WISSENSCHAFTLICHE ERGEBNISSE )ER DEUTSCHEN TIEFSEE-EXPEDITION AUF DEM DAMPFER „VALDIVIA" 1898-1899 IM AUFTRAGE DES REICHSAMTES DES INNERN HERAUSGEGEBEN VON CARL CHUN PROFESSOR DER ZOOLOGIE IN LEIPZIG LEITER DER EXPEDITION FÜNFZEHNTER BAND. ERSTE LIEFERUNG. Prof. Dr. AUGUST BRAUER. DIE TIEFSEE-FISCHE. L, SYSTEMATISCHER TEIL. Mit 16 Tafeln, 2 Karten und 20 Abbildungen im Text. / JENA VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1906 Preis für Text und Atlas: Für Abnehmer des ganzen Werkes: 120 Mark. Für den Einzelverkauf: 140 Mark. Verlag von Gustav Fischer in Jena. auf dem Dampfer „Valdivia" 1898-1899 Im Auftrage des Reichsamts des Innern herausgegeben von Carl Chun Professor der Zoologie in Leipzig, Leiter der Expedition. Es bearbeiten: Ausrüstung der „Valdivia": Ober-Inspektor Sachse und Inspektor Polis, Hamburg, Reisebeschreibung: Prof. Chun, Leipzig, *Oceanographie und Maritime Meteorologie: Dr. G. Schott, Seewarte Hamburg, *Das Wiederauffinden der Bouvet-Insel : Ober-Inspektor W. Sachse, Hamburg. Chemie des Meerwassers : Dr. P. Schmidt, Leipzig, Grundproben : Sir John Murray, Edinburgh, u. Dr. Philippi, Berlin, *Antarktische Geschichte: Prof. Zirkel, Leipzig, und Dr. Reinisch, Leipzig, Gesteinsproben : Dr. Reinisch, Leipzig, Quantitative Planktonfange: Dr. Apstein, Kiel, Schließnetzfänge: Prof. Chun, Leipzig. Botanik. ^Inselfloren (Canaren, Kerguelen, St. Paul, Neu-Amsterdam, Chagos, Seychellen): Prof. Schenck, Darmstadt (mit Be- nutzung der Aufzeichnungen von Prof. Schimper, Basel), Flora der besuchten Festländer: Prof. Schenck, Darmstadt, Kapflora : Dr. Marloth, Kapstadt, *Marines Phytoplankton (Diatomeen und Peridineen): Prof. Karsten, Bonn, Meeresalgen: Th. Reinbold, Itzehoe. Zoologie. I. Protozoa Radiolaria: Prof. Haecker, Stuttgart, Foraminifera: F. Winter, Frankfurt a. M., *Xenophyophora : Prof. F. E. Schulze, Berlin. II. Coelenterata *Hexactinellida : Prof. Fr. E. Schulze, Berlin, Monaxonia : Dr. Thiele, Berlin, Tetraxonia: Prof. v. Lendenfeld, Prag, Calcarea: Prof. Urban, Plan i. Böhmen, Hydroidea: Prof. Will, Rostock, Siphonophora: Prof. Chun, Leipzig, Craspedota : Prof. Vanhoeffen, Kiel, *Acraspedota : Prof. Vanhoeffen, Kiel, Ctenophora: Prof. Chun, Leipzig, Alcyonaria: Prof. Kükenthal, Breslau, * Antipathidae : Dr. Schultze, Jena, Actiniaria: Prof. Carlgren, Stockholm, *Madreporaria : Prof. von Marenzeller, Wien. III. Echinodermata Crinoidea: Prof. Döderlein, Straßburg, *Echinoidea: Prof. Döderlein, Straßburg, * Anatomie des Palaeopneustes : Dr. Wagner, Dresden, * Anatomie der Echinothuriden : Dr. W. Schurig, Leipzig. Asteroidea : Prof. Ludwig, Bonn, Holothurioidea: Prof. Ludwig, Bonn, Ophiuroidea: Prof. zur Strassen, Leipzig. IV. Vermes Turbellaria Acoela: Prof. Böhmig, Graz, Polyclades : Dr. von Stummer, Graz, Nemertini : Prof. Bürger, Santiago de Chile, Cestodes: Prof. Braun, Königsberg, Trematodes: Prof. Braun, Königsberg, Frei lebende Nematoden: Prof. zur Strassen, Leipzig Chaetognatha : Dr. Krumbach, Breslau, Gephyrea: Prof. Spengel, Gießen, Gephyreenlarven : Prof. Schauinsland, Bremen, Priapulus : Prof. Schauinsland, Bremen, *01igochaetae: Dr. Michaelsen, Hamburg, Annelides: Prof. Ehlers, Göttingen, Pelagische Anneliden : Dr. Reibisch, Kiel, Annelidenlarven : Dr. Woltereck, Leipzig, Brachiopoda: Prof. Blochmann, Tübingen, Bryozoa: Dr. Braera, Berlin. V. Arthropoda Cirripedia: Dr. Weltner, Berlin, Rhizocephala : Prof. Fraisse, Jena, Die bereits erschienenen Bearbeitungen sind mit * versehen. Copepoda: Dr. Steuer, Triest, *< Istracoda: Prof. Müller, Greifswald, Isopoda: Prof. zur Strassen, Leipzig. Bopyridae: Prof. Fraisse, Jena, Cymothoidae: Prof. Fraisse, Jena, Amphipoda: Dr. Woltereck, Leipzig, *Leptostraca : Dr. Thiele, Berlin, *Stomatopoda : Dr. Jurich, Leipzig, Cumacea : Dr. Zimmer, Breslau, Sergestidae : Dr. Jllig, Leipzig, Schizopoda: Dr. Jllig, Leipzig, Macrura : Prof. Pfeffer, Hamburg, Anomura: Dr. Doflein, München, *Brachyura: Dr. Doflein, München, Dekapodenlarven: Dr. Zimmer, Breslau, Augen der Dekapoden: Dr. Reinh. Dohrn, Neapel. *Pantopoda: Prof. Möbius, Berlin, *Landarthropoden der antarktischen Inseln: Dr. Enderlein, Berlin. VI. Mollusca Lamellibranchiata: Dr. Thiele, Berlin, *Neomenia: Dr. Thiele, Berlin, ' Scaphopoda: Prof. Plate, Berlin, *Placophora: Dr. Thiele, Berlin, *Prosobranchiata : Prof. v. Martens u. Dr. Thiele. Berlin, Gasteropodenlarven : Prof. Simroth, Leipzig, Heteropoda: Dr. Brüel, Halle a. S., *Pteropoda: Dr. Meisenheimer, Marburg, Cephalopoda: Prof. Chun, Leipzig. VII. Tunicata Appendiculariae : Dr. Lohmann, Kiel, *Monascidiae: Dr. Michaelsen, Hamburg, Svnascidiae: Dr. Hartmeyer, Berlin, Pyrosomata: Prof. Seeliger, Rostock, *Salpae: Dr. Apstein, Kiel, *Doliolidae : Dr. Neumann, Leipzig. VIII. Vertebrata :i-Aniphioxides: Dr. Goldschmidt, München, :1:Tiefseefische : Prof. Brauer, Marburg, K ustenfische : Sudhäring: Prof. Heincke, Helgoland, *Anat. d. Riesenschildkröten: Dr. Schacht, Hamburg, *Luftsäcke der Albatrosse: Dr. Ulrich, Liegnitz, *Vögel: Prof. Reichenow, Berlin. Fortsetzung auf Heile 3 des Umschlags' WISSENSCHAFTLICHE ERGEBNISSE DER DEUTSCHEN TIEFSEE-EXPEDITION AUF DEM DAMPFER „VALDIVIA" 1898-1899 IM AUFTRAGE DES REICHSAMTES DES INNERN HERAUSGEGEBEN VON CARL CHUN PROFESSOR DER ZOOLOGIE IN LEIPZIG LEITER DER EXPEDITION. f- FÜNFZEHNTER BAND. Mit 42 Tafeln, 2 Karten und 187 Abbildungen im Text. JENA VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1908 Inhalt des fünfzehnten Bandes. Seite Die Tief see - Fische. I. Systematischer Teil. Von Prof. Dr. August Brauer. Mit Tafel I — XVI, 2 Karten und 176 Abbildungen im Text 1 Die Tiefsee - Fische. IL Anatomischer Teil. Von Prof. Dr. August Brauer. Mit Tafel XIX— XLIV und 1 1 Abbildungen im Text 1 Die Tiefsee-Fische Bearbeitet Prof. Dr. August Brauer in Berlin. I. Systematischer Teil. Mit 16 Tafeln, 2 Karten und 176 Figuren im Text. Mh» Deutsche Tiefsee-Expediiion 1898—1899. Bd XV. NO * _ „ * oY i ^ ,YjS Eingegangen den 17. April 1906. C. Chun. Einleitung. Die größeren Tiefsee-Expeditionen der letzten drei Jahrzehnte haben unsere Kenntnis von den Tiefseefischen zwar außerordentlich erweitert, die Zahl der Arten, deren Vorkommen unter- halb der Grenze von 400 m mehr oder weniger sicher nachgewiesen ist, ist auf rund 1000 ge- stiegen, aber jede Expedition hat auch wieder gezeigt, daß in neuen, bisher noch nicht durch- forschten Gebieten noch immer eine verhältnismäßig große Zahl neuer Arten gewonnen wird, und somit unsere Kenntnis auch jetzt noch eine lückenhafte genannt werden muri. Weiter aber kommt hinzu, daß die meisten Arten nicht nur, sondern selbst Gattungen nur in einigen Exemplaren bekannt sind, und daher Tiefseefische immer noch zu den Raritäten der meisten Museen ge- hören, und die Untersuchung sich meist auf das Aeußere beschränken muß, oder die innere Anatomie nur soweit berücksichtigt werden darf, als es ohne Schaden der Exemplare möglich ist. Der Weg, den die V a 1 d i v i a -Expedition genommen hat, führte im wesentlichen durch neue Gebiete; so war die ganze Westküste Afrikas südlich vom Golf von Guinea, der von ihr durchfahrene Teil des Antarktischen Meeres und die größten Gebiete des Indischen Oceans noch nicht vorher von einer Expedition auf ihre Tiefseefauna untersucht. Man sollte deshalb ebenfalls wie z. B. bei den Expeditionen des I n vestigators, des Albatross und des Blake eine außerordentlich reiche Ausbeute an Tiefseefischen und neuen Formen erwarten. Das ist aber, soweit die Grundfische in Betracht kommen, nicht der Fall. Denn von den 206 Arten, die 90 Gattungen zugehören, nebenbei eine größere Zahl, als der Challenger auf seiner dreijährigen Reise erbeutet hat — sind nur 30 Gattungen und 55 Arten Grundfische, und von ihnen sind nur 2 Gattungen und 9 Arten neu. Dieses erklärt sich daraus, daß zum Teil die Dredgegründe sehr ungünstig waren, zum Teil infolge widriger Umstände nicht ge- dredgt werden konnte, und zum Teil die Grundfische in den neuen Gebieten mit schon bekannten identisch sind. Sehr ungünstig ist der Golf von Guinea und ein Teil der südlich angrenzenden Westküste Afrikas, indem hier infolge der von den Flüssen mitgeführten Massen der Boden aus einem zähen Schlick besteht, der nur wenigen Formen, so Würmern und Echinodermen, zur Existenz günstige Bedingungen bietet, oder auch das Dredgen derart erschwerte, daß eine Er- langung von Fischen nicht möglich war. Im antarktischen Gebiet, auf das man große Hoff- nungen gesetzt hatte, bot die unerwartete große Tiefe (5000 — 6000 m), das Wetter und das Eis derartige Hindernisse, daß abgesehen von den wenigen Zügen an der Küste der Bouvet- Insel nur ein Dredgezug unternommen werden konnte. Auf der Fahrt von den Kerguelen bis Sumatra erwiesen sich die ebenfalls großen Tiefen sehr fischarm, dagegen boten ganz aus- gezeichnete Dredgegründe und große Ausbeute das Binnenmeer an der Westküste Sumatras . August Brauer, und die ostafrikanische Küste von Sansibar bis zum Golf von Aden. Es zeigte sich aber, daß die hier gefangenen Grundfische fast durchweg dieselben waren, welche der Investigator an den Küsten Vorderindiens, im Golf von Bengalen und in der Andamanen-See er- beutet hatte. I )agcgen ist durch die Expedition die Kenntnis der bathypelagischen Fische außerordentlich erweitert worden. Von den 90 Gattungen und 206 Arten gehören zu ihnen 60 Gattungen und 151 Arten, und 14 Gattungen und 54 Arten sind neu. Die Existenz einer bathypelagischen Fauna, für welche Chun zuerst eingetreten ist und durch seine verschiedenen Reisen bereits Be- weise geliefert hat, wird nicht nur für diebische bestätigt, sondern es wird auch zum erstenmal in großem Malistalje klargelegt, daß sie außerordentlich reich an Formen ist. Aber nicht nur in quantitativer Hinsicht ist ein großer Gewinn erzielt, sondern auch in qualitativer, indem neue biologisch außerordentlich interessante und für allgemeine Fragen wichtige Formen gefangen wurden, die zu einer Fülle von neuen Fragen, die die Tiefsee bietet, führen. Diesen großen Erfolg, welcher die Tiefseeforschung fraglos einen großen Schritt weiter bringt und in neue Bahnen leiten wird, ist zweifellos in erster Linie der sehr reichen Anwendung- von Vertikalnetzen, deren Bedeutung Hensen auf der Plankton-Expedition zuerst gezeigt hat, zuzuschreiben. Auch die Schließnetze haben, wenn sie auch wegen ihrer geringen Größe zum Fangen von Fischen wem'"- geeignet waren, für die vertikale Verbreitung einiger Arten wichtigen Aufschluß gegeben. Ein weiterer Erfolg der Expedition in bezug auf die Tiefseefische, welcher zum größten Teil wiederum in dem Gebrauch der Vertikalnetze, besonders in ihrer Ausstattung mit einem Glas- eimer, und weiter in der sorgfaltigen Behandlung und Konservierung der Fische begründet ist, ist die vorzügliche Erhaltung des Materials. Während von den Bearbeitern der Ausbeute aller früheren Expeditionen meist Klage geführt wird über den der Untersuchung mehr minder un- günstigen Erhaltungszustand der Tiefseefische, kann ich eine solche nur hinsichtlich vieler mit dem Trawl gefangener Fische erheben, indem diese manchmal durch das Ziehen über den Boden und durch die infolge der schnellen Filtration eintretende Pressung gegen die Netzwände stark geschunden sind. Zwar kommen auch die mit den Vertikalnetzen gefangenen Tiefseefische in i\cn meisten Fällen tot oder fast tot an die Oberfläche, was wohl in erster Linie der großen Temperaturdilferenz, welche die Oberflächenschichten in den nichtpolaren Gebieten gegenüber der Tiefsee bieten, zuzuschreiben ist, der Druckdifferenz nur in den Fällen, in welchen eine Schwimmblase vorhanden ist, aber im übrigen waren sie so ausgezeichnet erhalten, daß nur in wenigen Fällen selbst bei der mikroskopischen Untersuchung der Organe etwas von den von anderen Autoren so oft geschilderten Zerreißungen oder Verunstaltungen infolge der Druck- differenzen oder von anderen Ursachen zu erkennen war, und die Untersuchung selbst auf histo- logische Einheiten ausgedehnt werden konnte. Da der Leiter der Expedition in liberalster Weise das kostbare Material mir auch für eine genauere Untersuchung einzelner Organe überlassen hat, ist es, hoffe ich, möglich gewesen, auch nach dieser Richtung unsere Kenntnis der Tiefsee- fische zu erweitern und manches neue, biologisch allgemein wichtige Resultat zu gewinnen. Es war ursprünglich meine Absicht, den systematischen und anatomischen Teil gleich- zeitig zu veröffentlichen, aber leider erfordert die Ausarbeitung des letzteren weit mehr Zeit als ich angenommen hatte, und da die Uebernahme der Direktion des Zoologischen Museums in Berlin in diesem Jahr eine Fertigstellung kaum ermöglichen wird, so ziehe ich es vor, den 4 Die Tiefseefisclu-. systematischen Teil für sich zu veröffentlichen. Kr enthält die systematische Beschreibung der erbeuteten Formen und zum Schluß noch einige tiergeographische Betrachtungen über alle Tiefseefische, doch berücksichtigen diese nicht die Fragen, welche nur mit Hilfe der Kenntnis der Organisation der Tiefseefische, soweit sie ihren Existenzbedingungen angepaßt erscheint, in Angriff genommen werden können. Kine Charakteristik der Tiefseefische soll deshalb erst am Ende des zweiten Teils versucht werden. Da die Sammlung der Valdivia aus dieser oder jener Gattung nur eine oder wenige Arten enthält, und es leider nicht möglich war, aus anderen Museen von Tiefseefischen ein größeres Material zu erhalten, so mußte ich auf eine eingehendere systematische Durcharbeitung der meisten Gattungen, so dringend notwendig sie auch erschien, verzichten und mich nur auf die Beschreibung des V a 1 d i v i a -Materials im allgemeinen beschränken, und bei ihrer Einteilung bin ich der von Boulenger (1904) gegebenen im wesentlichen gefolgt. Nur für die Gattung Myctophum habe ich infolge des liebenswürdigen Entgegenkommens vieler Museen ein größeres Material untersuchen und eine Revision dieser artenreichen Gattung vornehmen können. Einen nicht geringen Vorzug wird diese Bearbeitung vor früheren haben, nämlich den einer ganz vorzüglichen farbigen Abbildung der neuen und vieler schon bekannt gewesener Formen. Ks ist dieses lediglich das Verdienst von meinem Freunde und Reisegefährten Fritz Winter, der nicht nur an Bord sofort nach dem Fange die Farben der Fische in geradezu meisterhafter Weise festgehalten hat, sondern auch aus reinem Interesse an der Wissenschaft und dem Werk bereit gewesen ist, die definitive Ausführung der Skizzen zu übernehmen. Nur dem Umstände, daß er nicht nur Künstler, sondern auch Zoologe ist, ist es zuzuschreiben, daß hier von Tiefseefischen so naturgetreue, den Charakter der Art so vorzüglich wiedergebende und dabei künstlerische Abbildungen gegeben werden wie bisher in keinem einzigen Werk. Wenn sich später herausstellen sollte, dal] bei einigen Fischen die Farben nicht getroffen sein sollten, so ist die Ursache nur darin zu suchen, daß die Tiere, als der Fang an die Oberfläche kam, ihre natürlichen Farben bereits verloren oder verändert hatten. Es bedarf wohl kaum der Er- wähnung, daß mir die Korrektur der Figuren dadurch, daß ihre Herstellung in der Hand eines Fachgenossen lag, wesentlich erleichtert ist, und ich aus dem Zusammenarbeiten viel gewonnen habe. Es ist mir deshalb eine große Freude und Pflicht, Fritz Winter auch hier für seine Mitarbeit meinen aufrichtigen I )ank auszusprechen. Großer Dank gebührt aber auch dem Ver- leger, Herrn Dr. Fischer, welcher trotz der außerordentlichen Kosten, die die Tafeln verur- sachten, ohne Bedenken ihrer möglichst guten Wiedergabe zugestimmt hat. In den Fällen, in welchen Einzelheiten, die systematisch wichtig sind, nicht in den farbigen Figuren klar genug zum Ausdruck kommen, habe ich einfache, aber genaue Skizzen dem Texte beigefügt. Die im Text angegebenen Maße sind stets am konservierten Tier genommen. Daher zeigen in einigen Fällen die farbigen Figuren, die nach den vor der Konservierung gemachten Skizzen angefertigt sind, andere Maße; so ist besonders durch nachträgliche Schrumpfung im Alkohol die Höhe und Breite des Tieres z. B. bei den nackten oder wenig beschuppten Formen kleiner geworden. Die vorliegende Bearbeitung berücksichtigt nur die sogenannten Tief Seefische, nicht die Litoral- und in den Oberflächenschichten pelagisch lebenden Fische. Wo aber ist die Grenze? 5 k (l August Brauer, Diese Frage kehrt in allen Bearbeitungen wieder und dürfte nie einwandfrei beantwortet werden, weil eine für alle gültige Grenze nicht existiert. Während man zuerst die Hundertfadenlinie als solche angenommen hat, und einige auch noch an ihr festhalten, hat man in neuerer Zeit mehr und mehr als Grenze die Tiefe von 400 m gesetzt. Ist auch sie eine künstliche und keineswegs für alle Tiefseefische gültige, indem manche auch oberhalb derselben noch gefunden sind, so läßt sie sich doch weit besser, wie besonders Chun schon ausgeführt hat, begründen als irgend eine andere. Denn bis zu dieser Grenze dringt das Sonnenlicht nach unseren jetzigen Erfahrungen höchstens in das Meer ein, und von hier ab hört infolgedessen jedes Leben grüner Pflanzen auf. Damit beginnen Bedingungen, welche die Tiefsee zweifellos am schärfsten charakterisieren und zweifellos auch die wichtigsten umgestaltenden Einflüsse auf die unter diese Grenze gewan- derten bische ausgeübt haben. Temperaturunterschiede, Druckdifferenzen, Mangel an Strömungen, Unabhängigkeit von den oberflächlichen meteorologischen Erscheinungen, so wichtig sie auch sein mögen, geben nicht so durchgreifende Grenzen für die Fische wie jene. Diese 400 m-Grenze kann nicht eine scharfe, allgemein gültige sein. Denn erstens verschiebt sie sich in den polaren Gegenden nach den Jahreszeiten, in den übrigen nach der Tageszeit, zweitens leben viele Formen in ihren Jugendstadien in den Oberflächenschichten, und drittens reicht für viele das Verbreitungs- gebiet bis in höhere Schichten hinauf. Da leider bis jetzt eine genaue vertikale Begrenzung ihres Gebietes nicht möglich ist, wir aber aus vereinzelten Fänden sicher wissen, daß sie zeit- weise unterhalb 400 m leben, so habe ich auch diese Formen mit berücksichtigt, auch wenn es mir selbst sehr wahrscheinlich ist, daß ihre Einreihung unter die „Tiefseefische" falsch ist. Bevor ich die Beschreibung beginne, drängt es mich, Herrn Prof. Dr. Chun auch hier meinen aufrichtigen Dank auszusprechen, dafür, daß er es mir möglich gemacht hat, an der Expedition teilzunehmen und mich dadurch eine Fülle von Anregungen nach den verschiedensten Seiten hat gewinnen lassen, weiter dafür, daß er mir dieses wertvolle Material zur Bearbeitung anvertraut, in liberalster Weise die wissenschaftliche Ausnutzung gestattet, und die Arbeit durch Rat und Tat nach jeder Richtung hin fortwährend gefördert hat. Die Tiefseefische. A. Elasmobranchii. Farn. Scylliorhinidae. Scylliorhinus Blainyille. Scylliorhinus Blainville 1816 p. 263. Scyllium Cuvier 1S17 p. 124; Günther 1859 — 1870 V. 8 p. 400. Scylliorhinus Gili. 1861 p. 41. 1. Scylliorhinus hisftidus (Alcock). Scyllium hispidum Alcock 1891 p. 21 ; 1899 p. 15 Taf. VIII fig. 3, 3 a. Scylliorhinus hispidus (Alcock) Goode u. Bean 1896 p. 508. Größte Höhe zur Körperlänge 1 : 9,2 ; Kopflänge (gemessen bis zum hinteren Rande der letzten Kiemenspalte) zur Körperlänge 1 : 4,3 ; Breite des Kopfes zu seiner Länge 1 : 1,4; Schnauze (von der Spitze bis zum vorderen Augenrand) zur Kopflänge 1 : 3,5 ; Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 5,2, zur Schnauze 1 : 1,6, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,7. Kopf stark ab- geplattet; Schnauze spateiförmig, abgerundet. Die Nasenlöcher sind getrennt voneinander, an jeder Klappe ein Cirrus, die Entfernung der beiden hinteren Nasenlöcher voneinander ist fast pfleich der Hälfte der Schnauze, ihre kürzeste Entfernung: von dem Oberkiefer ist etwas kleiner als die Hälfte des Abstandes zwischen ihnen. Zähne meist fünfspitzig, die mittlere Spitze ist am stärksten entwickelt. Am Mundwinkel eine sehr kurze Lippenfalte, sie erstreckt sich kaum über ein Drittel der Kiefer. Die Brustflosse ist breit, blattförmig. Die Bauchflosse beginnt vor der Mitte des Körpers, ihre Basis endet etwas hinter der Mitte, etwas hinter dem Anfang der ersten Rückenflosse oder auf derselben Vertikale mit ihr. Die Rückenflossen sind klein, die erste größer als die zweite; die erste beginnt auf der Vertikale des Afters, welcher zwischen den Enden der Bauchflossen Hegt, und reicht etwas über das hintere Ende der Basis der Bauchflosse hinaus ; die zweite beginnt über der Mitte der. Analflosse, und ihre Basis endet auf gleicher Vertikale wie die Basis der letzteren. Die Analflosse liegt in weitem Abstände von der Bauchflosse, etwas vor dem Beginn des letzten Körperdrittels, die Breite ihrer Basis ist etwas größer als die Breite des Interorbitalraums, etwas g-eringer als die Basen der beiden Rückenflossen zusammen. Die Schwanzflosse ist nahe ihrem Ende auf der ventralen Seite eingekerbt, nicht aufwärts gebogen, die ventrale Hälfte ist höher als die dorsale, der Teil, welcher das Schwanzende umschließt, ist gerundet, fast symmetrisch gestaltet. Färbung: graubraun auf dem Rücken, heller am Bauch. Auf dem Rücken einige, 8 — 9 dunkle, breite, aber wenig hervortretende Ouerbinden, welche nicht auf die ventrale Körperhälfte hinüberreichen. Durch diese Ouerbinden, welche von Alcock nicht erwähnt werden, ähnelt die Art .SV. quagga (Alcock) (Alcock 1S99, p. 17, Taf. 27, fig. 1), aber die geringe Zahl der Quer- binden und weiter die Lage der zweiten Rückenflosse unterscheidet diese Art von Sc. quagga. 7 yvv y August Brauer, Vorkommen: Indischer Ocean. Investigator: bei den Andamanen; 338 — 766 m: größtes Exemplar 27,9 cm. Valdivia: Stat 245, 50 27' 9" S. Br. 39 ° 18' 8" O. L. Tr. 463 m | Stat.265, 6O24' i"N.Br.49o3i'6//O.L.Tr. 628m/°Stafrikanische Küste- 3 Exemplare 26,8, 27,9 und 34 cm lang. Maße: Körperlänge 34 Entfernung zwischen den hinteren Nasenlöchern 1,05 Grollte Körperhöhe 3,7 Kürzeste Entfernung zwischen den Nasenlöchern und dem Kopflänge 7,8 Überkiefer 0,6 Kopfbreite 5,3 Entfernung der Bauchflosse von der Schnauzenspitze 15,6, Schnauze 2,2 der ersten Rückenflosse 16,9 Augenbreite 1,5 der zweiten Rückenflosse 23,1 Breite des Interorbital- der Analflosse 21,7 raums 2,6. Breite der Basis der 'ersten Rückenflosse 1,65, der zweiten 1,4, der Bauchflosse 2,3, der Analflosse 2,85. 2. Scylliorhinus Indiens spec. nov. Taf. XIV, Fig. 1. Diese im Indischen Ocean gefangene Art steht der atlantischen Sc. profundorum G 1 und Bean (1896, p. 17 Fig. 16) sehr nahe, unterscheidet sich von ihr aber durch die breitere Analflosse. Größte Höhe zur Länge des Körpers 1 : 7,7, Kopflänge (gemessen von der Schnauzen- spitze bis zum hinteren Rande der letzten Kiemenspalte) 1 : 3,6, Breite des Kopfes zu seiner Länge 1 : 1,7, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,2, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 5,6, zur Länge der Schnauze 1 : 2,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,9. Der Kopf ist stark abgeplattet, die Schnauze spateiförmig. Die Nasenlöcher sind nicht getrennt, an der vorderen und hinteren Klappe ein Cirrus. Die Enfernung zwischen den beiden hinteren Nasenlochern ist gleich der Augenbreite, die kürzeste Entfernung zwischen dem hinteren Nasenrande und dem Oberkiefer ist gleich der Hälfte der Augenbreite. Am Mundwinkel eine Lippenfalte, welche gegen die Mitte des Mauls allmählich verstreicht. Zähne mäßig groß, fünfspitzig, die zwei seitlichen Spitzen kleiner als die mittlere, in 4 Reihen. Hautzähne dreispitzig. Spritzloch am hinteren Augen- rand. Die letzte Kiemenspalte liegt dorsal von der Basis der Brustflosse. Diese ist breit, blattförmig, fast gleich der Kopflänge ohne die Schnauze. Die Bauchflosse liegt mit der einen Hälfte vor der Mitte des Körpers, sie ist blattförmig, kleiner als die Analflosse, ihre Basis ist gleich der Schnauzenlänge. Die Rückenflossen sind klein, die zweite etwas größer als die erste; die erste beginnt auf der Vertikale des Afters, welcher zwischen den Enden der Bauchflossen, etwas hinter der Körpermitte liegt, und endet auf der Vertikale des Anfangs der Analflosse; die zweite beginnt hinter der Mitte der Analflosse und endet auf der Vertikale des Endes ihrer Basis. Die Analflosse ist sehr breit, beginnt kurz hinter der Basis der Bauchflosse, auf der Vertikale des Endes der Basis der ersten Rückenflosse, und endet auf der Vertikale des Endes der Basis der zweiten. Ihre Basis ist gleich der Kopflänge ohne den postorbitalen Teil. Die Schwanzflosse ist im ventralen Teil nahe ihrem Ende eingekerbt, im vorderen größern Teil so hoch wie die 8 Die Tiefseefische. q Analflosse, der hintere Teil dagegen ist ventral nur sehr wenig höher als dorsal, gleichmäßig abgerundet; der dorsale Teil wird gegen die zweite Rückenflosse hin allmählich niedriger. Färbung: braunschwarz, Auge grünglänzend. 3 Exemplare von 13,2, 32,5 und 33,6 cm Länge. F ü n d o r t : Indisch* r Ocean : Stat. 259: 2" 58' 8" N.Br. 47 ° 6' 1" O. L. Tr. 1289 m; Ostafrikanische Küste. Stat. 270: 13" 1' N.Br. 47" ioy 9" O. L. Tr. 1840 m; Golf von Aden. Maße: Länge des Körpers 32,6 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Korperhöhe 4,2 die Brustflosse 8,6 Kopflänge 9 die Bauchflosse 14,55 Kopfbreite 5,3 die Analflosse 18,5 Länge der Schnauze 4 die erste Rückenflosse 17,7 Breite des Maules 3,35 die zweite Rückenflosse 22,4 Breite des Auges 1,6 Breite der Basis der Bauchflosse 3,7, der Anal- Breite des Interorbitalraums 3 flösse 5,5, der ersten Rückenflosse 1,3, der Entfernung zwischen den zweiten Rückenflosse 2. hinteren Nasenlöchern 1,65 Kürzeste Entfernung zwischen den hinteren Nasenlöchern und dem Oberkiefer 0,825. Farn. Rajidae. Raja L. 3. Raja radiata Donovan. Ein kleines, 7,6 cm langes Exemplar wurde von dieser im Nord- Atlantischen Ocean ver- breiteten, gewöhnlich in geringer Tiefe lebenden Art nördlich von Schottland auf Stat. 4 (60 ° 42' N.Br. 30 io' 8" W.L.) mit dem Trawl aus 486 m Tiefe heraufgeholt. Uie größte Tiefe, in welcher diese Art bisher angetroffen wurde, ist 839 m bei Spitzbergen (Collet 1880, p. 14). Farn. Torpedinidae. Benthobatis Alcock. Benthobatis Alcock 1S9S p. 144; 1890 p. 17. 4. Benthobatis Moresbyi Alcock:. Benthobatis Moresbyi Alcock. 1898 p. 145; 1899 p. 18 Taf. 26 Fig. 1. Mit der Beschreibung, welche Alcock von diesem interessanten Tiefsee - Torpedo mit rudimentären Augen gegeben hat, stimmt das eine Exemplar der Valdivia - Expedition völlig überein, so daß ich mich auf die Angabe der Maße beschränken kann. 9 Deutsche Tiefsee-Expedition 1899-1899. Bd. XV. 2 , q August Brauer, V o rkoramen: Indischer Ocean. Investigator: Südwestküste Vorderindiens; 786m; 3 Exemplare, größtes 35,6 cm. Valdivia: Küste Nordostafrikas. Stat. 263:4° 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O. L. Tr. 823 m. Maße: Länge des Körpers 44 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Länge der Scheibe 20,5 der Yorderrand des Maules 6,9 Breite der Scheibe 20,5 die letzte Kiemenspalte 14,9 Länge des Schwanzes 23,5 der After 24. Augenbreite 0,15 Abstand zwischen den vorderen Nasenlöchern 2,5 Länge der Schnauze 7,2 Entfernung der letzten Kiemenspalte vom After 9, 1 . Breite des Interorbitalraums x. B. Holocephali. Farn. Chimaeridae. Chimaera L. Chimaera monstrosa L. Vom Investigator wurde eine Eischale aus 739 m Tiefe in der Bucht von Bengalen ge- wonnen, welche nach Alcock (1892, p. 347) Ch. monstrosa zuzurechnen ist, und dadurch das Vorkommen dieser Form im Indischen Ocean wahrscheinlich gemacht. Die Valdivia-Expedition hat nun ein Exemplar von 16 cm Länge (ohne den 15,5 cm langen Schwanzfaden) in einer Tiefe von 470 m an der Westküste Sumatras (Stat. 199: o" 15' 5" S. Br. 98" 4' O. L.) gefangen, welches zweifellös Ch. monstrosa ist. C. Teleostei. 1. Unterordnuno- Malacopterygii. Farn. Salmonidae. Microstoma CuviER. Gastcropeiecus Risso 18 10 p. 356. Microstoma Cuvier 1817 V. II p.184; 1829 V. II p. 283; Risso 1826 p. 474; Günther 1859 — 70 V. 6 p. 204; Canestrini 1871 — 72 p. 130; Moreau 1881 V. III p. 557; Jordan u. Gilbert 1S82 p. 289; Jordan 1887 p. 830; Carus 1889 — 93 p. 536; Goode u. Bean 1896 p. 53. Microstoma microstoma (Risso). Gasteropelecus microstoma Risso 1810 p. 356. Microstoma microstoma Cuvier 1817 V. II p. 1X4; [829 p. 283. IO Die Tiefseefische. I I Microstoma rotundata Risso [826 V. III p. 475 Taf. 14 Fig. 36; Moreau t88i V. III p. 557. Microstoma rotundatum Günther 1859 -70 V. VI p. 204; Canestrini 1871 — 72 p. 130; Döderlein 1878 — 79 p. 56; Carus 1889 — 93 p. 556; Goode u. Bean 1896 p. 53 Fig. 59. Microstoma argenteum Cuvier u. Valenciennes 1828—49 V. 18 p. 266 Taf. 544. Textfig. 1. Diese Form war bisher nur für das Mittelmeer bekannt: die Valdivia-Expedition fing ein 10,5 cm langes Exemplar im Golf von Guinea bei einem Zuge mit dem offenen Vertikalnetz, das bis zu 600 m herabgelassen war. Da das Netz offen war, so muß die Frage, ob dieser Fisch in die Tiefsee zeitweise hinabgeht, wie Günther (1887, p. 218) annimmt, unentschieden bleiben. Das sehr große Auge könnte für diese Ansicht sprechen. Das. Exemplar ist etwas geschunden, die Schuppen sind außer im letzten Körperdrittel abgerieben, der Silberglanz tritt wenig hervor. Wie die folgenden Angaben zeigen, weichen sie wesentlich nur in dem einen Punkte von der Beschreibung Günthers ab, daß 6 Appendices pyloricae vorhanden sind, während er deren Fehlen besonders hervorhebt. Ich möchte aber glauben, daß hier ein Irrtum vorliegt P 7 V 10 D 10 A 7 Lad. 53. Größte Höhe zur Länge des Körpers 1 : 11; geringste Höhe zur größten 1 : [,8; Kopflänge zur Körperlänge 1:5; Schnauze zum Auge 1:2; Auge zur Kopflänge 1 : 2,7; Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 2,6. Maulspalte sehr klein, Oberkiefer kurz breit, seitlich den Unterkiefer umfassend; im Unterkiefer eine Reihe gleichförmiger, dicht nebeneinander gestellter Zähne. Ob auf dem Vomer Zähne sind, ist nicht zu erkennen. Der After liegt kurz vor dem Anfang der Analflosse. Die Rückenflosse liegt auf der Mitte des Körpers, etwas hinter der Vertikale der Bauchflossen, diese in der Mitte zwischen der Basis der Brustflosse und dem Ende der Schwanzflosse.1) Die Analflosse beginnt gleich hinter der Vertikale des Endes der Rückenflosse, am Anfang des letzten Fünftels des Körpers. Ihre Basis ist halb so breit wie die der Rückenflosse Der Magen (Textfig. die Brustflosse ist nicht ganz so lang wie die halbe Kopflänge. 1 ) ist lang, schlauchförmig und bildet eine lange Schlinge Fig und geht auf der Höhe seines Anfangs in den Mitteldarm über. Der erste kaudad ziehende Schenkel der Schlinge ist dickwandig, seine Innenwand mit großen Papillen dicht . besetzt, der zweite rostrad ziehende Teil dagegen ist dünn- und glattwandig. Am Pylorus 6 verschieden lange schlauchförmige Appendices. Der Mitteldarm zieht dann dorsal und parallel dem ersten Teil der Magenschlinge in gerader Linie zum End- darm. Der Mageninhalt nicht bestimmbar, Reste hartschaliger Tiere waren nicht vorhanden. Darm und Magen sind nicht pigmentiert. Vorkommen: a) Mittelmeer; b) Atlantischer Ocean. V a 1 d i v i a : Golf von G uinea; Stat. 5 8 : 3 ° 3 1 ' N. Br. 7 ° 2 5' 6" O. L. V. 600 m ( B( >den- tiefe 7 10 m). l) Nach Goode u. Bean (1896 p. 53) soll die Bauchflosse auf der Mitte zwischen der Basis der Brust- und Schwanzflosse liegen, also weiter vorn als oben angegeben ist. Da die Figur die Basis der Schwanzflosse entschieden zu weit nach hinten verlegt, die mittleren Strahlen der Flosse viel länger sind, so möchte ich vermuten, daß hier ein Irrtum der Zeichnung obige Angabe veranlaßt hat. I I j ,, \i i.i ,1 Brauer, Maße: Körperlänge 10,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt Grüßte Höhe 0,9 die Bauchflosse 6,7 Geringste Hohe 0,5 die Rückenflosse 7,1 Kopflänge 2,2 die Analflosse 8,3 Schnauze 0,4 Breite der Rückenflosse 1 Auge 0,8 Breite der Analflosse 0,5. Breite des Interorbitalraums 0,3. Bathylagus Günther. Bathylagus Günther, A. 1878 p. 248 ; 1887 p. 219; Jordan u. Evermann 1S96 p. 528; Goode u. Bean 1896 p. 54. Bathylagus antareticus Günther. Bathylagus antareticus Günther, A. 187S p. 248; 1 SS 7 p. 220. Textfig. 2. Das eine grüßere Exemplar, welches von der Expedition in der Antarktis gefangen wurde, ist leider sehr stark geschunden; die Haut fehlt ganz und die Flossen sind zum Teil zerrissen. Die Analflosse hat sicher mindestens 20 Strahlen - - B. atitarctiais hat A 22 — und auch die Maße weisen auf diese Art hin. Größte Höhe zur Länge des Korpers 1 : 5,4: geringste Höhe zur größten 1 : 5,4; Kopflänge zur Körperlänge 1 14,4: Breite des Auges zur Kopflänge 1 12,2; Schnauze zum Auge 1 : 2. Der horizontale Durchmesser ist etwas größer als der vertikale. Die Maulspalte reicht kaum bis zur Vertikale des vordem Augenrandes. Die Bauchflosse liegt auf der Mitte des Körpers, unter der Mitte der Rückenflosse: die Analflosse liegt im letzten Körperdrittel. Magen ohne Blindsack, 2 Appendices pyloricae. Bathypelagisch. Außer diesem sind noch drei kleinere, 3,3 — 4,3 cm lange Exemplare ebenfalls in der Antarktis gefangen worden. Sie unterscheiden sich von B. antareticus einmal durch die schlankere Gestalt (Höhe zur Körperlänge 1 : 8,7 — 9), und dann durch die geringere Zahl der Strahlen der Analflosse (A iS und A 20). Dieselben Unterschiede zeigen auch zwei Exemplare, welche die schwedische Südpolar-Expedition gefangen und welche Lönnberg (1905 p. 762; 1905a p. 68) als B. gracilis n. sp. beschrieben hat. Es ist mir aber zweifelhaft, daß es sich hier um eine neue Art handelt, vielmehr möchte ich annehmen, daß der eine Unterschied in dem geringeren Alter begründet, der andere als Variation aufzufassen ist. Bei jungen Fischen findet man in der Regel, daß sie schlanker sind, das Verhältnis der Höhe des Körpers zu seiner Länge ein viel geringeres ist: dal) auch in diesem Fall es zutrifft, dafür spricht, daß bei den Exemplaren von 3,3 — 4,3 cm Länge die Höhe 1 : 8,7 — 9 beträgt, bei den 6 — 8,3 cm langen Exemplaren der schwedischen Expedition 1 : 7 und bei dem 13.35 cm langen 1 : 5,4 beträgt. Da für die Strahlen der Analflosse von mir die Zahlen 18 bei einem, 20 bei zwei Exemplaren und von Lönnberg 19 gefunden sind, so scheint die Zahl variabel zu sein und Günther's Zahl 22, die er bei einem Exemplar gefunden hat, stellt vielleicht ebenso wie iS nur das Extrem dar. Die kleineren Exemplare zeigen folgende Verhältnisse (Textfig. 2). V 8 oder 9 D 9 A 18 — 20. 1 2 Die Tiefseetische. , -, Größte Hohe zur Körperlänge i : 8,7 — 9, zur Kopflänge 1 : 2; geringste Höhe zur größten 1:2: Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,4; Schnauze zur 1 »reite des Auges 1 : 1,8; Breite des Inter- orbitalraums zur Breite des Auges 1 : 2,4: Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,2. Das Auge ist sehr groß, sein horizontaler Durchmesser großer als der vertikale (1 : 1.41. Die Nasenlöcher liegen näher der Schnauzenspitze als dem Auge. Die Maulspalte ist kurz, sie reicht bis zum vorderen Augenrand. Zähne, so weit erkennbar, wie bei der Gattung. Die Rückenflosse beginnt vor der Körpermitte, etwas vor der Bauchflosse, die Analflosse liegt im letzten Körperdrittel, sie beginnt gleich hinter dem After. Die Fettflosse liegt über dem letzten I )rittel der Analflosse. Schuppen nicht erhalten. Färbung: in Spiritus dunkelbraun, Bauch schwarz. Fig. 2. Stat. [36 Stat. 145 Stat. 1 49 Vorkn m m e n : Antarktis. a) Challenger: Stat. 157, Südwest! von Australien: 53" 55' S.Br. 108" 35'O.L. Tiefe 3566m; Länge 1 1,45. b) Valdivia: Stat. 117 zwischen Capstadt und Bouvet-Insel : 37" 31' 2" S. Br. 17° i' 6" O. L. V. 2000 m (Bodentiefe 4953 m). 55° 57' 2" S.Br. 16" 14' 9" O. L. V. 2000 m (Bodentiefe c. 5000 m) 59° 16' 3" S.Br. 40" 13' 7" O. L. V. 1500 m (Bodentiefe 5450 m) 62° 26' 6" S.Br. 53" 21' 6" O.L. V. 1500 m (Bodentiefe 5175 m). Von der Schnauzenspitze sind entfernt: 1. Ex. 2. Ex. die Rückenflosse 6,5 1,9 die Bauchflosse die Analflosse Breite der Rückenflosse der Anal flösse zwischen Bouvet-Insel und Enderby-Land : M a ß e von 2 Exemplaren : 1. Ex. Korperlänge Größte Höhe Geringste Höhe Kopflänge Schnauze Augenbreite "Breite des Inter orbitalraums '3-35 2.45 045 °,7 i,4 2. Ex. 4.2 0,48 0,23 o,95 0,23 0,42 6,7 1,96 9,6 3,07 — 0,2 — 0,72 0,3 0,175 Der Familie der Salmoniden schließe ich noch zwei, sehr eigentümliche Formen an, von denen die eine in einem kleinen Exemplar bereits durch die französische Tiefsee-Expedition be- kannt geworden ist, die andere zum ersten Male von der deutschen gefangen wurde. Da von beiden nur ein Exemplar vorhanden ist, so mußte sich die Untersuchung im wesentlichen auf die äußerlich sichtbaren Merkmale beschränken. £> . . August Braui r, // mteria A. BRAUER. Winteria A. Brauer 1901 p. 126. Korper schlank, seitlich etwas zusammengedrückt, mit mäßig großen Cycloidschuppen bedeckt, Kopf nackt, Stirn häutig durchsichtig; Augen groß, Teleskopaugen: Interorbital räum sehr schmal. Nasenlöcher auf einem Tentakel. Mundspalte sehr eng: der Oberkiefer, hinten verbreitert, umscheidet den Unterkiefer. Gebiß fehlt oder sehr schwach. Kiemendeckel groß, ventral im hinteren Abschnitt durch eine Hautbrücke verbunden, im vordem frei, mit den Rändern sich übereinander schiebend. Kiemenöffnung weit; Pseudobranchie vorhanden. Hauchflossen vorder Ruckenflosse, hinter der Körpermitte, Rückenflosse im letzten Körperdrittel, ganz vor der Analflosse. Beide Flossen schmal. Eine kleine Fettflosse hinter der Höhe der Analflosse. Seitenlinie vorhanden. JVinteria tclcscopa A. Brauer. Winteria tclcscopa A. Brauer 1901 p. 126; Chun 1900 Taf. p. 534. Taf. I, Fig. 4—6. P12V9D8A8 Latl. 34 Lat. tr. 5 6. Größte Körperhöhe zu seiner Länge 1 : 5,1, geringste Höhe zur größten 1 : 1,8, größte Breite des Korpers zu seiner größten Höhe 1 : 1,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,1 ; Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,2, sagittaler Durchmesser des Auges zur Kopflänge 1 : 2,5, transversaler zur Kopflänge 1 : 3,55. Das Auge ist sehr groß, Teleskopauge, schräg dorsad und rostrad gerichtet, die beiden sagittalen Achsen stehen einander parallel, die beiden Augen sind nur durch ein sehr schmales Septum voneinander getrennt. Nasenlöcher auf einem etwas seitlich gestellten großen Tentakel, dicht vor dem Auge, Maulspalte sehr eng, der Unterkiefer wird zum größten Teil von dem hinten plattenförmig verbreiterten Oberkiefer bedeckt. Ohne Verletzung ist nicht zu entscheiden, ob Zähne vorhanden sind. Stirn und dorsale Wand der Schnauze völlig durch- sichtig, dünnhäutig. Kiemenöffnung weit, Kiemendeckel wohl entwickelt, im hintern Abschnitt durch eine Membran verbunden, im vordem frei, aber hier schiebt sich der Rand des rechten über den linken und weiter gegen die Unterkiefersymphy.se hin der Rand des linken über den rechten. Die beiden Unterkiefer sind gleich hinter der Symphyse von zwei sich übereinander schiebenden Knochentafeln bedeckt. Die große Brustflosse liegt auf der Mitte der Seite, die Bauchflossen sind hinter der Körpermitte, etwas vor der Rückenflosse gelegen ; ihre Strahlen sind abgebrochen. Diese beginnt etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels, fast auf gleicher Vertikale mit dem After. Die Analflosse liegt ganz hinter der Rückenflosse, am Anfang des letzten Körperviertels. Die Rücken- und Analflosse sind sehr schmal, die erstere etwas länger als die letztere. Die Fett- flosse liegt näher der Basis der Schwanzflosse als dem Ende der Rückenflosse, hinter der Anal- flosse. Die Schwanzflosse ist gegabelt, symmetrisch gestaltet. Vor dem After liegen nebenein- ander zwei kleine lanzettförmige Hautlappen. Bathypelagisch. Färbung: blau- bis sammetschwarz, Kiemendeckel, Augenwand metallisch glänzend, auf jeder Schuppe der Seitenlinie ein kleiner bohnenförmiger, silbern glänzender Fleck, und auf jetler andern Schuppe zwei parallele silberglänzende kurze und schmale Längsstreifen. Flossen weiß, an der Basis schwarz. 14 Die Tiefseefische. 15 Exemplar: 1. Fundort: Atlantischer Ocean. O.L. V. 3000 m (Bodentiefe 3513 m). Maße: Körperlänge 1 1,25 Größte Körperhöhe 2,2 Geringste Körperhöhe 1,2 Größte Körperbreite 1,4 Kopflänge 3,55 Schnauze 1 , 1 Auge, sagittaler Durchmesser 1,4 tansversaler Uurchm. 1 Länge der Maulspalte 0,41 Golf von Guinea. Stat. 55 36' 5" N.Br. 3° 27' 5' Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 6,9 die Rückenflosse 7,3 die Analflosse 8,6 der After 7 Breite der Basis der Rückenflosse 0,65 der Analflosse 0,65 Länge der längsten Strahlen : der Brustflosse 1,9 der Rückenflosse 1,7 der Analflosse 1 Opisthoproctus Vaillant. Ofisthoproctus Vaillant 1888 p. 105. Körper seitlich stark zusammengedrückt, mit großen Cycloid-Schuppen bedeckt. Maul- spalte sehr eng, Unterkiefer, hinten plattenförmig verbreitert, umscheidet den hinten ebenfalls verbreiterten Oberkiefer; Zähne fehlen. Stirn und dorsale Schnauzenpartie dünnhäutig, durch- sichtig. Augen groß, Teleskopaugen; Nasenlöcher auf einem Tentakel. Kiemendeckel stark entwickelt, nicht miteinander verbunden. Kiemenöffnung weit, vier Kiemen. Bauchseite des Rumpfes abgeplattet und durch eine tiefe Furche abgegrenzt. Bauch- und Rückenflosse hinter der Körpermitte. Analflosse ganz an das Schwanzende verlagert, auf gleicher Vertikale mit der dorsad verschobenen Schwanzflosse, so daß erstere fast als die ventrale Hälfte der letzteren erscheint. After am Ende der Ventralfläche des Körpers, kurz vor der Analflosse. Fettflosse vorhanden. Opisthoproctus soleatus Vaillant. Opisihoprodus soleatus Vaillant 1888 p. 106 Taf. 13 fig. 1, n; Goode u. Bean 1896 p. 95 fig. 1 1 2 ; A. Brauer 1901 p. 125; Chun 1900 Taf. p. 534. Taf. I, Fig. 8—10. P 14 V 11 D 11 A 13 C 18 Lad. 19 Lat. tr. 7. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 2,6, geringste Höhe zur größten 1 : i,S, größte Breite zur größten Höhe 1 : 1,7, zu der Länge des Körpers 1 : 4,5, Kopflänge zur Höhe des Körpers 1:1, zur Länge 1 : 2,6; transversaler Durchmesser des Auges zur Kopflänge 1 : 2,6, Schnauze zur Kopflänge 1 : 3. Die Maulspalte sehr schmal, ein kleines Loch, der Unterkiefer trägt hinten eine vertikale Platte, welche den ebenfalls plattenförmig verbreiterten Oberkiefer um- scheidet. Zähne fehlen. Die Augen sind sehr groß, Teleskopaugen dorsad gerichtet, die große Linse ganz auf die dorsale Seite verschoben. Die Sagittalachsen stehen einander parallel, die 15 i6 August Braue beiden Augen sind nur durch ein schmales Septum voneinander getrennt. Die dorsale Schnauzen- partie und die Stirn dünnhäutig und durchsichtig. Die Nasenlöcher kurz vor dem Auge, auf einem Tentakel. Die Kiemenöffnung sehr weit, vier Kiemen. Pseudobranchie. Kiemen- deckel wohl entwickelt, nicht miteinander verbunden. Rumpf mit großen Cycloid-Schuppen bedeckt. Die Bauchseite ist abgeplattet, durch eine tiefe Furche außer im hintern Teil scharf abgesetzt und vorn weit vorspringend : auch sie ist mit Schuppen bedeckt. (Von den Schuppen des Rumpfes war nur eine erhalten, aber die .schuppenartigen Felder der Haut, die auch auf der Bauchplatte ebenso wie auf den übrigen Teilen entwickelt sind, lassen keinen Zweifel, daß) Schuppen auch hier vorhanden gewesen sind.) Seitenlinie vorhanden. Die Brustflosse liegt tief. sie reicht fast bis zur Vertikale der Basis der Bauchflosse. Diese liegt auf gleicher Vertikale mit der Rückenflosse, am Anfang des letzten Körperdrittels. Die Strahlen der Bauchflosse erreichen nicht den After/ Eine kleine Fettflosse in der Mitte zwischen dem Ende der Rücken- flosse und der Schwanzflosse. Die Analflosse ist dorsad verlagert, sie liegt auf der gleichen Vertikale mit der Schwanzflosse, und ist ihr so eng angelagert, daß sie fast wie ihre ventrale Hälfte erscheint. Der After liegt kurz vor ihr, am Hinterende des Körpers. Färbung: braunschwarz mit schwachem metallischen Glanz, Kiemendeckel, Wange. Auge stark metallisch glänzend, Flossen weißlich. Fundort: Atlantischer Ocean, Küste von Marokko (Talisman); Golf von Guinea. Valdivia, Stat. 52: o° 56' 4" N.Br. 40 34' 7" W.L. V 4000 m. Zahl der Exemplare : i . Maße: Körperlänge 5,2 Eänge der Maulspalte 0,26 Größte Körperhöhe 1,95 Breite der Bauchplatte 1,1 Geringste Höhe 1,1 Entfernung der Bauch- und Rückenflosse Größte Körperbreite 1,15 von der Schnauzenspitze 3,55 Kopflänge 1,95 Breite der Basis der Rückenflosse 0,75 Schnauze 0,65 der Analflosse 0,4 Sagittaler Durchmesser des Auges 0,8 Transversaler Durchmesser 0,75 Die Beschreibung Vaillant's weicht besonders darin ab, daß das Verhältnis der Körper- breite zu seiner Länge 1 : 8 beträgt und die Zahl der Flossenstrahlen eine andere ist (A 1 7 C 9 V 5). Der erstere Unterschied mag vielleicht in der geringen Größe des Exemplars (2,2 cm) begründet sein, der zweite vielleicht in der weniger guten Erhaltung: Vaillant gibt an, daß die Flossen stark verletzt seien und daß die Zahl der Flossenstrahlen deshalb nicht genau sein möge. Er stellt Opisthoprodus in die Nähe von Ichthyococcus, doch scheint mir dieses nicht begründet, da Leuchtorgane völlig fehlen und auch die Bauchplatte sicher nicht leuchtet, wie er vermutet. Dagegen ist die Form zweifellos mit Winteria nahe verwandt, und mir scheint es vorläufig am besten sie den Salmoniden anzureihen. Weitere Exemplare, die eine eingehendere Untersuchung gestatten, können aber erst darüber entscheiden. 16 1 '!<■ I iei eefische. Farn. Alepocephalidae. Bathytroctes Günther. Bathytroctes Günther, A. 1878 p. 249; [889 p. 225; Jordan u. Evermann [896 p. 454: Goode u. Bean 1896 p. 1.0. Bathytroctes rostratus GÜNTHER. Bathytroctes rostratus Günther, A. 1878 [>. 250; [889 p. 227 Taf. 58 Fig.B; Goode u. Bean 1896 p.41; R. Köhler (896 p. 516. Bathytroctes homopterus Vaillant t888 p. 153, 386 Taf. 12 Fig. 1. Bathytroctes proroscopus Brauer, A. 11102:1 p. 43. Taf. XIV, Fig. 2, 3. P 17 Y 9 L) 17 A 17 Latl. 98, Lattr. 22. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1 : 4,8 ; geringste Höhe zur größten 1:2: Kopflänge zur Körperlänge 1:3,5: Breite des Auges zur Kopflänge 1 :3,4; zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1 : Schnauze zur Breite des Auges 1 : 1,2. Zwischen- und Überkiefer mit kleinen Zähnen besetzt. Hör Zwischenkiefer läuft in einen rostrad gerichteten, horizontal ge- stellten, einem Stoßzahn ähnlichen Dorn aus. Unterkieferzähne kaum erkennbar. Interorbital- raum konkav: auf der Vertikale des hintern Augenrandes ein vorn und hinten spitz auslaufendes breiteres pigmentfreies Feld, durch welches der Schädel sichtbar ist und unter seinem Dach als weißlicher Fleck das Parietalorgan. Das Feld scheint nicht künstlich, etwa durch Abreiben der Haut entstanden zu sein. Dir Brust- und Bauchflosse sind etwas verletzt. Die letztere liegt last auf der Mitte der Korperlänge, die Rückenflosse beginnt hinter ihr, auf der Hohe des Afters, etwas vor dem Anfang der Analflosse, diese beginnt etwas vor dem Anfang dos letzten Körperdrittels. Die Basen der Rücken- und Analflosse sind fast gleich breit. In der Seitenlinie viele kleine, unregelmäßig gelegene Poren. Auf dem Kopf, auf den Wangen kleine weißliche Punkte, wahrscheinlich Sinnesorgane. Dorsal von der Prustflosse liegt eine größere nach hinten gerichtete Papille. Weiter findet sich ventral jederseits etwas vor der Bauchflosse, neben dem After, neben dem Ende der Analflosse und neben den ersten der kurzen Strahlen der Schwanz- flosse.' je eine größere schuppenfreie, durchsichtige Hautstelle, durch welche ein weißlicher Körper seheint. Dali es sich nur um abgeriebene Hautstellen handelt, möchte ich deshalb nicht glauben, weil ihre Lage auf beiden Seiten dieselbe ist, und sie zu bestimmt umgrenzt sind. Doch habe ich sie näher nicht untersuchen können. Auch zwischen den Bauchflossen liegt ein kleines schuppenfreies Feld, dessen Bedeutung mir ebenfalls unklar ist. Färbung: bräunlich-grau: Auge bläulich: Flossenhäute zart grau. Die obige Beschreibung: weicht nur in einigen Punkten etwas von der Günthers ab: so gibt er das Verhältnis der Kopf- zur Körperlänge auf 1 : 3 an, das der Schnauze zum Auge auf 1 : 1, und die Rückenflosse soll nach ihm etwas vor dem After beginnen. Es wäre möglich, daß diese Abweichungen sich nur bei den im Indischen Ocean lebenden finden, aber sie scheinen mir zu geringfügig, um die Aufstellung einer neuen Art zu rechtfertig! 41. Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1809. Bd. XV. 3 iS August Brauer, Vorkommen: Atlantischer Ocean. Challenger, bei Pernambuco, Stat. i 20,. 8" 37' S.Br. 34" 28' W.L. Tiefe 1 234 m. 1 Exem- plar, Länge 16,45 cm- Talisman, ostlich von Marocco. Tiefe 1113 m. 1 Exemplar, Länge 16,1 cm. Caudan: Golf von Gascogne 1700 m. Indischer Ocean: Valdivia, Bucht von Bengalen, Stat. 215: 7" i' 2" S.Br. 850 56' 5" O.L. 2000 m (Bodentiefe 4454 m). Maße: Körperlänge 8,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe 1,7 die Bauchflosse 4,1 Geringste Höhe 0,8 5 der After und die Rückenflosse 5,1 Kopflänge 2,3 die Analflosse 5,25 Schnauze 0,525 Breite der Basis der Rückenflosse 1,45 Breite des Auges 0,65 der Analflosse 1,5. Breite des Interorbitalraums 0,65 Im Indischen Ocean wurden ferner noch 5 kleine Exemplare von Bathytroctes ge- fangen, welche ich an anderer Stelle als eine neue Art B. ftroroscoßus kurz beschrieben habe, besonders weil die Bauchflossen hinter der Mitte des Körpers gelegen sind, der horizontale Durchmesser des Auges bedeutend größer als der vertikale ist, die Dornen an der Spitze der Schnauze fehlen, und an der Schulter eine nach hinten gerichtete schwarze Papille vorhanden ist, welche weder von Günther noch von Vau. 1. am für B. rostratus erwähnt wird. Wie mir aber die Untersuchung des oben beschriebenen größeren Exemplars der letzteren Art gezeigt hat, ist die Papille auch hier vorhanden, sie tritt nur weniger stark hervor, und weiter möchte ich jetzt die erwähnten Unterschiede als Altersunterschiede einschätzen, und sehe diese kleinen Exemplare deshalb ebenfalls als B. rostratus an. Die Exemplare sind 1,15 — 1,7 cm groß. Höhe des Korpers zu seiner Länge 1:6 — 7 (wie gewohnlich sind junge Tiere schlanker), Kopflänge zur Körperlänge i : 3, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,5 — 2,8. Die Bauchflosse liegt etwas hinter der Körpermitte, die Lage der anderen Flossen ist dieselbe wie beim alten Tier. Schuppen sind noch nicht vorhanden. Fund o r t e : Indischer Oc< 'an. Stat. 223: 6" 19' 3" S.Br. 730 18' 9" O.L. bei Diego Garcia, V. 1900 m (Bodentiefe 3396 m). Stat. 237: 40 45' S.Br. 48° 58' 6" O.L, zwischen Seychellen und Sansibar, V. 2000 m (Boden- tiefe 507 1 m). Stat. 268: 90 6' \" N.Br. 53° 41' 2" O.L, südl. vom Golf von Aden, V. 1500 m (Boden- tiefe 5064 m). Bathytroctes longifilis A. Brauer. Bathytroctes longifiles Brauer, A. 1902 p. 277. Taf. XIV, Fig. 4. Diese neue Art hat die weite Kiemenöffnung mit der Gattung Narcetes gemeinsam, aber die Zähne stehen im Zwischen- und Unterkiefer nicht pluri-, sondern uniserial. Von allen be- 18 Die Tiefseefische. . q kannten Bathytroctes-Arten ist sie verschieden besonders durch die sehr starke Verlängerung des obersten Strahles der Brustflosse, welcher aber nicht von den übrigen Strahlen abgetrennt ist. Brr 7P10V7, D21A22 Latl. c. 100 Lattr. 28 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:5, geringste zur größten Höhe 1 : 2,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 12,5, Breite des Auges zur Kopflänge 1 14,6, zur Schnauze 1 : 1,4, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1. Die Schnauze ist kegelförmig. Der Zwischen-, Ober- und Unterkiefer sind mit kleinen, in einer Reihe gestellten Zähnen besetzt, Vomer, Palatinum mit mehreren Zähnen, Zunge zahnlos. Oberkiefer hinten verbreitert: die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Nasenlöcher etwas näher dem Auge als der Schnauze. Der horizontale Durch- messer des Auges ist größer als der vertikale, die Augenspalte weit. Kopf nackt: Schuppen klein ; Seitenlinie deutlich, mit einer Reihe von Poren. Der oberste Strahl der Brustflosse ist außerordent- lich stark verlängert, reicht bis zur Schwanzflosse, ist aber mit den andern Strahlen verbunden. 1 >iese sind bedeutend kürzer und nehmen von oben nach unten an Größe allmählich ab. Die Bauchflossen liegen etwas hinter der Körpermitte und reichen bis etwas über den Anfang der Analflosse. Die Rücken- flosse beginnt am Anfang des letzten Körperdrittels, auf der Vertikale des Afters, sehr wenig vor dem Anfang der Analflosse. Die Rücken- und Analflosse sind gleich breit und gleich geformt. Die Schwanz- flosse ist sehr lang, schwalbenschwanzartig. Auf dem Körper zerstreut kleine schwarze Papillen. Färbung: grau-braun, Bauch etwas dunkler, Kopf außer der Stirn sam metschwarz mit etwas bläulichem Schimmer. Auge dunkelbläulich: Flossenhäute ziemlich grau, aber durchsichtig. Brustflosse etwas dunkler. Fundort: Indischer Ocean ; Golf von Aden. Stat. 271 : 13" 2' 8" N.Br. 46° 41' 6" O.L. Tr. 1469 m. Maße: Körperlänge 11,7 Von der .Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe 2,35 die Bauchflossen 6,2 Geringste Höhe 0,95 die Rückenflosse Kopflänge 4,6 und der After 7,7 Schnauze 1,4 die Analflosse 7,85 Allere, horizontaler Durchmesser 1 Breite der Rücken- und Analflosse 2,1 vertikaler Durchmesser 0,75 Länge ihrer größten Strahlen 2 Breite des Interorbitalraums 1 Länge der Schwanzflosse 4. Alepocephalus Risso. Alepocephalus Risso 1820a p. 270; 1826 p. 440; Cuvier u. Valmciennes 1.S46 V. 19 p. 123; Günther 1859 — 70 V. 7 p. 477; Jordan u. Gilbert 1882 p. 257; Moreau 1SS1 V. 3 p. 463; Carus 1889 — 93 p. 550; Goode u. Bean 1896 p. 35; Jordan u. Evkrmann 1896 p. 452; Alcock 1899 p. 168. Mitchillina Jordan u. Evermann 1896 p. 453. , ilepocephalus bicolor Alcock. Alepocephalus bicolor Alcock 1S91 p. 133; 1899 p. 169 Tat. 4 Fig. 2. Mit der von Alcock gegebenen Beschreibung stimmt das eine Exemplar, welches im Binnenmeer von Sumatra erbeutet wurde, ganz überein. Brr 6, P 1 1, V 8, D 20 A 26, Latl. 63, Lattr. 8/10. 19 „ August Braui r. 20 Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1:4,7: geringste zur größten Höhe 1:2,6; Kopflänge zur Körperlänge 1 13,3; Auge zur Kopflänge 1 : 5,4, zur Schnauze 1 : 1,3, zur Breite tles Interorbitalraums 1 : 1,2; Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,8. Die Maulspalte reicht last bis zur Vertikale der Mitte des Auges. Auf dem Zwischen-, Unterkiefer und Palatinum kleine Zähne. Kiemendecke] liedeckt nur zum kleinsten Teil die Kiemen, den grollten Anteil an der Bedeckung haben die Kiemendeckelmembranen, welche ventral übereinander greifen, aber nicht verbunden sind. Die Brustflosse reicht bis zur Bauchflosse, sie ist fast gleich der Länge des postorbitalen Kopfteils. Die Bauchflossen liegen auf der Mitte zwischen dem Kopfende und der Analflosse, etwas vor der Mitte des Körpers. Die Rücken- und Analflosse liegen hinter der Korpermitte, kurz vor dem Anfang des letzten 1 »ritteis, die erstere beginnt etwas hinter letzteren, das Ende ihrer Basis liegt aber noch vor dem der Analflosse. Neun schlauchförmige Appendices pyloricae. Färbung: Kopf und blossen sind schwarz; der Rumpf ist leider zu stark abgerieben. Vorkommen: Indischer Ocean. Investigator: Bucht von Bengalen und Arabisches Meer (Malabarküste). Tiefe 439 — 658 m. Größtes Exemplar 30 cm. Valdivia: Binnenmeer von Sumatra. Stat. 191 : o° 39' 2" S. Br. 980 52' 3" O.L. Tr. 750 m. Maße: Korperlänge 21,75 ^ "n ^(:'r Schnauzenspitze sind entfernt: Grollte Hohe 4,6 die Bauchflosse 10 Geringste Höhe 1,75 die Analflosse 13,65 Kopflänge 6,45 die Rückenflosse 13,75 Schnauze 1,7 Breite der Rückenflosse 3,3 Auge 1,15 Breite der Analflosse 4,6 Breite des Inter Orbitalraums 1,65 Lange der Brustflosse 3,8. . Ueposomus GlLL. Aleposomus Copei Gill 1884 p. 433; Jordan u. Evermann [896 p. 459. Xenodermichthys socialis Vaillant [888 p. 162 Taf. 13 Fig. 1. Aleposomus socialis (Vaillant) Goode u. Bean [896 p. 48 Fig. 58. Xenodermichthys Günther i Alcock 1892 p. 359 Tat. [8 Fig. 13; [899 p. 180 Taf. 32 Fig. 2. Xenodermichthys squamilaterus Alcock iSqS p. 14S; 1899 p. 1S1 Taf. 25 Fig. 4. Körper schlank, seitlich zusammengedrückt, ohne Schuppen oder solche nur in der Seiten- linie: Haut dick, mit kleinen, besonders auf dem Kopf und am Bauch unregelmäßig angeordneten Papillen. Maulspalte über die Vertikale des vordem Augenrandes hinaus. Kiefer mit kleinen Zahnen besetzt, Vomer, Palatinum und Zunge zahnlos. Auge groll. Seitenlinie undeutlich, ohne Schuppen oder deutlich, von Schuppen gestützt. Rücken- und Analflosse im letzten Körperdrittel, einander gegenüber oder fast auf gleicher Vertikale, gleich oder fast gleich lang und gleich geformt. Bauchflossen nahe der Mitte des Körpers. Schwanzflosse gegabelt. After hinter der Körpermitte. Kiemenöffnung weit; Pseudobranchie vorhanden. 20 Die Tiefseefische. 2 1 Uebersicht über die Arten. i. Seitenlinie undeutlich, ohne Schuppen. a) Höhe1) i 15,5, Kopflänge 1 13,6, Auge 1 : 2, 1)? A? . /. Copei Gill. li) Höhe 1 : 6, Kopflänge 1 : 4. Auge 1 12,5, D 27 A 27 . /. wcialis (Vaillant) (Syn. Xenodermichthys socialis Vaill.) c) Hohe 1 : 6, Kopflänge i : 3,5, Auge 1 : 3,5, 1) 15 A 14 A. Giintheri (Alcock) (Syn. Xenodermichthys Giintheri Alcock) d) Höhe 1 : 4,8, Kopflänge 1 : 3, Auge 1:4, I> 18 A 17 A. nudus n. sp. 2. Seitenlinie sehr deutlich, von Schuppen gestützt. a) Hohe 1 : 6, Kopflänge 1 : 3,6, Auge 1 : 4, D 20 A [8 A. squamilaterus (Alcock) (Syn. Xenodermichthys squamilaterus Alcock) b) Höhe 1 -.4,5, Kopflänge 1 13, Auge 1 :3,2, D 19 — 21 A 18 — 19 A. lividus n. sp. Aleposomus lividus nov. spec. Taf. II, Fig. 1. V7 P 7— S I) 19—21 A [8—19. Größte Höhe des Körpers zu seiner Lange 1:4,25 — 4,7; geringste I lohe zur größten 1:2,5 — 3! Kopflänge zur Korperlänge 1:3 — 3,3; Schnauze zum Auge 1:1,5 — 2, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1:2,1 — 2,2; Auge zur Kopflänge 1 : 3,1 — 3,3. Die Maulspalte reicht fast bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Zwischen-, Ober- und Unterkieler mit kleinen Zähnen besetzt, Vomer und Palatinum zahnlos. Auge groß, rund. Nasenlöcher kurz vor dem Auge. Die Bauchflossen liegen etwas hinter der Körpermitte, die Rückenflosse fast am Anfang des letzten Körperdrittels, auf der Vertikale des Afters, etwas vor der Analflosse. Schwanzflosse gegabelt. Seitenlinie sehr deutlich. Schuppen in ihr unter der Haut, im vordem Teil ringförmig, mit sehr breiter Oeffnung, durch welche der Seitenkanal geht; der hintere Teil der Schuppe ist wie ein Handgriff gestaltet und vom vordem Teil laterad abgebogen. Die Poren der Seitenlinie liegen auf dem Ende von Papillen, welche nach hinten gerichtet sind. Die Haut ist nackt, sie ist in regelmäßige langliehe Felder geteilt, was vielleicht auf eine frühere Beschuppung schließen läßt, aber Schuppen sind nicht nachzuweisen. Ueber den ganzen Körper kurze, schwarze Papillen zerstreut. Magen groll, aber ohne Blindsack, 9 Appendices pyloricae. Färbung: blauschwarz, ins Violette spielend, blossen ebenfalls dunkel gefärbt. Die Art ähnelt durch die Zahl der Flossenstrahlen und durch die Gestaltung der Seiten- linie, besonders durch die Schuppen, sehr Xenodermichthys squamilaterus Alcock, unterscheidet sich von ihr aber durch die größere Körperhöhe und das größere Auge. Zahl der Exemplare 5, größtes 33 cm, kleinstes 16 cm. Fundorte: Indischer Ocean ; Binnenmeer von Sumatra. Stat. 186: 30 22' i" S.Br. 101" 11' 5" O.L. Tr. 903 m Stat. 189: o° 57' 5" S.Br. 99° 51' \" ü. L. Tr. 768 m Stat. 205: i° 48' 9" N.Br. 96° 53' O.L. Tr. 1 14 m. l) Höhe, Kopflänge und Auge bedeuten hier Verhältnis der Körperhöhe zu seiner Länge, der Kopflänge zur Körperlänge, des Auges zur Kopflänge. 2 I 22 August Hraier. Maße von 2 Exemplaren: 1. 2. Körperlänge '7 33 Größte Körperhöhe 4 6,9 Geringste Höhe i,35 2,9 Kopfläng« • 5-7 10 Schnauze 0,9 1,8 Auge [,8 3,i5 Breite des Interorbitalraums 0,8 i,5 I. 2. Von der Schnauzenspitze sind entlernt: die Bauchflossen 9,2 die Rückenflosse 11,2 die Anal flösse 1 2 Breite der Rückenflosse 2,8 der Anal flösse 2,6 '7-5 2 2 S 2 X 2 6,1 5.8. . ileposonms nudus nov. spec. Taf. II, Fig. 2. Bit 7 P 7 V 6 D iS A 17. Diese Art steht in bezug auf die Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse und auf die meisten Verhältnisse A. lividus sehr nahe, unterscheidet sich von ihr aber durch die sehr undeutliche Seitenlinie und ein kleineres Auge. Im ersteren Punkte gleicht sie mehr A. Güntheri (Alcock), aber bei dieser Art ist die Höhe des Körpers eine geringere (1 : 6) und die Rücken- flosse hat 15, die Analflosse 14 Strahlen. Größte Körperhöhe zu seiner Länge 1 : 4,8, geringste zur größten Höhe 1 : 2,7, Kopflänge zur Körperlänge : : 3, Schnauze zum Auge 1:1, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,2, Auge zur Kopflänge 1:3,8 — 4,1. Die Maulspalte reicht fast bis zur Vertikale des hintern Augenrandes, die Kiefer sind mit kleinen Zähnen besetzt, Palatinum und Vomer zahnlos. Die Nasenlöcher liegen kurz vor dem Auge. Die Bauchflossen liegen etwas hinter der Korpermitte, die Rückenflosse beginnt auf der Vertikale des Afters, etwas vor der Analflosse, am Anfang des letzten Körperdrittels. Auf dem Kopf und am Bauch finden sich kleine papillenförmige Knötchen zerstreut angeordnet. Die Seitenlinie ist sehr undeutlich, ihre Oeffnungen am Ende schmaler Röhrchen; keine Schuppen. Färbung: sammetschwarz mit einem bläulichen Schiller. Zahl der Exemplare: 2. Fundort: Indischer Ocean, im Binnenmeer von Sumatra. Stat. 191 : o° 39' 2" S. Br. 980 52' 3" O.L. Tr. 750 m. Alaße: Korperlänge 15,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 3,2 die Bauchflossen 8,4 Geringste Körperhöhe 1,15 die Rückenflosse 10,6 Kopflänge 5 die Analflosse 1 1 Auge 1,2 Breite der Rückenflosse 2,2 Schnauze 1,2 der Analflosse 2,15. Breite des Interorbitalraums 1 22 Die Tiefseefische. Platytroctes Günther. Platytroctes Günther 1878 p. 249; 18S7 p. 229; Goode u. Bean 1896 p. 45; Jordan u. Evermann 1896 p. 458; Alcock 1899 p. 176. Platytroctes ftrocerus n. spec. Textfig. 3. P 18—20 D 17 A 18 V o. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,7, geringste zur größten Höhe 1 : 3,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,4, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,6, Schnauze zur Augen- breite 1 : 1,3, mittlere Breite des Interorbitalraums zur Augenbreite 1 : 2. Der Oberkiefer reicht fast bis zur Mitte des Auges. Der Zwischen- und Oberkiefer tragen eine Reihe kleiner Zähne Das große Nasenloch liegt nahe dem Schnauzenende. Der horizontale Durchmesser des großen Auges ist größer als der vertikale, die Augenspalte weit. Die beiden Augen konvergieren rostrad. 4 Kiemen, Pseudobranchie vorhanden. Die Brustflosse ist klein: die Bauchflossen fehlen: die Rücken- und Analflosse beginnen am Ende des zweiten Körperdrittels, die erstere auf der Vertikale des Afters, die letztere gleich hinter diesem. Beide sind gleich lang und breit. Die Schwanzflosse ist gegabelt und erstreckt sich mit ihren kurzen Strahlen bis nahe an die Rücken- ünd Analflosse. Schuppen fehlen, wahrscheinlich noch nicht entwickelt. Die Seitenlinie ist wohl ausgebildet. Die Enden der Claviculae laufen in einen gemeinsamen spitzen, rostrad gerichteten Dorn aus. An der Schulter, dorsal von der Brustflosse, findet sich eine kaudad gerichtete, weiche, kegelförmige Papille. Aehnliche, aber mehr schuppenartig gestaltete Papillen liegen zwischen der Rücken- und Schwanzflosse (4) und zwischen der Analflosse und der letzteren (2): sie fallen durch ihre schwarze Pigmentierung sehr auf. Zwischen dem Kopf und dem Ende der Rückenflosse und zwischen dem Dorn der Claviculae und dem Ende der Analflosse bildet die Haut je eine dünne vertikale Falte. Färbung: braun, Kopf, Brust und die Papillen schwarz. Exemplar: 1. Fundort: Atlantischer Ocean, bei den Kap Verde-Inseln. Stat. 39: 14° 39' 5" N.Br. 21" 51' 8" W.L. V. 2500 m. Maße: Körperlänge 3,3 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,4 Größte Körperhöhe 0,7 Vertikaler Durchmesser 0,35 Gerineste Höhe 0,2 Breite des Interorbitalraums 0,2 Kopflänge 1,05 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : Schnauze 0,3 die Rückenflosse 2,05 die Analflosse 2,085 Breite der Basis der Rücken- und Analflosse 0,6. ,, \i Gl st Brauer, Leider konnte der Beschreibung dieser Art nur ein kleines Exemplar zugrunde gelegt werden. Von PL apus Günther unterscheidet sie sich besonders durch das Verhältnis der Körperhöhe zu seiner Länge (P. apus mehr als 1:3, P. procerus 1 : 4,7), ferner durch die größere Länge des Oberkiefers, der bei P. apus nur bis zum vordem Augenrand, bei P. procerus bis zur Mitte reicht, und weiter durch die charakteristischen Papillen, welche für P. apus weder von Günther noch von Alcock erwähnt werden. Da das eine Exemplar noch jung ist, so ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die ersten beiden Unterschiede mit zunehmendem Alter schwinden werden, und die Papillen ebenso wie bei Bathytroctes rostratus am ausgebildeten Tier weniger aullallen und deshalb übersehen sind, dal) mithin P. procerus nur ein junger P. apus ist. Auf Stat. 217 (40 56' N.Br. 780 1 5' S" O. L. V. 2000 m) und Stat 231 (30 24' 6" S.Br. 580 38' P'O.L. V. 2000 m), im Indischen Ocean zwischen Ceylon und den Seychellen sind noch 2 kleine slltpociplialidcn von 0,95 und 1,2 cm Länge gefangen worden, welche aber zu stark verletzt sind, um eine sichere Bestimmung auch nur der Gattung zuzulassen. Da bei dem einen die Bauchflossen fehlen, so dürfte es ein Platytroctes sein. Dolichoftteryx A. Brauer. Dolichopteryx A. Brauer moi p. 127. Aulostoma? Vaillant [888 p. 540. Korper lang gestreckt, fast zylindrisch, Kopf abgeplattet, Schnauze lang, Maulspalte sehr klein, Gebiß schwach. Vier Kiemen, Kiemenöffnung weit. Alle Flossen vorhanden, Fettflosse vor der Kuckenllosse 1 )iese und die Analflosse fehlt. Bauchflossen hinter der Korpermitte, kurz, im letzten Drittel des Körpers. Schwanzflosse gegabelt. Schuppen scheinen zu fehlen. Dolichopteryx anascopa A. Brauer. D. anascopa A. Brauer 1901 p. 127. Textfig. |.. P 14 V 12 1) io(?) A 12. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 10, geringste zur größten Höhe 1 : 1,4, Kopflänge zur Korperlänge 1 13,2, Schnauze- zur Kopflänge 1 : 2,1, Breite des Auges zur Kopf- länge 1 : 6,2, Maulspalte zur Länge der Schnauze 1 13,3. Der Kopf ist dorso-ventral abgeplattet. 1 ■ 1 ^4 Die 1 iefseefische. _ - 2 5 der Rumpf wenig seitlich zusammengedrückt. Die Maulspalte ist sehr eng; Zähne konnten nicht erkannt werden. Die Nasenlöcher liegen nahe der .Schnauzenspitze. Das Auge ist ein Teleskop- auge; es ist röhrenförmig gestaltet, dorsad gerichtet, die Linse ist ganz auf die dorsale Seite verschoben. Die Sagittalachsen beider Augen stehen einander parallel, und die Augen sind nur durch ein sehr schmales Septum voneinander getrennt. Die Kiemenöffnung ist weit. Vier Kiemen, eine Pseudobranchie scheint zu fehlen. Die Brustflosse hat eine sehr breite Basis und ist sehr lang, ihre Strahlen reichen bis zur Analflosse. Die Bauchflossen liegen etwas hinter dem Anfang des letzten Körperdrittels; auch sie sind sehr lang, ihre Strahlen reichen bis zum Ende der Schwanzflosse. Die Rücken- und Analflosse sind schmal, ihre Strahlen kurz: beide liegen im letzten Viertel des Korpers, die erstere beginnt etwas vor der letzteren. Der After scheint der Analflosse etwas näher zu liegen als der Brustflosse. Die Schwanzflosse ist gegabelt. Das eine Exemplar ist leider sehr stark verletzt, so daß nichts Sicheres über die Körper- bedeckung gesagt werden kann. An der Seite des Rumpfes sind Reste von zwei Streifen vor- handen, die schwarz pigmentiert sind. Von einer Seitenlinie ist nichts zu erkennen. Fundort: Indischer Ocean, westlich von den Cocos-Inseln. Stat. 182: 10" 8' 2" S. Br. 97" 14' 9" O. L. V. 2400 m. Maße: Körperlänge 3,475 Länge der Maulspalte 0,15 Größte Körperhöhe 0,35 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,25 die Bauchflossen 2,125 Kopflänge 1,075 die Rückenflosse 2,725 Schnauze 0,5 die Analflosse 2,825 Horizontaler Durchmesser Breite der Basis der Rückenflosse 0,25? des Auges 0,175 der Analflosse 0,3 Vertikaler Durchmesser 0,2 Vaillant (1888, p. 340, Taf. 27, fig. 4, auch Goode und Bean 1896, p. 484, fig. 397) hat als Aulostoma? longipes einen Fisch beschrieben, welcher I). anascopa offenbar sehr nahe steht. Die Gestalt des Rumpfes und Kopfes, die enge Maulspalte, die Lage der Flossen sind dieselben, verschieden ist, daß die Brustflosse kurz ist, die Rückenflosse nur 5, die Analflosse 9 und die Bauchflosse 6 Strahlen hat und daß das Auge normal gebaut und laterad gerichtet ist. Das eine und auch nicht gut erhaltene Exemplar wurde nahe der Küste von Marokko mit dem Trawl aus einer Tiefe von 1163 m gefangen. Vaillant hat diesen Fisch der Gattung Aulostoma eingereiht, allerdings mit Bedenken. Eine solche Stellung scheint mir nicht richtig zu sein. Denn wenn man dem kehlen der Schuppen bei Dolichopteryx und Aulostoma} longipes auch wegen der schlechten Erhaltung keine Bedeutung beimessen will, so sprechen doch gegen eine Verwandtschaft mit Aulostoma das Fehlen einer ersten Rückenflosse und das kehlen von ver- längerten medianen Strahlen in der Schwanzflosse. Mir scheint, daß beide Formen, welche ich in der Gattung Dolichopteryx vereinige, am ehesten den Alepocephaliden anzuschließen sind, von denen manche die gleiche enge Maulspalte und die gleiche Lage der Flossen zeigen. Die starke Verlängerung der Strahlen der Brust- und Bauchflosse kann vielleicht nur ein jugendlicher Charakter sein. Vaillant glaubt, daß es sich um einen Oberflächenfisch handelt, das Teleskop- auge von Dolichopteryx anascopa macht aber sehr wahrscheinlich, daß es ein Tiefseefisch ist. 25 Deutsche Tiefsee-Expedition i2qS— 1899. Ed. XV. 4 .,, Ai'güst Brauer, Farn. Stomiatidae Günther. Körper lang gestreckt, meist ohne Schuppen. Kurze Schnauze, großes Auge, weite Maulspalte. Oberkiefer länger als Zwischenkiefer. Zähne im Zwischen- und Unterkiefer meist weit gesetzt, in beiden oder nur in einem einige größere Fangzähne. Oberkieferzähne stets kleiner als Zwischenkieferzähne, dicht gestellt, meist nach hinten gerichtet, zuweilen fehlend Kiemendeckel mehr minder schwach entwickelt, nicht vereinigt. Keine Pseudobranchie, Reusen- borsten fehlen "der sehr kurz. Leuchtorgane stets reich entwickelt, stets mehrere durch Größe und Bau verschiedene Formen. Ein oder zwei große sub- oder postorbitale Organe stets vor- handen. In den größeren Leuchtorganen des Rumpfes Leuchtzellen schmal, kegelförmig in einer Schicht, um ein Zentrum radiär geordnet, ohne zentralen Hohlraum und Ausführungsgang; auf den blossen stets weißliche punktförmige Organe. Brustflosse niedrig. Schwanzflosse gesondert, Analflosse hinter der Mitte. Magenblindsack sehr lang, keine oder sehr wenige Appendices pyloricae. Uebersicht über die bisher beschriebenen Gattungen. 1. Rückenflosse vor der Analflosse, hinter den Bauchflossen und hinter der Körpermitte, Bauchflossen vor der Körpermitte, \ackt. a) Bärbel vorhanden Astronesthes Richardson 1)1 Bärbel fehlt Bathylychnm A. Brauer II. Rückenflosse vor der Analflosse, vor der Korpermitte i. Rückenflosse vor den Bauchflossen, kurz, erster Strahl isoliert und stark verlängert, Bärbel rudimentär, mit Schuppen: Analflosse kurz, Brustflossen vorhanden Chauliodus Schneider 2. Rückenflosse auf gleicher Vertikale oder vor den Bauchflossen, kein Strahl verlängert, Rücken- und Analflosse sehr lang, Brustflossen fehlen, Bärbel wohl entwickelt, nackt Idiacanthus Peters III. Rücken- und Analflosse im letzten Körperdrittel, auf gleicher Vertikale, kurz A. Bärbel vorhanden i. Brustflosse vorhanden a) Schuppen verhanden a) Bauchflossen weit hinter der Korpermitte Stomias Cuvier ß) Bauchflossen fast auf der Korpermitte Macrostomias A. Brauer l>) Schuppen fehlen a) Brustflosse ohne abgetrennte Strahlen i) Bauchflossen weit hinter der Körpermitte «) Oberkiefer bezahnt, Bärbel lang Melanostomias A. Brauer ß) Oberkiefer ohne Zähne, Bärbel sehr kurz Pachystomias Günther 2) Bauchflossen nahe der Körpermitte Dactylostomias Garman 26 Die Tiefseefische. b) Brustflosse mit einem abgetrennten Strahl i) Bauchflossen weit hinter der Körpermitte; abgetrennter Strahl der Brustflosse lang a) Oberkiefer mit Zähnen Echiostoma Lowe ;i Oberkiefer ohne Zahne Opostomias Günther 2) Bauchflossen vor der Körpermitte; abge trennter Strahl der Brustflosse sehr kurz Gram in atostom ias Goode u. Be an 2. Brustflosse fehlt; Bauchflossen hinter der Körpermitte Photonccta, Gl nther B. Bärbel fehlt 1. Brustflosse vorhanden; Bauchflossen etwas hinter der Körpermitte Malacosteus Avres 2. Brustflossefehlt; Bauchflossen etwas vor der Körpermitte Photostoinias Colli 11 IV Rücken- und Analflosse im letzten Korperdrittel, Rückenflosse beginnt hinter der Analflosse, diese lang; Bauchflossen weit hinter der Körpermitte, Marbel, Brustflosse vorhanden, nackt Eustomias V aili vnt. / Istronesthes Richardson. Aslronesthes Richardson 1844 45 p. 07; Günther 1859— 7" V. 5 p. 424: Jordan u. C in i;k.i< i iSN; p. 287; Jordan 1887 p. 830; LÜTKEN 1892 ]). 273; GOODE U. BEAN 1S96 p. 105; JORDAN U. EvERMANN 1896 p. 586. Phaenodon Lowe 1S50 p. 250. Körper schlank, seitlich stark zusammengedrückt, nackt. Kurze Schnauze, mäßig großes Auge; weite Maulspalte. Im Zwischen- und Unterkiefer Zähne wenig zahlreich, weit gesetzt, unter ihnen einige grolle bangzahne, Oberkiefer mit kleineren, dichter gestellten Zähnen, Vomer meist zahnlos. Palatinum mit einer Reihe kleinerer Zähne, Zunge und Innenränder der Kiemen- bögen mit Zähnen besetzt. Am Kinn eine lange Bärbel. Vier Kiemen, keine Pseudobranchie. Bauchflossen nahe der Mitte des Körpers, Rückenflosse stets vor der Analflosse, auf gleicher Vertikale mit den Bauchflossen oder hinter ihnen. Rücken- und Analflosse mäßig lang. Fett- flosse vorhanden. Keine Schwimmblase, Magen mit langem Blindsack, keine Appendices pyloricae. Am Kopf ein grobes postorbitales Leuchtorgan, kleinere auf dem Kiemendeckel und zwischen den Branchiostegalradien, am Rumpf 2 Längsreihen von Leuchtorganen, eine ventrale vom Isthmus bis zur Schwanzflosse, eine laterale von der Kiemenöffnung bis zur Höhe des Anfangs der Analflosse. xVußerdem viele kleine Organe zwischen den Längsreihen und über den Körper zerstreut. Zwischen den Flossenstrahlen punktförmige weiblich erscheinende Organe. Bisher sind folgende Arten beschrieben : Astronesthes leueopterus Evdoix, u. Souleyet 1841, V. I p. 193, Tal'. 7, fig. 4; A. barbatus Kner, 1860, p. 543, fig. 5; A. Richardsonii Poey, 1853, p. 176: . /. niger Richardson, 1844 — 45, p. 97, Tal. 50, fig. 1—3; A. Martensii Klunzinger, 187 1, p. 594; .7. chrysophekadion Bleeker; A. gemmifer Goode und Bean, 1896, p. 105; _,<; August Brauer, . /. abyssontm R. Köhler, 1896, p. 511, Tal'. 27, fig. io . /. indicus A. Brauer, 1902, p. 287; . /. splendidus A. Brauer, 1902, p. 288; . /. antardicus Lönnberg, 1905, p. 762; 1905 a, p. 65 ; A. lucifer Gilbert, 1905, p, 605; ferner kommt noch als eine neue Art hinzu A. elucens n. sp. Für die Unterscheidung der Arten kommen in erster Linie in Betracht: 1. die Lage der Rückenflosse und die Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse und 2. die Zahl der Leuchtorgane in den Längsreihen am Rumpf. Da in der lateralen Reihe die Organe mit denen der ventralen Reihe korrespondierend angeordnet sind, so genügt es, die Zahl der Organe einer Reihe an- zugeben. Ob die Angaben über die Größe des Auges und damit auch der Schnauze in allen Fällen für die Einteilung verwendbar sind, muß noch als unentschieden gelten, da es möglich ist, daß ebenso wie bei anderen Stomiatidcn auch hier die Grolle des Auges nach dem Geschlecht variiert. Darauf scheint z. B. zu deuten, daß Lütken für . /. niger für ein Exemplar das Ver- hältnis des Auges zur Kopflänge auf 1 : 4,6, für ein anderes auf 1 : 6 angibt. Auf die Zahl der Leuchtorgane hat LüTKEN zuerst Gewicht gelegt und, wie man nach dem Verhalten hei andern Leuchtfischen auch hier vermuten kann, wird auch hier die Zahl für jede Art konstant sein oder nur innerhalb sehr geringer Grenzen schwanken, mithin systematisch von großem Wert sein. In der ventralen Rumpfreihe der ( )rgane, deren Zahl ich der Uebersicht der Arten zu- grunde lege, zeigen sie folgende Anordnung: der erste Abschnitt (I — P) umfaßt die Organe vom infang des Isthmus bis zur Vertikale (\w Brustflosse, der zweite (P -V) die Organe von der Vertikale der Brustflosse bis zur Bauch flösse, der dritte (V — A) beginnt etwas vor der Bauch- flosse, zwischen den letzten Organen des Abschnittes P — V, und endet etwas hinter dem Anfang der Analflosse, und der vierte Abschnitt (A — C) beginnt etwas hinter dem Anfang der Analflosse und reicht bis zur Schwanzflosse. Für .7. Icucoptcrus (Eyd. u. Soul.), . /. barbatus Kner, A. chysophekadion Blk. und . /. abyssontm Kohl, fehlen Angaben über die Zahl der Leuchtorgane. Nach Günther soll A. barbatus mit . /. Icucopterus identisch sein, und nach der Lage der Rückenflosse scheint letztere Art mit A. niger identisch zu sein, aber die Angaben lassen eine sichere Entscheidung nicht zu. Die Min mir beschriebene neue Art, . /. splendidus, scheint mir nach einer neuen eingehenden Prüfung mit . /. Martensi identisch zu sein: ebenso dürfte wahrscheinlich A. lucifer Gilb., wenn erst ein •'Toberes Material untersucht werden kann, zu beurteilen sein. Uebersicht über die Arten. I. Die Rückenflosse beginnt auf der Vertikale der Bauchflossen. 1. Die Rückenflosse endet vor drv Vertikale des Anfangs der Analflosse. a) Leuchtorgane: I — P 6, P — V 15, V — A 20, A — C 11; D 13, A 15 A. Richardsoni ß) Leuchtorgane: I — P 10, P — V 23, V — A 14, A — C 16; D i4(?) A 16 A. elucens n. spec. y) Leuchtorgane1): I — 1' 10, P — V 18, V — A 23, A — C? D 17, A 17 A. gemmifer l) Nach der Figur 124 in GOODE u. I'.l AN 1X96. 2 8 Die Tiefseetische. „n (?) Leuchtorgane: I — V 35, V — A 19, A— C? D 10 A 15 . /. antardicus f) Leuchtorgane: ? D 11 A 10 . /. abyssorum II. Die Rückenflosse beginnt hinter der Vertikale der Bauchflossen. 1. Die Rückenflosse endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse D 11 — 12 A 18—19 a) Leuchtorgane: I — P 8 — 10, P — V 1 7 — 20, V — A 18 — 20, A — C 11 — 12 . /. Martensi ß) Leuchtorgane: I — P 12, P — V 18, V— A 22, A — C 10 . /. lud/er GlLB. 2. Die Rückenflosse endet auf der Vertikale des ersten oder der ersten Strahlen der Analflosse «) Leuchtorgane: I — P 9, P — V 12 — 14, V — A 18 — 20, A — C 12, D 14 — 18, A 13 — 15 . /. niger ß) Leuchtorgane: I — P 6, P — V 5, V — AS, A — C 7, D 10, A 14 . /. indiaa Astronesthes Richardsoni Poey. Astronesthes Richardsonii Poey 1853 p. 176; 1 86 1 p. 384; 1875 76 p. 145; Günther 1859— 70 V. 5 p. 425; Lütken 1892 p. 273 Tai". 3 fig. 1— 2 ; Goode u. Bean 1896 p. 106 Fig. 125 ; Jordan u. Evermann 1896 p. 587. Chauliodus Richardsonii Poey 1S53 p. 1 Tal". 10 Fig. 2. Zu dieser Art rechne ich ein 23,5 cm langes Exemplar, das von der Expedition im Ost- Atlantischen Ocean westlich der Großen Fischbucht (Stat. 75: 160 24' 9" S.Br. 1 1 ° 8' 9" O. L.) mit dem Trawl gelangen wurde. Leider ist es sehr stark geschunden, die Haut des Rumpfes und damit die Leuchtorgane fehlen ganz. Ich vermute, daß es .1. Richardsoni ist, weil die Rückenflosse wie bei dieser Art liegt, die Analflosse 14 — 15 Strahlen hat, und ferner das Ver- hältnis der größten Körperhöhe zu seiner Länge (1 : 7) und der Kopflänge zur Korperlänge (1 : 4,8) übereinstimmen. Die Rückenflosse hat nur 1 1 Strahlen, sie ist aber an ihrem Ende verletzt. Vorkommen: Atlantischer Ocean: bei Cuba (nach Poey), an der Westküste Afrikas (Valdivia), Stiller Ocean (nach Lütken). Astronesthes niger Richardsoim. Astronesthes nigra Richardson 1844 — 45 p. 97 Taf. 50 Fig. 1 — 3; 1846 p. 303. r Stomias leueopterus Eydoux u. Souleyet 1841 V. 1 p. 193 Taf. 7 fig. 4. Stomias Fieldii Cujier u. Valenciennes 1846 V. XVIII p. 280. Chauliodus Fieldii Cuvier u. Valenciennes 1849 V. XXII p. 290. Phaenodon ringens Lowe 1850 p. 251. ? Astronesthes barbatus Kner 1860 p. 543 Taf. 39 Fig. 5. Astronesthes niger Günther 1859 — 70 V. 5 p. 425; 1887 p. 203 Taf. 6q Fig. 1; 1886 p. 453 Fig.; i88q p. 38; ClINNINOHAM 1S71 p. 472; JORDAN [SS7 p. 830 ; JORDAN II. GILBERT 1SS2 p. 288; LÜTKEN 1892 p. 273 Taf. 3 Fig. 3 — 5; Goode u. Bean 1S96 p. 105 Fig. 123; Jordan u. Evermann 1896 p. 586. Von dieser bisher am häufigsten beobachteten Art ist in dem Material der Expedition nur ein sehr kleines (2 cm) Exemplar vorhanden; ein zweites, 4 cm' langes Exemplar wurde mir vom Stuttgarter Naturalienkabinett überlassen. Heide stimmen mit den über A. niger be- s< mders von Lütken gemachten Angaben in den meisten Punkten überein, nur in bezug auf die 29 August Brauer, 3° Zahl der Strahlen der Rückenflosse weicht das kleinere Exemplar stark ab. Lütken gibt nach der Untersuchung mehrerer Exemplare für die Rückenflosse 14 — 16, für die Analflosse 14 — 15 Strahlen an. Das Stuttgarter Exemplar zeigt hiermit übereinstimmend D 15 A 15, das andere dagegen D f8 A 13. RlCHARlWON gibt nun an D 17 A 14, welche Zahlen also mit denen des Valdivia-Exemplars übereinstimmen würden. Da die Lage der Rückenflosse trotz der verschiedenen Strahlenzahl dieselbe bleibt, und da lerner die Zahl der Leuchtorgane bei dem Stuttgarter und V a 1 d i v i a -Exemplar völlig übereinstimmt, so scheint die Zahl der Strahlen der Rückenflosse bei dieser Art stark zu variieren, zwischen 14 — 18, wahrend die Analflosse eine geringere Variationsbreite in der Zahl ihrer Strahlen hat (13 — 151: in den extremsten ballen wäre die Zahl der Strahlen beider blossen gleich oder die der Rückenflosse um 5 grober als die der Anal- flosse. Eine sichere Entscheidung kann aber nur durch ein gröberes Material herbeigeführt werden. Die Skizze im Ch allenger R e p. V. 22 Taf. 69, welche den beginn der Rückenflosse vor die Bauchflossen verlegt, ist sicher falsch. Die Maße der zwei Exemplare sind folgende, ich füge in Klammern die von Lütken angegebenen Werte bei. Größte Höhe zur Körperlänge 1 14,5 — 5 (1 : 5,5), Kopflänge zur Körperlänge 1:4 (1:4), Auge zur Kopflänge 1:5 (1:4,6 und 1 : 6). Anordnung der Leuchtorgane: 1. am Kopf: a) ein ovales postorbitales Organ (bei den kleinen Exemplaren noch klein, bei erwachsenen Tieren groß); b) ein orbitales Doppelorgan,') am ventralen Rand des Auges, äußerlich kaum erkennbar: c) zwei operkulare Organe über- einander am präoperkularen Rand; d) 17 Branchiostegalorgane; e) ein längliches im Ende der Bärbel. 2. am Rumpf: 1. größere Organe: a) ventrale Längsreihe: I — P nach Lütken 9 (gegen die Brustflosse divergieren die beiderseitigen Reihen), P— V 14, nach Lütken 12 (an beiden Enden divergieren die beiderseitigen Reihen), V — A 20, nach LüTKEN [8, die ersten 2 liegen etwas vor der Bauchflosse, zwischen den letzten Organen des zweiten Abschnitts, die letzten zwei liegen bereits neben den ersten Strahlen der Analflosse: A — C bei dem V a 1 d i v i a -Exemplar 10, bei den Stuttgarter 12, nach Lütken 12, das erste Organ liegt etwas höher als das letzte des vorigen Abschnitts; b) laterale Reihe: von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauch- flosse 13, nach Lütken 12, von der Vertikale der Bauchflosse bis zur Vertikale des letzten Oreans des ventralen Abschnitts V — A oder bis zur Vertikale des dritten Strahles der Anal- flösse 20, nach Lütken 18. 2. kleinere Organe: außer den größeren sind noch sehr viele kleinere vorhanden, welche eine ähnliche Anordnung zu besitzen scheinen wie bei A. indicus, für welche Art sie genauer beschrieben wird, und viele pigmentlose, in Spiritus weiblich erscheinende punkt- förmige Organe am Rücken und entlang den Flossenstrahlen. Färbung: sammetschwarz, das kleinere V a 1 d i v i a -Exemplar braunschwarz, Flossen und Bärbel w< i 1 1. Vorkommen: Atlantischer Ocean: zwischen Mogador und New- York (nach Goode und Bean); 21" N. Br. 31 ° W.L. (Stuttgart): zwischen io° und 360 N. Br. 2° 30' und 64" W.L. (Lütken); Westküste Afrikas (Challenger) ; zwischen San Vincent und Rio de Janeiro (Cunningham). Valdivia: Golf von Guinea, Stat. 54: i° 51' N. Br. o" 31' 2" O.L. V. 2000 m. 1 Vgl. A. Brauer 1904. Die I iefseefische. 31 Maße des Stuttgarter Exemplars: Körperlänge 4,2 Größte Körperhöhe 0,93 Geringste Höhe 0,2 Kopflänge 1,05 Breite des Interorbital rau ms 0,35 Auge 0,225 Schnauze 0,275 Länge der 1 5arbel 1 ,7 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Brustflossen 1,9 die Rückenflosse 2,23 die Anal flösse 3,1 Breite der Basis der Rückenflosse' 1,1 der Analflüsse 0,53 Länge der Brustflosse 0,8 der Bauchflosse 0,8 Astroiicsthes elucens nov. spec. Es ist möglich, daß diese Art, wenn ein größeres und besser erhaltenes Material unter- sucht werden wird, sich mit . /. gemmifer Goode und Bean (1896, p. 105 fig. 124) identisch er- weisen wird, aber nach der von ihnen gegebenen Beschreibung, welcher nur ein aus dem Magen eines „Halibut" genommenes Exemplar zugrunde gelegen hat, sind folgende Unterschiede vor- handen: 1. D 14 A 16 statt ü 17 A 17; 2. die Rückenflosse beginnt hinter der Körpermitte, bei A. gemmifer etwas vor derselben; 3. das Verhältnis des Auges zur Kopflange beträgt 1 : 6,4, bei A. gemmifer 1:4; 4. die Bärbel ist viel länger als der Kopf, bei A. gemmifer fast gleich lang. Auf diese Unterschiede ist zum Teil möglicherweise weniger Wert zu legen, zumal auch das Exemplar der Expedition stark verletzt ist, aber vorläufig scheint es mir richtiger zu sein, diese Form als eine besondere Art aufzustellen. In bezug auf das Auge kann der Unterschied in diesem Fall kaum auf eine Verschiedenheit des Geschlechtes zurückgeführt werden. Denn das von mir untersuchte Exemplar ist ein $, und bei s ist bei allen anderen Fischen, wenn Unter- schiede in der Große des Auges vorhanden sind, das Auge größer als bei 5. Goode und Bean halten es für möglich, daß die Art A. gemmifer mit .7. niger identisch sei; dieses scheint mir wegen der verschiedenen Lage der Rückenflosse und der Zahl der Leucht« »rgane ausgeschlossen. Brr 23 P 7 V 7 D 14 A 16. Größte Höhe des Körpers (an der Schulter) zu seiner Länge 1 : 5,4, geringst!; zur größten Körperhöhe 1 13, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,6, Auge zur Kopflänge 1 : 6,4, Kopflänge zur Länge der Bärbel 1 : 1,5. Die Fangzähne im Zwischen- und Unterkiefer sind verhältnismäßig kurz, und die Oberkiefer wenig zahlreich und ziemlich weit gesetzt. Im Zwischenkiefer sind 5, im Oberkiefer 8, im Unterkiefer etwa 10, auf dem Palatinum eine Reihe von 9 kleinen Zähnen vorhanden. Die Rückenflosse beginnt auf der gleichen Vertikale wie die Bauchflossen, hinter der Körpermitte und vor dem Anfang des letzten Drittels, und endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse, die ganz im letzten Körperdrittel gelegen ist. Leuchtorgane, soweit sie erhalten sind: am Kopf dieselben wie bei andern Arten (vgl. A. indicus); am Rumpf in der ventralen Längsreihe: a) I — P 10, b) P — V 23, c) V — A 14, d) A — C etwa 14; in der lateralen Reihe sind die Organe' nur ßis zur Vertikale der Bauchflosse erhalten, es sind 22. Färbung: sammetschwarz. 