nämlich durch unendlich feine Querwände in eine Reihe von übereinander liegenden regelmassig quaJra «sin Räumen (Kammern) geteilt; in jeder derselben Hegt «1^0^ mehrere morgensternfürmige Krystalldrusen (Taf. VII, Fig. )• der Faser entsprechend, findet sich eine stärkere Scheidewand, woraus schliessen kann, dass diese Gewebselemente aus Cambialfasern h™^J die eben ihre erste Quertheilung erfahren haben. Die den sPltzen entsprechenden Kammern (Spitzenkanimern) sind häufig leer (Fig. ), oder statt mit einer einzigen Krystalldruse, mit zahlreichen kleinen pjra- midischen Einzelnkrystallen angefüllt. Die Krystallkammerfasern se- selten vereinzelnt inmitten der aus Cambialfasern und Siebrohren o fasern gebildeten Bündeln , meist liegen sie in langen verti-a en «* ’ sowie die entsprechenden Cambialfasern übereinander. Ihre Membian tar sich durch Chlorzinkjod, sowie durch Jod-Schwefelsäure blau. Was die Krystalldrusen anbelangt, so stimmen sie g mit den gleichen Gebilden, wie wir sie schon in einzelnen Zellen rinde gefunden haben und wie sie überhaupt in der Rinde fast samm Pflanzen zu finden sind. i) 2) , • Bei Convolvulus arvensis kommen sie ausserdem im Mai einzelnen Zellen des Markstrahlparenchyms der Innenrinde vor, w0J“e letzterem Falle in ähnlicher Weise in Kammern eingeschlossen sind, w den Krystallkammerfasern, nur sind hier die kurzen Parenchymzellen durc i) Wahrscheinlich gehört einer solchen Verbindung der Doppelwulst an , den ich ein autfand und in Taf. VIII, Fig. 18 b darzustellen versuchte. _ r Analomi( a) Vergleiche: Schleiden, Wissenschaftliche Botanik, edit. 2, I. pag- ° und Physiologie der Pflanzen. 1855. p. 123 und 12k Fig. 30. 281 Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. eine Längs- und mehrere Querscheidewände in eine Anzahl von 4, 6—8 Kammern getlieilt (Krystallkammerzellen). (Taf. VII. , Fig 14 lg)' j)|e Krystalldrusen halten 0,0043-0,0061 W. L. im Durchmesser, haben die Gestalt eines Morgensternes und zeigen gewöhnlich eine dunkle Mitte , aus welcher die durchsichtigen Krystallzacken hervorragen. In Wasser, Alkohol Essigsäure sind sie unlöslich, löslich in Mineralsäuren, namentlich leicht in verdünnter Schwefelsäure. Bei Anwendung der letzteren erscheinen an ihrer Stelle zahlreiche lange , nadelförmige Krystalle (schwefelsaurer Kalk ?). Durch Kochen in Aetzkah zerfallen sie in die einzelnen Krystalle ; zuweilen gelingt es bei Anwendung von Karminlösung die Mitte der Drusen röthlich zu tarben. Die Krystalle scheinen demnach einem proteinhaltigen Klümpchen aufgewachsen zu sein. 4. Milchsaftgefässe. Der Milchsaft kommt bei Convolvulus arvensis theils in senkrechten Zellreihen (Milchsaftzellreihen), theils in mehr weniger langen Rohren (Milch saftröhren) vor. - Erstere treten in doppelter Art auf, indem die einzelnen Milch¬ saftzellen entweder mit horizontalen oder schiefen Wänden übereinander- ! stehen (Taf. VI!, F'g. 16) oder mit ihren Enden sich seitlich an einander egen (Taf. VII, Fig. 17—19). Milchsaftzellreihen finden sich vorzüglich im Gewebe der Innenrinde sowie in der Mittelrinde und dem Markparenchym der hervorbrechenden Knospe; Milchsaftröhren dagegen vorzüglich im Ma, ko und der Mittelrmde der entwickelten Sprosse, seltener im Gewebe der Innenrinde. ®ieuForm der einzelnen Milchsaftzellen ist da, wo sie mit horizon¬ talen Flachen an einander stossen, mehr weniger cylindrisch oder prisma- “j. -W° S,e Slcl! .m,t ,hren Enden seitlich an einander legen, stellen sie gewöhnlich kurze, beiderseits verschmälerte Schläuche dar. Ihre Grössenverhältnisse bieten grosse Variationen dar. Am kleinsten sin sie im allgemeinen im Cambium selbst, an ihrem Ursprungsorte, wo i ire ange zwischen 0,03—0,07, ihre Breite zwischen 0,008 — 0,0095 W L schwankt. ’ Ihre grösste Weite erreichen sie in den äusseren Partien der Innen- besiir°d' Ze,\lS c0,°285 W' L- Und darÜber beträS‘- Die B*»te Fänge welche *® Milchsaftröliren im Parenchym der Mittelrinde und des Markes, eiche ,n dieser Hinsicht gewiss oft den Baströhren nicht nachstehen. • r ;• r Urze’ a^er breite Milchsaftzellen finden sich in der Knospe mit ange von 0,02 und einer Breite von 0,02—0,014 W. L. Stellt ma W?nt| der MlIchsaftzellen zeigt ein merkwürdiges Verhalten. I eilt man sich durch Maceration mittelst Kochen im Wasser eine Partie Bd xin. Ahh:mdf^WebeS daF’ S° kann man leicht raifc Hilfe der Präparirnadel 36 282 l)r. Ä. Vogl : einzelne Milchsaftzellreihen isoliren. üebt man auf das Deckgläschen einen leichten Druck aus, so tritt der Inhalt aus diesen zum Theil hinaus ; man erhält so leere, zusammengefallene, äusserst dünnwandige, durchsichtige Schläuche. Tränkt man sie mit Cochenilleauszug, so werden sie gar nicht gefärbt-, durch Chlorzinkjod, sowie durch Jod-Schwefelsäure färben sie sich augenblicklich schön blau. Untersucht man das mit Cochemlleauszug ver¬ setzte Präparat nach einigen Tagen , so findet man in den farblosen durch¬ sichtigen Schläuchen eine zu^ammengezogene , faltige , herrlich blauviolett gefärbte Membran, ganz in derselben Art wie bei den Siebröhren (pag.278). Untersucht man die weiten Milchsaftschläuche , wie sie sich in den äusseren Partien der Innenrinde vorfinden, so kommt man zu ganz anderen Resultaten. Die Membran dieser Schläuche, eben so zart, farblos und durch¬ sichtig, wie jene der jugendlichen Milchsaftzellen des Siebfasergewebes wird von Chlorzinkjod gar nicht oder nur sehr wenig, wie oberflächlich gebläut, durch Cochenilleauszug dagegen sehr schön blauviolett, durch Carminlösung sehr rasch, intensiv und bleibend carminroth gefärbt, ein Ver¬ halten welches weder die Parenchymzellen, noch die Basti ohren zeigen. Versetzt man einen feinen Querschnitt durch Wurzel oder Spross mit einem Tröpfchen Aetzkali und darauf nrt Cochenilleauszug oder Carminlösung, so färben sich die Wände der durchschnittenen Milchsaftgefässe im ausseren Theile der Innenrinde gleichzeitig mit den Zellen des Cambiums, ja oft noch früher, während die umgebenden Zellenformen noch gar nicht gefärbt sind, und zwar carminroth (die Cambiumzellen werden blauviolett). Hat man Milchsaftschläuche durch Fäulniss macerirt , so färben sie sich mit den auf das Objectgläschen gebrachten Parenchymzellen durch Aetzkali und Cochenille gleichzeitig roth, aber intensiver als letztere. Ihre Färbuno- bleibt, wie ich an Präparaten zeigen kann , noch nach Monaten unverändert, während jene der Parenchymzellen verblasst ist und einer grau¬ blauen Färbung Platz gemacht hat. Tränkt man die Milchsaftschläuche mit doppeltchromsaurem Kali, so wird ihre Membran stark gebräunt. Aus dem Gesagten könnte man folgern, dass die Milchsaftzellen in jün¬ geren Entwicklungszuständen eine doppelte Wandung besitzen, eine äussere, Farbstoff nicht aufnehmende, durch Chlorzinkjod sich blauend« (Zellsto hülle) und eine innere, den Inhalt zunächst umgebende, Farbstoff aufnehmende (Primordialschlauch) \ dass bei der weiteren Entwicklung erstere verschwin e , vielleicht zur Bildung von Intercellularsubstanz verwendet wird , un * innere bloss die Wandung bildet, wahrscheinlich stark getränkt von gewisse Bestandtheilen des Inhalts (Gerbsäure oder einem verwandten Stoff), wecie ihre Kraft der Farbenaufspeicherung steigern. Der Inhalt der Milchsaftgefässe zeigt ausser den schon a Seite 262 angedeuteten Eigenschaften noch folgende, unter dem Microscof zu beobachtende Eigenthümlichkeiten. Er stellt eine mit Körnern, Körnchen und Bläschen dicht gefüllte, grau Anatomie und Histologie von Convolv . ctrvensis L. 283 flüssige Masse dar; bei sehr starker Vergrösserung bemerkt man eine äusserst lebhafte Molecularbewegung an den kleinen Körnchen , welche die Haupt¬ masse bilden. Dieselben wimmeln und tanzen äusserst lebhaft herum und bringen durch Anstossen an die grösseren Körner und Bläschen diese in eine allerdings trägere schaukelnde Bewegung. Diese grösseren Körner sind kuglig, viele davon zeigen eine deutliche Membran, welche einen (flüssigen ?) Inhalt und einen Kern einschliesst. Diese letzteren Gebilde, wohl besser als Bläschen bezeichnet, färben sich, wenn man die betreffenden Pflanzentheile durch Kochen macerirt und der Luft ausgesetzt hatte, grün und sind wahr¬ scheinlich die Ursache der lauchgrünen Färbung des Milchsaftes bei dieser Manipulation. Durch Carminlösung werden sie bis auf den Kern roth gefärbt (siehe pag. 294)» Alkohol, Aether, Benzin und Glycerin lösen den Milchsaft auf. Das¬ selbe thut Aetzkali und Aetzammoniak mit goldgelber Farbe. Verdünnte Schwefelsäure löst ihn augenblicklich mit hellgelber Farbe. Ebenso Jodsolution, doch trifft hier die Lösung vorzüglich die kleinen Körn¬ chen, die Bläschen Werden gelb gefärbt. Concentrirte Mineralsäuren sowie Chlorzinkjod verwandeln ihn in eine goldgelbe oder orange glasige, oder harzige, fadenziehende Masse. Bei Anwendung von conc. Schwefelsäure erscheinen einzelne morgenrothe oder goldgelbe Fett- oder Harztröpfchen im Gesichtsfelde. Jodglycerin bewirkt eine Lösung mit blassgelber Farbe ; Amylura konnte ich damit im Milchsäfte nicht nachweisen. Lässt man der Länge nach halbirte Wurzel- oder Sprossenstücke durch 8—14 Tage in einer Lösung von doppeltchromsaurem Kali stehen, und untersucht dann Quer- und Längen schnitte aus diesen Theilen , so findet man den Milchsaft in den Zellen in eine dunkel rothbraune dichte Masse verwandelt. Dieses würde nach Sanio1) für die Anwesenheit von Gerbstoff sprechen. Ueber die chemischen Bestandtheile des Milchsaftes kann natürlich das geschilderte Verhalten desselben gegen Reagentien unter dem Microscope keinen zureichenden Aufschluss geben. Ein solcher erfordert eine genaue chemische Analyse des ausgepressten Saftes von frischen, im Sommer gesam¬ melten Pflanzentheilen. In dieser Beziehung verweise ich auf eine später erscheinende Arbeit. Die Milchsaftzellreihen , sowie sie geschildert worden sind , und die Milchsaftröhren liegen nur lose in dem sie umgebenden Gewebe und lassen 5lC i schon durcl* mehrstündiges Kochen im Wasser , besonders schön aber urch Maceration mittelst Fäulniss isoliren. Man bekommt da Zellreihen, sich in ihrer Länge gar nicht übersehen lassen. Gewöhnlich stehen die eihen nicht einzeln, sondern zwei bis mehrere in einem Bündel beisammen, *63. St E3mge Uemerkungen über den Gerbstoff und seine Verbreitung bei den Holzpflanzeu. Bot. Zeit*. 284 Dr. A. Vogl: wie man diess auf Querschnitten, die man mit Kali und Cochenille behan¬ delt hat, am deutlichsten sieht. Die einzelnen Milchsaftzellen selbst zeigen, was ihre gegenseitige Verbindung anbelangt, ein verschiedenes Verhalten. Während manche, namentlich jene mit seitlicher Vereinigung (Taf. VII, Fig. 19) gewöhnlich nur lose aneinanderhängen, so dass sie durch längeres Kochen leicht sich trennen lassen, trifft man andere, wo dieses nicht mehr ohne Schwierigkeiten gelingt. In solchen Fällen findet man häufig die Stelle der Berührung siebförmig durch¬ löchert oder kreisförmig durchbrochen. Es ist hiebei eine förmliche Verschmel¬ zung der sich berührenden Wände mit nachfolgender Auflösung derselben in grösserem oder geringerem Umfange erfolgt. Die Contouren der Zellen gehen aber an dieser Stelle nicht ununterbrochen in einander über, sondern ver¬ lieren sich in der Verschmelzungsstelle. Dass eine wirkliche Communication zwischen zwei aneinander schliessenden Zellen erfolgt, beweisen jene Fälle, wo aus isolirten Zellen der verdickte Inhalt in Gestalt eines Pfropfes her¬ vorragte, deutlich umgrenzt von einer glatten kreisförmigen Oeffnung (Taf. VII Fig. 21). Löst man diesen durch Aetzammoniak auf und setzt Cochenille¬ auszug zu, so kann man bei günstiger Beleuchtung selbst die freie Oeff¬ nung sehen (Taf. VII, Fig. 24). Schon der blosse Anblick einer Milchsaft¬ zellreihe lässt oft die Existenz einer Communication zwischen einzelnen Zellen derselben vermuthen. Der Milchsaft zeigt nämlich häufig die Eigentüm¬ lichkeit, dass er nicht als continuirliches Fluidum den Zellenraum ausfüllt, sondern wie erstarrt, in verschieden grosse Partien getheilt erscheint, die sich aneinander schliessen , und wovon einzelne deutlich und verschieden weit von der Wand abgehoben erscheinen (Fig. 22 auf Taf. VII.). Häufig nun fällt eine solche Partie mit ihrer Mitte in die Vereinigungsstelle je zweier Zellen und stösst mit ihrem oberen Ende an die tiefste Milchsaft¬ portion der oberen, mit ihrem unteren Ende an die oberste Portion der unteren Zelle (Taf. VII, Fig. 22 x). Als vollendete Fusionsgebilde erscheinen endlich die Milchsaftröhren im Parenchym der Mittelrinde und des Markes. Davon sind die langen Böhren aus einer vollkommenen Verschmelzung von senkrechten Milchsaft¬ zellreihen hervorgegangen, wie diess einzelne von ihnen durch die Gegenwart von Durchbruchsstellen in Gestalt von Ringen sehr deutlich zeigen. (Taf. VII Fig. 23). Diese liegen bald horizontal, bald schief-, die Contouren der ver¬ schmolzenen Zellen gehen an diesen Stellen ohne Unterbrechung in ein¬ ander über. Aus dem eben Mitgetheilten ist es klar, dass die unterschiedenen beiden Formen der Milchsaftgefässe, wie wir sie bei Convolvulus arvensis finden, zwei verschiedene Stufen von Fusionsgebilden darstellend eine niedere Stufe bei den Milchsaftzellreihen der Innenrinde, eine höhere, vollendetere bei den Milchsaftröhren des Parenchyms der Mittelrinde um 285 Anatomie und Histologie von Convolv. arvmsis L. des Markes. Beide haben aber auch eine verschiedene Entstehungs¬ weis e. Bevor ich auf diese näher eingehe , erlaube ich mir in Kürze den gegenwärtigen Stand der Ansichten über die Milchsaftgefässe der Pflanzen anzudeuten. Ungei ) lehite zuerst, dass sie aus dem Zusammenflüssen von Zell¬ reihen entstehen. Seine Darstellung dieser Gewebselemente ist gewiss die klarste und richtigste. Schleiden * 2) widerspricht dieser Ansicht; dagegen spricht ihr Caspary3) das Wort. Ein Ungenannter4) lässt die Milchsaftgefässe ans Intercellular¬ gängen entstehen, eine Ansicht, die Reissek 5) zu wiederholten Malen vertheidigt hat. Letzterer und Schacht6) indentificiren die Milchsaftgefässe mit den Bastfasern. Schacht 7) weist in seiner Arbeit über Carica Papaya nach, dass hier die Milchsaftgefässe (sowie auch bei den Cichoraceen) aus der Ver¬ schmelzung von Cambiumzellen entstehen. Gegen die Entstehung aus Intercellularräumen sprechen sich fast sämmtliche Pflanzenanatomen (Unger, Schacht, C. H. Schultz, Caspary etc.) aus. Die letzte Ansicht, wie ich glaube, und die neueste ist jene von Hartig. 8) Nach ihm sind Siebröhren und Milchröhren identisch. Ich lasse nun meine Erfahrungen über die Entstehung dieser Gebilde -bei Convolvulus arvensis folgen. * Untersucht man den cambialen Theil der Innenrinde, so findet man schon hier, sich unmittelbar an die Cambiumzellen anschliessend, zwischen den Bündeln der Cambialfasern und Siebröhren, senkrechte Zell- reihen , die in Gestalt und Aneinanderfügung der einzelnen Zellen ganz einer Milchsaftzellrtwhe, wie wir sie weiter nach aussen in der Innenrinde antreffen, entsprechen. Nur sind die einzelnen Zellen kleiner und mit körnigen durch Cochenilleauszug sich färbenden Stoffen gefüllt. Anderseits stellen sie nur Reihen erweiterter Cambiumzellen dar; untersucht man sie genau, so findet man dieselben Verdickungen an den Stellen, wo je zwei Zellen zusammenstossen. Sie sind demnach nichts V Grundzüge der Botanik. 1843. p. 40. — Anat. und Phisiolog. d. Pflanzen, p. 157. 1855. Grundzüge der wissensch. Botanik. *) 33- Versamml. deutsch. Naturf. und Acrzte zu Bonn 1857. *) Bot. Zeitg. 1846. Sj Sitzungsberichte der k. Akad. d. Wiss. 1848. - Denkschriften der k. Akad. d. Wiss. 185* h) Die Pflanzenzclle etc. 1852. Monatsber. d. k. Akad. d- Wiss. zu Berlin. " Ueber die Bewegung des Saftes in den Milchsaftgcfassen. Bot. Zeitg. 1862. St. 13. 286 Dr. A. Vogl : anderes als Siebröhren, deren einzelne Glieder durch reichlicheren Inhalt ausgedehnt sind. Die Cambiumzellen vereinigen sich zu Siebröhren, in einigen derselben entsteht aus dem ursprünglich protoplasmatischen Inhalte Milchsaft. Diese werden zu Milchsaftgefässen, indem wie aus dem auf Seite 282 erörtertem Verhalten ihrer Membran erhellet, zuerst die Zellstoffhülle und die Verdickungen aufgelöst werden und so die den Milchsaft zunächst einschliessenden Primordialschläuche mit einander in directe Verbindung treten. Anfangs liegen diese lose an und übereinander, später erfolgt die Herstellung der Communication zwischen dem Inhalte je zweier Zellen, oder es verschmelzen je zwei Zellen mit ihren Primordialschläuchen vollkommen mit einander zu einem längeren Schlauche. Diese Entwicklungsweise der Milchsaftgefässe stelle ich aus den Be¬ obachtungen zusammen , wie ich sie früher schon (pag. 282-284) aus¬ führlich mitgetheilt habe. Alle Verhältnisse stimmen damit überein. Die Milchgefässe der Innenrinde sind also, wenigstens in ihrem Entstehen identisch mit den Siebröhren, von denen sie sich durch ihren Inhalt und durch die differente Weiterbildung unterscheiden. Was diese anbelangt, so findet jedenfalls eine mächtige Ausdehnung der Schlauch¬ membran bei den Milchsaftgefässen statt, welche das eigentliche Wachsthum derselben überflügelt. Alle Milchsaftzellen, besonders aber jene im äusseren Theile der Inneurinde sind strotzend gefüllt mit Milchsaft; werden sie entleert, so fällt ihre Membran, sich stark zusammenziehend, zusammen und legt sich in Längsfalten, zuweilen in zierlich gestellte Spiralfalten. Die Ausdehnung findet demnach vorzüglich in radialer und tangentialer Richtung statt, während jene nach der Länge verhältnissmäsig unbedeutend ist, wie eine Vergleichung der betreffenden Dimensionen der Milchsaftzellen im cambialen und jener im äusseren Theile der Innenrinde zeigt. ^ Die kolossale Weite, welche die Milchsaftgefässe an dem zuletzt angegebenen Orte erreichen, führte mich anfangs zu der Vermuthung, ob nicht dieselben aus einer seitlichen Verschmelzung von Cambialzellen hervofgehen, in ähn¬ licher Art etwa, wie dieses Schacht für die verzweigten Milchsaftgefässe von Carica Papaya nachgewiesen hat. Ich konnte hier einen solchen Vorgang nicht auffinden, obwohl an den Seitenwänden einzelner Cambiumzellen ähnliche knotige, selbst leistenförmige Verdickungen Vorkommen. Ebenso wenig konnte ich Verbindungen zwischen benachbarten Milchsaftgefässen durch quere oder schiefe Aeste auffinden, obgleich Andeutungen zur Bildung von Verzweigungen häufig sind. (Taf. VII, Fig. )• Diese erklären sich leicht aus der ursprünglichen Lagerung der Cambium- zellen, oder dadurch, dass selbst einem Milchsaftgefäss benachbarte Zellen reihen oder einzelne Zellen der Markstrahlen oder des Bastparenchyms mit zu ihrer Bildung verwendet werden. Für letzteres spricht einerseits das Vorkommen von auffallend kurzen Zellen in mitten einer Milclisaftzellreihe. anderseits der Umstand, dass man nicht selten unter dem Parenchym der Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 287 Markstrahlen und der Innenrinde überhaupt einzelne mit Milchsaft gefüllte Zellen oder Zellcomplexe findet. In letzterer Beziehung ist bemerkenswert, dass bei der Untersuchung zuweilen Zellencomplexe aufstossen, welche neben einer in der Mitte desselben gelegenen Krystalkammerzelle, aus Milchsaftzellen bestehen. Solche Zellcomplexe sind dann jedesmal äusserst dünnwandig und ihre mit Milchsaft gefüllten Zellen förmlich aufgedunsen. Entstehen nach dem bisher Mitgetheilten die Milchgefässe der Innenrinde direct oder indirect aus dem Cambium, so ist dieses bei den gleichen Gebilden der Mittelrinde und des Markes nicht der Fall Diese haben mit dem Cambium nichts zu thun. Untersucht man nämlich die hervorbrechende Knospe, so findet man schon zu einer Zeit, wo in derselben die jungen Gefässbündelstränge erst entstehende Spiralgefässe , aber noch gar keine Spur von Siebröhren und Milchsaftgefässen enthalten, in ihrer Mittelrinde und in dem Markparenchym senkrechte Reihen von auffallend kurzen und breiten (pag. 281) mit Milchsaft gefüllten Zellen, welche in ihrer Lagerung ganz den späteren Milchsaft¬ gefässen dieser Gewebe entsprechen. Ich glaube nicht zu irren , wenn ich diese Zellreihen als die Ursprungsstätte der Milchsaftgefässe in dem Parenchym der Mittelrinde und des Markes anspreche, in der Weise, dass sie der Streckung der Knospe durch vorwiegendes Längenwachsthum nachkommen und später verschmelzen und dass weiterhin von ihnen aus immer neue Zell¬ reihen, die aus dem Urparenchym der Knospenspitze entstanden, sich an sie in senkrechter Richtung anschliessen, in Milchsaftzellreihen verwandelt werden. Durch Theilung scheinen sich diese Milchsaftzellreihen, sowie überhaupt alle, die ich bisher zu untersuchen Gelegenheit hatte, nicht zu vermehren 1). Jedenfalls ist es sicher, dass bei Convolvulus arvensis nicht ein ähnliches geschlossenes Milchsaftge fässs y stem existirt, das bestimmte, den Gefässbündeln folgende Hauptstämme besitzt, von denen aus Zweige in der Rinde erscheinen, wie dieses Schacht für Carica Papaya gezeigt hat, und wie solches auch bei den Ligulifloren vorzukommen scheint. Wann Schacht daraus den allgemeinen Schluss zieht, dass sämmtliche Milchsaftgefässe den Gefässbündeln angehören und aus dem Cambium der¬ selben hervorgehen, so ist dieses wenigstens für Convolvulus arvensis nicht ganz richtig, insoferne als die Milchsaftgefässe des Parenchyms der Mittel¬ rinde und des Markes niemals aus dem Cambium der Gefässbündel hervor¬ gehen, sondern sogar in der Knospe noch früher auftreten, als die Milch¬ saftgefässe der Cambialschichte der Gefässbündel. Ueberhaupt scheint es mir wenig gerechtfertigt zu sein, wenn man ' on dem Verhalten einer Pflanze oder einiger Pflanzen aus allgemein giltige Gesetze proclamirt. Ich bin der Ueberzeugung, dass eben nicht alle Milch¬ saftgefässe im Pflanzenreiche nach einem und demselben Gesetze entstehen, ln einem I alle ist es die Parenchymzelle, ein andersmal die Cambiumzelle ‘) Ein gleiches gilt von den Zellen der Siebröhren. 288 Dr. k. Vogl : oder eines ihrer Derivate, wieder in einem andern Falle die Bastzelle, welche durch Differencirung ihres Inhalts zur Milchsaftzelle wird. Und inso¬ fern sind die Milchsaftgefässe bald identisch mit den Parenchymzellen, bald mit den Baströhren, bald mit den Siebröhren. 5. Baströhren. Wie schon erwähnt, kommen diese Gewebselemente bloss den Sprossen zu. Hier stehen sie in einem dem Holzringe concentrisclien , die Innenrmde von der Mittelrinde scharf sondernden Kreise. Dieser ist, wie man am Quer¬ schnitte sieht, nicht continuirlicli, sondern die Baströhren stehen in schmalen, aus 2—3 Reihen gebildeten Bündeln, welche seitlich mit einander durch tangential gestreckte, am Querschnitte ellipsoidische Zellen verbunden sind Bei ganz jungen Sprossen sind die Bastbündel nur hie und da durch solche dünnwandige Zellen getrennt, so dass der Bastbündelkreis fast con- tinuirlich erscheint ; mit dem Alter des Sprosses tritt die Sonderung der Bündel immer deutlicher hervor. Die Baströhren sind langgestreckt, gerade, schlängelig, oder strecken¬ weise in regelmässigen Abständen eingeknickt, an den Einknickungsstellen mit Falten oder Runzeln versehen (Taf. VIII, Fig. 1-6). Sie enden bald beiderseits zugespitzt, oder es ist bloss das eine Ende zugespitzt, das andere Ende gerade abgestutzt, häufig ist das eine Ende schief, das andere Ende gerade abgestutzt (Fig. 1), seltener beide Enden von letzterer Art. Häufig ist ihre Spitze ganz kurz und dick (Fig. 6, 7) , oder sehr lang, fein, haarspitzig. Am Querschnitte erscheinen sie in der Regel elliptisch (Taf. VI, 1 ig- b b), seltener kreisrund, zuweilen nierenförmig. Ihre Länge ist fast durchaus sehr bedeutend. Die gewöhnliche Länge beträgt 1,14—2,25 W.L., häufig kommen auch Baströhren vor, die 2,76— 3, lo W. L. lang sind. Seltener sind kürzere mit 0,9—0,675 W. L. Ihre Länge scheint mit jener des Internodiums in gleichem Verhältnisse zu stehen. Im allgemeinen lassen sich zwei Haupttypen unterscheiden: A. Sehr schmale, mit einem Durchmesser von 0,0019—0,003 W.L., in der Regel verholzt und sehr stark verdickt, oft bis nahezu zum Ver¬ schwinden des Innenraumes (Fig. 4, 5). Letzterer zeigt oft wechselnde Ver engerungen und Erweiterungen. Oft sind diese Baströhren schlängelig oder in regelmässigen Abständen eingeknickt, fast zickzackförmig (Fig. 5). Sie sind beiderseits allmälig verschmälert und enden häufig haarspitzig. B. Mehr weniger breite, mit einem Durchmesser von 0,006 0,0 9 W. L. und darüber , mit weitem gleichförmigem Kanäle , verhältnissmässig wenig verdickt, bald verholzt, bald unverholzt (Fig. 1. 2, 6). Sie enden bald beiderseits mit kurzer stumpfer Spitze (Fig. 6), oder sie haben eine solche Spitze bloss an dem einen Ende , während sie am anderen Ende 1X11* Auatomie und Histologie von Convolv . arvtnsis L. 289 gerader Fläche enden (Fig. 2) oder sie enden beiderseits schief oder gerade abgestutzt. Ihre Seiten sind in der Regel glatt, seltener wellenförmig ge¬ bogen (Fig. 1) oder mit kurzen spitzen Vorsprüngen versehen. Ihre Wände zeigen längs- oder schiefgestellte , feine linienförmige Spalten (Fig. \, 2). Wo das Ende gerade abgestutzt erscheint , zeigt hier die Wand einen oder mehrere Porenkanäle (Fig. 1, 2). Eine seltene Erscheinung sind mit doppelter kurzer Spitze (zweihörnig) endende oder streckenweise angeschwollene Baströhren in der Art etwa, wie sie im Stamme von Periploca graeca zu finden sind. Als besondere Eigenthümlichkeit trifft man bei sonst vollkommen geraden Baströhren auf der einen oder anderen Längenseite Unterbrechungen der Continuität in regelmässigen Abständen in Form von horizontalen Spalten (Fig. 6), welche mehr oder weniger tief in das Innere eindringen, während die andere Seite ununterbrochen verläuft. Die Wand der stark verdickten Baströhren erscheint wie glasglän¬ zend, farblos, durchsichtig. Am Querschnitte nimmt man bei starker Ver¬ größerung concentrische Verdickungsschichten wahr. Die Wand der unverholzten Baströhren wird durch Chlorzinkjod schön blau, die der verholzten graublau gefärbt. Jodsolution färbt letztere hell¬ gelb, besonders nach Zusatz von verdünnter Schwefelsäure. Behandelt man die Basti Öhren mit Kali und Cochenilleauszug, so färben sie sich zuerst burgunderroth, nach längerer Zeit gesättigt carminroth. Durch Cochenilleauszug allein werden sie nur schwach geröthet ; die unverholzten intensiver. Nur in letzteren trifft man einen spärlichen protoplasmatischen Inhalt ; neben diesem oder ohne denselben zuweilen wirkliche Querwände oder An¬ deutungen derselben. In den verholzten ist kein Inhalt nachweisbar; auch hier trifft man, obwohl äusserst selten Spuren bestandener Querwände in Form von Ringen (Taf. VIII, Fig. 7). Da junge sowie alte Sprosse die gleiche Bastschichte der Innenrinde zeigen, die nur durch die Entwicklung der einzelnen Baströhren (Verdickung, Verholzung) sich unterscheidet und trotzdem, dass die Innenrinde bei älteren Sprossen unverhältnissmässig entwickelter ist als bei jungen Sprossen, erstere keine weiter einwärts gelegenen Bastbündel zeigt, so ist es klar, dass Bast¬ rohren nur einmal im Leben des Sprosses angelegt werden. Dieser Umstand erschwert natürlich das Studium ihrer Entstehung, da man am entwickelten Sprosse niemals die allerersten Zustände derselben antrifft. Mit dem \ orurtheile, das ich mir durch Untersuchung des entwickelten astes zahlreicher Pflanzen der verschiedensten Familien angeeignet habe, das a^8 allgemein gütiges Gesetz fast von allen Seiten angenommen , dass nämlich die Baströhren durch Streckung und Auswachsen von am lumzellen entstehen, machte ich mich an die Untersuchung der Bast- ren bei Convolvulus arvensis. und wurde erst zweifelhaft in meiner An- “•1111. Abhandl. 37 290 Dr. A. Vogl: sicht, als ich in Begleitung der entwickelten Baströhren stets eigentümliche fadenförmige Complexe von in der Regel stark gestreckten Zellen beobachtete, die in ihre r G esammtlieit vollständig eine Baströhre darstellten. Diese Complexe zeigen alle Verhältnisse in Bezug auf Form, Länge und Breite, wie wir sie bei den entwickelten Baströhren finden. Ihre Spitzenzeiten enden ganz in derselben Weise wie diese und zeigen oft die¬ selbe Ausfüllung ihrer äussersten Spitze, wie sie so häufig bei den Baströhren anzutreffen ist (Fig. 8, 9), ja oft sind sie haarspitzig. Die einzelnen diese Complexe zusammensetzenden Zellen sind bald mehr, bald weniger vei dickt und führen körniges Protoplasma. Sie sind mit einander verschmolzen und lassen sich durch Maceration nicht von einander trennen ; durch Aetzkali, und Cochenilleauszug färben sie sich in kurzer Zeit blauviolett. Sie begleiten die entwickelten Baströhren und stehen am Querschnitte betrachtet, zwi¬ schen und hinter denselben. Meine Zweifel steigerten sich, als ich unter diesen Complexen solche fand, wo einzelne der durch je zwei aneinanderstossende Zellen gebildeten Que. wände fehlten, und deren Wandungen schon ziemlich verdickt waren, als ich schliesslich in vollkommen entwickelten Baströhren die oben ange¬ gebenen Spuren von Scheidewänden sah. Um zur Gewissheit zu gelangen, untersuchte ich sofort sich streckende, durch Aetzkali macerirte Knospen. Hier fand ich nun keine Spur der ge¬ wöhnlichen Baströhren , wie sie nach der allgemein üblichen Ansicht über ihre Entstehungsweise hätten aussehen müssen1), dafür aber an ihrer Stelle Bündel von ganz ähnlichen, jedoch kürzeren Zellencomplexen. Die Lange derselben betrug 0,14-0,22 W. L., ihre Breite 0,007-0,009 W. L. Sie bestanden aus Reihen von 2-4 langgestreckten Zellen und schlossen sich unmittelbar an die Cambialfasern an. Zu dieser Zeit zeigte das Knospen¬ gewebe erst sehr langgliedrige Spiral- und Ringgefässe im innersten Theile der aus längeren und kürzeren Cambiumzellen und Cambialfasern der Hauptmasse nach bestehenden Gefässbündelstränge , während im äusseren Theile neben Siebröhren die angegebenen Zellencomplexe sich fanden. Das Rinden- und Mark parenchym zeigte schon die charakteristischen Zellcoirt plexe. Milchsaftgefässe fanden sich nur in diesen beiden letzteren Geweben. Bei starker Vergrösserung erschienen in einzelnen jugendlichen Bast¬ röhren die Scheidewände hie und da verschwunden^ an diesen Stellen war der Inhalt , körniges Protoplasma , unterbrochen. Sobald die Knospe nur etwas mehr sich gestreckt hat , erscheinen schon einzelne dickv andige BastrÖhren, zugleich mit ihnen treten im Cambium die ersten Milchsa t gefässe auf. Nach dem Mitgetheilten scheint es mir zweifellos, dass wen g> en bei Conv olvulus arv ensis die Baströhren aus der Verschmel " i) Vergl. unter anderen C. Sanio, einige Bemerkungen über den Bau des Holzes Bot Zeitg 186° pag. 210 in der Anmerkung. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 291 zung von senkrechten, aus einer Cambialfaser durch mehr™ fache Quertheilung her vorgegangenen Zellen entstehen. Dieses überraschende Resultat, wodurch eine alte, vielfach angegrif¬ fene Behauptung, ich meine jene von Mejen*), wenigstens zum Theile in ihre Rechte eingesetzt wird , lässt uns die Baströhren geradezu als sehr vollendete Fusio nsgebi l d e erscheinen. In welcher Art hier die Ver¬ schmelzung geschieht, wage ich nicht anzudeuten. Ob einmal der [Instand dass die Baströhren ganz lose sowohl an einander, als in dem umgebenden Gewebe liegen und in ihrer Umgebung keine Spur von Intercelluar,ubstanz su finden ist, dann Formen, wie sie Fig. 6 darstellt, wo gleichsam die Fusion nur einseitig erfolgte, nicht dafür sprechen, dass hier die Hülle der Zellcomplexe, statt, wie bei anderen Zellcomplexen sich in Interzellularsub- ;tanz zu umwandeln, vielmehr innig mit den Membranen der einzelnen Zellen r erschmilzt ? Ich bin weit entfernt, die Entstehungsweise der Baströhren aus der Verschmelzung von senkrechten Zellreihen als allgemeines Gesetz an- msprechen. Vor der Hand bin ich bei Convolvulus arvensis meiner Sache 'ewiss. Darnach scheint mir bloss wahrscheinlich, dass zunächst die Bast¬ öhren verwandter Pflanzen, wie jene der Convolvulaceen und vielleicht .Ile sehr langen Basträkren überhaupt auf demselben Wege entstehen. Die Entstehungsweise der Baströhren, wie sie bei Convolvulus arvensis ich zeigt, unterscheidet sich von jener, wie sie Schacht für die Bast- Öhren von Carica Papaya nachweist, nur dadurch, dass im ersteren Falle le Baströhren aus den durch Quertheilung in Complexe senkrecht Uber¬ mander gestellter Zellen übergegangenen Cambial fasern , also gleichsam .direkt aus dem Cambium , im letzteren Falle direkt aus den Cambium- e" enfstehen- Kürzere und ganz kurze Baströhren oder Bastzellen önnen immerhin bloss mehr weniger gestreckte und ausgewachsene amb, umzellen darstellen. Letzteres gilt namentlich von den kurzen Bast¬ elten, wie sie sich besonders schön in der Wurzel von Pictamnus frannella ers., in der Rinde verschiedener Cinchonaceen etc. vorfinden. ,. -,1" d*r Wurzel Ton Convolvulus arvensis fehlen die Baströhren >C ’ 1 ire Sfcelle nehmen Längsreihen grosser cylindrischer oder pris- atischer, am Querschnitte elliptischer (Taf. VI, Fig. 3 b b), mehr weniger «treck ter mit horizontalen oder schiefen Wänden übereinander gestellter dien ein. Durch Maceration bleiben sie in mehr weniger langen Complexen ■einig , welche in ihrer Gestalt an die Baströhren erinnern. Die Wände rer Zellen sind porös ; sie führten im Herbste und Winter Stärkmehl. ;«c omplexe haben offenbar denselben Ursprung aus Cambialfasern durch u theilung derselbt,n’ wie die Baströhren, nur bleibt hier die Fusion aus, ieses nicht selten auch in Achsentheilen vorzukoramen scheint. So Wiegmann's Archiv. 1838. 37 292 Dr. A. Vogl: findet man unter andern z. B. bei der echten Jalapa (. Ipomaea Purga Wender.) in stengelartigen Stücken, die der gegenwärtig im Handel er¬ scheinenden Waare sehr häufig beigemengt sind , und die , nach dem Vor¬ kommen von seitlichen Knollen, die sie oft tragen, zu urth eilen Theile unterirdischer Sprosse sind, - neben langen Baströhren von gewöhnlicher Art, mitten unter diesen senkrechte Reihen cylindnscher, äusserst stark verdeckter , mit Porenkanälen versehener und verholzter Zellen ; die End¬ zeilen dieser Reihen sind zugespitzt , so dass eine solche Reihe im Ganzen die Umrisse einer Baströhre gibt. 6. Parenchymzellreihen. Die Zwischenräume zwischen den Bündeln der Baströhren, Siebröhren und Milchsaftgefässen werden von Parenchymzellen ausgefüllt, die durch Maceration theils in senkrechten Reihen, theils in mehr weniger breiten Platten erscheinen und manche Eigenthümlichkeiten darbieten. Was erstere anbelangt, so stimmen sie in ihren Charakteren so ziem¬ lich überein mit den Zellreihen des äusseren Theiles der Mittelrinde. Sie führten im Herbste Amylum , im Winter neben diesem auch Proteinkorner. Die Gestalt ihrer Complexe lässt sie als aus Cambialfasern durch wieder¬ holte Quertheilung entstanden erkennen 1 2). Seitlich stehen sie in Verbindung mit den Zellplatten, welche am Tangentialschnitte die Zwischenräume der Fasergebilde der Innenrinde ausfüllen und ihrer Entstehung nach theils den Markstrahlen, theils den zuletzt erwähnten Zellreihen angeboren Dieses Gewebe, welches vorzüglich mächtig da entwickelt ist , wo sich ein Markstrahl verbreitert , um mit einer Knospe in Verbindung zu treten , besteht aus sehr verschiedenartig gestalteten Zellen , die manche Eigenthümlichkeiten zeigen. Durch Maceration isolirt bleiben sie in mehr weniger breiten Platten oder mehrfachen Reihen beisammen. Als Grundform erscheint der Würfel oder das Parallelepiped ; aus dieser Grundform ent¬ stehen durch Theilungen, Auswüchse, Aussackungen etc. oft ganz eigen- thümliche schwer zu beschreibende Formen. Oft siebt man die eine Sei en- wand einer Zelle sich in eine oder mehre Spitzen ausbuchten ; diese Spitzen wachsen weiter, verbreitern sich und werden später durch eine entstehende Scheidewand von der Zellenhühle getrennt (Taf. VIII, Fig. M), vielleici auch später als selbstständige Zellen abgeschnürt. Häufig sie t man J zwei Zellen benachbarter Reihen mit solchen Fortsätzen gegenpinander- wachsen, sich endlich berühren und so das Bild der Copulation von Spirogym darhieten (Taf. VIII, Fig. 23 bei o). Häufig trifft man auf Zellreihen, wcvo> jede einzelne Zelle nach einer Seite hin zwei oder mehrere spitze For sa treibt, so dass das Ganze wie eine Schrotsäge erscheint- Uebeihaupt is 1) Vergl. Bernatz ik, a. a. 0. Fig. Hl. 2) Sie stellen wohl das sogenannte Baätparen chym dar. Anatomie und Histologie von Convolv. arvensis L. 293 bemerkenswerte , dass diese Fortsätze bei allen Zellen nur von einer Seite der Zellwand ausgehen, die andere Seite ist glatt oder mit beginnender Tüpfelbildung versehen. Durch anhaltendes Kochen im Wasser bekommt man zuweilen nur Complexe von wenigen Zellen , die ganz sonderbare Ge¬ stalten zeigen. Taf. VIII, Fig. 20, 21, 24 und 25 stellen einige derartige Complexe dar. Die Zellen in dem Complexe von Fig. 21 gehören offenbar zu einander als aus einer gemeinsamen Mutterzelle entstandene Tochter¬ zellen ; dasselbe gilt für Fig. 25 ; der lange Fortsatz an der obersten Zelle dieses Complexes zeigt vielleicht, auf welche Weise der Seitenarm a b auf Fig. 21 entsteht. Die Entstehung von dem sonderbaren Complex , wie ihn Fig. 24 darstellt, ist mir unerklärlich ; die Spitze der unteren Zelle bei a war durchsichtig, glasig. Fig. 20 scheint zwei Zellcomplexe darzustellen, die gleichsam in der Copulation begriffen sind. Ob nicht auch im Bereiche dieser Zellformen Fusionen Vorkommen ? Ich suchte zwar vergeblich nach den Beweisen für eine solche, aber das Auffinden derselben ist eben nicht leicht1). Nicht immer zeigen sich jedoch in diesem Gewebe so grosse Unregelmässigkeiten der einzelnen Zellenformen, oft sucht man in einem oder dem anderen Pflanzentheile vergeblich dar¬ nach, in diesem Falle haben die hieher gehörigen Zellen mehr weniger die gewöhnliche Form von Parenchymzellen , ein andermal bekommt man auf einmal eine Menge der sonderbarsten Formen zu sehen. Doch scheinen letztere den an Adventivknospen und Sprossen reichen älteren Wurzeln und Sprossen besonders eigen zu sein. Es hat ganz den Anschein , dass dieses Parenchym dazu bestimmt ist , die durch rasches Wachsthum der Theile oder durch die Entwicklung von Adventivknospen im Parenchym der Mittelrinde, im Gewebe der Innenrinde etc. entstandenen Räume sogleich auszufüllen. Die Zellen dieses Gewebes tragen den Stempel einer raschen Entwicklung an sich. Untersucht man sie nach der Isolirung durch kurzes Kochen, so findet man ihre Wandung sehr dick, weiss, wie aufgequollen; bei starker Ver- grösserung nimmt man deutlich zwei Schichten wahr , eine äussere viel breitere und eine innere schmälere. Durch Chlorzinkjod färbten sich beide blau; Cochenilleauszug färbt sie nicht. Nach der Maceration durch Aetz- kali erscheinen die Wände sehr dünn; die äussere Schichte scheint dem¬ nach der in Intercellularsubstanz sich umwandelnden primären Zellmembran anzugehören. Der Inhalt dieser Zellen ist im Herbste Amylum, im Winter bald Amylum neben Proteinkörnern , bald Protoplasma. In allen ist ein grosser Zellkern (Taf. VIII, Fig. 25) nachzuweisen. Setzt man zu den mit Cochenille- ) Diese Zellenformen scheinen mit den Markstrahlzellen von Araucaria brasiliensis wie sie c lacit (Bot. Zeitg. 1862. St. 48) darstellt und mit Sanio’s Holzparenchymersalzzellen (Bot. Zeitung. 1808 t,a&- 19 der Anmerkung) verwandt zu sein. 294 Dr. A.. Vogl : aii'Zug getränkten Zellen Jodsolution und verdünnte Schwefelsäure, so er¬ scheint in einigen Zellen von dem gelbbraunen zurückgezogenen Primordial¬ schlauche eingerahmt ein schönes goldgelbes Netzwerk mit rotlien Maschen oder die blau gefärbten Amylumkörner liegen in einer jedes einzelne der¬ selben umgebenden goldgelben Masse (Taf. VIII, Fig. 19). Hier schalte ich meine Beobachtungen ein, welche ich über die in den Geweben der unterirdischen Theile von Convolvulus arvensis vor¬ kommenden Proteinkörner machte. Um die Formen derselben zu studiren wurden die Pflanzentheile zerstossen und mit Mandelöl umgerührt. Der aus der durchgeseihten Flüssigkeit sich absetzende Niederschlag wurde unter¬ sucht und zeigte neben Amylumkörnern : a) Grössere Bläschen von 0,0012-0,0023 W. L. im Durchmesser mit deutlicher Hülle, körnigem Inhalte und in diesem mit einem wand¬ ständigen Kerne. Jodsolution färbt sie goldgelb, Cochenilleauszug die Hülle roth; der Kern bleibt weiss, glänzend (Taf. VII, Fig. 12). b) Bläschen durch Cochenilleauszug sich färbend, bis auf eine äusserste gelbliche Schichte. Als Inhalt erscheint ein durch Cochenille¬ auszug sich intensiv roth färbender eckiger (krystallinischer) Kern. c) Bläschen, die sich durch Cochenilleauszug roth färben mit einem seitlich anhängenden weissen Kerne, fast in derselben Art, wie ähn¬ liche Bläschen im Samen von Ricinus * *) Vorkommen. d) Durch Cochenilleauszug sich roth färbende Stäbchen, theilweise gekrümmt. Die unter a beschriebenen Formen sind offenbar jene Bläschen , die wir beim Milchsäfte (p g. 283) kennen gelernt haben. Sie scheinen die Träger eines Chromogens zu sein. ^ ? Die unter b uni c zusammen gestellten Bläschen gehören zu H artig’s ) Klebermehl (Aleuron) oder Maschke’s Kaseinbäschen. Der krystalli- nische ? Kern bei der einen Form würde nach H artig einen Klebe r- kry stall3), der durch Cochenilleauszug ungefärbt bleibende seitliche Kern bei c den Weisskern darstellen. d. Das Gewebe des Holzringes. Die Gefässbiindel bestehen fast ausschliesslich aus dreierlei Gewebs- elementen : Holzfasern, Holzröhren und Gefässröhren. Die Hauptmasse bilden namentlich in den äusseren und mittleren Partien des Holzringes spindelförmige, im Durchschnitte 0,13 W. L. lange, 0,003—0,006 W. L. breite, am Querschnitte abgerundet viereckige Holz- Vergl. Maschke, Bot. Zeitg. 1859. St. 49. *) Bot. Zeitung 1855 p. 881. 1856 p. 257. ») Bot. Zeitung 1859. St. 49, 50, 51. A’ialomie und Histologie von Convolv arvemit 295 fasern. Sie sind sJir stark verdickt, mit spiralig gestellten, schiefen spal- ten förmigen oder rundlichen Tüpfeln versehen. ’ v In den inneren Partien des Holzringes gegen die Markscheide zu uberwiegen dieHo zröhren, cylindrische, in der Regel schwach verdickte, nnt schiefen Endflächen aneinanderstossende und hier mit einander communi- cirende Rohren. ') Ihre Wände zeigen in der Regel runde grosse Poren Ihre durchschnittliche Länge beträgt 0,135-0,27 W. L. , ihre Weite 0, 11-0, 021 W. L. Unter ihnen findet man Hie und da spindelförmige, lange, oft noch mit Querwänden und mit einem körnigen Inhalte gefüllte Fasern aLeTut,res HdMDaCh,Arn d dem Parenchym der Markstrahlen der Innenrinde durch Kochen im Wasser isolirt. Die oberste Zeile ist in vier Kammern getlieilt, woyon eine mit Proteinkölnern, die anderen mit je einer Krystalldruse gefüllt sind. 38 * 300 Dr. A. Vogl: Anatomie und Histologie von Convolv. arvmsis L. Fig. 15. Kry stallkammer zelle (k). 46_19. Milchsaftzellreihen aus der Innenrinde. Vergr. /i* ” 20. Verzweigte Milchsaftzellreihe mit an stossenden Cambialzellen. Vergr. 250/i* „ 21. Isolirter Milchsaftschlauch mit aus der Oeffnung der Scheidewand heraustretendem coagulirten Inhalt. Vergr. lj%. %% Zwei aneinander stossende Milchsaftschläuche mit coagulirtem in Portionen getheilten Inhalt. Die Portion « gehört sowohl der oberen als der unteren Zelle an. Vergr. 15%- 23. Milchsaftröhre mit Ringbildungen zum Beweise, dass sie aus der Verschmelzung von übereinander stehenden Zellen (Schläuchen) entstanden ist. Vergr. 46%. . 24. Stück eines Milchsaftschlauches mit deutlicher Oeffnung in der Scheidewand. Vergr. 27%. 25. Querschnitt durch ein Milchsaftgefäss (yl) der Mittelnnde. 26. Stück einer Siebröhre (resp. eines Milchsaftschlauches) nach der Behandlung mit Cochenilleauszug. Innerhalb der zarten ausseren Membran, die oben in eine schief gestellte Verdickung endet, liegt die contrahirte, spiralig gefaltete Innenhaut (Primordia- schlauch), welche früher den Inhalt umschloss. Vergr. /i* Tafel VIII. Pig. 1-7. Entwickelte Baströhren. Vergr. 15%. Eig. 7. Vergr. 80%* 8—10 Unentwickelte Baströhren mit körnigem Inhalt und Scheide¬ wänden. Eig. 8, 9. Vergr. 15%. Eig. 10. Vergr. 46%. „ 11. Siebröhren. Vergr. 46%. „ 12. Siebfaser. Vergr. 460/i. 13—15. Theile yon Siebröhren. Vergr. 25%. 16. Theile yon Siebröhren mit scheibenförmigen Verdickungswulsten. ” 17. Ein ringförmiger Verdickungswulst aus einer Siebröhre. Stai ' yergrössert. ... 18. Durch Kochen im Wasser vollkommen isolirte Verdickungs wulste yon Siebröhren. . „ 19. Eine isolirte Zelle aus dem Parenchym der Innenrinde nach der Behandlung mit Jodsolution, verdünnter • Schwefelsäure an Cochenilleauszug. Der Primordialschlauch ist zurückgezogen un umschliesst die wie in einem Netzwerke des Proteininhalts ein¬ geschlossenen Stärkekörner. w 20—25. Zellcomplexe aus der Innenrinde durch Kochen im assei isolirt. 26. Bündel jugendlicher Holzfasern mit beginnender Tüpfelbildung. Beiträge zur Mycologie. Von Stef. Schulzer v. Müggenburg’. Mit einer Tafel. (Tab. IX.) Vorgelegt in den Sitzungen vom 4. März und 1 April 1863. 1. Dothideu Ribesia Fr. Fresenius liefert wohl hinlängliche Belege für seinen .Ausspruch dass es in der Pilzkunde misslich sei, sich auf ältere Angaben zu verlassen, aher alles wjeder neu untersucht werden müsse* In demselben Sinne äussert sich Bo n o r d en und jeder practische Forscher macht nur zu bald ähnliche, wenig tröstliche Wahrnehmungen. Schon früher1) besprach ich die unbegreifliche Oberflächlichkeit, mit ivechei man Dthola als Basidiospore beschrieb und dabei dennoch Hed- Te'rg7 Af bbl lJUng: m,t sehr deutlichen, achtsporenigen Schläuchen citirte. Seit der Zeit suchte ich manchen Pilz, den die Autoren als höchst g e mein verkommend bezeichnen, nach ihren Beschreibungen vergebens; z. B. a. 'C ’ 7'e *US den Verhandlungen des vorigen Jahres, Seite 795, zu ent- Tubwc^ia vulgaris Tode, PeniciUium glaucumL. und Muern- anmus P nie ; und so könnte ich noch mehr sehr gemeine Pilze nennen, eren Identität Zweifel aufsteigen müssen , sobald man sich bei ihrer >cs inimung gewissenhaft nach den Autoren halten will, was am Ende denn ,■,[ VoP den wenig Senau bekannten, obschon nirgends raren vorliegenden Mittheilung die DotUdea Riiesia Fr., Da dieser wohl gewöhnlich, jedoch nicht immer, am Zweige über- ■ ' "T ^echender elliptische, seltner kreisrunde, immer oben einge- c, * S.° die Hysterienform nachahmende Pilz im Winter und Frühjahre h ;r‘C ^gendwo fehlfc’ wo Johannisbeeren gepflanzt werden, so kann _ ^sen Beschreibung gleich beim innern Bau beginnen. ') Verbandlungen der k. k. zoo].-bot. Gcsellscb. in Wien, Band X, Seite 321. 302 St. v. Schützer: Das in den Bast eindringende Mycelium besteht aus dunkelbraunen, knorrigen, septirten, derben, nur unter Wasser durchscheinenden Hyphen, wie man sie etwa beim Helminthosporium und ähnlichen Hyphomyceten antrifft. Die grossen Zellen des darüber entstehenden, auch inwendig schwarzen Stroma sind strahlig gelagert. In der Jugend, ja selbst noch bei halb- entwickelten Exemplaren, sieht man in demselben grössere und kleinere unregelmässige Höhlen — Spermatienbehälter — deren Wände mit eckigen, farblosen Zellen bekleidet sind, welche Schleim und kleine, cylindrisch-ovale, hyaline Spermatien in grosser Menge erzeugen , während über ihnen, unter der Pilzoberfläche , durch Entfärbung der dortigen Zellen , eine weissliche Schicht — die künftige Säckchenlage — entsteht. Schleim und Spermatien verschwinden später bei zunehmender Ausbildung der Schläuche. Die Säckchen sind in ihren ersten Entwicklungsstufen nichts weiter als verkehrt, eiförmige oder ellypsoidische Räume im Stroma , anfangs mit weissgrauen, also entfärbten Zellen, die sich dann zu verbundenen cylindri- schen Schläuchen umformen. Später trennen sich letztere von einander, ziehen sich abwärts zusammen , wodurch sie die an der Basis mit einem Knöpfchen versehene Keulenform erhalten und in dem mittlerweile daselbst angesam¬ melten, sehr feinkörnigen, hyalinen Stratum fussend , die Sporen erzeugen. Diese, deren ich nie über sechs in einem Schlauche fand, sind wasserhell, spindelförmig, manchmal gekrümmt, zuerst einfach mit Oeltropfen und kör¬ nigem Plasma, dann in der Mitte septirt, geschnürt und fast rein, endlich dreimal getheilfc, an den Theilungsstellen gekerbt und ohne einen bemerk¬ baren Inhalt. Diesen Pilz untersuchte ich wiederholt, und zwar liegen Jahre zwischen der ersten und letzten Untersuchung, aber immer ergab sich dasselbe Resultat. Paraphysen sind keine vorhanden, wenn auch Nees senior sogar ihre Gestalt angibt. Uebrigens bezeichnet er die Schläuche als kurzkolbig und die Sporen als kurz eiförmig! Man sieht, dass Fresenius eben nicht Unrecht hatte, über seine gelehrten Vorgänger den Stab zu brechen. In Betreff des weissgrauen Kerns der Säckchen sagt derselbe Autor1): „Beim ersten Augenblicke glaubt man eine eiförmige Masse aus gestreckt-zeiliger Substanz vor sich zu haben, wie auch Person nebst Albertini und Sch weini tz den Kern der Perithecien dieser Art sich vorgestellt zu haben scheinen/' Jetzt zeigt es sich, dass diese Forscher doch ganz gut sahen. Nun entsteht die Frage, wohin dieser Pilz einzutheilen wäre, denn zur Gattuno- Dothidea Fr., welche freilich nach Bonorden ganz vom Neuen untersucht werden muss , weil sie — wie Bail völlig richtig bemerkt lange Zeit ein Asyl für wenig gekannte Pilzformen abgeben musste , kann *) Ich halte mich bloss deshalb länger bei Nees auf, weil er meines Wissens der Einzige ist, der eine Analyse dieses Pilzes veröffentlichte. Beiträge zur Mycologie. 303 sie nach den derzeitigen Diagnosen nicht gehören. Fries sagt allerdings „absque proprio perithecio", was gut stimmt, aber er sowohl als seine Nach¬ folger machen Paraphysen und e infach e Sporen zur Bedingung. Bonor¬ den schränkt letztere überdiess auf runde oder orale Formen ein Uebrigens fordert er und nach ihm Bail für Dothidea balbrundeSäck- chen, was vielleicht eine etwas zu sehr einschränkende üebersetzung vom „cellulae subrotundae “ des Dr. Fries ist, welches allenfalls mit „rundlich“ gegeben, auf den besprochenen Pilz anwendbar wäre. Obschon auch Pyrenodermium Bon. keine eigentlichen Pyrenien hat sondern diese aus der Substanz des Stroma bestehen , so' könnte unser Pilz’ doch überhaupt nicht zu den Pyrenomyceten eingetheilt werden, weil ihm die Bekleidung der Innenwand mit einer zarten Schicht fehlt, wenn Bonor¬ den bei den Sphaereacei eompositi nicht selbst Ausnahmen zuliesse, indem er sagt, dass es viele Arten gibt, bei welchen nur am Grunde der runden oder ovalen Höhle des Pyreniums sich ein Stratum cdhdosum befindet von welchem die Schläuche und Paraphysen entspringen. Die Gattungen zu welchen diese abnormen Arten gehören, gibt er nicht an, doch darf man annehmen, dass er keineswegs bloss das so gebaute Kentrosporium Wallr vor Augen haben konnte, da dieses eben nicht viele Arten zählt. Bis zur genauen Untersuchung, wenigstens einer namhaften Zahl von bphanaceen, Dothidea und verwandten Gebilden, wo dann eine neue Classi¬ fication derselben sicherlich als unabweisliches Bedürfniss sich herausstellen wird, mag dieser Pilz mit den nöthigen Bemerkungen dort bleiben, wo er bisher stand, oder nach altern Mykologen zu Puhinaria gestellt werden, denn obwohl beides falsch ist, halte ich es doch bei unserer völlig ungenü¬ genden Kenntnis, dieser zahlreichen Pilze für voreilig, schon jetzt daraus eine eigene Gattung zu bilden. 2. Aecidimn P. Wi® bei der sogenannten Dothidea Ribesia Fr. die Schläuche aus .eilen entstehen, so beim Aecidium die Sporen, denn ich habe keine Ursache, zu glauben, dass die übrigen Arten in dieser Beziehung vom Aec. Violae Schum, und Aec. rubellatum «. Rumicü Rabh., deren Untersuchung mich ZU obiger Entdeckung führte, abweichen werden. , An de“ 0rte /es Blattes, Stieles oder Schaftes, wo ein Aecidium ent- ;, eV° ’ blldet Slch zuerst eine Geschwulst oder Pustel. Schneidet man se urc , so sieht man, dass der ganze Körper aus lauter völlig* leichartigen, eckigen, fest verbundenen Zellen besteht. hpfi WGltern Verlaufe der Entwicklung (lösen sich die im Mittelraume befindlichen sowohl von jenen am Umfange, als auch von einander ab, und färiv0111”161**61^ runde Gestalt, während welcher Metamorphose sie sich auch • f mit ^inem ^ orte . zu Sporen um wandeln, indessen die äussern ru ern ustande verharren und gleichsam eine Hülle bilden , welche 304 St. v. Schützer: am Ende oben, sammt der Pflanzenepidermis reissend, die bekannte Sclialen- form erhält, wonach die freigewordenen, nun gereiften Sporen verfliegen. Dass letztere häufig vor dem Eintritte voller Reife concaten.rt ange¬ troffen werden, ist nun wohl leicht erklärbar und wird besonders dort beob¬ achtet wo, wie beim Aecidium Yiolae , die Urzellen in aufrechten Reihen geordnet erscheinen. Die Zelle in der Basis hat Uber sich eine Anzahl zusam¬ menhängender Sporenzellen, wie etwa Hormiscum. _ Nach Bon orden bilden sich bei den Aecidiaceen die Sporen aut einer pflasterförmig vereinigten, einfachen Lage von Zellen dem Stratum proliferum. Dieses ist auch beim Aecidium richtig, wenn man sich nur nicht vorstellt, dass das Stratum früher entsteht, und dann erst Sporen bildet; denn es ist wohl kaum daran zu zweiflen , dass die mit dem Mycelium nächst verbundenen, unverändert bleibenden Umfangszellen , besonders jene der Basis, den sich entwickelnden Sporen das Plasma zuführen, somit wirk¬ lich die Function eines Stratums verrichten. 3. Schizophyllum commune Fr. Da der Bau dieses in allen Erdtheilen anzutreffenden Schwammes nach Bon orden’s Angabe noch nicht erforscht ist, unterzog ich mich diesem Geschäfte. , M1 .. , Die Lamellen sind in fächerförmige Partien getheilt , die nur an der Basis mit den angrenzenden Zusammenhängen , gegen den Rand zu aber sich merklich von ihnen entfernen. Es geht nämlich bei jeder Partie vom Grundstücke ein schon ursprünglich durch eine feine Spalte getrenntes Blatt- chenpaar ab, und läuft, sich immer weiter von einander entfernend und dabei die Bänder nach innen einrollend, bis zum Hutrande. Dieses sind bei jeder Partie die stets einfachen Einfassungslamellen , deren Aussenseite steril, die innere fruchtbar ist >). Wie sie sich hinlänglich von einander entfernen, dass ein zweites , jedoch mit den sterilen Flächen an einander gefugtes Lamellenpaar dazwischen Platz hat, entsteht dieses , spaltet sich nach und nach und rollt sich gegen die fruchtbaren Seiten, also in entgegengesetzter Richtung ein. Bei weiterer Entwicklung entsteht zwischen diesem und dem Randblättchen wieder auf jeder Seite ein neues, eben so beschaffenes Paar, und so geht es bis zum Hutrande fort , wodurch sich in der Hauptpartie wieder kleinere Partien bilden, die an jeder Seite durch eine einwärts gerollte Lamelle begrenzt sind und in der Mitte zwischen der Basis und dem Rande des Schwammes gewöhnlich drei, nahe am Hutrande aber eine noch unvollkommen entwickelte Doppellamelle einschliessen. Sowohl die Haupt- als die Nebenpartien sind am Hutrande durc entsprechende Einbuchtungen markirt. Das dünne Fleisch des Hutes beschran i) Nur beim Entstehen des Schwammes sieht msn die Rücken der Einfassungslamellen zweier Nachbarpartien lose an einander gefügt, worauf ich jedoch - weil sie sehr bald für immer von einander scheiden — der deutlichem Versinnlichung wegen, hier nicht zu reflectiren mir erlaubte. Beiträge zur Mycoiogie. 305 -ich bei jeder Hauptpartie seitlich bloss bis zu den Einfassungsblättern und mir an der Basis stossen alle Lappen zusammen. Die Zwischenräume zwischen den Partien sind fleischlos, aber durch den die ganze obere Fläche des Schwammes bekleidenden Filz überdeckt, somit alle Theile zu einem Ganzen, nämlich dem Hute verbunden. Von der Basis laufen, das Fleisch bildend, wellenförmige, dicht anein- andergeschlossene, wenig ästige, sehr weitschichtig septirte , farbige, aber doch gut durchsichtige Hyphen zum Hutrande. Jene davon, die sich an der Hutoberflache befinden, wenden sich nach auswärts, werden weiss, hyalin ausserst verbogen und bilden, sehr locker verwebt, den weissen Filz Ehe Hyphen, woraus die Lamellen bestehen, sind eine Fortsetzung jener des Fleisches und eben so beschaffen. An der fruchtbaren, einwärts » 6 e*'heben S1°h TOn die^n Längshyphen senkrecht viel dünnere n ilden an den Enden zu ßasidien arischwellend — ein Hymenium verum Die Basidien sind viersporig, die Sterigmata, wenn sie ja vorhanden sind sehr kurz, denn bei 390maliger Vergrösserung sah ich hoch keine; die Sporen sehr klein, einfach, cylindrisch-oval, weiss, hyalin. Auf der entgegengesetzten sterilen Lamellenfläche wenden sich die aussersten Hyphen nach aussen , wo sie entfärbt , verschiedenartig verbogen hI h ema“der verfl0chten ’ weissen Filz bilden, der jenem am Hute ähnlich, jedoch weit niedriger und weniger auffallend ist. Bischoff bildet kurze Basidien, deren auch Andere erwähnen, und kugliche Sporen an überaus langen Sterigmaten ab. - In Zwischen¬ räumen von mehreren Jahren wiederholt vorgenommene Untersuchungen berechtigen mich, alles dieses für irrig zu erklären. 4. Ascospermum Schulz er. Pilz M e”n Slch auch das Sporendonema Gasei des Desmazieres nicht als ein ■ ewahrte, der in einem wirklichen, nackten Schlauche Sporen erzeuo-t ' h 6Se mUSS d0Ch die V0rste»™s eines so beschaffenen Go- erwei / ,? 5 eiDe kÜhne Wee Sena”“‘ ™den , i"d «ehe da, sie Iin I S'V a s eine gUt l,e"ründetc ! Sporoschisma Berkeley et Broom nd mein Ascospermum sind unzweifelhafte Belege dafür. 7 • . IG^UrCh er,lält die Bonorden’sclie Ordnung Mucorini eine neue, c en rateromycetes und Mucores einzuschaltende Familie Sporoschismei Schul zer. Zeit dIrpie^■Sch.läUOhe, WeI°lie im lniier" Sporen erzeugen und zur u e bei der sich öffnenden Spitze hinausstossen. drkci G,at‘unSi Sporoschisma Bork, et Br. Sporen concatenirt, cylin- dnscli, beiderseits abgestutzt. *• Atcotpermnm Schulzer. Die concatenirten Sporen ovaN zweifacher^. v WU- .1111. AbliiiniJi. 306 St. v. Schützer: Beiträge zur Mycologie. Ascospermum Plutani SchuLzer. Im Winter auf der Unterseite dürrer, übrigens trocken liegender, nicht faulender Blätter der Platane Anfangs kommen einzelne Schläuche zerstreut vor, dann mehrere, endlich entstehen hie und da Häufchen von einigen Linien Breite und Lange , die aus lauter über einander liegenden , im trockenen Zustande grossentheils straffen Schläuchen bestehen. Diese sind fadenförmig, 4-3 lang, im Ver¬ hältnisse dünn, beiderseits zugespitzt, selten etwas aufrecht, sondern mei¬ stens liegend, weiss, glänzend, vergrössert im Aussehen Asbestfaden sehr ähnlich nass hyalin. Sie erzeugen innerlich die anfangs farblosen, dann ziemlich dunkelbraunen, jedoch durchscheinenden, concatemrten, stellenweise auch angehäuften, mittelgrossen, ovalen, einmal septnten und in der Mitte o-ekerbten Sporen in ansehnlicher Zahl. Ihr Ausstossen und jenes des gleich zeitio; in Menge entstehenden, weissen, körnigen Schleimes durch die sich hiezu öffnenden Schlauchspitze geschieht nicht auf einmal, denn ich trat viele Schläuche an, die nur zur Hälfte entleert waren. Zwischen diesen fruchtbaren Schläuchen sieht man ganz ähnliche, aber viel dünnere, unfruchtbare, häufig in Bündeln. Da ich jedoch Schlauche, mittlerer Dicke mit jungen noch ungefärbten Sporen antraf, so glaube ich umsomehr, dass bei dieser Art gar keine unfruchtbaren Schläuche bestehen, sondern nach und nach alle sich entwickeln und Sporen erzeugen weil der Pilz ursprünglich vereinzelt wächst und eigentliche Hyphasmata , bei denen fruchtbare und unfruchtbare Läden gemischt erscheinen, nie Vorkommen. Obschon die Schläuche im Allgemeinen einfach sind , sah ich doch einen eben entstandenen nahe an der Basis sich in drei Fäden zertheilen. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Dothidea üibesia Fr. a) Natürliche Grösse, b) schwach vergrössert; c) ein verticaler Quer¬ schnitt in reifem Zustande 105mal, d) ein Stück desselben vor der völligen Aus¬ bildung 210mal , e) Schläuche und Sporen unter Wasser 390mal vergrössert, nebst drei stärker vergrösserten Sporen ; f) ausser der Mitte geführter Langen¬ schnitt eines unreifen Exemplars 30mal vergrössert , wo man , ausser den Spermatienhöhlen auch die über ihnen entstehende Säckchenschicht sieht; endlich g) das Mycelium nebst einem Theile eines Spermatienbehälters nach grösstentheils ausgespülten Spermatien 390mal unter Wasser vergrössert. Fig. 2. Schizophyllum commune Fr. a) Zwei Lamellen-Hauptpartien , beiläufig in der Mitte zwischen Basis und Hutrand und b) eine derselben nahe, ' am Hutrande vertical durch¬ schnitten, schwach vergrössert; c) Hyphen des Hutfleisches an der obern Fläche emporsteigend und den Filz bildend; d) Lamellenhyphen bei 1 aut der eingerollten Fläche das Hymenium, bei 2 auf der sterilen den bilz for¬ mend ; endlich e) Sporen, alles 390mal unter Wasser und f) eine Spore stärker vergrössert. Fig. 3. Ascospermum Platani Schulze r. a) Nat. Aussehen der Häufchen, die sich auf dem Blatte wie fiemd artige, angeschwemmte Körperchen ausnehmen; b) 30mal trocken vergröa- serte Fadenschläuche einzeln und in Bündeln; c) 390mal unter Wasser ver- grosserte Fadenschläuche, und zwar : 1 . ein Bündel unfruchtbarer ; 2. ein truch - barer mit noch ungefärbten Sporen; 3. ein solcher reif, ganz voll, und ein halbentleerter; endlich d) ein Stück ausgeatossener Sporenkette nebst Sporen, worunter eine angetroffene, abnorm gebildete, einfach-ovale. Beiträge zur Keuutniss der Panorpiden- Larven. Von Friedrich Brauer. Mit zwei Tafeln (Tab. XIII— XIV). Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1862. lJie richtigen Grenzen der Familie Panorpidae bestimmte Klug in seiner ausgezeichneten Abhandlung hierüber. Die Abtrennung der Gattung Nemo- ptera von den Panorpiden ist das wichtigste Resultat seiner Untersuchungen. - Obschon Klug von den früheren Ständen (Larven und Nymphen) der genannten Familie nichts wusste, wurde durch die theilweise späteren Ent¬ deckungen derselben seine Ansicht in keiner Weise beirrt. D!e Panorpiden bilden in Bezug auf ihre früheren Stände eine scharf abgegrenzte Gruppe und sind in keiner Weise mit den Nemopteriden ver¬ wandt ; denn die Mundtheile der letztem sind im Larvenzustand zum Saugen nach dem Typus von Myrmeleon gebaut, bei den vollkommenen 1 liieren dagegen unter einander nicht, wie bei den Panorpen , verbunden, sondern von der Basis an frei. Die Mundtheile der Panorpiden-Larven sind’ gleich denen ihrer Imagines, zum Beissen und Kauen wie die der Sialiden und Phryganeiden eingerichtet. Die Panorpiden scheinen eine vermittelnde Gruppe zwischen den beiden letzteren Familien zu bilden, man kennt jedoch keine Uebergangs- orrn zu einer dieser beiden. Die Larven geben ebensowenig Anhaltspunkte als die Imagines, ja sie sind so auffallend von den Rhaphidien-, Sialiden- unri Phryganiden-Larven verschieden, dass man sie eher für Tenthrediniden- er Lepidopteren-Raüpen halten könnte, als für Larven einer zwischen obigen Gattungen stehenden Familie. - Die theilweise verwachsenen Mund- e der vollkommenen Insekten nähern die Panorpiden etwas den Phry¬ ganeiden, sowie ihre Larven durch die Analogie mit Schmetterlingsraupen 39 * 308 F. Brauer. auf eine Verwandtschaft mit den Phryganeiden hindeuten. Im Flügelgeäder lässt aus letzterer Familie die Gattung Rhyacophila den besten Vergleich zu, bei der auch die Hinterflügel nicht stark faltbar sind. Die Legeröhre der Weibchen kann als entfernte Aehnliclikeit mit Eoreus heryorgelioben werden , sowie die Bildung der Beine mit den Spornen und Dornen , der keilförmige Brustkasten mit den langen Hüften die Panorpiden weit mehr den Phryganiden, als den plumpen Sialiden nähern. — Man kennt zwischen den Panorpiden , Sialiden und Phryganeiden keinen so schönen Vermittler der extremen Formen, wie diess Mantispa zwischen den Rhaphidien und Mega^ lopteren, freilich zum grossen Theil nur scheinbar, ist. — Auch die aus¬ ländischen Gattungen Euphania Newm. , Merope Newm. und Chorista Klg. bilden nach keiner Seite hin einen üebergang, wenn man nicht etwa £jj.e Verkürzung des Mundes bei (7 horista dafür ansehen will. In dei Auf¬ einanderfolge der Phryganeiden, Sialiden (inclus. Rhaphidia) , Panorpiden und Megalopteren herrscht daher bei den verschiedenen Autoren eine grosse Verschiedenheit. Nach meiner Ansicht sind die Panorpiden nicht so weit von den Phryganeiden zu trennen, wie diess Hagen gethan hat, der sie an das Ende der Planipennien hinter die Sialiden stellt, sie werden dadurch durch alle Megalopteren und Sialiden von den ihnen gewiss näherstehenden Phryganeiden getrennt (Stett. Ent. Z. 1858 p. 133). Uebrigens weiss ich nicht, welches Gewicht Hagen auf diese Eintheilung legt; denn in den „Bernsteininsekten“ stellt er die Panorpen unmittelbar vor die Phryganeiden, trennt sie aber durch die Megalopteren von den Sialiden. Es sind zwei wesentliche Punkte zu beachten, durch welche ich mich bestimmt fühle, Phryganeiden und Panorpiden einander nahe zu rücken un< zwar erstens, der Bau der Beine und des Thorax der Imagines bei den Panorpiden , den kein anderes Neuropteron der Zunft Planipennia aufzu¬ weisen hat und der analog den Phryganeiden ist ; zweitens die theilweise Verwachsung von Unterlippe und Unterkiefer, die sich der rudimentären Mundbildung der Phryganeiden anreiht. — Für die Verwandtschaft mit den Sialiden sprechen die entwickelten Oberkiefer und das Fehlen des. End¬ lappens der Unterlippe. Doch wenn man die Panorpiden wirklich zwischen Phryganeiden und Sialiden stellt, so kann man nicht umhin in ihnen ein trennendes Glied dieser sonst weit mehr verwandt scheinenden Tlneie zu erkennen. Es erscheint ein System weit natürlicher, in welchem auf die Phryganeiden, insbesondere die echten Phryganiden (Neuronia) die Gattung Sialis folgt — die durch den hinter den Augen erweiterten Kopf den Ver¬ mittler zwischen jenen, Chauliodes und Rhaphidia macht — als wenn zwischen Sialis und Neuronia die abnorm gebauten Panorpen mit Eittacus stehen. Urtheilt man so nach dem Habitus der Insekten, so ist diess wohl richtig, allein eben so wahr ist auch der gleiche Bau der Unterkiefer bei den Panorpiden- und Raphidien-Larven, man findet sogar, dass hierin diese zwei sonst so verschiedenen Gattungen weit ähnlicher sind als Rapkma Ueber Panorpiden-Larven. 309 und Corydalis oder Sicdis. Es wird somit schwer fallen die Panorpen irgendwo anders einzureihen. Jedenfalls muss man aber die Eintheilung der Neuropteren in Plani— pennien und Phryganeiden aufgeben, da die Panorpiden, sowie die Sialiden. Megalopteren und Phryganeiden vollkommen gleichwerthe Familien dar- stellen. Auch sind die Larven der Panorpiden so charakteristisch und von den andern Neuropteren-Larven so abweichend, dass sie die Selbstständig¬ keit dieser Familie bekräftigen. x) — Man hat mit Recht die grosse Analogie der Schmetterlingsraupen mit den Phryganiden-Larven hervorgehoben, mit demselben Rechte könnte man die Analogie der Panorpiden- und Tenthre¬ diniden-Larven besprechen. — Die Analogie ist bei den Bittacus-Larven am grössten, bei den Boreus-Larven am kleinsten. — Der Bau des Kopfes, die Oberlippe und der Clypeus sind denen der Tenthrediniden-Larven sehr ähnlich, ebenso finden sich bei der Bittacus-Larve ganz so gebildete Körper¬ auswüchse, wie bei gewissen Tenthrediniden- (Selandria-) Larven. — Es ist daher auch wichtig sie von den letzteren Larven genau zu unterscheiden. — Bei der näheren Untersuchung zeigt sich aber immer mehr die Unähn¬ lichkeit mit jenen Larven, denen sie, flüchtig betrachtet, fast verwandt scheinen, wie diess stets bei Analogien der Fall ist. Lei der Beschreibung der einzelnen Gattungen werde ich die Ana¬ logien besonders hervorheben. — Die Panorpiden- Larven stellen daher neben den Tenthrediniden-Larven eine zweite Form von Afterraupen vor. — Es ist vorzüglich der Bau der Beine, der sie den Raupen nähert, sowie dieser die Phryganiden-Larven davon entfernt. - Die Lebensweise der Panorpiden- Laiven ist eine sehr versteckte und zwar ist diess bei denen der Gattung Panorpa in so hohem Grade der Fall, dass, trotzdem die Verwandlung und ebensweise der Larve durch aus Eiern erzogene Individuen genau bekannt ist, man im Freien noch keine Larve aufzufinden im Stande war. — Unter den europäischen Gattungen, deren Verwandlung allein bekannt ist, ent- ernt sich Boreus noch am meisten durch seine Larve — welche abgesehen von ihren sonderbaren Beinen der eines Rüsselkäfers ähnlich ist - während anorpa und Bittacus sehr verwandte Larven besitzen. — Beide letzteren arven besitzen Bauchfüsse, bei Boreus fehlen sie oder sind ganz rudimentär. Alle drei Larven stimmen aber in dem Bau ihrer Augen überein, die aus vielen einfachen Augen zusammengesetzt sind. Hiedurch unterscheiden sic sich insbesondere von den Tenthrediniden-Larven, welche jederseits nur ein grosses einfaches Auge besitzen, sowie von den Lepidopteren -Raupen, welche meist sechs, im Bogen stehende, getrennte, einfache Augen haben. Die wahrend die sLlfdTnT^v! Dicht dlG entferntesle Verwandtschaft zu den Megalopteren zeigen, auch schon frühPr iip p"* B“pht?*a mit denselben (Mantispa) innig verbunden sind , so habe ich (Neuroptera austriaca) vor die Phryganiden gestellt Lud auf letztere von Phryganiden und Sin* “"f'ff“ ^ ^ ^ geraden Reilie"fo,Se die natürliche Verwandtschaft ruryganiden und Sialiden nicht zu verdecken. 310 F. Brauer: Bauchfüsse treten ebenso in einer Anordnung auf, welche nie bei Lepi- dopteren-Raupen und Tenthrediniden-Larven yorkommt. — Bei den Panor- piden-Larven stehen die Bauchfüsse, wenn sie überhaupt vorhanden, an allen Hinterleibssegmenten mit Ausnahme der beiden letzten, von denen das letzte noch einen besonderen Haltapparat trägt, der bei den andern Laryen nicht in der Weise yorkommt. — Bekanntlich ist bei Schmetterlings¬ raupen stets der erste und zweite Hinterleibsring fusslos und bei Tenthre¬ diniden-Larven fehlen die Bauchfüsse nur am ersten Abdominalsegment oder ganz (Lyda). Die ersteren haben ausser dem Kopf noch 12 Segmente, die letztem 12 oder 13 (Lyda). Bei den Panorpiden - Larven sind stets 13 Segmente vorhanden. Durch diese Angabe ist es sehr leicht eine Panor- piden-Larve von den ähnlichen Raupen und Afterraupen zu unterscheiden. Die Larven der Panorpiden-Gattungen unterscheiden sich unterein¬ ander wieder besonders durch den Bau und die Bezahnung der Oberkiefer, die Form der Beine und durch besondere Körperauswüchse und Bedornung, sowie durch das Vorhandensein oder Pehlen von Bauchfüssen. — Den ein¬ fachsten Bau besitzt die Boreus- , den zusammengesetztesten die Bittacus- Larve. — Ich lasse hier die Familien- , Gattungs- und die mir bekannt gewordenen Art-Charaktere (letztere natürlich nur von der Gattung Pa- norpa ) der Larven folgen. Farn. Panorpidae. Der Körper der Larven besteht aus einem hornigen, vertical gestellten d. i. mit den Mundtheilen abwärts geneigten Kopfe und 13 Segmenten, von denen die drei vordersten, als Brustringe, Beine tragen. Der Kopf ist herzförmig und trägt vorne jederseits scheinbar ein grosses Auge, das aber aus vielen kleinen , dicht gehäuften , einfachen Augen zusammengesetzt ist (wie bei Strepsipteren-Männchen). Zwischen den Augen liegt der dreieckige Clypeus1), an den sich eine complicirte Oberlippe anschliesst. Dieselbe ist viel breiter als lang, viereckig und trägt am Vorderrand einen häutigen, schwieligen Theil , der unter die Lippe einstülpbar ist. An diesem weichen Tlieile sitzt erst der kleine , am Vorderrand ausgebuchtete Anhang , das Appen diculum. Es sind also vier hinter einander liegende Theile zu unterscheiden, der Clypeus , die Oberlippe , deren häutiger Theil und das Appendiculum. Hinter dem dreieckigen Kopfschild liegen zu beiden Seiten die Scheitel¬ platten, die aber nicht, wie bei den Lepidopteren-Raupen und Blattwespen- Larven, die ganze Oberseite des Schädels ausfüllen, sondern hinten, gerade dem Clypeus gegenüber ein Dreieck frei lassen, das von einer etwas stärkei gewölbten Hinterhauptplatte eingenommen wird. Dadurch, sowie durch die *) Bei Schmetterlingsraupen Stirndreieck genannt. Ueber Panorpiden-Larven. 311 Erhebung des Clypeus ist die Oberfläche des Kopfes uneben, was jedoch bei Boreus am wenigsten auffällt. - An den Scheitelplatten liegen vorne seitlich die bereits erwähnten Augen und vor diesen , etwas nach innen und oben die kurzen Fühler. Diese sind drei- oder viergliedrig und bei den einzelnen Gattungen verschieden , am kürzesten und fast rudimentär bei Boreus *) , am grössten bei jungen Panorpa- und Bittacus-Larven. Die Mundtheile sind kräftig und zum Beissen eingerichtet. Die großen hornigen Oberkiefer liegen unter der Lippe und ihren Anhängen, sind dreiseitig und nach den Gattungen verschieden gebaut und bezahnt. Die Unterkiefer sind häutig, sitzen mit breiter Basis am Kinne fest und sind mit der Unterlippe am Grunde verwachsen. Ihr Endtheil ist ungeteilt, dick, fleischig, es stellt das Kaustück vor. Aussen liegt der viergliedrige Maxillartaster an, der aus der fleischigen Basis hervorkommt, ein eigenes Tasterschüppchen ist nicht deutlich zu erkennen. — Die Unterlippe ist häutig und kurz , an ihrem Ende sitzen die kurzen dreigliedrigen Lippentaster, die nur bei Boreus etwas getrennt verlaufen, sonst aber wenigstens an der Basis dicht anein¬ ander liegen. Der Endlappen fehlt. Das hornige Kinn ist gerade abgestutzt, sehr breit; an der Unterseite des Kopfes liegt die Unterlippe daher in keinem schmalen Ausschnitt, wie es bei vielen andern Larven vorkommt. Auf den Kopf folgen 13 Segmente, die deutlich abgesetzt sind. Die drei ersten entsprechen den Brustringen und tragen Beine. Letztere sind bei den einzelnen Gattungen verschieden, doch stets kurz, häutig, gerade nach unten abstehend, die einzelnen Glieder in einander einziehbar, das Endglied stabförmig oder konisch, die übrigen cylindrisch. Die Form der Brustringe sowie die Auszeichnungen dieser und der übrigen Ringe sind nach den Gattungen verschieden. Bei Panorpa und Bittacus tragen die ersten acht Abdominalsegmente kurze kegelförmige Bauchfüsse. Stigmen finden sich zehn vor. Von diesen gehören zwei dem Brustkasten an. Das erste liegt sei ich am H.nterrand des Prothorax, das zweite seitlich am Vorderrand des ersten Abdominalsegmentes, gehört aber dem Metathorax an (durch cen erlauf seiner Trachea); die übrigen liegen seitlich am Vorderrand des • bis 9. Hinterleibsringes. - Aus dem kleinen letzten Ringe ist bei Pa¬ norpa und Bittacus eine grosse viertheilige Haltgabel hervorstreckbar. Biologie der Gattung Panorpa L. an muss hier vor allen zwei verschiedene Larven-Formen unter¬ em cn. erstens die Larve in dem Stadium, wenn sie eben das Ei ver- 'tsscn at bis zur ersten Häutung und zweitens die Larve von der ersten * S blS ZUr VeiTuPPung. Letztere Form wird also durch die zweite ') Die Fühler sind hier ähnlich ondern von Zaddacta richtig erkannt ■Wie bei Phryganea striata Larven gebaut, denen sie nicht fehlen und zuerst beschrieben wurden. 31*2 F. B r an er : Häutung nicht wesentlich verändert und das zweite und dritte Stad, um können unter Einem geschildert werden. - Bevor ich zur Beschreibung übergehe, will ich zur Vervollständigung meiner Arbeit einige schon früher mitgetheilte Beobachtungen in Kürze wiederholen. - Dieselben betreffe, das vollständige Insekt selbst und die Methode wie man sich überhaupt Panorpa-Larven verschafft, da man dieselben im Freien vergeblich sucht, was seinen Grund wohl darin hat, dass man die richtige Nahrung der larve in der freien Natur nicht kennt. - Man verschafft sich dieselben ab" sehr leicht, indem man das vollständige Insekt fangt und zum Eier¬ legen einsperrt. Ich nehme hiezu ein grosses Glas, fülle es etwa drei Zol hoch mit Erde an, die stark feucht sein muss, lege einige kleine Stucke rohes Kinderherz darauf und sperre nun 8 oder 10 Panorpen beiderlei Ge¬ schlechts hinein. Sind die Thiere frisch ausgeflogen so dauert es mehreBl Tage bis sie sich begatten. Während der Begattung sitzen beide Geschlechter nebeneinander, mit den Vorderkörpern divergirend. Ich beobachtete oft wie diese Stellung zu Stande kommt. Das Männchen streckt, wenn es ,n die Nähe eines Weibchens kommt, den Hinterleib ganz aus, schnellt dann mit der offenen Zange des Scherenschwanzes so gegen die Ruckenschiemen des Weichens, dass die Oberseite der Zange darauf zu liegen kommt. Wahrend das Weibchen so festgehalten wird, gleitet die Zange langsam über d, Kilckenplatten nach hinten und wendet sich dann seitlich um ^ «-ita m an der Unterseite erreichen zu können, dabe, drehen sich die hebet bmder so dass sie seitlich betrachtet, zusammen die Figur eines Achte« .bilden. Die grössere Sförmige Krümmung trifft den Hinterleib des Männchens - Die Begattung dauert oft stundenlang. Sehr häufig wird sie wiederholt und ebenso findet man, dass sich ein Weibchen mit mehreren Manchen nach- . nrfer begattet — Die Imagines erhält man mit Fleisch beinahe einen Monat am Leben * die absterbenden werden sogleich von den Überlebenden gefressen. Mehrere Tage nach der Begattung legt das Weibchen in Spalten dir feuchten Erde ihre nicht zahlreichen (höchstens 1« Eier zusammen und umgibt sie mit einer zähen Flüssigkeit. Anfangs sind me f- grau, trübe und ihr Chorion ist mit netzförmig lautenden Leistchen g zeichnet. Sie sind lmm lang. -p. v.prvar Nach acht Tagen schon brechen die Larven aus den Eiern hervor. Dieselben sind «/,« lang und */.« breit. Gleich nach dem Auskriechen sin dieselben weiss mit schwarzen Augen, erhalten aber bald eine grauviolett Farbe. Im Wesentlichen sehen sie den erwachsenen Larven ain ici, scheiden sich aber durch die viel dickeren Fühler und dadurch , dass de 1 bis 7. Abdominalring oben zwei Warzen mit je einer dicken, gegliederte Borste tragen, wie solche, aber grössere auch am 8. bis 10. (zwei am 8. und 9., eine am 10.) sitzen und hier aber in allen S Larve verbleiben, während jene mit der ersten Häutung abgeworfen werde ■ - Unter den Gattungscharakteren steht die Bezahnung der Oberkiefer Ueber Panorpiden-Larven. 3 1 3 erster Reihe. Dieselbe bleibt konstant in allen Häutungen , ich beschreibe sie daher gleich mit der erwachsenen Larve. Die Panorpen-Larven zeigen den bei der Familie geschilderten Bau des hornigen Kopfes am deutlichsten. Derselbe ist dunkelbraun, der weiche vordere Theil der Oberlippe und der Vorderrand des Anhanges sind weiss. Die Oberkiefer sind kräftig, hornig, dreiseitig, ihre etwas einwärts gebo¬ gene Spitze ist stumpf; am Innenrande, näher der Spitze als dem Grunde sitzt ein kurzer , stumpfer Zahn und auf ihn folgt ein noch kürzerer eben¬ solcher Zahn, nach welchem der Kiefer bedeutend breiter wird. Die Innen- däche unter diesen Zähnen ist leicht concav. — Die Unterkiefer haben eine breite Basis, welche mit der Unterlippe häutig verbunden ist. Man kann an jenen den Stiel und die Angel als zwei im Winkel zusammenlaufende Theile unterscheiden. Letztere ist etwas hornig und trägt ein rundes häutiges Kaustück , das vorne und am Innenrande mit sehr kurzen Spitzen besetzt und rauh ist. Aussen liegt an diesen Theilen der Kiefertaster, der viergliedrig ist; seine drei ersten Glieder sind fast gleich lang, cylindrisch, werden all- mälig dünner und das letzte ist kegelförmig. Die Lippentaster stehen dicht nebeneinander, sind kurz und dick mit zwei cylindrischen Grund- und einem kegelförmigen Endgliede, das so lang ist als die beiden Grundglieder zusammen. — Die Fühler sind deutlich hervortretend. Ihre beiden ersten Glieder sind kurz, dick, cylindrisch, das 3. ist dünn und doppelt so lang, am Grunde cylindrisch, gegen das Ende etwas verdickt und somit schwach keulenförmig, das 4. Glied ist schmal, leicht spindelförmig oder cylindrisch, bei ganz jungen Larven am Ende mit drei kurzen Spitzen besetzt. — Die grossen Augen, deren Bau bereits eingangs geschildert wurde, liegen hinter und etwas unter den Fühlern, vollkommen an den Seiten des Kopfes. Sie sind licht eingesäumt und geben der Larve dadurch ein Aben¬ teuerliches Aussehen. An der Lippe, dem Clypeus, den Scheitel- und Hinter¬ hauptplatten stehen einzelne borstige Haare. — Der Kopf ist mit dem ersten Biustring nicht eng verbunden, indem die Zwischenhaut ziemlich weit ist. Seitlich unten liegt in ihr eine feine, leicht gebogene Hornleiste der Länge nach. Das Pronotum ist hornig, breiter als lang, vierseitig, an seiner hintern Ecke liegt jederseits das erste Luftloch. Die übrigen Brustringe sind oben liäutig und tragen nur einzelne kleine Hornschilder, ein grösseres mittleres und zwei seitliche kleine, auf denen einzelne kurze Borstenhaare stehen. Diese Schilder sind bei den einzelnen Arten etwas verschieden geformt. — Die Beine sind kurz, die Hüften dick kegelförmig, die Schenkel cylindrisch mit einem schmalen aber deutlichen hornigen Ring am unteren Ende. Die Schienen sind cylindrisch und zwischen denselben und dem Schenkel liegt nach hinten ein kleiner zapfen artiger Anhang, der die Schiene an der Hin¬ terseite am Grunde umfasst. — Man könnte denselben als Trochanter auf- f>iSsen, dann müsste man aber die Hüften als Fortsätze des Brustkastens betrachten , wie solche bei Phryganiden-Larven in der That Vorkommen, Bd. XIII. Abhandl. . , F. Brauer: 314 und die eigentlichen Hüften wären dann die oben so gedeuteten Schenkel. Es fehlt aber dann eine Sonderung von Schiene und Fuss. — Der Fuss ist sehr kurz, kegelförmig und endet in einen einfachen, nur an dem dritten Paare deutlicheren kleinen Haken. — Die Brustringe sind übrigens, abge¬ sehen von den Beinen, von gleicher Dicke wie die sieben folgenden Bauch¬ ringe und die zwei letzten (Meso und Metathorax) stimmen auch im Bau mit denselben überein, nur tragen sie keine Stigmen. Das erste bis siebente Abdominalsegment tragen oben in der Mitte einen breiten dreieckigen, hinten wulstigen Fleck , innerhalb welchem die Haut etwas derber und hornig erscheint, der hintere wulstige Theil trägt beiderseits zwei Borsten. Seitlich von diesem Fleck liegt jederseits ein kleineres Hornplättchen , das nach hinten zu immer mehr warzig wird und eine Borste tragt. Nach hinten verlieren sich auch die mittleren Schildchen immer mehr. An der Stelle der derberen schilderartigen Haut erheben sich kleine warzenartige Fortsätze, auf denen eben die früher genannten vier Borsten stehen. — Die Haut ist in der Umgehung der genannten Flecke dunkler gefärbt. Bei näherer Be¬ trachtung bemerkt man, dass jedes dieser mittleren Schildchen oben in der Mitte am zweiten und dritten Brust- und ersten und dritten Hinterleibs¬ ring eigentlich aus vier kleineren Theilen besteht, die durch eine kreuz¬ förmige häutige Furche getrennt sind. — An der Seite des zweiten und dritten Brustringes liegen zwei dunkle hornige Warzenflecke untereinander und an der Seite des ersten bis achten Hinterleibsringes stehen drei solche kleine, warzig vorragende Schildchen im Dreieck, von denen das vorderste das Stigma trägt. An der Unterseite der genannten Ringe sitzen zitzen¬ förmige Bauchfüsse, die nach hinten an Grösse zunehmen. Als besondere Auszeichnung tragen der achte und neunte Ring an der Oberseite zwei grosse cylindrische Warzen mit einer langen gegliederten Borste und der zehnte in seiner Mitte oben eine ebenso gebaute Warze. Diese fünf Warzen finden sich auch bei der Bittacus-Larve vor. Aus dem zehnten Ringe ist eine viertheilige Haltgabel hervorstreckbar , deren Zinken stumpf und cylin- drisch sind, zwei treten seitlich und zwei gerade nach hinten hervor. Von innen treten zahlreiche Muskeln zu dieser Gabel, welche am Rande wasser¬ hell mit trübem Inhalt ist und eine klebrige Feuchtigkeit ausschwitzt, mit¬ telst welcher die Larve im Stande ist, sich eine Zeitlang an ganz glatten Gegenständen festzuhalten. Die Larven gehen nicht direct auf das ihnen zum Futter gereichte rohe Fleisch los, sondern bohren sich meist eine Strecke weit davon in die Erde ein, graben einen hufeisenförmigen Gang , dessen eines Ende gerade unter dem Fleisch heraufkommt. Wendet man das Fleisch schnell um, so gehen sie rückwärts in die Tiefe ihres Ganges und entweichen durch das andere freie Ende unbemerkt, um leicht auf der Oberfläche zu entkommen, was ihnen, da sie nur langsam graben können, in der Erde selbst nicht so schnell gelingen würde. Sie benehmen sich wie Afterraupen , laufen ott Uebcr Panorpiden-Larven. 315 schnell rückwärts, oder stellen sich frei aufrecht, mittelst ihrer Analgabel, reinigen mit den Kiefern die Beine , indem sie den Kopf nach abwärts beugen und zwischen den Beinen mit den Kiefern durchfahren. Fasst man sie an, so rollen sie sich zusammen und stellen sich todt. — Binnen 30 Tagen sind sie ausgewachsen und graben nun tiefer in die Erde, höhlen sich einen kleinen Erdknollen oval aus und ruhen nun als Larve noch mehrere Wochen, ehe sie sich verpuppen. In diesem Zustande schrumpfen sie auf die halbe Länge zusammen, ihre Unterseite verdickt sich, das Leibes¬ ende ist etwas gegen den Rücken geschlagen. Herausgenommen bewegen sie sich langsam und vermögen nicht zu kriechen. Die Borsten an den fünf Warzen der drei letzten Segmente sind theilweise abgebrochen. Die Aehnlichkeit dieses Zustandes mit dem der Tenthrediniden- Larven vor ihrer Verpuppung wird Niemand verkennen. — Bleibt die Erde wahrend dieses Zustandes der Larve sehr nass, so verpuppt sie sich nicht. Erst, wenn die Erde etwas austrocknet, erfolgt die Verpuppung. Etwas feucht muss jedoch die Erde auch für die Nymphe sein. Das Nhmphenstadium dauert vierzehn Tage bis drei Wochen. - Die Nymphe lässt bereits die Th eile der Imago erkennen, sie ist, wie die aller Neuropteren, freigliedrig. Am auffallendsten sind noch die Mundtheile verschieden. Der Mundfortsatz iit kaum halb so lang als bei der Imago und viel breiter, die Oberkiefer sind mehr gerade, an der Spitze und am Innenrande mit einen starken Zahn versehen. Die Unterkiefer sind noch häutig, dick, aber bereits durch eine Einschnürung des runden Lappens Helm und Kaustück gesondert. Die Kiefer- und Lippentaster sind noch sehr plump, letztere stehen aber schon im Bogen von einander ab, wie bei der Imago. Die Flügelscheiden liegen an den Seiten und reichen bis zum vierten Hinterleibsring. Der Hinterleib ist bedeutend dicker als bei der Imago. Der Scheerenschwanz des Männchens is schon deutlich zu sehen und sowie das spitze Ende des Weibchens nach rückwärts geschlagen. Die Nymphe ist anfangs gelb mit schwarzen Augen, >jjaui nimmt sie allmälig die Färbung der Imago an. Zur weiteren Ver¬ wandlung durchbricht sie den Erdknollen und dringt bis zur Oberfläche vor, wo sie sich erst zur Imago häutet. Ich habe bis jetzt drei unserer einheimischen Panorpa-Arten gezogen, nämlich P. communis L., montcma m. und variabüis m. — Die beiden letz¬ teren Arten mögen wohl schon ältere Namen besitzen, allein es ist aus en Beschreibungen nicht möglich, sie sicher zu ermitteln, ich überlasse das weitere Studium recht gerne anderen und ziehe meine Namen gerne zurück, wenn eine genügende Beschreibung mit einem älteren Namen verbunden wird. Vor der Hand finde ich es aber nothwendig, jene Namen zu auchen, welche ich in den JSeuropteris austriacis angenommen habe. — .me Art (P. germanica L.) habe ich noch nicht ziehen können. 40 * 316 F. Brauer: Fast noch schwieriger als die Imagines sind die Larven der Panorpa- Arten zu unterscheiden und das hier Angeführte darf wirklich nur als ein Versuch betrachtet werden. Ich bin sehr oft dazu geschritten , die Larven zu vergleichen und habe sie ebenso oft wieder ohne Resultat zur Seite gestellt. Da die Imagines sich vorzüglich durch die Geschlechtstheile der Männchen unterscheiden lassen, so ist es eben begreiflich, dass bei den Larven die Aehnlichkeit der Arten weit grösser ist. — Auch die durch die kurze Subcosta im Flügelgeäder auffallend abweichende Panorpa variabilia ist als Larve kaum von den andern zu unterscheiden. Ptmorpn vut'inhilis. Kopf kleiner als bei allen Arten, vorne mehr spitz zulaufend, nach hinten an den Schläfen allmälig breiter werdend, was seinen Grund in dem viel breiteren als langen Hinterhaupt¬ dreieck hat. Die einzelnen Platten des Schädels nicht stark gewölbt, höch¬ stens der Clypeus. Fühler klein, das zweite Glied sehr kurz dem ersten eng angeschlossen und fast von gleicher Grösse. Farbe des Kopfes gelbbraun, selbst bei ganz erwachsenen Larven. Letztes Kiefertasterglied so lang als das vorletzte, schlank, cylindrisch, am freien Ende spitz. Der vordere Theil des Mittelfleckes oben am dritten Brustring klein, halbkreisförmig. Der hintere Theil desselben fast dreimal so breit. Dieijp Flecke nehmen nach hinten zu bald an Deutlichkeit ab, die Haut ist weniger hornig und die Farbe der Larve ist dadurch weit heller, an den Seiten und unten rein milchweiss. Länge der erwachsenen Larve Breite in der Mitte 1'"« fito frt t ft ti n • Kopf hinter den Augen an den Schläfen nicht breiter , mit einer deutlichen starken Einkerbung in der Mitte des Seitenrandes der Schläfengegend, in welcher eine Borste sitzt. Dreieckige Hinterhauptplatte länger als breit. — Farbe des Kopfes rothbraun. Zweites Fühlerglied ein Drittel schmäler als das erste, von ihm deutlich abgesetzt. Letztes Kiefertasterglied kürzer als das vorletzte, kegelförmig. Der vordere Theil des Mittelfleckes oben am dritten Brustring breit , rautenförmig , mit den spitzen Winkeln nach aussen gekehrt. Der hintere Theil desselben doppelt so breit, an den Seiten weit über den vorderen hinausreichend. Derselbe Fleck des ersten Hinterleibringes dem des dritten Brustringes bei P. variabilis ähnlich. Die dunkle Umgebung sowie die Flecke schwinden nach hinten, doch ist die Larve stets dunkler als die vorige. Länge der Larve 5%'". Breite der Larve 1"'. COMtMtttttt#. Kopf hinter den Augen nicht breiter, mit einer sehr seichten Einkerbung am Seitenrande in der Mitte der Schläfen. Zweites Fühlerglied um die Hälfte schmäler als das erste, deutlich abgesetzt. Letztes Kiefertästerglied kaum länger als das vorhergehende, schlank kegelförmig. Dreieckige Hinterhauptplatte an der Basis , etwat Ueber Panorpiden-Larveu. 317 breiter als lang. Farbe des Kopfes bei der reifen Larve schwarzbraun. Der vordere Theil des Mittelfleckes oben am dritten Brustringe gross, halb¬ kreisförmig, nur ein Drittel schmäler als der hintere Theil desselben. Am zweiten Brustring sind beide Theile fast gleichbreit und bilden im gestreckten Zustand der Larve einen rundlichen Fleck, der besonders gut vortritt bei Larven, die lange in Weingeist gelegen und ihre sonstige Zeichnung und Furchung verloren haben. Im Leben sind diese Flecken und die folgenden an der Oberseite aller Ringe dunkel violettgrau gesäumt und durch die Faltung der leicht beweglichen Haut verdeckt. Die Unterseite der Larve ist wie bei den vorigen weiss. Länge der erwachsenen Larven 6y2-7"'. Länge der ganz jungen Larve 1%'", Breite der erwachsenen 1 — 1 Biologie der Gattung Bittacus Fbr. Die ersten Beobachtungen, welche ich an der bei Wien manche Jahre häufigen Art B. Italiens Müll, (tipularius Fbr.J machte, habe ich bereits vor mehreren Jahren veröffentlicht und berühre dieselben hier in Kürze. Während die Panorpen hauptsächlich todte Insecten zur Nahrung aufsuchen, oder ganz junge Pflänzchen fressen , ist Bittacus ein entschie¬ denes für kleine Fliegen furchtbares Raubthier. Sein Wuchs, der dem einer friedlichen Tipula ähnlich ist, ist nichts desto weniger ganz vorteilhaft zu seinem Leben eingerichtet. Er hängt sich nämlich mit den Vorderbeinen an eine Pflanze auf und breitet die vier übrigen Beine spinnenartig aus. Kommt nun ein kleines Insect in die Nähe, so weiss er geschickt darnach zu haschen und seine Tarsenglieder rollen ineinander wie eine Schlinge, wahrend die Klaue in das vorhergehende Glied wie ein Messer in seinen ciaft einschnappt. Ist die Beute ziemlich gross für den Räuber, wie z. B. Musca vomitona, so wird er eher mit fortgerissen als er loslässt. Ist nun die 1 liege durch Hin- und Herreissen von den scharfen Klauen genügend verletzt und ermattet, so beugt er die Hinterbeine zum Munde, und ver- ze rt dieselbe. Während das Weibchen frisst, gesellt sich alsbald ein \ annchen h.nzu, und es erfolgt die Begattung. Beide Geschlechter hängen a ei einander mit den Bauchseiten gegenüber. Die Begattung dauert oft s undenlang, oft aber ist sie in kürzerer Frist vorüber. Daz Männchen stirbt nicht sogleich, sondern sucht sich oft noch eine zweite Gefährtin. — Das Weibchen lässt nach wenigen Tagen die kleinen braunen, fassförmigenEier unze n auf die Erde fallen und stirbt erst nach einigen Wochen ab. Ob le^es etzterwähnte Eierlegen ein normaler Vorgang ist, kann ich nicht ic er leit angeben , denn obschon ich dieses Insect seit zwölf Jahren h o ac ite, habe ich doch nur einmal, und zwar dieses Jahr Larven erhal- 1 von denen ich nicht bestimmt angebeu kann, ob sie sich aus so gelegten 318 F. Brauer : Eiern entwickelten oder ob die etwa nach anderer Art gelegten Eier nur entgangen ^ ^ jungen Larven gänzlich entgangen und ich muss es wirklich einem sonderbaren Zusammentreffen zuschreiben , dass ich von ihrer Existenz in meinem Zimmer Kenntniss erhielt. Ich hatte im verflossenen Sommer eine grosse Menge vollkommener Insecten dieser Gattung let>end ln einem Glase gehalten, welche mir viele Eier auf die Erde fallen bessern Da diese jedoch wie in früheren Jahren einschrumpften, so achtete ich nicht weiter darauf und liess das Glas unberührt bis zum diess jährigen Marz stehen - In dieser Zeit fand ich sechs Tonnenpuppen von Hypoderma Diana, einen der seltensten Oestriden, nahm für sie die Erde , welche lose an der Oberfläche in dem vorerwähnten Glase lag, heraus, feuchtete diese stark an, und legte die Tonnen-Puppen mit etwas zertretenem Heu vom Futterplatz des Wildes darauf. - In dieser losen Erde müssen nun, will man nicht das weit Unwahrscheinlichere annehmen, dass ich die iiu- heren Stände des Bittacus mit dem wenigen Heu hineinbrachte, dieEiei gelegen haben, denn als ich am 13. April eine eben ausgekrochene Hypo¬ derma in ihrer Entwicklung beobachtete, fand ich zu meinem Erstaunen sechs junge Larven im Glase, welche die Charaktere der Panorp.den-Larven so deutlich an sich tragen, dass man an ihrer Bestimmung als Bittacus Larven nicht zweifeln kann, indem ja die anderen bei uns vorkommenden Panorpiden-Larven in Bezug ihrer Gattungscharaktere bekannt sind. Leider erhielt ich diese Larven nur durch 20 Tage am Leben, dann gingen alle, wie es schien vor der ersten Häutung, zu Grunde, so dass dieselben nur im ersten Stadium beschrieben werden können. — Der Kopf ist analog dem der Panorpa-Larven gebaut, jedoch breiterund die gehäuften einfachen Augen bilden einen kleineren schwarzen Fleck, der nicht so weit nach unten ragt Vor denselben sitzen die dicken Fühler, deren Grundglied kurz und breit, cylin- drisch, das zweite ringförmig, unansehnlich klein, das dritte stumpfkegelformig, gross ist und am Ende das kleine, kegelförmigspitze , vierte Glied tragt. Die Oberlippe und ihr Anhang sind braun und lose verbunden, crstere s viereckig, hinten breiter als vorne, letzterer halbkreisförmig. Die Oberkiefer sind denen der Boreus-Larva ähnlich, ihre Spitze ist nämlich auc in zwei Spitzen gespalten, welche sehr scharf und nur duich en en es in eine bestimmte Stellung zu sehen sind. Ein kleines Stück hinter der gespaltenen Spitze steht am obern Innenrande ein starker spitzer Zahn, der untere Innenrand ist vorne zahnlos und sowie die Innenfläche des drenei- tigen Kiefers leicht concay. An der breiten Grundhälfte des Kiefeis sich noch zwei spitze Zähne nach innen abstehend. Die Unterkiefer ha en ein breites Kaustück, das am freien Ende concav und daselbst aussen im einer stärkeren, innen mit einer feineren Spitze versehen ist. Der Inner ist leicht concav. Die Kiefertaster sind kurz und liegen dem Kaustück aussen im Bogen an. Ihr Grundglied ist sehr breit, das folgende kürzer aber Oeber Panorpiden-Larven. 319 schmäler, das dritte etwas länger und schmäler als das zweite und das vierte, stumpf kegelförmig etwas kürzer als das dritte. Die Lippentaster sind kurz und dick, am Grunde zusammenstossend, mit den Spitzen diver- girend. Die beiden Grundglieder sind dick, cylindriscb, gleichlang, das dritte Glied ist schlanker, kegelförmig, aber so lang wie das zweite. Die Farbe des Kopfes ist dunkelbraun, die Unterkiefer und Lippe sowie die Endglieder der Fühler s.rfd blass gelbgrau. Auf dem Scheitel, am Clypeus und ober en ugen stehen zwei stumpfe Borsten von gelber Farbe. Die Brustringe sind von gleicher Dicke mit den ersten Abdominalsegmenten und tragen wie die ersten zehn Hinterleibsringe besondere Auswüchse. Der dritte Brust- nng und sieben auf demselben folgende Hinterleibsringe sind gleich gebaut dagegen der erste und zweite Brustring, der achte, neunte und der zehnte Banchring verschieden gebildet. Auf der Dorsallinie vom letzten Brustringe bis siebenten Bauchr.ng stehen zwei Reihen von Fortsätzen, von welchen jeder aus zwei The.len besteht. Der Grundtheil erhebt sich schräg nach oben und aussen als dicker fleischiger Cylinder, der oben vorne und hinten in eine kegelförmige Spitze ausgezogen ist und inzwischen den keil¬ förmigen «weiten oder Endtheil trägt. Sowohl an den Spitzen des Gruld- tr’.frf amf“ sitzt j* eine lange stumpfe Borste, welche Endth ! "\ZU, “er Wi,d “Dd fiach gerückt ist. Die Borste des ndtheiles ist sehr lang und gerade, die der seitlichen Spitzen des Grund - etw^an^ 7 gfrÜ“mt UDd tdrzer- ganzen Gebilde erinnern e was an die Auswüchse der Vanessa- und Selandria-Raupen , nur, dass r j,7 i 1 'ger ist. Am eisten und zweiten Brustring erscheint der Grundtheil ganz verkümmert und man sieht blos zwei konische Fortsätze m, einer Borste. Am achten und neunten Hinterleibsring dagegen sind die P «'? ““ aUf den Sieben erSten Abdominalringen gebaut, Endthml tragt jedoch eine lange schwarze, gegliederte Borste, wie bei för^F 77 Am ’etZ‘en (1°° Dinterleibsring steht nur ein kegel- , g F“rUatz mit emer gegliederten Borste auf der Mitte oben. — In mf ; a <‘ra ‘ln,e findet man Tom zweiten Brustring bis achten Hinterleibsring je em Segment einen dreizipfligen Fortsatz. Der mittlere Zipfel trägt ’ , aDge DaiCh d,6r SClte U"d Unten geneiSte Borste, die seitlichen kleinere “m dl“7 ftS St6hende B°rSteD- Unter Fortsätzen liegen ils bei P^Igmen T „ere‘tS a"gt,gebenen 0rte‘ ~ Die Beine sind länger Irisch- S h0^' 0,6 HmfteD kegelfÖ™ig’ diok’ der Schenkel kurz, cyfin- nsch Schienen und Tarsus erscheinen verwachsen und sind lang hervor- » TV'"™'- - »i. ßauehflisse ,i„d lälSel he7o t° 7 be8etZtTVAUS dCm le‘Zten Rinee is‘ d-e viertheilige s vorstreckbar. — Diess ist die Gestalt der jungen Larve- wie ingen^Panoro6 T*1611*’ !fSSt S'Ch “icht genau besti“men, da auch die er jungen Büt 7™ besondere Eigentümlichkeiten haben. — Die Farbe jungen Bittacus-Larve „t am Kopfe braun, am Körper aber röthlich- F. Brauer: 3? 0 grau, unten gelblicbweiss. Die Borsten sind gelb, die gegliederten fünf Borsten an den letzten drei Segmenten aber schwarz, die Haltgabel ist wasserhell. In ihrem Betragen unterscheiden sich diese Larven auffallend von ihren Verwandten, den Panorpen- und Boreus-Larven, weil sie nicht in die Erde hineingehen und graben, sondern stets auf der Oberfläche verbleiben und sich höchstens unter einem dürren Blatte oder eine lose liegende Scholle verbergen. Durch ihre Farbe sind sie sehr schwer zu erkennen und man muss selbst in einem kleinen Raume lange suchen, bis man sie findet. Ich fütterte sie mit rohem Rinderherz, das sie frassen und worauf sie von Vu bis zu 3'" wuchsen, dann aber gingen alle zu Grunde. Die Larven kriechen wie die der Panorpen vor- und rückwärts und stellen sich auf die Haltgabel allein oft vollständig aufrecht. Fasst man das in Kürze zusammen, was über die Verwandlung dieses Insektes bekannt ist , so ergibt sich: Das vollkommene Insekt fliegt vom Juli bis September und legt in dieser Zeit seine Eier , aus welchen erst im Frühjahre die Larven auskriechen und diese, wie es scheint, wachsen schnell heran, da die Imago bereits im Juli wieder erscheint. Biologie von Boreus hiemalis L. Die Verwandlung und Lebensweise dieses Insekts wurde von mir bereits früher in einzelnen Fragmenten geschildert. — Ich stelle das früher getrennt Gegebene hier zusammen. Der Boreus hiemalis erscheint bei uns im Herbst als vollkommenes Insekt und man trifft dieses im Oktober und wohl den ganzen Winter hin¬ durch bis zum März und April, doch scheint keine eigene Frühjahrs¬ generation etwa aus der Oktobergeneration hervorzugehen, da man wohl grosse Larven im Jänner antrifft, diese sich aber nicht verpuppen, sondern wahrscheinlich den ganzen Sommer über als solche verbleiben. Erst und nur im September findet man Nymphen. Es ist also klar, dass die im Frühjahre erscheinenden Imagines nur überwinterte Individuen der Herbstgeneration sind und der Kreis der Verwandlungsstufen des Boreus überhaupt nur ein¬ mal im Jahre geschlossen wird. Die Erscheinungszeit der Imago fällt in den Spätherbst, Winter und das erste Frühjahr (Oktober— April), die der Larve in den Winter, das Frühjahr und den Sommer (indem nemlich aus den im Oktober gelegten Eiern bereits Larven hervorgehen, die schon im Jänner fast ausgewachsen sind) , die der Nymphe nur in den September und den Anfang des Oktobers. Die ersten Imagines dieser Gattung trug ich im März zur Zucht ein. Es war ein sonniger Tag und hatte ungefähr eine Temperatur von -f- 6° R. Die auf den schmelzenden Schneeflecken theilweise schon in Be gattung gefangenen Thiere setzte ich in ein Glas mit Moos und Erde und es dauerte nicht lange, so konnte ich diesen Akt auch in der Gelangen- Deber Panorpiden-Larveu. 321 Schaft beobachten. Ein Männchen lief auf ein Weibchen los, sprang- plötzlich und drehte sich dabei so , dass seine Geschlechtszangen unter die Bauch¬ platten des Weibchens zu liegen kamen. Dasselbe wurde nun gehoben und lag erst seitlich am Rücken des Männchens, bis die Zangen des letzteren die Genitalien erreichten und die eigentliche Begattung erfolgen konnte. Das Männchen trägt alsdann wie beim Floh das Weibchen der Länge nach am Rücken. Während dieses Fühler und Beine an den Leib anzieht und wie leblos aussieht, läuft jenes ziemlich munter umher und wird erst am Ende des Aktes ermattet und oft am Rücken liegend vom Weibe nach¬ gezogen. Die Begattung dauert oft tagelang. Bald nachher stirbt das Männchen und wenige Tage darauf beginnt das Weibchen die Eier abzu¬ legen. Es setzt sich hiezu, wie die Weibchen der Locustinen aufrecht und senkt die Legeröhre dadurch in die Erde, dass es sich langsam im Kreise dreht, während es mit seinem Körper auf derselben ruht. Die Nahrung der Imago scheint Moos zu sein, wenigstens frassen sie zwischen den Blättern ; vielleicht aber auch Poduren oder andere kleine Thiere. Anfangs April sterben so ziemlich alle Individuen ab und Ende -April und Anfangs Mai erscheinen die jungen Larven. - Am 11. Mai fand ich eine Larve von die ich erwähne, weil sie etwas von der erwachsenen Larve ver¬ schieden ist. Sie erscheint schlanker und trägt an der Unterseite der Hinter¬ leibsringe rudimentäre Bauchfüsse und an der Oberseite derselben längere borstentragende Warzen. - Die erwachsene Larve findet man im August oder Jänner in der Erde unter Lebermoosen, auch dort auf Steinen. Sie ist leicht zu finden und daher nach dem oben Mitgetheilten auch die einzige Panorpiden-Larve, welche bis jetzt unter ihren natürlichen Verhältnissen in der freien Natur überhaupt bekannt ist und gefangen wurde. — Wendet man zur bezeichneten Zeit mit einem Messer Lebermoose auf Steinen oder Erde, seicht einstechend, um, so wird man bald eine sich lebhaft schrauben¬ artig drehende weisse Larve mit gelbem hornigen Kopf und grossen schwarzen Augenflecken erblicken, die durch ihre merkwürdigen Beine sogleich von einer ähnlichen Rüsselkäferlarve zu unterscheiden ist. — Ich lasse hier die Beschreibung der erwachsenen Larve folgen. Der hellbraungelbe hornige Kopf ist hinten breiter als vorne und essen Schläfen nehmen die grösste Breite ein. Die gehäuften Augen liegen beiderseits vorne als deutliche schwarze Flecke (einer jederseits), vor den- selben , an der Basis der Oberkiefer sitzen die kurzen pfriemenförmigen , ' Ihr Grundglied sitzt in einer kleinen Grube und ist dick, cylindrisch _ as zweite ist spindelförmig, dünn und doppelt so lang und trägt eine • erste von derselben Länge. Die Oberlippe ist hinten viel breiter als vorne . tragt einen langen vorderen schwieligen einziehbaren Theil, an dem das fcleine, vorne ausgebuchtete Appendiculum sitzt. Die Oberkiefer sind stark “ a“ , e ,n eine länSere und anliegende kürzere Spitze getheilt. Am n^G X bha^d |tZen ZWei Zähne hilltereinander , von denen der vordere spitz, 41 322 F. Brauer: der hintere stumpf ist und in die breite Basis übergeht. Die Unterkiefer sind häutig und enden mit einem runden fleischigen Randstück, dem aussen der viergliedrige Taster anliegt, dessen Grundglied kurz cylindnsch, dessen zweites doppelt so lang, schwach keulenförmig ist, und dessen drittes eben so lange cylindrische, das nur halb so lange spindelförmige Endglied tragt. - Die Unterlippe weicht bei der erwachsenen Larve von der der ver¬ wandten Gattungen ab, indem ihre Taster breit getrennt entspringen und in der Mitte eine kleine Spitze zwischen sich fassen, welche msoferne wichtig erscheint, als man in der die Nymphe umgebenden Erdhöhle häufig die Wand derselben mit einem weisslichen Gespinnste überzogen findet, so dass obige Spitze wahrscheinlich ein Spinnwärzchen vorstellt. - Der Kopf ist übrigens nicht so frei beweglich als hei den verwandten Larven sondern enger mit dem folgenden Brustringe verbunden, was namentlich durch die weit vorne am Kinne entspringende Verbindungshaut auffallt. Die Brustringe bilden den dicksten Theil der Larve , sie bilden fast ein zusammenhängendes Ganze und ihre trennenden Einschnitte sind wenig auf¬ fallend. Nach unten tragen sie die sechs Beine, welche etwas seitlich diver- o-iren und im eingezogenen Zustande sehr dick kegelförmig sind und fast wie Flügelscheiden ahstehen. Werden sie ausgestreckt, so treten die einzelnen Glieder, wie die Theile eines Fernrohrs auseinander. Der Grundtheil des dreigliedrigen Beines erscheint dick konisch , der zweite Theil cylindnsch, etwas schmäler und der Fuss ist stabförmig, leicht quergestreift und etwas nach vorne gebogen. Der Prothorax ist oben derber und bei jungen Larven hornig , seitlich unten verlauft die mit dem Kinne verbundene Hornleiste. Oben steht vorne jederseits eine kleine Warze mit Borsten , sowie an der Seite des zweiten und dritten Brustringes. Der Hinterleib ist cylindnsch viel dünner als der Thorax und trägt oben und seitlich Warzen mit Borsten. Bauchfüsse fehlen. Die Haltgabel am letzten Ringe sah ich ebenfalls in diesem Stadium nicht, der letzte Ring ist hinten abgerundet. - Die Larve liegt meist im Bogen, so dass die Rückenseite convex, die Bauchseite concav erscheint. Sie beisst beständig um sich und höhlt Gänge aus. Die von 1 r verzehrten Moostheile scheinen grün durch den ganz weissen etwas durch- sichtigen Körper hindurch. Die Verpuppung erfolgt erst im September, obschon manche Larven bereits im Februar ausgewachsen sind. Die Nymphe findet man im festen Boden in einem kleinen cylindrischen Gang , welcher oben mit einem Erd¬ deckel verschlossen und innen mit einem sehr feinen Gespinnst leicht über zogen ist, meist unter und zwischen Moos. Zuweilen trifft man sie vollkommen frei daliegend in loser Erde , doch scheint diess nicht normal zu sein. ie bewegt sich sehr lebhaft mit dem Hinterleib , vermag aber ihre Beine erst kurz vor der Entwicklung zur Imago zu bewegen. Sie sieht der Imago ähnlich, aber die Mundtheile sind kürzer und dicker und die Farbe anfangs gelb, später blass grüngelb, der Scheitel, die Wangen, Augen und das Ueber Panorpiden-Larven. 323 Pronotum schwarz. Fühler und Beine liegen an. den Seiten des Leibes an Die ebenfalls an den Brustseiten liegenden Scheiden der späteren Flügel¬ rudimente sind beim Manne am Grunde verdickt, sonst schmal, an der Spitze etwas umgebogen und am Hinterrande leicht sägeartig gekerbt Die Legeröhre des Weibchens ist sowie die freistehenden Zangen des Männchens bereits deutlich entwickelt. Die Nymphe häutet sich erst an der Oberfläche zur Imago und sieht dann durch mehrere Tage noch anders aus, indem ihr jeder Metallglanz tehlt und die Beine und der Rüssel ganz blassgelb sind. - Ich traf den Boreus bei Wien hauptsächlich in Laubwäldern an und nie in Föhrenwäldern wo der Boden zu trocken erscheint, dagegen sehr häufig in Tannenwäldern auf unserm Schneeberg bis zu einer Höhe von 4000', wo er in umgefallenen mit Moos dicht bewachsenen modernden Tannen als Larve gemein ist. Maasse: Körperlänge 3““; Dicke lmm. So abnorm als unser Boreus erscheint und so verschieden er als Larve auch von den verwandten Gattungen ist, so tragt er doch schon als solche den Familiencharakter deutlich an sich und findet als Imago in der auch nebenaugenlosen aber geflügelten Gattung Merope Newm. °in Nord- Amerika ein verbindendes Glied zum geflügelten Bittacus und zur Panorpa. Ueber sicht der hauptsächlichsten systematischen und sämmtlicher biologischen Arbeiten über die Familie JPanorpidae. Kiug : Monographie der Fam. Panorpatae. In Abhandl. d. königl. Akad. d. Wissenschaften z. Berlin 1836 (1838) p. 97. Lurmeister: Handbuch d. Entomologie. II. 3. Abth. Kambur: Neuropt. in Suites ä Buffon. Paris 1842. p 328 Westwood: Trans, of the Ent. Soc. London. Vol. IV. p. 194. Macquart: Ann. d. Sciences naturell. Tom. 22. p. 463—465. 1831 (Nvniphe entdeckt). J r Stein Friedr. : Wiegmann’s Archiv 1838. p. 330. tab. 7 (Nymphe als neu beschrieben). iauer Fr.. Entwicklungsgeschichte der Panorpa communis. In den Sitzungsberichten der k. k. Akad. d. Wissensch. zu Wien math.-nat. Uasse. 1851 (Larve zuerst beschrieben). Abgedruckt in den Schrift, des zool.-bot. Vereins 1852. p. 23. - Schrift, d. zool. - bot. Vereins, Sitzber. 5. Oktob. 1853 ( Bittacus : Lebensweise der Imago). Schrift, d. zool.-bot. Vereins. 1855. Verhandlungen p. 711 (Bureus- Larve). 324 F. Brauer: Ueber Panorpiden-Larven. Brauer Fr.: Schrift, d. zool.-bot. Vereins. 1857. p. 68 Verh. und p. 133 Berichte (Boreus-Nymphe). — Neuroptera Austriaca, p. XVIII und 35 (Beschreibung der Arten). Ein vollständiges Verzeichniss der Arbeiten über diese Familie bis zum Jahre 1850 lieferte Hagen in der Stett. Ent. Zeitg. 1850. Erklärung^ der Abbildungen. Tafel XIII. 1. Erwachsene Larve von Panorpa communis L. 1 a. Oberlippe, Clypeus und Fühler 1 b. Oberkiefer 1 c. Unterkiefer 1 d. Lippentaster 1 e. Mundtheile in ihrer Verbindung von unten, von P. montana. 2. Panorpa-Larve (communis) im ersten Stadium. 3. Zweiter Brustring von P. communis von oben. 4. Derselbe von P. montana. 5. Derselbe von P. variabilis. 6. Erwachsene Larve von P. communis. 7. Dieselbe von P. montana. 8. Dieselbe von P. variabilis. Tafel XIV. Fig. 1. Bittacus-Larve im ersten Stadium. „ 1 a. Kopf derselben. „ 1 b. Mundtheile derselben von unten. „ 1 c. Oberkiefer von oben. „ ld. Ein Bein der Larve. „ le. Larve in natürlicher Stellung. „ 1 f. Letzter Ring der Larve von unten. „ 1 g. Erster Hinterleibsring von oben. „ 2. Boreus-Larve. „ 2 a. Kopf und Mundtheile von oben, j, 2 b. Dieselben von unten. von P. communis. Fig. v> « r> r> y> « M » » » n Rogenhofera, eine neue Gattung aus der Familie der Oestriden, Beschrieben von Friedrich Brauer. Vorgelegt in der Sitzung vom 4. März 1863. Die an ausländischen Oestriden ausgezeichnet reiche Dipteren-Sammlung des k. k. zoologischen Museums erhielt vor Kurzem wohl die interessanteste Vermehrung durch die zu beschreibende Gattung. - Mein Freund A. Rogen¬ hofer, Custos-Adjunct am k. Museum, machte mich sogleich auf diesen merkwürdigen Oestriden aufmerksam und der bekannten Liberalität des Directors L. Redtenbacher’s verdanke ich es, dass ich das Insekt einer genauen Untersuchung unterziehen konnte. - Die Errichtung einer neuen Gattung ist hier unausweichlich, da das Insekt in keine bereits bekannte Gattung vollkommen passt. Die Fliege ist eine unerwartete Mittelform zwischen Cuterebra und «phmomym , besitzt den am Grunde geknieten, äusserlich tasterlosen Rüssel und den Habitus der ersteren Gattung, dabei aber den Kopfbau, die nackte I Uhlerborste und die kleineren Afterlappen (alulae) der Flügel der letzteren. Beschreibung der Gattung. Kopf halbkugelig, flach, kurz, Stirne nicht vortretend, in einer Bogen- mie mit den Augen liegend. Augen klein, nicht über die Mitte des Gesichtes Verabreichend, breit getrennt. Gesicht senkrecht herabgehend. Wangen von cn Backen nicht scharf gesondert. Fühlergrube tief, herzförmig nach unten bis zur Mundgrube herabgehend, längs der Mitte durch eine schmale , aber kantige, und längs der ganzen Mitte kielartig vorspringende Leiste getheilt. »hier klein, an der Basis breit getrennt, nickend. Erstes und zweites Glied betört gnS!; “"'r5 becherf«™ig, zweiter oben mit einem Längsspalt und 21? ' ?rÖSSCr’ linsc”f6rmig, etwas behaart. Borste lang, fein, ^gliedert. Sie entspringt dicht vor der Basis des dritten • undspalte klein, nach hinten fast kreisrund; Rüssel ziemlich f- ' 326 F. Brauer. Rogenhof era nov. gen. darin sitzend, klein, am Grunde gekniet, etwas vorragend. Taster sind äußerlich keine bemerkbar. - Backen stark aufgetrieben. - Schwielen im Gesichte scheinen im Gegensatz zu Cuterebra zu fehlen Thorax wie bei Cuterebra, aber kürzer, mit vollständiger Quernath am Rückenschild. Beine kräftig, mehr denen der Cephenomyien ähnlich, auch die Tarsenglieder nicht dicker als die Schienen die vorderen wenig, die hinteren mehr plattgedrückt, die drei mittleren halbmondförmig, das erste so lang als diese zusammen. Klauen leicht gekrümmt, Haftlappen klein. — Flügel laDg, Afterlappen länglich halbrund, massig gross, leici eingerollt in der Ruhe. Adernverlauf wie bei Cuterebra , Spitzen quer ader vorhanden, an der Beugungsstelle der vierten Längsader eine kleine rudi¬ mentäre Zinke» Hinterleib herzförmig, gewölbt. Beschreibung der Art. il. trigonophora m. Körper sammtschwarz , kurz und dicht sammtartig ebenso behaart; Wangen und Untergesicht glänzend schwarz, über dem Munde neben der Gesichtsrinne lange dichte, einen Knebelbart bildende borstage Haare. An der Oberseite des Kopfes wenige gelbe Haare untermischt. Fühler schwarz, Borste gegen die Spitze gelblich blass. Rückenschild nur dicht vor der Quernaht mit einer schmalen Zeile gelber Haare. Schildchen mit langen, dichten blassgelben Haaren. Brustseiten schwarz. Hüften mit wenig gelben Haaren. Beine sonst etwas bräunlich , feinborstig schwarz behaar,. Klauen schwarz. Haftlappen graubraun. Flügel dunkel rauchbraun, violett schim¬ mernd, ihre Spitze auffallend heller. Flügelhaut mit vielen Faltchen , ge- bächelt. Adern schwarzbraun. Afterlappen nicht dunkler als die übrige Flügelhaut. — Schüppchen rauchbraun, am Rande schwarzbraun. Scnwinger schwarz. — Hinterleib schwarz, zweiter Ring oben am Vorderrand in der Mitte mit gelblichen Haaren. Dritter, vierter und fünfter Ring oben jeder- seits mit dichtem schwarzen Filz bedeckt, der die Mitte in Form eines glänzend schwarzen Dreiecks und den Hinterrand frei lässt. Am Vorderrand der drei genannten Ringe, besonders breit seitlich, ein schma er gelber seidenhaariger Saum. Körperlänge 17®m. Flügellänge 14™. Vaterland: Brasilien, Bahia. Lebensweise unbekannt. Ich glaube die Verdienste, die sich Herr Rogenhofer um die Kennt- niss der Oestriden durch die Entdeckung der Oestromyia Satyrus, Ceplialo- myia purpurea und des Gastras inermis unstreitig erworben hat , mc besser würdigen zu können , als indem ich dieser neuen Gattung seinen Namen beilege. Ueber botanische Nomenclatur im Allgemeinen und insbesondere über jene der Cytisussträucher aus der Gruppe Tubocytisus DC, Von Dr. A. Kerner. Vorgelegt in der Sitzung am 4. März 1863. Der Formenreichthum, mit welchem die Gattung Cytisus in der unga¬ rischen Flora gesegnet ist, hatte in den verflossenen Decennien Kitaibel WahienbergundWierzbicki bewogen, eine Reihe von Arten aufzustellen und mit unterschiedlichen Namen getauft in die botanische Welt hinauszusenden. V on den Autoren oft flüchtig und unvollständig beschrieben und von den Zeit¬ genossen vielfach verkannt und verwechselt, haben diese Geisskleesträucher den spateren Floristen viel Kummer und Sorgen verursacht und zu dem Ver¬ brauche einer erklecklichen Menge von Druckerschwärze Veranlassung gegeben In letzterer Zeit haben sich vorzüglich Grisebach und Schenk, dannHeuffel Muhe gegeben, diese alten Formen und Namen neuerdings aufzufrischen, zu erklären und ihre Reihe durch ein paar neue Beschreibungen zu erwei¬ tern. Wir haben so eine ganz ansehnliche Liste von Namen und Diagnosen bekommen , durch welche die Geisskleesträucher jetzt kunstreich zurecht gelegt erscheinen, sowie man auch über die Bedeutung der alten Kitai- I) e 1 ischen Bezeichnungen jetzt so ziemlich in’s Klare gekommen ist. Trotz¬ dem halte ich es nicht für überflüssig, dem botanischen Publikum hier einige emerkungen mitzutheilen , welche sich mir bei den Studien über die in er ungarischen Flora beobachteten Formen der Gattung Cytisus aufge- J rangt haben. 6 Zunächst muss ich eine Angabe von Grisebach im Iter. hung. p. 293 ^richtigen, nach welcher Cytisus ciliatus Wahlenb. mit C. hirsutus L. \ non >m sein soll. Grisebach beruft sich bei dieser Angabe auf das aukschsche Herbar als die Quelle des Wahlenberg’schen Werkesund Dr. A.. Kerner: 328 theilt mit, dass sich unter dem Namen C. ciliatus Wahlbg. in jenem Herbare Exemplare vorfanden , welche zu C. hirsutus L. und nicht zu C. prostratus Scop. gehören, zu welchem letzterem bekanntlich Koch in Syn. 34 den C. ciliatus Wahlbg. als Varietät gezogen hatte. Die Autorität des Mauk schachen Herbariums dürfte aber nicht immer so zuverlässig sein, wie es in der citirten Abhandlung von Grisebach angenommen wird, und sie muss in dem hier besprochenen Falle jedenfalls für mehr als be¬ denklich gehalten werden. Mauksch war ein Pflanzensammler, der einsehr reichhaltiges Herbar der oberungarischen Flora zusammengebracht hatte, aber durchaus kein kritischer Botaniker. Es mochte ihm gar nicht selten passirt sein, dass er ein paar Zettelchen oder ein paar getrocknete Exem¬ plare gelegentlich verwechselte, ohne diese Verwechslung nachträglich wieder gut zu machen, und in unserem Falle war ihm ein solches mensch¬ liches Verfahren ohne allen Zweifel auch wirklich passirt. Es wächst nämlich auf dem von Wahlenberg angegebenen Standorte Hradsclika hora im oberungarischen Comitate Liptau noch heute geradeso wie zu Wahle n- bergs Zeiten nicht C. hirsutus L. , sondern ein Cytisus , welcher „flores fere C. capitati “ und „legumina in lateribus suis undique glaberrima et suturis tan tum ciliata“ besitzt und überhaupt ganz gut der Diagnose ent¬ spricht, welche Wahlenberg von seinem C. ciliatus in der fl. carp. 219 gegeben hat. Die reifen Hülsen des an dem Originalstandorte gesammelten C. ciliatus Wahlbg. sind auf beiden Seiten kahl und nur am Rande gewim- pert, die Sommerbl ü the n wie beim C. capitatus Scop. an den Spitzen der Zweige gehäuft, die Blätter ebenso wie die Zweige abstehend behaart und letzte manchmal dicht abstehend rauhhaarig. Der C. ciliatus Wah- lenbg. ist demnach nicht mit C. hirsutus L. zu identificiren , sondern erscheint mit C. prostratus Scop. verwandt, zu dem er auch, wie schon bemerkt, von Koch als Varietät gezogen wurde. Wenn ich in dem Bisherigen und in dem Folgenden den C. ciliatus Wahlbg. geradeso wie eine „gute Art“ bespreche und bezeichne, so will ich hiemit nicht in Abrede stellen, dass derselbe auch in den C. prostratus Scop. übergehen könne, sondern es scheint mir nur bequemer und einfacher, einen kurzen präcisen Namen zu gebrauchen , als immerfort die schwer fällige Bezeichnung C. prostratus Scop. ß • ciliatus Wahlbg., oder gar C. capitatus Grab. y. bisßorens Neilr. lus. 2. ciliatus Wahlenb. mitzu¬ schleppen und den ganzen Text mit Alpha, Beta und Gama voll zu spicken. Ich unterlasse es um so mehr, in dem Nachfolgenden die Alpha und Beta anzuwenden , weil ich später zeigen werde , dass überhaupt sämmtliche Geisskleesträucher der Sectio Tubocytisus D. C. in einander übergehen und dass keine derselben eine grössere Berechtigung auf den Titel einer „gufen Art“ besitzt, als die andere. Bevor ich aber hierauf näher eingehe, sei es mir gestattet, einer Blick auf die geographische Verbreitung und die Vertheilung der hier behan¬ delten Pflanzengruppe zu werfen. Ueber botanische Nomenclalur. 329 Wenn wir die in dieser Beziehung vorliegenden Angaben übersichtlich zusammen fassen , so ergibt sich, dass die Geisskleesträucher vorherrschend den Ländern angehören, die um das Mittelmeer, den Pontus und die kas- pische See herumliegen. Insbesonders sind die Formen der Seot. Tubocytisus D.C. in jenem Gebiete verbreitet, dessen Gewässer in die Becken der ange¬ gebenen Meere Zusammenflüssen und die Vegetationslinie, welche das Areal der Gruppe Tubocytisus D.C. umrandet, folgt daher mit Abrechnung einiger vereinzelter Uebergriffe in das Gebiet der Elbe und des Irtysch, der Wasser¬ scheide, welche von den Pyrenäen in nordöstlicher Richtung durch Europa zieht und die Gewässer des Westens und Nordens von jenen des Ostens und Südens scheidet. Gegen den Rand dieses Areals zu ist der Formen¬ reichthum der Gruppe Tubocytisus am geringsten. Am weitesten verbreitet und dTn H °0P- Seine Vegetationslinie zieht von den Cevennen durch Böh ” “ deD °berIaUf der DonaU’ und ™ da und in I p". s “ “ntere W°lga’ an den südlichen Ural und 10 die Gebirge Armeniens. Je mehr man sich von dieser Vegetations- l.me dem Centrum des oben angegebenen Areals nähert, desto reicht diese' Gl dU" V 3taT Tuh°CytiSUS g^i^rt. Am schönsten kann man diese Gliederung bemerken, wenn man von der nordwestlichen Grenze des Areals gegen Südosten vorschreitet. Zunächst trifft man dort Z cyäl “SC°P-; FOr“tn aUfge,öst’ welche »«<*» nur endständige Früh- IlLs 80 ;r” a,UCh se'tens^ündige Sommerblüthen besitzen’ (G. pro- , “ “ hirmtUS L)' Im 0ste" einer Linie, welche aus der ■ombarde, durch Sudtirol nach Baiern und Böhmen zieht, kommen neuer- dmgs zwei Cytisussträucher hinzu. Der eine am Südabfalle der Alpen ver- Cden der ri der aildere ** nahe verwandte im jenseits einer W Schäffer*). Noch weiter ostwärts, nach MeZk FB-eh Welcl'e,aU! 0beritalie“ durch Krain und Unterösterreich L„ der C viresc ^" VelUutt' gesellen sith hiezu noch der G. austriacus einerLint wTr rU“d C' uml>r°sus Neil,, und endlich im Osten nach Podolien zieht ““vT BaDat dUrCh Ungarn und das dstliclle Galizien Schk C ciliat WUb,e:'d,eäS n°Ch alb"'S Haoflu a bannaticus Gr. et andere f! 1“*“ cl ^ Kerner und noch einige drichen noch ^ ytl“Uiitlaucher , welche man in westlicheren Land- ,i„ bl ;edr,r : ZU kÖDDen glaUbte’ fliessen J'etafc alle in einander, um Ic!t, g 8 “ ZU rCCht Z" Iegtndes Ge wirre zu bilden, eichen “ÄZ" n““ F°™en..in's zu komme,,, bei zahl- ü’.d unzähli.re Exemola llgam eif,e formIlche Jag'd auf Cytisus gemacht getrocknete; EuslIZe ? Z \ ^ jetZt nachfäglich wieder im -berzeugung g Llt „ ~ ^ Und bin J«“» - der - g_£gelangt , dass sammtliche Formen unzweifelhaft in einander mcbl. (Vergl. Hausmann in deTverh i Fl' ’-Tirol 195) trüber angegeben wurde, wächst Bd.IHi. Abhandl. d’ zool--bot- 1858. S. 380) 42 330 Dr. A. Kerner : ; übergehen. — Von dem C. albus Hacq. mit aufrechten Zweigen , end¬ ständig gehäuften weissen Blüthen und zottigen Hülsen zu dem C. purpu- reus Scop. mit liegenden verlängerten Zweigen, seitenständigen rothen Blüthen und kahlen Hülsen zieht sich eine lange Reihe von Mittelgliedern, als deren markirteste Stufen sich die nachfolgenden herausheben lassen : 1. C. albus Hacq. Dac. u. sarm. Karp. 49. Zweige aufrecht, Theilblätt- chen verkehrteiförmig oder verkehrtlanzettförmig, sowie die Zweige aufrechtabstehend behaart, nicht grauseidig. Blüthen endständig ge¬ häuft, weiss. Hülsen zottig. C. leucanthus W. e. K. PI. rar. Hung. II. t. 132. 2. C. pallidus Sehr ad. in D. C. Prodr. II. 155. Zweige aufrecht. Theil- blättchen gewöhnlich etwas schmäler als bei der früheren Form, aber im Zuschnitt und in der Behaarung mit dieser übereinstimmend. Blüthen endständig gehäuft, blassgelb. Hülsen zottig. C. bannaticus Gr. et Schk. It. hung. 292. 3. C. austriacus L. Sp. ed. II. 1042. Zweige aufrecht. Tlieilblättchen noch schmäler als jene des C. pallidus Schrad., grauseidig. Blüthen endstäiidig gehäuft, goldgelb. Hülsen zottig. 4. C. virescens Kov. fl. exsicc. vindob. Nr. 126. Zweige aufrecht. Theil- blättchen verkehrtlanzettförmig wie bei C. austriacus L., aber etwas mehr verbreitert und abstehend behaart. Blüthen endständig gehäuft, goldgelb. Hülsen zottig. 5. C% capitatus Scop. fl. carn. II. 70. Zweige aufrecht. Theilblättchen noch breiter als jene des C. virescens Kov., verkehrteiförmig oder fast elliptisch, sowie der Stengel abstehend behaart. Blüthen end¬ ständig gehäuft, gelb , in der Mitte der Fahne mit einem lividen braunröthlichen Flecken. Hülsen zottig. 6. C. prostratus Scop. fl. carn. II. 70. Fast in allen Merkmalen mit C. capitatus übereinstimmend. Neben den seitenständigen Fiühlings- blüthen kommen aber nachträglich auch endständig gehäufte Sommer- blüthen zum Vorschein. Hülsen zottig. 7. C. ciliatus Wahlbg. fl. carp. princ. 219. Von dem früheren durch die fast kahlen, nur längs den Nähten gewimperten Hülsen unterschieden. 8. C. falcatus Reich b. fl. excurs. 523 (excl. syn.). Zweige aufsteigend oder liegend. Zuschnitt der Theilblättchen und Behaarung geradeso wie bei C. prostratus Scop. und C. ciliatus Wahlbg. Entwickelt jedoch nur seitenständige Frühlingsblüthen. Hülsen sowie jene des C. ciliatus Wahlbg. an den Flächen kahl und nur längs den Nähten gewimpert. Ob C. falcatus W. K. hierher gehört, ist zweifelhaft, da einerseits Koch in Syn. 134 behauptet, unter dem Namen C. falcatus von Kitaibel eine rauhhaarige Pflanze mit seitenständigen Blüthen und fast kahlen, nur am Rande gewimperten Hülsen, also die hier gemeinte Pflanze , erhalten zu haben, anderseits in W- K- PI. rar. Hung, III. 265 die Hülsen „hirsuta“ genannt werden. Ueber botanische Nomenclatur. 331 9. C. hirsutus Scop. fl. carn. Ir. 70 und wahrscheinlich auch L. Zweite hegend. Zuschnitt der Theilblättchen und Behaarung wie bei den drei früheren Formen. Entwickelt nur seitenständige Sommerblüthen. Hülsen zottig. 10. C umbro'us Neil r. Fl. v. Nied.-Oest. 929. Zweige liegend. Zuschnitt der Theilblättchen wie bei den vier früheren Formen. Die Haare sparsamer, mehr aufrecht abstehend oder anliegend, aber nicht seidig Entwickelt nur seitenständige Blüthen. Hülsen zottig H. C. ratisbonensis Schäffer Bot. exped. 1760. Zweige liegend, ver¬ längert. Theilblättchen von gleichem Zuschnitte wie bei C. umbrosus Neilr., aber meist etwas schmäler , verkehrtlanzettformig , an der unteren Seite von anliegenden Haaren seidig. Blutlien seitenständig. • Hülsen zottig. 6 12. C. gl aber L. Suppl. 325. Zweige liegend, verlängert. Theilblättchen verkehrteifSrmig, kahl. Die Blüthen und Hülsen wie bei <7. ratisbo- nensis Schffr. 13. C. leiocarpus Kerner Oestr. bot. Zeitsch. 1863, pag. 90 u 91 Zweige liegend verlängert. Theilblättchen von gleichem Zuschnitte w,e bei der früheren Form, kahl, die Blüthen seitenständig, gelb, in Uhl mit 6inem liTide” Fle€ken- Hülsen zuständig U' C\rrZZT SC7n FL/arn- “• 90ä' Hegend, verlängert. Theilblättchen verkehrteifSrmig, kahl. Die Blüthen seitenständig, roth. Die Hülsen vollständig kahl. ö p,-.nDlSrener,G.,?nZ"rh'ed dieser Reihe*) C. albus Hacq. besitzt weisse Blüthen. Die Bluthenfarbe wandelt sich aber in C. pallidus Sehr ad in ein blasses Gelb und im <7. austriacus L. allmählich in ein helles Goldgelb i:e„ uiZ ;«th:gehndenF,G1rder der Reihe zeig™ - *** einen lmden rothlichen Flecken und im <7. purpureus Scop. tritt endlich FoZIn be Ir”6 eDtrhi,:dCn herT°r- C ■»* «e algreiZniel C. prostratuTl aufrechte Zwelp und endständig gehäufte Blüthen. Im prostratus Scop. werden die Zweige mehr liegend und die Blüthen n“;.““ seitenständig und in den weiteren Endgliedern der Reihe erschei en die Zweige alle liegend, mehr und mehr ruthenfürmig verlängert und die Blüthen sämmtlich se.tenständig, _ Die Hülsen des J. Zs Hacu Sehe»ZrfrtTa"eFOrmen 5indRZOtWg; “ der Reihe _ _ ^ kahle, nur am Rande gewimperte Hülsen mit zottigen 0°.er 'LITCZl dZZeSIf dW‘e”b- W;de" dieSCrRdhe absicbU“ • unter letzterem hohe üppige Sträucher des r ' ExempIare des a rattsbonensis Schäffer, ^ber - wenn nicht andere Gesta ^ d> Ueppigkeit der E^mplare berechtigt systematischen Einheit Nach" meiner Anslhfl "ac.h™5l>ar Slnd ’ auf ‘““«n Fall zur Feststellung einer a'a Varäläten^uhufaMeD^sonder/gin^^flen^zu^Uufen^4 " “ ‘ ~ 332 Dr. A. Kerner: abwechseln und in den letzten zwei Endgliedern der Reihe erscheinen endlich die Hülsen vollständig kahl. — Die Blätter des C. albus Hacq. und der nächsten Formen sind an beiden Seiten behaart, allmälig wird aber die obere Blattseite kahl und bei den drei letzten Stufen der Reihe sind die Blätter endlich vollständig kahl. Es drängt sich nun jedenfalls die Frage auf: Soll man alle diese Cytisusformen als Arten auffassen und bezeichnen, oder sie alle unter einen Hut bringen, oder endlich nur einige derselben herausheben und die anderen als Subspecies oder Varietäten bezeichnen? Die Beantwortung dieser Frage könnte natürlich ohne Schwierigkeit gegeben werden, wenn wir überhaupt bestimmte Regeln für die Abgren¬ zung der Arten haben würden. Leider bestehen aber in dieser Beziehung keine Gesetze , sondern nur die weitesten und freiesten Willkürlichkeften. Jeder lässt sich bei der Feststellung der Arten von seiner subjectiven An¬ schauung leiten, und nur zu häufig kommt auch kleinliche Gelehrteneifer¬ süchtelei und die Eitelkeit, als Autor einer Art figuriren zu können, mit in’s Spiel. Die Pflanze, welche von dem einen als Art aufgestellt und benannt wurde, wird von einem zweiten als Varietät aufgefasst und bezeichnet; ein dritter findet nachträglich wieder, dass sie doch die Berechtigung einer „guten Art“ habe, und so entsteht nach und nach ein Synonymenwust, der in unserer schreibseigen Zeit einen kaum zu bewältigenden Umfang er¬ langt hat. Nach dem jetzigen Staftdpunkte botanischer Forschungen kann man wohl geradezu aussprechen , dass es Arten in dem Sinne, wie sie von den Alten aufgefasst wurden, gar nicht gibt. In der guten alten Zeit, wo man mehr an die Scholle gebunden war und aus eigener Anschauung nur das kleine Fleckchen Landes etwas näher kennen lernte, das man gerade seine Heimat nannte, war natürlich auch der Gesichtskreis der botanischen Kennt¬ nisse in sehr enge Schranken gezogen. Aus dem fremdländischen Floren bekam man nur einzelne getrocknete Exemplare zu sehen, verfasste nach diesen künstliche, recht gut klappende Diagnosen, und liess einzelne unlieb¬ same Uebergangsformen, die nicht gut zu diesen Diagnosen passen wollten, unbeachtet im Kasten liegen. Und auch in der heimischen Flora vermied man es sorgfältig, die Mittelformen und Uebergänge zu studieren. Ich erinnere mich noch sehr gut eines guten alten botanischen Freundes, der in der Zeit meiner ersten botanischen Excursionen mich in den heimischen Bergen beglei¬ tete , und jedesmal aus den zahlreichen Formen, die wir auffanden, einige Exemplare auswählte und mir mit den Worten übergab : dass sei die „echte“ Polygala austriaca Crantz, oder die „echte“ Gentiana obtusifolia Willd u. dgl. Natürlich wählten wir dann auch nur diese ganz „ausgesprochenen Exemplare“, um sie für unsere Herbarien und für die Tauschvereine zu sam¬ meln, und in die weite Welt hinauszuschicken. Man belog sich damals selbst und war in die Idee der Möglichkeit einer scharfen Artabgrenzung so verrannt, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen bekam. Ueber botanische Nomenclatur. 333 Wir sind jetzt in ein neues Stadium getreten. Der Gedanke der Wan¬ delbarkeit der Gestalten nach Verschiedenheit äusserer Lebensbedino-unsen in Zeit “nd Raum hat sich mehr und mehr Bahn gebrochen, und unbefan¬ gene sorgfältige Beobachtungen versprechen demselben endlich eine alln-e- meine Geltung zu verschaffen. Niemand vermag heute mehr zu sagen, was als Art zu gelten hat und was nicht, und alles Gerede in speciellen Fällen ist nur die Aeusserung subjectiven Fürgutbefindens. Jeder hat sich in dieser Richtung seine eigenen Schablonen festgestellt und hält die eine Form für eine gute und die andere für eine „schlechte“ Art, die eine für einen Bastart die andere für eine „echte Species", ohne bei dieser Verurtheilung l ' Z“ kÖnDen’ alS aUf deD InStinct oder auf de" „rich- tigen Takt , der, wie man sagen hört, in zweifelhaften Fällen die vortreff¬ lichsten Dienste leisten soll. Da nirgends ein Richterstuhl besteht, vor welchem die schlechten Arten“ und „Bastarte“ wegen Ehrenbeleidio-uno- Klage fuhren konnten, so kann natürlich das Hinundherreden in’s ünend- liche fortgesponnen werden, ohne dass dadurch die subjective Ansicht des inen odei anderen im geringsten geändert wird. Silbe Bei dw FestStellung der g“ten «nd schlechten Arten, der Bastarte, Subspec.es, Varietäten, Lusus u. dgl. fehlt es gewöhnlich an jeder Logik und Consequenz. Hier sprechen wir von zwei Varietäten der Spiraea Ulnar wideren eine gleichfarbige, deren andere unterseits* weissfilzige Blatter zeigt , dort unterscheiden wir die Homogyne discolor wegen des we.ssfilz.gen Ueberzuges von Homogyne alpina. Hier wird Veronica spicata in schmal- und bre.tblättrige Varietäten zerfällt, dort die Veronica dentata Schm, wegen der schmäleren Blätter von Veronica latifolia L. als Art getienn . Hier sehen wir das Alysmrn tortuosum des Tieflandes mit dem f ly‘ ““ alPestre des Hochgebirges in eine Art verschmolzen, dort die Alpen- dhre Art rmma vul^ris' nämlich Armeria' alpina Will d. als selbststän- Yarietät d r H*er ."',rd Galmm boreale nut ^ die behaartfrüchtige “ /Tn aufgefasst , dort hingegen die Daphne Cne- 2Zen S Mr J rrten Pe‘ig0ne T°n Daphne SWiata als ^ unter- man mTM_b^aM b a r fÜr eine Flo,a dulch’ überall wird Der e' ®‘chte'Muhe solche Inconsequenzen dutzendweise auffinden können. I ‘ ° ° an'^r’ welcher zwei Formen zusammenfasst, beruft sich darauf, unzweifelhafte Mittelstufen gesehen habe , durch welche die beiden indeJh- Untc,sd‘e'dbaren Pflanzen als zusammengehörig erscheinen , der nal .. ll>gegen halt dieselben Pflanzen für getrennte Arten, weil er nie- ' > e ergange beobachtet hat. Gewiss haben auch beide Botaniker die her ‘h"e“ m,tgetheilten Beobachtungen wirklich in der Natur gemacht, icht o-i • i a"Zen Verhalten s,ch eben in den verschiedenen Florengebieten icht gleichartig und was irn Norden getrennt erscheint, findet man im den oft durch Mittelformen verbunden. Culturversuche, welche man früher bei der Feststellung der Artrechte 334 Dr. A. Kerner: für massgebend ansab, geben nur wenig Belehrung. Es ist Thatsache, dass sich oft ganz unbedeutende Merkmale fort und fort an den durch Aussaat verjüngten Pflanzen erhalten und geradeso forterben, wie bestimmte Eigen- thümlichkeiten in der Physiognomie der Menschenfamilien, während umge¬ kehrt Formen, welche man für scharf abgegrenzt hielt und deren Artrechte anzuzweifeln noch vor kurzer Zeit für ein Verbrechen gegolten haben würde, in den Gärten ineinanderfliessen. Ich erwähne in dieser Beziehung beispielsweise zweier Resultate , welche ich in jüngster Zeit im Innsbrucker botanischen Garten gewonnen habe. — Das von der Mehrzahl der Botaniker als Varietät zu Asplenium Adianthum nigrum L. gezogene Asplenium Ser- pentini Tausch, aus Sporen aufgekeimt, bekam wieder genau die Merk¬ male, durch welche sich diese Pflanze auch in der freien Natur von Asplenium Adianthum nigrum L. unterscheidet. — Potentilla micrantha Ram. dagegen, welche selbst von sehr rigorosen Botanikern als selbstständige Art auf¬ geführt wird, wandelte sich schon nach einjähriger Cultur in Potentilla Fragariastrum Elirh. um. Wer erinnert sich hier nicht auch der Versuche Reg eis, unter dessen Händen sich z. B. Mohringia polygonoides M. u. K. nach kurzer Zeit in die Mohringia muscosa umgestaltete. Und dennoch sträubt sich der uns angeborne Formensinn und Unterscheidungsinstinct, solche Pflanzen wie die letztgenannten zusammenzuziehen und als systema- matische Einheit aufzufassen, und wir unterlassen es um so mehr, sie unter einen Hut zu bringen, weil sich unwillkürlich der Gedanke aufdrängt, dass wir bei logisch durchgeführtem und couseqnent fortgesetztem Zusam¬ menziehen schliesslich ganze reich gegliederte Gattungen nur als eine Art ansehen müssten. Von den hier entwickelten Gesichtspunkten ist, wie mir scheint, jeder Hader über „Artrechte" unnütz und unfruchtbar und dürfte daher als ein überwundener Standpunkt behandelt werden. Dass der Systematiker alle in der Natur unterscheidbaren, wenn auch oft mit einander verketteten Formen zu berücksichtigen, zu beschreiben und zu benennen habe, darüber kann wohl kein vernünftiger Zweifel herr¬ schen, und wer heutzutage noch zweifelhafte Mittelformen unberücksichtigt lassen würde, weil sie ihm nicht gut in sein kunstrecht construirtes Fach werk passen, der würde sich geradeso lächerlich machen, als derjenige, der etwa die Pflanzenbastarte aus Moralitätsrücksichten ausschliessen wollte. — Die Frage, welche aufgeworfen werden könnte, ist daher nur die: ob man alle unterscheidbaren Formen auf gleichartige Weise mit Namen belegen soll, oder ob es nicht vorzuziehen sein würde , die Verwandtschaft der Pflanze A. mit der Pflanze B. mitunter dadurch auszudrücken, dass man B var. a. A anschreibt. Es ist und bleibt wohl Geschmackssache, ob man sich für das eine oder andere entscheidet. Ich für meinen Theil ziehe einen ein¬ fachen Namen unter allen Umständen vor, und habe dafür folgende Gründe. Einmal erscheint es mir viel zu schleppend und schwerfällig , sich immer- üeber botanische Nomenclatur. 335 fort m.t solchen Doppelnamen herumzubalgen. Bei pflanzengeographischen Schilderungen und überhaupt überall dort, wo man Reihen von Pflanzennamen aufzuzahlen hat, werden solche Doppelnamen immer störend und unleidlich Keinem Botaniker, der z. B. in der freien Natur notirt, welche Pflanzen in einer bestimmten Formation verbunden Vorkommen, wird es einfallen etwa mrna rar' “ einerea > AlVssum «Ipestre var. ß. tortuosum, Aehillea miefohurn var. y setaeea und Dianthus plumarius var. ß serotinus in sein Buch zu schreiben, sondern jeder wird es vorziehen, PotentiUa cinerea Alyssum tortuosum , AchiUea setacea und Dianthus serotinus hineinzukritzeln Und gestehen wir es offen, auch im mündlichen Verkehr sprechen wir alle nur von Alyssum tortuosum , Dianthus serotinus u. dgl. und a-eben sn .1 besten Beweis dass wir das Bedürfniss einer schnellen und'präcisen B - Zeichnung der Formen haben. Der Name ist ja in der Naturgeschichte nur dazu da, uyi denVerkehr zu erleichtern und eine lange Beschreibung durch ein kurzes und bündiges Wort zu ersetzen. Wozu also ein: Rosa eZna XosaVJ Ti SWS bT'rrata' W6nn wir d^selben Zweck mit dem Worte teRo T TZ* "**, Es bleibt ja am Ende doch jeden unbenommen die Rosa Jundzilhana für ein Lusus der R. collina oder eine Varietät der R. camna oder für irgend einen beliebigen Bastart zu halten und diese seine subject.ve Ansicht gelegentlich nach der Diagnose zu bemerken Dil A ;th0,fer Ia”ge“ Namen Wie Diprismatischer Malaflt “”d Unheilbarer Psilomelan- Graphit u. dgl. längst fallen gelassen und durch kurze einfache Namen ersetzt, und w r Totan i könnten fürwahr nichts Gescheiteres thun, als es ihnen nachzumachen Noch weniger zweckmässig als die Anführung der Doppelnamen AeliluTmüfT' ^ Aufschreibu"!? ™ Iiosa canina y 1. oder Aehillea MiUefolmm ß , PotentiUa verna « u. dgl. zu beirnüiren F r.; ■yij ’ weIcbe uns die ehrwürdigen Väter der Botanik in Hnn al>:>CieS ^ UDd species altera , über- erzäh t d! er"JeM" botanischen Garten, von dem uns Göppert sondern iTZ!" ^ ** Verschiedene" nicht mit Namen, Odern mit Zahlen bezeichnet fand. Durch eine sülche Bezeichnung wäre hung derUverschUdThUr| “ndT!'°r ge8ffnet und ™e unzweifelhafte Bezie- bete! auf late,n,scben und griechischen Buchstaben des Alpba- R-l, det Un„ «T„!er,;Clnte':. Pflan2ei‘ dÜrfte nacbträgüch meist in 'das lie • ^mö£1,chke,ten gehören. Würde man es aber ganz unterlassen md Schild8erungen w™'” berücksichtige" »nd sich bei Aufzählungen li/todnl ri gen b 0SS mit der Angabe von Namen begnügen, welche wie SSttlT-*- ^ ^- Ws’llr « '‘■greifen so’ ^ T TT“, ga"Ze ßeiben W°hl “»‘erscheidbarer Formen ,1 wurde dadurch der Wissenschaft ein schlechter Dienst geschehen •ad die Kenntmss der Pflanzendecke unserer Erde würde durch eine der- 336 Dr. A. Kerner: artige Errungenschaft sogenannter kritischer Untersuchungen keinen Fort¬ schritt, sondern einen entschiedenen Rückschritt machen. Unsere Kenntniss des Pflanzenlebens wird nur dann in gedeihlicher Weise sich entwickeln, wenn wir die Natur so interpretiren, wie sie wirklich ist und nicht wie es uns eben in unseren gelehrten Kram passt. Kein Merkmal ist so gering, dass es nicht erwähnt zu werden verdiente , keine Abweichung so werth¬ los, dass sie nicht hervorgehoben werden müsste. Nur dann, wenn wir die Natur in ihrer ganzen Mannigfaltigkeit auffassen , werden wir zu weiteren Resultaten gelangen. Nur durch Angabe der Abweichungen werden wir deren Grenzen und deren Werth ermitteln und vielleicht nachträglich auch deren Ursachen erschlossen können. Es möge mir gestattet sein, hier ein Beispiel einzuschalten, welches dazu beitragen dürfte , das eben Gesagte in das richtige Licht zu stellen. — In den Karpathen, Sudeten und westlichen Alpen findet sich auf den höheren Schieferbergen eine Veilchenajt , die der Viola tricolor L. wohl sehr ähnlich ist, sich aber doch von dieser durch ausdauerndes Wachsthum und veränderten Zuschnitt der Nebenblätter ganz gut und leicht unterscheiden lässt. Ihre untere Grenze fand ich genau mit der oberen Grenze der ein- und zweijährigen Viola tricolor L. zusammen¬ fallen, und der Boden, auf dem ich sie auffand, war regelmässig ein kalk¬ loser Schieferboden. Es hat daher allen Anschein , dass diese Pflanze die perennirende, durch den kalklosen Boden modificirte Gebirgsform der Viola tricolor L. ist, und es gibt diese Veilchenart einen neuen Beweis für die sehr bemerkenswerthe , auch bei mehreren anderen Pflanzen beobachtete Erscheinung, dass ein Stamm, der in tieferen Lagen einjährig ist, in höheren Lagen perennirend auftritt. Weiter stellte sich auch noch heraus, dass dieses perennirende Veilchen in den Alpen vorherrschend gelb (Fi lutea Sm.) in den Sudeten vorherrschend buntfärbig (Fi sudetica W.) und in den öst¬ lichen Karpathen vorherrschend violett ( V. declinata W. K.) blühe. Obschon wir diese Erscheinung noch nicht zu deuten vermögen , so ist sie doch gewiss nicht ohne Interesse und verdient jedenfalls beachtet und verfolgt zu werden. Zu allen diesen Beobachtungen würden wir aber nicht gelangt sein, wenn wir diese Pflanzen als Varietäten unter Viola tricolor subsumirt und allerwärts nur den Namen Viola tricolor notirt hätten. Derartige Bei¬ spiele könnten noch in grosser Zahl aufgeführt werden. Ich will aber, um nicht zu weitläufig zu werden, ihre Anführung hier übergehen und lieber zu der Frage zurückkehren, von der ich eigentlich ausgegangen war: wie nämlich die Formen der Gruppe Tubocytisus D. C. zu bezeichnen wären. Es ist unläugbar, dass sich aus der langen Kette von Formen, die oben kurz charakterisirt wurde, einige herausheben Hessen , denen man die angrenzenden als Subspecies , Varietäten oder Lusus unterordnen könnte. Die Wahl dieser herauszuhebenden Formen wird aber je nach dem Wohn¬ orte des Botanikers eine sehr verschiedene sein. Ein Botaniker, der z. B. iin östlichen Ungarn, etwa in Grosswardein oder im Banat zu Hause ist. lieber botanische Nomenclatur. 337 und daher die Geisskleesträucher. nach dem Gesichtspunkte beurtheilt der stchin ihm durch den Anblick der dortigen Flora festgestellt hat, wird jedenfalls den Cytisus bannaticus Gr. et Schk. und C. albus Hacq. beson¬ ders herausheben und diesen einige verwandte Formen , namentlich auch den dort viel selteneren C. austriaous L. unterordnen. Ein Wiener Botaniker wurde dagegen unter den verwandten Formen dem C. austriaeus L die Artrechte zuerkennen. Ein südtiroler Botaniker würde gewiss den in ganz Sudfrol so gemeinen C. hirsutus Scop. besonders herausheben und den dort höchst seltenen verwandten C.capitatus Scop. als Varietät unterordnen. Bin Botaniker, der hingegen an der oberen Rhone seine Heimat hat, würde umgekehrt den dort sehr verbreiteten C.capitatus Scop. nicht als Varietät „eiten lassen wollen und eher geneigt sein, den dort sehr seltenen C. hir- sutus Scop. als Varietät aufzufassen. kein Pb,! auerMeine /1<>ra ei" grÖSSereS ßecht hafc als die a"dere und da alle and eDbeZ1* S‘ch das PriTlleg'um anmassen kann, als Massstab für alle anderen gelten zu wollen, so werden alle einseitigen, durch locale An¬ schauungen bedingten Hervorhebungen von Arten niemals allgemeine Gel- ung finden und ich nehme daher keinen Anstand, mich dahhfzu erkläret dass ich es für das zweckmäßigste halte, allen unterscheidbaren Formen der Gruppe TubocyUsus D.C. das Bürgerrecht in der Flora unseres alten Continentes gnädigst zu ertheilen. Zum Schlüsse dieser über botanische Nomenclatur raisonirenden Zeilen paaTwCf4’ ^ N“Iat” d« Manzenbastart: Woite. fangen. Ich habe mir schon bei der Besprechung der n derdsterretch.schen Weiden (Verh. d. zool.-bot. Ges. 1860) Mühe gJb ie ZJ^kmass,gke>t und Nothwendigkeit der Benützung einfachef Namen Wie vo’r Ba t , allgemein Anklang gefunden , und es werden nach A eitern d“rcß Verbindunf d« Namen der muthmasslichen Bastarte als Tro "V V ubrt- Nocb lramer müssen die muthmasslichen RMs L auf V Tu T ”echten Arten“ herlaufen und werden ohne feit slnlem ycrWandscbafts™hältnisse kunterbunt durcheinander gewür- a ™mlare-Valustre- C' Palmtn-°Ur™™™, C. oleraceum- ZsZ:lZ rZaCmm “• ‘ f- anbliCkt’ 50 — Kimmen einem alle KuteWeHe na hd t uenVOr de" AuSen ’ und man muss immer eine "ine oder and' 6":6''’ b,s man herausbringt, auf welche Pflanze sich der Bezeichnung: beo6 ? e"e gehBrte Name b*Zieht' Dass Art der lass sie abfr die In ^’T! W°h‘ Niemand zu behaupten wagen; Dieser letztere »! "u Z ^ "°ch hie und da aussprechen! lass die Bastarte aS‘n S'Cb TorzUSlicb auf den alten Glauben, ang wieder zu i ephe™ere Erscheinungen sind, welche über kurz oder M.IIII.Mtoui 1 m ^ °der der Mutter glühen Gestalt zurück- 43 338 Dr. A. Kerner: Ueber botanische Nomenclalur. kehren. Aber abgesehen davon , dass schon vom theoretischen Standpunkte aus ein solches „Zurückschlagen“ nicht gut gedacht werden kann (Vergl. Niederöstr. Weiden S. 8), so haben auch alle neueren praktischen Versuche diese durch unvollkommene Beobachtungen oder Täuschungen veranlasste Ansicht nicht bestätiget, und der sorgsamste und scharfsichtigste Cultivateur Regel hat auf Grundlage seiner umfassenden Beobachtungen ausdrücklich erklärt : „Einem solchen Zurückkehren zur Stammart des Bastartes wider¬ sprechen die Erfahrungen , die ich für meinen Theil über Bastartbildung machte, gänzlich, indem ich von den vielen künstlich gewonnenen Bastarten zwischen wirklichen Arten noch keinen im Laufe der Zeit seinen Charakter nur im geringsten verändern sah.44 Zudem hat die aus den Namen der Eltern entwickelte Bezeichnung der muthmasslichen Bastarte, wenn man anders sich nicht durch den Zusatz von „super44 und „sub44 aushilft , den grossen Nachtheil , dass oft Pflanzen von ganz verschiedenen Merkmalen unter einem Namen zusammengefasst werden müssen. Es entsteht dann ein offenbarer Widerspruch mit der Aufgabe der descriptiven Botanik, welche alles das , was uns in der Natur als unterscheidbar erscheint, auch unterscheiden und die Unterscheidungs¬ merkmale benützen soll, um aus ihnen eine systematische Einheit zu con- struiren. Dass es aber nur logisch ist, eine solche systematische Einheit von zweifelhafter Abstammung geradeso zu bezeichnen, wie andere systematische Einheiten, die nicht in dem Verdachte unlegitimer Abkunft stehen, darüber dürfte wohl kaum ein Zweifel obwalten. Ich weiss nicht , ob es diese Gründe waren, durch welche mehrere Botaniker, wie namentlich Döll, Grenier und Godron, Juratzka, Reichardt bewogen wurden, die meisten Bastarte gleich unverdächtigen Arten zu benennen; so viel ist aber jedenfalls gewiss, dass die genannten Botaniker die Zweck¬ mässigkeit einer solchen präcisen Bezeichnung eingesehen haben. Wohin sollen wir auch mit unseren Synonymen kommen , wenn wir diese Doppel¬ namen in unseren Büchern immer weiter schleppen wollen. Anfänglich wird eine Weide für einen Bastart aus S. amygdalina und S. alba gehalten und als S. amygdalina-alba bezeichnet, später findet man, dass es wahrschein¬ licher ist , dass sie aus S. amygdalina und S. acuminata hervorgegangen sei und man tauft sie jetzt S. amygdalina-acuminata. Nun stellt sich aber heraus, dass S. acuminata selbst ein Bastart ist, und es wird wahrscheinlich, dass die S. amygdalina-acuminata richtiger S. amygdalina-viminalis heissen dürfte, und endlich muss man, nachdem die rechte S. amygdalina-viminalis nachträglich aufgefunden wurde , jene S. amygdalina-viminalis in eine S. amygdalina-dasyclados umtaufen. Es liegen Weiden vor , die im Laufe der Zeit schon ein halbes Dutzend solcher Doppelnamen bekommen haben und vielleicht gelegentlich noch ein Paarmal umgetauft werden müssen. Wimmer in Breslau scheint auch in neuerer Zeit das Missliche dieses Um- taufens eingesehen zu haben und hat in letzter Zeit für solche Weiden, über deren Ursprung er nicht vollständig in’s Klare gekommen war, einen einfachen Namen gewählt. Möchte doch dieser verdienstvolle Salikolog die einfache Nomenclatur auch bei seinen anderen Weiden in Anwendung bringen und dadurch zur Erleichterung des Studiums dieser reichgegliederten Pflan¬ zenfamilie das Seinige beitragen , und möchten auch alle anderen Natur¬ forscher, die sich mit descriptiver Botanik befassen, sich die frommen Wünsche, die in dem Obigen in Betreff der Nomenclatur ausgesprochen wurden, zu Herzen nehmen. Hemipterolog’ische Studien. Die Belostomiden. Von Dr. Gustav L. Mayr in Wien Mit einer Tafel (Tab. 11). Vorgelegt in der Sitzung tom 4. März 1863. Die Belostomiden gehören, wahrscheinlich wegen ihrer Grösse, zu jenen Hemiptern, welche von den Naturforschern eine ziemliche Berücksichtigung fanden, und doch glaube ich, un Besitze sämmtlicher bekannten und zweier neuen Genera, sowie bei dem Umstande, dass ich durch die schon öfters bewährte Zuvorkommenheit des Herrn Directors Redtenbacher das kaiserliche zoologische Museum in Wien benützen konnte, Einiges zur Kenntmss oben erwähnter Insektenfamilie beitragen zu können. Hie Belostomiden stehen in systematischer Hinsicht den Nepiden zu¬ nächst, unterscheiden sich aber von denselben vorzüglich durch die vier- glie rigen uhler, durch zwei Fussglieder an den Mittel- und Hinterbeinen, durch die Appendices aidothecae, wie Dr. Fieber in den „Genera Hydro- condum die am Rücken des Hinterleibes liegenden, vom Ende desselben i;n w/n ^entSpringeilden ’ Dach hinten gerichteten, spateligen oder * in orangen Fortsatze nennt; die Nepiden hingegen haben dreigliedrige t^ler, ein Fussglied an allen Beinen, und die Anhängsel am Hinterleibe T* Ti T f11^ deSselben und sind Halbröhren, welche sich durch bre bedeutende Länge auszeichnen. Von den anderen Familien, welche zu ryptoceraten (nach Fieber) gehören und zwar von den Pelogoniden, onyci en und Galguliden, unterscheiden sie sich durch den Mangel der ,Ce, V0D den Corisiden? Notonectiden und Pleiden besonders durch die .inlenkung der Vorderbeine am Vorderrande des Prosternum, so wie von Nauconden und Aphelochiriden durch die pfriemenförmige Oberlippe. 43 * 340 Dr. G. Mayr: Der Name dieser Familie ist auf die älteste und vielleicht arten¬ reichste Gattung Belostoma , welche von Latreille in den Gen. Crust. et Ins. im Jahre 1804 aufgestellt wurde, gegründet. Erst im Jahre 1832 fügte de La porte im Essai d’une Classification de l’ordre des Hemipteres in Guerin’s Mag. Zool. die Gattungen Diplonychus und Sphaerodema hinzu, eilf Jahre später stellten Amyot und Audinet Serville in der Histoire naturelle des Insectes, Hemipteres Appasus und Zaitha auf, im Jahre 1847 veröffentlichte Leydy im Journal of the Academy of natural Sciences of Philadelphia, new series, Yol. I. Part. 1 die Gattung Perthostoma , welche aber der früher beschriebenen Zaitha weichen muss ; Hydrocyreus wurde von Spinola im 15. Bande der Memorie d. societa italiana d. scienze res. in Modena 1850, Limnogeton und Lethocerus von mir in den Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereines zu Wien 1852 aufgestellt, von denen jedoch Lethocerus ausfällt; die zwei Gattungen lleotrephes und Borboro- trephes , welche von Stal in der Öfversigt af kongl. Vetensk. Akad. Förh. und zwar die erstere im Jahre 1853, die letztere ein Jahr später publicirt wurden, müssen älteren Namen weichen, denn lleotrephes ist synonym mit S p i n o 1 a’s Hydrocyrius und Borbofotrephes mit meinem Limnogeton , hin¬ gegen erweist sich die in denselben Verhandlungen von Stal aufgestellte Gattung Benacus als neu. Diese neun verbleibenden Genera werden nach¬ folgend durch zwei sehr ausgezeichnete Formen vermehrt, so dass hiedurch die Belostomiden in zehn Gattungen zerfallen. Die Genera der Belostomiden wurden schon mehrmals diagnostisch behandelt, wie von Amyot und Serville im oben genannten Werke, von Fieber in den „Genera Hydrocoridum“, von Herrich-S ch äffer in den „Wanzenartigen Insekten“, sowie in neuester Zeit Stäl in der Öfversigt k. Vet. Ak. Förh. 1861 p. 204 eine kurze Uebersicht der Belostomiden- genera gegeben hat , doch finde ich in derselben die von mir vor einem Decennium beschriebenen Gattungen nicht aufgenommen und seine Gattung Borborotrephes wieder aufgeführt, obschon Dr. Gerstäcker schon im Be¬ richte über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Entomologie während des Jahres 1856 diese Gattung mit meinem Limnogeton ver¬ einigt hat. In der oben citirten Abhandlung hat Spinola in der Bestimmungs¬ tabelle auch zwei Gattungen, Atomya und Amyotella kurz diagnosticirt, es wurden mir aber bisher keine Belostomiden bekannt, welche sich darauf beziehen lassen. Die Gattung Atomya soll zweigliedrige Vordertarsen, deren Glieder fast gleich lang sind und am zweiten Gliede eine sehr kleine Kralle haben, die Species soll aus Java stammen und dem Sphaerodema rustica (i. e. Diplonychus rusticus ) sehr ähnlich sein. Die Gattung Amyotella soll Vordertarsen haben, welche aus zwei ungleich langen Gliedern bestehen und eine sehr kleine Kralle haben ; die einzige Art soll aus Egypten stammen und dem Appasus sehr ähnlich sein. Es ist möglich, dass Spinola Hemiplerologisclie Studien. 341 wirklich Diplonychus und Appasus vor sich hatte und die vielleicht knapp aneinander liegenden zwei Krallen nur für eine gehalten hat. Jedenfalls müssen diese zwei fraglichen Gattungen, deren Species gar nicht beschrieben wurden, ganz ausser Betracht kommen. Zum Behufe einer leichten Bestimmung der Belostomidengattungen habe ich, basirt auf genaue Untersuchungen, nachfolgende analytische Tabelle entworfen. Die Gattung Lethoccvus jedoch , welche nur auf eine Larve basirt ist und deren Selbstständigkeit einigen Zweifeln unterliegt, habe ich in der Tabelle nicht berücksichtigt. 1. Eine Kralle an den zweigliedrigen Vordertarsen . 2 Zwei Krallen an den ein- oder zweigliedrigen Vordertarsen . . 6 2. Körper breit, hinter der Mitte am breitesten, hinten stark abge¬ rundet; die kugelig vorspringenden Augen halb gestielt; Scheitel beiderseits zunächst dem inneren hinteren Augen¬ winkel mit einer rundlichen Erhöhung ; Schlussrand der Halb¬ decken wenigstens ebenso lang als der Schildrand derselben ; Membran schmal ; Embolium nicht ausgeprägt ....... 3 elliptisch oder, eiförmig, hinten mehr oder weniger stumpf- spitzig; die dreieckigen Augen nicht gestielt; der Scheitel ohne Erhöhungen ; Schlussrand der Halbdecken kürzer als deren Schildrand ; Membran gross . 4 3. Erstes Glied der Schnabelscheide länger als das zweite Glied; nur das dritte Fühlerglied mit einem seitlichen Fortsatze; Metasternum mit einem starken Längskiele; die Membran erscheint nur als schmaler rippenloser Saum I. Stenoscytus nov. gen. kürzer als das zweite Glied; zweites und drittes Fühlerglied mit einem seitlichen Fortsatze; Metasternum nicht gekielt ; Membran wohl ziemlich schmal , jedoch aus einem von parallelen Rippen durchzogenen, meist viereckige Zellen einschliessenden Haupttheile und einem von diesem durch eine bogige Rippe getrennten mit vielen zum Rande laufenden Rippchen versehenen Saume bestehend II. P edinocoris nov. gen 4. Scheitel breiter als ein Auge ; Schnabelscheide cylindrisch , lang und gekrümmt , deren erstes Glied vorne , vom Ausschnitte bis zur Verbindung mit dem zweiten Gliede gemessen, viel länger als dick; zweites und drittes Fühlerglied seitlich mit einem bogigen stielförmigen Fortsatze, das vierte Glied setzt 342 Dr. G. Mayr: sich, an den Fortsatz des dritten Gliedes sich anschmiegend, ebenso bogig stielförmig] fort; Seitenrand des Pronotum schwach concav; Vordertibien schwach compress ; Hintertibien nicht stark breit gedrückt, schmäler als die Hinterschenkel; Hintertarsen kaum breit gedrückt; erstes Tarsenglied der Vorderbeine beiläufig so lang als das zweite Glied, die Kralle kürzer als das zweite Glied ; Vorderschenkel mit der gewöhnlichen Längsfurche an der Beugeseite III. Zaitha Am. Serv. Scheitel schmäler als ein Auge; Schnabelscheide kegelförmig und wenig gekrümmt, deren erstes Glied ringförmig, vorne, vom Ausschnitte bis zur Verbindung mit dem zweiten Gliede ge¬ messen , kürzer als dick; zweites Fühlerglied seitlich mit bogig stielförmigem Fortsatze, drittes Glied mit einem win¬ kelig gebrochenen Fortsatze, und das vierte Glied mit einem eben solchen und einem zweiten sehr kleinen Fortsatze; Seitenrand des Pronotum schwach convex; Vordertibien stark compress ; Hintertibien stark breit gedrückt , ganz flach , so breit als die Hinterschenkel; Hintertarsen sehr stark breit gedrückt, flach, fast so breit als die Tibien . 5. Die sehr dicken Vorderschenkel haben an der Beugeseite die ge¬ wöhnliche tiefe Längsfurche zur theilweisen Aufnahme der Vordertibien; die zwei Tarsenglieder der Vorderbeine sind ziemlich gleich lang ; der Fortsatz des zweiten Fühlergliedes ist stark sichelförmig gekrümmt und reicht weit über die winkelige Biegung des Hakens des dritten Gliedes IV. Belostonui Ltr. Die weniger dicken Vorderschenkel haben an der Beugeseite nicht die bei den Belostomiden gewöhnliche Längsfurche ; erstes Glied der Vordertarsen kürzer als das zweite Glied ; der Fortsatz des zweiten Fühlergliedes reicht nur wenig über die winkelige Biegung des Hakens des dritten Gliedes und ist schwach sichelförmig gekrümmt; die Vorderschienen sind weniger breit gedrückt . V* Benacus Stal. 6. Vordertarsen eingliedrig; erstes Glied der Schnabelscheide kurz und ringförmig . X. Biplonychus Lap. 7 — zweigliedrig . 7. Die Membran ist nur ein schmaler Saum, der das Ende der Halb¬ decke begrenzt ; Körper breit elliptisch , nicht viel länger als breit . . IX. Sphaerodetna Lap Hemipterologische Studien. 343 Die Membran ist gross , aus einem mit polygonalen Zellen ver¬ sehenen Haupttheile und einem Saume bestehend; der Körper ist schmäler . 0 8. Hintertibien und Hintertarsen flach, ziemlich breit; die Krallen der Vordertarsen länger als das erste Tarsenglied VI. Hyrlrocyrius Spin. schmal, dreikantig oder undeutlich vierkantig; die Krallen der Vordertarsen sehr kurz, kürzer als das zweite Tarsenglied . ^ 9. Körper gross (43-51 mm); Kopf vor den Augen stark conisch verlängert; erstes Glied der Schnabelscheide cylindrisch, lang, vorne , vom Ausschnitte bis zum Ende gemessen, länger als d;ck ; die Querfurche am Pronotuni endet beiderseits in eine Grube, von welcher eine kurze Furche nach hinten und eine zweite schief nach aussen und vorne zum Seitenrande des Pronotum zieht; die Membrannaht etwas undeutlich, die Membran hornig-häutig, mit circa 23 Zellen ; Vorderschenkel nicht verdickt, viel dünner als die Hinterschenkel Vir. Limnoyeton Mayr. - klein (circa 14 mm) ; Kopf vor den Augen sehr kurz; erstes Glied der Schnabelscheide kurz, vorne, vom Ausschnitte bis zum Ende gemessen, kürzer als dick; die Querfurche des Pronotum endet beiderseits einfach ; die Membrannaht sehr deutlich, die Membran häutig, mit circa 10— 14 Zellen- Vorderschenkel verdickt, etwas dicker als die Hinterschenkel VIII. Appasus Am. Serv. I. Stenoscytus nov. gen. T»f. 11. Fig. 6-10. Der Körper ist oben massig convex, unten flach, fast trapezförmig, |e, loch hinten halbkreisförmig abgerundet und breit, vorne am schmälsten. er Kopf mit den Augen dreieckig, etwas breiter als der Vorderrand des Thorax, doppelt so breit als lang, vor den Augen schief nach unten und vorne gerichtet und wenig gebogen. Die Schnabelscheide zeigt eine grosse üeberemstimmung mit der von Zaitha , sie ist lang, reicht fast bis /um H.nterrande der Vorderbrust und ist massig gebogen; ihr erstes Glied ist lang cylindrisch und etwas gebogen , mit der Convexität nach vorne unten, das zweite Glied ist kürzer und das dritte Glied das kürzeste. Der olypeusfTylus, Stirnschwiele nach Fieber) ist lanzettlich , wie bei den uueren Belostomidengattungen, jedoch vorne von den rhomboidischen Wangen 344 Dr. G. Mayr: rieht überragt und mit diesen quer abgeschnitten. Die Jochstücke sind vorne fast halbkreisförmig abgerundet. Die Furche, welche sonst bei den Belostomiden die Augen Ton dem übrigen Kopfe trennt, hegt bei dieser - Gattung (wie bei der folgenden) etwas nach einwärts, wodurch die Augen vorne auf einen sehr kurzen, dicken Stiele sitzend erscheinen ; hinter dieser J ängsfurche, welche nur bis zur Mitte des betreffenden Augeninnenrandes reicht, liegt zunächst dem hinteren inneren Winkel eines jeden Auges am Scheitel eine fast halbkugelige Erhöhung. Die Augen sind stark geweiht, fast kugelig und ihr grösster Durchmesser hat die schiefe Richtung von vorne innen und etwas unten nach hinten aussen und etwas oben. Die Fühler sind sehr ausgezeichnet, ihr erstes Glied ist cyl.ndnsch, wenig langer als dick; das zweite Glied ist ebenfalls cylindnscb , doppelt so lang wie das erste (ohne seitlichen Fortsatz); das dritte Glied ist etwas kurzei als das erste Glied, mit einem seitlichen , nur sehr wenig bog, g gekrümmten Fortsatze, der nur halb so lang ist wie das vierte Glied, welches am lang sten dick, conisch und sichelförmig gekrümmt ist. Das Pronotum ist trapezförmig, der kielförmig erhöhte, in der Mitte schwach bogig ausgerandete, seitlich für die Augen schwach schief gestutzte Vorderrand ist etwas mehr als halb so breit wie der fast gerade , seiner ganzen Länge nach nur sehr wenig concave Hinterrand; der Seitenrand * an der vorderen Hälfte etwas ausgebuchtet und seiner ganzen Lang hlattartig und durchscheinend. Die Vorderecken sind stumpfer als die Hinterecken. Eine tiefe Querfurche trennt die vorderen zwei Dritttheile es Pronotum von dem hinteren Drittheile. Auf der Scheibe des vorderen Theiles des Pronotum ist jederseits eine kleine tellerförmige Stelle abgesetzt, welch nach aussen vorne nicht deutlich abgegrenzt ist; von diesen tellerförmig Stellen zieht eine tiefe Querfurche, welche eben so weit vom Vorderrand des Pronotum wie von der hinteren grossen Querfurclie entfernt ist, zum Seitenrande des Pronotum, vor demselben und von der Vorderecke des Pio- notum nach einwärts und hinten ist eine schwach halbkugelige Eihohung. Ein zarter Mittelkiel zieht vom Vorderrande des Pronotum bis zur Quer¬ furche, er ist zwar ziemlich fein, aber scharf und ohne Unterbrechung abge setzt, beiderseits von demselben ist ein längliches, von aussen vorne, naci innen hinten gerichtetes Grübchen bemerkbar. Parallel mit dem Seiteurande und nahe demselben zieht von der Vorderecke bis zur Querfurche eine ffleichbreite Furche, welche den oben erwähnten blattartig erweiteiten Ra bildet, und sich von der Querfurche biz zur Hinterecke des Pronotum dem letzteren nähert, wodurch der blattartige Rand gegen die Hinterecke sclima er wird und am Hinterecke selbst verschwindet. Am hinteren Theile des Fro- notum (hinter der Querfurche) findet sich beiderseits zunächst der Hinter ecke eine längliche Erhabenheit, welche sich parallel mit dem Seitenian e von der Queri'urche bis zum Hinterrande zunächst dem Hinterecke allmä ig erhebt. Das Prosternum hat in der Mitte , zwischen den Hiiftpfannen, der Hemipterologische Studien. 345 bei allen Belostomiden verkommenden (bei Appasus jedoch ziemlich schwa¬ chen) Längskamm, crista, der yorne in einen stumpfen Zahn endet. Das Scutellum ist fast gleichseitig dreieckig , flach , hinten zugespitzt und hat parallel mit dem Vorderrande die gewöhnliche Querfurche des Mesosternum, ist breit trapezförmig, vorne breiter als hinten, daselbst zwischen den Hüften der Mittelbeine mit einem gleichseitig dreieckigen, in der Mitte vertieften, spitzen Fortsatze (Xyphus). Das Metasternum ist längs der Mitte stark gekielt, hinten zwischen den Hüften in einen dreieckigen, am Endo spitzen Xyphus, auf welchem sich der Kiel fortsetzt, endend. Scapula und Pleura zeigen keine wesentlichen Merkmale. .Der Hinterleib ist sehr flach, in der Mitte schwach gerundet , kiel¬ förmig. Die Halbdecken sind etwas hinter der Mitte am breitesten. Der Clavus zeichnet sich durch den langen Schlussrand (Commissura) aus , der ebenso ang als der Schildrand (margo scutellaris) ist, während bei allen übrigen Belostomiden der Schlussrand stets kürzer als der Schildrand des Clavus ist, nur die Gattung Pedinocoris schliesst sich auch der ersteren hierin an. Parallel mit dem Schildrande und demselben sehr nahe liegt am Corium eine vertiefte Lime , welche sich ebenso am Schlussrande fortsetzt aber gegen das Ende des Clavus (Schlusswinkel) schwächer wird. Nahe und parallel der Schlussnaht (Sutura clavi) liegt eine grösstentheils erhabene leine Rippe, welche die Schlussnaht vom Anfänge bis zum Ende begleitet und, am Schiusswinkel angeiangt , sich mit dem Schlussrande bogig ver¬ bindet und ein kurzes Stück noch gerade nach hinten zieht. Das Corium mmmt fast die ganze übrige Halbdecke ein, da die Membran nur als schmaler ■ aum auftntt; parallel und nahe dem Innenrande findet sich die o-ewöhn- iche ferne R,ppe, weiche sich in der Nähe des Schlusswinkels, von dem ande entfernt, nach hinten zieht und noch in der Mitte der Entfernung bTr! na’ S;hhrW,'r UDd dem E"de d« Halbdeoke verseht hin er der M J I ^eiförmig gekrümmt, ziemlich erweitert, etwas Rinnen nr !am bre‘testen; das Embolium ist kaum bemerkbar. Die Pien sind fast nur an der hinteren Hälfte des Corium sichtbar, sie sind nender 7h «netZarti8'' Die Membran ^‘‘eint nur als ein durchschei- und norhhT er der TOm Schlusswinkel UI“ das Ende der Halbdecke begrenzt! am Aussenrande’ alImälig verschwindend , die Halbdecke von Jhlj FMige' Zeige" im RipPenVerlaufe Aehnlichkeit mit denen Merkmr^AmV’d TVr’ U”terscheiden Jedoch durch einige -ein) Hegt di T t (AuSsemand bei »ach hinten gestreckten El ü- verlässt6 vvo^sit stärkste Rippe (Hauptrippe), welche den Rand erst dort -twas bo2 zut HeT 7 SpUZe dCS F‘Ügels ™ da sie .reiche nnt der ll ,0'™" des FlüSels- Die zwei nächstfolgenden Rippen, Bd-Illl. ibtandl. aUI> "PPe daS CrSte VOm Grunde des Flügels abgehende 44 346 Dr. G. Mayr: Rippenbündel bilden, entspringen am Grunde des Flügels nahe aneinander, haben ihre Richtung gegen die Flügelspitze, doch etwas nach hinten ab¬ weichend, sie entfernen sich etwas Ton einander Tom Grunde gegen die Mitte des Flügels, nähern sich aber nach der FlUgelmitte und vereinigen sich unter einem spitzen Winkel; von dieser Vereinigungsstelle setzt sich eine Rippe in derselben Richtung fort und verbindet sich mit der Hauptrippe nahe an deren Ende. Das zweite vom Grunde des Flügels ablaufende Rip¬ penbündel besteht aus vier Strahlenrippen , welche fächerartig divergiren und ziemlich gerade verlaufen , nur die der FlUgelmitte nächste Rippe ist stärker und S förmig geschwungen. Von der letzten Hallte des Hinter¬ randes der dritten Rippe, sowie von dem Vorderrande der vierten Rippe (i. e. erste Strahlenlippe) entspringen feine Querrippen, welche zarte Zellen bilden. _ . , . Die Vorderhüften sind kegelförmig, ziemlich lang und reichen n ch hinten bis zur Mitte der Mittelbrust. Die Hüften der Mittel- und Hinter¬ beine sind kürzer und dicker. Die Schenkel sind wie bei Zaitha gebildet; die Vorderschenkel sind an der Grundhälfte ziemlich dick und werden gegen das Ende dünner, sie sind compress und haben an ihrer Beugeseite eine Längsfurche, in welche die Vorderschienen «teilweise einpassen, sowie eine dichte sammtartige Behaarung. Die Mittel- und Hinterschenkel sind mass.g compress, ziemlich gleichbreit, und haben an ihrer Beugeseite eine Langs- furche; die Mittelschenkel sind länger als die Vorderschenkel und die Hin¬ terschenkel länger als die Mittelschenkel. Die Vorderschienen sind sehr schwach sichelförmig gekrümmt und aussen gerundet , die Beugeseite is flach und mit sehr kurzen Haaren dicht sammtartig besetzt. Die Mittel¬ und Hinterschienen sind gerade, abgeflacht und dreikantig , die Beugeseite ist schmal und sowie die Vorderschienen mit einem dichten Haarsammte bekleidet und mit einer Längsrinne versehen; die Breite der Schienen nimmt gegen das Tarsalende zu. Die grösste Breite der Mittel- und Hinter¬ schienen verhält sich zur Länge derselben wie 1:7 (die Mitteischienen s.n 7mm lang und 4ram breit, die Hinterschienen sind llmm lang und bei au g breit). Alle Tarsen sind zweigliedrig, die Glieder der Vordeitarsen sind ziemlich gleichlang, mässig gedrückt und an dem Ende des zwei Gliedes ist eine einfache Kralle eingelenkt, welche fast so lang als dieses Glied ist. Die Mittel- und Hintertarsen sind viel länger; das erste G ie der Mitteltarsen ist kürzer als das zweite Glied, während an den Hm er- tarsen beide Glieder gleichlang sind. Das Sterigma zwischen der c ne und dem ersten Tarsengliede ist an den Mittel- und Hinterbeinen deutle i entwickelt. An den Mittel- und Hintertarsen sind je zwei ziemlich grosse gleichlange Krallen. .. , Die Appendices aidothecae liegen am Ende des Hinterleibsruc e - ohne dessen Hinterrand zu überragen , sie sind breite , lanzett örmige Hemipterojogisclie Studien. 347 stumpfe, kurze, massig* dicke Platten, die sich rückwärts etwas zu ein¬ ander neigen. Die Eier, welche von den Insecten (ob oder £ ?) auf den Halb¬ decken getragen werden, sind kugelig. St» »neaeieanus nov. spec. Länge: 25-m, grösste Breite: lsmm. Braungelb, schwach glänzend, em ziemlich Tiereckiger Fleck auf der Scheibe und der Hinterrand des Prol notum, ein breiter Längsstreifen an, Clarus und ein solcher am Corium (oder auch das ganze Corium verwaschen fleckig), einzelne Stellen an der Brust, drei fast bandartige Flecken an den beiden Seiten der Vorder¬ schenkel, drei undeutliche Flecken an der Oberseite der Mittel- und Hinter¬ schenkel und drei Binden an allen Schienen braun. Kopf und Pronotuni spärlich mit fast microscopischen kurzen Härchen besetzt , der Hinterleib reichlich mit anliegenden, gelben, ziemlich steifen Härchen bekleidet- Mit¬ tel- und Hinterschienen mit zerstreuten, kleinen Dörnchen. Der Kopf ist sehr fein , etwas runzlig punktirt und etwas gröber querrunzlig; das Pronotum Ton der Querfurche (an den vorderen zwei Dritt- theiien) fein und dicht punktirt, hinter der Querfurche ziemlich grob und runz lg punktirt; das Scutellum grob iängsgerunzelt und an den Ecken punktirt; die Halbdecken sind am Clarus zerstreut fein punktirt, am Corium hingegen fast glatt. Im kaiserl. zoologischen Museum in Wien und in meiner Sammlung aus Mexico. 6 II. Pedinocoris nov. gen. Tat. fl. Fig. 1—5. n«r Körper ist flach gedrückt, ziemlich breit (fast doppelt so lang als breit), hinter der Mitte am breitesten, hinten halbkreisförmig abgerundet. Der Kopf ist ziemlich kurz, seine Länge beträgt zwei Dritttheile, oder etwas weniger, der Breite des Kopfes mit den Augen-) er ist bogig nach i warts gekrümmt. Der Clypeus ist lhombisch-lanzettlich , vorne spitzig SWsst m,t der inneren vorderen Ecke der Wangen an einem Punkte usanimen , hinten ist er sehr stumpf. Stirn und Scheitel, die ohne Grenze " l',Da,lder ubergehen, sind vom Hinterrande des Clypeus bis zur Scheitel- Z .etWa® Jiürzer als die beiden Augen am vorderen Ende von einander MD Iwahrend z- B. bei Zaitha das umgekehrte Verhältniss statt- uet).; sie sind von vorne nach hinten schwach gewölbt, vorne von einer an wrtarLdTdraToDf!! h ^'5 mein‘te ®‘ed ist conisch, spitzig, fast gerade und kürzer als das erste Glied. Die Fühle, sind so wie bei der Gattung Zaitha. Das Pronotum ist ziemlich flach , kurz trapezförmig , vorne sc und hinten breit, der Seiten- “ /"n^“ Bezug der Länge zu einander wie 5 5 . 7 . ) l gend beschriebenen Arten ist nämlich der Seitenrand 8 8™ , V« derrand 7mm und der Hinterrand 11”™ lang), es ist daher das . f r0“°t relativ kürzer als bei Zaitha. Der Vorderrand des Pronotum *st schmal kielförmig geleistet und in der Mitte ausgebuchtet, die Leiste nim den gerundeten Vorderecken des Pronotum an Dicke zu, bildet > de» .and de. Pronotum, und ist von der Scheibe durch eine tiefe Furche die ganz nahe am Bande verläuft, aber nicht bis zu den Hin erec en notum reich , geschieden. Der Hinterrand des Pronotum ist -r sehr wenig bogig ausgeschnitten; die Hinterecken sind stumpf. u ei ci Pronotum sind der Läogskiel , die zwei kleinen Gruben neben diesem, die >) Da die Grenze zwischen dem Vorder- und Seitenrande wegen d e rA b r u n d uned e rV e ^ des Pronotum nicht schart ist, so habe ich als Grenze den änssersl.n Berührungspunkt der Aug. dem Pronotum angenommen. Hemipterologische Studien. 349 zwei tellerförmigen Gruben und die Querfurche bemerkenswerth. Der Mittel¬ längskiel ist sehr schwach und erstreckt sich nach hinten bis zur Quer¬ furche ; diese verbindet sich beiderseits mit der Seitenrandfurche ; die zwei, kleinen Gruben neben dem Mittellängskiele sind sowie bei Stenoscytus von hinten innen nach vorne aussen gerichtet; die tellerförmigen Vertiefungen liegen in der Mitte zwischen dem Mittelkiele , den Randfurchen und der Querfurche, sie sind gerundet, ziemlich eiförmig und ihre Längsachse liegt in der Richtung von aussen und etwas vorne nach innen und etwas hinten. Das Schildchen ist gleichseitig dreieckig, doch ist die Hinterecke etwas spitziger als die Seitenecken, vorne ist es , wie gewöhnlich , quer einge¬ drückt und hat daselbst in der Mitte eine schwache, feine Längsfurche; das Schildchen ist, wenn man den vorderen Theil , der quer eingedrückt ist, abrechnet, länger als das Pronotum, während bei Zaitha beide ziemlich gleich lang sind. Die Brust ist wie bei Zaitha gebildet (das Metasternum hat keinen Längskiel). Die Halbdecken sind ziemlich breit und aussen bogig gekrümmt. Der Schildrand des Clavus ist stets kürzer als der Schlussrand. Das Corium zeigt keine wesentlichen Charaktere, die netzartigen Rippen desselben sind erhoben. Dem Randfeld fehlt das Embolium, welches bei den Belostomiden ohnediess nur als Querrippe auftritt. Die Membran ist ziemlich schmal, viel schmäler wie bei Zaitha , Belostomum , jedoch breiter wie bei Diplonchus , Sphaerodema , Stenoscytus , und besteht aus einem mit Zellen versehenen Haupttheile und einem Saume, der erstere hat 9—12 parallele hie und da gabelästige, kurze Rippen, die sich mit der bogig gekrümmten Rippe, welche diesen Theil vom Saume trennt, verbinden ; der Saum hat eine An¬ zahl theils einfacher, theils, besonders gegen das Ende der Halbdecke, gabeliger, kurzer Rippen, die von der bogigen Rippe zum Rande der Mem¬ bran ziehen. Der Hinterleib ist ziemlich flach, längs der Mitte schwach gekielt (ähnlich wie bei Stenoscythus) . Die Appendices aidothecae sind spatel¬ förmig und reichen nur bis zum Ende des Hinterleibes. Die Flügel sind kürzer als die Halbdecken, ihre Rippenvertheilung ist ähnlich der bei Stenoscytus , die Hauptrippe verlässt jedoch den Vorder- rand etwas früher (bevor sich der Vorderrand des Flügels zur Flügelspitze krümmt), und zieht nicht in einem gleichmässigen Bogen, sondern fast gerade znm Hinterrande des Flügels.1) Die Beine sind so wie bei Zaitha und Stenoscytus geformt, die Kralle der Vordertarsen wechselt aber sehr in Bezug der Länge, denn sie ist ent¬ weder nur wenig kürzer als das zweite Tarsenglied der Vorderbeine (bei macronyx ), oder sie ist selbst mit einer Loupe nicht sogleich auffallend (bei orachonyx ). ') Die Beschreibung des Flügels ist uur von p. macronyx entnommen. 350 Dr. G. Mayr. 1. JP. tnacronyoc nov. spec. Länge des Körpers: 34“®, grösste Breite desselben 18““. Fast glanz¬ los die Oberseite braungelb , der Kopf mehr röthlich, mit schwarzbraunen, zerstreuten Fleckchen, Pronotum mit vielen, zu vier verwaschenen Langs- streifen verbundenen, kleinen , schwärzlichen Fleckchen, Halb decken licht braungelb, stellenweise schwärzlich, wodurch verschieden gestellte Strichel¬ chen gebildet werden, die Membran braun , an der Unterseite des Körpers sind der Kopf und Thorax röthlich braungelb, der letztere schwarz gefleckt, der Hinterleib bräunlich roth, sein fünftes Segment in der Mitte schwärzlich, der Rand des Hinterleibes unten (sowie auch oben) gelb , auf jedem Seg¬ mente mit zwei mehr oder weniger deutlichen schwärzlichen Flecken*, Appendices aidothecae braungelb; Beine braungelb mit braunen Flecken, die an den Vorderschenkeln und an der Unterseite der Mittel- und Hinter¬ schenkel so Zusammenflüssen, dass die braungelben Stellen rundliche Flecken bilden, die Schienen der Vorderbeine haben drei schwärzliche Ringe. Die Oberseite des Körpers ist kahl, die Seiten des Kopfes, die Untei- seite des Körpers und die Beine sind mit äusserst kurzen, schwer deutlich sichtbaren, dörnchenartigen Härchen ziemlich reichlich bekleidet. Der Körper ist sehr flach ; der Kopf ist, von dem vorderen Ende des Clypeus bis zur queren Scheitelfurche (hinter der Scheitelkante) gemessen, 4*5““ lang und hinten mit den Augen 7““ breit, der Scheitel zwischen den hinteren Innenwikeln der Augen 3*8““ breit; der Clypeus ist hinten gestutzt gerundet. Der Kopf ist äusserst fein runzlig punktirt und matt. Das Pronotum ist vor der Querfurche äusserst fein runzlig punktir und überdiess mit gröberen eingestochenen Punkten weitläufiger versehen, hinter der Querfurche ist es grob punktirt und ebenso quer gerunzelt. Der Rand der tellerförmigen Gruben ist weniger erhoben als bei der nächst¬ folgenden Art. Das Schildchen ist in der Mitte grob nach hinten divergnend längsgerunzelt, an den Seiten reichlich punktirt und am hintern Ende grob quergerunzelt und punktirt. . Die sehr- schwach glänzenden, flachen Halbdecken sind äusserst fein runzligpunktirt, sowie ziemlich grob und mässig dicht eingestochen pu ’ an der hinteren Hälfte sind sie etwas schmäler als der Hinterleib , so ass dieser beiderseits etwas vorragt. Der hornige Theil der Halbdec en hinten bogig abgerundet und die Membran ist an ihrer breitesten nur 2*3““ breit, der Haupttheil der Membran hat circa 12 Rippen. Die Unterseite des Körpers zeigt wegen der Behaarung keine eu liehe Sculptur; wenn man jedoch die Haare abscheert, so sieht man die Oberfläche sehr fein runzlig punktirt. Dasselbe ist auch an den Beinen der Fall. Die Appendices aidothecae sind breiter als bei der folgenden r • Die Kralle an d en V o r d e r bein e n ist fast so lang als as Heraipterologisehe StudieD. 351 der Hinterbeine sind länger und zweite Tarsenglied. Die Krallen stärker gekrümmt wie bei brachonyx. Ich habe diese Art von Herrn Schaufuss aus Californien erhalten, das kais. zoologische Museum besitzt sie aus Mexico. 2. M ». brachonyac nov. spec. Länge des Körpers: 33m“, grösste Breite: 18““ Fast glanzlos, roth- braun, Kopf, Pronotum und Schildchen mehr braun roth, das Pronotum hinter der Querfurche (mit Ausnahme des schwärzlichen Hinterrandes), die vordere Hälfte des Randfeldes, sowie die Ränder des Clavus und Corium braungelb, der Hinterleib unten in der Mitte mit einem rothgelben Flecke die Vorderschienen mit zwei braunrothen Ringen, die Schenkel der Mittel¬ und Hinterbeine verwaschen braunroth und braunscheckig , die Membran lichtbraun. Kopf, Pronotum und Schildchen beiderseits, die Unterseite des Körpers und die Beine reichlich mit schuppigen, gelben kurzen Härchen besetzt, an jeder Seite des Hinterleibes ist überdiess ein aus ziemlich langen, borstigen, schmutzig zimmtbraunen Haaren bestehendes Längsband. Die langen Haare an den Beinen sind wie bei den anderen Belostomiden. Der Körper ist nicht so abgeflacht wie bei der vorigen Art , er ist flach gewölbt, obschon er in der Form den gleichen Typus einhält. Der Kopf ist 5““ lang und hinten mit den Augen 7““ breit, der Scheitet zwischen den hinteren Innenwinkeln der Augen 3 5““ breit ; der Clypeus ist hinten gerundet. Der Kopf ist sehr fein und dicht runzlig punktirt überdiess mit seichten gröberen Punkten versehen. und ia:Pr°tUmiSt TVer QuCrfUrd*e fein runzlig punktirt und mit gröberen, eingestochenen, zerstreuten Punkten besetzt, hinter der Querfurche ist er grob quergerunzelt, sowie massig fein und zerstreut cin- g stocken punktn-t. Der Rand der tellerförmigen Gruben ist deutlich erhoben, 1 vcrnire d "T,™ *" Pr0n0tu“fläche abgegrenzt. Das Schildchen ist divcrgirend grob langsgerunzelt, an den Seiten runzlig punktirt und hinten grob querrunzlig. Dle Halbdecken sind ziemlich grob runzlig punktirt und mit einer starken Lonpe sieht man überdiess eine sehr dichte, äusserst feine, runzlige dLr S1“d ebe" S° brCit a'S d6r Hinterleib. Der hornige Tlieil IJalbdecken endet hinten gerundet spitzwinklig. Die Membran ist an ApTendire^^H6116 *“ Und dere” Haupttheil hat circa 9 Rippen. Die tppend ces a.dothecae sind schmäler als bei P. macronyx und nähern sich fast der lanzettlichen Form. D'e Hnterseite des Körpers und die Beine zeigen an den von den zer,trenute vTr« Sr"™ dicl‘te’ äUsserst feine und überdiess erstreute, viel gröbere, ziemlich seichte, runzlige Punklirung. Die Kralle 352 Dr. G. Mayr : an den Vorderbeinen ist äussert kurz, sie legt sich an das Ende des zweiten Tarsengliedes so an , dass sie kaum zur Verlängerung des Eusses beiträgt. Die Krallen der Hinterbeine sind kürzer und weniger gekrümmt wie bei der vorigen Art. Ein Stück dieser ausgezeichneten Art ist im kaiserl. zoologischen Museum aus Californien. III. Zaitha Am. Serv. a. Erstes Glied der Schnabelscheide kürzer als das zweite Glied. 1. 2K. StolMi Am Serv. Länge des Körpers: 30 — 31mm, grösste Breite : 15'5 — 16mm. Gelbbraun, oben sehr schwach glänzend , unten glanzlos , Pronotuin vorne mit zwei sehr kurzen fleckenartigen schwarzen Längsstreifen und verwaschen dunkler und lichter scheckig, die Spitze des Scutellum, die Ränder und die grossen Längsrippen der Halbdecken lichtgelb, die Unterseite des Hinterleibes nach Wegnahme der Haare schwarzbraun , der Rand desselben sehr deutlich abwechselnd gelb und schwarz gefleckt, die Beine verwaschen braun gefleckt, die Sckenkel an der unteren Seite mit drei mehr oder weniger deutlichen schwärzlichen Flecken. Die Wangen, die Jochstücke, die Furchen innerhalb der Augen , die Vorderecken des Pronotum und die ganze Unterseite des Körpers sowie die Beine reichlich , die Oberseite des Kopfes aber und die Halbdecken sehr zerstreut mit kurzen, gelben, etwas stacheligen Härchen , der Hinterrand des Kopfes hinter den Augen sowie der Hinterland der Mittel- und Hin¬ terschenkel und die Mittel- und Hintertibien mit langen nach hinten gerichteten gelben Haaren bekleidet. Der Kopf und der vordere Theil des Pronotum bis zur Querfurche fein runzlig punktirt, der Hintertheil des Pronotum hinter der Queifurche grobrunzlig punktirt. Der Kopf ist 4*4mm lang und seine grösste Breite beträgt mit den Augen 6*3mm, der Zwischenraum zwischen den Augen ist vorne 2 und hinten 3mm. Erstes Glied der Schnabelscheide das zweite 3mm und das dritte Glied lmm lang. Das Scutellum ist vorne grob quergerunzelt, in der Mitte grob längsgerunzelt und von einer geraden Längsfurche durchzogen, die Seiten sind feiner runzlig punktirt, es ist gegen die Spitze querrunzlig und an der Spitze feinrunzlig punktirt. Die Halbdecken sind fein, jedoch nicht dicht eingestochen punktirt- Die Membran hat nebst der bogigen Rippe 10 — 11 parallele Rippen, von denen nur 1 — % gabelig sind. Der Hinterleib zeigt eine (nach Wegnahme der Haare sichtbare) sehi feine Punktirung , dessen Rand , welcher nur mit wenigen Haaren besetzt ist, glänzt und ist fein und nicht dicht runzlig punktirt. Hemipterologische Studien. 353 Die Beine sind dicht runzlig punktirt. Diese Art nähert sich in Bezug der breiten Form am meisten den zwei vorher beschriebenen Gattungen. Ich erhielt zwei Exemplare von Herrn Schaufuss aus Südamerika. 2. E. &lebeja Stal. Herr Stal stellte diese Art nebst einer zweiten (Z. micantula ) in een Kongl. Svenska Vetensk. Akad. Handlingar II. in seiner Abhandlung : „Bidrag tili Rio-Jaueiro Traktens Hemipter Fauna“ auf, doch dürfte es zweckmassig sein, einerseits zur Vervollständigung der StäPschen Be¬ schreibung, andererseits, weil anzunehmen ist, dass sich die Abhandlungen der schwedischen Akademie nicht in der Hand eines jeden Hemipterologen befinden, eme Beschreibung dieser Art nach vier Exemplaren, die sich im kaiserl. zoologischen Museum in Wien aus Brasilien vorfinden, folgen zu lassen. ? Länge des Körpers: 18-16™ gr6sste Breite . 7.2_8mm_ Ge]bbraun oben schwach irisirend, unten gelb und scheckig; durch lichtere, bräunlich- ge be Farbe zeichnen sich aus: die Vorderecken, die Seitenränder und ein Mittellangsbanc I vorne am Pronotum, der Aussenrand der Halbdecken, mehr tP1 t T”.'gerf 16 “teiSeite des L-örpcrs , besonders aber der Rand des Hinter i t’ t* Sän“'ntlichen »ad theilweise die Mittel- und nterschenkel; die Vordertibien haben drei undeutliche braune Binden. Fast am ganzen Körper, besonders aber am Kopfe , Pronotum und am Aussenrande der Vorderschenkel finden sich äusserst feine , sehr lange Haare sehr spärlich vor (doch streifen sich diese Haare leicht ab) • Uberdifss ich vonrliaenden'tteD- T ^ langen HaaL reich- a, dir ün !r e t T flnden si°h an der SeIte des Kopfes,' auch an !r HaL l 'Pe,'S Und “ de" Beine” ’ ^ dfcht. Hie Haarbänder a I «Slnd anliegendeHärchen sehr zerstreut vorhanden, breit “ der f lte” des Hinterieibes ^d schmal und ungleich ^obe7bKeZHltZ7^\kmZ' V0;nC sbaidc herabgebogen , so dass er, runzlig punktht Da t rr /T ’ ^ zienllich fein uad di«l“ ,ur wenig kürzer M / GI'ed der ziemlich kurzen Schnabelscheide ist Daf Z6r als das zweite Glied, das dritte Glied ist sehr kurz, lichtrun j' apeizform,^e Pionotum ist vor der Querfurche fein und sehr »as Scuteifurtt ’ h‘nter di6Ser g,°b' U"d "icht dicht‘u»z% punktirt. rngsgerunzelt ln dUT , in der Mitte etwas divergirend unkfirt ’ e" d‘Cht’ am Kinterrande weniger dichtrunzlig BH. XII]. Abhandl. 45 354 Dr. G- Mayr : Die Halbdecken sind hinten dicht, yorne weniger dicht eingestochen punktirt. Die Membran hat nebst der bogigen Rippe 7—8 Rippen. Der Hinterleib ist dicht und die Beine weniger dicht punktirt. Z. micantula ist nach Stal kleiner und der Thorax kürzer als bei Z plebeja. b. Erstes und zweites Glied der Schnabelscheide gleichlang. 3. X, testacen Leidy. L e i dy hat diese Art unter dem Gattungsnamen Perthostoma beschrieben. Ich besitze ein Stück von Herrn Dr. Stierlin aus Nordamerika. 4. X. reticuMata Haid. Ich glaube, mich nicht zu irren, wenn ich ein Stück, welches sich im kaiserl. zoologischen Museum vorfindet, zu dieser Art zähle. c. Erstes Glied der Schnabelscheide länger als das zweite Glied. 5. X. Miosei Lep. Serv. Zu dieser von Le p eil etier-Serv ille im Jahre 1825 “unter dem Gattungsnamen Selostoma beschriebenen Art gehören als Synonyme: Bdo- stoma ellipticum Ltr. (Hu mb. Bonpl. Rec. d’Obs. Zool. 1833) und Diplo - nychus anurus H e r r. - S c h ä f f. (Wanz. Ins.). Amyot und ServUle haben die Art richtig zu Zaitha gestellt. Sonderbar ist es, dass Herr Stal in den K. Svenska Yetensk. Akad. Handl. II Zaitha anura H.-S. aufführt, da doch Herrich - Schaffer selbst den von ihm im achten Bande der wanzen¬ artigen Insecten aufgestellten Namen am Schlüsse dieses Werkes im Index alphabetico-synonymicus zur Zaitha Bosci stellt. Die Eier dieser Art haben die Form von senkrecht gestellten, ziemlich kurzen Prismen. 6. X% asiaticu nov. spec. Länge des Körpers: 25—28““, grösste Breite 12—13““. Bräunlich gelb, glänzend, oben etwas irisirend ; Kopf oben lichtbraun, Pronotum biaun, dessen Seitenecken, Seitenränder und eine Längslinie in der Mitte gelb, Schildchen vorne und in der Mitte braun, Halbdecken fast ganz fleckenlos, oder mit unregelmässig vertheilten, braunen Flecken, Membran braun, Schenkel an der untern Fläche mit mehr oder weniger deutlichen biauner Flecken, Vorderschienen und undeutlich die Mittelschienen mit drei braunen Ringen. Hemipterologische Studien. 355 Die Oberseite des Körpers ist fast kahl (nur hier und da sieht man zerstreute, lange, sehr feine Haare), die Seiten des Kopfes und die Vorder¬ ecken des Pronotum mit feinen Härchen; die Unterseite des Körpers ist mit kurzen, steifen Härchen nicht dicht und mit langen feinen Haaren zer¬ streut besetzt. Die Behaarung der Beine ist wie bei den anderen Arten. Der Kopf ist oben, besonders gegen die Seiten fein, nicht dicht punktirt, Stirn und Scheitel in der Mitte sehr fein querrunzlig. Die Länge des Kopfes verhält sich zur grössten Breite desselben wie 4:5. Die Schnabelscheide ist ziemlich lang, das erste Glied ist das längste, das zweite etwas kürzer, das dritte das kürzeste. Das Pronotum ist vor der Querfurche fein , etwas runzlig, unregel¬ mässig punktirt, hinter derselben gröber punktirt. Das Scutellum ist in der Mitte grob längsgerunzelt, an den Seiten ziemlich fein und dicht gerunzelt und punktirt, hinten gröber und zerstreuter punktirt. Der Thorax ist an der Unterseite fein runzlig punktirt. punktirt 6 HalbdeCke" Si“d Ziemlich fein> Jedoch dicht eingestochen Der glänzende Hinterleib ist mit feinen Pünktchen versehen, in denen' die borstigen Härchen entspringen, er ist überdiess sehr seicht und sehr tein lederartig gerunzelt. Die Beine sind fein punktirt. Im kaiserl. zool. Museum, von Frau Ida Pfeiffer aus Borneo mit- gebracht. letzter1^6 ^ iSt de‘ Z' B°SCi Sehr ähnlich ’ sie unterscheidet sich von eu erer besonders durch die geringere Grösse , den kürzeren Kopf , die lichtere Farbe und die dunklere Membran. P 7. Wi. foveotata noy. spec. .rtänzetdänu8nddseShKT-5:-4Sm“’ grÖS5te Breite &aun, oben massig Stel en das Scui M ’ ““ helleren Und Skleren verwaschenen irishend Teld ^ dUnkelsten; die Unterseite ist stellenweise Um die f!frS ann-Jern SteIlen d6S Thorax, wo dnrch irgend einen Segment beider f" archen entfernt wurden ; das zweite bis fünfte Bauch¬ eibe, unten' T . e"Tm rUndeD Schlichen Flecke, der Band des Hinter- ,nd die VordIrUh m 8re beD’ etwas ““deutlichen Flecken ; die Schenkel lecken , die Mittel'eneni nibbraUn dr. rusticus F. ist von den übrigen gelben Arten durch die braune Farbe, welche die Grundfarbe des Körpers ist, unterschieden. Das kais. zoologische Museum besitzt Exemplare von den Philippinen und aus Java. />. coenosus Stal ist von den gelben Arten durch die Breite der Halbdecken und die Grösse des Körpers unterschieden. Die grösste Breite der Halbdecken ist etwas vor dem Embolium in der Höhe der Mitte des Clavussclilussrandes; die Grösse des Körpers beträgt 15 — 16ram. D. luridus Germ, scheint mit dieser Art nicht synonym zu sein, da Germar angibt, dass D. luridus kleiner und schmäler als D. rusticus ist, während die Breite von D. coenosus eher über die von D. rusticus etwas vorwiegt. Im kais. zool. Museum von Isle de France. Im kais. zoologischen Museum in Wien sind noch zwei Arten, welche ich erst dann aufzustellen wagen werde, wenn mir , vielleicht in späterer Zeit, ein grösseres Materiale zu Gebote steht. Die eine Art , welche aus Calcutta und Kaschmir stammt, ist wie D. coenosus gefärbt, die Form des Hemipterologische Studien. 363 Körpers gleicht am meisten der von D. rusticus , doch sind Kopf und Thorax vorne unbedeutend schmäler; die Länge des Körpers ist J6m“, die grösste Breite des Körpers ist in der Höhe der Spitze des Schildchens. Die andere Art, aus Ostindien, hat wohl auch die Farbe von coenosus , doch weicht sie ab durch einen sehr schwachen röthlichen Stich, und durch vier viereckige, schwach schwärzliche Flecken , deren jeder aus mehreren kleinen Fleckchen zusammengesetzt ist (bei einem Exemplare fehlen die Flecken). Die Grösse des Körpers beträgt 13.5-14.5»«», die gröggte Breite von 8.4 8.8mm ist etwas hinter dem Schildchen. Der Kopf ist vorne spitziger als bei allen anderen Arten. A. Dohm führt im Catologus Hemipterorum einen D. fuscus Hope aus Brasilien an, doch konnte sich der Autor auf meine Anfrage nicht erin¬ nern, wo sich diese Art beschrieben findet. Mir ist es nicht gelungen , eine Beschreibung aufzufinden, doch mag vielleicht Freund A. Dohrn in Bur- meister’s Handbuche der Entomologie IL, pag. 194, bei D. rusticus das Citat: „ Diplonychus fuscus Hope in litt.“ benützt haben, obschon nrr dadurch noch nicht klar wird, wie Dohrn zu Ä fuscus Hope 'das Vater¬ land Brasilien beisetzen konnte, da D . rusticus in Australasien lebt. Die Eier von Diplonychus haben dieselbe Form wie die von Zaitha sie sind nämlich kurz prismatisch. Lethocerus Mayr. Burmeister schreibt in seinem Hand buche der Entomologie H p 195 über d,e Larven von Belostoma , dass dieselben „grosse doppelte Krallen’ und nur ein Fussglied an allen Füssen haben.“ Wenn es sicher ist, dass die arven, welche Burmeister hierher bezieht, wirklich zu Belostoma gehören und da in Menan’s Histoire generale des Insectes de Surinam Tab. 56 die’ -arven von Belostoma grande ebenfalls mit Vordertarsen mit 2 Krallen gezeichnet sind, so dürfte es wohl ausser Zweifel sein, dass meine vor eilf abren in den Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereines im zweiten lande 1852 aufgestellte, auf eine Larve basirte Gattung Lethocerus mit «etostona synonym sei, obschon der Unterschied zwischen dieser Larve nd den vollkommen ausgebildeten Thieren von Belostoma ein bedeutender nd bc, den Belostomiden eine Ausnahme bildender ist, da mir die Unter- e -7 b. Ja"e" VOn Stmoscytus . Zaitha, Hydrocyrius und Diplonychus ’urvln ** dit zweigliedrigen Vordertarsen die -arven eingliedrige Tarsen haben, hingegen die Anzahl der Krallen an den uchdieT« b6‘ LarVen “nd '»'Ikommenen Insecten gleich bleibt, sowie iestlbc i^Ürr,r; m Allgemeine,,, Kopf, Fühler und Schnabelscheide uilbildo en B /TS ^ ^ T0D S^stoma) weicht von dem i. , Bfostomai ausser den eingliedrigen Tarsen, durch die zwei üen an den Vorderbeinen und durch die anders gebildeten Fühler ab. 46 * 364 Dr. G. Mayr: Hemipterologisciie Studien. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Pedinocoris macronyx m. 7) 2. Kopf yon oben vorne 1 r> 3. Flügel > von Pedinocoris macronyx m. n 4. Vordertarse ) r ) 5. Vordertarse von Pedinocoris brachonyx. n 6. Stenoscytus mexicanus m. « 7. Kopf von oben vorne ) 8. Kopf von der Seite f w 9. Pronotura / von Stenoscytus mexicanus m. 51 10. Flügel ) TJeber zwei für die tirolische Flora neue Riedgräser. Von Dr. A. Kerner. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. April 1868. Obschon Tirol in botanischer Beziehung eine der am sorgfältigsten durch¬ forschten Provinzen Oesterreichs ist, so dehnen sich doch auch dort noch weite Thäler und zahlreiche Bergzüge aus , welche bisher entweder nur tüchtig oder gar nicht von Botanikern betreten wurden. Namentlich ist die nordwestliche Flanke des tirolischen Alpenlandes, welche sich zwischen dem Inn und dem Lech erhebt, so gut wie unbekannt. Das Lechthal ist nur von reisenden Botanikern eilig durchstreift worden, die angrenzenden Kalkalpen, welche als Wasserscheide zwischen Lech und Inn hinziehen, sind fast ganz inerforscht, die hohe Spitze der imponirenden Munda im Süden des Platt- icherferners wird noch bei keiner einzigen Pflanze als Standort aufgeführt »nd die zahlreichen bisher kaum erwähnten Torfmoore bei Seefeld beher¬ bergen noch viele unbehobene Pflanzenschätze. Ln verflossenen Sommer habe ich einige der Torfmoore in der See- f lder Gegend an den Quellen der Isar untersucht und schon ' bei diesen urchaus nicht erschöpfenden botanischen Streifzügen eine ganz erhebliche Ausbeute davon getragen. - Neben den Sonnenthauarten, dem Vaccinium ycoccos , der Andromeda polifolia und einigen anderen konstanten Ele- dcr in jenen Sümpfen besonders schön entwickelten Sphagnum- 'rniation fand ich dort zahlreiche Pflanzenarten , die in Tirol bisher meist Dr. A. Kernef: 366 nur von einem einzigen Standorte bekannt waren und aus deren Reihe insbesonders Betula nana , Lycopodium inundatum, Scheuchzeria palustris und Lysimachia thyrsiflora hervorgehoben zu werden verdienen. — Ganz ausserordentlich ist der Reichthum dieser Sümpfe an Carex-Arten. Sowohl die Riedgraswiesen, wie auch die eben erwähnte Sphagnumformation, welche sich in den Seefelder Mooren immer nachträglich über dem Humus der Riedgräser ansiedelt, beherbergen ganze Legionen von Seggen, Simsen und anderen Halmgewächsen und um den Reichthum und die Mannigfaltigkeit an Seggen nur einigermassen an’s Licht zu stellen, führe ich von den dort häufig beobachteten Arten folgende auf : Carex dioica L. , Bavalliana Smith, pulicaris L., capitata L. , pauciflora Light f., teretiuscula Good., paniculata L., paradoxa L., stellulata Good., canescens L., stricta Good., vulgaris Fries, Buxbaumii Wahlbg., limosa L., panicea L., glauca Scop., pallescens L., capillaris L., 4) flava L., fulva Good., ampullacea Good., vesicaria L., fdiformis L. Wenn schon mehrere dieser 23 Riedgräser zu den seltensten Pflanzen der tirolischen und überhaupt der deutschen Flora gehören und dadurch die Seefelder Sümpfe als eine höchst interessante Lokalität erscheinen lassen, so wird dieses Interesse durch das Vorkommen zweier weiteren Riedgräser, welche als neue Bürger der tirolischen Flora begrüsst werden müssen, noch bedeutend erhöht. Neben den oben aufgeführten Carices fand ich nemlich iiberdiess noch den C. turfosa Fries und den C. chordorrhiza Ehrh. vor, welche beide weder in Hausmann’s Flora von Tirol noch in dessen Nachträgen aufgeführt werden. Carex turfosa , welche sich durch ihre Charaktere zwischen C. vulgaris Fries und C. stricta Good. hineinschiebt, findet sich in der geschlossenen vorherschend aus Seggen gebildeten Grasnarbe der morastigen Wiesen am Rande des kleinen Sees im Süden von dem Orte Seefeld, Carex chordorrhiza dagegen im sogenannten Wildmoos, einem im Westen von Seefeld und süd¬ lich von der Leutasch gelegenen über eine Viertelstunde langen Sphagnetum, das mit Pinus Jülughus stellenweise dicht überbuscht ist und an seinem südlichen Rande durch einen kleinen Teich begrenzt erscheint. Letztere wächst regelmässig in Gesellschaft von Scheuchzeria palustris und Meny- anlhes trifoliata. Sie hat sich insbesonders die Ränder kleiner Tümpel zu *) Findet sich hier merkwürdiger Weise in Sphagnumpol stern steckend. 367 Ueber zwei für Tirol neue Riedgräser. ihren Standorten auserwählt und spinnt sich dort mit ihren schuh- bis arm- langen Stolonen meist weit und breit über dem schwarzen schwammigen Torfschlamm aus. Dass C. chordorrhiza in den Torfbezirken von Seefeld gefunden werden könne, hat bereits Baron Hausmann vermuthet. *) Er hatte diese Ver- muthung auf die Analogie der Seefelder Lokalität mit den benachbarten Torfmooren Hochbaierns gegründet und , wie sich jetzt zeigte, das Vor¬ kommen richtig errathen. — Es gewinnt jetzt auch die, wie es scheint ron Baron Hausmann übersehene Angabe Wulfen’s *), dass der C. chordorrhiza im Lechthale zwischen Reute in Tirol und Füssen in Baiern Torkomme, grosse Wahrscheinlichkeit, und es würdeD sich demnach als die südlichsten Punkte, an welchen C. chordorrhiza noch Torkommt, das Aubrac-Gebirge im südlichen Frankreich (44-45» n. B.) , Pontalier im Jura und Kanton Waat (46-47° n. B.), Katzensee bei Zürich, Reute-Füssen, Wildmoos bei Seefeld, Schleedorfer Moor bei Salzburg (47-48» n. B.) heraussteilen. - Diese’ Punkte mit einander verbunden ergeben zugleich eine Vegetationslinie, welche gleich den meisten durch Europa verlaufenden Vegetationslinien von Südwest nach Nordost zieht und dem im Norden Europas verbreiteten Carex chordorrhiza somit eine südöstliche Grenze setzt. Zum Schlüsse müssen wir noch auf die ausserordentliche Aehnlichkeit und Uebereinstimmung der Seefelder Sümpfe mit den durch ihren Pflanzen¬ reichthum so berühmt gewordenen Torfmoor im Bichlach bei Kitzbücliel und einigen kleinen Sümpfen am Ritten bei Botzen hinweisen. Die arktische Vegetation, welche auf diesen weit von einander entfernten Torfsümpfen meist auf sehr beschränktem Raume inselförmig auftritt und uns mitten im Gebiete der Buchen- und Fichtenwälder wie eine fremde nordische Welt ntgegenblickt, verdiente jedenfalls einer eingehenderen Würdigung und Besprechung als es mir hier zu geben möglich ist. Wenigstens will ich aber uoine Ansicht hier kurz dahin aussprechen, dass diese Inseln einer nordi- clien Vegetation allem Anscheine nach als letzte Spuren eines Pflanzen- ' bens anzusehen sind, das in der Eiszeit in unseren Gebirgen eine höchst richtige Rolle gespielt hat. Die jetzt so seltenen und nur mehr inselförmig irrbsiicht viHUioVl V v. Tirol p. 13:15. „Die Torfmoore von Seefeld sind so viel als gar nicht -t Cä*: Är - — *• * ) 'V ulfen Flora norica phanerogama p. 734. 368 Dr. A. Kerner: Ueber zwei für Tirol neue Riedgräser. auftretenden Pflanzen bildeten damals wahrscheinlich ganz ähnlich^ wie noch heute in den arktischen Landschaften die Hauptmasse der Vegetation und gehörten zu den häufigsten und verbreitetsten Gewächsen des alpinen Fest¬ landes. Bei dem Uebergange in die moderne Periode wurde aber diese Vegetation in demselben Masse allmälig verdrängt, als die neuen klimati¬ schen Verhältnisse den nordischen Pflanzen nicht mehr zusagten und nur in der kaltfeuchten Atmosphäre einzelner Torfmoore, deren Boden von eisigen Quellen getränkt wird, mochten sie sich bis jetzt zu erhalten und bis auf den heutigen Tag zu verjüngen und zu erneuern. Beschreibungen neuer Spinnen. Von Eugr. Keyserling1. Mit einer Tafel. (Tabula X.) Vorgelegt in der Sitzung vom i. April 1863. B am. Jjycosidae. Lyeosa vittatti. (Tab. X. Fig. 7.) fera.na: Cephalothorace elongato, alte convexe, antice angustato, nisre- scente fusco, vittis tribus pallidis; mandibulis, maxillis Jabiaque flavis • veHlular Ta’ denSe Pil°S0; Pedibl,S el°"gatis’ fusco-maculatis vel annulatis ; abdomine tote dense flavo-piloso , supra vittis duabus nigrescente-fuscis ornato. lotalläüge 8mm. Cephalothorax lang 4mm breit 2 Hmm au , 4,6- Krater Fass 11- Vierter Fass 16,!-. ' ' Abd°men v„r„e f„er^?bal0th0rax iSt lang’ schma1’ hochgewölbt , erhebt sich vorne am höchsten und fällt vorne steil ab. Der Konf ist ln ündT' Tthel1 dunkelblaun’ über dessen Mitte sich ein hell gelto^vorn u^nd hmten Sp‘tz auslaufender streifen zieht; die Seitenrändfr S ebet ää in dessen Mitte * ^:^eT: etWaS9naCh un^en gergt!nhSWch!brontr„!rrdie‘ 4bhelre!;rrd I,l r'g **?*" alS die.seit,icl*e" -dl die beiden der kleiner als die letztem i" T°rne Serichtet; die der hintersten etwas Die M „ T / le" ZUf Seite Und etwas hinten. •einen schwärzlichen Här h m,t braUnen Haken am Ende und ein- «illll. as J, " Harcben 3,1 der Seite. 47 E. Keyserling: 370 Maxillen länger als breit, an der Basis wenig schmäler als in der End¬ hälfte, oben am Ende an der Aussenseite gerundet, innen schräg abgestutzt, haben eine gelbe Farbe und sind mit einzelnen dunkeln Borstchen bekleidet. Die Lippe ist bräunlich-gelb, viereckig, breiter als lang, yorne gerundet abgestutzt und etwas schmäler als an der Basis. Das Sternum hat eine ovale Form und ist dicht mit langen feinen schmutzig gelben Haaren bedeckt, zwischen denen sich einzelne, aufrechte, schwarze Borsten zeigen. Fiisse und Palpen gelb mit braunen Flecken, die bei manchen Exemplaren deutliche Ringe bilden, bei anderen dagegen nur schwach be¬ merkbar sind. Die Längenverhältnisse der Beine zu einander bieten nichts Abweichendes, sondern sind ebenso wie die der andern Arten dieser Gat¬ tung, nämlich: 4. 1.2.3. Die Bestachelung der Vorderbeine ist folgende: Femur hat oben , im ersten Dritttheile einen Stachel , der länger als der Durchmesser dieses Gliedes ist , neben dem nach innen , in geringer Ent¬ fernung noch ein ganz kurzer steht \ am Anfänge des Enddritttheiles finden sich drei und am Ende des Gliedes noch vier kurze schwarze Dornen \ die Patelle ist mit vier schwachen Dornen oder vielmehr Borsten versehen, von denen die beiden dünnsten, je eine oben am Anfänge und Ende, die beiden anderen, kürzern und dickem , je eine an den Seiten stehen. Die Tibien tragen unten zwei Reihen, die aus je drei Stacheln gebildet werden, von denen die am Ende stehenden ganz kurz, die übrigen aber sehr lang sind \ oben haben sie zwei lange haarförmige und jederseits zwei etwas stärkere Stacheln, also im Ganzen neun. Die Bestachelung der Metatarsen ist ganz so wie die der Tibien , nur sind die oberen Stacheln noch feiner und haarförmiger. Das Abdomen hat eine ovale Gestalt, ist etwas länger und be¬ deutend breiter als der Cephalothorax \ über die Mitte desselben verläuft ein schmaler, unregelmässig gerundeter gelber Streifen, der beiderseits von einem breiten dunkelbraunen, röthlich geflecktem Bande begrenzt wird. Di Seiten und der Bauch sind schmutzig gelb. Vorn am obern Rande steht ein Büschel aufrechter Haare und der ganze übrige Theil ist mit dichten anlie¬ genden Härchen bekleidet. Die weiblichen Geschlechtsteile bestehen aus einer ovalen, hinten breiten, vorn schmäler werdenden Erhöhung, die von langen Härchen fast ganz bedeckt wird, auf der man aber, sobald diese entfernt sind, m der Mitte eine, am vorderen Ende erweiterte Spalte erblickt, die iibei den ^ Theil der Erhöhung hinzieht. Hinter dieser Spalte liegen nebeneinan c . beiden durch eine Mittelleiste getrennten und von einer Wulst hin e begrenzten runden Geschlechtsöffnungen. Diese neue Art hat Herr Erber im Anfänge des Sommers 18M Dalmatien gesammelt, leider aber befindet sich unter den zahlreichen Exem¬ plaren, die ich davon erhielt, kein einziges Männchen. Beschreibungen ueuer Spinnen. 371 Fam. Attidae. Snttieus fint»nnticus, (Tab. X. Fig. 17—90.) Cephalothorace angusto, elongato, rubescente flayo, parte cephalica magna, parte posteriore capitis, inter oculos postremis, capiliis albis maculam transyersam formantibus; oculis duobus seriei medii minus ab oculis antenoribus quam a postremis distantibus; oculis postremis macula nigra et margine superiore capitis vitta nigra cincta; mandibulis, maxillis, lab.o, sterno palpisque rubrescente flayis; pedibus exilibus (attamen primi pans sat robustis) primis articulis rufescentibus, subsequentibus testaceis, tibns metatarsisque lineis nigris tinctis. Abdomine elongato, antice rufescente , postice nigro, in medio albescente, maculis duabus rotundis albis nigro-marginatis ornato. Weib: Totallänge 3,i™. Cephalothorax lang 1,4™-, breit 0 8™- 1. Fuss 2. l,7mn% 3. l,4mr% 4. 2,3mm. ' ’ „ , , Cephalothorax fast doppelt so lang als breit, oben bis zum letzten Enddrittheil flach und nimmt dann nach hinten schnell an Höhe ab Die Se.ten sind einander parallel und steil abfallend. Die Farbe desselben ist bell rothbraun und nur der Vorderrand des Kopfes schwarz bis hinter den Augen der zweiten Reihe. Die beiden kleinen Hügel, an denen die Augen der hintersten Reihe sitzen, sind ebenfalls schwarz. Zwischen den beiden hintern Augen da wo die Kopffläche zu dem Hinterrande abzufallen beginnt, findet sich ein länglicher aus weissen Härchen gebildeter Fleck. Breite ^ 8T°SSen m‘ttleren der vorderen Reihe nehmen die ganze Breite der Stirn ein, die seitlichen derselben Reihe sind fast nur ein DrUtheil mitflere5nUDi hT ", 7^ * Höhe n,it dem °b^n Rande der sei end! d J ßeihe S,'nd U"^fäh'' ebe" so P®» als die InfZe d 7" ße'he Und liegen Weifc nach hinten, etwas hinter dem fnÄind ri‘ 7n ä'fte d6S Cephalothorax. Die der mittleren Reihe hintern. U"d ^ '’°rde‘'en bedeutend mehr genähert als den versehen^ hell brau! J ST kl~ scl„,rilmaaXlillendfaSt Vi67Ckig’ 80 breit als lang, an der Basis etwas und geradem Tn„e„e;;„gdeerade ab^SChDi“e-n Ende, mit gerundetem Aussen- Bruft6 ,Uneffabr eben 80 lanS als breit von halbkreisförmiger Gestalt. Körpert, leile sin^ebenfolU Und ** 'etZte» erste darauf l ^ Vjejte*aai ,st das längste, dann folgt das wenig kürzere ’ Unbedeutcnd kürzere zweite-, das dritte Paar ist das 47* 372 E. Keyserling: kürzeste. Alle sind dünn mit Ausnahme der ersten, deren Schenkel bedeutend dicker sind als die der anderen. Die Schenkel, Patellen und Tibien aller Beine sind dunkel rothgelb, die Endglieder dagegen hell gelb; ausserdem aber sind Innenseite der Patella und Tibia, der grösste Theil des Metatarsus des zweiten, ferner Aussenseite der Patella, Tibia und Metatarsus des dritten und vierten Beinpaares schwarzbraun gefärbt. Auf der oberen Seite der Schenkel der beiden ersten Beinpaare stehen ein Paar kurze Borsten. Die Tibien derselben Beine tragen unten zwei Reihen, die aus je drei langen, verhältnissmässig zu den anderen, kräftigen Stacheln gebildet werden. Die Metatarsen haben ebenfalls zwei Reihen Stacheln, diese werden aber nur aus je zwei gebildet. Die Bestachelung des dritten Paares ist ebenso, das vierte aber scheint gar keine zu besitzen. Die Tibien der Vorderbeine sind wenig länger als ihre Patellen. Abdomen etwas länger als der Cephalothorax, ist eiförmig, vorn so breit als letzterer, in der Mitte ein wenig eingeschnürt und hinten am brei¬ testen. Die hintere Hälfte desselben ist schwarzbraun mit einzelnen Härchen besetzt; der vordere Theil rothbraun , ungefähr ebenso wie der Cephalo- tliorax und hat in der Mitte ein etwas dunkleres wenig bemerkbares Oval. Zwischen der röthlich braunen vorderen Partie und dem schwärzlichen Hintertheile liegt ein schmutzig weisses Band, in das von hintenher ein kleiner dunkelbrauner Pieck hineinragt und das an jeder Seite mit einem runden, aus weissen Härchen gebildeten, schwarz gerundeten Fleck geziert ist. Der Bauch ist in der Endhälfte ebenso dunkel gefärbt als oben , in der Vorderhälfte dagegen, vor den Genitalöffnungen, schmutzig gelb; diese letztem aber und die Lungendecken bräunlich. Bei manchen Exemplaren ist der Bauch heller und dann bemerkt man vier bis sechs aus kleinen runden hellen Punkten gebildete Längsreihen, die bis gegen die Spinnwarzen hin¬ ziehen. Die Spinnwarzen sind dunkel gelb und alle von ziemlich gleicher Länge, die der Höhe der Maxillen gleichkommt. Die weiblichen Geschlechtstheile bestehen aus zwei halbmond¬ förmigen einander gegenüberstehenden Wülsten, zwischen denen die beiden Oeffnungen ausmünden. Das Männchen ist ebenso gefärbt wie das Weib, unterscheidet sic aber durch geringere Grösse und in der Mitte mehr eingeschnürten Hinter¬ leib. Die Schenkel der Vorderbeine sind noch dicker und die Tibien star aufgetrieben. Das Längenverhältniss der Beine zu einander ist ebenso wie bei°dem Weibe. Bei einem der Männchen, die ich besitze, ist eine eigen- thümliche Abnormität zu sehen; es ist nämlich auf der linken Seite zweite Bein kürzer und dünner als das dritte, während alle auf der lec ten Seite ganz normal gebildet sind. Die männlichen Palpen zeigen eine sehr einfache Form. Das \or letzte Glied ist breit, kürzer als der Patellartheil und trägt an der Aussen Seite eine Wulst mit einem nach vorn gerichteten kleinen Fortsatz an e Beschreibungen neuer Spinnen. 373 Spitze. Das letzte hat eine mit gerundeter Spitze versehene Decke, die den Geschlechtsknoten überragt, der länglich oval ist, hinten über den Rand der Decke etwas hervorragt und vorn einen kleinen schwarzen Dorn trägt. In Dalmatien von Herrn Erber im Sommer 1862 gesammelt. Fam. Cinifionidae. Ciniflo Erberii* (Tab. X. Fig. 5—6.) Cephalothorace flavo vel rufo nigricante; mandibulis brevibus, antice alte convexis fuscis; maxillis, labro sternoque flavis; pedibus palpisque flavis, obsolete annulatis, postremis articulis fuscis. Abdomine nigricante cinereo, lineolis e basi exeuntibus, ante medium finitis et postice Serie e lineolis oppositis , obliquis pallidis. Parte palparum maris tibiali ad apicem tridentata, dente interno longo, spinoso, duobus reliquis brevibus öbtusisque. 'Weib: Totallänge 10mm. Cephalothorax lang 4mm-, breit 2,6mm. Ab¬ domen lang 6mm. Erster Fuss lOmm.^ zweiter 8mm-, dritter 6mm.? vierter 9mm Cephalothorax vorn wenig schmäler als in der Mitte, ist bis zu seinem letzten Enddrittheile gleichmässig hoch gewölbt und fällt der erste schnell zum Hinterrande ab. Die Mittelritze ist kurz aber deutlich. Die Augen weichen in ihrer Stellung zu einander nicht von denen der übrigen Arten dieser Gattung ab, höchstens sind die beiden mittleren der vorderen Reihe einander etwas mehr genähert als gewöhnlich. Man di b ein dicker als der Femur der Vorderbeine, vorn hoch gewölbt, bleiben bis gegen die Spitze hin, die nach innen schief abgeschnitten ist, ziemlich gleich breit. Die Endhaken sind kräftig aber nicht lang und lagern sich in eine mit mehreren Zähnchen versehene Furche. Maxillen kurz, dick, gegen das Ende viel breiter werdend, vorn geiundet, uinschliessen zum Theil die Lippe, die fast ebenso breit als lang und an der Basis am schmälsten ist, im ersten Drittheil sich plötzlich ei weitert und dann wieder gegen das stumpfe, vorn ein wenig ausgeschnittene Lnde hin, allmälig an Breite abnimmt. Peine: Die Bestachelung der Vorderbeine ist folgende: Der Femur hat an der vorderen Seite einen Stachel, oben in der Mitte und am Ende einen kleinen, welcher letztere aber häufig fehlt; die Patella, die etwas kurzer als die Tibia ist, hat gar keinen Stachel; die Tibia trägt unten zwei aus je di ei Stacheln gebildeten Reihen und ausserdem noch je einen vorn und hinten im ersten und letzten Drittheile. Die Bestachelung der Meta* • arsen ist gleich der der Tibien, nur sind die beiden letzten seitlichen _ tachel n £anz an das Ende des Gliedes gerückt. Die Metatarsen des letzten l'aares haben oben ein Calamistrum. Die Klauen am Ende der Tarsen 374 E. Keyserling werden von zwei langen mit sechs Zähnchen versehenen und einer kurzen starker gekrümmten ungezähnten Kralle gebildet. Palpen: Der Femuraltheil ist ein wenig nach aussen gekrümmt und so lang wie die beiden letzten Glieder zusammen, trägt oben gegen das Ende drei kurze, nahe hintereinander stehende Stacheln; der Patellartheil ist halb so lang als das letzte, das etwas länger als das vorletzte Glied ist und an seinem Ende mit einer mit ungefähr acht Zähnchen bewaffneten Kralle versehen ist. Die weiblichen Ges chl e chtsthe ile haben eine rundliche vier¬ eckige Gestalt, während ihre vordere Seite ein wenig länger als die hintere ist. Von vorn werden sie durch eine viereckige gewölbte Platte verdeckt, an der beiderseits die länglichen Oeflfnungen liegen und die hinten ebenso wie an jeder Seite durch erhobene Wülste begrenzt wird. Farbe: Cephalothorax vorn dunkelbraun, hinten mehr gelblich; Mandibeln, Maxillen, Lippe und letzte Glieder der Füsse und Palpen braun, alle übrigen Theile gelb. Das Abdomen ist von bräunlich oder bläulich grauer Farbe und hat oben in der ersten Hälfte drei längliche neben ein¬ ander liegende helle Flecken und hinten zwei Reihen ebenso gefärbter Schiefflecke. Bei den meisten Exemplaren ist die Zeichnung sehr undeutlich. Mann: 7ram* Er unterscheidet sich vom Weibe durch geringere Körpergrösse, ver- liältnissmässig längere Beine und hellere und zugleich deutlichere Färbung. Der Femuraltheil der Palpen ist so lang wie die beiden letzten Glieder zusammen und oben am Ende mit drei kürzeren Stacheln bewaffnet. Der Patellartheil ist viel kürzer als das folgende Glied, am Ende weit dicker als an der Basis und oben am Ende mit einer langen starken Borste ver¬ sehen. Das dicke vorletzte Glied hat an der Aussenseite einen kurzen stumpfen, etwas höhern, innen ein wenig dünnem längern , am Ende schief abgestutzten und an der Innenseite einen langen in eine gewundene Spitze auslaufenden Dorn. Die Decke des letzten Gliedes ist mässig gewölbt, vorn gerundet und dicht behaart; an der äussern hintern Seite ist diese Decke stark ausgeschnitten und mit einer leistenförmigen Erhöhung versehen. Der Geschlechtsknoten ist rund und hat in der Mitte einen stumpfen dicken Dorn. Auf der Insel Lesina von Herrn Erber im März 1862 gesammelt. Fam. Agelenidae. AgeMenu simitiis* (Tab. X. Fig. 2—3.) Cephalothorace fusco, summo margine capiteque flavo; sterno fusco; pedibu gracilibus flavis; abdomine supra fusco, vitta media rubricante, utrinqu' lineatis pallidiores subarmatas 6—7 emittente; ventre palhdo, vitt; media fusca ornata. Beschreibungen neuer Spinnen. 375 Weib: Totallänge 10mm. Cephalothorax 3,5mm. Mann: Totallänge 7mm. Diese Art gleicht sehr Ag. labyrinthica A. , und ist daher wohl, obgleich sie hier gar nicht selten yorkömmt, so lange unbeachtet geblieben’ Sie ist constant kleiner und etwas anders gezeichnet. Lange habe auch ich sie nur für eine Varietät von labyrinthica gehalten, bis ich zufällig dazu kam, sie genauer zu untersuchen und die Ueberzeugung gewann , dass sie wirklich eine wesentlich verschiedene Art sei. Um nicht eine weitläufige Be¬ schreibung derselben zu geben, da sie in den meisten Punkten mit laby¬ rinthica übereinstimmt, will ich nur die Punkte besonders hervorheben , in denen sie von letzterer abweicht. Der Cephalothorax ist oben rothbraun mit schmalen helleren Rändern, der Kopf und der mittlere obere Theil wenig heller als die Seiten, während’ doch bei labyrinthica diese beiden letztem Theile stets heller gefärbt sind. Der obere Theil und die Seiten des Abdomens sind bei beiden gleich gezeichnet, der Bruch dagegen hat bei similis in der Mitte ein dunkel roth- braunes Längsband, dessen Mitte zuweilen ein wenig heller ist, sich bis zu den Spinnwarzen hinzieht und so breit als das Epigynum ist; während bei labyrinthica fast nichts von diesem Längsbande zu bemerken ist, oder nur jederseits durch einen braunen unregelmässigen Strich angedeutet wird. Diese eben angegebenen Unterschiede in der Färbung scheinen mir, da ich viele Exemplare beider Arten vor mir habe, sehr constant zu sein, würden mir aber zur Trennung der beiden Arten nicht genügt haben, wenn nicht auch die Geschlechtstheile bedeutende Verschiedenheiten zeigen würden. Die weiblichen Geschlechtstheile von similis haben eine rundliche Form und werden von einem ziemlich hohen, nach innen geneigten Rande umgeben, der an den hinteren Seiten, allmälig niedriger werdend, ganz verschwindet und der oben eine rundliche mit buchtigen Rändern versehene weite Oeffnung einschliesst, in der jederseits eine der Genitalöffnungen mundet. Um die bedeutende Verschiedenheit zu zeigen, habe ich auch die Geschlechtstheile von labyrinthica abgebildet. Sie bestehen, wie die Fig. 4 zeigt, aus zwei runden durch eine niedrige Scheidewand von einander i getrennten Oeffnungen, die hinten von einer breiten Wulst begrenzt werden, die vorn breiter als sie ist, zwei seitliche schiefe Längseindrücke und neben diesen eine kleine rundliche Vertiefung besitzt. Die männlichen Palpen tragen am Ende des Patellartheiles oben einen dumpfen Vorsprung, auf dem sich eine lange Borste erhebt. An derAussen- ■eite desselben Gliedes findet sich ein nach vorn gerichteter stumpfer kegel- urm.ger Fortsatz. Das vorletzte Glied ist ungefähr eben so lang als das bfchr,ebene und hat “nten an der äussern Seite einen Fortsatz, der S° a"ge ,st als der ganze “brige Theil des Gliedes und in zwei kurzen ump en Spitzen endet, von denen die obere unbedeutend länger ist. Das «zte Wied besteht aus einem aussen gewölbten, behaarten, innen gehöhlten, 376 E. Keyserling: vorn mit langer etwas nach unten gekrümmter Spitze versehenen Theile, in dem die sehr hervorragenden männlichen Begattungsorgane liegen. Diese letzteren werden aus einem halbkugelförmigen hervorragenden braunen Theil gebildet, auf dem eine darauf senkrecht stehende, halbkreisförmige dünne hohe Leiste (Fig. 2 a) steht, an deren äusserm Ende ein knieförmig gebo¬ gener Fortsatz (Fig. 2 c) entspringt, der oben an der knieförmigen Bucht einen kleinen Dorn trägt und mit nach unten gerichtetem gerundetem Ende versehen ist. Hinter diesen beiden zuletzt beschriebenen Theilen erhebt sich an der Innenseite ein bandförmiger, korkzieherartig gewundener Körper (Fig. 2 b), dessen Spitze über den Theil c etwas hervorragt. Die nochmalige Beschreibung und Abbildung der Palpen von labyrinthica halte ich für unnütz, daBlackwallsie sehr naturgetreu gegeben hat 1). Auch Walkenaer2) beschreibt die männlichen Palpen , jedoch scheint es mir, dass er nicht labyrinthica^ sondern similis vor sich hatte, da seine Beschrei¬ bung auf letztere besser passt als auf erstere. Diese neue Art habe ich an mehreren Stellen der Umgegend Münchens gefunden, kann aber leider nichts Genaueres über ihre Lebensweise mit¬ theilen , glaube aber mich zu erinnern, sie an demselben Orte wie laby¬ rinthica gefunden zu haben. Ausser der Umgegend von München habe ich noch Exemplare dieser Art durch die Herren Professor Oppel aus Roveredo und Dr. Koch aus Nürnberg erhalten. Es scheint daher, dass sie weit ver¬ breitet ist Fam. Therididae. TlteritÜMtn argentalMtn. (Tab. X. Fig. 12—16.) Femina: Cephalothorace piceo-nigro, nitido, rotundato, parte cephalica elevata; abdomine rotundato triangulari, antice lato, postice acuminato. dorso plano nigro, lateribus et maculis duabus in medio albis argenteis: ventre nigro, linea utrinque argentea. Pedibus nigris, femoribus ad partem flavis, reliquis articulis ferrugineo-annulatis. Mas: Cephalothorace piceo-nigro, parte cephalica elevatiore; abdomine gra- ciliore, maculis duabus albidis argenteis in medio; pedibus nigris, femo¬ ribus ■'ad basin flavis. Weib: Totallänge 3, lmm- Cephalothorax lang lmm., breit lram- Abdomen lang 2,4mm-, vorn breit l,8“>m- Erster Fuss 2,6mm-, zweiter 2,4mra-, drittel 2mm. ^ vierter 2,8mm- Der Cephalothorax ist so lang als breit, von runder Form, von ein wenig zugespitzt und hinten, da wo das Abdomen sich ansetzt, etwa ausgeschnitten. Der Kopftheil erhebt sich conisch und trägt oben auf de »j a. History of the Spiders of Great Britain and Ireland. Part. I. p. 415. pl. X. fig. 97 e. *) Insectes apteres tom. II. pag. 21. Beschreibungen neuer Spinnen. 3^7 höchsten Stelle die Augen, überragt vorne etwas den Stirnrand, wird nach lunten niedriger und durch einen kleinen Eindruck vom übrigen Theil des Kopftlleil “ ® ert’ der bedeutend niedriger gewölbt ist als der Die Augen sind alle von ziemlich gleicher Grösse; die vier mittleren Zeli'unä ' Jed°?hfd die beid- etwas Leiter von einander ohne s .Und/r°SSe\a,s d,e hl“‘ern. Die seitlichen sind einander genähert, ohne sich aber zu berühren und das vordere hat eine ovale Form Das hintere Seitenauge ist von den hinteren Mittelaugen so weit entfernt als diese von einander. Die Entfernung der vordem Mittelaugen von den hintern ist kaum halb so gross als die Entfernung der ersteren vom Stirnrande. Entfer Mandlbeln Slnd k“rZ’ ihre Länge bctr«St nicht so viel wie die Entfernung des St.rnrandes von den vorderen Augen und dünner als der Femur der Vorderbeine. Die Endkrallen sind kurz und wenig gekrümmt Die Maxillen nicht ganz noch einmal so lang als breit, an der sis wenig dicker als an den gewundenen Enden, stehen gegen einander geneigt, so dass sie sich vorn fast berühren und die kurze, bfeifer als lange 'orn stumpf zugespitzte Lippe umschliessen. ^ ’ Das Sternum hat eine länglich runde dreieckige Form, ist ziemlich loch gewölbt und mit einzelner! feinen weissen Härchen bekleidet ist verhäbnf61116 Wie,aUS de" °beD ““gegebenen Massen ersichtlich G Lder der V rTf Z T" “oh‘ ^ Alle Wieder der Vorderbeine sind bis auf die Metatarsen und Tarsen nur mit Härchen bekleidet; an der untern Seite der letztem aber steht w 'e Te! dünne eSe‘hGa“UnS aDgehÖrigen ArteD > ei«e R®ihe zahlreicher’ langer S hTC\T°ta geDelgter Forsten , zwischen denen sich noch kürzere’ -krocht stehende finden. Die Tarsen der Vorderfüsse tragen am Ende eine tark langen' wen‘i? gekrümmten, mit sechs Zähnchen und einer kurzen die Hintrms”tehabmt Zdhnchen Tersehene” Krallen, gebildeten Klaue, vrallen we , “ ei"e S° beschaffene Klaue, nur sind deren Ersehen. g’ gek“ Und mit fe— kurzen Zähnchen ler Endltln611 j“2 ,U“d Z‘emlich dick’ der Eemuraltheil ebenso lang als Endthel, oder als Fatellar- und Tibialtheil zusammen; diese beiden mpfe51"dkrg'e,Ct ]ang- AmEnd° deS 'etzte” GIibd- eine kurze” urnpie, gekrümmte, ungezähnte Kralle. innml^bi^Ta ^ ^ rU”dli°h dreieckige Gestalt, ist vorn noch bnehme I * d°r CePhalothorax und spitzt sich, allmälig an Breite J ’ naCk h'nten zu' Der Kücken so wie der Bauch flach. Die Spinn¬ ender ZL F T a” Ende’ Sind kUrZ Und bieten nicbtS Abweichendes dieser lamilie eigenthiimlichen Form. •nd Sci;:be„CePhalüt]'°'aX' Max'lle"’ Kippe, Mandibeln und Brust glän- UaS Akd0men hat °be“ evale, vorn beiderseits E. Keyserling: 378 tief ausgeschnittene , hinten sich zuspitzende schwarze Figur, die an den Seiten von silberglänzendem Weiss umgeben wird. In der Mitte dieser schwarzen Zeichnung liegen, nicht weit von einander, zwei silberweisse kleine ovale Flecken. Der Bauch wird an den Seiten und hinten von einem breiten schwarzen Bande umgeben, der mittlere Theil des Bauches ist eben¬ falls schwarz, aber durch eine weisse Seiteneinfassung und durch zwei, hinten kurz vor den Spinnwarzen liegende, ebenso gefärbte Flecken von der schwarzen Randzeichnung getrennt. Die Schenkel aller Beine sind hellgelb, an den Enden schwarz und in der Mitte mit eben solchem Fleck versehen. Die übrigen Glieder schwarz mit röthlicliem Bande an der Basis. Die Palpen haben ungefähr dieselbe Färbung. Mann: Totallänge 2,5mm. Der Mann unterscheidet sich vom Weibe durch schiankern Körper, längere Beine, dunklere Färbung und noch hohem sich conisch erhebenden Kopf. Die Schenkel der Vorderbeine sind nur an der Basis, die der hintern bis zur Hälfte gelb; alle übrigen Glieder schwarzbraun. Das Abdomen ist ganz schwarz und zeigt nur oben zwei kleine silberweisse Flecken. Bei einem Exemplare finden sich weiter nach hinten noch zwei solche Flecken, Der Femuraltheil der Palpen ist dünn und eben so lang wie die drei folgenden zusammen. Der Patellartheil hat eine kugelige Gestalt. Der Tibial theil ist noch kürzer als letzterer, am Ende schüsselförmig erweitert und sendet an der Aussenseite nach hinten einen stumpfen dicken Dorn. Das letzte Glied ist sehr gross und dick; die obere Decke desselben gewölbt, endet vorn in zwei Spitzen und hat eine fast viereckige Gestalt. Der Ge¬ schlechtsknoten ist länglich, in der Mitte eingeschnürt und trägt an seinem vorderen Ende einen nach vorn gerichteten, gewundenen, über dfen Rand der oberen Decke etwas hervorragenden Dorn. Drei Exemplare dieses niedlichen Thierchens erhielt ich von Herrn Dr. Becker aus Sarepta zugeschickt. £ro laeviynta (Tab. X. Fig. 8—11.) Pallida ; ceplialothorace elongato-ovato, convexo, sed non in medio gibboso, postice rotundato, parte cephalica elongata, lineis fuscis et capilhs robustis ornata; mandibulis elongatis, divergentibus, in medio mgricante- maculatis; sterno pallido utrinque maculis duabus fuscis; abdominc globoso rotundato, antice lato, postice acuminato, fusco punctato et setis longis instructo; pedibus longis, gracilibus, fusco-maculatis. Weib: Totallänge 5,7“™- Cephalothorax lang 2,6mm-, breit 1,9mm. Ab¬ domen lang 3,2mm., Mandibeln lang 1,6mm. Erster Fuss: Totallänge 15,5mm-. Femur 4,5mm., Patella l,lmn% Tibia 4,2ratü-, Metatarsus 4, lmm., Tarsus l,6mnS| zweiter Fuss 11,9mm., dritter Fuss 7,5mm., vierter Fuss 9,7mm. Beschreibungen neuer Spinnen. 379 Cephalothorax länger als breit, hinten gerundet, vorn ziemlich schmal zulaufend, so dass der Kopftheil lang ist und durch Seiteneindrücke deutlich yorn übrigen Theil abgegrenzt erscheint. Die Stirnbreite beträgt ungefähr nur die Hälfte der grössten Breite des Cephalothorax, der in seiner ganzen Ausdehnung gleichmässig hoch gewölbt ist. Die Mitte des¬ selben ist nur unbedeutend höher als der Kopftheil, keineswegs so hoch gewölbt wie bei den andern bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung. Auf dem Cephalothorax stehen einige regelmässig geordnete starke Borsten, die leicht abfallen, deren Stellen aber durch eine dunklere Färbung doch noch deutlich sichtbar bleiben. Solche Borsten finden sich drei vorn am Stirnrande, je eine zwischen den hintern Seiten- und Mittelaugen, ferner jederseits eine von den hintern Seitenaugen beginnende, schief nach hinten und innen ver- aufende Reihe von fünf bis sechs Und zwischen diesen, auf der Mitte des Kopftheiles noch zwei bis drei, ebenfalls in einer Reihe stehende. Augen sitzen alle auf kleinen Hügelchen. Die hinteren Mittelaugen smd kleiner und einander mehr genähert als die vorderen, deren Hügel auch viel grösser sind. Die Entfernung der vorderen Mittelaugen von den hinteren ist etwas grösser als die Entfernung der ersteren vom Stirnrande. Die Stirn hat gleich unterhalb der vorderen Mittelaugen einen kleinen Quereindruck. Die Seitenaugen sind ebenso gross oder nur unbedeutend kleiner als die hintern Mittelaugen und liegen einander berührend auf einem gemeinschaft¬ lichen Hügelchen. Sie sind von den hintern Mittelaugen ungefähr ebenso .weit entfernt als die vorderen Mittelaugen von einander und stehen diesen um ein Drittheil näher als den hinteren. Mandibeln fast halb so lang als der Cephalothorax, cylindrisch und etwas dünner als der Femur der Vorderbeine. Im ersten Vierttheil sind sie an der Innenseite etwas dicker und einander genähert, von da an aber divergiren sie. Die Haken am Ende sind kurz und kräftig und es stehen aussen an der Stelle, wo sie aufliegen, sieben bis acht lange dünne Dornen, innen an der Aussenseite etwas vor dem Ende findet sich noch ein längerer’ kräftiger Dorn. ’ Max ll len fast noch einmal so lang als breit, an der Basis am schmälsten, am Ende spitz, an der Aussenseite gerundet, innen in der hintern Hälfte etwas ausgeschnitten, so dass sie die Lippe zum Theil umgeben und m der vordem Hälfte mit geraden einander parallelen Rändern versehen. Eippe ist ungefähr eben so lang als breit, vorn gerundet und wird an der Basis plötzlich schmäler. Die Brust hat eine länglich ovale Form, ist sehr gewölbt und mit einigen Härchen besetzt. f üsse: Das erste Paar ist das längste , das zweite wenig kürzer, urauf folgt das bedeutend kürzere dritte und vierte Paar. Die Patella des’ i-sten Paares ist gleich einem Vierttheil der Tibia. Die Bestachelung des isten 1 aares ist folgende: Femur hat unten zwei Reihen feiner Borstchen, i8 * 380 E. Keyserli ng: oben eine Reihe von fünf langen kräftigen und vorn drei eben solche Stacheln. Die Patella trägt oben am Anfänge einen kurzen und am Ende einen langen Stachel. Die Tibia ist an der Innenseite mit einer Reihe von sieben bis acht langen Stacheln bewaffnet, zwischen denen je vier bis fünf kurze gekrümmte stehen , ausserdem hat sie oben und an der Aussenseite noch fünf bis sechs lange aber dünnere unregelmässig stehende Stacheln. Die Bestachelung der Metatarsen ist ganz ähnlich, nur sind da in der Reihe an der Innenseite nur fünf lange Stacheln und es stehen zwischen dem ersten und zweiten vier, zwischen dem zweiten und dritten fünf kurze Stacheln und so fort, in jedem Zwischenräume einer mehr. Das zweite Paar ist in derselben Weise bewehrt, nur sind die Stacheln an der Innenseite der Tibien und Metatarsen weniger zahlreich. Die beiden Hinterfüsse tragen ebenfalls Stacheln, diese aber sind an Tibia und Metatarsus nicht in regel¬ mässigen Reihen geordnet. Am Ende der Tarsen aller Fiisse findet sich eine aus zwei langen gezähnten und einer kurzen mehr gekrümmten, wie es scheint, ungezähnten Kralle, gebildete Klaue. Palpen sehr schlank und dünn, der Femuraltheil ist eben so lange als das letzte , oder die beiden darauffolgenden Glieder zusammen ; der Tibialtheil etwas kürzer als das vorletzte Glied. Am Ende des letzten Gliedes steht eine kurze, stark gekrümmte, mit drei oder vier Zähnchen versehene Kralle. Das Abdomen vorn gerundet, dreieckiger Form mit gewölbtem Rücken, der keine Höcker besitzt, sondern nur mit einer Menge unregelmässig lie¬ gender Pünktchen von brauner Farbe bestreut ist , aus denen sich hell gefärbte, ziemlich lange Borstchen erheben. Die Spinnwarzen sind braun und bieten nichts Besonderes. Die weiblichen Geschlechtstheile haben die Form eines kleinen braunen Hügelchen , das fast noch einmal so breit als lang ist, an der vordem Seite eine rundliche und an der hinteren eine ovale Oeffnung besitzt. Farbe: Der Cephalothorax ist gelb und hat vorn einen braunen Fleck, der aus zwei Strichen gebildet wird, die am Seitenrande unterhalb der Seitenaugen entspringen und sich oben auf der hintern Hälfte des Rückens vereinigen ; zwischen diesen sind bei einzelnen Exemplaren noch zwei solche, an dem hintern Mittelauge beginnende Striche zu bemerken. An den Seiten der hinteren Hälfte des Cephalothorax sind gewöhnlich jederseits zwei kurze aus je zwei bis drei kleinen braunen Flecken gebil¬ dete Streifen bemerkbar, die zum Seitenrande hinabgehen. Die Mandibeln sind im oberen Theil gelb, in der unteren grossem Hälfte rothbraun und haben vorn in der Mitte einen schwärzlichen Fleck. Lippe, Maxillen und Brust gelb und auf letzterer jederseits am Rande zwei unregelmässig gestaltete braune oder schwärzliche Flecken. Die Fiisse sind ebenfalls gelb mit braunen unregelmässigen Flecken, die nur selten Ringe bilden. Der Hinterleib hat Beschreibungen neuer Spinnen. 381 eine gelbbraunliche Färbung, mit kleinen weisslichen und grossem braunen Fleckchen. Auf dem hinteren Theil desselben zeigen sich zwei wenig deut¬ liche dunkel wellenförmige Längsstriche, die sich, gegen das Ende hin einander nähern. Die Seiten und der Bauch sind eben so , nur etwas heller gezeichnet als der Rücken. Mann: 4,3mm- Er hat eine weit schlankere Gestalt, dünnere längere Beine und meist dunklere ausgeprägtere Zeichnung als das Weib. (vo Tal?irni, Der Femuraltheil ist cylindrisch, etwas länger als die beiden lolgenden Gheder zusammen und bietet aber sonst keine Eigentümlichkeit. Uer libialtheil ist wenig kürzer als das vorletzte Glied, von rundlich läng- Das voHe^ rvU , • f G/hÖ^ Vnd raifc zwei ]an^en Borsten versehen. Das vorletzte Glied ist an der Basis dünn, nimmt aber schnell an Dicke zu so dass es eine keulenförmige Gestalt erhält und hat an der äussern Seite’ einen ganz kleinen stumpfen Vorsprung. Die Decke (Fig. 9 g) des End- lSt V^rn, a^geJ“ndel u“d an der Basis, aussen, mit einein nach hinten Ifln7hleteiri F°^Sa^Z 9 versehen- Der Geschlechtsknoten ragt fast ganz aus der Decke hervor, wird an der Innern, vordem und hintern Seite Randeemeein hinlt™ (Fi*’ 9 a) urageben’ auf dessen freiem nanöe ein hinten entspringender vorn an der innern Seite mit der Spitze hei vorragender dünner langer stachelförmiger Fortsatz (Fig. 9 b) liegt PDie äussere Seite wird durch einen kurzen gekrümmten Körper (Figg 9 c) de?prn£\AUS der^ltte des Geschlechtsknotens ragt hervor ein mit^gewun- pi ze versehener Fortsatz (Fig. 9 e) und etwas weiter nach vorn umgebogen Lt^* 9 ^ ’ dessen SPltze gleichfalls gewunden, aber stärker Dalmaüenh ^ ExerapIare dieser Art erhielt ich durch Herrn Erber aus Fam. Epeiridae. Epeira 6-tMhercutata, (Tab. X, Fig. 1.) FemDira,CKlShal0th0raC? anVCe al?gusto’ P°s‘ico lato, rotundato, fusco, m m.d- * pa,S0 ’ tumul° oculorum mediorum, duabus vittis parallelis ab”oue f‘“argT suramo 'aterali pallidis; mandibulis, maxillis, sterpo fu ,’",n„r ! i foruo rugoso septem-tuberculato; pedibus palpisque füscTs snarl 1 ^bdo”,ne gr,lseo albidö, ponctis capillisque brevibus sci-tuberculäto °b0S0’ d°rS° P a”0’ ant‘Ce rotundato’ Postice ‘runcato et ang 2^°mmlläbn®l: Amm APbd°m<% lan? br?!t 3>4rara' Cephalothorax Hefter 4, 5mmb t 2,6 Erster Iuss zweiter dritter ,;»,i.Lel>balotborax Torn z‘eml ich hoch und spitz zulaufend hinten He s5fenränd gerundet’ Die Farbe desselben ist dunkel braun, der Knopf, refärhf iander ond zwei parallele Längsstriche oben auf der Mitte heller efarbt Der vordere Theil des Cephalothorax ist wie bei vielen andern Die^Ma^rh^l111^ anl,egenden feinen weissen Härchen bekleidet, me Mandi bei n sind braun, kurz und kräftig. ind un^rr be]l geendeten Maxilien haben eine viereckige Gestalt, m Ende. benso lang als breit und an der Basis wenig schmäler als rweite^t6 „VhPSi® f r* i hi"te"l b?,Un ’ VOrn gelb’ eben^° lang als breit, vussehen eine, fZ ^ m^eT ?*ltte Und läuffc vorn sPitz zu- Sie hat das hen eines auf einem Viereck ruhenden gleichschenkligen Dreiecks. 382 E. Keyserling: Beschreibungen neuer Spinnen. Brust gelblich braun, mit unebener Fläche und sieben Erhöhungen am Rande, von denen die beiden vordersten die breitesten sind. Füsse. Die Hüften, besonders die der vier letzten haben Höcker. Die Patelle, die halb so lang als die Tibia ist, hat an den Vorderfüssen an der hintern Seite eine höckerartige Erweiterung und trägt gar keine Stacheln. Der Femur des ersten Paares ist an der Vorderseite mit drei Stacheln, von denen erster der längste ist und in der Mitte des Gliedes steht und unten mit mehreren ganz dünnen bewaffnet. Die Schenkel der andern Beine sind in ähnlicher Weise bewehrt. Die Tibien und Metatarsen tragen an der Seite und oben borstenartige Härchen aber keine eigentlichen Stacheln. Abdomen etwas breiter als lang, oben flach, unten kegelförmig zugespitzt, vorn gerundet und hinten gerade abgestutzt mit sechs Höckern, von denen die beiden obersten die grössten und am weitesten von einander entfernt und die beiden untersten die kleinsten und einander genähertsten sind. Die Spinnwarzen sitzen auf der conischen Erhöhung des Bauches. Die Farbe des Abdomens ist oben grauweiss, mit undeutlichem gelblichen Längs¬ strich und einer Menge kleiner brauner Tüpfelchen, unten dunkler ebenfalls getüpfelt. Oben befinden sich besonders auf dem hintern Theil viele kurze Härchen. Die Spinnwarzen sind braun und werden von einem weissen Ringe umschlossen. Die weiblichen Gesch 1 echtstheile sind bedeutend breiter als lang und werden in der Mitte von einem am Vorderrande entspringenden schmalen, vorn etwas breiter werdenden und gerundeten flachen Fortsatz bedeckt, zu dessen beiden Seiten die Geschlechtsöffnungen sichtbar bleiben. Von diesen sehr an tropische Formen erinnernden Thierchen besitze ich leider nur ein einziges weibliches Exemplar, das Herr Erber im Sommer 1862 in Dalmatien gefangen hat. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Eig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Eig. Fig. Fiff. Erklärung der Abbildungen. Tab. X. 1. Epeira 6-tuberculata , 4t/2mal vergrössert. a. Epigynen. 2. Männliche Palpe von Agelena simüis. 3. Egigynen derselben Art. 4. Epigynen von Agelena labyrinthica Cl. 5. Männliche Palpe von Ciniflo Erberii. 6. Epigynen derselben Art. 7. Epigynen von Lycosa vittata. 8. Ero levigata zweimal vergrössert. $ 9. Männliche Palpe derselben Art. 10. Epigynen derselben Art. 11. Augen und Mandibeln derselben Art. 12. Theridium argentatum fünfmal vergrössert. ^ 13. Männliche Palpe derselben Art von der Aussenseite. 14. Männliche Palpe derselben Art von der Innenseite. 15. Epigynen derselben Art. 16. Augen derselben Art. 17. Salticus dalmaticus , sechsmal vergrössert. Q 18. Letzte Glieder eines Vorderbeines von dem Mann derselben Art 19. Epigynen derselben Art. 20. Männliche Palpe derselben Art. lieber eine neue Gerres-Art aus Mexiko. Von Dr. Franz Steindachner, Assistenten am k. k. zoologischen Museum. Mit einer Tafel (Tab. 15). Vorgelegt in der Sitzung vom 10. April 1863. Gerres JJMeacicuMMs n. sp. eorpus compressum, elevatum ; squamae ad lineam lateralem squamis ceteris dor'aii3min0rCS’ ' Spl"a a"allS sec“nda % longitudinls spinae secundae D. 9/10. A. 3/8. V. 1/5. P. 2/12. L. lat. 47, lin. transv. ~1 6'A-7 12. Beschreibung. Aehnli'chkeit mftStrtrIdp^ärb-Un?r.deS ^öl'Peis zeig‘ Gems mexicanus viele Hch von letzterer ^Art a Pl?m.ten C?T- Val unterscheidet sich aber wesent- \nzahl ,nn e i, , ..orch die geringere Höhe des Körpers , die grössere i. a • u ^buPPen längs der Seitenlinie, die bezüglich ihres TJmfanp-es derTduich de* beDachbarten Schuppen erreichen, und insbeson¬ der Jäncrp r?pf £eil.n£ere ^ Lange des zweiten Analstachels, welche nur % der Lange des zweiten Dorsalstachels beträgt. /s halten dprTV^g%deS/°pfeS ist f%mal in der Totallänge des Fisches ent- Se’ztl Chen dve„r des A“Sf ,3 Vs-nal in der Länge des Kopfes. Die Stirn- Die Mimd.nTlf A“ferr . ?lelcht; senau der Länge des Augendiameters. versehen 1 ft' 6 1St ^lemT„Und m,t ausserst wulstigen , dicken Lippen ibert reifen Der nid T Fl.mm‘n. an Grösse und Dicke um das Doppelte iner schmalen ei Ünterk.efer ist zahnles, der Zwischenkiefer dagegen mit iefers überWflv I6 sP,.tzlgerJZähnchen bewaffnet. Der Stiel des Zwischen- inochens bedeutend" LaDfet‘ de" honzontal legenden Hauptast desselben eine Zählchlm“^"'^0^611 8D Seinem unteren Rande zahlreiche esse ilne„P‘'0,fillT‘e..des Backens beschreibt bis zum Anfang der Rücken¬ rhen der BasU d‘maSSIf ge^riim,mten Bogen; die grösste Körperhöhe zwi- ■ der T:tanängetL^aHenD0'SalStaChelS Und d“ Ve““'ale ist 384 Dr. Sie inda ebner: Ueber eine neue Gerres-Art. Der erste Dorsalstachel ist äusserst kurz ; der zweite dagegen , der längste und stärkste Strahl der ganzen Flosse , erreicht bezüglich seiner Länge hei jüngeren Individuen nahezu den dritten Theil (2%) der Körper¬ länge (ohne Caudale) , ist dagegen bei älteren Individuen nur 2% mal in letzterer enthalten, aber stets länger als der Kopf. Der dritte Dorsalstachel ist nur unbedeutend kürzer, aber viel (3 mal) schwächer als der vorangehende ; vom vierten Stachel angefangen ist die Längenabnahme der noch übrigen Dorsalstacheln bedeutend , und geht in viel rascherer Weise vor sich als bei Gerres Plumieri. Die zugespitzte Pectorale, die an Länge die Ventrale nur wenig über¬ trifft , ist bedeutend kürzer als bei Gerres Plumieri , wo sie zurückgelegt noch über die Basis des ersten Analstachels hinausreicht ; bei Gerres Mexi- canus dagegen liegen zwischen dem hinteren Ende der Pectorale und dem ersten Analstachel noch vier Schuppenreihen inzwischen. Die Länge der Pectorale gleicht der Kopflänge. Der erste gegliederte Strahl der Ventrale ist fadenförmig verlängert und reicht zurückgelegt eben so weit , als die Pectorale. Der Ventralstachel ist fast nur halb so lang als der zweite Dorsal¬ stachel, aber von bedeutender Stärke. An der Unterseite der Ventrale liegt zunächst dem vorderen Rande jedes Strahles eine Schuppenreihe, die sich aber nur bis zum letzten Längen¬ drittel jedes Strahles hinzieht. Der zweite Analstachel erreicht bei weitem nicht die Länge des zweiten Dorsalstachels, ist aber etwas stärker als letzterer. Die Anale beginnt senkrecht unterhalb des dritten getheilen Strahles der Dorsale, reicht aber nicht so weit zurück, als die Dorsale. Die Länge der am hinteren Rande stark eingebuchteten, zum grössten Theile überschuppten Caudale ist circa 41/4inal in der Totallänge enthalten. Der Körper ist von goldgelber Farbe , die oberhalb der Seitenlinie etwas ins Graue übergeht. . . Ueber jede der obersten 12 Schuppenreihen , die der Seitenlinie nicht mitgezählt , läuft ein schwarzbrauner, schmaler Streifen , welcher am hin¬ teren Ende jeder Schuppe stets intensiver gefärbt ist, als an der Schuppen¬ basis , wo sich insbesondere an den unterhalb der Seitenlinie gelegenen Schuppenreihen zuweilen die braune Färbung ganz verliert, und statt des Längsstreifens eine Reihe schwarzbrauner Flecken auftritt. Die gelbliche Flossenhaut der Dorsale ist mit schwärzlichen Pünkt¬ chen dicht übersäet , weniger zahlreich sind sie an der Caudale \ an der Anale und Ventrale kommen sie nur in dem vorderen Flossentheile vor. Die Schuppendecke an der Basis der Dorsale und Anale wird stets von 2 Schuppenreihen gebildet , die sich über den Rückenrand des Leibes hinaus erstrecken, und von denen die äussere Reihe viel grössere Schuppen enthält, als die innere. Zwischen der Basis des ersten Dorsalstachels und der Seitenlinie liegen 6V2 — 7 Schuppen in einer vertikalen Reihe, unterhalb der Seitenlinie aber wird dieselbe Reihe bis zur Bauchseite hinab noch von 42 Schuppen fortgesetzt. Zwischen der Basis des letzten Dorsalstrahles und der Seitenlinie liegen 3, zwischen letzterer und der Basis des letzten Analstrahles 4 Schuppen m einer transversalen Reihe. Fundort : Fluss Teapa in Mexico. Formicidarum Index synonymicus. Von Dr. Gustav L. Mayr in Wien. Vorgelegt in der Sitzung vom i. April 1863. s eit einer Reihe von Jahren wurde so viel über Ameisen geschrieben wurden unzählige Arten aufgestellt, alte mit neuen Namen beschrieben* verschiedene Arten mit dem gleichen Namen belegt oder von den Autoren zu verschiedenen Gattungen gestellt, so dass sich derjenige, welcher sich nicht ganz speciell und durch längere Zeit dem Studium der Formiciden widmet, unmöglich zurecht finden kann. Um nur ein Beispiel anzuführen wie gross die Verwirrung ist, zähle ich jene Namen auf, welche von Smith für je zwei verschiedene Arten verwendet wurden: Gremastogaster obscurus I ormica famüians , Odontomachus tyrannicus , Polyrhachis hector , Ponera nitida, pallipes und simillima , Pseudomyrma modesta. Um nun diesem grossen Uebelstande einigermassen abzuhelfen, habe ich mich im vorigen Jahre entschlossen, an die mühsame Arbeit eines syno¬ nymischen Index, wozu ich die Vorarbeiten schon besass, zu gehen. Ich wählte die alphabetische Form, weil ich es noch lange nicht an er Zeit halte, einen solchen Index systematisch anzulegen, da noch zu viele Arten generisch nicht festgestellt sind und eine grosse Anzahl der- ben keinen Platz in der systematischen Reihe finden kann, so wie diess C,denren.der FaU iSt’ welchenoch bei den Collectiygattungen Formica, eia, Mvrmica und Atta stehen, da dieselben zu mangelhaft beschrieben ’ und manche der noch lebenden Autoren derselben sich nicht dieMühe ehmen, ihren Täuflingen den wahren Gattungsnamen bezulegen und bekannt u geben. üeber die Verwendung des Index habe ich nur zu erwähnen, dass iemli'cher ?ch;ifarten f?ebraucl,t sind> und z™r l. eine für die mit mhchcr Sicherheit festgestellten Arten, 2. eine für solche Arten, über HU. Abhandl. /9 386 Dr. G- Mayr: welche ich in generischer Beziehung kein Urtheil abgeben konnte und bei der Gattung bflassen habe, unter die sie von den Autoren gestellt wurden, und 3 le für die Synonyme und die zweifelhaften Arten, von denen zu UDge"r"“^:“?a,s möglich benützt, .W« fl Hass der Index Mängel erweisen wird. S avigny s Descr. de l Egyp , Abbildungen ohne Beschreibungen und ohne Namen r aZ “a. z- ....... m “ “ manchen Fällen gezwungen war, nicht den ältesten Au or unsicher beschrieben hat, sondern einen spateren zu Citizen, duich Beschreibung die Art erkennbar wurde. Formicidarum Index synonymicus. 387 I Abkürzungen der Citate. Asa Fitch I. Report. Asa Fitch: First Report on the noxous, beneficial and other Insects of the State of New York Albany 1855. Brülle Exp. Moree. Brülle: Expedition scientifique de Moree. Section des Sciences physiques. Tome III., 1. Partie 1832. Brülle Hist. nat. IL. Canar. Zool. II. Entomologie. Animaux articul^s recueilhs aux lies canaries par MM. Web b et B er t holet et decrits par Messieurs Brülle, Lucas, Macquart. Buckley Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1860. Buckley: The Cutting Ant of Texas, in den Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 1860, p. 233; und Myrmica (Atta) molefaciens, „Stinging Ant“ or „Mound Making Ant“ of Texas, in denselben Proceed. 1860, pag. 445. Curtis Brit. Ent. Curtis: British Entomology VI. 1829 Curtis Trans. Llnn. Soo. XXI. Curtis: On the Genus Myrmica and other indigenous Ants, in den Transactions of the Linnean Society of London Vol. XXI, Part. III. London 1854. Degeer Hist. Ins. VII. De Geer: Memoires pour seryir a l’histoire des Insectes. T. VII. 1778. Drury 111. Nat. Hist. Drury: Illustrations of natural history. London 1770 Tome II. Duf. Ann. Soc. ent. France 1856 und 1857. Dufour: Melanges ento- mologiques, III. Sur le Micromyrma pygmaea, nouveau gerne de For- micide in den Annales de la Societe entomologique de France, III. Se.ie, lome V. 1857. p. 60—64; und Note sur la Formica barbara in 7 denselben Annales, III. Serie, Tome IV. 1856, pag. 341—343. -r Schomb. Reis. Reisen in Brittisch-Guiana in den Jahren 1840—1844 von Richard Schomburgk. III. Theil. Die Insekten von Erichson. 1848. Leipzig. -i. Wiegm. Arch. 1842. Erichson: Beitrag zur Insectenfauna von Van lemensland im Archiv für Naturgeschichte gegründet von Wi egm an n, i lf ,aj Syst» Fabricius: Entomologia systematica emendata et aucta 1792 — 1794 und Ent. Syst. Suppl. Supplementum Entomologiae. systematicae 1798. F. Syst. Piez. Fabricius: Systeraa Piezatorum 1804. Fonso. Ann. Soc. ent. IV. Boy er de Fonscolombe: Notes sur liuit especes nouyelles d’Hymenopteres et des Neuropteres, trouvees aux environs d’Aix in den Annales de la Societe entomologique de France, II. Serie, Tome IV. 1846. Först. Hym. Stud. I. Förster: Hymenopterologische Studien, 1. Heft, Formicariae Aachen, 1850. Först. Verh. nat. V. Rheinl. 1850. VII. Förster: Eine neue Centurie neuer Hymenopteren in den Verhandlungen des naturhistorischen Ver¬ eines der preussischen Rheinlande VII. Jahrgang, 1850. Gene Atti Soc. it. Sc. XXIII. Gene: Memoria per seryire alla stona naturale de alcuni Imenotteri in den Atti della Societä italiana delle scienze residente in Modena, Vol. XXIII. 1842 Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. Gerstäcker: Diagnosen der von Peters in Mozambique gesammelten Hymenopteren in den Monatsberichten der preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1858, heraus¬ gegeben 1859. Gerst. Stett. ent. Z. 1863, Gerstäcker: Ueber ein merkwürdiges neues Hymenopteron aus der Abtheilung der Aculeata in der Entomologischen Zeitung zu Stettin. 1863. Gray Griff. An. Kingd. XV. 1832. The Class Insecta arranged by Baron Cu vi er, with supplementary additions to each order by Edw. Grit- fith and notices of new Genera and Species by Gr ay. Animal kingdom. Gredl Ameis. Tir. Gr edler: Die Ameisen Tirols im VIII. 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Supplemen , - Descriptions of some New Species of Ants from the Holy Land, witha Synonymie List of others previously described, ferner Catalogue of Hymenopterous Insects collected by Wallace in the Islands ofCeram Celebes, Ternate, and Gilolo, ebenda Vol. VI. Sm. Journ. Ent. 1860. Smith: Descriptions of new Genera and Species of exotic Hymenoptera im Journal of Entomology. Desciiptive an geographical. 1860. Im Octoberhefte. Formicidarum Index synonymicus. 393 Sm. Trans. Ent. Soc. Smith: Monograph of the Genus Cryptocerus, beionging to the Group Cryptoceridae - Family Myrmicidae. — Di¬ vision Hymeroptera Heterogyna, in den Transactions of the Entomo- logical Society. N. S. Toi. IV., Part. VII. - Revision of an essay on the British Formicidae in Trans. Ent. Soc. N. S. Vol. IV. — Descriptions of new Species of Aculeate Hymenoptera, collected at Panama by Stretch, with a List of described Species, and the various Localities where they have previously occurred, ebenda 3. Series, Vol. I., Pt.I. — Descriptions of New Species of Australian Hymenoptera, and ofa Species of Formica from NewZealand, ebenda3 Series, Vol. I., Pt. II. Spin. Hist. Chile VI. Gay’s Historia fisica y politica de Chile. Zoologia. Tomo VI. 1831. Die Insekten von Spinola. Spin. Ins. Lig. Spinola: Insectorum Liguriae Species novae aut rariores Tom. I. Fase. 4. Genua 1808. Spin. Mem. Acc. Tor. 1853. XIII. 2. Ser. Spinola: Compte rendu des ymenopteres inedits provenants du voyage entomologique de M Ghiliani dans le Para en 1846, in den Memorie della Reale Acca- demia delle Scienze di Torino. II. Serie. XIII. Torino 1853 Sykes Trans. Ent. Soc. 1. 1834. Descriptions of new Species' of Indian Ants, in den Transactions of the Entomological Society of London Vol. I. Part. I. London 1834. Walk. Ann. Mag. N. H. Walker: Characters of some apparentjy un- desenbed Ceylon Insects, in Annals of Natural History. 3. Series Vol. IV. 1859, und Vol. V. i860. ’ Walsh Proc. Ent. Soc. Philad. 1862. 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Cremastogaster scuteliaris Ol. Acropyga Rog. s. Plagiolepis Mayr. acutiyentris Rog. s. Plagiolepis acutiyentris Rog. Aestivtns Shuck. Ann. Mag. N. H. Y. 1840. P. 266. avnbig* Shuck. Ann. Mag. N. H. Y. 1840. p ce**t*i& Westw. Are. ent. I. p- 79. fwscovaritMS Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. p Westw. Trans. Ent. Soc. IV. p porizo»ioieies Walk. Ann. Mag. N. H. 1860. p pwheseens Sm. Doryl. p- 10. Aanbtyopone Er. Wiegm. Arch. 1842. p Er. Wiegm. Arch. 1842. p. castaneus Sm. s. Myopopone rufula Rog. fewwyidiea Sm. Cat. p. HO. Sm. Cat. p. 109. Ancylognathus Lund. s. Eciton Ltr. AnocfoetM8 Mayr Eur. Form. p. 53. GhHianii Spin.} Mayr Eur. Form, p, Odontomachus Ghilianii Spin. Mem. Acc. Tor. 1853. p Jnoiftm« Shuck. Ann. Mag. N. H. 1840. p. 326. Sphegoinyrmex Imhoff Ber. Verh. nat. Ges. Basel 1852. P- * ^ Westw. Trans. Ent. Soc. V. p. 17. 268. 262. 238. 304. 260. 261. 54. Ostindien. Vaterland ? Mozambique. Süd-Afrika. Ceylon- Ostindien. Tasmanien- Melbourne. Australien. Andalusien. 71. Formicidarum Index synonymicus. 395 Anomtna Utinneisteri Shuck. Ann. Mag. N.H. 1840. p. 326. Sierra Leona. »nofestu Gerst. Mon. her. pr. Ak. 1858. p. 262. Mozambique. pubescens Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 47. West-Afrika. rubelia Savage Proc. Ac. Nat. Sc. Phiiad. IV. 1850. p. 196. West-Afrika. Aphaenogaster Mayr s. Atta F. sardous Mayr s. Atta testaceo-pilosa Luc. senilis Mayr s. Atta testaceo-pilosa Luc. A8e»norhoptrt€»n Mayr Eur. Form. p. 76. lippulwm Nyl.; Mayr Eur. Form. p. 76. Europa. Myrmica lippula Nyl. Add. alt. p. 41. Tetramorium lippulum Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 258. Myrmica Minki Forst. Hym. Stud. I. p. 63. Myrmica graminicola Sm. Brit. Form. p. 126. Atta, F. Syst. Piez. p. 421. Aphaenogaster Mayr Verh. z. b. V. 1853. p. 107. antarctica White; Sm. Cat. p. 167. Neu-Seeland. Formica antarctica White Zool. Erebus et Terror. II. antipodum Sm. Cat. p. 166. Australien. urenariu F.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 292. Nord-Afrika. Formica arenaria F. Ent. Syst. II. p. 360. Myrmica amaurocyclia Forst. Verh. nat. V. Rheinl. 1850. VII. p. 485. Myrmica scalpturata Nyl. Form. Fr. p. 83. Atta scalpturata Sm. Cat. p. 165. armigera Guer. s. Daceton cordatum F. badia Ltr.; Lep. Hym. I. p. 174. Nord-Amerika. Formica badia Ltr. Hist. Fourm. p. 238. bai'batra L. ; Duf. Ann. Soc. ent. France 1856. p. 341. Alte Welt. Formica barbara L. Syst. nat. II. p. 962. Formica binodis F. Syst. Piez. p. 405. Formica juvenilis F. Syst. Piez. p. 405. Formica capitata Ltr. Hist. Fourm. p. 234. Myrmica capitata Los. Form. Piem. p. 325. Atta capitata Lep. Hym. I. p. 173. Formica caduca Mötsch. Bull. Mose. 1839. p. 47. Formica megacephala Leach. Zool. Journ. 1826. p. 292. Myrmica rufitarsis Forst. Verh. nat. V. Rheinl. 1850. p. 485. ? Formica Huberiana Leach. Zool, Journ. 1826. p. 290. bellicosa Sm. Cat. p. 164. Ostindien, bidens F. s. Hypoclinea bidens L. biacutata F. Syst. Piez. p. 422. 50 * Cayenne. 39G Dr. Gi Mayr: Atta. Formica biscutata F. Ent. Syst. II. p. 3G0. b&spinosa Spin. Hist. Chile VI. p. 244. Chili, bituberculata Ltr. ; Lep. Hym. I. p. 175. Cayenne. Formica bituberculata Ltr. Hist. Fourm. p. 239. capensis Mayr Myrm. Stud. p. 743. Kap d. guten Hoffnung, capitata Lep. s. Atta barbara L. cephalotes F. s. Oecodoma cephalotes L. cingulata Sm. Cat. p. 165. Borneo, clypeata Sm. s. Solenopsis geminata F. colombica Guer. s. Oecodoma colombica Guer. coptophylla Guer. s. Oecodoma coptophylla Guer. crudelis Sm. s. Myrmica crudelis Sm. tlentigem Rog. Beil. ent. Z. 1862. p. 259. destructor Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 47. didita Walk. Ann. Mag. N. H. 1859. p. 375. diligens Sm. Cat. p. 168. dissimilis Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 48. domicola Jerd. Änn. Mag. N. H. 1854. p. 47. erythrocephala F. s. Leptomyrmex erythrocephalus fabricator Sm. Cat. p. 167. ferrens Say s. Oecodoma mexicana Sm. Iloricola Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 49. fumipennis Sm. Cat. p. 169. yemeMtn Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 260. geminata F. s. Solenopsis geminata F. hostilis Sm. Cat. p. 165. hystrix Hai. s. Oecodoma liystrix Ltr. instabilis Sm. Cat. p. 163. insularis Guer. s. Oecodoma insularis Guer. Mnevis Mayr Myrm. Stud. p. 743. Lebasi Guer. s. Oecodoma Lebasi Guer. Mineolata Say. Ost-Asien. Ostindien. Ceylon. Brasilien. Malabar. Ostindien. F. Brasilien. Ostindien* Brasilien. Algier, Mallorka. Port Natal. Ostindien. Nord-Amerika. Nord- Amerika. Myrmica lineolata Say Bost. Journ. N. H. I. p. 290. minuta Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 47. Ostindien, molefaciens Buckley s. Myrmica molefaciens Buckley. nlgriventris Sm. Cat. p. 169. Brasilien, nodifer Sm. Cat. p. 165. Nord-China. obsitMitmti Mayr Eur. Form. p. 67. Caucasus. pnUian Nyl. \ Sm. Cat. p. 163. Messina. Myrmica pallida Nyl. Add. alt. p. 42. penetrans Sm. Cat. p. 164. Borneo, piliventris Sm. Cat. p. 169. Brasilien, providens Sykes s. Pheidole proyidens Sykes. 46. Formicidarum Index syoonymicus. Atta quadriglumis Hai. s. Eciton rapax Sm. rubra Sm. Cat. p. 168. rufa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 48. scalpturata Sm. s. Atta arenaria F. semipolita Rog. s. Atta testaceo-pilosa Luc. sexdens F. s. Oecodoma sexdens L. spinoda Sm. Cat. p. 166. «pientiifta Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 257. structor Ltr. ; Lep. Hym. I. p. 174. Formica structor Ltr. Ess. Fourm. Fr. p Myrmica structor Nyl. Form. Fr. p. 85. Formica lapidum F. Syst. Piez. p. 407. Formica rufitarsis F. Syst. Piez. p. 406. Formica aedificator Schill. Hebers. Arb. Ver. schl. Ges Myrmica mutica Nyl. Add. alt. p. 39. striota Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 252. subterrauea Ltr.; Mayr Form, austr. p. 188. Formica subterranea Ltr. Ess. Fourm. Fr. p. 45. Myrmica subterranea Lep. Hym. I. p. 180. tennesseensis Mayr Myrm. Stud. p. 743. testacea Sm. Cat. p. 168. testaceo-pilosa Luc.; Sm. Cat. p. 165. Myrmica testaceo-pilosa Luc. Expl. Alg. IIL p. 300. Aphaenogaster sardous Mayr Yerh. z. b. V. 1853. p. 107. Aphaenogaster senilis Mayr Yerh. z. b. Y. 1853. p. 108. Myrmica semipolita Nyl. Form. Fr. p. 86. A tta semipolita Rog. Berl. ent. Z. 1859. p texana Buckley s. Oecodoma texana Buckley. thoracica Mayr Myrm. Stud. p. 742. vigilans Sm. Cat. p. 166. roraar F.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 290. Formica vorax F. Syst. Piez. p. 412. 'tothroponera Mayr Myrm. Stud. p. 717. cavernosa Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 717. Ponera cavernosa Rog. Berl. ent. Z. 1860. granosa Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 717. Ponera granosa Rog. Berl. ent. Z. 1860. p. Vumicoftfi Rog.; Mayr. Myrm. Stud. p. 717. Ponera pumicosa Rog. Berl. ent. Z. 1860. p. 290. "» nponotus Mayr Eur. Form. p. 35. "cvapitnensis Mayr Myrm. Stud. p. 664. «eneopilosus Mayr Myrm. Stud. p. 665. nvlftiojtt Ltr. ; MayrEur. Form. p. 30. Klein-Asien und 397 Brasilien. Ostindien. Australien. Griechenland. Alte Welt. 1838. p. 56. Süd-Europa. Europa. Nord-Amerika. Brasilien. Alte Welt. 256. Syrien. Australien. Süd-Amerika. Kaffernland. p. 288. Kap d. guten Hoffnung. 290. Süd-Afrika. West-Afrika. Sidney. Süd-Europa. 398 Dr. G. Mayr: Cainponotus. Formica aethiops Ltr. Ess. Fourm. Fr. p. 36. Forraica nigrata Nyl. Add. alt. p. 35. awnericanMS Mayr Myrra. Stud. p. 661. Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 666. Formica arborea Sm. Cat. p. 44. atriceps Sm.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 285. Formica atriceps Sm. Cat. p. 44. Formica abdominalis F. Syst. Piez. p. 409. nMricotMMS Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 283. brasiiieMsis Mayr Myrm. Stud. p. 671. er(r&o>tririti$ Ltr. Formica carbonaria Ltr. Hist. Fourm. p. 114. chartifeoc Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 673. Formica chartifex Sm. Journ. Ent. 1860. p. 68. chilensis Spin. Formica chilensis Spin. Hist. Chile VI. p. 237. riMffMiatMS Mayr Myrm. Stud. p. 661. dar MS Mayr Myrm. Stud. p. 660. ? Formica mellea Say Bost. Journ. N. H. I. p. 286. conipressas F. Formica compressa F. Ent. Syst. II. p. 350. Formica indefessa Sykes Trans. Ent. Soc. I. p. 104. ? Formica callida Sm. Cat. p. 18. rrassas Mayr Myrm. Stud. p. 670. Brasilien. cruentatMS Ltr. ; Mayr Eur. Form. p. 36. Süd-Europa und Afrika. Formica cruentata Ltr. Hist. Fourm. p. 116. Formica opaca Nyl. Form. Fr. p. 55. fiistiMffMeMfiMS Spin. Chili- Formica distinguenda Spin. Hist. Chile VI. p. 235. esuriens Sm. Venezuela, Mexico. Formica esuriens Sm. Cat. p. 54. Camponotus yulpinus Mayr Myrm. Stud. p. 658. eocasperatns Sm. ; Mayr Myrm. Stud. p. 659. Borneo, Celebes. Formica exasperata Sm. Cat. p. 25. Fabricii Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 285. Surinam, fallax Mayr s. Camponotus marginatus Ltr. fetnorutns F. ; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 284. Süd-Amerika. Formica femorata F. Syst. Piez. p. 397. Nord-Amerika. Brasilien. Brasilien. Mexico. Brasilien. Ostindien. Brasilien. Chili. Brasilien. Nord- Amerika *) Herr Dr. Roger machte mich auf die Identität von Formica esuriens Sm. und meinem Camp vulpinus aufmerksam. Ich halte seine Ansicht für richtig ; bei Gelegenheit der Aufstellung des Camp vulpinus habe ich aber die Beschreibung von F. esuriens nicht näher in Betracht gezogen, da Smith angibt, dass seine Art der Formica integra , welche zur Gattung Formica sensu stricto gehört, sehr ähnlich sei, so dass ich mir nicht beifallen lassen konnte, dass Smiths Art ein Camponotus ist. Formicidarum Index synonymicus. 399 Camponotus ferrugineus F. Amerika. Formica ferruginea F. Ent. Syst. Supp], p. 279. flavescens F. Süd-Amerika. Formica flavescens F. Ent. Syst. II. p. 353. ffuvotnftrginatMS Mayr Myrm. Stud. p. 664. West-Afrika. fleapt €8 Mayr Myrm. Stud. p. 671. Brasilien.* fulvopilosits Degeer ; Mayr Myrm. Stud. p. 668. Kap d. guten Hoffnung. Formica fulvopilosa Degeer Hist. Ins. VII. p. 612. Formica pilosa Ol. Enc. Metli. VI. p. 498. Formica rufiventris F. Syst. Piez. p. 409. gigas Ltr.; Mayr Myrm. Stud. p. 669. Bofneo. Formica gigas Ltr. Hist. Fourm. p. 105. ? Formica angusticollis Jerd. Ann. Mag. N. H. 4854. p. 104. hercttleanas L.; Mayr Eur. Form. p. 36. Europa, Nord-Asien, Nord-Amerika. Formica herculeana L. Faun. Suec. Nr. 1720. Formica castanea Ltr. Hist. Fourm. p. 118. Formica intermedia Zett. Ins. Lapp. p. 448. Formica atra Zett. Ins. Lapp. p. 450. Formica gigas Leach Zool. Journ. II. p. 292. Formica novaeboracensis Asa Fitch I. Report, p. 62. intrepidus Kirby; Mayr Myrm. Stud. p. 659. Neu-Holland. Formica intrepida Kirby Trans. Lin. Soc. 1817. p. 477. MLiesenwetteri Rog.; Mayr Eur. Form. p. 36. Süd-Europa. Formica (Hypoclinea) Kiesen wetteri Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 241 £ (nicht tf). lateralis OL, Mayr Myrm. Stud. p. 36. Süd-Europa u. Nord-Amerika. Formica lateralis Ol. Enc. meth. VI. p. 497. Formica bicolor Ltr, Ess. Fourm. Fr. p. 43. Formica melanogaster Ltr. Hist. Fourm. p. 171. Formica picea Leach Zool. Journ. II. p. 292. Formica axillaris Spin. Ins. Lig. I. p. 243. Formica atricolor Nyl. Add. alt. p. 36. Formica dalmatica Nyl. Add. alt. p. 37. Formica gagates Los. Form. Piem. p. 345. Formica foveolata Mayr Verh. z. b. V. 1853. p. 277. ? Formica pallidinervis Brülle Exp. Moree. III. p. 326. l'ffniperdus Ltr. ; Mayr Eur. Form. p. 36. Europa, Nord-Asien und Nord-Amerika. Formica ligniperda Ltr. Hist. Fourm. p. 88. lormica rufa Wood Hlustr. Linn. Gen. II. pl. 61. (Von Nyl. citirt, mir unbekannt). 400 Dr. G. Mayr : Camponotus. Formica gigas Leach Zool. Journ. 1826. p. 292. tongipes Gerst. Mozambique. Formica longipes Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. p. 262. tnacnMatus F.; Mayr Myrm. Stud. p. 654. Afrika. Formica maculata F. Ent. Syst. II. p. 356. Formica thoracica F. Syst. Piez. p. 397.§ Formica cognata Sm. Cat. p. 35. ntfugnns Mayr Myrm. Stud. p. 673. Neuliolland. »narginatus Ltr.; Rog. Berl. ent. Z. 1862, p. 292. Siid-Europa und Nord-Amerika. Formica marginata Ltr. Hist. Fourm. p. 103 ? (nec £). Formica fallax Nyl. Form. Fr. p. 57. Camponotus fallax Mayr Eur. Form. p. 36. »narginatus Mayr s. Camponotus sylvaticus Ol. nticnns Nyl.; Mayr Eur. Form. p. 36. Süd-Europa und Nord-Afrika. Formica micans Nyl. Form. Fr. p. 55. Formica pubescens Luc. Expl. Alg. III. p. 302* Chili. t noeosus Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 665. Formica morosa Sm. Cat. p. 50. nitiulans Sm. ; Mayr Myrm. Stud. p. 672. Formica nidulans Sm. Journ. Ent. 1860. p. 69. Brasilien. nigeonenens ßm.; Mayr Myrm. Stud. p. 663. Formica nigroaenea Sm. Cat. p. 40. Neu-Holland. nieeosetosns Mayr Myrm. Stud. p. 665. Kap der guten Hoffnung. ovnticeps Spin. Chili. Formica ovaticeps Spin. Hist. Chile VI., p. 238. pntMicins Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 656. Südasiatische Inseln. Formica pallida Sm. Cat. p. 26. pettitus Mayr Myrm. Stud. p. 668. Brasilien. pensgivttnicus Degeer; Mayr Myrm. Stud. p. 666. Nord-Amerika. Formica pensylvanica Degeer Hist. Ins. I. 289. Formica pubescens rar. Ltr. Hist. Fourm. p. 99. picipes Ol.; Mayr. Myrm. Stud. p. 657. Süd- Amerika, Formica picipes Ol. Enc. meth. VI. p. 501. prisnttMticws Mayr Myrm. Stud. p. 669. Süd-Asien- pubescens F.; Mayr Eur. Form. p. 36. Europa, Asien, Algier, Madeira und Nord-Amerika. Formica pubescens F. Ent. Syst. II. p. 352. Formica fuscoptera Ol. Enc. meth. VI. p. 491. Formica vaga Schrank Ins. austr. Nr. 835. Formica pensylvanica Asa Fitch I. Report p. 152. Formica Caryae Asa Fitch I. Report p. 151. raptlüc F. ; Rog. Berl. ent. Z. 1862, p. 283. Süd-Amerika 401 Formicidarum Index synonymicus. Camponotus. Formica rapax F. Syst. Piez. p. 398. Mteatenbftcheri Mayr Myrm. Stud. p’ 667. Ceylon rnbripea Ltr. sierra Leona; Formica rubripes Ltr. Hist. Fourm. p. 112. Formica barbara Drury 111. Nat. Hist. II. Taf. 38. Fig. 3. ruficeps F.; Rog. Berl. ent. Z. 1862, p. 285. Süd-Amerika. Formica ruficeps F. Syst. Piez. p. 404. Formica bimaculata Sm. Cat. p. 50. ruflpes F.; Mayr Myrm. Stud. p. 663. Brasilien. Formica rufipes F. Ent. Syst. II. p. 350. Formica Herrichi Mayr Verb. z. b. V. 1853, p. 113. Schencki Mayr Myrm. Stud. p. 674. Neu-Holiand Kirby. Britt. Nord-Amerika. Formica semipunctata Kirby Zool. Brit. Amer. p. 262. seneap Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 676. Formica senex Sm. Cat. p. 47. senilis Mayr Myrm. Stud. p. 675. sericeiventvis Guer.; Mayr Myrm. Stud. p. 667. Süd-Amerika, Mexico. Formica sericeirentris Guer. Voy. Coq. II. p. 205. Formica cuneata Perty Del. An. art. p. 134. aericetta F.; Mayr Myrm. Stud. p. 675. Nord-Afrika u. Süd-Asien. Formica sericea F. Ent. Sy*t. Suppl. p. 279. Lasius sericeus F. Syst. Piez. p. 416. ? Formica obtusa Sm. Cat. p. 30. seacgnttatns F.; Mayr Myrm. Stud. p. 656. Brasilien. Formica sexguttata F. Ent. Syst. II. p. 354. 8(ßivntict§8 Ol.; Rog. Berl. ent. Z. 1862, p. 291. Süd-Europa und Nord-Afrika. Formica sylvatica Ol. Enc. metk. VI. p. 491. Formica pallens Nyl. Add. alt. p: 36. Formica marginata Ltr. Hist. Fourm. p. 103. $ nicht Formica castaneipes Leach Zool. Journ. II. p. 289. Camponotus marginatus Mayr Eur. Form. p. 36. testaceives Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 662. Formica testaceipes Sm. Cat. p. 39. fmeftt# Sm. Mayr Myrm. Stud. p. 676. Formica tincta. Sm. Cat. p. 21. rariefß"lM8 Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 656. Formica variegata Sm. Cat. p. 19. ? Formica callida Sm. Cat. p. 18. vulpinus Mayr, s. Camponotus esuriens Sm. Weatermanni Mayr Myrm. Stud. p. 665. •d. 1111. Abliandl. 51 Australien. Süd-Asien. Asien. Brasilien. Brasilien. Borneo. 402 Dr. G. Mayr: Camptognatha Gray, s. Eciton Ltr. testacea Gray, s. Eciton hamatum F. Westw. Ann. Mag. N. H. 1841, p. 86. ciistnneti Sm. Cat. p. 178. coMassws Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858, p. 263. €t*9JP Sm. Cat. p. 179. Hg Mntn Westw. Ann. Mag. N. H. 1841. p. 86. Sirfteii Mayr Myrm. Stud. p. 754. vifiiMtt Sm. Cat. p. 179. Cutttgiyphis Forst. Verh. nat. V. Rheinl. 1850, p. 485. Monocombus Mayr Form, austr. p. 109. Myrmecocystüs Wesm. Bull. ac. roy. Sc. et bell. Lett. Brux. 1838. T. V. p. 770. nlbicaw ts Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 701. Nord-Afrika. Formica albicans Rog. Berl. ent. Z. 1859, p. 235. homhyeinu Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 701. Griechenland und Nord- Afrika. Hongkong. Mozambique. Port Natal. Java. Nord -Afrika. Port Natal. Formica bombycina Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 232. Cif r#or Fonsc.; Mayr Eur. Form. p. 45. Süd-Europa u. Kirgisensteppe. Formica cursor Fonsc. Ann. Soc. ent. IV. p. 41. Formica aenescens Nyl. Add. alt. p. 37. Tapinoma aenescens Sm. Cat. p. 56. Formica nasuta Nyl. Form. Fr. p. 66. Formica aerea Rog. Berl. ent. Z. 1859. p. 237. Fairmairei Forst, s. Cataglyphis viatica F. tHVliigvt'ii Llave; Rog. Berl. ent. Z. 1852. p. 254. Mexiko. Formica melligera Llave Reg. trim. Mem. Hist. litt, cienc. y art. Myrmecocystüs melligerus Luc. Rev. Mag. Zool. 1860. p. 269. Myrmecocystüs mexicanus Wesm. Bull. Ac. roy. sc. et bell. Lett. Brux. T. V. p. 770. t'iatieu F.; Mayr Eur. Form. p. 44. Alte Welt. Formica viatica F. Ent. Syst. II. p. 356. Monocombus viaticus Mayr Form, austr. p. HO. Formica megalocola Forst. Verh. nat. V. Rheinl. 1850. p. 485. Cataglyphis Fairmairei Forst. Verh. nat. V. Rheinl. 1850. p. 485. Formica nodus Brülle Exp. Moree. p. 326. Formica bicolor F. Ent. Syst. II. p. 351. VatawMacws Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 225. fitsyitiosiMS Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. Vol. VI. p. 49. Celebes granwtatws Ltr.; Sm. Trans. Ent. Soc. N.S., V. II., P. VII. p. 226. Formica granulata Ltr. Hist. Fourm. p. 275. Cryptocerus granulatus Lep. H^m. I. p. 171. Formicidarum Index synonymicus. 403 Calawlaeus gnineensis Sm. Trans. Ent. Soc. N. S-, V. II., P. VII. P- West-Afrika. ftorriflggs Sm. Cat. p. 196. Borneo. in&utfgris Sm. Cat. p. 197. Borneo. parallel* gs Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 226. Kap d. guten Hoffnung. reticgglatus Sm. Cat, p. 196. Borneo. setoHggs Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 114. Molukkeninsel Batchian. Tigprohanae Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 225. Ceylon. Verapggchfß8 Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. II. 1857. p. 74. (gntennatggs Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. II. 1857. p. 74. Borneo, Celebes. OCUlggUgS Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. II. 1857. p. 74. Austral-Asien. Cerggtohasis Sm. Journ. of Ent. 1860. p. 78. sinygglggris Sm. Journ. of Ent. 1860. p. 78. Brasilien. Meranoplus singularis Sm. Cat. p. 195. Colobopsis Mayr Eur. Form. p. 38. cyliggglriegg F. ; Mayr Mvrm. Stud. p. 691. Indien (nach Fabricius) Isle de France (nach Ltr.). Formica cylindrica F. Ent. Syst. Suppl. p. 280. gleseetu Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 691. Dory. Formica desecta Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 97. fuscipes Mayr Eur. Form. p. 38. Süd-Europa. Formica fuscipes Mayr Verh. z. b. V. 1853. p. 280. mutilggta Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 691. Formica mutilata Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. piloHgg Sm.; Mayr Myrm. Stud. 691. Formica pilosa Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. II. p. 54. pggbeseens Majr Myrm. Stud. p. 691. Celebes. yuggglricep* Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 692. Austral-Asien. Formica quadriceps Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 137. ? Formica nitida Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 138. rufifrggns Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 691. Formica rufifrons Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. strietgg Jerd.; Mayr Myrm. Stud. p. 691. Formica stricta Jerd. Ann. Mag. N. II. 1854. trggncgglgg Spin.; Mayr Eur. Form. p. 38. Formica truncata Spin. Ins. Lig. I. p. 244. ^osmaecetes Spin. s. Typhlopone Westw. homalinus Spin. s. Typhlopone homalina Spin. Vrewnastogaster Lund. Ann. Sc. Nat. XIII. 1831. p. 132. 51 * Aru-Inseln. 137. Borneo. Batchian. V. Suppl. p. 95. Süd-Asien. p. 105. Süd-Europa. 404 Dr. G. Mayr: 764. 768. Süd- Amerika. Aegypten. Celebes. Singapore. Port Natal. Batchian. Borneo. Kap. d. guten Hoffnung. Brasilien. Port Natal. Borneo. Brasilien. Brasilien. Ceylon. Borneo. Aru. Ceylon. Sinai. Cremastogasfcer. Acrocoelia Mayr Verh. z. b. V. 1852. p. 147. etcutft F.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 291. Formica acuta F. Syst. Piez. p. 411. - Cremastogaster quadriceps Sm. Cat. p. 140. negyptiacn Mayr Myrm. Stud. p. 765. ,t»»*p"ii"*'is Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 47. Sm. Cat. p. 136. arbarea Sm. Cat. p. 138. bicolor Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 109. br******eu Sm. Cat. p. 138. enpensis Mayr Myrm. Stud. p. carinata Mayr Myrm. Stud. p. aisttmea Sm. Cat. p. 136. cephnlotes Sm. Cat. p. 137. er Inas Mayr Myrm. Stud. p. 767. ettreispinosn Mayr Myrm. Stud. p. 768. dep09*e»*s Walk. Ann. Mag. N. H. 1859. p. 374. cMiffbrmis Sm. Cat. p. 137. elegn**8 Sm. Jcurn. Proc. Linn. Soc. III. p. 149. fortieMia Walk. Ann. Mag. N. H. 1859. p. 375. i**er*ni8 Mayr Myrm. Stud. p. 766. inflntn Sm. Cat. p. 136. Südöstliches Asien. iii8Mlf*ri8 Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p- 149. 1U' irritabilis Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 109. Dory. MLirbii Sykes; Sm. Cat. p. 136. Ostindien. Myrmiea Kirbii Sykes Trans. Ent. Soc. 1834. p. 99. Wi**eri Mayr Myrm. Stud. p. 764. West Afiika. laboriosa Sm. s. Solenopsis mandibularis Westw. Maerieeps Sm. Cat. p. 138. Australien. iaevis8i*nu Sm. Jcurn. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 74. Makassar. litnata Sm. Cat. p. 139. ieD monte&'uvnia Sm. Cat. p. 139. ex'c0‘ obsewru Sm. Cat. p. 137. Borneo, Aru. „ Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 109. Batch, an. achrucett Mayr Myrm. Stud. p. 766. Main a. patiipes Mayr Myrm. Stud. p. 768. 1 pelle ns Walk. Ann. Mag. N. H. 1859. p. 374. quadriceps Sm. s. Cremastogaster acuta F. sewleliaris OL; Mayr, Form, austr. p. 197. Süd-Europa, Nord-Amerika und Nord-Afrika- Formica scutellaris 01. Enc. meth. VI. p. 497. Myrmiea scutellaris Nyl. Form. Fr. p. 100. Myrmiea Rediana Gene Atti Soc. It. Sc. XXIII. p. 30. 405 Formicidarum Index synonymicus. Cremastogaster. Acrocoelia Rediana Mayr Verh. z. b. V. 1853. p. 103, Myrmica rubriceps Nyl. Add. alt. p. 44. Acrocoelia ruficeps Mayr Verh. z. b. V. 1852. p. 147. Acrocoelia Sohmidti Mayr Verh. z. b. V. 1852. p. 149. Myrmica algirica Luc. Expl. Alg. p. 300. Formica haematocephala Leach Zool. Journ. II. p. 291. sorrtitiula Nyl.; Mayr Form, austr. p. 200. Süd-Europa. Myrmica sordidula .Nyl. Add. alt. p. 44. Acrocoelia Mayri Schmidt; Mayr Verh. z. b. V. 1853. p. 114. tricolor Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. p. 263. 'Mozambique. vietinta Sm. Cat. p. 140. Brasilien. yptoce» •*#* Ltr. Hist. nat. Crust. Ins. XIII. p. 260. acthiops Sm. s. Cryptocerus oculatus Spin. an„"!an*s Sm. Cat. p. 189. Brasilien. finffustus Mayr Myrm. Stud. p. 759. Brasilien. Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., p. VII. p. 223 St. Vincent. "»'yentatus Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 218. Columbia, Mexico. aU'irtti* L.; Ltr. Hist. nat. Crust. Ins. XIII. p. 260. Süd-Amerika. Formica atrata L. Syst. Nat. II. 965. Formica quadridens Degeer Hist. Ins. III. p. 609. Cryptocerus marginatus F. Syst. Piez. p. 419. Cryptocerus dubitatus Sm. Trans. Ent. Soc. N. S. V II P VII p. 216. bicolor Guer. s. Meranoplus bicolor Guer. Mmncuiatns Sm. Journ. Ent. 1860. p. 77. cattHtie tt# Koll.; Guer. Icon. Regne Anim. p. 426. Formica caustica Koll. Bras. käst. Ins. p. 17. elypeatu» F. Syst. Piez. p. 420. coinplanatns Guer. Icon. Regne Anim. p. 424. Cayenne. Columbia. Cryptocerus femoralis Sm. Trans. Ent. Soc. N. S. V II P VII p. 219. ’ coriintus Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 220. Brasilien. depressus Klug s. Cryptocerus Payonii Ltr. *i«e»cephatw» Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 222. . Brasilien, d Urhignyanus Sm. s. Cryptocerus Payonii Ltr. dubitatus Sm. s. Cryptocerus atratus L. Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 222. Brasilien, elongatus Klug s. Cryptocerus pusillus Klug. Mexiko. Brasilien. Brasilien. 406 Dr. G- Mayr: Cryptocerus femoralis Sm. s. Cryptocerus complanatus Guer. flaromaCMtatiMS Mayr Myrm. Stud. p. 757. grnnainoSMMS Sm. Journ. Ent. 1860. p. 76. granulatus Lep. s. Cataulacus granulatus Ltr. iiaetnorrhoidaMift Ltr.; Lep. Hym. I. p. Formica haemorrhoidalis Ltr. Hist. Fourm. P. 276. Mawvinntus Sm. Journ. Ent. 1860. p. 76. marginatus F. s. Cryptocerus atratus L. membranaceus Klug. Ent. Mon. p. 208. MinMtMS F. Syst. Piez. p. 425. obtusus Sm. Cat. p. 191. ocwlatus Spin. Mem. Acc. Tor. 1853. p. 65. Cryptocerus aethiops Sm. Trans. Ent. Soc. N. b. Brasilien. Brasilien. St. Domingo. Brasilien. Brasilien. Süd-Amerika. Brasilien. Brasilien. , V. II., P. vii. n. 216. Klug Ent. Mon. p. 206. Brasilien. JPaVonii Ltr. Gen. Crust. Ins. IV. p. 132. vVTvir Cryptocerus d’Orbignyanus Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., p. 218. Cryptocerus depressus Klug Ent. Mon. p. 204. JPineiii Guer. Icon. Regne Anim. p. 425. pM aeidws Sm. Journ. Ent. 1860. p. 76. pubescens Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. punctatus Mayr Myrm. Stud. p. 762. pusitiMS Klug Ent. Mon. p. 202. Cryptocerus elongatus Klug. Ent. Mon. p. 214. itMufiriguttatMS Guer. Icon. Regne Anim, p QtMaariwu*cuiaU*8 Klug. Ent. Mon. p. 215. Wmoff««« Spin. Mem. Acc. Tor. 1853. p. 65. sermtiecps Sm. Cat. p. 188. spinosiMS Mayr Myrm. Stud. p. 761. tc wibracMtatMS F. Syst. Piez. p. 420. wiivnneulntMS Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., Vol.lL 425. Siid-Amerika. Brasilien. , p. 223. Australien. Brasilien. Süd-Amerika. Süd-Amerika. Brasilien Brasilien Brasilien Brasilien Süd-Amerika , P. VII. p. 221 Brasilien Cyphomyrnieac Mayr Myrm. Stud. p. 690. Mayr Myrm. Stud. p. 691. Ifaceton Sm. Cat. p. 160. armigerum Perty s. Daceton cordatum F. corttntwn* F.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 290. Myrmecia cordata F. Syst. Piez. p. 424. Formica armigera Ltr. Hist. Fourm. p. 244. Daceton armigerum Perty Det. Anim. Art. p. 136. Atta armigera Guer. Icon. Regne Anim. p. 421. Cuba Brasilier Formicidarum Index synonymicus. 407 317. p. 302. Australien. Molukken. Süd-Asien. Java. Borneo. Austral- Asien. 100. MMiactimma Mayr Myrm. Stud. p. 718. australe F.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Formica australis F. Ent. Syst. II. p. 359. Ponera australis Smith Cat. p. 93. bispinosum Guill.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Ponera bispinosa Guill. Ann. Soc. Ent. X p geometricum Sm.; Mayr Myrrn. Stud. p.718. Ponera geometrica Sm. Cat. p. 86. holosericeum Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Ponera holosericea Rog. Berl. ent. Z. 1860. intricatum Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Ponera intricata Sm. Cat. p. 88. rugosum Guill.; Mayr Myrm. Stud. p.718. Ponera rugosa Guill. Ann. Soc. Ent. X p. 318. Ponera versicolor Sm. Cat. p. 87. ? Ponera sculpta Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p soalpratum Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Ponera scalprata Sm. Cat. p. 84. sculpturatum Sm. ; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Ponera sculpturata Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 142 vtigans Rog.; Mayr Myrm. Stud. p. 718. Molukkeninsel Batchian. Ponera yagans Sm. Journ. Proc. Lin. Soc. V. Suppl. p. 102 und Rog. Berl. ent. Z. 1860. p. 304. Uchthaaia Gerst. Stett. ent. Z. 1863. p. 76. glaberrima Gerst. Berl. ent. Z. 1863. p. 93. Unoponera Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 37. gratulis Guer.; Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 38 Ponera grandis Guer. Voy. Coq. II. p. 206. Ponera gigantea Perty Del. An. art. p. 135 'iplorhoptrum Mayr s. Solenopsis Westw. Drewsem Mayr s. Solenopsis Drewseni Mayr, fugax Mayr s. Solenopsis fugax Ltr. lugax Luc. s. Monomorium Pharaonis L. molestum Rog. s. Solenopsis molesta Say. sulfureum Rog. s. Solenopsis sulfurea Rog. oiichoaerus Lund Ann. Sc. Nat. XXIII. 1831. Malabar. Ostindien. Aru. Java. Süd- Amerika. « »rei!LheSntr1!tberEl“Plar tiT * WeibChe" we81 ie\ h <* t ei * Sm. Cat. p. 194. aau. petiototns Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., V. II., P. VII. p. 224. Brasilien singularis Sm. s. Ceratobasis singularis Sm. spinoSMS Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III* P* ^0. striatns Sm. Journ. Ent. 1860. p. 77. sntopitosns Sm. Journ. Ent. 1860. p. 78. viitosiMS Mötsch. Etud. ent. 1859. p. H5. JfMesoocenu Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 106. mistnt'a Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 107 Micromyrma Duf. s. Tapinoma Forst. melanocephala Rog. s. Tapinoma melanocephalum 1 • pygmaea Duf. s. Tapinoma pygmaeum Duf. Aru Brasilien Brasilien Ceylon Batchian Formici darum Index synonymicus. 429 Monacis Rog. s. Hypoclinea Mayr. bispinosa Rog. s. Hypoclinea bispinosa Ol. dolonigera Rog. s. Hypoclinea dolonigera Rog. mucronifera Rog. s. Hypoclinea mucronifera Rog. spinicollis Rog. s. Hypoclinea spinicollis Ltr. Monocombus Mayr s. Cataglyphis Forst. viaticus Mayr s. Cataglyphis yiatica F. Jfonotnot'tMiit Mayr Form, austr. p. 180. atomtt ö’tmn Gerst. Mozambique. Myrmica atomaria Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. p. 263. Cianabfia'i Rog. Berl. ent. Z. 1863. Cuba. fuEvutn Mayr Myrm. Stud. p. 754. Australien. Sm.; Mayr. Myrm. Stud. p. 753 (vielleicht synonym mit Mon. gracill). Ceylon. Myrmica glyciphila Sm. Cat. p. 125. graciUivnttm Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 753. West-Asien. Myrmica gracillima Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 34. mediterraneum Mayr s. Monomorium subopacum Sm. in" 1 9* in Mayr Form, austr. p. 181. Süd-Europa und Madeira. Myrmica minuta Sm. Cat. p. 123. Myrmica carbonaria Sm. Cat. p. 127. ominosum Gerst. Mozambique. Myrmica ominosa Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. p. 263. Phatutonia L.; Mayr Myrm. Stud. p. 752. Tropenländer. Formica Pharaonis L. Syst. Nat. II. p. 963. Myrmica Pharaonis Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 294. Formica antiguensis F. Ent. Syst. II. p. 357. Myrmica domestica Shuck. Mag. Nat. Hist. 1838. p. 628. Myrmica molesta Sm. Cat. p. 122. Pheidole molesta Rag. Berl. ent. Z. 1859. p. 259. Diplorhoptrum fugax Luc. Bull. Ann. Fr. 1858. p. LXXXI. poeciti fm R0g. Berl. ent. Z. 1863. Cuba. Saiotnonia L.; Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 294. Arabien, Palästina und Aegypten. Formica Salomonis L. Syst. nat. II. p. 963. Myrmica (Monomorium) Salomonis Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 294. ? Myrmica venusta Sm. Cat. p. 126. Syrien. SenegaEenae Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 294. Senegal. auEtopftcwtn Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 753. Süd-Spanien und Madeira. Myrmica subopaca Sm. Cat. p. 127. Monomorium mediterraneum Mayr Eur. Form. p. 72. thorenae Mayr Myrm. Stud. p! 753. Thor bei Suez. 430 Dr. G. Mayr: Ceylon. Bintam?. Batchian. Suppl. p. 105. Neu-Holland. Neu-Holland. Adelaide. Tasmanien. Australien. Neu-Holland. Neu-Holland und Tasmanien. 363. Australien. Australien. Mutilla helyola L. s. Dorylus helvolus L. Jflyopins Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 39. taaaahMyops Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 39. JfMyopopoaae Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 49. aatncwlata Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 50. rdfiifa Rog. Beil. ent. Z. 1861. p. 52. Amblyopone castaneus Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V Myrmecit* F. Syst. Piez. p. 423. alflnis Mayr Myrm. Stud. p. 725. anfctis Mayr Myrm. Stud. p. 728. cordata F. s. Daceton cordatum F. ca'tuielis Sm. Cat. p. 147. emarginata F. s. Stenomyrmex emarginatus F. esweiens F. Syst. Piez. p. 424. Myrmecia tasmaniensis Sm. Cat. p. 147. flavicomn Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 171. forceps Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 34. forficata F. Syst. Piez. p. 424. Formica forficata F. Ent. Syst. II. p fulvipes Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 36. gatost * F. Syst. Piez. p. 424. Formica gulosa F. Ent. Syst. II. p. 363. Myrmica gulosa Guer. Voy. Coq. II. p. 206. haematodes F. s. Odontomachus haematodes L. hamata F. s. Eciton hamatum F. hastata F. s. Odontomachus hastatus F. aaaanftibataris Sm. Cat. p. 145. maxillosa F. s. Formica maxillosa F. atigriceps Mayr Myrm. Stud. p. 728. aaiyriscapa Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 33. i» igriventris Mayr Myrm. Stud. p. 727. aiigrocincta Sm. Cat, p. 147. picta Sm. Cat. p. 146. pitiveaata'is Sm. Cat. p. 146. pitosata Sm. Cat. p. 146. Formica forficata Ltr. Hist. Fourm. p. 216. pyt'iforanis Sm. Cat. p. 144. rostrata F. s. Formica rostrata F. a'tafinotMis Sm. Cat. p. 145. sutagaaiaaen Sm. Cat. p. 148. siaatiliiaatn Sm. Cat. p. 144. spu€iicea Mayr Myrm. Stud. p. 724. taa*satu Sm. Cat. p. 145. Adelaide. Neu-Holland. Neu-Holland. Neu-Holland Australien Adelaide Australien Australien, Tasmanien Australien Adelaide Tasmanien} Australien Neu-Holland Australiei Formicidarnm Index synonymieus. 431 mandibularis tasmaniensis Sm. s. Myrmecia esuriens F. tricoiot* Mayr Myrm. Stud. p. 724. unispinosa F. s. Odontomachus haematodes L. vi» tiieac Sm. Cat. p. 144. Jfyrtnechut Curt. Brit. Ent. VI. p. 265. gratiosa Sm. Cat. p. 133. TsatreiMIei Curt. Brit. Ent. VI. p. 265. Myrmica Latreillei Nyl. Form. Fr. p. 96. Myrmica striatula Nyl. Add. alt. p. 40. Myrmica bidens Forst. Hym. Stud. I. p. 50. Myrmica graminicola Forst. Hym. Stud. I. p. 58. pilicornis Sm. Cat. p. 133. Myrmecocystus Wesm. s. Cataglyphis Först. melligerus Luc. s. Cataglyphis melligera Llaye. mexicanus Wesm. s. Cataglyphis melligera Llaye. Iflyrmeiachista Rog. Berl. ent. Z. 1863. p. 162. M£raftt#i Rog. Berl. ent. Z. 1863. p. 163. Myrmex Guer. s. Pseudomyrma Guer. Perboscii Guer. s. Pseudomyrma Perboscii Guer. Ntyrwnica Ltr. Hist. Crust. Ins. XIII. p. 258. Manica Jur. Nouy. Meth. dass. Hym. et Dipt. I. accryorum Nyl. s. Leptothorax acervorum F. Adelaidae Sm. Cat. p. 128. affinis Sm. s. Leptothorax affinis Mayr. agilis Sm. Cat. p. 125. algirica Luc. s. Cremastogaster scutellaris Ol. araaurocyclia Först. s. Atta arenaria F. angustula Nyl. s. Leptothorax angustulus Nyl. assimilis Spin. Mem. acc. Tor. XIII. 2. Ser. 1853. p. 66. atomaria Gerst. s. Monomorium atomarium Gerst. atratula Schenck £ s. Tetramorium caespitum L. atratula Schenck £ s. Tomognathus atratulus Schenck. bftrbata Sm. Cat. p. 130. basalis Sm. Cat. p. 125. bicarinata Nyl. s. Tetramorium guineense F. bidens Först. s. Myrmecina Latreillei Curt. bidentata Sm. Cat. p. 124. blanda Sm. Cat. p. 131. brevipennis Sm. Cat. p. 130. caeca Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 108. Sidney. W est-Australien. Australien. Europa. Ostindien. Cuba. Adelaid« Malacca. Para. Mexico. Ceylon. Calcutta. Brasilien. Georgien. I)ory. ? caeca Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 56. Zweifelhafte Art. Ostindien. caespitum Ltr. s. Tetramorium caespitum L. 432 Dr. G. Mayr: Myrmica caespitum Zeit. s. Myrmica scabrinodis Nyl. capitata Los. s. Atta barbara L. carbonaria Sm. s. Monoraorium minutum Mayr, carinata Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p- 148. cariniceps Guer. s. Tetramorium guineense P. castanea Sm. Cat. p. 131. cephalotes Ltr. s. Oecodoma cephalotes L. cerasi Asa Pitch I. Report, p. 130. cingulata Schenck s. Leptothorax Nylanderi Porst, clandestina Porst, s. Myrmica rugulosa Nyl. clypeata Mayr s. Leptothorax clypeatus Mayr, consternens Walk. Ann. Mag. N. H. 1859. p. 374. contigua Sm. Cat. p. 125. corrugata Say Bost. Journ. N. H. I. p. 29L corticalis Schenck s. Leptothorax corticalis Schenck. crwtleiis Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 740. Atta crudelis Sm. Cat. p. 170. debilis Porst, s. Stenamma Westwoodi Westw. denticornis Gurt. s. Myrmica lobicornis Nyl. diffusa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 54. Aru. Brasilien. Nord- Amerika. Ceylon. Ceylon. Nord-Amerika. Georgia, Ostindien. diluta Nyl. s. Myrmica ruginodis Nyl. dimidiata Say Bost. Journ. N. H. I. p. 293. domestica Shuck s. Monomorium Pharaonis L. flavidula Nyl. s. Solenopsis fugax Ltr. fodiens Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 55. formosa Sm. Cat. p. 128. fragilis Sm. Cat. p. 124. fugax Lep. s. Solenopsis fugax Ltr. fuscipennis Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 46. fuscula Nyl. s. Tetramorium caespitum L. galbula Los. Form. Piem. p. 326. Zweifelhafte Art. Gatßi Spin. Hist. Chile VI. p. 242. glaber Sm. Trans. Ent. Soc. HL Ser. I. Vol., I. P. p. 34. Nach Dr. Roge Berl. ent. Z. 1862. p. 289 vielleicht synonym mit Solenopsis geminata I Panama Nord-Amerika Ostindien Adelaide Singapore Celebes Piemont Chili globularia Sm. Cat. p. 131. Brasilien glyciphila Sm. s. Monomorium glyciphilum Sm. gracilescens Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 74. Makassai gracillima Sm. s. Monomorium gracillimum Sm. graminicola Ltr. s. Leptothorax acervorum P. graminicola Porst, s. Myrmecina Latreillei Curt. graminicola Sm. s. Asemorhoptrum lippulum Nyl. granulinodis Nyl. Add. adn. p. 1060. t Formicidarum Index synonymicus. 433 Myrmica Gredleri Nyl. s. Leptotherax Gredleri Mayr, guineensis Rog. s. Tetramorium guineense F. gulosa Guer. s. Myrmecia gulosa F. hirtula Nyl. s. Tomognatlius sublaeyis Ny]. humilis Sm. Cat. p. 123. Ostindien, impura Forst, s. Tetramorium caespitum L. inflecta Say Bost. Journ. N. H. I. p. 129. Nord-Amerika, insolens Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 47. Menado. interrupta Schenk s. Leptothorax interruptus Schenck. irritans Sm. Cat. p. 127. Porfc Nata]. jucuöda Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 34. Palästina. Kirbii Sykes s. Cremastogaster Kirbii Sykes. Kollari Mayr s. Tetramorium guineense F. lacteipennis Zett. s. Leptothorax acervorum F. ? laevigata Sm. s. Pheidole pusilla Heer. Maevinoais Nyl. Adn. Mon. Form. p. 927. Europa und Nord-Asien. Myrmica longiscapus Curtis Trans. Linn. Soc. XXL laevissima Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 108. Batchian. laeviuscula Forst, s. Stenamma Westwoodi Westw. Latreillei Nyl. s. Myrmecina Latreillei Curt. leonina Los. s. Myrmica rubida Ltr. lineolata Say s. Atta lineolata Say. lippula Nyl. s. Asemorhoptrum lippulum Nyl. iobicornis Nyl. Adn. Mon. Form. p. 932. Europa und Nord-Asien. Myrmica denticornis Curt. Trans. Linn. Soc. XXI. p. 215. longiceps Sm. Cat. p. 128. Melbourne, longipes Sm* s. Ischnomyrmex longipes Sm. longiscapus Curtis S. Myrmica laevinodis Nyl. Lundi Guer. Voy. Coq. II. p. 206. Brasilien. lyncea Spin. Hist. Chile VI. p. 241. Chili. megacephala Los. s. Pheidole pallidula Nyl. melanocephala Lep. s. Tapinoma melanocephalum F. mellea Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 148. Aru. Minki Fürst, s. Asemorhoptrum lippulum Nyl. minuta Say Bost. Journ. N. H. I. p. 294. Nord-Amerika, minuta Sm. s. Monomorium minutum Mayr. modeata Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 108. Batchian. modesta Fürst, s. Tetramorium caespitum L. molefaciens (Atta) Buckley Proc. Ac. N. Soc. Philad. 1860. p. 445. Texas. molesta Sm. s. Monomorium Pharaonis L. molesta Say s. Solenopsis molesta Say. niontana Imh. s. Myrmica rubida Ltr. Id* XIII. Abhandl. 55 434 Dr. G- Mayr: Myrmica muscorum Nyl. s. Leptothorax muscorum Nyl. muscorum Schenck s. Leptothorax Gredleri Mayr, mutica Nyl. s. Atta structor Ltr. nigriceps Sm. s, Leptothorax affinis Mayr, nitidula Nyl. s. Stenamma Westwoodi Westw. Nylautderi Forst, s. Leptothorax Nylanderi Först. oblonga Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 107. ominosa Gerst. s. Monomorium ominosum Gerst. opaca Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 47. opposita Say Bost. Journ. N. H. I. p. 292. pallida Nyl. s. Atta pallida Nyl. pallidula Nyl. s. Pheidole pallidula Nyl. pallidula Sm. s. Pheidole pusilla Heer, parallela Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 147. parvula Schenck s. Leptothorax Nylanderi Forst, pedestris Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 46. pellucida Sm. Cat. p. 124. perelegans Curt. s. Myrmica sulcinodis Nyl. pertinax Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 46. Pliaraonis Rog. s. Monomorium Pharaonis L. polita Sm. Trans. Ent. Soc. III. Ser., I. Vol., I. P. p. 34. Nach Dr. Rogei Berl. ent. Z. 1862. p. 289. vielleicht synonym mit Solenopsis geminata F Panama polita Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. Suppl. p. 108. Batchian poneroides Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. 107. Batchian Rog. Berl. ent. Z. 1863. Nord-Amerika punica Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 34. Palästina punctata Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 108. Batchian recedens Nyl. s. Temnothorax recedens Nyl. Rediana Gene s. Cremastogaster scutellaris Ol. reticulata Sm. s. Tetramorium guineense F. rliynchophora Först. s. Myrmica rubida Ltr. i’tt&tVJV« Ltr.*, Mayr Form, austr. p. 128. Süd-Europa Formica rubida Ltr. Hist. Fourm. p. 267. Myrmica montana Imh. Ins. d. Schweiz It. Myrmica rhynchophora Först. Verli. nat. V. Rheinl. VII. p. 485. Myrmica leonina Los. Form. Piem. p. 332. rubra Ltr. Hist. Crust. Ins. XIII. p. 258. Zweifelhafte Art. Formica rubra Ltr. Hist. Fourm. p. 246. rubra Curt. s. Myrmica scabrinodis Nyl. rubriceps Nyl. s. Cremastogaster scutellaris Ol. rufa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 54. ruficeps Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 46. Celebes, i Nord- Amerika. Aru Celebes:1 Singapore Celebes Ostindier Celebes Formicidarum Index synonymicus. 435 Myrmica rufitarsis Forst, s. Atta barbara L. rufotestacea Forst. Verh. nat. V. Rheinl. YIL p. 485. Algier rugifrons Sm. Cat. p. 124. Ostindien. fuginotlis Nyl. Adn. Mon. Form. p. 929. Europa und Nord-Asien. Formica yagans Curt. Gen. Myrm. p. 213. Myrmica yagans F. Ent. Syst. II. p. 358. Myrmica diluta Nyl. Add. alt. p. 41. ruffutosa Nyl. Add. alt. p. 32. Europa. Myrmica clandestina Forst. Hym. Stud. I. p. 63. russula Nyl. s. Myrmica Sallei Guer. sabuleti Meinert Bidr. dansk. Myr. Nat. p. 55. Dänemark, saeyissima Sm. s. Solenopsis saeyissima Sm. Sutiei Guer. Rey. Mag. Zool. 2. Ser., T. IV. p. 73. St. Domingo. Myrmica russula Nyl. Form. Fr. p. 82. Salomonis Rog. s. Monomorium Salomonis L. scabrinotiis Nyl. Adn. Mon. Form. p. 930. Europa. Myrmica rubra Curt. Gen. Myrm. p. 213. Myrmica caespitum Zett. Ins. Lapp. p. 450. scabrosa Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 147. Aru. scalpturata Nyl. s. Atta arenaria F. scutellaris Nyl. s. Cremastogaster scutellaris Ol. semipolita Nyl. s. Atta testaceo-pilosa Luc. simillima Sm. s. Tetramorium simillimum Sm. simpliciuscula Nyl. Leptothorax interruptus Schenck. sordidula Nyl. s. Cremastogaster sordidula Nyl. stnatula Nyl. s. Myrmicina Latreillei Curt. Europa, Nord-Asien. structor Nyl. s. Atta structor Ltr. sublaeyis Nyl. Tomognathus sublaeyis Nyl. subopaca Sm. s. Monomorium subopacum Sm. subterranea Lep. s. Atta subterranea Ltr. suicinotiis Nyl. Adn. Mon. Form. p. 934. Myrmica perelegans Curt. Trans. Linn. Soc. XXI. p. 214. suspiciosa Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 148. Aru. ? tarda Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854. p. 56. Ostindien, terminalis Shuck Mag. Nat. Hist. 1838. p. 626. In einem Treibhause in Ckelsea. testaceopilosa Luc. s. Atta testaceopilosa Luc. texana Buckley s. Oecodoma texana Buckley. thoracica Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 148. tigreensis Guer. s. Myrmicaria tigreensis Guer. trachylissa Sm. Cat. p. 126. transversa Sm. Cat. p. 129. trinodis Los. Form. Prim. p. 327. Aru. Borneo. Nord-Amerika. Piemont. 436 Dr. G. Mayr : Myrmioa tristis Sm. tuberosa Ltr. Hist. Cat. p. 132. Crust. Ins. XIII. p. Rio Janeiro. 258. Zweifelhafte Myrmicide. Frankreich. 57 (vielleicht <$ von Ostindien. Port. Natal. Java. Brasilien. Formica tuberosa Ltr. Hist. Fourm. p. 259. Myrmica tuberuni Lep. Hym. I. p. 183. tuberum Lep. s. Myrmica tuberosa Ltr. tuberum Nyl. s. Leptothorax tuberum Nyl. unifasciata Los. s. Leptothorax unifasciatus Ltr. vagans Curt. s. Myrmica ruginodis Nyl. vastator Sm. Cat. p. 123. Ostindien, venusta Sm. s. Monomorium Salomonis L. vexator Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 47. Ternate. virulens Sm. Cat. p. 132. Brasilien. Westwoodi Sm. s. Stenamma Westwoodi Westw. JfMyvtwiicurin Saund. Trans. Ent. Soc. III. p. Heptacondylus). (pt'itnnt’n Saund. Trans. Ent. Soc. III. p. 57. tigreen&iH Guer.; Sm. Cat. p. 141. Myrmica tigreensis Guer. Voy. Abyss. VI. p. 351. viilwu Sm. Cat. p. 141. Iflyrniicocrypta Sm. Journ. Ent. 1860. p. 73. SQMatnosu Sm. Journ. Ent. 1860. p. 74. Myrmus Schenck s. Strongylognathus Mayr. emarginatus Schenck s. Strongylognathus testaceus Schenck JfMysttriMm Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 245. MiystieMin Rog. Berl. ent. Z. 1862. p. 247. IVycteresiu Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 21. cocct m Ltr.; Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 22. Formica coeca Ltr. Hist. Fourm. p. 270. Ltr. Hist. Crust. Ins. XIII. p. 257. ttf’ßnis Guer. Icon. Regne Anim. III. p. 423. animosus Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 102. bispinosus Sm. Cat. p. 199. chelifer Ltr.; Lep. Hym. I. p. 186. Formica chelifera Ltr. Hist. Fourm. p. 188. clarus Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 26. Coquereli Rog. Berl. ent. Z. 1861. p. 30. emarginatus F. s. Stenomyrmex emarginatus F. Ghilianii Spin. s. Anochetus Ghilianii Spin. iiaeinntoties L.; Ltr. Hist. Crust. Ins. XIII. p. 257. Tropenländer Formica haematoda L. Syst. nat. II. p. 965. Myrmecia haematodes F. Syst. Piez. p. 425. Formica unispinosa F. Ent. Syst. II. p. 359. Madagascar. Brasilien. Brasilien. Dory. Brasilien. Brasilien. Texas. Madagascar. Formicidarum Index synonymicus. 437 Brasilien. Philippinen. Cuba. Aru. Brasilien. Ceylon. Dory. Odontomachus. Myrmecia unispinosa F. Syst. Piez. p. 423. Odontoraachus unispinosus Ltr. Gen. Crust. Ins. IV. p. 128. Formica maxillosa Degeer Ins. III. p. 601. Odontomachus simillimus Sm. Cat. p. 80. ? Odontomachus hirsutiusculus Sm. Cat. p. 78. liftstntus F.; Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 31. Myrmecia hastata F. Syst. Piez. p. 426. hirsutiusculus Sm. s. Odontomachus haematodes L. infrtttdus Sm. Cat. p. 81. insularis Guer. Icon. Regne Anim. p. 423. malignus Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. 144. maxillaris Sm. Cat. p. 77. Nietneri Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 23. nigriceps Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 103. quadrispinosus Sm. s. Stenomyrmex emarginatus F. rixosus Sm. Cat. p. 79. Birma, Singapore, Ternate. ruficeps Sm. Cat. p. 81. Australien, rnfus Jerd. Ann. Mag. N. H. 1884. p. 100. Hindostan. rugosus Sm. Cat. p. 79. Singapore. saeviaaintus Sm. Cat. p. 80. Molukken, Ceram, Celebes, simillimus Sm. s. Odont. haematodes L. tubercufatu* Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 28. tyrunnicu8 Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. III. p. tyrannicus Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 44 unispinosus Ltr. s. Odontomachus haematodes L. Vflontoponem Mayr Myrm. Stud. p. 717. ftenticutfftn Sm. Mayr Myrm. Stud. p. 717. Ponera denticulata Sm. Cat. p. 90. ieeofiotna Ltr. Nouv. Dict. Hist. nat. XXIII. 1818. ftbtlotninulis Sm. Cat. p. 184. affinis Jerd. s. Pheidole affinis Jerd. aspersu Sm. Cat. p. 185. cepUnlotes L.; Lep. Hym. I. p. 176. Formica cephalotes L. Syst. nat. II. p. 964. Myrmica cephalotes Ltr. Hist. Crust. Ins. XIII. p Atta cephalotes F. Syst. Piez. p. 421. Formica feryens Drury JU. Exot. Ins. III. T. 42 Formica migratoria Degeer Ins. III. p. 604. Formica grossa Ol. Enc. rneth. VI. p. 499. colotnbicn Guer.; Sm. Cat. p. 184. Atta colombica Guer. Icon. Regne Anim. p. 422. coptophfßtt" Guer. ; Sm. Cat. p. 184. Atta coptophylla Guer. Icon. Regne Anim. UI. p. 422. Vaterland ? 144. Aru. Celebes. Australasien. Sud-Amerika. Brasilien. Brasilien, Mexico. 258. Fi 2% 4. Columbien. Brasilien. 438 Dr. G- Mayr: 15. Brasilien. Süd- Amerika. 328. Cuba. Santarem. Columbien. 422. Mexico. 290. Brasilien. Brasilien. Oecodoma. ? Formica cephalotes Kolk Bras. läst. Ins. p. coronatu F.; Sm. Cat. p. 186. Formica coronata F. Syst. Piez. p. 413. diffusa Jerd. s. Pheidole diffusa Jerd. diyersa Jerd. s. Pheidole diversa Jerd. Hg Striae Ltr.; Lep. Hym. I. p. 178. Formica hystrix Ltr. Hist. Fourm. p. 229. Atta hystrix Hai. Trans. Linn. Soc. XVII. 1837 insntaris Guer.; Sm. Cat. p. 185. Atta insularis Guer. Jcon. Regne Anim. III. p. 422. laevigata Sm. Cat. p. 182. Jjetpitsi Guer.; Sm. Cat. p. 184. Atta Lebasi Guer. Icon. Regne Anim. III. malabarica Jerd. s. Pheidole malabarica Jerd. t*f raeicana Sm. Cat. p. 185. Atta fervens Say. Bost. Journ. N. H. I. p. minor Jerd. s. Pheidole minor Jerd. nigra Sm. Cat. p. 186. patlida Sm. Cat. p. 187. providens Sykes s. Pheidole providens Sykes, quadrispinosa Jerd. s. Pheidole quadrispinosa Jerd. rugosa Sm. Cat. p. 186. seaetMens L. Formica sexdens L. Syst. Nat. I. 964. Atta sexdens F. Syst. Piez. p. 422. Formica sexdentata Ltr. Hist. Fourm. p. 228. sexdentata Ltr. s. Oecodoma sexdens L. teaetana Buckley. Myrnicca (Atta) texana Buckley Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1860 p. -33. 0 ecophthora Heer s. Pheidole Westw. pallidula Mayr s. Pheidole pallidula Nyl. perniciosa Gerst. s. Pheidole perniciosa Gerst. pusilla Heer s. Pheidole pusilla Heer. subdentata Mayr s. Pheidole pallidula Nyl. Oecophglia Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p- 101. svnaragainu F.; Sm. Journ. Proc. Linn. V. Suppl. p. 102. Süd¬ östliches Asien, Formica smaragdina F. Ent. Syst. II. p. 350. Formica yiridis Kirby Trans. Linn. Soc. XII. p. 478. virescens F.; Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 102. An’*» Australien, Aru Brasilien. Süd-Amerika. Texas. Formica virescens F. Syst. Ent. p. 392. Lasius virescens F. Syst. Piez. p. 417. Formicidarum Index synonymicus. Oecophylla. Forraica longinoda Ltr. Hist. Fourm. p. Formica macra Guer. Voy. Coq. II. p. 202. Oocemen Rog. Berl. ent. Z. 4862 p. 248. fi'ftgoSfM Rog. Berl. ent. Z. 1862 p. 249. OrectognaMtts Sm. Trans. Ent. Soc. N. S., antennatus Sm. Trans. Ent. Soc. N. S. 184. Vol. II. Y. II., 439 Ceylon. P. VII. p. 227. P. VII. p. 228. Neu-Seeland. Amerika. Australien. p. 8. Australien. Vnchyconayta Sm. Cat. p. 105. apicalis Ltr. Formica apicalis Ltr. Hist. Fourm. p. 204. Ponera apicalis Er. Schomb. Reis. p. 593. astuta Sm. Cat. p. 107. Ponera (Pachycondyla) astuta Rog. Berl. ent. Z. 1861 bispinosa Sm. Cat. p. 107. Ponera (Pachycondyla) bispinosa Rog. Berl. ent. Z. 1861 pT ffftssinotla Ltr.; Sm. Cat. p. 103. Süd-Amerika. ± ornnca crassinoda Ltr. Hist. Fourm. p. 198. Ponera crassinpda Lep. Hym. I. p. 191. fSavtcornis F.; Ponera (Pachycondyla) R0g. Berl. ent. Z. 1861p. 6. r. . n . . Cayenne. t ormica flavicorms F. Ent. Syst. Suppl. p. 280. Ponera flavicornis Lep. Hym. I. p. 190. fuscoatra Ponera (Pachycondyla), Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 8. Columbien und Venezuela, narpax t. (vielleicht = Pachyc. montezumia Sm.) Rog. Berl. ent. Z. 1862 ^ if8’ . Süd-Amerika. I ormica liarpax F. Syst. Piez. p. 401. impressa Ponera (Pachycondyla) Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 6. . . Columbien, montezumia Sm. Cat. p. 108. Mexico. Ponera (Pachycondyla) montezumia Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 8. ? Formica harpax F. Syst. Piez. p. 401. piliventris Sm. Cat. p. 107 . , Ti , r . Australien, ionera (Pachycondyla) piliventris Rog. Berl. ent. Z. 1860. p. 287. punctata Sm. s. Platytliyrea punctata Sm. rufipes Sm. s. Ponera rufipes Jerd. simillima Sm. Cat. p. 105. a *■ tr p * Jvap d. guten Hoffnung. Ionera (Pachycondyla) simillima Rog. Berl. ent. Z 1861 p 6 S">; Cat- P- Brasilien, ionera (Pachycondyla) striata Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 6. tridentata Sm. s. Ponera rufipes Jerd. "Mtienttita Mayr M.yrm. Stud. p. 720. Brasilien. 440 Dr. G. Mayr: 423. PachycotuMyia rittosa F.; Mayr Myrm. Stud. p. Formica ylllosa F. Syst. Piez. p. 409. Ponera yillosa Lep. Hym. I. p. 192. Ponera bicolor Guer. Icon. Regne Anim. III. p. 421. Ponera pedunculata Sm. Cat. p. 96. ? Ponera pilosa Sm. Cat. p. 95. PaMtotHyreus Mayr Myrm. Stud. p. 735. tarsatws F.; Mayr Myrm. Stud. p. 736. Formica tarsata F. Ent. Syst. Suppl. p. 280. Ponera tarsata Lep. Hym. I. p. 194. Ponera gagates Guer. Icon. Regne Anim. III. Ponera pestilentia Sm. Cat. p. 92. Ponera foetens Gerst. Mon. ber. pr. Ak. 1858. ? Ponera spiniventris Sm. Cat. p. 92. Paraponera Sm. Cat. p. 100. cMarata F.; Sm. Cat. p. 100. Formica clayata F. Syst. Ent. p. 394. Ponera clayata Lep. Hym. I. p. 188. Formica armata Ol. Enc. Meth. VI. p. Formica spininoda Ltr. Hist. Fourm. p Ponera tarsalis Perty Del. An. art. p. PHucota Rog. Berl. ent. Z. 1862 p. 260. Sichel i Rog. Berl. ent. Z. 1862 p. 262. Pheitlole Westw. Ann. Mag. N. H. VI. affinis Jerd.; Sm. Cat. p. 174. Oecodoma affinis Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p. 51. 720. Brasilien. Afrika. Süd- Amerika. 498. . 207. 135. Malaga. Ostindien. U8pera Mayr Myrm. Stud. p. 746. capensis Mayr Myrm. Stud. p. 746. cephalica Sm. Cat. p. 177. chitensis Mayr Myrm. Stud. p. 748. comata Sm. Cat. p. 176. cwbaensis Mayr Myrm. Stud. p. 747. diffusa Jerd.; Sm. Cat. p. 173. Oecodoma diffusa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p diversa Jerd.; Sm. Cat. p. 174. Oecdoma diversa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p. 51. diversa Sm. Journ. Ent. 1860 p. 74. €üccellewi8 Mayr Myrm. Stud. p. 744. fcrvens Sm. Cat. p. 176. fitnbriatfM Rog. Berl. ent. Z. 1863. flaren8 Rog. Berl. ent. Z. 1863. tlanus Sm. Cat. p. 175. Kap d. guten Hoffnung Kap d. guten Hoffnung Brasilien 51. Ceylon Chili Borneo Cuba Ostindien Ostindien Brasilien Goldküstt Singaport Brasiliei Cubr Ceyloi Formicidarum Index synonymicus. 441 JPfteirfoie laeviyntn Mayr Myrm. Stud. p. 747. Brasilien. tatinortfg Rog. Berl. ent. Z. 1863. Vaterland? malabarica Jerd.; Sm. Cat. p. 173. Ostindien. Oecodoraa malabarica Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p. 51. megacepHal« F. (Nach Coquebert’s Abbildung zu Pheidole gehörend) Jsle de France. Formica megacepliala F. Ent. Syst* II. p. 361. megacephala Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 112. Batchian. megacephala Mayr s. Pheidole pallidula Nyl. militaris Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 74. Makassar. minor Jerd.; Sm. Cat. p. 174. Ostindien. Oecodoma minor Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p. 51. molesta Rog. s. Monomorium Pharaonis L. notabilis Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 111. Batchian. ocellifera Sm. s. Pheidologeton ocelliferus Sm. apaon Mayr Myrm. Stud. p. 749. Brasilien, pabulator Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 112 Batchian. p«ttiaut« Nyl., Sm. Cat. p. 173. Süd-Europa. Myrraica pallidula Nyl. Add. alterum p. 42. Oecophthora pallidula Mayr Form, austr. p. 184. Oecophthora subdentata Mayr Verh. z b. V. 1852 p. 145. Myrmica megacephala Los. Form. Piem. p. 328. Pheidole megacephala Mayr Eur. Form. p. 70. peunsyivnuiea Rog. Berl. ent. Z. 1863. Pennsylranien. perniciosa «erst. Mozambique. Oecophthora perniciosa Gerst. Mon. ber. pr. ak. 1858 p. 263. plagiaria Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 112. Celebes, ^ Batchian. M»r neust« Rog. Berl. ent. Z. 1863. Brasilien, providens Sykes; Westw. Ann. Mag. N. H. VI. p. 87. (1841) Atta providens Sykes Trans. Ent. Soc. I. p. 103. Oecodoma providens Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p. 50. pusiMift Heer; Sm. Cat. p. 175. Oecophthora pusilla Heer Hausaroeise Madeira’s. ? Myrmica ? laevigata Sm. Brit. Form. p. 130. ? Myrmica pallidula Sm. Revis. Brit. Form. p. 282. quadrispinosa Jerd.; Sm. Cat. p. 174. Oecodoma quadrispinosa Jerd. Ann. Mag. N. H. 1854 p, rubra Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 111 rugosa Sm. Cat. p. 175. silenus Sm. s. Pheidologeton Silenus Sm. **u«itie« Mayr Myrm. Stud. p. 745. Sd. ZI1I. Abhandl. Ostindien. Madeira. Ostindien. 52. Batchian. Ceylon. Sinai. 56 442 Dr. G. Mayr: M*heitMoie sutcaticeps Rog. Berl. ent. Z. 1863. Ceylon. Taprobanae Sm. Cat. p. 175. Ceylon. M*hei Smith dieselbe meines Wissens zu beschreiben unterlassen hat, sie kurz charaklerisire: _ I ö Länge: 9mm. Farbe wie bei St. emarginatus, nur mehr roth. Kopf breiter, lunt S stark gläSend Thorax etwas breiter, Pronotun, glatt und stark glänzend, Mesonolum längs-, Met» stielchen oben mit einem in eine Spitze endenden Kegel. Hinterleib glatt und gianzend. Formicidarum Index synonymicus. 455 Strongylognathus. Eciton ? testaceum Schenk Beschr. nass. Am. p. 117. Myrmus emarginatus Schenk Ent. Zeit. 1853 p. 299. Strttmiyenys Sm. Journ. Ent. 1860 p. 72. tn antiibuiaris Sm. Journ. Ent. 1860 p. 72. Sy sein Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 19. typHltt Rog. Berl. ent. Z. 1861 p. 20. SyspHincta Rog. Berl. ent. Z. 1863 p. 175. micrommata Rog. Berl. ent. Z. 1863 p. 176. Tapinomit Fürst. Hym. Stud. I. p. 43. Micromyrma Duf. Ann. Soc. ent. France 1857 p. 60. aenescens Sm. s. Cataglyphis Cursor Fonsc. atbipes Formica (Tapinoma) Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 38. Brasilien. Ceylon. Süd-Amerika. Celebes. boreate Rog. Berl. ent. Z. 1863 p. 165. Nord-Amerika, collina Fürst, s. Tapinoma erraticum Ltr. errntienvn Ltr.; Sm. Brit. Form. p. 111. Europa, Palästina. Formica erratica Ltr. Ess. Fourm. Fr. p. 24. Formica caerulescens Los. Form. Piem. p. 314. Tapinoma collina Fürst. Hym. Stud. I. p. 43. Formica glabrella Nyl. Add. alt. p. 38. Formica nigerrima Nyl. Form. Fr. p. 71. yibbittn Formica (Tapinoma) Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 38. Celebes. ytabratum Sm. Cat. p. 56. Malacca. gracilescens Sm. s. Prenolepis gracilescens Nyl. instabile Sm. Trans. Ent. Soc. III. Ser.; I. Vol.. 1. P. p. 31. Panama. tnayntttn Mayr Eur. Form. p. 41. Pisa, melanocephalum F. Mayr Myrm. Stud. p. 651. Cayenne. Formica melanocephala F. Ent, Syst. II. p. 553. Lasius melanocephalus F. Syst. Piez. p. 417. ? Myrmica melanocephala Lep. Hym. I. p. 185. Micromyrma melanocephala Rog. Berl. ent. Z. 1862 p. 258. •neriainate Rog. Berl. ent. Z. 1863 p. 165. Montpellier, Andalusien, Dalmatien J). mintifuut Mayr Myrm. Stud. p. 703. Sidney. niyrttm Mayr Myrm. Stud. p. 703. Ceylon, Hongkong, nitens Mayr s. Prenolepis nitens Mayr. nitiiittm Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 69. pr atense Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 97. pruinosum Rog. Berl. ent. Z. 1863 p. 165. Makassar. Batchian. Cuba. ') Ich erhielt diese Art erst kürzlich von Herrn Erber, der sie aus Dalmatien mitgebracht halte. 456 Dr. G. May r : Cuba, Europa. 259. Tapinoma. pygmaeum Schenck s. Plagiolepis pygmaea Ltr. Duf.; Mayr Eur. Form. p. IV. Frankreich. Micromyrma pygmaea Duf. Ann. Soc. Ent. Er. 1857 p. 60. quadripunctata Schenck s. Hypoclinea quadripunctata L. sessile Say; Sn, Cat. P. 57. Nord-Amerika. Eormica sessilis Say Bost. Journ. N. H. I. p. 287. l/iOiVieietifi t Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. p. 69. Makassar. yiyidula Sm. s. Prenolepis yividula Nyl. Temnothorftac Mayr Eur. Form. p. 68. . recetMens Nyl. ; Mayr Eur. Form. p. 69. Frankreich, Griechenland. Myrmica recedens Nyl. Form. Fr. p. 94. Leptothorax recedens Rog. Berl. ent. Z. 1859 p. 258. TetratnoriiMtn Mayr Form, austr. p. 151. Tetrogmus Rog. Berl. ent. Z. 1857 p. 10. atratulum (?) Mayr s. Tetramorium caespitum L. atratulum (?) Mayr s. Tomognathus atratulus Schenk uwropwnctatuvn Rog. Berl. ent. Z. 1863. cu espitum L. ; Mayr Form, austr. p. 154. Formica caespitum L. Faun. Suec.Nr. 1726. Myrmica caespitum Ltr. Hist. nat. Crust. Ins. p Formica binodis L. Amoen. Acad. VI. P- 413. Myrmica fuscula Nyl. Adn. Mon. Form. p. 935. Myrmica impura Forst. Hym. Stud. I. p. 48. Myrmica modesta Forst. Hym. Stud. I. p. 49. Myrmica atratula (?) Schenk Besclir. nass. Am. p. 91. Tetramorium atratulum (?) Mayr Form, austr. p. 154. yuineense F. 5 Mayr Myrm. Stud. p. 760. Tropenlandei Formica guineensis F. Syst. ent. II. p. 357. Myrmica guineensis Rog. Berl. ent. Z. 1862 p. 293. Myrmica bicarinata Nyl. Add. adn. p. 1061. Myrmica caviniceps Guer. Rev. Mag. Zool. 2. Ser., T. IV. p. i9. Myrmica Koliari Mayr Verh. z. b. V. 1853 p. 283. Tetramorium Koliari Mayr Form, austr. p. 153. I Myrmica reticulata Sm. Trans. Ent. Soc. III. Ser., I.V., P. 1. 1862 p. 3. Koliari Mayr s. Tetramorium guineense F. lippulum Rog. s. Asemorhoptrum lippulum Nyl. «tim'IItmtlitt Sm. ; Mayr Eur. Form. p. 61. In einem Hause 1 Dorsetsliire und in einem Glashause in Räuden in Preusse. Myrmica simillima Sm. Brit. Form. p. 129. Tetrogmus caldarius Rog. Berl. ent. Z. 1857 p. 12. tortuosum Rog. Berl. ent. Z. 1863. Cey 0 Rog. Berl. ent. Z. 1863. 6e\ 0 Tetraponera Sm. s. Pseudomyrma Guer. 457 Formicidarum IndeOynou ymicus. retraponera atrata Sm. s. Pseudomyrma atrata Sm. testacea Sm. s. Pseudomyrma testacea Sm. retrogmus Rog. s. Tetramorium Mayr. caldarius Rog. s. Tetramorium simillimum Sm. TotnogtUithtts Mayr Eur. Form. p. 56. atralalus Schenck ; Mayr Eur. Form. p. 56 und Schenk Jalirb. V Nat. Nassau 16. Heft p. 194. Myrmica atratula (?) Schenk Beschr. nass. Am. p. 91. Tetramorium atratulum (?) Mayr Form, austr. p. 157. sublaeris Nyl. ; Mayr. Für. Form. p. 56. Myrmica sublaevis Ny]. Add. alt. p. 33. Myrmica hirtula Nyl. Add. alt. p. 45. Trape&iopeita Mayr Myrm. Stud. p. 715. maligna Sm.; Mayr Myrm. Stud. p. 715. Celebes, Menado. Ponera maligna Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. VI. p. 44. TypMatta Sm. Journ. Proc. Lmn. Soc. II. p. 79. ittericeps Sm. Journ. Proc. Linn. Soc. II. p. 79. Borneo. Typhloniyvnteac Mayr Myrm. Stud. p. 736. Mtoyenffiofet'i Mayr Myrm. Stud. p. 737. Brasilien. Vyplopone YVestw. Intr. Class. Ins. II. p. 219. Cosmaecetes Spin. Mem. Acc. Tor. XIII. 1857 p. 70. brevinodosa Mayr s. Typhlopone oraniensis Luc. C'ut'Usi Labidus (Typhlopone) Shuck. Ann. Mag. N. H. V. p. 265. Ceylon. MMahlbatni Westw. Ann. Mag. N. H. VI. p. 88. Amerika? europaeu Rog. Berl. ent. Z. 1859 p. 248. Turin. fuivft Westw. Ann. Mag. N. H. VI. p. 87. Amerika? Labidus (Typhlopone) Kirbii Shuck. Ann. Mag. N. H. V. p. 265. (blos der Kopf beschrieben). Spin. ; Sm. Cat. p. 111. Brasilien. Cosmaecetes homalinus Spin. Mem. Acc. Tor. XIII. 1857 p. 70. Kirbii Shuck s. Typhlopone fulva Westw. taeviyatu Sm. Cat. p. 112. Borneo. oruniensift Luc. Expl. Alg. III. p. 302. Nord-Afrika und sinaitische Nassau. Finnland. Halbinsel. Varietät: brevinodosa Mayr Myrm. Stud. p. 737. Goldküste. puilipes Haid. Proc. Ac. Philad. II. p. 54. Nord-Amerika. pig*gc*ttttu Sm. Cat. p. 112. Kap d. guten Hoffnung. fterrntniu Sm. Cat. p. 111. Brasilien. ShMchartU Westw. Ann. Mag. N. H. VI. p. 88. Amerika? Spinoiae Labidus (Typhlopone) Shuck. Ann. Mag. N. H. V. p. 327. Süd-Amerika* i fttraitsi Labidus (Typhlopone) Shuck. Ann. Mag. N. H. V. p. 326. Süd-Amerika. Bd. XIII, Abhandl. 58 458 Dr. G. Mayr: Westwoodi Labidus (Typhlopone) Stack. Ann. Mag. N. H. V. p. 266. Sud-Amerika. Vespa helvola L. s. Dorylus helvolas L. Nachträge. Während der Drucklegung dieses Index erhielt ich Ton Herrn r. Roger Correcturbögen seiner eben erscheinenden Abhandlung: „Die neu aufgeführten Gattungen und Arten meines Formicidenverzeichmsses, nebs Ergänzung einiger früher gegebenen Beschreibungen“ in der Berliner ento- mologischen Zeitschrift d. J. ln den Index konnte ich wohl noch erneu grossen Theil dieser neuen Arten und Gattungen aufnehmen, ein Tlie.l aber konnte nicht mehr eingeschaltet werden , da ein Theil des Satzes bereite, abgezogen war. Dr. Roge r’s Aufsatz liegt mir wohl noch nicht vollständig vor, doch war er so gütig, mir brieflich die andern neu beschriebenen Arten zu notiren. Aphaenogaster fulvt, Rog. Berl. ent. Z. 1863. Pennsylvanien Dr. Roger restaurirt den yon mir aufgestellten Gattungs¬ namen Aphaenogaster und setzt ihn statt Atta, indem er als Grund angibt, dass Fabricius zu seiner Gattung Atta nui Oecodoma- Arten gezogen hat; den Namen Atta F. nimmt Dr Roger für die Oecodoma- Alten an, es wäre lnemit Atta F. = Oecodom a L t r. und Aphaenogaster M a y r — Atta autorura. Atta (Oecodoma) striata Rog. Berl. ent. Z. 1863. La Plata Staaten €V*ü»jpott©ft«® a bscisus Rog. p. 151. — aeqaatorialis Rog. p. 135. — aff Mat as Rog. p. 137. — aurostts Rog. p. 134. — barbatas Rog. p. 138. — cervicatis Rog. p. 134. fatnirtas Rog. p. 151. — ffitriveatris Rog. p. 145. — hendecarthrus Rog. p. 132. — inaeqwatis Rog. p. 447. — latangulus Rog. p. 142. Mexico Gabon-Fluss Ceylon Mauritius Ceylon Madagascai Venezuela Cub* Kap der guten Hoffnung Cub; Surinar Formicidarum Index synonyroicus. 459 Campouotus utelauoceph ulus Rog. p. 144. Venezuela. — MMI# Rog. p. 143. La Plata Staaten. — opaeiceps Rog. p. 141. Brasilien. ■ — plnuatus Rog. p. 148. Cuba. — ptntypus Rog. p. 140. Manilla. — plntytarsus Rog. p. 150. Mexico. — Quadr Unter us Rog. p. 136. Coromandel. reticutntus Rog. p. 139. Ceylon. — robust us Rog. p. 135. Madagascar. — sesQutpednlis Rog. p. 137. Ceylon. — socius Rog. p. 140. Brasilien. — splmemlis Rog. p. 147. Cuba. — spfuterieus Rog. p. 146. Cuba. — Spinotne Rog. p. 144. Chili. — tneuintus Rog. p. 149. Mexico. — tenuisenpus Rog. p. 143. La Plata Staaten. — vnrinus Rog. p. 138. Ceylon. Cotobopsis corattiu u Rog. p. 159. — impresso Rog. p. 160. Philippinen. Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. — Hieiili Rog. p. 159. Cuba. Cryptocerus curvispiuosus Rog. St. Domingo. Oeenmera uiyell" Rog. p. 167. Discothyrea testneen Rog. p. 177. Venezuela. E ci ton nnyustntum Rog. Campechebay. — tugubris Rog. Brasilien. uteacienun Rog. Mexico. — nigrum Jerd. s. Sima nigra Jerd. Eaton ? rufonigerum Jerd. s. Sima rufonigera. Ectatomtna etlenUUutn Reg. p. 173. La Plata Staaten. ruUiutn (Ponera lEctatommaD Rog. Beil. ent. Z. 1860 P* 306. Central- und Süd-Amerika. Syn. Ectatomma scabrosum Sm. Trans, ent. Soc. III. Ser., I. Vol., I. P. p. 31. 460 Dr. G. Mayr: Formicidarum Index synonymicus. (Aus Versehen habe ich im Index irrigerweise den älteren Namen ruidum als Synonym zu scabrosum gestellt.) Forinten aeren Rog. Berl. ent. Z. 1859 P. 237. Griechenland. Ich habe diese Art im Index zu Cataglyphis Cursor gezogen, doch versichert mich Herr Dr. Roger brieflich, dass sie sich sicher von Cursor unterscheidet und zur Gattung For- mica , im engeren Sinne, gehört. anceps Rog. p. 164. Malacca. Mseptothoraac pilifer Rog. — Sehnmni Rog. Pennsylvanien. Pennsylvanien. Bericht über die luf einer Reise nach den qnarnerischen Inseln gesammelten Sporenpflanzen. Von Dr. H. W. Reichardt. Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1863. V u ie schon berichtet wurde1), haben meine lieben Freunde A. Rogen- ofer, Dr. G. Mayr, K. Petter und ich in den Osterfeiertagen des ver- •ssenen Jahres eine Reise nach den quarnerischen Inseln unternommen. Die Ergebnisse dieses Ausfluges, soweit sie Samenpflanzen betreffen, urden schon von Herrn K. Petter2) veröffentlicht. In Folgendem erlaube i mir die Resultate meiner Beobachtungen in Bezug auf die Sporenpflanzen tzutheilen. Obwohl vor Kurzem von Herrn Dr. J. R. Lorenz ein umfassendes erk über die physicalischen Verhältnisse im Quarnero- Golfe erschien, -lches eine sehr vollständige Aufzählung der in diesem Busen beobachteten gen enthält, so glaube ich doch, dass mein sehr bescheidener Beitrag zur gen-Flora der quarnerischen Inseln nicht ganz ohne Interesse sein dürfte, d Hr. Dr. Lorenz die von mir in der zweiten Hälfte April besuchten cantäten (Lossin piccolo und grande, Sansego , Canidole piccola und mde, Lilie und San Pietro di Nembi) im Sommer, also zu einer ganz leren Jahreszeit berührte, so dass meine Beobachtungen die seinen .änzen ; weil ferner Herr Dr. Lorenz in dem vorliegenden Werke die ') l* *Th- d- k- k- z°o1- bot. Gesellsch. XII. (1862.) Silzber. p. 57. *) Ebendas. Abh. p. 577. 462 Dr. H. W. Reichardt: Verbreitung der Algen nur im Allgemeinen, ohne specielle Standorte anzu¬ führen, angibt. Im Ganzen wurden 250 Arten Algen beobachtet, von denen jene welche in dem genannten Werke nicht Vorkommen, mit einem Sternchei bezeichnet sind. In Bezug auf die Anordnung des Materials in dieser Class habe ich zu bemerken, dass die Diatomaceen nach dem von Hin. Grunov in unseren Verhandlungen veröffentlichten Systeme, die übrigen Familie aber nach Kützing’s Species Algarum geordnet wurden. Hm. Gruno\ fühle ich mich zu besonderem Danke verpflichtet, indem er nicht nur di so zeitraubende Determinirung der Diatomaceen freundlichst übernahm, son dern mir auch mit seinem Rathe bei mehren zweifelhaften höheren Alge, besonders den Cladoplioren und Spongiteen beistand. In Bezug auf die Moose war bisher ein Aufsatz Sendtner’s über di Verbreitung der Laubmoose in Istrien, der im Jahre 1848 in der Flor erschien, die wichtigste Quelle für die quarnerischen Inseln. Leider könnt ich dieser so interessante Pflanzenclasse während meines Aufenthaltes vo kaum zwei Wochen nur geringe Aufmerksamkeit schenken. Die Ausheut umfasst daher nur 15 Arten, von denen die mit einem Sternchen bezeich neten im Quarnero noch nicht beobachtet wurden. Herr Juratzka war sj freundlich, mich bei der Bestimmung einiger Arten mit seinem Rathe z unterstützen, wofür ich ihm herzlich danke. I. Algen. Epithemieae. Epithemia gibberula Kg. Im Hafen von Lossin piccolo, an Clad phora prolifera , Rhodymenia ligulata und Rytiplilaea , auf Sansego i Porto Zubzansky, auf San Pietro di Nembi im Meeressande an einer seicht' Stelle der Südostküste. Meridioneae. Po tlo .v p ft ent a Ehrenbergii Kg. Auf Hormoceras im Hafen von Los? piccolo. Rhipiilophora paradoxa Kg. Auf Sansego an der Ostküste Zonaria pavonia , ander Westküste im Porto Zubzansky auf Cystosiren , wie auf C odium tomentosum. Diatomeae. Dimereg ramm a Ch'egoriana Grunow. Im Hafen von Lossin picc" mit Rhodymenia ligulata und Rytiplilaea , so wie in Grundproben aus <■ Tiefe von beiläufig 100'. Bericht über die Reise nach den quarn. Inseln. 463 noryphora Amphiceros Kg. yariat. minor. In Meeressand proben on einer seichten Stelle an der Südostküste von San Pietro di Nembi. Rhaphoneis liburnica Grunow. Im Hafen von Lossin piccolo in rundproben (100' tief), auf Sansego im Porto Zubzansky in bedeutender lefe auf Udotea Desfontainii , auf Unie auf der Südwestküste an Peys- melia Squamaria. ä Synedra Gaillonii Ehrenbg. Im Hafen von Lossin piccolo in be- eutender Tiefe auf Rytiphlaea und Rhodymenia ligulata , auf Sansego im orto Zubzansky an Codium tomentosum , auf Unie in Sandproben aus dem orto Boglie. S. affinis K g. Im Hafen von Lossin piccolo auf Rythiphlaea , auf San- go im Porto Zubzansky, an der Südostküste yon San Pietro di Nembi vischen Chaetomorpha dalmatica. S undulata Bailey. Im Hafen yon Lossin piccolo mit Rytiphlaea ld Rhodymenia ligulata , so wie in einer Grundprube aus der Tiefe yon 10'; auf Sansego im Porto Zubzansky an Codium tomentosum , so wie in deutender Tiefe an Rhodymenia tunaeformis. S. superba K g. Im Hafen yon Lossin piccolo auf Hormoceras , auch bedeutender Tiefe mit Rytiphlaea und Rhodymenia ligulata j auf San- go im Porto Zubzansky; auf Unie in Sandproben aus dem Porto Boglie, so le an Peyssonelia Squamaria. S. crystallina Kg. Im Hafen yon Lossin piccolo in einer Grundprobe $ der Tiefe yon 100'. r 8. fulgens W. Sm, Im Hafen Ton Lossin piccolo auf Hormoceras und etiphlaea ; auf Sansego an Zonaria pavonia an der Ostkiiste , an der estkuste in Porto Zubzansky in bedeutender Tiefe an Udotea Desfontainii Orammatophora marina Kg. Im Hafen von Lossin piccolo auf rmoceras; aufSansego an der Ostkiiste auf Stypocaulon und im Porto Zub- ai ^ ' au^ ^n'e an ^er Siidoststküste an Stypocaulon scoparium, an der dwestküste auf Peyssonelia Squamaria und in Sandproben aus dem rto Boglie. G. oceanica Ehrenbg. Im Hafen von Lossin piccolo auf Hormoceras ; •Sansego im Porto Zubzansky an Cystosiren und in bedeutender Tiefe an odymenm tunaeformis , Udotea Desfontainii , so wie in Grundproben; auf ie an der Südostküste an Cladostephus Myriophyllum , so wie im Sande Porto Boglie. G. serpentma Kg. Auf Sansego im Porto Zubzansky in bedeutender 0 an Rhodymenia tunaeformis , so wie in Grundproben ; auf Unie in id proben aus dem Porto Boglie und auf Peyssonelia Squamaria. Rhabdonema adriaticum Kg. Im Hafen von Lossin piccolo auf rmoceras , Dictyota dichotoma , so wie in bedeutender Tiefe mit Haierica neu ata , Rytiphlaea und Rhodymenia ligulata; iin Hafen von >:n grande auf Zonaria pavonia ; auf Sansego an der Ostküste auf Dr. H. W. Reich ardt: 464 Stypocaulon , im Porto Zubzansky auf Cystosiren, Codium tomentosum und ii bedeutender Tiefe auf üdotea Desfontainii und Rhodymenia tunaeformis so wie in Grundproben ; auf Unie an der Südostküste auf Stypocaulon scoparium , an der Süd Westküste an Peyssonelia Squamaria , so wie i. Sandproben aus dem Porto Boglie ; an der Südostküste von San Pietro d Nembi auf Klippen zwischen Ceramien. Striatella unipunctata A g. Auf Unie in Sandproben aus den Porto Boglie. . . Tessella interrupta Ehrenbg. Im Hafen von Lossin piccolo au Hormoceras, auf Sansego im Porto Zubzansky, auf Unie in Sandproben au dem Poito Boglie. Surirelleae. Campylodiseus limbatus Breb. Im Hafen von Lossin piccolo i Grundproben aus der Tiefe yon beiläufig 100'. C. eximius Greg. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeutender Tief mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. . . C. Hodgsonii W. Smith. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeutende Tiefe mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. C. Ralfsii W. Smith. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeutende Tiefe mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. C. Lorenzianus Grunow. Im Hafen yon Lossin piccolo aus Grund proben aus der Tiefe yon 100', auf Sansego im Porto Zubzansky. C.’decorus Breb. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiei mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus d< Tiefe von 100/ . C. parvulus W. Smith. Im Hafen von Lossin piccolo in Grundprobe aus der Tiefe von 100'. C. fastuosus Ehrenb. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutend Tiefe auf Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , sowie in Grundproben a< der Tiefe von 100'. * C. fluminensis Grunow. Auf Sansego im Poito Zubzansky in teudender Tiefe mit Rhodymenia tunaeformis. Surirella fastuosa Ehrenbg. Im Hafen von Lossin piccolo auf*'. tiphlaea und Rhodymenia ligulata in bedeutender Tiefe, so wie in Grün proben aus der Tiefe von 100' 5 auf Sansego im Porto Zubzansky. S. lata W. Sm. Auf Sansego im Porto Zubzansky auf Cystosiren. * Podocystis adriatica Kg. An der Westküste von Unie an Pty sonelia Squamaria. Nitschieae. Tryblionella punctata W. Sm. Im Hafen von Lossin piccolo Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , sowie in Grundproben aus der 1 von 100'. Bericht über di« Reise nach den quarn. Insein, 465 Nitzschia insignis Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in Grund- >roben aus des Tiefe von 400'. N. Smithii Pritchard. Im Hafen von Lossin piccolo in Grundproben ius der Tiefe yon 100'. *i\7. latestriata Breb. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeufender riefe auf Rytiphlaea und Rhodymenia ligulata , so wie in Grundproben aus ler Tiefe von 400'; auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben yon einer eichten Stelle an der Sudostküste. *jV. plana W. Sm. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe nit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. N. macilenta Greg. Im Hafen yon Lossin piccolo in Grundproben aus er Tiefe von 100'. N. Sigma W. Sm. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe lit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , sowie in Grundproben in der Tiefe on 400; im Porto Zubzansky auf Sansego in bedeutender Tiefe an Rhody- xenia tunaeformis. N. spectabilis Grunow. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender iefe auf Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. N. spathulata Breb. In bedeutender Tiefe im Hafen yon Lossin piccolo lit Lithotliamnion fascicvlatum . N. quarnerensis Grunow. Im Hafen von Lossin piccolo in Grund- •roben aus der Tiefe von 400'. *iV. reversa W. Sm. Im Porto Zubzansky auf Sansego in bedeutender 'iefe an Rhodymenia tunaeformis. Achn&ntheae. CocconeiJt Scutellum Ehrenb. Im Hafen yon Lossin piccolo auf Jladophora prolifera , Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea ; auf Sansego im ’orto Zubzansky auf Cystosiren, so wie in bedeutender Tiefe auf Rhodymenia •maeformis\ auf Unie in Sandproben aus dem Porto Boglie, auf San Pietro i Nembi an der Südostküste auf Cladophorcn, sowie an Klippen zwischen •ramien. * C\ fimbriata Brightwell. Im Hafen von Lossin piccolo auf Rho- ymenia ligulata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus der Tiefe von 400'. * C. pellucida Grunow. An der Südostküste von Unie an Klippen wischen Ceramien. Achnanthes longipes Ag. Massenhaft auf Hormoceras gracillimum m Muggia bei Triest, im Hafen von Lossin piccolo. Cymbelleae. Amphora binodis Gregor. Im Hafen von Lossin piccolo in der Tiefe on 100', auf San Pietro di Nembi in Proben von Meeressand an einer üchten Stelle der Ostküste. 54. 1111. Abliandl. 59 466 Dr. H. W. Reichardt: * Amphora angularis Greg. Ira Hafen von Lossin piccolo in bedeu¬ tender Tiefe Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea. * A. acuta Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe auf Bhodymenia ligutata und Bytiphlaea. A. ostrearia Breb. Im Hafen von LoSsin piccolo in bedeutender Tiefe mit Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea. A. acutiuscula Kg. Im Porto Zubzansky auf Sansego an Cystosira barbata , sowie in bedeutender Tiefe auf Bhodymenia tunaeformis-, an der Südostküste von San Pietro di Nembi auf Klippen zwischen Ceramien. A. fluminensis Grün. Auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einer seichten Stelle der Südostküste. A. costata W. Sm. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe auf Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea; auf Sansego im Porto Zubzansky in bedeutender Tiefe an Bhodymenia tunaeformis. A. marina W. S m. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe auf Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea , sowie in Grundproben aus der Tiefe von 100'; im Porto Zigale auf Corallina\ auf Sansego im Porto Zub¬ zansky in bedeutender Tiefe sowohl in Grundproben, als an Bhodymenia tunae¬ formis; auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einer seichten Stelle an der Südostküste. A. Proteus Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe auf Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea , auf Sansego im Porto Zubzanky in bedeutender Tiefe auf Udotea Desfontainii. A. oblonga Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in Grundproben aus der Tiefe von 100', auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einei seichten Stelle an der Südostküste. A. obtusa Greg. Auf Sansego im Porto Zubzansky. A. sulcata Breb. Auf Sansego in Porto Zubzansky in bedeutendei Tiefe an Bhodymenia tunaeformis. A. crassa Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe mit Bhodymenia ligulata und Bytiphlaea , so wie in Grundproben aus dei Tiefe von 100'; auf Sansego im Porto Zubzansky in bedeutender Tiefe au TJdotea Desfontainii. Toxonidea insignis Denk in. In Meeressandproben von einer seich¬ ten Stelle an der Südostküste von San Pietro di Nembi. Naviculaceae. * Navicula borealis Kg. Auf San Pietro di Nembi in Meeressaud proben von einer seichten Stelle an der Südostküste *). *) Die drei mit bezeichnten Arten sind bekanntlich Bewohner des süssen Wassers. Ihr Vor kommen im Meeressande dürfte sich dadurch erklären , dass in der nächsten Nähe ihres Fundor'.es sic eine Lache mit süssem Wasser findet, in welcher Chara fragilis, Potamogeton- Arten und Zanichcli* Vorkommen. Bericht über die Reise nach den quarn. Inseln. 467 i\r. distans W. S m. In Grundproben aus dem Hafen von Lossin piccolo (100' tief), auf Corallina im Porto Zigale, auf Sansego im Porto Zubzansky. * N. varians Greg. Auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einer seichten Stelle an der Siidostküste 1). N. Crabro Kg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus der riefe von 100' ; auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einer seichten Stelle an der Südostküste. N. didyma Kg. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeutender Tiefe mit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus der Tiefe ron 100'; auf Sansego im Porto Zubzansky in bedeutender Tiefe sowohl in Irundproben, als auch auf Rhodymenia tunaeformis\ auf San Pietro di Nembi n Meeressandproben yon einer seichten Stelle an der Südostküste. N. truncata Denkin. Auf San Pietro die Nembi im Meeressande on einer seichten Stelle yon der Südostküste. N. splendida Greg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe auf Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea. iV. Smithii Breb. Auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben yon :iner seichten Stelle an der Südo.btküste. *iV. elliptica W. Sm. Auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben on einer seichten Stelle an der Südostküste1). *N. forcipata Grev. In Grundproben aus dem Hafen von Lussin )iccolo (4 00' tief). i\. quadrifasciata Ehrbg. Im Hafen yon Lossin piccolo in bedeutender iefe mit Rytiphlaea und Rhodymenia ligulata ; auf Sansego im Porto Zub- ansky in bedeutender Tiefe auf Udotea Desfontainii , so wie in Grundproben. A. Lyra Ehrenbg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeutender Tiefe lit Rhodymenia ligulata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus der iefe von 100'; auf Sansego im Porto Zubzansky, auf Unie an Peyssonelia '* -ää m “■ ... Actmocyclus Ehrenbwgii Pritchard. Im Hafen von Lossin piccolo ‘undoröh611 Cr T aUf Rh°dymenia li9ulata und Rytiphlaea , so wie in 'nsea-o imP t“ 7 t' , T°D 10°'; im Pofto Zi^a,e auf auf 4 fc sl r l be,deUtender Tiefe mit Modymenia tunaefornds. ,> Sn’-;In S6hr bedeUte"der Tiefe im Hafen von Lossin piccolo HaXmca cormculata, auf Sansego im Porto Zubzansky. Wndwlatus E»»>'enbg. In den Varietäten duode- ■ -utend«T!!f ’ “T U"fJ •,*ariWS im Hafen Ton Lossin piccolo in „ . d T,efe m,t RMymenia Ugulata und Rytiphlaea , so wie in einer ; dprobeaus der Tiefe von 100'; in der Varietät Marius in Mee e - ;Vobe„ von einer seichten Stelle an der Südostküste von San vZo JürSLT** r^, ^ W- Sm) Im Hafen lossin der Tilfe^f Zr ^ ^ S° wi<= Grundproben lat^ü^iTt^n S 1 th’ Im Hafen ',°n LoSsin l>iccol° nlit Rhodymenia ... V'pMaea, so wie in Grundproben aus der Tiefe von 100' W- S'"- ImHafen VOn Piccolo mit Rhödy- julata und Rytiphlaea , so wie in Grundproben aus der Tiefe Vert' d' !ooL bo1 G“- «• Bd. (1863.) Abh. p. 215. Tab. IV. Fi*. 22. yon 470 Dr. H. W. Reicliardt: 100'; auf San Pietro di Nembi in Meeressandproben von einer seichten Stelle an der Siidostküste. Conferveae. Ckaetomorpha dalmatica Kg. In seichten Buchten an der Ostküste von San Pietro di Nembi massenhaft. . Cladophora prolifera Kg. Im Hafen von Lossin piccolo in be¬ deutender Tiefe. . C. utriculosa Kg. Im Hafen Ton Lossin piccolo auf Fuchs vesiculosus, auf Cystosiren an der Ostküste von San Pietro di Nembi. * C. incurva Men. Auf Cystosiren an der Ostküste von San Pietro dl ^C.' crystallina Kg. Im Hafen von Lossin piccolo auf Fucusvesiculosus. auf Unie. . . , *C. Rudolphiana Hary. Im Hafen von Lossin piccolo. C. nitida Kg. Im Hafen von Muggia bei Triest. C. lubrica Kg. Um San Bortolo bei Triest. c. Aegagropila cornea Kg. Im Hafen von Lossin piccolo m bedeu- tendeI C^Aegagropila repens Kg. In einer der CI. socialis nahe kommende. Form im Porto Zigale bei Lossin piccolo. „ . . .. C. Aegagropila corynanthra K g. Auf Cladostephus Mynop iy der Ostküste von Unie. Ectocarpeae. Ectocarpus siliculosus Lyngb. Im Hafen von Muggia bei Tr.c: auf Zostera. , * E. bombycinus Kg. Auf Fucus in kleinen Buchten am Scog Sta. Catarina bei Rovigr.o. . .. « Sphacelaria cirrhosa Ag. Auf Cystosiren an der Ostkuste von » Pietro di Nembi, auf Unie. , Stupocanlon scoparium Kg. Gemein, so um Rovigno am di Sta. Catarina, im Hafen von Lossin piccolo, im Porto Zubzansky a Sansego, auf Unie. , . Cladostephus Myriophyllum Ag. Besonders in kleinen r » seichten Buchten; so an der Ostküste von San Pietro di Nembi, Ostküste von Unie. Ulvaceae. Viva latissima Kg. Um Triest im Hafen von Muggia und um S Bortolo, um Lossin piccolo im Hafen selbst und im Porto Zigale. 471 Bericht über die Reise nach den quarn. Inseln. Enteromorpheae. Phyeosens Lmza Kg. Im Busen von Muggia bei Triest bei TYf2t€r0m°rPha Varad0Xa KZ- Auf Fucus im Busen yon Muggia S ■•»o.rf Grkev- Gemein> 80 um Sa« Bortolo bei Triest, auf dem Scoglio Sta. Catarma bei Rovigno, um Lossin piccolo im Hafen selbst und im Porto Zigale, um San Pietro di Nembi. Codieae. Pietro VSjTnt°Smn Ag‘ AUf SanSe^° !m P0rt° Z“bzansk^ “f «an C. adhaerens Ag. Auf Steinen im Hafen von Lossin piccolo. Porto Zubi;AagufLb:dgeoUtender “ *“ ™ lenten^T De<=«e. Auf Lithothamnion fasciculatum in be- ‘ “ der Tiefe im Hafen von Lossin piccolo, im Porto Zubzansky auf San- ego, auf Ume, auf San Pietro di Nembi. ^ Halimedn Tnna Lam. Auf Felsen im Porto Zubzansky auf Sansego. Valonieae. r«W, macrophyea Kg. In bedeutender Tiefe auf Lithothamnion 01 Hafen yon Lossin piccolo, im Porto Zubzansky auf Sansego. er Osfkbsf' / d^formiS Ag. Auf Felsen in seichten Buchten an er Ustkuste von San Pietro di Nembi. Acetabularia mediterranea Kg. An Felsen im Porto Zubzansky auf ansego, an der Ostkuste yon San Pietro di Nembi. Liagoreae. NenSf' 9°rm VÜCida Ag' Auf FelSe" “ der 0stküste Ton San Pietr° Mesogloeaceae. * Elachista attenuata Hary. In kleinen halbrunden Polstern auf Cysto- a barbata auf der Westküste yon Unie. ^ , «JC°!yTPhlaea umUUata Ke- In kleinen olivenbraunen Polstern auf 'MOnra borhata im Hafen von Lossin piccolo. Mettoyloea vermicularis Ag. « australis. Um San Bortolo bei Triest. Chordeae. Chorda Ummtaria Lyngb. Um San Bortolo bei Triest. 472 Dr. H. W. Reicbardt. Spermatochnm adriatieus Kg. Im Hafen von Lossin grande, an der Ostküste von San Pietro di Nembi. Encoelieae. Encoelium bullosum Ag. Um San Bortolo bei Triest. Striaria attenuata Grev. Um San Bortolo bei Triest. Dictyoteae. Dictyota diohotoma Kg. Gemein, so um dem Scoglio di Sta. Catarina bei Rovigno, im im Porto Zubzansk y auf Sansego u. s. w. D. Fasciola Lam. An der Westküste von San Bortolo bei Triest, au Hafen von Lossin piccolo Unie, an der Ostküste voi Im Hafen von Muggia bei Triest, au San Pietro di Nembi. Cutleria multifoda Grev. Canidolepiocola.^ Ag Um gan Bortolo bei Triest, in Fels snalten an der Ostküste von San Pietro di Nembi. Phycopteris collaris Kg. In bedeutender Tiefe entweder an Mu schein oder an Lithothamnion, so im Hafen von Lossin piccolo, im Port Zubzansky auf Sansego, in Buchten an der Ostküste von San Pietro dl Nem Zonar in pavonia Ag. Gemein, so im Hafen von Lossin piccolo grande, auf Sansego u. s. w. Fuceae. Fucus vesiculosus L. yar . Sherardi. Gemein und auf Felsen oft gros Rasen bildend, so auf dem Scoglio di Sta. Catarina bei Rovigno, im Halt yon Lossin piccolo, auf San Pietro die Nembi. Cystosireae. Haierica amentaceaKg . In prachtvollen Rasen auf dem der Brandu ausgesetzten Felsen des Porto Zubzansky auf Sansego. . , H. corniculata Kg. Im Hafen von Lossin piccolo in bedeuten Tiefe. . . Custosira Hoppii Ag. Im Hafen von Lossin piccolo. C. barbata A g. Die gemeinste Art; so im Hafen von Lossin picco im Porto Zubzansky auf Sansego, auf Unie, um San Pietro di em 1. C. abrotanifolia Ag. Um St. Bortolo bei Triest, im a en von piccolo, im Porto Zubzansky auf Sansego, um San Pietro di Nembi. C. discors Ag. In den Häfen von Lossin grande und piccolo. 473 Bericht Uber die Reise nach den quarn. Inseln Sargasseae. Sargassnm Boryanum Ag. Im Hafen yon Lossin piccolo. S. linifolium Ag. Auf dem Scoglio Zabodarsky bei Lossin piccolo. Stichophora Hornschuchii Kg. Prachtvoll im Hafen von Lossin )iccolo, in einer sehr gedrängten nur wenige Zoll hohen Form auf den "eisen des Scoglio Zabodarsky bei Lossin piccolo. Callithamnieae. Callithamnion Plumula Ag. Um San Bortolo bei Triest. *a nodulosum Kg. Auf Cystosiren an der Westküste von Unie. Phlehothamnion versicolor Kg. Um S. Bortolo bei Triest. G riffit hsia phyllamphora J. Ag. Auf Cystosiren an der Westküste on Unie. Wrangelia penicillata A g. Um San Bortolo bei Triest, an der West- üate von Unie. W. verticillata Kg. In prachtvollen Exemplaren in bedeutender Tiefe 1 Hafen von Lossin piccolo, im Porto Zubzansky auf Sansego, an der Ost- iiste von San Pietro di Nembi. Ceramieae. Hormoceras diaphanum Kg. An der Westküste von Unie. H. gracillimum Kg. Um San Bortolo bei Triest, im Hafen von Lossin ccolo, auf Unie. H. moniliforme Kg. Im Porto Zigale bei Lossin piccolo, an der Ost- iste von San Pietro di Nembi. Echinoceras Hystrix Kg. Im Hafen von Lossin piccolo, im Porto tbzansky auf Sansego. E. ramulosum Kg. Im Hafen von Lossin piccolo. Porphyreae. Porphyr a vulgaris Ag. Im Hafen von Triest und um San Bortolo. Peyssonellia Sguamaria Decne. Im Hafen von Lossin piccolo, im irto Zubzansky auf Sansego, auf Felsen an der Westküste von Unie,' an (r Ostküste von San Pietro di Nembi. Hildenhrandtia sanguinea Kg. Auf Steinen im Hafen von Lossin I colo. Spongiteae. Uelooesia agariciformis A resch. Auf Cystosira barbata an der West- B>te von Unie. !- XIII. Abhandl. 60 474 Dr. H W. Reichardt: Lithophyllum hieroglyphicum Zan. Bildet an der Ostkuste vor Lossin eine schmale Zone gerade in der Höhe des Meeresspiegels. L. incrustans Phil. Bildet im Porto Zubzansky auf Sansego in dei Höhe des Meeresspiegels eine schmale Zone an dem Felsen des Ufers. Lithothamnion Racemus Lk. An Felsen im Hafen von Lossin piccolo L. fasciculatum Phil. In bedeutender Tiefe im Hafen von Lossin pic colo und im Porto Zubzanski auf Sansego. Corallineae. Pietro * Amphiroa exilis Aresch. ß incrassata. An der Ostküste von Sai di Nembi. , , ... Corallina granifa-a Eil. et Sol. Gemein, in ganz besonders schone Exemplaren im Porto Zubzansky auf Sansego. % Jania spermophoros Kg. Auf Cystosiren um Unie. J. rubens Lam. Gemein, namentlich auf den Stämmen von Cystosiro Schön am Scoglio Zabodarsky bei Lossin piccolo, im Porto Zubzansky at Sansego, auf Canidole piccola und Unie, auf San Pietro di Nembi. Halymenieae. Catenella Opuntia Grev. Auf Felsen an der Ostküste Ton Sa Pietro di Nembi. CMgartineae. CfiyavthKt acicularis Lam. Um San Bortolo bei Triest. (äelidieae. Gelidium corneum Lam. capillaceum. An Felsen auf dem Scogl di Sta. Catarina bei Rovigno. Sphaerococceae. Gracilaria confervoides Grev. Im Porto Zigale bei Lossin piccolo G. compressa Ag. Um San Bortolo bei Triest. lüiodymenia tunaeformis Zon. In bedeutender Tiefe auf Lithoticu nion im Porto Zubzansky auf Sansego. . R. ligulata Zan. In bedeutender Tiefe im Hafen von Lussin picco im Porto Zubzansky auf Sansego. i R. Palmetta Grev. In Felsspalten an der Ostküste von San iet di Nembi. Bericht über die Reise nach den quam. Inseln. 475 Dasyeae. * Eupogonium mUosum Kg. Auf Cystosiren im Porto Zubzansky auf Sansego und an der Ostküste yon San. Pietro di Nembi. Polysiphonieae. Polysiphonia tripinnata J. Ag. Um San Bortolo bei Triest. P. pycnocoma Kg. Um San Bortolo bei Triest. P. sanguinea Ag. Um San Bortolo bei Triest. P. rccmellosa Kg. Auf Sargassum Borycmum im Hafen von Lossin üccolo. P Wulfeni Ag. Gemein; so um San Bortolo bei Triest, im Porto Zubzansky auf Sansego, auf Unie, auf San Pietro di Nembi. Alsidium Helminthochorton Kg. An Felsen in der Höhe des Me^res- piegels im Porto Zigale bei Lossin piccolo. Rytiphlaeaceae. Rytiphlaea tmctoria Ag. In bedeutender Tiefe im Hafen yon Lossin mccoIo und im Porto Zubzansky auf Sansego. Dictyomenia volubilis Grey. In bedeutender Tiefe im Hafen yon .ossin piccolo, im Porto Zubzansky auf Sansego. Chondrieae. Chondria striolata J. Ag. Auf Cystosiren an der Ostküste yon an Pietro di Nembi. Laurencia öbtusa Lamour. Gemein; so um San Bortolo bei Triest, i den Häfen von Lossin piccolo und grande, im Porto Zubzansky auf San- -go, auf Unie und San Pietro di Nembi. L. papillosa Grey. Um San Bortolo bei Triest, auf Unie und San ietro di Nembi. L. pinnatifida Lamour. Auf Unie und San Pietro di Nembi. Champieae. Lomentaria kaliformis Gaill. mit L. squarrosa Kg. Auf Cystosiren um San Pietro di Nembi. P. articulata Lyngb. Auf Cystosiren um Unie. Gastroclonium Uvaria Kg. Mit Dictyomenia volubilis in bedeuten- r Tiefe im Hafen von Lossin piccolo und im Porto Zubzansky auf Sansego. 60 * 476 Dr. H. W. R o ich ar dl: Delesserieae. Agla o p h yllum ocellatum Kg. Um San Bortolo bei Triest, am Scogh di Sta. Catarina bei Rorigno. Plocamieae. Plocamium coccineum Kg. Um San Bortolo bei Triest. II. Characeen. Ohara fragilis Desv. var. brevibracteata. An der Ostküste von Sa Pietro di Nembi in einem kleinen, mit süssem Wasser erfüllten Sumpfe, de auch Potamogeton- Arten und Zanichellia beherbergt. III. Moose. * Jfungemianniu corcyraea N. a E. Auf einem feuchten grasige Abhange an der Ostseite von Canidole piccola. Gymnostomum microstomum Hedw. Auf begrasten Stellen ui Lossin piccolo. (Fr.)1). - virens Bruch. An Rainen und Wegränder Trichostomum flavo- auf Sansego. T. cri*pulum Bruch. An Weinbergmauern um den Porto Zigale b Lossin piccolo, an den Abhängen der Ostküste von Cauidole piccola, ai sandigen Plätzen an der Westküste von Unie in Gemeinschaft mit Psoron . fulgens und Urceolaria scruposa ß arenaria. T. mutabile Bruch. An felsigen Stellen um Lossin piccolo am We£ nach Lossin grande, an Weinbergmauern und grasigen Stellen um d< Porto Zigale. Barhula unguiculata Hedw. Auf Felsen um Lossin piccolo. (Fr) *B. squarrosa De Not. An grasigen Stellen um den Porto Ziga bei Lussin piccolo. B. muralis Timm. Auf Felsen um Lussin piccolo. (kr.) Orthotrichum anomalum Hedw. Auf Weinbergmauern um Löss piccolo. (Fr.) ») Jene Arten, -welche mit Früchten beobachtet worden, sind durch ein gemacht. beigesetztes (Fr.) ersieht! 477 Bericht über die Reise uacb den quarn. Inseln. * Gr im mia tergeatina Tomm. Auf Felsen im Hafen von Lossin pic- colo (Fr.) r Bryum torquescens Br. et Sch. Zwischen den Steinen der Einzäunun¬ gen von Wein- und Oelgärten um Lossin piccolo. (Fr.) Rhynchostegium tenellum S chp r. Auf felsigen Stellen und Weinberg- mauern um Lossin piccolo (Fr.), an Mauern auf Unie (Fr.) Eurhynchium circinnatum Schpr. Das gemeinste Moos: um Lossin piccolo an Felsen und begrasten Stellen, auf Unie an der Westküste. Hypnum cupressiforme L. Auf Oelbäumen um Lossin piccolo. IV. Farne. Aus dieser Klasse wurden nur sehr wenige und gemeine Arten beob- ichtet. JSie sind: Ceterach offianarum W., Asplenium Trichcmanes L., A., Ruta muraria U “"d A' nigrum L. a Onopteris, welche sämmtlich in Fels¬ pa en und Ul den Ritzen von Weinbergmauern in der Nähe von Lossin nccolo Yorkommen. Von besonderem Interesse ist aus dieser Classe jedoch die Auffindung •nies mit Ceterach nahe verwandten, noch unbeschriebenen Farnes. Er vurde in einem einzigen Exemplare an einer alten Mauer beim Porto Zi- ra e nächst Lossin piccolo unter normalem Ceterach beobachtet. Im Habitus leicht er im Wesentlichen Ceterach officinarum W., unterscheidet sich je- och besonders durch die nicht fiederschnittigen, sondern im unteren Theilo ederlappigen, im oberen ungetheilten Wedelspreiten, ferner durch die bei- , ! vollständige Kahlheit auf seiner Unterseite. Zu diesen auffallendsten lerkmalen gesellen sich noch ein verschiedener Bau der Spreuschuppen, me etwas abweichende Anordnung der zwei Gefässbündel im Wedelstiele iwie eine andere Gruppirung und Form der Fruchthäufchen; doch scheinen ,d'eSe be,'den Ictzttu Merkmale durch die in Folge der veränderten edellorm abweichende Verlaufsweise der Nerven bedingt. Die Sporen und porangien und Sporen sind normal entwickelt. So zahlreiche Unterschiede sind zu bedeutend, als dass diese Form ein- Ul ahle Varietät von Ceterach gehalten werden könnte. Das Vorkom- ei. in nur emem einzigen Exemplare und der ganze Eindruck, den die Pflanze ht widerrathen die Aufstellung einer neuen Art. Für eine Hybride kann das eben besprochene Exemplar wegen der normal entwickelten Spo¬ ren und Sporen nicht halten, auch kommen von Scolopendrium , an das T man .als zweite Stammart denken könnte, weder Ä officinarum Sw., emiomtis Cav. aut den quarnerischen Inseln vor. 478 Dr. W. Reichardt: Reisebericht. Wie man aus dem Vorstehenden ersieht, konnte ich trotz eingehender und mehrfach wiederholter Untersuchungen zu keinem bestimmten Resultat mit dieser merkwürdigen Form gelangen. Ich ziehe es daher vor, sie hiei blos anzuzeigen, ohne ihr einen Namen zu geben, der wahrscheinlich nur der Wust von Synonymen vergrössern würde. Mit den Sporen werde ich Cultur- versuche anstellen und wenn sie in einer oder der anderen Richtung zi einem befriedigenden Abschlüsse werden geführt haben, will ich nochmal auf diesen Farn zurückkommen. - - Ein Wort zur Zeit. Offenes Schreiben an alle Freunde der Natur- und Geschichtsforschung in Oesterreich. Von Prof. Rud- Kner. Vorgelegt in der Sitzung vom 10. April 1863. M fab und Slbt zu Jeder Zcit Fragen, die sich wohl dem einzelnen Denker nd Forscher aufdrängen, deren Lösung aber, wie wichtig sie auch sein nd wie viel Geist und Mühe er ihr auch zuwenden mag, sowohl ihm wie nner ganzen Zeit überhaupt versagt bleibt. Es geht mit den Blüthen und ruchten des Geistes wie mit jenen der Fluren und Wälder. Die Keime von ar vielen liegen gemeinsam in dunklem Grunde , doch jeder hat seine he¬ mmte Zeit, zu der allein er sich kräftig entfalten und zur Reife gelangen ann. in Veilchen, das sich zu früh hervorgewagt, ein Falter, der zu eilig -r ockenden Sonne folgte, beide verkümmern sie wieder wie spurlos und aren doch so schön und vollendet, wie ihre glücklicheren Gefährten sind, e spater alle zusammen aber zu rechter Zeit auftauchen. - Was frommt * glänzendste Gedanke, birgt er selbst den Keim des grössten Fortschrittes sich, wenn er nicht zu rechter Zeit aufzuckt ; er ist ein Blitz , der über e winterliche Erde fährt und dem kein befruchtender Regen folgt. Kann nun schon der einzelne Gedanke, und sei er noch so gross und genschwer , erst fruchtbringend werden , wenn seine Zeit gekommen ist, inn er nicht bloss im Gehirne des Einzelnen, sondern plötzlich in Vielen blitzt , so muss diess mehr noch bei wissenschaftlichen Fragen der Fall n. Der forschende Geist kann sie gleichfalls sich vorzeitig stellen , darf er deren Lösung erst hoffen, wenn ihre Zeit gekommen sein wird, und ** ncht eriSt an ’ wenn die Wissenschaft , die sie geben soll , einen be- 480 Prof. R. Kn er : stimmten Höhenpunkt der Ausbildung erreichte, wenn ihr die nötlugen Hilfs¬ mittel zu Gebote stehen und die Wege gebahnt sind, die zum Ziele führen. Eine solche Frage nun ist die um die ältesten Spuren des Menschen¬ geschlechtes und seiner Cultur. Wohl mühten von jeher denkende Geister sich ab,' um den Ort zu finden, wo die Wiege des Menschen gestanden haben möge, um die Zeit zu bestimmen, wann er sich als bewusstloses Kind in ihr schaukelte doch immer vergeblich. Die Erde schwieg , die Sterne gingen ruhig ihre Bahnen und der grübelnde Geist schweifte haltlos in Raum und Zeit umher und - dichtete. Noch fehlte die Sprache, in der ihm allein Ant¬ wort werden konnte ; noch waren die Zweige an dem Baume nicht ent¬ wickelt , den wir derzeit Naturwissenschaft nennen und der seine Wurzeln in den festen Boden der Thatsachen treibt. Dieser Baum musste erst wachsen und seine Zweige nach allen Richtungen aussenden , als wollten sie selbst¬ ständig werdend sich ablösen , während sie doch an der gemeinsamen Stammaxe vereint bleiben. - Erst jetzt tritt die Möglichkeit und die Be¬ rechtigung ein , solche Fragen , wie die obige , stellen und Antwort auf sie hoffen zu dürfen. Fällt nun auch diese noch nicht völlig befriedigend aus so bezeugt doch der Umstand, dass sich diese Frage jetzt mächtig vordrängt, die Berechtigung unserer Zeit, den Versuch ihrer Lösung bereits zu wagen. Kaum mehr als zwei Decennien sind verflossen, seit der dichte Nebel¬ schleier , der über der Dämmerzeit des Menschengeschlechtes lag, sich zu heben beginnt, und schon vermag das Auge in Entfernungen zu dringen, die weit über seinen früheren Horizont hinausreichen. Geschichte , Archäo¬ logie , Naturgeschichte mit ihren wichtigen Ausläufern, der Geologie und vergleichenden Anatomie, und endlich Philologie, — sie alle helfen mit, der Schleier der Isis zu lüften, so weit auch die Bahnen ihrer Forschungen au. einander zu führen scheinen. Nun begnügt sich der Historiker nicht mein mit dem vagen Begriffe „Alterthum“; um seiner Ueberzeugung , dieses um- fasse selbst wieder weit abstehende und sehr verschiedene Zeitabschnitte Ausdruck zu verleihen , braucht er nicht mehr zu solchen Worten , wie graues und grauestes Alterthum Zuflucht zu nehmen; Woite, die dei ar des Nebels entnommen, sogleich Zeugniss geben, dass sein Blick nie t weite zu dringen vermochte. Er kann nun hinabsteigen mit dem Naturforscher i den Schooss der Erde, die fortan nicht mehr schweigt, sondern durch d. Ueberreste aus der frühesten Zeit, die sie sorgsam aufbewahrt , in beredte Worten zu ihm spricht. Die paar Jalirzehende genügten, um das „graue Alteithum in Epochen scheiden zu können , die aber allerdings noch nicht bis zur \\ ieg des Menschen reichen , denn sie geben alle schon Zeugniss von einem £ stimmten Grade seiner Cultur. Nach den Ueberresten dieser und nament ic dem Materiale , aus welchem jene alten Menschen ihre V affen und V er zeuge bereiteten, belegt man diese drei Epochen mit den Namen der Stein Bronze- und Eisenzeit. Der Nachweis der Aufeinanderfolge dieser Ep1 Ein Wort zur Zeit. 481 hen , die wohl den Culturgang eines jeden primitiven Volkes bezeichnen, vurde für Europa in jüngster Zeit vielfach und auf verschiedenen Wegen ;eliefert. Es liegt aber weder in meiner Absicht , ein Characterbild jener rei Epochen zu zeichnen , noch auf alle Untersuchungen und Funde einzu- •ehen, deren glänzendes Ergebniss eben jene schärfere Sonderung des grauen“ Alterthumes war. Wer hierüber Aufschluss wünscht, der möge ie kleine jüngst erschienene Schrift: „Ueber die vorchristlichen Cultur- pochen Mitteleuropa V1 von Dr. Ed. Freiherrn v. Sacken1) zu Rathe ziehen, em das Verdienst gebührt, zuerst in Oesterreich auch in weiteren Kreisen as Interresse für solche Forschungen angeregt zu haben. Ich beabsichtige ur selbes innerhalb Oesterreich auf noch ausgedehntere Kreise zu über- •agen, da ich mit Betriibniss sehe , dass unser schönes Vaterland in diesem rebiete der Forschung weit hinter den Leistungen nachbarlicher Cultur- 3lker zurückzubleiben droht. Diess ist der Grund , wesshalb ich hier mein Anliegen zur Sprache ringe, denn gerade die kais. zoologisch -botanische Gesellschaft scheint mir )r allen geeignet, den Sinn für solche Forschungen in den weitesten Kreisen 1 wecken und zur Lösung einer so lohnenden Aufgabe in erfolgreichster eise beizutragen. Die Mitglieder unserer Gesellschaft sind durch alle Länder :s Kaiserreiches vertheilt und wohl am besten in der Lage , Forschungen ich auf diesem Gebiete anzustellen und Funde, die entweder das Ergebniss >n solchen sind oder die zufällig gemacht wurden, zu benützen und zu rwerthen. Sie alle beseelt wohl der Drang nach Fortschritt im weiten ebiete der Naturforschung. An sie alle mögen diese Worte als freundliche uladung gerichtet sein , sich nach Kräften an dem lohnenden Werke zu theiiigen. Für unsere Gesellschaft scheint mir aber die angeregte Frage •eh d esshalb von besonderem Interesse, da mit ihr auch zugleich die isung einer zoologisch- botanischen Aufgabe verknüpft ist, die Untersuchung mlich der Pflanzen und Thierreste , die neben und mit jenen alten Men- üen zugleich lebten , und die theils damals bereits kultivirt waren, theils ch im Kampfe mit denselben lagen. Unser Oesterreich soll nicht länger rückbleiben, sein Boden wird auch hier reiche Früchte tragen; dass es er einstweilen zurückblieb , ist leider nicht zu bestreiten. Um hiefür auch weise zu liefern, glaube ich in Kürze auf die Leistungen „ausländischer“ rscher und Gelehrten um so mehr hinweisen zu dürfen, als hiedurch auch WeSe angedeutet werden, auf denen man zum Ziele gelangen kann. Das erste Material lieferten allerdings zufällige Funde bei Erddurch- ubungen, Bauten u. s. w. , sie blieben aber meist in Raritäten -Kammern 'd Antiken- Sammlungen aufbewahrt und ihrer wahren Bedeutung nach ') Separatabdruck eines im Altertliums-Vereine am 12. März 1862 gehaltenen Vortrages; aus der V ‘ aa 8 r“ckerei> Wlen !862. Daselbst findet sich auch die wichtigste hier einschlägige Literatur ver- innet vor für jene, die ausführlichere Nachweise der bereits erzielten Resultate wünschen. Leider ien diese interessante Zusammenstellung bisher nicht im Buchhandel. L XIII. Abhandl. 61 482 Prof. R. Kner. unverstanden und unverwerthet. Nicht viel besser erging es mit der Aus- beute älterer geognostischer Forschungen, Vieles wurde ignonrt, Manche „eoirt und Anderes falsch gedeutet. Man hielt damals kaum für möglich, das sich die Geschichte der Erde und des Menschen wissenschaftlich werd nachweisen lassen, weit hinaus über die Grenzen der sogenannten historische Zeit und die nüchterne Wissenschaft lehnte es daher mit Recht damals a\ sich’ in nutzlosen Hypothesen und Theorien zu ergehen. Seitdem aber durc Hunderte von Thatsachen diese Möglichkeit bewiesen vorliegt , erkennte auch die Wissenschaft als Pflicht und Recht an, die Kreise ihrer Forschunge weiter zu ziehen, als sie bisher tliat. Der erste folgenreiche Anstoss ging yon nordischen Gelehrten ) aus ur war das Ergebniss der Auffindung und Durchforschung der sogenannte Kjökkenmöddinger“ (Küchenmoder, Küchenabfälle), d. h. von Lage platzen uralter, wenn auch vielleicht noch nicht primitiver Volksstämme denen nebst den Rückständen ihrer Nahrungsmittel , noch zahlreiche Uebe reste von Thieren, Pflanzen, Waffen und Geräthen zusammengehäuft liege Sie sind von dem höchsten Interresse, weil sie einerseits durch alle drei alt Zeitepochen (Stein-, Bronze- und Eisenzeit) reichen , anderseits zugleich a drei den vorigen als gleichzeitig entsprechende Vegetationsepochen (Fichtei Eichen- und Buchenzeit) hindeuten und hiedurch auch den Beweis 1 bedeutende klimatische Aenderungen liefern , die im Laufe jener lang Zeiträume eintraten und mit der sog. Gletscher- oder Eiszeit im eng Zusammenhänge stehen. Der zweite kaum minder wichtige Fortschritt geschah durch ie y findung und Durchforschung der Pfahlbauten, die aus Zeiten stamm., wo die Menschen aus Furcht vor Raubthieren und feindlichen Ueberta i ihre Hütten einzeln oder dörferweise auf Pfählen über Seen und an W asso erbauten, wie noch jetzt manche halbwilde Völker ferner Zonen zu > pflegen. Sie gehören theils der ältesten Steinzeit an, zu der es noch ke- Hausthiere und wahrscheinlich auch keinen Ackerbau gab, theils der jungen, die beides schon aufzuweisen hatte und reichen in Mitteleuropa bis in e Römerzeit hinein. - Das Verdienst ihrer Durchforschung gebuhlt vor * den Gelehrten der Schweiz (Keller, Rütimeyer, Morlot, Troyon u. b denen in neuerer Zeit mit grösstem Erfolge auch in dieser Richtung ar. navier und Britten sich anreihen. Seither gewinnt auch das Studium der Gletscher, die Durchforsch g von Höhlen, die Untersuchung alter Grabstätten u. s. w. eine ung <• grössere Bedeutung als früher, wo man mit etwa zufällig gemachten lur^ sich doch nicht gut zurecht finden konnte, und sie als lose Bruchstücke betrac yon denen man nicht wusste, wo sie hineinpassen. Denn es geht der is^ schaft im Grossen wie einem Kinde im Kleinen mit seinem Zerlegbilde, Worsaal, Nilson, Steenstrup, Retzius, Lov^n u. a. Ein Wort zur Zeit. 483 's wieder zusammensetzen soll; das Aneinander fügen der ersten Stücke lünkt ihm fast unmöglich , mit) jedem neuen wird aber das Bild deutlicher md das Anpassen leichter. Und so schreitet denn, wenngleich von verschiedenen Wegen ausgehend, lie Wissenschaft nun immer rascher und rüstiger vorwärts. Der Geognost, [er Historiker und Altherthümler, der Botaniker, Zoolog und Anthropolog' le alle reichen sich die Hände und streben einem Ziele zu, denn es handelt ich nicht blos um die Geschichte der Erde, sondern aller ihrer Bewohner >is zum Menschen , dem Bändiger der Thier-, dem Benutzer der Pflanzen- reit, dem Träger der Cultur. Also geschieht es in Dänemark, Schweden, ingland, der Schweiz , Deutschland und Frankreich, — nur leider noch nicht 1 Oesterreich. Doch dass auch dieses noch reiches Material zu dem schönen eter; d. Oberkiefer; e. Gaumenbein. 488 Pr. Fr. S te indachner: Bemerkungen über verschiedene Fische des Donaugebietes. Nach Professor von Siehold’s brieflicher Mittheilnug. Vorgelegt von Dr. Steindachner. Im August des Jahres 1861 übergab Prof, von Sieb old bei seiner An¬ wesenheit in Wien dem kais. Museum mehrere Süsswasserfische aus Baiern und begleitete dieselben mit einigen schriftlichen Aufzeichnungen , die für die Kenntniss der Fische des Donaugebiethes von Wichtigkeit sind. Prof. Sieb old gestattete auf meine Anfrage brieflich in liberalster Weise die Ver¬ öffentlichung der dem Wiener Museum überlassenen Notizen und fügte seinem Schreiben noch einige neue Bemerkungen hinzu , welche insbesondere auf mehrere von Heckei in den Sitzungsberichten der kais. Akademie der Wissenschaften vom Jahre 1852, zuerst veröffentlichte Squalius-Arten Bezug haben. Professor v. Siebold’s Mittheilungen beziehen sich auf folgende Fische 1. Dr. Günther’s Abramis dolabrat us später Abr. dobuloides genannt gehört der Gattung Alburnus an, ist der Art nach identisch mit Holandre: Leuciscus dolabratus = Alburnus dolabratus Sieb., und kommt in Deutschlanc ausser dem Neckar auch in der Amper vor. 2. Chondrostoma Rysela Agah. Heck, ist nicht identisch mit Chond Genei Bouap., wie He ekel später in dem von ihm in Gemeinschaft mi Prof. Kn er veröffentlichten Werke über die Süsswasserfische der österi Monarchie pag. 220 angenommen hat. Prof. v. Sieb old meint, dass eine Verwechslung der Schlundknocbe von Chond. Rysela mit denen von Chond. Genei im kais. Museum zufällig'- Weise stattgefunden und He ekel zu der irrigen Ansicht der Identitä beider Arten verleitet habe. 3. He che Ts Squalius lepusculus ist nichts anderes als Squalius lei1 ciscus Heck. = Cyprinus leuciscus Linne. Von Heckel’s Squalius leucisci 489 Ueber monströse Kopfbildungen bei den Karpfen. können nicht als eigene Arten getrennt werden Squalius lepusculus Heck., Sq. chalybaeus Heck., Sq. rodens Agah. Heck.. Sq.rostratus A g. Heck md endlich Cyprinus Grislagine Lin. 4. In unseren Gewässern kommen Bastarde vur , welche ron den chthyologen bisher verkannt und für besondere Arten und Gattungen ge- i alten wurden. Dergleichen Bastarde sind nach Prof. v. Siebold’s Ansicht: a) Carpio Kollari Heck . — Cyprinus striatus Hol., aus einer Vermischung von Cyprinus carpio Linn. und Carassius vulgaris entstanden. b) Chondrostoma Rysela Heck, und Agas. c) Alburnus dolabratus H o 1. = Abramis dobuloides G ünth., die Charaktere von Alburnus lucidus , und Squalius dobula in sich vereinigend. d) Abramis Leuckartii Heck. e) Bliccopsis abramo-rutilus H e c k e 1. So weit Prof. v. Siebold’s Notizen. Was Heckei und Kner’s Albramis bipunctatus anbelangt, so variirt ach meinen Untersuchungen die Zahl der Schlundzähne bedeutend, und gab u manchen Artverwechslungen Anlass. Ich untersuchte nicht weniger als 44 von Heckei selbst als Alb - punctatus bestimmte Individuen und fand nur bei 3 sehr kleinen Exem- laren jederseits 21 — 3 Schlundzähne, bei 4 grossen jederseits 2! — 4, bei allen brigen rechts 2/4, links 2/5 Schlundzähne. Die von Herrn Jeitteles in seinen zoologischen Mittheilungen so wie i seinem Prodromus Faunae Vertebratorum Ungariae superioris (Verhandl. er k. k. zool.-bot. Gesellschaft Band XI und XII) anfangs als Alburnoides aculatus , später als Alburnus fasciatus Nor dm. Kessler angeführte lburnus-Art aus dem Hernadflusse in Oberungarn ist zweiffellos Alburnus yunctatus Heck. Kn er, u. ich zählte an den von Herrn Jeitteles lbst bereitwilligst dem Wiener Museum überlassenen 8 Exemplaren in der nale nur bei 2! sehr kleinen Individuen 13 Strahlen, von denen der letzte 8 auf den Grund in 21 discrete Hälften gespalten war, bei den übrigen Exemplaren dagegen 14 — 16 Analstrahlen. Die Ventrale enthielt an eben diesen Individuen bald 7 bald 8 getheilte rahlen , an einem Exemplare fanden sich sogar rechts 7 , links 8 solcher rahlen vor. XIII. Abh&ndl. 62 490 Dr. Fr. Stein dachn er: Uebcr monströs; Kopfbildungen bei den Karpfen. Alburnus mento Heck. Kn. besitzt einen Zwischendeckel und es ist letzterer sogar ein sehr langer aber schmaler Knochen , der schon auf den ersten Blick in die Augen fällt. Warum daher Heckei den Mangel eines Zwischendeckels als ein charakteristisches Merkmal des Alburnus mento an- führt, ist mir ganz und gar unerklärlich. Leuciscus Pausingeri Heck, kann nur als eine Varietät ron Leuc. Rutilus Lin. angesehen werden. lieber einige deutsche und verwandte Equiseten-Formen. Von Dr. J. Milde. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. I. Equisetum tvnchgodoti Al. Braun. Flora 1839, 1. p. 308. Synon. E. hiemale var. trachyoäon Doell Rhein. Flora. 1843. p. 32 et Gefässkryptog. d. Grossh. Baden 1855 p. 69. — Al. Braun Monograph, der Nordam. Equiseten in Sillira. Amer. Journ. of Science and Arts. Yol. XLVI. 1844. E. Mackaii Newm. in Ch. C. BabingWs Manual of brit. botany. 1843. E. elongatum Hook (non Willd. !) Brit. Flora ed. V. Diagnose. Caulis viridis, scaber, 8-10-12-14angulus, carinae latae truncatae meis duabus tuberculorum distinctis notatae, vaginae cylindraceae, appressae, upenore parte plus minusve nigrae, 2%'" altae, 1%"' amplae, foliola istincte 4carinata, sulco medio profundo, dentes persistentes, lanceolato- ubulati, asperi, atrofusci, inferiore parte late albo-membranaceo-marginati ulco medio profundo apicem non attingente. Lacuna centralis vix tertiam caulis partem explens, carinales minimae alleculares amplae rotundae et obovatae , parenchyma viride ut in E. itmali, Über carinalis 10-12, vallecularis 4-5 cellulas altus, stomatum -ries unilineatae, altera ab altera 6 — 11 cellulis disjuncta, valleculae rosulis nalibus oense obtectae, carinae medio concavae, dentes denticulis erecto- atentibus dense vestiti. 492 Dr. J. Milde: Beschreibung. Die Pflanze besitzt einen rasenförmigen Wuchs, die Stengel auf¬ steigend, seltner (bei britischen Exemplaren) aufrecht, kaum 1 Fuss hoch,' selten (bei britischen) über 2 Fuss hoch, dunkelgrün, sehr rauh, 8-10—12-14- kantig’, die Stengelriefen flach durch 2 weit von einander getrennte Reihen von punktförmigen Kieseltuberkeln ausgezeichnet. Die Scheiden sind nicht verlängert, cylindrisch, anliegend, 2%'" hoch, l1/,"' weit, an der Mündung nicht erweitert, am oberen Stengeitheile nur mit schwarzem Saume, am unteren ganz oder zu 2/3 schwarz. Ihre Blättchen besitzen eine tiefe Mittel¬ furche und 4 scharfe mit Kieseltuberkeln besetzte Riefen. Die Zähne sind bleibend, rauh, im Alter bleich und zuletzt abfallend, meist jedoch schwarz braun und an ihrer unteren Hälfte breit-weissliäutig-gerandet , lanzett- pfriemenförmig, mit einer scharfen Mittelfurche, die aber die Spitze dei Zahnes nicht erreicht. _ . Aeste fehlen gewöhnlich ganz oder sie erscheinen je einer unter einei Scheide, wenn der Hauptstengel seine Spitze verloren hat; sie sind 6-8kanti£ und werden bis % Fuss lang. Anatomische Beschaffenheit. Die Centralhöhle ist bedeutend kleiner als die von E. hiemale um kommt der von E. variegatum Schleich, am nächsten; die carinalen sine sehr klein und oft kaum kenntlich, die vallecularen viel grösser, rundlic! oder verkehrteiförmig. Der Riefenbast ist 10-12 Zellen, der Rillenbast 4-5 Zellen hocl; das grüne Parenchym wie bei E. liiemale L. Die Riefen sind breit (fast wie bei E. variegatum ), gestutzt, scharf kantig, in der Mitte etwas concav. Die Rillen sind mit Querbändern vo Kieselrosetten dicht bedeckt (wie bei E. variegatum ), ihre stets von 1 Lim gebildeten Spaltöffnungsreihen sind durch 6—8, in grösseren Stengeln durc 10—11 Zellreihen von einander getrennt. Die Zähne sind mit auirecl) abstehenden Zähnchen dicht bekleidet und dadurch rauh. Formen. 1 . Forma continentalis M. Stengel aufsteigend, 7— 12kantig, 7— 12 Zo hoch. | 2. Forma anglica M. Stengel aufrecht, 8— 14kantig, bis über 2 Fuss hoc Character und Verwandtschaft. Allgemein wird diese Pflanze für eine nahe Verwandte von E. hiema L. gehalten und doch steht sie weit näher dem E. variegatum Schleid von dem sie sich eigentlich nur durch die Gestalt der Scheiden und d Ueber Equiseten-Fonnen . 493 Zähne unterscheidet; dagegen stimmt sie mit diesem überein in den breiten mit 2 Tuberkellinien besetzten Riefen, den schwarzen Scheiden mit tief 4nefigen Blättchen, den Rosettenbändern der Rillen und der kleinen Centralhöhle. Zu E. elongatum Willd. , mit welchem sie von Hooker verwechselt wurde, stellt sie in keiner näheren Beziehung. Vorkommen und geographische Verbreitung. Die Pflanze wächst an sandigen Flussufern. Aus Deutschland kenne ch nur solche Standorte, die an den Ufern des Rheins liegen: Mannheim Karlsruhe, Rastadt, Mainz, Strassburg. In Deutschland wurde sie zuerst von Alex. Braun 1836 bei Carlsruhe, im Sande des Rheins, mit Tamarix und jclophulana camna entdeckt und in der Regensburger Flora 1839 auf¬ gestellt. Ausserdem kenne ich sie nur noch aus Schottland und Irland, von wo ch zahlreiche Exempiare theils aus Hookefs Herbarium (als E. elongatum . ’ theils aus vielen anderen gesehen habe; gewöhnlich verschicken ne die Engländer als E. Mackaii Newm. In Irland wurde die Pflanze zuerst von Mackay 1833 entdeckt und 'on New man 1843 1. c. beschrieben. Ausserdem soll die Pflanze noch Vorkommen bei Chamounix (Payot, atalogue des Fougeres etc. Geneve 1860) und an den sandigen Ufern des linho (Willkomm und Lange, Prodromus Florae hispanicae. Stuttgart *61). Von diesen letzten beiden Standorten habe ich aber noch keine -zemplare gesehen. 2. E . hiemale L. var. Doellii Milde. Synon. E. hiemale var. paleaceum Al. Braun et Doell. Stengel aufrecht, an 2 Fuss hoch, grün, rauh, 10— 14kantig, Riefen ach nnt 2 oft miteinander verschmelzenden Reihen von Tuberkeln besetzt, c leiden Vfa" lang und 2'" breit, mit schwarzem Saume und wenigstens ie untersten mit schwarzem Gürtel, cylindriscli, an der Mündung nicht r weitert, die Zähne wenigstens an den obersten Scheiden bleibend, wenig tuh, lanzett-pfriemenförmig, weiss , in der Mitte schwarzbraun oder anz weiss. , , . Rilien mit undeutlichen , unter einander verschmolzenen Rosetten t-xleidet, Spaltöffnungsreihen durch 6 Zellen von einander getrennt. An Ilussufern. Bei Mainz, Carlsruhe, Rastadt, Strasburg. Unterscheidet sicli von E. tracliyodon Al. Braun durch dickere Lengei, fast glatte Scheidenzähne und den Mangel deutlicher Rosettenbänder, ie Bezeichnung var .paleaceum habe ich verschmäht, weil Schleicher ü E. paleaceum eine Form des E. elongatum Willd. bezeichnet wissen Dr. J. Milde: 494 ■ wollte und weil das von Thomas ausgegebene E. paleaceum zu E.luemalc yar. Schleicheri Milde gehört. 3. E. hiemale L. var. Schleicheri Milde. Synon. E. Schleicheri Milde. E. paleaceum Thomas exs. E. aturianum Bory in schedulis. Stengel aufrecht, einfach, rauh, grün, 1-2 Fuss hoch, 8-18kantig Riefen flach, spitzkantig, Scheiden verlängert, an der Mündung etwa erweitert, 6%— 2'" lang, 3— 1'" weit, ganz gleichfarbig, ohne alle Bände oder rothbraun und mit schwarzem Saume und schwarzem Gürtel über de Basis, Blättchen mehr oder minder deutlich 4riefig, gestutzt oder mit blei benden, nicht rauhen Zähnen. Spaltöffnungsreihen durch 5—8 Zellreihen getrennt, Riefen mit breite Querbändern oder unregelmässig in 2 oft miteinander verschmelzende Lime von rundlichen Kieseltuberkeln besetzt. Die Rillen ohne Rosettenbänder. a. Forma minor Milde. Stengel 8-12kantig. b. Forma major Milde. Stengel 14-18kantig. c. Forma ramosa Milde. Bei unversehrter Stengelspitze hie ur da mit je 1—2 kurzen, sterilen Aesten (sehr selten). Bei yei letzter Stengelspitze entwickeln sich sehr häufig Aeste, o bis je 3 an 10 Scheiden übereinander. c. Forma polystachya Milde. Die Aebren sitzen entweder a| ganz verkürzten oder sehr langen Aesten, meist nur 1- doch auch bis 11; meist, aber nicht immer, entsteht diese Ion wenn die Stengelspitze verletzt worden ist. Die Pflanze wächst meist an sandigen Flussufern. Halle a. S. ( Schlechtendal); Breslau, an den Ufern der alten Oder (Milde); t Berlin (Bolle); Ungarn; an den Ufern der Elbe bei Dresden (Welwitscfl an den Ufern des Adour (Bory herbar. Fee als E. Aturianum Bo ry Neuenburger See (Al. Braun); Montreux, Leuk (Thomas); Hollan , vielen Orten (Molkenboer im Leydener Reichsherbar). Diese in den Herbarien nicht selten vorkommende lorm ei kennt stets leicht an den verlängerten, an der Mündung etwas erweiterten Sc-hei J deren Zähne entweder ganz fehlen oder nur stellenweise (meist an , obersten Scheiden) vorhanden sind. Mit Unrecht ist sie bisweilen ur üeber Equiseten-Formen. 495 rachyodon Al: Braun gehalten worden; ausser anderen Merkmalen gehen hr stets die Rosettenquerbänder der Rillen ab. 4. E. hiemale L. var. lexanum Milde. Stengel sehr dünn, astlos, schmutziggrün, etwas rauh, 10 — 12kantig ;aum 1 Fuss hoch, Scheiden verlängert, am Rande etwas erweitert, %— 2y3 Lin^ l0ch UDd 1 bis ‘V* Linie weit> Blättchen flach, am Grunde mit kantiger httel riefe, welche % des Blättchens hinaufläuft, oben 4riefig mit Mittel- urche, Zähne an allen Scheiden bleibend, lanzett-pfriemenförmig, häutig raunhch , weissgerandet, glatt, die untersten 3 Scheiden rothbraun alle brigen ungefärbt. Riefen convex , Riefenbast 7, Rillenbast 4 Zellen hoch, centrale und arinale Hahlen wie bei E. hiemale , valleculare querlänglich, grünes arenchym wie bei E. hiemale. Spaltöffnungsreihen von je 1 Linie gebildet urch 1-8 Zellen von einander getrennt; die Zellen der Rillen mit sehr • eitern Lumen. Die Riefen sind mit langen, schmalen Querbändern bekleidet, ie mit Buckeln, ’ • t, iTe ^aS Wri£ht)- Icl‘ fand diese Pflanze ohne Namen im Leydener eichsherbar und in Godet’s Sammlung. weite^rChSdie aÜnnennfteng:eI Terlängerteib an ihrer Mündung etwas T e Tch h d * d‘eSSn Si°h di8Se F°m Cng “ die von Ih V ‘,eSonders d“rch die convexen Riefen und deren Bekleidung eibendean 7!b" We“6 ^ RiUenzellen u"d die an allen Scheiden BP» v ®. U“terScheldet- Für «“e Form des E. laeviyatum Al Br . Eiehlii Fee) darf sie wegen der iriefigen Scheideblättchen nicht gelten 0. E. hiemale L. var. Rabenhorstii Mild e. Synon. E. hiemale L. var. paleaceum Rabenh. kantPflanZ! ™fnförmi2’ Steneel aufsteigend, über \ Fuss hoch, bis hoch“ h l*!™ d!Ck’ aStl°S’ grau’ rauh’ Scheiden ohne alle Bänder ich oben’ deutlich ’ am Rande em wenig «ich erweiternd, Blättchen rche Zähne hV \ kanti^er Mittelriefe, oben mit Mittel- he, Zahne bleibend, gekräuselt, weiss, am Grunde bräunlich. |stellfenfekrfias0h’ 8pRzkantlf raifc breiten Querbändern (nicht mit in Reihen Rülen mit längeren und kür- ].). fZtZT Z . °kt (ähnliGh Wie bei E* ^rachyodon Al. opaltdffnungsreihen durch 5 bis 6 Zellen getrennt. 49G Dr. J. Milde : An der Elbe bei Arenburg in der Altmark (Raben hörst an 5. Juni 1841). Eine sehr merkwürdige Form, die mit keiner bisher bekannten ver¬ wechselt werden kann. 6. E. Mentale L. var. fallax Milde. Stengel ansteigend, astlos, rauh, grün, 1 ’/a'" dlck> 12—14" hoch 1 0-12kantig, Scheiden 2%"' lang, 1%'" weit, ohne Bänder, gestutzt, ohn alle Zähne, grün, an der Mündung ein wenig erweitert, Blättchen schwac. convex, mit Mittelfurche, 4riefig, nur die unterste Scheide besitzt über de Basis einen schwarzen Gürtel. Riefen gestutzt, scharfkantig, wie bei E. hiemale , Riefenbast 1«. Rillenhast 3-4 Zellen hoch, grünes Parenchym wie bei E. elongatum W centrale und carinale Hohlen wie bei E. Uemale , valleculare querlangbcl Spaltöffnungsreihen durch 6 Zellen getrennt, Rillen ohne besondere Zerch nung, Riefen mit Buckeln besetzt, die in 2, bisweilen mit emander ycr schmelzenden Reihen angeordnet sind. Burgdorf bei Bern, in feuchtem Walde auf sandigem Boden (Molasse Juni 1861. (Herbar. Fischer-Ooster). Diese Pflanze steht am nächsten dem E. hiemale L. var. Schleicher unterscheidet sich aber durch die sehr verschiedene Tracht, die eher a E. elongatum W. erinnert, durch die Vallecularhöblen und das grui Parenchym. lieber Eqnisetum paleacenm Schleicher. Bekanntlich versteht man gegenwärtig unter E. paleaceum , Schleich« fast allgemein eine Pflanze, die sich von E. hiemale L. eigentlich nur ur die, wenigstens am oberen Stengeitheile stehen bleibenden, straffen Scheide zähne unterscheidet. Es war mir daher immer unerklärlich, dass Vau eher, welcher nj Schleicher in Verbindung stand, in seiner Monographie des Preles (Gene\ Paris 1822) diese fragliche Pflanze ganz anders beurtheilte. Vauc beschreibt sie als Form seines E. multiforme, unter welchem er E. vanegat Schleich, und die schmächtigeren Formen von E. elongatum i zusammenfasst. Ueber Equiseten-Formen. 497 Nachdem er nun sein multiforme ramosum {E. ramosum Schleich.) »esprochen hat, geht er zu multiforme paleaceum ( E . paleaceum Schleich.) iber. Hier heisst es: „Elle est plus ramifie, que la precedante, ses gaines ont aussi plus seches et plus agrandies; eile est indique par Schleicher, omme croissante sur des rochers, ou eile s1 eiere jusqiF a deux pieds, sa :ou!eur est d’ un vert cendre, eile est seche et dure dans toutes ses parties. .es gaines de ses tiges et de ses rameaux sont blanchätres.“ Hiernach ^äre also E. paleaceum Schleicher eine Form des bekannten E. elon- atum Willd, Bernoulli, welcher VaucheFs Herbar und Original - Exemplare chleichers gesehen, schreibt p. 76 in seinen „Gefässkryptogamen der chweiz“: „Schleicher konnte später sein Equisetum paleaceum selbst icht mehr unterscheiden. In seinem Herbarium findet es sich zum Theil mit Ü. hiemale vermischt; was er unter demselben Namen anVaucher schickte, nd durch Absterben der Stengelspitze sehr ästig gewordene Exemplare on E. ramosum .“ Da mir durch Zusendung des De Candolle’schen Equiseten-Herbars, elches sämmtliche Equiseten Vau che Fs enthält, Gelegenheit gegeben urde, die Sache aufzuklären, so will ich die Resultate meiner Ermittlung ier mittheilen. In \ au che Fs Herbar liegt ein Brief Schl ei che Fs, in welchem der- Ibe an Taucher die Entdeckung eines Equisetums meldet, welches er für irschieden von seinem E. ramosum halte „et la nomma Eq. paleaceum ä mse des paillettes mais caduques sur les dents de gaines“. Die dem Briefe eiliegende Pflanze stellt in der That nichts als das bekannte E. elongatum • lld. var. subvertioillatum Al. Br. dar und zwar in einer Form, bei der cht nur die Zähne, sondern auch die Scheiden mehr als zur Hälfte weiss- •andig sind. Vor Kurzem erhielt ich aus Lausanne durch die Güte des Herrn Prä- lenten Blanchet das Schl eich er’sche Herbar zugeschickt und fand in r That, dass Schleicher sich selbst untreu geworden ist. Unter E. •leaceum Schleicher fand ich nämlich nichts als meine var. Schleicheri ; eselbe lag aber auch bei E. hiemale. Schleicher hat in der That mit mselben Namen 2 ganz verschiedene Pflanzen bezeichnet. Wahrscheinlich ■t er sich sehr bald überzeugt, dass sein E. paleaceum , wie er es zuerst au eher schickte, nur unwesentliche Form von seinem ramosum ist und *<-1111- Abhandl. Dr. J. Milde: Ueber Equiseten-Formen. 498 hat dann später denselben Namen auf meine rar. Schleichen verwendet Alles, was E. Thomas als paleaceum ausgegeben hat, gehört gleichfalls zi var. Schleicheri. Dass diese letzte Varietät wesentlich von der var. paleaceum Al. Braun et Doell des Rheines verschieden ist, lehren die aufgeführtei Beschreibungen. Ich habe daher den Namen paleaceum ganz aufgegeben, d z er nur zu Irrungen Veranlassung gibt. Zur Moosflora Oesterreichs. Von J. Juratzka. Vorgelegt in der Sitzung vom 10. April 1863. eitdem ich das letzte Verzeichnis für Nied. -Oesterreich neuer Moose ver- entlicht habe, sind für dieses Gebiet wieder folgende Laub* und Leber- )ose zugewachsen: Laubmoose. Gymnostomum tenue Sehr ad. — Bei Mauternbach nächst Krems yom chw. Herrn C. Erdinger gefunden. Dicranum fulvum Hook. — Von Herrn Apotheker R. y. Grimburg r langer Zeit auf Felsen bei Agspach gesammelt und mir yor Kurzem tigst mitgetheilt. Fissidens crassipes Wils. — An Steinen in der Triesting bei St. Veit i Herrn A. Grunow gesammelt. Pottia Starkeana Schpr. — Auf Aekern bei St. Pölten, yon Herrn v- Grimburg mir mitgetheilt. Barbula ambigua B. et Sch. — Auf überschwemmt gewesenen Plätzen 1 den Donauinseln bei Wien. Grimmia tergestina B. et Sch. yar. - Die bisher bekannten Standorte ’er Art beschränkten sich bisher nur auf einige Punkte Istriens, Genua auf Meran. — Ich habe dieselbe nun nicht allein in Nieder-Oesterreich gefunden, sondern es sind mir noch zwei andere Standorte bekannt orden, durch welche ihr Verbreitungskreis sehr erweitert erscheint. ' f gentlich eines in Gesellschaft unseres Herrn Vice - Präsidenten R. y. 63 * 500 J. Juratzka: Scliröckinger im August 1861 in das Gebiet des Schneeberges unternom¬ menen Ausfluges nahm ich an sonnigen Kalkfelsen bei Reichenau einige Raschen einer sterilen Grimmia auf, die sich bei näherer Untersuchung zu meiner nicht geringen Ueberraschung als männliche Pflänzchen der Grimmia tergestina herausstellten. Im August des folgenden Jahres, als wir wieder¬ holt in diese Gegend kamen, fand ich bei näherer Untersuchung des Stand¬ ortes auch die weibl. Pflanzen, doch der Jahreszeit entsprechend schon mit alten unbrauchbaren Früchten. Ich traf diese Art bei diesem Ausfluge sogai auf der Raxalpe, gesellig mit Grimmia anodon in einer Höhe von mehr ab 4000' in der beginnenden Krummholzregion. Ein anderer neuer Standort ist der Pentelicon in Griechenland. Untei den von Herrn Prof. Dr. F. Unger von dort mitgebrachten und mir gütigst mitgetheilten Exemplaren der Grimmia orbicularis fand ich nämlich in letzte! Zeit ein kleines Räschen mit ($ Bliithen, das der Gr. tergestina angehört. Endlich wurden mir vor einigen Tagen durch Herrn Assessor Arnolc in Eichstätt einige unentwickelte Räschen mit § Blüthen zugesendet, die ei an sonnigen Kalkfelsen im Altmühlthale in Bayern im vorigen Jahre gesam¬ melt hat, und welche gleichfalls der Gr. tergestina zuzuzählen sind. De früher so beschränkte Verbreitungsbezirk dieser Art dehnt sich somit zwische, dem 26. und 42. Längen- und zwischen dem 38. und 49. Grad nördliche Breite aus. Ulota Hutchinsiae Schp. Coroll. — Nach Exemplaren, welche in de Sammlung unserer Gesellschaft liegen, von A. Röll auf den Giillenbeig be Reichenau gesammelt. Weber a annotina Schwgr. — Von Herrn Dr. J. Böhm nut Trema todon ambiguus bei Grossgerungs im V. O. M. B. gesammelt. Bryum cirrhatum Hornsch. — Bei Randegg von Herrn Dr. J. £ Po et sch, bei Langenlois von Herrn Kalbrunner und von mir bei V ie gefunden. Orthothecium intricatum B. et Sch. — Kommt von den Thälern dt höheren Kalkgebirges bis auf die Höhen des Schneeberges und derRaxap vor, jedoch häufig nur sporadisch und andern Moosen eingestreut. Eurhynchium speciosum. ( Hypnum speciosum Brid. mant. musc. p- Spec. musc. II. p. 105., Wils. Bryol. brit. p. 349.; Eurhynchium androgynu. Schpr. Syn.) — Ich habe schon bei einer früheren Gelegenheit (Sitzung; bericht 1862. p. 26) erwähnt, dass diese Art in Siebenbürgen vorkomme un im vorigen Jahre von meinem Freunde Dr. Milde auch bei Meran gefun wurde. Mir glückte es, diese merkwürdige Art nun auch in unseiem Gebie bei Moosbrunn aufzufmden, wo sie an Abhängen schattiger Bachuler, jedo< meist verwachsen mit Eurhynchium praelongum , daun auch zwischen Ro i gebüschen auf den dortigen sogen, schwingenden Böden vorkommt. Zur Moosflora Oesterreichs. 501 Plagiotheciurn elegans Schi mp. CorolJ. in adnot. p. 116 = Plagioth. Sohimperi Jur. et Milde, Hypn. elegans Schwaegr. Suppl. III. 2. t. 282* P* MÜ1L Syn.p.260, Wils. Bryol. brit. p. 408, Hypn. Borrerianum R. S p v. Müll. Syn. p. 279; Rhynchostegium elegans S. 0. Lindbg in lit. — Auf Valdboden bei Rekawinkel nächst Wien grosse Flächen überziehend. Zeichnet ich, wie einige andere Plagiothecium-Arten durch purpurrothe Wurzeln aus. Hypnum pratense B. et Sch. - Diese Art wurde im vorigen Jahre on Herrn C. Erdin ger bei Gföhl zwischen anderen Moosen und in neuester :eit auch bei Etzen gesammelt und mir freundlichst initgetheilt. Ich glaube wiederholt bemerken zu sollen, da^s diese Art wesentlich verschieden ist on dem allgemeiner und häufig verbreiteten Hypnum arcuatum Lindbg. Hypn. pratense ß hamatum Schpr. Syn.), welches früher nur als eine Form on Hypn. pratense betrachtet wurde. Hypn. pratense zeichnet sich schon urch grössere Weichheit und eine ziemlich flache Beblätterung derStämm- hen aus. Auch hat es keine merklich erweiterten Blattflügelzellen und eine anz glatte Büchse, während Hypn. arcuatum bedeutend erweiterte Blatt- iigelzellen und eine auffällig faltig gestreifte Büchse besitzt. Es sind dies [erkmale so hervorstehender Art, dass an eine Vereinigung beider nicht edaclit werden kann. An den nun demolirten Stadtmauern, welche die Süd- und Ostseite ien’s umgaben, kam neben Barbula muralis und anderen Moosen noch ne der Barbula ruralis ähnliche doch um die Hälfte kleinere Barbula vor, eiche sich schon von ferne durch dunkle Flecken kenntlich machte. Ich nd wohl Blüthen, wobei sich die Pflanze diöcisch zeigte, nie aber Früchte e erinnerte wegen der ziemlich glatten Haarspitze der Blätter auch an arbula laevipila, doch war wegen des monöcischen Blütenstandes der letztem iID weifcerer Vergleich zulässig. Später fand ich diese Pflanze — nur etwas sser entwickelt — auch auf den Stämmen älterer Bäume, auf Schindel- tchern u. s. w. und sammelte sie endlich auch mit (alten) Früchten. Nach längerer Beobachtung glaube ich nun diese Barbula, weicheich hon vor zwei Jahren als Barb. pulvinata meinen Freunden mittheilte, für ie von B. ruralis verschiedene Art halten zu sollen. Von letzterer, mit r sie manchmal gesellig vorkommt, lässt sie sich schon auf dem Standorte -bald durch ihre verschiedene Tracht unterscheiden. Barbula pulvinata Jur. B. rurali similis, minor tarnen. Pulvinuli oli- =eo- vel fusco-virides, inferne ferruginei. Folia minus squarroso-patula, mol- 1 ra et breviora, spathulata, retis cellulis paulo majoribus, costa rufescente ' so sublaevi ex apice rotundato medio emarginato in pilum canescentem daeveni producta. Capsula in pedicello breviore et tenuiore basi dextror- 11, caeterum sinistrorsum torto paulo incurva, operculo brevius rostrato. nstonuum et annulus ut in B. rurali. 502 J. Juratzka: Die neuestens yon Wilson als Barb. intermedia in lit. versendete Pflanze, von der mir Herr Fr. Bartsch eine Probe gütigst mittheilte, ist von B. pulvinata kaum verschieden. Lebermoose. Jungermannia scutata Web. — Auf alten Baumstämmen in den Vor¬ alpen des Schneebergs mit Jungerm. porphyroleuca. Jungermannia inflata Huds. - Zwischen Sphagnum cymbifolium im Torfmoor im Hochthal (Gösslinger Alpen) von F. v. Tessedik gesammelt. Jungermannia Michauxii Web. - Auf faulen Baumstämmen in den Voralpen des Schneebergs mit Dicranum montanum mit spärlichen Perian- thien von mir gefunden. Auch wurde sie von Herrn Dr. H. W. Reichardt auf dem Nassköhr in Obersteiermark, von A. Rehmann im Tatragebirge gesammelt. Die Exemplare stimmen genau mit der von G. A. Zwanziger in Pracht -Exemplaren im Brunnthal am Untersberg bei Salzburg gesam¬ melten Art, über welche mir Herr Dr. C. M. Gottsche sein Uitheil gütigst mittheilte. — Diese Art ist ohne Zweifel häufiger verbreitet und wurde bis¬ her nur übersehen oder für eine Form der Jungermannia barbata (var. col- laris ) gehalten. Moerkia hibernica Gottsche (Bern, in bot. Ztg. 1858). — Wurde vom Reichsrathsabgeordneten Herrn C.. Deschmann im Mai 1862 am Hals bei Guttenstein gefunden und mir gütigst mitgetheilt. Blyttia Lyellii Gottsche 1. c. sammelte ich gemeinschaftlich mit Herrn Dr. Em. Weiss bei Purkersdorf nächst Wien. Schliesslich benütze ich die Gelegenheit, um eine Bemerkung über den Einfluss des Bodens auf die Moose , insoferne es sich um die Kalkerde und Kieselsäure handelt, beizufügen. Herr Dr. A. Kerner hat bereits in einer vor Kurzem vorgelegten Abhandlung über das Vorkommen von Schieferpflanzen im Kalkgebirge, du Resultate seiner Beobachtungen und directen Versuche erörtert und auch unter Hinweisung auf Sendtner’s und Lorenz’s Beobachtungen die An¬ sicht ausgesprochen, dass nicht das Vorhandensein der Kieselsäure, sonden das Fehlen des Kalkes im Boden das Gedeihen der sogenannten Schiefer¬ pflanzen ermögliche, und dass sonach für diese Gewächse der Kalk ein.tödt liches Gift sei. Zu denselben Resultaten nun gelangt man in dieser Hinsicht auch ohn< directe Versuche bei Beobachtung der Moose, die durch ihre mannigfaltigerei 503 Zur Moosflora Oesterreichs. Lebensverhältnisse auch ungleich mehr Anhaltspunkte beim Studium dieser Frage bieten, und ich habe mich schon im vorigen Jahre in einem Schreiben an meinen Freund Dr. Milde ebenfalls dahin ausgesprochen, dass der Kalk für gewisse Moose als ein Gift zu betrachten sei. Es gibt Moose, welche auf den in physikalischer und chemischer Be- zie ung verschiedenartigsten Unterlagen Vorkommen und zwar sowohl im Schiefer- als mi Kalkgebirge; mehrere unter diesen zeichnen sich jedoch iurch eine consequent abweichende Art ihres Vorkommens im Kalk- jebirge aus. So erscheint z. B. Dicranum fuscescens, Bier, montanum, Dicranodan- iwm longirostre im Schiefergebirge auf Felsen, auf der Erde, auf faulen stammen und Torfboden, ersteres fand ich selbst zwischen Sphagnumpolstern : m Kalkgebirge wird man diese Arten dagegen nie auf Felsen oder auf der ^rde, wohl aber auf allen übrigen (sie yom Kalkboden isolirenden oder ab- ,eson erten) Unterlagen finden. Plagiothecium silesiacum und denticulatum Tetraphis pellucida u. m. a., so wie auch einige Lebermoose, z. B. Junger- ncrnnia mmuta porphyroleuca, Taylori zeigen ein gleiches Verhalten; wäh- end diese im Kalkgebirge häufigen Arten hier nie mit dem mineralischen •ubstra m Berührung zu finden sind, wählen sie in kalkfreien Gebirgen neben en faulen Baumstämmen auch die blosse Erde, Sandboden oder Felsen als nterlage. Für diese Erscheinung, wo Moose auf den in chemischer und physi- alischer Beziehung verschiedenartigsten Unterjagen sowohl im Schiefer- als .alkgebnrge, im letzteren aber mit steter Meidung des blossen Erdbodens nd der leisen Vorkommen , gibt es wohl keinen anderen Erklärungsgrund, ass “er der Kalk als ein diesen Moosen nicht zuträglicher Stoff, das als ein Gift wirken müsse. Auch geht daraus gleichzeitig hervor, dass „ ‘eselsaure keln Bedürfnis» für diese Moose sein könne, und dass daher ich H6Zeif ..'!UI'e Wle «kieselstet“, wofür man sie doch consequenterweise üssener h™ «re.n AnS1Cht’ da sie Die auf Kalk Vorkommen, hätte halten ussen, ohne Bedeutung ist. ■dinJon Th ÜberZeUgt zu 3ein’ dass die Kieselsäure überhaupt als ärden ein “ t" Wenz Moose, die bisher für „kieselstet“ gehalten e. M„ S genDge R0"e Spiele' WeDn (auf Felsen angewie- rnme? ’ r: Z' “aDChe Grimmien ”u‘- auf kalkfreien Felsen vor- .affenheit h"1 if ? ^ ^ ““ Alkalische als die chemische Be- enbar wohl61! “ ag® als Ursaclle dieser Erscheinung ansehen, wie dies ich ‘ Jren M°°sen der Faü ist> welcke sowohl auf -Kalk- als aui kchi eferf eisen yoikommen. 501 J, Juratzka: Zur Moosflora Oesterreichs. Was andererseits den Kalk anlangt, so muss ich es ebenfalls bezwei- W ^ allpn u:sher nur auf Kalk gefundenen Moosen ein un- hTh Bedttrttiss für ihre Existenz sei; auch wurden eine Menge fnthr fiU kalkstet gehaltene Arten nachgerade eben so üppig v ege tuend k.W„U. Boden .*»*■. Z. wesen wäre anzunehmen, dass der Kalk in diesen ein anderes Alkali ersetzt worden wäre. ßeliquiae Kitaibelianae I partim nunc primum publicatae e manuscriptis Musei Nationalis hungarici A) Augarsto Kanitz. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. April 1868. vn. kitaibelii s Notae ei itineribns primis banaticis. (E Mss. 494 Quart Lat. Mus. N. hung.) Gramineae Juss. 1. Asprella s. Phalaris oryzoides. Crescit in pratis humidis et rivis entis ad Guttenbrunn in Banatu , in pratis ad officinam aluminis Parad in latra etc. 2. Cyperus pallidus. Rad. perennis, fibrosa, pallide fusca. Culmu^spitha- laeus, tenuis, debilis, triqueter, nudus (tantum basi folio brevi marcescente aginatus). Urabella 2 — 4-phylla, foliis (uno alterove) umbellam superantibus rabella composita s. prolifera i. e. pedunculis unus alterve ex umbella uni- ersali exit , adnectens partialem. Spiculis subalternis , lineari-lanceolatis, 1 quibusdam fere pollicarem longes. Glumae scariosae, pallide-flavescentes it in C.flavescenti S cop. carn. ii. n. 53. Hall, lielv. n. 1348, Morris, hist p. 239. S. 8. t. 11. f. 37. Bauh. theatr. 88. t. 88.) dorso linea viridi. .abentibus glumis in rachi reliquis filamenta duo (unquam tria vidi, exa- linare uon licuit.). Semen ovatum, basi attenuatum, apice acumine instruc- im non triquetrum, sed rotundo-ovatum, nigrum superficie inaequali. Stylus iscus. Stigmata duo fusca. Crescit in pratis humidis inque Oryzae agris. ■n C. longus ? vid. Scop. carn. ii. n. 55. ') Desiderium multorum secutus, ronstilui descriptiones plantarum, in itineribus contentas publicare, d partim lemporis, partim occasio berbarium Kitaibelianum videre, mihi defuit; qua causa notis non- !lis additis praeservo diutius dubia impedimentis remotis solvere. 84. UH. Abbaadl. 64 506 A. Kanitz. Compositae Vaill. 3. Achiüea oravicensis. Radix perennis. Caulis pedalis erectus. obtuse angulatus sulcatusque, lanatus. Folia pilosa pinnata, foliolis pinrati-J fidis* laciniis inciso - serratis: dentibus mucrone albo terminatis: summa pinnatifida, omnia amplexicaulia, auriculata, exceptis summis, quae destituta, sunt. Corymbus terminalis: radiis angulatis obtusis. Corollulae nodns, albae subtrilobae, bisülcatae obtusae; hermaphroditovum albidae. Styli albi. Anthera« flavae. Receptaculum paleaceum. In dumetis ad Oravicam. 4. A. versecensis, Rad. perennis. Caulis 1 1 */% pedalis, angulatus villosus, angulis purpurascentibus. Folia subyillosa pinnata, toliolis pinnati- fidis, laciniis lineari - acutis, summa pinnato - serrata, basi - attenuata jd petiolum; illo uno amplexicaulia, auriculata. Calyces viridi flavescente (squammis scilicet dorso linea viridi, ceterum scariosis pallide flavescentibus; Corollae radii 4—5 pallidissime ochroleucae , subtrilobae. Odor foliorum a< illum Abrotani prope accedens. Crescit in monte cui arx Verseciensis insidet Papilionaceae L. 5. Indigofera Anil. Colitur a L. B. Diexdeaux Versecini ubi su fenestris sata planta dein sub die ad altitudinem 4-pedalem et ultra excrevi et sub medium Septembris jam legumina maturitati proxima gerebat. VIII. Üitaibeiii : Iter maguovaradiense anuo 1798 siisceptum. (E. Mss. 115 Oct. Germ. Mus. N. liung.) Filices L. 1. Polypodium vulgare. In rupibus humidis supra Rezban^’a. 2. P. Filix mas. Ibidem. 3. Asplenium Trichomannes. Ibidem. 4. Acrostichum septentrionale. Ibidem. Gramineae Juss. 5. Alopecurus pratensis. Auf Wegen. 6. A. geniculatus. Ibidem. 7. Anthoxantum odoratum. Ad Pece Sz. Marton. Becsia. 8. Avena tenuis. Crescit ad P. Sz. Marton, Sz. Jobb et alibi in colliu per Com. Bihar. Floret junio. 9. Poa cristata. Fajmas. Becsia. Katonavaros. 10. Dactylis glomerata. An der Pece. 11. Poa bulbosa. Szalonta. Reliquiae Kitaibelianae. 50? 12. P. nemoralis • In silvis Bihariensibus. 13. P. jpratensis. In pratis ad P. Sz. Marton. 14. P. aquatica. Fajmas. 15. Aira aquatica. Ad scaturigines rivi Pece. 16. Festuca ßuitans. Fajmas; bei Gyula, Varsand. 17. Briza media. Fajmas. 18. Festuca Myuros. Ad P. Sz. Marton. 19. P. involuta Moenchii, quae forte mera yarietas ovinae (sec. Filldenow in litt. — In pratis ad P. Sz. Marton. 20. F. elatior. Fajmas. 21. Bromus giganteus. Katonavaros. 22. B. mollis. Fajmas, bei Gyula, Varsand, Katonavaros. 23. B. arvensis. Ibidem. 24. B. sterilis. An der Pece. 25. Hordeum maritimum. In Comitatu Bihäriensi. 26. Rottboella salina. Szalonta. Cyperaceae DC. 27. Carex intermedia G o o d. Ad thermas Felicianas. 28. C. muricata sec. Willdenow (diyers. sec. Ho st). In silva ad lermas Felicianas. 29. C. vulpina . Ad riyum Pece et ejus scaturigines. 30. C. remota. Ad rivum supra Lunkaszprie. 31. C. stricta. In Cottu Biliar. 32. C. praecox J a c q. Ad P. Sz. Marton et in pascuis montanis pra Lunkaszprie. 33. C. conglobata. In arenosis versus Lunkaszprie. 3*. C. pendula Huds. angl. ed. 2. 411. C. maxima Scop. carn. ii. r. 1166. Ad rivulum sub rupe Muncsel. 35. C. pilosa. In silvis ad Lunkaszprie. 36. C. pallescens. In silvis ad Lunkaszprie. 37. C. paludosa. In Cottu Bihar. 38. C. silvatica. Ad P. Sz. Marton. 39. C. distans. In pratis humidis ad Sz. Jobb et Pap-Mezö. 40. C. Oeder i. Ad Rezbanya. 41. C. hirta. Ad scaturigines rivi Pece, ad rivum supra Pap-Mezö et V. Sz. Martou. Butomaceae L i n d 1. 42. Butomus unibellatus. Fajmas. 508 Kanilz: Juneuceae Ag. 43. Juncus silvaticus seu maximus. Supra Rezbanya. 44. J. campestris. Ad P. Sz. Marton. Liliaceae DC. 45. Omithogalum umbellatum. Von Grosswardein und P. östlich unter dem Somlyo-Becsia. 46. Allium flavum. Von Grosswardein und P. Sz. Maiton dem Somlyo-Becsia. Sz. Marton östlich unter Smilaceae R. Br. 47. Convallaria multiflora. Ad P. Sz. Marton. 48. C. niajalis. Ad. P. Sz. Marton. 49. C. Polygonatum. Ad P. Sz. Marton. 50. Tamus communis. Fajmäs, P. Sz. Marton. 51. Ruscus aculeatus. Copiosus in summitate montis Somlyo. Orchideae L. 52. Orchis Morio. Ad P. Sz. Marton. 53. 0. mascula. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich unte, dem Somlyö-Becsia. 54. C. palustris. Bei Gyula und Varsand. 55. C. latifolia. Fajmäs. 56. Serapias ensifolia. In fageto altiore supra Lunkaszprie. Najadeae A. Rieh. 57. Najas an marina ? cum Nymphaea Lato, Potamogetme natrnt et Lemna polyrrhyza, dense crescit supra thermas episcopales in riTo ec( 58. N. tenuifolia Willd.; sec. Willdeuow mmor All. in nvo Fee supra thermas copiosissima. 59. ZanmcheUia palustris, ln aquis ad Humen Koros, ad Gyule arsand • 60. Potamogeton natans. Supra thermas episcopales in rivo Pece. FsP.mnaceae DC. 61. Lemna polyrrhiza. In rivo Pece. Coni ferne Juss. 62. Juniperus communis. In rupibus liumidis supra Rezbanya. Betulaceae Bartl. 63. Betula Ainus. Ad P. Sz. Märton. Reliquiae Kilaibclianae. 509 Cu puli ferne L. C. Richard. 64. Carpinus Betulus. In monte Soinlyo. 65. Corylus Avellana. Ad P. Sz. Marion. 66. Quercus Robur. Ad P. Sz. Marton. 67. Q. fructipendula. Ad P. Sz. Marton. 68. Q. Cerris. Ad P. Sz. Marton. 69. Q. pubescens. In monticulo Soinlyo. 70. Fagus silvatica. In rupibus humidis supra Rezbanya. Ulmaceae Mirb. 71. Ulmus campestris. Becsia. Salicineae L. C. Rieb. 72. Salix fragilis. Fajmas. Ad Katonavaros. 73. Populus alba. Katonavaros. 74. P. tremula. Ad P. Sz. Marton. Salsolaceae Moq. -Tand. 75. Salsola prostrata. Szalonta. Polygoneae Juss. 76. Rumex crispus. Ad Katonavaros. 77. R. Acetosella . Ad P. Sz. Marton. Plantag ineae V e n t. 78. Plantago altissima. An der Pece. PI umbag ineae V e n t. 79. Statice Limonium . Bei Szalonta; Gyula und Varsand. Valerianeae D C. 80. Valeriana officinalis. Fajmas. 81. V. tripteris. In speluncam calcaream ad Rezbanya. 82. Lysimachia vulgaris . Ad P. Sz. Marton. 83. L. Nummularia. Ad P. Sz. Marton, in monte Somlyo. Compositae Vaill. 84. Eupatorium cannabinum. An der Pece. 85. Tussilago alba. Flores fern, tantum tubo corollae dentato instruunt. I speluncam supra Rezbanya. 86. Inula Hdenium. Fajmas, P. Sz. Marton. An der Pecze. 87. Z germanica. Bei Gyula und Varsand. 510 k. Kaniiz: 88. I. salicifolia. Fajmas. 89. I. hirta. Von Grosswardein und P. Sz. Maiton östlich unter dem Somlyo-Becsia. 90. Achillea nobilis . Ad P. Sz. Marton. 91. A. ochroleuca. In monte Sornlyö. 92- Anthemis tinctoria. Katonavaros. 93. Chrysanthemum Leucanthemum. Bihar. 94. Tanacetum vulgare. Fajmas. 95. Artemisia Absinthium. Fajmas, P. Sz. Marton. 96. A. vulgaris. Ad P. Sz. Marton. 97. Filago germanica. Auf trockenen Wegen um Gyula sehr viel. 98. Doronicum Pardalianches. Supra Lunkaszprie et supra rupe Mun- csel; in rupibus humid is supra Rezbanya. 99. D. austriacum. Sub Lunkaszprie et sub rupe Muncsel. 100. D . plant agineum. Ad P. Sz. Marton. 101. Senecio Jacobea. Ad P- Sz. Marton. 102. 8. vulgaris. Von Gross wardein und P. Sz. Marton östlich unter dem Somlyo-Becsia. 103. Carthamnus lanatus. Lago collin. Biharia. 104. Carduus nutans. Fajmas. 105. Arctium Personata. Pone Rezbanya. 106. Lapsanna communis. An der Pece. 107. Leontodon hispidum. Fajmas. 108. Scorzonera laciniata. Fajmas. 109. Crepis biennis. An der Pece. 110. C. hispida. In C. Bihar et Bekes. 111. C. tectorum. Bihar. 112i. Hieracium Pilosella. Ad P. Sz. Marton. 113. II. Auricula. Ad P. Sz. Marton. Becsia. 114. H. dubium. Ad P. Sz. Marton. Campanulaceae D u by. 115. Campanula Cer vicaria. Ad P. Sz. Marton. 116. C. peracifolia. Ad Fajmas, P. Sz. Marton. Von Grosswardein un P. Sz. Marton östlich unter dem Somlyo-Becsia. 117. C. patula. Fajmas. Rubiaceae Juss. 118. Valantia Cruciata. Fajmas. P. Sz. Marton. 119 V. gldbra. Fajmas, P. Sz. Marton. 1 20 Galium verum. Ad P. Sz. Marton. 121. G. Aparine. Ad P. Sz. Marton. Reliqniae Kitalbelianae. 511 Caprif oliaceae A. Rieh. 122. Viburnum Opulus. Fajmas. An der Pece. 123. Ligustrum vulgare. Becsia. Oleaceae Lind). 124. Fraxinus excelsior. Bei Gyula, Varsand. Apocyneae R. Br. 125. Vinca minor. Fajmas. Crafoulaceae I) C. 126. Sedum sexangulare. Von Grosswardein und P. Sz. Märton östlich inter dem Somlyo-Becsia. 127. S. TeUphium. Ad P. Sz. Marton. Von Grosswardein und P. Sz. larton östlich unter dem Somlyo-Becsia. Gentianeae Lin dl. 128. Gentiana Cruciata. Fajmas. Labiatae Juss. 129. Mentha austriaca. In humidis. 130. Lycopus europeus. Fajmas. An der Pecze. 131. L. exaltatus. In Gräben bei Csaba. 132. Salvia glutinosa. Ad P. Sz. Marton. 133. S. austriaca. Ad P. Sz. Marton. 134. S. nutans. Ad Abony infra Czegled: spicis compositis , caulibus -pedalibus. 135. Origanum vulgare. Ad P. Sz. Marton. Becsia. 136. Thymus Serpyllum. In monte Somlyö. 137. Clinopodium vulgare. Ad P. Sz. Marton. 138. Melissa officinalis. Ad P. Sz. Marton. 139. Lamium purpureum. An der Pece. 140. Galeopsis Tetrahit. Fajmas. 141. Stachys germanica. Fajmas. An der Pece. 1 42. Betonica officinalis. Fajmas. P. Sz. Marton. 143. Marrubium peregrinum. Gyula und Varsand. 144. Scutellaria haetifolia. Ad Katonavaros. 145. Brunelia vulgaris. Ad P. Sz. Marton. 146. Ajuga genevmsis. Inter P. Sz. Märton et Lunkarzprie fere ublque i' appricis. ^ 147. A. pyramidalis. Ad P. Sz. Märton. 148. A. reptans. Ad P. Sz. Märton. ^2 A. Kanitz ,| Asperifoliae L. 149. Cerinthe minor. Ad P. Sz. Märton. 150. Pulmonaria officinalis. In monte Somlyö. 151. Symphytum officinale. Ad P. Sz. Marton. 152. S. tuberosum. Ad P. Sz. Marton. 153. Echium italicum. Nach Gyula. 154. E. rubrum. Fajmäs. 155. Lithospermum officinale. An der Pece. Co n v o Ir u laceae V e n t. 156. Convulvulus sepium. Fajmäs. Solanaceae Bartl. 157. Solanum Dulcamara. lajmas. Scrofulariaceae L i n d 1. 158. Verbascum Lychnitis. Von Grosswardein und P. Sz. Mario, unter Somlyö-Becsia. 159. V. phoeniceum. Ad P. Sz. Marton. 160. Veronica urticaefolia. Ad Rezbanya. 161. V. Teucrium. Becsia. . F 162. V. Chamaedrys. Ad P. Sz. Märton. Von Grosswardern und Sz. Marton östlich unter dem Somlyö-Becsia. 163. V. austriaca. Becsia. P. Sz. Marton. 164. V. serpillifolia. Ad P. Sz. Marton. ^ 165. V. agrestis. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich un , dem Somlyö-Becsia. 166. Pedicularis palustris. An der Pece. 167. Rhinanthus Crista Galli. Fajmas. Umbelliferae. 168. Sanicula europea. Ad P. Sz. Marton. 169. Pimpinella glauca. Katonaväros. 170. Oenante crocata. In pratis humidis ad Pece Sz. Marton, potius O. peucedanifolia spectata defiuitione et descriptione Hallen; croca certe non est, ut icon Jacquini in hört, vindob. ostendit. 171. Angelica silvestris. An der Pece. 172. Peucedanum alsaticum. Katonavaros. 173. Athamantha Cervicaria. Ad P. Sz. Marton, Katonavaros. 174. Peucedanum officinale. Fajmas. 175. Athamantha Oreoselinum. Ad Fajmas, P. Sz. Märton, Katona^ar Reliquiae Kitaibelianae, 513 176. Tordylium maximum. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich unter dem Somlyo-Becsia. 177. T. officinale. An der Pece. 178. Chaerophyllum temulum. Ad Katonavaros. 179. Smyrnium perfoliatum. An der Pece. Corneae DC. 180. Cornus mas. Fajmas. P. Sz. Marton. In m. Somlyö. 181. C. sanguinea. Fajmas. P. Sz. Marton. Saccifrageae DC. 182. Saxifraga cuneifolia. Quod pingi curayi. In rupibus humidis upra Rezbanya. 183. S. bulbifera. Ad P. Sz. Marton. Von Grosswardein und P. >z. Marton östlich unter dem Somlyö-Becsia. 181. Chrysosplenium alter nifolium. Ad speluncam supra Rezbanya. Bananen laceae Juss. 185. Clematis Vitalba. Fajmas. An der Pece. 186. Anemone Pulsatilla. Von Grosswardein und P. Sz. Marton istlich unter Somlyö-Becsia. 187. Adonis flammea. In agris Cumaniae et Coraitatus Bihar. 188. Ranunculus aquatilis a L. R. circinalus Sibth. In aquosis ubique. 189. R. oppositifolius . Gaules digitales aut breyiores in aliquot ramos inde - basi divisi, pilosi. Folia ohtusa, nuda, petiolata, radicula rotundato-ovata, ainus grosse crenata, caulinia superiora lanceolata, uno alteroye dente obtuso trinque notato in petiolum angustata; petiolis basi in vaginam membra- aceam patulam dilatatis ; summa linearia, integerrima, sessilia, petioli sub- 'ilosi, etiam infimo in vaginam membränaceam dilatati. Flores pedunculati, olitarii, oppositifolii. Pedunculi long'i, inferiores etiam bipollicares, superiores reyiores, teretes, pilis adspersis. Calycis foliola ovata, obtusa, corollae appro- imatae. Petala flava, subrotunda , Germina nuda . . . acta *). Crescit ad 2. polyphyllum in Comitatibus Szathmar et Bihar. 190. R. polyphyllus. Pfützen bei Szalonta. 191. R. nodißorus. Inter Szalonta et Sarkad, in locis salsis et humidis oraitatus Bekes. 192. R. Ficaria. Ad P. Sz. Marton. 193. R. illyricus . Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich unter em Somlyö-Becsia. 194. R. auricomus. Ad P. Sz. Marton. 195. R. acris. Fajmas. An der Pece. ') an R. Flammuta. Sd. XIII. Abhindi. 65 514 A. Kanitz: 196. R. polyanthemus. Sub rupe Muncsel pone Rezbänya. 197. R. repens. Fajmäs. An der Pece. 198. R. sceleratus. An der Pece. 199. R. arvensis. Katonaväros. 200. Cattlia palustris. Ad P. Sz. Marton. 201. Delphinium Consolida. Bei Gyula, Varsand. Papaveraceae Juss. 202* Papaver dubium. An der Pece. 203. P. hybridum (certo). In agris arenosis infra Cegled. 204. Chelidonium corniculatum. Bei Gyula, Varsand. 205. Fumaria claviculata. Von Grosswardein und Sz. M. Pece östbcl unter dem Somlyd-Becsia. Cruci ferne Juss. 206. Turritis hirsuta. Ad Rezbänya, in silva et sub rupe Muncsel. 207. Arabis stolonifera Scop. Pone Rezbänyäm , ad Farnos loc humido. A. hispida cujus forte yarietas ; licet neget Willdenow. 208. A. hispida. Pone Rezbänya, ad Farmos loco humido. 209. Cardamine parviflora. In marginibus agrorum et locis humidi Cumaniae majoris, Cornitatus Bihariensis; sub rupe Muncsel prope Rezbänya. 210. C. hirsuta. Ad Rezbänya. Sub rupe Muncsel. 211. C. pratensis. Ad Lunkaszprie. An der Pece. 212. C. amara . Sub rupe Muncsel. Sine stolonibus (quos nequ I-Iallerus yidit, nec speciminibus Mygindii obseryo). 213. Sisymbrium pannonicum. Bihar. 214. aS. amphibium. Bei Gyula, Varsand. 215. Dentaria glandulosa. Sub rupe Muncsel. 216. D. bulbifera. Varietas Fl: albis. Sub rupe Muncsel. 217. Hesperis inodora. Ad P- Sz. Märton. 218. Erisymum Barbarea. Bihar. 219. E. Alliaria. Ad P. Sz. Märton. 220. Lunaria rediviva. Ad Rezbanya. 221. Alyssum montanum. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlici unter dem Somlyo-Becsia. 222. A. calycinum. Von Grosswardein und P. Sz. Märton östlich unt. dem Somlyo-Becsia. 223. Myagrum austriacum. Ad Török Sz. Miklos et in Conritatib» Bihar et Bekes frequens. 224. Thlaspi arvense ♦ Fajmäs. 225. T. perfoliatum. An der Pece. 226. T. campestre. Von Grosswardein und P. Sz. Märton östlich unt dem Somlyo-Becsia. Reiiquiae Kituibelianae. 515 227. Lepidium rüder ale. Szalonta. 228. lsatis tinctoria. Csaba, Cinkota et Kis Tarcsa in arenosis- 229. Myagrum perenne. Bihar. 230. M. sativum. Bihar. JVympJtaceae S ali s b. 231. Nymphaea Lotus. Supra thennas episcopales in riyo Pece. Violaceae Lin dl. 232. Viola canina. Ad P. Sz. Marton. 233. V. odorata. Ad P. Sz. Marton. 23±. T. tricolor. Von Grosswardein und P. Sz. Marton unter dem omlyö-Becsia. Caryophylleae F e n z I . 235. Stdlaria graminea. Fajmas. 236. S. Holosteum Ad P. Sz. Marton. 237. Cerastium aquaticum. An der Pece. 238. C. anornalum. Ad P. Sz. Marton in graminosis. 239. C. vulgatum. Ad P. Sz. Marton in graminosis. Von Gross- ardein und P. Sz. Marton östlich unter dem Somlyö-Becsia. 240. C. rotundifolium n. sp. pro viscoso ? liabitum ad P. Sz. lärton in graminosis. Radix annua, fibrosa, sordide pallens. Gaules plures, recti aut adscendentes, digitales aut spithamaei, teretes, filiformes, liirsuti, -7 paribus foliorum vestiti. Folia obtusissima cum brevissimo crassiusculo mmine, hirsuta pilis longis albis ; infima obovato-cuneiformia, caulinia sub- •tunda. Flores in panicula terminali dichotoma densa. Pedunculi teretes rsuti, calyce breyiores. Calyces pilis longissimis hirsuti; foliis lanceolatis, utis. Petala bifida, alba calycis longitudine. Stamina decem : fil. albis; ith. pallide luteis. Pist. germen ovatum. Styli 5, albi. Capsulae subcylin- icae, calyce longiores , apice dentibus 10 obtusis dehiscentes, glabrae, idae; calyce prope duplo longiores. Stamina subangulata, pallide fusca *). 241. C. trigynum. Radix annua, tenuis , ramosa fibrosaque, albida. wies plures adscendentes, digitales aut palmares; teretes villosi: villis mduhfens viscidis. Folia linearia , basi connato ~ subvaginantia, apice Jam i» Wahienb. fl. Car p. (1814) 137 citatur C. rotundifolium Kitaib. fl. hung. Mss. ^>ynoD. c. barbulati Wahienb. = C. brachypetalum Desp. in Pers. syn. I.; sed cum Gharacter ' rnosticus C. brachypetali, pedicellis calyce duplo - triplove longioribus constat, et Bibeln planta Ode verbi pedunculis calyce breviore est, C. rotundifolium non ad C.brachy- sed ad C. glomeratum Tüuill- (fl. de Paris 225) ciiandum, sec. Mertens et Koch H3chl. Hora iii 388) etiam C. rotundifolium Waldstein in Denkschrift, der regens- rcer botanischen Gesellsch. ii. 113. (1818) ad C. glomeratum citaudum, etiam planta in 'Khenb. Iconogr. iii (1815) p. 34 f. 387 ad hoc pertinet. 516 A- Kanitz: livido-obtusa; supra sulcata valva, subtusversus basin eonnata, «ins »- • -u *i*of 1 brevibus elanduliferis, ceterura valva % poll. longa. Panicula^ ter-dicbotoma. Pedunculi semipollicares, teretes, aequales, villosi, ... , , i;f is ca]yX erectus clausus villoso - glandulosus et viscidus, fs lanceolatis, margine membrauaceis. Petaia patula calyce fere Juplo lon^iore Vt bifida, lineata, unguibus flavo-vindia. Stamma 10. b corol a dimldiae’ longitudine, filamenta albida capillaria. Antheiae ovatae, luteae. “ ovatL Viride. Styli tres albi. Stamina breviora. Capsula oblonga, e calyce persistente , ultra dimidium, prominens 6-angulam, angutt^ letis glabra, nuda apice dehiscens ih dentes sexuniocuaris globosa, pallide fusca punctis uniment.bus scabra )- Cresct ad v.as, agris ad Tibiscuni versus Török Sz. Miklos. 242. Gypsophyla muralis . In salsis Conntatus Bekes. 243. Dianthus Carthusianorum. Ad P. Sz. Märton. Becsia. 244. Cucubalus Beher. Fajmäs. -p « Marton 245. Silene nutans. Fajmäs. Von Grosswardein und P. S*. Marto östlich unter dem Somlyo-Becsia. 246. Lychnis Flos Cuculi. Fajmäs. Malraceae Juss. 247. Althaea oficinalis. An der Pece. 248. A. hirsuta. In agris et pratis Bekes. Tiliaceae Juss. 249. Tilia cordata. Ad P. Sz. Marton. 250. T. europea. Ad P. Sz. Marton. 251. T. alba. Pajmas. . , . _ltpr( 252. Tilia petiolata, basi subcordata valde maequa is . o latiore longiere^ profundius in petiolum ret^ raris setulis antrorsum appressis, adspeisa h,nc g A. dueendo scabriuseula, obtuse biserrata, supra nitida, subtus pallid.o Kökut. Hypericineae D C. 253. Hypericum perforatum. Pajmas, P. Sz. Märton. 254. H. quadrangulare. An der Pece. 255. H. hirsutum. Ad P. Sz. Marton. Elatineae Ca mb. 256. Blatine Hydropiper. In aquis ad fl. Körös ad Gyula? ' dl!sdI1 257. E. Alsinastrum. In aquis ad fl- Körös ad Gyula, arsan t) C. trigimrn Vill. non est au C. anomali forma, an ob Stylos Ucs Stallarial Reliquiae Kitaibeliaaae. 517 Acerineae DC. 258. Acer tataricum. Fajmas. Becsia. 259. A. campestre. Ad P. Sz. Marton. Polygaleae Juss. 260. Polygala vulgaris. Becsia. Fajmas. Stap/tyleaceae Bartl. 261. Staphylea pinnata. An der Pece. Ampellieeae K u n t h . 262. Vitis vinifera. Ad P. Sz. Marton. Rhamneae R. Br. 263. Rhamnus Frangula. Fajmas, ad P. Sz. Marton. 264. R. cathartica. Ad P. Sz. Marton. 265. R. saxatilis. Versus f'odina Bernardi prope Rezbanya. Euphorbiaceae R. Br. 266. Euphorbia ambigua. In silva ad Rezbanya. 267. E. amygdaloides. In silva ad P. Sz. Marton. 268. E. palustris. Fajmas. 269. E. pilosa. Ad Sz. Jobb. 2*0. E. silvatica. Ad P. Sz. Marton. 271. E. lucida. In fossis Coinitatus Bekesiensis inter Gyula et Csaba. 272. E. Cyparissias. Fajmas, P. Sz. Marton. Von Grosswardein und . Sz. Marton östlich unter dem Somlyo Becsia. Geraniaceae DC. 273. Geranium sanguineum. Fajmas. 274. G. pusillum. An der Pece. 275. G. dissectum. Ad P. Sz. Marton et ad Hollod. 276. G. Robertianum. Ad P. Sz. Marton. 277. G. Phaeum fol. maculalis. Ad P. Sz. Marton. An der Pece. Lythrariae Juss. 278. Lytrum Salicaria. Fajmas. Pomaceae Juss. 279. Crataegus Oxyacantha. In monte Somlyo. 280. C. monogyna. Fajmas. An der Pece. In monte Somlyo. 518 A. Kanitz: 281. Pyrits communis. Ad P. Sz. Märton. 282. P. Malus. Ad P. Sz. Marton. Rosaceae Juss. 283. Rosa canina. Ad P. Sz. Marton. Ad Katonaväros. 284. R. villosa. Ad P. Sz. Marton. ■ 285. R . pumila. Ad P. Sz. Marton. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich unter dem Somlyö-Becsia. Ad Katonayäros. 286. Rubus fruticosus. Ad P. Sz. Märton. 287. Potentilla anserina. Sub rupe Muncsel. 288. Tormentilla erecta. Ad P. Sz. Märton. 289. Potentilla aurea. Pone Rezbänya, sub rupe Muncsel. 290. P. argentea. Fajinäs. P. Sz. Marton. Becsia. 291. P. alba. Ad P. Sz. Märton. 292. P. opaca. Von Grosswardein und P. Sz. Märton Östlich unter dem Somlyö-Becsia. 293. Poterium caulibus angulatis strictis ; flonbus hermaphioditis, polyandris. Totum nudum excepta foliorum costa, raris pilis adspersa1). Ad P. Sz. Märton. 294. Spirea Filipendula. Ad P. Sz. Märton. Becsia. Papilionaceae L. 295. Genista tinctoria. Fajmäs. P. Sz- Märton. 296. Cytisus nigricans. Fajmäs. 297. Medicaoo falcata. Fajmäs, Gyula und Varsänd. 298. Melilotus officinalis. An der Pece. In arenosis Cinkota et ^ Täl'Cöä» , _ . -Jj 299. Trifolium alpestre Jacq. (ab Oe den an o fl. da n. t. bbZ a • yersum). Ad speluncam calcaream supra Rezbänya. 300. T. strictum. In pratis humidis subsalsis C. Bihar , ad Farmo> cum T. striato , Feucedano ofic., etiam in Bekesiensi et Csongrad.ens, Cott. similibus locis. , 801 T. parviflorum Ehrh. In Cottu Bekesiensi. 30”2. T. Striatum, ln pratis adCsokay, in agris versus Zarand et Ion salsis in Cottu Bekesiensi et Csongradiensi. ' 303. T. montanum. Fajmäs. In den Bracken um Cinkota und Kis larcsa 304. T. repens. Fajmäs. An der Pece. 305. T. angulatum. In salsis. 306. Lotus Dorycnium. Ad P. Sz. Märton. Becsia. 807. L. corniculatus . Bei Gyula und Varsand. Becsia. 308. L. gracilis. In pratis Comitatus Bekes ad Gyula et Var&and. >) An P. polygamuwuvi. Reliquiae Kitaibelianne. 519 309. Galega officinalis. An der Pece. 310. Astragalus glyciphyllos. Ad P. Sz. Martern. 311. Ervum hirsutum. Comitatus Biliar. Katonavaros. 312. Vicia Cracca. An der Pece. , .313' F villosa- Koth £ erm. ii. p. 182. In Comitatu Bihariensi et Bekesiensi. 314. V. sativa. An der Pece. 315. V. lathyroid.es. Ad P. Sz. Marten. Von Grosswardein und P. Sz. Marton östlich unter dsm Somlyo-Becsia. 316. V. Sepium. In sil vis Comitatus Bihar. 317. V. pannonica fl. rubris. Ad Katonavasar. 318. Crobus niger. Ad P. Sz. Marton. fl, albis. Ad Sz. Jobb. IX. X. Kitaibelii : Iter croaticuin anno 1802 peractum 1)t (E Mss. 176. Quart. Lat. Mus. N. hung.) et Descriptiones plantarum rariomm itineris croatiei 1802 peracti 2). (E Mss. 594. Quart. Lat. Mas. N. hung.) Musci Dill. 1. Polytrichum commune. In Bakony supra Ugod (I.). 2. P. juniperinum. In silya ultra Priboj (I.). Filices L. 3. Polypodium vulgare. In rupibus silvarum (I.). 4. P. Lonchitis. In alpibus Plissiyica, Badany (I.). 5. P. aculeatum. In silvis Velebit, in alpe Szilag- terkopail (I.). in silva supra . . cnstatum. Ad Szluin , Priboj et in Plissivica locis umbrosis (I.). 7. P. Dryopteris. In Merszin et Velebit (I.). 8. P. regium. Ibidem (I.). 9. P fragile. In rupibus umbrosis ad Tolna pagum Cottus Comarom (I.) 0. Asplemum Ceterach. In rupibus ad Szluin, sub Mali Visszocsica (L). 11. A. tnchomanoides. L. Trichomanes Scop. Ho st. etc. In fissuris P'um (I.). 12. A. Ruta muraria. In alpe Velebit (I.). 13. A. obtusum. Ibidem (I). 14. A. fossum. ln subalpinis et alpinis ibidem (I.). 15. Osmunda Lunwria. In alpe Szamar (I.). ‘) Signamus cum (I.); cum (II.'. 5?0 A. Kanitz: Selayines En dl. 16. Lycopodium clavatum. In pinetis Croatiae (!•)• Gramineae Jus 17. Agrostis alptna. In silvis montium \elebit (I.). 18. A. arundinacea In Vilena draga sub rupe (I.). 19. Avena tenuis. In agris ad Koremcam (!•)• <20. Aira cariophyllea, In Merszin (I.). 21 Poa setacea. Culmus teres, laeyis binodlus-, foba setacea margm scabra, glauca; vaginae striatae , leves , nudae; ligula brcvis, obtusa, pam cula patens, ramis, pedunculisque gracilibus scabns; spiculae ovatae, p er que 4-florae, aliquae 3-5-florae; corollae baSi vix pubescentes. In monte a vallem Forkassich draga. (I.). 22. P. cristata. In alpe Plissivica (I.). 23. Festuca pumila. In Debelo Berdo aliisque alpibus Velebich (U- 24. F. hirsuta. Inter yineas Sümeghienses (I.). 25. F. spadicea. In alpibus Yelebit (I.). 26. G. silvatica. Ho st gram. ii. t. 78. In Plissivica (I.). 27. Cynosurus echinatus. Ad Ozaill et Korenicam (!•)• Cyperaceae D C. 28. Car ex brizoides. Ad Szalaber in pratis humidis (I.). 29. C. Schreberi. Inter yineas ad Szalaber, et supTa vmeas C. Sum ghiensis (I.). 30. C. ovalis. In pratis ad Varasdinum (I.). 31. C. alba. In Merszin (I.). . 32 C inter distantem et variam media: ab illa differt spicis foe pedunculatis, squamis masculis obtusis: ab hac spicis foem. pedunculat squamis masculis obtusis; ab hac spicis foem. plunbus , capsulis marg laevibus etc. Ad Varasdinum in pratis (I.). 33. C. diversiflora. In Merszin (I.). 34. C. pilosa. In alpe Plissivica (I.)* 35. C. gracilis v. compressa : culmus gracilis , compressus , laev- folia setacea s. angustissima, laeyia; spica mascula unica; foemineae t* remotae longius pedunculatae, nutantes s. pendulae; capsulae lanceolat , rostro apice bifido, glabrae, styli tres. In alpibus Plissivica et Velebit g<- cilem habet G o o d. (I.). 36. C. ferrugineae afiinis, sed diversa squamis acutis, nec mucrona*- 37. C. silvatica. Ad Zalam, prope Szalaber (1.). 38. C. ampullacea. In Merszin (I.). 39. crassa. Ad Tapolcam versus Tapolcafö (I.). 40. C. flacca. Ad lacus Plitvicenses in rupibus (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 521 41. C. pendulae affinis, sed diyersa: 1. culmo angulis laevi, vix pedali, )to erecto (nec angulis scabro, iy2-pedali, apice inclinato); 2. foliis planis’ muibus, raargine tantum scabris (nec canaliculatis, crassis, margine carina- ie scaberrimis profunde striatis; 3. yaginis etiam floralibus longis , nullis ?ula terminatis; 4. spicis omnibus erectis (nec omnibus pendulis), breviori- js: mascula unica, ebracteata, femineis inferioribus saepe compositis; squamis omnibus lanceolato-subulatis, nudis membranaceis, dorso cari- ito viridibus, femineis angustioribus (nec coloratis, iJlis oyato-lanceolatis, s oyatis apiceque ciliatis); 6. Antheris mucronatis (nec obtusiusculis; ger- ine lanceolato: rostro bifido, acuto (nec oyato: rostro obtuso). In alpe Plis¬ rica (I.). 42. Scirpus acicularis. Ad Szalaber, Muraköz, Csaktornyam (I.). * Tuncaceae Ag. 43. Juncus pilosus. In silva Bakony et ad lacus Plitvicenses (I.). 44. J. campestris. In Plissiyica (I ). Melanthaceae R. Br. 43. Helonias borealis. In Plissiyica et Yelebit. (I.) IAliaceae D C. 46. Erythromum Dens Canis. In silyis iuter Varasdinum etZagrabiam, Merszin, ad lacus Plitvicenses, ad Ozaill. 47. Allium Victorialis. In Plissiyica et Velebit (I.). 48. A. ochroleucum. In alpe sub Debelo Berdo (I.). Smilaceae R. Br. 49. Convallaria verticillata. In silva Plissivicae (I.). 50. C. bifolia. In omnibus pene silvis Croatiae montosae (I.). 51. Asphodelus ramosus. In silvis ad radicem montium Bakony. Irideae R. Rr. 52. Iris graminea. In Merszin versus Vrelo (I.). Orchideae L. 53. Orchis globosa. In alpe Plissiyica (I.). 54. O. sambucina. Ibidem floribus ochroleucis. 55. 0. conopsea. Ibidem. Araceae En dl. 56. Arum maculatum. In silva ad Priboj, in fruticetis ad Korenicam, » Jak, Gospich (I.). - XIII- Abhandl 66 522 A. Kanitz: Coni ferne Juss. 57. Juniperus Oxycedrus. In Litorali (I.). Callitrich ineae L e v . 58. Callitriche verna. Ad Varasdinum in fossis (I.). Betulaceae Bartl. 59. Betula pubescens. Inter Zagrabiam et Carolostadium loco humido ad silvam (I.). Ciipulf ferne L. C. Rieh. 60. Ostrya carpinifolia. Ad lacus Plitvicenses , Korenicam, in For- kassich draga, inter Perissich. Salicineae L. C. Rieb. 61. Salix definitione triandrae; sed folia non sunt splendida, junioia (ut Schrank habet) subtus sericeo-pilosa, verum nuda, subtus glauca et stipulae semi-ovatae, serratae. Cortex fusco-niger cum punctis albidis. Fol lanceol. petiolata serrata. Juli longissimi, non nudi, sed pedunculo commuDi dense villoso sublanato; bracteis cochleariformibus , inferne villosis ; Starama tria: filamentis basi yillosis. Petioli subtus hirsuti, hirsutie etiam in nervum foliorum juniorum propagata. In foveis et fossis ad Dravum. 62. S. Myrsinites. In alpe Debelo Berdo et Visse Vagana prope nivem (I.). Polygoneae Juss. 63. Rumex scutatus. Sp. PL R- glaucus Jacq. In Debelo Berdo e in valle Szens/.ki put. (I.). 64. R. digynus. In Plissivica, Badäny aliisque alpibus (!•)• 65. Polygonum viviparum. In utrisque alpibus (I-)- Santalaceae R. Br. 66. Thesium alpinum. Caulibus simplicissimis et subramosis , paten tibus et erectis. In alpe Plissivica et Velebit (I-). Dap/nioideae Vent. 67. Daphne Laureola. Ad lacus Plitvicenses (I.). 68. D. alpina. In Merszin (I.). Eleagneae R. Br. 69. Hippophae rhamnoides . In arenosis ad Dravum (I.). Reliquiae Kitaibelianae. 523 Valerianeae R. Br. 70. Valeriana montana. In Plissiyica et Yelebit (I.). 71. V tripteris. In Merszin (I.). Dipsaceae DC. 72. Scabiosa agrestis. In Murakbz, ad Zagrabiam, Korenicam (I.). 73. S. grammifolia. In alpe Badany (I.). Compositae Yeill. 74j. fnul“ sericM mihi an odora Linnaei, proxima Oculo Christi. b hac d.ffert foli.s dentatis, sericeo-pilosis; ab odora rix nisi caule tere- ■uscu o (quem angulatum dicit Morison) et foliis inferioribus petiolatis. )efimtio odarae convenit. A Korenicam in siccis (I.). 75. Achillea Clavennae. In alpibus Plissiyica et Yelebit (I.). i6. A. nobihs. In aryis vetustis et agrorum marginibus ad Korenicam, n Licca (I.). ’ 77. Chrysanthemum montanum. In Merszin et in silvis subalpinis mon- iurn Yelebit ([.). 78. Doronicum austriacum. Inter Zagrabiam et Carolostadium. /9. D. Bellidiastrum. In Merszin, Plissiyica et Velebit (I.). 80. Senecio abrotanifolius. In Jadrina Polyana, Badany etc. ([.). 81. Ä Doronicum. In alpibus Plissivicae et Velebit (I.). 82. Cmerana integrifolia tota densissimo tomento cana. Folia integer- ma (nee denticulata ut Jacq. et secundum illum Murray de integrifolia pina ditit); ergo probabilius est C. integrifolia campest ris Murrays C mpestris Retzii et Hostii licet Acres in aliis umbellati (quales integril iae competunt), in alns corymbosi sint (quales campestri tribuunt) et in alpe Plissiyica et in subalpino monte Merszin nata sit. 83. C. integrifolia. Jacq. et Host. Integrifolia alpina Murray, sed cus natalis est contrarius prima cum, quae campestris esse deberet, nata in alpibus et subalpinis, haec ad marginem silyae inter Zagrabiam et trolostadio loco humido. Tota planta subnuda: folia serrata, basi attenuata U P°^lus linearem utrinque alatuin petiolum angustata integerrima , in- iora obtu,a extrema parte oblongo-oyata, radicalia prima omnino oyata, penora extrema parte lanceolata, acuta. Flores umbellati cum aliquot June ul is sub umbella: pedunculi simplicissimi (I.). 8i. C. longifoha. Tota tomentosa. Flores corymbosi aurantii, suaveo- ' eS’J“aleS aViUars notantur: folia subdentata. In Forkassich draga(l.). C. degenerans. Caulis palmaris aut spithamaeus, rare pedalis: '.a ob‘onSa subintegerrima. Flores 2-4 subuinbellati cum aliquot pedun- 1 iS sub umbella: pedunculi simplicissimi ([.). 66 * 524 K. Kanitz: 86. Carlina aggregata. Ad Korenicam, in Korbavia et Licca, in Ja- drina Polyana, in alpibus Velebit e. g. sub et in Badany. Eadem etiam n Marmarosiensi Comitatu (I ). 87. C. acanthifolia. In Korbavia et Licca (I.). 88. Centaurea montana. Caulis nonnunquam biflorus. In subalpin! Plissivicae frequens etiam in Vilena draga (I.). 89. Apargia crispa. Leontodon crispus Vill. an hirtae varietas ? I rupibus Vilena draga ([.)• 90. A. incana Scop. carn. ii. n. 982. Hieracinm incanum L. etJacc sed ab Hieracis diversum pappo plumoso, qualem ipse Jacquin notat. Ibi dem et in alpe Velebich (I.). 91. Hyoseris foetida. In silvis ad Varasdin et in alpibus Velebit inte Pinum Pumilionem (!•)• 92. Hypochoeris raedia inter glabram et radicatam 1 ) ad illam calyce nud ad hanc foliis runcinatis, pedunculis squamosis accedit. In arena ad Dravur 93. Lactuca perennis. In Forkassich draga (L). 94. Sonchus alpinus. In Plissivica et Velebit (I*)* 95. Hieracium dubium: sed foliis lanceolatis, remote dentatis, nud aut raris longisque pilis seu setis ciliatis: scapo nudo, supra medium plerun que uno ramo seu pedunculo longiore uniüoro instructo: calycibus hirsuti Ad Varasdinum in giaminosis (I.). 96. H. porrifolium. In Vilena draga. Folia nuda (I.). 97. II. saxatile. In alpe Badany et Debelo Berdo (I.). 98. H. chondrilloides Jacq. non Villars. Caulis rarissime bifloiu plerumque simplicissimus , multiflorus. H. chondrilloides Vill. est diversi simum. In alpe Visse Vagana, Debelo Berdo. Visse Szemrcsevca (IO* 99. H. paludosum. In humidis umbroäs ad Priboj, lacum Plitvicensc tertium (!.)• . rT 100. H. murorum. In rupibus silvarum subalpinarum montium Velebit V 101. H. villosum. In alpibus Plissivicae et Velebit (I*)* Campanulaceae Duty. 102. Campanula pyramidalis. In saxosis calcareis inter Plocha et Gc pich, ad Gospich et inter locum liunc atque Medäk (I ). 103. C. thyrsoidea. In alpe Velebit (I.). 104. Phyteuma ovatum. In Merszin (!.)• Rubiaceae Juss. 105. Galium rotundifolium. In silvis subalpinis montium Velebit inter Pribor atque lacus Plitvicenses (!.)• 107. G. scabrum. In alpibus Velebich (!.)• 106. G. rubrum. Versus vallem Ottocsacensem (I.). 108. G. austriacum. In superiore parte montis Merszin. Reliquiae Kitaibelianae. 525 Caprif oliaceae A. Rieh. 109. Lonicera alpigena. In silyis montosae Croatiae: adSzluin, Kore- nicara, Gospich, Medak (I.). 110. L. caprifolium. Ad Csaktornyam, Varasdinum, Zagrabiam (I.). Oleaceae Lin dl. 111. Phillyraea latifolia. In lifctorali hungarico et Dalmatia (I.). 112. Fraxinus Ornus. In toto itinere exceptis fagetis et pinetis (I.). Gentianeae Lin dl. 113. Gentiana asclepiadea. In silvis inter Zagrabiam et Jakoble et inter Zagrabiam atque Carolostadium (I.). 114. G. acaulis . In Merszin et in alpibus Velebit (I.). 115. G. lutea. In alpibus Plissivica et Velebit (I.). 116. G. germanica. In alpe Badany (I.). 117. G. utriculosa. In Bilo-Polye et Forkassich draga (I.). Labiatae Juss. 118. Lycopus exaltatus. In collibus inter vineas ad Szalaber, ad Koranam »upra pontem versus Petrovozello (I.). 119. Thymus alpinus. Inter Priboy et Korenicam, et in alpibus utris- jue, atque in Merszin (I.). 120. Satureja montana. Floribus albis verticillis longius pedunculatis, iracteis calycis dentes non adtingentibus et fors aliis notis diversa a sequente. n rupestri ripa Liccae fluvii, in saxosis asperis montis, in quo species Berus- ichensis patet (I.). Floribus rubris; haec a nobis in Banatu lecta a Scopol i cum priore onjungitur. In alpe Badany (I.). 121. Hyssopus offucinal s. Versus vallem Ottocsacensem (I.). 122. Melissa grandiflora. In silvis raontium Velebit frequens ([.). 113. Nepeta citrina. Tatae in humidis (I.). 124. Botonica elongata vel tenuis. In graminosis, potissimum ad frutices n Licca (ad Gospich), in Korbavia et ad Korenicam (I.). 125. B. alpina y. capitata mihi B. minima alpina helvetica Moris. ist. iii. 11. t. 5. f. 4. In alpibus utriusque (I.). G lobular ieae. 146. Globularia nudicaulis. Sed inter millena speeimina nullum habuit *a anceolata, verum cuneiformia, obtusa, nonnulla apice obsolete, pauciora anifeste tadentata, ut cedeo etiam ad G. cordifoliam accedat. In Vilena raga majora, in Plissivica minora speeimina lecta sunt (I.). 526 A. Kanilz: Asperifoliae L. 127. Cynoglo3sum Omphalodes. In umbrosis ad Szluin (I.). Scrophwlariaceae L i n d 1. 128. Scrophularia canina. Zwischen Sz. Ivan und Agram, zwischei Agram, Jakoble und Brezovica, bei Korenica (I.). 129. Veronica montan a, sed racemi yix pollicem superant, nec elongat sunt, ut in definitione. In silvis montanis Croatiae et in Plissiyica (10- 130. V. urticaefolia. In silvis Croatiae montosae (!•)• 131. Paederota Bonarota . In Badany, Debelo Berdo potius Bartsv alpina (I.). 132. Pedicularis verticillata. In Plissivica (!.)• 133. P. rostrata. In Debelo-Berdo (I.). 134. Orobanche flava. A l lacum Plitvicensem quartum, in ruderibu umbrosis (1.). Primulaceae Vent. 133. SoldanelLa alpina foliis integerrimis, subcrenatis. In alpe Badan; Debelo-Berdo (I). Ericaceae Endl. 136. Pyrola secunda. In alpibus et subalpinis Velebit: Jadrina Poljana Sziläk etc. (I.)- . ... 137. P. uniflora. Ad lacum Plitvicensem, Koziak, in Plissivica, Jadrui Polyana, Szilak etc. ([.)• Umbelliferae J u s s. 138. Astrantia Epipactis. In silva non procul Marhof, in montibu Plissivica et Velebit (I.). 139. Eryngium alpinum. In alpibus Plissivica et Velebit (I.). 140. Bupleurum baldense. In alpibus Velebit. In Forkassich- drag triplo majus occurrit (I.). 141. B. Odontites. Involucri et involucelli foliola mucrone setaceo te minans. Ad Korenicam in aridis (I ). 142. Oenanthe peucedanifolium. Inter Zagrabiam et Carolostadium U- 143. Ligusticum austria um. Sub alpe et initio alpis Plissivica (!•)• 144. Selinwn Seguieri. In alpibus Velebit (I.). 145. Ferula nodiflora. Sed nec folia appendiculata, nec umbellae su sessiles. In fruticetis ad Korenicam, et versus vallem Vilena draga (1). 146. Laserpitium Siler. In Merszin et ad lacus Plitvicenses (I )- 147. L. Archangelica. In Merszin et Plissivica ad initium alpis (I.)- 148. L. latifolium. In alpinis et subalpinis Velebit (!•)• Reliquiae Kitaibelianae, 527 149. Scandix Pecten Veneris. Ad Korenicam in agris (I.). 150. Chaerophyllum ciliatum mihi. Caule inferne hirto: yaginis ad in- ertionem pilis patnlis obsitis ; foliolis ciliatis : inyolucrum apicibus elongatis aeterum C. silyestri sirailis. Ad Modruss in Croatia (II.). 151. Ch. aureum. In fruticetis ad Korenicam. Varietas in jugo a Plis- irica procurrente. Alia yix palmaris aut spithamaea sub alpe Badany in zenszki-put (I.).* 152. C. hirsutum. Ad catarractas Szluinenses in humidis. Varietas aule nudo in silyis Plissivicae. Alia minor in Merszin (I.). Crassulaceae D. C. 153. Sempervivum sediforme. In Vilena draga ; sed folia superiora non int depressa (I.). 154. Saxifraga Aizoon. Obsidet rupes alpinas et subalpinas Plissivicae ; Velebich (I.). 155. S. cuneifolia. In umbrosis rupibus ad Ozail (I.). 156. S. petraea. In rupibus ad Szluin, lacus Plitvicences (I.). 157. S. rotundifolia. In alpibus et in silyis subalpinis Croatiae montosae equens (I.). Bibesiaceae En dl. 158. Ribes vitifolium. Caules erecti, 4 — 5 pedales, digitum pollicemve assitie aequantes. Folia magna. Flores numerosi, in racemis pendulis nplicibus, 2—3 pollicaribus : pedunculo communi pubescente: pedicellis flore evioribus, subpubescentibus , superioribus pedunculoque communi superne idis: bracteis pedicello paullo breyioribus, truncatis, nudis. Calyx campanu- us, nudus, 5 partitus; lobis obovatis, obtusis, subcrenatis, patentibus. tala parva, cum calyce luteo-viridescentia, truncata, subtriangularia. Sta- na calycem subaequantia, erecta: filamentis setaceis, corolla paullo pal- ioribus . antheris didymis, ochroleucis. Germen pallide virescens, nudum, idum, subangulatum: Stylus profundissime , fere ad basin usque bi- non- nquara tripartitus, viridis, inferne pallidior, Stigmata obtusa. Baccae ignae, pisum mediocre aequantes, rubrae, acidae, sapore R. rubri. Odor ! um et foliorum virosus. Habitat in rupestri monte Mali Urlay infra zocsica. Floret cum aliis in hortis. Differt a R. rubro omnibus par- 'us majoribus (demtis floribus); odore yiroso; floribus campanulatis; petalis f ncatis; bracteis truncatis* pedunculo pubescente; stylis piofunde, nec ^ itum apice, bifidis. A R.petraeo , ad quod cortice, gemmarum, foliorum similitudine accedit, 'terfc racemis florum pendulis, longioribus; calycis laciniis nudis, iisdemque petalis luteo-viridescentibus nec rubris, petalis brevioribus subtriangula- 1 is, nec oblongis cuneiformibus ; statura majora1) (II.). ') Conf. Schult. Ö. Fl. i. 392. 528 A. Kanitz: Ad Schultes: „Sie haben diese Art als R. spicatum Smith mit Unrecht vorgetragen; wahrscheinlich haben Sie das Exemplar verkehrt an¬ gesehen und waren daher in der Meinung, dass es das spicatum sei; aber die Bliithen sind weder in Aehren, noch stehen sie in Trauben aufrecht (II.). Banunculaceae J u s s. 159. Thalictrum aquilegifolium. In silvis Croatiae (I.)* 160. T. medium. Ad Korenicam, in Yilena draga (I.). 161. T. elatum. Ad Brezovica (I.). 162. Anemone alpina. In alpibus utrisque (I.). 163. Ranunculus platanifolius. In silvis montium Merszin et Plissi- vica (I.). 164. R. Lingua. In fluvio Licca (I.). 165. R. Flammula. In silva inter Lövö et Csesztreg atque ad Csak- tornyam locis humidis. 166. Helleborus niger. Ad lac. Plitvic. tertium et quartum (i.). 167. Paeonia corallina. In Villena-draga sub rupibus (I.). Berberideae Vent. 168. Epimedium alpinum. Ad acidulam Kamenszkoensem in silva et versus Carolostadium in fructicetis (I.). Papaveraceae Juss. 169. Fumaria capnoides. In rapibus ad Plocha, Gospich et infra Stiro- vaska poljana (I.). Cr uci ferne Juss. 170. Arabis Thaliana. Crescit in arvis Eszekini (II.). 171. A. alpina. Ad Szluin in Merszin, in alpinis et subalpin« Phssi- vicae et Velebit. Polia nequaquam lanceolata, qualia Wildenow in defimtion' ponit (I.). ... ,r . 172. Turritis hirsuta. In Merszin et alpe Plissivicae (1.). 173. Cardamine hirsuta. ln Talle infra Forrasztokö in Bakony, > silva ultra Priboj. . . p.. 174. C. trifolia. In silvis ad Priboj, versus lacus Phtvicenses, m PI sivica, in Jadrina, Polyana, alibique. 175. JDentaria pentaphyllos. In subalpinis Plissivicae (I.). 176. D. ternopinnata. Inter Priboj et Korenicam, in silvis Plissivica* fere usque alpes, in Merszin et Yelebit (I.). 177. Lunaria rediviva. In silvis Croatiae. (I )• 178. Peltaria alliacea. In Merszin, ad cataractas Plitvicae, in Phssi vica, Jadrina polyana, Velebit, Szamar, Szilag etc. (!•)• 179. Draba androsacea Willd., ciliaris Ho st., ciliata Scop., n zensis Wulf. In valle Yilena draga, Merszin, Plissivica, Velebo (!•)• Rad Reliquiae Kitaibelianae, 529 ■»erenm’s, rependo diffusa, tenuis, filiformis, pallide fusca, fibrosas breyesque adiculas edens. Caules plurirai ex eadem radice, in caespitem coliecti, erecti, »almares, simplicissimi, filiformes, nudi, basi hispiduli caules steriles hispidi, etis patentibus, glabri, quidam steriles. Folia profunde yiridia, obovata, enticulata, acuta, apice in seta terminato, ciliata setis indiyisis basi in enticulos incrassatis, rigida : radicalia in orbem posita, subrecurya, in etioluni breyem planiusculum, utrinque conyexum, ciliatum angustata; cau- Dia 3- 4, sessilia aut potius semiamplexicaulia , paullo angustiora, hinc arnia ad lanceolata accedentia, basi extus eminentia terminata. Folia caulium teiilium longiora, cunejformia. Flores in racemo breyi erecto primum corymbi- )imi, simplicissimo, 10—12: pedunculis patulis, filiformibus, nudis, laeyibus oie yix longioribus. Calyx foliolis oblongis, obtusis duobus oppositis, nudis, laigine nudis, basi saccatis. Corolla candida, calyce prope duplo longior: etalis lamina emarginata, seu obcordato-cuneifonnia. Stamina sex; quatuor ix calycem aequantia duo opposita notabiliter breyiora, filamentis viride- .enti-albis, acutis, longioribus planiusculis ; Antheris oyatis, obtusis, suko saratis, flayis. Glandulae nectariferae basin filamentorum cingentes, alia inae forma tuberculorum sub singulo pari filamentorum breviorum. Pistillum aminibus breyioribus paullo longius, reliquis yix breyius; germine oblongo retiusculo. stylo yix notabili; stigmate obtuso flavescente. Siliculae oblongae, tuplo 6-tuplo longiores quam latae, erectae, subcompressae, torulosae, riatae, laeyes nudae biyalyes; biloculares : valvulis dissepimento parallelis. Jmina oyata, utrinque sub apicem sulco yix notabilis versus alterum mar- nem impresso, nuda, glabra, fusca (II.). 