3i .,, August Brauer, Fundort: Atlantischer Ocean, Golf von Guinea: Stat. 51: o° 55' 7" N. Br. 4" 37' 6" W.L. V. 2500 m. Maße: Körperlänge 14,6 Länge der Bärbel 4,7 Größte Körperhöhe 2,7 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Körperhöhe 0,9 die Rücken- und Bauchflosse 8 Kopflänge 3,2 die Anal flösse 1 1 Schnauze 0,4 Auge 0,5 Breite des Interorbitalraums 0,9 Astronesthes Martensi Klunzinger. Astronesthes Martensii Klunzinger 1871 p. 504; Lütken i3q2 p. 273 Taf. 3 fig. 6 — 7. Astronesthes splendidus A. Brauer 1902 p. 288. Taf. II, Fig. 4. Das eine, nur 3,1 cm lange Exemplar, welches südlich von Ceylon gefangen wurde, zeigt in allen wesentlichen Punkten fast völlige Uebereinstimmung mit den Angaben Klunzinger's und Lütken's. Brr 23 P 8 V 7 Ün A 1 S. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 14,4, Auge zur Kopflänge 1 14,1. Im Zwischenkiefer 5 — 6 Zähne, der zweite der größte, im Ober- kiefer kleine, schräg nach hinten gerichtete, dicht gestellte Zähne, im Unterkiefer vorn ein großer Fangzahn, der ebenso wie der des Zwischenkiefers nicht in das Maul aufgenommen wird, außer- dem 7 — 8 kleinere. Die Brustflosse erreicht nicht die Bauchflosse. Diese liegt kurz vor der Mitte des Körpers und reicht fast bis zum After. Die Rückenflosse beginnt hinter der Vertikale der Bauchflosse, hinter der Körpermitte und endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse. After kurz vor der Analflosse, am Anfang des letzten Körperdrittels. Eine kleine Fettflosse hinter der Rückenflosse und eine vor dem After. Bärbel etwas länger als der Kopf, sie hat am Ende eine längliche unpigmentierte Anschwellung (Leuchtorgan), dann einen schwarzen Fleck und etwa 8 kleine baden. Leuchtorgane: am Kopf wie bei andern Arten (vgl. A. indicus); zwischen den Branchio- stegalradien 21; am Rumpf in der ventralen Reihe a) I — P 10, b) P — V 17, c) V — A 20, d) A — C 12, durch eine größere Lücke von den letzten Organen des Abschnitts V — A getrennt; in der lateralen Reihe a) von der Kiemenöffnung bis etwas über den Anfang der Analflosse 37. Außerdem zahlreiche kleine pigmentierte Organe am Kopf und Rumpf, deren Anordnung eine ähnliche wie bei A. indicus ist, und pigmentlose als weiße Pünktchen erscheinende am Rücken und auf den Flossen. Färbung: sammetschwarz, untere Kieferpartie bräunlich, blossen glashell mit schwarzen Punkten. Vorkommen: Atlantischer Ocean : bei Kap Verden-I. (17" N. Br. 22"\Y.L.) (nach Lütken) Indischer Ocean, Rotes Meer (Klunzinger) südl. von Ceylon (Valdivia), Stat. 217: 4" 56' N.Br. 78" 15' 3" O.L. V. 2000 m (Bodentiefe 4454 m). 32 ] 1 1 I 1 . ■ t I ■ I ■ 1 1 ■ I ■ 1 1 I ■ , 33 Maße: Korperlänge 3,1 Größte Höhe 0,5 Geringste Höhe 0,2 Größte Breite 0,7 Kopflänge 0,7 Schnauze 0,2 Maulspalte 0,55 Lange der Bärbel 0,75 Auge 0,15 Breite des Interorbitalraums 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 1,3 die Rückenflosse 1,7 die Analflosse 2,15 Breite der Basis der Rückenflosse 0,4 der Analflosse 0,55 Länge der Brust- und Bauchflosse 0,6 der Rückenflosse 0,45 der Analflosse 0,3 Astronesthes Indiens A. Brauer. Astronesthes indicus A. Brauer 1Q02 p. 2S7. Astronesthes sp. Alcock 1S90 p. 2\\ Tal'. 35 fig. 3. Taf. II, Fig. 3, Textfig. 5 a und b. Brr 18—19 P8 V 7 D 16 A 14. Größte Körperhöhe zu seiner Länge 1 : 4,6, geringste zur größten Höhe 1 : 3,2, Kopf- länge zur Körperlänge 1 : 3,7, Bärbel zur Kopflänge 1 : 1,1, Auge zur Kopflänge 1 : 5, zur Schnauze 1 : 1,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,7. Nasenlöcher fast auf der Mitte der Schnauze. Im Zwischenkiefer 5 Zähne, von denen der /.weite der grollte ist, im Oberkiefer viele kleine schräg nach hinten gerichtete Zähne, im Unterkiefer 6, von denen der zweite der größte und ebenso wie der größte Zahn des Zwischenkiefers nicht in das Maul aufgenommen wird, auf dem \ omer ein Paar, Palatinum und Zun^e mit mehreren Zähnen. Bärbel dick, fast so lang Deutsche Tiefsee-Expedition , , August Brauer, j 4 wie der Kopf, am Ende seitlich abgeplattet; ein Leuchtorgan scheint zu fehlen. Brustflosse kurz, erreicht nicht die Bauchflosse. Diese liegt etwas vor der Körpermitte, ist kurz. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Mitte und hinter den Bauchflossen und endet auf der Vertikale des Anfangs der Analflosse. Diese liegt ganz im letzten Körperdrittel. Je eine Fett flösse liegt hinter der Rückenflosse und zwischen der Bauch- und der Analflosse. After kurz vor der letztern. Leuchtorgane (vgl. Textfig. 5): 1. Am Kopf: a) ein großes, sichelförmiges, hinten ventral am Auge gelegenes, drehbares Organ, Reflektor leuchtet dunkel violett; b) ein orbitales Doppelorgan, vorn am ventralen Rande des Auges, äußerlich sehr wenig hervortretend; c) auf dem Kiemendeckel 2 kleinen' Organe; d) zwischen den Branchiostegalstrahlen 16: e) sehr kleine Organe zerstreut auf der Wange, auf dem Unterkiefer und in einem Kranze das Auge umschließend. 2. Am Rumpf: a) 2 Längsreihen, in der ventralen I — P 6, P — V 5, V — A 8, A — C 7: in der lateralen von der Kiemenöffnung bis V 6, V bis zur liehe des Afters 6. Ferner kleine pigmentierte Organe: in 2 Reihen zwischen den beiden ventralen Längs- reihen, auf der Hohe der Brustflossen in einer dichteren Gruppe, dann dorsal von den ventralen Reihen in einer guirlandenartig geschwungenen Linie, außerdem in großer Zahl zerstreut über den ganzen Rumpf. Aulier diesen pigmentierten Organen finden sich noch unpigmentierte, wie weiße Pünktchen erscheinende Organe in einer größeren Gruppe dorsal auf dem Kiemendeckel, wahrscheinlich auch auf dem Rücken, doch sind sie hier nur in Resten noch vorhanden und ferner auf allen blossen entlang den Flossenstrahlen. Färbung: sammetschwarz, Unterkiefer braun, Flossen weiß, Bärbel weißgelblich. Fundort: Indischer Ocean, zwischen Sansibar und den Seychellen. Valdivia, Stat. 238: 50 1 2' 5" S.P.r. 460 32' 3" Od.. V. 3000 m. Arabisches Meer, Tra- vancore-Küste (In vi stigati >r). Maße: Körperlänge 3,7 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,8 die Bauchflossen 1,8 Geringste Hohe 0,25 die Rückenflosse 2 Größte Körperbreite 0,4 die Analflosse 2,8 Kopflänge 1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,8 Schnauze 0,3 der Analflosse 0,5 Lange der Bärbel 0,85 Länge der Brustflosse 0,5 Auge 0,2 der Bauchflosse 0,5 Breite des Interorbitalraums 0,35 der Rückenflosse 0,4 der Analflosse 0,3 Bathylychnus A. Brauer. Bathylychnm A. Brauer 1902 p. 289. Diese (kittung steht Astronesthes sehr nahe, unterscheidet sich von ihr besonders durch das Fehlen der Bärbel und des großen suborbitalen Leuchtorgans Körper schlank, seitlich stark zusammengedrückt, nackt. Maulspalte weit. Im Zwischen 34 Die Tiefseetische. „ - und Unterkiefer Zähne weit gesetzt, einige größere Fangzähne, im Oberkiefer Zahne zahlreich, eng gestellt und schräg nach hinten gerichtet. Vomer, Palatinum zahnlos, Zunge bezahnt. Keine Bärbel. Auge rund, mäßig groß. Brustflosse und Bauchflosse groß. Letztere nahe der Körper- mitte. Rückenflosse lang, sie beginnt hinter der Bauchflosse, vor der kürzeren Analflosse, welche im letzten Körperdrittel gelegen ist. Fettflosse vorhanden. Schwanzflosse gegabelt. Seitenlinie Fehlt. Kiemenöffnung weit, vier Kiemen, keine Pseudobranchie. Am Kopf kein großes sub- orbitales Leuchtorgan, ein orbitales Doppelorgan, zahlreiche kleine Organe, am Rumpf zwei Längs- reihen größerer Leuchtorgane jederseits und zahlreiche kleine Organe; Flossen mit weißlichen kleinen Organen besetzt. Bathylychniis cyanens A. Brauer. Bathylychnus cyaneus A. Brauer igo: [>. 289. Taf. 2. I;i''\ 5 ; Textfig. 6a und 1 Brr 18 P 8 V 7 D 20 A 16 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:5,4, geringste zur grollten Hohe 1:3,6, -rollte Breite zur Hohe des Körpers 1 : 1,8, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,7, Auge zur Kopf- länge 1 : 5,3, zur Schnauze 1 : 1.3, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1.5. Stirn etwas vertieft; Nasenlöcher in der Mitte der Schnauze. Unterkiefer sehr wenig vorspringend, Maulspalte sehr weit. Kiemenöffnung sehr weit, Kiemendeckel nicht verbunden. Vier Kiemen, keine Pseudo- branchie. Reusenstrahlen kurz, zahnartig, spitz. Keine Bärbel. Zwischenkiefer groll mit 2 Fang- zähnen, von denen der zweite der grollte ist, und 3 kleinen, Oberkiefer mit vielen kleinen, dicht gestellten, schräg nach hinten gerichteten Zähnen, Unterkiefer mit einem großen hangzahn und 5 kleineren Zähnen, die Fangzähne werden nicht in das Maul aufgenommen. Vomer zahnlos, Palatinum zahnlos, Zunge mit 3 Paaren von Zähnen. Brustflosse tief, lang, erreicht fast die Bauchflosse; diese liegt etwas vor der Körpermitte und reicht fast bis zu der vor dem After gelegenen Fettflosse. Die Ruckenflosse ist lang, sie beginnt fast auf der Korpermitte, etwas hinter den Bauchflossen und erstreckt sich etwas über d<-n Anfang der Analflosse hinaus. Die letztere ist kürzer als die Rückenflosse und liegt ganz im letzten Korperdrittel. After kurz vor der Analflosse. Je eine Fettflosse hinter der Rückenflosse, über dem Knde der Analflosse und kurz vor dem After. Leuchtorgane (vgl. Textfig. 6): i. am Kopf: ein orbitales Doppelorgan vorn am ven- tralen Augenrande, äußerlich sehr wenig auffallend, 2 Organe übereinander auf dem Kiemen- deckel, iS zwischen den Branchiostegalradien, kleinere Organe in einem Kranz das Auge um- gebend, in einer Reihe am Oberkieferramie, und zerstreut auf der Wange, dem Kiemendeckel und dem Unterkiefer, ferner eine grolle, oblonge, vertikal gestellte, weißgelbliche, zum Teil glänzende Leuchtplatte auf dem Kiemendeckel; 2. am Rumpf: a) grellere Organe in 2 Längs- reihen; in der ventralen Reihe vom Anfang des Isthmus bis zur Brustflosse 10 (gegen die letztere divergieren die beiderseitigen Reihen 1, von dieser bis zur Bauchflosse [3 (an beiden Enden divergieren die beiderseitigen Reihen), etwas vor der Bauchflosse, zwischen den letzten Organen des zweiten Abschnitts beginnt ein dritter, welcher bis zur Höhe des vierten Strahles der Analflosse reicht und links 17, rechts 1 8 Organe besitzt, dann folgt ein letzter Abschnitt 35 5* 36 August Brauer, ':.\o . o •■•i-1 o:0'. °'.'o. b/j mit 12 Organen, welcher etwas höher als das letzte Organ des vorigen Ab- schnitts beginnt und bis zur Schwanz- flosse reicht: in der lateralen Reihe, welche an der Kiemenöffnung etwas dorsal von der Brustflosse ihren An- fang nimmt und bis zur Vertikale des fünften Strahles der Analflosse sich er- streckt, von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 14, von hier bis zum Ende 18; b) kleinere Organe: 2 Längsreihen zwischen den beiden ven- tralen Längsreihen der größeren Or- gane zum Teil in Gruppen von 4 Or- ganen, besonders am Isthmus, geteilt, lerner auf der Vertikale der Brust- flossen und kurz vor den Bauchflossen zu größeren Gruppen angeordnet, dann zwischen den ventralen und lateralen Längsreihen eine größere Zahl, zum Teil guirlandenartig die Organe der ventralen Reihe umschließend, und zer- streut über die Seiten des Rumpfes, und endlich noch kleinere in ( Hier- reihen, die vom Rücken bis zu der lateralen Längsreihe der größeren Or- gane sich herab erstrecken. Aulier diesen pigmentierten Or- ganen finden sich noch zahllose punkt- förmige, weißlich erscheinende unpig- mentierte Organe, welche besonders auf der Schnauze, am Unterkiefer und auf dem Nacken und Rücken bis zur Rückenflosse in mehr minder langen und verschieden geformten Ouerbän- dern angeordnet sind, wie ein weiß- licher Flaum erscheinen; ebensolche Organe finden sich auf allen blossen entlang den Strahlen. Färbun g : 1 »läulichschwarz, wi< : Bronze glänzend, auf der Seite ein breiter bronzeglänzender Streifen, der 36 Die Tiefseefische. 37 sich nach der Schwanzspilze zu verjüngt, Iris schwarz, Unterkiefer hellbräunlich, Flossen glashell mit schwarzen Punkten. Leuchtplatte in Regenbogenfarben erstrahlend. Fundort: Indischer Ocean, zwischen Ceylon und den Malediven. Stat. 217: 4" 56' N.Br. 780 15' 2>" O.L. V. 2000 m (Bodentiefe 4454 m). Maße: Körperlänge 6 Größte Körperhöhe 1,1 Geringste Höhe 0,3 Größte Körperbreite 0,6 K< ipflänge 1 ,6 .Schnauze 0,4 Auge 0,3 Interorbital räum 0,45 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die I Saudi flössen 2,8 die Rückenflosse 3,1 die Analflosse 4,4 Breite der Basis der Rückenflosse 1,7 der Anal flösse 1 Länge der Brustflosse 1,2 der Bauchflossen 1,1 der Rückenflosse 0,9 der Anal flösse 0,65 Ckauliodus Bloch u. Schneider. Chauliodus Bloch u. Schneider 1801 p. 430; Cuvier 1817 p. 184; 1S20 p. 284; Rissu 1826 p. 441; Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 283; Günther 185g — 70 V. 5 p. 392; Moreau 1881 V. 3 p. 491; Jordan u. Gilbert 1X82 p. 284; Carus 1889 — 1893 V. II p. 570; Goode u. Bean 1896 p. 96; Jordan u. Evermann 1S96 p. 584; Alcock p. 143. Leptodes Swainson 1839 V. 5, 2 p. 298. Körper langgestreckt, Kopf und Rumpf seitlich stark zusammengedrückt, mit sehr dünnen hexagonalen Schuppen bedeckt. Kopf hoch: Operculum schwach entwickelt, Interoperculum rudimentär. Maulspalte sehr weit, die großen Zwischenkiefer mit 4 grollen Zähnen, Oberkiefer mit zahlreichen kleinen dicht gestellten Zähnen, im Unterkiefer außer einigen mäßig grollen 4 — 5 sehr große, der erste kolossal entwickelt, alle weit gesetzt: keiner der großen Zähne wird in das Maul aufgenommen. Palatinum mit einer Reihe kleiner Zähne, Zunge zahnlos. Bärbel ein sehr kurzes Fädchen, rudimentär. Auge mäßig groll, bei ; größer als bei +'. Rückenflosse kurz, am Ende des ersten Körperviertels, vor den Bauchflossen, die am Anfang des zweiten Drittels des Körpers liegen: Analflosse im letzten Drittel. Der erste Strahl der Rückenflosse sehr lang, nach vorn umschlagbar, an seinem fadenartigen Ende ein kleines Leuchtorgan. Schwanz- flosse gegabelt. 1)6 V 7 P 11 — 15 A 11 — 13. Eine Fettflosse über der Analflosse und eine präanal. After kurz vor der Analflosse. Kiemenspalte sehr weit, Reusenstrahlen und Pseudobranchie fehlen. Branchiostegalstrahlen zahlreich. Magen mit großem Blindsack, wenige Appendices pyl< iricae, Schwimmblase vorhanden. Leuchtorgane: besonders ein kleines suborbitales, andere zwischen den Branchiostegalstrahlen und in einer ventralen und lateralen Längsreihe am Rumpf jederseits, außerdem zahlreiche kleine; Flossen mit zahlreichen weißlichen, punktförmigen Organen besetzt. Bathypelagisch. Ist die Gattung auch leicht besonders durch die Form des Körpers, die Lage der blossen, i\vn stark verlängerten ersten Strahl der Rückenflosse, das Gebiß, die rudimentäre Bärbel und die Leuchtorgane kenntlich, so bereitet die Unterscheidung der Arten größere Schwierigkeiten, weil die meisten bisher benutzten Merkmale zu geringe Verschiedenheiten bieten. 37 ^o August Brauer, Bisher sind, wenn ich von Ch. setinotits Bloch und Schneider und Ch. Schneiden Risso absehe, da ihre Identität mit Ch. Sloanei Bi . u. Sciin. sicher nachgewiesen ist, folgende 5 Arten beschrieben worden: Ch. Sloanci Bi . u. Sciin., Ch. Macouni Bean (1890 p. 44), cV/. barbatus Garm., Ch. dcntatus Garm. und Ch. pammclas Alcock. Bei allen Arten sind völlig gleich: die Lage der blossen, die Zahl der Strahlen der Rücken- und Bauchflosse. Erstere Jiat 6, letztere 7: weiter ist bei allen der erste Strahl der Kucken flösse außerordentlich stark verlängert, am Ende ladenartig, von den andern Strahlen isoliert und für sich beweglich. Aber auch die Strahlenzahl der Brust- und Analflosse variiert sowenig, daß sie nicht zur Charakterisierung der Arten verwandt werden kann, wie die folgende Uebersicht zeigt. Ch. Sloanei hat nach früheren Angaben P 1 4, A 11, nach Alcock nach Exemplaren aus dem Indischen Ocean P. 12 — 13, A 12, nach 19 von mir untersuchten Exemplaren aus dem Mittelmeer, dem Atlantischen und Indischen Ocean P 12 — 14 A 11 — 13, Ch. Macouni hat P 13 A 11, Ch. pammelas nach Alcock P ii — 12 A 12, nach 2 Exemplaren der Fff/ßfo/a-Expedition P 13 14 A 11, Ch. barbatus hat P 11 A 12 — 13, Ch. dentatus P 14 — 15 A 13. Die Zahl der Strahlen schwankt also innerhalb zu enger Grenzen (P 11 — 15 A 11 — 13). I »ie Zahl der Schuppen in der Seitenlinie ist vielleicht zur Unterscheidung brauchbar, alier auch nur zum Teil, und weiter scheinen mir die angegebenen Zahlen nicht pfenügend sicher. So soll (_'//. S/oanei nach Garman und [ordan und Evermann 56 Schuppen haben, Exemplare aus dem Mittelmeer und von der Expedition dagegen hatten 60 — 61. Da Ch. barbatus auch 61 hat, so würde dieses Merkmal für diese beiden Arten nicht in Betracht kommen, nur Ch. dentatus mit 64 und Ch. pammclas und Macouni mit 54 — 56 Schuppen ließen sich, wenn die An- gaben richtig sind, an der verschiedenen Zahl unterscheiden. Was das Verhältnis der Körperhöhe und Kopflänge zur Körperlänge betrifft, so ist eine genaue Feststellung dadurch oft erschwert, daß der Kopf sowie der Vorderrumpf beim Aufziehen aus der Tiefe stark deformiert werden. Weiter finden aber auch hierin Schwankungen statt. So fand ich für Ch. Sloanei neben dem gewöhnlich angegebenen Verhältnis 1 : 7 für die Kopflänge zur Körper- länge dasselbe schwankend bis zu 1 : 7,8, bei Ch. pammclas ist es dasselbe wie bei Ch. Sloanei, bei Ch. dentatus last 1 : 8, bei Ch. Macouni soll es 1 :6 sein, für Ch. barbatus fehlt eine Angabe. Das Gebiß zeigt bei allen Arten die gleichen Verhältnisse. • Nach Alcock soll die verschiedene Größe des Auges zur Unterscheidung von Ch. pammelas und Sloanei besonders wichtig sein: auch nach den Angaben für andere Arten scheint es be- deutendere Unterschiede zu zeigen, indem es bald gleich groll wie die Schnauze, bald bedeutend größer bis doppelt so groll sein kann und sein Verhältnis zur Kopflänge damit schwanken kann zwischen 1 13 und 1:4,7. Indessen hat mir eine Untersuchung von 2 Ch. Sloanei. bei welcher Art es entweder 1:3,6 — 3,7 oder 1:4,3 — 4>7 betragen kann, und von 2 Ch. pammelas, hei welchen es 1 : 3,6 und 1 : 4,5 war, also wie bei der andern Art, gezeigt, daß die Exemplare mit dem größeren Auge J. waren, die mit dem kleineren ?. Wenn es auch nur 4 Exemplare sind, welche ich untersuchen konnte, so glaube ich doch aus den Befunden mit Recht schließen zu dürfen, dali das Auge bei den Geschlechtern verschieden ist, und deshalb seine Grölte für die Unter- scheidung der Arten nicht verwandt werden kann. Endlich mochte ich noch hervorheben, daß auch Unterschiede in der Färbung wenig brauchbar sind. Wenn man zwar Ch. Sloanei aus dem Mittelmeer und Ch. pammelas vergleicht, 38 Die Tiefseefische. />n ov so ist der Unterschied ein sehr großer, denn ersten' erscheinen hell, die letzteren tiefschwarz. Aber sowohl Exemplare von Ch. Sloanei aus dem Atlantischen wie aus dem Indischen Ocean zeigen eine fast gleich dunkle Färbung wie Ch. pammelas. Dieser Unterschied zwischen den Exemplaren aus dem Mittclmeer und den Oceanen findet sich bereits bei ziemlich jungen Exemplaren. Die Angabe Alcock's, daß bei Ch. pammelas Schuppen fehlen, kann ich nicht bestätigen. Während somit die bisher besprochenen Merkmale eine Unterscheidung der Arten nur schwer ermöglichen, bieten, worauf Garmax zuerst hingewiesen hat, die Leuchtorgane in Bezug auf die Zahl bessere Unterschiede. Es kommen hier allerdings nur die Organe der ventralen und lateralen Längsreihen des Rumpfes in Betracht und von ihnen wiederum nur die Abschnitte, welche zwischen der Bauch- und der Analflosse gelegen sind. Denn die Zahl der Organe, welche am Isthmus vor der Brustflosse liegen, schwankt nur zwischen S und 10, und die Zahl der- jenigen, welche zwischen der Brust- und Bauchflosse liegen, schwankt für die ventrale Reihe nur zwischen [8 und 21, für die laterale zwischen 17 und 20. Da in dem Abschnitt zwischen der Bauch- und Analflosse in beiden Längsreihen die Organe die gleiche Zahl aufweisen, so genügt es, sie für nur eine Längsreihe anzugeben. In der ventralen Längsreihe zwischen der Bauch- und Analflosse finden sich: bei Ch. Sloanei nach Garman und nach meinen Zählungen bei 19 Exemplaren: 23 — 26, nach Alcock nur 21: bei Ch. pammelas nach Alcock 21, nach 2 Exemplaren der Expedition 20; bei Ch. dentatiis 29, bei Ch. barbatus 22 — 23: für Ch. Macouni fehlen Angaben. Die Zahlen zeigen mithin eine geringe Variabilität, und die Abweichungen sind für Ch. Sloanei, pammelas und dentatus (23 — 26, 20 — 21, 29) so grobe, daß eine Unterscheidung leicht ermöglicht ist. ALCOCK gibt für Ch. Sloanei aus dem Indischen Ocean zwar nur 21 an, ich fand bei diesen dieselbe Zahl wie bei Exemplaren aus dem Atlantischen Ocean. Da Ai Zahl aber völlig übereinstimmt mit der Zahl für Ch. pammelas, so mochte ich glauben, daß die von ihm als Ch. Sloanei bestimmten nicht diese Art, sondern Ch. pammelas sind. Ch. barbahis ist die einzige Art, welche/ auf Grund der Zahl der Leuchtorgane von den andern nicht unter- scheidbar wäre, und deshalb drängt sich auch hier die Vermutung auf, es möchte Ch. barbatus mit Ch. Sloanei identisch sein. Hierin wird man bestärkt durch die Beschreibung Garman's: die Form soll etwas gedrungener und kürzer, die Bärbel etwas mehr entwickelt, die Brustflosse etwas schmäler, der Einschnitt am Unterkiefer etwas tiefer sein und die Rückenflosse etwas weiter kaudad liegen als bei Ch. Sloanei; diese Unterschiede scheinen mir so geringfügig zu sein, dal) man annehmen kann, sie möchten noch in die Variationsbreite von Ch. Sloanei lallen. Garman führt weiter als eine Eigentümlichkeit von Ch. Sloanei an, welche Ch. barbahis fehlen soll, daß auf der Innenseite der Branchiostegalmembran eine Reihe von Leuchtorganen sich findet, welche kleiner als die gewöhnlichen, auf der Außenseite liegenden sind, und daß weiter das 6 — I3te anders gerichtet sein sollen als die übrigen Organe. Dieses letztere habe ich nicht finden können, das erstere ist richtig, ich finde diese kleinen Organe aber auch bei Ch. pammelas. Für Ch. Macouni kann nur eint' neue Untersuchung entscheiden, in welchem Verhältnis diese Art zu den andern steht, ob sie nicht, wie Alcock, Jordan und Evermann vermuten, mit Ch. Sloanei identisch ist. Auf Grund dieser Untersuchung würde sich folgende Uebersicht über die Arten von Chauliodus ergeben : 39 40 August Brauer, i. Kopflänge zur Körperlänge i : 7 — 8 Leuchtorgrane /wischen \ und A a) 23 — 26 b) 20 — 21 c) 29 ?d) 22—23 2. Kopflänge zur Körperlänge 1 Ch. Sloanei CIi. pammelas Cli. dentahis CIi. barbatus 6 Zahl der Leuchtorgane unbekannt i CIi. Macouni. Chanliodiis Sloanei Bloch u. Schneider. Chauliodus Sloanei Bloch u. Schneider 1S01 p. 430; Cuvier 1829 p. 2X4; Cuvier u. Valenciennes 1828 — 40 V. 22 |). 285 fig. O47 ; Günther 1859 70 Y. 5 p. 302; Canestrini 1871 72 p. 121 ; Dojderlein 1878 — 70 p. 56; Goode i88ia p. 483 ; Jordan u. Gilbert 1882 p. 285; Facciola 1883 p. 188; Vinciguerra 1885 p. 469; Günther 1886 p. 453 Fig. 324; 1S87 ]>. 17(1; Jordan 1887 p. 834; Vaillant 1888 p. 102; Agassiz 1888 ]). 32 fig. 214; Collett [890 p. 63; Carus 1889— 03 V. II p. 570; Goode u. Bean 18.1(1 p. 96 Fig. 115; Jordan u. Evermann 1896 p. 585; Garman 1890 Tat". K fig. 3. Chauliodus setinotus Bloch u. Schneider 1801 11.555; Bonaparte 1832 41 V. 3 Fase. 30 Fig. Esox stomias Shaw 1804 p. 120. Chauliodus Schneidert Risso 1826 V. 3 ]i. 442 Tat. 14 Fig. 37. Textfig. 7—9. Brr 18 — 20 P 12 — 13 V 7 D 6 Lad. 60 — 61. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7 — S, Kopflänge oder Kopfhöhe zur Körperlänge 1 : 7 bis 1 : 7,8, Auge zur Kopflänge bei $ 1 : 3,6—3,7, bei ? 1 : 4,4—4,7 ; die Schnauze ist gleich groß wie das Auge oder bis d( »ppelt s< 1 groß; die Breite des Interorbital- raums ist gleich oder etwas größer als die Schnauze. Der erste Strahl der Rückenflosse war bei einem Exemplar des Breslauer In- stituts aus Messina, bei welchem er nicht wie gewöhnlich abgebrochen war, halb so lang wie das ganze Tier. Magen (Fig. gm) mit langem Blindsack; 3 lange schlauchförmige Appendices pyloricae. Oesophagus und Magen- blindsack sind nicht pigmentiert. Peritoneum schwarz. Leuchtorgane (Textfig. 7, 8): 1. am Kopf: a) ein orbitales Doppelorgan, vorn unten am Auge, äußerlich nur als 40 Fis Die Tiefseefische. 4' schwarzer Fleck erkennbar; b) ein verhältnismäßig großes drehbares suborbitales Organ, nahe dem Kieferrand: c) 2 Organe auf dem Kiemendeckel, übereinander, das dorsale äußerlich nicht erkennbar; d) 5 — 6 kleine am dorsalen und eine größere Zahl am ventralen Augenrande; 1 l j kleine hinten am Oberkiefer: f) mehrere kleine auf der kurzen Bärbel, 2 — 4 an ihrer Basis; g) zwischen den Branchiostegalstrahlen auf der Außenseite 18 — 20, auf der Innenseite 11 kleine. 2. am Rumpfe1: a) größere Organe: 2 Längsreihen, in der ventralen vom Anfang des Isthmus bis zur Basis der Schwanzflosse 64 — 67 und zwar vom Anfang des Isthmus bis zur Brustflosse 9 — 10 (10 in der Regel): zwischen der Brustflosse und Bauchflosse 19 — 21 (21 in der Regel): zwischen der Bauchflosse und Analflosse 23 — 26 (23 — 24 in der Regel), zwischen der Anal- und Schwanzflosse 10 — 11: in der lateralen Reihe, welche von der Kiemenöffnune o o ö o Fig. 8. i,1/' Gallenblase, / Leber, in Magenblindsack. dorsal der Basis der Brustflosse bis zur Vertikale des Afters sieh erstreckt, 42 — 46, und zwar zwischen der Kiemenöffnung und der Vertikale der Bauchflosse [8 — 20 (19 — 20 in der Regel), zwischen der Vertikale der Bauchflosse und der des Afters 2^, — 26 (23 am häufigsten). b) Kleinere Organe: je eine Reihe kleinerer Organe an der Basis der Brust-, Bauch- und Analflosse; je eine Gruppe von meist 5 oder einer größeren Zahl (besonders am Isthmus) zwischen je einem Paar der ventralen Längsreihen: eine Guirlande bildend 5 — 6 zwischen jeder lateralen und ventralen Längsreihe: auf jeder Schuppe 2 oder seltener 1: nahe der Spitze; des ersten Strahles der Rückenflosse ein kleines Organ, als eine' kleine Anschwellung erkennbar (lug 7). c) Punktförmige, im Alkohol weißlich erscheinende, unpigmentierte Organe in (Hier- und Längsreihen über den ganzen Rumpf verteilt und auf allen Flossen entlang t\m Flossenstrahlen und auf dem Unterkiefer. Färbung (im Alkohol): die Exemplare aus dem .Mittelmeer hellbräunlich, metallisch glänzend, die Exemplare aus dem Atlantischen Ocean braunschwarz, metallisch glänzend. Verbreitung: westliches Mittelmeer; Atlantischer Ocean: .Madeira (Collett), nordöstl. 4i Deutsche Tiefsee-Expedition 1S9S — 18 August Brauer, \2 von // S.Br. 93" 43' 7" O.L. V. 2200 m (Bodentiefe 4709 m) südl. von den Cocos- Inseln. Stat. 19s: o° 30' 5" N.Br. 980 14' 2" O.L. Tr. 594 m Binnenmeer von Sumatra. Stat. 214: 7" 43' 2" N.Br. SS" 44' c)" O.L. V. 2000 m (Bodentiefe 3692 m) Bucht von Bengalen. Stat. 217: 4" 56' N.Br. 7S0 15' 3" O.L. Y. 2000 m (Bodentiefe 4454 m) südl. von Ceylon. Stat. 235: 4" \\' 8" S.Br. 530 42' 8/y O.L. Y 2000 m, zwischen Seychellen und Sansibar. Stat. 271 : 13" 2' 8" N.Br. 46" 41' 6" O.L Y 1200 m, Golf von Aden. Stiller Ocean: bei Neu-Guinea (Challenger: 504i'S.B. 1 34" 4' O. L und 2" 56' N.Br. 134" iL O.L)' südl. von Japan (Challenger: 34" 7' N.Br. 135" 3c/ O.Li. La mehrere Exemplare von der Expedition noch 1500 — 2500 m über dem Grunde' gefangen wurden, so ist Chauliodus zweifellos bathypelagisch. Zahl der Exemplare: [6, von 2 — 18 cm Länge. Maße eines $ Exemplars aus dem Indischen Ocean (Stat 235): Körperlänge 15 Länge der Bärbel 0,15 Grüßte Körperhöhe 2,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste 1 lohe 0,4 die Rückenflosse 3,4 Kopflänge, Kopfhöhe 2 dir Bauchflossen 6,1 Schnauze 0,45 die Analflosse 12,3 Auge 0,45 Breite der Basis der Rückenflosse 0,7 Breite des Interorbitalraums 0,55 der Analflosse 1,3. Chauliodus pammelas Alcock. Chauliodus pammelas Alcock 1S92 [>. 355; 1899 p. 145 Taf. 30 fig. 4. wahrscheinlich auch Ch. Sloanei Alcock [899 p. 144. Liese Art stimmt mit Ch. Sloanei in den Mallen ganz überein. Dal) die Größe des Auges, auf welche A.LCOCK großes Gewicht legt, nach dem Geschlecht wechselt, wurde oben bereits erwähnt. Alcock gibt für die Zahl der Branchiostegalstrahlen 16 an, ich finde bei den beiden Exemplaren der Expedition 19 und 20. Als wichtige Unterschiede von Ch. Sloanei kann ich nur folgende finden: 1. Latl. 55 — 56 statt 60 — 61 bei Ch. Sloanei, doch wird erstere Zahl von Garman und Jordan und Evermann auch für die letztere angegeben; 2. in der lateralen und ventralen Längsreihe des Rumpfes sind zwischen der Bauch- und Analflosse bei Ch. pammelas nur 20 — 21 vorhanden. 42 Die Tiefseefische. , - 43 Färbung: (im Alkohol) schwarz mit metallischem Schiller. Fundorte: Indischer Ocean : Arabisches Meer und, falls die als Cli. Sloanei von Alcock beschriebenen Exemplare, wie ich vermute, auch Ch. pammelas sind, im Golf von Manär, Bucht von Bengalen, Lakkadiven See (Investigator), Golf von Aden (Valdivia), Stat. 271 : 13" 2' s" N.Br. 46" 41' 6" O. L. V. 1200 m. Maße eines ': Körperlänge 15,6 Länge der Marbel 0,1 Größte Körperhöhe 2,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste liehe 0,5 die Rückenflosse 3,4 Kopflänge, Kopfhohe 2,2 die Bauchflossen 6,7 Schnauze 0,4 die Analflosse 12,9 Auge 0,6 Interorbitalraum 0,5 Auf Stat. 34 (i° 51' N. Br. o° 31' 2" O. L.), im Golf von Guinea ist weiter noch ein 3,2 cm langes Exemplar von Chauliodus gefangen, das sich aber, da die Leuchtorgane noch nicht entwickelt waren, nicht naher bestimmen ließ. Wie bei allen jungen Exemplaren ist auch bei diesem das Verhältnis der Hohe zur Körperlänge ein ganz anderes wie bei größeren Exemplaren, nämlich 1 : 2ö. die Lage der blossen, besonders der Rückenflosse, kennzeichnet es sicher als Chauliodus. Storni as CuviER. Stomidi CUVIER 1817 V. II p. 184; 1S29 p. 28;,; RlSSO 1826 p. 440; CUVIER 11. V.ALENCIENNES 1S411 Y. llS p. 273. Günther 1859 70 Y. 5 p. 426; Ussow iS->t p. [08; Moreau 1881 V. III p. 488; Jordan u. Gilbert 1.SS2 p. 286; Vaillant iX.xx p. 115; Carls 1889 93 p. 560; Goode u. Bean 1896 p. 106; Jordan u. Evermann 1896 p. 588; Garman iS()() p. 274. Korper lang gestreckt, seitlich zusammengedrückt, mit sehr dünnen, hexagonalen Schuppen bedeckt. Kopf wenig breit, aber hoch. Schnauze kurz, Auge mäßig groß, bei j größer als bei ?. Kiemendeckel klein, Interoperculum rudimentär. Zwischen- und Unterkiefer mit -ruberen weit gesetzten, Überkiefer mit vielen kleinen, eng gestellten Zähnen. Vomer mit einem Paar, Palatinum und Zunge mit kleinen Zähnen. Unterkiefer vorspringend. Maulspalte groll. Mäßig -rolle Bärbel am Kinn mit drei Endläden. Weite Kiemenöffnune, vier Kiemen, Pseudobranchie und Reusenstrahlen fehlen. Bauch-, Rücken- und Analflosse im letzten Korperdrittel, Rückenflosse beginnt etwas hinter der Analflosse. After auf einer Papille, kurz vor der Analflosse. Magen mit sehr langem Blindsack, ein Appendix pyloricus, keine Schwimmblase. Am Kopf und am Rumpf Leuchtorgane, am Kopf ein gröberes suborbitales, am Rumpf gröbere Organe in zwei Längsreihen, außerdem zahlreiche kleine Organe, Flossen mit weißlich erscheinenden, punkt- förmigen Organen besetzt. Bathypelagisch. Ebenso wie in der Gattung Chauliodus bereiten auch die Arten der Gattung Stomias der Bestimmung Schwierigkeiten, und manche Autoren, so Garman und Vaid \\t, sind der Ansicht, daß manche der beschriebenen Arten identisch seien. Da die Expedition 4, vielleicht 5 von den 9 bisher beschriebenen Arten gefangen hat, und 5 erst in letzter Zeit beschrieben sind, so schien mir eine Revision der Arten möglich: sie hatte das Resultat, daß auch bei dieser Gattung die 43 August Brauer, 44 Zahl der Leuchtorgane zur systematischen Unterscheidung sich gut verwenden läßt, wahrend die bisher verwandten Merkmale wenig brauchbar sind oder nur zur Charakterisierung einiger Arten dienen können. Bisher sind folgende Arten beschrieben worden: i. .SV. boa (Risso), 2. St. boa Günther, 3. St. fci-ox Reinh., 4. .SV. barbatus Bonap., 5. St. affinis Günth., 6. St. elongatus Alcock, 7. St. colubrinus Garm., S. St. gracilis Garm., 9. St. hexagonatus Garm., 10. St. atriventer Garm., ii. St. nebttlosus Alcock, 12. St. anguilliformis Ussow und ferner kommt hin/u 1 ;v St. Valdiviae, welche Art hier zum ersten Male beschrieben wird. Von diesen 13 Arten ist St. barbatus Bonap., weichersieh durch eine sehr geringe Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse auszeichnen sollte, bereits von Valenciennes als identisch mit St. ho,/ Risso nachgewiesen. Ferner hat Lütken (1892a, p. 212) durch eine genaue Untersuchung von Exemplaren aus Grönland, die Reinhardt als St. ferox be- schrieben hatte, und von solchen der Art St. boa aus dem Mittelmeer gezeigt, daß beide identisch sind, tue Art St. ferox also eingezogen werden muß. Wie Garman gezeigt hat, kann das von ( ii vnii.k als .SV. boa beschriebene Exemplar aus dem antarktischen Gebiet auf Grund seiner Angaben nicht St. boa sein, Garman hat deshalb es als St. gracilis neu benannt. Die von Günther lür diese \rt "vebene Beschreibung ist von Goode und Bean für St. boa in ihr Werk übernommen, obwohl Günther selbst Zweifel an der Richtigkeit seiner Bestimmung äußert. St. anguilliformis aus dem Stillen Ocean wird von Ussow nicht naher beschrieben, auch ein anderer Autorname wird nicht genannt, die Art kann mithin nicht weiter berücksichtigt werden. Es bleiben mithin 9 Arten. Zur Unterscheidung hatte man früher besonders die Länge und Form der Bärbel benutzt. Indessen ist dieses, wie Vaii.i.axt schon gezeigt hat, und wie ich ihm beistimmen muß, nicht möglich. Bei allen von mir untersuchten Exemplaren hatte die Bärbel die gleiche Gestalt, war nämlich ein baden, der am Ende nur wenig anschwillt und hier auf der (in der gewöhnlichen, kaudad gerichteten Lag.-) dorsalen Seite einen Pigmentfleck trägt, unter dem eine Drüsenmasse liegt, und dann in 3 Fäden ausläuft. Die baden sind manchmal abgerissen, und die Bärbel kann verschieden lang sein, da sie der Verlängerung und Verkürzung fähig ist. Vaillant hat auch für die von Reinhardt untersuchten Exemplare gezeigt, daß auch hier die Barbe! die gleiche Gestalt hat, die Endfäden nicht fehlen, wie jener in der Diagnose für St. fero.\ angesehen hatte. Zudem hat Lütken, wie schon bemerkt wurde, die Identität dieser Art mit St. hon nachgewiesen, welcher die Endfäden sicher nicht fehlen. Deshalb ist die Angabe Goode's und Bi ws auffallend, daß das Fehlen der Fäden für St. feroi sehr charakteristisch sei, um so auffallender, als ihnen ein sehr großes Material zur Verfügung stand. I11 Bezug auf andere Merkmale ist folgendes zu bemerken. 1. Das Gebiß stimmt bei den meisten überein, indem im Zwischenkiefer 4 5 große Zähne sich finden, von denen einer besonders stark entwickelt ist (Textfig. 12) und die Unterkieferzähue kleiner sind: dagegen ist bei St. nebulosus das Verhältnis gerade umgekehrt, denn der Zwischenkiefer hat zahlreiche und kleine Zähne, der Unterkiefer -rollere, laterad gestellte (Textfig. 14). 2. Das Verhältnis der Korperhöhe zu seiner Länge ist bei St. affinis, loa, atriventer, Valdiviae, gracilis und nebulosus 1 : 11 — 12, bei St. colubrinus 1 : 10 — 11, also zur Unterscheidung dieser Arten nicht verwendbar, dagegen ist es bei St. hexa- gonatus 1:9 und bei .SV. elongattes 1:15. 3. Das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge beträgt meist 1 : 9 — 10, nur .SV. affinis hat 1 :8 und St. hexagonatus 1:6. 4. Die Strahlenzahl der Rückenflosse schwankt bei den meisten zwischen 18 und 19, St. affinis hat 17, St. nebulosus 44 Die Tiefseefische. 45 16 — 17, St. atrwenier 15. Abgesehen von der letzten Art sind die Unterschiede so gering, daß sie auch als Variationen bei der Untersuchung eines größeren Materiales sieh ergeben konnten. Ebenso verhält es sieh mit der Analflosse, gewöhnlich hat sie 20 — 22, St. colubrinus hat 23, St. hexagonatus hat 25 — 24, St. atriventer 19, St. gracilis iS Strahlen. Auch die Lage dir Flossen zeigt keine brauchbaren Unterschiede. 5. Garman benutzt die Form der Schwanzflosse, indem sie gegabelt, rund, spitz oder konkav sein könne: indessen sind diese Unterschiede, wenn sie wirklich so scharf ausgebildet sind, wie angegeben wird, deshalb wenig brauchbar, weil die Schwanzflosse in der Regel stark verletzt ist. 6. Größere Abweichungen scheint die Zahl der Schuppen in der Seitenlinie zu zeigen, aber sie ist leider nicht für alle Arten bekannt. .SV. boa hat 76, 57. Valdiviac 67 — 70, St. colubrimis 65 — 67, St. hexagonatus 67, St. gracilis 88, St. nebulosus etwa 62. 7. Endlich konnte noch die verschiedene Größe des Auges und damit auch der Schnauze in Betracht kommen, wenn nicht die Untersuchung gezeigt hätte, daß es nach dem Geschlecht verschieden groß ist. So war das Verhältnis des Auges zur Kopflänge bei 2 St. colubrinus 1 : 3,4 und 1 : 5,5 (Garman gibt 1 : 6 an), das erste Exemplar war ein j, das zweite ein ie Organe legen sich von vorn nach hinten, wenigstens in den einzelnen Abschnitten an, die hinteren erscheinen also etwas spater, aber die Zeit der Anlage aller ist jedenfalls sehr kurz, und die definitive Zahl wird früh erreicht. Auch das hinten ventral am Auge gelegene, sogenannte suborbitale Organ kann vielleicht für die Unterscheidung wenigstens einiger Arten verwendbar sein, indem es verschieden stark entwickelt sich darstellt. So ist es z. B. bei .SV. nebulosus so klein, daß es äußerlich kaum be- merkbar ist, bei St. Valdiviae, boa und colubrinus dagegen sehr auffällt. Auch bei St. hexagonatus und elongatus scheint es klein zu sein, da Garman und Alcock es nicht erwähnen. Aber die Verwendung dieses Organs hat das Bedenken, daß es drehbar ist, und wenn es abgedreht ist, auch im balle guter Entwicklung wenig hervortritt. Uebersicht über die Arten. I. Zwischenkieferzähne 4 — 5, größer als die Unterkieferzähne, der zweite ein großer Fangzahn. 1. Körperhöhe zu seiner Länge 1 : 10 — 12. a) Kopflänge zur Korperlänge 1:9 — 10: D 18 — ig A 20 — 22. wenn nicht Besonderes bemerkt ist. 46 Die Tiefseefische. . „ 4/ a) Leuchtorgane: P — V 39 — 41, V — A 8 — 10: A 23 Latl. 65 — 67 Sf. cohtbrinus (3) Leuchtorgane: P — V 43, V — A 12: D 15 A 19 St. atriventer y) Leuchtorgane: P — V 43 — 46: V — A 5 — 6; Latl. 67 — 70 St. Valdiviae c5) Leuchtorgane: P — V 47, V — A 1 1 ; Latl. 72 — 76 St. e) Leuchtorgane: P — V 54, V — A 14: A 18 Latl. SS St. gracilis b) Kopflänge zur Körperlänge 1 : 8; Leuchtorgane: P — \ '43, V — A6;Di7 St. ajfinis 2. Körperhöhe zur Länge 1 : 9, Kopflänge 1 : 6, A 23 — 24: Leuchtorgane: P — A 48 ; Latl. 67 St. hexagonatm 3. Körperhöhe zur Länge 1 : 15, Kopflänge 1 : 10; Leuchtorgane: P— V 42, V— A 6 St. elongatm II. Zwischenkieferzähne zahlreicher und kleiner als die Unterkieferzähne; Leuchtorgane: P — V 37 — 38, Y — A 6 St. nebulosiu Stomias cohtbrinus Garman. Stomias colubrinus Garman 1899 p. 27s Taf. 57 Fig. 1. Textfig. 1 o. Brr [6—81 P 6 V 5 D 18—19 A 21—22 Latl. 65—67. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:10, geringste Höhe zur größten 1 : 5, Kopflänge zur Körperlänge 1 :8 — 8,4, Auge zur Kopflänge bei $ 1 13.4, bei v 1 : 5,5. Schnauze gleich der Breite des Auges oder länger. Die Bauchflosse liegt am Anfang des letzten Körper- drittels und reicht fast bis zum Anfang der Analflosse, diese und die Rückenflosse im letzten Fünftel des Körpers, die letztere etwas hinter der ersteren. Leuchtorgane: 1. am Kopf: a) ein orbitales Doppelorgan vorn ventral am Auge, nur als ein schwarzer Fleck kenntlich: b) ein großes drehbares suborbitales Organ, hinten ventral am Auge: c) auf dem Kiemendeckel 2 Organe übereinander, das dorsale äußer- lieh nicht erkennbar: dl zwischen den Branchiostegalstrahlen 16; e) ein Kranz von kleinen Organen um das Auge, andere zerstreut auf der Wange, auf dem Kiemendeckel und in einer Reihe am Oberkieferrande; f) am Ende der Bärbel von einem Pigmentfleck bedeckt ein größeres Organ. 2. am Rumpf: a) größere Organe in 2 Längsreihen jederseits; in clor ventralen von I — P 10, selten 1 1, von P — V 40, selten 39 und 41, von V — A 9, selten 8 und 10, in einem Fall links 8, rechts 9, von A — C 1 7, selten 1 6, in der lateralen Reihe von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 39 — 40, •'•. :. :..-..• von dieser bis zur Vertikale des Afters S — 9, selten 7 oder 10: b) kleinere .°. ,°. ,°. .°. A'.A Organe: in den 3 dorsalen Reihen auf jeder Schuppe je 1, in der vierten p. Reihe je 3 — 4 (Textfig. 10), in der fünften meist je 6, in der sechsten je 6 — 7, von denm die 3 am meisten ventral liegenden etwas größer sind: dann zwischen je 2 Organen der lateralen Längsreihe 1 — 3, und endlich um jedes Organ der ventralen Längsreihe ein Kranz, welcher dorsad etwas spitz ausgezogen ist und in dem dorsalen Teil von 6 — 7, im ventralen von nur 2 kleinen Organen gebildet wird- c) im Alkohol weißlich erscheinende, punktförmige Organe auf allen Flossen entlang den Strahlen und in der gallertartig modifizierten Haut des Bauches. 47 August Brauer, V V Magen blindsack sehr lang, ein Appendix pyloricus. Die Dan eh haut erscheint gallertartig aufgetrieben, im Leben wie eine dicke Schleimhülle erscheinend. Färbung: schwarz mit metallischem Glanz. Zahl der Exemplare: 1 1, von ihnen sind 7 nur zwischen 2,2 und 3,7 cm lang, das größte ist 21,4 cm. Maße eines V Exemplars: Körperlänge 2 1,4 Größte Höhe 2,1 Geringste Hohe 0,4 Kopflänge 2,5 Schnauze 0,35 Auge 0,45 Interorbitalraum 0,6 Länge der Bärbel 2,2 \ ( m der Schnauzenspitze sind entfernt : die Bauchflossen 15,4 die Analflosse 18,45 die Rückenflosse 18,7 Breite' der Basis der Rückenflosse 2,3, der Analflosse 2,5 Länge der Brustflosse 2,1 der Bauchflosse 2,5 Fundorte: Stiller Ücean, Westküste Zentralamerikas: 6° 17' N. Br. 82°5'W.L. fAlbatroß), Atlantischer Ocean, Westküste Afrikas, von den Cap Verden bis zur ( '.rollen Fischbucht (Valdi via): Stat. 39: 14" 39' 5" N.Br. 2 1 " 51' 8" W. L. V. 2500 m: Stat. 46: 1 ° 27' 8" N. Br. 10" i0' 5" \V. L V. 3000 m; Stat. 53: i ° 14' 2" N. Br. 20 1 o' \Y. L. Y. 3500 m ; Stat. 54 : i ° 5 1' N. Br. o° 3 i' 2" O. L. V. 2000 m: Stat. 64: o" 25' 8" N.Br. 7" o' 3" ü. L. V. 2000 m; Stat. 66: 3" 55' S. Br. 7" |N' 5" Ü. L V. 3000 m ; Stat. 07 : 5" 6' 2" S. Br. 90 58' 6" O. L. V. 1 500 m (Bodentiefe 3035 m); Stat. 74 : 11" 28' S. Br. 10" 24' Ü. L. \'. 2000 m. Stomias I 'aldiviae spec. nov. Tai'. III, Fig. 1, Textfig. 1 1 — 13. Brr 17 P 6 \' 5 D 18 — 19 A 21 — 22 Latl. 67 — 70. Größte Höhe des Körpers zu seiner Lange 1:12 (bei kleinen Exem- plaren 1 : 10 — 12), geringste Körperhöhe zur größten 1:5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 9 — 10, Auge zur Kopflänge bei ' 1 13,5, bei ? 1 :4,8. Schnauze gleich grob oder größer als Auge. Die Bauch- flosse reicht bis etwas über den Anfang der Analflosse, die ventrale Hälfte der Schwanz- flosse ist stärker entwickelt als die dorsale. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter dem Anfang der Analflosse. Leuchtorgane (Textfig. 11): r. am Kopf das suborbitale Organ deutlich, zwischen Branchiostegalstrahlen 17, im übrigen wie bei St. colubrinus. 2. am Rumpf: größere Organe in zwei Längs- reihen, in der ventralen I — P 10 — 1 1, P — Y 43 — 46, V — A 5 — 6, A — C 16 — 17, 48 Fig. 12. Die Tiefseefische. ... in der lateralen von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 42 — 45, von hier bis zur Vertikale des Afters 5 — 6. Kleinere Organe: um jedes Organ der ventralen Längsreihe ein Kranz, außerdem auf jeder Schuppe je 1 Organ (Textfig. 13), ferner weihliche _________ punktförmige Organe am Rücken, am Bauch in der gallertartig, wie eine dicke YttYi Schleimhülle erscheinenden Haut und auf allen Flossen. \\Y\\ Magenblindsack sehr lang. Ein Exemplar von 6,4cm Länge hatte i-I-LYO einen Scopeliden (Diaphus spec.) von 2,2 cm Länge im Magen, ein anderes von f-Y-Y-Y-L 8,8 cm Länge einen Scopeliden derselben Untergattung von 3,6 cm Länge. Ein 1 . [ . I . I . T Appendix pyloricus. i ° Y° 1 • 1 ° ' Färbung: schwarz, Schuppen metallisch glänzend, blossen weih mit 'o'o*o"j0' schwarzen Spitzen, Brustflosse ganz weiß. Auge bläulich. v 1 g . 1 3 ■ Zahl der Exemplare: 9, kleinstes 2,1 cm, größtes 12,2 cm. Verbreitung: Atlantischer Ocean: Westküste Afrikas, Golf von Guinea (Valdivia: Stat. 54: i° 51' N.Br. o° 31' 2" O.L. V 2000 m: Stat. 55: 20 36' 5" N. Br. 30 27' 5" O.E. V 600 m; Bodentiefe 3513 m; Stat. 57: 30 n' \" N.Br. 5" 34' 9" O.L. V. 1800 m; Stat. 65: 1" 56' 1" S. B. 7" 40' 6" O.L. V. 2200 m). Indischer Ocean: Binnenmeer von Sumatra: Stat. 195: o" 30' 5" N.Br. 980 14' 2" O.L. Tr. 594 m und südl. von Sokotra Stat. 268: 9" 6' 1" N.Br. 53" 41' 2" O.L. V 2000; Bodentiefe 5064 m (Valdivia). Maße eines ? Exemplars : Körperlänge 12,2 Länge der Bärbel 1,3 Größte Körperhohe 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,2 die Bauchflossen 9,3 Kopflänge 1,2 die Rückenflosse 1 1,35 Schnauze 0,325 die Analflosse 10,3 Auge 0,25 Breite der Basis der Rückenflosse 1,3 Interorbitalraum 0,3 der Analflosse 1,6 Stomias boa (Risso). Esox boa Risso iSio p. 330 Tat". 10 Fig. 34. Stomias loa Cuvikr 1S17 V. II p. 184; Risso 1826 V. 3 p. 440 Taf. 14 Fig. 40; Cuvier u. Valenciennes 182s — 49 V. iS p. 273 Fig. 545 ; Guichf.not 1S50 p. 95 ; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 426 ; Canestrini 1871 — 72 p. 1 28 ; Peters 1876 p. S46; Doderlein 1878 — 79 p. 56 ; Morkau 1881 V. 3 p. 488; Vinciguerra 1S85 p. 470; Vaillant 1S88 p. 115; Carus 1889 — 93 p. 560; Lütken 1892a p. 212; R. Köhler 1896 p. 510. Stomias barbatus Bonaparte 1S32 — 41 V. 3 Fase. 30 Fig.; Canestrini 1871 — 72 p. 128; Doderlein 1S78 — 79 p. 56. Stomias ferox Reinhardt 1X42 p. 82 — 84 Taf. 27 ; Kröyer 1846 — 49 p. 263 ; Gaimard 1842 — 56 Taf. 16 1! Fig. 2 a — e; Gill 1 86 1 p. 53; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 426; 1SS7 p. 205; Goode u. Bean 1882 — 83 p. 220; [ordan u. Gilbert 1S82 p. 286; Jordan 18S7 p. 829; Goode u. Bean 1896 p. 107 fig. 127; Jordan u. Evermann 1896 V. 1 p. 588. V 6 V 5 O 18 A 21 Latl. 76—78. Ein 27 cm langes, am Kopf leider stark verletztes Exemplar wurde an der Südküste Afrikas gefangen. Es zeigte fast völlige Uebereinstimmung mit einem Exemplar aus dem Mittelmeer (Nizza). Größte Höhe zur Körperlänge 1 : 13, geringste zur größten Hohe 1 : 4,4, Kopflänge zur Körperlänge 1:10. 49 Deutsche TiefseeExpedition 1898—1899. Bd. XV. 7 50 August Brauer, Leuchtorgane: in der ventralen Längsreihe des Rumpfes I — P 10; P — V 47 : V — A 12, A — C 17, in der lateralen Reihe von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 46, von hier bis zum Ende 14. Das Exemplar aus dem Mittelmeer hatte in der ventralen Reihe: I — P 10, P — V 47, V— A 11, A— C 17. Vorkommen: Atlantischer Ozean: nordwestl von den Hebriden (Michael Sars). Golf von Gascogne, Küste von Marokko u. Kap Verden-I. (Talisman). Grönland (Reinhardt u. Lütken). Südküste Afrikas (Valdivia, Stat 112: 350 32' 8" S.Br. 180 20' 1" Ü.L. V. 2000 m). Mittelmeer. Ostküste Nordamerikas zwischen 43 ° und 380 N. Br. (Albatross). Stiller Ocean (Peters), ostlich von Neu-Seeland; 42" 56' S.Br. 149" 26' 3" W.L. Stomias nebulosus Alcock. Stomias nebulosus Alcock 188g p. 451; 1899 p. 146 Taf. 7 fig. 1. Textfig. 1 4. Brr 16—17 p ° v 5 D 16—17 A 21 Lad. ca. 62. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 10 — 1 I, geringste zur größten Höhe 1 : 5, Kopflänge zur Körperlänge 1 :8 — 9, Auge zur Kopflänge bei 5 1:4,3, Schnauze zum Auge bei $ 1 : 1,2. Im Zwischenkiefer (Textfig. 14) 20 verschieden große Zähne, der erste und fünfte am größten, aber keiner so groß wie die großen Zähne des Unterkiefers. In diesem 13 Zähne, darunter 6 sehr große, der zweite am größten, alle seitlich gerichtet; im Oberkiefer etwa 34 kleine dicht und schräg nach hinten gestellte Zähne. Auf dem Vomer 1 Paar, auf dem Palatinum 2 hintereinander. Zunge bezahnt. Schuppen sicher vorhanden. Bärbel fast so lang wie der Kopf. Bauchflossen lang, reichen bis über den Anfang der Analflosse, vor dem letzten Körper- \iertel gelegen, eine Kopflänge vor der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Analflosse. Die ventrale Hälfte der Schwanzflosse scheint kaum länger zu sein als die dorsale. beucht o r g a n e : das suborbitale Organ ist sehr klein und tritt kaum hervor. Die Zahl der Organe zwischen ^\vw Branchiostegalstrahlen ist 16 — 17; sonst wie bei St. cohibrinus. Am Rumpf finden sich von größeren Organen in der ventralen Längsreihe von I — P 11, P — V 36 — 38, V — A 6, A — C 17, in der lateralen von der Kiemenöff- nung bis zur Vertikale der Bauchflosse 36 — 37, von hier bis zur Vertikale des Afters 6. Eerner kleine Organe in einem Kranz um jedes Organ der ventralen Längsreihe und auf jeder Schuppe je 1, zum Teil auch je 2 und 3. Färbung: schwarz, metallisch glänzend. Flössen weiß, Rücken- und Analflosse mit schwarzen Spitzen. Zahl der Exemplare: 4, kleinstes 8,6 cm, größtes 11,9 cm. Vorkommen: Indischer Ocean: Golf von Manar, Tiefe 1093 m (Investigator). Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 251 : i° 40' 6" S.Br. 41" 47' 1" O.L Tr. 693 m; Stat. 252: ' 7" N. Br. 43" 37' 8" O. L. V 1000 m). 50 Fig. 14. o" 24' 5" S.Br. 42° 49V O.L. Tr. 1019 m; Stat. 255: o" 25 7 Die Tiefstfi'tische. _ , Die gegebene Beschreibung weicht in einigen Punkten von der Alcock's ab. So gibt er an, daß Schuppen fehlen, daß in der ventralen Längsreihe zwischen I — P nur 6, zwischen P — V 34, zwischen V — A dagegen 9 und in der lateralen Reihe zusammen nur 35 — 36 Leucht- organe vorhanden sind. Diese Abweichungen sind zum Teil wohl der weniger guten Erhaltung der beiden Exemplare zuzuschreiben, zum Teil vielleicht auch einer unrichtigen Zählung. Daß am Isthmus nur 6 Organe sein sollten, wäre sehr auffallend, da bei allen Arten eine höhere Zahl sich findet, weiter muß die Summe der Organe in der lateralen Reihe großer sein als angegeben wird, da die Organe in ihrer Anordnung mit denen der ventralen Reihe korrespondieren. Die Höhe des Körpers gibt Alcock ferner noch auf 1:12 an, doch erklärt sich dieser Unterschied daraus, dali er in die Körperlänge die Schwanzflosse offenbar mit eingerechnet hat, ich dagegen nicht. Maße eines 5 Exemplars: Korperlänge 11,15 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe 1,05 die Bauchflossen 7,8 Geringste Höhe 0,2 1 die Rückenflosse 9,45 Kopflänge 1,25 die Analflosse 8,95 Schnauze 0,225 Breite der Basis der Rückenflosse 1,05 Auge 0,3 der Analflosse 1,75 Barbeilänge 1,1 Länge der Brustflosse t Interorbitalraum 0,4 der Bauchflosse 1,65 Stomias affinis Günther. Stomias affinis Günther 1SS7 p. 205 Taf. 54 Fig. A ; Goode u. Bean 1S96 p. 10S fig. 120; Jordan u. Eyermann 1S96 p. 58S. Zu dieser Art rechne ich ein Exemplar, das im Golf von Aden gefangen wurde. Es stimmen die Körperhöhe, Kopflänge, Strahlenzahl der Flossen und Zahl der Leuchtorgane mit den von Günther angegebenen überein, ebenso scheint bei beiden das suborbitale Organ zu fehlen, aber das Exemplar ist nur 3,6 cm lang, und es ist deshalb möglich, daß die Bestimmung nicht richtig ist. P 6 V 5 D 1 7 A 2 1 Latl. ca. 70. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:12, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 8. Im Zwischenkiefer 1 großer Fangzahn und 8 kleinere, im Unterkiefer 10 — 12, alle kleiner als der große Zwischenkieferzahn. In der ventralen Längsreihe am Rumpf finden sich von I — P 11, P — V 41, V — A 7, A — C 17: in der lateralen von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 40, von hier bis zur Vertikale des Afters 7. Färbung: schwarz, etwas metallisch glänzend. Vorkommen: Atlantischer Ocean, Westindien (Challengc :r 1. Indischer Ocean, Golf von Aden (Valdivia, Stat. 271: [30 2' 8" N.Br. 460 41' 8" O.L. V. 1 200 m). Ferner wurden noch 4 stark verletzte junge, zum Teil noch nicht pigmentierte Exemplare von Stomias von 1,8 — 3,1 cm Länge gefangen, welche sich aber nicht näher bestimmen ließen, 5' . „ August Brauer, 52 im Atlantischen Ocean (Westküste Afrikas, Stat. 54 und 86) und im Indischen Ocean (Bucht von Bengalen und in der Nähe des Chagos-Archipels, Stat. 214 und 223). Macrostomias A. Brauer. Macrostomias A. Brauer 1902 p. 283. Körper sehr langgestreckt, Bauchflossen nahe der Körpermitte, Körper beschuppt, Vomer und Palatinum bezahnt, sehr lange Bärbel, Brustflossen vorhanden, Rücken- und Analflosse ein- ander gegenüber, im letzten Korperdrittel. Macrostomias longibarbatus A. Brauer. Macrostomias longibarbatus A. Brauer 1902 p. 283. Taf. III, Fig. 2. Brr 18 P 6 V 4 D 13—15 A 17—18 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:33; geringste Höhe zur größten des Korpers 1 :2,6: größte Breite des Körpers zur größten Höhe 1:2; Kopflänge zur Körperlänge 1 : 17 — 20: Schnauze zur Kopflänge 1 : 5,6 ; Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 5,6: zur Schnauze 1 : 1: zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,3: Länge der Bärbel zur Körperlänge 1 : 2,6. Der Körper ist sehr lang, dünn, seitlich stark abgeplattet, nach hinten allmählich niedriger werdend. Die Schnauze ist kurz, das Auge ziemlich gri >l i. Bärbel fast 7 mal s< 1 lang als der Kopf, endet mit einer länglichen Anschwellung (Leuchtorgan), welche von längeren Tastfäden umgeben ist. Schuppen hexagonal, 6 in der Ouerreihe, von denen die zwei mittleren am größten sind. Unterkiefer stark vorspringend. Maulspalte lang, weit über das Auge hinausreichend. Zwischen- kiefer groß, mit 5 großen Zähnen, von denen der erste der größte ist, Oberkiefer mit kleinen Zähnen, Unterkiefer mit 5 Zähnen, von denen die ersten drei fast gleich groß, aber kleiner als der erste Zwischenkieferzahn sind, der vierte kleiner als die ersten drei und der fünfte kleiner als der vierte: Vomer mit einem Paar, Palatinum mit 1 — 2 Paaren. Alle Zähne fest, gekrümmt. Brustflosse kürzer als der Kopf, Bauchflossen etwas vor oder etwas hinter der Mitte des Korpers, jede mit 4 langen, isolierten Strahlen, die mit einer länglichen Anschwellung (Leuchtorgan?) enden; Rücken- und Analflosse einander gegenüber, im letzten Drittel des Körpers, nahe dem Schwanz- ende, zwischen ihnen und der Schwanzflosse nur eine kurze Lücke. After auf einer Papille, kurz vor der Analflosse. 4 Kiemen, keine Pseudobranchie, Reusenstrahlen sehr kurz, Kiemenöffnung weit, Kiemendeckel nicht vereint. Bauchhaut gallertartig modifiziert, wie eine Schleimhülle aussehend. Leu cht organe: 1. am Kopf: ein großes längliches unten hinten am Auge; 18 Branchio- stegaloreane ; wahrscheinlich sind auch Oreane auf dem Kiemendeckel vorhanden, sie sind aber abgeschunden: 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe, vom Anfang des Isthmus bis zur Bauchflosse 93, von dieser bis zur Analflosse 65 — 67, von dieser bis zur Schwanzflosse 21 — 22; b) laterale Reihe, von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflossen 79, von hier bis zur Vertikale des .Anfangs der Analflosse 67 — 68. Außerdem sind noch kleine Organe, so z. B. am Kopf, auf jeder Schuppe je eines vor- handen, aber die Exemplare sind zu stark verletzt, um ihre Anordnung genauer anzugeben. 52 I »ic Tiefseefische, 53 Färbung: Rücken und Bauch dunkel, Schuppen perlmutterglänzend, Unterkieler grau, Auge bläulich, Flossen hellgrau. Fundorte: Atlantischer Ocean, Golf von Guinea (Stat. 37 : 3" 11' 1" N. Br. 50 34' 9" O. L. V. 1800 m). Indischer Ocean, Küste Nordostafrikas (Stat. 261 : 4" 36' \" N. Br. 480 37' 6" O. L. Tr. 1 2 1 3 m). Zahl der Exemplare: 2, 29,5 cm und 22 cm lang. Maße: Lange des Körpers 29,5 Grüßte Körperhöhe 0,9 Geringste Körperhöhe 0,35 Größte Körperbreite 0,45 Kopflänge 1,7 Länge der Schnauze 0,3 Auge 0,3 Breite tles Interorbital- raums 0,4 Länge der Bärbel 11,5 Breite der Basis der Rückenflosse 1,2 Breite der Basis der Anal- flosse 1 ,5 V( in der Schnauzenspitzt • sind entfernt : die Bauchflossen 15,2 der Anfang der Rücken- und Anal- flosse 27 Länge der Brustflosse 1,3 Länge der Strahlen der Rückenflosse und Analflosse 1,2 Länge der Strahlen der Bauchflosse 5,7 Melanostomias A. BRAUER. Melanostomias A. Brauer iqo2 p. 2X4. Leptostomias Gilbert 1905 p. 606. Die Gattung steht Eckiosioma Low* sehr nahe, unterscheidet sich von ihr aber besonders dadurch, daß die Brustflosse keinen verlängerten freien Strahl hat. Körper schlank, seitlich stark zusammengedrückt, nach hinten allmählich alifallend: nackt. Auge mäßig groß, Maulspalte weit. Zwischen- und Unterkiefer mit mehreren großen biegbaren Zahnen, die zwei Spitzen haben, Oberkiefer vorn mit einigen mäßig großen Zähnen und hinten mit vielen kleinen schräg nach hinten gestellten. Vomer, Palatinum, Zunge mit Zähnen. Bärbel am Kinn, wohl ausgebildet. Brustflosse klein, ohne einen freien, verlängerten Strahl: Bauch- flossen lang, weit hinter der Korpermitte, Rücken- und Analflosse einander gegenüber, die erstere etwas schmäler als die letztere. Schwanzflosse gegabelt, kurz. After kurz vor der Analflosse. Operculum wenig entwickelt, Kiemenöffnung groß, Kiemendeckel nicht vereint, vier Kiemen, keine Pseudobranchie. Ein sehr großes drehbares postorbitales Leuchtorgan, am Rumpf Organe in zwei Längsreihen jederseits, außerdem zahllose kleine Organe und weißliche punktförmige Organe in Querstreifen am Rumpf, in Gruppen ventral von jedem Organ der Längsreihen und auf allen Flossen. Melanostomias melanops A. Brauer. Melanostomias melanops A. Brauer 1902 p. 2S4. Tal". 111, Fig, 4 — 5, Textfig. 15. Brr 12P5V8D14A17 Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 7, geringste Höhe zur größten 1 : 8,5, größte Breite des Körpers zu seiner Höhe 1 : 2,1, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 6,9, zur Bärbel 1 : 3, Schnauze zur Kopflänge 1 : 6, 1, zum Auge 1:1,2, Auge zur Kopflänge 1 : 5,5, zur Breite 53 54 Ai gust Brauer, des Interorbitalraums 1:1,2, zur Breite des postorbitalen Leuchtorgans 1 : 1,4. Nasenlöcher auf der Mitte der Schnauze. Maulspalte sehr weit. Zähne: im Zwischen- kiefer 8 Zähne, der erste und dritte klein, die andern grolier, der fünfte der größte, die letzten drei von vorn nach hinten allmählich wachsend; im Oberkiefer vorn eine Gruppe von 5,1) die den Zwischenkieferzähnen ähnlich gestaltet sind, und von denen der erste der kleinste, der letzte der größte ist, hinter diesen etwa 24 kleine, dicht und schräg nach hinten 'restellte Zähne : im Unterkiefer 1 1 Zähne, die ersten zwei und der vierte klein, der dritte der größte, die letzten 7 stehen in zwei Gruppen, in denen die Größe der Zähne von vorn nach hinten allmählich wächst. Alle Zähne außer den kleinen des Oberkiefers zweispitzig und biegbar. Auf dem Vomer ein Paar, auf dem Palatinum 4, auf der Zunge zwei. Bärbel sehr lang, dreimal länger als der Kopf, dick, am Ende blattförmig verbreitert und in einen dünnen Faden auslaufend. Brustflossen sehr kurz, noch nicht gleich der halben Kopflänge, kein Strahl verlängert oder abgesondert von den übrigen. Bauchflossen fast am Anfang des letzten Körperdrittels, lam bis zum After reichend. Rücken- unu Anal- flosse im letzten Körperviertel, auf gleicher Vertikale, die erstere etwas schmäler als die letztere. Schwanz- flosse gegabelt, kurz. Leuchtorgane (Textfig. 15): 1. am Kopf: ein orbitales Doppelorgan vorn am ventralen Rande des Auges, äußerlich schwer erkennbar; ein großes, postorbitales Organ von länglicher Gestalt, ventrad abdrehbar; ein Organ hinten auf dem Kiemendeckel ; 12 zwischen den Branchiostegalstrahlen; kleine Organe in einem Kranz um das Auge, am Oberkieferrande, zahlreiche auf dem Unterkiefer, und zerstreut über den Kopf; auf dem dorsalen Rande der Bärbel kleine Organe und größere im Ende derselben. 2. am Rumpf: größere Organe in zwei Längsreihen jeder- scits; in der ventralen am Isthmus 8, dann beginnt, durch eine größere Lücke eretrennt, ein neuer Ab- schnitt etwas vor der Brustflosse und reicht bis last ') In der vorläufigen Mitteilung (1902 p. 2S41 habe ich diese 5 /ahne irrtümlich dem Zwischenkiefer zugerechnet. 54 Die Tiefseefische. r r zur Schwanzflosse, in diesem im ganzen 56 Organe, vom Anfang bis zur Bauchflosse 31, von dieser bis zur Analflosse 1 1, von dieser bis zur Schwanzflosse 12. In der lateralen Reihe von der Kiemen- öffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 28, von hier bis zur Vertikale des zweiten Organs des Ab- schnittes A — C der ventralen Reihe 12. Kleine Organe: eine gerade Längsreihe zwischen jeder größeren lateralen und ventralen Längsreihe der größeren Organe, die sich von der Brustflosse bis etwa zur Vertikale des Anfangs der Analflosse erstreckt und nur durch die Bauchflosse für eine kurze Strecke unterbrochen wird; auf der lateralen Seite etwa 6 Organe in einem Halbkranz jedes Organ der ventralen Längsreihe umschließend, am Isthmus, wo die größeren Organe enger an- einander liegen, ist die Guirlande, die aus diesen Halbkränzen sich zusammensetzt, weniger ge- wunden und enthält weniger Organe; ebensolche Halbkränze liegen auf der medialen Seite der Organe der ventralen Längsreihe, nur treten sie hier infolge der Zwischenlagerung anderer (vgl. unten) weniger hervor: in der Mitte zwischen den beiden ventralen Längsreihen 2 Längsreihen, die aus Abschnitten von meist je 8 Organen bestehen, nur im vorderen Teile des Rumpfes sind diese weniger voneinander getrennt: dann unregelmäßiger angeordnet zu beiden Seiten der zuerst erwähnten Längsreihe der kleinen Organe, dorsal von der lateralen Reihe der größeren Organe zwischen den Ouerstreifen der gleich zu erwähnenden weißlichen unpigmentierten Organe, und auf der Wurzel der Schwanzflosse ; endlich sehr kleine Organe in Ouerreihen vom Rücken ventrad bis zur Höhe der lateralen Längsreihe der größeren Organe, und ebensolche Ouerreihen wieder am Bauch zwischen je 2 größeren Organen der beiden ventralen Längsreihen. Außer diesen mit einem Pigmentmantel versehenen Leuchtorganen verschiedener Größe sind nun noch zahllose unpigmentierte, im Spiritus weißlich erscheinende punktförmige Organe vorhanden, welche ebenfalls eine regelmäßige Anordnung zeigen. Ueber fast den ganzen Rumpf liegen sie in Ouerstreifen, die am Rücken verbreitert sind und bis zur lateralen Längsreihe der größeren Organe sich herab erstrecken (am Schwanz undeutlich, wahrscheinlich abgeschunden), ferner in halbmondförmigen Gruppen medial von jedem größeren Organ der beiden Längsreihen außer am Schwanz; ferner zerstreut auf der Wange und zahlreich auf den Flossen entlang den Strahlen. Auf dem vierten Strahl der linken und auf dem dritten der rechten Bauchflosse liegt je ein schwarzes kugliges Organ, das aber, wie die Untersuchung gezeigt hat, kein Leuchtorgan sein kann, sondern sich als eine von Blutgefäßen reichlich durchzogene Hautwucherung darstellt. Ueber die Bedeutung vermag ich nichts zu sagen. Färbung: sammetschwarz, Auge schwarz, Bärbel an der Wurzel schwarz, sonst gelblich- grau, Flossen weiß mit schwarzen Punkten. Fundort des einen Exemplars: Indischer Ocean, Nord Westküste von Sumatra, Stat. 207: 50 23' 2" N.Br. 94" 48' 1" O.L. Tr. 1024 m. Maße: Körperlänge 18,3 Breite des [nterorbitalraums 1 Größte Körperhöhe 2,6 Größter Zwischenkieferzahn 0,475 Geringste Höhe 0,4 Größter Unterkieferzahn 0,45 Größte Körperbreite 1,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 2,65 die Bauchflossen 1 2 Schnauze 0,4 die Rücken- und Analflosse 1 5 Auge 0,475 Länge der Bauchflossen 3 der Brustflosse 1,2 55 August Brauer, Länge des postorbitalen Leuchtorgans 0,7 Länge der Barbe) 8 Lange der Rückenflosse 1,2 der Analflosse 0,9 Breite der Basis der Rückenflosse 1,9 der Analflosse 24 -•'/ .VvsV o ;: Melanostomias I 'aldiviae A. Brauer. Melanosto?nias Valdiviac A. Brauer iqo: p. 2S5. Taf. III, big 6, Textfig 16. Diese Art ist von der vorigen besonders durch die kürzere und \ ersehieden gebaute Bärbel, etwas verschiedene Zahl der Leuchtorgane und zahnlose Zunge verschieden. Brr Ti — 12 P 5 V 6 D 13 A 18 Größte Hohe des Körpers zu seiner Lange 1 : 7,3, geringste zur größten Hohe 1 : 6,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 7,5, Schnauze zum Auge 1 : 1,6, Auge zur Kopflänge 1 : 5,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,5, zur Länge des postorbitalen Leuchtorgans 1 : 1,2, Bärbel zur Kopf- länge 1 : 1,2. Die Bärbel ist kürzer als der Kopf und trägt am Linie drei verschieden große Anschwellungen und Fäden. Im Zwischenkiefer 7 Zähne, der vierte und fünfte am größten, im Unterkiefer 9 Zähne, der zweite am größten, im Überkiefer vorn 5 Zähne, von vorn nach hinten wachsend, ähnlich den Zwischenkieferzähnen, dann hinter diesen 28 kleine, schräg nach hinten gerichtete, eng gestellte Zähne. Alle Zähne außer den zuletzt genannten zweispitzig und biegbar. Zunge ohne Zähne, Pala- tinum mit 3 Zähnen. Die Bauch flössen liegen am Ende des zweiten Körperdrittels, die Lage der übrigen blossen ist wie M. melanops. Die Leuchtorgane (Textfig. 16) zeigen im wesentlichen dieselbe Anordnung, wie ein Vergleich der beiden Figuren lehrt, nur in den beiden Längs- reihen des Rumpfes ist die Zahl der größeren Organe etwas verschieden, nämlich in der ventralen Reihe liegen zwischen der Brust- und Bauch- flosse 27, zwischen dieser und der Analflosse 11, zwischen ihr und der Schwanzflosse 13, und in der lateralen von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 24, von dieser bis etwas über den Anfang der Anal flösse hinaus 13. Färbung: wie M. melanops, nur Bärbel ganz blauschwarz. Fundort des einen Exemplars: Indischer ücean, Binnenmeer von Sumatra, Stat. 194: o° 15' 2" N.Br. 98" 8' 8" O.E. Tr. 614 m. Maße: Körperlänge 1 6,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 2,25 die Brustflosse 10,4 Geringste Höhe 0,34 Körperbreite 1 Kopflänge 2,2 56 die Rücken- und Analflosse 1 3,5 Breite der Basis der Rückenflosse 1,8 der Analflosse 2,15 Die Tiefseefische. - - Schnauze 0,25 Länge der Brustflosse 1,1 Barbellänge 1,8 der Bauchflosse 0,3 Auge 0,4 der Rückenflosse 0,8 Länge des postorbitalen der Analflosse 0,9 Organs 0,5 Länge der größten Zwischenkiefer- und Unter Breite des Interorbitalraums 0,6 kieferzähne 0,425 Dactylostomias Garman. Dactylostomias Garman 1899 p. 277. Dactylostomias ater A. Brauer. Dactylostomias ater A. Grauer 1902 p. 286. Taf. III, Fig. 3. Von der bisher beschriebenen einzigen Art D. filifer Garm. unterscheidet sich diese be- sonders durch die Zahl der Flossenstrahlen und Lage der Bauchflossen. Brr 9 P 5 V 9 D 17 A 1 7. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 8,3, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 5, größte Körperbreite zur größten Höhe 1 : 1,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5,5, Schnauze zur Kopflänge 1 : 3, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 7,5, zur Schnauze 1 : 2,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 3, Länge der Bärbel zur Körperlänge 1 : 2,8. Der Körper ist lang, walzenförmig, wenig höher als breit, nur im Schwanzteil rasch an Höhe verlierend. Kopf kegel- förmig, kurz. Nasenlöcher sehr klein, auf der Mitte der Schnauzenlänge, Maulspalte groß, über das Auge weit hinausreichend. Im Zwischenkiefer vorn zwei große Fangzähne und weiter 7 verschieden große Zähne, im Oberkiefer etwa 20 sehr kleine Zähne, im Unterkiefer außer 6 — 7 kleineren vorn 1 großer Fangzahn; die vorderen Fangzähne fest. Zunge mit 2 Paaren, Palatinum mit 2 Zähnen, Vomer zahnlos. Bärbel sehr lang, fadenartig, weiß, mit kleinen Leuchtorganen besetzt, doppelt so lang als der Kopf. Kiemenöffnung weit. 4 Kiemen, keine Pseudobranchie, keine Reusenstrahlen. Brustflosse mit 5 freien, fadenartigen, langen Strahlen, von denen die längsten zwei fast bis zur Bauchflosse reichen. Bauchflosse etwas hinter der Körpermitte, an der Seite des Körpers, hoch gelegen, fast auf gleicher Höhe mit der lateralen Reihe der Leuchtorgane, mit 9 freien, langen Fäden, die bis zur Mitte der Analflosse reichen. Rücken- und Analflosse nahe dem Ende des Körpers, kurz vor der kleinen, gegabelten Schwanzflosse. Alter kurz vor der Analflosse. Haut nackt, quer geringelt. Leuchtorgane: die größeren Rumpforgane wenig erkennbar, aber vorhanden und außerdem der ganze Körper mit kleinen Leuchtorganen, die als schwarz geränderte weiße Pünktchen erscheinen, dicht bedeckt, ebensolche auch auf der Innenseite des Zwischen- und Unterkiefers und in der Mundhöhle etwa 18 — 20 vor und hinter den Palatinzähnen, andere kleine unpigmentierte, als weiß-gelbliche Punkte beim konservierten Tier erscheinend, auf den vertikalen Flossen entlang den Strahlen. Die größeren Organe zeigen folgende Anordnung : 1. am Kopf: suborbital 2 große Organe, das vordere rund, liegt über dem drittletzten Zahn des 57 Deutsche Tiefsee- Expedition 1898- 1899. Bd. XV. 8 58 August Brauer, Zwischenkiefers, das hintere gleich hinter diesem, ist größer und birnförmig und drehbar, ferner noch ein bandförmiges, wenig hervortretendes, unten auf der Wange. 2. am Rumpf, soweit erkennbar: a) ventrale Reihe, von der Brustflosse bis zur Bauchflosse 18, dann durch eine größere Lücke getrennt von der Bauchflosse bis zur Analflosse 13 — 15, vielleicht auch noch einige an der Seite der Analflosse: b) laterale Reihe, von der Kiemenöffnung bis zur Bauchflosse 16, hinter dieser noch 14. Färbung: broncefarben, schillernd, Bärbel weiß, Flossenhäute durchsichtig, Pupille grünlich Fundort: Atlantischer Ocean, Westküste Südafrikas: Stat. 85: 26" 49' 2" S. Br. 5054' O.L. V. 1000 m, Bodentiefe 5040 m. Maße: Körperlänge 8,3 Länge der Bärbel 2,95 Größte Körperhöhe 1 Länge der längsten Strahlen : Geringste Körperhöhe 0,2 der Brustflosse 2,4 Größte Körperbreite 0,8 der Bauchflosse 3,8 Kopflänge 1,5 der Rücken-, Anal- und Schwanzflosse 0,9 Länge der Schnauze 0,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Auge 0,2 die Bauchflossen 4,3 Breite des Interorbitalraums 0,6 der After 7 Dactylostomias indicus spcc. nov. Dactylostomias ater indicus A. Brauer 1902 p. 287. Diese Art unterscheidet sich vi in der vorigen durch eine andere Zahl der Strahlen der Bauch-, Rücken- und Analflosse und durch etwas andere Maße, welche aber zum Teil in dem geringeren Alter des Exemplars begründet sein mögen. Brr 7P4V16A16D13. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7,5, geringste Höhe zur größten 1 : 5, Kopflänge zur Körperlänge 1:4,5, Auge zur Kopflänge 1:12, zur Schnauze 1:4,2. Im Zwischenkiefer vorn drei große Fangzähne, dann folgen zwei Gruppen, jede mit drei Zähnen, deren Größe von vorn nach hinten zunimmt; Oberkiefer mit etwa 20 sehr kleinen, nach hinten gerichteten Zähnen. Im Unterkiefer vorn zwei große Zähne, dann zwei mittelgroße, etwas außerhalb und tiefer stehend, dann folgen zwei gleich große und weiter 7 kleinere. Yomer zahnlos, Palati num mit einem Paar, Zunge mit 2 Paaren von Zähnen. Lage der Flossen und Anordnung der Leuchtorgane wie bei D. ater. Die größeren Organe in den Längsreihen am Rumpfe traten noch weniger hervor. Zwischen der Brustflosse und Bauchflosse ließen sich 1 5 zählen, es sind aber sicher noch einige mehr vorhanden. Fundort: Indischer Ocean, Chagos-Inseln : Stat. 221: 4°5/8//S.Br. 73" 24' 8" O. L Y. 2260 m, Bodentiefe 2926 m. Maße: Körperlänge 3,75 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhohe 0,5 die Bauchflossen 2 Geringste Höhe 0,1 die Analflosse 3,2 Kopflänge 0,83 Länge des längsten Strahles der Brustflosse 1,5 Länge der Bärbel 1,5 „ „ „ „ „ Bauchflossen 1 58 Die Tiefseefische, ro Breite des Auges 0,07 Länge des längsten Strahles der Rückenflosse 0,45 Länge der Schnauze 0,3 „ „ „ „ „ Analflos.se 0,45 Breite des Interorbitalraums 0,3 Wahrscheinlich gehört zu dieser Art noch ein nur 1,7 cm langes Exemplar, das nahe demselben Orte (Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73° 18' 9" O. L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m) ge fangen worden ist. Idiacanthus Peters. Idiacanthus Peters 1876 p. .S46. Bathyophis Günther 1878 p. 1S1. Idiacanthus Günther 1887 p. 215; Goode u. Bean 1896 p. 12S; Jordan u. Evermann 1S96 p. 605. Körper sehr langgestreckt, dünn, schlangenähnlich, schuppenlos. Kopf seitlich zusammen- gedrückt, klein. Lange Bärbel am Kinn. Maulspalte und Kiemenöffnung sehr weit. Auge mäßig groß. Zwischenkiefer lang, Oberkiefer kurz. Gebiß stark entwickelt: auf dem Zwischen- und Unterkiefer Zähne in Gruppen angeordnet, in jeder Gruppe die Zähne von vorn nach hinten größer werdend, Zähne vierkantig, zweispitzig, umbiegbar; Oberkiefer mit kleinen dicht gestellten Zähnen. Vomer, Palatinum, Zunge mit wenigen Zähnen. Vier Kiemen, keine Pseudobranchie, keine Reusenstrahlen. Zahlreiche Branchiostegalstrahlen, Kiemendeckel wenig entwickelt, nicht vereinigt. Brustflossen fehlen, nur zuweilen bei jungen Tieren gering entwickelt. Bauchflossen vor der Mitte des Körpers, Rückenflosse auf gleicher Vertikale oder vor den Bauchflossen be- ginnend, Analflosse hinter der Körpermitte, kurz hinter dem After. Rücken- und Analflosse sehr lang, reichen fast bis zur Schwanzflosse; ihre Strahlen, außer im letzten Abschnitt, weit gesetzt durch Haut verbunden, die Basis eines jeden Strahles jederseits in einen seitwärts gerichteten Dorn verlängert. Die meisten Strahlen der beiden Flossen ungegliedert. Schwanzflosse gegabelt, mit längerer ventraler Hälfte. After auf einer Papille. Am Kopf ein postorbitales, drehbares Leuchtorgan, am Rumpf größere Leuchtorgane in zwei Längsreihen, einer ventralen vom Isthmus bis zur Schwanzflosse, und einer lateralen, welche an der Kiemenöffnung dorsal von der Brust- flosse betrinnt und sich bis zur Vertikale der Mitte der Analflosse erstreckt. Außerdem zahl- reiche kleine pigmentierte Organe am Kopf und Rumpf und unpigmentierte weißlich erscheinende punktförmige Organe in Gruppen am Körper und auf den Flossen. Keine Schwimmblase, sehr langer Magenblindsack, sehr wenige Appendices pyloricae. Bathypelagisch. Uebersicht über die A rtcn. I. Rückenflosse auf gleicher Vertikale mit der Bauchflosse oder nur sehr wenig vor derselben. a) D 60 A 45, Rückenflosse auf gleicher Vertikale mit der Bauchflosse. Bauchflosse in der Mitte zwischen Kopf und After. Leuchtorgane in der ventralen Längsreihe des Rumpfes: Isthmus bis zur Bauchflosse etwa 33, Bauch- flosse bis zum After 17 L ferox Günther b) D 54 A 35, Rückenflosse sehr wenig vor der Bauchflosse, diese viel näher dem After als dem Kopf. Leuchtorgane 59 /:_. August Bkauer, in der ventralen Längsreihe des Rumpfes: vom Anfang des Isthmus bis zur Bauchflosse 40, von der Bauchflosse bis zum Alter 22 /. atlanticiis nov. spec. II. Rückenflosse eine größere Strecke vor der Bauchflosse. a) 1*63 — 67 A41 — 45. Leuchtorgane in der ventralen Längs- reihe des Rumpfes: vom Anfang des Isthmus bis zur Bauch- flosse 34 — 36, von dieser bis zum After 16 — 17 /. fasciola Peters. b) D 55 — 57 A 33 — 34. Leuchtorgane in der ventralen Längs- reihe des Rumpfes : vom Anfang des Isthmus bis zur Brustflosse 45, von dieser bis zum After 20 / antrostomus Gilbert. Idiacanthus fasciola Peters. Idiacanthus fasciola Peters 1876 p. 846. Taf. IV, Fig. 2 — 3, Textfig. 17 — 20, 22. Eine neue Untersuchung der beiden von Peters beschriebenen Exemplare hat gezeigt, daß seine Angabe „die Rückenflosse beginnt fast in der Mitte zwischen dem Kopf und der Bauchflosse, dem ersteren ein wenig näher" nicht richtig ist. Die Rückenflosse beginnt vielmehr der Bauchflosse lx ■deutend näher als dem Kopfende. Von / antrostomus ist die Art durch die .Strahlenzahl der blossen und die Zahl der Leuchtorgane verschieden, von I.ferox dadurch, daß die Rückenflosse nicht auf der Vertikale der Bauchflossen beginnt, sondern eine Strecke vor denselben. Brr 15 — 16, V 6 P 10 ü 63 — 67 A 41 — 45. Höhe (auf der Höhe der Bauchflossen gemessen) zur Länge des Körpers 1 : 42 — 45, geringste Hohe zur größten 1 : 2 — 2,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 14,5 — 14,75, Auge zur Kopflänge 1 : 5,7 — 5,9, zur Schnauze 1 : 1 — 1,4, Schnauze zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1, Kopflänge zur Bärbel 1 : 2. Auf dem Interorbitalraum jederseits eine Leiste, beide divergieren kaudad. Die Bärbel (Textfig. 17) ist doppelt so lang als der Kopf, sie läuft am Ende in eine lanzettförmige Verbreiterung aus und trägt kurz vor dem Beginn derselben einen tasterartigen Fortsatz; bis auf das Ende schwarz pigmentiert. Nasenlöcher viel näher der Schnauzenspitze als dem Auge. Zähne (Textfig. 19): im Zwischenkiefer vier Gruppen, die erste aus 3, die drei letzten aus je 4 Zähnen, die letzten in jeder Gruppe die größten, der dritte, siebente und elfte sind die längsten: im Oberkiefer mehrere kleine spitze Zähnchen; im Unterkiefer drei Gruppen und 3 — 4 kleinere, die erste Gruppe hat 3, die zweite 5, die dritte 4, der dritte, achte und zwölfte Zahn sind die längsten. Die Zähne des Zwischen- und Unterkiefers sind vierkantig, zweispitzig und umbiegbar. Auf dem Vomer ein kleiner Zahn jederseits, auf dem Palatinum 2 — 3 hintereinander, auf der Zunge 2 Zähne jederseits und einer in der Mitte. Die Rücken- flosse beginnt " :, Kopflänge vor der Bauchflosse, sehr wenig vor dem Anfang des zweiten Körperdrittels, viel näher der Bauchflosse als dem Kopf. Es liegen 6 Strahlen vor der Bauch- flosse. Die Bauchflosse beginnt unter dem fünften Strahl der Rückenflosse. Die Analflosse beginnt etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels, unter dem 26. Strahl der Rückenflosse. Der After liegt kurz vor dem Anfang der Analflosse, auf einer Papille. Rücken- und Analflosse enden kurz vor der Schwanzflosse. 60 Die Tiefseefischi 61 Leuchtorgane: i. Größere Organe: a) am Kopf: ein orbitales Organ vorn am ven- tralen Augenrande, äußerlich .schwer erkennbar: ein postorbitales Organ, verhältnismäßig klein, drehbar, eine Augenbreite hinter dem Auge, auf der Vertikale des ventralen Augenrandes; 15—16 '-«& ° m -?8w ° öSfö ° '5f$. °. ^v«f P JgZ. Fig. 18. Fig. 17. zwischen den Branchiostegalstrahlen: 2 Oreane hinten auf dem Kiemendeckel übereinander, ein drittes fast auf der Milte des Deckels, aber äußerlich nicht erkenn- bar: b) am Rumpf: 2 Längsreihen, in der ventralen vom Anfang des Isthmus bis zur Vertikale des hinteren Randes der Kiemenöffnung 1 1 , von hier bis zur Bauchflosse 23 — 25, zwischen dieser und der Analflosse 16—17 und zwischen dieser und der Schwanzflosse 32: in der lateralen Reihe von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 22—24, zwischen dieser und der Vertikale des Anfangs der Analflosse 16 und von hier bis etwa zur Vertikale ihrer Mitte 12. 2. Kleinere Organe: am Kopf in einem Kranz das Auge umschließend, am Oberkieferrand und zerstreut über Wange, Kiemendeckel und Unterkiefer: am Rumpf a) im Zwischenraum zwischen je 2 Paaren der ventralen Längsreihe eine zu einem Oval oder Viereck geordnete Gruppe von etwa 20 Organen; b) zwischen je 2 solcher Gruppen ein Paar etwas größerer Organe außer im vordersten Teil des Bauches und am Isthmus; c) eine Guirlande auf der lateralen Seite jeder ventralen Längsreihe und aul der medialen Seite jeder lateralen Längsreihe: d) an der Seite des Rumpfes z. T. in dünnen Ouerstreifen, z. T. unregelmäßig zwischen diesen verteilt. 3. Un- pigmentierte, im Alkohol weißlich erscheinende punktförmige Organe (Textfig. 1- — jS) in größeren rundlichen oder dreieckigen (Spitze nach vorn gerichtet) Gruppen a) ventral am postorbitalen Organ, weiter hinter jedem größeren Organ der beiden Längsreihen des Rumpfes, ebenso am Rücken vom Hinterkopf bis zum Ende, ganz am Anfang dichter gestellt, weiter hinten in gleichweiten Abständen, ferner auf den Flossen, entlang den Flossenstrahlen. 4. Größere, weißgelblich erscheinende unpigmentierte Drüsenmassen finden sich nahe dem Ende der Bärbel und auf der Schwanzflosse. Magen mit sehr langem Blindsack, 2 schlauchförmige Appendices pyloricae (Textfig. 20). 61 Fig. 20. / Leber; ap Appen dices pyloricae ; tu Magenblindsack. ß0 August Brauer, Färbung: sammetschwarz, Flossen weiß, Basis der Barbe) und Unterkiefer bräunlich, Iris schwarz. Die Etikette des einen Exemplars trägt die Bemerkung „Leuchtete". Zahl der Exemplare: 2, das eine 18 cm, das andere 14,75 crn lang. Fundorte: Indischer Ocean, Binnenmeer von Sumatra (Stat. 195: o° 30' 5" N. Br. 980 14' 2" O.L. Tr. 594 m) und zwischen Chagos-Archipel und Seychellen (Stat. 228: 20 38' 7" S. Br. 65 ° 59' 2" O.L. V. 2500 m; Bodentiefe 3460 m). Stiller Ocean, Nord-Australien u. nördl. von Neu-Guinea (2 Exemplare im Berliner Museum (Peters), Länge 13 cm und 5 cm). Maße: Körperlänge 14,75 Länge der Bärbel 1,95 Größte Körperhöhe (auf der Vertikale Länge des größten (7.) Zwischenkiefer- der Bauchflosse) 0,35 zahns 0,2 Geringste Höhe 0,15 Länge des größten (8.) Unterkieferzahns 0,5 Kopflänge 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Schnauze 0,25 die Rückenflosse 4,85 Auge 0,175 die Bauchflossen 5,55 Länge des postorbitalen Organs 0,175 die Analflosse 9,5 Breite des Interorbitalraums 0,25 Länge der Bauchflosse 0,8 Außer den beiden größeren Exemplaren wurde westlich von den Chagos -Inseln (Stat. 226: 4" 5' 8" S. Br. 701-1 1' 9" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 4129 m) im Indischen Ocean noch ein junger Idiacanthus gefangen, welcher zwar manche Abweichungen zeigt, aber, wie ich glaube, doch I. fasciola zuzurechnen ist. Leider ist das Exemplar stark beschädigt; so fehlten die Bärbel und die Bauchflossen gänzlich, und weiter war gerade der Rücken in der Gegend des Anfangs der Rückenflosse verletzt, so daß wichtige Merkmale nicht benutzt werden konnten. Die Zähne sind noch nicht entwickelt. 1 )ie Abweichungen betreffen die Kopflänge, die Breite des Auges, die Größe des postorbi- talen Organs und die Lage des Afters. Kopflänge zur Korperlänge 1 : 9 (statt 1 : 14), Auge zur Kopflänge 1 : 4 (statt 1 : 5,7), das postorbitale Organ ist gleich groß wie das Auge, aber im Verhältnis zur Kopflänge viel größer als bei älteren Tieren. Der After liegt mindestens unter dem 32. Strahl der Rückenflosse (statt unter dem 26.). Ein Teil dieser Verschiedenheiten dürfte in dem verschiedenen Alter des Exemplars be- gründet sein, besonders bei so langgestreckten Formen wie Idiacanthus. Am wichtigsten erscheint die verschiedene Lage des Afters zur Rückenflosse. Was mich besonders bestimmt, dieses Exemplar doch I. fasciola zuzurechnen, ist einmal die ziemlich gleiche Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse (D ca. 65, A ca. 38) und dann die Zahl der Leuchtorgane. Die ventrale Reihe enthält vom Anfang des Isthmus bis zur Analflosse 55, bei I. fasciola 52, hinter der Analflosse linden sich zwar nur noch 24, doch sind offenbar noch nicht alle entwickelt. Färbung: braunschwarz, Flossen weiß. Idiacanthus atlanticus nov. spec. Textfig. 2 1 . Diese Art unterscheidet sich von I fasciola besonders durch die Lage der Rückenflosse, Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse und durch die Zahl der Leuchtorgane, von I. ferox, 62 Die Tiefseefische. mit welcher Art sie in der Lage der Rückenflosse fast übereinstimmt, durch die Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse, die Lage der Bauchflosse und die Zahl der Leuchtorgane. Brr [4V6D54 A35. Höhe (auf der Vertikale der Bauchflossen gemessen) zur Länge des Körpers 1 : 34, geringste Höhe zur größten 1 : 2,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 14,5, Auge zur Kopflänge 1 : 7, zur Schnauze 1 : 1,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2. Die Bärbel ist abgerissen. Auf dem Interorbitalraum jederseits eine Leiste, beide divergieren kaudad. Zähne : im Zwischenkiefer 4 Gruppen, die ersten zwei von je 3, die letzten beiden von je 4 Zähnen gebildet; in jeder Gruppe werden die Zähne nach hinten allmählich größer, der dritte, sechste und zehnte sind die längsten; im Oberkiefer etwa 10 kleine spitze Zähne; im Unterkiefer drei Gruppen, die erste von 3, die zweite von 5, die dritte von 3 gebildet und hinter diesen noch 2 kleine, der achte, dritte und elfte sind die längsten. Außer den Oberkieferzähnen alle vierkantig, zwei- spitzig und umlegbar. Auf dem Vomer jederseits ein Zahn, auf dem Palatinum 2 eng hinter- einander, der zweite größer, auf der Zunge jederseits zwei hintereinander und ein größerer in der Mitte. Die Rückenflosse beginnt etwas, eine Schnauzenlänge, vor den Bauchflossen, zwischen dem Anfang des zweiten Drittels und der Mitte des Körpers. Der After liegt kurz vor der Analflosse, auf einer Papille, unter dem 22. Strahl der Rückenflosse, etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels. Leuchtorgane: am Kopf wie / fasciola, nur liegt das postorbitale Organ nicht ganz eine Augenbreite hinter dem Auge; am Rumpf: in der ventralen Längsreihe vom Anfang des Isthmus bis zur Vertikale des hintern Randes der Kiemenöffnung 1 1 , von hier bis zur Bauch- flosse 29, zwischen dieser und der Analflosse etwa 22, zwischen der Anal- und Schwanzflosse 34; in der lateralen Reihe von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 28, von hier bis zur Vertikale des Anfangs der Analflosse etwa 22, von hier bis zum Ende, etwa bis zur Vertikale der Mitte der Analflosse 16. Die kleineren Organe und die weißlichen, unpigmentierten, punktförmigen Organe scheinen ähnlich wie bei / fasciola angeordnet zu sein, nur waren kleine Organe auch auf dem ersten Strahl der Bauchflosse vorhanden. Färbung: sammetschwarz, Flossen weiß. Fundort: Atlantischer Ocean, Westküste Südafrikas, Stat. 83 : 25" 25' 3" S. Br. 6U 12' 4" O. L. V 2000 m. Maße des einen Ex« mplars : Körperlänge 20,4 Größte Höhe 0,6 Geringste Höhe 0,225 Kopflänge 1 ,4 Schnauze 0,3 Auge 0,2 Breite des Interorbitalraums 0,4 Länge des postorbitalen Organs 0,15 Von der .Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 9 die Bauchflossen 9,3 die Analflosse 1 3.3 Länge der Bauchflossen 1,4 Länge des größten Zwischenkieferzahns 0,3 Länge des größten Unterkieferzahns 0,35 64 August Brauer, Wahrscheinlich gehören zu dieser Art noch 2 jugendliche Exemplare, welche in derselben Gegend wie das große (Stet 85 : 26" 49' 2" S.Br. 50 54' O.L. V. 4000 m und Stet. 86: 28° 28' 8" S. Br. 6" 13' 9" O.L. V. 1200 m) gefangen sind. Leider ist bei beiden der Rücken am Beginn der Rückenflosse verletzt, und dem einen fehlt die Bauchflosse. Das eine ist 5,55 cm, das andere 8,1 cm lang Bei dem ersten beträgt das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge 1 : 9,2, bei dem zweiten 1 : 13,5, es ändert sich also mit zunehmendem Alter. Ebenso ist das Auge und das postorbitale Organ verhältnismäßig größer als bei dem großen Exemplar. Eür die Zugehörigkeit zu I. atlanticus sprechen die Zahl der Strahlen der Analflosse, etwa 38, und ferner besonders die Zahl der Leuchtorgane. Bei beiden finden sich in der ventralen Reihe vom Anfang des Isthmus bis zur Analflosse 62, bei dem einen, bei welchem die Bauchflosse vor- handen ist, 40 bis zu dieser und 22 zwischen ihr und der Analflosse, also genau wie bei dem großen Exemplar. Bei dem kleineren Exemplar waren die kleineren Organe zwischen den beiden ventralen Längsreihen der größern noch nicht in Gruppen, sondern in 2 kontinuierlichen Längs- reihen angeordnet. Die Gruppen der weißlichen unpigmentierten Organe waren bereits schwach erkennbar. Interessant ist, daß das kleinere Exemplar auf der einen Seite noch eine kleine Brustflosse von nur 0,08 cm Länge mit etwa 5 Strahlen besitzt; auf der andern Seite ist sie wahrscheinlich abgerissen. Die Färbung ist braunschwarz. In bezug auf tue Dornen, welche sich jederseits an der Basis der Strahlen der Rücken- und Analflosse finden, hat tue Untersuchung folgendes Resultat gehabt. Wie Garman schon a angegeben hat, liegt ein jeder Strahl nicht hinter einem Dorn, wie Peters und Günther schreiben, sondern zwischen zwei Dornen. Falsch ist aber die Ansicht Garman's, daß diese Dornen Verlängerungen der oberen und unteren Dornenfortsätze der Wirbel sind. Sie haben mit diesen nichts zu tun, sondern gehören ganz der Basis des Flossen- strahles an. Diese ist stark verbreitert zu einer durchlöcherten Platte. Sie läuft dorsal jederseits in einen • schräg seitwärts gerichteten Dorn (Textfig. 