180. D. muralis (jl . alb.). Ad Iiendek et Korenicam (I.). 181. Sisymbrium pannonicum< In aggeribus inter Szöllös et Sümegli (I.). 182. 8. arenosum. In silvis Croatiae locis rupestribus, velut in Merszin. 183. Erysimum officinale. In monte Rendek loco silyestri. Siliquae rsutae ([.). 184. E. odoratum. In aryis ad Korenicam 2 — 2y2 pedale ramosum, in pa Plissivica pedale aut spithamaeum simplicissimum (I.). 185. Jsatis tinctoria. Ad Pagy non procul Budakesz ([.). Cistineae D C. 186. Cistus oelandicus. Foliis calycibusque hirsutis. In Merszin et Plis— rica (I.). 187. C. denticulatus mihi: Suffruticosus, adscendens; foliis petiolatis ipticis, obtusis, ciliatis ; stipulis lineari-acutis ciliatis, calycinis foliolis nervo idio dentatis, pedunculisque caulibusque hirsutis. In alpibus Velebit (I.). Violaceae Lin dl. 188. Viola biflora. In alpe Szaniar, aliisque (I.). d- IUI. Abhand). 530 A. Kanitz: 189. V. montana flor. albis in silva Bakony infra Forrasztökö ali bique (!.)• Portulaceae Juss. 190. Montia fontana. In humidis ad aquas stagnantes prope Csaktoi nyara (I.). Caryophylleae Fenzl. 191. Herniaria glabra. Ad Szluin (I.). 192. Spergula subulata. Folia non tantum ciliata, sed tota pubescenti; Inter Zagrabiam et primam stationera yersus Carolostadium atque sub sih montis Plissiyica (I.). 193. Arenaria trinervia. In silvis Croatiae (I.). 194. A. verna. In subalpinis montium Velebit (I.). 195. Stellaria nemorum. In silvis subalpinis montium Velebit (I.). 196. Cerastium caespitosum. In aggere versus Nagy-Szöllös, in Mi raköz ad frutices et in agrorum marginibus, ad Varasdinum, in aggeribi Minori statura, caeterum simile in alpe Plissiyica (I.). 197. C. rotundifolium. Hirsutum ♦rectum: foliis rotundato-oyatis, dei ticulo seu mucrone brevissimo terminatis, floribus fasciculatis, capsulis oblc gis incurvis} ore decemfido. Ad Szalaber, Korenicam in Merszin (!.)• 198. C. vulgatum. In Merszin (I.). 199. C. semidecandrum. Petalis calyce brevioribus emarginatis. - Szalaber in aggeribus (I.)* 200. Dianthus atrorubens. In alpe Szilag aliisque catenae Velebit (1 201. D. caespitosus est Tunica arenaria Scop. carn. ii. n. 508 s a D. arenario L. quem ut Synon. citat, diversus. In Merszin, Forkass-i draga, Jadrina polyana et alpibus (I.). 202. Silene maritima . In Badany alpe (I.). 203. S. Saxifraga. In Mali Visszocsica occurrebat caespitosa fori llis quam in rupibus Banatus legimus: alibi in alpinis et subalpinis Veltt orma non potius discrepabat (I.). 204. S. alpest ris. Saltem secundum Synon. Scopol, quod est Lychs quadrifida fl. carn. ii. n. 519 ubi semina recte dicunt compressa, renii' mia, rufa marginibus lacero-ciliatis. Sed folia non sunt glabra, verum cilic: pedunculi non sunt viscidi} caulis raro est dichotomus, verum saepe sinij cissimus, aut unico ramo seu pedunculo laterali instructus caeterum vait magnitudine. In Merszin, Plissiyica, Velebit (I.). 205. Drypis spinosa. In alpe Badany (I.). Malvaceae Juss. 206. Malva moschata. Ad Petrovaszelo, Korenica, sub alpe Bad? infra Stirovacska pojana. Flores non semper odori (I.). Reliquiae Kitaibeliaaae. 531 Hyper icineae DC. 207 . Hypericum pulchrum. In Velebit (I.). Acerineae D C. 208. Acer obtusatum. In Vilena draga, Merszin, Forkassich draga in demissis Liccae. ’ 209. A. monspessulanum . Ultra Perussich (I.). 210. Polygala amara. Sub alpe Plissiyica et in hac atque in Velebit ([.). 211. P. Chamaebuxus. In Merszin (I.). Hhamneae R. Br. 212. Rhamnus pumila. In Vilena et Farkassich draga, ad lacum Plit- vicensem secundum (I.). 213. R. alpmus. Ad Szluin, Priboj , in Velebich, Merszin, Plissivica, Kapella in silvis (I.). Euphorhiaceae R. Br. 214. Euphorbia dulcis. In sil vis et fruticetis interRendek et Sümegh n Muraköz ad Varasdinum (I.). 215. E. verrucosa. Ad Varasdinum in pratis et agris subliumidis (I.). 216. E. pilosa. In Cottu Szaladiensi (I.). 217. E. hirsuta. Umbella 5-fida, bifida; involucellis ovatis binis; invo- ucn foliolis foliisque lanceolatis, obtusis, omnibus hic yersus apicem serru- at.s, subtus cauleque hirsutis: sed inyolucellis subnudis; petalis integris, »eltatis; capsulis nudis, laevibus. Inter Carolostadium et Zagrabiam locis lumidis. A Lumnitzer perperam pro pilosa habetur1) (I.). 218. E. salicifolia. Ubique in fruticetis per Comitatum Pilisiensem sque in Comaromiensem (I.). Geruniaceae D C. 219. Geranium macrorrhizum. In Merszin, Vilena draga (I.) 220. G. phaeum. In Bakony ([.). 221. G. alpinum mihi. Caulis erectus, angulatus, pilis reversis ad- persus, superne dichotomus, trifidusve: ramis subaequalibus, erectis, dicho- )me divisis, hirsutis; folia ampla palmato- septemloba? lobis inciso-lobatis -tratisque, venis hirsuta pilis brevibus adpressis, adspersa, superiora sessilia PPosita; inferiora alterna petiolata ; petiolis hirsutis ; flores magni, in pedun- dis bifloris, erectis, summis brevibus, congestis, hirsutis; stipulae bracteaeque «nceolatae, fuscac; calyx pilosus: foliolis oblongis, trinerviis, seta herbacea j Cl. ßoissier nihilomiaus pro Syuon. E. pilosae L. declarat in DG- Prodr. xv. sect. 532 A. Kanitz: longiuscula terminatis; Petala coerulea suborenata, emarginata-, Öenrnna hirsuta: Stylus apice 5-fidus. Inter Pinum Pumilionem in alpe Plis^ivica. A G. silvatico; utpote quod folia 5-loba, s. ultra medium tri-partita, lobis lateralibus bilobis; ramos patulos; calyeis foliola sub apice interne fasciculc pilorum instructa; petala rubra habet secundum Scopoli et Villars, quae aliter se habent a nostro (I.) 222. G. lucidum. In Vilena draga (I.). Rosaceae Juss. 223. Rosa spinosissima. Inter Rendek et Sümegh in monte (I.). 224. R. alpina. In Merszin et Vilena draga in silvis (I.). 225. R. livida. Ad Gospich et in Mali Urlay in rupibus (I.). 226. R. villosa. Ad Korenicam (I ). 227. R . arvensis. In fruticetis ad Korenicam (I.). 228. Rubus saxatalis. In silvis subalpinis Velebit et Plissivica, atqui in ipsis alpibus (I.). rri 229. Potentilla Clusiana. In fissuris rupium Plissivicae et Velebit t 230- P. rupestris. In siiva inter Lövö et Cseszteg, in Muraköz ad Sz Rochum et pone arcem Lendva (I.)- 231. Geum rivale. In valle umbrosa montis Merszin (I.). 232. Dryas octopetala. In alpibus Plissicae et Velebit, copiosiss. i summis rupibus alpis Dobelo-Berdo (I.). 233. Genista sagittalis. In alpe Plissivica; yersus (ober) Koremca(I. 234. G. decumbens. In Merszin (I.). 235. G. sericea. In alpe Szamar, Visszocsica, aliisque (10- 236. Cytisus Laburnum. In silvis sup.aDivo Szelo, ad Jadrina Poljam sub Visszocsica, in Mali Urlay, supra Medak (I.)* 2ß7. C. Hrsutus. In silvis ad Varasdinum, inter vineas ad Szalaber (I. 238. Anthyllis montana. In vertice Plissivicae. Sed caules fruticoi ut etiam Jacq. uec herbacei ut Willd. in Sp. PI- (!•)• 239. Medicago polymorpha minima diversa stipulis dentatis. Ad Szc laber inter vineas (I.). 240. Trifolium albidum alias circumscissum s. diffusum Ehrli. Ciest in agris areno^is ad Vacs et Nagy Korös, in partis et agris ad Hortobag} (H 241. T. flexuosum. In aridis ad Tolnam (I.). 242. Vicia pannonica fl. ochrol. inter segetes, inter Szalaber et Zal. Egerszeg, ad Lendva. In Croatia inter Varasdin et Zagrabiam , inter hai. et Carolostadium (I.). 243. Orobus vernus foliolis lanceolatis in siiva ad Plitviczam. 244. O.luteus ? conveniunt certe omnia, nisi quod foliola subtus cane centia potius quam glauca, sicut O. montanus Scop. carn. ii. n. 886. t. videtur idem esse: descriptio certe convenit: pinnas foliis Parietaria* simi. Reliquiae Kitaibelianae. 533 ecte dicit; tigura autem folia Janceolata exhibet. In a. Plissirica inter Pinum Pumilionem et in Merszin (I.). 245. Coronilla. coronata. In Vilena draga (I.). 246. C. minima. In Merszin et Plissivica (T.). XI. XII. XIII. XIV. XV. XVI. Üitaibelii: Iter fürediense !) anno 1816, ercsiense ä) I. li. 1814, 1815, ad Puszta Sz. Lörinc3) 1814, bartphense4) 1813 snsceptnm. (L Mss. 112. 105. 64 Oct. Germ. Mus. N. hung.) Calamariae Endl. 1. Equisetum silvaticum. In silvis ad Bartfa (B.). Sela ff Ines Endl. 2. Lycopodium clavatum. In Comitatu Sümeghiensi (F.). Gramineae Juss. 3. Leeraia oryzoides. Ad Harsany, Miskolc (B.). 4. Beckmannia erucaeformis. Ad Harsany (B.). 5. Holcus repens. In pratis et agris ad Degh (F.). 6. Milium paradoxum. Ad Aracs et Füred (F.). 7. Agrostis alba 7ar. ruffa. An salzigen Stellen bei Lepsin (F.). 8. Arundo colorata Willd. Ad Puszta Sz. Lörinc (E.). 9. Poa distans. Auf Wegen bei Ercsi, salzigen Stellen bei Alba; ber Lepsin in sumpfigen Vertiefungen (F.). 10. [. aquatica. In den Wassergräben bei Ercsi ; über Lepsin in umpfigen Vertiefungen (F.), Kapolna (B.). 11. Melica altissima. Kapolna in Gebüschen, ad Miskolc (B.). 12. Bromus squarrosus. Ueber den Berg bei Hansabek (F.), Extra aradna (B.). 13. Aegilops cylindrica. Inter vineas ad vias prope Aracs et Füred (F.). 14. Andropogon Gryllos. Auf den Rasenplätzen bei Aracs (F.), ad uszta Sz. Lörinc (E.). Jancaceae Ag. 15. Juncus ailvaticus. Ad Bartfa (B.). 16. J. articulatus. In huraidis ad Aracs (F.). *) Siguamus cum (F.).'*) (E.). *) (L.,. *) (R., 534 A.. Kanitz: Liliaceae DC. 17. Ornithogalum pyrenaicum. Ad Aracs (F.). Hydracharideae D C. 18. Hydrochctris Morsus Ranae. In der Sarviz (F.). Irideae R. B r. 19. Iris graminea. In agris ad Hajmasker (F.). 20. 1. sibirica. Auf feuchten Wiesen bei Ercsi (F.). Najadeae A. Rieh. 21. Potamogeton crispus. Ad lacura Balaton (F.) *, Miskolc (B.). Cupuli 'ferne L. C. Rieh. 22. Quercus undulata mihi (an pubescens). Ad Aracs est folns petio latis, obtuse sinuato-lobatis supraconvexis, nitidis, subtus commaüs, toraei tosis, canescentibus, sinubus reflexis undulatis. Fructibus m pedunculo coe muni brevi sessilibus (F.). Salsolaceae Moq.-Tand. 23. Atriplex microcarpa. Auf den Weiden um Ercsi sehr viel (F.). j 24. Chenopodium Scoparia. Floret Augusto ad Ercsi (E.). 2£. C. acutifolium ( polyspermo simile). Ober den Weingarten Nadap (F.). Amarantaceae R. Br. 26 Amarantes hybridus Jacq. retroflexus Willd. et Schulte atque Marscball Fl. taur. cauc. ü. 400. ubi optime desenptus. Aracs et Füred (F.). Polyyoneae Juss. 27. Polygonum Bellardi- Differt a P. aviculari eodem loco nato: cai erecto, duplo aut triplo subtriplove longiore crassioreque, dichotome, ar culis inferiore, parte incrassatis. Foliis qlus quam duplo long.or.bus, m- gine laevibus, venisque diaphanis (nec margine scabns, ommbus opac, Floribus in racemis laxis, nutantibus, supenonbus subaphylhs (nec axi omnibus usque in apicem folio longiore , stipatis) ; peduncu is or longioribus, emersis (nec flores subaequantibus, inclusis). Calyces, _ Pistilla, semina utrinque simillima: pctala autem non lanceolata, q ^ Sch ult es. P. aviculari tribuit verum elliptica, obtusa. Inter Vinci Aracs (F.). , 28. P. dumetorum. In sepibus vinearum ad Aracs (*•)• Reliquiae Kitaibelianae. 535 29. P. minus. Ad Bartfa (B.). 30. Rumex Patientia. An niederen Stellen unter Teteny (F.), Hecken md Weingärten bei Proraontor (E.). 31. R. palustris. Ad lacum Balaton (F.). Daphnoideae V e n t. 32. Stellera Passerina. Ad Aracs (F.). Aristolochiae J u s s. 33. Aristolochia Clematitis. Ad Teteny (E.). Dipsaceae DC. 34. Dipsacus pilosus. Ad Bartfa (B.). 35. Scabiosa canescens. In agris ad Felsö Örs, Hajmaskör (F.). 36. S. transsilvanica. In arvis ad Aracs (F.). Compositae Vaill. 37. Chrysocoma Linosyris. Ad Aracs et Füred; Hajmasker (F.). 38. Micropus erectus. Am Wege bei Kenese, auf den Rasenplätzen ei Aracs (F.). 39. lnula Oculus Christi. Auf trockenen Wiesen bei Degh, Füred (F.). 40. I. germinaca. Auf Wiesen bei Degh, ad sepes vinearum et in uticetis ad Aracs et Füred (F.). 41. Anthemis austriaca. Auf sandigen Aeckern zwischen Ofen und romontor (F.). Ad Puszta Sz. Lörinc (E.). 42. Achillea nobilis. Bei Veres-Bereny, Aracs (F.) ; zwischen Forro nd Garadna (B.). 43. Gnaphalium dioicum. In silvis ad Bartfa (B.). 44. G. montanum. In silyis ad Bartfa (B.). 45. Artemisia Absinthium. Vor Nemethi (B.). 46. A. saxatilis. Ad Füred (F.). 47. A. pontica. Kapolna (B.). 48. A. austriaca. Von dieser Pflanze sind die Hügel und Anhöhen inz grau bei Sukoro (F.). 49. Doronicum plantagineum. Im Ozoraer Walde (F.). 50. Echinops Ritro. Nicht weit vom Plattensee (F.). 51. Xeranthemum annuum. Veres Bereny, in arvis ad Aracs (F.). 52. Centaurea s olstitialis. Auf den Gräben bei Sz. György, über Csor n sehr gemein (F.). , °3, Carthamus lanatus. Bei Veres-Bereny; auf den Rasenplätzen bei racs, den kahlen, felsigen Bergen bei Tihany sehr häufig (F.). 54. Carduus mollis. Ad Aracs et Füred (F.). 55. C. radiatus . Auf Wiesen bei Degh (F.). 536 A. Kanitz: 56. Hypochoeris glabra. Auf dem Szbräszberge bei Gergelak, in silvis! ad Bartfa (B.). 57. Apargia hastilis. In silvis ad Bartfa (B.). 58. Scorzonera austriaca. Ad Aracs et Füred (F.). 59. S. hispanica. Auf trockenen Wiesen bei Degh (F.). 60 Lactuca sagittata. In den Wäldern am Plattensee (F.). 6F L. stricta. In dem Gebüsch bei Veres Bereny (F.)*, abundans acj Kapolna (B.). 62. L. saligna. In arvis ad Aracs (F.). 63. Leontodon serotinum. Auf trockenen Weiden ober der Ben ta, der Anhöhen und Schafweiden bei Ercsi, Füred, in agris ad Felsö Ois (F.) zwischen Hansabek und Ercsin (E.). 64. Crepis hispida. Bei Sz. György unweit Füred (*.)• 65. Hieracium echioides. In peninsula Tiliany (F.). saepe at ad Ara< Rubiaceae Juss. 66. Valantia saccharata. Cum Aparine. Germen alte rum ortit, tuberculum formans semine perfecto raulto minus. In arvis et Füred (F.). 67. V. tricornis. Ad Degh (F.). 68. Galium rubioides. Ad Ercsin (E.). 69. G. glaucum. Auf Wegen bei Degh (F.). 70 Asperulata odorata. In silvis ad Bartfa (B.). 71. Fraxinus foliis lanceolatis toter Kenese et praedium Mama obse: rata convenit cum oxyphylla. M. a. B. fl. tau r.- c au c. ... 450. CorU cinereus , minutus,- depressis veruculis adspersus. Gemmae oyatae, Folia trijuga cum inpari, omnino glabra ; foliolis petiolaUs, bas. ungusU integerrimis supra basim obliquam dilatatis inde angustat.s, ap.ce acum natis, acumine oblique curvato, leyiter (nec profunde) serratis . se obtusis. Foliolum terminale basi reguläre. Fructum non Yidi. 72. F. Ornus. Auf den Hecken der Weingärten bei Kenese , in u Wäldern am Plattensee ; ab oxyphilla diff. gemmis cinereis : fohohs ora basi subtus ad racbim fusco tomeuto obsitis, amarae l.nean-lanceolato pollicares, utrinque obtusae, glabrae. Flores ob insectis TiUat. uonnunqu. in gallis informes mutantur. . . . . ,! 73. Syringa vulgaris. Die lebendigen Hecken bei Ercsi besteh zumeist aus dieser Pflanze (F.). Apocyneae R. Br. 74. Vinca herbacea. Ad Aracs et Füred (F.J. Asclepiadeae R. Br. 75. Asclepias Vincetoxicum. Auf Rasenplätzen bei Aracs (!•)• Reliquiae Kitaibelianae. 537 t Venfianeae L i n d 1. 76. Menyanthes nymphoides. Ad Miskolc (B.). Labiatae Juss. 77. Lycopus exaltatus. Ad sepes vinearum ad Aräcs (F.). 78. Salvia austriaca. Von Ofen bis Degh. 79. S. Aethiopis. Unter Promontor an den Weingärten , an salzigen teilen bei Lepsin und Kajar; bei Veres Bereny; Aecker gegen Palota ?.); ad Cinkota (B.). 80. Thymus lanuginosus. Auf trockenen Weiden ober der Benta. 81. T. hirsutissimus mihi. Radix perennis lignosus , niger, fibrosis idiculis ramosissimis. Caulis penes ex eadem radice palmares, spithamaei ngioresve, decumbentes, herbacei, basi tandem quandoque aliqua parte utescentes, ascendentes, floriferi, sterilesque inferiore parte teretes, supe- ore obtuse 4-anguli. Folia petiolata, obtusa, integerrima, plana, utrinque )ace punctata, subtus nervosa, nervis e nervo medio utrinque 3 — 4 älter¬ em, prodeuntibus, subtus inerviis; inferiore subrotunda, basi protracta, iperiore obovata, basi cuneata. Flores verticillato-racemosi (improprie ut aliis speciebus dicunt, verticillato-spicatis racemis caulium terminantibus dongis cylindricis, ramorum ovatis : verticillis 8— 16-floris, in flore contin- uis, in fructu nonnihil remotis pedunculis simplicibus calycis tubum sub- squantibus: bracteis subsetaceis, pedunculis triplo-brevioribus. Calyces tubo evi ampliusculo, 10-costato , intercostas diaphano subcampanulato: den- bus duobus, inferiores, superiore brevioribus, subulatis labii superioris tribus ’evioribus, basi latioribus. Corolla .... In peninsula Tihany (F.). 82. Sideritis montana. Ad Aracs, in agris Felsö Örs } Hajmasker (F.). 83. Marvuhium peregrinum Jacq. Auf den Rasenplätzen bei Aracs, n kahlen felsigen Bergen bei Tihany sehr häufig (F.); Humilius sequen- bus, magis canum, albicans. Rami patentissimi, multo breviores, tenuiores. ilia inferiora ovato-lanceolata, superiora lanceolata, utrinque acuta, remote, »tuseque serrata, basi inde a medio integerrima caeterum subtus etiam rroso-venosa. Verticilli multo pauciores, inferiores quidem remoti, supe- ires approximati, sub decemflori semiverticilli 5 flori, subsessiles .’ floribus ssilibus : bracteis setaceis rectis, calycis tubo dimidio brevioribus. Calyces idem etiam 10-sulcati, sed bidentati, dentibus inaequalibus, rectis, erec- isculis: fauce quidem barbata; non tarnen ut in prioribus, pilis clausa, •rolla candida, subtomcntosa : labium superius bifidum erectum, lobis hujus, )isque inlerioris lateralibus sublinearibus, obtusissimis aut subemarginatis, ermedio inferioris subrotundo integerrimo, ad lentem obsolete crenulato, ho sub fauce intus pubescente. Filamenta brevissima alba. Antherae nigro- ^cae. Stylus albus, glaber. Stigma bidentatum. Floret paulo serius quam iora (E.). <4. XIII. ibliandl. 68 538 A.. Kaoitz: 84. M. remotum mihi. Copia hinc inde yulgari cedens, alibi praeceden, florescentia, magnitudine, canitie, structura partium inter utrumque illuc omnino intermedium, foliorum forma tarnen magis ad peregrinum accedi atque ex canitie, atque numero dentium calycinorum, qui hic plerumque ! at 6 tantum sunt, caeterum praeter notas in definitione indicatas adhuc ; peregrino differt calycis dentibus patulis, pubescentia praeter tomentum ii petiolis, inyolucris et calycibus observabili, tubo corollae aliquantum cur vato, eodem longiore quam in utroque alio. Ad Aracs (F.). 85. M. deficiens y. intermedium mihi. Differt a vulgari canescenti; partium interiore, foliis angustioribus: crinis obtusis (nee brevissimo glabr mucrone terminatis), yerticillis subtriginta floris haemisphaericis (nec 60 floris, globosis); dentibus calyce suboctonis, 5 majoribus, patulis, bracteisqu apice rectis (nec denis, subaequalibus, bracteisque apice uncinatis); bractei calyce brevioribus (nec hujus tubum aequantibus). Caeterum utraque species tomento canescens, foliis supra rugosi? subtus neryoso-yenosis, crenato-serratis, basi integerrima in petiolum lati usculum angustatis, calycibus 10-sulcatis: dentibus seta seu spinula glabr terminatis, fauce hirsuta , bracteis villosis subulatis, seta glabra terminali- Crescunt ad peregrinum iisdem in locis, nimiruin in et prope pagos. Floren eodem tempore: Junio, Julio} hoc tarnen adhuc flores in apice exhibet, a vulgare jam penitus defloruit; etiam spectata corolla medium tenet inte peregrinum et vulgare , labio nempe superiore ad illo yeterum cum ho conyenit (E.). 86. Marrubium vulgare. Folia etiam floralia , subrotundo - obovat obtusa. Corollae lab. superius paulo longius quam in peregrino minus pro funde incisum seu bifidum : lobis approximatis nec distantibus ; labii infe rioris lobis tuberalibus, brevissimis, antrorsum yersis (nec linearibus, paten tissimis recuryis) \ medio marginato tubo longiore curvato (E.). 87. Teucrium Botrys. Ad Aracs (F.). 88. T. montanum. Ad Füred (F.). 89. T. supinum Jacq. Ad Füred (F.). 90. T. Laxmanni. Auf trockenen Wiesen bei Degh , zwischen de Weingärten am Mamaer Hotter (F.) ; in aryis praedii Ercsiensis (E.). Globulariae. 91. Glrtularia vulgaris. In cliyis apricis: sed folia radicalia affix emarginata interjecto obtuso denticulo potius, quam apice tridentata dicendi denticuli minutissimi remoti per lentem etiam lobo laterales, licet rariu terminant. Ad Aracs et Füred (F.). Asperifoliae L. 92. Echium italicum. Zwischen Ofen und Promontor, auf den Anhöhe bei Ercsi, Wiesen bei Degh, Weiden bei Füred, Hajmasker (F.). Reliquiae Kitaibelianae. 539 93. E. rubrum. Auf trockenen Wiesen bei Degh (F.), Kapolna (B.). Convulrulaceae Ve nt. 94. Convulvulus Cantabrica. Ad Aracs et Fiired (F.). Scrofulariaceae L i n d 1. 95. Verbascum phlomoides Lin dl. Ad Aracs in pratis. 96. V. rubiginosum. In silya Hodos Cottus Veszprim et in praedio avod C. Sümeghiensis. Floret Junio (F.). 97. Antirrhinum Elatine. In pratis ad Aracs (F.). 98. A. genistifolium. Veres-Bereny (F.). 99. Veronica latifolia. Auf den Rasenplätzen bei Aracs (F.). 100. Melampyrum barbatum. Ueber den Berg bei Hansabek, auf der iszta Ujfalu, an salzigen Stellen bei Lepsin und Kaiar: ad Aracs CFV 1 Cinkota (B.). ’ Primulaceae Vent. 101. Androsace maxima. Inter sata, in yineis copiose ad Fiired in ninsula Tiliany (F.). ZTmhelli ferne Juss. 102. Apium graveolens. Ad lacum Balaton (F.). 103. Sium Falcaria. Ad Füred (F.), extra Garadna (B.). 104. Bupleurum falcatum. Ad Aracs et Füred (F.). 105. B. junceum. Ad Aracs (F.). 106. B. rotundifolium. Ad Aracs (F.). 107. Seseli glaucum. Ad Aracs et Füred (F.). 108. Peucedanum alsaticum. Ad Füred (F.). 109. Tordylium maximum. Auf den Rasenplätzen bei Aracs (F.). 110. Caucalis grandiflora. Auf dem Keneser Hotter (F.). Hl- C. latifolia. Ad Aracs (F.). 112. C. Anthriscus. Bei Ercsi (F.). 113. Chaerophyllum aromaticum. In silyis ad Bartfa (B.). Loranthaceae Don. 114. Loranthus europaeus. Ad Kapolna (B.). Crassulaceae DC. 115. Sedum album. Ad Aracs (F.). Itihejsiaceae En dl. 116. Ribes Grossularia. Bartfa (B.). 68 * 540 A. Kanitz: Ranunculaceae Juss. 117. Clematis integrifolia. Auf feuchten Wiesen bei Ercsi (F.). Papaveraceae Juss. 118. Glaucium corniculatum. Von Ofen bis an das Ende der Puszter Göböl Jaras, Felsö Besnyo und Ujfalu (F.). Cruciferae Juss. 119. Thlaspi saxatile. Ad Aracs et Füred (F.). 120. Anastatica syriaca. Ueber den Berg bei Hansabek (F.), zwischei Hansabek und Ercsin (E.). 121. Sisymbrium pannonicum. Auf trockenen Stellen gegen Hansabek auf der Puszta Göböl Jaras und Ujfalu. Phyllis 2. oppositis ad apicem corni culatis, unde calyces anthesin bicornes (F.). 122. S. Loeselii. An und in Aeckern von Hansabek (F.) bis Ercsin (E.J 123. Myagrum perfoliatum. Gegen Hansabek, bei Aracs und Fiiied (F.) 124. M. perenne. Auf der Puszta Göböl Jaras, bei Degh. 125. Lepidium perfoliatum. Auf Wegen bei Ercsi (F.). Cucurhitaceae Juss. 126. Bryonia alba. Ad Aracs (F.). i arop hylla (‘ e a e F e n z 1 . 127. Herniaria multicaulis mihi. Radix perennis, ramosa, lignosa nigro-fusca. Caules numerosissimi , ramosissimi , prostrati, basi sub teri fruticulos. Folia opposita, brevissime petiolata, linearia, vix ultra A pol longa, acutiuscula, basin versus angustata. Stipulae subulatae, basi dila tatae, membranaceae. Flores axillares, brevissime pedunculatis, in gloraen conferto : bracteis brevibus: subovatis, membranaceis, stipati. Calyces dui clausi sunt, ovati, foliolis ovatis, obtusis, apice conniventibus. Stamm calyce breviora; antheris üavis. Germen, capsula et semen sublentiformu Styli brevissimi subnulli seu Stigmata 2 subsessilia. Tota planta incana pi t caulium et ramorum brevissimis, foliorum et calyeum longioribus. In nionti i apricis, aridis, lapidosis ad Aracs Füred et in Tihany. Marsch all c Schultest Herniariavn hirsutam annuam, Smith perennem ponit. An a hirsuta liaec differt, inquirendum. Nostra haec videtur H. incana Lan enc. 3. p. 124 (F.). 128. Illecebrum capitatum. In peninsula Tihany (F.). 129. Arenaria fasciculata. In peninsula Tihany (F.). Sed radix annu< Schultes perennem ponit, tota glabra. 130. A. caespitosa , sed tota glabra. Phylla margine apice alba, dors viridia cum linea media, alba. In lapidossimis Aracs (F.). Reliquiae Kitaibelianae. 541 131. Dianthus deltoides. In silyis ad Bartfa (B.). 132. D. prolifer. Auf den Rasenplätzen bei Aracs; in peninsula Tihany (F.). 133. Silene longißora. Ad Degh (F.). 134. S. conica. Ad Puszta Sz. Lörinc (E.). 135. Cucubalus pilosus. In silva Hodos (F.). 136. C. viscosus. In agris ad Degh etiara in silya ad Hodos (F.). Malvaceue Juss. 137. Althaea officinalis. Ad lacum Balaton (F.). 138. A. hirsuta. Ad Aracs (F.). 139. A. pallida. Auf dem Keneser Hotter (F.). HO. Hibiscws Trionum, welcher imZalaer, Veszprimer, Stuhlweissen- ■urger Comitate anzutreffen ist, hat folia ternata: foliolo intermedio in su- erionbus multo in inferioribus parum longiore. Semina sapore sunt sub- ulci, amygdalina, et pressa vident oleum dare (F.). Hypericineae DC. 141. Hypericum pulchrum. Ad Bartfa (B.). Euphorbiaceae R. Br. 142. Euphorbia nicaeensis. Ober Hansabek (E.). 143. E. lucida. Ober Hansabek (E.). <>v'aE' virgata- Auf Wiesen bei Degl' ; bei Aracs, an virgatae ya- s. a ix perenms ramosa fusca. Caules aliquot erecti, sub sesquipedales, retes, laeves, siraplices, sub umbella pedunculos aliquot axillares, sub bis rnos aliquot steriles edentes. Folia numerosa erecta, cauliuia contegentia, b essiha basi angustata, linearia in yegetiore planta lanceolato - linearia, Tl!ZT\ u beI,a 5-fida dichotoma: involucris 8-pbyllis, umbella rolucelbs h"P1° nreV'7'bUS’ f0li0lis .‘anceolato-linearibus, acutis integerrimis, • . ‘phyllis. foliohs deltoideo-ovatis, mucronatis, latioribus quam s in egeinmis. Iloribus omnibus fertilibus , dichotomarum , subpedun- ^ is, extmussessilibus. Calyce oyatis. Petala bicornia, tum evolunt viridia, ■ inentiiaV0SCTnt('a: ?m' Ul'S °btUSis’ CaPsulae a"g“lis scabrae a punctis inentibus. Iota planta glabra , in volucello tarnen sub eyolutione apice tus pihs tenuissinns pubescentia. Vegetier planta foliis latioribus, lineari- i PetaIoru” corniculis cmarginatis, interjecto tum 1-3-dentato i «I r \ CSt Vir9atae' 1>r° <1Ua sul>ra notata' Inter yineas, gris, marginibus et yersuris horum Füred (F.). Anacardiaceae Lin dl. - de?w^“ COtT' A" Hecken Und Wc'ngnrten bei Kenese, Unter- r Balder am Plattensee, gegen Palota (F.). 542 A. Kanitz: Geraniaceae DC. 146. JErodium glutinosum mihi. Probabiliter est L. ciconium. In arvis ad Füred occurrit (F.). 147. Geranium Phaeum. In sil vis ad Bartfa (B.). lAneae DC. 148. Linum austriacum. Auf trockenen Weiden ober der Benta; bei Degh ; zwischen den Weingärten am Mamaer Hotter (F.). 149. L. Ursutum. Auf trockenen Weiden ober der Benta, bei Degli(F.). 150. L. perenne. Auf trockenen Weiden ober der Benta (F.). Rosaceae J u s s. 151. Rosa repens. Kapolna (B.). 152. Potentiüa obscura. Schultesii descriptio omnino conveniti sed caulis obscure ruber. Alio similis, sed omnibus partibus minor et canes- cens, hic occurrit praeterea ab obscura differens petalis calycem majoribus subemarginatis : floribus paullo longius pedunculatis, cum canescente Bes¬ se ri (fid. fl. au st. Schult es) mul tum conveniens, sed di versa petalii calyce longioribus, caule rubescente patalis extus non fuscis sed flavis. Semina obscure sunt glabra, laevia, nitida. Ad Aracs (F.). Papilionaceae L. 153. Ononis hircina. Zwischen Zsebes und Barca (B.). 154. O. Columnae. In peninsula Tihany (F.). 155. Cytisus austriacus. Auf Wiesen bei Degb, zwischen den Wein¬ gärten am Mamaer Hotter, ad Aracs et Füred ; Hajmasker (I •)• 156. Medicago minima. Supra vineas Aracs (F.), ad Ercsin (E.). 157. M. prostrata ? Rad. perennis. Caules decumbentes, pedales, I1/ pedales, foliolis sublinearibus, basim versus paullo angustioribus, integerrimis versu apicem denticulato - serratis, apice emarginatis dente majore interjecto Petiolis canaliculatis, foliolis brevior. Stipulae subulatae , basi dentatae dente infimo elongato, patente. Racemi 3-5-flori, pedunculo commum folu, longiore piliformi. Pedicelli pallidiores stipati bracteis subsetaceis, calyci dentes subulati. Corollae pallide flavae. Legumina cochleata: an Iructibu subternis, inermia, subvenosa. Tota planta demptis corollis, pubescit pi brevibus appressis. Floret a Junio per Julium in lapidosis supia vinea Aracsenses (F.). I 158. Melilotus coerulea. Gegen Hansabek , auf salzigen Stellen bi Seregely; auf Wiesen bei Degh (F.). I 159. Colutea arborescens. Bei Kenese häufig, an Hecken und M cu gärten \ ad Aracs et I üred (F.). Reliquiae Kilaibelianae 543 160. Astragalus Onobrychis. Auf trockenen Weiden ober der Benta, luf trockenen Wegen ober Degh, zwischen den Weingärten am Mamaer Hotter (F.); ad Puszta Sz. Lörinc (E.). 161. A. austriacus. Auf trockenen Weiden ober der Benta, auf trockenen tVegen bei Degh (F.). 162. A. asper. Hie und da bei Aba, auf trockenen Wiesen bei Degh F.), Ercsin (E.) ad Puszta Sz. Lörinc (E.). 163. Lalhyrus hirsutus. Ad Harsany (B.). 164. Coronilla Emerus. Ad Aracs et Füred (F.). 165. Hippocrepis comosa. In clivis apricis ad et in horto prope aci- ulas Füredienses sito. 166. Hedysarum Onobrychis. Auf den trockenen Wiesen bei Degh, wischen den Weingärten am Mamaer Hotter; Felsö Örs (F.). XVII. XVIII. XIX. (er ad Parad, Gyöngyös et Szalatnya a. 1810, 1812, 18 k7. (E. Mss. Mus. N. hung. 111. Oct. Germ.) Filices L. 1. Polypodium Filix Mas. Stipes raris pilis adspersus. Ad Parad. 2. Adianthum Trichomanes. In monte Hegyes prope Parad. Gramineae Juss. 3. Antoxanthum odoratum. Parad. 4. Agrostis vulgaris. Parad. 5. A. alba. Cinkota et Kis Tarcsain arenosis. 6. Arundo Phragmites. Fenyszarü. 7. A. Epigejos. Parad. 8. Avena paradensis. In graminosis collinis inter arbores et in pratis ‘linis. Radix perennis. Culmi 2y3-3-pedales erecti, tenues, nitidi; striati, ubn, laeves. Folia lineata, striata, glabra, laesia, marginibus retrorsum scabra', < ce angusto, nequaquam radiculati (ut pratensis) terminata, radicalia Jaxa, r inunquam pede longiora. Vaginae striatae, glabrae, laeyes, ore utrinque I s patentissimis longiusculis barbatae. Ligula truncata, breyissima tenuis- > e ciliata. Racemus panaflorus (2-6 fl.), pedunculis solitariis, unifloris " SecUndls Post ant^esin erectis. Spiculae oblonge-lanceolatae, 3— 5-florae ■feem glumis lanceolatis, apice subuJato terminali, aequalibus sub-quinque- 1 yns glabris nervo dorsali a punctis eminentibus , per maturitate nigris T SUS apicem scabro. FJosculi calyce breviores (etiam tum 5 adsunt) ovato- /n?1’ basi Püi«; nodis breyiter barbatis, gluma exteriore obnexe 7-neryiis, rgine ciliata, apice bifida, lobis subaristatis, arista inter . . s longiores, 544 A.. Kanitz: fusca glabra, gluma duplo longiore ; interiore ovato-lanceolata, apice mdiy.sa ad utrumque marginem tenuissime ciliatum, nervo v.nd. mrtncto. Sem, na oblonga, obtusa, apice latiore, pallida, dorso conyexa mtermre latere plano, inferne canaliculo exarato. Racemus simplex. Floscuh cnnes fert.les sag.t- tatae ab omnibus diversa. (181/). 9. A. tenuis. Par ad. In der Borsoder Gespann schaft 10. Poa pilosa. Ba Diosgyör. sehen Harsany und Miskolc. 11. P. compressa. Parad. 12. P. nemoralis. Parad. 13. P. aquatica. Fenyszaru. 14. j Briza media. Parad. 15. Melica coerulea. Parad. 16. Festuca ovina. Parad. 17. Bromus gracilis. Umbrosis Parad sub finem Augusti. 18. B. arvensis. Verpelet. 19. Loliolum perenne ß. tenue Smith. Ad Parad., 20. Hordeum maritimum. Anhöhen bei Keresztur. Inter Almas e Gyöngyös, Yecs (ober Erlau). « funcaceae A g. 21. Luzula albida. In umbrosis Parad. Liliaceae DC. 22. Lilium Martagon. Ad Parad. 23 Allium carinatum. Umbella pauciflora (10-17 flor.) effusa, pedui culis longissimis, corollis albis, petalis , carina marginibusque lmda; nientis omnibus setaceis, corollam subaequantibus, spatha diphyll • utroque longissimo. Scapus teres, levis. Vaginae fol.orum teretes str.ata Ad Kökut. Ad frutices prope officinam alumims yeterem Para . 24 A. senescens. Auf den Wiesen ober Verpelöd. 25 A senescens ? an angulosum? an ab utroque di versum? Radix p. maria transversa sublignosa, snbtus a radiculis successive emorienUbus sc, biculata, scrobientis margine eminente cinctis, bulbos ovato-ob longos all. et sub his radiculis filiformes albos edens. Scapus erectus, pedalis aut pne sesquipedalis , superne plerumque varie flavus, subquadrangulus : ang' 4-to saepe obsoleto non raro pro quarto angulo duobus, tribusve ; uo > angulis sernper eminentioribus ^ inferne anceps altero latero conyexo planicauli quando triangularis aut subquod angulus. Folia ladica ia s duplo bracteata, erecta, linearia, planiuscula i. e. supra subcanaicua, subtus connexa supra medium plana, linea unus 2-3 eininentibus suban lata, apice obtuso, saepe tota integerrima, laevia umbella connexa cum n, tiflora est fere rotundata peduneuiis vix ultra 3 lineas longis, firnns, Reliquiae Kitaibelianae. 545 ibscure purpurascenti-variegatis. Spatha membranacea subflorescentia, arida, tibi da, bipartita, mutica. Cojollae trian-gulae: petalis ovatis obtusis, exte- ioribus carinatis interioribus oyatis planis. Stamina corolla longiora : fil. implicibus, subulatis, purpureis, antheris obscure purpureis demum albidis. Termen purpureum. Stylus purpureus. Stigma acutum, album. Capsula loculis lispermis. In saxosis montis Tallya Matrensis. Aug. med. (1817). 26. Anihericum ramosum. Parad. 27. Asparagus umbricola mihi. Caulis 3— 4-pedalis, erectus teres, levis, glaber, nitidus. Folia setacea in fasciculis lateralibus, sera septina, ivaricata, basi tuberculis coalitae stipulae, bractea membranacea. Flores ad itus axillare, rami formant oppositi. Stipula solitaria ramuli singuli basim odosam subtus .... linearis, basi utrinque dilatata, subtus aculeo eflexo terminato. Fructi frequentiores partes deintis pedunculis nullas vidi, ’arad (1817). Smilaceae R. Br. 28. Paris quadrifolia. Parad. Kekesd. 29. Convallaria latifolia. Initio Septembris 1817 e Saskö Kekesd montibus procul Parad). 30. C. multiflora , diff. C. longifolia caule tereti foliis angustioribus, nbfalcatis, inaequalibus, latere interiore angustiore. Odor idem ( C . longi - yliae) E Kekesd Sept. 1817. 31. C. verticillata. In supremo Kekesd. Irideae R. Br. 32. Iris arenaria. Parad. 33. Gladiolus communis. Parad. Typhaceae DC. 34. Typha angustifolia. Fenyszaru. Betulaceae Bartl. 35. Betula alba. Parad. Cupuli ferne L. C. Rieh. 36. Carpinus Betula. Recsk. 37. Corylus Avellana. Ad Janosküt, Recsk. 38. Quercus Robur. Keresztur Anhöhen. Recsk. 39. Q. pedunculata. Wald bei Isaszeg. 40. Q. pubescens. Bei Diosgyör. In der Borsoder Gespannschaft zwi- hen Harsany und Miskolc. Wald bei Isaszeg. Keresztur Anhöhen. 41. Q. Cerris. Parad. 42. Q. austriaca. Parad. }H» HU- Abhandl. 69 546 A. Kanitz: Cannahinae En dl. 43. Humulus Lupulus. Parad. Salicineae L. C. Rieh. 44. Salix fragilis. Parad. 45. S. Caprea. Parad. Sub Galya et in Galya raonte. 46. Populus tremula. Recsk. Salsolaceae Moq.-Tard. 47. Atriplex angustifolium. Ad Parad. 48. Chenopodium album. Parad. 49. C. viride. Ibidem. Amarantaceae R. Br. 60. Amarcmtus hybridus Jacq. Bei Didsgyör. In der Borsoder Ge spannschaft zwischen Harsäny und Miskolc. Anhöhen bei Keresztur. Polygoneae Juss. 51. Polygonum lapathifolium. Ad Parad. 52. P Persicaria. Ibidem. 53. P. Hydropiper. In fossis ad officinam aluminis veteris ad Para 54. P . minus. Ad Paradinum. 55. P. Convulvulus. Ibidem. 56. P. dumetorum. Ibidem. Daphnoideae Vent. 57. Daphne Mezereum. Ad Jänoskut. Aristolochiae Juss. 58. Aristolothia Clematitis. Parad. Plantagineae Vent. 59. Plantago maritima. Cinkota et Kis Tarcsa arenosis. et Gyöngyös. Dipsaceae DC. Inter Alm 60. Dipsacus pilosus. In Repäs (loco süyoso pone Diosgyör). 61. Scabiosa arvensis. Parad. 62. S. succisa. Ad Parad in sicco. 63. S. ochroleuca. In den oberen Wäldern der Matra. Reliquiae Kitaibeüauae. 547 Compositae Vaill. 64. Eupatorium cannabinum. Bei Diosgyör. In der Borsoder Gespann- ächaft zwischen Harsäny und Miskolc. 65. Tussilago Farfara. Paräd. 66. Aster punctatus. Zwischen Verpelo und Vecs in quercetis. 67. Anthemis tinctoria. Parad. 68. A. Cotula. Am Wege um Csany häufig. Parad. 69. Achillea Millefolium. Parad. 70. A. nobilis. Supra vineas prope Aldöbkö inter segetes (1812). rolia caulinia pinnata: primis profundissime pinnatifidis (nec bipinnatis), lara pinnae margine decurrente cunfluunt: laciniis serratis, utrinque punc- atis supra glabris, subtus rubescentibus, calyces proprie ovati, pubescentes, quammis acutissimis exterioribus dorso linea duplici viridi, integecta pal- ida, margine membranaceis pallidis. Laminae stipulorum radii trilobae, lobis 'btusis, flosculi disci acute quinquefidi. Parad (1817). 71. Pyrethrum inodorum. Inter Almäs et Gyöngyös. Am Wege um jsäny häufig. 72. P. corymbosum. In monte Gälya Matrae. 73. Chrysanthemum Leucantliemum. Parad. 74. Artemisia Absinthium. Supra vineas prope Aldöbro inter segetes. 7o. Filago aruensis. Supra vineas vprope Aldöbro inter segetes. 76. Senecio Jacobaea. Parad. 77. JCeranthemum annuum. Vecs (ober Erlau). 78. Carlina vulgaris. Ad Parad. 79. Centaurea Plirygia. In monte Tallyensi Matrae. 80. C. paniculata. Parad. 81. Onopordon Acanthium. Anhöhen bei Keresztur. 82. Carduus acanthoides. Anhöhen bei Keresztur. 83. C. collinus. Recsk. 84. C. hamulosus. Cinkota et Kis Tarcsa in arenosis. 85. C. crispus. Parad. 86. Hypochaeris glabra. Parad. 87. H. maculata. Parad. 88. Apargia autumnalis. In pratis demissioribus ad Parad. 89. A. hastilis. In monte Tallyensi Matrae. 90. A. hispida. Parad. In monte Tallyensi Matrae. 92. Tragopogon arvense. Sub Gälya et in Gälya monte. 93. T. orientale. Sub Gälya et in Gälya monte. 93. Scorzonera laciniata. Inter Almäs et Gyöngyös. 94. Picris hieracioides. Ptuäd. 95. Lactuca stricta. Paräd. 96. Leontodon serotinum. Cinkota et Kis Tarcsa in arenosis. 69* 548 A.. Kanitz: 97. Hieracium silvaticum. Parad. 98. H. echioides. Auf den sandigen Anhöhen ausser Almas. 99. H. umbellatum. Parad. Campanulaceae D u b y. 400. Campanula percisifolia. 1-2 floro. foliis linearibus, germinibm hispidis est dasycarpa ? Parad. 101. C. rapunculoides. Parad. 102. C. petraea. Ad Kökut. 103. C. rapunculus. In umbrosis ad Parad. 104. C. simplex D C- Parad. Rubiaceae J u s s. 405 Galium aculeatissimum mihi. Radix . . . Caulis 4-angularis angulis aculeatissimis, aculeis albis recurris; geniculis subrubescentibu superne panioulatis : l-amis brevioribus (4-1% poH-) erecto-statutis mfeno ribus solitariis, superioribus oppositis, cauli similibus. Fol.a yerticllata, lan ceolata, utrinque angustata, aculeis marginalibus geminatis, margimbus sub revolutis, inferiora octona, superiora sena, summa demum quaternum oppo sita, solitariaque. Flores in paniculis terminalibus trichotomis pedicellis sie gulis unifloris , alüs irregulariter trichotomis pedicello altero nunc biflow nunc deficiente. Corollae basi campanulatae 4-fidae: lacinns obtusis , a al exsiccatione coerulescentes. Stamina 4 corolla breviora: fil. albis, antt albis. Germen subrotundum glabrum, laeve post exsiccationem lente in spectum scabriusculum adparens; Stylus longior germine, solitarius, seta ceus, aplce bifidus , Stigmata capitata , Fruct.us .... Habitat in m Galya Matrae. Sub Augustum floret (1811). 106. Cr. silvaticum. Parad. 107. Asperula Cynanchica. Auf Wiesen ausser Almas. Capri foliaceae A. Rieh. 108. Lonicera JZylosteum. Ad Janoskut. Recsk. In den oberen \Nä dern der Matra. 109. Viburnum Lantana. Ad Janoskut. 110. V. Opulus. Ibidem. 111. Sambucus nigra. Ibidem. 112. S. Ebulus. Almas et Gyöngyös. Oleaceae Lin dl. 112. Ligustrum vulgare. Recsk. 114. L. austriacum. Parad. 115. Fraxinus excelsior. Recsk. 116. F. Ornus. Ibid. Reliquiae Kitaibelianae. 549 Asclepifidae R. Br. 117. Asclepias Vincetoxicum. Parad. Gentianeae Lin dl. 118. Gentiana Centaurium. Parad. 119. G. Cruciata. Parad. In fageto sub Galya et in Galya monte. Labiatae Juss. 120. Salvia Aethiopis. Gegen Isaszeg auf der Anhöhe. 121. Origanum, vulgare. In monte Hegyes. 1 22. Thymus Serpyllum. Parad. 123. T. montanus. Parad. Calyces punctati glandula in punctis. 124. T. Calamintha. In fruticetis et silvis ad Paradinum. 125. Prunella laciniata ß. albis. Parad. 126. Glinopodium vulgare. In monte Hegyes. 127. Scutellaria galericulata. Parad. 128. Melittis Melissophyllum. Parad. 129. Galeobdolon luteum. Ibidem. 130. Galeopsis Tetrahit , fl. flavo. Bei Diosgyör. In der Borsoder Ge- iannschaft zwischen Harsäny und Miskolcz. 131. G. ladanum. Sub Galya et in Galya monte. 132. Betonica officinalis. Parad. 133. Marrubium peregrimum. Inter Cinkota et K. Tarcsa in a renosis 134. M. remotum. Ibidem. 135. M. vulgare. Ibidem. 136. Teucrium Chamaedrys. Parad. 137. T. supinum. Cinkota et Kis Tarcsa in arenosis. Asperifoliae L. 138. Symphytum officinale. fl. albis. Auf Wiesen ober Verpelöd. 139. S. tuberosum. Parad. Convulvulaceae Vent. 140. Convulvulus Sepium. Parad. Solanaceae Bartl. 141. Hyosciamus Scopolii. Copiose ad Janoskut. Scrofulariaceae L i n d 1. 142. V erbascum Thapsus. In Repas (loco silyoso pone Diosgyör). Parad. 143. V. phlomoides. Inter Almas et Gyöngyös. 144. V. nigrum. Parad. 145. Linaria genistifolia. In apice montis Hegyes. 550 k. Kanitz: 146 Veronica spuria. Radix perennis. Caules erecti I'A— 2 pedalis, sim- plicissime teretes,glabri; culmi triticei crassitie, Yersus apicem subtomentosi plerumque ramos aliquot alternos promentes, quaudoque racemo umco ter- minati. Telia opposita ternave petiolata infima saepe basi subcordata, tarn« in petiolum nonnihil protracta (ut superiora) omnia cuspidata, dense ser- rata, serraturis subincisis, inferiorum foliis subduplreatis , in cusp.de defi. cienti sens. utrinque glabra. Flores in racemis, demum ad A~ A peden elongandis, densi breriter pedunculati, pedunculo commum partialibus sub- tomentosis his fructu vix longioribus. Bracteae subulatae calyce breviores pedieellis paullo longiores subtomentosae. Calyces glabn 4-fld,, capsula breviores: laciniis ovato-lanceolatis, acutis. Corolla amoene coerulea , tnfc albido, calycem opiante aut nonnihil exarante : lacinus l.mbi ovat.s obtu sissimis. Stamina demum corolla duplo longiora; fol. Y.olaceo-coerulea; anthe ae flavae cum tinctu violaceo. Capsulae obcordatae tumidae, glabrae, poly spermae. Semina fusca ovata. Habitat in pratis collmis Matrae infra Para supra domum dominalem, potissimum ad frutices, et in monte Tallyen. Matrae, Floret Julie in Augustum (1817). 147. V. foliosa. Zwischen Verpelo und Vecs. 148. V. orcliidea. In monte Tallyensi Matrae. 149. V. Latifolia. Ad Parad. 150 Pedicularis foliosa? diff. foliusculis profunde pumatiÄdis fohol acuminatis (langgespitzt) ; calycibus 5-dentatis, dente supremo maxirno, a incisuras valde pilosis, filamentis villosis. Parad. , 151. Melampyrum barbatum . Verpelet. Parad. 152. M. cristatwm. Parad. Monotropeae Nutt. 153. Monotropa Hypopitis. Sub Galya et in Galya monte. Umbelliferae Juss. 154. Sanicula europaea. Sub Galya et in Gä'ya monte. 155. Bupleurum Imgifolium. In apice montis Sasko. 156. Aethusa Cynapium. In Parad, ad sepes hortorum orgyal.s. 157. Seseli annuum. Ad Parad. In monte Tallyensi Matrae. 158. Athamantha Libanotis. In monte Tallyensi Matrae. 159 . Angelica oficinalis. Bei Diosgyör. In der Borsoder Gespan Schaft zwischen Harsäny und Miskolc; zwischen Verpelo und V c 160. Peucedanum officinale. Zwischen Verpelöd und Vecs tn quer (1812). Zwischen Verpelöd und Föl Döbrö auch gegen Gyöngyös (181 )■ 161. Älthamantha Cervaria. Parad. lu monte Tallyensi a rae. 162- Tordylium maximum. Parad. 163. T. Anthriscus. Parad. Reliquiae Kitaibelianae. 551 164. Laserpitium latifolium. Parad. 165. Chaerophyllum bulbosum. Parad. 166. Ch. aromaticum . Parad in aprieis (a. 1 81 '2^. Ranuncitlaceae Juss. 167. Thalictrum yalioides. Parad. 168. Th. angustifolium. Parad. 169. Aconitum Anthora. Galeae rostrum nequaquam acutum, sed ibtusum , galea non conica , sed oblongo - rotundata, Petala pubescentia C Saskö. 170. Actea spicata. Kekesd. Papaveraceae Juss. 171. Chelidonium majus. Ubique. Cr uci ferne Juss. 172. Dentaria bulbifera. Parad. 173. Lunaria rediviva. In Repas (loco silvoso pono Diosgyör). In upremo Kekesd. 174. Erysimum campestre. Anhöhen bei Keresztur. 175. Myagrum perenne. Unter Koka. 176. Brassica elongata. Auf Brachen um Cinkota und Kis Tarcsa. Nymphaeaceae Salisb. 177. Nymphea lutea . Fenyszaru. Droseraceae DC. 178. Parnassia palustris. Parad. Caryophylleae Fenzl. 179. Cerastium aquaticum. Parad. 180. Dianthus prolifer. In aridis lapidosis m. Hegyes prope Parad. 181. D. collinus. Parad. 182. Cucubalus baccifer. In sepibus Paräd. 183. C. multißorus. Auf Wiesen ausser Almas. 184. C. Behen. Parad. 185. Oypophila paniculata. Auf den Wiesen auss Almäs. Fenyszära. 186. Saponaria officinalis. Inter Cinkota et K. Tarcsa in arenosis. 187. S. Vaccaria. Cinkota et Kis Taccsa. In arenosis. Malvaceae Juss. 188. Lavatera thuringiaca. Parad. 189. Hibiscus ternatus Cay. = H. Trionum ß. Persoon. Parad. 552 A. Kanitz: H yper icineae DC. 190. Hypericum perforatum. Parad. Acerineae DC. 191. Acer tataricum. Recsk. 192. A. Pseudoplatanus. Bei Didsgyör. In zwischen Harsany und Miskolc. Recsk. Parad. 193. A. platanoides. Ibidem. 194. A. campestre. Recsk. Parad. der Borsoder Gespannschaf Polygaleae Juss. 195. Polygala vulgaris. Parad. Celastrineae R. Br. 196. Evonymus europeus. Parad. 197. E. verrucosus. Ad Janosküt den oberen Wäldern der Matra. 198. Rhamnus cathartica. Ad Jänoskut. Im Schatten bei Kökut. Parad. 1 Enphorbiaceae R. Br. 199. Euphorbia Cyparissias. Parad. 200. E. oleaefolia. Cinkota, et Kis Tarcsa arenosis. Inter Almas Gyöngyös. 201. E. nicaeensis. Anhöhen bei Keresztur. 202. E. silvatica Jacq. In den oberen Wäldern der Matra. Linea DC. 203. Linum flavum. In monte Tallyensi Matrae. Balsamineae Juss. 204. Impatiens Noli tangere. Ad rivum in umbrosis Parad. Oenothereae En dl. 205. Epilobium angustifolium. In den oberen Wäldern der Matia. 206. E. montanum. Parad. 207. Circea lutetiana. Parad. Lythrariae Juss. 208. Lythrum Salicaria. Parad. 209. L. Hyssopifolia. Parad. Pomaceae Juss. 210. Crataegus Oxyacantha. Recsk. Reliquiae Kitaibelianae. 553 211. C. monogyma. Ibidem. 212. C. Aria. In apice monfis Saskö. 213. Pyrus communis. Recsk. Parad. 214. P. Malus. Ibid. Rosaceae Juss. ränoskät!* alPiKa? (D!e nämliche’ W6lche !n der Matra wächst). Ad • ?'■ \.reeuna v' Msamea mihi. A R. alpina differt germinibus nspidis petiolis rubescentibus , glandulis brevissime pedicellatif stipulis utrinque pubescentibus> 10^1^1,1 A yrmmca d.fifert petiobs mermibus, foliolis utrinque pubescentibus nlanis nequaquam radiculatis). Serraturae foliorum mucronatae! deutkuli Lratu- nuu g anduhfen, glandul.s subsessilibus, stipulae dense glanduloso-ciliatae f‘andul,s obsitae> Glandulae subsessiles. Paräd (1817). ’ IM. R. spinosissima. Parad. 218. R. pumila. Ibidem. 219. Rubus caesius. Sub Galya et in Galya monte. rnra Z'v Ad Parad occurrit ^ibus Tarietatibus. «) folü, •opLus ad ; incano-albis ; ß) foliis utrinque viridibus petalis albis Ir reliquis g " ^ m°nttm Hegyes); foliis “<~i, 221. R. hirtus. Ibidem. 222. Potentilla alba. Parad. 223. Tormentilla erecta. Ibidem. 224. Spiraea chamaedrifolia. Ibidem. 225. S. Filipendula. Ibidem. Amygrlaleae Juss. 226. Amygdalus nana. Auf den sandigen Anhöhen ausser Almas. <627. Prunus spinosa et 228. P 1 avium. Ibidem. Auf den Wiesen Papilionaceue L. 229. Genista tinctoria. Foliis angusto Janceolatis. «er Almas. 230. Cytisus austriacus. Cinkota et Kis Tarcsa arenosis. 231. Medicago falcata. Inter Almas et Gyöngyös. 232. Melilotus vulgaris. Parad. lf, Mt °ficinaUs- ln den Brachen um Cinkota und Kis Tarcsa. Paräd. nosi! Cinflf Z'ViS°hen Verpe16 Und v<“5 in quercetis. In s ** Unkota et Kis Tarcsa. Parad. 235. T. flexuosum. Parad. *•1111. Abhand] 70 554 Kanitz'. Reliquiae Kitaibelianae. 236. 237. 238. 239. 240. 241. 242. 243. 244. 245. 246. 247. T. alpestre. Ibidem. T. rubens. Zwischen Verpelöd und Vecs, in quercetis. T. pannonieum. In den oberen Wäldern der Matra. T. ochroleucum. Parad. , T. montanum. In arenosis Cinkota et Kis Tarcsa. Parad. T. repens. Parad. Dorycnium herbacewm. Parad. , ^ Lotus corniculatus. Auf Wiesen bei Almäs. Parad. Astragalus grycyphyllos. Parad. Vicia cassubica. Parad. V. dumetorum. Hie und da im Gebüsch bei Para ( )■ V. Cracca. In monte Hegyes prope Parad. 248. V Sepium. Ad frutices Parad. ... 249 Lathyrus latifolius. Poliis oblongo-ovalibus aut pot.us OTato ellip ticis int Lrimis margine scabriusculis, 5-nerviis; .... caubs denüculati stipul^X . . tat! lanceolato - subulatis , superioribus Rumbus no: tarnen iatioribus carinae apice recto, nec involuto. Parad in apncts. 8 • 250. Orobus paradensis mihi. Radix perennis, caulis infenore parte siinplej glaber, obsolete, superne ramosus pubescens, distincte, anceps ° ' ‘“^„ata quinque-juga, rudimento cirrhi setaceo, simplici, rec o pu es , foliolis brevis’sime petiolatis ovatis, setaceo-mucronat,, mteg™ drnpM venosis, supra glabris, subtus pallidionbus, subg aucescent.bus pubescj tibus. Petiolus communis pubescens , supra canaliculatus , sub carinatus, obtuse marginatus inferiore parte interjecto in er c gine nervo. Stipulae seini-sagittatae, lanceolatae . acuminatae d aphsj ftriatae, subtus subpubescentes ; inferiores ad lacinia b“®0S laJ demum recurvo instructae, mediae absque dente , suprem J baseos subulata. Pedunculi foliis longiores, erecti, angu » i, pube centes,^ 12 flori. Sub medium Julii jam nec legumina habebat. Habi a 1 taculum Orczyanum. — (1817). - - Verzeichnis ler im Jahre 1835 in der Marmaros gesammelten Pflanzen. Von Dr. Bernard Müller, Apotheker zu Pest. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Marchantia polymorpha L. Im Parke des Bades Kabolapolyana. Polypodium vulgare L. Auf Voralpen. Polypodium calcareum Sm. Auf Felsen der Alpe Pietros südöstlich )n Körösmezo. Aspidium Filix mas Sw. In feuchten Nadelwäldern. Aspidium dilatatum W. Im Wasserthale oberhalb Felsö Visso. Pteris aquilina L. Am Huszther Bache, im Szeneser Walde. Lycopodium Selago L. Auf der Alpe Trojaga bei Borsabanya. Lycopodium clavatum L. In Berg- und Voralpenwäldern. Lycopodium Selaginoides L. Auf Felsen der Alpe Petrosa bei Borsa. Phleum alpinum L. Auf allen Alpen. Agrostis Spica venti L. Auf Feldern bei Borsa. Agrostis interrupta L. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka nordwestlich m Bade Kabolapolyana. Sesleria disticha Pers. Auf der Alpe Trojaga. Aira ßexuosa L. Auf der Alpe Petrosa. Melica uniflora Retz. Auf dem Berge Okola nordwestlich von Körösmezo. Poa alpina L. Auf der Kuppe der Alpe Apeczka. Poa nemoralis L. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka, um die Medveser ause im Wasserthale. Dactylis glomerata L. Ueberall auf Alpen. Triticum caninum L. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka. 70« 556 Dr. B. Müller: Carex remota L. Bei dem Huszther Schlosse. Carex stricta Good. Bei Huszth am Bache. Carex ferruginea Scop. Auf der Alpe Petrosa. Carex silvatica Huds. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka, auf den Berge Okola. Cyperus fuscus L. An Ufern bei Huszth. Cyperus pannonicus Jacq. Bei Huszth am Bache, im Theissgeröll» bei Szlatina, Tecsö, Bocskö. Luzula albida b. cuprina Rochel. Auf der Alpe Petrosa mit Pinu J Cembra. Streptopus amplexifolius DC. Auf dem Berge Okola und der Alp- Trojaga. Gladiolus communis L. Auf der Alpe Trojaga. Crocus speciosus M.B. Bei Nagy-Szöllös im Com. Ugocsa hinter den Schlosse in Menge. Orchis globosa L. Im Wasserthale. Epipactis latifolia All. Am Fuss der Alpe Trojaga. Juniperus communis L. Gemein in verflachten Vorhölzern, Juniperus nana W. Ueberall oberhalb der Waldregion. Taxus baccata L. In subalpinen Nadelwäldern bei Körösmezö, Visse Borsabanya. Pinus Abies L., P. Picea L. und P. silvestris L. bilden den bei weiter grössten Theil der Wälder. P. Larix L. ist seltener. Pinus Cembra L. Auf den Alpen Trojaga und Petrosa. Pinus Pumilio Hänke. Auf der Petrosa, auf der Alpe Pietros nich beobachtet. Ainus glutinosa Gärtn. In allen feuchten Niederungen. Ainus incana DC. Oberhalb der Waldregion verkümmert. Sie bedecl den obersten Kamm der Alpe Pietros. Betula alba L. Nur einige Bäume unter dem Schlosse von Huszth. Quercus Cerris L. und Q. pubescens W. bilden die Wälder in de Niederungen der untern Theiss. Riesige Stämme bei Huszth. Fagus silvatica L. Bildet den Laubwald des Hochgebirges und stei£ oft über die Fichtengrenze hinaus. Carpinus Betulus L. Bildet keine ganzen Bestände, steigt auch nicht hoc Salix triandra L. An der Theiss bei Körösmezö. Salix purpurea L. Um Vissö. Salix viminalis L. Um Vissö. Salix Caprea L. Auf Voralpen. Populus tremula L. und P. nigra L. überall. Polygonum Bistorta L. Auf der Alpe Trojaga mit Cochlearia officinalis Thesium alpinum L. Auf den Alpen Pietros und Petrosa, dann l dem Sauerbrunnen Suliguli im obern Wasserthale. Verzeichniss der in der Marinaros gesammelten Pflanzen. 557 Daphne Mezereum L. Im Visso-Thale, auf dem Berge Okola, bei Borsabanya. Valeriana tripteris L. Bei Borsabanya. Valeriana montana L. Auf der Alpe Trojaga. Scabiosa longifolia W. K. Am Fuss der Alpe Trojaga bis an das Ende der Waldregion. Scabiosa Succisa L. Auf Wiesen der Voralpe Apsicza westlich vom Bade Kabolapolyana. Adenostyles albifrons Re ich b. Auf den Alpen Trojaga und Pietros. Homogyne alpina Cass. Auf der Alpe Trojaga. Buphthalmum cordifolium W. K. Auf feuchten Waldabhängen in grosser Menge. Inula Helenium L. Ara Ursprung der schwarzen Theiss bei dem Berge Jkola. Inula hirta L. Auf allen Berg wiesen. Pulicaria vulgaris Gärtn. Bei Huszth am Ufer. Bidens cernua L. An allen Bächen der Thalebenen. Gnaphalium norvegicum Gunn. Auf der ersten Kuppe der Alpe Pietros. Gnaphalium supinum L. Auf der Alpe Pietros. Gnaphalium alpinum W. Auf der Alpe Petrosa. Achillea lingulata W. K. Auf der Alpe Trojaga. Achillea magna All. Am Fusse der Alpe Trojaga. Chrysanthemum Leucanthemum L. Bis auf die Alpen. Chrysanthemum rotundifolium W. K. Auf der Trojaga, dem Gutin. Chrysanthemum alpinum L. Auf der Alpe Trojaga. Arnica montana L. Auf allen Alpen. Doronicum Pardalianches L. Auf dem Berge Okola. Senecio alpinus Koch. Auf der Alpe Trojaga. Senecio ovatus W. Am Fusse der Alpe Trojaga. Cirsium paucißorum Spr. Auf der Alpe Trojaga. Carduus crispus L. Am Fusse der Alpe Trojaga. Carduus Personata Jacq. Um die Medveser Klause im Wasserthale, i Kabolapolyana, Körösmezo. Hat so grosse Blätter, dass sich dieRusniaken i'selben als Regenschirm bedienen. Scorzonera rosea W. K. Auf der Kuppe der Alpe Trojaga. Hypochoeris helvetica Jacq. Auf der Alpe Apeczka. Prenanthes purpurea L. Auf dem Berge Okola. Mulgedium alpinum Less. Auf dem Gutin, bei Körösmezo. Crepis grandiflora Tausch. Auf dem Gutin, Pietros. Hieracium aurantiacum L. Auf der Petrosa. Hieracium sabaudum L. Auf Wiesen der Voralpe Apsicza. Hieracium umbellatum L. Auf der Voralpe Apsicza. Campanula carpatica Jacq. Auf der Petrosa. 558 Dr. B. Müller: Campanula urticifolia Schm. Auf der Alpe Apeczka. Campanula barbata L. Auf der Alpe Pietros, auch mit weissen Bliithen. Campanula alpina Jacq. Auf den Alpen Pietros, Trojaga, Petrosa. Galium vernum Scop. Auf Bergwiesen bei Borsa. Lonicera alpigena L. Auf der Alpe Pietros. Lonicera nigra L. Auf dem Berge Okola, am Fusse der Alpe Trojaga, Sambucus racemosa L. Am Fusse der Alpe Trojaga. Fraxinus excelsior L. Häufig in ganzen Strichen in den Thälern yor Bocsko, Lonka, Kabolapolyana. Gentiana asclepiadea L. Im Thale des Wasserbaches, des Yisso, de;; Okola-Berges. Gentiana Pneumonanthe L. Auf den meisten Bergwiesen. Gentiana acaulis L. Auf der Petrosa. Gentiana Amarella L. Auf den meisten Bergwiesen. Gentiana ciliata L. Auf der Voralpe Apsicza. Salvia glutinosa L. Im Wasserthale. Glechoma hirsuta W. K. Bei Borsabanya. Galeopsis grandiflora Roth. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka. Galeopsis vevsicolov Curt. Holzschlag bei Bocsko. Stachys alpina L. Am Fuss der Alpen Trojaga und Apeczka. Digitalis ambigua Murr. In lichten Buchenwaldungen. Pediculuris foliosa L. Auf der Alpe Trojaga, bei der Klause de Wasserbaches, ober dem Sauerbrunnen Suliguli. Rhinanthus major Ehrh. Bei Szlatina. Rhinantlms alpinus Bau mg. Am Fusse der Alpe Trojaga. Euphrasia offocinalis L. rar. alpina. Auf allen Alpen, mit der Höh die Bliithen mehr rosenfarben, zuletzt lila. Primula farinosa L. Am Fusse der Petrosa. Soldanella montana W. Auf der Alpe Pietros. Arctostaphylos ofßcinalis W. et Gr. Auf der ersten Kuppe der Ali Pietros. Vaccinium Myrtiüus L. In allen Nadelwäldern. Vaccinium Vitis idaea L. Auf der Alpe Petrosa. Vaccinium uliginosum L. Auf den Alpen Apeczka und Pietros. Pyrola secunda L. Auf der Alpe Trojaga. Eryngium planum L. An der Strasse bei Szigeth. Astrantia major L. Bei Visso, Körösmezo. Seclum purpureum Tausch. Am Fusse der Alpe irojaga bis gec das Ende der Waldregion, um die Medveser Klause im Wasserthale, da; bei Nagy-Szöllös im Com. Ugocsa. Saxifraga muscoides Wulf. Auf der Alpe Trojaga. Saxifraga cuneifolia L. Gegen den Ursprung der schwarzen Theiss. Saxifraga cymosa W. K. Auf der Petrosa. 559 Verzeichuiss der in der Marmaros gesammelten Pflanzen. Atragene alpina L. Auf der Alpe Pietros. Ranunculus crenatus W. K. Auf der Petrosa. Ranunculus lanuginosus L. Auf dem Berge Okola. Aquilegia vulgaris L. Am Fuss der Alpe Trojaga, auf dem Berge kola, im Vissö- und Wasserthale. Delphinium elatum L. Auf der Alpe Pietros. Aconitum Cammarum Jacq. Im Wasserthale, bei Körösmezö. Aconitum cernuumUeichh. Im Wasserthale, am Fuss der Alpe Trojaga. Aconitum firmum Reichb. Im Wasser- und Vissö-Thale. Aconitum Lycoctonum L. In Buchenwäldern. Arabis alpina L. Auf der Alpe Apecza. Cardamine amara L. Im Wasserthale. Cochlearia offieinalis L. Auf der Alpe Trojaga an qualligen Stellen. JSuphar luteum Sm. Bei Huszth im Bache. Parnassia palustris L. An Waldrändern im Theiss- und Vissö-Thale Saginaprocumbens L. Bei Huszth am Bache, in allen Gerollen der Theiss. Phanthus barbatus L. Auf der Alpe Apeczka. Silene quadrifida L. Auf den Alpen Pietros, Trojaga, Gutin. Silene pusilla W. K. Auf den Alpen Petrosa und Pietros. Tika europaea L. Nur gegen die Lichtungen der untern Theiss. Myricaria germanica Desv. Bei Huszth am Bache, in allen Gerollen r Theiss. Acer Pseudoplatanus L. Einzeln in den höhern Laubwäldern. Acer campestre L. Nur um Szigeth beobachtet. Polygala comosa Schk. Auf Wiesen der Voralpe Apsicza, bei dem ide Kabolapolyana. Polygala amara L. Auf Alpen wiesen. Rhamnus Frangula L. Im Vissö-Thale. Euphorbia carniolica Jacq. Auf dem Berge Okola. Geranium phaeum L. Auf dem Berge Okola. Geranium silvaticum L. Im Buchenwalde der Alpe Apeczka, auf dem Jrge Okola. Oxalis Acetosella L. In allen dunkeln Wäldern. Epilobium angustif olium L. In allen Holzschlägen. Epilobium montanum L. Im Wasserthale. Epilobium roseum Schreb. Im Wasserthale. iiömezi°biWm PalUStre L' Im Parke dCS BadeS KabolaPo)yana' beiBorsa Alchemilla montana W. Auf allen Alpen. Sanguieorba offieinalis L. Auf feuchten Bergwiesen bei dem Bade * wlapolyana. Rosa alpina L. Auf der Alpe Pietros. Geum rivale L. Auf dem Berge Okola. 560 Dr. B Müller: Verzeichntes der in der Marmaros gesammelten Pflanzen. Geum montamm L. Auf den Voralpen des Sauerbrunnens Suliguli. Potentilla aurea L. Auf der Alpe Apeczka. Spiraea chamaedryfolia L. Um die Medveser Klause im Wassertl.ale. auf der Alpe Pietros. Spiraea crenata L. Auf den Alpen Trojaga und Petrosa. Spirea ulmifolia. Sco p. Bei dem Sauerbrunnen Suliguli. Spiraea Aruneus L. In allen Nadelwäldern. Trifolium pannonicum Jacq. Auf Wiesen der Voralpe Apsicza. Nachtrag zu C. M. Nendtvich’s Emimeratio ilantarum territorii Qninque-Ecclesiensis. Von Dr. A. Kerner. Vorgelegt in der Sitzung am 6. Mai 1863. „ t /TTr “ V‘erZlger Jahren dieS6S Hunderts herrschte auf i Felde der botanischen Forschungen in Ungarn eine aussergewöhnliche latigkeit und Rührigkeit. Angeregt durch Kitaibel’s und Wahlenbero's rbeiten hatten sich in West und Ost, in Nord und Süd Männer wie End- i!ert HriU 6 ’ Lang’ Rochel’ Sanier, Wierzbicki aufgemacht, die umsche Flora zu durchforschen und im edlen Wetteifer die Resultate er Forschungen in literarischen Kreisen bekannt zu machen. Vor allen iren es damals Sadler und Rochel, die belebend und fördernd auf die twicklung botanischer Kenntnisse in Ungarn einwirkten und die in der uversitatsstadt Pest mit unermüdlichem Eifer thätig waren. Der botanische irten zu Pest stand damals in seiner schönsten Blütlie. Aus allen Theilen Sender^ H- S7T U,nd ,fl',SChe Pfla"Zeri Von ^n Freunden der Botanik 8 , ’ kult,virt’ beobachtet, vermehrt und verschickt und noch heute mmeln die Samenkataloge der deutschen Universitätsgärten von Kitaibli- Arten, die zu jener Zeit von Pest aus in die weite Welt gewandert , f'n . Und. ^ahrend so der botanische Garten eine lebhafte Thätigkeit < Itete, wirkte Sadler in seinem Kreise belehrend und anregend auf die nton ein, welche seine Vorträge über Botanik besuchten. Durch Sad- » Einfluss war es damals förmlich Mode geworden, in den zun, Behufe I .m . "gUnie d°s Doktort'tels verfassten Inauguraldissertationen botanische »IM.aAti|1“0^ehandeIn Und dem Zeitraume 1836-1845 erblickte an 71 Dr. A.. Kerner: 562 tt • *;nP o-anze Reihe von Dissertationen das Licht der SÄ» r t et tr,z rr rc ■" t: yjssrrÄE d.a. k- »* sä «. Michael HO , Karl p0läk lieferte eine Aufzahlung der Koniferen des Ungal Landes MPo. ^ Katalog der Pflanzen des historico-naturahs exnin n -,s0 tl.actatu generali de natura geo- ecclesiensi sponte crescent, , P ' Nendtvifh hatte die Inaugural- gnostica montium. Jan 1836. Budae. o ^ Ä theker in Fünfkirchen “Tt nTIuem Eifer boTaniairte und dem in Pest ^erenden^Sohne SC1,°; das" Resultat dei zeichniss von Pflanzen ‘ Nendtvich mit seinem Sohne ausgefuhrl Excursionen war, die d Abfassung der Inaugural- Dissertation hatte, war die < Jruud ^ ^„ttisch-ofografischen Schi,- gewesen. Dasselbe wurde ^ Jahref 1836 zu Ofen in Druck gelegt derung verbunden und ^ ^ botanischen Welt Ungarns ein nicht Die Arbeit machte iedenfalls eine Bedeutung erlangt, derer gewöhnliches Aufsehen Re j nicht zu erfreuen haben sich die Inaugural-Dissertationen unbeka„nt o-ewesen und erschiei Die Flora von Fünfkirchen war früher fast Un^ “„d° aufgeschlossen. Ein nun hier mit ihrem ganzen Reichthume '’®rz®lc blickte aus dem Katalog ganze Reihe sogenannter j hatte bei allen denjeniger der Dissertation den Botaniker & g fTncrarn richteten und sic welche ihr Augenmerk auj die an^®"Je® der heimischen Flora kennen z zunächst die Aufgabe stellt , Gewächse der Fünfkirchner Gegen lernen, den Wunsch wach gerufen, die Gewächs denselben die Hei durch den Autor der D— - — ^ mrt^ ^ ^ T:e:vzz: ^ an sie : so mancher Faszikel mit Fünfkirchner Pflanzen wu.de damals erworbenen botanischen Freunde abgesendet. „iwendem Erfolg Der jüngere Nendtvich hatte sich spater n g . der Chemie zugewendet und musste sich , von seinen c lemisc und Arbeiten ganz in Anspruch genommen, mehr und mehr vo f Imabufzulkziehen. Nendtvich, der Vater, aber forschte noch Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis. 563 und fort mit unermüdlichen Eifer in den heimischen Bergen und Thälern und registrirte nach wie vor die Funde an Pflanzen, welche ihm die Fünf¬ kirchner Flora in jedem neuen Jahre geliefert hatte. Er blieb auch mit den botanischen Freunden , mit welchen er durch die Inaugural -Dissertation seines Sohnes in Verbindung getreten war, noch fortwährend im Verkehr und unterhielt namentlich in den Jahren 1836—1842 mit dem in Ofen lebenden Josef San dor, Conzipisten bei der königl. Ungar. Hofkammer, einem sehr tüchtigen Kenner der ungarischen Flora, der auch durch seine Betheiligung bei Bearbeitung der Frival dsky’schen Pflanzen bekannt geworden war, einen sehr lebhaften Briefwechsel. Mein ehemaliger Kollege Prof. Dr. C. M. Nen d tyich, der Schreiber der Dissertatio, war nun so freundlich, mir die Einsicht sowohl in diese botanische Korrespondenz , sowie in die anderen botanischen Notizen seines im Jahre 1858 verstorbenen Vaters zu gestatten und mir die Bekanntmachung der- ;elben auf die liberalste Weise anheimzustellen. — Ich komme hiemit dieser Aufgabe nach und erlaube mir im Nachfolgenden aus den sorgfältig durch- jemusterten Manuskripten alles das in die Oeffentliclikeit zu bringen, was nir für die richtige Kenntniss der Fünfkirchner Flora nur einigermassen fon Werth zu sein scheint. Bevor ich aber auf diese Aufgabe selbst näher eingehe, muss ich noch mf eine Arbeit zu sprechen kommen , welche jüngst mein sehr verehrter reund M. Majer in dem Programme des Gymnasiums von Fünfkirchen mter dem Titel „Die Flora des Fünfkirchner Pflanzengebietes“ »ublizirt hat und welche für den ersten Anblick die Veröffentlichung ler Ne n dt vich’schen Reliquien überflüssig erscheinen lassen könnte. — ielieicht wäre es zwar besser , diese Arbeit gänzlich zu ignoriren und sie tu Interesse des Verfassers als nicht erschienen zu betrachten. Mehrere .mstände aber und zwar vor allem die Möglichkeit, dass durch die Be¬ sitzung der Majer’schen Arbeit von Personen, die mit den Verhältnissen er ungarischen Flora weniger vertraut sind, irrige Angaben in die Wissen- chaft eingeschmuggelt werden könnten, nöthigen mich über dieselbe hier u sprechen und ihren Inhalt mit einigen Worten zu beleuchten. Majer zählt in seiner „Flora des Fünfkirchner Pflanzengebietes“ *45 phanerogamische Pflanzen auf. Er rechnet aber hierunter auch die in en Gärten kultivirten Zierpflanzen, Bäume und Sträucher und bemerkt in iner Note, dass diese „nur in Anlagen vorkommenden Gewächse“ in seinem • ataloge durch ein vorgesetztes f gekennzeichnet seien. — Nun finden sich ber zahlreiche Pflanzen ohne beigefügte Kreuzchen , die doch gewiss auch ur kultivirt in den Gärten von Fünf'kirchen Vorkommen und um nur ein aar Beispiele anzuführen, sei erwähnt, dass Datura arborea , Convolvulus ( dappa , Pyrethrum carneum , Commelina coelestis und Phlox paniculata ine iigend einer Bemerkung als Fünfkirchner Pflanzen aufgezählt scheinen. 71 * 564 Di\ A. Kerner: Wenn nun auch jedermann recht gut -wissen kann, dass Pflanzen wn Datura arborea und Convolvulus Jalappa nicht in den Wäldern be, Fun ■ kirchen ihre Bluthen entfalten und wenn wir zu des Verfassers Entsckul digung auch annehmen wollen, dass er nur vergessen habe bei jenen Pflanze das Kreuzchen hinzuzusetzen, so bleiben immerhin noch viele Pflanzen u Verzeichnisse übrig, welche der mit der ungarischen Flora weniger vertraut! Botaniker ohne Bedenken als Eingeborne der Fünfkirchner Gegend ansehe, würde und von denen Mancher glauben kännte, dass sie Maj er richtig u^ Fünfkirchen gefunden habe, die aber ganz gewiss nicht um Funfkirche gewachsen sind. Majer lässt zum Beispiele ohne Bedenken Calla palustm Circaea alpina , Helleborus niger , Chrysosplenium oppostUfohum Nardu stricta, Gonvallaria vertiällata, Lumla maxima, Geum male, Willemett, apargioides und Alehemilla vulgaris in seinem Florengebiete vorkomme, obschon mit Bestimmtheit behauptet werden kann , dass diese menia i der Fünfkirchner Sonne aufgewachsen sind. Auch in den fernen Süden ur ins Hochgebirge wird von ihm gelegentlich ein Abstecher gemacht und i nimmt z. B. keinen Anstand Clematis Viticella , Centranthus ruber AvM versicolor und Senecio abrotanifolius als Fünfkirchner Pflanzen aufzuzahle Mit der Synonymie nimmt er es gleichfalls nicht sehr genau. Centaur, Crupina L. und Crupina vulgaris Pers., Caucahs grandiflora L. nt Orlaya grandiflora Hoffm., Galium ßauhini R. et S. und Galmm vernu Scop. werden, z. B. nach einander als verschiedene Pflanzen aufgefuhr ui zu Alchemilla Aphanes Leers. wird ohne viel Federlesens e «»•' alpina L. als gleichbedeutend hingeschrieben. Wenn wir noch beifügen, der Autor mehrere in der Inaugural-Dissertation des jüngeren Nendtvn aufgezählte Pflanzen, die unzweifelhaft um Fünfkirchen wachsen, wie z. Thalictrum aquilegifolium und Thalictrum majus ganz ignorirt la , glauben wir die Arbeit hinreichend charakterisirt und jeden Floristen, a sich für die ungarische Flora interessirt , pflichtschuldigst vor derselb gewarnt zu haben. _ Indem wir durch die eben gemachten Mittheilungen auci zur J dargethan haben dürften, dass eine Veröffentlichung der Notizen des se gewissenhaften Nendtvichs durch Majer’s „Flora des Fünfk.rchner Pfla zengebietes“ durchaus nicht überflüssig geworden ist, gehen wu Sache selbst über. ,, ion Man Zunächst stellte sich bei Durchlesung der Nendtv.ch sehen skripte heraus, dass mehrere in der Dissertatio aufgeführte Arten nicht bestimmt worden waren und einer Berichtigung bedürfen. NendtvJ (Vater) hatte alle interessanten Pflanzen der Funfkirchner oia c lieh an Sändor geschickt und dieser, welchem in der ungansc hen Ha«, stadt ein .weit reichlicheres Material an Büchern und Pflanzen zur Vei g stand, als dem in Fünfkirchen isolirten Nendtvich deckte bei der M . rung der übersendeten Pflanzen manche Irrthumer und Verwechs g Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis. 565 lie wir dem botanischen Publikum nicht vorenthalten dürfen und welche ,vir ira nachstehenden Verzeichnisse übersichtlich zusammenstellen. .4 cliillea crithmifolia Arenaria tenuifolia Digitalis laevigata Erysimum Cheiranthus vedia dentata vestuca bromoides rnaphalium montanum Jelianthemum marifolium iieracium molle runcus filiformis juzula spadicea /ysimachia thyrsiflora )rchis pallens 3 olycnemum arvense lumex aquaticus cirpus caespitosus ’tachys lanata \ifolium expansum riticum junceum der Dissertatio ist Achillea nobilis L. „ „ Älsine verna Bartl. „ „ Digitalis ferruginea L. „ „ Erysimum odoratum E h rh. „ „ Fedia eriocarpa M. B. „ scheint Festuca Myurus L. „ ist Gnaphaliwn arvense Lmk, Helianthemum ölandicum W h 1 bo\ „ Hieracium subaudum L. „ Juncus glaucus Ehrh. „ Juncus lamprocarpus Ehrh. „ Lysimachia vulgaris L. „ Orchis sambucina L. „ Salsola Kali L. „ Rumex Uydrolapathum H d s. „ Scirpus palustris L. „ Stachys germanica L. „ Trifolium medium L. „ Triticum repens L. Ich zweifle sehr daran, dass alle die Pflanzen, welche hier als ver- echselt aufgeführt wurden, auch wirklich aus der Fünfkirchner Flora erden gestrichen werden müssen, und bin überzeugt, dass namentlich olycnemum arvense und Rumex aquaticus im Gebiete der genannten Flora irgelunden werden können 1). Die hier gegebene Berichtigung will auch ir so viel sagen, dass die Pflanzen , welche Nen dtyi ch für Achillea ithmifolia W. K., Arenaria tenuifolia L. u. s. w. hielt, nicht die gleich- imigen Pflanzen von Waldstein, Kitaibel und Linne u. s. f. waren, ier mit andern Worten, dass sie von Nendtvich anfänglich nicht richtig stimmt und erst nachträglich von Sandor richtig gestellt worden sind. Diesem Verzeichnisse von Berichtigungen reihe ich nun zunächst ein •eites an, welches alle Funde registrirt, die von Nendtvich (dem Vater) it der Veröffentlichung der Dissertation seines Sohnes in der Fünfkirchner Jgend gemacht und auf verschiedenen Blättern der durchgesehenen anuskripte verzeichnet worden waren. — Da ich die Pflanzen, welche den end tvi ch’schen Bestimmungen zu Grunde lagen, nicht einsehen konnte, kann ich selbstverständlich für die volle Richtigkeit dieses zweiten Ver- chnisses nicht gut einstehen. Ich gestehe sogar offenherzig, dass mir ein ar Angaben in demselben nicht ganz geheuer Vorkommen. So z. B. . J. Emige der benchtlgten Pflanzen> wie Arenaria tenuifolia, Helianthemum marifolium, Juncus k nen vor U*Ula tpadlcea> Lysimachia thyrsiflora kommen übrigens gewiss nicht wild um Füui' 506 Dr A.. Kerner: möchte ich das spontane Vorkommen von Acer obtusatum W. K., Cyperu australis Sohrad. und Monti L., Paeonia rosea Host und L um Fünfkirchen sehr anzweifeln. Auch vermag ich keinen bestimmten Aut Schluss über die mit einem „mihi“ von Nendtvich aufgeführten Pflanzen Scutellaria Simplex., Yeronica angustifolia und Carex cuprina zu geben glaube aber aus der Correspondenz mit Sändor zu ersehen, dass Care cuprina Nendtvich mit Care* cuprina Shndor (Vergl. Joanms Heuffeh fragm. monogr. Caricum Hung. in Linnaea XXXI. p. 4.) e,n und d.eselb Pflanze ist. - Noch muss bemerkt werden, dass die Pflanzen- und Autoren Namen in dem nachfolgenden Verzeichnisse von mir fast durchgehends s wiedergegeben werden, wie ich sie in den vorliegenden Manuskripten voi fand und dass ich mehrere Pflanzen wie z. B. Gypsophila altissima, Myagrm rugosum und Sisymbrium taraxacifolium, von denen ich aus einigen Notize, ersehen konnte, dass sie aus Slavonien herstammten und von Nendtvic im Garten kultivirt worden waren, nicht in das Verzeichn.ss aufoabm. Verzeichniss der von Th. Nendtvich seit dem Jahre 1831 um Fünfkirchen aufgefundenen und verzeichneten Pflanzen. Acer austriacum Tratt. Acer obtusatum K. Actaea spicata L. Afihillea distans W i 1 1 d. Achillea nobilis L. Adoxa Moschatellina L. Agrostis hispida Willd. Agrostis palustris Huds. Agrostis Schultesii Kunth. Agrostis silvatica Host. Agrostis verticillata Vill. Aira caryophyllea L. Alchemilla Aphanes Leers. Alopecurus geniculatus L. Ainarantus liypocjiondriacus L. 1) Anthriscus vulgaris Pers. Arenaria heteromalla Pers. Arenaria fasciculata Gouan. Arenaria verna Bartl. Apargia autumnalis Will d. Atriplex patula L. Avena elatior L . Avena tenuis Mönch. Barbarea praecox Brw. Brassica oleracea L. Briza maxinta L» Bromus commutatus R. et S. Bromus erectus Huds. Bromus gracilis Pers. Bromus inermis Roth. Bromus pinnatus L. Bromus tectorum L. Carduus collinus MV. K. Carex cuprina Nendtvich. Carex divulsa Good. Carex glauca Scop. Carex montana L. Carex paludosa Good. Carex paradoxa Willd. Carex Pseudo- Cy perus L. Carex stricta Good. Carex vesicaria L. i) Wahrscheinlich ähnlich wie in Südtirol verwildert. 567 Enumeratio plantarum 'Jarex virens Whlb. 'Jarpinus Betulus L. 'Jhaerophyllum aureum L. 7 henopodium rhombifolium Mülilb 3 irsium palustre S c o p. Jonvallaria bifolia L. loriandrum, sativum L. Crataegus monogyna Jacq. Irepis biennis L. 'repis lodomirensis Schult. (Bes njpsis alopecuroides Ait. 'ildamen europaeum Mill. ' yperus australis Sehr ad. yperus Monti L. ' ytisus supinus L. Datura Tatula L. Hanthus atrorubens All. Hanthus barbatus L. Hgitalis ferruginea L. Hgitalis lutea L. 'pipactis microphylla Ehrh. pipactis palustris Crtz. ry8imum odoratum Ehrh. uclidiuryi syriacum R. B r. uphorbia lucida W. K. uphorbia salicifolia Ho st. ’dia eriocarpa M. B. istuca geniculata W i 1 1 d . sluca gigantea Vill. ’stuca phleoides Vill. ■stuca pratensis Hds. ileopsis ochroleuca Lam. dium palustre L. "ranium columbinum L. ranium molle L. ycyrrhiza echinata L. 'ophalium rectum Smith. taphalium uliginosum L. psophila muralis L. lianthemum ülandicum Wahlb. ileborus viridis L. j speris tristis L. J °racium collinum B e s s. teifitorii Quinque-Ecclesicnsis. Hieracium echioides W. K. Hieracium stoloniferum W. K. Hieracium umbellatum L. Hypoclioeris radicata L. Iiyssopus officinalis L. Inula hybrida B a u m g*. Imperatoria Chabraei Spreng. Iris sibirica L. Juncus glaucus Ehrh. s.) Juncus lamprocarpus Ehrh. Lappago racemosa Schreb. Laserpitium latifolium L. Lathyrus Aphaca L. Lavatera thuringiaca L. Lepidium perfoliatum L. Lepigonum rubrum Wahlbg. Linum marginatum Poir. Loranthus europaeus L. Lysimachia sarmentosa Bau mg. (?) Mattia umbellata Schult. Melica ciliata L. Micropus erectus L. Monotropa Hypopitys L. Myosotis hispida Schlecht. Nasturtium amphibium R. B r. JSiasturtium palustre D C. Neottia spiralis S w. Nicandra physaloides G ä r t n . Oenanthe fisiulosa L. Orchis coriophora L. Ornitliogalum arvense Pers. Ornithogalum silvaticum Pers. Paeonia rosea Ho st. Paeonia officinalis Retz. Panicum glaucum L. Panicum italicum L. Peplis portula L. Plialaris canariensis L. (rerwild.) Phleum asperum Vill. Pimpinella magna L. Plantago arenaria W. K. Plantago sericea W. K. Poa Eragrostis L. 568 Dr. A. Kerner: Poa pilosa L.. Poa serotina Sehr ad. Poa trivialis L. Polygonum Bellardi All. Polygonum patulum Hort. bot. Pest. Populus canescens Smith. Potentilla micrantha Ram. Potentilla supina L. Pyretlirum uliginosum Kit. Quercus Cerris L. Ranunculus auricomus L. Reseda Phyteuma L. Rosa spinosissima L. Rubia tinctorum L. Rumex Hydrolapathum Hds. Ruta graveolens L. (wild). Sagina procumbens L. Salsola Kali L. Salvia Aethiopis L. Salvia austriaca J a c q. Salvia nemorosa Schult. Oest. Flor. Sanguisorba officinalis L. Scabiosa leucantha Fl. austr. (?) Scabiosa ochroleuca Fl. austr. Scirpus maritimus L. Scirpus Miclielianus L. Scorzonera parvißora Jacq. Scrophularia Scopolii Hoppe. Scrophularia vernalis L. Scutellaria simplex Nendtvich. Sedum sexangulare L. Senecio Doria L. Senecio paludosus L. Senecio silvestris L. (an silvaticus L. ?) Senecio viscosus L. Sherardia arvensis L. Silene Armeria L. (cult. ?) Sisymbrium Loeselii L. Sonchus rigidus Murr. Spartium scoparium L. Spergula arvensis L. Spiraea oblongifolia W. K. Stachys germanica L. Stellaria media "V i 11. Stellaria palustris Retz. Stratiotes aloides L. Thesium montanum Ehrh. Tordylium maximum L. Trifolium Striatum L. Triticum intermedium Ho st. Typha angustifolia L. Typha latifolia L. Ulmus effusa Willd. Verbascum mixtum Bluff. (Ram.? Veronica Buxbaumii Tenore. Veronica crassifolia Kit. Veronica dentata Schm. Veronica elatior Ehrh. (Host?) Veronica longifolia L. Veronica montana L. Veronica neglecta V a h 1. Veronica angustif olia Nendtvicii. In Grossem gebaute Pflanzen, die sich in Nendtvich’ Notizen verzeichnet finden: Castanea vulgaris Lmk. Helianthus tuberosus L. Juglans regia L. Latliyrus sativus L. Pinus Abies L. Pinus Larix L. Pinus Picea L. Pinus silvestris L. Populus dilatata Ait. Prunus Armeniaca L. Prunus cerasifera Ehrh. Solanum tuberosum L. Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis. 569 In der älteren Zeit hatte man auf die sorgfältige Aufzeichnung der Standorte nicht immer die gebührende Rücksicht genommen. — Es finden ich auch in den Nendtvich’schen Manuskripten nur verhältnismässig venige Angaben über die Lokalitäten vor, an welchen die aufgezählten Ganzen aufgefunden wurden und nur bei selteneren Arten oder solchen Jewächsen , welche für den Entdecker ein besonderes Interesse hatten, vurden die Standorte hie und da speziell aufgeführt. Diese wenigen An- aben scheinen mir aber hinreichend interessant, um sie zur Oeffentlichkeit u bringen und ich stelle daher in dem nachfolgenden Verzeichnisse alles as, was ich in Beziehung auf Standörtlichkeiten in den Manuskripten rmitteln konnte in alphabetischer Ordnung und mit den von Nendtvich ebrauchten Worten zusammen. Achilleo, nobilis L. Am Wege bei Pecsvar gegen Nadasd. A. setacea W. K. Beim Bründel. A. tanacetifolia All. In silya supra fontem Szt. Küt dictum. Aconitum Anthora L. (in der Diss. A. Jacquini). Auf den Felsen ’chts yon der Pulyerstampfe, im Stadtwald , um den Gipfel des Lapis und n Seminariumswald ober Szt. Küt. A. Ly coctonum L. (in der Diss. A. galectonum Reich b.) Im Stadtwald Actaea spicata L. Vom Dümürkapia abwärts rechts. Adoxa Moschatellina L. Auf dem Lapis. Aira caryopliyllea L. Bei Jänos herwärts der Pussta. Alopecurus geniculatus L. Sellye. Althaea cannabina L. Hinc inde inter yineas, ad vias, sed rara. A. hirsuta L. Inter yineas ad yias et in pratis versus Arpa.d. A. pallida Kit. Ad yias versus Petsvärad et Szt. Lörincz et hinc de inter yineas. Antirrhinum majus L. Hinc inde in muris. Apargia autumnalis Willd. Hinter dem Ludwigsstollen. Artemisia camphorata Vill. In lapidosis aridis montis Metsek copiose. Asperula taurina L. Im Stadtwald im Melyvölgy und unter dem ipfel des Lapis. Astragalus austriacus Jacq. In pratis siccis hinter dem Galgen rissime * 1 ). Barbar aea praecox Brw. Sellye. Calendula officinalis L. Versus Ärpad in agris. Cumelina austriaca Pers. Bubrack-Wiese. Campanula rotundifolia L. In summis rupibus, Pulyerstampfe. Campanula Speculum L. Inter segetes versus Ärpad. *) Die Mengung von deutschen, lateinischen und magyarischen Worten bei der Bezeichnung der Horte war zu Nendtvich’s Zeit in Ungarn Styl und findet sich auch in der Flora Com. pest. von I- VIII. Abhandl. 72 570 Dr, A. Kerner: Cardamine impatiens L. Unter dem Jakobsberg an feuchten Stellen. Carpesium abrot anoides L. An der Drau. Centaurea axillaris Willd. Makar. Cerastium anomalum W. K. In prato franciscanorum versus Megye et versus Arpad. C. manticum L. Inter vineas et in pratis versus Megyer. C. silvaticum W. K. In vallibus umbrosis silvae civicae. Clienopodium ambrosioides L. Ad viam prope Szektsö et hinc inde i rejectamentis hortorum. In copia ad Sellye. Ch. Botrys L. In rejectamentis et ad domos hortosque. Chaeropliyllum aureum L. Im Stadtwald, am Kisret, in vallibi umbrosis. Convallaria bifolia L. Marocserwald am Wege zwischen Ürögh un! Jakobsberg. Conyza squarrosa L. In pratis montanis, zwischen den Weingärten. Crypsis alopecuroides Ait. Bei Sellye. Cyclamen europaeum Mi 11. Im Birjaner Walde. Cytisus Laburnum L. In silva versus Kisret et Kantovar. Dianthus trifasciculatus Kit. Unter dem Makar gegen Ürögh Digitalis ferruginea W. K. In silvis circa Villany. D. lanata Ehrli. Ad primam molam post Arpad. Doronicum Nendtvichii S ad ler. In silva civica gegen Kisret, hint« Dümürkapia. Ecliium violaceum L. In prato unter Ürögh. Epipactis ensifolia Swtz. In umbrosis silvae civitatensis. Fritillaria Meleagris L. Infra Villany et in palustribus versus Drava et Sellye. Genista germanica L. In monte Makar und dem schwarzen Berg. G. ovata W. K. J) Infra montem Makar et in silva civica gegc Kantovar. -■ j Geranium divaricatum L. Inter vineas gegen Szabolts und Ratzvarc1 G. Phaeum L. In umbrosis silvae civicae. Melyvölgy. Gladiolus communis L. 2) In pratis silvestribus hinter dem Bründel Glycyrrhiza echinata L. Hinter der Megyerer Mühle gegen Keszü. Gnaphalium uliginosum L. Bei Jänos. Helleborus odorus W. K. ln omnibus dumetis et pratis montanis. H. purpurascens W. K. Hinter Drachenbrunn. *} Dem Namen G. ovata W. K. ist in dem N endtvich’schen Manuscripte ein ? beigesetzt. 1 besitze von Fünfkirchen G. lasiocarpa Spach und wahrscheinlich ist mit dem » G . ovata?» Nen vich’s diese letztere gemeint. *) Schwerlich Gladiolus communis L. ; viel wahrscheinlicher G. imbricatus L. , der auf Wiesen der Eichen- und Buchenregion in Ungarn sehr verbreitet ist. Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis. 571 Ifesperis runcinata W. K. Ad vias versus Szabolts. beim Senator- ’unn und im Ärpaderwald. Hieracium cymosum W. K. Lapis. H. stoloniferum W. K. Zwischen Dümürkapia und Kisret. Ilypochoeris radicata L. Im Stadtwald hinter dem Ludwigsstollen. Jrlyssopus officinalis L. In muris. Inula Britanica L. Von Sellye. I. germanica L. Makar. Ins germanica L. Ad margines silvarum et inter yineas. I sibirica L. Bei Sellye. Lactuca sagittata W. K. Neben dem Weg links unweit des Lapis L. saligna L. Von Bonyhad. Lappago racmnosa Sohreb. Auf dem Metsek. Lathyrus sphaericus Betz. Ad Villany et in monte Makär. Leptgonum rubrum Wahlb. Auf Aeckern bei Jänos. Limodorum abortivum Swartz. In umbrosis silvestribus versus Lapis Szt. Kut. r Lythrum Hyssopifolia L. Versus Sukafa. Malva Alcea L. Bei Sellye. Medicago maculata Willd. In pratis ad Johannisbrunen et versus gyer. Melica altissima L. In dumetis inter yineas. Melilotus procumbens Bess. Bei dem Kalkofen. Melissa officinalis L. In silya hinter dem Bründel spontanea. Mercurialis mata Stbg. Auf dem Felsen bei der Pulverstampfe und r dem Skoko. r Mespilus tomentosa Willd. Auf den Felsen bei der Pulverstampfe. Narcissus Pseudonarcissus L. In prato yersus Ärpad. Neottia spiralis Sw. Bei Janosi gegen die Pussta. Nicandra physaloides Gärtn. Ad vias, in vineis et versus Sza- s rara. Ononis campestris Koch et Z. In pratis yersus Ärpad. Onosma stellulatum W. K. In monte Harsany. Ophrys bicornis S ad ler. In monte Metsek. Orchis coriophora L. Bei Szt. Marton, auf dem Johannisberg. 0. mascula L. Im Stadtwald. Ornithogalum silvaticum Pers. Gegen den Lapis. Orobus variegatus Ten. Hinter dem Ludwigsstollen und in silva civica en Jvantovar. Oxalis corniculata L. Hine inde in ruderatis hortisque spontanea. Laeonia rose« Host. Bei Heteny und Szt. Lüszlö. Peplis Portula L. Bei Szabolts in den Sümpfen. Pimpinella magna L. Bei Szt. Laszlo. 572 Dr. A. Kerner: Pinus Abies L. Gepflanzt im Stadtwald, Mamfa. P. Larix Ant. Gepflanzt im Stadtwald, Mamfa. P. Picea L. Gepflanzt im Stadtwald, Mamfa. P. silvestris L. Gepflanzt im Stadtwald, Mamfa. Poa aquatica L. Sellye. P. pilosa L. Bei Sellye. Polygonuni patulum Hort. bot. Pest. Auf der Wiese bei den Riehl m er’ sehen Weingarten, bei Ratzvaros« Potentilla rupestris L. Im Stadtwald. Pyretlirum uliginosum Kit. Bei Sellye. Panunculus arvensis L. Hinter dem Kanal. R. auricomus L. Im Csobokaer Wald. Rosa repens Wib. Stadtwald. Rubia tinctorum Scop. In den Gälten der Sikloser Gasse wild. Rumex obtusifolius L. Vom Biündel aus dem Stadtwald. Ruscus aculeatus L. In umbrosis silvae civicae. R. Hypoglossum L. In umbrosis silvae civicae. Sagina procumbens L. Im Wald, am Wege zwischen Ürögh un Jakobsberg. Salix cinerea L. Von dem Ludwigsstollen. Sanguisorba officinalis L. Sellye. Scirpus palustris L. Beim Schukap’schen Weingarten. Scrophularia vernalis L. Bei Heteny auf dem Hamar. Senecio paludosus L. Sellye. S. viscosus L. Auf dem Jakobsbcrg neben der Platte. Sherardia arvensis L. Bei Janos. Sium angustifolium L. Arpad auf Wiesen. Sparganium ramosum II ds. Aus den Gräben der Arpader Wiesen. Spergula arvensis L. Bei Jänos. Spiraea Aruncus L. Im Stadtwald, Prokleta Strana. Sp. oblongifolia W. K. Vom Dümürkapia rechts abwärts. Stellaria graminea L. Johannisbrunnen. St. palustris Retz. Von der Quelle hinterdem Drachenbrunnen im Grab? Teucrium Laxmanni L. Am Wege hinter Pecsvarad gegen Bä taszek bis P. Dolina. Thalictrum aquilegifolium L. In dumetis et pratis montan is bei Drachen- und Senator-Brunnen. Thymus Calamintha Scop. In monte Metsek et in silva civica. Trifolium diffusum W. K. Auf dem Mäkar. Triticum intermedium Ho st. Stadtwald. Verbascum floccosum W. K. Ad vias versus Sziget. V. rubiginosum W. K. In silva civica circa cacumen Lapis. Veronica longifolia L. Bei Sellye. Enumeratio plantarum territorii Quinque-Ecclesiensis. 573 V. montana L. Stadtwald. Vicia sordida W. K. Bei Sellye. Den Schluss dieser Mittheilungen möge noch ein Verzeichniss von rofasskryptogamen bilden, das sich gleichfalls unter den Nen d tvi ch’schen lanuskripten yorfand und welches einige Angaben von hohem Interesse inschliesst. — Da die Farne dieses Verzeichnisses im Manuskripte auf inem Blatt notirt erscheinen, welches die Ueberschrift „Filices verae circa luinqueecclesiam hucusque detectae. Juxta Sadler“ führt und da ■ en dt vich mit Sa die r in Korrespondenz stand, so unterliegt es keinem weife], dass die Determination der Farne von Sadler herrührt. Aber auch andor scheint dieselben durchgemustert zu haben und in einem Briefe esselben an Nendtvich weist er nach, dass das Aspidium alpinum W. cht richtig bestimmt und nichts anderes als das Aspidium fragile Sw. sei. :h habe darum auch das Aspidium alpinum W. hier ausschliessen zu müssen eglaubt ; dagegen habe ich die Wasserfarne und das Lycopodium compla- Uum, welche ich an anderen Stellen des Manuskriptes als Fünfkirchner flanzen aufnotirt fand, trotz meiner bescheidenen Zweifel über das Vor- ) inmen der letztgenannten Pflanze, dem Gefässkryptogamen -Verzeichnisse endtvich’s einverleibt. erzeichniss der von Nendtvich um Fünfkirchen auf¬ gefundenen Gefässkryptogamen. Aspidium aculeatum Sw. Inter saxa introitus vallis Melyvölgy. A. Filix mas Sw. In silva civica. A. fragile Sw. A. Thelypteris Sw. Auf der Wiese der Kapolnaer Pussta bei Seliye. Asplenmm Adiantum nigrum L. Jm Stadtwalde. Auch auf dem Jakobs- rg bei der Einsiedelei. A. Filix fernina Bernh. In silva civica. A. Forsten Sadler.1). Inter saxa introitus vallis Melyvölgy et in >nte Jacobi. A. Ruta muraria L. In muris vetustis et rupibus montis Metsek. In v'a civica. A. septentrionale Sw. Auf dem Jakobsberg. A. Tnchomanes L. In saxosis montis Metsek et silvae civicae Eguisetum elongatum Willd. Hinter Heteny auf den Felsen im Walde A. fragile S w. *) Früher stand im Manuscripte ' wahrscheinlich auch durch Sa dl - ler gesetzt. A. Obtusum Kit. — In Folge einer Berichtigung durch Sändor er wurde A. obtusum Kit. durchstrichen und dafür A. Forsteri 574 Dr. k. Kerner: Enumeratio plaatarum territorii Quinque-Ecclesiensis. E. hungaricum Sändor. (An einer anderen Stelle des Manuskriptes steht: A. hungaricum Kit. nach Sändor. Bezieht sich wahrscheinlich auf E. pannonicum W. et K.) r , Gymnogramme Ceterach Sprg. In monte Harsany et Metsek. Ly copodium complanatum L. Marsilea quadrifolia L. Polypodium Dryopteris L. P. vulgare L. In saxosis vallis Melyvölgy in silva ciyica. Pteris aquilina L. In silva civica. Salvinia natans Hffm. t , Scolopendrium aficinarum Sw. In rupibus silvae civ.cae et prope Szabolts, Manfa. In Melyvölgy. Die Flechten des Radstadter Tauern. Von Ad. Metzler in Frankfurt am Main. Vorgelegt in der Sitzung am i. Mai 1863. Das nachstehende Verzeichniss kann insofern auf Vollständigkeit keinen Anspruch machen, als ich alle jene Arten weggelassen habe, welche lehr oder weniger auf allen Alpen häufig gefunden werden und welche aher ein besonderes Interesse nicht darbieten. Dahin gehören z. B. Imbri- (iria encausta Sm., die Alpenformen der Aspicilia cinerea, Haematomma entosum, Lecidea confluens Web., Lecidella pruinosa Ach., Gyrophora illindrica und viele andere. Ich führe nur auf, was mir irgend bemerkenswerth erscheint und weifle nicht, dass sich in dieser an Flechten sehr reichen Gegend noch ieles Gute auffinden lässt, was mir bei einem immerhin nur flüchtigen Be¬ gehe entgangen sein kann. Mit Recht glaube ich die genauere Durch¬ lisch ung, besonders der Kalkforraation , den Lichenologen empfehlen zu irfen und habe die feste üeberzeugung eines für die Wissenschaft ausge- •ichneten Erfolges. Comicularia tristis Linn. An Felsen des Radstadter Tauern, 6000'. Cladonia ceranoides Neck; Hepp Eur. Nr. 295; Rabenhorst Clad. Jr. exs. Tab. XIX. An der Erde, auf Kalk, auf dem Radstadter Tauern lir schön mit Apothecien, 4800—5000'. Sticta linita Sch. Auf dem Speiereck bei Mauterndorf, an Felsen eril, 6000'. Parmelia pulchella Wulf. ß. dubia Hoffm. a. major Krplhbr. ch. Bai. p. 133. An Felsen bei Mauterndorf, 3300'. ■I ■ obscura var. saxicola Massai. An Felsen bei Tweng, 3600'. Gyrophora flocculosa Hoffm. Körb. Parerga p. 40. Auf dem Rad- idter Tauern an Gneisfelsen nicht selten. 4800—5500'. 576 A.d. Metzler: G. erosa Web. Auf Felsen bei Tweng sehr sparsam, 3600'. Dimelaena oreina Ach. ß. fimbriata Sc ho er. Körb. Parerga p. 51 An Felsen bei Mauterndorf in Menge, 3300'. Placodium chrysoleucum Ach. cc. et ß. opacum Kbr. Par. p. 55. Bei Mauterndorf 3300S an Felsen unweit der Landstrasse nach Tweng, 34 -3500' An letzterem Standorte finden sich Uebergänge von a in b nicht selten und gut ausgebildet. Callopisma luteo-album var. muscicolum Schaer. Auf alten Moos-j rasen bei Tweng, 3600', sehr reich mit zahlreichen Apothecien besetzt. Rinodina Tremsanii Hepp. Eur. Nr. 80. An Umzäunungen be Tweng, 3600'. I R. turfacea Wahlbg. Kbr. Parerga p. 72, Hepp Eur. Nr. 83 — 84. Rabenh. L. E. Nr. 380. Auf dem Radstadter Tauern, 4800—5500', liberal sehr häufig. R. amnicola Ach. Körb. Parerga p. 73. Auf dem Radstadter Tauen auf Kalkboden überall, von 4800—5500', aber selten gut ausgebildet un gewöhnlich steril. R. confragosa Ach. Körb. Parerg. p. 73. An Felsen bei Twenj selten, 3600'. 1 R. atrocinerea Dicks. Körb. Parerg. p. 73. R. atrocinerea Dcks ß. cinereo-fusca Krplhbr. Lieh. Bai. p. 157, Hepp Eur. Ni. 208. Ai Felsen auf dem Speiereck bei Mauterndorf, 4500'. Die Flechte ist in dei Salzburger Alpen überhaupt nicht selten, ich habe dieselbe schon vielfad aufgefunden, unter andern bei Gastein, wo sie ziemlich gemein ist. R. Bischoffii Hepp Eur. Nr. 81, Rabenh. L . E. Nr. 77, Körb. Pai p. 75. An Felsen unweit der Landstrasse bei Tweng, 3500'. Zeora cenisia Ach. Körb. Par. p. 89. Auf dem Radstadter Tauer auf Felsen, von 3300—5500' überall häufig. Z. Stenhammari Fr. An Felsen auf dem Speiereck bei Mauterndorf, 6500 Aspicilia cinero-rufescens Ach. Kbr. Par. p. 98, Arnold exs. N: 116. Auf dem Radstadter Tauern, 4800—5500'. A. cinero-rufescens ß. heteromorpha Krplhbr. Lieh. Bai. p. 175. A Felsen bei Tweng, 3600'. Eine sehr auffallende der Stammform äusserlic -wenig ähnliche Varietät. ( A. sanguinea Krplhbr. Kbr. Par. p. 101, Arnold exs. Nr. 115. Felsen bei Tweng, 3600'. Eine sehr eigenthümliche thalluslose Form m dichtgedrängten kleineren Apothecien. A. odora Ach. Kbr. Par. p. 102, Kbr. Lieh. exs. Nr. 39. Auf de Radstadter Tauern an verschiedenen Stellen , in schönster Ausbildung a Ufer eines Baches, 6000 — 6500'. A. melanophaea Fr. Kbr. Par. p. 100. Lecidea variegata Fr. ß- lanophaea Fr. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 189, Kbr. Lieh. exs. Nr. 7, Arno, exs. Nr. 142. An Felsen bei Mauterndorf, 3300'. Die Flechten des Radstadter Tauern. 5 77 A. verrucosa Acli. Kbr. Par. p. 96, Kbr. Lieh. exs. Nr. 401, Hepp Eur. Nr. 493. Auf alten Moosrasen bei Tweng, 3600'. A. rufa Krplhbr. sp. noy. Thallus perfectus crassus, rimoso areolatus, pleruraque tenuis , rimulosus , effusus, e rufo fuscescens. Apothecia conico- urceolata subimmersa thallo concoloria disco pallidiore saepius roseo , dein sessilia applanata nigricantia. Sporae in ascis octonae, ovoideo- ellipsoideae, monoblastae, hyalin ae, 0*01 0 — 0*01 2 mill. longae, 0*006 mill. latae. An Felsen bei Tweng, 3600'. Ein zweiter Standort dieser Flechte ist bei Gastein am Eingang in das Nassfeld, 4500', wo ich dieselbe im Sommer 1861 zuerst auffand. Hymenelia Prevostii Fr. Kbr. Par. p. 113, Hepp Eur. Nr. 273. An Felsen bei Untertauern selten, 3200'. H. affinis Mass. Symm. 23. Geneae p. 12, Kbr. Lieh. exs. Nr. 78. An Kalkfelsen auf dem Radstadter Tauern in verschiedenen Formen überall häufig, 4800 6000'. Auch im Pass Lueg zwischen Golling und Werfen, aber selten. Psora ostreata Hoffm. Kbr. Par. p. 118, Kbr. Lieh. exs. Nr. 40, Rabenh. L. E. Nr. 449. Auf dem Radstadter Tauern und auf dem Speiereck bei Mauterndorf an alten Baumstrünken etwa 6000' mit Apothecien. P. lurida Sw. Kbr. Par. p. 118, Hepp Eur. Nr. 121. Auf Kalkfelsen bei Mauterndorf, 3300'. P. (jlobifera Ach. Kbr. Par. p. 119, Rabenh. L. E. Nr. 642, Hepp .ur. Nr. 489. Auf verschiedenem kalkhaltigen Gestein, aber nicht auf reinen ialkfelsen, auf dem Radstadter Tauern 4500—4800', bei Mauterndorf 3300' läufig, überhaupt auf der ganzen Südseite. Toninia squalida Schl. Kbr. Par. p. 122, FI epp Eur. Nr. 123, Anzi atal. p. 67 et exs. Nr. 138! An Felsen bei Tweng 3600' und auf dem tadstadter Tauern, 6000'. Biatora leucophaea Flk. ß. pelidna Ach. Kbr. Par. p. 149. An eisen bei Tweng, 3600'. B. Cadubriae Mass. Sched. crit. 176, Anzi Lieh. Longob. Nr. 169! ui Tannen bei Tweng, 3600'. An einem ähnlichen Standorte fand ieh die leckte auch bei Gastein und Heiligenblut. B. labulata Hepp. sp. nov. Thallus squamulosus, cinereus vel albidus, (uamulis sparsis, discretis, minutis. Prothothallus cinereus. Apothecia singula Ll k,na in squamulis sessilia, globosa, inunarginata, atra. Lamina smarag- "la* Sporae in ascis octonae, ellipsoideae, monoblastae, hyalinae, 0*007 — 0*009 >11. longae, 0*003-0*005 mill. latae. An Kalkfelsen bei Untertauern, 3200'. Ich fand die Flechte zuerst 11 *^irc 1860 bei Felsberg unweit Chur in der Schweiz an Kalkfelsen und 'inimen diese Exemplare mit denjenigen vom Radstadter Tauern auf das '■flaueste überein. XUl. Abhandl. 73 578 Ad. Metzler: B Garovaglii Schaer, Enum. ~p. 109 sub Lecidea. Psorae sp. Anz Catal. p’ 66! Anzi Lieh. Longob. Nr. 112! An Felsen unweit der Land¬ strasse von Maaterndorf nach Tweng etwa 3400'. Bilimbia badensis Kbr. Par. p. 168, Hepp Eur. Nr. 513. An einen alten Baumstrunk am Radstadter Tauern, 3600. B. Regeliana Hepp Eur. Nr. 280, Krplhbr. Lieh. Bai. p. 224. Au dem Radstadter Tauern, 3600-5000' überall, überhaupt auf allen Salzburge Alpen nicht selten. . . Sieaertia calcarea WeUs. Kbr. Par. p. ISO. Diplotomma Wm, Mass. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 208, Hepp Eur. Nr. 247. An Kalkfelse, auf dein Radstadter Tauern, 5000 — 5500'. Behmia coerulm-adba Krplhbr. Lieh. Bai. p. 221. An Kalkfelsen au dem Radstadter Tauern, 5000-5500', zugleich mit Siegertia calcano welcher die Flechte äusserlich sehr ähnlich sieht, obgleich die nnkroskopisch Untersuchung eine so ausserordentliche Verschiedenheit zeigt, dass sie n,cl wohl verwechselt werden kann. Buellia insignis Naeg. Kbr. Par. p. 191, Hepp Eur. Nr. 40. Ai alten Moosrasen bei Tweng, 3600'. Lecidella spectabilis Elk. ß. nigrita Schaer. Kbr. Par. p. 19 Hepp Eur. Nr. 255. Auf dem Speiereck bei Mauterndorf auf Quarz schiefer, 7000'. v L. insularis Nyl. Kbr. Par. p. 203, Anzi Catal. p. 81, Hepp Eu Nr. 258. An Felsen bei Mauterndorf, 3300'. L. rhaetica Hepp Kbr. Par. p. 207, Arnold exs. Nr. 117. An Kall f eisen auf dem Radstadter Tauern, 4800—5000'. L. polycarpa Flk. a. et ß. oxydata Kbr. Kbr. Par. p. 208. D Stammform und alle Stufen der Oxydation häufig und schön ausgebildet a der Südseite des Radstadter Tauern, 3500—4500'. L. pruinosa Ach. ß. cyanea Flk. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 193. ^ cyanea Kbr. Par. p. 209. Hepp Eur. Nr. 490. Auf der Südseite des Rac stadter Tauern, 3300-4800', zugleich mit der Stammform überall häufig. L. arctica Sommer*. Th. Fr. Arct. p. 214, Anzi Catal. p. 82. A alten Moosrasen auf dem Radstadter Tauern selten, 4500-4800'. Lecidea vorticosa Flk. Kbr. Par. p. 220, Kbr. Lieh. exs. Nr. 1 Auf Kalkfelsen des Radstadter Tauern, 4500—4800'. Die Flechte ist se genau übereinstimmend mit den von Hrn. Dr. Körb er hei ausgegeben schlesischen Exemplaren. L. platycarpa Ach. Kbr. Par. p. 221. Auf dem Radstadter Taue;, ausser den gewöhnlichen Formen auf der Höhe von 5000' an kalkigem G stein die seltnere Form mit dickem, milchweissem Thallus. L. superba Kbr. Par. p. 220. L. platycarpa ß . atrosanguinea An- Catal. p. 85. Auf dem Radstadter Tauern an Felsen, 4800—5000'. Die Flechten des Hadstadter Tauern. 579 L. monticola Ach. K b r. Par. p. 224, Hepp Eur. Nr. 262, Arnold exs. Nr. 11. An Kalkfelsen bei Untertauern, 3200'. L. emergens Fw. Kbr. Par. p. 225. Biator a jurana Schaer. Hepp Eur. Nr. 266. L. jurana Schaer. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 190. Auf Kalk¬ felsen des Radslad ter Tauern , 4800-6000' häufig, auf dem Speiereck bei Mauterndorf, 6000'. L. coerulea Krplhbr. Lieh. Bai. p. 186. *. et ß. hypocrita Mass \rnold exs. Nr. 143. Auf Kalkfelsen des Radstadter Tauern, 4800-6000'. Rhizocarpon Montagnei Fw. Kbr. Par. p. 229. An Felsen bei Mautern- lorf häufig, 3300'. Bh. petraeum Wulf. ß. obscuratum Schaer. Krplhbr. Lieh. Ba: a. 204. Bh. obscuratum Kbr. Par. p. 233. An Felsen bei Tweng, 3600'. Sporostatia Morio Rain. Kbr. Par. p. 234, Hepp Eur. Nr. 603. Auf lern Radstadter Tauern an Felsen, 6000—6500'. Sagiolechia protuberans Ach. a. Acharii Kbr. Kbr. Par. p. 242 vbr. Lieh. exs. Nr. 87. An Kalkfelsen auf den Radstadter Tauern, 3200 >is 6000', sehr gemein. Arthonia parasemoides Nyl. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 297. Sphaeria ichenis sordidi Massai. Ric. p. 4, Arnold exs. Nr. 211. Parasitisch auf den tpothecien von Zeora sordida bei Tweng, 3600'. A. glaucomaria Nyl. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 298. Parasitisch auf den ipothecien einer Lecidea auf dem Radstadter Tauern, 5500'. Endopyrenium daedaleum Kbr. Syst. Lieh. p. 324. Placidium daeda- :um Krplhbr. Lieh. Bai. p. 230. Auf Moosrasen an Kalkfelsen auf dem ladstadter Tauern, 4500—4800'. Stigmatomma clapimum Wahlbg. Kbr. Par. p. 329. An Kalkfelsen es Radstadter Tauern überall, 5000 -6000'. Verrucaria tristis Krplhbr. Lieh. Bai. p. 234. Arnold exs. Nr. 127. uf dem Radstadter Tauern an Kalkfelsen , 5000-6000', in zahlreichen ormen ausserordentlich verbreitet. V. pinguicula Mass. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 241 , Hepp Eur r. 688. An Kalkfelsen auf dem Radstadter Tauern, 5000 — 6000'. V. cinerea Massai, in Lotos sub Amphoridium. Sporen einzellig rblos, 0*024— 0*027^ lang und 0*018— 0*020mm breifc< Auf dt>m Radstadtei! >uern Überzieht die Flechte auf der Höhe von 6000' ganze Wände der Jitigen Kalkfelsen, ist aber in niederen Lagen selten. Thelidium galbanum Kbr. Syst. Lieh. Thelid. pyrenopliorum Ach. rplhbr. Lieh. Bai. p. 245. Sagedia Borreri Hepp Eur. Nr. 441, Arnold “s* Nr- 86* An Kalkfelsen auf dem Radstadter Tauern, 5000'. Th. umbrosum Massai. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 248, Arnold exs. '• 29. An Kalkfelsen bei Tweng 3600' und auf dem Radstadter Tauern DU — 5500'. 73 580 Ad. Metzler: Die Flechten des Radsladter Tauern. Th. Auruntii Massai. Symm. p. 77. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 248. An Kalkfelsen auf dem Radstadter Tauern , 4800-5500', überall ausser¬ ordentlich häufig. . c , Polyblastia cupularis Massai. Ric. 148, Kbr. Par. p. 343. Auf dem Radstadter Tauern an Kalkfelsen, 5000—8500'. Pertusaria rupestris DC. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 254. An Felsen be: Tweng, 3600 — 4000'. 7 . , , Collema polycarpum Krplhbr. Lieh. Bai. p. 90. Coli. Scop. var. polycarpum Sehaer. Kbr. Syst. Lieh. p. 409. An Kalkfelsen au dem Radstadter Tauern, 3600—5500', hier und da. Coli, multifidum Scop. Krplhbr. Lieb. Bai. p. 90. An Kalkfelsen au d m Radstadter Tauern, von 3200-6000', in den verschiedensten Forme, 86111 ^Syncchoblastus Laureri Fw. Kbr. Syst. Lieh. p. 414. An Kalkfelse, bei Untertauern und Tweng, 3300—3400'. Die Flechte ist in den Salzburger Alpen auf ähnlicher Hohe bi höchstens 4000' keineswegs selten. Ich sah dieselbe bei Heiligenblut , jri Seidlwinklthal bei Rauris, auf den Fu eher Alpen häufig, bei Werfen, e Salzburg, auf dem Geisberg u. s. w. . Cormophorus coralloides Massai. Krplhbr. Lieh. Bai. p. 100, He*; Eur. Nr. 656, Arnold exs. Nr. 63. An Kalkfelsen bei Tweng steril, 3600 Liclienes Welwitschiani. Aufzählung mehrerer on Dr. F. fl eiwitsch in Oesterreich gesammelten Flechten. Von M. Dr. J. S. Fötsch. Stifts- und Convictsarzt zu Kremsmünster. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. n dem Herbarium meines Freundes K. Schiedermayr zu Kirchdorf findet sich, - als Geschenk yon Hrn. Franz Flatz - ein Fascikel von ichenen , welcher für mich ein ganz besonderes Interesse erregte da er rr,Manne herrÜhrfc’ der von viele« Mitgliedern der hochgeehrten esellschaft seit ihrem Bestehen oftmals in Wort und Schrift genannt, der n kompetenter Seite als der Begründer der Kryptogamenflora Oester- ichs hingestellt und gefeiert wurde, - yon Friedrich Wel witsch. Dieser Fascikel umfasst gegen 90 Arten, von denen aber bisher nur sicher bestimmt werden konnten. Sie sind meist in Unterösterreich (zwei ‘ telj und in Steiermark, Krain, Böhmen und Kärnten gesammelt. Die Stimmungen sind von Wel witsch selbst rein und gleichmässig geschrieben man muss staunen, wie viel Geschick und Aufmerksamkeit Wel wi tscli | der Behandlung dieser unbekannten Pflanzenfamilie in einer Zeit schon wie eit hat, wo Wallroth’s Compendium seine einzige Anleitung ’WeSen se,n wi'd, man muss staunen, wenn man nur 5 irrige Bestim- ! ''gen find_et und wenn nur noch 4 andere, dürftig entwickelt , und unter « eren verkommen6 ? oder damals noch gar nicht bekannt, z. B. Lecidella fenn u„d Abrothallus Smithii seinem Forscherblicke entgangen sind , • hheh daber ™r die kleine Mühe, die Nomenklatur nach Koer- . •. k „ und Parerga umzuwandeln, und hie und da eine mikro- *pnjc e Untersuchung der Apothecien noch vorzunehmen. Dafür freue ich 582 Dr. J. S. Pötscli: mich umsomehr, auch etwas zur Veröffentlichung der grossen Verdienste jenes Mannes um unsere einheimische Kryptogamenflora beitragen zu können. Kremsmünster, am 5. Mai 1863. 1. üsnea barbata L. «. florida L. Am Kuhschneeberg in Nieder¬ österreich, * birta Ach. Eben daselbst, ß. pendula Kbr. Auf den Bremer Alpen in Niederösterreich. , , 2. A lectoria ocliroleuca Ehrh. a- genuina Kbr. Auf den Judenburger Alpen (als Evernia ocliroleuca). 3. Cornicularia tristis Web Oesterreich (als Cetraria tristis). 4. Cladonia endiviaefolia Dick K'T. Cladonia pyxidata L. «. « bphura Ach. Am Javornik in Krain. 6. Cladonia gracilis L. b. 1. valida Elk. Am Kuhschneeberg. y. 1. cerarntelis Wall. 2. tubaeformis Wallr. Auf den Neuberger Alpen m Steiermark. ^ , haplotea Elk. Bei Teplitz in An Felsen des Wechsel in Nieder- Auf den Bergen bei Zirknitz 1. extensa Flk. In Torfwäldern bei 7. Cladonia degencrans Flk. Böhmen (als CI. pyxidata f. elata). 8. Cladonia cornucopioides L. Gmünd in Niederösterreich. 9. Cladonia digitata Hoffm. Bei Orir in Kärnten (als CT. coeafera) 10. Cladonia uncinata Hoffm. «. bracUata Er. Am Kuhschneeberg (als CI. gracilis form, elongata). Cladonia pungens Sm. In Wäldern bei Wien (als CI. sylvaüca .) 1%. Cladonia stellata Schar, a. uncialis L. Auf den Juden- 13. Thamnolia vermicularis Ach. ß. taurica W ulf. Auf den Juden burger Alpen (als CI. taurica). 4 4. Evernia vulpina L. Auf den Judenburger Alpen. 45. Evernia divaricata L- Am Kuhschneebeig. 46. Evernia prunastri L. a. vulgaris Kbr. Bei Wien. 17. Evernia furfuracea E. Am Kuhschneebeig mit Früchten. 48. Ramalina fraxinea L. Bei Wien*, bei Zirknitz. 49. Ramalina calycaris L. In den Breiner Voralpen. 20. Ramalina pollinaria Ach. An Felsen am «Vechsel. 21. Ramalina tinctoria Web. An Kieselschieferfelsen bei Prag fa R. pollinai ’a form, globularis). 22. Cetraria islandica L. a. vulgaris. Am Kuhschneebeig. • P V Ach. Am Wt "hsel. 23. Ctiri ria cucullata Bell. Am Schneeberg bei \V len. 24. Cetraria nivalis L. Eben daselbst. 25. Cera’iajuniperina L. &■ genuina Kbr. Eben daselbst. Lichenes Welwitschiani. 583 26. Cetraria pinastri Scop. An Pinus Larix am Kuhschneebera-. 27. Cetraria glauca L. Am Kuhschneeberg. 28. Anaptychia ciliaris L. «. vulgaris Kbr. Bei Wien (als Parmelia iharis). 29. Sphaerophorus fragilis L. Auf den Judenburger Alpen. 30. Sphaerophorus compressus Ach. Bei Tetschen in Böhmen 31. Nephroma tomentosum Hoffm. Am Kuhschneeberg (als Peltigera ■apyracea) I am Jarornik in K.ain (als Peltigera resupinata ß. tomentosa). 62. Peltigera malacea Ach. Bei Karlsbad in Böhmen. 33. Peltigera canina L. An Felsen der Elbe bei Tetschen 34. Solorina erocea L. In den Judenburger Alpen (als Peltigera crocea). oo. sticta silvatica L. Am Kuhschneeberg. robkulJa)*“ SCr°biCUlata SC0P' Am Jauernik i“ Krain (als Peltigera ien, am Jayornik in Krain (hier als Am Javornik in Krain (als St. glo- 37. Sticta pulmonaria L. Bei W orm. subalpina ). 38. Sticta amplissima Scop. erulifera). 39. Imbricaria perlata L. a. innocua Wallr. Bei Wien (als Parmelia ’rlata). 40. Imbricaria saxatilis L. a. leucochroa Wallr. Am Javornik (als armelia saxatilis). v 41. Imbricaria physodes L. a. vulgaris Kbr. In den Voralpen bei ichenau in Nieder Österreich an Pinus Larix (als Parmelia). ibigua) ImbriCari Spalowsky’«» Beitrag zur Naturgesch. der Vögel. Wien 1'90. Aquila alba' abgebildet. Die Iris ist auf der Figur gelb wie der Schnabel Das Ex. H. zeigt einen viel weniger als bei den übrigen abgestut t Schwanz, der, wie sich Naumann bei II ossifragus ausdiückt, in eine, sehr Bachen Bogen endet. Sonst ist dieser Vogel aber weder grosser die andern Weibchen, noch durch längeren Schwanz ausgezeichnet ). 2. Haliaetus leucocephalus (Lin ne). Savigny. Gray Gen. 17 et. App. 2. - Kaup Isis 1847. 274 ~ Troschel’s A. 1850. I. 38. - Bonap Rev. de Zool. 1850. a/9. .) Ob in Europi'und Grönland wirklich eine zweite Seeadlerart verkomme unter seinem Falco o,H fragm verstanden habe, ist noch unentschieden, ich stelle die daraut bezug Citate liier zus; mmen : Seeadler Borckhaus. Teutsche Om. H. XVII (#g. m. et f.) „ . nebers. 28 Falco o.sifragus Nilsson Ornith. suec. 1. 14. (Skaodioa.) - Schlegel K t Ueh s^ Agaüa oLfraga Holböll Orn. Beilr. Fauna Grönlands. 17. - Paulsen Anhang zur Ausgabe. 87. Haliaetus groenlandicus j Brelim- Haliaetus borealis 1 Haliaetus ossifragus Naumann Vög. Deutschi. XIII. I. • t, ZZtu, JciL Cassin Ulustr. Ul. (Grönland.) - Blasius Naumannia 1856. Ul Reinhardt Ibis III. 4. Die Geier und Falken der k. ornitliolog. Sammlung. 589 Idem Consp. I. 15. — Brandt Cab. Journ. 1853. 189. — C assin Proceed. Acad. Philad. VI. (1853) 453. — Naumann Vög. Deutschi XIII. P 72 — 80 t. 344, 345. — Fritsch Vögel Europas 16 (kein Exemplar in d. Sammlung auf Wohra d.) — Bonap Rev. de Zool. 1854. 531. — Cassin Proceed. Acad. Philad. VII. (1855) 283. — Idem Illustr. 111. — Blasius Naum. 1855. 482 (Europa?). — Strickl Orn. Syn. I. 49. — Brendel in Halle Zeitschr. 1857. 420 (Ausmessungen auch des Skeletes und der inneren Organe). — Selys-I.ongchamps Rey. de Zool. 1857.122. — Cassin Unit. States Expl. Exped. 2 edit. 95 (Oregon, California). — Baird Rep. 1858. 43. — Pr. Neuwied Cab. Journ. 1858. 3 — 9. — Bree Birds of Europe t. (non vidi.) — Ibis. I. 89. — Eyton Oateologia Avium. 14. — Blasius. Ibis, III. 296. — Blakiston. Ibis. 1861. 319 et 1863. 47 (Brit. N. Amer). — Ross Nat. Hist. rev. 1862. 276 (Mackenzie River distr.). — Schlegel Mus. Pay-bas Aquilae 12 Unalaschka Mexico. — Hayden Transact Amer. Philos. Soc. XII. 2. ser. P. I. 153 (Upper Missouri). Aquila leucocephala Naumannia I. 1. 3 (non vidi). — W alle ngren Nau- mannia 1854. 71 (nicht in Skandinavien). — Paulsen Anhang zu Holböll Beitr. Fauna Grönlands 1854. 88 (nicht in Grönland). A. m. Vom k. k. Gärtner H. Enzel in Nordamerika gesammelt. — J. f. VonH. Baron von Lederer aus New-York — C. m. j uv- Nordamerika. * on H. Salm in. — D. Nordamerika Geschenk der k. Academie der Wis- enchaften. . Haliaetus leucoryphus (Pallas) Keys, et Blasius. Pontoaetus leucoryphus (Pall..) Gray Gen. 18 et App. 2. Haliaetus (Pontaetus) Macei Kaup. Isis. 1847. 280—282. — Idem Troschel’s. A. 1850. I. 39. Haliaetus Macei (Te mm.) Cuv. Gray Gen. 17. et app. 2.— BlythCatal. Calc. Mus. 30 N. 124. — Bonap Consp. I. 15. — P ucheran Rev. de Zool. 1850. 81. (Hai. fulviventer Vieill; juv. ex Java). — Blytli J. A. S. B. XIX. 341. — Horsf. et Moore Cat. E. J. M. I. 55 (Assam, Calcutta). — Strickl. Orn. Syn. I. 52. — Leith Adams in Pipceed. Z. S. 1858. 471 (Indus, Kaschmir; Farbenveränderung) et 1859. 170 (Kaschmir). — Eyton Osteol. Av. 15. — Irby. Ibis. III. 222 — 224 (Lebensw. und Vergleich des Sternum v. Ex. aus Oudh und der Krimm). Aquila deserticola Eversmann Bullet. Nat. Moscou XXV. N. II. 545 — 548 t. 8 non vidi. (Kirgisensteppe.) — Naumannia 1853. 234. Aquila leucorypha Pall. — Eversm. Caban Journ. 1853 61 (Soongarei). — Bädeker ibid. 1854. 369. (Wolga.) — Caban ibid. nota. (Identität von Aquila leucorypha , A. deserticola und Falco Macei. Ei?) 590 A. v. Pelzeln: Haliaetus leucoryphus Brandt Journ. f. Orn. 4853. m - Fri tschydg. Furop. 14. t. 8. f. 5. (juv. Berlin. Ex f. 6. semiad, Feldegg sehe Sara ml.) — L. Brehm Naumannia 1855. 267. — Strickl. Orn. Syn. T Sa Schlegel Mus. Pays-bas Äquilae 15. (Bengalen, Nepal.) Cuncuma Macei (Temm.) Bonap. Key. de Zool. 1854 532. - Parzn- daki Catal. Ois. d’Eur. 1856. 1. (a. leucorypha Pall.) Pontoaetusleucoryphue Pall. Bree Birds of Europe (non vid.). - Xbrs^I. 88 Haliaetus fulviventer. (Macei.) Blyth Ibis 18o2. 386, 1863. 2-. (1 .-I • dien, Kaschmir; Indo-chinesische und malayische Lander J A. Kaschmir. Von Baron Hügel. Haliaetus vocifer (Daud.) Cuv. Gray Gen 17. et Suppl. App. 30 a. - Rüpp Syst. Uebers. 10 (Sennaar, Abyss.) - Bonap. Consp. I. 15. - Vierthaler Naumannu II 1. 35—37. (Lebensw., Kleiderwechsel.) — L. Brehm Cab. Jo 1853 199. (Kleiderwechsel; Unterscheidung der Subspec. H. dämme, _ B Müller Cab. Journ. 1854. 390. - L. Brehm Nau.nanm 1855. 267. — Blasius ibid. 482 (nicht in Griechenland ?). - A- Brehi Naumannia 1856. 207. - 209. (Lebensw.; nicht nördlich t. 18 _ Strickl Orn. Syn. I. 51. - Heuglin i. Sitzgsber. d. k. Ak. XL 060. — Hartl Syst. Orn. Wcstafr. 8. (Senegal, Grand Bassam.)- O rr et Victorin Zool. Ant. 1858. 50. (Cap.) - Gurney Ibis I. - • (Natal. Lebensw. Le Blagre. Le Vaill. m. juv.') Sun dev. FromsüH Le Vaill. 23 (non vidi). - Cassin Proceed Akad. Philad. 18o9. . - Heine Journ. f. Orn. 1860. 194. - Hartl, ib.d. 1861. 99. (Bissao - Schlegel Mus. Pays-bas. Aquilae Senegal, Blauer N.l, Sennaa Südafr.) Haliaetus (Pontoaetus) vocifer Kaup Isis 1847. 282. — Idem in Trosc A. 1850. I. 39. Cuncuma vocifer (Daud) Bonap. Rev. de Zool. 1854. 532. Fishhawk Livingstone Mission Tray. 230 (Zambese.) sedm. Hartl. Pandion vocifer yar. orientalis He u gl in Journ. f. Ornith. 1863. 8. (Messu g A. jun. Cap. Vom Leydner Mus. - B. V. Gambia. Von H. Tucke C. m. Blauer. Nil. 8. Jan. 1851. A. Brehm und D. f. Sudan. Von Reitz als Geschenk. - E. Sudan? Von Schönbrunn. Dieser Vogel variirt sehr in der Grösse; die von Brehm als- clamans angeführte Race unterscheidet sich allerdings bedeuten i) NacbHa rtlaub Journ. f. Ornith. 1861 99. sind sowohl Sundevall als Verr au p Meinung, dass Le Blagre Levaill. der junge Vogel von Hai. vocifer sei; dagegen führt ceed. A. Ph. 1859. 31 als eigene Art an. Die Geier und Falken der k. ornilholog. Sammlung. 591 fassen, doch liegen auch die Uebergänge zwischen den Extremen vor. rnsere Exemplare zeigen folgende Flügellängen : A. fast 22", B. fast 20", C. 49%", D. 48", E. 20". VIH. Pontoaetus Kaup. Pontoaetus leucogaster (Gmel.) Gray. Gen. 48. et App. 2. — Kelaart Prodr. Fauna Zeyl. 15 (non vidi). — Layard Ann. nat.-hist. 2. ser. XII. 400. (Ceylon.) — Hartl. Cab. Journ. 4855. 332. (Ceylon.) Blagrus leucogaster (Gmel.) Blyth. Catal. Calc. Mus. 30. (Bengalen.) — Idem J. A. S. B. XIX. 344. — Idem Ibis 4863. 22. (Audamanen, Nicobaren.) Pontoaetus blagrus (Daud) Gray Gen. 18* 1 *)- Haliaetus (. Pontoaetus ) leucogaster Kaup Isis 4847. 280. — Idem Tro- schel’s A. 4850. 4. 39. — Moore Proceed Z. S. 4854. 264. Horsf. et Moore Cat. E. J. M. I. 56. (Sumatra, Siam.) — Eyton Osteol. Av. 4 4. — Schlegel Mus. Pays-bas Äquilae 44. (Timor, Celebes, Java, Sumatra, Australien, Ternate, Samao.) Curcuma leucogaster Gould. Bonap Rev. de Zool. 4854. 532. — Eyton Osteol. Av. 45. - Gray Proceed Z. S. 4858. 469. (Aru. Ins.) et 4861. 433. (Neu Guinea, Louisiade, Aru. -Ins.) Haliaetus sphenurus Gould. — B. Müller Cab. Journ. 1854. 390. ? Haliaetus blagrus Cassin Proceed Acad. Philad. 1859. 31. (Ogobai.) — Hartl. Journ. f. Ornith. 1861. 99. Haliaetus (Cuncuma) leucogaster Gray in Proceed Z. S. 1860. 342. (Gi- lolo.) — Blyth Ibis 1862. 386. Ichhyaetus leucogaster Sclater Ibis II. 322. (Neu Guinea.) A. Celebes. Vom Leydner Museum. — B. m. — C. f. Ceylon. Von Iron Hügel. — D. juv. Neu Holland. Von Hrn. Frank in Amsterdam iterscheidet sich abgesehen von der Färbung durch sehr sehwache Fänge ; Schnabel ist sehr gestreckt.) — E. f. Halmahera. Vom Leydner Museum, ped. von Bernstein. Pontoaetus ic/ithgaetus (Horsf.) Gray. Gen. 18. Blyth. Catal. Calc. Mus. 30. (Bengalen.) Idem I. A. S. B. XIX. 340. — Layard: in Ann. nat. hist. 2. ser. XII. (4853) , Ä fk6 F,ragl°b Le Bla&reLevaill. hieher oder zur vorhergehenden Art gehöre, vergleiche ns t“ v ^ “ CaSSiD Pr°Ceed- Acad‘ Phi,ad' *«»• 31. - Ibis. I. 328. - Sundev. I hrt\ n a,1‘- “ HartK Jüurn- f- Ornith. 1861. 99. - Gray List. Dirds Brit. Mus. 1844. Afr" erWM3 'SCDeS faDDChen V°m Cap der gUlen Hoffüune an> welches das britische Museum vom '• Arrican. Museum erhielt. 592 A. v. Pelzein: KM (Ceylon.) - Hartl. Cab. Journ. 185b. 332. (Ceylon.) - Irby Ibis II, 2ä6 _ Blyth. Ibis 1863. 22. (Indien, Indo-chines.che und mal- Isis 1847, 271. -Idem inTrosch’s A. 1850. I. 38. Haliaetus ichthyaetus (Horsf.) Bonap. Rev. de Zool. 1850. 486. Pandion ichthyaetus (Horsf.) Bonap. Consp. I. 16. - ?Joore P,0C^ 7 S 1854 260. - Horsf. et Moore Cat. E. J. M. I. o3. (S.arn, JaTa.) - Schlegel Mus. Pays-bas Aquilae 17. (Nepal, Borneo Poliaetus ichthyaetus (Horsf.) Bonap. Rev. de Zool. 1854. 532. Ichthyaetus Ucolor Gray. - Striekl. Orn. Syn. I. 66. - Eyton Osteel. Ar. 15. A. f. B. jun. Ostindien. Von H. Schulz in Leipzig. IX. Geranoaetus Kaup. 1. Geranoaetus melanoleucus (Vieill.) Striekl and, Pontoaetus melanoleucus (Vieill.) Gray. Gen. 18. et app. 2. Haliaetus (Heteroaetus) aguia Kaup. Isis 1847. 278. - Idem Troscl A 1850 I. 39. — Lafresn. Rev. de Zool. 1849. 99. Cuncuma melanoleuca Gray. List B. Brit. Mus. 1848. 25 (non vidi). Geranoaetus aguia (Temm.) Bonap. Consp. L 15. - Idem Rev. deZoc 1854. 532. wr , Heteroaetus aguia Kaup. Monogr. Falc. Contrib. Orn. 1850. 74 (non vid) Haliaetus melanoleucus Burmeister Thiere. Bras. II. 54 (aus C i 0- Idem Journ. f. Ornith. 1860. 242. (Xa Plata.) Geranoaetus melanoleucus (Vieill.) Sclater Proceed Z. S. *855.« (Bogota.) - Striekl. Orn. Syn. I. 54. - Eyton Osteol. Ar. 16. Asturina melanoleuca Schlegel Mus. Pays-bas Astunnae 5. D. A. m. — B. f. — Chili. Von H. Frank C. f. j- Brasilien. Von J. Natter er. N. 504. in Amsterdam. — E. juv. Chili. Von H. Tucke Der ganz ausgefärbte Vogel (A. und B.) zeigt reinweissen Unterlei doch bemerkt man besonders an A. Spuren der früheren grauen Querwellt X. Helotarsus Smith. 1. Helotarsus ecaudatus (Daud.) Gray. Gen. 18. - Rüpp. Syst. Uebers. 10. (Kordofan, Abys.inien.r Kaup. Isis 1847. 253. — Idem in Trosch. A. 1850. I. 37. Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 70 (non vidi). — Bonap. Rev. de 1 Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung 593 *850. 480. - Idem Consp. L 16. — Sundevall Oefy. 1850. 131 (non vidi). — Petherick in Proceed Z. S. 1850. 215. (Kordofan.) — Vier- thaler Naumannia II. 1. 50. - Lefebvre Voy. Abyss. t. 2. — Bonap Rey. de Zool. 1854. 531. - B. Müller Cab. Journ. 1854. 390. A. Brehm ibid. 1855. 491. — Idem Naumannia 1856. 197. _ 201. Strickl Orn. Syn. I. 76. — Heuglin im Sitzzgsber. der k. Ak. XIX. 260. - Hartl. Syst. Orn. Westafr. 7. (Identit, mit H. leuconotus.) - Ey t°n Osteol. Ay. 16. — Al. v. Homeyer Cab. Journ. 1859. 355 bis 356. (Unterschiede zweier junger Vögel und Bildung der Zunge) — Gur ney et Ayres Ibis I. 238. (Natal.) - Heuglin ibid 338. (So¬ mali.) — Spekelbis II. 244. (Somali.) — Hartl. Journ. of Orn. 1861. 99. (Bissao.) — Heuglin ibid 426. (Ain Saba.) — Idem ibid. 1862. 294. (Habesch.) Circaetus ecaudatus Schlegel Mus. Pays-bas Buteones. (S. Afr.) A. (Rücken roth ; Secundarien ohne Binde.) Kaffernland. V. Berliner lus. — B. f.?1) ad. (Rücken weislich; Sec. ohne Binde.) N. O. Africa. V. H. Cotschy. — C. (Rücken roth; Secund. mit Binde.) Cap. V. H. Tucker. D. (Rücken weisslich; Secund. m. Binde.) Sudan. Geschenk d. k. Akad.; on Dr. Reitz eingesendet. — E. m. juy. Cap. y. H. Eckion. Die meisten Schriftsteller (J. Verreaux, Sun d e vall , Vierthaler, lartlaub u. s. w.) halten Helotarsus leuconotus Pr. Württ em berg2) nur ir eine Varietät oder Altersyerschiedenheit yon H. ecaudatus. Dass die chte Farbe des Rückens nicht die Folge des Ausbleichens sei, beweist, ie Baron Müller anführt und auch unsere Exemplare bestätigen, der •ische Zustand des übrigen Gefieders, so wie der Umstand, dass nach B. [aller ein in Wiesbaden eine Reihe yon Jahren gehaltenes Exemplar nach ‘der Mauser den weissen Rücken wieder erhielt. Gegen die Annahme nes Geschlechtsunterschiedes spricht Heuglin’s Beobachtung eines Paares ieser \ ögel am Bahr el abiad. Eine klimatische Varietät kann es nicht in, weil Exemplare mit dunklem und lichtem Rücken in derselben Gegend irkommen. Unter diesen Umständen scheint es mir am wahrscheinlichsten, iss wir hier zwei blosse Farbenvarietäten derselben Art vor uns haben, wie lche bei mehreren Falconiden, z. ß. Buteo vulgaris , B. ferox u. s. w »rkommen. Mas den ebenfalls als eigene Art aufgestellten Helotarsus brachyuru rehm3) ohne Binden auf den Schwingen zweiter Ordnung betrifft, so hatte ‘) Eiu besonders kleines Exemplar. Helotarsus leuconotus Pr. Württemb. - Rüpp Syst. Uebers. 8 et 10. (Semiaar.) - Bonap. Vu de Zool‘ l850< 480- — "Vierthaler in Naumannia II. 1. 50. - B. Müller Cab. Journ. 1854 390 neuglin in Sitzgsber. d. k. Ak. XJX. 260. 3j Falco brevicaudatus Natt er er. Syn. msc. Helotarsus ecaudatus Sandev. Ölv. 1850. 131 non vidi. Hdot^rsus^brachyurus L. Brel.m. - A Brehm Cab. Journ. 1855. 491. - Idem Naumannia 594 A. v. Pelzein: bereits Joh. Natterer in seiner handschriftlichen Synopsis unter den Namen Falco brevicaudatus zwei Vögel unterschieden, welche s.ch besonder durch einfarbig schwarze Secundarien und deren Deckfedern auszeichneten Knes derselben wurde von H. Kotschy aus Nordostafrika eingesendet das andere aus dem Kaffernlande stammende erhielt die kaiserliche Samm funo- vom Berliner Museum. Sundevall scheint die Färbung der Schwinge, fiir "eine Localdifferenz zwischen nordöstlichen und ^südlichen Exemplare, betrachtet zu haben, und A. Brehm (Nauraanma 18o6) sagt, dass sich de im Sudan wohnende Ganckler von einem mehr südlich wohnenden nie die dunkeln Schwungfedern zweiter Ordnung unterscheide und von seiner Vater nach einem Exemplare des Berliner Museums Helotarsm brachyuru genanC°archetnetSees sich hier um eine regelmässige Bindenzeichnung Handel! möchte ich doch diese Differenz nicht als den Ausdrnck einer Art,« schiedenheit betrachten, denn Formen und Verhältnisse der g 1 . schwarzen und mit weissgebänderten Secundarien stimmen völlig ube.ein un IZt die Binde der letzteren scheint auf einen Uebergang hinzudeute Diese zeigt nämlich, wenigstens an unseren Exemplaren, nur an der Un e Seite und an der Innenfahne der Oberseite gegen den Rand hm r Weiss; der Rest der Oberseite ist bald bräunlich oder grau ic s bespritzt, bald entschieden graubraun, an den Schäften öfters sogar schwand, das Colorit wird gegen die Primarien hin immer dunkler, und die letzte Primarien zeigen sehr dnnkelgraue Binden. Die Färbung : ist so un ege mässig, dass wohl jede Feder sich von der andern unterscheidet, und ermne lebhaft an die Verfärbung der Federn an Morphnus guianmsis, wie ich im Journal für Ornithologie 1861 beschrieben habe, oder »n manche Stad der Schwanzzeichnung am Goldadler. Der einzige Unterschied des ubr g Gefieders liegt in der von Natterer hervorgehobenen Färbung eines der Secundariendecken, welche bei Exemplaren mit einer Binde mi gleichfarbig bei Exemplaren ohne Binde schwarz sind. Unser b-xemp aus dem Sudan von Dr. Reitz zeigt jedoch nebst der Mehrza gr brauner auch mehrere Secundardeckfedern , an denen die schwarze bereits an einer Fahne oder in ihrem centralen Tlieile sich ausbreitet, so auch hier ein allmäliger Uebergang in Schwarz stattzufinden scheint. Nach diesen Daten halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass * hier einen Fall von Verfärbung von Augen haben und dass der Voge n schwarzen Secundarien der alte ganz ausgefärbte, der mit gebänderten e etwas jüngerer sei. Die Annahme einer geographischen Vanetat ka> nicht beibehalten werden, da wir Exemplare mit und ohne Flugelbin aus Nordost- und Südafrika besitzen. Der lichte Rücken (H. leuconotus l Württ.) kommt sowohl mit den Schwingenbinden zusammen als ohne sie v Ich lasse hier Natterers Beschreibungen folgen: nFalco brevicaudatus Natt. Von H Kotschy geschickt. Oie Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 595 Unterscheidet sich von F. ecaudatus durch ganz schwarze Secundaren und vier letzte Primoren, durch ganz schwarze Primordeckfedern , durch hell braungraue kleine Ober-Flügeldeckfedern, das ist die vorderen etwa ein Drittel des Flügels und ein breiter Rand am Vorderarm; die übrigen kleinen und die erste Reihe (eigentliche Secundardeckfedern) schwarz, die kleineren mehr braun. Den Rücken, Schwanz, Ober- und Unterschwanz¬ deckfedern isabellenfarb sowie am Geierkönig, nach aussen in Weisslich übergehend; der Schwanz am dunkelsten. Die 6 ersten Primoren an der oberen Hälfte dunkel bräunlichgrau. Unterseite der Secundarien schwarz. Ein Exemplar in der Sammlung vom Kafferland durch Lichtenstein hat ganz dieselben schwarzen Secundaren, ersten Secundardeckfedern sammt Ober-Primordeckfedern und fast ganzen Afterflügel, doch sind alle kleinen Oberflügeldecken braungrau und scharf von den schwarzen Secundardeck¬ federn abgeschnitten und der Rücken , Schwanz und untere Scliwanzdeck- federn dunkelrostfarben. Falco ecaudatus alt. Vom Vorgebirge der guten Hoffnung von H. Tucke r 1836 in London gekauft. Kopf, Hals, der ganze Unterleib, die Waden- und Afterfedern mit¬ begriffen, Achsel, Schulterfedern, die Primoren und eine breite Spitze der Secundaren, Afterflügel und die vorderen der ersten Reihe Oberflügeldeck¬ federn schwarz. Die übrigen Oberflügeldeckfedern sammt den hinteren der ersten Reihe Oberflügeldeckfedern (eigentlich Secundardeckfedern) dunkel¬ braun. Den ganzen Rücken, obere und untere Schwanzdeckfedern sammt Schwanz schön dunkelrostfarben. Die Secundaren weissgrau, am Aussen- •and ins Braungraue übergehend, die Innenf'ahne fast rein weiss, mit breitem cliwarzen Ende. Die 4 letzten Primoren etwas dunkler grau, mit breitem chwarzen Ende. Unterflügeldeckfedern und ganze Unterseite der Flügel, lie schwarzen Spitzen der Schwungfedern ausgenommen weiss. Die obern ’rimordeckfedern sind an der Wurzel braungrau, das übrige schwarz. Ein Exemplar von H. Kotchy aus Assuan (?) eingesendet, hatte ^anz dieselbe Farbe und war in der Mauser; die neu nachwachsenden iecundaren hatten dieselbe graue Farbe mit schwarzem Ende. XL Haliastur Selb/. fiatinst ur Indus (Bodd.) Gray. Gen. 18. — Blytli. Catal. Calc. Mus. 31. — Idem Journ. A. S. B. XIX. 342. — Layard Ann. nat. hist. 2 ser. XII. 1853 101. (Ceylon). Horsf. et Moore Catal. L. I. Mus. I. 57. (Sumatra). — Strick 1. Orni. Syn. I. 73. — Pickering apud Cassin Unit. St. Expl. Exp. 2 edit. 98 (Philippinen, Fallvon Albinismus?) — Leitli Adams Proceed. Z. S. 1858. 471. (Indus) Gould. ibid. 1859. 151. (Siam). — Eyton Osteol. 75* 596 A. v. Pelzein: Av. 15. Irby. Ibis. II. 224. (Oudh. Kumaon). — Blyth. Ibis. 1863. 23. (Indo-Chinesische und malayische Länder). Haliaetus (Ictinoaetus) ponticerianus Gmel. Kaup. Isis. 1847. 276. Haliaetus (Ictinaetus) indus Kaup. Troschel’s A. 1850. I. 39. — Schlegel Mus. Pays-bas Aquilae 19. Nepal Java Celebes, Philippinen, Borneo, Amboina, N. Guinea, Sumatra, Banka, Ternate. Haliastur ponticerianus (Gmel). Bonap. Cosp. I. 15. Idem Rev. de Zool. 1854. 532. — Bernstein Journ. für Ornith. 1860. 417—419. (Java, Lebensw. Nest. Ei). Proceed Z. S. 1854. (3). 4. (Lebensw. in Ostindien). Milvus ponticerianus Burgess Proceed. Z. S. 1854. 4. — Idem Ann. nat hist. 2. ser. XV. (1855). 375. (Lebensw). Haliaetus leucosternus var. Gray Proceed. Z. S. 1858. 1 69. Aru-Ins. - Idem ibid. 1860. 342. Batchian, Amboina, Ternate. Haliastur leucosternus (G m). Gray Proceed Z. S. 1859. 153. (Neu Guinea, et 1861. 433. Neu Guinea, Waigiou, Aru-Ins.) A. Java. Vom Leydner Museum (von Reinwar dt’ s Reise) — B. C. Ostindien. Von B. Hügel. — D.juv. Ostindien. Durch H. Joh. Natt er er. E. m. 20. Apr. 1861 und F. f. Ternate. Vom k. Museum su Leyden. G. jur. Morotai. — Vom Leydner Mus. Exp. v. Bernstein. Exemplare des H. leucosternus. Gould. aus Neuholland konnte ich nicht vergleichen und namentlich nicht untersuchen, ob in der Ausdehnung der Wachshaut ein constanter Unterschied liegt. Was das Fehlen der dunkeln Schaftstriche an den weissen Körpertheilen betrifft, so scheint mir diese] Charakter sehr zweifelhaft. Unser Exemplar aus Ostindien zeigt ziemlich starke dunkle Streifen, das von Java sehr dünne und wenig auffallende unc selbst hier sieht man an verschiedenen Federn desselben Vogels den Uiber- gang von breiteren zu schmäleren Streifen. Bereits Kaup hatte die Ansich aufgestellt, dass H. leucosternus keine Species, sondern nur eine klimatisch« Abweichung oder wie er sich in Troschel’s A. ausdrückt eine Subspecie sei. Zu dieser Subspecies würde wohl das von Lesson Traite d’ Orn. 4 erwähnte von Quo y etGaimard aus dem Papuslande mitgebrachte Exeropla gehören. H. leucosternus ist nach Sei ater Ibis II. 322 ein Bewohner >oi Neu-Guinea, nach Gray in Proceed. Z. S. der Molukken. Ganz neuerlicl erhielt unsere Sammlung jedoch die beiden Exemplare E. und F. vom könig Museum zu Leyden in Tausch, von welchen das eine Hai. pondicer. n 20. Apr. 1861 bezeichnete keine, das andere Hai. pondicer. f. etiquettirt Schwarze Schäfte zeigt. Es scheint sich daher, hier um einen Geschlechts unterschied zu handeln; vergleiche auch Gray Proceed. 1. c. und Schiege Mus. Pays-bas. 1. c., der die schwarzen Schaftstriche als etwas zufällige betrachtet. Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 597 G ist rostbraun, Kopf, Hals, Brust, Bauch mit weissem Schaftstreifen, lügeidecken mit weissen Enden, Kehle und Bauch weisslich, Schwanz dunkel¬ raun, am Innensaume weiss gerändet und marmorirt. Haliastur sphenurus (Vieill) Gould. Gray Gen. 18. — Bonap. Consp. I. 15. — Idem Rey. de Zool. 1854. 532. — Strickl. Orn. Syn. I. 74. Sclater Ibis. I. 276. (Neu- caledonien). — I. Verr. et 0. des Murs. Rey. de Zool. 1860. 385. Neu- caledonien). Iidem ibid. 1862. 131. (Lebensw. Ei). Haliaetus (Ictinoaetus) canorus Vig. et Horsf. Kaup. Isis. 1847. 277. — Idem in Troschei’s A. 1850. I. 39. Ictinaetus canorus Kaup. Monogr.. Falc. Contr. Orn. 1850. non yidi. Haliaetus splienurus Schlegel Mus. Pays-bas. Aquilae 21. A. B. jun. Neuholland — Von H. Sieber. — C. Swan River. — . B. Hügel — D. m. E. f. Neuholland. Von H. Leadbeeter. Subfamilia IV. Falconinae . I. Falco Lin ne. Falco candicans Gmel. Falco Gyrfalco Lin ne. — Gray Gen. 19. partim — Thiene mann Rhea I. 50. (partim.) Falco (Hierofalco) islandicus Kaup. Isis 1847. 76. partim. Falco (Ierafalco) gyrfalco Kaup. in TroscheFs A. 1850. I. 31. Falco candicans Gmel. — Bonap. Rey. de Zool. 1850. 484. — Idem Consp. I. 23. — Schlegel Abhandl. Zool. 1851. 14. Kjärbölling Naumannia IT. I. 9. (auch über d. Ei). — - Naumann Vög. Deutschi. XIII. I. 93. — Fritsch Vögel Europa^ 31. t. 2. f. 4. (?) — Schlegel Naumannia 1855. 252. — Strickl. Orn. Syn. I. 77. partim. — Bar. Müller Cab. Journ. 497—509 et 1857. 169. — 174. *) (Histor. Falk¬ nerei). — Baldamus Naumannia 1857. 201. (Ei). — Blasius ibid. 201 et 223—248. partim. — Cassin Rep. Pac. R. R. IX. 13. non yidi. — J. Rei nhard t Ibis 1861. 4. (Groenland). — Blasius, Naumannia Vög. Deutschi. XIII. II. 16. (partim.) t. 390. f. 1. — Baird. Rep. 1858. 13. (excl. av. jun.) — Bädeker Eier t. 26. f. 2. — Chenu et O. des Murs Fauconnerie 49. c. fig. — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 7. _ ') Ueber Falknerei kann nocli verglichen werden: Free man and T. H. Salvin Falconry its, mä» History and Practicc. London 1859. (Ibis 1860. 88.) A. v. Pelzeln: 598 Hierofalco groenlandicus Brehm. Cab. Journ. 1853. 266. Falco groenlandicus Hancock Ann. nat. hist. 2. ser. XIII. 1854. HO H- (Jugendkleid weiss). - Nauraannia 1855. 227 231. (®‘scus*'0^- Wallengren ibid. 247. partim. - K.jörböi mg .bid. 489 493 - Walker Ibis 1860. 166. (Groenland). - Ibis 1862. 40 53. Blackiston Ibis 1863. 44. (Hudsonsbai). Falco groenlandicus ? Ibis 1859. 469 et 1861. «6. I (H« b;'de_n)p Falco islandicus Holböll. Orn. Beitr. Groenland 18-20. Pau Anhang dazu. 1854. 90. . TTr Falco islandicus candicans Schl. - Hol boll Ualk, Ze,tsch l854nn. Hierofalco candicans Gm. - Bonap. Kev. de Zool. 1854. MS. - * Parzudaki Catal. Ois. d’ Europe 2. - Selys Longehamps Rer. d Zool. 1857. 125. (race). M . . Hierofalco sacer (Förster) Cassin. Illustr. 89 - B-W"N. Oology P. I. H Smithson Contr. 1857. non vidi. - Ibis 1859' jj01- Falco arcticus Hol ball, - Blasius Naumannia 1856. 142 et 1857^| et 223-248 partim. - Kjärbölling et Holboll ibid. 1858. 187. Blasius Naumann Vög. Deutscbl. XIII. II- (adult, partim). Falco Gyrfalco var. candicans Schrenk des Amurlandes 228. (Mai Nertschinsk). Jagdfalke Blasius Journ. f. Orn. 1862. 43—59. A m B f Island? Von der Falconerie zu Laxenburg. Das Männchi A. wurde bei der Huldigung Sr. Majestät des Kaisers Franz II. getrage c. m. jur. Island. Von H. Heckei in Tausch. - »• m. Jur. E. . » Groenland Val.1 11. Juli 1834. Von Prof. Reinhardt als m. juy. et f. 1 in Tausch. Blyth Journ. A. S. B. XIV. 1850 vermüthet, dass der Shang« östlicher Werke über Falconerie, yon dem gesagt wird, dass er se r s n Indien angetroffen wird, nicht mehr als einer oder zwei.nememJa hundert und dann gewöhnlich im Panjab, Falco cand,cans Gmel. sei, lügt (Ibis. 1863 7.) einige Notizen über Edelfalken Mittelasiens bei. % Falco islandicus (Brisson). Falco Gyrfalco Lin ne. — Gray Gen. 19. partim. - Thienemann Rbeu Falco (Hierofalco) islandicus Kaup. Isis* 184^ 76*paJtl^‘ ti Falco (Ierafalco) gyrfalco Kaup. Troschel’s A. , m0. .L 3L Falco islandicus Brünn. Bonap. Rev. deZoo. _ TTrjts I 24. — Kjärbölling Naumannia II. 1. 9 (auch Ei). Vög. Europa’». 31. t. 2. f. 5. - Holböll Orn Beitr. Grönk 18 ^ Paulsen Anhang dazu 1854. 90. — Hancock Ann. na • MI. (18640 HO-112. - Naumannia 1855. 227-231 (Discussion). Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 599 Strick]. Orn. Syn. I. 77. — Cassin Rep. Pac. R. R. IX. 13 (non vidi). — Blasius Naumannia 1856. 142. — Krüper ibid. 1857. 28—30. (Island.) — Kjärbölling et Holböll Naumannia 1858. 187. — Baird Rep. 13. _ Bädeker Eier t. 26. f. 3. — Rein¬ hardt Ibis 1861. 4. Ibis 1862. 40 — 53. * — Chenu. et 0. des Murs Fauconnerie 51. c. fig. — Blakiston Ibis 1863. 44. (Hudsonsbay.) Falco candicans Naumann. Vög. Deutschi. XIII. 1. 93. — Blasius Nau¬ mannia 1857. 201 et 223-248 partim. — Idem. Naumann. Vögel Deutschi. XIII. II. 16. (av. juv.) Hierofalco islandicus Cuy. (?) Brehm. Cab. Journ. 1853. 265. — Bonap. Rev. d. Zool. 1854. 535. — Parzudaki Cat. Ois. d’ Europ. 2. — Selys Longchamps Rev. d. Zool. 1857. 125. (Race.) Falco arcticus Holböll Halle Zeitschr. 1854. III. 426. — Baldamus Naumannia 1857. 201. (Ei.) — Blasius ibid. 201 et 223. — 248. partim. — Blasius in Naum. Vögel Deutschi. XIII. II. 19. (ad. par¬ tim.) t. 390. f. 2. Hierofalco sacer (Förster.) Cassin Illustr. 89. — Brewer Amer. Oology. P. I. Smithson. Contr. 1857. (non vidi.) — Ibis 1859. 401. Falco groenlandicus Wallengren Naumannia 1855. 247 (partim). — Kjärbölling ibid. 489—493. Falco candicans islandicus Schlegel Abhandl. Zool. 1851. 14. — Idem. Naumannia 1855. 252. — Idem. Mus. Pays-bas Falcones. 14. Jagdfalke. Blasius Journ. f. Orn. 1862. 43—59. Falco Gyrfalco groenlandicus Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones. 13. A. f. Island? Von der Falconerie zu Laxenburg. — B. f. juv. Island. Jn H. Heckei in Tausch. - C. f. j. - D. f. >)• - E. m. *). Island, urch H. Zelebor von H. Kjärbölling erhalten. Falco Gyrfalco Lin ne. Gray Gen. 19 partim. — Thienemann Rhea I. 50. partim. - Bonap. Rev. de Zool. 1850. 484. - Idem. Consp. I. 24. - Schlegel Abhandl. Zool. 1851. 15. — Mid d en dorff Reise Sibir. XI. 127. Taimyr- land3). — Naumann Vög. Deutschi. XIII. I. 93. — Kjärbölling Naumannia II. I. 9. — Fritsch Vög. Europas 31. — Wallengren Naumannia 1855. 129. — Naumannia 1855. 227—231. (Discussion.) — Schlegel ibid. 252. Strickl Orn. Syn. I. 78. — Blasius Naumannia 1856. 143. — Baldamus Naumannia 1857. 201. (Ei.) — Blasius ibid. 201 et 223— 248, 289. (Flügelbau.) — Blasius ibid. 1858. 310. (Helgo¬ land.) — (?) Ey ton Osteol. Av. 3. — Ibis 1859. 85—86. — Blasius ') Original-Zettel. Falco arcticus Holböll annus tertius£ ad. Pedibus luteis Saitlok. Januar. 16. ) Original-Zettel. Falco islandicus Schlegel m. ad. December. : Zweifelhaft, ob Mid den dorff den wirklichen Falco Gyrfalco vor sich hatte. 600 Ä- v, Pelzeln: Naumann. V8g. Deutsclil. XIII. II. 22. t. 391. - Ibis 1862. 40-53. - Blasius Journ. f. Ornith. 1862. 43-59. - Chenu. et 0. des Murs. Fau connerie. 53. c. fig- ? Falco montanarius Albertus. - Thieneman Rhea I. 94. Falco (. Hierofalco ) islandicus Kaup Isis 1847. 76 (partim). Falco ( Jerafalco ) gyrfalco Kaup. Troschel’s A. 1850. I. 31. Hierofalco gyrfalco Schl. - Brehm. Cab. Journ. 1853.266. - Bonap Rey. de Zool. 1854. 535. ^ Falco groenlandicus Wallengren Naumannia 1855. 247. (partim.) - Kjärbölling ibid. 489—493. Hierofalco islandicus a gyrfalco Parzud. Catal. Ois d’ Europe 2. Falco Gyrfalco norvegicus Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones. 12. A. f. j. Norwegen. V. H. Parreyss. Die noch neuerlich Ton Blasius im Journal f. Ornithologie 1862 a wahrscheinlich ausgesprochene Ansicht, dass die nordischen Jagdfalken m eine Art ausmachen, hat sehr Vieles für sich und die Unterschiede lies» sich, wieBlasius ebenfalls erwähnt, vielleicht sehr gut als solche betrachte wie sie zwischen Corvus Corone und C. Cornix, oder zwischen den beide Racen der Bussarde, der dunklen quergefleckten und der hellen ang gefleckten Form bestehen. Nachdem jedoch Hancock mit Bestimmtheit d Verschiedenheit des Jugendkleides Ton F. candicans und F. tslcmdi j behauptet, nachdem an den Eiern Differenzen aufgefunden worden sind (ve gleiche Baldamus Naumannia 1857 201, dann Bädeker’s Eierwerk nachdem endlich der Scandinavier kleiner ist und ihm ein anderes Natu, von den Ealconieren zugeschrieben wird (Blasius 1. c.) , so kann die Frage noch keineswegs gelöst erscheinen. Sei ater Ibis 1862 51 erwähnt einen Edelfalken aus Labrador v fast einfarbigem Braun, so dass er dem seltenen australischen Falco subnid Gray ähnlich war und bemerkt (ebenda S. 47), dass Exemplare des is a dischen Falken hie und da eine Tendenz zum Albinismus zeigen (z. B. einzelnen Federn). Von unseren Exemplaren des F. candicans entsprechen A. und der von Blasius im Journ. f. Orn. 1862 44 aufgestellten Abtheilung I, wozu auch Naumann’s Abbildung t. 21 f. 1 zu rechnen ist-, die Unterst ist mit Ausnahme einiger weniger Flecken an den Weichen einfärbig we , C. D. und E. gehören zu I. a. und Naumann, t. 390. f. 1. An C. ist Schwanz vollständig weiss, an D. und E. nur die Mittelfedern gebänd- die übrigen zeigen höchstens ganz kleine Flecken *). Von F. islcmdicus s A. und D. der Abbildung Naum. t. 390 f. 2 ähnlich, an der Oberseite stf i\ Die Art des Auftretens der Schwanzzeichnuug macht es mir sehr wahrscheinlich, dass der j' Vogel zuerst einen ganz weissen Schwanz hat, an dem die Biudeu sich erst später entwickeln. 601 Die Geier und Falken der k. ornitliolog. Sammlung. gebändert (A. mit weiss D. mit röthlichweiss), die Unterseite zeigt an der Brust wenige schmale schwärzliche Längsstriche (viel weniger als an der Abbildung), am Bauche tropfen- oder lanzettförmige schwärzliche Flecken md an den Seiten und Hosen Querbänder derselben Farbe; £. ist ähnlich refärbt, aber die Brust hat zahlreiche braune Längsflecken und auch die Seiten und Hosen sind der Länge nach gefleckt. Das Exemplar B. ähnelt ler Abbildung Naumann’s t. 22. f. 2 und entspricht der Beschreibung Blasius’ s zu II. a; die Schwanzfedern dieses jungen Vogels sind über¬ wiegend braun mit unterbrochenen schmalen weisslichen Binden, die ganze 'ärbung ist kaum yon der des jungen weiblichen F. Gyrfalco zu unter¬ scheiden, ein Umstand, auf den schon Natterer in seiner handschriftlichen iynopsis hingewiesen hatte. Unser Exemplar C. stimmt ganz mitBrisson’s ryrfalco Islandicus Orn. I. 733 t. 31 überein, nur zieht das Braun der »beiseite in dunkel graugrün, woyon Brisson keine Erwähnung thut. Die chwanzbinden sind am Schaft unterbrochen und jene an beiden Fahnen iner Feder stehen sich nicht gegenüber. Das junge Weibchen A. von F. ryrfalco ist in der Zeichnung Naum. t. 391 f. 2 nicht unähnlich, aber lehr roth braun. Fnlco sacer Gmelin. Falco lanarius Linne. - Gray Gen. 19. partim. - Woborzil in Rhea I. 39. (Nisten in Böhmen, Eier.) — Thienemann ibid. 91. — B. Lö¬ benstein Naumannia. I. III. 13. (Ungarn.) - Naumann Vög. Deutschl. XIII. I. 98—106. — Eversin. Caban. Journ. 1853. 62. (Ural, Altai, Soongarei, Kasan, Wolga.) — Brelim. ibid. 339. — Horsf. et Moore Catal. E. I. M. I. 22. (Nepal.) — L. Brelim Naumannia 1854. 47 (Klei der Wechsel) et 60. — Blasius ibid. 1855. 232. — A. Brelim ibid. 1856. 212. (Vorkommen in N. 0. Afrika.) — Heuglin Sitzgb. k. Akad. XIX. 261. (Egypten.) — Gf. Wodzicki Cab. Journ. 1856. 75. (Lebensw. in Galizien, Nest, Jugendkleid.) — Jaubert Rev. d. Zool. 1856. 410. (Junger Vogel bei Grenoble erlegt; ob wirklich diese ■^r^) K. Müller Cab. Journ. 1857. 173. — Sewerzow und Gloger Cab. Journ. 1858. 314. (Abändern durch Lichteinfluss.) _ Bädeker Eier (excl. syn. F. Feldeggii) t. 26. f. 4. — Cavendish laylor: Ibis 1859. 43. (Ein Ex. in Ober-Egypten), König-Wart¬ hausen Ibis II. 122. bacre ( Belon ) Levaill. jun. Explor. de V Algerie t. I. bis Falco lunarius ? Tristram. Ibis 1859. 24. (S. Palästina). Falco sacer Schlegel. - Gray Gen. App.i . — Graf yon d. Mühle. Isis 1847. 458. — Bonap. Rey. de Zool. 1850. 485. — Bonap. Consp. I. 24. — Blyth. Journ. A.S. B. XIX. (1850.) 318. (Himalaya.) -Schlegel Abhandl. Zool. 1851. 17. — Wallengren Naumannia 1854. 68 (zufällig im siidl. Schweden). — Fritsch Vög. Europas 32. ''•IUI. Abbandl. 6 r 76 602 A. v. Pelz ein: k. %. f. 6. 7 (in Böhmen nicht mehr. — Idem. Cab. Journ. 1855. $66 Ueber individ. Abänderungen). — Schlegel Naumannia 4 855. $52 — Malherbe Faun. orn. Algerie. 1855. 6. — Strick 1. Orn. Syn. 1. 79 et 220. — BlasiusNaumannia 4857,201 et 248— 251. (Syrien, Arabien. Persien,) Altersst. Maasse. 289. (Flügelbau.) — Bre e Birdsof Europe (nor vidi). — Ibis 1859. 86—87. (Libanon? Assyrien?) — Tristram Ibi: 1859. 284. (Falconerie in der Sahara.) — Simpson Ibis 1860. 375 ei 377. (Nest in der Dobrudscha.) t. 12. f. 1. (Ei.) — Heuglin Journ f. Ornith. 1861. 197. (Cairo.) — Chenu et O. des Mur s Fauconnerie 57. c. fig. — Ibis 1862. 45 note. — Blyth. Ibis 1862. 92 et 381 (N. W. Indien), 1863. 8. — Swinhoe Ibis 1863. 88. (N. China.) Falco cyanopus Gesner. Thienemann Rhea 1846. 62. t. 1. 2. Falco ( Gennaia ) lanarius Pall. — Kaup Isis 4 847. 73. — Idem. Tro s che Ts A. 1850. I. 31. Gennaia sacer Belon. Bonap. Rev. d. Zool. 1854. o35. Falco saker Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 16. A. m. Oesterreich1). — B. f. Oesterreich. — Wurde am 14. Juni 183: bei der Huldigung Sr. Majestät des Kaiser Ferdinand. I. vom Erbland Falkenmeister getragen. Von der Menagerie zu Schönbrunn. Mai 1839. - C. f. Oesterreich (Ebersdorf)2). — D. Banat. Von Schönbrunn. Durc H. Zelebor. — E. f. juv. Oesterreich. Von H. Mattolnik? — F. Nest kleid. Banat. (Titel.) Von H. Zelebor. A. Stirn und Streif über den Augen weiss schwarz gestrichelt, Oberkoj und Nacken rostfarb mit dunkeln Schaftflecken. Ganze Oberseit nebst Oberflügeldecken mit breiten rostfarbigen Federrändern. Einig der ersten Primarien zeigen etliche rostfarbige Flecken gegen die Bas der Aussenfahne. Schwanzzeichnung (an den Mittelfedern und de Aussenfahnen der übrigen Flecke; an der Innenfahne der seitliche Binden) rostfarb, Spitzen fast weiss. Bartstreif ziemlich stark. Wange und Unterseite weiss; letztere an Bauch und Weichen mit Och< überflogen; Brustfedern mit dunklen Schaftstrichen, die sich amEnc zu kleinen (2"' langen, 1— 2"' breiten) Flecken erweitern. An Barn und Weichen werden die Flecken viel grösser und an der Aussenser der Hosen treten Querbinden auf. B. Aehnlich Nau m ann’s Abbildung t. 23 f. 1, jedoch die Schwanzfede mit sehr kleinen und unregelmässigen Flecken ; die Mittelfedern fa ganz, die übrigen gegen die Basis einfärbig dunkel. Aussenseite d Hosen ebenso. *) Offenbar der in Natterer’s Synop. msc. dd. Wien 22.*Jänner 1840 beschriebene Vogel, dort altes Männchen, etwa zweijährig, dem Jäger von Enzersdorf gehörig, bezeichnet. a) Zu diesem Exemplare wohl die Notizen: Nalterer syn. msc. Wien November 183 • v ■ Weibchen in Ebersdorf geschossen.' 603 Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. C. Der erwähnten Naumann’schen Darstellung sehr ähnlich, aber die Federn der Oberseite mit breitem rostfarbigem Rand. Bartstreif sehr schwach. Unterseite mit sehr kleinen Flecken, besonders an der Brust beinahe wie an A. D. Derselben Naumann’schen Abbildung sehr ähnlich. E. Ist in dem vom Grafen Wodzicki in Caban. Journ. 2856. 77 beschriebenen Herbstkleid. An unserm Exemplare sind die rostfarbigen Federsäume sehr bleich, verschiedene selbst weisslich. Am Kopfe sehr wenig Rostgelb. Die Mittelschwanzfedern sind einfarbig braun mit einigen wenigen verloschenen runden Flecken an der Aussenfahne; die andern tragen an der Aussenfahne rundliche Flecken, an der Innenfahne Querbinden. F. Stimmt ganz mit Graf Wodzicki’s Beschreibung des ersten Feder- kleides (a. a. 0.) überein, nur ist hinzuzufügen, dass Oberkopf und Wangen rostfarb mit dunkeln Schaftstrichen sind. Nach einer Mittheilung meines werthen Collegen H. Zelebor , der -us dem Banate mehrere lebende junge Vögel und Eier von F. sacer mit- •rachte, kommt diese Art daselbst häufig vor. • Falco me, Micanus Lichtenstein. Mus. Berol. Bonap. Consp. I. 24. - Schlegel Abhandl. Zool. 1851. 15. descr. — Licht. Nomencl. Av. 1854. 5. — Hartlaub et Cabanis Caban. Journ. 1854. Er. Hft. VIII. — Schlegel Nau- manma 4855. 251. — Blasius ibid. 1857. 201 et 249 (descr.), 289. (Flügelbau). - Schlegel Mus. Pays - bas Falcones 18. (descript* in nota.) r Falco sublaniarius Natterer. Syn. msr. Falco polyagrus Cassin Illustr. 1853. 88 et 121. t. 16. — Idem Proceed. Acad. Philad. VII. (1855.) 277. — Idem. Unit. St. Expl. Exped. 2 edit. 88. (Pugets Sound.) — Strickl Orn. Syn. 1. 85. — Baird Rep. 12. — Hayden Transact. Amer. Philos. Soc. XII. n. ser. P. I 152. (Missouri.) A. jun. Nordamerica. Von H. Natterer in Liverpool gekauft. Unser Exemplar stimmt mit Schlegel’» Beschreibung sehr gut berem Natterer hatte bereits diesen Vogel in seiner Synops. msc. als gene Art unter dem Namen Falco sublaniarius bestimmt. Er gab darin ie” Augu*fc *842) die Beschreibung eines Exemplares aus der Sammlung es Baron Feldegg, welche übrigens in manchen Punkten abweicht und London 8. November 1840) eines zweiten in der Sammlung der zoologischen 6Se ^cliaffc zu London. Beide stammten aus Mexico. Von dem Ex. A. niei t er, dass die Flügel des von ihm in Liverpool gekauften jungen 76 * 604 A. v. Pelzeln Vogels H'" messen und dass an ihm die hellen Schwanzbinden nur mit kaum bemerkbaren Marmorirungen an der Aussenfahne angedeutet sind, während an den zwei Mittelschwanzfedern fast gar nichts davon zu sehen mt. yon Forster’s Falco saeer von der Hudsonsbai (Philosoph. Transact. 1772 LXII. 383 et 423) scheint wenigstens nach dem Anszug in der Fauna Bor. Arner. 80 ganz gut mit F mex, canus überein, die bedeutendere Grösse weist aber darauf hin, dass Forstei den jungen Vogel von F. islandicus geschildert haben durfte. 6. Falco Lanarius Schlegel. Falco lanarius Schlegel. Krit. Uebers. II. et 11. - Idem Traite de Fauconnerie t. 6 (non vidi). - Idem Abhandl. Zool. 16. - Gra, Gen. App. 2. - Bonap. Revue de Zool. 1880. 485. - Idem Consp X 24 — Fritsch Vög. Europas. 33. t. 8. f. 1. 2. — Schiege. Naumannia 1858. 252. - Ibis 1859. 86. (1 Ex. Lincolnshire.) - Tristram ibid. 284. (N. Africa, Atlas.) - Chenu et 0. des Muri Fauconnerie 58. f. 12. - Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones 1. (eonspecies: graecus alphanet. )., nubicus {tanypterus Licht.), capenst. (cervicalis Licht.). Falco Feldeggii Schlegel. Abhandl. Zool. 3-6. t. 10. (m. ad.) 1 • (m. J-. E. v. Homeyer Naumannia II. 2. 73. - Fritsch Caban. Journ 1855 267. — Blasius Naumannia 1856. 143 et 478. — Heug n Sitzgsb. XIX. 262. (Egypten, Nubien.) - E. v. Horn eye r Cab. Journ 1859. 129. (Identisch mit F. tanypterus'). Falco Feldeggii e Graecia. Schlegel Abhandl. Zool. 6. 7. Falco rubeus Albertus Magnus — Thienemann Rhea. I. 72. Falcones lanarii Thienemann ibid. 95. Falco lanarius alphanet. Schlegel. Traite de Fauconnerie 23 (von vidi. - Idem Abhandl. Zool. 16. t. 14 (f. ad.) - Idem Naumannia 18oc 252. — Chenu et O. des Murs Fauconn. 59. f. 13. Falco (Gennaia) tanypterus Kaup Isis 1847. 71. Falco (Gennaia) Feldeggii Schl. - Kaup. Trosch. A. 1850. I. 31. Falco barbarus L. - Bonap. Consp. I. 24. - E. v. Homeyer Naumanm H. 2. 74. Falco tanypterus Licht. — Schlegel Abhandl. Zool. * t. 13. (j.) 12. (ad.) — Bonap. Rev. de Zool. 1850. 485. — el Consp. I. 26. — Brehm. Naumannia 1854. 56 et 61. — Idem i i‘ 1855. 268. - Schlegel ibid. 252. - A. Brehm. ibid. 1856. 225-, 229. — Brehm. ibid. 331. — Blasius ibid. 478. — Blasius i i< 1857. 252—256 et 261. Identit. v. Falco (lanarius) Feldeggii Se i u. F. tanypterus. (Dalmatien, Griechenland, Nordatrica.) Idem ibi 289. Flügelbau. — Heuglin Ibis 1859. 339. (Rothes Meer.) — 1 Die Geier und Faiken der k. ornitholog. Sammlung. 605 König Warthausen ibid. 1860. 422. (Nest, Ei, N. 0. Africa.) — Heuglin Journ. of Orn. 4861. 274. (Ident, mit F. biarmicus .) Falco biarmicus Petherik et Strickl. Proceed Z. S. 1850. 215 (excl. syn. nonnull.). — Idem apud Blyth. Journ. A. S. B. XIX. (1850.) 319. (Vergl. mit F. juggur.) — Brehm. Naumannia 1854. 55 et 61, — Idem ibid. 1855. 268. — A. Brehm. ibid. 1856. 222—225. (Egypt.; Jugendkleid.) — Brehm. ibid. 330. — Strickl. Ornith. Syn. I. 19. (partim.) — A. Brehm. Cab. Journ. 1857. 79. (ay. jun. Blauer Nil.) - Cavendish. Taylor Ibis 1859. 44. (Egypt.) Falco cervicalis Brehm. Naumannia 1854. 58 et 62. (partim.) — Idem ibid. 1855. 268. — Horsf. et Moore Cat. F. I. M. I. 22. (ex Abys- sinia.) — A. Brehm Naumannia 1856. 229—231. — Blasius ibid. 478? — Heuglin Sitzgsber. XIX. 261. (N. O. Africa.) — Idem Journ. f. Ornith. 1861. 426 (Ain, Saba) et 1862. 295. Gennaia lanarius Schlegel. — Bonap. Rer. d. Zool. 1854. 535. Gennaia barbarus L. — Bonap. ibid. 535. Gennaia tanypterus Licht, — Bonap. ibid. 535. A. m. Assuan März. Von H. Kot sch y. — B. m. Dalmatien? Von 1. Parreyss. — C. m? Nubien Kaptot Aug. 1852. — Von der Universität Irakau in Tausch. — D. f. Egypten. — Durch H. Megerle v. Mühl- eld. — E. f.? N. O. Africa. Geschenk der k. Akad. d. Wissenschaften, un Dr. Heuglin eingesendet. — F. jun. Egypten. — Von H. Consul v. Lcerbi. — G. jun. Egypten. Von H. Kotschy. A. ist der Abbildung SchlegePs Abhandl. t. 10 ähnlich. B. unter- dieidet sich durch schlankere Tarsen und Zehen und durch sehr stark ithlichgrau gebänderte Oberseite ; die Unterseite ist kaum röthlich angeflogen, taiumt wahrscheinlich aus Dalmatien. — C. Entspricht Falco lanarius Iphanet Schlegel Abhandl. t. 14. — B. und noch mehr E. gleichen sehr 'alco tanypterus Schlegel. Abhandl. t. 12. - F. ist ein junger Vogel; berhalb braun, Unterleib gelblichweiss, zum Theil mit Tropfen, zum Th eil it Längsflecken. Oberkopf rostgelb mit dunkeln Schaftstreifen. Schwanz emlich wie am alten Vogel. — G. ist noch etwas junger, hat auch den »stgelben Oberkopf. Die Längsflecken der Unterseite sind grösser; an den osen nur schmale Längsflecken. Mittelschwanzfedern einfarbig braun, seit- ;he mit rostfarbigen Binden, die aber an den beiden Seiten des Schaftes ch nicht entsprechen ; die an der äusseren Fahne sind unvollkommen und mern sich oft der Fleckenform. Alle Schwanzfedern sind an der Spitze atgelb. Die Abbildungen von Fritsch t. 5 f. 1 m. ad; 2 in. j. sind nach den iginalen aus B. Fel d egg’s Sammlung aus Dalmatien. Ob Falco babylonicus u r n e y (Irby und Sclater Ibis 1861 218- 220 t. 7 und Blyth. ibid. •6.1. 8. aus Babylon, Oudh und Abyssinien ?) wirklich von F. Lanarius 606 k. v. Pelzelu: verschieden sei, scheint mir noch zweifelhaft. Schlegel Mus. Pays-ba* Falcones 15 hat ihn auch bereits mit Falco lanarius graecus vereinigt. 7. Falco peregrinoides Temminck. Gray Gen. 19 et App. 2. - Bonap. Rev. de Zool. 1850 483. - Idem Consp. I. 23. — Idem Rev. d. Zool. 1854 535. — Fritsch Vög. Europas. 30. t. 2 f. 1 m. j., 2 f. ad, 3 m. ad. - Idem Cab. Journ. 1855. 267 et 268. — Blasius Naumannia 1856. 478.— Heuglni in Sitzgsb. XIX. 261. (Egypt., Nubien, Sennaar.) — Blasius Naumannia 1857. 288—260 et 262. (nach Bl. nicht in Europa.) — Idem ibid. 289. (Flügelbau.) ? Falco punicus Levaill. jun. Explor. de 1 Algeiie t. 1. Malherbe Faune orn. Algerie 6 ( F . barbarus L.?). Falco ( Falco ) peregrinoides Tem.m. Kaup Isis 1847. 74. — Idem Trosch. A. 185°. 81. . . Falco Eleonorae Frauenfeld Schriften d. zool. bot. Vereins. Wien. I. 1852. 54. (Von H. Pregl aus Dalmatien.) Falco Feldeggii Auct. Brehm Naumannia 1854. 52. — Idem 1855. 268 — A. Brehm ibid. 1856. 216—222. (Jugendkl., Lebensw., Egypten. Sudan.) Falco biarmicus Strickl. Orn. Syn. I. 79 (partim). Falco barbarus (L.) Bonap. Rev. critique Orn. europ. de M. Deglan (non vidi). - Brehm Naumannia 1856. 328-329 (einzeln in Sud¬ europa, selbst Deutschland?), (Kleiderwechsel). — 0. Salvin et A Newton Ibis 1859. 184-189 t. 6. — Tristram ibid. 287 et 289. ?He u glin Journ. of. Ornith. 1862. 296. - Schlegel Mus. Pays-ba: Falcones 5. (N. O. Africa, Ex. aus Hindostan, Ex. aus Holland.) A. m. ? Egypten. Von H. Megerle v. Mühlfeld. - B. f. Nubien von H. Kotschy. - C. f.? Nordafrika. Von H. Parreyss. Das von Fritsch lc. t. 2. f. 1. abgebildete Exemplar wurde 1852 h den Schriften des zoologisch-botanischen Vereines als lalco Eleonorae er wähnt. Es wurde von H. Pregl in Dalmatien geschossen und war wahr scheinlich in Dalmatien ausgebrütet, weil es — wie Fritsch bemer - Spuren des Dunenkleides noch an sich trägt. Fritsch hatte dasse e d. Vög. Europas als jungen Vogel zu F. peregrinoides gezogen, der also wenigstens einmal in Dalmatien vorgekommen wäre. Ob Falco tunetanus Aldrov. I. 483. Briss. Orn. I- Falco barbarus L. Syst. nat. ed. XII. 125. N. 8. zu dieser Art gehören, immer noch zweifelhaft. - Nach Schlegel Mus. Pays-bas kam auch emnu ein Exemplar in Holland vor. Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. GO 7 ?. Falco communis Grael. Schlegel Krit. Uebers. II. et U. - Idem Abhandl. Zool. 18 bi» 20. - Bonap. Rev. de Zool. 1850. 484. - Idem Consp. I. 23. - Idem Rer. de Zool. 1854. 535. — Fritsch Vögel Europas 28. t. 2. f. 8. 9. - Idem Caban Journ. 1855. 267 (variiren). - Schlegel Naumannia 1855. 251. — Bädeker Eier t. 26. f. 1. — Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones 1—4. (conspecies F. communis minor ex Africa mer.) Europa, Labrador, Grönland, Japan, Java, Australien. Falco peregrinus Linne. Gray Gen. 19 et App. 2. — Blyth. Catal. E. J. M. 13 et 317. (Nepal. Bengal. S. Ind. — Wed derb. Jard. Cont. Orn. 1849. 81 (non vidi). — Woodh. im Sitzgsber. Rep. 60 (non vidi). — Peale Um. St. - Expl. Exp. 66. — Kaup Isis 1847. 75. et Troschel’s A. 1850. I. 31. - Middendorf! Reise Sibir. II. 127. (Ochotskisches Meer. Juli. Nisten auf flacher Erde in Liv¬ land.) — Naum. Vög. Deutschi. XIII. I. 106 (auch Ei). — Habicht Naumannia II. 1. 99. (Lebensw.) — E. v. Ho m ey er ibid. II. 2. 73. — Layard Ann. nat. Hist 2. ser. XII. (1853.) 101. (Ceylon.) — Evers- mann Cab. Journ. 1853. 62. (Ural, Kasan; auch dunklere Race.) Krüper ibid. 146—149. (Lebensw. in Pommern, Ei, Horst.) — Brandt, ibid. 195. — Brehm ibid. 339. — Horsf. et Moore Cat. E. J. M I. 16. (Nepal, Sumatra.) — B. Müller im Cab. Journ. 1854. 391. (Abweichende Zeichnung.) — Dehne Naumannia 1854. 43. — Brehm ibid 268. — Hodgson Proceed Z. S. 1855. 128. (Himalaya, obere und centrale Region.) — Al t um Naumannia 1856. 34.^* - A. Brehm ibid. 211. (Egypten; einmal im Januar ein Ex. am blauen Nil zwischen 13. und lü0 N. B, Brehm ibid 327 (subspecies a. cornicum. b. abie- tinus , c. griseiventris , d. leucogenys, e. melonogenys , f. anatum , g. orientalis ). — Heuglin Sitzgsber. der k. Ak. XIX. 261. (N. O. Africa.) Strickl Orn. Syn. I. 81. 82. 83. (Mozambique Jard. b. anatum c. minor.) — Blasius Naumannia 1857. 181. (Nisten. an der Erde.) - Idem ibid. 257-260, 261, 263. (Abänderungen, Maasse.) — Wiese Cab. Journ. 1857. 181. (Nisten in Pommern.) — Bolle ibid. 270. (Canarien.) — Leith Adams Proceed. Z. S. 1858. 472. (Scinde, Horsten.) - Eyton Osteol. Av. 1-2. t. III. A. (Skelet.), t. II. A. 3., t. VI. A. 5, t. V. A. 4., t. VII. A. 2., t. VI. 3. - ?Tristram Ibis 1859. 24. (Palästina.) — Cavendish Tayl or ibid 44. (Egypten.) — Gurney ibid. 390. (Beirut.) — Powys ibid. 1860. 7. (Epirus, Korfu.) — Swinhoe ibid. 46. (Amoy.; brütet daselbst.) — Walker ibid^ 167. (Juni 72° N. B.) — Dawson Rowley ibid. 200. (Nisten in England.) Sclirenck Vögel des Amurlandes. 229. (Nisten.) — Reinhardt Ibis 1861 2 £ k ^ , . , . •. • , 608 Ä. V. P elzeln: (Babylonien.) - Gurneyibid. 131. (Der eigentl. percgrinus, nicht minor v. Natal. Gueinzius.) - Swinhoe ibid. 24 (bei Hongkong). _ p Godman ibid. 79. (Mai. Norwegen.) - Seidensacher Verh. zool.-bot. Gesellschaft Wien 1862. 787. (Steiermark.) -r,scher,n Naturh. Tidsskr. 1862. 328. (Dänemark.) — Blakiston Ibis 1 2. (N. Japan.) - Chenu et O. des Murs Fauconnene 60. - v. Preer Arcli. Fr. Natnrg. Mecklenburg 1862. 20. (Horsten in Mecklenburg. - Swinhoe Ibis 1863. 210. (Formosa.) Falco gcntilis Imp. Frieder. Thienemann. Rhea I. 77. _ Falco melanogenys Gould. — Gray Gen. . e PP- • Catal. Calo. Mn, 14. - Kaup Troschel s A «»0 .J. _ 31 Bonap. Consp. I. 23. - Idem Rey. de. Zool. 1884. 835. S Orn. Syn. I. 84. , _ r ^ Falco minor Bonap. Rev. de Zool. 1850. 484. - Idem _Cm1sP- ' . Idem. Rey. de Zool. 1854. 535. - Gurney Ibis 186 . 131. Natal Falco anatum Bonap. Consp. I. 23. - Kaup Tro.che 1« . A. «M. I 31 _ Cassin Illustr. 86. — Idem Proceed. Acad. Philad. VF (18 450. - Bonap. Rer. de Zool. 1854. 535. - Gundlach Cab. Jour 1854. Er. Hft. LXXVII. (Cuba.) - Kjärbölling. Naumann, . IM 188. (Grönland.) - Baird Rep. 7 (östlich von den Rocky Mountain ) — E. Newton Ibis 1859. 63. (St. Croix.) - Sclater et S Ir , ibid. 219. (Dueftas.) — Blakiston Ibis 1861. 315. (Br. ; Ross. Nat. Hist. rev. 1862. 271. (Mackenzie River District.) 1862. 286. (Guiana?) - Kirkby. ibid. 308. (N. Amer.) - Hayde in Transact. Amer. Phil. Soc. 103. XII. u. ser. P. I. 152. (4 ermilio River.). - Blakiston Ibis 1863. 43. (Brit. America.) ? Falco nigriceps Cassin Illustr. 87. — Idem Pr°^eed/ Ac^\ ‘ ^ (1854.) 450 et VII. (1855.) 277. - Iden, in Gilliss. Umt. S . Astron. Exped. S. Hemisph. 1855. II. 176. t. 14 (non vidi). (Chile Baird. Rep. 8 (California. Oregon - Chile). - Blakiston Ib 1861. 315. Falco cornicum Brehm Naumannia 1854. 48. Falco griseiventris Brehm Naumannia 1854. 49. Falco abietinus Beclist. - Brehm Naumannia 1854. 50. Falco leucogenys Brehm Naumannia 1854. 51. n n Zoc Falco peregrinus rar. capensis Sundev. Victorin Anteckn. 48. (Südafr.) xrvvil Falco calidus Lath. - Blyth(Rep. Mai 1859.) Journ. A. S. B. X 281 (non vidi). - Ibis 1860. 90, 1861. 219. - Blyth Ibis 18bJ. (Wintergast in Indien.) . A. m. Oesterreich? Von der Naturalien-Cabinets-Menagerie, uni ^ lebte dort durch sechs Jahre. - B f. Oesterreich. Von II. k. k_ ag Planetscher in der Schwarzlacke geschossen. Geschenk desselben, Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 609 — C. f. Oesterreich. Von H. Schmidt, k. k. Oberjäger in Mühlleuten als Geschenk. — B. m. j. Ungarn? Einzeln gekauft. — E. f. j. Ungarn, Neu¬ siedlersee. Einzeln gekauft. — F. f.? j. Oesterreich. Von H. k. k. Hofjäger Schmidt in Rannersdorf als Geschenk. — G. m.? j. Ungarn? Von der k. Menagerie zu Schönbrunn. Wohl v. H. Zelebor’s Reise» — H, f. — I- ID- K. f. Im. m. j. — M. f. ? j. Egypten, Umgegend des Sees Men- zaleh. Von H. Zelebor’s Reise. — N. m. — O. m. j. Brasilien. (Caju- mba.) Von H. Natterer Nr. 1097. — P. f. ? j. Nordamerika. Von der k. k. zool.-bot. Gesellschaft. Von H. Consul Angelrodt zu St. Louis Missouri) eingesendet. Var. capensis. Q m.? Cap. Von B. Hügel. A. hat die Färbung von F. melanogenys Gould., das ist die von saumann t. 24. f. 1, verbunden mit schwarzen Wangen. — B. und C. lern vorigen sehr ähnlich, aber die Wangen nicht bis zum Ende des lackenstreifs herab schwarz; die Querflecken des Bauches breiter. Sie ge- lören zuBrehm’sFab cornicum. — B. Naumann’s Abb. t. 24. f. 2 ähn- ich, Stirn weisslich, die Federn des Oberkopfes breit weisslich gesäumt, redern der Oberseite breit rostgelb gerandet, Wangen weiss, Bartstreif chmal, Längsflecken der Unterseite schmal. — E. dem vorigen ähnlich, tber die rostrothen Federränder der Oberseite weniger hervortretend, Bart- treif und Längsflecken der Unterseite breiter. — F. Dem Ex. E. ähnlich, -her die rostgelben Federränder des Oberleibes sind fast ganz verschwunden, ie Wangen zeigen mehr Schwarz, die Längsflecken der Unterseite sind grösser. G. Fast ganz wie E., nur die Unterseite etwas schmäler ge¬ leckt. H. wie B. und C., nur an den Wangen wenig Schwarz. — I. •ntspricht dem von Buffon PI. enl. t. 430 abgebildeten alten Männchen, »eine Oberseite hat viel helles Grau, die Unterseite ist fast reinweiss, sehr ■enig gefleckt und gebändert. An der Brust sind keine, am Bauche nur sehr leine, an den Hosen etwas grössere dunkle Flecken, an den Seiten schmale »uerbänder. Die W'angen sind weiss, der Bartstreif mittelbreit. — K. ie der vorige, aber die Unterseite etwas mehr gelblich, Flecken und ander grösser. L. wie E.; am Rücken sind bereits einige Federn des ’i-sgefärbten Kleides. - M. Wie D. , aber unterhalb noch schmäler . °twas llchter braun gefleckt. FJügellänge 1'. - N. Sehr ähnlich mit ;■.! n“r. der Bai*tstreif breiter und an den Wangen etwas mehr Schwarz, f?e ^ O- wie ö. ; am Rücken schon einige Federn des aus- ^ arbten Kleides. - P. G. sehr ähnlich. Viel Rostgelb an Nacken und derrandern. Flügellänge 14". - Q. Stimmt in Grösse und Färbung sehr . uberein, aber die Wangen sind theilweise weiss und die dunklen Flecken ui' en dei Unterseite breiter. Fiügellänge 11", 9"', iM. 1111. Abbai;«] I . 77 610 A. v. Pelzela: ■' FriUch erzählt Caban Journ. 1855. 267 die merkwürdige That- sache dass ein Wanderfalke, welcher im zool. Garten zu SchSnbrunn lange Jahre’ lebte, aus einem Uucogenys Brehm ein absoluter melanogenys Go ul d wurde. 9. Falco Shaheen Jerdon. Falco communis indicus Schlegel Abhandl. Zool. 18. 19. — Bonap Uev de Zool. 1850. 484. — Schlegel Naumannia 1855. 252. Falco peregrinator Sander. - Gray Gen 19. - Kauf Isis 1847. 74 Blyth. Catal. Calc. Mus. 14. — Idem Journ. A. b. B. X1Ä. 321. - Kaup^ Troschel’s A. 1850. I. 31. - Bonap. Consp. 1.23.- Layard Ann. nat. Hist. 2. ser. XH. (1853.) 102. (Ceylon.) - Goulcl Birds of Asia III. t. 2. — Hör sf. et Moore Catal. E. J. Mus. I. 18 (excl. specim. e Babylonia). - Bonap. Rer. de Zool. 1854. 535. - Strickl. Orn. Syn. I. 84. - Leith Adams Proceed. Z. S. 1858 473. (Simla.) — Ibis 1861. 219. — Blyth Ibis 1863. 8. (Indien, Indo- China, Mal asia, Ceylon, Arabien?, Mesopotamien?, Persien? Falco ruber Schlegel Mus. Pays-bas Palcones 5. A. f. Ostindien, Neelgheries, Kottiryherry 7. Sept. 1838. Ad. Deles sert. Als Faucon a ventre roux? femelle Iris brun fonce. II. Hypotriorchis Boie. 1. Hypotriorchis severus (Horsf.) Gray. Gen. 20. — Blyth. Journ. A. S. B. XIX. 322. Bonap. Consj I. 25. — Horsf. and Moore Catal. E. J. M. I. 22. — Bonap Re’ de Zool. 1854. 535. — Blyth Ibis 1863. 9. Falco severus Horsf. — Schlegel Naumannia 1855. 253. (Nepal, Ph lippinen.) - Strickl. Orn. Syn. I. 87. - Schlegel Mus. Pays-bi Falcones 23. r . Falco (Hypotriorchis) severus Kaup Isis 1847. 63. - Blyth. Catal. Cal Mus. 15. sp. 67. (Himalaya, Java, Philippinen.) — Kaup. Trosc A. 1850. I. 30.' A. m.? Ostindien. Von H. A. Becker in Leipzig. — B. f.? Him laya. Von B. Hügel. Bonap im Conspectus erwähnt eine schwarze Varietät von Cer im Leydner Museum; wohl das von Schlegel Mus. Pays-bas als « subbuteo frontatus Nr. 7 aufgeführte Exemplar. Die Gei#r und Falken der k. ormlliolog. Sammlung. 611 2. Hypotriorchis Suhbuteo (Lin ne) Boie. Gray Gen. 20 et App. 2. — Blyth Catal. Calc. Mus. 15. (Cal- cutta, S. Indien.) — Idem Journ. A. S. B. XIX. 322. — Bonap. Consp. I. 25. Horsf. and Moore Catal. E. J. M. I. 23. (Assam, Nepal, Kabul.) — Fritsch Vög. Europas. 37. t. 3. f. 1. 2. — Bonap. Rev. de Zool. 1854. 535. — Tristram Ibis 1859. 25. (S. Palästina.) ibid. 290. (Sahara.) — Gurney ibid. 390. (Beirut.) — Powys ibid. 1860. 7. (Corfu, Montenegro.) — Swinhoe ibid 46. (Amoy, Winter.) — Heuglin ibid. 408. (Oberegypten, Dongola.) — Irby ibid. 1861 . 220. (Oudh, September.) — Blyth Ibis 1863. 9. (Bengalen im Winter, S. Indien.) Fako suhbuteo L. — Gray Catal. Brit. Mus. 1844. 26. (China.) — Thienem. Rhea. I. 87. — Schlegel Krit. Uebers. III.— Midden- dorff's Reise Sibir. II. 126. (Ochotsk. Meer September.) — Nau¬ mann Vög. Deutschi. XIIL I. 108. (Ei.) — Bo en igk Naumannia I. 87. (Insectennahrung.) — Eyersm. Cab. Journ. 1853. 62. (Ural, Altai.) — Brandt ibid. 195. — Brehm ibid. 339. (Kleiderwechsel.) — Dehne Naumannia 1854. 43. (Ameisennahrung.) — Schlegel Naumannia 1855. 253. — Diezel Naumannia 1856. 260 (Fütterung der Jungen durch Fallenlassen der Nahrung) et 401. — Strickl. Orn. Syn. I. 85. (Jonische Inseln, Erzerum, Bengalen, Candahar, Marocco.) * Ileuglin im Sitzgsb. d. k. Ak. XIX. 261. — Unteregypten, Don¬ gola?) — Schrenk Vögel des Amur-Landes 230.— Fischer Naturh. Tiddsskr. 1862. 328. — Chenu et O. des Murs Fauconnerie 67. c. fig. — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 22. (Griechenland, Himalaya, Nepal, Südafrika.) — Swinhoe Ibis 1863. 89. (N. China.) Falco (Hypotriarchis) suhbuteo L. — Kaup Isis 1847. 63. — Idem Tresch. A. 1850. I. 30. Dendrof alco suhbuteo (L.) — Bädeker Eier t. 33. f. 1. A. m., 3. f., C. m. j., D. f. j. Alle aus der alten Sammlung, vor- luthlich aus Oesterreich. Hyp otri orch us lunulatus (Lath.) Hypotriorchis frontatus (Gould). - Gray Gen. 20. - Bonap Consp. 1. 25. Idem Rev. de Zool. 1854. 535. Falco frontatus (Gould). — Schlegel Naumannia 1855. 253. — Kaup Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 55 (non vidi). talco suhbuteo frontatus Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 22. (Austra¬ lien, Amboina, Ceram.) Falco lunulatus Latli. - Strickl. Orn. Syn. I. 89. 77 * A. v. Pelze ln: 612 TroscheFs A. Falco (Hypotriorchis) frontatus Kaup Isis 1847. 60. 1850. I. 30. A m.? i. Von H. v. Fichtel. - B. f. Durch H. Joh. Natterer. — C. m. Von H. Straube in Dresden. — D. f. j. Von H. Leadbeater. A und D. zeigen breite, rostfarbige Federränder der Oberseite, die Unterseite ist dunkel rothgelb, nur an der Brust mit Längsstreifen. D.e rost- gelben Querbinden des Schwanzes sind auch auf den Mittelfedern voiha die Spitze aller Federn rostgelb. Das alte Weibchen von H. lunulatus ist dem F .Eleonorae in dem Kleide wie es Gene auf Tafel 1 abgebildet hat, sehr ähnlich, zeigt aber verglichen mit dem unten beschriebenen Exemplare der furstl. Kheven- hüfler’schen Sammlung folgende Unterschiede: Der Schnabel von fi fem. latus ist kleiner und schwächer als der von H Eleonore, 6 dagegen sind * Zehen weit länger, die ganzen Wangen, nicht bloss ein Bartsreif dunk , die Längsstreifen der Unterseite schmäler, die Unt®rfugeld'0^n mehr Rostgelb; die Iunenfahne der Schwingen trag zahlreiclm ovale m st gelbe Flecken, während sie am erwähnten Exemplare von H. Eieonom einfarbig sind. Unser jüngeres Exemplar der letzten Art von de n CycUdej zeigt allerdings ocherfarbige Querzeichnung ander Innenfahne der Schwmgen aber es sind Bänder und nicht ovale Flecken. 4 Hypotriorchis Eleonorae (Gene) Gray. Falco Eleonorae Gene Rev. de Zool. 1839. 105; et Inst 1839 i Nov. (non vidi.). - Hem Mem. Accad. sc. d, Tor.no sene. 2 (1840) 41—48. t. 1., t. 2 (var. obscura.). - Temm. Man d Oin t IV. 591. - Bonap. Iconogr. Fauna ital. t. 24. - Schlegel kn. Uebers. III. et 15. (Sardinien, Griechenl., Syrien.) Sch ege r Susemihl Vög. Europas 43-44. - Degland Orn Eur. I. 108 (no vidi) - Schiege 1 Naumannia 1855. 253. - L. Brelrrn Naumanm 851 237! — Blasius ibid. 475-477. - Tristramlbis 1859. 189. - Ib.sl86 436—440. 380. — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 25. Kruper o f-0™-1862- T is 1343 329 t 1 - Heugli Falco arcadicus Lindermeyer. - Isis 1843. 329. t. • K Naumannia 3. Hft. 1850. 31-36. - Strickl. Ormth. Syn. L .86. Lindermeyer Vögel Griechenlands 1860 (non vidi). Ibis ? Falco concolor Temm. v. d. Muhle Beitr. Orn. Griechenlands 14. Hypotriorchis Eleonorae (Gene) Gray Gen. 20 et App. exc Temm.) - Bonap. Consp. I. 25. - Idem Rev. de Zool. 1854. 53 _ Fritsch Vog. Europas 35. t, 3. f. 5, 6 (aus Brussa; E.gentl. H. F r i vald sky). — Idem in Caban Journ. 1855. 266. a Ibis 1859. 189. (?) — Tristram ibid. 25. — Ibis 1859. 87. Hypotriorchis arcadicus (Linderm.) Gray Gen. 20 et App. Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung (} i 3 Falco (Hypotriorchis) Eleonorae Kaup Isis 1847. 66. — Idem in Tr o sch. A. 1850. I. 30 (excl. syn. Temni.). Falco plumbeus L. Brehm Naumannia 1856. 237. Falco dichrous Erhard Naumannia 1858. 25. (Cycladen.) — Ibis 1859. 324. — Caban Journ. f. Ornith. 1862. 250. nota (über Ident, mit F. Eleonorae.') Dendrojalco Eleonorae Bädeker Eier t. 33. f. 5. — Homeyer Journ. f. Ornith. 1862. 249-251. (Balearen, Lebensweise.) Fontotriorchis Eleonorae Caban Journ. f. Ornith. 1862. 250 et 436. Hypotriorchis concolor I. Verr. et 0. des Murs. Rey. de Zool. 1862. 177 bis 185 (partim). A. f. j. Cycladen, 29. October 1862. — Von Dr. Kr ü per. Dieses Exemplar stimmt am meisten mit der Abbildung von Fritsch 'ögel Europas t. 3. f. 5. überein, zeigt aber an der Unterseite weniger tostgelb. Ein Exemplar dieser seltenen Art befindet sich in der reichen ammlung europäischer Vögel, welche der frühere Eigenthümer derselben, urst Richard Khevenhiller, der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft ls Geschenk überlassen hat. Dieser Vogel stimmt mit der von Gene t. 1 egebenen Abbildung sehr überein und Fritsch in den Vögeln Europas . 35 erklärt ihn für das Originalexemplar, nach welchem Gene diese rt aufgestellt hat. — Der letztere Umstand scheint mir allerdings zweifel¬ et, da das Exemplar der zoologisch-botanischen Gesellschaft über vier [onate in der Gefangenschaft lebte, Gene aber bloss von zwei erlegten nicht und überdiess Blasius Naumannia 1856. 476 erwähnt, dass er die nginalexemplare in Turin kenne; dagegen scheint es fast unzweifelhaft, iss der Vogel von Gene bezogen worden ist. Im Catalog der Kheven- iller’schen Sammlung findet sich bloss die Bemerkung von (oder an) ene; leider so unleserlich, dass nicht zu entscheiden ist, welche Lesart e richtige sei. Natterer in seiner handschriftlichen Synopsis sagt, dass dieser Falke n H. Parreyss überschickt wurde und dann in die Sammlung des Fürsten er Name fehlt im Manuscripte) kam. Auf der Etiquette stand nach atterer. „11. Gennajo 1841. — Femina. — Sardegna Isola del Toro* ssuto in domesticita quattro mesi e piü!“ Herr Parreyss erklärte auf Befragen, dass er sich erinnere, diesen agel von seinem Beschreiber, auf dessen Namen er sich nicht mehr ent- men konnte, bezogen zu haben. Natterer entwarf von dem in Rede stehenden Weibchen folgende •Schreibung: „Wien am 7. Juli 1842. Falco Eleonorae Gen 6. Dieser >gel ist in der stärksten Mauser und hat nur wenige Federn des Jugend — eides; »diese sind auf dem Rücken und Flügel graulichschwarz mit einer Lime breiten fahlen Endeinfassung. Die Schwungfedern (Primoren) sind 614 A. v. P elzeln: bis auf die drei ersten neu gewachsen und ganz dunkel ohne Querstreifen, j die juno-en 3 ersten Federn haben an der inneren Fahne einige helle un¬ deutliche Querbinden } die Secundaren haben an der inneren Fahne fahle undeutliche Querstreifen. Die nachgewachsenen neuen Schwanzfedern sind j mit den jungen gleichgefärbt, das ist oben dunkelschwarzgrau mit blau¬ grauem Reife und blass rostfarbener Endeinfassung, an der inneren Fahne j aber (oben?) 11 — 12 blassrostfarbene semmelfarbene Querstreifen, die aber den Schaft nicht erreichen. Die Spitze ist ungefähr einen Zoll ohne die¬ selben, die dunkeln und hellen Querstreifen haben gleiche Breite. Derga ze Unterleib ist semmelfarb, Unterbrust und Bauch sammt Waden gehen ms bräunlichrostfarbene über. Brust und Bauch haben sehr breite, schwarz¬ braune Längsflecken, die fast die Hälfte der Federn einnehmen. Die Waden¬ federn haben einen schmalen Schaftstrich. Die unteren Schwanzdeckfedern haben gegen die Spitze einen pfeilförmigen dunklen Fleck. Die unteren Flügeldeckfedern sind dunkelfahl mit sehr breiten schwarzbraunen blecken oder besser sie sind schwarzbraun mit breiter dunkelfahler Einfassung und einigen Querflecken an den grösseren Federn. Länge1 2), Flügel ) 9“ 1 • Schnabel 11% an das Nasenloch 8% mittelste Schwanzfedern 5" 10". Tarse 17'", Mittelzehe 16'", Klaue 6'".“ Unterscheidet sich vom alten Subbuteo foem. durch bedeutendere Grösse, den dunkleren Unterleib, breitere Längsflecken, durch die gefleckt*» W aden und Unterschwanzdecken, durch die dunklern Unterflügeldec c e ernj durch die ganz ungefleckten Primoren. 1 Mit dem F. frontatus Gould aus Neuholland hat dieser Vogel mell Aehnlichkeit, da jener ebenso gross ist-, jedoch hat er rostfarbene Quer streifen an der inneren Fahne aller Schwungfedern. Hypotrioreh is concolor (Temm.) Bonap. Falco concolor Temm. PI. col. solum descr. nec. tab. 330. — SchleSe krit. Uebers. 17 (partim). - Gould Birds of Europe t. 25 (non vidi - Nitzscli Pterylographie 80. - Temm. Man. d’Orn. IV. 589. Suse mihi Vög. Eur. t. 92 (non vidi). - Sc hl e g el Naumann. 1855. 253. — Blasius ibid. 1856. 475—477. — Hartl. Beiti. ^un; Madag. 18. (Madagascar.) — Lindermayer Vögel Gnechenlan s (no vidi)} Ibis 1861. 108 (einmal in Griechenland). — H e ug in Peterm. Geograph. Mittheil. 1861. 30 (non vidi). — Sc ege Mus. Pays-bas Falcones 25. Falco unicolor Licht. Mus. V in d. . v*J Falco schistaceus Ehr en b. (scd. Caban Journ. f. Ornith. 1862. *o0 (no 1) Konnte nicht angegeben werden, da die Schwanzfedern abgestossen sind. P. 2) ßioss bis an die Spitze der 4, Primorc; die drei ersten sind abgestossen. Natt. 615 Die Geier und Falken der k. ornitliolog. Sammlung. Tinnunculus concolor Temm. Rüpp. Syst. Uebers. 11. (Ins. Barakan.) Hypotriorchis Eleonorae Gray Gen. App. 2. partim. — Heuglin Ibis 1860. 408. Falco Eleonorae Heuglin (nec Gene) Naumannia 3. Heft 1850. 31—36, — Idem Sitzgsb. d. k. Ak. XIX. 261. (Egypten, Nubien.) — Idem Ibis 1859, 338. (Barakan; Kleiderwechsel.) — König -Wart¬ hausen ibid. 1860. 124. (Dahalak, Ei, Nest, Jungen.) 432 (zu concolor ). Hypotriorchis arcadicus Bonap. Rev. de Zool. 1850. 486. Hypotriorchis concolor (Temm). Bonap. Consp. I. 25. — Idem Rev. de Zool. 1854. 535. — Eritscli Vög. Europa’s. 36. t. 3. f. 3. — Idem in Caban’s Journ. 1855. 266. — Bonap. Compt. rend. XLI. (1855). 651. — Idem Rev. de Zool. 1857. 60. (Algier). — Heuglin Ibis. 1860. 409. — Idem Journ. f. örnith. 1861. 426. (Ain-Saba Gebiet). I. Vers, et O. des Murs. Rev. de Zool. 1862. 177—185. partim. Falco gracilis L. et A. Brehm Vogelfang 27. (non vidi). — A. Brehm Naumannia 1856. 232-234. t, 1. - Blasius ibid. 477. (über Identit. mit F. concolor ). — A. Brehm. Cab. Journ. 1856. 493. Falco cyanostolus A. Brehm Naumannia 1856. 234. (Barakan, Abyssinien). — L. Brehm ibid. 236. Falco Horus Heuglin Sitzgeb. d. K. Ak. XIX. 261. (Egypten Nubien). — Idem Journ. f. Ornith. 1862. 296. (F. concolor juv.) Hyporiorchus Horus Heuglin Ibis 1860. 409. A. Arabien. — B. Nubien. Beide vom K. Museum zu Berlin als Falco nicolor. Licht. Beide Exemplare sind offenbar sehr alte Vögel; die schwarzen Feder- diäfte sind wenig auffallend. Die Schwanzfedern zeigen keine Ränder- Jügellänge bei A. 10" 3'", bei B. 10" 6'". Hypotriorchis rufiyularis (Daud.) Gray. Gen. 20. — C a s s i n Proceed. Acad. Philad. VII. 1 855. 278. (Mexico). Sei ater Proceed. Z. S. 1855. 134. (Bogota St. Martha). — Sclater et Salvin. Ibis 1859. 219. (Centralamerika). Falco rufigularis Doud. — Gray List, birds. brit. Mus. 1844. 26. (Brasil. Bi'it. Guiana) — Strickl. Orn. Syn. I. 88. Falco aurantius Gmel. — Bonap. Consp. 1. 25. (partim). — Burmeister Th. Brasil. II. 98. — Baird. Rep. 1858. 10. (Mexico, Texas?) — Schlegel Mar. Pays-bas Falcones 24. (Surinam). • Falco Hypotriorchis aurantius Kaup. Isis. 1847. 64. — Idem Trosch A. 1850. I. 30. ^ hite mottle bellied Falcon Bony an Proceed. Z. S. 1851. Gl. (Br. Guiana). • Hypotriorchis auranticulus Bonap. Rev. de Zool.1854. 535. (solum nomen) 316 A. v. Pelzeln: A. m. Surinam. Von H. Delalande B. m., C. f., B. f., E. f., P. f, Brasilien. Von H. J. Natterer N. 12. Das Weibchen F. ist jünger als die übrigen} das Schwarz der Unter¬ seite zieht ins Bräunliche und ist mit rothgtlb hie und da gemischt; die Stirnfedern sind röthlichgelb. 7. Hypotriorchis femoralis (Temm) Gray. Gen. 20. et App. 2. — Heer mann in Proceed. Acad. Philad 1855. 177. (Neu Mexico). — C assin ibid. 278. — Heermann Rep Expl. Railway t. 1. (non vidi). — Sclater Proceed. Z. S. 1856. 285 (Mexico). — Idem ibid. 1859. 368. (Jalapa). — Sclater et Salvin Ibis. I. 219. (Centralamerika). — Ibis. 1862. 286. (Brit. Guiana). Falco (Aesalon) femoralis Kaup. Isis. 1847. 62. Idem Trosch. A. 1850 I. 30. Bonap. Consp. I. 27. ? Chestnut bellied Falcon Bony an Proceed. Z. S. 1851. 61. (Br. Guiana Aesalon femoralis Bonap. Rev. de Zool. 1854. 535. Falco femoralis Temm. — Schlegel Naumannia 1855. 252. — Strick! Orn. Syn. I. 88. — Burmeister Tliiere Bras. II. 96. Bane Repert. 11. — Burmeister Journ. f. Ornith. 1860. 241. (La Plata Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones 20, (Mexico). A. m, B. m., C. m., B. m. j., E. f., F. f., ? CI. f. j., Brasilien. Vo Natterer N. 11. — H. var. Peru, Cordillera. Von H. Parreyss. Von den 3 ausgefärbten Männchen hat eins Kehle und Vorderha weiss, die Brust ebenso, etwas gelblich angeflogen, mit zahlreichen dunke Schaftstreifen, ein ähnlich gefärbtes nur wenige schmale Schaftstriche ur das dritte Vorderhals und Brust licht oclierfarb., einige wenige sehr schma Ueberreste der Längsstreifen. Der Bartstreif ist an diesen Exemplaren se klein. Das Exemplar H. aus Peru gleicht an Grösse dem Weibchen. (Flüge länge 10") während der Schnabel bedeutend kleiner, schwächer und besoi ders weniger hoch ist, so dass ihn der Schnabel, der sonst bedeutend kleine männlichen Vögel öfters übertrifft. Tarsen und Zehen erscheinen sehr schlan Vorderhals und Brust lebhaft rostfarb ohne Spur von Schaftstreifen, d schwarze Farbe an Bauch und Seiten wenig ausgedehnt. Zu einer Loca varietät gehörig kann der Vogel wohl nicht betrachtet werden, da die Bj Schreibung des Falco femoralis in Tscliudi’s Fauna peruana S. 108 ga auf die typischen Exemplare passt. 8. Hypotriorchis Aesalon (Gmel). Gray. Gen. 20. et. App. 2. — Bonap. Consp. I. 26. — Horsf. Moore. Catal. E. I. M. I. 24. (Babylon) - Fritsch Vögel Europ> Die Geier und Falken der k. ornilholog. Sammlung. 617 38. t. 3. E. I. t. 4. E. 4. — Powys Ibis 1860. 7. (Epirus im Winter). — Heuglin Ibis ibid. 409 (Egypten im Frühling.) Falco Aesalon L. Schlegel Krit. übers. III. — Th i en emann Rhea I. 89. -Middendorff Reise. Sibir. II. 128, (Aldan, April). — Naumann Vögel Deutschi. XIII. I. 109. (auch über Eier). Eversm. in Cab. Journ. 1853. 62. (Ural). — Brandt ibid. 195. — W. Hintz I. Nau¬ mann 1a 1854. 288. — A. Brehm. Naumannia 1$56. 215. (Aegypten im Winter; Unterscheid, von F. litliofalco ). Blasius ibid. 497. (Unter¬ scheid. v. F. litliofalco; auch über Zug). — Strick!. Orn. Svn. 90. (Island, Anatolien, Candahar). — Heuglin im Sitzungsber. d. K. Ak. XIX. 262. (Egypten). — Krüper Naumannia 1857. 31. (Island, Nisten). — Leith. Adams Proceed. Z. S. 1858. 472. (N. W. Panjab.) Taylor Ibis. 1859. 44. (Egypten). — Powys ibid. 1860. 352. (Jonische Inseln). — Swinhoe ibid. 1861. 327. (N. China). — Godrnan ibid. 79. (Bodö). - Ibis. 1862. 383. (Zug in Trans- baikalien nach Radde’s Reise). — Clienu et O. des Murs. Faucon- nerie. 63 c. fig. — Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones. 19. (Sarepta Griechenland, Shetland Inseln, Chartum). Tinnunculus aesalon Rüppell Syst. Uebers. 11. (Unteregypten). Falco (Aesalon) aesalon Gm. Kaup. Isis. 1847. 54. — Idem Trosch A. 1850. I. 30. lalcones lithof alcones L. Brehm Cab. Journ. 1853. 339. (Kleiderwechsel). Aesalon litliofalco Bonap. Rev. de Zool. 1854. 535. — Baedeker Eier t. 33. f. 2. Falco litliofalco L. — Schlegel Naumannia. 1855. 252. — A. Brehm Naumannia 1856. 213. Aesalon regulus Blyth. Ibis 1863. 9. (N. W. Indien im Winter, selten). A. B. C. m. Oesterreich. — D. m. Egypten. H. v. Russegger E. m., Egypten Dr. Heuglin. F. m., Ostindien von H. Argent. — Gr. m. j. Oesterreich, H. f. Oesterreich, I. f. j. Oesterreich. Das ostindische Exemplar F. zeigt schön schiefergraue mit schwarzen haftstrichen gezeichnete Oberseite des Leibes. Der Schwanz hat ausser r breiten schwarzen drei etwa einen halben Zoll breite Querbinden der- ’ibt" Farbe* Die Grundfarbe ist auf den Mitteifedern und Aussenfahnen ■r übrigen aschgrau, an den Innenfahnen der letzteren weiss, manchmal au und schwarz gespritzt. Hypotriorchis columbarius (Lin ne). Gray. Gen. 20. Gundlach in Caban. Journ. 1854. Er. Sehr. LXXXV. (Cuba). Cassin Illust. Bilds. 90. (Wisconsin, California, Oregon). — Idem Proceed. Acad. Philad. VII. (1855). 278. (Mexico). - Sei ater Proceed. Z. S. 1858. 450. (Cuenca, Ecuador) et 1861. 79. (Jamaica). — M* *Hl Abliamll. 78 — Gundlach in Journ. f. Ornith. 1861. 403. — Hayden in Transact Amer. Philos. Soc. n. ser. XII. P. I. 151—153. (Upper Missuri). Falco columbarius Schlegel Naumannia 1855. 252. — BairdRep. XXV efc 9. _ Blak is ton Ibis. 1861. 315. (Brit. N. Amer. auch Eier). Schlegel Mus. Pays-bas Falcones. 19. (N.-York. Caracas Texas). - Ross. Nat. hist. rev. 1862. 276. (Mackenzie River, distr.) Bla kistoi) Ibis 1863. 43. (Brit. N. Amerika, Eier). A. Nordamerika. Von H. Enzel. B. Nordamerika. Von H. Enzel C. Nordamerika. Geschenk der K. Akad. d. Wissenschaften. Alle drei Exera plare Wilsons Abbildung. (Amer. Orn. t. 15. f. 3. ziemlich ähnlich.) 10. Hypotriorchis ardosiaceus (V i ei 11.) Eaucon a culotte noire Levaill. Ois. d Afrique t. 29. Falco tibialis Daudin Tr. d’ Orn. II. 120. - Latharn Ind. Orn. I Suppl. Nr. 33. — Bonap. Rev* de Zool. 1850. 483. Strick Orn. Syn. I. 40. Falco concolor Temm. PI. col. t. 330. nec. descript. — Swainson B. V Afrika t. 3. - Schlegel Krit. Ubers. 17.partim. — HeuglinNau mannia 3 Hft. 1850. 32—36. (Gegen die Identität mit Falco tibiah Daud.) — Heuglin Sitzgber. d. K. Ak. XIX. 262. (Sennaar, Fa zoglo, Abyssinien). — A. Brehm Nauinannia 1856. 234. — L. Brehi ibid. 236. Falco ardosiaceus Vieill. Encycl. 1233. — Pu che ran Rev. de Zoo 1850. 90. — Strickl Orn. Syn. I. 90. - Hartl. Syst. Orn. Westafr. ? Falco unicolor Swainson Classif. B. II. 212. (non vidi). Hypotriorchis concolor (Temm) Gray. Gen. 20. et App. 2. — Kaup. Monog Falcon. Coyitrib. Orn. 1850. 55. (non vidi). Falcon (Aesalon) concolor Kaup. Isis. 1847. 60. Hypotriorchis tibialis (Daud.) — Gray. Gen. 20. et App. 2. Hypotriorchis ardesiacus (Vieill). Bonap. Rev. de Zool. 1850. 486 Idem Consp. I. 26. - Fritsch Vögel Europas. 39. t. 3. f. 4. (S< negal?) — Idem in Caban Journ. 1855. 266. Falco ( Aesalon ) tibialis Daud. — Kaup. Trosch. A. 1850. I. 30. Aesalon ardesiacus Vieill. — Bonap. Rev. de Zool. 1854. 535. Falco ardesiacus Schlegel Naumannia 1855. 252. (Senegal, Arabiei — Blasius ibid. 1856. 475—477. — Heuglin Journ. f. Orn. 18( 194. (Tigreh). — Cabanis ibid. 1852. 250. nota. — Schlegel M' Pays-bas. Falcones. 21. (Senegambien, Nubien, Arabien). Aesalon ardosiaceus Hartl au b Journ. f. Orn. 1861. 99. (Bl. Nil, Nubiei Lithofalco ardosiacus. V. Heuglin Journ. f. Ornith. 1861. 427. (Bo^ Länder)- Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 6 1 9 A. f? - Sennaar. Von H. Kotschy. - B. m? Gambia. Von H. Tucker. — C. jun. Arabien. Von Dr. Beck in Kopenhagen. Die Flügellänge beträgt bei A. und C. 9", bei B. 8", 9"'. — An C ist die Färbung lichter und viel mehr bräunlich als an den übrigen. H. Hypotriorchis Chicquer a (Daud.) Gray. Hypotriorchis chicquera (Shaw.) Gray. Gen. 20. partim. — Kelaart Prodr. Faun. Zeyl. II. 22. (non vidi.) — Layard in Ann. nat. hist. 2. ser. XII. 1853. 102. (Ceylon). Horsf. and Moore Catal. E. I. M. I. 24. Falco chicquera Shaw. - Blyth. Catal. Calc. Mus. 14. - Idem Journ. A. S. B. XIX. 322. — Bonap. Consp. I. 25. partim. — Kaup. Pro- ceed. Z. S. 1851. 42. (ruficollis nur als Subspecies.) — Irby Ibis. 1861. 220. (Oudh, Kumaon). — Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones. 20. (partim.) Falco (Aesalon) chicquera Daud. Kaup. Isis. 1847. 60. (partim). Idem. Trosch. A. 1850. I. 30. part. Falco chicquera Daud., Hartl. Cab. Journ. 1853. 40. (Unterscheidung v. F. ruficollis). — Burgess Proceed. Z. S. 1854. 7 et Ann. nat. hist. 2. ser. XV. (1855). 375. Lebensw. in Ostindien. — Strickl. Orn. Syn. I. 87. — Leith Adams Proceed. Z. S. 1858. 473. (W. Himalaya. Punjabgrenze). Chicquera typus Bonap. Rev. de Zool. 1854. 535. Turumtia chicquera. Blyth. Ibis. 1863. 9. (Indien, Afghanistan). A. f. Ins. Mauritius. Von H. Boj er. — B. m. Ostindien. Von B. Hügel. Allerdings war sowohl im alten Catalog als auf der alten Etiquette auritius als Heimat des Exemplares B. angegeben, da mit derselben Sen- mg jedoch auch Vögel aus Ostindien ankamen, so wäre eine Verwechslung; öglich. Hypotriorchis ruficollis (Swains.) Heu gl in. Hypotriorchis chicquera (Shaw.) Gray Gen. 20. partim. Falco ruficapillus Pr. Württemb. Icones ined. t. 6 et Naumannia 1857. 432. Falco chicquera Rüppel Syst. Uebers. 1 1. (Abyssiuien.) — Bonap Consp. I. 25. partim. Vi erthaler Naumannia II. 1. 148. (Eebensw. am blauen Nil; brütet auf Palmenwedeln.) — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 20. partim. Falco (Aesalon) chicquera Daud. Kaup. Isis 1847. 60. partim. - Idem Trosch. A. 1850. I. 30. part. 78 * ft‘20 A. v. P ela ein: falco ruficollis Sw. — Hartl. Caban Journ. 1853. 38—42. (Unterscheid, von F. chicquer a ; Lebensw. nach A. Brehm.) — A. Br eh in Nau- mannia 231. — Str ickl. Orn. Syn. I. 87 (ob als speoies). A. B r eh m Reiseskizzen III. 126 (non vidi). — Heug l i n Sitzgsb. d. k. Ak. XIX. 26. (N.-O.-Africa.) — Hartlaub Syst. Orn. Westafr. 9 et 269. — Sunde v, Fra rast., Le Vaill. 26 (non vidi). — Hartlaub Journ. f. Orn. 1861. 99 (var. im Kaffernlande). Cliicquera ruficollis (Sw.) Bon ap Rev. d. Zool. 1854. 53o. Hypotriorchis ruficollis (Sw.) Heuglin Ibis 1860. 409. A. ra. Cap. Von H. Dupont. - B. f. Sennaar. Von H. Kotschy. - C. m. Sudan. Von H. General vicar P. Knoblecher als Geschenk. Aus Sch lege Ts Bemerkungen im Catalog des Leydner Museums geht wohl hervor, dass der Unterschied der Färbung des Oberleibes bei Exemplaren einer und derselben Region nicht constant sei; die allerdings bei afrikanischen Exemplaren an Intensität verschiedene röthliche Färbung der Brust und besonders die differirende Farbe der Iris dürfte aber räthlicl erscheinen lassen, wenigstens vorläufig noch H. cliicquera und H. ruficoUv auseinander zu halten. J3. Hypotriorchis castanonotus Heuglin. ? Folierax, semitorquatus Smith. — FilippiRev. de Zool. 1853.289 (Weisser Nil.) — Horsfield and Moore Catal. E. I. M. I. 16 (Abyssinien.) Falco Heuglin Brief an Buvry in Caban Journ. 1855. 65. Falco castanonotus Heuglin im Sitzgsb. d. k. Ak. XIX. (1856) «62 (Weisser Nil 4 — 6° N. B.) Hypotriorchis castanonotus Heuglin Ibis 1860. 407 et 409. - Sc late ibid. 1861. 346. t. 12. . f. ? _ Bari-, Neger-Land. Geschenk von H. Generalvicar 1 Knoblecher. Orig. Zttl. N. III. 1. 7". b. 13" 2'". Iris schwarz. - B.m- Sudan. Geschenk der k. Akad. d. Wissensch. Von P. Knoblecher ein gesendet. . Dieser Vogel dürfte wohl wie schon Heuglin in den Sitzungsbe vermuthete und Sc later in Ibis 1861 näher begründete mit Falco semitor quatas A. Smith 111. S. Afr. t. 1. identisch sein. Das Exemplar B zeig kein Roth auf der Oberseite: auch das von Harris in Abyssinien gesam melte Individuum hat nach Sclater keinen rothen Rücken. III. Jeracidea Gould. 1. Jeraciilea hrunnea (Gould) Gray. Falco brunneus G oul d Proceed. Z. S. 1837. 139. — Idem Syn. B. Austra p. III. — Elim an Zool. 1861. p. 7464 (non vidi). — Haast Ibis 186 101. (Unterschdg. der Alt, Lebensw.) Die fieier und Falken der k. ornitholosr. Sammlung. G‘21 Falco ferox Peale Unit. St. Expl. Exp. Viri. (1848) 67. Falo Novae Zealctndiae Gmel. — Gray Birds Erebus and Terror 1 (partim). Hypotriorchis Novae Zealandiae Gmel, Gray Gen. 20 (partim). Jeracidea Novae Seelandiae Kaup Isis 1847. 80 (partim?). — Gray Gen. App. 2 (partim). — Bonap Consp. I. 22 (partim?). — Cassin Unit. St. Expl. Exped. 2. edit. 89. Falco Novae Seelandiae Gm. — Strick!. Orn. Syn. I. 94 (partim). Hieracidea brunnea (Gould) Gray Ibis 1862. 215. Falco (Jeracidea) Novae Zeelandiae Gm. — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 35. A. Neu Seeland? Durch H. v. Fichtel aus der Auction des Mus. ,erer. N. 295. Auct. 2219. Hawk S. Seas. — B. Neu Seeland. Von H. airmaire. — C. Neu Seeland. Durch Dr. Felder erhalten. Von Dr. 'isolier eingesendet. Die Flügellänge ist an A. und C. 9Va", an B. fast 10". Jeracidea Berigora (Vig. et Horsf.) Gould. 4 Gray Gen. 20 et App. 2 (Identität mit J. occidentalis .) — Kaup Isis 1847. 79. (excl. J. occid .) — Idem in Trosch. A. 1850. I. 31. — Idem Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 56 (non vidi). — Bonap Consp. I. 22. Idem Rev. de Zoo], 1854. 535. — Eyton Osteol. Avium 4. t.~ 3. f. 3 (sternum), t. 6. f. 9 (palatine bones). Falco berigora a. orientalis Schlegel Naumannia 1855. 254. Hieracidea Berigora (Vig.) — Strickl. Orn. Syn. I. 101. N. 162. lalco Berigora Vig. et Horsf. — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 36. A. Neu Holland. Von Dr. Lhotsky. — B. Neu Holland. Von r. Beck in Kopenhagen. — C. var. obscura Neu Holland. Durch H. J. atterer von H. Smith in London. Das Ex. B. entspricht ganz G o uld’s Bschbg. des lichten alten Vogels yn- B. Austr.); C. der dortigen Beschreibung der wahrscheinlich alten nkeln Individuen. A. steht in der Mitte. Jeracidea occidentalis Gould? Jeracidea occidentalis Gould. — Gray Gen. 20 et App. 2. (Identität mit J. Berigora .) Kaup Isis 1847. 79 (partim). — Bonap Consp. I. 22. — Idem Rev. de Zool. 1854. 535. Hieracidea occidentalis Gould. — Strickl. Orn. Syn. I. 101. N. 162. a. lalco Berigora b. occidentalis Schlegel Naumannia 1855. 254. — Idem Mus. Pays-bas Falcones 36. 622 A. v. Pelzein: A. Neu Holland. Durch H. J. Natterer in London von H. Tucker. Unterscheidet sich von Gould’s Beschreibung und Abbildung (Birds Austr t 12) in der Färbung. An unserem Vogel sind Scheitel, Rucken und Ober¬ seite der Flügel dunkelbraun, viele Federn nnt rostrothen Rändern. Del schwarze Bartstreif ist sehr klein. Ein nur wenig im Nacken unterbrochene, Halsband und die Unterseite gelblichweiss, letztere mit dunkeln Schaft- strichen, die gegen das Ende der Federn sich sehr ausbreiten. Seit _n de. Leibes und Aussenseite der Hosen dunkelbraun, an letzteren dm Federt rostroth gesäumt. Schwanz normal gefärbt. Wohl ein jüngerer Vogel. IV. Tinnunculus Vieill. 1. Tinnunculus alaudarius (Br iss.) Bonap. Gray Gen. 21 et App. 2. — Kaup Isis 1847. 52. Rüpp Syst. Uebers. 11. (Egypten, peträisches Arabien.) B lyt aa' Mus. 15. (Bengalen, Tenasserim.) — Idem Journ. A. S. B. • l 323. - Kaup in Trosch. A. 1850. I. 30. - Bonap Consp. L 27 — Petherick Proceed. Z. S. 1850. 215. (Kordofan.) - Layard Ann „at. hist. 2. ser. XII. (1853) 102. (Ceylon.) - Fritsch Vögel Europa^ 41. (Böhmen, Ungarn.) t. 4. f. 6. 7. - Horsf. and Moore Catalt J M. I. 13. (Java, Dukhun, Afghanistan, Butan, Assam, P Darjeeling, Kumaon, China, Babylon, Abyssinien.) - Bonap Rev Zool 1854. 536. - Hartl. Cab. Journ. 1855. 332. (Ceylon.) - Strick Orn Syn. I. 95. (Jonische Inseln, Bengalen, Anatolien, Treb.zond Bochara, Candahar, Japan, Cap, Marocco, Senegal, Gronlan‘^ " Hartl. Syst. Orn. Westafr. 9. (Senegambien, Casamanze, Capverden _ Leith Adams Proceed. Z. S. 1858. 473. (Punjab, Lower Huna laya, Caschmer.) - Tristram Ibis 1859. 25. (S. Palästina.)- 0. Sa I vin ibid. 189. (O. Atlas.) - Tristram ibid. 290. (Sahara.) ibid. 390. (Beirut.) - Powys ibid- 7. (Ep.rus C.r u.) - Swinh. ibid. 47. (Amoy, Standvogel.) - Heugl.n in Ibis iM.VUß** vogel in Egypten, Arabien, Nubien; einzeln , Abyssinien, 1 naar etc.) - Swinhoe ibid. 24. (Hongkong.) - Irby ibid. 220. (OodI Kumaon, Kalte Jahreszeit.) - Hartlaub Journ. . Ormth. 1861. 9. (Unterscheidg. von Tinn. rufescem Swains.) — Blyth Ibis im. et 10. (Burmah, Java, Celebes Wintergast in Indien.) ibid. 37. ! Tinnunculus japonicus Schlegel Fauna Japon t. 1. 1- a- B°nraJ Consp. I. 27. - Idem Rev. de Zool. 1854. 536. - Swinhoe Ib 1836. 211. (Formosa.) . . „ Röthelfalken Brehm Cab. Journ. 1853. 340. (Kleiderwechsel in Euro,. und N.-Africa.) Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 623 Falco tinnunculus L. Vernon Haicourt Proceed. Z. S. 1831. 142. (Ma¬ deira, Brüten.) — Middendorff Reise Sibir. II. 128. (über Variiren.) — Eversmann Cab. Journ. 1853. 62. (Ural.) — Gadamer Nau- mannia 1853. 418. (Scandinavien, Zähmung.) — Dehne ibid. 1854. 44. (Zähmung.) — König- Wartliaus en ibid. 219. (Nisten in Stroh¬ körben im Schwarzwalde.) — Burgess Ann. nat. hist. 2. ser. XV. (1855) 375. (Lebensw.) — Schlegel Naumannia 1855. 253. (Sibir.) Heuglin im Sitzgsber. d. k. Akad. d. Wissensch. XIX. 262. (N.-O.-Africa, häufig im Winter.) Bolle Cab. Journ. 1857. 272. (Ca- narische Inseln, Brüten.) - Taylor Ibis 1859. 45. (Egypten.) — — Leith Adams ibid. 1859. 170. (Ladakh.) — Simpson ibid. 1860. 288. (Aetolien.) — Schrenk Vögel des Amur-Landes 233. — F. et P. Godman. Ibis 1861. 79. (Bodö in Norwegen, Horst.) — Swinhoe ibid. 327. (N. China.) — Rad de Beitr. Kennt, russ. Reiches XXXIII. 1861. 382 (Transbaikalien, Frühling.) non vidi. — Heuglin Journ. f. Ornith. 1862. 39. (Bogos Länder, vom October an.) — Chen u et 0. des MursFauconn. 70. c. fig. — Schlegel Mus. Pays-bas. Falcones 25. (Europa, Egypten, Nubien, Chartum, Dongola, Senegal, Cap, Cey¬ lon, Nepal, Japan, N. China, S. China. Tinnunculus paradoxus Brehm, T. guttatus Brehm, T. rupicolaefor- mis Pr. Württ., T. intermedius Brehm, T. fasciatus Brehm. — Bonap Rev. de Zool. 1854. 536. Cerchneis tinnuncula Boie. v C. mumm Brm. r> b. C. media Brm. c. C. taeniura Brm. „ d. C. intercedens Brm. •)aH. V. Hchenauer. - C. m. Oesterreich. - D. ,n. Kordofan. Von • eughn gekauft. Orig. Zttl. „Falco tim. m. ad. Gebel Dager.“ (S. or °^"> 22 Nov. 1853.) - E. in. j. Oesterreich. Schwarze Lacke 27. I w : ^erreich. - G. f. j. Madeira 12. September 1817. Von 'itt'e Mai ^Von^ H~ Z^l eb'ör!''^6'^ 0es^trre'cl1, Umgebung von Wien. L. Brehm Naumannia 1855. 269. 624 A. v. Pelze ln: 2. Tinnunculus Cenchris (Frisch) Bonap. Gray Gen. 21. - Rüppell Syst. Uebers. 11 (Abyssimen) (Zugvogel in Egypten und Nubien). — Blyth. Catal. Calc. Mus. 16. (Calcutta, Algier). Idem J. A. S. B. XIX. 323. - Bonap Consp. I.j 27 - Brandt in Caban. Journ. 1853. 195. - H o r s f. and Moore Catal. E. J. Mus. I. 14. (N. Indien). - Strickl. Orn. Syn. I. 97. (Jonische Inseln, Anatolien). - Leit h Adams Proceed. Z S. 1858. 473. (Lower Himalaya.) 1859. 170. (Ladakh.) - Tristram Ibis 18o9. 25. (S. Palästina.) - Heuglin Journ. f. Ornith. 1861. 194. (T.greh. Golf v. Suez). — Idem Ibis 1861. 72. (Egypten, Nubien, Abyssimen.. — Gurney Ibis 1863. 37. Tinnunculus ( Tichornis ) cenchris Bonap. Kaup. Isis 184/. 51.— Iderr in TroscliePs A. 1850. I. 29. - Bonap. Rev. d. Zool. 18b*. o30 Falco Cenchris Naumannia I. 1. 5 (non vidi). — Eversmann Cab. Jour 1853. 62. (Ural.) — Heuglin in Sitzgsber. d- k. Ak. AIN. >Jb. (N. 0. Africa.) — Schlegel Naumannia 1855. 253. (S. Europa, Vi Asien, N. Africa.) - Taczanowski Naumannia 1857. 182. (Brüte in Polen, Vertlieidigung d. Jungen.) — Blasius Naumannia 1858. 31( (Helgoland.) - Schlegel Mus. Pays-bis. (Italien, Nubien, Sennaai Griechenland, Steyermark.) Cerchneis cenchris Boie a C. Subtinnuncula Brm. b. C. paradoxa Brn _ Brehm Naumannia 1855. 269. - Bädecker Eier t. 10. f. 4. Falco tinnunculoides Heuglin Journ. f. Ornith. 1862. 39. (Bogos. Land* vom October an.) Cerchneis tinnunculoides A. v. Homeyer Journ. f. Ornith. 1862. 2o (Balearen. Nisten). Erythropus Cenchris Blyth. Ibis 1863. 10. (Himalaya, Nilgiris, Bengale zur Regenzeit.) A. m. Oesterreich? H. Pfarr. Kratky. - B. m. Sennaar. Dr. Bei Geschenk. (Orig. Zttl. Cerchneis cenchris m. ad 28. Nor. 1850. Blauer Flu Sennaar A. Brehm. - C. f. Bei Triest ron H. Stettenberg geschossen. ». f. Sennaar. Von Dr. Reitz Geschenk. (Orig. Zttl. Cerchneis ceneh, f. ad. 28. Nov. 1850. Blauer Fluss Sennaar A. Brehm. E. 1. Egypti Geschenk der k. Akad. d. Wissensch. Von Dr. Heuglin eingesendi Alexandrien 14. März 1851. 3. Tinnunculus rupicolus (Daud) Gray. Gen. 21.- Rüppell Syst. Uebers. 11. (N. O. Africa). - Kau, Isis 1847. 54. - Idem in Trosch. A. 1850. I. 30. - Blyth. Cat. Calc. Mus. 35. (S. Africa.) — Bonap. Consp. I. 27. — Stric- Orn. Syn. I. 97. — Heuglin Ibis I. 72. — Monteiro et Har ibid. 1862. 335. (Angola). — Gurney ibid. 1863. 37. Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 625 Falco, ( Tinnunculus') rupicola, Daud. Schlegel Naumannia 1855. 253. CaP. Egypt. Abyssin.) Heugliu io Sitzgsb. d. k. Ak. XIX. 262. Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 27. A. m. Cap. Von H. v. F ichtel Geschenk.— B. m. C. f. yel m juv. Ägypten. Von k. k. Consul H. y. Acerbi in Alexandrien. D. f . ? Cap Durch H. J. Natterer bei H. Wood gekauft. i. Tinnunculus rupicoloides (A. Smith) Gray. Gen. 21. Kaup. Isis 1847. 55. — Idem Trosch. A. 1850 I 30. Bonap. Consp. I. 27. - Strickl. Orn. Syn. I. 98. - Gurnev Ibis 1863. 37. y Falco rupicoloides Schlegel in Naumannia 1855. 253. — Idem Mus Pays-bas Falcones 29. A f. Südafrica Orange River (?). Durch H. Joh. Natterer von H erreaux gekauft. Tinnunculus Alopex Heuglin. Falco (Tinnunculus) Alopex Heuglin in Sitzgsber. d. k. Ak. XIX. 262 Tinnunculus Alopex Heuglin Ibis 1861. 69. t. 4. - Idem Journ. f. Oruith. 1861. 427. (Ain-Saba.) — Idem ibid. 1863. 11. A. Nubien. Von H. Kotschy. — B. ttl. m. ad. Doka 0. Sennaar 20. Mai 1853. m. Von Dr. Heuglin Orig. Tinnunculus moluccensis Schlegel. Cresserelle des Moluques Schlegel Fauna Japon. 3. - Hombr. et Jacq. Voy Pole Süd. t. 1. f. 2. Tinnunculus — Sp. 9. Gray Gen. 21. Tinnunculus moluccensis Schlegel Bonap. Consp. I. 27. — Pu eher an Voy Pole Sud. UL (1853) 47. - Heith Cab. Journ. 1854. 162. Bonap. Rey. de Zook 1854.536. - Strickland Orn. Syn. I. 96. (Malasia, Java, Timor). — Gray Proceed. Z. S. 1859. 343 et 1860. 343 ? (Batchian, Kaisa Ins., Amboina, Ternate, Gilo^o - Gurney Ibis 1863. 37. Falco (Tinnunculus) moluccensis Schlegel Naumannia 1855. 253. (Java, Ternate.) - Idem Mus. Pays-bas Falcones 28 (Gilolo, Amboina,’ Borneo, Timor, Ternate, Macassar. A. f. Ternate 23. April 1861. Von Leydner Mus. in Tausch. Ob soturotus Blyth J. A. S. B. XXVIII. 277 et Ibis 1863. 10 identisch i durfte nocli ungewiss sein. ^ 'UI- Uliaudl. 79 626 k. v. Pelzein : 7. Tinnunculus punctatus (Cuvier) Gray. Gen. 21. - Kaup. Isis 1847. 54 (partim^ - Idem J A 1850. I. 30 (partim). - Blyth. Catal. Calc. Mus, 16 (M* J Bonap. Consp. I. 27 (partim). -Bonap. Compt. re., (1855) 652. - Strickl. Orn. Syn. I. 98 (partim). Gunl; 1863. 34—37. Falco (Tinnunculus) punctatus Schlegel Naumannia 1855. 253. Mus. Pays-bas Falcones 28 (partim). Tinnunculus (Tichornis) punctatus Bonap. Rev. de Zool. 18o,.. A. m. B. f. Von H. Sieber. Vaterland war nicht angegebjj aus Mauritius. Ornith. 1 Schief 8. Tinnunculus Newtoni Gurney Vourun Kitsi-Kitsika auf gascar nach B o j e r. Petit Faucon mouchete Sganz. Tinnunculus punctatus Pelzeln Naumannia 1858. 49b. Falco ( Tinnunculus ) punctatus Cuv. - Hartl. Journ. • _ idem Orn. Beitr. Fauna Madag. 1861. 18. Pays-bas Falcones 29. Falco gracilis Less - Edw. Newton Ibis ««• Tinnunculus newtoni Gurney Ibis 1863. 34 A. Madagascar. Von H. Bojer. - B. m. bienn. Madagasca H. J. Natterer v. Delessert gekauft. - C. D. Madagascar. 1 Ida Pfeiffer. Eines der von Frau I. Pfeiffer gesammelten Exemplar mit Newton's Exempl. B., die übrigen drei Individuen m> allgem!. N e w t o n’s Ex. A. überein. 9. Tinnunculus cenchroides (Vig. et Horsf.) Gould Gray Gen. 21 et App. 2. — Trosch. A. 1850. I. 30. - Bonap. Zool. 1854. 536. - Strickl. Orn. Syn. Kaup. Isis 1847. 53.- Consp. I. 27. - Iden« I. 98. Gurney Ibis I Falco (Tinnunculus) cenchroides Schlegel Naumannia 1855.: Idem Mus. Pays-bas Falcones 29. A. m. Neu-Holland. Durch H. J. N a 1 1 e r e r bei H. Lea« gekauft. - B. f. Neu-Holland. Geschenk von H. v. Fichte, Neu-Holland. Von B. Hügel. - D. Neu-Holland. Von H. Mul e des botanischen Gartens zu Adelaide als Geschenk. Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 627. \nmmcwlns sparverius (Linne) V i e i 1 1. Gray Gen. 21 et App. 2. — Bonap. Consp. I. 27. — P h i- >pi und Hartl. Naumannia 1853. 209. (Valdivia, Guatimala). — Iss in Illustr. 92. (Californien, Mexico, Cuba, Bermuda, Chile, Pata- lien. — Idem Proceed. Acad. Philad. VI. 1853. 450. — Idem ibid. [. 1855. 278. (Tamaulipas, Californien, Utah, Upper Missouri). — •rickl. Orn. Syn. I. 99 (cum N. 159 a. T. sparverioide et 159 b. 1 dominicensi) . — Sc later Proceed. Z. S. 1856. 284. (Mexico). — i m ibid. 1857. 125, (Calif.) 231. (Haiti.) Idem ibid. 1858. 295. (Oaxaca.) !• (Tigre Ins. Honduras). — Eyton Osteol. Ay. 4. — Moore : ceed. Z. S. 1859. 53. (Omoa). Sclater ibid. 147. (Pallatanga). 236. mcouver Ins.) 386. (Jalapa.) 390. (Oaxaca.) -- A. et*E. Newton ; 1859. 63 et 378 (St. Croix, Lebensw. Ei), t. 12. f. 7 (Ei.) — ilater et Salyin ibid. 219. (Guatimala, Duenas, Wintergast). — ’rendish Taylor ibid. 1860. 226. Honduras. — Sclater Proceed. Z. S. 0. 96. (Ecuador). — Hayden Troschel Arner. Philos. Soc. n. ser. -• P. I. 151—153. (Upper Missouri). — Cavendish Taylor Ibis 12. 128. (Florida). — Gurney Ibis 1863. 37. unculus (Poecilornis) sparverius L. — Kaup. Isis 1847. 49. _ lern Tro sch. A. 1850. I. 29.— Bonap. Rey. de Zool. 1854.536. unculus ( Poecilornis ) sparveroides Kaup Isis 1847. 49. — Idem rosch. A. 1850. I. 29. — Bonap. Rey. de Zool. 1854. 536. unculus cinnamominus (Swains.) Gray Gen. 21. — Blyth Catal. alc. Mus. 16. N. 73. — Strickl. Orn. Syn. I. 100. unculus cinnamomeus (Swains.) Bonap Consp. I. 27. '■•ornis cinnamominus Kaup Monogr. Falc. Contrib. Orn. 1850. 53 'i P. sparverius ) (non yidi). tornis sparverius Kaup Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 53. ’ornis sparveroides Kaup. Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 53. '■ sparverioides (V i g.) Fraser Zool. typ. t. ' sparverius Auct. subsp. F. mercurialis et F. plumbiceps Pr. Würt- mb. Hartl. Naumannia II. 2. 52. (Beide auf Cuba und Haiti). - lasius Bericht XIII. Ornith. Versamml. Stuttgart 1860 et Ibis *61, 296. (Nichtvorkommen in Europa). Unculus ( Poecilornis ) isabellinus (Sw.) Bonap. Rey. de Zool 54. 536.; ' 'unculus (Poecilornis) fraseri Bonap. ibid. 536. •nculus dominicensis Gundlach in Cab. Jour. 1854. Er. Sehria £XXIV. (Cuba). — Cab an. ibid. LXXXV. (Ueber Variiren). >— undlach Journ. f. Orn. 1861. 403. ■ ' (Tinnunculus) sparverius Linne. — Schlegel Naumannia 1855. 'L — Burmeister Thiere Brasil. II. 93. — Thienemann 79 * A v, Pelzeln : 62 H Cab. Jöurn. 1857. 146. (Ei). — Pr. Neuwied ibid. 1858. 15 (N. America, Standvogel). — Baird. Rep. 1858. 13. — Bur meiste, Journ. f. Ornitn. 1860. 242. (La Plata.) — Ross Nat. Hist. Rer 1862. 271. (Mackenzie River distr.) — Schlegel Mus. Pays-bas Falconidae 30. — Blakiston Ibis 1863. 39. (Brit. Nofdamerica) Hypotriorchis ferrugineus Saussure Rev. de Zool. 1859. 1 17 t. 3. — Gun d lach Journ. f. Ornith. 1861. 403 (ein dunkles Weibchen v T. dominicensis v. Haiti.) Tinnunculus sparveroides (Vic.) Lawrence Ann. Lyc., N.-York 1860 Auszug J. Al brecht. Journ. f. Orn. 1861. 199. — Ibis 1861. 200 — Gurney Ibis 1863. 37. A. in. America. Von II. v. Fichtel. — B. m. Tabago ? Durch 11 v. Fichtel aus der Auct. des Mus. Lever. (N. 265 Tabago Hawk). - C. m. D. m. B. m. F. f. G. f. Nordamerica. Geschenk d. k. Akad. dl Wissensch. — H. m. I. f. Chile. Von H. Parreyss. — K. m. I«. m. M. ir N. f. O. f. P. f. Brasilien. Von H. J. Natterer Nr. 13. Q. m. R m. S. m. T. f. Brasilien (Forte do Rio bianco). Von I Natterer N. 13 b. Von den von Natterer mitgebrachten zahlreichen Exemplare wurden fünf Männchen und ein Weibchen, alle von Foite do Rio branc als N. 13 b. getrennt und als var. oder als F. dominicensis betrachtet. Da Vreibcben unterscheidet sich von den anderen brasilischen Ex. nicht; die Mäni eben haben alle rothen Hinterhauptfleck, wenige Flecken an den Scapularei den Rücken einfarbig, Flügeldecken fast einfarbig grau, Schwanz rostrotl mit schwarzer Endbinde; Kehle, Tibienfedern und Unterbauch weiss; Brus oberer Theil des Bauches und Seiten des Leibes blass röthlich, letztere ni einigen wenigen dunklen Flecken. Allerdings ist es auffallend, dass 5 Männclie .aus einer Gegend so grosse Uebereinstimraung zeigen, jedoch besizt unser Sammlung noch ein Männchen aus Nordamerica (C), welches denen vom R branco sehr ähnlich ist und sich fast nur durch mehrere schwarze Flecken 8 Rücken, Seiten etc. unterscheidet. Ich möchte daher annehmen, dass auc hier nicht einmal von einer constanten Varietät die Rede sein dürfte. 11. Tinnunculus vespertinus (Linne) Gray. Gen. 21. et App. 2. — Heuglin Ibis 1861.72. (Unteregypte Frühling u. Herbst in Schaaren; einzeln in Oberegypten, Nubien ui Sennaar). Tinnunculus (Erythropus) vespertinus Kaup Isis 1847. 48. — Idem Troscli. A. 1850 I. 29. — Blyth. Catal. Calc. Mus. 16. (Da jeeling, Calcutta). — Idem Journ. As. S. B. XIX. 324. — Brant in Cab. Journ. 1853. 115. Tinmmculus rufipes R ii p p. Syst. Hebers. 11. (Unter Ägypten, Arabien 629 Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. Falco rufipes Naumannia I. I. 5 (non vidi). — B. Löwenstein ibid. I. Iil. (Ungarn; bei Raab häufig.) — Gr. Röd ern ibid. 1 853. 334. (nistet nicht gar selten in dem an Polen gränzenden Theile von Schlesien). Pr een ibid. 1856. 58. (Hannover). — Heuglin Sitzgsb. d. k. Akad. XIX. 262. (N. 0. Africa).— Taczanowsky: Naumannia 1857. 182 (brütet im Königreich Polen ziemlich häufig). Erythropus vespertinus (L.) Bonap. Rev. de Zool. 1850. 486. — Idem Consp. I. 26. — B r e h m Cab. Journ. 1 853. 340. (Kleiderveränderung.) — Horsf. and Moore Catal. E. J. M. I. 14. (Nepal). — Bonap. Rev. de Zool. 1854. 536. — Bädeker Eier t. 10. f. 1. (Horst bei Pesth von Petenyi gefunden.) — Tristram Ibis 1859. 26. (S. Palä¬ stina) et 289. (Abrichtung in N. 0. Africa?) — Powys ibid. 1860. 8. (Jonische Inseln im April u. Mai auf dem Durchzug.) — Swinhoe ibid. 1860. 253. (N. China, Horst.) — Blyth ibid. 1863. 10. (Indien, Bengalen zur Regenzeit, Kleinasien.) Falco vespertinus L. Eversm. Cab. Journ. 1853. 62. (Ural.) — Schiege 1 Naumannia 1855. 253. (O. Europa, W. Asien, Nepal). — Strickl. Orn. Syn. I. 93. (Jonische Ins., Trebizond, Bengalen, Nepal, Neel- gherries, Egypten). - Blasius Naumannia 1858. 310. (Helgoland). — Schrenk Vögel des Amurlandes 1860. 230. (Ein Exemplar mit weissen Unterflügeldecken). — Swinhoe Ibis 1861. 327. (N. China.) — Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 32. (Oesterreich, Ungarn, Italien, Griechenland, Sarepta, Stettin, Helgoland. A. m. Oesterreich ? Von Prof. Braunhofer.-B. m. N. O. Africa, eschenk d. k. Akad. d. Wissensch. Von Dr. Heuglin eingesendet. — • m. Uebergangskl. Oesterreich, Mühlleuten. Von H. Oberjäger Schmidt, f. Oesterreich. Aspern Mai. - E. f. Oesterreich. Von H. Zelebor. V. Jerax Vigors. Jerax malayensis Strickl. Gray Gen. 21 et App. 2. Hierax coerulescens W ig. — Kaup Isis 1847. 44. — Horsf. and Moore Catal. E. J. M. I. 15. — Moore Proceed. Z. S. 1854. 258. (?) — Gray Proceed. Z. S. 1860. 343. (Molukken.) Hierax frigillarius (Drapiez) Blyth. Catal. Calc. Mus. 17. sp. 79. — Idem Journ. A. S. B. XIX. (1850) 328. (Tenasserim prov. Malacca, West. Indonesia. - Idem Ibis 1863. 10. Jerax coerulescens Vig. — Kaup Trosch. A. 1850. I. 29. — Bonap Consp. [. 28. Falco coerulescens L. - Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 33. (Borneo, Sumatra, Java, Singapore.) 630 A. v. Pelzein : A. m. Java. Vom Leydner Mus. in Tausch. — B. f. Banda. Von H. Temminck in Tausch. — C. Bombay.? Von B. Hügel. — D. Singa- pore. Durch H. J. Natter er von Cumming. 2. Jeraoc sericeus (Kittlitz). Gray Gen. 21 et App. 2. — BonapConsp. I. 28. — Idem Rev. de Zool. 1854. 536. — Strickl. Orn. Syn. I. 104. Hierax erythrogenys Vig. f. Kaup Isis 1847. 45. - Jerax erythrogenys Vig. f. Kaup Trosch. A. 1850. I. 29. Falco sericeus Kittlitz-Schl egel Mus. Pays-bas Falcones 34. (Lugon, N. China.) A. Bombay. (?) Von B. Hügel. VI. Harpagus Vig. I. Harpagus hidentatus (Lath.) Vig. Gray GeD. 22 (partim) et App. 2. — Kaup Isis 1847. 57. — Idem Trosch. A. 1850. I. 30. — Idem Monogr. Falc. Contrib. Orn. 1850. 54 (non vidi). — Bonap Consp. I. 28. — Idem Rev. de Zool. 1854. 536. — Strickl. Orn. Syn. I. 101. — Burmeister Th. Brasil. II. 100. — Sclater et Salvin Ibis 1859. 219. (Central am erica.) Falco hidentatus Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 35. (Surinam.) A. m. — B. f. — C. f. — D. m. j. — E. m. j. — F. m. j. — G. f. j. Brasilien. Von H. J. Natterer Nr. 710. — H. m. in trans. Bahia. Von H. Blanchet. 2. Harpagus Hiodou (Temm.) Vig. Gray Gen. App. 2. — Kaup Isis 1847. 56. — Idem in Trosch. A. 1850. I. 30. — ■' Idem Monogr. Falc. Contr. Orn. 1850. 53 (non vidi). — Bonap Consp. I. 28. — Idem Rev. de Zool. 1854. 536. — Strickl Orn. Syn. I. 102. — Burmeister Th. Brasil. II. 102. — Sclater Proceed. Z. S. 1857. 261. (Rio Javarri.) Harpagus hidentatus partim. Gray. Gen. 22. Falco diodon Temm. Schlegel Mus. Pays-bas Falcones 34. (Cayenne.) A. m. — B. m. — C. f. — D. f. j. — E. j. Brasilien. — Von J. Natterer Nr. 420. Die Geier und Falken der k. ornitliolog. Sammlung. 631 Handschriftliche Notizen von J. Natterer. Falconidae. 26. Pandion haliaetus (L.) Steph. N. 696. Ein Exemplar Cai§ara am Rande einer Bucht des Flusses Paraguay. (In der Mauser.) Iris citrongelb, Schnabel schwarz, die Wurzel und Wachs¬ haut blaugrau, letztere schwarz gefleckt, Eüsse schmutzig weiss, etwas ins Bläuliche ziehend, Klauen schwarz. Länge 25%", Breite 63"; der Schwanz endigt 15'" innerhalb der Flügelspitzen. Weibchen (alt, wenig in der Mauser, Barra do Rio negro am rech¬ ten Flussufer 17. Sept.). Iris goldgelb (chromgelb, nach aussen dunkler), Schnabel und Wachshaut schwarz, Schnabelecken und Wurzel des Unter¬ schnabels dunkelblaugrau, Füsse sehr hell blaugraulich, Klauen schwarz. Länge 2' 1", Breite 5' 4%", die Flügelspitzen ragen 9"' über die Schwanz¬ spitze. Im Magen Federn und Ueberreste von Fischgräten. Weibchen (alt, in der Mauser. Barra do Rio negro 26. Sept.). Füsse schmutzig weiss, kaum ins Blaugraue ziehend. Länge 2' 1" 5'", Breite 5' 2" 5"', die Flügelspitzen ragen i" 4'" über die Schwanzspitze. Im Magen Kiemen von verwesten Fischen. Cai§ara October, Rio Tacutae? 7. März, Barra do Rio negro Sep¬ tember, 4. Ex. 27. Geranoaetus melanoleucus (Vi eil 1.) Strick 1. N. 504. Weibchen (alt, nicht in der Mauser, Murungaba, Steppengegend). Iris lichtbraun, Füsse gelb nach S. Angabe. Länge 2' 1%", Breite 5' 1", Schnabel ganz adlerartig, Nasenloch schief nach innncn abwärts, oben fast geradlinig, und zirkelförmig contourirt (?), am Zügel haarartige Federn. Länge des Schnabels 2%", grösste Breite des Oberschnabels vom Anfang der Wachshaut gerade abwärts 8'", Tarse hinten und vorne stark beschil¬ dert, die ebenfalls beschilderten Zehen kurz, die Klauen stark und ge¬ krümmt, Füsse gelb, Klauen schwarz. Wurde auf einem Aas geschossen. 632 Ä. v. Pelzein: ■ Männchen (alt Murungaba). Schwanz sehr wenig keilförmig Mittelf. 7%", die äusserste um 1" 5"' kürzer, Schnabellänge “2", grösst Breite 7'". Ganze Länge 2' 4"', Breite 4' 9%". Flügel und Schwan: spitze von gleicher Länge. Im Magen eine Codorna grande. Weibchen (von der ersten Mauser, Ytarare von S.). Länge d< Schnabels 21/*" (?), grösste Breite des Oberschnabels 8'", die äussersi Schwungfeder um 1 %" kürzer als die mittelsten, die 4. Schwungfeder uh eine Linie länger als die dritte. Ganze Länge 2' 2%", Breite 5' 21/,". Ytarare Februar, Murungaba März, April 3. Ex. 28. Falco communis Gmel. N. 1097. Männchen (alt, wenig in der Mauser, März). Ganz die Farli eines alten Edelfalken F. peregrinus. Iris sehr dunkelbraun, Augenring und Gegend um die Augen blassgelb; das untere Augenlied in der Mitt blaugrau, Wachshaut beider Kinnladen saramt Schnabelecken blass gunm guttgelb, Wurzel des Schnabels blass graulichgelb, weiter nach vorne hei blaugrau, die Spitze schwarz, Füsse schön gummiguttgelb, Klauen schwai Länge 17" 2"', Breite 3' 1", der Schwanz ragt 2'" über die Flügelspitzei Mittelste Schwanzfedern 5" 4'". Männchen (im Jugendkleid; jedoch hatte es auf dem Rücken j s. w. einige neue Federn, März). Iris dunkelbraun, Augenring olivenbräu lieh. Nackte Haut um die Augen sammt Wachshaut sehr blass grüulic i Sehnabel noch heller aber grünlichgrau, nach der Spitze blaugrau, d; Spitze selbst schwarz, Füsse blass gummiguttgelb, Klauen schwarz, an d< Wurzel etwas graulich. Länge 1' 5" 4"', Breite 3' 1%", der Schwai ragt 10"' über die Flügelspitzen. Hatte Stücke eines Wassercherrers (?) Kropf und Magen. Praia de Cajutuba März, m. alt am Rande des Mangue-Waldes. Zw setzten einander nach, dann setzte sich einer, der geschossen wurde — ni. März. Von Luiz im Mangue Wald geschossen. %. Ex. 29. Hypotriorchis rufiyularis (Daud) Gray Nr. 12. Weibchen (alt. Sapitiba Fbr. am Ufer neben dem Ausfluss d Guandu.) Iris dunkelbraun, Füsse oiange. Weibchen (scheint jung oder doch zweijährig — sehr in der Maust Caigara, December). Iris sehr dunkelbraun, nackte Haut um die Auge Wachsbaut am Ober- und Uuterachnabel und Schnabelecken grünliehgel Schnabel an der Wurzel blaugrau, die Spitze schwarz, Füsse schön gumm guttgelb, Klauen schwarz. Länge 12" 11'", Breite 2' 10"', der Schwa ragt 5"' über die Flügel. — Nahe am Hause, flog spät Abends nach Sonne Untergang über die hohen Figeira-(?)Bäume, wie es schien um Insekten fangen. — Im Magen Wasserjungfern. 633 Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. Weibchen (in den kleinen Federn in der Mauser, April, Porto do ho Parana, linkes Ufer auf einem Baume; war früher dem mittleren Eis- ogel nachgeflogen, doch ohne ihn zu fangen). Iris sehr dunkelbraun, lackte Haut um die Augen, Wachshaut und Schnabelwurzel gelbgrün, das brige des Schnabels dunkel bläulichgrau, Füsse schmutzig orangegelb, ins chergelbe ziehend. Länge 12" 4'", Breite 2' V4", der Schwanz ragt 7"' ber die Flügelspitzen. Weibchen ? (alt, in den kleinen Federn in der Mauser, Mai, Cai- na am Rande einer Bahia des Paraguay). Iris dunkelbraun, Augenringe, ackte Haut um die Augen, Wachshaut und Schnabelecke grünlichgelb, berschnabel und Spitze des Unterschnabels bläulich schwarz, der übrige nterschnabel bläulich, an der Wurzel grünlich, Füsse orangegelb. Länge ^ l/i!\ Breite 22%", der Schwanz ragt 5"' über die Flügelspitzen. Die eschlechtstheile waren klein und zweifelhaft; sie waren getheilt und bienen mehr 2 Eierstöcken als Hoden zu gleichen; bei künftigen Unter- Jcbungen zu erörtern ob doppelter Eierstock. Im Magen Wassernymphen. M ei bchen (alt April Matogrosso — liess sich einige Tage zuvor fast le Abend nach Sonnenuntergang über dein Garten meines Hauses sehen; am bend des letzten Tages setzte es sich auf einen Baum des Gartens, wo li es mit der Windbüchse herabschoss). Länge 13", Breite 2410/12". wei deutliche Eierstöcke. Im Magen 3 grosse Cicaden ? (Tettigonien). Diese Falken fangen Schwalben und Fledermäuse, sie fliegen noch nge nach Sonnenuntergang. Sapitiba Februar, Rio Janeiro (?) März, Porto do Rio Parana April, uardamor October, Cai§ara Mai, Dezember, Matogrosso April, Rio Gua- re Juli, August, Barra do Rio negro August. 10 (11?) Ex. Hyp otriorchis femoralis (Temm.) Gray N. 11. Männchen (alt? März Sapitiva, Morast bei Piehy). Länge 1' 21/V', eite r 3%", der Schwanz ragt 1" 4'" über die Flügelspitzen. 2. und 3. hwungfeder von gleicher Länge, Schnabel 10'". Männchen (alt, Dccember Matto dentro im Canipo von Tatutuba, be an einem Walde, einer wurde über dem Verzehren eines langscliwän- ’en Ammer geschossen). Nackte Haut uni die Augen, Wachshaut und bnabel sehr hell graublau (stark mit Weiss gemischt), beide Kinnladen 8 Lnabels ausserhalb der Mitte dunkelblaugrau, Spitze schwärzlich, s dunkelbraun, Füsse grüulichgelb, Klauen schwarz. Länge 143/4", Breite 3", der Schwanz ragt 1%" über die Flügelspitzen. r Weibchen (alt). Länge 1' 4%", Breite 2' 53/4", der Schwanz ragt * Zoll über die Flügelspitzen. Männchen (alt, September Ytarare). Iris dunkelbraun, Nakte Haut ' ^,e Au&en, Schnabelecken, Wachshaut, Füsse gelb, Wurzel beider ui. aden grünlichgelb, das übrige, die schwarze Spitze ausgenommen, dunkel- 1. 1111. Abliandl 80 634 A. v. Pelz ein: blaugrau. Länge 1' 23/4", Breite 2' 31/*". der Schwanz ragt 1%" über di Flügelspitzen. Die alten Männchen sind am Oberleib aschfarb, die Seiten de Bauches und durch die Mitte ein breiter Querfleck schwarz mit weisse Querstrichen. An der Vorderbrust mehr oder Weniger in die Länge ge strichelt. Schwanz schwarz mit weisser Endeinfassung und 6 graulichweisse 1"' breiten Querbinden, die nicht abgesetzt sind. Weibchen (alt, nicht in der Mauser, Juni Cai§ara aus der Steppe; Iris dunkelbraun , innerste Augenringe schwärzlich , äussere Augenringt nackte Haut um die Augen, Zügel, Wachshaut und Füsse guinmiguttgell letztere etwas schmutzig. Die Wurzel des Schnabels schmutziggelb, d< übrige Schnabel graublau, die Spitze schwarz, Klauen schwarz. Läng 153/4", Breite 2' 6%", der Schwanz ragt iyi2" über die Flügelspitzen; d mittelsten Schwanzfedern 6" lang, Magen leer. Männchen (alt, nicht in der Mauser, April, Forte do Rio bianco a’ den Steppen einzeln oder paarweise). Iris nicht sonderlich dunkel brau Nackte Haut um die Augen, Augendeckel. Wachshaut, Zügel gummigut gelb, Schnabelwurzel grünlich gelb, der übrige Schnabel dunkelblaugra Spitze schwärzlich, Füsse gummiguttgelb , Klauen schwarz. Länge 1 2'", Breite 2' 2%", der Schwanz ragt 16'" über die Flügelspitzen. Sapitiba März, Mattodentro December, Ypanema Februar, April, Yt; rare Januar, Februar, Marz, August, September, Registo velho Juli, Cai sara Juni, Matogrosso August, Forte de Rio bianco April. 15 Ex. 31. Tinnunculus sparveritts (Linne) N. 13. Männchen (alt. Sapitiba Februar, bei S. Cruz auf einem Zau Schnabel blaugrau, an der Spitze schwarz, Wachshaut und nackte Ha um die Augen orangegelb, Füsse schmutzig orangegelb, Klauen scliwa Länge ll1/*", Breite 1 ' 8y2", der Schwanz 'ragt 1%" über die Flüg' spitzen. Weibchen (alt, nicht in der Mauser, Cuyaba, August). Iris di kelbraun, Nackte Haut um die Augen und Wachshaut orangefarben, Schnall blaugrau, die Spitze dunkler, Füsse blass orangefarben, Klauen scliwa- Länge 1 1 Breite i' 8y2", der Schwanz ragt 15'" über die Flügelspitz- Wurde in der Stadt geschossen, wo sie sich auf den Kirchthürmen aufhal'1 und wie es scheint auch die Abends in grossen Schaaren aus den KircH ausziehenden Fiedermäusse verfolgen. Var. N. 13 b. Männchen (alt, in der Mauser, Forte de S. Joaquim do Rio bia° Jänner, auf der Steppe). Iris dunkelbraun, Augenringe dunkelbrai' Augendeckel schwach orange, die Haut vorwärts des vordem Augenwinl!' so wie die Wachshaut orangeroth, Wurzel beider Kinnladen blassgelb, 1 Die Geier und Falken der k. ornitholog. Sammlung. 635 Ihrige Schnabel blaugrau, Spitze schwärzlich, Fasse schmutzig orangefarben Klauen schwarz. Länge 11" 2'", Breite 20%". ’ Rio de Janeiro December, Sapitiba Februar, März, Maranbooa (?) März, Mattodentro December, Tpanema April, Mai, Juni, Registo veIho°July "uyaba August, (Rio bianco Dec.?) 15 (16?) Ex. Var. 13 b. Forte do Rio branco Jänner, Febr., Mai (März?), No- yember 6 Ex. 12. Harpagus bidentatus (Latham) Vig. N. 710. Männchen (alt, Salto do Girao October im hohen Wald ein- ■eln auf einem niederen dürren Baum; war gar nicht scheu). Iris dunkel- osenfarben nach dem Tode, gleich nach dem Schuss war sie heller. Wachshaut, khnabel, Füsse wie am alten Weibchen yon Dourado Juli. Länge 14" :4% Breite 2' 1%" (?), der Schwanz ragt 23/4" über die Elügelspitze. na Magen Insecten. Weibchen (alt, nicht in der Mauser, No Dourado, Lagerplatz im ,YalJ, July, sass im Wald ruhig auf einem hohen Baum). Iris dunkelrosen¬ arben, das ist auf hautfarbenem Grunde, sehr gedrängt hellcarminfarbene .leine Punkte ; Innerer Augenring schwarz, der äussere blassgraulichgrün, Vachshaut, Zügel, Schnabelecken graublaulichgrün, Nasenloch rund, Schnabel chwarz, die hinterste Wurzel an der Ecke grau (bläulich), Unterschnabel )laugrau, am Einschnitt ein schwarzer Fleck, die Füsse schmutzig citron- ’elb’ Klauen schwarz. Länge 15%", Breite 27%" der Schwanz ragt 2%" iber die Flügelspitze, die mittelsten Schwanzfedern 5" 10'", die äusseisten >ra 7"' kurzer. Im Magen Schuppen wie es scheint yon einem Scincus. Weibchen (scheint yon (yor?) der ersten Mauser zu sein, Borba ai von Miranha im Walde geschossen). Iris hellochergelb, ums Sehloch isZiegelrothe übergehend, innerste Hälfte der Augenringe schwarz, äussere aramt nackter Haut um die Augen und Zügel graulichgrün, Wachshaut nd Schnabelecken schmutzig gelbgrün, die Wachshaut ober den kleinen unden Nasenlöchern sehr erhöht und aufgetrieben, Oberschnabel schwarz, ie Gegend unterm Nasenloch sammt dem Unterschnabel grau, Füsse schön hromgelb. Länge lö1/*", Breite 2' 3" 5'", der Schwanz ragt 2" 4"' über /e Flugeispitzen. Der Kropf und Magen voll Insekten, besonders Heu- "hrecken. Dourado Juli, Salto do Girao October, Borba Mai, Juli, Marabitanas anuar, Rio Amazona, Barra do Rio negro October. 8 Ex. 3. Harpagus diodon (Temm.) Vig. N. 420. Männchen [der Zettel war irrig mit Nr. 710 bezeichnet] (alt, nicht in er Mauser, Rio branco, gegenüber der Praia Vaud i, linkes Ufer des Flusses, u Wald auf einem hohen Baum, Juli; frass einen Scincus). Iris auf gelb- chem Grund mit blass Carmosin überzogen, der äusserste Rand gelblich 80 * 636 A. v. Pelzein: Die Geier und Falkenier k. -orn itholog. Sammlung, (ochergelblich), innerste Augenringe schmal schwarz der äussere breit grün- lichgefb, Wachshaut grünlichgelb, Haut des Augendeckelknochens sammtZuge, und unterer Hälfte derWachshautgraulichgriin, auchd.e untere Schnabelwurzel . die stark fleischige Schnabelecke blass gummiguttgelb die Gegena dej Nasenlöchern stark aufgetrieben, Füsse gummiguttgelb, Klauen schwarz Länge 1' 1" 2"', Breite 2' 23/t", der Schwanz ragt 1" 11" über die Fluge - sptzen. Der Vogel hatte den Magen roll Ueberresten von Insekten um, im Kropf Stücke des Schwanzes eines Scincus. . J Weibchen (Ypanema November in einem n.ederen Wäldchen m Campe). Iris licht haselnussbraun (licht gelbbraun), Augenringe, Zuge Wachshant hell gelblicligrün, ins Grauliche ziehend, Schnabelec en ge Oberschnabel und Spitze sammt Zähnen des Unterschnabels schwarz e. Fleckchen an der Ecke des Oberschnabels und fast der ganze Unterschnabe blaugrau, Füsse mattgelb die Tarse vorne und dm oberen Schupp Zehen ins Grauliche ziehend. Lange \ l h •> meite 4 rao-t VA“ über die Flügelspitzen. . n _ Ypanema Januar, November, Rio branco July. 8 Ex. (worunter H. Kamme rl acher). Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken von J. Winnertz in Creefeld. Mit 4 Tafeln : Tafel 18-21. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Die Familie der Pilzmücken (Tip. fungicolae ) wurde zuerst von Meigen errichtet und auf Merkmale gegründet, welche eine Reihe von Gattungen ui einer scharf begränzten und durch einen eigenthümlichen stark aus¬ geprägten Typus ausgezeichneten Gruppe vereinigen. Macquart, Zetter- >tedt und Haliday haben die Gränzen dieser Merkmale erweitert und ler M ei gen’schen Gruppe Gattungen angereiht, welche in ihrer äussern Erscheinung mit jenen kaum noch eine Aehnlichkeit erkennen lassen und l|,ro Charakter der Familie einen bald mehr bald weniger verschiedenen Ausdruck geben. Die einzelnen Diagnosen und die ihnen entsprechenden Gruppen sind folgende: Meigen: (Syst. Beschr. der eur. zweifl. Insecten. I. XXXV.) „Netzaugen rund oder länglich, durch die Stirne getrennt. Punkt¬ ugen ungleich gross oder scheinen zu fehlen. Taster eingekrümmt, vier- lederig. Rückenschild ohne Quernaht. Hinterleib siebenringelig. Hüften ing. S hienen gespornt. u „Gattungen: Dixa , Bolitophila , Macrocera , Synapha *), Mycetobia , ’latyura , Gnoriste, Sciophila, Leia , Mycetophila und Cordyla .“ ') üie Gattung Synapha ist mir unbekannt und meines Wissens nach Meigen nicht mehr auf- limden worden, üie von der obern Scheibenader gebildete rundliche Zelle scheint eine Missbildung zu '!!5> welche auch bei andern Diptern, jedoch selten, verkommt. 638 J. Winnertz. Macquart. (Hist. nat. des ins. dipt. I. p. 419.) ,Kop£ halbkugelig, gewöhnlich ohne Schnauze, vorne ein wenig zusammengedrückt. Rüssel wenig vorstehend. Fühler fadenförmig oder zusammengedrückt, wenig verlängert, bogig, zuweilen borstenförmig und lang, gewöhnlich sechszehngliederig. Punktaugen drei, gewöhnlich im Dreieck, das mittlere viel kleiner, oft fehlend. Mittelleib sehr hoch, ohne Quernaht. Hinterleib oft zusammengedrückt, deutlich siebenringelig. Beine wenig ver¬ längert; Hüften lang; Schienen gewöhnlich mit zwei Spornen, meistens verlängert, Flügel aufliegend, ohne Discoidalzelle, gewöhnlich nur eine Basalzelle; die hintere Costalzelle (c. mediastine) oft nicht deutlich, die Randzelle (c. marginale) an der Spitze der Basalzelle anfangend, zuweilen durch eine Ader, durch eine Querader oder durch eine Längsader getbeilt; die erste Hinterrandzelle (c. sousmarginale) oft fehlend; vier Hinterrand¬ zellen, die zweite gestielt. „Gattungen: Bolitophila , Macrocera , Mycetophila, Leia, Sciophila , Gnoriste , Asindulum, Ceroplatus, Platyura , Pltdypalpus, Synapha , Mycetobia , Macrocera , Sciara, Cordyla , Campylomyza und Chenesia Zetterstedt. (Dipt. Scand. I. 100.) „Leib klein, fast nackt, lang, in der Mitte oft verschmälert. Kopl rund, sitzend. Fühler vorgestreckt, einfach, 40— lögliederig. Netzaugen rund oder eiförmig, durch d.e Stirne getrennt. Punktaugen ungleich, selten fehlend. Mund nicht in einen Schnabel verlängert (ausgenommen Gnoriste), Taster vorstehend (bei Corynocera eingezogen), eingekrümmt, walzenförmig, viergliederig, das erste Glied sehr klein. Rückenschild erhaben, ohne Quer¬ naht. Hinterleib siebenringelig (bei Corynocera achtringelig). Flügel auf¬ liegend, breit mit wenigen Adern, deren drei oder vier, selten fünf, in der Hinterrand münden. Discoidalzelle stets fehlend. Beine mässig lang; Hüfter meistens verlängert; Schienen meistens gespornt.“ „Gattungen: Dixa, Boletophila. , Macrocera , Mycetobia , Corynocera Platyura , Gnoriste, Sciophila, Leia , Boletina , Mycetophila , Pachypalpus“ Haliday. (Walker. Ins. Brit. Dipt. III. 6.) „Leib meistens klein, lang, fast nackt, oft in der Mitte verengt. Kop klein. Netzaugen rund oder eiförmig. Punktaugen zwei odei drei, seltei fehlend. Rüssel gewöhnlich kurz, lang bei Gnoriste. Taster vorstehend (ein gezogen bei Corynocera ), eingekrümmt, walzenförmig, drei- oder viergliederig das erste Glied sehr kurz. Fühler 40— lögliederig, vorgestreckt, einfacl gekämmt bei Platyroptilon , Thorax convex. Halsschild unbemerkbar. Rücker schild ohne Quernabt. Flügel und Schwinger vollständig, bei Epidapi fehlend, erstere ohne Discoidalzelle. Hinterleib oft zusammengedrüc Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 639 siebenringelig, bei Corynocera achtringelig. Schenkel von massiger Länge, selten lang; Hüften meistens lang; Schienen gewöhnlich mit Spornen an der Spitze.“ „Gattungen. Mycetophila , Azana , Cordylct , Boletina , Sciophila , Tetragoneura , Asindulum , Leptomorphus , Mycetdbia , Diadocidia , Lestremia , Zygoneura , Cecidogona , Catocha , Anarefc, Campylomyza , Zh’- tomyia, Platyura , Mactocera , Bolitophila , Epidapus .“ Der Charakter einer Familie kann im künstlichen Systeme nur durch äussere Merkmale festgestellt werden, welche bei allen Gliedern derselben vorhanden sein müssen. Diesem Erfordernisse entspricht die Meigen’sche Gruppe ganz, wenn man die Gattung ausschliesst. Sie hat nicht allein keine verlängerten Hüften, sondern auch eine von den übrigen Gat¬ tungen ganz verschiedene Organisation, und ist mit Recht von mehreren Dipterologen ausgeschieden worden. Macquart stellt sie zur Gruppe der Tip. terricolae und bildet die der Tip. fungicolae aus der Meigen’schen Gruppe nebst den Gattungen Sciara , Campylomyza und Chenesia. Es ist nicht zu verkennen, dass die Gattung in nächster Verwandtschaft zu den Meigen sehen Pilzmücken steht; allein die verschiedene Gestalt des Kopfes, die nicht — öder kaum verlängerten Hüften, das nicht überein¬ stimmende Flügelgeäder geben ihr ein Gepräge , welches eine Trennung fordert. Macquart selbst hat dies anerkannt, indem er sagt: . . es ist wahr, dass sie (die Sciaren) nach ihrer Organisation nicht ganz zu den Pilzmücken gehören.“ Noch mehr ist dies der Fall bei Campylomyza und Chenesia , welchen alle wesentlichen Merkmale der Diagnose fehlen. Zetterstedt bildet die Gruppe seiner Mycetophilinae aus den von Meigen vereinigten Gattungen nebst der Gattung Corynocera, jedoch mit Ausschluss von Ceroplatus und Cordyla. Die Nothwendigkeit der Abson¬ derung der Gattung Dixa ist bereits erwähnt worden und Corynocera - mir völlig unbekannt - dürfte nach ZetterstedPs eigner Meinung (Dipt. Scand. X. 4075) ebenfalls von den Mycetophilinen zu trennen sein. Die Ab¬ änderung der Gattungen Ceroplatus und Cordyla ist dagegen nicht zu »lligen, weil alle charakteristischen Merkmale der Mycetophilinae sich bei ihnen vorfinden. Die weitesten Gränzen für die Familienmerkmale hatHaliday ange- »omrnen, so ausgedehnte, dass sie Gattungen zusammenbringen , welche in illen Beziehungen auseinander gehen. Zygoneura , Lestremia , Cecidogona , Catocha, Anarete und Epidapus weichen wie Sciara und Campylomyza n ihrer ganzen Organisation von den übrigen Gattungen ab - Fühler, , Leib, Hüften, Beine und Flügel sind verschieden, so dass nur in dem iud^^ ^Ueriia^^ Un^ ^er Biscoidalzelle ejne Uebereinstimmung statt- 5 . Dle MerkmaIe zur Begründung der Gruppen werden beim künstlichen me nach Willkür angenommen, beim natürlichen aber können nicht J. Win n ertz. 640 bloss äussere Merkmale massgebend sein, vielmehr müssen dabei die ersten Stände, die Metamorphose und die Lebensweise zur Geltung kommen und erst wenn alle diese Factoren bekannt geworden , wird es möglich sein, natürliche Gruppen aufzustellen. Wenn aber die zur Errichtung einer künst¬ lichen Gruppe verwendeten Merkmale Gattungen vereinigen, welche den Bedingungen entsprechen, die einst dem natürlichen Systeme als Giundlage dienen müssen, so gibt dies ein Zeugniss von richtiger Erkenntniss des Zusammengehörigen und des Gedankens, wie er sich in der Natur aus¬ gesprochen findet. Die MeigenVhe Gruppe der Pilzmücken gibt ein beredtes Zeugniss von der richtigen Auffassung dieses Gedankens, denn alle von diesem Meister vereinigten Gattungen entsprechen jenen Bedingungen durch gemeinschaftlichen Typus und Habitus, und, so weit die bisherigen Beobachtungen reichen, auch durch ihre Metamorphose. Betrachtet man dagegen die der MeigenVhen Gruppe durch Macquart, Zetterstedt und Hali day zugesellten Gattungen, so ist es nicht bloss die äussere Form, welche keinen Anknüpfungspunkt finden lässt, sondern auch ihre Lebens¬ weise und die verschiedenen Entwickelungsstufen. Sie können aus diesem Grunde nur als fremde Elemente in der Familie der Pilzmücken angesehen werden, denen eine andere Stelle im Systeme anzuweisen ist. In dem nachfolgenden Beitrage zu einer Monographie dieser Familie habe ich nur diejenigen Gattungen verzeichnet, welche in dem obigen Sinne zu den eigentlichen Piizraücken gehören, alle Arten aber unberücksichtigt gelassen, von deren Berechtigung zur Aufnahme ich mich nicht durch Autopsie überzeugen konnte. Ich wurde dadurch in den Stand gesetzt, eine grosse Zahl aufnehmen zu können, dass mir mit aller Bereitwilligkeit von Herrn Dr. Gerstäcker in Berlin, Herrn Baron K. von Osten- Sacken in St. Petersburg, Herrn Prof. Dr. Förster in Aachen, Herrn Dr. Schmer in Wien und Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. ein reiches Material zur Benutzung anvertraut wurde, für welche Mumficenz ich en- selben hiermit den wärmsten Dank darbringe. Erste Staude der Pilzmücken. Die Larven der Pilzmücken sind in ihrer Gestalt etwas verschieden in ihrer Organisation und in ihrem Entwickelungsgange zeigen sie eim grosse Uebereinstimmung. Sie sind 11 — 12ringelig, fusslos, meistens walzig an beiden Enden dünner, glatt oder etwas runzelig, weich, feucht, o kleberig-feucht, der Kopf hornartig, gewöhnlich mit zwei kleinen Fühlern Sie haben acht Paar Stigmen, welche an den Seiten des L und 4. bi 10. Ringes liegen und mit einer Trachee in Verbindung stehen, die beider seits im Innern vom ersten bis zum letzten Stigma reicht. Die Mundthei 611 Beitrag zu einer Monographie der PilzmUcken. bestehen aus kurzen Tastern, welche oft zu fehlen scheinen und bei nehreren sind kleine Mandibeln vorhanden. Sie leben in oder auf Pilzen >der in faulenden Pflanzen, von deren Saft sie sich ernähren. In trockenen rahren, wenn keine Pilze wachsen, findet man auch diejenigen, welche mter gewöhnlichen Verhältnissen auf Pilze angewiesen sind, in faulen laumresten. Die meisten gehen zur Verwandlung in die Erde, andere ver- assen ihre Wohnstätte nicht. Ist diese in faulen Baumresten, so findet die . erwandlung stets in den Gängen statt, die die Larven ausgenagt haben. Nach völliger Entwickelung bereiten sie sich an der Stelle die sie u ihrer Puppenruhe wählten, oft unter einer wie ein Zelt ausge’spannten teissen Decke, oder in einem weissen seidenartigen Gespinnste, oft frei in er Erde, eine bald mehr bald weniger unebene Hülle, welche kegelförmio- nd an beiden Enden abgerundet ist; das breitere Ende besteht aus einem leckel , welcher von dem ausgebildeten Insekte beim Ausschlüpfen abge- tossen wird. & In dieser Hülle streift die Larve ihre Haut ab und wird zur Nymphe liese ist sehr weich, weisslich und lässt anfangs alle Theile des Insekts urchschimmern, verhärtet sich aber nach und nach und nimmt dunklere arben an, welche zuletzt gewöhnlich mit den Farben des vollkommenen isekts ubereinstimmen. Sie ist etwas gebogen, der Kopf ruht auf der rust und ist stets dem breitem Ende zugewendet. Die Fühler liegen längs en Seiten des hochgewölbten Thorax, die Flügel von den Seiten des Thorax US f*en den Bauch gerichtet und die Beine neben einander über den auc gestreckt. Bei allen Arten, welche mehr als eine Generation im Jahre aben, dauert der Nymphenzustand selten über 2 bis 3 Wochen, bei den- •nigen aber, welche nur eine Generation haben oder überwintern, wird ese Frist überschritten. Bei völliger Reife schiebt das Insekt sich gegen den Deckel der ulse, bis er sich ablöst und verlässt seine enge Wohnung. Nach kurzer uhe setzt es sich in Bewegung und fliegt davon. Die bisher bekannt gewordenen Beobachtungen über die Larven und ren Matamorphose, die sich in der Literatur der Entomologie, soweit sie ■r zu Gebote stand, vorfinden, sind vereinzelt in verschiedenen Schriften i gezeichnet. Die nachstehende Zusammenstellung mag eine Uebersicht ,er dieselben gewähren. Ceroplatus. (Reaumur. Mem. p. s. ä l’hist. d. Ins. V. I. p. 30—35.) Ein Pilz, weniger saftig als derjenige, wovon sich die eben •‘■'Prochenen Larven ernähren, ein Pilz fast holzig, mit einem Wort ein chenschwamin gibt einem Wurme, welcher viel seltener ist als die vor- rgehenden, die nöthige Nahrung, einem Wurme, welcher uns mehr M IHI Abhau, 11. 81 642 J. Winne rtz : Besonderheiten zeigt und sich in eine Mücke verwandelt. Auf Pilzen, welch' im Gehölze von Boulogne an Eichen und ziemlich nahe an ihrer Würze wuchsen, fand ich den Wurm, den iclj soeben erwähnt habe und den icl jetzt kennen lehren will. Er dringt nicht ein in die Substanz der Pflanze er bleibt auf der Unterseite ihres Hutes. Die WTürmer haben einen kleine! Kopf von beständiger Form und hornig. Uebrigens gleichen sie etwas dei Blutegeln; ihr Leib ist jedoch rund wie der der Erdwürmer und schein auch aus einer grossen Zahl Ringe zu bestehen. Die längsten sind graulich die kleinen und die von mittelmässiger Grösse sind weiss und durch scheinend; die Haut der einen wie der andern ist immer feucht wie die de Schnecken und hat auch etwas Klebriges. Sie haben keine Beine, sie kriechen nur. Aber weder kriechen si unmittelbar auf dem Pilze, noch bringen sie jemals ihren Leib gern unmittelbar auf denselben. Die Stellen, wo sie ausruhen, oder wo sie vor wärts oder rückwärts gehen, sind so zu sagen tapezirt. Man sieht daselbs eine glänzende Tünche, welche so sehr derjenigen gleicht, welche die Gäng der Schnecken auf den Mauern bezeichnet, dass ich glaubte, es seien klein Schnecken, welche auf den Pilzen, wo ich sie zuerst bemerkte, hin und he gegangen waren. Ein kleberiger Schleim, welcher den Leib der Schnecke befeuchtet und welcher sich beständig aussondert, bleibt an den Stellei wo er angebracht wird und bildet firnissartige Spuren , ohne dass di Schnecke sie hervorbringen will; aber die Tünche, auf welcher unser Wun sich fortbewegt, und die, auf welcher er ausruht, sind eine Arbeit, welch Absicht verräth. Sie rührt von einer klebrigen Flüssigkeit her, welche d( Mund hergibt. Wenn der Wurm an einer Stelle bleiben will, so lässt < diese Flüssigkeit aus seinem Munde kommen; er bringt sie an einer de Stellen an, die er über tünchen will; indem er seinen Kopf zurückzieh macht er diese klebrige Flüssigkeit zu einem Faden; aber er macht si nicht zu einem Faden, wie der der Raupen oder Spinnen, er zieht sie z einer Art Band, oft so breit wie dasjenige, welches wir Nonpareille nenne; Er legt dieses Band auf die Stelle, die er bedecken will ; indem er ai diese Weise fortfährt, zu wiederholten Malen die klebrige Flüssigkeit vc sich zu geben, sie in dünne Streifen zu spinnen, diese Streifen zu erweitei und indem er sich von verschiedenen Seiten hin und her dreht, macht < sich ein recht glattes Bett, viel breiter und länger als der Raum sein« Körpers es bedarf. Wenn er lange an der Stelle bleiben will, die er sic bereitet hat, so wählt er sich eine solche, wo der Pilz etwas ansehnlicl Unebenheiten hat; liegt er in der Vertiefung, so macht er sich ein Zelt ai einer seinem Bette ähnlichen Materie. Er zieht von einer Eihöhung Z' andern Streifen von unregelmässiger Figur; so bildet er ein durchsichtig Dach, aber fähig, von seinem Körper die grossen Eindrücke abzuhaiU welche für ihn zu fürchten sind und ihn zu sehr austrocknen könnten, dei er muss immer feucht sein. Wie sanft man auch diese Würmer halten raa 643 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. wenn man sie zwischen die Finger oder in die Hand nimmt, so tödtet man sie doch, sie trocknen da zu sehr aus. Dieser Wurm will, dass der Weg, den er geht, wie die Stelle, wo er ausruht, tapezirt sei. Wenn er sich anschickt, vorwärts zu gehen, so lässt er einen Tropfen Flüssigkeit aus seinem Munde kommen, den er auf die aachste Stelle legt, über die er gehen wird; nachdem er hierauf seinen Kopf erhebt, bildet er ein Band oder vielmehr einen dünnen Streifen Firniss, lassen Gestalt nicht immer regelmässig ist und den er vor sich ausbreitet ind festklebt. Indem er dasselbe Verfahren immer wiederholt, setzt er sich n Bewegung und macht seinen Weg, so dass er nur auf Stellen kommt velche sehr glatt und weich sind. Ich habe niemals mehr als acht bis zehn dieser Würmer auf den 'rossten Pilzen und auf denen, wo ich die meisten sah, gefunden. Diese uze waren gesund und schienen nirgends angegriffen. Sie waren feucht ind sogar sehr mit Wasser getränkt, so dass es den Anschein hat, dass die Aurmer sich von dem Wasser ernähren, welches der Pilz ihnen verschafft. ,le sind bel mir auf den Tüten gestorben, die ich zu sehr austrocknen liess ind auf denjenigen am Leben geblieben, die ich feucht hielt. Man ist geneigt zwei schwarze Flecken , welche je einer an den •eiten des Kopfes stehen, für zwei Augen zu halten, allein, wenn man sie nt einer Lupe bei jungen und durchsichtigen Würmern untersucht, so r ennt man, dass sie innerlich sind und aus Wölbungen bestehen , deren rhabene Seite nach vorne gerichtet ist. Diese jungen Würmer sind fast o durchsichtig wie Glas; auch sieht man in ihrem Innern zwei Tracheen • eiche in gerader Linie vom Kopf bis zum Hintern reichen. Obgleich das' ;ßde des letztem abgerundet ist, so hat er mich doch zuweilen vier ornchen wahrnehmen lassen, wovon zwei kürzer als die andern waren nd welche ohne Zweifel die vier hintersten Stigmen sind. Die Oeffnuna-, us welcher der Wurm die kleberige Flüssigkeit her Vorkommen lässt, womit T semen We& übertüncht, ist gross und kann nur der Mund sein. Ich laubte zwei kleine Haken an demselben wahrzunehmen, welche sich -igten, wenn der Wurm die klebrige Flüssigkeit zu einem Bande aus- reitete; aber die Theile eines kleinen und weichen Insekts sind schwer eutlich zu sehen. Ich habe diese Würmer nur gegen Ende Juli und im Anfänge des ugust gefunden. Wenn sie sich verwandeln wollen, so bereiten sie sich "e Ilühe. Sie verwenden dazu die nämliche kleberige Flüssigkeit, womit e » re Wege übertünchen; aber sie geben ihrem Aeussern nicht den Glanz 16 diesen* Das Aeussere der Hülse ist holperig, voll kleiner Vertiefungen >n unregelmässiger Form, die ich nicht besser vergleichen kann, als mit neu der Morchel. Die Gestalt der Hülse ist kegelförmig, nur sind die 1 en Enden abgerundet. Ich habe von diesen Hülsen ganz fertige auf den lZ?n gefunden, andere, die unter meinen Augen gemacht wurden. Der 81 * 644 J. Winnertz: Wurm fängt damit an, dass er das klebrige Gewebe um den Raum, den er einschliessen will, ordnet. Dieses Gewebe, viel dicker als die dicksten Fäden der Hülsen der Raupen, bildet ein Netz von grossen und unregel¬ mässigen Maschen, welche das Gerüste der Hülse ist: der leere Raum dieser Maschen wird durch eine Art Blättchen von der nämlichen Materie wie das Gewebe ausgefüllt. Ich habe gesehen, dass der Wurm in verschiedene Maschen Tropfen einliess , welche so rund und durchsichtig, wie Wasser¬ tropfen waren, welche aber mehr Consistehz hatten und durch Auftrockner noch mehr erhielten. Die Bewegung, welcher sie dadurch unterworfer werden, lässt bei denjenigen, welche der Wurm nicht abplattete, einer Theil ihrer Rundung verloren gehen. Wenn er der Hülse die Festigkeit gegeben hat, die sie haben muss so erfolgt bald die Verwandlung; er entledigt sich seiner Haut und wir. bald eine weisse Nymphe, welche durch den Buckel, den das Ruckenschif bildet, der der Mücken gleicht, deren Beine aber mehr von einander liegen Die seinigen sind so lang wie der Leib und reichen bis zum hintern Ende Diese Nymphen sind so zart, dass man nicht daran denken darf, s>eJlnder anzufassen, als indem man sie an einen befeuchteten Finger anklebt. Ic habe diejenigen immer verdorben, die ich zwischen die Finger nehme Ich weiss nicht genau die Zeit, die dieses Insekt im Nymphenzustan zubringt, weil ich es versäumt habe, den Tag zu verzeichnen, an welche, es in denselben eingetreten war; aber dieser Zeitraum ist nicht lanf spätestens nach 12 bis 15 Tagen legt es die Hülse ab, in der es eingeschlosse war und wird eine Fliege, die ich zu den Mücken gestellt habe; wie die, hat sie lange Beine. Ihr langer Körper ist graubraun, das Ruckenschil etwas gelblich. Die Fühler haben eine eigentümliche Gestalt sie sir breit und flach, obgleich sie in eine Spitze auslaufen; sie bestehen Gliedern, welche ihnen das Ansehen eines Kammes (rape) geben. Ich h. an diesen Mücken zwei gelbe Bartspitzen (barbillons) vorne an. Kop wahrgenommen, aber ich habe nicht untersucht, ob ihre Stellung ge dieselbe war, wie bei den Tipuliden. Ceroplatus sesioides Wahlb. (Walilberg. Stett. ent. Zeitung. Jhrg. X. 8. 130.) Die Larven leben mehrere beisammen auf der untern Seite von frisch Feuerschwämmen (Zolyporus fomentarius), am liebsten, wenn diese an u ' falleneu Bäumen (Birken) wachsen, oder nahe an der Wurzel de. Be¬ stehen. Sie dringen nicht in die Masse der Schwämme ein oder W* dieselben, sondern scheinen bloss von der sauren Feuchtigkei welche vom Schwamme abgesondert wird, weshalb auch ihre Gewebe Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 645 scharf sauren Geschmack besitzen. Diese weichen schleimigen Larven erfor¬ dern, um gedeihen zu können, eine feuchte Luft, und fallen zusammen und sterben binnen Kurzem, wenn ihnen diese entzogen wird. Um sich ununter¬ brochen damit zu versorgen, bilden sie auf dieser grossem oder kleinern Fläche der Unterseite des Schwammes, zwischen den aufgeschwollenen und vorstehenden Kanten ein feines durchsichtiges Schleimgewebe, welches den directen Zutritt der Luft absperrt und die Verdunstung des Sch wammwassers verhindert, jedoch nicht die Fläche berührt, sondern einem starken Zelte gleicht, unter welchem sich die Larven aufhalten. Nimmt man das Zelt weg, so leiden sie dadurch und suchen es wieder zu ersetzen; wird der Schwamm abgelöst und trocknet er aus, sterben sie in kurzer Zeit. Sie kriechen nicht auf der Schwammfläche selbst; diese belegen sie zuvor mit schleimigen, glänzenden Bändern in Form von Wegen, ähnlich denen der Schnecken^ auf denen sie sich nachher, obgleich fusslos, mit Schnelligkeit vor- und’ rückwärts bewegen. Bei der Anlage dieser Wege ergiesst jede Larve erst einen Schleimtropfen aus dem Munde, richtet darauf den Vorderkörper auf und zieht den Tropfen zu einem Band aus, welches sie dann durch Vor¬ strecken und Niederbeugen des Kopfes an der Fläche des Schwammes be¬ festigt und auf dem sie fortkriecht, um weiter auf dieselbe die Weganlage zu verfolgen. Die Ceroplatus - Larven spinnen also Band, selten Faden wie die Schmetterlingsraupen, und aus solchen Bändern werden alle ihre Gewebe bereitet. Wenn sie die Grösse erreicht haben, die ihnen in dieser Verwand¬ lungsstufe zukommt, d. i. ohngefähr 1-1 % Zoll Länge, verlassen sie das Zelt, um sich zu verpuppen, welches im Moose oder Grase nahe unter dem Schwamme, oder zwischen diesem und dem Baumstamme geschieht. Hier umgibt sich jede Larve bald mit einer von Schleim gebildeten, etwas durch¬ sichtigen, weissen, glanzlosen und zerbrechlichen, cylindrischen Hülse oder >ogenanntem Cocon, welche am hintern Ende abgerundet und vorn mit einem platten, zirkelrunden Deckel versehen ist. Gewöhnlich findet man mehrere solcher Cocons neben einander befestigt, mit den Mündungen nach ein und Jerselben Richtung. Sie gleichen in der Grösse, Form und Zusammenstellung ziemlich denen, welche die Wachsmotte ( Galleria cereand) verfertigt. Bei lieser Arbeit betragen sich die Larven in der Hauptsache auf dieselbe Weise wie bei der Bildung des Zeltes und der Wege. Sie entwerfen zuerst Jm slch herum ein grobmaschiges Gespinnst oder Gerüst zur Hülse und ullen nachher die Zwischenräume mittelst Ergiessungen von Schleimtropfen, le zu Scheiben zusammentrocknen, dem Ganzen die gehörige Festigkeit reben, aus. Wenn die Arbeit übrigens fertig ist, wird jeder Cocon mit einem Deckel verschlossen, welcher aus 2 Lamellen besteht, genau in die Oeffnung »asst und an allen Seiten mit feinen Fäden leicht befestigt ist. In diesen lulsen streifen die Larven ihre dünne Haut nach einigen Tagen ab und -hieben sie nach dem hintern Ende; die bleichen, halb durchsichtigen 646 J. Win nertz: Puppen findet man ausgezeichnet durch eine starke Einschnürung zwi¬ schen dem Hinterleibe und dem hochgewölbten Thorax Wieder einige Tage später ziehen diese ebenfalls ihre dünne Bekleidung ab, welche zu den rorigen Exurien heruntergeführt wird, und die frisch ausgekommenen, fast . T 1 *1 _ _ 11 1^-» ollrk-n lVlVPTI Thpileru tiucll vorigen JLXuyieii ueiuaicigwu«* 7 , farblosen Ceropiaten entwickeln sich schnell in allen ihren The, len, auch den Flügeln , während sie unbeweglich in dem Cocon liegen bleiben, den Kopf nach dem Deckel gerichtet, die ausgewachsenen Flügel auf dem Kücken zusammengesetzt, und die Beine nach den Seiten ausgestreckt, _ All- mälig erhärtet die weiche Körperkleidung und die künftigen Farben treten hervor- Wenn das Insect bereit ist, die Hülse zu verlassen, was ohngefahr 14 Tage nach dem Einspinnen eintrifft, beschleunigt die geringste Berührung sein le rausschlüpfen. Mit dem gewölbten Mittelkörper, unter welchem de, Kopf niedergebogen sitzt, stösst es den Cocondeckel auf und eilt hinaus, um gleich mit summendem Geräusch und ausgestreckten Beinen «mheizu- fliegen. Der Deckel bleibt hierbei an der Stelle festhängen, an welche die Haftfäden am stärksten sind. Die Bewegungen des Th, eres sind kraftvoll und schnell, die Flügel aber so zerbrechlich, dass sie, wenn i ne Hinderniss begegnet, feicht an den Spitzen verletzt werden, wesshalb man nur mit Schwierigkeit unbeschädigte Exemplare erhalten kann. In der Ru hängt der Körper an den vorgestreckten Vorderfüssen, während die übrigen Sa gebobenPnnd an die Selten angelegt werden. Die Flügel sind dann, wie im Cocon, auf dem Rücken zusammen gelegt. Die am meisten ausgezeichnete Eigenschaft dieses kleinen Geschöpfes ist iedoch die, im Dunkeln ein schönes phosphorartiges Licht zu verbreiten, eine Eigenschaft, die man bis jetzt unter den Insecten Europas mmnes Wissens, nur bei der Gattung Lampyris oder den sogenannten Leuchtkäfern wahrgenommen hat. Ich vermuthe jedoch, dass dieses Leuchten ^auch den ubng Ceropiaten und vielleicht mehreren anderen Schwammmucken eigen se . Dl Beschaffenheit des Scheines gleicht im Allgemeinen dem der gewöhnlichen Leuchtkäfer, scheint aber vom ganzen Thiere und Individuen beiderlei Ge¬ schlechts auszugehen, jedoch nur während des Larven- und Pupp Standes wie auch von dem im Cocon liegenden Insect, so lange seine Le, bed¬ inge „ich durchsichtig, nicht verhärtet sind und ihr -ilständig.s Col ,. noch nicht erhalten haben, wodurch die darunter Agende leuch ende SuK stanz verdeckt wird Die Cocons leuchten nicht selbst, aber d Scheine einen Durchgang wie durch eine Papierlaterne. B ^ mehrere Hülsen vereinigt sitzen, wird ein ausgedehnterer Schein verb welcher sowohl diese, als die sie zunächst umgebenden leuchtet. Die kriechenden Larven zeigen im Dunkeln einen be g Lichtstreifen, obwohl schwächer als das Licht der Puppen. enn ( schlüpfen des Insects aus dem Cocon bevorsteht, nimmt das allmälig ab. Es zeigt sich zuletzt, wie zwei schwache Phosphor« ^ den Seiten des Hinterleibes , da , wo die weiche Haut die Ru Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 647 Bauchstücke der Segmente vereinigt. Am Abend vorher, ehe die Mücke auskommt, hört es ganz auf, eben so, wenn die Larve oder Puppe stirbt. Mycetophila signata. Mgn. (Stannius. Isis 1830, Heft 8. Seite 758). Die Mycetophila signata lebt vorzüglich in Fichtenwäldern, wo ihre Larven den Boletus edulis in unglaublicher Menge bewohnen. Wie die Larven aller Mycetophilae spinnen sie sich vor dem Uebergang in den Pup¬ penzustand ein, haben aber das Eigene, dass sie nicht, wie die andern in die Erde kriechen, sondern dass ihre vollständige Entwicklung in dem untern Theile des Pilzes, dem Stengel und dem Wurzeltheil vor sich geht. Würden sie sich ein feines, seidenartiges Gespinnst gleich dem der übrigen Myceto- phtlcie bilden, so müsste ihre Entwickelung nothwendig von dem in Fäulniss iibergegangenen Pilze gestört werden. Deshalb bereiten sie sich ein festeres Gewebe von länglicher, kegelförmiger Gestalt, das in dem Pilze eine hori¬ zontale Lage hat, und dessen nach aussen gerichtetes Ende (die Basis des Kegels), woraus das vollständige Insect hervorkriecht, mit einem feineren marteren Gewebe verschlossen ist. (Bouche: Naturgeschichte der Insecten, 1. Lief. S. 37). Die Larve (der Myc. signatct) ist fast walzig, vorn etwas verdickt, weiss, weich, uneben; der kleine, ovale, etwas flache, braune Kopf hat starke, aussen gekrümmte, innen gerade und gezähnte Oberkiefer, eine deine, sehr bewegliche Lefze und ebenfalls sehr bewegliche, kleine, weisse Jnterkiefer. Der Prothorax ist vorne verschmälert ; nahe dem Hinterrande stehtzu jeder >eite ein ziemlich grosses, rundes, schwarzes Luftloch. Der übrige Thorax st an den Seiten erweitert. Die Hinterleibsabschnitte sind sich fast alle rleich, und haben zu jeder Seite fast am Vorderrande ein kleines, braunes Luftloch. Am Bauche haben die Einschnitte am Vorder- und Hinterrande ine Reihe kleiner, schwarzer Dornen, deren jede Hälfte nach innen ge- rummt ist, so dass sich die mittelsten begegnen. An der Brust fehlen iese Dornen. Sie werden statt der Füsse gebraucht. Der Afterabschnitt il etwas verschmälert, stumpf, ohne Luftloch. — Länge 2% Linien. — lan findet sie im August in Blätterschwämmen, worin sie krumme Gänge isst. Sie verwandelt sich ausser dem Pilz in der Erde in einer geklebten valen Hülse. Die sehr zarte Nymphe ist weiss, mit sehr deutlichen Gliederscheiden. ie legt etwas gekrümmt. Die Nymphenzeit dauert etwa 2 bis 3 Wochen. 048 J. Winnertz: Mycetophila punctata. Mgn. (Staeger: Kröyer’s naturh. Tidsskrift. 1840. p. 248). Die Larven sind weiss, fast walzenförmig, weich, nackt, etwas uneben, doch nicht runzelig, mit glänzend schwarzem Kopfe. Der Kopf halb so breit als der Leib, etwas flach gedrückt, vorne schmäler und abgestumpft. Das erste Brustsegment etwas dicker als die übrigen Abschnitte, obenauf mit zwei grossen, schwarzen, erhöhten Luftlöchern. Am Vorderrande ragen oben einzelne weisse Borsten hervor, und an den Seiten zwei walzenförmige Taster, welche sie von innen ausstreckt und wieder einzieht. Das zweite Brustsegment und das Aftersegment ganz ohne Zeichnung. Die neun Hin¬ terleibssegmente haben dagegen auf dem Rücken zwei Reihen feiner, schwarzer Punkte (Luftlöcher), und unter dem Bauche schwarze doppelte Querlinien, welche sich unter starker Vergrösserung als kurze Borsten zeigen, welche reihenweise am Vorderrande und am Hinterrande der Segmente stehen. Das Aftersegment ist schmäler als die übrigen und am Ende abgestump t. Länge zwei Linien. - Die Larven leben massenhaft in verschiedenen Schwämmen. Am 16. August verwandelten sie sich in der Erde zu Nym¬ phen in einer braunen, ovalen, hornartigen Hülse; — den 2. Septembei erschienen die Insecten. Mycetophila fasciata. Mgn. (Meigen: Syst. Beseht, d. eur. zweifl. Insecten I. S. 267). Die Larve lebt in allerhand Arten von Blätterschwämmen, selbst im rothen, weissfleckigen Fliegenschwamme, oft in zahlreicher Menge. Sie ist durchsichtig weiss mit rothbraunem Kopfe, zwölfringelig: auf dem ersten Ringe sind auf dem Rücken zwei schwarze Punkte; von diesen gehen zwei fadenförmige Gefässe der Länge nach bis zum letzten Ringe, wo sie sich ver¬ lieren. Neben denselben steht vom vierten bis zum zehnten Ringe an den Sei ein schwarzer Punkt, der durch einen kleinen Arm mit dem langen Gefas, verbunden ist; vermuthlich sind diese schwarzen Punkte Luftlöcher dem Bauche ist am Hinterrande des dritten bis eilften Ringes eine oppe Reihe sehr kleiner schwarzer Häkchen, die der Larve statt der Fusse diene Der letzte oder zwölfte Ring ist hinten gespalten. Bei der erwan lung geht die Larve in die Erde, und nach einigen Tagen erscheinen erei die Mücken. Mycetophila nigra. Mgn. (Bo u che: Naturgeschichte der Insecten 1. Lief. S. 37). Die Larve ist walzig, hinten gerundet, fleischig, glänzend glatt, nack weiss, in den Seiten wulstig gerandet. Der ovale Kopf ist schwarzbraun. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 649 Fühler dick, kegelig, zweigliederig: erstes Glied sehr kurz, zweites lang. Die starken Oberkiefer sind an der Spitze zweizähnig. Die Luftlöcher stehen wie bei der vorigen ( Myc . signata ) am Prothorax und an den acht ersten Hinterleibsabschnitten, sind rugulose, vorstehend, hornig, schwarz; die vor¬ dem sind die grossem. — Länge 1% Linien. - Im Winter unter faulen Blätterschwämmen in faulem Eichenholz. Die Nymphe liegt in einer weisslichen, elliptischen, geleimten Hülle. Nyinphenzeit 2 bis 3 Wochen. Tipula fungorum Dege er. = Mycetophila fusca. Mgn. (Degeer: Abhandlungen zur Geschichte der Insecten VI. S. 142). In den Schwämmen, die oben braun und unten gelb, auch hier wie in Sieb durchlöchert sind, die im Herbst in den Wäldern wachsen, und iach dem Linn. Flor. Suec. ed. 2 Nr. 1247 Boletus luteus heissen, habe ich iele weisse Larven, mit schwarzem hornartigem Kopfe gefunden, welche liese Schwämme ganz ausfressen. Der Körper etwas über drei Linien, valzenförmig, an beiden Enden spitzigrunder, zwölfringelig , stets klebrig, eucht und durchsichtig. Der Kopf fast wie bei den Raupen, mit zwei deinen kegelförmigen Fühlhörnern. Der Körper ohne Füsse, daher sie ich blos mit den Ringen forthelfen. Der After, eine kleine verticale, chwarzgerändelte Spalte. Die Luftlöcher fast wie bei den Raupen. Die on innen durchschimmern, laufen längs jeder Rückenseite im Zickzack. )ie Reaumur’schen Schwammlarven IV. Mem. 4 p. 181. 191. t. 13 f. 9 u. 0 scheinen die nämlichen gewesen zu sein. Dass es sehr schwer sei, diese Larven zur Verwandlung zu bringen, abe ich wie Reaumur erfahren. Ich that die von Larven wimmelnden chwämme in ein Glas, worin sie sich bald in eine braune stinkende Flüssig¬ st auflösten und die Larven verfaulten. Ein anderes Glas füllte ich halb mit rischer Erde, und that einige Stückchen Schwamm mit Larven hinein, die auch ald herauskrochen und sich in die Erde begaben; weil solche aber zu ge- :hwind vertrocknete, starben sie auch. Im Julius eines anderen Jahres Jgte ich einen grossen Schwamm mit Larven in ein Glas mit frischer rde. Die Larven krochen hinein, und nach acht Tagen erschienen die lücken. Ich erfuhr zugleich, dass sie sich in einem Jahre mehr als einmal erwandeln. Tipula Agarici seticornis. Degeer. (Degeer: Abhandlungen zur Geschichte der Insecten VI. S. 143). Reaumur, V. Mem. I. p. 23, hat eine Art von Mückenlarven beschrie- ?n, die sich in den Eichen und Birkenschwämmen aufhalten. Ich will jetzt m.IJIl. ibkaodl. 650 j. W innertz: eine andere in den Lärchenschwämmen der Birken beifügen, die mit jener viel Aehnliches hat, aber doch verschieden ist. „ ., Diese kleinen Larven haben das Besondere, dass ... wahre Se.de ■ L fand sie an der weissen Unterfläche des Schwammes, d.e spinnen. d sr e eiue hohle Stelle gewählt. Unten^ 'hatten^ sie lolche" mit einer Art von weisser Seide üher.ogen und eben dergleichen Zelt über sich hergemacht. Reaumur berichtet von ei n e7n Gleiches, und hat am angezogenen Orte die Art beschriebe wie sie bei der Verfertigung dieses Gespinnstes zu Werke geht, die aber von de“.em”"!®een^*7erieades Gespinnstes ist wahre Seide und besteht aus lauter dicht zusammen gewebten Fäden, wie das Gewebe der Hausspmnen An dnigen Arten schien es zwar nur eine klebrigte Feuchtigkeit zu sein allein das kam blos von der Menge derselben her, wie oft gespinnsten, dass man die Fäden derselben nicht “^rsclieiden ka . fd, habe den Augenblick abgepasst, da die Larve wirklich ihre Faden spann Ich brachte eine zwischen zwei Hohlgläschen, und sah unter d , Composito, dass sie nicht lange unbedeckt bleiben konnte sonder, . sich e Zelt spann. Kopf und Vordertheil waren in beständiger Bewegung, un Sgen immer von einer Seite zur andern. Nach Maassgabe dieser Re¬ gungen sah ich, wie sie ganz um sich herum die Obeiflac e ‘ fehr dünnen seidenen Fäden zog, wenn sie mit dem Kopfe derselben befestigt hatte. , , Hass si Wenn sie bisweilen ausruhte, so sah ich sehr deutlich, dass nicht ein, sondern zwei Spinnwerkzeuge, wie kleine, längliche kegelfd, » g Spitzen vorn am Kopfe hatte, weil aus jedem ein Faden heraush So oft die Larve ruhete, sah ich das Nämliche, und in kurzer Zeit hat! !ie ztislet beiden Giälern eine gute Schicht Seide g-fe„, die an einige Stellen, wo sie recht reichlich lag, wie der klebrige Schleim dei ^^^Bei der Verwandlung begeben sich die Larven in eine Schwammhäh „eben ihrem Neste, und überziehen sie so dick mit Seide da-mans nicht mehr sehen kann. Darunter machen sie ein ova es „ j spinnst, dass die Larve durchschimmert, die sich Lude Mai i J * verwandelt. Sie ist der Reaumur'schen ziemlich ähnlich, aber um Hälfte kürzer als die Larve. . -n Am dritten Junius kamen die kleinen lebhaften Mucken aus. B cylindrischen Fühlhörner beweisen es deutlich, dass es eine andere als die ßeaumur’sche sei. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 651 Mycetophila lycogalae. Penis. (Ed. Perris: Ann. de la soc. ent. de France. 8. p. 47). Die Larve dieses Zweifliiglers lebt in Lycogala miniata. Da ich sie atwas spät entdeckte, so konnte ich mir nur die Nymphe verschaffen. Ich fand sie im November im Innern des Pilzes, der ihr zur Nahrung gedient latte. Sie ist anfangs weiss, und in dem Zeitraum von einigen Tagen durchläuft sie alle Abstufungen zwischen dieser Farbe und der des voll¬ kommenen Insects (Kopf und Thorax schwarz, Hinterleib seidenartig grau, nit schwarzem Schimmer). Sie ist nackt und lässt fast alle Organe wahr- lehmen, aus welchen das vollkommene Insect äusserlich besteht; bloss den Mund und die damit zusammenhängenden Theile konnte ich nicht sehen. Mycetophila scatophora. Penis. (Perris: Ann. de la soc. ent. de France II. 7. 51). Die Larve ist 4 Millim. lang, oval, durchaus glatt, unten abgeplattet, >ben sehr convex, ausserordentlich weich. Der Kopf ist schwarz, hornig, in wenig in den ersten Leibesabschnitt zurückziehbar, doch gewöhnlich mbedeckt; er ist glänzend, wie gefirnist, und sieht einem Todtenkopfe icht unähnlich. Jederseits befindet sich eine weissliche Warze, die an hrer Basis mit einer schwarzen Linie umgeben ist und wie ein Auge aus- leht. Vielleicht sind dies die rudimentären Fühler. Der Vorderrand ist vier- ckig abgeschnitten, an den Winkeln abgerundet. Die Mundtheile sind ehr undeutlich und in einem fleischigen Gewebe eingehüllt. Sie bestehen us zwei schwarzen, hornigen Soitentheilen, die senkrecht stehen, hinten isst gerade und vorne auf der Mitte mit je einer kleinen Vorragung ver¬ dien sind, an welchen ein horizontal, fast spatenförmiges Mandibel ingesetzt ist, diese zwei Mandibeln bewegen sich wie bei Coleopteren- irven gegen einander und zwar sehr schnell. Von Maxillen, Lippen oder astern ist keine Spur vorhanden. Der Larvenleib besteht aus 11 Abschnitten, die unter sich gleich mg und in den Seiten sehr deutlich eingeschnitten sind. Die zwei ersten nd die zwei letzten Abschnitte so wie ein breiter Seitenwulst sind durch- !Chtig. Im Innern des Wulstes bemerkt man kleine Kügelchen, welche sich uckwcise gegen den letzten Abschnitt und wieder zurück bewegen, und ei .)edcr Bewegung die Larve vor- und rückwärts oscilliren. Diese Kügel- ken sind nichts anderes als das Fettgewebe, dessen Funktionen noch so unkel sind. Ausser den genannten Theilen ist der Larvenkörper schmutzig raun. Die Speiseröhre ist durch die Haut deutlich sichtbar, sehr dick 3 is 4 mal zurückgebogen und etwa 2% mal so lang als der Leib. lüsse sind nicht vorhanden, aber ihre Stelle vertreten kleine schwarze »drucken, welche am Vorderrande des dritten Abschnittes in einer Reihe, 82 * 652 J. Winncrtz: und von. vierten bis zehnten in zwei Reihen dicht neben einander stehen, wovon die erstere am Vorderrande, die andere, buchtige ein wenig unter derselben steht. Diese Dörnchen sind im Ruhestande n.ederhegend, eiheben sich aber, wenn die Larve sich ansstreckt, und scheinen ihren ausserordentlich langsamen ^Gang^z stigmen vorhanden, von denen das erste Paar nahe am Hinterrande des ersten Leibesahschnittes, die übrigen am Vorderrande des vierten bis zehnten Abschnittes sich befinden. Sie sind braun, gleich gross di gleicher Höhe stehend. Von jedem Stigma gehen drei Luftlöcher aus. üle Larve hat die Eigenthümlichkeit, sich in ihre eigenen Excremente „anz und gar einzuhüllen, und sich mit denselben fortzubewegen. Wem |e sich verwandeln will, so befestigt sie sich an der Wandung des Holzes an der sie lebt, schiebt die sie umgebende Materie nach vorwärts, so das sie damit eine Art Flasche bildet. Sobald diese Materie fest geworden ,s und sich von ihrem Leibe trennt, tapezirt die Larve das Innere mit eine feinen gummiartigen Haut und verstopft den Eingang mit einem ähnliche, Häutchen, welches von dem vollkommenen Insect leicht weggesc o en w In diesen urnenartigen Gehäusen lebt die Nyrnp e. lese is we . glänzend und zeigt alle Theile des vollkommenen Insects ihr Kopf ist immer jener Seite zu gerichtet, wo s.ch das die Urne v schliessende Häutchen befindet; am Hinterrande des Leibes hangen die Re der LpernrUUtfand die Larven am 27. Oct. 1845 auf der Unterseite eine Holzstückes, welches einige Monate unter dem Grase gelegen hatte, zugleic mit den Nymphen. Character der Familie der Pilzmücken. Kopf: schmäler als der Mittelleib, rund oder länglich - und von. flach gedrückt oder flach halbkugelig, tief am Mittelle.be stehend. bei beiden Geschlechtern breit. Rüssel: kurz, eingezogen, selten schnabelförmig verlängert. Taster: drei- bis viergliederig, vorstehend, meistens emgekrumm das erste Glied stets sehr klein. Netzaugen: rund oder länglich rund, oft an der innern Seite au gerandet oder nierenförmig, kurz behaart. Punktaugen : drei oder nur zwei. Im ersten Falle stehen si im Dreiecke, bald in krummer oder gerader Linie auf der St'rne, °d zwei an, innern Rande der Netzaugen und das dritte in der Mitte d vordem Stirnrandes, - im letzteren Falle stets am inneren Rande Netzaugen. . Fühler: meistens bogenförmig vorgestreckt, oder gera , seitwärts divergirend, 2+10 bis 2+15 gliederig, die Wurzelglieder deutl, Beitrag zu einer Monographie der Piizmücken. 653 abgesetzt, das erste walzenförmig oder becherförmig, selten napfförmig, das zweite becherförmig oder napfförmig beide gewöhnlich an der Spitze borstig, — die Geisselglieder walzenförmig oder zusammengedrückt walzen¬ förmig, oder haarförmig oder scheibenförmig, flaumhaarig, selten mit Wirtel¬ borsten. Mittelleib: eirund, mehr oder weniger hoch gewölbt, ohne Quernaht auf dem Rücken, der Hinterrücken hoch gewölbt oder senkrecht, das Rückenschild bald kurz und anliegend, bald länger behaart, häufig diese Behaarung mit Borstenhaaren untermischt und auch der Seiten- und Hinterrand borstig. Schildchen: klein, halbkreisig oder rundlich dreieckig. Schwinger: unbedeckt. Hinterleib: sechs- oder siebenringelig, selten achtringelig, wal¬ senförmig oder von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel verengt, aeim mit bald kleinem bald grossem Aftergliede und Haltzange, Jeim $ mit einer Legeröhre, an deren Spitze zwei Lamellen stehen, die Behaarung mit wenigen Ausnahmen kurz und anliegend. Hüften: sehr stark und verlängert. Beine: bald lang und scWank, bald kürzer und stark ; die Schenkel oreit gedrückt, gewöhnlich stark ; die Schienen gespornt und mit, selten >kne Seitendornen, die vordem mit einem Sporn und winzig kleinen Dörn- hen, oder auch unbewelirt, die hintersten mit zwei Spornen und 1 bis 4 ieihen Dornen auf der Aussenseite und meistens mit einer Reihe auf der nneren Seite, selten sind alle Schienen unbewelirt; die Füsse bald lang md schlank, bald kurz und stark, die Sohlen zuweilen stachelig. Flügel: eirund, bald so lang, bald länger bald kürzer als der Hin- erleib, mit breiter oder abgerundeter oder mehr oder weniger lanzettför¬ miger Basis, haarig oder nur mikroskopisch haarig, ohne Diskoidalzelle mit folgenden Adern: Die Randader, costa (Taf. XVIII. Fig. A. B. C. a). Die Unterrandader, subcosta, radius (Taf. X VIII. Fig. A. B. C. b.) Die Hinterader, vena postica (Taf. XVIII. Fig. A. B. C. c.) Sie sind bei allen Arten vollständig und bilden die Hauptstämme, ‘•eiche aus der Wurzel hervorgehen. Die Randader geht entweder bis zur Üigelspitze (T. XVIII. Fig. B.) oder sie bleibt von derselben bald mehr bald •’euiger entfernt. (Taf. XVIII. Fig. C.) Die Unterrandader mündet in die andader und die Hinterader läuft in bald kürzern bald längeru Bogen zum hnterrande. Die übrigen Adern sind Zweige der Unterrandader und der uuterader. Aus ersterer zweigt sich nahe bei der Wurzel, oder auch in °r Wurzel selbst, zwischen ihr und der Randader die Hülfsader, vena auxiliaris (Taf. XVIII. Fig. A. B. C. d.) b- Sic theilt sich in zwei Aeste, wovon der vordere stärkere sich mit der aler vereinigt, der hintere aber, welcher bald lang bald kurz ist, sich 654 j. Winnertz: entweder aufwärts biegt und in die Randader (Taf. XVIII. Fig. B. C 1 V H-, > VI“., IX X ) oder abwärts geschwungen in die Unterrandader (Ibid.Fig. U l., IV., XIII XIV) mundet, oder in seinem Verlaufe in der Randzelle alhualig ver- , ’ , rFi B C V. XI.) oder nur einen Zahn bildet, welcher sehr schwindet (F g. • • ß jt q XII), sich dann zuweilen kurz oder etwas verlanget t 1 . ( • •> n vy abwärts neigt und an die Unterrandader anzulehnen scheint. (Fig. C. XV., XVI.) Oft ist er durch eine Querader XVHT Fi«- die Randfeldquerader, yena transversale supenor (Taf. XM I. =• B. III., VI., VII., VIII., C. IX.) mit der Unterrandader verbunden. Zwischen der Unterrandader und der Hinterader liegt die Mittelader, vena media (Taf. XVIII. Fig. A., •, • > welche aus der Hinterader in oder vor der Mitte (Fig. A.J, oder nahe he, der Wurzel (Fig. B. C.) derselben entspringt. Kommt die Mittelader aus der Mitte der Hinter ader, oder entspru^ sie etwas vor der Mitte aus derselben, so erhebt sie sich bald mehr ba weniger slhräg (Fig. A), oder sie ist, wenn sie Weit vor der Mitte entspringt, h, einen Winkel gebrochen (Taf. XIX. Fig. 5). Aus ihr geht in allen diesen Fällen zunächst ein stets einfacher Zweig die untere Scheibenader, vena discoidalis inferior (Tat. X\ III. Fig. A. g), zum Hinterraude und über diesem ein zweiter die mittlere Scheibenader, vena disc. media(Ibid. Fig. A. ), welchem mit seltenen Ausnahmen bald mehr bald weniger entfernt die obereScheibenader, vena disc. supenor (Ibid.Fig. • • • sich abzweigt, so dass sie mit derselben eine Gabel, die Spitzengabel bi det deren beide Zinken ebenfalls in den Hinterrand münden ü.ne Q^rade die mittlere Querader, vena transversal« media (Ibid. F g- C. m.) verbindet die Mittelader mit der Unterrandader welche beider v„r bezeichneten Lage der Mittelader stets verlängert ist hat. Ueber der Einleitung dieser Querader setzt le i A B C. k die Ellbogenader, veua cubitalis, cubitus, (Ibid. g- • fort und vereinigt sich entweder in oder vor der Flügelspitze mit Randader. Hat die Mitteiader nur einen Zweig - die untere Scheib« d - so ist die Spitzengabel höher gerückt und wurzelt in d- ^bogena , (Taf. XIX. Fig. 6 und 7.) Die Ellbogenader ist bei allen dieie“ ^age Geäders selten einfach, sondern theilt sich meistens in eine Gabel, oberer Zinken „ _ _ T . o 0 die Brachialader, veua brachialis, (Taf. X^ III. »g* ' bald kurz bald lang ht, und bald in die Randader bald in die Unteirai ader einiuündet. (Taf. I. A. B. u. Taf. XIX. Fig. o 1S * (T. Entspringt die Mittelader nahe bei der Wurzel dei Hinterader ( XVIII. Fig. B. C.), so erhebt sie sich mit einer leichten Schwingung Beitrag zu einer Monographie der Pilzmticken. 655 n geringer Divergenz mit der Unterrandader bis fast zur Mitte der Flügel- »cheibe und dann aufwärts gebogen bis zur mittlern Querader, von wo an iie als Cubitus meistens bogig zur Randader geht. Die mittlere Querader st bei dieser Form sehr klein (Ibid. Fig. B. C. m.) und hat nur selten >ine schräge Lage. Ist die Brachialader vorhanden , so ist diese weit .urückgezogen und der mittleren Querader stets sehr genähert. (Ibid. Fig. 1. e.) Die Spitzengabel geht aus der Mittelader hervor und die untere Icheibenader entspringt aus der Hinterader bald in bald jenseits der Mitte eiten nahe bei der Wurzel derselben. (Taf. XIX. Fig. 8a, 8c, 13a). Selten ählt die untere Scheibenader (Taf. XX. und XXI. Fig. 21, 32, 33) noch eltener auch die obere (Taf. XX. Fig. 22). Aus dem Wurzelstamme der Hinterader entspringt noch: die Achselader, vena axillaris, (Taf. XVIII. A. B. C. n.) Sie mündet, wenn sie vollständig ist, in den Hinterrand, tritt aber leistens nur rudimentär auf. (Ibid. Fig. B. C.) und fehlt zuweilen ganz, wischen der Achselader und der Hinterader liegt eine Falte, welche an er Basis der Achselader anfängt, und anscheinend eine Ader sich dicht nter der Hinterader oft bis in die Nähe des Flügelrandes fortzieht. Unter er Achselader liegt am Grunde der Flügelscheibe eine unvollständige Ader die Afterader, vena spuria (Taf. XVIII. Fig. C. o), eiche häufig sehr unscheinbar ist oder auch ganz fehlt. Durch diese Adern zerfällt die Flügelscheibe in folgende Abtheilungen: (Taf. XVIII. Fig. A, B, C.) 1. Die Randzelle, cellula marginalis. 2. Die Schulterzelle, cellula humeralis. 3. Die Cubitalzelle, cellula cubitalis. Sie zerfällt, wenn die Brachialader vorhanden ist, in 3a. die vordere Cubitalzelle, die Mittelzelle, 3b. die hintere Cubitalzelle. 4. Die obere Scheibenzelle, cellula posterior lma. 5. Die mittlere Scheibenzelle, cellula posterior 2da. 6. Die untere Scheibenzelle, cellula posterior 3a. 7. Die Hinterzelle, cellula posterior 4a. 8. Die Achselzelle, cellula axillaris. Sie zerfällt, wenn die Achselader vollständig ist, in 8a. die hintere Achselzelle 8b. die vordere Achselzelle Fehlt die untere Scheibenader, so fällt die Hinterzelle, fehlt die obere lieibenader, so fällt die mittlere Scheibenzelle aus. Nur bei der Gattung :ana fehlen diese beiden Adern resp. Zellen zugleich. (Taf. XX. Fig. 22). f>56 J. Winnertz: E in tli e a 1 ii ii g' in Gruppen. I Gruppe. Die Mittelader entspringt aus der Hinterader, entweder ir der Mitte oder bald mehr bald weniger vor der Mitte derselben. Du mittlere Querader verlängert, sehr schräg liegend. Die Schulterzell erweitert. Die Brachialader selten fehlend (nur bei Diadocidia). Di. untere Scheibenader aus der Mittelader hervorgehend. Die Achselade meistens vollständig. Die Punktaugen auf der Stirne. (Taf. XVIII. u. XIX. Fig. I bis 7.) II. Gruppe. Die Mittelader entspringt nahe bei der Flügelwurzel au der Hinterader. Die mittlere Querader nicht verlängert. Die Schulter zelle nicht erweitert. Die Brachialader stets vorhanden, sehr klein der mittleren Querader sehr nahe liegend, daher die vordere Cubital zelle sehr klein. Die untere Scheibenader aus der Hinterader, jenseit in oder vor der Mitte, selten unweit der Wurzel derselben entsprin gend. Die Achselader unvollständig. Drei Punktaugen auf der Stirn« (Taf. XIX. Fig. 8 bis 13.) HI. Gruppe. Die Mittelader, die mittlere Querader, die Achselader un die Schulterzelle wie bei der II. Gruppe. Die Brachialader stei fehlend. Die untere Scheibenader aus der Hinterader, jenseits ) oder vor der Mitte derselben entspringend, selten fehlt dieselbe, not seltener auch die obere Scheibenader. Punktaugen drei oder m zwei, und zwar : 1. drei auf der Stirne; . | 2. zwei, je eines am innern Rande der Netzaugen, das drit stets sehr kleine, in der Mitte des vorderen Stirnrandes; j 3. zwei, je eines am innern Rande der Netzaugen. (Taf. XX. u. XXL Fig. 14 bis 38.) Uebersicht der Gattungen. I. Gruppe. Die Brachialader fehlt. Aus der Mittelader entspringt die untere u mittlere Scheibenader. Die Achselader vollständig. Die Schulterzelle mass erweitert, sehr kurz. Die Flügelscheibe haarig. Diadocidinae. 1. Gattung: niadociditi (Taf. XVIII. Fig. Hie Brachialader gross, in die Randader mündend und mit d Cubitus eine stiellose oder langgestielte Gabel bildend- Aus der Mitte Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 657 entspringt die untere und die mittlere Scheibenader. Die Achselader voll- tändig. Die Schulterzelle gross. Die Flügelscheibe haarig oder nur mikro- kopisch haarig. Mycetobinae. 1. Brachialader und Cubitus eine stiellose Gabel. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 2. Gattung: Mycetobia. (Taf. XVIII. Fig. 2.) 2. Brachialader und Cubitus eine gestielte Gabel. Die Flüo-el- scheibe haarig. a. Die Wurzel der Gabel liegt vor der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. 3. Gattung: Oitomyia. (Taf. XVIII. Fig. 3.) b. Die Wurzel der Gabel liegt jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubitus. 4. Gattung : M*1esinstina, (Taf. XVIII. Fig. 4.) Die Brachialader kurz, fast vertikal zur Randader oder zur Unter- ndader gehend und mit dem Cubitus eine langgestielte Gabel bildend, äs der in der Nähe der Wurzel in einen Winkel gebogenen Mittelader tspringt die untere und die mittlere Scheibenader. Die Achselader voll- indig. Die Schulterzelle gross, massig erweitert. Die Flügelscheibe mikro- opisch haarig. Die Fühler sehr lang, haarförmig. Bolitophilinae. 5. Gattung: Mtotitophita . (Taf. XIX. Fig. 5.) Die Brachialader klein, schräg liegend, in die Randader mündend 'd mit dera sehr bogigen Cubitus eine langgestielte Gabel bildend. Aus Mittelader entspringt die untere Scheibenader, aus der Wurzel des bitus die mittere Scheibenader. Die Achselader vollständig. Die Schulter¬ te klein> massig erweitert. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig, •ten stärker haarig. Die Fühler sehr lang, fadenförmig. Macrocerinae. 6. Gattung: ItMucrocera* (Taf. XIX. Fig. 6.) Die Brachialader klein, in die Randader oder in die Unterrandader » end und mit dem Cubitus eine langstielige Gabel bildend. Aus dem 83 658 J. Winnertz: Gabelstiel entspringt die mittlere, aus der Mittelader die untere Scheiben¬ ader. Die Achselader bald vollständig bald unvollständig. Die Schulterzelle kurz, mässig erweitert. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Ceroplatinae. a. Fühler breitgedrückt. Taster nicht eingekrümmt. 7. Gattung: Ceroptatws. (Taf. XIX. Fig. 7. c. d/ b Fühler nicht breitgedrückt. Taster eingekrümmt. 8. Gattung: PMatyura* c. Rüssel schnabelförmig verlängert. 9. Gattung : JLsintiniutn. (Taf. XIX. Fig. 7 a. b. II. Gruppe. Sciophilinae. Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubiti in der Flügelspitze. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel nah« als die Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Hülfsader bald voll st an <£ über der Mittelzelle in die Randader mündend, bald unvollständig. Fluge scheibe mikroskopisch haarig. Die mittlern Hüften des 6 meistens m einem aufwärts gekrümmten Dome. 10. Gattung: SeiophtMa (Taf. XIX. Fig. 8,a.b.c Die Randader ragt über die Mündung des Cubitus hinaus, erreic- aber nicht die Flügelspitze. Die Mittelzelle zuweilen sehr verlängert. Al Uebrige wie bei Sciophila, nur ist die Hülfsader stets unverkürzt und mund zuweilen jenseits der Mittelzelle in die Randader. Der Dorn an den Mit e hüften des & fehlt constant. 11. Gattung: Empheria (Taf. XIX. Fig. 9 a. 1 Die Randader und Hülfsader wie bei Empheria. Die Schulterze etwas verkürzt. Die Basis der Hinterzelle der Basis der mittlern Scheibe zelle mehr genähert als bei den Vorigen, und die Zinken der • Spitzeng länger. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib ang, walzenförmig. _ _ , 12. Gattung: JP otytcptii» (Taf. XIX. Fig. 10, a. bO Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, jedn nicht bis zur Flügelspitze. Die Hülfsader mündet weit jenseits kleinen Mittelzelle in die Randader. Die Spitzengabel lang, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 659 Dder ungestielt. Die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mitt- lern Scheibenzelle liegend. Die Schulterzelle kurz. Die Flügelscheibe bald nehr bald weniger deutlich haarig. 13. Gattung: Isasiosoma* (Taf. XIX. Fig. 11, a. b.) Die ßandader wie bei Lasiosoma. Die Hülfsader über der sehr kleinen Mittelzelle in die Randader mündend. Die Spitzengabel mässig lang »estielt. Die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Basis ler mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 14. Gattung: J Empuiia» (Taf. XIX. Fig. 12.) Die Randader wie bei den beiden Vorigen. Die Hülfsader klein, abwärts geschwungen weit vor der Mittelzelle in die Unterrandader mün- !end, oder zu einem Zahne abgekürzt. Die Mittelzelle weit über die Mitte er Unterrandader hinausgerückt. Die Schulterzelle sehr verlängert. Die ipitzengabel mässig lang gestielt. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis er mittlern Scheibenzelle liegend, bei T. hirta bis unter die Basis der chulterzelle gehend. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 15. Gattung: Tetra goneura. (Taf. XIX. Fig. 13, a. b.) III. Grruppe, Mycetophilinae. A. Drei Punktaugen auf der Stirne. Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die Hülfs- der gross, an der Randfeldquerader abgebrochen. Der Basaltheil des ubitus und die mittlere Querader gleich lang. Die Schulterzelle kurz, :« as über die Wurzel der mittlern Scheibenader hinausragend. Die Spitzen- ibel fast langstielig. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittleren cheibenzelle liegend. Die Flügelscheibe haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 16. Gattung: Syntentna. * . (Taf. XX. Fig. 14.) Die Randader geht kaum über die Spitze 'des Cubitus hinaus. Die ülfsader gross, fast in der Mitte des Vorderrandes in die Randader mün- !nd, durch die nichfc weit vor der Spitze stehende Randfeldquerader mit r Unterrandader verbunden. Der Basaltheil des Cubitus etwa doppelt so »g als die mittlere Querader. Die Schulterzelle kurz, ein wenig über die urzel der mittlern Scheibenader hinausgehend. Die Spitzengabel mässig ng gestielt. Die Basis der Hinterzelle fast unter der Wurzel des Cubitus >gend. Die Hügelscheibe schon bei mässiger Vergrösserung haarig er¬ beinend. Der Hinterleib siebenringelig. 17. Gattung: Leptotnoryhu#. 660 J . W i n n e r l z : Die Randader gellt über die Mündung des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader gross, etwas vor der Mitte des Vorder randes in die Randader mündend, durch die vor der Mitte stehende Randfeldquerader mit der Unter- raudader verbunden. Der Basaltheil des Cubitus und die mittlere Quer¬ ader gleich lang. Die obere Scheibenader unvollständig, mit der mittlerer nicht zusammenhängend. Die Schulterzelle kurz, ein wenig über die Wurzel der mittlern Scheibenader hinausgehend. Die Basis der Hinterzelle jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Die Flügelscheibe mikroskopisch deutlich haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 18. Gattung: dLnaciinia* (Taf. XX. Fig. 15. a.; Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die sehi grosse Hülfsader mündet in oder etwas vor der Mitte des Vorderrandes ii die Randader und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader ver¬ bunden, selten fehlt die Randfeldquerader (B. dispar). Der Basaltheil de Cubitus 1% bis 2 mal so lang als die mittlere Querader. Die Schulterzell' kurz. Die Spitze derselben vor der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend Die Spitzengabel lang, kurzstielig. Die Basis der Hinterzelle vor derBasi der mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. De Hinterleib siebenringelig. 19. Gattung: Miotetina* (Taf. XX. Fig. 15. b. Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Hülfs ader und Randfeldquerader wie bei Boletina. Die Schulterzelle lang, di Spitze derselben über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Di Spitzengabel lang, sehr kurzstielig. Die Basis der Hinterzelle vor der Bas der mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. De Hinterleib siebenringelig. Der Rüssel schnabelförmig verlängert. 20. Gattung: Gnoriste» (Taf. XX. Fig. 16 Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Hülfs ader und Randfeldquerader wie bei Boletina. Die Schulterzelle verlänger die Spitze derselben über der Basis der mittleren Scheibenzelle liegen Die lange Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Basis der sehr kurzen, we offenen Hinterzelle jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. D Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig, langui schmächtig. Die Fühler lang, fadenförmig. 21. Gattung: JP htHittiu» (Taf. XX. Fig. n Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubit weit vor der Flügelspitze. Die Hülfsader mässig gross, in die Randad mündend. Die Randfeldquerader der Spitze derselben genähert. Die mit Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 661 lere Querader der Spitze der Unterrandader genähert, daher die Schulter- zelle sehr lang, die Spitze derselben jenseits der Basis der mittleren Schei¬ benzelle und jenseits der Mitte der Flügelscheibe liegend. Die lange Spitzengabel fast kurzstielig. Die Basis der Hinterzelle weit vor der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 22. Gattung: Gtaphyroptera. (Taf. XX. Fig. 18, a. b.) Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader mündet in die Randader. Die Randfeldquerader fehlt. Die mittlere Querader weit jenseits der Mitte der Unterrandader und die Spitze der sehr verlängerten Schulterzelle etwa über dor Mitte der Flügel¬ scheibe' liegend. Die Wurzel der sehr kurzen obern Scheibenader und die ler langen Hinterader fehlt. Die Basis der Hinterzelle etwa unter der Mitte der Schulterzelle liegend. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib sechsringelig. 23. Gattung: Wjein • (Taf. XX. Fig. 19.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse Sulfsader mündet in die Randader. Die Randfeldquerader fehlt. Die Schulterzelle etwas verlängert, die Spitze derselben fast über der Basis der nittlern Scheibenzelle liegend. Die lange Spitzengabel etwas kurzstielig. )ie Basis der kleinen weit offenen Hinterzelle liegt weit hinter der Basis ler mittleren Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Unterleib sechsringelig. 24. Gattung: Coetosiu. (Taf. XX. Fig. 20, a. b.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse iülfsader mündet in die Randader und ist durch die Randfeldquerader nt der Unterrandader verbunden. Die Schulterzelle kurz. Die lange pitzengabel kurzstielig. Die Hinterader fehlt. Die Flügelscheibe mikro- kopisch haarig. Der Hinterleib sechsringelig. 25. Gattung: JLcnetnia, (Taf. XX. Fig. 21. a. b.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. DieHülfs- ler ein kurzes Rudiment. Die Schulterzelle sehr enge, fast lineal. Die l,ere Scheibenader, die Hinterader und die Achselader fehlen. Die Flügel- heibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib sechsringelig. 26. Gattung: A-ZitiBtt* (Taf. XX. Fig. 22.) 662 J. Winuertz: B. Drei Punktaugen, zwei je eines am innerenRande der N etzaugen , das dritte in der Mitte desvordern Stirnrandes. Die Randfeldquerader fehlt. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib des cf sechsringelig. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus. Die massig lange Hülfsader abwärts geschwungen in die Unterrandader mün¬ dend oder aufwärts gebogen die Randader nicht erreichend. Die Spitze der Schulterzelle liegt vor oder auch etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die lange Spitzengabel kurzstielig. Die Basis der Hinter¬ zelle liegt unmittelbar vor der Basis der mittlern Scheibenzelle. 27. Gattung: Mßocosift» (Taf. XX. Fig. 23. a. b.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich weit vor der Flügelspitze. Die kurze, abwärts geschwungene Hüllsader mundet in die Unterrandader. Die Spitze der langen Schulterzelle liegt über der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Basis der sehr langgestreckten Hinterzelle weit vor der Basis der mittleren Scheiben- zelle, unter der Mitte der Schulterzelle liegend. Die Achselader kurz und zart ' Die Geisselglieder der Fühler ringförmig, dicht auf einander ge¬ schoben. Die Beine stark, alle Schenkel und die Vorderbeine kurz, die Schienen fast keulenförmig. 28. Gattung: Brachypeza (Taf. XX. Fig. 24.; Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich in einige Entfernung vor der Flügelspitze. Die Hülfsader sehr kurz, in die Unter randader mündend, oder kurz abgebrochen. Die Spitze der langen Schulter zelle liegt über' oder etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzeile Die Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Hinterzelle lang gestreckt, in de Mitte etwas eingeschnürt und bis zur Basis verengt, die Basis vor de Wurzel des Cubitus, fast unter der Mitte der Schulterzelle liegend. > Achselader derb, unter der vordem Hälfte der Hinterzelle abgebrochen. Di Geisselglieder der Fühler walzenförmig. Die Beine lang und schlank. . 29. Gattung: Bymosta. (Taf. XX. Fig. 25 Randader und Cubitus wie bei Rymosia. Die Hülfsader kurz, abwar geneigt an die Unterrandader sich anlehnend oder nur ein kurzer Za i Die Spitze der Schulterzelle yor der Basis der mittlern Scheibenzelle. Spitzengabel kurzstielig. Die Hinterzelle nicht oder nur wenig gestreck Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 663 die Basis derselben unter dem Stiel der Spitzengabel. Die Achselader kurz, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Die Beine schlank. 30. Gattung: Atiotiia. (Taf. XXI. Fig. 26.) Flügel wie bei Allodia. Die Hülfsader stets sehr klein, abwärts ge¬ neigt, an die ünterrandader sich anlehnend. Die Basis der bald mehr bald weniger gestreckten Hinterzelle liegt weit vor der Basis der mittlern Scheibenzelle, zuweilen vor der Wurzel des Cubitus. Die Achselader fehlt. Die Beine schlank. 31. Gattung: XBirachyeatnpta, (Taf. XXI. Fig. 27.) Die Randader geht kaum bemerkbar über die Spitze des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader läuft parallel mit der Unterrandader und mündet abwärts geschwungen in diesselbe. Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabel, die Basis der nicht ge¬ streckten Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Basis der mitt¬ leren Scheibenzelle. Die Achselader zart, sehr kurz oder nur rudimentär. Die Beine schlank. 32. Gattung: Trichonta. (Taf. XXI. Fig. 28.) Die Randader geht sehr weit über die Spitze des Cubitus hinaus, fast bis zur Flügelspitze. Die Hülfsader sehr klein, abwärts geneigt. Die Spitze ler Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabe], die Basis ler nicht gestreckten Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Achselader zart, vor der Basis der linterzelle verschwindend. Die Beine lang, die Sporne von ungleicher Länge. 33. Gattung: Anuteiia» (Taf. XXI. Fig. 29.) Die Randader geht, oft kaum bemerkbar, über die Spitze des Cubitus nnaus. Die Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen, die Randader nicht ^reichend, selten vollständig, in die Randader mündend. Die Spitze der ichulterzelle liegt über dem kurzen Stiel der Spitzengabel, die Basis der ehr kleinen, weit offenen Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren scheibenzelle. Die Achselader rudimentär, unscheinbar. Die Beine schlank. 34. Gattung: W*Hro**in. (Taf. XXI. Fig. 30.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich bald iehr bald weniger entfernt vor der Flügelspitze. Die kurze Hülfsader ab- <äits gebogen, in die Unterrandader mündend, oder abgebrochen, nur einen ahn bildend. Die Spitze der Schulterzelle liegt über oder jenseits der iasis der mittleren Scheibenzelle, die Basis der Hinterzelle bald mehr bald feiger jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitzengabel 664 J. W inü ertz: kurzstielig. Die Achselader unter oder vor der Basis der Hinterzelle ab¬ gebrochen oder verschwindend. Die Afterader grösste Beine sehr sdilank. 6 35. Gattung: Atr ecnm. (Taf. XXI. Fig. 31.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich weit vor der Flügelspitze. Die Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen, al 1- mählig verschwindend, oder nur ein Zahn. Die Spitze der Schulterzel e ragt nicht über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinaus. Die Spitze - gabel kurzstielig. Die untere Scheibenader fehlt. Die Achselader unvoll- ständig. Die Afterader meistens gross. * B 36. Gattung: Xygotnyta. (Taf. XXI. Fig. 32. a. b.) Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus Die Rand¬ ader, die Unterrandader und der Cubitus genähert, fast paralle la . Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabe . Sie untere Scheibenader und die Achselader fehlen. DieAfterader sehr ^o- 37. Gattung: Sceptonut* (Taf. XXI. Fig. 33.) Die Randader überragt die Spitze des Cubitus. Die “der -oll, ständig, aufwärts gebogen. Die Spitzengabel kurzstiehg. Schulterzelle liegt über der Basis der mittlereu Scheibenzelle. D- Ä scheibenzelle und die H“ ÄS« — letztem unter oder vor der Basis der erstem, u oder ganz fehlend. Die Afterader sehr gross.^ (Taf. XXI. Fig. 34. Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich ii einiger Entfernung vor der Flügelspitze. Die Hülfsader unvoIls andig wärts gebogen. Die Spitze der Schulterzelle Hegt '‘be derBas.sdcr leren Scheibenzelle. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Bas.s^ der ^ zelle jenseits der Basis der mittleren Scheibenze e. P AchSel Scheibenader und der Hinteroder etwas zu einander geneig . oder unvollständig. Die Afterader derb. ^ Gattung. jUycothera (Taf. XXL Fig- 35 C. Zwei Punktaugen, je eines am inneren Rande de Netzaugen. ■ Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Die Randader geht nicht über den Cubitus hinaus. Die Randfeldquerader fehlt. Die HülDader unvollständig, aufwärts gebogen. Die J Schulterzelle liegt über der Basis der mittleren Scheibenzelle. D, p Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 665 rabel sehr kurzstiehg, „ft fast stiellos. Die Basis der Hinterzelle vor, oder ;nter oder etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Untere icheibenader und die Hinterader gegen die Spitze hin zu einander geneigt ).e Achselader unvollständig, vor der Basis der Hinte, zelle abgebrochen der verschwindend. Hinterleib des sechsringelig. S 40. Gattung: MycetopMtu. ”‘C ™lfsa<|el' abwärts geschwungen, in die UntercandSr nrtfdemh en S 6r Sn “UllerZ!Ue unmittelbar vor, °der über der Basis der mitt¬ en Sehe, benzeile. Die Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Basis derHinter- . G u"ter oder jenseits der Basis der mittlem Scheibenzelle. Die Achsel- Unter de" HinterZelle abgebr°°l,en- ^tnterleib des 41. Gattung: SPynntosonue. n; J . , (Taf. XXI. Fig. 37.) r Schuftfrz 1? rn e'a kUrZeS abWärtS ®enei8’tes Aachen. Die Spitze r Schulterzelle über dem vordersten The, 'le des Stieles der etwas lang- t !frenS bP rgfel,liegend- Diß mittIere Scheibenzelle schmal, d! eit weft ofennad R S V°r dem Ra"de abSebl°che"- »ie Hinterzelle it weit offen die Bas,s vor, oder unter, oder jenseits der Basis der mitt- jnterl^S^gjJ Die Afterader gross. 42. Gattung: Corefgjfa (Taf. XXI. Fig. 38.) 1. Gatt. Diadooidia Ruthe. Mycetobia M eigen; Macroneura Macqt; Diadocidia Löw, Winn. Kopf rund, vorne flach gedrückt. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. der'UStkta!Tn,drei, fi*St V0" g'eicher Grösse’ in flachem Dreiecke üer btirn stehend. Taster schlank, viergliederig, das erste Glied klein, die beiden fol- ast von gleicher Länge, das vierte fadenförmig, etwas kürzer als ' und 3. zusammen. Untergesicht haarig. ückfMV Y7teh/!nd’ bogenförmig, von der Seite etwa, «uzammen- •beide’n W„rWfrnnarm!8'’ 2+15gliederig> da* letzte Glied sehr klein, beiden Wurzelglieder deutlich abgesetzt, becherförmig. SChHdChen k'eil” feSt "aIbkreisig- * JIII. Abhandl 84 J. Winnertz: 666 Hinterleib siebenringelig, walzenförmig. Beine schlank, die Schenkel verdickt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen ohne, die hintersten Schienen mit drei Reihen entfernt stehen¬ der, sehr kurzer und zarter Dörnchen. Flügel haarig, gross mit breiter Basis, im Ruhestände parallel flach aufliegend, etwas länger als der Hinterleib. Die Hulfsader gross, in die Randader mündend, Randquerader fehlt. Die Unterrandader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes die Randader erreichend, die Randader über die Mündung des Cubitus hinausgehend, vor der Flügelspitze mündend. Achsel¬ ader vollständig. (Taf. XVIII. Fig. 1.) 1. Mail, ferruginosa» <$ u. $ 1%'“- Mgn. Tota ferruginosa v. ferruginea thorace vittis dorsalibus brunneis 3; capit« brunneo \ pedibus flavis, tarsis brunnescentibus; alis grisescentibus. Meigen: Syst. Beschr. VI. 294 = Mycetobia ferruginosa. Ruthe: Isis 1831. Hft. XL 1210 = Diadocidia flaviccms. Macquart: Suites ä. B. Dipt. I. 147= Macroneura Winthemi Löw: Stett. ent, Zeitung Jhg. VIII. S. 66. = Diadocidia flavicam Winnertz: Stett. ent. Zeitung Jhg. XIII. S. 51—53. = Dia docidia ferruginosa. Rüssel und Taster gelb. Untergesicht, Stirne, Scheitel und Fühle braun, die Wurzelglieder der letztem und die Basis des ersten Geisselgliede gelb. Bei frisch ausgeschlüpften, noch nicht ausgefärbten Individuen v der ganze Mittelleib gelb oder bräunlich gelb, bei ausgefärbten hat dj Rückenschild drei meistens zusammen geflossene braune Striemen, welche o so gross sind, dass sie fasst den ganzen Rücken einnehmen. Schildchen gel ITinterrücken braun. Schwinger gross, gelb. Hinterleib schmutzig ge oder gelbbräunlich, nach der Spitze zu etwas dunkler werdend. Beine ge mit bräunlichen Füssen; die Hinterschienen länger als die Hinterfüsse. ei 9 zeigt die Sohle des 2. und 3. Gliedes der Vorderfüsse eine Spur ein Erweiterung. Flügel graulich, am Vorderrande etwas dunkler, mit bei braunen Adern und grauer Behaarung. Im Frühling und Herbst im Walde und in Gebüschen. Etwas selte Mycetobinae. 2. Gatt. Mycetobia Meigen. Macqt., Eossi, Staeger, Zetterstedt, Walkr., Wien. Kopf rund, vorne flach gedrückt. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. Beilrag zu ciuer Monographie der Pilzmücken. 667 P unkt augen drei von ungleicher Grösse, auf der Stirne im Dreieck, das kleinere vorne. Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, walzenförmig, das zweite dick, eiförmig, die beiden letzten walzenförmig, das vierte am längsten. Untergesicht nackt. Fühler vorstehend, walzenförmig, 2+15gliederig, die beiden Wurzel- rheder deutlich abgesetzt, becherförmig, die Geisselglieder viel breiter als ioch; fast ringförmig, das letzte sehr klein. Mittelleib eirund, erhaben. Schildchen klein, fast halbkreisig. Hin- errücken etwas gewölbt. Hinterleib siebenringelig, beim fast walzenförmig, beim %! flach :cdrückt. Beine ziemlich schlank; die Schenkel wenig verdickt, die Schienen twas erweitert, gespornt, die Sporne sehr kurz und schwach, die vor¬ igsten Schienen ohne, die Hinterschienen mit einer Reihe äusserst mrzer und schwacher Seitendörnchen. Flügel gross, mit breiter Basis, mikroscopisch haarig, im Ruhestände arallel flach aufliegend, länger als der Hinterleib. Die Hülfsader gross, 1 den Vorderrand mündend, mit der Unterrandader nicht durch eine Rand- uerader verbunden, die Randader über die Mündung des Cubitus fast bis ur Flügelspitze gehend. Der Cubitus, eine stiellose Gabel, deren grosser berer Zinken (Brachial-Ader) etwas jenseits der Mündung der Unterrand- der sich mit der Randader vereinigt. Achselader vollständig. (Taf. XVHl ig. 2.) F MfjcetohUi patlipes. u. 1%"'. Meigen. 'igra; alis hyalinis, immaculatis; halteribus pedibusque pallide flavis. abdoraine piceo. Meigen: Syst. Beschr. I. 230. 1. Macquart: Suites ä B. Dipt. I. 146. 1. Zette rstedt: Dipt. Scand. X. 4070. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 50. 1. Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jhg. XIII. S. 52. Taster gelb. Kopf, Fühler und Mittelleib schwarz. Hinterleib dunkel- rehbraun, beim $ meistens der Bauch vorne schmutzig gelb. Schwinger, «iften und Beine blassgelb, Füsse nach der Spitze zu braun werdend! ‘bgel glashelle mit schwarzen Adern. Mittelleib und Hinterleib sind gclbhaarig, und das Schildchen ist mit •Iben Borstenhaaren bekränzt. Die Dörnchen der Hinterschienen sind aun und alle Spörnclien gelb. 84* 668 J. Winnertz: Im Sommer im Walde und in Gebüschen. Man findet sie besonders am ausfliessenden Safte beschädigter Bäume. Ist die beschädigte Stelle gross und mulmig, so legt das § darin seine Eier, und die Larven ver¬ puppen sich daselbst, wenn der Saft zu fliessen aufhört. 3. Gatt. Ditomyia Winn. Mycetobia Meigen, Macqt., Staeger, Rossi, Zetterstedt, Ditomyia , Walker. Kopf rundlich, vorne platt gedrückt, Stirn erhaben. Netzaugen halbkugelig, vorgequollen, bei beiden Geschlechtern durch die breite Stirne getrennt. Punktaugen drei von ungleicher Grösse, das mittlere kleiner in einer geraden Linie auf der Stirne. Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, das zweite dick, fast eiförmig, von der Seite etwas zusammen gedrückt, das dritte und vierte walzenförmig, das yierte kürzer oder auch länger als das dritte. Fühler vorgestreckt, schlank, bogenförmig gekrümmt, 2+ lögliederig das erste Wurzelglied becheiförmig, das zweite napfförmig, die Geisselglie- der etwas zusammen gedrückt, länglich, oval oder walzenförmig, kurzhaarig das letzte Glied sehr klein. Unter gesicht sehr kurz, nackt. Mittelleib eirund, stark gewölbt. Schildchen klein, halbkreisig Hinterrücken hoch, gewölbt. Hinterleib bei beiden Geschlechtern siebenringelig, beim <$ walzen¬ förmig, an der Wurzel etwas verengt, beim £ platt gedrückt, in derMitt« etwas erweitert. Beine lang, dünn, die Hinterschienen länger als die Hinterfüsse, di« Schienen mit kurzen Spornen. Die Vorderschienen ohne Dornen, die hin¬ tersten Schienen mit drei Reihen Dörnchen, die auf der innern Seite stehend« Reihe aus wenigen entfernt stehenden Dörnchen gebildet; alle Dörnchei äusserst kurz und schwach. Flügel gross, haarig, mit abgerundeter Basis, im Ruhestände paralle flach aufliegend, länger als der Hinterleib. Die Hülfsader abgebrochen, nu. ein kurzer Zahn, oder in ihrem Verlaufe allmälig verschwindend, die Rand¬ ader etwas über die Mündung des Cubitus hinausgehend , die Flügelspitz* nicht erreichend. Der Cubitus, eine gestielte Gabel, deren oberer kürzere Zinken jenseits der Unterrandader in die Randader mündet; die Basis diese Gabel stets vor der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend- Achseladel vollständig. (Taf. XVIII. Fig. 3.) Beitrag zo einer Monographie der Pilzmücken. 669 1. Bit. fusciatn c? u. § 2% a SS3/,.'" Meigen. Flava; antennis fuscis basi flavis; thorace vittis tribus fuscis; abdomine mgro-fusco, incisuris apiceque flavis; tarsis fuscis. Alis hyalinis, fasciis tribus dilute fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 230.2 = Mycetobia fasciata. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 281. 2 = Macquart: Suites a B. Dipt. I. 146. 2 = Zetterstedt; Dipt. Scand. X. 4071. 2 = Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jbg. VII. S.15 = Ditomyia trifasciata . ld* ” ” » « XIII. „54. 1= „ fasciata. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 63. 1 = Untergesicht gelb. Taster bräunlich, das erste und vierte Glied” sehr lein, das zweite dick fast eiförmig, das dritte so lang wie das zweite, alzenldrmig. Stirne schwärzlich grau, am Augenrande etwas heller. Fühler raun die Wurzelglieder gelb, die eiförmigen Geisselglieder in der Mitte it kurzen Wirtelhaaren. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei breiten ti lernen, die mittlere hinten, die seitenständigen vorne verkürzt, dieMittel- iienie gewöhnlich durch eine feine gelbe Längslinie getheilt. Brustseiten b au"en Flecken. Schildchen braun gelandet. Hinterriicken gelbbraun. n erleb schwarzbraun mit gelben Einschnitten, an den ersten Ringen der Vorderrand mehr oder weniger gelb, der erste Ring ganz braun, .uwinger gelb. Beine sehr schlank; Hüften bräunlich, Schenkel gelb, I, lenen mehr bräun! ich, Füsse blassbraun. Sporne braun. Flügel etwas . !rt .g auShe le’ mit drei hellbraunen, selten dunkelbraunen Binden, I " nal“e ,be‘ der Wurzel’ die zweite auf der Mitte etwas gebogen, ; ”u?B h nacb ,nnen’ die dritte di« ganze Spitze einnehmend, i zfhn aarU”g dei' F%elscheibe sehr kurz. Die Hülfsader nur dieDMiickrVe |6P " mehre,reD Po'yporus-Arten. Am häufigsten erhielt die Mucke aus Pol. versicolor und ferruginosus. • Mt% *nttcroi>terat § 3V2.//y Winn. iCtarsisntfunsca,'.Umi bal’ abd°”iniS inCiSUris’ haIteribuS’ Pedd— l“e flavis, sis iuscis, alis obscure cinereis. Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jhg. XIII. 54. 2. 1 1 zelgliede bl^e^hU ^6rPCrbau/ Die Fühlerglieder breiter als hoch; die warzbraun. n ’ d,e ®e,sseIelledez> Ta3t«, Kopf, Mittel- und Hinterleib den Vorder! ~ft cbultierbeule” und von diesen aus eine Querliuie bis «1, ein Fl 1 U der Halskragen, ein schmales Striemchen bis zur Flügel- eckchen unter derselben, der Hinterrand der Hinterleibsringe, 670 J. Winnertr. besonders die des 3., 4. und 8. Ringes, die Schwinger, Hüften, Schenkel und die Behaarung des ganzen Leibes gelb, die Schienen mehr bräunlich die Füsse, die Dörnchen der Schienen und die Sporne schwarzbraun. Fluge sehr gross, den Hinterleib weit überragend, dunkel aschgrau, fast braun mi dunklerem Vorderrande, schwärzlicher Spitze und schwarzen Adern. Dn Hülfsader allmälig verschwindend. Herr Lehrer J. H. Kaltenbach in mir diese seltene Art mitzutlieilen, erhielt Aachen, welcher die Güte Latte die Mücke aus Polyporus igniarius 4. Gatt. Plesiastina Winn. Mycetobicr. Meigen, Staeger, Zetterstedt. - Symmerm u. Ditorim Walker. Kopf, Mittelleib, Hinterleib und Beine wie bei Ditomyia. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. Punktaugen drei, das mittlere kleiner, in flachem Dreiecke a. dC1 S Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, die übrigen fai gleich lang, das zweite verdickt, eiförmig, die beiden letzten walzenförmi, das vierte etwas länger als das dritte. Untergesicht haarig. Fühler vorgestreckt, bogenförmig, 2+lögliederig, die W urze g i becherförmig, schmäler als die untern Geisselglieder, die Geisselglieder pla gedrückt, breit, die untern breiter als hoch und an der Basis schmaler oben, das letzte Glied sehr klein. Vorderschienen auf der innern Seite mit einigen schwachen Don dien, die hintersten wie hei Ditomyia. , Flügel wie bei Ditomyia , jedoch die Brachial-Ader kurzer, d Stiel der Gabel, die der Cubitus bildet, länger, die Basis dieser Gabel st^ jenseits der Basis der mittleren Scheibe, izelle liegend, und die Randad in der Fliigelspitze mit der Spitze des Cubitus sich vereinigend. (Taf.XVl Fig. 4). 1. Plesiastina annulata erste Glied sehr klein, die übrigen fast gleich lang, das 4. am längsten. Fühler borstenförmig, haarig, beim fast so lang wie der Leib, beim kürzer, 2-|-15gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, die Geissel4j glieder walzenförmig, das letzte sehr klein, fast knospenförmig. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt, das kleine Schildchen rundlich Schwinger gross. Hinterrücken hoch, gewölbt. Hinterleib beim ($ achtringelig ohne das Afterglied, beim $ neun ringelig, der letzte Ring klein, — sehr lang, dünn, beim lineal, fas' walzenförmig, beim Q von der Seite zusammen gedrückt. Beine lang und schlank, die Schienen mit sehr kurzen und schwa¬ chen Spörnchen, die Vor d erschienen an der innern Seite mit einer Reihe die hintersten Schienen an der innern Seite mit einer, an der Aussenseiti mit zwei Reihen äusserst kurzer und schAvacher Dörnchen. Flügel gross, mikroskopisch haarig, so lang oder etAvas länger al der Hinterleib, mit stumpf lanzettlicher Basis, im Ruhestande parallel fladj aufliegend. Die Hülfsader vollständig in die Randader mündend, durch di» Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden. Die Randader übe die Mündung des Cubitus hinaus bis zur Flügelspitze gehend. Der Cubitu eine langstielige Gabel, die Brachialader kurz, fast senkrecht entAveder ii die Spitze der Unterrandader (Taf. XIX. Fig. ö.a.), oder kurz hinter derselben ii oie Randader mündend (Fig. 5. b). Die Mittelader weit vor der Mitte au der Hinterader entspringend, und ausserdem durch eine zarte Ader (t ig. 5. c. — welche nur bei dieser Gattung vorkommt — unweit der Wurzel mit der1 selben verbunden. Kurz über ihrer Basis ist die Mittelader winkelig ge¬ brochen. und zwischen der Basis und diesem Winkel oder auch etwas jenseit dieses Winkels zAveigt sich die Scheibenader ab, der Cubitus erhebt sici in einem gleichen Winkel, aus dessen Spitze die Spitzengabel liervorgeln Achselader vollständig. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 673 A. Die Brachialader mündet in die Randader. 1. Botitophita fnsva. u. $. 2— 2y2"'. M eigen. Fusca. Thorace fusco cinereo vel flayicante vittis tribus fuscis; alis gri- sescentibus, macula stigmaticali semirotunda fusca; halteribus pallidis, clava fusca; coxis et femoribus flayescentibus, tibiis tarsisque obscuris. M eigen: Syst. Beschr. I. 221. 2. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 126. 2. Curtis: British Ent. VIII. 581 = Messala Saundersii. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 228. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4056. 2. id- „ „ X. 4055. 1 = Bol. bimaculata ? Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 72. 1. Taster lichtbraun oder auch mehr gelblich. Untergesicht, Stirne und >ch eitel biaun. Fühler braun, Basis des ersten Geisselgliedes , selten auch las zweite Wurzelglied gelb. Mittelleib hellbraun; Rückenschild einfarbig lellbraun mit grauem Anfluge oder gelblich, hellgrau schimmernd, mit dre°i traunen Längsstriemen. Schildchen gelb oder bräunlich gelb. Schwingerstiel reib oder weisslich, der Knopf braun. Hüften und Schenkel gelb, Schienen tnd Füsse braun, letztere dunkler als die Schienen. An den Vorderbeinen ind die Füsse länger als die Schienen, an den hintersten Beinen Schienen md Füsse fast gleich lang, beim $ an den Vorderfüssen die Sohle des weiten, dritten und vierten Gliedes etwas erweitert. Flügel hell graulich :etrübt mit braunen Adern; auf der Spitze der Unterrandader ein eirunder tellbrauner Fleck, oft ein hellerer — nicht selten fast ganz erloschener — leck im Grunde der obern Scheibenzelle. Vom Frühling bis zum Herbste in Wäldern und Gebüschen nicht eiten. 2. Bot. bimncutiita $. 3'". Zett.? horace sordide ferrugineo, cinereo micante, vittis tribus latis fuscis $ ab- domine dilute fusco; coxis femoribusque flayescentibus, tibiis tarsisque obscuris; alis fuscescentibus, macula stigmaticali ovata et alia central i obsoleta fuscis. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4055. 1.? Taster dunkelgelb. Untergesicht grau. Stirne und Scheitel schwarz¬ raun. Fühler... (halbgebrochen.) Rückenschild dunkel rostgelb , grau -himmernd, mit drei breiten schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen oi ne verkürzt, die mittleren bis zum Halskragen reichend, keilförmig, ->ne sehr breit und weit und tief gespalten ; Brustseiten braun, g-rau- Hei B. cinerea schief, bei dieser Art aber fast senkrecht zur Unter- andader geht. Von Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg aus Larven •rzogen, welche in Pilzen lebten. Macrocerinae. . Gatt. Macrocera Panz. — Meigen, Curtis, Maoquart, Ruthe, Rossi, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf breit, eirund, vorne flachgedrückt. Netzaugen eiförmig, oben an der inneren Seite ein wenig aus- erandet. Punktaugen drei von ungleicher Grösse, in flachem Dreiecke auf er Stirne, das vordere kleiner. Taster viergliederig, walzenförmig, das erste Glied klein, die fol- enden gleichlang, oder das vierte etwas verlängert. Fühler 2+14gliederig, sehr lang, oft viel länger als der Leib, vor- estreckt, bogenförmig; das erste Wurzelglied sphäroidisch, das zweite ehr becherförmig, die unteren Geisselglieder walzenförmig , die oberen Jrstenförmig, haarig, auf der unteren Seite etwas borstig, die beiden letzten lieder dicht mit Jängern Haaren und Borsten besetzt. Mittelleib eirund, hoch gewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig. mterrücken hoch, gewölbt. Hinterleib platt gedrückt, fast walzenförmig, beim $ in der Mitte n breitesten, bei beiden Geschlechtern siebenringelig. Beine dünn, lang, die vordem kurz; die Schienen gespornt, die )ome sehr klein. Seitendornen fehlen. Flügel haarig oder nur mikroskopisch haarig, gross, breit, mit sehr eiter Basis, gewöhnlich länger als der Hinterleib, im Ruhestande halb ■en. Die Hülfsader vollständig in die Randader mündend und durch die indquerader mit der Unterrandader verbunden; die Randader weit über Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze gehend. Der Cu- 85* 676 J. Winn ertz : bitus sehr bog ig, eine lang gestielte Gabel, die Brachialader stets sehr kurz und sehr schräg liegend, in die Randader mündend. Achselader mehr oder weniger wellig gebogen. (Taf. XIX. Fig. 6.) A. Flügel mikroskopisch haarig, a. Ungefleckt. 1. jfWacrocera faseiata. cf und ?. 3ä 31/2/". M eigen. Ferruginea*, thorace vittis tribus,* pectoris macula, abdominis fasciis tarsisque fuscis; pedibus flavis; alis sordide hyalinis; antennis fere longitudine corporis. M eigen: Syst. Beschr. 1. 223. 2- Macquart: Suites a B. Dipt. I. 128. 5. Curtis: Brit. Ent. 637. 8. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 230. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4061. 2. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 71. 7. Von sehr schlanker Statur. Die Fühler etwas kürzer als der Leib braun, die Wurzelglieder, die Basis des ersten Geisselgliedes, das Unter¬ gesicht und die Taster gelb, Stirne und Scheitel braun. Mittelleib gelb Rückenschild mit drei braunen Striemen. Bei vollkommen ausgefarbte: Individuen liegt in den Brustseiten von der Flügelwurzel bis zu den Mittel hüften eine breite braune oder schwarzbraune Binde, auch der Wulst ube den Schwingern und der Hinterrücken sind braun. Schwinger weisslich ode gelblich. Das kleine Schildchen braun mit hellerer Basis und am Rand mit schwarzen Borstenhaaren bekränzt. Hinterleib gelb, mit breiten braune oder schwarzbraunen Binden am Vorderrande der Ringe, der siebente Ri^ beim <$ auch die kleine Zange ganz braun, die kurze Legeröhre des . und die kleinen Lamellchen gelb. Beim cf ist zuweilen der Hinterleib gan braun, nur der Hinterrand der Ringe gelb. Die Behaarung des Rucken Schildes und des Hinterleibes schwarz. Beine sehr lang, schwarzhaarig, Hüften und Schenkel gelb, die Schienen bräunlich, die Füsse schwarzbraui Flügel etwas kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, mit dunklen Spitze und schwarzen Adern ; der Cubitus, die beiden Zinken der Spitzei gabel und die Spitze der Scheibenader haarig. Die Hülfsader mundet u 78 J. Winnertz : 4. Jitter oeera pusilla 3 und $ 2"'. Me i gen. Ferruginea; antennis fuscis; basi flavis; thorace fusco trivittato; abdomine fusco, incisuris ferrugineis; pedibus fiayis, tarsis fuscis; alis hyahnis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 293. 8. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 128. 6 = Macr. nana. Untergesicht und Taster gelb. Stirne und Scheitel braun. Fühler des 3 iy2mal, die des $ solang oder auch etwas länger als der Leib, braun, die Wurzelglieder, meistens auch das erste Geisselglied gelb. Rückenschild rostgelb mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, zuweilen sind diese Striemen blassbraun, oft nur eben angedeutet, selten fehlen sie ganz. Brust¬ seiten gelb mit schwarzbrauner an der hintern Seite in der Mitte ausge¬ buchteter Strieme von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüften und ubei den Schwingern ein brauner Fleck, selten sind die Brustseiten ganz brauD. noch seltener ganz gelb; in den beiden ersten Fällen ist der Hinterrückei braun, im letztem gelb. Schildchen braun und wenn die Rückenschild Striemen fehlen, gelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib braun; beim d mit gelben Binden am Hinterrande der Ringe, der 7. Ring und die klein' Zange ganz braun, beim $ der Hinterrand der Ringe gelb, was sich seltei zu Binden erweitert, die Legeröhre und die Lamellen schmutzig gelb Die Behaarung des Riickenschildes schwarz, die des Hinterleibes schwarz- grau. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun Flügel etwas länger als der Hinterleib, glashelle, etwas graulich getrübi Die Hülfsader über der Mitte der mittlern Querader in di Randader mündend. Im Sommer und Herbste im Walde. Selten. 5. JMaerocera erassieornis 3 2 ". n. sp. Flava; thoracis vittis 3, pictoris macula, abdominis fasciis, segmento ultimt ano tarsisque fuscis; antennis fuscis basi flavis, articulis 3—9 crassn alis hyalinis. Untergesicht und Taster gelb. Stirne und Scheitel braun. Fühler etv ‘/4 kürzer als der Leib, die Wurzelglieder gelb, die ersten sechs Geissei glieder stark verdickt, braun mit weisslicher Basis, die übrigen Ghe 1 vom 7. an plötzlich fadenförmig, braun. Mittel- und Hinterleib gelb. Rückei schild mit drei braunen Striemen, welche das Schildchen nicht erreiche Brustseiten mit schmaler brauner Strieme von der Flügelwurzel bis zu d Mittelhüften. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, an der Basis vereng allmälig breiter werdend, mit schwarzbraunen Binden am Vorderrande d 1. bis 6. Ringes, der 7. Ring und die Zange schwarz. Bauch gelb. R Behaarung des Leibes schwarz. Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlic Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 679 iie Füsse braun. Flügel kaum so lang wie der Hinterleib, fast glashelle ie Brachtalader lang, die Hülfsader über der Spitze der Schulterzelle in die iandader mündend. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. 6. Jflacvocen t niyricojca $ 1% n. sp. iufa; thoracis vittis 3 nitentibus, pectore, pleuris coxisque posticis nigris- abdominis segmentis 4 primis fascia basali segmentis ultimis anoquj fuscis; coxts antenoribus pedibusque flavis, tarsis fuscis; antennis fuscis, basi flavis, alis subhyalinis. Fühler etwa % länger als der Leib, blassbraun, die Wurzelglieder elb. Taster gelb. Untergesicht und Stirne braun. Rückenschild, Schildchen, td Hinterrucken bräunlich, fast röthlichgelb, ersterer mit drei breiten anzend schwarzen Striemen. Brust, Brustseiten und die hintern Hüften hwarz, der hintere Thetl der Brustseiten bräunlich gelb. Hinterleib strei- forrnig; an der Wurzel ein wenig verengt, die ersten vier Ringe röthlich . ,m schmalen, braunen Binden am Vorderrande, die letzten drei Ringe hwarz v'na ^ «chwarzbraun. Die Behaarung des ganzen Leibes rIz W I T /®'16" Und Beine ^elb’ die Füsse schwarzbraun mit Iler Wurzel, die Spörnchen gelb. Flügel länger als der Hinterleib, etwas hui terz ,1 „ T Adern- Die Hülfsader über der Spitze der e Raa ‘r ^ Eandader mündeild’ die Radialader zart, massig lang, Randader fast bis zur Flügelspitze gehend und den Cubitus nur wenig »erragen \ 16 Randfeldquerader kurz hinter dem Vorderaste der Hüifs- er stehend. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. b. Flügel mit braunen Flecken. 7. Macrocera centralis /4 mal, die des 9 kaum so lang ’ der Leib; auf den Brustseiten liegt ein brauner Fleck vor, ein zwei er der Flügelwurzel und ein dritter über den Mittelhüften. Der Central^ auf den Flügeln ist etwas kleiner, dessen Fortsatz in der Hin erz ter, die Flügelspitze breit braungrau, und dem Hmterrandc entl« zieht sich ein bald mehr, bald weniger blassbrauner Saum. e auch auf der Basis der Schulterzelle ein kleines braunes Fleckchem Spitze der Unterrandader ist kaum bemerkbar erweitert, und 1 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 681 ader mündet fast über der Mitte der mittleren Querader in die Randader. Im Frühling1 und Sommer in Wäldern und Gebüschen. 9. Itlacrocera angut ata und 9 2 ä 2%'". M eigen. Ferruginea; antennis fuscis, basi flavis; abdomine fasciis, et apice, tarsisque fuscis; pedibus flayis; alis subhyalinis, maculis tribus, fascia angulata, apice margineque interiori fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 22 4. 4. Curtis: Brit. Ent. 637, 2. Macquart: Suites ä B. Dipt. I. 127. 1 = M. vittata. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 231. 3. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4064. 5. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 70. 5. Rostgelb. Fühler des ($ l^mal so lang, die des Q nur wenig länger tis der Leib, braun, die Wurzelglieder und die drei untersten Geisselglieder felb. Rückenschild zuweilen mit drei dunkelgelben oder braungelben Striemen, lie Behaarung schwarz. Der erste Hinterleibsring gelb mit schwarzbraunem Anschnitte, beim der 2., 3. und 4. gelb mit schmaler, schwarzbrauner linde am Hinterrande, die folgenden Ringe und die Zange ganz schwarz- >raun, beim § der 2. bis 6. Ring gelb mit scliwarbraunen Binden am Hin- errande, der 7. Ring ganz schwarzbraun, die kurze Legeröhre und die iamellen gelb. Hüften und Beine gelb. Füsse schwarzbraun. Flügel fast glas- elle, etwas graulich getrübt, am Vorderrande mit gelblichem Anfluge. Etwas inter der Mitte der Flügel liegt eine bald mehr bald weniger dunkle raungraue Zickzackbinde, welche am Vorderrande die Spitze der Randzelle usfüllt und im Bogen, die concave Seite nach Aussen, die yordere Cubital- elle und die Scheibenzellen durchläuft, auf der Scheibenader sich riick- >ärts biegt und in der Hinterzelle und der hintern Achselzelle an der Miin- ung der Hinterader den Hinterrand erreicht. Vor dieser Binde liegt unter er Basis der untern Scheibenzelle in der Hinterzelle ein fast viereckiges leckchen, ein zweiter grösserer Fleck auf der Wurzel der mittlern Quer- 3er, welcher sich durch die Randzelle bis zum Vorderrande ausdehnt, und n drittes kleines Fleckchen auf der Flügelbasis tief im Grunde der Schul- >rzelle; die Spitze ist breitbraun, und am Hinterrande liegt ein blass- rauner Saum, welcher die Zickzackbinde mit dem Braunen der Spitze ver¬ ödet. Die Hülfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die andader. Im Frühling und Sommer in Wäldern und Gebüschen. tH. IUI. Abhandl. 86 682 J. Winnertz: B. — Flügel haarig, a. Ungefleckt. 10. Macrocera Stigma 9 2 a 21/*'". Curtis. Ochracea vel rufo-flava; thorace unicolore yel vittis 3, abdominis segmento ultimo anoque ((j1) fuscis; antennis extrorsum tarsisque fuscescentibus; alis subeinereis, subcostae apice dilatato, obscure fusco; antennis corpore duplo longioribus. Curtis: Brit. Ent. 637. Walker: Ins. Brit. Dipt. VII. 70. 3. Ockergelb oder röthlich gelb. Rückenschild oft mit drei braunen oder schwarzbraunen Striemen. Fühler des <$ doppelt so lang, die des § l1/^— 1% mal so lang als der Leib, braun die Wurzelglieder und das erste, oder auch noch das zweite Geisselglied gelb. Hinterleib einfarbig ockergelb oder auch mehr bräunlich gelb mit weisslichem Hinterrande der Ringe, beim <$ der letzte oder auch die beiden letzten Ringe oft mehr oder weniger braun, die kleine, etwas dicke Zange ein wenig breiter als der letzte Hinterleibs¬ ring, stets braun oder schwarzbraun, Schwinger, Hüften und Beine gelb, die Füsse bräunlich. Flügel gross, besonders beim (J? , etwas länger als der Hinterleib, graulich getrübt, an der Spitze dunkler, die Unterrandader an der Spitze stark erweitert und daselbst dunkelbraun. Bei ganz ausgefärb¬ ten Individuen liegt zuweilen ein blassbrauner Fleck auf der Basis der Scheibenzellen, welcher das umliegende Geäder dunkler färbt, ein gleich¬ farbiger Wisch auf der Wurzel der mittlern Querader, und ein brauner Strich zwischen der Unterrandader und der ersten Hälfte des Cubitus. In meiner Sammlung und in der des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. Ich erhielt im Juni 3 $ aus Larven, welche in einem fauler Stamme von Carpinus betulus lebten. 11. jflacrocera alpicola 3'". — n. sp. Rufa; thoracis vittis 3, antennis extrorsum, pleurarum macula, coxis, abdo- mineque fuscis; abdominis incisuris rufis, pedibus flavis, tarsis fuscis alis subhyallnis, subcostae apice dilatato, obscure fusco; antenni corpore duplo longioribus. Röthlich gelb. Fühler doppelt so lang als der Leib, schwarzbraur Die Wurzelglieder, oft auch das erste Geisselglied röthlichgelb. faste schwarzbraun. Untergesicht und Stirne rothgelb, Scheitel braun, Rücken schild mit drei braunen oder schwarzen, oft glänzenden Striemen, welch zuweilen zusammen geflossen sind und bis zu den röthlich gelben Schildehe reichen. Auf den Brustseiten von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüfte eine breite Strieme und die untere Hälfte des Hinterrückens schwarzbraui Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 683 Schwinger röthlich gelb mit dunklerm oder auch braunem Knopfe. Hinterleib in der Wurzel und Spitze schmal, in der Mitte erweitert, dunkelbraun mit •oth gelbem Hinterrande der Ringe, die beiden letzten Ringe und die kleine ?ange schwarz. Die Behaarung des ganzen Leibes schwarz. Hüften und leine gelb, die Füsse braun. Flügel gross, den Hinterleib überragend, •twas bräunlich getrübt, mit schwarzbraunen Adern, die Unttrrandader an ler Spitze stark erweitert und schwarzbraun. Die Hülfsader mündet etwas or, oder über, oder etwas jenseits der Spitze der Schulterzelle in die Ränd¬ er. An der Spitze der Schulterzelle ein glashelles Fleckchen, die Wurzel [es Cubitus derb, schwarzbraun. Herr Senator von Heyden in Frankfurt a. M. fand diese Art auf em Faulhorn. 12. Iflacrocera obscura <$ 2V3'". n. sp. iufa; thoracis dorso, pleurarum macula, antennis extrorsum, abdominis fas- cns, segmentis ultimis, ano pedibusque fuscis; alis subbyalinis, sub costae apice dilatato, obscure fusco; antennis corpore duplo longioribus. Rothgelb. Fühler etwas mehr als doppelt so lang als der Leib, chwarzbraun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb, üickenschild, ein grosser Fleck auf den Brustseiten zwischen der Flügel- urzel und den Mittelhüften, der Wulst über den Schwingern und der linterrücken schwarzbraun. Schildchen rothgelb. Der Hinterleib fast :riemenförmig, am Vorderrande der Ringe mit schwarzbraunen Binden die eiden letzten Ringe und die Zange ganz schwarzbraun. Die Behaarung es Leibes schwarz. Hüften und Beine röthlichgelb, die Füsse kaum etwas räunlich. Flügel gross, den Hinterleib etwas überragend, blassbräunlich etrübt mit gelblichem Anfluge, die Randadern braun, die übrigen Adern blasser eiblich; die Spitze der ünterrandader stark erweitert, schwarzbraun. Die iilfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die Randader. In der Sammlung des Herrn Senator yon Heyden in Frankfurt a. M. b. Flügel mit braunen Flecken. 13. MTiierocera phnterata. und ?. 2 a i Hgg. Chracea; pleurarum vitta, abdominis triplici serie punctorum tarsisque uscis; pedibus flavis; alis subbyalinis , macula basali, altera magna centrali dimidiata, tertia parva costali apiceque fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 223. 3. Curtis: Brit. Ent. 637. 1 . Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 231. 5. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4066. 6. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 70. 6. 86 * 684 ,T. Winnertz: Ockergelb. Fühler des 2 V2mal, die des § 1 V4 » 1V2mal so lanS als der Leib, braun, die Wurzelglieder und das erste oder die beiden ersten Geisselglieder gelb. Auf den Brustseiten vorne eine braune Strieme, welche hinter der Schulter anfängt und sich bis zu den Vorderhüften hinabzieht. Häufig fehlt diese Strieme und es ist dann nur ein brauner Punkt hinter der Schulter vorhanden, auch liegt oft in der Mitte des Rückenschildes am Halskragen ein keilförmiger brauner Fleck, als Anfang einer Rucken schilds- strieme. Hinterleib mit brauner, am Hinterrande der Ringe breit unter¬ brochener Rückenstrieme, welche wie eine Reihe länglicher Punkte erscheint, auf dem zweiten bis sechsten Ringe beiderseits neben der Seitennaht ein schwarzbraunes Fleckchen. Die kleine Zange des <$ so wie die Legeröhre und Lamellen des $ braun. Hüften und Beine gelb, Füsse blassbraun. Flügel länger als der Hinterleib, glashelle, die Spitze breit braun, ein schwarz¬ brauner Fleck auf der sehr erweiterten Spitze der ünterrandader , ein braunes Fleckchen auf der Wurzel der mittleren Querader, ein blassbrauner Fleck in der Basis der Schulterzelle und der vorderen Cubitalzelle, ein brauner Längsstrich unter der Unterrandader, ein brauner Fleck m der Bas s der Scheibenzellen, welcher in der unteren Scheibenzelle gewöhnlich unterbrochen ist, durch die Hinterzelle bis zur Hinterader fortsetzt und beim <$ in der Hinterzelle vorne und hinten ausgebuchtet, beim § aber meistens gleich breit ist. DieHülfsader beinahe über der Spitze der Schulter¬ zelle in die Randader mündend. Im Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Ceroplatinae. 1. Gattung. Ceroplatus *) Bose., Latr., Fahr., Macqt, Staeg., Zett. Sciara: Fabricius, Magio: Fabricius, Platyura: Meigen , Staeg- Rossi, Walker. Kopf klein, breit eirund, vorne flach gedrückt. Netzaugen oval, zuweilen oben an der inneren Seite etwas aus- gerandet. . Punktaugen drei, in einer krummen Linie auf der Stirne. Taster kurz, nicht eingekrümmt, drei- oder viergliedeng (ich zann bei C. sesioides drei, bei C. lineatus vier Glieder), das erste Glied k ein. die folgenden grösser, je nach der Art sehr verschieden gestaltet. *) Y0n dieser Gattung sind mir nur Cer. sesioides Wahlberg und Cer. lineatus Fabr. bekann: und ist nach diesen beiden Arten die Diagnose entworfen. 685 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Fühler vorgestreckt, kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, sehr a„, rUn,1I (!It,-,n ,uer ^itte am breitesten’ 2+14gliederig, die Wurzel- heder tellerforra.g (hm C. sesioides das erste Glied Tome yorgezoo-eu aher Ton der Serie wie mit einem Hörnchen erscheinend), die GeiMe]*l£d« rst nngformrg, das letzte abgeschnitten kegelförmig oder knospenförmig. Mrttellerb eirund, hoch gewölbt. Schildchen fast halbkreisig. !in terru cken gewölbt. ° . ron Gterlew .be‘ beiden Geschlechtern siebenringelig, walzenförmig 3 von C. sestotdes) oder etwas platt gedrückt und? yon C.lineatus). Berne lang; dre Schienen gespornt, die Spornen von ungleicher ange; Sertendomen fehlen (C. sesioides) oder an der inneren sfite d ■TtTZ T t r de° ‘“‘“‘•»Sdüen«, an der inneren Seite ^ dCT aUSS6ren Se,te zwei winzig kleiner Dörnchen «7. Flügel mikroskopisch haarig, kürzer als der Hinterleib, mit breiter .geiundeter Basis, im Ruhestande parallel flach aufliegend; die Randader .er die Mündung des Cubitus h.nausgehend, y„r der flügelspitze endend hlt-UderaCub tTO lStaDd,f’ ^ Randader m«°dend; Randfeldquerader hlt, der Cubitus eine langstielige Gabel mit kurzem Aste, welcher bald die Bnterrandader, bald in die Randader mündet. Die Spitzengabel stet br kurzstielig. Achselader yollständig. (Taf. XIX. fig. 7. a. b ) @ 1- Ceroißlatus g esioittes . S 6%'". Wahlberg. .fo-testaceiis, antennis, thoracis lineis S, pleurarum maculis, macula scu- fnscasnTmd T6 brUnDe°; a"S fuscescentibus , niacula oblonga tusca sub medio costae ; pedibus flavis, tarsis pallide fuscis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 276. 1. Zettersted t: Dipt. Scand. IX. 3439. 1. Ich verdanke die Kenntniss des cf dieser seltenen Art der Güte des rrn Prof. Dr. Förster in Aachen, welcher dasselbe in dortiger Gegend laschte und mir bereitwillig zur Benutzung anvertraute. Es ist von kräf- em aber schlankem Körperbau. Untergesicht, die dreigliederigen Taster ; eI R,USSel Selb’ die Sfcirne hraun , über den Fühlern beider- ein gelbes Fleckchen. Fühler sehr breit, braun, das erste Wurzel- 3! ,V°rne yer^ngert, das zweite sehr klein, das erste Geisselglied halb- is!g fast dreieckig, das zweite bis dreizehnte ringförmig, das letzte geschnitten kegelförmig. Mittelleib robust, eirund, hochgewölbt, bräunlich- 1 j Ruckenschild mit fünf braunen Linien; die äusseren breiteren laufen ' den Schultern längs den Seiten bis zum hintern Rande, die nächst¬ en en hängen mit diesen an den Schultern zusammen und vereinigen i iD einen spitzen Winkel vor dem Schildchen, über das sie als brauner eck fortsetzen, die fünfte sehr zarte Linie geht von der Mitte des Winnertz: 686 Halskragens aus und reicht bis zur Mitte des Rückenschrldes. Brustseite, mit schwarzbraunen Blecken ; auch der Schwingerwulst hat an der Muize ^ Swin-erstiels ein schwarzbraunes Fleckchen. Schwinger gelbwe,: des Schwin Hinterleib etwas mehr als dreimal so lang als de Mittelleib walzenförmig, einfarbig braun, der letzte Ring abgestutzt kegel Fenen’ länger als die Schienen. Flügel kürzer als der Hinterleib, biaunnc Drittelnd erU nterra ndader efn “älglicher, b/aunerFRck, welcher die Rand Mündung des Cubitus hinaus gehend, d‘e Brach, aladei in ie > P| Unterrandader, die Hülfsader weit jenseits der Spitze der Schulte. zelle | die Randader mündend. Flügelfalte gross. Afterader zart. % Ceroplatus Uneatns. und §. 3% 33/4"'. Fabr. Thoraoe rufo ve, ferrugineo, dorso fusco-trh S fasciis vel maculis lateralibus tr.bus flav.s fmas), ped.bus nav , fulcis; alis cinerascentibus, macula in medio costae ap.ceque fuscs. Fabricius: Ent. Syst. 4. «3. 6 = Rhagio lineatus. Fabricius: Syst. Anti. 57. 3 = Sciara hneata. Meißen- Syst. Beschr. I. 234. 4 =* Platyura hneata. M eigen, oy Ä piatyura laticorn M ei gen: Syst. Beschr. I. 238. 13 y Stae^er: Kr. Tidsskt'. 1840. 279. 7. n ” Zetterstedt: Dipt. Scand. IX. 3444. 4 - Ceroplatus Uneatu Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 66. 5 = Platyura latrcarm. TTntewesicht, Taster und Rüssel schmutzig gelb, Stirn Sehet rl Fühler braun oder schwarzbraun. Mittelleib röthhehge 0( rostgelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit drei braunen odcr ^ "'a' braunen Striemen. Brustseiten und Hinterrücken schwarzbraun Schddcl schwarzbraun oder schmutzig gelb mit schwarzbraunem, mit s Borstenhaaren bekränztem Rande. Bei nicht ganz Ind V sind die Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen ungefleck ge b o bräunlich gelb. Schwinger weisslicli mit schwarzbraunen, Knopfe. Hinte schwarzbraun, schwarzhaarig, beim mit schmaler ge er *n ® ° . gelben Seitenflecken am Vorderrande des dritten, vier en un un beim ? einfarbig braun. Beim cT ist der Hinterie.b walzenformig ti Platt gedrückt und die braune Zange klein, beim 9 keulenform.g, platt, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 687 Lamellen der kurzen eingezogenen Legeröhre gelb. Hüften und Schenkel reib, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. Bei dunkel gefärbten Exem- ilaren ist die Spitze der hintersten Hüften und die Wurzel der Hinter- chenkel braun und an den Vorderbeinen sind die Fersen länger als die Schienen. Seitendörnchen der Schienen und die ungleich langen Sporne •raun. Flügel kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, die Spitze bis zur lündung der Brachialader, am Hinterrande ein schmaler Saum, welcher ich vor der Hinterader in der hinteren Achselzelle erweitert und ein Fleck m Vorderrande braun. Der Fleck am Vorderrande liegt in der hinteren lalfte der Randzelle und dehnt sich durch die vordere Cubitalzelle bis in re Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus. Die Randader geht •eit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze und le kurze Brachialader mündet nicht weit von der Spitze der Unterrandader ] die Randader. Im Spätsommer und Herbst. Selten. The, dieg'r»H ^ ,Sfe',CfS nat‘ 1839 Avri1’ ist eine Abhandlung ubei d'e Gattung Ceroplatus, betitelt: „Revision de monographie du genre Ceropiate p. Leon Dufour“ enthaften, worin derselbf folgende mir unbekannte europäische Arten beschreibt: ® Cer opiat ns tiputoirtes Bose. lpite rufescente, occipite obscuro; palporum articulo ultimo ovato-oblongo ■ macula 'ineat°; ”etatb°™* utrinque’ macula nigra, abdomine luteo, segmento prinio basi nigro, duobus «nt medlohSsCnh1S’ ped‘vUs obsc,ure gnseis, unguibus serratis; Salis puncto extimo albido aiS) ^ “a«na ante apic™ apice Ceroptatus tlispar Leon Dufour. eens palporum articulo terminali elongato , exserto, testaceo- snatio dLetincr!is“lgr?; .thor,ace, nigro -pubescente, lineis 4 longitudinahbus distinctis , mgris, duabus intermediis postice coeuntibus: alis litura marfinU alia s.ub“arginali ad apicem, macullulaque in medio nicef hmJm»^' fu“°s°-"!gr's; abdomine nigrescente, segnfentis postice Long: 6 i”nDe,!l Preemi“a.,'T'd,S’ ta"“ °bSC',ris’ Un«uibus basi 1-ectinatis. l8S!fn°' pallidiorque, thoracis lineis lateralibus subobliteratis, abdomine 5% lin ^ UniColore’ alae macuI1ula marginis posticis subnulla. Long. Veroptulus Iteautnurii Leon H u f o u r. Tipula: Reaumur Mem. 1 v. p. 23 pl. 4, fig-. ll — ig. btaceo-lividus , palporum articulo terminali elongato exserto testar tnorace nio^ro i,- . «-xseico testac 688 J. Winnertz: CeroplatMS testacens Dalm Testaceus; antennis fuscis; thorace lineis obscuris tribus; abdominis segment basi maculaque laterali nigrescentibus; alis macula costali versus apicei alteraque in medio marginis interm mgris; pedibus pallidis. Long. 5 ln Zetterstedt beschreibt im 9. Bande seiner Dipt Scand. S. 3438- 3447 ausser den beiden Cer . sesioides und hneatus noch fünf Arten, die e diagnosticirt wie folgt: CeropinttMS UputoUles 1 abr. Rufo -testaceus; antennis obscuris; thoracis lineis subbinis, abdominisfasci latis, alarumque macula costali media elongata, brunneis; tarsis sul infuscatis. *° lang oder etwas kürzer als das dritte, •s dritte und vierte cylindrisch, das vierte am längsten. Fühler so lang oder auch länger als Kopf und Mittelleib zusammen, Iten kurzer, bogenförmig vorgestreckt, von der Seite etwas zusammen¬ druckt oder auch walzenförmig , nach der Spitze zu allmälig sich ver- imalernd, 2+ügliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzf, das erste c erfoimig, das zweite mehr napfförmig, die Geisselglieder dicht auf- iander liegend. Mittelleib eirund, hochgewölbt; Schildchen klein, fast halbkreisig. l fiterrücken gewölbt. 6 Hinterleib schlank, bei beiden Geschlechtern siebenringelig , platt druckt keulenförmig, beim an der Wurzel etwas walzenförmig, selten 1Z walzenförmig, stets in eine Zange endigend. Beine lang; die Schenkel etwas verdickt, kürzer als die Schienen- Schienen gespornt, und mit einer innen, und zwei äussern Reihen >z.g kleiner Dörnchen, oder die Vorderschienen ohne Dörnchen, die hin- sten mit zwei Reihen Seitendörnchen, so klein und zart, dass sie nur mit vaifnetem Auge wahrnehmbar sind. Flügel etwas breit, mit abgerundeter Basis, so laug oder etwas ' ger als der Hinterleib , im Ruhestande flach parallel aufliegend, mikro- fl«ch haarig. Die Randader Uber die Mündung des Cubitus hinaus- I end ,n einiger Entfernung vor der Flügelspitze endend. Hülfsader in Kandader mündend, selten abgebrochen, gewöhnlich durch eine Rand- querader t der Unterrandaler verbunden. Brachialader sehr kurz, in enandader oder ,n die Kandader mündend; die Spitzengabel stets kurzstielig. Achselader bald vollständig, bald unvollständig, daher s oder nur fünf Hinterrandzellen. — (Taf. XIX. fig. 7. a. b.) *111. Abhaudl. ° 87 690 ). Winnertz: A. Die Brachialader mundet in die Unterrandader, a. Achselader unverkürzt. 1. M9tntt/ura maryinata. d* u. $. 41/ * a 5'". Meigen. Nigra; halteribus pedibusque rufis, tarsis fuscis; alis cinereis, macula dhcal, marginibus apiceque obscurioribus; Fern.: abdommis fasern tnbus ruf. v. ferrugineis. Meigen: Syst. Beschr. I. 232. 1. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 141. 1. Walker: Ins.JBrit. Dipt. III. 65. 1. Schwarz, glänzend, der Mittelleib mit gelber, der Hinterleib [mi brauner, weisslichgelb schimmernder Behaarung. Der Mundrand in ein Spitze vorgezogen. Rüssel, Taster, die Naht über dem Halskragen, Hüfte Schenkel, Schienenlund die Schwinger röthlichgelb , die Fusse schwär braun, Schienen mit 3 Reihen brauner Dörnchen; Sporne gelb. Der em farbig schwarze Hinterleib des zur Randader gehend und in dieselbe etwas hinter der Mitte zwischen en Mundungen der ünterrandader und des Cubitus einlenkend. Achselader -hr blass. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 4. PMatyura motiesUt. 3- -*/»"'■ Walker? Lutea; capite, antennis tarsisque obscure fuscis, alis cinereis, apice paullo obscurioribus. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 86. 4? Taster gelb, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Hinterkopf schwarz- braun Fühler etwas kü.zer als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz- 122 die Wurzelglieder gelb. Mittel- und Hinterleib gelb, schwarzhaarig Rückenschild mit einer ipur von dre, dunkleren Striemen. Schwinger “n und Beine gelb, Fasse braun. An den Vorderbeinen d.e Sch.en % länger als die Fersen (5:4). Flügel graulich, mit etwas dunkle, er! 3p* und gelblichem Vorderrande. Die Randader gellt nicht weit über die düng des Cubitus hinaus, und endigt unweit der Flugeispitze Die B chialader ist ziemlich gross und derb, sie geht “ 45» zur Randader und erreicht dieselbe etwas hinter der Mundung unterrandader. Die Hü, Lader lang, fast über der Mitte der mittleren Qne: ader in die Randader mündend. Ini königl. Museum zu Berlin. 6. JPIatyura hwtneratis. 3 u. *% a 3»'. n. sp. Fulva; capite, antennis tarsisque fuscis; thoracis vittis nigris; abdomine fasciis nigris vel mgro mcisuns fuscis (mas) domine fulvo (femina) ; alis cinereis: apice obscurioribus. Rüssel etwas vorstehend, nebst den Tastern rothgelb Untergcsic braun oder auch nebst der Stirne und dem Scheitel schwarzbraun F _ des 3 schlank , so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen die des ■ etwas kürzer, schwarzbraun, die Wurzel des ersten Geisselgliedes »Ä« noch die Wurzelglieder schmutzig rothgelb. Mittelleib 10t ge , und Hinterrücken braun; Rückeuschild mit drei zusammen gefl°ssenen ? zend schwarzen Striemen, welche so breit sind, dass 816 f“ V*“*, d Rücken einnehmen, und nur die Schultern und eine st ima e gchwar Flügelwurzel frei lassen. Rückenschild und das gelbe Sch, haarig. Schwinger gelb. Hinterleib schla k, vorne stark verengt besoi ders beim ?, nach hinten allmälig hreter werdend, beim 3 g schwarzen Binden am Vorderrande der Ringe, die drei letzten Rmgc g schwarz oder schwarz mit gelben Einschnitten, Bauch ganz gelb, be der Hinterleib ganz rothgelb. Zange des 3 "> in der Mitte zwischen der Mündung der ehr“ U d6S CUbitUS die Randader erroichend. Achselader Im königl. Museum zu Berlin. 8 fiatyura fugtijr. n. sp »sca; halte ribus pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis cinerascentibus. ie do?MZtrnWrb,raUn’ aUCH d6r KUSSeI Und die Tast»r. Fühler so lang isammef S b ’ ' GeisselSlied «0 lang wie das SS. und 3. sammen Schwinger, Lamellen der Legerähre, Hüften und Schenkel gelb Aenen bräunlich gelb, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen 1° ,‘enen„fast 1 Ma> so la»g als die Fersen (7:5). Flügel etwas e MünduCt'Ud ’ d;eSpitZC nicbt dU,lkler- üi» ßandader sehr weit über igebrocherr t" » ‘“i 2* ^ gehend; die Hülfsader g ochen, keine Randfeldquerader; die derbe Brachialader gleich hinter äs rr* ä” «— -—li Stil “ Setter fehlt. *> 1 dle Aehaelader etwas boßig; km £ das ich im August an einem Fenster fing. 694 i. Winnertz: b. Achselader verkürzt — den Hinterrand nicht erreichend *) Thorax gelb. 9. Vlatyura ochracea . cf- 3"'. Meigen. Ocliracea; antennarum flagello tarsisque fuscis; alis flavicantibus, apice fuscis; proboscide breviter exserta. Meigen: Syst. Beschr. I. 240. 7. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4082. 7. Ockergelb. Fühler stark, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, die Geisselglieder schwarzbraun, etwas weniger dunkelbraun sind Stirne unc Scheitel. Rüssel ein wenig vorstehend. Mittel- und Hinterleib schwarz¬ haarig. Die Einschnitte der Hinterleibsringe, die kurze Zange, deren Backei doppelspitzig sind, die Füsse, die Sporne und Seitendörnchen der Schienei braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen fast gleich lang Flügel gelblich mit gelbem Vorderrande und brauner Spitze, die Randadei ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur uge • spitze gehend ; die Hülfsader etwa über der Wurzel der mittleren Querade in die Randader mündend*, die Randfeldquerader fehlt; die Brachialade kurz, sie geht in einem Winkel von 45° zur Randader und erreicht d.eselb kurz hinter der Spitze der Unterrandader; die gebogene Achselader vor der Hinterrande abgebrochen, Afterader sehr unscheinbar. Sie scheint sehr selten zu sein. Ich habe nur einmal das cf in August im Walde erhascht. 10. jPiatyura fasciata . cf u. 3a 3V2'". Meigen. Ferruginea; antennarum flagello, frontis macula, halterum clava, abdomini fasciis et apice tarsisque fuscis; alis flavidis margme mteriori fuscam. ante apicem fusco fasciatis. Meigen: Syst. Beschr. I. 240. 15. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 143. 8. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 279. 8. $ • Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4078. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 67. 9. Rostgelb. Fühler des c? so lang, die des $ etwas kürzer als d> Mittelleib, die Geisselglieder etwa doppelt so breit als hoch, , « » glieder und das erste Geisselglied gelb, die übrigen Glied« sc £«***: Auf der Stirne ein brauner oder schwarzbrauner Heck, er c jU bräunlich. Mittel- und Hinterleib schwarzhaarig. Buckensch.ld zuw mit drei dunkelgelben oder lichtbrannen Striemen. Schwinger gelb * braunem Knopfe: Beim cf an der Basis des 2-, 3 und 4. Hinterleitongi eine bald mehr bald weniger breite schwarzbraune Binde, die dr Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 69f) Jinge und die kleine eirunde Zange ganz braun; beim ? liegen diese linden auf dem 3. bis 8. oder 6., selten auch auf dem 2. Einge, und sind n der Mitte oft so ausgebuchtet, dass sie zwei kleine halbkreisige Flecken )ilden. Der 7. Ring beim sehr klein , beim $ gewöhnlich eingezogen, lie lanzetthchen Lamellen der Legeröhre gelb. Hüften und Beine gelb, lie Füsse, die Sporne und die winzig kleinen Seitendörnchen der hintersten ichienen braun; an den Vorderbeinen die Fersen Vs länger als die Schienen, 'lüge! blassgelb, am Hinterrande und au der Spitze mehr braun, die Adern raun, nur die Hülfsader und gewöhnlich auch die Brachialader gelb, vor er Spitze eine braune Querbinde, welche den Hinterrand nicht erreicht nd am Vorderrande sich nicht bis zur Brachialader ausdehnt. Die Rand- der nicht sehr weit über die Mündung des Cubitus hinausgehend und weit or der Fiügelspitze endend. Die Hülfsader vor der Wurzel der mittleren luerader in die Randader mündend, die Randfeldquerader in der Mitte der lülfsader. Die Brachialader kurz, in einem Winkel von etwa 45° zur andader gehend, und dieselbe etwas vor der Mitte zwischen Unterrand- ler und Cubitus erreichend. Die Achselader etwas gebogen, sehr zart, ewöhnlich von der Mitte an allmälig verschwindend. Afterader zart. Im Sommer in Wäldern und Gebüschen. H. PUUyutu infusctUn. $. 3 a 3%"'. $. 2% ä 3%'". n. sP. . Thorace nigro, dorso rufo, vittis 3 confluentibus nigris nitentibus; an- tennis abdomineque fuscis; pedibus flavis tarsis fuscis; alis cinerascen- tibus, apice obscurioribus, ante apicem fascia fusca. . Ochracea; antennis fuscis basi flavis; fronte macula fusca; thoracis vittis 3 pallide fuscis; abdomine toto fusco; pedibus flavis tarsis fuscis; alis llavidis, ante apicem fusco fasciatis. d1. - Fühler kaum so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun oder ich die Wurzelglieder auf der unteren Seite und 'die Basis des ersten cisselghedes rothgelb. Rüssel, Taster, üntergesicht und Hinterkopf gelb er röthlich gelb, Stirne, Scheitel und eine breite Strieme über den Hintei- p schwarzbraun. Rückenschiid rothgelb mit drei breiten ganz zusammen- uossenen glänzend schwarzen Striemen. Schildchen, Brust, Brustseiteu d Uinterrucken schwarz, die Brustseiten etwas grau schimmernd. Die haarung des Rückenschildes kurz, schwarz, an den Seiten vor der Flü- i Wurzel eine Leiste längerer und stärkerer schwarzer Haare. Schwinger ich gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, platt gedrückt, schwarzbraun, ' ‘ B“S‘s des ersten Ringes und auf dem Bauche der ganze erste Ring, ■weilen die zwei oder drei ersten Ringe röthlich gelb. Das ’schwarzbraune unde Afterglied so lang, aber schmäler als der sechste Ring, die Backen Zange fadenförmig. Die Behaarung des Hinterleibes sehr kurz, anlie- , schwarzbraun, nur in gewisser Richtung etwas grau schimmernd, und die langen Beine gelb, die Füsse und Sporne braun. An den 696 J. "Winnertz: Vorderbeinen sind die Füsse fast 3% Mal, die Fersen etwa 1% Mal so laug als die Schienen. Flügel grau, am Hinterrande besonders an der Spitze dunkler, mit gelblichem Vorderrande und vor der Spitze mit gerader schwarzbrauner Binde, welche den Hinterrand nicht erreicht. Die kleine Brachialader steht senkrecht oder fast senkrecht auf dem Cubitus und erreicht die Randader etwas vor der Mitte zwischen der Mündung der Unterrandader und dev des Cubitus; die Randader geht massig weit über die Spitze des Cubitus hinaus und endet weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeldquerader steht, mündet etwas vor der mittleren Querader in die Randader, und die zarte Achselader ver- schwindet etwas vor dem Flügelrande. — Mittelleib und Schwinger ockergelb. Das schwarzhaarige Rückenschild einfarbig ockergelb oder auch mit drei blassbraunen Striemen, welche oft nur angedeutet sind. Hinterleib schmutzig dunkelbraun, der Hinterrand des 2., S. und 4. Ringes gelb, die sehr schmal lanzettlichen La¬ mellen der Legeröhre weiss oder gelblich. Alles üebnge wie beim ci • In meiner Sammlung und in der des Herrn Senators von Heyden in Frankfurt am Main. 12. Platywa Mscoloria* « u. cf- Meigen. Ferruo-inea: antennarum flagello, frontis macula tarsisque fuscis; abdomine ferrugineo, fasciis apiceque (cf) v. incisuris (?) fuscis; ahs cineras- centibus, apice dilute fuscis. Meigen: Syst. Besclir. I. 239. 44. Macquart: Suites a B., Dipt. I. 144. 11. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4082. 6. = P. dücolor. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 68. 13. Rostgelb: Stirne und Scheitel mit grossem braunem Flecke, der Hm- terkopf braungelb. Fühler des cf so lang, die des « etwas kürzer als de Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte de. ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder fast doppelt so breit als hocL Schwinger nach dem Tode ganz oder auch nur der Knoplmehrod weniger bräunlich. Hinterleib schlank, keulenförmig, wie das RuckenschU schwarzhaarig, beim cf der eiste Ring braun mit gelber Wurzel, dei - und 4. rostgelb mit breiten schwarzbraunen Binden am Vörden an , 5. und 7. und die kleine Zange ganz schwarzbraun, der Bauch gelb n der G. und 7. Ring biaun, beim « gelb mit schwarzbraunen .Einschnitte der Bauch gelb, die kurzen dreieckigen Lamellen der Legerohre sc im „elb. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die luss die Sporne und die winzig kleinen Seitendörnchen der Schienen J)iaun- den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang. Fluge g‘au 1 oder auch mehr gelblich getrübt mit mehr oder weniger blassbrauner Spi Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 697 Die Randader geht massig weit über die Mündung de, Cubitus hinaus, und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze, die Hülfsader mündet etwas vor der Wurzel der mittleren Querader in die Randader, die Rand¬ feldquerader steht gegen die Mitte der Hülfsader und die sehr kurze Bra¬ chialader, welche sich in etwa 45° erhebt, vereinigt sich etwas jenseits der Mitte zwischen der Unterrandader und dem Cubitus mit der Randader. Die Achselader sehr zart, von der Mitte an allmälig verschwindend, die After¬ ader ebenfalls zart und sehr kurz 1). Im Sommer und Herbst im Walde und in Gebüschen nicht selten. 13. JRlatyura unicoMor . 2y4'". Stäger. Ferruginea; antennarum flagello, frontis macula halterumque apice fuscis; alis flavescentibus apice fuscis; pedibus flavis, tarsis obscuris. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 280. 11. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4080. 4. Rostgelb. Stirn mit braunem Fleck. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und Basis des 1. Geisselgliedes gelb. Rückenschild und Hinterleib schwarzhaarig, ersteres mit einer schwachen Spur von drei dunkelgelben Striemen. Schwinger gelb, die Spitze des Knopfes braun. Die Füsse, die Sporne und die winzig kleinen Dörnchen der Schienen dunkelbraun; an den Vorderbeinen die Fersen etwa J/8 länger als die Schienen. Flügel fast glashelle, etwas gelblich, mit brauner Spitze. Die Randader geht ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt in einiger Entfernung vor der FUigelspitze. Die Hülfsader mündet weit vor der Wurzel der mittleren Querader in die Randader, die Randfeld¬ querader steht etwas vor der Mitte der Hülfsader und die kurze Brachial¬ ader, welche sich in etwa 45° erhebt, vereinigt sich mit der Randader ?enau in der Mitte zwischen der Spitze der Unterrandader und des Cubitus. Achselader und Afterader sehr zart, erstere jenseits der Mitte allmälig ver¬ schwindend. Im Sommer im Walde. Selten. 14. M*tatfj9tra yalliilu% ls/4'". Stäger. Flava; fronte fusca, cinereo-micante; antennarum flagello, abdominis fasciis, halterum clava tarsisque fuscis; alis apice infuscatis. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 280. 10. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4080. 3. ') Fh besitze 1 und 2 ^ von dieser Art, welche sich von den übrigen dadurch unterscheiden, lass beim der Hinterleib gelb mit braunen Binden am Hinterrande des vierten, fünften und sechsten tinges, beim ^ einfarbig gelb ist. Ausserd. m aber mündet die Hülfsader über der Mitte der Schulterzelle n “'e Randader und beim Q ist Scheitel und Hinterkopf ganz gelb. — Var. oder n sp. ? »d. XIII. Abliandl. Qy 698 J. Winne rtz : Rüssel und Taster hellgelb, Untergesicht und die Wurzelglieder der Fühler, sowie die Basis des ersten Geisselgliedes mehr braungelb-, Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Geisselglieder doppelt so breit als hoch. Stirn und Scheitel braun, aschgrau schimmernd. Mittelleib gelb, schwarzhaarig; Rückenschild mit einer schwachen Spur von drei dunkleren Striemen. Schwinger gelb mit schwarzbraunem Knopfe. Hinterleib keulenförmig, 1. Ring schwarzbraun, 2., 3. und 4. Ring gelb mit breiter schwarzbrauner Binde am Vorderrande, 5., 6. und 7. Ring und die Zange ganz schwarzbraun. Bauch schmutzig gelb, der 5., 6. und 7. Ring braun. Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich, die Füsse, Sporne und die winzigen Dörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel gegen den Hinterrand bräunlich, gegen den Vorderrand mehr gelblich, die Spitze blassbraun. Die Randader weit über die Mündung des Cubitus hinausgehend, jedoch entfernt vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader, trifft etwas hinter der Mitte der Schulterzelle auf die Randader, und die äusserst kleine Brachialader, welche senkrecht auf dem Cubitus steht, ver¬ einigt sich mit derselben genau in der Mitte zwischen der Spitze der Unter¬ randader und des Cubitus. Die Achselader ist nur als zartes Rudiment vor¬ handen, die Afterader fehlt. Ich habe nur einmal das <$ im Sommer an einem Fenster gefangen. 15. Platytira aestivirfis» $. 2%'". n. sp. Ferruginea; frontis macula, antennarum flagello, abdominis fascns tarsisque tuscis; alis subhyalinis. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne mit braunem Fleck, Scheitel bräunlich gelb. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib rostgelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit einer Spur von drei bräunlich gelben breiten Striemen. Schwinger blassgelb. Hinterleib rost¬ gelb , braunhaarig, mit schwarzen Binden am Vorderrande des 2. bis 6 Ringes, die Binden auf dem 3. und 4. Ringe sehr breit; Bauch gelb, Hüften und Beine gelb, die Füsse, Sporne und Seitendörnchen der Schienet schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Schienen etwa % kürzer ab die Fersen. Flügel fast glashelle; die Randader geht mässig weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt weit vor der Flügelspitze; du Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader, mündet fast über de Wurzel der mittleren Querader, die kurze Brachialader genau in dei Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus in die Randader. Die Spitzengabe sehr kurzstielig. Achselader rudimentär, sehr blass, allmälig verschwindend die Afterader kurz und blass. Im Sommer im Walde. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 699 18. JPiatyurtM similis . 2% 2'". n. sp. Rufa; frontis macula, antennarumque flagello fuscis, thorace vestigio vitta- rum 3 rufescentium, abdomine fusco, incisuris testaceis; halteribus pedi- busque flavis, tarsis fuscis; alis flav escentibus, ante apicem fascia fusca. ..... Röthlicli^elb. Stirne mit braunem Fleck. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder rothgelb. Rückenschild mit einer Spur von drei gelbbraunen Striemen, schwarzhaarig. Schwinger gelb Hinterleib schwarzbraun mit gelblichen Einschnitten, die sich auf dem 2.’ cf und 4. Ringe oft zu schmalen Binden erweitern; Legeröhre und Bauch’ Hüften und Beine gelb, Füsse, Sporne und die Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Fersen etwa ‘/s länger als die Schienen. Flügel gelblich mit blassbrauner Spitze und vor derselben mit unklmer Binde welche am Vorderrande die äussere Hälfte der hinteren u italzelle ausfullt , und den Hinterrand nicht erreicht. Die Randader reht massig weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt ziemlich 7 T°r der FlligeI»pi^e. Die Brachialader geht fast senkrecht zur Rand- ider, in die sie etwas vor der Mitte zwischen den Mündungen der Unter- •andader und des Cubitus einlenkt; Achselader den Hinterrand nicht ganz Gleichend, Afterader sehr unscheinbar. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 17. Vlatyutrn baaatia. ^ o. n. sp 7ava; fronte, antennarum flagello, thoracis vittis 3, abdominis fasciis tar- sisque fuscis; alis cinerascentibus. Taster und Untergesicht gelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun uhler etwa so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun, das erste Wurzel- ,;hed und die Wurzel des ersten Geisselgliedes gelb. Mittel- und Hinterleib e b, Ruckenschild schwarzhaarig, mit drei braunen Striemen. Schwinger e b. Hinterleib mit breiten schwarzbraunen Binden am Vorderrande der unge. Hüften und Beine gelb, Füsse, Sporne und Seitendornchen der dienen braun. An den Vorderbeinen die Fersen etwa % kürzer als die chienen. Flügel graulich, die Spitze kaum etwas dunkler, mit gelblichem orderrande und braunen Adern. Die Randader überragt die Spitze des “reicht 7 V ,7elt U,nd e"det Weit V°r del' F1Uit«. Die Hülfsader .reicht den Vorderrand etwa Uber der Mitte der Schulterzelle und die litte “7 7 7T MCh iD e"lem WiDkel V°" 4ä° erliebt> etw“ 'or der zwischen Unterrandader und Cubitus. Achselader zart, Afterader fehlt im königlichen Museum zu Berlin. 88 * 700 J. Winnertz: 18. iMiscoiiMea* cf- n. sp. Thorace rufo, fronte, antennarum flagello, pleuris, scutello , tarsisque fuscis; thoracis vittis 3 confluentibus nigris, nitidis; abdomine fusco, haltenbus pedibusque flavis; alis cinerascentibus apice luscis. Taster, Untergesicht und Hinterkopf röthlich gelb, Stirn und Scheitel schwarzbraun. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelle.b zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder gelb. Rückenschild röthlich gelb, schwarz¬ haarig mit drei ganz zusammengeflossenen glänzend schwarzen breiten Striemen. Brustseften , Hinterrücken und Schildchen sc hwarzlichbraun. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, braun, das Aftergl.ed ziemlich gross mit schwarzen Haaren bekränzt, die Backen der Zange pfriemformig. “d 2 schlanken Beine gelb, die Füsse , Sporne und Seitendornender Schienen braun, an den Vorderbeinen die Fersen /3 langer als die Sch, . Flügel etwas graulich, am Vorderrande mehr gelblich, mit braunei Sp tze, dasgBraune nur bis zur Mitte der kleinen hintern Cub.talzelle i eichend. Hie Randader geht massig weit über die Spitze des Cub.tus hinaus, bleibt abe, enttrnt von der Flügelspitze; die Hülfsader mündet etwas vor de .,,1pren QUerader in die Randader und die kleine Brachialadei , fa> mi v- ch aufsteiffend erreicht die Randader etwas vor der Mitte zwischen Unten-andader und Cubitus. Achselader und Afterader zehr zart, letztere kaum wahrzunehmen. Im königlichen Museum zu Berlin. 49. Ptatytira seleettt . <3- 31/*"'* n- SP- Fulva; frontis macula, antennarum flagello, pleuris scuteUoque fusois^tho raois vittis 3 latis obscure fuscis; abdomine tars.sque fuscis, haltenbu. pedibusque flavis; alis flavesoentibus, fascia anteapicali fusca. Taster Untergesicht, Stirn und Hinterkopf gelb, Stirn und Scheite mit braunem Fleck Fühler kaum halb so lang als Kopf und Mittel leil zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Mittelleib gelb; Brustseiten Hinterrücken und Schildchen braun, Rückenschild mit dre, breiten schw ständigen von der Mitte bis zum Schildchen reichend, vor der FMw“ eine Reihe schwarzer Haare. Schwinger gelb. Hmterleib Kann. H Beine gelb, Füsse und Sporne braun; an den Vorderbeinen d ^ Fers etwa % länger als die Schienen. Flügel gelblich mit brauner Sp tze Randader schwarzbraun, die übrigen Adern gelbbraun, vor der Spitze ^ Vorderrande bis fast zum Hinterrande eine dunkelbraune Bind . « . ader über die Mündung des Cubitus gehend und weit voi der g P \ endend; die Rand fei dquerader etwas vor der Mitte der Hülfsader einge Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 701 ad die Brachialader etwas vor der Mitte zwischen Unterrandader und ubitus in die Randader mündend. Achselader und Afterader zart. Im königlichen Museum zu Berlin. 20. JRlatyuva taeniatu. $ 4%'". £ 4"'. n. sp. ufa; antennis, fronte veroiceque obscure fuscis; thorace nigro-trivittato, abdomine fusco basi rufo (tf) yel sordide testaceo incisuris fuscis ($); pedibus rufis , tarsis halterumque clava fuscis; alis fusco-cinereis ante apicem fusco-fasciatis. cf* Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig rothgelb. Fühler so ng wie der Mittelleib, schwarzbraun, die Geisselglieder fast doppelt so eit als hoch. Stirn und Scheitel schwarzbraun. Mittelleib und Schildchen thgelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen nahe beisammen igenden Striemen. Auf den Brustseiten yor der Flügel wurzel ein brauner eck, welcher sich bis auf den untern Rand zwischen den yordersten iften herabzieht. Vor der Schwinger wurzel liegt ein schwarzbrauner rieh und auch der untere Theil des sehr stark gewölbten Hinterrückens schwarzbraun. Schwinger rothgelb mit braunem Knopfe. Hinterleib platt, iemenförmig, an der Wurzel wenig verengt, schwarzhaarig, glänzend, iiwarzbraun, nur der erste Ring rothgelb. Die Backen der kleinen Zange t zwei Spitzen. Die langen Hüften und die Schenkel rothgelb, die Schienen :hr bräunlich, die Fiisse schwarzbraun. Alle Schienen mit Seitendörnchen, 5 Dörnchen und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Schienen vas länger als die Fersen (12:11). Flügel etwas kürzer als der Hinter- b, bräunlich grau getrübt mit gelber Wurzel und gelbem Vorderrande, r der Spitze eine braune Querbinde, welche den grössten Theil der itern Cubitalzelle ausfüllt, jedoch nicht bis zur Brachialzelle reicht und h blasser werdend — durch die Scheibenzellen bis zur Hinterzelle ht; die Spitze ist von der Binde an blassbräunlich. Die Randader geht r wenig über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt weit vor der i igelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeldquerader steht, ndet über der Wurzel der mittlern Querader in die Randader und die in em Winkel von etwa 45° aufsteigende Brachialader erreicht dieselbe rz hinter der Spitze der Unterrandader ; Achselader derb, ganz nahe beim iterrande abgebrochen; Afterader fehlt. In Colorit und Zeichnung des Kopfes, des Mittelleibes, der iwinger, der Beine und der Flügel mit dem ganz übereinstimmend, *) Meigen’s Beschreibung der Fiat, signata £ (Syst. Beschr. I. 238. 12), mit welcher eine von 1 selbst gefertigte Abbildung, die ich besitze, ganz übereinstimmt, passt in allen Theilen auf Flat, iata tf. Sie weicht jedoch darin ab, dass bei jener der Scheitel rothgelb, bei dieser schwarzbraun ‘ nd dass bei P. signata die braune Binde vor der Flügelspitze die ganze hintere Cubitalzelle ausfüllt, 'P. xonata aber die Brachialader nicht erreicht. Wäre das von M ei gen beschriebene Exemplar ein ^ 1 ürde ich kein Bedenken tragen, beide ungeachtet dieser Abweichungen für identisch zu halten. 702 J. Winnertz; nur sind die Fühler schmächtig und kürzer als der Mittelleib, der braui Fleck auf den Brustseiten geht nicht bis zum untern Rande hinab, d Flügel sind so lang wie der Hinterleib und der Hinterleib ist schmutz gelbbraun mit schwarzbraunem Hinterrande der Ringe. Die Lage des Flüge geäders und das Längenverhältniss der Vorderschienen zu den Vorderferst wie beim <$• Thorax schwarz. 21. } piatyurtM bicolor. <$ und I1/* a 1%'". Macqt. Stethidio supra nigro, subtus rufo; fronte, vertice, antennarum flagel tarsisque fuscis; abdomine flavo, nigro fasciato vel maculis dorsahb nigris; alis cinerascentibus, margine interiori flayescentibus. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 143. 7. Me i gen: Syst. Beschr. VII. 40. 26. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun. Fühl des (S schlank, so lang — die des $ kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen braun, die Wurzelglieder meistens gelb. Mittelleib röthlich gelb mit etw glänzendem, schwarzem Rückenschilde; das Schildchen gelb mit braune Rande oder auch ganz braun. Die dürftige, kurze Behaarung des Rucke Schildes schwarz. Schwinger gelb, meistens mit braunem Knopfe. Hinterk schlank, vorne verengt, keulenförmig, gelb mit schwarzen Binden a Vorderrande der Ringe, zuweilen der erste Ring ganz braun, beim au der fünfte und bei demselben der sechste und der kleine siebente Ru gelb, der sechste mit schmalem braunen Saume am Vorderrande und c kleine eirunde Zange ganz braun. Beine sehr lang; Hüften und Schenk gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse, Sporne und die kaum wah nehmbaren Dörnchen der hintersten Schienen braun. An den Vorderbein sind die Schienen eine Kleinigkeit länger als die Fersen. Flügel so la wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, am Vorderrande ins Gelblic. spielend. Die Randader ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hina gehend, jedoch weit vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader, hmt deren Mitte die Randfeldquerader steht, mündet etwa über der Mitte 6 Schulterzelle in die Randader und die kurze Brachialader erreicht diesell in einem Winkel von 45° sich erhebend, beim der Mltte’ beim unmittelbar hinter der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. 1 gebogene Achselader von der Mitte an allmählig verschwindend; die Alt« ader klein, unscheinbar. Im Sommer im Walde und in Gebüschen. 22. sewiimfa. c?* 3%'". Meigen. Nigra nitida; abdomine halteribus pedibusque rufis, tarsis fuscis; alis cil rascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 237. 11. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 703 Kopf, auch Taster und Fühler schwarz; die Fühler fast so lang wie opf und Mitteileib zusammen. Mittelleib schwarz, glänzend, die Brust- iten schiefergrau schimmernd. Zwischen den Schultern und Vorderhüften n dreieckiges, weisses Fleckchen, yon dessen vorderer Seite sich eine eisse Linie über den Halsschild zieht. Schwinger, Hinterleib und Hüften hmutzig röthlichgelb, die beiden ersten Hinterleibsringe und die kleine Lüge biaun; Schenkel licht röthlichgelb, Schienen mehr bräunlich, die isse und die Wurzeln der Hinterhüften schwarzbraun. Alle Schienen mit itendörnchen, Dörnchen und Sporne braun. An den Vorderbeinen die hienen etwas länger als die Fersen (11 : 40). Die Behaarung des Leibes d der Hüften schwarz. Flügel grau getrübt mit schwarzen Adern. Die .lidader geht kaum über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt nt vor der Flügelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeld¬ erader, mündet über der Wurzel der mittleren Querader in die Kand¬ ier, und die kurze Brachialader, in etwa 45° aufsteigend, trifft auf die- be kurz hinter der Spitze der Unterrandader, Achselader etwas ge¬ zwungen, nahe am Hinterrande abgebrochen; Afterader fehlt. !3. Platyura c-incta, und $. 1 y 2 — 13/4'". :?ra, nitida; an tennis tarsisque fuscis; abdominis fasciis, pedibus halte- nbusque flavis v. halteribus flavis clava fusca, alis subeinereis füsco marginatis. Staeger: Kr. Tidskr. : 1840 . 278 . 5 = Hat. flavipes. Zetterstedt: Dipt. Scand. : X. 4088 . 14 = Plat. flavipes. Taster gelb, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Fühler schwarzbraun, die der etwas kürzer als der Mittelleib, die Geisselglieder doppelt so breit als i h. Mittelleib und Schildchen schwarz, glänzend, mit ganz kurzen schwarzen aren. Bei nicht ausgefärbten Individuen ist das Rückenschild schwarzbraun 11 dle B™stseiten pechbraun oder gelblichbraun. Schwinger gelb, meistens mit unem Knopfe. Hinterleib schlank, keulenförmig, schwarzbraun, am Hinter- | de des zweiten bis vierten Ringes eine gelbe Binde, und am ersten j fünffcen> auweilen auch am sechsten Ringe die Einschnitte gewöhnlich b, die kleine Zange des braun, Hüften und Beine gelb, die Füsse, ' rne und die winzigen Dörnchen der Schienen braun. An den Vorder¬ en die Schienen ein Drittel länger als die Fersen. Flügel etwas schmal ulich getrübt, die Spitze und ein Saum längs dem Hinterrande braun, ■ Braune der Spitze füllt die ganze hintere Cubitalzelle aus. Die Rand- (r’ Welche z‘emlich weit über die Spitze des Cubitus hinausgeht, endigt t vor der Flügelspitze; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeld- i ader, mündet etwas jenseits der Mitte der Schulterzelle in die Rand- r, und die kurze, fast senkrechte Brachialader erreicht dieselbe in der * z^lschen der Mündung der Unterrandader und des Cubitus. Achsel¬ und die kurze Afterader blass. 704 J. Winnertz: Iru königl. Museum zu Berlin. Hier habe ich sie mehrmals im Somme im Walde gefangen. . A ir n n er npr Name Plat. flavipes von M ei gen ist bereits eine AnTder“ irt gegeben worden, 1 musste daher die gegenwärtige Ar. eine andere Benennung erhalten. 24. MHntyura swccincta» c ? und a 1 A • Meigen. Nigra, nitida; palpis, halteribus, abdominis incisuris pedibusque flari; 6 tarsis fuscis ; alis cinereis apice margineque interron obscurroirbus. Meigen: Syst. Beschr. VII. 39. 22. Schwarz, glänzend, schwarzhaarig. Kopf braun, Taster gelb. luhh des /länger als die des so lang wie Kopf und Mittelleib zusamme, schwarzbraun, das zweite Wurzelglied an der Spitze oder auch wohl j? , schmutzig braungelb. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, berrn < fast striemenförmig, die Einschnitte des zweiten dritten und nert , auch noch des fünften Ringes gelb, die braune Zange «rund, >e.m $ keulenförmig, die Einschnitte oder der Hinterrand des -werten bm sechs. Ringes gelb die kleinen Lamellchen der Legeröhre braun- Hüften Beine gelb, die Füsse, die Sporne und die winzigen Dörnchen der Schien, braun. Die Vorderschienen fast l'Amal so lange als die Vorderfersen, «g grau getrübt, die Spitze und der Hinterrand dunkler dre Würze, g he die Randader weit über die Mündung des Cub.tus hinaus bis nahe i Flügelspitze gehend; die HUlfsader, vor deren Mitte die Randfeldquera e über der Wurzel der mittleren Querader in die Randader einge en , Brachialader nicht gerade, sondern etwas bogenförmig, re, einigt sich mit de!- Randader vor der Mitte zwischen Unterrandad und Cubitus; Achselader nach der Spitze zu allmälig verschwindend, Aftc ader fehlt. . 0 . Im königlichen Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 25. JP lutyviru netnoraiis <$ 1% a 2"'- Meigen? Nigra, nitida; pleuris piceis; palpis, halteribus, abdominis incisun. F* busque flavis, tarsis fuscis; alis dilute cinereis apice uscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 236. 8. Macquart: Suites ä B. Dipt. I. 142- 4. Schwarz, glänzend, die Brustseiten pechfarbig. Taster und Schwm, gelb, der Knopf nach dem Tode meistens braun. Fühler so « , Mittelleib, ganz schwarzbraun. Hinterleib schwarzbraun, er i ^ zweiten und dritten, zuweilen auch des vierten Ringes ge • Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse, Sporne und » ( kleinen Seitendörnchen der Schienen braun. Dre Vorderschienei länger als die Vorderfersen. Flügel graulich, mit gelblichem Verde, ia Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 705 nd Wurzel und brauner Spitze von der Brachialader an. Die Randader eht weit über die Mündung des Cubitus hinaus, bleibt aber von der lügelspitze entfernt; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader ngelenkt ist, mündet über der Mitte der Schulterzelle in die Randader id die sehr kleine Brachialader, fast senkrecht aufsteigend, erreicht die- dbe in der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. Achselader nach ?r Spitze zu allmälig verschwindend, Afterader blass, fast fehlend. Im Sommer im Walde. Nicht selten. 26. M*!at?jnr«« nan«*. 1% ä »/*'". Macqt. igra, nitida; palpis, halteribus, abdominis incisuris v. fasciis pedibusque flavis ; tarsis fuscis; alis cinereis, apice dilute fuscis. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 142. 5. M eigen: Syst. Beschr. VII. 39. 24. Sie hat grosse Aelinlichkeit mit P. nemoralis , und kann leicht für 3 kleines Exemplar dieser Art gehalten werden. Colorit und Zeichnung *d fast ganz übereinstimmend, nur ist das Gelbe am Hinterrande des 'eiten bis vierten Ringes oft zu Binden erweitert, die Schwinger haben :its einen schwarzbraunen Knopf, und die Schienen sind mehr gelb. An er den Cubitus hinaus und geht fast bis zur Flügelspitze ; die Randfeld- lerader steht weit vor der Mitte der Hülfsader, diese mündet etwas vor r Wurzel der mittleren Querader und die Brachialader kurz hinter der utze der Unterrandader in die Randader. Die Achselader ist sehr blass id verschwindet allmählig nach dem Hinterrande zu, die Afterader fehlt. Im Sommer und Herbst im Walde. Die Larve lebt in faulem Holze; 1 erhielt daraus mehrere Exemplare beiderlei Geschlechtes. Sciophilinae. Gattung: Sciophila Hfgg. — Meigen, Curtis, Macquart, Staeger, Zetterstedt, Iiossi, Walker, Hali da y. Platyura Meigen Kl.; Asindulum Latreille. Kopf klein, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe stehend, durch i erhöhten Scheitel rundlichoval. Netzaugen bei beiden Geschlechtern entfernt, länglichrund, oben der innern Seite ein wenig ausgerandet. Punktaugen drei, auf der breiten Stirne nahe beisammen im Dreieck, I Fordere sehr klein. Rüssel sehr kurz, nicht vorstehend. 708 J. W inn ertz: Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sei klein, das zweite kürzer als das dritte, das vierte so lang oder länge: selten kürzer als die drei ersten zusammen. Untergesicht bald mehr bald weniger breit. Fühler vorgestreckt, bogenförmig gekrümmt, beim Männchen ste länger, beim Weibchen oft nur so lang als Kopf und Mittelleib zusamme etwas zusammengedrückt, 2+14gliederig, die Wurzelglieder deutlich, bechei förmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, flaumhaari Mittelleib hoch gewölbt, eiförmig,1) Schildchen klein, lialbkreisi, Hinterrücken steil. Schwinger mit länglichem Knopfe. Hinterleib schlank, siebenringelig, an der Wurzel verengt, meistei keulenförmig und besonders beim Männchen, hinten etwas platt gedruck beim Männchen in eine kurze Zange, beim Weibchen in eine kurze nie] vorstehende Legeröhre mit 2 Lamellen endigend. Hüften verlängert, die vordersten auf der Vorderseite (die Mitte hüften nur an der Spitze) haarig, die hintern auf der Aussenseite mit ein Reihe Borstenhaare. Beim Männchen an der Spitze des ersten Gliedes d Mittelhüften an der Innern Seite je ein langer, bogenförmig nach von gerichteter Dorn, welcher jedoch einigen Arten zu fehlen scheint. Die Dorne laufen in eine doppelte hakenförmig gekrümmte, gewöhnlich dunk gefärbte Spitze aus 2 3). Beine lang, die Schenkel auf der untern Seite gewmipert Schienen gespornt, die vordem mit zwei, die hintersten mit drei Reih Seitendörnchen, von welchen die der innern Seite besonders kurz ui zart sind* Flügel mikroskopisch haarig, länglich oval mit abgerundeter Bas den Hinterleib etwas überragend. Die Spitze der Randader mit d^r Spit des Cubitus an, selten etwas vorder Flügelspitze sich vereinigend. L Hülfsader nicht über die Brachialader hinaus in die Randader munden Die Basis der Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Wurzel d Cubitus, jedoch stets vor der Basis der Spitzengabel liegend und nie bis unter die Brachialader vorgerückt. Die Achsela i) Bei allen mir bekannten Arten ist die Behaarung des Rückenschildes schwarz und nur bei apicalis gelb schimmernd. . , . . . , .eoe,pn *) Beim trockenen Insekte sind die Hüftdornen so spröde, dass sie oft schon bei der leisesten riihrung verloren gehen. , 3) Die Wimpern unter den Schenkeln sind bei allen mir bekannten Arten braun und gei mernd und die Sporne so wie die Seitendörnchen der Schienen braun oder schwarzbraun. ( 4) Die Lage des Flügelgeäders ist bei den meisten Arten ganz constant. Bei einicen a er die Hülfsader eine Kleinigkeit verkürzt und die Randfeldquerader in ihrer Stellung unbeständig,^ e* a ändert das Verhältniss der Länge der Mittelzelle zur Breite etwas ab und auch ist die Stel unD er der Hinterzelle zur Wurzel des Cubitus nicht immer genau übereinstimmend, jedoch nur ei mir bekannten Art, Sciophila incisurata Zett. , so unbeständig, dass sie als Art - Critenum werthlos wird. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 709 unvollständig, gewöhnlich der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen, zuweilen schon vor der Basis derselben verschwindend. Alle Arten dieser Gattung findet man vorzugsweise in schattigen Wäldern. Die meisten erscheinen im Frühjahr, oft schon in den ersten Tagen des April. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. I. Basis der Hinterzeile vor der Wnrzel des Cubitus liegend. A. Rücken Schild einfarbig gelb. Seiophila flavicoUis $ l2/3'". Zett. Palhde flava; antennarum flagello maxima ex parte, capite supra, abdominis fasciis, tarsisque fuscis; alis pallide fusco-hyalinis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4121. 18. Blassgelb. Die schmächtigen Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib usammen, nach der Spitze zu allmälig braun werdend. Stirn, Scheitel und Iinterkopf blass bräunlich. Rückenschild schwarzhaarig. Hinterleib mit raunen Binden an der Basis der Ringe, die Binden etwa die vordere Hälfte erselben einnehmend. Bauch gelb. Hüften und Schenkel blassgelb, die einen en bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Fersen fast % urzer als die Schienen. Die Behaarung der Hüften und Schenkel braun, elbsclnmmernd. Flügel etwas bräunlich; die Basis der Hinterzelle unmit- ?lbar vor, fast unter der Wurzel des Cubitus liegend, die Mittelzelle kaum /2 mal so breit als hoch, trapezförmig, die Hiilfsader gleich hinter der andfeldquerader, welche unmittelbar hinter der Mitte der Mittelzelle steht, bgebrochen; die Achselader zart, etwa gegen die Mitte der Hinterzelle ärsch windend. Ich habe nur einmal das Weibchen im September im Walde ge- _/// jj gp dlide flava; thoracis yittis 3, pleurarum maculis supra ooxas, abdominis sciis lat.s tars.sque fuscis; alis cinerascentibus apice obscurioribus areola cubitali ant ca trapezina fcr» i • • uu^u*miiDus, auxiliari in costam exeunte ’ ' ^ ^ ^ ^ e WFnrr‘r, en We"ig Iänge'' alS K°pf Und Mitte"eib zusammen, braun JZ dgxl £ des ersten =t, Imig, dererUsteeDKingChgelben ft Scl‘Winger Wassgelb- Hinterleib keulen- l,ten S(hl!A g g6i mit braunem ^cke, die übrigen gelb mit lei DnttheUe der?elbeen T “ V°rde™de’ welch, etwa die ersten ! un mit o-e h einnehmen, der sechste und siebente King schwarz- ( ed mit Lunem Pu„Tta‘'de;dBaU«h ge'b' HÜften gelb’ das zweite * mal, die vorder! “ d" ®pitZe' Beine sci*la«k. die Vorderfüsse !b. Schienen bräunliAA« '*'* /’ aDger d‘e VoI'derschieuen. Schenkel , Fusse braun. Flügel graulich mit dunklerer Spitze; 712 J. Winnertz: die Mittelzelle trapezförmig, etwa 1% mal so lang als bre.t d,e Hulfsade, über der hintern Hälfte derselben in die Randader mundend d.e Bandteld- querader dicht unter der Spitze der Hülfsader und auf der hmtern Hälfte de Mittelzelle stehend, der Stiel der Spitzengabel y, kürzer als ihre »" ^ Z.nke. die Basis der Hinterzelle ein wenig vor der W urzel des Cubitus hegend. Im Frühling im Walde. 5. Sciopfoita macwlwta. ^ 3a 31/*"'* Meigen. Pallide flava; antennarum flagello , capite supra, thorac.s V'tfc.s 3 (med a subsen Striemen, die seitenstandigen vorne abgekürzt, die mittlere beim Q T, TuT ge'be LiDie getheilt' Beim SGhimmern diese Striemen ald mehr bald weniger aschgrau. Ueber den mittleren Hüften, zuweilen ich noch unter der Flügelwurzel liegt ein brauner Fleck, der Schwinger¬ ulst und der Hinterrücken sind ebenfalls braun, oft nur der untere Theil erselben, beide bei schrägem Einfalle des Lichtes hellgrau schimmernd, mterleib gelb oder hell rostgelb; beim der erste bis fünfte Ring mit cossem schwarzbraunem Flecke, welcher nur einen breiten Saum am Hin- rrande frei lasst, der sechste und siebente Ring ganz schwarzbraun, die eine e.ngezogene Zange, und der ganze Bauch gelb; - beim $ der erste b‘aun«m Flecke der Mitte, die übrigen Ringe mit breiten hwarzbraunen Binden am Vorderlande, welche etwa % der Ringe ein- hraen, der Bauch ganz gelb. Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, die r“-’ die FÜSSe schwarzbraün, beim £ die hinteren Hüften blassbraunem Fleckchen auf der Aussenseite, der weissliche Hüftdorn s derb -und lang. Die Vorderschienen haben 2 Reihen, die hintersten hienen vier Reihen Seitendornen; Dorne und Sporne schwarzbraun. An n Vorderbeinen sind die langen Füsse 2% Mal so lang als die Schienen, i Schienen und Fersen fast von gleicher Länge. Flügel fast glashelle, um etwas graulich getrübt mit braunen Adern; die Hülfsader über der zten Hälfte der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquer- i« ald unmittelbar vor, bald auf, bald unmittelbar jenseits der Mitte der ttelzelle stehend, die trapezförmige Mittelzelle beim anderthalb Mal, tu V fast doppelt so lang als breit, der Stiel der engen Spitzengabel b so lang, beim V etwa % kürzer als die obere Zinke und die Basis r etwas gestreckten Hinterzelle beim weit, beim ? nahe vor der Jrze] des Cubitus liegend. p Im Walde. Flugzeit im April und Mai. — Das habe ich hier angen, das £ befindet sich im königl. Museum in Berlin. 3. Sciophita m unda. 2%'". n. sp. rugmea; antennarum flagello, capite supra, thoracis yittis 3 (media geimna), abdominis fasciis angustis tarsisque fuscis; antennarum articulis 3 pnmis palpisque flavis; alis cinerascentibus, apice obscuriorihus; areola cubitali antica trapezina, duplo longiori quam lata; vena auxiliari in costam exeunte. Untergesicht und Rüssel braungelb. Taster gelb. Stirne und Scheitel nn, wc'issgrau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib 1 immen, die drei untersten Glieder gelb, die Geisselglieder etwa 1% Mal ■lang als breit. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen IUI- Abhand]. 91 722 J. Winnertz: UrwWn Striemen, die mittlere durch eine gelbe Linie gespalten, an dei Irustseiten unter der Flügelwurzel und über den hintersten Hüften je e„ , anner Fleck und der ganze Hinterrücken braun. H.nUrleib gelb, de e !te Ring mit braunem Flecke auf der Mitte, die übrigen Hinge m.t gan; schmalen in der Mitte etwas erweiterten, schwarzbraunen Binden am Vor , ’ R h o-anz ffelb. Hüften und Schenkel gelb ,, Schienen meh S, Füsse b!-aun.gFl«gel etwas graulich mit dunklerer Spitze», schwarzbraunen Randadern; die Hülfsader mündet über de, ^hinteren H der Mittelzelle in die Randader, die Randfeldquerader steht auf de Mitt der Mittelzelle, die trapezförmige Mittelzelle ist doppelt - langes bre, und der Stiel der Spitzengabel etwa ’A kurzer a s le un Basis der Hinterzelle Hegt ein wenig vor der Wurzel des Cub.tus. C. Rückenschild schwarzbraun oder graubraun, cf mit gelben Schultern. a. Vorderschienen kürzer als die Vorderfersen. 14. SciophiMa ciner Hj.ftdorne d glied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, ie s weisslich; Schenkel gelb, Sch.enen mehr braun ich h-taj* den Vorderbeinen die Füsse tast drei Mal so ang, ie ' „lashelle, i so lang als die Schienen (13 :9). Flügel etwas graulich, fast gW ■ mit e, las gelblicher Wurzel; die Hülfsader über der hinteren Halbe Mittelzelle, selten über der Mitte derselben, in die R^def Randfeldqaerader auf oder auch unmittelbar vor der Mitte der M Beitrag zu einer Monographie der Pilzmilcken. 723 diese trapezförmig, etwa 1% bis 2 Mal so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang oder auch etwas kürzer als die Gabel, die Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend. b. Vorderschienen länger als die Vorderfersen. 15. SciophiMa fwscata* eslt,ze» befinden sic folgende Varietäten: Var. 1. Mittelleib blassgelb, nur die mittlere Strieme des Rückenschild- blassbraun angedeutet. Hinterleib blassgelb mit breiten blassbraune Binden, sechster und siebenter Ring ganz blassbraun. 1 cf* Beitrag zu einer Monographie di r Pilzmücken. 731 ar. 2. Mittelleib blassgelb, die Striemen des Rückenschildes blassbraun angedeutet. Hinterleib braun, der Hinterrand der Ringe weisslich. 2 9. ar. 3. Rückenschild blassgelb mit braunen Striemen, Brustseiten mit drei ganz blassbraunen Flecken ; Hinterrücken blassbraun. Hinterleib blassgelb mit braunen, hinten abgerundeten Binden, sechster und siebenter Ring ganz braun* 2 <^\ ar. 4. Blassgelb, Rückenschild mit ganz blassbraunen Striemen, Brust¬ seiten mit ganz blassbraunen Flecken, die breiten Binden des Hinterleibes schwarzbraun. 1 9* ar. 5. Wie Var. 3, Rückenschild mit drei blassbraunen Striemen. 3 ar. 6. Wie Var. 3, die mittlere Strieme des Rückenschildes durch eine feine, gelbe Linie gespalten, die drei ersten Hinterleibsringe mit breiten braunen Binden, die yier letzten braun mit gelbem Hinter¬ rande. 2 9- ar. 7. Wie Var. 6, die Striemen des Rückenschildes schwarzbraun. 1 ar. 8. Mittelleib blassgelb, fast hellrostgelb $ Rückenschild mit schwärzlich¬ braunen Striemen, die mittlere durch eine sehr zarte gelbe Linie gespalten. Brustseiten mit drei braunen Flecken; diebreiten, hinten abgerundeten Binden und die beiden letzten Ringe des Hinter¬ leibes schwarzbraun. 2 ar. 9. Wie Var. 8, das Gelbe des Hinterleibes in den Seiten so breit, dass die schwarzbraunen Binden dreieckig erscheinen. 1 ar. 10. Rostgelb, die Striemen des Rückenschildes und die breiten Binden des Hinterleibs schwarzbraun (oder Hinterleib schwarzbraun mit rostgelbem Hinterrande der Ringe), Brustseiten mit drei braunen Flecken und der Hinterrücken braun. 3 9* ar. 11. Rückenschild dunkel rostgelb mit drei fast ganz zusammengeflos¬ senen dunkel schwarzbraunen Striemen (von der Seite gesehen schwarzbraun mit gelben Schultern), Brustseiten und Hinterrücken braun; die hinten abgerundeten Binden des Hinterleibes und der sechste und siebente Ring schwarzbraun. 7 <^\ h*. 1?. Mitte Hei b braun mit rostgelbem Schulterfleck, Binden des Hinter¬ leibes schmutzigbraun, sechster und siebenter Ring schwarzbraun. 1 ff. 13. Fühler braun, die Wurzelglieder schmutzig gelbbraun oder braun und nur das erste Geisselglied an der Wurzel oder die untere Hälfte gelb. Rückenschild schwarzbraun mit gelbem Schulterfleckchen, Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib dunkelbraun, der erste bis fünfte Ring mit gelblichen Einschnitten, die Zange mehr oder weniger braungelb. 4 r-14. Wie Var. 13, die Einschnitte nicht gelb. 1 r. 15. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit gaüz zusammengeflossenen schwarzbraunen Striemen ; Brustseiten und Hinterrücken gelbbraun. Erster, sechster und siebenter Ring des Hinterleibs ganz schwarz- 92* 732 J. Winnertz: braun, zweiter bis fünfter Ring schwarzbraun mit grossen gelben dreieckigen Seitenflecken , und auf dem Rücken die Einschnitt« gelb. 2 <$. Var. 16. Mittel- und Hinterleib ganz braun, Rückenschild mit ganz kleinei Schulterfleckchen. 1 cj\ Var. 17. Wie Var. 15, jedoch der ganze Mittelleib braun mit rostgelben Schulterfleck, die Seitenflecke des Hinterleibes etwas kleiner, di< Wurzelglieder der Fühler bräunlichgelb und das eilfte Geisselglie« gelb mit brauner Spitze. 1 Var. 18. Mittelleib braun mit schmutziggelben Schulterfleckcn. Hinterleil schwarzbraun, mit gelben Einschnitten. Im Frühling und Herbst im Walde. Ich habe auch beide Geschlechte aus Larven erhalten, welche in faulem Buchenholze lebten. Anmerkung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine der dunkel gefärbte; Varietäten (t gelblichem Anfluge und gelblicher Wurzel, die Hülfsader an der Rand- ldquerader, welche auf oder unmittelbar hinter der Mitte der Mittelzelle eht, so abgebrochen, dass sie bogenförmig zur Unterrandader zu gehen heint; die etwas trapezförmige Mittelzelle doppelt so lang als breit, der iel der Spitzengabel und die obere Zinke gleich lang, die Basis der nterzelle weit hinter der Wurzel des Cubitus liegend, und die sehr zarte •hselader so kurz, dass sie weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindet. Die vorstehende Beschreibung ist nach zwei Exemplaren, welche sich S Se*°Pb- fusca bezettelt, im königlichen Museum zu Berlin befinden, und lem dritten in meiner Sammlung, welches mit diesen beiden ganz über- ikommt, aufgenommen worden. Die ersteren dürften aus der Hoffmann- gg’schen Sammlung herrühren, und in diesem Falle die Typen sein, die 734 J. Winnertz: ■ Wiedemann (s. Meigen’s Syst. Beschr. I. p. 252) so unzulänglich beschrieben hat, dass nach seiner Beschreibung die Art unmöglich mit Sicherheit zu erkennen ist. 26. Sciophila flava* 9- 2///. Stann. Flava; antennarum flagello, thoracisque yittis 3 (media subgemina) dilute fuscis; alis subhyalinis; areola cubitali antica trapezina, duplo longiori quam lata, yena auxiliari abrupta. Fühler dünn, schlank, etwa % länger als Kopf und Mittelleib zusam¬ men, blassbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes blassgelb; das erste Geisselglied dreimal die übrigen doppelt so lang als breit; Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig röthlich gelb, Stirne und Scheitel mehr braun, ein wenig grau schimmernd. Mittelleib, Schwinger und Hinterleib schmutzig gelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit drei braunen Striemen, die mittlere durch eine zarte gelbe Linie gespalten, an den Biustseiten ein Fleck über den Mittelhüften und die Basis des Hinterrückens braun. Hüften, Schenkel, Schienen und Füsse gelb; an den Vorderbeinen die Schienen % länger als die Fersen (5:4). Flügel fast glashelle mit gelblichem Vorder¬ rande und gelbbraunen Adern; die Hülfsadtr an der Randfeldquerader abgebrochen, diese etwas jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die Mittelzelle doppelt so lang, als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang wie die obere Zinke, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Die zarte Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. Im königl. Museum zu Berlin, Sc. flava Stann. bezettelt. 27. Seiophila tviUneata . 1%"'. 9- *%'"• Zett. Flava; thoracis vittis 3 angustis brunneis v. ferrugineis; antennarum flagello. capite supra, abdominis incisuris 4 anticis, segmentis 6. et 7. totis, tar- sisque fuscis; antennarum articulis 3 primis, palpis, pedibusque pallide flavis; alis hyalinis, areola cubitali antica trapezina, dimidio longior quam lata, vena auxiliari abrupta. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4117. 14. <$. Fühler sehr schlank, U/jinal so lang als Kopf und Mittelleit zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, dit Geisselglieder flaumhaarig. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne Scheitel und Hinterkopf braun, die Stirne etwas grau schimmernd. Mittel¬ und Hinterleib gelb; Rückenschild mit drei sehr feinen gelbbraunen ode dunkelbraunen Striemen , welche zuweilen nur angedeutet sind oder auci ganz fehlen. Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, keulenförmig an den fünf ersten Ringen die Einschnitte, sowie die beiden letzten Ring^ ganz braun oder schwarzbraun, die sehr kleine Zange schmutzig braungelb Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 735 Sauch gelb, die beiden letzten Ringe braun. Schwinger weisslich. Beine mg. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun, las zweite HUftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Hiiftdurne dilen. An den Vorderbeinen die Füsse 3st der etwas breiten Zange glänzend schwarz, der Hinterrand der Ringe ras heller und die schwarze Behaarung grau schimmernd. Hüften und tenkel gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzbraunem Punkte an der tze, Schienen bräunlich, an der Spitze dunkler, Füsse schwarzbraun. An Vorderbeinen die lüsse 2y2mal so lang als die Schienen, diese t/1 länger die Fersen (8:7). Flügel gelblich mit gelblichbraunen Adern, die Rand- m dunkler, die Hültsader an der Randfeldquerader abgebrochen, die idfeldquerader auf der Mitte der Mittelzelle stehend, die Mittelzelle doppelt so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang wie die re Zinke, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Wurzel des Cubitus IMI. ibhaidl. 93 738 J. Winnertz. liegend und die sehr blasse Achselader vor der Basis der Hinterzell abgebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. 31. SciopJtiifi lugubt'is» cT- S1/^". n. sp. Nigra; antennis, palpis, capite tarsisque fuscis; humeris abdominisque ine suris ferrugineis; coxis piceis; halteribus pedibusque flavis; alis sut cinereis, area cubitali antica trapezina, paullulum longiori quam lat. vena auxiliari in costam exeunte. Fühler schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammei schwarzbraun, das erste Geisselglied dreimal, die folgenden 2 bis SV^nn so lang als breit. Rüssel, Taster und Kopf schwarzbraun. Mittel- ur Hinterleib schwarz, etwas glänzend, Schulterfleck und Einschnitte d< Hinterleibes gelb, Bauch schwarzbraun, After und Zange schmutzig bräunlic gelb. Schwinger weissgelb. Hüften hell pechfärbig, die hinteren dünkt als die vordersten , das zweite Glied mit schwarzer Spitze. Schenkel gel Schienen bräunlich, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füs 2%mal so lang als die Schienen, die Schienen % länger als die Ferst (4:3). Hüftdorne fehlen. Flügel graulich getrübt mit gelblicher Wurzt die Hülfsader an der Randfeldquerader, welche gleich hinter der Mitte d Mittelzelle steht, so abgebrochen, dass sie bogenförmig zur Unterrandad zu gehen scheint, die kleine Mittelzelle trapezförmig, etwa lVfciual so lai als breit, die Spitze der Schulterzelle einen gleichschenkligen Wiuk bildend, der Stiel der Spitzengabel etwas «kürzer als die untere Zink die Basis der Hinterzelle nur wenig jenseits der Wurzel desCubitus liegei und die sehr zarte Achselader vor der Basis der Hinterzelle verschwinden Im Mai im Walde. Selten. 11. Gattung: Empheria m. Sciophila: Meigen, Curtis, Macqt., Staeger, Zetterstedt, Halida Walker. Diese Gattung ist mit Sciophila fast ganz übereinstimmend, jedo von derselben durch Folgendes verschieden: Die Netzaugen sind kreisrund, die Fühler etwas zusammengedrücl walzenförmig , die Dorne an den Mittelhüften des <$ fehlen bei all Arten , die Randader ragt über die Spitze des Cubitus hinaus, geht al nie bis zur Flügelspitze, die Hülfsader mündet zuweilen etwas jenseits < Brachialader in die Randader und die Flügel basis ist zuweilen stur lanzettlich. Man findet diese Mücken im Frühling und Sommer im Walde. Larven von E. pictipennis und formosa leben in faulem Holze, wal Beitrag zu einer Monographie der Pilzmöcken. 739 cheinhch auch in Pilzen. Die ersten Stände der übrigen Arten sind mir icht bekannt. A. Mittelzelle sehr lang. (Taf. XIX. fig, 9. a.) 1. Empheria striata. . Es gleicht ganz dem cf und weicht nur darin ab, dass auch da zweite Geisselglied der Fühler, welche so lang sind wie Kopf und Mittel leib zusammen , an der Basis oder auch ganz gelb ist, dass der Flecl zwischen der Flügelwurzel und den Vorderhüften fehlt, der Fleck über dei Hinterhüften nicht den ganzen Wulst einnimmt, die schwarzen Binden de Hinterleibes schmäler sind und der Stiel der Spitzengabel kürzer ist. Di breite Legeröhre ist weiss , an der Spitzenhälfte schwarz und die faden förmigen Lamellen sind schmutzig gelb. An den Vorderbeinen sind die Fass nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Fersen wie beim cf- In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfur am Main. B. Mittelzelle nicht verlängert. (Taf. XIX. fig- 9. b.) JßtMkpheviu jpictipenmis • cf* 2'". Haliday. Flava j thorace, fronte verticeque testaceis ; antennarum flagello abdominisqu fasciis fuscis; tarsis fuscescentibus ; alis hyalinis , fascns 2 cinerea, antica medio interrupta, areola cubitali antica minuta, trapezina, pau i latiori quam longa, vena auxiliari in costam exeunte. (Fig. 9. b.) Haliday: Entom. mag. I. 156 = Sciophila pictipennis. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 43. 25 . = Scioph. pictipennis. \ Fühler kaum so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braui die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Glied, breiter als hoch, Rüssel und Untergesicht gelb, Taster schwarzbraun, Sfcini und Scheitel bräunlich gelb. Mittelleib gelb; Rückenschild bräunlich ge an den Seiten blässer, die Behaarung braun, gelbschimmernd. Hinterrüc e 7 43 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. nit zwei blassbräunlichen Flecken. Hinterleib schlank, an der Wurzel vcr- ngt, gelb; der erste und vierte Ring mit schwarzbraunen Fleckchen, der weite und dritte mit schwarzbrauner dreieckiger Binde am Hinterrande ler fünfte ganz schwarzbraun, der sechste und siebente, die grosse aus’ nehreren langen Backenarmen bestehende Zange und der Bauch ganz elb. Schwinger weisslieh. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr räunlich, die Füsse licht braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2V,mal r lang als die Schienen, die Schienen etwa ’/, länger als die Fersen, lügel nnt abgerundeter Basis fast glashelle, an der Wurzel und dem orderrande etwas gelblich. Die Randader geht ziemlich weit über die p.tze des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet etwas jenseits, fast über er Brachialader in die Randader und die Randfeldquerader steht auf der litte der Mittelzelle, die kleine trapezförmige Mittelzelle ist etwas breiter ls hoch, der Stiel der Spitzengabel etwa kürzer als die untere Zinke nd die Basis der Hinterzelle liegt vor der Wurzel des Cubitus. Vom orderrande aus über die Mittelzelle durch die Achselzelle bis zum Hinter- mde liegt eine in der Mitte breit unterbrochene graubraune Binde und ne noch breitere gleichfarbige vor der Spitze, welche ununterbrochen vom orderrande bis zum Hinterrande geht. Ich habe das Männchen nur einmal aus faulem Buchenholze erhalten. 6. Emittier in formosn $ und ?. 1%'". n. sp. istacea; pleuris, pectore, coxis, abdominis segmentis 1., 4. et 7. totis, 2. margine antico anoque albidis; palpis, segmentis 2. fascia antapicali lata d. 5. et 6. totis fuscis (tf). vel abdomine fusco, segmentis 1. et 7. albidis ($), tarsis fuscescentibus; alis hyalinis, fascia ante medium, ap.ceque (tf) y. fasciaque ante apicem (?) testaceis; area cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, yena auxiliari in costam exeunte (Fig. 9. c. <$). Cf- Fühler schlank, fast f%mal so lang als Kopf und Mittelleib zu- imien, gelb, nach der Spitze zu braun werdend, fast spindelförmig, die isselgheder länger als breit. Kopf bräunlichgelb, die Taster schwarz- un. 1 Ittelleib weisshch, Rückenschild, Hinterrücken und ein ovaler Fleck em chwingerwulst bräunlichgelb. Schwinger weisslich mit blass- "jnem Knopfe. Hinterleib schlank, an der Wurzel etwas verengt, fast J enlormig, der erste, vierte und siebente Ring ganz weisslich, der zweite issnch mit breiter, schwarzbrauner Binde vor dem Hinterrande, der e. unfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, auch auf dem Bauche, er A ter nebst Zange gelblich. Hüften weisslich, Schenkel blassgelb, schienen mehr bräunlich, die Füsse blassbraun; an den Vorderbeinen *■*'•.* *raaI 80 laDe als die Schienen, etwa % länger als die Fersen ' l ugel glashelle; vom Vorderrande geht über die Mittelzelle bis j. Winnertz: 744 über die Achselader hinaus eine braungelbe Binde, welche von da an ein wenig gebogen als blasser Schatten zum Hinterrande läuft, die Spitze breit braungelb. Die Randader ragt ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet etwas vor der Brach.alader in die Randader und die Randfeldquerader steht auf der mittleren Querader; die trapezförmige Mittelzelle ist fast doppelt so lang als breit, der Stiel de, Spitzengabel so lang wie die untere Zinke, die Basis der Hinterzelle liegt fast unter der Wurzel des Cubitus, und die Achselader fehlt. O Es hat dieselbe Farbe und Zeichnung des Kopfes, der Fühler, des Mittelleibes, der Schwinger und der Beine wie das Männchen. De. erste und siebente Ring des Hinterleibes, die Legeröhre und der Baue! sind weissgelb, der zweite bis sechste Ring schwarzbraun. Die Fühler imd etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, walzenförmig, die Glied« breiter als hoch, die Flügelspitze glashelle, vor derselben eine braune Binde und der Stiel der Spitzengabel ein wenig kurzer als die unten Zinke. Sonst Alles wie beim c . , n Beim und $ ist die Behaarung des Rückenschildes braun , gell schimmernd, und die Basis der Flügel stumpf lanzettlich. Ich habe diese sehr seltene Art nur einmal aus Larven »halten welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. Die Muck, erschien Anfangs August. 7. Empheria tarsata • a, halteribus albidis. ciava . fuscis; alis subbyalinis,. area cubitali antica trapezina, yena auxilian abrupta-, costa alae apicem attingente (Fig. 10 a). Im Habitus einer Bolitophila sehr ähnlich. Leibfarbe braun Mund- rand etwas vorgezogen und mit Haaren bekränzt. Die Fühler IV, mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen , die Geissei lüeder 3-4mal so lang als breit. Schwinger weisslich mit schwarzbraunen, Knopfe. Hinterleib sehr schmächtig, walzenförmig, etwa 5-6n,al so lang i der sehr kurze Mittelleib, an der Wurzel verengt. Hüften und Schenk gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse lichtbraun. An en or er ei die Fiisse 2%mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas kurzer die Fersen (9:9%) mit lanzettlicher Basis. Flügel etwas graulich fa t SasheS die Randader über die Spitze des Cubitus hinaus bis zur Flngel- fpltze gehend, die Hülfsader vor der mittleren Querader abgebrochen, die Randfeldquerader weit zurückgezogen, die Mittelzelle trapezförmig, U «mal so lang als breit, der Stiel der oberen Gabel etwa halb so lang d“ obere finke, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte des Flügels. weit jenseits der Mittelzelle liegend, die Achselader nicht derb, der Basis der Hinterzelle gegenüber abgebrochen. Ich habe nur einmal das $ dieser äusserst seltenen Art ,m August an einer sumpfigen Waldstelle gefangen. Ein zweites 9 befindet sich m königlichen Museum zu Leyden, welches von dem mein, gen dann abweich dass die Mittelzelle, welche an meinem Exemplare 1 /4mal so lang als b ist, die doppelte Länge der Breite hat. Im üebrigen aber sind beide voll kommen übereinstimmend. 2. Polylepta undulata . c?- n. sp. Testacea; thorace fusco v. nigro fusco, nitido *, antennarum flagello, capit supra, abdominis fasciis latis apicalibus tarsisque fusos; antennarun articulis 2 primis, palpis pedibusque flavis; alis subhyalims, ar cubitali antica minima, subquadrata, yena auxiliari in costam exeun costa alae apicem non attingente (Fig. 10 b). Fühler schlank, kaum länger als Kopf und Mittelleib zusanimer schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselg ie e. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmtickeu. 747 gelb. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht gelbbraun, Stirn und Scheitel .schwarzbraun , etwas grau schimmernd. Mittelleib kurz, gelbbraun, fast hellbraun ; Rückenschild glänzend schwarzbraun , gelbhaarig. Schwinger gelb. Hinterleib lang und schlank, beim keulenförmig ° mit winzig kleiner Zange, beim $ an der Seite etwas zusammengedrückt und an der Wurzel ein wenig verengt, mit stumpfer Legeröhre. Bei beiden Geschlechtern .st die Grundfarbe des Hinterleibes bald mehr, bald weniger schmutzig bräunlichgelb, der erste und letzte Ring ganz schwarzbraun, die übrigen mit breiten schwarzbraunen Binden am Hinterrande, welche an der vor¬ deren Seite so ausgebuchtet sind, dass sie dreieckig erscheinen und mit der Spitze fast bis zur Basis der Ringe reichen. Hüften und Beine gelb , das ; weite Hüftglied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze , die Füsse ranz schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa 2V2mal so ang als die Schienen, und die Schienen etwas kürzer als die Fersen (8 : 9). lugel graulich, fast glashelle, mit abgerundeter Basis; die Randader lemlich weit über die Spitze des Cubitus hinaus, jedoch nicht bis zur ^lugelspitze gehend, die Hülfsader weit jenseits der Mittelzelle in die landader mündend, die Randfeldquerader bald auf der Mittelzelle , bald mter derselben stehend, der Cubitus sehr stark und fast wellenförmig e bogen, die Mittelzelle sehr klein, fast ein kleines Quadrat bildend , der tiel der Spitzengabel etwa % kürzer als die untere Zinke, und die iasis der Hinterzelle der Flügelwurzel viel näher liegend als die Mittel¬ elle (Fig. 10, 6). In der Sammlung des Hin. Baron von Osten-Sacken in Peters- urg. Auch hier habe ich zwei $ im Juni im Walde gefangen. 3. JPotyiept(9 splenairi'it. <$. 2%"'. tra, nitida; thorace macula humerali minuta flava; antennis obscure fuscis; abdominis segmentis 3. 5. fasciis flayis; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscure fuscis, alis cinerascentibus. Fühler schlank, l%raal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, hwarzbraun, die Wurzelglieder auf der unteren Seite schmutzig weissgelb, e Geisselglieder derb, die beiden ersten fast doppelt so lang, d e übrigen wa 1 V^mal so lang als breit. Mundrand weisslich. Taster, das kurze nterge.Mcht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf dunkel schwarzbraun, fast hwarz. Mittelleib grösser und stärker als bei den vorigen Arten, nebst m Schildchen glänzend tief schwarz, an den Schultern ein kleiner gelber ' ck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht; die dürftige kurze haaiung des Rückenschildes und am Rande des Schildchens gelb, die ossen Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel wenig rengt und nach hinten kaum erweitert, schwarz, etwas glänzend, am •rderrande des dritten, vierten und fünften Ringes schmale gelbe Binden, 94* 748 J. Wintiertz : welche sich in den Seiten etwas erweitern und auf den gelben Bauch über¬ gehen, der letzte Ring auch auf der unteren Seite schwarz, die anliegende Behaarung bräunlich, gelb schimmernd. Die schwarzhaarigen Backen der Zange, etwas abwärts gekrümmt, tragen an der Spitze einen langen auf¬ wärts gebogenen Dorn. Hülften blassgelb, das zweite Glied braun; Schenkel, gelb, die hinteren an der Wurzel bräunlich, Schienen lichtbraun, die Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa Genial so lang ab die Schienen, die Schienen iy3mal so lang als die Fersen. Flügel grau mit dunkler Spitze, schmalem dunklem Saume längs dem Hinterrande unc derben schwarzen Adern; die Randader ziemlich weit über die Spitze de: Cubitus hinausgehend und fast bis zur Flügelspitze reichend, die Hülfsadei jenseits der Brachialader in die Randader mündend, die Randfeldqueradei unmittelbar vor der mittleren Querader stehend. Die Mittelzelle sehr klein, etwas trapezförmig und nicht breiter als hoch. Der Cubitus, ziemlich stei von der Mittelader sich erhebend, sehr bogig, die Spitzengabel etwa vier¬ mal so lang als ihr Stiel und wie die Hinterzelle weit offen. Die Basis dei Hinterzelle fast unter der Mitte des Gabelstieles, und die derbe Achseladei gegen die Mitte der Hinterzelle abgebrochen. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfur am Main. 13. Gattung: L&siosoma. m. Sciophila : Meigen, Macqt., Curtis, Staeger, Zetterstedt, Walker Kopf klein, rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe stehend Netzaugen eirund, oben an der inneren Seite ausgerandet, fas nierenförmig. Punktaugen drei, auf der breiten Stirne selten auf dem Scheite (Las. rufa) etwas entfernt von einander im flachen Dreieck, das untere nu wenig kleiner als die oberen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig, das erste Glied seh klein, das zweite und dritte etwa gleich gross, das vierte länger als di drei ersten zusammen. Fühler vorgestreckt, bogenförmig gekrümmt, etwas zusammen ge¬ drückt, 2-|-14gliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, becherförmig Mittel leib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild lang und dich behaart; Schildchen sehr klein; Schwinger mit kurzem Stiele und lang liebem Knopfe. Hinterleib siebenringelig, walzenförmig, an der Wurzel etwas rer engt, haarig, beim inneren Reihe schwarzbrauner Dörnchen. Die Vorderfusse doppelt so 1 als die Vorderschienen, diese etwas länger als a- Vorderfe^n^ Flügel ein wenig bräunlich, mit blassbraunen ern, ie ^ weit vor der kleinen gleichseitigen Mittelzelle gehend, die Sp.tzeng» kurzstielig, das erste Drittel der unteren Scheibenader fehl . blass, sehr zart. 751 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Nur einmal habe ich das aus Larven erhalten, welche in Hydnum ipandum lebten. 4. Mjasiosotna pitosa . u. 1% a 2"'. Mgn. ota fusca y. fusca, thorace flavo, disco fusco v. yittis 3 fuscis subconfluen- tibus, lnterdum parte anteriori flavo, posteriori fusco; antennarum articulis 2 primis, palpis, halteribus, pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitali antica minuta, quadrata. Meigen: Syst. Beschr. VII. 42. 24. = Scioph. pilosa. Von dieser Art besitze ich 25 und 20 $ , die ich aus Larven hielt, welche in faulem Holze und in Hydnum. repandum lebten. Sie ld alle mi Habitus, in der Gestalt der Fühler und Taster, in der Behaa- ng des Körpers, bei den in der Gestalt des Afters und der Zange, bei n £ in der Legeröhre und den Lamellen, im Verlaufe des Flügelgeäders, der relativen Länge der einzelnen Theile der Beine und in den Seiten- rnen und Spornen der Schienen ganz übereinstimmend, im Colorit und in r Zeichnung des Leibes aber veränderlich. Hie Fühler des <$ sind etwas länger, die des $ so lang als Kopf d Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder oder auch mehrere r untern Gejsselglieder gelb, die Borsten an der Spitze der Wurzelglieder maiz, der Flaum an den Geisselgliedern weissgelb schimmernd, die ster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, Schwinger, ften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse braun, das zweite Hüftglied 7 braune™ oder schwarzbraunem Punkte an der Spitze und häufig die tze der Hinterschenkel mehr oder weniger braun. Die schlanken Beine d zart, die Vorderschienen haben an der inneren Seite eine Reihe warzer Seitendörnchen, die Mittelschienen eine Reihe an der inneren und -i Reihen an der äusseren Seite, und die Hinterschienen vier Reihen, von keine ganz auf der inneren Seite steht, die gelben Sporne sind it stark. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig mehr als doppelt so £ als die Schienen, die Schienen etwa V12 länger als die Fersen (52:25:23). > Afterglied des , wenn es geschlossen, ist eirund, etwa so lang wie beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, an der Spitze desselben de oe aus mehrarmigen Backen bestehende Zange, welche innen mit kurzen, rufe] förmigen , gekerbten und gestielten Schuppen besetzt ist. Die a er öhre des $ ist sehr kurz und schmächtig, und auch die La- en sind klein. After und Zange des sind stets schwarzbraun, die re des Q bräunlich, die Lamellen gelb. Die Behaarung des ganzen pers ist gelb, nur die der Zangenbacken schwarz. Die Flügel sind ein ig bräunlich oder auch etwas graulich getrübt, oft fast glassh eile, die inimer blass und die Adern braun. Die Randader geht weit le des Cubitus hinaus und die Randfeldquerader liegt bald vor, 752 J. Winnertz: bald auf der kleinen meist gleichschenkligen und rechtwinke , gen Mitte .eile; die Spitzengabel ist sehr kurzstielig, die Basis der Hmterzelle he, fast vertikal unter der Spitze der Hülfsader (gewöhnlich e,n wenig mel nach Aussen geruckt) und die Achselader verschwindet unter oder auc etwas jenseits der Basis der Hinterzelle. Colorit und Zeichnung des Mittel- und Hinterleibes andern Vm. ^Mittel- und Hinterleib einfarbig schwarzbraun, ä S u«i 1 ?• b. Wie Var. a, nur haben die Schultern ein gelbes Fleckchen. 3 und 4 Q » c. Wie Var. a, die Schultern rothgelb, die Brustseiten gelbbraun n schwarzbraunen Flecken. 6 <$ und 1 ? • Var. d. Wie Var. c, der Bauch schmutzig gelb. 3 $• Var. Var. und Einschnitte des Hinterleibes gel Var. h. Var. e. Wie Var. c, Brustseiten Bauch hellbraun. 2 Var. f. Der gelbe Schulterfleck so gross, dass das Braune des Ruck Schildes wie drei zusammengeflossene Striemen erschein , ■ seiten gelb. Hinterleib schwarzbraun } Bauch yorne ge , i braun mit gelben Einschnitten. 2 . , J Var g Wie Var. f, der Hinterleib schwarzbraun, der Bauch mit heb ' S Einschnitten. Wurzelglieder und das erste, oder die beiden erst Geisselglieder der Fühler gelb. 6 <- dritte und vierte mit gelbem Hinterrande, der fünfte und sechs mit gelben Einschnitten. 1 ?• , ,• Untergesicht schmutzig bräunlich gelb. Wurzelg le ei un ersten Geisselglieder der Fühler gelb. Mittelleib rostgelb; Rucke, Var. b. die mittleren vorne breit, l Schild mit drei braunen Striemen , - , zum Halskragen gehend , die seitenstandigen vome ver u j ^ schmal, vor dem Schildchen zusammen geneigt; zwei F Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 755 den Brustseiten und ein Fleck auf dem Schwingerwulst ganz blass- biaun, Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, glänzend, der Hinterrand der Ringe gelb, erster Ring gelb mit braunem Fleckchen auf der Mitte. 1 ar. c. Untergesicht wie Var. b. Wurzelglieder und die zwei ersten Geissel- glieder der Fühler gelb. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei ganz blassbraunen Striemen, deren Lage wie bei Var. b. Zwei Flecke auf den Brustseiten ganz blassbraun, Schildchen, Schwinger¬ wulst und Hinterrücken dunkelbraun, Hinterleib wie Var. b. 1 . ar. d. Untergesicht beim cf gelb, beim § schmutzig bräunlich gelb. Fühler wie bei Var. c. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei ganz blassbraunen Striemen wie bei Var. b. Schildchen und Schwingerwulst blassbraun, Hinterrücken dunkelbraun. Hinterleib wie bei Var. b, beim qf die beiden letzten Ringe, Afterglied und Zange ganz schwarzbraun. \ $ und 1 . ar. e. Untergesicht, Wurzelglieder, die drei ersten Geisselglieder der Fühler und der Mittelleib gelb. Rückenschild mit einer keilförmigen blassbraunen Strieme, welche bis zum Halskragen geht. Schildchen, Schwingerwulst und Hinterrücken blassbraun. Hinterleib wie bei Var. a, beim cf nur die Einschnitte des vierten und fünften Ringes gelb, die beiden letzten Ringe, das Afterglied und die Zange ganz schwarzbraun. \ cf und 1 ar. f. Untergesicht und Fühler gelb, letztere nach der Spitze zu blass¬ braun werdend. Mittelleib gelb; ßückenschild mit drei ganz blass- braunen Striemen, welche nur bei schrägem Einfalle des Lichtes sichtbar werden. Alles Uebrige wie bei Var, b. 1 <^\ ir. g. Untergesicht bräunlich gelb, Wurzelglieder und das erste Geissel- glied der Fühler so wie der Mittelleib gelb; Schildchen und Schwingerwulst blassbraun, Hinterrücken etwas dunkler. Hinterleib wie bei Var. b, das Braune des zweiten Ringes bildet einen grossen dreieckigen Fleck. % Q . ir. h. Wie Var. g, nur das Schildchen und die obere Hälfte des Hinter¬ rückens braun. 1 lr* ** Wie Var. g, nur die obere Spitze des Hinterrückens und ein Fleck auf dem Schwingerwulst braun. \ k. Untergesicht bräunlich gelb; Wurzelglieder, die vier ersten Geisselglieder der Fühler und der Mittelleib gelb; Schildchen, Schwingerwulst und Hinterrücken ganz blassbraun. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite und dritte gelb mit brauner Binde auf der Mitte, die Binde aut dem zweiten Ringe sehr blass, der vierte und fünfte schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der sechste schwarzbraun mit gelbem Einschnitte, der siebente Ring, After und 95 * J. Winnertz: 75(5 Var. 1 Var. m Var. n Var. o. Zange ganz schwarzbraun, der After auf der untern Seite roth- braun. Bauch wie bei Var. b. 1 <$■ Untergesicht, Wurzelglieder, das erste Geisselglied der Fühle, und der Mittelleib gelb; Spitze des Schildchens, die obere Spitz, des Hinterrückens und ein kleines Fleckchen auf dem Schwinger- wulst ganz blassbraun. Hinterleib wie bei Var. g. 1 9- Untergesicht bräunlich gelb, Wurzelglieder und das erste Geissel- Mied der Fühler so wie der Mittelleib gelb; der Schw.ngerwulsi nur bei schrägem Einfall des Lichtes blassbraun. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite gelb mit schwarzbraunen Flecke auf der hintern Hälfte, die übrigen Ringe wie bei Var. b Untergesicht braun. Die Wurzelglieder und die zwei untern Geissel- „Ueder der Fühler so wie der Mittelleib gelb; zwei Flecke auf de. Brustseiten, ein Fleck auf dem Schwingerwulst und der Hinterrucke blassbraun. Hinterleib schwarzbraun, der erste und zweite Rin| o-elb mit grossem schwarzbraunem Flecke, der dritte, vierte un fünfte Ring mit gelbem Hinterrande, der sechste und siebente Ring der After und die Zange schwarzbraun. 1 8, , Achselader vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. D.e Afte ad r t Herr Senator von Heyden in Frankfurt am Mam erhielt aus Gespinnsten an Weidenstämmen. 14. Gattung: Empalia m. Sciophila: Meigen, Macquart, Curtis, Rossi, Zetterstedt, Walk. Kopf, Netzaugen, Fühler und Beine wie bei i“s”. Punktaugen drei, die seitenständigen gross, “ ™ eie einer fast geraden Linie etwas entfernt von emander auf der Stirne stehend. . , • ja(! erste Gl Taster vorstehend, eingekrümmt, viergi a|s klein, das zweite etwa doppelt so lang, das dntte etwas lang Beitrag zu einer Monographie der Pilznnicken. 7 03 beiden ersten zusammen, das vierte fadenförmige fast l%mal so lang ais las dritte. Fühler wie bei Lasiosoma. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt, Rückenschild kurzhaarig, )hne Borsten. Schildchen klein. Schwinger unbedeckt. Hinterleib siebenringelig, an der Wurzel verengt, hinten spitz ^laufend, beim von der Seite zusammengedrückt, in eine Haltzange endend, beim walzenförmig' mit kurzer, zwei Lamellen tragender Lege— Öhre, die Behaarung kurz, anliegend. Flügel länglich eiförmig, mit abgerundeter Basis, beim <$ kaum so ang, beim $ etwas kürzer als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die .landader die Spitze des Cubitus weit überragend, jedoch entfernt vor der : lügelspitze endend; die Hülfsader über der sehr kleinen Mittelzelle in he Randader mündend; die Spitzengabel kurzstielig, die Basis der Hinter¬ elle yor der Basis der Spitzengabel, jedoch jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Achselader unvollständig, sehr kurz (Taf. XIX. fig. 12). Der Aufenthalt der einzigen mir bekannten Art dieser Gattung sind iVälder. Ich erhielt 10 cf und 4 ? aus Larven, welche in einem faulen itamme von Carpinus betulus lebten. 1. Etnpalin vltripennis, und £. 1% ä 2'". Me i gen. horace nigro-fusco, albido-pilosulo, humeris testaceis, v. testaceo, vittis 3 nigris confluentibus, schistaceo-micante; capite obscuro; antennis fuscis, articulis 2 primis, proboscide palpisque albido-flavis; abdomine nigri- cante, maculis lateralibus utrinque 4, ventreque antice flavis; halteribus pedibusque pallide flavis, femorum posticorum apice, tibiis tarsisque dilute fuscis; alis subhyalinis, area cubitali antica minima, quadrata v. subquadrata. Meigen; Syst. Beschr. I. 251. 13 = Sciophilavitripennis. Curtis: Brit. Ent. VIII. 641. 14 = Macquart: Suites ä B. Dipt. I. 138. 8 = „ ? Zetterste dt: Dipt. Scand. XI. 4135. 31 = „ ” Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 39. 11 = Fühler des $ stark, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib usammen , die unteren Geisselglieder (im Leben) nicht dicht auf ein- i'der liegend, fast kurzstielig, die des £ etwas kürzer und schwächer, Oe Geisselglieder dicht auf einander geschoben , bei und £ die - urzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb, die übrigen ■aun. Kopf schwarzbraun. Rüssel und die grossen Taster weissgelb, uckenschild schwarzbraun mit schmutzig gelben Schultern oder schmutzig 3b mit drei zusammengeflossenen glänzenden schwarzbraunen Striemen, 96 * 7tober. Die Larven leben in faulem Holze und in Pilzen. 1. Tetragoneura hirta . <$ u. iy2 Winn. gra, albido pilosula; tlioracis dorso capiteque cinereo micantibus; abdo- mine nigro, nitido, ventre basi flavo (tf) vel abdomine flavo, vitta dorsah fasciisque latis nigris, ventre flavo apice fusco ($), proboscide, palpis antennarumque articulo secundo v. secundo et tertio flavis; hal- tenbus, coxis et femoribus albo-flavis; femorum posticarum apice, tibiis tarsisque fuscis. Alis hyalinis, vena auxiliari in radium exeunte, origine venae discoidalis inferioris prope basin alae, area cubitali antica an- gusta, oblonga. Winnertz: Stett. Ent. Ztg. Ig. VII. 19. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 45. 1. Zettersted t: Dipt. Scand. XI. 4137. 33 = Sciophila dissimilis. Fühler des ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, des $ etwas kürzer, schwarzbraun, das zweite Wurzelglied oder auch h das erste Geisselglied, der Rüssel und die Taster gelb. Kopf schwarz¬ en , Stirn und Scheitel weisslich behaart, etwas grau schimmernd. Jelleib schwarz, Rückenschild schwarz, aschgrau schimmernd, mit langen ■ issgelben Haaren besetzt. Schwinger weisslich. Hinterleib des schwarz, i nzend, weissgelbhaarig , am Bauche die zwei oder drei ersten Ringe’ 5; der des $ gelb mit breiten schwarzen Binden am Vorderrande des ten bis fünften Ringes und mit gleichfarbiger Rückenlinie, die fünfte 766 J. WinnerU: Binde über den Bauch fortsetzend, die beiden letzten Ringe ganz schwär die Legeröhre sammt Lamellen mehr braun. Bauch gelb, die letzten Rm| braun Hüften und Schenkel weissgelb, das zweite Hüftghed an der Sp.t Oder auch ganz braun, die Spitze der Hinterschenkel braun oder schwär, braun, die Schienen und Füsse hellbraun, letztere stets dunkler, d.e H.nte Schenkel auf der Unterseite an der Basis mit braunem Strichelchen. E Vorderschienen haben auf der innern Seite eine Reihe entfernt v0" el ander stehender Dörnchen, welche äusserst zart sind, die Mittehduen, eine gleiche Reihe an der inneren und zwei Reihen stärkerer Doincht an der äusseren Seite, die Hinterschienen zwei Reihen an der Aussense» und mehr nach innen auf der unteren Hälfte zwei Reihen, welche aus n wenigen schwachen Dörnchen bestehen. Die Dorne sind schwarz , c Sporne gelb. An den Vorderbeinen sind die Fusse etwa 1 /«mal so als die Schienen, die Schienen etwa l'Amal so lang als die Fersem Flügel haben eine stumpf lanzettliche Basis, sie sind glashelle mit schwär Randadern. Die kurze Hülfsader mündet, abwärts geschwungen, fast ul der Wurzel des Cubitus in die Unterrandader, die Mittelzelle, ein g längliches Rechteck, ist etwa so lang, wie der Theil er n ®rr|" zwischen der Brachialader und dem Vorderrande, die d" gabel ist farblos, die untere Scheibenader unmittelbar h, nieder Wu der Mittelader aus der Hinterader entspringend, und d.e haarige Achs ader sehr kurz und unscheinbar (Fig. 13. a). %. betrag oneura sgtvatiea. u. 1% a iy2 • Curtis. Nigra, nitida, albido pilosula; thoracis dorso fronteque cinereo micantib proboscide, palpis, antennarum articulo secundo, ™X1S et J ! Lüde flayis; femorum posticorun, apice tars.sque obscure, tibus di fuscis; abdoniine nigro, segmentis basalibus interdum subtus^ (V) v. abdoniine nigro, interdum ventre toto flaro (?) • vfna auxiliari abrupta, origine venae discoidal.s infenoris pone med, yenae posticae, area cubitali antica angusta, oblonga. Curtis- Brit. Ent. VIII. 641. 16 = Seiophila sylvatica. Winnertz: Stett. Ent. Ztg. VII. 19. 2 = Tetragone* distincta. , , Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 45. 2 = Tetragoneura sylvat Fühler des e sitzend. Netzaugen rund, oben an der inneren Seite etwas ausgerandet. Punktaugen drei, von gleicher Grösse, in einer etwas krummen de oben auf der Stirne. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, die Glieder ungleich >s, das vierte lang, dünn, fadenförmig. 1 ühler bogenförmig vorgestreckt, 2-H4gliederig, die Wurzelglieder itlieh abgesetzt, das erste becherförmig, das zweite napfförmig und an Spitze borstig, die Geisselglieder von der Seite etwas zusammen- 1 rückt, walzenförmig, flaumhaarig. Mittel leib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild ohne Borstenhaare, terrücken hoch gewölbt. Hinterleib siebenringelig, walzenförmig, an der Wurzel verengt, n C? m‘t kurzem stumpfem Aftergliede und Zange, beim $ in eine 7e starke Legeröhre mit zwei Lamellen endigend. Beine stark, von mässiger Länge, alle Schienen gespornt und mit Andornen. Flügel gross, haarig, eirund, mit abgerundeter Basis; beim den I terleib überragend, beim ^ so lang oder auch etwas kürzer als der • terleib. Die Randader über die Spitze des Cubitus hinausgehend, jedoch 768 J. Winnertz: die Flügelspitze nicht erreichend, die Hülfsader unvollständig, durch d. Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden, die Spitzengabel kurz stielig, das Basalstück des Cubitus so lang wie die mittlere Querader d, Basis der Hinterzelle unter dem Stiele der Spitzengabel liegend, die Achsel ader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. Syntemna morofta. <$ u. 2V4 a $V2 n. sp. Nigro-fusca; humereis testaceis; antennanim avticulis 6—10 primis, pa'p> halteribus, abdominis fasciis angustis, ventre pedibusque flavis; tars fuscis; alis cinerascentibus, apice dilute luscis. r?. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, di Wurzelglieder und die ersten vier bis sechs Geisselglieder gelb, die ubngt braun die Geisselglieder dicht mit Flaumhaaren besetzt, Rüssel, Taster ui. Untergesicht gelb; Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mitte leibischwarzbraun, glänzend, Kückenschild au den Seiten Ton e Flügelwurzeln bis zum Halskragen mehr oder weniger braungelb, so da das Schwarzbraune auf der Mitte nicht selten wie drei zusammengeflosse, Striemen erscheint. Unter dem Schildchen läuft gewöhnlich eine gelbl.cl Leiste von einer Flügelwurzel zur andern. Das ganze Rückensch.ld ist ni einer dünnen, schwarzen Behaarung bekleidet, das Schildchen am Kan, mit schwarzen Borsten besetzt. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbrau der erste bis fünfte King mit gelber Binde am Hinterrande; die erste Bin nimmt oft fast den ganzen King ein, die übrigen werden nachemand schmäler, so dass die fünfte zuweilen nur den äussersten Hinterrand d Ringes einnimmt. Die anliegende Behaarung des Hinterleibes .st brau gelb schimmernd. Der sechste und siebente Ring, sowie das kleine Alte glied und die kurze stumpfe Zange sind ganz schwarzbraun , der Bau. . Von plumperem Körperbau als das cf. Die Fühler sind kaum lang als Kopf und Mittelleib zusammen, und oft fast bis zur Spitze ge die Lamellen der stumpfen, schwarzbraunen Legeröhre gelb, und die mittleren Glieder der Vorderfüsse haben eine erweiterte Sohle. Sonst All j 1^5, Die Hüften gelb, das zweite Glied au der hinteren Se mit brauner Spitze; Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse, «eile, au die äusserste Spitze der Hiutersclienkel braun. Alle Schenkel haben e Längsfurche, welche an den Hinterschenkeln gewöhnlich braun angelaul ist. Die Vorderschienen haben eine Reihe, die hintersten Schienen d Reihen schwarzer Hörnchen, die Sporne sind braun. An den Vorder eiii die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen /5 is /4 a als die Fersen. Flügel grau mit brauner Spitze und oft dunklem rande; die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen, die Rand Beitrag zu einer Monographie der Piizmücken. 769 uerader genau auf der mittleren Querader stehend, die obere Zinke der pitzengabel dreimal so lang als der Stiel , die untere Scheibenader ge¬ zwungen, die Achselader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. Aus einem faulen Stamme von Carpinus betulus erhielt ich 6 q nd 9 $. 17. Gattung: Leptomorphus *) Curtis, Walker. Kopf klein, rund, viel schmäler als der Mittelleib, fast halbkugelig-, n wenig platt gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Rüssel etwas erstehend. Netzaugen eirund, oben an der innern Seite etwas ausgerandet. Punktaugen drei, ungleich gross, das mittlere kleiner in flachem reiecke oben auf der Stirne. Taster vorstehend, walz nförmig, eingekrümmt, viergliederig , das ste Glied sehr klein, das dritte fast doppelt so lang als das zweite, das erte etwas länger als das dritte. Fühler lang, fadenförmig, gerade vorgestreckt, 2-f 14gliederig, die urzelglieder sehr deutlich abgesetzt, das erste napfförmig, vorne etwas .rgezogen, mit etwas verlängerter Basis, das zweite klein , becherförmig, i der Spitze kurz beborstet , die Geisselglieder walzenförmig von der ;ite zusammengedrückt, höher als breit, flaumhaarig. Mittelleib kurz, eirund, hoch gewölbt, Rückenschild nur an den iten mit Borstenhaaren; Hinterrücken hoch, stark gewölbt. Hinterleib sehr lang, von der Seite zusammengedrückt, fast lineal, henringelig, mit kurzem stumpfem Aftergliede und mässig grosser • ge (cT). Beine lang, schlanck, die Schienen mit langen Spornen und sehr einen Seitendörnchen. Flügel länglich-eiförmig, kürzer als der Hinterleib, die Scheibe irz- aber schon bei raässiger Vergrö&serung deutlich haarig. Die Ränd¬ er kaum etwas über die Spitze des Cubitus hinausragend und in einiger itfernung vor der Flügelspitze endigend; die Hiilfsader vollständig, fast der Mitte des Vorderrandes in die Randader mündend, durch eine Rand- dq uerader , welche kurz vor der Spitze steht, mit der Unterrandader tbunden; der Basaltheil des Cubitus etwa doppelt so lang als die mitt- e Querader; die Spitzengabel mässig lang gestielt, die Basis der Hintei¬ le ein wenig vor, fast unter der Wurzel des Cubitus liegend. Die hselader derb, etwas vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Die terader fehlt. ') Die Gattung Leptomorphus Gurt, wurde mir durch meinen verehrten Freund, Dr. Schiner n, mitgetheilt, nachdem die gegenwärtige Arbeit schon zum Drucke eingesandt war, zwar früh , um sie noch einzureihen, aber zu spät, um eine Flügelabbildung beifügen zu können. Ulli Ahbamll. ° 97 J. Winnertz: 770 1 g^ept. Watheri. d- 5'"- Curtis. Ferrugineus, thorace vittis tribus fuscis confluentibus; abdomine apice fusoo ■) c _ «He m- «Aacfintihus. aüice obscU' afoTureo; pedibus flavis, tarsi» fuscis ; alis grisescentibus, apice obscu- Höre, macula centrali fasciaque ante apicem dilute fuscis. Curtis: Brit. Ent. 365. Walker: Ins. Brit. III. 48. 1. Rostgelb. Die Fühler haben etwa % der Körperlänge, sie sin schlank braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedi rostgelb von gleicher Farbe der Kopf, der Rüssel und d.e Taster, auf dl Stirne e'in brauner Fleck, in welchen, die Punktaugen stehen Rucken schild mit drei schwarzbraunen, glänzenden Striemen, welche auf de, Mit und nach hinten zu zusammengeflossSn sind. Die Behaarung des Ru^ke Schildes und des kleinen Schildchens gelb. D,e massig grossen Schwinge braungelb mit blassem Stiele. Die gelbe Farbe des Hinterleibes zieht etw. mehr fns Bräunlichgelbe, der Hinterrand der ersten fünf Ringe bald meh bald weniger dunkelbraun, die zweite Hälfte des sechsten d siebente Ring schwarzbraun, das fast kugelrunde erS .. illässig grosse Zange, deren Backen blattförmig sind, goldgelb. Die an ■ gende Behaarung des ganzen Hinterleibes gelb. Hüften un > Beine ^ ge die langen Füsse, die Sporne und die zahlreichen winzigen Dörnchen d Schienen braun. An den Vorderbeinen sind die Fasse etwas mehr I mal, die Fersen anderthalbmal so lang als die Schien em F lugel auf d Mitte lichtgraulich getrübt, der Vorderrand mehr gelblich, die Spitze u de äusserste Theil aller Zellen am Hinterrande braun, die Adern schwär brlun Auf der Mitte der Flüge, ein brauner Fleck, welcher zu bei Seiten der mittleren Querader und in der Basis der oberen Scheiben^ liegt, das Graue der Spitze nach innen durch eine breite , braune Bm begrenzt, welche von dem Spitzentheil der Unten randa. ler seits zickzackartig — bis unter die obere Scheibenzelle erstreckt. D der Spitzengabel halb so lang als die untere Zinke, und die zwischen c Hinterader und der Achselader liegende Flügelfalte so tief, dass eine Längsader erscheint. . w- In der Sammlung des Herrn Ritter v. Frauenfeld in Wien. 18. Gattung: Anaclinia n. g. Mycetophila: Me i gen. Leia: Meigen, Macquart. Boletina: Staeg Zetterstedt, Walker. Kopf klein} rund, etwas schmäler als der Mittelleib , vorne p* gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Rüssel ein wenig vorstehend. Netzaugen länglich-rund, oben an der inneren Seite e w gerandet. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 77 1 Panktaugen drei, das mittlere nur wenig kleiner als die seiten- tändigen, in einer geraden Linie auf der breiten Stirne. Taster vorstehend, walzenförmig, eingekrümmt, viergliederig, das rste Glied sehr klein, das dritte etwa iy2mal, das vierte fast doppelt so ang als das zweite. Fühler bogenförmig vorgestreckt, beim fast iy2mal so lang, ieim 9 so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, 2-f-14gliederig , die V urzelglieder deutlich abgesetzt, napfförmig, die Geisselgdieder cylindrisch, öher als breit, von der Seite etwas zusammengedrückt, flaumhaarig. Mittelleib kurz, mässig breit, sehr hoch gewölbt; Hinterrücken och gewölbt; Schildchen klein. Hinterleib lang und schlank, siebenringelig , von der Seite ein 'enig zusaramengedrückt, der des mit kurzer Zange, der des $ mit sehr urzer Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellen. Beine lang und schlank, die Schienen mit Spornen und sehr kleinen eitendörnchen. Flügel länglich eirund, mit etwas abgerundeter Basis, etwa so lang s der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader geht etwas über e Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber nicht ganz die Flügelspitze ; e Hülfsader mündet etwas vor der Mitte des Vorderrandes in die Kand¬ ier, und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden; t Cubitus stark wellig gebogen , das Basalstück desselben so lang ie die mittlere Querader; die obere Scheibenader unvollständig — durch is Fehlen des Wurzeltheils mit der mittleren Scheibenader nicht zusammen- ingend; die Basis der Hinterzelle unmittelbar jenseits der Wurzel des ibitus; die derbe Achselader unter der Mitte der Hinterzelle abgebrochen; 2 Fliigelfalte zwischen der Hinterader und der Achselader sehr flach und ischeinbar; die Afterader etwas blass, aber deutlich fTaf. XX. Fig. 15 a). 1. A navMinia nemoratis. und 9. 3"'. Meigen. gro-fusca, nitida; humeris macula parva rufa; antennis fuscis, basi rufo- flavis; palpis, halteribus, coxis, pedibus, tibiarumque calcaribus flavis; trochanteribus apice tarsisquc fuscis; alis dilute fuscescentibus ; furca apicali incompleta. Meigen: Syst. Besclir. I. 265. 12 = Mycetophila nemoralis. Meigen: Syst. Beschr. VII. 43 = Leia n Macquart: S. ä B. Dipt. I. 136. 6 = „ Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 237. 7 = Boletina „ Zetterstedt: Dipt. Scand.XI. 4066. 13 = „ Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 35. 5 = „ n Von sehr schlanker Statur. Die Fühler des doppelt so lang, die 9 nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- 97* i. Winnertz: i ( l glieder bräunlichgelb oder auch braun, das erste Ge.sselghed , zuvveden Lch das zweite röthlichgelb, selten hellgelb. Taster gelb, oft mit dunklere, Wurzel. Kopf braun. Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzbraun, glan- zend die Schultern mit rötlilichgelbem Fleckchen, zuweilen auch der Hals-; kragen gelb; die Behaarung des Rückenschildes goldgelb, die des in ei leibes etwas blasser. Schwinger gross, weisslichgelb. Hüften, Schenkel um Schienen gelb, das zweite Höftglied mit schwarzer Spitze die Fu.se braun zuweilen ist die Basis der Fersen gelb und die Spitze der Hinterschien i| bräunlich. Die Vorderschiepe,, haben zwei Reihen, die Schiene drei Reihen schwarzer Seitendörnchen, die Sporne sind gelb, an Vo derbeinen die langen Füsse 3%mal so lang als die langen Schienen die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel etwas braunhcl getrübt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Die Randade geht nur wenig über die Spitze des stark gebogenen Cubitus hinaus fas bis zur Flügelspitze, die grosse Hülfsader mündet weit jenseits der grosser s hr schräg" liegenden mittleren Querader, fast in der Mitte des Vord andes, in die Randader, und ist weit vor ihrer Mitte durch die Randfeld „gerader mit der Unterrandader verbunden. Die obere Scheibenader u unvollständig, und hängt nicht mit der mittleren Scheibenader ^samm i daher keine^ Spitzengabel, die Hinterzelle gestreckt, die Basis derselb etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend, die starke Achselader Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen (Fig. 15 a). Im Mai im Walde. Nicht häufig. 19. Gattung : Boletina Staeger, Zetterstedt, Walkejr. Mycetophila : M e i g e n Zetterstedt. Leia : Meigen, Macquar Zetterstedt. Kopf klein, rund, vorne flach gedrückt, tief am Mrttelleibe s tzen N etzaugen länglichrund, oben an der inneren Seite etwas ausgera Punktaugen drei, das mittlere klein, in flachem Dreieck auf <1 breiteDpStirne. eingekrfimmt, Tiergliederig, das erste Glied kiel das letzte am längsten. , » linj Mittelle Fühler bogenförmig vorgestreckt, langer als Kopf . zusammen, die des «j> kürzer als die des «J 2+14gUede^ die Wu^ glieder deutlich abgesetzt, becherförmig, die Geisselglieder -twa gedrückt, cylindrisch, sehr kurz behaart, fast nackt. , Mittelleib kurz, eirund, hoch gewölbt; Hinterrücken hoch, etwas gewölbt; Schildchen klein. , Hinterleib siebenringelig, lang und schlank, walzenform g, s mit kurzer Zange, des $ mit sehr kurzer Legeröhre, au deren Sp zwei kleine Lamellchen. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 77 3 Beine lang und schlank, die nicht sehr starken Schenkel zusammen- driickt, alle Schienen gespornt und mit schwachen Seitendörnchen. Flügel länglich eirund, mit etwas abgerundeter Basis, so lang oder ch etwas länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader ht bald mehr, bald weniger Uber die Mündung des Cubitus hinaus, •eicht aber die Flügelspitze nicht; die Hülfsader mündet, aufwärts ge¬ lungen jenseits des ersten Drittels oder auch fast in der Mitte des rderrandes in die Randader und ist durch die Randfeldquerader mit der terrandader verbunden, selten fehlt die Randfeldquerader; der Basaltheil . Cubitus l'/j bis 2mal so lang als die mittlere Querader; die lange itzengabel ist kurzstielig, und die Basis der Hinterzelle liegt unter dem el der Spitzengabel , manchmal aber vorwärts gerückt bis unter die sis der Spitzengabel, selten zurückgezogen bis unter die Wurzel des bitus (Taf. XX. fig. 15 b). Man findet diese Mücken, deren Larven in Pilzen und in faulem Ize leben, ,m Frühling und Herbste in Wäldern. Sie sind selten, mit snahme von Bol. sciarina, welche im Frühling oft ziemlich häufig . Boielina trivittata. itus hinaus, die Hülfsader mündet etwas jenseits der Querader in die idader, die Spitzcngabel ist kurzstieliger als bei den vorher gehenden , Gn’ die Ba^is der Hintezelle liegt bald mehr bald weniger weit vor der •s der Spitzengabel, und die Achselader ist etwa gegen die Mitte der terzelle abgebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. 3, Winnertz: 4. Hof et tun seift eina» <$ 9- Wz » 2'"* Staeger. Nigro-fusca, subnitida, antennis palpisque concoloribus; halteribus, coxi pedibus, tibiarumque calcaribus flavis; trochanteribus tarsisque obscuri alis hyalinis v. subhyalnis (c?) v. cinerascentibus (9)* Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 236. 5. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4159. 7. Ganz schwarzbraun, auch die Taster und Fühler, nur bei nicht au gefärbten Individuen ist zuweilen das Rückenschild g rausch i mm ernd mit di breiten dunklen Striemen. Die Fühler des cj sind l'/gmal bis doppelt, d des 9 kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen. Die Behaann des etwas glänzenden Rückenschildes ist gelb, die des Hinterleibes nie weissgelb. Das Afterglicd des cj* ist etwa iVjmal so lang als der sechs Ring, an der Basis breiter als dieser, von oben gesehen fast herzförmig, q Zange klein, die Backen derselben länglich oval, die untern auf der Ausse seite höckerig erweitert und an der Spitze mit einem rechtwinkelig na innen gerichteten Dorne, beide auf der Aussenseite dicht mit starken Haar besetzt. Zwischen den Backen stehen seitwärts zwei kleine knospenfönin Organe, deren oberer Rand mit stumpfen ziemlich langen Borsten kanuuar bekränzt ist. Gewöhnlich ist die Zange so fest zusammengeklemmt, d die einzelnen Theile nicht wahrzunehmen sind. Die Schwinger, Hüften u Schenkel sind gelb, die Schienen licht pechfarbig, die Füsse braun; 4 zweite Hüftglied ist stets braun oder schwarz, das erste an den liint- Hüften häufig licht pechfarbig oder doch mit dunkler Wurzel, zuweilen ai an den mittlern, selten sind alle Hüften pechfarbig; die Schenkel haben I der Unterseite an der Basis gewöhnlich einen braunen Strich und 1 Vorderschienen drei Reihen, die hintersten Schienen vier Reihen schwan Seitendörnchen, die Sporne sind gelb, an den Vorderbeinen die lä se \ mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa so lang als Fersen. Die Flügel sind beim entweder fast glashelle oder auch eh« graulich getrübt, beim 9 stets etwas dunkler oft fast grau, bei beM Geschlechtern die Adern braun, die drei ersten Längsadern dunkler. Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber ■ Flügelspitze nicht ; die mittlere Querader liegt über, selten unmittelbar i der Mitte des kurzen Stieles der Spitzengabel, die Randfeldquerader jens * der Mitte der Hülfsader, welche über der mittlern Querader sich mit« Randader vereinigt; die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle li* meistens unter der vordem Hälfte des Stiels der Spitzengabel, doch üt{ zuweilen bis unter die Wurzel des Cubitus zurück gezogen; die bl<* Achselader verschwindet etw’as vor der Mitte der Hinterzelle. Iiu Frühling und Herbst im Walde. Nicht selten, im Irühling häufig. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 777 JBoietina liispttr. lJ/2 ä 1%'". n. sp. •o-fusca, subnitida, antennarum flagclJo , capite, trochanteiibus tar- sisque concoloribus; palpis obscure testaceis, antennaruni articulis 3 prirnis, lialteribus, coxis, pedibu>que flavis; alis cinereis, furca apicali incompleta. Diese Art hat ganz den Körperbau und Anstand der J3ol. sciarina . kann bei flüchtiger Anschauung leicht damit verwechselt werden. Sie anz schwarzbraun, etwas glänzend, das Kückenschild gelbhaarig, der erleib schlank, walzenförmig, an der Wurzel verengt, mit stumpfem Tgliede und sehr kleiner Zange, die Behaarung desselben braun, gelb- aiuernd. Die Fühler sind kaum 1 1/ d«r ün. randader verbunden; die schräge mittlere Querader lieg der Spitzengabel, und die blasse Achselader verschwindet vor der Bas,s flinterzellm^ ^ ^ im Walde. Idl erhielt diese seltene Mucke aj aus Larven, welche in einem faulen Stamme von Carpmus betulus lebte 2. M*hthinia thoracica, c ? u* *V* a W"* n* SP* Thorace flavo, vittis 3 nigro-fuscis confluentibus; capite abdomineque fuj ano mavis ferrugineo; palpis, coxis pedibusque flavis, tar^s obscu alis fuscescentibus. I Fühler (die des cf waren abgebroche„)des 9 etwadoppelt solangalsh und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. op sc braun. Taster und Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei zusamme, g senen dunkel schwarzbraun.n Striemen, am Rande schwarzborstig, Sch eben und Hinterrücken braun; Brustseiten mit drei launeI1 Schwinger gelb mit brauner Spitze des Knopfes. Hinter e.b sehr sohl au der Wurzel stark verengt, braun , das grosse A terghed des i » Zange so wie die Legeröhre des 9 »ammt Lamellen rostgelb. Schenkel und Schienen gelb, die Füsse bräunlich; die Hin erso braunem Punkte an der Spitze, die Sporne und die sehr sehwachen _ dörnchen der Schienen braun, gelbschimmernd. An en 01 ei Fiisse drei Mal so lang als die Schienen, diese und die ersen *•> la,,pitze, Hinterschenkel dicht an der Spitze mit schmalem schwarzbraunen iinge. Sporne gelb, die Seitendörnchen der Schienen blassbraun, gelbschim- nernd. An den Vorderbeinen die Füsse %%uml so lang als die Schienen, iiose und die Fersen gleich lang. Flügel gelblich mit dunklerm Vorder- ande und gelben Adern. Im königl. Museum zu Berlin. 8. Glaphyroptera bitineata. n. sp. lavo-ferruginea; antennarum flagello fusco, articulis 2 primis totis, sequen- tibus 3 subtus flavis; thoracis vittis 2 latis, abdominis fasciis, lineaque dorsah nigris, nitidis; ano, forcipe, ventre, coxis, pedibusque flavis; tarsis obscuns; alis flavidis, fascia arcuata ante apicem fusca. f übler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die r urzelglieder gelb, die drei ersten Geisselglieder auf der unteren Seite elb, auf der oberen braun. Rüssel, Taster, Untergesicht und Stirne gelb, zheitel braun, der Hinterkopf gelbbraun mit blassgelben Härchen. Mittel- ld Hinterleib hell rostgelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenscliildes h warze Borstenhaare. Schildchen gelbborstig. Rückenschild mit zwei eiten, glänzend schwarzen Striemen, und neben denselben über der ügelwurzel ein gleichfarbiges Strichelchen, die Striemen gehen vom hildchen bis etwas über die Mitte des Rückens. Hinterrücken mit breiter, auner Strieme. Schwinger gelb. Auf allen Ringen des Hinterleibes liegen j Hinterrande schwarze, in der Mitte bogenförmig erweiterte Binden, dche durch eine schwarze Rückenlinie miteinander verbunden sind. After- 'ed, Zange, Bauch, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse braun; > zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Spitze der nterschenkel braun, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse zinal so lang als die Schienen, die Schienen etwas kürzer als die Fersen : 7). Flügel etwas gelblich mit brauner Bogenbinde vor der Spitze, einem iss brau ne ii Fleckchen auf der Wurzel des Cubitus , und einem gleich- b'gen in dem hinteren Theile der Achselzelle an der Hinterader. Im königlichen Museum zu Berlin. h €2 fftph yrop tera Winthetnih tf. 2% ä 2%"'. o a./a^. Lehm. lVa, n,fc,da’ antennarum flagello, thoracis vittis 3, media gemina, mefa- thoracis macula, abdominis fasciis latis, femorum posticorurn apice, tarsisque nigro - fuscis; alis subhyalinis , maculis 3 fasciaque ante apicem fuscis. M eigen: Syst. Bes.hr. VI. 296. 11 = Leia Winthemii. Macquart: S. a B. Dipt. 1. 133. 20 = Mycetophila „ Curtis: Brit. Ent. VIII. 645. 9 = Leia Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 233. 2 = Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4U5. 4 = Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 29. 7 = v 790 J. Winnerlz: Fühler des d nur wenig länger, die des § kaum so lang als Kopf und Mittellei b zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des frsten Geisselgliedes’ oder das ganze Glied, selten auch das zwei e Geisse- elied die Taster, das Untergesicht und die Stirne über den Tuh e g v der übrige Theil der Stirne, der Scheitel und der Hinterkopf braun. Mittel¬ und Hinterleib glänzend gelb, Biickenschild n'\drei ” S;eh*: ' braunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, die mittlere dmcli eine feine gelbe Linie gespalten, Schildchen gelb mit braunem Mittelieck, Hinterracken braun odfr schwarzbraun, an den Seiten gelb und meistens auch der Schwingerwulst und zwei Flecken auf d*".^US“ Zlw^’i bald weniger dunkelbraun. Die Behaarung des B»ckenschdd“ ^ ’ zwischen den längeren, schwarzen Haaren kurze anliegende gelbe Härchen, SÄ-rb/r: sääs« -ä-ä «d : beim 9 der Hinterleib ganz schwarz mit kleinen gelben Flecken an Vmllde der Ringe, der Bauch aber stets gelb, nur -dJ— ' d £«• - — * LameZ derLegerühre des 9 sohmutziggelb, die Hüften und Sehen r Füsse schwarzbraun, die Sporne braun, bei hell gefärbten Individuen jedoc mehr gelb und an den Vorderbeinen sind die Füsse 2%ma 80 *“***,,■ Schienen, die Schienen und Fersen fast von gme ei ■ ange^^ bräunlich getrübt ^ mit braunen Adein, P trs'Ä’sr-ssz- z. «. —«•— entspringt aus der Mitte der Hinterader. Im Sommer und Herbst im Walde. Etwas selten. 10 GlapHyroptera hitnacutata. cf 9 *% » 2'/» Me,Sc Nigra, nitida; antennis fuscis, articulis % basalibus, palpis, flav| *äno cum forcipe, pedibusque ferrug.neis; balter.l.“^, paUxde flav, femorum posticorum apice tarsisque obscuie fusc s, lascia arcuata ante apicem fusca. Heitrng zu einer Monographie der Pilzmücken ?91 Me i gen: Syst. Beschr. I. 256. 7 «= Lei * bimaculata. Macquart: S. a B. Dipt. I. 435.3 = Walker: Ins. Urit. Dipt. III. 28. 5 = ” S. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz¬ en, die Wurzelnder gelb. Taster, Rüssel und Untergesicht weissge b f “"d Hmterk°Pf schwarzbraun, erstere weissgelb behaart’ dutelmb glanzend schwarz; Rückenschild gelbhaarig, am Rande desselben md des Schildchens braune, gelb schimmernde Borstenhaare, vorne beider- eits mit giossem rostgelbem Schulterflecke, welcher in den Seit™ i * len Forderhüften herabgeht und auf dem Rücken sich stets so ausdehnt* ..»SS das Schwarze desselben vorne wie drei zusammengeflossene Striemen ^schem . Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz tvas glanzend, mit anliegender, gelber Behaarung, der siebente Kino- ht verkümmert, das sehr kleine Afterglied tind die kleine Zange sowie lüften Tr-'"“ bi’ siebente Ri schwarzbraun. Iiwarzbraun An f* v P"SSe . braun ’ die Spitze der Hinterschenkel e ine, die Sch' 1° di* Rüsse 2%mal so lang als die h enen, d e Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel licht ‘ fefUb!’ faSt giashelle’ mit gelblichem Vorderrande und blass- 2H, r Set V0T der SpitZe- Die untere Scheibenader mit der nterader nicht zusammenhängend. ■verüb, -e F‘h lCT SChmii,ht'«’ kiirzarTa tr,£ona subhumerali albido-flava; nbus albidis, clava mgra, trochanteribus, coxis posterioribus basi ante äpicem'fir^1“6 °mnibUS n«ro-,“*e,''5 alis -•»■yalinis, fascia Staeger: Kr. Tidsskr. 1840 3 _ T ■ u- y * = Lew bimaculata. /etterstedt: Dipt. Scand. XL 4148. 7 = 1 reinstimm mld d^f ^?tteTst^ tV Beschreibung von Leia bimaLlata so m£i s* -äää rr ■ r - 792 j. Winnertz: , a’ Vnrderstime in o-ewisser Richtung etwas grau sT K:„i ^ «re schimmernd. Mittel unu 6 schultern ein we ssliches drei- des Rückenschildes unmittelbar ^ fortsetzt. eeki.es Fleckchen, welche, ' J» zur ^ Die Lamellen der Legerohre d des Rückenschildes besteht lanzettlich ovale Knopf schwarz. ie e ^ Auge wahrnehmbarer aus sehr kurzen, anliegenden, nur mit bewafibete m * ^ gelben Härchen und lä.f die Behaarung de, besonders am Rande . ffewjgser Richtung theil- Hinterleibes ist kurz, anliegen , sc w , weissgelb, an den liin- weise gelblich schimmernd. Berne stark-, H * gewöhnlich gam * tr.itü Eüi * schwarz oder braun, an d QT.„uva„n an den Hinterbeinen di u-nSiiriiir-Vi die Füsse schwarzbraun, an uen Schienen bräunlich, Wurzel und Spitze oder ganz schwarz Schenkel braunl.chgelb m.t chwarz Sporne gelb, 0ft gelb die Schienen braungelb, d solang als die Schienei braun. An den Verdorbenen d,e gräulich getrübi die Schienen kaum etwas langer a Vorderrande und gelblichbraune an der Spitze etwas dunkler, ™V. gelbem^Vorderrande . _ J ^ a| Adern, vor der Spitze eine rei e, g CubitalzelIe ausfüllt und bläss. Vorderrande etwa die äussere Hälfte Hinterzelle den Hinter und schmäler werdend , in der hinteren Ecke de^ Hm r^ e ^ rand erreicht. Die untere Scheibenader bangt m.t de. H, zusammen. n«tpn-Sacken in S fÄTs“«.,"': .» «* >3. Gattung: Leia M eigen. Macquart, Curtis, Staege Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf durch den hohen Scheitel eirund; vorne flachgedrückt, t.efe Mittelleibe sitzend. Netz äugen länglichrund. ^ st,rne, ft s-; “tr- ■« — als die drei ersten zusammen. <2 4- 1 4gliedei Fühler walzenförmig, etwas bogenförm.g +JorLg , die Wurzelglieder becherförmig, das zweite an P Geisselglieder walzenförmig, sehr kurzhaarig. crracken hoch, steil, Schildd Mittel leib eirund, hoch gewölbt, Hintcnucice klein, fast halhkreisig. Beitrag za einer Monographie der Pilzmticken. 793 HiDterleib schlank, sechsringelig, beim fast walzenförmig, nach ■fiten sich verschmälernd , mit stumpfem Aftergliede und kleiner Zange. /■m £ ein wenig platt gedrückt, in eine dicke Legeröhre auslaufend, eiche an der Spitze zwei kleine Lamellen trägt. Beine stark, die Schenkel, besonders die hinteren breit gedrückt, e Schienen gespornt und mit Seitendornen. Die Vorderschienen haben auf r Aussenseite eine Reihe kurzer Dornen, auf der inneren Seite etwas jer der Mitte und nach aussen neben der Aussenreihe etwas unter der itte und an der Spitze neben dem Sporne je einen einzelnen Dorn, eiche nicht stärker als die übrigen sind. Die hintersten Schieuen haben if der Aussenseite drei Reihen sehr starker Dornen, und die Mittel- hienen auf der inneren Seite etwas über der Mitte einen einzelnen Dorn, sicher alle übrigen an Länge übertrifft. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eiförmig, mit abgerun- ter Basis, mikroskopisch haarig. Die Hülfsader erstreckt sich bis etwa Vs des Vorderrandes, und ist mit der ünterrandader nicht durch eine -ndfeldquerader verbunden. Die Randader geht weit über die Spitze des bitus hinaus, erreicht aber die Flügelspitze nicht. Die ünterrandader, •lche etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Randader ein- ikt, ist etwa in der Mitte der Flügelscheibe durch die mittlere Quer¬ er mit dem Cubitus verbunden ; die Schulterzeile daher fast von halber igellänge ; die mittlere Scheibenader ein wenig bogig aufwärts gehend, mittelbar unter der Flügelspitze den Flügelrand erreichend, die obere d die untere Scheibenader unvollständig, an beiden die Wurzel fehlend, obere zwischen der Spitze der Randader und der Flügelspitze in den igelrand mündend, die Basis der Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus i^end. Die Achselader nur als Wurzel-Rudiment vorhanden (Taf. XX. fig.19). liein elegnns, u. $ . 1%"'. n. Sp. lide flava, antennarum articulis 6—8 primis concoloribus, reiiquis fuscis; thoracis vittis 2, scutello, metathorace, pleurarum maculis, abdominis fasciis segmentdrum 1., 2. et 3. segmento 5. et 6. toto (tf), yel seg- mentorum 1. — 4. incisuris 5. et 6. maculis lateralibus (9)? femorum posticorum apice tarsisque fuscis v. nigro-fuscis; alis flavicantibus, apice late fuscis. cf. iühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzel- der und die unteren vier bis sechs Geisselglieder gelb, die übrigen der braun. Taster, Untergesicht und Stirne gelb, Scheitel schwärzlich, -elleib gelb; Rückenschild weissgelb behaart, nur an den Seiten und am de des Schildchens braune, gelbschimmernde Borstenhaare, vom Schild“ 1 bis zur Mitte des Rückens zwei braune oder schwarzbraune Striemen; ldchen und Hinterrücken schwarzbraun; auf den Brustseiten vor der 'elwurzel zwei schwarzbraune Fleckchen dicht neben einander, und eiu UM Abbai.d 794 J. 'WiDiicrtz: helleres zwischen diesen und den hintersten Hüften. Schwinger weis Hinterleib gelb, gelbhaarig, mit schwarzen Binden am Hinterrande der dr ersten Ringe ; die erste Binde ist schmal und erreicht die Seiten mch die beiden folgenden sind breit, der vierte Ring ist entweder ganz gel oder mit schwarzem dreieckigem Fleck, oder auch nur mit einer Spur em, schmalen schwarzen Binde, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz, d, schuppenförmige siebente Ring, das Afterglied und die Zange gelb, letzte: mit schwarzer Spitze. Bauch gelb, nur das Schwarze des fünften Ring, durchscheinend. j Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, gewolinl.< die untere Hälfte gelb, die obere braun. Taster, Untergesicht , Stirn Scheitel Mittelleib und Schwinger wie beim cf, nur fehlen oft die beidt Striemen auf der hintern Hälfte des Rückenschildes. Der Hinterleib ist gel die Einschnitte der vier ersten Ringe schwärzlich; auf dem fünften ui sechsten Ringe liegt an den Seiten, sowohl auf dem Rucken als auf de Bauche, ein schwärzlicher Fleck, welcher zuweilen auf dem Rucken, n aber auf dem Bauche fehlt. Der siebente Ring und die Legerohre sarar Lamellen sind ganz gelb. * u. Q. Hüften und Beine gelbweiss oder weisslicli mit braun* Füssen die Fersen an der Basis weisslicli ; die Spitze des zweiten Hui Gliedes mit schwarzem Punkte, die der Hinterschenkel sowie die äussers Spitze der Hinterschienen schwarz oder schwarzbraun. Die Seiten orne Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den kurzen Vorderbeinen die Fm 1 V. mal so lang als die Schienen, die Schienen nicht ganz 1 /, mal so als die Fersen. Flügel etwas gelblich mit breit brauner Spitze, die Hint« ader in der Mitte der hintern Hälfte etwas braun angelaufen. Ich erhielt 23 und 18 $ aus einem Polyporus nidulans, den im Winter eingesammeit. Die Mücken kamen Ende April zum Yorsc em. t. Mjeia variegata . cf u* W"- n* Flavo-ferruoinea; antennarum üagello fusco, articulis 3 primis flayis; palf hS. ped'busque pallidis; thoracis vittis 3 confluentibus ** nitidis; capite, scutello, metathorace pleunsque mgro-fuscis, abdom nigro-fusco incisuris pallidis, segmento 4. macula laterali flava; ano ru forcipe nigra (rf) v. abdomine dilute albido-flavo, Segment orum F, et 3 fasciis, 5. et 6. maculis lateralibus («). femorum et tdna postioorum apice, tarsisque nigro- fuscis; alis flavicant.bus, apice . nigro-fuscis. . , it.. J. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, <>“nkelbr die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Rüssel, Tas er Untergesicht gelbweiss, Stirne und Scheitel schwarzbraun grau sc u im Leben über den Fühlern ein gelbes Bändchen. M.ttelle.b ge», Schild mit drei zusammen geflossenen glänzend schwarzen rie Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 795 aitenständigen vorne verkürzt, die mittlere bis zum Halskragen gehend: e nehmen den ganzen hintern Theil des Rückenschildes ein , und lassen ur ein kleines gelbes Fleckchen hinter der Flügelwurzel frei. Brustseiten on den Schultern bis zu den Vorderhüften gelb, übrigens ganz schwarz¬ raun; Schildchen und der ganze Hinterrücken schwarz oder schwarzbraun, 'ie Behaarung des RUckenschildes gelb, am Rande - besonders am Rande es Schildchens braune, gelbschimmernde Borstenhaare. Schwinger weisslich. mterleib schwarzbraun mit weissliclien Einschnitten, der vierte Ring neben ;r Seitennaht gelb, der siebente Ring verkümmert, das grosse Afterglied •thgelb , die kurze Zange schwarz. Bauch gelb, der fünfte und sechste mg schwarzbraun. Hüften und Beine licht gelblich weiss mit schwarzen ussen, nur die Fersen bald heller, bald dunkler gelblich mit schwarzer utze; das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Spitze ■r Hinterschenkel und die Basis und Spitze der Hinterschienen schwarz, Iten alle Schenkel und Schienen einfarbig weissgelb. Die Dorne der hienen schwarz, die Sporne gelb. An den kurzen Vorderbeinen die Füsse lang wie die Schienen und Fersen zusammen, die Schienen nicht ganz 'jmal so lang als die Fersen. Flügel gelblich mit breit schwarzbrauner utze, auch die Hinterader in der Mitte der hintern Hälfte braun an- laufen. \ Hüller etwas kürzer als beim , deren Colorit und Zeichnung-, wie die des Kopfes, des Mittelleibes, der Beine und der Flügel ganz mit m übereinstimmend. Hinterleib licht gelblich weiss; der erste Ring t schmaler schwarzer Binde am Hinterrande und gleichfarbiger Riicken- ie, der zweite und dritte Ring mit schwarzer Binde, welche an den Seiten s zum Vorderrande hinaufgeht und auf der Mitte einen weissgelben lialb- eisigen Fleck lässt, der vierte Ring ungefleckt, der fünfte und sechste üssgelb an jeder Seite, sowohl auf dem Rücken als auf dem Bauche, ein iwarzer, nur durch die Seitennaht getrennter Fleck, welcher auf dem uche am grössten ist, der siebente Ring und die Legeröhre sammt La¬ llen weissgelb, die Legeröhre an der Spitze etwas bräunlich. Die Vor- •füsse eine Kleinigkeit länger als beim ncl5Ur ano (3) pedibusque flayis*, alis subhyalinis. Kopf schwarzbraun. Taster gelb oder braungelb. Fühler des cf f« doppelt so lang, des $ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusamme braun , die Wurzelglieder und das prste, oder die beiden ersten Geisse o-lieder gelb. Der kurze Mittelleib braun; Rückenschild gelb mit d, zusammen geflossenen braunen Striemen, die seitenständigcn vorne vertan die mittleren bis zum Halskragen gehend, die Behaarung blassgelb. Schwing gelb. Hinterleib braun; beim cf der zweite, dritte und vierte Ring gelben Seitenflecken, welche am Hinterrande liegen so vvie «las gr Afterglied nebst Zange ganz gelb, beim V der Hinterrand dieser Ri gelblich, die Legeröhre sammt Lamellen braun. Hüften un c len g das zweite Hüftglied mit brauner Spitze, Schienen licht pechfarbig lu, und Sporne braun, Dorne schwarz. An den Vorderbeinen die Fasse dopp so lang als die Schienen , die Schienen Vs langer als die Leisen, fast glashelle, kaum etwas bräunlich getrübt, mit braunen er"l Cubitus etwas wellig gebogen. Die Achselader vor der Mitte der H ader verschwindend. Im Sommer im Walde. Selten. 25. Gattung: Acnemia m. Leia: Meigen, Curtis. - BoUtina : Staeger, Zetterstedt. Kopf rund, vorne ein wenig flach gedrückt, tief am Mittelle MtZe" Punktaugen drei, gross, das mittlere etwas kleiner, entweder flachem Dreieck oder in einer geraden Linie hoch auf der Stirne, as dem Scheitel stehend. . Netzaugen länglich rund, oben an der innern Seite e wa gerandet. . . Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig , die Grhedei u gross, das erste sehr klein, das letzte sehr lang, fadenförmig. ngl« Beitrag zu einer Monographie der Pilzinilckcu. 790 Fühler bogenförmig Torgestreckt, 2+Ugliedrig, die Wurzelglieder aumhla™gg ’ “ ^ ^ ^ b°rStig’ d!e GeisseISlieder walzenförmig, Mittelleib eirund, hochgewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig. iinteri licken hoch, steil. Schwingerknopf länglich oval. Hinterleib sechsringelig, beim cf walzenförmig mit grossem After- "ede und kleiner Zange, beim Q etwas zusammengedruckt mit kuizer egerohre, an deren Spitze zwei starke Lamellen. Beine massig lang, stark, die Schenkel, besonders die hintern, breit idruckt, alle Schienen mit Spornen und schwachen Seitendornen. Dm Vor- •rsclnenen haben eine Reihe, die Mittelschienen drei Reihen und die Hin- rschienen zwei Reihen Dörnchen, die innere Reihe der Mittelschiene,, und e der Vorderschienen besteht aus äusserst kurzen und so zarten Dörnchen SS sie nur mit bewaffnetem Auge sichtbar sind. Flügel beim cf so lang, beim 9 ein wenig länger als der Hinte, - b, länglich eirund mit abgerundeter Basis, mikroskopisch haarig. Die mdader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus und endigt in uger Entfernung ror der Flügelspitze; die HUlfsader erreicht die Rand- er etwa am zweiten Drittel derselben und ist in oder etwas jenseits der -hont68 “,nt?r?teS dU1'Ch d!e ^feldquerader mit der Unterrandader II ’ u't ünterrandader mülldet am letzten Drittel der Randader in selbe, und hängt vor ihrer Mitte durch die mittlere Querader mit dem .uns zusammen; die kurze Schulterzelle erreicht die Basis der langen, rast, ehgen Spitzengabel nicht; die untere Scheibenader und daher auch “1“ mett vorhanden; die Achselader rudimentär, oder sie fehlt 12 (.lab. XX. fig. 21. a. b.). Im Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Die Larven en in Pilzen und in faulem Holze. A. Punktaugen im Dreieck. Aenetnia niUaieottia. » y, VI. 296. = » « „ VII. 42. 13. = Curtis: Brit. Ent. VIII. 645, 2. = Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 238. 8. = Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4167. 64. = Fühler des cf l'/.mal so lang, die des $ so lang als Kopf und Mittel- iusammen, braun oder schwarzbraun. Taster weissgelb. Kopf, Mittel- 800 J. Winne rtz: und Hinterleib schwarz oder schwarzbraun , die Behaarung des Rücken Schildes gelb, die des Hinterleibes mehr weissgelb. Schwinger gelb, de Knopf, oder auch nur die obere Hälfte desselben, schwarz. Das Afterglie und die Zange des c? schwarzbraun, letztere an der Spitze und das unte ihr liegende, im Leben die Genitalien deckende, nach dem Tode abstehend muschelförmige; am Rande haarige Blättchen gelblich, — die Lamellen dt kurzen dicken Legeröhre des $ gelb. Hüften und Beine gelb oder mel rostgelb, die Füsse braun, jedoch die Fersen gelb oder auch nur mit gebt Basis, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze; diezarte Dörnchen der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen di( Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etw£ (circa %) länger als die Fersen. Flügel nur wenig bräunlich getrübt, ta glashelle, mit gelber Wurzel und braunen Adern; der Cubitus an der Spitz etwas bogig, die Achselader fehlt (Fig. 21. a.). Im Sommer und Herbst im Walde. Die Larve lebt in Pilzen und , faulem Holze. 2. Aenen%ia atnoena . c? u. 2'". u. sp. Ochracea; antennis fuscis basi flavis; abdominis segmento 1 punctis duobi fuscis, 3., 4. et 5. fasciis fuscis angustis medio interruptisj tarsis fuscis alis cinerascentibus, apice obscurioribus. Ockergelb, gelbhaarig. Fühler des S und 9 so lang wie Kopf nn Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das ent. Gewagte, o-elb. Punktaugen braun, auf der Stirne in flachem Dreieck. Hinterleib h beiden Geschlechtern walzenförmig, an der Wurzel verengt, der zweite Rm mit zwei braunen Punkten, der dritte, vierte und fünfte mit schmalen, der Mitte breit unterbrochenen, geraden braunen Binden auf der lunte Hälfte der Ringe. Der letzte Hinterleibsring beim S auf der untern er in eine grosse eirunde Schuppe verlängert, welche braun gerandet und m langen gelben Haaren bekränzt ist. Das grosse Afterglied etwas breit, al.“die letzten Ringe und nebst der kleinen Zange scbmu zig ; braun o , schw. rzbraun. Beim 9 die Legeröhre kurz, dick, die rundlichen Lamelk klein. Zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze , d braun, die hintersten mit heller Wurzel. An den Vorderbeinen die Ins. doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fer Flügel graulich, an der Spitze etwas dunkler, mit gelblichem Voiderram und8 braunen Adern. Der Cubitus etwas wellig gebogen, die Hinter bogig, die Achselader zart, vor der Mitte der Hinterader verschwindend In der Sammlung des Hern. Senators von Heyden ,n Flankt» am Main. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 801 B. Punktaugen in gerader Linie. 3. Acnetnia Mongipes . 2"'. n. sp. iorace rufo, vittis 3 nigro-fuscis, nitidis; antennis fuscis, articulis 2 basa- libus flayis; palpis, capite abdomineque fuscis; halteribus flayis, clava nigra; coxis fusco-testaceis, pedibus ferrugineo-flavis, tarsis nigro-fuscis, tibiarum calcaribus fuscis; alis subhyalinis. Fühler braun, die Wurzelglieder gelb. Taster, Untergesicht, Stirne, heitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mittelleib schmutzig rothgelb ; ckenschild mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen ne abgekürzt, die mittlere keulenförmig, bis zum Halskragen gehend 1 daselbst sehr breit; Schulterfleck, ein paar Flecke auf den Brust- ten, Schwingerwulst, Schildchen und Hinterrücken schwarzbraun. Schwin- 1 'stiel gelb, der Knopf schwarz. Hinterleib schlank, schwarzbraun, die 'ssen Lamellen der kurzen eingezogenen Legeröhre hellgelb. Die vor- sten Hüften dunkel muschelfarbig, die hintern mehr gelb, Schenkel und dienen hell rostgelb, die Füsse schwarzbraun; Seitendörnchen der Schienen waiz, die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr doppelt so lang als die langen Schienen, die Schienen und Fersen yon eher Länge. Flügel etwas bräunlich, fast glashelle, mit gelblicher rzel und braunen Adern; der Cubitus flach bogig, die Hinterader derber mehr geschwungen als bei der vorigen Art; die Achselader nur als zes Rudiment vorhanden (Fig. 21. b.). Ich habe nur einmal das $ im Sommer im Walde gefangen. 26. Gattung: Azana, Walker. Boletina: Staeger, Zetterstedt. Kopf klein, durch den hohen Scheitel rundlich oval, vorne flach rückt, tief am Mittelleibe sitzend. Punktaugen drei, hoch auf der Stirne, fast auf dem Scheitel in iem Dreiecke, das mittlere kleiner als die seitenständigen. Netzaugen länglichrund, am inneren Rande oben ein wenig- aus- h weift. & Taster vorstehend, eingekrümmt, yiergliederig, kurz, Fühler bogenförmig yorgestreckt, flaumharig , 2+14gliederig, das Wurzelghed walzenförmig, das zweite becherförmig, die Geissel- er walzenförmig, yon der Seite etwas zusammengedruckt. iPr^‘ttelieib e'rUnd’ h°ch gewölbt- Schildchen klein, fast halbkreisig, ucken hoch, steil. Schwinger mit länglich oyalem Knopfe. i kleiner Za^ge SechSTmgelig’ walzenförmig, mit stumpfem Aftergliede 1 III. Abhandl. 101 802 ]. Winnertz: Beine stark, die derben Schenkel zusammengedrückt. Schien, gespornt, die vorderen ohne, die mittleren und hinteren mit zwei Reih schwacher Seitendornen. . , , . T Flügel eirund, länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. L Randader über den Cubitus hinausgehend und entfernt vor der Fluge spit endend; der Hinterast der HUlfsader nur ein kurzer Zahn; die Unterran ader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Band^e'm"^e" die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend; dl® J, tt‘ Scheibenader unweit der Flügelwurzel aus der sehr kurzen Mittelade re springend, die obere und untere Scheibenader fehlen, daher weder mittlere Scheibenzelle noch die Hinterzelle vorhanden; Achselader u Afterader fehlen (Taf. XX. fig. 22). 1. iSdHii anomal". S- W- Staeger. Nigra, nitida, flavo pilosa; rostro, palpis, capiteque obscure fuscis, halt. ribus flavis, clava nigra; coxis pedibusque tarsis tibiarumque calcaribus fuscis; alis subeinereis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 238. 9 = Boletma anomala. Zettersted t: Dipt. Scand. XI.4168. 15 == ” Walker* Ins. Brit. Dipt. III. 26. 1 = Azana scatopsoides. d Fühler stark, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusamm schwarzbraun, das zweite Wurzelglied an der Spitze gelblich. Rus, Taster, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Hinterkopf dunkel «chwarzbra Mittel- UlUClgcaivuv, *“'*'**“> - ~ , t- und Hinterleib glänzend schwarz. Schwingerstiel gelb, der X • « 11 iir\ /I Cr'hPIl schwarz. Die Behaarung des ganzen Leibes gelb. Hüften und Sehen dunkel muschelfarbig, die Schienen etwas heller, die Fusse und Sp braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz. An den Vorderbeinen Füsse l%mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleic Länge. Flügel graulich getrübt, die Randadern schwarzbraun, die ubrij hellbraun; von der Mitte der mittleren Scheibenader lauft eine Falte z Hinterrande, in welcher am Flügelrande eine Spur einer Ader liegt. Ich habe nur einmal das c i im Walde gegen Ende Mai auf Heid beerblüthen gefangen. B. Drei Punktaugen, je eines am innern RaD der Netzaugen, das dritte, sehr kleine, in < Mitte des vorderen Stirnrandes. 27. Gattung. Docosia. m. Mycetophila : Meigen, Staeger, Stannius, Zetterstedt. Kopf durch den hohen Scheitel etwas länglichrund, vorne gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend; die Stirne vorne im Dreieck vo zogen, dessen Spitze bis zur Wurzel der Fühler geht. 803 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Netz äugen etwas länglichrund, fast kreisrund. Punktaugen drei, das mittlere kleinere in einem Grübchen in der itte der Basis des Stirn dreieckes. Taster vorstehend , eingekrümmt, viergliederig , das erste Glied ein, das vierte fadenförmig, länger als die drei ersten zusammen. Fühler beim cf von der Seite etwas zusammengedrückt, bogenförmig rgestreckt, 2+14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite dir napfform ig, letzteres an der Spitze kurzborstig, die Geisselglieder ilzenförmig, kurz flaumhaarig. Mittelleib gross, stark, eirund, hoch gewölbt. Schildchen fast halb- eisig. Hinterrücken hoch. Hinterleib des sechsringelig, walzenförmig, mit schmalem After- ede und kleiner Zange, beim $ siebenringelig, zuweilen etwas platt druckt, mit kurzer dicker Legeröhre, welche an der Spitze zwei kleine mellen hat. Beine stark, die Schenkel, besonders die hinteren sehr breit gedrückt ; Sch!eDen ein wenie keulenförmig, gespornt, die vorderen an der inner« te mit einer Reihe, die hintersten an der äusseren Seite mit zwei Reihen i an der inneren mit einer Reihe Dornen. Die auf der inneren Seite henden Reihen haben nur einige wenige , äusserst kurze und zarte rochen , welche sich sehr leicht abreiben, und nur bei ganz vollkommen alten en Individuen noch vorhanden sind. Flügel gross breit, länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit abgerundeter Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader über die tze des Cub.tus hinaus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend; der erast der Hulfsader abwärts geschwungen in die Unterrandader mün- d oder aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend; die Unter- a er etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Randader ein- mkt und jenseits oder in ihrer Mitte durch die mittlere Querader mit Cnbitus verbunden; die Schulterzelle lang, die Spitze derselben vor Wurzel der mittleren Scheibenzelle liegend oder über dieselbe hinaus- : V dle lange SPltze“gabel kurzstielig, die Basis der Hinterzelle unter etwas vor der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achsel- r zart; unvollständig (Taf. XX. fig. 23 a. b). V alder und Gebüsche sind der gewöhnliche Aufenthalt dieser Mücken. Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. a:* atfara ä su? äms-ub . - , allein durch von einander zu unterscheiden sind. Species I. Behaarung hellgrau oder gelbgrau, am Rande des Rücken¬ schildes und des Schildchens schwarze Borstenhaare. Species II. Behaarung ganz hellgrau oder gelbgrau, auch die Borstenhaare am Rande des Schildchens. 101 * 804 J. Winnertz: Species II. Hüften schwärzlich oder schwär Lamellen der Legeröhre des hellbraun bis schwarz. Hülfsader abwärts geschwungei in die Unterrandader mündend. Querader jenseits der Mitte d' Unterrandader. Spitze der Schulterzelle ub die Basis der mittleren Scheibenzel hinausragend. Species I. Hüften gelb, höchstens die Wurzel und Spitze schwärzlich. Lamellen der Legeröhre des r? gelb. Hülfsader aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend. Querader in der Mitte der Unterrandader. Spitze der Schulterzelle vor der Basis der mittleren k ääääS ^0?*%**™ D beiuüte^oder solche , die v* leachtuög aller-Cnterien dan^it verglichen worden sind, werden «b di6Se Ä “ von Meigen^ur » von "ÄefdemRande u male lev b“iden Species entgangen ^ ins verlauf der Flügel dieser Art. A. Die Hülfsader aufwärts gebogen, die Randad nicht erreichend (Taf. XX. Fig. 23. b.). 1. Oocosia sciarina. d1. I a l3A'"- 1 A ^ 2 ’ MeIgen Nigra; fronte, thoracis dorso, abdomine, coxisque cinereo v-jlavo-cme pubernlis, thoracis scutellique marginibus mgro p.los.s, palpis J testaceis V. fnscis; antennis fnscis v. nigro-fuscs; cox s fern» ^ flavis, tibiis testaceis v. dilnte fnscis, tarsis fusc.s; alis hyalm.s v. fuscescentibus, apice interdum obscurioribus ($)• Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 40. = MycetopUasaar, Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 253. 17. = n Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 805 Stannius: Obs. de Mycet. 29. 30. = Mycetophila sciarina. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4210. 28. = Schwarz, auch der Kopf, die Zange des <$ und die Legeröhre des ie vorstehenden ovalen Lamellen der Legeröhre gelb. Der Bauch schwarz' eiten die drei oder vier ersten Ringe gelb oder gelb mit schwarzen Ein- ;hnitten. Stirne, Mittel- und Hinterleib grau oder gelbgrau behaart, am ande des Rückenschildes und des Schildchens lange schwarze Borsten¬ aare, die kürzere Behaarung am Rande des Schildchens gelbgrau. Fühler des ? 1 % mal so lang, die des $ nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, raun oder schwarzbraun, die Borsten an der Spitze des zweiten Wurzel- iedes schwarz, in gewisser Richtung gelbschimmernd, der kurze Flaum iT Geisselglieder grau. Taster und Schwinger gelb, erstere zuweilen aun oder auch schwarzbraun. Hüften und Schenkel gelb, die hintersten üften, besonders beim häufig mit schwärzlicher Wurzel und Spitze, is zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, oder auf der itern Seite, oder auch ganz braun oder schwarzbraun; die Hinterschenkel ets mit brauner oder schwarzer Spitze und häufig mit braunem Striche if der unteren Seite, zuweilen auch die äusserste Spitze der vordersten henkel und ein Strich auf deren unterer Seite braun; Schienen bräunlich, i dunkel gefärbten Individuen braun, die Füsse braun, Seitendorne der hienen schwarz, Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz ppelt so lang als die Schienen , die Schienen % bis l/3 länger als die rsen, Flügel des wasserhell, die des $ etwas bräunlich getrübt, oft t dunklerer Spitze, selten der Vorderrand dunkler gefärbt J); die Ränd¬ er, die Unterrandader , die Querader und der Cubitus derb und tief awarz, die übrigen Adern zarter und blasser, oft ganz blass, besonders r Stiel der Spitzengabel; die Querader in der Mitte der Unterrandader hend, die Spitze der Schulterzelle bald mehr bald weniger vor der urzel der mittleren Scheibenzelle, die Wurzel der mittleren Scheibenzelle d die der Hinterzelle fast perpendikulär über einander, jedoch die letz- e zuweilen der Flügel wurzel näher liegend. Die zarte Achselader unter Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im Frühjahr, oft schon im März, und wieder im Herbste im Walde i in Gebüschen nicht selten. Ich habe sie auch oft aus Larven erhalten, Iche in Boletus scaber und edulis , in Hydnum repandum und in faulem Ize lebten. n hPii« pnmg!' MUSCT ZU ßer,'n Slecken ZWei ExemIJ,are als Mycet. costalis Stann. bezettelt, j . . ,ü°e emeD dunkeln Vorderrand haben. Sie stimmen im üebrigen ganz mit M. sciarina -m und ich halte sie nur für Varietäten dieser Art. 806 Winnertz. B. Die Hülfsader abwärts geschwungen, indieUntei randader mündend (Taf. XX. Fig. 23. a.). 2. Uocosia vaiida. c? u. 9* * 2"'* n- SP* Nigra-, fronte, thoracis dorso, abdomine coxisque cinereo v. flavo-cinere puberulis; scutello margine flayo piloso; coxis nigricantibus, pedibi sordide flavis v. rufo-flavis, tarsis fuscis; alis fuscescentibus , apic obscurioribus, interdum fuscis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 40. (?) = Mycetoph. sciarm Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 253. 17. (?) = „ n Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4210. 28.(?) = „ » Schwarz, auch der Kopf, die Fühler, die Zange des und die Leg« röhre der § sammt Lamellen. Stirne, Mittel- und Hinterleib und die Hüfte grau oder gelbgrau behaart, das Schildchen mit hellgelben Borstenhaare am Rande. Fühler des <$ l1/» a iV*mal so lang, die des $ kaum etwi länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder schwarzborstij die Geisselglieder mit kurzen grauem Flaum. Taster rostgelb oder rothlu gelb, zuweilen hellbraun; Schwinger gelb. Hüften schwärzlich oder schwär oft mit schmutzig gelber Spitze, Schenkel und Schienen schmutzig ge oder rothgelb, die Schenkel auf der untern Seite braun, zuweilen auch a der obern; die Hinterschenkel mit schwarzbrauner Spitze, Füsse braun od schwarzbraun, die Wurzel gewöhnlich etwas rothgelb; Seitendorne d Schienen schwarz, Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse bemal doppelt so lang als die Schienen, die Schienen circa % länger als d Fersen. Flügel bräunlich getrübt, die Spitze, besonders beim $ , dunkle oft ganz braun; die Randader, die Unterrandader, die Querader und d Cubitus derb und tiefschwarz, die übrigen Adern zarter und blasser, o ganz blass. Die Hülfsader über der Wurzel des Cubitus in die Untenan« ader eingelenkt; die mittlere Querader jenseits der Mitte der Unterram ader stehend, die Spitze der Schulterzelle über der Wurzel der mittler. Scheibenzelle liegend oder darüber hinausragend; die Wurzel der Hinte zelle mehr oder weniger vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle; d zarte Achselader unter der Wurzel der Hinterzelle abgebrochen. Im Frühling und Herbst im Walde. Ich erhielt sie auch aus Larve welche in Boletus scaber und in faulem Holze lebten. 28. Gattung: Brachypeza. m. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzet Stirne breit, Vorderstirne gross. Netz äugen kreisrund, etwas vorgequollen. Punktaugen ungleich, die am Rande der Netzaugen stehen gross, das mittlere in einem Grübchen stehende sehr klein. 807 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, as dritte länger als das dicke zweite, das vierte länger als das dritte. Fühler fast walzenförmig, gerade vorgestreckt, 2+1 4gliederig, das rste Wurzelglied walzenförmig, das zweite becherförmig, an der Spitze orstig, die Geisselglieder ringförmig, dicht auf einander lie- end, von der Seite etwas zusammen gedrückt, äusserst kurz flaumhaarig, ist nackt. Mittelleib stark, eirund, hoch gewölbt; Rückenschild sehr kurz nd anliegend behaart, nur am Rande borstig; Schildchen halbkreisig, am .ande mit Borsten bekränzt; Hinterrücken gewölbt. Hinterleib keulenförmig, von der Seite zusammen gedrückt, an der /urzel stark verengt, beim <$ sechsringelig, Afterglied und Zange klein, 3im £ sechsringelig, die Legeröhre kurz mit zwei kleinen Lamellen an er Spitze. Beine stark, die Vorderbeine kurz; die Hüften stark und lang; alle :henkel kurz, breit gedrückt, die Vorderschenkel länger, die Mittelschenkel wa so lang, die Hinterschenkel etwas kürzer als die Schienen, die Schienen räftig, fast keulenförmig, alle mit langen Spornen und mit Seitendornen. Flügel etwas länger als der Hinterleib, länglich eirund mit abge- ndeter Basis. Die Spitze der Randader trifft ziemlich weit vor der Flügel- •itze mit der Spitze des Cubitus zusammen, die Hülfsader ist sehr kurz, :r Hinterast derselben abwärts geschwungen, in die Unterrandader mün- nd; die mittlere Querader steht jenseits der Mitte der Unterrandader, e Spitze der langen Schulterzelle liegt über der Basis der mittleren heibenzelle oder ragt etwas darüber hinaus, die Spitzengabel ist sehr irzstielig , die Hinterzelle sehr lang gestreckt, die Basis derselben liegt ;lfc yor der Wurzel des Cubitus, die Flügelfalte ist sehr gross, und die ’ht unfcer lhr liegende Achselader äusserst zart und verschwindet unter r Basis der Hinterzelle (Taf. XX. fig. 24.). 1. Brachypeza bisignatn 2%"'. n. sp. Uide flava; thorace vittis 3 nigro-fuscis, subconfluentibus; antennis capi- teque fuscis, fronte cano-micante; palpis et pedibus flavis, tarsis ab- dominisque segmentis 1., 5. et 6. obscuris ; alis subhyalinis, macula media apicaüque brunneis. Von robuster Statur. Fühler kürzer als der Mittelleib, braun, die sis der Wurzelglieder und des ersten Geisselgliedes oder auch die Wur- g ieder ganz gelb. Taster, Rüssel und Untergesicht gelb, Stirne und "itel schwarzbraun, hellgrau schimmernd, mit anliegender graugelber fiaarung. Mittelleib stark, gelb, Rückenschild mit drei schwarzbraunen, °®18ammenliegenden Striemen, die seitenständigen bis zum gelben c en gehend, vorne verkürzt, die mittlere keilförmig, von der g08 J. Winnertz. Mitte bis zuin Halskragen gehend, oder auch vorne verblasst. Die kur* anliegende Behaarung des Rückenschildes gelb, längs dem Rande ; wie am Rande des Schildchens lange schwarze Borsten. Brustseiten ge oder bräunlichgelb, Hinterrücken braun. Schwinger weisslich. Hinterle mit kurzer anliegender schwarzbrauner Behaarung, der erste Ring brai mit gelbem Hinterrande, der zweite, dritte und vierte Ring gelb, d fünfte und sechste ganz schwarzbraun. Afterglied sehr klein, braun, d Zange aus zwei kurzen aufwärts gekrümmten Backen bestehend. Hüfte blassgelb, mit sehr kurzen anliegenden gelben Härchen und an der Spit; mit einigen schwarzen Börstchen, die vordem an den Seiten mit ein Reihe schwarzer Haare. Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spit; der hintersten Schenkel, die Spitze der hintersten Schienen und die Füs braun. Sporne und Seitendorne der Schienen braun. An den Vorderbe neu sind die Füsse *Vamal so lang als die kurzen Schienen, diese kau etwas länger als die Fersen. Flügel ein wenig bräunlich getrübt, fast gla helle, mit zwei lichtbraunen rundlichen Flecken, wovon der eine in d Basis der obern und mittlern Scheibenzelle, der andere auf der Spitze d Cubitus liegt. Die Spitzengabel ist sehr kurzstielig, die Schulterzelle ra; mit der Spitze über die Basis der mittlern Scheibenzelle hinaus. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in . Petersburg. 2. ttrachypevu arvnata <$ ^A"'* n* SP- Flava; thoracis vittis 3 nigro-fuscis, subconfluentibus; antennarum articu 2 primis, palpis, fronte pedibusque flavis, antennarum flagello, verti tarsisque fuscis, articulo secundo tarsorum anticorum usque ad mediiij incrassato, setis armato; abdominis segmentis 4. — 4. flavis, dorso fu cescentibus, segmentis 5. et 6. totis fuscis ; alis subhyalinis, immaculat Gestalt, Farbe und Zeichnung der einzelnen Körpertheile so wie c Lage des Flügelgeäders mit Br. bisignata fast ganz übereinstimmend.^ ist jedoch etwas kleiner und weniger robust, und weicht in Folgen < Die Stirne ist gelb, der Scheitel und der Hinterkopf sind schwär braun. Der Rücken des zweiten bis vierten Hinterleibsringes ist braun a gelaufen, das kleine Afterglied und die kleine Zange sind schmutzigge und die aufwärts gekrümmten Backen der letztem viel kleiner a s bisignata. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die kurz Schienen, diese V5 länger als die Fersen, das zweite Fussglied ist bis e * über die Mitte verdickt, und an dieser Verdickung stehen auf der o kurze schwarze Dorne, vor und hinter denselben so wie auf der o e c folgenden drei Fussglieder längere schwarze Borsten. Flügel etwas bräun i getrübt, ungefleckt, der Stiel der Spitzengabel länger, die Schulterze etwas kürzer als bei der vorigen Art. Beitarg zu einer Monographie der Pilzmücken. 809 In der Sammlung des Herrn Baren von Osten-Sacken in St. etersburg. 3. Brachype&a obscwra. <$ 1%'". n. sp. asca, nitida; palpis antennarumque articulis 2 basalibus testaceis ; halte- ribus pedibusque flavis, tarsis obscuris ; alis subhyalinis. Rüssel und Taster schmutzig bräunlich gelb, Untergesicht braun, irne und Scheitel schwarzbraun mit gelbschimmernder Behaarung. Fühler irzer als der Mittelleib, fast walzenförmig, braun, die Wurzelglieder hmutziggelb. Mittelleib dunkel schwarzbraun, glänzend, die kurze anlie- nde Behaarung des Rückenschildes braun, gelbschimmernd, am Rande isselben schwarze Borsten , das Schildchen ebenfalls schwarzborstig, hwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Einschnitten, die aune Behaarung, besonders an den Einschnitten, gelb schimmernd. After- ied und Zange sehr klein, die Backen der letztem ganz kurz pfrieni- rmig. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse d die Sporne braun, die Seitendorne der Schienen schwarz, die Sporne hr lang, fast so lang wie die kurzen Schienen. An den Vorderbeinen id die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen eichlang. Flügel kaum so lang wie der Hinterleib, blassbräunlich getrübt t bräunlichgelbem Vorderrande und braunen Adern ; der Cubitus in der tte ein wenig unter sich gebogen, fast gerade, die Spitze der Schulter¬ te kaum über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, die mittlere heibenader und die Hinterader den Flügelrand nicht erreichend, die • hselader kurz und sehr blass, die Afterader gross. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in ■ Petersburg. i. Braehypeza hilaris. $ 1%'". n. sp. tkva; thoracis vittis 3 castaneis ; antennarum flagello, fronte, vertice tar- sisque fuscis ; alis subhyalinis, maculis 2 ochraceis. Ganz gelb. Stirne und Scheitel braun mit gelblichen Härchen. Fühler as kürzer als der Mittelleib, fast walzenförmig, blassbraun, die Wur- - Glieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild mit i i kastanienbraunen Striemen, die kurze anliegende Behaarung gelb, am ade kurze schwarze Borstenhaare. Schildchen etwas bräunlich. Schwinger ' ss. Die Behaarung des Hinterleibes kurz, anliegend, braun, gelbschim- !'nd. Beine stark; die langen Sporne und an den Hinterbeinen die 'tze der Schenkel und Schienen so wie alle Füsse braun, die Seitendorne 1 Schienen schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse 2V4mal so lang als Schienen , die Fersen fast % kürzer als die Schienen. Flügel so . XIII ibhandl. A 810 J. Winnertz: lang wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, fast glashelle ; der Cubit gegen die Spitze hin kaum merklich unter sich gebogen, die Spitze d Schulterzelle über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, die Spitze gabel sehr kurzstielig, die Achselader zart, etwa unter der Basis der Hi terzeile verschwindend. Auf der Basis der obern und mittlern Scheibenze liegt ein runder ockergelber Fleck, ein zweiter etwas blässerer Fleck fü die Spitze der Cubitalzelle bis zur Mündung der Unterrandader aus. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken St. Petersburg. 29. Gattung: Rymosia m. Mycet&phila : Meigen; Macquart; Stannius; Staeger; Rossi; Zetterstedt; Walker. Kopf durch den etwas erhöhten Scheitel rundlich oval, vorne fla gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, Vorderstirne klein. Netzaugen fast kreisrund, etwas vorgequollen. Punktaugen gross, das mittlere in einem Grübchen, sehr klein, kaum wahrzunehmen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig , das erste 01 klein, das vierte lang, länger als die drei ersten Glieder zusammen. Fühler bogenförmig vorgestreckt, 2+14gliederig, die Wurzelg lec becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, v der Seite etwas zusammengedrückt, kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild sehr kurzhaarig, \ Rande - selten auch auf der Mitte - borstig; Schildchen gross, rundli elliptisch oder halbkreisig am Rande borstig; Hinterrücken hoch, steil. Hinterleib des <$ sechsringelig, der des $ siebenrmgehg, schlai an der Wurzel verengt, von der Seite zusammengedrückt, beim j stumpfem Aftergliede und kleiner Zange, beim $ mit sehr kurzer, diel Legeröhre, an deren Spitze zwei dünne Lamellen. Beine lang und schlank; die Schienen gespornt und mit Seitendorn Flügel länglich eirund mit stumpf lanzettlicher Basis, so lang ' der Hinterleib, selten ein wenig länger oder kürzer, mikroskopisch haai Die Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung der Flügelspitze sich vereinigend. Die Hülfsader sehr kurz, der Hinter abwärts geschwungen in die Unterrandader eingelenkt, oder kurz a ge chen, die mittlere Querader in der Mitte oder auch etwas vor der M der Unterrandader und über oder jenseits der Basis der mitt ern c e zelle stehend, die Spitzengabel sehr kurzstielig, die Hinterzelle laDg streckt, die Hinterader unter der Mitte der untern Scheibenader et1 rückwärts gebogen, daher die Hinterzelle in der Mitte etwas eingescäi und bis zur Basis stark verengt, die Basis derselben vor der Würze Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 811 ubitus, selten unter dem kurzen Stiele der Spitzengabel liegend, die chselader derb, unvollständig, unter der vordem Hälfte der Hinterzelle gebrochen, die Afterader gross. (Taf. XX. fig. 25.) A. Der hintere Ast der Hülfsader unvollständig. 1. Hytnosia discoidea. u. 9. 1% ä 2"'. Meigen. mrace flavicante, dorso rufesoenti-brnnneo, v. flavescente disco fusco, v runneo vittis 3 fusc.s; antenms fuscis, articulis basalibus palpisque vis, a online nigro, fascns 4 anoque flavis v. ferrugineis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis. Meigen : Syst. Beschr. I. 268. 17. Meigen: Syst. Beschr. I. 267. 16 = Mycet. fasciatal Macquart: S. ä B. Dipt. I. 131. 13. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 255. 21. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4213. 32. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 17. 21 = Myc. fasciata Mgn. aster gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere etwas tu schjmmernd. Fühler des * iy4-iy2mal so lang, die’ des 9 seilen g 1s Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und asis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild lehmgelb, rOthlich- Z’Jtrr °rer SCh'VärZliChbraUn’ meistens an Seiten und den i hau , : ? braun mit ^e,ben Schultern oder bräunlichgelb mit bald mehr bald weniger dunkelbraunen Striemen, die mittlere keulen- II LTT gespalte”’ die eigenständigen sehr breit, vorne verkürzt, die / e, aarUnf sehr kurz’ anliegend, schwarzbraun gelblich schim- . r ’ ,b“de“ Seiten der Mittelstrieme eine Reihe längerer schwarzer re welche häufig ganz abgerieben sind, und längs dem Halskragen, . ei en-, und Hinterrande schwarze Borsten. Brustseiten gelb oder nicigelb mit dunkleren, oft schwarzbraunen Flecken, das Schildchen un, mit zwei langen schwarzen Borsten an der Spitze. Schwinger gelb, erei schlank, schwarz, am Vorderrande des zweiten bis vierten ges eine bogige gelbe oder rostgelbe Binde, welche auf dem Rücken un nahe bei der Seitennaht am breitesten ist. Beim ? sind diese en Oft sehr schmale, gelbe Linien, oder es sind statt der Binden nur r •“ TorhaDden> und bei grossen, ganz ausgebildeten Indi- n ., V? King an den Sciten “»<* einen gelben Fleck, g ed des langer als der sechste Ring, gelb oder rostgelb, auf der kenn uZWC' gelbe fadeDförm'ge Zäpfchen, die Zange klein, die • en derselben zwe.schenkelig, die oberen Schenkel sehr klein, knospen- g, mit schwarzen Haaren dicht bekleidet, die unteren dick faden- zugespitzt, wie ein Hörnchen aufwärts gekrümmt, an der 102 * 8i2 J. Winnertz: Spitze schwarz, uud besonders auf der oberen Seite vor der Wurzel o langen schwarzen Haaren. Die gelbe, oft bräunliche Legerohre des § kurz und trägt zwei fast pfriemförmige Lamellchen. Hüften gelb, .die v dere„ mit anliegenden schwarzen, etwas gelb schimmernden Härchen u an den Seiten einer Reihe starker schwarzer Haare, das erste Glied Hüften an der Spitze mit schwarzen Haaren bekränzt. Beine lang, ^ chen gelb mit sehr kurzen anliegenden, schwarzen Härchen, d. > Hmtersdmn Lf der Unterseite an der Wurzel gewöhnlich m,t braunem. St bräunlich, Russe schwarzbraun, die laugen Sporne braun, keinen die Füsse 3%mal so lang als die Schienen, diese circa /, kur, als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinterleib, etwas graulich getan mit gelblichem Vorderrande und schwarzbraun en Adern; der H‘nteia^ Hülffader ein abwärts geneigter Zahn, ganz aüsgebildet, an den Rad sich anlehnend; die Querader unmittelbar vor der Mitte des Radius, etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenader stehend, der O bogig, die mittlere Scheibenader au der Spitze etwas aufwärts ge^hwu g ..; Hinterzelle lang gestreckt, die Basis derselben vor der Wurzel Cubitus liegend; die Achselader derb, die Afterader etwas kurzer as Achseladel. r^hüng ^ Herbst ;n Wäldern und Gebüschen. Nicht selten. 2. Itytttosia • ignntipe ». d “• ^ A • v- d- " ull fhorace flavicante, dorso rufescenti-brunneo v; testaceo; antenms Jus articulis basalibus palpisque flavis; abdomine nigro , flavis V. ferrugineis; alis subhyalinis; lialter.bus pedibusque pa ZI, tarsis obscuris: tarsorum anticorum articulo 3. curvato, pla setigera.^ ^ Wu)[|. Tydschrift roor Entomologie. 1859. Deel. S 179 Etwas grösser als ß.discoideu, in Colorit und Zeichnung ganz da übereinstimmend. Sie unterscheidet sich von derselben: „ 1 durch etwas kürzere Fühler , an welchen die Wuizelgh und dte beiden ersten, oder auch nur das erste Geisselglied gelb smd, 2. durch robusten Mittelleib und das striemenlose Kuckenschild, 3. durch das kleinere Afterglied, welches kürzer ist als der sec Hinterleibsring ; • r,m- 4. durch die winzig kleine Zange, welche nui aus zwei fadigen schwarzen Zäpfchen besteht; c,,;i„nd< 5. durch stärkere Schenkel und Schienen und stärkere Seitend. der Hinterschienen; . . 6. durch das dritte Glied der Vorderfüsse, welches jenseits Mitte gekrümmt ist, und an dieser Krümmung eine dopps Reihe vorwärts gerichteter starker Borsten hat. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 813 7. durch das Längenverhältniss der beiden letzten Glieder der Vorder- isse; diese sind gleich lang, bei R . discoidea aber ist das vierte Glied ‘/jmal so lang als das fünfte; 8. durch kürzere und derbere Hinterschienen, deren äusserste Spitze hwarzbraun ist, und durch verhältnissmässig längere Hinterfersen. Es ist von einem grösseren Weibchen der R. discoidea noch eniger verschieden, und weicht nur davon ab: 1. durch derbere Fühler, an welchen ausser den Wurzelgliedern die vei oder drei ersten Wurzelglieder gelb sind; 2. durch den robusten striemenlosen Mittelleib; 3. durch den letzten Hinterleibsring, welcher nicht — wie bei R . scoidea — hinten schief abgeschnitten ist; 4. durch stärkere Schenke], Schienen und Füsse und stärkere Seiten- >rne der Schienen. Im Frühling im Walde. Selten. 3. Rytnottia spinipes, u . £. 1%"'. u. sp. iorace flavicante, dorso vittis 3 fuscis; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque flavis ; abdomine nigro-fusco , maculis lateralibus , ventre anoque flavis v. ferrugineis; alis subhyalinis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; tarsorum anticorum artic.ulo 1. tibia dimidio longiori, planta articuli tertii spinigera. . Taster und Rüssel rostgelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel u Hinterkopf dunkelbraun, grau schimmernd, Stirne und Scheitel mit anli P-enden graugelben Härchen und am hintern Augenrande mit einigen stark schwarzen Borsten. Fühler schwach, etwa so lang wie der Mittelle schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselglied rostgelb, die Geisselglieder breiter als hoch. Mittelleib und Schwinger vf beim c S. Hinterleib gelb , mit grossen fast halbkreisigen schwarzbraun Flecken auf dem zweiten bis sechsten Ringe, welche den Hinterrand me, ganz erreichen, der erste und siebente Ring ganz schwarzbraun. Die kur Legeröhre braun mit kleinen ovalen gelben Lamellchen. d* u- Hüften gelb, mit sehr kurzer, anliegender, brauner, he gelb schimmernder Behaarung, an der Spite des ersten Gliedes ein» schwarze Borsten, und an der Aussenseite der Vorderhüften eine Rer sehwarzer Haare, das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte der Spitze. Schenkel gelb , Schienen bräunlich , Füsse und Sporne brai An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang, die Fusse dr mal so lang als die Schienen. Flügel gelblich grau getrübt mit dunkler Vorderrande und braunen Adern. Der Hinterast der Hülfsader etwas bo{ zur Unterrandader gehend, die Querader unmittelbar vor der Mitte < Unterrandader und über der Basis der mittleren Scherbenzelle stehend, Basis der etwas gestreckten Hinterzelle vor der Wurzel des Cubitus, Achselader und die Afterader fast gleich lang. Von dieser hier sehr seltenen Art besitze ich nur 1 un V* fing sie im Herbst im Walde. 10. jß gtnosia gracitis» cf. 2%'". n. sp. -5. maculis late Fusca, opaca; antennis basi flayis; abdominis segmentis % libus anoque flavis ; tarsis fuscis ; alis subhyahms. Von schlanker Statur. Schwarzbraun, glanzlos. Fühler sehr schlai doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die i Wurzelgheder, , < erste Geisselglied und die Basis des zweiten gelb. Taster gelb. S aschgrau schimmernd. Mittelleib klein, sehr hoch gewölbt, ohne .W« Schultern, Brustseiten und Hinterrücken dunkelgrau schimmeln . » ' selb. Hinterleib schmächtig, an der Wurzel stark yeiengt, von er zusammen gedrückt, der zweite bis fünfte Ring mit gelben fast drei««* _l Seitenflecken; Afterglied so lang wie der sechste Ring , nebst gelb, die Backen der Zange gross, aufwärts gerichtet und etwas Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 821 )ie Behaarung des Rückenschildes ein äusserst kurzer, kaum wahrnehm- arer brauner Flaum am Rande und am Rande des Schildchens schwarze orstenhaare, die des Hinterleibes sehr kurz, anliegend, braun, die Zangen¬ acken mit längeren braunen Haaren am Rande. Beine sehr lano-- mfLn DoraChrkel ^ ’ d‘e Sch‘enen mehr bräunHch, die Füsse und die langen pome braun. An den Vorderbeinen die Füsse fast 3%mal, die Fernen dWern -T rl#i f ^ ^ Sohienen' Flügel Üchtbräunlich mit braunen die Basis der Hin“ -■* ™ n Mäh,. dei' SammlU"g des Herrn Senator ron Heyden in Frankfurt 11. Rymosia maculosa» tarsis obscuris; alis cinerascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 268. 18. Staeger; Kr. Tidsskr. 1840. 254. 19. Zetterstedt: Dipt. Scand. XL 4211. 30. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 17. 19. ■ Wut Tr'!? r la"g Wie K°pf U"d Mittel,eib zusan>men , braun, Wurzelgheder und d.e Basis des ersten Geisselgliedes oder auch da de Ge.sselg].ed ganz rostgelb, Taster, Rüssel, Untergesicht, Stirne e tel und Hinterkopf röthlichgelb, Stirne mit sehr kurzer, anliegender’ JS Btehaa^Un^:, am hintern Augenrande einige schwarze Bersten! elle.b etwas gedrungen, blassgelb; Rückenschild mit drei braunen en, le mittlere keulenförmig, vorne gespalten, vom Halskragen bis Mitte, die se.tenstand.gen vorne verkürzt, bis zum Hinterrande gehend; Uldchen und Hmterrücken braun, die Brustseiten zuweilen mit braunen cken. Die Behaarung des Rückenschildes ein gelbschimmernder Flaum emgestreuten langem schwarzen Haaren, am Rande und an der Spitze ■ c i chens schwarze Borsten. Schwinger blassgelb. Hinterleib kurz, ' enform.g, mit grossem Aftergliede, gelb, der Rücken des ersten Ringes Ul. auf dem zweiten bis fünften Ringe grosse fast viereckige schwarz- 1 lecke, welche auf dem zweiten bis vierten fast drei Viertel der , emnehmen und von der Seitennaht entfernt bleiben, auf dem fünften . ’ zuweilen auch auf dem vierten, fast oder ganz bis zum Hinterrande " an der Seitennaht nur einen gelben Saum übrig lassen, der e ing sehr kurz, kaum % des fünften Ringes lang und entweder schwarzbraun , oder auch mit schmalem gelben Saum am Hinterrande, ganz gelb. Das Afterglied etwas länger als der fünfte und sechste 822 J. Winnertz. Rin0, zusammen, fast so breit wie lang, gelb, die Zange kurz, die zwe Schenkeligen Backen schwarzhaarig, der obere Schenkel länglich oval, etw pitz zulfufend, an der inneren Seite vor der Spitze etwas ausgeschwed d£ »„tern breit schuppenförmig über die „bern hinausragend be.de abwar geneigt. Die Behaarung des Hinterleibes und Afterghedes anhegen b aun! gelbschimmernd. Hüften gelb, mit sehr kurzen braunen, ge Ibsch, mernden Härchen, die yordern an der Seite mit einer R*lhe schJarZ Haare und das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte an d Spitze. Beine lang; die starken Schenkel gelb. Schienen bräunlich, ^Fus braun. An den Vorderbeinen sind Schienen und Fersen gleich lang , Fasse 2%mal so lang als die Schienen. Flügel etwas kurzer als der Hi terleib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und dunkelbraun Adern; dl Hülfsader kurz, flachbogig in die Unterrandader mundend, dl Cubitus etwas bogig, oft fast gerade, dieQuerader ein wenig vor der M. der Unterrandader und über der Basis der mittleren Sche.benzelle stehe die Spitzengabel sehr kurzstielig, oft fast stiellos, die Basis der gestreck Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Wurzel des Cubitus; die Achs ader und die Afterader ziemlich derb. C Es stimmt mit dem 1 ganz überein, nur sind die Fühler schwach gelblich braun, die Wurzelglieder blasser, die schwarzbraunen Flecke a den Hinterleibsringen in den Seiten schräger ablaufend, und daher von f Seite gesehen halbkreisig erscheinend, der siebente King ganz braun oc i _ l. ^ t oAior-sliro spTir stark, mit zv auch mit gelbem Hinterrande. Die braune Legeröhre sehr stark kleinen ovalen gelblichen Lamellchen. Im Frühling und Herbst im Walde. Etwas selten. 12. Hyntosia feneatralis a 9 *% a 31/»"'- Meigen. Thorace melleo, sordide flavo yel rufescenti-flavo, dorso vittis 3 fuscis nigro-fuscis; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque flav.s, abdomi flavo v. ferrugineo v. fuscescente, maculis subquadrangulanbus, segmen 5. 6.que saepissime totis nigro-fuscis; halteribus pedibusque pafli flavis, tarsis obscuris; alis subhyahnis. Meigen: Syst. Beschr. I. 265. 11. Stannius: Observ. de Mycet. 1831. 19. 16. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 18. 25.? Diese nicht seltene Art ist sehr veränderlich in der Grösse, d Colorit und der Lage der mittlern Querader und der Hinterzelle. Fühler etwas länger, so lang oder auch etwas kürzer als und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des sten Geissei gliedes gelb; das erste Geisselglied verlängert, die folgern vier bis fünf breiter als hoch, dann allmälig länger und schmäler werde sind die Fühler schwach, so sind alle Geisselglieder länger als breit. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 823 ergesicht, Rüssel und Taster gelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf bald zhmgelb, bald braungelb, bald braun, mit ganz kurzer anliegender gelb- chimmernder Behaarung, und am hintern Augen ran de einige schwarze Jorstenhaare. Das mittlere Punktauge sehr klein, oft kaum wahrzunehmen, [ittelleib gelb, bräunlichgelb oder braungelb ; Rüchenschild mit drei braunen der schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, den [interrand nicht erreichend, die mittlere keilförmig von der Mitte bis zum [aiskragen gehend und vorne oder auch ganz durch eine gelbe Linie ge- >alten. Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anliegend, gelb, zu siden Seiten der Mittelstrieme eine Reihe kurzer schwarzer Haare, und ngs dem Vorder- und Seitenrande längere schwarze Borsten. Schildchen “lb mit Rössern braunem Mittelflecke, welcher zuweilen durch eine gelbe inie in zwei Flecke getheilt wird, so dass er als eine Fortsetzung der iitenstriemen erscheint, selten ist dasselbe ganz gelb; die Spitze des Bildchens mit zwei schwarzen Borsten. In den Brustseiten, über den mitt- rn und hintern Hüften, je ein braunes Fleckchen, und auf dem Hinter- cken ein eiförmiger, gewöhnlich durch eine gelbe Längslinie getheilter auner Fleck, welcher den grössten Theil des Hinterrückens einnimmt, liwmger weisslicli oder blassgelb. Hinterleib schlank, 3-3V2mal so lang > der Mittelleib, keulenförmig, mit grossem Aftergliede. Bei völlig ausge- ’bten Individuen sind die ersten vier oder fünf Ringe schwarzbraun mit bem Hinterrande, zuweilen die beiden ersten Ringe gelb mit schwarz- umem Rückenfleck, der fünfte und sechte Ring etweder ganz schwarz- lun oder auch mit gelbem Hinterrande; bei hellgefärbten Individuen d die ersten fünf Ringe gelb mit braunen Rückenflecken, die nur in ge- iser Richtung bis zur Seitennaht gehend erscheinen, der sechste Ring az braun oder auch mit gelbem Hinterrande; der Bauch an dem ersten ün ten Ringe stets gelb, am sechsten braun oder schwarzbraun; die rze, anliegende Behaarung braun, gelbschimmernd. Afterglied so lang :r ein wenig länger als der sechste Ring, gelb, mit braunen, gelbscliim- rnden, anliegenden Härchen, die Spitze und die kurze, stumpfe gelbe ige schwarzhaarig. Die Backen der Zange zweischenkelig, der untere ienkel blattförmig, der obere zweigliederig, das erste Glied aus breiter is sich etwas verschmälernd , fast rhomboidalisch, das zweite kreisrund, warz gerandet und mit schwarzen Haaren bekränzt. Hüften blassgelb’ braunen, gelbschimmernden Härchen, und an der Spitze des ersten '2des mit längern schwarzen Haaren, die Vorderhüften an der Seite noch ' einer Reilie gleicher Haare; die äusserste Spitze der vordersten Hüften »varzbraun, und das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte, ganz ausgefärbten Individuen haben die Mittelhüften auf der äussern | o zwei blassbraune Fleckchen, und die Hinterhüften auf der äussern e emen langen, auf der innern Seite einen kleinen braunen Strich, r ang . die Schenkel mässig breit, blassgelb, mit kurzen anliegen- 824 ,1. Winnertz: den braunen Härchen, die Schienen bräunlich, die Füsse und Sporne brau An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so laug als die Schienen, d Schienen ein wenig kürzer als die Fersen. Flügel kürzer als der Hinte leib bräunlich getrübt, die Spitze und der Vorderrand dunkler, die Ade dunkelbraun; der Hinterast der Hülfsader bogig zur Unterrandader gehen die Querader etwas vor der Mitte derselben und über selten etwas v der Basis der mittlern Scheibenzelle stehend, der bogige Cubitus mit A Unterrandader stark divergirend, die Basis der bald mehr bald weniger g streckten Hinterzelle etwas vor, unter, oder jenseits der Wurzel des Cul tus, sehr selten unter der Wurzel der mittlern Scheibenzelle liegend; c Achselader derb, vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen ; die gros Afterader blass aber deutlich. Mit dem q ? ganz übereinstimmend, jedoch die Farbe des Mitte leibes oft dunkler, die Brustseiten zuweilen mit braunem Fleck unter d Flügelwurzel oder auch ganz braun, oft auch der Hinterrucken einfar braun. Der letzte Hinterleibsring stets einfarbig gelb, röthlich gelb oc braungelb, zuweilen der ganze Hinterleib gelb mit dunkeln, bald grosse bald kleinern, Rückenflecken, die Legeröhre derb, mit dreieckiger Spu: und an dieser einige lange Borstenhaare, die Lamellen dünn, eiförmig. Im Frühling und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Ich habe j auch mehrmals aus Larven erhalten, welche in Agaricus melleus lebten. 13. Hytnosia itomestiea <$ ? 2lA a M eigen. Cana; thoracis disco dorsali fusco v. nigro-fusco; antenms fuscis, artic 2-5 primis palpisque flavis; abdomine ferrugineo, maculis dorsahl trigonis nigris ; pedibus flavis v. ferrugineis, tarsis fuscis^ alis einer, centibus. Meigen: Syst. Beschr. VI. 303. 48. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 251. 15. $• Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4209. 27. Taster und Untergesicht gelb, letzteres mit weissgrauem Anflu Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, erstere nebst den anheg den grauen Härchen weissgrau schimmernd. Fühler schlank, etwas lan als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelgl.eder und das e oderauch die zwei bis drei ersten Gersselglieder gelb. Mittellei gedrungen, schwarzbraun *, die Seiten des Rückenschildes in gewissei tung gelblich, in anderer weissgrau schimmernd, der Rucken sc schwarzbraun, oft wie von drei zusammengeflossenen Striemen, ie c tern mehr oder weniger gelb, das Gelbe stets bis zu den oi ei u herabgehend. Brustseiten gewöhnlich braun, oft mehr gelb mit 161 nen Flecken, selten ganz gelb unten braun gerandet, in allen a schimmern sie bald mehr bald weniger weissgiau , schief 'on vo Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 825 shen erscheinen sie stets weissgrau und meistens mit runden schwarzem leck unter der Flügelwurzel. Schildchen und Hinterrücken braun und benfalls weissgrau schimmernd. Die Behaarung des Rückenschildes ist ein emlich dichter, anliegender, gelbweisser Flaum, und längs dem ganzen ande so wie an der Spitze des Schildchens stehen schwarze Borsten, chwinger weisslich. Hinterleib sehr schlank, gelb oder rostgelb, Rücken 2S ersten und gewöhnlich auch des zweiten Ringes schwarz mit gelbem interrande, die übrigen Ringe mit schwarzen Binden an der Basis. Diese inden variiren in der Form und sind bald halbkreisförmig bald mehr drei¬ ßig, im erstem Falle durch den gelben Hinterrand von einander getrennt, 1 letztem gewöhnlich zusammenhängend; der sechste Ring ist häufig mz schwarz mit nur schmalem gelben Saume an der Seitennaht. Bauch mz gelb. Afterglied gross, rostgelb, etwa iy2mal so lang als der sechste ing, die kurze Zange aus zweischenkeligen Backen gebildet, der obere henkel beilförmig, gelb, der obere Rand und die ganze Spitze tief- hwarz, dicht mit langen, borstenartigen, schwarzen Haaren besetzt, der itere Schenkel ein wenig länger, schwarz, flach sichelförmig, von der itte an breiter, vor der sichelförmigen Krümmung auf der Unterseite ag und schwarz behaart. Hüften gelb oder rostgelb, mit anliegenden, lbschimmernden Härchen, das erste Glied an der Spitze mit schwarzen laren bekränzt, und an den Seiten der Vorderhüften eine Reihe gleicher rare, das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte an der Spitze, ine lang. Schenkel und Schienen gelb oder rostgelb, Füsse und Sporne aun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa 3y2mal so lang als die Sehie- n, die Schienen etwas (circa 1%) kürzer als die Fersen. Flügel kürzer als r Hinterleib, graulich getrübt mit gelblichem Vorderrande, und dunkel- mnen Adern; der Hinterast der Hülfsader geschwungen in die Unter- ldader mündend, die mittlere Querader vor der Mitte der Unterrandader 1 etwas jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle stehend, der Cubi- gerade oder nach der Spitze zu kaum etwas bogig, die obere und tlere Scheibenader vor dem Flügelrande obsolet, erste gewöhnlich etwas und hergebogen, mit dem Cubitus stark divergirend, die Basis der iterzelle bald mehr bald weniger vor, zuweilen unter der Wurzel des bitus liegend; die Achselader ein wenig über die Basis der Hinterzelle aus gehend, die Afterader zart, kürzer als die Achselader. Mifc dem cf übereinstimmend, häufig jedoch von hellerer Färbung. r sechste und siebente Ring des Hinterleibes wie die übrigen gelb mit icher schwarzer Binde, der siebente Ring hinten schief abgeschnitten, Legeröhre eingezogen, nur die kleinen Lamellchen vorstehend. Im Frühling und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Nicht selten. •Uli. Abhandl. 104 826 J. Winnertz: J 30. Gattung: Ällodia m. Mycetophila : Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf rund, vorne Üacli gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stir breit, der Vorderrand meistens etwas ausgebuchtet. Netzaugen kreisrund. Punktaugen: die am Rande der Netzaugen stehenden gross, d mittlere sehr klein, in einem Grübchen. . j Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klei das vierte am längsten. j i Fühler von der Seite etwas zusammengedrückt, beim $ zuweil kegelförmig, 2-f-14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zwei mehr napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder walze förmig, kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt} Rückeuschild flaumhaaiig, n am Rande mit Borsten. Schildchen gross, rundlich dreieckig, mit b( stiger Spitze. , Hinterleib des sechsringelig, der des $ siebenringeli g, schlai von der Seite zusammengedrückt , an der Wurzel verengt, beim c? * kurzem oder langem Aftergliede , in eine Zange endend, beim § nj kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellen. Beine lang und schlank, die Schienen mit Spornen und Seitendorm Flügel so lang oder auch beim <$ etwas kürzer als der Hinterle länglich eirund, mit abgerundeter, fast stumpf lanzettförmiger Basis. I, Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung vor c Flügelspitze sich vereinigend; die Hülfsader kurz, der Hinterast derselb abwärts geneigt, mit der Spitze sich an die Unterrandader anlehnend oc zu einem kurzen Zahne abgebrochen $ die mittlere Querader in der Mil oder unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader, die Spitze der Schult» zelle nie über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinausragend, < Spitzengabel kurzstielig, die Hinterzelle nicht oder nur selten gestrecj die Basis derselben unter dem Stiele der Spitzengabel, selten untere Wurzel des Cubitus oder unter der Basis der mittleren Scheibenzelle liege Die Achselader unvollständig, meistens nur rudimentär, vor der Basis Hinterzelle verschwindend. Die Afterader kurz. 1. Alto ft in obscura . c ?• und $>. Ä1/4—85/g/"- n- SP* Cinerea, opaca; thoracis dorso nigricante} antennarum flagello incrass feminae conico, nigro, earum articulis basalibus palpisque ferrugm- abdomine nigro, incisuris, halteribus pedibusque flavis, tarsis obscui Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 827 coxis posterioribus apice, femoribus basi striga nigra apice puncto iusco; ans cinereo-brunnescentibus. c?. Fühler so lang oder auch etwas länger als Kopf und Mittelleib sammen, schwarz, die Wurzelglieder rostgelb oder auch schmutzig braun- 1 ? , unteren Geisselglieder etwas verdickt; Taster rostgelb: Kopf ml d„ad snIe-f,S!Cht) schwarzbrauD’ fast ^hwarz, grau schimmernd, rne und Scheitel mit anliegenden grauen Härchen. Mittelleib robust, iwarzbraun, fast schwarz, hell aschgrau schimmernd; Rückenschild dicht t anliegenden schwarzbraunen, graugelb schimmernden Härchen besetzt. ,an e sc warzborsiig; Schildchen an der Spitze mit schwarzen Borsten ; iw inger weisslich. Hinterleib schwarz, etwas glänzend, mit gelbem errande der Ringe oder auch mit nur gelben Einschnitten und anlie- ; der gelblicher Behaarung; Afterglied etwas kürzer als der sechste terleibsring, schwarz, nach der Spitze zu und die Zange rothgelb , die iemcher f“*6 *el“henl!eI^’ der eine Schenkel ein haariges spitzes Obere « f T b,'e‘ter’ etwas bog^ abgerundeter Spitze, auf oneien Seite haarig, der dritte rund, mit schnabelförmiger Spitze (wie °toe '°p gestaltet), nackt, die beiden letzteren unter der stumpfen rd”!!t,Tlgen S,tark6n kU,'Zen Haaren- Die Gestalt der Backen ist nur I Srh ,'C ! ZU ®rkennen’ wenn die Zange ganz ausgespreizt ist. Hüften a e ge b; das erste Glied der hintersten Hüften hat auf der warzInV^ feo*chenkel auf d“ Unterseite an der Basis einen ikt ,. j .nc ’ 16 c enke* aucli an der Spitze einen schwarzbraunen •schwarz daSt“vG|ied aIler Hüften auf der Unterseite ebenfalls ein den v j Sfcr,cheIchen 1 Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun, i orderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die .. , UD bersen glei°h lang. Flügel so lang wie der Hinterleib, grau- hch getrübt, mit dunklerer Spitze, ins Gelbliche ziehendem Vorder¬ st SCbwarzbraunen Adern; der kurze Hinterast der Hülfsader •arts zur Unterrandader geneigt; der Cubitus gegen die Spitze bin as bogig; die Querader etwas vor der Mitte der Unterrandader und r der Basis der mittleren Scheibenader stehend; die Basis der Ilinter- e unter der Basis der mittleren Scheibenzelle oder unter dem Stiele der zengabel liegend; die Achselader zart, weit vor der Basis der Hioter- 1,3 verschwindend. ?• Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, keo-elfürmig, unteren 5 bis 6 Geisselglieder verdickt, etwa doppelt so breit°als hoch. -'Ugerohre nebst den länglich ovalen Lamellen braun. Alles Uebrige eim nur ist die Farbe des Mittelleibes gewöhnlich etwas heller. Am lruhling ini Walde und in Gebüschen. Selten. 104* 828 J. Winnertz: % Altoilia crassicorni». cf u. 2-2V2y//- Stanmus. Thorace fusco , cinereo micante, dorso vittis 3 nigro-fuscis subconfluentibu lateribus cano micante, feminae interdum flavicante; (feminae incrassatis, conicis), articulis 2-5 pr.mis «ans; abdom flayo, maculis magnis quadrangularibus, mans Segment, 8 5. et 6. tot segmentis 3. et 4. interdum maculis trigonis fuscis y. mgro-fuscis, an flayo; palpis, halteribus pedibusque flayis, tarsis obscuns; co»s post, rioribus apice, femoribus basi striga nigra apice puncto fusco, flayescentibus. Stannius: Obsery. de Mycetoph. 1831. 22. 20. $. Zetterstedt; Dipt. Scaud. SI. 4223. 37 - M. sp.meomf Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 20. 29. Diese und die yorhergehende Art sind im Körperbau und in d, Gestalt des Aftergliedes und der Zange des die abweichende Gestalt der Afterzange wesentl ch davon verschieden. Taster und Untergesicht rothgelb, Stirne und Scheitel dunkelbraun, ere mit anliegenden gelbgrauen Härchen, weissgrau schimmernd. Fühler mk, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, ^Vurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die untern selgheder breiter als hoch. Rückenschild und Schildchen schwarzbraun, res an den Seiten grauschimmernd, die kurze anliegende Behaarung 830 J. Winnertz: „elb und am Rande so wie an der Spitze des Schildchens schwarzborstig Brustseiten mehr braun, grauschimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib schlanl keulenförmig, schwärzlich braun mit gelblichen Einschnitten, gelbem Band am zweiten bis rierten Ringe und bräunlicher gelbgrau schimmernder Be haarung, meistens sind auch die Seiten des dritten und vierten Ring, gelb. Afterglied kaum so lang wie der sechste Ring, schwarzbraun, a Rande und die Zange schmutzig gelb; die Zangenbacken zweischenkel,,. die Schenkel pfriemförmig, fast lanzettförmig, etwas bogig gegen einend, geneio-t. Hüften gelb, mit anliegenden gelben Härchen , und an der Spiti des ersten Gliedes mit einigen schwarzen starken Haaren, zweites Hui glied mit braunem Punkte an der Spitze; Schenkel gelb, Schienen me) bräunlich, Eüsse und Sporne braun; auf der Aussenseite des ersten Glied der hintersten Hüften ein tiefschwarzer, und auf der Unterseite all Schenkel an der Basis ein brauner Strich und auch die äusserste Spit: derselben braun; an den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als d Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel so lang wie der Hi terleib, etwas graulich getrübt, mit braunen Adern; die Hülfsader zu eine kurzen, derben Zahne abgebrochen oder auch zum Radius bogig geneig der Cubitus fast gerade, nur an der Spitze etwas bogig, die Querader u mittelbar Yor der Mitte der Unterrandader, und über der Spitze des Stiel der Gabel, die Basis der Hinterzelle in senkrechter Lime unter der Quc ader liegend, die Achselader sehr zart, weit Yor der Basis der Hinterze verschwindend. In den ersten Tagen des Frühlings, oft schon im Marz, an geschut Stellen im Walde. Selten. 4. Aifotiin omaticoMlis. <$ 1 V*— Meg. Fusca; thoracis dorso nigricante, lateribus cano micante yel flavescen antennarum articulis basalibus, palpis, abdominis maculis lateral.t plerumque, halteribus pedibusque flavis; ano flavo vel fusco-fermgm tarsis obscuris’, alis hyalinis vel subhyalims. M eigen: Syst. Beschr. I. 269. 19. „ „ I. 269. 20 = Myc. Ingens . „ „ I. 269. 21 = Myc. analis ? „ ^ VI. 303. 47 = Myc. grata. Macquart: S. a B. Dipt. I. 129. 5. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 250. 14. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4205. 23. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 19. 26. Taster und Rüssel gelb, letzterer zuweilen schmutzig braun, gesicht schwarzbraun, bald mehr bald weniger grau schimmernd , Unt Stir gesicnt scnwcUA.ui.auiJ, — ° . . , Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, weissgrau schimmernd, erstere Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 831 iinliegenden weissgrauen Härchen. Fühler sehr schlank, beim etwa loppelt so lang, beim $ kaum etwas länger als Kopf und MRtelleib usammen schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten xeisselgl.edes, oder auch das ganze erste Geisselglied gelb. Mittelleib kurz edrungen, schwarzbraun ; Eückenschild an den Seiten und dem Hinter¬ ande weissgrau, auf der Mitte schwarz „der schwarzbraun wie von drei anz zusammen geflossenen Striemen, in anderer Richtung ganz Ichwarz der schwarzbraun, zuweilen an den Seiten und dem Hinterrande gelbTic . ! e'tZe'lZTZ l S SChwar2b'a“ albern Schulferfleck,’ kurze flaumige Behaarung weisslich schimmernd , am Rande so wie an e Spitze des schwarzbraunen, längs dem Rande weissgrau schimmernden . 11 dchens schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib des sehr hlank, an der Wurzel stark verengt, mit grossem Aftergliedf die sichnung sehr veränderlich, bald mehr oder weniger grosse dreieckige be Flecken auf den Selten des zweiten, dritten und vierten Ri„ges FZTSr'T?’ baJd 5i”d dieSeFJwke“ nur punktförmig, ’ts nicht ,f .erra"d d,eser Rmge gelb’ den fünfte und sechste Ring Ren v or R der ganze Hinterleib schwarzbraun; der Bauch an den ilbe Zeichnn'^Tf.6!!*’ Jed°Ch mehr braUn’ We'm der Hinterleib keine r sechste Rinn-'* ’ nT Aftei'glled fast eiförmig, etwas länger als U i . S’ ge b oder braungelb , selten ganz braun, die Zange g gioss, die Backen zweischenkelig, der obere Schenkel länglich drei¬ henkel T-* aU gekrummt » scJ‘warz , schwarzhaarig, der untere .... If„ ‘U'Zer als. der obere’ Selb- blass behaart, rundlich dreieckig mit , \ °rm,ger SPltzei Hinterleib des § weniger schlank als der des • , , UiZe verengfc , hinten zugespitzt, schwarzbraun, bei ganz aus- eiten b • »»mal gezeichneten Individuen sind, wie beim tf, auf dem e ten bls Vlerten ß gelbe Seitenflecken und ähnliche, mehr oder . “eften £"“* g a“f deD Seite,‘ des fUnften> sechsten und n Ringes, zuweilen ist der fünfte Ring und die vordere Hälfte des isten Ringes ganz schwarzbraun und die hintere Hälfte des sechsten ges so Wie der ganze siebente Ring gelb; die Legeröhre sammt La- en wechselt von gelber bis zu brauner Färbung. Bauch wie beim siebenringel ig bald r bald weniger schlank , von der Seite zusammen gedrückt, an der IC T®rCingt; Afterglied und Zange des nicht gross, Legeröhre des eilen JCd°Ch n'Cht plump’ mi‘ ZW6' dUnnen’ fa5t fadenförmigen Beine schlank, die Füsse lang, auch die hinteren länger als die im. m"lr Den’ alle Schienen eesP°™t “bd mit Seitendornen. 105 8a4 J. Winnertz: Flügel länglich eirund mit rundlich lanzettlicher Basis, beim lang beim $ ein wenig länger als der Hinterleib, mikroskopisch liaan; Die Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung v, der Flügelspitze zusammen treffend; die Hülfsader sehr kurz, der klen Hinterast abwärts zur ünterrandader geneigt; die mittlere Querader in d Mitte der Unterrandader stehend; die Spitze der Schulterzelle vor d Basis - selten über der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; d Spitzengabel kurzstielig, die Wurzel der bald mehr bald weniger gestreckt, Hinterzelle vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle - oft noch vor d Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader fehlt, die Afterader groi (Taf. XXI. fig. 870 i. Brachycantpta alternans. J u. $. !%"'• ZeU- Flava; thoracis disco dorsali, scutello et metatborace fusco vel cinere fusco; antennarum flagello fusco, articulis 3-6 prinns flavisj fror cana vel dilute fusca, canescente; abdominis segmentis 1-3 vel 1 macula dorsali trigona, 6, 6.que totis nigris ( *“• Ring mit schwarzem dreieckigen Rückenfleck, dessen Basis am i liegt, der vierte Ring bald einfarbig gelb, bald mit schwarzem Hinter» bald mit schwarzem dreieckigen Rückenfleck, der fünfte und sec is ganz schwarz. Afterglied gross, etwas kürzer als der fünfte und c Ring zusammen, nebst der Zange gelb. Die Behaarung des Hinter ei > s des Aftergliedes braun , etwas gelb schimmernd. Die Zange es e zweitheiligen Backen; der obere Theil ist fast blattförmig, an c ei 835 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. ach innen mit einem aufrecht gekrümmten Haken, der untere aus pfriem- )rraigen Organen bestehend, welche sich auf gemeinschaftlicher Basis rheben. Sie ist fast immer so zusammengepresst, dass man die einzelnen heile der Backen nur selten wahrnehmen kann. Hüften gelb, gelbhaari* le vorderen an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare, Schenkel und' chienen geib, die Hinterschenkel an der äussersten Spitze mit braunem unkte,«*, Fasse blassbraun, an den hinteren die Wurzel der Fersen ffelb ölten dörnchen der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den Yorder- .inen sind die Füsse lang, so lang wie die Mittelfüsse und dreimal so lano- 18 dle V°rcierschienen , die Schienen etwas kürzer als die Fersen. Flügel raulich getrübt, fast glashelle, mit gelber Wurzel, gelbem Yorderrande id braunen Adern; die Randader etwas weit vor der Flügelspitze endend, r Cub.tus ein wen.g bauchig, zuweilen auch gerade, die Querader über •r Spitze des kurzen Stieles der Spitzengabel, die Basis der gestreckten interzelle der Flugeiwurzel näher liegend als die Wurzel des Cubitus. geflossen, die Zange schmutzig gelb. Var. d. 1 cf- Untergesicht gelbgrau, die Striemen des Rückenschildes ga zusammen geflossen und nebst dem Schildchen aschgrau. Hinte rücken hellbraun, Rückenstriemen des Hinterleibes breit, fünfter u sechster Ring ganz schwarz ; Afterglied und Zange schmutzig röt lieh gelb. Var. e. 3 cf- Untergesicht gelb , die Striemen des Rückenschildes se breit, schwarzbraun, zusammen geflossen; Schildchen und Hinte rücken braun. Hinterleib und Afterglied wie bei Var. d, die Zan, braun. Var. f. 1 cf- Untergesicht gelbgrau, Rückenschild und Schildchen brau grau, die Schultern gelb; Hinterrücken braun, die Brustseiten e drei bräunlichen, grau schimmernden Flecken; Hinterleib, Aftergli und Zange wie bei Var. e. Var. g. 1 cf- Untergesicht braun; Mittelleib und Schildchen schwarzgrf. Hinterleib schwarzbraun, fast schwarz, an dem zweiten, dritt und vierten Ringe der Bauch und Flecken in den Seiten gei, Afterglied dunkel rothgelb, die Zange braun. Var. h. 1 cf- Wie Var. g, der zweite und dritte Ring des Hinterleibes » Bauche und die untere Hälfte der Seiten gelb. Var. i. 4 cf- Wie Var. g, das Colorit dunkler, der Hinterrand des zweit», dritten und vierten Hinterleibsringes in den Seiten gelb; Back der Zange mit gelbem Stielchen und gelbem Mittelpunkte. Var. k. 1 cf- Wie Var. i, der Hinterrand des zweiten und dritten Hinterlei ■ ringes in den Seiten gelb. Var. 1. 1 cf- Wie Var. i, an dem dritten und vierten Hinterleibsringe Einschnitte in den Seiten weisslich. Die Fühler sind schlank, 1% bis iy3mal so lang als Kopf und Mitt¬ leib zusammen, braun oder schwarzbraun, die Wurzelglieder und das ei> Geisselglied, oft auch das zweite und dritte, selten nur die Wurzelglie ' so wie die Taster gelb; Stirne und Scheitel bald lichtbräunlich bald bra mehr oder weniger grau schimmernd. Das Rückenschild schimmert eben Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 837 ,al Zan an dem zweiten und dritten Ringe rostgelb. Afterglied dunkel rothbraun. Var e. Wie Var. d, Afterglied und Zange schwarzbraun. Var- D«i^^ Rande desselben und des Schildchens kurz stumpf di sehr kurz, anliegend, braun, gelbschimmernd Aftergl ed S’’ df, eckig, die sehr kleine Zange aus zweiteiligen «acken bestehen , oberer Theil eirund, schuppenförmig, der ™ “a Hüften g- förmig ist. Die Behaarung der ange ra^n_ braun gelbschimmern die Vorderhüften mit sehr kurzen an legen ’hwarzer Haare, das zw Härchen und an den Seiten mit einer ?* Schenkel gelb, auf der unt Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Schenkel g , Seite8 an der Basis mit braunem Striche welcher selten ^ bräunlich, Seitendörnchen und Sporne braun, Fuss^ Schiene„, d Vorderbeinen die Füsse nicht ganz dreimal so lang geMübt nur ein wenig länger als die lersen. “S® Querader über oder auch brauner Randzelle und brauner Wurzel. Die Querader 839 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. ven« jenseit« der Mitte des Gabelstieles stehend, der Cubitus fast gerade, ,ur an dei’ Spitze etwas abwärts gebogen, die Basis der Hinterzelle unte^ »der ein wenig vor der Wurzel des Cubitus liegend. 9- Ich besitze nur 1 Exemplar, welches im-.Colorit ganz mit Var d S Ubereinstimmt. Die Fühler sind etwas kürzer als beim tf, aber von deich er Gestalt, an dem zweiten und dritten Hinterleibsringe der Bauch nd an dem zweiten, dritten und vierten Ringe in den Seiten die Ein- chmtte rostgelb, die Lamellchen der Legeröhre blassgelb. Beine und Flügel vie beim jedoch die Vorderfüsse ein wenig kürzer. Im Frühling im Walde. Selten. 4. Bracftycampta serena, cf. 1%"'. sp. lara; thoracis disco dorsali testaceo, margine postico scutelloque cinereo- iuscis; frontis macula antennarumque flagello fuscis, antennarum arti- culis 3 pnmis palpisque flayis; abdomine linea dorsali fuscescBnte ; pedibus- flayis, tarsis obscuris; alis subhyalinis ; appendiculis analibus parvis, superioribus et inferioribus squamiformibus. Ganz gelb. . Stirne mit grossem, braunem Flecke, welcher über den cheitel hinausgeht, die anliegende Behaarung gelblich. Fühler stark, /,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder ad das erste Geisselglied gelb. Eückenschild auf der Mitte bräunlich gelb ir dem Schildchen sowie das Schildchen graubraun, die Behaarung braun’ flbschimmernd, der Band des Schildchens schwarzborstig. Hinterleib mit •aun], eher Rückenlinie, welche an der Wurzel dunkler ist und an der Basis fünften Rmges sich zu einer Binde erweitert. Afterglied stumpf dreieckig assbraun, d,e sehr kurze Zange bräunlich gelb, braunhaarig, die Backen irselben je zwei kleine Schüppchen. Hüften und Schenke] gelb, an den -'.ten der Vorderhüften eine Reihe starker schwarzer Haare, die Hinter¬ enkel mit brauner Spitze , Schienen licht bräunlich , Dorne und Sporne aun, Fasse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr s doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa % länger als die Th,“, F'Üge,' CtWaS graU'ich getrUbt' fast gl^belle, der Vorderrand dblicli, die Adern braun. Die Querader Uber der Mitte des Stieles der )| zengabel liegend, das letzte Viertel der mittleren Scheibenader fehlend Li;SV:r.Hmter2elle dCr FlüSelwurzel näher als die Wurzel des etwas 'gigen Cubitus. alde^refangen* Selte”en Art l,abe •ch nur einmal das im Mai im " Br"c*vea*nptn amoenn. /2mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, das Wurzelglied und das erste Geisselglied, oder auch die ersten zwei bis drei Geisselglieder und die Taster gelb oder rostgelb. Der Mittelleib ist im Verhältniss zu dem sehr schlanken Hinter¬ leibe kleiner als bei den vorhergehenden Arten, und der Hinterleib vom sweiten Hinge an gewöhnlich kaum merklich breiter werdend, fast lineal. Die Behaarung des Mittel- und Hinterleibes ist anliegend, braun, gelb- .chimmernd, und am Rande des RUckenschildes vor und hinter der Flügel- O’urzel, sowie am Rande des Schildchens stehen schwarze Borsten. Das «terglied ist stumpf dreieckig, so lang oder auch ein wenig länger als der «liste Hinterleibsring, Die kleine gelbe Zange besteht aus zweitheiligen acken, der obere Theil ist breit lanzettförmig, fast blattförmig, kurz ge- tielt, der untere schmal lanzettlich , fast fadenförmig. Die Schwinger lüften und Schenkel sind gelb, die Hüften gelbhaarig, die vordem an der .eite mit einer Reihe schwarzer Haare, die Hinterschenkel selten einfarbig ■ewöhnl.ch mit braunem Punkte an der Spitze oder die äusserste Spitze anz braun, und zuweilen auf der Unterseite an der Wurzel mit braunen, riche. Bei dunkel gefärbten Individuen ist dieser Strich gewöhnlich an ® Schenkeln vorhanden. Die Schienen sind bei hellfarbigen Individuen elb, bei dunkeln mehr bräunlich, die Füsse, die Seitendörnchen der Schie- en und die Sporne braun, letztere oft etwas ins Gelbbraune ziehend. An en Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, diese aum etwas länger als die Fersen. Die Farbe der Flügel hat stets einen elr. a w We',,lger gelben T°n’ 5elten ist sie etwa* Bräunliche mischt, die Wurzel und der Vorderrand sind immer gelblich. Der Cubitus kaum merklich gebogen, fast gerade, die Querader liegt über oder m“ jenseits der Mitte des Stieles der Spitzengabe], die Basis der Hinter- e un er er Wurzel des Cubitus oder etwas j'enseits derselben. Im Frühling im Walde. Nicht häufig. , -d k*™' *'• *>* ".i ii“; 106 842 J. Wiunerlz: die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, die Geisselgliedei rinffförmig, Untergesicht, Taster und Schwinger gelb, Stirne und Scheitel helfbraun weissgrau schimmernd, Mittel- und Hinterleib gelb an einem das Rückenschild einfarbig rostgelb, an den beiden andern auf der hintern Hälfte abgebrochene graubraune Striemen , das Schild¬ chen graubraun, der Hinterrücken braun. Die ersten drei Hinteileibs- ringe haben rundliche schwarzbraune Rückenflecke, welche kaum aul die^S eiten hinabgehen, auf den vierten, fünften und sechsten Ring grösst Flecke^ welche® sich bis auf die Seiten erstrecken und daselbst schien abgeschnitten sind, der siebente Ring ist schwarzbraun mit gelbem Hin terfand le, die Legeröhre sammt Lamellen gelb. Beine und Flügel wn beim c?. 6. Braehyeatnpta hastata» cf. 4 Vs"'* n* SP* Thorace cinereo, capite concolore; antennarum flagello fusco, articulis basa libus palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, ventre basi ferrugineo halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis subhyalmis; appeu i culis analibus magnis, superioribus hastiformibus, inferionbus angust lanceolatis. Diese sehr seltene Art hat ganz den Körperbau der vorigen, sie kan aber, wenn man auf die durchaus verschiedene Gestalt der Zange achte’ nicht damit verwechselt werden. Die Fühler sind iy4mal so lang als Ko| und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder, die Basis d« ersten Geisselgliedes und die Taster gelb, das Untergesicht braun, Stirn- Scheitel und Hinterkopf aschgrau, erstere mit anliegenden graugeibt Härchen. Das RUckenscliild ist aschgrau, mit kurzer anliegender, grau gelber Behaarung , und am Rande sowie an der Spitze des aschgraue Schildchens stehen schwarze Borsten. Die Brustseiten und der Hintei rücken sind braun, grau schimmernd, die Schwinger gelb. Der schlank fast lineale Hinterleib ist schwarzbraun, am Bauche der zweite und dnt Ring gelb, die Behaarung anliegend, braun, gelb schimmernd; das Ate glied ist gross, stumpf, dreieckig, etwa so lang wie der fünfte und sechs Ring zusammen, die gelbe Zange gross, mit zweiteiligen Backen, obere Theil fast so lang wie das Afterglied, spiessförmig, etwas bogig, <1 untere kürzer, länglich lanzettförmig. Die Hüften und Schenkel sind gel erstere mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen, die Hinte Schenkel mit blassbrauner Spitze, die Schienen bräunlich , die Fusse u Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz. An den Vorn- beinen sind die Füsse «'/„mal so lang als die Schienen, die Schienen et- '/„ länger als die Fersen. Die Flügel sind etwas graulich getrübt, i gelblicher Wurzel; die Querader liegt etwas jenseits der Mitte des S ie der Spitzengabel , fast vertical über der Basis der Hinterzelle , und Basis der Spitzengabel nur wenig mehr nach Aussen gerückt. Ich habe nur einmal das <$ im Mai im Walde gefangen. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiiclen. 843 7. JUrachyeatnpta caurtata. 9. 1% a 1%'". n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso obscure cinereo, lateribus cano micante, humeris ferrugineis ; antennarum flagello fusco, articulis 4 primis , hypostomate palpisque flavis; abdomme ferrugineo, segraentis 2., 3., 4que maculis magnis trigonis , 1. , 5. et 6. totis nigro-fuscis (tf), y. segmentis 2.-6. maculis permagnis trigonis, 1., 7que totis nigro-fuscis; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus; maris appen- diculis analibus magnis, superioribus anguste lanceolatis, inferioribus filiformibus. d*. Rüssel, Taster und Untergesicht rostgelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere mit anliegenden, graugelben Härchen, grau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die V urzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder rostgelb. Rücken- sclnld schwärzlich grau, an den Seiten hellgrau schimmernd, mit rostgelbem Schulterfleck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht, die Be¬ haarung anliegend, braun, gelb schimmernd, am Rande sowie der Rand des schwarzlichgrauen Schildchens, schwarzborstig. Brustseiten und Hinter- rucken schwärzlichbraun. Schwinger gelb. Hinterleib an der Wurzel stark verengt, nach hinten keulenförmig erweitert, der fünfte Ring am breitesten, roatgelb, Rücken des ersten Ringes schwarzbraun, zweiter, dritter und vierter Ring mit grossen, dreieckigen, zusammenfliessenden, schwarzbraunen Ruckenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gross, fast so lang wie der fünfte und sechste Ring zusammen, eirund, rostgelb, die gleichfarbige Zange so lang wie das Afterglied, die haarigen Backen zweitheilig, der obere Theil >ch mal lanzettförmig, der untere fadenförmig. Hüften gelb, gelbhaarig, die • orderen an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare, das zweite Hüft- ,'hed mit braunem Punkte an der Spitze; Schenkel gelb, die Schienen mehr uaunhch, die Füsse und die grossen Sporne braun, die Seitendörnchen der schienen schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die >chienen, die Schienen etwa % kürzer als die Fersen. Flügel etwas graulich jetrubt mit gelber Wurzel und gelblichem Vorderrande; der Cubitus ganz gerade, die Querader über der hinteren Hälfte des Stieles der Spitzen- a el, die Basis der sehr gestreckten Hinterzelle weit yor der Wurzel des ubitus hegend, die Scheibenadern an der Spitze sehr unscheinbar. 9. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die urzelglieder uni das erste Geisselglied rostgelb. Rüssel, Taster und Wie beim C?- Rückenschild schwarzgrau, an den Seiten grau cmmmernd , mit blassgelben., bis zu den Vorderhüften gehenden Schulter- eck. Schildchen schwarzgrau, aschgrau schimmernd. Hinterrücken und chwmgerwulst schwarzbraun. Brustseiten blassgelb mit braunen Flecken, in erleib rostgelb, der zweite bis sechste Ring mit sehr grossen, drei- 106* 844 J. Winne rtz : eckigen, zusammenfliessenden Rückenflecken, deren Basis wie beim am Hinterrande der Ringe liegt, der erste und siebente Ring ganz schwarz¬ braun, die LegerOhre nebst den sehr kleinen Lamellen gelb. Die anlie¬ gende Behaarung des Rückenschildes und des keulenförmigen Hinterleibes braun, gelb schimmernd, die Borstenhaare am Rande des Ruckenschildes und des Schildchens, die Hüften und Beine wie beim cf- Flügel bräunlich, mit dunklerem Vorderrande und gelblicher Wurzel, die Lage der Adern wie beim Im Frühling im Walde. Sehr selten. 8. Brachycatnpta griseicoMU*. cf. $• IV» ä l1/»'"- Staeger. Capite thoraceque cinereis; antennis fuscis, articulis 3-6 primis palpisque flavis; abdomine luteo, vitta dorsali lata, segmentis 5., 6que totis nig-ris y. nigro, ventre antice maculisque lateralibus luteis Coh au abdomine nigro, incisuris ventreque flavis (?); alis grisescentibus; halteribus pedibusque flayis, tarsis obscuris; maris appendiculis ana- libus modice magnis, superioribus lanceolatis, inferioribus spmiformibus, apice obtuso. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 258. 25. Zetterstedt: Dipt. Scand. XL 4228. 45. Diese Art, welche in Colorit und Zeichnung mit B. Ucolor und . amoena übereinstimmt, ist eben so veränderlich wie diese. Die Gestalt des Körpers gleicht ganz der der ersteren, sie ist aber durch die verschiedene Gestalt der Zange von beiden, von letzterer auch durch den weniger schlanken Hinterleib leicht zu unterscheiden. v?! ke?elfö™i^ Näpfchen mit knospenförmiger ! r, r T : UDd Beine gelb’ erstere *‘lbkaa^ die Hinter- ' und “ehr oder weniger auch die Hinterschienen mit brauner e, Fusse braun. An den Vorderbeinen die Füsse kaum doppelt so lang I nlLi eäen’ c u6 Schienen etwa Vs länger als die Fersen, an den ■ Uli. AMudi ** ° lene" Und Fusse fast gleichlang. Flügel ein wenig 107 850 J. Winncrtz: bräunlich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern , in de Spitze der Cubitalzelle ein dunkler Schatten; der Cubitus gerade, yor de, Spitze etwas bogig, die Querader über oder fast über der Mitte des Stiele: der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle bald unter der Querader, bak unter, selten etwas yor der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselade äusserst zart, weit Tor der Basis der Hinterzelle yerschwmdend. O Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen. Hinter¬ leib braun, an den drei ersten Ringen der Bauch gelb und an den Vorder- füssen die Spitze der Fersen yerdickt und die Sohle des zweiten, dritte, und vierten Gliedes bogenförmig erweitert. Die Legerohre klein, braun mit zwei sehr kleinen rundlichen Lamellchen. Beide Geschlechter dieser in hiesiger Gegend etwas seltenen Ar sind in Colorit und Zeichnung veränderlich. Var b. £?. Gewöhnlich nicht über 1'" gross; die Fühler ganz braun, ode auch eines der Wurzelglieder gelb, das Rückenschild dunkel braun grau mit kleinem gelben Schulterfleckchen. Afterglied gelb. Var o. rst.g die Geisselglieder cylindrisch, Ton der Seite etwas zusammen- edrückt, flaumhaarig’. M“b klein> GirUnd’ hoch gewölbt; Rückenschild am Rande )rstig; Schildchen rundlich dreieckig, Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib schlank, yon der Seite zusammengedrückt, vorne ver- ,gt, keulenförmig, beim sechsringelig, mit bald grösserem, bald klei- irem Afterglied e^ und Zange, beim $ siebenringelig, mit kurzer Lege¬ hre, welche an der Spitze zwei Lamellen hat. Beine lang, die Füsse lang, die Hinterschenkel breit gedrückt, alle hienen mit Seitendörnchen und Spornen, die Sporne yon ungleicher Länge. Hügel so lang oder auch etwas länger als der Hinterleib, länglich und, mit stumpf lanzettlicher Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader !r ^ über die Spitze des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze hend. Die Hülfsader sehr klein, der Hinterast abwärts geneigt, die mitt- e Querader in der Mitte der Unterrandader und über dem kurzen Stiele r Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle bald vor, bald unter , bald vas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achselader ^11^andlff’ VOr der Basis der Hinterzelle verschwindend. Afterader »ss (Taf. XXI. fig. 29). Die wenigen zu dieser Gattung gehörenden Arten sind sehr klein, n findet sie im Friihlinge, jedoch äusserst selten an schattigen, ge- utzten Stellen im Walde. AnateMMu gibba. ra coxas anticas; antennis fuscis, articulis salibus, palp.s, haltenbus pedibusque flavis, tarsis obscuris; abdomine mgro-fusco, ano ferrugineo; alis subhyalinis. Taster gelb, üntergesicht gelbbraun, Stirne, Scheitel und Hinterkopf warzhchbraun, erstere mit anliegenden, graugelben Härchen und etwas schimmernd. Fühler kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zü¬ rnen, braun die Wurzelglieder gelb. Mittelleib kurz, hoch gewölbt, ’ ron den Schultern bis zu den Vorderhüften ein gelber Fleck. Die aarung des Kückenschildes sehr kurz, anliegend, braun, gelb schim- i, der Rand desselben sowie die Spitze des Schildchens mit wenigen rzen Borstchen. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, ■r„l nn.] J“'4 anhegenden braunen i gelb schimmernden Härchen; mlich F ”ge r0Stgelb' Hü£ten und Schenkel gelb, Schienen ch, Fusse und Sporne braun. An den Mittelschienen der äussere lämrlr2'6! klein’ faSt fehlend> an den Vorderbeinen die Füsse lang, fast ! OH „ an de” Mittel‘ Und Uinttrbt'-n, dreimal so lang als rderschienen, diese und die Vorderfersen gleich lang. Flügel etwas ). WSntiertzt 850 graulich getrübt, fast glashelle, mit braunen Adern; d.e Bandader fast , zur Flügelspitze gehend, der Cubitus etwas bogig, die schräge Querac- über der hinteren Hälfte, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte c; Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader sehr zart und blass, etw, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend, die Afterader gross. % An ateMla cilinta . schienen, diese etwas (circa %) länger als die Vorderfersen. Flügel Hinterleib kaum überragend, graulich getrübt, der Vorderrand dunkler, Adern braun; die Randader bis nahe zur Flügelspitze gehend, der Cu ganz flach bogig, die Querader über der hinteren Hälfte des Stieles Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle ein wenig jenseits der Basis mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader zart und blass, wei der Basis der Hinterzelle verschwindend, die Afterader derb und gross. 3. Anatella flavieanaa. hre braun, fast ganz eingezogen. Hüften, Beine und Flügel ganz wie eim die Sporne an den Mittelschienen länger, etwa */4 kürzer als die i den Hinterschienen. 1%"'. 34. Gattung: Phronia m. Mycetophila : Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker? Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn eit; der vordere Stirnrand im Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur ügelwurzel geht. Netzaugen rund. Punktaugen gross, das mittlere klein, in der Mitte des vorderen irnrandes in einer Furche oder in einem Spalte stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig , das erste Glied 'in, das vierte am längsten, meistens so lang wie das zweite und dritte rammen. XIII. Abhandl. 108 858 J. W innertz: Fühler beim » ^ die seitenständigen vorne verkürzt, die Beliaaiung ge und der l zen Haaren untermischt; ein Fleck über den hintersten H Ra terrücken blassbraun. Schildchen mit braunen, gelb S"7 als borsten. Schwinger gelb. Hinterleib etwas plump, - - Mittelleib, der erste Ring mit braunem Rucken ^ breiten braunen Binden am Hinterrande, we c Haften uud B ganzen Ring einnehmen. Legeröhre und Lamellen gelb. Haften Beitrag zu einer Monographie der Pilzmucken. 861 unnit Spornen gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die äusserste Spitze er Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse nicht ganz oppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa V3 länger als die Fei¬ en. Flügel gelblich mit dunklerem Vorderrande, gelblicher Wurzel und elbbraunen Adern: die Randader reicht weit über die Spitze des Cubitus inaus und die mittlere Querader liegt über der Mitte des Stieles der pitzengabel, die Achselader ist nur rudimentär, die Afterader deutlich. Im königl. Museum zu Berlin. 5. JPJironifi apicaiis . $>• iy4"\ n. sp. lara; thoracis dorso vittis 3, antennarum flagello, abdomine, femorura posticorum apice tarsisque fuscis; abdominis maculis lateralibus lunatis flayis; alis flayescentibus. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die urzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, Rüssel, Taster und ntergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegen- :n gelben Härchen. Rückenschild gelb mit drei braunen Striemen, die ittlere keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte gehend, die seitenstän- gen vorne verkürzt, die Behaarung gelb, mit braunen gelbschimmernden laren untermischt, das gelbe Schildchen mit braunen gelbschimmernden aodborsten; Brustseiten bräunlich; Hinterrücken braun, Schwinger gelb, interleib fast schlank, doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, den Seiten des zweiten bis vierten Ringes am Vorderrande flach halb- mdförmige gelbe Flecke, der Fleck auf den zweiten Ringe am breitesten, id mit dem Gelben des Bauches zusammenhängend. Bauch gelb , an n drei letzten Ringen schwarzbraun. Hüften gelb, gelbhaarig, die hinter¬ en auf der Aussenseite blassbräunlich; Schenkel und Schienen gelb, Füsse äunlich, die Spitze der Hinterschenkel braun. Sporne gelb. An den Vor- rbeinen die Füsse fast Spinal so lang als die Schienen, die Schienen id Fersen gleich lang, Flügel gelblich mit gelbbraunen Adern; die Ränd¬ er kaum wahrnehmbar über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die ttlere Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend; die diselader blass, sehr kurz, fast nur rudimentär. Im königl. Museum zu Berlin. 6. M*Uroniu signata. 1%"'. u. sp. ava; thoracis dorso yittis 3 subconfluentibus, antennarum flagello, abdo¬ minis segmentis 1. dorso, 2. — 4. maculis triangularibus dorsalibus, 5., 6que totis fuscis; alis flavicantibus. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, fast tlzenförmig, blassbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geis¬ gliedes gelb. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb, Stirne blassbraun 't anliegenden gelben Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild gelbhaarig. 862 J. Winnertz. mit drei fast zusammen geflossenen blassbraunen Striemen , die mittle) vorne erweitert, von der Mitte bis zum Halskragen, die seitenständigen b zum Hinterrande gehend', Brustseiten blassbraun, Hinterrucken braut Schildchen gelb mit blassbrauner Längslinie. Am Hinterrande des Rücker Schildes und am Rande des Schildchens bräunliche, gelbschimmernde Bo; stenhaare. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, doppelt so lang als d. Mittelleib, die vier ersten Ringe gelb, der erste mit braunem Rucken, d< zweite und dritte mit schwarzbraunem dreieckigen Rückenflecken, dert. breite Basis am Hinterrande liegt und deren Spitze fast bis zum Vorde rande reicht, der vierte mit schwarzbrauner, am Hinterrande liegender u» zwei Drittel des Ringes einnehmender in der Mitte etwas erweitert schwarzbrauner Binde, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbrau Afterglied und Zange etwa so lang wie die beiden letzten Ringe zusamme ersteres schmutzig gelbbraun, die Basis, die knospenförmigen Zäpfchen ui die Backen der Zange gelb, die Backen nicht lang, stumpf dreieckig , d obere an der Spitze rundlich und tiefschwarz ; die ganze Behaarung d Hinterleibes gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse nach der Spitze : braun werdend; die Behaarung der Hüften gelb, die der Beine, der Seite dörnchen der Schienen und der Sporne gelbbraun , gelb schimmernd. I den Vorderbeinen die Füsse fast 2% mal so lang als die Schienen, die und die Fersen gleich lang. Flügel gelblich, am Vorderrande dunkler, n gelbbraunen Adern; die Randader etwas über die Spitze des flachbogig Cubitus hinausgehend , die mittlere Querader etwas vor der Mitte Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader und die Afterader bla erstere weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Selten. 7. M*hroni<- Beitrag za einer Monographie der Pilzmücken. 863 jweilen ist sie an den Einschnitten breit unterbrochen, selten fehlt sie ans; der vierte bis sechste Ring und das nicht grosse Afterglied o-anz ihwarzbraun. H,e zweitheiligen Backen der kleinen schwarzbraunen zlZl fnemform, g, etwas gebogen. Hüften und Beine gelb, zweites Hüftelifd ,t braunem Pünktchen an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel die mrne und dte Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2”/ mal I ng als die Schienen, die Schienen und Fersen fast gleich lang. ‘ffigel st glashelle mit gelbhchem Anfluge, gelblichem Vorderrande und braunen ttlere ö6 ü “Ur Wenig die SPitze des Cubitus überragend und die ; Querader nicht ganz Uber der Mitte des Stieles der Spitzengabel gend, die nur rudimentäre Achselader und die Afterader blassP Selten. 8. M*hvoni(t tri u ny u in »•/#, (j'. iy3"\ n> sp> rva; thoracis vittis 3 confluentibus, antennarum flagello, femorum et tibi- a m posticorum apice tarsisque fuscis; abdominis segmentis 2., 3. et 4. maculis dorsal, bus triangularibus, 1., 5. et 6. anoque totis fuscis' alis subhyalims, costa ionge ultra apicem cubiti „currente. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun die rrzelgheder gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb Stirne’ und lettel braun mit anliegenden gelblichen Härchen. Mittllleib braun ckenschild und Brustseiten vorne beiderseits gelb, in anderer Ri ht, ’ chernt das Rückenschild gelb mit drei ganz zusammen geflossenen braä- ^ Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen; die Behaarung b mit wenigen langem schwarzen Haaren untermischt. Schildchen gelb! teLb ,'bT ^ ü iDfcerieib SChIant’ 8tWa 2'/*mal ^ng alf der leib, gelbhaang, der zweite, dritte und vierte Ring gelb mit drei- d «n SpRze bU“en RÜ;ke,,fleCken’ dere" Ba- am Hinterrande hegt ien Spitze bis zum Vorderrande reicht, der fünfte Ring- schwarz tu mit gelbem Vorderrande, der erste und sechste Ring nebst Afierglied 'fch rf e,a“Z S°bwarzbraun> die über dem Aftergliede liegenden ten'R'”1611 ^ llC1’ Afterglied nebst Zange so laug wie die beiden ten Ringe zusammen. Banch gelb, an den letzten drei Ringen brau“ Hinterst ’ U“d Sf>°rne ge‘b’ die SPitze der Hinterschenkel is m . h, ,e“ und d,e Fusse blaun- An den Vorderbeinen die Füsse ^ mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen glMhel “Tn, 1U8el eiD We“ig bräUnlicb geHübt, die Spitze dunkler uad braunen Adern; die Randader geht der vordSP »“IC68 C US h‘naUS Und die mitUere Querader Hegt 'kurz, nur mdfmtur " SPitzengabe‘ i <«* Achselader ist Im königl, Museum zu Berlin. J. Winnerir. 804 9. Phronia nftiMventri». d- §• *%-*%"• Van der Wul ü q fuscis v discretis v. confluentibus, v. thorace fusc Th0Ti^e^rT LTcl huLrali flava; antennis fuscis basi flavi abdomine v. tot. fusc» -e e med fuscescentibus. , Van der Wulp: Tydschrift voor Entomologie. 1859. Deel, i p. 181. In Colorit und Zeichnung sehr veränderlich. Fühler des a ten, welche in faulem Buchenholze lebten. Im königlichen Museum zu Irlin unter dem Namen Myc. praecox. 0. /Vu-oum forcipata* iy2'". n. sp. brace flavo, vitt.s 3 fuscis confluentibus v. thorace fusco macula hume- ral, flava; antennis fuscis basi flavis; abdomine v. toto nigro-fusco v cof An ’ ■ eu 4- lateribus TentritIue flavis, forcipe per-magna; ox,s pedibusque flavis, femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque tuscis; alis subhyalinis. ^ „J“16; S°,.la”g Wie K°Pf und Mittelleib zusammen, braun, die , ? dle Basls d<* ersten Geisselgliedes, Untergesicht und Taster >, das Untergesicht zuweilen braun; Stirn und Scheitel braun, mit , egenden, graugelben Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei n Striemen, welche entweder nur auf der hinteren Hälfte des Rückens ' uch ganz zusammengeflossen sind, zuweilen ist das ganze Rücken- d schwarzbraun und nur die Schultern mehr oder weniger gelb. Brust- m ganz gelb oder braun gefleckt, selten ganz braun; Hinterrücken und • Idcben braun; die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten sgdb H i ftlldMe“S, blasSb,aU“’ Eigelb schimmernd. Schwinger ■frzbraun” “ w 2/;imal 80 lanS aIs der Mittelleib, glänzend - schmal ' ’SteDS am Zweiten b,s vierten Ringe die Einschnitte oder ■ schmale Binden auf den Seiten und der Bauch gelb; Afterglied und 'penförlifT ^ Aftergliede Agenden Zäpfchen breit, g, die Backen der Zange zweitheilig, der obere Theil ein Haken mit 7erdickter. abgerundeter Spitze, der untere 109 J. WinnertZ: 866 ein gestieltes, rundliches, fast löffelförmiges, mit langen Haaren bokräntt, Blättchen. Hüften und Beine gelb, die Spitze des zweiten Huftgliedes m braunem Punkte, die der Hinterschenkel und Hintersch.enen blassbrau: die Füsse braun mit gelber Wurzel, die Sporne braun, e was gelbhc schimmernd. An den Vorderbeinen sind die Fusse 2 Amal so lang s Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etw. bräunlich getrübt, die Randzelle und Wurzel gelblich; die Randader lau mässig weit über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus, die Q liegt über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die untere Scheibenad ist nur wenig geschwungen und sowohl die Achselader als die Afterad sind sehr kurz und unscheinbar. Im April und Mai. Selten. 11. M*I*ronia forcipwla» ($. aVV"- n- SP- Thorace flaro, yittis 3 fuscis confluentibus; antennis fuscis, basi flavis, abd mine nigro-fusco, segmentis 2. et 3. incisuris yentrique Hans, forci, parva; coxis pedibusque flayis, femorum posticorum apice tarsisq fuscis; alis subhyalinis. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen braun, <| Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, Rüssel, Taster u. Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun, etwas grau sc ™™er“ ' d anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib gelb,. uc ensc n ^ zusammengefiossenen schwarzbraunen Striemen, die Behaarung g ■ schwarz gemischt, Schildchen schwarzbraun mit schwarzen Ran Brustseiten mit braunem Fleck vor der Flügelwurzel und über den M hüften, der Schwingerwulst und der Hinterrücken braun. Schwinger gelbli Hinterleib schlank, 2%mal so lang als der Mittelle, b ^warzbraun e glänzend, am zweiten und dritten Ringe die l Einschnitte und der Bai gelb, die Behaarung braun, gelbschimmernd. Afterglied gross, so lang wie die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, die la^ Zäpfchen kegelförmig, die Zange klein, der obere Theil er ac kleines, abwärts gebogenes Hörnchen, der untere kurzer als der .b stumpf dreieckig, mit langen, schwarzen Haaren gefra st. Huft Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel auf der oberen Seite braun, ^ Sporne bräunlich, hellgelb schimmernd. An den Verderbe, d 2 ‘/.mal so laug als die Schienen, die Schienenein wenig lang J Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit braunen Adern, die 1 nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, d « U ader über der yorderen Hälfte des Stieles der Spitzengabel lien d untere Scheibenader geschwungen, die Achselader sehr kurz und die Afterader fast bis zum Hinterrande reichend. Im April. Selten. Beitrag zu eiaer Monographie der Pilzmüeken. 867 P/iroitiVi vittnta . , 1%''. n. sp. ’horace flavo, yittis 3 nigro-fuscis; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2., 3» et 4. basi flava; coxis pedibusque flavis, tarsis dilute fuscis, coxis posterioribus striga lata picea, femoribus et tibiis posticis apice fuscis; alis fuscescentibus, costa sat longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler schlank, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, raun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes elb, die Geisselglieder fast gestielt. Taster und Untergesicht gelb, Stirn nd Scheitel braun mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib gelb; ückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen, keilförmigen Striemen, ie mittlere vorne sehr breit, vom Halskragen bis zur Mitte reichend, die iitenständigen vorne verkürzt und bis zum Hinterrande gehend; Brust- äiten braun gefleckt; Hinterrücken braun; die Behaarung des Rücken- ihildes und die Borsten am Rande des gelben Schildchens ganz blass¬ raun, hellgelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun, er Vorderrand des zweiten, dritten und vierten Ringes, am zweiten und ritten Ringe auch der Bauch blassgelb, die Legeröhre und die spitzigen amellen braun. Hüften gelb, mit anliegender brauner Behaarung, die hin- ren auf der Aussenseite mit breitem pechbraunem Längsstriche , das veite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Beine gelb, die Spitze r Hinterschenkel und Hinterschienen, die Füsse und die Sporne braun, n den Vorderbeinen die Füsse kaum doppelt so Jang als die Schienen, ist % länger als die Fersen. Flügel bräunlich getrübt mit braunen Adern, e Randader ziemlich weit über die Spitze des fast geraden Cubitus nausgehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel igend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader und e Afterader kurz und blass. Im April. Selten. 13. P/iromVi flnvicaMd", 1%'". n. sp. lorace flavo, vittis 3 fuscis; antennis fuscis, articulis 4 primis flavis; abdomine auoque flavis, abdominis segmentis 2., 3. et 4. maculis dor- sahbus tnangulanbus, 1., 5., 6que totis nigro-fuscis ; coxis pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis subhyalinis, vena auxiliari integra, costa longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler sehr schlank, fast lV2mal so lang als Kopf und Mittelleib sammen, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder db. Untergesicht braun, Taster gelb, Stirn und Scheitel schwärzlichbraun, ttelleib gelb, Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere von Mitte bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne verkürzt, zum Hinterrande reichend; Hinterrücken mit breiter, brauner Längs- 109 * 868 J. Wi nnertz: •'j strieme. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, die Randborsten des gelben Schildchens blassbraun, gelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib sehr schlank, 2V2raal so lang als der Mittelleib, mit anliegenden gelben Härchen*, der erste, fünfte und sechste Ring schwarzbraun, der zweite , dritte und vierte Ring gelb mit schwarzbraunen dreieckiger Rückenflecken, deren breite Basis am Vorderrande liegt. Das grosse After¬ glied nebst Zange ganz gelb , die Backen der Zange zweitheilig, gross, länglich-lineal, schaufelförmig, der untere Theil ein wenig länger als der obere. Hüften gelb, mit anliegenden gelben Haaren, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze. Schenkel gelb, die Schienen mehi bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen sind di< Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen % länger als di< Fersen. Flügel etwas graulich, fast glashelle, die Randader weit über dit Spitze des flachbogigen Cubitus hinausragend, die Hülfsader vollständig und in die Randader mündend, die Querader über der Mitte des Stieles dei Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen , die Achselader etwas vor der Basis der Hinterzelle verschwindend , die After¬ ader blass. Im Mai. Sehr selten. 14. vitiosn» cJ. 1VV". n. sp. Thorace flavo, vittis 3 fuscis confluentibus v. fusco macula humerali flava antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro- fusco, segmentis 2. et 3 maculis lateralibus ventrique, forcipe minuta, coxis pedibusque flavis femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis grisescentibus. Fühler schlank, 1 % — V3mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelt Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, letzteres zuweilen bräunlickgel oder braun, Stirn und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit anlie genden graugelben Härchen. Mittelleib braun, mit gelbem Schulteiflecl oder auch gelb, auf dem Rückenschilde drei zusammengeflossene braun Striemen, ein brauner Fleck auf den Brustseiten und der Hinterrücke braun. Schildchen bald braun, bald gelb. Die Behaarung des Rückenschildc gelb, mit längeren, schwarzbraunen Haaren gemischt, die Randborsten de Schildchens schwarz. Schwinger weissgelb. Hinterleib äVtmal so lang a der Mittelleib, schwarzbraun, die drei ersten Ringe mit gelbem Bauch« am zweiten und dritten das Gelbe am Hinterrande bis zum Rücke hinaufgehend und mehr oder weniger breite gelbe Flecke bildend, d? braune Afterglied sehr klein, die gelben Zäpfchen sehr dünn, pfriemföi mij. die Backen der kleinen gelben Zange zweitheilig, der obere Theil länglic dreieckig, fast kegelförmig, der untere ein gestieltes, löffelförmiges ha^ riges Blättchen. Gewöhnlich ist die Zange so zusammengepresst, dass nie den unteren Theil der Backen nicht wahrnehmen kann. Hüften und Ben Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 869 elb, Füsse Spitze der Hinterschenkel und Sporne braun. An den Vorder- e.nen die Füsse 2%mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig mger als d.e Fersen. Flügel graulich getrübt, die Spitzezuweilen dunkler; ." ^ndaf F Z' S “ber d!e SpitZe d6S b0^e" Cubitus hinausgehend, Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die ntere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader' und die Afterader dir kurz und blass. Im Frühling und Herbst. Selten. 15. £V«t’ottt7ff humerfttis, n. sp# .orace fnsco, macula magna humerali flava; antennis fuscis basi flavis abdomme mgro-fusco, segmentorum 1.-4. margine posteriori ventrique flav.s, coxis pedibusque flayis , coxis posterioribus apice, fen.orum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis fuscescentibus, apice obscuriore. r Fuhier schlank, fast walzenförmig, l%mal so lang als Kopf und ittelleib zusammen , schwarzbraun , die Wurzelglieder und die Basis des sten Geisselgliedes gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und he.tel braun, grauschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen, ttelleib schwarzbraun, glanzlos, ein breiter Schulterfleck, welcher keil- I mg bis zur Flügelwurzel geht so wie die Behaarung des Rückenschildes le Borsten am Rande des schwarzbraunen, grauschimmernden Scl.ild- S7 S^Z‘DSeI weisseelb- Hinterleib sehr schlank, 2%mal so lang er r itte e. , glänzend schwarzbraun , an den ersten yier Ringen der iuc und der H.uterrand gelb; das schwarzbraune Afterglied gross, etwas ger als der sechste Hinterleibsring, die Zäpfchen lang kegelförmig, die 'nge aus zwei d.cken rundlichen Backen gebildet, welche oben und unten i.en Zer,“0rü traSen un der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader ein wenig geschwung , die Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Aftera< sehr blass. Im Mai. Selten. 17. t*hronia basnMis. <$. l1/*"/- 9* *Vaw'* n- SP* Thorace fusco, macula humerali flava; antennis fuscis basi flavis, abdon ^ nigro-fusco, segmentis 1. — 4. incisuris ventrique flavis (o)> v* nigro-fusco ventri basi flavo (9); coxis pedibusque flavis, coxis pos 871 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. rioribus striga — femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis fuscescentibus, apice obscurioribus. Costa lorige ultra apicem cubiti excurrente. Fühler schlank, beim 1V4— lV2mal so lang, beim $ nicht länger tls Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und meistens tuch die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder länger als >reit. Taster gelb. Untergesicht bräunlich gelb oder braun. Stirn und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit anliegenden graugelben iärchen. Mittelleib braun oder schwarzbraun, mit bald grösserem bald kleinerem gelben Schulterfleck, welcher selten ganz fehlt; Rückenschild reibhaarig mit einzelnen längern lichtbraunen, gelbschimmernden Haaren ntermischt, die zarten Borsten am Rande des braunen Schildchens licht- räunlich, gelbschimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib des <$ schlank, es ^ mehr plump, bei ersterem üU/jmal, bei letzterem wenig mehr als oppelt so lang als der Mittelieib, schwarzbraun, beim die ersten rei bis vier Ringe mit gelben Einschnitten, zuweilen mit gelben Seiten¬ ecken am Hinterrande und gelbem Bauche, selten einfarbig schwarzbraun, eim § ganz schwarzbraun und nur die zwei ersten Bauchringe blassgelb der weisslich. Das schwarzbraune Afterglied des gross, länger und reiter als der letzte Hinterleibsring, die knospenförmigen Zäpfchen und ie Zange schwarzbraun, der obere Theil der Zangenlacken von hinten esehen dornförmig, von der Seite gesehen flach linsenförmig mit kurzer pitze, auf der Aussenseite langhaarig und an der Basis mit haarigem Wärzchen; der untere Theil . ?, Legeröhre des £ braun oder •hwarzbraun. Hüften und Beine gelb, das zweite HÜftglied mit braunem unkte an der Spitze, die hinteren Hüften, zuweilen auch die mittleren, uf der Aussenseite braun oder auch nur mit brauner Strieme , die Spitze er Hinterschenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unterseite an er Basis der hintersten Schenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den orderbeinen die Füsse 2V3mal so lang als die Schienen, die Schienen und ersen von gleicher Länge. Flügel bräunlich getrübt mit bald mehr bald eniger dunklerer Spitze und braunen Adern; die Randader weit über die pitze des flach-bogigeu Cubitus hinaus gehend, die Querader fast über ;r Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader cht geschwungen, die Achselader vor der Mitte der Hinterader ver- hwindend, die Afterader sehr blass. Im April und Mai. Nicht selten. 18. /ViromV« Maeta . n. sp. lorace fusco, macula humerali flava; antennis fuscis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 4 primis ventris flavis; coxis anticis flavis, poste- nonbus piceis; pedibus flavis, femoribus posticis apice tarsisque fuscis; 872 J. W i nnertz: . alis grisescentibus, apice obscurioribus, costa longe ultra apicem cubi excurrente. Diese Art gleicht der vorigen in Colorit und Zeichnung fast gam und kann leicht damit verwechselt werden, wenn man die ganz verschie dene Gestalt der Zangenbacken übersieht. Fühler schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusair men, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geiaselgliedes gel Taster treib. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere mit anlie genden gelben Härchen und grau schimmerd. Mittelleib braun mit ; gelbe) Schulterfleck, gelbhaarig, die Borsten am Rande des braunen Sch.ldche, lichtbräunlich, gelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlau! 91/ mal s0 lang als der Mittelleih, schwarzbraun, der Bauch an den vi ersten Ringen gelb; das braune Afterglied gross, fast so lang wie die be den letzten Hinterleibsringe zusammen und breiter als dieselben, die Zap chen rundlich knospenförmig, der obere Theil der grossen Zangenback, ein derber abwärts gekrümmter Dorn, der untere eine länglich lineale a der Aussense, te haarige Schuppe. Vorder- und Mittelhüften gelb, die h, teren pechbraun. Schenkel gelb, die hintern mit brauner Spitze, die mit lern und hintern auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem Strich Schienen bräunlich gelb, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Fus 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas langer als i Fersen. Flügel graulich getrübt mit dunklerer Spitze, der Vorderrand u die Wurzel gelblich, die Adern braun; die Randader weit über die Spi des wenig gebogenen Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader ut der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheiben» wenig geschwungen, Achselader und Afterader blass, erstere vor der Mit der Hinterader verschwindend. Im Mai. Selten. 19. JPhronia tenuis. <$ u. $. 1% a l1/*'". n. sp. Thorace fusco v. nigro -fusco , macula humerali flava; antenms fuscis, b, flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 1., 2. et 3. later.bus ven ricp pallidis; coxis anticis flavis, posticis v. flavis v. piceis; pedibus flai. femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis; alis subhyalims. Fühler schlank, Iftmal so lang als Kopf und Mittelleib zusamm braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselghedes gt Taster gelb. Untergesicht gelb oder bräunlich gelb. Stirne UD(* ^ braun, mit anliegenden gelben Härchen, etwas grau schimmelnd. 1 e braun oder schwarzbraun mit bald grossem bald kleinem gelben fleck, welcher zuweilen ganz fehlt; die Behaarung des Rückenschildes u die zarten Borsten am Rande des braunen Schildchens ganz blass ja hellgelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schmächtig, sc a Beitrag zu einer Monographie der Püzmiicken. 873 keulenförmig, ä'/^mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun mit anlie¬ genden gelbschimmernden Härchen, an den ersten drei Ringen der Bauch md die Seiten gelb, so dass das Braune des Rückens nur eine breite Ruckenstrieme bildet, zuweilen befinden sich auf denselben nur gelbe lecke, selten sind sie ganz braun. Afterglied stumpf, etwa so lang wie ler kleine sechste Hinterleibsring, die dünnen Zäpfchen spindelförmig, der ibere Theil der kleinen Zangenbacken ein abwärts gekrümmtes auf der Ussenseite haariges Dörnchen, der untere sehr klein (schuppenförmig?) he Zange ist stets so fest zusammen gepresst, dass man die Gestalt der i““ "6" Theile kau>“ erkennen kann. Hüften und Beine gelb; das zweite uftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Hinterhüften auf der tussenseite gewöhnlich pechbraun, die Spitze der Hintersclienkel und Hin¬ erschienen, an erstem meistens auch ein Strich auf der Unterseite an der ■asis und die Fasse so wie die Sporne braun, die Wurzel der Füsse gelb- ch. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2%mal so lang als die Schienen, . “w““ Td FerSe“ V°n gleicker Länge. Flügel ein wenig graulich etrubt, der Vorderrand und die Wurzel mehr gelblich, die Adern braun, .e Randader nur wenig aber deutlich die Spitze des etwas bogigen Cu- tus Überragend, die Querader über der vorderen Hälfte fast über der Itte des Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader weit vor der itte der Hinterader verschwindend, die Afterader deutlich. V. Fühler so lang oder auch ein wenig länger als Kopf und Mittel- ib zusammen Hinterleib doppelt so lang als der Mittelleib, die Lege- hre braun. Colorit und Zeichnung wie beim (J. Im Frühling und Herbst. Nicht selten. 20. Phronia cinerascens* tf. IVa'". n. sp. .orace fusco-cinerascente, lateribus v. macula magna humerali flavis; an- tenrus fuscis basi flavis; abdominis segmentis 1.— 4. flavis, maculis dor- salibus tnangularibus nigro- fuscis, segmentis 5. et 6., anoque totis tusc.s, coxis flavis, posticis extrorsum piceis; pedibus flavis, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. n Fuhler schlank' 1 ’Amal so lang als Kopf und Mittelleib zusam- d'e Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, er gelb, Untergesielit braungelb. Stirne und Scheitel braun mit anlie- ", graugelben Härchen, grau schimmernd. Mittelleib braungrau, asch- «sem rirrnd«\R,uckrschüd an den seiten geib> °der au°h imr ^ iste, gelbr *chulterfleck- Dle Behaarung des Rückenschildes und die dank iw a" deS Schl,dchens gelk- Schwinger weissgelb. Hinterleib “ ’ /amal 80 lang als de‘- Mittelleib, die vier ersten Ringe gelb mit raunen dreieckigen Ruckenflecken, deren Basis am Hinterrande Hinterrand des vierten Ringes, der fünfte und sechste Bit tut f ghed schwarzbraun. Afterglied klein, so lang wie der HO J. Winnertz: 874 letzte Hinterleibsring, die braunen Zäpfchen knospenförmig, die braun, Zana-e sehr klein, der obere Theil der Backen ein kurzes nach Anssei, haariges Dörnchen, der untere Theil flach linsenförmig. Hüften gelb, da zweite Glied mit braunem Punkte an der Spitze, die hintern Hüften au dir Austinseite pechbraun. Beine gelb, ein Strich auf der Unterseite de Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel und die Fusse braun-, 1 Vorderbeinen die Busse 2% mal so lang als die Schienen die Sohr enen mj wenig länger als die Fersen. Flügel etwas graulich , fast glashelle , m braunen Adern; die Eandader wenig aber deutlich über die pi etwas bogigen Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader nie gan über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scherte ader ein wenig geschwungen, die Achselader weit vor der Mitte dei H terader verschwindend, die Afterader blass. MIH c. Von plumper Statur. Hinterleib doppelt so lang als der Mitte leib, braun, der Vorderrand der Ringe und die ersten Bauchringe ge Legeröhre braun. Colorit und Zeichnung des Mittelleibes, der Beine un der Flügel wie beim Im April und Mai. Selten. 21. jphronia truncatit* cf. 2'". n. sp. Thorace fusco-cinereo, unicolore v. macula humerali pallida, v. thorj flavo, yittis 3 confluentibus fusco-cinereis; antennis fuscis, ar icu is ™ libus flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4. maculis later libus 1.-4. v. 1.— 5. yentre pallidis; coxis flavis, posticis extrors piceis’; pedibus flavis, femoribus tibiisque posticis apice tarsisque fusc alis cinerascentibus apice obscunoribus. Fühler schlank, l%nral so lang als Kopf und Mitte Herb zusamm ; braun, die Wurzelglieder gelb. Taster gelb. Untergesicht. Surn und S h 1 braun, letztere grau schimmernd und mit anliegenden graug Mittelleib dunkel aschgrau, einfarbig oder mit blassem Schulterfleck, od gelb, Rückenschild mit drei breiten, zusammen gefl°sse”e“ ' iun “ ;| grauen Striemen. Die Behaarung des RückenschUdes und die Bor ten^ Rande des Schildchens gelb. Schwinger weisslich. in er 1 t */2 mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun , der weite, dr vierte Ring mit bald grösseren, bald kleineren blassge en ft, am Vorderrande, der Bauch an den ersten vier Ringen, o auc ^ weisslich. Das schwarzbraune Afterglied so lang wie er . je leibsring , hinten senkrecht abgeschnitten, die braunen ap c , förmig, die Zange sehr klein, der obere Theil der Backen ein gekrumn, auf der Aussenseite haariges Dörnchen, der untere. . • • * , die hinteren auf der Aussenseite pechbraun , das zwei e u g braunem Punkte an der Spitze. Beine gelb, ein Strich auf e ^ der Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel, die der hinters 875 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. und die Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2% mal so lang- als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel graulich getrübt mifc dunkler Spitze, der Vorderrand mit gelblichem Anfluge, die Ädern schwärzlich braun. Die Randader wenig aber deutlich über die spitze des etwas bogigen Cubitus hinausragend , die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader ein wenig geschwungen, die Achselader weit yor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader deutlich. Im Mai. Selten. /s". n. sp. 22. Phronia rustica . iy2 ä 1% rhorace fusco, dorso cinereo-micante; antennis fuscis basi flayis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flayis, tibiis posticis apice tarsisque dilute fuscis; alis subhyalinis. i w F“hler de? ^ andertha(bmal so lang, die des Q nur wenig länger • s Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis es ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel raun, letzterer grau schimmernd. Mittelleib braun; Rückenschild asch- rau schimmernd , bei nicht ausgefärbten Individuen die Brustseiten 6 b ich mit braunen Flecken. Die Behaarung des Rückenschildes und die ■orsten am Rande des Schildchens lichtbraun, gelb schimmernd. Schwino-er elbhch. Hinterleib schlank, beim ä^maj, beim 9 doppelt so lang als er Mittelleib, schwarzbraun, mit anliegenden, gelb schimmernden Härchen. ■ terghed gross, fast doppelt so lang als der letzte Hinterleibsring, die raunen Zäpfchen pfriemfärmig, die Backen der massig grossen Zange mdlich dreieckige, haarige Schaufeln, welche bald einfärbig braungelb "d, bald schwarzbraun mit gelber Basis , bald braungelb mit schwarz- raunera Rande. Legerölire des $ braun. Hüften und Beine gelb, die usserste Spitze der Hinterschienen und die Füsse bräunlich, letztere mit Üblicher Wurzel. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2%mal so lang « die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas 'aunhch getrübt, Randzelle und Wurzel gelblich; die HUlfsader zuweilen inständig und dann in die Randader mündend, die Randader nur wenig ier dm Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, die Querader über ir Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader was geschwungen, Achselader und Afterader zart, erstere unter der itte der Hinterader verschwindend. Im Frühling und Herbst. Nicht selten. 23. fhronia tonffipe*. 1%'". n. sp. lorace fusco, dorso cinereo-micante, puncto humerali flavo; antennis fuscis, articulis basalibus flavis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flavis, emonbus et tibns posticis apice tarsisque dilute fuscis; alis subhyalinis. HO* 876 J. Winnertz. Taster gelb. Kopf braun; Stirn und Scheitel etwas grau schimmern, mit anliegenden gelblichen Härchen. Fühler schlank, etwas länger als Ko[ und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder oder auch nur da zweite Wurzelglied gelb. Mittelleib schwarzbraun, Bückenschild etwa grau schimmernd, mit gelbem Schulterfleckchen , die Behaarung gelb un an den Seiten einige längere blassbraune, gelb schimmernde Haare, vo gleicher Farbe die Borsten am Rande des braunen Schildchens. Schwinge weisslich. Hinterleib schlank, 2%mal so lang als der Mittelleib , schwarz braun, mit anliegenden gelblichen Härchen. Das schwarzbraune Afterg he IV, mal so lang als der sechste Hinterleibsring, die gelblichen Zapfche pfriemförmig; die Zange gross, der obere Theil der Backen schwarz, spiess förmig, an der Aussenseite haarig, der untere klein, gelblich, anscheinen knospenförmig. Hüften und Beine gelb, die Spitze der hinteren Schenk, und Schienen und die Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Fus, fast dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen g eich lan, Flügel etwas graulich getrübt, der Vorderrand und die Wurzel gelblio die Adern braun; die Randader nicht sehr weit über die Spitze des bogige Cubitus hinausragend, die Querader über der zweiten Hälfte des Stiels d, Spitzengabel liegend , die untere Scheibenader etwas geschwungen , Achselader und die Scheibenader zart, erstere etwas vor der Mitte d, Hinterader verschwindend. Im Mai. Selten. U. Phronin flnripes. <$. W"- n- SP- Thorace fusco, dorso griseo-micante, macula humerali flava, antennis fusci basi flavis; abdomine nigro-fusco; coxis, pedibus tarsisque flavis, cox posticis leniter infuscatis; alis subhyalinis. Untergesicht und Taster gelb. Stirn und Scheitel braun, grau schm mernd, mit anliegenden gelben Härchen. Fühler etwas länger als Kopf w Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des er* ■« Geisselgliedes gelb. Mittelleib bräun mit gelbem Schulterfleck; Kuc e. schild und Schildchen graulich schimmernd, mit gelber Behaarung. Sc wing gelb. Hinterleib schlank, «‘/.mal so lang als der Mittelleib, schwarzbra | gelbhaarig. Das braune Afterglied etwas länger als der sechste Hi leibsring, die grossen, fast halbkreisigen Backen dei Zange Aussenrande dicht mit langen, starken Haaren besetzt, l® „ i knospenförmig. Hüften und Beine gelb, die hinteren Hüften ic ra die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse so lang a s Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Fiüge e bräunlich getrübt, der Vorderrand und die Wurzel gelb, die Adern iaL Die Randader deutlich über die Spitze des flachbogigen Cubitua nnai gehend, die Querader über der hinteren Hälfte des Stiels der Spitzenga liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, die Achselader u 877 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Afterader zart, erstere etwas unter der Mitte der Hinterader ver¬ schwindend. Im Mai. Selten. 25. Phvonia obtusn . iy5'". n. sp. Diorace fusco, dorso cinereo-micante, macula humerali flava; antennis fuscis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 1.— 3. ventre, 2. lateribus, 3. et 4. lncisuris flavis; coxis pedibusque flavis, coxis posticis striga' femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler schlank, iy3mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, jraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, Taster reib. Untergesicht bräunlichgelb. Stirn und Scheitel braun, mit anliegenden rraugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Mittelleib braun mit gelbem >chulterfleck; Rückenschild und Schildchen grau schimmernd, ersteres gelb- laang, letzteres mit gelben Randborsten. Schwinger weisslich. Hinterleib Jtwas mehr als doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, an den rsten drei Ringen der Bauch, am zweiten die Seiten, am dritten und leiten die Einschnitte gelb, die gelbe Behaarung anliegend. Afterglied •raun, etwas kürzer als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, tumpf, die Zäpfchen gross, knospenförmig, schmutziggelb , die braune e Achselader und Afterader blass, erstere weit vor der Mitte der Hinter- ler verschwindend. Im Mai. Selten. 26. Phronia crassipes. §. 1% k l'/V". n. sp. wrace fusco, dorso cinereo-micante; antennis fuscis, basi flayis; abdomine mgro-fusco, segmentorum margine postico flavo; coxis anterioribus pedibusque flayis, coxis posticis piceis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis, tarsorum anticorum articulis 2. et 3. dilatatis- alis subhyalinis. Taster gelb. Untergesicht gelb oder bräunlichgelb. Stirn und Scheitel *un, mit anliegenden graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Fühler was langer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder 878 Winnertz. und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib braun mit gelbe Schulterfleck, Rückenschild und Schildchen grau schimmernd die Behaarui des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schi dchens gel Schwinger gelb. Hinterleib doppelt so lang als der M.ttelleib, schwär; braun, der Hinterrand der Ringe und gewöhnlich an den beiden erste Ringen auch der Bauch gelb, die Behaarung gelblich, anliegend Leg, röhre schwarzbraun. Vorderste Hütten und die Schenkel gelb, die hinter. Hüften pechbraun, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an d Spitze, die Schienen blassbräunlich, die Spitze der Hinterschenkel ui Hinterschienen und die Tier letzten Fussglieder braun, die Ferse braun n hellerer Wurzel, die Sporne braun, gelblich schimmernd. An den Vordf beinen die Füsse S'/2mal so lang als die Schienen, die Schienen etw länger als die Fersen, die Spitze der Fersen etwas verdickt und die Soli des zweiten und dritten Fussgliedes bogenförmig erweitert. Flügel braunli. getrübt, mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Die Randad deutlich über die Spitze des bogigen Cubitus hinausragend , die Querad über der Mitte des Stieles der Spitzengabel stehend, die untere Scheibe ader geschwungen, die Achselader etwas vor der Mitte der Hmtera verschwindend, die Afterader fast bis zum Hinterrande gehend. Im April und Mai. Selten. 27. PHrowia sQMfiiitia, n- SP* Thorace fusco, dorso cinerascente, puncto humeraü flavo; antennis fusc basi flavis; abdomine fusco, unicolore v. segmentis basal. bus ven flavis; coxis flavis, interdum posterioribus v. posticis dilute picei pedibus flavis, femoribus posticis apice tarsisque dilute fuscis, a subhyaünis. „ Taster gelb. Untergesicht bräunlichgelb oder braun. Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden graugelben Harc.i Ser so lang’od'er auch etwas länger als Kopf und Mittelleib zusamm. braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft das erste oder zweite Wurzelglied gelb. Mittelle.b braun, gewohnhch ^ gelbem Punkte an den Schultern; Rückenschild etwas aschgrau schu mernd, die Behaarung gelb und braun gemischt, die Borsten am R des Schildchens braun, gelb schimmernd. Schwinger gelblich. Hinte, sehr breit gedrückt, braun, zuweilen die ersten Bauchringe ge > röhre braun. Die Behaarung des Hinterleibes braun, gelb sch.mme^ Hüften und Beine gelb; nicht selten die hinteren oder nn ers en licht pechfarbig, zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der SP' ’ Spitze der Hinterschenkel und die Füsse lichtbraun, letztere mi m weniger gelber Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse etwas me i doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von g Länge und die Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes, i Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 879 vierten nur wenig bogenförmig erweitert. Flügel bräunlich getrübt, mit gelblichem Vorderrande und Wurzel und gelbbraunen Adern; die Rand¬ ader nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, die Querader über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, die Achselader und die Afterader sehr blass, erstere weit yor der Mitte der Hinterader verschwindend. Im April und Mai. 28. Phronia pigra. $. l3/4/y/. n. sp. Fusca; palpis, antennarum basi , macula magna humerali, abdominis inci- suris, coxis pedibusque flavis; tarsis obscuris, tarsorum anticorum meta- tarsis apice plantaque articulorum % — 4. dilatatis; alis subcine- rascentibus. Schwarzbraun. Taster gelb. Stirn mit anliegenden graugelben Här- hen, grauschimmernd , die Behaarung des Rückenschildes braun, gelb- chimmernd. Ein grosser Schulterfleck, die Schwinger, der Saum am Hinter¬ ande der Hinterleibsringe, die Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die üsse und Sporne braun. An den schlanken Vorderbeinen die Fersen und «ebenen von gleicher Länge und die Spitze der Fersen so wie die Sohle es zweiten, dritten und vierten Fussgliedes verdickt; die Spitze der Inn¬ ersten Hüften licht pechfarbig. Flügel etwas graulich mit mehr gelblichem orderrande und gelbbräunlichen Adern. Die Randader kaum etwas über ie Spitze des flach bogigen Cubitus hinaus gehend, die Querader über der litte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht eschwungen, nur vorne etwas bogig, die Achselader sehr zart, unter der Wurzel des Cubitus verschwindend, die Afterader blass. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in Pt. Pe- irsburg. 35. Gattung: Exechia. Mycetophila : Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne eit, der vordere Stirnrand etwas ausgebuchtet. Netzaugen rund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, in der Mitte des vor- ren Stirnrandes stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, -s vierte so lang oder länger als das zweite und dritte zusammen. Fühler schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2+1 4gliederig, die Wurzel- ■euer becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzen- 'img, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurz flaumhaarig. 880 J. Winnertz Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Eücken.ehild haarig am Ran j borstig; Schildchen fast halbkreisig mit Borsten am Rande, Hinterrucke h00h, mnterTeTb^et'J'schlank, sechsringelig, von der Seite zusammer gedrückt, an der Wurzel verengt, keulenförmig, mit mehr Grossem Aftergliede und Zange, auf der oberen Seite an der Basis d< Aftergliedes zwei kleine haarige Zäpfchen, der des 9 J J so schlank wie beim tets der sechste ganz schwarzbraun mit gelbem Hinterrande. Die Behaa- u g des Hinterleibes anliegend, braun, gelbschimmernd. Das gelbe After- ’lied kleiner als der letzte Hinterleibsring, hinten abgestutzt und daselbst schwarzhaarig, die sehr kleine Zange meistens eingezogen, die dreieckigen Sacken derselben mit schwarzer Spitze. Hüften und Schenkel gelb oder ilassgelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun; die vordersten lüften an der Spitze mit schwarzen Haaren, die vorderen auf der Aussen- eite mit einer Reihe gleicher Haare, die Hinterschenkel auf der Unterseite tu der Basis und die hinteren Hüften an der Aussenseite meistens mit ilassbraunem Striche. An den Vorderbeinen die Füsse sy2mal so lang als ie Schienen, die Schienen % bis % kürzer als die Fersen. Flügel gelblieh- ;fau getrübt mit mehr gelblichem Vorderrande und gelbbraunen Adern* er bogige Cubitus trifft unweit der Flügelspitze nrt der Randader usammen , die mittlere Querader liegt über der Basis der Spitzengab, 1, eren obere Zinke (die obere Scheibenader) an der Spitze etwas aufwärts eschw ungen ist, die Basis der Hinterzelle ein wenig jenseits der Basis er mittleren Scheibenzelle und die Achselader verschwindet entweder oter oder etwas vor der Wurzel der Spitzengabel. Fühler l%mal so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. Der chste und siebente, zuweilen auch noch der fünfte Hinterleibsnng ganz | iwarzbraun mit gelbem Hinterrande, die Legeröhre und Lamellen schmutzig assgelb. Sonst Alles wie beim tf, nur sind an den Vorderbeinen die Füsse n wenig kürzer. Im Frühling und Herbst. Nicht selten. 1 Eocechia subutata. 2%"'. n. sp. — ace pallide flavo, dorso vittis 3 fuscis confluentibus v. discretis; antennis uscis, asi flavidis; abdomine fusco, incisuris, maculis lateralibus anoque M. HU. Abhaudi. 111 882 J. Winnert'z: flayis; forcipe subulata; pedibus pallidis, tarsis obscuris; alis flavidc cinerascentibus. Fühler schlank, lV4nial so lang als Kopf und Mittelleib zusammen braun, die Wurzelglieder und das etwas verlängerte erste Geisselgliec blassgelblich, die übrigen Geisselglieder fast so breit wie hoch. Taster um Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel braun , sparsam mit sehr kurzen anliegenden, graugelben Härchen besetzt. Mittelleib blassgelb; Rücken- schild mit drei braunen zusammen geflossenen oder auch getrennten Striemei und dann die mittlere keulenförmig, vom Halskragen bis zur Mitte, du seitenständigen vorne verkürzt bis zu dem oft etwas bräunlichen Schildcker gehend; Hinterrücken bei ganz ausgefärbten Individuen mit breiter braune Längsstrieme. Die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rand' des Schildchens ganz wie bei E. intersecta , mit welcher sie überhaupt ein« sehr grosse Aehnlichkeit hat. Schwinger weissgelb. Hinterleib sehr schlank der erste und zweite Ring gelb mit braunem Rücken, der dritte und viert braun, mit gelben Seitenflecken , deren Basis am Hinterrande liegt, de fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun , an allen Ringen die Ein¬ schnitte und an den drei ersten der Bauch gelb. Afterglied so lang wi der sechste Ring, nebst der Zange gelb, die Backen der Zange lanzettlicl; aufwärts gekrümmt, an der Spitze mit einem langen Pfriemchen , auf de Unterseite dicht mit langen schwarzen Haaren besetzt. Die Behaarung de Hinterleibes, die Hüften, Beine und Flügel ganz wie bei E. intersecta , nu liegt die Querader jenseits der Wurzel der mittleren Scheibenzelle. Selten. 3. JSacechia tenuicornis» u, $. 2y2"'. V. d. Wulp. Thorace fusco, macula liutnerali minuta pallida; antennis fuscis basi flayi> abdomine fusco v> nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4. apice flavo cingu latis; coxis pedibusque flavidis, tarsis obscuris; alis fuscescentibus. Van der Wulp: Tydschrift voor Entomologie. 1859. IT. De« Pag. 177. Fühler des ly^mal, die des £ nur wenig länger als Kopf und Mitte! .leib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des erste Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder länger als breit. Taster gelb. Un tergesicht bräunlich gelb oder braun. Stirne und Scheitel braun mit seh kurzen anliegenden graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Mittellei braun mit kleinem gelbem Schulterfleck, bei hellgefärbten Individuen h der Schulterfleck grösser oft grau schimmernd und das Braune des Rücken! Schildes erscheint dann wie drei zusammen geflossene Striemen; Brustseite zuweilen gelb mit braunen Flecken. Die Behaarung des Rückenschilde kurz, braun, gelblich schimmernd, mit einzelnen längern schwarzen Haare untermischt, der Seitenrand und die Spitze des Schildchens schwarzborst i£ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 883 Schwinger weisslich. Hinterleib dünn, schlank, braun oder schwarzbraun, der erste Ring mit gelben Hinterrande oder auch einfarbig braun, am Bauche’ stets gelb, der zweite, dritte und vierte Ring mit gelben Binden am Hin¬ terrande, welche auf dem Rücken sehr schmal, und sich allmälig erweiternd auf dem Bauche am breitesten sind, zuweilen nehmen diese Binden nur den Hinterrand ein, der fünfte und sechste Ring, bei $ auch der siebente mit gelben Einschnitten. Afterglied des klein, schmutzig bräunlich gelb oder braun, die kleine Zange schwarzbraun, die Backen aus je zwei knos¬ penförmigen haarigen Schüppchen bestehend, häufig sind diese Schüppchen gelb mit breiten schwarzem Rande; Legeröhre des £ vorstehend, nebst den Lamellen blassgelb. Beine sehr lang; Hüften, Schenkel und Schienen gelb, ein Strich auf der Unterseite und an der Wurzel der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 3% mal’ die Fersen iy3mal so lang als die Schienen. Flügel bräunlich mit gelb¬ lichem Vorderrande und gelbbraunen Adern; der Hinterast der HülLader an der Spitze oft sehr blass und scheinbar mit der Unterrandader nicht zusammen hängend; der Cubitus sehr bogig, unweit der Flügelspitze mit der Spitze der Randader zusammen treffend; die obere Scheibenader auf¬ wärts geschwungen; die mittlere Querader über oder ein wenig jenseits der Basis der Spitzengabel , die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenader — fast in perpendikulärer Linie mit der Querader liegend; die Achselader unter oder etwas vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Vom Frühling bis zum Herbste nicht selten. Ich erhielt sie mehr¬ mals aus Larven, welche in Pilzen lebten. Anmerkung. Stannius hat in seinen Observ. de Mycet. p. 24, 22 die von UTV7r* 1.Iauf^eführte Ärt als iMersecta Hgg. beschrieben, und ich folge ihm dann in der Voraussetzung, dass er Gelegenheit hatte, typische Exemplare von Hoffmannsegg zum Vergleichen zu benutzen. Meigens dürftige Beschreibung dieser Art sowie seiner M. cmguLuta passt nicht weniger auf Ex. tenuicornis. 4. Eacechin pulchetta . u. . 2'". n. sp. Thorace pallide flavo, dorso vittis 3 fuscis; antennis fuscis, basi flavidis ; abdomine pallide flavo, segmentis 1. et 2. dorso, 3. et 4. maculis trigo- nis, 5. et 6. totis nigro-fuscis , v. abdomine fusco, segmentis 1. et 2. lateribus, 3. et 4. margine apicali pallide flavis $ ; coxis pedibusque flavidis tarsis obscuris; alis cinereis. tf. Fühler sehr schlank, iy2mal so lang als Kopf und Mittelleib «Wammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Jeisselgliedes gelblich, die Geisselglieder länger als breit. Taster gelb, ntergesicht, Stirn und Scheitel braun , letztere sehr sparsam mit sehr würzen anliegenden grauen Härchen besetzt, etwas grau schimmernd. Mit- eib blassgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere \\\ * 884 J. Winnertz: keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte, die seitenständigen vorne ver¬ kürzt und bis zum braunen Schildchen reichend. Auf den Brustseiten voi den Mittelhüften bis zur Flügelwurzel eine Binde, der Schwingerwulst unc der Hinterrücken braun. Die Behaarung des Rückenschildes kurz flaumig gelb^chimmernd, mit langen schwarzen Haaren untermischt, der Seitenranc und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelblich. Hinterleil schlank, schmächtig, blassgelb, die beiden ersten Ringe mit schwarzbraunen Rücken , der dritte und vierte mit schwarzbraunen dreieckigen Rücken¬ flecken, deren Basis am Vorderrande liegt und deren Spitze bis zum Hinter¬ rande reicht, zuweilen nehmen diese Flecke den grössten Theil der Ring( ein, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gross etwa so lang und breiter als der letzte Hinterleibsring, gelb , die Zang( schwarzbraun, der obere Theil der Backen klein, fast keilförmig, der unter« ziemlich lang, fadig, etwas aufwärts gekrümmt, auf der untern Seite um an der Spitze schwarzhaarig. Hüften, die langen Schenkel und die Schienei weisslichgelb, ein Strich auf der Unterseite und an der Basis der hinter sten Schenkel die Sporne und die langen Füsse braun. An den Vorder¬ beinen die Füsse 3% mal , die Fersen iy3mal so lang als die Schienen Flügel ein wenig kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt mit brauner Adern. Die Lage des Geäders ganz wie bei Ex. intersecta. £>. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen Brustseiten und Hinterrücken gelb, Hinterleib braun, an den beiden erstei Ringen die Seiten und der Bauch am dritten und vierten in den Seiten de Hinterrand, und an den folgenden die Einschnitte blassgelb, die stumpf« Legeröhre und die länglichen Lamellen bräunlich. Alles Uebrige wi< beim <^. Im Frühling. Selten. 5. JEdcechia ($ u. 1% ä 2"'. Staeg er. Thorace lutescente, dorso cano-micante v. schistaceo, dorso vittis 3 fusci v. nigro-fuscis; antennis fuscis basiflavis; abdomine nigro-fusco, incisuris maculis lateralibus anoque ferrugineis; coxis pedibusque pallide flavis tarsis obscuris; alis cinereo-hyalinis. Staeger; Kr. Tidsskr. 1840. 261. 31. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4234. 31. Fühler des <$ etwas länger, die des $ kaum länger als Kopf und Mit¬ telleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten ver längerten Geisselgliedes gelb, die übrigen Geisselglieder fast breiter al lang. Taster gelb. Untergesicht braun, grau schimmernd, Stirne und Scheite aschgrau mit anliegenden hellgrauen Härchen. Mittelleib gelb, Brustseite, und Rückenschild weissgrau schimmernd mit drei braunen Striemen, ode Mittelleib schiefergrau, Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen; di Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 885 mittlere Strieme vorne breit und meistens gespalten, keilförmig, hinten ab¬ gekürzt, die seitenständigen vorne verkürzt und bis zu dem braunen Schild¬ chen reichend. Hinterriicken auch bei hellgefärbten Individuen braun. Die Behaarung des Rückenschildes flaumartig, grau schimmernd, an den Seiten desselben und an der Spitze des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib dünn, schlank, schwarzbraun mit gelben Einschnitten, gelben dreieckigen Seitenflecken am Hinterrande der Ringe und gelbem Aftergliede des yurwui. <*• Fuhler kaum so lanS wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun aie Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisse]’ glieder fast breiter als lang. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun hellgrau schimmernd, letztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittel leib dunkelbraun, grau schimmernd, Rückenschild dunkler gefärbt “* ,die B™stsei.ten’ zu weilen der Mittelleib ganz aschgrau, und dann das uckenschild mit drei breiten, ganz zusammengeflossenen oder nur yorne getrennten schwarzen Striemen, unter den Schultern ein rostgelbes Fleck- \ en’ welches sich oft bis zu den Vorderhüften herabzieht. Die Behaarung les Rückenschildes kurz, flaumig, braun, hellgrau schimmernd, mit einigen itwas längeren , schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die >pitze des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelb. Hinterleib yon der ;*lfce stark zusammengedrückt, keulenförmig, schwarzbraun, das kleine Htergl.ed und die kleine Zange dunkel rostgelb. Die Zangenbacken Jan- •etthch, die oberen doppelt so lang als die unteren, und y0r der Spitze mt einem nach unten gerichteten schmächtigen Dorn. Die anliegende Be¬ haarung des Hinterleibes braun, gelb schimmernd. Beine lang; Hüften, »chenkel und Schienen blassgelb, letztere oft mehr bräunlich, auf der toteren Seite der hintersten Schenkel - bei dunkel gefärbten Individuen uch der vorderen - vor der Basis ein brauner oder schwarzbrauner -tnch, die Sporne und Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse bei- a e dreimal so lang, die Fersen ein wenig (%) länger als die Schienen, ugel so lang wie der Hinterleib, mit stumpf lanzettlicher Basis, braun etrubt, die Randzelle etwas ins Gelbliche ziehend, die Adern schwarz¬ raun. Der Hinterast der Hülfsader einen langen, geraden Zahn bildend, ie mittlere Querader klein, über die Basis der mittleren Scheibenzelle mausgeruckt, der fast gerade Cubitus weit vor der FJügelspitze mit der andader zusammentreffend, die obere Scheibenad r an der vorderen Hälfte e wölbt, an der hinteren etwas aufwärts geschwungen, die Basis der in erzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, ? Zarte Achselader unter oder etwas vor der Mitte der Hinterader ver- mwindend. S- Es ist in der Gestalt, Farbe und Zeichnung der Fühler, Taster, deS M,ltel.leibes> der ®e*ne und Flügel mit dem rf überein- n » nur sind die Vorderfüsse ein wenig kürzer, und der Cubitus 888 J. Winnertz: etwas mehr gebogen. Der Hinterleib ist hinten zugespitzt und die dünn» Legeröhre nebst Lamellen vorstehend. Er ist schwarzbraun und hat ai den Seiten und der Basis des dritten und sechsten Ringes dreieckige , of fast viereckige, rostgelbe Flecke; häufig ist der Seitenrand des zweitei Ringes auch rostgelb. An dem gelben Bauche sind die Einschnitte braun bei dunkel gefärbten Individuen aber zieht sich das Schwarzbraune al schmale Binde längs dem Hinterrande. Die vorstehende Legeröhre is schwarzbraun; an der Spitze zwei lange Borsten. Die kleinen Lamellche sind gelb. Vom Frühling bis in den Herbst sehr häufig. Die Larve lebt in Pilzei besonders in Boletus- Arten. 8. Exeehia lateralis. <$. $. i1/* a 1%"'. Meigen. Thorace fusco, cinereo-micante, disco dorsali obscuriore; antennis fusci basi palpisque flavis; ab domine nigro-fusco, ano ferrugineo c?, v. se£ mentis 3.-6. lateribus maculis basalibus trigonis, segmento 7. ventreqi ferrugineis; coxis et pedibus pallide flavis, calcaribus tarsisque fusci.1 alis cinerascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 266. 13. Meigen: Syst. Beschr. VI. 301. 43 = Mycetophila guttiventri. Meigen: Syst. Beschr. VI. 302. 45 = „ seriata ? \ Macquart: S. a B. Dipt. I. 134. 25. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 260. 29 = „ guttiventri Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4230. 49 — ,, „ Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 22. 36. Der Ex. fungorum sehr ähnlich, aber kleiner. (J*. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, d Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes so wie d Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, hellgrau schimmern Stirn und Scheitel mit anliegenden weissgrauen Härchen. Mittelleib brau ohne Glanz , grau schimmernd , der Schulterrand gewöhnlich rostge oder rothgelb , die Behaarung kurz, braun, etwas gelb schimmernd, a Seitenrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwing gelblich. Hinterleib schwarzbraun , etwas glänzend , kürzer und breit als bei E. fungorum , keulenförmig , mit kurzen , anliegenden , gelbli schimmernden Haaren, der sechste Ring so lang wie der fünfte, nach hint nur wenig verschmälert und fast senkrecht abgeschnitten, das kleine Afte glied und die kleine Zange gelb, der obere Theil der Zangenback an der Spitze braun oder schwarz. Hüften und Schenkel gelb , c Schienen biäunlich, die Spitze der Hinterschienen, die Füsse und i Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als < Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel so lang v Beitrag zu einer Monographie der Pilzruiicken. 88?) der Hinterleib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern, die Querader jenseits der Basis der mittleren Scheibenader liegend, der Cubitus fast gerade, die obere Scheibenader an der vorderen Hälfte etwas gewölbt und nebst der mittleren Scheibenader an der Spitze etwas rerblasst, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Achselader zart, unter der Basis der mittleren Scheiben- jelle verschwindend, die Afterader gross. In Farbe und Zeichnung der etwas kürzeren Fühler, des Kopfes, tfittelleibes, der Hüften, Beine, Füsse und Flügel mit dem <$ ganz über¬ einstimmend; der Hinterleib schwarzbraun, der dritte, vierte und fünfte iing, häufig auch der sechste mit dreieckigen gelben Seitenflecken und uweilen auch der Bauch gelb. Die kurze dicke Legeröhre und die stum¬ men Lamellen schwarzbraun. Im Frühling und Herbst im Walde Und in Gebüschen nicht selten, ch erhielt sie im Herbste auch aus Larven, welche im Polyporus squa¬ mosus lebten. 9. Eocechia concinna , $. 1%“'. n. sp. ’horace fusco, dorso cinereo-micante ; fronte cana; antennis fuscis, basi palpisque flavis v. ferrugineis; abdomine tenui nigro-fusco, subnitido, ano flavo; coxis pedibusque flavis, calcaribus tarsisque obscuris; alis» subhyalinis. Der vorigen sehr ähnlich, aber von schmächtigem Körperbau. cf* Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, ie Wurzelglieder und fast das ganze erste Geisselglied so wie die Taster elb oder rostgelb. Untergesicht , Stirn und Scheitel braun, letztere mit »liegenden, weisslichen Härchen, weissgrau schimmernd. Mittelleib hell- !aun, Rückenschild aschgrau schimmernd, mit kurzer, anliegender, brauner, elb schimmernder Behaarung, an den Seiten und an der Spitze des Schild- lens schwarzborstig; Brustseiten etwas weisslich , grau schimmernd, -hwinger weisslich. Hinterleib schmächtig, schlank, vorne sehr dünn, nten etwas zugespitzt, schwarzbraun, etwas glänzend, mit anliegender auner, gelb schimmernder Behaarung, das Afterglied und die kleine Zange üb, der obere Theil der Zangenbacken aus breiter Basis lanzettlich , in nen langen, an der Spitze verbreiterten Dorn auslaufend, der untere Theil igelförmig, fast pfriemförmig, mit aufwärts gebogener Spitze. Hüften, henkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne dunkelbraun. An den nderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen was kürzer als die Fersen. Flügel fast glashelle mit blassgelblichem nderrande und gelblichen Adern. Die Lage des Geäders wie bei JE. teralis , nur die Achselader zarter und etwas kürzer. Mit dem ganz übereinstimmend, nur sind die Fühler etwas lrzer’ der Hinterleib ganz braun oder mit schmutzig gelben Fleckchen ;it dreieckigem gelben Seitenfleck am Vorderrande, dessen Spitze den ücken berührt und dessen Basis den Bauch einnimmt. Die braune anlie- °nde Behaarung des Hinterleibes gelbschimmernd. Afterglied sehr klein, mgezogen , die kleine vorstehende Zange gelb, die obern Backen etwas AJll. Abhandl. 410 898 J. 'Wiunertz: einwärts gekrümmt, lanzettförmig, in eine dornartige Spitze auslaufend die untern sehr klein, pfriemförmig. Hüften und Schenkel blassgelb, di< Schienen mehr bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorder¬ beinen die Füsse beinahe dreimal so lang., die Fersen ein wenig länger al die Schienen. Flügel etwas grau getrübt mit bräunlichen Adern*, der Hin terast der Hülfsader ein kurzer gerader Zahn, der fast gerade Cubitus wei vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader übe der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend, der Cubitus von der Würzt bis zur Querader nicht ganz doppelt so lang als der Stiel der Spitzengabe die obere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts geschwungen, d. Basis der Hinterzelle weit hinter die Basis der mittleren Scheibenzell gerückt, die zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwinden, Auf der Mitte der Flügel ein grosser länglicher, brauner Fleck, weicht sich von der obern Scheibenzelle aus über die mittlere und untere Scheibei zelle und die Basis der Hinterzelle bis in die Achselzelle zieht. Im Frühling. Sehr selten. Anmerkung. Die oben beschriebene E. maculipennis stimmt mit der vc Stannius als Myc. maculipennis beschriebenen Art ganz überein, m heisst es bei Stannius u. a. : abdomen . i segmentum tertm macula apicali u. s. w. anstatt basali. Wenn dies nicht aut eme Irrthume beruht, so müssen beide für besondere Arten gehalten werde 19. jEncechia speciosa, tf. W"; n* SP* Thorace flavo, dorso vittis 3 nigro-fuscis subconfluentibus*, antenms fusci basi, epistomate, palpisque flavis; abdomine nigro-fusco: segmenl i. et 3. flavis; ano majusculo, rufo-flavo, obliquo truncato; alis cinere Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Würze glieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglied breiter als lang. Taster und Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel dunlu braun, grau schimmernd, mit anliegenden weissgrauen Härchen. Mitte leib gelb; Rückenschild mit drei fast zusammengeflossenen schwär braunen Striemen, die mittlere hinten, die seitenständigen vorne v erkür?, die Behaarung kurz, anliegend, gelb schimmernd, mit zahlreichen länger, schwarzen Haaren untermischt, am Seitenrande und an der Spitze o gelben Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weiss. Hinterleib bre keulenförmig, mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen , c erste Ring schwarzbraun , am Bauche gelb, der zweite und dritte ge, mit schmaler, brauner, an den Einschnitten unterbrochener Rückenlin, der vierte, fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gro- länger als der sechste Hinterleibsring, hinten schief abgeschnitten, röthlic gelb, die Zange massig gross, der obere Theil der Backen lineal-lanzettli • an der äusseren Seite dicht schwarzhaarig, der untere Theil . . . . ? HüfO und Schenkel blassgelb, die Schienen bräunlich, die Füsse und Spoi? Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 899 braun; Hinterschenkel mit braunem Punkte an der Spitze. An den Vorder¬ beinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen ein wenig länger als die Schienen. Flügel grau getrübt , mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hiilfsader ein gerader Zahn, der etwas bogige Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend , lie Querader weit jenseits der Wurzel der Spitzengabel liegend , der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader dreimal so lang als der Stiel ler Spitzengabel, die obere Scheibenader an der hinteren Hälfte etwas lufwärts, die mittlere etwas abwärts geschwungen, beide, besonders die mittlere und die untere Scheibenader nach der Spitze hin verblasst, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle iegend, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Sommer. Sehr selten. 20. Ejcechia festiva. 2*". n. sp. Pallide flava: thoracis disco dorsali e griseo fuscescente; antennarum fla- gello, fronte, abdominis segmentis 1. et 2. maculis trigonis minutis, 3. et 4. incisuris tarsisque fuscis, segmento 5. fascia apicali, 6. toto nigro fuscis; alis subhyalinis. Blassgelb. Fühler sehr schlank, iy4mal so lang als Kopf und Mittel¬ eib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied blass- *elb, die Geisselglieder etwa lVamal so lang als breit. Stirne und Scheitel iraun , grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib dein, Rückenschild auf der Mitte bräunlichgrau, wie von drei zusamraen- ,'eflossenen Striemen, die anliegende, gelbschimmernde Behaarung mit ängeren schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die Spitze des khildchens schwarzborstig. Hinterleib sehr schlank, die beiden ersten Rino e nit kleinen, dreieckigen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, ler dritte und vierte Ring mit braunen Einschnitten, der fünfte Ring mit >chwarzbrauner Binde, welche die hintere Hälfte des Ringes einnimmt, der deine sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied und Zange sehr gross, msammen fast dreimal so lang als der letzte Hinterleibsring, der obere □leil der Backen gross, herzförmig, unten braun gerandet und längs dem ganzen Rande mit schwarzen Haaren besetzt, der untere Theil klein, aus weiter Basis lanzettlich. Hüften und Schenkel blassgelb, die Schienen etwas näunlich, die Füsse und Sporne braun. Flügel kürzer als der Hinterleib, twas graulich getrübt, fast glashelle, mit bräunlichen Adern; der Hinterast ler Hülfsader ein gerader Zahn, der fast gerade Cubitus in einiger Ent- 1 rnung vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Quer- i-der etwas jenseits der Wurzel der Spitzengabel liegend, der Cubitus von ier Wurzel bis zur Querader doppelt so lang als der Stiel der Spitzengabel, be obereScheibenader an der Spitze stark aufwärts geschwungen , die iasis der Ilinterzellc weit hinter die Basis der mittleren Scheibenzelle 113* 900 J. Winnertz: gerückt, die sehr zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader ver schwindend. 21. JEücechin paHiita* $. 2% ä 2l/V". Stannius. Sordide ferruginea; antennis dilute fuscis, basi, epistomate palpisque flavis abdomine v. unicolore v. maculis dorsalibus maculisque lateralibus, seg mento 5., 6que maris totis fuscis; pedibus flavis, tarsis obscuris; ali flavo-cinereis. Stannius: Observ. de Mycetoph. 1831. 25. 25. Zetfcerstedt: Dipt. Scand. XI. 4242. 59 = Myc. ochracea. In Colorit und Zeichnung sehr veränderlich. Fühler des <$ und < so lang, oft ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, brain die Wurzelglieder uni die ersten Geisselglieder gelb, oder gelb, nach de Spitze zu braun werdend. Taster und Untergesicht gelb, das letzte Glie der Taster an der Wurzel mit einem Höcker. Stirne und Scheitel braui etwas grau schimmernd, mit anliegenden gelben Härchen. Mittelleib schmutzi rostgelb oder ockergelb, oder bräunlichgelb; das Rückenschild zu weile mehr graubraun, wie von drei zusammengeflossenen Striemen, deren seiten ständige über den Rand des Schildchens fortsetzen; die Behaarung des selben gelb mit längeren schwarzen Haaren untermischt, der Seitenran und die Spitze des Schildchens schwarzborstig; Hinterrücken braun m gelben Seiten. Die Brustseiten bei dunkel gefärbten Individuen brau gefleckt. Schwinger weissüchgelb. Hinterleib schlank, fast cylindrisch, di Afterglied des <$ klein, die Zange ziemlich gross, beim § die letzt« Ringe platt und breit gedrückt; Farbe und Zeichnung sehr veränderlicl bald ist die Grundfarbe gelb, bald rostgelb, bald bräunlichgelb. Beim die ersten vier Ringe mit braunen oder schwarzbraunen Rückenflecke meistens auch der zweite, dritte und vierte Ring mit gleichfarbigen Seitei flecken, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, gewöhnlich m gelbem Hinterrande oder mit gelben Einschnitten, das Afterglied rostge bis zu schwarzbraun, die Zangenbacken schmutziggelb, an der Aussensei dicht schwarzhaarig; der obere Theil an der unteren Hälfte fast lineo dann erweitert, an der Spitze mit etwas aufwärts gerichtetem, gerader schwarzem, langem Dorne, der untere Theil pfriemförmig, etwas aufwär gebogen. Beim 9 der Hinterleib bald einfärbig bräunlichgelb , bald ros gelb oder hellgelb mit braunen oder schwarzbraunen Rückenflecken, z> weilen auch mit braunen Seitenflecken, und dann der sechste und sieben Ring mit gelbem Hinterrande. Die beiden letzten Ringe stets platt gedrücf und breit, die kurze Legeröhre sowie die kleinen Lamellchen gelb, : beiden Seiten der Legeröhre ein einwärts gebogener, aussen haariger Dor Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Fiisse und Sporne braun, die hii tersten Schenkel auf der unteren Seite an der Basis mit braunem Strich die Spitze der Hinterschenkel mit braunem Punkte, eine Zeichnung, welc! Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 901 nur bei hellgefärbten Individuen fehlt. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen % länger als die Schienen. Flügel gelblichgrau getrübt, mit gelbem Vorderrande und Wurzel und gelbbraunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein langer, gerader Zahn, der an der hinteren Hälfte bogige Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader weit über die Wurzel der Spitzengabel hinaus¬ gerückt, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 3— 3V2mal so lan^- als der Stiel der Spitzengabel, die obere und mittlere Scheibenader etwas abwärts gebogen, beide an der Spitze gewöhnlich unscheinbar , die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend, und die Afterader derb. Im Sommer und Herbst. Nicht selten. 36. Gattung: Zygomyia m. Mycetophila : Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf etwas länglich rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Wurzel der Fühler reicht. Netzaugen klein, kreisrund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, an der Basis des Stirndreiecks in einem Grübchen stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig , das erste Glied klein, das vierte so lang oder etwas länger als das zweite und dritte zusammen. Fühler oft fast walzenförmig, schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2+Ugliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. Mittel leib klein, eirund, hoch gewölbt, den Kopf mit dem Vorder¬ rande ein wenig überragend; Rückenschild kurzhaarig, am Seitenrande mit längeren Haaren; Schildchen halbkreisig, mit Borsten an der Spitze; Hinter- riicken hoch, steil, etwas gewölbt. Hinterleib des sechsringelig, der des ^ siebenringelig, von der Seite zusammen gedrückt, vorne stark verengt, hinten abgestumpft, beim C? oft mehr zugespitzt, beim § mit kleinem Aftergliede und kleiner Zange, beim $ mit kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei ovale Lamellchen stehen. Beine massig lang, die vordem fast kurz, die Hüften stark ver¬ längert, die hinteren sehr breit, die Schienen stark, etwas keulenförmig, 902 J. Winnertz: gespornt, die vorderen unbewehrt, die hintersten mit zwei Reihen starker Seitendomen , die mittleren mit zwei Dornen auf der inneren Seite, die Sohle der hintersten Fasse feinstachelig. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit stumpt lan- zettlicher Basis, mikroskopisch haarig; der Hinterast der Hülfsader unvoll- Ständig, aufwärts gebogen, nach der Spitze zu allmählig verschwindend, die Randader die Spitze des Cubitus nicht überragend, mit derselben in eimgei Entfernung vor der Flügelspitze sich vereinigend, die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend; die Spitze der Schulterzelle mci über die Wurzel der kurzstieligen Spitzengabel hinausgerückt, die untere: Scheibenader fehlend, daher keine Hinterzelle, die Achselader unvollständig, die Afterader gross. . Der Aufenthalt dieser Mücken sind Wälder und Gebüsche. Flugzeit vom Frühling bis in den Herbst. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. (Taf. XXI. fig. 32.) 1. Zyyotnyia vaiitMa> d »• §• *Vi Nigra, subnitida; palpis, halteribus pedibusque flavis, femoribus posticis 1 nni-Pisi fpminae a, suoninua, - a ^ . . „ . „ i apice, margine superiore tarsisque fuscis; alis flavo-cinereis; feminae tarsis anticis dilatatis. .tJ Ganz schwarz, fast glanzlos. Fühler des d und § schlank, etwa 1 /, mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, nur dit Wurzel des ersten Geisselgliedes rüthlichgelb, die Geisselglieder mit kurzem, orau schimmernden Flaume. Taster gelb. Untergesicht, St.rn und Scheite dunkelbraun, letztere etwas grau schimmernd, mit anliegenden graugelber Härchen. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, braun, gelb schimmern, die langem Haare am Seitenrande und die Borsten an der Spitze e: Schildchens schwarz, die des Hinterleibes anliegend, gelb. Das klein. Afterglied des d braun, die sehr kleine Zange gelb, die Legerohre J schwarz mit gelben Lamellchen. Schwinger, Hüften, Schenkel und Schien selb die Füsse und Sporne braun , die Hinterschenkel nnt brauner Spit und braunem obern Rande, die Vorderschenkel mit braunem Stoche an de, Basis auf der untern Seite. An den Vorderbeinen die Fasse 2 /„mal so lanf als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Beim V die Spitze der Vorderferse verdickt und die Sohlen des zweiten, dritte und vierten Gliedes der Vorderfüsse bogenfürmig erweitert. Die be.ae Dorne auf der innern Seite der Mittelschienen schwach. Flüge ge ; grau getrübt mit gelbem Vorderrande und gelbbraunen Adeln, die , pi *' der Schulterzelle etwa über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend die obere Scheibengabel vor der Mitte etwas eingedrückt, die Achselad. ein wenig vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afteradr gerade. Im August. Sehr selten. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 903 2. Xygoniyia vara. cf- $. 1%"/. Staeger. Nigro-fusca subnitida; fronte thoraceque griseö-pubescentibus; humeris', an- tennarum basi, palpis pedibusque fulvis; femoribus posterioribus margine superiore, posticis et apice fuscis; alis subfumatis, macula centrali fusca umbraque obsoleta intra apicern. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 266. 42. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4250. 67. Walker: Jns. Brit. Dipt. III. 12. 6. Fühler schlank, länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des $ ein wenig kürzer als die des cf, braun, die Wurzelglieder, oder nur das zweite Wurzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes röthlichgelb, selten beide Wurzelglieder ganz braun. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, grau schimmernd, letztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Taster schmutziggelb. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun mit wenig Glanz; Rückenschild mit rothgelbem, meist dreieckigem, Schulterfleck, und kurzer brauner, gelbschinmiernder Behaarung, die längern Haare am Seiten¬ rande und die Borsten am Rande des Schildchens schwarz, die anliegende Behaarung des Hinterleibes gelb. Das kleine Afterglied des cf braun, gewöhnlich eingezogen, die winzig kleine Zange bräunlich, oft schmutzig gelb, die Legeröhre des $ sammt Lameilchen schwarzbraun. Schwinger vveissgelb. Hüften und Beine etwas röthlichgelb oder mehr rostgelb, die 1 üsse und Sporne, die äusserste Spitze der Hinterschenkel, der obere Rand der hintersten und ein Strich auf der untern Seite an der Basis der vor¬ dersten Schenkel braun. An den Vorderbeinen die Füsse 272mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas (%) länger als die Fersen. Flügel bald mehr bald weniger gelbgrau getrübt, mit gelblichem Vorderrande, blassgelber Wurzel und gelbbraunen Adern, auf der Querader, der Wurzel des Cubitus, dem Stiele der Spitzengabel ein bis in die anliegenden Zellen sich erstreckender blassbrauner Fleck, welcher stets die von ihm berührten Adertheile dunkelbraun färbt, und vor der Spitze auf dem Cubitus ein länglicher bräunlicher, oft undeutlicher Schatten. Die Querader liegt über der Wurzel des Stiels der Spitzengabel oder auch über der vordem Hälfte desselben, die obere Scheibenader vor der Mitte etwas eingedrückt, die Achselader etwas vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gerade. Vom Frühling bis zum Herbste. Nicht selten. 3- 'Aygomgiu notata • cf. $. 1 ä Vs'". Stannius. Nigro-fusca subnitida; fronte thoraceque griseo-pubescentibus; antennis basi pedibusque flavis, femoribus posticis apice fuscis; alis subhyalinis, ma- cula raedia fuscescente. 904 J. Wiunertz: Stannius: Observ. d. Mycetophil. 1831. 17. 12. Walker: Ins. Brit, Dipt. III. 11. 2. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, das zweite Wurzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes, zuweilen das ganze erste Geisselglied gelb, selten die Fühler ganz braun. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel dunkelbraun, letztere etwas grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun , das Rückenschild ohne, der Hinterleib mit wenig Glanz, beide mit anliegenden gelbgrau schimmernden Härchen , am Seiten¬ rande des Rückenschildes längere schwarze Haare und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Afterglied des <$ sehr klein, schmutziggelb oder braun, die Legeröhre des $ sannnt Lamellchen braun. Schwinger blassgelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse blassbräunlich, die Sporne gelb schimmernd, an den Hinterschenkeln die Spitze braun. An den Vorder¬ beinen die etwas gekrümmten Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen nur wenig länger als die Fersen. Flügel etwas gelblichgrau getrübt mit gelblichem Vorderrande, blassgelber Wurzel und braunen Adern ; in der Spitze der .Schulterzelle ein blassbraunes Fleckchen, welches sich gewöhnlich über die Querader und die A\ urzel de* Cubitus hinaus ausdehnt. Der Cubitus nur vor der Spitze ein wenig gebogen die Querader über der Basis oder der vordem Hälfte des Stieles dei Spitzengabel liegend, die Achselader vor dem zweiten Drittel der Hinteradei verschwindend, die Afterader gerade. Im Sommer. Selten. 4. Zygotnyia eaneseens • cT* 1"/- n- SP- Thorace fusco, liumeris macula fulva, alio situ dorso latenbus canescente disco nigro; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro fusco subnitido, ano retracto v. sordide flavo, v. fusco; coxls pedibusque flavis, femoribus posterioribus margine superiore , femoribus postici: etiain apice fuscis , tarsis fuscescentibus , alis flavicantibus, macul j centrali fusca umbraque valde obsoleta intra apicem. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft die drei erstei G eisselglieder und die Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun letztere grauschillernd , mit anliegenden grauen Härchen. Mitte ei schwarzbraun mit rothgelbem Schulterfleck; von vorne gesehen schimme das Rückenschild an den Seiten weissgrau, so dass die mittlere Hall schwarz mit breiter weissgrauer Einfassung erscheint. Hinterleib schwarz braun, etwas glänzend; Afterglied und Zange sehr klein, eingezogen, biaui die Zange oft mehr gelb. Die Behaarung des Rückenschildes braui gelblich schimmernd, an den Seiten desselben längere schwarze Haaie un am Rande des Schildchens schwarze Borsten, die des Hinterleibes anliegein Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 905 blassbraun, gelbschimmernd. Schwinger weisslichgelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne, die äusserste Spitze des ersten Hüftgliedes, zuweilen das zweite Hüftglied blassbraun, der obere Rand der hintersten Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen % länger als die Fersen. Flügel graugelblich getrübt mit braunen Adern, an der Spitze der Schulter¬ zelle ein braunes Fleckchen, welches sich über die Querader und die Wurzel des Cubitus bis in die Basis der Cubitalzelle und der obern Scheibenzelle ausdehnt, und auf dem Cubitus ein länglicher dunkler verwaschener Schatten. Der Cubitus fast gerade, nur an der Spitze etwas abwärts gebogen, die Spitze der Schulterzelle etwas über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend, die sehr zarte Achselader vor dem zweiten Drittel der Hinterader verschwindend, die Afterader gewöhnlich zart und blass. Im Sommer im Walde. Etwas selten. 5. Zygotnyia flavivenlris . 1% ä iy4"'. m. Thorace fusco, subnitido; hypostomate sordide-flavo; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdominis segmentis 4 primis fuscescentibus, 5. et 6. nigro-fuscis, ano flavo; coxis et pedibus flavis, femoribus posticis margine superiore apiceque fuscis; alis üavicantibus. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes — oder auch das ganze erste Geisselglied — so wie die Taster gelb. Untergesicht schmutzig¬ gelb. Stirn und Scheitel braun, ohne Glanz, mit anliegenden braunen, gelb¬ grau schimmernden Härchen. Rückenschild dunkelbraun, etwas glänzend, mit anliegender brauner, gelblich schimmernder Behaarung und an den Seiten mit längern schwarzen Haaren. Rand des Schildchens schwarzborstig, brustseiten, Hinterrücken und die vier ersten Hinterleibsring’e hellbraun, der fünfte und sechste Hinterleibsring glänzend schwarzbraun. Schwinger, der Bauch an den vier ersten Ringen, oft auch die Einschnitte, und das 'ast ganz eingezogene kleine Afterglied gelb. Die anliegende Behaarung les Hinterleibes gelbschimmernd. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die füsse bräunlich, die Sporne braun, in gewisser Richtung gelbschimmernd; kr obere Rand und die Spitze der Hinterschenkel braun. An den Vorder- icinen die Füsse beinahe 2V2mal so lang als die Schienen, die Schienen J/5 anger als die Fersen. Flügel bräunlichgelb getrübt mit etwas dunkleren Vdern. Der Cubitus vor der Spitze ein wenig gebogen, die Spitze der ichulterzelle über der Wurzel des Stiels der Spitzengabel liegend, die Vchselader weit vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader art. Im Sommer im Walde. Selten. Hd. IM. Abkaadl. 114 J. Winnertz : 906 Anmerkung: Die von Stannius in seiner Observ. de Myc. 1831, S. 18, a 15. als Myc. nitida Meigen beschriebene Art ist unzweifelhaft mit Zygomyiw tlaviventris m. identisch. Es liegt aber meines Erachtens kein Grund vor diese für M. nitida Mgn. zu halten , da sie davon durch die hell¬ braunen vier ersten Hinterleibsringe mit gelbem Bauche und die glänzend schwarzbraunen beiden letzten Ringe wesentlich verschieden ist. Diese characteristischen Merkmale sind so sehr in die Augen fallend, dass sie nicht übersehen werden können, und Meigen würde sie gewiss m seine Diagnose aufgenommen haben , wenn sie an seinen Exemplaren vorhanden gewesen wären. 6. Zygotnjtßiti pictipennis* <$. Q. \ k 1%'"- Staegei. Nigro-fusca subnitida; antennis basi, palpis , coxis pedibusque flavis v V/ i. VMI V V V #••••* testaceis, femoribus margine superiore, femoribus et tibns posticis apice tarsisque fuscis; alis hyalinis, basi flavidis: macula media et fascia ante apicem fuscis, maris discretis, feminae cohaerentibus. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 266, 41 = Myc.pictipennis $. Zetter stedt: Dipt. Scand. XI. 4249. 66 = „ « Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 11. 3 = Myc. binotata . Hai. Fühler des <$ iy4mal so lang, die des $ nur wenig länger als Kopi und Mittelleib zusammen, braun, gewöhnlich das zweite Wurzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes blassgelb oder schmutziggelb. Taster gelb oder bräunlichgelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib schwärzlichbraun, der Mittelleib mit wenig Glanz * der Hinterleib etwas mehr glanzend. Stirne und Scheitel etwas dunkelgrau schimmernd, mit sehr kurzen, anlie¬ genden, gelbgrauen Härchen. Die Behaarung des Rückenschildes und dei Hinterleibes anliegend, braun, gelblich schimmernd , am Seitenrande des Rückenschildes etwas längere schwarze Haare, und am Rande des Schild¬ chens hellbraune, gelb schimmernde Borsten. Das nur wenig vorstehende kleine Afterglied des <$ fast rostgelb, die Legeröhre des $ sammt dei ovalen Lamellchen braun. Schwinger weisslich. Hüften, Schenkel uno Schienen gelb oder schmutziggelb, der obere Rand der Schenkel, gewöhn¬ lich auch der untere der vordersten Schenkel, das letzte Drittel oder Viertel der Hinterschenkel und zuweilen die äusserste Spitze der Hinter¬ schienen, sowie die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2V2mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als du Fersen. Flügel fast glashelle, mit blassgelber Wurzel, oft etwas bräunlich getrübt, mit gelblichem Vorderrande. Auf der Spitze der Schulterzelle, de. Basis der Cubitalzelle und der oberen und unteren Scheibenzelle liegt en brauner Fleck, welcher sich über den Stiel der Spitzengabel noch eu wenig in die hintere Scheibenzelle ausdehnt, und zwischen demselben um der Flügelspitze eine braune Binde, welche fast die hintere Hälfte e. Cubitalzelle ausfüllt und sich allmälig verschmälernd und blasser wer en etwas schief bis zur Hinterader herabgeht. Beim 9 isfc der Fleck urc Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 907 einen breiten, dunkelbraunen, kegelförmigen Saum auf beiden Seiten der oberen Scheibenader mit der Binde verbunden, wodurch ein unregelmässiger Bogen gebildet wird , unter welchem die vordere Hälfte der mittleren Scheibenzelle, ein grosser Theil der unteren und der Achselzelle blasser braun angelaufen ist. Die Adern sind, so weit sie von diesen Flecken berührt werden, schwarzbraun, die frei bleibenden Theile derselben aber gelbbraun. Der fast gerade Cubitus vereinigt sich mit der Randader entfernter von der Flügelspitze als bei den vorhergehenden Arten, die Querader liegt fast über der Basis der Spitzengabel, die Achselader ist sehr kurz und un¬ scheinbar, die Afterader gross. Im Frühling und Sommer im Walde. Selten. 37. Gattung: Sceptonia m. Mycetophila : Meigen; Macquart? Staeger; Zetterstedt; Rossi? Walker? Kopf länglichrund, flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Fühlerwurzel reicht. Netzaugen klein, rund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, an der Basis des Stirn¬ dreieckes in einem Grübchen stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das vierte am längsten. Fühler fast walzenförmig, schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2-H4gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurz, flaumhaarig. Mittelleib länglich eirund, gewölbt, mit dem Vorderrande den Kopf kaum ein wenig überragend, oft mit demselben eine ununterbrochene Bogenlinie bildend; Rückenschild kurz behaart, ohne Borsten, nur an den Seiten vor und hinter der Flügel wurzel einige längere Haare; Schildchen lialbkreisig, am Rande borstig; Hinterrücken klein, etwas zugespitzt. Hinterleib des sechsringelig, der des 9 siebenringelig, der siebente Ring stets eingezogen, kurz, von der Seite breit gedrückt, an der Wurzel stark verengt, an der Spitze abgestutzt ; Afterglied des ($ sehr klein, meistens ganz eingezogen, die Legeröhre des kurz, dünn, mit zwei länglich-ovalen Lamellchen. Beine stark; Hüften und Schenkel breit, Schienen fast keulenförmig, mit starken Spornen an der Spitze, Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Vorderschienen ohne Seitendorne, die hintersten Schienen mit zwei Reihen 'tarker Dorne an der Aussenseite , die mittleren mit einem schwachen Dörnchen an der inneren Seite. 1 14 * 908 J. Winnertz: Flügel länger als der Hinterleib, länglich-eirund, mit breit-lanzett- licher Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hülfsader unvoll¬ ständig, aufwärts gebogen, allraälig verblassend, die Randader über die Spitze des Cubitus hinausgehend, sehr weit vor der Fliigelspitze endigend, die Querader unmittelbar jenseits der Mitte der Unterrandader stehend, der bogige Cubitus mit der Randader fast parallel laufend, die Randader, die Unterrandader und der Cubitus nahe beisammen liegend, die Spitze der Schulterzelle nicht über die Mitte des kurzen Stiels der Spitzengabel hinausgerückt, die untere Scheibenader feh¬ lend, daher keine Hinterzelle, die Hinterader ganz gerade, keine Achsel¬ ader, die Afterader sehr lang (Taf. XXI. fig. 33). Man findet diese Mücken vom Frühling bis zum Herbste in schat¬ tigen Laubwäldern. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. 1. Sceptonia nigra, §. 1% ä, iy4'". Me i gen. Nigra nitida; palpis pedibusque fulvo-flavis v. ferrugineis; antennis vel totis fuscis, vel basi rufis; coxis posticis basi, femoribus posticis apice tarsisque nigricantibus ; alis fusco-flavescentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 270. 23. Meigen: Syst. Beschr. VI. S. 297. Meigen: Syst. Beschr. VI. 304. 23. Macquart: S. ä B. Dipt. I. 431. 15? Stannius: Observ. de Myc. 1831. 18. 44? Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 265. 39. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4247. 64. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 10. 1? Fühler des etwas länger, die des § so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, ganz schwarzbraun oder auch die Wurzelglieder rothgelb. Taster gelb oder braungelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz mit kurzer, anliegender, brauner, gelbgrau schimmernder Behaarung , die längeren Haare an der Flügelwurzel und die Borsten am Rande des Schild¬ chens schwarz. Afterglied und Zange des <$ gelb, die Legeröhre des ? braun mit gelben Lamellen. Schwinger gelblichweiss. Hüften, Schenkel und Schienen bräunlichgelb oder rostgelb, die Basis der hinteren Hüften und das äussere Drittel oder die äussere Hälfte der Hinterschenkel — selten auch die Spitze der Mittelschenkel — schwarz, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz 2V2mal so lang als die Schienen , die Schienen % länger als die Fersen. Flügel gelblich oder bräunlichgelb getrübt, mit schmutziggelben Adern; die Randader ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend , der bogige Cubitus der Unterrandader und der Randader stark genähert, die Länge der Unter¬ randader etwa 2/3 der Randader, die obere Scheibenader und die Afterader Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 909 twas bogig, bei ersterer die concaye Seite nach unten , bei letzterer ach oben. mmerkung. Ich besitze 4 . l'". n. sp. igra nitida; antennis totis nigro-fuscis; palpis, halteribus, coxis pedibusque flayis, femoribus posticis apice tarsisque fuscis; alis flayieantibus, costa, radio et cubito subremotis. Fühler schlank, die des (J1 \ Vginal so lang’, die des ^ etwas länger als opf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun. Taster gelb. Colorit und ehaarung des Kopfes, des Mittel- und Hinterleibes wie bei der vorigen rt, deren Statur etwas robuster ist. Afterglied und Zange des gelblich !er gelbbraun; die Legeröhre des . 1%'". Staeger. horacis dorso ochraceo vittis 3 fuscis, pleuris metathoraceque fuscis, scu- teHo luteo, antennis fuscis basi flavidis; abdomine nigro-fusco, ano luteo W.lUl. AbLaudl. 115 914 J. Wiunortz: pedibus flavis , femoribus et tibiis posterioribus summo apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis, fusco-raaculatis. Staeger : Kr. Tidsskr. 1840. 247. 11. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4180- 6. Fühler des ($ schlank, lV4raal so lang, die des 9 nur wenig langei als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelblich. Taster schmutzig gelb. Untergesicht- Stirne und Scheitel braun, letztere grauschimmernd, mit anliegenden grau¬ gelben Härchen. Rückenschild ockergelb mit drei braunen Striemen, du seitenständigen vorne verkürzt, die mittlere keilförmig, vom Halskragen bij zur Mitte gehend, vorne sehr breit und daselbst oft gespalten; von vorn, gesehen schimmert das Rückenschild weisslich grau, die Behaarung desselbei ist braun , etwas gelblich schimmernd. Brustseiten und Hinterrücken braun. Schildchen gelb mit schwarzen Borsten. Schwinger weisslich. Hinterlei! schwarzbraun, glanzlos, mit anliegender brauner, gelbschimmernder Behaa rung. Das Afterglied des ald einfarbig ockergelb, röthlich gelb oder schmutzig gelb, bald mit braunen •der schwarzbraunen Flecken auf dem Rücken, bald ganz braun und dann gewöhnlich mit gelben Einschnitten ; der Bauch ist ebenfalls bald gelb bald >raun. Das Afterglied des <$ ist kurz , stumpf, die Zange besteht aus wei Backen, welche in einen aufwärts gerichteten, sensenförmig gebogenen, m der Spitze verdickten Dorn auslaufen, an dessen Basis an der äussern >eite lange schwarze Borstenhaare stehen. Die Legeröhre des ist stark, 918 J. W iune rtz : gewöhnlich etwas vorgezogen, mit zwei kleinen länglichovalen Lamellchen. Hüften und Beine sind gelb mit kurzen anliegenden braunen, gelb schim¬ mernden Härchen, an der Spitze der hintersten Schenkel ein brauner Punkt; auf der Aussenseite der Vorderhüften eine Eeihe langer brauner Haare, die Vorderschienen haben auf der Aussenseite drei kurze schwache Dörnchen, die hintersten Schienen zwei Reihen starker Seitendomen und "eben der innern Reihe noch eine Reihe zarter kurzer Borsten, welche auf den M,t- f eischienen nach der Spitze zu an Grösse zunehmen, und starker als die der Hinterschienen sind. An den Vorderbeinen sind die Fusse etwa 2 Amal so lang als die Schienen , die Schienen und Fersen von gleicher Lange Die Flügel sind gelblich , gelb oder mehr bräunlich, gelb getrübt mit dunklerem Vorderrande und gelben Adern, gewöhnlich die Randadern mehl bräunlich. Die Basis der Hinterzelle liegt unter oder ein wenig jenseits der Wurzel des Cubitus, und die Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. Die Abweichungen in der Zeichnung, die ich an den zahlreichen Exemplaren beobachtet habe, die ich theils gefangen, theils aus den Lar¬ ven erhielt, sind folgende: ... ... . _ Var. a. Einfarbig ockergelb oder schmutzig gelb , hinten bräunlich odei braun. Myc. trivialis Mgn.; Myc. unicolor Mgn. o V* j Var. b. Wie a, Kückenschildsstriemen und braune Eiecke auf dem a ersten Hinterleibsringen angedeutet, der Seitenrand der Ringe braun. <$ (j? • . Var c. Wie a, Rückenschildsstriemen kaum angedeutet, die dreieckig braunen Flecke in abnehmender Grösse auf dem ersten bis fünfter Hinterleibsringe, der Seitenrand der Ringe braun. Var. d. Wie c, Bauch braun. Am vierten und fünften Ringe zieht sich da Braune des Bauches über die Seitennaht hinauf, wodurch die Seitei gefleckt erscheinen. <$. Var. e. Rückenschild einfarbig gelb. Erster, zweiter und dritter Ring de* Var. f. Hinterleibes mit braunen Rückenflecken und gelbem Bauche, vierte und fünfter Ring schwarzbraun, sechster Ring gelb, an den dre letzten Ringen der Bauch braun, cf. Myc. semicmcta Mgn. Wie e, mit blassbraunen oder dunkelbraunen Rückenschildsstnemen. Var. g. Rückenschild mit braunen Striemen; die ersten fünf Hi ringe mit dreieckigen braunen oder schwarzbraunen Ruckenflecken Bauch braun. Myc. punctata Mgn. Var. h. Wie g, erster bis fünfter Hinterleibsring mit braunem Rucken un- gelben Einschnitten. Bauch braun. . Var. i. Rückenschild wie g. Hinterleib braun, die drei ersten Bmge i den Seiten mehr oder weniger gelb gefleckt. <£• Myc. cunctans. 1 Vom Frühling bis in den Herbst sehr häufig. Die Larve lebt 1 Pilzen, am häufigsten in Boletus edulis und scaber. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 919 II. Flügel mit braunem Centralflecke. a. Hinterste Schienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und mit einer Reihe Borsten oder schwacher Dorne neben der innern der beiden Reihen. = M. lurida M eg. = M. monostigma H g g. == M. centralis. = M. lineola M e g. = M. rufocollis M e g. = M. centralis Mgn. 2. Iflye. lineola . tf. $. 1% ä 2%"'. Me i gen. "horace ochraceo y. ferrugineo, unicolore y. dorso fusco-triyittato; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine fusco, incisuris, anoque ferrugi- neis; pedibus flavis, feinoribus posterioribus apice puncto tibiisque posticis summo apice fuscis; alis flavescentibus, macula centrali fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 262. 4 = M. lineola. Me i gen: Syst. Beschr. I. 262. 5 = M. rufocollis M eg. Meigen: Syst. Beschr. I. 263. 6 Meigen: Syst. Beschr. I. 272. 28 Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 37 Macquart: S. a B. Dipt. I. 129. 3 Macquart: S. a B. Dipt. I. 129. 4 Staeger: Kr. Tidsskr. 1840.244. 8 Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4182. 7 = M.ruficollis Meg. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 14. 12 = M.lineola Mgn. 1 ühler etwa so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, beim $ tets etwas länger als beim $, bald gelb, nach der Spitze zu bräunlich, ald braun mit gelber Wurzel. Untergesicht und Taster gelb. Stirn und cheitel gelb, bräunlichgelb oder braun, etwas grau schimmernd, mit anlie- enden gelben Härchen und am hinteren Augenrande mit einigen schwarzen »orstenhaaren. Mittelleib ockergelb, rostgelb, zuweilen blassgelb, bräunlich elb oder braun. Rückenschild entweder einfärbig gelb oder mit drei ge¬ wöhnlich blassbraunen Striemen, oder auf der Mitte braun mit gelbem eiten- und Hinterrande, oder ganz braun, und der Seitenrand in bald eringerer, bald grösserer Breite, etwas weissgrau schimmernd, die Behaa- mg desselben besteht aus kurzen, gelben und längeren schwarzen Härchen, eiche am Seitenrande am längsten sind, und der Hinterrand , sowie der and des Schildchens sind schwarzborstig. Schwinger weissgelb. Hinterleib es (S braun oder schwarzbraun mit gelben Einschnitten oder gelbem onterrande der Ringe und meistens gelbem Bauche an den drei ersten •ngen , das § braun mit gelben Einschnitten, und häufig auch die üzten Ringe in den Seiten mehr oder weniger gelb; die gelb schirn- ernde Behaarung bei c? und $ kurz, anliegend. Das Afterglied und die ange des sind bald gelb, bald braungelb, die Zange oft braun, die egeröhre des $ bald braun, bald gelb, die länglichen Lamellen stets 2lb. Die Backen der Zange sind sehr klein, oyal, und haben oben an der 920 J. Winnerlz: inneren Seite einen langen, aufwärts gerichteten, sensenförmigen Dorn, welcher an der inneren Seite mit abwärts gerichteten Borsten besetzt ist. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die hintersten Schenkel an der Spitze mit braunem Punkte, und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun; Füsse etwas bräunlich, mit gelber Wurzel, die Sporne bräunlich oder gelb An den Vorderbeinen sind die Füsse «V.mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel gelblich getrübt, am Vorderrandc gesättigter, mit bräunlichgelben Adern und einem braunen Centralflecke, welcher zu beiden Seiten der Querader liegt und die Basis der oberer Scheibenzelle ausfüllt. Die Basis der Hinterzelle liegt ein wenig vor odei unter, selten etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, und du Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Unter den in meiner Sammlung vorhandenen Exemplaren befindei sich folgende Varietäten: Var. a. Fühler bräunlich mit gelber Wurzel. Rückenschild gelb, an de; Seiten grau schimmernd. Hinterleib schwarzbraun , die Einschnitt und an den beiden letzten Ringen auch die Seiten gelb. Flüge fast glashelle, nur der Vorderrand gelb, die Basis der Hinterzell jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. $. Var b Fühler braun mit gelber Wurzel. Rückenschild an den Seiten gelt weisslichgrau schimmernd, auf der Mitte braun. Flügel gelblicl die Basis der Hinterzelle unter der Basis der mittleren Scheiben zelle oder auch etwas vor derselben liegend, cf. ?• Var. c. Rückenschild mit drei braunen Striemen. Brustseiten mehr ode weniger braun. Uebrigens wie Var. b. cf- ? • Var. d. Rückenschild und Brustseiten dunkel rothbraun. Uebrigens wi |j# cf* Var. e. Brustseiten und Seiten des Rückenschildes rothbraun, auf der Mitt des Rückenschildes drei zusammengeflossene schwarzbraune Stnemei Hinterleib schwarzbraun, die Einschnitte kaum etwas weisslic Flügel wie Var. b. cf. Var. f. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun. Afterglied gelb. Flügel w bei Var. b. cf* Vom Frühling bis in den Herbst. Nicht selten. b. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne a der Aussenseite, Mittelschienen mit zwei Reihen stark Dorne auf der Aussenseite und zwei oder drei lang* Dornen auf der inneren Seite. 3. JfMyc . unipunetata. cf. 1% » 2"'. Hgg* Thorace rufo-flavo, nitido, vittis 3 nigro-fuscis confluentibus; antenms fusc basi palpisque flavis; abdomine fusco, incisuris ventreque flavis; pedi Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 92 1 flavis . femoribus posticis summo apice tarsisque fuscis; alis flavidis, macula centrali fusca. M ei gen*. Syst. Beschr. I. 272. 27. Fühler des so lang, die des $ ein wenig kürzer als Kopf und Mittel¬ leib zusammen, braun, die Wurzelglieder, Rüssel und Taster gelb. Unter¬ gesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden, graugelben Härchen. Rückenschild röthlichgelb, mit drei glänzend schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen, welche an den Seiten fast bis zur Flügel¬ wurzel sich ausdehnen, die mittlere bis zum Halskragen, die vorne ver¬ kürzten seitenständigen bis zum Schildchen reichend, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, an den Seiten längere schwarze Haare und längs dem Hinterrande schwarze Borsten. Schildchen gelb, mit zwei grossen schwarz¬ braunen Seitenflecken und schwarzen Randborsten; Brustseiten und Hinter¬ rücken dunkelbraun. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, etwas glän¬ zend, mit gelben Einschnitten, mehr oder weniger gelben Seitenrändern und gelbem Bauche, die kurze, anliegende Behaarung graugelb; Afterglied und Zange des klein, gelb, die Backen der Zange blattförmig und mit starken Haaren bekleidet; die Legeröhre des § nebst den eirunden La¬ mellen gelb, zuweilen die Legeröhre bräunlich oder braun. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2Vamal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Die Zahl der Dorne auf der inneren Seite der Mittelschienen , ist selten vollständig, gewöhnlich sind nur zwei vorhanden, an ganz unversehrten Exemplaren aber drei. Zwischen diesen Dornen und der inneren Reihe auf der Aussen- seite steht von der Mitte bis zur Spitze noch eine Reihe schwächerer Dorne in zunehmender Grösse. Flügel gelblich mit gelbem Vorderrande, bräunlichgelben Adern und braunem Centralflecke, welcher zu beiden Seiten der Querader liegt und sich durch die Basis der oberen bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle ausdehnt. Der Cubitus ist bogig, die Basis der Hinterzelle liegt unmittelbar vor oder unter der Basis der mitt¬ leren Scheibenzelle, und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Im königlichen Museum zu Berlin und in der Sammlung des Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg. 4. Jffyc. stoiiflft, leibt, bogenförmig bis in die mittlere Scheibenzelle und von da an senk¬ echt bis in die untere Scheibenzelle, oft bis zur unteren Scheibenader, die ’Pitze ist blassbraun gesäumt, was bei hellgefärbten Exemplaren jedoch >ur durch dunklere Färbung der Spitzen der Adern angedeutet ist und der leck in der Achselzelle liegt unter der Hinterzelle. Die Basis der Hinter- e le liegt etwas vor oder unter der Basis der mittleren Scheibenzelle und 16 derbe Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Frühling und Herbst im Walde. 934 J. Winnertz: : 16. JfMyc. fratema% <3 9 2%'"* n> SP- Nigro-fusca ; thoracis dorso ferrugineo, vittis 3 fuscis; antennarum basi, 0”IUbtd } tliui aivio uv CD ' . . • • palpis, abdoraiais segmentorura margine postico y. incisuns, coxis pedi- busque flavis, femoribus posticis apice fuscis, tarsis fuscescentibus; ahs flavido - cinerascentibus , macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuscis. In Colorit und Zeichnung mit M. spectabilis fast ganz übereinstim¬ mend. Sie unterscheidet sich von derselben durch braune, ins Graue zie¬ hende, glanzlose Rückenschildsstriemen, weniger gelb schimmernde Behaa¬ rung ganz gelbe Hinterschienen, nicht braungesäumte Flugeispitze, den Mangel des braunen Fleckes in der Achselzelle, gelbe oder braungelbe Legeröhre und Lamellen des $, und durch die Gestalt der kleinen Zange des cf- Die Backen derselben haben auf der Aussenseite unweit der Basis ein haariges, braunes Wärzchen und eine pfriemförmige, abwärts gerich¬ tete haarige Spitze; nach innen steht ein langes, spiessförmiges, hantiges, durchsichtiges Organ, welches etwas geschwungen ist und in einen angen, spitzen Dorn ausläuft. Gewöhnlich ist die Zange eingezogen, aber nur wenn sie ganz ausgestreckt ist, werden die einzelnen Theile derselben sichtbar. Im Frühling und Herbst im Walde. Selten. 17. Jflyc. tnarginata. <3- 13A/W- n* SP’ Nigro-fusca; thorace dorso ferrugineo, vittis 3 latis, confluentibus, fuscis, antennis fuscis basi ferrugineis; palpis, coxis pedibusque flavis, femo¬ ribus posticis apice, mediis summo apice puncto fuscis, tarsis lusces- centibus; alis flavido-cinerascentibus, macula centrali, fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Rüssel und Taster gelb, üntergesicht braun. Stirn und Scheite schwärzlichbraun, grau schimmernd, mit anliegenden gelbgramen Harchem Fühler des oben braun, unten nebst der Zange rostgelb; an der obern Seite an der Basis des Aftergliedes zwei gelbe haarige Zäpfchen, welche jedoch nicht sichtbar sind, wenn das Glied eingezogen ist; die Backen der Zange muschelförmig , an der Spitze nach innen mit einem derben schwarzen Haken, auf der Aussenseite mit schwarzen, am Rande mit weissgelben, sehr langen Borstenhaaren besetzt. An der inneren Seite der Backen stehen an der Basis noch zwei hakenförmige Organe mit schwarzer Spitze, welche an der Biegung hinten zwei lange, gerade Dorne haben und sich gewöhnlich in solcher Lage befinden, dass sie, von oben gesehen, wie zwei Zäpfchen mit schwarzer Spitze erscheinen. Legeröhre des 9 derb, spitz zulaufend , nebst den ovalen Lamellen schwarzbraun oder braun, selten schmutziggelb. Hüften und Beine blassgelb, die Spitze der Hinter¬ schenkel und die äusserste Spitze der Mittelschenkel braun, die vordersten Füsse nach der Spitze zu braun werdend , die Hinterfüsse mehr gelb, Sporne bräunlich, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig (%) länger als die Fersen. Hügel gelblich, grau getrübt, mit gelbbraunen oder braunen Adern, einem grossen braunen oder schwärzlichbraunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle und der oberen und mittleren Scheibenzelle, und die Binde geht von der Spitze der Cubitalzelle aus , in welcher sie von der Uterrandader entfernt bleibt, bogenförmig bis in die mittlere Scheiben¬ zelle und setzt dann als blasser Schatten fast senkrecht bis zur unteren Scheibenader fort, sie ist bald mehr, bald weniger unvollständig , oft sehr blass und nur bis in die obere Scheibenzelle reichend. Unter der Hinterzelle liegt zuweilen vorne ein blassbrauner, punktförmiger Schatten. Die Basis der Hinterzelle liegt unter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Frühling im Walde. Selten. 18. JfMycetoph. rutiis. 2"'. 