22fl) aus, der über die Oberfläche des Rückens vorragt, auf der ventralen Seite trägt sie ebenfalls jederseits einen fast vertikal ge- stellten Fortsatz (b), und diese beiden umfassen den Flossenträger (k). i'i'T. 22. Es setzen sich drei Muskelpaare mit der Basis des Strahles in Ver- bindung. Das erste Paar inseriert sich an der Vorderseite der Dornen, richtet den Flossenstrahl aufwärts, das zweite (///') an der Vorderseite der ventralen Fortsätze, legt den Strahl nieder, und dritte (i>il) an der vertralen Kante der Dornen, richtet den Strahl seitwärts. Der Flossen- träger trägt auf der Vorderseite einen kleinen Fortsatz, der wahrscheinlich als Sperrvorrichtung dient. Malacosteus Avres. Malacosteus Ayres 1857 p. 53; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 427; 18S7 p 212; Jordan u. Gii.iif.rt 1882 p. 2S7; Jordan 1887 p. 830; Goode u. Bean 1S06 p. 113; Jordan u. Evermann 1896 p. 592; Alcock 1899 p. 148. 64 Die Tielsci-ii che. 65 Malacosteus indicus Günther. Malacosteus indicus Günther 1878 p. 181; 1887 p. 214 Taf. 54 Fig. B. Malacosteus sp. Alcock 1889 p. 452; 1S99 p. 149 Taf. 33 fig. 4. Taf. 4, Fig. 1 : Textfig. 23 — 25. 18 A 18 — 20 V 3 V 6 ü 16- Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,7, geringste zur größten Höhe 1 : 7, Kopflänge zur Körperlänge 1 13,8 — \, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : \ — 4,2, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1, Schnauze zur Breite des Auges 1 13,2 — 3,3, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,2. In Bezug auf die Bezahnung des Unterkiefers (Textfig. 24) stimmen die Exemplare, auch das eine im Atlantischen Ocean gefangene, mit den An- gaben Günthers für M. indicus wesentlich überein; das atlantische Exemplar zeigt nur in der Zahl und Größe der kleinen Zähne geringe Abweichungen von den indischen. Bei allen ist der erste, nahe der Symphyse gelegene Zahn der größte oder nur etwas kleiner als der zweite große Fangzahn, er ist nach außen gestellt und stark gekrümmt. Dann folgt außer der Reihe ge- legen ein ebenfalls gekrümmter kleinerer Zahn, dann 5 Gruppen hintereinander; die erste hat 6 Zähne, von denen der letzte der größte und fast gleich lang wie der erste Fangzahn ist, die zweite Gruppe hat 4 — 6 mäßig große Zähne, der letzte ist wieder der größte von ihnen, aber kleiner als die beiden vorderen Fangzähne; beim indischen Exemplar liegen zwischen ihnen noch einige kleinere. Die letzten drei Gruppen enthalten kleinere als die ersten zwei, beim atlanti- schen Exemplar bestehen sie aus je 5, beim indischen aus S, 9 und 6, doch mögen einige von ihnen Ersatzzähne sein. Die Zahl der sehr kleinen Ober- kieferzähne beträgt etwa 20. Die Zähne des Zwischenkiefers klein, in 4 Gruppen, die durch weite Abstände voneinander getrennt sind, die erste besteht nur aus aus 3, die dritte aus 9 und die vierte aus 8. Die Zähne sind alle zweispitzig Palatinum ohne Zähne, Zunge mit 6 — 7 Paaren. Die Bauch- flosse Hegt eine Augenbreite hinter der Kürpermitte, die Anal- und Rückenflosse im letzten Körperdrittel, fast auf gleicher Vertikale. After kurz vor der Analflosse. Das Auge ist oval, nicht rund, wie Günther angibt, das Ver- hältnis des vertikalen zum horizontalen Durchmesser ist 1 : 1,2, bei kleineren Exemplaren ist der Unterschied be- deutend größer. Die Augenspalte ist weit. Der Magen (Textfig. 23) mit großem Blindsack, keine Appendices pyloricae. Leuchtorgane: ventral vom Auge ein großes halbmondförmiges, nicht drehbares Organ, dann ein kleineres, postorbitales, das von einer durch- sichtigen corneaartigen Haut bedeckt und drehbar ist, es liegt fast zwei Schnauzenlängen hinter dem Auge, in gleicher Entfernung vom Kiefer wie das suborbitale Organ. Zwischen dem letzteren Fig. 23. g Gallenblase; / Leber; m Magen ; y Pancreas. einem, die zweite Vomer und Fig. 24. 65 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 — 18 66 August Braui r, und dem ventralen Rand des Auges im hinteren Teile findet sich ein einfaches orbitales Organ, das äußerlich aber nur schwer erkennbar ist; dann am Rumpf größere Organe in zwei Längs- reihen, einer lateralen und einer ventralen, die Organe sind aber ganz unter der Haut, so ver- steckt, daß ich sie erst auf den Schnitten sicher nachweisen und ihre Zah nicht bestimmen konnte. Kleine Organe fin tlen sich zahlreich über den ganzen Körper zerstreut, am Kopf bilden sie um den Rand der Cornea einen Kranz, lerner einen Halbkranz auf dem Rande der ventral am Auge liegenden kalte. Endlich ist der Korper mit weißlichen, unpigmentierten punktförmigen Or- ganen, die in Gruppen angeordnet sind, ganz bedeckt, ebensolche Fig. 25. finden sich auf den unpaaren blossen entlang den Flossenstrahlen. Bei jungen Tieren (Textfig. 25) erscheint das suborbitale Leucht- organ bedeutend stärker entwickelt, das postorbitale in geringerer Entfernung vom suborbitalen, und der horizontale Durchmesser bedeutend grober als der vertikale. Zum Teil dürften die Unterschiede begründet sein in der geringeren Pigmentierung der 1 laut, indem sie nicht nur die Oeftnung des suborbitalen Organs erkennen läßt, sondern den ganzen Drüsensack, der bei älteren Tieren durch das Hautpigment ganz verdeckt wird, zum Teil dürften bei jüngeren Tieren Größe und Gestalt etwas verschieden sein. Die Zähne wann noch nicht ganz entwickelt, ebenso war das orbitale Organ bei diesem 2,25 cm langen Tiere noch nicht erkennbar. Färbung: sam metschwarz, Rücken- und Analflosse bis zum äußern Drittel stark pig- mentiert, sonst glashell. Das suborbitale Leuchtorgan oder richtiger sein Reflektor erglänzte tief carminrot, das postorbitale hellgrün. Zahl der Exemplare: 5. Vorkommen: Stiller Ocean, südl. von den Philippinen: 40 33' N. Br. 1 27" 6' O. L. Tiefe 914 m (Challenger). Indischer Ocean: Andamanen-See : Tiefe 1193 m (Investigator) ; nördl. von den Cocos Inseln (Valdivia), Stat. [82: 10" S' 2"S.Br. 970 i4/9//O.L. V. 2400 m, in der Bucht von Bengalen: Stat. 215: 7" i' 2" N. Br. S5" 56' 5" O.L. Y. 2500 m und bei den ChagosTnseln: Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73" i8y 9" O.L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m. Atlantischer Ocean: Westküste Süd-Afrikas (Valdivia): Stat. 88: 31" o' 4" S. Br. 8° O.L. V. 2000 m. Maße des Exemplars der Stat. 88: Körperlänge 8 Größte Körperhöhe 1,4 Geringste Höhe 0,2 Kopflänge 2,1 Schnauze 0,15 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,5 Vertikaler Durchmesser des Auges 0,4 Breite des [nterorbitalraums 0,5 Breite des suborbitalen Organs 0,45 Länge des ersten Fangzahns des Unterkiefers 0,2 Länge des zweiten Fangzahns des Unterkiefers 0,22 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 4,5 der After 6,15 die Rücken- und Analflosse 6,3 Breite der Basis der Rückenflosse 1,2 der Analflosse 1,3 Stylophthalmiis A. Brauer. Stylophthalmus A. Brauer 1902 p. 298, 1902 a p. 56. Körper sehr langgestreckt, schlangenartig, Kopf abgeplattet. Schnauze lang. Unterkiefer vorspringend, Augen in der Jugend auf langen unbeweglichen Stielen. Brustflossen vorhanden, 66 Die Tiefseefische. ^„ kurz, Bauchflossen fehlen, Rücken- und Analflosse am Ende des Körpers, erstere etwas vor der Analflosse und breiter, Schwanzflosse gegabelt; After kurz vor der Analflosse, auf einer Papille. Leuchtorgane am Rumpf sicher jederseits in einer ventralen Längsreihe und vielleicht ein großes .suborbitales Leuchtorgan. Als ich die vorläufige Mitteilung über diese interessante Form veröffentlichte, hatte ich nur junge Larven untersuchen können, die durch den besitz einiger sehr fremdartiger Charaktere und andererseits durch die geringe Ausbildung oder hehlen der sonst verwendbaren Merkmale die Bestimmung der systematischen Stellung dieser Gattung erschwerte. Ich vermutete (1902 a, p. 56) schon damals, daß sie wahrscheinlich der Familie der Stomiatiden zuzurechnen sei, be- sonders wiesen nach dieser Richtung die Form, der vorspringende Unterkiefer, tue weit kaudale Lage der Rücken- und Analflosse und die Afterpapille. In einer späteren Sendung, die bische enthielt, welche auf der Stat. 217 zwischen Ceylon und den Malediven mit dem Vertikalnetz gefangen waren, fand sich noch ein bisch, welcher mir ein älteres Stadium dieser Gattung dar zustellen scheint, das neben der schärferen Ausbildung der schon genannten Stomiatiden-Charaktere noch einen weiteren, nämlich eine ventrale Längsreihe von Leuchtorganen am Rumpf, dagegen den langen Augenstiel fast ganz rückgebildet zeigte. Stylophthalmus fiaradoxus A. Brauer. Styloplithalmits paradoxus A. Brauer 1902 p. 29S. Taf. V, Fig. 1 — 7. D ca. 60 A ca. 33. Höhe zur Länge des Körpers 1:30, Kopflänge zur Körperlänge 1:8,5. Körper sehr lang, seitlich zusammengedrückt, Kopf in der vordem Hälfte dorso-ventral abgeplattet, Schnauzen- rand abgerundet, Schnauze ziemlich lang, Unterkiefer vorspringend. Kiefer mit spitzen Zähnen besetzt. Maulspalte erscheint im Verhältnis zu andern Stomiatiden nicht sehr weit. Augen bei dem ältesten Exemplar von 3 cm Länge noch auf kurzen Stielen, kleiner als die Schnauze. Brustflossen mit breiter Basis, kurz, ihre Strahlenzahl war nicht sicher bestimmbar. Von Bauch- flossen ist nichts zu erkennen. Die Rücken- und Analflosse Heeren im letzten Fünftel des Körpers, die erstere am Anfang dieses Abschnitts, die letztere am Anfang des letzten Sechstels, gleich hinter dem After. Das Ende beider Flossen liegt fast auf derselben Vertikale, kurz vor dem Anfang der Schwanzflosse. Der After liegt auf einer großen Papille. Es scheint die Anlage eines großen suborbitalen Organs bei dem größten Exemplar vorhanden zu sein, sicher findet sich am Rumpf eine ventrale Längsreihe von Leuchtorganen jederseits. Vom Isthmus bis zur Brustflosse liegen 10, von der Brustflosse bis zur Analflosse etwa 60, und von dieser bis zum Ende etwa 10 — 12 Organe; in diesem letzten sind sie aber offenbar noch nicht alle entwickelt. Weiter liegen auf der Branchiostegalmembran 14 Organe. Wie es scheint, sind die Rücken- und Analflosse bereits mit weißlichen, unpigmentierten punktförmigen Organen besetzt, welche für die Stomiatiden so charakteristisch sind. An der Seite des Rumpfes zieht sich eine Reihe von schwarzen blecken entlang, sonst ist das größte Exemplar noch ungefärbt. Jüngere Exemplare, die in größerer Zahl gefangen wurden, sind von dem beschriebenen 67 9* August Brauer, dadurch verschieden, daß der Flossen. säum noch vorhanden ist, die Flossen noch weniger entwickelt, zum Teil erst in drr Entwicklung begriffen sind, die Leuchtorgane fehlen, und be- sonders dadurch, daß die Augen am Ende von Stielen sitzen. Die jüngsten Stadien von 1,05 — 1,6cm Länge haben noch einen sehr kurzen Augenstiel, dann aberwächst er außerordentlich aus und erreicht bei Larven von 3,4 — 4 cm Länge '/s — Vs der Korperlänge. Der Stiel ist un- beweglich, und wird von einem knorpligen Fortsatz des Schädels gestützt. Später muß, wenn meine Identifizierung des zuerst beschriebenen Exemplars mit dieser Gattung richtig ist, eine Rückbildung des Stiels eintreten. Die genauere Beschreibung der Entwicklung und des bans des Augenstiels werde ich in einem spateren Teil bringen (vgl. die vorläuf. Mitt. 1902 a). Aulier durch den Augenstiel erscheinen diese Larven von Stylophthalmus eigentümlich durch die außerordentlich lange Afterpapille. bei den jüngsten Stadien ist sie kurz, dann aber wächst auch sie enorm aus und reicht bis zur Wurzel der Schwanzflosse, frei vom Körper abstehend. Aul ihrer Seite ist sie wie der Rumpf schwarz gefleckt. Auch sie bildet sich später fast ganz zurück. Reste im Darm lassen schließen, daß die Nahrung aus kleinen Krebsen besteht. Da unter den Exemplaren in Bezug auf den Grad der Ausbildung bei gleicher Größe etwas Ab- weichung herrscht, so ist es möglich, daß die Larven vielleicht nicht einer Art, sondern mehreren zuzurechnen sind. Darauf scheint mir auch die Ausbildung des Schadeis bei den verschiedenen Stadien zu deuten, indem sie z. 1". sich nicht leicht aneinanderschließen lassen. Man konnte auch aus dem Unterschied des ältesten Exemplars fast ohne Augenstiele (3 cm) und des nächst- jüngeren (4 cm) mit langem Augenstiele in Bezug auf die Länge schließen, daß da das erstere kürzer ist, dieses nicht ein älteres Stadium derselben Form sein könne. Indessen tritt dieser Unterschied sehr oft entgegen, junge Tiere sind oft länger, aber weniger weit entwickelt als ältere. Doch kann hierüber und über andere Zweifel nur weiteres Material, besonders von älteren Tieren entscheiden. Zahl der Exemplare: 35. Fundorte: Atlantischer Ocean, Westküste Südafrikas: Stät. 85: 26° 49/ 2" S. Br. 5 ° 54' O. L. V. 4000 m, Bodentiefe 5040 m: Stat. 91 : 330 23' \" S. Br. 16" 19' 4" O.E. V. 2000 m, Boden- tiefe 2670 m; südlich von Kapstadt: Stat. 115: 36" 23' 4" S.Br. 17° 38' \" O.L. V. 2500, Boden- tiefe 4170m. Antarktischer Ocean, östlich der Bouvet-Insel : Stat. 132: 55" 20' 5" S.Br. 50 15' 8" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 3080 m; Stat. 135: 560 30' \" S.Br. 14° 29' 2" O.L. Y. 1500 m, bodentiefe 5093 m; Stat. 136: 55 ° 57' 2" S.Br. 16" 14' 9" O.L. V. 2000 m. Indischer Ocean: Bucht von Bengalen: Stat. 215: 7" i' 2" N.Br. 850 56' 5' O.L. V. 2-500 m; zwischen Ceylon und Malediven: Stat. 217: 40 56' N.Br. 78° 15' 8" O.L. V 2000 m, Bodentiefe 4454 m; Stat. 218: 2° 29' 9" N.Br. 760 47' O.L Y. 2500 m, Bodentiefe 4133 m; zwischen Seychellen und Sansibar: Stat. 231 : 3° 24' 6" S.Br. 58" 38' 1" O.L. V. 2000 m; Stat. 232: 30 26' 2" S.Br. 580 34' 2" O.L. V. 1500 m; Stat. 237: 4" 45' S.Br. 48" 58' 6" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 5071 m; Stat. 239: 5° 42' 3" S.Br. 430 36' 5" O.L. V. 2500 m. Ferner dürfte auch die von der Yacht Puritan (Lo Biano i i 903, Taf. 8, Fig. 1 7) im Mittel- meer gefangene „Larva di Teleostea ad occhi pedunculati" zu dieser Gattung gehören. 68 Die Tiefseefische. 69 Farn. Sternoptychidae Günther. Körper schlank oder kurz und hoch, seitlich zusammengedrückt, meist mit nur dünnen Schuppen bedeckt oder nackt. Maulspalte weit. Oberkiefer stärker entwickelt als der Zwischen- kiefer, Zähne mäßig groß, meist klein, im Zwischen- und Unterkiefer keine durch ihre Größe besonders auffallende Fangzähne. Oberkieferzähne wenig verschieden in Größe von dvw Zähnen der andern Kiefer, niemals nach hinten gerichtet. Kiemendeckel wohl entwickelt, nicht vereint, Kiemenöffnung weit. Reusenborsten wohl entwickelt. Leuchtorgane meist nur in einer Form vorhanden, einzeln oder zu Gruppen vereint, am Rumpf in meist 2 Längsreihen jederseits; nie- mals groben- drehbare sub- oder postorbitale Organe von besonderem Bau, keine weißlichen punktförmigen Organe auf den Flossen. Keine Bärbel. Pseudobranchie fehlt oder vorhanden. Uebersicht über die bisher beschriebenen Gattungen. I. Leuchtorgane einzeln, nicht zu Gruppen vereinigt, Korper schlank. 1. Leuchtorgane am Rumpf in nur einer Längsreihe, Riicken- und Analflosse auf gleicher Vertikale, beide lang; D 20 A 30 Bonapartia Goode u. Bean. 2. Leuchtorgane am Rumpf in zwei Längsreihen, Rückenflosse kurz (L) 11 — 151 /) Analflosse lang, Rückenflosse hinter den Bauchflossen a) Rücken- und Analflosse auf gleicher Vertikale, hinter der Körpermitte, präkaudal meist schlauchförmige Drüsen c) A 23 — 31, Suborbitale verbreitert Gonostoina Rafinesque ß) A 16 — 20, Suborbitale nicht verbreitert Cyclothone Goode u. Bean b) Rückenflosse beginnt hinter der Körpermitte, vor der Analflosse und reicht über ihren Anfang hinaus, A 29 Yarrella Goode u. Bean c) Rückenflosse ganz vor der Analflosse, auf der Korpermitte, A 23 Photichthys Hum in 2) Analflosse kurz (A 14 — 15), Rückenflosse auf der Korpermitte a) Rückenflosse beginnt vor der Analflosse, hinter den Bauchflossen Vincigiierria Jordan u. Evermann b) Rückenflosse ganz vor der Analflosse, beginnt vor den Bauchflossen Ichthyococcus B< inaparte 3. Leuchtorgane am Rumpf in mehr als zwei Längsreihen, Analflosse sehr lang Rücken- il osse kurz a) Rückenflosse hinter der Körpermitte, beginnt etwas vor der Analflosse und reicht weit über ihren Anfang hinaus A 26 — 29 D 14 — 16 Lychrwpoles Garman b) Rückenflosse etwas vor der Körpermitte, beginnt wir der Analflosse und reicht etwas über ihren Anfang hinaus A 61 D 11 Diploplios Günther c) Rückenflosse im ersten Körperdrittel, ganz vor der Analflosse, D 10 A 57 Triplophos A. Bkaler 69 7q A.oust Brauer, II. Leuchtorgane zu Gruppen vereinigt. i. Körper schlank, Vorderkörper nicht besonders hoch und nicht vom I Unterkörper ab- geknickt, Pseudobranchie fehlt, Analflosse lang a) Rückenflosse vor der Analflosse A 22 — 25 L) 6 — 10 Maiirolicus Cocco (Syn. Argyripnus Gilb. u. Cram.) b) Rückenflosse fast auf gleicher Vertikale mit der Analflosse Dg — 12 A 23 — 24 Valenciennellus Jordan u. Evermann 2. Korper kurz, VoroYrkörper bedeutend höher als Hinterkörper, mehr minder scharf vom Hinterkörper abgeknickt, Analflosse kurz a) Teleskopauge, Analflosse geteilt, keine Membran zwischen dem Vorderkörper und dem Schwanzende: orbitales Leuchtorgan präorbital, Leuchtorgane stark hervor- tretend, A 6 — 7 + 5 — 6 . Irgyropelecus G »cco b) Auge normal, Analflosse nicht geteilt a) keine Membran zwischen dem Vorderkörper und dem Schwanzende, orbitales Organ präorbital, Leuchtorgane stark hervortretend A 15 — 17 Polyipnus Günther (■>) Membran zwischen dem Vorderkörper und dem Schwanzende, orbitales Organ I Mistorbital, Leuchtorgane wenig hervortretend, A 13 — 14 Shruoptyx Hermann Gonostoma Rafinesoue und Cyclothone Goode u. Bean. Gonostoma Rafinesque 1810 p. 64; Bonapapte 1832 — 41 V. 3 Fase. 27; Cuvier u. Valenciennes 1849 V. 22 p. 27S; Günther 1878 p.187; 1859 — 79 V. 5 p. 391 ; 1S.S7p.172; Carus 1889 — 93 p. 569; Lütken 1892 a p. 216; Goode u. Bean 1896 p. 9S ; Jordan u. Evermann 1S96 p. 57S. Cyclothone Goode 11. Bean 1SS2 — S3 p. 221; 1S96 1x99; Collett 1896 p. 94 ; Alcock 1S99 p. 139; Jordan u. Evermann 1S96 p. 5S1. Neostoma Vaillant iSSS p. 86. Sigmops Gill 1884 p. 256; Jordan 1887 p. S34. Von Goode und Bean ist die Gattung Cyclothone begründet worden: sie soll sich nach ihnen von der nahe verwandten Gattung Gonostoma besonders in folgenden Punkten unterscheiden: 1. im Vorhandensein von deutlichen Schuppen bei Gonostoma, im Fehlen oder in einer geringen Ausbildung derselben bei Cyclothone; im Mangel von Vomerzähnen bei Gonostoma, im Vorhanden- sein solcher bei Cyclothone. Zur ersteren Gattung rechnen sie G. denudatum Raf. und - » zu dieser, bald zu jener gerechnet. So sieht Gl nther Cyclothone als identisch mit Gonostoma an, dagegen folgt Alcock wieder Goode und Bean. Nach diesen hat Collett versucht auf Grund der damals bekannten Arten eine neue Charakteristik zu geben ; er legt hierbei besonders Ge- wicht auf die verschieden große Entwicklung des Suborbitale und unterscheidet hiernach drei Gattungen: i. Gonostoma, die ganze Wange vom Suborbitale bedeckt (G. denudatu?n); 2. Neostoma, nur ein Teil der Wange bedeckt {N. elongatum, bathyphilum und gracile); 3. Cyclothone, Suborbitale nicht verbreitert, Wange nackt (die übrigen Arten). Die Schwierigkeit, tue Arten zu bestimmen und über ihre Zugehörigkeit zu dieser oder jener Gattung zu entscheiden, war zum Teil auch in der schlechten Erhaltung der Exemplare, besonders der Cyclothone-Arten begründet. Da die V a 1 d i v i a -Expedition ein sehr reiches, über 1000 Exemplare umfassendes und zum Teil wohl erhaltenes Material von Cyclothone gesammelt hat, und auch G. elongatum vertreten ist, und G. denudatum leicht von Messina und aus deutsehen Museen (Breslau, Hamburg) zu erhalten war, so habe ich eine neue Revision dieser beiden Gattungen versucht ; für einige Arten war ich allerdings nur auf die zum Teil wenig vollständigen Beschreibungen anderer Autoren angewiesen. Was zunächst die von den früheren Autoren verwerteten und andere für eine Unter- scheidung in Frage kommende Charaktere betrifft, so ergab die Prüfung folgendes Resultat: 1. Schuppen: sie sind vorhanden bei G. denudatum, G. rhodadenimn und weiter bei C. mi- crodon, aeclinidens, obscura, livida, canina und atraria, bei letzteren aber sind sie, wenn auch groß, so doch sehr dünn und nur im Schwanzteil schwach erkennbar. Sie fehlen (1. elongatum, bathyphilum, gracile, grande und C. signata. 2. Vomerzähne: sie fehlen G. denudatum, elongatum, bathyphilum, gracile und C. signata, bei den Illingen Cyclothone- Arten dagegen und G. grande und rhodadenimn sind sie \ ( »rhanden. 3. Fettflosse: sie' ist vorhanden bei G. denudatum, elongatum, rhodadenimn, bathyphilum und grande, fehlt dagegen nach Günther G. grault und allen Cyclothone- Arien. 4. Suborbitale: es ist verbreitert und bedeckt einen mehr minder großen Teil der Wange bei Gonostoma denudatum, elongatum, rhodadenimn, gracile, grande und bathyphilum, da- gegen ist es nicht verbreitert bei allen Cyclothone-Arten. 5. über- und Unterkieferzähne: es sind gerade, durch ihre Größe von den übrigen auf- fallende und über die Kiefer gleichmäßig verteilte Zähne vorhanden bei allen Gouostoma- Arten, dagegen nehmen die Zähne allmählich von vorn nach hinten an Größe zu, und im hinteren Abschnitt des Oberkiefers sind sie mehr minder stark schräg nach vorn gerichtet bei allen Cyclothone-Arten. 6. After: er scheint bei allen Gonostoma- Arten kurz vor der Analflosse zu liegen, bei allen Cyclothone-Arten in der Mitte zwischen der Bauch- und Analflosse oder näher der ersteren. 7. Auge: es ist stets außer G. grande groß bei den Gonostoma-Arten, dagegen ist es sehr klein bei allen Cyclothone-Arten. 8. Leuchtorgane: Bei allen Gonostoma-Arten außer G. grande sind die Leuchtorgane groß, bei allen Cyclothone-Arten dagegen klein, bei C. obscura sogar fast alle rückgebildet. Bei den ersteren scheint an der Symphyse des Unterkiefers stets ein Paar zu liegen, während dieses bei allen Cyclothone-Arten fehlt. Ferner besitzen die Leuchtorgane von 7i - 1 August l;u \vi R, Gonostoma nur eine Form von Drüsenzellen, welche als Leuchtzellen zu betrachten sind, dagegen finden sich in den Organen von Cyclothone außer diesen Leuchtzellen noch eine Schicht von anderen Zellen, welche einen lichtbrechenden Körper darstellen. Wenn man diese Angaben übersieht, so erkennt man, daß die zuerst verwerteten, unter i— 2 aufgeführten Merkmale eine scharfe Trennung der beiden Gattungen nicht ermöglichen, ohne zusammengehörige können zu trennen oder einander fernstehende zu vereinigen. Wollte man das Fehlen oder Vorhandensein von Schuppen verwenden, so müßte man die in Bezug auf alle anderen Punkte sich völlig an G. denudatum anschließende Art G. elongatmn zu Cyclothone rechnen, wie Goode und Bean es auch getan haben, oder wollte man auf tue Vomerzähne Ge- wicht legen, so würde die echte Cyclothone-Art C. signata zu Gonostoma gestellt werden müssen. Ebensowenig erscheint das Fehlen oder Vorhandensein der Fettflosse verwendbar, wenn wenigstens die Angabe Günther's, daß sie bei G. gracile, welche Art zweifellos nicht der Gattung Cyclothone eingereiht werden kann, fehlt, richtig ist. Dagegen -eben die Gestaltung des Suborbitale, der Kieferzähne, die Lage des Afters, die Entwicklung des Auges und der Leuchtorgane und der Bau der letzteren gut brauchbare Unterscheidungsmerkmale ab. bin Grund zur Trennung in 3 Gattungen liegt nicht vor, es sei denn, daß man G. gracile als eine besondere Gattung ab- trennen will, weil die Rückenflosse nicht wie bei allen anderen Gonostoma- und Cyclothone-Arten auf der gleichen Vertikale mit der Analflosse beginnt, sondern etwas hinter derselben. Es ist dieser Unterschied gewiß sehr wichtig, da aber in dem übrigen .Merkmal nach Günther G. gracile den anderen Gonostoma-Arten sehr nahe steht, so möchte ich sie vorläufig, so lange keine neue Untersuchung vorliegt, noch bei dieser Gattung lassen. Gonostoma grande ist von Collett, der diese Art beschrieben hat, als C. grandis zu Cyclothone gerechnet worden. Die Kleinheit des_ Auges (zur Kopflange i : io) und der Leucht- organe („punktförmig") würden diese Stellung allerdings als die richtige erscheinen lassen, da aber Collett weiter hervorhebt, daß diese Art G. bathyphihwi sehr nahe stehe, welche sicher zu Gonostoma gehört, weiter besonders das Suborbitale verbreitert ist, im Oberkiefer außer kleinen große Zähne und ebenso eine Fettflosse vorhanden sind, und auch die Anordnung der Leucht- organe in der lateralen Reihe auf diese Gattung weist, so ist es mir mehr wahrscheinlich, daß es sich hier um eine Gonostoma- und nicht um eine Cyclothone-Art handelt. Die von Steindachner und Kner beschriebene Art G. brevidens (die Fig. i 1 7, welche GOODE und Bean (1896) von ihr geben, bezieht sich nicht auf diese Art) ist sehr wahrscheinlich weder der Gattung Gonostoma noch Cyclothone zuzurechnen, sondern dürfte eher der Gattung Vinciguerria zugehören. Denn die Rückenflosse beginnt in der Mitte zwischen den Bauch- und der Analflosse, die letztere hat nur 17 Strahlen, die Bauchflossen liegen hinter der Mitte des Körpers, die Leuchtorgane sind klein, zwischen den Bauch- und der Analflosse lieeen n Organe, eine für Gonostoma- und Cyclothone-Arten ganz auffallend hohe Zahl, u. a. Beiden Gattungen gemeinsam sind folgende Charaktere: Gestalt langgestreckt, seitlich zusammengedrückt. Schnauze kegelförmig. Zwischenkiefer kurz, Oberkiefer lang, ventrad aus- gebogen, Unterkiefer vorspringend. Zähne in einer Reihe, einspitzig. Maulspalte und Kiemen- öffnung weit, Pseudobranchie fehlt, Reusenstrahlen lang. Kiemendeckel nicht verbunden. Rücken- und Analflosse hinter der Körpermitte, beide auf gleicher Vertikale, oder die Rückenflosse etwas hinter dem Anfang der Analflosse. Erstere stets viel kürzer als die let/ten/. Brust- und Bauch- Die Tiefseetische. - -> / ö flössen vorhanden, letztere stets vor der Mitte des Körpers. Schwanzflosse gegabelt. Leucht- organe, wenn nicht rückgebildet: am Kopf ventral am Auge ein Organ, zwei bis drei auf dem Kiemendeckel, mehrere zwischen den Branchiostegalstrahlen, am Rumpf zwei Längsreihen jeder- seits, eine ventrale vom Ende des Isthmus his zur Schwanzflosse und eine laterale von der Kiemenöffnung bis höchstens zur Vertikale des Alters. Leuchtorgane mit radiär gestellten Drüsenschläuchen, Zentralsinus stets vorhanden. Magen mit Blindsack, mehrere schlauchförmige Appendices pyloricae. Schwimmblase vorhanden. Die beiden Gattungen unterscheiden sich in folgender Weise: [.Suborbitale verbreitert, auffallend große gerade Zähne im Über- und Unterkiefer, ab- wechselnd mit kleinen, und gleichmäßig über die Kiefer verteilt. Fettflosse in der Regel vorhanden, Auge meist gleich oder fast gleich groß wie die Schnauze, Leucht- organe in der Regel sehr deutlich und mit nur einer Form von Drüsenzellen. Gonostoma 2. Suborbitale nicht verbreitert, Wange nackt. Zähne im über- und Unterkiefer von vorn nach hinten allmählich wachsend, meist im hintern Abschnitt des Oberkiefers mehr minder schräg' nach vorn gestellt. Fettflosse fehlt. Auge sehr klein: Leuchtorgane klein oder fast ganz rückgebildet, mit zwei verschiedenen Formen von Drüsenzellen, Leuchtzellen und Linsenzellen. Cyclothone. Gonostoma RAFINESQUE. A. Schuppen vorhanden A 29 — 31. 1. Schuppen am ganzen Rumpf deutlich: Suborbitale bedeckt die ganze Wange; Vomer zahnlos G. denudatum Rafinesque 2. Schuppen dünn, wenig deutlich: Suborbitale bedeckt nur zum Teil die Wange. Vomer bezahnt G. rhodadertia (Gilb.). B. Schuppen fehlen: Suborbitale bedeckt nur zum Teil die Wange. 1. Rücken- und Analflosse auf gleicher Vertikale, Fettflosse vorhanden a) Vomer zahnlos, Auge groß, Leuchtorgane deutlich u) A 29 — 30; Höhe zur Länge des Körpers 1:6 — 7 G. elongatum Günther ß) A 21; Höhe zur Länge des Körpers 1:11 G. bathyphilum Vaillant Syn. Neostoma bathyphilum Vaillant b) Vomer bezahnt, Auge und Leuchtorgane sehr klein, A 23 G. grande (Collett) (Syn. Cyclothone grandis Collett) 2. Rückenflosse etwas hinter der Vertikale des Anfangs der Analflosse: Fettflosse fehlt, A 23 G. gracile Günther Gonostoma denudatum Rafinesque. Conostoma denudata Rafinesque 1S10 p. 65; Canestrini 1871 — 72 p. 121; Doderlein 187S — 79 p. 54; Moreau 1891 p. 79. Gonostoma denudatum Bonaparte 1832- 41 fasc. 27 fig. 1 1 ; Cuvier u. Valenciennes [84g V. 22 p. 2S0; Johnson 1862 p. 27g; Günther 185g 70 Vol. 5 p. 391; 1887 p. 172; Leydig 1881 p. 11 Taf. 1 Fig. 1 ; Facciola / J Deutsche Tiefsee-Expedition 1898- 1899. Bd. XV. IO 74 \i Gl ST BRAUEE, 1883 [1.205; Vaillant 1888 [>. 102; Carus iSSg — 93 EVERMANN 1S06 ]). 579. Gasteropelccus acanthurus Cocco 1829 Nr. 77. ton.ui acanthurm Cocco 1838a Taf. 1 Fig. 1 p. 3. Textfig. 26. Brr 12 P 12 V 8 1) 15 — 16 A 29- p. 569; Goode u. Bean 1896 p. 98; Jordan u. 1 Latl. 35—36. Größte Höhe zur Länge des Körpers 1:5,8 — 6, geringste zur größten Höhe 1:2,5, Kopflänge zur Körperlänge 1:1,5, Auge zur Kopflänge 1:5,2 — 5,4, zur Schnauze und zur Breite d<-s Interorbitalraums 1:1. Nasenlöcher naher dem Auge als der Schnauzenspitze. Parietalorgan durchscheinend. Suborbitale stark verbreitert, bedeckt die ganze Wange. Schuppen cykloid, groß und deutlich. Zwischenkiefer reicht bis zur Vertikale des vordem Augenrandes; Oberkiefer groß, ventrad ausgebogen, reicht fast bis zum Vorderrand des Präoperculums. Im Zwischenkiefer zwei große srerade Zähne, im ( berkieler [4 — 15 große gerade, die letzten zwei etwas kaudad gerichtet und etwas gekrümmt: im Unterkiefer .9 — 10 grübe gerade Zähne. Die großen Zähne smci Fig. 26. durch viel kleinere getrennt, daher auffallend, und gleichmäßig über die Kiefer verteilt. Vomer zahnlos, Palatinum mit einer Längsreihe von 3 — 5 Zähnen. Brustflosse tief, kurz, erreicht nicht die Bauchflosse. Diese kurz vor der Mitte des Körpers, reicht nicht bis zur Analflosse. Anal- und Rückenflosse auf gleicher Vertikale. Rückenflosse kurz, Analflosse lang, bis etwas über die Vertikale der kleinen Fettflosse hinaus. After kurz vor der Analflosse. After, Rücken- und Analflosse hinter der Mitte des Körpers, vor dem Beginn des letzten Drittels. Magenblind- sack lang, 7 schlauchförmige Appendices pyloricae. Leu cht organe deutlich: 1. am Kopf: ein orbitales, vorn am ventralen Augenrand, als schwarzer Fleck erkennbar, 9 zwischen den Branchiostegalstrahlen, 3 auf dem Kiemendeckel, von denen zwei übereinander am Vorderrande des Präoperculums liegen, das eine auf gleicher Vertikale mit dem Auge, das andere kleinere auf der Vertikale des Kieferwinkels, und das dritte etwas höher und weiter kaudad vom zweiten; zwischen dem ersten und dritten ein gelblich erscheinender länglicher Drüsensack, der aber in keiner Verbindung mit den andern Organen steht: lerner ein Organ jederseits an der Symphyse des Unterkiefers. 2. Am Rumpf: 2 Längs- reihen, a) in der ventralen Reihe: vom Ende des Isthmus bis zu der Basis der Brustflosse in 74 Die Tiefseefische. etwas aufsteigender Reihe 5 kleinere Organe, von der Brustflosse bis zur Bauchflosse 11, die ersten zwei etwas näher einander als die übrigen; zwischen der Bauchflosse und der Analflosse s, das vorletzte am After: von der Analflosse bis zur Schwanzflosse 20, die ersten zwei etwas höher, das dritte und vierte dagegen etwas niedriger als die übrigen; b) in der lateralen Reihe 1+9, das erste dorsal von der Basis der Brustflosse, hoher als die übrigen gelegen: die letzten drei durch einen etwas größeren Abstand von den übrigen getrennt als diese voneinander, das letzte etwas vor der Vertikale des Afters: c) sackförmige Organe (im Alkohol gelblieh erscheinend), präkaudal: 2 größere an den ventralen kurzen Strahlen der Schwanzflosse, 1 kleineres suprakauda] auf gleicher Vertikale mit dem zweiten infrakaudalen. Vorkommen: Mittelmeer, östlicher Atlantischer Ocean (Madeira, Marokko, Cap Verden), westl. Atlantischer Ocean (Küste Neu-Englands). Die untersuchten 9 Exemplare von 2,6 — 11,7 cm Länge sind bei Messina gefangen worden. Das größte bekannte Exemplar dürfte das vom Talisman gefangene (20 — 23 cm) sein. Maße: Korperlänge 11,7 Länge der grollten Oberkieferzähne 0,2 Größte Körperhöhe 2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,85 die Bauchflossen 5,5 Kopflänge 2,6 die Rücken- und Analflosse 7,1 Schnauze 0,475 der After 6,9 Auge 0,5 Breite der Basis der Rückenflosse 1,55 Breite des Interorbitalraums 0,525 der Analflosse 3,5 Gonostoma elongatum Günther. Gonostoma elongatum Günther 1878 p. 187; 18S7 p. 173 Tat. 45 fig. IS; Alcock i s<> 1 p. 1 j 7 ; 1S92 p. 354. Neostoma elongatum Collett 1S96 p. 94 ff. Cyclotlwne elongata Göode u. Bean 1S96 p. 101; Alcock 1S99 p. 139. Sigmops stigmaticus Gill 1884 p. 256; Jordan 1887 p. S34. Sigmops elongata Jordan 11. Evermann 1896 p. 583. Taf. IV, Fig. 4: Textfig. 27. Bit 14 P 11 — 13 V 8 D 13 A 29 — 30. Grollte Höhe zur Länge des Körpers 1:6,8 (bei einem andern Exemplar 1:7,4), geringste Höhe zur größten 1:3, Kopflänge zur Korperlänge 1:4,7, Auge zur Kopflänge 1:5,8, zur Schnauze 1:1, zur Breite des Interorbitalraums 1:1,4. Suborbitale verbreitert, bedeckt aber die Wange nicht ganz. Gestalt, Länge und Bezahnung der Kiefer wie bei G. denudatum, Schuppen fehlen. Länge und Lage der Flossen wie bei (}. denudatum. After kurz hinter der Mitte des Körpers, näher der Analflosse als den Bauchflossen. Magenblindsack lang, Appendices pyloricae 4. Leuchtorgane: A. größere Organe, 1. am Kopf: ein orbitales Organ, das als schwarzer Fleck erscheint, am ventralen Augenrande in Verbindung mit einem großen sackförmigen, im Alkohol gelblich erscheinenden Onran, das ventral vom erstem liegt und schräe nach hinten gerichtet ist: ein Organ dorsal am Vorderrand des Präoperculums in Verbindung mit einem ventral von ihm gelegenen sackförmigen Organ und ein kleines ventral auf dem Kiemendeckel: zwischen den Branchiostegalstrahlen 9 und an der Symphyse des Unterkiefers jederseits ein Organ. 75 \i cust Brauer, 2. am Rumpf: 2 Längsreihen jederseits; a) in der ventralen Längsreihe: vom Ende des Isthmus bis zur Brustflosse 4 (die beiderseitigen Reihen divergieren etwas): zwischen der Brust- und der Bauchflosse 11: /.wischen dieser und der Analflosse 5, das vorletzte auf der Vertikale des Afters; von der Analflosse bis zur Schwanzflosse 21, das dritte ist etwas höher als die andern gelegen, die drei letzten liegen hinter dem Ende der Analflosse: b) in der lateralen Reihe 1 + 12, das erste hoher gelegen als die andern, dorsal von der Basis der Brustflosse, das letzte auf der Vertikale des Afters: außer dem ersten steht jedes in Verbindung mit einem unpigmentierten sackförmigen Organ, das ventral von ihm gelegen ist. Ferner präkaudal ventral jederseits von den kurzen Strahlen der Schwanzflosse zwei sackförmige Organe hintereinander, dorsal jederseits ein solches Organ, auf gleicher Vertikale mit dem zweiten infrakaudalen. B. Kleinere Organe: am Kopf und Rumpf in regelmäßigen Abständen Querbinden von kleinen, punktförmigen, unpig- mentierten und pigmentierten Organen, ferner ähnliche zerstreut zwischen den Ouerbinden, auch am Auge und auf den Flossen. Da nur an einem Exemplar diese kleinen Organe gut erhalten waren und ich nur Stücke der Haut untersuchen konnte, so ist es möglich, daß nicht alle Fig. 27. Organe Leuchtorerane sind; sicher sind es die mit einer Pigfmenthülle versehenen Organe der Querbinden des Rumpfes, dagegen ist es mir wahrscheinlich, daß die nicht pigmentierten Organe, besonders am Kopf, Sinnesorgane sind. Die gegebene Beschreibung, welcher drei Exemplare aus dem Atlantischen und Indischen Ocean zugrunde liegen, weicht abgesehen von einer genaueren Angabe der Leuchtorgane darin besonders von derjenigen Günther's und Alcock's ab, daß diese die Zahl der Branchiostegal- strahlen auf 11 angeben und Alcock die Zahl der Appenclices pyloricae auf 6. Färbung: schwarz, an der Seite ein glänzender, breiter Silberstreifen, die präcaudalen sackförmigen Leuchtorgane zinnoberrot, laterale Leuchtorgane bläulich, Flossen glashell, etwas schwarz punktiert. Vorkommen: Atlantischer Ocean: Ostküste Nordamerikas (Blake); Golf von Guinea (Valdivia), Stat. 54: i° 51' N.Br. o° 31' 1" O.L. V. 2000 111. Indischer Ocean: südwestlich von Neu- Guinea, Banda-See (Challenger); Arabisches Meer (Investigator); Westküste Sumatras (Valdivia), Stat. 194: o° 15' 2" N.Br. 980 8' 8" O.L. Tr. 614 m; Stat. 198: o° 16' 5" N.Br. 980 7' 5" O.L. Tr. 677 m. Das größte bisher gefangene Exemplar ist 1 7 cm lang (Challenger). Maße: Körperlänge 6,8 Länge des größten Oberkieferzahns 0,16 Größte Körperhöhe 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 2,825 76 Geringste Höhe 0,3 Die Tiefseefische. - -j Kopflänge 1,45 die Rücken- und Analflosse 3,7 Schnauze 0,25 der After 3,425 Auge 0,25 Breite der Basis der Rückenflosse 0,7 Interorbitalraum 0,35 der Analflosse 2,4 Cyclothone Goode u. Bean.'i A. Leuchtorgane am Rumpf vorhanden. 1. Grundfärbung weiß; Schuppen fehlen, keine Drüsenmasse präkaudal, Oberkieferzähne im hintern Abschnitt wenig schief, die größeren wenig auffallend. a) in der lateralen Reihe der Leuchtorgane 7, in der ventralen zwischen der Bauch- und Anal flösse 4 C. signata Garm. b) in der lateralen Reihe 6, in der ventralen zwischen der Bauch- und Analflosse 3 C. signata alba var. nov. 2. Grundfärbung dunkel; Schuppen vorhanden, groß, aber sehr dünn. a) Zähne im hintern Teil des Oberkiefers wenig schief gestellt, und die größern wenig auffallend, in der lateralen Längsreihe 7 + 1 Leuchtorgane; präkaudal dorsal und ventral gleich große, im Spiritus weiß erscheinende, deutliche Drüsenmasse; After gleich hinter den Bauchflossen ; blauschwarz, schillernd C. livida A. Brauer b) Zähne im Oberkiefer hinten schräg gestellt, größere Zähne auffallend; in der lateralen Längsreihe 7 -\- 1 oder 7 + 2 Leuchtorgane; präkaudale Drüsenmassen schwach entwickelt, kaum auffallend, After etwas hinter der Bauchflosse, dieser aber näher als der Analflosse a) Färbung gleichmäßig braunschwarz C. microdon Günther ß) Färbung: am Rumpf ein breiter hellbrauner Längsstreif, der Teil zwischen der Bauch- und Analflosse und vor der Rückenflosse nicht pigmentiert C. microdon pallida (A. Brauer) c) Zähne im hintern Teil des Oberkiefers sehr schief nach vorn gerichtet, von vorn nach hinten allmählich wachsend und nicht mit kleinen abwechselnd. a) In der lateralen Längsreihe 7 + 2 Leuchtorgane; präkaudale Drüsenmasse sehr auffallend, dorsal viel stärker entwickelt als ventral; After in der Mitte zwischen der Bauch- und Analflosse. Hell- bis dunkelbraun C. aeclinidens Garman ß) in der lateralen Längsreihe 8 Leuchtorgane; keine (?) präkaudale Drüsenmasse; schwarz C. atraria Gilbert B. Leuchtorgane am Rumpf rückgebildet Dünne Schuppen vorhanden, präkaudale Drüsenmasse fehlt; After in der Mitte zwischen der Bauch- und Analflosse; schwarz C. obscura A. Brauer ') Von den von Gilbert 1905 beschriebenen neuen Arten scheint mir C. canina mit der von mir als C. microdon bezeich- neten identisch zu sein. C. atraria, die nur nach einem Kxemplar beschrieben ist, steht wegen der sehr schief nach vorn gerichteten Zähne im hinteren Teile des Oberkiefers C. aeclinidens sehr nahe, für die Analflosse gibt Gilbert im Text 16 Strahlen an, die Figur zeigt aber 18; gegen eine Identifizierung mit C. aeclinidens spricht, daß der Autor nichts von der für diese sehr charakteristischen stark entwickelten präkaudalen Drüsenmasse sagt. 11 78 August Brau] r, Cyclothone signata Garman. Cyclothom signata Garman 1890 \>. 246 Taf. I fig. 3. Taf. VI, Fig. 6; Textfig. 28, 29. Wenn auch die hier beschriebene Form in manchen Punkten, besonders in der Anordnung der Leuchtorgane, Stellung der Zähne u. a. von der von Garman für C. signata gegebenen Be Schreibung abweicht, so glaube ich doch, besonders wegen der auffallenden Färbung und wegen der Uebereinstimmung der Maße, daß die Identifizierung mit dieser Art richtig ist. Brr 12 — 13 P9 V6 I) 13 — 14 A 19 — 20. Größte Höhe zur Länge des Körpers 1:7, geringste zur größten Hohe 1:2, Kopflänge zur Körperlänge 1:4,7, Auge zur Kopflänge 1:12, zur Schnauze und zur Breite dos Inter- orbitalraums 1:2. An der Symphyse des Unterkiefers ein kleiner, ventrad gerichteter Dorn; Mhtwdt giiiiiL Fig. 29. Stirn flach, seitlich von drei stumpfen, kurzen 1 lockern begrenzt. Die Brustflosse reicht fast bis zur Bauchflosse, diese bis zur Analflosse; die Bauchflossen liegen vor der Korpermitte, die Rücken- und Analflosse auf gleicher Vertikale, hinter der Körpermitte, vor dem Anfang des letzten Drittels. Der After liegt kurz hinter der Bauchflosse, etwas vor der Körpermitte. Zähne (Textfig. 29) a) im Zwischenkiefer 6 — 7 kurze, wenig voneinander verschieden; b) im Oberkiefer 52 — 60, von denen die des ersten Drittels gerade abwärts gestellt sind, die der zwei letzten Drittel dagegen etwas, aber wenig auffallend schräg nach vorn gerichtet sind, nach hinten nimmt die Länge der Zähne zu, die Größe ist etwas verschieden, aber der Unterschied wenig auffallend: c) im Unterkiefer 62 — 66 Zähne, vorn 2 etwas größere Fangzähne, durch kleinere voneinander getrennt, die übrigen gerade gestellt, gleichmäßig wachsend. Auf dem Vomer keine Zähne, auf dem Palatinum 3 — 4, auf dem Pterygoid 2 — 3. Keine Schuppen; 3 Appendices pyloricae. 7« Die Tiefseefische. ^q Leuchtorgane (Textfig. 28): am stärksten unter allen Cyclothone- Arten entwickelt, am Bauch enger gestellt und daher mehr auffallend. Am Kopf: ein orbitales Organ, vorn ventral am Auge, als ein schwarzer Fleck erscheinend; zwei Organe am Vorderrand des Präoperculums, übereinander, das dorsale auf der Hohe des Auges, das ventrale auf der Höhe der Brust- flosse; zwischen den Branchiostegalstrahlen 9, selten 10. Am Rumpf 2 Längsreihen: 1. in der ventralen vom Isthmus bis zur Bauchflosse 13, von der Bauchflosse bis zur Analflosse 4, die ersten zwei enger gestellt, das erste zwischen der Bauchflosse und dem After, das zweite an der Seite des letzteren, von der Analflosse bis zur Schwanzflosse 13; 2. in der lateralen Reihe 7, in gleichem Abstände voneinander, das erste dorsal von der Basis der Brustflosse, etwas höher als das dorsale Organ auf dem Kiemendeckel, das letzte auf der Vertikale der Bauchflosse. Drüsenmassen fehlen präkaudal und auf dem Kiemendeckel. Färbung: Grundfärbung ist bei den im Alkohol liegenden Exemplaren weiß, mehr minder schwarz gefleckt. Diese Flecken sind folgendermaßen angeordnet: 1. zwei schwarze Ouerstreifen übereinander an der Basis der Schwanzflosse; 2. schräg gestellte, kurze schwarze Streifen zwischen den Basen der Strahlen der Rücken- und Analflosse; 3. eine Längsreihe von Flecken in der Mitte der Seite des Schwanzes; 4. ein Y förmiger Fleck auf dem Kopf, mit seinen Schenkeln das Gehirn zwischen sich fassend: 5. kleinere schwarze Flecken auf der Wange und auf dem Rücken. Das schwarze Peritoneum scheint nach außen durch. Im Leben sollen nach Garman am Bauch rote und blaue Farben vorhanden sein. Während Garman als Fundort nur den Golf von Panama anführt, ist diese Art nach dem Material der V a 1 d i v i a -Expedition sehr häufig sowohl im Atlantischen wie im Indischen Ocean. Es sind 203 Exemplare auf folgenden Stationen gefangen worden. 1. Atlantischer Ocean: östlicher Teil entlang der Küste Afrikas von den Kanarischen Inseln bis etwas südlich von Kapstadt (Stat. 26, 32, 54, 55, 66, 85, 86, 88, 89, 90, 91, 112, 115, 117 V 600 — 3000 m). 2. Indischer Ocean: zwischen NeuAmsterdam und Sumatra (von 300 S. bis io° S.Br. Stat. 172, 174, 175, 182: Meerbusen von Bengalen (Stat. 207, 215); zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217, 218, 221, 223); zwischen dem Chagos- Archipel und Sansibar (Stat. 220, 228, 230, 237); südlich von Sokotra (Stat. 268) (V. 800 — 2500 m). Die Art wurde nicht gefangen in der Antarktis. Ferner findet sich im Stuttgarter Naturalienkabinet ein Exemplar, das zwischen Chile und Kap Hörn gefangen ist, und Dr. Woltereck hat diese Art als häufig in der Bucht von Villafranca nachgewiesen. Maße eines geschlechtsreifen Exemplars: Korperlänge 2,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,4 die Bauchflossen 1,2 Geringste Höhe 0,2 die Rücken- und Analflosse 1,55 Kopflänge 0,6 der After 1,3 Schnauze 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,65 Auge 0,05 der Analflosse 1 Interorbitalraum 0,1 Das größte Exemplar war 2,8 cm, das kleinste 0,9 cm lang. 79 8o An;rsr Brauer, C. signata alba var. nov. Textfig. 30. In dem Material waren 350 Exemplare, welche in folgenden Punkten von C. signata die selben Abweichungen zeigten, und welche ich deshalb als Varietät abtrenne: 1. Appendices pyloricae 4; 2. in der lateralen Längsreihe der Leuchtorgane 6; 3. in der ventralen Reihe zwischen der Bauch- und Analflosse 3, und zwar fehlt das erste gleich hinter der Bauchflosse liegende Organ von C. signata; 4. zwischen den Branchiostegalstrahlen 8 Organe. Vielleicht ist ferner die schwarze Fleckung des Körpers nicht so stark ausgebildet, doch kann dieses nicht sicher behauptet werden, da die Haut sehr leicht abgerieben wird. Nur ganz vereinzelt wurden in diesem oder jenem Punkt, besonders in der Zahl der Leuchtorgane der lateralen Reihe dieselben Verhältnisse wie bei C. signata gefunden. Fig. 30. Die Fundorte sind zum größten Teil dieselben : 1. Atlantischer Ocean : Westküste Afrikas von den Kanarischen Inseln bis Kapstadt (Stat. 32, 39, 41, 43 — 46, 49 — 51, 54, 55, 64 — 66, 74, SS, 89, 91). 2. Indischer Ocean: zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra, von 30° S. Br. bis o" (Stat. 175, 1S2, 190, 198); Bucht von Bengalen (Stat. 207, 214, 215); zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217, 21S, 221, 223), zwischen diesem und Sansibar (Stat. 226, 22S, 230 — 232, 235 — 237, 239, 240); Nordost- küste Afrikas und im Golf von Aden (Stat. 261, 26S, 271). Außer aus größeren Tiefen wurde die Varietät mit dem offenen Yertikalnetz auch noch aus 520 m Tiefe erbeutet. Unter den von Dr. Woltereck bei Villafranca erbeuteten 30 Exemplaren von C. signata befand sich diese Varietät nicht. Cyclothone livida A. Brauer. Cyclothone livida A. Brauer 1902 p. 279. Taf. VI, Fig. 5 ; Textfig. 3 1 . Brr 14 P 9— 11 Y 6 D 1 A 16—18. Größte Höhe zur Körperlänge 1 : 6,2 bis 1 : 7,4, in der Regel i : 6,5, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4 — 4,4, Auge zur Kopflänge 1 : 1 1, zur Schnauze und zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2. Das Auge ist klein, die Iris sehr schmal, die Linse 80 Die Tiefseefische. 81 groß, es ist von einer Leiste des Schädeldachs überwölbt und noch von einer besonderen Schutz- membran überzogen. Die Stirn ist etwas konkav, jederseits von drei stumpfen, kurzen Höckern begrenzt, die hintern beider Seiten einander näher als die vordem. An der Symphyse des Unterkiefers ein kleiner ventrad gerichteter Dorn. Die Brustflosse reicht meist nicht bis zur Bauchflosse, diese nicht bis zur Analflosse. Die Bauchflosse und der After liegen etwas vor der Körpermitte, die Rücken- und Analflosse etwas hinter derselben, der After kurz hinter der Bauch- flosse. Es sind 3 Appendices pyloricae vorhanden. Im Zwischenkiefer (Textfig. 31) 7 — 8 wenig verschieden große Zähne, die durch kleinere voneinander eetrennt sind. Im Überkiefer im ersten Drittel kleine, gerade gestellte, nach hinten werden die Zähne allmählich größer und sehr wenig schräg nach vorn gerichtet, unter ihnen etwa 1 5 größere, die durch kleinere voneinander getrennt sind, aber im Vergleich mit den anderen Arten nur wenig hervortreten. Im Unterkiefer vorn 2 größere, durch etwa 6 kleinere Zähne voneinander getrennt, dann etwa 80 — 90 allmählich von vorn nach hinten wachsende Zähne. Auf dem Vomer 5 — 6 nach hinten gekrümmte, hinterein- ander stehende und allmählich an Größe zunehmende Zähne: auf dem Palatinum etwa 8 — 10 in zwei (Hierreihen. Auf dem Pterygoid 10 — 12 in einer Gruppe. Schuppen groß, aber sehr dünn, nur auf dem Schwanz deutlich, zwischen der Rücken- und Analflosse etwa 6. VWWWW\/7 Leu cht organe: sehr klein, aber deutlich. 1. Am Kopf: ein orbitales vorn ventral am Auge, als schwarzer bleck nur erkennbar, 2 Organe übereinander am Vorderrande des Prä- operculums, 10 zwischen den Branchiostegalstrahlen ; 2. am Rumpf 2 Längsreihen. In der ven- tralen Reihe vom Isthmus bis zur Bauchflosse 13, von dieser bis zur Analflosse 5, das erste vor dem After: von derAnalflos.se bis zur Schwanzflosse 15, selten 14, von ihnen liegen 4 hinter dem Ende der Analflosse. In der lateralen Reihe 7 -j- 1, das erste dorsal von der Basis der 1 In ist flösse, fast auf gleicher Vertikale mit dem dorsalen Organ auf dem Kiemendeckel, das letzte auf der Vertikale des Afters, durch einen etwas größeren Abstand von den übrigen getrennt als diese voneinander. Vereinzelt wurden in der lateralen Reihe auch 8 -- 1 und 7 + 2 gezählt. Sehr charakteristisch für diese Art ist eine präkaudal liegende Drüsenmasse, die im Spiritus milchweiß erscheint, dorsal und ventral gleich stark entwickelt ist, aber nur kurz ist. Eine ähnliche, aber nur aus wenigen gewundenen Strängen bestehende Masse von länglicher Gestalt liegt hinter dem dorsalen Leuchtorgan auf dem Kiemendeckel, parallel dem Vorderrande des Präoperculums. Färbung: blauschwarz, sammetartig, etwas schillernd. Zahl der Exemplare 141: das größte ist 3,9 cm, das kleinste, das schon alle Organe, auch die präkaudale Drüsenmasse deutlich zeigt, ist 0,9 cm groß. 81 Deutsche Tiersee-Expedition 1898 — i8uV Bd. XV. I[ o -, Auoi i' Brauer, Vorkommen: Die Art ist nur im Östlichen Atlantischen Ocean entlang der Westküste Afrikas /.wischen den Kanarischen Inseln und der Großen Fischbucht, zwischen 25°N.Br. und r 7 " S. I >r., besonders im Golf von Guinea, gefangen worden (Stat. 32, 39, 40, 43, 46, 50, 53, 5 |, 55, 64 — 67, 73, 75). Zwei Exemplare wurden auf Stat. 55 mit dem Vertikalnetz, das bis 600 m herabgelassen wurde, gefangen, dagegen fand sich in den Fängen von 1 200 und 3000111 an aufwärts kein einziges. Auf Stat. 66 dagegen wurde die Art in einem Vertikalzuge von 3000 m Ins zur Oberfläche in 30 Exemplaren erbeutet, in einem gleichfolgenden von 700 m an dagegen kein einziges. Ebenso ergaben 3 .Stufenlange auf Stat. 65 ein ähnliches Bild, indem das von 2200 m an fischende Netz 14 Exemplare brachte, dagegen die zwei anderen Züge von 1200 m und Soo 111 aufwärts kein einziges. Malle: Körperlänge 3,72 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,6 die Bauchflossen 1,7 Geringste Höhe 0,25 die Rücken- und Analflosse 2,05 Kopflänge 0,85 der After 1,8 Schnauze 0,15 Breite der Basis der Rückenflosse 0,8 Auge 0,075 der Analflosse i Interorbitalraum 0,125 Lange der suprakaudalen Drüsenmasse 0,3 Länge der infrakauclalen Drüsenmasse 0,25 Cyclothone microdon Günther. Gotiostoma mioodon Günther 1878 p. 187; [887 p. 175; Lütken 1892 p. 280 Taf. 2 fig.4,5; 1892 a p. 216; Alcock 1S99 p. 399. Cyclothone lusca Goodeu.Bean 1882 83 p. n\ ; Jordan 18S7 P.S34; Agassiz [888 V. 2 p. 22; Gilbert 1891 p. 449. Cyclothone microdon Goode u. Bean 1896 p. 99 fig. 114; Jordan u. Evermann 1896 p. 582 ; Collett 1896 p. 130; Gilbert [896 p. 402; Lütken 1898 p. 9; Alcock 1899 P- I4'i '■" Bianco 1902; 1904 p. 20. Neostoma quadrioculatum Vaillant 188S p. 99 Taf. 8 fig. 2. Taf. VI, Fig. 4; Textfig. 32. Infolge der besseren Erhaltung vieler Exemplare ließ sich die von Günther, Alcock u.a. gegebene Beschreibung besonders in bezug auf die Leuchtorgane ergänzen. Die von Goode und Bean (1896 Fig. 114) gegebene Figur ist ungenügend und zum Teil nicht richtig. Ob die von Lütken (1892 p. 280, Taf. 2, Fig. 4, 5) beschriebene Gonostoma microdon aus der Baffins- Bucht mit dieser Art identisch ist, scheint mir sehr zweifelhaft. Denn der After liegt bei C. microdon eine größere Strecke hinter den Bauchflossen als Lütken zeichnet, und vor dem After liegen zwei Leuchtorgane, dagegen hier mir eins. Diese Verhältnisse weisen eher auf C. livida, allerdings zeigen die Zähne auf der Figur wieder eine Anordnung und Größe, welche die Form C. microdon näher stellen lassen als C. livida. Brr 12 — 13 V 6 P 9 — 10 D 13 — 14 A 19 ( 1 rollte Höhe zur Länge des Körpers 1 : S, geringste zur größten Höhe 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 15, Auge zur Kopflänge 1 : 10 — 12, zur Schnauze und zur Breite des Inter- orbitalraums 1 : 2. Iris sehr schmal, Linse groß. Stirn wenig vertieft, jederseits von drei stumpfen Hockern begrenzt, die letzten beiden jeder Reihe einander näher als die ersten zwei. An der 82 Die Tiefseefisclie 83 Symphyse des Unterkiefers ein kurzer, ventrad gerichteter Dorn. Die Brustflosse erreicht nicht die Bauchflosse, diese fast die Analflosse. Die Bauchflossen liegen etwas vor der Körpermitte, Rücken- und Analflosse etwas hinter ihr. Der Aller liegt etwas hinter den Bauchflossen, stets aber diesen naher als der Analflosse, etwas vor oder auf der Körpermitte. Schuppen groß, 4 zwischen Rücken- und Analflosse, aber sehr dünn, nur auf dem Schwan/teil an einer Felderung der Haut erkennbar. Appendices pyloricae 3. Im Zwischenkiefer 8 — 10 wenig ungleiche Zähne oder nur einer oder zwei etwas größer. Im Oberkiefer im ersten Drittel kleinere gerade ge stellte, in den letzten zwei Dritteln nach vorn schräg gerichtete Zähne, die nach hinten an Größe zunehmen, etwa 10 — 12 durch ihre größere Länge auffallend, durch kleinere getrennt. Im Ober- kiefer im ganzen 90 — 100 Zähne. Im Unterkiefer vorn zuerst 3 — 4 kleinere, dann ein größerer Zahn, dann etwa 10 kleinere und ein zweiter größerer Zahn, darauf folgt eine kontinuierliche Reihe von 90 — 100 geraden, an Größe allmählich zunehmenden Zähnen. Auf dem Vomer 4 — 5 nach hinten gekrümmte Zähne in einer Reihe hintereinander, von vorn nach hinten wachsend; auf dem Palatinum 2 — 3, auf dem Pterygoid 4 — 6 Zähne. "N* fc*^ -1/1 Jinrnm h ^>^^^^an^ Fig. 32. Leucht organe: klein, sehr wenig hervortretend. 1. Am Kopf ein orbitales vorn ven- tral am Auge, als schwarzer bleck nur erkennbar, zwischen den Branchiostegalstrahlen 9 — 10, auf dem Kiemendeckel 2 übereinander am Vorderrande des Präoperculums, das dorsale auf der Vertikale des Auges, das ventrale auf der Vertikale des Oberkieferendes. 2) Am Rumpf 2 Längs- reihen. In der ventralen vom Isthmus bis zur Bauchflosse 13, von dieser bis zur Analflosse 5, von ihnen 2 vor dem After, zwischen der Anal- und Schwanzflosse 14 — 15, von diesen 3 — 4 hinter dem Ende der Analflosse. In der lateralen Reihe 7 -j- 1, besonders bei den im Indischen Ocean gefangenen Exemplaren auch 7 -f- 2, das letzte oder die letzten 2 durch einen größeren Abstand von den übrigen getrennt als diese voneinander, das letzte auf der Vertikale des Afters. Präkaudal findet sich eine Drüsenmasse, die aber sehr dünn ist und daher mit unbewaffnetem Auge nicht erkennbar ist. Suprakaudal dehnt sie sich zwischen dem Anfang der Rückenflosse und der Schwanzflosse aus, infrakaudal findet sie sich nur an den kurzen Strahlen der letzteren. Eine ähnliche, nur aus einigen gewundenen Schläuchen bestehende Masse liegt zwischen den beiden Organen auf dem Kiemendeckel. 84 \l GUS1 BB U l R, Färbung: schmutzig braun bis braunschwarz, Bauch schwarz. Zahl der Exemplare: 144. Das größte ist 6 cm, das kleinste sicher bestimmbare 1 cm. Verbreitung1): Arktischer Ocean: Davis-Str., Dänemark-Str., südwestlich von Island (Ingolf). - Mittelmeer: Golf von Neapel (Maja), Bucht von Villafranca (Dr. Woltereck). - Atlan- tischer Ocean: Mittel- und Westatlantischer Ocean: zwischen 40" N.Br. und 40" S.Br. (Challenger, Blake und Albatross). — Ostatlantischer Ocean: zwischen dem Golf von Gascogne und den Kanarischen Inseln (Hirondelle, Talisman), zwischen den Kanarischen Inseln und etwas südlich von Kapstadt an der Westküste Afrikas (Valdivia; Stat. 26, 39, 46, 66, 74, 85, 86, 88, 89, 91 112, 115, 120). Ostküste Südamerikas (Schwedische Südpol-Expedition: 48" 27' S. Br. 42" 36' W.L.; 49° 56' S.Br. 49" 56' W.L.; 52" 39' S. Br. 37° 35' W.L.). -- Antarktischer Ocean: südöstl. von Arn Kerguelen (Challenger: 62" 26' S.Br. 95°44'O.L. und 50" ['S.Br. i23°4/O.L.), von der Valdivia-Expedition ist im Antarktischen Gebiet kein Exemplar gefangen worden.-- Indischer Ocean: bei Amboina (Challenger); Bucht von Bengalen und bei den Andamanen (Investigator) ; zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Valdivia; Stat. 169, 172 — 175, 182); zwischen Malediven und Chagos-Inseln (Valdivia: Stat. 220, 221). — Stiller Ocean : nordlich von Neuseeland, südlich von den Sandwich-Inseln, nördlich von Neu-Guinea, südlich von Japan (Challenger): Galapagos-I. bis Berings-Meer (Gilbert). Ein Exemplar wurde mit dem Schließnetz zwischen 1500 — 900 m auf Stat. 120 (südlich von Kapstadt, 42" 17' 7" S.Br. 14" CO. L.) von der Expedition gefangen. Maße: Körperlänge 6 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,75 die Bauchflossen 2,7 Geringste Höhe 0,35 die Rücken- und Analflosse 3,45 Kopflänge 1,2 der After 2,95 Schnauze 0,2 Auge 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 1,25 Interorbitalraum 0,2 der Analflosse 1,85 Cyclothone microdon pallida (A. Brauer). Cyclothone pallida A. Brauer 1902 p. 281. Taf. VI, Fig. 2; Textfig. 33. Diese Form, welche ich in einer vorläufigen Mitteilung als eine besondere Art beschrieben hatte, zeigt in manchen Punkten konstante Abweichungen, aber es kommen Uebergänge vor, und sie sind doch nicht so scharf ausgeprägt, daß eine leichte und scharfe Bestimmung in allen Fällen möglich wäre, besonders jüngere Exemplare lassen sich kaum von C. microdon unter- scheiden, und da ferner sie auf denselben Stationen gefangen ist, so möchte ich sie als eigene Art aufgeben und ihr nur den Wert einer Varietät zuerkennen. Am meisten ist sie durch die Färbung charakterisiert; sie ist keine gleichmäßig braun- schwarze, sondern an der Seite des Rumpfes findet sich ein breiter hellbrauner Streifen, der Kopf und die Basen der Rücken- und Analflosse sind" schwarzbraun gefärbt, sonst finden sich nur schwarze Punkte dicht über den Korper zerstreut, besonders auffallend ist, daß die Partie des Rückens vor der Rückenflosse und ebenso am Bauch die Strecke zwischen der Bauch- und ■| Es muß fraglich erscheinen, ob alle Exemplare, die vom Challenger gesammelt sind, wirklich ('.. microdon zuzurechnen sind, und nicht vielmehr im Material auch andere Arten enthalten sind. 84 Die Tiefseefische. Analflosse unpigmentiert, im Leben wahrscheinlich durchsichtig ist. Andere Abweichungen sind folgende: das Auge liegt bei C. microdon etwas tiefer, die Iris ist schmaler, und das Auge überhaupt etwas kleiner, ebenso sind die Leuchtorgane bei C. microdon etwas kleiner und treten daher weniger hervor. Die Zahl der Zahne im Oberkiefer bei C. microdon pallida etwa 70, sie ist also g-eringrer als bei C. microdon; da aber die Zahl der Zähne mit dem Alter zunimmt, so mag bei größeren Exemplaren, als ich untersucht habe, dieser Unterschied nicht mehr vorhanden sein. In der lateralen Reihe der Leuchtorgane wurden in der Regel 7- — [ — 1 , selten 7 + 2 und selbst 7 + 3 gezählt, letztere Zahlen manchmal nur auf einer Seite des Rumpfes. Die Zahl der Strahlen der Rückenflosse variierte zwischen 1 2 und 1 4, der Analflosse zwischen 1 7 und 1 9. Das Verhältnis der größten Höhe zur Länge des Körpers wechselte zwischen 1 : 7 bis 1 : 8, und das der Kopflänge zur Korperlänge betrug 1 : 4, nicht 1 : 5 wie bei C. microdon. Fig- 33- Fundorte: Atlantischer Ocean : Kap Verde-Inseln (Stat. 39); Golf von Guinea (Stat. 46, 49, 50, 51, 54, 64); Küste Südwest-Afrikas (Stat. 73, 88). - - Indischer Ocean: zwischen Neu- Amsterdam und Sumatra (Stat. 170 — 190); Bucht von Bengalen (Stat. 215), zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 218, 223), zwischen dem Chagos-Archipel und den Seychellen (Stat. 226, 228, 230, 231, 232); zwischen Seychellen und Sansibar (Stat. 235, 237, 238, 240): Küste Nordost-Afrikas (Stat. 255, 268). Ein Exemplar wurde im Indischen Ocean, nördlich von Neu-Amsterdam (Stat. 170: 320 53' 9" S.Br. 83 ° i'6"O.L.) mit dem Schließnetz zwischen 1700 m und 1000 m, nordwestlich von den Chagos-Inseln (Stat. 227: 20 56' 6" S. Br. 670 59' O. L) ein Exemplar mit dem Schließnetz zwischen 800 m und 600 m, 5 Exemplare im Atlantischen Ocean südl. von den Kap Verden (Stat. 42: 6° 48' 5" N.Br. 14" 5 1' 3" IV. L.) mit dem Schließnetz zwischen 550 — 250 m gefangen. Zahl der Exemplare: 503. CyclotJionc acclinidens Garman. Cydothone acclinidens Garman 1890 p. 247 Taf. J fig. 4; Gierse 1904 Taf. 16 fig. 27. Taf. VI, Fig. 1 ; Textfig. 34 a — c. Brr 14 V 6 P 10 D 13 — 14 A 18 — 20. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:7 — 7,3, geringste Höhe zur grollten 1:2, Kopflänge zur Körperlänge 1:4,5 — l : 5> Auge zur Kopflänge 1:9 — 10, zur Schnauze und zur 85 86 August Brauer, Breite des Interorbitalraums 1:1,5. 'r's schmal, Linse groß. Stirn wenig vertieft, jederseits begrenzt durch drei niedrige stumpfe Höcker; an der Symphyse des Unterkiefers ein kleiner ventrad gerichteter Dorn. Schuppen groß, cykloid, aber sehr dünn und nur im Schwanzteil deutlicher, 4 — 5 /wischen der Rücken- und Analflosse. Die Brustflosse erreicht nicht die Bauch- flosse, diese nicht che Analflosse. Der After liegt in der Mitte des Körpers und in der Mitte /wischen der Bauch- und Analflosse; die erstere liegt etwas vor der Mitte des Korpers, die Rücken- und Analflosse etwas hinter ihr. Im Zwischenkieler 8 — 10 gerade gestellte, wenig ver- schieden große Zahne. Im Oberkiefer im ersten Drittel gerade gestellte, abwechselnd kleinere und größere, in dvn letzten zwei Dritteln aber bis auf die letzten 2 — 4 alle ganz auffallend schräg nach vorn gerichtet und von vorn nach hinten an Größe zunehmend (Textfig. 34 c). Diese für C. aedinidens sehr charakteristischen schiefen Zähne entwickeln sich zuletzt (Textfig. 34a, b). Tiere von 1,15 cm Länge hatten nur einen ganz schiefen Zahn, solche von 1,3 cm und Fig. 34 a— c. 1,4 cm Länge hatten 3 schiefe, von 2,1 cm Länge 12, von 2,8 cm Länge 18; bei den grollten Exemplaren (4,2 cm Länge) betrug die Zahl der schiefen Zahne 20 — 24. Dagegen veränderte sich die Zahl der geraden Zähne, welche bei dem erwachsenen Tier das erste Drittel des Über- kiefers einnehmen, nicht, denn Tiere von 1,15 cm hatten 35, solche von 4,2 cm Länge 36 und andere von 1,3 — 2,8 cm Länge 33 — 37. Die sehr schiefe Lage der hinteren Zähne unterscheidet die Art von andern derart, daß seihst junge Tiere mit nur einem schiefen Zahn leicht zu be- stimmen sind. Die Bezahnung des Unterkiefers, Vomers, Palatinums und Pterygoids ist ähnlich wie bei andern Arten. Im Unterkiefer vorn 3 kleine, dann ein größerer Fangzahn, 12 kleinere und wieder ein größerer Fangzahn, dann folgt eine kontinuierliche Reihe von etwa 70 Zahnen, die alle gerade gestellt sind und an Größe von vorn nach hinten allmählich zunehmen. Aul tlem Vomer jederseits eine Reihe von 4—5 nach hinten gekrümmten Zähnen, von denen der letzte der grollte ist, auf dem Palatinum eine Gruppe von 4 — '6, auf dem Pterygoid eine solche von 6 — 8. Appendices pyloricae 3. 86 Die Tiefscetische. O- Leuchtorgane klein, i. Am Kopf ein orbitales, vorn ventral am Auge, als schwarzer Fleck nur erkennbar, am Vorderrand des Präoperculums zwei übereinander, das dorsale auf der Höhe des Auges, das ventrale auf der Höhe der Brustflosse, zwischen den Branchiostegalstrahlen 10. 2. Am Rumpf 2 Längsreihen. In der ventralen vom Isthmus bis zur Bauchflosse 13 oder 14, wenn in der lateralen Reihe 8 + 2 Organe vorhanden waren; zwischen der Bauch- und Anal- flosse 4, von ihnen 2 vor und 2 hinter dem After: von der Analflosse bis zur Schwanzflosse 14 — 16, in der Regel 15. In der lateralen Reihe wurden in der Regel 7 -\- 2 Organe gezählt, das erste über der Brustflosse, etwas höher als die folgenden gelegen, die letzten zwei hinter der Vertikale der Bauchflosse und durch einen etwas größeren Abstand von den übrigen getrennt als diese voneinander, das letzte auf der Vertikale des Afters. Vereinzelt (in 3 Fällen) wurden 8 + 2, nur auf einer oder auf beiden Seiten gezählt und in einem Fall 7 + 3. Außer an den schiefen Zähnen ist diese Art sehr leicht zu erkennen an der sehr starken Entwicklung der suprakaudalen, zwischen dem Ende der Basis der Rücken- und der Analflosse sich erstreckenden Drüsenmasse, welche im Spiritus wie ein weißer pilzartiger Ueberzug erscheint: sie ist schon bei jungen Tieren von 1 cm Länge entwickelt. Auch infrakaudal ist diese Masse vorhanden, aber nur im Bereich der kurzen Strahlen der Schwanzflosse, und ferner in Form von einigen gewundenen Strängen auch auf dem Präoperculum zwischen den beiden erwähnten Leuchtorganen. Färb u n g : Bauch schwarz, sonst schmutzig braun, bald heller, bald dunkler. Zahl der Exemplare: 533, größtes 4,2 cm, kleinstes als C. acclinidens erkennbares 1 cm. Fundorte: Stiller Ocean, Westküste Nord- und Central-Amerikas zwischen o" und 37° N.Br. (Albatroß). Atlantischer Ocean: Westküste Afrikas zwischen den Canarischen Inseln und Capstadt (Valdivia, Stat. 26, 32, 39, 41, 43, 44, 46, 49~ 51- 53 — 55, 64—67, 73, 86). Antark- tischer Ocean: etwas östlich von der Bouvet-Insel (Valdivia, Stat. 135: 56" 30' i"S.Br. 14" 29' 2/yO.L). Indischer Ocean: zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Valdivia, Stat. 175, 182); Bucht von Bengalen (Stat. 207, 213, 214, 215); zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217, 21S, 223): zwischen dem Chagos-Archipel und Sansibar, (Stat. 226, 228, 230 — 232, 235— 237> 239> 24°); Nordostküste Afrikas und Golf von Aden (Stat. 256, 261, 268, 271). Von der Valdivia-Expedition ist die Art nur gefangen, wenn die Netze mindestens bis 520 m herabgelassen waren, dagegen erwähnt Garman, daß sie bereits an zwei Stellen in 223 und 245 m Tiefe angetroffen wurde. Maße: Körperlänge 4,1 Länge der größten schiefen Oberkieferzähne 0,1 1 Größte Höhe des Körpers 0,56 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,25 die Bauchflossen 1,75 Kopflänge 0,9 die Rücken- und Analflosse 2,35 Schnauze o, 1 5 der After 2 Auge 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,9 Interorbitalraum 0,15 der Analflosse 1,25 87 88 August Bb m i Cyclothone obscura A. Brauer. Cydothone obscura A. Brauer 1902 p. 280. Taf. VI, Fig. 3: Textfig. 35. Brr 13 P 9 — 10 Y 6 D 13 — 15 A 17 — 19. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,6 bis 1 : 7,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,2, Auge zur Kopflänge 1 : 15 — 20. Das Auge ist sehr klein, die Iris sehr sehmal, die Linse groß; die Schnauze ist 3— 4 mal länger als das Auge. Die Stirn etwas vertieft, seitlich von drei niedrigen stumpfen Höckern begrenzt, von denen der vorderste das Auge dachartig überwölbt. Im Zwischenkiefer etwa 14 ungleich große Zähne, im Oberkiefer vorn ein größerer, dann folgen im ersten Drittel etwa 47 ziemlich gleich große, gerade gestellte Zähne, vom Anfang 'des zweiten Drittels sind sie schräg nach vorn gerichtet und nehmen an Große allmählich zu, ihre Zahl beträgt 61, unter ihnen in ziemlich regelmäßigen Abständen etwa 12 größere Zähne: die letzten sind wieder ge rade gestellt. Im Unterkiefer vorn zunächst etwa 15 Zähne, von denen der dritte und letzte größer sind, dann folgt eine kontinuierliche Reihe von 77 — 79 Zähnen, die an Größe allmählich von vorn nach hinten zunehmen. Auf dem Vomer eine Reihe von 5 Zähnen, von denen der letzte ^UvvVlVVVVV^l^^A^hW^^WNWV\NV\M\^h,^i\^ i\/W\At^ Fig. 35- der größte ist, auf dem Palatinum 3 — 5. Schuppen groß, aber sehr dünn, nur im Schwanzteil deutlich, 5 — 6 zwischen der Rücken- und Analflosse. Appendices pyloricae 3. Die Brustflosse erreicht nicht die Bauchflosse, diese nicht die Analflosse. Der After liegt etwas vor der Mitte des Körpers, in der Mitte zwischen der Bauch- und Analflosse. Rücken- und Analflosse hinter der Korpermitte, auf gleicher Yertikale. Leuchtorgane fehlen am Rumpf und am Kopf, mir zwischen den Branchiostegal- strahlen sind einige als sehr kleine schwarze Punkte vorhanden, aber auch rudimentär entwickelt. Keine Drüsenmasse präkaudal und auf dem Kiemendeckel. Färbung: braunschwarz bis schwarz. Zahl der Exemplare: 36, größtes 5,8 cm, kleinstes 1,2. Dieses zeigte in bezug auf die Leuchtorgane keine Unterschiede von den älteren Exemplaren. Fundorte: Atlantischer Ocean : Westküste Afrikas zwischen Cap Verden und Capstadt (Stat 39, 43, 44, 49, 50, 53, 54, 65, 89). Indischer Ocean : zwischen Cocos-Inseln und Sumatra (Stat. 182, 183); Bucht von Bengalen (Stat. 2 1 4, 215): zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel 88 Die Tiefseefische. 89 (Stat. 217, 218, 223): zwischen dem Chagos-Archipel und den Seychellen (Stat. 226, 228, 230, 237) und südlich von Sokotra (Stat. 268). Maße: Körperlänge 5,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,75 die Bauchflossen 2,4 Geringste Höhe 0,425 die Rücken- und Analflosse 2,9 Kopflänge 1,3 der After 2,65 Schnauze 0,2 Breite der Basis der Rückenflosse 1,25 Auge 0,05 der Analflosse 1,65 Inten irbitalraum 0,2 Außer den bestimmbaren Exemplaren sind von der Gattung Cyclothone noch über hundert gefangen worden, welche wegen zu starker Verletzung, und 64, welche wegen ihrer Jugend eine Bestimmung nicht zuließen. Die Stationen sind dieselben wie für die besprochenen Arten, er- wähnenswert ist nur, daß auch im Antarktischen Ocean auf Stat. 136 und 139 ein junges Tier und einige alten.' Exemplare erbeutet wurden. Vielleicht gehören sie C. aceänidens an, da diese Art allein in derselben Gegend gefunden wurde. Die jungen Tiere von 0,4 cm Länge bis 0,9 cm sind als Cyclothone an der Gestaltung des Maules und der Lage der Rücken- und Anal- flosse leicht erkennbar, sie sind schlanker als erwachsene Tiere. Die ersten Anlagen von Leucht- organen wurden bei 0,8 cm langen Tieren bemerkt, und zwar treten zuerst die Organe der ventralen Reihe und dann der lateralen Reihe auf und zwar von vorn nach hinten. Da Exem- plare von 0,9 — 1 cm bereits alle Organe angelegt zeigten, so muß ihre Entwicklung sehr rasch vor sich gehen. Diplophos Günther. Diplophos Günther 1S73 p. 101 ; [889 p. 32; Goode u. Bean 1896 p. 104. Diplophos taenia Günther. Diplophos taenia Günther 1873 p. 104; 1 SSq p. 32 Taf. 4 fig. c; Lütken 1S112 p. 278 Taf. 2 fig. 1 — 3; Goode u. Bean i8q6 p. 104 (die für D. taenia gegebene fig. 126 stellt aber />. paeificus Günth. dar). Textfig. 36. Brr 15—16 P 8 V 8 D n A 61 Latl. 91. Größte Höhe zur Länge des Körpers 1 : 10, geringste Höhe zur größten 1 : 3, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 5,9, Auge zur Kopflänge 1 : 5, zur Schnauze 1:15, zur Breite des Interorbital- raums 1 : 1. Die Schnauze ist spitz: das Stil (orbitale bedeckt einen Teil der Wange, die Maulspalte reicht fast eine Augenbreite über das Auge hinaus. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert, der Unter- kiefer springt etwas vor. Die Kiemenöffnung ist weit, Pseudobranchie vorhanden; Reusenstrahlen lang. Im Zwischen-, Ober- und Unterkiefer eine große Zahl gröberer gerader Zähne, getrennt durch kleinere: auf dem Vomer 2 — 3 Zähne, auf dem Palatinum eine Längsreihe von 5 — 6. Die Brustflosse liegt niedrig, ist schmal und reicht kaum bis zur Hälfte der Entfernung zwischen der Brust- und Bauchflosse. Die Bauchflosse liegt etwas hinter dem ersten Körperdrittel, vor der Mitte und reicht nicht bis zum After. Die Rückenflosse beginnt etwas vor der Körpermitte 89 Deutsche Tiefsee-Expedilion 1898 -1899. Bd. XV, I2 90 Ai gi i Brauer. und endet über dem dritten oder vierten Strahl der Analflosse; sie ist kurz. Die lange Anal- flosse beginnt gleich hinter der Körpermitte und endet kurz vor den kurzen Strahlen der Schwanzflosse. Diese ist wahrscheinlich gegabelt. Eine Fettflosse fehlt. Schuppen cykloid, 7 in der Querreihe zwischen der Rücken- und Analflosse. After kurz vor der Analflosse, fast au! der Körpermitte. Leuchtorgane: 1. Am Kopf ein orbitales Organ, als schwarzer Fleck vorn ventral am Auge erkennbar, unter dem Suborbitale gelegen, 3 Organe auf dem Kiemendeckel, von ihnen 2 übereinander am Vorderrande des Präoperculums, das dorsale auf der Hohe der Mitte des Auges, das ventrale auf der Hohe des Kieferwinkels, und das dritte hinter dem letzten und etwas hoher auf dem Suboperculum ; 15 — 16 zwischen den Branchiostegalstrahlen, das zwölfte kleiner und tue letzten drei durch einen größeren Zwischenraum von den übrigen getrennt als diese voneinander und kleiner: 1 Paar jederseits an der Symphyse des Unterkiefers; 1 Organ auf dem Anfang des zweiten 1 »ritteis des Unterkiefers; 3 etwas kleinere auf dem Ende des Oberkiefers, 6 am ventralen Rande des Suborbitale und eine Reihe von etwa 13 aui dem Unterkieler, von einer dünnen Knochenlamelle bedeckt. 2. Am Rumpf: a) größere Organe: drei Längsreihen, eine ventrale vom Isthmus Ins zur Schwanzflosse, eine \ entrolaterale Reihe, welche Fig. 36- etwas dorsal der Brustflosse an- der Kiemenöffnung beginnt und etwas hinter der Vertikale der Mitte der Analflosse endet, und eine dorso-laterale Reihe, die in der Hohe der Seitenlinie ver- läuft. In der ventralen Reihe sind 107 Organe vorhanden und zwar vom Anfang des Isthmus bis zur Brustflosse 17, von dieser bis zur Bauchflosse 27, von der Bauchflosse bis zur Analflosse 16, das erste zwischen den Bauchflossen, die beiderseitigen liegen etwas enger zusammen als die folgenden, das vorletzte neben dem After: entlang der Analflosse bis fast zu ihrem Ende 43 und dann noch 2 an den kurzen Strahlen der Schwanzflosse, durch eine größere Lücke von den vorhergehenden Organen getrennt. Die ventro-laterale Reihe enthält 70, von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 27, von hier bis zur Vertikale des Anfangs der Anal flösse 15 und von hier bis zum Ende, das etwa auf der Vertikale der Mitte der Analflosse liegt, 28. Die Organe der dorso-lateralen Reihe sind etwas kleiner, ihre Zahl beträgt 91 und dann folgen durch einen größeren Abstand getrennt, auf der Schwanzflosse 2, von denen das letzte bedeutend größer als das erste ist. b) Kleinere Organe : 2 vor der Basis der Brustflosse, das zweite etwas -roller als das erste: zwischen der ventralen und ventrolateralen Reihe eine Längsreihe, die bis zum Ende der letzteren reicht: zwischen der ventro- und dorsolateralen Reihe 3 Längsreihen, von welchem die am meisten ventral liegende etwas größere Organe als die andern hat und last bis zum Ende der ventrolateralen Reihe reicht, die mittlere besteht nur aus 3 Organen, welche unter den ersten drei Schuppen hinter der Kiemenöffnung liegen, die dritte am meisten dorsal 90 Die Tiefseefischf. .-. , liegende erstreckt sich bis etwas über die Vertikale der Bauchflosse, endlich dorsal von der dorso-lateralen Reihe noch 2 Längsreihen kleiner Organe, von denen die eine, ventrale, etwa bis zur Vertikale der Mitte der Analflosse zu verfolgen ist, die andern bis etwas über die Rücken- flosse hinaus. Färbung: hellbräunlich, etwas glänzend. Ein kleineres 3,5 cm langes Exemplar aus dem Indischen Ocean stimmte in i\rn meisten Punkten mit dem soeben beschriebenen von 5,9 cm Länge aus dem Atlantischen Ocean überein, nur folgende Verschiedenheiten sind vorhanden: größte Höhe zur Länge des Korpers 1 : 14, Auge zur Kopflänge 1:6, zur Schnauze 1 : 2, die Analflosse hat 55 — 57 Strahlen, die Zahl der Leuchtorgane längs der Analflosse beträgt 45, in der ventro-lateralen Reihe 6S, in der dorso- lateralen 93. Die Unterschiede in den Maßen dürften ihre Erklärung in dem geringen Alter finden, da auch Lütken bei einem Exemplar von 4,1 cm Länge als das Verhältnis der Höhe zur Körperlänge 1:14, bei einem 8,5 cm langen dagegen [ : 12 feststellte. Ebenso dürfte sich die abweichende Angabe Günthers 1:16 erklären, denn sein Exemplar war nur 3,7 cm lang Die andern genannten Unterschiede können als Variationen aufgefaßt werden. Die für das größere Exemplar von mir gegebene Beschreibung weicht von der Günthers und Lütken's hauptsächlich nur darin ab, daß sie die Zahl der Strahlen der Rückenflosse auf 8 und 9 angeben, während die beiden V a 1 d i v i a -Exemplare 11 haben. Für die Analflosse gibt Günther ca. 43 an und ebenso Lütken für sein kleineres Exemplar, doch dürfte diese Ab- weichung keine größere Bedeutung haben, da Lütken für das größere Exemplar die bestimmte Angabe macht, daß die Analflosse 60 Strahlen wie bei den Va ld i via -Exemplaren besitzt. Die Kopflänge scheint mit dem Alter im Verhältnis zur Körperlänge etwas geringer zu werden, da Lütken für sein kleineres Exemplar 1 : 6,3, für sein größeres 1 : 7 angibt. Nach Günther und Lütken soll weiter noch die Rückenflosse über dem ersten Strahl der Analflosse enden, bei den Valdi via-Excmplaren endet sie dagegen über dem dritten oder vierten Strahl. Daß trotz dieser Abweichungen die von mir beschriebenen Exemplare mit D. taenia zu identifizieren sind, schließe ich besonders aus der außerordentlichen Uebereinstimmung, welche in Bezug auf die Zahl der Leuchtorgane zwischen den Exemplaren Lütken's und der Valdi via besteht, wie es die folgende Uebersicht zeigt. Günther hat genauere Zahlen nicht angegeben. Ventro-laterale 1 )< irso-laterale Ventrale Reihe Reihe Reihe 90 93 91 Vorkommen: Atlantischer Ocean, mittlerer Teil (Günther: 2 20 X. Br. 3o°W.L.; Lütken: io° N.Br. 25° W.L., io° S. Br. 120 W.L.); Westküste Afrikas (Valdivia, Stat. 44: 50 5' 3" N.Br. 1 3" 2l' S" W.L. V. 3070); südlicher Teil (Günther: 30" S.Br. 240 W.L.). Indischer Ocean: zwischen Seychellen und Sansibar (Valdivia, Stat. 237: 4" 45' S.Br. 48" 58' 6" O. L. V. 2000 m, Boden- tiefe 5071 m). 9i I— P P— V V— A A— C Summe Li "i -ken's- Exemplare 4,1 cm 2 1 28 16 43 + 2 1 10 72 n » 8,5 „ [8 26 '7 47 + 2 1 10 ca. 68 Valdivia- „ 3,5 » •7 27 16 45 + 2 107 68 j) j) 5,9 ,, 17 27 16 43 + 2 106 70 92 \i i ' i Bb m l B Maße des größeren Exemplars: Körperlänge 5,9 Größte Körperhöhe 0,6 Geringste Höhe 0,2 Kopflänge 1 Schnauze 0,3 Auge 0,2 Interorbitalraum 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 2,25 die Rückenflosse 2,8 die Analflosse 3 der After 2,9 Breite der Basis der Rückenflosse 0,28 der Analflosse 2,65 Photichthys H utton. Phosichthys Hutton : p. 55. ') Photichthys Günther 1 SS 7 ]>. 177; Goode u. Bean jN. 577; Goode 11. Bean 1896 p. 513. Uebersicht über die Arten. 1. Die Rückenflosse endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse, D 10 / '. attenuata (Cocco) (Syn. Maurolicus attenuatus Cocco Maurolicus Poweriae Cocco). 2. Die Rückenflosse endet hinter der Vertikale des Anfangs der Analflosse, D 13 — 14 V. lucetia (Garman) (Syn. Maurolicus lucetius Garman). 96 Die Tiefseefische. 97 Vinciguerria lucetia (Garman). Maurolicus lucetius Garman 1S99 p. 242 Tai'. I fig. 2. Textfig. 40. Die 37 Exemplare, welche von der Expedition von dieser Art im Atlantischen und In- dischen Ocean gefangen wurden, sind leider alle nur klein, zwischen 1,2 und 1.76 cm lang, sie zeigen aber im wesentlichen dieselben Verhältnisse, wie sie von Garman für altere Tiere ange- geben sind, und auch die aus dem Indischen Ocean stammenden sind in keinem Punkte von solchen aus dem Atlantischen Ocean verschieden. Brr 1 1 P 8—9 V 7 D 13—14 A 14 — 15 Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 5 bis 1 : S (je nach dem Alter schwankend, bei den größten meist 1:6), geringste zur größten Höhe des Korpers 1:2,2, Kopflänge zur Lange 1:3,2 — 4,2 (bei den grollten Exemplaren meist 1:3,51, A.uge zur Kopflänge 1:3,3, zur Schnauze 1 : 1, Breite des Interorbitalraums zum Auge fast 1:2. Das Auge ist oval, der ver- tikale Durchmesser etwas langer als der horizontale. Bei einigen ist der ventrale Iristeil be- deutend breiter als der dorsale, die Linse dorsad etwas verschoben, der Interorbitalraum schmal. Fig. 40. die Augen sehen mehr dorsad als laterad. Der Oberkiefer ist ventrad gekrümmt, hinten ver- breitert und reicht etwas über den hintern Augenrand hinaus. Die Zähne in den Kiefern stehen in einer Reihe, sind gerade, von ungleicher Große, von vorn nach hinten nimmt ihre Länge etwas zu. Auf dem Palatinum eine Reihe von 4 — 5 Zähnen. Nasenlöcher etwas näher der Schnauze als dem Auge. Der Unterkiefer springt etwas vor. Die Brustflosse liegt tief, vor der Vertikale des hintern Randes der Kiemenöffnung, sie erreicht nicht die Bauchflosse. Diese liegt vor der Mitte des Korpers und vor der Rückenflosse, reicht nicht bis zur Analflosse. Die Rückenflosse beginnt auf der Korpermitte oder sehr wenig vor derselben und erstreckt sich über die Vertikale des Anfangs der Analflosse hinaus, etwa bis zur Vertikale ihres achten Strahls. Die Analflosse beginnt am Anfang des letzten Körperdrittels. Die Fettflosse ist kurz und liegt kurz hinter der Vertikale des Endes der Analflosse. Die Schwanzflosse ist gegabelt. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Schuppen dünn, cykloid. Magen mit Blindsack, 4 kurze Appendices pyloricae. Leuchtorgane: 1. am Kopf: zwei Organe suborbital gelegen, das eine (= das orbi- tale) ist vorn ventral am Auge gelegen, nur als schwarzer Fleck erscheinend, das andere ist ventral am hintern Augenrande gelegen und wie die übrigen erscheinend, drei Organe auf dem Kiemendeckel, von ihnen zwei am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale 97 Üeutsuhe Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. '3 o August Brauer, auf der Hohe der Mitte des Auges, das ventrale etwas höher gelegen als der dorsale Rand des Oberkiefers, das dritte hinter dem /weilen und etwas höher auf dem Operculum: ein Organ jederseits an der Symphyse des Unterkielers: zwischen den Branchiostegalstrahlen 8, bei einem Exemplar 9; 2. am Rumpf: zwei Längsreihen. In der ventralen 41 — 46 und /war vom An- fang des Isthmus bis zur Bauchflosse in einer kontinuierlichen Reihe 21 — 23 (bei 6 Individuen 21, bei 9 Ind. 22, bei (8 Ind. 231, zwischen der Bauch- und Analflosse 8 — 10 (8 bei 4, 9 bei 9, 10 bei 20 Exemplaren), von der Analflosse bis zur Schwanzflosse 12—13, von ihnen 6 7 hinter dem Ende i\<-r Basis der Analflosse. In der lateralen Reihe 16—21 und /war von der Kiemen- öffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse i( — 13 (12 und 13 am häufigsten), von hier bis last zur Vertikale des Anfangs der Analflosse' 5 — 9 (7 — S am häufigsten). Garmax gibt die Zahl der Organe der lateralen Reihe, tue hinter der Bauchflosse ge le^en sind, auf 1 1 an. Es ist wahrscheinlich, daß mit zunehmendem Alter auch die Zahl dieser Organe noch um einige sieh vermehren wird, da die laterale Reihe wahrscheinlich bis zur Ver tikale des Anfangs der Analflosse reichen wird, was bei keinem der von mir untersuchten Exem- plare der Fall ist. Darauf weist auch hin, daß die letzten Organe kleiner sind als die vorher- gehenden und bei den Exemplaren, die die niedrigen Zahlen aufweisen, sogar noch unpigmentiert. Bei erwachsenen Tieren dürften die Schwankungen in der Zahl der Leuchtorgane geringer sein. Die jüngeren Exemplare sind schlanker als altere, auf einigen Stadien sogar länger. So zeigten z. 15. einige von 1,4 — 1,6 cm Länge noch keine Pigmentierung und die Leuchtorgane waren weniger entwickelt als bei 1,3 cm langen Exemplaren. Von den Leuchtorganen scheint das dorsale präoperculäre am spätesten sich anzulegen, und weiter die letzten der lateralen Reihe. Färbung: Ein schwarzer bleck auf dem Schwan/ende, schwarze kurze Ouerstreifen am Rücken jederseits, zwei kleine schwarze Flecken seitlich am Gehirn, sonst silberglänzend. Vorkommen: Stiller Ocean, Westküste Mexikos und Central -Amerikas (Albatroll). Atlantischer Ocean: Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 44, 49, 54, 64, 66). Indischer Ocean: Zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Valdivia, Stat. 160, 172, 190): Bucht von Bengalen, (Stat. 207, 215): zwischen , Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217, 2 1 S, 223): /wischen dem Chagos- Archipel und Sansibar (Stat. 226, 228, 231, 235). Maße des größten Exemplars: Körperlänge 1,76 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,35 die Bauchflossen 0,8 Geringste Höhe 0,16 die Ruckenflosse 0,95 Kopflänge 0,5 Schnauze 0,14 die Analflosse 1,15 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,15 Breite der Basis der Rückenflosse 0,3 Vertikaler Durchmesser 0,16 der Analflosse 0,3 Interorbitalraum o,oS Triftlofihos A. Brauer. Triplophos A. Brauer 1902 p. 2S2. Korper sehr lang gestreckt, Rumpf und Kopf seitlich stark abgeplattet. Schuppen cykloid, groß. Schnauze kurz, abgestutzt: Unterkiefer vorspringend. Auf den Kielern größere gerade 98 Die Tiefseefische. 99 Zähne, durch kleine voneinander getrennt. Vomer und Palatinum zahnlos. Auge mäßig groß, rund. Brustflosse sehr niedrig, Rücken- flosse im ersten Körperdrittel, kurz, ganz vor der Anal flösse, etwas hinter den Bauchflossen. Analflosse sehr lang; keine Fettflosse. Mehr als zwei Längsreihen von Leuchtorganen am Rumpf. Keine Pseudobranchie. Triftlophos elongatum A. Brauer. Triplophos elongatus A. Brauer 1902 p. 282. Tal'. VII, Fig. 4; Textfig. 41. I irr 17 P 10 V 6 D 10 A 57 Lattl. 60. Größte Höhe des Körpers (an der Schulter) zu seiner Länge 1 : 8, geringste zur größten Höhe des Körpers 1 : 6,2, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 6,9, Auge zur Kopflänge 1 : 6, zur Breite des Inter- orbitalraums 1 : 1,1, Schnauze zum Auge 1 : 1,75, Breite des Körpers zu seiner größten Höhe 1 : 2,6, zu seiner Länge 1 : 20,5. Die kurze Schnauze steil abfallend, der Körper erreicht am Anfang der Rücken- flosse seinen höchsten Punkt und fällt dann kaudad allmählich ab. Nasenlöcher nahe' dem Auge. Das Auge rund, Wange nackt. Die Maulspalte ist groß, etwas schräg gestellt, reicht fast bis zum Vorder- rand des Präoperculums. Der Unterkiefer springt etwas vor. Zwischen- kiefer kurz. Im Ober- und Unterkiefer je 13 — 15 weit gesetzte, spitze, gerade, größere Zähne in einer Reihe, durch kleinere Zähne von- einander getrennt. Vomer, Palatinum und Zunge zahnlos. Kiemen- öffnung weit, Kiemendeckel nicht vereinigt, vier Kiemen, keine Pseudobranchie, lange Reusenstrahlen. Die Brustflosse liegt tief, er- reicht nicht die Bauchflosse. Die Bauchflosse und Rückenflosse im ersten Körperdrittel, die erstere etwas vor der letzteren; diese kurz, endet noch vor der Vertikale der Anal flösse, welche am Anfang des zweiten Körperdrittels beginnt und fast bis zur Schwanzflosse reicht. Schwanzflosse kurz, gegabelt. Schuppen groß, cykloid, aul der Vertikale der Rückenflosse 6 in einer ( hierreihe. After kurz vor der Analflosse. Leucht organe: 1. Am Kopf: ein orbitales, fast in der Mitte am ventralen Augenrande, nur als schwarzer Fleck erkennbar, ein Organ auf dem Operculum auf der gleichen Höhe wie der dor- sale Rand des Oberkiefers: zwischen den Branchiostegalstrahlen 13, am Oberkieferrande 8 kleinere. 2. Am Rumpf: jederseits in einer ventralen und 3 lateralen Längsreihen. Die ventrale Reihe beginnt am Anfang des Isthmus und reicht bis zur Schwanzflosse; sie enthält 76 Organe und zwar vom Anfang des Isthmus bis zur Brustflosse 17 99 13' T 0 Augus'i Brauer, (gegen letztere divergieren die beiderseitigen Reihen etwas), von der Brustflosse bis zur Bauch- flosse 13, von dieser bis zur Anal flösse 5, und von hier bis zur Schwanzflosse 41. Die lateralen Reihen besinnen an der Kiemenöffnune dorsal von der Brustflosse. Die unterste verläuft unter der Schuppenreihc, welche dorsal der ventralen Reihe zunächst anliegt; sie enthält 55 Organe und /war von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale der Bauchflosse 9, dann (etwas höher gelegen) bis fast zum Ende der Analflosse 46. Die nächst höhere mittlere laterale Reihe reicht nur bis zur Vertikale der Bauchflosse und enthält 9 und ein kleineres. Die dorsal dann folgende dritte Reihe erstreckt sich von der Kiemenöffnung bis zur Vertikale des 38. Strahles der Analflosse und enthält 43 kleinere Organe. Außerdem findet sich auch unter den übrigen Schuppen je ein kleines, nur als ein schwarzer Punkt erscheinendes Organ. Färbung: dunkelbraun: Schuppen etwas bläulich bis violett schillernd: Auge blau: Flossen ziemlich durchsichtig: Strahlen etwas dunkler. Fundort: Indischer Ocean, südlich von Ceylon (Stat. 217: 40 56' N.B. 78" i5y 3" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 4454 m). Maße: Korperlänge 14,4 Interorbitalraum 0,4 Größte Höhe 1,85 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,3 die Bauchflossen 3,7 Größte Körperbreite 0,7 die Rückenflosse 4 die Analflosse 4,8 Kopflänge 2,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,8 Schnauze 0,2 Auge 0,35 der Analflosse 9,2 Valenciennellus Jordan u. Evermann. Valenciennellus Jordan u. Kvermann 1896 p. 577; Goode u. Bean 1896 p. 513. fl 'alenciennellus stellatus Garm. Valenciennellus stellatus Garhan 18911 p. 239. Textfig. 42. Im Atlantischen Ocean (Golf von Guinea) und im Indischen Ocean sind 12 junge Exemplare der Gattung Valenciennellus gefangen worden. Leider waren die meisten Leucht- organe noch nicht entwickelt, und deshalb war eine sichere Bestimmung der Art nicht möglich. Wenn die Figur Lütken's (1892, Taf. 1, fig. 6) von V. tripunetulatus (Esm.) richtig die Rücken- flosse wiedergibt, dann können jene Exemplare nicht diese Art sein, sondern sind wahrscheinlich V. stellatus Garman. Aber man muß Bedenken gegen die Figur haben, weil die Rückenflosse von V. tripunetulatus nur 9 — 10 Strahlen haben und trotzdem nach der Figur sich fast über die ganze Analflosse ausdehnen soll, während bei V. stellatus die Rückenflosse mit 12 Strahlen be- deutend schmäler ist, und weil weiter die Figur Lütken's etwa 16 — 17 Strahlen in der blosse zeigt. Bei dem größten, 1,5 cm langen Exemplar, das leider stark beschädigt war, ist das Ver- hältnis der grollten Höhe zur Länge des Körpers 1:3,7, der Kopflänge zur Körperlänge auch 1 : 3,7, aber die hintere Grenze des Kopfes war nicht genau zu bestimmen. Das Auge ist '/j der Kopflänge breit, es war oval gestaltet. Die Schnauze ist etwas breiter als das Auge. Die Bauch- 100 Die Tiefseefische. TOI flössen liegen vor der Korpermitte, die Analflosse etwas hinter derselben, die Rückenflosse ein wenig hinter der Vertikale des Anfangs der Analflosse, wie es Für diese Gattung charakteristisch ist. Von den Leuchtorganen waren vorhanden: Am Kopf ein orbitales, das vorn ventral am Auge liegt, ein Organ ventral auf dem Präoperculum, an der Symphyse des Unterkiefers eine kleine Gruppe von drei Organen, auf der Kiemendeckelhaut eine solche von fünf, am Isthmus eine solche von 4, lerner in der ventralen Reihe des Rumpfes zwei Organe vor der Brustflosse, von denen das vordere noch unpigmentiert war, zwischen der Brust- und Bauchflosse eine Gruppe von der acht Organe nur erhalten waren, und weiter neben dem vordem Teil der Analflosse eine Gruppe von drei kleinen Organen. Die .Strahlenzahl der Flossen war nicht genau bestimmbar: die Fettflosse über dem hintern Teil der Analflosse. Die andern Exemplare *Bft^^ Sx^~ Fig. 42. waren kleiner, 0,6 — 1 cm, aber besser erhalten: die Rückenflosse hatte 7 — 10, soweit sich die Zahl bestimmen ließ, die Analflosse 20 — 23. Von den Leuchtorganen war bei einem 0,8 cm langen Exemplar nur ein Organ der branchiostegalen Gruppe sichtbar, bei einem andern fast gleich langen auch 8 Organe der Gruppe zwischen der Brust- und Bauchflosse, bei einem 0,97 cm langen Exemplar waren 5 Organe der branchiostegalen Gruppe und 1 o Organe der zweiten Gruppe erkennbar (Textf ig. 42) und bei einem 1 cm langen hatte sich die Zahl in der letzteren auf 14 er- höht und zwischen der Brust- und Bauchflosse war eine Gruppe von 4 Organen neu aufgetreten. Fundorte: Atlantischer Ocean (Golf von Guinea, Stat. 66: 30 55' S.Br. 7" 48' 5" O.L.). Indischer Ocean: Bucht von Bengalen (Stat. 215): zwischen Ceylon und Chagos-Inseln (Stat. 217, 218): östlich und westlich der Seychellen (Stat. 228, 235). v Xrgyroftelecus Cocco. Agyropelecus Cocco 1829 p. 146; Cuvier u. Valenciennes 184g V. 22 p. 292; Günther 1S59 — 70 V. 5 p. 384; 1887 p. 167; Moreau 1881 V. 3 p. 49S; Jordan 1887 p.833; Luxjeborg 1891 V. 3 p. 2 ; Carus 1880—93 p. 568; Smitt 1893—95 v- 2 P- 9245 Goode u. Bean 1896 p. 125; Jordan u. Evermann 1896 p. 603 ; Alcock 1899 p. 135. Pleurothyris Lowe 1843 — 60 p. 64. Da im Material der Expedition drei Arten dieser Gattung, A. hemigymnus, Olfersi und affinis, auf verschiedenen Altersstadien vorhanden waren, und ich außerdem durch die Freundlichkeit von Herrn Prof. Collett A. Olfersi von der norwegischen Küste und A. aculeatus und von der Zoologischen Station in Neapel A. hemigymnus aus dem Mittelmeer erhielt, so fehlten mir von allen bisher beschriebenen Arten nur die wahrscheinlich mit A. hemigymnus identische Art A. d'Urvilli, die von Garman neu beschriebenen Arten A. lychnus und caninus, von denen die erstere aber meiner Ansicht nach sehr wahrscheinlich mit .7. Olfersi identisch ist, und die 1905 von 101 jqt An ;rsr Brauer, Gilbert beschriebene, A. hemigymnus sehr nahestehende Art A. Heathi; es war mir deshalb möglich eine Revision der Gattung vorzunehmen, und wenn auch die Beschreibung zumeist mit dm bereits von andern gegebenen übereinstimmt, so glaube ich doch im Interesse späterer Unter- sucher, sie ausführlich wiedergeben und durch Skizzen erläutern zu sollen, zumal die verschiedenen Autoren zumeist nur auf die früheren zum Teil wenig ausführlichen hinweisen und für diese oder jene Art Ergänzungen geben, aber eine zusammenhängende Uebersicht aller Arten fehlt. Auch zwingt mich dazu das genauere Studium der Leuchtorgane und ihrer Anlage bei jüngeren Tieren. Alle Argyropelems- Arten stimmen in folgenden Punkten überein: i. Die Zahl der Branchio- stegalstrahlen beträgt 9; 2. das Auge ist ein Teleskopauge,') beide Augen liegen eng neben- einander; 3. in der Mitte zwischen der Rücken- und Schwanzflosse liegt eine breite, wenn auch niedrige Fettflosse; 4. die Rückenflosse beginnt vor der Analflosse, ihr vorderer aus 7 — 9 Strahlen gebildeter Teil ist zu einem blattartigen, gezähnten Kamm umgewandelt; 5. die Analflosse er- scheint nahe der Mitte geteilt, indem hier zwischen den Strahlen eine größere Lücke vorhanden ist: 6. lange, niedrig gelegene Brustflosse: 7. an der Schulter, ventral am Vorderrande des Prä- operculums und am Hinterende des Isthmus je ein Dorn: 8. auf den Kiefern in einer Reihe kleine Zähne, Vomer zahnlos; 9. weite Kiemenspalte, Kiemendecke] nicht verwachsen, vier Kiemen, Pseudobranchie vorhanden: 10. Maulspalte fast vertikal gestellt: 11. jederseits 50 Leuchtorgane: a) am Kopf: ein orbitales Organ auf der Hohe der Mitte des vordem Augenrandes, ein Organ suborbital auf der Höhe des hintern Endes des Oberkiefers, etwas vor dem Vorderrande des Präoperculums, zwei Organe auf dem Präoperculum, das eine dorsal, etwas unter der Höhe des ventralen Augenrandes, das andere ventral, nahe dem präopercularen Dorn, eine Gruppe von 6 Branchiostegalorganen; b) am Rumpf: zwei Längsreihen, in einer ventralen eine Gruppe von 6 Isthmusorganen, dann eine Gruppe von 12 Organen, die etwas vor der Vertikale der Brustflosse beginnt und kurz vor der Bauchflosse endet (die beiderseitigen Gruppen sind miteinander ver- einigt),2) zwischen der Bauch- und Schwanzflosse 14: in einer lateralen Reihe eine Gruppe von zwei Organen dorsal von der Basis der Brustflosse, dann 6 einzelne Organe, etwas tiefer gelegen. Zur Unterscheidung der Arten kommen besonders folgende Punkte in Betracht: 1. Gestalt des Körpers, indem der Vorderkörper (bis zur Vertikale der Bauchflossen) scharf vom llinterkörper abgesetzt ist, so dal! er beilföfmig erscheint, oder wenig schar! abgesetzt ist und, damit zusammenhangend, das verschiedene Verhältnis der groliten Höhe des Vorderkörpers zur Länge des Hinterkörpers (doch nur verwertbar bei ausgewachsenen Tieren, da jüngere in diesen Punkten sich anders verhalten). 2. Die Anordnung der Leuchtorgane zwischen der Bauch- und Schwanzflosse, indem sie entweder in drei scharf begrenzten, voneinander durch grillieren Abstand getrennten Gruppen angeordnet sind, oder sie eine mehr kontinuierliche Reihe bilden. 3. Die verschiedene Zahl der Strahlen der Analflosse, welche für jede Art auffallend konstant erscheint. 4. Das Fehlen oder Vorhandensein von Dornen am ventralen Rande des Schwanzes. ') Vgl. A. Brauer 1901 p. 115. a) Nur GARMAN (1899 p. 235) gibt für A. canitlUS an, .laß hier die Gruppe nur 11 Organe enthält, indessen scheint mir diese Angabe einer Nachprüfung wert, da in dieser Gruppe dir Zahl bei allen andern Arten völlig konstant ist, derart, daß bei keinem Exem- plar außer jüngeren weniger oder mehr als 12 gefunden wurden. I02 Die Tiefseefische. IO^ U e b e r s i c h t über d i e Arten. A. Vorderkörper wenig scharf vom I Unterkörper abgesetzt, Leuchtorgane /wischen der Bauch- und Schwanzflosse in einer kontinuierlichen Reihe; Länge des Hinterkörpers last gleich der Höhe des "Vorderkörpers. A 7 + 6 A. affinis Garman B. Vorderkörper vom Hinterkörper scharf abgesetzt, Leuchtorgane /wischen der Bauch- und Schwanzflosse in drei scharf begrenzten, durch größere Abstände voneinander getrennten Gruppen. 1. Keine Dornen am ventralen Rande des Schwanzes a) A 6 + 5; Länge des Hinterkörpers etwas kleiner als die Hohe des Vorderkörpers a) Kopflänge zur Körperlänge 1:2,8 — 2,9 A. hemigymnus Cocco ß) Kopflänge zur Körperlänge 1 13,5 A. Heathi Gilbert1) b) A 7 + 5; Länge des Hinterkörpers etwas weniger als zwei Drittel der Hohe des Vorderkörpers A. Olfersi (Cüvier) 2. Dornen am ventralen Rande des Schwanzes. a) A 7 + 5: Länge des Hinterkörpers zwei Drittel der Hohe des Vorderkörpers . /. aculeatus (Cuv. u. Valenc.) b) A 8 + 6; Länge des Hinterkörpers zur Hohe des Vorderkorpers scheint ähnlich zu sein wie bei A. aculeatus A. caninm Garm. Argyropelecus affinis Garman. A. hemigymnus Goode u. Bean iSc)6 Fig. 147. A. afji/iis Garman [89g p. 237; A. Brauer [901 p. 120 fig. 1 Auge. Taf. VII, Fig. 1 — 2; Textfig. 43, 44. Brr 9 D VII + 9 A 7 + 6 V 6 P 1 1. Da die Maße je nach dem Alter wechseln, gehe ich die Zahlen für das größte, 4,55 cm lange Exemplar und setze in Klammern die Zahlen hin/u, welche ich für kleinere, aber über 1,5 cm lange Exemplare gefunden habe. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:2,16 (1:2,1 bis 1:2,4), geringste Hohe zur -rollten Höhe des Körpers 1:4,2 ( r : 4,2 — 4,7), Höhe des Vorderkörpers zur Länge des Hinter- körpers 151,05, Länge des Vorderkörpers zur Länge des Hinterkörpers 1:1,07, Kopflänge zur Korperlänge 1:3,5 (I:3>2 — 3>5)> Schnauze zur Breite des Auges 1:1,7 (1:1,5), Breite des Auges zur Kopflänge 1:2,3 (2>2)- Die Einknickung des Körpers auf der Vertikale der Bauchflosse ist wenig tief, so daß Vorder- und Hinterkörper wenig scharf voneinander abgesetzt erscheinen, der Körper nicht beilförmig wie bei den andern Arten gestaltet ist. Das Auge ist ein Teleskop- auge, der vertikale Durchmesser größer als der horizontale, die Linse ist ganz auf die dorsale Fläche verschoben; das Auge liegt lateral, sieht aber dorsad. Die Cornea überragt die auf dem sehr schmalen Interorbitalraum gelegne schmale Leiste. Die Maulspalte ist fast vertikal gestellt, sie ist gleich der halben Höhe des Vorderkörpers. Im Zwischenkiefer etwa 14 etwas nach hinten gekrümmte Zähne, von ihnen ist der dritte und fünfte etwas länger; im Oberkiefer etwa 12 l) Die von Gilbert 1905 beschriebene Art .1. He.Uhi unterscheidet sich, soweit ich nach der gegebenen Beschreibung er- kennen kann, nur durch ein anderes Verhältnis der Kopf- zur Körperlänge. I03 io4 August Brauer, kleinere Zähne, von denen die letzten 8 nach vorn gerichtet sind; im Unterkiefer etwa 15 kleine, nach hinten gekrümmte Zähne, der 7. und 8. etwas langer. Vomer, Palatinum zahnlos. Die Brustflosse liegt tief, vor clor Vertikale des hinteren Randes der Kiemenöffnung, sie reicht bis zur Bauchflosse. Diese liegt etwas hinter der Vertikale des Anfangs des zweiten Teiles der Rückenflosse, sie reicht bis zur Analflosse. Die Rückenflosse beginnt fast auf dem Anfang des zweiten Körperdrittels und endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse. Diese beginnt etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels. Der After liegt etwas vor der Analflosse. Dornen: einer ventral am Vorderrande des Präoperculums, einer an der Schulter, einer am Ende des Isthmus, zwei vor der Bauch flösse am Ende des Bauchkiels, der hintere wenig kaudad gebogen. Leuchtorgane: Anordnung und Zahl wie bei allen Arten (vgl. oben), nur im Abschnitt zwischen der Bauch- und Schwanzflosse zeigen sie eine abweichende, diese Art sehr kennzeichnende Anordnung. Zwischen der Bauch- und Analflosse liegen 4 auf gleicher I lohe, das vorletzte auf der Vertikale des Afters; längs der Analflosse 5, durch keinen größeren Abstand von den vor- Fig- 43- hergehenden getrennt, hinter dem Ende der Analflosse 5, das erste näher dem letzten des vorigen Abschnitts, die andern 4 kleiner, von ihnen die ersten zwei in größerem Abstände von- einander, die letzten zwei enger nebeneinander. Bei allen andern kleineren Exemplaren liegen längs der Analflosse 6, hinter ihr 4. Die Figur von Goode und Bean zeigt wie das größte Exemplar 5 längs der Flosse und 5 hinter ihr. Wahrscheinlich tritt mit dem Alter eine Ver- schiebung ein (vgl. unten das über jüngere Exemplare Gesagte). Die einzelnen in der Be- schreibung bezeichneten Gruppen zwischen der Bauch- und Schwanzflosse sind nicht wie bei den andern Arten durch größere, auffallende Abstände voneinander getrennt, und die einzelnen Organe der Gruppen erscheinen untereinander nicht so eng verbunden, sondern mehr als eine kontinuierliche Reihe von Einzelorganen. Färbung: ein schmaler Streifen auf dem Rücken, Ende des Schwanzes und dünne Quer- binden an der Seite des Rumpfes schwarz, sonst silberglänzend. Es scheint aber, als ob in Wirklichkeit die Tiere gleichmäßiger dunkel gefärbt gewesen sind, das Pigment aber zum größten Teil abgerieben ist. Augenbulbus metallisch glänzend, Linse gelbgrün, Flossen durchsichtig. Jüngere, weniger als 1 cm lange Exemplare sind sehr ähnlich solchen andrer Arten, indem 104 Die Tiefseefische. 105 auch hier die Höhe des Körpers im Verhältnis zur Länge besonders durch die große Länge des Schwanzes geringer ist (bei 0,85 cm langen Exemplaren z. B. 1 : 3,4). Eine sichere Be- stimmung ist nur möglich, wenn die Zahl der Strahlen der Analflosse sicher festzustellen ist, und wenn die Leuchtorgane längs der Analflosse und hinter ihr entwickelt sind. Soweit das Material (5 Exemplare zwischen 0,65 und 0,95 cm) schließen lallt, entwickeln sich die Leucht- organe nicht successive von vorn nach hinten am ganzen Körper, sondern die einzelnen Gruppen erscheinen verschiedenzeitig, innerhalb jeder Gruppe aber auch nur zum Teil von vorn nach hinten. Das kleinste Tier von 0,65 cm Lange zeigte bereits die Branchiostegalorgane vollzählig, weiter das orbitale und das ventrale präoperculare Organ, von der ventralen Reihe die Isthmus- organe, 10 von denen des zweiten Abschnitts zwischen Brust- und Bauchflosse (die letzten 2 fehlten noch), längs der Analflosse 3 und von der präkaudal liegenden Gruppe zwei, von der lateralen Reihe nur die 2 ersten. Ein Exemplar von 0,85 cm Länge zeigte tue gleichen Ver- hältnisse, dagegen ein anderes von 0,835 cm (Textfig. 44) hatte bereits 12 Organe im Abschnitt /wischen der Brust- und Bauchflosse und das erste Organ der /wischen der Bauch- und Anal- flosse gelegenen Gruppe. Ein Exemplar von 0,95 cm zeigte 4 präkaudale, 2 zwischen der Bauch- Fig. 44. und Analflosse, und das 3. — 5. der lateralen Reihe, im übrigen verhielt es sich gleich wie die vorigen. Bei einem Exemplar von 1,6 cm Länge fehlte nur noch ein Organ der längs der Anal flösse liegenden Gruppe; es waren nur 5 vorhanden, das erste und letzte aber noch sehr klein. Einen ähnlichen Verlauf der Anlage der Leuchtorgane zeigen auch die andern Arten, und diesen werden die jungen A. affinis dadurch noch ähnlicher, daß bei ihnen die Organe zwischen der Bauch- und Analflosse nicht wie im ausgebildeten Tier eine kontinuierliche Reihe bilden, sondern vielmehr scharf begrenzte, durch größere Abstände voneinander entfernte Gruppen. Wird dadurch die Unterscheidung der Arten auf jungen Stadien noch schwieriger, so ist doch noch ein Merkmal vorhanden, das auch auf Grund der Leuchtorgane gestattet, A. affinis schon früh unter den andern herauszuerkennen, nämlich dieses, daß die I laisteile der Organe in den Gruppen trotz des gemeinsamen Pigmentmantels, der die tiefer in das Corium eingesenkten Bauchteile um- schließt, nicht eng nebeneinander liegen, sondern voneinander etwas entfernt sind, während bei andern Arten diese Abstände fehlen (vgl. die Textfiguren). Doch ist es möglich, daß auf noch jüngeren Stadien auch dieser Unterschied unterdrückt ist. Aus der Verschiedenheit der Anordnung der Leuchtorgane bei jungen und alten Tieren ist zu schließen, daß A. affinis nicht, wie man nach der mehr gestreckten Körpergestalt und der Lage der Leuchtorgane bei erwachsenen Tieren annehmen könnte, tue ursprünglichste Form 10 = Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 — 18 Bd. XV. 14 io6 August Brauer, unter den Argyropefecus-Axten. ist, sondern vielmehr die jüngste. Darauf weist auch das Auge, das entschieden die höchste Stufe der Umbildung zum Teleskopauge erreicht hat. F uiulurte: Bisher nur vom Albatroß in einem Exemplar bei Westindien (i 5 ° 24' 40" N. Br. °3 ° 31' 30" W. L.) gefangen. - - Die Valdiva-Expedition sammelte 11 Exemplare, zwei im Atlan- tischen Ocean (Golf v. Guinea: Stat. 54: 1" 51' N. Br. o" 31' 2" O. L. Y. 2000 m und Stat. 88: 31° o' 4" S. Br. 8° O. L. V. 200 m) und 9 im Indischen Ocean (Bucht von Bengalen; Stat. 215: 7U i' 2" N.Br. 85'" 56' 5" O.L. V. 2500 m; Chagos-Inseln, Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73" 18' 9" O. L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m; westlich von den Seychellen; Stat. 235: 4U 34' 8" S. Br. 53u 42' 8" O.L. Y. 2000 m; Nordostküste Afrikas und Golf von Aden, Stat. 255: o° 25' 7" N.Br. 43° 37' 8" O.L. V. 1000 m; Stat. 271 : 130 2' 8" N.Br. 46" 41' 6" O.L. V. 1200 m). Maße: Körperlänge 4,55 Länge des Yorderkörpers 2,35 Größte Körperhöhe 2,1 Länge des Hinterkörpers 2,2 Geringste Höhe 0,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 1,3 die Rückenflosse 1,6 Schnauze 0,32 die Bauchflosse 2,3 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,56 die Analflosse 2,8 Yertikaler Durchmesser 0,675 der After 2,7 Breite der Basis der ganzen Rückenflosse 1,12 der Analflosse 0,87 Argyropelecus hemigymnus Cocco. Argyropekcus hemigymnus C0CC01829 p. 146; Bonaparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 28; Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 296; Günther 1S59 — 70 V. 5 p. 385; Canestrini 187 i — 72 p. 119; Doderlein 1878 — 79 p. 54; Leydig 1881 p. 26 Taf. 1 Fig. 5; Moreau 1SS1 V. 3 p. 49S ; Facciola 1883 p. 206; Giglioli 1884 p. 195, 199, 207; VlNCIGUERRA 1885 p. 469; GÜNTHER 1 887 p. 167; JORDAN 1887 p. 833; VaII.I.ANT 188S p. 103; Alcock 1891 p. 126; Goode u. Bean 1882 — 83 p. 220; 1896 p. 126; Carus 1889 — 93 p. 56S; Lütken 1892 p. 283; Jordan u. Evermann 1896 p. 604; Alcock 1899 p. 135; Handrick 1901 ; Lo Bianco 1902, 1903 — 4; Collett 1903 p. 110. Sternoptyx mediterranea Cocco 1838 p. 7 Fig. 2; Bonaparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 28 Fig. Textfig. 45. Brr 9 P 1 1 Y 6 D YII + 7— S A 6 + 5. Die Gestalt ist beilförmig, die Länge des Yorderkörpers (bis zur Vertikale der Bauchflossen) ist fast gleich seiner Höhe und um ein Fünftel größer als die des Hinterkörptrs. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,7 — 2, in der Regel 1 : 1,8 — 1,9, geringste Höhe des Körpers zur größten 1 : 8, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,8 — 2,9, Länge des Hinter- körpers zu der des Vorderkörpers 1 : 1,2 — 1,3, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,4, Schnauze zur Breite des Auges 1 : 1,8. Das Auge ist ein Teleskopauge, der vertikale Durchmesser größer als der horizontale, die Linse ganz auf die dorsale Fläche verschoben, die beiden Augen eng nebeneinander und parallel mit ihren Längsachsen gestellt. Die Cornea überragt die Interorbital- leiste. Die Maulspalte ist sehr schräg gestellt und reicht fast bis zur Vertikale der Mitte des Auges. In den Kiefern in einer Reihe kleine, nach hinten etwas gekrümmte Zähne, im hintern 106 Die Tiefseetisohe. IO/ Teile des Oberkiefers etwas dorsad gerichtet. Die Rückenflosse beginnt vor der Vertikale der Bauchflosse, fast am Anfang des zweiten Körperdrittels ; die Bauchflossen liegen auf gleicher Vertikale mit dem Anfang des zweiten Teils der Rückenflosse, etwas hinter der Korpermitte: die Analflosse beginnt am Ende des zweiten Körperdrittels, fast auf der Vertikale des letzten Strahls der Rückenflosse. Die Fettflosse ist breit, aber niedrig. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Dornen: ein Dorn an der Schulter, zwei Dornen an der ventralen Ecke des Vorder- randes des Präoperculums, der eine ventrad, der andere kaudad gerichtet, einer am Unterkiefer- ende, einer am Anfang und zwei am Ende des sogenannten Bauchkiels, der eine größer, gezähnt, der andere, dorsal von ihm gelegene kleiner, beide nach hinten gerichtet. Am Schwanz fehlen Dornen. Leuchtorgane: Zwischen den Bauch- und der Schwanzflosse die Organe in drei scharf begrenzten und voneinander durch weite Abstände getrennten Gruppen ; die erste Gruppe zwischen der Bauch- und Analflosse hat 4, von denen die mittleren zwei etwas niedriger liegen ; die zweite Gruppe an der Analflosse hat 6, das erste liegt über dem sechsten, das letzte über dem dritt- Fig- 45- letzten Strahl, das zweite und vierte liegen etwas tiefer und sind kleiner als die andern; in der dritten Gruppe, die kurz vor dem Anfang der kurzen Strahlen der Schwanzflosse liegt, sind 4 gleich große Organe. Im Uebrigen wie bei allen Arten. Färbung: Silberglänzend, breiter schwarzer Streifen am Rücken des vordem Rumpfteils, ein breiter schwarzer Fleck am Schwanzende und an der Seite auf der Höhe der Analflosse Die Exemplare aus dem Indischen und Atlantischen Ocean sind im ganzen etwas dunkler ge färbt als solche aus dem Mittelmeer. Die gegebene Beschreibung weicht von der von Günther gegebenen in folgenden zwei Punkten ab. Günther gibt für die Bauchflosse 6 Strahlen und für die Brustflosse 10 an, während ich für sie stets 5 und 9 gefunden habe; auch Alcock gibt für V 5 an, ferner soll nach Günther die Höhe des Körpers gleich der Entfernung von der Kiemenöffnung bis zur Wurzel der Schwanz- flosse sein, ich fand sie dagegen stets um ein Fünftel größer. Kleinere Exemplare zeigen andere Verhältnisse, so ist besonders der Hinterkörper ver- hältnismäßig länger, der Vorderkörper und seine Höhe geringer als bei ausgewachsenen Exem- plaren. Bei solchen, die bis zu 0,7 cm lang waren, schwankte das Verhältnis der größten Körper- los 14* , ,-.c August Brauer, I Oö hohe zur Länge zwischen i : 1,8 bis i : 2,8, bei einem Exemplar von 0,6 cm war es sogar 1 : 4. Ebenso ändert sich das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge, es wechselt zwischen 1 : 2,9 und 1 : 3,8. Zahl der E x e m p 1 a r e : 21. Vorkommen: Mittelmeer. Atlantischer Ocean: nördlich von den Azoren (Lütken), Westküste Süd-Europas und Nordafrikas (Lütken, Günther, Vaillant, Valdivia Stat. 26) zwischen Shetland- und Faröer-I. (Gl nther), Norwegen (Collett), westlich von Kapstadt (Valdivia; Stat. SS: 31 ° o' 4" S.Br. 8° O.L. V. 2000 m; Stat. 91: 33° 23' 4" S.Br. 16" ic/ 4" Ü. L. V. 2000 m). - Indischer Ocean: Bucht von Bengalen (Investigator): zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Valdivia; Stat. 172: 30" 6' 7" S.Br. 870 50' \" O.L. V. 1800 m; Stat. 175: 26" 3' 6" S.Br. 930 43' 7" O.L. V. 2200 m; Stat. 1S2: io° S' 2" S.Br. 97° 14' 9" O.L. V. 2400 m); zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217: 40 56' N. Br. 78" 15' 8" O.L. V. 2000 m; Stat. 221: 4" 5' 8" S.Br. 73" 24' 8" O.L. V. 2000 m: zwischen Chagos-Archipel und Sansibar (Stat. 230: 2° 43' 8" S. Br. 61 " 1 2' 6" O. L V. 1 500 m ; Stat. 235 : 40 34' 8" S Br. 530 42' 8" O. L V. 2000 m ; Stat. 236: 40 38' 6" S.Br. 510 16' 6" O.L. V. 2000m). Maße eines Exemplars aus dem Golf von Neapel. Körperlänge 3,6 Vertikaler Durchmesser des Auges 0,64 Grollte Korperhöhe 2 Horizontaler Durchmesser desAuges 0,54 Geringste Höhe 0,25 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Länge des Vorderkörpers (bis zur die Rückenflosse 1,3 Vertikale der Bauchflossen) 1,95 die Bauchflossen 1,95 Länge des Hinterkörpers 1,65 die Analflosse 2,2 Kopflänge 1,28 Breite der Basis der Rückenflosse 0,85 Schnauze 0,3 der Analflosse 0,6. Argyropelecus Olfersi (Cuvier). Sternoptyx Olfersii Cuvier 1820 p. 316; Düben u. Koren 1S44 p. 80 Taf. 3 Fig. 6. Argyropelecus Olfersii Cuvier u. Valenciennes 18^8-41) V. 22 p. 303; Lowe 1850 p. 247; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 3S6; 1SS7 p. 167; Collett 1875 p. 149; 1879 p. 84; 1884 p. 102; 1896 p. 127 Taf. 3 Fig. 14; 1903 p. 105 ; Jordan 1887 p. 833 ; Vaillant 1888 p. 104 ; Lilljeborg 1 891 V. 3 p. 3 ; Lütken 1802 p. 282 ; 1892 a p. 21 I ; VlNCIGUERRA 1803 p. 37 ; SmiTT 1893—95 V. 2 p.925 fig. 233; GOODE U. BEAN 1896 [). 126 Fig. 148; Jordan u. Evermann 1896 p. 604. Pleurothyris Olfersi Lowe 1843— 60 p. 64. ? Argyropelecus lychnus Garman 1S99 p. 234 Taf. | Fig. 1, ib. Textfig. 46. Brr 9 P ii V 6 I) VII -f 9 A 7 -f- 5. Körper beilförmig wie bei A. kemigymmts, doch reicht der Einschnitt zwischen Vorder- und Hinterkörper nicht so weit dorsad. Die Höhe des Vorderkörpers ist etwas größer als seine Länge, die Länge des Vorderkörpers fast um ein Drittel größer als die des Hinterkörpers, das Auge überragt nicht die Interorbitalleiste, am ventralen Rande des Schwanzes keine Dornen. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,6, geringste Körperhöhe zur größten 108 Die Tiefseefische. IO9 1:5,3, Länge des Vorderkörpers zu seiner Höhe 1 : 1,08, Länge des Hinterkörpers zur Länge des Vorderkörpers 1 : [,38, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,3, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,2, Schnauze zur Breite des Auges 1 : 1,6. Das Auge ist ein Teleskopauge, die Linse ist aber noch nicht so weit auf die dorsale Seite verschoben wie bei den beiden vorigen Arten und die Cornea überragt nicht die Interorbitalleiste. In den Kiefern kleine gekrümmte, einreihig gestellte Zähne. Die Maulspalte ist sehr schräg gestellt, sie reicht nicht ganz bis zur Vertikale der Mitte des Auges. Die Rückenflosse beginnt etwas vor dem Anfang des zweiten Körper- drittels und endet vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse; die Bauchflossen liegen auf der Vertikale der Mitte der zweiten Hälfte der Rückenflosse, hinter der Körpermitte. Die Anal- flosse beginnt etwas hinter der Vertikale des letzten Strahles der Rückenflosse, am Anfang des letzten 1 )rittels. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Dornen wie bei A. kemigymnus, nur liegt an der ventralen Kcke des präopercularen Vorderrandes nur ein ventrad gerichteter Dorn. Leuchtorgane wie bei A. hemigymnus. Fig. 46. Färbung: Silberglänzend, Rucken von einem breiten schwarzen Streifen überzogen, ebenso das Schwanzende und die ventrale Seite des Schwanzes schwärzlich. Der obigen Beschreibung liegt ein Lxemplar zugrunde, welches Herr Prof. Collet aus den Museum in Chris tiania mir freundlichst zur Verfügung stellte. Sie weicht von der von Collett (1896 p. 127) gegebenen besonders in der Angabe des Verhältnisses der Kopflänge zur Länge des Körpers ab. Nach seinen Maßen wäre es 1 : 2,1, während das mir übersandte Exemplar 1 : 3,3 zeigte. Es wäre möglich, daß diese Verschiedenheit in der verschiedenen Größe der Exemplare (8,2 und 5,5 1 cm) begründet sei, indessen ist dieses wenig wahrscheinlich, da bei so alten Tieren die Verhältnisse nur noch sehr wenig sich ändern. Da die Figur ein \ er- hältnis von 1 : 3,1, welches meiner Angabe entspricht, zeigt, so dürfte hier wohl ein Irrtum vorliegen. Die Figur, welche Collett seiner Arbeit beigegeben hat, enthält entschieden mehrere Unrichtigkeiten. So ist der Hinterkörper schärfer vom Vorderkörper abgesetzt, weiter liegt die Gruppe der Leuchtorgane zwischen der Bauch- und der Analflosse höher, das orbitale Organ fehlt, die Brustflosse ist länger, die Analflosse ist geteilt, nicht kontinuierlich, wie sie die Figur 109 , |Q Augusi Brauer, zeigt. Ferner dürfte das Auge nicht rund, und tue Linse zentral gelegen sein, sondern ein Teleskopauge sein. Auf meine Anfrage teilte mir Prof. Coixett mit, daß bei den meisten Exemplaren die Linse normal liege, nur bei einem oder zwei sei die Linse ein wenig gegen den oberen Rand der Orbita verschoben. Da das eine mir übersandte Exemplar auf der einen Seite (auf der andern war das Auge verdrückt) deutlich ein Teleskopauge zeigte in derselben Ausbildung wie bei den von der Expedition gefangenen Exemplaren, die ich dieser Art zuzähle, so halte ich meine Angabe für die richtige. Die 13 Exemplare der Expedition waren nur klein, zwischen 0,725 und 1,575 cm 'an& zeigten aber die für diese Art charakteristischen Züge, nur wechselte das Verhältnis der Körper- höhe zur Länge und der Kopflänge zur Körperlänge. Das erstere schwankte zwischen 1:1,3 und 1 : 2,3 (letzteres bei 0,8 cm langen Exemplaren, bei denen noch nicht alle Leuchtorgane entwickelt waren); das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge schwankte zwischen 1 : 2,7 bis 1 : 3,5. Die Beschreibung, welche Garman für die von ihm neu aufgestellte Art, A. lychnus, gibt, stimmt in fast allen Punkten, soweit ich sehe, derart mit der für A. Olfersi gegebenen überein, daß mir die Identität beider Arten sehr wahrscheinlich ist. Vorkommen: Atlantischer Ocean: Küste Norwegens bis zum Nordkap (Collett), Küste von Portugal (Vaillant), Azoren (Collett, Lütken), Kap Finisterre (Challenger), zwischen Kanari- schen Inseln und Brasilien (1 Exemplar im Berliner Museum), Madeira (Lowe), Golf von Guinea (Valdivia; Stat. 46, 50, 54, 55, 64 und 66), am Kap (Cuvier u. Valenciennes), Ostküste Nordamerikas (Goode u. Bean). -- Indischer Ocean: zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Val- divia; Stat. 175, 182), etwas südlich von Ceylon (Stat. 217), westlich vom Chagos-Archipel (Stat. 228). -- Stiller Ocean (wenn A. lychnus mit A. Olfersi identisch ist): Golf von Panama und nördlich angrenzende Teile (Albatroß). Maße des Exemplars aus dem Museum in Christiania, Körperlänge 5,5 1 Vertikaler Durchmesser des Auges 5,8 Größte Körperhöhe 3,45 Horizontaler Durchmesser 0,65 Geringste Höhe 0,65 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Länge des Vorderkörpers (bis die Bauchflossen 3,2 zur Vertikale der Bauchflosse) 3,2 die Rückenflosse 1,7 die Analflosse 3,7 Länge des Hinterkörpers 2,31 Breite der Basis der Rückenflosse 1,8 Kopflänge 1,65 Schnauze 0,4 der Analflosse 1 Argyropelecus aculeatus Cuvier u. Valenciennes. Argyropelecus aculeatus Cuvier u. Valenciennes 1849 .V. 22 p. 302; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 386; Goode u. Bean 1S96 p. 127; Lütken 1892 p. 282; Collett 1903 p. 108; 1905 p. 726. Sternoptyx acanthurus Cuvier u. Valenciennes 1S49 V. 22 p. 408. Argyropelecus Olfersii Collett 1897 p. 14. Textfig. 47. P>rr 9 D IX -f- 9 V 6 P 9 A 7 -f- 5. Der Körper ist beilförmig, ähnlich A. kemigymnus, die Länge des HinterkOrpers ist etwa zwei Drittel der Höhe des Vorderkörpers, Dornen am ventralen Rande des Körpers zwischen der Bauch- und Schwanzflosse. 1 10 Die Tiefscefische. I I 1 Größte Kürperhöhe zur Länge i : 1,4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 4,5, Länge des Hinterkörpers zur Höhe des Y( >rderkörpers 1 : 1,4, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,6, Schnauze zur Breite des Auges i : 1,6, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,5. Das Auge ist ein Tele- skopauge, die Linse aber, wie bei A. Olfersi, nicht ganz auf die dorsale Seite verschoben, und die Cornea überragt nicht die Interorbitalleiste. Zähne ähnlich wie bei den andern Arten. Die Rückenflosse beginnt nahe dem Ende des ersten Körperdrittels, die Bauchflossen liegen etwas hinter der Körpermitte oder etwas hinter der Vertikale des Anfangs der zweiten Hälfte der Rückenflosse; die Analflosse beginnt auf dem Anfang des letzten Körperdrittels, etwas hinter der Vertikale des Endes der Rückenflosse. Die Leuchtorgane wie bei A. hemigymnus und Olfersi. Dornen : 1 . ein gerader, ventrad gerichteter am ventralen Ende des vordem Randes des Prä- operculums; 2. einer am Ende des Unterkiefers; 3. 2 kurz vor der Bauchflosse, am Ende des sogenannten Bauchkiels, der vordere ventrad, der hintere kaudad gerichtet; außer diesen auch bei andern Arten vorkommenden Dornen noch folgende: 4. eine gezähnte Platte zwischen den Fig. 47- Bauch- und der Analflosse mit 3 größeren und 3 kleineren Zähnen; 5. eine mit 5 Zähnen be- setzte Platte zwischen den Hälften der Analflosse; 6. eine mit drei Einschnitten versehene, fein gezähnte Platte ventral von den präkaudal liegenden Leuchtorganen; 7. ein breiter Dorn an der Basis des neunten Strahls der Analflosse. Der obigen Schilderung ist ein Exemplar aus dem Museum von Christiania, das ich Herrn Prof. Collect verdanke, zugrunde gelegt. Sie stimmt im wesentlichen mit der von Collect gegebenen überein. M a ß e : K< irperlänge 4,55 Größte Körperhöhe 3,2 Geringste Höhe 0,7 Länge des Vorderkörpers (bis zur Höhe der Bauchflossen) 2,4 Länge des Hinterkörpers 2,155 Kopflänge 1,25 Schnauze 0,3 Vertikaler Durchmesser des Auges 0,65 Horizontaler Durchmesser 0,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 1,25 die Bauchflossen 2,4 die Analflosse 3 Breite der Basis der Rückenflosse 1,45 der Analflosse 0,9 1 1 1 I I 2 August Brauer, Vorkommen: Die Art ist nach Collett im Atlantischen Ocean bei den Azoren, /wischen den Azoren und den Bermudas und an der Küste Norwegens, nach LüTKEN auch im Indischen Ocean (320 S.Br. 44° io' O. L.) gefangen worden. Die Sammlung der Valdivia-Expedition enthält außer den beschriebenen noch 40 Exemplare von jungen Argyropeleci, deren Größe zwischen 0,2 und 1 cm schwankt. Sie sind teils im Atlantischen Ocean an der Westküste Afrikas (südlich von den Kanarischen Inseln, Stat 32; Golf von Guinea, Stat. 54, 55, 66: westlich von Kapstadt, Stat. 88, 91), teils im In- Fig. 48. Fig. 50. Fig- 49- Fig. 51. Fig. 52. dischen Ocean (zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra, Stat. 173 — 175, 182, 190; Golf von Bengalen, Stat. 215: zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel, Stat. 217, 21S, 223: zwischen dem Chagos-Archipel und Sansibar, Stat. 228, 231, 236: Rotes Meer, Stat. 274) gefangen worden. Welchen Arten sie zugehören, ließ sich mit Sicherheit nicht bestimmen, weil einmal die Flossen- strahlen entweder verletzt oder noch nicht entwickelt waren, und ferner die Maße bei so jungen Tieren zu sehr von denen älterer abweichen. Da aber Unterschiede vorhanden sind, so wird es bei größerem Material wohl möglich sein, auch schon auf frühen Stadien die Arten zu erkennen. Daß diese jungen Tiere der Gattung Arg yrope/eais zuzurechnen sind, und nicht etwa den noch in Frage kommenden Gattungen Stertwptyx und Polyipmcs, ergibt sich besonders aus der Form des Auges, welches schon sehr früh die Umbildung zum Teleskopauge beginnt, indem der 1 1 2 Die Tiefseelische. I I vertikale Durchmesser zunimmt, der horizontale dagegen abnimmt, und bald auch die Linse dorsad sich zu verschieben anfängt, während bei Stemoptyx und Polyipnus das Auge die Linse stets zentral gelagert zeigt; weiter sind von dem Stadium, auf welchem das orbitale Organ sichtbar wird (bei Argyropelecus bei Tieren von 0,7 cm Länge), Argyropelecus und Stemoptyx daran zu unterscheiden, daß bei ersterer Gattung dieses Organ präorbital, bei letzterer post- orbital liegt. Wenn auch das Material nicht ausreichte, um schon die jungen Stadien nach den Arten Fig- 53- sicher zu trennen, so ermöglicht es doch, über die Veränderungen der Körpergestalt sowie über die Anlage der Leuchtorgane einige Auskunft zu geben. Zunächst zeigt sich, daß bei 0,2 cm langen Exemplaren (Textfig. 48) das Auge noch fast rund ist, jedenfalls nichts von der Umbildung zu einem Teleskopauge erkennen läßt. Daß die Figur wirklich einen jungen Argyropelecus darstellt, schließe ich allerdings nur aus einem Vergleich mit Fig- 54- älteren Stadien. Besonders die Höhe des Kopfteils und der vorspringende Unterkiefer lassen es an das nächstältere von 0,425 cm Länge anschließen. Bei diesem (Textfig. 49) zeigt das Auge bereits eine ovale Gestalt, und die Lage der Brustflosse gibt einen weiteren Anhalt. 0,5 — 0,59 cm lange Tiere (Textfig. 50 und 5 1 ) haben ein Auge, dessen vertikaler Durchmesser bereits bedeutend größer ist als sein horizontaler; die Linse liegt aber noch zentral. Erst bei solchen von 0,7 cm Länge (Textfig. 52) wird ihre Verschiebung nach der dorsalen Seite erkennbar, dann aber scheint dieselbe sehr rasch vor sich zu gehen, denn Stadien von 0,76 — 1 cm Länge (Textfig. 53 — 55) zeigen bereits das Teleskopauge deutlich ausgebildet Allerdings ist die Länge des Tieres auf 1 1 Deutsche Tiefsee-Expedition 18 'S i i4 August Brauer, den Stadien zwischen 0,7 und 0,9 cm nicht maßgebend für das Alter. Solche von 0,75 cm Länge können auf einer viel weiter vorgeschrittenen Entwicklungsstufe stehen als solche von 1 cm Länge. Dieses erklärt sich daraus, daß zuerst das junge Tier, besonders der Hinterkörper sehr stark in die Länge wächst, der Yorderkörper aber nur wenig an Höhe zunimmt, später aber umgekehrt eine Verkürzung des Hinterkörpers, aber eine Zunahme der Hohe des Vorder- körpers eintritt. Daher entstehen auch die ganz verschiedenen Zahlen, welche man für das Ver- hältnis der -rollton Körperhöhe zu seiner Länge (bei Tieren von 0,7 — 0,975 cm schwankte es von 1:2,8 bis 1:3,9) und der Kopflänge zur Körperlänge (bei einigen von 0,7 — 0,975 cm von 1:3,5 bis 1:4,6, dagegen bei andern von nur 0,7 — 0,8 cm 1:2,8- also ein dem Verhältnis bei älteren Formen viel näher kommendes) erhält. Daß tatsächlich kleinere älter sein können als längere, zeigt besonders die Zahl der entwickelten Leuchtorgane, die Ausbildungsstufe der Flossen, der Pigmentierung u. a.; natürlich mögen auch solche Unterschiede z. T. auf die Ver- schiedenheit der Entwicklung der Arten zurückzuführen sein. In Bezug auf das zeitliche Auftreten der Leuchtorgane läßt das mir vorliegende Material folgende Reihenfolge zusammenstellen. Die ersten Organe habe ich bei einem 0,525 cm langen l'ig- 55- Exemplare (Textfig. 50) getroffen. Es ist das ventrale präoperculare Organ, welches zuerst er- scheint und verhältnismäßig rasch sehr gr< iß wird, so daß es lange Zeit unter ihm andern durch seine Große auffällt. Auch bei einem 0,59 und 0,66 cm langen Exemplare (Textfig. 51) war nur dieses Organ vorhanden. Bei einem 0,75 cm langen Tier waren 5 Branchiostegalorgane und weiter 5 Organe der ventralen Reihe zwischen der Brust- und Bauchflosse und die Anlage von solchen längs der Analflosse erkennbar. Von hier ab scheint die Entwicklung einen rascheren Gang anzunehmen. Da die Länge des Tieres, wie erwähnt wurde, nicht für die Bezeichnung des Alters dienen kann, so führe ich nur die Reihenfolge der Organe an, wie sie eine Kombination der verschiedenen Stadien ergibt. Es folgen zunächst das sechste Branchio- stegalorgan, dann die 6 Isthmusorgane, wie es scheint, gleichzeitig, darauf das orbitale Organ, eine langsame Vermehrung der ventralen Gruppe zwischen der Brust- und Bauchflosse, von vorn nach hinten fortschreitend auf 9, 10, 11 und 12, dann drei der Gruppen längs der Analflosse, deren unpigmentierte Anlage schon früher bemerkt wurde, weiter zwei, dann das dritte, dann auch das vierte der präkauclalen, das operculare und die ersten zwei, dorsal der Basis der Brust- flosse gelegenen Organe der lateralen Reihe. Erst spät treten die hinteren 6 der lateralen Reihe und die andern drei der an der Anal flösse liegenden Gruppe und als letzte die Organe der ventralen Reihe zwischen der Bauch- und Analflosse und das dorsale präoperculare Organ. Tiere von 1,5 cm Länge besitzen breits alle Organe. 114 Die Tiefseefische. 11^ Es treten mithin die Organe am ganzen Körper nicht successive von vorn nach hinten fortschreitend auf, sondern vielmehr die einzelnen Gruppen und Organe ungleichzeitig und unabhängig von der Lage, in den einzelnen erscheinen die Organe gleichzeitig oder die vordersten zuerst, die hintersten zuletzt, aber für die an der Analflosse und präkaudal liegende Gruppe scheint dieses nicht zu passen, indem hier die mittleren Organe jeder Gruppe zuerst sich ent- wickeln. Fast gleichzeitig entwickeln sich die Branchiostegal-, die Isthmusorgane, die- 6 hinteren Organe der lateralen Reihe und die ventrale Gruppe zwischen den Bauch- und der Analflosse. Diese Reihenfolge ist, wie gesagt wurde, willkürlich zusammengestellt, und sie dürfte vielleicht auch für eine Art passen, aber außer den dieser Reihe eingeordneten Exemplaren sind noch andere vorhanden, welche gleich alt zu sein scheinen, aber bereits diese oder jene Organe entwickelt zeigen, die sonst fehlen. Allerdings betrifft dieses nur die längs der Analflosse und präkaudal liegenden Gruppen. Diese Unterschiede können nur die Bedeutung von Variationen haben, aber möglicherweise ist die Reihenfolge bei den verschiedenen Arten eine etwas ver- schiedene. Daß die untersuchten Tiere nicht alle einer Art zuzurechnen sind, scheint mir auch aus der verschiedenen Länge bei gleicher Entwicklungsstufe der Leuchtorgane hervorzugehen. So z. B. dürfte das 0,99 cm lange (Textfig. 55) kaum in dieselbe Reihe gehören, welcher die beiden Stadien von 0,7 und 0,76 cm Länge (Textfig. 53, 54) zuzurechnen sind, die in Bezug auf die Leuchtorgane keine sehr wesentlichen Unterschiede zeigen. Doch kann hierüber nur ein reicheres Material entscheiden. Sternoptyx Hermann. Sternoptyx Hermann 1781 p. 8; Walbaum 1792 p. 697; Lacepede 1798 — 1803 V. n p. 90; Bloch u. Schneider 1801 p. 494; Cuvier 1829 p. 315; Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 306 ; Lowe 1843 p. 85 ; Nilsson 1855 p. 486; Günther 1859—70 V. 5 p. 386; 1S87 p. 168; Jordan 18S7 p. 833; Goode u. I'.i \\ 1896 p. 123; Jordan u. Evermann 1896 p. 603; Alcock. 1S99 p. 136. Sternoptyx diaphana Hermann. Sternoptyx diaphana Hermann 17S1 p. S Taf. 1 Fig. 1 — 2; Walbaum 1792 p. 69S Taf. 1 fig. 2; Bloch u. Schneider 1801 [1.494; Cuvier 1817 p. 1 7 1 ; [829 p-3i6; Cuvier 11. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 309 ; Lowe 1843 p. 85; Günther 1S39 — 70 V. 5 p. 3S7; 1887 p. 169 Taf. 45 Fig. D u. Dl; Goode u. Bean 1882 -83 p. 220; 1896 p. 124; Jordan 18S7 p. 833; Vaillant 188S p. 102; Jordan u. Evermann 1896 p. 603; Alcock 1899 p. 136; Gilbert 1897 p. 416; 1905 p. 609. Sternoptyx diaphanus Collett 1896 p. 125. Textfig. 56—63. Schon Günther hat gezeigt, wie außerordentlich die Gestalt dieser Art wechseln kann, indem besonders der Vorderkörper allmählich oder ziemlich steil (Textfig. 56 — 58) bis zum Beginn der Rückenflosse ansteigen, die ventrale Hälfte des Vorderkörpers verschieden hoch, der Einschnitt, welcher den Vorder- vom Hinterkörper trennt, verschieden tief sein, und die Schnauzenspitze über oder unter der Höhe des ventralen Augenrandes liegen kann, wie aber zwischen den Extremen alle Uebergänge vorhanden sind, und deshalb eine Scheidung in mehrere Arten nicht möglich ist. Günther hebt auch noch die verschiedene Breite des Auges hervor, HS 15* n6 August Brauer, doch habe ich diesen Unterschied nicht so beträchtlich gefunden. Da ich hoffte, doch Merkmale zu finden, welche die Unterscheidung mehrerer Arten ermöglichten, habe ich das Material der Expedition ebenfalls in Bezug auf die Variabilität genauer untersucht, bin aber zu demselben Resultat gekommen wie Günther, d. h. es ist möglich, daß es sich um Varietäten handelt, Fig. 56. welche in der Ausbildung begriffen sind, aber sie lassen sich noch nicht scharf voneinander ab- grenzen. Außer in den erwähnten Punkten zeigt sich eine große Variabilität auch noch in F>g- 57- andern, so in der Färbuiv>\ Die meisten zeigen einen Silberaianz, nur die dorsale Partie des Kopfes und des Rumpfes sind schwarz gefärbt, und die Iris ist schwarz mit Ausnahme des ventralen Teiles, welcher silbern glänzt. Andere Exemplare dagegen zeigen eine gleichmäßig schwarze Färbung und der Silberglanz tritt sehr wenig hervor, so daß ich glaubte hier die von 116 Die Tiefseefischc. I I Garman aufgestellte Art St. obsciira ( 1 899, p. Tat". 53 Fig. [) vor mir zu haben, zumal auch der Rücken sehr niedrig ist (Textfig. 56). Aber weitere Untersuchungen zeigten, daß diese gleichmäßig schwarze Färbung auch bei solchen vorkommt, welche einen hohen Rücken haben, und da ferner bei manchen diese Färbung nur auf der einen Seite hervortritt, auf der andern dagegen der Silberglanz weit überwiegt, so ist es mir wahrscheinlich, dal) das schwarze Pigment, welches die den Silberglanz gebende Schicht überlagert, leicht abreibbar ist und vielleicht in den meisten Fällen abgerieben wird, und dadurch der Silberglanz stärker hervortritt. Fs mögen aber auch Variationen in der Färbung vorkommen. Ich habe bei den gleichmäßig schwarzen Exem- plaren andere Unterschiede, welche berechtigten sie als besondere Varietät, geschweige denn Art abzugrenzen, nicht finden können und möchte deshalb glauben, daß die von Garman aufgestellte Art St. obscura nicht diesen Wert hat. Bei einigen Exemplaren war die Iris ganz schwarz gefärbt, aber auch hier lehrte eine Prüfung einer größeren Zahl, daß der ventral liegende Silber- fleck besonders bei kleineren Exemplaren verschieden stark hervortreten kann. Einem großen Wechsel ist weiter die Lage der Flosse unterworfen, was mit dem Wechsel der Gestalt zusammenhängt. Zwar liegen die Bauch- und der Anfang der Anal- flosse vor der Höhe des Anfangs der Rücken- flosse (als Anfang ist hier der erste Strahl der Flosse gerechnet, nicht der Anfang des blatt- artigen Dorns, und weiter ist als Grundlinie für die Maße stets die Linie Schnauzenspitze — Mitte der Wurzel der Schwanzflosse ange- nommen), aber die Entfernung von der Schnau- zenspitze variiert. Die Bauchflossen können etwas vor dem Anfang des zweiten Körper- drittels oder hinter ihm liegen, die Analflosse beginnt stets vor der Mitte, endet aber ent- weder vor der Vertikale des Endes der Rückenflosse, auf gleicher Vertikale oder hinter ihr. Die Rückenflosse beginnt stets hinter der Körpermitte, hier aber vor dem Pmde des zweiten Drittels oder hinter demselben. >£Oöeoaoao5ji F'g- 5S- Brr 5 V 5 P 10 D 9 — 10 (selten 11 und 12) A 13 — 14. Bei Exemplaren von einer Länge über 2 cm ist das Verhältnis der größten Höhe des Körpers zu seiner Länge in der Regel 1 : 1,2 — 1,3, kann aber variieren zwischen 1:1,1 bis 1,5; geringste Körperhohe zur grollten 1 : 5,5 bis 1 : 7, Kopflänge zur Korperlänge in der Regel 1 : 2,7 — 2,8, wechselt aber zwischen 1 : 2,5 und 1 : 3,1; Schnauze zur Breite des Auges 1 : 3 bis 1 -.4, Breite des Auges zur Kopflänge in der Regel 1 : 2, variiert zwischen i : 1,8 und 1 : 2,2. Das Auge liegt lateral, ist rund oder oval, die Linse liegt zentral. Der Interorbitalraum ist doppelt so breit wie die Schnauze, konkav, von zwei fein gezähnten Leisten seitlich gegen das Auge abgegrenzt. Die Maulspalte ist fast vertikal gestellt, reicht nicht bis zur Vertikale der Mitte des Auges, ist fast so lang wie das Auge breit ist. Zahlreiche kleine etwas ungleich große 11/ t> August Brauer, Zähne auf den Kiefern. Ein Dorn ventral am Unterkieferende, i — 3 kleine an der Schulter, einer an der ventralen Kante des Vorderrandes des Präoperculums, einer vorn am sogenannten Bauchkiel, und zwei an seinem hintern Ende, der vordere rostrad, der hintere ventrad gestellt, ein gegabelter kurz hinter dem After. Vor der Rückenflosse eine nach hinten ansteigende gezähnte dünne Platte, die am hintern Ende durch einen kräftigen Dorn gestützt ist, der viel- leicht ein modifizierter Strahl der Flosse ist. Die Zahl der Zähne der Platte nimmt mit dem Alter zu; Exemplare von 2 — 3 cm Länge haben 12 — 15, größere 18 Zähne. Die Brustflosse reicht etwas über die Basis der Bauchflossen hinaus, diese sind kurz, reichen bis zur Analflosse. Die Fettflosse liegt gleich hinter der Rückenflosse, ist niedrig und reicht ganz oder nicht ganz bis zu den kurzen Strahlen der Schwanzflosse. Zwischen den Bauchflossen und dem Ende der Analflosse eine breite durchsichtige dünne Membran. Leuchtorgane: In der Zahl und Anordnung habe ich keine Variabilität gefunden. 1. Am Kopf: a) ein orbitales, das aber nicht wie Argyropelecus und Polyipmts am vordem Augen- rand gelegen ist, sondern am hintern Rande auf der Höhe der Mitte des Auges. Bei größeren Tieren ist es nur an einer leichten Vorwölbung der Haut kenntlich, bei Jüngern scheint es da- gegen als schwarzer Fleck durch die noch wenig pigmentierte Haut und ist leicht erkennbar. Es ist wahrscheinlich dem dorsalen präopercularen Organ von Argyropelecus gleichwertig, b) Ein suborbitales ventral auf der Wange kurz vor dem präopercularen Dorn, c) Nur ein ventrales Organ auf dem Kiemendeckel, d) 3 Branchiostegalorgane, zu einer Gruppe vereinigt. 2. Am Rumpf: 2 Längsreihen. In der ventralen am Isthmus eine Gruppe von fünf, am Bauchkiel eine Gruppe von 10, zwischen Bauch- und Analflosse, etwas höher auf die Seite gerückt eine Gruppe von 3, längs des hintern Teils der Analflosse eine Gruppe von 4, das erste kleiner und be- deutend höher gelegen als die andern, und zwischen der Analflosse und den kurzen Strahlen der Schwanzflosse 4 kleine Organe. In der lateralen Reihe finden sich nur drei dorsal von der Basis der Brustflosse. Die vorstehende Beschreibung weicht von der von Günther, Goode und Bean und Alcock gegebenen ab besonders in Bezug auf die Zahl der Strahlen der Bauch- und Analflosse. Von jenen werden für die erstere 3, für die letztere 12 Strahlen angegeben. Bei keinem einzigen von den vielen untersuchten Exemplaren habe ich diese Zahlen gefunden, sondern stets 5 und 13 — 14, und ich kann deshalb nur annehmen, daß hier ein Irrtum vorliegt. Das orbitale Organ ist bisher übersehen worden. Die Angabe Alcocks, daß die Brustflosse nur halb so lang wie das Auge ist, dürfte wohl auf eine Beschädigung zurückzuführen sein. Maße des größten Exemplars. Körperlänge 4,45 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 3,3 die Bauchflossen 1,55 Geringste Höhe 0,5 die Rückenflosse 2,55 Kopflänge 1,55 die Analflosse 1,9 Schnauze 0,225 Breite der Basis der Rückenflosse 0,75 Breite des Auges 0,7 der Analflosse 1,85 Interorbitalraum 0,45 Außer 1 2 Exemplaren, welche über 2 cm lang sind, enthält das Material der J 'aldivia noch 81 kleinere Exemplare (Textfig. 59 — 63), welche bis zur Länge von 1 cm herab ähnliche 118 Die Tiefseefische. 119 Schwankungen hinsichtlich der Gestalt und der Verhältnisse zeigten wie jene, dagegen bei noch kleineren wurden die Abweichungen größer, indem wie bei Argyropelecus der Yorderkörper niedriger und der Hinterkörper, besonders der Schwanz, länger wird. Das Verhältnis der größten Hohe des Körpers zu seiner Länge kann hier selbst bis zu 1:3 sein, das der Kopflänge zur Körperlänge bis zu 1 : 4. Die Schnauze ist größer, kann selbst etwas länger sein als das Auge breit ist, während bei altern Tieren stets das umgekehrte Verhältnis obwaltet. Weiter ist die Zahl der Zähne am blattartigen Rückendorn um so geringer je jünger die Exemplare sind. Solche von 1,5 cm Länge haben zuweilen nur 10, bei 1,3 — 1,4 cm langen nur 5 — 7, bei 1,1 — 1,2 cm langen 3 — 5, bei solchen von 0,8 — 1 cm nur 1 — 2 und bei Tieren, die kleiner als 0,8 cm sind, habe ich in keinem Fall auch nur einen Zahn mehr getroffen, die dorsale Kante war ganz glatt. Ferner ist die Pigmentierung bei jüngeren Tieren viel weniger entwickelt und dadurch wird das Studium der Entwicklung der Leuchtorgane, die viel klarer hervortreten als bei älteren Tieren, erleichtert Das jüngste Stadium, das als Stemoptyx sicher bestimmbar war, besaß nur das oper- Fig. 59- Fig. 62 Fig. 60. Fig. 61. Fig. 63. culare Organ (Textfig. 59): es folgte dann zunächst gleichzeitig das orbitale und 3 Organe am Bauchkiel und darauf in rascher Folge drei Isthmusorgane, zwei Branchiostegalorgane. Bald traten auch die drei lateralen Organe hervor, nachdem die Isthmusgruppe ihre Zahl auf 4, die am Bauchkiel auf 9 erhöht hatten, und weiter 3 Organe der an der Analflosse gelegenen Gruppe. Man kann sie schon bei 0,7 cm langen Tieren antreffen, doch gilt auch hier dasselbe, was für Argyropelecus gesagt wurde, daß die Länge nicht das Alter genau bezeichnet, weil mit zunehmender Entwicklung der Körper sich verkürzt, aber erhöht. Erst bei Tieren von 1 cm Länge werden zwei Anlagen der präkaudalen Gruppe und etwas früher oder gleichzeitig auch ein Organ der ventralen Gruppe zwischen der Bauch- und Analflosse sichtbar. Bei solchen von 1,15 cm Läng'e ist die Zahl der Bauchkielorgane und der Isthmusorgane vollständig geworden, etwas später er- scheint auch das dritte Branchiostegalorgan, und zuletzt das dritte und vierte präkaudale, das erste der Gruppe längs der Analflosse und das suborbitale Organ. Tiere von 1,3 cm Länge zeigen gewöhnlich schon sämtliche Organe pigmentiert. 119 . 0_ August Brauer, Die Anlage der Leuchtorgane erfolgt auch hier wie bei Argvropelecm sehr ungleichzeitig und ungleichmäßig in den verschiedenen Gruppen. Die Reihenfolge ist aber eine andere; das erste Organ, welches angelegt wird, ist zwar auch hier das operculare, dann aber erscheint schon sehr früh das orbitale, und dieses erleichtert die Unterscheidung junger Exemplare von Sternoptyz. und Argyropelecus ganz außerordentlich. Es gibt für manche Stadien einen besseren Anhalt als die ventrale zwischen den Bauchflossen und dem Ende der Analflosse gelegene Membran. Wie die Figuren erkennen lassen, ist sie anfangs gleichmäßig hoch in allen Teilen und breiter, und allmählich mit der Erhöhung und Verkürzung des Korpers nimmt sie die definitive Gestalt an. Vorkommen: Atlantischer Ocean : nördlichster Fundort: 460 N. Br. 24" \V. (Museum in Kopenhagen); 44" N. 56" W. (Museum in Christiania), Azoren, St. Helena, Kap Verden und An- tillen (Cuvier u. Valenciennes), Jamaica (Hermann), Marokko, Azoren (Talisman), Küste von Portugal (Hirondelle), zwischen Tenerifa und St. Thomas, bei Sa. Leone, Mittl. Atlantic. (Challenger) ; Ost- küste Nordamerikas und West-Indien (Blake und Albatroß). Von der Valdivia-Expedition : südl. von den Kanarischen Inseln (Stat. 32), bei Sa. Leone (Stat. 43, 44), im Golf von Guinea (Stat. 46, 48, 50, 54, 55, 64 — 67), Südwestküste Afrikas zwischen Kongo-Mündung und Kapstadt (Stat. 74, 85, 86). - Stiller Ocean : südlich von Australien (47" 25' S. Br. 130" 32' O. L.'l, nördlich von Neu-Seeland, bei den Philippinen, Neu-Guinea, südlich von Yedo (Challenger). Sandwich-Inseln (Gilbert). Indischer Ocean: Arabisches Meer (Investigator); von der Valdivia-Expedition: zwischen Neu- Amsterdam und Sumatra (Stat. 174, 175, 1S2, 190), Bucht von Bengalen (Stat. 215), zwischen Ceylon und den Malediven (Stat. 217, 218), zwischen den Seychellen und Sansibar (Stat. 231, 232, 235, 237 — 239). Ein kleines Exemplar wurde im Schließnetz in einer Tiefe von 800 — 600 m auf Stat. 227 (westl. v. Chagos-Archipel) gefangen. Polyipnus GÜNTHER. Polyipnus Günther 1S87 p. 170; Goode u. Bean 1896 p. 128; Alcock 1899 p. 137; Garman 1809 p. 237. Polyipnus sftinosus GÜNTHER. Polyipnus spinosus Günther 18S7 p. 170 Taf. 51 fig. B; Alcock 1889 p. 3118; 1891 y. 126; Gilbert u. Cramer 1897 p. 416; Goode u. Bean 1896 p. 128 fig. 149; Alcock. 1S99 p. 138. Taf. VII, Fig. 3: Textfig. 64—66. Der Beschreibung, welche Günther und Alcock gegeben haben, habe ich nur wenig hinzuzufügen. In Bezug auf die Strahlenzahl der Flossen habe ich bei den 6 grillieren Exemplaren der Expedition folgende Zahlen gefunden: V 5 D 13 P 13 — 14, A 15 — 17, während Günther V 5 P c. 14 D 12, A 14 und Alcock V 5 P 12, D 12 — 13, A 15 — 16 angeben. Die Zahl der Branchiostegalradien beträgt 11, nach Günther dagegen nur 5, nach Alcock 6. Hier dürfte wohl ein Irrtum vorliegen. Die Zahl 5 Günthers kann schon deshalb nicht richtig sein, weil auch nach Günther 6 Branchiostegal-Leuchtorgane vorhanden sind, und jedes zwischen je zwei Strahlen liegt. Hinter den vordem 6 Strahlen, zwischen welchen die Organe liegen, folgen noch weitere 5. Die Zahl der Leuchtorgane zeigt bei allen bisher untersuchten Exemplaren eine große 1 20 I He Tiefseefische. i 2 i Konstanz. Nur in der längs der Analflosse liegenden Reiht; kommen größere Variationen vor. Günther fand hier 13, Alcock 12, bei 3 Exemplaren der Expedition waren beiderseits 15 ent- wickelt, bei einem 1 4, bei einem fünften links 1 6, rechts 1 5 und bei einem sechsten links 1 1 , rechts 12. Besonders die beiden letzten balle lehren, daß die Zahl in diesem Abschnitt variabel ist, und die Verschiedenheit nicht berechtigt, besondere Arten darauf zu gründen. Das orbitale Organ ist am vordem Rand des Auges gelegen und öffnet sich nicht wie alle übrigen ventrad, sondern gegen das Auge. Fig. 64. Außer den sechs Exemplaren, deren Länge zwischen 1,9 und 6,1 cm schwankte, und die außer in den erwähnten Punkten miteinander übereinstimmten, sind noch zwei, 0,8 und 0,55 cm große im Golf von Guinea (Stat. 55) gefangen worden, die in mancher Minsicht Interesse bieten (Textfig. 65, 66). Wie bei Argyropelecus und Sternoptyx zeigen sie- ein anderes Verhältnis Fig. 65. Fig. 66. der größten Höhe des Körpers zu seiner Länge, so das größere 1 : 2,2, während bei älteren es 1 : 1,5 — 1,6 beträgt, ferner ist die Schnauze, die später viel kürzer als das Auge breit ist, fast gleich demselben. (1 : 1,1.) Daß diese Exemplare Jugendstadien von Polyipnus sind und nicht etwa von Argyropelecus und Sternoptyx, ergibt sich für das größere aus der Länge der Rücken- und Analflosse, aus den Maßen und weiter aus der Gestalt des Auges und aus der Anordnung der Leuchtorgane. Ein Argyropelecus kann es nicht sein, weil das Auge kein Anzeichen für eine Umwandlung in ein Teleskopauge aufweist. Es stimmt in der Gestalt des Auges vielmehr mit Sternoptyx überein, ist aber von dieser Gattung wieder leicht zu unterscheiden, weil das orbitale 1 2 1 Deutsche Tiefsee-Expedition 18 Bd. XV. 16 1 22 August Brauer, Organ präorbital und nicht, wie bei Sternoptyx, postorbital liegt. Von beiden Gattungen unter- scheidet sich der junge Polyipnus dadurch, daß bei ihm die Leuchtorgane des Schwanzes noch nicht entwickelt sind. Es fehlen gänzlich die längs der Analflosse und präkaudal liegenden Organe. Von den zwischen den Bauch- und der Analflosse liegenden ventralen Organen ist nur das erste vorhanden, dagegen sind alle Kopforgane, fast alle Organe am Bauchkiel, und die ersten beiden der lateralen Reihe bereits entwickelt. Die Reihenfolge, in der die Leucht- organe auftreten, ist also sicher bei Polyipnus eine andere als bei dvn beiden verwandten Gat- tungen. Ebenso läßt das hehlen des orbitalen Organs bei dem kleineren Tier sicher schließen, daß es nicht ein Sternoptyx sein kann, da hier dasselbe als eines der ersten erscheint. Die Zahl der Flossenstrahlen konnte nicht genau ermittelt werden, und ebenso sind die Konturen in den beiden Figuren vielleicht nicht ganz richtig, da die Exemplare etwas verletzt waren. In der Hauptfigur, die ein älteres Exemplar zeigt, habe ich den Kopf in der etwas un- natürlichen Lage, in welche er durch die vorgetriebenen Eingeweide gebracht war, gelassen, weil so die Anordnung der Leuchtorgane klarer sich zeigte. Maße für das größte und zweitkleinste Exemplar: Gr. Ex. Kl. Ex. Gr. Ex. Kl. Ex. Körperlänge 6,1 0,8 Größte Kürperhöhe 37 0,36 Größte Höhe zur Körperlänge i : i,6 j ■ 0 -> Geringste Körperhöhe 0,65 0,01 Geringste zur größten Höhe • 00 1 : 3,6 Ki ipflänge '.95 0,27 Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3 I : 3 Schnauze 0,225 o,oS 0,95 1 : 2 1.075 0,09 1 :3 0,1 1 Breite des Auges Auge zur Kopflänge Vertikaler Durchmesser des Auges Von der Schnauzenspitze sind entfernt : die Rückenflosse die Analflosse Schnauze zur Breite des Auges 1:4 1 : 1 , 1 Fundorte: Atlantischer Ocean : Valdivia, Golf von Guinea (Stat. 55: 2 3" 27' 5" O. L. V. 1200 m). Indischer Ocean: Challenger, zwischen Philippinen und Borneo. In- vestigator, Andamanen-See. Valdivia, Westküste von Sumatra (Stat. 192: o° 43' 1" S. Br. 981-' 33' 8" O.L. Tr. 371 m; Stat. 199: o° 15' 5" N.Br. 98° 4' O.L Tr. 470 m); Nordostküste Afrikas (Stat. 258: 20 58' 5" N.Br. 46° 50' 8" O.L. Tr. 1362 m). -- Stiller Ocean: Sandwich-Jnseln (Gilbert u. Cramer). 3.1 0.35 3.5 0,3s 0 36' 5" N.Br. 12 2 Die Tiefseefische. 12- 2. Unterordnung Apodes. Farn. Anguülidae Günther. Coloconger Alcock. Coloconger Alcock 1889 p. 456; 1S99 p. 195. Co/ocongcr raniceps Alcock. Coloconger raniceps Alcock 1889 p. 456; 1899 p. 196 Taf. 7 fig. 4. Taf. VIII, Fig. 1 ; Textfig. 67. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,7 — 5, Schnauze zur Breite des Auges 1 : 1,6, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 4,3, zur Breite des Interorbitalraums 1 : i,i. Die Maulspalte reicht bis zum hintern Rande der Pupille. Vorderes Nasenloch nahe der Schnauzenspitze, hinteres auf niedriger Röhre mehr dorsal näher dem Auge als der Schnauzenspitze. Zähne auf den Kiefern klein, eng gestellt, gegen die Schnauzenspitze zu etwas großer und weiter gesetzt. Zunge I [/ \ mit kleinen Zähnen, Palatinum, Vomer zahnlos. Am Gaumen hinten zwei große rauhe Horn(?)-Platten. Die Rückenflosse beginnt etwas vor der Vertikale der Brust- flosse. Diese liegt dorsal der Kiemenöffnung und ist länger als die halbe Kopf- länge. Die Analflosse beginnt fast zwei Kopflängen hinter dem Kopf, hinter der Körpermitte, sie ist niedriger als die Rückenflosse. Seitenlinie besonders dadurch deutlich, daß ihre Oeffnungen auf schwarzen Röhren liegen. Fundorte: Indischer Ücean ; Investigator : Andamanen-See, Bucht von Bengalen, Arabisches Meer (Malabar-Küste); Tiefe zwischen 366 — 735 m. Größtes Exemplar 26,6 cm lang. Valdivia: Ostafrikanische Küste zwischen Sansibar und Sokotra (Stat. 246: 5° 24' S. Br. 390 19' 8" O. L. Tr. 818 m, Glob. Schi. Bl. Ton.; Stat. 251: 1 ° 40' 6" S. Br. 4 1 ° 47' \" O. L. Tr. 693 m, Pterop. od. Bl. Ton. ; Stat. 252: o° 24' 5"S.Br. 42 ° 49' 4" O. L. Tr. 1019 m, Pterop. od. Bl. Ton.; Stat. 256: 1" 49' N.Br. 450 29' 5" O.L. Tr. 1134 m, Glob. Schi. od. Bl. Ton.: Stat. 263: 40 41' 9" N.Br. 48° 38' 9" O.L. Tr. 823 m, Glob. Schi. od. Bl. Ton.; Stat. 265: 6° 24' 1" N.Br. 490 31' 6" O.L. Tr. 628 m). Färbung: Rücken graubraun, am Kopf und Bauch grünlich und violett schillernd, Iris blaugrün. Zahl der Exemplare: 15, größtes 46 cm, kleinstes 26,5 cm. Maße: Körperlänge 40,1 Interorbitalraum 2,2 Größte Körperhöhe 5,5 Länge der Brustflosse 3,7 Kopflänge 8,5 Von der Schnauzehspitze sind Schnauze 1,2 entfernt: Horizontaler Durchmesser des Auges 1,95 die Rückenflosse 8,25 Vertikaler Durchmesser 1,2 die Analflosse 25,1 Fig. 67. I 2' 16* August Brauer, Im Darm eines 27 cm langen Exemplars (Stat 265) lag ein (ohne Arme) 3 cm langer, schon >tark verdauter Tintenfisch sowie der Kopf eines Decap öden mit sehr langen Antennen. Magen und Darm ist schwarz pigmentiert; der Magen (Textfig. 67) bildet, wie schon Alcock 1 »richtet, einen sehr langen Blindsack, der fast über die Hälfte der Bauchhöhle sich erstreckt. Der Pylorus Hegt noch etwas vor der Höhe der Uebergangsstelle des Oesophagus in den Magen; der Darm zieht zuerst gerade neben dem Magenblindsack nach hinten, dann bildet er hinter seinem Ende einige Windungen. Die gegebene Beschreibung stimmt mit der von Alcock gegebenen im Wesentlichen überein. Uroconger Kauf. Uroconger Kaup 1856 p. 110; Günther 1S70 V. S p. 43; Jordan u. Davis 1S91 p. 658; Jordan u. Evermann 1S96 p. 358; Goode u. Bean 1896 p. 13S. Uroconger lefiturus (Richardson). Congrus !i-piii>iben und etwas nach vorn gerichtet; der Interorbitalraum ist sehr schmal. Die Maulspalte ist weit und reicht bis unter die Mitte des Auges. Im Zwischenkiefer sind 2 große gekrümmte Fangzähne, im Ober- kiefer 8 — 9 kleinere, weit gesetzte, im Unterkiefer findet sich vorn ein fast horizontal nach vorn gestellter und weiter 1 2 große Zähne, die vordem schräg nach vorn, die hintern vertikal gestellt und weit gesetzt; die Unterkieferzähne sind größer als die Oberkieferzähne. Die Kiemenöffnung liegt ventral vor der kleinen Brustflosse, und ihr ventraler Rand ist mit dem Isthmus verwachsen. Der After liegt etwas vor der Körpermitte. Rücken- und Analflosse sind noch nicht entwickelt, eine kurze freie Schwanzflosse ist vorhanden. Färbung: An der Seite des Rumpfes 8 Pigmentflecke, andere an der Bauchseite, sonst farblos; schillernd. Fundort: Indischer Ocean, ostlich von Sansibar (Stat. 237: 40 45' S.Br. 48" 58' 6" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 5071 m). 125 pi: August Brauer, Maße: Körperlänge 7,15 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,07 Größte Höhe des Rumpfes (über Vertikaler Durehmesser 0,1 dem After) 1,25 Entfernung des Afters von der Schnauzen- Kopflänge 0,625 spitze 3,5 Größte Höhe des Kopfes 0,2 Länge der Schwanzflosse 0,2 Schnauze 0,35 Länge der Brustflosse 0,2 Farn. Nemichthyidae. Nt m u •// thys Rich ardson. Nemichthys Richardson 184S p. 10; Günther 1850 — 70 V. S p. 21; Jordan u. Gilbert 1882 p. 366; Jordan 1887 p. 844; Jordan u. Davis 1891 p. 656; Jordan u. Evermann 1896 p. 369; Goode u. Bean 1896 p. 151 ; \l COCK 1S99 p. 189. Leßtorhynchus Lowe 1852 p. 54. Belonopsis Brandt 1854 p. 174. Nemichthys scolopaceus Richardson. Nemichthys scolopaceus Richardson 1848 p. 25 Taf. 10 hg. 1 — 3; Günther 1859 — 70 V. 8 p. 21; 1SS7 p. 263; Peters 1876 p. 849; Goode u. Bean 18S2 — 83 p. 225; 1S96 p. 152 fig. 170; Goode iSSia p. 4S5; Jordan u.Gilbert 18S2 p. 366; Jordan 1SS7 p. S44; Vaillant 18S8 p. 93 Taf. 7 fig. 2, 2a; Jordan u. Davis 1891 p. 657; Jordan u. Eve;rmann 1896 p. 369. Leptorhynchus Leuchtenbergii Lowe 1852 p. 54. Belonopsis Leuchtenbergii Brandt 1854 p. 174 fig. Taf. IX, Fig. 1 . P 1 1 D über 300 Strahlen. Auge zur Länge des postorbitalen Kopfteils 1 : 3, zur Länge des Kopfes ohne die Schnauze 1 : 4. Die Rückenflosse beginnt eine Augenbreite vor der Brustflosse, der After liegt kurz hinter der Basis der Brustflosse: die Analflosse beginnt gleich hinter dem After. Die Rückenflosse besteht etwa im zweiten Drittel aus niedrigen dornartigen Strahlen, im ersten und letzten Drittel aus längeren Strahlen, welche aber niedriger sind als die der Analflosse. Die Maulspalte ragt etwas über den hintern Augenrand hinaus. Die Kiefer und Yomer mit kleinen, nach hinten gerichteten Zähnen dicht besetzt. Der Oberkiefer ist am Ende dorsad gekrümmt, die Spitze scheint bei dem Exemplar der Expedition abgebrochen zu sein. Die Nasenlöcher liegen nahe dem Auge schräg übereinander. Die Kiemenöffnungen sind getrennt. Die Brust- flosse ist fast gleich der Höhe des Kopfes. Seitenlinie mit drei Reihen von Poren. Färbung: Schwärzlich, Iris blau: im Spiritus Rücken hellbraun, Bauchseite braunschwarz. Verbreitung: Atlantischer Ocean: südlicher Teil (Richardson); Madeira (Lowe); Ost- küste Nordamerikas, zwischen 31 ° und 420 N.Br. und 65" und 75 ° W. L (Goode und Bean), Westküste Nordafrikas, Banc d'Arguin (Vaillant). Das eine Exemplar der Expedition ist bei 1 26 Die Tiefseefische. , 0 . den Kap-Verden-Inseln gefangen (Stat. 37: 16" 14' \" N. Br. 22" 38' 3" \Y. L. Tr. 1694 m, Glob. Pterop. Schi.). — Stiller Ocean : nördlich von Neu-Guinea (Peters). Maße: Kürperlänge 56,7 Länge des postorbitalen Kopfteils 1,8 Größte Höhe des Rumpfes 1 Breite des Interorbitalraums 0,4 Schnauze (wahrscheinlich etwas ab- Länge der Brustflosse 1,4 gebrochen) 3,8 Auge 0,6 Größte Höhe des Kopfes 1,2 Hie obige Beschreibung von N scolopaceus weicht von den von andern Autoren gegebenen darin ab, daß die Rückenflosse im zweiten Drittel kurze dornartige Strahlen besitzt, während von den früheren Autoren dieses nicht erwähnt wird, und nach <\*.i\\ Figuren die Flosse aus gleich langen Strahlen gleichmäßig zusammengesetzt erscheint. Da aber alle andern Verhältnisse völlig mit den Angaben für N. scolopaceiis übereinstimmen, so möchte ich glauben, daß der be- schriebene Bau der Rückenflosse früher nur nicht beobachtet ist. Garman (1899 p. 324, Taf. 65, Fig. 1) hat eine neue Art, N. fronto und Alcock (1899 p. 190, Taf. 14, Fig. 5) eine weitere, N. acanthonotus, beschrieben. Beide zeigen als wichtigsten Unterschied, soweit ich ihrer Beschreibung entnehmen. kann, daß die Rückenflosse nicht in ihrer ganzen Länge gleichmäßig sich aufbaut, sondern im zweiten Drittel kurze Dornen besitzt, wie ich es für das Valdi via-Exemplar beschrieben habe. Es liegt deshalb nahe anzunehmen, daß auch diese beiden Arten mit N scolopaceus identisch sind. Ebenso möchte ich den Zweifel, welchen Jordan und Evermann darüber aussprechen, ob N. avocetta Jord. u. Gilb, aus dem Pacifischen Ocean wirklich eine von N. scolopaceus verschiedene Art ist, teilen. Auch Gilbert (1904), welcher ein gut erhaltenes Exemplar von der Westküste Nordamerikas (Waldren-Island, Golf von Georgia) beschreibt, hebt die große Uebereinstimmung von N avocetta und scolopaceus her- vor, allerdings ist nach ihm die Rückenflosse ganz aus gleichgebauten Strahlen zusammengesetzt. Da ich mir von der letzteren Art keine weiteren Exemplare zum Vergleich verschaffen konnte, muß ich die krage unentschieden lassen. Sollte eine Nachuntersuchung ergeben, dalJ> wirklich bei N. scolopaceus die Rückenflosse keinen ungleichmäßigen Aufbau zeigt, so würde das Exemplar der Expedition wahrscheinlich N fronto Garm. zuzurechnen sein. Sollte andererseits meine Ver- mutung sich als richtig erweisen, so würde das Verbreitungsgebiet von N scolopaceus auch den Pacifischen und Indischen Ocean umfassen. Avocettina Jordan u. Davis. Avocettina Jordan u. Davis 1891 p. 655; Jordan u. Evermann 1S96 Vol. 1 p. 367; Vol. 3 p. 2S02. Wie Jordan und Evermann bereits gezeigt haben, sind manche Arten, welche den ver- wandten Gattungen Labichthys und Nemichthys zugerechnet sind, der Gattung Avocettina einzu- reihen. Für diese Gattung ist charakteristisch einmal eine einzige Reihe von Poren in der Seitenlinie und größere Entfernung des Afters von der Brustflosse. Den ersten Charakter teilt sie mit Labichthys, unterscheidet sich aber von dieser durch den zweiten, indem bei Labichthys der After ebenso wie bei Nemichthys kurz hinter der Brustflosse gelegen ist; Nemichthys ist weiter noch dadurch von Avocettina verschieden, daß die Poren der Seitenlinie in drei Reihen angeordnet sind. Von den bisher bekannten Arten würden auf Grund dieser Unterschiede der Gattung Nemichthys 1 27 , t ^ August Brauer, zuzuzählen sein N. sco/opaceus Richardson, N. avoceüa Jord. u. Gilb., N. acanthonotus Alcock und .A' fronto Garman,1) der Gattung Labichthys L. carinatus Gii.i. u. Ryder, der Gattung Avo- cettina Nemichthys infam Günther, Labichthys elongatus Gill u. Ryder, Labichthys Gilli Bean und Labichthys Bowersii Garman. Was die letzten vier Arten betrifft, so sind ihre Diagnosen zum großen Teil nach mehr minder verletzten Exemplaren aufgestellt, und eine sichere Unterscheidung ist zum Teil sehr erschwert. Von ihnen ist A. Bowersi am leichtesten zu erkennen, nämlich an dem kleineren Auge. Nach der Zeichnung Garman's (1899, p. 323 Taf. 64 fig. 1) ist das Verhältnis des Auges zum postorbitalen Teil des Kopfes 1 : 4 — 5, während es bei den andern Arten 1 : 2 — 3 beträgt, weiter ist vielleicht die Kürze der Rückenflosse charakteristisch, welche 252 Strahlen besitzt, sonst etwa 330. Die andern drei Arten aber, in /ans, elongahis und Gilli scheinen mir identisch zu sein. Zur Bestimmung können die Angaben über die Maße der Kopf- und Korper- und der Schnauzen- länge weniger in Betracht kommen, weil der Schwanz sehr häufig verletzt und durch Regeneration modifiziert sein kann, besonders stark bei. den Exemplaren, nach welchen A. in/ans Günth. be- schrieben ist, wie auch tue amerikanischen Forscher annehmen, und weil weiter die Kiefer in der Regel abgebrochen und verschieden stark gebogen sind. Bei allen wohl erhaltenen Exemplaren nämlich ist der Oberkiefer bedeutend länger als der Unterkiefer und an seinem Ende stark auf- wärts gebogen, der Unterkiefer dagegen ist abwärts gekrümmt, und weiter trägt er an seiner Spitze eine ovale knöpf förmige Verdickung, welche mit kleinen Zähnen dicht besetzt ist. So sonderbar diese Gestaltung der Kiefer ist und so schwer verständlich auch ihre Funktion ist, sie muß, da sie bei allen Exemplaren in gleicher Weise wiederkehrt, doch als normal betrachtet werden und dürfte auch Bowersi nicht fehlen. Da aus diesem Grunde die genannten Maße ungleich aus- fallen müssen, so kann man nicht zu viel Gewicht auf die angegebenen Unterschiede legen. Besser zu verwerten sind zur Bestimmung in erster Linie die Breite des Auges, die Länge des postorbitalen Kopfteils und tue Entfernung des Afters oder der Analflosse, die gleich hinter ihm beginnt, von dem Ende des Kopfes oder von der Basis der Brustflosse, da diese auf gleicher Vertikale mit der Kiemenöffnung gelegen ist, und vielleicht auch noch die Lage der Rückenflosse. Nach den Angaben der Autoren nun ist das Verhältnis des Auges zur Länge des post- orbitalen Kopfteils bei in/ans 1 : 3 nach Günther, i : 2 — 3 nach Jordan und Evermann, bei Gilli nach Bean 1 : 2, bei elongata 1 13 (nach der Fig. 172 bei Goüde und Bean), bei 7 Exemplaren der V a 1 d i v i a -Expedition 1 : 2,3 — 2,6, das Verhältnis der Länge des postorbitalen Kopfteils (bis zur Brustflosse gerechnet) zu der Entfernung der Analflosse von der Basis der Brustflosse bei infans fast 1 : 3 nach Günther (nach seiner Figur 1 : 3,8), bei Gilli nach Bean i : 4, bei elongata 1 : 3,8, von den V a 1 d i v i a -Exemplaren bei drei 1 14, bei zwei 1 : 3,4, und bei zwei 1 : 4,4 und 4,7. Ferner beginnt bei allen die Rückenflosse kurz hinter der Vertikale der Basis der Brustflosse. Wenn diese Angaben zum Teil von mir nur aus den Figuren berechnet sind, da solche im Text fehlen, und die Figuren vielleicht nicht ganz genau die Verhältnisse wiedergeben, so geht doch, glaube ich, das aus ihnen hervor, daß die drei Arten einander sehr nahe stehen müssen, wenn sie nicht identisch sein sollten. Die 8 Valdivia-Exemplare zeigen größere Unterschiede nur hinsichtlich der Entfernung des Afters von der Brustflosse, ich glaube aber 'i L'eber die letzten drei Arten vgl. das bei Nemichthys Gesagte. 128 Die Tiefseefische. I ">Q vorläufig daraufhin keine Trennung in mehrere Arten vornehmen zu dürfen, weil sie vielleicht in Altersunterschieden begründet sein können. So hebt z. B. auch Günther (1887, p. 264) hervor, daß bei zwei kleineren Exemplaren von in/ans der After näher der Brustflosse gelegen ist, als bei dem dritten großem. Da bei allen Exemplaren die Lage der Rückenflosse dieselbe ist, die Zahl ihrer Strahlen zwischen 326 — 340 eine genaue Zählung ist sehr erschwert, und daher sind kleine Eehler nicht zu vermeiden — , die der Analflosse 240 — 260 beträgt, und sie unter dem 25. — 28. Strahle der Rückenflosse beginnt, so glaube ich, daß die 8 Exemplare einer und derselben Art zuzurechnen sind. Für in/ans, Gilli sind die Zahlen der Strahlen nicht an- gegeben, bei elongata soll die Rückenflosse 346, die Analflosse 309 -f- x (die Flosse war verletzt) haben. Die erstere Zahl würde mit der meinigfen übereinstimmen, die zweite da^etren nicht. Weiteres Material muß entscheiden, ob die 3 Arten identisch sind oder nicht. Sollte es der Fall sein, wie ich vermute, so würde der Name infans die Priorität haben. Avocettina infans (Günther). Nemichtlixs infans Günther 187S p. 251; 1SS7 p. 264 Taf. 63 Fig. B. Avocettina infam Jordan u. Davis 1888 p. 655; Jordan u. Evermann 1896 V. I p. 367. Labiclithys infans Goode u. Bean 1S96 p. 153 fig. 173. ? Labichthys Gilli Bean 1890 p. 45. ? Labichthys elongatus Gii.l u. Ryder 1884 p. 262; Jordan 1887 p. 844; Goodi u. Bean i8y6 p. 153 fig. 172. ? Avocettina elongata Jordan u. Evermann 1898 V. III p. 2802. Tafel VIII, Fig. 5—6. P 14 — 15 D 325 — 340 A 240 — 260. Größte Höhe zur Körperlänge 1 : 40, Kopflänge zur Körperlänge i : 9,4, Schnauze zur Kopflänge 1 : 1,3, Auge zur Länge des postorbitalen Kopfteils 1 : 2,3 — 2,6, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,2 — 2, Länge des postorbitalen Kopfteils zur Entfernung der Analflosse von der Brustflosse 1:4 (schwankend zwischen 1:3,3 und 1:4,7). L>er Oberkiefer ist fast doppelt so lang als der Unterkiefer, der erstere ist aufwärts, der letztere abwärts gebogen, beide enden mit einer knopfförmigen Anschwellung, die mit kleinen Zähnchen dicht besetzt ist. Auch die Ränder des Oberkiefers und der Yomer sind mit kleinen, nach hinten gekrümmten Zähnen dicht besetzt. Die Maulspalte reicht sehr wenig über den hintern Augenrand hinaus. Auf dem Oberkiefer zwei niedrige Leisten, welche auf der Vertikale des vordem Augenrandes sich ver- einigen, ohne aber einen größeren medianen Kiel zu bilden. Die Nasenlöcher liegen nahe dem Auge, die vordem auf einer kürzeren Röhre nahe dem Kieferrande, die andern nicht auf einer Rohre und vorn dorsal am Auge. Die Brustflosse liegt fast auf «deicher Vertikale mit der ö oft Kiemenöffnung, dorsal \ <>n ihr, ist schräg dorsad gestellt und fast gleich lang wie der post- orbitale Kopfteil. Der Rumpf ist im ersten Drittel bedeutend niedriger als im zweiten. Die Rückenflosse beginnt kurz hinter der Vertikale der Basis der Brustflosse und ist niedriger als die Analflosse, welche gleich hinter dem After auf der Vertikale des 25. — 28. Strahles der Rückenflosse beginnt. Seitenlinie mit nur einer Reihe von großen Poren. Am Hinterkopf eine bei den Exemplaren wechselnde Zahl von horizontalen und vertikalen, im Spiritus weißlich er- scheinenden kurzen Streifen, die sich bis zum Beginn der Rückenflosse finden. Auf dem Inter- 1 29 DcniMlir Tiersee-Expedition 1898- 189t,. 11.1 XV 17 , -,,-. Au'gust Brauer, 1 ou Orbitalraum jederseits am Auge ein Streifen von weißlichen Funkten, wahrscheinlich Sinnes- organen. Färbung: Im Spiritus braunschwarz, Bauch hellbraun: am Rumpf zuweilen etwas me- tallischer Glanz. Zahl der Exemplare: 8; ihre Länge schwankt zwischen 27 und 60cm. Maße eines unverletzten Exemplars: Körperlänge 52 Von der Basis der Brustflosse sind entfernt: Größte Höhe des Körpers 1,3 die Rückenflosse 0,4 Kopflänge 5,5 die Analflosse 3,8 Schnauze 4,3 Länge der Brustflosse 0,85 Auge 0,35 Länge der Strahlen der Rückenflosse 0,5 Breite des Interorbitalraums 0,3 der Analflosse 1 Länge des postorbitalen Kopfteils 0,9 Verbreitung (nur für die als infam bezeichneten Exemplare). Atlantischer Ocean: Westküste Afrikas (zwischen Sierra Leone und Kamerun (Sierra Leone, Challenger; Valdivia, Stat. 44: 5" 5y 3" N.Br. 13° 27' 5" W.L. V. 3070; Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 50: o" 26' 3" N.Br. 6° 32' W.L. V. 4000 m; Stat. 58: 30 31' N.Br. 70 25' 6" O. L. V. 600 m); Ostküste Brasiliens, bei Pernambuco (Challenger); Westindien (Challenger). Stiller Ocean: Küste von Alaska (Jordan und Evermann). Indischer Ocean: Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 191: o° 39' 2" S.Br. 98IJ 52' 3" O. L. Tr. 750 m): Chagos-Archipel (Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73° 1 S' 9" O. L. V. 1900, Bodentiefe 3396 m): Ostküste Afrikas zwischen Sansibar und Golf von Aden (Stat. 240: 6° 12' 9" S.Br. 410 17' 3" O.L., Tr. 2959 m: Stat. 250: 1" 47' S" S.Br. 41" 58' 8" O.L. Tr. 1668 m; Stat. 270: 13" 1' N.Br. 47" io' 9" O. L. Tr. 1840 m). Außerdem wurde noch ein Exemplar, das zu stark verletzt war, um eine sichere Be- stimmung zuzulassen, wahrscheinlich aber auch A. infans ist, im Golf von Guinea (Stat. 64: o° 25' 8" N.Br. 70 o' 3" O.L. V. 2000 m) gefangen. Labichthys Gilli ist im Stillen Ocean an der Nordwestküste Nord-Amerikas (bei Prince of Wales-Insel) und L. elongatus an der Westküste Nord-Amerikas (390 N.Br. 68° W.L.) gefangen worden. Cyema Günther. Cyema Günther 1878 p. 251 ; 1887 p. 265; Goode u. Bean 1896 p. 154. Korper schlank, aber im Vergleich mit verwandten Gattungen kurz, seitlich stark zusammen- gedrückt. Schnauze sehr lang, Auge sehr klein, die Maulspalte reicht weit über das Auge hinaus. Kiefer stark verlängert, Kiefer und Vomer mit sehr kleinen, in Querreihen angeordneten Zähnen besetzt. Kiemenöffnungen klein, ventral, aber nicht vereinigt. After etwas hinter der Mitte des Körpers. Brustflosse kurz, am dorsalen Rand der Kiemenöffnung. Rücken- und Analflosse fast auf gleicher Vertikale, hinter der Körpermitte. Schwanzflosse nicht scharf von den beiden Flossen abgegrenzt, ihre Strahlen kürzer als die andern. Seitenlinie vorhanden. 1 30 J )ic Tiefseefische. • I " I Cyema atrum Günther. Cyetiia atrum Gi nther 1S7S p. 251 ; 1887 p. 265 Taf. 54 (ig. D; Vaillant 1888 [j. 91 Taf. 7 fig. 4, 4 a. Taf. VIII, Fig. 3. P 13 D 92—93 A 92—93. Das eine Exemplar der Expedition ist sehr gut erhalten, nur ist die Schnauze an der Spitze verletzt; nach den Angaben Günthers, welcher ein Exemplar mit vollständiger Schnauze untersucht hat, müßte man noch 0,8 cm für die Schnauze hinzurechnen. Die sich dann er- gebenden Werte, welche die richtigen sein würden, habe ich im folgenden in Klammern beigefügt. Größte Höhe (auf der Höhe des Afters) zur Körperlänge 1:13 (1:14), zur Kopflänge 1:3 (1:4,3), Kopflänge zur Körperlänge 1:4,4 (I:3>4)> Schnauze zur Kopflänge 1:2,5 (I:I>25)< Auge zur Kopflänge 1:20 (1:28), zur Schnauze 1:8 (1:16), zur Breite des Interorbitalraums 1 : 3. Die Kiefer sind sehr lang, mit kleinen, in Ouerreihen eng gestellten Zähnen dicht besetzt, ebenso Yomer. Die Maulspalte ragt weit über das Auge hinaus bis zur Mitte des postorbitalen Kopfteils. Die kleinen Nasenlöcher liegen nahe zusammen nahe dem Auge, das vordere auf einer kleinen Röhre. Das Auge ist sehr klein, die Linse aber verhältnismäßig sehr groß. Die Körperhöhe nimmt bis zum Beginn der Rückenflosse allmählich etwas zu. Die Länge der Brustflosse ist gleich der Hälfte des postorbitalen Kopfteils; ihre dorsalen Strahlen sind länger als die ventralen. Der After liegt hinter der Körpermitte, aber vor dem Ende des zweiten Drittels. Die Analflosse beginnt gleich hinter dem After, die Rückenflosse sehr wenig hinter der Vertikale der Analflosse. Die Schwanzflosse ist nicht scharf abzugrenzen, die Vertikalflossen erscheinen vereinigt. Ihre Strahlen werden kaudad länger, nehmen aber auf der Spitze des Schwanzes wieder ab, so daß die vereinigten Vertikalflossen hinten tief eingeschnitten erscheinen. Die Poren der Seitenlinie liegen am Ende dünner Röhren. Färbung: gleichmäßig sammetschwarz. Vorkommen: Atlantischer Ocean, Küste von Marokko (Talisman). Stiller Ocean, südwestl. von Juan Fernandez (Challenger: 380 7' S. Br. 94° 4' W. L.). -- Antarktischer Ocean südl. von Australien (Challenger: 500 i'S. B. 123" 4' ü. L.). Indischer Ocean, Seychellen (Valdivia, Stat. 231: 30 24' 6" S.Br. 580 38' \" O.L. V. 2000 m). Größtes, bisher gefundenes Exemplar: 15 cm. Maße (in Klammern stehen die Werte, welche sich ergeben, wenn man für den abge- brochenen Teil der Schnauze 0,8 hinzurechnet): Körperlänge 8,85 (9,65) Breite des Interorbitalraums 0,3 Größte Körperhöhe 0,65 Entfernung des Afters von der Brustflosse 3,2 Kopflänge 2 (2,8) von der Schnauzenspitze 5,3 (6,1) Schnauzenlänge 0,8 (1,6) Länge der Brustflosse 0,55 Länge des postorbitalen Länge der längsten Strahlen der Rücken- und Kopfteils 1,1 Analflosse 0,8 Auge 0,1 Die obigen Angaben stimmen im allgemeinen mit den von Günther und Vaillant ge- machten überein; für die des letzteren Autors muß man allerdings dabei berücksichtigen, daß bei 131 '7* , \i gusj Brauer, i -i - dem Exemplar, das er untersucht hat, die Schnauze noch stärker verletzt war als beim Valdivia- Exemplar, und daher die Werte zum Teil verschieden erscheinen. Günther gibt für das Ver- hältnis der Körperhöhe zur Körperlänge ohne Kopf 1:12 an, ich finde 1 : 10, nach ihm sind die Vertikalflossen an der Schwanzspitze nicht vereinigt, indessen, glaube ich, dürften diese Unter- schiede auf die verschiedene Erhaltung der Exemplare zurückzuführen sein. Wichtiger wäre der folgende. Nach Günther beginnt die Rückenflosse auf gleicher Vertikale mit der Analflosse, nach Vaillant fast gleicher Vertikale, auf seiner Figur beginnt sie etwas vor der Analflosse, bei dem Valdivia-Exemplar liegt dagegen ihr Anfang etwas hinter der letzteren. Es ist möglich, daß diese Unterschiede nur den Wert von Variationen haben: ehe nicht ein größeres Material vor- liegt, möchte ich jedenfalls darauf keine neuen Arten aufstellen, zumal in andern wichtigen Punkten Uebereinstimmung herrscht. Da das Exemplar von der Expedition mit dem bis zu 2000 m herabgelassenen Vertikal- netz an einer Stelle gefangen ist, wo die Bodentiefe jedenfalls bedeutend größer ist, so dürfte Cyema bathypelagisch leben. Serrivomer Gill u. Ryder. Serrivomer Gill u. Ryder 1884 p. 260; Jordan 1887 p. 845; Jordan u. Davis 1888 p. 653; Guude u. Bean 1S96 p. 155; Jordan u. Evermann 1896 p. 367. Serrivomer sector Garman. Serrivomer sector Garman 1S99 p. 320 fig. 63. Taf. VIII, Fig. 4. Von der Expedition sind 6 Exemplare der Gattung Serrivomer im Indischen Ocean gefangen worden, während bisher ihr Vorkommen nur aus dem Atlantischen und Stillen Ocean bekannt ist. Das größte, 40 cm lange Exemplar war leider wegen zu schlechter Erhaltung für die Unter- suchung unbrauchbar, ein anderes 33 cm langes, welches am besten erhalten war, war leider im Glastopf des Vertikalnetzes während des Aufziehens von einer großen Acanthephyra etwas hinter dem After durchbissen worden, die andern 8,2 — 21,5 cm langen Exemplare waren auch stark verletzt. Aus diesem Grunde ist die richtige Bestimmung mit Schwierigkeiten verknüpft. So läßt sich die Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse nicht genau feststellen. Im übrigen aber stimmen die Exemplare mit der von Garman beschriebenen 5. sector überein. Es scheint mir aber notwendig, auch S. Beani Gill und Ryder einer neuen Untersuchung zu unterziehen, da nach der allerdings wenig eingehenden Beschreibung dieser Art es mir nicht ausgeschlossen erscheint, daß 5. sector mit .V. Beani identisch ist. Auch Gilbert (1905, p. 586) hat vor kurzer Zeit diese Ansicht ausgesprochen. Größte Höhe des Korpers (kurz hinter der Kiemenöffnung) zu seiner Länge 1:51, Kopi- länge zur Korperlänge 1 : 5,5 — 6, Auge zur Länge des postorbitalen Kopfteils 1 : 10, zur Kopf- länge 1 : 18 — 20. zur Breite des Interorbitalraums 1:1. Die Schnauze ist kürzer als der Kopf ohne diese: das Auge ist breiter als hoch. Der Körper ist wenig seitlich abgeplattet. Die Maul- spalte reicht etwas über den hintern Augenrand hinaus. Auf den Kiefern sind im vordem Drittel Die Tiefseefische. 