9 2%'". n. sp. Nigro-fusca; thorace ferrugineo, dorso vittis 3 latis nigris , nitidis, con- fluentibus; antennis fuscis, basi, palpis, abdominis incisuris, maris ano, coxis pedibusque flavis, femoribus posticis apice, mediis summo apice puncto fuscis, tarsis anterioribus fuscescentibus; alis flavido-cinereis, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Fühler des cf und 9 etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die zwei oder drei ersten Geisselglieder den Seiten neben der Flügelwurzel und am Rande des Schildchens ei g schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib von der Seite zusam Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 937 gedrückt, keulenförmig, an der Wurzel sehr verengt, braun, die winzig kleine Zange des d und beim $ die länglichen Lamellen der Legeröbre gelb. Hüften und Beine schmutzig gelblich, das letzte Drittel der Hinter¬ schenkel, die Spitze der Hinterschienen und alle Schenkel auf der untern Seite lichtbraun, die Füsse dunkelbraun mit hellerer Wurzel, die Mittel¬ schienen auf der innern Seite etwas unter der Mitte mit einem Dorne, alle Dorne und die Sporne braun; an den Vorderbeinen die Füsse 272mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, mit grossem braunen Centralflecke, welcher auf beiden Seiten der Querader liegt, und die Basis der oberen und zuweilen ruch die der mittleren Scheibenzelle ausfüllt; vor der Spitze eine braune ßogenbinde, welche bis zur oberen Scheibenader reicht und von da an sehr rerblasst, oft kaum wahrnehmbar, in gerader Richtung bis zum Hinterrande >ich fortsetzt; auch die Flügelspitze ist blassbraun gesäumt und in der Ach- ;elzelle liegt unter der Hinterzelle ein gleichfarbiger Schatten. Die Basis der flinterzelle liegt ein wenig jenseits der Basis der Spitzenzelle , die obere icheibenader ist vor der Mitte etwas abwärts gebogen und die Achselader verschwindet in einiger Entfernung vor der Wurzel der Hinterzelle. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt im Main. b. Rückenschild schwarzbraun oder schwarz mit gelben Schulterflecken. 20. ]fMyc. biustn. d- 13A a 2"'. Hgg. hgro-fusca; thoracis macula humerali, antennarum basi, palpis, abdominis incisuris, coxis pedibusque flavis, femoribus posticis apice tarsisque fuscis; alis flavicantibus, macula centrali fasciaque arcuata antapicali fuscis- Me i gen: Syst. Beschr. I. 271. 26. Stannius: Isis 4830. p. 753. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit M. bimaculata , ist aber durch ie Gestalt der Zange des d , die beim £ nicht verdickte Sohle der ordern Fussglieder und durch die am Vorderrande den Raum zwischen en Mündungen der Unterrandader und des Cubitus nicht ausfüllende ogenbinde leicht davon zu unterscheiden. d- Fühler schlank, derb, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib lsammen, braun, die Wurzelglieder und fast das ganze erste Geisselglied ülb. Taster röthlich gelb. Untergesicht hellbraun. Stirn und Scheitel braun, auschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib und interleib schwarzbraun; Rückenschild mit grossen gelben Schulterflecken, -lebe um den ganzen Vorderrand und bis zu den Vorderhüften gehen d an den Seiten als schmale Striemen sich bis zur Flüerelwurzel aus- »<• XIII. ikhuti. * 938 J. "Winnertz: dehnen, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, an den Seiten längere schwarze Haare und am Hinterrande schwarze Borsten. Schildchen schwarzbraun mH selber Spitze oder auch mit breiter gelber Längslinie, an der Spitze schwarzborstig. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, die Einschnitte oder auch der Hinterrand der Ringe mehr oder weniger gelb, die Behaarung gelb schimmernd. Afterglied und Zange klein, gelb, Ton gleicher Farbe du über ihr liegenden haarigen Zäpfchen (Meigen nennt sie „Haarpinsel )! die Zangenbacken sehr kurz, rundlich-dreieckig aus etwas breiter Basis Hüften Schenkelund Schienen gelb, die Spitze der Hinterschenkel um die Füsse braun, die hintersten Füsse mit gelber Wurzel, die Sporn, bräunlich, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen sind die Fusse etwas mein als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig langer als du Fersen Flügel licht gelbbräunlich getrübt mit gelblichem \ orderrande braunen Adern, einem braunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbmd, Tor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader um füllt die Basis der obern und nicht ganz die der mittlern Scheiben d Binde „H in <«»«*» zelle, in welcher sie von der Mündung der Unterrandader entfernt bleib bis zur Mitte der obern Scheibenzelle und Ton da an ganz ^rblasst^ zur mittlern Scheibenzelle oder auch etwas über dieselbe h.naus Die Bas der Hinterzelle liegt etwas jenseits, zuweilen unter der Basis der mittler Scheibenzelle und wird Ton der abgebrochenen Achselader nicht erreicht. ? Es gleicht in Allem dem , nur sind die Fühler kurzer, d, Legeröhre samrat Lamellen braun oder auch gelb. Im königl. Museum zu Berlin. 21. ($• 9* *%'"• n- SP* Nigro-fusca, thoracis dorso nigro, nitido, maculis humeralihus maculhfl« 3 aute marginem posticum ferrugineis , aotenms fuscis, bas,, P»'P braun , di. W™.W»l.r u.d di. B.,i. d.. Dnt.rg«i.ht u.d M...1 “ > J” ‘ Dir* schwarzbraun, grau schimmernd, mit ^ ... , vwarz ni Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild g anz yo* dei grossen rostgelben Schulterflecken und drei g eic 1 ar Hinterleib n Hinterrande. Schildchen gelb mit schwarzen gelblichen Einschnitten, welche beim kaum sichtbai sin • , braun, Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anlieg , £ anderer Richtung braun, vor der «würz* Haare, am Hinterrande und dem Rande des Schi de Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 939 — die des Hinterleibes länger, aber auch anliegend, je nach dem Einfalle les Lichtes braun oder graugelb. Afterglied des und die Zange klein, gelb; die oberen Zangenbacken schuppenförmig, aussen haarig, an der nneren Seite mit langen, starken, schwarzen Dornen bewaffnet, welche iammförmig geordnet stehen, die unteren Backen kurz, schmal lanzettlich md mit langen Haaren bekleidet. Legeröhre des $ sammt Lamellen braun, [lüften, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der hintersten Schenkel braun, die Füsse nach der Spitze zu braun werdend, die Sporne oräunlich, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so ang als die Schienen, die Schienen % länger als die Fersen. Flügel ein venig bräunlich oder gelbbräunlich getrübt, mit braunen Adern, braunem Jentralflecke, brauner Bogenbinde yor der Spitze und blassbraunem Flecke n der Achselzelle; der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle und ler oberen und mittleren Scheibenzelle, und die Binde erstreckt sich bogen- örmig yon der Spitze der Cubitalzelle aus bis in die Mitte der mittleren Scheibenzelle und zieht sich yon da an verblasst bis in die untere Scheiben- ;elle; der blasse Fleck in der Achselzelle liegt unter der Hinterzelle. Die lasis der Hinterzelle und der mittleren Scheibenzelle liegen entweder in Reicher Höhe, oder auch ist die Basis der Hinterzelle der Flügel wurzel twas näher. Die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Frühling im Walde. Sehr selten. 22. JfMyc. maculipennis. 1%'". n. sp. NTigro -fusca ; thoracis dorso nitido, maculis magnis humeralibus ferrugineis; antennarum basi, palpis, coxis, pedibusque flavis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis, macula centrali et fascia arcuata anteapicali fuscis , maculaque pallide fusca prope marginem internum. Fühler stark, schlank, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, »raun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Taster gelb, ntergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden graugelben lärchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild glänzend, lit grossen, fast dreieckigen, rostgelben Schulterflecken und gelbem Vorder- a-nde, die Behaarung gelb , an den Seiten längere, schwarze Haare, am linterrande und am Rande des schwarzbraunen Schildchens schwarze iorsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib gelbhaarig, der Hinterrand der iinge in gewisser Richtung gelblich. Afterglied und Zange klein , einge- ogen; die Zange scheint sehr klein zu sein und aus zwei zweiarmigen, veisslichen, pfriemförmigen Backen zu bestehen. Hüften und Schenkel gelb, ie Schienen mehr bräunlich, die Spitze der Hinterschenkel und Hinter- diienen und die Füsse braun. Sporne bräunlich, gelb schimmernd. An den orderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen fast 3 länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit gelblichem 118* 940 J. Winucrtz: Vorderrande und gelbbraunen Adern, einem dunkelbraunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und füllt ausserdem die Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus; die Bogenbinde nimmt am Vorderrande die Spitze der Cubitalzelle ein, bleibt aber von der Mündung der Unterrand¬ ader ziemlich weit entfernt und reicht bis zur unteren Scheibenader, von der oberen Scheibenader an ist sie sehr blass und zeigt sich auf der Hinter¬ ader nur als ein etwas dunkler Fleck. An der Flügelspitze auf der oberen Scheibenader und in der Achselzelle unter der Hinterader liegt je ein blassbrauner Fleck. Die obere Scheibenader ist an ihrer vorderen Hälfte etwas eingedrückt, die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als die Basis der mittleren Scheibenzelle , und die Achselader ist unmittelbar vor der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im königlichen Museum zu Berlin. 23. Jflyc* havnata. cf. I1/*"'- n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso subnitido , maculis humeralibus ferrugineis; antennis fuscis, basi flavis; palpis, abdominis incisuris, ventre, coxis pedibusque flavis, femoribus et tibiis posticis summo apice fuscis, tarsis obscuris; alis flavicantibus , macula centiali fasciaque arcuata ante* apicali fuscis. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden, graugelben Härchen. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittel- und Hinterleib schwarz¬ braun; Rückenschild etwas glänzend, mit grossen, rostgelben Schulter¬ flecken, welche durch einen gleichfarbigen Saum am Vorderrande Zusammen¬ hängen. Schildchen braun, in der Mitte gelb. Die Behaarung des Rücken¬ schildes graulichgelb, an den Seiten längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun , ein wenig glänzend, gelbhaarig, die Einschnitte und der Bauch gelb. Die sehr kurze Zange besteht aus zwei schmutziggelben Backen, welche an der Spitze einen hakenförmig aufgerichteten schwarzen Dorn, und auf der unteren Seite lange gelbe Haare tragen. Ueber den¬ selben liegen zwei mit gelben Haaren besetzte Zäpfchen, an deren Spi ze ein ebenfalls schwarzes , abwärts gerichtetes Dörnchen steht. Hü ten, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der Hinterschenkel - weniger die der Hinterschienen — die Füsse und Sporne blassbraun, die Wurzel der Fersen jedoch gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas (V«) länger als die Fersen Flügel gelblich mit gelbbraunen Adern, braunem Centralflecke und blass brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader, füllt die Basis der oberen Scheibenzelle aus und zieht Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 941 sich über die obere Scheibenader bis in die Basis der mittleren Scheiben¬ zelle. Die Binde, welche die Spitze der Cubitalzelle fast bis zur Mündung der Unterrandader ausfüllt, geht, blasser werdend, bogig bis zur oberen Scheibenader, und verliert sich dann als kaum wahrnehmbarer Schatten in der mittleren Scheibenzelle. Die Basis der Hinterzelle liegt ziemlich weit hinter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader errreicht die Mitte der Hinterader nicht. Im königlichen Museum zu Berlin. 24. lVIyc. gratiosa. n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso nigro, nitido, maculis humeralibus ferrugineis; antennis fuscis, basi flavis; palpis, coxis, pedibusque flavis, femoribus posticis apice tarsisque obscuris, planta tarsorum anticorum in femina dilatata; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Fühler langer als Kopf und Mittelleib zusammen, beim cf etwas länger ils beim braun, die Wurzelglieder oder nur das zweite Wurzelglied und die Basis des erstenGeisselgliedes gelb. Taster gelb. Kopf braun, Stirn und Scheitel rrau schimmernd, mit anliegenden, gelben Härchen. Mittel- und Hinterleib lunkel schwarzbraun; Kückenschild glänzend schwarz mit kleinen rost- relben Schulterflecken, kurzer, gelber, anliegender Behaarung, längeren ichwarzen Haaren Tor der Flügelwurzel und am Hinterrande sowie am Rande des schwarzen Schildchens mit schwarzen Borsten. Schwinger gelb Hinterleib kurz und anliegend, gelb behaart; Afterglied und Zange des »ehr klein, die Backen der Zange rundlich, fast gestielt, an der Aussen- eite ein kleines , haariges Zähnchen, au der inneren Seite mit einem iralen, häutigen, durchsichtigen Blättchen, welches an der Spitze eine ange Borste hat; die Legeröhre des $ sehr klein; nebst den ganz kleinen 'Talen Lamellchen schmutzig gelb. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Unterschenkel und die FUsse lichtbraun. An den Vorderbeinen die Füsse loppelt so lang als die Schienen, die Schienen % länger als die Fersen, ind bmm p die Sohle des zweiten, dritten und rierten Fussgliedes etwas erdickt. Flügel etwas bräunlich getrübt mit gelblichem Vorderrande, 'raunen Adern, dunkelbraunem Centralflecke und gleichfarbiger Bogeu- m e Tor der Spitze. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle er oberen und mittleren Scheibenzelle, die Binde füllt am Vorder- " „ ln der Cubitalzelle die Hälfte, beim etwas mehr als die Hälfte „ aumes zwischen den Mündungen der Unterrandader und des Cubitus ■ * und erstreckt sich bis in die mittlere Scheibenzelle, wo sie mit ■nem gleich breiten Flecke , welcher auf der mittleren Scheibenader liegt, mmmenhangt. Die Basis der Hinterzelle liegt unter der Basis der mitt¬ en Scheibenzelle oder etwas Tor derselben, und die Achselader rer- hwindet Tor der Mitte der Hinterader. 942 i. ’Winnertz: In meiner Sammlung, in der des Herrn Baron V. Osten-Sacken in St. Petersburg und Dr. Schiner in Wien. 25. Myc. motlesta . Sacke » tersburg. Auch hier habe ich im April im Walde 4 (J „ g 26 JVtye, Mwctuosa. cj* u. %"*• M eigen. Higro-fusca; thorace macula humerali minuta rufa; •*££££% 2. interdum toto, 3. basi sempei flavo, p P ’ anterioribus subti femoribus et tibiis posticis apice anguste, femonb Beitrag zu einer Monographie der Pilzmticken. 943 fuscis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque arcuato ante apicem fuscis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 299. 35. Stannius: Observ. de Myc. 1831. 13. 5. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 240. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4188. 11. Fühler des c7 iy2mal bis doppelt so lang, die des $ 1% bis iy2mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun oder schwarzbraun, gewöhn¬ lich das zweite Wurzelglied gelb oder gelb mit brauner Spitze, selten ganz braun oder schwarzbraun, das erste verlängerte Geisselglied stets mit gelber Wurzel, die Geisselglieder walzenförmig, doppelt so lang als breit und dicht mit weissgrauen Flaume bekleidet. Taster gelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzbraun. Stirn und Scheitel mit kurzen anliegenden weissgelben, weissschimmernden Härchen besetzt, und dadurch in gewisser Richtung weissschimmernd. Rückenschild bald mehr bald weniger grau¬ schimmernd, die Schultern mit kleinem rothgelbem Fleckchen, die Behaarung braun, hellgrau schimmernd, an den Seiten längere schwarze Haare und am Hinterrande schwarze Borsten. Schildchen schwarzbraun, meistens mit gelber Längslinie, am Rande mit schwarzen Borsten. Einschnitte des Hin¬ terleibes beim zart weisslich, der Bauch schwarzbraun. Schwinger gelb. Afterglied und Zange des schwarzbraun; am Grunde des Aftergliedes auf der obern Seite zwei haarige knospenförmige Zäpfchen, unter denselben zwei fast hufeisenförmige gelbbraune Organe, unter welchen die Ruthe liegt, die Backen der Zange etwas muschelförmig, mit starken Haaren, welche aussen schwarz, an der innern Seite aber gelblich sind, dicht besetzt; von der Seite gesehen erscheint die Zange wie schief abgeschnitten. Legeröhre des ^ vorstehend, nebst den ovalen Lamellen schwarzbraun. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel, die äusserste Spitze der Hinter¬ schienen und eine breite Strieme auf der Unterseite der vordersten Schenkel braun, die Füsse braun mit gelber Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse stwa doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die lersen. Flügel etwas graulich getrübt, mit schwarzbraunen Adern, lunkelbraunem Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck füllt die Basis der Cubitalzelle und der oberen Scheibenzelle ius und dehnt sich bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle hinein. Hie -linde, welche die Spitze der Cubitalzelle ausfüllt, jedoch von der Mündung ler Unterrandader weit entfernt bleibt, ist an der äussern, coneaven Seite '°gig, an der innern convexen meistens mehr winkelig; sie erstreckt sich >ogenförmig bis in die Mitte der mittlern Scheibenzelle und hängt daselbst ait einem grossen blassbraunen Flecke auf der mittleren Scheibenader zu- ammen, welcher sich häufig als verwaschener Schatten bis zur unteren >cheibenadei fortzieht. Sehr dunkel gefärbte Individuen haben auch in er Achselzelle unter der Hinterzelle noch einen verwaschenen braunen 944 J. Winnertz: Fleck. Die Basis der Hinterzelle liegt unter - selten ein wenig yor der Basis der Hinterzelle, und die derbe Achselader ist unmittelbar vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Walde. Flugzeit Frühling bis Herbst. fo'" n- SP* 27. Jttyc. tarsata . 9- Fusca; thorace macula humerali flava; antennis fuscis basi flavis; palpis, coxis pedibusque flavis; temoribus posticis apice tarsisque fuscis, tar- sorum anticorum articulis 2.-4. incrassatis; alis flavescentibus, macula centrali fasciaque arcuata abbreyiata ante apicem fuscis. Schwarzbraun. Taster gelb. Stirne und Scheitel mit anliegenden weissgrauen Härchen, weissgrau schimmernd. Fühler etwas langer als op und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geissel- ghed gelb. Rückenschild mit gelben Schulterflecken und brauner, gelb- fchimmernder Behaarung. Schwinger weisslich. Hinterleib mit gelblichen Einschnitten und sehr kurzer, anliegender, gelbsch.mmernder Behaarung. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel, die Fusse und Sporne bra n; an den Vorderbeinen die Füsse etwa d%mal so lang als die Sch, e- 1„ die Schienen l'Amal so lang als die Fersen und das zweite, dritte und "er’te Tartglied mR stark erweiterten Sohlen. Hügel gelblich i mit e was dunklerem Vorderrande, die Randadern braun, die übrigen Adern blass- bräunhch. Der Centralfleck nur auf der Querader, dem Stiel und d Basis der Spitzengabel ausgedrückt, die Binde yor der Spitze in der Mt der oberen Scheibenzelle plötzlich abgebrochen. Die Basis der Hin erze e liegt fast unter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die rudimenta Achselader, sowie die Afterader sind ganz blass. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken St. Petersburg. 2. Hinterschienen mit drei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittel- schienen mit drei Reihen auf der Aussenseite und mit drei bis vier Dornen der innern Seite. 28. lUye. c inguUttn. 3 u. $. 2'/ä ä 2%"'. Meigen. Ochraceo-flava, nitida; thorace laete ferrugineo-trmttato; antenms e sum, abdominis fascia postica (c?), femorum post, corum apice tarsisque obscuris; alis flavidis, macula centrali fasciaque ante ap.cem abbrev.at. fuscis. 3. Meigen: Syst. Beschr. VI. 299. 34. Stannius: Obsery. de Myc. 1831. 11 Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 243. 7. Zettersted t: Dipt. Scand. XI. 4178. 4. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 13. 9? Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 945 Hell ockergelb, glänzend. Fühler etwas länger als Kopf und Mittel¬ eib zusammen, jedoch beim $ etwas kürzer als beim tf, nach der Spitze u braun werdend, die Wurzelglieder schwarzborstig. Stirne und Scheitel lit anliegenden gelben Härchen, die Borsten am hintern Augenrande chwarz. Rückenschild mit drei blassen, hell rostgelben Striemen, die mitt- ere keilförmig, vorne gespalten und den Vorderrand nicht erreichend, die eitenständigen vorne verkürzt. Oft sind diese Striemen so blass, dass kaum ine Spur davon sichtbar ist. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus urzen anliegenden gelben, und wenigen etwas längeren schwarzen Härchen, mgen schwarzen Haaren an den Seiten vor der Flügelwurzel und schwarzen orsten am Hinterrande } auch der Rand des Schildchens ist schwarzborstig. )ie Behaarung des Hinterleibes ist kurz, anliegend, lichtbraun, gelbschim- lernd, nur am Hinterrande des ersten Ringes stehen einige lange schwarze aare. Beim ($ ist der fünfte Ring schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, äim ^ der ganze Hinterleib einfärbig hell ockergelb. Afterglied und ange des klein, die stumpfe Zange aus dicken ovalen Backen gebildet, sren Spitze mit einem sensenförmigen Dorn bewaffnet ist,* über der Zange n Grunde des Aftergliedes zwei haarige pfriemförmige Zäpfchen. Hüften id Beine blassgelb, die Spitze der Hinterschenkel, meistens auch die lsserste Spitze der Hinterschienen und ein Punkt an der Spitze der ittelschenkel braun, die Füsse nach der Spitze zu bräunlich, die Sporne 3lb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, e Schienen etwa % länger als die Fersen, und, besonders beim die »hie des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes erweitert. Flügel gelb- :h mit gelbem Vorderrande, bräunlich gelben Adern, braunem Central- ;cke und brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu iden Seiten der Querader, in der Basis der oberen Scheibenzelle und streckt sich bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle, die Binde, eiche am Vorderrande den grössten Theil des Raumes zwischen den Miin- mgen der Unterrandader und des Cubitus ausfüllt, läuft bogenförmig bis die mittlere Scheibenzelle, und hängt gewöhnlich durch einen feinen rieh mit ^einem Flecke zusammen, welcher unter ihr auf der mittleren heibenader liegt. Die Basis der Hinterzelle und der mittleren Scheiben¬ de liegen von der Flügelwurzel gleichweit entfernt, und die Achselader unter der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Herbst im Walde. Selten. 29. JfJTyc, tnorosn. tf. 2"'. n. sp. gro-fusca; thoracis dorso nigro, nitido, macula liumerali minuta ferruginea; antennis basi, palpis, abdominis incisuris pedibusque flavis, femoribus tibiisque posticis apice fuscis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus, macula centrali fasciaque arcuata ante apicem fuscis. 946 J. Winnertz: Fühler walzenförmig, etwa so lang wie Kopf und Mittelleib zusam¬ men braun , die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb Taster gelb. Kopf schwarzbraun; Stirne und Scheitel mit kurzen, anliegen den gelben Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschil, glänzend schwarz mit kleinen rostgelben Schulterflecken und kurzer anbei Luder, gelber Behaarung, au den Seiten vor der Flügelwurzel äugen schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des schwarzen Schildchen schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib etwas glanzend, im gelben Einschnitten und gelber Seitennaht an den ersten drei Ringen, di anliegende Behaarung gelb schimmernd; Afterglied und die gelbe Zang ganz eingezogen. Hüften und Beine gelb, die Hinterschenkel und Hinter schienen mit brauner Spitze, die Füsse braun, die hintern mit gelber Ferse An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die bchie nen V5 länger als die Fersen. Flügel grau getrübt mit gelbem Vorder rande ^ hellbraunen Adern, braunem Centralflecke und brauner Bogenbind vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader un in der Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle; die Binde füllt di Spitze der Cubitalzelle bis nahe bei der Mündung der Unterrandader am und erstreckt sich, blasser werdend, bis in die Mitte der mittleren Scheibet zelle, wo sie sich rückwärts biegt und bis in die untere Scheibenzell reicht. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als di Basis der mittleren Scheibenzelle, die Adern sind alle derb, besonders di Achselader, welche unter der Basis der Hinterzelle abgebrochen ist. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten - Sacken i St. Petersburg. C. Die Binde liegt am Vorderrande in der Spitze de Randzelle. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittelschiene mit zwei Reihen auf der Aussenseite und einigen Dornen auf der innern ei 30. Jflfßc. gibha, <$. l1/»'"- SP* Nigro-fusca; thorace nigro, nitido, macula humerali flava; antenms fusci basi flavis; palpis, coxis pedibusque flavis, femoribus post.cis super linea apiceque fuscis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centra fasciaque abbreyiata, perpendiculari , ante apicem fuscis. Fühler kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, brau die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb, ia gelb. Kopf braun; Stirn und Scheitel mit anliegenden gelben Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild hoch gewö bt, vo über den Kopf verlängert , glänzend schwarz mit gelben Schulter ec > und gelbem Vorderrande, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, vor Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiicken. 947 Flügelwurzel einige längere schwarze Haare , am Hinterrande und am Rande des schwarzen Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weiss. Hinterleib kurz und anliegend gelb behaart; Afterglied klein, gelblich, die kleine gelbe Zange ganz eingezogen. Hüften und Beine gelb, Hinterschenkel mit brauner Spitze und braunem Striche auf der obern Seite, die Füsse, besonders nach der Spitze zu, braunschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, fast glashelle, mit gelblichem Vorderrande, einem undeutlichen bräunlichen Centralflecke und einer abge¬ brochenen geraden Querbinde. Der Centralfleck ist undeutlich und eigentlich uur dadurch ausgedrückt, dass die Querader, die Wurzel des Cubitus und der Stiel und die Wurzel der Spitzengabel dunkelbraun sind. Die Binde liegt in der Randzelle yor der Mündung der Unterrandader und reicht bis zur oberen Scheibenader, ein braunes längliches Viereck bildend, und setzt lann als blasser, kaum wahrnehmbarer Schatten perpendiculär bis zum Sinterrande fort. Der Cubitus ist gerade, jedoch kurz vor der Spitze etwas gebogen, die Basis der Hinterzelle und die der mittleren Scheibenzelle ron der Flügelwurzel gleich weit entfernt, und die Achselader verschwindet mter der Basis der Hinterzelle. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Pe¬ ersburg. 41. Gattung: Bynatosoma m. Mycetophila : Meigen, Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf durch den hohen Scheitel etwas länglich rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand nicht ds Dreieck vorgezogen. Netz äugen etwas länglich rund. Punktaugen gross. Fühler fast walzenförmig, etwas bogenförmig vorgestreckt, 2 + 14- liederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, dieGeissel- lieder walzenförmig, von der Seite her nur wenig zusammen gedrückt, kurz aumhaarig. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig , das erste Glied lein, das zweite und dritte fast gleich lang, das vierte fadenförmige so ing oder länger als das zweite und dritte zusammen. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, kurzhaarig, am Seitenrande und her den Vorderhüften längere Haare, am Hinterrande borstig. Schildchen albkreisig, am Rande mit Borsten. Hinterrücken steil, etwas gewölbt. Hinterleib des c? sechsringelig, d^r des Q siebenringelig, von der Lite zusammen gedrückt, an der Wurzel verengt; Afterglied des in inc Zange endend, die Legeröhre des $mit zwei kleinen Lamellen. 119* 948 J. Winnertz : | Beine stark, die Schenkel, besonders die hintersten, breit gedrück die Schienen gespornt, die Vorderschienen auf der inneren und äussere Seite mit einigen kurzen Dörnchen, die hintersten Schienen mit drei Reihe starker Dorne auf der Aussenseite und einer Reihe schwacher Dörnche auf der inneren Seite, oder auch auf der inneren Seite mit nur einem od< zwei starken Dornen. Hinterste Füsse feinstachelig. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eirund mit abgerundet! Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hulfsader mit der Untei randader parallel, dann abwärts geschwungen in dieselbe mündend; di Randader über die Spitze des Cubitus nicht hinausgehend; die Querader v< der Mitte der Unterrandader und vor oder über der ^Wurzel der Spitzen gabel stehend; die untereScheibenader und die Hinterader gegen die Spits bin nicht zu einander geneigt. Die Basis der Hinterzelle unter oder auc jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Die Achselader sei derb, lang, unter der Hinterzelle abgebrochen, die Afterader kurz. (Taf.XX fig. 37.) . . Man findet diese Mücken vom Frühling bis in den Herbst , jedoc etwas selten, in Wäldern und in Gebüschen. 1. Sßynat» fuaeieomis . c 2 ä Meigen. Nigro-fusca; thoracis dorso flavo v. ochraceo, vittis 3 mgro-fuscis cor & fluentibus, v. nigro-fusco macula humerali flava v. ochracea, v. Imme culato; antennis aut totis obscuris aut basi ferrugineis; abdomin incisuris, coxis pedibusque flavis, femoribus posterioribus apice, tibi posterioribus summo apice tarsisque obscuris; alis cinerascentibus apu infuscatis, macula media fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 261. 2- Meigen: Syst. Beschr. VI. 297. Meigen: Syst. Beschr. VI. 298. 31 = Myc. praeusta. Stannius: Observ. de Myc. 1831. 9. 1. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 243. 9 = Myc. praeusta. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4194. 17. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 14. 11. Fühler des <$ etwas länger, die des 9 etwa so lan° als KoPf un Mittelleib zusammen, braun, meistens die Wurzelglieder und die Basis d( ersten Geisselgliedes rostgelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheib schwarzbraun, letztere mit gelbgrauen, weissschimmernden Härchen die besetzt. Mittelleib und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild gelb od. ockergelb mit drei zusammen geflossenen schwarzbraunen Striemen od« schwarzbraun mit gelben Schulterflecken, oder ganz schwarzbraun, Schilde ie gelb mit brauner Basis oder braun mit gelber Spitze, die anliegende, kurz Behaarung des Rückenschildes gelb mit braunen, gelbschimmernden Haare Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 949 untermischt, an den Seiten längere gelbe Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens gelbe Borsten. Schwinger weisslichgelb. Hinterleib mit anliegenden gelben Haaren und gelben Einschnitten oder gelbem Hinterrande der Ringe. Afterglied des ziemlich gross, stumpf, schwarz¬ braun , auf der obern Seite an der Basis mit zwei grossen kegelförmigen Zäpfchen, die Zange klein, der obere Theil der Backen aus zwei Doppel¬ haken bestehend (wovon der obere am längsten ist und in eine haarfeine abwärts gerichtete Borste ausläuft), unter welchen der untere Theil als dünne haarige Fäden liegt; die Legeröhre des ^ vorstehend, zugespitzt, unten schmutziggelb oder rothgelb, oben schwarzbraun, die feinen ovalen Lamellchen bald gelblich bald braun. Hüften und Beine gelb, gelbhaarig; die V orderliüften stets ungefleckt , die hintersten zuweilen mit braunen Flecke an der Spitze, selten die Basis und die Spitze ganz braun und in diesem Falle auch das zweite Hüftglied von dunkler Färbung; die hintersten Schenkel mit brauner oder schwarzbrauner Spitze und auf der Unterseite mit schwarzbrauner Wurzel, an den hintersten Schienen die äusserste Spitze braun, jedoch zuweilen die Mittelschienen ganz gelb. An der innern Seite der hintersten Schienen eine Reihe von einander entfernt stehender sehr kurzer und schwacher gelber Dörnchen, die starken Dorne der drei auf der Aussenseite stehenden Reihen lichtbraun, in anderer Richtung hellgelb, die Sporne gelb. Füsse braun oder schwarzbraun mit hellerer Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse 2%mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast gleich lang. Flügel graulich getrübt mit braungesäumter Spitze, hellbraunen Adern, braunem Flecke vor der Mitte und brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der braune Fleck liegt unmittelbar vor der Mitte des Vorderrandes und bildet, indem er sich durch die Basis der Cu- bitalzelle und der obern Scheibenzelle bis in die Basis der mittlern Scheiben¬ zelle ausdehnt, eine abgebrochene gerade Binde, die bogenförmige Binde \or Spitze füllt das letzte Drittel der Cubitalzelle aus und erstreckt Mch m dunkler, oft schwarzbrauner Färbung bis in die Mitte der obern Scheibenzelle, von wo an sie verschmälert und blasser bis in die Hinterzelle hei abgellt und mit dem Saume längs der Spitze so zusammen fliesst, dass sie zusammen einen länglichen hellen Fleck einschliessen. Die obere Scheiben¬ der ist bald mehr bald weniger schlängelig gebogen, die Basis der Hinter¬ zelle hegt jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle und die grosse, derbe Achselader ist fast unter der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. 2- *t igricoücn. 1% ä 2%'". Zett. Vigra; antennis basi ferrugineis; palpis, abdominis incisuris pedibusque fla- vis, coxis posterioribus totis , femorum tibiarumque posteriorum apice tarsisque nigro - fuscis; alis cinerascentibus apice infuscatis, macula media fasciaque sufcarcuata anteapicali fuscis. Zetters tedt: Dipt. Scand. XI. 4187. 10. . 950 J. Winnertz: Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes rostgelb. Kopf schwarzbraun; Stirne und Scheitel mit kurzen, anliegenden, gelblichen, weiss schimmernden Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarz, mit anlie¬ gender graugelber Behaarung, die des Rückenschildes mit einigen braunen, gelb schimmernden Härchen untermischt, vor der Flügelwurzel längere, blassbraune, gelb schimmernde Haare, am Hinterrande des Rückenschildes gelbe Borsten und am Rande des schwarzen Schildchens lange Borsten, welche je nach dem Einfalle des Lichtes hellbraun oder hellgelb erscheinen. Schwinger weisslich. Hinterleib vorne stark verengt, nach hinten etwas verschmälert, ganz schwarz oder auch die Einschnitte zart weisslich; Afterglied mässig gross, fast ein gleichseitiges Viereck bildend, auf der oberen Seite an der Basis mit zwei kegelförmigen schwarzen Zäpfchen, die Backen der Zange kürzer und schmäler als das Afterglied, länglich-viereckig, am hinteren Rande ausgeschweift und daselbst oben mit einer langen, abwärts gebo¬ genen, fadenförmigen Spitze, unten mit einem kurzen, aufwärts gebogener Dorne. Vorderhüften gelb, gelbhaarig, die hintersten Hüften und das zweite Hüftglied schwarz; Schenkel und Schienen gelb, die hintersten mit schwarz¬ brauner oder brauner Spitze, alle Schenkel auf der Unterseite mit schwarze] Wurzel, die Füsse braun, an der Wurzel mehr oder weniger gelb. Du hintersten Schienen haben an der inneren Seite auf der unteren Ha fte einen langen Dorn, welcher wie die Dorne der drei Reihen auf der Aussen- Seite in einer Richtung hellbraun, in anderer hellgelb erscheint. Spornt gelb. Flügel graulich getrübt, mit braunen Adern, braun gesäumter Spitze braunem Fleck am Vorderrande und gleichfarbiger Binde vor der Spitze Wie bei der vorigen Art, so variirt auch bei dieser die Farbe der Flugei¬ zeichnung von lichtbraun bis zu schwärzlichbraun. Der Fleck vor der Mitt< des Vorderrandes hat ganz dieselbe Lage wie bei D. fuscicornis , nur tnt er über die Querader hinaus in die Spitze der Schulterzelle; auch die Binde vor der Flügelspitze weicht nur darin ab, dass sie mehr als das letzte Drittel - oft fast die Hälfte - der Cubitalzelle ausfüllt und etwas wenige bogenförmig ist, die Vereinigung derselben mit dem Saume am Rande un< der Einschluss eines länglichen, hellen Fleckes ganz wie bei D. fuscicornis Die obere Scheibenader ist kaum, oft gar nicht schlängelig gebogen di> Basis der Hinterzelle entweder unter oder unmittelbar jenseits der asi der mittleren Scheibenzelle liegend, und die Achselader, derb und dun' gefärbt, ist unmittelbar vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 951 42. Gattung: Cordyla. Latr.; Meigen; Macquart; Zetter- stedt; Walker. Pachypalpus: Macquart; Staeger; Zetterstedt. Kopf länglichrund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand als Dreieck vorgezogen, welches bis zur Fühler¬ wurzel reicht. Netzaugen länglichrund. Punktaugen klein. Fühler vorgestreckt, kurz, seitwärts divergirend, zusammengedrückt, kegelförmig beim cf 2+14 oder 2+12 oder 2+10gliederig , die Wurzel¬ glieder becherförmig, das erste verlängert, die Geisselglieder scheiben¬ förmig, dicht auf einander liegend , selten etwas von einander getrennt, flaumhaarig. Taster vorstehend, dreigliederig, das erste Glied sehr gross, zusammen- gedrückt, eiförmig, das zweite und dritte Glied fadenförmig, mit dem ersten einen Haken bildend. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, den Kopfzuweilen etwas überragend; Rückenschild kurz und anliegend behaart, nur am Hinterrande einige schwache Borsten. Schildchen gross, fast dreieckig oder mehr lialbkreisig, am Rande borstig; Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel stark verengt, siebenringelig, der siebente Ring meistens sehr klein und einge- z°gen, beim cf an der unteren Seite mit einem schuppen- oder muschel¬ förmigen Anhänge. Afterglied und Zange des cf sehr klein, die Backen der Zange pfnemförmig oder länglich-eiförmig, die Legeröhre des £ kurz, dick, mit zwei kleinen Lamellen. Beine schlank, die Füsse lang, die Schenkel breit gedrückt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen selten mit Seitendörnchen, die hin¬ tersten mit zwei Reihen winzig kleiner Seitendörnchen auf der Aussenseite. Die Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Flügel etwas kürzer oder auch so lang als der Hinterleib, länglich eirund, mit lanzettliclier oder stumpf lanzettlicher Basis , mikroskopisch haarig; die Randader die Spitze des Cubitus nicht überragend und etwas entfernt vor der Flügelspitze endend; der Hinterast der Hülfsader ein sehr kurzes, abwärts geneigtes Zähnchen; die Querader in der Mitte der CJnter- randader und über dem vordersten Theile des Stieles der Spitzengabel stehend ; die mittlere Scheibenzelle schmal, die Hinterzelle erweitert , die asis der Hinterzelle vor, unter oder jenseits der Basis der mittleren !Cr feDZeIle liegend, die Achselader unvollständig, die Afterader gross Jaf, XXI. fig. 38). J+40eliiSl.t/S1CrJ1®! Weibchen’ deren Männchen 2+12 oder 2+10gliederige Fühler haben, sind ' lO.hederig. Die Weibchen der übrigen Arten kenne ich nicht. 952 J. Winncrtz: Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. Der gewöhnliche Aufenthalt der Mücken sind Wälder und Gebüsche. Sie erscheinen im Früh¬ jahre, und man findet sie oft noch im Sommer und Herbst. Anmerkung. Meigen’s Diagnose der Gattung Cordyla ist theils mangel¬ haft, thells unrichtig. Er erwähnt der Gestalt der Taster gar nicht und gibt als Gattungsmerkmale nur an, dass die Punktaugen fehlen, die Fühler zwölfgliederig, die Netzaugen rund und die Schienen unbe- wehrt sind. Macquart, welcher wie M eigen nur zwei Arten kannte, stellt die eine zu Cordyla und errichtet auf die andere die Gattung Pachypalpus. Der Meige naschen Diagnose von Cordyla fügt er noch die Gestalt der Fühler bei, die er als spindelförmig, das erste Glied kurz, cylindrisch, das zweite als becherförmig bezeichnet, und stellt für Pachypalpus folgende Gattungsmerkmale auf: Taster dreigliederig, das erste Glied sehr dick, eiförmig, zusammengedrückt, die beiden anderen sehr dünn, anscheinend mit dem ersten einen Haken bildend; Fühler fadenförmig, kurz, die beiden Wurzelglieder becherförmig, von den anderen getrennt, diese mit einander vereinigt, kaum so lang als die beiden ersten; Augen eiförmig, Punktaugen zwei, am inneren Rande der Augen; hinterste Beine ohne Seitendorne u. s. w. Zetter- stedt folgt Macquart in der Absonderung der Gattung Pachypalpus, und erweitert dessen Diagnose unter Anderem dadurch , dass er die Zahl der Fühlerglieder zu 2+14 angibt. Eine nähere Untersuchung der zu beiden Gattungen gehörenden Arten ergibt aber, dass keiner der¬ selben die Punktaugen fehlen , dass bei allen die Netzaugen nicht kreisrund, sondern mehr oder weniger länglichrund sind, dass bei allen das erste Tasterglied gross, zusammengedrückt, bald mehr, bald weniger eiförmig, das zweite und dritte fadenförmig, das erste Wurzel¬ glied der Fühler niemals ganz cylindrisch, sondern stets nach dei Basis zu sich bald mehr, bald weniger verjüngend, die Geissei der Fühler beim lebenden Insecte niemals fadenförmig, sondern kegelförmig ist dass bei allen die hintersten Schienen mit kleinen Dörnchen aut deJ Aussenseite bewehrt sind, und dass die Fühler der je nach der Art 2 + 14 oder 2+12 oder 2+10 Glieder haben. Die Abweichungen in der Gestalt der Taster, Fühler und Netzaugen bilden allmahge Uebergänge, so dass eine bestimmte Grenze für die eine oder andere Form nicht nachgewiesen werden kann. Da aber auch alle Arten in der typischen Gestalt des Körpers und im Habitus übereinstimmen, so halte ich die Absonderung von Pachypalpus als besondere Gattung für nicht gerechtfertigt und stelle alle mir bekannten Arten zu Cordyla. a. Fühler des 2+14gliederig. 1. Cordyla semi flava. räunlichgelbem Vorderrande und schwarzbraunen Adern. Der Cubitus etwas auchig, die mittlere Scheibenader weit vor dem Flügelrande abgebrochen, ie ; Hinterzelle nicht ganz so lang wie die mittlere Scheibenzelle, die* lasis derselben mehr nacn der Flügelwurzel gerückt, die zarte Achselader twa unter der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader derb. Im Frühling im Walde. Sehr Selten. 2. Vor tt. flaviceps. tf. 1%-". Staeg. horace luteo , dorso postico cinerascente; capite palpisque flavis; fronte cinerea; antennis conoideis, flavo-testaceis; abdomine anoque flavis, seg- mentis 3 anticis maculis dorsalibus, segmentis 3 posticis totis nigris; coxis femoribusque flavis, tibiis dilute fuscis tarsis nigris; alis cineras- centibus, cellula posteriori quarta secunda breviori et a basi alae magis remota. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 268. 2. Zetters tedt: Dipt. Scand. XI. 4233. 2. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 25. 2. Geissei der Fühler kegelförmig, das erste Wurzelglied becherförmig, eissei- und Wurzelglieder gelb, erstere mehr gelblich ziegelfarbig. Unter¬ richt und Taster gelb, der Mundrand mit schwarzen Haaren bekränzt, 13 erste Tasterglied verlängert eiförmig, weniger breit als bei allen andern rten; Stirn und Scheitel lichtbraun, grau schimmernd, mit sehr kurzen, Wiegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib gelb; der hintere Theil des iickenschildes und das Schildchen bräunlich gelb und etwas grau schimmernd, d den Brustseiten über den Mittelhüften ein tiefschwarzes Strichelchen. Jd. XIII. Abhandl. 954 J. 'Winnertz: Die Behaarung des Rückenschildes braun, gelb schimmernd, am Hinterrande und am Rande des Schildchens einige zarte schwarzbraune Borsten. Die drei ersten Hinterleibsringe gelb mit schwarzen Rückenflecken, die «fangt, schwarz, alle mit anliegender, sehr kurzer brauner gelb schimmernder Be¬ haarung, der schuppenförmige Anhang des letzten Ringes breit fast muschelförmig, die Backen der sehr kleinen braunen Zange länglich eiförmig, der untere Theil aus zwei haarigen Rädchen gebildet. Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, die Schienen lichtbraun, die Füsse und Sporne schwarz An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schie nen und Fersen Ton gleicher Länge. Flügel kürzer als der Hinterleib, etwa, graulich getrübt mit schmutzig gelblichem Vorderrande und braunen Adern Der Cubitus etwas bogig, die mittlere Scheibenader weit vor dem Flügel- rande abgebrochen, die sehr weit offene Hinterzelle kürzer als die mittler! Scheibenzelle, und die Basis derselben weit jenseits der Basis der letzterer liegend, die zarte Achselader weit Tor der Mitte der Hinterader verschwur dend, die Afterader gross. Im Frühling im Walde. Sehr selten. 3. CortM. vnwvina. c?. 1VV"-' n* SP* Thorace murino; fronte cinerea; antennis conoideis, fuscis, basi flavis; pal- poruni articulo 1. atro, reliquis flavis; abdomine fusco, segmentis prirni lateribus sordide flavis; coxis pedibusque flavis, tars.s obscuns; ah: cinerascentibus, cellula posteriori quarta secunda paullo brevion et ai basin alae magis retracta. Das grosse eirunde erste Glied der Taster schwarz, das zweite un dritte gelb. Untergesicht dunkelbraun, oft mit gelbem Mundrande. Stirn und Scheitel dunkel aschgrau mit sehr kurzen anliegenden gelbgraue Härchen. Fühler braun, in anderer Richtung mehr ziegelfarbig die Wur zelglieder gelb; die Geissei kegelförmig, das erste Wurzelglied lang i becherförmig. Rückenschild und Schildchen mäusegrau oder mehr schwär, grau, die braune Behaarung grau schimmernd, am Hmterrande und ai Rande des Schildchens einige schwarze Borsten. Brustseiten und Hi rücken braun. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun die ersten zw oder drei Ringe in den Seiten schmutzig gelb, der Anhang des le _ Ringes gross, fast muschellörmig, die kleine Zange schwarzbraun. Hütte, und Schenkel gelb. Schienen mehr bräunlich, die Füsse und Sporne brau An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel so lang wie der m leib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Cubitus etwas bauchig, die mittlere Scheibenader etwas vor dem uge rande verschwindend oder abgebrochen, die Hinterzelle ein wenig ur*' als die mittlere Scheibenzelle , und die Basis derselben mehr nach Beitrag za einer Monographie der Pilzraücken. 955 :’lügelwurzel gerückt, die Achselader unter der Mitte der Hinterader ver- chwindend, die Afterader gross. Im Frühling im Walde. Selten. 4. Cord, Hiteas, <£. 1 W". n. sp. S’igro-fusca, nitida; antennis subcylindricis, fuscis, hasi testaceis; palpis atris; coxis pedibusque flayis, tarsis nigris; alis subhyalinis , cellula posteriori quarta secunda paullo breviori et ad basin alae paullo magis retracta. Glänzend schwarzbraun. Taster schwarz , das erste Glied länglich eiförmig. Stirne und Scheitel kaum etwas grau schimmernd, dürftig mit fliegenden grau schimmernden Härchen besetzt. Fühler braun, etwas reisslich schimmernd, die Wurzelglieder • ziegelfarbig , die Geissei etwas ; egelförmig, das erste Wurzelglied lang, fast cylindrisch. Die Behaarung es Rückenschildes sehr kurz, anliegend, braun, gelb schimmernd, an der ’lügelwurzel und am Rande des Schildchens einige schwarze Borsten. Irustseiten und Hinterrücken lichtbraun, die kurzstieligen Schwinger gelb. )ie anliegende Behaarung des Hinterleibes braun, bei schrägem Einfalle es Lichtes gelb. Der Anhang des letzten Hinterleibsringes gross, muschel- innig, die schwarzen Backen der sehr kleinen Zange klein, lanzettlich. lüften gelb mit anliegender brauner gelb schimmernder Behaarung. Schen- el gelb, Schienen mehr braun, die Fiisse und Sporne schwarzbraun. An en Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schie- en, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Die Vorderschienen auf er Aussenseite mit einigen sehr kurzen Dörnchen. Flügel etwas kürzer ls der Hinterleib, licht bräunlich getrübt, fast glashelle, mit dunklerem "orderrande und braunen Adern. Der Cubitus vor der Spitze etwas bogig, ie mittlere und die untere Scheibenader den Flügelrand nicht erreichend, ie Hinterzelle ein wenig kürzer als die mittlere Scheibenzelle und die lasis derselben der Flügelwurzel etwas näher, die zarte Achselader vor er Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gross. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. b. Fühler des c? 2+12gliederig. ö. Cord . crfissicomis, u. £ . iy4— 1%"'. Meigen. Meg. horace fusco-cinereo, opaco; fronte cana; antennis v. totis fuscis v. basi rufis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flavis, femoribus posterio- ribus apice tarsisque fuscis; alis cinerascentibus, cellula posteriori quarta secunda paullo breviori et ad basin alae magis retracta. Meigen: Syst. Beschr. I. 275. 2. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 269. 3. = Pachypalpus crassicornis . Zetterstcdt: Dipt. Scand. IX. 3449. 2. 120 * 956 J. Winnertz: Fühler des derb, doppelt so lang als der Kopf breit, 2+12glie- derig, kegelförmig, die des $ etwas kürzer, fast keulenförmig, 2+lOglie- deriir schwarzbraun, die Wurzelglieder zuweilen röthlich gelb, das erste Wurzelglied verlängert, becherförmig. Das erste Tasterglied länghcl eiförmig, schwarzbraun, das zweite und dritte gelb. Untergesicht , Stirn, und Scheitel braun, letztere mit kurzen anliegenden hellgrauen Härche. dicht besetzt, weissgrau schimmernd. Rückenschild und Schildchen asch- grau, ohne Glanz, von hinten gesehen braun, die Behaarung braun, grat schimmernd. Brustseiten und Hinterrücken braun. Schildchen mit schwär zen Borsten an der Spitze. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, glanzlos, mit anliegender brauner, grau schimmernder Behaarung; Anhanf des letzten Ringes klein, schnppenförmig, die schwarzbraune Zange des c sehr klein, die Backen stumpf kegelförmig, fast länglich eiförmig; Lege röhre des stumpf, braun oder mehr gelb, die Lamellen schwarz. (Ai drei Exemplaren, die ich besitze, sind auch die Lamellen gelb). Hüften Schenkel und Schienen gelb, letztere oft mehr bräunlich, dieFüsse schwarz braun, die Sporne braun, gelb schimmernd; die Vorderschenkel mit braunei Striche auf der Unterseite , die hintersten mit brauner Spitze. An de Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schienet die Schienen ein wenig läDger als die Fersen. Flügel so lang wie e Hinterleib, graulich getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Aden die Scheibenadern bis zum Flügelrande gehend, nur die obern und mittler zuweilen gegen die Spitze hin verblasst; der Cubitus bald mehrbaldwen.gr bauchig und vor der Spitze bogig; die Hinterzelle etwas kurzer als di mittlere Scheibenzelle, die Basis derselben mehr nach der Würze ge™ fast unter der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, beim ? jedoc stets jenseits der Mitte: die Achselader unter der Basis der Hinterzell verschwindend, die Afterader gross. Vom Frühling bis in den Herbst im Walde. Nicht selten. 6. Cortt. brevicornia. ** « w Beitrag za einer Monographie der Pilzmücken. 959 Taf. XIX. 5. Flügel der Gatt. Bolitophila. 55 6. 55 55 55 7. 55 55 55 8. a. b. u. c. 55 55 55 9. a. u. b. 55 55 55 9. c. 55 55 55 40. a. u. b. 55 55 55 11. a. u. b. 55 55 55 12. 55 55 55 13. a. c. b. 55 55 XX. 14. 55 55 55 15. a. 55 55 55 15. b. 55 55 55 16. 55 55 55 17. 55 55 55 18. a. u. b. 55 55 55 19. 55 55 55 20. a. u. b. 55 55 55 21. a. u. b. 55 55 55 22. 55 55 55 23. a. u. b. 55 55 55 24. 55 55 55 25. 55 55 XXI. 26. 55 55 55 27. » 55 55 28. 55 55 55 29. 55 55 55 30. 55 55 55 31. 55 55 55 32. a. u. b. 55 55 55 33. 55 55 55 34. 55 55 55 35. 55 55 55 36. 55 55 55 37. 55 55 55 38. 55 55 Macrocera. Ceroplatus , Platyura u. Asindulum. Sciophila. Empheria. Empheria. Polylepta. Lasiosoma. Empalia. Tetragoneura. Syntemna. Anaclinia. Poletina. Gnoriste. Phthinia. Glaphyroptera. Leia. Coelosia. Acnemia. Azana. Docosia. Brachypeza. Pymosia. Allodia. Brachycampta . Trichonta. Anatella. Phronia. Exechia. Zygomyia. Sceptonia. Epicypta. Mycothera. Mycetophila. Bynatosoma. Cordyla. 960 J. Wionertz: Register. Aenemin . amoena n. sp . longipes n. sp . nitidicollis Mgn. • • • • A itotlin barbipes n. sp . . crassicornis Stann. . . obscura n. sp . ornaticollis Mgn., Meg. punctipes S t a e g. . . • Annctinirt . nemoralis Mgn . Awuteila . ciliata n. sp . ßavicauda n. sp. . . * gibba n. sp . AsiiifSulistn . femorale Mgn . flavum Wtz . Azana . anomala Staeg. . . • Mtotetina . basalis Mgn . dispar n. sp . nigricoxa Staeg. . . sciarina Staeg. . . • trivittata Mgn. ... JBotitaphitat .... bimaculata . cinerea Hgg . fusca Mgn . tenella n. sp . Wlrachycttanpta . . alternans Zett. . • • Seite . . 798 . . 800 . . 801 . .799 . . 826 . . 832 . . 828 . . 826 . . 830 . . 829 . . 770 . . 771 WBrachycampta amoena n. sp. . . bicolor M a c q t. brachycera Zett. . caudata n. sp. • . griseicollis Staeg hastata n. sp. • • serena n. sp. . • Bracftype&a . armata n. sp. . < bisignata n. sp. . Jiilaris n. sp. . . 854 obscura n. sp. 856 856 855 705 706 706 801 802 762 774 777 775 776 773 672 673 674 , 673 674 . 833 . 834 CeropMatws . . . atricornis Zett. . dispar L. Duf. . flavus Zett.. . . humfralis Zett. . lineatus Fahr. . . Heaumuri L. Duf. sesioides W a h 1 b. testaceus Dalra. . tipuloides Bose. . tipuloides Fabr. . CoeMositt . flava ...... flavicauda .... Corftyta . brevicornis Staeg crassicornis Mgn flaviceps Staeg. . murina n. sp. . . nitens n. sp. . . • obscuripennis n. sp Beitrag zu einer Monographie der Pilzmiickea. Seite 961 Seite Cordyta semißava Staeg. . . . . . . 952 vitiosa n. sp . . . . 957 Diftdocidia . ferruginosa . . . . 666 Ditomyin . fasciata Mgn . macroptera Wtz. . . . , . . 669 noeosin . sciarina Mgn . valida n. sp . Dynatosomu . fuscicornis Mgn . nigricoxa Zett . . . 949 Ewnpttlin . vitripennis Mgn. . . .763 Empheriu .... formosa n. sp. . . insignis n. sp . lineola Mgn. . . pictipennis Hai. . . . 742 proxima n. sp. . . striata Mgn.. . . tarsata n. sp. . . Epieyptn . punctum Stann . scatophora Perris . . . 911 trinotata Staeg . Ejcechia, . . . bicincta Staeg. . cincta n. sp. . concinna n. sp. confinis n. sp. . contaminata n. sp. . . dorsalis Staeg. festiva n. sp. . . fungorum D e g. . Interrupt a Zett. . . int ersect a H rr g. lateralis Mgn. . . Leptura Mgn. naculipennis Stann. . . Abhandl. B4.X1I1. . . 897 EaceeHia pallida Stann. . . . . 900 pulchella n. sp . serrata n. sp . . 890 speciosa n. sp. . . . spinigera n. sp. ... subulata n. sp. . . . tenuicornis y. d. Wp. . 882 trivittata Staeg. . . fmtap /# y r op ter n . . . . . 781 alternans n. sp . bilineata n. sp . . 789 bimaculata Mgn . . 790 borealis m . . 791 cylindrica n. sp. . . . . 785 fasciola Mgn . fascipennis Mgn . picta Mgn . . 788 sub fasciata Hgg . unicolor n. sp . . . Winthemi Lehm . . 789 dnoriste . . 777 apicalis Hgg . FjasiosoMMM . . 748 analis n. sp . . 752 cincta n. sp . liirta Hgg . . 749 interrupta n. sp . . 750 lutea Macqt . . 758 nitens n. sp . . 750 pilosa Mgn . . 751 robust a n. sp . rufa Mgn . sordida n. sp . tenuis n. sp . . 759 thoracica Staeg . . 757 varia n. sp . Fein . . 792 elegans n. sp . . 793 terminalis Mgn . variegata n. sp . . 794 JLeptomorphtis .... . 769 121 962 J. Winnertz: fjeptomorphits Walker i ..... IVMacrocera . . . alpicola n. sp. . . angulata Mgn. . centralis Mgn. . . crassicornis n. sp. fasciata Mgn. . . lutea Mgn maculata Hgg nigricoxa n. sp. obscura n. sp. phalerata Hgg. pusilla Mgn. Stigma Curt. vittata Mgn Iflycetahin pallipes Mg] Jffyeetnphili* . amoena n. sp. . bimaculata Fabr. . . biusta Hgg. . . . blanda n- sp. . . cingulum Mgn. flava n. sp. . . . fr ater na n. sp. . . fulva n. sp. . gibba n. sp. . gratiosa n. sp. hamata n. sp. lineola Mgn luctuosa Mgn lunata Mgn maculipennis n. sp. marginata n. sp. . modesta n. sp. . . morosa n. sp. . . nebulosa Stann. . pumila n. sp. punctata Mgn. rudis n. sp. . signata Mgn. Ifly cetop h * f « spectabilis n. sp. . . . stolida Walk.? . . . tarsata n. sp . unicolor Stann. . . . unipunctata Hgg. . . vittipes Zett . xanthopyga n. sp. . . JfMy cot Hem . dimidiata Staeg. . . semifusca Mgn. . . . jP/t . annulata n. sp. ... apicalis n. sp . austriaca n. sp. . . . basalis n. sp . cinerascens n. sp. . • crassipes n. sp. ... flavicauda n. sp. . • • flavicollis n. sp. . . . flavipes n. sp . forcipata n. sp. ... forcipula n. sp. . • • Immer alis n. sp. . • • laeta n. sp . lepida n. sp . longipes 11. sp. . • •. • nitidiventris v. d. Wp. oltusa n. sp . pigra n. sp . pygisiaca n. sp. • • • rustica n. sp . signata n. sp . squalida n. sp. . • • strenua n. sp . tenuis n. sp . triangularis n. sp. . ■ truncata n. sp. . . . vitiosa n. sp. . . * ♦ vittata n. sp . g*htliinin . gracilis n. sp. • • • Seite 770 . 679 . 678 . 676 . 677 680 . 679 . 683 . 683 . 678 . 682 . 677 . 666 . 667 . 915 . 936 ... 924 937 . . 938 . 944 928 934 928 946 941 940 . 919 . 942 931 . . 939 934 942 945 926 922 . 916 . 935 . 929 675 682 681 Seite . . 932 . . 921 . . 944 . . 923 . . 920 . . 925 . . 9271 . . 913 . . 913; . . 914'; . . 857 . . 860 . . 861 . . 859 . . 870 . . 873 . . 877 . . 867 , . . 858 . . 876 . . 86a . . . 866 . . .869 . . . 871 . . .860 . . . 875 . . . 861 . . . 877 . . . 87t . . .87 C . . . 87: . . 861 . . • 87t ... 86: ... 87; . . 86? . . .87 ... 86: ... 86 . . . 77' . .78 Beitrag zu einer Monographie der Pilzniikken. 963 Seite JPhthinin humilis n. sp . 780 thoracica n. sp . 780 JPtatyum . 689 aestivalis n. sp . 698 atrata Fahr. n. sp . 690 basalis n. sp . 699 bicolor Macqt . 702 cincta Wtz . 703 discoidea n. sp . 700 discoloria n. sp . 696 fasciata Mgn . 694 flava Macqt . 691 fugax n. sp . 693 humeralis n. sp . 692 infuscata n. sp . 695 intincta Hgg . 693 marginata Mgn . 690 modesta n. sp . 691 nana Macqt . 705 nemoralis Mg . 704 nigriceps Walk.? . 692 ochracea Mgn . 694 paliida Staeg . 697 selecta n. sp . 700 semiruf a Mgn . 702 similis n. sp . 699 succincta Mgn . 704 taeniata n. sp . 701 unicolor Staeg . 697 M*ie8ia8tinfi . 670 annulata Mgn . 670 apicalis W tz . 671 Polyiepte* . 745 leptogaster n. sp . 746 splendida n. sp . 747 undulata n. sp . 746 Kymohiu . 810 affonis n. sp . 816 connexa n. sp . 814 cristata Staeg . 819 discoidea Mgn . 811 Seite Rytnosia domestica Mgn . 824 fenestralis Mgn . 822 gracilis n. sp . 820 maculosa Meg . 821 macrura n. sp . 818 placida n. sp . 817 signatipes y. d. Wp . 812 spinipes n. sp . 813 truncata n. sp . 815 Sceptonia . 907 concolor n. sp . . 909 nigra Mgn . 908 Sciopfoitn . 707 afflnis Staeg . 732 alacris n. sp . 710 apicalis n. sp . 729 cinerascens Zett . 722 circumdata Staeg . 735 decorosa n. sp . 714 exigua n. sp . 725 fasciata Fries . 720 fimbriata Mgn . 736 flava Stann . . 734 flavicollis Zett . 709 fraterna n. sp . 729 fusca Hgg.? . 733 fuscata y. d. Wp . 723 hyalinata Mgn . 713 inanis n. sp . 709 incisurata Zett . 723 limbata n. sp . 716 lucorum n. sp. . A . 727 lugubris n. sp . 738 maculata Mgn . 712 melania n. sp . 737 munda n. sp . 721 nigricornis Zett . 728 notabilis Staeg . 715 occultans u. sp . 719 ornata Mgn . 725 paliida n. sp . 711 121 * 964 J. Wiunertz: Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Seite SciophiMa punctata Mgn . 714 trilineata Zett . 734 tumida n. sp . 727 ff . 767 morosa n. sp . 768 'Wetragonenm . 764 hirta Wtz . 765 sylvatica Curt . 766 'Wrichontu . 847 funebris n. sp . 852 melanura Staeg . 847 obesa n. sp . 854 Seite Vrichontw simplex n. sp . 851 submaculata Staeg . 849 trossula n. sp . 850 umbratica n. sp . 853 Xygomyia . 901 canescens n. sp . 904 flaviventris n. sp . 905 notata Stann . 903 pictipennis Staeg . 906 valida n. sp . 902 vara Staeg . 903 Botanische Reise im Juli 1862 von Salzburg nach dem Radstädter Tauern bis lauterndorf im Luugan, dann dem Grossarier Thale im Pongau. Ein Beitrag zur Kenntniss der Verbreitung der Pflanzen im Lande Salzburg mit besonderer Berücksichtigung der Gefässcryptogamen, Laubmoose und Flechten. Von G. A. Zwanzig-er, in Salzburg. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Die in Gemeinschaft mit dem Lichenologen Herrn Adolf Metzler aus Irankfurt a. M. unternommene Reise führte uns von Salzburg (Abreise 2. Juli) über Hallein , Golling durch den Pass Lueg nach Werfen (3. Juli), von hier durch das Thal der Fritz über Hüttau in das Ennsthal nach Rad¬ stadt (4. Juli) und dem Radstädter Tauern, wo wir zehn Tage (vom 5. bis 16. Juli) im Tauernhause (5200 W. F.) zubrachten, von wo aus wir den Seekarspitz (10. Juli) , Gamskarlspitz (9. Juli, die Anwohner sagen: „der Spitz“ für „die Spitze“) und Brettstein (14. Juli) , wenn auch nicht bis zu flen Gipfeln bestiegen und fleissig im Tauernkar botanisirten. Am südlichen Fusse des Radstädter Tauern zu Tweng im Lungau wohnten wir sechs Tage (22. bis 28. Juli), von welchem Orte aus wir Aus¬ flüge in das längs der Tauernkette sich hinziehende Lahnschützthal (24. und 25. Juli) machten und ich das Scharek und Ernstkar bestieg (26. Juli). In Mauterndorf fünf Tage Aufenthalt (17. bis 22. Juli), wo das Speiereck ; 966 G. A. Zwanziger: besucht Wurde (18. und 19. Juli). Den 28. Juli traten wir die Rückreise über den Tauern nach St. Johann im Pongau an, von wo ein Abstecher in das Thal Grossari nach Hüttschlag zur Grube Schwarzwand um die Mielich- hoferia gemacht (2. August) und ein weiterer Besuch dem Hochalpenthale Tofern (3. August) abgestattet wurde. Von St. Johann aus bis Salzburg wieder auf der Poststrasse. Der Gollinger Wasserfall , richtiger Schwarzbachfall bricht in einer Schlucht am Fusse des hohen Gölls aus einem Felsloche hervor , 500' über der Thalsohle (14 — 1500'), also bei 2000' über der Meeresfläche. Derselbe soll ein unterirdischer Abfluss des Königssees bei Berchtesgaden sein, welcher Annahme wohl keine hypsometrischen Bedenken im Wege stehen, erwiesen ist sie aber nicht. Das Gestein in der Nähe des Falles ist Kössenerkalk. Unterhalb des Falles sind die vielen im Bache liegenden Steines chwarz gefärbt durch den hier reichlich fruchtenden Cinclidotus aquaticus (P. B.), dann wuchern hier steriles Thamnium alopecurum (L.) Schpr. , das ganz mit Lempholemma comp actum ß botryosumKbr. ( Lemph . hypnopliilum Saut er) überzogen ist, dann Rhynchostegium rusciforme (Weis) Br. et. Schpr. in verschiedenen von goldgelben sterilen bis schwarzen und fruchtenden Formen, die sterile Wasserform von Hypnum filicinum L. und Hypnum palustre L. d subsphaericarpon (Spreng.) Die benetzte steile Wand, über welche das Wasser herabstürzt ist ganz mit einer sterilen Form von Hypnum commutatum Hdw. bekleidet. An den einzelnen Felsen und kleineren Kalktrümmern längs des Baches finden sich Barbula tortuosa W. und M. (auch auf einem Ahornaste, der über den oberen Wasserfall hinaushängt , ich glaubte schon von Weitem es wäre Tayloria Rudolphiana Br. und Sch., doch wie bitter wurde ich enttäuscht), Grimmia gigantea Schpr., Mnium orthorrhynchum Br. und Sch., Antitrichia curtipendula Brid. (sehr üppig an Bäumen, sonst um Salzbuig nicht besonders häufig), Camptothecium lutescens (Huds.) Br. und Schpr- st. und Hypnum molluscum Hedw. Herr Dr. Saut er fand hier auch Cato- scopium nigritum Brid., doch mit sparsamen Früchten, Preissia commutata Ne es. , Jungermannia barbat a Ne es und minuta Dicks. , letztere an Baumstrünken. Von Flechten wachsen hier Biatora chondrodes Mass. Symm. 39 , Polyblastia nigella Krplhbr ß abscondita Krplhbr. (Siehe Körb er, Parerga Lieh. S. 339) und Acrocordia conoidea (Fr.) Kbr. Am Schlosshügel bei Golling wächst Hypericum veronense Sehr k. sehr häufig, das man wohl als gute Art betrachten darf, die durch die kürzeren Kelchblätter und d,e Kleinheit der Laubblätter leicht zu unterscheiden ist. Es wächst auch im Leopoldskroner- Moore bei Salzburg am todten Vege auf troknerem Moorboden. Die Pflanzen variiren von 3 bis 4 Zoll bis zu anderthalb Schuh Höhe; an Kalkfelsen Verrucaria purpurascens (Hoffm.J Kbr. ß rosea Massai. (Siehe Kbr. Par. L. S. 363). Der Pass Lueg , gebildet durch eine Spalte zwischen dem Tennen¬ gebirge im Osten und dem Hagengebirge im Westen kann seiner tieieu 9G7 Botanische Reise im Juli 1862. werL(GS ur2; Punkt der Strasse be! Maria Brun^ i7«'. Wen U30 ) und des gleichartigen Gesteins (Dachsteinkalk) nicht viel von L rlroer ®™SS AbWe'chendeS darbieten- An Felsen Saxifraga mutata A T , *!r ' p germanim Willd. mit schönen Fruchtwedeln Asptchum lobatum Sw. sehr üppig, Polypodium calcareum Smith., Asplenium ™ L’ L-, Wrüfe Huds und Cystopteris fragilis Be r n h. ; Moose : Barbuda recurvißUa Schpr. st, paludosa Schwgr „tortlosa VV. und M., Tnchostomum crispulum Br. (an der Strassenmauer Metzler) G~ apocarpa Hd , Hypnum Haller i L. fil., molluscum H d w und ■ncurvatum Schrad. Besonders ins Auge fallend sind grosse Kalkblöcke ■e gänzlich mit schönem goldgelben, jedoch sterilem Camptothecium, lutescenl S2ae7rr f Ka,kwä"de” "alb 0« Festung Aspicüia cbryso- Jur Ql 77 ’’ T* elUl°tlCa (A°h:) 7 CÄra«® Arn- (Asp. ceracea Arn. ur. 9) » <#«* Hass, und Fm-««Wa (imtea Krplhbr Bei i °Trfen IT Sazach Harrimani Ach. (Kbr. Par L S 3811 md Verr. Dufourei (DC.) Kbr. (Kbr. Par. L. S. 374). 0 ,um Pb 7erfr ,0 43°?..an der Strassenmauer (Kalk), wo ich 1801 Pfei¬ les 1862 S * 9 *0)Pr’ U1' Sa!zbur^ entdeckte (Siehe Verhandln. der z. b. s, 1862. S. -20), von dem heuer nur kümmerliche Spuren vorhanden ’ Gymnostomum ^careum Hornsch. und Desmatodcm cernuus Br. und .ch., beide „och etwas jung (2. Juli), dann Leptobryum pyriforme Schpr. standen einige bei 15' hohe Baume von SaL " ' dle weder Hinterhuber’s Prodromus einer Flora von ■azbnig n„ch Im Pflanzenverzeichnisse in Dr. Storch's Skizzen zu einer aturhist Topographie des Herzogthums Salzburg erwähnt wird , folglich für Salzburg neue Pflanzenart ist, die im Thale der Fritz von Hüttau im Lanschuizthale bei Tweng im Lungau ebenfalls häufig ist. Die Weide äufi* nfiTt UnterSe,bweissenBlä‘tern eine auffallende Aehnlichkeit mit der t V f,en?ge,Den CapiSChen BcroPhularinee Huddleja salicifolia Val, 1 erabkomm?^ h ° bemi Reithofgrabenbache, der vom Tennengebirge iehe V b df , Calpin“ Br- U"d SC1'- beUer keine Pfunden. t JZ 7rSC\ rZ GeS- S- 220 ’ ,862->> sehr P^doleskea iVeblKh//;.’ End0CarP0n L-, Thalloidima candidum ■ ' . r'’ aCtla exanthematica Sm. , Endopyrenium pusillum Hdw, w Auf VrTTa, WalIr-> Tarn, und Synechoalastus Laureri äumen P! ' Genttana cruciata L. häufig. An Zäunen und aumen 1 l,yscia controversa Mass. a ttenophylla (Wallr.) Mass. an Wt:rfen Iehnen sich an die sc,‘raffe im Mittel bei 7000' hohe Kalk- irch wethe ;ne”S! rgeS V°rberge aUS den “*«“• Werfner Schiefer», ■icht (bei 1‘J,Va elner enge“ Schlucb‘ aus dem Fritzthale hervor- nEinoan . t, ? “ abgeSprC"gtC‘n Schieferwänden links der Strasse ehr antraf* **? » n" SdeneruPestris L , die i<* auch später nirgends rat und die im Gasteinertliale so häufig ist. 908 G. A. Zwanziger: Am Ufer der Fritz stand Torilis Anthriseus L. mit so schön rothen Blumenblättern als Chaerophyllum hirsutum L. Vor dem Dorfe Alpfahrt ,st Salix viminalis L. in hei 20' hohen Bäumen am Bachufer sehr zahlreich. Kne Viertelstunde weiter stehen Thonschieferfelsen mit Quarzemlagerungen zu Tage auf denen sogleich auch Weisia crispula Hdw., Mcranum long,- foIi„Hdw. st, Hedwigia eiliata Hdw. und Lecidea platyearpa .Ach. Lftraten, Arten die um Salzburg gänzlich mangeln bis auf idre Hedwigia; die auf Wiener Sandstein bei Kadek und hier und da auf Schindeldächern Nächst immerhin aber eine Seltenheit bleibt, die dem Kalke gänzlich abhold ist Bei jedem Schritte konnte man , besonders aus einer reinen Kalkflora, wie der um die Stadt Salzburg kommend, die lehrreichsten Studien über den Einfluss der Gesteinsunterlage auf die Pflanzendecke machen , zu welchen Zwecke sich viele Moose und Flechten ganz vorzüglich eignen da sie. besonders letztere, viel mehr mit dem nackten Fels in Berührung treten, ah andere Pflanzen die auf tieferer Humusschichte wachsen. Bis Hüttau (2030') wurden auf den Thonschieferfelsen an der recht« Seite vom Eingänge des Thaies (nach dem Wasserlaufe links) folgend, Pflanzen bemerkt: Circaea alpina L., Polypodium Dryoptens L. (um Salzburf feiten) Leptotrichum homomallum (Hdw.) Hmpe., ßarbula tortuosa, rM cLscens Brid. st., Webera elongaia Früchten und bis 2" langen Fruchtstielen, wie sie Dr. Schwarz auch Heiterbachfalle im Pinzgau sammelte und als ß macrocarpa bezeichnet Bryum capillare Hdw., Barlramia Halleriana Hdw., Pogonatum «W fBrid) P B., Polytrichum t-ommune L. (um Salzburg nur ßpengoma Kadeker Walde auf Wiener Sandstein und beim Militärfriedhofe im Nenn thale), Brachythecium plumosum S wartz., zwar sehr alt, aber höchst .reichte fruchtend (nicht um Salzburg). Sphagnum acutifolium Ehrh. bildete a Obern Rasenrande der Felsen grosse Polster mit der schonen weichen, ruir bisher nur Zu fein scheint , wie überhaupt Hm. cupresnf. an diesen Standorten mehr Neigung zum Variiren zeigt als in den Kalkgegen en. Kurz vor Hüttau die erste Centaurea plirygia L. , sie ra Je«c gends in der Menge auf wie in Gastein. An der Brücke her Steg be 2160 ist eine moosige Strassenmauer , deren Hauptbeklei ung au fruchtendem und üppigem Bypn. unematum Hdw. vermisc 1 mi ; Hypn. arcuatum Lin dbg. bestand, ausserdem JDzdymodon rubellus B . Sch. und Bryum pallens Swartz. Einen niedrigen Riegel ersteigend, überschreitet man hier di scheide zwischen der Salzach und Enns und tritt bei dem Orte Taxen l 2400' j in das Ennsthal ein. Botanische Reise im Juli 1862. 969 Eine kleine Strecke vor Radstadt zeigte sich an einem Felsen das erste Rhizocarpon geographicum (L.) Kbr. , das von hier an stets häufiger wurde (um Salzburg gänzlich mangelnd, weil kalkscheu). An einem Bache bei Radstadt in schöner Lärchenwaldung auf Glimmer¬ schiefer Jungermannia albicans L. (nicht um Salzburg) und Imbricaria sa - xatilis (L.) Kbr. (um Salzburg nur auf Bäumen, da sie nicht auf Kalkfelsen geht). Ausser dem Schladmingerthore an einer alten Gartenmauer Weisia crupula Hdw. , Diplotomma albo-atrum Hoffm. und JBilimbia Regeliana Hepp. Eur. (sub Biatora ). An einem alten Plankenzaune gegenüber Orthotrichum fallax Brch. Bald hinter Radstadt (2652') beginnt das Gebiet der sehr lang ge¬ streckten Gemeinde Untertauern, die aus einzeln stehenden Gehöften besteht. Das Tauernthal verfolgt die Richtung von Norden nach Süden und biegt lann von Nord - Westen nach Süd - Osten um. Es erscheinen nach und nach lie Vorboten der alpinen Region mit Pflanzen niedrigerer Gegenden ver¬ mischt : Veratrum album L. , Rumex alpinus L. , Centaurea phrygia L., ?ampanula barbata L., ausserdem Germanium phaeum L. und Senecio nemo- •ensis L. an Hecken; an den umhergestreuten Blöcken von Glimmerschiefer Racomitrium canescens Brid. st. Hedwigia ciliata Hdw., Pterigynandrum lliforme Hdw. ß heteropterum st. , Imbricaria saxatilis (L.) Kbr. , conspersa ührh. häufig (ein grosses Ex. prachtvoll kreisrund), Aspicilia cinerea (L.), Urceolaria scruposa (L.), Rhizocarpon geographicum (L.) Kbr. und Synecho- >lastus ßaccidus Ach. Die Rinde eines Acer Pseudoplatanus L. war ganz ait sehr reich fruchtender Imbricaria olivacea (L.) überkleidet. Das Posthaus in Untertauern liegt 2911', nach andern Messungen 3219'. Jon hier machten wir einen kleinen Ausflug gegen Westen an den Fuss des Cauern. Das Gestein ist grauer Radstädterkalk mit einzelnen Blöcken von tadstädterschiefer und Glimmerschiefer , von denen erstere, ausser Lecanora adia Pers. fast ganz nackt, letztere aber mit Rhizocarpon geographicum ind Grimmia ovata bewachsen waren. Der ganze Abhang war mit eben ollblühendem Rhododendron hirsutum bedeckt. Auf den Kalkfelsen wuchsen : inthyllis Vulneraria , Calamintha alpina , Seslena coerulea , Polypodium alcareum Sm. , Leptotrichum ßexicaule Hmpe st., Barbula tortuosa, Grim - w’a apocarpa , Hypnum Halleri , Acarospora glaucocarpa W h 1 b g.. Lecanora 7lotowiana Spr., Gyalecta cupularis Ehrh., Uymenelia Prevostii Er., Bia- ora lobulata Hepp. n. sp. , Bilimbia Regeliana Hepp., Lecidea monticola , Sagiolechia protuberans Ach., Verrucaria fusco’-atra Wallr. und >ynechoblastu8 Laureri Fw. An berieselten Felspartien Ortliothecium rufescens ir. und Schp. reich fruchtend, am Bächlein Pinguicula vulgaris L. und lypnum falcatum Brid. Auf faulem Holze Ptilidium ciliare N ees. schön, 'etraria pinastri Scop. und Imbricaria diffusa Web., beide Flechten steril. der Strasse Geranium pratense L. und Juncus bufonius L. mit sehr grossen Perigonen. N- 1111. Abtjftndl. \ »‘2 970 G. A. Zwanziger: Der Radstädter Tauern ist ein Ast der Tauernkette , die sich bein Weinschabelkopf zwischen Grossari , dem Maltathale Kärntens und Mur¬ winkl in Lungau in zwei Theile spaltet 5 dieser nördliche Ast zieht anfang; nach Norden bis zur Glingspitze, das obere Grossarithal vom Mur- un Zederhauswinkl trennend, wendet sich hierauf gegen Nord-Osten und nimm beim Rothhorn eine östliche Richtung an , dieselbe bis zum Hundsfeldkop verfolgend , der auch im engeren Sinne den Namen des Radstädter tauen führt und dessen höchster Punkt das Mosermandel (8477') ist. Von Norde: her ziehen das Thal der Flachau, das eigentliche Radstädter Taueinthal un. das Forstauerthal zum Radstädter Tauern heran , im Süden sind der Zeder hauswinkl und das Lahnschützthal. Der nördliche Fuss des Radstädter Tauern (längs der Strasse) bis zu Gnadenbrücke besteht aus derbem grauem Radstädterkalke, daher die Flor kaum von der des Untersberges bei Salzburg abweicht. An den Felswände; und Abhängen wachsen: Hutchinsia alpina R. Br., Helianthemum alpestr Rchb., Bianthus superbus L. , Silene quadrifida L., Moehringia muscosa L. Spiraea, Äruncus L. , Bryas octopetala L. (verblüht) , Epilobium tngonui Schk. , origanifolium Lam., Saxifraga aizoides L., caesia L. , rotundifolü L., Valeriana saxatilis L. in Früchten, Adenostyles alpina Bl. und Fing Bellidiastrum Michelii Cass., Campanula pusilla Haenk e , Rhodothamnd Chamaecistus Rchb., Veronica urticifolia L. fil-, Euphras'm minima Schleich Calamintha alpina Lam., Betonica Alopecuros L., Polygonum viviparum L Salix reticulata L. , Gymnadenia odoratissima Rieh., Veratrum album L Tofjeldia calyculata Whlbg. , Car ex firma Ho st. , Polypodium calcarew Sm., Cystopteris fragilis Bern h. und montana Lk.; Gymnostomum curvirosti Hd w. mit 2" langen Rasen und schön fruchtend, Bicranclla subulata (Hdw mit Bistiehium inclinatum (Hdw.) auf glimmerigt-r Erde, Leptotrichm flexicaule Hmpe mit alten Früchten, Grimmia apocarpa, Amblyodon dealbM P. B. nur einen aber sehr schönen Rasen bei der Kesselwand (3400'), Bryui arcticum (R. Br.) Br. und Sch.! am Kreuzbühel auf Kalkgrus (hier fan Dr. Sauter auch Sauteria alpina N. und Duvalia rupestris N.), Meesi uliginosa Hdw. ß alpina , Orthothecium rufescens Br. und Sch., Hypnu. stellatum Schreb. schön fruchtend, commutatum Hdw., falcatum Bri d. ue H. sulcatum Schpr. , bei der Kessel wand einen grossen Rasen mit viele jungen Fruchtstielen } dann Cladonia rangiferina Ach. Vom Wasserfalle (3900% Wasserfallbrücke 3940'), an dem zwar schöi Ahorne (Pseudoplatanus) stehen, die ganz mit Leucodon sciuroides bewachse sind, aber ohne Tayloria Budolphiana (ich konnte wenigstens keine entdecke auch sollen die richtigen Bäume gefällt worden sein) fangen die Bäun QAbies excelsa Du Boi) an etwas gedrückt zu erscheinen und Pinus Pum.il beginnt. Helianthemum alpestre Reh b., Blitum Bonus Henricus L., Saxifrac aizoides L., Valeriana montana L. und viel, viel Brennnesseln (dioica). Botanische Reise im Juli ±8525- 971 Bis hieher zog sich die Strasse in einer engen Schlucht zwichen hohen Felswänden eingepresst an der wasserfallreichen Taurach herauf, Jetzt breitet sich vor uns ein weiter, beckenförmiger, mit Wiesen bedeckter Thalkessel rus, die Gnadenalpe, im Westen gegen die Flachau von im Mittel bei 7000" hohen, grauen Kalk gipfeln umsäumt. Die Strasse steigt yon hier links aufwärts und es verliert sich durch iie sonnigere Lage die ausgesprochene Alpenhaftigkeit der Vegetation in den unteren schattigen und kühlen Engpässen. Das Gestein ändert sich, es tritt Radstädter Schiefer mit Quarzeinschlüssen zu Tage und sogleich ist auch Campanula barbata wieder da , was theilweise yon der sonnigen Lage iommt, doch wächst sie nicht auf den Kalkalpen um Salzburg, wo sie durch Camp, alpina Jacq. vertreten wird. Auf Kalkgeröll links der Strasse war hier Saxifraga mutata L. häufig, iber eben erst im Aufblühen (6. Juli); an den Kalkmauern der Strasse Kerner a saxatilis Rchb., an deren obern Rande Lotus corniculatus L. , Tri- 'olium pratense L., Geranium silvaticum L., Silene nutans L., Chrysanthemum Leucanthemum L. , Hieracium praealtum Koch., Phyteuma orbiculare L., Primula farinosa L. , Rhinanthus alpinus Bau mg. und Thymus Serpyllum -i. , Unter den immer niedriger werdenden Fichten Juniperus nana Willd., jladonia rangiferina L., ß silvatica Hoffm. und Clad. gracilis L. Wir kommen jetzt zum Nesselgraben (bei 4000"), der seinem Namen lurch die hier in üppigster Fülle wuchernde TJrtica dioica alle Ehre macht. £alk und Glimmerschieferblöcke (yon minder schiefriger Structur am südl. u>se des Tauern bei Tweng) wechseln hier alle Augenblicke und es zeigen ich hier auf dem Glimmerschiefer die ersten schönen Hochalpenflechten: Gyrophora flocculosa Hoffm. st., Zeora cenisia Ach., Lecanora badia Pers. schon bei Untertauern), Lecidea conßuens Web., Lecidea superba Kbr. nur auf einem kleineren Steine). Auch Polytrichum piliferum Schreb. war la, aber nur steril. Es fehlt merkwürdigerweise ganz im Kalkgebiete Salz- >urgs und ist nur auf die Schieferalpen beschränkt , während es doch in ieferen Gegenden auf Kalk nicht selten sein soll. Beim Kehrbühel (4500') geht es wieder etwas abwärts und man »etritt hier die Mulde des Tauernkars , eingeschlossen von den Höhen des ieekarspitzes in N. N. O. (Glimmerschiefer, 7432') ^ Hundsfeldkopfs (N. O. fi-1'), der rundlichen Kuppe der Gamsleiten (S. O. hauptsächlich Radstädter- ciiiefer, bei 75 — 7600"), den Kalkgipfeln Brettstein , (S.) Bleislingkeil (S. W. J08 ) , Windsfeld (W. S. W. 2877") u. s. w. Im S. O. erblickt man durch ne Tauernscharte den schon im Lungau gelegenen Gurpetschek (7985"). Ule Gipfel zeigen eine pyramidale Form , bis auf die abgerundete Gams- aiten. (Der Wirth am Tauern nannte sie mir Gamskarlspitz). Es macht einen höchst fremdartigen Eindruck auf solch baumloser, ader Höhe ein ganz artiges Gastbaus (5200")*) sammt Kirche und Geistlichen *). ^‘e ältere Messung des Vicarhauses mit 475V ist augenscheinlich zu niedrig , da mau nur eine ,inz Swinge. Anhöhe bis zum Friedhofe (5499') zu ersteigen hat. _ 972 G. A. Zwanziger: zu finden und eine so wohl erhaltene Strasse neben Salix reticulata, retusa. Azalea procumbens u. s. w. herlaufen zu sehen. Im Sommer war es hiei freilich bei schönem Wetter sehr behaglich , im Winter aber, wenn eisige Winde über die Höhe fegen und die Schneemassen sich so anhäufen , dass die Fahrbahn mit dem Giebel des Tauernhauses beinahe in gleicher Ebene läuft und das Licht nur durch einige durch den Schnee gemachte Oeffnungen eindringen kann, mag es hier oben minder angenehm sein. An einem Kalkfelsen vor dem Tauernhause standen Hieracium villosum L. , und Silene acaulis L. Auf den Weiden links neben der Stsrasse gleich oberhalb des Tauernhauses: Banunculus aconitifolius L. , acris L., JLehan- themum alpestre Rchb., Lotus corniculatus L., Potentilla aurea L.. Tormen - tilla erecta L., Bellis perennis L., Leontodon hastilis L., ß glabratus Koch. (L. hispidus L. und hastilis L. dürfte man wohl als Arten betrachten, schon des verschiedenen Standortes halber, da L. hastilis L. nur auf Kalk und L. hispidus L. auf kieselreichem Boden Vorkommen) und Crepis aurea Cass Auf dem Gerolle des Seekarbaches Campanula pulla L., pusilla H n k e. Scheuchzeri Vill., Galium silvestre Poll, und Linaria alpina Mi 11. Der Seekarbach kommt nach einem bei 15—20' hohem Falle übei eine Felswand durch eine kleine Schlucht , den sogenannten Klammgraben Das rechte Ufer ist grasbedeckter Boden mit Glimmerschieferunterlage , du linke Seite der Schlucht wird aber von bei 20' hohen Kalkwänden gebildet Hier finden sich Pflanzen der Ebene und der Höhen im buntesten Durch¬ einander, weil durch die Kalkmauer gegen den kalten Tauernwind geschützt oberhalb derselben auf der Haide kommen die wenigsten dieser Pflanzei mehr vor. Es waren hier: Thalictrum aquilegifolium L. , Caltha palustris L. Aconitum Napellus L., Arabis alpina L., Cardamine pratensis L., Dentark enneaphyllos L., Biscutella laevigata L., Helianthemum alpestre Rchb., Viole biflora L., Silene acaulis L. (verblüht), Mochringia polygonoides M. und K. Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, die Bewohner des Tauern wie überhaupt des Salz buro-er Gebirgslandes gegen Herrn Vulpius in Schutz zu nehmen (siehe dessen Reisebeschreibung i der°österr bot. Zeitschrift 1862). Ich konnte durchaus nichts Unangenehmes im Benehmen der Leut finden natürlich darf man sich nicht Sonntags am Wirthstisclie, wenn sie vielleicht schon etwas ange trunken sind, unter sie mischen und ich zweifle sehr, ob sich die Bauern in der Gegend des Herr Vulpius in diesem Zustande feiner benehmen werden. Es sind auch sonst keine so rohen, sondern u Gegentheile recht eelehrige Leute, die ihre Freude daran haben, wenn man eine reiche Ausbeute na. Hause bringt, ihnen den Werth und die Verwendung des Mitgebracbten erklärt und welche auch gege das Betreten ihrer Wiesen nicht die geringste Einsprache erhobeu. Es ist auch kaum anzunehmen, as die Leute seit der Zeit, als Herr Vulpius seine Reise machte, so sehr an Bildung gewonnen habe sollten, die Ursache muss also wo anders liegen, theilweise in der einem Ausländer schwerer vertane lieben Mundart und wahrscheinlich ganz besonders in der aus dem ganzen Aufsatze heraus euc i en Voreingenommenheit gegen Alles, was österreichisch ist. Niemand würde es in einem fremden Lano wagen dessen Bewohner in einer noch dazu im Lande selbst erscheinenden ZeituDg auf solche Weise schildern, wie es Herr Vulpius gethan hat. Diese Bemerkungen sind hauptsächlich für auslan isc Leser bestimmt, damit sich dieselben trotz der verschrieenen Einwohner nicht abhalten lassen die s reichischen Alpenländer zu besuchen und damit das blinde Vorurtheil gegen Oesterreich endlich gebroeb* werde. Botanische Reise im Juli 1862. 973 Geranium silvaticum L., Poteniilla aurea L. , Tormentilla erecta L., Bryas octopetala L., Geum rivale L., Epilobium trigonum Schrk., Saxifraga caesia L. , stellaris L. , Aegopodium Podagraria L. , Meum Mutellina Gärtn., Chaerophyllum hirsutum L., Valeriana Tripteris L.. saxatilis L., Homogyne alpina Cass. , Bellidiastrum Michelii Cass. , Achillea atrata L. , (nach Hillebrand A. Clusiana Tausch ?) Aronicum Clusii Koch., Cirsium spinosissimum S c o p. , I Villemetia apargioides Cass., Campanula barbata L., Vaccinium uliginosum L. , Vitis Idaea L. , Rhododendron hirsutum L., Gentiana verna L., Veronica saxatilis Jacq., Bartsia alpina L., Galeobdolon uteum Hud s., Rumex scutatus L., sehr üppig, Salix glabra Scop., retusa L, , Ainus viridis DC. , Pinus Pumilio H n k e. , (eben in Blüthe), Sesleria '.otrulea Ard., Cystopteris fragilis Bernh., montana Lk., Aspidium Lon- 'hitis Sw., Asplenium viride Hud s., Fissidens adiantoides Hdw., Dicranum üongatum Schwgr., fuscescens Turn, y flexicaule Fr., Barbula tortuosa SV. und M. st., Leptotrichum flexicaule H m p e. st„ Meesia uliginosa H d w., Bartramia Oederi S w a r z. , Orthothecium rufescens S c h p r. st., Lescuraea triataBv. und Sch. st. auf Ainus viridis , Plagiothecium pulchellum (Hdw.) Schpr., Ptychodium plicatum Schpr. st., sparsam und sehr mager, Hyp- xum Ualleri L. fil., uncinatum H d w., sulcatum Schpr. st. in sehr schöner, chlanker , bis 6" hoher Form, molluscum Hdw. An den Kalkmauern Thelidium galbanum K b r. und Thelid. umbrosum M a s s. , letzteres ganz lesonders häufig. Auf faulem Pinus Pumilo Icmadophila aeruginosa Scop. dier lag auch ein grosser Block von Kalkschiefer mit Stigmatomma clo- nmum W h 1 b g. Oberhalb des Klammgrabens gegen den Friedhof zu auf der linken Seite der Strasse zwischen vereinzeltem Pinus Pumilio , Rhododendron und facciniengestrüpp mit Galluna vulgaris Salisb. (? ich glaube mich nicht :u irren , habe sie aber nicht angemerkt) Campanula barbata L., Arnica nontana L., und Peristylus albidus Lin dl. Beim Friedhofe (54990 auf der Uebergangshöhe der Strasse auf der jrrenzscheide des Pongaus und Lungaus und der Wasserscheide zwischen Enns md Mur sind beiderseits kleine Sümpfe. In dem linker Hand, vom Tauern- iause kommend ist der Standort des Juncus castaneus Smith., der hier nit J. triglumis L., Eriopliorum Schcuchzeri H p p e. , Carex dioica L., vul- uris F r. und flava L. vergesellschaftet ist. Nach Herrn Dr. Sauter’s An- abe ist hier auch Carex irrigua Smith. Die umzäunten Wiesen auf der Tauernhöhe zeichnen sich aus durch ie ungeheure Menge von Veratrum album L., das fast jeden andern Pflanzen- *uchs verdrängt, ausserdem Adenostyles albifrons R c h b. (sich mehr an die lecken haltend), Senecio subalpinus Koch (16. Juli noch nicht aufgeblüht, 'ohl aber den 28. Juli) und Ranunculus aconitifolius L. An den Pfosten Hier Scheune Lecanora varia E h r h. a vulgaris Kbr. in schönster Ent- G. A. Zwanziger: 974 Wicklung (nicht so häufig, als der Name sagen will). An der Friedhofmauer JDesmatodon cernuus Br. und Schpr. Vom Tauernhause bis über den Friedhof (54990 hinaus hegen in der Sohle des Kares überall zahlreiche Glimmerschieferblücke umher, die zum grössten Tlieile vom Seekar herabgerollt sein müssen, selbe beherbergen eine reiche und schöne Flechtenvegetation, so dass dieselben, hauptsächlich von Leädea confluens und Rhizocarpm geographicum wie getigert aussehen. Weisia crispula Hdw., Cynodontium polycarpum (Ehrh.) Sch. ß strumi- ferum, Imbricaria encausta Sm„ Gyrophora flocculosa Hof fm. st., sehr liau g, Lccanora badia Pers., Zeora cenisia Ach. sehr häufig, Aspiciha cinerea L. Toninia squalida Schl., Biatora polytropa Ehrh., Rhizocarpon geographicum (L.) Kbr. cum var. S alpicolum und Arthonia glaucomana Nyl. parasitisct auf den Apothecien einer Lecidea mit weissem Thallus an einem Felser gerade gegenüber dem Eingänge zum Friedhofe. Gleich oberhalb des Tauernhauses an den bematteten Abhangen sanfi gegen das Seekar ansteigend (bis oben Glimmerschiefer) wurden folgend! Pflanzen angemerkt: Verkümmerte Fichten, Pinne Pumiho Hnke. nur insei weise Potentilla aurea L. , TormentiUa erecta L. , Bhcntella laevigata L. Leontodon hastilis L. ß glabratus Koch, Crepis aurea Cass. , , Campanuh barbata L. , Juniperus nana Willd. und Lycopodium Selago L.; an einen Bächlein das schön hellblaue Sedum villosum L. doch nur wenige Ex. (n Dr. Storch’s Skizzen zu einer naturh. Topographie Salzburgs nicht au^e nommen) und Viola palustris L„ bei 6000' gewiss ein sonderbarer Standort Von Moosen sehr wenig, da der Abhang gegen Süden genc e • quelligen Stellen Sphagnum rigidum Sch. ß compactum st. un eine grüne sterile Form von Sphagnum fimbnatum Wils., an den Bächlein Phdonoti Intana Brid. st. und Hypnum falcatum Brid. Auf einem Holzsche.ttzau LecideUa enteroleuca Ach. 8 euphorea Flk. ganze Banken nb-ziehend , a halb abgestorbenen Fichten Psora odreata Hoftm. mit Fruchten , tigillare Ach. und Bilimbia badensis Kbr. Von 6 - 7M0' fanden sich au Glimmerschiefer: Pichodontium squarrosum Br. etc. Sch. st. a Racomitriumsudeticum Br. etc. Sch. st-, und Andreaea petrophila Ehrh. R sparsam, Braehythecium rivulare Br. etc. Sch. an Bachstemen steril , Mas gobryum deßexum Ne es auf der Erde am Grunde eines gros»e Glimmerschieferblockes, auf welchem Cormculana tnstis L. mi Früchten häufig war, Aspicilia cinereo-rufescens Ach. Aspicdia odora Acl auf Platten im Bache sehr schön entwickelt: Buellia badw-atra schön roth oxydirte Formen von Lecidea confluens Web. un p otycwpa und Sporastatia Morio Ram. (nicht so schön schwarz wie auf dem Speierec Sonst häufig Lycopodium alpinum L. unter Polytrichen. Höhen o en im e bei den Seen (bei 7 000 waren alle Polytrichen zu Staub gebrannt un vo Pbanerogainen nur Gentiana excisa Presl. und Sempervivum Junten Bia häufig. Auf einem Stein im See Hypnum stramineum Dicks. st. Botanische Reise im Juli 1862. 975 Rechts vom Friedhofe erhebt sich die abgerundete Kuppe der Gams¬ leiten (75 — 7600') , die zum grössten Tlieile aus fast schwarzem, metallisch glänzendem Radstädterschiefer besteht, der sehr brüchig ist und grosse Schutt¬ halden bildet. Die Grenzen zwischen dem Kalk und Schiefer sind sehr ver¬ wischt, desshalb auch die Vegetation sehr gemischt und schwierig zu bestimmen ist, welche Pflanzen dem einen oder dem andern Gestein eigentümlich sind, da der aus der Verwitterung der verschiedenen, durch einander geworfenen Gesteinsarten entstandene Boden sowohl den Kalk- als Schiefei pflanzen die nöthigen Ernährungsbestandtheile darbietet. Folgende Arten glaube ich jedoch als sich, wenigstens in grösserer Masse, an den Schiefer bindend ansehen zu dürfen: Oxytropis campestris DC., Astragalus alpinus L. , Hedysarum ob- scuruni L. (hier schien es mir so, sonst auch auf den Kalkalpen um Salz¬ burg, Rhodiola rosea L. , Chrysanthemum alpinum L. (in Dr. Storch’s Skizzen aufzunehmen vergessen), Pedicularis rostrata L. , Androsace obtusi- folia All., Armeria alpina W il 1 d. , Tofjeldia borealis W h 1 b g., Car ex fuliginosa Schrk. und Sesleria microcepliala DC. Für Cryptogamen ist dieser Schiefer ungemein steril, weder Moose aoch Flechten wollen darauf gedeihen, nur Lecanora atra Ach. ist mir erinnerlich. Der Kalk bildet hier 3 — 4 Klafter hohe Wände , die zu je zweien ;hal förmig von oben nach unten ziehen und zwischen sich eine mehr oder ninder breite Schlucht lassen, am oberen Ende oft auch karförmig geschlossen ;ind und te< rassenartig über einander lagern. Zwischen diesen einzelnen Stufen st Grasboden. Da man an diesem Berge die Nordgehänge vor sich hat, so st auch die Vegetation viel alpiner als auf der gegenüberliegenden Südseite. In den untern Lagen von 5o00 — 6000/ sind die Gehänge mit einem jemische aus Rhododendron ferrugineum L. , hirsutum L. , Vaccinium Myr- illus L., Vitis Idaea L., Salix arbuscula L., reticulata L., retusa L., Azalea " rocumbens L. und Empetrum nigrum L. bekleidet , hier und da auch ein Pinus Pumilio , der jedoch mehr die Kalkformation liebt. Unter diese flanzen vertheilen sich folgende Moose und Flechten, gewissermassen das Jnterholz darstellend: Pogonatum alpinum Röhl., Polytrichum gracile flenz. , formosum Hdw. , Hypnum molluscum Hdw. forma erecta , bis 3" ang und steril, Schreberi , Willd. st., Hylocomium splendens (Dill.) ichpr., Alectoria ochroleuca (Ehrh.) Kbr. st., Cetraria cucullata Ach. st. ind nivalis Ach. st. Di&se Pflanzen bilden im bunten Gemische die Massen- egetation. Unter ihnen mehr zerstreut und oft inselartig grössere Plätze bedeckend nden sich bis über 7000/: Ranunculus alpestris L. , (Kalk, auf Felsen und er blossen Erde weite Strecken einnehmend), montanus Willd. ß major -och., Arabis alpina L. , Hutchinsia alpina R. Br., Silene acaulis L., doehnngia polygonoides M. u. K., Cerastium latifolium L., Anthyllis Vulneraria ’’ Oxytropis campestris DC., Astragalus alpinus L., Hedysarum obscurum L. G. A. Zwanziger: 976 Bryas octopetala L. , Geum montanum L. , Potentlila aurea L. , Rhodiolc ros'ea L. Saxifraga aizoides L. , androsaeea L. , m uscoides Wulf., Meun Mutellina L. , Galium saxatile L. , sehr häufig aber nicht besonders hocl steigend, vielleicht bei 6000' schon aufhörend , Homogyne alpina Cass. Bellidiastrum MiclieM Cass., Chrysanthemum alpinum L., Aronicum Clun Koch. Cirsium spinosissinium S co p., Hieracium alpinum L., (sehr sparsam höchstens ein halb Dutzend aber grosse Pflanzen gesehen), Bhodothamnu Chamaecistus Rchb., lediglich auf Kalk, Gentiana brachyphylla VilL, Myosot, silvatica Hoffm., ß alpestris Schmidt., Pedicularis rostrata L., mcarnat, Jacq recutita L. , Bartsia alpina L., Androsace obtusifolia All., Primul , minima L mit Soldanella pusilla Baumg. (nicht alpina L. wie am Unters berge, obwohl auch hier auf Kalk) am schmelzenden Bande von Schnee flecken den ganzen Boden färbend, Tofjeldia borealis Whlbg., Seelen, microcephala DC„ Lycopoämm Selago L. , Asplmium viride Huds. , Cyste ptens fragilis Bernh., Aspidium Lmchitis Sw. Die Farne wohl nur bi gegen 5500'. c , Von Moosen sind besonders Cynodontium virens (Hdw. ) bcii. un Dicranum elongatum (bis 4" lange Basen) in ungeheuren reich fruchtende Polstern und Meesia uliginosa Hdw. an den Kalkfelsen vertreten. In eine Höhe von 6000' entdeckte ich Orthothecium chryseum (Schwgr.) Schpr. s am Grunde von Kalkmauern auf der Erde, verwebt mit fruchtender Phik notis fontana B r i d., ß alpina. Dieses Moos ist für Salzburg neu , da sein Anführung in Storch’s Topographie sich auf den Heiligenbluter Stande in Kärnten bezieht. _ . ,, , Ausserdem sporadisch : auf glimmerlgem Sande ober dem Fnedho Oligotrichum hercynicum Lam. et. DC. sehr schön mit Dicranella subulat (Hdw) Sch., Webera acuminata Hppe. und Hornscli., wittons ' und cruda Schwgr.; dann Barlula aciphylla Br. und Sch. schön ab, wenig auf einem Kalkfelsen, Bistichium capillaceum Br und Sch., Kaci mtriurn sudeticum Br. und Sch. st. auf Schiefer, Bryum turbinatum Schwg v latifolium , ein fruchtender Basen an einem Bache, CcUascopium nigntu Brid. sparsam, Pogonatum alpinum Röhl, bei 7000' nur 2" hoch, Sypm Salieri L., fll. mit gelblicher Färbung und jungen Früchten an Kalktelse palustre L. , an Kalksteinen in einem Bächlein nur ein kleines Raschen Sphagnum fimbriatum Wils., forma alpina Schpr. in Kt. ramuhs comaM erectis in ausgedehnten Polstern. . . Von Flechten waren an den Kalkwänden bis 6000' Endocarpon mmatu L. ß complicatum Ach., Hymenelia oßinis Mass., Rhizocarpon si ' tricum Fr. in einer für die Formenbildung sehr lehrreichen orm , g calcarea W eis Rehmia coeruleo-alba Krpllibr., Lecidella rhaetica P Lecidca platycarpa Ach., auch in einer Form mit dickem mi c weos Thallus, emergens Fw. , Verrucaria cinerea Mass. bei 6000' ganze wände überziehend, und Polyblastia cupularis M ass. Botanische Reise im Juli 4862. 977 Südlich gegenüber yom Tauernhause am nördl. Fusse des Brettsteins ist ein ziemlich breiter Strich, der ganz der Kalkformation angehört und daher auch die derselben zukommende Flora fast unyermischt beherbergt. Dieselbe ist sogleich ausgezeichnet durch das massenhafte Auftreten yon Pinus Pumilio, der mit untermischter Salix glabra S c o p. und Ainus viridis DC. ein 4 bis 5' hohes Dickicht bildet, dessen tiefere Schichte besteht aus Rhododendron hirsutum L. , ferrugineum L. (etwas sparsamer) , Vaccinium Myrtillus L., uliginosum L. (vereinzelt) , Vitis Idaea L., Azalea procumbens L., Salix arbuscula L., retusa L., reticulata L. , Lycopodium annotinum L., Dicranum fuscescens Turn, d robustum st. (nach Juratzka), Pogonatum alpinum Röhl., Polytrichum formosum Hdw. , gracile Menz. , Hypnum rnolluscum Hdw. st., crista castrensis L. , uncinatum Hdw., Schreberi , Willd. , Hylocomium splendens (Dill.) Sch. und triquetrum (L.) Sch.; ille Hypnaceen nur steril , ATastigobryum deßexum N. st., Cetraria islandica L., Cladonia rangiferina L. , ß silvatica Hoffm. und y alpestris Ach. Zerstreut darunter finden sich : Pedicularis rosea Wulf (nur 1 Ex.), Pyrola minor L., uniflora L., Orchis maculata L., Carex atrata L., Cladonia furcata F 1 k., ß racemosa Whlbg. und die seltene Cladonia ceranoides eck. sehr schön fruchtend aber sparsam unter Pinus Pumilio und andern Cladonien. Auf den zum Theile aus dem schönen weissen, feinkörnigem krystal- inischen Kalke, den schon die Römer hier zu ihren Meilensteinen benützten, »estehenden Felsen hatte eben Rhodothamnus Chamaecistus R c h b. seinen ollsten Blüthenscbmuck entfaltet und theilte sich mit den ebenso zahlreichen Ranunculus alpestris L. und Galium saxatile L., in den Standort. Ausserdem itragene alpina L. , Dicranum elongatum Schwgr., Darbula tortuosa W. md M. meist steril, Distichium capillaceum B r. und Sehr. , Dissodon Frö- ichianus Grey. und Ar n. sehr sparsam, Meesia uliginosa Hdw., Dartramia Jederi Swartz. , Pseudoleskea atrovirens (Dicks.) Br. und Sch. (Herr k. Sauter sammelte sie hier reichlich fruchtend), Hypnum Halleri L. fil. , allichroum Brid. st., Bambergeri Sch. st., eine recht hübsche sterile forma ensa von Sphagnum acutifolium Ehrh. , (von der gleichen Form habe ich uch ein von Dr. Schwarz im Ursprungermoore bei Salzburg gesammeltes -x.), Endocarpon miniatum L. ß complicatum Ach., Stigmatomma clopimum Whlbg.) Kbr., Verrucaria iristis Krplhbr., Thelidium Auruntii Mass., ollema polycarpum Krplhbr. und multifodum Scop. In dieser Gegend ermuthe ich auch den Standort des Trichodon cylindricus Sch., nach dem ettel der mir von Herrn Dr. Schimper gütigst mitgelheilten Pflanze. Aut einem Radstädterschieferfelsen Cystopteris montana. Lk. (auch auf alk), Encalypta commutata Horn sch. verwebt mit steriler Barbula tortuosa , •artramia ithiphylla Brid. Von Encalypta ciliata Hdw. fand ich nur ein •^»nes Raschen auf einem Baumstamme. Ein Wedel von Cystopteris montana •gte eine dichotome Duplikatur, indem sich derselbe oberhalb des untersten Bll. Abhandl. . 978 T,. A. Zwanziger: Fiederpaares vollkommen symmetrisch in zwei Theile spaltet: eine zweite Abnormität ist ein jüngerer Wedel, an dem das untere Fiederpaar bedeutend entwickelt ist, dessen linksseitige Fieder den Hauptwedel ganz zur Seite gedrängt hat und um ein Bedeutendes überragt. Nach Dr. Milde’s gütiger Belehrung ist von diesem Farn bisher noch keine Wedelduplikatur beschrieben, Auf der Weide am Rande des Gestrüpps: Biscutella laevigata L.. JSellidiastrum Micheln C a s s. , Gentiana brachyphylla V i 1 1. , bavarica L.. Campanula pulla L. und auf entblosster Erde Catopyrenimn cinereum Per s, Weiter am Fusse des Brettsteins auf der Ochsenalpe des Wirthes steher einige schöne Bäume von Pinus Cembra L, in deren Nähe ich auf einen Kalkfelsen Hieracium prenanthoides Vill. entdeckte, leider nur in zwe Ex. Es ist für die Flora Salzburgs neu, da es an dem m Hinterhuber: Prodromus S. 135 angegebenen Standorte bei Maria Plam nächst Salzburg gewiss nicht wächst. (Ist auch mit einem Fragezeichen versehen). Auf einem Radstädterschieferfelsen war Psora ylobifera Kbr. mi ihren kugelrunden, augenartigen Früchten sehr häufig, ein anderer mit ZeoA sordida Pers. überzogen (sonst auf dem Tauern nirgends gesehen). Noch weiter südwestlich gegen die Wildenseealpe bei 5500' sind soge¬ nannte Karrenfelder. Die Kalkfelsen machen den Eindruck der Nagelflur haben aber nur durch Verwitterung dieses Aussehen angenommen , so das die schwerer zerstörbaren Theile mehr unversehrt blieben und das ganz. Gestein wie zerfressen aussieht. An diesen Felsen ist auch sehr viel Quar: durch die Auswitterung biosgelegt, der oft in knollenförmigen Brocke, herausragt und auf dem Rhizocarpon geographicum wächst , das genau di- Grenze des Kalkes bezeichnet und nicht im Mindesten darauf ubergeht. Auf dem Kalk und besonders in den einzelnen Löchern und Rissei ist Verrucaria tristis Krplhbr. in mannigfaltigen Formen und verschiedene: Nuancen, oft mit ganz schwarzbraunem Thallus, dann wieder heller braun m> schwärzlichen Flecken und den schwarzen Apothecien, so dass sie ganz wi marmoiirt aussieht, besonders häufig, dann Sagiolecliia protuberans Ach.. Acharii Krb.; an feuchteren Felsen Orthothecium rufescms Sch. scho fruchtend, Brachythecium cirrhosum ( H p p e. ) Sch. (nur ein Räschen st. Ptychodium plicatum Sch. st.; Hypnum Hallen L. fil. und sulcatui PEtwas tiefer ahmt der Kalk die rippenartigen Bildungen und grubige Vertiefungen, wie sie auf den eigentlichen Kalkalpen so recht zu Hause sine im Kleinen nach. Auf alten Moosrasen und auf der Erde wachsen hiei Pannaria brunnea Sm., Rinodina turfacea Wahlb., amnicola Ach. Auf einem grossen Blocke von gewöhnlichem grauen Radstädterkalk die seltene Lecidea vorticosa Flk., auf kleineren Sdgmatomma clopimu Whlbg. sehr häufig und schön mit Pseudoleskeu catenulata, Blastenia sine pisperma DC., Lecidella arctica (S oramer f.) und Endopyrenium daedalev Krplh., letztere 3 Hechten auf alten Moosrasen. Botanische Reise im Juli 1862. 979 Auf einer etwas feuchten Wiese sehr viel Campanula pulla L. in Gesellschaft von Bellidiastrum Micheln Cass., Willemetia apargioides Cass., Leontodon hastilis L. ß glabratus Koch., Crepis aurea Cass. und Veratrum rdbum L. An feuchteren Stellen Bryum pseudotriquetrum Schwgr. Fr. An Felsen Cystopteris montana Lk. und fragilis B e rn h. Tiefer unten in der Mulde längs der Schlucht der Taurach gegen die Wildenseebrücke (4400'), schon in der Baumregion war auf den Wiesen Se- necio subalpinus Koch, den 12. Juli schon vollkommen aufgeblüht, welcher iuf dem Rückwege über den Tauern (28. Juli) auch auf der Höhe zwischen lern Tauernhause und Friedhofe in Gemeinschaft mit Veratrum album L. die Wiesen schmückte. Dieser Senecio ist die Cineraria crispa vom Tauern in di nterhube r’s Prodromus, S. 117, meines Bruders in Kür s in g er"s Lungau, S. 187, sowie auch SchaubaclPs deutsche Alpen, 3. Bd., S. 217 und Stur’s n Beitrag zur Flora Lungaus im österr. bot. Wochenblatte vom 26. April 1855, NT. 17, S. 134, dann V u lp i us, österr. bot. Zeitschrift, Juni 1862, N. 6, S. 187, Cineraria crixpa Jacq. kommt am Tauern nicht vor. Es liegen hier auch viele Glimmerschieferblöcke , doch besteht der Jrund aus Kalk, wie die anstehenden Felsen beweisen, an denen Polypodium ulgare L. ganz klein mit 2—3" langen WTedeln (bei 4500') und Asplenium aride Huds. wachsen, dann Pseuaoleskea catenulata Br. und Sch. und j trovirens Br. und Sch. Auf der Erde Polypodium calcaream Sm. und As- ilenium filix femina R. Br., Blastenia sinapisperma DC. war hier auf ibsterbenden Moosrasen sowohl auf Glimmerschiefer als Kalk ganz besonders iäufig, dann auch Pinodina turfacea Whlbg. Ueber der Wildenseebrücke am Wege zur Strasse an einem quelligen Orte Carex -frigida All. und an einem Bächlein oberhalb der Strasse Philo- iotis calcarea Br. und Sch. Wieder über die Brücke gehend und auf dem linken Ufer der Taurach •um Tauernhause zurückkehrend, finden wir auf den trockenen, haideartigen lügeln, welche von obiger Mulde den rauhen Tauernwind abhalten : Poten- dla aurea L., Tormentilla erecta L., Campanula barbata L., Arnica mon- ana L. und Veratrum aljum L. Wir haben nun die Rundschau im Tauernkare vollendet und setzen msere Reise weiter fort. Von der Uebergangshöhe der Strasse beim Friedhofe (5499') gelangt nan auf der südlichen Seite des Tauern bald zu dem schon im Lungau telegenen zweiten Tauernhause (50999 Scheidberg genannt, in dessen Nähe md etwas darüber hinaus schöne Pinus Ccmbra L. stehen. Zur linken Fland rkeben sich die pyramidalen Kegel des Weissbriaclithales mit dem Gurpet- chek (7985') zur Rechten hohe Felswände, welche die Tauernscharte bilden. -)er Uebergang über den Tauern ist nicht wie bei andern Alpenstrassen ein ^genanntes Joch , sondern vielmehr ein Querhochthal durch die Central- lpenkettc. 123 * 980 G. A. Zwanziger: An Kalkfelsen rechts an der Strasse grosse Polster von Grimmic gigantea Schpr., Hypnum palustre L. reichlichst fruchtend, sulcatum Sch bis 4" lang, Mnium orthorrhynchum Br. etc. Sch. und Didymodon rubellu . B r. und S c h. An einem Glimmerschieferblocke vor Scheidberg warei Haematomma ventosum (L.) Kbr. (sonst am Tauern nicht gesehen), Imbri- caria fahlunensis (L.) und Acarospora cervina Pers. 8 depauperata häufig Von Phanerogamen an den Kalkwänden links der Strasse : Saxifraga mutata L. Aizoon Jacq. Silene nutans L., quadrifida L., Carduus defloratus L., Hiera- cium villosum L. und Betonica Alopecuros L. Auf Grasboden Aconitun Napellus L. (16. Juli noch nicht blühend), und Senecio abrot anifolius L Auf alten Moosrasen auf Kalkblöcken Lecanora subfusca L. a vulgari. Schaer. s. bryontha Ach. prachtvoll, Rinodina turfacea Whlbg. un< Lecidella Wulfenii Hepp. # Nicht weit unterhalb der Brücke über den Abgrund beim alten Block¬ hause tritt an der linken Felswand eine Platte Quarzschiefers zu Tage , di. mit gebräuntem fr. Hypnum uncinatum Hdw., geschwärztem und sterilen Pterigynandrum filiforme Hdw. ß heteropteum mit gelblichen Spitzchen, da ganz sonderbar aussieht und ebenfalls gebräuntem Hypnum cupressiform L. st. überzogen war. Die dunkle Färbung dieser Moose mag wohl dahe rühren, dass der Standort oft überrieselt wird und beim Versiegen des dünnei Wasserfadens wieder den brennenden Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Bald erreicht man nun den südlichen Fuss des Tauern, der hier be 4000/ um 7 — 800' höher als auf der nördlichen Seite in die Sohle des Thale abfällt. Wir treten in den Twengerwinkel ein (Winkel im Lungau für Thal und vor uns liegt der , wenigstens im Hochsommer freundliche Ort Twenj (3709'). . . , Bevor wir uns nun im Thale umsehen, wollen wir eine kleine Kuck schau über das am Tauern Beobachtete halten. Dass wir nicht alles gefunden, was auf dem Radstädter Tauern vor kommend angegeben wird , rührt theils von abweichender Blüthezeit, theil von grosser Seltenheit und ist grösstentheils auch dadurch bedingt, dass da Gebiet des Tauern zu ausgedehnt ist, um in der kurzen hm und wieder auc durch Nebel , Regen und Schnee unterbrochenen Zeit von 10 Tagen jede Fleckchen absuchen zu können. Im Ganzen war uns das Wetter aber seh günstig, was nicht wenig dazu beitrug, dass wir immerhin einen nicht unbe deutenden Theil der Pflanzenschätze des Tauern heben konnten. Sehr leid ist es mir, dass ich die folgenden, von Andern hier gesammelter seltenen Moose nicht fand: Gymnostomum bicolor Br. und Sch., Pottia Heirnl Br. und Sch. (von Funk hier gesammelt), Desmatodon obliquus Hoo Trichodon cylindricus Sch., Tayloria Rudolphiana Ne es., Timmia austnac Hdw. und fruchtende Leskea nervosa Myr. Wer kann alles wieder finde und wie oft bedingt nur ein kleines Räsclien, das eingesteckt wird, die An führung des Vorkommens. Botanische Reise im Juli 1862. 981 Von den Moosen, deren Verzeichniss mein Bruder Ignaz in Kürsin- ^ers Luugau S. 779 geliefert hat, ist Andreaea rupestris Hdw. gleich Andr. letrophila Ehrh. and das Vorkommen yon Hypnum ( Brachythecium ) albicans Seck, und Phascum curvicollum Hdw., beides Moose der tiefen Ehene, mehr bis zweifelhaft. Die Baumgrenze am Tauern reicht im Mittel bis 5500' und ist in der >ohle des Tauernkars bedeutend depriruirt durch die yon den Höhen lierab- treichenden scharfen Winde. Die meisten Bäume auf dem Tauern (Abies xcelsa Du Roi) sind dem Staate gehöriger Bannwald, der vor der Axt gesichert ist, um an gefährlichen Stellen Lawinen und Erdabstürze so viel ,1s möglich zu verhüten. Was den Tauernfriedhof anbelangt , so ist es allerdings richtig, dass n demselben , 5499' hoch gelegen auch eine alpine Flora herrscht und die riäber mit Salix reticulata , Arctostaphylos alpina u. s. w. bedeckt sind, ie hier einen natürlichen Gräberschmuck bilden. Reisende Botaniker aber, ie schon so viel von dessen Pflanzenreichthum gelesen haben werden, brauchen ich desshalb nicht besonders anzustrengen , denn es wächst im Friedhofe atürlicherweise durchaus nichts anderes als ausserhalb der Mauer. Nur lesmatodon cernuus an den Friedhofmauern, dürfte demselben eigenthümlich 3in, lediglich aus Mangel eines andern passenden Standortes in der Nähe Die auf dem Tauern durch Eigenthümlichkeit oder ganz besondere rassenhaftigkeit am meisten in die Augen fallenden Pflanzen sind : Galium zxatile L., Senecio subalpinus Koch., Campanula pulla L., Veratrum album ' » Cystopteris montana Lk., Cynodontium virens Hdw., Dicranum elongatum chwgr., Meesia uliginosa Hdw. ß. alpina , Gyrophora ßocculosa Hoffm., f einem halbverkohlten Baumstumpfe Psora ostreata Hoffm. fr. An nzäunungen Rinodina , Trevisanii He pp. Auf den grossen abgestürzten Kalkblöcken zwischen dem Tauern und :u Posthause wachsen: Kernera saxatilis Rchb. , Potentilla caulescens L. G. A. Zwanziger: 982 Veronica saxatilis Jacq., Hieracium villosum L. (sparsam), Kiileria cristati Pers häufie;, Asvlenium ruta muraria L., Camptothecium lutescens (Huds. Br und Sch., Hypnnm Vaucheri Sch.l sehr häufig st., Thalloidmu vesiculare Hoffm., candidum Web., Amphiloma murorum Hoffm. und Pson lurida Ach. T , Gleich ober Tweng unter den Kalkwänden sind schone Lärchen Waldungen. Zwischen dem Kalkgetrümmer daselbst ist Polypodium calca reum Sm. ganz besonders üppig und massenhaft (auf der gegenüberhegende Glimmerschieferseite des Thaies durch Bryopteris vertreten, hier schhesse sich beide gegenseitig gänzlich aus). An den Felsen Leptotnchum JUm caule Hmpe. reich fruchtend und sehr viel st. Camptothecium lutescensSo Auf dem Bachgerölle am rechten Ufer der Taurach (37000 sah lcl theils herabgeschwemmt, theils eigenthümlich : Saxifraga Bursenana L. st caesia L. sehr häufig und schön mit 3" langen Blüthenstielen, appositifoha L Dryas octopetala L., Veronica aphylla L , Pinguicnla vulgaris L-, Campa nulapulla L., Equisetum variegatum Schleich. Funaria nucrostom. Br. und Sch. nur einen rundlichen Rasen bei VV‘ im Durchmesser (is nie nur für Salzburg, sondern ganz Oesterreich neu), hygrometrica h fast ebe so klein, aber sogleich, mindestens im trockenen Zustande, durch die Stre fung der Büchse zu erkennen, die bei microstoma stets glatt bleibt. Dass « Deckel bei microstoma kleiner sei, als bei gleich kleinen formen von lygu metrica , konnte ich nicht wahmehmen. An den längs des Bachufers au g schichteten Steinen, die gewiss oft bespült werden Parmelia obscura Lhrh. saxicola Mass. häufig, Callopisma cerinum Hdw. ß chlonnum F w. m schön schwarzem Thallus und eine Soredienform von Zeora sordida Fe Südlich gegenüber dem Posthause am nördl. Fusse des Scharek liegen am Rande des Waldes (AUes excelsa D u Ko i mit ein Paar eingi sprengten Populus alba L. (fehlt in Dr. Storcli’s Skizzen wohl abei^ HinterhubeFs Prodromus aufgeführt) zahlreiche Glimmerscli.eferblocke (v( 3720 bis 38000 , die, weil am schattigen Nordabhange gelegen einen reich Standort für viele Flechtenabgeben. Es waren hier : Mosa rubnfolia L. 0 Salzburgischen nur im Lungau , hier aber die liaufigs e ose) , ^ paniculatum Lam., Silene nutans L. , Moehnngia muscosa nuum L., Campanula barbata L. u. s. w., auf obigen Blocken Cyno polycarpum (Ehrh.) und Bier av um longifolium Hd w., beide ganz überziehend und reichlichst fruchtend, in Gesellschaft von Weisia . <«*j| Hdw., Dicranodontium longirostre Sch. st., Grimmia ova a • Racomitrium canescens Brid. st., Hedwigia ciliala Hd '*'•> , -*%»>« “ ;t j gerumi Hdw.), und Pterig'ynandrum filiforme Hd w. reich truc “ ^ var. ß heteropterum , letztere jedoch steril. Um Salzburg w . . zwar häufig , aber nie an Kalkfelsen, sondern — nur auf Buc en zarten Form, oft mit Hypnum cupressiforme L. £ filiforme. Au einem . auch Polytrichum piliferum L., wieder steril. Von Hechten, m Botanische Reise im Juli 1862. 983 ’ axatilis (L.) Kbr. grosse Blöcke überziehend mit reichster Fructification, Gyrophora cylindrica L., Rinodina confragosa Ach., Zeora sordida Pers. ?anz besonders häufig und schön, cenisia Ach., Aspicilia cinerea L., Biatora eucophaea Flk. , ß pelidna Ach., polytropa Ehrh. , ß intricata Schrad., Lecidella insularis Nyl. zwischen Zeora sordida , polyedrpa Flk. mit schön •oth oxydirten Formen, pruinosa Ach., ebenfalls schön oxydirt, sabuletorum Sehr e b. ?, furnosa Kbr., conßuens Web. viel sparsamer und nicht so schön ils am Tauern, platycarpa Ach., Rhizocarpon geographicum L. und Arthonia tarasemoides Nyl. parasitisch auf den Apotliecien yon Zeora sordida häufig. )ie Arten : Cynodontium polycarpum , Dicranum longifolium , Imbricaria saxa- dis , Zeora sordida , cenisia, Aspicilia cinerea , Lecidella polycarpa und iruinosa haben die Oberhand und sind die andern Arten nur zerstreut anzu¬ reffen. Auf alten Moosrasen Callopisma luteo-album Turn. ß. muscicolum •eh aer. sehr reich fruchtend, Aspicilia verrucosa Ach. und Buellia nsignis N ä g. ß. muscorum H e p p. Gegen S. 0. kommt ein Bach aus einer kleinen Schlucht und hier waren: Doronicum austriacum Jacq., Asplenium Filix femina R. Br. äusserst PP1? ’ Cystopteris montana Lk. und Plagiothecium denticulatum (Will.) ch. sehr schön fruchtend, aber nur wenige Ex., dann Gyrophora erosaW eb. n Glimmerschieferfelsen in der Nähe ein Hypnum cupressiforme L. forma 'ecta suborthophylla auronitens st. in Menge, die nach Hrn. Schi mp er sich ur yar. brevisetum hinneigt und Haematomma ventosum (L.) Kbr., beide rosse Flächen überziehend. Auch Webera elongata Schwgr. ist hier häufig, m Grunde solcher Felsen auf der Erde grosse sterile Polster von Sphagnum cutifolium Ehrh. Von hier etwas weiter aufwärts im Walde bis gegen 3900': Vaccinium [yrtillus L., Aspidium Filix mas Swartz, Polypodium Phegopteris L., byopteris L. (massenhaft, kein einziges calcareum , wie auf der linken Thal- ite auf Kalk kein einziges Dryopteris ), vulgare L., Lycopodium annotinum L.. Hcranum scoparium L., Hypnum uncinatum Hdw., crista castrensis L., chreberi Willd., Hylocomium splendens (L.) Sch. und triquetrum (L.) Sch, uf den Felsen ausser obigen Moosen noch: Weisia denticulata Brid., ynodontium polycarpum (Ehrh.) mit Dicranum longifolium Hdw. beide lir reich mit Früchten besetzt, Tetraphis pellucida Hdw. Fr. und mit ihlreichen Pseudopodien (mehr auf faulem Holze), Bartramia Halleriana ,1Wl1 Isothecium myurum Brid., Pterigynandrum filiforme Brid., häufig uchtend, Hypnum uncinatum Hdw. und cupressiforme L., dieselbe zarte erileforni wie in Alpfahrt} an faulem Holze Icmadophila aeruginosa (Sc op.) nd zwischen Moosen eingebettet. Corallorhiza innata R. Br. nicht selten. Besteigen wir nun die Höhen des Ernstkar’s und Scharek’s (bei Gastein 1 gleichfalls ein Scharek, das aber 1048P hoch ist, also um 268V höher * das Lungauer.) 984 G. A. Zwanziger: Die Ernstalpe, gerade im S. yon Tweng bot bis Waldregion nichts Besonderes dar: Vaccinium MyrtiUus L zur Grenze de , Rhododendron hirsutum L. u. s. w. In 6000', wo nur mehr vereinzelte Fichten und Pmu Cembra L. standen, war Ortliothecium chryseum Schwgr. auf entblosste etwas yon Steinen (Kalk) beschatteter Erde nicht selten und y.el schone als in der Leiter bei Heiligenblut, ein Rasen 7" lang! (zweiter Salzburge Standort), ausserdem Meesia uliginosa Hdw., Cynodmtium vzrens (Hdw, Mastigobryum deflexum Nees. und Campanula pulla L. Die übrige Phanoio gamenvegetation der Höhe und Kalkformation entsprechend: Male vrocumbens L., Ranunculus alpestris L., Saxifraga Aizoon L., auotdes l meist roth, «uri. L. u. s. w. Von hier kletterte ich über die unersteig .c aussehenden Kalkwände des Ernstkar’s (die Kammhöhe wohl über 7000 ) , ein anderes Nachbarkar, die sogenannte Schar, zwischen dem Scharek (779: und obigen Kalkmauern. An den Felswänden des Ernstkar’s herab Hzeraaw, villosum L., wie überall auf der Reise nur sparsam. In der Mitte des Kares läuft die Grenzlinie zwischen den Formation des Kalkes und Glimmerschiefers (Radstädterschiefers?) natürlich m sei schwankenden Umrissen. Hier war am Grunde eines mächtigen Kalkblock, ein grosser Rasen yon Hypnum Sambergeri Sch. st., das ich weiter nid mehr Schutte des Scharek’s (ich yermuthe dass es Radstädtersclnef ist, aus der ungemeinen, mir schon yon, Tauern her bekannten Sterilität d Gesteins, besonders für Cryptogamen, yon Flechten nur dürftige nnd re kümmerte Anfänge, an Moosen gar nichts, leider habe ich keine Probe d, Felsart mitgebracht, was ich sonst nirgends unterlass) wuchs Geum reptans , sehr häufig (mit Fruchtschwänzchen, 26. Juli), auf dem kurz un ui begrasten Gipfel (77970 viel Chrysanthemum alpinum L. und lofje . borealis Wahlbg. . . . *?.. v Nicht weit unterhalb des Gipfels (bei 7500') je ein kleines Rasch, yon ßarbula mucronifolia Schwgr. und Tetraplodon mmoides Br. und Sc Im Walde herab (echter Glimmerschiefer) bis zu oben geschilderte reichen Flechtenplatze Doronicum austriacum Jacq., Senecio Cacaliaster ai und Cirsium heterophyllum All., letzteres nicht häufig. Flechten gar kein Die Nordseite des yon S. O. nach N. W. und im Hintergründe r. O nach W. biegenden I.ahnschiltzthales wird gebildet aus den sc iro Kalkmauern der Tauernkette, auf der Südseite yon den Bergen, welche d Grenze gegen den Zederhauswinkl machen, das Weissek, Schwarze , hohe Feind u. s. w. r. MB, Kalk und Glimmerschiefer wechseln sehr häufig ab. Vor dem Ei g . des Thaies an Kalkfelsen $ Pertusaria rupestris D C., Rinodina Bischof fn eP und Corynophorus coralloides MassaL st. Auf hier und da ze*st^ kleineren Kalkstücken Thelidium umbrosum Mass. und Auruntii Botanische Reise im Juli 1862. 985 luf absterbenden Moosrasen Callopisma luteo-album Turn. yar. musci- •olum Schaer. Links im Anfänge des Thaies ist ein sehr dichter Wald, doch ist die doos-V egetation zu üppig, als dass auf den Felsen zartere Arten gedeihen tonnten , daher Boden und Felsen (Kalk) gleichmässig mit einer dichten )ecke von Dicranum scoparium L., Neckera crispa Hdw., Hypnum Schre- eri Willd., Hylocomium splendens und triquetrum überzogen waren. Am ,V aldrande auf einem Stein sehr regelmässig gefiedertes Hypnum reptile Mchx. ait reifen Früchten. (Um Salzburg nie auf Felsen, sondern nur an Fichten.) Am Bache standen wieder Bäume von Salix viminalis L. und an inem Zaune eine bei 4' hohe Pflanze von Delphinium elatum L., die einzige, ie wir auf der Reise sahen. (Als wir den 16. Juli auf der Südseite des 'auern herabstiegen, glaubten wir an den bezeichneten Standorten bei icheidberg, es blühe noch nicht, beim Rückwege aber sahen wir, dass lauter 1 conitum Napellus daraus geworden war und so vermuthe ich auch dass uch die von Herrn Stur noch nicht blühend gefundenen Pflanzen (Oesterr. >ot. Wochenbl. Nr. 13, 1855) Aconita gewesen seien, ich sah dort wenigstens ur diese. Die Pflanze ist hier wahrscheinlich ausgegangen, zu übersehen ;t sie nicht.) Ausserdem war hier Senecio Cacaliaster Lam. häufig. (In >r. Storch’s Skizzen nicht aufgenommen). Auf einem faulen Baumstruck 1 colium tigillare Ach. An einem überrieselten schattigen Orte in der f engeralpe schwellende Polster von Sphagnum acutifolium Ehrh. 8. urpureum , dann Catoscopium nigritum Brid. reichlichst fruchtend mit bis langen Rasen, JBryum pseudotriquetrum Schwgr. mit bis 4" langer ‘ta und ebenso langem Rasen, daher die ganze, Pflanze bei 8", Hypnum dcatum Brid. und Racomitrium fasciculare Brid. Alle in schönster Ent- lcklung und reich fruchtend, bis auf das sterile Sphagnum. Eben da ucherte auch Cystopteris montana Lk. in riesigen Exemplaren. An einem Kalkfelsen ein grosser kugelrunder Rasen von Dicranum. ongatum Schwgr. fr., der letzte, den ich zu sehen bekam und offenbar ,m Tauern hieher verlaufen. Von Flechten waren auf Glimmerschiefer. ' ereocaulon coralloides Fr. mit seinen schönen rothen Früchten (nur auf nem Steine, überhaupt in den Hochalpen selten und mehr niedrige Gebirge :bend), Zeora cenisia Ach., Aspicilia einer eo— ruf escens (Ach.) Kbr. ß. teromorpha Krplhbr. (Siehe die Bemerkung hierzu in Hrn. Metzler’s echten des Radstädter Tauern, sangmnea Krplhbr., rufa Krplhbr. mmia squalida Schl., Lecidella polycarpa Flk. und pruinosa Ach. mit en Uebergängen in die oxydirte Form, oft auf einem Ex. und Rhizocarpon wurutum Schaer. sehr häufig. In der sogenannten Wengeralpe trat ein nglomeratartiger, ganz steriler Kalk zu Tage (nur einige Collemen darauf), r uns abhielt auch den Hintergrund des Thaies, das Lantschfeld, zu suchen. 4 XIII. Abhandl. 124 986 G. A. Zwanziger: Die Richtung des Twengerthaies bis Mauterndorf geht von N. \\ nach SSO. Längs der sehr sanft abfallenden Strasse am linken Ufer de. Taurach und am Fusse der Sudabdachung der Berge auf der Nordseite d« Thaies liegen zahlreiche von den waldigen Bergen abgestürzte grössere und kleinere Felsblöcke, die meisten Glimmerschiefer, hier und da auch Kalk besonders nahe bei Tweng, von denen erstere eine vorzüglich reiche l iechten- Vegetation beherbergen. Der Glimmerschiefer spaltet sich hier viel lieber n Platten als der am Radstädter Tauern. . . n. Gleich bei Tweng schmückte einen Gliramerschieferfelsen Diantlxu. silvestiris Wulf. Dann kommen viele Kalkblöcke, auf denen Hypnnv VancL-i Sch. ganz besonders häufig ist. Ich erkannte es sogleich a„ Habitus, da die Pdanze ganz genau mit den von Hrii. Juri‘,"l‘a™ ° Steiner Tliale N.-Oesterr. gesammelten und gutigst nutgetheilten Ex. über einstimmt. Unter dem Mikroskope ist es sehr leicht zu unterscheiden durc. die kurzen und breiten Zellen, zwischen denen sich breite Intercellula.g g befinden cupressiforme hat langgestreckte, wurmförm.ge Zellen und d. Ltercell’ulargänge sind kaum sichtbar. Das Moos ^ Seiten der Kalkblöcke fast kreisrunde Rasen, die sich Licht und oln zerfallen abschälen lassen. Es scheint der Südabdachung der Centralalpe eigentümlich zu sein, da ich es bisher um Salzburg vergebhch gesmch^ ; c n von Werfen (Siehe Verhandlungen der zool.-bot. Gesellsc f ™ z,.r sl 1 «.'•«* - ** r »*”‘-11 W.id. .... ; 1862, S. 200). Bypnum cupressiforme L., ebental ’ demselben Steine, aber lieber am obern Rasenrande. Ausserdem waren noch an den Kalkfelsen: Hieracium bupleurozdesGi var. Schenkii Gries., den 23. Juli noch nicht aufgeblüht, |«sam und g . dieselbe Pfianze wie sie Hr. Dr. Sauter bei Ebenau nächst Salz eben solchen Ka.ktelsen fand dann (Huds.) B ';:rsr,t 5; i. jl candidum W eb. «Viiofarnlatten und Rlöcl Manche der oft über zimmergrossen Glimmersch.eferp sind ganz überzogen mit Bypnum rugosvm Elirh., ^ bei ®nt in der aufrechten, wen g ästigen Form wie i. r. Vermut.. ui im Pinzgau mit Früchten gefunden hat. mchts dll m Raum, dass es hier fructificiien konnte. ei e \ können In d' genommen, um die Pfianze auf das Geschlecht prüfen ™ k— lalkregion sah ich dieses Moos nie in solcher Abbifug( Flächen einnehmend, zwar auch sehi gemein, ai
ruinosa Ach. und das häufige Rhizocarpon Montagnei Fw. (jetzt von Korber mit geminatum F w. vereinigt. Siehe Parerga Lieh. S. 229 und 30.) An Kalkfelsen Rinodina Bischoffii He pp. Am Ufer der Taurach einige kleine Auen von Ainus incana D C., auf ntblösster, bemooster Erde Thalloidima vesiculare Hoffm. mit sehr grossen ipothecien, dann alles roth von Saxifraga aizoid.es L. ( S . atrorubens Bertol) erner wuchs hier Euphrasia salisburgensis Funk, mit kurzem reich- tstigem Stengel, und braunroth angelaufenen kurzen und breiten Blättern fast so breit als lang). Die Salzburger Pflanze ist sehr schmächtig mit adenförmig-aufrechten Aesten. Im Bache selbst auf den Rollsteinen Verrucaria hydrela Kb. Weiter links und rechts der Strasse auch auf Glimmerschiefer aber ielleicht durch andere chemische Beimischungen bedingt wieder eine ibweichende Flechtenvegetation ausgezeichnet durch Imbricaria conspersa Ehrh.), Parmelia caesia Hoffm., pulchella Wulf. ß. dubia Hoffm. '. major Krplhb. Lieh. B. p. 133 (nicht in Körber’s Par. Lieh, nthalten) , obscura Ehrh., 8. saxicola , Amphiloma elegans (Lk.) mit 'iurorum (Holt in.) auf selbem Stein, Dimelaena oreina Ach. ß. mbriata Schaer. nur auf den einzelnen Quarzeinschlüssen, Placodium axicolum (Poll.), chrysoleucum (Ach.) (in den Salzburger Alpen selten), iit Uebergängen in ß. opacum Ach. auf einem Thallus, Pertusaria upestris DC. (in den Alpen selten), Candelaria vitellina Ehrh. und Sedum asyphyllum L. äusserst üppig. Auf vereinzelten Kalkconglomeratblöcken Imbricaria olivacea (L.), var. axicola st. und Callopisma aurantiacum Lghtf. ß. ßavovirescens Hoffm. n zu Tage stehenden leisen von weissem, feinkörnig-krystallinischen Kalk ieder sehr viel Ilypnum Vaucheri Sch. Kurz vor Mauterndorf beim Hammerwerke sind grosse Felsblöcke von '.uarzschieler , aut denen Dimelaena oreina Ach. ß. fimbriata Schaer. die üufigste Flechte ist, ausserdem auch sehr viel Rhizocarpon Montagnei Fw, nd Parmelia caesia Hoffm., dann Grimmia COmmutata Hüb. (neu für al/.burg) meist steril und tritt hier für ovata vicarirend auf. Der trockene bbaiig hier war ganz gelb gefärbt von Sedum acreL ., das um Salzburgsehr • ton ist und durch sexangulare L. vertreten wird, es scheint daher der 124 * G- A. Zwanziger: 988 Kalkformation minder geneigt. Auf der Oberfläche eines kleinen Glimmer¬ schieferblockes neben dem Dimelaenafelsen die rostfarbige Aspiciha melano- phaea Fr., auf einem grösseren sehr viel Grimmia commutata Hub., Barbula ruralis Hdw. st. und Psora globifera Ach. Auf einem Hügel bei Mauterndorf (verschiedenartiges, doch meist kieselreiches Gestein, Uebergänge von Glimmerschiefer in Hornblende u. s. w.) .Rosa rubrifolia L. , Valeriana officinalis L. (in Mauterndorf sogar auf Hausdächern), die schmalfiederschnittige Form, wie auch in Gaste, n, um Salzburg nur die breitere V«!. sambucifoha Mik. Diese beiden Pfla sind wohl kaum eigene Arten, scheinen sich aber an den Orten ihres Vor¬ kommens gegenseitig auszuscl, Hessen, Bpilobium montanum L. y colhnum Gmel mit weissen Bluthen; an den Felsen: Sedum dasyphyllum L, SempervivumUrtumh. (arenarium Koch.) und soboliferum Sims. (17. Ju noch nicht aufgeblüht), Asplenium septentrionale Sw. (als K.eselpflanze nie um Salzburg sehr schön und häufig. Urceolana sernposa (L.), auf Moosei ° • „ stillicidiorum, Oed. An den Felswänden eine) Callopisma cennum (Hdw.) y. stüliciaiorum ueu. kurzen, schmalen aber klaftertiefen Bachschlucht (sog. Klamm.) daselb Gymnostomum rupestre Schwgr., Amphoridium Mougeotn Schpr., mächtigen aber sterilen Rasen (nicht um Salzburg), Mmum Br und Sch. schön fruchtend und Myurella julacea Br. und Sch. st ab sehr üppig; höher oben im Walde ist der Hoden ganz dürr und kaum Spure, einer äusserst mageren Vegetation. Pteris aquihna L„ und Steinen nur Andeutungen von Brachythecmm velutmum (D , 1 1.) S c h. viel zu schwach um fruchten zu können, dann Thmdium abietmum , Br. « Sch. st., ebenfalls mit durch die Magerkeit ganz verändertem Fichten Imbricaria aleurites (Sch.) und an einem Felsen Clado deaenerans Flk. mit sterilen Podetien. . , 1« Die Mauern der Brücke in Mauterndorf (3331') smd mit se gelb gefärbten rundlichen Flecken von Amphiloma m«rorum (Hof fm.) g “ Auf einem Hügel zwischen der Kirche und dem Schlosse -f Schief« felsen Sempervivum arachnoideum L. mit W hohem u ens e" Asplenium Ruta muraria L., Trichomanes V, septentrionale S ■, plinatus Sprg. sparsam, Pterigynandrum filiforme Bij. st myurum Brid. st. und sehr mager, wie überhaupt alle Moose '.“ Mauter¬ dorf, Hypnum cupressiforme L. st., F ora globifera Ach. häufig und I Z* della variegata Fr. nach Krempelhuber eigene Art nach Kor Varietät von Lee ambigua Ach. Siehe Parerga Lieh. . ' recidel Auf einem zusam inengeworfenen Steinhaufen die se insUaris Nyl. (für Salzburg neu) in sehr schönen Ex. Sie ver ie ^ Namen mit Recht, denn ihr schwarzes Lager ist in einze nen g * ^ kleineren Partien ganz inselartig zwischen Zeora sordida einge e sieht aus als ob die Zeora an diesen Stellen verdorben wäre. Zaune Parmelia Maris L. sehr schön. Botanische Reise im Juli 1862. 989 In einem Kartoffelfelde in der Nähe Neslia paniculata Desv. sehr ippig1, 2 bis 3' hoch. An der Innenseite der Ringmauern des Schlosses Leucodon sciuroides Schwgr., Horn alothecium sericeum Br. und Sch. und Hypnum Vducheri Sch., alle 3 Moose nur steril. Auf alten Moosrasen an Steinen Parmelia pulverulenta Schieb, var. museigena steril. Ausserdem sah ich um Mauterndorf noch Libanotis montana All., Chrysanthemum inodorum L. (im Salzburgischen nur im Lungau) und Urtica urens L. häufig. Letztere wieder zu sehen , freute mich ganz jesonders, denn um Salzburg ist sie eine grosse Seltenheit. Um Mauterndorf ist recht eigentlich das Reich der Crassulaceen . Es wachsen hier Sempervivum arachnoideum L., hirtum L. ( arenarium Koch.), wboliferum Sims., Sedum annuum L., sexangulare L., acre L. (um Salzburg sehr selten und durch sexangulare vertreten), dasyphyllum L. und wahr¬ scheinlich noch einige andere, alle in erstaunlicher Menge und Ueppigkeit, ivas theils von der trockneren Luft , theils vom zusagenderen Gestein xommen mag. Die Besteigung des Speiereks ist ein ziemlich schwieriges Stück Arbeit, wenn man dabei so viel Steine klopft und zu schleppen hat. Am Fusse steht Kalk zu Tage auf dem Amphoridium Mougeotii Sch. ,t., Hypnum fastigiatum Brid. in grossen Rasen, sonst die gewöhnlichen ILalkmoose, Sagiolechia protuberans Ach., Hymenelia affonis Mass. u. s. w. rorkömmen. Höher hinauf bis über 6000' ist ein breiter Gürtel von Glimmer¬ schiefer, auf dem Folgendes beobachtet wurde. Im Walde Lecidella cyanea lk. (bei 40009 mit sehr schön gefeldertem Thallus. Im Bache sind grosse iberronnene Platten (bei 4500') ganz mit leberbraunem Stigmatomma clo - >imum Whlbg. überzogen. (Am Tauern nur auf Kalk und in kleineren lunkler gefärbten Lagern). An Fichten im Walde Usnea barbata Ach. st. Jon Phanerogamen und Farnen: Gentiana obtusifolia Willd. auf den »Veiden, Pteris aquilina L., Polypodium Dryopteris L., Aspidium Lonchitis Sw., Cystopteris fragilis Bernh. und montana Lk. am Bache, wo auch Junger- nannia minuta Dicks. auf faulem Holze. Nahe der Baumgrenze an ein¬ zelnen Fichten bei 5000' Evernia vulpina L. mit sparsamen und kleinen Scutellen. Auf Glimmerschieferblöcken Gyropliora polyphylla L. st. (die locculosa des Tauern ersetzend), Lecidella polycarpa Flk., Acarospora wiaragdula Whlbg., Rinodina atrocinerea Dicks. Bis hieher hiess der Grundstock des Gebirges der Trogberg. Wir gelangen nun in eine Thalmulde, die Trogalpe (5400'), von welcher aus sich irst das eigentliche Speierek in Form einer breiten Pyramide erhebt. Auf den Weiden der Trogalpe wachsen Ranunculus acris L., Leontodon hastilis L. ß. glabratus Koch, und Hieracium Auricula L. (nicht tv*a angustifolium Hppe. oder breviscapum DC.), alle durch den hohen Standort verzweigt. Unter Moosen einige Ex. von Listera cordata R. Br. 990 G- A. Zwanziger: Die obere Baumgrenze mag bis 5800' reichen. Von hier an wird die Gegend erst alpin und es erscheinen die bekannten Alpenhöcker mit Rhodo¬ dendron, Empetrum nigrum , Azalea procumbens, Polytrichen (ausser nur 2" hohem strietum Mens, leider keine mitgenommen, kann daher keine Isamen angeben Alectoria ochroleuca ( Ehrl,.) Kbr sehr üppig und Cetraria macht (L) Kbr. bis endlich die Alpenrosen (bei 6200') immer sparsamer werden und endlich das Feld der Azalea procumbens gänzlich überlassen, die bis geger 7000' mit obigen Pflanzen, ausgenommen die Rliododendra einen breiten zu¬ sammenhängenden Gürtel bildet. Von da an tritt sie nur mehr vereinzelt auf Valeriana celtica L. ist unter der Azalea stellenweise >n Menge ver¬ steckt Die Pflänzchen von 2-5" Höhe. (Im Salzburger Lande nur im Lungau) Die Grenzen der Bäume, der Rhododendra, der Azalea und der oberste, Alpenregion laufen hier alle ziemlich scharf und wagerecht, weil das Speierecl ein isolirter Bergkegel ist. Von der Trogalpe bis in die Region der Alpenrosen etwas unte 6000', finden sich auf Glimmerschiefer Weisia cnspula Hdw^, Stnta mih (Ach) Krb., Zeora Stenhammari Fr., Lecidella polycarpa F k., aema- tomma ventosum (L.) Kbr. und auf einem Quarzeinschlusse ein jvunder schönes, kreisrundes Ex. von Placodium gelidum (L.) , das sich leide, nie herabschlagen liess; auf einem Kalkfelsen Lecidea emergens :F». sehr scho ausgebildet. Auf vereinzelzen Blöcken von Quarzschiefer Jmbncaria encaust. Sn, prachtvoll fruchtend. Auf Baumleichen ebenfalls Imbricana encaust, Sm., deren Vorkommen auf Holz Körb er in Syst. Lieh, und i Par. ■ l nicht erwähnt, dann Jmbr. diffusa Web., wobei man auf ein und demselbe Thallus die Uebergänge in hyperopta (Ach.) sehr schon sehen °nn e, cenisia Ach. ß. lignicola Kbr., die bisher nur be, Sk Moritz in G,a bündten gefunden wurde (Kbr. Par. L. S. 89). Das Dicranum elongat u des Tauern wird hier durch fuscescens Turn, und sehr viel aber nur ster montanum (auf den Baumleichen) vertreten, welches dichte und grosse b‘ldet Auf dem Rucken gegen das Speiereck ansteigend kommt bei 650t eine Strecke bunt durcheinandergeworfener, schneeweisser Quarzsc „eie platten*), die bald rechteckig, bald quadratisch, bald in langen schmal Stücken wie Holzscheite herumliegen und ein ausgedehntes Trumnierf bilden, auf dem kaum eine Phanerogame gedeihen k» (** “ P Wlilbg. ist hie, angegeben, Stur., öst. bot. Wochenblatt, 29/3 I855_K S. 98). Hier ist der Standort der prächtigen Lecidella speclabilis Fl • nigrita Schaer., die mit der kohlschwarzen Sporastatia Mono Ram., ue c sich auf dem schneeweissen Gestein ausnimmt, als ob Tinte aru er F ~ wäre, Haematomma ventosum (L.) Kbr. mit dem Paiasiten iciot - v) lü Scbaubach, deutsche Alpen, Dd. V. S. 106, irrig Kaltautatz und Kalks*j^ J“ ist aber, wie schon die Vegetation beweis!, Sanz kalkfrei. Ich prüfte ihn uberdiess mit Salpclcrsau Botanische Reise im Juli 1862. 991 pinqua K b r., Rhizocarpon geographicum (L.), Imbricaria stygia (L.) ß. lanata (L.), encausta S m., Aspicilia cinerea (L.) und Gyrophora cylindrica L. sich in die Felsart theilt , jedoch so dass die Lecidella und die Sporastatia die Oberhand behalten. Es war ke ne Kleinigkeit eine Anzahl der Lecidella herabzuklopfen, da der Stein ganz außerordentlich hart ist und man es nur seiner schiefrigen Structur zu danken hat, dass man trotzdem schöne Platten davon losbringt, wenn die Flechte auf der flachen Seite und nicht gegen die Spaltung fläche gewachsen ist. Merkwürdig ist dass hier oben keine Dimel- aena oreina wächst , die doch unten im Thale auf demselben Gestein so häufig ist. Der Bergesgipfel selbst wird nun immer öder und pflanzenloser. Ich sah hier oben Phyteuma paucißorum L., hemisphaericum L. , Chrysanthemum alpinum L., Armeria alpina Hppe. , Dianthus glacialis Hnke und Tara - xacum officinale Wigg. ! nur 2" hoch, Tetraplodon urceolatus Br. und Sch., Bryum pendulum Hrnsch. ß. compactum und Lecanora subfusca L. vul¬ garis Schaer. a s. bryontha Ach. Auf der berühmten Nordseite des Gipfels selbst (7620') bildet aufrechtes, gelbliches, fast einfaches und höchst brüchiges Hypnum rugosum Ehrh. ; natürlich steril, und grosse, äusserst üppig feuchtende Rasen von Tetraplodon urceolatus Br. und Sch. die Hauptmoosdecke, hier und da auch jedoch ver¬ einzelt, Dissodon Frölichianus G rev. und W. Arn. , Desmatodon latifolius (Hdw.) Br. und Sch. und Bryum pendulum Hrnsch. ß. compactum , letzteres häufiger. Von Desmatodon Laureri (Schultz) Br. und Sch. fand ich trotz Jem emsigsten Suchen nur 3 Früchte unter obigem Bryum. Er musste heuer nicht gerathen sein, da die Stelle, wo er Vorkommen könnte, gar nicht gross ist. Flechten sind auf dem Gipfel ausser halb verkümmerten Rhizocarpon jeographicum , Imbricaria stygia ß. lanata und Gyrophora cylindrica gar keine. Einige Klafter unterhalb des Gipfels gegen Norden ist wieder so ein frümmermeer von Quarzschiefer, wie vorhin, aber für die Lecidella specta- fAlis uni die oben erwähnten liechten ist es hier oben zu kalt und windig, uefer unten mögen dieselben wohl wieder Vorkommen. Bryum arcticum (R. Br.), Zieria demissa (Hsch.) Sch. und Dissodon Hornschuchii Grev. und W. Arn. , die Schi m per hier oben sammelte und lie mich reichlich entschädigt hätten , fand ich leider nicht. War vielleicht ia.s Jahr den Moosen nicht günstig oder waren dieselben auch sonst nur höchst sparsam voihanden , übersehen habe ich sie kaum. Acrocarpe Moose aalten eben ihre Standorte nicht ein , wie es z. B. auch sehr fraglich ist, jemand wieder die Funaria rnicrostoma bei Tweng finden wird. Der auffallende Mangel von Bryuinarten in diesem Reiseberichte erklärt >ich dadurch, dass fast sämmtliche Früchte derselben sich noch im jugend- •chen Zustande befanden und überhaupt in dem durchwanderten Gebiete h.ya keineswegs häufig, sondern nur sehr vere.nzelt aultraten. Ausge- lehntere Strecken mit verschiedenen Weheren: acuminata , polymorpha , cucul- 992 G. A.. Zwanzigern lata und besonders Ludwigii , dann Bryum pendulum u. s. w. bedeckt , wie in den Alpen Gastein’s der Fusch u. s. w. fehlen gänzlich. Die Reise im Lungau wäre nun beendigt und ich will nur noch einige Bemerkungen und Vergleichungen über das Beobachtete machen, wie es sich mir darstellte. . , Es ist unrerkennbar, dass die Thalsohle dieser Gegend, wenigstens des Twengerwinkels, viel reicher an PÜanzenarten ist als die Höhen, besonders was Moose und Flechten anbetrifft, von denen wohl einige neue Arten in der Höhe hinzutreten, der grösste Theil bleibt aber in den tieferen Lagen zurück. Man findet in den meisten botanischen Werken den Grundsatz ausgesprochen, dass Moose und Flechten die höchsten und kältesten Wohnplätze einnehmen, diess ist jedoch ganz relativ zu nehmen und nur von einigen wenigen Arten zu verstehen, wie z. B. Rhizocarpon geographicum, das von der Meeresküste bis auf die höchsten Alpengipfel auf einzelnen aus dem Firn hervorragenden Felsen vorkommt. Diese einzelnen so hoch wachsenden Arten tragen aber stets die sichtlichsten Spuren der Verkümmerung an sich , was bei den in solcher Höhe verkommenden Alpen-Phanerogamen in viel minderem Grade der Fall ist. Die reichsten Standorte für Moose und Flechten sind in unsern Alpen von 3 — 5000' . bei manchen , viel wenigeren Arten , wenn sie durch höhere Gipfel vor dem eisigen Winde geschützt sind, bis 6 und 7000' , über diese Höhe hinaus, auch auf schneefreiem Terrain, braucht man sich nicht mehr zu bemühen, denn man findet nichts mehr. Es mangeln in dem durchstreiften Gebiete die schönen dichten Alpen¬ matten der Nordabdachung der Centralalpenkette , wie in Gastein u. s. w. gänzlich, die aus Crepis grandi/tora , aurea, Chaerophyllum VMarm , Trifblium badium u. s. w. zusammengesetzt sind, in denen kein Rcmunculus acris, kein Lotus corniculatus u. dgl. sich blicken lassen, die auf dem Eadstädter Tauern, dem Scharek und Speierek bis zu 6000 die Stelle leser schönen Alpenflora vertreten müssen. Sehr viel Schuld daran ist der Vi ei e- gang des Viehes, das z. B. am Speierek bis auf den Gipfel klettert, und wo keine Kühe mehr hinkommen, sind wenigstens Ziegen da. In andern Alpen¬ gegenden wird das Vieh von den besstrn Wiesen durch Zäune abgehalten, damit selbe gemäht werden können. Dennoch vermuthe ich, dass sc ursprünglich sich hier keine so üppige Bhanerogamenvegetation befand. Die Moosflora ist auch keineswegs reich zu nennen, trotzdem dass z. B. auf dem Radstädter Tauern, an den schattigen und feüchten, genau nach gerichteten Kalkwänden der Gamsleiten und des Brettsteins die schönsten Standorte dafür geboten wären. Die meisten Moose, die ich hiei fan , waren aber mit Ausnahme von Cynodontium virens , Dicranum elongatum , Meesia, uliginosa und den Polytrichen in nur sparsamer Menge oder dürftigen Exemplaren und grösstentheils im sterilen Zustande vorhanden. Dafür ist die Höhe des Radstädter Tauern von 4— 5000' sowohl auf Kalk als Glimmer¬ schiefer ein sehr ergiebiger und reicher Fundort von Flechten , von denen Botanische Reise im Juli 1862. 993 die meisten Felsblöcke ganz getigert erscheinen. Wir schlugen dem Tauern mit unsern Meissein und Hämmern tiefe Wunden, deren Spuren noch lange Zeit sichtbar sein werden. Auffallend ist es, dass im Lungau ober der Baumgrenze auf demselben Gestein wie im Thale sich keine Grimmien, keine Racomitrien zeigen, woran doch nicht die Höhe schuld sein kann. Alle diese Erscheinungen mögen wohl hauptsächlich durch die grosse Wasserarmuth dieses Gebirgsstriches bedingt werden, welche die Senninnen an vielen Orten zwingt, das Wasser, welches siein den Almhütten benöthigen, aus dem Thale hinaufzutragen. Die einzelnen Bergspitzen, im Mittel bis 7500' reichend, sind zu niedrig um in die Schnee- und Eisregion einzudringen und von daher einen nie versiegenden Wasservorrath zu beziehen. Der Schnee schmilzt auch auf den höchsten Kuppen längstens im Juni und bleibt nur in einzelnen Vertiefungen den ganzen Sommer über liegen. Wenn es im Sommer regnet oder schneit, so rinnt das Wasser von den steilen Pyramiden der Berge schnell in die Tiefe des Thaies und es ist so dürr wie zuvor. Die von Westen heranziehenden Regenwolken werden durch die nördliche Kalkkette abge¬ halten, in das Innere der Alpen zu dringen und entleeren sich an dem Nordrande der Kalkalpen, daher regnet es so viel und oft in Salzburg, Reichenhall, München u. s. w. Bei länger andauerndem Regenwetter kommt der Ueberfluss der Nordabdachung der Centralalpenkette zu Gute und nur S. W.- oder S.-Strömung bringt ausgiebigen Regen für das Lungau, als schon auf der Südseite der Centralalpenkette gelegen. Wenn in Salzburg ein rechter Landregen ist und es auch auf dem Tauern schneit, so ist es in Tweng und Mauterndorf sehr oft nur trübe und man sieht die Gipfel des Tauern in Wolken gehüllt, die sich dann auf den Bergrüken zu beiden Seiten des Thaies hinziehen und allmälig verlieren. Von dieser Trockenheit rührt wahrscheinlich auch die Menge und Ueppigkeit der Seden und Semper- viven um Mauterndorf. Hieher passt auch folgende Stelle aus dem Mooshamer Archiv, der reichsten Geschichtsqueile für das Lungau. (Kürsinger's Lungau, S. 272.) „In den Monaten Juli und August 1800 war eine so anhaltende Hitze und Dürre, dass im Murwinkel, Zederhaus, Tweng, Liegnitz, Göriach und Lessach die Berge und Hochalpen brennend wurden (?), und dadurch alle Nächte ein schönes Schauspiel machten.44 Ausserdem wehen sowohl in den Thälern, wie ganz besonders auf den Höhen sehr scharfe austrocknende Winde, die auch viel zur Pflanzen- armuth der Gegend beitragen mögen. Von Phanerogamen kann mir wohl v eles entgangen sein, weil die Hauptblütezeit zur Zeit meines Besuches grossentheils vorüber gewesen se,n wird, auf Moose aber richtete ich mein ?anz besonderes Augenmerk, sowie Herr Metzler auf die Flechten, von enen wir 49 für die Flora Salzburg^ neue Arten auffanden. Ui. XIII. Abhandt 125 994 G. A. Zwanziger: Alle obigen botanischen Bemerkungen beziehen sich nur auf das beschriebene Gebiet, da ich das übrige Lungau leider nicht kennen gelernt habe und besonders im südl. Theile desselben, z. B. auf der Bundschuhalpe der nördlichen Seite des Eisenhuts u. s. w. eine ganz andere Vegetation herrscht. Zum Schlüsse muss ich noch der Valeriana celtica L. einige Worte widmen. Dieselbe, der echte Speik, bildete für das Lungau einst einen wichtigen Handelsartikel und wurde über Triest und Venedig nach dem Orient und selbst nach Afrika als gesuchtes Heilmittel und Räucherwerk verführt und vorzüglich auch zu Bädern verwendet. Die alte Handlung Hafner in Salzburg hatte von den regierenden Erzbischöfen gegen Entgelt lange Zeit das Privilegium für diesen Handel mit Speik und der Haupt¬ verlag desselben befand sich in Mauterndorf. Da nicht Jedermann in der Lage ist, über diesen Gegenstand v. Kürsinger’s Lungau nachzuschlagen und es doch für Botaniker nicht uninteressant ist, so setze ich die auf den Speikhandel bezüglichen Stellen her: S. 138. „Wurzelgräber sogenannte Speikgräber, sammelten den kost¬ baren Speik auf den Felsschiefergebirgen der Umgegend, und brachten selben für geringes Entgelt in die Factor Hafner’sche Verlagsbuchhandlung nach Mauterndorf, wo derselbe gedörrt, in grosse Fässer geschlagen und in den Handel gesetzt wurde.“ „Für dieses Sammlungsrecht musste an die Salzburg’sche Hofkammer eine jährliche bestimmte Abgabe bezahlt werden.“ „Dieser Handel im Lungau war vom sechzehnten bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts, wie aus den Aufschreibungen im Mooshamer- Archive hervergeht, bedeutend.“ „Folgende Handlungshäuser kommen im Handel mit Speik und Terpentin, d. i. der durch das Anbohren gewonnene harzige Saft der Lerchenstämme ( Terebenthina veneta , auch Gloriet genannt), als die thätigsten Factoren vor. Die Judenburger Bürgerschaft 1543—1547. Joachim Fraid 1593 von Rausch (Speik) und Terpentinhandel; 1645—1648. Wolf von Keutschach und Wilhelm Petschacher, Handelsmann am Hallein; . 1649—1651. Christoph Freiherr von Kuenburg, Speikhandel und Pechpohren ; 1659. Jacomo in Venedig und Blasio Klantschnig; 1664—1665. Herrn Martin Wid mann Grafen von Ortenburg ist der Speik- und Gloriethandel verliehen auf 3 Jahre lang; ebenso dem Christoph F reysauf ; 1667. Herrn Christoph Perner, gewerkern Gandtagsatzung und \ er- leihung des Speik appaldo an die Christoph Freysaufischen Erben; 1679. Ferdinanden Ilueber, Factoren zu Salzburg, Speik und Terpentin appaldo ; Botanische Reise im Juli 1862. 995 1&85. Beschreibung der Terpentinörter im Hoclif. Pfleggericht Mossham. 4686. Das Speikgraben solle auf den Kanzeln verrufen werden; 1695 1696. Der Terpentin und Speik Appaldator ist dem Kaspar Freysauf, Handelsfactorn in Salzburg gegen Cautionsleistung und ein jährliches Novale verliehen worden; Derselbe Freys auf kommt auch als Speiksammler in den Jahren 1709, 1739 und 1742 vor; S. 139. 1742. Sigmund Hafner, Handelsfactor in Salzburg ist der Terpentin und Speik appaldo gnädigst verliehen worden, gegen gewisse Be - Zahlung an das Hofzahlamt und zum Bergwerch nach Ramingstain; 1746 und 1747. Der Terpentin appaldo ist dem Castellano auf exspiriren des Factor Hafner verliehen worden; 1744 — 1767. Sigmund Hafner, Factor in Salzburg, wiederholte Ver¬ leihungen des Speik- und Terpentin-Handels für Lungau.44 Wie sehr die alten Herren ihr Recht zum Speikhandel wahrten, geht aus folgender Stelle, S. 269, hervor: „(Mooshamer-Archiv. Polizei. S. 21.) Jahr 1544. Christophs ohne e w eis s Speik-Faktor in Murau contra Niclasen Pfeiffenb erger Bürger in Dämbs- weeg (Tamsweg) wegen bey ihme erfundenen und hinweck genohmenen Speik auch Straff.41 Jetzt ist der Handel mit celtischer Narde oder Baldrian nicht mehr so uasgt. breitet, doch kam es mir so vor als ob es dem Führer am Speierek nicht besonders lieb wäre, wenn ich gar zu viel davon ausgrübe. Auf dem Rückwege über den Radstädter Tauern (28. Juli) stand Aconitum, Napellus in vollster Blüthe und Senecio subalpinus Koch, schmückte jetzt mit seinen schönen, goldgelben Blüten auch die Wiesen der Jochhöhe zwischen dem Friedhofe und dem Tauernhause. Von Radstadt über Altenmarkt, bei Flachau und Wagrain nach St. Johann schnell im Wagen vorübereilend , konnte ich keine botanischen Beobachtungen anstellen. Bei Hin. Dr. Franz Storch, k. k. Bezirksarzte in St. Johann und ^ erfasser der für die Flora Salzburgs hochwichtigen „Skizzen zu einer naturhistorischen Topographie des Herzogtliumes Salzburg. Erster Band. Flora von Salzburg, Salzburg 1857, 44 sah ich den für Salzburg neuen Isoetes lacustris L„ den derselbe im Jägersee in Kleinarl entdeckte. Die dafür gehaltene, Pflanze aus dem Zellersee, die ich 1861 ebenfalls da sammelte, ist eine 2—3 Schuh tief unter Wasser wachsende und daher sterile Heleocharis , die sich durch schmälere und mehr gelbgrüne Blätter und den dichten rasenförmigen Wuchs leicht von Isoetes unterscheidet. Um St. Johann (1806y) befand ich mich wieder in einem bekannten llorengebiete, indem die Vegetation sehr mit der Salzburg^ übereinstimmt, trotz der abweichenden Gesteinsarten (Thonschiefer u. s. w.) 125 * 998 G. A. Zwanziger: Hier sah ich keine Valeriana offocinalis und Urtica urens L. mehr, sondern nur Valer. sambucifolia Mik. und Urtica dioica L. , wie um Salzbuig. Johann wächst im Markte selbst gegenüber Rosian’s Gasthofe der im Salzburgischen seltene Senecio viscosus L. in mächtigen 2—3' hohen Rxeniphuenfois^otanjsche Garten, der eine nicht unbeträchtliche Summe gekostet haben soll, ist jetzt gänzlich verwildert und mit Unkraut überwuchert . Am Wege nach dem Grossarlerthale (der Grossari) sind linker Hand fast senkrechte der Molasse angehörige Nagelflurwände ganz vom Ansehen des Mönchsberges bei Salzburg. Im Walde gegen Oberarl neben ob.gem Wege am Bache liegen viele umgestürzte Baumstämme. Die Vegetation, mit Ausnahme einiger näher bezeichnten Arten, genau wie an entsprechenden Orten um Salzburg, fast lauter Pflanzen, die ich auf der ganzen Strecke vom Eingänge des Fritzthaies bis Mauterndorf nicht zu Gesichte bekam und die ich mit einem Sternchen bezeichne, ohne dafür einstehen zu können, dass ich sie dort nicht übersehen, häufig waren sie aber, wenigstens an der Strasse, sicher nicht: . « 7 . Linaria vulgaris Mill. (um Salzburg selten, hier sehr häufig, balvia glutinosa L., * Mentha silvestris L., * Clinopodium vulgare L , Adenostyles alpina Bl. und Fght., * Equisetum arvense L., Polypodium Phegoptens E., (nicht um Salzburg), calcareum Sm., Dryopteris L. (hier beide zusammen gleich häufig, was leicht erklärlich, da im Grossarier Thale Kalk mit kieselreichem Gesteine abwechselt und deren vom Bache angeschwemmter Sand und die Zersetzungsprodukte die Nahrungsstoffe für beide Arten in s beigen), Pteris aquüina L., * Blechnum Spicant Roth, Asplemum fl* femina R. Br, wrideHuds., * Scolopendrium officinarum S w a nz. Aspidium *dilatatum Swartz., * lobatum Swartz., Tetraphis pellucida H w., Webera elongata Scliwgr., * Brachythecium populeum (Hdw.) c Hypnum * cupressiforme L. mit Früchten , uncinatum Hdw., * Eurhynchmm striatum (Schrb.) Sch., Bylocomium splendens (Dill.) Sch , triquetrum (L.) Sch., Ptilidium ciliare N. und * Plagiochila asplenioides N. st., btruttn- opteris germanica Willd. ist an allen Zäunen um St. Johann gemein, a er nur steril. An einem Conglomeratblock Hypnum chrysophyllum Brid. Wie man sieht ist obiger Wald sehr reich an Farnen, indem au einem kleinen Raume 11 Arten üppig nebeneinander gedeihen, was haupt sächlich der tiefen schattigen Schlucht zuzuschreiben ist. Um in das Grossarierthai zu gelangen, das bis zur Eisregion der or abdachung der Tauernkette hinanzieht, im Anfang gegen S. S. 0. stieic und dann nach S. umbiegt, muss man von St. Johann aus (tb06) zumlici hoch (1200 ) steigen. Der Eingang des Thaies liegt 3000'. Die Strasse zie t sich auf der linken Thalseite (der rechten des Baches) an den steilen Kalk wänden in einer viel wilderen und längeren Schlucht hin, als die berühmte, Botanische Reise im Juli 1862. 997 zahme Gasteiner Klamm. Der höchste Punkt der Strasse ist 1200', sonst im Mittel 5 — 600' über dem Abgrunde, Schwindligen daher nicht anzurathen. Nach 2 Stunden von der Oeffnung des Thaies kommt man zu der ein¬ zelnen Hütte Stegen wacht, die auf einem Felsvorsprung bei 3000' über dem Abgrund hängt. Bald wird nun das Thal breiter und die Gegend etwas freundlicher und man erreicht das Dorf Grossari (2673'). Am Wege: Pteris aquilina L., *Aspidium filix masSwtz. (vielleicht Oreopteris , wie weiter oben, ich habe es wirklich nicht näher angesehen) , dilatatum Sw., Polypodium calcareum S m. , Phegopteris L. Am Bache Ainus incana. Auf den Wiesen * Lychnis diurna Sibth. und Banunculus acris L. Bis Hüttschlag (3013') Wiesen , gestutzte Eschen und auf den link¬ seitigen Bergabhängen * Birken. Bei Hüttschlag an einer Mauer * Barbula muralis Hdw. , Didymodon rubellus Br. und Sch., Leptobryum pyriforme Schpr. und verschiedene noch junge Brya. Von hier steigt man an den Westabhängen des Bärenkopfes auf der Ostseite des Thaies zur Grube Schwarzwand. Das Gestein ist kalkhaltiger Glimmerschiefer. Iin feuchten Walde auf glimmerigem Sande : Dicranella subulata (Hdw.) Sch., Distichium inclinatum (Hdw.) Br. und Sch.. Lepto - trichum homomallum (Hdw.) Hm p e. und Meesia uliginosa. An Steinen Bar¬ bula tortuOsa W. und M. ; am Waldboden Bylocomium splendens , Sphagna u. s. w. Auf einem Glimmerschieferfelsen die schöne, rothe Aspicilia cinereo- rufescens Ach. * ochracea Schär.; Farne werden wohl auch da gewesen sein, ich hatte den Kopf aber zu voll von der erwarteten Mielichhoferia, als dass ich darauf Acht gegeben hätte. Beim ersten Stollen, der noch ziemlich unter der Baumgrenze gelegen, ist die Felswand, in die der Stollen getrieben, ganz überzogen von der üppigst wuchernden, schön hellgrünen Alicularia scalaris Corda a major clongata Gottsche in lit. Auf der Erde von einem Stein beschältet Webera albicans Sch. ß glacialis bei 3" hoch, beide Moose aber steril. Etwas höher an der ersten verfallenen Bergwerksmauer genau an der Grenze der Baumregion (hier, weil oberhalb Wiesen sind, der Hohe nach aber nicht die wahre Baumgrenze) Funaria hygrometrica L. in der gewöhn¬ lichen Form und Leptobryum pyriforme Sch. beide sehr üppig. Auf der glimmerigen Erde daselbst Oligotrichum hercynicum Lam. und DC. mit schon abgeworfenen Deckeln (2. August). Die hochberühmte Grube Schwarzwand befindet sich in einem schmalen Seitenthale 2 — 300' über dem Bache. Der jetzt sehr gefährliche W7eg zieht unter einer etwa 1 Klafter hohen Felswand in obiger Höhe sich hin, in welche , nur einige Klafter von einander entfernt , zwei Stollen getrieben sind. Aus jedem dieser Stollen rinnt ein Bächlein , dessen smnst klares V asser von Kupferoxyd ganz gelb gefärbt ist und wie Wein aussieht. 998 G. A. Zwanziger: An und in diesen Bächlein, besonders am ersteren, sind mitten am Wege schon sterile Rasen der Mielichhoferia mit kohlschwarzen ebenfalls sterilen Rasen der Jungermannia inflata Huds. und einer Alpenform von J. bicuspidata L. Der eigentliche Standort der Mielichhoferia nitida N. H orns ch. 8 elongata (Mielichhofer s Moosmies , wie es der Führer nannte) ist aber an den Abhängen, wo die Bächlein sich über die vom Bergwerke herrährenden Schutthalden aus Talkglimmerschiefer hinabstürzen. Sie wächst hier in matt- grünen, bis 6" langen, grossen Polstern, vorzüglich am Rande der Bäche im Schutte, sowie an anstehenden Felsen; im Bächlein selbst in einer etwas schlaffen, seidenartig glänzenden , gelblichen stets sterilen Form ( ß gracilis Sch. ?). Sie fructificirt jedoch nicht überall sondern am liebsten an den Felsen. Es kommen wohl auch ganz kleine Formen vor, doch ist bei allen der Fruchtstiel nur wenig über den Rasen vorgezogen und so glaube ich, dass die Stammform der Mielichh. nitida , wie sie z. B. bei Mittersill wächst, hier nicht ist, sondern nur Uebergänge zur v. elongata mit der Varietät selbst. Die Mielichh. hält sich streng an die Stellen , die vom kupferhältigen Wasser benetzt sind , in der Mitte zwischen den Bächlein wächst sie nieht, sondern ein dunkelgrünes , bis 2" hohes Moos , mit einseitswendigen , am Gipfel hakig eingebogenen Blättern, das ich beim Sammeln für Dicranum falcatum hielt, Hr. Scliimper aber für „ Dicranella cerviculata zunächst stehend und wahrscheinlich eine Form davon“ bezeichnete. Ausserdem grosse Rasen obiger Jungermannien. Sonst keine Moose oder Flechten. An der Felswand oberhalb des Weges viel Gymnostomum rupestre Schwgr. Hier war einst der Standort der Grimmia atrata Miel. Ich fand sie aber nicht und sie ist auch sicher nicht mehr da , denn es gibt hier kein verstecktes Plätzchen, wo sie sich noch verbergen könnte. Am obersten Ende des Weges wird derselbe durch einen kleinen Felsblock versperrt, der ganz mit fruchtender Blindia acuta Br. und Sch. überzogen war. Oberhalb des klassischen Moosplatzes sind schöne Alpenmatten. Die Mielichhoferia ist nicht ohne Beschwerde zu erlangen, da der Weg an der Felswand ziemlich gefährlich ist. Es haben wohl viele Bryologen vor mir diesen Weg gemacht und werden diess kaum glauben. Da aber das Gestein sehr mürbe ist und das auf Kupfer betriebene Bergwerk seit langen Jahren nicht mehr im Gange ist, so geschieht nichts zur Erhaltung des V eges und ist selber in die Tiefe hinabgefallen. Man muss sich an den Felsen hindrücken so gut es gehen will, ein Felsstück hängt gar über und natürlich gerade da ist der Weg so verfallen, dass kaum Raum vorhanden ist, einen I uss daraufzusetzen und zufällig muss man an derselben Stelle noch einige Schuh tief hinabsteigen, so dass hier drei grosse Annehmlichkeiten Zusammen¬ kommen. Es wäre die Arbeit einiger Stunden den vorspringenden Theil des leisen etwas abzuschlagen und Raum für einen ganz bequemen Weg zu gewinnen, da wie gesagt das Gestein äusserst mürbe ist. Auch das Sammeln Botanische Reise im Juli 1862- 999 der Melichhoferia selbst ist nicht mühelos, da man auf dem lockern Schutte keinen Halt findet und bei einem kühnen Griffe nach einem schönen Rasen sich auf einmal ein paar Klafter tiefer unten findet , was mit einer solchen Rapidität von Statten geht , dass man darüber erstaunt in so kurzer Zeit seinem Ziele so weit entrückt worden zu sein. Man hat stets mehr zurück- gleitend als aufwärts steigend wieder Mühe hinaufzukommen und einen festen Standpunkt unter den Füssen zu finden. Wenn es zu tief ginge, könnte die Rutschpartie auch gefährlich werden, da sich unterhalb steile Felswände befinden, über die man kaum mit heiler Haut käme. Meine Leser wollen mir diese Abschweifung zu Gute halten, ich glaubte aber, es würde Manchem eine ausführliche Beschreibung des Standortes der Mielichhoferia nicht unangenehm sein. Vom Orte Tofern (bei 2900') zum gleichnamigen von N. 0. nach S. W. streichenden Seitenthale ansteigend gelangt man zuerst über Weiden, auf denen Pteris aquilina L. und vorzüglich Aspidium Oreopteris Sm. fast die Stelle des Grases vertreten. Im sehr farnreichen Walde: Lycopodium anno - tinum L. , Polypodium Pliegopteris L. , Dryopteris L. , jßlechnum Spicant Roth., Asplenium filix femina R. Br., Huds. (selten), Aspidium dila- tatum Sw. in zwei Formen, in einer mehr dem spinulosum Sw. ähnlichen hellgrünen sparsam, sehr häufig aber in einer dunkelgrünen , breiten, äusserst schönen Form , von der ich lebhaft bedauere , nichts mitgenommen zu haben, Oreopteris Sw. und Lonchitis Sw. (kein lobatum Sw. gesehen), doch so vertheilt dass das dunkelgrüne Aspidium dilatatum und Asp. Oreopteris die vorherrschenden, den ganzen Waldesgrund bedeckenden Arten sind und gegen die Baumgrenze alle andern gänzlich ausschliessen; ausserdem sehr viel Sphagnum fimbriatum Wils, und acutifolium Ehrh. beide steril und innigst gemischt, ersteres sehr schmächtig, grün und bis zu einem Schuh Länge. Auf glimmeriger Erde Dicranella subulata. Nahe der Baumgrenze bei 3800' findet sich eine schöne subalpine M aldvegetation ein , die in Gastein ebenso auftritt und sich durch 3 — 4' hohe, schönblühende Pflanzen auszeichnet: Aconitum paniculatum Lam., Lycoctonum L. , Saxifraga rotundifolia L. , Imperatoria Ostruthium L., Adenostyles albifrons Rchb., Doronicum austriacum Jacq., Senecio Cacaliaster Lam. und Mulgedium alpinum C ass.; an quelligen Orten Silene quadrifoda L. Bei den Almhütten in der Astentofern (49800 hat man die beiden Zwillingskegel des Gamskarkogel (7800', nach anderer Messung 76950 und des Tennkogl (77000 gerade vor sich. Beide sind bis oben grün bewachsen und waren nur ganz am Gipfel mit einigen Schneeflecken geziert (3. Aug.). Von hier führt ein Weg über das Throneck, an dessen östl. Seite Dissodon splachnoides Gr. und W. Arn. vorkommt (im Salzburgischen sonst nur in den Schneegruben des Hochplateaus des Untersberges gefunden), unterhalb des Gamskarkogls nach Gastein. 1000 G. A. Zwanziger: Bei dem verfallenen Stollen (Schattseit Bergbau) ein Stein mit Bryum pallens Swtz , Pogonatum alpinum Köhl, (auf der Oberfläche) und Plagio- thecium denticulatum (Dill.) Sch., alle drei sehr schön und reich fruchtend. Auf glimmeriger Erde Oligotrichum hercynicum Lam. und D C. und Pogo- natum urnigerum H d w, . Die üppigen Wiesen bis zu den Wänden des Sattelkopfs (bis 6000') sind wie in Gastein zusammengesetzt aus Trifolium badium Schreb., Chaero - phyUum Villarsii Koch., Crepis grandiflora Tausch., paludosa Moench., aurea Cass., Willemetia apargioides Cass., Campanula barbata L., Scheuch¬ ten Vitt. , Pedicularis recutita L. , Veratrum album u. s. w. (Ich glaube auch Hupochoeris helvetica Jacq. gesehen zu haben, kann es aber nicht ver¬ bürgen. Fehlt merkwürdiger Weise in Storch’s Skizzen). Crepis grandiflora ist die Pflanze, deren Menge überwiegt und desshalb die Wiesen ganz gelb erscheinen. An den Bächen Saxifraga aizoides L. roth, Philonotis calcarea Br. und Sch. und Hypnum falcatum Brid., beide reichlichst fruchtend. An den Wänden des Sattelkopfs sind gar keine Cryptogamen , wie überhaupt in solcher Höhe nicht an steilen Felswänden. Von hier zieht sich eine Art Wall aus Rasen und Erde bis zum Wege herab, den der Führer Rasenhaag nannte. An diesem war Webera cruda (S chreb.) Sch. sehr schön fruchtend mit W. polymorplia Hppe. und Horn sch. sehr häufig , dann Didymodon rubellus Br. und Sch., Distichium capillaceum (L.) Br. und Sch. und Pia giothecium pulchellum (Hdw.) Sch. Die Moose waren in der Tofern alle in der schönsten Entwicklung und scheint ihnen die Luftfeuchtigkeit der Gegend sehr zuzusagen, leider sind aber keine Felsblöcke u. dgl. da, sondern lauter schöne Wiesen, es mangelt daher fast gänzlich an ergiebigen Standorten, eben so wenig sind hier auch, aus denselben Ursachen Flechten zu holen. Von hier aus auf einem andern Wege durch den Wald abwärts steigend, fand ich an einem Bache Dichodontium pellucidum (L.) Sch. fi. und einen Felsen ganz überziehend Hylocomium loreum (Dill.) Sch. Beim Doife Zandltofern kamen wir wieder auf die Strasse und nach Grossari. Zwischen St. Johann und Werfen bemerkte ich neben der Strasse Eupatorium cannabinum L., Pidens cernua L. ß radiata , Pteris aquilina L., Struthiopteris germanica Willd. st., Endocarpon miniätum L. Im Walde zwischen Bischofshofen und Werfen Polypodium Phegopteris L. häufig (nicht um Salzburg), calcareum Sw. (kein Dryopteris mehr!), Aspidium filix nias L. und Hypnum cupressiforme L. fr. Der Pass Lueg wurde schon Eingangs abgefertigt und somit ist unsere Reise mit der Ankunft in Salzburg beendigt. Das Ergebniss der Reise war ausser den pflanzengeographischen Beobach¬ tungen die Entdeckung folgender nicht in Dr. Storch’s Skizzen zu einer naturhist. Topographie des Herzogthums Salzburgs und Hinterhubers Prodromus einer Flora von Salzburg vorkommenden , oder doch wie bei Botanische Reise im Juli 1862. 1001 Hierac. prenanthoides mit zweifelhaften Angaben versehenen, somit für Salz¬ burg neuen Arten: Flieracium prenanthoides Vill. , Salix viminalis L. ; Grimmia commu- tata Hüb., Funaria microstoma Br. und Sch. (auch für Österreich neu), Orthothecium chryseum Br. und Sch.; Cladonia ceranoides Neck., Farmelia pulchella Wulf, ß dubia Hoffm. cc major Krplhbr., Placodium gelidum (L.) Kbr., Rinodina Trevisanii II epp. , amnicola Ach. K b r. , Bisclioffii He pp., Lecanora Flotowiana Spr. (schon vom Geisberge bei Salzburg bekannt), Aspicilia sanguinea Krplhbr., odora Ach., melanophaea Fr., rufa Krplhbr., chrysopkana Kbr., ceracea Arn., Hymenelia Prevostii Fr. (auch am (Jntersberge von Herrn Dr. Saucer gefunden), Psora ostreata Hoffm., Toninia squalida Schl., Biatora Cadubriae Mass., lobulata Hepp., Garo- vaglii Sc ha er. , chondrodes Mass., Bilimbia badensis Kbr., Regeliana Hepp., Rchmia coeruleo-alba Krplhbr., Buellia insignis Naeg. , Lecidella insularis Nyl., rhaetica Hepp., polycarpa Flk. und variegata Fr. Lecidea vorticosa Flk., superba Kbr., monticola Ach., emergens Fw., Rhizocarpon obscuratum Kbr., Sagiolechia protuberans Ach., Arthonia parasemoides N y 1. und glaucomaria N y 1., Verrucaria tristis Krplhbr., pinguicula Mass., cinerea Mass., Harrimani Ach., limitata Krplhbr. und purpurascens (Hoffm.) Kbr., Thelidium umbrosum Mass. und Auruntii Mass., Polyblastia cupularis Mass. und nigella Krplbr., Pertusaria rupestris DC., Microthelia propinqua Kbr. und Corynophorus coralloides Mass. (von Herrn Dr. Saut er auch am Kapuzinerberge bei Salzburg gefunden). Im Ganzen also 21 Phanero- gamen, 3 Laubmoose und 49 Flechten. Von letzteren mögen wohl schon einige gefunden und veröffentlicht worden sein. Ferner die Vermehrung der wenigen bekannten Standorte des Senecio viscosus L. im Salzburgischen , die Auffindung junger Früchte des Hypnum sulcatum Sch., der Nachweis der reichlichen Verbreitung des Hypnum Vau- cheri Sch. auf der Südseite der Tauernkette, die Bekanntmachung neuer Standorte des Hypnum Bambergeri Sch. und die Auffindung der schönen Varietät Alicularia scalaris Corda a major elongata Gottsche. Dann die vielen Funde von seltenen Flechten und die Nachweisung ihrer Standorte, deren Aufzählung hier viel zu weitläufig wäre und deren Reichhaltigkeit aus dem Aufsätze selbst entnommenwerden wolle. Die Belege zu allen obigen Angaben sind (bis auf wenige) in meiner Sammlung zu Jedermanns Einsicht bereit und sind die zweifelhaften Laub¬ moose von den Herren Dr. W. Ph. Schi mp er in Stiassburg, Dr. Ant. Sauter in Salzburg und Jacob Juratzka in Wien revidirt, wofür ich den genannten Herren meinen verbindlichsten Dank abstatte. Die Flechten sind von den Herren Adolf Metzler in Frankfurt a. M. und von v. Krempel¬ huber in München bestimmt. Ich habe auch die in der Ebene gemeinen Pflanzen aufgeführt, um zu zeigen , bis zu welcher Höhe dieselben steigen. In den meisten einzelnen Bd-Xill. Abhandl. A~r 1002 G. A. Zwanziger: Botanische Reise im Juli 1862. Bergfloren vermisst man dieselben ganz und man könnte glauben es wüchsen oben lauter Raritäten, was gar nicht der Fall ist. Wenn die Höhenangaben in dem Aufsatze über „die Flechten des Radstädter Tauern“ von Herrn Ad. Metzler von meinen differiren, so sind meine, weil nachträglich rectificirt, die richtigeren. Uebrigens haben so kleine Höhenunterschiede, wie 100 bis 200', wenn nicht besondere Ursachen dazu vorhanden sind, auf die Vegetation wenig oder gar keinen Einfluss. Schliesslich erlaube ich mir noch die auswärtigen Herren Botaniker darauf aufmerksam zu machen , dass Salzburg nicht zu Tirol gehört , noch je damit politisch verbunden war. Ganz besonders in den Werken Raben- horsfs und Körbe r’s werden unsere Salzburgeralpen und Standorte meist zu Tirol geschlagen (Bad Fusch in Tirol u. s. w.). Etwas über 1000 Jahre (von 798 bis 1801) war Salzburg ein schon vom Beginne an fast unabhän¬ giges von den jeweiligen Erzbischöfen regiertes Land, später unter dem Namen eines reichsunmittelbaren Erzstiftes, welches nach dem Lüneviller Frieden vom 9. Februar 1801 säcularisirt wurde und als ein weltliches Kurtürstenthum dem Grossherzog von Toscana , Ferdinand Josef zur Entschädigung gegeben und im Pressburger Frieden 1805 an Oesterreich überlassen wurde. Erst in dieser Zeit wurde das Salzburgerland mit dem Titel eines Herzogthuraes belehnt. Durch den Wiener Frieden von 1809 kam Salzburg an Baiern, fiel aber 1815 mit bedeutenden Gebietsabtretungen an Baiern, wieder an Oester¬ reich zurück und bildete in administrativer Hinsicht einen der obderennsischen (Ober-Oesterreich) Landesregierung untergeordneten Kreis, bis am 4. März 1849 Kaiser Ferdinand seine Selbstständigkeit als eigenes Kronland aussprach und dessen Verwaltung am 9. August 1849 organisirt wurde. Wer mehr vom Tauern und dem heuer durchstreiften Gebiete in historischer Hinsicht u. s. w. zu wissen wünscht, den verweise ich auf meinen Aufsatz: „Reiseskizzen aus den Salzburger-Alpen“ im Kalender „der W anders¬ mann“ von Ludwig Bowitsch, Wien, 1864. Beitrag zur LicliGiieu-Flora Meder-Oesterreiclis. Von Dr. J. B. Holzinger. Vorgelegt in der Sitzung am d. Mai 1863. JL/er Kalenderberg bei Mödling nächst Wien, 1119 Wr. Fuss erreichend, bietet mit seinem Kalk- und Dolomitgestein, seiner aus Laub- und Nadel¬ holz bestehenden Bewaldung und dem sehr humusreichen Boden an Lichencn ein derart beachtenswerthes Material, dass ich mit der Publicirung der von mir dort gemachten Ausbeute Denjenigen, die sich mit dieser, dem grössten Theile der österreichischen Botaniker leider noch immer ganz ferne liegen¬ den Cryp togamen- Abtheilung befreunden wollen, einen Vorschub zu leisten glaube; denn wenn Localfloren und specielle Fundortsangaben anerkannter- massen dem Anfänger bei der Bestimmung von Phanerogamen schon wesentlich dienen, so ist diess in ungleich höherem Grade rücksichtlich der Lichenen der Fall , deren Designirung für den Anfang keine leichte Sache ist, falls man anders nicht Gelegenheit hat, durch Vergleichen von bereits richtig bestimmten Exemplaren — also practisch sich hierin einige Fertigkeit an¬ zueignen. Ich spreche eben aus Erfahrung. Weiss ich es doch unter andern auch Herrn Ritter von Heufier zu danken, dass er vor circa 7 Jahren in den Gesellschaftsschriften ein Verzeichniss der auf einem Ausfluge am Ka¬ lenderberge beobachteten Lichenen brachte, eine Liste, in der zwar nur 21 Species genannt sind, die mir aber doch ein Anhaltspunkt und mittelbar Anregung wurde, überhaupt den Lichenen meine Aufmerksamkeit zuzu¬ wenden. Da mir Berufsgeschäfte blos einen bmaligen Besuch des Kalender¬ berges gestatteten, so muss ich überzeugt sein, dass bei einer genauem In- spicirung noch manche Flechte aufzufinden sein wird, die meinen flüc.h- 126* 1004 l)r. J. ß. Holzin g er: tigen Blicken entging; gleichwohl gebe ich wegen meines bevorstehenden Abganges von Wien das, was ich mit Zuverlässigkeit geben kann und möchte nur wünschen, dass die Summe der hiedurch bekannt gewordenen Liclienen Nieder-Oesterreichs bald von anderer Seite durch Nachträge ver- grössert würde. Rücksichtlich der Bestimmungen schulde ich Herrn Prof. Dr. Körb er, der mir in der liebenswürdigsten Weise an die Hand ging, den grössten Dank. Alle im Nachstehenden, u. z. in der Reihenfolge nach Körber’s Werken notificirten Flechten sind als Belege in meinem Herbar, die Mehr¬ zahl in Doubletten aufbewahrt und bin ich sowohl zur Mittheilung derselben als auch zu wie immer gearteten, auf Förderung des Studiums der Lichen- nologie Bezug nehmende Gefälligkeiten nach Vermögen bereit. Usneaeeae Eschw. Usnea barbata L. ß. 'pendula Kbr. Par. An Laubbäumen. C'iaeiottiacefie Zenk. Cladonia pixidata L. a. neglecta Flk. In Gesellschaft mit Cladonia pungens Sin. reich fructificirend an lichten Stellen des Föhrenwäldchens, die Erde in grossem Flächen bedeckend. C. decorticata Flk. Eine rare Flechte, deren Protothallus am Kalen¬ derberg überall, jedoch nur in kleinen Rasen auf der Walderde anzutreffen ist. Podetien sind selten vorhanden und habe ich solche nur im Frühjahr aufgenommen. C. pungens Sin. IS(8»nntittene Fee. Evernia prunastri L. An Bäumen gemein. Anaptychia ciliaris L. An Laubbäumen. Pettiileaeeiee Fw. Peltigera canina L. P. rufescens Hoffm. Beide an der Erde an mehreren Orten. Solorina saccata L. Eine schöne Flechte, die schon von weitem durch ihren grünen Thallus auffällt und in feuchten Felsritzen steckt. M*ay*wietiaeene Hook. Imbricaria tiliacea Ehrh. An Laubbäumen hie und da. I. saxatilis L. Mit der vorhergehenden, aber auch stellenweise allein an Felsen vorkommend. ^ I. olivacea L. An Baumstämmen überall; auf Gestein nicht beobachtet. Parmelia stellaris L. An Laubbäumen. Die Varietät zu F w. am Beitrag zur Lieheaen-Flora Nieder-Oesterreichs. 1005 Grunde der Stämme von Pinus und Betula , auch in der Form ,, fornicata 44 auftretend, aber selten mit Apothecien. P. pulverulenta Schreb. An Laubbäumen häufig zu treffen, ln der Form ,, muscigena Ach.44 meist mit dem Protothallus der Cladonia decorticata Moose überziehend. P. obscura Ehrh. Mit der vorigen an gleichem Orte. Physcia parietina L. JEmtacavpeae Fr. Endocarpon miniatum Hedw. An Felsen um den s. g. „schwarzen Thurm“ in grossem Exemplaren auftretend. Ijecunoreae Fee. Pannaria brunnea Sw. Auf der Erde nur an einer Stelle gesammelt. Ampliiloma elegans Sk. (Siehe Band YI. der Verhandlungen der Ge¬ sellschaft, 1856). Wurde von mir wahrscheinlich übersehen. Unweit des Gasthauses, genannt „zum Jordan“, wenige Schritte von der Strasse, die in die Hinterbrühl führt, sammelte ich (teste CI. Korber) nur die Normal- Kalkform des A. murorum Hoffm., welche sich an der dortigen steilen Felswand massenhaft und weithin sichtbar ausbreitet. A. Callopisma Ach. An Kalkfelsen. Placodium circinatum Pers ; wie die folgenden Arten an Kalkfelsen, doch seltener. P. saxicolum Poll. P. saxicolum d. versicolor Pers. P. albescens Hoffm. Psoroma fulgens Sw. Hie und da mit Psoroma crassum , Thalloidima vesiculare und Encalypta an der Erde ziemlich ausgebreitet auftretend. P. lentigerum Web. Wie die vorige aber nicht gleich häufig. P. crassum Ach. forma dealbata Mass. Lieh. Ital. exs. N. 74. (Siehe die Bemerkungen Herrn von Heuflers im Bande VI.) Candelaria vitellina Ehrh. Tritt auch in der Form coruscans auf. Lecania fuscella Mass. Mit Caloplaca cerina Hedw. an Laubbäumen. Rinodina leprosa S chaer. (videParerga liehen, pag. 72). Gleichfalls in Gesellschaft der Läufigen Cal. cerina. R. lecanorina Mass. An Kalkfelsen. Caloplaca *) CcnnaHedw. Gemein auf Laubbäumen. Diese Species 0 Callopisma De Not. Körb er sagt gelegenheitlich der Beschreibung seiner Caloplaca fulgens in den „Reliquiae Hochsletterianae“ 1862, in -welcher er nebst dieser noch 10, andern Gattungen ungehörige, meist ncu-holländische Arten neu aufstellt: „Generis, cui adscribenda est species, nomen a me antehac usitatum „ „Callopisma“ “ in „ „Calloplacam“ “ mutavi amico Th. Friesio duce, qui primus recte monuit (Lieh. Arctici 119) nomine Callopismatis jam prius geuus quoddam GentiaDearum (a Cel. de Martio) denominatum esse.“ 1006 Dr. J. B. Holzinger. wurde von mir auch an der Rinde von Pinus aufgefunden; besonders häufig traf ich sie auf Pinus Laricio Poir, wo sie Stamm und ältere Zweige bedeckt. Cl. Kör her bemerkte mir, dass der Mangel eines schwarzen, vielmehr das Dasein eines weissen Protothallus und die in der Jugend stets gekerbten Früchte, dann die im Alter sich ins Rothe verdun¬ kelnde Scheibe bei dieser meiner Flechte Momente seien, die zur gewöhn¬ lichen Caloplaca cerini nicht zu passen scheinen. C. aurantiaca Lightf. ß. fiavovirescens Hoffm. An einigen Felsen. Pyrmodesmia variabilis Pers. und P. chalybaea Duf. an verwit¬ terten Kalkfelsen. Lecanora subfusca L. Höchst gemein an Baumrinden und Gestein. L. intumescens Rebent. An Bäumen häufig. L. Hageni Ach. An Laubbäumen. L. caesio-alba Kbr. ParergaP. 82. + dispersa Flk. An Dolomitfelsen. L. varia Ehrh. wie L. subfusca überall. Acarospora glaucocarpa Wahl, ß percaena Kbr. Par. Eine durch die dicke kastanienbraune und weissberandete Kruste in die Augen fallende* an Kalkfelsen nicht seltene Flechte. A. castanea Kbr. Par. p. 58. Nicht so häufig wie die vorhergehende Species auf gleichem Standorte. Aspicilia calcarea L. cc. concreta Schaer, ß. contorta Flk. und y viridescens Mass. In den ersten 2 Varietäten an Kalkfelsen gemein; die Form viridescens Mass. beobachtete ich nur an 2 Stellen. Gyalecta cupularis Ehrh. (Siehe Band VT. dieser Schriften). Diese niedliche Flechte findet sich fast überall an beschatteten Felsen und incrustirt manchmal auch Moose. Secoliga leucaspis Ivniph. Ich fand die so seltene Species einen Kalk¬ felsen bankartig bekleidend, konnte sie aber an einer zweiten Stelle nicht entdecken. JLecitiene Fr. Psora lurida Sw. Sehr gemein. (Siehe Band VI.) P. decipiens Ehrh. An der Erde und in Felsritzen stellenweise häufig. P. testacea Hoffm. Diese Rarität, die Herr von Heufier in seiner erwähnten Aufzählung mit Recht den König der Liehenen-Vegetation dieses kleinen Gebietes nennt, dürfte, was Schönheit betrifft, nur an Pleopsidium flavum Bell einen Rivalen haben und erfüllt jeden Naturfreund, der sie in voller Entwickelung das erste Mal sieht, mit Bewunderung. Tkalloidima vesiculare Hoffm. (Siehe Band VI.) T. mamillare Gouan. An Kalk- und Dolomitfelsen, besonders die Ritzen liebend und sich in selben noch perlenschnurartig festsetzend, so dass das Herabschlagen schöner Exemplare seine Schwierigkeiten hat. Die Flechte, die ihrer, dem Kalkgesteine ziemlich ähnlichen Färbung wegen nur zu leicht Beitrag zur Lichenen-Flora Nieder-Oesterreichs. 1007 zu übersehen ist, wurde bislang für eine südliche (in Frankreich, Spanien und Italien einheimische) gehalten, bis sie Arnold im Altmühlthale Baierns auffand. Der Brühl bei Wien ist sonach der zweite bis jetzt bekannte deutsche Standort (vergleiche Korber System pag. 252 unten.) Xanthocarpia ochracea Schaer. Will Herr Stud. Lojka an Felsen gesehen haben. Biatorina pineti Schrad. An einigen Fichten. Biator a vernalis L. Auf der Erde und an Moosen. B. rupestris Scop. Gemein an Steinen und Kalkfelsen. Bilimbia sphaeroides Smfes. 1. muscorum Sw. Diplotomma alboatrum Hoffm. cc. corticolum Ach. Am Stamme einer alten Eiche. D. venustum Kbr. Parerga a. p. 179. An Kalkfelsen nicht selten; eine in allen Theilen sehr zierlich aussehende Flechte. Lecidella enteroleuca Ach. An Pinus überall. Lecidea crustulata Flk* An einigen Felsen. L. monticola Ach. (Kbr. Par. L. p. 224.) An Kalkfelsen. Sarcogyne pruinosa Sm. Sehr schön entwickelt an Kalkfelsen und umherliegenden Steinen. Die Form decipiens Mass. (Kbr. Par. p. 236); mit der vorigen. €mt'aphi€leae Eschw. Opegrapha gyrocarpa Fw. An Kalkfelsen; mir von Sojka mitgetheilt. 0. P e r s. Graphit, scripta L. Wie die vorige Art an Laubbäumen sehr gemein. Coniangium luridum Ach. An alten Föhren. Mßncampieae Kbr. Endopyrenium rufescens Ach. An Kalkfelsen nicht selten. E. hepaticum Ach. (Parerga L. p. 302,) An der Erde ziemlich häufig. Ich sammelte auch eine Form von hepaticum, die an End. Michelii Mass. stark herangeht. Terrwcarieae I r. Verrucaria rupestris Schrad. V. fuscoatra Wall r. V. fuscella Turn. V lecideoides Mass. Mit Ausnahme der letztem, die auf einzelne Localitäten beschränkt ist, fast überall an Kalkfelsen vorkommend. Thelidium epipolaeum Ach. Auf umherliegenden Steinen. Pyrenula nitida Schrad. An der Rinde alter Laubbäume. Leptorhaphis oxyspora Nyl. An Birken hie und da. 1008 Dr. J. B. Holzinger: Beitrag zur Lichenen-Flora Nied er-Oestcrreichs. Pertitsariene K b r. Pertusaria eommunis DC. a. pertusa L. und ß. variolosa Wallr. An verschiedenen Laubbäumen. Jjecothecine Kbr. Lecothecium corallinoides Hoffm. Eine der gemeinsten Steinflechten des Kalenderberges. Volietneae Fr. Lempholemma compactum Kbr. Moose bekleidend an Felsen. Collema pulposum Bernh. Mit Früchten traf ich diese Species im Winter (Jänner) auf einem Schindeldache in einem Mödlinger Seitengässchen, das vom Bahnhofe zum Kalenderberge führt. C. granosum Wulf. An Kalkfelsen. Meine Exemplare sitzen auf Aspicilia contorta. C. cristatum L. Eine seltene Art, die ich auch hier nur in wenigen Exemplaren an schattigen Felsen beobachtete. C. multifidum Scop. Ueberall an Felsen verbreitet, meist grosse Flächen kreisrund bekleidend und das ganze Jahr hindurch fructificirend. Synechoblastus ßaccidus Ach. Gemein wie die vorhergehende Art; im Frühjahre fructificirend. Jjeptogieae Mas«. Leptogium lacerum Kbr. In den Formen cc. majus Kbr.; ß. pulvi- natum Ach. und y. lophaeum Ach. allerorts zu finden. L. sinuatum Huds. Mit der Vorigen. Omphiilnriene Mass. Synalissa ramulosa Schrad. Eine seltene Flechte, die sich an ver¬ witterten Kalk- und Dolomitfelsen hier ziemlich häufig vorfindet. Thyrea pulvinata Mass., deren Vorkommen in Deutschland zur Zeit der Abfassung von Korbers Systema Lichenum Germaniae noch nicht ausser Zweifel gestellt war (vide Körb. Syst. pag. 395), sammelte ich an mehreren Kalkfelsen des Kalenderbergs sowie des Brühls und verweise ich daher in Betreff der Beschreibung dieser Flechte, sowie betreffs der andern, von mir bei Mödling gefundenen, hier nicht aufgefiihrten Collemaceen auf die demnächst erscheinende V. Lieferung der Kör ber’schen Parerga Lichenologica. — ooogfoo lieber -eine Missbildung- des Schaftes von Taraxacum officinale wigg. Von Dr. H. W. Reicliardt Mit einer Tafel. (Tab. XVI.) Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Auf einem in den ersten Maitagen nach der Brühl unternommenen Aus¬ fluge hatte ich Gelegenheit eine interessante, meines Wissens noch nicht beschriebene Missbildung des Schaftes von Taraxacum officinale Wigg. zu beobachten. Der betreffende Stock dieser Pflanze, welcher auf einer feuch¬ ten Wiese am Fusse des Hundskogels stand, hatte nämlich einen einzigen, endständigen Schaft, welcher beiläufig V hoch war und einen gewöhnlichen Schaft beiläufig um das Vierfache an Umfang übertraf. Er war vierkantig mit abgerundeten Ecken und schloss wie ein Längsschnitt zeigte (Fig. 1), einen zweiten soliden, beiläufig 2'" starken, inneren Schaft ein. Der äussere Schaft trug an seiner Spitze vier vollkommen normal entwickelte , sehr kurz gestielte, kreuzweis stehende Köpfchen. Der innere Schaft war um beiläufig 2" kürzer, als der äussere und endete, nach oben sich etwas ver¬ dickend , im Innern des äusseren Schaftes mit einer scheibenförmigen Er¬ weiterung, welche an ibrer oberen Fläche beiläufig 6— 8'" lange, in Büschel vereinigte Haare trug. Dem entsprechend sah man, wenn man von oben her zwischen die vier Köpfchen hineinblickte, eine runde, beiläufig 1%" weite Oeffnung (Fig. 2), welche in einen cylindrischen, ungefähr 2" langen Canal führte, der mit dem centralen Schafte zusammenhing und blind an der scheibenförmigen Anschwellung desselben endete, so dass die ober¬ wähnten Haare frei in diesen Canal hineinragten. Bd . XIII. Abhandl . 1010 Dr. H. W. Reichardl: Eine genauere Untersuchung der beiden Schäfte ergab Folgendes: Der äussere zeigte, wie bei einem normalen Schafte an seiner Innenfläche keine Epidermis, sondern ein dünnwandiges Parenchym, welches deutlich zeigte, dass durch Zerreissen und Aufsaugung eine Luftlücke entstanden war. Nebstdem hatte er den Verbindungsstellen zwischen je zwei Köpf¬ chen entsprechend, vier hervorragende Leisten, welche auffallend in die ringförmige Luftlücke hineinragten (Fig. 3 u. 4). Der innere Schaft war ebenfalls unregelmässig viereckig, mit abgerundeten und den vier hervor¬ ragenden Leisten des äusseren entsprechenden Kanten; er zeigte an seiner Oberfläche keine Oberhaut, sondern der Innenfläche des äusseren Schaftes analog ein lockeres Parenchym, welches ebenfalls Reste von zerrissenen Zellen an sich trug. Im obersten Theile, wo der centrale solide Schaft nicht mehr hinreichte, sondern wo sich in dem äusseren Schafte ein hohler Cylinder eingeschlossen fand, hatte dieser letztere an seiner Innenseite Epidermis, an seiner äusseren jedoch das mehrfach erwähnte, Spuren von Zellenzerreissung tragende Parenchym, so dass sich hier gleichsam zwei hohle Schäfte ineinander geschachtelt fanden, von denen der innere scheinbar derart umgestülpt erschien, dass seine äussere, die Epidermis tragende Fläche zur inneren, die innere aber zur äusseren wurde. (Fig. 4.) In anatomischer Beziehung bot der äussere Schaft nichts besonders Beraerkenswerthes dar; wohl aber der innere. Er zeigte nämlich einen doppelten Kreis von Gefässbündeln, einen äusseren aus beiläufig 14 gebil¬ det und einen inneren, welchen 9 zusammensetzten. (Fig. 5.) Diese beiden Gefässbündelkreise verliefen, ohne unter einander zu anastomosiren, parallel durch den inneren Schaft seiner ganzen Länge nach bis zu jener Stelle, wo er mit der scheibenförmigen Erweiterung endete. Hier traten die Ge- fässbündel des äusseren Kreises in den bis zu den Köpfchen reichenden mit dem centralen Schafte in Verbindung stehenden Cylinder, um ihn ganz so wie in einem normalen Schafte zu durchziehen; die Gefässbündel des inneren Kreises endeten dagegen in der scheibenförmigen Anschwellung an der Spitze des inneren Schaftes. (Fig. 6.) Es war also in dem inneren Schafte ein doppelter Kreis von Gefässbündeln vorhanden, der äussere ging bis zu den peripherischen Köpfchen, der innere dagegen endete in der scheibenförmigen Anschwellung des centralen Schaftes. Was nun die Entstehungsweise dieser Missbildung anbelangt, so ist es begreiflich, dass ich, da die Entwicklungsgeschichte nicht beobachtet werden konnte, nur in der Lage bin, meine individuelle Ansicht auszu¬ sprechen. Man kann diese Missbildung des Schaftes auf doppelte Weise erklären: Es kann nämlich angenommen werden, dass der ganze Schaft aus einer einzigen, abnorm wuchernden Knospe erzeugt wurde, oder man kann supponiren, dass der vorliegende vierköpfige Schaft durch Verwach¬ sung mehrerer entstand. Nach reiflicher Erwägung aller Umstände habe ich mich für das Letztere entschieden; denn nur so ist erklärlich, dass Ueber eine Missbildung des Schaftes von Taraxacum offieinalc Wlgg. 1011 »ich im centralen Schafte ein doppelter Gefässbündelkreis mit dem ange¬ gebenen Verlaufe findet; nur durch diese Annahme wird die richtige Er¬ kenntnis der scheibenförmigen Anschwellung an der Spitze des centralen Schaftes möglich; nur so lässt sich die wahre Bedeutung der vierkantigen Form des äusseren Schaftes, sowie der an seiner Innenfläche hervorragenden Leisten verstehen. Und zwar nehme ich an, dass der vorliegende Schaft durch Verwachsung von fünf Schäften, einem centralen, (dem terminalen eines Astes vom vielköpfigen Wurzelstocke entsprechend) und vier peri¬ pherischen (welche sich aus den Achseln der vier nächsten Laubblätter ent¬ wickelten) entstand. Diese fünf Schäfte müssen in einer sehr frühen Jugend unter einander verschmolzen sein, noch vor Differenz)’ rnng der einzelnen Gewebsarten in den jungen Knospen. Dass der centrale von diesen fünf Schäften, von den vier peripherischen gleichsam eingeschlossen, in seinem Wachs- thume gehemmt werden musste, ist klar. In Folge dessen war seine Aus¬ bildung sowohl in der Länge als auch in der Dicke eine verhältnismässig geringe; er wuchs daher nur so hoch, als der centrale Schaft solid war, und bildete als Rudiment seines Köpfchens die scheibenförmige Anschwel¬ lung an seiner Spitze, bei welcher die Haare die Stelle der einzelnen fehl¬ geschlagenen Blüthe zu vertreten scheinen. Doch bildete sich der ihm zukommende Kreis von Gefässbündeln (es ist der innere) wenn auch nur rudimentär aus. Anders verhielt sich die. Sache mit den vier peripherischen Schäften. Bei ihnen war das Wachsthum nur nach einer Seite hin, näm¬ lich nach der inneren hin gehemmt, daher wuchsen sie ganz besonders nach der äusseren Seite hin, wo es ihnen möglich war, sich frei auszudehnen. Dieses Wachsthum war, als sich in späteren Entwicklungsstadien die Luft- liicken im Innern der Schäfte zu bilden begannen, ein so energisches, dass die vier ursprünglich von einander getrennten Höhlen in eine einzige über¬ gingen. Dadurch lösten sich die inneren Hälften der vier peripherischen Schäfte, Welche mit dem rudimentären centralen fünften verwachsen waren, von den äusseren und diese unter einander verschmolzen bildeten den äusseien hohlen Schaft. Als Beweise dafür blieben die vier hervor¬ ragenden Leisten an der Innenfläche des äusseren Schaftes, sowie die entsprechenden vier Kauten an dem centralen Schafte übrig; auch musste der äussere Schaft eine viereckige Form annehmen. Dass die vier Köpfchen ebenfalls diese Ansicht bekräftigen, darf nicht erst besonders hervorge¬ hoben werden. Nach dieser Ansicht würde also der äussere hohle Schaft aus den untereinander verschmolzenen äusseren Hälften der vier peripherischen Schäfte bestehen; den inneren dagegen würden nebst dem durchHerrmung nur unvollständig entwickelten fünften Schafte auch noch die mit ihm ver¬ schmolzenen inneren Hälften der vier peripherischen Schäfte bilden. Von den zwei im inneren Schafte vorhandenen Gefässbündelkreisen würde der innere dem centralen Schafte angehören, der äussere dagegen aus den 127 * 1012 Dr. H. W. Reichardt: Ueber eine Missbildung v. Tarax. o/ficinale. Partien der Gefassbündelkreise der vier peripherischen Schäfte zusammen¬ gesetzt werden. Dafür spricht der oben angedeudete Längsverlauf der Gefässbündel. Das Längenwachsthum der vier äusseren Schäfte war aber auch ein viel energischeres als jenes des fünften innern; sie wuchsen daher noch fort und er¬ hoben sich über ihn hinaus. Auf diese Weise entstand der obere, 2" lange in den äusseren Schaft eingeschlossene hohle Cylin der, welchen somit die inneren Hälften der unter einander verwachsenen vier äusseren Schäfte bilden. Dadurch erklärt sich ungezwungen der Umstand, dass der innere der beiden hohlen Schäfte die Epidermis an seiner inneren, das der Begrenzung der centralen Luftlücke entsprechende Gewebe dagegen an seiner äusseren Fläche zeigt. Wenn die von mir gegebene Deutung sich als richtig bewährt, so haben wir hier eine Missbildung vor uns, welche durch Verwachsung von mehreren Knospen entstand und in die Reihe der Synophthien gehört. (Vergl. Moquin, Tandon, Pflanzen-Teratologie übers, v. Schauer, p. 244). Am nächsten stehen ihr die von De Candolle abgebildeten Verwachsungen von zwei Köpfchen bei Centaurea 1). Einen mit dem von mir beschriebenen ähnlichen Fall scheint Schauer ebenfalls von Taraxacum 2) beobachtet zu haben. Weber, der in einem sehr fleissig gearbeiteten Aufsatze über pflanzliche Missbildungen ebenfalls die Verwachsungen behandelt3), führt keinen ähnlichen Fall auf. _ _ _ . ' Erklärung der Abbildungen auf Taf. XVI. Fig. 1. Der monströse Schaft der Länge nach durchschnitten, nat. Gr. Eig- 2. Der monströse Schaft von oben her gesehen. Fig. 3. Querschnitt des Schaftes in seinem unteren Tlieile, zweimal vergrössert. Fig. 4. Querschnitt des Schaftes einen Zoll unter den Köpfchen, zweimal vergrössert. Fig. 5. Querschnitt des centralen Schaftes in seinem unteren Theile, sechsmal vergrössert. Fig. 6. Längsschnitt der scheibenförmigen Erweiterung am oberen Ende des centralen Schaftes, sechsmal vergrössert. *) Organogr. T. 15, f. 1. *) L. c. p. 250 Note. »j Verb. d. naturh. Verein, d. pr. Rheinlaude. 17. Bd. 1860 p. 332-388. Ueber eine neue Pristipoma-Art aus Bahia. Von Dr. Franz Steindachner, Assistenten am k. k. zoologischen Museum. Mit einer Tafel (Tab. 17). orgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Pristipoma brasiliense n. sp. D. 12/16 A. 3/9. P. 2/15 1. lat. 60. lin. transv. 7/1/13. X/ie Profillinie des Kopfes fällt vom Hinterhaupte fast in gerader Linie schief nach unten und vorne ab und ist nur in der Augengegend schwach eingedrückt; die Rückenlinie aber beschreibt vom Hinterhaupte angefangen bis zum Ende der Dorsale einen stark gekrümmten Bogen, welcher längs der Basis des staclielstrahligen Theiles der Rückenflosse etwas abgeplattet ist. Die grösste Höhe des Körpers ist nahezu 2% mal, die Kopflänge 4mal in der Totallänge des Fisches enthalten. Die Kopfbreite gleicht der halben Kopflänge. Das Auge ist kreisrund und liegt fast in der Mitte der Kopflänge; sein Diameter ist 3% mal in der Kopflänge enthalten. Die Mundspalte ist von geringer Grösse, reicht nach hinten in senk¬ rechter Richtung bis unter die Mitte des unteren Augenrandes, und ist von ziemlich dicken Lippen begrenzt. Die directe Entfernung der Oberkiefer¬ enden am Mundwinkel übertrifft ein wenig die Länge der Mundöffnung, welche dem Augendiameter gleicht. 1014 Dr. F. Steinda ehner : Zwischen- und Unterkiefer sind mit einer ziemlich breiten Binde spitzi¬ ger Zähnchen besetzt, von denen die in der Aussenreihe stehenden grösser als die übrigen sind. An der Unterseite des Unterkiefers liegen zunächst der Symphyse 2 kleine, halbmondförmige Poren, zwischen und hinter welchen eine grössere, mediane Grube sich befindet. Hinter den Poren bemerkt man 4 hintereinander liegende, ziemlich weite aber seichte Eindrücke, welche den Verlauf der Kopfkanäle anzeigen. Der hintere, schwach wellenförmig gebogene Rand des Vordeckel * ist seiner ganzen Ausdehnung nach mit Zähnen besetzt, die gegen den stark abgerundeten Winkel des Vordeckels an Grösse zunehmen und etwas weiter sich von einander entfernen. Der hintere, schief nach oben gekehrte Deckelrand trägt an seinen beiden Enden einen flach gedrückten Stachel, und ist halbkreisförmig eingeschnitten ; doch ist dieser Einschnitt mit einer dicken Haut überspannt. Der stachelstrahlige Theil der Dorsale erreicht keine bedeutende Höhe. Während die vorderen Dorsalstacheln vom ersten bis zum vierten rasch an Länge zunehmen, verkürzen sich die folgenden Stacheln allmälig und gleich¬ förmig bis zum letzten oder zwölften, dessen Länge nicht ganz die halbe Höhe des 4. höchsten Dorsalstachels oder den vierten Theil der Kopflänge erreicht. Die gegliederten Dorsalstrahlen zeigen im Verhältnis zu den unmittelbar vorangehenden kurzen Dorsalstacheln schon vom eisten Stahle angelangen eine bedeutende Höhe, welche bis zum vierten Gliederstrahle zunimmt, daselbst nahezu der halben Kopflänge gleicht, und sodann allmälig, m Ganzen nur unbedeutend, abnimmt. Der letzte Dorsalstrahl gleicht bezüglich seiner Länge 2/3 des Augendiameters. Die Anale, deren Basislänge der halben Kopflänge gleicht, beginnt d.m 2. gegliederten Dorsalstrahle gegenüber. Sämmtliche 3 Analstacheln sind von bedeutender Stärke; der zweite derselben ist 3 Vs ma^ s0 lan£ a^s der erste und etwas länger und stärker als der vierte Dorsalstachel, da seine Länge 1% — 1% mal in der Kopflänge enthalten ist. Der dritte Analstachel erreicht % der Höhe des zweiten, ist aber zunächst seiner Basis etwas stärkei als letzterer. Die grösste Höhe der gegliederten, horizontal gelegenen Anal¬ strahlen, die an ihrem freien Rande fast senkrecht abgestutzt erscheinen, gibt der des 2. Analstaehels wenig nach. Sowohl die Anale als die Dorsale sind mit einer Schuppendecke eingefasst, innerhalb welcher sie sich frei be¬ wegen und zurücklegen lassen; ausserdem ist auch noch die ganze, die geglie¬ derten Strahlen verbindende Flossenhaut der Dorsale, Anale und Caudale mit mehreren Reihen kleiner, ctenoider Schuppen bedeckt. Ueber eine neue Pristipoma-Art. 1015 Die Länge der Caudale ist 44/rimal in der Totallänge des Fisches enthalten. Der hintere Caudalrand ist tief eingeschnitten und die beiden Caudalloben sind ain Innenrande bogenförmig abgerundet. Die Pectorale ist von sichelförmiger Gestalt und an der überhäuteten Basis, sowie am vorderen Drittel ihrer Längenausdehnung beschuppt. Die Länge der Brustflossen gleicht der des Kopfes. Der Ventralstachel ist von mässiger Stärke und fast nur halb so lang als der darauf folgende fadenförmig verlängerte Gliederstrahl, dessen Länge dem 5. Theile der Gesammtlange des Fisches gleicht. Am Aussenrande jedes Ventralstrahles und seiner Verzweigungen liegt eine Reihe kleiner cvcloider Schuppen. Sämmtliche Schuppen des Kopfes und Rumpfes sind ctenoid, nur die zunächst unterhalb der Augen, an der Schnauze, am Unterkiefer und an der Kehle gelegenen, überhäuteten Schuppen sind ganzrandig. Die Schuppen der Seitenlinie, 60 an der Zahl, sind durch ihre auffallend geringe Grösse ihres freien Schuppenfelde? ausgezeichnet, und stets etwas länger als hoch; im Ganzen erreichen sie fast nur die halbe Grösse der benachbarten Schuppen, welche zum mindesten eben so hoch als lang sind. Die Schuppen des Run pfes nehmen gegen den Schwanzstiel rasch, gegen die Bauch- und Rückenseite aber nur wenig an Grösse ab. Zwischen der Seitenlinie und der Basis des ersten Dorsalstachels liegen 7 Schuppen, zwischen der Seitenlinie und der Basis der Ventrale i 3 Schuppen in einer transversalen Reihe. Der Kopf ist mit Ausnahme des Kiemendeckels, Unterdeckels, sowie der zunächst am unteren Augenrande gelegenen Schuppenreihe nur mit kleinen Schuppen bedeckt, ebenso die Kehle. Die Vorderseite des Kopfes zwiscli; n den Narinen und dem Vorderrande des Zwischenkiefers ist unbeschuppt Die Grundfarbe des Körpers ist grünlich goldgelb, nur der Vorder¬ kopf ist chocoladbraun und die Unterseite des Kopfes silberweiss. Sieben wagrechte, schwarzbraune, breite Binden zieren den Rumpf; die 4. bis 6. Binde ertrecken sich bis zur Caudale; die erste ist die schmälste und kürzeste von allen (gleichsam nur ein Halbstreif) und läuft vom Hinter¬ haupt längs der Rückenfirste bis zur Basis des fünften Dorsalstachels hin Die 2 letzten Binden oder Streifen sind in der Regel nur schwachangedeutet die 4. Binde bildet an der Oberseite des Schwanzstieles 2 ovale Flecken; vor und hinter der 5. längsten Binde liegt ein grosser, isolirter, intensiv gefärbter Fleck, und zwar der vordere an der Kiemendeckelhaut, den Raum zwischen den beiden Deckelstacheln einnehmend, der hintere an der Basis¬ mitte der Schwanzflosse. Am Kopfe unterhalb der Augen bemerkt man 3 halbbogenförmige Binden, die schief von oben und hinten nach vorne und unten laufen; die lOlfi Dr. Stein da ebner: Ueber eine neue Prislipoma-Art. erste dieser Binden entspringt am hinteren des unteren Augenrandes und zieht sich längs demselben zur Schnauze; die beiden übrigen laufen vereinigt von dem oberen Längendrittel des Vordeckels aus, der obere derselben endet am Mundwinkel, der untere zieht sich bis zur Symphyse des Unterkiefers hin. Die Bauch flössen sind schwärzlich, die übrigen Flossen einfärbig hellbraun. Fundort: Bahia. Länge der untersuchten Exemplare: 7% — 9% Zoll. Vorläufige Aufzählung der Arten der Gattungen Hydrobia Htm. und Amnicola Gld. Hldm. in der kaiserlichen und in Cuming’s Sammlung. Von G. Ritt. v. Frauenfelcl. Vorgelegt in der Sitzung vom 10. April 1863. llachdem ich in den beiden conchologischen Arbeiten, welche ich am 5. November 1862 und am 7. Jänner 1863 vorzulegen die Ehre hatte, die Gattungen Bithynia Lch., Nematura Bns., Vivipara Lmk. , Lithoglyphus Mhlf., Paludinella Pf. und Assiminea Gr. in Hinsicht auf die Arten, welche in den beiden obbezeichneten Sammlungen mir Vorlagen, geprüft und bestimmt hatte, erübrigen nur noch Hydrobia Hrtm. und Ammicola Gld. u. Hldm., um jene Gattungen zu erschöpfen, in denen der grösste Theil der Arten der alten Gattung Paludina untergebracht erscheint. Nicht leicht dürfte es eine Gattung geben, welche schwieriger zu begrenzen ist, als eben Hydrobia , und so wie es bisher noch nicht gelang, eine solche Abgrenzung genügend durchzuführen, so dürfte es noch lange und gewiss nicht vor der genauesten Kenntniss der Thiere aller Arten möglich sein, eine sichere Umschreibung und Trennung in einzelne natür¬ liche Gruppen und die richtige Einreihung der bekannten Arten in diese vorzunehmen. Der bisher befolgte Weg der Scheidung in Süsswasser- und Meeres¬ bewohner, der allerdings das meiste Zusammengehörige vereinte, ja für den grössten Theil der Wasserschalthiere bestimmt massgebend erscheint, Bd. Ull. Abhaudl. \ £g 1018 G. v. Frau enfeld: verliert gerade bei diesen auf der Grenze der Meeres- und Süsswasser¬ formen stehenden Brackwasserthieren seine volle Bedeutung, so dass eine Trennung nach der Schale , die sonst mit Sicherheit zurückzuschliessen erlaubt, hier schwankend und unsicher wird. Mehrere, namentlich englische Schriftsteller, wie Forbes und Hanley in ihren brittish Mollusca haben daraus Veranlassung genommen , die Gattungen Cingula, JHydrobia und Amnicola gänzlich aufzugeben, und — gewiss nicht mit Glück — alles bei Rissoa unterzubringen, während jedoch Adams in den Genera of recent Mollusca die meisten Brackwasserformen mit entschiedenen Süsswasserformen blos vereint und in einer Familie generisch trennt. Die Familie Rissoidae in diesem letzteren Werke dürfte wohl so ziemlich alles dahin Gehörige umfassen, wenn auch die Gattungen in der¬ selben noch manche Wandlung werden erfahren müssen , und namentlich die Arten mehrfache Versetzung nothwendig machen. Die Gattungen dieser Familie sind: Rissoina Dorb. mit der Unter¬ gattung Zebina H. A. Ad., Rissoa Frem. mit der Untergattung Acme Hrtm., Alvania Rss., Onoba H. A. Ad., Barleeia Clrk., Ceratia H. A. Ad., Setia H. A. Ad., Cingula Frem., Skenea Frem., JHydrobia Hrtm., Amni¬ cola Gld. H 1dm. Die Gattung Rissoina hat mein verehrter Freund, Herr Schwarz v. Mohrenstern in einer ausgezeichneten Monographie mit prachtvollen Abbildungen aller Arten bearbeitet , sowie derselbe in kurzer Zeit die beiden nächsten Gattungen Rissoa, und Alvania in ebenso gründlicher und erschöpfender Weise dargestellt, dem Drucke übergeben wird. Es wird dadurch über die vorzüglich dem Meere angehörigen Thiere dieser Fami¬ lien ein Compendium vorhanden sein , wie keine andere Gruppe sich der¬ selben erfreut, da Herr v. Schwarz auch alle bekannten fossilen Arten in diese Arbeiten mit einbezogen hat. Die artenarmen Gattungen Onoba, Barleeia , Ceratia , Setia sind von keinem Belang, und es erübrigen nur noch Cingula , Hydrobia und Amnicola , unter welchen mir JHydrobia als die Gattung erscheint, in der alle jene Brackwasserthiere unterzubringen sind, wobei ich jedoch bemerke, dass die Gattung selbst unerlässlich einer weiteren Trennung unterzogen werden muss, was aber ohne Kenntniss des Thieres stets gewagt bleibt und nicht räthlich ist. Ceratia und Setia , sowie die Clark’sche Barleeia scheinen mit vollem Rechte schon auf Grund der Verschiedenheit des Thieres als eigene Gattungen von den Rissoen ausgeschieden worden zu sein, wodurch diese weit mehr von fremdartigen Elementen befreit erscheinen , als diess mit JHydrobia der Fall ist. Ich hatte beabsichtigt, die fossilen Arten mit einzubeziehen, zu welchem Behufe mir Herr Dir. Hörnes das ausserordentlich reiche Mate¬ riale des k. k. Hofmineralienkabinetes mit gewohnter Zuvorkommenheit zur Verfügung stellte. Allein eben der grosse Umfang desselben, das eine Ueber die Gattung Hydrobia. 1019 umfassendere Prüfung erfordert, und die Verpflichtung, die Arten aus Herrn Cuming’s Sammlung baldigst an diesen zurückzustellen, nöthigt mich bei meiner nahe bevorstehenden Abreise nach Schweden und Nor¬ wegen vorerst die Bestimmung abzuschliessen, und die volle Ausarbeitung nach meiner Rückkehr vorzunehmen. Hydrobia Hrtm. MM* rentrosa Mont. Küst. Paludinen T. 12. Fig. 31. 32. In der kaiserlichen Ssmmlung vom hohen Norden bis Sizilien unter den verschie¬ densten Namen. In Cuming’s Sammlung durch Par re iss. Ich folge den englischen Autoren , die für die Draparnaudsche Art den obigen Namen annehmen, obwohl ich nicht der Meinung bin , dass diese Aenderung gut geheissen werden kann, um so mehr, als ich fast überzeugt bin, dass die genauere Kenntniss der Thiere von den verschiedenen Fundorten dieser weit verbreiteten Schnecke eine weitere Trennung unbedingt erheischen und sodann nöthigen wird , diese unsicheren Collectivnamen gänzlich aufzugeben. In Menke’s Zeitschrift 1845 finden sich ulvae Pennant, balthica Nlss., stagnalis Bst. als Synonyme hiehergezogen ; ich habe jedoch bei Bearbeitung der fossilen Paludina acuta aus dem Wienerbecken schon aus¬ gesprochen, dass ich bestimmt drei Arten unterscheide: acuta Drp. = ventrosa Mont.; balthica Nlss.; und stagnalis Bst. = ulvae Penn. MI. baMthiea Nlss. Küster Palud.: Taf. 12. Fig. 29, 30. In der kaiserlichen Sammlung aus der Ostsee, dem Belt. Wie so eben bemerkt, meiner Ansicht nach nicht mit ventrosa Mont, zu vereinen. In der kaiser¬ lichen Sammlung findet sich unter dem Museal-Namen atrata , leider ohne Fundort eine, wahrscheinlich durch die Bestandtheile des Wassers ihres Aufenthaltsortes schwarz gefärbte Schnecke, die zwar etwas bauchiger ist und gewölbtere Windungen zeigt, die ich jedoch nicht zu trennen wage. MM. MMtvnß Penn. Küster Palud. Taf. 12. Fig. 27, 28. In der kais. Sammlung in vielfachen Exemplaren aus England , Irland , Schweden, Island. In Cuming’s Sammlung mehrfach, auch aus Lissabon. Unzweifelhaft synonym mit stagnalis Bst. Sie hat unter den mit ihr vereinten Arten ventrosa und balthica die reinste, flachwindige Kegelform, und ist durch die knieig abgebogene letzte Windung ausgezeichnet. MM ♦ Ätf tschiffi ICst. Küster Palud. Taf. 13. Fig. 3, 4. In der kais. Sammlung von Scardona, Val d’Ombla von mir gesammelt. Original- Exemplar von Küster aus Ragusa, als corosa von Sirk, von Dalmatien aus Rossmässler’s Sammlung, als cristallina von Ziegler aus Dalmatien, ln Cuming’s Sammlung als minutus'' Drp. ohne Vaterland. 128* 1020 G. v. Frauenfeld: Viel schlanker als gagatliinella und kornartig durchsichtiger. Corosa Sirk und cristallina Zgl. nähern sich gagathinella , da sie gedrungener sind, doch kann ich sie nicht trennen. JH[% gaffutHiwelfa Parr. Küster Paludinen. Taf. 10. Fig. 1, 2. In der kais. Sammlung aus der Kerka, Val d’Ombla, Cattaro von mir gesammelt, yon Par re iss aus dem Banat. In Cuming’s Sammlung durch Parreiss. Ausserordentlich häufig in den dalmatinischen Flüssen. Eff. consocieltn Frfld. In der kais. Sammlung aus der Kerka, Salona, Narenta in Dalmatien yon mir gesammelt ; als Paludina Frauen - feldii Kst. aus Spalato von Küster selbst. Eine ausgezeichnete Art aus der Verwandschaft der acuta Drp. Ich fand sie zahlreich in den dalmatinischen Flüssen. Von Parreiss erhielt sie das kais. Cabinet mit der Bezeichnung pulla Jan. Da ich jedoch die näm¬ liche Schnecke yon Jan als Orsinii aus der Narenta erhielt, so glaubte ich meinen schon früher angewendeten Namen um so mehr beibehalten zu sollen, als sie unter demselben sich schon in Cuming’s Sammlung fand, daher schon weiter verbreitet ist. Botteri sandte sie als Limnaeus minutus , das heisst, mehrere Stücke dieser Schlammschnecke mit zum mindesten dreimal so viel consociella vermischt. Sie zeichnet sich durch gebauchte Windungen und tief eingeschnürte Naht aus, sowie dass sie weit gedrun¬ gener als acuta Drp. ist. Schale keglig, durchscheinend, blass ölgrau, fettglänzend, nicht sehr dünnschalig. 5y2 Windungen, gleichmässig zunehmend, gewölbt, letzte besonders stark, Naht eingeschnürt. Mündung länglichrund, wenig gewinkelt, Saum an der Spindel zurückgebogen, ohne viel anzuliegen, daher Nabel gross, weit. Länge 3mm. Breite 1.75. Jff. sonMieln Kst. Küster Palud. Taf. 11. Fig. 13, 14. In der kais. Sammlung als Microna subacuta mihi Africa, Oran, mit Orig.-Etiquette von Ziegl.; durch Jan gleichfalls von dort. mtittifr« Tott. Küst. Palud. Taf. 10. Fig. 15, 16. In der kais. Sammlung als Turbo minutus Tott. mit gedruckter Etiquette; als limosa aus Nordamerika. Es findet sich noch eine zweite, weit verschiedene Hydrobia , die kaum halb so gross ist, unter diesem Namen in den Sammlungen, die ich später als corrigata Frfld. auflühren werde. Mt% ftediaifitn Frfld. In der kais. Sammlung aus Croatien, Budua in Dalmatien, Griechenland. In Cuming’s Sammlung als Pal. fon- tinalis ohne Vaterland. Schale keglig, blass hornfarb, oberste Windungen meist braungelblich, ziemlich fest, wenig durchscheinend, matt, auf den Windungen öfters wie mehrere nordische, gleichsam wie angefressen oder lieber die Gattung Hydrobia. 1021 abgeschuppt. 5‘/2 Windungen, schön gewölbt, fast skalaridenartig einge¬ schnürt. Mündung länglichrund, wenig gewinkelt, Spindelsaum leicht zurückgebogen, Nabel eng, doch sehr eingesenkt. Länge 2. lmm- Breite 1.1 5mm. Mt. eintu Parr. Küster Palud. Taf. 11. Fig. 11, 12. In der kais. Sammlung aus Persepolis, und in Original-Exemplar von Parreiss aus Schiraz. Mt • IfiCteu Parr. Küster’ s Palud. Tat. 10. Fig. 5, 6. In der kais. Sammlung. 2 Original-Exemplare von Parreiss aus Persien. Ein etwas kleineres Exemplar aus Rhodus ziehe ich fraglich hielier. MM. comoiftea Reyn. Dupuy Moll, de France. Taf. 27. Fig. 14. In der kais. Sammlung von Montpellier, aus der Bretagne; als Pal. jpulla Gail. mer. und unter diesem Namen auch in Cuming’s Sammlung von Parreiss. H. conoidea Chrp. in Küster’s Palud. Taf. 9. Fig. 4—7 gehört nicht hieher, sondern ist Craspedoma lucidum Lowe. MM* butlia Gld. In der kais. Sammlung aus Neuseeland von mir gesammelt. In Cuming’s Sammlung gleichfalls von dort. Schale spitzkegelig, braun , wenig durchscheinend, matt, ziemlich fest. 6V2 Windungen, flach, gleichmässig zunehmend, letzte fast knieig abgebogen. Naht wenig eingeschnitten. Mündung länglich, durch die letzte Windung modificirt, oben winkelig, Spindelsaum von dem feinen Nabel ziemlich gerade herabgesenkt. Länge 4.15mm* Breite 2.4mm- MM. €iCMtis8iniu Wliit. In Cuming’s Sammlung mit diesem Namen ohne Fundort. Ich kenne keine weitere Beschreibung dieser Art, als dass Adams sie unter Paludinella aufführt. Ich habe bei Aufzählung der Arten dieser Gattung schon bemerkt, dass ich sie für keine Paludinella halte, doch steht daselbst durch Schreibfehler Amnicola , während ich sie zu Hydrobia glaube bringen zu sollen. Ihre gebauchte Form erinnert wohl etwas an Paludinella viridis , separabilis, doch zeigt keine einzige Paludinella diese Kegelform, sondern diese bringt sie näher zu cristallina Pf. Schale bauchig, keglig, nicht sehr gebrechlich, weiss, durchscheinend, wenn nicht verkalkt, fett glänzend. 5 Windungen, stark gewölbt, letzte sehr gross. Mündung oval, oben etwas gewinkelt. Saum scharf, an der Spindel leicht angelegt. Nabel weit, tief. Länge 3.1mm- Breite 2.1mm- Mt. covriyatu Frfld. In der kais. Sammlung aus Dänemark; als Turbo minutus Tott. aus Boston, Massachusets. In Cuming’s Samm¬ lung als Cingula minuta Tott. ^ ie schon bei minuta Tott. bemerkt, ist diese Schnecke, die unter demselben Namen mir mehrfach zukam, ganz verschieden. Da ich sie mit 1022 G. v. Frauenfeld : keiner der Beschreibungen, die mir zugänglich sind, identificiren kann, so wähle ich obigen Namen, und bemerke nur, dass ich das Vaterland Däne¬ mark für nicht ganz sicher halte. Schale gewölbt keglig, derb, fast durchwegs kalkig , gelblichweiss, undurchsichtig. 41/ 2 Windungen, nicht sehr gewölbt, letzte stark gebaucht, gross, Mündung oval, oben etwas gewinkelt. Saum scharf, an der Spindel fest anliegend; Nabelspalte fein. Länge 2.1mm- Breite 1.6mm* SS. steinen Frfld. In Cuming’s Sammlung mit Reevei Frfld., aus den Höhlen mit Dinornisknoclien auf Neuseeland. Schale keglig, derb, beinfarb, kaum durchscheinend, schwach glän¬ zend. 5 Windungen, wenig gewölbt, etwas stufig abgesetzt. Naht etwas eingesenkt. Mündung oval, Saum dunkel, erweitert, von oben frei und erst weiter unten an die Mündung stossend, wodurch die feine Nabelspalte sehr tief steht. Länge 3mm- Breite 1.6mm- MM. cnst nuten Möll. Küster Palud. Taf. H. Fig. 29, 32. In der kais. Sammlung aus Norwegen. Ein Exemplar unter globulus Möll. von Grönland. SB. snacntitis Möll. In der kais. Sammlung. Original-Exemplar aus Dänemark und Grön¬ land. In Cuming’s Sammlung aus Grönland. MM. vH een Drp. Küster Palud. Taf. 11. Fig. 3, 4. In der kais. Sammlung als pellucida Bntz. , diaphana Mich. Yon Württemberg; als Microna diaphana , Gail, mend. mit Original-Etiquette von Ziegler; von Cherbourg. In Cuming’s Sammlung als Pal. nitida Fer. von Stuttgart, als Pal. pellucida durch Parreiss, ohne Fundort. WM. tiier$nntis L. Küster Palud. Taf. 13. Fig. 1, 2. In der kais. Sammlung von ihrem Hauptfundort Abano; ? Rom; aus Ungarn in der Nähe von Kaschau. In Cuming’s Sammlung (?) Asia minor. Die Schnecke aus Ungarn kann ich nicht davon trennen, da sie mit all den als avanoensis , aponensis in den Sammlungen vorkommende Schnecken aus Abano vollkommen übereinstimmt, die sämmtlich zu thermalis gehören. Die Schnecke in Cuming’s Sammlung hat die Bezeichnung Mr. Sprattf Asia minor. Ich kann sie von thermalis nicht trennen, und muss den Fund¬ ort dahingestellt sein lassen. MM» W ietlenBt of evi Frfld. ln der kais. Sammlung aus Abano; bei Scardona von mir gesammelt. Ich habe diese Schnecke schon im Jahre 1853 in den Verhandlungen des zool.-botan. Vereines von thermalis unterschieden und darauf hinge¬ deutet, dass die bedeutenden Unterschiede wohl Artrechte begründen dürften* Ueber die Gattung Hydrobia. 1023 MM. »nonroensis Frfld. In der kais. Sammlung aus Lake Monroe, Florida or., durch Herrn Shuttleworth. In Cuming’s Samm¬ lung: East florida Lakeman Rok, Mineral water. Der Fundort in Cuming’s Sammlung ist wahrscheinlich derselbe, nur durch schlechte Schreibart entstellt. Eine Verwandte von jamaicensis Ad. oder cristallina Pf. durch mehr oder minder deutlich gerandete Naht unterschieden. Schale keglig, nicht sehr stark, graugrün, ölglänzend. 5% Windungen, leicht gewölbt, Naht gerandet. Mündung länglich, nach unten stark yorgezogen, oben etwas gewinkelt, Saum nicht scharf, an der Windung lang angelegt. Nabelspalte fein. Länge 3.8mm. Breite 2.1mm. MM. niMSnensis Frfld. Frauenfeld Fragmente vom rothen Meere. Sitzungsbericht der kais. Akad. d. Wiss. Wien. Band 18. In der kais. Sammlung aus Ain-el Musa auf der sinaitischen Halbinsel unweit Suez von mir gesammelt. MM* est€Stratis Dorb. Voyage dans Panier, merid. Taf. 48. Fig. 4—6. In der kais. Sammlung als Parchappi aus Valparaiso, aus Callao und Buenos-Ayres. In Cuming’s Sammlung 1 Exemplar mit der Bezeichnung: India. Die Schnecke in Cuming’s Sammlung stimmt vollkommen mit den sudamerikanischen Stücken, so dass ich sie nicht trennen kann, obwohl die Vaterlandsangabe verschiedenen Zweifeln Raum gibt. MM* ymcilis Gld. In Smithson Inst. Coli, unter diesem Namen von Neuseeland; eine zweite Partie ohne Vaterlandsangabe. Schale keglig, zart, graugrün, schwach durchscheinend, matt. 6 Win¬ dungen gewölbt, gleichmässig zunehmend, Naht eingeschnürt. Mündung rundlich-oval, nach unten nicht vorgezogen, oben wenig gewinkelt , Saum Wenig an der Spindel angelegt, Nabel offen, tief. Länge 4.1““- Breite 2.1mm. MM. CiMwningii Dorb. Voyage dans Panier, merid. Taf. 47. Fig. 14—16. In der kais. Sammlung aus Peru durch Deshayes; in Smithson. Inst. Coli, aus Buenos-Ayres. MM. Parchappi Dorb. Voyage dans Panier, merid. Taf. 48. Fig. 1—3. In der kais. Sammlung aus Peru. In Cuming’s Sammlung von Coquimbo und eine Partie ohne alle Bezeichnung. Die Exemplare aus Coquimbo und ein Theil der unbezeichneten sind blass hornfarb, doch halte ich sie von den übrigen inilchweissen und wie sie D’Or bigny’s Abbildung zeigt, nicht verschieden. MM* rivwtut'is Ad. Proc. of the Boston Soc. of nat. hist. Vol. II. In der kais. Sammlung aus Jamaica, aus Syrien, und als schirazensis Par r. aus Schiraz. In Cuming’s Sammlung aus Estremadura. 1024 G. v. F rauenfeld: Ich kann alle diese aus so entfernten Gegenden angegebenen Schnecken nicht trennen, und muss dahingestellt sein lassen, ob nicht hinsichts der Vaterlandsangaben Irrthümer obwalten. jyr. Attheriattn Dorb. Ramon de la Sagra Isle de Cuba. Taf. 40. Fi°\ 6, 7. In der kais. Sammlung von St. Croix. Steht anthracina Mgh.,°die zu cristallina Pf. gezogen ist, sehr nahe, hat jedoch grössere, längliche Mündung und gedrungenere Gestalt. §g\ porrectn Migh. Küster Palud. Taf. 7. Fig. 25, 26. In der kais. Sammlung vielfach mit gedruckter Etiquette: sandwichensis , ohne Autor. In Cuming’s Sammlung von Sandwichsinseln als Cingula ? In Smithson. Inst. Coli, ohne Bezeichnung. MM. MHetteri Frfld. Im kais. Cabinete von Parreiss, ohne Fundort. In Cuming’s Sammlung von Real Llejos. Schale keglig, zart, durchscheinend, ölgrau, schwach fettglänzend. 6ya Windungen, ziemlich flach, oberhalb etwas abgedacht, Naht wenig eingeschnitten. Mündung länglich , unten weit vorgezogen , innen weiss, oben gewinkelt. Spindelrand bis hinab fest anliegend, so dass keine Nabel¬ spalte sichtbar ist. Länge 5.5mra- Breite 3mm- MM* cristnllivtn Pf. Küster Palud. Taf. 10. Fig. 7 — 12. In der kais. Sammlung aus Jamaica, Cuba, Insel Vieque, Nicaragua; ? Valparaiso, Water Island, Campeche, St. Thomas. In Cuming’s Sammlung gleichfalls von allen diesen Orten, dann anthracina Migh. W. J. Tortola, endlich ? Van-Diemensland, Mr. Gunn; gemischt mit Hydrobia Gunii Frfld. und Amnicola diemense Frfld. Schon Shuttleworth zieht jamaicensis Ad., coronata Pf., cister- nicola oder cisternina Morelet, spinifera Ad. und anthracina Migh. als Varietäten oder Synonyme zu dieser sehr veränderlichen Art. Die vielfachen Uebergänge dieser in den Extremen ihrer Formen jedoch sehr verschiedenen Schnecke rechtfertigt wohl diesen Vorgang; nur anthracina Migh. dürfte zu einer noch genaueren Untersuchung auffordern, ob ihr nicht Artberech¬ tigung zukäme. Die mit H. Gunnii und A. diemense zusammen erliegende Schnecke, die ich von cristallina nicht trennen kann, dürfte nur vielleicht zufällig damit vermengt worden sein. MM. Mteevei Frfld. In Cuming’s Sammlung mit der Bezeichnung: Shells picked out of the Cavities of the Bones of the dinornis, New Zealand. Vermengt mit der früher beschriebenen spelaea Frfld. Schale niedrig, spitzkegelig, ziemlich fest, weisslich, matt, wenig durchscheinend. 5% Windungen, kantig, flach vortretend und fast gerade abfallend, daher stufig, oder die Windungen wölben sich etwas , und die Kante, obwohl immer deutlich, tritt nicht so stufenartig vor. Mündung üeber die Gattung Hydrobia. 1025 massig’, oval, Saum scharf, an der Spindel angelegt, dass nur eine freie Nabelspalte bleibt. Die Kante ist manchmal braun -gesäumt und unregel¬ mässig granulirt. Länge 3.2mm- Breite 2.1mm. Die weniger abgestuften Exemplare sind etwas schlanker. MM, corolltte Gld. Proc. of the Boston Soc. II. In der kais. Sammlung, von mir in Neuseeland gesammelt ; von Shuttleworth als acanthogona. In Cuming’s Sammlung in mehreren Nummern, darunter eine mit Stücken von halber Grösse, die ich als var. minor bezeichne, dann eine Nummer mit zwei grossen, langgedornten Exemplaren als Cumingiana Eiscli. MM, dMintu Gld. Proc. of the Boston Soc. III. In der kais. Samm¬ lung aus Neuseeland. In Cuming’s Sammlung aus Liberia, als alvata Gld. aus Afrika, und gleichfalls aus Neuseeland. Ich kann die aus Afrika stammenden nicht von den neuseeländischen trennen. Sie findet sich auch unter diesem Namen in Rieh. Taylor’s: „Te ika a maui“ Tat’. 3. Fig. 10 als neuseeländische Schnecke aufgeführt. M*. antipofSfMMitn* Gr. Dieffenbach Travels in New Zealand II. pag. 241. Im kais. Cabinete gleichfalls von mir im Waikato River und dessen Nebenbächen auf Neuseeland gesammelt. In Cuming’s Sammlung gleichfalls aus Neuseeland. Es finden sich unter den mir vorliegenden Exem¬ plaren zweierlei Grössen, von denen ich vermuthe, dass eine zu Amnicola zeelandiae Gr. gehöre 5 sie leben mit corollae und ciliata gesellig. *M, ZweUendtivnensis Krss. Küst. Palud. Taf. 10. Fig. 19, 20. In der kais. Sammlung ein Original-Exemplar von Krauss. W. Frfld. In Cuming’s Sammlung mit der Bezeichnung Van-Diemensland, Mr. Gunn, vermischt mit Hydr. cristallina Pf. und Amnicola diemense Frfld. Eine ausgezeichnete Art durch die ziemlich runde Mündung mit fast ganz freiem Saum. Schale schlankkeglig, graubraun, durchscheinend , matt. 5V2 Win¬ dungen, gewölbt, mit eingeschnürter Naht, Mündung klein, rundlich , mit schwach ausgebogenem, fast ganz freiem Saum. Länge 3mm- Breite 1.5mm. M. Seevnani Frfld. In Cuming’s Sammlung N. W. Mexico, Durango, Dr. Seeman. Schale schlank, keglig, nicht sehr spitz, graugrün, durchscheinend, matt. 5V2 Windungen, gleichmässig zunehmend, gewölbt, Naht sehr stark eingeschnürt. Mündung klein , länglichrund, oben ein wenig gewinkelt, Saum gerade, an der Spindel oben anliegend, Nabelspalte fein, tief. Länge 4mm. Breite 1.8mm. MM% MWebbii Moq. T. Im kais. Museum unter diesemNamen durch Parreiss vom Douro, Portugal. Md. XIII. Abhandl, 129 1026 G. v. Frauenfeld: Es liegen 2 Exemplare dieser Schnecke vor, von denen eines mit abgefressenem Wirbel. St. tapiftaria Say. Küst. Palud. Taf. 10. Fig. 21, 22. In der kais. Sammlung vom Ohio, durch Shuttleworth vom Delaware. In Cuming’s Sammlung vom Tennesee. Amnicola. A. anatina Poir. Küst. Palud. Taf. 13. Fig. 16, 17. In der kais. Sammlung 1 Stück als Original-Exemplar von Charpentier; ferner viel¬ fach als similis , sicula , fluviatilis aus Italien, Sicilien, Corsica, aus Bilbao von Willkomm, durch Herrn v. Schwarz, von Mich and aus (?) Krain als porata Say. In Cuming’s Sammlung aus Malta, Estramadura und Andros. Ich kann die 2 Exemplare aus Andros (? Insel der Bahama-Gruppe) nicht von der südeuropäischen Art trennen. A. tuteota Kst. Küster Palud. Taf. 9. Fig. 8, 9. In der kais. Sammlung 1 Exemplar aus Constantine, 1 Exemplar als Germari Stz. von Jan aus Croatien. Ich kann durchaus nicht zweifeln, dass das zweite Exem¬ plar zu luteola gehört und muss voraussetzen, dass das Vaterland irrig ist, da die Quelle, aus welcher Jan dieselbe erhielt, weder in der Be¬ nennung noch in der Angabe des Fundortes eine gewissenhafte ist. A. macrost oma Kst. Küster Palud. Taf. 13. Fig. 5—7. In der kais. Sammlung. Original-Exemplar von Küster, dann von Heldreich aus Athen, ferner eine Partie mit der Bezeichnung Croatien. Ich glaube nicht, dass der letzte Fundort richtig ist. A» conovuta Pari*. In der kais. Sammlung von Parreiss aus Pago, Corsica, Dalmatien, Croatien, als vestita Benoit ohne Fundort. Ein Theil der bestimmungslosen incrustata Stz. gehört bestimmt hieher. Eine nicht leicht zu unterscheidende Art aus der Verwandtschaft der anatina Poir. Ich erhielt von Parreiss selbst anfänglich Pal. idria unter diesem Namen, so dass ich sie als synonym zu dieser stellte, da Philippi in seinem Handbuche p. 168 unter 5) Hydrobia eine conovula ohne Autor¬ namen anführt. Später erst erhielt ich sie von ihm aus Pago; Jan sandte sie von Corsica; v. Strobl als luteola Küst., die jedoch gestreckter ist und kleinere Mündung hat. Sie unterscheidet sich von anatina durch höhere, weniger gewölbte Windungen und etwas nach unten vorgezogene Mündung. A. curta Kst. Küst. Palud. Taf. 12. Fig. 14, 15. In der kais. Sammlung. Original-Exemplar von Küster aus Montenegro, dann aus Vodizza durch Grf. Walderdorff. üeber die Gattung1 Amnicola. 1027 A» itlria Fer. Küster Palud. Taf. 10. Fig. 47, 18. In der kais. Sammlung aus Bougie. Von gleichem Fundort als vellatus Parr. und als Lithoglyphus sagax Parr.; durch Herrn y. Schwarz yon Michand als porata Say., dann yon Pago, von Küster als spec. . . . ? aus Attika. In Cuming's Sammlung von Parreiss (als conovula). Ob Pago die Insel im adriatischen Meere bezeichnet, weiss ich nicht ganz bestimmt, doch dürfte ihr Vorkommen daselbst zweifelhaft sein ; auch Griechenland scheint mir nicht ganz gewiss. A. vires eens Küst. Küster Palud. Taf. 12. Fig. 8, 9. In der kais. Sammlung. 