133 kleine Zähne in mehreren Reihen, im /weiten größere lanzettförmige in einer Reihe, und im letzten wieder kleinere Zähne. Auf dem Vomer eine Reihe dicht hintereinander gestellter, lanzett- förmiger, größerer Zähne: es ist aber möglich, daß sie, wie Garman angibt, etwas alternierend, also in 2 Reihen gestellt sind, dann aber liegen die beiden Reihen so eng nebeneinander, daß sie wie eine erscheinen. Die Kiemenöffnungen vereinigen sich am hintern Rande. Die Nasen- löcher liegen nahe dem Auge, das vordere auf einer kurzen Röhre. Die Brustflosse hat 6 Strahlen, ist sehr klein, so lang wie das Auge und sitzt dorsal am hintern Rande der Kiemenöffnung. Der After liegt hinter der Vertikale der Brustflosse in einer Entfernung, welche % des postorbi- talen Kopfteils beträgt. Die Analflosse beginnt gleich hinter dem After, sie ist etwas weniger als eine halbe Kopflänge vom Kopf entfernt. Ihre Strahlen sind in eine dicke Membran einge- bettet. Die Rückenflosse beginnt hinter der Vertikale der Analflosse in einer Entfernung, die fast gleich ist derjenigen zwischen der Brustflosse und dem After. Ihre Strahlen sind kürzer als die der Analflosse. Der lange Magenblindsack reicht etwas über den After hinaus. Bathy- pelagisch. Färbung: Bei zwei Exemplaren silberglänzend mit kleinen schwarzen Flecken, bei einem dritten Exemplar tritt der Silberglanz ganz zurück, er dürfte wohl abgerieben sein. Zahl der Exemplare 6. Fundorte: Stiller Ocean : Westküste Central-Amerikas, bes. Golf von Panama, zwischen 3" 9' u. 7° 15' N.Br. und zwischen 79° 36' und 86" 57' W.L. (Albatroß). Indischer Ocean: zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra (Valdivia, Stat. 175: 260 3' 6" S.Br. 930 43' 7" O.L. V. 2200 m, Bodentiefe 4709 m; Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 97° 14' 9" O.L. V 2400 m) Binnen- meer an der Westküste Sumatras (Stat. 190: o° 58' 2" S.Br. 990 43' 2" O.L. Tr. 1280 m): westlich vom Chagos- Archipel (Stat. 226: 40 5' 8" S. Br. 70° i' 9" O.L. V 2000 m): Küste Nordost-Afrika (Stat. 261: 40 36' 1" N.Br. 48" 37' 6" O.L Tr. 12 13 m). Maße: Körperlänge 33,5 Länge des postorbitalen Kopfteils 3 Größte Körperhohe 0,65 Von der Höhe der Brustflosse sind entfernt (kurz hinter der Kiemenöffnung) die Analflosse 2,5 Kopfhöhe 0,7 die Rückenflosse 5,5 Kopflänge 5,4 Länge der Brustflosse 0,35 Schnauze 2 Länge der längsten Strahlen : Auge 0,3 der Rückenflosse 0,35 Interorbital räum 0,3 der Analflosse 0,9 Farn. Synaphobranchidae. Synaphobranchus Johnson. Sytiaphobranchus Johnson 1862 a p. 169; Günther 1859—70 V. 8 p. 22; 1887 p. 253; Jordan u. Gilbert 1882 p. 364: Gill 1890 p. 161 ; Jordan 1887 p. 844; Jordan u. Davis 1891 p. 67 1 ; Goode u. Bean 1896 p. 142 ; Jordan u. Evermann 1896 p. 351; AlCOCK 1899 p. 194. . , , kUGl S'J BR 11 1 R, 1 .1 4 Synaphobranchus brevidorsalis Günther. Synaphobranchus brevidorsalis Günther 1S87 p. 255 Taf. 63 fig. C. Die drei Exemplare der Expedition entsprechen im wesentlichen den Angaben Günthers. Die Länge der Brustflosse ist % der Kopflänge, sie liegt bei zwei Exemplaren, wie Günther es angibt, näher der Schnauze als dem After, bei einem aber gleich weit von beiden Punkten entfernt, so daß also die Lage der Brustflosse dieselbe ist, wie bei S. pinnatus Günther. Dieser Unterschied der beiden Arten scheint also weniger wichtig zu sein. Dagegen ist die Lage der Rückenflosse von Bedeutung. Wenn auch ihre Lage insofern etwas variieren kann, als die Ent- fernung zwischen ihr und dem After etwas geringer oder etwas größer als eine Kopflänge be- tragen kann, so liegt sie doch stets nicht kurz hinter dem After, sondern fast eine Kopflänge hinter ihm. Magen und Darm wie bei Urocongey und Coloconger\ im Magen nicht bestimmbare Massen. Vorkommen: Stiller Ocean : nördl. von Neuguinea (Challenger: 2°33/S.Br. 144" 4' O.L. Tiefe 1957 m); bei Japan (Challenger: 350 n' N.Br. 139" 28'O.L. Tiefe 631 m). - In- discher Ocean: Küste Nordostafrikas (Valdivia: Stat. 251: i ° 40' 6" S. Br. 41" 47' ["O.L. Tr. 693 m, Pterop. od. Bl. Ton). Zahl der Exemplare: 3, ihre Größe beträgt 50, 55 und 57 cm. Maße: Körperlänge 50 Entfernung der Brustflosse von der Schnauzenspitze 8,5 Größte Körperhöhe 4 des Afters vom vordem Rand der Kopflänge 7,5 Kiemenöffnung 9,25 Schnauze 2,2 der Rückenflosse von der Höhe des Afters 6,4 Auge i,i des Afters von der Schnauzenspitze 16,75 Farn. Saccopharyngidae Macropharynx A. Br. Macropharynx A. Brauer 1902 p. 290. Eurypharynx verwandt, aber verschieden besonders durch die Gestalt des Körpers, indem der Yorderkörper hoch gewölbt und gegen den hintern fast unter einem rechten Winkel abge- setzt ist, durch den Mangel der großen Zähne an der Spitze des Unterkiefers, durch das Fehlen der Brustflossen und durch das am Ende des Schwanzes befindliche Organ (Leuchtorgan?). Macropharynx longicaiidatus A. Br. Macropharynx longicaiidatus A. Brauer 1902 p. 291. Taf. VIII, Fig. 2. Yorderkörper hoch, von der Schnauzenspitze bis zum Beginn der Rückenflosse steil auf- steigend, dann fast rechtwinklig in den flachen Rücken übergehend; seitlich stark abgeplattet: 134 Die Tiefseefische. t -» - 1 35 Schwanz niedrig, dünn, lang, peitschenartig; hinterer Teil des Bauches und Schwanz scharf gegen den vordem Teil durch eine plötzliche Abnahme der Höhe abgesetzt. Der Schwanz endet mit einer länglichen Anschwellung, die dorsal pigmentiert ist, ventral nicht. Dem äußern Aussehen nach könnte es ein Leuchtorgan sein. Maulspalte horizontal gestellt, außerordentlich weit. Auge sehr klein, nahe der Schnauzenspitze. Die Rückenflosse beginnt weit vor der Analflosse und endet auf der gleichen Vertikale wie die Analflosse, eine ziemlich große Strecke vor dem Schwanz- ende. Die Analflosse beginnt nahe dem Ende des ersten Drittels der Körperlänge. Brust- und Schwanzflosse fehlen. After im vordem Drittel des Körpers gelegen. Auf der Seite des Körpers, vom Kopf bis zum Schwanzende hintereinander Oeffnungen des Seitenkanales auf dünnen Röhren in queren Reihen von je 3 — 4. Haut nackt, Färbung schwarz. Fundort: Atlantischer Ocean, Golf von Guinea (Stat. 53: i" 14' 2" N. Br. 2U io'W. L. V. 3500 m). Zahl der Exemplare: 1 . M a ß e : Länge des Körpers bis zum Schwanzende 1 5, 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe des Vorderkörpers 1,9 der After 3,75 Höhe des Schwanzes am Anfang 0,35 der Anfang der Rückenflosse 1,8 Breite des Vorderkörpers 0,4 der Anfang der Analflosse 4,2 Länge der Schnauze o, 1 5 das Ende der Rücken- und Breite des Auges o, 1 Analflosse 1 1 . Unterordnuno- Haplomi. Farn. Scopelithic. Evermannella Fowler. Evermannella Fowler 1901 p. 211. Odontostomus Cocco 1838 p. 192 ; 1838a p. 32 ; Cuvier u. Valenciennes 1849 p. 314; Günther 1S59 — 70 V. 5 p. 417 ; 18S7 p. 200; Carus 1889 — 93 p. 566; Goode 11. Bean 1896 p. 121; Jordan u. Eyermann 1896 V. I p. 597; Ai.cock 1899 p. 166. Evermannella indica spec. nov. Diese neue Art steht E. Sa/60 (Risso) sehr nahe, der wichtigste Unterschied liegt in der Zahl der Strahlen der Analflosse, welche nicht 34, sondern nur 28 — 29 ist. Die Maße weichen zwar auch etwas ab, aber diese Unterschiede können durch die geringe Größe der Exemplare bedingt sein. P 12 V 9 D 11 — 12 A 28 — 29. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 :6,3 — 6,8, geringste Körperhöhe zur größten 2, Kopflänge zur Körperlänge 1:4, Schnauze zur Kopflänge 1:4, horizontaler Durchmesser des '35 '36 August Brauer, Auges zum vertikalen i : 1,2, zur Schnauze 1:1, zur Kopflänge 1 : 3,6. Die Maulspalte ragt etwas über den Hinterrand des Auges hinaus. Das Auge ist ein Teleskopauge, die Linse ist dorsad verschoben, seitlich ist es durch eine Hautfalte bedeckt, die beiden Augen stehen mit ihren Längachsen einander parallel, etwas nach vorn gerichtet, und sind durch einen sehr schmalen Interorbitalraum getrennt. Günther's Ansicht, daß sie drehbar sind, ist nicht richtig. Die Brust- flosse liegt tief und erreicht gerade die Bauchflosse. Die Rückenflosse beginnt ein wenig vor der Bauchflosse, vor der Mitte des Körpers und endet fast über dem After oder auf der Körper- mitte. Die Analflosse beginnt hinter der Mitte des Korpers, vor dem Ende des zweiten Drittels und endet kurz vor der Schwanzflosse. Im Zwischenkiefer viele kleine gekrümmte Zähne; im Unterkiefer 3 große, die zwei ersten viel größer als der dritte, im Vomer ein sehr großer, auf dem Palatinum 3 — 4 große, die aber viel kleiner sind als der Yomerzahn. Färbung: Im Spiritus gelblich-weiß mit 2 Längsreihen von schwarzen blecken, die untere Reihe ist nur am Schwanz entwickelt. Fundort: Indischer Ocean : nördlich von den Cocos-Inseln (Stat. 182: io° 8' 2" S. Br. 97° 14' 9" O.L. Y. 2400 m); Seychellen (Stat. 231: 3" 24' 6" S. Br. 58° 38' \" O.L. Y. 2000 m); Sansibar (Stat. 239: 50 42' 3" S. Br. 43" 36' 5" O.L. Y. 1500 m). Zahl der Exemplare: 3, größtes 3,25 cm. Maße: Körperlänge 3,25 Schnauze 0,2 Größte Höhe des Kör- Horizontaler Durchmesser des Auges 0,225 Vertikaler Durchmesser 0,2 s Breite der Basis der Rücken- flosse 0,875 der Analflosse 0,875 pers 0,475 Geringste Höhe 0,25 Kopflänge 0,82 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : die Rückenflosse 1,3 die Bauchflossen 1,35 die Analflosse 2 der After 1,6 Evermannella atrata (Alcock). Odontostomus alratus Alcock 1S93 p. 1S2 Taf. 9 fig. 4; 1899 p. 167 Taf. 33 fig. 3. Evermannella atrata Fowler 1901 p. 211. Taf. X, Fig. 3—4. Von £. balbo (Risso) ist diese Art verschieden durch die Zahl der Strahlen der Analflosse, welche dieselbe ist wie bei E. indica, von E. balbo und indica durch das Auge, welches normal gestaltet, kein Teleskopauge ist, durch die größere Breite des Interorbitalraums, durch die dunkle Färbung, durch das Verhältnis der Körperhöhe zu seiner Länge, die Lage des Afters kurz vor der Analflosse. Brr 8 P 12 V 9 Du A 28. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,4, geringste zur größten Höhe des Körpers 1 : 3,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,1, Auge zur Kopflänge 1 : 4, zur Schnauze 1 : 0,9,' zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,1. Die Schnauze ist abgestutzt. Die Maulspalte reicht etwas über den hintern Augenrand hinaus. Der Zwischenkiefer hat etwa 30 kleine, nicht bieg- bare Zähne, im Unterkiefer sind etwa 13 Zähne, von ihnen ist der zweite am längsten, vom 136 Die Tiefseefische. , 1 m dritten bis zum sechsten nehmen sie allmählich an Größe ab, die letzten sind gleich klein. Auf dem Vomer und Palatinum je ein sehr langer, säbelförmiger Zahn, der wie alle Unterkieferzähne nach hinten umlegbar ist. Sie sind größer wie der zweite Unterkieferzahn. Hinter dem großen auf dem Palatinum noch eine Reihe von 4 — 5 kleinen Zähnen. Der Unterkiefer springt etwas vor. Vier Kiemen, eine kleine Pseudobranchie, keine Reusenstrahlen. Die Rückenflosse beginnt vor der Vertikale der Bauchflosse, vor der Körpermitte. Die Brustflosse liegt tief, auf gleicher Höhe mit der Bauchflosse und reicht fast bis zu der Bauch- flosse. Diese liegt vor der Mitte des Körpers, unter der Mitte der Rückenflosse, sie reicht nicht bis zum After. Die Analflosse beginnt hinter der Rückenflosse, hinter der Körpermitte etwas vor dem Ende des zweiten Drittels, und endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse, kurz vor den ersten Strahlen der Schwanzflosse. Die Analflosse ist breiter, aber niedriger als die Rückenflosse. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Seitenlinie ist deutlich, als eine dünnwandige schmale Röhre, deren Wand durch die Poren unterbrochen wird. Schuppen fehlen. Auf dem Interorbitalraum ist hinten eine quer gestellte, nierenförmige Partie, welche pigmentlos ist; durch sie scheint das Parietalorgan hindurch. Vor ihr findet sich ein plattes hufeisenförmiges Feld, das durch schmale Erhebungen seiner Ränder gegen die Umgebung ab- gegrenzt ist. Auf diesem beide finden sich sechs Längsreihen von weißlich erscheinenden ovalen Organen, wahrscheinlich Sinnesorganen, am Vorderrande des Feldes liegt eine große Oeffnung eines Seitenkanals. Vor diesem hufeisenförmigen Felde liegt ein trapezförmiges, auf welchem hinten zwei, vorn vier Oeffnungen sich finden. Die steile Schnauze ist durch eine schmale mediane Leiste in zwei Hälften geteilt, jede ist länger als breit, konkav gestaltet und mit kurzen Querreihen gleicher Organe, wie das hufeisenförmige Feld, besetzt. Aehnliche finden sich zwischen dem Auge und den erwähnten Feldern, ferner in parallelen Schrägreihen am dorsalen Rande der Maulspalte und am Unterkiefer in einem längern Streifen. Die Nasenlöcher liegen vorn dorsal nahe der Schnauzenspitze. Das Auge ist rund, kein Teleskopauge wie bei E. balbo und indica, aber es ist auch zum größten Teil seitlich von einer durchsichtigen Hautfalte bedeckt, nur im rostralen Teil ist es frei. Die Augenspalte ist weit und höher als breit, die Linse ver- hältnismäßig klein. Bathypelagisch. Färb üh gf: Sammetschwarz, Kiemendeckel und Wanee etwas metallisch glänzend, Iris mit grünlichem Glanz. Fundorte: Indischer Ocean: Pacht von Pengalen und Andamanen-See (Investigator) nördl. vom Chagos-Archipel (Valdivia, Stat. 221: 4" 5' 8" S. Pr. 73" 24' 8" O. L. V. 2000 m; Bödentiefe 2926 m; ein Exemplar). Die gegebene Beschreibung weicht von der Alcock's nur darin besonders ab, daß er für die Baüchflosse 8 und für die Analflosse 26 Strahlen angibt. Maße: Körperlänge 8,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,9 die Rückenflosse 3,05 Geringste Höhe 0,6 die Bauchflossen 3,55 Kopflänge 2,05 die Analflosse 5,25 Schnauze 0,45 Auge 0,5 Breite der Basis der Rückenflosse 1,2 Interorbitalraum 0,55 der Analflosse 2,3 '37 Deutsche Ttefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. iS o August Brauer, Dissomma A. Brauer. Dissomma A. Brauer 1902 p. 278. Diese Gattung stimmt in der Lage der Rückenflosse, in der Länge der Analflosse, in der Gestaltung des Auges und zum Teil in der Bezahnung mit Evermannella Liberein, weicht von ihr besonders durch die höhere Lage der Brustflosse und durch die wahrscheinlich vorhandene Beschuppung ab. Körper schlank, seitlich stark zusammengedrückt, Schnauze konisch zugespitzt, Maulspalte weit, Brustflossen hoch gelegen, Rückenflosse kurz, vor der Körpermitte und vor den Bauch- flossen, diese kurz, vor der Körpermitte, Analflosse lang, hinter der Körpermitte, Fettflosse groß, Schwanzflosse schwach gegabelt. Wahrscheinlich kleine Schuppen. Zwischenkiefer groß, Zähne auf dem Zwischen- und Unterkiefer, Yomer, Palatinum und auf der Zunge. Keine großen Fang- zähne auf dem Yomer, Zähne biegbar. Kiemenöffnung weit, Kiemandeckel nicht vereinigt, vier Kiemen, Nebenkieme v< »rhanden. Dissomma anale A. Brauer. Dissomma anale A. Brauer 1902 p. 27S; (Auge) A. Brauer. Taf. X, Fig. 1 — 2. Brr 8 P 19 V 9 D 7 A 25. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,5 ; geringste Höhe des Körpers zur größten 1 : 2,2 ; größte Breite des Körpers zu seiner größten Höhe 1 : 1,8; Kopflänge zur Körper- länge 1 : 4,2, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,8; Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 3,5, zur Schnauze 1 : 1,2, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 0,5. Nasenlöcher näher der Schnauzenspitze als dem Auge. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Unterkiefer nicht vor- springend. Zwischenkiefer sehr lang, Oberkiefer, wenn vorhanden, sehr klein. Zähne im Zwischen- kiefer klein, im Unterkiefer vorn drei kleinere, dahinter 4 große, auf dem Yomer einige größere, auf dem Palatinum eine Reihe größerer Zähne, Zunge mit 4 — 6 größeren, nach hinten umge- bogenen Zähnen, die in einer Reihe hintereinander stehen. Alle Zähne nach hinten umlegbar. Kiemenreuse schwach ausgebildet. Auge seitlich gelagert, aber dorsad gerichtet, Teleskopauge, groß. Interorbitalraum mit zwei seitlichen länglichen Gruben, die durch eine mediane Leiste getrennt und von 2 seitlichen begrenzt werden. Schuppenartige Felder machen das Vorhanden- sein kleiner Schuppen, von denen 4 dorsal der Seitenlinie liegen, sehr wahrscheinlich. Brust- flossen breit und lang, reichen über die Vertikale der Bauchflosse hinaus, fast bis zum After. Die Rückenflosse beginnt vor der Körpermitte, vor der Vertikale der Bauchflossen und endet über den letzteren, die Bauchflossen liegen vor der Mitte des Körpers, sind kurz, reichen nicht bis zum After. Die Analflosse beginnt hinter der Körpermitte und endet kurz vor den kurzen Strahlen der Schwanzflosse. Der After liegt etwas vor der Analflosse. Das größte Exemplar ist noch nicht ausgewachsen, die Pigmentierung erst im Anfang. Brustflosse schwärzlich. Die kleinen Exemplare von 0,7 — 2 cm Länge fallen sehr auf durch das Auge: es ist 13« ' Die Tiefsccfische. I ^ Q außerordentlich schmal, aber der vertikale Durchmesser sehr lang. Die Linse liegt bei den kleinsten noch zentral. Fundorte: Atlantischer Ocean : südl. von den Kanarischen Inseln (Stat. 32: 24" 43' 4" N. Br. 17° 1' 3" W. L. Y. 2000 m); Golf von Guinea (Stat. 50: o° 26' 3" N. Br. 6" 32 W. L. V. 4000 m; Stat. 55: 2" 36' 5" N. Br. 3" 27' 5" O. L. V. 600 m, Bodentiefe 3513 m; Stat. 66: 30 55' S.Br. 7" 48' 5" O.L. V. 700 m); westlich von Kapstadt (Stat. 86: 28° 28' 8" S.Br. 6" 13' 9" O. L. V. 1200 m). - - Antarktischer Ocean: östlich der Bouvet-Insel (Stat 136: 55° 57' 2" S.Br. 16" 14' 9" O.L. V. 2000 m). -- Indischer Ocean : Südküste Afrikas bei Port Elisabeth (Stat. 102: 34° 31' 2" S.Br. 260 o' 2" O.L. V. 1000 m); nördlich von den Cocos-Inseln (Stat. 182: io° 8' 2" S.Br. 97" 14' 9" O.L. V. 2400 m). Zahl der Exemplare: 12, größtes 2,95 cm, kleinstes 0,7 cm. Maße des größten Exemplars (Stat. 50). Körperlänge 2,95 Länge der Brustflosse 0,65 Größte Körperhöhe 0,45 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : Geringste Höhe 0,2 die Rückenflosse 1,1 Größte Körperbreite 0,25 die Bauchflossen 1,25 Kopflänge 0,7 die Analflosse 1,68 Schnauze 0,25 der After 1,55 Vertikaler Durchmesser des Auges 0,25 Breite der Basis der Rückenflosse 0,21 Horizontaler Durchmesser 0,2 Breite der Basis der Analflosse 0,96 Interorbitalraum 0,1 Omosudis Günther. Omosudis Günther 1887 p. 201; Goodeu.Bean 1896 p. 122; Jordan u.Evermann 1896 V. 1 p. 598; Fowler 1901 p.2i2. Körper schlank, seitlich zusammengedrückt, nackt, Kopf kegelförmig, Schnauze mäßig lang, Maulspalte weit, Unterkiefer, Vomer und Palatinum mit wenigen, meist sehr großen, um- legbaren säbelförmigen Fangzähnen besetzt. Zähne im Zwischenkiefer klein oder mäßig groß. Supra- und Postclavicula lang stielförmig. Bauchflossen weit hinter den Brustflossen, sehr kurz, Rückenflosse vor oder hinter der Mitte des Körpers, vor der Analflosse, Fettflosse vorhanden. Acht Branchiostegalradien, vier Kiemen, Pseudobranchie vorhanden, Kiemenspalte weit, Kiemen- deckelmembranen vorn vereint, kurze Reusenstrahlen. Magenblindsack groß, sehr erweiterungsfähig. Günther hat die Diagnose der Gattung auf Grund der einen von ihm beschriebenen Art, O. Lmvei, aufgestellt. Im Material der Expedition finden sich noch 2 weitere Arten, von denen die eine eine andere Lage der Rückenflosse als O. Lowei zeigt: ich habe deshalb die von Günther gegebene Diagnose entsprechend geändert. Uebersicht über die Arten. I. Rückenflosse hinter der Körpermitte, kurz; 1. Schwanz sehr lang, Analflosse lang a) Höhe 1 : 7, D 10 A 25 — 26 O. elonqatus spec. nov. 139 . m Al Gl äT Br \it.r, 2. Schwanz kurz, Analflosse kurz a) Höhe 1:5, I) 9 A 14 0. Lowei- Günther aa) Höhe 1 13 — 3,6, D 9 A 15 0. Loivei indicus var. nov. II. Rückenflosse vor der Körpermitte, lang, Analflosse kurz. a) Höhe 1 13,4, D 21 A 13 0. brevis spec. nov. Omosudis elongatus spec. nov. Textfig. 68. Brr 8 P 12 ü 10 A 25—26. Größte Hohe zur Lange des Körpers 1:7, geringste Körperhöhe zur grollten 1:4,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,6, Auge zur Schnauze 1 : 2, zur Kopflänge 1 : 4, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 0,7. Die Maulspalte reicht nur bis zum vordem Augenrand. Auf der Stirn jederseits eine niedrige Leiste. Im Zwischenkiefer ein großer und mehrere kleine Zähne, im Unterkiefer 5 mäßig große und 3 — 4 kleinere, auf dem Palatinum 3 — 4 mäßig lange Zähne. Das Auge ist rund: die kleinen Nasenlöcher liegen auf der Mitte der Schnauzenlänge. Die Brustflosse ist kurz und liegt tief. Die Bauchflossen sind rudimentär und liegen kurz vor der Vertikale der Rückenflosse, hinter der Mitte des Korpers, vor dem Anfang des letzten Drittels. Fig. 68. Die Analflosse beginnt eine kleine Strecke hinter der Rückenflosse, im letzten Körperdrittel und endet etwas vor der Schwanzflosse. Die Fettflosse liegt über dem Lnde der Anal flösse Der Magen ist sehr erweiterungsfähig, bei einem Lxemplar in ihm die Reste von zwei jungen Fischen. Färbung: Das Peritoneum ist schwarz pigmentiert, das Pigment in 8 Platten ange- ordnet, die durch schmale pigmentlose Streifen voneinander getrennt sind. Rücken braunschwarz gefleckt, Unterseite des Schwanzes heller. Wahrscheinlich sind alle Lxemplare noch nicht aus- gewachsen. Zahl der Exemplare: 14, größtes 3 cm, kleinstes 0,8 cm. Fundorte: Atlantischer Ocean : Golf von Guinea (Stat. 55: 2" 36' 5" N. Br. 3" 27' 5" O.L. V. 1200 m, Bodentiefe 3513 m; Stat. 64: o° 26' N.Br. 70 O. L. V. 2000 m; Stat. 66: 30 55' S. Br. 7" 48' 5" O.L. V. 3000 m). - Indischer Ocean: nördlich von den Cocos-Inseln (Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 970 14/- 9" O.L. V. 2400 m); Bucht von Bengalen (Stat. 215: 70 i' 2" N.Br. 850 56' 5" O.L. V. 2500 m): südlich von Ceylon (Stat. 217: 40 56' N.Br. 78° 15' 3" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 4454 m); Chagos - Archipel (Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73° 1 8' 9" O.L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m); Seychellen (Stat. 231 : 30 24' 6" S.Br. 580 38' 1" O.L. V. 2000 m). 140 ] >i<: Tit fsi efisi tl< , '4' Maße: Körperlänge 3 Größte Körperhöhe (kurz hinter dem Kopf) 0,43 Geringste Höhe 0,1 Kopflänge 0,8 Schnauze 0,4 Auge 0,2 Interorbitalraum o, 1 5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 1 ,8 die Rückenflosse 1,86 die Analflosse 2,3 Breite der Basis der Rückenflosse 0,15 der Analflosse 0,5 Omosudis Lowei inäicus var. nov. Textfig. 69. Da diese Form sich von O. Lowei nur durch das Verhältnis der Höhe des Körpers zu seiner Länge, das bei letzterer 1 : 5, bei jener 1 : 3 — 3,6 beträgt, unterscheidet, und vielleicht weiteres Material zeigen wird, daß diese Verschiedenheit auf Altersunterschieden beruht, so gebe ich ihr nur den Wert einer Varietät. I) 9 Pc. 12 A 15. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1 : 3,6 (bei einem Lxempkir 1 : 3), geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,6, Breite des Auges zur Kopf- Fig. 69. länge 1 : 4, zur Schnauze 1 : 1,2, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 0,7. Nasenlöcher klein, auf der Mitte der Schnauzenlänge. 1 >as Auge ist etwas höher als breit. Die Maulspalte reicht bis zur Höhe des hintern Augenrandes. Im Zwischenkiefer zwei größere und einige kleinere, im Unterkiefer vorn ein kleiner, dann folgt ein sehr großer, der größte Zahn, und weiter zwei kleinere. Auf dem Palatinum vier große, von denen der zweite am längsten ist. Auf der Stirn jederseits eine Leiste. Brustflossen kurz, niedrig. Bauchflossen sehr kurz, etwas vor der Verti- kale des Anfangs der Rückenflosse, etwas hinter der Mitte des Körpers. Die Rückenflosse endet eine kleine Strecke vor der Vertikale des Anfangs der Analflosse, welche im letzten Körperdrittel gelegen ist. Fettflosse breit. Am Präoperculum ventral zwei Dornen. Färbung: Am Rücken braunschwarz pigmentiert, Peritoneum mit 3 — 4 kurzen Pigment- platten ; Pigmentierung aber noch nicht beendet. Zahl der Exemplare: 6, größtes 1,8 cm, kleinstes 0,5: im Magen des letzteren lag bereits ein kleiner Fisch aufgerollt. Fundorte: Atlantischer Ocean : Golf von Guinea (Stat. 64: o° 25' 8" N. Br. 7" o' 3" O. L V 2000 m). - - Indischer Ocean : nordlich von den Cocos Inseln (Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 97° 14' 9" O.L V. 2400 m); Chagos-Archipel (Stat. 223: 6° 19' 3" S.Br. 73" 18' 9" O.L. V 1900 m, 141 '4: v gust Brauer, Bodentiefe 3396m): zwischen Seychellen und Sansibar (Stat. 236: 40 38' 6" S. Br. 51° 1 6' 6' O. L. V. 2000 m). M^ße: Körperlänge 1,8 Größte Körperhöhe 0,5 Geringste Höhe o, 1 5 Kopflänge 0,7 Schnauze 0,225 Auge 1,825 Interorbitalraum 0,125 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : die Rückenflosse 1,07 die Bauchflossen 1 die Analflosse 1,3 Breite der Basis der Rückenflosse 0,12 der Analflosse 0,25 Oniositdis bi'cvis spec. nov. Textfig. 70. P13A13D21. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,4, Auge zur Schnauze 1 : 1,1, zur Kopflänge 1 : 3,1, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 0,6. Nasenlöcher klein, auf der Mitte der Schnauzenlänge. Auge rund. Auf der Stirn jederseits eine Leiste. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Im Zwischenkiefer ein kleiner Zahn, im Palatinum zwei große Zähne, im Unter- kiefer vorn ein kleiner, dann ein großer, der größte von allen. Brustflossen kurz, niedrig gelegen. Die Rückenflosse liegt vor der Mitte des Körpers und ganz vor der Vertikale der Bauchflossen, Fig. 70. sie ist niedrig aber breit. Die Bauchflossen liegen wie bei den andern Arten hinter der Korper- mitte, sind rudimentär entwickelt. Die Analflosse liegt im letzten Körperdrittel und hat lange Strahlen, sie ist aber schmäler als die Rückenflosse. Färbung: Bauch dunkel pigmentiert, Peritoneum mit zwei kurzen schwarzen Pigment- platten, Rücken und Kopf braunschwarz, Schwanz heller. Pigmentierung aber noch nicht beendet. Fundort: Atlantischer Ocean: Kap Verden-Inseln (Stat. 39: 14" 39' 5" N. Br. 210 51' 8" W. L. V. 2500). Nur ein kleines Exemplar. Maße: Körperlänge 1,53 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,45 die Rückenflosse 0,63 Geringste Höhe 0,125 die Bauchflossen 1,03 Kopflänge 0,63 die Analflosse 1,15 142 Die Tiefseefische. '4: Schnauze 0,225 Auge 0,2 Interorbitalraum o, 1 2 5 Breite der Basis der Rückenflosse 0,26 der Analflosse 0,2 Bathypterois Günther. Bathypteroh Günther 1878 p. 183; 1887 p. 185; Carus 1889 — 93 p. 561; Goode u. Bean 1896 p. 64; Jordan u. EVERMANN 1896 p. 544; ALCOCK 1899 p. 1 56. I )ie vielen Arten, welche von dieser Gattung beschrieben sind, unterscheiden sich zum Teil nur durch so geringe Unterschiede, daß eine Bestimmung sehr erschwert ist, und man zu der Vermutung veranlaßt wird, es möchte eine Revision der Gattung an einem größeren Material manche Arten als identisch oder nur als Varietäten erweisen. Besonders die verschiedene Länge der Strahlen der Brustflosse zu verwenden, scheint mir bedenklich, da Verletzungen sehr häufig sind, und außerdem nach Vaillant (1888, p. 132) individuelle Variationen häufig sind. Das einzige Exemplar, welches die V a 1 d i v i a -Expedition gefangen hat, steht am nächsten ß dubius Vaillant (1888, p. 124, Taf. 9 fig. 1, Taf. 12 fig. 4, Taf. 14 fig. 4, Taf. 15 fig. 4) und B. atricolor (Alcock 1897, p. 306; 1899 p. 159, Taf. 17 fig. 6). Mit beiden hat es besonders die eigentümliche Einkerbung an der ventralen Kante der Basis der Schwanzflosse gemeinsam, sowie die Strahlenzahl und die Gestaltung der Brust- und Bauchflossen. Von beiden unterscheidet sich das Exemplar durch die etwas größere Höhe, welche bei ß. dubius und atricolor zur Körperlänge ein Verhältnis von fast 1 : S, hier 1 : 7 hat; es ist von ß. dubius weiter verschieden durch das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge (bei dubius 1 : 5,4, hier 1 : 4,5) und durch die Lage der Analflosse, indem diese bei B. dubius etwas hinter der Vertikale des Endes der Rückenflosse, hier auf gleicher Vertikale mit ihm beginnt. In beiden Punkten stimmt es mit ß. atricolor überein, aber diese Art hat in der Seitenlinie nur 52 Schuppen, während jenes ebenso wie dubius 60 hat. Die genannten Unterschiede scheinen mir aber nicht eine solche Bedeutung zu haben, daß man dem Val d i via -Exemplar den Wert einer Art zuerteilen müßte. Um aber die Unter- schiede hervorzuheben, beschreibe ich sie als eine Varietät von ß. atricolor, der sie am nächsten steht. Das Exemplar hat auch große Aehnlichkeit mit ß. pectoralis Garman (1899, p. 257 Taf. K fig. 1) und ß. antennatus Gilb. (1905 p. 590); es unterscheidet sich aber von der ersteren Art durch die Zahl der Strahlen der Brustflosse (3 + n statt 2 + 10), weiter durch die Lage der Rückenflosse, welche über der Mitte zwischen der Bauch- und der Analflosse enden soll. In Bezug auf den letzteren Punkt muß aber ein Irrtum vorliegen, denn der siebente Strahl der Rückenflosse soll über dem After liegen, da dieser aber in der Mitte zwischen den Bauch- und der Analflosse liegt, so kann das Ende der Basis der Rückenflosse nicht an der angegebenen Stelle liegen. Die Figur zeigt dasselbe auch auf der Vertikale des Anfangs der Analflosse. Bei ß. antennatus liegt die Fettflosse der Basis der Schwanzflosse näher als dem Ende der Basis der Rückenflosse, während es beim Yaldivia-Exemplar umgekehrt ist, und ein weiterer Unterschied scheint darin zu liegen, daß die Enden der beiden ersten Strahlen nicht die eigentümliche Ab- plattung zeigen. '4: ^ \TJ/^ MAS* . . . August Brauer, Bathyftterois atricolor indicus var. nov. Taf. XI, Fig. i. Brr 12 P 11+ 10 V 11 + 7 A 9 D 15 Latl. 60 Lattr. 6/9. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7, geringste Korperhöhe zur grollten 1 : 1,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 14,5, Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,3, Breite des Auges zur Kopf- länge 1:14,3, zur Schnauze 1:4,3, zur Breite des Interorbitalraums 1:5. Der horizontale Durchmesser des sehr kleinen Auges ist bedeutend größer als der vertikale. Die Nasenlöcher liegen auf der Mitte der Schnauze. Die Maulspalte ragt zwei Augenbreiten über die Vertikale des hintern Augenrandes hinaus, der Oberkiefer etwas mehr als Schnauzenlänge. Die obersten zwei Strahlen der Brustflosse reichen fast bis zur Mitte der Schwanzflosse, scheinen aber ab- gebrochen zu sein, sie sind über die Hälfte ihrer Länge vereinigt. Die Strahlen des ventralen Teiles der Flosse sind mehr minder stark verletzt, der zweite und dritte ventrale reichen bis zur Vertikale der Analflosse, auch der dritte und vierte dorsale sind länger, aber auch die übrigen dürften in Wirklichkeit länger gewesen sein. Die Bauchflossen liegen vor der Mitte des Korpers, im zweiten Drittel. Die ersten zwei Strahlen reichen bis zum Ende der Analflosse und sind nahe ihrem Ende blattförmig verbreitert. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Vertikale der Bauchflossen, noch vor der Korpermitte und endet über dem ersten Strahl der Analflosse hinter der Mitte des Körpers, aber noch vor dem Ende des zweiten Körperdrittels. Der After lieet der Analflosse etwas näher als den Bauchflossen. Die kleine Fettflosse liegt etwas näher dem Ende der Basis der Rückenflosse als der Basis der Schwanzflosse. Diese ist gegabelt und beide Hälften erscheinen gleich lang. Die ventrale Kante ihrer Basis ist ausgekerbt, vor der Kerbe liegen drei kurze Strahlen der Schwanzflosse. Färbung: Hellbräunlich bis braunschwarz, besonders der Kopf ist dunkler. Fundort: Indischer Ocean, Küste Nordost-Afrikas (Stat. 257: i° 48' 2" N. Br. 450 42' 5" O.L. Tr. 1644 m). Maße: Korperlänge 19,6 Von der Schnauzenspitze sind entlernt: Größte Körperhohe 2,8 die Bauchflossen 7,5 Geringste Höhe 1,7 die Rückenflosse 8,4 Kopflänge 4,3 die Analflosse 1 1,5 Schnauze 1,3 der After 10,1 Horizontaler Durchmesser Breite der Basis der Rückenflosse 3 des Auges 0,3 der Analflosse 1,45 Vertikaler Durchmesser 0,175 Breite des Interorbitalraums 1,5 ( lilorophtlmlmus Bon APARTE. Chlorophthalmns Bonaparte 1S32— 41 Fase. 28; GLxther 1859 — 70 V. 5 p.40'3; 1887 1-1.192; Carus 1889 — 93 p.562; Goode u. Bean 1896 p. 60; Jordan u. Evermann 1896 p. 541 ; Alcock 1S99 p. 155. Hyphalonedrus Goode i88iu p. 4X3; Jordan u. Gilbert 1882 p. 296. 144 Die Tiefseefische. 1AC C 'klorofiktkalmus corniger Alcock. Chlorophthalmus corniger Alcock 1894 p. 1.53 Taf. 6 fig. 5; 1890 p. 155 Taf. 15 fig. 8. Diese Art steht C. produdus Günther entschieden sehr nahe: ich würde sie für identisch halten, wenn nicht nach der Zeichnung Günthers (1887, Taf. 50 fig. D) die Bauchflossen auf gleicher Höhe mit dem Anfang der Rückenflosse liegen würden, während sie bei dieser entschieden etwas hinter ihr gelegen sind. Von der Beschreibung, welche Alcock von C. corniger gegeben hat, weichen die mir vorliegenden vier Exemplare in den Verhältnissen der Körperhöhe und Kopflänge zur Körperlänge etwas ah, doch dürfte sich dieses aus der verschiedenen Größe der Exemplare (Alcock's größtes war nur 7,6 cm lang) erklären und weiter daraus, daß Alcock hei der Kopflänge auch den stark vorspringenden Unterkiefer miteingerechnet hat. Bit S P 15 1) 1 1 V 9 A 9 Lad. 56—59. Grölite Höhe des Körpers zu seiner Länge bei 3 Exemplaren von 13,6 — 14 cm Länge 1 : 5,2 — 5,6, bei einem 20,7 cm langen 1 : 4,6; geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,8, Kopf- länge zur Korperlänge hei den drei kleineren Exemplaren 1 : 3,1 — 3,2, bei dem großen 1 : 3, Auge zur Kopflänge bei den drei kleineren Exemplaren 1 : 2,5 — 2,7, bei dem groben 1 : 2,9, Schnauze zum Auge 1 : 1,2, zur Kopflänge 1 : 3,5, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 2,8 — 3. Der Unterkiefer springt vor, er bildet an der Symphyse eine breite Platte, die mit kleinen Zähnen dicht besetzt ist. Kleine Zähne im Zwischenkiefer, auf dem Vomer jederseits, auf dem Palatinum in einem längern Streifen: auf der Zunge einige wenige zerstreut stehende sehr kleine. Oberkiefer hinten verbreitert, er nicht bis zur Vertikale des Vorderrandes der Pupille. Kiemenblättchen bei den kleinen Exemplaren etwas kleiner als die langen Reusenstrahlen, bei dem groben aber länger. Pseudobranchie groß. Die Brustflossen reichen fast bis zum Ende der Bauchflossen, sind fast gleich lang wie der Kopf ohne die- Schnauze. Die Rückenflosse beginnt vor der Körpermitte, im zweiten Drittel. Die Bauchflossen liegen etwas hinter der Vertikale ihres Anfangs, aber noch unter ihr, kurz vor der Körpermitte. Die Analflosse' liegt im letzten Körperdrittel, über ihr die Fettflosse. Der After liegt etwas hinter den Bauchflossen und hinter der Körpermitte. Schuppen am hintern Rand grob gezähnt. Magen mit hügligem Blindsack, 6 — 7 schlauchförmige Appen- dices pyloricae. Färbung: Im Alkohol gelblich, etwas silberglänzend, mit schwarzen Schräglinien und grollen, unregelmäßigen schwarzen Flecken in der dorsalen Körperhälfte. Medialer Teil der Bauchflossen, Spitze der Rückenflosse schwarz. hu .Magen eines kleinen Exemplars Foraminiferen und Stücke von ZfezÄ?//?/;/z-Schalen; im Magen des grollen Reste eines Fisches. Zahl der E x e m p 1 a r e : 4. Fundort: Indischer Ocean : Bucht von Bengalen (Investigator, 265 — 467 m Tiefe): Binnenmeer an der Westküste von Sumatra (Valdivia; Stat. 192: o" 43' 2" S. Br. 980 33' 8"O.L. Tr. 371 m): Küste von Nordost-Afrika (Valdivia; Stat. 254: o" 29' 3" S. Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 977 m)- i45 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— 1899. Bd. \\. '9 i46 August Brauer, Maße: Körperlänge 20,7 Größte Korperhöhe 4,5 Geringste Höhe 1 ,6 Kopflänge 7 Schnauze 2 Auge 2,4 Interorbitalraum 0,85 Vi >n der Schnauzenspitze sind entfernt : die Rückenflosse 8,25 die Bauchflossen 9,45 die Analflosse 16,9 der After 11,6 Breite der Basis der Rückenflosse 3 der Analflosse 1,7 Länge der längsten Strahlen der Bauchflossen 4, dir Rückenflosse 3,9, der Analflosse 2,6, der Brustflosse 5,2 Scopelopsis gen. nov. Diese neue Gattung kann leider nur nach einem sehr kleinen Exemplar beschrieben werden, das außerdem noch etwas verletzt ist. Sie stimmt in den meisten Charakteren mit der Gattung Mydophum überein, unterscheidet sich von ihr aber wesentlich dadurch, daß die Leucht- organe über den ganzen Körper gleichmäßig verteilt sind, am Rumpf unter jeder Schuppe je eines liegt. Wie der Bau der Leuchtor^ane beschaffen ist, konnte leider nicht ermittelt werden. Scopclopsis multiftunctatus spec. nov. Textfig. 7 1 . Bit 10? Y 8 P 13 D 21 A 24 Lad. c. 38. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge i : 4,8, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,3, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 3,4, Schnauze zum Auge 1 : 1,2, Auge zur Kopflänge 1 : 3,6, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,4. Auf der Schnauze eine mediane Leiste. Nasen- Fig. 71. löcher fast auf der Mitte der Schnauzenlänge. Auge seitlich gelegen, rund. Maulspalte wenig schräg, sie reicht über den Hinterrand des Auges hinaus. Der Oberkiefer ist am hintern Ende sehr wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präöperculums ist etwas schräg gestellt. Zähne im 146 Die Tiefseetische. T 1 " Zwischen- und Unterkiefer klein, zahlreich. Die Rücken- und Analflosse sind lang, die erstere beginnt etwas vor der Körpermitte und etwas hinter der Vertikale der Bauchflossen, die Analflosse beginnt etwas hinter der Körpermitte, fast unter der Mitte der Rückenflosse und endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse. Die Brustflossen sind, wenn sie nicht verletzt sind, sehr kurz, sie reichen kaum bis zu den Bauchflossen, diese nicht bis zur Analflosse. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Schwanzflosse, deren Strahlen abgebrochen sind, ist gegabelt. Schuppen sind sicher vorhanden, keine aber ist erhalten. Ueber Kiemen, Zähne auf dem Vomer, Palatinum, über die Eingeweide kann ich nichts angeben, da das eine kleine Exemplar eine Untersuchung nicht möglich machte. Während in den bisher besprochenen Punkten die Art ganz an Myctophum sich anschließt, weicht sie dadurch wesentlich ab, daß die Leuchtorgane, welche als runde, schwarz umränderte weilte kleine blecken erscheinen, nicht in Reihen oder Gruppen angeordnet sind, sondern über den ganzen Körper gleichmäßig verteilt sind. Es finden sich zwei Organe am Vorderrand des Auges, das eine dorsal, das andere ventral, vereinzelt liegen sie auf der Wange, dem Kiemendeckel, am Unterkielerrande, auf der Branchiostegalmembran, weiter am ganzen Rumpf, dorsal und ventral der Seitenlinie, und zwar scheint je ein Organ unter der hintern Hälfte einer jeden Schuppe zu liegen, nur in der Seitenlinie wurde kein Organ gefunden. Einige, lünl bis sechs, liegen endlich auf der Basis der Schwanzflosse übereinander. Färbung: Braun. Fundort: Südatlantischer Ocean, bei Kapstadt (Stat. 91: 33" 23' 4" S. Br. 16" 19' 4' O.L. V. 2000 m). Maße: Körperlänge 1,8 Breite des Interorbitalraums 0,2 Größte Körperhöhe 0,37 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,16 die Bauchflossen 0,7 Kopflänge 0,53 die Rückenflosse 0,75 die Analflosse 0,95 Schnauze 0,12 Breite der Basis der Rückenflosse 0,5 Auge 0,145 der Analflosse 0,5 Nc WSCOpßluS J OH NSON. Ncoscopdus Johnson 1863 p. 44; Goode u. Bkan 1896 p. 92; Alcock. 1899 p. 64. Durch die große Zahl und die ganz verschiedene Anordnung der Leuchtorgane und da- durch, daß die Leuchtorgane einen Ausführungsgang besitzen, unterscheidet sich diese Gattung wesentlich von der Gattung Myctophum. Ncoscopclus macrolepidotus Johnson. Neoscopclus macrolepidotus Johnson 1S63 p. 44 Tat. 7; Vaillant 1S8S p. 119 Taf. 9 fig. 2, 2a, 2b; Alcock. 1891 p. 129; 1899 p. 164; Goode u. Klan 1896 p. 93 fig. 108 — 109; Gilisert u. Cramer 1897 p. 414; Gilbert 1905 p. 601. Scopelus macrolepidotus Günther 1864 V. 5 p. 414; 1887 p. 196. Taf. XI, Fig. 2 — 3; Textfig. 72 — 76. Mit den bisherigen Beschreibungen stimmen die 5 Exemplare der Expedition aus dem Indischen Ocean überein, falsch ist nur die Angabe von Goodk und Bean, daß die Rückenflosse 147 19* I ps ü GUST BRAl'ER, vor der Vertikale der Bauchflossen liegt, und der Interorbitalraum dieselbe Breite hat wie das Auge. Weiter ist die Anordnung und Zahl der Leuchtorgane von den Autoren wenig genau oder gar nicht angegeben wurden. Brr 9 P 16 — iS V8 1> 12 — 13 A 11 — 13 Latl. 31 Lattr. %. Größte Hohe des Körpers zu seiner Lange 1:4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,1 — 2,3, Kopflänge zur Körperlänge r : 3,1, Schnauze zur Breite des Auges 1 : 0,7 — 0,8, Fig. -2. l'ig- 74- ^J Fig- 75- Fig. 73- Auge zur Kopflänge 1 14,5 — 5,1, Breite des Interorbitalraums zur Schnauze 1 : 1 — 0,8, zur Breite des Auges 1 : 0,7 — 0,76. Die Schnauze ist konisch, aber etwas ab- geplattet, auf der Stirn ein zungenförmiges, konkaves Feld. Die Nasenlöcher liegen viel näher der Schnauzenspitze als dem Auge. Die Maulspalte reicht last oder bis zur Vertikale des hintern Augenrandes, sie ist schräg gestellt. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert. Zähne klein, auch auf dem Vomer, keine auf dem Palatinum. Zunge lanzettförmig, weit vorspringend. Pseudobranchie groll mit 20 — 24 Kiemen- blättchen. Die Brustflosse ist lang, reicht bis zur Vertikale des Endes der Bauch- flosse, oder bis zur Hälfte des Abstandes zwischen den Bauch- und der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt auf gleicher Vertikale mit den Bauchflossen oder etwas hinter ihr, beide liegen vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse liegt ganz hinter der Rucken- flosse und beginnt etwas hinter dem Anfang des letzten Körperdrittels. Die Fettflosse liegt über der hintern Hälfte der Analflosse. Die Schwanzflosse ist gegabelt. In der Rückenflosse sind die vier ersten, in der Analflosse die drei ersten Strahlen nicht gegabelt. After kurz vor der 14S it v V V Fig. 76. Die Tiefseefische. I iq Analflosse. Die Schuppen sind cykloid, mit kleinen Stacheln besetzt, der Hinterrand ist ungezähnt. Ob alle diese Stacheln besitzen, läßt sich nicht entscheiden, da nur wenige erhalten. Auf mehreren Schuppen aus der Seitenlinie und vom Bauch habe ich sie, ebenso wie Vaillant, nicht gefunden, doch ist es möglich, daß sie abgerieben sind. Die Eingeweide hat Vaillant bereits richtig beschrieben, nur finde ich nicht 5. sondern 8 Appendices pyloricae. Im .Magen fanden sich bei einem Exemplar die Reste eines Dccapoden. Die Schwimmblase ist groß, sie erstreckt sich bis etwas über das Ende des Magenblindsackes hinaus. Die Exemplare zeigten die Eingeweide nicht zum Maule herausgetrieben, wie Vaillant es von den von ihm untersuchten Exemplaren angibt. Leuchtorgane (Textfig. 72 — 76): Am Kopf scheinen nur wenige Leuchtorgane vor- handen zu sein. Ein größeres liegt ventral auf dem Präoperculum und vielleicht auch eines dorsal. Auf der Kiemendeckelmembran sind zwischen dem letzten und vorletzten Strahl zwei kleine übereinander bei einem Exemplar sehr deutlich entwickelt, bei andern treten sie wenig oder gar nicht hervor, was vielleicht mit der geringen Entwicklung des Reflektors zusammen- hängt. Bei allen finden sich an den Randern des frei vorstehenden Teils der Zunge (Textfig. 74) auf der ventralen Seite jederseits 8 — 9 kleine und hinter ihnen ein sehr großes Organ. Das letzte, vielleicht alle, scheinen ventrad durch die Haut zwischen den Unterkieferhälften nach außen durch. Am Rumpf sind die Organe viel zahlreicher als bei irgend einer Art der ( iattung Mycto- plmiir. sie sind in folgender Weise angeordnet: 1. am Isthmus 9, bei einem Exemplar nur 8; 2. in der Mittellinie des Rumpfes eine Längsreihe, welche von der Brust bis zum After reicht: a) bis zur Vertikale der Bauchflossen 10, die ersten kleiner als die übrigen; bei einem Exemplar 9, bei einem andern 11: b) von der Vertikale der Bauchflossen bis fast zum After S, das erste' klein: c) zwischen der Urogenitalpapille und der Analflosse ein kleines: d) hinter dem Anfang der Analflosse 5 kleine; 3. jederseits vom After und von der Urogenitalpapille eine Reihe von 4 kleinen, in einem Falle von 4 kleinen auf der linken und fünf auf der rechten Seite (Textfig. 76); 4. neben der medianen Längsreihe jederseits eine andere, die auf gleicher Vertikale mit ihr beginnt und bis zur Schwanzflosse sich erstreckt, ich bezeichne sie als „ventrale" Reihe. In ihr liegen: a) vom Anfang bis zur Bauchflosse 9 (Textfig. 75), in einem Fall 8 (Textfig. 73) indem das letzte fehlte: die 4 ersten allmählich von vorn nach hinten an Größe zunehmend: b) von der Bauchflosse bis zur Vertikale des Anfangs der Analflosse 11 — 12, das erste kleiner und etwas hoher an der Seite, außer der Reihe der übrigen: c) von der Vertikale des Anfangs der Analflosse bis zur Schwanz- flosse 12 — :I4: 5. an der Basis der Bauchflosse drei kleine : 6. drei große vor der Basis der Brustflosse und drei kleinere hinter ihr, in einem ball 4, das erste etwas höher hinler t\cv Mitte der Basis: 7. 2 laterale Längsreihen, eine untere und obere; a) in der unteren, welche etwas vor der Vertikalen des Anfangs der medianen Längsreihe beginnt und sich nur bis zur Bauch- flosse erstreckt, liegen 9 oder 10 Organe, die vier ersten und die vier letzten nehmen allmählich von vorn nach hinten an Höhe zu, das fünfte ist kleiner und liegt etwas 149 T -„ Augi -i Bf ut.r, 1 3° höher an der Seite außerhalb der Reihe der andern: b) in der obern lateralen Längs- reihe, welche auf der Höhe des dorsalen Randes der Basis der Brustflosse beginnt, dann sich senkt und bis etwas über das Ende der Analflosse sich hinaus erstreckt, finden sich bis zur Vertikale der Bauchflosse 3 oder 4 kleine in einer sehnigen Reihe; (in drei Fällen waren nur 3 vorhanden und diese von den folgenden durch eine größere Lücke getrennt, in zwei andern füllte ein viertes Organ diese Lücke aus): dann von der Vertikale der Bauchflosse bis zur Vertikale der Analflosse 12, und von hier bis zur Vertikale des zweiten Organs der untern lateralen Reihe, das hinter <\rr Analflosse gelegen ist, 7, bei einem andern 9 (bei 3 waren diese Organe abgeschunden): 8. zerstreute kleine, wenig hervortretende Organe: a) bei 2 Exemplaren lagen dorsal von der oberen lateralen Reihe etwa in der Mitte zwischen der Bauchflosse und dem After zwei kleine Organe: b) 3 — 4 kleine Organe bei einem Exemplar zwischen dem Isthmus und dem Anhang der medianen und ventralen Reihe; c) je 2 kleine, makroskopisch nur wenig erkennbare am Hinterrande sicher der meisten, wenn nicht aller größeren Organe des Rumpfes, welche ihr Licht kaudad werfen: d) einige kleine an der Basis der Brustflosse. Die Organe des Isthmus senden ihr Licht mediad, die der medianen Reihe ganz rostrad, die andern mehr minder ventrad, bzw. mediad und rostrad. Färbung des frisch gefangenen Tieres: Gesamtton rotlich, etwas schillernd, Rücken und Bauch dunkler, Flossen rot. Zahl der Exemplare: 5, größtes 19,4 cm, kleinstes 12 cm. Fundorte: Atlantischer Ocean : Madeira (Johnson): Küste von Marokko (Talisman, Tiefe 1350 und 1590 m): Westindien (Blake, Albatroß, Tiefe 592 — 652 m). Indischer Ocean: An- damanen-See und Arabisches Meer (Investigator, Tiefe 402 — 740 m); Binnenmeer an der West- küste Sumatras (Valdivia, Stat. 194: o" 15' 2" N.Br. 980 8' 8" O.L. Tr. 614 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 251: i° 40' 6" S. Br. 410 47' i"0. L. Tr. 693 m). - - Stiller Ocean: nordöstlich von Neu-Seeland, 29" 55'S.Br. 1780 14' W.L. (Challenger) Tiefe 950 — 1097 m- Sandwich I. (Albatroß). Maße: Körperlänge 19,4 Breite des Intcrorbitalraums [,85 Größte Korperhöhe 4,75 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 2 die Rücken- und Bauchflossen 8,5 Kopflänge 6,2 die Analflosse [4,8 Schnauze 1,5 Breite der Basis der Rückenflosse 2,9 Auge 1,2 der Analflosse 2,1 Myctophum Rafinesoue. Mydophum Riuxesque 1S10 p. 56; Jordan u. Gilbert 1S82 p. 2S1 ; Goode u. Bean 1896 p. 70; Jordan u. Ever- mann 1896 p. 551 ; A. Brauer 1004 p. 377. Nyctophus Cocco 1820 p. 44; 1838a. Scopelus CUVIER1S17 p. 169; Bonaparte 1832— 41 V. 3 Fase. 27; Cuvier u. Valenciennes 1828 — 1849 V. 22 P.31S; Günther 1859 —70 V. 5 p. 404 ; 1887 p. 195 ; Rutai.it 1889 — 91 p. 179 Taf. 7; Carus 1889— 93 p. 562 ; Lütken 1892 p. 223; Alcock 1899 p. 160. Körper schlank, seitlich zusammengedrückt, Schuppen cykloid oder ctenoid, Maulspalte weit, Intermaxillare über den ganzen dorsalen Rand der Maulspalte entwickelt, Zähne klein, in mehreren '5° Die Tiefsei 15" Reihen auf den Kiefern, auf dem Pterygoid, Palatinum, Vomer und auf der Zunge. Keine Bärbel. Kiemendeekel getrennt, Pseudobranchie vorhanden, Reusenstrahlen lang. Branchiostegalstrahlen 8 — 10. Sämtliche Flossen und Fettflosse vorhanden, Schwanzflosse gegabelt, Bauchflosse mit 8 Strahlen. Schwimmblase klein. Appendices pyloricae schlauchförmig, Magen mit Blindsack. Am Kopf und Rumpf Leuchtorgane. Am Kopf stets zwei übereinander am Vorderrande des Präoperculums, drei auf der Branchiostegalmembran, mindestens ein Organ am rostralen Rande des Auges. Am Rumpf jederseits die Leuchtorgane in zwei z. T. unregelmäßig gestalteten Längsreihen. Präkaudal oft Leuchtschuppen oder Leuchtplatten. Die Leuchtorgane sind ge- schlossene Drüsen. Seitenlinie vorhanden. Raffaele hat zwar zuerst erkannt, dal» die Anordnung und Zahl der Leuchtorgane für die Charakterisierung der Mydophum-Arten durch ihre Konstanz sehr geeignet sind, aber er be- schränkt sich lediglich auf die Beschreibung der Lage der Organe bei den Mittelmeerarten und gründet seine Einteilung der Arten in die drei Untergattungen Scopelus, Mydophum und Lam- panydus wie die früheren Autoren auf die verschiedene Länge der Rücken- und Anal flösse, die Länge der Maulspalte und die Richtung des Randes des Präoperculums. Wie wenig glücklich aber seine Einteilung ist, mögen folgende zwei Beispiele zeigen. Die Untergattung Lampanyctus, welche maderensis, crocodilus und e/ongatus umfaßt, soll eine Rückenflosse haben, die mehr Strahlen als die Analflosse hat; aber maderensis hat D 13 A 14, crocodilus D 14—15 A 17 — 18, also für zwei von den drei Arten paßt diese Charakterisierung der Untergattung nicht. In der Untergattung Mydophum soll die Rückenflosse ebensoviel Strahlen haben wie die Analflos.se, aber die Strahlenzahl ist bei Gemellari D 17 A 15, bei Rafinesquei D 12 A 14, das erstere Verhältnis würde für die Untergattung Lampanyctus, das letztere für die Untergattung Mydophum passen. Die von Raffaele gegebenen Skizzen sind deshalb wenig brauchbar, weil die Flossen nicht eingezeichnet sind, deshalb die charakteristische Lage mancher Organe nicht klar hervortritt und die Uebersicht erschwert wird. Erst Lütken gebührt das große Verdienst, auf Grund der Leuchtorgane eine Einteilung für 24 Arten durchgeführt und damit den großen systematischen Wert dieser Organe erwiesen zu haben. Er behielt die drei Untergattungen Raffaele's bei, änderte nur den Namen Mydo- phum in Nydophus, übernahm ferner noch die von Günther aufgestellte Untergattung Dasysco- pelus und fügte noch eine neue, Rhinoscopehis hinzu. Da ich Lütken's vorzüglicher Arbeit in den meisten Punkten beipflichten muß, so gehe ich hier nicht auf sie ein. Etwas später haben Goodk und Bean in ihrem Werk „Oceanic Ichthyology" eine neue Einteilung der Mydophiden auf Grund eines viel größeren Materials gegeben, für welche in erster Linie Länge und Lage der Flossen, Gestaltung der Seitenlinie, Größe der Schuppen der Seitenlinie und ähnliche Merk- male benutzt wurden, in zweiter Linie erst die Leuchtorgane, diese aber wieder meist in andrer Weise als es Lütken getan hatte. Das Resultat ihrer Untersuchung ist, daß sie die Gattung Mydophum in 1 S Gattungen aufteilen. Da bei dem Versuch, das reiche Material der j^/afe/a-Expeditiön an der Hand des von Goode und Bean gegebenen Schlüssels zu bestimmen, sich sehr bald zeigte, daß derselbe sehr wenig brauchbar ist, dagegen Lütken's Einteilung auf Grund der Leuchtorgane im allgemeinen ganz vortreffliche Dienste leistet und den allein richtigen Weg bezeichnet, um trotz der Mannig- faltigkeit, die tue Arten dieser Gattung zeigen, die verwandten Gruppen rasch zu erkennen, so 151 j - i Ai Gl ST l'.k Ali i;, beschloß ich diese Gattung einer erneuten Revision zu unterwerfen und zu prüfen, inwieweit auch die übrigen etwa 40 — 50 Arten, welche nach Lütken's Beschreibung bekannt geworden sind, seiner Einteilung sich einfügen oder Aenderungen notwendig machen würden. Da das Material der Expedition zum größten Teil aus jungen Exemplaren besteht, so konnte tlas bedenken aufkommen, daß hinsichtlich der Zahl und Anordnung der Organe mit zunehmendem Alter eine Aenderung eintrete, indessen ist dieses nicht der Fall; die Organe, welche meist schon früh, oft schon bei nur 1 cm langen Tieren erkennbar sind, werden gleich in der definitiven Zahl und Lage angelegt, so daß auch so junge Tiere schon auf Grund der Leuchtorgane sich bestimmen lassen, wahrend viele andre Merkmale wegen zu geringer Aus- bildung oder schwerer Erkennbarkeit wenig oder gar nicht brauchbar sind. Um aber sicher zu gehen und tlas Material auch möglichst zu ergänzen, habe ich mir von verschiedenen Seiten weitere und besonders größere Exemplare zu verschaffen gesucht, und dank dem liebenswürdigen Entgegenkommen der Direktoren in Berlin, Breslau, Christian ia, Florenz, Hamburg, Kopenhagen, Stockholm, Stuttgart und Wien ist es mir möglich gewesen eine sehr grobe Zahl von Arten, darunter auch fast alle Originale, welche LüTKEN seiner Arbeit zugrunde gelegt hat, zti untersuchen. Den Herren Prof. Möbius, Kükenthal, Collett, Gigltoli, Kräpelin, Jungersen, Lönneerg, Lampert und Steindachner und weiter Herrn Dr. Maier in Tübingen, der mir gestattete, zwei neue Arten, die von der deutschen Südpol-Expedition gefangen waren, meiner Beschreibung einzufügen, sage ich hierfür besten Dank. Leider ist es mir nicht möglich gewesen, viele von den von amerikanischen Forschern aufgestellten Arten selbst zu untersuchen: da die Beschreibung selten von einer zur Erkennung der Lage der kennzeichnenden Leuchtorgane ge- lingenden Abbildung begleitet und oft sehr wenig ausreichend ist, so ist es möglich, daß einige der von mir neu aufgestellten Arten mit schon beschriebenen identisch sind, oder eine Iden- tifizierung nicht richtig ist. Herr C. H. Gilbert hat mich mehrere Male in liebenswürdigster Weise durch nähere Angaben über einige von ihm oder andern amerikanischen Forschern aufgestellte Arten unterstützt: ich sage ihm auch hier meinen besten Dank. Im übrigen habe ich, soweit die Beschreibung es zuließ, die nähere Stellung der Arten zu bestimmen, die von mir nicht unter- suchten in die Einteilung mit aufgenommen, diese aber durch Einklammerung gekennzeichnet. Dagegen habe ich die Arten nicht berücksichtigt, in deren Beschreibung Angaben über Leucht- organe fehlen oder ganz ungenügend sind, da es ohne Kenntnis der Lage derselben meist ein- lach unmöglich ist, sie sicher zu bestimmen; sie sind am Ende des Schlüssels aufgeführt. Die Untersuchung hat nun zunächst ergeben, daß die von Goode und Bean zur Unter- scheidung verwandten Merkmale, wie die verschiedene Entwicklung der Brustflosse, die Größe der Schuppen in der Seitenlinie, das Vorhandensein oder Fehlen von größeren Leuchtorganen am Kopf oder Schwanz u. a. z. T. nicht brauchbar sind, weil sie zu sehr variieren, zum Teil vielleicht für die Kennzeichnung der Arten oder kleinerer Gruppen, nicht aber für die von Unter- gattungen oder gar Gattungen verwertet werden können und zum Teil von ihnen falsch ver- wandt sind. So z. B. trennen sie die Gattung Nannobrachium von den übrigen deshalb ab, weil die Brustflosse bei ihr allein rudimentär entwickelt sei, dabei geben sie aber selbst an, daß die Entwicklung der Flosse variiert, bei einem Individuum sogar gut ausgebildet gewesen sei: Nanno- brachium schließt sich aber sehr eng in allen andern Merkmalen an Lampanyctus an, und die Untersuchung zeigte, daß in Bezug auf die Länge der Brustflossen bei den Arten Uebergänge L52 Die Tiefseefische. 15: zwischen der kurzen von Nannobrachium und der sehr langen einiger Lampanyctus-Arten vor- handen sind. Die verschiedene Größe der Schuppen in der Seitenlinie zu verwenden würde nur dann sich empfehlen, wenn sie entweder viel größer als die übrigen oder gleich groß wären. Das ist aber nicht der Fall, es finden sich auch hier Uebergänge. Ferner ist dieses Merkmal sehr oft nicht verwertbar, weil die Schuppen leicht abgerieben werden. Goode und Bkan haben aber selbst in ihrem System nicht scharf auf Grund dieses Merkmals gesondert, denn die Gattung Benthoseina, für welche sie selbst (p. 75) angeben „scales of lateral line considerably enlarged", findet sich in der Gruppe derjenigen, welche gekennzeichnet sein sollen durch „lateral line not at all, or but slightly, enlarged". Und so kommt es, daß tue den Benthoseina- Arten eng verwandte Art Rissoi als eine besondere Gattung „Etectrona" einer ganz andern Gruppe eingefügt ist. Was ferner die Verwendung der Unterschiede betrifft, daß „Luminous glands" am Kopf oder Schwanz vorhanden sind oder fehlen, so lehrte die Untersuchung, daß am Kopf bei allen antorbital mindestens ein Organ vorhanden ist, aber selbst bei nahe verwandten Arten verschieden stark entwickelt sein kann, so z. B. bei laternatum in der Untergattung Myctophum großer als bei allen verwandten, dagegen bei Gcnwllari in der Untergattung Diaplius verhältnismäßig sehr klein, und daß die präkaudal liegenden Leuchtplatten oder Leuchtschuppen einen ganz verschiedenen Wert haben, wie unten noch weiter gezeigt werden soll. Ist somit die Einteilung der Gattungen keine glückliche und wenig brauchbar, so gilt dasselbe von der Einteilung der Arten durch Goode und Bean. Hierfür verwenden sie in erster Linie die Zahl und Anordnung der Leuchtorgane, aber da sie willkürlich die Organe zu Gruppen vereinigen in dem einen Fall in dieser, im andern in jener Art, wie die Lage der Organe es gerade gibt, dagegen die durch eine richtige Be- wertung sich ergebende natürliche Gruppierung nicht erkannt haben, so ist auch hier das Resultat ein ahnliches, d. h. es werden einander nahestehende Arten voneinander getrennt, dagegen fern- stehende vereinigt. Dagegen hat Lütken hierfür bereits den einzig richtigen Weg, den man zu gehen hat, um eine möglichst natürliche Einteilung zu gewinnen, angegeben, und ebenso haben die von Lütken außer den Unterschieden, welche die Leuchtorgane zeigen, benutzten Charaktere zumeist großen Wert, so besonders die verschiedene Länge der Maulspalte, die Gestalt des Ober- kiefers, indem sein kaudales Ende wenig oder stark verbreitert ist, die Form der Schuppen, ob cykloid oder ctenoid, die Länge der Schnauze, ob vorspringend oder nicht, die Lage und Länge der Flossen, die verschiedene Größe des Auges, letztere allerdings sehr wenig in der Unter- gattung Lampanyctus, weil sie hier nach dem Geschlecht wechselt. Die Verwendung dieser Merk- male führt zum Teil zu den gleichen größeren oder kleineren Gruppen, zu deren Bildung auch das Studium der Anordnung und Zahl der Leuchtorgane veranlaßt. Die letzteren aber geben die besten Merkmale ab. Denn ihre Anordnung und Zahl ist für jede Art eine so charakte- ristische und so wenig der Variation unterworfen, und ein Vergleich vieler Arten lehrt in so klarer Weise, wie die Gruppierung trotz der großen Mannigfaltigkeit in ganz bestimmten Rich- tungen sich vollzieht, daß) eine Einteilung, die hierauf sich gründet, als die natürlichste und am meisten berechtigte erscheinen muß. Meine folgende neue Einteilung ist deshalb in erster Linie auf die Leuchtorgane wie diejenige Lütken's gegründet, und ist nur ein weiterer Ausbau derselben. Die Gattung Myctophum teile ich in vier Untergattungen, welche ich Myctophum (Typ. Myctophum punctatum Rafinesque), Lampadena (Typ. Lampadena speculigera Goode und Bean), 153 Deutsche Tiefsee-Expedition 189S — iS 154 Ai gi i Braui r, Diaphus^ (Typ. Diaphus thcta Eioknmaxx u. En;knmann) und Lampanyrtus (Typ. Lampanyctus croco- dilus Bonaparte) nenne In die erstere reihe ich von den von Goode und Bean unterschiedenen Gattungen folgende ein: Myctophum, Benthosema, Tarletonbeania, Rhinoscopelus, Electrona, Dasyscopelus, und die von Fowler aufgestellte Gattung Centrobranchus, zur Untergattung Lampadena zahle ich nur Lampadena, zur Untergattung Diaphus die Gattungen Aethoprora, Collettia und zur Untergattung Lampanyctus, die Gattungen Lampanyctus, Ceratoscopelus, Notoscopelus und Nannobrackium, außerdem aber erhalten viele Arten eine ganz andere Stellung als ihnen von den amerikanischen Forschern und zum Teil auch von Lütken zugewiesen ist. Den vier Untergattungen kann ich deshalb nicht den Wert von Gattungen beimessen, weil der Bau der Leuchtorgane und ihre Anordnung, si) verschieden diese auch im einzelnen ist, prinzipiell bei allen Arten dieselben und andere Merkmale nicht so durchgreifend sind, um eine scharfe Trennung derselben zu ermöglichen. Dagegen ist Neoscopelus eine von Myctophum verschiedene Gattung, denn ganz abgesehen von andern Unterschieden, ist sie dadurch gekennzeichnet, dal'» die Rumpforgane nicht wie bei Antorb Fig. 77. Myctophum stets in zwei Reihen jederseits, sondern ihn mehreren Reihen angeordnet sind, und weiter dadurch, daß die Organe nicht wie bei jener Gattung stets geschlossene Drüsen sind, sondern einen Zentralsinus und einen Ausführungsgang besitzen. Ebenso ist Scopelopsis sicher als eine eigene Gattung wegen (\vy eigentümlichen gleichmäßigen Verteilung der Leuchtorgane über den ganzen Körper zu bewerten. Ob Scopelengys Alcock und Scope/archtts Bleeker, welche Goode und Bean zu den Myctophiden rechnen, diese Stellung verdienen, scheint mir sehr zweifel- haft, da in den Beschreibungen nichts von dem Vorhandensein von Leuchtorganen erwähnt wird; jedenfalls sind sie nicht der Gattung Myctophum zuzurechnen. Die vier von mir unterschiedenen Untergattungen unterscheiden sich zunächst durch folgende, äußerlich leicht erkennbare Verschiedenheiten der Leuchtorgane, bei allen Arten von Lampanyctus finden sich präkaudal, dorsal und ventral schuppenförmige, sich einander über- deckende Organe, welche bei Spiritusexemplaren weißlich und glanzlos erscheinen (Textfig. 8 1 1). Ich bezeichne sie als „Leuchtschuppen". Derartige Organe können bei einigen Lampanyctus- ') In meiner vorläufigen Mitteilung „Die Gattung Myctophum" hatte ich diese Untergattung NyCtOphus genannt. Wie Herr C H. Gilbert richtig bemerkt (1905 p. 592), ist diese Bezeichnung nicht berechtigt, weil COCCO sie synonym mit Myctophum gebraucht. 154 Die Tiefseefische. 155 Arten auch an den Basen der Flossen und an der Seite des Rumpfes vorkommen, und bei vielen Diaphus- Arten liegt ein ähnlich erscheinendes Organ etwas dorsal von der Basis der Brustflosse (Textfig. So), aber bei keiner Art von Diaphus finden sich solche präkaudal. In den Untergattungen Lainpadena und Mydophum fehlen sie gänzlich: wohl liegen hier bei vielen Arten infra- oder suprakaudal oder auf beiden Seiten ein oder mehrere plattenförmige Organe (Textfig. 78, 79, p), doch unterscheiden sich diese „Leuchtplatten", wie ich sie nenne, ohne Aus- AiiIoj Fig. 78. nähme leicht von den Leuchtschuppen dadurch, daß sie einen starken Glanz besitzen ; ferner haben die Leuchtplatten in der Untergattung Mydophum insofern einen andern Wert, als sie sich in der Regel erst mit dem Beginn der Differenzierung der Geschlechtsdrüsen entwickeln, bei den männlichen Tieren in der Regel dorsal, bei den weiblichen ventral liegen, mithin sekun- Anlorb Fig. 79- däre Geschlechtscharaktere darstellen, während die Leuchtschuppen von Lampanydus und, soweit das Material eine Beurteilung zuläßt, wahrscheinlich auch die Leuchtplatten von Lampadena schon mit den andern Leuchtorganen sich anlegen, bei beiden Geschlechtern sich gleich verhalten und stets dorsal und ventral vorhanden sind. Auch sehr junge Exemplare von Lampanydus lassen sich an diesen Leuchtschuppen sehr leicht erkennen. Die Untergattungen Mydophum und Lampanydus einerseits und Lampadena und Diaphus andererseits unterscheiden sich voneinander 155 156 August Brauer, dadurch, daß bei letzteren beiden die pigmentfreie Seite der gewöhnlichen Leuchtorgane am Kopf und Rumpf stets durch ein schwarzes, schmales Septum in eine dorsale und ventrale Hälfte geteilt ist, was bei den ersten beiden Untergattungen niemals der Fall ist (Textfig. 80). Wenn die Exemplare stark geschunden sind, so kann dieses Septum abgerieben sein, oder es Antorb AOant Pol UOvni„$A(U /\ *f Prc, e HZ/O -. v e e e ©© e^ eP(M /' e e e Suborb poi POzP&vV'* Fig. 80. kann durch Verletzung des dorsalen Randes des Pigmentmantels ein Organ von Myctophum eine ähnliche Teilung vortäuschen, aber in der Regel bleibt dieser Unterschied an einzelnen Organen deutlich erhalten, sollte er ganz vernichtet sein, so geben die große infra- und suprakaudal ent- wickelte Leuchtplatte bei Lampadena, wie sie sieh bei keiner Mydophum-hxt findet, und andere, Fig. 81. gleich zu erwähnende, in der Anordnung bestimmter Organe liegende Unterschiede klare An- haltspunkte dafür, ob die Form der Untergattung Myctophum, Lampadena oder Diapluts zuzu- rechnen ist. Bei den meisten Lampanyctus- Arten erscheinen die Organe, besonders wenn, wie es gewöhnlich der Fall ist, die Exemplare abgerieben sind, nicht rund geformt, sondern nieren- förmig (Textfig. 81); nur bei L. maderense, Warmingi, procerum, elongatum, Güntheri, scheinen die •56 Die Tiefseefische. •3/ Organe rund zu sein wie bei Myctophum; aber leider ließ das Material hierüber keine sichere Entscheidung zu. Sollten die Organe diesen Unterschied wirklich in der erwähnten Verteilung zeigen, so würde es sich vielleicht als notwendig herausstellen, die genannten Arten zu einer besonderen Untergattung zu vereinigen und von Lampanycius abzutrennen, sie würde sich außer durch die runde Form der Leuchtorgane noch dadurch von letzterer unterscheiden, daß Leucht- schuppen nicht nur präkaudal, sondern auch an den Flossenbasen und an der Seite des Rumpfes vorhanden sind, was bei allen andern Lampanydus-Arten nicht vorkommt, und ferner dadurch, daß die letzten drei oder vier präkaudal liegenden Organe von den andern stets scharf ge- trennt sind. Um die andern Unterschiede, welche besonders in der Art der Gruppierung dir Kopf- und Rumpforgane enthalten sind, zu verstehen, muß diese genauer betrachtet werden. Am Kopf finden wir bei allen Arten stets zwei Organe, welche übereinander am Yorder- rand des Präoperculums liegen (Textfig. 77 — 81, Op = Maculae opercularesj, ferner 3 Organe auf der Kiemendeckelhaut (Textfig. 77 — 81, brr = M. branchiostegae,), und endlich mindestens ein Organ dorsal oder ventral am rostralen Rand des Auges (Textfig. 77 — 81, Antorb. = M. ant- orbitalesj. Während die ersten zwei Gruppen wegen ihrer Konstanz für die Unterscheidung der Arten keinen Wert haben, sind die antorbitalen Organe besonders in der Untergattung Diaphus infolge ihrer verschieden starken Entwicklung systematisch sehr wichtig; nach dem von mir untersuchten Material scheint es sich hier nicht um individuelle oder geschlechtliche Unterschiede zu handeln, sondern die Verschiedenheiten kehren bei den Individuen derselben Art in gleicher Größe wieder. Außer den genannten Organen begegnet man bei einzelnen Arten noch einigen andern, welche dann zur Kennzeichnung derselben sehr gut verwendbar sind, so am ventralen Rand des Auges bei M. (Diaphus) Rafinesquei, Lütkeni, fidgens, Vankoeffeni und theta (Suborb. = M. suborbitales), so drei Organe am kaudalen Rand des Auges bei M. (Lampanydus) longipes, ferner ein Organ auf der Wange bei M. (Lampanydus) alatum und drei Organe auf der Wange bei AI. [Lampanydus) crocodilum und procerum. Im Gegensatz zu den Organen des Kopfes zeigen die Organe des Rumpfes ein wechseln- deres Bild, besonders in den Untergattungen Mydopkum, Lampadena und La?npanydus, während bei Diaphus die Lage an einigen Stellen stets dieselbe ist, an andern aber noch so der Varia- bilität unterworfen ist, daß sie sich noch nicht für die Unterscheidung der Arten verwenden läßt. Um die verschiedene Stellung der Leuchtorgane des Rumpfes systematisch zu verwenden, ist es unbedingt notwendig, daß man bei allen Arten die gleichwertigen Gruppen vergleicht und nicht, wie es besonders seitens der amerikanischen Forscher geschehen ist, bald so, bald so zählt. Lütken hat auch in dieser Beziehung schon meist das Richtige getroffen, und ich kann deshalb auch seine Bezeichnung der Gruppen im Wesentlichen beibehalten. Ein Vergleich der Anordnung der Rumpforgane bei vielen Arten muß zu der Erkenntnis führen, daß alle Ver- schiedenheiten sich von einem gemeinsamen Modus der Anordnung ableiten und in bestimmten Richtungen sich bewegen. Dieser gemeinsame Modus, welcher heute bei keiner Art mehr voll- ständig erhalten ist, kann nur derselbe gewesen sein, welchen wir auch bei den meisten andern Leuchtfischen finden, nämlich eine Anordnung der Organe in zwei Längsreihen an jeder Seite des Rumpfes, in einer ventralen und einer lateralen, wie Textfig. 77 zeigt. Die ventrale Reihe beginnt am Ende des Isthmus und endet an der Basis der Schwanzflosse, sie ist durch die 157 U i58 August Brauek, Flossen in mehrere Abschnitte gesondert. Der erste reicht bis zur Bauchflosse und umfaßt 7 — 8 Organe (Tho = Maculae thoracicae), der zweite liegt /wischen der Bauch- und Analflosse und hat 4 — 5 Organe (VO = M. ventrales), der dritte erstreckt sich längs der Analflosse und darüber hinaus bis zur Schwanzflosse (CO = M. caudalesj. Die Zahl der kaudalen Organe wechselt. Die laterale Reihe beginnt dorsal am Rand der Kiemenöffnung und verläuft unter und parallel der Seitenlinie bis zur Vertikale des Anfangs der Analflosse und zählt höchstens 7 Organe (LO = M. laterales). Dieses regelmäßige Bild ist bei keiner Art mehr erhalten, vielmehr sind bei allen Um- gruppierungen eingetreten, indem einzelne Organe dorsad oder ventrad aus den Reihen gerückt und einzelne auch reduziert sind. Was zunächst die ventrale Reihe betrifft, so sind bei allen das zweite und dritte der Mac. thoracicae dorsad gerückt, so daß zwischen der Brustflosse und der ventralen Reihe zwei Organe liegen, die als Mac. subpectorales (Textfig. 78 — 81 PVO) bezeichnet seien. Daß sie ur- sprünglich der ventralen Reihe angehört haben, lehrt besonders Diaphus (Textfig. 80), indem hier zwischen dem ersten und zweiten dieser Reihe eine größere Lücke sich findet, in welcher früher jene zwei jetzt subpektoralen Organe gelegen haken dürften. Diese beiden liegen bei der größten Zahl der Arten ventral von der Brustflosse oder das eine auf gleicher Höhe mit ihrer Basis, nur bei M. (Lampanyctus) elongatum, procerum, quercinum, margaritifemm und castaneum (Textfig. 151 — 152) ist das eine bis an den dorsalen Rand der Basis der Flosse verschoben, so daß es suprapektoral jetzt gelegen erscheint. Es wird diese I >eutung dadurch begründet, daß hier subpektoral ein Organ zu wenig, suprapektoral ein Organ zu viel sich findet, was bei keiner andern Art vorkommt. Bei allen Diaphus- Arten bildet das erste Organ mit den zwei subpekto- ralen stets eine zur Basis der Brustflosse schräg aufsteigende gerade Reihe (Textfig. 80). Die Zahl der folgenden M. pectorales, wie ich jetzt nach Absonderung der zwei subpektoralen Organe die thorakalen nennen will (in den Fig. PO), beträgt in der Regel 4, nur bei M. ramm 5. Bei allen Arten der Untergattung Mydophum außer M. Valdiviae, welche Art an andern Besonder- heiten leicht erkennbar ist, liegen sie auf gleicher Höhe, oder nur das letzte an der Basis der Bauchflosse liegende ist mit dieser etwas dorsad verschoben, dagegen bei allen Diaphus- Arten, den meisten Lampanyctus- Arten, M. (Lampadena) luminosum und M. Valdiviae liegt das vorletzte stets außer der Reihe dorsal meist über der Lücke zwischen dem dritten und fünften thorakalen (Textfig. 80, 81 PO 4); es rückt niemals über die Hohe der Brustflosse hinaus. Ebenso wie die pektoralen Organe zeigen auch die ventralen Organe (VO) für Diaphus eine ähnliche, sehr beständige charakteristische Anordnung, indem das zweite und dritte aus der ventralen Reihe dorsad verschoben sind und ebenfalls mit dem ersten eine schräg kaudad auf- steigende gerade Reihe bilden (Textfig. So). Wohl kann, bei Mydophum selten, bei Lampanydus (Textfig. VO2) häufiger, das zweite ventrale auch aus der Reihe dorsad rücken, aber niemals das zweite und dritte, und niemals zeigen die drei ersten eine gleiche Anordnung wie bei Diaphus. Die Zahl der ventralen Organe beträgt bei Mydophum 4 (nur bei M. ramm 2), bei Lampanydus 4 außer elongatum (5 — 6), bei Diaphus stets 5. I^r letzte Abschnitt der ventralen Reihe, welcher die Mac. caudales umfaßt, ist bei keiner Art eine kontinuierliche Reihe von Organen, welche in gleichen Abständen und aut gleicher Höhe liegen, sondern in der Regel sind mindestens die 2 — 4 letzten, welche ich Mac. praecaudales 15« I >ic Tiefseefische. I rg (Prc) nenne, durch eine größere Lücke von den andern abgetrennt (Textfig. 78 — 81, Pro, nur bei Myctophum Coccoi und bei Lampanyctus-Arten (Textfig. 81) kann als Variation oder ständig diese Lücke fehlen. Diese präkaudalen Organe liegen entweder auf gleicher Höhe mit den vor- hergehenden, oder es rückt das letzte oder auch die beiden letzten an der Basis der Schwanz- flosse dorsad gegen die Seitenlinie, ja bei M. Valdiviae rückt das letzte sogar weit noch über diese hinaus. Ihre Zahl und Anordnung ist systematisch sehr wichtig. In der Untergattung Myctophum sind stets nur zwei vorhanden, in der Untergattung Diaphus sind stets vier entwickelt, welche in einem Bogen verschieden weit bis zur Seitenlinie.' hinaufziehen. Bei Lampadena und einigen Lampanyctus-Arten sind 3 — 4 vorhanden und zum Teil verschieden gelagert wie bei Diaphus, bei den meisten Lampanyctus- Arten aber sind sie bei Individuen derselben Art ver- schieden scharf von den übrigen kaudalen Organen abgegrenzt, und es ist deshalb sicherer, nur diejenigen als präkaudale zu zählen, welche höher als die andern an der Basis der Schwanzflosse seihst liegen: ihre Zahl beträgt 1 oder 2 (Textfig. 81, Prc). Die übrigen kaudalen Organe, welche als Mac. anales (AO) bezeichnet sein mögen, liegen entweder auf gleicher Hohe und in einer kontinuierlichen Reihe (Textfig. 7 S, AO) oder diese erfährt meist auf der Höhe der Fettflosse dadurch eine Unterbrechung, daß ein oder zwei, selten drei Organe aus der Reihe dorsad rücken (Textfig. 79 — 81, Pol = Mac. posterolaterales;, und so eine Lücke entsteht. Dadurch zerfallen die Mac. anales in zwei Gruppen, M. anales anteriores (AO ant.) und M. anales posteriores (AO post). Ihre Zahl ist am meisten der Variation unterworfen, die Variationsbreite ist aber für die einzelnen Arten charakteristisch. Bei Myctophum Valdiviae ist das letzte p< >sterolateraIe über die Seitenlinie hinaus bis an die Basis der Fettflosse verschoben, während sonst diese Linie die dorsale Grenze bildet. Von den Anales anteriores kann das erste oder auch das zweite aus der Reihe dorsad rücken, was aber nur bei Myctophum Anderssoni und bei Diaphus vorkommt (Textfig. So). Bei einigen Lampa?iyctus-Arter\ kann da- gegen das erste etwas tiefer liegen als die folgenden (Textfig. 81). Die Zahl der Organe der lateralen Reihe ist bedeutend geringer, in der Regel nur 5, höchstens 6. Das erste liegt bei den meisten dorsal über der Basis der Brustflosse, auf gleicher Höhe oder etwas rostral von ihr, in verschiedener Entfernung zwischen ihr und der Seitenlinie; ich bezeichne es als Mac. suprapectoralis (= PLO Textfig. 78 — 81). Bei 77/. Rissoi, areticum, antarticum, Anderssoni, parellelum, subasperum und ramm ist es ventrad bis zur Höhe der Basis der Brustflosse oder selbst noch etwas tiefer verschoben (Textfig. 78, PLO). Die Richtigkeit dieser Deutung ergibt sich auch hier daraus, daß subpektoral jetzt drei Organe, suprapektoral dagegen kein Organ liegt. Das zweite Organ der lateralen Reihe (Mac. supraventralis VLO) hat stets seinen Platz dorsal über der Basis der Bauchflosse in verschiedener Entfernung zwischen ihr und der Seitenlinie (Textfig. 78 — 81 VLO). Dann folgen drei Organe, welche dorsal von den Mac. ventrales gelegen und stets vorhanden sind (Mac. supraanales = SAO, Textfig. 78 — 81). Ihre Lage ist sehr wichtig: entweder bilden sie einen stumpfen Winkel miteinander (Textfig. 78, 81) oder sie bilden eine verschieden steile, gerade oder etwas gebogene Reihe, die sich von dem letzten oder vorletzten der Mac. ventrales gegen die Seitenlinie erstreckt (Textfig. 79, 80). Letztere Anordnung findet sich bei sämtlichen Diaphus-Arten. M. Valdiviae (Textfig. 127) ist die einzige Art, bei welcher das letzte supraanale Organ über die Seitenlinie hinaus bis zum hintern Ende der Basis der Rücken floss«.' gerückt ist. Wie es scheint, hat das letzte dieser supraanalen Gruppe '59 j /Sq August Brauer, eine sehr konstante Lage, indem es, jedenfalls bei sehr vielen, unter der i 8. Schuppe der Seiten- linie oder auf gleicher Vertikale mit ihr gelegen ist. Außer den besprochenen Organen der lateralen Reihe besitzt M. {Lampanychts) macropterum noch ein Organ an der Schulter (Textfig. 81) und M. Valdwiae (Textfig 127) ein Organ am Anfang der Basis der Rückenflosse, welche beiden Organe wahrscheinlich auch der lateralen Reihe zuzurechnen, bei den übrigen Arten rück- gebildet sind. Endlich möge noch erwähnt werden, dal! bei M. {Lampanydus) longipes und alatum außer den gewöhnlichen leicht auffallenden Leuchtorganen noch kleinere am Kopf und am Rumpf sich finden, welche aber wegen der schweren Erkennbarkeit für tue Einteilung nicht in Betracht kommen. Aus der Darstellung ergibt sich, daß manche Organe bei einer größeren Zahl von Arten dieselbe feste Lage zeigen, andere dagegen bald diese, bald jene Lage haben und in verschiedener Zahl vorhanden sind. Ersten- können deshalb für die Unterscheidung der einzelnen Arten weniger in Betracht kommen, sondern nur für die Charakterisierung größerer Gruppen, letztere dagegen sind die für die Kennzeichnung der Arten wertvollen. Für die Arten der Untergattungen Mydophum, La?npadena und Lampanydus sind besonders wichtig die Lage der präkaudalen, die Zahl der posterolateralen und analen, die Anordnung der supraanalen und die Lage des supra- und der subpektoralen Organe. Uie Arten der Untergattung Diaplms zeigen hinsichtlich aller Rumpforgane dasselbe Bild und fast dieselbe Zahl, ein wichtiger Unterschied ergibt sich nur hinsichtlich des letzten supraanalen, posterolateralen und präkaudalen, indem diese entweder an der Seitenlinie oder ventral von ihr in einem Abstand liegen, für die Einteilung dieser Unter- gattung sind aber die am Auge liegenden Organe von größerer Bedeutung. Wenn die hier skizzierte Entwicklung der heutigen Anordnung der Leuchtorgane bei der Gattung Mydophum richtig ist, so leuchtet ein, dal) man, wenn man sie für die Systematik be- nutzen will, bei allen Arten stets dieselben Organe in ihrer Lage vergleicht, nicht aber willkürlich eine Gruppe bald in dieser, bald in jener Weise bildet, auch wenn eine derartige Gruppierung für die betreffende Form vielleicht natürlicher erscheint oder klarer die Diagnose zu gestalten vermöchte. Hat man sich erst die Aenderungen der Lage, die sich in relativ engen Grenzen und nach wenigen bestimmten Richtungen bewegen, klar gemacht, so dürfte es meiner Erfahrung nach nicht schwierig sein, mit Hilfe des nachfolgenden Schlüssels, die Arten richtig zu bestimmen. Es ist mir wahrscheinlich, daß in Bezug auf einige Arten durch besser erhaltenes Material sich eine andere Stellung, als ihnen hier gegeben ist, als die richtigere erweisen mag, besonders betrifft dieses die Arten der Untergattung Lampanydus, und weiter mögen auch die Maße be- sonders in den Fällen, in welchen ich nur kleine Exemplare untersuchen konnte, geändert werden müssen, wenn man größere erhalten wird, aber ich hoffe doch, daß dadurch, dal. die Beschreibung einer jeden von mir untersuchten Art durch eine Skizze ergänzt wird, die so genau die Lage der Leuchtorgane, der blossen und ihre Strahlenzahl wiedergibt, wie es mir möglich war, die nachfolgende Darstellung die- Bestimmung dieser artenreichen Gattung künftig sehr erleichtern und verbessern wird. 160 Die Tiefsecfischc. I A [ Schlüssel zur Bestimmung der Arten der Gattung Myctophum. Abkürzunge n. PO = Maculae pectorales PLO = M. suprapectorales P\'ü = M. subpectorales YLO ='M. supraventralis VO = M. ventrales SAU = M. supraanales AO = M. anales Antorb. = M. antorbitales AOant. = M. anales anteriores Suborb. = M. suborbitales AOpost. = M. anales posteriores Postorb. = M. postorbitales Pol = M. posterolaterales P == Brustflosse D == Rückenflosse Prc = M. praecaudales A = Analflosse V = Bauchflosse Untergattung Myctophum. Leuchtorgane nicht geteilt durch ein schwarzes Septum, keine Leucht- schuppen; häufig Leuchtplatten infra- oder suprakaudal, oder, selten, beider- seits als sekundäre Geschlechtscharaktere, bei Individuen unter 2 cm Länge in der Regel n 0 c h n i c h t e n t w i c k e 1 1 PO, V O , A O in d e r R e g e 1 auf gl e i c h e r Höhe, selten das vorletzte PO und das zweite VO dorsal außer der Reihe verschoben; AO in einer oder zwei Gruppen: Prc stets 2: keine Suborb., Antorb. meist klein. Rückenflosse in der Regel viel kürzer als die Analflosse. I. Kein Organ dorsal von der Seitenlinie, PO 4 (selten 6) stets auf gleicher Höhe, D stets viel kürzer als A und hinter der V. 1. Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes, Oberkiefer am hintern Ende stark verbreitert, Auge sehr groß, Schnauze nicht vorspringend. 1. Pol: fehlt, YO : 4, AO in einer Gruppe, Prc auf gleicher Hohe, PLO sehr niedrig, auf gleicher Höhe mit der Basis der P oder ventral von dieser, a) Schuppen c y k 1 o i d a) SAO in einem stumpfen Winkel «) PLO auf gleicher Höhe mit dem ventralen Ende der Basis der P; AO 16 — 19 1. M. antareticum (Günther) b) SAO in einer Schrägreihe a) PLO auf gleicher Höhe mit der Basis der P; AO 10-12 2. M. Rissoi (G icco) ß) PLO ventral von der Hohe der Basis der P. /) Linse zentral: die ersten 2 AO etwas außer der Reihe, AO 15 3. M. Anderssoni Lönnberg 2) Linse dorsad verschoben a«) die ersten zwei SAO und die 2 Prc durch eine kleine Lücke voneinander -(■trennt; AO 15 — 16 4. M. areticum (Lütk.) ßß) die ersten zwei SAO und die 2 Prc durch eine größere Lücke voneinander getrennt; AO 18 5. M. parallelmn Lönnberg 161 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. B.l X\ 2I s„ August Bkauer, b) Schuppen ctenoid. a) SAO in einem stumpfen Winkel a) PLO auf gleicher Höhe mit dem ventralen Ende der Basis der P: AO 15 6. M. subasperum (Günther) 2. Pol: 1; AO in zwei Gruppen: PLO stets dorsal von der Basis der P. Schuppen cykloid. ,/) SAO in einer Schrägreihe a) VO auf gleicher Höhe, das letzte Prc an der Seitenlinie, AO 6 — 8 + 7 — 9 7. M. phengodes (Lütken) ß) das zweite VO etwas außer der Reihe, das letzte Prc ventral der Seitenlinie; AO 5 — 7 + - — 3 S. ]\I. latematum Garm. b) SAO in einem stumpfen Winkel a) das zweite VO nur wenig außer der Reihe: AO 6 + 7 9. M. glaciale (Reinhardt) ß) das zweite VO dorsad aus der Reihe ganz verschoben; AO 5 — 6 + 4 — 5 10. M. fterotum (Alcock) 3. Pol: 2: Schuppen cykloid; SAO in einem stumpfen Winkel. «) das letzte Prc und VLO ventral der Seitenlinie: AO 5 — 7 + 6 — 7 11. M. Benoiti (Cocco) ad) das letzte Prc in der Seitenlinie, VLO ventral von ihr; AO 4 — 7 + 6 — 8 1 1 a. M. Benoiti Reinhardü (Lütken) aaa) das letzte Prc und VLO in der Seitenlinie: AO 5 — 8 + 6 1 1 b. AI. Bnwiti Hygomi (Lütken) 2. Maulspalte reicht stets über den hintern Augenrand hinaus, Oberkiefer am hintern Ende stets nur sehr wenig verbreitert. Augen mäßig groll. Pol 1, AO in zwei Gruppen. 1. Schnauze nicht vorspringend a) Seh u p p e n c y k 1 o i d. a) SAO in einer Schrägreihe c) AO 7 — 9 + 7— 11; A 18 — 20: Lad. 42—43 12. M. punetatum (Rafinesque) ß) AO 7—10 + 3—6: A 18—20: Lad. 40 13. M. afinc (Lütken) \y) AO 10 + 7, A 23 — 24, Lad. 45 — 47 14. M. aurolaternatum Garman] b) SAO in einem stumpfen Winkel a) AOpost. zum Teil im Bereich der Analflosse j) AO 7 — 9 + 4 — 9 '5- M. Hmnboldti (Risso) 2) AO 5 — 7+ 11 — 14 '6- M. hians Richardson \ß) alle AOpost. hinter der Analflosse AO 7 — 9 + 4 — 6 17- M. Evermanni Gilb.] b) Schuppen ctenoid. a) SAO in einer Schrägreihe a) AO 6 — 8 + 5 — 8 18. M. spinosum Steint »aciixkr [/?) AO 15 19- M. tenua (ElGENM. U. ElGENM.) (Syn. Tarletonbeania tenua Eigenm. u. Eigenm.] 162 Die Tiefseefische. 