2 Original-Exemplare von Küster aus der Kerka in Dalmatien. Ai sentiwtola Chrp. In der kais. Sammlung. Original-Exemplar yon Charpentier aus Arcadien. Schale gedrückt keglig, schmutzig braungrün, durchscheinend, schwach fettglänzend. 3% Windungen, letzte gross, gebaucht. Mündung von halber Höhe der Schale, oval, Nabel offen. Länge 1.5mm. Breite 1.3mm. Ai miliarin Parr. In der kais. Sammlung vielfach aus Dalma¬ tien, mit einer Original-Etiquette von Ziegler als Valvata miliaria aus Croatien. In Cuming’s Sammlung 4 Exemplare auf einem Streifchen auf¬ geklebt mit dem Namen miliaria und dabei ein Zettel Springgarden lake, East Florida. Ich kann die letztere richtig nur als miliaria Parr. anerkennen und muss es dahingestellt sein lassen, ob der Zettel mit dem Fundort nicht durch Verwechslung hinzukam. Schale niedrig, keglig, schmutzig weisslich, durchscheinend, fett* glänzend. 4% Windungen, gewölbt, nicht so rasch zunehmend wie die vorhergehenden, mit eingezogener Naht. Mündung eiförmig, die halbe Höhe der Schale nicht erreichend. Saum gerade, kaum anliegend, Nabelspalte weit. Länge 2.4mm- Breite 1.75mm- A. byxantina Parr. Küster. Palud. Taf. 14. Fig. 19. 20. In der kaiserl. Sammlung. Original-Exemplar von Parreiss aus Brussa. In Cuming’s Samml. als Pal viridis ? Drp. ohne Fundort. A. orientaiis Frfld. In der kaiserl. Samml. durch Jan als porata M k e. aus Bougie. Schale niedrig keglich, bräunlich, durchscheinend, matt. 3% Win¬ dungen, letzte sehr gross, gebaucht; Mündung sehr gross, weit über die Hälfte der Schale, eiförmig, unten breit; Aussensaum scharf, Spindelsaum bis weit hinab anliegend, etwas umgcschlagen. Länge l,7mm- Breite l,5ram- 1 29 * 1028 G. v. Frauenfeld: A, 'JTritoi tum Bourg. In der kaiserl. Sanunl. durch Küster als Original-Exemplar; yon Charpentier aus Attika. A. eociMis Frfld. In der kaiserl. Samml., aus Macedonien und Griechenland und 2 Exemplare aus Griechenland durch Dunkel*. Schale niedrig abgerundet keglich , bräunlich durchscheinend, matt. Drei Windungen, oberste flach, nächste ziemlich breit, mässig gewölbt, gerade abfallend, so dass sie mit der dritten stark gewölbten eine Stufe bildet. Mündung gross, über halber Höhe, Saum gerade, wenig an der jetzten Windung anliegend, Nabelspalte fein, tief. Länge 2.2mm- Breite 2mm- A. insu hvicu Chrp. Küster Palud. Taf. 13, Fig. 20, 21. In der kaiserl. Sammlung. Original-Exemplar von Charpentier, ohne Fundort; dann in Quellen am Tajo bei Ajuda. Ich bin nicht ganz gewiss, ob ich letztere Schnecke sicher hieher ziehen kann, da sie sich etwas gestreckter mit gewölbteren Windungen zur dalmatinischen müiaria P. hinneigt. A, hrevis Mch. Küster Paladinen Taf. 13, Fig. 24, 25. In der kaiserl. Sammlung von Griechenland. A. KLotschyi Frfld, In der kaiserl. Samml., aus Schiraz. Schale niedrig keglich, trübglasig, durchscheinend, glänzend. 3 Win¬ dungen rasch zunehmend; letzte gross, gebaucht; Mündung fast von halber Höhe der Schale rundlich oval, Nabel deutlich, tief. Länge l,lmm- Breite 0.96mm* A. jfi&rieHMMa Frfld. In Cuming’s Samml. von Ostflorida. Auch im kaiserl. Cabinete, aber ohne Fundort, ein beigeschlossener Zettel enthält : Kroatien durchgestrichen und Nr. 27 ohne nähere Angabe. Letztere stimmt mit Cuming’s Schnecke von Florida überein. Zwei Exemplare sind bei Cuming gleichfalls mit dem Vaterlande Florida, aber von ersterer getrennt in einem besonderen Gläschen, die ich jedoch als eine nur etwas stumpfere Abänderung nicht davon trenne. Schale spitzkeglich, braun, durchscheinend, matt; vier Windungen, mässig gewölbt, nicht so rasch zunehmend als anatina und deren Ver¬ wandte. Mündung unter der halben Höhe der Schale, oval. Nabel deut¬ lich, tief. Länge 2.6mm* Breite 2mra* A. tiietneitise Frf 1 d. In Cuming’s Sammlung von v. Diemens¬ land Mr. Guun. (mit JHydr. Gunni. Frfld. und cristallina Pf. vermengt.) Schale spitzkeglich, bräunlich, kaum durchscheinend, matt. 4Y2 Windungen, etwas gewölbt, allmälig zunehmend, letzte gross gebaucht. Mündung fast rund, weit unter halber Höhe der Schale; Saum etwas erweitert, wenig anliegend, Nabel deutlich, tief. Länge 2,7mni- Breite Ueber die Gattung Amnicola. 1029 Mehrere Exemplare sind kleiner, weit schlanker, stumpfer, mit kleinerer Mündung, so dass man die beiden Extreme fast nicht vereinen kann, doch fand ich Zwischenformen, die endlich jede Grenze aufheben. Anmerkung: Ich bin nicht ganz gewiss, ob diese und die vorige Schnecke nicht besser bei Hydrobia steht. A, confMSM Frfld. Küster Palud. Taf. 10, Fig. 25, 26. als similis Drp. In der kaiserl. Sammlung vielfach als similis Drp. aus Frank¬ reich und Sicilien. In Cuming’s Samml. ebenfalls als similis. Ich habe bei der Aufzählung der Arten der Gattung Bithynia nach¬ gewiesen, dass die similis Drp. eine Schnecke mit concentrischem Deckel ist, mit welcher eine sehr ähnliche Schnecke mit subspiralem Deckel ver¬ wechselt worden, die namentlich Küster sehr gut abgebildet hat und der ich obigen Namen beilege. A. Gemtntri Sttz. Was als Germari und incrustata Sttz. aus Dalmatien und Kroatien vorkommt, ist meist entweder luteola , conovula , oder curta , selbst virescens. Dennoch habe ich ein Paar Exemplare aus — wenn die Angabe richtig ist — Zara, unter denen, die ich möglichst von der inkrustirenden Masse befreite, gefunden, die ich mit keiner bisher beschriebenen vereinen kann, und belasse ihr obigen Namen. Schale niedrig, stumpf, keglich, bei nfarb, durchscheinend, fettglänzend. 3 Vt Windungen, stufig abgesetzt, etwas gewölbt, letzte ziemlich stark, Mündung von halber Höhe der Schale, oval, oben wenig anliegend, Nabel weit, tief. Länge 2,4mrn- Breite 2mm- A. satinesi Pli. Küster Palud. Taf. 12. Fig. 1—3. In der k. Samml. aus Sicilien; bei Cuming aus Palermo. Wenn Küster’s Angabe eines concentrischen Deckels richtig ist, so scheinen hier abermals zwei Arten in Frage zu kommen. Philippi erwähnt des Deckels nicht. Einige Exemplare mit Deckel in der kaiserl. Sammlung zeigen diesen subspiral gewunden; alles übrige stimmt jedoch so vollkommen mit Küster und Philip pi , sowohl bei den Stücken des kaiserl. Cabinets als bei den in Cuming’s Sammlung befindlichen, dass ich salinesi zu Amnicola ziehe. A. Lea. Transact. am. phil* soc. VI. Taf. 23, Fig. 89. In der kaiserl. Sammlung durch Sh uttle w or th: Silverspring , Fort King Florida or.\ dessgleichen in Cuming’s Sammlung. A. fMecisn, Hl dm. In der kaiserl. Sammlung mit einer ameri¬ kanischen Original-Etiquette von Schuylkill mit obigem Namen. Ich konnte nicht ermitteln, ob und wo dieselbe beschrieben. A • tttstricu Say. Küster Palud. Taf. 12, Fig. 6, 7. In der kaiserl. Sammlung vom Ohio als cincinatiensis , und als Amn. porata Anth.; G. v. Frauenfeld: 1030 als Paludina rustica , Champlain-See in N. Am.*, dann in Cuming’s Samml. gleichfalls als jporata Say. A.% Anth. Küsters Palud. Taf. 10, Fig. 13, 14. In der kaiserl. Sammlung ohne Fundort; dann ein Exemplar mit einer Original-Etiquette von Ziegler: Palud. truncatella mihi Am.hor. und ein Exemplar aus Deshayes Samml.: Etats unis. In Cuming’s Samml. aus New-Orleans. # Die zwei einzelnen Stücke hin ich nicht ganz sicher, oh sie lneher gehören, wage jedoch nicht auf einzelne Stücke, die keine prägnante Unter¬ schiede zeigen, eine Abtrennung vorzunehmen. A. Sftgnna Anth. Küster Palud. Taf. 9, Fig. 30—32. In der kaiserl. Samml. vom Ohio. In Cuming’s Sammlung. Zwei Flaschen ohne Fundort. A, poi'atft Say. Küster Palud. Taf. 12, Fig. 4, 5. In der k, Samml. aus Massachusets, dann ein Exemplar als limosa Say. von Dela¬ ware. In Cuming’s Sammlung von Smyrna in Ostflorida. A. gMohiilus Moll. In der kaiserl. Sammlung mehrfach aus Grönland, Norwegen. In Cuming’s Sammlung gleichfalls aus Grönland als globilis Moll. Globilis, globularis sind bestimmt nur irrthümliche Schreibarten für globulus. A. Schröhingeri Frfld. In Cuming’s Sammlung als lus - trica Say. aus Massachusets. Schale breit, keglich, milchweiss, selten etwas gelblich durchscheinend, fettglänzend. Vier Windungen stark gewölbt, mit stark eingezogener Naht, nicht sehr rasch zunehmend. Mündung oval, nicht ganz die halbe Höhe der Schale erreichend, oben nur wenig an die Windung angelegt, Nabel sehr weit, tief eingesenkt. Länge 3,15mm* Breite 2,4mm- Der Vergleich mit lustrica Say. zeigt wohl unzweifelhaft, dass sie nicht zu dieser gehört, da sie viel schlanker und spitzer ist, die Windungen mehr eingeschnürt sind, und viel kleiner bleibt. A» emargintita Say. Küster Palud. Taf. 10., Fig. 3, 4. In der kaiserl. Sammlung aus Nordamerika. In C u m i n g ’s Sammlung mit der Etiquette: obtusa Whit. ohne Fundort. Ich kann diesen letzteren Namen in der Literatur nicht auffinden; die Schnecke ist unverkennbar mit Küster’s Abbildung übereinstimmend. üeber die Gattung Amnicola. 1031 Diess sind die in den beiden oben erwähnten Sammlungen enthaltenen Arten dieser zwei Gattungen, die ich nach reiflicher Prüfung unterscheiden zu sollen glaube, und zwar 41 Hydrobien, darunter 11 von mir neu benannte, und 30 Amnicola mit 7 neuen Arten. Die Zahl der schon selbst in den Sammlungen erliegenden ist damit gewiss nicht erschöpft. So hat so eben Herr Parreiss das dahin gehörige Material seiner Sammlung an das kais. Cabinet abgegeben, und ein flüchtiger Blick überzeugt mich, dass ich einiges Neue darunter finde, das ich nach meiner Rückkehr an diese Arbeit an¬ reihen werde. Alphabetisches Verzeichniss. Hydrobia. acutissima Whit. antipodanum Gr. Auberiana Dorb. australis Dorb. badia Gld. balthica Nlss. castanea Möll. ciliata Gld. conoidea Key n. consociella Frfld. corollae Gld. corrigata Frfld. cristallina Pf. Cumingii Dorb. declinata Frfld. data Parr. gagathinella Parr. gracilis Gld. Gunnii Frfld. Kutschigii K s t. lactea Parr. lapidaria S ay. minuta Tott. monroensis Frfld. wiusaensis Frfld. Parchappi Dorb. Pleneri Frfld. porrecta Mgh. Reevei Frfld. rivularis Ad. saxatilia Möll. Seemanni Frfld. sordida Kst. spelaea Frfld. thermalis L. ulvae Penn. ventrosa Mont. vitrea Drp. Webbii Mq. Td. Wiedenhof eri Frfld. Zwellendamensis Krss. Amnicola. anatina Poir. brevis Mich. byzantina Parr. cincinatiensis Anth. confusa Frfld. conovula Parr. curta Kst. decisa Hl dm. diemense Frfld. emarginata Say. \exilis Frfld. floridana Frfld. Germari Sttz. globulus Möll. idria Fer. insubrica Chrp. 1032 G. v. Frauenfeld, üeber die Gattung Amnicola. KotscTiyi Frfld. lustrica Say. luteola Kst. macrostoma Kst. miliaria Parr. Nutalliana Lea. Orient alis Frfld. Anmerkung: Zur Vervollständigung dieser beabsichtigten ausführlichen Bearbeitung bitte ich jene Herren, welche Materiale an Schnecken, die in das Bereich dieser Abtheilung gehören, besitzen, mir gütigst zur Einsicht zusenden zu wollen; ich werde dasselbe, so weit es gefordert wird, nach dessen Untersuchung unverweilt zurückstellen. porata Say. Salinesi Ph. Sayana Anth. SchrÖckingeri Frfld. seminula Chrp. Tritonum Brg. virescens Kst. Eine neue Oestriden-Art, Äulacocephala badia. Von Dr. A. Crerstäcker. Vorgelegt in der Sitzung am 6. Mai 1863. Äulacocephala. ( Aulacephala Macq. Dipt. exot.) Diagn. Corpus breyiusculum, fere nudum, abdomine subgloboso. Antennae in fovea pyriformi insertae, articulo tertio reniformi, arista nuda, basin versus incrassata. Ocelli minuti. Sulci faciei laterales profundi, subtus dilatati et furcati. Alarum cellula postica prima longe pedunculata, vena longitudinalis quarta liaud appendiculata, vena transyersa pos¬ terior sigmoidea. Pedes graciles. Körper kurz, gedrungen, mit fast nackter Oberfläche. Kopf breiter als der Thorax, yon oben gesehen einen flachen Halbkreis darstellend, die Stirne nicht über die Augen hervortretend, von zwei Fünftheilen der Kopfbreite, jedoch gegen den Scheitel hin verschmälert. Ocellen sehr klein, Augen verhältnissmässig gross, von drei Fünftheilen der Kopflänge, breit elliptisch, grob facettirt, nackt. Fühler in einer massig tiefen, birn- öimigen Grube entspringend, klein, ihr Basalglied kurz becherförmig, das zweite doppelt so lang als breit, keilförmig, am Ende schräg abgestuzt, au der \ orderseite beborstet; das dritte ein wenig länger als das zweite, schmal, am Vorderrande ausgebuchtet, und daher fast nierenförmig. Fuhlerborste an der äussersten Basis des dritten Gliedes entspringend, unbehaart, fein, doch gegen die Basis hin deutlich verdickt. Im Grunde er Fühleigiube erhebt sich ein mittlerer Längskiel, welcher jederseits yon '-iner feinen Furche begleitet, bis zur Mundöffnung verläuft und sich erst Bd.XIIl Abiiamll. 130 1034 Dr. Gerstäcker : kurz über dieser gabelig spaltet. An der äusseren Grenze der Fühlergrube beginnt in gleicher Höhe mit der Einlenkung der Fühler jederseits eine seitliche Gesichtsfurche, welche schräg nach unten und aussen herabsteigt, sich in der Mitte der Kopfhöhe stark erweitert und sich bald darauf in zweiAeste spaltet, von denen sich der eine längs des unteren Augenrandes zum Hinterhaupte wendet, während der untere, die Backen vom Gesichte scheidend, nach innen gegen das andere Ende des Mittelkieles hin verläuft. Aus der sehr kleinen Mundöffnung tritt ein Rudiment von einer Oberlippe, zwei kurze, keulenförmige Taster und ein kleiner, aber deutlich zweilippiger Schöpfrüssel hervor. Thorax etwas breiter als lang, mit deutlich ausgeprägter Querfurche, im hinteren Theile gegen das polsterförmig gewölbte Schildchen hin etwas abschüssig. Hinterleib auffallend kurz und breit, von fast halbkuge¬ liger Wölbung, von dem verborgenen Basalringe abgesehen nur aus vier kurzen und queren Dorsalringen, deren hinterster schon senkrecht nach unten abfällt, zusammengesetzt. Beine in allen Theilen zart und schlank, die Schienen von allen drei Paaren deutlich länger als die Schenkelund die Tarsen wieder be¬ deutend länger als die Schienen; Metatarsus mindestens von 3/5 der Schienen¬ länge , etwas länger als die übrigen Tarsenglieder zusammengenommen, Fussklauen zart, etwas stumpf, Pulvillen nur wenig kürzer als jene, schmal, parallel. Flügel breit, mit abgerundeter Spitze und überall deutlich ausge¬ prägtem Geäder; die Faltung der Flügelsubstanz längs des Innenrandes äusserst zart und daher mit unbewaffnetem Auge kaum wahrnehmbar. Die Costa reicht fast bis zur Flügelspitze und nimmt unmittelbar vor ihrer Endigung die dritte Längsader auf; sie zeigt ebenso wie die zweite bis fünfte Längsader im hinteren Theile des Flügels eine deutliche Krümmung nach innen. Die Mündung der zweiten Längsader in die Costa ist dreimal so weit von derjenigen der zweiten als der vierten entfernt. Die geschlossene erste Hinterrandszelle ist lang gestielt, indem die vierte Längsader im rechten Winkel gegen die dritte hin abbiegt und unter S- förmiger Krümmung weit von der Flügelspitze in dieselbe einmündet; bei ihrer Biegung zeigt die vierte Längsader keinen Aderanhang. Die hintere Querader ist ebenfalls stark S-förmig geschwungen, bei ihrer zweiten (inneren) Biegung sogar etwas geknickt und mündet in die vierte Längs¬ ader etwas hinter der Mitte der ersten Hinterrandszelle; die vordere (kleine) Querader steht ziemlich in der Mitte der Flügellänge. Die Alula ist an der Spitze eiförmig abgerundet; die Schuppen sind gross, ihr Innenwinkel fast rechtwinklig abgeschnitten. So auffallend die vorstehend beschriebene Gattung durch ihr von allen übrigen bekannten Oestriden sehr abweichendes Flügelgeäder charac- terisirt ist, und so vollständig sie in dieser Beziehung mit Macquart’s Gattung Aulacephala nach der darin gegebenen Abbildung übereinstimmt, so ist ihre anderweitige Identität mit der letzteren doch keineswegs über allen Zweifel erhoben. Es würden sich solche wenigstens zur Genüge Aulacocophala badia. 1 035 erheben lassen, wenn man verschiedene Angaben Macquart’s, wie das „ patelliforme u für den Fühler , das „assez etroits“ für die Augen, das „deprime“ für den Hinterleib, welche auf die vorliegende Gattung nicht passen, für genau halten, oder z* B. aus seinem Schweigen über die eigen- thümliche Bildung der Gesichtsfurchen auf einen Mangel dieser Bildung schliessen wollte. Da es indessen bei der bekannten Ungenauigkeit der Macquarfschen Beschreibungen im Allgemeinen sehr viel wahrscheinlicher ist, dass auch seine abweichenden Angaben auf unexacter Beobachtung beruhen, so dürfte wohl die Ädoptirung der von ihm gewählten Benennung mit der sprachlichen Emendirung in Aulacocephala , für die hier in Rede stehende Gattung auf keine gewichtigen Bedenken stossen. Bei den sofort in die Augen fallenden Eigenthümlichkeiten der Gattung Aulacocephala , wie sie besonders die Bildung des Gesichtes und Hinterleibes, die Äderung der Flügel etc. darbietet, kann es sich weniger darum handeln, durch Vergleich mit den übrigen Oestriden-Gattungen ihre Unterschiede von diesen zu erörtern, als unter letzteren die mit ihr zunächst verwandte zu ermitteln. Sieht man von der Gattung Gastrus ab, so stehen alle übrigen bekannten Oestriden-Gattungen sowohl nach der Form als der Äderung der Flügel untereinander in näherer Beziehung, als irgend eine derselben zu Aulacocephala ; die übrigen Merkmale letzterer, wie der kurze, abgestumpfte, nicht in eine Legeröhre endigende Hinterleib des Weibchens die fast nackte Körperoberfläche, die aus der kleinen Mundöffnung hervor¬ ragenden Taster, so wie endlich auch die Gesichtsbildung im Allgemeinen (d. h. abgesehen von der eigentümlichen Form der Seitenfurchen) lassen jedenfalls noch die grösste Uebereinstimmung mit der Gattung Pharyngomyia Schin. (Faun. Austr., Diptera p. 393) erkennen, von der sie allerdings wieder wesentlich durch die an Plypoderma erinnernde Schlankheit der Beine abweicht. Gleich Cephenomyia und Pharyngomyia wird auch Aulacocephala wie wohl schon der weibliche Hinterleib zur Genüge andeutet, eine Rachen-' bremse sein. Aulacocephala badia Geist. Diagn. Aul. rufo-ferruginea, cinereo-irrorata, thoracis vittis quatuor dor- salibus interruptis et abbreviatis nec non abdominis segmentorum fasciis apicalibus nigro-fuscis, antennis, genis, ore pedibusque testaceis; alarum venis longitudinalibus testaceis, transversis fusco-tinctis. Long. corp. 5V3 lin. — Patria: Africa merid. (Caffraria) Drege. (Mus. Berol.) Die Seiten des Hinterhauptes und die Stirne bis unter die Fühler hinab sind mit kurzen, schwarzen, auf kleinen, warzigen Erhabenheiten entspringenden Borstenhaaren besetzt; dieselben erreichen nur zu beiden Seiten der nackten rothbraunen Stirnstrieme, über welcher sie sich kreuzen, eine ansehnlichere Länge. Sowohl am H'nterhaupte als an dem unteren Theile der Stirne wird die rostrothe Grundfarbe durch graugelbe Bestäubung verdeckt, während der obere Theil der Stirne mit Ausnahme des lichten Augen¬ randes rauchbraun erscheint. Auf der gegen den Scheitel hin dreieckig erweiterten Stirnstrieme markirt sich der Ocellenhöcker durch hellgelbe 130* 1036 Dr. Gerstäcker: Avlacocephala badia. Umgebung*. Der innerhalb der Seitenfurchen liegende Theil des Gesichtes ist gleichfalls graugelb bestäubt und mit schwarzen Borstenhaaren, die hier jedoch feiner und kürzer sind, bekleidet; die brennend rostrothen Seiten- fürchen sind bis auf ihren unteren Theil nackt, die rostgelben Backen wieder zart schwarz behaart und die gleichfalls rostgelbe untere Hälfte des Hinter¬ hauptes yon ihrem Kinnrande ziemlich dicht schwarz gebartet. Fühler und Taster sind lebhaft rothgelb, das zweite Glied des ersteren und die letz¬ teren schwarz beborstet; die Fühlerborste ist am Grunde gelb, nachher licht bräunlich. — Die Rückenseite des Thorax ist fein greis bereift und gleichfalls schwarz behaart; auf den Schulterschwielen und am Seitenrande finden sich die gewöhnlichen stärkeren Borsten. Yon den vier dunklen Striemen sind die mittleren vor der Querfurche sehr fein und wenig in die Augen fallend, aber bis zum Vorderrande durchgehend, die seitlichen breit und deutlich markirt, aber beiderseits stark abgekürzt. Das Schildchen ist am Hinterrande jederseits mit einigen starken schwarzen Borsten (die¬ selben sind nicht vollständig erhalten, um ihre Zahl anzugeben) besetzt, seine Basis jederseits geschwärzt. Die Brustseiten sind nur oberhalb fein grau bereift, sonst wie die Brust licht rostgelb; ausser einigen vereinzelten schwarzen Borsten findet sich eine feinere Behaarung, die in der Nähe der Hüften an Länge und Dichtigkeit zunimmt. Der bräunlich rostrothe Hin¬ terleib zeigt am Hinterrande der drei ersten sichtbaren Ringe eine schwarz- braune Saumbinde, welche auf der Mitte des zweiten zu einem quadratischen Fleck erweitert ist; die Basis des zweiten und dritten Ringes ist gleichfalls in Form eines schmalen Querbandes weisslich bestäubt. Der dritte und vierte Ring sind mit zahlreichen schwärzlichen Warzenpunkten, welche je eine Borste tragen, besetzt, erscheinen aber von vorne gesehen mit einem weissen Schiller übergossen, der jedoch die warzigen Erhabenheiten frei lässt. Die Bauchseite des Hinterleibes ist leicht rostfarben, nur mit leichtem weissen Schiller und zarter Behaarung bedeckt. An den ganz rostgelben Beinen ist die Behaarung mit Ausnahme der Hüften und der Aussenseite der Vord erschenkel, wo sie ziemlich Jang ist, nur kurz, überall schwärzlich. Die glasartigen Flügel zeigen nur eine leichte grauliche Trübung; die Costa und die Längsadern sind gelb, die erste derselben jedoch mit Ausnahme ihrer Mitte und die übrigen in der Nähe der Basal¬ zellen gebräunt. Die kleinere mittlere Querader sowohl als die beiden hinteren sind schwärzlich gefärbt und nicht nur sie selbst, sondern auch diejenigen Stellen der Längsadern, in welche sie einmünden, schwärzlich umflossen; ebenso zeigt auch das äusserste Ende der dritten Längsader, dicht am Flügelrande, eine dunkle Färbung. Die Alulae und Schuppen sind graubraun, undurchsichtig, letztere hellgelb gelandet; die Schwinger sind mit Einschluss des Kopfes gelb. Ein we bliches Exemplar aus dem Kaffernlande. Diese Art scheint, nach Macquart’s (Dipt. exot. 4. Suppl. p. 166. Taf. 15, Fig. 6) und Bigot’s (Annales soc. entom. S. ser. Vit. p. 533 f.) Beschreibung zu urtheilen, der Aulacejohala maculithorax Macq. von Mada- gascar sehr nahe zu stehen, würde sich aber schon durch die Färbung der Fühler, des Hinterleibes u. s. w., welche freilich von den beiden genannten Autoren nicht übereinstimmend angegeben wird, unterscheiden. Eine spe- cifische Uebereinstimmung zwischen beiden Arten wäre zwar nach den Angaben Macquart’s und Bigot’s nicht unmöglich, hat aber bei der geringen Uebereinstimmung, welche die Fauna von Madagascar mit dem Festlande Africa’s zeigt, nicht viel Wahrscheinlichkeit für sich. Meine insicht über die Gattung Bläsoxipha L ö w. Von Dr. J. R. Schiller. Vorgelegt in der Sitzung vom 5. August 1863. s ist begreiflich, dass die Aufstellung einer neuen österreichischen Sarcophaginen- Gattung1) für mich von besonderem Interesse sein musste. Ich habe mich darum auch sogleich zur näheren Prüfung derselben angeschickt und theile nun meine Ansichten hierüber mit. Der Gattungscharakter lautet: Fühlerborste von der Basis bis zur Mitte lang gefiedert, v* nur die dritte Längsader an der Basis be- '&/ borstet, das Weibchen mit s äb elfärbigem Lege- Stachel. & ö Das erste Merkmal hat Bläsoxipha mit allen Sarcophaginen gemein fehlen Arle“ der rat/ bra£cllbarfs ünterscheidungsmerkmaf für die em- habe und e, hllpl»6 ,g Sarcfha,Jal icl» in meiner Fauna gezeigt Lege suche 1 iur I W I ““f das , dntte Merkmal: der säbelförmige ege Stachel zur Untersclieidung der neuen Gattung yon anderen Sarco- denklkh^t Tifle“ Mei'kmal erschei"t mir aber sehr be- aenüJich, da viele Sarcophaginen eine säbelförmig geformte Len-eröhre haben, wenn sie auch klein und in der Regel versteckt ist und ii* WeröfcbrCllhdaS ,Weibchen 7?n Sa rcophaga haemotodes diese säbelförmige Ä'ÜÄSÄSf* «• Pin i • Dlr ueUC ®?W,un" wil'd nach dieser Darstellung vorerst noch einer e ndrmgl.cheren Prüfung bedürfen, die um so nothwendiger sein wird als Abtu“ ' edfreni1r£l'Ch Art B. g%UocZa Ltl be *) Wien* entom. Monatschft. V. 1861. p. 384 1038 Dr. J. Scliiuer: Uebcr BlänoxipTia Löw. Herr Custos Adiunct Rogenhofer erhielt nämlich am 3«. Juli v. J. p: München von Sarcophaga haematodes Meig aus Tönnchen, welche I Hinterleibe eines Orthopterons: Chrysochrcum dtspar Hey er eingebettet „ d w oh in daher das Weibchen die Eier abgelegt haben musste, waren, und wohin daner ^ w-e ung L8w von seinen Bl. gryllo- rf?«« Weibchen mittheilte. Dass die Weibchen mehrerer Sarcophaga-Arten dena-Weibc Insecten ablegen und solche in todten Käfern und Sehmetterlingsraupen gefunden wurden, habe ich bereits m meiner Fauna Schmetterung P B jch endljch die Beschreibung von Bl. gryl- i Lc'tetunh der von Sarcophaga haematodes, so finde ich abgesehen von der T,” lämreren Legeröhre nur den einzigen Unterschied, dass der After deHetzterln Art bräunlichroth ist, während davon be. Bl. grylloctena I nichts erwähnt ist Hinterlelbe seiner Art, dass er etwas kürzer sXLdä ha7ZT%Tmne9, da dieses, wie ich in meiner Fauna rs 572) bemerkte, durch ihr musci neuartiges Aussehen leicht zu er kennen ist“ h. einen kurzen und breit-eiförmigen Hmterle.b gleich den i MuSC'DMeine Ansicht über die neue Gattung geht somit dahin, dass dmse Gattung vorerst noch einer ausreichenderen Begründung bedarf , i md dass eine Identität von Bl. grylloctena und Sarcophaga haematodes viel Wahr Ä ÄSS, Ä ÄÄ5» lieh alpina Koll.) abzulegen. Das erwähnte Pärchen halte ;; atÄ EEr sShrvÄ^a grylloctena schliessenhesse-r ^ ^ Hefte iy. 1862 des Bulletin de Moseou wurden Musciden als arge Feinde von Orthopteren «berhaup sr-as- ^otenl^S^^^ -^ründem be“LbSlna7eieXgennicrduenni "weiters wie’ u^d auf welche Art f die Gattungsmerkmale präciser und vollständige^ als es Lo g v stellen sein würden. In ersterer Beziehung , muss ich hervorhehen , dass Robineau-Desvoidy für jene Sarcophaginen- Arten, , . meconl eine säbelförmige (Robinea u-Desovidy nennt sie prolongeeen h arn^J Legeröhre haben, die Gattungen Servaisia, Bellieria , Myophora, aufgestellt hat und erst festgestellt werden müsste, ob kein , nach den Regeln der Priorität beizubehalten sei; in zweiter Bezl , | müsste derjenige, der überhaupt neue Sarcophaginen-Gattungen au 15 und strenge begrenzen will, vorerst die Mühe nicht scheuen, alle phaginen monographisch durchzuarbeiten, weil sonst das Hervorheben zelner Merkmale für neue einzelne Gattungen nur noch die Verwirrung steigern müsste, welche rücksichtlich der Sarcophaginen bereits besteht. Ueber zwei neue Arten von Centaurea aus Kurdistan. Von Dr. H. W. Reichardt. Vorgelegt in der Sitzung vom 5. August 1863. Herr Dr. Theodor Kotschy brachte von seiner im Jahre 1859 nach Kurdistan unternommenen Reise eine reiche, beinahe 200 Arten enthaltende Sammlung von Sämereien mit. Dieselben wurden im hiesigen botanischen Garten, namentlich während des heurigen Sommers, cultivirt und es war meine Aufgabe, die blühenden Pflanzen zu bestimmen. Dass sich unter ihnen viele seltene und interessante Arten fanden, welche zum erstenmal in einem botanischen Garten blühten, versteht sich wohl von selbst; doch sind die meisten Arten schon in der Sammlung ciliciscli-kurdischer Pflanzen vom Jahre 1859 enthalten und von den Herren Dr. Kotschy und Boissier benannt; sie sollen in der demnächst erscheinenden Flora orientalis von Boissier beschrieben werden. Als ganz neu erwiesen sich jedoch zwei stattliche Centaurea-Arten. Ihre Beschreibung ist der Zweck dieses Auf¬ satzes. 1. Centauren Fenzlii n. sp. (Sectio: Cynaroideae Boiss.) Radix fusiformis, biennis. Caulis elatus, 3 — 4 pedalis, erectus, parce ramosus , in parte superiori nudus, teres, striatus, scabridus , apicem versus arachnoideo-tomentosus. Folia scabrida, penninervia, integra, 1040 Dr. H. W. Reichardt : margine integerrimo vel obsoletissime crenato - repando , mucronulata; radicalia ovato - rotundata, 4-6" longa, in petiolum 3-4" longum subito attenuata; caulis inferiora ovata, 3—4" longa, in petiolum alatum 2— 3" longum attenuata; media elliptica, 3—4" longa, sessilia, bre- viter decurrentia; superiora linearia, 1—1 Va" longa, 2—3 lin. lata; summa (si adsunt) bracteiformia, ad squamam brevem, triangulärem, 5—6 lin. longam, 3—4 lin. latam, albidam, scariosam, ciliatam, reducta. Capitula solitaria, globosa, 2%— 3" magna. Involucri squamae adpressae, non cari- natae; earum appendices nitidae ex albido dilutissime testaceae, subrotun- datae, inermes, profunde ciliato lacerae, non decurrentes, subito in unguem transeuntes, in squamis exterioribus et mediis magnae, 7 8 lin. longae, 3 — 9 iln. latae, in interioribus paryae yix lineam longae; squamarum pars inferior in extimis breyissima, vix V2 — 1 lin. longa, in mediis deltoidea, 4— 5 lin. longa, in interioribus late linearis 10—11 lin. longa, viridis, tenuiter velutina, margine anguste scarioso, integerrimo. Anthodium planum, 12-14 lin. magnum, fimbrillatum, fimbrillae setaceae, albidae, squamis involucri interioribus triplo breviores. Flores flavi, in capitulo numerosissimi, radii pauci, steriles, discum vix aequantes. Corollae florum sterilium 14 lin. longae, tenuissimae, subinfundibuliformes, tubo filifoimi 10 lin. longo, limbo profunde, 5—6 fido, 4 lin. longo; corollae florum fer- tilium 15 lin. longae, tubulosae, tubus tenuissimus 10 lin. longus, lim- bus quinquepartitus *5 lin. longus. Filamenta linearia, papillosa, antheris duplo breyiora; antherae lineares cum appendicibus 3 lin. longae, appen¬ dices basilares brevissimae, denticulatae , apicales corneae, lineares, obtusae, thecis breviores. Stylus filiformis, corollä paulo longior, demuin exsertus. Pappus achaenio longior, sub anthesi purpurascens , demum fuscus, multiseralis, paleis subfiliformibus, scabridis; paleae serierum extei- narum ab externis brevissimis sensim ad longitudinem 4 linearum accres- centes, paleae seriei intimae achaenio quadruplo breviores, conniventes. Achaenia oblonga, 3 lin. longa, compressa, fusca, laevia. Hab. in Kurdistaniae armenae provincia Musch ad radices montis Bimgoell prope pagum Gumgum, ubi semina mense Aug. 1859 legit clanss. Dr. Theodor Kotschy. Planta ex his culta in horto bot. Vindobonensi floruit mense Julio anni 1863. Ueber zwei neue Arten von Centaurea. \ 041 Ich erlaube mir diese ausgezeichnete neue Art, meinem hochver¬ ehrten Lehrer und Vorgesetzten, Hrn. Professor und Director Eduard Fenzl zu Ehren Centaurea Fenzlii zu benennen. Sie kann mit keiner anderen leicht verwechselt werden. Sie steht zwar Centaurea regia Boiss. (Diagn. pl. Orient, fase. VI. p. 135) und C. Cardunculus Boiss. (ibid.) nahe, unterscheidet sich aber von beiden durch eine Reihe von sehr auffälligen Merkmalen, von denen ich die wich¬ tigsten hier hervorheben will: Centaurea regia Boiss., mit welcher meine Art in der Grösse der Köpfe, sowie in der Farbe und Form der Anhängsel an den Hüllschuppen übereinstimmt, hat leierförmig gelappte untere Blätter, ferner die Anhängsel der mittleren Hüllkelch-Schuppen in Stacheln auslaufend, purpurne Blüthen und glänzend weisse Achänen, während bei meiner Pflanze sämmtliche Blätter ungetheilt, die Schuppen des Hüllkelches wehrlos, die Blüthen gelb und Achänen braun sind. Centaurea Cardunculus Boiss. unterscheidet sich von der hier besprochenen Art auf den ersten Blick durch die rothbraunen Anhängsel der Hüllkelchschuppen, welche mit einem schwachen Stachel bewaffnet sind und durch die rothen Blumen. Ob mit meiner Centaurea die C. appendicigera C. Koch (Linnaea n. F. 8. Bd., 1851, p. 425) verwandt ist, bin ich nicht in der Lage zu ent¬ scheiden, weil die nach unvollkommen entwickelten Exemplaren gemachte Beschreibung über den Bau der Blüthen und desPappus völlig im Unklaren lässt, so dass der Herr Autor selbst nicht weiss, ob seine Art zu Centaurea gehört, oder ob sie richtiger zu Phaeopappus zu stellen wäre, was ihn aber nicht hinderte, auf sie eine neue Section von Centaurea zu gründen. T chi c h atche ff scheint in dieser Art einen Phaeopappus erkannt zu haben; denn er führt sie in dem botanischen Theile seines Werkes über Kleinasien (Bd* II. p. 308) als Ph. appendicigerus auf. Doch selbst wenn sich diese Species als eine wirkliche Centaurea erweisen sollte, bietet Koches unvollständige Beschreibung Anhaltspunkte genug, um C. appen¬ dicigera als specifisch von meiner Art verschieden zu erklären ; denn nach ihr hat C. appendicigera einen unverästelten, einköpfigen, nurl — 11/2/ hohen Stengel, ist mit einem gelblichen Filze bekleidet, hat anders geformte Blätter und endlich nicht weisse, sondern isabellgelbe Anhängsel der Bd. XIII. Abhandl. . D . 1042 Dr. H. W. Rcicliardl: Hüllschuppen. Weitere Unterschiede dürfte eine genaue Untersuchung der Blüthen, des Pappus und der Achänen ergeben. Schwieriger als der Nachweis der Haltbarkeit dieser Art ist es, sie richtig in eine der äusserst zahlreichen und mitunter sehr schwach begrenzten Sectionen von Centaurea unterzubringen. Boissier stellte (Diagn. pl. Orient, fase. VI. p. 136) eine Section auf, welche sich namentlich durch die auffallende Grösse der Köpfchen auszeichnet und sämmtlich orientalische Arten enthält. Er nennt sie Cynaroideae \ in sie gehören nebst den schon erwähnten C. regia Boiss. und Cardunculus Boiss., noch beiläufig sechs Arten. Obwohl sie sämmt¬ lich in bald stark, bald schwach entwickelten Stacheln auslaufende An¬ hängsel der mittleren Hüllkelchschuppen haben und sich dadurch der Section Acrocentrum nähern, so zeigt doch meine Centaurea Fenzlii durch ihre Grösse, die ganze Tracht, die riesigen Köpfchen, die Form der Anhängsel der Hüllschuppen (welche jedoch wehrlos sind) durch die Dimensionen der Blumenkrone, den Bau und die Form des Pappus und der Achänen mit diesen Arten die meiste natürliche Verwandtschaft und weicht yon ihnen nur durch die wehrlosen Anhängsel der Hüllschuppen und die gelbe Farbe der Blumen ab. Weil ich es nicht gerathen finde, auf eine Art hin eine neue Section zu bilden , so stelle ich sie vorläufig in diese Gruppe, es Monografen überlassend, meine Ansicht entweder als richtig anzu¬ erkennen, oder sie zu berichtigen. i Kentauren Kurtiica n. sp. (Sectio Cynaroideae Boiss.) Radix palaris ; rhizoma multiceps perenne. Caulis erectus, IV2 2 altus, simplex, mono- vel pleiocephalus, teres, striatus, arachnoideus. lolia scabrida vel arachnoidea, rigida, penninervia, nervo medio valido , inte- gerrima vel remotissime repando-denticulata; radicalia et caulis infimalonge (10 — 3") petiolata, deltoideo-ovata, 4—5" longa, acuta, basi subcordata; media sessilia, obovata, 4 — 5" longa, basi attenuata longe (1 — IV2") decur- rentia, acuminata, mucronulata; superiora sessilia, lineari-lanceolata, lVa — 2" longa, 5—7 lin. lata, apice breviter spinosa*, summa ad squamas lineares, 5—6 lin. longas, 1 lin. latas, apice scariosas spinosasque reducta. Capitula terminalia et in axillis foliorum superiorum sessilia, globosa, 1% — 2" magna. üeber zwei neue Arien von Centaurea. 1043 Squamae inyolucri adpressae, non carinatae; appendices earum durae, niti- dissiraae, albae, suborbiculares , in exterioribus et mediis 4 — 5 lineas magnae, in interioribus parvae, vix lineam aequantes, integerrimae non decurrentes, subito in unquem transeuntes, apice spinä rectä, tenui, appen- dice in exterioribus multo, in mediis dimidio breyiori, munitae; squamarum pars inferior yiridis, tenuiter yelutina, margine anguste scarioso, integerrimo, in squamis exterioribus brevissima, in mediis subdeltoidea, 3—4 lin. longa, in interioribus lanceolata vel linearis 1" longa. Anthodii plani fimbrillae albae, setaceae, squamis inyolucri interioribus triplo breyiores. Flores dilute purpurei, in capitulo numerosissimi, radii sterilis pauci, discum yix aequantes. Corollae florum sterilium 14'" longae, tenuissimae, subinfundibuliformes, tubo filiformi 10, limbo profunde 5 — 6fido 4 lin. longo; corollae florum fertilium tubulosae, 15 lin. longae, tubus tenuis 10, limbus quinque par- titus 5 lin. longus. Filamenta linearia, papillosa, antheris triplo breviora; antherae lineares, cum appendicibus 5 lin. longae, appendices basilares bre- vissimae denticulatae, apicales corneae, lineares, obtusae, thecis breyiores. Stylus filiformis, corollam paulo superans. Pappus achaenio longior, sub anthesi purpurascens, demum pallide fuscus, multiserialis, paleis subfili- formibus, scabridis; paleae serierum externarum ab extimis sensim ad longitudinem 4 linearum accrescentes, seriei intimae conniyentes, achaenio quadruplo breyiores. Achaenia oblonga compressa, laeyia, nitida ex albido fuscescentia, 3 lin. magna. Hab. in Kurdistaniae armenae provincia Musch ad pagum Boglan, loco Angag dicto, ad ripas fluvii Murad-Tschai ; semina legit initio mens. Septembris anni 1859 clariss. Dr. Th. Kotschy. Planta in horto Vindobo- nensi culta floruit mense Julio hujus aestatis. Leider gelangte in Folge der abnormen Trockenheit yon dieser Art nur ein einziges Köpfchen zur Blütlie; daher möge man freundlichst ent¬ schuldigen, wenn die Beschreibung vielleicht eine oder die andere Lücke zeigt. Centaurea Kurdica gehört mit Sicherheit in die Gruppe Cynaroideae Bo iss. und steht dort der C. sclerolepis Bo iss. (Diagn. pl. Orient, fase. VT. p. 136) am nächsten. Sie unterscheidet sich yon dieser durch die unge¬ teilten Wurzelblätter, durch die viel länger herablaufenden Stengel- 131 * 1044 Dr. H. W. Reichardt: Ueber zwei neue Arien von Centaurea. blätter, namentlich aber durch die Form und Bewehrung der Anhängsel der Hüllkelchschuppen, welche bei meiner Art rundlich mit einem schwachen, nur die halbe Länge der Anhängsel erreichenden Dorne versehen sind. Weitere Unterschiede dürften die Blüthen und die Früchte ergeben, welche leider bei C. sclerolepis Bo iss. noch unbekannt sind. Enumeratio plantarum phanerogamicarum et crypto- gamicarum yascularium comitatus .A.rveiisis in Hnnga.ria. Auctore Nicolao de Szontag'h. Vorgelegt in der Sitzung vom 5. August 1863. Das Arvaer Comitat liegt unter dem 36.6° und 37.75° östlicher Länge und dem 49.1° und 49.63° nördlicher Breite und umfasst 42 Quadratmeilen. Dasselbe grenzt im Westen an das Trentschiner Comitat, im Norden und Osten an Galizien und im Süden an das Liptauer und Thuroczer Comitat. Im Norden und Nordwesten ist es von den Beszkiden, im Westen und Süd¬ westen von den Ausläufern des Tatragebirges und im Süden von der west¬ lichen Kette der Tatra umgeben } im Osten hingegen läuft der schwarze Dunajecz nicht weit von der Grenze parallel mit derselben. Das ganze Gebiet bewässert die Arva, die am Berge Paracs bei Lrdötka entspringt und sich bei Kralovan in die Waag ergiesst. Links nimmt sie die Bäche: Klinyanka, Novotnyanka, Mutryanka, Polhoranha mit der Rabcsiczanka, Börszucze, Jalovecz und Hlinyanka, ferner die schwarze Arva auf, welche bei Bukovina entspringt, bei Oravka flössbar wird und mit ihren Nebenbächen Podvlcsanka, Zubriczanka, Lipnyiczanka, Pekelnyanka, Chizsnyanka und Zelesna bei Usztye in die Arya mündet. Bei Turdossin ergiesst sich noch in die Arva die Oravicza, bei Podbjel die aus den drei Alpenseen des Roliacs kommende Sztudena woda , bei Dllia die Chlebnyiczanka und bei Also Kubin die Felsö Kubinyanka. Rechts nimmt die Arva bei Lokcza die Hrustyinanka, bei Kriva die Krivänka, bei Nagyfalu die Reyisnyanka und bei Pämyicza die Zazriyanka auf. Die N. de Szontagh: 1046 Arya fliesst von ihrem Ursprünge aus anfangs zon Westen nach Osten, bei Usztye wendet sie sich gegen Süden und läuft yon Turdossin aus in einer Richtung von Nordost gegen Südwest der Waag zu. Sie ist yon Lokcza an flössbar Ihr Fall beträgt yon ihrem Ursprünge bis zu ihrer Mundung in die Waag bei Kraloyan 865'; es kommt daher, da ihre ganze Flussstrecke 15 Meilen beträgt, ein Fall von 57' auf die Meile. In orographischer Beziehung sehen wir im Arvaer Comitate vier ver¬ schiedene Gebirgsmassen, nämlich die Ausläufer des kleinen KrUan oder Tatra-, des Beszkid- und Tatra-Gebirges und das arvaer Magura-Gebirge. Das kleine Krivan- oder Tatra- Gebirge sendet im südwestlichen Theile des Comitates Ausläufer in dasselbe, die sich in einer Richtung von West-Süd-West und Nord-Ost-Nord bis zum Ursprünge der Arva und von Westen o-egen Osten bis zum Sip erstrecken. Die höchsten Punkte dieser Gebirgsmasse bilden der Roszudecz (5274'), Sztoch, Pupocs, Osztry und Sip. Sie bestehen aus. dolomitischem Neocomkalk, Mergel der oberen Kreide, Sandstein, Numuliten-Kalk und dolomitischem Conglomerate der eocen Formation. Die nördliche Gegend des Comitates nehmen die meist aus Gneis, Grauwacke, Granit und Karpatensandstein bestehenden Beszkiden in einer Richtung von Westen gegen Osten ein. Ihre höchsten Gipfel sind: Die Babia Gora (5448'), Pilako, Pod Babou, Magurka, Bulczina, Zsilecz, Czer- nyicz, Viszoke, Jalovecz und Beszkid. Die Ausläufer des Tatra-Gebirges dehnen sich in einer Richtung von Osten gegen Westen an der Grenze des Comitates vom Berge Volovecz bis zum Chocs aus. Sie gehören in die Classe der Urgebirge. Ihr ein besteht aus Granit, worauf sich Gneiss, Glimmerschiefer, hie und da Weiss¬ stein, Urtrapp, Quarz, Uebergangskalk, Grauwacke und quarziger Sand¬ stein lagern. Die höchsten Spitzen der Arvaer Tatra sind: Der Rohacs (67000, Volovecz (6500'), Chocs (5370'), Bjelä Szkala, Szkorusina, Oszo- bitä, Turkaszkä, Banove, Bobrovecz, Zeleno, Szkalicza und Mnyich. Die Arvaer Magura endlich ist eine vom Flusse Arva eingebuchtete, isolirt dastehende und aus Jurakalk, Grauwacke, Quarz, Glimmerschie er und Sandstein bestehende Gebirgskette. Ihre Richtung ist anfangs von Nordosten gegen Südwesten, wo sie sodann einen Zweig gegen oi wes und einen andern gegen Süden sendet. Sie enthält meist niediige e ’ von denen der höchste eine Höhe von 3200' erreicht. Unter diesen sind der Cserny Kicsera, Zarubina, Grunye, Paräcs, Priszlop, Prjekopa, Vratno, Jaszträby, Bjely Mikulovä und Novy lasz die ansehnlichsten. Diese sin es zugleich, die die untere Arvaer Ebene von der oberen trennen. Die vier oberwähnten Gebirgsmassen enthalten Kohlenlager von Usztye bis Ljeszek und beiZäszkal; Eisen am jämbor Javorina, Juranyova und Chocs; Sandsteinbrüche bei Also Kubin , Medzihradne, Bjely poto , Bziny; Tuffstein bei Djerova. Von Versteinerungen kommen vor: Fossi e Emraieratio plantarum com. Arvensis. 1047 Fische bei Bjela, Sziwä szkala, Zuberecz; Ammoniten von der Markovszkä Szkala bis zum Schlossfelsen, bei der ersten Mobila*), bei Revisnye und am Ufer der Isztebneer Schlucht; Nummuliten bei Medzihradne, Feisö Kubin und am kleinen Roszudecz; Blattabdrücke in Kralove am Kicsero bei Unterschloss; Lignit bei Also Kubin und Zäszkal; versteinerte Geweihe im Moorgrunde Bory. Die Hochmoore Aryas werden alle unter dem gemeinschaftlichen Namen „Bony“ zusammengefasst. Das grösste yon ihnen liegt zwischen den Ortschaften Chizsne Jablonka, Pekelnyik, Szuchä hora und Hladouka, und misst 5-6 Quadratmeilen. Die Tiefe des Moorgrundes ist bei Chizsne 4' bei Pekelnyik und Jablonka 5-6', bei Szuchahora 7' und darüber. Seine Höhe beträgt 2020' ü d. M. nach Wah len berg’s Messungen. Von drei anderen Hochmooren liegt der sogenannte Puszty bor in der Nachbarschaft des Genszti domitelky Moores bei Jablonka in einer Höhe von 1940', ein zweiter auf den Usztyaer Wiesen in einer Höhe von 1815' und ein dritter bei özianyicza in einer Höhe yon 1800'. ®hckei1 wir nun das Innere Moores. Nach Hinwegnahme der k icken aussersten Torfdecke sehen wir die halbvermoderten Fäserchen der jüngsten Pflanzenvegetation mit noch lebenden Wurzelfasern gemengt in verticaler Richtung. In einer Tiefe von 1' erscheinen uns dieselben schon horizontal. Ihre Beschaffenheit wird bei jedem Fuss fester und constanter, und lasst bei einer Tiefe von 5-6' keine Fasern mehr deutlich wahr¬ nehmen, es erscheint uns vielmehr die ganze Masse mehr oder weniger lomogen, bis wir endlich in der weiteren Tiefe bis zum Grunde Ueberresten von uralten Fichtenstämmen begegnen. Dass diess Ueberreste von einem e emaligen Urwalde sind , beweist uns auch schon der Umstand , dass in denselben versteinerte Ueberreste von solchen Thieren gefunden wurden die in der Gegend jetzt nicht mehr angetroffen werden, namentlich wurden versteinerte Geweihe von Cervm Dama L., C. alces L. und Roszudecz. 136 1062 N. de Sz ontag h: Saxifraga nudifolia mihi. Foliis radicalibus longe petiolatis sub- spathulatis crassis, crenatis, rosulatis, super terram expansis nudis, caulinis subrotundis nudis crenatis, crems medio acutiusculis. Petiolis Omnibus mar— gine longe ciliatis aut pilosis, inferne minoribus, superius magnis. Scapo terete, rubescente, pilis glandulosis obsito et in ramulos florum corym- bosorum diyiso, in supremitate duabus aut tribus bracteis. Floribus pedi- cellatis , pedicellis pilis glandulosis obsitis. Calyce libero, flore perfecto reflexo. Petala alba, calyce majora, rubris et flavis punctis conspersa. Stamina petalis longiora , antherae vitellinae globosae. — Proxima S. rotundifolia L. ß) repanda. 1833 ex horto Chimhoyiensis Parochi Vitkayo adlata, tantum 1835 mense Majo floruit, ubi descriptionem lianc innomi- natam fecit. S. hieracifolia W. K. In alpibus Chocs, Rohacs. Clirysosplenium alternifolium L. In humidis umbrosis ad Als6 Kubin, Medzihradne, Zaszkal, in alpe Chocs. Ribesiaceae En dl. Ribes Grossularia L. In silvis ad Also Kubin. ß ) pubescens. Ibidem. R. alpinum L. In alpe Chocs (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 102). R. nigrum L. In dumetis ad Als6 Kubin. R. rubrum L. Ad sepes. R. petraeum Wulf. In silvis subalpinis (V itkay), in alpe Babia Gora (Kolb, in Verh. d. zool. bot. Ges. 1862, p. 1192). Ranunculaceae Juss. Clematis recta. Inter frutices ad Bobro (Vitkay). C. Vitalba L. Ad Turdossin, Bobro (Y itkay). Atragene alpina L. Ad Turdossin, in alpe Chocs. Thalictrum aquilegifolium L. Ad Bobro, Zazriva (Vitkay), Roszudecz (Stur in Oestr. bot. Zeit. 1859, p. 25), Chocs. Anemone Pulsatilla L. In glareosis circa alpem Roszudecz, ad saxa Szokol (Vitkay), in alpe Babia Gora (D. de Szontagh). A. patens L. In alpibus Sztocli (D. de Szontagh), Roszudecz, Chocs. A. Wahlenbergii mihi = Pulsatilla slavica Reuss. Foliis inyolucra- Übus digitatis , multipartitis *, foliis radicalibus ternatis, foliolo intermedio 1" petiolato, tripartito , laciniis inciso ternatis, lacinulis oblongis; foliis et petiolis stellato-pilosis , lanatis ; facie folii inferiore crassa et dense yenosa, foliolis magnis, subrotundis lateralibus, breyi-claviformibus, laciniis magnis oblongis. Proxima A. patens L. An yar. hujus? Tot diyersa a P- Hackeln Pohl. Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1083 Haec a Doctore G. Reuss descripta Pulsatilla slavica est Anemone patens ß) Wahlenberg. (Flora Carpathorum principalium Göttingae 1814, p. 165, n. 538); scapo involucrato, foliis ternatis , intermedio petiolato, tripartito trifidoque, laciniis oblongis et A. patens yar. Linn. spec. plant, ed. Willd. 2, p. 1272. Folia habet magna fere ut A. patens etiam ternata, sed foliolum extimum semper petiolo fere pollicari a lateralibus segregatur. In alpe Chocs. Anemone narcissißora L. In alpibus Rohacs, Babia Gora (Vitkay). A. alpina L. In alpibus Babia Gora (Vitkay), Rohacs. A. silvestris L. In Magura, in alpe Roszudecz. A. nemorosa L. In nemoribus frequens. A. ranunculoides L. In nemoribus ad Also Kubin , Medzihradne, Zaszkal, infra saxa Roszudecz, Zazrivae, in Havranszko. Adonis autumnalis L. Ad Also Kubin. A. aestivalis L. Frequens. Ranunculus aquatilis L. In aquis stagnantibus fluvii Arvae nigrae, in pratis Turdossinensibus, ad Also Kubin. R. alpestris L. In alpibus Roszudecz, Chocs, Rohacs, Sztoch (Reuss Kyetn. sloy. p. 8). R. aconitifolius L. In alpibus Voloyeez (Reuss Kvetu. sloy. p. 8), Roszudecz, Chocs, Rohacs. R. Flammula L. In pratis humidis (Vitkay). R • Lingua L. In stagnis, lacubus ad Turdossin, Bobrö (Vitkay). R. Ficaria L. Frequens. R. illyricus L. In com. Arva (Hazsl. in Verh. d. zool. bot. V. 1852, p. 207). R. auricomus L. Ad Bobro. R. cassubicus L. In valle Parnyiczensi (Vitkay). R. monianus Willd. In alpibus Sztoch (Vitkay), Roszudecz, Chocs. R. acris L. Frequens. R. lanuginosus L. In umbrosis silvis Zazrivae (Vitkay). R. polyanthemos L. In pratis sat frequens (Vitkay). R. nemorosus DC. In alpe Babia Gora (Wimm. Fl. y. Schles. p. 489). R. repens L. Frequens. R. bulbosus L. In collibus siccis Zazrivae (Vitkay). R. arvensis L. Ad Parnyicza. R. sceleratus L. In fossis ad Parnyicza, Zazriva, Also Kubin, Geczel. Caltha palustris L. Frequens. Trollius europaeus L. In pratis Duboviensibus supra Zazriva (Vitkay), in alpibus Chocs, Roszudecz, in Magura. 136* 1084 N. de Szontagh: Isopyrum thalictroides L. In umbrosis humidiusculis silvis Zazriva« (Vitkay), ad Medzihradne, Zaszkal, Also Kubin, in alpe Chocs. Nigdla arvensis L. Inter segetes. N. sativa L. In cultis. Aquilegia vulgaris L. In alpe Roszudecz, ad Also Kubin, Geczel, Parnyicza. Belphinium Consolida L. Frequens. D. datum L. ß ) alpinum V. K. In alpibus Roszudecz, Chocs, y) intermedium L. In Roszudecz majori (Vitkay). Aconitum Napellus L. In alpibus Chocs, Roszudecz, Rohacs, ad Sztu • dena woda. A. variegatum L. In areis hortorum Zazrivae, in altiore Roszudecz, alpibus Chocs, Rohacs, ad Studena woda. A. paniculatum Lara. In alpe Babia Gora (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 103). A. Lycoctonum L In valle Parnyiczensi (Vitkay), in alpibus Chocs, Roszudecz. Actaea spicata L. In nemoribus ad Medzihradne, Revisnye, Also Kubin, in alpibus Chocs, Roszudecz. Cimicifuga foetida L. In silvis ad Zazriva (Vitkay), in alpe Roszudecz. Cruciferae Juss. Nasturtium officinale R. Br. Ad Zazriva (Vitkay). N. amphibium R. Brown. (Vitkay). ß ) varnfolium. Ad aquas stagnantes (Vitkay). N. siluestre R. Br. Frequens. Barbarea vulgaris R. Br. Frequens. Turritis glabra L. In valle Parnyiczensi, ad Zazriva (Vitkay). Arabis alpina L. In alpibus Roszudecz (Nad padacu wodu), Chocs, Rohacs. A. ciliata R. Br. Frequens. y) hirsuta (Vitkay). A. arenosaScop. In valle Parnyiczensi, adZazriva copiose (Vitkay), in alpe Babia Gora (Wimm. Fl. v. Schles. p. 512). A. Halleri L. In alpe Rohacs. y) ovirensis Wulf. Ibidem. A. bellidifolia Jacq. Infra saxa vallis Parnyiczensis Szokol dicta (Vitkay). Cardamine Impatiens L. In alpe Roszudecz (Brancsik in Oestr. bot. Zeit. 1862, p. 323). Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1085 Cardamine silvatica Link. In sil vis ad Zazriva (Vitkay), in alpe Roszudecz (Brancsik in Oestr. bot. Zeit. 1862, p. 324). C. pratensis L. Frequens. C. amara L. Frequens. C. trifolia L. In nemoribus ad Bobro Zubricka hajka, in nemore ad Zazriva, Csertow potok (Vitkay), in alpe Chocs. Dentaria enneaphylla L. In sil vis fagineis infra Roszudecz ad Zazriva (Vitkay), in alpe Chocs ad Medzihradne, Parnyicza (Hazsl. in Verh. d. zool. bot. V. 1832, p. 205). D. glandulosa W. K. Ad Zazriva (Vitkay), Medzihradne, Revisnye, in alpe Chocs. D. bulbifera L. Ad Zazriva Bobro. Hesperis matronalis L. In cultis. H. sibirica. In alpe Roszudecz infra Pinum Mughum (Vitkay). Sisymbrium officinale Scop. Frequens. S. Loeselii L. Ad Nagyfalu (Vitkay). S. Sophia L. Ad Szlanyicza (Vitkay). S. Alliaria Scop. Frequens. Erysimum odoratum Ehrh. In alpe Roszudecz, ad Zazriva (Vitkay). E. repandum L. Inter segetes frequens. E. suffruticosum Spr. = Cheiranthus Helveticas Jacq. In alpe Roszu¬ decz, ad Zazriva (Vitkay). Brassica oleracea L. Col. B. Napus L. Col. B. Rapa Koch. In agris Zazrivae (Vitkay). B. nigra Koch. Col. Sinapis arvensis L. Frequens. S. alba L. Frequens. Alyssum saxatile L. In rupibus ad Felsö Kubin. A. gemonense Koch. Tantum in arce Arvae. A. calycinum L. In colliculo glareoso ad Nagyfalu, Biszterecz, Par¬ nyicza, Zazriva (Pri üskej ceste) (Vitkay). Lunaria rediviva L. In humidis umbrosis ad Folvarka Zazrivae (Vitkay), in alpe Roszudecz. L. biennis Mönch. Circa saxa alpis Roszudecz (Nod padacu wodu) (Vitkay). . Draba aizoides L. In rupibus alpium Roszudecz, Chocs. D. tomentosa Wahl. In et circa arcem Arvae (Vitkay). D. muralis L. In muris, saxis arcis Arvae, supra pontem Dluhensem. D. nemoralis Ehr. cum D. verna (Vitkay). D. verna L. In siccis collibus in graminosis ad Nagyfalu (Vitkay). Cochlearia saxatilis Lam. In saxis Felsö Kubinensis (I). d. Szon- tagh), in alpibus Chocs, Roszudecz. 1086 N. de Szontagh: Cochlearia Armoracia L. In cultis ad Turdossin, Zazriya (Vitkay). Camelina sativa Crantz. Inter segetes. Thlaspi arvense L. Frequens. T. perfoliatum L. Ad Lestyin, Oszadka. Jberis umbellata L • In cultis. Biscut ella laevigata L. Infra saxa minoris et majoris Roszudecz. Lepidium Draba L. Ad vias. L. sativum L. Col. L. campestre R. Br. In campis ad Zahraboyo (Vitkay). L. rüder ale L. Ad arcera Arvae (D. de Szontagh), in ruderatis Liptoviae frequentius, quam in Arya (Vitkay). L. latifolium L. In alpibus Voloyecz, Babia Gora (D. de Szontag ). HutscUnsia alpina R. Br. In alpe Roszudecz parte septentrionali. Capsella bursa pastoris Mönch. Ubique. Neslia paniculata Desv- (Vitkay). Rhaphanus sativus L. Inter segetes. R. Rhaphanistrum L. Inter segetes ad Zazriva (Vitkay), in alpe Chocs, ad arcem Arvae, in saxis Felsö Kubinensibus. BerberUleae Vent. Berberis vulgaris L. In collibus ad Als6 Kubin, Medzihradne. Papaveraceae Juss. Papaver Rhoeas L. Frequens. JP. somniferum L. Col. Glaucium phoeniceum Crantz. In cultis. Chelidonium majus L. Frequens. Fnmariaceae DC. Corydalis cava Schweigg. et Krt. In nemore ad Medzihradne. C. solida Smith (Vitkay). C. capnoides L. Ad Oszadka. Fumaria officinalis L. Frequens. Besedaceae DC. Reseda lutea L. In valle Parnyiczensi, ad Dubova Valaszka, Nagyfalu (Vitkay). Cistineae DC. Helianthemum oelandieum Wahlb. In alpibus Sztoch (Vitkay), Chocs, Roszudecz. H. vulgare Gärtn. In pratis siccis montanis ad Also Kubin, Medzi¬ hradne, in alpe Chocs. Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1087 ftroseraceae DC. Drosera rotundifolia L. In uliginosis ad Bobro, Zazriya, in lacuna uliginosa Borek dicta (Vitkay), in uliginosis turfaceis Bory. D. longifolia L. In turfaceo uliginoso stagno infra cacumen Mincsol, in alpe Kubinensi, in turfaceis uliginosis Bory. Parnassia palustris L. In pratis uliginosis ad Jaszenoya Medzihradne, Zazriya, Szuchahora, in alpibus Chocs, Roszudecz. Violarieae DC. Viola palustris L. In humidis pratis ad Bobro, Szlanyicza, in tur¬ faceis uliginosis Bory. V. hirta L. In collibus Zazriyae. V. odorata L. Frequens, V. canina L. Frequens. V. mirabilis L. (Vitkay). V. biflora L. In yalle Parnyiczensi ad saxa (Vitkay), in alpibus Rohacs (Krzisch in Oestr. bot. Zeit. 1860, p. 160), Babia Gora (Kolb, in Verh. d. zool. bot. Ges. 1860, p. 1192). V. tricolor L. Frequens. V. alpina Jacq. In summo culmine alpis Chocs. V. unißora. In yalle supra Polhora ad Jaloyecz (Vitkay). Cucurbitaceae Juss. Cucurbita Pepo L. Col. Cucumis sativus L. Col. Bryonia alba L. Zazriyae in yalle, Szmieskow potok (Vitkay). Caryophylleae Fenzl. Herniaria vulgaris Spr. a) glabra L. In arenosis glareosis inter Zaszko et Parnyicza, ad Mokragy, Zaszkal. Scleranthus annuus L. Ad yias. Sagina procumbens L. In alpe Chocs (Krzisch in Oestr. bot. Zeit. 1860, p. 156). S. saxatilis W. et Grab. In alpibus ad Zazriya (Vitkay), in alpe Babia Gora (Kolb, in Verh. d. zool. bot. Ges. 1862, p. 1192). S. nodosa E. Meyer. In pratis humidis ad Bobro, Usztye, Szlanyicza, in turfaceis uliginosis Bory. Spergula arvensis L. In agris inter linum frequens. S. pentandra L. (Vitkay). Lepigonum rubrum Koch. Ad coemeterium Bobroviense (Vitkay), ad Szucha Hora. 1088 N. de Szontagh : Alsine lacricifolia Whlb. In alpibus Chocs, Roszudecz. A. verna Bartl. ß) alpina — A. Gerardi Wahlb. In alpe Chocs. A. Jacquinii Koch. In Tatrys parte Morayiae (Reuss. Ky£tn. sloy. p. 75). Cherleria sedoides L. In alpe Babia Gora (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 104). Moehringia muscosa L. In valle Pärnyiczensi (Vitkay), in alpibus Chocs, Roszudecz. M. trinervia Clair. In silyis gramineis (Vitkay). Arenaria serpyllifolia L. In glareosis (Vitkay). Stellaria cerastoides L. In alpe Rohacs. (Wahlb. Fl. Carp. n. 426.) S. nemorum L. In silvis Zazriyae infra Mincsol (Vitkay), in alpe Babia Gora (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 104). S. media Vill. Frequens. S. Holostea L. In nemoribus ad Medzihradne, Also Kubin, Siroka, Usztye. S. graminea L. Frequens. S. uliginosa Smith. In locis uliginosis ad Usztye Szlanyicza, Bobro- vecz, Oravka (Vitkay). Malachium aquaticum Fries. Ad arcem Arvae. Cerastium glomeratum Thuill. (Vitkay). C. brachypetalum Desp. (Vitkay), C. semidecandrum L. In cultis ad ripas fluviorum ad Zäzriya (Vitkay). C. microcarpum Kit. Radix .... Caules erecti aut ascendentes, basi stoloniferi, subsesquipedales teretes, pilis patentibus, hirsuti, dichotome paniculati. Folia oyato-lanceolata , acutiuscula, pilosa. Flores in panicula laxa, pedunculis semipolicaribus breyioribusye , densis pilis, breyibus, patentissimis obsitis, ebracteatis bracteatisque , fcracteis lanceolatis, obtusis, acutis, dorso pilosis, margine apiceque membraceis, calycis foliola lanceolata, acuta, dorso pilosa, margine apiceque membranacea. Petala bifida, calyci aequalia. Stamina 10. Capsula subrotunda minima 10 fide dehiscens. A Wolny missum cum charactere generico et quaestione an Cerastium ? In alpe Chocs. C. triviale Link. In alpe Babia Gora (Wimm. Fl. y. Schles. p. 559), Chocs (Krzisch. in Oestr. bot. Zeit. 1860, p. 158). Cerastium pauciflorum Kit. Radix perennis, caules ex eadem radice plures basi decumbentes, perennantes, inde ascendentes, hirsutissimi, pilis reversis, teretes, simplices palmares aut spithamaei. Folia pilis longis hir- suta, obtusiuscula, sessiha, oyalia, inferiora minora, basi angustiora. Flores plerumque tenues, bini laterales oppositi, medio ex dichotomia nonnunquam pedunculi lateralis (unus uterque) biflori^ hirsutissimi , pilis patentibus Enumeralio plantarum com. Arvensis. 1089 densis, cum fructu declinati aut subrefracti. Calyces oblongi piiis Wis hirsuti, phyllis lanceolatis, acutis, margine apiceque albo membranaceis5 a granulis pihferis, dorso scabns. Petala calyce breyiora, biloba. Stamina 10 filam. albis setaceis; anth. oyalibus ochroleucis. Styli 5, albi. Capsulae calyce longiores recte ore communiter 8fido rarius lOfido dehiscentes. Habitat in alpe Chocs. Fl. Aug. Kitaibel in manuscr. Cerastium alpinum. In cacumine alpium Babia Gora (Vitkay), Chocs. C. arvense L. Frequens. Gypsophila repens I,. In saxis humidis alpis Roszudecz inferioris (Vitkay), in alpe Bjelä Szkala, Volovecz (Krzisch. in Oestr. bot Zeit 1860, p. 158). Diantlms Armeria L. In nemoribus ad Zazriva, Folrarka, ad Csertow potok (Vitkay). D. Carihusianorum L. Frequens. D. glacialis Haenke. In alpe Roszudecz. D nitidus W. K. In alpibus Roszudecz, Chocs, inter Pinum Mughum in saxis Felsö Kubinensibus. D. deltoides L. In siccis pratis ad Zazriva (Vitkay). D.plumarius L. In saxis Hayranszko Zazriyae (Vitkay), in alpe ocs, Roszudecz, in saxis Felsö Kubinensibus, in alpe Babia Gora (Kolb in Verh. d. zool. bot. Ges. 1862, p. 1192). V. superbus M. Ad margines pratorum Turdossinensium in territorio Bobroyiensi in Hlboky potok (Vitkay). Ä Pers. In saxis Hayranszky, Zäzrivae (Vitkay), in alpibus Roszudecz (Brancsik in Oestr. bot. Zeit. 1862, p. 324). Vaccaria parviflora Mönch. Inter segetes ad Usztye (Vitkay) Saponaria offocinalis L. Ad fluyium Aryam in arenosis, ad Alsd Kubin, Zaszkal, Reyisnye, Usztye, Nagyfalu. Cucubalus bacciferus L. In dumetis ad Pärnyicza (Vitkay). Silene gallicaL. Inter segetes et in arvis ad Zazriva (Vitkay), inter Also Kubin et arcem Aryae. y) anglica. In vallibus Aryae fere ubique ultra Houstyin (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863 p. 104). & vespmina Retz. In silvis ad Alsd Kubin, Mcdzihradne, Zazriva. S. viscosa Pers. Ad margines nemoris Usztyensis in turfaceis ulio-i- nosis Bory (Vitkay). S. nemorahs W. K. In valle Parnyiczensi, ad Kraloy an (Vitkay). $. nutans L. In pratis montanis (Vitkay). Ä inflata Smith. Frequens. S. noctißora L. In agris ad Zazriya (Vitkay). S. quadrifida L. In alpe Rohacs. Bd. IUI. AbkuQdl. 1090 N. de Szontagh: Silene acaulis L. In alpe Roszudecz (Stur in Oestr. bot. Zeit. 18o9, p. 25), Rohacs. S. scabra Kit. Radix perennis, ramosa, fuscescens. Caules ex apice radicis plures per muscum diffusi, hac parte perennantes, lignescentes, inde proinentes cauliculos plures steriles foliorum fasciculo constantes fertilesque; hi erecti digitales simplicissimi aut quod frequentius dichotoini pedunculis lateralibus non raro bifloris, glabri, inferiore parte a punctis eminentibus scabriusculi, superiore laeves , subdichotomi , subviscidi. Folia lanceolata obtusiuscula, utrinque punctis eminentibus scabra, glabra, marginibus inferiore parte ciliata, superiora linearia tota brevissime ciliata. Flores erecti in pedunculis glabris subviscidis. Calyces obovati pubescentes dentibus ob- tusis, albo marginatis. Petala alba, biloba. Capsulae calyces excedentes ovatae, ore sexfido dehiscentes. Semina subreniformia , compressa, fusca, dorso margine lacero-dentato, cincta. In alpibus com. Arvae. Differt a S. rupestri , cui proxima caule foliisque punctato scabris, his ciliatis, calycibus pubescentibus, capsulis ovatis. In meridionali parte alpis Babia Gora dictae. Lychnis Viscaria L. In pratis Turdossinensibus ad nemus Usztyense, Kralova Parnyicza (Vitkay). L. Flos Cuculi L. Frequens. L. diurna Sibth. Frequens. L . chalcedonica. In cultis (D. de Szontagh). Agrostemma Githago L. Frequens. Malvaceae Juss. Lavatera thuringiaca L. Ad Zsasko, Nagyfalu (Vitkay). Althaea officinalis L. Ad Namesztd Nagyfalu (Vitkay). Malva Alcea L. Col. M. moschata L. In cultis. M. silvestris L. Ad Revisnye, Nagyfalu, Zaszkal, Parnyicza, ad arcem Arv^ae. M. rotundifolia L. Frequens. Hibiscus Trionum L. In cultis. Tiliaceae Juss. Tilia parvißora Ehrh. Ad Medzihradne, Szrnyacze. T. grandifolia Ehrh. Frequens. T. argentea Dsf. In monte Halecsko ad Trsztyena (Vitkay). Hypericineae D C. Hypericum perforatum L. Frequens. H. Iiumifusum L. In agris Bobroviensibus subhumidis, ad margiues piatorum Turdossinensium, in Hlboky potok Orarka (Vitkay). H. dubium Leers. In pratis montanis frequens. Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1091 Hypericum pulchrum L. In alpe Babia Gora (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 104). H. montanum L. In silvestribus Zazrivae in Csremos, alpe Cbocs raonte Krnacs ad Szrnyacze, Medzihradne. H. hirsutum L. In dumetis silvestribus Zazrivae (Vitkay), in alpe Chocs, ad arcem Arvae. Tamariscineae Desv. Myricaria germanica Dsv. Ad Zubrohlava (Vitkay), ad rivulos Sztudena, Revisnyanka, Oravicza, Polhoranka. Acerineae DC. Acer Pseudoplatanus L. In silvis vallis Parnyiczensis (Vitkay). A. platanoides L. Ibidem. A. campestre L. Frequens. Hippocastaneae DC. Aesculus Hippocastanum. Ad vias. Polyp aleae Juss. Polygala major Jcq. In pratis ad Jaszenova, Dubova Valaszkä. P. vulgaris L. Frequens. P. amara DC. In pratis alpinis frequens. ß ) alpestris. In alpibus Roszudecz, Sztoch. Celastrineae R. Brown. Evonymus europaeus L. Ad Medzihradne, in nemore. E. verrucosus L. In dumetis ad possessionem Zubricza penes Bobro ad nemus Usztyense (Vitkay). Rhamneae R. Brown. Rhamnus cathart ica L. Frequens. R. Frangulah. In silvis paludosis infra alpinis circa Szokol (Vitkay). Empetreae Nuttal. Empetrum nigrumh. In alpibus Babia Gora (Vitkay), Chocs, Rohacs, Roszudecz. Euphorbiaceae R. Brown. Euphorbia helioscopia L. Frequens. E. platyphyllos L. Ad Mokragy, Also Kubin. E. amygdaloides L. In silvis frequens. E. Cyparissias L. Ubique. 137 * 1092 N. de Szontagh: Euphorbia Esula. Ad vias. E. Peplus L. In cultis ad Also Kubin. E. exigua L. Inter segetes (Vitkay). Mercurialis perennis L. In nemoribus ad Also Kubin, Medzihradne. Geraniaceae DC. Geranium phaeum L. Ad Also Kubin, Medzihradne, Zaszkal, Szuchä Lora, in alpibus Chocs, Roszudecz. G. silvaticum L. In alpe Babia Gora (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p, 105). G. pratense L. Frequens. G. palustre L. Ad rivulos ad Also Kubin, Zaszkal, Felsö Kubin, Medzihradne. G. pusillum L. (Vitkay). G. dissectum L. (Vitkay). G. columbinum L. (Vitkay). G. Robertianum L. In nemoribus ad Also Kubin, in alpe Chocs. Erodium cicutarium L’Herit. Ad Bobro (Vitkay). Lineae DC. Linum flavum L. Ad Duboya Valaszka infra Chocs (Vitkay). L. usitatissimum L. Col. L. alpinum Jacq. In alpe Sztoch circa cacumen parte meridionali (Vitkay). L. catharticum L. In pascuis ad Szuchä hora, Habovka. Oscalideae DC. Oxalis Acetosella L. Ad Also Kubin, Medzihradne, Geczel, Szrnyacze, in alpe Chocs. Balsamineae Ach. Rieh. Jmpatiens noli tangere. Frequens. Oenothereae Endl. Oenothera biennis L. In glareosis ad fluyium Arvae, ad Usztye, Pär- nyieza, Zsasko. Epilobium angustifolium L. Frequens. E. Dodonaei VilJ. Infra Zubrohlava ad ripas fluvii in glareosis (Vitkay). E. hirsutum L. Ad rivulos in com. Arvensi (Vitkay). E. parvißorum Schreb. In aquis stagnantibus ad Zäzriva (Konca Havrancy), Oravka (Vitkay). E. montanum L. In alpeChocs (Kr zisch in Oest. bot. Zeit. 1860, p. 157). Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1093 Epilobium palustre L. Frequens. E. tetragonum L. In humidis uliginosis ad Zazriva (Vitkay). E. origanifolium Lam. In alpe Babia Gora (Wimm. Fl v Schles p. 609). E. alpinum L. In alpe Babia Gora, ad Knyazsa, Hrustyin, Zazriva. E. triphyllum. In adscensu alpis Babia Gora (Vitkay). Circaea lutetianaL. In silvis fagineis infra saxa Zazrivae Havranszko, ad Bobrow (Vitkay), in Ptacsnyik Zaszkalensi (D. de Szontagh). C. alpina L. In alpe Babia Gora in silvis ad Zazriva, Oravka (Vitkay), in alpe Chocs. C. intermedia Ehrh. Ad Zazriva. Halorageae R. Brown. Myriophyllurn verticillatum L. In lacubus ad Nagyfalu, Oravka. M. spicatum L. In lacubus Trsztyenensibus ad Bobro (Vitkay). Lythrarieae Juss. Peplis Portula L. In aquosis limosis ad Bobro, Hlboky potok (V i tkay). Lythrum Salicaria L. (Vitkay). Pomaceae Juss. Pyrus communis L. In valle Parnyiczensi, infra Zazriva (Vitkay). P. Malus L. Ad Medzihradne, Zaszkal et alibi in circulo Kubinensi. Sorbus aucuparia L. In silvis ad Also Kubin, Zazriva. S. Aria Crantz. In saxis Felsö Kubinensibus , ad Zaszkal, in alpe Chocs. , Anwlanchier vulgaris Mönch. Infra et circa saxa Szokol, in valle Parnyiczensi (Vitkay). Cotoneaster vulgaris Lindl. In saxis Havranszko, Zazrivae, in alpibus Chocs, Roszudecz. C. tomentosa Lindl. Ad Zazriva (Vitkay). Crataegus Oxyacantha L. Frequens. C. monogyna Jcq. In collibus ad Zazriva (Vitkay). Itosaceae Juss. Alchemilla vulgaris L. In arvis ad Bobro, Zazriva (Vitkay). ß ) subsericea. In alpe Roszudecz. A. montana Willd. In alpe Chocs. Sanguisorba officinali, L. In pratis Trsztyenensibus circa exitura fluvil Knvan Lipnyiczensis, ad Arva (Vitkay). Poterium Sanguisorba L. Frequens. Rosa pimpinellifoVia DC- In lucis siccioribus planitierum (Vitkay). 1004 N. de Szontagh: Rosa alpina L. Ad Zazriva, Folvarka (Vitkay), in alp© Rohacs, Roszudecz, Babia Gora. R. canina L. Frequens. R. collina Jcq. (Vitkay). R. rubiginosa L. In montibus apricis (Vitkay). R. gallica L. In pratis siccis (Vitkay). Dryas octopetala L. In alpibus Rohacs, Chocs, Roszudecz. Geum urbanuni L. Frequens. G. rivale L. In alpibus Chocs, Babia Gora (Kolb, in Verh. d. zool. bot. Ges. 1862, p. 4192). G. montanum L. In alpibus Babia Gora (Vitkay), Roszudecz (Stur in Oestr. bot. Zeit. 1859, p. 25), Rohacs. Rubus Idaeus L. In alpe Chocs, in valle Racibor, ad Also Kubm. R. fruticosus L. In silvis ad Zubricka hajka ad Bobro , Zazriva (Vitkay), ultra arcera Arvae (Wahl. Fl. Carp. n. 499). Var. hybridus = R. glandulosus Bellq. (Vitkay). R. caesius L. Frequens. R. saxatilis L. In alpibus Sztoch (Vitkay), Chocs, Roszudecz. Fragaria vesca L. Frequens. F. elatior Ehrh. Ad Medzihradne, Also Kubin. F. collina Ehrh. In siccis glareosis (Vitkay). Potentilla norvegica L In arvis sterilibus ad Orayka , Bobrov (Vitkay). P. anserina L. Frequens. P. recta L. Ad Kralovan , ubi Vagus Arvam excipit (Wahl. Fl. Carp. n. 505). p. inclinata Vill. In arvis circa coemeterium Bobroviense (Vitkay). P. arg ent ea L. y) impolita = P. norvegica Gen. Ad exitum Arvae in Vagum (Vitkay). P. reptans L. Frequens. P. aurea L. In alpe Babia Gora, monte Mincsol (Vitkay), in alpibus Chocs (Rel. Kit. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 106), Roszudecz. P. salisburgensis Haenk. In alpe Roszudecz (Stur in Oestr. bot. Zeit. 1859, p. 25), Babia Gora (Kolb, in Verh. d. zool. bot. Ges. 1862, p. 1193). Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1095 Potentilla Zichyi mihi. Radice perenni , fusiformi , longa, caules exmittente multos decumbentes palmares et dodrantales teretes, pilosos non tarnen incanos ramosos. Foliis radicalibus septenatis Tel quinnatis, pilosis cuneiformibus, inciso- serratis; rameis et floralibus ternatis inciso- serratis. Stipulis petiolo adnatis, lanceolatis, integris. Calyce corolla bre- viore; petala cordata, flaya. Plauta plerumque viridis, ex toto fere pedalis. In pratis subalpinis et alpinis circa Csremos Zazrivae mensibus Majo, Junio (Vitkay in descriptione innominata). P. opaca L. In collibus et campis apricis Aryae (Wahl. Fl. Carp. n. 508). P. cinerea Chaix. ß ) trifoliata. In alpe Chocs. P. verna L. Ad Also Kubin, Medzihradne, Felsö Kubin, Zazriva. Agrimonia Eupatoria L. In collibus siccis ad Medzihradne, Also Kubin, Bobro, Zazriva. Tormentilla erecta L. In pratis humidiusculis Turdossinensibus, ad Bobro (Vitkay). Aremonia agrimonoides Neck. Infra Okruhlicza in silvis Zazrivae, infra Roszudecz, supra Bjela. An Waldsleinia geoides Kit.? (Vitkay). Spiraea Aruncus L. In silvis ad Zazriva, Csremos, Bobro Medzihradne, Also Kubin, in alpe Chocs. S. TJlmaria L. In alpe Chocs (Krzisch. in Oestr. bot. Zeit. 1860, p. 158). S* Filipendula L. In pratis Turdossinensibus infra Hamri (Vitkay), ad Medzihradne. Amygdaleae Juss. Prunus spinosa L. Frequens. P. insititia L. Col. P. domestica L. Col. P. avium L. In silvis ad Parnyicza, Zazriva (Vitkay). v P. Cerasus L. Col. P. Padus L. In silvis ad Medzihradne, Also Kubin. 1090 N. de Szontagli: Papiliocaneae L. Genista pilosa L. In Tatra minori (D. de Szontagli). G. tinctoria L. Ad radicem Tatrae minoris (D. de Szontagli). Cytisus prostratus Scop. ß ) ciliatus Wahl. In alpe Bjela Szkala (Krzisch in Oester, bot. Zeit. 1860, p. 159). Ononis spinosa L. Frequens. O. hircina Jcq. Ad Also Kubin, Mokragy, Zuberecz, Zäzriya, in alpe Chocs. Anthyllis Vulneraria L. In pratis montanis Zazriyae (Vitkay), ad Medzihradne, Jaszenova, in alpibus Cliocs, Roszudecz. A. montana L. In alpe Chocs. Medicago sativa L. Frequens. M. falcata L. Frequens. M. lupulina L. Frequens. Melilotus alba Desy. Frequens. M. officinalis Desv. Frequens. Trifolium pratense L. Frequens. T. medium L. Frequens. T. alpestre L. Ad Medzihradne, Zaszkal, Jaszenoya, in alpe Chocs. T. rubens L. In pratis supra Kozinszka (Na somnance), ad Zazriya (Vit kay). T. ochroleucum L. In pratis montanis Zazriyae in Gruny, ad Bobro (Vitkay), ad arcem Aryae (Wahl. Fl. Carp. n. 750). T. incarnatum L. Ad Medzihradne. T. arvense L. Frequens. T. montanum L. In pratis montanis ad Jaszenoya, Mokragy, Medzi¬ hradne, Zaszkal. T, repens L. Frequens. T. hybridum L. In humidis ad Bobro in Hlboky potok , Zazriyae (Vitkay). T. spadiceum (Vitkay). T. agrarium L. Frequens. T. procumbens L. Ad Turdossin (Vitkay). T. filiforme L. (Vitkay). Enumeratio plantarum com. Arvensis. 1097 Lotus corniculatus L. Frequens. Tetragonolobus siliquosus Roth. Ad Lestyin, Oszadka. Robtnia Pseudacacia L. Ad vias prope A. Kubin et Kis Biszterecz. Phaca astr agalina DC. In alpe Sztoch circa cacuinen (Vitkay). Astragalus Cicer L. In pratis ad Zazriva (Vitkay), Lestyin. A. glycyphyllos L. Ibidem. Coronilla vaginalis Laiu. In alpibus Roszudecz (Stur in Oestr. bot Zeit. 1859, p. 25), Chocs. ß ) minima L. In alpibus Roszudecz, Sztoch, supra terminum Fagi (Vitkay), Chocs (Wablb. Fl. Carp. n. 728). C. coronata L. In valle Parnyiczensi, ad saxa Szokol (Vitkay), in alpe Chocs (Rel. Kit. in Verb. d. zool. bot. Ges. 1863, p. 106), in monte Sip (Hazsl. in Verb. d. zool. bot. V. 1852, p. 201). C. varia L. In silvis Zazrivensibus sub saxis Havranszko, Szokol (Vitkay). Hippocrepis comosa L. In alpe Roszudecz (Vitkay). Onobrychis sativa Larn. Frequens. T icia hirsuta Koch. Frequens. V. tetrasperma Mönch. Inter segetes parcius (Vitkay). V. silvatica L. In silvis ad Zazriva in alpibus Sztoch , Roszudecz, Csremos (Vitkay). V. Cracca L. Frequens. V. tenuifolia Rth. In alpe Sztoch (Vitkay). V. villosa Roth. Inter segetes (Vitkay). V. Faba L. Col. V. sepium L. Frequens. V. sativa L. Frequens. V. lathyroides L. Ad Zazriva (Vitkay). Ervum Lens L. Col. Pisum arvense L. Col. P. sativum L. Col. Bd. 1111. Abhandl. 138 1098 N. de Szontagh: Enumeratio plantarum com. Arvens. Lathyrus tuberosus L. Frequens. Lathyrus pratensis L. Ad sepes frequens. L. silvestris L. In pratis submontanis (Vitkay). Orobus vernus L. In sil vis Havranszko, ad Siroka, Na macacyin zamku Zazriyae (Vitkay), ad Also Kubin, Medzihradne, Zaszkal, in alpe Chocs. O. niger L. In si I vis passim (Vitkay). Phaseolus multißorus W i 1 Id. Col. P. vulgaris L. Col. Ueber Equisetum scirpoides Michx. in Kärnthen. Von Dr. J. Milde. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. Im Herbar des k. k. botanischen Hofcabinets, welches reich an seltenen und lehrreichen Equiseten-Formen ist, befinden sich unter Anderen auch zwei Raschen eines Schachtelhalms, welcher von Wulfen „auf feuchten Wiesen an der Moll um Heiligenblut in Kärnthen, auf nackter Erde krie¬ chend, w gesammelt und als „ E . variegatum Schleich, ß prostratum, E. prostratum Hoppe, E. Nr. 1678 in Halle Fs histor. III. tom.“ bezeichnet wurde. Von Pokorny wurde diese Pflanze für E. scirpoides Michx. erklärt. Bei flüchtiger Betrachtung scheinen in der That beide Raschen derselben Equiseten-Form anzugehören ; doch stellt sich schon beim Unter¬ suchen mit der Lupe ein erheblicher Unterschied zwischen beiden Raschen heraus. Die Scheiden des einen Räschens sind vierzähnig, die Stengel dem¬ gemäss auch vierkantig mit spitzkantigen breiten concaven Riefen, die jedoch fast halb so gross sind als die Rillen. Die übrigen Merkmale hinzu¬ genommen, sieht man , dass diese Pflanze unmöglich zu E. scirpoides Michx. gerechnet werden kann; es ist in der That nur eine Form von E. variegatum Schleich, var. anceps Milde. Ganz anders verhalten sich die Stengel des zweiten Räschens; die¬ selben besitzen dreizähnige Scheiden Und müssten demnach auch einen dreikantigen Stengel haben. Es hat sich hier aber, wie es bei dem echten E. scirpoides Micht. stets der Fall ist, die Carinalfurche der Stengelriefen auf Kosten der Rillen so vergrössert, dass Riefenfurche und Rille gleich 138 * 1100 Dr. J. Milde: Oeber Equisetuvn scirpoides M ich x. breit geworden sind und so bildet der Querschnitt dieser Pflanze ein regel¬ mässiges Sechseck , dessen Kanten gleich weit von einander entfernt sind. Dieses Raschen gehört somit dem echten E. scirpoides Michx. an. Die anatomische Beschaffenheit beider Pflanzen ist ganz dieselbe. Beiden fehlt die Centralhöhle, die Spaltöffnungsreihen sind durch vier Zell¬ reihen getrennt, welche mit Querbändern von Kieselrosetten besetzt sind, die Kieselbuckel der Riefen stehen in zwei weit von einander gesonderten Reihen. Aus Allem ergibt sich mit Sicherheit, was ich übrigens schon früher ausgesprochen, dass nämlich E. scirpoides Michx. nur als Subspecies zu betrachten ist. Wahlenberg’s E. reptans in der Flora lapponica begreift, nach den Synonymen zu schliessen, E. variegatum und E. scirpoides in sich, nach der Beschreibung aber verstand Wahlen berg darunter nur die vierkantige Form des E. variegatum Schleich. Uebrigens gibt es auch eine freilich sehr seltene Form von dem echten E. scirpoides Michx. (ich sah sie bisher nur aus Schweden), welche vierzähnige Scheiden und demgemäss einen nicht wie bei der Giundfoim sechskantigen, sondern einen achtkantigen Stengel besitzt; auch hier haben Riefen und Rillen genau gleiche Breite. Was das oben angeführte Synonym, E. prostratum Hoppe, anbelangt, so gehört dasselbe nicht hieher, sondern, wie die Originale beweisen, zu E. palustre L. Dipterologisclie Beiträge. Von Dr. Med. Johann E^grer. D ortsetzung der Besclireib-uixg neuer Dipteren. Vorgelegt in der Sitzung vom 1 April 4863. Tißßif in Wittmed't&ii nov. sp. Die zwei ersten Fühlerglieder hellgelb, die Geisselglieder grau; Stirne und Untergesichtsschnauze gelb, Scheitel und Hinterkopf ins Graue ziehend; Taster braun. Rücken>child licht schiefergrau mit drei feinen braunen Linien, die mittelste setzt sich über das Schildchen und den Hinterrücken fort; die beiden äussern laufen vor der Quernaht in eine Spitze zusammen und bilden so ein Dreieck, das von der Mittellinie durchschnitten wird, noch weiter nach aussen ist je ein kleiner, brauner Wisch bemerkbar. Halswulst, Brust¬ seiten und Hinterrücken licht schiefergrau, die Brustseiten zeigen bei Licht¬ wendungen sehr helle Reflexe, das Schildchen ist braungelblich. Hinterleib lebhaft rostgelb mit unten weiss gesäumten schwarzen Seitenstriemen; die Genitalien des Männchens sind gross, braungelb, die Haltzangen und ein unpaares Mittelstück mit langen gelben Haaren besetzt und unter dem Bauchrande des letzten Ringes ragt ein aus langen gelben Haaren beste¬ hender, spitzdreieckig zusammengestrichener Haarbüschel hervor. Die Beine sind bräunlichgelb mit dunklem Schenkelspitzen. Die Flügel sind grau mit braunen und glashellen Stellen und gelber Vorderrandszelle; die braunen Hecke stehen um die Wurzelqueradern, am Ursprung der zweiten Längs¬ ader, am Randmal und von da herab über die kleine Querader; von den glashellen Stellen sind drei in der vordem Basalzelle, zwei in der hintern und eine hinter dem Randmal, die sich durch die Discoidal- und vierte Ilinterrandszelle bis zum Flügelrande ausdehnt; die erste Vorderrand- und 1102 Dr. J. Egger: die Analzelle sind nach vorne und die Stellen, die an die Adern am Hinter¬ rande des Flügels grenzen, sind ebenfalls glashell; die fünfte Längsader und die hintere Querader sind intensiver, die andern schwächer braun gesäumt. Grösse 7% — 8VV". In Dr. SchineFs Sammlung. Tfjßnla heron nov. sp. Fühler rostgelb, die Geisselglieder an der Basis verdickt und daselbst braun, die Endspitzen allmälig dunkler; Taster gelb, vorne braun; Stirne und Untergesichts6chnauze bei den <$ rostgelb, der Scheitel und Hinterkopf ins Graue ziehend, bei dem ^ grau. Halswulst, Rückenschild, Schildchen, Brustseiten und Hinterrücken bei den gelbgrau, bei den ^ aschgrau, der Rückenschild mit vier breiten, bei den rothbraunen, bei den ^ dunkelbraunen Längsstriemen, die mittlere an der Quernaht abgebrochen, die seitlichen vorne verkürzt, aber hinter der Quernaht verbreitert fort¬ laufend. Schildchen und Hinterrücken zeigen eine Spur einer Mittellinie. Hinterleib rostgelb , bei den cj1 mit höchst undeutlicher Mittel- und kaum deutlichem Seitenstriemen, bei den $ mit dunkelbrauner Mittel- und manchmal in Flecken aufgelöste Seitenstriemen, die unten weisslich ein¬ gefasst sind. Die Genitalien des <3* ausserordentlich gross , aus vielen mannigfaltig gebildeten Theilen zusammengesetzt, gelb und kurz gelb behaart; unter dem Bauchrande des letzten Hinterleibsringes, der daselbst halbmondförmig ausgeschnitten ist, ragt ein spitzdreieckiges, mit langen gelben Haaren bewimpertes Anhängsel hervor. Beine gelb, die Schenkel und Schienen an der Spitze braun, die Tarsen ganz braun. Die Flügel des ^ sind glashell, die Verästlungsstelle der Längsadern an der Basis ist gebräunt und vom Randmale zieht sich eine leichte Bräunung in die Unter¬ randszellen hinein. Die Flügel des $ sind braungefleckt; die Flügelspitze ist braun mit glashellen Stellen in der dritten Unterrand- und den ersten Hinterrandszellen, von denen die der ersten und zweiten Hinten ands- zelle Zusammenflüssen ; vor dem Randmale geht eine glashelle, fast weisse Binde und vor dieser weissen eine unregelmässige braune Binde vom Vorder¬ rand des Flügels zum Hinterrand, wo sich die letztere verbreitert, weiter gegen die Basis zu ist am Hinterrande noch ein grosser, brauner Fleck; die Verästlungsstelle der Längsadern an der Basis ist wie bei dem nur intensiver braun. Der Schwingerstiel ist braun, das Köpfchen unten weiss, obeü braun. Grösse 8V2— 12"', Vaterland Oesterreich, Küstenland. Tipi* in JfJfayer-Mturii n. sp. Kopf aschgrau; Fühler schwärzlich, das zweite Glied am kürzesten, die Geisselglieder walzenförmig, ziemlich kurz, Taster schwarz. Halswulst, Rückenschild, Schildchen und Brustseiten aschgrau ; der Rückenschild hat 1103 Dipterologisrlie Beilrüge. vier dunkelgraue Striemen, die beiden mittlern sind genähert und hinten verschmälert. Hinterleib aschgrau, die Genitalien klein, ziemlich geschlossen braungrau, die Anhänge rostgelblich. Hüften grau, Beine schwarz. Flügel graulich mit braunem Randmale, vor derselben eine kleine, hinter derselben eine grössere Stelle glashelle, ebenso ein Fleck in der vordem Hälfte der hintern Basalzelle; die Vorderrandszelle ist ganz glashelle. Grösse 6 — 61/,'". Vaterland Oesterreich, Hochgebirge. 'M'tßjaefn m outiutn nov. sp. Die zwei ersten Fühlerglieder gelb, die ersten Geisselglieder unten gelb, oben braun, die letzten ganz braun. Untergesichtsschnauze gelb, Stirne und Hinterkopf weissgrau, mit einer dunklem Stelle in der Mitte; Taster schwärzlich. Halswulst, Rückenschild, Schildchen, Brustseiten und Hinter¬ rücken hellgrau; der Rückenschild hat drei breite braun graue, etwas dunkler gesäumte Striemen, die mittlern durch eine feine schwarze Linie, die sich auch über das Schildchen und den Hinterrücken fortsetzt, getheilt, die seit¬ lichen hinter der Quernaht je in zwei Flecke aufgelöst. Hinterleib’ lichtgrau nnt sehr breiten dunkelgrauen, unten breit weissgesäumten Seitenstriemen • die Einschnitte fein weiss. Beine, Hüften gelb, Schenkel gelb mit schwarzer Spitze, Schienen und Tarsen braun. Flügel intensiv grau, mit einem weissen Fleck vor dem Randmal; das Randmal dunkelbraun; die Adern der Discoidal- zelle, welche im weissen Flecke liegen, weniger unscheinbar als bei andern Arten; die Vorderrandszelle braungelb; die fünfte Längsader sehr stark und nur nach vorne braungesäumt. Grösse Vaterland Oesterreich. Dr. Sch in er fing sie in Menge auf einer Bergwiese bei Gmunden. Amatopis tlpulina nov. sp. Fühler gelb, kurz, wie bei Pedicia gebildet; Untergesichtsschnauze und Stirne braun; Taster an der Basis gelb, vorne bräunlich. Rückenschild, Schildchen, Hinterrücken und Brustseiten sehr lebhaft rothgelb ; der erstere mit vier kaum merklichen dunklern Längsstriemen, von denen die äussern vorne verkürzt sind. Hinterleib sehr lebhaft rothgelb mit ebenfalls sehr undeutlichen Längsstriemen; Genitalien des aufgebogen, braun, die seit¬ lichen Klappen zangenartig gegeneinander gebogen , ihr Ende gelb, die Platte unterhalb derselben in der Mitte seicht eingekerbt, der Hinterrand des Bauchsegmentes des letzten Hinterleibsringes bogenförmig, etwas klaffend. Legeröhre des $ rostgelb. Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und das letzte Tarsenghed bräunlich. Flügel rostgelblich tingirt, am Vorderrand intensiver; die zweite Längsader lang gegabelt, mit einem Stiele aufwärts gebogen, der obere Gabelast durch eine Querader mit der ersten Längsader verbunden, an der Basis der zweiten Längsader ein braunes Fleckchen; die dritte Lang ader gleichsam als Fortsetzung der zweiten sich darstellend; die vierte Längsader vorne eine ungleichseitige Discoidalzelle umrahmend; die 1104 Dr. J. Egger: aus dieser Zelle zum Flügelrande gehenden Aderzweige gerade, der oberste gegabelt, die Gabel bald gestielt, bald sitzend; die unterste aus der untern Mitte der Discoidalzelle entspringend, die Basalzellen gleichlang, die kleine Querader braungesäumt. Grösse 7 — 9"'. Vaterland Oesterreich, Schlesien. Atntiiopis gmwniiensis nov. sp. 9. Kopf schwarzbraun; Stirne vorne heller; Fühler und Taster an der Basis gelb, sonst schwarzbraun. Rückenschild bräunlichgiau mit vier glän¬ zenden schwarzbraunen Rückenstriemen, die mittlern so genähert, dass nur eine feine Linie frei bleibt, die seitlichen vorne verkürzt; Brustseiten schwärzlich, schiefergrau schillernd, oben rostgelb; Schildchen und ein Fleck jederseits vor denselben rostgelb; Hinterrücken grau, weisslich schillernd, mit einer dunklern Mittellinie. Hinterleib braungelb mit schwarzbrauner abgesetzter Rückenstrieme, der letzte Ring ganz schwarz. Legeröhre rost¬ gelb, lange zugespitzt. Beine schwarzbraun, Schenkel an der Basis gelb. Flügel breit, rostgelblich tingirt, an der Basis sehr intensiv rostgelb, die Discoidalzelle fehlt, die vierte Längsader hat nur eine einzige gestalte Gabel, da die untern zwei Zweige aus einem Punkte unmittelbar an der hintern Querader entspringen, also ungestielt sind; die Basis der zweiten Längsader fleckenartig braun gesäumt, desgleichen die Querader, welche die obere Gäbelader der Gabel der zweiten Längsader mit der ersten Längs¬ ader verbindet, ausserdem geht ein brauner Streif, der an der Mündung des Vorderastes der ersten Längsader beginnt, über die kleine und hintere Querader bis zur fünften Längsader herab, die der ganzen Länge nach etwas braun gesäumt ist. Grösse: 7"'. Vaterland: Oesterreich, Gmunden. Atnaiopis opaeu nov. sp. Kopf schwärzlich grau; Fühler und Taster schwarzbraun, an der Basis gelblich. Rückenschild fast weiss mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittelste ganz durchgehend, hinten zugespitzt, die seitlichen vorne ver¬ kürzt; Brustseiten unten schwärzlich grau, oben blassrostgelb > Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib mattgrau mit einer schwachen Beimischung von Gelb, letzterer mit dunklem Rückenstriemen und lichtem Einschnitten, die letzten Ringe und die Genitalien braun; letztere mit dicken, an der Spitze gelben Haltzangen, die Enden derselben stumpf mit Dornenspitzchen. Beine schwarzbraun, Hüften und Schenkel an der Basis gelb. Flügel graubraun tingirt, an der Basis und am Vorderrande etwas gelblich , das Geäder wie bei A. gmundensis , auch die braunen Flecken und Streifen wie bei dieser, aber schmäler und unscheinbarer, der äusserste Flügelsaum kaum merklich intensiver bräunlich. Grösse: 6%"'. Vaterland: Oesterreich, Gmunden. DIpteroIogisclie Beiträge. 1105 nasyptevu *) aistinetfi nov. sp. Kopf bräunlich; Fühler braun, die Stiele der Geisselglieder fast so lang als die Glieder, die Wirtelborsten weisslich gelb, dicht; Taster braun. Rückenschild graugelb mit einer schmalen braunen Rückenstrieme; der Halswulst und die Leiste an den Seiten gelblich; Brustseiten schiefergrau; Hinterrücken braun; grauschillernd. Hinterleib schwarzbraun, Genitalien heller, die Haltzangen mässig gross, die Anhänge schlank* Legeröhre kurz, spitzig, aufgebogen. Beine sammt den Hüftenden gelb, die Schenkel gegen die Spitze zu braun, Schienen und Tarsen ziemlich dunkel, doch hell schil¬ lernd, Tarsenendglieder braun. Flügel blassgelbbräunlich tingirt, am Vorder¬ rand und an der Basis rostgelb, die Adern auf der Spitzenhälfte etwas braun gesäumt, Randmal -braun. Grösse: Vaterland: Oesterreich; Dörn¬ bach bei Wien. JF ä'vcfiosttcfiit 2) tc 'tvi'ivti noy. spec. Durchaus sehr lebhaft und hell ockergelb , nur die Schenkel und Schienen spitzen , der Rand des letzten Hinterleibsringes und die Basis der Genitalien schwarz oder braun; die Haltzangen sind rostgelb, die Anhänge schwarz, das unpaarige Mittelstück ragt unten etwas hervor; Legeröhre an der Basis dick , das obere Stück auf der Mitte blattartig erweitert, die untern langspitzig vortretend. Flügel hell gelblich tingirt mit gelben Adern, die DiscoidalzeJle vollkommner als bei den übrigen Arten, die Adern an der Spitzenhälfte der Flügel mässig behaart, die kleine Querader, welche die beiden Aeste der ersten Längsader bei den andern Arten auf der Flügel¬ mitte verbindet, fehlt bei dieser Art. Grösse: 3— .SW". Vaterland: Oester¬ reich, Gmunden. JErioptem propintguw nov. sp. Kopf gelb; Stirne grau ; Fühler gelbbräunlich, gegen das Ende zu dunkler; Taster braun. Rückenschild mit drei nicht sehr scharf begrenzten dunklern Längsstriemen, die seitlichen oft undeutlich. Hinterleib braun, die Ringränder hinten schmal gelblich. Genitalien gelb; Haltzangen gelb, dicht behaart, stumpf, die Anhänge schwarz; Legeröhre mit kurzen, spitzigen Klappen. Beine rostgelblich, die Schenkel an der Spitzenhälfte braun , die Spitzenhälfte der Schienen und die Tarsen schwärzlich braun. Flügel grau- gelblicli tingirt, der Vorderrand und die Basis rostgelb, gegen die Spitze zu ist die graue Trübung besonders am Vorderrand auffallender, wodurch sich diese Art von E. ochracea Meig. , E. appendiculata Staeg. sogleich unterscheiden lässt. Giösse: H/V". Vaterland: Oesterreich, nicht selten. *) Dasyptera nov. gen. Schiner. Wiener entomologische Zeitschrift. Vli. 221. (1863.) a) Tnchosticha nov. gen. Sch in er. Wiener entomologische Zeitschrift. VII. 221. (1863.) Bit. XIII. Abhandl. jqq 1106 Dr. J. Egger: Gonoinyia scutettata noy. sp. Kopf bräunlich grau; Fühler und Taster schwarzbraun. Rückenschild schwärzlich, etwas glänzend; der Halswulst, eine erhobene Leiste von diesem bis zu den Flügelwurzeln, das Schildchen, zwei Flecke yor demselben und eine breite Querbinde an den Brustseiten, welche sich hinten nach oben und unten verbreitert, schwefelgelb. Hinterrücken und Hinterleib schwarz¬ braun; die Genitalien heller oder dunkler rothbraun, die Zangen kurz, an der Basis kugelförmig aufgetrieben, vorne mit sehr complicirten hornartigen Anhängen , aus der Mitte zwischen ihnen ein längeres und ein kürzeres unpaariges Organ griffelartig vorragend. Flügel bräunlichgrau tingirt, die zweite Längsader vor der Flügelmitte entspringend, die Gabelader stark divergirend; Discoidalzelle vorhanden, aus ihr drei einfache Adern zum Flügelrande gehend. Axillarader ziemlich lang, ganz gerade, hintere Quer¬ ader vor der Discoidalzelle, die Längsadern an der Flügelspitze etwas haarig. Grösse: 3y2'". Vaterland: Oesterreich. Gonotnyia cincta nov. sp. c ?• Kopf sammt den Fühlern und Tastern schwarz. Rückenschild glänzend scliwarz, die schwefelgelbe Zeichnung an denselben und auf den Brustseiten wie bei Gon. scutellata m. ; das Schildchen schwarz. Hinterleib sammt Ge¬ nitalien schwarz; die Haltzangen aufgebogen, an der Basis dick, dann griffelartig schlank, am Ende stumpf, die hornartigen Anhänge ziemlich weit vor dem Ende von der innern Seite der Klappen abstehend; das unpaarige Mittelstück unten zipfelartig vorragend. Legeröhre an der Basis dick, dann feinspitzig , die Spitzen aufgebogen. Hüften und Beine schwarz. Flügel bräunlich grau tingirt; die zweite T.ängsader auf der Hügelmitte entspringend, ihre Gabel wie bei G. scutellata , der obere Zweig der vierten Längsader vorne sich gabelnd, doch nirgends mit dem untern Zweige ver¬ bunden, die Discoidalzelle daher fehlend. Grösse: 31/ 2'". Vaterland: Oester¬ reich, selten. EpheliiM vniiiaria nov. sp. Kopf bräunlich gelb; Fühler gelb; Taster braun. Rückenschild, Schildchen, Brustseiten, Hinterrücken und Hinterleib düster rostgelb, der Rückenschild oben etwas dunkler und der Hinterleib mit braunen Ring¬ rändern; die Genitalien des sind klein flach, die Legeröhre des $ ist lang, feinspitzig, braun. Hüften und Beine gelb, Schenkel und Schienen an der Spitze kaum etwas dunkler, Tarsen braun. Flügel fast glashelle, an der Wurzel und am Vorderrande etwas gelblich, an denselben 5—6 grössere und intensivere Makeln, alle Queradern und die Mündungen aller Längs¬ adern braungesäumt. Grösse: 3%"'. Vaterland: Oesterreich. Dipterologische Beiträge. 1107 naetytoiabis tergestina nov. spec. Kopf grau; Fühler und Taster bräunlich; Rückenschild grau mit vier blassbraunen Striemen, die seitlichen verkürzt; Halsstück, Brustseiten, Schildchen und Hinterrücken hellgrau. Hinterleib schwarzbraun. Genitalien aussen braun, innen gelblich; die Haltzangen aufgebogen schlank, mit ebensolchen Anhängen, vor denselben zwei kürzere blattartig aufgerichtete Organe, Beine braun, die Innenseite der Hüften und die Schenkelwurzeln gelb, was allmälig in Braun übergeht. Flügel glashelle, an der Basis gelblich, mit blassgrauen Flecken: der erste an der Flügelbasis, wo sich die vierte Längsader von der fünften abzweigt, der zweite an der Basis der zweiten Längsader zieht sich über die Querader hinweg bis zur vierten Längsader, der dritte an der Gabel der zweiten Längsader und der vierte über den Queräderchen vor der Flügelspitze ein ganz kleiner an der Basis der langgestielten Gabel, welche vorne von der Discoidalzelle ausgeht; alle Queradern sind gesäumt. Grösse: 4 — 4%'". Vaterland: Oesterreich, Küstenland. Oftctgtoinbis Frauen feldi nov. sp. Kopf bräunlich; Stirne grau bestäubt; Fühler und Taster schwarz¬ braun. Rückenschild schwärzlich, hellgrau bestäubt mit vier schwarzen Längsstriemen, die seitlichen vorne abgekürzt; Brustseiten, Halsstück, Schildchen und Hinterrücken bräunlich, schiefergrau bestäubt. Hinterleib schwarzbraun, die Ringe mit feinen gelblichen Säumen; Legeröhre gelb¬ braun; Beine gelb, die Hüften aussen grau, die Schenkel an der Spitze schwarzbraun, die Schienen verdunkelt, die Tarsen braun. Flügel glashell; an der Flügelbasis eine braune Makel, eine ebensolche an der Basis der zweiten Längsader, die sich bis zur vierten Längsader herabzieht, eine dritte an der Basis der Gabel der zweiten Längsader, eine vierte über der Querader vor der Flügelspitze, ein kleines braunes Fleckchen noch an der Basis der langgestielten Gabel, welche vorne aus der Discoidalzelle ausgeht und alle Queradern braun gesäumt. Grösse: o"'. Vaterland Oesterreich. Daetylolnbis sgtnplectoidea nov. sp. Kopf und Fühler braun; Taster schwarzbraun. Rückenschild bräunlich gelb, grau bestäubt mit ganz undeutlichen Striemen, das Schildchen lichter, die Brustseiten und der Hinterrücken dunkler braungelb, heller bestäubt. Hinterleib schwarzbraun mit gelben Einschnitten; Genitalien gelb, die Halt¬ zangen schlank aufgebogen, vorne mit Anhängen, vor denselben zwei kurze blattartige Organe; Legeröhre ziemlich kurz, die Klappen vor der Spitze blattartig erweitert. Beine sammt den Hüften gelb, die Schienen gegen das Ende zu und die Tarsen braun. Flügel glashelle, fast weisslich, mit kleinen ganz blassgrauen Fleckchen an denselben Stellen wie I). tergestina m.; die 439 * 1108 l)r. J. Egger. hintere Querader mündet vor der Discoidalzelle. Grösse: 2VV". Vaterland : Oesterreich, Küstenland. MjitMinophila hospes nov. spec. Kopf schwarzbraun; Stirne grau; Fühler und Taster schwarz. Rücken¬ schild schwarz, grau bestäubt mit drei genäherten braunen, oft undeutlichen Längsstriemen; Brustseiten etwas grau schimmernd. Hinterleib glänzend schwarz; Genitalien rothbraun ; Haltzangen dick mit hornartigen Anhängen. Beine schwarzbraun , Hüften an der Spitze und die Tarsen an der Basis gelblich. Schienen mit Endspornen. Flügel fast glashelle, an der Basis rost¬ gelb, im Verhältniss etwas breiter als bei allen übrigen Arten , die Längs¬ adern an der Flügelspitze etwas behaart; die Ader, welche die zweite Längsader mit der ersten verbindet, ungefähr auf der Mitte der Gabel, das verblasste Randmal in der Mitte durchschneidend. Grösse 3V2"'. Vaterland: Oesterreich. JEHiptet'a *) oniis&a nov. spec. Kopf schwärzlich, Stirne in gewisser Richtung silbergrau schillernd, Fühler und Taster braun. Rückenschild glänzend schwarzbraun mit drei schwarzen, meistens zusammengeflossenen Längsstriemen; Brustseiten und Schildchen schmutzig rostgelblich ; Hinterrücken braun. Hinterleib braun¬ schwarz, auch die Genitalien, die Klappen schlank, aufgebogen, an der Spitze mit drei ungleich langen Zähnchen, innen mit zwei schlanken horn- artigen Anhängen; Legeröhre bräunlich. Beine braun, die Hüften und Schenkelwurzeln gelblich. Flügel blass bräunlichgrau tingirt mit schwarz¬ braunen Adern, ganz ungefleckt, selbst ohne Randmal; Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Grösse: 21/*"'. Vaterlands Oesterreich. Sshnnobia croatica nov. spec. Kopf hell aschgrau, Fühler, Taster und Untergesichtsschnauze braun; Rückenschild hellgrau bestäubt mit drei schwarzen Längsstriemen, die seit¬ lichen vorne verkürzt ; Schildchen am Rande gelb ; Brustseiten und Hinter¬ rücken hell aschgrau ; Hinterleib schwarzbraun, die Legeröhre rostgelb. Beine bräunlich, die Hüften und Schenkelwurzel rostgelb; Flügel blass¬ graulich tingirt, an der Basis gelblich, das Randmal unscheinbar. Grösse : 4 — 4W". Vaterland: Oesterreich, Croatien. Eiimnobia pilipeamis nov. spec. Kopf bräunlich , die Stirne nicht weissschillernd , Fühler und Taster schwärzlich braun; Rückenschild braun, die Seiten desselben, die Brustseiten und der Hinterrücken lichter. Der Hinterleib sammt den Genitalien bräunlich. *) Elliptera nov. gen. Schiner. Wiener entomologisclie Zeitschrift. VII. 2t20. (1863-j Diptirologisclie Beiträge. 1109 Beine schwarzbraun , die Spitzen der Hüften und Schenkelwurzeln gelb» Die Flügel grau tingirt zeigen an der ganzen FliigeLspitze und am Hinter¬ rand eine recht merkliche Behaarung, der Vorderast der ersten Längsader mündet ziemlich weit hinter der Basis der zweiten Längsader. Grösse: 3'/2"' Vaterland : Oesterre/ch. Cet'tttopofßon myrtnecophiltts noy. spec. Fühler und Taster schwarz, die Endglieder der erstem, beim Männchen auch die Spitze des schwarzen Fühlerpinsels weissschimmernd; der Rücken¬ schild ist glänzend schwarzgraulich, die Behaarung ist glänzend schwarz und bei ganz reinen Stücken ein goldgelbes Toment unter ihr. An den Brustseiten ist oben eine bräunlich gelbe Strieme. Der Hinterleib ist ein- färbig glänzend schwarz, die Behaarung braun. Die Beine sind braun, die Behaarung etwas heller, fast zottig, die Kniee haben keinen silberweissen Punkt. Die Flügel sind grau, nur gegen eine dunkle Fläche gehalten, erscheinen sie undurchsichtig weisslich. Grösse 4%'". Vaterland: Oesterreich. Dr. Sch in er fing diese Art über einem Ameisenhaufen schwebend und darin herumkriechend. Chironotnus fß ntumte ns in nov. spec. Fühler dunkelbräunlich; Riickenschild schwarz, fast nicht glänzend, ungestriemt. Hinterleib und Genitalien mattschwarz, manchmal ins Braune ziehend. Beine dunkelbraun, die Vorderbeine wenig und kurz, die Hinter¬ beine lang behaart; der Metatarsus der Vorderbeine länger als die Schienen. Die Flügel blass graulich tingirt, dicht behaart. Grösse: 1%'". Vaterland: Oesterreich, Gmunden. Tanypus phatta noy. spec. $ Fühler und Taster bräunlich, der Federbusch braun, yorne grauweiss schimmernd. Der Rückenschild ist weisslich mit vier schwarzgrauen breiten Längsstriemen, welche in ganz reinen Stücken heller bereift sind und in den Striemen braune Streifen und Punkte zeigen; die eingedrückte Stelle vor dem Schildchen ist schwarzbraun mit zwei vorne und hinten conver- girenden Streifen; Brustseiten bräunlich, oben heller; Schildchen fahl rost~ gelblich; Hinterrücken schwarzgrau. Hinterleib weiss mit schwärzlichen Rückenflecken, die letzten drei Ringe breit grau schimmernd, der letzte Ring etwas ins Gelbe ziehend; Haltzangen gelblich braun. Beine weisslich, mit schwarzen Ringen , je einer vor der Schenkelspitze, drei an den Schienen, zwei am Metatarsus, die übrigen je an den Tarsengliedern. Flügel weisslich behaart, die Queradern schwarz gesäumt, ausserdem mit vielen grauen Flecken, die Gabel der fünften Längsader ungestielt. Die Behaarung ist übei all ganz weiss, sie ist am Rückenschilde reihenweise und an den 1110 Dr. J. Egger: Dipterologische Beiträge. Vordertarsen des Männchens lang und dicht vorhanden. Grösse: 2% — 3'". Vaterland: Oesterreich. Dr. Schiner fing diese Art häufig bei Gmunden. Tanypus foreipatus noy. sp. Kopf, Fühler, Federbusch und Taster bald heller, bald dunkler braun ; der schwarzbraune Rückenschild hat Längseindrücke , unter denen eine schmale Furche auf der Mitte besonders auffällt. Der Hinterleib ist schwarz¬ braun, mässig dicht behaart; die Haltzangen sind sehr stark, die Arme ziemlich lang, hinten aufgebogen, am Ende spitz. Beine pechbraun, die Vordertarsen des Männchens pubescent. Flügel glashell, verhältnissmässig sehr schmal, nackt; die erste Längsader ist einfach, die fünfte gabelt sich vor der hintern Querader; Schwinger schwarz. Grösse: 23/4 — 3"'. Vaterland: Oesterreich. Dr. Schiner fing diese Art in männlichen Exemplaren bei Gmunden. - - «JOfr- Ichthyologische Mittheilungen. (V.) Von Dr. Franz Steindachner, Assistenten am k. k. zoologischen Museum. Mit 2 Tafeln (Tab. 23. 24.). Vorgelegt in der Sitzung vom 7. October 1863. Heber einige Labroiden des Wiener Museums. I. CT» i ly otio ntichthys WUeeheri Steind. Callyodont. corpore oblongo compresso ; altitudine 3V2 in ejus ■0"g,tUtne: Iatitudine fere 2% in ejus altitudine; capite convex» de, ln longitudine corporis, paulo longiore quam alto; oculis diametro 4 in ongitudme capitis, antice diametro \ distantibus; fronte inter oculos plana; lmea rostro-frontali ore clauso declivi convexiuscula; osse suborbital! sub ocu o oculi diametro non humiliore; naribus approxiinatis minimis rotundis, antenor.bus cirro simplice; labiis gracilibus ore clauso dimidium basale en iura maxillarium tegentibus ; maxilla superiore dentibus biseriatis, ns senei externae liberis distantibus caninis (9), anticis 7 antrorsum spectantibus parum curvatis, deute angulare retrorsum curvato et extrorsum spectante, dentibus supramaxiilaribus seriei internae compressis parvis maxima ex parte in laminam osseam confluentibus prope marginem liberum antum a se invicem dislincte separatis; maxilla inferiore prominente den- 1 ins imbricatis in series obliquas inter se parallelas superpositis; squamis SU »cu an ms cute suborbitali semitectis; squamis lateribus 25 in serie ngitudinali; lmea lateral! singulis squamis valde arborescente, sub radio orsai postico vix vel non interrupta; pinna dorsali basi vagina squamosa eiata spinis 9 tortibus valde pungentibus subaequatibus, membrana 1112 Dr. Steindachner : infcerspinali leviter emarginata, parte radiosa parte spinosa altiore postice rotundata ; pinnis pectoralibus acutiusculis 55/6 circ., ventralibus acutis 7, caudali rotundata 5 circ. in longitudine corporis; anali basi vagina squa- mosa humillima dorsali radiosa humiliore postice angulata spinis duabus gracillimis flexilibus non pungentibus ; colore corpore superne fuscescente- flayo, lateribus et ventre dilutioribus; singulis squamis fascia yerticali aurantiaca parum apparente; basi pinnae pectoralis fascia valde angusta lunari fusca; macula parva liyida postoculari. 1 D. 9/10. P. 2/11. V. 1/5. A. 2/9. C. TT et lat. brey. 1 Syn. Callyodon ßavescens C. V. Mus. Vindob. Hab. Bahia. Longitudo speciminis unici 126"'. Es ist kaum anzunehmen, dass die im kais. zoolog. Museum zu Wien befindliche, von He ekel als Callyodon (nicht Scarus , wie Dr. Bleek er angibt) ßavescens Cuy. Yal. bezeichnete Art, auf welche Dr. Bleeker das Geschlecht Callyodontichthys (siehe Dr. Bleeker’s Atl. Ichthyol, des Ind. Orient. Neerland. Vol. I. pag. 5) gründet, mit dem in Parra’s Werke „Descripcion de diferentes Piezas de Hist. Nat.“ auf Tafel XXVIII. Fig. 4 abgebildeten Scaroiden identisch sei , indem dieselben sowohl in der Be¬ zahnungsweise des Oberkiefers und in der Stärke der Dorsalstacheln, als auch in der Gestalt des Körpers von einander bedeutend abweichen. Ich glaube daher vorläufig für erstere Art einen neuen Namen wählen zu sollen, bis der Beweis von der Ungenauigkeit der früher citirten Par rat¬ schen Abbildung geliefert sein wird. Schliesslich kann ich die Bemerkung' nicht unterlassen, dass an dem hier beschriebenen und von Dr. Bleeker selbst untersuchten jungenExem- plare des Wiener Museums die innere Oberlippe beiläufig in der Längenmitte der rechten Oberkieferhälfte mit der äusseren sich vereinigt, dagegen an der ganzen linken Oberkieferhälfte von der äusseren Oberlippe vollkommen getrennt und an ihrer Aussenseite fein schwärzlich pigmentirt ist. Letzteren Umstand erwähne ich nur, um die etwaige Vermutliung von einer künst¬ lichen Trennung der Oberlippe zu widerlegen. Jedenfalls bedarf es noch der Untersuchung einer grösseren Anzahl von Individuen, um mit Sicherheit von einer theilweisen oder gänzlichen Trennung der Oberlippe bei dem Ge- schlechte Callyodontichthys sprechen zu können. In der Gestalt der untern Schlundknochen und Schlundzähne stimmt Callyodontichthys Bleekeri mit Scarichthys coeruleopunctatus Blkr., in der Form der oberen Schlundknochen und Zähne aber ziemlich genau mit Callyodon genistriatus Val. überein (s. Dr. Bleeker’s Abbildungen der Schlundknochen auf Tab. XVIII. des früher citirten Werkes). tchthyologische Mittheilungen. II. 11 13 V/heitiopsis nov. gen. Corpus elongatum, cylindraceum , squamis mediocribus vestitum; squamae caudales posticae ceteris non majores; caput acutum, rostrum elon¬ gatum ; genae et ossa opercularia squamis paryis m ultiseri atis obtecta; labii carnosi; maxilla superior protractilis; os intermaxillare dente angulari; dentes canini 4 et in maxilla inferiore et in osse inter- maxillari seriem externam brevem formantes; dentes inter- et inframaxil- lares seriei secundae compressi in laminam osseam plus minusve confluentes; linea lateralis non interrupta ; os pharyngeale inferius valde angustum, paryum dentibus eonico-graniformibus; pinna dorsalis et analis basi vagina squamosa humili, spinis (dorsalibus 12, analibus 3) omnibus fortibus, pungentibus. Vheiiiopsis hivittutws nov. sp. Cheiliops. corpore elongato sub'cylindraceo , altitudine 5% circ. in ejus longitudine, latitudine 2 et paulo in ejus altitudine; capite acuto 3% circ. in longitudine corporis; altitudine capitis 2 circ. in ejus longitudine; oculis diametro 5 in longitudine capitis, diametro 1 distantibus; linea rostrc- frontali declivi rectiuscula; naribus posterioribus parvis ovalibus , ante- rioribus minoribus rotundis brevitubulatis; rostro acuto absque maxilla oculo 1% circ. longiore; maxillis aequalibus; maxilla superiore ante oculum desinente ; osse intermaxillari dentibus caninis (4) fortibus longitudine aequalibus; dentibus caninis mediis maxillae inferioris lateralibus fere duplo minoribus ; dentibus intermaxillaribus seriei secundae compressis, aequalibus in laminam osseam margine libero vix crenulato confluentibus, dente angu- lari intermaxillari libero antrorsum curyato; dentibus inframaxillaribus seriei secundae maxima ex parte in laminam osseam unitis , lateralibus mediis ceteris anterioribus et posterioribus longioribus; operculo postice appendice membranaceo oblique truncato instructo; capite toto, rostro, fronte, ossibus maxillaribus et margine libero praeoperculi exceptis, squamis parvis dense vestito; squamis subocularibus in series 7 longitudinales dispositis; squamis operculi illis paulo majoribus seriebus transversalibus 6 — 8; squamis lateribus 46 — 48 in linea laterali; linea laterali singuljs squamis tubulo duplice notata; pinna dorsali spinosa dorsali radiosa liumi- liore spinis fortibus pungentibus 12, posticis subaequalibus spinis anterioribus longioribus; dorsali radiosa postice rotundata; pinnis pectoralibus obtusis 7 circ., yentralibus acutiusculis 8, caudali postice convexiuscula radiis externis vix producta 6% circ. in longitudine corporis \ anali dorsali non humiliore, postice angulata spinis 3 fortibus, ultima ceteris longiore; colore toto cor¬ pore flavo-aurantiaco, fascia fusca lata oculo-operculari parum perspicua, macula trigona profunde nigra ad marginem superiorem operculi ante appendicem raembranaceam nudam; vittis duabus longitudinalibus flavis oculo- caudalibus, inferiore usque ad mediam partem pinnae caudalis extensa. 1 D. 12/11. A. 3/12. P. 2/14. C. |2_et lat. brev. 1 Hab. Ins. Mauritius. Long. speciminis unici 155"'. Die unteren äusserst schmalen Schlundknochen sind mit kurzen, di bfc aneinander gedrängten kornähnlichen Zähnchen besetzt, deren Oberfläche Qd. 1111. \bhandl. 4 40 Pr. vStei ndachner ; tchthyologische Mittheilungen. an den beiden Seiten des Knochens durch Abnützung dergestalt abgerieben ist, dass daselbst lineare Pflasterzälme, wie bei Scarus, jedoch nur je einer in einer Längsreihe zu liegen scheinen. Die oberen Schlundknochen sind äusserst zarte, stark ausgehöhlte Knöchelchen, deren dünne Vorder- und Unterfläche, welche unmerklich in einander übergehen, mit zahlreichen, übereinander gelagerten, stark comprimirten Zäh neben in 5 Reihen besetzt sind. Die Zähnchen selbst sind mit dem Knochen , auf welchem sie sitzen, gleich den Kieferzähnen der Scarus, auf das innigste zu einem Ganzen verschmolzen. III. CheitSnus faseialo-punetatus nov. sp. Cheilin. corpore oblongo compresso, altitudine 3ys c. in ejus longi- tudine, latitudine 2 c. in ejus altitudine; capite adultis obtusiusculo 3% in longitudine corporis, paulo longiore quam alto; oculis diametro 5% — 5% in longitudine capitis, diametro 1% circ. distantibus; naribus minimis; linea rostro-frontali concaya; rostro absque maxilla oculo iy2 longiore; maxillis aequalibus, superiore sub parte anteriore marginis inferioris oculi desinente; osse intermaxillare seriebus dentium duabus , antice caninis 2 magnis ore clauso dentes caninos inframaxillares (2) recipientibus ; dentibus infra- maxillaribus antice tantum in series 2 dispositis; dentibus maxillaribus seriei internae graniformibus ; squamis genis biseriatis , iis seriei infe¬ rioris praeoperculi limbum ex parte tegentibus ; praeoperculo rectan- gulare angulo modice rotundato; osse pharyngeali inferiore dentibus conicis valde obtusis, corpore tri- et crista biseriatis; squamis lateribus 22 — 23 in serie longitudinale; linea laterali singulis squamis in parte ante¬ riore corporis tubulo vulgo bifido , postice tubulo simplice notata; pinnis dorsali et anali basi vagina squamosa sat elevata; dorsali spinosa dorsali radiosa multo humiliore spinis validis postrorsum magnitudine accrescentibus; dorsali radiosa angulata radiis marginalibus productis; pinnis pectoralibus obtusis 6y3 — 6% , ventralibus acutis radio 1. et 2. productis 4 c., caudali postice convexa 3% c. in longitudine corporis; anali acuta spinis 3 bre- vibus; colore corpore violescente-fusco ; capite antice olivaceo vittis ab oeuli margine radiatim exeuntibus et punctis interdum in vittul as unitis, flavis; dorso maculis pluribus magnis rotundis diffusis colore corporis paul um dilutioribus prope marginem pinnae dorsalis et analis basalem; squamis singulis in parte anteriore trunci maculis rotundis 2 — 3, in posteriore trunci parte vitta transversali , in parte caudali corporis vitta transversali et macula rotunda majori; pinnis omnibus, pectorali flavescente excepta, viri— descente-coeruleis; pinnis dorsali et anali fusco marginatis, annulis violaceis. 1 D. 9/40 P. 2/10. V. 1/5. A. 3/8. C. 11 et lat. brev. 1 Hab. mare rubrum. Long. speciminis unici 270"'. Bemerkungen über Strigops habroptilus, eingesendet aus Ganterbury auf Neuseeland von Br. Julius Haast. Uebersetzt aus dem Englischen von Georg Ritter von FmuenfeläL Vorgelegt in der Sitzung vom 10. October 1863. Unter den eigentümlichen Vögeln Neu - Seelands nimmt der Strigops habroptilus , Kakapo der Maoris, Ground-parrot der Ansiedler, eine vorzüg¬ liche Stelle ein, nicht nur wegen seiner Grösse, als auch wegen seiner Lebensweise und seines Baues. Es ist von diesem einsamen Bewohner unserer Urwälder so wenig bekannt, dass eine kurze Mittheilung der Beob¬ achtungen, die ich während meiner letzten Reise an die Westküste machte, nicht ohne Interesse sein dürfte. Obwohl ich seit mehreren Jahren fast ununterbrochen das Innere von Neu-Seeland durchwandere, so war ich doch erst während dieser letzten Reise im Stande, seine Naturgeschichte kennen zu lernen. Wohl kannte ich längst schon seinen Ruf, beobachtete oft seine Fährten im Sande der Flussbette oder frisch gefallenem Schnee, doch ihn selbst sah ich nie. Die Hauptursache war ohne Zweifel, dass ich nie einen Hund mit mir hatte, ohne welchen es nur der ausserordentliche Zufall fügt, den Vogel, der übrigens in diesen unwegsamen Regionen nicht so selten ist, zu Gesichte zu bekommen und zu erlangen. Der eigentliche Aufenthalt des Kakapo sind die lichten moosigen Buchenwälder mit Grasplätzen in der Nähe der Gebirgsflüsse, oder auch an Bergabhängen unter grossen, moosbedeckten Felsblöcken, die von Baum- 140 * 1116 Dr. Julius Haast: wurzeln überwachsen sind, sowie moosige Stellen längs den Ufern grösserer Flüsse, welche bei Regengüssen oder plötzlichem Thauwetter der Ueber- schwemmung ausgesetzt sind. Tiefer in den Wäldern der Westseite der Alpen nehmen die körner¬ fressenden Vögel ab, und nur da, wo sich Nadelhölzer eingestreut finden, werden Tauben oder Kaka's angetroffen. Weiterhin in den Thälern der Centralkette verschwinden auch sie, und selbst die „Woodhen, Weka“ ist auf jene kleinen Bezirke längs der Bergströme beschränkt, wo Grasplätze und Gestrüppe die Wälder unterbrechen. In den Buchenwäldern jener subalpinen Region, wo eine üppige Vege¬ tation von Moos und Farnen mit ihrem warmen Grün den müden Wanderer erquickt, wird dann das Thierleben ausserordentlich selten, und nur der Kiwi und kleine Insectenfresser (iV. Z. robin und wren ) werden noch angetroffen, sowie die norwegische Ratte, die die einheimische verdrängt und ersetzt hat. Hier nun ist es, wo der Kakapo Schutz und Unterhalt findet, wäh¬ rend über der Waldregion die weniger prachtvollen, doch immer noch schönen beiden Nestor notabilis und JEslingii von den Samen der zahl¬ reichen Alpensträuclier, die die Berglehnen schmücken, und von den Wur¬ zeln der Alpenkräuter leben. Höchst auffallend ist, dass der Kakapo, ausgenommen das Thal des Makaroraflusses, der den See Wanaka bildet, niemals auf der Ostseite der Alpen sich findet, obgleich auch da grosse Buchenwälder Vorkommen. Es scheint, dass er auf die Westseite der Hauptkette beschränkt, nur den niederen, bewaldeten Pass überschreitet, welcher von den Quellen des Haastflusses zu jenen des Makarora führt, und, die Mündung dieses Flusses in dem See Wanaka erreichend, wahrscheinlich in dem Mangel an Wäl¬ dern für sein Vordringen eine Grenze findet. Er ist im Thale des letzt¬ genannten Flusses und iin Makarorawald sehr häufig , obwohl daselbst zahlreiche Holzfäller arbeiten. Am Rande dieses Waldes gelagert , hörten wir unaufhörlich seinen Ruf, aber keiner der Arbeiter vermuthete die Nähe eines so grossen Vogels, obgleich der auffallende gellende Ruf ihre Auf¬ merksamkeit oft erregt hatte. Weniger zahlreich kommt er im Wilkinthale vor (wo ich, nebenbei bemerkt, die Spuren wilder Hunde fand). Im Hunter¬ thal nur durch eine nicht sehr hohe Bergkette und einige niedere Sättel getrennt, ist keine Spur von ihm zu bemerken, obgleich ihm die grossen Buchenwälder einen günstigen Aufenthalt bieten würden. Ich übergehe seine Beschreibung und will nur bemerken, dass die gütige Natur für die Erhaltung dieses hilflosen Thieres vorzüglich dadurch sorgte, dass sein Gefieder der Moosdecke so sehr gleicht, dass es unmög¬ lich ist, ihn auch nur in sehr kurzer Entfernung davon zu unterscheiden. Die schwarzen, haarigen Federn beiderseits des Schnabels geben ihm ein wildes Aussehen, und der merkwürdige strahlige Federnkranz, der die Augen umgibt, macht ihn den Eulen so ähnlich, dass nur der mächtige Ueber Strigops habroptilus. 1 1 1 7 Papageienschnabel und die zwei nach rückwärts stehenden Zehen uns über die richtige Stellung desselben belehren. Man war bisher der Ansicht, dass dieser Vogel eine nächtliche Lebensweise habe, aber ich glaube, diese Ansicht dürfte durch meine Beobachtungen wohl dahin abgeändert werden, dass diess nicht ausschliess¬ lich der Fall ist. Denn obwohl man seinen Ruf gewöhnlich eine Stunde nach Sonnenuntergang, wo die dichte Laubdecke grosse Dunkelheit schafft, ringsum vernimmt, und er alsdann herumzuschweifen beginnt, wobei er angezogen vom Lichte unserem Zelte nahe kam, und von unserem Hunde gefangen wurde, so fanden wir ihn doch zweimal auch während des Tages fressend und sehr achtsam auf eine nahende Gefahr. Das erstemal war es eines Nachmittags bei bewölktem Himmel im lichten Walde, als wir von der V estküste zurückkehrten, dass wir einen Kakapo auf einem umge— stürzten Baume unweit des Flusses Haast bemerkten. Als wir in die Nähe kamen, verschwand er schnell, wurde jedoch vom Hunde gefangen. Das zweitemal sahen wir ebenfalls noch am hellen Tage, als wir in einer tiefen Felsenschlucht gingen, ein grosses Exemplar auf einem Fuchsiabaum 10 Fuss über dem Boden sitzend, diese Beeren fressend. Als er uns be¬ merkte, stürzte er, wie geschossen zu Boden, und verschwand unter den umherliegenden grossen Felsblöcken. Das Ueberraschendste für uns war, dass der Vogel keinen Gebrauch von seinen Flügeln machte, ja sie nicht einmal öffnete, um seinen Sturz zu mildern. Dürfen wir nicht fragen, warum ein Vogel, der so wohl ausgebildete Flügel besitzt, keinen Gebrauch von selben macht, und diesem Bewegungsmittel, das alle anderen Vögel so wohl benützen, den Gebrauch seiner Beine vorzieht, die der Stellung der Zehen nach doch besser zum Klettern als zum Laufen geeignet scheinen. Es dürfte diess ein Fall sein, der klar erweist, dass sich Veränderungen im Bau der Lebensweise anpassen. Als ich die Flügel dieses merkwürdigen Vogels untersuchte, fand ich sie leicht beweglich und durchaus nicht von denen der anderen Gattungen der Nestorfamilie verschieden. Die Schwung¬ federn sind wohl ausgebildet, allein die Flügel sind nicht nur sehr fleischig, sondern auch die Sehnen sehr dünn und dicht in Fett gehüllt, augen¬ scheinlich durch den Nichtgebrauch. Um zu sehen, ob er denn gar nicht fliegen oder doch flattern werde, wenn er verfolgt wird, liess ich ein ohne Schaden vom Hund gefangenes Exemplar auf einen grossen, freien kiesigen Platz setzen, wo er hinreichend Raum hatte, um sich, weglaufend, auf den Schwingen zu erheben, wenn er überhaupt zu diesem Zwecke eines grös¬ seren Raumes bedurfte. Ich war jedoch überrascht, dass er nur dem nächsten Dickicht zulief, und zwar schneller als ich erwartete in Betracht seiner Zehen und plumpen Gestalt, und dass er in seinen Bewegungen den Hühnervögeln ähnelte. Ich stand seitlich von ihm, und mir schien, er halte die Flügel vollkommen geschlossen am Leibe, allein jene meiner Gefährten, die hinter ihm standen, bemerkten, dass sie etwas geöffnet waren, ohne 1118 Dr. Julius Haast : andere Bewegung, also wohl ohne Zweifel, mehr um das Gleichgewicht zu halten, als dadurch seinen Lauf zu beschleunigen. Er zieht auch, obwohl sein Bau nicht zum Laufen geeignet scheint, ziemlich weit, wie wir an den Spuren sehen konnten, die oft über eine halbe Meile über Sand und Geröll bis ans Flussufer führten. Er scheint Flusswasser sehr zu benöthigen, um die breiigen Pflanzenmassen in seinem Kropfe damit zu mischen. Wir fanden die Kröpfe, mit Ausnahme von zwei Exemplaren, welche die Beeren einer Coriacee gefressen hatten, wodurch ihr Fleisch einen eigenthümlichen Geruch erhielt, stets mit fein zertheiltem Moos gefüllt, und davon so aus¬ gedehnt und schwer, dass er viele Unzen wiegt. Der Vogel erscheint auch viel kleiner, wenn der Kropf ausgeleert wird. Die Menge dieses wenig nahrhaften Futters, mit dem er sich vollstopfen muss, dürfte seine Bestim¬ mung auf der Erde zu leben erklären, und ihn befähigen , in jenen Wild¬ nissen fzrtzukommen, wo keine andere Art seiner Familie lebt. Eine andere Eigenthümlichkeit , vielleicht ebenfalls Folge dieser Pflanzenkost ist, dass er statt des öligen weichen Fettes, wie es andere Vögel unter der Haut haben, viel festes, weisses Fett besitzt, und auch sein Fleisch weit derber und besser ist, als das der anderen Papageien¬ arten, und einen ausgezeichneten Geschmack hat. Man wird mir wohl ver¬ geben, wenn ich bemerke, dass dieser Vogel eine köstliche Speise ist für den in diesen Wildnissen Herumstreifenden, und ich kann es sehr wohl begreifen, dass der alte Maori von der Westküste schon mit den Lippen schmazt, wenn man nur vom Kakapo spricht. Es ist wohl sicher, dass ein Vogel, der nicht fliegen kann, selbst mit so starkem Schnabel und Klauen sich nicht vor Feinden zu retten ver¬ möchte, weder durch Klettern, noch durch Verstecken in Erdlöchern. Es darf daher mit Gewissheit angenommen * werden , da er an jenen Orten, wohin der Mensch mit seinen Hausgefährten (Hund und Katze, die hie und da verwildert sind), noch nicht vordrang, sehr häufig ist, dass vor der Ankunft des Menschen weder der sogenannte, jetzt verschwundene „native“ Hund (Kuri), noch ein anderes Thier existirte, welches zu seinem Unter¬ halte Vögel jagte. Ebenso gewiss dürfte sein, dass die nur aus Fussspuren in den Flussbeeten der Alpenflüsse bekannten, bisher noch von keinem wissenschaftlichen Reisenden erlangten vierfüssigen Thiere, als Wasser¬ bewohner bloss von Fischen leben. Die Untersuchung der unterirdischen Aufenthaltsorte des Kakapo bestärkte noch meine Ansicht. Nach der Be¬ schreibung der Eingebornen glaubte ich, sie lebten in wohl ausgegrabenen Höhlen, wie Füchse und Dachse, deren enger Eingang nur dem Bewohner hineinzuschlüpfen gestatte. Diess ist jedoch nicht der Fall , und mit Ausnahme eines einzigen Falles waren es blosse Felsenspalten oder Löcher zwischen Wurzeln abgestorbener Bäume, oder natürliche Höhlen zwischen über einander gestürzten ungeheueren Blöcken, in welche mein ziemlich grosser Jagdhund leicht eindrang, und aus denen er nach kurzem Ueber Strigops habroptilus. 1119 Kampfe meist mit dem Kopfe voraus, seine Beute im Munde, wieder herauskam, daher er sich darin leicht musste umgewendet haben. Anfangs wurde er von Schnabel und Klauen des Vogels arg mitgenommen, doch lernte er ihn bald schnell bewältigen, indem er ihn immer gleich durch den Schädel biss. Die Maori versicherten mich, der Kakopo sei ein sehr tapferer Vogel, der mit ihren Hunden öfter mit Erfolg kämpfte, allein diess ist nicht zu glauben, oder ihre Hunde müssten sehr schwach gewesen sein, denn bei meinem gab es nie einen ernsthaften Kampf, während der Kaka: Nestor meridionalis ein weit tüchtigerer Gegner ist. Geflügelt legt dieser sich auf den Rücken, und vertheidigt sich muthig mit Klauen und Schnabel. Wie schon bemerkt, findet sich der Kakapo auch an der Ueber- schwemmung ausgesetzten Stellen, wo er sich in eintretenden Fällen wohl auf die nahen Büsche flüchten muss, obgleich ich nicht glaube, dass er an Stämmen gerade aufwärts klettern kann, denn er flüchtete nie des Nachts, vom Hunde verfolgt, an die Bäume hinauf, ein einziges Mal ausgenommen, wo er nahe unserem Lager einen schief liegenden Stamm erstieg und daselbst verblieb, bis der Hund den Versuch, ihn zu erlangen, aufgab. Obgleich nun alle die verschiedenen Aufenthalte, die ich untersuchte, natürliche Höhlen waren, so fand ich doch eine, welche künstlich gegraben war. Am nördlichen, durch Auswaschung der Ablagerungen 6—8 Fuss hohen Ufer des Haastflusses nächst der Mündung des Clark waren nahe unter der Oberfläche mehrere runde Löcher, durch welche der Hund nicht eindrmgen konnte. Alsbald schnüffelte er an der Oberfläche und begann an einer Stelle den Boden aufzukratzen, wo er gerade das Ende der Höhle traf und auch bald den Vogel hervorzog. Diese Höhle war bestimmt künst¬ lich gebildet, so dass es wohl möglich ist, dass der Vogel die Fähigkeit zu graben besitzt. Herr Rev. Taylor sagt in dem Werke: „Te ika a rnaui“, dass der Kakapo in Heerden lebe; allein nach meinen Beobachtungen scheint gerade das Entgegengesetzte der Fall zu sein. Ich fand nie mehr als ein Indivi¬ duum in einer Höhle, obgleich sehr oft 20-30 Ellen weit davon ein zweites, gewöhnlich beide Geschlechter. Auch das Lagerfeuer ward mehr¬ mal von einem Paare besucht. Es dürfte daraus hervorgehen, dass sie ein¬ zeln in ihren Höhlen leben, und nur Abends zur Fütterung und zur Paarung Zusammenkommen. Ich weiss nichts über ihr Brütgeschäft, nur dass das Weibchen wäh- ren der Zeit, wo es mit den Jungen herumstreicht, einen eigenthüinlichen ut hören lässt, der dem Grunzen eines Schweines ähnelt. Taylor gibt auf der nördlichen Insel zwei Arten an. Diess scheint nicht der Fall zwischen dem See Wanaka und der Westküste. Ich habe me r e*n 20 Stücke beobachtet, die alle nur einer Art ängehörten , von der Grösse eines starken Huhns, also fast grösser als der Kiwi, den ich 1120 Dr. Julius Haast: Ucber Strigops habroptilus. ebenfalls auf dieser Reise fand. Ich weiss nicht, ob von diesem interes¬ santen Vogel Weingeist-Exemplare nach Europa gelangten, um zu unter¬ suchen , ob dessen Knochen gleich denen anderer Vögel sich verhalten oder abweichen. Die ausgedehnten Reisen, die unsere Provinzialregierung zur gründlichen Untersuchung der Westküste veranstaltet, lassen hoffen, dass wir bald lebende Vögel erhalten, an denen alle jene Verhältnisse beobachtet werden können, denen ich während meiner Reise die Zeit nicht widmen konnte. Aismerkungen des Uebersetzers. Maori: Name der Eingebornen. Kaka: Nestor meridionalis. Weka, wood hen : Ocydromus australis. Momolioua, N. Z. wren : Certhiparus maculicaudus. Kiwi : Apteryx australis. Kiore, norwegische Ratte : Mus rattus ? Kuri, native dog : Canis Dingo ? Verzeichniss der von H. Grafen Ferrari lind H. Cnstos-Adjuncten Zelebor in Siebenbürgen, in den östlichen Theilen Slavoniens, in der Nähe der Theiss-lHündnngen lind bei Tnldseha (nächst den Donan-Miiud ungen) gesammelten Fische nnd Reptilien. Von Dr. Franz Steindachner. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. October 1863. Da uns über die Fisch- und Reptilien-Fauna der unteren Donaugegenden, insbesondere der Donaumündungen nur äusserst spärliche, sichere Daten vorliegen, so glaubte ich folgendes Verzeichniss, wenngleich es keine neuen Arten enthält, als einen kleinen Beitrag zur Kenntniss der geographischen Verbreitung der europäischen Fische und Reptilien der Oeffentliclikeit über¬ geben zu sollen. Die türkischen Provinzen an der nördlichen Abdachung des Balkan stimmen bezüglich ihrer Fisch- und Reptilien-Fauna ganz mit der Ungarns und des südlichen europäischen Russlands überein, während Rumelien, Macedonien und Griechenland schon zahlreiche Arten enthalten, die in dem benachbarten Kleinasien, Syrien und zum Theile auch in Egypten ihre eigentliche Heimat haben. 1. Perca ßuviatilis L. Save bei Kupinova. 2. Lucioperca sandra C. V. Theiss bei Titel. 3. Acerina vulgaris Cuv. Save. Bd. XIII. Abhandl. 141 1122 Dr. F- Steindachner; 4. Carassius vulgaris N i 1 s. Save. (Viele Exemplare, darunter 2 junge Individuen mit breitem schwarzen Ringe am Schwanzstiele.) 5. Tinea vulgaris Cuy. Tuldscha. 6. Barbus Petenyi Heck. Almaser-Bach bei Balsa, Varmagaer-Bach (3 — 4 Stunden von Deva an der Maros entfernt). 7. Abramis brama Cuy. Theiss. 8. Abramis ballerus Cuv. Theiss, Donau bei Tuldscha. 9. Alburnus lucidus Heck. Kn. Save bei Kupinova. 10. Scardinius erythropliihalmus Bon. Saye bei Kupinova, Donau bei Tuldscha. 11. Leuciscus rutilus Lin., var. Pausingeri Heck. Tuldscha. 12. Esox lucius Lin. Tuldscha. 13. Cobitis fossilis Lin. Riesige Exemplare aus dem Nagyager-Berg- werkteich. 14. Cobitis fossilis Li n. Almaser-Bach. 15. Cobitis taenia Lin. = Cobitis elongata Heck. Kn. Zahlreiche Exemplare aus dem Almaser- und Varinagäer-Bach stellen die Identität von C. elongata mit C. taenia ausser allen Zweifel. Die Höhe des Körpers schwankt bei den untersuchten Individuen zwischen 'Vio Vio der Totalläuge. 16. Silurus glanis Lin. Theiss, Save, Donau bei Tuldscha. 17. Acipenser ruthenus Lin. Theiss. a. Rana esculenta L. var. ridibunda Pallas. Slavonien bei Kupinova und Morovich. b. Rana temporaria Lin. Temesvar. c. Bufo viridis Laur. Tuldscha. d. Lacerta viridis Daud. Kovil und Titel, Tuldscha. Lacenta viridis Daud. var. quinquelineata DB. Tuldscha. e. Lacerta stirpium D au d. = Lacerta agilis Me rr. Tschudi, Bon. etc. Sandwüste bei Basiasch. f. Lacerta muralis Laur. DB. Tuldscha. g. Anguis fragilis Lin. Kovil, Titel. h. Tropidonotus natrix Boisd. Morovich, Kupinova, Kovil, Titel, Tuldscha. i. Tropidonotus hydrus Pall. Morov., Kovil, Tuldscha. k. Eiaphis (ColuberJ Aesculapii Dum. Bibr. Morovich, Kupinova. 'Vefzeichniss von Fischen und Reptilien. 1123 l. Zamenis caspicus Lepech. = Coluber trabalis Pallas. Moroyich, Kupinoya. m. Testudo graeca Lin. Tuldscha. n. Cistudo europaea Gray. Moroy., Kupinoya. Verzeichniss der vom II. Manu, ersten Aufseher am k. Museum, hei Brussa gesammelten Reptilien. Von Dr. Fr. Steindachner. 4. Testudo graeca Lin. 2. Rana esculenta L. yar. ridibunda Pall. 3. Bufo viridis Laur. 4. Uyla viridis Laur. 5. Lacerta viridis Daud. 6. Pseudopus Pallasii Cuy. 7. Typhlops vermicularis DB. 8. Tarbopliis vivax DB. Fitz. 9. Ablabes modestus Giinth. Mart. 40. Zamenis viridiflavus Wagl. Dum. Verzeichniss der von Dr. Th. Kotschy im Jahre 1862 auf der Insel Cypcrn gesammelten Schlangen. Von Dr. Fr. Steindachner. 4. Ablabes modestus Günth. 2. Tropidonotus hydrus Pall. 144 * 1124 Dr. F. Steindachner: Verzeichuiss von Fischen und Reptilien. 3. Zamenis viridiflavus ( W agl.) DB. var. carbonaria Bon. 4. Zamenis Dahlii (Fitz). Dum. Bibr. 5. Periops neglectus Jan. (Elenco Sistematico degli Ofidi pag. 60.) 6. Typhlops vermicularis (Merr.) D. Bibr. Ueber vier von Nattern* in Brasilien gesammelte, noch unbeschriebene Yogelarten. Von August von Pelzeln , Gustos- Adjunct am k. k. zoologischen Cabinete. Vorgelegt in der Sitzung vom 10. October 1863. Syrnium super ciliare Natter er. S. capite supra, nucha, dorso, uropygio alarumque fcectricibus supe- rioribus nigro-brunneis fasciis transversalibus angustis irregularibus ferru- gineis, scapularibus pluribus et alarum tectricibus majoribus nonnullis pogonio externo latius vel angustius pure albis , remigibus rufescente - brunneis, pogonio externo maculis 6 — 7 subquadratis , pallide ferrugineis, pogonio interno totidem fasciis ejusdem coloris, tectricibus alarum inferioribus fer- rugineo-albis, majoribus albis macula longitudinali brunnea, fronte et super- cilüs albis, disco faciali obscure ferrugineo, interdum nigro admixto, margine ab oculo ad aures ferrugineo, ab auribus versus rostrum albo cincto, plumis pectoris pallide ferrugineis vel partim albis fasciis brunneis transversalibus interdum et longitudinalibus, plumis abdominis et laterum corporis albis hinc inde ferrugineo lavatis, singula stria scapali rufo-brunnea, tar^ibus ad basin digitorum usque plumis ferrugineis vestitis, caudae rectricibus obscure brun¬ neis, fasciis transversalibus 5 — 6, 2 — 3 latis, supra pallide ferrugineis hinc inde praesertim in pogonio interno albis, subtus totis albis, iride flava, rostro viridi flavo, digitis flavidis. Longit. 15'' alae fere 10/y. Hab. Brasilia. 0 Nsch Natterer 16". 1126 A. v. Pelzein: Diese Art steht Syrnium albitarse G ray nahe, unterscheidet sich aber durch geringere Grösse und durch einfache Schaftstriche am Unterleibe von der Brust abwärts. Natterer bemerkte in seinem handschriftlichen Cataloge folgendes über diese Eule : Strioc Natterer. N. 753. Mato grosso. 21. October 826. Männchen in der Mauser; wurde in der Nacht am 16. October im Walde an der Brücke des Guapore geschossen. Iris gummiguttgelb. Schnabel grünlichgelb. Die nackten Zehen gelblich hautfarb. Klauen graulich hautfarb , die Spitze schwärzlich. Die fünfte Schwungfeder die längste. 12 Schwanzfedern. Länge des ausgestopften Vogels 16", Breite 31" 2"', der Schwanz ragt 1" über die Flügelspitzen, Schnabel 15"', Tarse 19"', mittelste Schwanzfedern 4" 10'", die äussersten um 5"' kürzer. Ein zweites Männchen wurde am 18. October geschossen, es war eben¬ falls in der Mauser. Schnabel sehr blass grünlichgelb. Länge des aus¬ gestopften Vogels 16", Breite 33" 2'" (diese Breite scheint richtiger, da die Flügel noch weich waren), Schnabellänge 16'", Tarse 21'", mittelste Schwanz¬ feder öVa", die äusserste ist um 4 " kürzer. Tinamus guttatus Natterer. T. pileo, loris et regione parotica brunnescente-cinereis, plumis laterum capitis et colli, juguli et plumis parum elongatis nuchae pallide ferrugineis nigro limbatis, interdum transverse yel longitudinaliter striatis, plumis dorsi et uropygii rufo-oliyaceis, fasciis duabus tränsversalibus nigris, irregulariter undulatis, saepe interruptis et guttis paryis albo-flavidis inter se aequi- distantibus 1, 2 yel 3 in utroque margine plumae, tectricibus caudae supe- rioribus colore dorsi fasciis pluribus angulosis nigris et ferrugineis alter- nantibus, tectricibus alarum superioribus brunneo-olivaceis, sicut in dorso llavido-guttatis, fasciis nigris in minoribus nullis , in majoribus per punctula plus minusye conferta, indicatis, tectricibus alarum inferioribus et remigibus cinereo-brunneis, his subtus pogonio interno late griseo marginatis, remigibus ultimis et secundariarum pogonio externo dorso concoloribus sed fasciis nigris 5 — 8 interdum e maculis paryis irregularibus compositis et guttarum loco fasciis transyersalibus breyibus pallide ferrugineis ad 5 in pogonio singulo, gula alba, pectore oliyascente ochraceo interdum nigrescenti parum vermiculato , abdomine ochraceo medio albo, corporis lateribus tibiarum plumis et crisso ochraceis , fasciis transyersalibus nigrescentibus, tectricibus caudae inferioribus ferrugineo-rufis , obsolete nigro yermiculatis, rectricibus supra colore dorsi maculis et fasciis ferrugineis plerumque maculis vel fasciis duabus nigris limbatis, rostri maxilla nigrescente apice pallido, mandibula üeber vier Doch unbeschriebene Vogelarten. 1127 brunneo-cinerea, pedibus flavido-griseis, tarsibus postice parum serratis. Longit. 46" rostri a rictu 20"', a fronte fere 1", a naribus circa 5"', alae 8", tars. 2" 4'", digiti medii cum ungue ad 45'". Long. fern. juv. 43V2", rostri a rictu 19'", a fronte 44'", a naribus circa 4%'", alae vix 7", tars. 2" 3'". Color illi adulti similis sed notaeo magis rufescente. Tinamus guttatus Natterer. Catal. msc. n. 890. Cfrypturus guttatus Natt. Th i en eman n Fortpflanzungsgesch. 24 (descr. oyorum). Hab. Brasilia. Dieser Tin amu , welcher jener Gruppe angehört, welche yon C abani s mit dem Namen Trachypelmus bezeichnet worden ist, steht Tinamus bra- siliensis Lath. und T. subcristatus Caban. am nächsten, unterscheidet sich aber yon beiden durch geringere Grösse und in der Färbung namentlich durch den dunkeln Oberkopf , röthliche einfärbige Unterseite, intensiv rost- rothe Unterschwanzdecken und die regelmässige Tropfenzeichnung des Rückens und der Oberseite der Flügel. Allerdings kommen bei einigen Tinamuarten in der Jugend Andeutungen einer ähnlichen Zeichnung vor und ein Exemplar von T. subcristatus zeigt dieselbe sogar ziemlich ent¬ wickelt, jedoch kann T. guttatus in keinem Falle als nicht ausgefärbt betrachtet werden, da Natterer sieben erwachsene Vög’el und einen jungen von übereinstimmender Zeichnung fand und überdiess noch vier Stück Eier dieser Art mitbrachte, die bei Thienemann a. a. 0. kurz beschrieben worden sind. Tinamus erythropus Natterer. T. capite supra versus occiput usque nigricante, occipite, nucha, dorso et uropygio brunneo rufis, plumis dorsi superioris parum nigro vermiculatis, dorsi inferioris fasciis transversalibus irregularibus nigris, uropygii fasciis nigris et ochraceis notatis, alarum tectricibus superioribus dorso concoloribus, majoribus fasciis nigris et guttis fasciolisque ochraceis marginalibus, remi- gibus cinereo brunneis, secundariis margine externo maculis ochraceis, tectricibus alarurn inferioribus cinereo brunneis, Joris, capitis et colli supe¬ rioris lateribus ferrugineo - rufis , gula interdum cum jugulo alba, collo inferiore pectoreque cinerascentibus, abdomine ferrugineo medio pallidiore, imo albescente , lateribus corporis, crisso et tibiarum plumis pallide ferru- gineis, fasciis transversalibus nigris latis, tectricibus caudae inferioribus fasciis transversis nigris angustis, rectricibus colore dorsi maculis marginalibus nigris et ochraceis, rostri maxilla nigro brunnea , mandibula grisescente carnea apice obscure cinereo, pedibus obscure roseis. 1128 A. v. Pelzein: In feminis tectrices alarum superiores , dorsum inferum et tectrices caudae superiores fasciis ochraceis. Longit. II % — 12", rostri a rictu fere 20'", a fronte 10 — 11"', a naribus 5"', alae 61/ 2", tars. 21'". Tinamus erythropus Natter er. Catal. msc. N. 903. Hab. Brasilia. Steht T. strigulosus Temm. nahe, ist aber durch den rostrotlien Unterleib und die Farbe der Beine verschieden. Auch T. Sallaei (Bon ap.) aus Mexico, von dem wir durch H. Ver re aux ein Original-Exemplar (Weibchen) besitzen , ist sehr ähnlich, aber seine Nacken- und Kopfseiten sind nicht einfach rostroth , sondern mit feinen schwarzen Querbändern versehen, eine deutlich begrenzte lichte Binde läuft vom Schnabel zu den Augen und von da bis zum Nacken, der Rücken ist nicht rothbraun sondern ocker, grau und schwarz gemischt, die Bänder am Unterrücken sind schmäler und zahlreicher als bei T. erythropus , Brust und Flanken sind dicht schwarz bespritzt. Tinamus hrevirostris Natterer. T. pileo, capitis lateribus et nuchae stria longitudinali nigro rufoque variegatis (plumis nigrescentibus late rufo limbatis), colli lateribus et reliqua nucha ferrugineo-rufis, plumis dorsi et uropygii, tectricibus caudae supe- rioiibus et tectricibus alarum superioribus nigris, singula fasciis transver- salibus 2 — 3 olivascente ochraceis iy2 — 3"' latis (tectricibus alarum majoribus in uno individuo hinc inde macula vel fascia alba irregulari), remigibus cinereo-brunneis , secundariis margine externo interdum et versus apicem interni maculis parvis ochraceis irregularibus, tectricibus alarum inferioribus extimis cinereo-brunneis, reliquis albidis, gula alba, collo inferiore, pectore et abdomine ferrugineo-rufis , abdomine medio albescente, lateribus corporis canescente ochraceis fasciis transversalibus nigris irrtgularibus, plumis crissi et tectricibus caudae inferioribus ochraceis, fasciis transversis 1 — 2 nigris, Tectricibus ciner^o brunneis. Longit. tot. 10", rostri a rictu 13'", a fronte 9"', a naribus 4'", alae 5% — 53/4", tars. 18 — 10"', digiti medii cum ungue 1" Tinamus hrevirostris Natterer. Catal. msc. N. 1048. Hab. Brasilia. Handschriftliche Notizen von J. Natterer. TinawiMS gwitatus N. 890. Männchen alt, nicht in der Mauser, Borba 6. Juli von Miranha im Urwalde mit dem Blasrohre geschossen. Iris dunkelbraun. Die wenige nackte Haut um die Augen dunkelgrau. Oberschnabel mattschwarz, Spitze weisslich, Ucber vier noch unbeschriebene Vogelarten. 1129 Unterschnabel dunkelbräunlichgrau. Füsse sainmt Klauen gelblichgrau, d. i. auf blaugrauem Grunde mit Gelblich überflogen. Länge 17" 1"'. Breite 2' 3" 2"', der Schwanz ragt 2" über die Flügelspitzen. Der Vogel hatte ein kleines Zeugungsglied wie der Erna. Männchen, etwas in der Mauser, Borba 12. Juli von Mi rar ha ge¬ schossen. Iris dunkelbraun, Augenringe grau. Oberschnabel sammt Rand des unteren graulichschwarz, der übrige Unterschnabel graulich liautfarb. Füsse hell bläulichgrau, kaum ins gelbliche ziehend. Klauen grau, die Spitzen weisslich. Länge 1' 4" 7"'. Breite 2' 2". Der Schwanz ragt 2" über die Flügel spitzen. Männchen alt, S. Carlos 18. Febr. am linken Ufer hinter dem Orte im Walde. Iris dunkelbraun. Augenringe dunkelgrau. Oberschnabel schwarz, die Spitze und Ränder etwas bräunlich. Unterschnabel dunkelgrau, nach unten ins hellröthlichbraune übergehend. Füsse braungrau, die Spitze der Klauen weisslich. Länge IS" 2"'. Breite 2' %u. Der Schwanz ragt 1%" über die Flügelspitzen. Männchen alt, Para 2. November im Walde. Länge 1 6". Breite 2' 1 Der Schwanz ragt 2P" über die Flügelspitzen. Weibchen in der Mauser, Rio Vaupe S. Jeronimo-Cachoeira de Panore 15. Juli im nahen Walde am Boden. Iris sehr dunkelumberbraun. Augen- ringe und nackte Haut um die Augen hellgelbbraun. Oberschnabel schwarz. Unterschnabel bräunlichgrau, die Spitze dunkler, die Wurzel ins Olivengrüne ziehend. Füsse graulich olivengrün. Klauen dunkel olivengrau, Spitze heller. Länge 14". Breite P ll3/4". Der Schwanz ragt IS'" über die Flügelspitzen. Borba Juli, S. Carlos in Colombia Febr., Rio Vaupe Juli, Para No¬ vember, December. 8 Ex. (dann 4 St. Eier). Jiitnimi« erytHropMS N. 903. Ist T. strigulosus Temm. ähnlich, hat jedoch rosenrothe Füsse und ist auch in der Farbe verschieden. W7eibchen alt, Barra do Rio negrö September, nahe am Ort in der Capoeira, Macucaba in R. negro. Iris dunkelbraun. Oberschnabel schwarz- braun, der untere graulichhautfarben, Spitze dunkelgrau. Füsse sehr hell carmosin, oder besser dunkelrosenfarb, an - den Gelenken bläulich. Klauen weiss. Länge 1334//. Breite PS3/*". Der Schwanz ragt 15 " über die Fliigelspitzen. Männchen alt, nicht in der Mauser, Barra do Rio negro September im Valde einzeln. Vom vorigen dadurch verschieden, dass es nur schwache Spuren von Querstrichen auf den Flügeln hat. Iris gelbbraun oder sehr hell uraberbraun. Der Oberschnabel und Rand des Unterschnabels schwarzbraun; der übrige Unterschnabel ist hautfarben. Die Füsse sind sehr schön roth, etwas zinnober, carmin und weiss, Fersen (?) schwärzlich, die untere Seite der Zehen graulich überlaufen. Klauen schmutzig weiss. Länge 13" 5"'. Breite 1' 9" P". Der Schwanz ragt %" über die Flügelspitzen. Bd. XIII. Abhand). . , * \ 42 1130 A. v. Pelz ein: Ueber vier noch unbeschriebene Vogelarten. Wurden zwei Männchen geschossen, hatten dieselbe Farbe. Barra do Rio negro Juli, September, October, November, Forte do Rio branco December. 13 Ex. brevirostris N. 1048. Ist dem T. variegatus ähnlich , doch viel kleiner, hat viel kürzeren Schnabel und rostrothen Scheitel. Die hellen Querstriche auf dem Oberleibe sind viel breiter und weniger, das ist stehen weiter von einander ab und sind nicht ocherfarben wie am T. variegatus , sondern hellbraun. Am jün¬ geren Vogel ist fast der ganze Rücken hellbraun mit wenigen undeutlichen schwarzen Querstrichen. Seiten der Brust und des Bauches weniger gefleckt oder gestreift. Die braunen Querstreifen 1 y2'" breit. Männchen (das rothköpfige): Schnabel . 14"' (vom Mundwinkel) Schnabel vom Stirn rande . 9'" Schnabel vom Vorderrande des Nasenloches .... 4 ' ' Von der Spitze bis an die ersten Federn der Zügel . 71/*'" Flügel . . . Tarse . Mittelzehe sammt Klaue Männchen alt, nicht in der Mauser, Barra do Rio negro Juni im Walde an der Cachoeira. Iris dunkelbraungelb , um das Sehloch dunkler. Augenring sehwarzbraun. Oberschnabel und ein breiter Rand und Spitze des Unter¬ schnabels schwarzbraun, fast schwarz. Füsse gelbgrau (aus dem ochergelben), die Zehen ins olivengraue ziehend, die hintersten Schilder der Tarsen ocher¬ gelb. Klauen olivengrau. Länge 11" 2"'. Breite 18". Der Schwanz ragt 9"' über die Flügel. Männchen in der Mauser l), Barra do Rio negro Juli im Urwald. Länge 11". Breite 16" 11"'. Der Schwanz ragt 10'". Ist in der Farbe vom vorigen verschieden und nähert sich stark dem N. 888 (T. variegatus) , doch hat er kurzen Schnabel. Barra do Rio negro, Juni, Juli. 2 Ex. *) Offenbar ein junger Vogel. Ueber eine merkwürdige Verfärbung eines Gimpels. Von Q. Ritt. v. Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. October 1863. Ich habe im 3. Bande unserer Verhandlungen im Jahre 1853 pag. 36 über die Farbenabweichungen yom regelmässigen Gefieder der Vögel oder der Haar¬ bedeckung der Säugethiere meine Beobachtungen mitgetheilt, dabei für die Erscheinungen eine Eintheilung versucht und die von mir beobachteten Fälle aufgezählt. Bei allen diesen mir bisher bekannt gewordenen Fällen, wo ich in der Lage war, die Thiere länger lebend zu beobachten, war, mit Ausnahme der dritten Abtheilung der Geraiochrostici , bei denen nach und nach eine Verbreitung der weissen Farbe eintritt, keine Umänderung in der Färbung der betreffenden Individuen selbst im Laufe der Zeit vorgekommen. Einen sehr interessanten Fall der Arb bin ich aber nun in der Lage mitzutheilen. Herr Parreiss besitzt seit länger als einem Jahre einen Gimpel, der nach der oberwähnten Eintheilung zu den Melanochrostici gehört. Sein Gefieder war ein ganz glei< limässiges, vollständig rein schwarz. Er schien, als er ihn erhielt, schwächlich und kränklich, doch war er sonst wohlbehalten und gedieh bei sorgsamer Pflege recht wohl. Besonders gut bekamen ihm lauwarme Fussbäder, wodurch er den Krampf, den er Öfter in den Füssen hatte, verlor. Er sang auch bald recht fleissig, ward sehr zutraulich und frass vorzüglich gerne Zucker, so dass er fast täglich ein haselnussgrosses Stück verzehrte. Anfangs September d. J. zeigten sich nun längs den Brustseiten mit einem Male rothe Federn und zwar anfangs, ohne dass ausgefallene alte ledern im Käfig bemerkbar waren. Kasch verbreitete sich diese rothe Farbe und bei nunmehr stark eintretender Mauser erschienen auch bald die den 142 * 1132 G. v. Fratienfeld: Ueber die merkwürdige Verfärbung eines Gimpels. Gimpeln eigenthümlichen grauen Federn des Rückens, die weissen Bürzel- und Afterfedern und die weissliclie Binde auf den Flügeln, so dass er nach kaum vierzehn Tagen nahezu die Färbung eines gewöhnlichen Vogels dieser Art erhielt. Auch der Schnabel schuppte stark ab und wurde am Unterkiefer da, wo dieser früher gleichfalls tiefschwarz war, etwas heller. Nur das Schwarz des Kopfes geht jetzt noch sowohl ziemlich weit im Nacken hinab als auch in den Wangen und Kopfseiten bis weit nach vorne. Sehr lange verblieb ein schwarzer Mittelstreif auf dem Bauch bis gegen den After, der aber jetzt ebenfalls verschwindet. Das Roth ist nicht so lebhaft wie bei andern Gimpeln. Herr Par re iss war so gütig, mir mehrmals einige Federn von ihm, vorzüglich von der Unterseite zu überbringen. Die Untersuchung mit der Lupe ergab nunmehr Folgendes. Bei den alten Federn war der Schaft, die Fiedern der Fahne und die Nebenfiederchen schwarz, der in der Haut steckende Kiel weiss. Einige sind darunter, wo die Fiedern einen etwas röthlichen Schimmer haben. Zuverlässig neue Fiedern haben einen bis gegen die Spitze schwarzen Schaft, die Fiedern sind im untern Drittel schwarz, dann weiss, im vordem Drittel roth, ihr vorderstes Ende fast 4mra- schwarz. Die Nebenfiederchen dieser rothen Fiedern sind an ihrer Wurzel¬ hälfte weiss, der übrige Theil schwarz. Die Federn normaler Gimpel weichen hievon ab , dass ihr Schaft fast durchaus blass und an der Spitze roth ist, dass das vorderste Ende der Fiedern blass und nicht schwarz ist und end¬ lich, dass die Nebenfiederchen ganz weiss sind. Das normale Roth erscheint daher auch gewöhnlich heller und brillanter, während unser Vogel hier einen etwas trüben Anflug hat. Ob sich diese dunklen Schaftspitzen noch verlieren, muss erst weitere Beobachtung ergeben. Jedenfalls dürfte der Melanismus dieses Thieres eine Krankheits¬ erscheinung sein , die insoferne nicht ohne Interesse ist, als eine so auffal¬ lende Einwirkung der Pigmentirung und ein solcher Rückschlag bisher wohl noch nicht beobachtet wurde. Einige Beobachtungen über das Leben der Eidechsen. Von M. Ch. Dr. Glückselig* in Ellbogen. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. October 1863. Im heurigen Frühjahre erhielt ich eine Anzahl theils lebender theils in Weingeist aufbewahrter Eidechsen aus Mehadia. Unter letzteren befand sich ein Exemplar, das ich nach den geringen mir auf dem Lande zu Gebote stehenden literarischen Hilfsmitteln für Lacerta carinata Schinz (Acantho- dactylus bosquianus Fitz.) halten muss. Dieses bis jetzt nur der Mittelmeer¬ fauna angehörige Thier wäre daher neu für Oesterreich. Die lebenden Thiere gehören Podarcis cyanolaema mihi ( Lacerta viridis Aut. z. Th.) und Podarcis muralis W gl. an, yon denen eine die von Bonaparte beschriebene und abgebildete Varietät P. mur. olivacea sicula zu sein scheint. Die lebenden Thiere legten die Reise in einem Kästchen mit Moos im halben Winterschlafe zurück und erwachten an der Frühjahrssonne bald vollkommen. Auffallend war es mir, bei mehreren derselben Krankheits¬ erscheinungen zu beobachten, und zwar litt die erwähnte Pod. mar. oliv. an einem Auge an Synblepharon , während der andere Augapfel durch Phthysis bulbi geschwunden war, so dass das vollkommen erblindete Thier keine Nahrung erhaschen konnte, aber auch keine ihm an die Schnauze gehaltene annahm. Bei zwei Exemplaren der Pod. cyanolaema ist ein Haut¬ ausschlag, der in einer Entartung der Epidermis und der Schuppen besteht, vorhanden. Die Schuppen sind nemlich stellenweise aufgetrieben und bilden halbkugelförmige schwarzgraue Erhabenheiten. Unter dem Mikroskope zeigt 1134 Dr. Glückselig: sich keine Spur von Pilzbildung und das Leiden scheint nur in einer Hyper¬ trophie der Epidermis und Schuppen zu bestehen. Durch Waschungen mit einer Lösung* von kaustischem Kali verschwinden kleinere entartete Stellen, während die grossem flacher wurden und sich verkleinerten. Bald nach ihrem Erwachen nahmen sie begierig Nahrung an. Ich füttere sie mit den Larven des Tenebrio molitor (Mehlwürmer), die sie sehr gerne verzehrten und bald jeder andern Speise vorzogen. Fliegen verschmähen sie gänzlich und scheinen sich sogar von den grossen Brummfliegen zu fürchten; Spinnen verfolgen sie eifrig, um sie zu verzehren, gern nehmen sie die nackten kleinen Gartenschnecken an, minder gerne Regenwürmer. Als Maikäfer kamen, legte ich ihnen diese vor, nur einzelne und zwar Weibchen nahmen sie an und verzehrten bis vier Stücke auf einmal, ebenso wurden Rhizotrogus- und Chrysomela- Arten so wie Phyllopertlia, nur einige¬ mal verspeist, später verschmäht; wahrscheinlich wurde ihr Gaumen durch die Mehlwürmer verwöhnt , da sie doch im Freien, wie ihre Excremente zeigen, lediglich auf Coleoptern als Nahrung angewiesen sind. Wasser nehmen sie viel, wie Hunde schlappend, auf. Honig lecken sie begierig mit sichtbarem Wohlbehagen und VirgiTs Warnung, die „squalentia tergu lacertiw von Bienenstöcken entfernt zu halten, mag nicht unberechtigt sein. Süsse Fruchtsäfte sagen ihnen gleichfalls zu, und gewiss mögen sie in der Freiheit abgefallene und angeschlagene Früchte gerne belecken. Ihre fleischige weiche Zunge ist sicher der Träger eines gut ausgebildeten Geschmackes. Das Gehör ist sehr fein, das geringste Geräusch erregt ihre Auf¬ merksamkeit, auch scheint das Gesicht scharf zu sein. Bei reichlicher Füt¬ terung erhielten sie sich sehr gut; die Kehle der Männchen wurde bald glänzend himmelblau und der Geschlechtstriek wurde rege. Die Männchen gingen hoch aufgerichtet mit an der Wurzel bogenförmig gekrümmtem Schweife um die Weibchen herum, die durch schnelle zappelnde Bewegung der Vorderfüsse, verbunden mit schlangenförmiger schneller Bewegung des Körpers, die vom Kopf bis zur Schweifspitze sich fortsetzt, ihre Freund¬ lichkeit zeigten. Das Männchen ergreift hierauf das Weibchen mit den Kiefern ober¬ halb der Hinterfüsse und drückt so den Leib desselben ziemlich stark zusammen, hebt dasselbe und dieht es halb gegen sich um. Durch den Druck und die Verdrehung des Körpers stülpt sich die Cloake des Weibchens heraus. Das Männchen hebt durch die oben angegebene bogenförmige Krümmung der Schweifwurzel die den After deckende Schuppe und seine Cloake tritt als ein dunkelpurpurrother Wulst vor. Die Geschlecht stheile werden nun, indem das Männchen mit einem Hinterfuss über das Weibchen schreitet, fest an einander gedrückt und beide Individuen bleiben etwa Ueber das Leben der Eidechsen. 1135 drei Minuten unbeweglich verbunden , nach deren Verlauf das Männchen die Kiefern öffnet und das Weibchen freilässt, welches sich schnell entfernt. Der Begattungsact wird mehrmal des Tages vollzogen. Die Eidechsen leben bestimmt in Polygamie, bei meinen Gefangenen trat aber auch Polyandrie ein, da dasselbe Weibchen an einem Tage sich mit zwei Männchen begattete. Der Geschlechtstrieb muss bei ihnen ungeachtet des kalten Blutes heftig sein, denn ein Männchen der Pod. cyanolaema begattete sich wiewohl unfruchtbar mit einem Weibchen von Pod. muralis und wollte auch ein junges Männchen seiner eigenen Art missbrauchen. Die Weibchen legten genau vier Wochen nach der ersten Begattung gelbe Eier von der Grösse einer kleinen Bohne mit einer häutigen ziemlich festen Schale und zwar eines derselben acht, das andere sechs Stück. Die Eier vertrockneten sehr bald an der Luft. Vielleicht wäre es gelungen, sie in dem Gefässe mit Mehlwürmern zum Ausschlüpfen zu bringen, keinesfalls aber dürfte die Aufzucht zu ermöglichen sein, da kaum eine passende Nah¬ rung für die Jungen beizuschaffen wäre. Die Männchen sind gegeneinander streitsüchtig, das stärkste derselben verfolgt die schwächern , besonders ist diess während der Brunftzeit der Fall und ich war gezwungen, dieselben in verschiedene Behälter zu thun, um den Kämpfen ein Ende zu machen. Die Streiter richten sich hoch auf den steifgehaltenen Beinen empor und rücken mit gesenktem Kopfe gegen¬ einander vor, aber schon vor einem eigentlichen Angriffe sucht der eine Kämpfer sein Heil in der Flucht, auf der er von seinem Angreifer eiligst verfolgt wird, der in blinder Wuth auch nach dem ihm in den Weg kom¬ menden Weibchen beisst. Hat er seinen Gegner eingeholt, so richtet er seine Bisse nur nach dessen Schweif. Einem alten kränklichen Männchen wurde bei diesen Kämpfen der Schweif so abgebissen, dass nur mehr ein Drittel seiner Länge übrig blieb und der Stumpf ungefähr zwei Linien ober seinem Ende eine bis auf die Wirbel¬ säule eindringende Wunde hatte. Der verstümmelte Schweif wuchs wieder nach, indem an der Trennungsstelle sich eine Warze bildet, die sich kegel¬ förmig verlängert; aber auch aus der Wunde am Rücken des Schweifes erhob sich eine solche Warze, die sich gleichfalls verlängerte und einen zweiten Schweif bildete. Das Vorkommen der Eidechsen mit Doppelschwänzen erklärt sich daher leicht aus Verwundungen, die sie bei ihren Kämpfen erhalten und da die Männchen im Zorn auch die Weibchen beissen, so kann diese Missbildung bei beiden Geschlechtern entstehen. Natürlich wird diese Abnormität im Freien seltener sein, da das verfolgte Thier leichter flüchten und sich vor seinem Feinde verbergen kann. Die Haut des nachwachsenden Theils des Schweifes ist anfangs ganz glatt, erst wenn er beinahe sein volles Wachsthum erreicht hat, bilden sich 1136 Dr. Glückselig: Ueber das Leben der Eidechsen. vom Rumpfe aus kleine Hautfalten ringförmig an demselben, aus denen die neue Schlippenbekleidung hervorgeht. Meine Eidechsen wurden bald sehr zahm, lassen sich willig greifen und nehmen die Nahrung aus der Hand. Das grosse Männchen ist aber ungeachtet seiner Zahmheit sehr leicht zu erzürnen, wenn man auf seinen Scheitel mit den Fingerspitzen klopft. Es flüchtet nicht, sondern stellt sich muthig zur Wehre, haut auf eine possirliche Art mit dem Hinterfusse nach der Hand und sucht zu beissen: nach einer solchen Aufregung geht es eine Weile zornig im Zwinger herum und greift seine Mitgefangenen an. Einige ornithologiscke Beobachtungen in Croatien. Von £. Seidensacher. Vorgelegtin der Sitzung vom 7. October 1863. Es wurde mir möglich, in der Zeit yom 12. bis 21. Mai d. J. in der Um¬ gegend von Moslavina im Bezirke Ludina in Croatien und bei Kutina im gleichnamigen Bezirke in Slavonien herumzustreifen und ornithologisclie Beobachtungen anzustellen. Moslavina, eine hochgräflich Ludwig Erdöd y’sche Herrschaft, liegt in südöstlicher Richtung unter Sissek, von diesem Orte 1% Posten, und Kutina südlich von Moslavina, 1% Posten von da entfernt. Die Gegend von Moslavina und Kutina ist eine recht freundliche. Nach Osten und Südosten zieht eine Hügelkette, bedeckt mit zahllosen Weingärten, welche den feurigen Moslavaner Wein liefern, und von Wäl¬ dern, deren Hauptbestand Eichen und Buchen sind. Nach Westen ist das Land flach , nächst den Hügeln aus Feldern bestehend, die vorzugsweise mit Korn und Mais bebaut oder brach zu Weiden belassen sind. Die Ortschaften sind mit Gras- und Obstgärten umgeben, welche einen üppigen Graswuchs haben; die Felder sind zahl¬ reich mit lebendigen Zäunen — das ist hier klafterbreiten, aus Hasel¬ nüssen, Essigbeeren ( Berberis vulgaris ), Pfaffenhut ( Evonymus europaeus ) und wilden Rosen bestehenden Gehegen — umgürtet, an denen hie und da eine Gruppe oder einzelne Eichen emporragen. Diese Obstgärten und Gebüsche sind der Wohnort unzähliger Vögel , ebenso die Seiten der gut eihaltenen Landstrasse, welche stellenweise neben Gräben auch mit Ge¬ büschen begrenzt sind. Bd.XIIl. Abb&ndl. 143 1138 E. S eiden sach er : In grösserer Ferne nach Westen wälzen sich die Flüsse Lonja, Trebez und Illova hin. Sie haben im trockenen Sommer nur eine unbedeu¬ tende, sehr träg abfliessende, schmutzige, bräunlich gefärbte Wassermasse, hohe, lehmige, nur hie und da mit Gebüsch bewachsene Ufer, und sind stellenweise zum Zwecke des Fischfanges mit zaunartigen Geflechten und Pflöcken durch die ganze Breite des Bettes in geringen Entfernungen von einander versehen; hie und da ragt aus dem Wasser ein gestürzter und verfaulender Eichenstamm heraus und streckt, wie um Hilfe flehend, seine modernden kahlen Gipfel und zackigen Aeste empor. Die Lonja vereinigt sich mit der Trebez, diese nimmt die Illova auf und ergiesst sich in die Save. Beide Ufer dieser Flüsse sind mit ungeheueren, ununterbrochen im Zusammenhänge stehenden Wäldern bedeckt; der Bestand dieser sind vor¬ zugsweise Eichen, welche bei einem Stammdurchmesser bis zu 8 Fuss sich 12 — 16 Klafter hoch in die Luft erheben, und mit ihren vielen und weit ausstrebenden, dicht belaubten Aesten dichten Schatten verbreiten; dann Eschen, welche hier gerade hohe Schäfte treiben, und einzeln oder stellen¬ weise auch Hain- oder Weissbuchen; eingesprengt sah ich auch Küsten, Zitterpappeln u. dgl. Am rechten Ufer der Trebez an der Vereinigungsstelle mit der Illova in der Militärgrenze fand ich in einem Waldstriche Eschen als den Haupt¬ bestand — Eschen, welche gleich den Eichen bis zu 15 Klafter Höhe emportreiben. Nicht alle Waldpartien sind gleichmässig bestockt, manche haben mehr jüngeres Holz, hie und da auch einen cultivirten Anflug; ich sah Waldstrecken, wo die Axt zum Zwecke der Fassdaubengewinnung stark aufgeräumt hatte , und hier lagen Hunderte von Eichen oder Massen von Eichenwipfeln und Aesten der Fäulniss uild Auflösung ohne irgend eine Benützung preisgegeben. Zwischen den zunächst der Lonja und Trebez liegenden Wäldern dehnt sich in einer Länge von ein paar Stunden und einer beträchtlichen Breite die Lonjskapolje aus, eine Fläche, welche kaum einen Graswuchs, hie und da auch einen Binsenbüschel als Vegetation aufweiset. Näher der Illova zu breiten sich Wiesen mit mächtigem Graswmchse und mit zahl¬ reichen Weidengebüschen aus. Wenn im Frühjahre durch Regengüsse oder durch Schmelzen der Schneemassen, oder wenn zu anderen Zeiten der Savestrom anschwillt, so stauet er die Trebez zurück, und es dringt das Hochwasser des Save¬ stromes in das Bett der Illova, Trebez und Lonja; hiedurch und durch den Zufluss dieser Flüsse selbst wächst die Wassermenge an, steigt über die Ufer U, überschwemmt die umliegenden Wälder, Wiesen und die Lonjska- Wohl nur diesem Umstande und dem, dass der hohe Wasserstand öfters auch längere Zeit anhält, muss es zugeschrieben -werden, dass die zur Ausgrabung von Nisthöhlen so günstige Ufer bie¬ tenden drei Flüsse keine Eisvögel (Alcedo ispida ) aufzuweisen haben. Einige ornithologische Beobachtungen in Croatien. 1139 polje in einer meilen weiten Ausdehnung, setzt diese Partien ganz unter Wasser, und bewirkt nach dem allmäligen Ablaufe des Wassers in den Wäldern eine sehr üppige Vegetation, daher selbe grossentheils mit 3 Fuss hohem Grase, mit Ginster und Weidengebüsch so reichlich durchwachsen sind, dass sie das Durchdringen dem menschlichen Fusse kaum gestatten. Hie und da bleibt ein Wassertümpel zurück, welcher bald mit Schilf ein¬ gefasst und durchwachsen ist, und einem Rohrdommel oder einer Stockente, jedenfalls aber dem Drosselrohrsänger eine willkommene Brütestelle bietet. Aus der Save strömt aber auch eine grosse Fischmenge in die see- artige Wassermasse; die Bewohner aller umliegenden Ortschaften beschäf¬ tigen sich dann mit dem Fischfänge und fangen auch Hunderte der zur Herbstzeit oder im Frühjahrsstriche in Tausenden und Tausenden die Wässer bedeckenden verschiedenen Enten in Netzen. Doch auch zur Zeit, wenn die genannten drei Flüsse — wie diess eben bei meinem Besuche der Fall war, nur einen kleinen Wasserstand haben, hegen sie eine Menge von Fischen, meist den Weissfissh ( Cyprinus leuciscus ), Karpfen (C. carpio'), Hecht (Esox lucius ), Schaiden oder Wels ( Silurus glams') und hie und da einen Stierl, Stör ( Acipenser sturio ), während ihren Boden in Menge Muscheln (handgrosse Anodonta und eine giössere Art von TJnio) und Schnecken bedecken, und an ihren Ufern sich grüne Wasserfrösche {Rana esculenta ) in fabelhafter Anzahl lierum- tummeln , deren eine grosse Menge den ungemein häufig vorhandenen Ringelnattern ( Coluber s. Tropidonotus natrix ) zur Speise dient. Ich habe einzig und allein nur diese Schlangenart, und meistens in kleineren oder mittelgrossen Exemplaren bemerkt, und jeden Augenblick machte mich das eigenthümlich grunzende Geschrei eines Frosches aufmerksam, dass er der Natter zur Beute wurde. Eine Bewegung meinerseits gegen die Natter, und sie öffnete ihren Rachen , wornach der oft schon halb verschlungen gewesene Frosch fröhlich davon eilte. Alle Nattern hatten die Frösche nur auf dem Lande ergriffen; im Wasser sah ich sie ruhig an denselben vorbeigleiten, wobei auch diese keine Furcht vor den Schlangen zu haben schienen. In den Wäldern sah ich hie und da eine kleine Eidechse ( Lacerta agilis) in ein bergendes Versteck eilen, und beim Umwenden vieler Eichen¬ klötze wegen Käfer und Schnecken fand ich auch einen einzigen Salamander, einfärbig schwarzgrau am Rücken und den Seiten, mit langem Schwänze und einer gelben, schwarz gefleckten Unterseite. Fast das ganze Jahr hindurch sind in den Waldungen Schweine auf¬ getrieben und auf den angrenzenden Weiden grasen zahlreiche Rinder- heerden, von denen hie und wieder ein Stück fällt und beim Abgänge eines Abdeckers liegen bleibt. Diese Verhältnisse werden es erklären, dass nicht nur die Zahl der Individuen, sondern auch der Arten der Vögel hier eine grosse sei und 143 * 1140 E. Seidensacher: sein müsse, dass das Beobachten durch nur einige Tage dem Naturfreunde nicht alle Vorkommnisse yor Augen führen könne, und dass es überhaupt im späteren Frühlinge, wenn Baum und Gebüsch belaubt sind, sehr schwie¬ rig sei, einen grösseren Raum übersehen zu können. Die Wälder an den Hügeln sind von Gräben durchfurcht, haben feuchte Stellen, einen sehr dichten Unterwuchs und viel Gras, und die so reich¬ liche Belaubung gestattet dem Beobachter kaum weiter als einige wenige Klafter yor sich zu sehen. Vorzüglich diese Wälder sind es, in welchen der Wolf im Sommer sich birgt und seine Nachkommenschaft erzieht, während er im Herbste und Winter sich mehr zu den Flüssen begeben soll; und da auch Füchse in ganz erheblicher Menge vertreten sind, wird es erklärlich, dass es hiergegends nur wenige Hasen und Rebhühner gebe und geben könne. In den hügeligen Wäldern tummelt sich hie und da ein Eich¬ hörnchen herum , und auch der Bilch ( Myoxus glis ) kommt , obgleich nicht häufig yor. Ich gehe nun zu den Vögeln über, und habe nur jene Arten auf¬ genommen, welche ich selbst sah und beobachtete, und nur ein paar Aus¬ nahmen bei Arten gemacht, deren richtige Wahrnehmung mir verbürgt ist; hiedurch wird es erklärlich, dass so wenige Wasservögel verzeichnet sind; vor Allem aber bemerke ich, dass die Jagd hier auf Flugwild wenig be¬ trieben und das Raubzeug, ausser Wölfen und Füchsen, nicht verfolgt werde , auch nur wenige Vogelbruten durch Menschenhände zu Grunde gehen, einige leicht zu erlangende Junge von Staaren, Tauben und dgl. ausgenommen, welche hie und da Schweinehirten oder Holzarbeitern als Braten dienen. Da ich die Beobachtung zur allgemeinen Brütezeit machte, sind die von mir selbst wahrgenommenen Vögel hier nistende. Von den Geiern sah ich zwar kein Exemplar, doch ist mir von meh¬ reren und glaubwürdigen Seiten eine so genaue Beschreibung des braunen Geiers ( Vultur fulvus ) gemacht worden, dass gar nicht daran zu zweifeln ist, er erscheine jährlich, wenn grösseres Vieh fällt, in kleinen Flügen ; dann wird er hie und da von den Bauern, wie man erzählt, auf die Art gefangen, dass sie ein grösseres Aas mit Pfählen umgeben, über welche hinauf sich der gesättigte Geier, da er einen Anlauf zu nehmen verhindert wird, zu schwingen nicht im Stande ist. Den Seeadler ( Aquila albicilla , Ualiaetus A.) sah ich an der Trebez und Lonja mehrmals fliegen oder auf Eichen sitzen, am 15. Mai sogar drei Exemplare ganz niedrig zusammen kreisen; diese waren alte Vögel. Am letzteren Tage fanden wir einen Horst; derselbe war auf einer sehr hohen, dicken und dicht belaubten Eiche, 10 Klafter hoch, auf starken Seitenzweigen westlich an dem Hauptstamme angelehnt, des dichten Laubes wegen von unten nur wenig bemerklich und bestand aus starken, dicken Zweigen ohne eine innere Ausfütterung. Der Horst war so stark, Einige ornithologisclie Beobachtungen in Croatien. 1141 dass er den Kletterer trug, und enthielt einen einzigen, jungen Vogel, welcher schon vollkommen befiedert, daher ohne Zweifel über zwei Monate alt war. Als sich der Kletterer dem Horste näherte, hörte ich ein eigen¬ tümlich bellendes oder quackendes Geschrei des jungen Adlers wie Kau, kau, kach, kek, kek, kek, welches ich in der Folge unfehlbar zu hören bekam, wenn sich ein Hund seinem Behältnisse näherte. Er wurde an den Füssen gebunden und herabgelassen, und wiewohl er noch nicht sehr fest und sicher stehen konnte, setzte er sich doch herzhaft zur Wehre, fauchte, schrie Gik, Gik, und griff mit Schnabel und Fängen nach dem sich ihm Nähernden. Nach zwei Tagen Gefangenschaft liess er sich von mir streicheln, verzehrte Fische, rohes Fleisch, Vögel und Ratten mit Appetit , und war im Stande, an einem Tage einen Bussard und Milan zu verzehren. In den ersten Tagen des Juni begann er Flugübungen zu machen und erhob sich in die Luft, dürfte daher um diese Zeit im Freien den Horst verlassen haben. Die alten Seeadler zeigten sich nicht in der Nähe des Horstes. Ein zweiter am 18. Mai aufgefundener Horst an 13 Klafter hoch auf einer Eiche war unmittelbar unter den dürren Gipfelzacken erbaut, von unten gut sichtbar, soll zwei Junge enthalten haben, welche bei vorsich¬ tigem Nähern am Nestrande stehend bemerkt worden sind. Der vielen Ameisen wegen konnte ein Kletterer nur ungefähr 10 Klafter hoch empor¬ klimmen, und musste dann zurück, weil die Ameisen schon sein Gesicht bedrohten. Auch bei diesem Horste waren die Alten nicht in der Nähe oder überhaupt sichtbar; am Fusse der Horstbäume sah man einige Excremente und beim ersterwähnten Horste fand ich auch Federn einer Taube und einer Drossel. Der alte Vogel ist hier nicht ausserordentlich scheu und fliegt, ins- besonders wenn gefischt wird, vor Verfolgungen ziemlich sicher, ganz niedrig in der Nähe der Fischer herum, hie und da einen Fisch weg¬ schnappend. Der Fluss fischadler ( Aquila haliaetus, Pandion h .) kommt am Striche vor, und soll nach Versicherungen von Jägern auch in den Wäl¬ dern an der Lonja und Trebez brüten; ich fand keine Spur seines Dortseins. Der gemeine Bussard ( Falco buteo) ist ein gewöhnlicher Raub¬ vogel, welchen ich überall, sowohl in der Wassergegend als auch auf dem Felde und in der Hügelreihe fliegen oder auf Bäumen sitzen sah. Meistens traf ich ihn dunkel gefärbt, ein erlegtes £ mit starkem Brüteflecke, welches schon Junge haben musste, war am Bauche ziemlich weissgefleckt. Am 17. Mai lagen in einem Horste zwei noch unbebrütete, grosse Eier; eines davon, welches ganz in meine Hände gelangte, wog 4 Loth 1 Quentchen 29 Grane. 1142 E. Seidensacher : Den Wespenbussard, Falco apivorus , Pernis a., sah ich hie und da fliegen; ein am 19. Mai erlegtes noch ohne Brütefleck, hatte ganz die Färbung und Zeichnung des rothbraunen Kuckuks ( Cuculus rufus ), am Eierstocke erbsengrosse Eierchen und im Kropfe das kleinzertrümmerte unbebrütete Ei einer Schwarzdrossel oder Elster (aus den hellgrünlichen, dicht und ziemlich intensiv braun gezeichneten Fragmenten der Schale konnte ich mit vollster Sicherheit die Art nicht erkennen). Der Hühnerhabicht, Falco joalumbarius , Astur p. , liess sich im Walde nicht sehen; wohl aber fing er am 14. Mai zu Kutina im Hofe der Oberförsterei Vormittags vor uns mehreren Personen ein junges Huhn vom Erdboden weg und erschien fast täglich in demselben Hofe, um nach dem Geflügel zu sehen ; auch bei Moslavina schwebte er über den drei Schlössern dieser ausgedehnten Herrschaft am 21. Mai herum. Der Sperber, Falco nisus , war überall, obgleich mehr sparsam vertreten. Von den Milanen war an den Gewässern der schwarze Milan, Falco ater , Milvus a. sehr zahlreich vorhanden, und sobald irgendwo gefischt wurde, sogleich in mehreren Exemplaren zur Hand , um über dem Wasser kreisend , sich aus beträchtlicher Höhe auf an die Oberfläche des Wassers kommende Fischchen herabzustürzen und sie , ohne sich nur im geringsten in das Wasser einzutauchen, mit den Fängen zu erfassen. Er scheut die Fischer gar nicht, uns Jäger vermied er nach ein paar Schüssen sehr sorgfältig und näherte sich dem Wasser nur, wenn wir uns zurückzogen. Er ist jedenfalls der gemeinste Raubvogel der dortigen Ge¬ gend, wir hatten 6 — 8 Individuen zugleich vor uns; sie trugen am 18. Mai ihren Jungen Futter zu und frassen wohl auch im Fluge, sich mit dem Schnabel zu den Fängen herabbiegend, zuweilen einen Fisch selbst. Ein erlegtes £ hatte einen grossen Brütefleck. Ich bemerkte übrigens diesen Milan auch am Felde und über Ortschaften schwebend und man versicherte mir, dass er dem jungen Geflügel nicht nachstelle. Vom rothen Milane, Falco milvus , Milvus regalis , habe ich nur einen Einzigen am Felde bemerkt. Der Baumfalke, Falco subbuteo , umschwebte am 15. Mai in einem Pärchen an der Trebez seinen auf einer hohen Eiche befindlichen Horst; auch traf ich ihn bei Moslavina in der hügeligen Gegend. Keineswegs dürfte er zahlreich sein und hatte mit dem Brütegeschäfte noch nicht begonnen *)• Den Thurmfalken, Falco tinnunculus , in Steiermark den gemeinsten Falken, sah ich trotz der ausgedehnten Felder nur in sehr wenigen Exem- ‘) Ueberhaupt scheint im Allgemeinen der Baumfalke sehr spät zum Brüten zu schreiten; bei Cilli fand ich 1862 zwei Horste hoch auf Kiefern im Schwarzwalde, am 27. Juni mit zwei etwas bebrü¬ teten und noch am 29. Juli! mit zwei frischen Eiern; jedenfalls waren cs die Horste verschiedener Paare- Einige ornithologisclie Beobachtungen in Croatien. 1143 plaren und es schienen mir überhaupt die kleinen Röthel- und die Tliurm- falken durch die so zahlreichen grösseren Raubvögel, vorzugsweise Bussarde und schwarzen Milane verdrängt; letztere Beiden sind in derThat so häufig, dass man fast ununterbrochen einzelne im Gesichtskreise hat. An Eulen hörte ich bei Moslavina den gemeinen Kautz, Strix noctua ; erhielt eine junge mittlere Ohreule, Strix otus , schon ziemlich entwickelt am 20. Mai von einem Hirten, welche sich in den kleinen Zwinger zum jungen Seeadler gesetzt, einen solchen Respect durch Knaken mit dem Schnabel, Aufblähen des Gefieders und Radschlagen mit den Flügeln zu verschaffen wusste, dass der Adler ihr auswich und sie nicht behelligte. Dass übrigens in den ausgedehnten Wäldern manche andere Eulen¬ art, insbesondere auch der Uhu, Strix bubo, nistend vorkomme, bezweifle ich nicht und in Betreff des Uhu verdient Erwähnung, dass er bei Moslavina vor em paar Jahren flügellahm geschossen und lebend erhalten wurde. Aus den in seinem Zwinger poch vorhandenen Futterresten ersah ich, dass ihm auch der Baumkautz, Strix aluco , vorgeworfen worden war, welcher also ohne Zweifel in der hiesigen Gegend vorkommt. Von den Würgern war der kleine graue Würger, Lanius minor , ne und da, jedenfalls mehr spärlich zu sehen und hielt sich wie in Steier¬ mark vorzugsweise auf Eichen auf ; vom ro thköpfigen Würger, Lanius rufus s. ruficeps, bemerkte ich nur ein einzelnes Paar; dagegen war der Dorndrelier, Lanius collurio, auf allen Gebüschen zu sehen. Die Elster, Corvus pica, war im Ganzen spärlich und meistens nur bei den Dörfern vorhanden, wo sie es vorzugsweise auf die jungen Haus¬ enten abgesehen hat; in den Wäldern traf ich sie nicht. Der Eichelhäher, Corvus glandarius , war einzeln überall wahr¬ zunehmen, minder aber in den Eichenwäldern bei den Flüssen. Der Kolkrabe, Corvus corax , zeigte sich überall in den Eichen¬ wäldern an der TrebeS und es schienen seine Jungen schon ausgeflogen, da ich mehrere dieser Vögel zugleich heftig einen Seeadler verfolgen sah und nicht bemerken konnte, dass ein oder der andere Vogel Futter getragen hätte. Von den Krähen war nur die Nebelkrähe, Conus cor nix, aber sehr zahlreich und überall zu sehen und mit dem Zutragen von Futter für die Jungen beschäftigt. Ich konnte ungeachtet meines absichtlich darauf gerichteten besonderen Augenmerkes auch nicht Eine schwarze Krähe bemerken und zweifle, dass die Rabenkrähe in dieser Gegend nistend vorkomme, wie ich überhaupt nach meinen Wahrnehmungen auch sehr aran zweifeln zu sollen Veranlassung habe, dass die Raben- mit der ebelkrähe in ein und dieselbe Art Zusammenfalle, da ich in Steiermark zur Winterszeit, wenn die Rabenkrähen erscheinen und mit den Nebel- 1144 E. Seidensacher: krähen sich in Flüge vereinigen , öfters Bastarde antraf, welche in der Farbe und Zeichnung zwischen beiden die Mitte hielten. Die Dohle, Corvus monedula, ist nur hie und da spärlich vorhanden. Den Staar, Sturnus vulgaris , sah ich in den Waldungen an den Flüssen in fabelhafter Menge ; er war beschäftigt, seinen Jungen in die Eichenlöcher Futter zu bringen, doch fand ich auch schon ausgeflogene Junge am 15. Mai. In der Hügelgegend ist er spärlicher wahrzunehmen. Die Misteldrossel, Turdus viscivorus , Singdrossel, T. musicus und Schwarzdrossel oder Amsel, T. rnerula , fand ich überall, von letz¬ terer an der Trebeä am 15. Mai auch ein Nest mit drei frischen, sehr leb¬ haft grün gefärbten und rothbraun bezeichneten Eiern. Den graurückigen Steinschmätzer, Saxicola oenanthe , fand ich einen breiten kahlen Strassengraben zwischen Kutina und Moslavina bewohnend. Das brütete. Den schwarzkehligen Wiesenschmätzer, Saxicola rubicola , fand ich nächst den Strassen an geeigneten Oertlichkeiten fast überall. Aus dem Benehmen der Alten liess sich mit Sicherheit schliessen, dass sie eben Junge hatten. An Sängern ( Sylvia ) bemerkte ich: Das Hausrothschwänzclien, S. tithys , in Kutina sehr sparsam; das Gartenroths ch wänzchen, S. phoenicurus, in der Hügelgegend, aber nicht häufig; das Rothkelilchen, S. rubecula , fast überall, aber mehr ver¬ einzelt ; die Nachtigall, S. luscinia , überall sehr zahlreich, sowohl an allen Ortschaften und in allen grösseren Strassengebüschen, als auch mitten in den Wäldern am Wasser; den Tannenlaubvogel, S. rufa , hie und da, aber durchaus nicht in jener Anzahl, in welcher er in Steiermark vorzukommen pflegt; den Fitislaubfänger, S. fitis , nur in einzelnen Exemplaren an der Trebeä; den Drosselrohrsänger, S. turdoides , an den mit Schilf bewach¬ senen Lacken und Tümpeln; den Heuschreckensänger, S. locustella , in sehr grosser Zahl in der Nähe der Trebez und zwar in Wiesen und im hohen Grase des Waldes; hier war überall sein Schrillen zu hören; welches bis zur Hitze, also bis etwa 11 Uhr Vormittags anhielt; es war kaum möglich ihn aus dem Grase hervorzujagen; die Sperbergrasmücke, S. nisoria , überall in geeigneter Oert- lichkeit, gerne an den dicht bewachsenen Strassengräben ; ziemlich häufig; die gemeine Grasmücke, S, cinerea, in massiger Zahl überall, und den Plattenmönch, S. atricapilla , diesen hie und da; er hat in der liierortigen Gegend einen sehr kurzen nicht melodischen Ueberschlag Einige ornithologisclie Beobachtungen in Croatien. 1145 und zwar hörte ich hier diesen Ueberschlag von allen Männchen gleich- massig. Ich bemerkte in Betreff dieses ja fast überall in unsern Ländern verkommenden Sängers überhaupt, dass sein Schlag nach Gegenden abweiche und dass alle Männchen eines gewissen Umkreises auch ziemlich gleichmässig schlagen. Im reinen , dunklen Schwarzwalde (z. B. in den schönen Nadelwäldern um Graz) glaube ich die besten Sänger dieser Art gehört zu haben. Von den Bachstelzen bemerkte ich nur die weisse, Motacilla alba, diese aber überall, jedoch zerstreut; die Pieper waren durch den Baum¬ pieper, Anthus arboreus, repräsentirt , welcher in den Wäldern an der Trebez und in den Hügelwäldern sehr vereinzelt zu hören war. Ein Weibchen dieser Art hatte sein Nest unter einem faulenden Eichenklotz eingebaut, flatterte beim Umwenden desselben vor meinen Füssen ab und hatte am 16. Mai vier lichtgraue, mit dunklen Tropfen und Augenflecken gezeichnete Eier. Die Lerchen waren durchaus nicht in jener Zahl vorhanden , in welcher ich sie auf den ebeneren Feldern und selbst auf bebauten Hügeln Steiermarks und Unterkrains zu sehen gewohnt war; ich bemerkte die Feldlerche, Alauda arvensis , wenig reich an Individuen; die Hauben¬ lerche, Alauda cristata, hie und da in einzelnen Pärchen vertreten; von dieser flog ein Männchen auf die Spitze eines hohen Strauches der wilden Rose, fast ganz frei da, von wo es bei meiner Annäherung dann in der Entfernung nur weniger Schlitte sich auf einen Brachacker niederliess; — endlich die Waldlerche, Alauda arborea , trillerte ihr angenehmes Lied auf einer hügelligen Weide in der nächsten Nähe von Moslavina. An Ammern sah ich die Wiesen- oder Grauammer, Emberiza miliaria , hie und da an üppigeren Wiesen, z. B. unterhalb der Schlösser von Moslavina, und von Baumgipfeln herab liess sie ihren einförmigen Ge¬ sang vernehmen; die Goldammer, Emberiza citrinella , war, wie fast überall, gemein und von der Zaun ammer, E. cirrlus, nahm ich nur ein einziges singendes Männchen wahr. Die Finkenarten wurden vertreten durch den Buchfinken, Fringilla coelebs , in mässiger Anzahl; den Haussperling, F. domestica , bei allen Ortschaften in sehr grosser Zahl; hier fänden die Spatzen in den hie und da angebrachten Verflechtungen der Zäune und in zusammengeworfenem Dorngezweige gute Verstecke; den Feldsperling, F. montana s. campestris , in ausserordentlich grosser Menge, welchen ich überall, selbst in den Wäldern an den Flüssen, häufigst sah und welcher kleine Junge hatte; Ud. XIII. Abliandl. 144 11 40 E. Seid ensaclier : den Kirschkernbeisser, F. coccothraustes , von welchem ich nur bei Moslavina ein einzelnes Pärchen sah; den Grünling1, F. chloris, einen überall bemerkten Vogel; den Girlitz, F. serinus , von welchem ich bei Kutina einzelne antraf und den Stieglitz, F. carduelis , welcher zwar nicht eben zahlreich, aber doch allenthalben sichtbar war; am 20. Mai verliessen bei Moslavina die Jungen ihr Nest. Selbstverständlich werden im Herbste wohl noch andere Arten, z. B. Zeisige, Hänflinge u. a. die Felder durchstreifen. Die Meisen fanden überall in den Löchern der Eichen gute Brüte¬ stellen, ich habe sie aber, obgleich sie in genügender Zahl Vorkommen, nicht in Flügen gesehen, woraus ich schliesse, dass sie noch die Jungen in ihrer Pflege hatten und dass diese noch nicht abgeflogen waren. Ich sah: die Haubenmeise, Parus cristatus , in den hügeligen Wäldern; die Sumpf- oder Hanfmeise, P. palustris , überall; die Kohlmeise, Parus major , überall, gemein; die Blaumeise, Parus coeruleus, sehr sparsam; die Schwanzmeise, Parus caudatus , in einzelnen Pärchen. Der Kleiber, die Spechtmeise, Sitta europaea , war überall zu sehen und beschäftigt, seinen Jungen Futter zu bringen. Der Baumläufer, Certhia familiaris, kam überall, aber nirgends häufig vor. Den Zaunkönig, Troglodytes parvulus , hörte ich im Walde an den Hügeln, aber auch in den Wäldern an der Trebel, wo er in den kleinen Hütten der Schweinehirten zu nisten scheint; nicht häufig. Der Pirol, Oriolus galbula , war an allen seinem Vorkommen günstigen Oertlichkeiten vorhanden, zahlreich an Individuen und noch in der Paarung begriffen. An Fliegenfängern sah ich : den gefleckten Fliegenfäng er, Muscicapa grisola , zwar wohl überall, aber mehr spärlich, keineswegs gemein ; den Halsbandfliegenfänger, M. albicollis s. collaris , in den Wäldern an den Flüssen; hie und da sang ein Männchen, indessen die Weibchen in Eichenhöhlen dem Brütegeschäfte oblagen; der Vogel war nicht so zahlreich da, als ich ihn bei Neustadtl in Krain antraf und ins- besonders scheinen mir hier die Geschlechter mehr gleichmässig vertreten, während in Krain die Männchen entschieden in Mehrzahl, daher häufig unbeweibt, vorkamen; endlich den kleinen Fliegenfänger, M. parva\ von diesem sangen am 16. Mai in einem jüngeren Eichen- und Eschenbestande nahe an der Illova zwei Männchen ihr sink, sink, sink, deia, deia, deia, sich stets in den Baumkronen, sehr lebhaft und flüchtig, verborgen herumtreibend. Lag es Einige ornithologische Beobachtungen in Croatien. 1147 an der besonderen Beweglichkeit des Vogels oder war er hier überhaupt so scheu, es hielt sehr schwer, ihn zu Gesicht und zum Schüsse zu bekommen. Die Schwalben waren in den Dörfern durch die beiden Arten: Haus¬ und Rauchschwalbe, Hirundo urbica und rustica in grosser Menge repräsentirt; erstere besserten Nester aus und in Betreff der Rauchschwalben fiel mir auf, dass sich an der Strasse von Sissek nach Popovaca (Post¬ station bei Moslavina) fast unter jeder Brücke ein oder mehrere Paare aufhielten und nisteten. Der Ziegenmelker, Caprimulgus europaeus , soll bei Moslavina, nach einer mir gemachten vollkommen glaubwürdigen Mittheilung Vor¬ kommen ; ich selbst sah den Vogel nicht. Die Rake oder Mandelkrähe, Coracias garrula, kam ziemlich spärlich nur vor, obgleich nach meinem Ermessen die Gegend für den Vogel sehr günstig sein sollte. Der Wiedehopf, Upupa epops , war hie und da zu sehen. Der Wendehals, Yunx torquilla , wurde von mir überall, jedoch nur mehr zerstreut gesehen. Von den Spechten war in den Wäldern an den Flüssen der grosse Buntspecht, Picus major , sehr häufig und eifrigst beschäftigt, seiner Brut Futter zu besorgen; der Grün- und Grauspecht, Picus viridis et canus , überall mehr vereinzelt anzutreffen und vom kleinen Bunt¬ spechte, Picus minor , fand ich eine frischgezimmerte Nisthöhle, zwar fertig, aber noch ohne Eier, am 19. Mai. Der Kuckuck, Cuculus canorus , dem es hier an Pflegeeltern für seine Nachkommen unmöglich fehlen kann, war gegen meine Erwartung nur spärlich zu sehen und zu hören; namentlich beherbergten die schönen Wälder an den Flüssen nur sehr wenige Individuen dieses merkwürdigen und so leicht wahrzunehmenden Vogels. Von den Tauben war die Hohltaube, Columba oenas , nur sehr ver¬ einzelt im Fliegen zu bemerken, ihren Ruf vernahm ich nicht; die Ringel¬ taube, Columba palumbus, konnte ich überall sehen und hören, da sie ihren Paarungsruf noch fleissig erschallen liess und nicht sehr scheu war, doch war ihre Anzahl keine beträchtliche, dagegen konnte man kaum ein Paar Schritte machen, ohne die unglaublich häufige Turteltaube, C. turtur , zu hören oder paarweise fliegen zu sehen, denn zum Brüten schien sie noch keine Anstalt getroffen zu haben und war nach meiner Wahr¬ nehmung erst mit der Auswahl der Niststellen beschäftiget. Vorzugsweise hei Ortschaften ist diese Taube äusserst gemein. Das Haselhuhn, Tetrao bonasia , soll, jedoch sehr sparsam, in den Hügelwäldern bei Moslavina Vorkommen; das Rebhuhn, Perdix cinerea , ist, wie bereits erwähnt, durchaus nicht häufig und von den gleichfalls nicht zahlreich vorhandenen Wachteln, Perdix coturnix , hörte ich ein- 144* 1148 E. Seidensacher: Einige ornithologische Beobachtungen in Croatien. zelne Männchen in den Waldwiesen schlagen , wo ich sie durchaus nicht vermuthete und nach den Oertlichkeitsyerhältnissen wohl auch kaum ver- muthen konnte. Von Sumpf- und Wasservögeln sah ich nur wenig und habe in Be¬ treff derselben wohl auch keine besondere Aufmerksamkeit angewendet; um rücksichtlich dieser Erfahrungen zu sammeln, wäre wohl die Zugzeit oder eine Ueberschwemmung der Trebel, Lonja und Illova zu benützen. Ich fand e nen etwas ausgedehnteren mit Binsenstöcken und Weiden bewachsenen Sumpf bei Okoly, welcher vielleicht interessante Vögel beherbergte, habe aber nicht Gelegenheit gefunden, ihn zu untersuchen. Der Herbststrich und der Frühjahrszug soll namentlich Schnepfen¬ arten und verschiedene Enten in Menge bringen, ich traf derzeit von allem dem nichts, als ein Paar streichende Stockenten, Anas boschas , an. Der Rohrdommel, Ardea stellaris , kommt an den grösseren bewachsenen Tümpeln vor; vom Nachtreiher, Ardea nycticorax , sah ich einen einzelnen fliegen; vom herrlichen kleinen Silber- oder Schmuk- reiher, Ardea gar zetta , sah ich am 45. Mai fünf Exemplare beisammen in der Trebez sitzen , aufgescheucht flogen drei niedrig über meinen Kopf, vereinigten sich wieder mit ihren Kameraden und setzten sich hoch auf eine Eiche; sie waren ziemlich scheu; am 18. Mai waren an der Lonja drei Exemplare beisammen. Den grossen grauen Reiher, Ardea cinerea , sah ich hin und wieder an den Flüssen; namentlich flog einer am 48. Mai in einer grösseren Waldlacke unfern der Lonja auf. Der weisse Storch, Ciconia alba , soll noch im vorigen Jahre im Dorfe Osekovo genistet haben, heuer war er nicht da, angeblich weil ihm im letzten Frühjahre die Brut zerstört worden ist. Den schwarzen Storch, Ciconia nigra , sah ich ganz in der Nähe von Moslavina in einem Walde; es flog einer von einem Baume ab und kreisete längere Zeit herum; diess war 'am 49. Mai, das Nest fand ich nicht. Den Uferwasserläufer, Totanus hypoleucus, sah ich beim Sumpfe zu Okoly, gleichzeitig (43. Mai) daselbst drei rothblässige Rohr¬ hühner, Gallinula chloropus , welche von einer freien Stelle in das Gebüsch plätscherten. In der Lonjskapolje sah ich am 45. Mai ein Paar Kiebitze, Vd - nellus cristatus , fliegen und sich niederlassen, hie und da vernahm ich das knarrende Geschrei eines Wachtelkönigs, Crex pratensis , und an ein¬ zelnen nassen Strecken tummelte sich eine Brut kleiner Stockenten, Anas boschas , herum. Eine längere Zeit und eine bessere Befähigung zur Beobachtung würden ohne Zweifel viel mehr Arten wahrnehmen lassen und es mag diese magere Aufzählung der Vögel gütigst entschuldigt sein durch die ohnehin von mir berührten Umstände, und es mögen Jene, welche Zeit und Gelegenheit haben die für den Naturfreund so genussreiche Gegend genau zu durchforschen, beitragen zur Kenntniss der dortigen Vorkommnisse. Ueber Buxbanmia. Von Hugo Zukal, Vorgelegt in der Sitzung vom 10. October 1863. Es ist eine auffallende Erscheinung im Reiche der organischen Wesen, dass gewisse Gattungen in Hundert und mehr Arten über die ganze Erd¬ oberfläche verbreitet sind, während wiederum andere und gemeiniglich höchst ausgezeichnete Gattungen einen sehr beschränkten Verbreitungs¬ bezirk zeigen, und überhaupt nur in ein bis drei Arten vertreten sind. Die Ursache dieser Erscheinung mag wohl darin liegen, dass die allgemein und durch viele Arten vertretenen Gattungen fast überall da Bedingungen ihrer Vegetationsfähigkeit finden, dass dagegen die auf beschränkten Be¬ zirken wachsenden und nur durch wenige Arten vertretenen Gattungen zu ihrer Lebensfähigkeit Bedingungen erheischen, welche nur in höchst seltenen I ällen vorhanden sind. Eine solch wunderbar ausgezeichnete, spärlich ver¬ breitete Gattung ist Buxbaumia . So viel jetzt bekannt ist, finden sich von dieser Gattung über dem ganzen Erdboden nur drei Arten. Eine derselben kommt auf Java vor, die beiden andern finden sich auch in unserem Gebiete. Buxbaumia wurde zuerst im achtzehnten Jahrhundert an den Ufern der Wblga in der Nähe Astrachans von dem zu seiner Zeit berühmten Reisenden B uxbaum entdeckt. Man war in nicht geringer Verlegenheit, wo dieses merkwürdige Gewächs im Pflanzenreiche einzureihen sei. Haller rechnete es in seiner ersten Ausgabe der Schweizerischen Flora zu den Pilzen, während Dillen es den Moosen beigeseilte} auch Fabricius rechnete Buxbaumia in seiner butis- bacher Flora zu den Moosen. Später wurde sie zwar von Professor G 1 e d its cli wieder den Pilzen beigezählt, aber Haller erkannte sie in seiner zweiten Ausgabe der Schweizerischen Flora als Laubmoos an — und dabei blieb es. 1150 H. Zukal: Eine genauere Untersuchung dieses Pflänzchens wurde erst yon Schmiedel vorgenommen , welcher seine Beobachtungen in der „Dissertatio de Bux¬ baumia“ veröffentlichte. Alles was an dem Pflänzchen mit freiem Auge und einer blossen Lupe wahrgenommen werden kann, ist in dieser Abhandlung erschöpft. Beim Durchlesen der SchmiedeFschen, Lin ne’schen, Hall er’ sehen und Dille n’schen Abhandlungen muss man mit hoher Achtung für diese Männer erfüllt werden, welche, trotzdem, dass damals eine wissenschaftliche Botanik noch gar nicht existirte , sich dem Studium der Gewächse mit einer Energie und Ausdauer ergeben haben, wie sie nur eine leidenschaftliche Liebe zur Natur hervorzubringen im Stande ist. Denn nur leidenschaftliche Liebe zur Natur kann Männer bewegen, in Prost und Hitze, Sturm und Wetter den Wachsthumsverhältnissen eines winzigen Mooses im Freien nach¬ zuspüren! Daher erhalten wir auch aus den Abhandlungen dieser Männer, besonders durch die Sch miede Esche „Dissertatio de Buxbaumia,“ die vollständigsten Nachrichten über Zeit und Umstände, was das Abwerfen der Haube, das Keifen der Fruchtkapsel, die Sporen und ihre Entleerung betrifft. Und doch wird trotz aller Pietät gegen die Altväter der Botanik der an seinem Arbeitstische bequem sitzende Anatom kaum einiges Lächeln unterdrücken können, wenn er die weit abirrenden Vorstellungen liest, welche diese Herren sich vom anatomischen Bau eines Mooses machen, und mit einen Ernst, einer Naivität vortragen, dass man unwillkürlich daran er- rinnert wird, dass „Archiaters Geheimräthe“ Legationsräthe die Urheber dieser Abhandlungen sind. Schmiedel fand an der Buxbaumia noch keine Blätter, diese wurden erst von dem genialen Engländer R. Brown aufge¬ funden und beschrieben. Später gelangte man natürlich mit den verbesserten Instrumenten zu einer immer genaueren Kenntniss der Morphologie der Buxbaumia , bis endlich in der „ Bryologia, europaea “ alles Bekannte ge¬ sammelt, und der eigenthümliche Ring unterm Fruchtdeckel zuerst richtig beschrieben wird. Anatomisch ist Buxbaumia leider noch gar nicht unter¬ sucht worden. Sowohl Hoffmeister geht in seinem grossen Werke,, Ver¬ gleichende Untersuchungen der höheren Kryptogamen“ mit Stillschweigen über die Gattung Buxbaumia hinweg, als auch Lantius Beninga sie fast ganz unerörtert lässt; ebenso zogen weder Nägeli noch Gümbel Buxbaumia in den Kreis ihrer Untersuchungen. Der Grund dieser Ver¬ nachlässigung , einer in jeder Beziehung so wunderbar ausgezeichneten Gattung, mag wohl in ihrem verhältnissmässig sehr seltenen Vorkommen liegen, und nur frische Exemplare sind zu einer anatomischen Untersuchung tauglich. Gesteht doch selbst der Naturforscher Carl Müll er, dass er nur ein einzigel Mal Gelegenheit hatte, Buxbaumia frisch zu untersuchen. (Deutschlands Moose p. 144.) Im Jahre 1863 fand ich Anfangs Mai, in der Nähe Troppau’s auf einer Exkursion in den Reduner Wald ziemlich häufig junge Buxbaumien. Dort, wo mehrere dieser Pflänzchen beisammen standen, war der Waldboden in einem Umkreise von zwei Fuss eigenthümlicli grün- Ueber Buxbaumia. 1151 schwarz gefärbt, welche Färbung“ besonders dort hervortrat, wo sie sich am Fusse halb verrotteter Baumstümpfe oder in kleinen muldenförmigen Boden¬ vertiefungen zeigte. Der Reduner Wald besteht aus Nadelhölzern, welch letztere so mächtig entwickelt sind, dass das Licht nur spärlich einzudringen vermag. Die Luft war kühl, etwa 10° R. und ausserdem durch anhaltende Regengüsse mit aufsteigenden Wasserdünsten geschwängert. Schon lange vorher, war es mir ein lieber Wunsch gewesen, die Anatomie der Buxbaumia kennen zu lernen, ich machte mich daher freudig an die Untersuchung, deren Resultate der geehrten Gesellschaft vorzulegen , ich mir hiermit die Ehre gebe. Zuerst untersuchte ich die schwarzgrüne Bodenfärbung , welche sich immer im Umkreise der Buxbaumia- Pflänzchen zeigte. Diese rührte von unzähligen Vorkeim- und Brutkeimfäden her, welche sich als ziemlich dichtes Gewebe über den schwarzen Waldboden ausbreiteten. Das Wachs¬ thum der Vor- und Brutkeimfäden der Buxbaumia geht ganz normal nach dem Gesetze „ln = II n + 1 “+1 ,“ welches von Nägeli als das Wachs¬ thumsgesetz der Vorkeime aller Laubmoose constatirt wurde. (Zeitschrift für wissenschaftliche Botanik. Heft II. Wachsthumsgeschichte der Laub- und Lebermoose.) Ganz regelmässig wird auch ferner durch seitliche Aus¬ sackung einer sekundären Zelle die Moosknospe angelegt. Diese erste Moosanlage wächst durch Theilung der Scheitelzelle, indem sich immer unmittelbar auf einander senkrecht stehende, die Achse der Moosanlage unter einem schiefen Winkel schneidende Wände bilden. In den sekundären Zellen geht die Zellenvermehrung nach allen Richtungen des Raumes vor sich, wodurch die junge Moosanlage bald zu einem fast sphärischen Zell¬ körper wird. Soweit ist der Entwicklungsgang der Buxbaumia ganz nor¬ mal, bis ein Umstand eintritt, der gewichtig genug ist, um uns stark zweifeln zu machen, ob wir in dem Buxbaumia-V ovke,\me wirklich einen Vor¬ keim und nicht ein Prothallium vor uns haben. Hoffmeister definirt nämlich die Begriffe Prothallium und Vorkeim so: „Wo sich nun im Pflanzenreiche Organe finden, welche abweichend und wesentlich einfacher gebaut, als die beblätterten Stengelanlagen, die später ihnen entspriessen werden, gesetzmässig und nothwendig im Laufe ihrer Entwicklung Keime hervorbringen müssen , da halte ich mich für berechtigt, diese Organe „Vorkeime“ zu nennen. So bezeichne ich als Vorkeime das Protonema der Moose, möge es seine Entstehung der Keimung einer Spore oder der selbst¬ ständigen Entwicklung einer einzelnen Zelle der blättertragenden Pflanze verdanken; ferner die Embryoträger von Selagin ella, der Coniferen und der Phanerogamen. Dagegen versage ich diese Bezeichnung dem unmittelbar aus der Keimung der Spore derFarrenkräuter der Equiseten der Rhizocarpen und der Lycopodien hervorgehenden Gebilde, welches Antheridien und Ar- chegonien, beziehungsweise nur Archegonien trägt. Dieses Organ nenne ich ausschliesslich Prothallium.“ Hoffmeister: Vergleichende Untersuchungen 1152 H. Zukal: der höheren Kryptogamen Nr. 76, 4. Anmerkung.) Wie aber, wenn der Vorkeim eines Laubmooses direkt Fruktifikationsorgane entwickeln könnte wie ein Prothallium? Das würde beweisen, dass die Definition Hoff meistens der Begriffe „Vorkeim“ und „Prothallium“ nur eine problematische ist, d. h., dass zwischen Vorkeim und Prothallium ein vermittelndes Gebilde existirt, wie auch anderseits die entwickelte Pflanze, welche aus so einem Pseudo- vorkeim entspriesst, ihrem morphologischen Werthe nach den Uebergang zwischen den Vorkeimpflanzen und den Prothalliumpflanzen bildet. Alles dieses muss aber gefolgert werden, denn das Protonema der Buxbaumia ent¬ wickelt Antheridien. Eine Zelle des Vorkeimfadens sackt sich aus, schliesst sich durch eine schiefe Wand gegen die Mutterzelle hin ab und theilt sich sogleich durch eine der früheren Wand nicht ganz senkrecht aufliegende. Die untere Zelle entwickelt sich zum Antheridiumträger, die obere zum eigentlichen Antheridium. Sie wächst nämlich zuerst durch Theilung der Scheitelzelle in die Länge, dann bildet sich durch Theilung in den sekun¬ dären Zellen ein von Zellen rings umschlossener Zellstrang. Die Zellen des Stranges theilen sich nun sehr oft in allen Richtungen des Raumes und er¬ weisen sich als Urmutterzellen der Phytozoen; denn das Resultat dieser Theilung ist ein sphärischer Körper, welcher aus einer Unzahl sehr kleiner tessularen Zellen, in denen die Phytozoen spiralig eingerollt liegen, zu¬ sammengesetzt wird. Die den Zellstrang rings umschliessenden Zellen theilen sich (versteht sich im richtigen Zeitverhältnisse mit der Zellvermehrung des centralen Zellstrauges) nur durch auf die Kugelfläche senkrecht stehende Wände nach den beiden Richtungen der Fläche, nie aber durch Wände, welche der Kugelfläche parallel verlaufen, wodurch etwa eine doppelte Zell¬ lage entstehen könnte. Diese den Zellstrang rings umschliessenden Zellen bilden den Antheridien-Schlauch. Die Entleerung der Spermatozoiden ge¬ schieht durch einen Riss im Antheridiensack. Das Buxbaumia- Antheridium hat einige Aehnlichkeit mit dem Antheridium der Gattung Sphagnum, doch ist das erstere bedeutend kleiner. Die Blattanlage entsteht dadurch, dass sich eine peripherische Zelle der Moosanlage ausbaucht und gegen diese hin durch eine horizontale Wand abgrenzt. Diese Blattanlage wächst in die Länge durch die Theilung der Scheitelzelle mittelst aufeinander nicht ganz senkrecht stehender Wände, nach derselben Formel, wie der Vorkeim: Ip = IP -f- P+\ Nur sind im Blatte die sekundären Zellen keine Dauer¬ zellen. Die Wände liegen unmittelbar einander auf, während im Vorkeim- faden sich die Theilungswände den Conferven ähnlich, nicht berühren; ferner ist das Wachsthum der Scheitelzelle (Ip) im Blatte begrenzt. Die sekundären Zellen des Blattes der Buxbaumia theilen sich nach dem Ge¬ setze'. II n = II “ + 1 -}- 1 III. Die Theilungswände stossen auf die Achse der Mutterzelle fast senkrecht und die neugebildeten Zellen hegen hinter¬ einander so , dass die Breite der Blattfläche vermehrt wird. Das ausge¬ wachsene Blatt besteht also aus einer primären Zelle des pten Grades (Ip), Ueber Buxbaumia. 1153 welche die Gipfelzelle des Blattes ist; ferner aus den sekundären Zellen des nten Grades, welche die Randzellen des Blattes ausmachen. Alle übrigen Zellen der Blattfläche sind tertiäre Zellen. *) Die Zelltlieilung im Blatte der Buxbaumia geht nur senkrecht auf die Blattfläche vor sich; nie tritt eine Theilung mittelst der Blattfläche parallelen Wände ein, wodurch etwa eine Rippe oder doppelte Zelllage entstehen könnte. Ueberall sah ich der Zelltheilung eine Scheidung des Protoplasma in zwei Theile vorher¬ gehen. Der Zellkern war oft sehr scharf zu sehen, aber eben so oft auch gar nicht aufzufinden. Nach (?) beendetem Wachsthum des Blattes durch Zelltheilung beginnt das Wachsthum durch Zellausdehnung, welch’ letzteres erst dem Buxbaumia- Blatte seinen typischen Charakter verleiht. Die primäre Zelle des pten Grades, so wie alle sekundären Zellen beginnen sich von der Blattspitze aus gegen die Basis stark nach aussen auszu— bauchen, so dass die ausgewachsene Zelle gegen fünfzigmal länger ist, als die noch junge. Durch das sonderbare peitschenartige Auswachsen der Randzellen erlangt das Blatt einen eigenthümlich geschlitzten Habitus. Das Wachsthum durch Zellausdehnung in den tertiären Zellen beschränkt sich fast ganz auf die Verdickung der Zellmembran und auf die Veränderung des Zellinhaltes, denn die Volumsvergrösserung der Zelle ist eine geringe. In allen Zellen wird nach und nach der fast homogene schleimige Inhalt verbraucht — zur Bildung von Zellulose, Amylum u. dgl. Schon lange vor dem Abwerfen der Haube ist das Blatt der Buxbaumia braun gefärbt und todt. Seine physiologische Thätigkeit fällt in die Zeit von der ersten An¬ lage der Archegonien an bis zu dem Emporheben der Haube durch die auf¬ wachsende Fruchtanlage. Diese Thätigkeit mag wohl in der Ab- und Zu¬ leitung von Feuchtigkeit und darin bestehen, dass es mit den vielen Ad¬ ventivwurzeln zusammen eine schützende Decke über die jungen Archegonien bildet, bei dem Befruchtungsakte aber gleichsam als Schwamm dient, welcher die mit Phytozoen gesättigte Flüssigkeit aufsaugt und den harrenden Archegonien zuführt. Die Archegonien selbst entwickeln sich ganz normal. (Ich verweise hier wiederum auf Hoffmeister’s vergleichende Unter¬ suchungen.) Im Folgenden will ich versuchen, den anatomischen Bau der er¬ wachsenen Mamia zu schildern. Heben wir ein Pflänzchen zurZeit, wo schon die Haube abgeworfen mit etwas Erde aus dem Boden und waschen es vorsichtig aus. Dort, wo der Fruchtstiel nach unten zu Ende geht, fallt uns ein zwiebelartiges Gebilde auf, welches die Pflanze ab- schliesst. Dieses Gebilde ist mit einem dichten Filze aus Brut- und Vor- einifaden und Blättern überkleidet. Besehen wir nun einen Längsschnitt begrenztesCttSebraUChe ^ P >tatt Veil das T1icilungsvermögen der primären Zelle im Blatte ein Hd. XIII. Abhandl. 145 1154 H. Zukal durch das zwiebelartige Gebilde. Sogleich fällt ein ovaler, nach der Seta hin offener Zellkranz in die Augen, welcher sich von dem ihn umgebenden und von ihm eingeschlossenen Zellgewebe scharf ausprägt. Dieser Zellkranz hat nur eine einzige Zelllage Mächtigkeit. Die Zellen, welche aneinan¬ der gereiht den Kranz bilden, sind fast quadratisch und zeigen äusserst dicke Wände. Der Inhalt dieser Zellen ist farblos und schliesst nur hier und da Oehltröpfclien und vereinzelte Amylumkörner ein. Ueber das Ge¬ webe, welches den Zellkranz überall nach aussen hin umgibt, ist wenig zu sagen. Es ist ein gewöhnliches Parenchym, dessen äusserste Zelllagen zur Rinde metamorphosirt und braun gefärbt sind. Von diesem Gewebe unterscheidet sich wesentlich dasjenige, welches von dem Zellenkranz ein¬ geschlossen ist. Es besteht aus äusserst dünnwandigen, farblosen, langge¬ streckten Zellen, welche nach oben hin, wo der Zellkranz offen ist, immer länger werden. Wenn man dieses Zellgewebe recht in’s Auge fasst, wird auch die Bedeutung des Zellkranzes klar. Man erkennt sodann die qua¬ dratischen verdickten Zellen des Kranzes für die Rindenzellen des Frucht¬ stieles, das vom Zellkranze eingeschlossene langgestreckte Gewebe, als den nach unten hin auslaufenden Gefässbündel, welcher sowohl die Seta als auch die ganze Frucht bis in die äusserste Spitze des Deckels hinauf durchsetzt. Das Parenchym aber, welches um den Zellkranz gelagert ist, erweist sich alsdann als das Stammparenchym der JJuxbaumia , in welches sich der Fruchtstiel (wie auch bei anderen Laubmoosen) hineingebohrt hat. Hoff¬ meister sagt über diesen Vorgang Folgendes: „Das andauernde Längen¬ wachsthum der Fruchtanlage drückt in Folge des Widerstandes, welchen die Wölbung des Archegonium, unter dessen Halstheile der Spitze jener entgegensetzt, ihr (der Fruchtanlage) unteres Ende immer tiefer in das des unteren Tlieils des Archegonium, bis es endlich das Parenchym der Vagi- nula erreicht, in die hinein bis zu ihrem Grunde es sich bohrt. Das Ge¬ webe des Stengels selbst widersteht dem ferneren Vordringen der unteren Spitze der Fruchtanlage.“ (Hoffm e ister, Vergleichende Untersuchungen p.71.) Bei JJuxbaumia aber dringt die junge Fruchtanlage in das Gewebe des Stengels selbst ein und zwar so tief, dass nur ein schmaler Rand Stamm¬ parenchym den untersten Theil der Seta von dem Erdboden trennt. Die dem freien Auge sichtbare Pflanze besteht nur aus Fruchtkapsel und Seta, denn der Stengel ist mikroskopisch und im Erdboden versenkt. Durch diese Verhältnisse erhält das Laubmoos JBuxbaumia seinen pilzartigen Typus. Ein Quer- und Längsschnitt durch die freie Seta zeigt uns dieselben zwei scharf von einander geschiedenen Gewebe, welche wir schon in ihrem vom Stengelparenchyme umschlossenen Theile kennen gelernt haben. Nur sind die Rindenzellen noch bedeutender verdickt, bilden durch stellenweise An¬ häufung Warzen und umgeben übrigens den Gefässbündel nicht mehr in einer einzigen Zelllage, sondern in mehreren. Diese Anzahl der Rindenzell¬ lagen ist auf verschiedenen Höhen der Seta ungleich und variirt zwischen Ueber Buxbaumia- 1155 2—5. Die Zellen, welche den Gefässbündel zusammensetzen sind noch ge¬ streckter als unten und bilden ein so knapp anschliessendes Gewebe, dass nirgend auch nur der kleinste Intercellularraum übrig bleibt. Das Gewebe selbst ist schwankender Natur, doch steht es dem Prosenchym näher, als dem Parenchym. Dort, wo die Seta sich der Fruchtkapsel nähert, bildet sie einen ausnehmend schönen Hals, welcher nicht nur seiner äusseren Ge¬ stalt, sondern auch seiner anatomischen Zusammensetzung wegen, äusserst interessant ist. Dieser Hals wird aus viererlei Geweben gebildet, während die eigentliche Seta nur zwei aufzuweisen hat : das Rindengewebe und den Gefässbündel. Von diesen beiden Geweben treffen wir nur den Gefäss¬ bündel unverändert und in seiner ganzen Ausdehnung im Fruchthalse wieder an. Das Rindengewebe aber hat sich im Fruchthalse zu drei verschiedenen Geweben umgewandelt. Das den Gefässbündel unmittelbar Umgebende ist Merenchym im strengsten Sinne des Wortes. Dieses Merenchym wird später aufgesogen, so dass der Gefässbündel im Fruchthalse als eine frei¬ stehende Zellsäule dasteht, ohne alle Verbindungen mit den um ihn herum gelagerten Geweben. An das Merenchym schliesst sich ein Parenchym, dessen gestreckt sechsseitige Zellen bedeutend grösser, als die Zellen des Meren- chyms sind, aber auch fast gar keinen körnigen Inhalt zeigen, wie jene. Dieses Parenchym schliesst nach aussen das Rindengewebe der Seta ab, welches im Fruchthalse nur aus zwei Zelllagen besteht und überdiess be¬ deutend weniger verdickte Zellen zeigt. Der allein stehende Gefässbündel tritt aus dem Fruchthalse in die Fruchtkapsel ein und bildet dort die Co- lumella, den Sporensack. Das Rindengewebe und das Parenchym des Fruchthalses bilden metamorphosirt die Kapselwände. An der aufge¬ schnittenen Fruchtkapsel bemerkt man sogleich zwei von einander specifisch verschiedene Fruchttlieile, einen äusseren Theil und einen inneren, welche von einander durch eine sehr grosse Luftlücke getrennt sind. Den äusseren Theil bildet die Kapselwand, den inneren die mit dem Sporensack um¬ gürtete Columella (der umgewandelte Gefässbündel). Der Sporensack wird auf beiden Seiten durch drei Lagen grosser parencbymatisclier Zellen ge¬ bildet, welche die Sporenmutterzellen einschliessen. Die Sporenbildung geht übrigens allen Laubmoosen analog vor sich. Durch merismatische Zellbildung entstehen in jeder Mutterzelle acht Sporen. Alles Uebrige ist aus Hoffmeister bekannt. Um daher nicht zu wiederholen, verweise ich auf seine vergleichenden Untersuchungen, in welchen (p. 71 — 77) der Vor¬ gang der Sporenbildung gründlich für alle Laubmoose abgehandelt wird. Die Kapselwand der Buxbaumia zeigt vier verschiedene Zellsysteme. Die äusserste dem Luftdruck ausgesetzte Zelllage ist zumal an dem minder gewölbten Theile der Kapsel sehr verdickt; diese Verdickung ist dort am grössten, wo die sogenannte Naht der Buxbaumia- Kapsel sich verläuft. An diese äusserste Zelllage grenzen zwei andere, welche zwar bedeutend min¬ der verdickt sind, als die äusserste, jedoch immerhin noch einige Aehnliclikeit 1 45* 1156 H. Zukal: mit ihr haben. Die einzelnen Zellen, welche diese zwei Zelllagen zusammen¬ setzen, sind bedeutend grösser, als die Zellen aus der äussersten Lage. Nun folgen 3 — 4 Zelllagen grosser, dünnwandiger farbloser Zellen. Alle drei be¬ schriebenen Zellschichten stimmen darin überein , dass ihre Zellen fast gar keinen festen Inhalt zeigen, weder Chlorophyll, noch Amylum. (Die ganze Beschreibung der Anatomie der Buxbaumia gilt nur für ein Entwicklungs¬ stadium dieser Pflanze, nämlich von der Vermehrung der Sporen an, bis zu deren Keife.) An die grossen Parenchymzellen schliesst sich eine Lage sehr kleiner dünnwandiger tafelförmiger Zellen, welche im Gesetz zu den früher betrachteten Zelllagen durch viele Chlorophyllkörnchen schön grün gefärbt sind. Von diesen kleinen grünen Zellen gehen nach dem Innern der Kapsel vereinzelte confervenartig gegliederte Fäden aus , welche hie und da mit einander anastomosiren und den äusseren Fruchtheil mit dem innern lose verknüpfen. Auch diese Fäden sind anfangs durch Chlorophyll grün ge¬ färbt, welches aber bald verschwindet, um kleinen Amylumkörner Platz zu machen. An diese Fäden , welche übrigens auch in den Fruchtkapseln anderer Laubmoose oft genug Vorkommen, knüpfte man zuLinne’s Zeiten sonderbare Träumereien. Schmiedel z. B. muthet diesen harmlosen Fädchen Folgendes zu : „Diese (die Fäden) sind zum Theil einfach, theils auch sehr ästig, scheinen unter dem Vergrösserungsglase aus mehreren sich vereini¬ genden Elementen zu bestehen. Anfangs sind sie durchscheinend und grün¬ lich , der Beitritt der Luft macht sie aber undurchscheinend, wornach sie dann eine mehlige Substanz gewinnen. Sie entstehen aus der innersten Membran der Kapsel, senken sich tief in den Körper der jungen Frucht ein, denn sie durchbohren nicht nur die äussere Bedeckung derselben, sondern sie vereinigen sich auch mit dem innersten Wesen derselben; sie trocknen zusammen, wenn sich die junge Frucht der Reife nähert und scheinen dann nicht mehr derselben zu nützen.“ Welch sonderbar eigenthümliche Vor¬ stellungen. Ueberblicken wir noch einmal, ehe wir zur Untersuchung des Deckels und Peristomes schreiten, den inneren Bau der Buxbaumia-F rucht, so bleibt unser Auge unwillkürlich an der Stelle haften, wo die Columella nach unten nur auf die schwanke Zellsäule des Gefässbündels gestützt, mit den Geweben der ganzen Pflanze, nur durch diese in Verbindung tritt. Ja das ist die merkwürdigste Stelle in der ganzen Pflanze, welche uns nicht nur über die Ernährungsverhältnisse der Buxbaumia , sondern über die Natur der Gefässbündel überhaupt Licht gibt. Wir haben hier den seltenen Fall vor uns, dass eine isolirte Zellmasse durch einen ebenfalls isolirten Zell¬ strang mit der übrigen Zellmasse der Pflanze in Verbindung tritt. Jeder aufmerksame Beobachter wird nun zugeben müssen, dass der isolirte Zell¬ körper nur durch den Zellstrang ernährt werden kann; also muss der Zell¬ strang als Saftleiter fungiren. Der zu ernährende Zellkörper ist aber im Ueber Buxbaumia. 1157 vorliegenden Falle der wichtigste Theil der Pflanze, d. h., wenn man anders die Sporenbildung als höchtes letztes Ziel des vegetativen Lebens gelten lassen will. Ist der saftleitende Zellstrang aber wirklich ein Gefäss- bündel? Ich glaube diese Frage ist durch UngeFs neueste Forschungen bejahend entschieden! (Siehe den XLIII Band der Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften p. 597.) Besehen wir uns aber den Bau des Gefässbündels näher. Es besteht aus einer enggeschlossenen Gruppe langgestreckter, dünnwandiger Zellen. Weder Spiroiden , noch Treppenzellen, noch Schrauben, noch Tiipfelzellen sind in ihm zu beobachten. Noch weniger aber sind eigentliche Gefässe im Sinne Mohl’s zu finden, (d. h. mehrere übereinander liegende Zellen durch Resorption der Quer¬ scheidewände zu einem höheren Organe verschmolzen.) Mit dem höheren Organe scheint es aber nicht ganz richtig zu sein, denn die Funktionen des eigentlichen Gefässes beschränken sich auf die Abnahme der Gase und Luftarten, sonst das Geschäft der Intercellularräume. — Wenn diese alten verschmolzenen Zellen wirklich mit „höheren“ Geschäften von der Pflanze betraut würden, warum fehlen denn diese eigentlichen Gefässe oft sonder¬ barer Weise den Gefässbündeln der Mono- undDicotyledonen oft ganz? Die ganze Sache erinnert entfernt an Dr. C. H. Schultz v. S chulz en s te i n und seine Milchsaftgefässe. Ein Gefässbündel in seiner einfachsten Form besteht nur aus dünnwandigen langgestreckten (Bast-) Zellen. So sieht ein Gefässbündel bei den Moosen und in seinem jungen Zustande bei allen Pflanzen aus. Und doch erfüllt dieses so einfach gebaute Gefässbündel ganz die Aufgabe des complicirten. Es ist ein Saftleitbündel und bestimmt durch sein Wachsthum energisch den ganzen Bau der Pflanze, d. h., es macht durch sein Dasein die Pflanze zu Acrobryen, Amphibryen u. s. w. Ein Ge- fässbundel soll daher nicht mehr definirt werden, Spiroiden, Treppen, Netz- gefässe von langgestreckten Zellen begleitet, sondern: langgestreckte Zellen zu einer engabgeschlossenen Gruppe vereinigt, von Spiroiden, Treppen, Tüpfelzellen begleitet (die auch fehlen können wie bei vielen Moosen), welche Gruppe auf die Ernährung und Wachsthumsweise der Pflanzen einen intensiven Einfluss übt. Ich beabsichtige das Gesagte in einer grösseren Arbeit auf dem Gebiete der Phanerogamen noch besser zu erhärten. Doch kehren wir zurück zur speciellen Betrachtung der Anatomie der Buxbaumia. An einen Längsschnitt durch den jungen Deckel fällt uns zuerst der Gefässbündel der Seta in die Augen, welches durch die Co- lumella hindurch, bis in die äusserste Deckelspitze hinaufreicht. Der Ge- fassbündel füllt die Mitte der Deckelhöhlung. Die Deckelwand besteht im esentlichen aus denselben Zelllagen, wie die Kapselwand. Nur fehlen im Deckel die Schicht der kleinen tafelförmigen grünen Zellen und die onfervenartigen Fäden. Zwischen den Geweben, welche die Deckel wan- 1158 H. Zukal: düng ausmachen und dem Gefässbündel, befindet sich ein Zellsystem von grossen, unregelmässig verdickten Zellen trüben Inhalts, welche ihrer Lage nach das Peristom der JBuxbaumia ausmachen müssen. Ein senkrechter Längsschnitt lässt uns über dieses Zellsystem nicht in’s Klare kommen — versuchen wir also einen Querschnitt. Da bemerken wir denn um den centralen Gefässbündel herum einen Zellkranz aus äusserst grossen drei¬ seitigen gleichschenkligen Zellen gebildet. Sie sind derart aneinander ge- reihet, dass immer abwechselnd die dritte kürzere Seite bald an den Ge¬ fässbündel stösst, bald nach aussen gerichtet ist. Wie die dritte ungleiche Seite verhalten sich auch die Scheitel der Dreiecke. Die gleichen Schenkel aber liegen immer so aneinander, dass durch sie ein um den centralen Ge¬ fässbündel herumlaufendes Zickzack gebildet wird. Die ungleichen Wände in den gleichseitigen Zellen werden später gänzlich resorbirt. Zu derselben Zeit haben sich auch die gleichen aneinander liegenden Schenkel der Zellen bedeutend verdickt und kitten so fest aneinander, dass sie gleichsam nur eine Membran bilden. Ja noch mehr. Dort, wo die gleichen Schenkel nach aussen zusammenstossen uud einen spitzen Winkel bilden, wird Zellulose knopfförmig angehäuft. Das Resultat dieses Vorganges ist eine regelmäs¬ sige hin- und hergebogene Haut, welcher an den Kanten der nach aussen gehenden Zacken Längsleisten von Zellulose aufliegen. Das innere Peristom der JBuxbaumia ist einem Zelte nicht unähnlich; dann sind die Längsleisten die Stangen, die übrige Membran aber die Leinwand des Zeltes. Es ge¬ hört also JBuxbaumia zu jenen Moosen, deren Peristom aus Zellfetzen nicht aber aus ganzen Zellen gebildet wird. Merkwürdig weicht aber der innere Mundbesatz von allen übrigen (von Lantius Beninga untersuchten) Moosen dadurch ab, dass die Faltung der Membran desPeristoms direkt vom Hause aus angelegt wird. Durch die Anhäufung der Zellulose längs den nach aussen gehenden Kanten des Zickzacks, erhält der ohnehin schon sehr dauerhaft angelegte Mundbesatz eine Festigkeit, fast Steifheit, so dass er unversehrt bis zur Verrottung der Fruchtkapsel stehen bleibt. Zu was nutzt nun dieses so eigentliümlich angelegte Peristom der Pflanze? Versuchen wir eine Erklärung. Bei vielen Moosen dient das Peristom nur dazu, den Sporen bei ungünstigem Wetter den Ausgang aus der Kapsel zu verwehren. Ver¬ langen nämlich die Sporen warme, trockene Luft als nothwendige Kei- mungsbedingniss, so ist das Peristom so beschaffen , dass es bei feuchtem regnerischen Wetter den Fruchtmund vollkommen schliesst. Und umgekehrt, ist Feuchtigkeit nothwendige Keimungsbedingniss, so schliesst sich das Peristom bei trockenem Wetter über den Fruchtmund. Die Sporen einer grossen Anzahl von Moosen gelangen aber erst dann aus der Fruchtkapse in’s Freie, bis diese durch Verrottung zerfällt. Bis dahin müssen sie so zu sagen reifen. Wahrscheinlich geht während des Verbleibens der Sporen in die Fruchtkapsel eine wichtige chemische Umwandlung der Substanzen vor sich. Welche Stoffe aber in der Spore verändert werden, worin diese Um- Ueber Btixbaumia. 1159 Wandlung“ eigentlich besteht, darüber kann uns leider die heutige physiolo¬ gische Chemie keine Auskunft geben. Dieses Reifen der Sporen wird bei den cleistocarpischen Moosen dadurch erzielt, dass die Fruchtkapsel über¬ haupt keine Oeffnung , also auch keinen Deckel hat. Bei den Polytrichen wird das nämliche dadurch bezweckt, dass das Mittelsäulchen sich oben scheibenförmig verbreitet und zu einer den ganzen Kapselmund vollkommen schliessenden Membran wird. Auch hier erlangen die Sporen erst mit der Verrottung der Fruchtkapsel den Ausgang. Bei JBuxbaumia endlich be¬ wirken zwei Dinge das Reifen der Spore. Erstens bleibt der Deckel sehr lange über dem Fruchtmund haften, weil er durch den in seine äusserste Spitze gehenden Gefässbündel stark an der Columella befestigt ist und er nur während der Verrottung jener frei werden kann. Später fällt er wohl, mit dem Gefässbündel noch immer verbunden, ab. Der Mundbesatz bildet nun eine hohe kegelige feste Haut, mit einer kleinen Oeffnung an der Spitze, welche durch das Ausfallen des Gefässbündels veranlasst wurde. Durch diese enge Oeffnung können aber die Sporen nicht hinaus, wenn selbst die aufrechte Lage der Buxbaumia- Frucht es gestatten sollte. Das innere Peristom dient also der Buxbaumia als eine Art physicalischer Ap¬ parat, welcher die Sporen in der Kapsel zurückzubleiben zwingt. Mit der Zeit löst sich aber die obere Wand der Fruchtkapsel und zwar von unten aus von der unteren ab, wie bei einer zweiklappigen Frucht, (als welche sie auch von älteren Forschern beschrieben wurde) und gestattet so den Sporen freien Ausgang. Ueber das äussere Peristom der Buxbaumia , wenn es überhaupt diesen Namen verdient, konnte ich mir aus Mangel an passendem Materiale keine Aufklärung verschaffen, und da ich Hypothesen nicht geben will, so schweige ich hierüber. Uebrigens scheint der äussere Mundbesatz nicht bei allen Exemplaren constant vorhanden zu sein. Auf alle Fälle ist er ein sehr untergeordnetes Gebilde. Ehe ich schliesse, sei es mir erlaubt etwas „Systematisches“ zu be¬ rühren. Ich kann nicht begreifen, wie Schimper die Gattung Buxbaumia mit der Gattung Diphyscium in eine Gruppe zusammenziehen konnte. Wenn bei Buxbaumia die Seta entwickelt ist, so weist sie sich bei Diphyscium = 0. Wenn Diphyscium einen ausgebildeten Stengel mit Ge- fässbündeln zeigt, so ist bei Buxbaumia der Stengel = 0. Ihre Vorkeime sind total verschieden; ferner ist bei Buxbaumia eine äusserst herabgesetzte Blattvegetation; bei Diphyscium sind sogar zweierlei Blätter, ein zer¬ schlitztes Perichätialblatt und ein zungenförmiges Stengelblatt, und über¬ haupt eine sehr entwickelte Biattvegetation ; auch der Bau der Frucht ist bei den beiden Moosen eine verschiedener. Worin liegt nun der Cha¬ rakter der Gruppe? Bloss in der äusserlichen Aehnlichkcit der Frucht; Diphyscium hat nämlich eine ähnliche paukenförmige Kapsel wie Buxbaumia. Wenn man aber auf die Ähnlichkeit der äussern Gestalt der Fruchtkapsel ,1160 H. Zukal : Ueber Buxbaumia. hin, Gruppen machen kann , dann gehört jedenfalls Bryum und Hypnum in eine Gruppe, denn die Aehnliclikeit der Fruchtkapseln und der Peristome ist — eine frappante. So lange Buxbaumia im geheimniss- yollen Waldesdunkel, Biphyscium in Gesellschaft mit Polytriclium urni- gerum an lehmigen Abhängen lebt, so lange können die beiden nie zusam¬ men gehören! Bericht über eine Reise durch Schweden und Nor wegen im Sommer 1863. Von Oeorgr Ritter von Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung am 4. November 1863. Ich hatte durch meine frühem Reisen, so wie durch die Weltreise mit der Novara die Tropen und den Süden der Erde an so vielen verschiedenen Punkten besucht, dass es für mich vom höchsten Interesse sein musste, auch den Norden, den ich bisher nicht gesehen, kennen zu lernen; und wählte hiezu um so lieber den Norden von Europa, als sowohl die skandi¬ navischen Städte als jene des nördlichen Deutschlands in ihrer hohen wissenschaftlichen Bedeutung den Wunsch dieselben zu besuchen, und da¬ selbst Verbindungen anzuknüpfen, längst schon auf das lebhafteste in mir angeregt hatten. Das hohe k. k. Oberstkämmereramt meine Vorgesetzte Behörde, unter der zu stehen ich mich glücklich schätze, sowohl für die grösste Erwei¬ terung der naturwissenschaftlichen Schätze des kaiserlichen Museums sorglichst bedacht, so wie stets bereit, wissenschaftliche Forschungen mög¬ lichst zu unterstützen, gewährte meine Bitte um Mittel und Zeit in ausge¬ dehnter Weise, so dass ich meine Reise durch Schweden und Norwegen bis an dessen nördlichstes Ende ausdehnen konnte. Ich erfreute mich überall daselbst der herzlichsten Aufnahme, und schwer würde es mir zu entscheiden, in welcher der drei skandinavischen Städte ich liebenswürdiger und zuvorkommender empfangen ward; wobei ich jedoch nicht umhin kann, besonders Herrn Professor Boek in Christian ia hiemit den wärmsten Dank auszusprechen, für die aufopfernde Bereitwillig- Hd. XIII, Abhaudi. 