163 \y) AO 18 20. M. crenulare (Jordan u. Gilbert) (Syn. Tarletonbeania crenularis Jord. u. Gilb.] b) SAO in einem stumpfen Winkel a) AO 7 — 8 -}- 6 21. J/ asperum Richardson 0) AO 10 + 4 J/ pristileph (Gilbert)] 2. Schnauze vorspri n g e n d a) D vor der Mitte des Körpers, PO in gleichem Abstand voneinander, PLO dorsal von der Basis der P. a) Kiemenfilter mit langen Borsten SAO in einem stumpfen Winkel: AO 4 — 8 + 9 — 14 (in der Regel 5 — 7+ 1 1 — 13) 22. M. Coccoi (G >cco) b) Kiemenfilter mit sehr kurzen Borsten a) SAO in einer wenig steilen Schrägreihe; AO 4 — 6 + 8 — 11 (in der Regel 5 + 9) 23. M. choerocephalum (Fowl.) ß) SAO in einer steilen Schrägreihe; AO 4 — 8 + 7 — 12 (in der Regel 5 — 6 + 9 — 10) 24. M. Andiene (Lütken) b) D etwas hinter der Mitte des Körpers, PO in ungleichem Abstände voneinander, PLO auf der Höhe des dorsalen Endes der Basis der P. SAO in steiler Schräg- reihe. AO 6—8 + 5—7 a) SAO 3, VO 2, PO 6 25. M. ramm (Lütken) ß) SAO 2, YO 4, PO 5 25 a. M. rarum integer A. Brauer II. 4 Organe dorsal der Seitenlinie (das letzte SAO am kaudalen Ende der Basis der D, das letzte Pol an der Basis der Fettflosse, das letzte Prc dorsal von der Seitenlinie und ein Organ am Anfang der Basis der U). Das vorletzte PO und das zweite VO dorsad außer der Reihe verschoben. Maulspalte weit über den hintern Augenrand hinaus, Oberkiefer am hintern Ende wenig verbreitert, O 11 — 12, A 12 — 13, A fast ganz unter D. SAO in einem stumpfen Winkel, Pol 2, AO 4 + 5 26. M. Valdiviae A. Bkaulk Untergattung Lampadena (Goode u. Bean). Leuchtorgane durch ein schwarzes Septum geteilt, supra- und infrakaudal je eine große Leuchtplatte, keine Leuchtschuppen, das erste PO und die beiden PYO und ebenso die ersten drei VO bilden keine gerade, schräg aufsteigende Reihe, die beiden PYO und PLO übereinander auf gleicher Vertikale, Prc 3 — 4, Pol 1, SAO in einer steilen Schrägreihe, das letzte Prc in der Seitenlinie. D und A gleich lang. a) PO auf gleicher Höhe, Auge zur Kopflänge 1 : 3 \_a) AOant 7, AOpost. o, Leuchtplatten kleiner als das Auge 27. M. (Lampadena) specidigerum Goode u. Bean (Syn. Lampadena speculigera Goode u. Bean)] ß) AOant. 7, AOpost. 2, Leuchtplatten größer als das Auge 28. M. {Lampadena) Chavesi Collett b) das vorletzte PO außer der Reihe, Auge zur Kopflänge 1:4,5, r^ 5 + 2 29. M. (Lampadena) luminosum Garman 16; I 6 I August Brauer, Untergattung Diaphus (Eigenmann u. Eigenmann). Leuchtorgane durch ein schwarzes Septum geteilt, keine Leuchtplatten, keine Leuchtschuppen präkaudal, häufig eine Leuchtschuppe am PLO. PO:5, das vorletzte PO stets außer der Reihe, die zwei PVO bilden mit dem ersten Pü stets eine zur Basis der P schräg aufsteigende gerade Reihe, zwischen dem ersten und zweiten PO stets eine größere klicke. VO stets 5; die drei ersten VO bilden ebenfalls stets eine schräg autsteigende gerade Reihe. A ( ) in zwei Gruppen, 4 — 6 + 4 — 6, von den AO ant. oft das erste oder die zwei ersten au Her der Reihe; Pol 1 — 2, Prc stets 4 in einer gebogenen Reihe an der liasis der C aufsteigend, PLO stets dorsal von der Basis der P: SAU stets in einer steilen Schrägreihe: kein Organ dorsal von der Seiten- linie. 1 — 2 Antorb. und zuweilen 1 — 2 Suborb. , häufig sehr stark entwickelt. [1. Antorb. o? L) 14 — 15 A 14 — 15, das letzte SAG, Pol und Prc nahe der Seitenlinie 30. M. (Diaphus) icrolampum (Gilb. u. Cram.)] 2. Antorb. 1, dorsal von der Nase. a) Antorb. klein, die beiderseitigen median nicht zusammenstoßend. a) das letzte SAO, Pol und Prc ventral von der Seitenlinie, D länger als A. D 17 A 14 — 15 31. M. (Diaphus) Geniellari (Cocco) ß) das letzte SAG, Pol und Prc nahe der Seitenlinie, D gleich lang oder kürzer als A, I) 13 — 14, A 14 — 16 32. M. (Diaphus) lacerta (Goode u. Bean) lii Antorb. groll, die beiderseitigen median zusammenstoßend. Das letzte SAO, Pol und Prc an der Seitenlinie, 1) und A gleich lang. 1) 17 A 17 33. M. (Diaphus) microps A. Brauer 3. Antorb. 2, übereinander, das dorsale tütenförmig, das ventrale oblong. a) die beiderseitigen Antorb. median nicht zusammenstoßend. d) Das letzte SAO, Pol und Prc ventral von der Seitenlinie, D 12 — 14, A 14 — 15, das ventrale Antorb. etwas auf den ventralen Augenrand übergreifend 34. M. (Diaphus) coeruleiim (Klunzinger) ß) das letzte SAO, Pol und Prc an der Seitenlinie: das ventrale Antorb. ganz auf den Vorderrand des Auges beschränkt D 13 — 15, A 15 — 16 35. M. (Diaphus) spleudidum A. Brauer b) Die beiderseitigen dorsalen Antorb. klein, median nicht zusammen- stoßend, die beiderseitigen ventralen Antorb. groß, zusammen- s t o ß en d. d) das letzte SAO, Pol und Prc an der Seitenlinie a) D 14 A i4(?): Auge zur Kopflänge 1:3 36. M. (Diaphus) elucens A. Brauer) \ß) D 17 A 16: Auge zur Kopflänge 1:3 — 3,25 37. M. (Diaphus) chrysorhynchum (Gilb, u. Cram.)] b) das letzte SAO, Pol und Prc von der Seitenlinie entfernt. «1 1) 17 A 16: Auge- zur Kopflänge 1:4 38. M. (Diaphus) lucidum (Goode u. Bean (Syn. Aethoprora heida Goode u. Bean) 164 Die Tiefseefische. 16s ß) D 15 A 16: Auge zur Kopflänge 1:2,5 39. M. [Diaphus) ejfulgcns (Goode u. Bi \\i (Syn. Aethoprora cffulgcns Goode u. Bean)] 4. Antorb. 1, dorsal von der Nase, Suborb. 1 — 2. /) Die beiderseitigen Antorb. nicht zusammenstoßend a) Suborb. 1, das letzte SAO, Pol und Prc fast an der Seitenlinie, Auge zur Kopl länge 1 : 3,5—4 a) Suborb.: ein großes oblonges, D 15 — 16 A 15 — 16 a) Auge zur Kopflänge 1:3,5 — 4: A beginnt unter dem letzten Drittel der 1). 40. M. {Diaphus) Liäkeni A. Brauer ß) Auge zur Kopflänge 1:4,5: A beginnt kurz hinter der 1) 41. M. (Diaphus) adeiiomus Gilb. b) Suborb.: ein kleines ovales, D 13 — 14 A 15 — 16 42. M. {Diaphus) Vanhoeffetü spec. nov. b) Suborb.: ein großes oblonges und ein kleines rundes, das letzte SAO, Pol und Prc von der Seitenlinie entfernt. [er) Auge zur Kopflänge 1:3,5: D 11 — 13 Ao — 12 43. M. (Diaphus) theta (ElGENM. u. ElGENM.) (Syn. Diaphus theta Eigenm. u. Eigenm.)} ß) Auge zur Kopflänge 1:2,7: D 12 A 12 — 14 44. M. (Diaphus) Rafinesquei (Cocco) 2) die beiderseitigen Antorb. zusammenstoßend a) Suborb.: 1 kleines ovales: das letzte SAO, Pol und Prc von der Seitenlinie entfernt: Auge zur Kopflänge 1:3; D 13 — 14, A 13 — 14; die Maulspalte reicht über den hintern Augenrand hinaus 45. M. [Diaphus) fulgens A. Brauer b) Suborb.: ein großes oblonges und ein kleines rundes: das letzte SAO, Pol und Prc nahe der Seitenlinie: Auge zur Kopflänge 1:2,6; I) 15 A 15: die Maulspalte reicht nicht über den hintern Augenrand hinaus 46. M. {Diaphus) metopoclampum (Cocco) Untergattung Lampanyctus (Bonaparte). L e u c h 1 0 r g a n e n i c h t geteilt durch ein schwarzes Septum: L e u c h t - schu p p e n stets i n f r a - u n d s u p r a k a u dal, zuweilen auch a n andern Stell e n des Rumpfes. Pol 1 — 4 , A O stets in 2 Gruppen, P L O stets dorsal von der Brustflosse. Oberkiefer am hintern Ende wenig verbreitert, Maul spalte reicht stets weit über cl e n hinter n R a n d cl e s A u g es h i n a u s. A. Leuchtschuppen präkau dal und an andern Stellen des Rumpfes, Prc 3 — 4 scharf von den AO getrennt. I. PO und YO auf gleicher Höhe, SAO in einer steilen Schrägreihe, Auge mäßig groß, Pol 2 a) Leuchtschuppen präkaudal, längs der A und zwischen V und A. Das obere PYO auf der Hohe der Basis der P. Pol schräg übereinander. Prc 4, D und A gleich lang. 165 , f. f. August Brauer, et) auf der Stirn jederseits ein rostrad gerichtetes Hörn, AO 5 — 6 + 6 — 7, D 13 — 14, A 13 — 14 47. M. {Lampanyctus) maderense (Low] 1 ß) auf der Stirn kein Hörn «) AO 5 — 6 + 5, L) 13 A 13, das unterste SAO höher als die VO 48. M. {Lampanyctus) Warmingi (Lütken) ß) AO 10 + 7, I) 15 A 18, das unterste SAO auf gleicher Höhe mit den VO 49. 31. {Lampanyctus) Braueri Lönnberg b) Leuchtschuppen präkaudal an der Seite des Rumpfes ventral von der I) und an der Brust-, Bauch- und Rückenflosse, Pol 3 — 4, die letzten 2 — 3 Pol auf gleicher Höhe nebeneinander; das obere PYO an dem dorsalen Ende der Basis der P, Prc 3 — 4 /. D kürzer als A, 3 Organe auf der Wange, AO 8 + 9 D 1 7 A 2 1 50. 3f. (Laiiipauvctits) procerum A. Brauer 2. ü länger als A, kein Organ auf der Wange a) Pol 2 auf gleicher Höhe a) Prc 3—4, VO 5—6, AO 8—9 + 6—7, b) 21—24 A 1 7 — 19 Latl. 40 51. 31. {Lampanyctus) elongatum (Costa) ß) D 2 1 A 20 Latl. 42 [52. M. {Lampanyctus) quercinum (Goode u. Bean) (Syn. Notoscopelus quercinus Goode u. Bean; Macrostoma quercinum Jordan u. Evekmann)] 7) D 16 A 14, AO 9 + 7 Latl. ? [53. M. {Lampanyctus) margaritiferum (Goode u. Bean) (Syn. Notoscopelus margaritifer Goode u. Bean; Macrostoma margaritiferum Jordan u. Evekmann)] b) Pol 3 auf gleicher Höhe a) D 20 A 21, Latl. 46, AO 9 + 4 [54. M. {Lampanyctus) castaneum (Goode u. Bean) (Syn. Notoscopelus castaneus Goode u. Bean; Macrostoma castaneum Jordan u. Evermann)] 2. Das vorletzte PO und das zweite VO außer der Reihe, SAO in einer wenig steilen, etwas gebogenen Schrägreihe, Auge groß. D gleich oder etwas kürzer als A; AO 4 — 6 + 3 — 5 a) Antorb. dorsal von der Nase, je eine Leuchtschuppe an der Basis der A, V und 1 ), 3 postorbitale Leuchtorgane am hintern Augenrande übereinander, außer den gewöhn- lichen noch zahlreiche, sehr kleine Organe am ganzen Körper; D 11 — 13 A 13 — 15; Auge 1:3 — 3,3 55- M. {Lampanyctus) longipes spec. nov. b) Antorb. ventral von der Nase, Postorb. und sehr kleine Organe fehlen. D 13 — 14 A 13—14 a) Auge zur Kopflänge 1:3,7: eine Leuchtschuppe an der Bauchflosse, je 3 an der Basis der A und 1) und einige zwischen A und C; VO 6 56. M. {Laiiipaiivctas) Gaussi sp. nov. [ß) Auge zur Kopflänge 1:4,6: VO 5: Leuchtschuppen an der D zahlreicher 57. 31. {Lampanxctiis) Güntheri (Goode u. Bean)] 166 Die Tiefseefische. 167 Leuchtschuppen nur präkau dal oder höchstens eine an der Basis der Fettflosse; Leuchtorgane nierenförmig, PVO niemals dorsal über die Brustflosse hinaus verlagert, das vorletzte PO stets außer der Reihe, SAO stets in einem stumpfen Winkel, Pol 2, schräg zu- einander gestellt, selten 1, Prc 1 — 2 (als Prc nur die an der Basis der Schwanzflosse höher als die AO liegenden gezählt, weil andere bald scharf, bald nicht von den AO post. getrennt sind); stets nur 1 kleines Antorb., in der Regel ventral am Vorderrand des Auges. Zuweilen Organe auf der Wange und an der Schulter, D stets kürzer als A. 1. P sehr kurz, nicht bis zur Y reichend: keine Organe auf der Wange oder an der Schulter. AO ant. auf gleicher Höhe a) Prc 1 nahe oder an der Seitenlinie /) D vor der Mitte des Körpers, endet sehr wenig hinter dem Anfang der A, Pol 1 oder 2, AO 6 — 7 + 9 — 10, D 12 — 15 A 14 — 15 58. M. (Lanipanyctus) leucopsarum (Eigenm. u. Eigenmann) b) Prc 2 /) die beiden Prc bilden mit dem letzten AO, das von den andern zuweilen durch eine gröbere Lücke abgetrennt sein kann, eine zur Seitenlinie schräg aufsteigende gerade oder fast g-eracle Reihe a) D in oder etwas vor der Mitte des Körpers, endet über der Mitte der A; D 1 3 -16, A 16—18; AO 5—7 + 6—8, das letzte SAO unter der Mitte der D; PVO gerade übereinander 59. M. {Lampanyctus) micropterum spec. nov. ß) D hinter der Mitte des Körpers, endet über der Mitte der A, sonst wie micro- pterum 60. M. {Laiiipauyctus) nigrescens A. Brauer y) D in der Mitte des Körpers, endet über dem Ende des ersten Drittels der A, D 13 — 15, A 14 — 16: AO 5 — 6 + 8: das letzte SAO unter dem Ende der D: PVO schräg zueinander [61. M. (Lampanyctus) oculeum (Garman) (Syn. Myctophum oculeum Garman)] 2) die beiden Prc liegen gerade übereinander. AO 6 — 8 + 7 — 9, ü 13 — 15, A 16 — 19, D auf der Mitte des Körpers 62. M. {Lampanyctus) nigrum (Günther) j) D 12 A 14; AO 6 + 6 [63. M. {Lampanxdus) mexicanum (Gilbert) (Syn. Nannobrachium mexicanum Gilbert) y) D 16 A 19; AO 11 +7 64. M. {Lanipauyctus) regale (Gilbert) (Syn. Myctophum regale Gilbert)] 2. P sehr lang, mindestens bis zum Anfang der Analflosse reichend. Prc 2, Pol 2 a) kein Organ auf der Wange oder Schulter. AO 6 + 6, D 13 — 14, A 14 — 15 a) AO 5+9, D 14 A 18: D überragt den Anfang der A sehr wenig 65. M. {Lampanyctus) tenuiforme spec. nov. ß) AO 6 + 6: ü 13—14 A 14 — 15 [66. M. {Lampanyctus) Townsendi (Eigenmann u. Eigenmann) (Syn. Myctophum Townsendi Eigenmann u. Eigenmann; Lampanyctus Townsendi Jordan u. Evermann)] b) Organe auf der Wange, kein Organ an der Schulter /) ein Organ auf der Wange, P bis zum Ende der A reichend, AO ant. auf gleicher 167 i gg August Brauer, Höhe, AO 4 — 8 + 8 — 9, das letzte Prc über und vor dem vorletzten. D 11 — 14, A 15 — 18. Außer den gewöhnlichen Organen sind noch sehr kleine am ganzen Körper vorhanden 67. M. {Lampanyctus) alatum (Goode u. Bean) 2) zwei Organe auf der Wange, P bis zum Anfang der A reichend, AO ant. auf gleicher Höhe, AO 6 — 7 + 7 — 9, das letzte Prc über und hinter dem vorletzten, D 13 — 14, A 16 — 18 68. M. {Lampanyctus) gemmifer (Gooode u. Bean) j) drei Organe auf der Wange; P bis zum Anfang der A reichend: das erste AOant. etwas tiefer als die andern. Diebeiden Prc gerade übereinander: AO 4 — 8 -|- 6 — 9, D 14 — 15 A 17 — 18 69. M. {Lampanyctus) crocodilum (Risso) c) kein Organ auf der Wange, ein Organ an der Schulter. P etwas über den Anfang der Analflosse hinaus, das erste AOant. stets tiefer gelegen als die folgenden; die beiden Prc übereinander, das zweite aber kaudad vom ersten. AO 4 — 6 + 8 — 10: D 12 — 14, A [8 -19 70. AI. {Lampanyctus) macropterum A. Brauer Untergattung Myctophum (Rafinesque). .]/. (Myctophum) cmtarcticttm (Günther). Scopelus antiircticus Günther [878 p. 184; 1SS7 p. 196. Scopelus Colletti Lütken 1S92 p. 240 p. 7. Benthosema Colletti Goode u. Bean 1S96 p. 78. Myctophum antarcticum Lönnberg 1905 a p. 60. Textfig. 82 a — c. V 8 P 13 D 13 — 15 A 19 — 23 Latl. 37 — 30. Größte Höht- des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,8, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,4, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,8, Auge zur Kopflänge 1 : 2,5, Schnauze zum Auge 1 : 2,7. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Vertikale der Bauchflossen, etwas vor der Körpermitte, die Analflosse etwas hinter der Körpermitte, fast auf der Vertikale der Mitte der Rückenflosse und endet hinter der Vertikale der Fettflosse. Die Brustflosse reicht bis zur Vertikale des Anfangs der Analflosse, die Bauchflosse bis zum After. Oberkiefer hinten stark verbreitert: die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Vorderrand des Präoperculums vertikal. Schuppen cykloid, in der Seitenlinie verbreitert. Leuchtorgane: 1. am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Vorderrand des Auges: 2 operculare übereinander am Vorderrand des Präoperculums, das dorsale größer, auf der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleiner, auf der Hohe des Kieferwinkels; drei Branchiostegalorgane ; 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Hohe: PVO 2, schräg zueinander, das dorsale an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das ventrale etwas tiefer und etwas weiter rostrad, über der Lücke zwischen dem zweiten und dritten PO. Die beiden PVO bilden mit dem PIX) ein Dreieck. VO 4 auf gleicher Höhe; AO 16 — 19 in einer kontinuierlichen Reihe (von 9 Exemplaren bei 3 17: bei 3 18, bei je einem 15 und 19 und bei einem rechts 19, links 18); Prc 2 auf gleicher Höhe: b) laterale Reihe: 168 Die Tiefseefische. 169 FLO ventrad verschoben bis auf die Hohe des dorsalen PVO oder der ventralen Kante der Basis der Brustflosse, z. T. vom Kiemendeckel bedeckt: VLO fast auf der Mitte zwischen der Basis der Bauchflosse und der Seitenlinie: SAO in einem stumpfen Winkel, das vordere auf der Vertikale des dritten VO, das zweite auf der des Afters, wenig mehr dorsad als das vordere und das dritte etwas unter der Seitenlinie, auf der Vertikale des zweiten Strahles der Analflosse. Leuchtplatten: Bei ' (Textfig. 82, b) 7, suprakaudal, bei ¥ (Textfig. 82,a) 5 infrakaudal. 7 Exemplare, die weniger als 3 cm lang waren, hatten noch keine. Variation: Bei einem Exemplar (Textfig. 82, c) zeigte beiderseits die Reihe der Aü eine Unterbrechung, indem das 10. — 12. etwas höher, aus der Reihe gerückt waren. 00 oooooo 0<\^QSLQ—^J Fig. 82 a — c. Fundorte: Südatlantischer Ocean: westlich von Kapstadt (Valdivia; Stat. 89 : 31" 21' \" S.Br. 9° 45' g" O.L. V. 3000 m); östlich von Südamerika (Schwedische Südpolar-Expedition : 49° 56' S. Br. 490 56' VV. L.). -- Antarktischer Ocean: ostlich der Bouvet-Insel (Valdivia; Stat. 132: 55" 20' 5" S.Br. 50 15' 8" O.L. V. 2000 m; Stat. 135: 56° 30' i"S.Br. 14° 29' 2" O.L. V. 1500m: Stat. 136: 550 57' 2" S.Br. i6° 14' 9" O.L. V. 2000m: Stat. 139: 55" t' S.Br. 21" 34' O.L. V. 1500 m); südwestl. von Australien (Challenger: 62° 26' S.Br. 95" 44' O.L. : 530 55' S.Br. ioS" 35' ( ). L): westl. von Kap Hörn (nach Lütken); südl. von Südamerika (Schwedische Südpol-Expedition: 630 24' S.Br. 450 40' W.L.; 64" 14' S.Br. 52° 50' \Y. L). - - Südindischer Ocean: 28° 16'— 30" SFr. 96 — 97" 30' O.L. (nach Lütken). Zahl der Exemplare: 9, größtes 6,1 cm. Maße: Körperlänge 5,75 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,5 die Bauchflossen 2,1 Geringste Höhe 0,44 die Rückenflosse 2,6 die Analflosse 3,1 169 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 — l8yie Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes, der Überkiefer ist hinten verbreitert; der Vorderrand des Präoperculums vertikal. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Vertikale der Bauchflossen, sehr wenig vor der Körpermitte und endet auf der Ver- tikale des Anfangs der Analflosse. Liese beginnt nahe dem Lude des zweiten Körperdrittels und endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse. Leuchtorgane: 1. Kopf: Antorb. nicht erkennbar, wahrscheinlich abgerieben; 2 über- einander am Vorderrande des Präoperculums, das dorsale auf der Hohe des dorsalen Randes Fig. 84. des Oberkiefers, das andere auf der Höhe des Kieferwinkels; 3 Branchiostegalorgane. 2. Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Hohe, PVO schräg zueinander, das eine vorn an der ven- tralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere etwas mehr ventral und rostral von jenem, die beiden bilden mit dem PLO eine gerade schräg zur Brustflosse ansteigende Reihe: \(>4 auf gleicher Hohe: AO 15 in einer Reihe, die ersten zwei aber etwas höher außer der Reihe: Prc 2 auf gleicher Hohe nebeneinander: b) laterale Reihe: PLO ventrad verschoben bis unter die Hohe der Basis der Brustflosse, etwas Mir dem ventralen PVO und etwas tiefer; VLO viel naher der Bauchflosse als der Seitenlinie: SAO sind abgerieben (wahrscheinlich wie bei den ver- wandten Arten areticum und antareticum in einer Schrägreihe). Dank 'der Liebenswürdigkeit des Herrn Prof. Lönnberg konnte ich die beiden von der Schwedischen Südpol-Expedition gefangenen Exemplare selbst untersuchen. Leider sind beide stark beschädigt. Fundort: Oestlich von Südamerika im Südadantischen Ocean (49" 56' S. Br. 49" 56' W.L.). Mali«.': Korperlänge 5,6 Breite des Interorbitalraums 0,3 Größte Körperhöhe 1,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,5 die Bauchflossen 2,65 Die Tiefseefische. /ö Kopflänge i ,6 Schnauze 0,27 Auge 0,55 die Rückenflosse 2,7 die Analflosse 3,5 Breite der Basis der Rückenflosse 0,75 der Analflosse 1,2 .]/. [Myctophum) arcticum (Lütken). Scopclus arcticus Lütken 1892 p. 249 fig. 6; 1892a p. 207. Benthosema arcticum Goode u. Bean 1S96 p. 78; Jordan u. Evermann 1896 p. 574. Textfig. 85. P14V8D11 A 21 Lall. 38. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,8, geringste zur größten Hohe des Korpers 1 : 2,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,3, Schnauze zum Auge 1 : 2,6, Auge zur Kopf- Fig. 85. länge 1 : 2,6. Der vertikale Durchmesser des Auges ist etwas größer als der horizontale, die Linse ist etwas dorsad verschoben : beide Augen sind einander sehr genähert, der Interorbital- raum ist viel schmäler als bei den meisten verwandten Arten und kleiner als die Schnauze lang ist. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes; der Oberkiefer ist hinten stark verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist vertikal gestellt. Die Brustflosse liegt etwas unter der Mitte der Seite des Körpers und reicht etwas über die Vertikale der Bauchflosse hinaus. Die letztere liegt eine ziemliche Strecke vor der Vertikale der Rückenflosse, etwas hinter dem Anfang des zweiten Körperdrittels. Die Rückenflosse beginnt fast auf der Mitte des Körpers und endet etwas hinter der Vertikale des Anfangs der Analflosse. Diese beginnt noch vor dem letzten Drittel des Körpers unter der Mitte der Rückenflosse und endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. am Kopf: 1 Antorb., klein, ventral am vordem Augenrand, viel- leicht auch dorsal ein kleines; 2 am Yorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale auf der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleiner und fast auf der Höhe des 173 174 August Brauer, Kieferwinkels; 3 Branchiostegalorgane. 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Höhe, die 2 ersten etwas weiter gestellt als die andern: PVO 2 schräg zueinander, das eine vorn nahe der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere etwas ventral von diesem und rostrad von ihm, beide bilden mit dem PLO eine ein wenig ventrad gebogene, gegen die Brustflosse aufsteigende Schrägreihe: \'ü 4 auf gleicher Höhe: AO 15 — 16 in einer kontinuier- lichen Reihe auf gleicher Höhe: Prc 2 auf gleicher Höhe nebeneinander; b) laterale Reihe: PLO ventrad bis unter die Hohe der Brustflosse verlagert, etwas vor dem ventralen PYO und etwas tiefer als dieses: es liegt ihm näher als jenes dem dorsalen PVO; YLO viel näher der Bauchflosse als der Seitenlinie ; SAO 3, in einer etwas ventrad ausgebogenen Schrägreihe ; das erste über dem dritten YO, auf gleicher Höhe mit dem VLO, das zweite über dem After und etwas mehr dorsad als das erste, das dritte wenig näher der Seitenlinie als der Anal flösse, fast auf gleicher Vertikale mit dem ersten AO. Leuchtplatten: Die zwei Exemplare, welche mir von dem Kopenhagen er Museum zur Untersuchung freundlichst überlassen wurden, hatten 2, bzw. 3 Platten infrakaudal, nach Lütken haben andere suprakaudal eine (?) große Platte. Die obige Beschreibung weicht von der Lütken's, der dieselben Exemplare untersucht hat, darin ab, daß er für D 9 und für A 1 7 angibt und weiter als Verhältnis des Auges zur Kopflänge 1 : 2,9 ; über die Gestalt des Auges sagt er nichts ; nach der Zeichnung ist es rund, und die Linse liegt zentral. Vorkommen: Arktischer Ocean ; Davis-Str. u. Grönland. Maße: Vertikaler Durchmesser des Auges 0,45 Horizontaler Durchmesser 0,4 Breite des Interorbitalraums 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,475 der Analflosse 0,85 Körperlänge 3,45 Größte Körperhöhe 0,9 Geringste Höhe 0,35 Kopflänge 1 ,05 Schnauze o, 1 5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 1,35 die Rückenflosse 1,75 die Analflosse 1,95 M. {Myctophum) parallelum Lönnberg. Myctophum parallelum Lönnberg 1905 p. 764; 1905 a p. 62. Textfig. 86. P 15 V 8 Du A 22 Lat. c. 40. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 4, geringste Korperhöhe zur größten 1 : 3,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 2,7, Schnauze zur Breite des Auges 1 : 2,6. Der vertikale Durchmesser des Auges ist größer als der horizontale, die Linse ist dorsad verschoben, beide Augen nur durch einen sehr schmalen Interorbitalraum ge- trennt. Die Lage der Flossen, die Länge der Maulspalte, die Gestalt des Oberkiefers sind die- selben wie bei M. areticum. Die Anordnung der Leuchtorgane zeigt im Vergleich mit dieser Art nur folgende geringen Abweichungen: 1. die beiden Prc sind durch einen etwas größeren Zwischenraum getrennt, 2. das erste und zweite SAO zeigen denselben Unterschied wie die Prc, und 3. die Zahl der AO beträgt 18. Als ein weiterer Unterschied von M. areticum muß noch hervorgehoben werden, daß bei M. areticum das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge 1 74 Ihr Tiefseefische. '75 1 : 3,3, hier 1 : 4 beträgt, und die Basis der Analflosse vielleicht etwas breiter ist, das sind aber auch alle Unterschiede, welche ich zwischen beiden Arten nennen könnte. Würden sie nicht in geographisch so weit voneinander getrennten Gebieten (Arktis und Antarktis) leben, so würde ich kaum Lönnberg darin beistimmen, dieser Form den Wert einer Art zu geben. Sehr inter- essant ist, daß diese beiden Arten von allen mir bekannten Myciopkum-Axten dieselbe Umbildung des Auges auf der gleichen Stufe zeigen. Es handelt sich hier sicher um eine tiergeographisch und biologisch hoch interessante Form. Infrakaudal 2 kleine Leuchtplatten. Es war mir möglich gemacht, auch diese Art selbst untersuchen zu können. Das eine Exemplar ist von der Schwedischen Südpol. Expedition im Südatlantischen Ocean gefangen worden (östlich von Südamerika: 48" 27' S. Br. 42 u 36' W.L.). Maße: Körperlänge 4,3 Größte Körperhöhe 1,03 Geringste Höhe 0,33 Kopflänge 1 , 1 Schnauze o, 1 5 Fig. 86. Horizontaler Durchmesser des Auges 0,4 Vertikaler Durchmesser 0,5 Breite des Interorbitalraums 0,05 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : die Bauchflossen 1,65 die Rückenflosse 2,23 die Analflosse 2,4 Breite der Basis der Rückenflosse 0,5 der Analflosse 1,2 AI. (Myctophum) subasperum (Günther). Scopelus (Dasyscopelus) subasper Günther 1859 — 70 V. 5 p. 411; Lütken 1S92 p. 240 fig. 1. Dasyscopelm subasper Goode u. Bean 1S96 p. 92. Myctophum megalops Peters 1864 Juli p. 303. Textfig. 87. P 16 V 8 D 13— 14 A 21 Latl. 39^42.') Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,1, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,8, Schnauze zum Auge 1 : 5, Auge zur Kopflänge 1 : 2,5. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes, der Oberkiefer ist hinten ver- l) Die Angabe von PETERS, daü 32 — 33 Schuppen in der Seitenlinie vorhanden sind, ist, wie mir eine Untersuchung der beiden Exemplare im lierliner Museum gezeigt hat, nicht richtig: es sind 40 — 42 Schuppen vorhanden. 175 i j6 August Brauer, breiten. Der Vorderrand des Präoperculums steht vertikal. Die Brustflosse liegt auf der Mitte der Höhe der Korperseite, sie reicht nicht bis zur Vertikale des Afters. Die Rückenflosse be- ginnt kurz hinter der Vertikale der Bauchflossen, vor der Mitte des Körpers, und endet auf gleicher Vertikale mit dem Anfang der Analflosse, vor dem letzten Körperdrittel. Die Analflosse reicht etwas über die Vertikale der Fettflosse hinaus. Schuppen ctenoid, grob gezähnt. Leu cht organe: i. am Kopf: i kleines Antorb. dorsal am vordem Augenrand: 2 am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale größere auf gleicher Höhe wie der ventrale Augenrand, das ventrale kleinerauf der Höhe des Kieferwinkels: 3 Branchiostegalorgane ; 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Höhe: PVü 2 schräg zueinander, das eine vorn nahe der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere ventral und weiter rostral von ihm, auf gleicher Höhe mit dem zweiten PO, beide bilden mit dem PLO ein Dreieck: VO 4 fast auf gleicher Hohe, die 3 letzten ein wenig hoher als das erste: AO 15 in einer kontinuierlichen Reihe, die 3 letzten AO hinter der Analflosse; Prc 2 auf gleicher Höhe und nebeneinander: b) laterale Reihe: PLO ventrad verschoben bis auf die Höhe des ventralen Fig. 3«- Endes der Basis der Brustflosse, fast auf gleicher Höhe mit dem dorsalen PVO, über dem ven- tralen PVO gelegen; VLO näher der Bauchflosse als der Seitenlinie; SAO 3 fast einen rechten Winkel bildend, das erste fast über dem dritten VO . und fast auf gleicher Hohe mit dem VLO, das zweite ein wenig tiefer als das erste, über dem After, das dritte auf gleicher Vertikale mit dem Ende der Rückenflosse und dem Anfang der Analflosse, von der Seitenlinie etwas entfernt. Leu cht platten: Das eine Exemplar hatte suprakaudal 3 kleine Platten. Das unter- suchte Exemplar ist dasselbe, welches Lütken untersuchte (Chris t i a n i a -Museum). Lütken gibt unrichtig für D 10, für A 19 Strahlen und nur eine größere suprakaudale Platte an. Fundort: Atlantischer Ocean, New-York (nach Lütken).- - Stiller Ocean (43" 30' S. Hr. 123" O.L, nach Günther). - - Kap Hörn (nach Peters). Maße: Körperlänge 9,5 Interorbitalraum 0,7 Größte Körperhohe 2,3 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,75 die Bauchflossen 3,7 Kopflänge 2,5 die Rückenflosse 4,2 die Analflosse 5,6 Schnauze 0,2 Breite der Basis der Rückenflosse 1,4 Auge 1 der Analflosse 2,1 170 Dil fiefseefi chi '77 .]/. {Myctophum) phengodes (LüTKEN). Seopelus phengodes LÜTKEN 1892 j>. 253 fig. 1 1. Mydophum phengodes Goode u. Bean 1S96 p. 73; Fowler 1901 p. 620. Textfig. 88. P 15 V 8 D 12 A 20—21 Lad 38. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4 — 4,3, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,1, Kopflänge zur Kürperlänge 1 : 3,3 — 3,5, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 2,3 — 3. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hinlern Augenrandes. Vorderrand des Präoperculums vertikal gestellt. Oberkiefer hinten verbreitert. Die Rückenflosse beginnt vor der Mitte des Körpers, auf der gleichen Vertikale mit den Bauchflossen, und endet auf der gleichen Vertikale, auf der die Analflosse beginnt. Diese reicht über die Vertikale der Fett- flosse hinaus. Die Brustflosse reicht fast bis zur Vertikale des Alters, die Bauchflosse ebenso- weit. Schuppen cykloid. Fig. SS. Leuchtorgane: 1. am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Vorderrand des Auges; 2 am Vorderrande des Präoperculums, das eine größer, auf gleicher Höhe mit dem ventralen Augenrand, das andere kleiner und auf der Höhe des Kieferwinkels ; 3 Branchiostegalorgane ; 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, auf gleicher Höhe, die ersten 2 von den folgenden 3 durch eine etwas größere Lücke getrennt als diese voneinander, PVO 2 schräg zueinander, das eine dorsale vorn nahe der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere etwas ventral und rostral von diesem, auf gleicher Vertikale mit dem zweiten PO; VO 4 auf gleicher Höhe; AO in 2 Gruppen, die erste ganz, die zweite zur Hälfte im Bereich der Analflosse, AO ant. 7, AO post. 8, da Lütken 6 — 7 -f- 7 — 9 angibt, Fowi er 8 -b 9 gefunden hat, so kann die Zahl der AO also variieren in folgender Breite 6 — 8 4- 7 — 9: Pol 1, fast an der Seitenlinie, etwas vor der Vertikale der Fettflosse; Prc 2, schräg zueinander, das letzte fast an der Seitenlinie, b) laterale Reihe: PLO fast auf gleicher Vertikale mit der dorsalen Ecke der Basis der Brustflosse, ein wenig näher der Seitenlinie als der letzteren: VLO etwas näher der Seitenlinie als der Bauchflosse (nach Fowler soll es umgekehrt der letzteren etwas näher liegen); SAO in einer geraden, steilen Schrägreihe, das unterste etwas vor der Vertikale des letzten VO, das dritte, am meisten dorsal liegende fast an der Seitenlinie, auf der gleichen Vertikale mit dem Ende der Rückenflosse und dem Anfang der Analflosse. 177 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— i8i)y. Bd. XV. 2.! [ yg August Brauer, Leu cht platten: Lütken hat bei einem Exemplar eine suprakaudale, Fowler eine infrakaudale Leuchtplatte gefunden. Lütken erwähnt noch, daß die infraorbitale Partie durch- sichtig sei und wahrscheinlich leuchte: es handelt sich hier offenbar um das Parietalorgan, das wie bei den meisten Arten durch die Schädeldecke und die hier unpigmentierte Haut durchscheint. Es wurden 4 kleine Exemplare untersucht, das größte war 2,3 cm lang; von ihnen ver- danke ich 3 dem Hamburger Museum. Vorkommen: Atlantischer Ocean: nördl. Teil, 6o° N. zwischen Grönland und Nord- amerika (Fowler). Südlicher Teil: zwischen 31 — 34" S. Br. und 5" \V. L. bis u°O.L. (Lütken) und 33°S.Br. 300 \Y. L. (Kapt. Nissen, Hamburg). Indischer Ocean: zwischen Süd-Afrika und Süd-Australien, zwischen 22 — 34" S. Br. und 27 — 96" O. L. (Lütken); bei Sansibar (Kapt. Erichsen, Hamburg): zwischen Neu-Amsterdam und Cocos-Inseln (Valdivia, Stat. 175: 260 3' 6" SBr. 930 43'7"O.L. Maße: Körperlänge 2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Hohe des Körpers 0,5 tue Bauchflossen 0,84 Geringste Höhe 0,15 die Rückenflosse 0,84 Kopflänge 0,6 die Analflosse 0,11 Schnauze 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,27 Auge 0,2 der Analflosse 0,56 M. (Myctofikum) Interna tum Garman. Myctophum laternatum Garman iSqq p. 267 Taf. 56 fig. 1. Textfig. 89, 90, 91. P 10 — 1 1 V 8 Uli — 12 A 15 — 16 Latl. 32 — 34. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,2, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 3,2. Schnauze mit einer medianen Leiste. Oberkiefer hinten verbreitert. Maulspalte reicht bis zur Vertikalen des hintern Augenrandes. Vorderrand des Präoperculums vertikal gestellt. Die Brust- flosse liegt auf gleicher Höhe mit dem Oberkiefer und reicht fast bis zur Vertikale des Afters. Die Rückenflosse beginnt kurz vor der Mitte des Körpers, hinter der Vertikale der Bauchflossen und reicht etwas über die Vertikale des Anfangs der Analflosse. Diese beginnt hinter der Mitte des Körpers und reicht etwas über die Vertikale der Eettflosse hinaus. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. am Kopf: ein Antorb. dorsal am \V»rderrande des Auges: entweder ist dasselbe groß oder klein, die Untersuchung von 2 Tieren zeigte, daß das Tier mit dem großen Antorb. ein $ war, dagegen das mit dem kleinen ein % aber es müßte ein größeres Material auf diesen Punkt hin untersucht werden, um die Frage sicher zu entscheiden, ob das Antorb. auch in der Größe nach dem Geschlecht wechselt. 2 am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dorsale größere auf der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleinere auf der Hohe des Kieferwinkels: 3 Branchiostegalorgane. 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Hohe: IAO 2 schräg zueinander, (.las eine vorn an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere nur wenig tiefer und vor demselben, etwas hinter der Vertikale des 178 Die Tiefseefische. 179 zweiten PO; YO 4, nicht auf gleicher Höhe, das zweite ist etwas aus der Reihe dorsad gerückt, AO in 2 Gruppen, die erste Hegt ganz im Bereich der Analflosse, die zweite hinter ihr, die Zahl der AOant. schwankt zwischen 5 und 7 (6 ist die Regel), die Zahl der AO post. zwischen 2 und 3 (3 ist Regel), Pol 1 in der Seitenlinie, auf der Vertikale der Fettflosse oder etwas hinter ihr (Textfig. 90), Prc 2, das zweite nur sehr wenig höher als das erste, b) laterale Reihe: PLO schräg vor und über der Brustflosse, in der Mitte /wischen der Seitenlinie und der Prustflosse, etwas hinter der Vertikale des vordersten PVO; VLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauchflosse; SAO 3 in einer etwas nach vorn ausgebogenen steilen Schrägreihe, das unterste liegt in der Regel über dem After, das zweite etwas höher im gleichen Abstände wie das erste vom After, sehr wenig schräg, hinter dem ersten, das dritte in der Seitenlinie in etwas größerem Abstand vom zweiten, als dieses vom ersten, fast auf der Vertikale des Endes der Rückenflosse Fig. 90. Fig. 91. Dadurch, daß sich das unterste SAO etwas nach vorn oder etwas nach hinten verschieben kann, im ersten Fall bis über die Lücke zwischen dem dritten und vierten VO, im letzteren bis etwas hinter die Vertikale des Afters, kann die Reihe eine gerade und etwas weniger steile werden (Textfig. 90) oder sie wird noch etwas steiler als gewöhnlich (Textfig. 91). Leuchtplatten: Bei s (Textfig. 89) eine große suprakaudale, bei $ (Textfig. 90) eine kleine infrakaudale Leuchtplatte: bei Exemplaren, die weniger als 1,2 cm lang waren, war noch nichts von solchen zu sehen. Die Beschreibung weicht von der Garmax s in folgenden zwei Punkten ab: 1. Nach Garman soll das Auge viermal größer als die Schnauze sein: da seine Abbildung es aber nur zweimal größer zeigt, dürfte wohl ein Druckfehler vorliegen; 2. Garman erwähnt noch ein Leuchtorgan, welches interorbital liegen soll. Es handelt sich hier aber um das Parietalorgan, welches als ein schwarzblau umränderter weißlicher Fleck durch die Schädeldecke und die hier pigmentlose Haut durchscheint. Zahl der untersuchten Exemplare: 63, größtes 2,2 cm. 179 . o0 August Braver, Vdrkommcn: Stiller Ocean, Westküste Kaliforniens und Zentral-Amerikas, zwischen 7" und 27 ° 39' N.Br. (Albatroß). Atlantischer Ocean: Westküste Afrikas, Kap Verden (Valdivia, Stat. 39; 14" 39' 5" N.Br. 21" 51' X" W.L.); Sierra Leone (Stat 44: 5" 5' 3" N. Br. 13° 27' 5" W.L.); Golf von Guinea (Stat. 49: o° 20' 2" N. Br. 6° 45' W.L., Stat. 64: o° 25' 8" N. Br. 70 o' 3" O.L., Stat. 66: 30 55' S. Br. 7" 4s' 5" O.L.). Indischer Ocean: zwischen Neu -Amsterdam und Sumatra (Stat. 175: 26" 3' 6" S. Br. 93" 43' 7" O.L., Stat. 182: 10" 8' 2" S. Br. 97° 14' 9" O. L.); Bucht von Bengalen (Stat. 215: 7" i' 2" N.l'.r. 850 56' 5" O.L.); zwischen Ceylon und Cha-os Archipel (Stat. 217: 4" 56' N.Br. 78° 15' 3" O.L., Stat. 218: 2" 29' 9" N. Br. 76" 47' O.L, Stat. 221: 40 5' 8" S.Br. 73" 24' 8" O.L., Stat. 223: 6° 19' 3" S. Br. 73" 18' 9" O.L.); zwischen dem Chagos-Archipel und den Seychellin (Stat. 226: 4" 5' 8" S.Br. 70" i' 9" O. L., Stat. 228: 20 38' 7" S.Br. 65" 59' 2" O.L., Stat. 231: 3" 24' 6" S. Br. 58" 38' \" O.L., Stat. 232: 3" 26' 2" S.Br. 580 34' 2" O.L.); zwischen Seychellen und Sansibar (Stat. 235: 4" 34' 8" S.Br. 530 42' 8" O.L., Stat. 236: 40 38' 6" S.Br. 5 1 ° 16' 6" O.L, Stat. 237: 4" 45' S.Br. 48" 58' 6" O.L.); Nordostküste Afrikas sudl. von Sokotra und Golf von Aden (Stat. 268; 90 6' 1" N.Br. 53" 41' 2" O.L, Stat. 271: 13° 2' 8" N.Br. 46" 41' 6" O.L.). Maße: Körperlänge 2,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,5 die Bauchflossen 0,85 Geringste Höhe 0,225 die Rückenflosse 1 Kopflänge 0,65 die Analflosse 1,2 Schnauze 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,3 Auge 0,2 der .Analflosse 0,5 M. (Myctophuni) glaciale (Reinhardt). Scopelus glacialis Reinhardt 1837 p.110; 1838 p. 115; Nilsson 1832 p. 20; 1855p. 4S3; Kröyer 1846 — 49 p. 230; Gaimard 1S42 56 Taf. 16 Fig. 2; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 407 ; 1887 p. rq6; Lütken i8q2 p. 250 Fig. 8; 1802a p. 203; Holt 1898 p. 552 Taf. 46 fig. 1—5, Taf. 47 (ig. 6 — 7. Scopelus Mülleri G11.1, 1 86 1 p. 53; Collett 1S75 p. 152; 1S78 p. 23; 1879 p. 84; 1880 p. 158; Goode u. Bean 1882 — 83 p. 222; Goode [884 Taf. 203; Lilljeborg 1891 V. 3 p. 20. Benthosema Mülleri GoodE u. Bean 1896 p. 76 Fig. 85; Jordan u. Evermann 1896 p. 574. Myctophum glaciale Jordan u. Gilbert 1882 p. 283; Collett 1003 p. 113; Smitt 1893 — 95 V. 2 p. 041 Fig. 235. Textfig. 92. P 11 — 12 V 8 D 12—14 A 16—19 Latl. 36 — 38. Größte flöhe des Korpers zu seiner Läng«: 1 :_|,3 — 4,7, geringste Körperhöhe zur größten 1:2,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2 — 3,5, Schnauze zum Auge 1 : 2,5, Auge zur Kopflänge 1 : 2,7 — 2,8. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Der Vorderrand des Präoperculums ist vertikal gestellt. Die Brustflosse liegt in der Mitte /wischen der Seitenlinie und dem Bauch und reicht über die Bauchflosse hinaus, aber nicht bis zum After. Die Rückenflosse beginnt eine ziemliche Strecke hinter ihr, kurz vor der Mitte des Körpers und endet fast auf der Vertikale, auf der die Mitte der Anal- flosse liegt. Letztere beginnt kurz hinter der Mitte des Körpers und endet auf der Vertikale der Fettflosse. Schuppen cykloid. 180 Die Tiefseefische. 181 Leuchtorgane: i. am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am vordem Augenrand; 2 am Vorderrande des Präoperculums, das dorsale auf gleicher Hohe mit dem ventralen Rand des Auges, das ventrale auf der Hohe des Kieferwinkels, es ist kleiner, 3 Branchiostegalorgane. 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Hohe und in gleichen Abständen; PYO 2 schräg zueinander, das eine vorn an der ventralen Ecke der Basis der Brust- flosse, das andere etwas tiefer und vor dem ersten, fast auf der Vertikale des zweiten PO: VO 4, das zweite außer der Reihe, etwas mehr dorsal: AO in 2 Gruppen, die erste liegt ganz im Be- reiche der Analflosse, von der zweiten die ersten 2 Organe, AOant. 6, AO post. 7: Pol 1 nahe der Seitenlinie, eine ziemliche Strecke vor der Vertikale der Fettflosse: Prc 2, schräg zueinander, das zweite etwas unter der Seitenlinie, b) laterale Reihe: PLO schräg vor und über der Brust- flosse, etwas hinter der Vertikale des vorderen PVO; YLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauchflosse: SAO in einer sehr wenig steilen, ein wenig nach unten ausgebogenen Schrägreihe; das erste auf gleicher Hohe mit YLO, über der Lücke zwischen dem zweiten und Fig. 92. dritten VO, das zweite nur wenig höher als das erste und etwas vor der Vertikale des letzten VO, das dritte nahe der Seitenlinie, unter der Mitte der Rückenflosse. Leuchtplatten: Bei den von mir untersuchten 3 Exemplaren von 4,6 — 4,7 cm Länge aus dem Kopenhagener Museum waren keine zu erkennen. Vorkommen: Arktischer Ocean: Grönland (nach Lütken). Atlantischer Ocean: Nordküste Norwegens bei Aalesund (63" N.Br. 30 OL) und bei Hammerfest (710 59' N.Br. 1 1" 40' O. L.) (nach Collett); Faröer (Holt): Ostküste Nordamerikas, zwischen 35" und 42" N. Br. (Blake, Fish Hawk). Maße: Körperlänge 4,7 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,05 die Bauchflossen 1,7 Geringste Höhe 0,425 die Rückenflosse 2,3 Kopflänge 1,4 die Analflosse 2,5 Schnauze 0,2 Breite der Basis der Rückenflosse 0,7 Auge 0,5 der Analflosse 1,2 181 182 August Brauer, M. {Myctopluim) ftterotum (Alcock). Scopelus [Myctofhum) pterotus Alcock 1S90 p. 217. Scopdus pterotus Alcock 18Q9 p. 162 Taf. 9 fig. 3. Myctophum fibulatum Gilbert u. Cramer 1S96 p. 411 Taf. 3S Fig. 2 Gilbert 1905 p. 596. Text Hl P 12 — 1 1 V 8 Du 93. 94- 13 A 17 18 Latl. 34. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,8, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,4, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 3, Schnauze zum Auge 1 : 3,5, Interorbitalraum zum Auge 1 : 1,4, Auge zur Kopflänge 1 : 3. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augen- randes. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert. Der Vorderrand des PräoperciTlums ist vertikal f>g- 93- Fig. 94. gestellt. Die Brustflosse liegt in der Mitte zwischen der Seitenlinie und dem Bauch, ist sehr lang, sie reicht noch etwas über den Anfang der Analflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Bauchflosse, fast auf der Mitte der Körperlänge und endet über den ersten Strahlen der Analflosse. Diese beginnt etwas vor dem Ende des zweiten Körperdrittels und endet unter der Fettflosse, die Bauchflosse reicht bis zum After. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. am Kopf: ein kleines Antorb. dorsal am Vorderrand des Auges; 2 am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dorsale fast auf der Höhe des ventralen 3 Branchiostegalorgane. am Augenrandes, das ventrale kleiner und nahe dem Kieferwinkel: Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das letzte an der Basis der Bauchflosse etwas höher als die übrigen: PVO 2 schräg zueinander, das eine vorn an der ventralen Kcke der Basis der Brustflosse, das andere vor dem ersten und ein wenig tiefer, ein wenig hinter der Vertikale des zweiten PO: VO 4, das zweite aber ganz außer der Reihe, fast (Textfig. 94) oder (Textfig. 93) ganz über dem ersten VO, fast auf gleicher Höhe mit dem hintern PVO: AO in zwei Gruppen, die erste ganz 182 Die Tiefseefische. 183 und von der zweiten das erste im Bereich der Analflosse; AO 5 — 6 -f 4 — 5 (S + 5 bei einem Exemplar, 6 + 5 bei 4 und 6 + 4 bei 3 Exemplaren); Pol 1 in der Seitenlinie auf der Vertikale des Anfangs der Fettflosse; Prc 2, schräg zueinander, das zweite sehr nahe der Seitenlinie, b) laterale Reihe: PLO schräg vor der Brustflosse, höher als sie, auf derselben Vertikale wie das erste PVO; VLO viel näher der Seitenlinie als der Bauchflosse: SAO 3 in einem stumpfen Winkel, das vorderste über dem zweiten VO, in der Regel viel höher als das zweite VO, zu- weilen aber (Textfig. 93) fast auf gleicher Höhe mit diesem, das zweite in der Regel auf gleicher Höhe mit dem ersten SAO, das dritte in der Seitenlinie, auf derselben Vertikale wie das Ende der Basis der Rückenflosse. Leuchtplatten: 3 oder 4 suprakaudale Platten (ein solches Exemplar, das daraufhin untersucht wurde, war ein $); da die von Alcock untersuchten etwa 5 cm langen Exemplare keine Platten besaßen und nach seiner Angabe reife 5 waren, so scheinen bei dieser Art nur die j Leuchtplatten zu haben. Kleine Exemplare unter 1 cm Länge ließen noch nichts erkennen. Fundort: Stiller Ocean, Sandwich-Inseln (3 Exemplare aus dem Hamburger Museum und Albatroß). — Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Andamanen-See (Investigator) ; Bucht von Bengalen (Yaldivia, Stat. 215: 7" \' 2" N.Br. 85 ° 56' 5" O.L.); Chagos-Archipel (Stat. 221: 4° 5' 8" S.Br. 73" 24' 8" O.L.); Seychellen (Stat. 230: 2I,43/ S" S. Br. 6i° 12' 6" O.L.; Stat. 235: 4U34/S'/S. Br. 53" 42' S" O. L.). Südatlantischer Ocean, südlich von Kapstadt (Valdivia, Stat. 117: 37° 3 P 2" S.Br. 170 P 6" O.L.). Zahl der Exemplare: 6 von der Expedition, außerdem 3 aus dem Hamburger Museum. Größtes 6,1 cm. Maße: Körperlänge 3,1 Interorbitalraum 0,25 Größte Körperhöhe 0,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,33 die Bauchflossen 1,25 Kopflänge 1,05 die Rückenflosse 1,5 Schnauze 0,1 die Analflosse 1,75 Auge 0,35 Breite der Basis der Rückenflosse 0,45 der Analflosse 0,65 M. {Myctophuni) Benoiti (Cocco). Scppclus Baioisti Cocco 1838a p. 12 Taf. 2 Fig. 4. Scopelus Benoiti Bonaparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 27 Fig.; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 406; Canestrini 187 i — 72 p. 123; Doderlein 1S78 — 79 p. 54; Leydig 1881 p. 55 Taf. 6 Fig. 38; Giglioli 1SS0 p. 40; Raffaele 1880 — 91 p. 181 Taf. 7 Fig. 2; Moreau 1S91 p. 101 ; Lütken 1892 p. 256 Fig. 14; CÄrus 1889 — 03 p. 564. Myctophum Benoiti Goode u. Bean 1896 p. 74 Fig. 83; Jordan u. Evermann 1896 p. 573. Textfig. 95. P 14 — 15 V 8 D 12 — 14 A 17 — 19 Latl. 39 — 40. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 4,3, geringste Körperhöhe zur größten 1 ; 3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,8, Schnauze zum Auge 1 : 2, Interorbitalraum zum Auge 1 : 1,9, Auge zur Kopflänge 1 : 2,5. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augen- randes. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist vertikal 183 i84 August Brauer, gestellt. Die Brustflosse liegt viel näher der Seitenlinie als der ventralen Bauchwand, sie reicht bis zum After. Die Rückenflosse beginnt kurz hinter der Vertikale der Bauchflossen, etwas vor der Körpermitte und endet über den ersten Strahlen der Anal flösse. Diese beginnt hinter der Körpermitte, aber vor dem Ende des zweiten Körperdrittels und endet auf der gleichen Vertikale, auf der das Ende der Basis der Fettflosse liegt. Die Bauchflosse reicht bis zum After. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: i. am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Vorderrand des Auges; ein kleines dorsal am Hinterrande des Auges: 2 am Vorderrande des Präoperculums, das dorsale größere fast auf gleicher Hohe mit dem ventralen Augenrande, das ventrale kleiner, auf der Hohe des Kieferwinkels; 3 Branchiostegalorgane. 2. am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Höhe, die 2 ersten aber durch einen etwas größeren Ab- stand von den übrigen 3 getrennt als diese voneinander; PVO 2, sehnig zueinander, das eine an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere etwas tiefer und weiter rostrad, auf derselben Vertikale wie das zweite PO; VO 4 auf gleicher Höhe: AO in zwei Gruppen, die erste Fig. 95. liegt ganz, von der zweiten nur die ersten 2 Organe im Bereiche der Analflosse; AOant. 5 — 7, AOpost. 6 — 7 und zwar in folgenden Kombinationen: 5 + 6 (bei 3 Exemplaren), 5 + 7 (bei 10), 6 + 6 (bei 46), 6 + 7 (bei 8), 7 + 6 (bei 1), 7 + 5 (bei 1) und 6 + 5 (bei 1), also Regel ist 6 + 6; Pol 2 schräg zueinander und zwar in der Regel derart, daß sie mit dem letzten AOant. eine gerade bis zur Seitenlinie aufsteigende Schrägreihe bilden: das letzte liegt mit dem Anfang der Fettflosse auf derselben Vertikale oder etwas vor derselben; zuweilen kann das untere der 2 Pol etwas weiter nach vorn rücken, so daß die genannte Reihe etwas nach vorn ausgebogen ist: Prc 2, schräg zueinander, das letzte aber stets von der Seitenlinie etwas entfernt; b) laterale Reihe: PLO etwas hoher und ein wenig vor der Brustflosse, in der Mitte zwischen der Seiten- linie- und der Brustflosse, über der Lücke zwischen den beiden PVO; VLO etwas näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; SAO in einem stumpfen Winkel, das erste tiefer als VLO, etwas vor der Vertikale des dritten VO, das zweite ein wenig höher, über dem After, das dritte in der Seitenlinie unter dem Ende der Basis der Rückenflosse. Leuchtplatten: Die 6 haben suprakaudal eine Leuchtplatte, die $ infrakaudal 2 — 4 kleinere; bei einem 5,6 cm langen 5 (Berliner Museum) fand sich auch suprakaudal eine kleine über der letzten infrakaudalen. Bei Exemplaren unter 2 cm Lange wurden keine Platten gefunden. 1S4 1 (ie Tiefseefisch*. l85 Aulier zahlreichen Exemplaren, die bei Messina gefangen sind und die ich von den Museen in Hamburg, Berlin und Breslau erhielt, wurden mich 7 kleine Exemplare der Expedition untersucht. Vorkommen: Mittelmeer. Atlantischer Ocean: Azoren (34" 40' N. Br. 240 20' W. L. und 41" X.Br. 34" W.L. nach Lütken), bei .Madeira (Valdivia, Stat. 26: 31" 59' 3" N. Br. 15" 5' W.L.), südlich von den Kanarischon Inseln (Stat. 32: 24" 43' 4" N.Br. 17" i' 3" W.L.; Stat. 34: 22° 57' 3" N.Br. 180 33' 4" W.L.), Golf von Guinea (Stat. 66: 3" 55' S. Br. 7" 48' 5" O.L.). Maße eines Exemplars aus dem Mittelmeer: Körperlänge 4,5 Interorbitalraum 0,325 Größte Körperhöhe 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Körperhöhe 0,36 die Bauchflossen 2 Kopflänge 1,575 ^ie Rückenflosse 2,1 Schnauze 0,3 die Analflosse 2,7 Auge 0,625 Breite der Basis der Rückenflosse 0,75 der Analflosse 1,15 M. {Mydophuni) Benoiti Reinhardti (Lütken) A. Brauer. Sc opcl us Reinhardti Lütken 1892 p. 257 fig. 16. Myctophum Reinhardti Güoüe u. Bean 1896 p. 74. ? Myctophum atratum Garman 1899 p. 268. Textfig 96 — 101. Von Lütken ist diese Form als eine besondere Art aufgestellt, die sich von M. Benoiti besonders durch folgende Unterschiede auszeichnen soll: 1. Bei Reinhardti sei die Strahlenformel 1) 1 1 A 16 P 11, bei Benoiti L) 1 2 A 18 P 15: 2. die Zahl der AO sei bei ersterer 4 + 7 oder 7 + 7 — 8, bei Benoiti 6 -|- 6 — 7: 3. die Pol liegen bei Benoiti so, daß sie mit dem letzten AO eine gerade schräe aufsteigende Reihe bilden, dasfetren bei Reinhardti sei das untere Pol weiter nach vorn, über das letzte AO gerückt 4. das letzte Prc liege bei Benoiti unter der Seitenlinie, bei Reinhardt/' in ihr: 5. die Höhe zur Korperlänge sei bei Reinhardti 1 : 5,4, bei Benoiti 1 : 4,6, die Kopflänge zur Körperlänge bei ersterer 1 : 3,9, bei letzterer 1 : 3,4. Die Untersuchung von etwa 100 Exemplaren, von denen das größte allerdings nur 2,5 cm lang war, hat mir nun gezeigt, daß in Bezug auf die Maße und die Strahlenzahl der Flossen die genannten Unterschiede nicht in dem Maße vorhanden sind, daß sie nicht innerhall) der Variationsbreite liegen könnten. In Bezug auf die Strahlenzahl fand ich P 13 — 14, D 12 — 14, A 18 — 20, also wie bei Benoiti; die Zahlen für die Maße sind ebenfalls dieselben, welche für Benoiti angegeben sind. Was die Verschiedenheiten in der Anordnung und Zahl der Leucht- organe betrifft, so handelt es sich auch hier meist um Variationen. In Bezug auf die Zahl der AO fand ich unter 66 Exemplaren folgende Kombinationen: 4 -j- 7 bei 15 Exemplaren, 5 + 6 bei 27, 5 + 7 bei 12, 6 + 6 bei 3, 7 -f- 6 bei 1, außerdem auf der linken Seite 5 + 7. rechts 4+7 bei 2 Exemplaren, links 4 + 6, rechts 4 + 7 bei 2, links 5 + 6, rechts 5 + 7 bei 1, links 4 + 8, rechts 5 + 7 bei 1 und links 4 + 6, rechts 5 + 6 bei 2 Exemplaren. Daraus geht her- vor, daß in den meisten ballen AO 5 + 6 vorkommt, während Benoiti in der Regel 6 + 6 hat. 185 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. 24 i 6 August Brauer, Da ahcr auch bei Reinhardti 6 -f- 6 vorkommen kann, und weiter bei Benoiü die Zahlen schwanken zwischen 5 — 7 + 6 — 7, bei Reinhardti zwischen 4 — 7 + 6—8, so folgt, daß auf Grund der AO eine scharfe Abgrenzung nicht möglich ist, sondern man nur sagen kann, daß 2 Varietäten in Ausbildung begriffen sind. Was die Lage des unteren I\>1 betrifft, so zeigen die Textfig. 96 — 101, wie dasselbe seine Lage verschieben kann, wie es entweder vor dem letzten AO, oder über ihm oder seihst hinter ihm liegen kann, so daß es dann dieselbe Lage zeigt wie bei Benoiti. Letztere Lage wurde besonders bei den Exemplaren aus dem Indischen ücean gefunden. Das einzige sichere Merkmal, um Reinhardti von Benoiti zu unterscheiden, ist die Verschiedenheit der Lage des letzten Prc, indem es bei ersterer Form stets in der Seitenlinie liegt, bei letzterer stets unter ihr. Aher auch dieser Unterschied darf deshalb nicht zu hoch bewertet werden, weil die La"-e dieses 1 ig. 96. Fig. 98. Organs unter der Seitenlinie verschieden loch sein kann. Weiter will ich noch hervorheben, daß auch das VLO die Lage wechseln kann: es kann auf gleicher Höhe mit dem hintern PLO liegen oder höher, aber stets unter der Seitenlinie. Als eine Variation der AOant. möge noch erwähnt werden, daß in einem Fall (Textfig. 96) ilie Reihe im Anfang etwas dorsad ausgebogen war, eine Erscheinung, die auch bei Hygomi und zwar hier häufiger angetroffen wird. Da die Unterschiede mir nicht die Größe zu besitzen scheinen, daß man beide daraufhin als Arten trennen konnte, so bezeichne ich Reinhardti nur als Varietät von Benoiti. Sie wäre zu erkennen an folgenden Merkmalen 1. an der konstanten Lage des letzten Prc in der Seitenlinie und 2. an der Lage des unteren Pol, das in den weitaus meisten hallen über dem letzten AO oder noch etwas vor ihm liegt, während bei Benoiti das letzte Prc stets unter der Seitenlinie liegt, und das untere Pol in der Regel derart hinter dem letzten AO liegt, daß dieses und die beiden zur Seitenlinie aufsteigende Reihe bilden. Auch bei Reinhardti ist entweder eine infra- oder suprakaudale Leuchtplatte vorhanden. M. atratum G akman scheint mir nach der Beschreibung mit Reinhardti identisch zu sein: ich vermag wenigstens kein*/ wichtigeren Unterschiede ihr zu entnehmen. Vorkommen: Atlantischer Ocean: bei Madeira 34" 22' N.Br. 180 10' W. L. (nach Lütken); zwischen Afrika und Südamerika: 5" 31' N.Br. 23" 15' WL. (nach Lütken); südlich von den Kanarischen Inseln (Valdivia, Stat. 32: 24" 43' 4" N.Br. 17" i' 3" W.L.): Küste von Sierra Leone (Stat. 41 : 8° 58' N. Br. i6° 27' 9" W.L.; Stat. 46: 1 " 27' 8" N. Br. 10" 1 6' 5" W.L.); Golf von Guinea (Stat. 50: o" 26' 3" N.Br. 6° :,2J W.L.; Stat. 54; 1" 51' N.Br. o° 31' 2" O.L.; 0 00000 Fig. 99. 0 0 00000 0 0 00 O O 0 ¥io. 101. 'ol eine gerade, schräg Stat. 55: 2" 30' 5" N.Br. 3' ,„/ ,n O.L.: Stat. 06: 3°55'S.Br. 70 48' 5" O.L.; Stat. 67 : 5" 6' S.Br. 90 58' 6" O.L.), Südwestküste Afrikas (Stat. 74: 1 1 " 28' S. Br. io°24'O.L.; Stat. 89: 186 Die Tiefseefische. 51" 21' ["S.Br. 9° 45' 9" O. L.). - - Indischer Ocean: Bucht von Bengalen (Valdivia, Stat 214: 7" 4;/ 2" N.Br. 88° 44' 9" O.L.); zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 217: 4" 56' N.Br. 78" 15' 3" O.L.; Stat. 221: 4" 5' 8" S. Br. 73" 24' 8" O.L.; Stat. 223: 6° 19' 3" S.Br. 73" 18' 9" O.L.); /wischen dem Chagos-Archipel und den Seychellen (Stat. 226: 40 5' 8" S.Br. 7o° \' 9" O.L.; Stat. 228: 20 38' 7" S.Br. 65" 59' 2" Ü.L.: Stat. 231: 3" 24' 6" S. Br. 58" 38' 1" O.L.; Stat. 232: 3" 26' 2" S.Br. 58" 34' 2" O. L.): zwischen Seychellen und Sansibar (Stat. 237: 4" 45' S.Br. 48" 58' b" O.L.); Nordostküste Afrikas südl. von Sokotra (Stat. 208: 9" 6' \" N.Br. 53" 41' 2" O.L.); Golf v. Aden (Stat. 271: 13" 2' 8" N.Br. 46" 41' 6" O.L.). - - Stiller Ocean: Westküste Chiles: 30" S. Br. 84" \Y. L. und 3 1 " S. Br. 74°W.L. (4 Exemplare im Hamburger Museum I. .1/. {Myctophum) Benoiti Hygomi (Lütken) A. Brauer. Scopelus Hygomi Lütken [892 p. 256 fig. 15. Myctophum Hygomi Goode u. Bean iSg6 p. 75; Jordan 11. Evermann 1896 p. 573. Myctophum remiger Goode u. Bean 1896 p. 74 fig. .X4. Textfig. 102. P 14—15 V 8 D 12 — 13 A 19 — 21 Latl. 38. Diese von Li iki n als eine besondere Art bezeichnete Form schließt sich, wie schon die Darstellung Lütken's zeigt und wie mir es ein vom Kopenhagener Museum zugesandtes Exemplar bestätigt, sehr eng an M. Benoiti an, so in Bezug auf die Strahlenzahl und Lage der Fig. 102. Flossen und auf die Korpermaße. Nach Lütken soll die Kopflänge zur Korperlange im Ver- hältnis von 1 :4 stehen, bei Benoiti dagegen in einem von \ : 3,4, indessen zeigte das von mir untersuchte Exemplar 1 : 3,3 wie Benoiti, ebenso fand ich für das Verhältnis des Auges zur Kopf- länge nicht 1 : 3, sondern 1 : 2,7, also last wie bei Benoiti. In Bezug auf die Lage der Leuchtorgane sind einige Abweichungen vorhanden. Die wichtigste ist, daß das YLO dicht an der Seitenlinie liegt, während es bei Reinhardti und Benoiti zwar auch in der Höhe etwas die Lage verändert, aber nie bis an die Seitenlinie heranrückt. Das letzte Prc liegt an der Seitenlinie, also fast wie bei Reinhardti, das untere Pol liegt etwas vor dem letzten AO, doch kann diese Lage auch bei ,87 34* August Bbaueb, Reinhardti vorkommen. Die Reihe der AOant. ist etwas dorsad am Anfang ausgebogen, doch wurde dieses in einem Fall auch bei Reinhardti beobachtet. Die Zahl der AO beträgt bei dem Exemplar 8 + 6; die Zahl 8 für die erstere Gruppe wurde /war weder bei Benoiti noch bei Reinhardti getroffen, da aber Lütken erwähnt, daß auch die Zahlen 5, 6 und 7 vorkommen können, so ergibt sich, daß auf ('.rund der Aü eine scharfe Abgrenzung von Hygomi noch nicht möglich ist. Eine andere Lage zeigt das vorderste SAO, indem es über der Lücke zwischen dem ersten und zweiten VO liegt, also weiter nach vorn als bei Benoiti und Reinhardti; indessen scheinen Variationen vorzukommen, indem es nach Lütken's Figur auch gerade über dem zweiten \() lieeen kann. Endlich ist noch zu erwähnen, daß das PL< ) gerade über dem vonlern PVO liegt, während es bei den andern beiden etwas hinter ihm liegt. Für die Charakterisierung von Hygomi würden also in Betracht kommen in erster Linie die Lage des VLO an der Seitenlinie und weiter vielleicht die Lage des PLO und des ersten SAO, wodurch die Form sich von Benoiti und Reinhardti unterscheidet, die Lage des letzten Prc und des unteren Pol, wodurch sie von Benoiti verschieden ist. So entschieden diese Unter- schiede darauf hinweisen, daß hier eine besondere Art in Ausbildung begriffen ist, so kann man ihr jetzt doch nur den Wert einer Varietät zuerkennen. Fundort: nach Lütken: Atlantischer Ocean, östl. von den Azoren (38°N.Br. 22" 20' W.L.; 35° 12' S.Br. 26° O.L.). -- Süd-Indischer Ocean: 23" 30' S. Br. 81" O.L. und 39" 54S.Br. 41° 30' O.L. Maße: Korperlänge 5,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,2 die Bauchflossen 1,95 Geringste Höhe 0,49 die Rückenflosse 2,1 Kopflänge 1,5 die Analflosse 2,875 Schnauze 0,2 Breite der Basis der Rückenflosse 0,85 Auge 0,55 der Analflosse 1,35 .1/. {Myctofikum) punetatum Rafinesoue. Myctophum punetatum Rafinesoue 1810 p. 35 Taf. 2 fig. 5 ; Bonaparte 1S32— 41 V. 3 Fase. 27 Fig.; Goode u. Mi \\ 1896 p. 71 fig. 80; Jordan u. Evermann 1896 p. 570. Sü'pcius caninianus Cuvier u. Vai.enciennes 1828 — 49 V. 22 p. 331; Günther 1850 — 70 V. 5 p. 400; Canestrini 1871 — 72 p. 124; Giglioli 18S0 p. 40; Dodeklein 1878- 7r der Fettflosse, doch ist dieses auch bei Caninianum zuweilen anzutreffen. M. affine kann die Figur nicht darstellen, weil die Zahl der AO post. für diese Art zu groß ist. .1/. {Myctophuni) affine (Lütken). Scopelus affinis Lütken 1892 p. 252 fig. 10. Myctophum affine Goodi u. I'.i \\ 1 Sq6 p. 72; Jordan u. Evermann 1S06 p. 570. Myctophum opalinum Goode u. Bean 1896 p. 72 fig. 81 ; Jordan u. Evermann 1896 p. 571. Myctophum nitiduhtm Garman iSqq p. 266 Taf. 56 fig. 3. Myctophum margaritatum Gilbert 1905 p. 596 Taf. 6S Fig. 2. Myctophum affine Lönnberg 1905 a p. 63. Textfig 105 — 107. Diese Art zeigt in Bezug auf die Strahlenzahl und Lage der Flossen und die Körper- maße völlige Uebereinstimmung mit M. pundatum oder so geringe Unterschiede, daß man sie als Variationen auffassen kann. Von den Leuchtorganen verhalten sich dagegen die Prc und AO post. abweichend. Die beiden Prc liegen in der Regel auf gleicher oder fast gleicher Höhe nebeneinander (Textfig. 105, 106), nur zuweilen rückt das letzte etwas hoher und beide zeigen dann eine ähnliche schräge Lage zueinander wie M. pundatum. Die AO unterscheiden sich dadurch von jener Art, dal) ihre zweite Gruppe ganz hinter der Analflosse liegt, und weiter durch die Zahl 7 — 104-3 — 7- Unter 76 Fxemplaren fand ich folgende Kombinationen für AO: a) 7 + 4 bei 1 Exempl. 7 + 5 » 10 7 + 6 „ 16 7 + 7 - • 8 -f 3 bei 1 Exempl. c) 9 + 4 b(?i 1 Exempl. 8 + 4 „ 1 iy 9 + 5 » 19 r. und 32°S.Br. an vielen Punkten (nach Lütken); bei den Kanarischen-, Kap Verde-Inseln (30" N. 22" W.L., 160 N. 28°W.L, i2°N.Br. 280 W.L., 17° N.Br. 30° W.L., 210 N.Br. 310 W.L, Hamburg. Mus.); süd- lich von New-Foundland (35 ° N.Br. 6o°W.L., Hamburger M.); Ostküste Brasiliens (25°S.Br. 40" W.L, 26°S.Br. 30" W.L, [70 S.Br. 36" W.L, 26" S.Br. 27" W.L., Hamburger Mus.); Kap Verde-I. (Valdivia, Stat. 39: 140 39' 5" N. Br. 210 51' 8" W. L.); Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 49: o" 20' 2" N.Br. 6" 45' W.L: Stat. 50: o" 26' 3" N.Br. 6" 12' W.L.: Stat. 64: o" 25' 8" 191 , QO August Brauer, N.Br. 7° o' 3" O.L.; Stat. 66: 3" 55 S.Br. 7" 48' 5" O.Li: an der Küste von Benguela (Stat. 74: 1 1" 28' S.Br. 10" 24' O.L.); Ostküste Südamerikas (Schwedische Südpol-Expedition, 32" 15 S.Br. 511" 14 W.L.). - - Indischer Ocean: westlich vom Chagos-Archipel (Valdivia, Stat. 226: 4" 5' 8" S.Br. 70" 1' g" O. L.); östl. und westl. von den Seychellen (Valdivia, Stat. 232: 3" 26' 2" S.Br. 580 34' 2" O.L.; Stat. 235: 40 34' 8" S.Br. 53" 42' .8" O.L.); Südindischer Ocean (nach Lütken), bei Sansibar (Hamburger M.). - Stiller Ocean: China-See (nach Lütken); Ostküste Australiens, 33" S.Br. 1530 O.L., (Hamburger Mus.): Küste Chiles 20"— 25" S. Br. 73" \V. L, 300 S. Br. 84 ° W. L. (Hamburger Museum). M. (Myctophum) Humboldti (Risso). Gasteropclecus Humboldti Risso 1810 p. 35s Taf. 10 Fig. 38. Scopelus Humboldti Cuvier 1817 p, 169; Risso 1820 p. 266 Taf. 10 Fig. 2; 1826 V. 3 p. 467; Cuvif.r u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 320 ; Yarrell 1836 V. 2 p. 94 ; Guichenot 1850 ]). 98 ; Günther 1S59 — 70 V. 5 p. 407 ; Steindachner 1868 p. 732; Canestrini 1871 — 72 p. 124; Doderlkin 1S78 — 79 p. 54; Morf.au 1 SS r V. 3 p. 505; Leydig 1881 p. 49; Giglioli 1884 p. 194; Vinciguerra 1885 p. 461; Raffaele 1889 p. 1S2 Taf. 7 Fig. 3; Lütkf.n 1892 p. 254 Fig. 12; Carus 1889 — 93 p. 563; Collett 1896 p. 110; Köhler 1S96 p. 507. Myctophum boops Richardson 1S44 — 48 V. 2 p. 39; 1846 p. 302; Jordan 1887 p. 828. Myctophum Humboldti Goode u. Bean 1896 p. 73 Fig. 82; Jordan u. Evermann 1896 p. 571. Textfig. 108 — iii. P '3—15 D '3—15 A 20—23 Latl. 40—42- Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,4, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,4, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,4, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 3,4. Die Maulspalte ragt um eine Schnauzenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Der Ober- kiefer ist hinten wenig verbreitert. Die Brustflosse liegt etwas unterhalb der Mitte der Körper- höhe und reicht nicht ganz bis zum After. Die Rückenflosse beginnt vor der Mitte des Körpers, auf der gleichen Vertikale mit den Bauchflossen und endet auf der Vertikale des Anfangs der Analflosse. Diese beginnt hinter der Körpermitte, aber vor dem Beginn des letzten Drittels und endet etwas hinter der Vertikale, auf der die Fettflosse Hegt. Schuppen cykloid. Leu cht organe: 1. Am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am vordem Augenrande: 2 am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale größer, fast auf der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleiner und auf der Höhe des Kieferwinkels; 3 Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das letzte an der Basis der Bauchflosse etwas höher: PVO 2 schräg zueinander, das eine unten an der ven- tralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere vor diesem und etwas tiefer, auf derselben Vertikale wie das zweite PO; VÜ 4 auf gleicher Hohe: AO in zwei Gruppen, die erste ganz, von der zweiten 4 Organe im Bereich der Analflosse: in der ersten liegen die vordem Organe gewöhnlich etwas tiefer und dadurch erscheint diese Reihe dorsad etwas ausgebogen (Textfig. 108), selten auf einer Höhe (Textfig. 109). In der ersten Gruppe betrug die Zahl der Organe bei 12 Individuen 8, bei zwei 7, in der zweiten in 7 Fällen 5, in zwei 6, in fünf 8, so daß also AO 8 -f- 5 die am häufigsten wiederkehrende Kombination ist. Lütken gibt als typisch für die im Mittelmeer lebenden an 8 -f 8, welche ich ebenfalls gefunden habe, und für die im Atlan- tischen und Indischen Ocean gefangenen außer den von mir angegebenen Zahlen noch folgende: 192 I )ie Tiefseefische. 193 9 -j- 6, 8 -f- 9, 7 + 9- ^ + 4' s" daß also die Variabilität bei den außerhalb des Mittelmeers lebenden größer ist, nämlich sein kann Aü 7 — 9 — 4 — 9. Pol 1 in der Regel etwas vor der Vertikale der Fettflosse, nahe der Seitenlinie: Prc 2 schräg zueinander gelagert, das letzte höher, aber stets noch von der Seitenlinie eine kleine Strecke entfernt. Lütken's Figur zeigt beide Organe nebeneinander, auf gleicher Höhe, ich habe dieses in keinem Fall beobachtet: b) laterale Reihe: PLO schräg vor der Brustflosse, dieser etwas näher als der Seitenlinie, fast auf gleicher Vertikale mit dem vordem PVO : VLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauch- flosse; SAO 3 fast in einem rechten Winkel zueinander gelagert; das erste ist variabel in seiner Lage (Textfig. 108 — 111), indem es über dem zweiten VO oder noch etwas hinter der Vertikale, aul der das dritte VO Hegt, gelegen sein kann und ebenso zwischen diesen beiden Punkten: das zweite liegt fast auf gleicher Hohe mit dem ersten und fast über dem letzten VO, das dritte aul gleicher Vertikale wie der After, nahe der Seitenlinie. Fig. 10S. Fig. 109. Fig. Fig. III. Leuchtplatten: Bei einem Exemplar von 9,6 cm Länge waren zwei kleine suprakaudale Leuchtplatten vorhanden, bei einem von 7,9 cm zwei supra- und zwei infrakaudale Platten; die andern Exemplare waren unter 3 cm und hatten keine. Lütken gibt 2 supra- und 2 infraukaudale Platten an, Collett dagegen, daß einige 1 suprakaudale hätten, andere gleich grobe nicht. Wie die Beziehungen zum Geschlecht sind, konnte nicht entschieden werden. Lütken gibt etwas andere Maße als ich an, so für die Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5, für das Auge zur Kopflänge 1 :3,i. Zahl der Exemplare der Expedition; 10. Verbreitung: Mittelmeer (.Messina, Nizza, Gibraltar, Neapel, Algier). - - Atlantischer ( )cean: Portugal, Azoren (nach Collett), Kanarische I. (Steindachnkr), Azoren, Madeira, Kap Verden, Ascension (muh Lütken) und bei dt-n Azoren auch nach Exemplaren im Hamburger Museum, und bei Madeira (Exemplare im Berliner Museum): Ostküste Nordamerikas (360 N.Br. 73 — 74" W.L., Blake); Westindien (Exemplare im Hamburger Museum): südlicher Teil { 193 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. 33° S.Br. 11" W.L. 1 *7>- . „ . August Brauer, S.Br. 5° O.L.; 290 30' S.Br. 12" W.L. (nach Lütken); Brasilien (17° S.Br. 360 W.L.: 33" S.Br. 76" W.L. (Exemplare im Hamburger Museum): Kanarische Inseln (Valdivia, Stat. 32: 24" 43' 4" N.Br. 17" i' 3" W. L.); Golf von Gascogne (Köhler). Indischer Ocean: Cocos-I., Neu-Amsterdam (nach Lütken) südlichster Teil (390 54' S.Br. 410 3c/ O.L. nach Lütken); bei Sansibar (Ex. im Hamburger Museum): /wischen den Cocos-I. und Sumatra (Valdivia, Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 97" 14' 9" O.L.; Stat. 190: o° 58' 2" S.Br. 99° 43' 2" O.L.); /wischen Malediven- und Chagos-I. (Stat. 221: 40 5' 8" S.Br. 73° 24' 8" O.L.; Stat. 223: 6° 19' 3" S.Br. 73" 18' 9" O.L.); zwischen den Chagos-I. und den Seychellen (Stat. 226: 4" 5' 8" S.Br. 70" 1' 9" O.L.; Stat. 228: 2" 38' 7' S.Br. 65" 59' 2" O.L.: Stat. 232: 3" 26' 2" S.Br. 58" 34' 2" O.L.); /wischen Seychellen und San- sibar (Stat. 237: 4" 45' S.Br. 48" 58' 6" O.L.). - - Stiller Ocean: China-See (nach Lütken). Maße: Körperlänge 9,6 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 2 die Bauchflossen 4 Geringste Höhe 0,9 die Rückenflosse 4 Kopflänge 2,8 die Analflosse 5,55 Schnauze 0,43 Breite der Basis der Rückenflosse 1,5 Auge 0,83 der Analflosse 2,3 M. {Myctophum) hians Richardson. Myctoplunn hians Richardson 1844 — 48 V. 2 p. 41 fig. Sc opcl us gracilis Lütken 1892 p. 255 tig. 13. Myctophum gracile Goode 11. Bean 1896 p. 74; Jordan u. Evermann 1896 p. 572. Myctophum tenuiculum Garman 1899 p. 262 Taf. J fig. 5. Textfig. 112. P 15 V 8 D 12 — 13 A 19 — 22 Lad. c. 41. Nach Lütken, welcher 5 cm lange Exemplare untersucht hat, ist das Verhältnis der größten Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5, das des Kopfes zur Korperlänge 1 : 4,5, das des Auges zur Kopflänge 1 : 3,1. Vielleicht mag die geringe Größe des von mir untersuchten Exemplars (2,2 cm) die Ursache sein, daß ich für die Kopflänge und für das Auge andere Werte gefunden habe, nämlich 1 : 3,6 und 1 : 4. Da aber die Exemplare sonst mit Lütken's Angaben übereinstimmen, zweifle ich nicht, dal] es sich um dieselbe Art handelt. Die Maulspalte reicht fast eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist sehr wenig hinten verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Schnauze fällt steil ab. Die Brustflosse liegt etwas unter der Mitte der Körper- höhe, sie reicht etwas über die Vertikale der Bauchflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, etwas vor der -Mitte des Körpers und erstreckt sich etwas über die Vertikale des Anfangs der Analflosse hinaus. Diese beginnt etwas hinter der Körpermitte und endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. Am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Vorderrand des Auges: zwei am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dorsale größere etwas unter der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleinere auf der Höhe des Kieferwinkels: drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher 194 Die Tiefseefische. 195 Hohe und in gleichen Abständen; PVO 2 schräg zueinander, das eine vorn an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere tiefer und vor demselben, etwas höher als das ventrale präoperculare Organ, über der Lücke zwischen dem ersten und zweiten PO; \()j auf gleicher Hohe: AO in zwei Gruppen, die erste ganz, die zweite zur Hälfte im Bereiche der Analflosse, nach LüTKEN in der ersten 5 — 7, in der zweiten 11 — 14, das von mir untersuchte 6-r ':: Pol 1 über der Lücke zwischen den AO ant. und AO post, nahe der Seitenlinie, weit vor der Fettflosse; Prc 2 nebeneinander, auf gleicher Höhe, b) laterale Reihe: PLO kurz vor der dorsalen Ecke der Basis der Brustflosse, mit ihr fast auf gleicher Höhe, über der Lücke zwischen den beiden PVO: PVO ein wenig näher der Bauchflosse als der Seitenlinie: SAO in einem sehr stumpfen Winkel zueinander, das erste auf gleicher Höhe mit dem YLO oder, nach Lütken etwas höher, und fast über dem zweiten VO, das zweite ein wenig höher als das erste und über der Lücke zwischen dem dritten und vierten VO, das dritte nahe, der Seitenlinie, auf der gleichen Vertikale, auf der der Anfang der Analflosse liegt. Leuchtplatten: Nach Lütken sind 5 infra- oder 5 suprakaudale Leuchtplatten vi »rhanden. Fig. 1 1 2. Fundorte: Atlantischer Ocean: nördlich von den Kap Verde-I. (nach Lütken); Mitte des Oceans (22" 12' N.Br. 48" W.L. nach Lütken); südlich von Kapstadt (Yaldivia, Stat. 1 i 7:37" 2"S.Br. 17" 1' 6" O.L.). O.L nach Lütken). Maße: Körperlänge 2,2 Größte Körperhöhe 0,42 Geringste Höhe 0,15 Kopflänge 0,6 Schnauze 0,1 Auge 0,15 Indischer Ocean: südlich von Madagaskar (35 ° 36' S.Br. 27" 40' Breite des Interorbitalraums 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 0,8 die Rückenflosse 0,96 die Analflosse 1,2 Breite der Basis der Rückenflosse 0,26 der Analflosse 0,7 Schon Lütken hält es für sehr wahrscheinlich, daß die von ihm als Scopelus gracilis be- schriebene Form mit M. hians Richardson identisch ist, und hat nur das eine Bedenken, daß der Rand des Präoperculums von Richardson zu schräg gezeichnet ist. Dieses ist richtig, aber da im übrigen fast völlige Uebereinstimmung herrscht, und auch die Anordnung der Leucht- 195 196 Ari,i ,1 Brauer, organe ganz der von gracilis entspricht, so besonders die Lage der SAO, des Pol, der AO, so zweifle ich nicht, daß es sich hier um dieselbe Form handelt. Ebenso scheint es mir nicht zweifelhaft, daß M. temäculum Garman mit kians identisch ist. .1/. {Myctophuui) spinosum (Steindachner). Scopclus spinosus Steindachner 1867 Taf. 3 fig. 4. Scopelus [Dasyscopelus] spinosus Lütken 1892 p. 23g Taf. 1 \v^. 1, .;. Dasyscopelus spinosus Goode u. Bean 1896 \>. 92; Jordan u. Evermann 1896 p. 575; Gilber-j 1905 p. sog. Textfig. 113, 114. I' 14 V 8 D 13 — [4 A 19 — 20 Lad. 40. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 :4 — 4,3, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 14, Auge zur Kopflänge 1 12,4 (bei einem kleinen, 2,0 cm langen Tier 1 13,2), Schnauze zum Auge 1 : 3.3. Die Maulspalte ragt nur um eine Schnauzen- länge über dvn hintern Augenrand hinaus. Der Oberkieler ist hinten wenig verbreitert. Der Fig. 113. Rand des Präoperculums steht vertikal. Die' Schnauze ist sehr kurz. Die Brustflosse liegt etwas unterhalb der Mitte der Körperhöhe und reicht nicht ,nanz bis zum After. Die Rücken- flosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, vor der Mitte des Körpers, und endet ein wenig vor der Vertikale, auf welcher der Anfang der Analflosse liegt, oder vor dem Anfang des letzten Korperdrittels. Das Ende der Analflosse liegt unter der Fettflosse. Schuppen ctenoid, die ventralen, unter welchen die Leuchtorgane liegen, haben nur 3 — 4 große Zähne. Leuchtorgane: 1. Am Kopf: zwei kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Yorderrande des Auges: zwei am Yorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale unterhalb der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale und kleinere auf der Höhe des Kieferwinkels, drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Höhe, zwischen den zwei ersten und den drei letzten eine etwas größere Lücke: PYO 2 schräg zueinander, das eine hinten an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere vor diesem und tiefer, auf gleicher Höhe mit dem dorsalen präopercularen und über dem zweiten PO: \Ü 4 aut gleicher Höhe; AO in zwei Gruppen, die erste ganz, von der zweiten nur die ersten zwei Organe im Bereich der Analflosse; die Exemplare, welche ich untersuchte, zeigten folgende Zahlen für AO 8 + 5, 8 + 6, 8 + 7, 7 + 6, 7 + 7, 7 + 8: da nach Lütken auch noch 196 Die Tiefseefische. IQ" 7 + 5- 8 + 5- 6 + 6, 6+7 vorkommen können, so schwankt die Zahl der AO in der ersten Gruppe zwischen 6 und 8, in der zweiten /wischen 5 und 7. Pol 1 nahe der Seitenlinie, über dem letzten AO ant, ziemlich weit vor der Fettflosse. Prc 2 ein wenig schräg zueinander, indem das letzte etwas höher als das erste liegt, aber stets weit von der Seitenlinie entlernt bleibt, b) laterale Reihe: PLO etwas über und etwas vor der dorsalen Ecke der Basis der Brustflosse, ein wenig ihr naher als der Seitenlinie, auf der gleichen Vertikale wie das vordere PVO; YLO etwas näher der Seitenlinie als der Bauchflosse: SAO 3 in einer geraden oder ganz wenig nach vorn gebogenen, steilen Schrägreihe, das unterste über der Lücke zwischen dem dritten und vierten V( >, etwas tiefer als das VLO, das zweite über dem letzten Y< ), fast auf gleicher Hohe mit dem VLO, das dritte nahe der Seitenlinie, auf derselben Vertikale, auf der das Ende der Basis der Rückenflosse liegt. Leuchtplatten: Das größte, 8,3 cm länge Exemplar (Textfig. 1 13) hatte 7 suprakaudale Leuchtplatten, ein 7,5 cm langes Exemplar (Textfig. 1 14) hatte infrakaudal 3 Leuchtplatten: ahnlich lauten die Angaben Lütken's. Da 3 — 4,5 cm lange Exemplare keine Leuchtplatten zeigten, so scheinen sie sich bei dieser Art verhältnismäßig spät zu entwickeln. Die von mir untersuchten 7 Exemplare gehören dem Hamburger, Berliner und Wiener Museum. Fundort: Atlantischer Ocean: westlich von Afrika zwischen 14" 11' N.Br. bis 7" 6' S.Br. und 29" 32' W'.L. bis [i03O/W.L. (nach Lütken), ohne nähere Angabe (Exemplare des Hamburger Museums). - Indischer Ocean: Sansibar, Bucht von Bengalen (Ex. im Hamburger Museum), nordwestl. von Australien, zwischen 13 — 16" S.Br. und 103— 1 1 1 ° O.L. (nach Lütken), Ombai-Str. (Ex. im Hamburger Museum). - Stiller Ocean: bei China (Wiener Museum), nördl. von Neu-Seeland (Berliner Museum), Sandwich-I. (Albatroß). Maße: Körperlänge 7,5 Breite des Interorbitalraums 0,5 Größte Körperhöhe 1,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,5 die Bauch flössen 2,8 Kopflänge 1,9 tue Rückenflosse 3 die Analflosse 4,3 Schnauze 0,225 Breite der Basis der Rückenflosse 1,1 Auge 0,75 der Analflosse 1,65 M. [Myctophnni) asperum Richardson. Mydophum asperum Richardson 1844—48 V. 2 Tut. 27 fig. 13. Scopelus asper Cuvier u. Valenciennes [849 V. 22 p. 338; Günther [864 V. 5 p. 41c Scopelus {Dasyscopelus) asper Steindachner 1867 p. 5S9. Dasyscopelus asper Goode u. Bean 1896 p. 92 fig. 106. Textfig. 115. 1 )iese Art steht M. spinosum sehr nahe, die wichtigsten Unterschiede sind das kleinere Auge, die größere Schnauze und die Stellung der SAO in einem stumpfen Winkel und die Lage aller AO post. hinter der Analflosse bei M. asperum. P 13 V8 I) 12 A 17 Lad. 37. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,3, geringste Körperhöhe zur grollten 1 : 3, 197 August Brauer, Kopflänge zur Körperlänge i : 4,3, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 13,2, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1:1. Die Maulspalte reicht eine halbe Schnauzenlänge' über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten nur wenig verbreitert. Der Vorder- rand des Präoperculums ist sehr wenig schräg gestellt. Die Brustflosse liegt etwas unter der Mitte der Körperhöhe und reicht nur wenig über die Vertikale der Bauchflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, vor der Mitte des Körpers und endet noch etwas vor der Vertikale, auf der der Anfang der Analflosse gfelegfen ist, oder etwas hinter der Körpermitte. Die Analflosse endet unter der Fettflosse. Schuppen ctenoid. Leuchtorgane: Ihre Anordnung weicht von M. spinosum nur in folgenden Punkten ab. 1. Das PLO liegt etwas näher der Seitenlinie als der Brustflosse, 2. die SAO liegen in einem stumpfen Winkel zueinander, das unterste über der Lücke zwischen dem dritten und vierten VO, tiefer als das VLO, das zweite liegt über dem ersten Strahl der Analflosse und auch noch ein wenig tiefer als das VLO, das dritte liegt in der Seitenlinie, ein wenig hinter der Vertikale, auf welcher die Rückenflosse endet; 3. die AO post. liegen ganz hinter der Analflosse; die Zahl der Fig. I IS- AO beträgt 7 — 8 + 6. Die Angaben von Richardson und Steindachner weichen darin von den obigen ab, daß ersterer die Strahlenzahl für D auf 14, für A auf iS angibt, daß nach beiden das Verhältnis des Auges zur Kopflänge 1 : 2,5 — 2,6 beträgt. Vielleicht ist letzterer Unterschied in tlem verschiedenen Alter begründet. Das von mir untersuchte, vom Wiener Hofmuseum mir freundlichst überlassene Exemplar war nur 2,6 cm lang. Die Figur von Richardson gibt aber die Anordnung der Leuchtorgane so gut wieder, daß ein Zweifel an der Identität nicht aufkommen kann. Fundorte: Stiller Ocean bei China (Wiener Museum); Neu-Irland (Richardson). Atlantischer Ocean; Golf von Guinea (nach Günther). Maße: Körperlänge 2,6 Breite des Interorbitalraums 0,2 Größte Körperhöhe 0,6 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,2 die Bauchflossen 1 Kopflänge 0,65 die Rückenflosse 1,1 Schnauze 0,1 die Analflosse 1,4 Auge 0,2 die Breite der Basis der Rückenflosse 0,36 der Analflosse 0,5 198 Die Tiefseefische. 199 M. {Myctophum) Coccoi (Cocco). Scopclus Cocco Cocco 1829 p 143; 1838a p. 18 Taf. 2 Fig. 6; Bonaparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 2 7 fi« Alysia loricata Lowe 18311 p. 87 ; 1S4Q p. 14. Myctophum coruscans Richardson 1844- 48 p. 40 Tal'. 27 Fig. 1 — 5. Scopclus Coccoi Cuvier u. Valenciennes 1828 — 4Q V. 22 p. 338; Günther 1859- 70 Y. 5 p. 413; ,889 p. CaNESTRINI 1871 72 [). I25; ÖODERLEIN 1878—79 |l. 54; R.AFFAELE l88(| p. 182 Tat. 7 Fig. 5; MOREAU 1891 p. 90; COLLETl' 1S96 p. 119. Scopclus [Rhinoscopelus) Coccoi Lütken 1892 p. 243 Fig. 2; Carus 1S89 — 93 p. 564. Rhinoscopelus Coccoi Goode u. Bean 1896 p. 90 Fig. 104; Jordan u. Evermann 1896 p. 5 fiS. Textfig. 1 1 6 — 1 20. Dem Hamburger Museum verdanke ich ein sehr großes, etwa 380 Exemplare um- fassendes Material, während von der V a 1 d i v i a -Expedition kein einziges gefangen worden ist, Fig. IIb. n ,-, o o o o o a n J Fig. 117. und infolgedessen war es mir möglich, diese Art genauer zu untersuchen und besonders die Variationen in der Anordnung und Zahl der Leuchtorgane festzustellen. P 14 — 15 V8 1) 10 — 12 A 19 — 21 Latl. 39 — 41. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,4 — 5, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,7 — 4,3, Auge zur Kopflänge 1 : 3,3 — 4, Schnauze zum Auge 1 : 1,4, wechselt aber auch je nach der Grolle des Auges, besonders bei Jüngern Tieren erschien sie spitzer als bei altern. Sie ist kegelförmig und springt vor, aber dieser Charakter scheint mir nicht so wichtig, um deshalb diese und die folgenden drei Arten zu einer besondern Untergattung oder Gattung zu erheben, da sie in allen andern Punkten ihre nahe Verwandtschaft mit den andern Arten der Gattung Myctophum, besonders mit Formen wie hians verrät. Die Maulspalte reicht um etwa eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist etwas schräg ge- 199 August Brauer, stellt. Die Brustflosse Hegt etwas unterhalb der Mitte der Körperhöhe und reicht nur wenig über die Vertikale der Bauchflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt vor der Körpermitte, hinter «Jen Bauchflossen, die am Anfang des zweiten Körperdrittels liegen, und endet etwas hinter der Vertikale, auf der die Analflosse beginnt, oder ein wenig hinter der Korpermitte. Die Analflosse endet etwas hinter der Vertikale der Fettflosse. Schuppen cykloid. Im Gegensatz zu den beiden folgenden, Coccoi sehr nahestehenden Arten sind die Borsten des Kiemenfilters sehr lang. Leu cht organe: i. Am Kopf: 2 kleine Antorb., das eine dorsal, das andere ventral am Vorderrande des Auges; 2 Organe am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dor- sale größer, etwas unterhalb der Hohe des ventralen Augenrandes, das ventrale kleinere auf der Hohe des Kieferwinkels: 3 Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Höhe und in gleichen Abständen: PX'O 2 schräg zueinander, das eine vorn unten an der Basis der Brustflosse, das andere etwas tiefer und vor diesem, über der Lücke /.wischen dem zweiten und dritten PO, fast auf gleicher Hohe mit dem dorsalen präopercularen Organ: VO 4 auf gleicher Höhe: AO in zwei Gruppen, die erste ganz, die zweite fast zur Hälfte im Bereich der Analflosse. In Bezug auf die Zahl ergaben sich unter 332 Individuen folgende Kombinationen : 1.4+ 1 4 bei 2 Ex. 2. 5 + 10 bei 2 Ex. 3.6+ 9 bei 1 Ex. 4. 7 + 1 o bei 7 Ex. 5.8+12 bei 4 Ex. 7 + 1 1 » 9 » 7 + 12 „41 „ 2. 5 + 10 bei 2 Ex. 3-6+ 9t iei 1 5 + 1 1 „ 8 „ 6+ 10 , , 1 2 5+12 „ 14 „ 6+ 11 . • 58 5+13 „ 40 „ 6+ 12 . ■ 83 5 + 1 4 - 3 » 6+13 : , 45 7 + 13 " • I ,. 45 •■ • 6+14 » 3 - Außerdem waren unter ihnen 29 Individuen, bei welchen auf der einen Seite die Zahl der AO um 1 Organ verschieden war als auf der andern und zwar entweder in der ersten Gruppe allein oder in der zweiten allein oder in beiden, und dann stets so, daß auf der einen Seite die AOant. ein Organ mehr, die AOpost. ein Organ weniger als auf der andern Seite hatten. Aus diesen letzten Variationen geht wieder die ehemalige Zusammengehörigkeit der lieiden jetzt getrennten AO-Gruppen hervor. Die obige Uebersicht zeigt, daß die Zahl der AO in folgender Weise schwanken kann: A( ) 4 — 8 + 9 — 14, daß die häufigsten Kombinationen 5 + 1 3, 6 + 11,6+ 1 2, 6 + 13 und 7+12 sind oder zusammengezogen, 5 — 7 -- 1 1 — 13. Zählt man die Zahlen beider Gruppen zusammen, so variiert die Gesamtzahl zwischen 15 und 21, und ist 18 die häufigste Zahl (134), 19 bei 89 und 17 bei 79 Individuen bezeichnen bereits einen starken Abfall. In einigen Fällen wurde bemerkt, daß die ersten zwei der AOant. durch eine etwas größere Lücke von dvn nächstfolgenden getrennt waren: die Lücke fand sich stets an dieser Stelle und es war auch kein Anzeichen vorhanden, daß hier etwa ein Organ abgerieben war. Pol 1 stets nahe der Seitenlinie, beträchtlich vor der Fettflosse, über der Lücke zwischen ilcn AOant. und AOpost. oder über der Mitte der Analflosse. Prc 2 auf gleicher Hohe nebenein- ander. In einigen (14) Fällen war die größere Lücke zwischen den AOpost. und Prc durch ein Organ (Textfig. 117) ausgefüllt, so daß die Reihe vom Anfang der AOpost. bis zur Schwanz- flosse als eine kontinuierliche erschien. In der Kegel fand sich dieses Organ nur au! der einen Seite. 200 I )ic Tiefseefische. 2CH b) Laterale Reihe: PLO kleiner als die PVO, etwas vor und sehr wenig höher als die dorsale Ecke der Basis der Brustflosse, auf derselben Vertikale, auf welcher das vordere PVO liegt; VLO etwas näher der Bauchflosse als der Seitenlinie, aber in Bezug auf die Höhe etwas wechselnd: SAO 3 in einem stumpfen Winkel zueinander: das unterste und vorderste fast über Fig. 118. Fig. 119. Fig. 120. dem zweiten VO, auf gleicher Hohe oder etwas tiefer als das VLO, das zweite liegt auf der gleichen Vertikale mit dem letzten VO oder etwas vor dieser (Textfig. 120) und ein wenig höher als das erste SAO, das dritte liegt nahe der Seitenlinie fast unter dem Ende der Basis der Rückenflosse oder über dem Anfang der Analflosse. In einem Fall wurde auf einer Seite des Körpers ein überzähliges Organ, das dem letzten VO zur Seite lag, beobachtet (Textfig. 119), in einem zweiten ein solches, welches in der Mitte zwischen dem ersten und zweiten SAO lag (Textfig. 118) und in einem dritten Fall ein solches, welches dem zweiten SAO dicht anlag und kleiner war (Textfig. 120). Leuchtplatten: 3 (Textfig. 117) haben 6 — 8, meist 7 suprakaudale Leuchtplatten, ? (Textfig. 