146 1162 (j. v. Fraue ufeld: keit mit der er mich unterstützte, und die gastliche Aufnahme bei seiner lieben Familie. Ich yerliess Wien am 8. Mai, und da ich, so weit es Zeit und Um¬ stände erlaubten, vermeiden wollte, irgend eine Strecke auf dieser Reise zweimal zu berühren, so wählte ich die Route über Breslau, wo ich nach einem empfindlich kalten Morgen, an welchem wir das links liegende mäh¬ rische Gesenke mit frischem Schnee bedeckt erblickten, Mittags eintraf. In Staatsrath Grube, Professor Wimmer, Wichura, Korber, geh. Rath Göpperts Gesellschaft mit Besichtigung des Museums, der Gravenhorst’schen Typen, Grube’s unschätzbaren Anneliden und Göpperts genialer Schöpfung im botanischen Garten entflohen die anderthalb Tage, die ich mir gönnen konnte, nur zu rasch. Den 11. langte ich Abends in Stettin an. Der Eisenbahnzug war gedrängt voll von Mädchen und Burschen, und mehreren Familien, die im Begriffe waren, weit über dem Meere eine neue Heimat zu suchen. Wenn auch einige mit jugendlichem Leichtmuthe der ungewissen Zukunft ent¬ gegengingen, so zeigte das thränen erfüllte Auge der meisten, dass sie mit schwerem Herzen dem Lande ihrer Kindheit für ewig Lebewohl sagten. Die reichen entomologischen Schätze des unermüdlichen Präsidenten der Stettiner entomologischen Gesellschaft würden mich bei seiner und seiner würdigen Hausfrau herzlichen Aufnahme in dessen elegantem Hause, wohl länger gefesselt haben, wenn nicht das Dampfschiff Skäne schon nächsten Mittag mich zur Abreise gezwungen hätte. Dasselbe ging blos mit einem kurzen Aufenthalt in Kalmar unmittelbar bis Stockholm, wo wir Donnerstag den 14. Mai um acht Uhr Morgens landeten. Das Wetter war während der Reise ziemlich günstig und namentlich die Fahrt durch die Scheeren höchst reizend. Weniger erfreut war ich über das Meer selbst. Trüb und schmutzig zeigt dasselbe einen Ungeheuern Ab¬ stand gegen die klaren, hellen Fluthen der von mir bisher gesehenen Meere, aus deren durchsichtigen Tiefe der blaue Himmel mit dunklem Farbenton wundervoll entgegenstrahlt. Ueberdiess war es leer und ausgestorben, und ich konnte nach stundenlangem Spähen, während das Schiff die Wogen durchschnitt, nicht ein Thier bemerken. Selbst Seevögel, die vielleicht auf den Brutplätzen waren, fehlten, und nur selten flog eine einsame Möve unaufgehalten vorüber. Ich wendete mich daher zurück ins Schiff, an dessen Wänden und auf der ich eine Menge Tipuliden, Phryganeen und einige Käfer fing. Stockholm hat eine anmuthige, hügelige Lage im Hintergrund einer inselreichen Bucht, wo ein kurzer nur wenige hundert Schritte langer Ausfluss des Mälar den Süsswassersee und das salzige Meer fast in unmit¬ telbare Verbindung bringt. Die ersten Tage meines Aufenthaltes, die unfreundlich, frostig waren, verwendete ich zum Besuche der Museen und der Männer der Wissenschaft : Reise durch Schweden u. Norwegen. 1 1 03 Professer L o v e n, Boheman, Stal, Anderson, Kinberg, Conser- vator Meyes etc. Das Museum im Umbau zu einer bedeutenden Vergrös- serung begriffen, war nur theilweise für Besichtigung zugänglich. Mich fesselten besonders die durch Boheman so schön geordneten sehr vollstän- digen Insecten Schwedens, und die reichen Schätze an niedern Thieren in Weingeist bei Prof. Loren mit dem durch die Polarexpedition neuerlichst zugewachsenen grossen Materiale, das höchst interessante Formen aus grossen Tiefen enthält. Natürlich unterliess ich es nicht, auch die für ewige Zeiten jedem Naturforscher heilige Stätte zu besuchen, wo der unsterbliche Lin ne gewirkt und gelehrt hatte. Die Fahrt nach Upsala auf dem Mälarsee gehört zu den grössten Genüssen, die Stockholms Umgebung zu bieten vermag. Die meh¬ rere Stunden lange Fahrt, zwischen hundert und hundert Inseln sich hin¬ durch windend, zeigt eine tausendfach wechselnde Szenerie, die immer an¬ ders, immer neu sich gestaltet. Bald ist es eine weitgedehnte Fernsicht, bald ziehen die schalig abgerundeten Granithügel, bedeckt mit gelben und braunen Flechten in langer Reihe nachgerückt vorüber, bald ist das Schiff von den lieblich geformten, selten über hundert Fuss hohen Kuppen eng um¬ schlossen, dass man nirgends einen Ausweg gewahrt, doch sind es so rei¬ zende, lachende Gefilde, dass man nur gerne sich gefangen sähe. Die üppigen Fluren reichlich mit Wald und Bu-sch bewachsen, wechseln in grosser Mannigfaltigkeit mit schönen Parkanlagen, zwischen welchen zahl¬ lose rothe Häuser mit gelben Dächern und weissen Fenstern, Kiosks, Ilüttchen, Tempel, heitere Villen, stolze Paläste liegen ; eine Szenerie, die unbeschreiblich schön ist, und die in den romantischen Sagen der ältesten Nordlandsreken bis zu Odins Zeiten hinauf, die hier hausten, eine Folie erhält, wie wenig andere Gegenden. Den See selbst belebten Möven, Enten, weit zahlreicher, als ich sie im baltischen Meere getroffen hatte. Upsala liegt nicht am Mälar, sondern das Schiff fährt den Fluss Fyris, der sich in vielfachen Schlangenwindungen bis zu dieser Stadt erstreckt, entlang, links von waldigen Hügeln begleitet, rechts eine weite Ebene, deren das Ufer begrenzende Wiesen mit den Blüthen der Fritil - laria übersäet waren. In Upsala waren die Herren Adjuncten Fries und Fristedt trotz dem, dass sie durch die Prüfungen so sehr in Anspruch genommen waren, so freundlich, mir alle Merkwürdigkeiten zu zeigen, darunter den ehemahligen botanischen Garten, wo Linne gelehrt hatte; und mich Sonntags nach GamlaUpsala zu begleiten, wo man die drei Asenhügel Odins, Thors und der Frey a besucht, und der Sitte gemäss aus einem grossen Horn Meth trinkt. Zahlreiche daselbst gefundene Runen- und Morasteine, häufige Thing- und Grabhügel geben Zeugniss, dass hier die Wiege der skandinavischen Geschichte ist. 146 * 1164 G. v. Frauenfeld : Die liebliche Frühlingsflora von Anemone , Androsace , Ranunculus, Viola , eine Menge yon Ried- und Binsengräsern; die am Ufer wie in Baum und Busch singend und lockend sich herumtreibenden Bachstelzen, Sylvien, Finken, Meisen, Rothschwänzchen riefen mir hundert und hunderte Lin- ne’sche Benennungen hier, wo er seine unsterblichen Werke schuf, ins Gedächtniss. Eine der bemerkenswerthesten Pflanzen ist Bunias orientale L., zu Linnes Zeiten eine so grosse Seltenheit, dass er sie nur ein oder zweimal sah. Sie soll mit russischem Getreide eingeführt worden sein, und ist jetzt ein so furchtbares Unkraut, dass man es mit allen möglichen Mitteln, jedoch vergeblich, auszurotten und zu vertilgen sucht. Es ist be¬ zeichnend für den Hass der Schweden, dass sie dasselbe „Russen“ nennen. Auf der Rückfahrt blieb ich in Sigtuna, der alten, jetzt zu einem unbe¬ deutenden Ort herabgesunkenen Königsstadt, um die schon aus weiter Ferne sichtbaren romantischen Reste von dessen ehemahliger Grösse zu besuchen. An Metamorphosen fand ich daselbst nichts, als vorjährige Blüthen- köpfe von Centaurea jacea, aus welchen ich in meinem auf der Reise mit- geführten Zuchtapparat erst während der Rükkehr in Christiania und selbst noch in Wien eine Trypeta jaceae und mehrere Tryp. solstitialis L. erhielt. Auf einigen Ausflügen in den schönen waldreichen Umgebungen Stockholms erhielt ich unter mehreren mir bekannten Metamorphosen — darunter sehr häufig Ornix laricella im Djurgarden vollständig erwachsen — aus einer umgestürzten Fichte im halbverfaulten Splinte unter der Rinde eine grosse Anzahl Larven, aus denen nach vierzehn Tagen ein paar Wochen hindurch eine grosse Brachyopa sich entwickelte. Den 22. Mai Abends sechs Uhr verliess ich Stockholm mit dem Dampfer Njord um im bottnischen Busen aufwärts zu fahren. Diese Schiffe, die bis Haparanda gehen, haben meist eine grosse Menge Blumen in Töpfen mit, mit denen die Dienerschaft während der Fahrt die innern Räume schmückt, und dann damit hoch oben im Norden gute Geschäfte macht. Das Wetter blieb rauh; auf den keineswegs hohen Bergen der nahen schwedischen Küste lag hie und da Schnee. Auf dem Meere selbst war jedoch reiches Leben; grosse Scharen von Wassergevögel waren auf der Wanderung nach ihren Brutplätzen, diess- und jenseits des Polarzirkels begriffen. Anas nigra, fusca, clangula schwammen in dichten Trupps umher, während Mergulus , die beiden Colymbus und Mergus einzeln oder gepaart, weit scheuer als die Enten, schon in grösserer Entfernung vom Wasser auf¬ flogen, oder letztere hoch in Lüften über das Schiff hinwegzogen. Robben waren nur selten, und nur durch das Fernrohr zu beobachten, wie sie in ihrem nassen Elemente sich herumtummelten. Das Schiff hielt in Gefle, Söderliamn und Hudiksval, wo ich im Schiffe einen Maikäfer fing, der in der Kabine herumflog, und kam in Sundsval, jenseits des 62° N. Br. den 2i. Mittags an. Ich verliess das Dampfschiff daselbst, da ich von hier quer durch das Land an die west- Reise durch Schweden u. Norwegen. 1165 liehe Küste nach Trondhjera zu gehen beabsichtigte. Ein Kaufmann aus Lübeck, der seit yielen Jahren jährlich in Sommer in Handelsgeschäften im nördlichen Schweden reist, und seinen eigenen bequemen Wagen hatte, lud mich ein, ihn bis Ostersund zu begleiten, eine Strecke von achtzehn und einer halben schwedischen Meilen in eilf Stationen. Bis zur fünften Station Westano ging die Fahrt durch ein freundliches lachendes Thal, das der Ljungan durchströmt, der mannigfach wechselnd sich mehrmal zu lieblichen Seen erweitert, mehrmal in wilden Stromschnellen herniederbraust. Einige solche hat der menschliche Geist gebannt, und mitten in den schäumenden Kata¬ rakten stehen Sagemühlen, in denen die mächtige Fluth die Waldesriesen, welche sie selbst auf ihren Rücken aus den Wäldern trug, in glatte Planken zu spalten gezwungen ist, die später auf dem Ozeane den Schiffer in die fernsten Welttheilen tragen. Von Westano führt der Weg durch Waldesdistrikte immer höher an die Grenze von Jemtland nach Jemtkrogen, wo noch Schnee den Boden deckte, und ein See, an dessen Ufer der Weg vorüberleitet, noch fast ganz zugefroren war. Bei Brake öffnet sich der Wald und steht eine schöne neu erbaute Kirche auf einer Anhöhe, vor welcher sich der grosse See Räfsund tief zu Füssen ausbreitet. Die Wälder hier und selbst noch bis Helle, der letzten Station vor Oestersund sind arg durch Feuer ver¬ wüstet. Auf fast stundenlangen Strecken stehen die halbverkohlten todten Stämme, ein schauerlicher Anblick in der traurigen Steinwüste, ohne irgend einen erklärlichen Zweck verheert; denn nur wenige unbedeutende Stellen sind es, wo durch so masslos verwüstende Brandwirtschaft Boden für kümmerlichen Getreidebau gewonnen worden, der eben jetzt erst hier begann. In Oestersund blieb ich einen Tag, um mich zur weiteren Reise zu rüsten, die ich von da an allein übers Grenzgebirge zu machen hatte. Man rieth mir dringend, mich mit Wagen und Pelz zu versorgen. Das erstere lehnte ich entschieden ab, da ich Ungemach nie gescheut habe, und mir auf meinen Reisen jede unnöthige Last fern halte. Auch hatte ich gleich den nächsten Tag Gelegenheit, mit meinem Vorsätze sehr zu¬ frieden zu sein. Den Pelz erkannte ich jedoch nach der Fahrt über die weit niederem Berge von Jemtland als eine unausweichliche Nothwendigkeit. Schon in Oestersund hatte sich das Wetter verschlimmert und hef¬ tiger Sturm mit Schneeschauern und schneidender Kälte begleiteten den 28. Mai Morgens meine Abreise. Von Oestersund geht die Strasse über die Insel Frösön, die im Storsee liegt, und mit der Stadt durch eine 500 Schritte lange Brücke verbunden ist. Auf der Höhe der Insel ist eine herrliche Fernsicht, die übrigens nicht sehr tröstlich erschien, da die Lvigsfjell bis tief hinab eingeschneit waren, während selbst am Ufer des Sees frischer Schnee Jag und der heulende Sturm wilde Schneewirbel von allen Seiten heranjagte. Auf der andern Seite der Insel angelangt, wo 1106 G. v. Frau enfeld: Pferd und Wagen zur Weiterreise auf einem Boote über den wohl eine Viertelmeile breiten Seearm übergeschifft werden muss, erhielt ich die Versicherung, dass diess in diesem Sturm unmöglich sei. Nun war guter Rath tlieuer, und hätte ich einen eigenen Wagen gehabt, so wäre dieser für die Weiterreise ein uniibersteigliches Hinderniss gewesen, während ich so doch hoffen konnte, fortzukommen, da sie erklärten, mich und mein Gepäck allein würden sie versuchen, in einem kleinen' Kahn überzusetzen. Die guten Leute hatten auch bald, und zwar ohne mein Zuthun, da ich nicht schwedisch sprach, einen Mann, der soeben vom jenseitigen Ufer herübergekommen war, wo er gleichfalls Pferd und Wagen zurücklassen musste, bewogen, seine Waaren, die er nach Oestersund bringen wollte, einstweilen hier zu lassen, und wieder zurückzukehren, um mich mit seinem Wagen bis zur nächsten Station zu bringen. Ich begriff zwar nicht ganz was beschlossen war, zahlte jedoch dem Burschen, der mich hieher gebracht hatte, seine volle Gebühr, sandte ihn zurück und folgte ins Boot. Es war eine harte Arbeit von mehr als einer halben Stunde, das Schifflein durch die empörten Wogen, die hochaufbrausend uns und das Gepäck mit ihrem schäumenden Nass reichlich überschütteten, ans andere Ufer zu bringen. Dort lud mich der Mann auf seinen WTagen und brachte mich nach Heste ohne ein Entgelt, da ich den ganzen Betrag an den Burschen von Oestersund bezahlt hatte, für sich weiter zu verlangen. Der Weg führt eine lange Strecke an dem flachen Ufer des Storsees entlang, häufig künstlich aufgedämmt und mit Geländern gegen den See versichert. Dieses Geländer lag zertrümmert und zerschmettert auf dem oft bis zur halben Wagenbreite weggespülten und zerstörten Wege, dass dieser nur mit Lebensgefahr passirt werden konnte. Der rasende Sturm trieb die Wogen mit wildem Ungestüm ans Ufer, dass sie hochaufspritzend über die Strasse brandeten. Schnee und nasses Eis schlug das Gesicht mit Wuth, dass es brannte, als ob es mit Nesseln gepeitscht würde, und der arme Junge, der mich führte und das Pferd fast verzagten. Was flüchten konnte, war entflohen, die Enten vom sturmgepeitschten See vertrieben, standen zaghaft auf den nahen Wiesen, Strandläufer ängstlich am Ufer hin und hertrip¬ pelnd Hessen, den Wagen unbeachtet hart neben sich vorüberziehen. Abends traf ich in Undersäker ein, wo ich einen Tag zu verweilen gedachte, um die künstliche Fischzucht des Herrn Magister By ström zu besuchen, da ich eine beabsichtigte Exkursion auf den hier gelegenen höchsten Bei g Schwedens, den fast 5000 Fuss hohen Äreskutan aufgeben musste, indem derselbe bis tief herab ins Thal mit Schnee bedeckt war. Herr By ström, der mehrere Fischanstalten Europas besucht und studirt hat, wirkt mit sehr bescheidenen Mitteln eifrig und thätig und auch mit grossem Erfolg in diesem neuen hochwichtigen national-ökonomischen Zweige. Leider konnte ich über einen mich ausserordentlich interessirenden Gegenstand keine Auskunft erlangen. Es fand sich nämlich im früheren ) I(i7 Reise durch Schweden u. Norwegen. Jahre ein sehr verderblicher Feind in seiner Anstalt ein, der ihm ausseror¬ dentlichen Schaden an Eiern und der hilflosen Brut seiner Saiblinge und Forellen zufügte. Es soll seiner Mittheilung zufolge eine beiläufig zollange zylindrische Larve sein, die zwar Zangen am Munde aber keine Füsse habe. Heuer hatte er noch keine entdeckt, ich konnte daher nicht ermitteln, welchem Insect dieselben angehören, da nach dieser Beschreibung kein sicherer Schluss zu ziehen war. Ueberhaupt war im Wasser nicht viel noch zu machen, da es viel zu kalt war, und Fische nebst andern Be¬ wohnern noch in der Tiefe des Sees verweilten. Hie Fische, die Herr Byström in seiner Anstalt hatte, waren Salmo alpinus , Fario , Coregonus. Von S. alpinus und Fario hatte er drei Bastarde. Eine Anzahl Fische, die er in der Anstalt selbst hielt und die ausserst zahm waren, hatten bei gleichem Alter von anderthalb Jahren auffallend verschiedene Grösse. Es gibt wohl keine Gelegenheit, wo es der Mensch mehr in der Hand hätte, die tiefeingreifendsten wichtigsten naturwissenschaftlichen Fragen auf das bündigste zu lösen, als eben durch die künstliche Fischzucht; und doch ist mir keine einzige Anstalt bekannt, die dieses sichere und leichte Mittel zu wissenschaftlichen Experimenten bisher verwerthete. Eine Wanderung in die Berge, obwohl das Wetter ungünstig blieb, brachte mir mehrere Larven und andere Metamorphosen, von denen ich einer Xylophaguslarve nur darum erwähne, weil ich sie auf der ganzen Reise le¬ bend erhielt, und sie noch jetzt in der Zucht sich befindet. Mehrere von da mitgenommene Tipuliden und Pachyyaster zog ich während der Reise. Samstag den 30. Mai brach ich auf, um die Fjälls zu erreichen, die die Grenze zwischen Schweden und Norwegen bilden, und die ich zu überschreiten hatte. Her Weg durch wenig bewohnte waldige Gegenden führend, berührt hinter Harare den Tännsee, wo unweit von der Strasse vielleicht der schönste grösste Wasserfall Schwedens, der Tännforss sich befindet. Has Wetter war jedoch so stürmisch, dass ich es unterlassen musste, denselben zu besuchen, da diess zu Wasser geschehen muss, und nur mei¬ nen Weg, der immer höher anstieg, weiter verfolgte. Her in einzelnen blecken liegende Schnee vereinte sich zu immer grösseren Flächen, der vor Staltjernstugan liegende See war noch überfroren und bald befanden wir uns in knietiefem Schnee, der in meilenweiter Ausdehnung die öde Hoch¬ ebene ohne irgend eine Spur von Weg oder Fährte ununterbrochen be¬ deckte, so dass in Medstuen die Karre, die zweimal umstürzte, mit einem Schlitten vertauscht werden musste. Einigemale trieb mich der Eifer, die neben der Strasse stehenden Weidenbüsche zu plündern, deren Zweigspitzen übersäet mit Zapfen rosen waren, so häufig wie ich sie noch nie gesehen hatte. Fort und fort aber raste der Sturm, dass ich fast halberblindet Abends in Skalstugan an langte, wo ich am mächtigen Kaminfeuer und im 1168 G. v. Frauenfeld: weichen Pfühl bei einer in dieser wilden Oede wahrhaft staunenswerthen luxuriösen Bewirthung und Unterkunft mich von den Anstrengungen dieses Tages erholte. Nur die günstig scheinende Umänderung des Wetters konnte mich veranlassen, nächsten Tags zeitig früh diese wirkliche Stelle so schnell zu verlassen und weiter zu ziehen. Allein kaum eine halbe Stunde nach meiner Abreise fing der Sturm aufs neue an zu rasen, heftiger wie am vergan¬ genen Tage, wüthender. Wolken von Schnee trieben heran, dass man nicht zehn Schritt weit zu sehen vermochte. Da lernte ich den hohen Werth dieser norwegischen Gebirgspferde kennen. Schlaff liess ich die Zügel in den Händen hängen, mein Bursche stand rückwärts auf dem Schlitten, um bald rechts bald links zu balanciren oder zu stützen, wobei ich oftmals mithelfen musste, dass derselbe nicht in die Tiefe stürze; keine Spur eines Weges in der Öden, endlosen Schneewüste, und dennoch zeigte das zeitweise Auftauchen von Birkenstangen, die zur Erkenntnis der Richtung des Weges in grösserer oder geringerer Entfernung von mehreren hundert Schritten aufo’estellt waren, dass das Pferd nicht vom Wege abgekommen war. Oft bis'an den Bauch in Schnee versunken, arbeitete es sich unermüdet hin¬ durch, und schlug ohne angetrieben zu werden, von selbst Trabb ein, wenn der Weg über festem Schnee hinwegführte. Nach vierstündiger schwerer Anstrengung und nach Ueberschreitung der Grenze, führte der Weg abwärts in mildere Regionen. Gleichsam als habe der rauhe Nord nur sein Müthchen an mir kühlen wollen, hellte das Wetter etwas auf. Bald erklang der Ruf eines einsamen Quäkers aus den eisbeli angenen Birkenbüsclien , Flüge von Wachholderdrosseln liesse von den Spitzen der Fichten ihre schnarrenden Tkone erschallen, hie >■ da flog ein gackerndes Schneehuhn auf, noch im wessen winterlicher Kleide^ auf den schon öfters auftretenden schneelosen Stel en standen wenig scheu Charadrius pluvialü und Numenius und in Kungstuen konnte ich den Schlitten wieder mit der Karre vertauschen. Die auf Augenblicke zerreissenden Schleier der dampfenden Nebel Hessen ein Felsenpanorama erblicken, wie ich es im Urgehirge nicht gesudit hätte. Bei gutem Wetter mag es wohl eine reizende Fahrt sein, die tiefer unten auch auf weniger halsbrecherischem Wege durch dichtbeschattete Waldpartien geht, reich belebt von Finken, Ammern, Drosseln, dm mich mit wohlbekanntem jubelnden Frühlingsgesange grössten, so dass ich, wenn auch sehr erschöpft, doch heiter und wohlgemuth gegen Mittag in Sun “'“tu Saul nach Garnäs wird die Strasse, die in schwindelnden Stei¬ gungen durch die Berge führte, umgelegt. Es wird von Seite der norwe¬ gischen Regierung diesem Gegenstände vorzügliche Ai ufmerksamkeit i zug wendet. An vielen der dringendstnothwendigen Punkte ist dieser Umbau, wobei das Prinzip der Steigerung von vier Zoll pr. Klafter möglichst fcstge- Reise durch Schweden u. Norwegen. 1169 halten wird, schon geschehen, oder eben in Arbeit. Ich habe vielfach Gelegenheit gehabt, die ausgezeichnetsten und kunstreichsten Bauten in dieser Hinsicht zu bewundern, nur hier hatte ich den Uebelstand, dass, da beim Umbau die alte Strasse häufig berührt wurde, ich weder die eine noch die andere benützen konnte, sondern daneben über Stock und Stein, durch Moor und Heide, Gestrüpp und Sumpf brechen musste; erst wo der finstre braune Suulelv in einer engen romantischen Schlucht schäumend dahinbraust, konnte ich den fertigen Theil dieser schönen neuen Strasse, die am Rand des Flusses entlang führt, benützen. Ein lieber Freund aus frühem Tagen, die geschwätzige Bachamsel trieb sich am Ufer herum: die rostfarbenen Moospolster und braunen Hei¬ debüsche waren mit den hellgelben Scheiben der Parmelia citrina übersäet, dass es täuschend schien, als ob die Gehänge der Schlucht im schönsten Blumenschmucke prangten. Stundenlang schlängelt sich der Weg durch den, von steilen Wänden begrenzten Pass, und Schnee und Eisblöcke auf dem Wege bewiesen, dass wohl noch vor wenig Tagen die Gefahr drohte, von stürzenden Schneemassen betroffen zu werden. Endlich erweitert sich das Thal, der düstere Fluss sendet seine dunklen Fluthen friedlich dahin, und man fährt aus dem Gebirg an einer Hochlehne fort, vor sich den Levangerfjord, rechts tief unten üppiges Hü¬ gelland, durch welches sich der Fluss in vielen Krümmungen windet. Diesen Halbkreis der freundlichen Landschaft schliessen rings tiefbe¬ schneite Fjälls. Levanger tief im Hintergrund des Trondheimfjords gelegen ist ein hübsches niedliches Städtchen mit breiten, geraden Strassen, die hölzernen Häuser mit Ziegel gedeckt, hinter jedem Fenster sorgfältig gepflegte Blumen in Töpfen. Lerchen wirbelten ihr Lied auf den Feldern , zahlreiche Staare, streitend mit den Spatzen, schlüpften in Löcher unter den Dächern zu ihren Nestern, mehrere schon mit Atzung für die Jungen, während die Schwalben eben erst einrückten. Auf den Anhöhen um die Stadt fand ich jedoch wenig Insecten, keine Metamorphosen, nur den verlassenen Gallmückenauswuchs auf Po- pulus tremula sehr häufig. Ebenso war am Strande nur sparsames Leben : Keine Krebse, Asseln, keine Würmer; unter Steinen ein paar Planarien, einige Schnecken, Bryozoen waren meine ganze Ausbeute. Nächsten Tag, Dienstag Mittags fuhr ich mit dem Dampfschiff nach Trondhjem, wo ich Abends um acht Uhr anlangte. Leider war das Wetter während der Fahrt trüb, regnerisch, dass ich von der schönen Umgebung des Fjords nur wenig ansichtig ward. Viele hochnordische Vögel leben und nisten hier schon auf den einsam aufragenden Felsen im Meere, wie Eider¬ gänse, Mormon, Mergulus etc. Auf dem Schiffe war eine junge Norwegerin, die Tochter des Pfar¬ rers von A , die deutsch sprach. Sie schwärmte eben so leidenschaftlich für U mir -mit 1 * • ’ mit dem Belideus, den ich von Neuholland mit der Novara mitbrachte, der buchstäblich im erstickte. Reise durch Schweden u. Norwegen. 1185 in Milch getränkt, oder andere Mehlspeisen vor. Merkwürdiger Weise war das Thier yon Anfang an durchaus nicht ungestüm, versuchte nie zu heissen, obwohl er tüchtige Zähne hat, und seinen Holzkäfig stark zernagt, und bleibt auf der Hand sitzen, ohne dass er zu entfliehen sucht. Er ist ein vollkommenes Nachtthier, das schon bei Kerzenlicht sehr schlecht zu sehen scheint, und es dürfte in dieser Beschaffenheit manche der von ihm erzählten Eigenheiten seine Erklärung finden. In der Nähe yon Lillehammer fand ich Hypoclioeris maculata mit Trypetenlarven besetzt, die schon in wenigen Tagen Ensina sonchi lieferten. Die Szenerie am Mjösen trägt ganz den Charakter wie Gudbrands- dalen, dessen Fortsetzung er offenbar ist; erst mit der Eisenbahn von Eids- vold nach Christiania kommt man in flacheres Hügelland. Wir hatten daselbst rauhes Wetter mit Hagel und Schnee und sahen im Vorüberfahl en, dass ein starker Frost der vergangenen Nacht das Kraut der Kartoffeln vernichtet hatte. In Christiania, das im Hintergründe des über 20 Meilen langen gleich¬ namigen Fjords höchst reizend liegt, war es, wie ich schon Eingangs er¬ wähnte, Prof. Boeck, dem ich zu dem grössten Danke verpflichtet bin, mit dessen Sohn Axel, der grosse Kenntnisse in niederen Seethieren be¬ sitzt, ich mehrere Ausflüge machte. Von hohem Interesse war mir der botanische Garten, wo Hr. Direktor Schübler mir seine höchstbeachtenswerthen Cultur- und Pfropfversuche zeigte, durch die er seit einer Reihe von beinahe 20 Jahren mit den genauesten genealogischen Aufzeichnungen zu sehr wichtigen Resultaten gelangte. Im Museum, wo ich auch Hrn. Prof. Rasch kennen lernte, besah ich mit dem Vorstande Hrn. Esmark die Sammlungen, unter welchen die fast durchwegs von diesem adjustirten Weingeistsammlungen sich durch ihre überaus emsige Anordnung und die Aufstellung der Gläser auf auf¬ rechtstehenden drehbaren Cylindern besonders auszeichnen. Hr. Prof. Boeck war so gütig, mit seinem sehr zweckmässig einge¬ richteten Schleppnetzapparat mich zur Tieffischerei einzuladen. Ich war wahrlich erstaunt über den grossen Reichthum an Thieren am Grunde des Meeres gegenüber der besonderen Armuth am Strande. Der Fang von zwei- — dritthalb Stunden mit dem Schleppnetz gab mir Arbeit bis fast an den nächsten Morgen, blos nur um die Thiere für die Reise zu präpariren. Bei den Exkursionen am Lande fand ich so manche Metamorphose, darunter jedoch eine besonders hervorzuhebende , wohl die merkwürdigste Beute meiner ganzen Reise. Ich fand auf einer vollkommen entwickelten Cicadelline Typhlocyba spcc. aussen am 2. Hinterleibsring einen Sack anhängend, von der Grösse des, Hinterleibes selbst, der einen Parasiten enthält. Nachdem hiedurch wohl erfolgten Tod des Thieres zerreisst der Sack und es drängt sich Bd. XIII. Abhandl. \ \ q 1186 G. v. Frauenfeld: eine lebhafte Larve heraus, die sich hierauf in der Erde verspinnt. Eine Er¬ scheinung , wie sie mir in der Entwicklungsgeschichte und im Leben der Parasiten bisher noch nicht vorgekommen. Ich behalte mir eine vollstän¬ digere Mittheilung sowohl dieser als auch der übrigen auf meiner Reise erworbenen wissenschaftlichen Ergebnisse um so mehr für später bevor, als die vorerwähnten Parasiten sich noch in versponnenem Zustande befinden, und ich vielleicht doch noch die weitere Entwicklung beobachten kann, die über dieses merkwürdige Thier vollen Aufschluss gibt. Prof. Sars, der von der Naturforscher-Versammlung zu Stockholm bis zu meiner am 25. Juli erfolgten Abreise noch nicht zurückgekehrt war, lernte ich leider nicht kennen. Mit dem Dampfschiff Prinzess Louise fuhr ich bis Götheborg, wo die schönen Anlagen des Gartenvereins, sowie die daranstossenden parkähn¬ lichen Promenaden die Umgebung zu einem ausgedehnten Garten um¬ wandelten. Das Museum, dem Hr. Intendant Malm vorsteht, und wo ich Lütke traf, enthält viele und schöne Sachen. Hr. Malm beschäftigt sich eifrig mit künstlicher Fischzucht, und benützt in einer günstigen Lage fast ganz die Natur, für die Aufzuchtseiner Zöglinge zu sorgen. Leider konnte ich wegen Mangel an Zeit diese Anstalt nicht besuchen , da ich schon nächsten Morgen mit dem Dampfschiff Hailand meine Reise nach Kopen hagen fortsetzte. Auf dieser Fahrt endlich kam mir Cyanea capillata und Medusa aurita zu Gesichte, doch immer nur noch einzeln. Das Schiff lief mehrere Plätze an, namentlich Halmstad, wo wir 7 Stunden liegen blieben. Ich fand daselbst Achillea ptarmica von Maden besetzt, die sich bald ent¬ wickelten und eine neue Trypeta lieferten. In Kopenhagen, wo ich von Steenstrup, Reinhardt, Schiodte, Mörch auf das freundlichste empfangen ward, mussteich nur bedauern, dass ich den reichen wissenschaftlichen und Kunstsammlungen nur so kurze Zeit widmen konnte. Thorwabdsens Museum, die königliche Gallerie , die Antiken, das Museum der nordischen Alterthümer , die ethnografische Sammlung sind Sammlungen von grösster Bedeutung mit einem Reichthum, mit einer Fülle von Schätzen , die denselben ihren hohen Rang für lange sichern. Ebenso ausserordentlich wichtig sind die naturhistorischen Samm¬ lungen, die nach der gerade im Werke befindlichen Vereinigung des könig¬ lichen und des Universitäts-Museums eine der namhaftesten Europas wird. Besonders erwähnenswerth sind darunter die Cephalopoden, die pelagischen Thiere und Parasiten, so wie die sehr umfassende Metamorphosensammlung des Hr. Schiödte. Durch ihren Reichthum sowohl als durch tadellose Erhaltung aus¬ gezeichnet ist die Insektensammlung Hr. We stermann s, ein Name, schon seit M eigen und Wiedemann hochgeachtet, dessen Eifer für Entomologie in seinem hohen Alter nur von seiner herzlichen Zuvorkommenheit über- Reise durch Schweden u. Norwegen. J 187 troffen wird. Von den übrigen Sehenswürdigkeiten so wie Annehmlich¬ keiten der Stadt und ihrer Umgebung , die ich nur zu flüchtig besehen konnte, erwähne ich blos Friedrichsberg , wo ich Kjärbölling’s zoologi¬ schen Garten besah, so wie den Thiergarten, nach welchem mich Professor Reinhardt einlud, mit seinen herrlichen Buchenwäldern mit Eichen unter¬ mischt, wo ein Theil als Volksbelustigungsort mit Ringelspiel, Vogelschiessen etc. wie unser Prater dient. An hier gesammelten Metamorphosen bemerke ich besonders eine Riesendolde eines Heracleum im botanischen Garten von Hunderten von Larven zerfressen, dass nicht ein Samenkorn verschont blieb. Ich zog daraus Dep. heracleella Dg. Ausserdem waren auch andere fremde Pflanzen von Insekten stark angegriffen. Es würde eine lohnende Ausbeute für Entomo¬ logen geben, solchen Gärten ihre Aufmerksamkeit zu schenken , um zu er¬ forschen, welche fremde Pflanzen, und wie und von welchen Insekten sie angefallen werden. Samstags den 1. Aug. 7 Uhr Abends fuhr ich mit der Eisenbahn bis Korsör, wo man nach 3 Stunden anlangt, und mittelst Dampfschiffes die Reise nach Kiel unaufgehalten fortsetzt. Bei der Einfahrt in den Kieler¬ hafen des Morgens war der Nebel so stark, dass wir nur äusserst behut¬ sam und unter stetem Signal mit der Dampfpfeife vorwärts kommen konnten. In Kiel besuchte ich Hern. Etatsrath Boje auf seinem Landhause, und fuhr derselbe Nachmittags mit mir im Hafen um Quallen zu fischen , die ich noch gerne präpariren wollte. Den nächsten Tag eilte ich jedoch schon nach Hamburg, wo ich in dem noch nicht vollendeten, doch schon sehr reichen interessanten zoologi¬ schen Garten Dr. Alfred Brehm traf, sowie im Museum Hrn. Möbius und Kustos Schilling. Hr. Möbius zeigte mir bei Hrn. Grosshändler Meyer die sehr zweckmässig eingerichteten Seeaquarien, worin sie ihre Studien an lebenden Thieren der Kielerbucht fortsetzten. Einen Tag in Hamburg benützte ich, einen Abstecher nach Lübeck zu machen, um den Novara - Reisegefährten Hrn. Dr. Lallemant zu besuchen. In Berlin, wo ich den 7. Aug. eintraf, galt natürlich dem Museum mein erster Besuch, um Freund Gerstäker aufzusuchen, wo ich auch Cabanis, Peters, Stein, Hopfer rührig und emsig beschäftigt traf. Von den Sammlungen Berlins, deren Umfang und Inhalt hinlänglich be¬ kannt sind, erwähne ich gleichfalls nur die ethnographische Sammlung und die nordischen Alterthümer, als eben so lobenswerthe und instruktive Auf¬ stellungen, wie jene in Kopenhagen. Weniger zweckmässig fand ich den Thiergarten, dessen dumpfige Lage mit viel zu wenig Licht und Luft im Walde eine grosse Sterblichkeit herbeiführen muss. Das Palmenhaus im botanischen Garten, wo ich Prof. Koch traf , ist aber grossartig. Prof. 149 * 1188 G. v. Frauenfeld: Reise durch Schweden und Norwegen. Ehrenberg war derselbe liebe, alte Freund, als den Ich ihn bisher ver¬ ehren konnte, der mir das von den Japanesen zusammengesetzte Machwerk welches als Hyalonema unter den Spongien eingereiht war, zeigte, un künstliche Zusammensetzung nachwies. . Berlin war mein letzter Aufenthalt auf dieser Reise und ich kehrte von da am 13. August nach Wien zurück. Ichthyologische Mittheilungen. (YI.) Von Dr. Franz Steindachner, Assistenten am k. k. zoologischen Museum. Mit einer Tafel. Vorgelegt in der Sitzung vom 11. November 1863. I. Voris (lIologyinttosHH) taeniatus n. sp. (Fig. 1.) Cor. (Hologymnosus) corpore elongato compresso, altitudine 6 Vs — 6 in ejus longitudine, latitudine 2 c. in ejus altitudine; capite acuto 4% — 4 V3 in longitudine corporis; altitudine capitis 2 et paulo in ejus longitudine; oculis diametro 41/* — 5V2 in longitudine capitis, minus diametro 1 distan- tibus; linea rostro-frontali decliyi conyexiuscula; naribus conspicuis, ante- rioribus breyitubulatis; rostro acuto oculo paulo breviore (in junioribus) vel paulo longiore (in adultis) ; labiis carnosis ; maxillis subaequalibus, superiore ante oculum desinente; dentibus maxillis intracristalibus grani- formibus parvis, cristalibus conicis subaequalibus mediocribus , anticis 4 caninis mediis prominentibus et lateralibus valde curvatis, d. c. intermaxiüaribus mediis inframaxillaribus longioribus; squamis lateribus 73 — 75 circ. in linea laterali; linea laterali singulis squamis tubulo simplice notata; pinnis dor- sali et anali basi alepidotis, dorsali spinosa spinis gracilibus pungentibus postrorsum longitudine accrescentibus ; dorsali radiosa dorsali spinosa altiore postice angulata; pinnis pectoralibus acutiuscule rotundatis 6% — yentralibus acutis 82/8— 9V4, caudali margine posteriore modice conyexa 6 — 6% in longitudine corporis; anali dorsali vix humiliore postice angulata; colore corpore superne fusco , singulis squamis basi macula profundiore obsoleta, inferne auratianeo; yittis rostro-caudali et pectorali-caudali vio- 1190 Dr. Steindachner: laceo-fusco vel nigricante fasciara latam longitudinalem flavam inclu- dentibus; macula operculari magna nigra, altera minore oblonga ad basin pinnae pectoralis. D. 9/12. P. 2/13. A. 3/12. V. 1/5. C. 1/12/1 et lat. brev. Hab. Java. Long. 2 speciminum 1 05'" et 135'". II. JuMis graeiiis n. sp. Jul. corpore oblongo compresso, altitudine 42/3 c. in ejus longitudine, capite acutiusculo 4 in longitudine corporis; altitudine capitis l3/5 in ejus longitudine, oculis diametro 4 et paulo in longitudine capitis, diametro 1 fere distantibus; linea rostro-frontali declivi convexiuscula; naribus con- spicuis, anterioribus brevitubulatis; rostro convexiusculo oculo vixlongiore; maxilla superiore ante oculum desinente 4 in longitudine capitis, dentibus maxillis mediocribus conicis acutis, anticis caninis curvatis prominentibus ; operculo tubulis porosis longitudinalibus 4, regione sup raoperculari squamis 3 in seriem longitudinalem dispositis; squamis lateribus 27—28 in linea laterali ; squama scapulari magna; linea laterali singulis squamis tubulo arborescente notata ; pinnis dorsali et anali basi vagina squamosa mediocri; dorsali spinis postrorsum longitudine accrescentibus posteriore ceteris longiore corpore triplo circiter humiliore, parte radiosa parte spinosa altiore postice angulata ; pinnis peotoralibus acutiuscule rotundatis 6, ventralibus acutiusculis 10, caudali postice obtusa angu- lis non producta 5% in longitudine corporis; anali dorsali radiosa paulo humiliore postice angulata ; colore toto capite violaceo vittis longitudi¬ nalibus coeruleis latis nigricante limbatis, vitta superiore rostro-operculari, inferiore maxillo-suboculo-suboperculari, corpore badio, dorso violascente, macula maxima nigra ante pinnam caudalem flavam; squamis cor¬ pore singulis stria transversa dilutiore; pinna dorsali et anali basi fascia longitudinal i lata violacea; pectoralibus basi stria violacea. semilunari. D. 8/13. P. 2/12. V. 1/5. A. 3/11. C. 1/12/1 et lat. brev. Lin. lat 27—28. L. transv. 3/1/10. Hab. Java. Longit. speciminis unici 85'". III. W*latyglo88t€8 ( Haiichoeres ) Mßoleschatti n. sp. (Fiff. 2.) Platygl. corpore oblongo compresso , altitudine 4 fere in ejus longi¬ tudine, latitudine 2% in ejus altitudine; capite acuto 4 in longitudine Ichthyologische Mittheiluogen. 1191 corporis; altitudine capitis 1% fere in ejus longitudine; oculis diametro 5/3 c* in lonfifitudine capitis, diametro 1 et paulo distantibus; linea lostro- frontali declivi conyexiuscula; naribus parum conspicuis; anterioribus brevi- tubulatis; rostro acuto oculo paulo longiore ; maxillis aequalibus, superiore longe ante oculum desinente 4% c. in longitudine capitis; dentibus maxillis lntracnstahbus graniformibus bene conspicuis, cristalibus conicis mediocribus postrorsum longitudine decrescentibus, anlicis 2 caninis mediocribus curvatis prominentibus, intermaxillaribus inframaxillaribus longioribus divergentibus, dente angulari intermaxillari magno antrorsum curvato ; praeoperculo sub- rectangulo angulo rotundato ; raembrana operculari post operculum pro¬ ducta postice rotundata; squamis lateribus 28 in linea laterali absque caudalibus minimis ; linea laterali singulis squamis corpore antice tubulo bifido yel trifido corpore postice tubulo simplice notata; pinna dorsali spinis anterioribus expansis divergentibus, 2°, 3°, 4° sequentibus paulo lon¬ gioribus, ceteris postrorsum longitudine paulo accrescentibus posteriore ceteris longiore corpore triplo humiliore, parte radiosa parte spinosa altiore postice acutangula; pinnis pectoralibus obtusiuscule rotundatis 6%, ven- tralibus acutis 7%, cauda'i convexa 52/3 in longitudine corporis; anali dor¬ sali radiosa non humiliore postice acutangula; colore corpore viridiflavo ; dorso fasciis latis margaritaceis violaceo marginatis longitudinalibus 5—6, superiore sub parte posteriore pinnae dorsalis radiosae evanescente, fasciis medns in parte posteriore corporis plus minusve coalescentibus, inferioribus in parte, media trunci interruptis ; capite vittis margaritaceis irregularibus latis fusco marginatis; pinnis dorsali et anali fasciis tribus longitudinalibus, superiore et inferiore margaritaceis violaceo-limbatis in parte posteriore pinnarum confluentibus , ocellis flavis uniseriatis, fascia media flava; fascia inferiore basali pinnae dorsalis lata profunde margaritacea; macula nigro- violacea inter spinam 4° et 6° ; fascia dorsali superiore angustiore et dilutiore; pinna caudali aurantiaca macula magna oblonga transversa ad marginem posteriorem. D. 9/11. A. 3/11. P. 2/12. V. 1/5. C. 1/12/1 et lat. brev. Lin. transv. 3/1/11. Hab. Amboina. Longit. speciminis unici 122///. IV. t*etr€>8dvte8 uttivelis n. sp. (Fig- 3.) Petr, corpore elongato, valde compresso, altitudine 6%— 7% in ejus longitudine, latitudine 2 c. in ejus altitudine; capite convexo acutiusculo 5 /j c. in longitudine corporis , altitudine capitis absque crista cutanea verticis 1 V4 1 latitudine 2Vs c. in ejus longitudine; linea rostro-frontali 1192 Dr. Steindachner : Ichthyologische Mittheilungen. convexa valde decliyi; oculis diametro 4 fere in longitudine capitis, minus diametro 1 distantibus; vertice et fronte crista cutanea elevata seroi- lunariter rotundata; rictu oris sub oculi dimidio anteriore desmente maxil is antice dentatis, dentibus confertis maxilla superiore obtusis p. m. 24 m- aequalibus et insuper caninis 2 valde curvatis magnis angularibus; max.lla inferiore dentibus 22 et insuper 2 caninis maximis a basi inde valde cur¬ vatis apicibus postrorsum spectantibus; apertura branclnali oblonga ocu o minore ; poris pluribus brevitubulatis prope marginem oculorum, praeopercali et in regione supraoperculüri; linea lateral! cauda tantum inconspicua, lineae dorsali appioximata; pinnis radiis Omnibus simplic.bus ; pmna dorsalr longe ante aperturam bronchialem incipiente antice quam postice valde humiliore, postice radiis pluribus valde productis corpore plus duplo altioribus, angulata; pectoralibus rotundatis 5%, ventralibus 4%, caudali rotun a a angulo superiore paulum producto 4% o. in longitudine corpons; anal, parte anteriore pinnae dorsalis non vel vix humiliore; corpore rubro- violaceo, dorso punctis pluribus nigricantibus ; capite fascns transversis violaceo-nigris; pinna pectorali basi rnacula transversa profunde violacea. D. 30. P. 14. A. 22. V. 2. C. 12 et lat. brev. Hab. Bombay. Longit. 3 speciminum 55'"— 64'". Note. Die zu dieser Abhandlung gehörige Tafel wird erst in Jahrgange der Verhandlungen der k. k. zool. - bot. faesellscnatt erscheinen. Die Haupttypen der Blüthenstände europ. Itii busarten und die Entfaltungsfolge ihrer Bliithen. Von Franz Krasan. Vorgelegtin der Sitzung vom 11. November 1863. Die jüngsten Ergebnisse mehrseitig gemachter Versuche von Aufzählungen jener -ßw&Ms-Formen, welche bisher in verschiedenen Florengebieten beobachtet wurden, gibt einen gegründeten Anlass zur Befürchtung, dass die Quellen der sichtenden Methode in der Beschreibung dieser Gewächse eher versiegen dürften, bevor die erwartete vollständigere Klärung des Gegenstandes erreicht ist. In Erwägung, dass seither in Mitteleuropa allein mehr als 300 For¬ men oder Arten genau beschrieben und zum grossen Theil abgebildet worden sind, verdient die Energie, mit welcher das Studium dieser Gattung in neuerer Zeit in Angriff genommen wird, gerechte Anerkennung, ja Be¬ wunderung. Eben darum muss es uns um so unangenehmer berühren, wenn wir mit zunehmender Formenkenntniss ebensoviele Meinungsverschieden¬ heiten über die unzähligen angeblichen Arten mitaufwachsen sehen, so zwar, dass auf dem einmal eingeschlagenen Wege kaum etwas Entscheidendes hinsichtlich der Kubushistorie zu erwarten steht. So sehr aber die vorläufige Frage, ob man es bei den meisten Formen mit Blendlingen oder mit selbstständigen Gebilden zu thun habe, für die Systematik der Gattung von Vortheil wäre, so ist die reine Phvtographie an und für sich weder zu deren Lösung berufen, noch überhaupt die äusseren sogen, naturhistorischen Kennzeichen entnommenen Momente, auf lid. X 1 1 1 . Abhaudi. a :: a 1194 Fr. Krasan : welche sie sich stützt; dazu ausreichend, aber an der Hand einer tiefer ein¬ gehenden Morphologie wird sie jenen schwankenden Wesen den richtigen Platz anzuweisen im Stande sein: nur in dieser fruchtbaren Vereinigung der phytographischen Systematik mit der Morphologie können Resultate errungen werden, die jede dieser Disciplinen einzeln nimmer zu erreichen vermag. Nichtsdestoweniger bekundet bei der vorliegenden Gattung schon die Zusammenfassung jener einzelnen Momente, die unter mannigfaltigen Formen wiederholt auftreten , aber so, dass sie in allen vorkommenden Combinationen als solche wieder erkannt werden, die bereits an selbststän¬ digeren allgemein verbreiteten Formen wahrgenommen wurden, das Vorhan¬ densein von Blendlingen und führt so unmittelbar auf die Spur der wen gen eigentlichen Arten oder Haupttypen, wie sie hier mit Recht genannt zu werden verdienen, deren Feststellung jedoch einer ernsten Prüfung sowohl in Bezug auf Organisation als auf deren Verhältniss zu den Lebens¬ bedingungen Vorbehalten ist. Es gibt solcher Haupttypen in Europa ausser den wohlbekannten R. arcticus , Chamaemorus , saxatalis , Idaeus und caesius , welche sämmtlich ungeschmälerte Specifitätsrechte geniessen, noch andere vier, die aus den Trümmern des gebräuchlichen R. fruticosus Aut. erstehen, nämlich. R. discolor W. et N., tomentosus Borkh., fastigiatus W. et N. und glandu - losus Bell; allein die detaillirtere Erörterung der Grundsätze, wonach man beider Ausscheidung der Arten, Varietäten und Parallelformen von den Hybri¬ den meiner Ansicht nach am sichersten zu verfahren habe, muss ich hier, wenn ich mich nicht zu weit von der Richtung des vorgesteckten Zieles entfernen will, vorderhand aufgeben, bis sich eine andere Gelegenheit zu dieser umständlichen Auseinandersetzung darbietet. Die wesentlichen Charactere für die Haupttypen des Rubus liegen in der Organisation, Consistenz , Verästelung und Dauer des oberirdischen Stämmchens *) ; insbesondere bieten der specielle Blüthenstand und die so mannigfaltig organisirten Träger desselben, die Blüthenstengel im Verhält¬ nis« zu ihrem früheren Entwicklungstadium als Stockknospen und Schöss¬ linge (surculi, Laufstengel) lohnende Punkte der Untersuchung dar. Da nun wie bemerkt obige Arten oder Haupttypen der Emancipation durch Nachweisung ihres selbstständigen Characters von morphologischem Standpunkte bedürfen, wenn sie nicht auf die Stufe jener unzählbaren Formen zurücksinken sollen, vor denen die Batographen rathlos stehen und die ohne Zweifel dem Namen mehr als dem Wesen nach bekannt sind, so übergebe ich im Folgenden die specielle Darstellung des Blüthenstandes der nachsichtigen Beurtheilung der Sachkundigen mit dem Wunsche, dass bald Erspriesslicheres diesem Versuche nachfolgen möge. ‘) Man vgl. »Synopsis der brit Rubus« v. Babingion. The Annals and Magaz. of Natural Hist etc. XVII. 1846. N. 109-115. Bliilhenstände europ Rubusarten. 1195 Bei dieser Veranlassung kann ich nicht umhin, einer im „Bulletin de la Societe Botanique de France 1857“ erschienenen Schrift über das vielfach schon bearbeitete und doch nichts weniger als zum Abschlüsse gebrachte Kapitel der Blüthenstände zu gedenken, da sie in unseren Kreisen unbekannt zu sein scheint, wiewohl sie jedes Morphologen Aufmerksamkeit in hohem Grade verdient. Als nämlich die vorliegende Arbeit schon druckfertig war, kam mir M. Achille Guillard^s Theorie de 1’ Inflorescence in die Hand, worin der Autor gleich zu Anfang die Ansicht aufstellt, dass Inflorescenz dem Wortlaute, wahrscheinlich auch dem ursprünglichen von Linne selbst dieser Bezeichnung zu Grunde gelegten Begriffe nach die Art und Weise des Aufblühens, d. i. die Aufeinanderfolge, wie die einzelnen Blüthenknospen zum Blühen gelangen, bedeute und entwickelt diesem Grundsätze getreu, verschiedene Gesetze, welche sich auf eine solche Anordnung in der Reihen¬ folge der aufblühenden Knospen beziehen, indem es von den Längenver¬ hältnissen der Blüthenstiele und Mittelaxen völlig abstrahirt. Da also H. Guillard in der Behandlung der Inflorescenzen die aus den Langenverhält- nissen abgeleiteten Momente von dem modus florendi (floraison) unbedingt ausgeschlossen wissen will, weil die Roe per’ sehe Theorie, welche auf un¬ verantwortliche Weise beide Principe unter einen Gesichtspunct zusammen- fasst, durch diese inconsequente Verschmelzung hinsichtlich der Eintheilung der Inflorescenzen in centripetale und centrifugale — denen begrenzte und unbegrenzte correspondiren sollen — in offenkundigem Conflict mit unzäh¬ ligen klar vorliegenden Thatsachen stehe ; so erweckte dieses beredte Stratema bei mir anfangs mehr Neugierde als eigentliche Theilnahme für den angefochtenen Gegenstand. Allein aus dem weiteren Verlaufe der nur zu wahren, mit mehreren frappanten Beispielen belegten Auseinandersetzung wurde mir zugleich klar, wie sorgfältig und genau verschiedene Gattungen in Bezug auf gewisse Eigenthümlichkeiten der Infloreszens untersucht wurden, wesshalb der Autor wohl berechtigt sein dürfte, obige Mängel zu rügen. Namentlich bildet Rubus , auf den sich derselbe häufig beruft, den Ausgangspunkt mehrerer wichtiger Wahrnehmungen; so war ihm z. B. die fast einzig dastehende Entfaltungsweise der Rispe, die er als Reprogression bezeichnet, im Wesentlichen nicht entgangen. Nicht lange, so war ich über¬ zeugt, dass ich ohne es zu wissen, Mehreres in Guillards Geiste beob¬ achtet habe. Mit einem gemischten Gefühle von freudiger Erregung und Enttäuschung, wie einer, der etwas überflüssiges, weil schon constatirtes vorzubringen befürchtet, folgte ich auf meine gewonnenen Resultate hin¬ blickend, der Abwicklung des ebenso interressanten als in seiner Durch¬ führung musterhaften Thema’s, welches sich niemand vor ihm, wie ich glaube, zum Vorwurfe gemacht batte. Erwähnenswerth sind auch die trefflichen Abhandlungen von H. Wydler „Ueber dichotomische Verzweigung der Blüthenaxen dicotyledo- *) Extrait du »Bulletin etc.« S&uces du 30. j auvier et du 13. fevrier 1857. 150 * 1196 Fr. Krasan: nischer Gewächse (Linnaea 1843 p. 153-192.) und „Ueber die sym¬ metrische Verzweigung etc. (Flora oder allgem. Bot. Zeitg. 1851 p. 363.), indem sie verschiedene einschlägige Notizen über das Verhalten der Kelch¬ spirale bei Rubus , somit nicht umsichtige Beiträge zur Kenntniss dieser Gattung enthalten. Spech 11 untersucht wurden jedoch nur R. caesius , fruti- cosus, corylifolius , Idaeus und odoratus , sei es dass dem Autor Blüthen- stände von R. fastigiatus , tomentosus und glandulosus nicht Vorlagen, sei es dass er diese Formen nach dem Vorgänge Anderer mit dem strittigen R. fruticosus L. (Sp. pl.) vereinigt, wenigstens bleibt es ungewiss, ob sein R. fruticosus die erste Linne’sche Pflanze dieses Namens (Fl Suec. ed I.) oder der später von Lin ne selbst eingeführte Collectivbegriff für mehrere verschiedene Formen der Gattung sei. In den „Kleineren Beiträgen zur Kenntniss der einheimischen Ge¬ wächse« (Flora od. allg. bot. Zeitg. 1860 p. 122-123) fügt Wydler noch manche wichtige morphologische Bemerkungen hinzu, — sie betreffen hauptsächlich R. saxatilis , wovon er eine gedrängte Beschreibung gibt, mit Uebergehung alles dessen, was schon vorher über die^e Art bekannt war, geht aber ebenso wie in den obigen allgemein gehaltenen Abhand¬ lungen mit Stillschweigen über die Entfaltungsordnung der Blüthen hinweg, ob^chon er bei den meisten übrigen Gattungen und Arten nicht unterlässt, das Wesentlichste davon anzuführen. I. Die Inüoresceiiz des D. fastigiatus. 1. Manchem wird die einfache Doldentraube dieser Pflanze aufge¬ fallen sein, ohne dass er ihr eine angelegentlichere Aufmerksamkeit schenkte, wohl nicht ahnend, in welch harmonischem Einklänge ihre Entfaltungsge¬ setze mit denen zusammengesetzter Blüthenrispen aller anderen Formen stehen. Die seitlichen Blüthenstiele stehen an der Spindel unten weit aus¬ einander, oben mehr zusammenrückend, bis dicht unter die entständige Blüthe ; die Internodien bei der verhältnismässigen Kürze der Spindel klein. Da aber die einzelnen Blüthenstiele nach oben wenig oder gar nicht an Länge abnehmen, ragen sie über die Terminalblüthe hinaus und erscheint diese letztere wie eingesenkt zwischen den weiter vorgestreckten oberen Seitenstielen: daher der an der Spitze ausgehöhlte Ebenstiau>s. Wenn aber auch die Doldentraube bei R. fastigiatus in Folge der Uebergipfelung der Terminalblüthe durch die seitenständigen Blüthen in anderer Weise erscheint, als man sich dieselbe gewöhnlich vorstellt, so hindert sie diese Mo^ification keineswegs den Namen der Pflanze, die ihn trägt, auf das glänzendste zu rechtfertigen. Blüthenstände europ. Rubusarten. 1197 2. Betrachtet man nun den gleichzeitigen Entwickelungszustand, indem man die Untersuchung am Blüthen triebe (so werde ich fortan die aus den gemischten Knospen in den Achseln vorjähriger Blätter sich entwik- kelnden Astgebilde nennen, die an der Spitze unmittelbar den Blüthen- stand selbst tragen) im Stadium der beginnenden Blüthenentfaltung vor¬ nimmt, so gewahrt man, dass sich die terminale Blüthe unter allen zuerst öffnet und dass mehrere von den seitlichen Blüthenknospen mit ihrer Ent¬ faltung noch zögern, wo jene den weissen Schmuck der Blumenblätter zu verlieren beginnt. Fernere Beobachtungen zeigten, dass die Knospe zunächst unter der terminalen am spätesten aufgehe ; etwas früher entfaltet sich die nächst darunter stehende u. s. f. nach abwärts — Keine von diesen steht je auf gleicher Entfaltungsstufe mit der Terminalblüthe. Diese Stufen¬ reihe findet indess da eine Grenze, wo die einzelnen Hochblätter in höher organisirte Laubblätter überzugehen beginnen. Mit der Organisation der Hochblätter nimmt auch der Bau der ihnen entsprechenden Blüthen- stiele von da an nach unten dadurch eine zusammengesetztere Gestalt an, dass diese mit ein bis drei Bracteen besetzt erscheinen, während an den oberen keine Anlage zur Bildung von Bracteen wahrgenommen wird. 3. Die Blüthenknospe hinter dem ersten umgewandelten Hochblatte steht hinsichtlich ihrer Reife unter allen seitlichen Blüthenknospen der terminalen am nächsten. Von da an ist der gleichzeitige Entfaltungsgrad der Blüthen¬ knospen nach oben und unten im Abnehmen begriffen, mithin bildet die Knospe in der Achsel des obersten laubartigen Hochblattes die Grenzscheide zwi¬ schen den Wirkungssphären zweier verschiedener Lebenskräfte (der vege¬ tativen und der productiven Kraft?). Es wäre aber dennoch gefehlt, wollte man annehmen, dass gerade da das Wirken der einen beginne, wo das der anderen aufhört, wir müssen uns vielmehr vorstellen, das ihre Wirkungen continuirlich in einander verlaufen, die eine aber in der eben bezeichneten Blüthe die Oberhand vor der anderen behaupte. Es sei zunächt nur so viel gesagt, dass eine Knospe von dort an um so später zur Entfaltung gelange, je tiefer in der Blattregion des Blüthentriebes sie liegt. An wie vielen Gliedern sich diese rückschreitende Ordnung be¬ währt, welche Entwickelungsstufe gleichzeitig die unterste Knospe im Ver¬ gleiche zu den andern erreichen kann, hängt von mannigfachen zugleich wirksamen morphologischen Ursachen ab, die ihrerseits wieder durch äussere Einflüsse, denen die Pflanze unter verschiedenen Bodenverhältnissen ausgesetzt ist, modificirt werden. Ais solche morphologische Momente kann man unter anderen betrachten : 1 . die Organisation der Hochblätter, 2. die Anzahl der auf einem Blüthen- stiele vorkommenden Bracteen, und 3. das EntwickeJungsmass, dessen die in ihren Achseln vorkommenden rudimentären Knospen fähig sind ; denn es kann als Regel gelten, dass sich eine Blüthe später entfaltet als es sonst 1198 Fr. Krasan: der Fall wäre, wenn jene secundären Knöspchen für eine höhere Ent¬ wickelung bestimmt sind. Schon Decandolle hatte ein darauf sich beziehendes Verhältnis und zwar bei der Aehre angegeben wie die Worte1) beweisen: „In einer Aehre schliessen sich die untern Blumen zuerst auf und dann folgen nach und nach die oberen. Ist aber die Aehre zusammengesetzt, so erfolgt das Auf¬ schlüssen in umgekehrter Ordnung.“ 4. Mit dieser einfachen Beobachtung jedoch nicht zufrieden, da sich die Allgemeinheit des angegebenen Entfaltungsgesetzes aus den vereinzelten Daten welche die Görzer 2), sowie jede andere Localflora darbietet , nach den Anforderungen einer billigen Induction nicht folgern lässt, war ich nun darauf bedacht auch Exemplare anderer Länder darüber um Rath zu fra¬ gen. In der Ausführung dieser Vorhabens wurde ich durch Herrn J. Juratzka, der mir aus besonderer Gefälligkeit seine reichhaltige Rubus- sammlung zur Verfügung stellte , auf das freigebigste unterstützt. So konnten Exemplare der genannten Art in verschiedenen Stadien der Blüthe, aus Baiern, Mecklenburg, Flandern und den Rheingegenden , aus Böhmen, Sachsen etc. der Prüfung unterzogen werden. In der That, es bestätigte sich überall das obige Entfaltungsgesetz. 5. Hierher gehören auch ein paar Exemplare, welche sich rni k. Her- bar unter den exotischen , hier reich vertretenen Gliedern dieser Gattung vorfinden. Als mir nämlich durch die gütige Erlaubniss des Herrn Direktors Dr. Ed. Fenzl gestattet wurde, dieses von allen Welttheilen zusammen- o-ebrachte Material mit Müsse durchzusehen , fiel mir eine nicht genauer bezeichnte Form mit 3zähligen Blättern besonders auf. Der be.gefugten Notiz zufolge vom Prinzen Al. vonNeuwied in den schattigen Wäldern am unteren Missouri gesammelt, kommt diese . Pflanze im Bluthenstande mit Jt fastigiatus vollkommen überein, im Uebrigen weicht sie aber von dem letzteren hauptsächlich durch die erwähnte 3-Zähligkeit der Blatter, die ei- lanzettlichen , tief eingeschnitten-gesägten Fingerblattchen und durch das dichtere Flaumhaar , welches Blüthenstiele und Kelche überzieht, speci- fiSCh "es gibt ausserdem in Nordamerika noch andere mit R. fastigiatus dem Blüthe n stände nach sehr verwandte Formen. 6) Fassen wir nun das Bisherige über X. fastigiatus zusammen, so ergibt sich folgender Ueberblick : i) Decandolle und Sprengl. Grundriss der vnssensch. Botan. 1821- p. 16„ , . . * B. fastigiatus kommt bei Görz sehr häufig vor, in schön gewachsenen Exemplaren fand ich ihn namentlich im Pauovitz, einer Waldung • und dass Minderentwickeltsein durch <, so erhält man folgenden bündigen Ausdruck für dieses Gesetz der Aufeinanderfolge : < b2 < ^3 < • • < BD_, < Bn 1 < EV < B,' < • • < Bn_! ' < Bn ' < B2" < B3" < • • < Bn_x " < Bn" f für bestimmte, < B2'" < B»'" < • • < Bn_! /(/ < Bn ) gleichvielte Dichasien • • , von unten gezählt. < B2m < B3“ < • • < Bn-1 < b,t j daher auch die Summen: Bt-fBt'+ . . < B2+Ba'+ • • 4 Bm2 < B3 + B'j + . . + Bm3< • • < Bn-{-B'n 4 • • 4B™ Darin stellt B die jeweilige Gipfelblüthe , B', B", B'" . . Bm die Blüthen der 1., 2., 3. . . nten Ordnung vor. Man kann sich aut' gleiche Weise den Terminalblütheustand durch A, den obersten Axillarblüthenstand durch B und die nächstfolgenden Axillar- inflorescenzen nach unten durch C, D, . . versinnlichen, alsdann i.t B„ 4 B'rt + B"n + . . + Bnm = A B„_i 4 B'_, + B"_i + . . + BL, = B Bn_, 4- B'n_a + B/ n— 2 4 • • 4 Bu"U - C u. s. f. ndem allgemein der Evolutionsgrad eines einzelnen Blüthenstand, s dem seiner Blüthen zusammengenommen gleichgesetzt weiden kann, es wird also 1206 Fr. Krasau: A > B > C > D . I («) sein, oder wenn man sich mit der blossen Aufeinanderfolge der Inflores- cenzen begnügt : (A) (B) (C) (T>) . I iß) 19. An jedem einzelnen Blüthenstande bemerkt man überdiess noch fol¬ genden Entwicklungsgang , wobei hinsichtlich der Zeichen erinnert wird, dass für eine bestimmte Inflorescenz a, b, c . . successive die Blüthen des 1., 2., 3. . . nten Dichasiums von unten gezählt bedeuten : a' > b' > c' > d‘ > • . > z' . . • . . a) a" > b" > c" > d" > . . > z ' . , .../?) a"' > b'" > c'" > d" '> . . > z'" . . . . y) am > bn 1 > c“ > dm > . . > zra . . . . co) Ebenso die Summen : a> + a" + a'" + . . + a“ > V + b" + b"‘ + . . + b- > . . > z' + Z" + Z'" + • • -|- Zm oder allgemein: a' -f- a/' a'" + • • ~h a’u — a^ b' -j- b" + b' ' + . . -f bm = b ... z' + z" + z"' + . . 4- zra = z gesetzt: a>b>c>d> .. > z .... II (a) und somifc (a) (b) (c) (d) . . (z) . . . . II (ß) Diese Anordnung findet für alle Dichasien Systeme in Bezug auf die Inflorescenzen, zu denen sie gehören, statt, also auch M Oh) (cj (dt) . . (zt) (a2) (bl) (c2) (dl) . • (Z2) (a3) (b3) (c3) (d3) . . (z3) u. s. f. Da a, b, c etc. Dichasien von A, a19 bn c1? etc. die von B, a2, b>, c2 etc. die von C sind, so lässt sich der gesammte Blüthencomplex in seinem weitesten Umfange nach der Evolutionsordnung folgendermassen zusammen¬ stellen, wenn man die Reihen (a) (b) (c) . . (z), (aj), (bj), Cci), (dj . . (z*) etc. mit der Hauptreihe I ß. vereinigt. (A) . . (d) (o) (b) (a, B) . . (d,) (c,) (b,) (a,) (.C) . . (d;) (c2) (b2) (a2) (D) . . . XII. In der Doldentiaube des R . f astigiatus sind die Bliithenstände B, C, D . . sowie die Dichasien von A durch je eine Bliithe repräsentirt, wo¬ durch die allgemeine Reihe III für diesen Fall in folgenden schematischen Ausdruck übergeht: (A) . . (d) (c) (b) (a,B) IC) (D) . . . wie bereits in 2—6 näher gezeigt wurde. Aus der Beschaffenheit der Reihe III geht unmittelbar hervor, dass während die Inflorescenzen überhaupt, die durch ihre Terminalblüthen genau ausgedrückt sind, von der Spitze der Hauptspindel nach unten zu sich ent- Bliithenstände europ. Rubusarten. 1207 wickeln, die jedem einzelnen Partialblüthenstande angehörigen Dichasien in ihrer Evolution die entgegengesetzte Richtung befolgen , da sie sich zur Terminalblüthe jenes Blütlienstandes, welchem sie angehören, umgekehrt verhalten, wie die Axillarblüthenstände zur Terminalinflorescenz überhaupt. Daraus erklärt es sich nun, warum die einzelnen Terminalblüthen , anstatt, wie ihrer Stellung nach zu erwarten wäre, ein in die Reihe passendes Schlussglied zu bilden, durch die vorauseilende Reife ein Vorrecht nicht nur vor den nächsten, sondern auch vor allen auf derselben Spindel befindlichen Bliithen besitzen. Vernehmen wir, wie sich Guillard1) über diese Art von Evolution ausspricht: „Lorsque la fleur primordiale termine la plante ou la branclie, et que la progression2) semble impossible, eile reprend cependant ses droits chez beaucoup de plantes. Considerons une branche (Partialblüthenstand) de Rubus (de quelque espece que ce s,oit) : la fleur terminale et supreme est evidemment Painee, celle que s’est epanouie la premiere. Toute progrtssion est-elle evincee ? Non. Car P epanouissement ne continue point par les fleurs les plus voisines de P ainee : il reprend par le bas, et remonte ensuite regulierement comme en une progression ordinaire: en sorte que, abstraction faite de la premiere fleur, on croit voir une grappe complexe ou un thyrse. Ainsi, voila une veritable et legitime progression dans un groupe ou P evo- lution est partie du sommet“. Das oben angeueutete Verhältniss zwischen den Dichasien — wiewohl der Autor an ihre Stelle Einzelblüthen substituirt und der bezüglichen Terminalblüthe könnte nicht deutlicher ausge¬ sprochen werden. Gleich darauf heis*t es: „Dans ces cas speciaux (que 1’ on rencontre neanmoins tres frequemment, Renonculacees, Dryadees, Laurinees, Aceracees, Melastomacees, Sapindacees , Philadelphees, Bignoniacees, etc.) le plan de partage des deux zones peut etre place a P origine de la reprogression 3). Au-dessous de ce plan, la regression ordinaire a lieu comme chez tous les autres vegetaux41. Aus diesen Worten, soweit sie sich auf Rubus beziehen, scheint her- voi zugehen , dass dem scharfsinnigen Beobachter der wichtigste Umstand, nämlich die so unumgängliche Zergliederung des Gesammtblüthenstandes fremd sei, es müsste ihm sonst beigefallen sein, dass man zwischen über¬ geordneten Blüthensystemen (Inflorescenzen, liier natürlich im engsten Sinne statt Rispen überhaupt) und untergeordneten (Dichasien) zu unterscheiden habe, insofern die ersteren die Träger der Regression, die letzteren die der Progression sind. Hält man diese Eintheilung nicht vor Augen , so kann 1) Theorie de 1’ Iuflorescence. p. 8. 2) I). i. < entripetale Entfaltungsordnung, wobei die Tenninalbliitbe unter allen gleicbzeitig am wenigsten entwickelt ist; Regression bezeichnet demgemäss die centrifugale Entt'altungsordnung. 3) D. i. centripetale Entfaltungsordnung mit frühentwickelter, zuerst aufblühender Terminalknospe Juucaceen und Cyperaceen; Spiraea Ulmaria, fiiipendula, Aronia, Gotonaster u. a. 1208 Fr. Krasan: man unmöglich den gehörigen Zusammenhang erfassen, in welchem Pro¬ gression und Regression zu einander stehen. So aber löst sich die G u 1 1- lar d’sche Reprogression in eine verstümmelte Verbindung beider entgegen¬ gesetzter Evolutionsarten auf, worin Dichasienblüthen einer Einzelrispe (Partialblüthenstand) zugleich mit einer Blüthe anderer Kategorie aufge¬ nommen und unter einen Begriff gebracht werden. Dagegen erscheinen beide Evolutionsarten im rechten Lichte, wenn man am Grundsätze festhält, dass die Terminalblüthen , welche den einzelnen Partialblüthenständen ent¬ sprechen, und die Blüthen der Dichasien , welche jenen untergeordnet sind, zweien verschiedenen Kategorien angehören. Der relative Entfaltungszustand jeder einzelnen Blüthe hängt von der Stellung ab, die sie a) auf der Gesamuit- ß) auf der bezüglichen Einzel Inflorescenz und y) in der Rangordnung je nach dem Grade der Verästelung des bezüglichen Dichasiums einnimmt. Ferner ist auch der Umstand zu be¬ rücksichtigen, ob sie an der Spitze einer Spindel steht und ob diese die Haupt- oder eine der Nebenspindeln ist. <2i jß. discolor erlangt im südlichen Europa alsük amoenus Ports chlg. in Folge reichentwickelter Soiten-Inflorescenzen und stark verästelter Dichasien gewöhnlich einen bedeutenden Umfang der Rispe und bei luxu¬ riösen Exemplaren hat diese ein sehr weitschweifiges Aussehen. Blüthen der vierten und fünften Ordnung in der Regel entwickelt, während bei dem nordischeren R . discolor die Dichasien niemals die dreifache Vera.^telung überschreiten. — Gesammtumriss der Rispe kegelförmig. Sonst findet sich an dieser Form ausser dem feinen angedrückten Filze, welcher Spin e, Biüthenstiele, Kelche und zum Theile die Stacheln überzieht, kein durch¬ greifendes Merkmal vor, welches es möglich machte, R. amoenus streng von R. discolor geschieden zu halten, die Weitschweifigkeit der Rispe ist aber eins der unsichersten Kennzeichen, da sie nur bei üppig gewachsenen Individuen vorhanden zu sein pflegt. Ganz in derselben Art, wie hier mit der Weitschweifigkeit der Rispe verhält es sich mit dem schülferigen Ueberzug des Stengels von R. dioscolor. Sein häufiges Ausbleiben steht ohne Zweifel im Zusammenhänge mit der Bo¬ denbeschaffenheit. Dieses letztere beweist unter anderen der Umstand, dass auf kalkreicher Unterlage ein mehliger Reif, etwa wie bei R. caesms , auf dem Stengel und den Blüthentrieben zum Vorschein kommt. Von den an le¬ genden Haaren vom Abfallen zurückgehalten, schmilzt er, vielleicht unter dem Einflüsse der Nässe, zu dünnen krusten förmigen Schulferchen zusam¬ men, welche selbst heftigeren Einwirkungen durch Reibung widerstehen. Meiner Ansicht nach sind R. discolor und amoenus wahre Parallel¬ formen einer und derselben Art. 22. Mit dem Blüthenstande des R. discolor ist am nächsten verwarn der des R . tomentosus ; namentlich tritt diese Aehnlichkeit ausserheh durch die kegelförmige Gestalt hervor, die in Folge der weit in die Hochblattre- Blütlienstäude europ. Rubusarten. 1 209 gion hinaufgerückten Axillar-Inflorescenzen entsteht. Allein die einzelnen Dichasien sind nur dreiblüthig: die Blüthen der dritten Ordnung stehen nämlich hinter den Bracteen rudimentär oder sie fehlen gänzlich sammt den ßracteen. Eine weitere Eigentümlichkeit besitzt R. tomentosus darin, dass die Blüthenpaare aus der unteren Hälfte der Abstammungsaxe entspringen (bei R. discolor gehen die Zweig- und Blüthenpaare von der oberen Hälfte der Abstammungsaxe aus), dabei sind die Sympodien (Blüthenstiele und Zweige) der Dichasien dünn, man könnte sagen zart, freilich im Vergleich mit denen des R. discolor. Eben diese Zartheit der Zweige und Blüthenstiele, unter¬ stützt durch deren relative Länge, verleiht der Rispe einen Ausdruck, der gleich auffällt, selbst ohne dass man ihr die plumperen Formen des R. dis¬ color entgegenhält. — Mit den schlanken Blüthenstielen stehen die kleinen Blüthen in entsprechendem Verhältnisse. — Axillar-Inflorescenzen fast aufrecht. 23. In Betreff der Blüthenanzahl in jedem einzelnen Dichasium und der Abstammung der Blüthenpaare unterhalb der Mitte ihrer Mutteraxe stimmt R. glandulosus Bell, mit R. tomentosus genau überein, doch fehlt ihm die Kegelgestalt der Rispe (ausnahmsweise kommen jedoch auch kegelför¬ mige Rispen vor), diese verflacht sich vielmehr an der Spitze nach Art des Ebenstrausses ; im Ganzen weicht sie mehr als bei R. tomentosus vom Ur- bilde jener des R. discolor ab, wenn sich auch die Differenzen auf blosse Dimensionen, keineswegs auf die Grundverhältnisse in der Anordnung der Blüthen und deren Entfaltungsfolge beziehen. Die Blüthen zweiter Ordnung auf langen auseinandergespreizten Stielen, welche je zwei fast opponirte Bracteen tragen; die Mittelaxe theilt sich oft nahe an der Spitze zum zweitenmale, indem sie beiderseits eine ein- bis dreiblüthige Axe hervorsendet. Ein zweites Nebenproduct steht meist als einblüthiges Astgebilde sehr häufig am Grunde des Dichasiums. Die Spindel an den anstossenden Internodien knieförmig gebogen ; dadurch werden die seitlichen Inflorescenzen einander näher gebracht und bewirken das gedrungene Aussehen der Rispe , welche auf diese Art die Doldentraube des R. fastigiatus mit dem Blüthenstande des R. caesius selt¬ sam vereint. Der so einfache Bau des Dichasiums bei R. tomentosus und glan¬ dulosus erscheint gleichsam als der Beginn der Cymenbildung dieser Gattung. 24. Anomalien. — Bezüglich der gegenseitigen Entfernung jeweiliger zwei correspondirender Blüthenstiele oder Zweige herrscht keine Gebunden¬ heit; dieselbe Freiheit erstreckt sich auch auf deren relative Stellung aus: es gibt Exemplare, an denen der untere Zweig oder Blüthenstiel rechts, der obere links steht und eben so häufig solche, woran das Gegentheil statt B(l. XIII. Abiiandl. j 1210 Fr. Krasan: findet. Diess ist noch nicht genug, der Wechsel zwischen der Rechts- und Linkslage kommt bisweilen auf einer und derselben Rispe vor. Mit dieser Unregelmässigkeit hängt offenbar die so unbeständige Richtung der Kelchspirale zusammen. Wydler findet sie (nach den oben citirten Abhandlungen) „gewöhnlich hintumläufig“, ich muss aber bemerken, dass es mir noch nicht gelungen ist, eine Ausnahme von der Hintumläufig- keit bei R. fruticosus zu entdecken, so viele Formen ich auch untersuchen mochte, die mit jenem R. fruticosus gleich bedeutend sein könnten ; häufig beobachtete ich sie aber bei R. caesius. Noch glaube ich erwähnen zu müssen, dass unter den Kelchspiralen der successiven primären Blüthen ebenso wenig eine gegenseitige Beziehung aufzufinden war, wie unter denen der terminalen Blüthen (Bl. an der Spitze der Partialblüthenstände). Doch trifft dieser Vorwurf vorläufig nur R. can - dicans und seine nächsten Verwandten; denn R. discolor , tomentosus , fasti- giatus und ylandulosus habe ich in Bezug auf diese Eigenschaft noch keiner genauen Prüfung unterzogen. Dessen' ingeachtet dürfte man schon im voraus annehmen, dass sich aus dem Verhalten der Kelchspirale entnommene Mo¬ mente zur Distinction der Rubusformen kaum als brauchbar bewähren, da sie im günstigsten Falle keine erhebliche Variation darbieten können. III. Typus des R. Idaeus. 25. Die Inflorescenz des R. caesius schliesst sich, wo sie in der cha¬ rakteristischen Einfachheit auftritt, an den Blüthenstand des R. Idaeus an ; allein vermöge ihrer Unbeständigkeit nimmt sie gewöhnlich so mannigfaltige und ungewohnte Formen an, dass sie eigens in Untersuchung gezogen zu werden verdient. Nur aus der Anschauung der verschiedensten Modificationen lässt sich hierin das herrschende Gesetz bestimmen als Resultat mehrfacher mühsamer Abstractionen von vielen scheinbar einander widersprechender Thatsaclien. Die normale Blattbildung versteigt sich in der Regel bis an die Spitze der Spindel. Man könnte sich aus dem Grunde beinahe veranlasst finden, jeden einzelnen Bliithenast in der Achsel eines Blattes, wie bei den vorigen A.rten, ohne Ausnahme als einen Blüthenstand für sich zu betrachten. Allein eigentlichen Axillar-Inflorescenzen stehen nicht selten in Form accessorischer Blüthentriebe isolirt in den oberen Blattachseln neben den modificirttn (nach dem, was unten darüber bemerkt wird) Dichasien der terminalen Inflo¬ rescenz. Man erkennt den verschiedenen Ursprung und die verschiedene func¬ tioneile Bedeutung beider nebeneinander stehenden Organe an ihrem gleich- Blüth enstände europ. Rubusarten. 1211 zeitigen Entwickelungsgrade. Der accessorische Trieb erweist sich jederzeit als jüngste Bildung mit noch nicht geöffneten, ja kaum angedeuteten Blüthenknospen, während der Dichasialast schon Früchte angesetzt hat. So wird, wo beide in den einzelnen Blatachseln gsmeinschaftlich Vorkommen, der gewohnte continuirliche Verlauf der Evolutionszustände durch einen Sprung unterbrochen, doch ohne Aenderung der charakteristischen entgegen¬ gesetzten Richtungen des Entfaltungsganges (bei den accessorischen Trieben absteigend, d. i. centrifugal, bei den Dichasien aufsteigend oder centripetal). Anders gestaltet sich und muss sich dieses Verhältniss gestalten, so oft (und zwar ist dieses der gewöhnlichere Fall) Dichasium und Blüthen- trieb in einem einzigen Gibilde, dem Axillarblüthenstande, wie wir die Aeste des unteren Blüthensystems oben genannt, aufgehen, wobei die^e Verschmel¬ zung in einer Art in Erscheinung tritt, dass man sie mit Recht eine ur¬ sprüngliche Substitution des Einfachen an die Stelle des Doppelten nennen könnte. Dafür spricht auch die Ausgleichung beider einander begegnenden Ex¬ treme: übrigens fand ich nie weder wirkliche Verwachsung beider Organe, noch Verkümmerung des einen oder des anderen. Wo die Dichasien nicht von accessorischen Trieben begleitet sind, gehen sie nach unten allmälig in die bekannten Axillarblüthenstände über. Hängt nicht die Eigenschaft des unteren centrifugalen Blüthen¬ systems, sich eng an das obere centripetale anzuschliessen, bei R. fastigiatus , discolor etc. mit der Erscheinung doppelter Aeste in einer Blattachsel zusammen ? 26. Das Eigenthüm liehe dieses Blüthenstandes liegt im Verschwinden des unteren correspondirenden Zweiges am Dichasium ; ist dieser aber vor¬ handen, so bildet er keineswegs m t dem geförderten den Normalwinkel von 180°, überdiess stehen beide dann soweit auseinander, dass man selbst bei letzterer Divergenz nicht leicht ihre Zusammengehörigkeit erkennen würde. Die Prolification der relativen Nebenaxen nach Art der Schraubei, aber sie bringt nie höhere Producte als Blüthen dritter Ordnung hervor. Gewöhnlich findet man die unteren Dichasien zweiblüthig, da die Axe seitlich nur einen einzigen unverzweigten Ast mit endständiger Blüthen- knospe hervorst ndet, wie bei R. Jdaeus. — Oben rücken die lnternodien zusammen, die Blattbildung tritt zurück, die Dichasien erscheinen dreiblüthig, und dadurch die Rispe in der Regel ebensträussig. Der unterdrückte Ast meist basilär; indess rückt auch der geförderte nicht s 1t n tief gegen r eine Abstannnungsaxe herunter und es ereignet sieb, dass, indem auch die weitere Verzweigung dieses lezteren der Abstammungs- axe möglichst nahe geschieht, seine Zweige ein unregelmässig zusammen¬ gesetztes doldenartiges Gemenge von Blüthenstielen darstellen, die Alle aus einem einzigen Puncte zu entspringen scheinen, wenn die Stauung der Sym- podien weit gediehen ist. 152* 1212 Fr. Kra sati: 27. Die Ebenen, welche durch die Blüthenstiele der ersten und zweiten, zweiten und dritten etc. Ordnung gehen, stehen in der Regel auf einander senkrecht. Weit entfernt dieses Gesetz als die bedingende Grundnorm für die Physiognomie einer so vagen Inflorescenz anzuerkennen, halte ich doch dasselbe für den einzigen Anhaltspunct , welcher eine Parallelisirung dieses Blüthenstandes mit den vorhergehenden gestattet. Etwas ähnliches fand ich zufällig an einem als R. affinis beschrie¬ benen Exemplare. Es gab daran Dichasien , die sich ganz nach Art der Schraubei verzweigten. Das sonderbare bestand aber daiin, dass ein: zwei¬ tes nahestehendes Individuum eine völlig abweichende, an R. discolor hin¬ neigende Inflorescenz besass, und doch war über dessen ursprüngliche Ab¬ stammung kein Zweifel vorhanden: die völlig übereinstimmende Form, Behaarung und Berandung der Blätter, die Bewehrung des Stengels, das eigentümliche Aussehen der Aussenseite, insbesondere der Ränder des Kelches wiesen laut darauf hin , dass beide Individuen in naher Abstam¬ mungsverwandtschaft standen. Den Grund dieser merkwürdigen Abweichung weiss ich nicht mit Sicherheit anzugeben, muthmasslich liegt er aber in der Hybridität ; denn durch Beschaffenheit des Bodens dürften derartige Metamorphosen am wenigsten zu erklären sein. In der That war die Spindel an beiden Individuen in Zickzack gebogen, was ungefähr an R. caesius oder R . Idaeus erinnert. Hinsichtlich der Aufeinanderfolge der Entfaltung richten sich die Blüthen bei R. caesius nach demselben Grundgesetze wie bei den vorher¬ gehenden Arten. 28. R • Idaeus — Blüthentriebe in Zickzack gebogen; Blüthen noch tiefer als bei vorigen in die Blattregion hinunter reichend; das Aufblühen nach (A) . . (d) (c) (b) (a,B) (C) (D). . . Fasst man nun die Blüthen A, B, C . . als Terminalblüthen eben so vieler Partialinflorescenzen auf, analog den Verhältnissen, wie wir sie bei R. fastigiatus , discolor etc. und in minder ausgeprägter Weise bei R, caesius kennen gelernt haben, so ent¬ sprechen die a, b, c etc. vollkommen dem gleichen Entfaltungsgange der successiven Dichasien und der centripetal sich entfaltenden Blüthengruppe bei R. fastigiatus , denn die Einzelblüthen sind hier im Grunde nur die auf die höchste Einfachheit reducirten Dichasien der meisten anderen Rubus- Die seitlichen Blüthenstände (C, D, E etc.) 1-blüthig mit je 2 Bracteen, nur (a,B) zeigt hinter der oberen Bractee eine entwickeltere Knospe ; b, c, d etc. 1-blüthig mit je 1 Bractee, in deren Achsel gewöhnlich eine später zum Blühen kommende Knospe steht; die obersten Blüthenstiele dieser Gruppe rücken durch Stauung der Internodien nach oben zusammen, wo sie 1-blüthig und deckblattlos erscheinen. Blüthenstände europ. Rubusarten. 1213 29. So sehen wir auch hier in Folge des Verschwindens der unteren paarigen Blüthe diese Seitengebilde in einfachster Weise, in der Einblüthig- keit auftreten , ohne eine Spur irgend welcher Verzweigung des niedrig organisirten Dichasiums zu entdecken. Eben dieses Zurückbleiben auf der Vorstufe der Dichasienbildung hält die Inflorescenz des R. Idaeus in den Schranken jener Regelmässigkeit zurück , die nicht einmal von der Dolden¬ traube des R. fastigiatus übertroffen wird. Steigt die Zahl der Bracteen auf drei oder mehr, so ist auch ihre Organisation eine andere, da sie sich dem Laubblattartigen um so mehr nähert , je grösser die Anzahl der Brac¬ teen selbst ist. Solche Seitenaxen müssen eher als accesorische Triebe denn als Axillarinflorescenzen gewöhnlicher Art angesehen werden. 30. R. saxatilis. Blüthenstand genau wie bei R. Idaeus , doch sind die Axillargebilde von geringerem Belange, sie reichen kaum zum zweiten oder dritten Laubblatt herunter. Nach aufwärts treten die Bliithenstiele durch Contraction der Internodien näher zusammen und gruppiren sich zu einer Doldentraube. IV. 31. R. arcticus und R. Chamaemorus als vierte Modification des all¬ gemeinen Organisation - Typus im Blüthenstände. Aus Mangel der zum Vergleiche nöthigen Glieder (Blüthen) der Inflorescenz kann die Beobach¬ tung des Entwickelungsganges die bisherigen Gesetze nur theilweise be¬ stätigen. Blüthenstengel , was hier einerlei ist mit unserem Blüthentrieb, 1-blüthig oder in günstigen Fällen durch Entwickelung der rudimentär in den Achseln der Hochblätter vorhandenen Knospen 2 — 3-blüthig. Wo der Blüthenstiel (wohl uneigentlich so genannt) zwei Bracteen besitzt, ist die hinter der oberen befindliche Knospe höher entwickelt, als die in der Achsel der unteren. 32. Wir wollen noch einen Rückblick auf das Bisherige machen, und das wichtigste, was den europäischen Rubusarten zukommt, kurz zusam- menfassen , damit uns bei der Reflexion auf deren systematische Verhält¬ nisse die wahre Stellung dieser vier Typen gegeneinander in desto klarerem Lichte erscheine. Die vorzüglichste Eigenschaft , welche Rubus mit sämmtlichen Dryadeen gemein hat , ist der Mangel der Articulation der Blüthenstiele, indem die Axen der letzten Verzweigungen unmittelbar in die Blüthen auslaufen. Dieses Attribut kommt jedoch nicht den Dryadeen allein zu, sondern allen jenen Gewächsen überhaupt, welche schon in der Theilung des Stengels oder Stämmchens die Dichotomie besitzen. 33. Alle europäischen Formen kommen miteinander darin überein, dass sie eine zuerst aufblühende Gipfe lknospe haben; entgegengesetzte 1214 Fr. Kra s an : Vorkommnisse sind Anomalien, allezeit auf auswärtige, nicht ferne liegende Ursachen zurückführbar (12). Die Bemerkung, dass es bei europäischen Formen der Fall ist, halte ich für nothwendig, seitdem mir im k. Herbar im akad. Garten zwei Exemplare vor die Augen kamen , die mir durch den ungewöhnlichen und unvermutheten Bau des Blüthenstandes im Augenblicke gar fremdartig erschienen. Dieselben wurden von Singer bei New-York gesammelt, aber wie die unausgefiillte Etiquette zeigt, nicht näher unter¬ sucht. Sie bieten ausser dem Blüthenstande nichts besonders Eigenthüm- liches dar, allein dieser ist mit dem der europäischen Formen verglichen, abweichend genug um eine exotische Pflanze, in deren 3-zähligen Blättern, gewöhnlicher Behaarung u. s. w. man eine täuschende Aehnlichkeit mit ge¬ wissen europäischen Arten antrifft , dafür was ihr durch diese anscheinende Identitäte an origineller Selbstständigkeit fehlt, reichlich zu entschädigen. Man stelle sich eine lockere, verlängerte Traube vor, woran die einzelnen Blüthenstiele, übrigens ohne irgend welche Andeutüng von Bracteen, recht¬ winkelig abstehen , nach oben allmälig an Länge abnehmend. Diese all-' mälige Abnahme weist auf einen entsprechenden Entwicklungsgang hin, denn die Blüthenknospen entfalten sich in aufsteigender Ordnung und das Aufblühen erfolgt bei der Terminalknospe zuletzt. Während die unteren Blüthen längst entstäubt sind, hat sich die endständige nur soweit ent¬ wickelt, dass ihre Umrisse deutlich wahrgenommen werden können. So hätte die Natur nur noch einen Schritt zu thun , und diese Inflorescenz wäre in die der Cruciferen umgewandelt! Ich dachte lange Zeit nach , denn ich glaubte kaum meinen Augen trauen zu dürfen, ob man nicht Ursache hätte, die.es Vorkommiss der Ein¬ wirkung zufälliger Einflüsse zuzuschreiben. Allein nichts fand sich an der Pflanze vor, was mich zu dieser Annahme hätte bestimmen können, und obschon eine Controlle an verschiedenen anderen Individuen höchst wün- schenswerth ist, so kann der Fall doch nicht leicht als ein abnormer erscheinen, nachdem wir nicht minder eigenthümliche Eigenschaften an der Doldentraube des R. fastigiatus gefunden haben: was ist aber diese letztere anders als ein gesteigerter qualificirter Ausdruck der gewöhnlichen Traube, woran die Gipfelblüthe das tonangebende Organ des ganzen Blüthenstandes ist? Der frühentwickelten Gipfelblüthe verdankt hier die Doldentraube als solche ihre Gestalt: von Anfang an ist nämlich die Thätigkeit der Lebenskraft (als sogenannte productive Kraft?) im obersten Theile des Blütlientriebes vornehmlich der Entwickelung der Terminalblüthe zuge¬ wendet, wodurch die Spindel in mehrfacher Beziehung zurückbleibt. Analoge Beispiele liefern die Juncaceen und Cyperaceen, Pomaceen, Chelidomum u. a. Dieselbe Traube, welche wir bei R. fastigiatus ebensträussig oder wie immer nennen, taucht bei jener nordamerikanischen Rubusart wieder auf, doch mit dem Unterschiede, dass die Gipfelblüthe keinen Vorrang vor den Blüiüenstände europ. Rubasarten. 1215 anderen Blüthen mehr hat, was beiläufig so viel bedeutet, als dass die Doldentraube durch Zurücktreten der Gipfelblütbe in die gewöhnliche Traube übergeht. 34. Die Traube und Doldentraube in eine natürlich abgegrenzte Kategorie gehörend, ohne identisch oder einer und derselben Rubusart eigen zu sein, geben die Basis zu allen anderen Inflorescenzen des Rubus , denn wir finden überall, dass die Cyme in welcher Gestalt immer zur Traube oder Doldentraube eigens hinzutritt, wo es sich um eine zusammengesetztere Inflorescenz handelt , und es ist mir kein Fall bekannt, wo dieser letzteren nicht die Traube oder Doldentraube zu Grunde gelegt wäre. Umsonst würde man daher im Grundbau des Blüthenstandes und dessen einförmigen Entfaltungsgesetzen, nach dem was wir aus dem Vorhergehenden von ihnen wissen, specifische Unterschiede für die europäischen Arten und Formen des Rubus suchen. Allein die so mannigfaltige Organisation der Dichasien scheint mir vorzüglich dazu geeignet, nicht bloss die verschiedenen Arten distinctiv zu characterisiren, sondern auch das specifische Verhältnis genauer anzugeben, in welchem sie zueinander stehen. In der einfachsten Gestalt begegnet uns das Dichasium bei R. fasti¬ giatus als einzelne Blüthe. Wir kennen die Wichtigkeit dieses Umstandes trotz des grossen Ein¬ flusses , den physikalische etc. Bodenverhältnisse auf die Pflanze und ihren Blüthenstand ausüben können, zu genau, um ihn durch Unterschätzung als unzureichend für die Feststellung des specifischen Ranges des R. fastigiatus , von der Hand zu weisen. (Von den übrigen Eigenthümlichkeiten dieser Pflanze wollen wir hier natürlich absehen). Da nun der Einfluss des Bo¬ dens und anderer Agentien die einzelnen Dichasien nicht einfacher gestalten kann, so könnte er sich wohl nur in der Vervielfältigung der Dichasien- blüthen äussern: allerdings , wenn die Blüthenstiele ursprünglich Anlagen dazu besässen, nämiich durch Vorhandensein von Bracteen , allein es wurde oben gezeigt , dass ihnen diese fehlen und somit auch jede Bedingung, welche die Möglichkeit secundärer Blüthenknospen voraussetzt. Es ist daher ebenso unwahrscheinlich , dass hier secundäre Blüthen erzeugt werden , wie an den Blüthenstielen irgend einer Crucifere. Den¬ noch aber wäre ein Einwurf möglich: man könnte sich auf R. plicatus, nitidus und affinis (W. et N.) berufen, Formen, von denen mau nur zu sagen weiss, mindestens von den zwei letzteren, dass sie sich nur durch einen complicirteren Blüthenstand von R. fastigiatus merklich unterscheiden, diess ist die Meinung der neueren Batographen. Vergleicht man dagegen die Diagnosen von R. plicatus , nitidus und affinis in Weihe’s Schrift: Fr. Krasan: 1216 Deutschi. Brombeerstr. etc. selbst, so wird man leicht gewahr, dass Weihe damals die verschiedensten Formen unter diese drei Namen brachte, welche sich heutigen Tags unter den ebenso unbestimmten R. vulgaris , dumetorum, corylifolius etc. wieder finden dürften. Ich hätte also, um mich der weiteren unnützen Erörterung dieses Gegenstandes zu entheben , hinsichtlich des R. plicatus , nitidus und affinis nach der gegenwärtigen Auffassung nur zu bemerken, dass das Spiel in der Variation des Blüthenstandes keine Gren¬ zen hat; bald schlägt das Dichasium in den Typus der Schraubei (ein Fall davon wurde in 27 näher auseinander gesetzt) bald in den des vollzähligen Astes, wie bei R. discolor , über; ebenso schwankend und unbestimmt ist der Grad der Verzweigung. Dieser Casus ist durch physikalische Ein¬ wirkungen der Umgebung der Pflanze nicht erklärbar; die Neigung des Dichasiums zur Scliraubel oder zur Vollzähligkeit, dann die in Verbindung stehende eigentümliche abweichende Krümmung der Spindel kann man nur für Symptome der Hybridität ansehen. Die drei Formen im Sinne Weihe’s geben nur noch sprechenderen Beweis für ihre hybride Abstam¬ mung, da auch die übrigen Eigenschaften derselben in’s Spiel treten. Sollte ich alle drei Formen näher bezeichnen, so müsste ich geradezu erklären, dass ich in ihnen Hybride erblicke, bei denen , nach der gegenwärtigen Auffassung, das Element des R. fastigiatus vorwaltet, während Weihe diese Begriffe weiter ausdehnte und auch Formen unter diesen Namen begriff, welche R. fastigiatus nur im Hintergründe enthalten. Man sehe die Sache von welcher Seite immer an, stets finden wir R. fastigiatus isolirt unter seinen nächsten Gattungsverwandten: die Ver¬ hältnisse, in denen er zu ihnen steht, sind ganz anderer Art, als man wohl bisher glauben mochte. Den ersten Schritt zur cymösen Verzweigung treffen wir bei B. glan- dulosus und tomentosus an, allein diese Anklänge an die Cyme sind, da sich jeder einzelne Ast der Rispe in drei Blütlien auflöst, an die Grundform der Doldentraube wie aufgepfropft, ähnlich wie bei Crataegus, Sarbus, Acer u. a. Auch hier bewirkt der Einfluss des Bodens keine Vermehrung der Dichasienblüthen. Eine höhere Potenz der Cymenbildung enthält die Rispe von R. discolor mit den wiederholtgetheilten Dichasien. Wie bei B. glandulosus, tomentosus und discolor der normale Typus des Dichasiums auf der einfachen Grundlage der Traube oder Doldentraube Blüthenstände europ. Rubusarten. 121 7 steht, so macht sich auf ebenderselben unter ähnlichen Abstufungen bei R. saxatilis, Idaeus und caesius die abgeleitete Form des Dichasiums, die Schraubei, geltend und zwar durch das Schwinden des unteren paarigen Zweiges , während dessen Minderentwickeltsein im Vergleiche zum oberen allen Rubusarten im Allgemeinen zukommt. 35. Zwischen den Gliedern jeder der obigen vier Gruppen findet ein eigentümlicher Nexus statt; uns manifestirt er sich als stufenweiser Ueber- tritt aus einem Organisationszustande in den andern, ohne dass wir im Stande sind , diese Art Uebergang auf Rechnung der Abstammungsver¬ wandtschaft zu bringen. Wie sehr müsste man die Gesetze der Natur misskennen, wollte man an solchen arglosen Uebergangserscheinungen Anstoss finden gegen die Specifität dieser oder jener Form. Bei Rubus ist diess allerdings denkbar, wo die ohne Zweifel häufig vorkommenden Blendlinge alle sicheren Marken zwischen den ursprünglich isolirt neben einander bestandenen Arten ver¬ wischt haben und die herkömmlichen Begriffe über Art und Varietät bald vom Grund aus umzustossen drohen. Wie leicht wird der in seinem Urtheile minder Feste durch falsche Inductionen irregeleitet , in den Strudel des Antispecialismus gerissen, woraus er sich nur rettet, um dem anderen Extreme, der Annahme so vieler Arten als Gestalten, mit offenen Armen entgegen zu gehen! — Wer ist daran Schuld? Oie Uebergänge, wird man antworten; freilich, weil man sie ihrer Art nach so wenig von einander zu unterscheiden pflegt. Es gibt Verwandtschaften unter den Blüthenständen, welche durchaus in keiner Beziehung mit der natürlichen Stellung der bezüglichen Arten stehen und Uebergänge, die kaum etwas vom Zusammen¬ hänge gemeinsamer Abstammung verrathen. Um nur ein paar Beispiele anzuführen , mache ich zumal auf die überaus grosse Aehnlichkeit im Bau des Blüthenstandes der Juncaceen und der Cyperaceen aufmerksam, welcher als Spirre auch bei Spiraea ulmaria und filipendula bekannt ist, Beweis genug , dass diese Verwandtschaft nicht in der Abstammung, sondern in einem anderen , uns unbekannten Principe wurzelt. Es gibt ferner Ueber¬ gänge zwischen der einfachen Traube und Doldentraube mit cymösen Seitenaxen bei Acer. Dieser Uebergang lässt sich durch eine bedeutende Anzahl unbezweifelt guter Arten verfolgen. Aus dem Grunde wäre fürwahr die Behauptung ungereimt, welche sich dahin ausspräche, dass z. B. aus R. fastigiatus mittelst der Abstufungen durch R. glandulosus und tomen- tosus nebst anderen , endlich R. discolor hervorgegangen sei, da jede ein¬ zelne dieser Formen, obwohl im Blüthenstände das Glied einer unverkenn¬ baren Reihe, doch in Physiognomie und innerem Bau stets etwas Eigen- thümliches aufzuweisen hat, das man bei keiner anderen bemerkt, mit einem Worte , schon die Betrachtung des Blüthenstandes allein führt auf Bd. XIII. AKhandl. 1218 Fr. Krasan: Blüthenstände europ. Rubusarten. die unausweichliche Annahme, das R. fastigiatus , tommtosus , discolor _ und glandulosu* mit den übrigen europäischen Rubusformen nicht in gleicher Reihe stehen können, dass sie vielmehr wahre, von einander unabhängige Arten desselben specifischen Ranges wie R. arcticus, Chamaemorus, caesius und saxatilis sind. Neue Grottenkäfer. Von L. W. Schaufuss. Vorgelegt in der Sitzung vom 11. November 1863. Die Zusendung eines neuen Sphodrus sowie eines neuen Änophthalmus von Seiten des Herrn J. Erber erinnerte mich an eine alte Schuld: die Be¬ schreibung früher in diesen Blättern signalisirter neuer Käfer aus Dalmatien. Was zuvörderst den Sphodrus modestus , m., Verhandl. der Zool. bot. Ges. 1862 p. 18 betrifft, so sind unausgefärbte Exemplare kleiner Sph. Aeacus M i 1 1. in den Handel gekommen, und bezog sich allerdings meine Notiz, 1. c. , seiner Zeit auf ein unausgefärbtes , kleines Stück dieser Art, welches, nachdem ich ganze Reihen des Spli. Aeacus Mill. gesehen habe, ich jetzt nur als das bezeichne, was es ist: eine kleine Form des unausge¬ führten Aeacus. Da ein Sphodrus modestus noch nicht beschrieben worden ist, erlaube ich mir den Namen modestus auf ein später in Dalmatien entdecktes Thier zu übertragen, welches dem Sph. Aeacus Mill. am nächsten steht, von mir bereits als modestus versendet ward und in Grösse hinter den kleinsten Exemplaren des Aeacus stets zurückbleibt, von ihm aber abweicht durch die stets etwas gewölbten Zwischenräume der Flügeldecken. motieslM#, — Apterus, subangustatus, nigro-piceus pe- dibus rufescentibus • thorace elongato, subcordato, basi late emerginato utrinque impressa, angulis posticis acutiusculis; elytris ovalibus, subob- ovatis , convexiusculis, striatis, striis punctulatis, interstitiis parum con- vexiusculis; peditus elongatis, tibiis intermediis rectis, tarsis ciliatis, unguiculis simplicibus. Long.: 14— 16% mm-, lat.: 4y4— äV4mm- Vaterland: Dalmatien, mitgetheilt von Herrn J. Erber. Der Sphodrus gracilipes , m., 1. c., mag, da nur in drei Exemplaren bekannt, später publicirt werden Die in diesen Tagen von Herrn Erber erhaltene Art ist: Et'berii. — Apterus; piceo-ferrugineus; thorace elongato, basiu versus sub-rotundato-angustato, eaipsa subemarginata, utrinque im- 153 * 1220 L. Schanfuss: oressa angulis posticis subacuminatis, disco linea media longitudmaliter im- pressa’; elytris ellipticis, subtile punctato-striatis, interstitus parum eon- vexiusculis; tibiis intermediis rectis, gracilibus; unguicuhs simplicibus, tarsis pilosis, mm Diefe Art 'welche sich verhält wie Pristonychus Jacquelini Boild. zu P. pyrenaeus (Do u f. ) Fairm. et Lb„ ist in die Gruppe der gelbbraunen Sphodren zu stellen, welche jcderseits der Augen mindestens drei borsten¬ tragende Punkte haben, von denen je zwei hinter den Augen quer stehe und in welche Gruppe Sphodrus Aeacus Mi 11. modestus, ,m., gracihpes , ra., rf., und «SS«,?« Schaum gehören; den letzgenannten Käfer ausgeno« leben sie sämmtlich in den Höhlen Dalmatiens und sind deren Eate drahtförmige Larve gleichfalls nicht selten lebt, aus denen ich obigen Käfer zog. Die 7,6mm. lange dünn walzliche Larve ist an den Ringeln etwas eingeschnürt, nebst dem Kopfe einfärbig gelb, Fresswerkzeuge dunkel. Auf den 3 ersten eng zusammengerückten Ringeln stehen 3 paar ege füsse; am 4. bis 10. Ringel steht jederseits ein lusshöker, so stark s gerückt, dass die Larve gerade von oben besehen oder am Rücken heaen , sehr stark buchtig eingeschnürt erscheint. Die Afterdecke endet in e feine stumpfe braune Spitze. Nur bei sehr scharfer Lupe sind am t segment feine Härchen bemerkbar. Die Puppe 5,2mm- lang, anfangs bleich, näher der Reife immer stärker gebräunt, hat gleich anfangs un Augen und die Spitzender Mandibeln braun. Das Afterende ist wo ve längert, doch stumpf keglich, erst später, wo der reife Käfer schon die Puppenhaut durchscheint, unterscheidet sich die in einen Dorn längerte Afterdecke. Den Käfer erhielt ich gewöhnlich spät im Somniei und Frühjahr, glaube sie jedoch zu einer Generation gehörig. Beitrag zur Metamorphosengeschichte. 1233 Cecitlonuyia GrirnMtii» n. sp. Schon seit ein paar Jahren sammelte ich gelegentlich meiner Besuche in Berndorf an der Strasse unweit Hirten¬ berg nächst St. Veit an der Triesting in den ersten Tagen de* Mai ziem¬ lich häufig die Blattfiedern von Astragalus austriacus Jacq., welche eine Einrollung und Verdickung der Fiederblättchen zeigten , wie sie sich auch öfters an Vicia Cracca findet. Sie sind durch ihre bleiche Farbe, und dass sie sich nicht wie die übrigen gut ausgebildeten ausbreiten, leicht zu be¬ merken. Die diese Missbildung bewohnende Gallmücke ist nicht schwer zu erziehen, da sie nur eine sehr kurze Puppenruhe hat. Ich versäumte in dem vorhergehenden Jahre die Fliege nach dem Leben zu beschreiben und sammelte sie heuer wieder in grösserer Anzahl zu diesem Zwecke, musste dieselben jedoch wegen meiner Abreise nach Norwegen Herrn Dr. Giraud übergeben, der sie zog und mir freundlichst deren Beschreibung mittheilte, die ich hier wörtlich anführe. „Fühler 14gliedrig, 2 — 12, gestielt in beiden Geschlechtern. Thorax schwarz, glänzend; Hinterleib fleischfarb, oben und unten schwarz gefleckt, Länge nahezu 2mm*“ „(^ Kopf klein, Augen schwarz, Scheitel schwärzlich, Gesicht und Palpen blass graubraun. Fühler etwas länger als der halbe Körper, ein¬ farbig graubraun, 14gliedrig, jene des Flagellums gestielt, eiförmig mit einem Wirtel weisslicher Haare. Die Stielchen der mittlern Glieder last gleich so lang wie diese selbst, die übrigen etwas kürzer, das letzte gleich den vorhergehenden geformt und gestielt.“ „Thorax schwarz, glänzend mit wenigen feinen Härchen; Prothorax, Gegend unter den Flügeln und manchmal die Spitze des Schildchens bräun¬ lichgrau. Hinterleib sehr lang, subcylindrisch, fast nackt, grau mit bleich- röthlichem Ton. Jeder Ring hinten, sowohl am Rücken wie am Bauch mit einem mehr oder minder markirten braunen oder schwärzlichen Fleck. Zange schwarz, sehr stark. Beine blass mit wenigen dunkeln Haaren be¬ kleidet. Schenkel gewöhnlich etwas blässer, Hüften schwärzlich.“ „Flügel halbdurchsichtig, durch die dünne braune Behaarung getrübt. Fransen sehr kurz. Adern dunkel. Die 2. Längsader gegen das Ende, welches fast die Spitze des Flügels erreicht, deutlich eingebogen, an ihrem Grunde wenig gebogen, und von der ersten ziemlich entfernt, scheint aus der Wurzel der 3. zu entspringen, der obere Zweig dieser letzten kaum sichtbar, der sehr deutliche hintere bildet einen kurzen Bogen. Mit der Lupe konnte ich keine Querader unterscheiden.“ Fühler etwas kürzer als die Hälfte des Körpers, 14gliedrig, jene des Flagellums gestielt, mit Ausnahme des letzten, welches ungestielt und oft wenig von dem vorhergehenden verschieden ist. Hinterleib sehr gross, eiförmig, fleischfarb. Die Segmente haben am Rücken hinten einen IM. XIII. Abhandl. j 1234 G. v. Frauenfeld: schwärzlichen 4eckigen deutlichen Flecken, vor welchem eine lichtere Stelle sich befindet, die blässer als das übrige ist. Das 7. Segment ist von dem vorhergehenden durch eine starke Einschnürung getrennt, von da etwas verbreitert und trägt einen schwarzen länglichen Flecken. Die Glieder der Legeröhre sind blass, wenig verlängert, keglich, das letzte endet spitz, ohne Lamellen. „Ich erhielt die Pflanze am 8. Mai, einige Tage darauf verliessen sie dieselbe, fielen zur Erde, in die sie kaum ein paar Millimeter eindrangen. Den 20. bis 24. erschien die Fliege in grosser Zahl.44 Ich habe dieser genauen sorgfältigen Beschreibung nichts beizufügen, als die Beschreibung der Larve. Diese ist 2,6 mm- lang, blassröthlich, walz- Üch, die Leibesringe mässig eingeschnürt, das Kopfende ist keglich zuge¬ spitzt und am Kauapparat an dessen Basis ein schwarzes Pünktchen sichtbar. Das Afterende breit abgestutzt, in der Mitte etwas ausgeschnitten. Es leben 2 — 4 Stücke in einem eingerollten Fiederblättchen und auch die Ent- wiklung der Larve geht rasch vor sich, da ich die anschwellenden Fieder- chen erst in der zweiten Woche des April bemerken konnte. Ich glaube es der freundlichen Bemühung meines geehrten Freundes schuldig, die gezogene Fliege nach ihm zu nennen. Die Kätzchen der Weiden beherbergen eine grosse Anzahl von Me¬ tamorphosen der Insekten, aus den verschiedensten Ordnungen, als Dip¬ teren, Hemipteren, Lepidopteren, über welche insgesammt vielleicht eine spätere Mittheilung berichten soll; nur einer will ich besonders gedenken, da sie mit einer Erscheinung im Pflanzenwachsthum zusammenhängt, auf welche ich vorzüglich aufmerksam machen will. Man findet sowohl die männlichen wie die weiblichen Blüthen, namentlich an Salix purpurea in mannigfacher Weise verunstaltet, indem theils das ganze Kätzchen, theils der untere am Stengel aufsteigende Theil, oder auch nur das äussere Ende davon ergriffen ist. Sie sind äusserst auffällig sowohl durch monströse Anschwellung, als durch die dunkelbraunrothe Farbe, die sie meist aus¬ zeichnet. An den weiblichen Blüten schwellen sowohl die einzelnen Frucht¬ knoten wie die Schüppchen nebst der Axe, woran sie sitzen, dick an. Bei den männlichen nebst dieser Axe vorzüglich die Blüthenhüllen und stehen dann diese so dichtgedrängt, indem zugleich die Staubfäden verkümmern, dass sie fast weiblichen Kätzchen ähneln. Wenn die Bewohner, die ich hier nicht weiter berühre, diesen ver¬ unstalteten Aufenthalt verlassen, so fallen jene, wo die Missbildung den Grund des Kätzchens einnimmt, nicht ab, sondern bleiben fest an den Zweigen sitzen und zeigen häufig noch ein ferneres perennes Wachsthum, Beitrag zur Metamorphosengeschichte. 1235 wobei die oft bis einen halben Zoll dick angeschwollene homogene Pflan¬ zensubstanz sich bis zur Grösse einer Nuss unregelmässig knollig ver- grössert und verholzt« Diese Gebilde gehören dann zu jenen Erscheinungen der Pflanzenkrankheitslehre, die man Maser, Tuber genannt hat, bei welchen einige neuere Schriftsteller den Einfluss von Insekten durchaus verwerfen. Obwohl nun bei jenen knolligen Bildungen, welche den Flader erzeugen oder manchen, an Wurzeln, wie bei Ainus u. dgl. ein Einfluss von Insekten bisher nicht naebgewiesen wurde, so stellt doch vorliegende Beobachtung unzweifelhaft fest, dass der Entwicklungsgang solcher durch ursprüngliche Einwirkung von Insekten hervorgerufenen Wucherungen nicht immer mit dem Ausscheiden des Wohnthieres abgeschlossen ist, sondern dass denselben noch ein ferneres Wachsthum verbleiben kann, wodurch sie ganz jenen Bildungen identisch erscheinen, die man ohne irgend welchen Einfluss von Insekten entstanden annimmt. Eine fernere wohl zu beachtende Folgerung knüpft sich noch dadurch daran, dass als Grundlage ein eigenthümlicher missbildender Stoff fast nicht ausgeschlossen werden kann. Die erste Entstehung der Wucherung der hier besprochenen Weidenkätzchen wird und kann nur durch jenes Insekt hervorgerufen werden, welches zu seiner Entwicklung dieser Anschwellung unumgänglich benöthigt; durch keines der andern Insekten, die gleichfalls in denselben leben, entsteht sie; und ich glaube nicht, dass es irgend einer andern Einwirkung gelingen dürfte, dieselbe zu erzeugen. Allerdings ist diese Einwirkung insoferne begrenzt, dass sie zur weitern Ausbildung sich an jener geeigneten Stelle befinden muss, wo die Bedingungen für ihren Fortbestand vorhanden sind, denn, wie schon oben bemerkt, kommen Kätz¬ chen vor, wo nur die Spitzen verbildet sind, welche, namentlich die männ¬ lichen, wenn an deren unterem gesunden Theile die Blüthen verstäubt sind, ohneweiters abfallen. Anmerkung zu Orchestes ulmi Dg. Nachdem ich diese Arbeit schon druckfertig abgegeben hatte, fand ich in den Annales de la societe entomologique de France 3. Ser. 6. Band 1858 pag. 286 die Metarmor- phose von Orchestes rufus , den Laboulbene gleichfalls minirend in Ulmenblättern gefunden, wobei er bemerkt, dass er auch zugleich 0. melanoccplialus daraus erhalten habe. Es zieht Reau mu r und namentlich Degeer, dieselben Citate, die ich für Orch. ulmi in Anspruch ge¬ nommen, zu diesem Orch. rufus, ohne dabei zu bemerken, dass Schön¬ herr diese Citate zu O. Quercus bringt. Ich habe schon oben be¬ merkt, dass die Entwirrung der Synonymie weiterer Ermittlung Vorbe¬ halten bleiben müsse und bemerke bloss, wenn Laboulbene’s Ver- mutliung richtig ist, der Name Orch. rufus 01. in Orch. ulmi Degeer oder Götze urageändert werden muss, und der von mir in England gezogene Käfer neu zu benennen wäre. Am ersten dürften vielleicht die Fundorte geeignet sein, zurechtzuweisen, da Degeer seinen Käfer in Utrecht fand, der oben erwähnte aus England ist. 155* 1236 G. v. Frauenfeld : Beitrag zur Metamorphosengeschichte. Ich zeigte den Käfer Herrn L. Miller, der ihn zu Orch. alni zu bringen geneigt ist. Obwohl mehrere meiner Exemplare nicht gut aus¬ gefärbt sind und deren plastische Merkmale wirklich denen von O. alni ausserordentlich nahe kommen, so glaube ich doch der Ansicht dieses höchst verdienstvollen Kenners der Coleoptern nicht beistimmen zu sollen, da die besser und vollkommener entwickelten Exemplare stets entschieden tief lehmbraun sind und fast schwarze Fühler und ebenso dunkle Tarsen haben, die bei 0. alni hell ziegelroth wie der Hals¬ schild sind. Beschreibung neuer Dipteren. Von Josef Mik, suppl. Lehrer der Naturwissenschaften am Gymnasium zu Görz. Vorgelegt in der Sitzung vom 11. November 1863. ährend meines Ferienaufenthaltes in Wien, hatte ich Gelegenheit, da¬ selbst eine neue, zur Gattung Porphyrops Meig. gehörige Art zu ent¬ decken, deren Beschreibung ich hier folgen lasse. I. Porphyrops Schineri n. sp. Hell metallisch grün, mehr weniger kupferglänzend. Brustseiten in gewisser Richtung etwas weisslich schimmernd. Stirne metallisch grün, beim Weibchen zart weisslich bereift. Untergesicht des Männchens schmal, silberweiss, des WTeibchens mehr graulich und unter der Mitte mit einem Quereindrucke. Backenbart besonders beim Männchen dicht und lang, weiss, ebenso der Hinterkopf dicht weiss behaart; auf der Stirne einige stärkere schwarze Borsten. Fühler schwarzbraun, fast schwarz, beim Männchen das dritte Glied dreimal so lang als an der Basis breit; Borste länger als die Fühler, an der Spitze spatelig erweitert. Fühler des Weibchens kürzer, das dritte Glied rundlich, mit ganz einfacher (apicaler) Borste. Aeussere Anal¬ anhänge gelb, ziemlich lang, fadenförmig, spitz, an der Basis wenig breiter, daselbst aussen kurz behaart, innen nackt, gegen die Spitze zu mit län¬ geren Haaren, im Leben an den Bauch angedrückt, griffelförmig nach vorwärts gerichtet, später vom Bauche abstehend mit dem Spitzentheile hakenförmig nach ab- und rückwärts gebogen. Innere Anhänge schwarz, klein, mit der stielförmigen Basis an den Bauch angedrückt, in der Mitte *) Dasselbe beobachtete ich bei P. micans Mg. 1238 Jos. Mik: P. antenn. Carl. erweitert und daselbst mit kurzen, dichtstehenden Börstclien besetzt, an der Spitze haardünn, ein Knöpfchen tragend, vom Bauche abstehend und ge¬ rade nach vorwärts gerichtet. Beine gelb. Vorderhüften an der Basis, Mittel- und Hinterhüften durchaus schwärzlich; Vorderschenkel oben, Hin¬ terschienen, Endtarsenglieder der vordem Beine und die Tarsen der Hin¬ terbeine des Männchens schwarzbraun, beim Weibchen bloss die Spitzen der Hinterschenkel und Schienen, nebst den Tarsen der Hinterbeine so gefärbt. Vorderhüften weisshaarig Mittelhüften mit je einem ziemlich starken, schwarzen abstehenden Dorn. Flügel graulich tingirt. Diese neue, sehr gekennzeichnete Art unterscheidet sich hinlänglich von Porphyrops antennatus Carlier, nnt WÄ articulis 1° 2°que subtus fortiter granulatis. Haisschild an der Basis bogig eingedrückt, daselbst jederseits mit einem Grübchen versehen: Drittes Glied der Maxillartaster ziemlich dreimal so lang als breit; suhterraneus Mtsch. 156* 1244 L. w. Scbaufuss : Drittes Glied der Maxillartaster üher viermal so lang als breit: plicatulus n. sp. Halsschild an der Basis nur mit jederseitiger Grube: spelaeus Mill. 1. M. spetneus Mill. ? Rufo-castaneus, subtiliter fulvo-pubes- cens; thorace rotundato - transverso , basi utrinque foveolato; palporum maxillarium articulo 3° longissimo, cultriformi subcurvato. Long.: 1"'. Das bis jetzt nur bekannte § unterscheidet sich vom subterraneus Mtsch. et plicatulus , m. gleichen Geschlechtes, durch Mangel eines Ein¬ druckes längs der Basis , durch die Gestalt des Halsschildes, welcher schmäler und gewölbter ist, durch kürzere Fühler und schmäleres, längeres drittes Palpenglied; dem plicatulus , m. muss der spelaeus an Form ziem¬ lich ähnlich sein, der Eindruck an der Basis des Halsschildes bei ersterem unterscheidet aber auch hier wiederum sofort. Das 3 ist zur Zeit noch unbekannt. Struger-Grotte in Krain. %. jJMT. swlpterranews Mtsch. £ Subconvexus, nitidus, rufo-ca¬ staneus, subtiliter fulvo-pubescens; eapite rostrato, fronte subexcavato, inter antennas tuberculato, postice bifoveolato; antennis clavatis, articulo 1° valdi elongato, fere tertia parte longitudine antennarum aequali, 2° brevi, globoso 3 — 9°-minutissimis, subovatis 10°-latiore, transverso-ovato, 41° magno, pyri- formi ; thorace convexo , eapite latiore, elongato, lateribus antice subdilatato et subconstricto , postice subattenuato, basi linea arcuato impresso; elytris thorace duplo latioribus et paulo longioribus , convexis, postice dilatatis crebre subtiliter punctulatis , sutura utrinque linea longitudinali impressa, ad basin bifoveolatis ; abdomine brevi, rotundato, Segmente 1° ceteris vix longiere ; femoribus anticis dentatis. Long.: 1% mm., lat.: 0,8mm.. g Antennarum articulis duobus primis incrassatis , 2° suborbiculato ; palpis brevioribus , artic. primis subtus lateribus haud crenulatis ; thorace leviter transverso , postice attenuatus; elytris retrorsum parum dilatatis ; pedibus multo brevioribus et crassioribus quam in Long.: vix lmm.. Syn. ^ Bythoxenus subterraneus Mtsch. (1859) 1. c. 3 Machaerites Argus Kraatz. (18b3) 1. c. Für das § habe ich mit wenigen Abänderungen die Motschuls- k y’sche Diagnose wiedergegeben, für das mir in natura unbekannte 3 die Kraatz e’sche nur mit Hinweglassung des Ueberflüssigen. Die Verschiedenheit des § dieser Art von spelaeus ist oben ange¬ geben. Das 3 des subterraneus vom Sj? weicht nach Angabe a. a. 0. in folgenden Punkten, abgesehen von den generellen Unterschieden, ab: das erste Fühlerglied ist auffallend verdickt, die Flügeldecken sind deutlich Monographie der Gatlung Machaerites Mi i 1 . 1245 länger, an der Basis breiter, nach hinten weniger verbreitert, die Palpen sind schwächer und kleiner , der Mangel der Kerbzähne an den ersten Palpengliedern tritt auffallend hervor und sind dieselben viel schwächer, das Halsschild ist kürzer, der Eindruck vor den Hinterecken scheint stär¬ ker zu sein, die Beine sind auffallend kürzer und kräftiger. Die charakteristische vertiefte Querlinie vor der Basis ist vorhanden. Das 9 ist aus der Grotte Pasica in Krain , scheint aber nicht auf dieselbe beschränkt zu sein, das wurde mit dem 2 in einer Grotte gefunden, worin spelaeus bis jetzt nicht vorgekommen ist. 3. lFf.plieutt€tt€8 m. 2* Kufo-testaceus , subconvexus , parum nitidus, punctulatus, subtiliter fulvo - pubescens ; capite elongato, ad basin angulato, inter antennis parum impresso , linea longitudinale vix conspicuas laevi utrinque ftweala minuta subnotata, oculis nullis; antennaruin articulo 1° ad basin angustato , longissimo 2° parum angustiore cum 9°-latitudine longiore , 3 — 8° tenuibus , apicem versus decrescentibus, 10° globoso, 11° pyriformi; palporum maxillarium articulo 4° incurvo, 2° minuto , 3° cultri- formi 1° longitudine subaequali; thorace latitudine longiore, lateribus postice subangustato, et antice constricto, ante basin linea transversa sub- arcuata impressa utrinque longitudinaliter foveolato ; elytris postice thorace duplo latioribus, convexis, lateribus rotundatis, basi quadrifoveolatis; abdo- minis segmento 1° segmentibus ceteris vix longiore; femoribus anticis dentatis. Long.: iyamm-, lat.: %rara-. Mach, plicatulus , Sch auf. .Revue et Magazin de Zoologie 4863, pag. 293. Gelbröthlich, Hinterleib, Naht, Basis des Halsschildes und Seitenrand der Flügeldecken ein wenig dunkler erscheinend , nicht allzudicht pubes- cendirt, ziemlich glänzend. Kopf länger als an der breitesten Stelle, über der Basis, breit, da¬ selbst fast eckig, jederseits vorstehend, nach vorn massig rasch verengt, zwischen den Fühlern leicht eingedrückt, ebenso zwischen den Augen¬ stellen jederseits ; die Oberfläche rauh. Fühler erstes Glied so lang als die fünf folgenden zusammenge¬ nommen, stärker als das zweite, an der Innenseite uneben, nach der Basis zu verschmälert, zweites Glied länger als breit , länglich rund , nur wennr schmäler als das erste, das dritte bis achte an Länge abnehmend, rundlich werdend , das neunte wiederum länglichrund , das zehnte so breit als das erste, vollständig, bis auf die Anheftungspunkte, rund, von den übrigen Gliedern deutlich abgesetzt, des eilfte dicker, birnenförmig, bepinselt. (Die stark vergrösserte Abbildung gibt die Ansicht wie unter dem Mikroskope.) Palpen, erstes und drittes Glied an Grösse kaum verschieden, erstes Glied stark gebogen und mit Zähnen besetzt, zweites kurz, sich dem 1246 L.W. Schaufuss: ersten so anschliessend und in der Struktur so wenig verschieden, dass man für den ersten Augenblick* beide als eines betrachten möchte , drittes Glied wegen erwähnter Länge ausgezeichnet, messerförmig , etwas nach unten gebogen, nach vorn leicht verengt, dicht über der Basis erweitert, Aussenseite etwas ausgeschnitten. Halsschild länger als breit von der Mitte nach hinten wenig ver¬ schmälert, nach vorn durch jeder seitige, nach unten verlaufende Ein¬ schnürung stark verengt, vor der Basis befindet sich eine gebogene Linie, welche in die jederseits daselbst befindliche eingedrückte kurze Längslinie mündet, die von da an bis an die Hinterecke geht und von einem scharfen Rande begrenzt wird ; der vordere obere Theil des Halsschildes ist etwas erhoben, trägt in der Mitte ein sehr leicht erhobenes Kielchen, und ist neben diesem jederseits kaum eingedrückt ; die Punktur ist schwer sichtbar, die Behaarung wenig weitläufiger als in den Flügeldecken. Die Flügeldecken an der Basis so breit als das Halsschild ebenda, hintere Breite und ganze Länge doppelt so breit und lang als dasselbe überhaupt, stark gewölbt, Seiten gerundet, fein punktirt , an der Basis mit vier Grübchen, ohne deutliche Nahtstreifen, nur statt derselben auf der Mitte an der Naht jederseits eingesenkt. Der Hinterleib jederseits schmal gerundet, die einzelnen Ringe, vom ersten bis vierten, an Breite ziemlich gleich. Beine lang, Schenkel in der Mitte wenig verdickt, nach aussen plötzlicher abnehmend als nach innen, Vorderschenkel der Länge nach fein gezähnelt. Schienen lang, gerade, eine lange und eine kurze Klaue deut¬ lich sichtbar (! !). Aus einer Krainer Grotte. Herrn Dr. C. A. Dohr 11s Sammlung. Diese Art unterscheidet sich von M. subterraneus Mt sch. sofort durch den Mangel des Nahtstreifes, durch die Form des zweiten Fühlergliedes, durch längeres drittes Palpenglied. Anmerkung. M. subterraneus <$ ( Argus Kr.) kann hiezu nicht gehören, da 1. der Fundort angenommener beider Geschlechter von M. sub¬ terraneus Mtsch., laut Angabe, in einer Höhle ist. %. von einem Kielchen auf dem Halsschilde bei Beschreibung des q desselben nichts erwähnt wurde. 3. die zu langen Palpenglieder der neuen Art, gegenüber den kurzen beider Geschlechter des angenommenen M. subterraneus Mtsch. wider¬ sprechen würden. B. Westenropäiscke Arten. Linder ia de Saulcy. Palpi maxillares , articulo 1° 2°que in utroque sexu subtilissime tuberculatis. Halsschild an der Basis tief bogig eingedrückt. Monographie der Gattung Machaeriles Mill. 1247 Drittes Maxillartasterglied viermal so lang als breit Clarae. n. sp, Halsschild an der Basis seicht bogig eingedrückt. Drittes Maxillartasterglied dreimal so lang als breit. Erstes Fühlerglied einfach . Mariae J a c q. d. V. Erstes Fühlerglied nach innen gezahnt . . . Mariae armatus , n. sp. U-I * Jttwwac J a cq. d. \ al. Rufo testaceus subtiliter fulvo-pubes— eens; capite elongato; ad oculos angulato, supra longitudinaliter sulcato in sul co carinato; antennarum articulo l°longiore, 2° multo breviore, sequenti- bus crassioribus, 3— 8°-tenuibus, apicem versus decrescentibus, 9—40° lati- tudine crescentibus, 11° pyriformi; palporum jnaxillarium art. 1° longis^ime subelevato, 2° brevi, 3° longo, cultriformi ; thorace laevi, basin versus sulco transverse notato ; abdomine anguste marginato, elytris sat fortiter puncta- tis ; femoribus clavatis , tibiis subrectis , posteriori bus ad apicem paulum dilatatis; tarsorum art. 4° brevissimo, 2° longissimo, 3° brevi, Long. lat. : 2/3mm-. cT Carinula frontali angustiore, antennarum articulo 1° intus ante medium subangulatim subincrassato , subdentato ; palporum maxillarium articule 3° paululum breviore, extrinsecus vix curvato ; pedibus crassioribus longioribusque. Long.: l2/3 ram-, lat. %mm-. F. de Saulcy, Annal. d. 1. S. E. d. Fr. 4863 , pag. 82, Tab. 3, Fig. 1, 2. ? Carinula frontali latiore; antennarum articulo 1° ad medium strangulato ; palporum maxillarium articulo 3° paululum longiore, extrinsecus sat curvato ; pedibus brevioribus tenuibusque. M. Mariae £, Jacqjielin du Val, Glanures Ent. 1859, p. 35. Lind. Mariae tf, $ F. de Saul cy , 1. c. Ich brauche dieser fast wörtlich gegebenen Beschreibung des Herrn de Saulcy nichts beizufügen, als dass sich vorn, neben dem Auge in beiden Geschlechtern eine eingedrückte Stelle befindet, jedoch weniger stark als bei folgender Art. Aus einer Höhle der östlichen Pyrenäen bei Villafranca; ich besitze beide Geschlechter. » Jfl% ft mutt ns n. sp. Rufopubescens, nitidus; capite elongato, ad oculos angulato et foveola profunde impresso, fortiter canaliculato; an¬ tennarum articulo 4° longiore clavato intus bidenlato, 2° subquadrato-rotun- dato postice intus dilatato, 3—8° tenuibus, apicem versus decrescentibus, 9 — 10° latitudine crescentibus, 4 4° pyriformi; palporum maxillarium arti¬ culo 4° longissimo, curvato, subelevato, 2° latitudine longiore, 3° longo, cultnforme extus subrecto; thorace transverso, sublaevi, lateribus antice rotundato dilatato, ante basin linea transversa impressa, post eam plica^ L. W- fichaufuss: 1248 tulis longitudinalibus numerosis, utrinque foveolato; elytris pilösis, sparsim vix punctulatis , sutura utrinque linea impressa, basi bifoveolatis, humens elevatis; segmentis abdorainalibus 4 primis longitudine inter se subaequa- libus; tibiis posticis parum incurvis. Long. : 4, 5mm., lat. : 0,6 mm. M. (Lind.) armatus Schaufuss, Revue et mag. de Zoolog. 1863 p. 293. Diese Art unterscheidet sich von der vorhergehenden sofort durch die eigentümliche Bildung der ersten beiden Fühlerglieder, von denen das erste von der Basis an nach aussen sich rundlich, nach innen. schrag und fast geradlinig erweitert; die Erweiterung ist verhältmssmässig ganz bedeutend und entspricht die vordere Breite ziemlich der Hälfte der Lange des Gliedes; an der Innenseite vor dem Ende ist es heruntergebogen, einen grossen ziemlich scharfen Zahn bildend, vor diesem ist ein zweiter kleinerer, und weiter zurück erscheinen bei starker Vergrosserung und ver¬ schiedener Ansicht noch Spuren von Zähnchen — eine Folge der micio scopischen Tuberkeln, mit denen das Glied einzeln besetzt ist. Das zweite Fühlerglied ist vorn verengt, innen bis am Drittel vor der Basis gerade, vorn gerade abgestutzt, die übrigen Seiten fast gerundet, so dass beigewohnlichei- Ansicht, die untere Breite abgerechnet, ein längliches Viereck mit nach unten abgerundeten Ecken denkbar ist, oben auf diesem GRede erscheint bei sei - licher Ansicht ein Höcker; das zehnte Glied zeichnet sich durch eine ziemlich scharfe Ecke oben an der Innenseite aus, dem eilften feh ei Haarpinsel, wie bereits aus der Gattungsdiagnose zu ersehen ist. Das Halsschild ist sparsam mit Härchen besetzt, erschein a er glänzender als die dichter behaarten Flügeldecken, welche wiederum nie To dicht behaart sind, als der Hinterleib, ferner ist das Halsschild durc i die an der Basis vorhandenen, dichten, kleinen Fältchen, vor welche eine schwache Linie liegt, die jederseits in eine^ Haube endigt, ausgezeichnet. Die Flügeldecken sind etwa ein Drittelmal breiter als das as schild, vor der Mitte nach den Schultern zu wenig verengt, hinter der Mitte nur schwach erweitert, die eingedrückte Linie längs der Naht vei au parallel dieser und ist an der Basis etwas eingedrückt; Basis jederseits nach innen neben der stark erhöhten Schulter tief eingesenkt. Schenkel und Schienen ohne Zähne auf den Kanten. M. denticornis m.*ist etwas kleiner als M. Mariae J.duV.,das Hals¬ schild ist ein wenig heller, das dritte Palpenglied finde ich nicht ver¬ schieden von dem des letzteren. . f • Das Q ist mir unbekannt. Ich fand ein <$ im Mai 16 Innern einer Höhle Viscaya’s, an Stalaktiten laufend, welche ich, "ie die Ueberreste nachfolgender Art, meiner Sammlung ein\ erleibte. ^ ln der Revue, wo ich die Diagnose gab, sind dieWoite.„y inc01 merkwürdigerweise zu M. Clarae gesetzt worden. JPf. C'tarae n. sp. Gracilis, testaceus, fulvo-pubefcens; capite elongato, inter antennas subtile impresso utrinque late foveolato, ad a in Monographie der Gattung Machaerites Mill. 1249 latiore et longitudinaliter carinulato, oculis nullis; antennarum articulo 1° longiore, 2° vix angustiore, 1° subrotundato, 3—8° tenuibus apicem versus decrescentibus, 9° vix 10° parum latiore, 11° pyriformi; palporum maxil- larium gracilium, articulo, 1° 3° longitudine aequali, 1° 2° que subtilissime tuberculatis, 1° subincurvo, clavato, 3° longissimo, cultiriformi, intus ante me¬ dium parum dilatato; tliorace vix transverso, subtile punctulato, lateribus antice rotundatis, ad scutellum longitudinaliter carinulato, basi in medio linea incurva distincte inipressa; elytris valde convexis, postice dilatatis, humeris non prominulis, basi quadrifoveolatis, lineis impressis suturalibus postice convergentibus, subalutaceis, stellato-punctatis; segmentis abdomi- nalibus 4 primis subaequalibus. Long.: 1, 45mm-, lat.: 0,65mm. Es die kleinste nunmehr bekannte Art, hat durch die schmale Ge¬ stalt des Halsschildes und Kopfes gegenüber den hohen, nach hinten stark verbreiteten Flügeldecken ein elegantes Ansehen, etwa so, als wenn man sich Elenophorus collaris verkleinert dächte; es ist ein würdiges Seitenstück zu M. spelaeus Mill. und unterscheidet sich von diesem, abgesehen von der Grösse, durch die, dem Subgenus Linderia eigentümliche Bildung des ersten Palpengliedes beim $ , sowie durch die ganz auffallende Punktur der Flügeldecken. Während ferner beim M. spelaeus Mill. eine schwache Längserhöhung auf dem Thorax vorn auftritt, ist dieses hier vor dem Schildchen sowie an der Basis des Kopfes der Fall', jedoch verhältniss- mässig geringer. Die Farbe ist heller als die aller andern bekannten Arten. Das Hals schild ist so lang als breit, die Seiten nach vorn regel¬ mässig gerundet, seicht punktirt, an der Basis mit einer gerundeten, tiefen, nach dem Schildchen zu etwas verbreiterten Linie versehen, vor dieser über dem Schildchen erhebt sich, wie auch auf der Mitte der Basis des Kopfes, ein kurzer aber scharfer Kiel, welcher, je nach der Richtung des Hals¬ schildes nach oben oder unten, schwerer oder leichter zu sehen ist. Flügeldecken so breit als lang, sehr stark convex, nach vorn bis zur Breite der Basis des Haischildes rundlich verengt, Basis mit vier deut¬ lichen Eindrücken, einer davon je neben dem Schildchen, ein anderer jeder- seits etwa in der Mitte, die Nahtseitenlinien sind gebogen und vereinigen sich an den Spitzen der Flügeldecken scheinbar, die Punkte stehen un¬ regelmässig, weitläufig und sind wie ein Ledeikissen eingedrückt, so dass sie mit Fältchen umgeben sind, die aus den Punkten entspringen. Das dritte Palpenglied ist ausserordentlich lang, so lang als das erste, vor der Mitte etwas verbreitert; die Tuberkeln der ersten Glieder sind auf der Abbildung (Tab. XXV, Fig. 14, 15) mathematisch genau gezeichnet. Von mir im Juni 1861 in einer Höhle der spanischen Provinz Burgos entdeckt. Erst fand ich nur ein abgestorbenes Exemplar ohne Kopf und llalsschild, später ein lebendes, welches, wie oben erwähnt, nunmehr leider B8 tat' 8 min Fall. Oticinis tarsata Fallen Dipt. suec. Oscin. 5. 5. Chlorops tarsata Meig. Dipt. VI. 151. 5. Quoiqu'on rencontre assez rarement cette espece en liberte, eile est tres frequente dans les tiges habitees par les trois especes de Lipara dont nous avons parle, mais surtout dans celles de la premiere. Les pupes sont deja nombreuses en hiver • mais toutes les larves ne subissent pas une transformation aussi precoce, et un certain nombre se conservent en cet etat jusque vers la fin d’avril. Coinme je Tai dit , c’est entre les feuilles plus tendres du ceritre des galles qu’ habitent ces larves, et c’est aussi la qus ^264 Dr- J- Giraud: l'on rencontre les pupes en general: dans certains cas oependant on en mit quelques unes dans le canal occupe par la Lipara ; «fest meme la la place habituelle de celles qui accompagnent la Lipara simihs , car la larve ne trouvant plus ces feuilles molles si abondantes dans les galles, est obligee de chercher ailleurs une nourriture qui lui convienne et il l'a trouve dans le canal meme qui löge la Lipara. II y a plus; les larves ou les pupes sont quelquefois rdunies en certain nombre dans le canal dune tage qm ne contient pas d’autre insecte et qui ne presente rien a 1’exteneur qui annonce leur presence. Je les ai encore rencontre, mais rarement, dans les delor- mations de la cime des tiges de Triticum repens L. qui sont aussi hab.tees par un autre Diptere , qui selon toute apparence en est le producteur et dont je dois la determination a la bienveillance de mon ami le Docteur S c h i n e r , c’est FOchtiphila pol jstigma M e i g. Cette espece corame les deux suivant-es quitte son berceau en se de- Q'ageant corame le font les Lipara. , Larve. Long. 3—4“®-. Apode, nue, lisse, tres pale, un peu comprimee, subcylindrique , tres peu plus dpaisse en arriere qu’en avant: «trennte cephalique petite, armee de deux mandibules en forme de pointes noiratres, paralleles, supportees par un talon qui projete en arriere deux filets ou racines presque paralleles, de couleur rousse. Stigmates anterieurs peu visibles a la loupe. Segment anal obtus, portant en arriere les stigmates posterieurs, sous forme de deux tuberoules saillants , peu ecartes, etrangles pres de la cime et tronques droit au bout. , Pupe. D'un roux-clair, longue, etroite, un peu aplatie, a cotes presque paralleles. Les tubercules stigmatiques posterieurs dans les mdmes rapports que chez la larve. Lai isole plusieurs centaines de pupes. pour en obtenir des parasites ; mon attente a ete trompee ; je n’ai eu que des mouches. Un seul individu du genre Isosoma m’a semble en provenir , mais corame je n’ai pas pu constater d'une maniere certaine son origine, je me dispense d en parlei . 9. pusilia Meig. Chlorops pusilla Meigen. Dipt. VI. 157. 42. Oscinis Frit var. 3 Fall. Dipt. Suec. Oscin. 7. 9. Oscinis pusilla Zett. Ins. lapp. 781. 10. Cette tres petite musoide vit dans le roseau absolument dans les meines conditions que la precedente, et parait ä la meme epoque. Les larves ou les pupes se trouvent presque toujours melees ä celles de 1 autre espece et il est tres facile de les confondre. Elles sont oependant sensiblement plus petites et les pupes se font en outre reconnaitre aux tubercules stigmatiques posterieurs qui ne sont pas tronquds droit au bout, mais se terminent plutot en pointe mousse. Us paraissent aussi un peu plus sai a et divergent notablement. Mem. sur les insecles du Roseau. 1265 Cette Oscinis est raoins frequente que Fespece precedente, sans pourtant efcre tres rare. Les individus assez nombreux que je conserve dans ma collection different tous de la forme typique de Fespece et se rapportent a la variete indiquee par Zetterstedt (1. c.) et caracterisee par ces mots : „tibiis anterioribus in medio infuscatis“. Tous les genoux , la base et Fextremite des tibias des deux paires ant6rieures, dans une etendue notable, l’extreme bout de la paire posterieure et tous les tarses sont pales ou d’un blanc-jaunätre ; Fextremite de ces derniers est obscure ; tout le reste des pattes est noir ou noirätre. La constance de cette distribution des couleurs porte a penser que cette variete pourrait bien constituer une espece particuliere. Je laisse la solution de cette question aux Dipteristes competents. Toutes les pupes que j’ai isolees pour Fobservation mont produit le petit diptere et jamais de parasite. Remarque. IS Oscinis Frit. L. qui ressemble beaucoup a cette espece , se distingue par la couleur entierement noire de tous les tibias Souvent aussi les tarses anterieurs sont assombris. Ses moeurs sont differentes. Selon Linne, la larve vit dans les epis de Forge dont eile detruit les grains. 10. Wjeptomyza gracilis M g. Opomyza gracilis M ei gen, Dipt. VI. 112. 25. Perris Mem. Soc. scienc. agric. et arts de Lille. Anthophilina gracilis Zetfc. Ins. lapp. 785. 1. J’ai peu de chose a dire de cette espece dont Mr. Perris a fait Fhistoire complete. Comme Fa tres bien observe cet auteur , la larve vit dans les plis des feuilles interieures de Fextremite des tiges du roseau non fleuries ou sans panicule et jouit d’une certaine agilite qui lui pennet de changer aisement de place. Cette faculte est beaucoup moins grande chez les larves des deux especes prec6dentes; eiles peuvent bien aussi changer de place en se glissant entre les feuilles, mais leurs mouvements n’ont pas la meme vivacite. Les pupes, tres ressemblantes d’ailleurs a celles de ces dernieres, se distinguent assez aisdment a Fecartement plus considerable des tubercules stigmatiques posterieurs. Ces tubercules sont courts , obtus , et places a peu pres ä Fextremite des bords lateraux du dernier segment. Chez la femelle, Fabdomen n’est pas obtus comme chez le male, mais un peu acumine et comprime au bout. Le troisieme article des antennes est habituellement noirätre en dessus , mais quelquefois il est entierement jaune- comme chez Fautre sexe. L’abdomen est noirätre , ou , dans quelques cas, d’un brun jaunatre en dessus et d’un jaune pale en dessous. Le male a Fabdomen tout noir ou ä peine raarque de jaune en dessous. Ild. XIII. Abhaudl. 4 kq vm Dr. J. Giraud: J’ai obtenu cette espece en petit nombre deg fuseaux de Lipara lucens , un peu plus frequemment de ceux de Lipara tomentosa et en abondance des tiges habitees par Lipara similis. Je ne connais pas de parasite. Un dernier Diptere qui est sorti des galles de Lipara lucens appartient a la categorie des parasites. II en sera fait mention plus loin. Chapitre II. Parasites. 1. J Pimpla arwniMinator F. Pimpla arundinator Grav. Ich* III. 177. 86. Ephialtes inanis Grav. ibid. 247. HO. <3*. Les caracteres des genres Pimpla et Ephialtes , faciles a saisir chez les fermes extremes, deviennent incertains dans les cas intermediaires et donnent lieu a des erreurs inevitables, si, a l'exemple de Gravenhorst, on accorde trop d’importance a la longueur relative des Segments abdominaux. D’apres cet auteur , les Pimpla ont les segments intermediaires plus larges que longs, tandis que les Ephialtes ont ces memes segments plus longs que larges. Ce caractere infidele l’a porte a placer dans le genre Pimpla plusieurs especes dont les mäles se trouvent parmi ses Ephialtes \ car les proportions de longueur et de largeur des segments sont tres differentes dans les deux sexes. L’observation directe du developpement des msectes fournit dans ce cas, comme dans beaucoup d’autres , des donnees precieuses pour la rectification des erreurs qui se sont glissees dans la Science. Gravenhorst n’a vu que trois femelles de sa P . arundinator et il dit que les segments abdominaux 2 — 5 sont de couleur marron, avec leurs bords noiratres. Cela me parait etre Texception. Sur environ une vingtaine dhn- dividus que j’ai obtenus d’eclosion, il n> en a que deux auxquels la de- scription de cet auteur convienne bien; les autres ont l’abdomen entierement noir. Fabricius donne a cette espece un abdomen roux avec le bout noir. Cette espece peut etre facilement confondue avec la P. graminellae G r. La longueur de la tariere qui est a peu pres de la moitie de celle de Tab- domen, est a la verite un peu plus grande que chez cette derniere, mais la difference est si peu notable que ce caractere ne permettrait pas de la dis- tinguer avec certitude. Le premier segment offre le signe diagnostique le plus important. Il porte sur le dos deux fortes carenes, tandis que chez Tautre espece il n’y en a que de faibles traces. Les mäles ne different pas, sous ce rapport, de leurs femelles. Cet insecte est un parasite frequent de Lipara tomentosa et se montie en meme temps que son hote. Il perfore, pour sortir, les feuilles des galles M£m. sur les insectes du Roseau. 1267 un peu au dessus du bout du canal de la tige. Sa larve yit solitaire dans le corps de celle du Diptere et se transforme dans sa pupe. 2. Hetniteies WAparae n. Niger: ore, antennarura basi, prothorace, mesothoracis dorso (nigro raaculato), scutello pedibusque testaceo-rufis; posticorum coxis supra, femo- ribus tibiisque infuscatis. Alis sub-hyalinis, nervis fuscis, stigmate nigro basi albido, squamula rufesceite. Long. 4mm- Tete noire: les Organes de la bouche et la moitie basilaire des anten- nes d’un rouge-testace, le reste noirätre. Prothorax en entier et dos du mesothorax d'un rouge-testace, celui-ci avec deux taches laterales noires, en arriere: ecusson et une petite tache sur les flancs, d'un rouge-obscur. Metha- thorax noir. Abdomen noir, progressivement plus large vers le bout, en- tierement pointille , avec le bord posterieur du second segment faiblement roussätre. Pattes anterieures d’un rouge-testace uniforme; la paire poste- rieure, avec la face inferieure des lianches, les articulations et les tarses rougeätres. Ailes sub-hyalines : l’areole incomplete, les nervures obscures, a peine un peu effuses, le stigma noir avec un peu de blanchätre ä la base; ecailles rougeätres. Gravenhorst n’a decrit que la femelle de son Uemiteles cingulator , Sous beaucoup de rapports le male dont il est ici question paraitrait se rapporter ä cette espece et j’aurais ete tente de l’y reunir; mais la phrase „metathorace tuberculis duobus acutiusculis“ ne peut pas lui conyenir, car, chez lui, il n’y a pas des traces de tubercules. Un seul individu, parasite de Lipara tomentosa. Polemon Gen. n. Ce nouveau genre a la plupart des caracteres du genre Coelinius Nees; mais la forme tres differente de Fabdomen justifie suffisamment, ä mesyeux, sa Separation. Voici ses traits principaux. Corps allonge, sub-cylindrique, rappelant beaucoup la forme des ßogas de la seconde section de Nees ou du genre Aleiodes Wesmael. Tete sub- cubique; le vertex subplane, le front deprime, Fcciput profondement excave, ä bord arrondi; chaperon large, transversal, releve, separe de la face par un sillon profond; labre quadrilatere ; mandibules quadridentees, l’une des dents medianes plus grande ; palpes maxillaires de 6 articles, les labiaux de 4, plus courts de moitie que les premiers; yeux mediocres, peu saillants, glabres. Thorax cylindrique. Abdomen sessille, plus long que le roste du corps, deprime, le bout un peu comprime chez la femelle, la tariere ä peine saillante : premier segment ä peu pres aussi large que le metathorax, tres peu retrici ä sa base. Stigma des ailes lanceole, recevant le radius vers son milieu; cellule radicale lanceolee, terminee assez loin du bout de Faile; 159 * 1268 Dr. J. Gi rau d : deux cellules cubitales, la premiere recevant la nervure recurrente un peu avant son extremite. 3. JPoietnou WAparae n. Niger, pubescens, punctulatus: abdominis medio pedibusque rufis, tarsis posticis nigricantibus; methathorace segmentoque 1° rugulosis, 2° et 3° aciculatis. Antennis corporis longitudine, abdomine depresso. . Ant. corpore brevioribus, abdominis apice sub-compresso. Yar. Abdomine rufo, apice nigro. Long. 7 — 9mm- Tete noire, pubescente, forte, un peu plus large que le thorax, assez densement ponctuee sur la face et les cötes du yertex, beaucoup plus vague- ment sur le front et les orbites superieures des yeux: ocelles places sur un espace triangulaire un peu en relief, les deux posteneurs ayant chacun une fossette idans leur voisinage : yeux subovales ou plufröt en cercle un peu irregulier, peu saillants, glabres. Antennes filiformes, tres peu amincies au bout, aussi longues que le corps, chez le male, et sensiblement plus courtes, chez la femelle, de 65-68 articles chez le premier et de 55 enyiron chez Fautre sexe; les articles du flagellum a peu pres aussi larges que longs, a Fexception du premier qui est plus long que les suiyants. Mandibules ou entierement noires ou d’un ferrugineux obscur au milieu, armees de quatre dents aigues. Chaperon assez court, plus ou moins sinue a son bord anteneur. Palpes d’un fauve testace, les maxillaires de 6 articles, les deux Premiers plus petits, le troisieme le plus epais de tous, les suiyants allonges, assez egaux entPeux. Thorax noir, pubescent, allonge, ä peu pres cylindrique ; le prothorax tres court ; le mesothorax et Fecusson un peu luisants, couverts dun poin- tille assez fin et peu dense, les sillons des parapsides larges et profonds; les flancs parcourus vers le bas par un sillon longitudinal, large et crenele, qui se reunit en avant avec un sillon semblable place un peu obliquement pres de Finsertion des ailes. Metathorax rugueux, portant sur la ligne mediane, une gouttiere irreguliere, souvent assez indistincte. Abdomen sessile, au moins aussi long que la tete et le thorax, de la largeur de ce dernier vers le millieu, assez plat], mediocrement com prime au bout, chez la femelle. Premier segment a peu pres de la largeur du metathorax, une fois et demie aussi long que large, tres peu plus etroit a la base qu’au bout, ses cötes faiblement margines, le dos entierement couvert de rugosites qui deviennent longitudinales en arriere et parcouru, au milieu, par une carene bien marquee en avant et obliteree avant d’atteindre le boid posterieur. Ce segment est ou entierement noir ou rouge au bout dans une etendue variable : le second et le troisieme sont rouges ; le quatrieme est rouge avec le bord posterieur noir, ou noir avec la base rouge, ou entiere- Mein, sur les insecles du Roseau 1269 ment noir; de fines stries longitudinales couvrent le dos du second et la moitie ou les trois quarts basilaires du troisieme; le bord de ce dernier et les suivants sont lisses et tres vaguement pointilles. L’articulation suturi- forme cst lineaire et bien marquee. Le ventre est colore comme le dos, ex- cepte que la couleur rouge betend sur le premier segment; il forme un pli saillant dans toute son etendue. Chez la femelle, il n’ya pas de fissure ven¬ trale, les valves de la tariere sont tres courtes et se degagent du bout anal. Pattes rouges, les crochets, le bout des tibias posterieurs et les tarses de la meme paire, noiratres. Ailes sub-hyalines, faiblement lavees deroussätre; les nervures rousses, plus claires vers la base; le Stigma noir, Tecaille de meme couleur: la nervure radia’e sensiblement sinuee. Le male ressemble extremement a la femelle dont il se distingue par la longueur plus considerable des antennes, par Tabdomen qui n’est pas com- prime au bout et qui a un segment de plus. La variete a le premier segment tout rouge. . Ce parasite vit dans le corps des larves des trois especes de Lipara du roseau et sa taille varie selon la mesure de sa victime: les individus provenant de Lipara lucens etant habituellement les plus grands, sans qu’il soit possible de les regarder comme une espece a part. Les pupes dans lesquelles il se transforme se distinguent en general de celles qui contiennent le Diptere, a leur couleur d’un roux plus fonce, a leur forme un peu plus etroite, plus cylindrique et a leur consistance qui parait un peu plus forte. Il se montre en meme temps que son höte, en perforant le chaume sur le cöte, pres de la cime. Bien que cette espece tres remarquable ne soit pas rare, comme le prouvent les nombreuses eclosions qui ont eu lieu chez moi; il est cependant tres difficile de la rencontrer en liberte, et, pour mon compte je ne l’ai capturee qu’une fois et n'en a vu qu’un echantillon dans le grand nombre d’hyme- nopteres, recueillis par d'autres, qui ont passe sous mes yeux. 4. Polßinoi» »netas n. Niger, pubescens, punctulatus : mandibulis pedibusque rufis, tibiis tar- sisque posticis nigricantibus; metathorace segmentoque 4° rugulosis, 2° et 3° aciculatis. Long. 5mm- (^. Il se pourrait que cette espece ne fut qu’une variete de la precedente. Elle en a la forme et la sculpture; mais , sans tenir compte de sa taille plus petite, la difference des couleurs, qui se montre egalement chez les deux sexes, me parait justifier sa Separation. Les mandibules sont franchement ferrugineuses, au lieu d etre noires ou d un marron-obscur, coinme chez la premiere. L abdomen est noir, sans aucune trace de nuance plus claire. Les tibias et les tarses de la paire posterieure sont noiratres, a rexception 1270 Dr. J. Giraud: de Pextreme base des premiers. Le stigma parait aussi un peu plus mince. La cellule radiale n’offre pas de difference. Un seul couple obtenu des pupes de Lipara tomentosa , ayec un assez grand nombre d’individus de Pespece precedente. 5. JEupeitnns Cordairii Ratzb. Pteromalus Cordairii Ratzb. Ich Forstins. I. 205. 54. d- Les Pteromalus Cordairii et Audouinii Ratzb. comme la Macroneura maculipes Walker, sont indubitablement des mäles dont les femelles ap- partiennent au genre Eupelmus Dalrn. L’education souyent repetee e ces insectes le prouye suffisamnient. . . T J’ai obtenu le male de cette espece en qualite de parasite de la ia- sioptera arundinis, avec une femelle aptere que « >'s, lm : mais qu’il est fort difficile de distinguer de la Variete de l Eupelmus Geen Dalm. ä thorax d’un roux metallique et ä pattes presque entierement claires. Les rudiments des ailes sont conformes comme chez cette espece, leur base est blanche et la partie reflechie obscure; mais cette dermere parai p us courte et moins lanceolee. L’abdomen est plus dtroit et sensiblement mo.ns pubescent. La tariere est en grande partie fauve, avec .le bou vaguemen rembrunn^ Long^ l de Diastrophus seabiosae G ir. sur Centaurea scabiosa, A'Aulax potentiUae V i 1 1. sur Potentüla reptans, d\ Aulax Gir. sur Scorzonera austriaca Willd. A'Aulax glechomae L. sur Glechoma hederacea, A'Andricus (Teras) terminalis L. sur le Chene, de f*?***™ rubi Heeg, sur Rubus coesius, et les sacs en coquille Ae Psyc e e t fourni de nombreaux individus de 1’ Eupelmus Geerii tels que le decriv Dalmann et Nees: avec eux se tröuvaient souveut des exempla.res a thorax et pattes plus clairs qui ne me paraissent qu’une simple vanete^ Le male qui accompagnait ces femelles est la Macroneura macuhpes Walk. Quand au Pteromalus Audouinii , je crois pouvoir le rapporter av certitude ä 1 'Eupelmus urozonius Dalm. espece qui me parait identique avec VEup. azureus Ratzb. Cet insecte est frdquent dans »eaucoup de galles de Cynips. Ayant eu occasion d’observer les deux sexes eve pp dans une seule coque de la galle de Cynips truncicola Gir. je ne puis avo.r aucun doute sur la legitimite de leur union. 6. Catiinioine Lasiopterae n. Aurato-viridis, nitidissimus : autennis nigris, scapo antice (9), pedi- busque testaceo-fulyis, coxis viridibus, femoribus posticis $ metallico-mten- tibus, d viridibus. Terebra corpore perpaulum longiore. Long. 9 3, d . Entierement d'un vert un peu dore, tres brillant. Antennes nones, scape vert chez le male, obscur ou faiblement verdatre ayec un petit trait Mem. sur les insectes du Roseau. 1271 fauve eu avant, chez la femelle. Pattes d’un fauve-testace; toutes les hanches de la couleur du corps; les cuisses posterieures faiblement lavees de vert metallique chez la femelle, vertes jusques pres du bout chez le male; cuisses des deux paires anterieures ou unicolores ou marquees d’un leger nuage yers la base, plus intense et avec un reflet vert chez le male. Ailes hyalines. Tariere depassant de tres peu la longueur du corps. J’avais d'abord cru pouvoir rapporter cette espece au Torymus mus- carum Nees (non Linn.), mais l’examen d’un grand nombre d’individus m’a demontre qu’il en est distinct. La tariere depasse constamment un peu la longueur du corps, tandis qu’elle est plus courte que le corps chez l’autre espece. J’e n’ai trouve, dans les ouvrages de Nees, de Ratzeburg et de Förster, aucune description qui puisse convenir a cet insecte et il m’a ete impossible de le reconnaitre cvec certitude parmi les especes de Walker. Ce gracieux Callimome est parasite de Lasioptera arundinis et peut- etre aussi de Lasioptera flexuosa qui est souvent melee a la premiere. J’en ai aussi obtenu quelques individus de Cecidomya inclusa. 7. Pachynettron fortnosittn Walk. Les deformations produites par Lipara tomentosa m’ont livre un cer- tain nombre d’individus de cette espece. Je doute cependant qu’ils y aient vecu en qualite de parasites de ce Diptere. II me parait plus vraisemblable qu’ils provenaient de quelque pupe de Syrphus cachee entre les feuilles des fuseaux et dont les restes ont echappe a mes recherches. C’est, en effet, la son origine habituelle et chaque pupe attaquee en produit un nombre variable. 8. JRtero§n<8tus IAparae n. Sub-cupreo- viridis, subnitidus : antennarum scapo, squamulis pedibus- que rufo-testaceis, coxis viridibus, femorum medio nigro-virescente; abdo- mine oblongo ovato, depresso, aneo-violaceo, basi virescente ; alis hyalinis. 9 . Long, 5mm- Tete et thorax peu pubescents, d’un vert a faible nuance doree ou cuivreuse , couverts d’une ponctuation dense, d’apparence grenue. Tete transversale aussi large que le thorax, le vertex peu epais; yeux ovales me- diocrement saillants; Organes de la bouche couleur de poix, le chaperon cuivreux. Antennes nöires avec le scape d’un testace plus ou moins obscur, de 13 articles, y compris les deux petits anneaux (anelli) ; le flagellum subfiliforme ou tres peu epaissi vers le bout, chez la femelle, plus long, plus velu et filiforme, chez le male. Thorax ovoide, peu convexe; prothorax tres etroit ä son bord superieur, tres declive en avant et un peu allonge en ebne ; mesothorax portant en avant de faibles traces des sillons des parapsides ; ecusson grand, peu eleve, son extremite de couleur plus franchemenfc verte ou moins nuancee de 1272 Dr. J. Giraud: cuivreux que la base; metathorax assez avance au dela de l’ecusson, ruguleux, fortement carene au milieu. Abdomen sessile , de la longueur du thorax , conico-triangulaire chez la femelle, faiblement elargi en arriere ou presque cylindrique chez le male aplati sur le dos dans les deux sexes, brillant, d’un cuiyreux violätre, ayec la base du premier segment d’un vert souyent nuance de bleu; la base des derniers quelquefois aussi un peu yerdätre; ceux-ci , dans certains cas, entierement yerts chez le male. Pattes assez robustes, un peu comprimeesj les hanches, les trochanters, les tibias et les tarses d’un testace-fauve ou roussätre, les cuisses , d’un noir ä reflet verdätre, avec les deux bouts testaces. Ailes hyalines, les nervures testacees; l’ecaille plus obscure; lanervure humerale portant a sa base quelques soies raides , la post-marginale ayant un peu moins de deux fois la longueur du rameau stigmatical. Cette espece est une des plus grandes du genre. Sous quelques rap- ports eile semble se rapprocher du groupe des Cleonimoides , mais la forme moins allongee du prothorax comme aussi le facies general la rattachent au genre Pterovnalus. Parasite assez frequent de Lipara lucens et tomentosa, surtout de la premiere. Sa taille varie aussi en proportion de celle de sa victime. La larve, toujours solitaire, se transforme dans la pupe de cette derniere sans enyeloppe particuliere Apres la sortie de l’insecte, on remaique que les teguments de la pupe sont plus friables que d’habitude, de couleur plus pale et en general aussi moins amples qu’ a l’ordinaire. L’epoque de son apparition est la meme que celle du Diptere , a peu pres ; il se degage par un trou fait sur le cöte du chaume. Je ne l’ai jamais rencontre en liberte. 9. M*tei*rotropis facialis n. Nigro-cyaneus : facie cuprea (9)? ve^ cyaneo-viridi (c?)? metathorace abdominisque basi virescentibus; antennis nigris, scapo aeneo; pedibus nigro- viridibus, tarsis fuscis, posterioribus basi pallidis. Alis hyalinis. <$ Long. , Corps court, ramasse, assez robuste. Tete tres peu plus large que e thorax ; la face d’un cuiyreux brillant chez la femelle et d un vert-bleuatre chez le male, le vertex progressivement plus assombri , l occiput bleuätre ; organes de la bouche noirs. Antennes tres courtes, noires, avec le scape cuivreux ou vert-bleuätre (ci*)* le flagellum un peu epaissi vers le bout, en apparence de 4 articles, le dernier termine en pointe et paraissant lui meme divise par une articulation. Thorax en ovoide court, assez epais, d’un noir bleuätre; le dos du mesothorax sans sillon des parapsides ; l’ecusson assez grand, un peu convexe, souvent d’une nuance plus claire que la partie anterieure du thorax; le metathorax d’un yerdatre-obscur , pointille , portant au milieu une etroite Mem. sur les insectes du Roseau. 1273 gouttiere dont le fond est lisse et les bords un peu eleves en carene , et de cliaque cote, sur le fond pointille, une autre petite carene peu saillante. Abdomen brievement pet[ole chez la femelle , un peu plus fortement chez Tautre sexe, en ovoide court, a dos un-peu convexe , a peu pres de la longueur et de la largeur du thorax chez la femelle, plus court, chez le male et comme tronque au bout par la retraction des derniers segments sous le second ; ce dernier verdätre, les autres d\m bleu noiratre. Pattes de la couleur fonciere du corps, avec les tarses des deux paires posterieures d’un gris-blanchatre ou faiblement testace a la base et obscürs au bout. Ailes transparentes; la nervure brachiale brisee, le rameau radial tres court, naissant au dela du milieu de 1’aile, le rameau post-marginal a peu pres nul. Dix-huit individus se trouvaient reunis dans une pupe de Lipara tomentosa dans laquelle j’ai trouve les restes reconnaissables d’une nymphe de Pimpla arundinis qui , sans aucun doute , leur avait servi de päture. C’est la un cas de parasitisme au second degre. Observ. Le genre Pleurotropis , demembre par Mr. Förster du genre Entedon tel que l’a compris Mr. Walker, se compose d^speces dont quelques unes sont decrites par Nees dans son genre Eulophus et par Mr. Ratzebourg dans §on genre Entedon , et d'un grand nombre encore inedites. Celle que je decris ne peut se rapporter a aucune de celles de ces derniers auteurs. Je n’ai pas pu m’assurer si eile se trouve parmi celles de Walker. 10. Telrastichus ieyionarius n. Elongato-lanceolatus , vix punctulatus , subnitidus , obscure coeruleo- viridis : antennis nigris , scapo virescente ; pedibus corpore concoloribus, genubus, tibiis tarsisque rufo-testaceis. Alis hyalinis, squamula nigra. Long. 2, $ 23/4mm-. ^ . Tete , thorax et abdomen d’un vert obscur a teinte un peu bleuatre : antennes noires , pubescentes , de la longueur de la tete et de la moitie du thorax ; le scape un peu verdätre ; le flagellum en apparence de 5 articles, tous plus longs que larges , le dernier a peine plus long que le precedent, avec des traces de deux articulations. Mesothorax avec les sillons des parapsides profonds et complets et des traces plus ou moins distinctes d’un sillon posterieur et median. Ecusson peu convexe , avec deux sillons longitudinaux. Metathorax finement pointille, carene au milieu et marque, de chaque cöte de la carene, d’un sillon arque. Abdomen tres peu plus etroit que le thorax, un peu plus long que le reste du corps, progrossivement retreci en arriere et termine en pointe; le dos aplati et un peu enfonce, le ventre non sensiblement carene; la tariere cachee. Bd. XIII. Abhand]. 160 1274 Dr. J. Giraud: Pattes de la nuance du corps , avec Fextreme bout des cuisses , les tibias et les tarses d’un testace-fauve , le dernier article et les crochets noiratres. . Ailes hyalines , les nervures obscures , le rameau radial tres peu epaissi au bout, ä peu pres du quart de la longueur du rameau marginal (Doppelnerf Ratzb.), le rameau post -marginal nul, les ecailles noires. . , -r r?. Antennes araplement aussi longues que la tete et le thorax, fall- fermes; le scape un peu aplati; le flagellum en apparence de six suticles ornes de poils mi-couches, assez nombreux et plus courts qu eux. Abdomen plus court, plus etroit, ä cötes presque paralleles. Tibias et tarses, surtout ceux de la paire posterieure , ordinairement d’une nuance plus foncee que chez Fautre sexe, quelquefois un peu brunätres. Cette espece est parasite de Lipara lucens. Elle vit en grand nombre dans la meme victime. J'en ai obtenu 32 indiridus d’une pupe et 44 d’une seconde. Les petites larres que j’ai vu passer a l’etat de nymphe, a la faveur de la transparence des teguments de la pupe, avaient du prendre leur croissance dans le corps de la larye du Diptere et non dans sa pupe car leur transformation ayait suiyi de tres pres celle de leur ymt.me. Lebt de nvmphe dure assez long-temps. Pendant environ un mois , je n ai pu voir aucun changement appreciable ; ensuite les yeux se sont colores en rouge-cerise et ce n’est que yers la fin du second mois que les insectes ont quitte leur retraite, en perforant en plusieurs endroits l’enyeloppe commune. Les pupes habitees par ces parasites sont plus pales et plus pellucides que d’ordinaire et offrent cette circonstance remarquable et instructiye, que les canaux tracheens sont en relief et comme injectes par le plus habile preparateur. Deux troncs principaux partant des stigmates posteneurs se dirigent, en s’affaiblissant , yers les stigmates anteneurs auxquels ils se terminent et jettent sur leur trajet un grand nombre de branches dont les rameaux s’anastomosent entr’eux, Cette structure s’accorde tres bien ayec la doctrine de Mr. Leon Dufour qui veut que la circulation tracheenne, chez les larves des Muscides, se fasse d’arriere en avant. 11. Tetrastichus arwntiinis n. Elongato-lanceolatus, subtilissime punctulatus, nitidus, coeruleo-vindis ; antennis longis, fusco- nigris ; ore, squamula, pedibusque pallide testaceis , alis hyalinis. Long. $ 1V4, 9 . n Corps d'un yert-bleuatre, a leger reflet metallique ; toute la region buccale en dessus et en dessous jusqu’aux orbites inferieures des yeux, un testace pale. Antennes noiratres, pubescentes, subfiliformes, presque e la longueur de la tete et du thorax , le flagellum en apparence e cinq articles. Mem. sur lea insectes du Roseau. 1275 Thorax ovale, mediocrement convexe; le mesothorax avec les sillons des parapsides tres marques; Pecusson avec deux sillons longitudinaux ; le metathorax pointille, assez fortement carene au milieu. Abdomen allonge, progressivement retreci et termine en pointe, de la longueur du reste du corps ou un peu au dela , a dos aplati et orne de quelques poils mi-couches; la base du ventre quelquefois un peu pale. Pattes d’un testace pale , a Pexception des hanches posterieures qui sont vertes et des crocliets qui sont obscurs. Ailes hyalines ; les nervures et Pecaille d'un testace-pale ] le rameau radial peu epaissi au bout , a peu pres du quart de la longueur du rameau marginal ; le post-marginal a peine indique. <$• Colore exactement comme lautre sexe. Antennes filiformes ample- ment aussi longues que la tete et le thorax ; le flagellum paraissant de six articles ornes de poils couches , tres longs (Gen. Geniocerus Ratz b.). Parasite de Lasioptera cirundinis et de Ceeidomyia inclusa. 12. Tetra stichus gratus n. Oblongo-lanceolatus, vix punctulatus, nitidissimus, laete coeruleo-viri- dis: antennis brevibus, obscure testaceis; scapulis pedibusque pallide luteis, coxis posticis viridibus. Long. $ 4%, 9 2 mm. Cette espece est d’autant plus facile a confondre avec la precedente quelle habite souvent les meines tiges et sedeveloppe en meme temps qu’elle. Sa forme est la meme et ses couleurs ne varient presque que sous le rapport de la nuance, mais eile en est parfaitement distincte. Le corps est d’un vert bleuätre plus clair et plus brillant. Les pattes sont d’un jaune tres pale, a 1 exception des hanches posterieures qui sont vertes, au moins a la base, et du dernier article des tarses qui est obscur. Le metathorax est brillant, a peu pres lisse et carene. Les antennes sont chez les deux sexes, beaucoup plus courtes et entierement d’un testace un peu obscur. Chez la femelle, eiles sont plus epaisses au bout, tout au plus de la longueur de la tete et du tiers du thorax, avec les articles du flagellum courts et en apparence au nombre de quatre. Elles sont un peu plus obscures, filiformes, tres peu plus longues, chez le male; le flagellum paraissant de cinq articles est orne de poils couches. La region de la bouche est verte et les palpes päles. Parasite de Ceeidomyia inclusa et peut-etre aussi de Lasioptera arundinis. Observ. Le genre Tetrastichus, cree par Mr. Haliday aux depens du genre Cirrospilus Westw. contient un tres grand nombre d^speces. Nees en a decrit un certain nombre dans son genre Eulophus et Mr. R atzeburg en donne une assez longue liste dans ses genres Entedon et Geniocerus. Je crois pouvoir assurer que les trois especes qui precedent ne se trouvent pas 160* 1276 Dr. J. Giraud: chez ces autcurs. Le Catalogue des Hymenopteres du musee bntanmque conti ent une centaine d'especes de Tetrastichus decrites par Mr. Walker dans, Ann. ofNat.hist. I, II, IIL et IV, et dans sa Monographia Chal- ciditum. Dans ce nombre, 74 sont europeennes et la plupart d’Angleterre. Malgre cette richesse apparente, ou peut-etre a cause d’elle, j’avoue que je rencontre de grandes difficultes dans Finterpretation de Fauteur. Le manque de coupes conyenables dans les genres nombreux en especes, rend la re- cherche de celles-ci fastidieuse et incertaine; la Separation presque constante des sexes en double inutilement le nombre; et Ton regrette Fabsence abso- lue de tout renseignement biologique, ressource toujours precieuse quand eile est possible et plus concluante que les descriptions les plus yerbeuses. La memoire se refuse aussi a retenir des noms bizarres et sans signification. 13. M»i(itygaster phragvnitis Sehr. Cynips phragmitis Schranck, En. Ins. Aust. 321 n. 647* Schranck, suiyant Fusage regu a Fepoque oü il ecrivait, de donner le nom de Cynips a tout insecte habitant les galles ou les deformations des plantes et presume les ayoir produites, a decrit, sous le nom de Cynips phragmitis , une espece fort remarquable qu'il regarde comme Partisan des galles du roseau dont il donne un signalement tres exact, comme nous Fayons deja dit. L’indication de cette proyenance pouvait seule servir a faire re- trouver cet insecte qu’aucun auteur posterieur ne parait ayoir connu et qui est regarde, a tort, dans le Nomenclator entomolögicus , comme identique avec la Diapria conica Latr. Cependant les paroles de Schranck ont besom d’interpretation. Les gonflements de la cime des tiges du roseau quM ca- racterise si bien, sont eyidemment düs a la Lipara lucens, et Fauteur a commis une double erreur en les attribuant a son Cynips et en croyant que cet insecte y ayait sa demeure. Cette espece est parasite de Lasioptera arundinis et se trouye exclusivement dans les jets lateraux habites par cette Tipulide. Ces jets accompagnent quelquefois les galles de Lipara et sem- blent en faire partie, de sorte que, si on ne les separe pas avec soin ayant la sortie des insectes, on peut facilement se tromper sur Forigine de ces derniers et les attribuer a la deformation qui frappe le plus les yeux. C’est, a mon avis, ce qui est arrive a Schrank. L’insecte qui nous occupe est un veritable Platygaster et une des es- peces les plus remarquables de ce genre. Il est de la categorie de celles dont les trois derniers segments abdominaux, chez les femelles, sont tres allonges, amincis, formant une espece de queue, et que Mr. Westwood a detachees des Platygaster pour en former le genre Epimeces. Cette nouyelle coupe qui ne comprenait que deux especes, Epimeces ensifer et ventralis , a ete rejetee par Mr. Walker comme insuffisamment caracterisee, et Mr. Förster adopte cette opinion pour V Epimeces ensifer qu’il laisse dans le genre Platygaster ; mais il cree, pour l1 Epimeces ventralis, un nouyeau gern e Mdm. sur Ies insectes du Roseau. 12 77 sous le nora de Sactogaster. Le Platygaster phragmitis doit suivre le sorfc de YEpimeces ensifer et se placer a cöte de lui. Schrank n’ayanfc donne qu'un tres court signalement de cette curi- euse espece, je pense qu'une description detaillee des deux sexes ne st ra pas superflue. Ater, nitidus, vix pubescens: pedibus piceis, tibiis tarsisque rufo-tes- taceis ; alis albo-hyalinis, enervL, squamula nigra; abdomine (Q) thorace quintuplo longiore. Long. qJ 2, 9 3%— 4mm- Corps tres allonge, tres mince, presque filiforme, noir, lisse, luisant, a peine un peu pubescent vers la region du metathorax. La tete et le thorax rennis ayant au plus un millimetre, le reste de la longueur appar- tenant a l’abdomen. Tete plus large que le thorax, moins longue que large, lisse et luisante en avant; la region verticale moins brillante et paraissant tres finement pointillee: ocelles saillants, distances, presque sur la [meme ligne. Antennes d"un noir brun uniforme, un peu plus courtes que la tete et le thorax, de 10 articlcs; le premier (scape) presque cylindrique, tres peu plus court que la tete; le second cupuliforme; le troisieme extreinement petit, souyent idif- ficile a distinguer de la base du suivant; les sept autres a peu pres egaux entr’eux; un peu plus longs que larges, a peine plus epais que le scape; le dernier pas sensiblement plus long que le precedent. Thorax court, un peu gibbeux, non comprime sur les cötes, luisant, sans ponctuation perceptible a la loupe; les sillons des parapsides complets, peu profonds et tres etroits. Ecusson arrondi, en coussinet peu saillant. Me tathorax un peu terne, carene au milieu, a peine pubescent. Abdomen tres allonge, aplati, tres attenue en arriere, tres brillant: le premier segment court, terne, a peine pubescent, avec une bosselure transversale sur le dos et quelques stries longitudinales; le second le plus grand de tous, a peu pres de la largeur du thorax, assez plat, tres lisse, portant de chaque cote, a sa base, un sillon profond, large et assez court; les quatre derniers d^egale longueur entr’eux, successivement retrecis et sensiblement aplatis; le dernier termine en pointe et faiblement dirige en bas; les articulations un peu renflees etTparaissant soudees. Pattes assez greles; les hanches noiratres en dessus, au moins vers la base, leur extremite ou toute leur face inferieure, les trochanters et la ma¬ jeure partie des cuisses de couleur de poix ; le bout de ces dernieres, les ti- Lias et les tarses (ö art.) d’un testace-roussätre._ Ailes d’un blanc-liyalin, sans nervures distinctes, Pecaille noiratre. <$• male, qui n'etait pas connu, ne differe de Tautre sexe que par la forme de Tabdomen; mais cttte difference est teile que sans le secours de 1 Observation de ses metamorphoses, son union avec sa fern eile pourrait pa- 1278 Dr. J. Giraud: raitre un peu arbitraire. II est pourtant plus allonge que la plupart de ses congeneres. L’abdomen forme a peu pres la moitie de la longueur du corps \ il est un peu plat, ovoide , de la largeur du thorax dans son plus grand dia- metre qui eorrespond ä la partie posterieure du second segment. Les quatre derniers segments pris ensemble sont un peu plus courts que le second, de meme longueur entr’eux et diminuent progressiyement de largeur. La femelle a une grande ressemblance avec le Platygaster ensifer Westw. mais en est bien distincte par son ecusson en coussinet et par la Proportion relative des Segments abdominaux. Sa forme est aussi plus effilee. 14. Agonioneurus iocustarutn n. Aprer avoir epuise la liste des parasites des Dipteres du roseau qui me sont connus , il me reste a signaler une espece qui se trouye sur la meme plante, mais dans des conditions differentes. En effeuillant les galles des deux premieres especes de Lipara et sourtout celles de L. lucens , on rencontre souvent, en assez grand nombre, des oeufs d’un blanc-grisatre ou faiblement verdatre, de 5 mill. de longueur, minces, cylindriques, a bouts sub-arrondis, dont Fun un peu plus mince que Fautre. Ces oeufs sont loges dans les plis des feuilles dans une position verticale et souvent en grand nombre sur la meme tige. Au mois de mai, ils donnent naissance a un Locustien yert, ayec une bande dorsale noire tout le long du corps et des antennes de meme couleur beaucoup plus lon- gues que le corps. Selon Mr. Brunner auquel Mr. de Frauenfeld Favait communique, c’est le Xiphidium fuscurn F. Beaucoup plus rarement on trouye d’autres oeufs d’un roux-clair , parfaitement ovoides, de 3 mill. de longueur et assez epais. Ils produisent aussi une autre espece de Locustien tres different du premier. La jeune larye est toute yerte, epaisse, trapue, avec une grosse tete, des antennes extremement longues, yerdatres, et des pattes fcres robustes. Ces deux especes d’oeufs sont quelquefois attaquees par un parasite qui vit au nombre de 6 — 12 dans chaque oeuf et se developpe a la meme epoque que ses hotes. En yoici la description. Niger, nitidus : thoracis dorso fusco, scutello liumerisque pallidioribus; antennis, verticis linea pedibusque pallide testaceis \ alis hyalinis, pubescen- tibus, sub nervo marginali nube tenui notatis. <$ § Long. lmm- D’un noir un peu poisseux, luisant, sans ponctuation perceptible a la loupe. Tete transversale, plus large que le thorax, d’un jaune obscur, pendant la vie, noiratre apres la mort, ayec la bouche et une ligne trans¬ versale sur le yertex d’un jaune livide. Antennes inserees pres de la bouche, assez courtes, robustes, entierement d’un testace pale, quelquefois un peu M&n. sur les insectes du Roseau. 1279 .joussätre, de six articles; le premier (scape) allonge, un peu aplati et legerement dilate en avant ; le deuxieme plus eourt, cupuliforme, le troi- sieme et le quatrieme tres petits, tres courts ; le cinquieme plus gros, de la longueur du second ; le sixieme plus long de deux tiers que le precedent, epais, subovoide, formant une massue allongee. Elles ont la meine confor- mation chez les deux sexes, mais celles du male sont plus velues et ont les deux derniers articles un peu plus allonges. Face portant au milieu une carene obtuse et de chaque cöte une petite gouttiere. Thorax deprime, presque plat, d^n-brun-jaunätre plus ou moins fonce, quelquefois un peu livide, avec une ligne mediane longitudinale et les epi¬ meres plus claires; le prothorax sub-circulaire, un peu retrdci en avant; les sillons des parapsides appreciables ; l’ecusson grand, arrondi au sommet, aplati et de niveau avec le mesothorax; metathorax tres eourt, souvent un peu plus clair que le reste. Abdomen sessile , en ovale sub-allonge , deprime , noiratre , brillant, aussi long que le reste du corps , un peu plus eourt chez le male que chez la femelle ; la tariere de celle - ci saillante ayant environ le sixieme de l’abdomen; la fissure qui la löge commen§ant au milieu du ventre. Pattes assez longues , d’un testace tres pale, les cuisses sensiblement comprimees, avec une teinte plus foncee ou meme noiratre; les hanches de cette derniere couleur. Les tarses ont cinq articles. Ailes hyalines , pubescentes et frangees , marquees sous la nervure marginale d'une legere nubecule , sans ligne oblique denudee , comme chez les autres especes ; la nervure terminee un peu avant le milieu de Faile ou tres pres de ce point, sans emettre de rameau stigmatical. La place que je donne ici a cet insecte n’est que provisoire. II s’^loigne des autres especes du genre par Tabsence de ligne denudee sur les ailes et la forme du corps moins robuste, plus deprimee et plus allongee. Je dois a Mr. Rheinhard une espece qui a tous les caracteres de celle-ci et a laquelle il donne le nom generique de Clytia ; mais cette nouvelle coupe, etant, je crois, encore inedite, me commande la reserve pour eviter toute collision. II s’agit ici d’une forme intermediaire entre le genre Agonioneurus ( Myina Nees) et le genre Thysanus Walk. Elle rentre dans le premier par sa tariere saillante et ressemble au second par la forme du corps ; mais eile se distingue de celui-ci par des caracteres essentiels. Ses antennes ont deux tres petits anneaux (anelli) dans les deux sexes (3me- et 4me’ art.) suivis de deux articles de longueur inegale, plus epais, et formant massue. Dans le genre Thysanus, tel qu’il est figure dans The Entomologie plat k f. 5, la femelle a trois anneaux , le male n’en a qu’un, et au delü de ces anneaux , il n’y a qu’un seul article plus long que tous les autres pris ensemble , surtout chez le male. En outre, Tabdomen est subsessile et la tariere cachee. 1280 Dr. J- Giraud: Chapitre III. Autres Hymeuopteres qui viveut dans le rosean. Deux especes de la famille des Fouisseurs et une Apide trouyent dans le canal des galles de Lipara lucens une place propre a recevoir leurs nids et les y construisent assez souvent. Ce sont les Trypoxylon figulus L Ce- monus unicolor Pz. et Osmia leucomelana K. II n’est pas sans interet de retrouver , dans le roseau , cette communaute dTiabitation qui a deja ete constatee par MMrs. Leon Dufour et Perris, sur une autre plante, dans un tres beau Memoire sur les insectes qui nichent dans les tiges seches dela ronce (Ann. soc. ent. Fr. IX. 1840). Je crois necessaire d’ajouter quelques details a l’histoire de ces especes. 1. Trgpoapgton figulus L. Les moeurs de ce Crabronide sont bien connues. Linne (Syst, nat.) a rapporte une observation de Berg man dans laquelle les principales circonstances de leur histoire sont tracees avec beaucoup d’exactitude. Dans leur Memoire, MMrs. Dufour et Perris, en confirmant ces donnees biologiques, ont fait Phistoire complete de 1 espece* Kinsecte mere est tres peu exclusif dans le choix du lieu qu’il destine a recevoir sa progeniture. Une galerie de dimensions convenables creusee par d’autres insectes dans les branches des arbres ou des arbustes ou dans la tige de diverses autres plantes, lui fournit une habitation toute preparee et qui a tout au plus besoin d’etre nettoyee des restes qu’a pu y laisser son ancien proprietaire. Les cellules qu’il y etablit , au nombre de deux a quatre environ , sont etagees les unes au dessus des autres, dans le canal commun, et separees par une cloison assez solide dont les bords sont fixes a ses parois. L’approvisionnement consiste en petites araignees. La laive apres avoir fait sa croissance, s’enferme dans un cocon roux , cylindiique, dont les auteurs deja-cites ont donne une excellente figure. Elle y reste jusqu’au mois de mars ou d'avril , epoque a laquelle eile passe a Petat de nymphe et Pinsecte parfait se montre des le commencement de mai. La larve , que Bergmann comparait a celle d'une Apide, a ete decrite par MMrs. Dufour et Perris aveo Pexactitude qui distingue ces excellents observateurs \ mais je crois qu'ils Pont vue a une epooque ou les organes de la bouche etaient moins apparents que chez les individus que j ai examines \ car ils disent : „Tete petite, organes buccaux fort difficiles a distinguer » toutefois a Paide d’une forte loupe et d une attention soutenue, on constate une levre superieure bilobee a peine ecailleuse, deux mandibules coniques , brunatres , cornees , et en dessous trois mamelons dont deux lateraux constituent les machoires et celui du milieu la levre inferieure \ Mem. sur les insectes du Roseau. 1281 chacun de ces mamelons surmonte d’une petite pointe qui fait l’office de palpe“. Chez celles que j’ai extraites de leur cocon , au mois de mars , les organes de la bouche etaient faciles a distinguer a l’aide de la loupe et m’ont offerfc quelques diflferences ayec la description que j’ai reproduite. Le bord anterieur de la levre superieure nFa paru droit et non bilobe ; les mandibules sont courtes , epaisses , plutot en carre qu’en triangle, et Fon distingue a Fangle inferieur et interne de ce carre une tres petite dent ; les mamelons maxillaires sont courts et peu saillants et la pointe qui les sur¬ monte tres courte; le mamelon representant la levre inferieure est plus gonfle que les autres et porte deux pointes beaucoup plus longues que celles des mamelons maxillaires. Tout le reste s’accorde parfaitement. Les galles habitees par ce fouisseur se font ordinairement remarquer par un signe qui attire Fattention. Les feuilles qui les couvrent sont comme echevelees sur un cöte, ou comme lacerees par une violence faite a la plante; mais ce desordre me parait plutot produit par Fespece suivante avec laquelle celle-ci aime a nicher. J’ai ete surpris, en effet , de trouver dans le canal de la meme galle , une Serie de cellules appartenant au Cemonus unicolor, suivie de quelques autres qui logeaient le Trypoxylon. La premiere idee que fait naitre ce voisinage des deux especes, c’est que l’une d elles pourrait bien etre parasite de Fautre. II n^en est pourtant pas ainsi et je regrette d'etre en Opposition avec MMrs. Dufour et Penis qui croient que le Cemonus est parasite du Trypoxylon. Avant d’etre parfaitement fixe sur les rapports des deux especes, je ne pouvais me defendre de quelques doutes au sujet du röle attribue au Cemonus et l’examen comparatif des cellules des deux especes, non seulement me paraissait justifier ces doutes, mais me conduisait ä une conclusion opposee. J’ai besoin d’entrer dans quelques details pour appuyer mon avis. Les cellules et les cocons du Trypoxylon , si bien exposes par ces auteurs , different de ceux du Cemonus par plusieurs points de detail qui ne sont pas sans importance et dont il est bon de tenir compte. Lespremieres sont assez propres, sans membrane qui en tapisse les parois et fermees au bout superieur par une sorte de calotte paraissant formee d une matiere petrie terreuse ou argilleuse, comme 1’a dit Bergman. Au milieu de la cellule et appuye sur son plancher, se trouve le cocon d un roux pale, cylindrique, forme d’une membrane soyeuse, mince, mais a tissu serre et sans transparence : il est maintenu dans une position verticale, eloigne des parois de la cellule, par quelques filaments qui vont de Fun a 1 autre, et fixe par le bas au plancher. On peut , dans quelques cas, reconnaitre dans les cellules les restes des araignees dont elles avaient ete approvision- nees. Les cellules de l’espece qui suit vont nous oflfrir des conditions sensib- lement differentes. 161 Bd- XIII. Äbhandl. 1282 Dr. J. Giraud : 2. C^tttottii« wmicoMor F. Pelopaeus unicolor Fabr. Syst. Piez. 204. 10. Crabro unicolor Panz. Faun. Germ. 52, 24. (Sphex. text.) Comonus unicolor Dahlb. Hym. Eur. 255, 155. Pemphredon unicolor Dufour et Perris 1. c. II regne une certaine confusion dans la synonimie des especes des genres Cemonus et Pemphredon , les auteurs ne s’accordant pas dans Pinterpretation de ces deux genres. Jurine divise son genre Cemonus en deux sections ou familles. La premiere caracterisee par trois cellules cubitales dont la 1 re> tres grande re§oit la premiere nervure recurrente et la 2me- plus petite carree , re§oit la seconde. La deuxieme famille differe, en ce que la premiere cellule cubitale regoit les deux neryures recurrentes. Dahlbom, adoptant cette division, a compris dans le genre Pempl ire- don Latr. les especes de la premiere famille et a reserye le nom de Ce¬ monus pour celles de la seconde. En suivant la maniere de voir de cet auteur, toute incertitude disparait. Le Cemonus unicolor Jur. pl. 1 1. f. 28 appartenant par la distribution de ses neryures recurrentes, ä la premiere famille , devient un Pemphredon et est synonime de P. lugubris F. De meme , il est facile de s assurer par la comparaison des figures , que, contrairement a Popinion generale des auteurs, a laquelle Dahlbom s’est aussi ränge, le Crabro unicolor figure par Panzer (1. c.) n’est pas identique avec le Pemphredon lugubris , mais bien un Cemonus et de plus Pespece unicolor Dahlb. Cette figure, assez exacte en general et indiquant bien les caracteres du genre Cemonus , est incorrecte sous un rapport, et, sans doute, cette circonstance a contribue a la faire meconnaitre. Soit par anomalie, soit par distraction de la part du dessinateur, les ailes portent chacune trois neryures recurrentes, ce qui est contraire aux lois ordinaires. En retranchant la troisieme qui est eyidem- ment accidentelle , tout rentre dans Petat normal. Guide a la fois par Pobseryation des moeurs et par les caracteres generiques, je ne doutais pas que le Pemphredon unicolor de MMrs. Dufour et Perris, qui ont interprete Panzer comme je le fais ici , ne fut identique ayec le Cemonus unicolor Dahlb. J'ai fait part de cette maniere de voir a Mr. Perris qui ma repondu qu’en efifet c’etait bien la meme espece. Le Cemonus unicolor est un insecte commun et que j ai rencontre nichant dans des endroits tres differents. Les tiges seches de la Ronce (Rubus fruticosus) , les branches du Sureau ( Sambucus ), les galles aban- donnees des Cynips Kollari Hart, lignicola Hart. Tozae Bose, sont recherchees par lui et on le rencontre aussi frequemment dans les yieilles deformations fusiformes du roseau occasionnees par la Lipara lucens. En recherchant ces dernieres pendant Phiver ou au printemps, on en remarque Meui. sur les insectes du Uoseau. 1283 quelquefois dont les feuilles sont en desordre et paraissent ayoir ete lacerees ou mordues *) ou bien encore qui sont seulement perforees d’un trou lateral assez regulier et assez grand ; un certain air de vetuste les distingue aussi de celles qui sont encore habitees par la Lipara : ce sont celles ou löge ce Cemonus , tres souyent seul ; ou en societe du Trypoxylon fiyulus. A cette epoque, il n’est pas toujours facile de decider si ces galles sont de la meme annee que celles qui recelent le Diptere, ou de Pannee precedente. Pour nPeclairer a cet egard, j'ai renouyele mes recherches aux mois de juillet et d'aoüt et je me suis assure que les galles fraiches , que j’ai ouyertes en grand nombre, ne contenaient aucun Cemonus , mais que la majeure partie des galles seches qui etaient restees de Pannee precedente, etaient occupees par cet insecte. Je me suis ainsi convaincu, qu’ habituellement au moins, il se contente de prendre possession de la demeure abandonnee par la mouche, mais qu'il ffextermine pas celle-ci pour prendre sa place. «Tai eu encore la satisfaction de rencontrer des nids tres recemment approyisionnes d’Aphis verts, apteres, a abdomen bitubercule et encore tres frais, au milieu desquels se trouvaient a quelque distance les unes des autres, plusieurs laryes encore tres jeunes, mais que je reconnus facilement pour celles du Cemonus. Le canal de la galle etait bourre , dans toute son etendue , par ces petits Homopteres \ mais n’etait pas diyise en cellules par des cloisons. Je constatai, dans deux de ces galles, en depla^ant quelques Aphis, la presence de trois laryes dans chacune , encore tres petites , de couleur yitreuse, a tete tres bien distinguee du corps par un etranglement en forme de cou , distancees les unes des autres et de taille differente; la plus inferieure etant la plus deyeloppee. Un nouyel examen fait six jours apres me montra la larye de Petage inferieur ayant acquis la taille et la couleur de Petat adulte. Deja eile avait eile meme fabrique la cloison qui devait separer sa cellule de la suivante ; les autres avaient grand i, mais se trouvaient encore libres dans le canal qui ne contenait plus que quelques Aphis. Plusieurs jours apres, la seconde avait aussi construit sa cloison et la troisieme paraissait ayoir commence la sienne, mais Pavoir laissee incomplete , probablement a cause de Pimportunite de mes visites. Tous les Aphis avaient disparu, a l'exception de quelques indiyidus restes dans la derniere cellule , mais deja desseches et noiratres. Cette observation ne peut pas laisser de doute sur le genre de yie de cet insecte et le decharge de tout soup§on de parasitisme. Elle reyele encore ce fait interessant que ce nVst pas Pinsecte mere qui se charge , comme a Pordinaire, du soin de construire les cloisons de Separation des cellules, mais que c’est la larve adulte qui s’occupe de ce travail, au moment ou eile cesse de prendre des aliments. Elle reste ensuite dans un etat d^nertie jusqu1 a sa transformation en nympbe qui a lieu vers le commencement du printemps. 4) Mr. Frauenfeld a figur6 cette deformation 1. c. pl. XII. f . 3. 161 * 1284 Dr. J. Giraud: Les cellules, quelquefois au nombre de 7 - 8 et, meme d’avantage, occupent tout le diametre du canal dans lequel eiles sont etagees en chapelet les cloisons forment une calotte tournee en bas, assez solide, dun brun- noirätre, sans aspect terreux, mais paraissant formee d’une raatiere medullaire detachee des parois du canal et fortement agglutinee : une membrane roussätre , tres mince , a mailles tres laches , permettant de voir Finsecte a travers , tapisse les parois brunies des cellules dont ll est difficile de la detacher sans la dechirer. MMrs. Dufour et Perris disenfc que la laiTe ne file point de cocon: cela est vrai en ce sens qu’elle parait libre et largement logee, mais on peut toujours on ouvrant la cellule avec precaution , reconnaitre la fine membrane qui en tapisse les parois et qui est surtout tres evidente au dessous de la cloison. ^ , Cette membrane un peu plus forte a sa partie superieure ou eile tient ä la calotte, s’affaiblit vers le bas et semble rester incomplete, dans quelques cas. Le plancher de chaque cellule est habituellement couvert de matieres noires excrementitielles, quelquefois meines de fragments de pattes d’Aphis. Dans les galles abandonnees par les Cynips, la galerie dont peut disposer le Cemonus, etant assez courte et trop Ätroite, 11 l’aggrandit un peu et la prolonge quelquefois, mais il n’y charrie ordinairement que la quant.te d’Aphis necessaire a une seule larve. . . . Le Pemphredon lugubris F. approvisionne aussi ses nids d^phis, mais il les etablit dans les parties cariees et perfor^es du tronc des arbres et notamment sur les vieux Saules. Notre Cemonus unicolor , qui a avec cette espece une si grande analogie de facies et de caracteres anatomiques, ne lui ressemble pas moins, selon notre observation, sous le rapport des moeurs. Il n’en est pas de meme du genre Diodontus Curtis et Dablbom, qui correspond au genre Pemphredon Lep. Les especes de ce genre fouissent la terre comme Lepeletier le supposait et comme je l’ai observe souvent, entr’autres chez le Diodontus (Pemphredon) minutus F. Dablbom a decrit trois especes de Cemonus tres voisines l’une de l’autre et ne differant que par la sculpture du metathorax. Les nombreux individus que j’ai obtenus du roseau et que je crois tous de la meme espece, me demontrent que Tauteur a accorde trop d’importance a cette sculpture. Le limbe de Fespace triangulaire du disque du metathorax, lisse et brillant, chez le Cemonus unicolor , se retrecit plus ou moins, selon les individus, au point de disparaitre entierement et de ne plus offrir qiFune surface coriacee et sans eclat, comme chez Fespece rugifer. Les mäles sont tres souvent dans ce cas. Je trouve, en outre, quelques exemplaires chez lesquels la se- conde nervure recurrente est intersticiale, cVst-a-dire qiFelle correspond a la premiere cubitale transverse, au lieu d’aboutir a la premiere cellule cu- bitale, comme a Fordinaire. Chez quelques autres cette nervure est inter¬ sticiale sur une aile et non -intersticiale sur Fautre. Cette Variation, qui Mein, sur les insectes da Roseau 1285 place certains individus dans l’espece lethifer , tandis que d’autres, sortis des meines nids, ont les caracteres de l’espece unicolor , rend tres douteuse la valeur de la premiere. Outre les differences sexuelles indiquees par Dahlbom pour le genre Cemonus , on trouve encore les suivantes. Les antennes des males ont treize articles et celles des femelles douze. Les mandibules des premiers sont tri- dentees, ayec la dent apicale aigue et les deux autres mousses outronquees. Celles des femelles sont creusees en dedans, ce qui n’a pas lieu chez l’autre sexe; et portent quatre dents, dont deux apicales en pointe mousse, de Ion- gueur egale, placees verticalement Tune au dessus de l’autre, et deux sur le bord interne. Parasites. 1. Mesoleius sanguinicollis Gr. % Omalus auratus Dahlb. 3. Macronychia anomala Zett. 3. Osmia Meueomeiana K. Apis leucomelana Kirby Mon. Ap. Angl. II. 260. 52. $ . Osmia leucomelana Schenk. Bien. Herz. Nassau. 340. 9. $ Q . Osmia parvula Dufour et Perris 1. c. J’ai deja dit ailleurs (Verhandl. XIII.) que je partageais la maniere de voir de Mr. Schenck qui pense que V Osmia leucomelana K. est differente de celle de Smith et de Nylander. Kirby n’a vu que la femelle. Mr. Schenck a tres judicieusement reconnu l’autre sexe dans un male qui se distingue aisement des autres especes par des caracteres saillants qui ont ete bien figures par MMrs. Dufour et Perris. L’observation de ces auteurs, comme la mienne , confirment la legitimite de cette union. Scape des an¬ tennes epaissi, leur dernier article aminci en pointe et courbe: sixieme Seg¬ ment abdominal arme de chaque cote d’une petite epine-, tels sont les traits auxquels on reconnait ce male entre tous les autres. Larve. Elle ne differe gueres que par la taille de celle deFO-srnm tridentata decrifce par les auteurs du memoire eite. Long. 6— 7mm- Blanche , presque cylindrique , un peu deprimee, apode, lisse , le dessous du corps assez abondamment parseme de petites asperites rousses ou de points spinigeres. Tete petite , ovoide, les parties buccales rousses: mandibules triangulaires, bidentees, mamelons palpigeres lateraux non saillants; mamelon inferieur peu avance, termine par une lame etroite, transversale, cornee, rousse ; labre petit, circonscrit, a sa base, par une ligne courbe, imprimee. Milieu du corps un peu plat, les deux extre- mites egalement recourbees vers le ventre, sans arriver au point de contact. Segments au nombre de 13, les thoraeiques un peu tumefies sur le dos en arriere, les autres uniformes ; le bout anal marque d’une ligne ecailleuse rousse au dessus de l’anus. Cette larve, observee au mois de mars , etait 1286 Dr. J. Giraud: dans un cocon ou tuyau soyeux de 4- 5"™- de longueur, mince, un peu pellucide, remplissant le canal des galles de Lipara lucens. Quatre cocons sembl ables se trouyaient places bout a bout et separes Tun de l’autre par un petit espace rempli de residus excrementitiels. Le premier , contenant la larye que j’ai decrite, a produit un male, les autres des femelles. Cette Osmie est fort rare en Autriche. Son eclosion a eu lieu , chez moi7 au mois de mai. 4. CephMS arwntiiviis n. ? Tenthredo linearis VilL Linn. ent. 124. Nr. 132. Schranck Enum. ins. Aust. 343. Nr. 693. Niger : abdominis segmentis 5 intermediis flavo marginatis ; palporum maxillarium medio, mandibulis, tibiis tarsisque anterioribus rufo-testaceis ; alis sub-infuscatis, stigmate nigro. Long. 1 centim. D’un noir luisant, finement pubescent. Les Segments 2—6 de Tab- domen ornes d’une bordure d’un jaune tirant sur le verdätre , assez etroite et a peu pres reguliere. Mandibules d"un testace- rougeätre , noires aux deux bouts. Palpes maxillaires noirs , le bout du troisieme article et le quatrieme testaces, ce dernier noiratre a ses deux extremites. Pattes noires*, les tibias et les tarses des deux paires anterieures, d’un testace faiblement rougeätre, les tarses moyens un peu assombris; tibias posterieurs entiere- ment noirs, les tarses d’un noir-brun. Ailes irisees , tres faiblement layees de roussätre, les nervures , le stigma et Pecaille noirs, la cöte testacee. Tariere depassant a peine le dernier segment. Deux individus femelles obtenus des tiges du roseau de faible dimen- sion et n’ayant pas nourri d’autre inseete. La larye ayait vecu solitaire dans le canal, sans produire ni deformation, ni epaississement du chaume. Des residus d’apparence medullaire remplissaient les deux extremites de r espace dans lequel eile ayait sejourne et au centre se trouvait une mem- brane ratatinee dans laquelle on reconnaissait sa depouille. L'insecte, pour se degager, perce le parois du canal au niyeau du po.nt oü il s est transforme. II est tres possible qui cette espece soit la Tenthredo linearis de Villers et de Schranck: eile en a la taille et les memes ornements de Fabdomen; cependant la courte diagnose de ces auteurs „nigra, tibns ab- dominisque filiformis cingulis 5 fiayis14 ne s^applique qu’imparfaitement a cet inseete , qui a les tibias posterieurs entierement noirs. De la mon hesitation. Farasites. 5. JfMesoieius sanffttinicoHis Gr. Tryphon sanguinicollis Gr. lehn. Eur. II. 187. 122. Mesoleius sanguinicollis Holmg. Mon. Tryph. Suec. 13 i. M&n. sur les insectes du Roseau, 1287 Cette jo’ie espece est parasite de Cemonus unicolor. Je Tai non seule- ment obtenue plusieurs fois des galles de Lijpara lucens habitees par ce fouisseur , mais j’en ai trouve la nymphe dans une cellule placee entre d’autres cellules semblables et occupees par le Cemonus deja developpe et pret a sortir. Cette nymphe etait nue ou sans tunique particuliere. Mr. Ratzeburg dit que cet insecte a ete observe par Brischke comme para ite d’un Nematus sorti des rosettes du saule. J’ai ete a meine de voir trois fois le meme fait et de constater ainsi combien ce parasite est yagabond. Le Nematus toutefois n’etait pas l’auteur de la deformation, qui est düe a la Cecidomyia rosaria Löw; mais son cocon se trouvait simple- ment ab. ite entre les feuilles de la rosette. 6. Otnalus auratus Dahlb. Hym. Europ. II. 26. 8. Parmi les parasites du Cemonus unicolor , celui-ci m’a toujours paru un des plus frequents. On le trouve dans le nid de son hote qu’elle que soit la place que celui-ci ait choisie pour sa demeure. Les tiges seches de la Ronce ( Rubus fruticosus ) , les grosses galles de plusieurs especes de Cymps abandonuees par leur proprietaire , les galles du roseau occasionnees par la Lijpara lucens , m’ont fourni cet Omalus en assez grand nombre. Dans le canal central d’une galle de Lijpara , ouverte au mois d’avril, j'ai rencontre quatre cellules separees par des cloisons, et tout-a-fait semblables. Dans trois de ces cellules se trouvaient autant de Cemonus prets a sortir et qui se haterent de quitter leur reduit aussitot que celui-ci fut ouvert. Dans la quatrieme etait un petit cocon blanc, soyeux, globuleux, a parois minces et un peu translucides , fort ressemblant, sous tous les rapports, a celui decrit par MMrs. DufouretPerris et qu^ls attribuent a leur He- dychrum minimum. Ce cocon, conserve isolement , me donna, peu de temps apres, un Omalus auratus var. F. Dahlb. Tete et thorax bleuätres, abdomen d'un vert clair a peine dore, avec une tache d'un noir-cuivreux sur le dos. Ces couleurs sont aussi celles de VHedychrum minimum , a Texception de la tache de Tabdomen dont il n’est pas parle: mais Ton sait que cette tache est inconstante et qu'il n’en existe souvent aucune trace. Je soup§onne qu’il s’agit de la meme espece dans Tun et l’autre cas; et je suis surtout conduit a cette opinion par la consideration que les auteurs que j’ai cites , dans la longue liste des insectes qu’ils ont trouves dans les tiges, de la ronce ne parlent pas de V Omalus auratus , que j’ai rencontre souvent avec ses nom- breuses varietes , dans ces memes tiges recueillies soit aux environs de Vienne, soit en Carniole , soit en France, dans le Departement des hautes- alpes ; tan dis que je n’y ai jamais observe un Hedychrum. L’emploi de ce dernier nom generique n’implique , d’ailleurs, ni erreur ni contradiction, car 1288 Dr. J. Giraud: les especes du genre Omalus sont contenues dans le genre Hedychrum de plusieurs auteurs. Kollar qui ayait, comme moi, obtenu V Omalus auratus de quelques galles abandonnees par les Cynips, l’avait communique ä Dahlbom, avec la remarque que cet insecte nourrit ses petits avec des Aphis. Cependant l'auteur suedois eleva des doutes sur la justesse de cette Observation, en objectant, avec raison, que ces Aphis avaient probablement ete apportes par quelque Pemphredonien ou Crabronite. Neanmoins si l’interpretation de Kollar etait fausse , son observation vient ä l’appui de ce que j’ai dit sur la maniere de vivre du Cemmus, dont il n’a vu que le parasite. 7. jflaeronyehia anomal** Zett. Je dois ä la bienveillante amitie de Mr. le Docteur Schiner la deter- mination de cette espece. Ce Diptere est fort rare dans les galles ou deformations dues a la Lipara lucms. IL y vit en qualiM de parasite du Cemonus unicolor. Je n’ai obtenu qu'un seul individu des nids, en nombre assez considerable, que i’avais isoles pour en observer les produits. Le 16 avril, j’aperjus cette mouche volant dans le flacon oii j’en conservais quelques uns. Je recherchai aussitöt d’oü eile provenait et trouvai l'enveloppe de sa pupe dans la celulle d'un Cemonus , avec quelques residus qui me parurent etre des matieres excrementitielles. Je ne püs pas reconnaitre avec certitude si des restes de la victime s’y trouvaient meles, mais les parois de la cellule etaient tapissees comme les cellules yoisines occupees par des Cemonus . II. Notice sur les deformations galliformes du Triticum repens et sur les iosectes qui les kabitent et description de trois especes nouvelles du genre Isosoma Walk. (Taf. 22) Les sommites des tiges du Triticum repens L. sont quelquefois le siege d’une de- formation ou galle (pl. 22, F. 2) qui a beaucoup d’analogie ayec celles que pro- duisent, sur le roseau, les Lipara lucens Mg. et tomentosa M a c q. soit sous le rapport de la structure, soit sous celui de Taspect exterieur. Comme chez ces dernieres, le chaume s’epaissit rapidement ä son extremite en forme de massue ou plus exactement d’un fuseau compose d'un nombre considerable d’entre-noeuds tres courts. Les pavois du chaume, au niyeau de la defor- mation, ont une epaisseur et une consistance plus considerables qu’ailleurs, et le canal se trouye d’abord entierement rempli de substance medullaire. Les feuilles qui partent du collet des centre-noeuds sont etroitement em- boitees les unes dans les autres, et habituellement il n’y en a qu’une ou deux, a Texterieur, dont le limbe s’epanouit. Ici encore, comme celles des Lipara , les galles empechent la floraison et on ne les trouye jamais sur- montees d’un epi. «Tai rencontre ces galles dans diyers endroits de la Basse-Autriche, mais toujours en tres petit nombre et tres isolees. Elles se trouvaient, au contraire, en assez grande abondance sur un monticule assez maigre, des environs de Vienne, appele Laaerberg. Je les ai recueillies des le mois d'aoüt, epoque ä laquelle eiles avaient dejä atteint leur grosseur ordinaire, jusqu’au printemps suiyant, pendant plusieurs annees de suite. Cepen- dant, quoique je les aie etudiees a presque tous les äges, je dois avouer que je ne suis pas parfaitement sür de connaitre l’insecte qui les occasionne. Bd.XIIl. Abhandl, 162 Dr. J. Giraud: 1290 II ne me parait gueres douteux que cet insecte ne soit un Diptere, a en juger par le genre de la deformation: malheureusement je n'ai pas pu re- peter assez souvent mes observations. Sur deux cents galles, au moins, que j’ai ouvertes, les unes encore tres fraiches et les autres plus ou moins des- secliees, je n’en ai trouve qu’une quinzaine environ, chez lesquelles le canal medullaire etait tantot intact, c’est-a-dire que la moelle n’avait pas ete entamee, ou tantot contenait une petite cayite dans laquelle je n’ai pu :de- couvrir aucun yestige de l’insecte qui ayait du laproduire: toutes les autres renfermaient chacune une larve de parasite. Au mois d’aynl, j’aper^us, dans le flacon dans lequel je conservais une partie des galles que j'avais laissees intactes, deux individus d’une espece de Diptere dans laquelle Mr. le docteur Schiner reconnut VOchtiphila polystigma Mg. Je cherchai aussitot, en ouyrant toutes les galles, a decouvrir leur origine. Je ne trou- yai pas de traces d’une enyeloppe de pupe solide, mais deux petits sacs blancs, soyeux, de texture tres lache, se dechiränt facilement, qui me pa- 1 ui ent n’ayoir pu appartenir qu‘a ce Diptere ; car les parasites n’avaient rien de semblable. Je vis encore, dans la cayite d’une troisieme galle, une pe¬ tite larve blanchatre, autour de laquelle se trouvaient quelques filaments blancs, soyeux, comme ceux qui formaient les deux sacs dont j’ai parle. Eile etait morte et deja un peu fletrie, mais encore reconnaissable: c’ etait celle d’un Diptere et selon toute apparence celle de VOchtiphila. II me semble assez probable que cet insecte est le vrai fondateur des galles , car c’est le seul, parmi tous les autres, auquel je puisse attnbuer ce role; mais je ne puis exprimer cette opinion qu’avec reserve. Si eile est fon- dee, on a lieu d’etre surpris de la quantite enorme des individus qui devi- ennent la proie de leurs ennemis, en comparaison du petit nombre de ceux qui leur echappent. La petitesse de la taille du Diptere, par rapport a celle de ses parasites presumes, qui sont tous plus grands, n’est pas, a mon avis, une raison qui contredise le role de victime que je lui attribue, car ce qui me reste a dire du genre de vie de ces parasites, explique aisement cette disproportion. J’ai observe les parasites suivants. 1. Pimpln graminellae Gr. lehn. Europ. IIL 181. 91. Les individus femelles que j’ai obtenus en tres grand nombre ne pre- sentent entr’eux de difference notable que sous le rapport de la taille: ils se rapportent tous a la forme typique de Gravenhorst. Les males, que cet auteur n’a pas connus, tout aussi abondants que les femelles, seraient pour lui des Ephialtes, a cause de la longueur des segments abdominaux qui Temporte tres sensiblement sur leur largeur. Ils ressemblent beaucoup a r Ephialtes inanis et ont, comme lui, les cuisses anterieures emargmees; mais ils en different sous plusieurs rapports. Leur corps est plus grele et Deform, da Triticum repens. 1291 leurs pattes sont moins robustes. Les antennes sont d’un brun som- bre, en dessous, a partir du second article, et noirätres, en dessus: le premier article est tout noir, tandis qu’il est tache de blanc chez Fautre espece. Pattes d’un testace-januätre et non rougeätre, si ce n’est aux cuisses posterieures; hanclies anterieures presque entierement noi¬ rätres; les intermediaires noires seulement ä la base; les posterieures entierement de cette couleur, ou, dans quelques cas rares, d’un rouge som- bre avec la face posterieure noirätre: tous les trochanters et les tibias pos- terieurs d’un jaune tres pale ou blanchätre; ces derniers avec le bout et une tache pres de la base, noirätres; les tarses de la meme paire noirätres, avec la moitie du premier article et la base des suivants, päles. L’emar- ginature des cuisses anterieures est aussi un peu differente: eile est plus egale et non ondulee ou bisinuee comme chez YEpliialtes inanis\ les tibias sont aussi un peu moins arques. Enfin le metathorax et le premier segment abdominal sont moins ruguleux, et ce dernier est aussi sensiblement plus etroit et moins fortement carene, sur le dos. L’ insecte est sorti, chez moi, depuis la fin de mars jusqu’aux pre- miers jours de mai. Larve, (pl. 22, F. 2,a). Long. 5mra- Apode, glabre, subcylindrique, un peu deprimee, d’un blaue jaunätre. Tete petite, ovalaire, subecailleuse: laface mar- quee de quelques impressions legeres et arquees; le labre grand, ovoide, bien circonscrit par une ligne enfoncee tres fine, son grand bout formant le bord libre qui est roussätre et a Fapparence d’un petit peigne forme de sept pointes, dont Tintermediaire plus saillante que les autres; levre inferieure couverte, en partie, par Favancement du labre sur laquelle il s’appuye; mandibules paraissant indiquees, ä la base, par deux traits roux, tandis que leur bout est caclie sous le labre. La loupe fait encore distinguer des antennes tres fines, coniques, paraissant peu distinctement formees de trois articles. 43 Segments bien limites, offrant, sur les cötes un pli saillant, precede d’une rainure ou depression longitudinale, le long de laquelle on voit les stigmates sous forme de petits traits, au nombre de neuf paires; la premiere sur le premier segment thoraeique, les autres sur les huit abdominaux: Segments intermediaires formant, sur le dos, un leger relief ä surface un peu inegale, comme ondulee. Cette larve est tellement frequente dans les galles de Triticum, repens que, sans la connaissance de Finsecte qu’elle produit, on serait tente de la regarder comme le proprietaire legitime. Une circonstance curieuse et que je n’ai eu occasion d’observer ailleurs que bien rarement, c’est que cette larve parait tirer la plus grande partie de son alimentation de la plante meme. C’est lä rne derogation aux lois ordinaires qui regissent l’economie des parasites, mais cette exception me parait inconstestable et plusieurs es- peces, de genres tres differents, en fournissent des exemples. Surpris de trouver ces larves constamment seules dans le canal des galles, sans qu’il me fut 162* Dr. J. Giraud: 1292 possible de reconnaitre la moindre trace de celles que je devais supposer leur avoir servi de päture, jai repete mes recherches a une üpoque de l’annee oü je pouvais esperer de les rencontrer encore dans leur jeunesse. Des le mois d’aoüt, je le ai yues a diyers degrüs de developpement et souyent n’ayant encore que le tiers ou meine le quart de leurtaille a l’etat adulte; mais, ici encore, il n’y ayait aucun vestige de la victime que je cherchais. Les larves se trouyaient, le corps etendu en ligne droite, dans une cavite proportionnee a leur volume et tout-a-fait remplie par eiles. Les parois de ces cavites etaient tres fraiches et semblaient avoir ete entamees tout re- cemment. Je remarquai aussi que tres souyent les larves etaient placees a rebours ou la tete en bas et j’ai 6galementvu plusieurs nymphes dans cette position. Si l’on tient compte de l’absence de toute victime pendant que 1a larve est encore jeune et continue a se developper, comme de l’agrandissement de la cavite qui la renferme a mesure que sa crois- sance augmente , on ne peut se refuser d’admettre que la larve ne soit phytophage, au moins pendant une grande partie de son existence- Quoiqu’il en soit, Tinsecte producteur de la galle ^a du perir des les premiers jours de l’eclosion de la larve, ou peut-etre meme a l’etat d’oeuf. Ny aurait-il pas ici un parasitisme analogue a celui que l’on observe^ dans d’autres cas, oü une larve ennemie consomme la provision destmee a une autre qu’elle fait perir a son berceau et dont eile prend la place? Cela parait assez vraisemblable. Lai eu occasion de faire une Observation ana¬ logue a propos d'un tres joli Chalcidien {Äulogymnus AcerisY st.) qui habite frlquemment les galles rondes ou bosselees des feuilles d 'Acer pseudoplatanus que Scliranck attribue a son Cynips aceris, insecte que cet auteur n'apas yu et que je ne suis pas parvenu a obtenir, quoique j’aie observe atten- tivement plus d’un millier de galles. II n’est pas sans interet de remarquer les variations de la duree du temps necessaire a certaines especes du meme genre pour parcourir toutes les phases de leur developpement. Notre Pimpla a besoin de neuf mois au moins pour arriver a l’etat d’insecte parfait; tandis que d’autres y par- viennent avec une rapidite merveilleuse, comme la Pimpla instigator L. m'en a offert un exemple. J’ai observe un individu de cette espece, d’une taille considerable, piquant une chrysalide de Bombyx dispar transforraee ^ de la veille, pour operer sa ponte. Vingt jours apres, je vis sortirde cette chrysalide que je gardais en observation, une Pimpla femelle parfaitement semblable a sa mere et aussi forte qu’elle. Je dois cependant ajouter qu il s’agissait apparemment la d’une premiere generation et que la seconde a, sans doute, besoin d’un temps beaucoup plus long. Cette Pimpla attaque d’ailleurs des Lepidopteres tres divers. Deform, du Triticum repens- 1293 2. Isosotna grantinieoEn n. Nigrum, punctato-coriaceuin, pubescens: antennarum scapo, maculis duabus prothoracis, genubus tarsisque, fulvis; tibiis fu>cis aut nigricantibus; alis albo-hyalinis, nervis flayis. <$ Long. 3 — 4 ram- Tete et thorax couverts d’une ponctuation coriaeee assez forte, presque mats, revetus d’ume pubescence tres fine et tres courte. Mandibules fauyes ou brunätres au milieu; face faiblement carenee, avec une petite impression de chaque cöte de la carene; scape des antennes, le bout du se- cond article et le troisieme, ou le petit anneau, fauves, les autres noirs et velus. Angles anterieures du prothorax taches de fauve. Abdomen oyale, convexe, lisse et luisant, orne de quelques poils yers le bout, plus court et un peu plus large que le thorax; les valves de la tariere fauves au bout. Pattes pubescentes, noires; les cuisses anterieures fauyes dans leur tiers ou leur moitie externe, les posterieures dans une etendue beaucoup moindre; les tibias d’un brun plus ou moins fonce, avec leurs deux bouts fauyes, les anterieurs ordinairement et les posterieurs quelquefois fauves en dedans; tarses fauyes, avec le dernier article obscur ou noiratre. Ailes d’un blanc hyalin tres pur, les nervures jaunatres et Pecaille noire. C?- Differe. Corps plus grele, plus effile. Mandibules souyent noires: antennes toutes noires, filiformes de la longueur des deux tiers du corps; le scape fortement aplati sur les- cdtes et dilate en avant, les articles du fla- gellum tres longs, un peu etrangles au milieu, et ornes de longs poils qui semblent former ä chacun un double verticille. Taches du prothorax pe- tites, souyent peu distinctes, quelquefois nulles. Abdomen plus petit, de la largeur du thorax, son petiole depassant de moitie les hanches posterieures. Aux pattes, la couleur noire domine d’avantage: les tibias des deux paires posterieures sont noirs, a Texception de leurs extremes bouts; les tarses sont souyent plus ou moins bruns. Les nervures des ailes sont aussi d’un jaune plus fonce. La femelle parait avoir beaucoup de ressemblance avec Y Isosoma hyalipenne Walk, mais ctdle-ci a le scape des antennes jaune seulement au bout, et les troisieme et quatrieme articles entierement jaunes; les or- nements des pattes sont aussi jaunes et non fauves. Quand au male, il est peut-etjre identique avec T Isosoma dissimile du meine auteur; je conserve cependant quelque doute a cet egard, car ce dernier pourrait bien etre l’autre sexe de P Isosoma hyalipenne. Larve. Long. 33/4mm- Tres ressemblante aux larves du genre Eurytoma , mais de forme plus allongee. Apode, en ovale long ou presque cylindrique, lisse, avec des soies blanches, courtes et raides, clairsemees'sur tout le corps. 13 segments non plisses sur les cöles, un peu aplatis en dessous; le dos subconvexe, portant sept bosselures ou eleyations transyer- 1294 Dr. J. Giraud: sales un peu deprimees au milieu, et servant a la locomotionj la premiere au niveau de la jonction du troisieme segment thoracique ayec te Premier abdominal, les suiyantes sur chacun des segments subsequents. Tete petite, en oyoide court: bouche armee de deux mandibules fortes, triangulaires, brunes, ä bord exterieur un peu arque, l’interne droit, parallele a son con- genere, leur bout formant une pointe saillante precedee d’une tres petite dent. . A Fexception de la forme plus allongee de son corps, je ne trouye, chez cette larve, aucune difference ayec celle deja observee parReaumur dans les galles du chene, mais dont il ne connaissait pas l’insecte parfait, qui est, selon mon obseryation, une Eurytoma. Cet habile obseryateur ayait parfaitement apprecm le r61e des bosselures dorsales de cette larye, en les regardant comme des Organes de lecomotion ou des especes de pseudo- podes. II suffit, pour en etre convaincu, d’observer les mouyemens du petit animal dans son etroit reduit. ^ ^ , Les details que j’ai donnes sur la larye de l’espece precedente con- viennent aussi ä celle de cette Isosoma. Elle grandit et se tr ansforme a la meme epoque. A quelque äge que je l’aie obseryee, je n’ai jamais rencontre de victime aupres d’elle, et il m’a paru evident qu’elle tirait aussi sa nour- riture de la plante, au moins pendant la plus grande partie de sa croissance. Ce genre de vie contraste ayec celui des larves du genre Eurytoma habi- tant dans les galles des Cynips, car ces dernieres sont constamment zoo- phages et on les rencontre appliquees sur le corps de leur victime pendant tout le temps qu’ eiles ont besoin de prendre des aliments. 3. Isosorna lineare Walk. Ent. Mag. I. %% 22. Je n’ai obtenu qu’un petit nombre de femelies de cette espece qui est beaucoup plus rare que la pr6c6dente dans les galles de Triticum re- pens. Elle differe de l’autre par des caracteres tres sensibles dont les prin- cipaux sont: Antennes toutes noires; sculpture de la tete et du thorax beaucoup plus fine; abdomen plus etroit, plus allonge , comprime sur les cotes; et enfin, taille plus petite. Je n’ai pas distingue sa larve qui, sans doute, ressemble beaucoup a la precedente et vit dans les meines conditions. Je signalerai encore, a cette occasion, deux especes du genre Isosoma sur lesqu’ eiles je n’ai que peu de renseignements a donner, mais que je re- garde comme nouvelles. Isosorna soeialrile n. Nigrum, coriaceum, vix pubescens : mandibulis, maculis duabus pro- thoracis, tibiis tarsisque fulyis; alis subfuscis, nervis obscurioribus <$ Long. 4ram. Deform, du Triticum repens. 1295 $. Tete et thorax assez finement coriaces, presque mats, ä peine pubescens. Angles anterieurs du prothorax taches de fauve-päle. Abdomen un peu plus long que la tete et le thorax, lisse, glabre, acumine et sensi- blement comprime, un peu deprime sur le dos; les valves de la tariere un peu saillantes, fauyes au bout. Pattes tres peu pubescentes; les hanches et les cuisses noires, les trochanters brunatres, la moitie externe des cuisses anterieures, en dehors, et la plus grande partie de leur face interne, le bout des deux paires posterieures, les tibias et les tarses, d’un fauye plus ou moins clair; ceux-ci avec le dernier article obscur. Ailes un peu assom- bries par une pubescence obscure; les neryures et l’ecaille noiratres. <$. Plus petit. Antennes courtes pour ce sexe, tres peu plus longues que celles de la femelle, atteignant a peine le milieu du thorax; les artic- les du flagellum assez epais, tres peu plus longs que larges. Abdomen oyoide, obtus au bout, non comprime, a peine de la longueur du thorax, brievement petiole; le petiole ne depassant pas les hanches. Tout le reste comme dans la femelle. Par la forme acuminee et comprimee de l’abdomen, chez la femelle, cet insecte se place dans la derniere Section des Isosoma de Mr. Walker, qui ne contient que peu d’especes dont aucune n’a les tibias entierement fauyes. Dans un fragment assez mince de la tige d’une graminee dont i’es- pece n’a pas ete reconnue ayec certitude, mais qui, tres yraisemblablement, appartenait au genre Festuca , j’ai trouve, au mois de mars, reunies sur un point du canal, huit larves semblables ä celles de 1 '‘Isosoma graminicola. L’espace, d’un peu moins d’un centimetre de longueur, oceupe par elles, n’etait terni par aucune souillure, mais la membrane medullaire ayait dis- paru, en cet endroit, tandis que tout le reste etait dans un etat normal. Apres les avoir examinees, je refermai leur demeure en rajustant les parties du chaume qui ayaient ete ecartees et en les maintenant au moyen d’une ligature. Impatient de yoir ce qu’elles etaient deren ues, je rouyris le chaume, au mois de mai, et trouvai quatre indiridus de cette espece, viyants et s’etant deja depouilles de la pellicule qui couyrait la nymphe, a l’exception des antennes qui conservaient leur fourreau. Les autres laryes ayaient peri. Dans ce cas encore, je ne püs decouyrir aucune trace de victime, et il me parut evident que les laryes avaient du tirer leur nourriture de la substance de la plante, comme nous l’avons vu pour Y Isosoma graminicola^ mais avec cette difference qu’elles avaient vecu en commun, tandis que les autres etaient solitaires. On serait tente de croire, d’apres ces observations, que ces in- sectes ne sont pas parasites : mais leur place dans le Systeme et leur affi- nite avec les Furyptoma qui le sont evidemment, rendent cette supposition peu vraisemblable. De nouvelles recherches sont necessaires. 1296 Dr. J. Giraud Deform, du Tritt cum rtpens. Isosotnu eachniutn n. Nigrum, dense punctulatum, pubescens: pedibus fulvis, coxis Omnibus femoribuspue posticis, nigris; alis hyalinis. Long. r. P. G. Lorentz. (Der Molen do’sche Bericht ist unterdess in der Regensburger Flora erschienen). - Zur Lebensgeschichte vonCephus compressus Fab, Von Alois Rog-enhofer, Cusfos- Adjunct am k. k. zoologischen Museum. Vor^elegt in der Sitzung vom 3 Juni 1863. Anfangs Juli 4862 erhielt ich durch Hrn. Dr. E. Fenzl, Director des hiesigen botanischen Gartens , mehrere einjährige Zweigspitzen von Birn- bäumchen, welche durch eine Inscctenlarve, die den Markkörper zerstörte, zum Absterben gebracht wurden und schon von aussen durch die schwärz¬ liche Färbung und faltige 'Epidermis auffallend erschienen. Die Untersuchung der Larve ergab , dass sie zu den Holzwespen (Siriciden) und zwar zur Gattung Cephus Fab. gehöre, und nach dem, was Ubrist Goureau in den Annal. de la soc. entom. de France 3. ser. 6. Bd. pag. CCXXXI (1858) über die Lebensweise von Cephus compressus Fab. mittheilt, war zu vermuthen , dass die Larve zu dieser Art gehörig sein dürfte. Die Tliierchen blieben den ganzen Winter hindurch unverpuppt liegen, verpuppten sich im April in der mit leichtem Seidengespinnst aus¬ gesponnenen Markröhre und lieferten am 13. Mai d. J. die erste männliche imago, der einige Tage später das Weibchen folgte, welches genau mit Fabricius’s Beschreibung von Cephus compressus und der Abbildung von Coquebert (Illustr. iconogr. insect.) Taf. XI. Fig. I. übereinstimmt Dieses Insect scheint bisher sehr selten beobachtet worden zu sein, da es seit Fabricius weder Klug noch Hartig nur Lepelletier in seiner Monographia Tenthredinetum und dieser nur im weiblichen Geschlechte anführt. Die Larve frisst von der Zweigspitze nach unten und bereitet das Loch zum Ausschlüpfen meistens nahe einer Gabelung des Zweiges. Die Abbildungen sowie Beschreibungen der Larven (cf. Iconogr. du regne animal par Guerin, Insectes pl. 64, fig. 14. — Westwood Introduct. to the modern classific. of insects. vol. II., pag. 102, fig. 71, 26) lassen Manches zu wünschen übrig , daher eine genauere Beschreibung am Platze sein dürfte. KörperläDge der erwachsenen Larve 7mm- Farbe beingelb, Körper walzig mit ziemlich stark vortretendem Seiten¬ wulst, der vom 8. Segment an sich verliert. Kopf etwas dunkler, unten braun gerandet, Mandibeln braun, an der Spitze schwarz, dreizähnig, nebeu 1336 A. Rogenhofer: Zur Lebensgescliiehte von Cephus compressus ■ dem dreieckigen elypeus steht ein kleiner, anscheinend, zweigliedriger Fühler in eine feine Spitze endigend, neben diesem ein kleines rundliches schwarzes Auge. Brustfüsse durch sehr kleine zitzenförmige, nicht hornige, Hautfort¬ sätze angedeutet ; Aftersegment sehr gross, oben kugelig, sehr fein behaart mitten getheilt ; am Ende des Spaltes steht auf einer dreieckigen Platte eine kaum lmm- lange Hornspitze, die am Grunde mit kleineren Spitzen umgeben ist. . Unsere Larve unterscheidet sich demnach leicht von jener von birex durch das Vorhandensein der Augen, die weit weniger entwickelten Brust¬ füsse , und den viel kürzeren einfachen Afterstachel , der bei Sirex oben abgestuft ist. An der Puppe lassen sich alle Theile des vollkommenen Insectes er¬ kennen, von Farbe gleicht sie der Larve. Beschreibung des Männchens: Körperlänge 6mm- Länge eines Vorderflügels 5mm- Der ganze Leih kurz seidenartig pubescent. Kopf grösser als bei allen hiesigen andern Arten, glänzend schwarz, mit einem schwachen Kiele, der sich von dem Zwischenräume der Augen bis zum clypeus-Rande all- mälig verflacht. Mandibeln grünlichgelb , an der Spitze und am Grunde schwarzbraun, sowie der ganze Kopf kurz und ziemlich dicht greis behaait. Ocellen hellbräunlich , Taster hellgelblich (beim ? bräunlich , Ende des zweiten Gliedes gelblich) Fühler schwarz, wenig gegen die Spitze verdickt, Thorax glänzend schwarz, Prothorax mit schmalen schwefelgelben Rand, (beim Q sehr schwach sichtbar) Flügelschuppen , die dreieckige Seiten¬ membran des ersten Segmentes schwefelgelb, zweiter Leibesrmg an der Wurzel schwarz, Hinterleib sonst ganz einfarbig röthlichgelb ; After und Beine schwefelgelb, Vorderhüften schwarz, Mittel- und Hinterhüften schwefelgelb, aussen schwarz; alle Tarsen und Hinterschienen von der Farbe des Leibes. Flügel wasserhell, irisirend, mit braunem Geäder und Randmahl. Die erste Radialzelle ist kleiner und die Adern verlaufen gerader als bei C. pygmaeus L. , , , Das Weibchen, 7mm- lang, weicht sehr vom Männchen ab, und unter¬ scheidet sich ausser den bereits angegebenen Merkmalen noch durch den rothbraunen am Anfänge und Ende schwärzen Hinterleib T schwärzliche Beine mit weisslichen Vorder- und Mittelschienen und an der Spitze weissen Hinterschienen. . . Unsere Art Art gehört nach den von A. Costa in seiner 1 auna del regno di Napoli , Immenotteri prt. 3. Trivellanti sessiliventri , Napoli 1860. Cefidei pag. 10 angegebenen Kennzeichen, zu der von ihm aufgestellten Gattung Ephippionotus , die sich durch steil abfallenden , mitten sattel¬ artig eingedrückten Prothorax , und fadenförmige Fühler von Cephus unterscheidet. . ... Den daselbst pag. 11 beschriebenen und Taf. LXXIX, rig. 6 abgebii- deten Eph. luteivevtris ziehe ich ohne Bedenken als c? zu Cephus com- pressus Fb., die oben besprochene Art steht jedenfalls im Geschlechte C. abdominalis Latr. nahe. Sollte diese Art in grösserer Menge auftreten , was bisher wohl noch nicht der Fall war, so könnte man dem weiteren Umsichgreifen durch Ab¬ schneiden der besetzten Zweige , die sich durch schwärzliches Ansehen und faltige Epidermis verrathen, jedenfalls Einhalt thun. . Exemplare beider Geschlechter dieser Art befinden sich im kaiserl. Museun). - -xx - Zur7uxTuZ2. tZerZc. 7r. zaa7. 7/ot. &\seZZscff. Tßr. ffa.n-c£ ZffffJ. 2. ff. ff arc&oan* ■/ f/?7 . Iii'Ii a.rt Anst .v.A.Ha.rürL^8r * Sohn mW en. rJutMU^kJ- ZOej.fot. rjujit w m#j Ja/./ f.t/y /fas' /fas/t> ür.u Hs JJJT.Sand ITrhaiuiL. eh r k k zoo/.kot> trejeUsdt Am. 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