116) haben 4 — 6, meist 5 infrakaudale. Tiere unter 3 cm zeigten nur in einigen ballen Anfänge von solchen. Das größte Exemplar war 5,2 cm lang. Fundorte: Mittelmeer. Atlantischer Ocean ; Exemplare im Hamburger Museum: zwischen Azoren und New-Eoundland (42 ° N. Br. 43 ° W. L.) nördlich von den Bermudas (35 ° N.Br. 60" W.L.), Westindien (28° N. Br. 70° W.L.), Azoren (380 N.Br. 13° W.L.) zwischen Azoren und Bermudas (31" N.Br. 43° W.L,), Kanarische Inseln (26° N.Br. 26" W.L: 30° N.Br. 22°W.L.) Kap Verde-Inseln (12° N.Br. 28°W.L.; i6°N.Br. 28°W.L.; 17° N.Br. 300 W.L.; 40 N.Br. 2O0W.L.), Brasilien (40 S. Br. 28°W.L.; i7°S.Br. 36° W.L; 24° S. Br. 32° W.L. ; 25°S.Br. 40° W.L.), Südatlantischer Ocean (260 S. Br. 30" W.L.; 31 ° S. Br. 31° W.L.; 33" S. Br. 30° W.L.; 34" S. Br. 30° W.L. ; 36° S. Br. 280 W. L.); nach Lütken: im mittleren Atlantischen Ocean zwischen 42 — 1 30 N.Br. und 57 — I7°W.L., im südlichen Atlantischen Ocean zwischen 17 und 380 S. Br.; nach Goode und Bean: Golf von Mexiko und nördl. der Bahama-I. ; nach Günther: Madeira, Golf von Guinea, und nach Collett: Azoren und New-Foundland. Indischer Ocean: Exemplare im Hamburger Museum ; bei Sansibar, Ombai-Str. (Timor), Bucht v. Bengalen ; nach Lütken: nordöstl. v. Australien (15 — i6°S.Br. 109 — iio°O.L.), südl Teil zwischen 28 — 350 S. Br. und 27 — 97 ° O. L.) und Bucht von Bengalen. - - Stiller Ocean; Hamburger Museum: West- küste Chiles (20 — 25" S. Br. 71 — 73W.L.; 30 , 1 ° S. Br. 840 W. L.: 36° S. Br. 90" W. L. ; 39' S. Br. 87" 2' W. L.), Ostküste Australiens (33 — 34°S.Br. 153 — i54°O.L.), südl. Teil des Oceans (30 — 31 °S. Br. 126" W. L.), nach Lütken: Westküste Süd-Amerikas und bei den Karolinen-! ; nach Günther: Admiralitäts-L, Japan. 20I Deutsche TiefseeExpeilition [898—1899. Bd. XV. 26 ,,„,, August Brauer, Maße: Korperlänge 4,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Grollte Körperhöhe 0,9 die Bauchflossen 1,5 Geringste Höhe 0,18 die Rückenflosse 1,87 Kopflänge 1,2 die Analflosse 2,3 Schnauze 0,22 Breite der Basis der Rückenflosse 0,5 Auge 0,3 der Analflosse 1,2 In denselben Fängen, welche M. Coccoi enthielten, fanden sich noch zwei andere Arten, welche ihr in der Form, Schnauze, Leuchtorganen, kurz in den wichtigsten Punkten ganz außer- ordentlich nahe stehen. Die eine war von Lütken bereits als M. Andreae beschrieben worden. Da die Anordnung der Leuchtorgane so geringe Unterschiede zeigte, so habe ich sie früher (1904) nur als Varietäten bewertet. Aus der Arbeit von Gilbert (1905) ersehe ich aber, daß ich einen schon früher von Fowler erkannten Unterschied zwischen M. Coccoi und diesen beiden übersehen habe, nämlich die verschieden starke Ausbildung der Reusenborsten. Bei Coccoi sind sie sehr lang, bei den beiden andern sehr kurz. Der Unterschied erscheint mir aber nicht wichtig genug, um darauf wie die amerikanischen Forscher es getan haben, eine besondere Gattung [Centrobranchus) zu begründen. Den weiteren Unterschied, daß die Seitenlinie fehlt, welcher von jenen Autoren angegeben wird, kann ich nicht bestätigen. M. (Myctophuni) ckoeroceftkatum (Fowler). Centrobranchus choeroeephalus Fowler 1903 p. 754; Gilbert 1905 p. 594 Taf. 6q fig. 1. Myctophum [Myctophuni) Coccoi f. regularis A. Brauer 1904 p. 390. Textfig. 121. D 10 — 12 A 17 — 19 Lat. 38 — 39. Außer der etwas geringeren Strahlenzahl der Analflosse sind als wichtigste Charaktere dieser Form, welche sie von M. Coccoi unterscheiden, die verschiedene Zahl der AO, die andere Lage der SAU und besonders die ganz schwache Ausbildung der Borsten auf dem Kiemen- filter zu nennen. Die AO zeigen unter 47 Individuen folgende Kombinationen: 1. 4+ 9 bei 1 2. 5 + S bei 2 3. 6 + 8 bei 2 4 + 1 1 " 1 5 + 9 ,. 22 6 + 9 „ 5 5 + 1 o „ 9 6 + 1 o „ 4 Ferner war bei 4 Individuen die Zahl auf einer Körperseite um ein Organ geringer als auf der anderen. Am meisten vertreten ist also 5 + 9 oder die häufigste Gesamtzahl der AO war 14 (24 Ex.) und 15 (15 Ex.), das Mittel liegt also niedriger als bei Coccoi: wie aber die Uebersicht zeigt, treten neben diesen auch solche Zahlen und Kombinationen noch auf, welche sich auch bei Coccoi finden, und deshalb ist auf Grund der AO eine scharfe Abgrenzung in jedem Fall nicht möglich. Zu einem gleichen Ergebnis führt die Untersuchung der Lage der SAO. kür diese korm typisch würde folgende Lage sein (Textfig. 121): die 3 Organe in einer geraden, aber sehr wenig 202 [>ie Tiefseefische. 20' steilen Schrägreihe, das erste liegt über der Lücke zwischen dem zweiten und dritten VO, etwas tiefer als das YLO, das dritte nahe der Seitenlinie unter dem Ende der Basis der Rückenflosse, und das zweite in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten, auf gleicher Linie mit ihnen. Diese Lage ist wesentlich von der, welche für Coccoi typisch ist, verschieden, aber es finden sich alle Uebergänge zwischen der Anordnung in einem stumpfen Winkel und in einer geraden Schrägreihe, indem das erste etwas weiter nach hinten, das zweite etwas vorrücken kann. Die Fund- orte der Hamburger Exemplare sind die- selben, auf welchen auch die Coccoi «je- fangen wurden, sowohl im Atlantischen Ocean wie im Indischen und Stillen Ocean, 1 )iese Form führt über zu : .1/. {Myctopkuni) Andreae (Lütken). Scopelus [Rhinoscopeltts] Andreae Lütken 1892 p. 245 fig. 3. Rhinoscopelus Andreae Goode u. Bean 1896 p. 90; Jordan u. Evermann 1896 p. 569. Ctntrobranchus gracilicaudus Gilbert 1905 p. 595 Tat". 69 Fig. 2. Myctophum [Myctophum) Coccoi Andreae A. Brauer 1004 p. 390. Textfig. 1 2 2. Schon Lütken hat die Aehnlichkeit dieser Form in den meisten Punkten mit Jh. Coccoi hervorgehoben. Der wichtigste Unterschied ist gegen Coccoi und choeroeephalum die Lage der SAG und gegen erstere die Zahl der Aü. Die SAU liegen wie bei choeroeephalum in einer geraden Schrägreihe, aber sie ist viel steiler, während bei ersterer das erste über der Lücke zwischen dem zweiten und dritten \*0 gelegen ist, liegt es hier über dem letzten \ O. Ueber- gänge zwischen diesen beiden Lagen scheinen nicht mehr vorzukommen. Die häufigsten Zahlen für die AO sind nach Lütken 5 — 6 + 9 — 10, also ähn- lich wie bei choeroeephalum, außerdem aber gibt er noch an, daß auch für AOant. 4 und 7 — 8, für die zweite 7, 8 und 11 — 12 vorkommen können, d. h. also in Bezug auf die Zahl der AO ist gegen Coccoi eine scharfe Abgrenzung nicht mög- lich. Von Leuchtorganen gibt also nur die Lage der SAO einen in jedem Fall verwendbaren Charakter, um Andreae von den beiden andern Formen zu unterscheiden. Fig. 12 2. 26* August Brauer, Im Material des Hamburger Museums waren nur 3 Exemplare, deren Etikette als Fundort „Atlantischer Ocean" und „Bucht von Bengalen" angibt. Im Y a 1 d i v i a -Material sind die kleinen Exemplare von 1,3 — 1,7 cm Länge aus dem Indischen Ocean (Westküste Sumatras, Stat. 190, 198) und südl. von Ceylon (Stat. 217). Nach LüTKEN ist diese Art gefunden: im Atlantischen Ocean bei Portugal (42" N.Br. I3°W.L.), zwischen Azoren und Bermudas (35 — 360 N.Br. 41 — 480 W.L.), westlich von den Canaren (28— 310 N.Br. 33— 360 W.L.), Westindien (200 N.Br. 48— 50° W. L.; 22" N.Br. 78" W.L.); Kap Verden (14 — 220 N.Br. 25 — 29" W. L.), im südlichen Atlantischen Ocean (4" S. Br. 14° W.L.: 8° S.Br. 13° W. E, 24° S. Br. 28" W.E.: 2^" .S.Br. 27" W.L.; 33" S. Br. n" O.E: 3s'1 - Im Indischen Ocean, bei den Chagos-Inseln (50 S.Br. 82" O. L.), nordöstl. von j>o 0 S.Br. und 58- S.Br. 12" O.E.). Australien (15 — 160 S.Br. 109 — iio"0. L.) im südlichen Teil zwischen 97° O. E. und in der Bucht von Bengalen. - Im Stillen Ocean in der China-See und SandwichT. (Albatroß). Sie ist sehr oft gleichzeitig mit Coccoi gefangen; auch Goode und Bean geben dieses an. .1/. {Myctopkum) ramm (Lütken). Scopclus (Rhinoseopclus) rams Lütken [892 p. 24O fig. 4. Rhinoscopelus rarus Goode u. Bean [896 p. l vorhanden sind, während die Figur nur 1 zeigt, so sind sicher nicht g PO vorhanden, wie die Figur darstellt. Die Leuchtplatten scheinen bei speculigermn kleiner zu sein. Weiter scheinen kleine Unterschiede in den Maßen vorhanden zu sein. Untergattung Diaphus (Eigenmann u. Eigenmann). M. {Diaphus) Gemellavi (Cocco). Nyctophus Gemcllarii Cocco 1838a p. 26 Taf. 3 fig 9. Myctophum Gemcllarii Bonaparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 27 Fij,r. Scopelus Gemcllarii Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 330; Günther 1859—70 V. 5 p. 415; Canestrini 1871 — 72 p. 126; Doderlein 1S78 — 79 p. 54; GiGLioij iSSo p. 41 ; Raffaele 1S89— 91 ]i. [83 Taf. 7 fig. 8; Vaillant 1S8S p. 117; Carus 18S9 — 93 p. 564. Scopelus uraeoclampus Facciola 18S4 p. 51. Lampanyctus Gemcllarii Goode u. Bean 1896 p. 80 fig. 87. Scopelus {Nyctophus] Gcmellarii Lütken 1892 p. 260. Myctophum [Nyctophus] Gemcllarii A.Brauer 1904 p. 392. Textfig. 1 30, 131. P 12 V 8 D 16—17 A 14—15 Latl- 37—38- Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4 — 4,3, geringste zur größten Höhe des Körpers 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,6, Schnauze zum Auge 1 : 1,7, Auge zur Kopf- länge 1 : 4. Die Maulspalte reicht um eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. 1 )er Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unter der Mitte der Körperhöhe, und reicht nicht bis Fig. 130. zur Hauch flösse. Diese reicht bis zur Analflosse, sie liegt unter dem Anfang der Rückenflosse, etwas vor der Korpermitte. Die Analflosse beginnt etwa unter dem Anfang des letzten Viertels der Basis der Rückenflosse und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: Geteilt durch ein schwarzes Septum; ihre Anordnung ist folgende: 1. Am Kopf: ein kleines Antorb. dorsal am Vorderrande des Auges; zwei Organe unten am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale grüßer, beide nahe dem Kieferwinkel; 212 Die Tiefseefische. 2 l drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das vierte außer der Reihe, über der Lücke zwischen dem dritten und fünften, etwas näher dem dritten: zwischen dem ersten und zweiten ein größerer Abstand als zwischen den übrigen. PVO zwei schräg zueinander, das dorsale an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse, das andere etwas tiefer und vor diesem und zwar so, daß beide PVO mit dem ersten PO eine gerade zur Brustflosse schräg aufsteigende Reihe bilden. VO 5, das zweite und dritte außer der Reihe der andern, das dritte wieder etwas In ilier als das zweite, die ersten drei Hegen so, daß sie eine gerade, schräg aufsteigende Reihe bilden. AO in zwei Gruppen, die erste allein im Bereich der Analflosse, sie hat 4, die zweite hat 5 — 6 Organe: das erste Organ der zweiten kann etwas aus der Reihe rücken. Pul 2 schräg zueinander, das untere fast über dem letzten AO ant, das zweite weit unterhalb der Seitenlinie, über der Lücke zwischen den AO ant. und AO post, etwas vor oder unter der Fettflosse. Es kann das untere Pol aber auch auf die gleiche Höhe der AO ant. ventrad herabrücken, so daß dann 5 AO ant. und nur ein Pol vorhanden zu sein scheinen. Prc 4 in einer gebogenen Linie, die ersten beiden auf gleicher Höhe mit den AO, die letzten höher, das letzte aber noch etwas Fig- 131- entfernt von der Seitenlinie, b) Laterale Reihe: PLO über der Brustflosse und dem dorsalen PVO, der Brustflosse näher als der Seitenlinie. VLO fast in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauchflosse. SAO in einer steilen, entweder etwas nach vorn oder nach hinten aus- gebogenen Schrägreihe, das unterste etwas über dem After, das dritte unter oder etwas vor dem Ende der Rückenflosse, auf gleicher Höhe mit dem dorsalen Pol, weit von der Seitenlinie entfernt. Vorkommen: Mittelmeer. -- Atlantischer Ocean: Küste von Marokko, Kanarische Inseln (Talisman) südl. von den Kanarischen Inseln (Valdivia, Stat. 32: 24" 43' 4" N.Br. 17" 1' 3//W.L.), Golf von Guinea (Stat. 46: i° 27' 8" N.Br. 10" 16' 5" W.L.: Stat. 66: 30 55' S.Br. j{> 48' 5" O.L.). Indischer Ocean: nordöstl. von Neu Amsterdam (Stat. 169: 34" 13' 6" S.Br. 8o° 30' 9" O.L.; Stat. 172: 30° 6' 7" S.Br. 87" 50' 4" O.L.). Außer den 5 kleinen Exemplaren der Expedition (1,2 — 1,8 cm) lag mir ein 8,7 cm langes Exemplar aus dem Mittelmeer (Messina) vor, das mir von Prof. Giglioli in Florenz freundlichst überlassen wurde. Wesentliche Unterschiede von letzterem habe ich bei ersteren nicht finden können: die aus der Figur (Textfig. 131) ersichtlichen Verschiedenheiten scheinen mir nur den Wert von Variationen zu haben. 213 2 T4 August Brai-fk, Maße des Exemplars aus dem Mittelmeer: Körperlänge 8,7 Größte Körperhöhe 2 Geringste Höhe 0,95 Kopflänge 2,4 Schnauze 0,35 Auge 0,6 Breite des Interorbitalraums 0,75 Von der Schnauzenspitze sind einlernt: die Rucken- und Bauchflosse 3,7 die Analflosse 5,35 Breite der Basis der Rückenflosse 2 der Analflosse 1 ,4 .]/. {Diaphus) lacerta (Goode u. Bean). Lampanyctus lacerta Goode u. Bean 1896 p. 81 fig. So; Jordan u. Evermann 1S96 p. 560. .- Diaphus urolampus Gilbert u. Cramer 1897 p. 408 Taf. 3S Fig. 1. Myctophum (Nyctophus) lacerta A. Brauer 1004 p. 392. Textfig. 132- '35- P 12 V 8 D 12 — 14 A 14 — 15 Lad. 36 — 37. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 5,1, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2, Koptlange zur Korperlänge 1 : 3,45, Schnauze zum Auge 1 : t,8, Auge zur Kopflänge 1 : 3,6. Fig. 132. Die Maulspalte ragt um eine Schnauzenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Der Ober- kiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Yorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Korperhöhe und reicht bis zur Bauchflosse. Die Rücken- und Bauchflosse liegen auf derselben Vertikale, vor der Körpermitte. Die Anal- flosse beginnt etwas hinter dem Ende der Rückenflosse, vor dem Anfang des letzten Korper- clrittels und endet unter der Eettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: Da bei allen Nydop/ius-Arten die meisten Organe dasselbe Bild der Anordnung zeigen, gebe ich bei dieser und den folgenden Arten nur die Unterschiede an und verweise im übrigen auf die Darstellung von M. [Diaphus) Gemellari. 1. Am Kopf: ein mäßig großes Antorb., etwas über die Hälfte des Vorderrandes des Auges sich erstreckend: 2. am Rumpf: dieAO variieren in Bezug auf die Zahl wenig, AO ant. 5 — 6, AO post. 4 — 6, dagegen stärker in Bezug auf die Lage des ersten oder der zwei ersten der AO ant, indem das erste oder selbst 214 Die Tiefseefische. 215 beide aus der Reihe der übrigen rücken können (vgl. Textfig. 134, 135), und ebenso kann auch das letzte auf gleicher Höhe mit den übrigen liegen oder etwas höher aus der Reihe, so dal! es wie ein zweites Pol erscheint. Das YLO liegt der Seiten- linie näher als der Bauchflosse. Das unterste SAO liegt sehr tief, dicht über dem After, das dritte, höchste unter dem Ende der Basis der Rückenflosse. Ihre Reihe kann eerade oder ein wenigf nach hinten ausgehoben sein, indem das zweite nicht gerade über dem untersten, sondern etwas hinter diesem liegt. Das höchste SAO, das Pol und das letzte Prc liegen fast an der Seitenlinie. Fundorte: Atlantischer Ocean: Südostküste Südamerikas 37" S. Br. 53" W.L. (Hamburger Museum). Golf von Mexiko, Ostküste Nordamerikas zwischen 35 — 39" N.Br. und 70 — 74" W.L. Fig. 133- Fig- 134- Fig. 135- (Albatroß), Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 44: 50 5' 3" N.Br. 13" 27' 5" W.L.; Stat. 46: 1" 27' 8" N.Br. io° 16' 5" W.L.; Stat. 49: o° 20' 2" N.Br. 6° 45' W.L.: Stat. 50: o° 26' 3" N.Br. 6° 32' W.L.; Stat. 54: i° 51' N.Br. o° 31' 2" O.L.; Stat. 55: 20 36' 5" N.Br. 30 27' 5" O.L.: Stat. 64: o° 25' 8" N.Br. 7° o' 3" O.L.: Stat. 65: i° 56' 7" S.Br. 7" 40' 6" O.L.; Stat. 66: 30 55' S.Br. 7" 48' 5" O.L.; Stat. 67: 50 6' 2" S.Br. 9" 58' 6" O.L.; Stat. 73: 90 31' S.Br. 9" 46' O.L.). - - Indischer Ocean: Bucht von Bengalen (Stat. 213: 70 57' 9" N.Br. 91 ° 47' 2" O.L.; Stat. 214: 7" 43' 2" N.Br. SS" 44' 9" O.L.); südlich von Ceylon (Valdivia, Stat. 217: 40 56' N.Br. 78° 15' 8" O.L.); nördlich vom Chagos -Archipel (Stat. 221: 40 5' 8" S.Br. 73° 24' 8" O.L.); westlich und ostlich von den Seychellen (Stat. 231: 3" 24' 6" S.Br. 58" $$' 1" O.L.: Stat. 236: 4" 38' 6" S.Br. 510 i6y 6" O.L.). Zahl der Exemplare der Expedition: 39. Maße: Körperlänge 6,9 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,35 die Bauchflossen 2,8 Geringste Höhe 0,65 die Rückenflosse 2,8 .Kopflänge 2 die Analflosse 4,15 Schnauze 0,3 Breite der Basis der Rückenflosse 1,25 Auge 0,55 der Analflosse 1,35 Abgesehen von dem Fehlen des Antorb., -welche Angabe noch nachgeprüft zu werden verdiente, da es bei allen andern Mydophiden vorhanden ist, scheint Diaplms tirolampits -Gilb. u. Cram. mit M. {Diapluts) lacerta übereinzustimmen. 215 2 l6 August Brauer, .1/. {Diafihiis) microfis A. Brauer. M. (Nyctophus) microps A. Brai er 1904 p. 400 fig. 8. Textfig. 136. P 12 V 8 ü 17 A 17 Lall. 37. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 14,6, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,2. Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,1, Schnauze zum Auge 1 : 1,5, Auge zur Kopflänge 1 : 4,9. Die Maulspalte ragt um etwas mehr als eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt 1 )ie Brustflosse liegt weit unterhalb der Mitte der Hohe des Körpers, sie reicht nur wenig über die Bauchflosse hinaus. Die Bauchflossen und der Anfang der Rückenflosse liegen auf derselben Vertikale, vor der Körpermitte. Die Analflosse beginnt vor dem Anfang des letzten Korper- drittels, etwas vor der Vertikale, auf der das Ende der Rückenflosse liegt, und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Fig. 136. Leuchtorgane: 1. Das eine Antorb. ist sehr groß, liegt dorsal der Nase, die beider- seitigen sind nur durch eine schmale Leiste voneinander getrennt: 2. AO 7 + 5, von den AOant. ist das vorderste aus der Reihe höher gerückt, das letzte nur sehr wenig: 3. PLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Brustflosse, hinten unten eine Leuchtschuppe ; 4. VLO viel näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; 5. das oberste SAO, das Pol und das letzte Prc fast oder ganz an der Seitenlinie. Im übrigen wie bei Jlf. [Diaphus) Gemellari. Fundort: Indischer Ocean, westlich vom Chagos-Archipel (Stat. 226: 40 5' 8" S. Br. 70° \' c/'O.L.) M a ß e : Körperlänge 1 ,6 5 Größte Körperhöhe 0,36 Geringste I lohe 0,16 Kopflänge 0,525 Schnauze 0,07 • Auge 0,1 1 Breite des Interorbitalraums 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauch- und Rückenflosse 0,725 die Analflosse 1,225 Breite der Basis der Rückenflosse 0,3 der Analflosse 0,33 216 Die Tiefseefische. '7 M. {Diaßhus) coeruleum (Klunzinger)- Scopclus coeruleus Klunzinger 1871 p. 152. Scopelus [Nyctophus) coeruleus Lütken [892 p. 260 fig. 20. Lampanyctus coeruleus Goode u. Bean 1896 p. 81. ? Scopelus engraulis Günther 1887 p. 197 Taf. 51 fig. C. Myctophum {Nyctophus') coeruleum A. Brauer 1904 p. 392. Textfig. 137. P 10 V S 1) 12 — 14 A 15 Lat. 37. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,6 — 5, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,5, Auge zur Kopflänge 1 : 4, Schnauze zum Auge 1 : 1,7, Schnauze zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2. Die Maulspalte reicht mehr als Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körper- höhe, und reicht sehr wenig über die Bauchflosse hinaus. Die Bauchflossen liegen ein wenig vor dem Anfang der Rückenflosse, beide vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt ein wenig hinter dem Ende der Basis der Rückenflosse, etwas vor dem Anfang des letzten Körper- drittels und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Fig- 137- Le acht organe: 1. 2 antorbitale Organe, das dorsale tütenförmig, dorsal der Nase, das andere länglich an der ventralen Hälfte des vordem Augenrandes, greift aber etwas auf den ventralen Augenrand über ; die beiderseitigen Organe sind voneinander völlig getrennt ; 2. AO 6 -h- 5 ; von den AOant. das erste und das letzte etwas höher aus der Reihe der übrigen, das letzte erscheint wie ein zweites Pol ; 3. PLO näher der Brustflosse, VLO näher der Bauchflosse als der Seitenlinie: 4. das oberste SAO, das Pul und das letzte Prc weit unterhalb der Seitenlinie. Im übrigen wie bei M. {Diap/ws) Gemellari. Außer dem einen 15,2 cm langen Exemplar der Expedition konnten zwei von Klunzinger gesammelte Exemplare (Stuttgarter und Berliner Mus.) untersucht werden. kund orte: Indischer Ocean ; Rotes Meer, Kosseir (Klunzinger); Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 192: o° 43' 2" S. Br. 98" 33' 8" O.L. Tr. 371 m). 21' Deutsche Tiefsee-Expedilion 1898 — 189g. Bd. XV. 28 iS August Brauer, Maße eines Exemplars von Klunzinger: Korperlänge 8,35 Breite des Interorbitalraums 0,75 Größte Körperhöhe 1,65 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Hohe 0,85 Kopflängt- 2,4 Schnauze 0,35 die Bauchflossen 345 die Rückenflosse 3,6 die Anal flösse s\2=i Auge 0,6 Breite der Basis der Rückenflosse 1,5 der Anal flösse 1,6 Lütken's Ansicht, daß Scopelus engraulis Günther mit der obigen Art identisch ist, teile ich ebenfalls. Zwar ist das Verhältnis des Auges zur Kopflänge 1 : 5, und die beiden antorbi- talen Organe werden als eine große weißliche Drüsenmasse geschildert, aber da im übrigen völlige Uebereinstimmung besteht, so zweifle ich nicht, daß unsere Ansicht richtig ist, aber eine Nachuntersuchung besonders der antorbitalen Organe erscheint notwendig. M. (Diaphus) spiendidum A. Brauer. .1/ [Nyctophus] spiendidum A. Brauer 1004 p. 399 fig. 7. Textfig. 138, 139. P11V8 D 13—15 A 15—16 Latl. 38—39. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5 (es wechselt zwischen 1 : 4,8 und 1 : 5,3, je nach der Länge der Exemplare, bei einem 1,32 cm langen war es 1 : 4,4), geringste Körper- t'ig. I3S. höhe zur größten 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2 — 3,5, Schnauze zum Auge 1 : 1,5, Auge zur Kopflänge 1 : 3,5 — 4,3. Die Maulspalte reicht fast eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Yorderrand des Prä- operculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe und erreicht nicht die Bauchflosse. Die Bauchflossen und der Anfang der Rückenflosse liegen auf derselben Vertikale, vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt sehr wenig va_e hinter dem Ende der Basis der Rückenflosse, etwas vor 218 Fig- 139- Die Tiefseefische. "? T Q dem Anfang des letzten Korperdrittels, und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Appendices pyloricae 8 oder 9. Leuchtorgane: 1. 2 antorbitale Organe, das eine dorsal der Nase, tütenförmig", das andere in der ventralen Hälfte des vordem Augenrandes, ähnlich wie bei M. [Diaphus] coeruleum, nur greift das untere nicht auf den ventralen Augenrand über. Die beiderseitigen sind durch einen weiten Zwischenraum voneinander getrennt: 2. AO 5 — 6 -|- 4 — 6, von den AOant. das erste und letzte außer der Reihe höher, das erste kann dabei vor dem zweiten oder über demselben liegen (Textfig. 138, 139), ebenso kann das letzte etwas weiter nach vorn oder hinten liegen und erscheint wie ein unteres Pol. Die Lage des ersten AO kann auf der linken Seite verschieden sein von der auf der rechten bei demselben Tier. Das letzte AOpost. ist gewöhnlich kleiner als die andern : 3. PLO näher der Brustflosse als der Seitenlinie, unten ist ihm eine große Leucht- schuppe angelagert. VLO näher der Seitenlinie als der Bauchflosse : 4. das letzte SAO, Pol und Prc an der Seitenlinie. Im übrigen wie bei M. (Diaphus) Gemellari. Fundorte: Atlantischer Ocean; Golf v. Guinea (Stat. 66: 3" 55' S. Br. 7" 48' 5" O.L.; Stat. 73: 90 31' S. Br. 9" 46' O. L.): Indischer Ocean: zwischen den Cocos-Inseln und der Westküste Sumatras (Stat. 182: io° 8' 2" S. Br. 97IJ 14' 9" O.L.; Stat. 190: o° 58' 2" S. Br. 99° 43' 2" O.L.; Stat. 198: o° 16' 5" N.Br. 98° -,' 5" O.L. Tr. 677 m: Stat. 207: 50 23' 2" N. Br. 94" 48' 1" O.L.): Bucht von Bengalen (Stat. 215: 7" 1' 2" N.Br. 85° 56' 5" O.L); Seychellen (Stat. 232: 3° 26' 2" S.Br. 58° 34' 2" O.L); Nordostküste Afrikas (Stat. 253: o° 27' 4" S. Br. 42" 47' 3" O.L.: Stat. 268: 90 6' \" N.Br. 530 41' 2" O.L), bei Mauritius (1 Exemplar im Berliner Museum). Zahl der Exemplare: 12 der Expedition und 1 aus dem Berliner Museum. Größtes 5,5, kleinstes 1 cm. Maße: Körperlänge 3,7 Breite des Interorbitalraums 0,3 Größte Körperhöhe 0,75 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,4 die Bauch- und Rückenflosse 1,6 Kopflänge 1,1 die Analflosse 2,25 Schnauze 0,18 Breite der Basis der Rückenflosse 0,55 Auge 2,7 der Analflosse 0,7 M. {Diaphus) elucens A. BRAUER. M. [Nyctophus] elucens A. Brauer 1904 p. 401. Textfig. 140. Von M. [Diaphus) effulgens (Goode und Bean), welcher Art diese sehr nahe steht, unter- scheidet sie sich durch die verschiedene Kopflänge (bei effulgens fast 1:4, bei elucens 1:3,2) durch die Größe des Auges (1 : 2,5 u. 1 : 3) und durch die Lage des letzten SAO, Pol und Prc, welche hier an der Seitenlinie liegen, bei effulgens etwas unterhalb derselben. Es ist aber möglich, daß eine neue Untersuchung die Unterschiede weniger bedeutend erscheinen läßt, und beide Arten identisch sind. Das Exemplar, welches von mir untersucht wurde, war zum Teil stark verletzt, besonders ließ sich die Zahl der Strahlen der Analflosse und der Schuppen nicht sicher feststellen. 2 19 2S* 220 \i gusi Brauer, P i i V S I) 14 A 14C-1 Lad? Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:3,9; geringste zur größten Körperhöhe 1 : 3,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2, Schnauze zum Auge 1 : 3,2, Auge zur Kopflänge 1 : 3, zur Breite des Interorbitalraums 1:1. Die Maulspalte ragt fast eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoper- culums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie ist sehr kurz, reicht nicht bis zur Bauchflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas vor den Bauchflossen, weit vor der Körpermitte. Die Analflosse beginnt etwas hinter dem Ende der Basis der Rückenflosse und endet auf derselben Vertikale, auf der die Fettflosse beginnt. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. 2 antorbitale Organe, das dorsal gelegene klein, das andere eine breite Masse, welche den ganzen Vorderrand des Auges einnimmt und dorsal von der Nase auf der Mitte der Schnauze fast mit dem der andern Seite zusammenstößt, nur durch eine schmale Fig. 140. Leiste getrennt bleibt; 2. AO 6 + 4, das erste und letzte AOant. etwas hoher außer der Reihe der übrigen, das letzte erscheint wie ein zweites Pol: 3. PLO etwas näher der Brustflosse als CT ' «-* der Seitenlinie, ihm ist unten hinten eine -rolle Leuchtschuppe angelagert: VLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauchflosse: 4. das letzte SAO, Pol an der Seitenlinie, das letzte Prc ihr sehr nahe. Im übrigen Anordnung der Organe in der für diese Untergattung charakteristischen Weise. Ö ö ö CT CT Fundort: Nordostküste Afrikas (Stat E i n E xemplar, 6. Maße: Körperlänge 3,9 Größte Körperhöhe 1 Geringste Höhe 0,3 Kopflänge 1,2 Schnauze o, 1 2 5 Auge 0,4 253: o° 27' 4" S.Br. 420 47' 3" O.L. Tr. 638 m) Breite des Interorbitalraums 0,425 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 1,525 die Bauchflossen 1,725 die Analflosse 2,4 Breite der Basis der Rückenflosse 0,75 der Analflosse 0,675 220 Die Tiefseefisclie. 2 2 1 M. {Diaphus) Lütkeni A. Brauer. M. [Nyctophui] Lütkeni A. Brauer 1004 p. 400. Textfig. 141 — 142. P 11 V 8 D 15—16 A 16 Latl. 36. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 14,6 — 5: geringste zur -rollten Körperhöhe 1:2,2; Kopflänge zur Körperlänge 1:3,3; Schnauze zum Auge r : 1,8 ; Auge zur Kopflänge 1:3,5—4. Das Auge ist etwas breiter als hoch. Die Maulspalte ragt fast eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhall) der Mitte der Körperhöhe, und erreicht nicht die Bauchflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, etwas vor der Mitte des Körpers. Die Analliosse beginnt vor dem Anfang des letzten Körperdrittels, unter dem Anfang des letzten Drittels der Rückenflosse und endet unter der Fettflosse. Schwanzflosse sehr kurz. Schuppen cykloid. Fig. 141. 142. Leuchtorgane: 1. ein mäßig großes Antorb., tütenförmig, dorsal von der Nase, und ein großes Suborb., das fast den ganzen ventralen Augenrand einnimmt: die beiderseitigen Antorb. sind durch einen weiten Zwischenraum getrennt; 2. AO 6 — 7 + 5. das erste otler clie zwei ersten (Textfig. 142) und letzte der Aüant. etwas höher außer der Reihe: das letzte erscheint wie ein zweites unteres Pol; 3. PLO näher der Brustflosse als der Seitenlinie, ihm ist hinten ange- lagert eine große Leuchtschuppe; VLO näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; 4. das letzte SAO, Pol und Prc sehr nahe der Seitenlinie. Im übrigen ist die Anordnung der Leuchtorgane wie bei allen Arten dieser Untergattung. Fundorte: Indischer Ocean, westlich vom Chagos-Archipel (Stat. 226: 4" 5' 8" S. Br. 70° P 9" O.L.), bei Sansibar (Stat. 238: 50 12' 5" S. Br. 460 32' 3" O.L.); Nordostküste Afrikas (Stat. 255: o° 25' 7" N.Br. 43" 37' 8" O.L.; Stat. 268: q° 6' 1" N. Br. 53" 41' 2" O.L.). Zahl der Exemplare: 4, größtes 5,3 cm, kleinstes 1,65 cm. 221 Iugi i Brauer, M alse Körperlänge 5,3 Größte Körperhöhe [,25 ( ieringste Höhe 0,55 Kopflänge 1,6 Schnauze 0,25 ' Augenbreite 0,45 Augenhöhe 0,36 Breite des Interorbitairaums 0,5 Von der .Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 2,2 die Rückenflosse 2,45 die Analflosse 3,2 Breite der Basis der Rückenflasse 1,2 der Analflosse 1,05 .}/. (Diaßkus) Vanhoeffeni spec. nov. Textfig 143. P 13 V 8 D 13 — 14 A 15 — 16 Lat. 38 — 40. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 14, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3, Auge zur Kopflänge 1 : 3,6, Schnauze zum Auge 1 : 1,8. Die Fig. '43- Maulspalte reicht eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhall) der Mitte der Körperhöhe, sie reicht kaum bis zur Bauchflosse. Die Bauchflossen liegen mit dem Anfang der Rückenflosse auf derselben Vertikale, vor der Körper- mitte. Die Analflosse betrinnt sehr wenig hinter dem Ende der Rückenflosse, am Ende des zweiten Körperdrittels und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. ■ Leuchtorgane: 1. ein Antorb., erstreckt sich fast über den ganzen Vorderrand des Auges, aber wenig breit, und ist von dem der andern Seite durch einen weiten Zwischenraum ge- trennt, und ein kleines ovales Suborb. an der Mitte des ventralen Augenrandes: 2. AO 8 -j~ 5 : die AOant. entweder auf gleicher Höhe oder das erste und letzte ist etwas höher aus der Reihe der andern gerückt, das letzte erscheint dann wie ein zweites Pol : 3. PLO näher der Seitenlinie als der Brustflosse, ihm ist eine kleine Leuchtschuppe hinten unten angelagert: VLO etwas näher der Seitenlinie als der Bauch flösse: 4. das letzte SAU, das Pol und das letzte Prc an oder sehr nahe der Seitenlinie. Im übrigen ist die Anordnung der Leuchtorgane wie bei andern Arten der Untergattung. Untersucht wurden zwei kleine Exemplare der deutschen Südpol-Expedition. 222 Die Tiefseefische. M.a ß e : Korperlänge 2 Größte Körperhöhe 0,5 Geringste Höhe 0,25 Kopflänge 0,65 Schnauze 0,1 • Auge o, 1 8 Breite des Interorbitalraums 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen und Rückenflosse 0,85 die Analflosse 1.225 Breite der Basis der Rückenflosse 0,4 der Analflosse 0,4 )/. (Diaphus) Rafinesquei (Cocco). Nyctophus Rafinesquii Cocco 1838a p. 20 T. 3 fig. 7. Myctophum Rafinesquii Bonaparte 1S32 — 41 V. 3 Fase. 27 (ig. Scopchis Rafinesquii Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 330; Günther 1859 — 70 V. 5 p. 410; Canestrini 1871 — 72 p. 125; Leydig 1881 p. 58 Taf. 10 Fig. 54; Raffaele 18S9— 91 p. 183 Taf. 7 % 7 ; Carus 1889 bis 93 p. 564; Moreau 1891 p. 98. Scopelus (Nyctophus) Rafinesquii Lütken 1892 p. 25S fig. 17. Collettia Rafinesquei Goode u. Bean 1896 p. 88 fig. 100; Jordan u. Evermann 1 Soo p. 567. Myctophum [Nyctophus) Rafinesquei A. Brauer 1904 p. 393. Textfig. 144, 145. P 9—10 V 8 D 12 A 12 — 14 Latl. 32 — 36. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:4,3 — 4»7 ; geringste zur größten Körper- höhe 1 : 2,1 : Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2, Schnauze zum Auge 1 : 3,4, Auge zur Kopflänge 1 : 2,7. Schnauze sehr kurz, steil abfallend. Maulspalte reicht eine halbe Augenbreite über den Fig. 144. hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist etwas schräg gestellt. Die Brustflosse liegt sehr tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie reicht bis zur Bauchflosse. Die Rücken- flosse beginnt sehr wenig hinter der Vertikale der Bauchflossen, fast auf der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt kurz hinter dem Ende der Basis der Rückenflosse, fast am Anfang des letzten Körperdrittels und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Fig. 145- 224 August Brauer, Leu cht organe: i. ein großes Antorb., dorsal der Nase, reicht fast bis zum Schnauzen- vorderrande, von dem der andern Seite aber noch durch einen größeren Zwischenraum getrennt, und zwei Suborb., das vordere oblong, sehr groß, das hinten- klein rund: 2. Aü 5 + 4 — 5: das letzte der AOant. mehr minder stark aus der Reihe der andern (Textfig. 144, 145), so daß es meist wie ein zweites Pol erscheint, das erste auf gleicher Hohe mit den andern oder etwas höher außer der Reihe. Wenn 5 AOpost. vorhanden sind, ist das letzte meist kleiner als die andern (Textfig. 145); 3- PLO näher der Brustflosse als der Seitenlinie, ihm ist hinten unten eine große Leuchtschuppe angelagert; YLO ein wenig näher der Seitenlinie als der Bauchflosse: 4. das letzte SAO, das Pol und das letzte Prc etwas von der Seitenlinie entfernt. Im übrigen ist die Anordnung der Leuchtorgane die für diese Untergattung charakteristische. Ms wurden 25 Exemplare aus dem Mittelmeer (Messina) untersucht, die mir vom Ham- burger, Breslauer und Berliner Museum zur Verfügung gestellt wurden. Nach Goode und Bean hat der Albatroß drei Exemplare dieser Art an der Ostküste Nordamerikas (37" 12' 20" N. Br. 69" 39' W. L.) gefangen. M a ß e : Körperlänge 6,6 Vi >n der Schnauzenspitze sind entlernt : Grollte Körperhöhe 1,5 die Bauchflossen 3 Geringste Höhe 0,7 die Rückenflosse 3,2 Kopflänge 2,05 die Analflosse 4,3 Schnauze 0,25 Breite der Basis der Rückenflosse 0,9 Auge 0,75 der Analflosse 0,9 M. {Diaphits) fulgens A. Brauer. AI. {Nyctophus) fulgens A. Brauer K104 p. 402 fig. 4. Textfig. 146. Diese Art unterscheidet sich von der ihr sehr nahestehenden Jlf. {Nyctophus) Rafinesqiu wesentlich nur durch die verschiedene Gestaltung: der Leuchtorgane am Aure. Fig. 146. P 11 — 12 Y 8 ü 13 — 14 A 13 — 14 Lad. 35. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4; geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,2 Kopflänge zur Korperlänge 1 : 3,2 — 3,4: Schnauze zum Auge 1 -.4 (bei weniger als 2 cm langen 224 Die Tiefseefische. •-> *■> ^ Exemplaren i 13), zur Breite des Interorbitalraums 1 13; Auge zur Kopflänge 1 13. Schnauze sehr kurz, steil abfallend, mit starkem medianen Kiel, dessen Seiten von den großen Antorb. ein genommen werden. Die Maulspalte reicht eine halbe Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Yorderrand des Präoperculums ist etwas schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie ist kurz, erreicht nicht die Bauchflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauch- flossen, vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt kurz hinter dem Ende der Basis der Rückenflosse, fast am Anfang des letzten Körperdrittels und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. In der Seitenlinie gröbere Glanzschuppen. Leuchtorgane: 1. ein großes tütenförmiges Antorb., das dorsal der Nase an der Seite der medianen Schnauzenleiste sich bis zu ihrem vordem Rande ausdehnt, so daß die beiderseitigen nur durch diese schmale Leiste getrennt sind, und ein kleines längliches Suborb. in der vordem Hälfte des ventralen Augenrandes; 2. AO 5 + 4 — 5, das erste und letzte der AOant. etwas höher als die andern außer der Reihe; das letzte erscheint wie ein zweites Pol; 3. PLO ein wenig näher der Brust- flosse als der Seitenlinie, mit einer hinten unten anliegenden Leuchtschuppe; VLO ein wenig näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; 4. das letzte SAO, Pol und Prc von der Seitenlinie etwas entfernt. Im übrigen ist die Anordnung die gleiche wie bei den übrigen Arten der Untergattung Diaphus (vgl. M. {Diaphus) Gancllari). Fundorte: indischer Ocean, zwischen dem Chagos-Archipel und den Seychellen (Stat. 226: 4° 5' 8" S.Br. 7011 i' 9" O.L.; Stat. 228: 20 38' 7" S. Br. 65" 59' 2" O.L.); Nordostküste Afrikas (Stat. 255: o° 25' 7" N.Br. 43" 37' 6" O.L.; Stat. 268: 90 6' 1" N.Br. 53° 41' 2" Ü.L.). Zahl der Exemplare: 4, größtes 3,9 cm, kleinstes 1,1 cm. Maße: Körperlänge 3,9 Breite des Interorbitalraums 0,31 Größte Körperhöhe 1 Von der Schnauzenspitze sind entlernt: Geringste Körperhöhe 0,45 die Bauchflossen 1,7 Kopflänge 1,15 die Rückenflosse i,8 die Analflosse 2,55 Schnauze 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,7 Auge 0,4 der Analflosse 0,5 AI. {Diaphus) metopoclampum (Cocco). Nyctophus metopoclampus Cocco 1829 p. 144; 1838a p. 24 Taf. 3 fig. 8. Myclophum metopoclampum Bon aparte 1832 — 41 V. 3 Fase. 27 Fig. Scopelus metopoclampum Cuvier u. Valencif.nnes 1828 — 49 V. 22 p. 32S. Scopelus metopoclampus Günther 1859 — 70 V. 5 p. 409; Cankstrini 1871—72 p. 124; Giglioli 1880 p. 40; Raffaki.f, 1889 — 91 p. 183 Taf. 7 fig. 6 ; Carus 1889—93 p. 564. Scopelus (Nyctophus) metopoclampus Lütken 1892 p. 258. Aethoprora metopoclampa Goode u. Bean 1896 p. 86 fig. 101. Myctophum (Nyctophus) metopoclampum A. Brauer 1904 p. 394. Textfig. 147. P 1 3 V 8 D 1 5 A 1 5 Latl. 40—4 1 . Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,4, geringste zur größten Körperhöhe 1:2, Kopflänge zur Körperlänge 1:4, Auge zur Kopflänge 1:2,6, Schnauze zum Auge 1:3, zur 225 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— 1899. Bd. XV. 29 22Ö August Brauer, Breite des Interorbitalraums i : 3,5, Auge zum Interorbitalraum 1:1. Die Schnauze ist sehr kurz, steil abfallend. Die Maulspalte ist schräg, reicht nur bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Vorderrancl des Präoperculums ist vertikal gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhohe und reicht nicht bis zur Bauchflosse. Die Hauch flössen und der Anfang der Rückenflosse liegen auf der gleichen Ver- tikale, nahe dem Anfang des zweiten Korperdrittels. Die Analflosse beginnt auf derselben Ver- tikale, auf der die Rückenflosse endet, kurz vor dem Beginn des letzten Körperdrittels, und endet ein wenig hinter der Vertikale der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leucht organe verhältnismäßig klein außer den Organen am Auge. 1. Letztere mächtig entwickelt: ein großes Organ nimmt den ganzen Raum dorsal der Nase ein, so daß es von dem der andern Seite nur durch eine schmale Leiste getrennt ist, auf der Höhe der Nase, hinter ihr wird es schmäler, wird dann wieder breiter und dehnt sich bis fast unter die Mitte des ventralen Augenrandes aus: am hintern Ende ist von ihm ein kleinerer Teil last ganz abgetrennt, und dorsal Fig- 147. am Auge ist ein anderes kleines ganz vom großen abgesondert; 2. AO 6 -f- 7 (auf der rechten Seite 6 + 6), von den AOant. ist das erste und letzte etwas höher aus der Reihe gerückt, das letzte erscheint daher wie ein zweites Pol. Prc in einer geraden, schräg aufsteigenden Reihe; 3. PLO näher der Seitenlinie als der Brustflosse, ihm hinten unten eine Leuchtschuppe angelagert ; VLO viel näher der Seitenlinie als der Bauchflosse: 4. das letzte SAO, Pol und Prc sehr nahe der Seitenlinie. Im übrigen ist die Anordnung der Leuchtorgane die für die Untergattung charakteristische. Untersucht wurde ein Exemplar aus dem Mittelmeer (Messina), das ich Herrn Prof. Giglioli (Florenz) verdanke. Verbreitung: Mittelmeer. Maße: Körperlänge 6,5 Größte Körperhöhe 1,9 Geringste Höhe 0,95 Kopflänge 1,6 Auge 0,6 Schnauze 0,2 Breite des Interorbitalraums 0,7 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : die Bauch- und Rückenflosse 2,6 die Analflosse 4 Breite der Basis der Rückenflosse 1,4 der Analflosse 1,35 226 Die Tiefseefische. 227 Die Beschreibung, welche Goode und Bean von dieser Art sieben, weicht in einigen Punkten sehr stark von der meinigen ab, was um so aullallender ist, als sie auch Exemplare von demselben Fundort untersucht haben. Für die Höhe geben sie 1 : 4,5 an (statt 3,5), für die Kopflänge 1 13,5 (statt 1 : 4,1). Untergattung Lampanyctus (Bonaparte). .1/. {Lampanyctus) maderense (Lowe). Scopelus maderensis Lowe 1S39 p. 87; 1849 p. 14; 1850 p. 251 ; Doderlein 1882 p. 258; Raffaele 1S89 — 91 p. 1S4 Taf. 7 fig. 9; Lütken 1892a p. 207; Coli irr [896 p. 114. Scopelus Bonapartii Cuvier u. Valenciennes 1828—49 V. 22 p. 334; Johnson 1862 p. 281; Canestrini 1871- 72 [). 125; Moreau 1881 V. 3 p. 507. Scopelus (Ccratoscopelus) maderensis Günther 1859 — 70 V. 5 p. 412. Scopelus Doderleini Facciola 18S2 p. 193 Taf. 10 Fig. 1 — 3. Scopelus acanthurus Facciola 1882 p. 166. Scopelus (Lampanyctus) maderensis Lütken 1S92 p. 262 fig. 21; Carls 1S89 — 93 p. 565. Ccratoscopelus maderensis Goode u. Bean 1S96 p. 82 fig. 91 ; Jordan u. Evermann 1896 p. 557. Textfig. 148. P 13 V 8 D 13—14 A 13—14 Lad. 36—38. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:5; geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,3; Kopflänge zur Korperlänge 1:3; Schnauze zum Auge 1 : 1,7; Auge zur Kopflänge 1 13,6. Auf Fig. 148. der Mitte der Schnauze eine gewölbte schmale Leiste, dorsal am Auge an jeder Seite der Stirn ein frei vorstehendes, horizontal gelagertes Hörn. Die Maulspalte ragt fast um eine Schnauzen- länge über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist etwas schräg gestellt. Die Brustflosse Hegt auf der Mitte der Körperhöhe, reicht über die Bauchflosse hinaus, nach Lütken bis über den Anfang der Anal- flosse, bei meinen Exemplaren nicht bis zum After, ist aber wahrscheinlich verletzt. Die Rücken- flosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, etwas vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt etwas vor der Vertikale, auf der das Ende der Basis der Rückenflosse liegt, etwas vor dem Beginn des letzten Drittels, und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. 227 29* 228 \i güst Brauer, Leuchtorgane: i. Am Kopf: i kleines Antorb., etwas unter der Mitte des vordem Augenrandes; 2 Organe unten am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale auf der Höhe des ventralen Augenrandes, etwas größer als das ventrale, das auf der Höhe des Kieferwinkels gelegen ist; drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das letzte an der Basis der Bauchflosse etwas höher aus der Reihe der andern, das erste vom zweiten und dieses vom dritten durch einen großem Zwischenraum getrennt als das dritte vom vierten. PVO zwei übereinander, etwas vor der Vertikale, auf der das zweite PO liegt, das dorsale vorn unten an der Basis der Brustflosse, das ventrale etwas höher als das untere präoperculare. VO 5, das zweite und dritte ein wenig höher als die andern. AO in zwei Gruppen, die erste ganz im Bereich der Analflosse, die zweite ganz hinter ihr: das erste AOant. liegt in der Regel etwas tiefer als die folgenden; die erste Gruppe hat 5 — 6, die zweite 5 — 7. Pol 2 etwas schräg zu- einander, sie bilden mit dem letzten AOant. eine fast gerade zur Seitenlinie aufsteigende Schräg- reihe, das zweite etwas weiter vom ersten entfernt als dieses vom letzten AO, und nahe der Seitenlinie unter der Fettflosse. Prc 4, die drei ersten auf gleicher Hohe, das vierte an der Seiten- linie, b) Laterale Reihe: PLO mit den PVO auf derselben Vertikale, nahe der Seitenlinie; VLO ein wenig näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; SAO in einer fast geraden, nur sehr wenig nach hinten ausgebogenen, steil aufsteigenden Schrägreihe, (.las unterste etwas über dem After, das zweite etwas höher über dem Anfang der Analflosse, das dritte fast an der Seitenlinie und fast unter dem Ende der Basis der Rückenflosse. Leuchtschuppen: Präkaudal dorsal 3 kleine, ventral zwischen der Schwanzflosse und der Analflosse eine Reihe von 8 — 10, dann entlang der Basis der letzteren Flosse jederseits etwa 6, ferner 4 — 5 in der Mitte in einer Reihe hintereinander zwischen den Bauchflossen und dem After. Vielleicht liegen auch noch einige vor den Bauchflossen und zwischen Rücken- und Schwanzflosse, doch waren die Anzeichen hierfür bei den von mir untersuchten Exemplaren zu unsicher. Die präkaudal liegenden 3 — 4 Leuchtschuppen werden durch die kurzen Strahlen der Analflosse gestützt, die wie rechtwinklig gekrümmte Ilaken erscheinen. Bei den meisten Exem- plaren zeigten die Leuchtschuppen sich als weißliche, glanzlose Massen, nur bei zwei schien es, als ob die ventralen etwas Glanz hätten. Die von mir untersuchten to Exemplare aus dem Mittelmeer (Messina) erhielt ich aus dem Hamburger und Berliner Museum: außerdem waren im Material der Expedition 2 kleine Exemplare vi »rhanden. Fundorte: Außer im Mittelmeer ist die Art an folgenden Stellen gefangen worden: Atlantischer Ocean: südlich von den Kanarischen Inseln (Valdivia, Stat. 32: 24" 43' 4' N.Br. 170 1' 3" W.L.); zwischen Portugal und den Azoren, 42" N.Br. 14" W.L (Hamburger Museum): Küste Portugals (Hirondelle) ; Madeira (Low]';): westlich von Nordamerika (45" N.Br. 45" 30' W.L. Hirondelle): Island (Lütken). Maße: Korperlänge 7,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,5 die Bauchflossen 3,5 Geringste Höhe 0,65 die Rückenflosse 3,6 Kopflänge 2,45 die Analflosse 4,75 Schnauze 0,45 Breite der Basis der Rückenflosse 1,3 Auge 0,75 der Analflosse 1,3 228 Die Tiefseefische. 229 M. {Lamftanychts) JVarmingi (Lütken). Scopelus [Nyctophus) Warmingii Lütken 1S92 p. 259 fig. 18. Lampanyctiis Warmingii Goode u. Bkan 1896 p. So. Textfig. 149. Diese Art unterscheidet sich von Jlf. {Lampanychts) maderense in erster Linie durch den Mangel der Stirnhörner und weiter durch Einzelheiten in der Anordnung der Leuchtorgane. P 1 3 V 8 L) 1 3 A 1 3. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3 — 3,3, Auge zur Kopflänge 1 : 3 — 3,5, Schnauze zum Auge 1 : 2. Auf der Schnauze eine mediane Leiste, Stirnhörner dagegen fehlen. Die Maulspalte ragt fast eine Schnauzenlämre über den hintern Aup-enrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist etwas schräg gestellt. Die P>rustflosse liegt auf der Mitte der Körperhöhe oder etwas vor derselben und reicht etwas über den Anfang der Fig. 149. Analflos.se hinaus. Die Rückenflosse beginnt gerade auf der Körpermitte, ein wenig hinter den Bauchflossen und endet fast über dem Anfang der Analflosse. Das Ende der letztern liegt unter der Eettflosse. Schuppen cykloid. Die Leuchtorgane zeigen im Vergleich mit maderense nur folgende Abweichungen: 1. Das letzte PO liegt fast auf gleicher Höhe mit den übrigen: 2. VO nur 4: 3. PLO nicht auf derselben Vertikale mit den beiden PVO, sondern etwas vor ihr; 4. VLO viel näher der Seiten- linie als der Bauchflosse; 5. AO 5 — 6 -|- 4 — 5. Leuchtschuppen ganz wie bei maderense. Fundorte: Atlantischer Ocean: südlich von den Azoren, 32" 6' N.Rr. 39" 28' W.L. (nach Lütken); südlich von den Kanarischen Inseln (Valdivia, Stat. 32 : 24" 43' 4" N.B. 17" ['3" W.L): Golf von Guinea (Stat. 54: 1 " 5 i' N.Br. o" 3 \' 2" O.E.). - Indischer Ocean: südlich und nördlich von den Cocos-Inseln (Stat. 1 75: 26" 3' 6" S.Br. 93" 43' 7" O.L.; Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 970 hVO.L.); Bucht von Bengalen (Stat. 215: 70 1' 2" N.Br. 850 56' 5" O.L.); südlich von Ceylon (Stat. 2 1 7: 40 56' N.Br. 78" i5'3"O.L.); Mauritius (Exemplar im Berliner Museum). Zahl der Exemplare der Expedition: 7, das größte nur 2,1 cm: außerdem wurden 229 230 i Brauer, langes uns dem Kopenhagener zwei kleine Exemplare aus dem Berliner und ein größeres, 6 cm Museum untersucht. Malle: Kürperlänge 6 Auge o,6 Grulite Körperhöhe 1,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge [,85 die Bauchflossen 2,8 Schnauze 0,275 die Rückenflosse 2,85 M. (Lampariyctus) Braue ri LöNNBERG. Myctoj>hum (Lampanyctus) braueri Lönnberg 1005 p. 764; 1905a p. 64 (ig. 1. Textfig. 150. P13V8D15 A 18 Latl. 44. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,7, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2, Schnauze zum Auge 1 : 1,4, Auge zur Kopflänge 1 : 4, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,2. Die .Maulspalte ragt fast eine Augenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Der Überkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Vorder- Fig. 150. rand des Präoperculums ist sehr schräg gestellt. Die Brustflosse liegt unterhalb der Mitte der Körperhöhe und reicht bis zur Bauchflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauch- Flossen, vor der Mitte des Korpers. Die Analflosse beginnt unter dem Anfang des letzten Viertels der Rückenflosse, etwas vor dem Ende des zweiten Körperdrittels und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. Am Kopf: 1 kleines Antorb. an der untern Hälfte des vordem Augenrandes; zwei Organe unten am Yorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale etwas größer, auf der Höhe dos ventralen Augenrandes, das ventrale auf der Höhe des Kiefer- winkels; drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5 auf gleicher Hohe, (.las zweite vom ersten durch eine größere Lücke getrennt als die übrigen voneinander. PVO 2 gerade übereinander, das dorsale an der ventralen Ecke der Basis der Brustflosse. \'ü 5, das erste etwas mehr mediad gelagert. AO in zwei Gruppen, die erste ganz im Bereich der Anal- flosse, die zweite hinter ihr: das erste AO ant. aus der Reihe fast über das zweite gerückt. AO 10+7. Pol 2 schräg zueinander, das letzte nahe der Seitenlinie, unter der Fettflosse, sie bilden mit dem letzten AO ant. eine gerade Reihe, die steil zur Seitenlinie aufsteigt. Prc 4, die ersten drei nebeneinander, auf gleicher Höhe, das vierte scheint nahe der Seitenlinie zu liegen: 230 Die Tiefseefische. es ist nicht sicher erkennbar, b) Laterale Reihe: PLO etwas näher der Seitenlinie als der Brust- flosse, fast auf derselben Vertikale wie die PVO; VLO in der Mitte zwischen der Seitenlinie und der Bauchflosse; SAO 3 in einer fast vertikalen Reihe, das untere fast aui derselben Höhe wie das letzte VO, das zweite auf gleicher Höhe mit dem ersten AO ant, das dritte nahe der Seiten- linie, unter dem Anfang des letzten Drittels der Basis der Rückenflosse, von dem zweiten weiter entfernt als dieses vom ersten. Von Leuchtschuppen sind präkaudal und zwischen der Bauch- und Analflosse schwache Spuren zu erkennen, aber zu stark abgerieben, um eine sichere Angabe machen zu können. Soweit der Erhaltungszustand erkennen läßt, steht die Art M. {Lampanyctus) ?uadere>ise und Warmmgi nahe, ist aber verschieden durch die Strahlenzahl der Analflosse, durch die Zahl der AO und die tiefe Lage des untersten SAO. Fundort: Atlantischer Ocean, Südostküste Südamerikas (490 56' S.Br. 49" 56' W.L.; nach Lönnberg). Maße: Körperlänge 3,125 Breite des Interorbitalraums 0,2 Größte Körperhöhe 0,55 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,25 Kopflänge 0,97 Schnauze o, 1 7 Auge 0,24 die Bauch flössen 1,375 die Rückenflosse [,45 die Analflosse 1,8 Breite der Basis der Rückenflosse 0,45 der Analflosse 0,6 .}/. {Lampanyctus) firocerum A. Brauer. M. {Lampanyctus) procerum A. Brauer 1904 p. 402 lig. 9. Text f ig. 151. Pr 14— 15 V 8 D 17 A 21 Lad. 40. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,5, geringste Korperhöhe zur grollten 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,3, Schnauze zum Auge 1 : 1,5, Auge zur Kopflänge 1 : 4,5, Fig. 15 Interorbitalraum zum Auge 1 : 1. Auf der Schnauze eine mediane Leiste. Die Maulspalte ragt mehr als eine Augenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Der Überkiefer ist hinten sehr 231 ,,, ry August Braui r, wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist etwas schräg gestellt. Die Brustflosse liegt etwas unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie ist stark verletzt. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, etwas vor der Mitte des Körpers. Die Analflosse beginnt fast unter der Mitte der Rückenflosse, etwas hinter der Körpermitte und endet unter dem Ende der Basis der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane klein: i. Am Kopf: ein kleines Antorb. ventral am Vorderrand des Auges; drei Organe auf der Wange, das eine auf der Höhe des dorsalen Augenrandes, die beiden andern in geringer Entfernung vom Oberkiefer, das vordere fast auf derselben Vertikale, auf der der hintere Augenrand liegt, das hintere nahe dem Ende des Oberkiefers: zwei Organe unten am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dorsale auf gleicher Höhe mit dem hintern Wangenorgan, das andere etwas tiefer als der Kieferwinkel; drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 6, die ersten zwei durch eine größere Lücke von den andern getrennt als diese voneinander, das letzte an der Basis der Bauchflosse ein wenig höher. PVO zwei, übereinander, das dorsale ist aber dorsad bis nahe an die dorsale Ecke der Basis der Brustflosse verlagert, das ventrale fast auf gleicher Hohe mit dem dorsalen präopercularen Organ. VÜ 5 auf gleicher Höhe. AÜ in zwei Gruppen, die erste ganz, von der zweiten drei Organe im Bereich der Analflosse, die andern hinter ihr: das erste AO ant. etwas tiefer als die f( »lgenden, AO 8 + 9. Pol 3, das untere über dem letzten AO ant., die andern zwei auf gleicher Höhe nebeneinander, nahe der Seitenlinie, vor der Fettflosse. Prc 4, die ersten drei auf gleicher Höhe, das letzte nahe der Seitenlinie, b) Laterale Reihe: PLO über dem dorsalen PVO, näher der Seitenlinie als der Brustflosse: VLO näher der Seitenlinie als der Bauchflosse; SAO in einer steilen, etwas nach hinten ausgebogenen Reihe, das unterste über dem After und dem letzten VO, das zweite über dem Anfang der Analflosse, auf gleicher Höhe mit dem VLO, das dritte über dem zweiten, fast an der Seitenlinie. Von Leuchtschuppen waren nur Spuren an den kurzen Strahlen der Schwanzflosse und vielleicht auch an der Analflosse vorhanden. Fundort: Südatlantischer Ocean, südlich von Kapstadt (Stat. 112: 350 32' 8" S.Br. iS" 20' \" OL. V. 2000 m). Maße: Körperlänge 2,23 Breite des Interorbitalraums 0,2 Größte Körperhöhe 0,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,2 die Bauchflossen 0,9 Kopflänge 0,675 die Rückenflosse 0,95 Schnauze 0,11 die Analflosse 1,225 Auge 0,15 Breite der Basis der Rückenflosse 0,475 der Analflosse 0,6 AI. [Lamftanyctus) elongatum (Costa). Scopehis dongatus Costa 1844; Canestrini 1871 — 72 p. 126; Steindachner 1SS1 p. 397 ; Vinciouerra 1885 p. 462; Raffaele 1SS9— 91 p. 1S4 Tat. 7 Fig. 1 1 ; Lilljeborg 1891 V. 3 p. 25; Lütken 1892a p. SoS; Kühler 1896 p. 506. Scopelus crocodilus Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 22 p. 332. Lampanyctus resplendens Righardson 1844 — 48 V. 2 p. 42 Taf. 27 Fig. 16. 1 >ie Tiefseefische. Scopelus resplendens Collett 1880 p. 3 Fig. Scopelus caudispinosus Johnson 1863 p. 42; Günther 1859—70 V. 5 p. 416. Scopelus Kröxeri Malm 1863 p. 100; Winther 1870 80 p. 42; Colli it 1880 p. 7. Scopelus [Lampanyctus) elongatus Lütken 1892 p. 2114 Fig. 23; Carus 1889 93 p. 565. Notoscopdus elongatus Günther 1S59 — 70 V. 5 p. 410. Myctophum elongatum Smitt 1893 — 95 p. 937 Fig. 234; Coi.lett 1884 p. 104. Scopelus pseudocrocodilus Moki.au 189] p. 84 Fig. 227. Notoscopdus brachychir Eigenmann u. Eigenmann [889 p. 126. Catablemmella brachychir Eigenmann' u. Eigenmann [890 — 92 p. 23. Macrostoma angustidens Jordan u. Evermann 1896 V. 1 p. 553; nicht Risso 1820 p. 207. Notoscopdus resplendens Goode u. Bean 1896 p. 83. Notoscopdus caudispinosus Goode u. Bean 1896 p. 84. Textfig. 152, 153. P 12 — 14 V 8 D 21 — 24 A 17 — 19 Lad. c. 39. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:5, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,8, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 3,7 Fig. 152. bis 4,1. Die Maulspalte reicht um mehr als eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unter- halb der Mitte der Kürperhöhe und reicht nur bis zur Bauchflosse. Der Anfang der Rückenflosse und die Bauchflossen liegen auf derselben Vertikale, weit vor der Mitte des Körpers, die Rückenflosse endet fast über der Mitte der Analflosse. Diese beginnt vor dem letzten Körperdrittel und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1 . Am Kopf: ein kleines Antorb, dorsal am Vorderrande des Auges, zwei Organe unten am Vorderrand des Präoperculums übereinander, das dorsale Fig- 153- Deutsche Tiefsee-Expedition 18 30 ~ ,, , August Brauer, 2 3 1- etwas größere fast auf der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale auf der Hohe des Kieferwinkels; 3 Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das letzte an der Basis der Bauchflosse, etwas hoher, das erste von den übrigen durch einen größeren Zwischenraum getrennt als die übrigen voneinander. PVO zwei gerade übereinander, über der Lücke /wischen dem ersten und zweiten PO, das dorsale weit dorsad bis etwas über die dorsale Ecke der Basis der Brustflosse verschoben, das ventrale nahe ihrer ventralen Ecke. YO 5 oder 6, auf gleicher Höhe, entweder in gleichem Abstände voneinander (Textfig. 153) oder die ersten zwei durch einen größeren Zwischenraum (Textfig. 152) von den übrigen getrennt; In 1 einem Exemplar waren auf der linken Seite 5, auf der rechten 6 YO. AO in zwei Gruppen, tue erste allein im Bereich der Analflosse; AO ant entweder auf gleicher Höhe oder, was die Regel ist, das erste ein wenig tiefer als die andern, und das letzte ein wenig höher; AO 8 — 10 f- 6 — 7. Pol 2 auf gleicher Höhe, nebeneinander, nahe der Seitenlinie, beide oder nur das zweite unter der Fettflosse. Prc 3 oder 4, zwei auf gleicher Höhe mit dem AO post. und nebeneinander, das dritte und vierte höher, dicht übereinander, wenn beide vorhanden sind, das letzte an der Seitenlinie, das dritte kann fehlen. 1>) Laterale Reihe: PLÜ mit den 2 PVO auf derselben Vertikale, näher der Seitenlinie als der Brustflosse: YLO ein wenig näher der Bauch- flosse als der Seitenlinie: SAG in einer steilen, in der Regel wenig (Textfig. 152), zuweilen (Textfig. 153) etwas stärker nach hinten ausgebogenen Reihe (es müssen weitere Exemplare zeigen, ob dieser Unterschied -rollere Bedeutung hat oder ob es sich nur um eine Variation handelt): das unterste liegt fast über dem letzten YO, das zweite fast oder gerade über dem Anfang der Analflosse und das dritte über dem zweiten nahe der Seitenlinie. Leuchtschuppen: Bei den untersuchten 7 Exemplaren waren leider die Leucht- schuppen verschieden stark abgeschunden. Nach Lütken sollen solche an der Brust-, Bauch- und unterhalb der Rückenflosse (letztere vgl. Textfig. 153), weiter 5 — 7 dorsal vom Anfang der Seitenlinie vorhanden sein. Nach meinen Exemplaren scheinen sie auch präkaudal nicht zu fehlen. Fundorte: Mittelmeer. Atlantischer Ocean : Norwegen (Malm, Wintiier, Collett), südl. von den Kap Verde-Inseln (3" io' N.Br. 20" 30' W.L. nach Lütken), hei Kapstadt (35" S. Hr. 190 O. L. nach Lütken). Grönland (Lütken); Golf v. Gascogne (Köhler), Madeira (Johnson). Sehr wahrscheinlich gehören zu dieser Art 5 junge Exemplare, welche von der Valdivia- Expedition im Golf von Guinea (Stat. 50, 66) und westlich von Kapland (Stat. 89) gefangen sind. Sie sind 1,5 — 2,2 cm lang, aber im Vergleich mit andern Arten sind die Leuchtorgane in der Entwicklung noch weit zurück. Die Maße weichen zwar von den für größere Tiere ge- gebenen ab, so ist die Kopflänge zur Körperlänge 1 :3 — 3,2, die größte Höhe des Körpers zu seiner Länge bei 1,5 cm langen 1:3,1, bei 1,6 cm langen 1 : 4, bei 2,2 cm langen 1 : 4,4, ver- ändert sich also mit dem Alter. Was mich bestimmt, diese Tiere der Art elongatum zuzu- rechnen, sind folgende Merkmale: 1. daß die Rückenflosse länger ist als die Analflosse: 2. daß 2 Leuchtorgane dorsal der Brustflosse übereinander, und 2 Pol auf gleicher Höhe liegen. Schon bei 1,6 cm langen traten auch präkaudal die Anlagen von Leuchtschuppen hervor. Das letzte PO legt sich offenbar sehr früh an, da es durch seine Grolle schon hei dem jüngsten Exemplar auffällt, während die andern Organe der ventralen und lateralen Reihe noch ganz fehlen. 234 Die Tiefseefische. M a ß e: Körperlänge 1 2,5 Grölitc Körperhöhe Geringste Höhe 1,1 Kopflänge 3,3 Schnauze 0,4 Auge 0,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Hauch- und Rüchen flösse 4,85 die Analflosse 7 Breite der Basis der Rückenflosse 3,5 der Analflosse 2,4 M. (Lampanyctus) Gattssi sp. nov. Textfig. 154. P 12 V 8 D 13—14 A 13—14 Grollte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,5; geringste zur größten Körperhöhe 1 : Kopflänge zur Körperlänge JO Schnauze zum Auge 1:2: Auge zur Kopflänge 1:3,7 Interorbitalraum zum Auge 1 : 1,5. Die Maulspalte reicht um fast eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. 1 Vr Vorderrand des Fig. 154- Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse liegt tief, weit unterhall 1 der Mitte der Körper- höhe, sehr lang, sie reicht bis last zum Ende der Analflosse. Die Rückenflosse In 'ginnt ein wenig hinter den Bauchflossen, vor der Mitte und endet etwas hinter dem Anfang der Anal- flosse. Diese beginnt hinter der Mitte, aber vor dem Anfang des letzten Drittels des Korpers und endet ein wenig vor der Vertikale, auf der die Fettflosse beginnt. Schuppen cykloid. Leuchtorgane: 1. Am Kopf: ein kleines Antorb. ventral am Vorderrand des Auges zwei Organe unten am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale, größere, etwas unterhall) der Höhe des ventralen Augenrandes, das ventrale auf der Höhe des Kieferwinkels; drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das vierte höher außer der Reihe der übrigen, fast auf gleicher Höhe mit dem dorsalen PVO, über der Lücke zwischen dem dritten und fünften PO; zwischen dem ersten und zweiten und zwischen dem dritten und fünften ein größerer Abstand als zwischen dem zweiten und dritten. PVO zwei gerade über- einander, das dorsale ein wenig vor der Mitte der Basis der Brustflosse, etwas hoher als das dorsale präoperculare Organ. VO 6, das zweite höher, aus der Reihe der übrigen. AO 4 — 6 -|- 5 — 6, nur die erste Gruppe im Bereich der Analflosse, alle Organe' auf gleicher Höhe. Pol zwei schräg zueinander, sie bilden mit dem letzten AO ant. eine etwas nach vorn ausgebogene, 235 30* !.V> \i gust Brauer, schräg aufsteigende Reihe, das letzte unter dem Anfang der Eettflosse, fast an der Seitenlinie. Prc 4, die ersten drei fast auf gleicher Höhe, das letzte an der Seitenlinie, b) Laterale Reihe: PLO fast auf derselben Vertikale mit den beiden PVO, nahe der Seitenlinie: VLO an der Seiten- linie; SAO in einem stumpfen Winkel, das erste über dem vorletzten VO, das zweite etwas höher und fast über dem Anfang der Analflosse, das dritte nahe der Seitenlinie, unter dem Ende der Basis der Rückenflosse. Leuchtschuppen: 6 zwischen der Analflosse und der Schwanzflosse, je 3 jederseits an der vordem Hälfte der Rücken- und Analflosse, eine an der Basis der Bauchflosse, zwischen dem letzten PO und dem ersten VO und wahrscheinlich auch dorsal und ventral präkaudal, ge- stützt von den dornenartigen kurzen Strahlen der Schwanzflosse. Diese Art erhielt ich in 4 kleinen Exemplaren durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. Maier (Tübingen) aus dem Material der deutschen Südpol-Expedition. Maße: Körperlänge 3,85 Grollte Körperhöhe 0,7 1 Geringste 1 lohe 0,35 Kopflänge 1,1 Schnauze 0,15 Auge 0,3 Breite des Interorbitalraums 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen 1,6 die Rückenflosse 1,7 die Analflosse 2,25 Breite der Basis der Rückenflosse 0,6 der Analflosse 0,65 M. (LampäMyctus) longipes spec. nov. Textfig. 155. P 12 V S I) 11 — 13 A 13 — 15 Latl. 35 — 36. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,3 : geringste zur grollten Korperhöhe 1 . 1,7: Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,4; Schnauze zum Auge 1:3; Auge zur Kopflänge 'SS- 1 :3 — 3,3. Hie Maulspalte ragt etwas mehr als eine halbe Augenbreite über den hintern Augen- rand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums Die Brustflosse liegt auf der Mitte der Körperhöhe und reicht etwas ist etwas schräg gestellt über den Anfang der Analflosse hinaus. Die Bauchflossen und der Anfang der Rückenflosse 236 Die Tiefseefische. -7 -> -7 liegen auf derselben Vertikale, vor der Mitte des Körpers. Der Anfang der Analflosse liegt unter dem Ende der Rückenflosse und endet unter dem Ende der Basis der Fettflosse. Schuppen cykloid. Appendices pyloricae 3. Leuchtorgane erscheinen bohnenförmig gestaltet. Ihre Anordnung ist folgende: 1. Am Kopf: ein kleines, tütenförmiges dorsal am Vorderrande des Auges: drei am hintern Augenrand übereinander: zwei unten am Vorderrande des Präoperculums übereinander, das dorsale ein wenig tiefer als der ventrale Augenrand, das ventrale etwas tiefer als der Kieler- winkel; drei Branchiostegalnrgane. 2. Am Rumpf: Pü 5, das vierte ganz aus der Reihe der übrigen über der Lücke zwischen dem dritten und fünften, hoher als das ventrale PVO. PVO 2 fast übereinander, das dorsale vorn an der Mitte der Basis der Brustflosse, das ventrale etwas vor diesem und vor dem zweiten PO, diesem näher als jenem. VO 5, das zweite höher aus der Reihe, über der Lücke zwischen dem ersten und dritten VO, etwas tiefer als das vierte PO; das dritte und vierte ein klein wenig höher als das fünfte, das vorn am After liegt. AO 4 — 6 + 3 — 5 (in der Regel 5 -\- 4) auf gleicher Hohe ; AO ant. ganz im Bereich der Anal- flosse, AO post. hinter ihr. Pol 2 schräg zueinander, sie bilden mit dem letzten AO ant. eine gerade Reihe, das letzte in der Seitenlinie, unter dem Ende der Fettflosse. Prc 3, das zweite ein klein wenig höher als das erste, das dritte sogar ein klein wenig über der Seitenlinie. b) Laterale Reihe: PLO über dem ventralen PVO, fast an der Seitenlinie; VLO fast an der Seitenlinie; SAO in einem sehr stumpfen Winkel, das erste über dem letzten VO, auf gleicher Höhe mit dem zweiten VO, das zweite etwas höher, über dem Anfang der Analflosse, das dritte in der Seitenlinie, etwas hinter der Vertikale, auf der das Ende der Rückenflosse liegt. Leuchtschuppen: Präkauclal 2 dorsal und 2 oder 3 ventral, ferner je eine am An- fang der Anal flösse, am sechsten oder siebenten Strahl der Rückenflosse und an der Basis der Bauchflosse. Außer den oben beschriebenen größeren Organen finden sich noch kleine punktförmige Organe zahlreich am Kopf (auch auf dem Interorbitalraum) und am Rumpf. Fundorte: Atlantischer Ocean: bei Madeira (Stat. 26: 31 ° 59' 3" N. Br. 15" 5' W.L.); Golf von Guinea (Stat. 64: o° 25' 8" N. Br. 70 c/ 3" O. L.) Indischer Ocean: südlich und nordlich von den Cocos-Inseln (Stat. 175: 260 3' 6" S. Br. 93" 43' 7" O.L.; Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 97 " 14' 9" O.L.); Bucht von Bengalen (Stat. 215: 70 1' 2" N. Br. 85 ° 56' 5" O.L.); südlich von Ceylon (Stat. 217: 4" 56' N. Br. 780 15' 3" O.L.); beim Chagos-Archipel (Stat. 221: 40 5' 8" S.Br. 73° 24' 8" O.L.; Stat. 226: 4" 5' 8" S.Br. 700 i' 9" O.L.); Seychellen (Stat. 230: 2" 43' 8" S.Br. 61 ° 12' 6" O.L.; Stat. 235: 40 34' 8" S.Br. 530 42' 8" O.L.). Zahl der Exemplare: 14, größtes 3,2 cm, kleinstes 1,1 cm. Maße: Körperlänge 3,2 Breite des Interorbitalraums 0,2 Größte Körperhöhe 0,6 Von der Schnauzenspitze sind entfernt : Geringste Höhe 0,35 die Bauch- und Rückenflosse 1,4 Kopflänge 0,95 die Analflosse 1,9 Schnauze 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 0,5 Auge 0,3 der Analflosse 0,6 238 \ ' .1 i Brauer, M. {Lampanyctus) leucopsarum (Eigenmann u. Eigenmann). M. (Stenobrachius) leucopsarum Eigenmann u. Eigenmann 1*03 i>. 5. Nannobrachium leucopsarum Jordan u. Evermann 1X96 V. I p. 562; Gilbert 1896 p. 399. Nannobrachium nannochir Gilbert iSgo p. 51; Jordan u. Evermann 1S96 V. I p. 562. Textfig. 156. Im Berliner Museum ist ein Exemplar vorhanden, welches als „Myctophum leucopsarum" bezeichnet und an der Küste Californiens bei der S m i t h s -Insel gefangen ist. Die Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse, die Lage der erstem vor der Körpermitte und ihre Lage zur Analflosse, sowie die Maße stimmen mit den für M. (Lampanyctus) leucopsarum ge- machten Angaben überein ; leider ist aber die Anordnung der Leuchtorgane sehr schlecht be- schrieben, und die Frage, ob die hier beschriebene Form wirklich mit leucopsarum identisch ist, läßt sich daher nur durch eine neue Untersuchung der Originalexemplare entscheiden. Wenn auch das Exemplar etwas verletzt ist, si > gebe ich doch eine Skizze, um die Bestimmung zu erleichtern. V 8, ü er. 12—13 A 15. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 :a,6: geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,2 : Kopflänge zur Korperlänge 1 13,2; Auge zur Kopflänge 1 .-3,4. Die Maulspalte reicht Fig. 156. um eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten sehr wenig verbreitert. Der Yorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brustflosse fehlt, sie scheint abgerissen zu sein, nach der Lage der ihr bei andern Arten benachbarten Leuchtorgane liegt sie tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe. Die Rückenflosse liegt etwas hinter den Bauchflossen, weit vor der Körpermitte, im zweiten Körperdritte] und endet auf der Vertikale, auf der der dritte oder vierte Strahl der Analflosse Hegt. Diese beginnt etwas hinter der Korpermitte und endet etwas vor der Vertikale der Fettflosse. Die Leu cht organe sind zum Teil abgerieben, die vorhandenen lassen aber einige wichtige Besonderheiten erkennen; sie sind bohnenförmig : 1. Am Kopf die gewöhnlichen Or- gane, auf der Wange ist keines vorhanden. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das vierte höher aus der Reihe, über der Lücke zwischen dem dritten und fünften PO. P\ O gerade übereinander, über der Lücke zwischen dem ersten und zweiten PO. YO 5, das zweite aus der Reihe über dem ersten, auf gleicher Hohe mit dem vierten PO. AO in zwei Gruppen, alle Organe auf gleicher Höhe, die erste Gruppe allein im Bereich der Analflosse; AO 7 -f- 10. Pol 1, etwas von der Seitenlinie entfernt, unter dem Anfang der Fettflosse: vielleicht ist das 238 Die Tiefseefische. 2"Q untere abgerieben. Sonst wäre diese Art die einzige in dieser Untergattung, die nur i Pol hätte. Pro i nahe der Seitenlinie, fast über dem letzten AO post. b) Laterale Reihe: PLO und \'LO abgerieben. Von SAO sind nur zwei vorhanden, das untere liegt über der Lücke zwischen dem letzten YO und dem After, das zweite etwas höher über dem After. Sollte die Lage der beiden die normale sein, so wäre das dritte noch höher nahe der Seitenlinie wahrscheinlich gelegen, die SAO würden mithin eine gerade, steil aufsteigende Reihe bilden, und dann würde diese Art ebenso wie in Bezug auf die Zahl der Pol ganz isoliert unter den verwandten Arten dastehen, bei welchen tue SAO in einem stumpfen Winkel liegen und das untere viel weiter nach vorn. Leuchtschuppen: Nur präkaudal, dorsal 4 — 5, ventral 8 — 9. Fundorte: Stiller Ocean, Westküste Nordamerikas, Berings-Meer, Alaska bis San Diego (nach Gilbert und Jordan und Evermann), Kalifornien, 35" 45' N.Br. 119'-' r^W.L. (Exemplar im Berliner Museum). Maße: Körperlänge 6,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,4 die Bauchflossen 2,65 Geringste Höhe 0,63 die Rückenflosse 2,7 Kopflänge 1,725 die Analflosse 3,7 Schnauze 0,225 Breite der Basis der Rückenflosse 1,1 Auge 0,5 der Analflosse 1,16 M. (Lamßanyctus) microftterum spec. nov. M. {Lampanyctus) oculeum A. Brauer 1904 p. 396. Textfig. 157. In der vorläufigen Mitteilung habe ich diese Form mit oadeiim Garman (1899, p. 260 Taf. 56 fig. 2) identifiziert: wie eine neuere Prüfung mir aber zeigt, steht sie ihr zwar sehr nahe, hat aber doch einige Unterschiede, welche es mir richtiger erscheinen lassen, sie als eine neue Art aufzustellen. Diese UJnterschiede sind folgende: 1. die Analflosse hat bei oculeum 14 — 16 Strahlen, bei dieser Form 16 — 18: 2. die PVO liegen bei oculeum schräg" zueinander, hier gerade übereinander; 3. das letzte SAO liegt bei jener unter dem Ende der Rückenflosse, bei dieser unter ihrer Mitte. P 10—12 V 8 D 13—16 A 16—18 Latl. 35. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5 — 5,5, geringste zur größten Körperhöhe 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,2 — 3,5, Schnauze zum Auge 1 : 0,8 — 1,2, Auge zur Kopf- länge 1 : 4,2 — 5. Das Auge wechselt in der Größe, wahrscheinlich bei $ größer als bei fj>. Die Maulspalte reicht mehr als eine Augenbreite über den hintern Augenrand hinaus. Der Ober- kiefer ist hinten wenig verbreitert. Der Yorderrancl des Präoperculums ist sehr schräg gestellt. Die Brustflosse liegt unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie ist bei einigen ganz abgerissen, bei andern mehr minder stark verletzt, stets aber kurz, indem sie die Bauchflosse nicht erreicht. Die Rückenflosse beginnt hinter den Bauchflossen, auf der Mitte des Körpers oder etwas vor derselben. Die Analflosse beginnt unter der Mitte der Rückenflosse, hinter der Körpermitte und endet unter der Fettflosse. Schuppen cykloid. Appendices pyloricae 6. 240 August Brauer, Leuchtorgane bohnenf örmig : 1. Am Kopf: ein kleines Antorb. ventral am vordem Augenrande, 2 Organe unten am Vorderrand des Präoperculums übereinander nahe dem Kiefer- winkel, drei Branchiostegalorgane. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: Pü 5, das vierte ganz aus der Reihe, über der Lücke zwischen dem dritten und fünften, etwas höher als die Brustflosse oder mit ihr auf gleicher Höhe; zwischen dem ersten und zweiten ein etwas größerer Abstand als zwischen den übrigen. PVO zwei übereinander, über der Lücke zwischen dem ersten und zweiten PÜ, das dorsale dicht vor der Mitte der Basis der Brustflosse. VO 5, das zweite außer der Reihe, höher, etwas hinter dem ersten VO. AO 5 — 7 + 6 — S, auf gleicher Höhe, die erste Gruppe allein im Bereich der Analflosse. Pol 2, sie bilden mit dem letzten AO ant. eine fast gerade, gegen die Seitenlinie schräg ansteigende Reihe, das letzte in der Seitenlinie, fast unter dein Anfang der Fettflosse. Prc 3 oder 2, im erstem ball sind sie von den OA post. durch eine größere Lücke getrennt, im letztern aber ist diese Lücke durch ein Organ ausgefüllt, und es erscheint das unterste, auf gleicher Höhe mit dem AO liegende als ein AO post. und man kann dann nur die beiden durch ihre höhere Lage abgegrenzten Organe als Prc zählen (vgl. — «j&gJüA^LL- Fig. 157. die beiden lug. 157). Die drei Prc oder die zwei und das letzte AO bilden eine gerade oder etwas nach hinten ausgebogene, zur Seitenlinie schräg ansteigende Reihe, das letzte Prc liegt in der Seitenlinie, b) Laterale Reihe: PLO nahe an der Seitenlinie, etwas vor der Vertikale, auf der die beiden PVO liegen; VLO in der Seitenlinie: SAO in einem stumpfen .Winkel, das erste über der Lücke zwischen dem vierten und fünften VO, etwas höher als (.las zweite VO, das zweite über dem Anfang der Analflosse, ein wenig höher als das erste, das dritte in der Seiten- linie, unter der Mitte der Rückenflosse. Leuchtschuppen: Nur präkaudal, dorsal 3 — 5, ventral 5 — 7. Fundorte: Atlantischer Ocean: Golf von Guinea (Stat. 50: o" 26' 3" N.Br. 6° 32' W.L.: Stat. 54: i° 51' N.Br. o" 31' 2" O.L.: Stat. 55: 20 36' 5" N.Br. 30 27' 5" GL.: Stat. 56: 30 io' N.Br. 5° 28' 5" O.L.; Stat. 65: i° 56' 7" S.Br. 7° 40' 6" O.L.). Indischer Ocean: Westküste von Sumatra (Stat. 190: o" 58' 2" S.Br. 99" 43' 2" Ö.L.): nördlich vom Chagos - Archipel (Stat. 221: 40 5' X" S.Br. 73° 24' 8" O.L: Stat. 223: 6° 19' 3" S.Br. 73" 18' 9" O.L.); ostlich von den Seychellen (Stat. 230: 20 43' 8" S.Br. 6i° 12' 6" O.L: Stat. 231: 30 24' 6" S.Br. 58" 38' i"O.L). Ein Exemplar wurde mit dem Schließnetz in einer Tiefe von 800 — 600 m westlich vom Chagos- Archipel (Stat. 227: 20 56' 6" S.Br. 67 ° 59' O.L.) gefangen. Zahl der Exemplare: 9, das größte 7,4 cm, aber stark verletzt, das kleinste 1,5 cm. 240 1 lie Tiefseefische. 241 Maße: Ex. 1 Ex. 2 Körperlänge 3,1 7,2 Größte Körperhöhe 0,6 1,15 Geringste Höhe 0,3 0,7 Kopflänge 0,95 2 Schnauze 0,19 0,31 Auge 0,19 0,4 E> x. 1 E> x. 2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen die Rückenflosse die Analflosse Breite der Basis der Rückenflosse der Analflosse i.4 2,7 '.5 3.25 i,7 3-7 0,5 — 0,65 — M. (Lampanyctus) nigrescens A. Brauer. M. (Lampcmyctui) nigrescens A. Brauer 1904 p. 403. Textfig. 158. Diese Art zeigt als wesentlichen Unterschied nur die Lage der Rückenflosse, welche nicht vor oder auf der Mitte des Körpers, sondern hinter ihr, etwas vor dem Beginn des letzten Fig. 15S. Körperdrittels und kurz vor der Analflosse beginnt. Im übrigen habe ich keine Unterschiede finden können. D 1 5 A 18. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,5, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,1, Schnauze zum Auge 1 : i,S, Auge zur Kopilänge 1 : 4,1. Fundorte: Indischer Ocean: östlich von den Seychellen (Stat. 229: 20 38' 9" S.Br. 630 37' 9" O.E., Stat. 231: 3" 24' 6" S.Br. 580 38' 1" O.E.). Auf Stat. 229 ist ein Exemplar mit dem Schließnetz zwischen 1000 — 800 m gefangen worden. Zahl der Exemplare: zwei, 2,8 und 1,15 cm lang. Maße: Körperlänge 2,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,5 25 die Bauchflossen 1,35 Geringste Höhe 0,225 die Rückenflosse 1,65 Kopflänge 0,9 die Analflosse 1,725 Schnauze o, 1 2 Auge 0,22 Deutsche Tiefsee-Expedition 189S — 189g Bd. W. 241 3' \i gi st Brauer, M. (Lampanyctus) nigrum (Günther). Nannobrachimn nigrum Günther 1887 V. 22 p. [9g Tai'. 52 fig. B. r Nannobrachium Macdonaldi Goode u. Bean 1896 p. 94 fig. 110; Jordan u. Evermann iSg- 165. von mir untersuchten Exemplare zeigten 5. AO 7 + 7 — 9, nach Lütken 4 — 8 + 6 — 9, die erste Gruppe ganz im Bereich der Analflosse, die zweite hinter ihr: das erste der AOant. liegt etwas tiefer als die folgenden. Pol zwei schräg zueinander, sie bilden mit dem letzten AOant. eine ziemlich steil zur Seitenlinie ansteigende, gerade Reihe, das letzte an der Seitenlinie, unter dem Anfang der Fettflosse. Prc 2, gerade übereinander, das untere nur wenig höher als das letzte AO, das dorsale an der Seitenlinie, b) Laterale Reihe: PLO etwas näher der Seitenlinie als der Brustflosse, etwas vor dieser; VOL etwas näher der Seitenlinie als der Bauchflosse, höher als das vierte PO; SAO drei in einem stumpfen Winkel, das erste etwas tiefer als das VLO über der Lücke zwischen dem vierten und fünften, das zweite auf gleicher Höhe, über dem Anfang der Analflosse, das dritte nahe der Seitenlinie, unter dem Ende der Rückenflosse. Leu cht schuppen: Nur präkaudal, dorsal 3, ventral 6 — 8. Fundort: Mittelnn :< r. Nach Lütken soll die Art auch im Atlantischen Ocean (33 ° N. Br. 400 W. L.) vorkommen. Maße: Körperlänge 20,2 Breite des Interorbitalraums 1,5 Größte Körperhohe 4,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 2,5 die Bauchflossen 7,6 Kopflänge 5 die Rückenflosse 8,8 die Analflosse 11,2 Schnauze 0,65 Breite der Basis der Rückenflosse 3,25 Auge 1 der Analflosse 4,15 M. {Lampanyctus) macroftterum A. Brauer. M. {Lampanyctus) macropterum A. Brauer 1904 p. 404 fig. 5. Textfig. 166, 167. P 13 V 8 D 12—14 A 18 — 19 Latl. 35. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,8 — 5,3; geringste Körperhöhe zur größten 1:2; Kopflänge zur Körperlänge 1 : 3,3 — 3,8; die Länge der Schnauze wechselt mit der Größe des Auges, sie ist kleiner, gleich groß oder größer. Auge zur Kopflänge 1 : 4,3 — 6. Die Maul- spalte ragt um mehr als eine Augenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Der Oberkiefer ist hinten wenig- verbreitert. Der Vorderrand des Präoperculums ist schräg gestellt. Die Brust- flosse liegt tief, weit unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie reicht über den Anfang der Anal- flosse ein wenig hinaus. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauchflossen, etwas vor der 249 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. 32 250 August Brauer, Mitte des Körpers und endet über dem siebenten oder achten Strahl der Analflosse. Diese be- ginnt fast unter der Mitte der Rückenflosse, etwas hinter der Körpermitte, und endet unter dem Ende der Basis der Fettflosse. Schuppen cykloid. Appendices pyloricae 5 — 6. Fig. 166. Fig. 167. PYO zwei schräg zueinander, vor Leuchtorgane bohnenf örmig ; ihre Anordnung ist folgende: 1. Am Kopf: ein kleines Antorb. ventral am vordem Augenrand: zwei Organe unten am Vorderrande des Präoperculums übereinander, nahe dem Kieferwinkel; drei Branchiostegal- organe; keine auf der Wange. 2. Am Rumpf: a) ventrale Reihe: PO 5, das vierte ganz aus der Reihe, über der Lücke zwischen dem dritten und fünften, auf der Höhe der dorsalen Ecke der Brustflosse; zwischen dem ersten und zweiten einen größerer Abstand als zwischen den andern, der Basis der Brustflosse, das dorsale etwas vor dem ventralen, das letzte naher dem zweiten PO als dem ersten. VO 4, das zweite aus der Reihe der übrigen, gerade über dem ersten und ihm sehr nahe (Textfig. 107) oder etwas höher und hinter ihm (Textfig. 166). AO 4 — 6+10 — 12: die' erste ( iruppe ganz im Bereich der Analflosse, von der /weiten nur die ersten zwei Organe. Das erste Organ der AOant. ist stets tiefer als die folgenden gelegen; die letzten 2 AOpost. können durch einen größeren Abstand von den andern getrennt sein (Textfig. 167), so daß sie wie 2 Prc erscheinen, oder nicht (Textfig. 166). Pol 2 schräg zueinander, sie bilden mit dem letzten AOant. eine zur Seitenlinie ziemlich steil ansteigende gerade Reihe, das letzte an der Seitenlinie, etwas vor der Fettflosse. Prc 2, das untere über dem letzten AO, das zweite in der Seitenlinie und hinter dem untern, b) Laterale Reihe: PLO 2, das hintere über dem dorsalen PYO nahe der Seitenlinie, das andere weiter vorn an der Schulter über den beiden präoper- cularen Organen. VLO viel näher der Seitenlinie als der Bauchflosse. SAO in einem stumpfen Winkel, das erste über und etwas hinter dem dritten YO oder etwas vor diesem (Textfig. 167), das zweite ein wenig hoher über dem Anfang der Analflosse, das dritte nahe oder an der Seiten- linie über dem ersten AO, vor dem Ende der Rückenflosse. Leuchtschuppen: Nur präkaudal, dorsal 3 — 4, ventral 5 — 7. Fundorte: Indischer Ocean: nordlich von den CocosTnseln (Stat. 182: io°8/2//S.Br. 970 14' 9" O.L. / 57 9 Bucht von Bengalen (Stat. 210: 6l i>j N. Br. oi° 11' c' O. L. : Stat. 2 1 N.Br. 91 ° 47' 2" O.L: Stat. 215: N.Br. 850 56' 5" O.L): südlich von Ceylon (Stat. 217: 40 56' N.Br. 780 15' 3" O.L.); nordlich vom Chagos-Archipel (Stat. 221: 4'' 5 8 250 Die Tiefseefische. S.Br. 73° 24' 8" O.L.); zwischen den Seychellen und Sansibar (Stat. 237: 4" 45' S. Br. 480 58' 6" O.L.); Nordostküste Afrikas (Stat. 255: o" 25' 7" N. Br. 43" 37' 8" O.L.; Stat. 268: 0" 6' 1" N.Br. 530 41' 2" O.L.); Golf von Aden (Stat. 271: 13" 2' 8" N. Br. 46° 41' 6" O.L.). Zahl der Exemplare: 22, größtes 6,5 cm. Exempl. 1 Ex. 2 Breite des Interorbitalraums \ "ii der Schnauzenspitze sind entfernt; die Bauchflosse die Rückenflosse die Analflosse Breite der Basis der Rückenflosse der Analflosse Maße: Körperlänge 6,5 3,6 Größte Körperhöhe 1.25 o,75 Geringste Höhe 0,6 o,35 Kopflänge 1,8 1,1 Schnauze o,3 0,18 Auge 0,4 0,2 Ex. 1 Ex. : 0,33 0,25 2,5 i-45 3 1-7 3,4 2 1,1 0,5 1,65 o,95 Außer den beschriebenen Exemplaren sind noch viele von der Expedition im Atlantischen Ocean gefangen worden, welche entweder zu stark verletzt waren oder die Leuchtorgane noch nicht entwickelt zeigten und daher nicht bestimmt werden konnten. Lmter ihnen befinden sich leider auch zwei, welche mit dem Schließnetz gefangen wurden und deshalb für die Kenntnis der Tiefe, in der die Gattung vorkommt, von Wichtigkeit sind. Das eine gehört zur Unter- gattung Myctophicm und wurde in der Tiefe zwischen 800 — 600 m gefangen, das andere, das sicher der Untergattung Lampanyctiis zuzurechnen ist, in einer Tiefe zwischen 1000 — 800 m. Farn. Cetomimidae. Cef Olli im US GüODE u. BEAN. Cetomimus Goode u. Bean 1895 p. 452; 1896 p. 68; Jordan u. Evkrmann 1896 p. 549. 1. Rückenflosse gleich lang wie die Analflosse, keine Hautfalten am Bauch und an der Seite der Analflosse C. Gilli Goodk u. Bean. 2. Rückenflosse' langer als die Anal flösse; am Bauch und an der Analflosse jederseits eine Hautfalte C. Storeri Goode u. Bean. Die beiden bisher nur in je einem Exemplar aus dem Atlantischen Ocean bekannten Arten sind von der Expedition in je einem Exemplar auch für den Indischen Ocean nachge- wiesen worden. Das eine, C. (Ulli, ist leider stark, besonders am Kopf verdrückt. Beide Arten leben sicher pelagisch, da sie in grober Entfernung vom Grunde gelangen worden sind. Ccto mi ums (',illi Goode u. Bean. Cetomimus Gilli Goode u. Bean 1S95 P- 452 Tat 17 Fig. 2; 1S96 p. 6g fig. 78; Jordan u. Evermann 1896 p. 549. P 18—19 D 16 A 17 C 18. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge i :4 lauf der Vertikale der Brustflosse messen): geringste zur größten Korperhöhe i : 3,1 ; Kopflänge zur Körperlänge 1 13,2; Auge zur 251 32* , _ -, August Brauer, Kopflänge 1:21, zur Schnauze 1 : 7, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 10. Das Auge liegt in der Mitte zwischen dem Oberkiefer und der Stirn, die Nasenlöcher liegen vorn an der Schnauze; die Maulspalte ragt um mehr als eine Schnauzenlänge über den Hinterrand des Auges hinaus. Die Brustflosse liegt unterhalb der Mitte der Körperhöhe, sie ist fast halb so lang als die Kopf- länge. Die Rückenflosse beginnt auf denselben Vertikale wie die Analflosse, am Anfang des letzten Körperdrittels, ihre Basis ist etwas kürzer als die der Analflosse. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Seitenlinie ist breit, senkt sich im Bogen abwärts von der Schulter zur Mitte der Körperhohe. F ä r b u n g : Blauschwarz. Fundort: Atlantischer Ocean : Ostküste Nordamerikas (390 35' N. Br. 710 24' 30" \Y. L. Albatroß). Länge des Exemplars 12,7 cm. Indischer Ocean: südlich von Sokotra (Valdivia, Stat. 26S: 9" 6' \" N.Br. 53" 41' 2" O. L. V. 2000 m; Bodentiefe: 5064 m). Maße: Korperlänge 4,8 Breite des Interorbitalraums 0,7 Größte Körperhöhe 1,2 Länge der Maulspalte 1,15 Geringste Höhe 0,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 1,5 die Rücken- und Analflosse 3,25 Schnauze 0,575 Breite der Basis der Rückenflosse 0,825 Auge 0,07 der Analflosse 0,925 Cetomimus Storeri Goode u. Bean. Cetomimus Storeri Goode u. Bean iSqs ]>. 455 Tai'. 17 Fig. 3 ; 1S96 p. 69 fig. 71); Jordan u. Evermann 1896 p. 550. Taf. X, Fig. 5. P 16 D 20 A 16. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,5 (auf der Vertikale der Brustflosse ge- messen): geringste Körperhöhe zur grüßten 1 : 3,5 : Kopflänge zur Körperlänge 1 :2,g: Auge zur Kopflänge 1:18; zur Schnauze 1:6: zur Breite des Interorbitalraums 1:7. Das Auge liegt näher der Stirn als dem Oberkiefer. Die Maulspalte ragt fast eine halbe Schnauzenlänge über den hintern Augenrand hinaus. Die Nasenlöcher liegen nahe der Schnauzenspitze. Der Unter- kiefer ist ventrad ausgebogen und springt etwas vor, am hintern Ende läuft er in eine scharfe kurze Spitze aus. Die Brustflosse liegt sehr tief, auf der Hohe des Kieferwinkels, ihre Länge ist geringer als die halbe Kopflänge. Die Rückenflosse beginnt etwas vor der Analflosse, über dem After, hinter der Mitte des Körpers und endet etwas hinter dem Ende der Analflosse. Diese beginnt nahe dem Ende des zweiten Körperdrittels. Am Bauch zAvischen Brustflosse und After jederseits eine schmale I tautfalte und eine andere jeclerseits der Analflosse. Die Seiten- linie ist breit, in ovale Felder geteilt, ebensolche Felder am Kopf im Bereich der Seitenorgane. Vor der Rückenflosse liegt eine größere Hautpapille, kleinere an den Rändern der Seitenlinie, am Kopf und am Rücken. Färbung-: Blauschwarz. Von der Beschreibung, welche Goode und Bean geben, weicht nur die Angabe für die Kopflänge etwas ab, welche nach ihnen 1 : 3,3 betragen soll. Die Hautfalten am Bauch und an der Analflosse werden nicht erwähnt, sind aber in der Figur erkennbar. 252 Die Tiefseefische. '53 Fundorte: Atlantischer Ocean, Ostküste Nordamerikas (Albatroß; 390 03' 15" N.Br. 700 50' 45" W.L.). Indischer Ocean, Bucht von Bengalen (Valdivia, Stat. 213: 70 58' N.Br. 91" 47' 2" O. L. ; V. 2000 m, Bodentiefe 3974 m). Maße: Körperlänge 5,25 Breite des Interorbitalraums 0,7 Grüßte Körperhöhe 1,5 Länge der Maulspalte 1 Geringste Höhe 0,425 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 1,8 die Rückenflosse 3,15 Schnauze 0,6 die Analflosse 3,3 Auge 0,1 Breite der Basis der Rückenflosse 1,125 der Analflosse 0,825 4. Unterordnung Heteromi. Farn. Halosauridae. Halosaurus Johnson. Halosaurus Johnson 1863a p. 406; Günther 1S59 — 70 V. 7 p. 482; 1887 V. 22 p. 232; Jordan 1887 p. 829; Vaillant 1SS8 p. 169; Goode u. Bean 1S96 p. 130; Jordan u. Evermann 1896 p. 607; Alcock 1S99 p. 183. Halosaurichthys Alcock 1889 p. 454. Halosaurus pkalacrus Vaillant. Halosaurus phalacrus Vaillant 1888 p. 185 Taf. 15 fig. 3, Taf. 16 fig. 1. Diese Art ist bisher nur aus dem Atlantischen Ocean durch die französische Expedition bekannt geworden; ein Exemplar, das keine wesentlichen Unterschiede zeigt, wurde im Indischen Ocean durch die V a 1 d i v i a -Expedition gefangen. P 9 V 8 ü 1 1 Latl. (bis zum After) 20. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1:19, Kopflänge zur Körperlänge 1:7,6, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,4, präoraler Teil der Schnauze zur ganzen 1 : 3, Breite des Auges zur Kopflänge 1:6,7, zum postorbitalen Teil des Kopfes 1:3, zur Breite des Interorbitalraums 1:1, zur Schnauze 1 : 2,8. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des vordem Augenrandes. Der horizontale Durchmesser des Auges ist größer als der vertikale. Die Zähne auf dem Pterygoid sind von <.kn\ Palatinzähnen durch eine größere Lücke getrennt. Soweit erkennbar, sind der Kiemendeckel, die Schläfen und Wangen mit Schuppen bedeckt, die andern Teile des Kopfes frei. Die Schuppen der Seitenlinie sind vergrößert, ihre Zahl bis zum After beträgt 20. Die schmale Brustflosse reicht nicht bis zur Bauchflosse. Diese liegt auf der Mitte zwischen der Kiemenöffnung und dem After oder weniger als eine Kopflänge hinter der ersteren. Die Bauchflossen sind an ihrer Basis durch eine Membran verbunden. 1 >ie Rückenflosse beginnt eine Augenbreite hinter den Bauchflossen, etwas weniger als zwei K ipflängen von der Schnauzen- 253 ^aT} , - , August Brauer. spitze entfernt. Der After liegt 2' 2 Kopflängen von der Schnauzenspitze entfernt, am Anfang des zweiten Körperdrittels. Die Analflosse beginnt etwas hinter dem Alter. 1 )ie Reusenstrahlen auf dem ersten Kiemenbogen sind lang, ihre Zahl beträgt 16 — iS. Appendices pyloricae 8. Schuppen sind abgerieben. Färbung: Braunschwarz, Kopf schwarz. Fundorte: Atlantischer Ocean, Küste von Marokko, Sudan, Azoren (Talisman und Travailleur), Tiefe 1103 — 2200 m. - - Indischer Ocean: Nordostküste Afrikas (Valdivia, Stat 257: 1 ° 48' 2" N.Br. 45 0 42' 5" O.L. Tr. 1644 m). Maße: Körperlänge 34,8 Breite des Interorbitalraums 0,7 Größte Hohe des Körpers (kurz Von der Schnauzenspitze sind entfernt: hinter dem Kopf gemessen) 1,8 die Bauchflossen 8,3 Kopflänge 4,6 die Rückenflosse 9 Postorbitaler Kopfteil 2 Schnauze 1,9 die Analflosse 12,3 Präoraler Teil der Schnauze 0,65 der After i 1,95 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,7 Vertikaler Durchmesser 0,525 5. Unterordnung Percesoces. Farn. Chiasmodontidae. ( liiasmoihts JOHNSON. Chiasmodon Johnson 1863a p. 40S ; Jordan u. Gilbi 1:1 1882 p. Sio; Jordan 1SS7 p. Q07 ; Goode u. Bean 1S96 p. 201 ; Jordan u. Evermann 1898 p. 2 2111. Chiasmodus Günther 1850 — 70 V. 5 p. 435; Alcock 1899 p. 50. Chiasmodits 11 ige r JOHNSON. Chiasmodon niger Johnson 1863a p. 408 ; [ord an u. Gilbert 1882 p. 810; Jordan 1887 p. 907 ; Goode u. Bean 1896 p. 292 fig. 264; Jordan u. Evermann 1898 p. 2291. Chiasmodus nigei Günther 1859 — 70 V. 5 p. 435; 1866 p. 38; 1887 p. 99; Carte 1866 p. 35 Taf. 2; Agassi/ 18S8 ]p. 2q fig. 208; Weber 1902 p. 114. Das eine Exemplar, welches von dieser Art von der Expedition gefangen wurde, ist leider stark verletzt. In den meisten Punkten stimmt es zwar mit den für Ch. niger gemachten Angaben überein, in andern weicht es etwas ab. Da diese Unterschiede zum Teil in der schlechten Erhaltung begründet sein mögen, so stelle ich das Exemplar zu Ch. niger, werde am Schluß alier die Unterschiede hervorheben. Brr 6 P 9 V 6 1. D 10 2. D ca. 24 A 27 Grollte Hohe des Körpers (kurz hinter dem Kopf gemessen) zu seiner Länge 1 : 7,3, geringste Korperhöhe zur grollten 1 : 3, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4,5, Schnauze zur Kopf- 254 Die Tiefseefische. -> - - länge i : 3, Auge zur Kopflänge i 15,6, zur Schnauze 1 : 1,8, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,3. Der Kopf und Rumpf sind seitlich stark zusammengedrückt, der Kopf dorsal abgeplattet. Der Unterkiefer springt etwas vor. Der Zwischenkiefer nimmt den ganzen dorsalen Rand der weiten, bis etwas über den hintern Augenrand hinausragenden Maulspalte ein. Der Oberkiefer ist zahnlos. Der Zwischen- und Unterkiefer außen mit je einer Reihe von gekrümmten, weit gesetzten kleineren Zähnen (im Zwischenkiefer etwa 30, im Unterkiefer 20) besetzt, aul der Innenseite des Zwischenkiefers 6, des Unterkiefers 7 stark gebogene, mit lanzettförmiger Spitze versehene große Zähne: der zweite ist in beiden Kiefern der längste, alle sind nach hinten um- legbar. Vomer zahnlos. Auf dem Palatinum eine Reihe von etwa S kleinen, geraden, nicht umlegbaren Zähnen. Die Nasenlöcher liegen auf der Mitte der Schnauzenlänge. Die Kiemen- öffnung ist sehr weit, die Kiemendeckelmembranen sind vorn verbunden. 4 Kiemen: keine Pseudobranchie; die Reusenstrahlen sind sehr klein. Die Rauch- und Brustflosse liegen auf derselben Vertikale, die letztere ist etwas kürzer als der Kopf, die Bauchflosse halb so lang wie die Brustflosse. Die erste Rückenflosse beginnt etwas hinter der Brustflosse, die zweite und tue Analflosse fast auf der Mitte des Korpers, und beide enden auf derselben Vertikale etwas vor der Schwanzflosse. Diese ist gegabelt. Die vordem Strahlen der zweiten Rückenflosse sind verletzt, und daher ist die oben angegebene Strahlenzahl wahrscheinlich etwas zu gering. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Seitenlinie ist wohl entwickelt, ihre Poren in einer Reihe. Die Haut ist stark abgeschunden. Im Vergleich zu den Angaben Günther's zeigt das beschriebene Exemplar folgende Abweichungen: 1. P 9 statt P 13, V 6 statt V 5: 2. auf dem Palatinum soll vorn ein größerer Zahn sich befinden, er fehlt hier: 3. das Verhältnis des Auges zur Kopflänge ist 1 : 5,6, während Günther i : 4,5 angibt. Fundorte: Atlantischer Ocean: Madeira (Johnson), Dominica (Carte): Mittelatlantischer Ocean: (Challenger, 1" 22' N.Br. 26" 36' W.L.), Ostküste von Nordamerika (Le Have Bank, nach Goode und Bean); Küste von Sierra Leone (Valdivia, Stat. 44: 50 5' 3" N.Br. 13" 27' 5" W.L. V 3070 mK - Indischer Ocean: Malayischer Archipel (Siboga). Maße: Kürperlänge 11,4 Breite des Interorbitalraums 0,6 Größte Korperhöhe 1,55 Von der Schnauzenspitzt- sind entfernt: Geringste Höhe 0,5 die erste Rückenflosse 3,1 Kopflänge 2,55 die Analflosse 5,7 Schnauze 0,85 Länge der Brustflosse 2,25 Auge 0,45 Länge der Bauchflossen 1,1 Au 01 k hat zuerst als Ponerodon vastator (1890, p. 203 Taf. 9 fig. 5) und dann ab Cliiasmodus niger \\ 899, p. 50 Taf. 28 fig. 3) einen Fisch aus dem Indischen Ocean beschrieben: er scheint mir aber nicht mit dieser Art identisch zu sein und nicht dieser Gattung zuzugehören. Denn einmal ist die Hohe zur Körperlänge 1 : 4,25, die Kopflänge zur Korperlänge 1 : 3,25, ist der Interorbitalraum doppelt so breit als das Auge, am Präoperculum ein kurzer Dorn, liegen die Nasenlöcher nahe der Schnauzenspitze, ist die Brustflosse nur so lang als der postorbitale Teil des Kopfes und dann ist eine Pseudobranchie wohl entwickelt, welche Chiasmodiis fehlt. 2; DO 256 August Brauer, Die von 6. Unterordnuno Anacanthini. Farn. Macruridae. Macrurus Gü nther. der Expedition gefangenen 205 Macruren umfassen 16 Arten, welche den Untergattungen Coelorhynchus (3), Mystaconurus (1), Macrurus (10), Malacocephalus (1) und Tracho- nurus (1) zugehören. Im Atlantischen Ocean sind nur zwei Arten M. {Coelorhynchus) parallelus G. und fasciatus G. westlich'von Kapstadt gefangen worden, was wahrscheinlich in der ungünstigen Beschaffenheit des abgeclredgten Bodens an der Westküste Afrikas seinen Grund haben wird, da nicht nur Grundfische, sondern auch andere Grundformen sehr spärlich gewesen sind. Da- gegen scheinen die verhältnismäßig wenig tiefen Becken des Binnenmeers an der Westküste Sumatras und weiter die Abhänge der ostafrikanischen Küste in Tiefen von 400 — 2000 m sehr Fig. 16S. Macrurus fasciatus. Fig. 169. Macrurus seiniquincunciatus. reiche Gebiete zu sein. Die Arten sind sämtlich bereits bekannt: für den Indischen Ocean neu wurden M. {Trachomatis) villosus und vielleicht M. {Macrurus) rudis und sclerorhyfichus nach- gewiesen, so dal! von den 18 im Indischen Ocean gefundenen Arten noch 11 Arten für dieses Gebiet eigentümlich sind. Da die Diagnosen besonders Günther's und Alcock's sich im wesentlichen als richtig und ausführlich erwiesen, so habe ich mich in vielen Fällen darauf beschränkt, die Abweichungen hervorzuheben und, wo es nötig war, einige Zusätze zu machen und die Maße anzugeben. Zu einer gründlichen I Hircharbeitung der Familie war das Material nicht ausreichend, es würde eine solche aber sehr erwünscht sein, und sie würde wahrscheinlich zeigen, daß manche der be- 256 Die Tiefseefische. 2^7 schriebenen Arten eingezogen werden müßten. Denn für viele sind die Unterschiede nur gering- fügig und zum Teil scheinen sie in Altersunterschieden begründet zu sein. So ist in der Jugend das Auge größer, die Schnauze kleiner, die Gestalt schlanker, weiter ist die Zahl der Dornenreihen auf den Schuppen geringer, treten die Leisten und Tuberkel am Kopf stärker hervor, ferner ist der Schwanz oft abgebrochen und regeneriert, so daß das Verhältnis der Körperhöhe und Kopflänge zur Körperlänge sich verschieden gestalten muß. So macht das von mir untersuchte Material es wahrscheinlich, daß M. lophotes und polylepis nur jugendliche Exemplare von M. macrolophus und semiquincunciatus sind. Da die Verdauungsorgane bei allen Macruriden im wesentlichen makroskopisch dasselbe Bild zeigen, will ich hier dieselben kurz schildern. Der Oesophagus und Magen sind zum größten Teil schwarz pigmentiert. Der kurze breite Oesophagus geht ohne scharfe äußere Grenze in den heberartig gestalteten Magen über, der keinen größeren blindsack besitzt: der Pylorusteil wendet sich rostrad, und am Uebergang in den Mitteldarm finden sieh stets eine größere Anzahl im Halbkranz um den Darm geordneter schlauchförmiger Appendices pyloricae. Der Mitteldarm zieht zunächst nach hinten, wendet sich dann wieder nach vorn und bildet eine wieder nach hinten gerichtete mehr minder lange Schlinge und zieht dann parallel dem ersten Teil zum After, der bald den Bauchflossen näher bald entfernter liegt. Die Bauchhöhle ist kurz, reicht aber in der Regel über den After noch hinaus. Die Leber hat 2 Lappen, der eine liegt quer, der andere zieht auf der linken Seite von vorn nach hinten: die Gallenblase liegt überall rechts frei unter dem rechten quer gelagerten Leberlappen. Die Untersuchung ist meist dadurch erschwert, daß die Organe zum Maule heraus- getrieben sind. Macrurus {Coelorhynchus) parallel 11 s Günther. Macrurus [Coelorhynchus) parallelus Günther 1S77 p. 439; 1887 p. 125 Taf. 29 fig. A; Ai.cock. 1889 p. 391; 1894 p. 126; 1899 p. io6; Gilbert u. Cramer 1897 p. 421. Brr 6 P 1 6 V 7 D 1 o A 90. Die von der Expedition gefangenen 1 1 Exemplare dieser Art, deren Vorkommen im Atlantischen Ocean bisher nicht bekannt war, stimmen mit der Beschreibung Günthers ganz überein. Auch die jüngeren Tiere zeigen dieselben Abweichungen in der Ausbildung der Dornenreihen der Schuppen, der Leisten usw., welche Günther angibt. Kur darin weichen tue Exemplare ab, daß die Zahl der fast parallelen Dornenreihen auf den Schuppen nicht 5 — 7, sondern in der Regel 7 — 9 beträgt, 9 sogar häufiger ist als 7: je 4 Reihen liegen zur Seite einer mittleren, stärker ausgebildeten. Die äußerste auf jeder Seite ist allerdings nur kurz und niedrig bei altern Exemplaren. Die Zahl der Appendices pyloricae betrug bei einem Exemplar nur 6, nicht 1 2, wie Günther angibt. Im Darm eines kleineren Exemplars fanden sich Foraminiferen und Reste von kleinen Krebsen. Fundorte: Stiller Ocean: an der Nordküste und nordöstlich von Neuseeland und bei Japan (Challenger, Tiefe 632 — 1280 m); Sandwich-I. (Gilbert und Cramer, Tiefe 571 m). Indischer Ocean: Golf von Manar (Investigator, Tiefe 1092 m). - - Atlantischer Ocean: Südwest- Afrika (Valdivia, Stat. 83: 25° 25' 3" S.Br. 6" 12' 4" O.L. Tr. 981 m, Boden: Pteropodenschlamm). Zahl der Exemplare: 11, größtes 36 cm, kleinstes 16,5 cm lang. 257 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. ßd. XV. 33 258 August Brauer, Maße: Körperlänge 36 Größte Körperhöhe 5 Kopflänge [0,4 Schnauze 4,4 Auge 2,0 Breite des Interorbitalraums 2,3 Länge der Barbe! 0,8 Länge des /weiten Strahls der Rückenflosse 4 Länge der Brustflosse 3,6 Länge des äußern Strahls der Bauchflosse 3,5 Macrums {Coelorhynchus) flabellispinis Alcock. Macrurus (Coelo7'hynchus) flabellispinis Alcock 1894 p. 123; iSc)<) p. 107 Taf. 16 fig. 2. Die Zahl der Leisten auf den Schuppen des Rumpfes war bei den vier größten Exem- plaren (24 — 34,5 cm) nicht durchweg 8 — 9, sondern im vordem Rumpfteil waren die Zahlen 6 und 7 häufiger. Die Zahl der Appendices pyloricae betrug bei dem einen Exemplar, welches ich untersucht habe, nur 22, während Alcock „ungefähr 40" angibt, weiter reichte der aullere Strahl der Bauchflosse gerade bis zum Anfang der Analflosse "der ein wenig darüber hinaus, war also etwas länger als Alcock angibt, und die Zahl der Strahlen der Analflosse war nur 77 — 84 statt 95, wobei der Schwanz nicht abgebrochen erschien. Bei den vier kleineren Exem- plaren (18,5 — 7,5 cm) ist wie bei allen Arten che Zahl der Leisten auf eleu Schuppen des Rumpfes geringer und bei den kleinsten ist, wie in der Regel bei jungen Fischen, die Korper- höhe relativ geringer und das Auge relativ größer, und die Leisten auf dem Kopf treten schärfer hervor als bei altern Tieren. Dadurch gewinnen diese jungen Tiere sehr große Aehn- lichkeit mit M. {Coelorhynchus) quadricristatus Alcock (1899, p. 106), und als wichtiges Merkmal, das beide Arten unterscheiden läßt, kann dann nur dienen, daß die Zahl der Schuppen dorsal von der Seitenlinie auf der Vertikale des Anfangs der ersten Rückenflosse bei quadricristatus 6 — 6l/2, bei flabellispinis dagegen nur 4 — 41 ., beträgt. Im Magen: Sand, Reste von kleinen Krebsen, Foraminiferen, kleine Schneckenschalen. Fundorte: Indischer Ocean: Arabisches Meer (Investigator, Tiefe: 1314 m). Südküste Afrikas, in der Simonsbay (Valdivia, Stat. 114: 34" 20' S.Br. 18" 36' O.L. Tr. 70 m); Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Stat. 191: ou 39' 2" S.Br. 98" ^2' 3" O.L. Tr. 750 m; Stat. 194: o° 15' 2" N.Br. 98° 8' 8" O.L. Tr. 614 m, Pteropodenschlamm ; Stat. 199: o° 15' 5" N.Br. 980 4' O.L. Tr. 470 m, Pteropodenschlamm); Nordostküste Afrikas (Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L. Tr. 823 m; Stat. 265: 6° 24' 1" N.Br. 49" 31' 6" O.L. Tr. b2S m; Stat. 266: 6° 44'2y/ N.Br. 490 43' 8" O.L. T. 741 m). Die Art steigt scheinbar sehr weit in niedrige Tiefen aufwärts. Der kund eines Exemplars in der Simonsbucht in einer Tiefe von nur 70 m ist ganz auffallend. Zahl d e r E x e m p 1 a r e : 9. Maße: Körperlänge 30 Grollte Körperhöhe 4,8 Kopflänge 9,7 5,1 Schnauze I 'ostorbitaler Kopfteil 3.45 Auge 2,5 Breite des Interorbitalraums 2, Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die erste Rückenflosse 9,6 die Bauchflosse 10,25 die Analflosse 13,2 Entfernung der zweiten Rückenflosse vom Ende der ersten 1,5 Länge der Brustflosse 3,3 Länge des äußern Strahls der Bauchflosse 3,2 258 Die Tiefseefische. ?^Q Macrurus {Coelorhynchus) fasciatus Günther. Macrurus {Coelorhynchus fasciatus Günther 1878 p. 24; 1SS7 p. 12g Taf. 28 fig. A. Coelorhynchus fasciatus Goode 11. Bean 1896 p. 402. Brr 6 P 15— 17 V 7 A 85—90 D 12. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,8 — 7, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,8, Schnauze zum Auge 1 : 1,8, Auge zur Kopflänge 1 : 2,4, Breite des Interorbitalraums zur Breite des Auges 1 : 2,3. Maulspalte klein, ganz ventral, Ins last zur Vertikale des hintern Pupillen- randes. Bärbel klein, ein Drittel der Augenbreite, Schuppen groß mit 8 — 10 fast parallelen Dornenreihen besetzt. Außer auf der Kiemendeckelmembran und Unterseite des Kopfes Korper ganz mit Schuppen bedeckt, am Kopf sind sie kleiner. Zwischen der Seitenlinie und dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse liegen 4 Schuppen. Von den Zähnen sind keine verlängert. After kurz vor der Analflosse; der zweite Strahl der ersten Rückenflosse ist nicht gezähnt und ist 5/e der Kopflänge lang. Per äußere Strahl der Bauchflosse ist fadenartig, verlängert, ist 2/;i der Kopflänge lang. Die Brustflosse hat dieselbe Länge. 19 schlauchförmige Appendices py- loricae. Die Entfernung der zweiten Rückenflosse vom Ende der ersten ist gleich der Breite der Basis der letzteren; der Abstand zwischen dem After und dem Isthmus ist geringer als die Kopilänge ohne die Schnauze. Färbung: Hellbräunlich (soweit Schuppen erhalten sind), Bauch, Iris, Kiemendeckel silber- glänzend: nach Günther sollen am Rücken unregelmäßig geformte, schwärzliche Bänder vor- handen sein; an den Exemplaren der Expedition ist nichts mehr zu erkennen, wahrscheinlich sind sie abgerieben. Diese durch das grolle ovale Auge und die großen Schuppen charakterisierte Art scheint wie flabeäisphiis niedrige 'liefen zu bewohnen, da der Challenger sie in Tiefen zwischen 73 — 448 m, die Valdivia zwischen 178 und 155 m gefangen hat. Mit Günther's Beschreibung stimmt nur die Zahl der Strahlen der Analflosse nicht überein. Er gibt 62 an, während ich 85 — 90 gezählt habe; dieser Umstand ist vielleicht dadurch erklärbar, daß bei den Exemplaren, die Günther untersuchte, der Schwanz abgebrochen und regeneriert war. Fundorte: Stiller Ocean: Sudwestküste Südamerikas (Challenger zwischen 47" 48' — 52" 50' S. Br. und 74 — 75°W.L.). - Atlantischer Ocean: westlich von Kapstadt (Valdivia, Stat. 92: 330 41' 2' S. Br. i8°o/3//O.L. Tr. 178 m, Grünsand). Indischer Ocean: Südküste Afrikas (Stat. 104: 35° 16' o" S.Br. 22" 26' 7" O.L. Tr. 155 m). Zahl der Exemplare: 16, größtes 33 cm. Maße: Korperlänge 30 Breite des Interorbitalraums 1,1 Grollte Körperhöhe 4,4 Länge des zweiten Strahls der ersten Rücken- Kopflänge 6,2 flösse 5,2 Schnauze 1,4 Länge des ersten Strahls der Bauchflosse 4 Auge 2,6 Länge der Brustflosse 3,8 Bärbel 0,8 2 59 0f.n August Brauer, 0 Macrurus {Macrurus) Investigatoris Alcock. Macrurus investigatoris Alcock 1889 p. 391; 1894 p. 126; 1899 p. 109 Taf. 3 fig. 4. Abgesehen von kleinen unwichtigen Verschiedenheiten, welche in der verschiedenen Größe der Exemplare begründet sind, erwiesen sich die Angaben Alcock's als völlig zutreffend. Ver- einzelt wurde statt P 20 — 21 auch P 19, statt I) 12 auch I) 11 gezählt: hei jüngeren Tieren ist das Auge im Verhältnis größer, als bei altern, es kann dann nicht fast gleich der Schnauze sein, sondern bis zu einem Drittel gröber als diese: auch die Höcker auf der Schnauze treten bei jüngeren schärfer hervor als bei altern. Sonst aber zeigen die kleinsten (6 cm langen) deutlich die Charaktere der Art. Fundorte: Indischer Ocean: Bucht von Bengalen und Andamanen-See (Investigator, Tiefe: 353 — 896 m): Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. [91: o" 39' 2" S.Br. 980 52' 3" O.L. Tr. 750 m); Nordostküste Afrikas (Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 480 38' 9" O.L. Tr. 823 m; Stat. 265: 6° 24' 1" N.Br. 490 31' 6" O.L. Tr. 628 m; Stat. 266: 6" 44' 2" N.Br. 49° 43' 8" O.L. Tr. 741 m). Zahl der Exemplare: 18, größtes 21, kleinstes 6 cm. Maße: Körperlänge 21 Breite des Interorbitalraums 0,7 Größte Körperhohe 3,6 Länge des zweiten Strahls der ersten Rückenflosse 4 Kopflänge 4,3 Schnauze 0,9 Länge der Brustflosse 2,5 Auge 1,2 Bärbel 0,35 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 2,9 Macrurus (Macrurus) Petersoni Alcock. Macrurus petersoni Alcock 1891 p. 121; 1894 p. 127; 1899 p. 110 Taf. 3 fig. 5. Macrurus [Chalinurus) hispidus x\lcock 1889 p. 397; 1899 Taf. 13 fig. 2. Nach den hängen der Expedition scheint diese Art im Indischen Ocean sehr gemein zu sein, da 67 Exemplare in der Sammlung vorhanden sind. Die Prüfung dieser großen Zahl zeigte, daß die Beschreibung Alcock's die wichtigsten Charaktere richtig wiedergibt und auch die Abbildung vorzüglich ist. Nur in einigen Punkten fanden sich Variationen. So kann die Zahl der Branchiostegalstrahlen vereinzelt auch 6 sein, nicht, wie in der Regel, 7; statt P 18 — 20 wurden auch P 18 — 22, statt V 8 auch V 9 beobachtet. Die Zahl der Schuppen zwischen der Seitenlinie und der ersten Rückenflosse kann 6 oder 7 betragen. Ferner kann die Länge der Brustflosse schwanken, und besonders ist die Bärbel nicht immer „wenigstens so lang als das Auge", sondern kann oft kürzer sein, selbst nur halb so lang als das Auge breit ist. Diese Ab- weichungen lassen aber doch keinen Zweifel aufkommen, daß es sich um die Art Petersoni handelt, da die Maße, die Anordnung der Dornen auf den Schuppen, die Lage des Afters, die Länge der Bauchflosse, besonders auch die dornenlosen Schuppen am Rande der Kiemenöffnung und hinter der ersten Rückenflosse, und die Färbung sehr konstant sind. Bei völliger Erhaltung der Schuppen tritt der Silberglanz am Bauch und Kiemendeckel, wenigstens bei den im Alkohol liegenden Exemplaren wenig hervor. Bei jüngeren Exemplaren ist, wie gewöhnlich, das Auge im Verhältnis größer, auch tritt der mediane Höcker an der Spitze der Schnauze schärfer hervor. Im Magen wurden stark verdaute Reste von Decapoden gefunden. 260 Die Tiefseefische. 2ÖI Die Zahl der Appendices pyloricae betrug in einem Fall etwa 56. Fundorte: Indischer Ocean : Andamanen-See (Investigator ; Tiefe 338 — 402 m); Binnen- meer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 192: o" 43' 2" S.Br'. 980 33' 8" O. L. Tr. 371 m: Stat. 199: ou 15' 5" N. Br. 98" 4' Ü. L. Tr. 470 m; Pteropodenschlamm) ; Nicobaren-Inseln (Stat. 20S: 6° 54' N.Br. 93" 28' 8" Ü.L. Tr. 296 m; Pteropodenschlamm); Ostküste Afrikas (Stat 247: 30 38' 8" S.Br. 40° 16' Ü.L. Tr. 863 m; Stat. 249: 30 7' S. Br. 40" 45' 8" O.L. Tr. 748 m; Stat. 252: o" 24' 5" S.Br. 420 49' 4' O.L. Tr. 1019 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 253: o° 27' 4" S.Br. 42" 47' 3" O.L. Tr. 638 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 420 47' 6" O.L. Tr. 977 m; Stat. 263: 4U 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L. Tr. 823 m: Stat. 265: 6" 24' 1" N.Br. 49" 31' 6" O.L. Tr. 628 m; Stat. 266: 6° 44' 2' N.Br. 49" 43' 8" O. L. Tr. 741 m). Zahl der Exemplare: 67, größtes 38,8 cm, kleinstes 12,2 cm. Ex. 1 Ex. 2 M a ß e : Körperlänge 36 29,3 Größte Körperhöhe 6,4 4,95 Kopflänge 8 6,8 Schnauze 2,1 i.7 Auge 2,4 i,9 E X. I Breite des Interorbitalraums 2,3 Entfernung der ersten Rückenflosse von der Schnauzenspitze 8,8 Abstand zwischen dem Ende der ersten und dem Anfang der zweiten Rückenflosse 4,1 Ex. 2 [,85 7o 34 Macrurus [Macrurus) semiquincunciatus Alcock. Macrurus semiquincunciatus Alcock 1889 p. 392; 1894 p. 127; 1S99 p. 111 Taf. 12 fig. 2. p Macrurus (Macrurus) polylepis Alcock 1889 p. 395; 1894 p. 127; 1899 p. 112 Taf. 29 fig. 4. Abgesehen von kleinen Verschiedenheiten in den Maßen habe ich nichts gefunden, was ich Alcock's Diagnose hinzuzufügen hätte. Nur hat in mir der Vergleich von älteren und jüngeren Exemplaren, welche die Expedition erbeutet hat, Zweifel aufkommen lassen, ob M. [Macrurus) polylepis Alcock eine besondere Art ist und nicht junge M. {Macrurus) semiquincun- ciatus. Die Diagnosen, welche Alcock für beide Arten gegeben hat, stimmen nämlich in den meisten Punkten überein. So ist die Strahlenformel Brr 7 D I -f- 1 1 P 21 V 11 A. ca. 100 für semiquincunciatus dieselbe wie für polylepis, nur daß hier die Brustflosse 19 Strahlen haben soll; doch wird dieser letztere Unterschied, wenn man ihm überhaupt einige Bedeutung beilegen will, hinfällig dadurch, daß ich auch 20 Strahlen gezählt habe. Weiter sind gleich die Anordnung und Größe der Zähne, die Länge der Bärbel, welche nicht immer gleich dem Auge ist, sondern auch etwas kleiner sein kann, die Lage dos Afters, näher der Bauchflosse als der Analflosse, die Länge der Schnauze, die Zahl der Schuppen zwischen der Seitenlinie und der ersten Rücken- flosse (8) u. a. Nur in folgenden Punkten sollen nach Alcock wichtigere Unterschiede zwischen den beiden Arten vorhanden sein: 1. Die Zahl der Dornenreihen auf den Schuppen beträgt bei semiquincunciatus 15, bei polylepis ca. 7; 2. das Auge ist bei polylepis fast V3 der Kopflänge, bei der andern Art etwas kleiner; 3. die Körperhöhe ist bei polylepis im Verhältnis zur Körperlänge etwas geringer. Diese Unterschiede sind richtig-, sie scheinen mir aber in dem verschiedenen Alter der untersuchten Exemplare begründet. Das größte von Alcock untersuchte Exemplar 261 „f.- August Brauer, von polylepis war 15,2 cm lang, von semiquincwiciatw, 25,2 cm. Nun ist von andern Macrwaden genügend bekannt, daß die Zahl der Dornreihen auf den Schuppen mit dem Alter zunimmt; damit stimmt völlig Liberein, (lall die mir vorliegenden Exemplare von 11 — 12,5 cm Länge vor- wiegend nur 7 — 8 Reihen auf jeder Schuppe haben, außer im vordem Teil des Rumpfes, wo ihre Zahl etwas größer ist, und am Schwanzende, wo sie etwas kleiner ist, dagegen dir größeren Exemplare 10 — 15 Dornreihen besitzen. Und ebenso ist das Auge im Verhältnis bei den kleineren Exemplaren etwas größer und die Körperform schlanker. Aus diesen Gründen scheint mir das geäußerte Bedenken gerechtfertigt zu sein und .1/. polylepis nur die fugendform von M. semiquineunciatus zu sein. Fundort: Indischer Ocean: Andamanen-See, Bucht von Bengalen (Investigator, Tiefe 237—750 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 245: 5" 27' 9" S.Br. 39" 1 s' 8" O.L. Tr. 463 m; Globigerinenschlamm und Blauer Ton; Stat. 249: 3" 7' S.Br. 40" 45' 8" O.L. Tr. 74S m; Stat. 251: 1 " 40' 6" S.Br. 41 " 47' ["O.L. Tr. 693 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 233: o° 27' 4" S.Br. 42" 47' 3" O.L. Tr. 638 m; Pteropodenschlamm und Planer Ton- Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" ( >.L. Tr. 977 m). Zahl der Exemplare: 8, größtes 16,5 cm, kleinstes 11 cm. Maße: Körperlänge 16,5 Interorbitalraum 0,65 Größte Körperhöhe 2,8 Länge des zweiten Strahles der ersten Rücken- Kopflänge 3,2 flösse 2,9 Auge 0,95 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 3 Schnauze 0,7 Lange der Brustflosse 1,8 Bärbel 0,65 Zahl der Appendices pyloricae 22. Macriirus (Macrurus) pumilieeps AlcOCK. Macrurus pumilieeps Alcock iS(i-| p. 125; 1899 p. 113 Tat. i<> fig. ',. In der zum Teil geringeren Größe der Exemplare wird es begründet sein, daß die Malle etwas von den von Alcock angegebenen aliweichen, jedenfalls sind sie ohne Bedeutung. Er- wähnenswert ist, daß ich statt D 13 D 11 gefunden habe, und weiter, daß die Zahl der Appen- dices pyloricae stark schwanken kann, indem ich bei einem Exemplar 24, bei einem andern 40 verschieden lange fand, während Alcock nur 9 — 10 angibt. Fundort: Indischer Ocean: Arabisches Meer (Malediven) (Investigator, Tiefe 1515 m); Südspitze Afrikas, Agulhas-Bank (Valdivia, Stat. 103: 350 io' 5" S.Br. 230 2' O.L. Tr. 500 m); Ostküste Afrikas (Stat. 262: 40 40' 8" N.Br. 48" 39' 6" O.L. Tr. 1242 111, Globigerinen-Schlamm). Zahl der Exemplare: 3, größtes 16,4 cm, kleinstes 12,5 cm. Malle: Körperlänge 16,4 Schnauze 0,6 Lange des zweiten Strahles der ersten Größte Körperhöhe 1,9 Auge 0,9 Rückenflosse 2,8 Kopflänge 2.4 Bärbel 0,6 Länge des ersten Strahles der Bauch- Interorbitalraum 0,6 flösse 1,5 Länge der Brustflosse 1,75 262 Dit.' Tiefs» fi i h< 263 Macrurus {Macrurus) brevirostris Alcock. Macrurus brevirostris Alcock 1SS9 p. 393; 1894 p. 1-7; [S99 Taf. 13, hg. 3. Macrurus nasutus Alcock 1899 p. in. Die von Alcock zuerst als M. brevirostris beschriebene Form hat er später mit M. nasutus Günther identifiziert. Wenn er auch ein Exemplar der letzteren Art zum Vergleich gehallt hat, so weichen die Beschreibungen von Günther und Alcock und ebenso ihre Figuren doch so stark voneinander ab, daß es meiner Ansicht nach sich nicht um eine und dieselbe Art handeln kann. Es sei nur auf folgende l'unkte aufmerksam gemacht. 1. Der After liegt bei nasutus Günther kurz vor der Analflosse, bei nasutus Alcock dagegen näher den Bauchflossen als der Analflosse. Wenn bei dieser Art vielleicht ebenso wie bei M. rudis nach Günther Verschiebungen der Lage des Alters mit zunehmendem Alter eintreten mögen, so erscheint es doch kaum mög- lich, daß er bei dem 27,9 cm langen Exemplar Alcock's noch so weit vorn liegen soll, bei den 30 — 35 cm langen Exemplaren Günther's aber schon kurz vor der Analflosse. 2. Die vordem Zähne des Oberkiefers sind bei nasietus Günther nicht verlängert, während es bei nasutus Alcock der Fall ist. 3. Die Zahl der Schuppen zwischen dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse und der Seitenlinie beträgt bei nasutus Günther 7 — 8, bei nasutus Alcock 5 — 6. 4. Die zweite Rückenflosse ist bei nasutus Günther von dem letzten Strahl der ersten um eine Kopflänge entfernt, bei nasutus Alcock dagegen beträgt der Abstand noch nicht ein Drittel der Kopflänge. 5. Der zweite Strahl der Rückenflosse ist nach Günther kürzer als der Kopf, dagegen nach Alcock länger. Im Material der Expedition sind 4 Exemplare, welche mit der von Alcock für M.nasutus gegebenen Beschreibung fast ganz übereinstimmen, und ich führe, da sein nasutus nicht nasutus Günther sein kann, die erste von Alcock für diese Art gegebene Bezeichnung M. brevirostris wieder ein. Brr 7 D 12 V 10 P 19 Aca. 130. Größte Hohe zur Länge des Körpers 1 : 7,5, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 5,2 — 5,7, Auge zur Kopflänge 1 : 3,5 — 3,7, Interorbitalraum zum Auge 1 : 1,45-1,7, Schnauze zum Auge 1 : 1,1, Barbe! zum Auge i : 1,5. Der mediane Höcker auf der Schnauze ist deutlich abgegrenzt, die seitlichen undeutlich. Die Maulspalte reicht fast Ins zur Vertikale der Augen- mitte. Der zweite Strahl der Rückenflosse ist gezähnt, bei dem einen Exemplar wenig länger als der Kopf, bei zwei andern um ein Drittel der Kopflänge länger. Der erste Strahl der Bauch- flosse ist fadenartig und ragt etwas über den Anfang der Analflosse hinaus. Die Schuppen sind mit Dornen, die nicht in Reihen angeordnet sind, dicht besetzt. Die Zahl dir Schuppen zwischen dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse und der Seitenlinie beträgt 5 — 6. Der Abstand zwischen dem Ende der ersten und dem Anfang der zweiten beträgt ein Drittel bis zur Hälfte der Kopflänge. Der After licet näher der Bauchflosse als der Analflosse. Färbung: (in Alkohol) kupferbraun, Flossen, Bauch, Unterseite des Kopfes und Kiemen- deckel schwarz. Die gegebene Beschreibung weicht von der Alcock's in folgenden Punkten ab: Die Analflosse hat nach Alcock nur ca. 1 10 Strahlen, während ich etwa 130 zähle. Dieser Unter- schied ist vielleicht darin begründet, daß bei den von Alcock untersuchten Exemplaren der Schwanz, wie man oft beobachtet, etwas abgebrochen und regeneriert ist. 263 264 August Bb u i r, Fundorte: Indischer Ocean: Andamanen-See, Arabisches Meer (Investigator 896 — 1349m): Ostküste Afrikas (Valdivia; Stat. 252: o" 24' 5" S.Br. 420 49' 4" O. L. Tr. 1019 m; Pteropoden- schlamm und Blauer Ton: Stat. 256: 1 " 49' N.Br. 450 29' 5" 0. L. 'IV. 1134 m, Globigerinen- schlamm und Blauer Ton; Stat. 259: 2 ° 58' 8" N.Br. 47" 6' i"O.L. Tr. 1289 m: Blauer Ton). Maße: Körperlänge 30 Länge der Brustflosse 2,8 Größte Körperhöhe 4,1 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 2,9 Kopflänge 5,2 Länge des zweiten Strahles der ersten Rücken- Schnauze 1,3 flösse 7,25 Auge 1,45 Abstand zwischen (.lern Ende der ersten und dem Interorbitalraum 1 Anfang der zweiten Rückenflosse 2,8 Länge der Bärbel 1 Breite der Basis der ersten Rückenflosse 1,4 ? Macrurus {Macrurus) rudis Günther. Coryphamoides rudis Günther 1S7S p. 24. Macrurus rudis Günther 1887 p. 151 Taf. 27. Brr 7 L) 1 2 V 20 V 10. Da bei dem einen Exemplar, welches die Expedition gefangen hat, die Schwanzflosse abgebrochen ist, so ist das Verhältnis der Körperhöhe und Kopflänge zur Körperlänge und ebenso die Zahl der Strahlen der Anal flösse' nicht anzugeben, und es ist mir zweifelhaft, ob die Bestimmung richtig ist Auge zur Kopflänge 1 : 3,8, zum Interorbitalraum 1 : 1, zur Schnauze 1 : 0,84, doch ändert sich die Größe des Auges mit dem Alter. Die Schnauze ist kurz, stumpf, der mediane Höcker sehr wenig, die seitlichen gar nicht abgesetzt. Die Bärbel ist fast gleich lang wie das Auge breit ist. Die Maulspalte reicht kaum bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Zähne der vordem Reihe im Ober- und Unterkiefer sind etwas verlängert. Der zweite Strahl der ersten Rückenflosse ist gezähnt, wenig verlängert, fast gleich lang wie der Kopf. Die zweite Rücken- flosse beginnt hinter dem Ende der ersten in einem Abstand, welcher der Breite der Basis der letzteren gleich ist. Der erste Strahl der Bauchflosse ist fadenartig lang, etwas länger als der postrostrale Teil des Kopfes und reicht weit über den Anfang der Analflosse hinaus. Die Schuppen sind mit Dornen unregelmäßig und dicht besetzt. Zwischen dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse und der Seitenlinie liegen 7 Schuppen, nach Günther 8. Der After liegt etwas näher der Bauch- als der Analflosse, Günther gibt aber an, daß die Lage sehr nach dem Alter wechselt, daß bei Exemplaren von einer Länge von 30 cm und weniger der After der Bauchflosse nahe liegt, dann aber mit zunehmendem Alter sich gegen die Analflosse mehr und mehr verschiebt. Appendices pyloricae 5 — 6: im Magen zum Teil verdaute garnelenartige Krebse. Färbung: Im Alkohol hellbräunlich, Flossen, Bauch und Kiemendeckelhaut schwärzlich. Fundorte: Stiller Ocean; nordostlich von Neuseeland (Challenger, 28" 30' — 290 55' S.Br. i78"W. L, Tiefe 951 — 1 1 5 2 m). - - Indischer Ocean; ostafrikanische Küste (Valdivia, Stat. 249: 30 7' S.Br. 40° 45' 8" O.L Tr. 748 m). Maße: Körperlänge 26 Länge der Brustflosse 3,7 Größte Körperhöhe 5 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 4,8 264 Die Tiefseefisclie. oq- Kopflänge 5,9 Länge des zweiten Strahles der ersten Rücken- Auge 1,55 flösse 54 Schnauze 1,3 Entfernung der zweiten Rückenflosse vom Ende Interorbitalraum 1,5 der ersten 1,9 Bärbel 1,3 Breite der Basis der ersten Rückenflosse 1,8 Macrurus {Macrurus) sclerorhynchus Yalenciennes. Macrurus sclerorhynchus Valeni 11 nnhs 1S36- 44 p. So Taf. 14 fig. 1 ; Günther 1859 — 70 V. 4 p. 394; 1S87 p. 133 Taf. 32 fig. A; Vinciguerra 1S7U p. 622 Taf. 2; 1SS5 p. 459; 1S93 p. 34; Giglioli 18S4 p. 197. '99. 2o8; VAILLANT iSSS p. 237 Taf. 22 fig. 3: CARUS 1889 — 93 p. 5S3; StEINDACHNER 1891 p. 442; Goode u. Bean 1896 p. 391. Gegen die Identifizieiung des einen Exemplars der Expedition aus dem Indischen Ocean mit der bisher nur aus dem Atlantischen bekannten Art M. sclerorhynchus habe ich selbst einige Bedenken, weil das Exemplar nur klein ist, und ferner die Rücken- und Brustflosse beschädigt, und die Schuppen bis auf wenige am Rücken abgerieben sind. In Bezug auf die Länge der Schnauze, die Breite des Interorbitalraums, die Länge der Bärbel, die Bedornung der Schuppen, die Lage des Afters, Gestaltung der Schnauze und das Vorhandensein einer kräftigen infra- orbitalen Leiste besteht volle Uebereinstimmung mit der von Günther für diese Art gegebenen Beschreibung. Abweichend ist die Zahl der Strahlen der Bauchflosse, die nicht 7, sondern 8 be- trägt, doch scheint sie zu variieren, da Vaillant 9 angibt; die Brustflosse hatte 19 Strahlen statt 17, und ferner ist der Abstand zwischen dem Ende der ersten und dem Anfang der zweiten geringer, er beträgt nicht eine, sondern nur eine halbe Kopflänge. Von bekannten Arten könnte sonst noch macrolophus in Betracht kommen, aber die Verhältnisse des Auges, der Schnauze und des Interorbitalraums sind zu verschieden. Brr 6 P 19 V 8 D 11 A ca. 100. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1:8, Kopflange zur Korperlänge 1:5, Schnauze zum Auge 1:1, Auge zur Kopflänge 1:4, Bärbel zum Auge 1 : 3,2, Interorbital- raum zum Auge fast 1 : 1. Der mediane und die lateralen Höcker an der Schnauze sind gut ausgebildet, die infraorbitale Leiste springt scharf vor. Der äußere Strahl der Bauchflosse ist fadenartig, doppelt so lang als das Auge: der zweite Strahl der Rückenflosse ist gezähnt, abge- brochen. Ebenso ist die Brustflosse abgebrochen. Die Maulspalte reicht fast bis zur Vertikale der Augenmitte. Die vordem Zähne in den Kiefern sind etwas verlängert. Der After liegt direkt vor dem ersten Strahl der Analflosse. Die Schuppen sind mit 7—9 Reihen nach hinten gerichteter spitzer Dornen besetzt ; ihre Zahl zwischen der Seitenlinie und dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse beträgt 5 — 6. Appendices pyloricae 10 — 12. Färbung: Im Alkohol dunkelbraun, Bauch schwärzlich. Fundorte: .Atlantischer Ocean : Küste Portugals, Marokkos, des Sudans, Azoren, Kana- rische-I., Kap Verden (nach Valeni iennes, Günther und Vaii.ai.nt; Tiefe: zwischen 550 — 3600 m). — Mittelmeer. Indischer Ocean: Golf von Aden (Valdivia, Stat. 270: 130 i' N. Br. 470 io' 9" OL. Tr. [840 m: Globigerinenschlammi. 265 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 — 1899. Bd. XV. -34 266 August Brauer, Maße: Körperlänge 15,2 Größte Körperhöhe 1,9 Kopflänge 3,1 Auge 0,8 Schnauze 0,9 Barbe! 0,25 Interorbitalraum 0,75 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 1,9 Macrums {Macrurus) macrolophiis Alcock. Macrurus macrolophiis, Alcock 1889 p. 394; 1891 p. 121; 1802 p. 351, 352 fig. 1; 1 S < 1 4 p. i2f>; i.Xq<) p. nj Taf. 12 fig. 1 . ? Macrurus [Macrurus) lophotcs Alcock 1889 p. 395; 1894 p. 126; [899 p. 116 Taf. 3 fig\ 2. U nter den im uscnen Macruriden sind nach Alcock zwei Arten, welche sich von den r zweite Strahl der ersten Rückenflosse sehr übrigen besonders dadurch unterscheiden, daß de stark verlängert ist, M. macrolophiis und lophotes. Vergleicht man die Beschreibungen, welche Ali (ick von ihnen gibt, so sieht man, daß beide nur tiarin voneinander abweichen, daß bei macrolophu \ die Strahlenzal il der e rsten Rückenflosse 10, bei lophote beträgt, und weiter daß die Zahl der Dornenreihen auf den Schuppen bei macrolophiis 12 — 17, bei lophotes nur 5 — 6 ist. Die 23 von der Expedition erbeuteten Individuen von macrolophiis zeigen nun, daß die Strahlenzahl der ersten Rückenflosse zwischen 10 und 12 schwanken kann, und ferner, daß bei den jüngeren Tieren die Zahl der Reihen auf den Schuppen bedeutend geringer ist, nämlich nur 5 — 6 oder 7 — 8 betragen kann. Da die Exemplare von lophotes, welche Alcock untersuchte, nach seiner Angabe nur 12,7 cm lang waren, so mochte ich schließen, daß seine lophotes nur junge macrolophiis sind. Hinzufügen will ich noch, daß die Schnauze bei jungen Tieren etwas länger ist, nämlich fast um die Hälfte länger als das Auge sein kann, und daß die lateralen Hocker deutlich sind, während sie später fast ganz zurücktreten. Bei den größeren Exemplaren betrug die Zahl der Dornenreihen auf den meisten Schuppen 12 — 14, dagegen waren höhere Zahlen seltener. Die Zahl der Branchiostegalradien war in der Regel 7, nicht 6, wie Alcock angibt. Brr 6 — 7 V 8 — 9 D 10 — 12 P 19 — 23 A ca. 100. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1 16,4: Kopflänge zur Körperlänge 1:4; Auge zur Kopflänge 1 : 4, zur Schnauze 1 : 1,3, Bärbel zum Auge 1 : 4,2 : Interorbitalraum zum Auge 1 : 1,5. Maul ganz ventral, klein: die Maulspalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Zähne der vonlern Reihe der Kiefer sind etwas verlängert. Der zweite Strahl der ersten Rückenflosse ist eine und eine halbe Kopflänge lang, bei jüngeren Tieren noch länger, gezähnt. Der erste Strahl der Bauch flösse ist fadenartig, fast halb so lang als der Kopf. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Brustflosse' ist kurz, gleich der Länge des postorbitalen Koptteils. Die Dornen in Reihen auf den Schuppen angeordnet, sie konvergieren etwas nach der Mitte der Basis der Schuppe, ihre Zahl schwankt nach dem Alter von 5 — 6, 7 — 8, 8 — 12, 12 — 14 und mehr. Die Zahl der Schuppen zwischen (.lern letzten Strahl der ersten Rückenflosse und A krochen, Färbung: In Alkohol schmutzig braun, blossen, Kiemendeckelhaut, Bauch schwärzlich. Fundorte: Indischer Ocean: Andamanen-See, Bucht von Bengalen, Arabisches Meer (Investigator, Tiefe: 484 — 766 m); Küste Ostafrikas (Valdivia, Stat. 247: 3" 38' 8" S. Br. 400 16' 266 der Seitenlinie beträgt 5, meist 6. Appendices pyloricae 14. Die Schwanzflosse ist oft abge- und es hat sich dann eine verhältnismäßigf lanere neu ''"('bildet. I lie Tiefseefische. ift" O. L. Tr. 863 m; Stat. 251: 1" 40' 6" S. Br. 41" 47' \" O.L. Tr. 693 m; Pteropodenschlamm u. Blauer Ton; Stat. 252: o" 24' 5" S. Br. 42 ° 49' 4" O.L. Tr. 101g 111 ■ Pteropodenschlamm u. Blauer Ton; Stat. 254: o° 29' 3" S. Br. 42° 47' 3" O.L. Tr. 977 m; Stat. 256: i° 4c/ N. Br. 450 29' 5" O.L. Tr. [134 m; Globigerinenschlamm u. Blauer Ton; Stat. 258: 2" 58' 5" N. Br. 46" 50' 8" O.L. Tr. 1362 m; Pteropodenschlamm u. Blauer Ton: Stat. 263: 4" 41' 9" N. Br. 480 38' 9" O.L Tr. S23 m; Stat. 265: 6" 24' \" N. Br. 49° 31' 6" O.L. Tr. 628 m). Zahl der Exemplare: 23, größtes 27 cm, kleinstes 14,3 cm. Maße: Körperlänge 27 Länge des /weiten Strahles der ersten Rücken Größte Körperhöhe 4,2 flösse 7,6 Kopflänge 6,9 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 3,1 Schnauze 2,3 Von der .Schnauzenspitze sind entfernt: Auge 1,7 die erste Rückenflosse 6,7 Länge der Brustflosse 2,8 die Bauchflossen 7 Länge der Barbe! 0,4 die Analflosse 8,9 der After 8,6 Macrums {Macrurus) Wood-Masoni AlXOCK. Macrurus Wood-Masoni Alcock [890 p. 301; 1 s < 1 2 p. 353; 1894 p. 126; 1899 p. 114 Taf. 13 fig. 1. Von den Angaben Alcock's zeigen die zwei Exemplare der Expedition, welche 34 und 45 cm lang sind, nur folgende Abweichungen: 1. die Analflosse hat etwa 1 20 statt 105 Strahlen, 2. der äußere Strahl der Bauchflosse ist gleich oder länger als der postorbitale Teil des Kopfes, nicht kürzer, und reicht etwas über den Anfang der Analflosse hinaus. Brr 6 V 8 P 19 — 21 I) 1 1 A ca. 1 20. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 5, Auge zur Kopflänge 1 : 4, beim größern Exemplar 1 : 4,7, Auge zur Schnauze 1:1,2. Der Inter- orbitalraum ist etwas kleiner als das Augfe. Die Bärbel ist noch nicht ein Drittel des Aueres langf. Die Maulspalte ist klein, sie reicht noch nicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Zähne in der vordem Reihe der Kiefer etwas verlängert. Der zweite Strahl der ersten Rückenflosse ist gezähnt, etwas kürzer, bei dem einen Exemplar um eine Schnauzenlänge kürzer als der Kopf. Zwischen dem Ende der ersten und dem Anfang der zweiten ist der Abstand fast gleich einer halben Schnauzenlänge. Der äußere Strahl der Bauchflosse ist bei dem einen Exemplar fast gleich dem postorbitalen Teil des Kopfes, bei dem größern länger. Die Länge der Brustflosse ist fast gleich der halben Kopflänge. Schuppen mit 14 — 17 sehr eng gestellten Dornenreihen: ihre Zahl zwischen der Seitenlinie und dem letzten Strahl der Rückenflosse beträgt 5. Der After liegt kurz vor dem Beginn der Analflosse. Zahl der Appendices pyloricae 11; im Magen Reste von Krebsen und Foraminiferen. Färbung: Im Alkohol weißlich bis gelblich, blossen, Kiemendeckelmembran dunkler, Lippen schwärzlich. Fundorte: Indischer Ocean: Arabisches Meer (Investigator, Tiefe 658 — 1820 m); Ost- küste Afrikas (Valdivia, Stat. 251: 1" 40' b" S.Br. 41" 47' 1" O.L. Tr. 693 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton), Golf von Aden (Stat. 270: 13" i'N.Br. 47" io' 9" O.L. Tr. 1840 m: Globi- gerinenschlamm). 267 34* ^f.Q August Brauer, Maße: Kurperlänge 45 Länge des /weiten Strahles der ersten Rücken- Größte Körperhöhe 6,5 flösse 8,4 Kopflänge 9 Schnauze 2,1 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 6,7 Auge 1,9 Bärbel 0,85 Länge der Brustflosse 4,2 Interorbitalraum 2,1 Macmrus ( Trachonurus) villosus ( jOnther. Coryphaenoides villoiiia Günther 1 S 7 7 p. 441. Macrurus [Trachonurus] villosus Günther 1887 p. 142 Taf. 36 Fig. B. Das eine von der Expedition an der Nordwestküste von Sumatra gefangene Exemplar stimmt in den meisten Punkten mit der Beschreibung Günthers überein, nur in folgenden Punkten sind Verschiedenheiten vorhanden. Während Günther angibt, daß die zweite Rücken- flosse „unmittelbar" hinter der ersten beginnt, ist hier ein, wenn auch nur kleiner Alistand vor- handen; nach der Figur Günthers scheint auch dort dieser vorhanden zu sein. Ferner erwähnt Günther nicht, daß die vordem Zähne des Oberkiefers etwas verlängert sind, und ebenso nicht, daß die Schuppen durch furchenartige, dornenfreie schmale Streifen getrennt sind. Doch läßt auch hier die Figur deutlich die Anordnung der Schuppen in Reihen erkennen, und dieses lallt schließen, daß die Haut nicht gleichmäßig dicht mit Dornen bespickt ist, wie er angibt, sondern die Dornen jeder Schuppe von denen der benachbarten durch eine schmale dornenfreie Furche ab- gesondert sind. Das Exemplar zeigt in Bezug auf die Anordnung der Schuppen und tue Stellung und Zahl der Dornen Uebereinstimmung mit Trachonurus sulcatus Goode und Bean (1896, p. 410), aber in Bezug auf die Korperhöhe, Kopflänge, das Auge, die Breite des Interorbitalraums sind zu zahlreiche Abweichungen vorhanden, um dasselbe mit dieser Art identifizieren zu können. Brr 6 P 1 3 D 9 A ca. 1 1 o. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 7,1, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5,4, Schnauze zum Auge 1 : 1,1, Auge zur Kopflänge i 14, zum Interorbitalraum 1 : 1,4, Bärbel zum Auge 1 : 2,1. Die Schnauze ist stumpf, kegelförmig, wenig vorspringend. Die Maulspalte ist klein, sie reicht fast bis zur Vertikale der Augenmitte. 1 )ie Zähne im Ober- und Unterkiefer nach der Mitte zu mehrreihig, pflasterförmig, die vordem des Oberkiefers etwas verlängert. Der After liegt näher der Analflosse als der Bauchflosse, hinter einer schuppenfreien Stelle. Die Schuppen sind mit 7 — 10 aufwärts gerichteten langen, spitzen Dornen besetzt, die längs der zweiten Rücken- und der Anal flösse länger sind, am Kopf dagegen kleiner. Die Schuppen decken sich nicht, sondern liegen nebeneinander, jede ist aber von der benachbarten durch einen furchenartigen, dornenfreien schmalen Streifen abgegrenzt. Die Zahl der Schuppen zwischen der Seitenlinie und dem letzten Strahl der ersten Rückenflosse beträgt 7. Die zweite Rückenflosse beginnt fast eine Augenlänge hinter dem Ende der ersten. Der zweite Strahl der ersten Rückenflosse ist dornenlos, wenig länger als die Hälfte der Kopflänge. Der erste Strahl der Bauchflosse ist fadenartig und reicht etwas über den Anfang der Analflosse hinaus. Appendices pyloricae 9. Färbung: Braunschwarz, ventrale Seite des Kopfes, Bauch und Flossen schwarz. 268 Die Tiefseefische. 269 Fundorte: Stiller Ocean, südlich von Yeddo und von den Philippinen (Challenger, Tiefe 631 — 914 m). Indischer Ocean: Nord Westküste von Sumatra (Valdiyia, Stat. 207: 5" 23' 2" N.Br. 94" 48' \" O.L, Tr. 1024 m, Globigorinenschlamm). Maße: Körperlänge 28,5 Interorbitalraum 1,9 Größte Körperhöhe 4 Länge der Brustflosse 2,3 Kopflänge 5,2 Länge des ersten Strahles der Bauchflosse 1,6 Schnauze 1,15 Abstand zwischen dem Ende der ersten und dem Auge 1,3 Bärbel 0,6 Anfang der zweiten Rückenflosse 1,5 Macrurus {Mystaconurus) cavernosus (Goode u. Bean). Bathygadus cavernosus Goode u. Bean 1886 p. 598; Günther 1887 p. 156. Hymenocephalus cavernosus Goode u. Bean 1896 p. 40S fig. 341; Jordan u. Evermann 189S p. 2580. Macrurus {Mystaconurus) heterolepis Alcock 1889 p. 396; 1891 p. 122; 1897 p. 301»; [899 Taf. 3 fig. 3. Macrurus {Mystaconurus) cavernosus Alcock 1899 p. 117. Es kann keine Frage sein, daß diese Art, wie schon Bean vermutete, und Alcock durch- geführt hat, der Untergattung Mystaconurus zuzurechnen ist. Alcock glaubt, daß die Art bei näherer Untersuchung sich als identisch mit Hymenocephalus italicus Giglioli herausstellen wurde. Indessen wie mir scheint, dürfte diese Ansicht nicht richtig sein. Denn Günther, welcher ein Exemplar aus Nizza untersucht hat, erwähnt nichts von den außerordentlich stark entwickelten, für diese Art so charakteristischen Kavernen am Kopf, und weiter soll der After bei //. italicus nahe der Wurzel der Bauchflossen liegen, während er bei dieser Art direkt vor dem ersten Strahl der Analflosse liegt. Von allen Expeditionen sind nur kleine Exemplare erbeutet worden, und auch von den 19 Exemplaren der Valdivia-Expedition hat das größte nur eine Länge von 13 cm. Da bei einem Tier die Hoden bereits vollständig ausgebildet zu sein schienen, so scheint es, als ob diese Art nur klein ist. Der Beschreibung Alcock's habe ich nur hinzuzufügen, daß der eigentümliche, runde, schwarze Fleck vor den Bauchflossen, die schuppenlos ist und wie ein Saugnapf erscheint, nicht nur bei einigen, sondern bei allen Individuen vorkommt, und daß die Strahlenzahl der Bauch- flosse statt 1 1 auch 10 betragen kann. Auch die kleinsten Exemplare von 7,3 cm Länge zeigten alle Charaktere der Art deutlich. Fundorte: Atlantischer Ocean, Golf von Mexiko (Albatroß, 28" 45' N.Br. 86° 26' W.L. Tiefe 415 m). - - Indischer Ocean: Golf von Manär, Andamanen-See (Investigator, Tiefe 329 bis 740 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 245: 50 27' 9" S.Br. 390 18' 8" O.L. Tr. 463 m, Globi- gerinenschlamm und Blauer Ton: Stat. 251: 1" 40' 6" S.Br. 41 ° 47' \" O.L. Tr. 693 m, Pteropoden- schlamm und Blauer Ton; Stat. 253: o° 27' 4" S.Br. 420 47' 3" O.L. Tr. 638 m, Pteropoden- schlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 977 m; Stat. 263: 40 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L. Tr. 823 m: Stat. 265: 6° 24' 1" N.Br. 490 31' 6" O.L. Tr. 628 m). Maße: Körperlänge 12,6 Größte Höhe 2 Kopflänge 2,7 Interorbitalraum 0,9 Längfe des zweiten Strahles der ersten Rücken- flosse 1,8 269 270 August Brauer, Auge 0,85 Schnauze 0,5 Bärbel 0,45 Länsre des ersten Strahles der Bauchflosse 2,0s Länge der Brustflosse 1,8 {Macruriis (Malacocefthahis) laevis (Lowe). Wacrurus laevis Lowe 1843 p. 92 ; Günther 1887 p. 148 Taf. 39 Fig.B; [889a p.418; Alcock 1889 p.398; 1891 p. 125; Smitt 1803—05 V. 2 p. 593 Fig. 141; Calderwood [895 p. 472 Taf. 40 Fig. 3. Malacocephalus laevis Günther 1859 70 V. 4 p. 507; Lütken 1X72 p. 1; Winther 1X70 80 p. 36; Moreau 1881 V. 3 p. 2S4 Fig. [83; HlLGENDORI (889 p. 211; LlLLJEBORG 1891 V. 2 \i. 275; GOODE U. Ml \\ [896 p.415; Köhler [896 p. 402; Gilbert u. Cramer 1X97 p. 432. Macrurus (Malacocephalus) laevis Alcock [899 p. 110; Carus 1889 — 93 p. 583. Ebensowenig wie Alcock konnte ich bei den im Indischen Ocean gefangenen Exemplaren Abweichungen von der für die Atlantischen von Günther gegebenen Beschreibung auffinden. Das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge schwankte zwischen 1 : 5,1 und 1 : 5,5, das des Auges zur Kopflänge zwischen 1:3,1 und 1:4. Das Auge ist bei altern Exemplaren kleiner als bei Jüngern; es war durchweg aber etwas größer als die Schnauze und kleiner als der Interorbital- raum. Für die Bauchflosse wurden außer 9 auch 8 Strahlen gezählt, für die Analflosse etwa 1S0. Fundorte: Atlantischer Ocean: Madeira (Lowe) südlich von Irland (Günther), Küste von Dänemark (Lütken); Pernambuco (Challenger, Tiefe 640 m); Golf von Gascogne (Kohler, Tiefe 400 — 700 m). — Mittelmeer (nach Günther). Stiller Ocean: Sandwich I. (Gilbert und Cramer, Tiefe 545 — 627 m). - Indischer Ocean: Andamanen-See, Arabisches Meer (Investigator, Tiefe 343—765 m); Bucht von Bengalen (Valdivia, Stat. 209: 6° 56' 3" N.Br. 930 32' 7" O.L., Tr. 362 m, Pteropodenschlamm); Küste Ostafrikas (Stat. 249: 30 7' S.Br. 400 45' 8" O.L Tr. 748 m; Stat. 25 1 : 1 ° 40' 6" S.Br. 41 " 47' \" O.L. Tr. 693 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton; Stat. 253: o" 27' 4" S.Br. 42° 47' 3" O.L. Tr. 638 m: Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 420 47' 6" O.L. Tr. 977 m; Stat. 263: 40 41' 9" N.Br. 480 38' 9" O.L Tr. S23 m; Stat. 265: 6" 24' 1" N.Br. 49" 31' 6" O.L. Tr. 628 m). Zahl der Exemplare: 21, größtes 33,2cm, kleinstes 20cm. Malle: Körperlänge 33,2 Interorbitalraum 2,1 Größte Körperhöhe 6 Bärbel 1,5 Kopflänge 6,5 Schnauze 1 ,6 Auge 1,7 Länge der Brustflosse 3,8 Längfe des ersten Strahles der Bauchflosse 2 Bath yo'üdus ( jÜ NT! IER. Bathygadus C.i'xther 187X p. 23; [887 p. 154; Vaillant 188S mann 1898 V. 3 p. 2563; Alcock 1809 p- 120. 206; GOODE u. Bean iSoö p. 420; Jordan u. Ever- Bathygadus longifilis Goode u. Bean. Bathygadus longifilis Goode u. Bean 1886 p. 599; 1896 p. 422; Günther 1XX7 p.157; Alcock 1890 p. 302 ; 1891 p. 123; 1899 p. [20; Collett 1896 p. 90; Jordan u. Evermann [898 p. 2566. 270 I lie Tiefscel Bathygadus multifilis Günther 1887 p. 155 Taf. 42 fig. B. Hymenocephalus longifilis Vaillant 1888 p. 2 1 8 Taf. 23 fig. 1. Gadomus longifilis Regan 1003 p. 459. Taf. XII, Fig. 7: Textfig. 170. Wie Alcock, so vermag auch ich zwischen B. longifilis und B. multifilis Günther keine so wesentlichen Unterschiede zu erkennen, daß eine Trennung in zwei Arten sich rechtfertigen ließe. Die von Goode und Bean hervorgehobenen dürften zum Teil wie z. B. das größere Auee und die etwas weiter kaudale Lage der Analflosse in der geringem Größe des GüNTHER'schen Exemplars begründet sein oder sie könnten als Variationen aufgefaßt werden. Kleinen; Exem- plare zeigen stets ein relativ größeres Auge als erwachsene. Daß die verlängerten Strahlen der Brust-, Bauch- und Rückenflosse bei multifilis kürzer sind, ist wohl einer Verletzung zuzuschreiben. Die Angabe von Goode und Bean, daß nach Günther bei B. multifilis die Bauchflosse vor der ersten Rückenflosse liegt, ist irrtümlich, da Günther schreibt, sie liege unter der Brustflosse und diese auf derselben Vertikale wie- die erste Rückenflosse. Wichtiger wäre, wenn die Strahlenzahl der Rückenflosse bei multifilis- stets 8, bei longifilis stets 10 betrüge. Aber das scheint nicht der hall zu sein: denn Alcock gißt für longifilis ihre Zahl auf 11 an, Vaillant auf 9, Goode und Bean auf 10 — 11, ich finde 9 — 10, somit sind alle Uebergänge vorhanden. P 15 V 8 1. D 9 — 10 2. D etwa 140 A ca. 1 20. Größte Höhe des Körpers zu seiner Läng; 1 : 7 — 1 : 7,4, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 5,2 — 5,5, Auge zur Kopflänge 1 14,3 — 4,6, zur Schnauze und zum Interorbitalraum fast 1 : 1, Bärbel zur Kopflänge 1 : 1,8. Oft ist das Schwanzende abgebrochen und regeneriert, und dann zeigen solche Exemplare natürlich eine relativ größere Höhe und Kopflänge und eine geringere Strahlenzahl der zweiten Rücken- und der Analflosse. Die Schnauze ist meist ein wenig länger, der Interorbitalraum ein wenig schmäler als das Auge breit ist. Das Auge ist fast rund. Die Nasenlöcher liegen kurz vor dem Auge. Der Kopf ist außer auf dem Kiemendeckel beschuppt. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Die Zähne sind niedrig, mehrreihig gestellt. Die erste Ruckenflosse, die Brust- und die Bauchflossen liegen auf gleicher oder fast gleicher Vertikale. Der zweite Strahl der ersten Rückenflosse und der erste der Bauch- und Brustflosse sind außerordentlich stark verlängert, etwa gleich der halben Rumpflänge. Der After liegt kurz vor der Analflosse, welche etwas hinter der Vertikale des Anfangs der zweiten Rückenflosse beginnt. Die Zahl der Schuppen zwischen der ersten Rückenflosse und der Seitenlinie beträgt 6. Der Magen ist heberartig, hat einen kurzen Blindsack, der Mitteldarm schlägt einen kurzen Bogen nach vorn, zieht dann kaudad, bildet dann nach vorn wieder eine Schlinge und zieht in gerader Linie zum After. Bei einem Tier betrug die Zahl der Appendices pyloricae 15, bei einem andern 22. Im Darm wurden Reste von Copepoden und andern kleinen Krebsen gefunden. Färbung: Gelblich weiß: da andere Exemplare dunkler waren, ist die helle Färbung vielleicht nicht die natürliche. Kiemendeckel metallisch glänzend, blossen schwärz- lich, Kiemendeckelmembran, Kieferränder und Mundhohle schwarz. Iris metallisch grün glänzend. ^7' 2 _ 0 August Brauer, Die Etikette trägt bei einem Exemplar die Bemerkung: „in der Sonne war kein dunkler Augen- PTund erkennbar, die Iris daher wie eine Glaskugel glänzend". Fundorte: Atlantischer Ocean: Küste von Marokko und Sudan (Travailleur und Talis- man, Tiefe 10S4 — 1635 m): Azoren (Hirondelle, Tiefe 1287 ml: Golf von Mexiko (Albatroli, Tiefe 960 — 1351 im. - Stiller Ocean: südlich von den Philippinen (Challenger, Tiefe 914 m). - Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Arabisches Meer, Lakkadiven und Malediven (Investigator, Tiefe 839 — 1313 m): Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. i 8 6 : 3" 22' \" S.Br. 1010 u' 5" O.L. Tr. 903 m, Korall.); Ostküste Afrikas (Stat. 252: o° 24' 5" S.Br. 42" 49' 4" O.E. Tr. 1019 m: Pteropodenschlamm und blauer Ton; Stat. 258: 20 58' 5" N.Br. 460 50' 8" O.L. Tr. 1362 m; Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 259: 2" 58' 8" N.Br. 47" 6' \" O.L. Tr. 1 289 111: blauer Ton). Zahl der Exemplare: 27, größtes 33 cm, kleinstes 14,2 cm. Maße: Körperlänge 30,4 Schnauze 1,2 Länge des zweiten Strahles der Größte Körperhöhe 4,2 Interorbitalraum 1 ersten Rückenflosse 11,5 Kopflänge 5,3 Barbe! 3,2 Länge des ersten Strahles der Auge 1,15 Länge des ersten Strahls bauch flösse- 13,5 der Brustflosse 13,5 Entfernung der Analflosse von der .Schnauzenspitze 9,85 Bathygadus melanobranchus \ rAii .1 ant. Bathygadus melanobranchus Vaillant [888 p. 206 Taf. 18 fig. 1; Goodi u. Bean 1896 p. 424; Collett 1896 p. 88. Bathygadus furvescens Alcock 1894 \>. uS; 1899 p. iji Taf. 16 fig. 1. Schon Alcock seihst vermutet, daß sein B. furvescens mit dem von Vaillant beschriebenen B. melanobranchus aus dem Atlantischen Ocean identisch ist. Ich vermag keinen einzigen wesent- liehen Unterschied zu finden. Das Auge ist nach Vaillant gleich der Schnauze oder etwas größer, nach Alcock dagegen etwas kleiner, aber die Unterschiede sind so gering, daß sie als Variationen aufgefaßt werden müssen. Z. B. finde ich bei einem Exemplar von 21 cm die Breite des Auges = 0,9, die Länge der Schnauze 1 : nach Vaillant ist das Auge 2,3, die Schnauze 2,2 cm groß. Der Beschreibung Vaillant's habe ich nichts hinzuzufügen. Fundorte: Atlantischer Ocean: Küste von Marokko, Sudan, Kanarische Inseln (Tra- vailleur u. Talisman, Tiefe 830 — '495 m- Azoren (Hirondelle, Tiefe 1557 m). -- Indischer Ocean: Arabisches Meer, Golf v. Manär, Bucht von Bengalen, Andamanen-See (Investigator, Tiefe 259 bis 1314 m): Nord Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 207: 5" 23' 2" N.Br. 94" 4s' i"0. L. Tr. 1024111: Globigerinenschlamm); Küste Ostafrikas (Stat. 259: 2" 58' 8" N.Br. 47° 6' \" O.L. Tr. 1289 111: Blauer Ton). Zahl der Exemplare: 4, größtes 48 cm. Maße: Körperlänge 48 Interorbitalraum 2,4 Größte Körperhöhe 7,5 Länge der Brustflosse 7,2 Kopflänge 9,6 Länge der Bauchflosse 7,5 Schnauze 2,4 Länge der ersten Rückenflosse 5,2 Auge 2 272 Die Tiefseefische. o - i Lyconus Günther. Lyconus Günther 1887 p. 158; Goodf. u. Bean iSqö p. 425. Lyconus pinnatus Günther. Lyconus pinnatus Günther 1S87 p. 158 Taf. 42 fig. C; Goodf. u. Bean 1896 p. 425. Von dieser Gattung und Art ist bisher nur das eine von Günther beschriebene Exemplar, welches im Südatlantischen Ocean gefangen wurde und 1 2,4 cm lang war, bekannt geworden. Die Valdi via- Expedition hat drei Exemplare mitgebracht, leider sind alle drei noch sehr jung, nur 2,5 — 4,1 cm lang, die Schuppen sind noch nicht ausgebildet, und ebenso fehlen noch die größern Zähne in den Kiefern. Im übrigen aber stimmen sie so mit der Beschreibung Günthers überein, daß ich nicht nur in Betreff des einen im Atlantischen Ocean, sondern auch der beiden im Indischen Ocean gefangenen Exemplare keinen Zweifel habe, daß es sich um dieselbe Art handelt. Da sie mit dem Vertikalnetz zum Teil in sehr grobem Abstände vom Boden gefangen worden sind, so handelt es sich sicher um pelagische Formen: ob sie der Tiefsee angehören, muH aber noch als unentschieden gelten. Bit 6 P 14—15 V 9 — 10 D 129 A 100 — 102. Größte Hohe des Körpers zu seiner hänge 1 : 3,5, Kopflange zur Körperlänge 1 : 5 — 5,5, Auge zur Kopflänge 1 : 2,8—3, Schnauze zum Interorbitalraum fast 1 : 1, zum Auge 1 : 1,3. Der Kopf und Vorderrumpf sind dick, der Bauch bei zwei Tieren durch Nahrung stark auf- getrieben, der Schwanz verschmälert sich kaudad allmählich bis zum fadenförmigen Ende. Die Schnauze ist klein, das Auge grob, rund, nahe dem dorsalen Kopfrande gelegen. Die Maul- spalte ist schräg gestellt und reicht bis zur Vertikale der Augenmitte, nach Günther soll sie bei seinem großem Exemplare noch etwas über diese hinausreichen. Die vorhandenen Zähne sind nur klein, die größern Fangzähne in den Kiefern, welche Günther beschreibt, fehlen. Die Brustflosse liegt auf der Mitte der Korperhöhe und reicht bis zur Hohe des Afters oder noch etwas darüber hinaus. Die Bauchflossen liegen etwas hinter der Brustflosse und reichen bis zum After. Die Rückenflosse ist einheitlich, aber die ersten 6 — 7 Strahlen sind verlängert, und dieses deutet auf eine Sonderung der Flosse in zwei Teile hin. Die Strahlen der Rückenflosse sind länger als die der Analflosse, gegen das Schwanzende scheint ihre Hohe aber abzunehmen. Der After liegt etwas mehr als zwei Kopflängen von der Schnauzenspitze entfernt, gleich hinter ihm beginnt die Analflosse. Eine Schwanzflosse ist kaum abgetrennt, sie enthält 7 Strahlen. Vier Kiemen, Pseudobranchie wohl entwickelt. Die Branchiostegalmembranen sind vorn etwas vereinigt. Färbung: In Spiritus hellbräunlich. Der Magen war bei einem Exemplar mit frischen Copepoden, die offenbar erst beim Heraufziehen im Eimer des Vertikalnetzes gefressen wurden, vollgestopft und stark ausgedehnt. Fundorte: Atlantischer Ocean: In der Mitte des Südatlantischen Oceans (Günther); Südwestafrika (Valdivia, Stat. 86: 280 28' 8" S.Br. 6° 13' 9" O.E. V 2000 m, Bodentiefe etwa 5000 m). - - Indischer Ocean: Zwischen Seychellen und Sansibar (Valdivia, Stat. 237: 4" 45' S. Br. 480 58' 6" O. L. V. 2000 m, Bodentiefe 5071 m); Nordostafrikanische Küste (Stat. 268: 90 ö' \" 530 41' 2" O.E. V 1500 m, Bodentiefe 5064 m). 273 Deutsche Tiefsee-Expedition 189S— 1899. Bd. XV, 35 , - i August Brauer, 74 Maße des grüßten Exemplars (Stat. 86) Kurperlänge 4,1 Auge 0,28 Größte Körperhöhe 1,15 Interorbitalraum 0,22 Kopflänge 0,8 Entfernung des Afters von der Schnauzenspitze 1,9 Schnauze 0,21 von den Bauchflossen 0,95 Farn. Gadidae. Physiculus Kauf. Physiculus Kauf 1858 p. 88; Günther 1859 — 70 V. 4 p. 348; 1887 p. 87; Carus 1889—93 p. 575; Goode u. Bi w 1896 p. 365; Jordan u. Evermann 1898 V. 3 p. 2547; Alcock [899 p. 75. Pseudophyeis Günther 1859 — 70 V. 4 p. 350. Leptophycis Garman 1899 p. 182. Die im folgenden beschriebene neue Art würde der Gattung Leptophycis einzureihen sein, indem die Bärbel fehlt. Da indessen die Form ganz an Physiculus anschließt, kann ich dem Fehlen der Bärbel keine so große Bedeutung beimessen, daß deshalb sie als eine neue Gattung abzutrennen wäre, vielmehr sind meiner Ansicht nach die können mit und ohne Bärbel in der Gattung Physiculus zu vereinigen, ebenso wie die mit einer Bärbel versehene Art Bathygadus longifilü und die einer solchen entbehrende B. melanobranchus. Physiculus Edelmanni ^pec nov. Taf. 1 2, lüg. 6. Aligesehen von dem Fehlen der Barbe! steht diese neue Art aus dem Indischen Ocean Ph. argyropastws Alcock und Ph. Dalwigki Kalt in manchen Punkten nahe, unterscheidet sich alter von der erstem Art durch die viel geringere Kopflänge, die kleinere Schnauze und die Zahl der Flossenstrahlen, von der letztern durch die größere Körperhöhe und das kleinere Auge. Brr 7 V 5 P 20 1. D 7 2. D 64 A 66. Größte Höhe des Korpers zu seiner Fange 1 : 5,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,5, Auge zur Kopflänge 1 : 4,8, zur Schnauze 1 : 1,15, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,9. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Zähne sind nicht verlängert; Palatinum, Vomer zahnlos. Die Reusenstrahlen sind kurz, ihre Zahl beträgt 12 — 14. Pseudobranchie fehlt. Bärbel fehlt bei allen drei Exemplaren und scheint nicht abgerissen zu sein. Die Bauchflossen liegen unter dem Kopfende, etwas vor der Bauchflosse; diese liegt etwas vor der ersten Rücken- flosse. Die ersten zwei Strahlen der Bauchflosse sind verlängert, der erste reicht etwas über den Anfang der Analflosse hinaus. Die Fänge der Brustflosse ist gleich der Kopflänge. Der erste Strahl der ersten Rückenflosse ist nicht verlängert. Der After liegt etwas vor dem Anfang der Analflosse, dieser viel näher als den Bauchflossen, etwas hinter der Vertikale der Brustflosse. Die zweite Rückenflosse ragt etwas über das Ende der Analflosse hinaus. Die Zahl der Schuppen zwischen der Seitenlinie und der ersten Rückenflosse beträgt 8 — 9, ihre Zahl in der Seitenlinie 274 Die Tiefseefische. 27 K ist nicht sicher bestimmbar, weil das Schwan/ende abgerieben ist, jedenfalls aber beträgt sie mehr als ioo, schätzungsweise 120 — 130. Färbung- des frischeefaneenen Tieres: Flossen rötlich, Bauch, Kiemendeckelmembran, Kieferränder schwarz, Kopf heller, weißlich, Korper sonst blauviolett mit rötlichem Schimmer. Fundorte: Indischer Ocean: Ostküste Afrikas (Stat. 251: 1" 40' 6" S.Br. 41" 47' \" O. L. Tr. 693 m, Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 253: o° 27' \" S.Br. 42" 47' 3'' OL. Tr. 638111, Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o" 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O. L. Tr. 977 m). Zahl der Exemplare: 3, größtes 22,3, kleinstes 15 cm. Maße: Körperlänge 21,7 Interorbitalraum 1,9 Größte Höhe des Korpers 3,9 Länge des ersten Strahls der Bauchflosse 2,7 Geringste Höhe 0,4 Vi in der Schnauzenspitze sind entfernt : Kopflänge 4,8 die Bauchflossen 4,8 Schnauze 1,15 die Brustflosse 5,3 Auge 1 die erste Rückenflosse 5,9 die Analflosse 6,8 Tripterophycis Bou lenger. Tripierophycis Boulenger 1902 p. 335, Körper seitlich zusammengedrückt, stark verlängert, nach hinten sich allmählich ver- schmälernd, mit kleinen cykloiden Schuppen bedeckt. Maulspalte klein, Oberkiefer länger als Unterkiefer: Schnauze kurz, Auge groß. Kleine Bärbel. Kiemendeckelmembranen vorn ver- einigt, aber frei vom Isthmus. Pseudobranchie fehlt. Zähne klein, Yomer und Palatinum zahn- los. Seitenlinie deutlich. Drei getrennte Rückenflossen, die zwei ersten im vordem, die dritte im letzten Drittel des Körpers; die ersten zwei durch einen kurzen, die zweite und dritte durch einen weiten Abstand voneinander getrennt. Eine sehr lange Analflosse. Schwanzflosse von der Rücken- und Analflosse getrennt. Bauchflosse mit mehreren Strahlen, die ersten zwei stark ver- längert, fadenartig, vor der Brustflosse. After kurz vor der Analflosse, unter der ersten Rückenflosse. Tripterophycis Gilchristi BOULENGER. Tripterophycis Gilchristi Boulenger 1902 p. 335 fig. Textfig. 171. Abgesehen von einigen unwesentlichen Abweichungen stimmen die beiden Exemplare der Expedition, welche an der Nordwestküste Sumatras gefangen wurden, ganz mit dem bei Kap- stadt gefangenen und von Bollenger beschriebenen überein. Brr 7 P 19 V 5 1. D 4 2. D 14 3. D 36 — 38 A etwa 1 10 C 21 Lattr. 30. (Boulenger gibt an: Brr 7 P 15 V 5 1. D 5 2. L) 12 3. D 38 A 103.) Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 6,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 6,5, Schnauze zur Kopflänge 1 : 5,5, zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 2,6, Interorbitalraum 275 35* -,-f. August Brauer, zum Auge i : [,2, Bärbel zum Auge i : 3,6. Die Schnauze endet stumpf, sie springt etwas vor. Die Maulspalte reicht fast Ins zur Vertikale der Augenmitte. Die Kiefer sind mit kleinen, gleich großen Zähnchen besetzt, Vomer und Palatinum scheinen zahnlos zu sein. Nasenlöcher kurz vor dem Auge. Kiemenöffnung mäßig groß, die Kiemendeckelmembran vorn vereinigt, vom Isthmus aber getrennt. Pseudobranchie fehlt. Reusenstrahlen lang. Bärbel sehr klein. Schuppen cykloid, auf der Vertikale des Anfangs der zweiten Rückenflosse etwa 30 Schuppen. I )er Körper erreicht am Anfang der zweiten Rückenflosse seine größte Höhe und fällt dann allmählich gegen das Schwanzende ab. Die Bauchflossen liegen vor der ersten Rückenflosse, von ihren 5 Strahlen Fig. 171. sind die beiden äußeren fadenartig verlängert, der äußerste ist der längste und reicht bis über den Anfang der Analflosse. Beide Bauchflossen sind durch einen verhältnismäßig breiten Zwischen- raum getrennt. Die Brustflosse ist doppelt so lang als das Auge breit ist. Drei voneinander ganz getrennte Rückenflossen. Die erste liegt last auf derselben Vertikale wie die Brustflosse, .die zweite größere mit den längsten Strahlen beginnt etwas hinter dem Anfang des zweiten Körperviertels, die dritte am Anfang des letzten Viertels, ist niedriger, aber breiter als die beiden ersten und reicht fast bis zu den ersten Strahlen der Schwanzflosse. Die Analflosse beginnt gleich hinter dem After, unter der ersten Rückenflosse und reicht bis zur Vertikale, auf der das Ende der dritten Rückenflosse liegt, also fast bis zu den Strahlen der Schwanzflosse. Die ersten Strahlen sind die längsten, aber mit den folgenden durch eine Membran kontinuierlich verbunden. Die übrigen Strahlen sind länger als die der dritten Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist zu- gespitzt. Direkt vor dem After liegt ein schwarzgerändertes rundes saugnapfartiges Organ, ähn- lieh demjenigen von Macruncs (Mystaconurus) cavernosus. Die Seitenlinie war bei beiden Exem- plaren nur im ersten Teil deutlich, nach Boulenger soll sie in der ganzen Länge wohl ent- wickelt sein. Färbung: Im Alkohol bräunlich, Bauchseite schwarz. Schwanzflosse, erste Rückenflosse und proximaler Teil der Brustflosse schwärzlich, Analflosse weißlich. Fundorte: Atlantischer Ocean, Südafrika (nach Boulenger, Tiefe 457 m). - - Indischer Ocean, Nordwestküste Sumatras (Valdivia, Stat. 208: 6° 54' N.Br. 93" 28' 8" O.L. Tr. 296 m, Pteropodenschlamm). Maße: Körperlänge 16,4 Länge der Brustflosse 1 ,S Größte Körperhöhe 2,6 Länge des ersten Strahls der Bauchflosse 2,9 276 Die Tiefseefische. 0 *- - Kopflänge 2,5 Lange des zweiten Strahls der zweiten Rückenflosse 2,7 Schnauze 0,45 Abstand zwischen den beiden Bauchflossen 0,6 Auge 0,9 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Interorbitalraum 0,7 die Bauchflossen 1,8 die erste Rückenflosse 3,1 Bärbel 0,25 die zweite Rückenflosse 4,3 dir dritte Rückenflosse 12,4 die Analflosse 3,4 Breite der Basis der ersten Rückenflosse 0,4 der zweiten 1,4 der dritten 3 Melanomes Günther. Melanomes Günther 1878 p. 19; 18S7 p. 83; Goode u. Bean 1896 p. 380. Melanonus gracilis Günther. Melanonus gracilis Günther i S 7 s p. 19; 1887 p. 84 Taf. 14 Fig. K; Goode u. Bean [896 p. 380 fig. Tat". XII, Fig. 5. Diese Gattung und Art ist bisher nur in dem einen 15,2 cm langen Exemplar, das vom Challenger im Antarktischen ücean gefangen und von Günther beschrieben ist, bekannt geworden. Im Material der Expedition sind zwei kleine Exemplare aus dem Atlantischen Ocean vorhanden, von denen das eine 6,5, das andere nur 1,7 cm lang ist. Einige Abweichungen von der Beschreibung Günthers sind zwar vorhanden, doch berechtigen sie nicht, um darauf eine neue Art zu gründen. Brr 7 V 7 P 14 L) 5 4- 64 + 2 1 A 54+ 21 C 8. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,5, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4,5, Auge zur Kopflänge 1 : 4,1, zur Schnauze 1 : 1, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2. Die Maul- spalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte, der Oberkiefer, der keinen Anteil an der Bildung des dorsalen Randes der Maulspalte hat, bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Die Nasenlöcher liegen fast auf der Mitte der Schnauzenlänge. Der Zwischen- und Unterkiefer sowie Vomer, Palatinum und Pterygoicl sind mit kleinen spitzen Zähnen besetzt. Das Operculum ist beschuppt, sonst ist der Kopf nackt, die Seitenkanäle und ihre Oeffnungen sind weit, die Oberfläche des Kopfes ist mit kleinen Leistchen und Papillen dicht besetzt. Die Kiemendeckel- membranen sind vorn auf eine kurze Strecke verbunden. Die Bauchflossen liegen etwas vor der Brustflosse und sind etwas kürzer als diese, die Brustflosse reicht nicht bis zur Höhe des Afters, ist etwas länger als die halbe Kopflänge. Die Rückenflosse beginnt auf derselben Vertikale wie die Brustflosse. Sie ist in drei Abschnitte geteilt. Der erste umfaßt 5 Strahlen, ist aber von dem zweiten so wenig getrennt, daß nur die größere Länge des dritten bis fünften Strahles ihn bemerkbar macht. Wie es scheint, ist der letzte Strahl mit dem ersten des zweiten Abschnitts auch durch eine Membran verbunden wie die andern Strahlen. Der dritte Abschnitt ist dagegen durch eine größere Lücke und durch die viel geringere Länge der Strahlen deutlich vom zweiten abgesetzt, dagegen mit den acht Strahlen der Schwanzflosse kontinuierlich zu einer Flosse vereinigt, und weiter die letztere in gleicher Weise mit dem zweiten Abschnitt der Anal- 277 278 August Brauer, flösse, welcher ebenso vom ersten abgesetzt und gestaltet ist wie der dritte der Rückenflosse. Die Analflosse beginnt zwischen dem Anfang des zweiten Körperdrittels und der Mitte. Ihre Strahlen sind etwas kürzer als die der Rückenflosse. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Die Seitenlinie ist am Rumpf nur im vordersten Abschnitt erkennbar. Färbung: Gleichmäßig graublau, Bauch etwas dunkler, die Flossen heller. Bei dem nur 1,7 cm langen Exemplar war das Verhältnis der Körperhöhe und Kopflänge zur Körperlänge etwas verschieden von denen des größeren Exemplares, nämlich 1 15 und 1:4; weiter war hier der erste Teil der Rückenflosse auch nicht einmal durch eine verschiedene Länge der Strahlen abzugrenzen, sondern erschien in voller Kontinuität mit dem zweiten. Diese Ver- schiedenheiten dürften in dem verschiedenen Alter begründet sein. Von Günthers Beschreibung weicht die obige in folgendem ab: 1. für Brr, V und P gibt er Brr 5, V 5, P 10 an; 2. das Auge ist etwas kleiner. Letzterer Unterschied mag viel- leicht dadurch eine Erklärung finden, daß das Auge bei dem V a 1 d i v i a -Exemplar oval er- scheint, bei dem Günthers rund und bei ersterem daher etwas gedrückt sein mag. Fundorte: Antarktischer Ocean, südwestlich von Australien (Challenger, 62°26/S.Br. 95°44/O.L). - - Atlantischer Ocean: Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 54: i° 51' N.Br. on3i' 2" O. L V. 2000 m); westlich von Kapstadt (Stat. 89: 31" 21' [" S. Br. 9° 45' 9" ü. L. V. 3000 m, Boden tiefe 5283 m). Maße: Körperlänge 6,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1 die Rückenflosse 1,55 Kopflänge 1,425 Schnauze 0,35 die Analflosse 2,7 Auge 0,35 Interorbitalraum 0,7 Länge der Brustflosse 0,8 Länge der Maulspalte 0,55 Länge der Bauchflossen 0,6 7. Unterordnung Acanthopterygii. Farn. Berycidae. Melamphaes Gü nthfr. Metopias Lowe 1843 p. 89. Melamßhaes Günther 1859 — 70 V. 5 p. 433; 1887 p. 26; Goode u. Bean 1896 p. 177. Pkäromus Gill 1884 p. 257; Goode u. Bean 1896 p. 178; Jordan 11. Evermann 1S96 V. I p. 840. Scoptlogadus Vaillant 1888 p. 141; Goode u. Bean 1896 p. 181. Körper wenig seitlich zusammengedrückt, Kopf groß und dick: Seitenkanäle des Kopfes sehr tief und weit, von membranenartigen Knochenlamellen überdeckt, die an den Grenzen leisten- artig vorspringen. Schnauze breit, steil abfallend. Maulspalte mäßig weit, schräg gestellt. LInterkiefer etwas vorspringend. Kleine spitze Zähne in einer oder zwei Reihen auf den Kiefern. Palatinum, Vomer und Zunge zahnlos. Kiemenöffnung sehr weit. Kiemendeckel nicht vereinigt, unbewaffnet: Reusenstrahlen, Pseudobranchie vorhanden. Keine Bärbel. Branchiostegalstrahlen 8. Bauchflossen vor der Rückenflosse, mit einem Stachel und 7 Strahlen, Rückenflosse mit 2 — 6 278 Lie Tiefseefische. 2 7Q Stacheln, Analflosse unter dem Ende der Rückenflosse, oder hinter demselben. Brustflosse lang-, Schwanzflosse gegabelt. Keine Fettflosse. After kurz vor der Analflosse; Urogenitalöffnung auf einer Papille. Schuppen cykloid, bedecken auch die Basen der Flossen. Schwimmblase fehlt. Mehrere schlauchförmige Appendices pyloricae. Magen dick, zylindrisch, mit kurzem Blindsack. Bathypelagisch. Gill hat die Gattung geteilt in die beiden Melamphaes und Pledromus, und Goode und Bean sowie Jordan und Evermann sind ihm, wenn auch mit Bedenken, hierin gefolgt. Die Unterschiede, auf welche eine Teilung begründet wird, sind folgende: bei Melamphaes hat die Rückenflosse 6 Stacheln, bei Pledromus nur 2 — 3, bei ersterer beginnt die Analflosse hinter der Rückenflosse, bei Pledromus dagegen unter derselben. Der letztere Unterschied ist indessen ziemlich wertlos, da z. B. bei M. robustus und maxillaris, obwohl ihre Rückenflosse nur 3 Stacheln hat, als* > zu Pledromus zu stellen wären, d< >ch der erste Strahl der Analflosse unter dem letzten Strahl der Rückenflosse liegt, also fast dieselbe Lage zeigt wie die typischen Melamphaes- hxten. Die Verschiedenheit in der Zahl der Dornen der Rückenflosse ist zutreffend, doch scheint sie mir nicht einen solchen Wert zu haben, daß man deswegen die Gattung in zwei teilen müßte. Uebersicht über die bisher bekannten Arten. I. D mit 6 Stacheln, A hinter D a) 1) VI+11 Lad. 25 1. M typhlops Günther ß) D VI-f-15 Lad. 35 2. M. microps Günther II. D mit 2 — 3 Stacheln '■ D III + 9— 13 a) sehr große Schuppen, Lad. 14 — 16, D III +10 — 11 3. M. mizolepis Günther b) mäßig große Schuppen, Latl. 25 — 33 1. Auge zur Kopflänge 1 13,7, Latl. 32, D auf der Körpermitte, D III -f- 1 o — 11 4. M. megalops Lütken 2. Auge zur Kopflänge 1 14,5, Latl. 25, D vor der Körpermitte, D II + 11 — 12 5. M. Beani (Goode und Bean) (Syn. Pledromus Beani Goode und Bean) 3. Auge zur Kopflänge 1 : 5 — 5,2, Latl. 28 — 30 «) D vor der Körpermitte, D III + 9 6. M. Nordenskjöldi Lönnberg ß) D hinter der Körpermitte, D III +11 — 12 7. M. iiigro/ulvus Garman 4. Auge zur Kopflänge 1 : 7 — 8 ß) Auge 1 : 7, Latl. 28, D vor der Körpermitte, D III -j- 12 8. M. crassieeps Günther ß) Auge 1 : 7(?), Latl. 21, D vor der Körpermitte, D 12 9. M. eoeles (Vaillant) (Syn. Scopelogadus codes Vaillant) y) Auge 1 : 7, Latl. 25, D etwas hinter der Körpermitte 10. M. unicornis Gilbert <>) Auge 1 : 7,5, Latl. 23, D — Lage? 11. M. eristieeps Gilbert e) Auge 1 : 8, Latl. 33, D auf der Körpermitte, D II + 1 1 1 2. M. robustus Günther 5. Auge zur Kopflänge 1 : 9 — 10 ß) Latl. 25, D hinter der Korpermitte, D III -f- 10 13. M. maxillaris Garman ß) Latl. 27, D auf der Korpermitte, D III + 1 1 14. M. nigrescens A. Brauer 279 9o(-) August Brauer, 2. D III + 14—16 1 Auge 1 : 5,5—6 c) Auge 1 : 5,5, Latl. 30, L) vor der Körpermitte T5. M. suborbttalis Gill ß) Auge 1:6, Latl. 27, 1) hinter der Körpermitte 16. M. lugubris Gilbert 2. Auge 1 : 8, Latl. 32, D vor der Körpermitte 17. M. frontosus Garman Da in dem Material der Expedition von den [6 angeführten Arten nur 6, darunter eine neue, vertreten sind, so mußte ich die Unterschiede für die übrigen Arten den vorliegenden Beschreibungen entnehmen und muH andern die Entscheidung darüber überlassen, ob alle Arten aufrecht gehalten werden können; es erseheint mir zweifelhaft, besonders auch deshalb, weil die bisher bekannten Exemplare, wie die Forscher angeben, zum großen Teil beschädigt waren. So durfte das starke Relief des Kopfes, das durch Leisten, Vorsprünge verursacht und für manche Art als besonders charakteristisch hingestellt wird, nur auf Verletzungen zurückzufuhren sein. Denn die gut erhaltenen Exemplare der von mir untersuchten Arten zeigen überein- stimmend, daß bei allen tue Seitenkanäle des Kopfes von membranartigen Knochenlamellen überdeckt sind, so daß der Vorderkopf wie von einer dünnen, eng anliegenden Haube über- zogen erscheint, die nur die breite, steil allfallende Schnauze und die Augen frei läßt, bis zum Oberkiefer seitlich herabragt und hinten am Rande des Präoperculums ihren hintern Abschluß findet. Auf dem Interorbitalraum findet sich bei allen eine trogartige Grube, und ebenso ist die Haube im Bereich der Seitenkanäle etwas eingesenkt, und an den Rändern der Kanäle erhellen sich wenig hohe Leisten. Außerdem ist die ganzu Haube von einem System von mehr minder kurzen helleren horizontalen Linien überzogen. Verletzte Exemplare zeigen dieses Liniensystem nur zum Teil, und weiter sind bei ihnen die Hecken der Seitenkanäle verschieden stark durchbrochen, und die Seitenwände fallen dann als starke Leisten auf. Wie Vaillani schon selbst (1888, p. 385) berichtigt, ist die von ihm aufgestellte Gattung Scopelogadus mit Melamphaes identisch: es scheint mir aber ausgeschlossen, daß seine Art .SV. cocles dieselbe ist wie Günther's M. microps, da diese Art DVI+15 hat, Vaillant dagegen für D nur 12 Strahlen angibt, und außerdem die Zahl der Schuppen in der Längsreihe bei ?nicrops 35, bei cocles nur 21 beträgt. M. cocles dürfte viel eher M. eristieeps nahestehen. Im folgenden gebe ich eine genaue Beschreibung der von mir untersuchten Arten; die Figuren sind zumeist nach Spiritus-Exemplaren angefertigt, doch lehrt die Farbenskizze, welche von M. mizolepis auf der Valdivia gleich nach dem bang gemacht wurde, daß die Farben nur wenig sich verändert haben. Melamphaes mizolepis Günther. Scopelvs mizolepis Günther 1878 p. 185. Melamphaes mizolepis Günther 1887 p. 28; Alcock 1890 p. 201; 1899 p. 37; Garman 1S99 p. 62. Taf. 1 3, Fig. 1 . F 12—14 V 1 + 7 D 111+ 10— 11 A I + X Latl. 14—16. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 3,7, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,3, Kopflänge zur Körperlänge 1:2,5, Auge zur Kopflänge 1:5,2 — 7 (am häufigsten 1:6), zur Schnauze in der Regel 1 : 1,3, zum Interorbitalraum 1 : 2,8 — 3. Die Maulspalte reicht bis zur 280 Die Tiefseefische. ° 8 I Vertikale des Vorderrandes des Auges. Die Bauchflossen liegen etwas vor der Brustflosse und erreichen nicht den After. Die Brustflosse reicht etwas ulier das Ende der Analflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt vor der Körpermitte, etwas hinter der Brustflosse. Die Analflosse be- ginnt hinter der Korpermitte, fast unter i\tr Mitte der Rückenflosse und reicht nur wenig über ihr Ende hinaus. Die Schuppen sind sehr groß und besonders in der vordem Hälfte des Rumpfes unregelmäßig gelagert, eine genaue Bestimmung ihrer Zahl war daher nicht möglich, auch waren die meisten abgefallen. Appendices pyloricae 5. F ä rbung: Blaugrau. Diese Art ist von allen andern sehr leicht an den großen Schuppen erkennbar. Günthers und Alcock's Beschreibungen weichen von der obigen besonders in folgenden Punkten ab: 1. darin, daß die Rückenflosse über der Mitte der Analflosse enden soll, und 2. daß (.las Auge halb so groß als die Schnauze und der Interorbitalraum ist. In Bezug auf das Auge habe ich bei den untersuchten 14 Exemplaren eine große Variabilität gefunden, die durch das verschiedene Alter bedingt sein wird, es wechselte sein Verhältnis zur Kopflänge zwischen 1 : 5,2 und 1 : 7, dagegen habe ich hinsichtlich der Lage der Rückenflosse bei allen beobachtet, daß sie über dem drittletzten Strahl der Analflosse endet. Die Zahl der Schuppen in der Längsreihe gibt Günther auf „nicht über 18", Garman auf „ca. 20" an. Beide Zahlen scheinen mir zu hoch zu sein, meine Zählungen schwankten zwischen 1 4 und 1 6. Im Magen fanden sich Copepoden und Reste kleiner Schi/o oder Decapoden. Fundorte: Stiller Ocean, südlich von Neu-Guinea (Challenger) ; Golf von Panama Albatroß)). — Atlantischer Ocean: südlich von den Kanarischen Inseln (Valdivia, Stat. 32: 24" 43' 4" N.Br. 170 1' 3" W.L. V. 2000 m); Küste von Sierra Leone (Stat. 44: 5" 5' 3" N.Br. ■3" 27' 5" W.L. V. 3070 m); Golf von Guinea (Stat. 54: 1" 51' N.Br. o° 31' 2" ü. L. V. 2000 m: Stat. 66: 30 55' S. Br. 7" 48' 5" O. L. V. 3000 m); Küste Südwest -Afrikas (Stat. 82: 21" 53 S. Br. 6° 58' 6" O. L. V. 1400m: Stat. 85: 26" 49' 2" S. Br. 5° 54' O.E. V. 4000 m, Bodentiefe 5040 m). - Indischer Ocean Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 190: o" 58' 2" S. Br. 99" 43' 2" O. L. V. noom); Bucht von Bengalen (Investigator ; Valdivia, Stat. 215: 7" i' 2" N.Br. 850 56' 5" V. 2500 m); bei den Seychellen (Stat. 230: 20 43' 8" S. Br. 6i° 12' 6" O. L. V. 1500 m). Zahl der Exemplare: 14, größtes 7,4 cm, kleinstes 0,9. Maße: Körperlänge 7,4 Breite des Interorbitalraums 1,25 Größte Körperhöhe 2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Geringste Höhe 0,85 die Bauchflossen 2,7 Kopflänge 2,9 die Rückenflosse 3,2 die Analflosse 4 Schnauze 0,6 Auge 0,45 Breite der Basis der Rückenflosse 1,5 der Analflosse 1 Mclanipliacs megalops LüTKEN. Melamphaes megalops Lütken 1S77 p. 176 Taf. 5 fig. 1 — 3; Günther 18S7 p. 27 Taf. 5 fig. B. Plectromus megalops Goode u. Bean 1896 p. 181. Taf. 1 3, Fig. 2. P 12— 13 VI + 7 D III + 10— 11 A 1 + 9 — 10 Lad. 32 Lattr. 9. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,4, Kopflänge zur Kor] »erlange 1 : 2,6, Schnauze zum Auge 1 : 2, Auge zur Kopflänge 1 : 3,7, 281 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV 3° 0^0 August BhauER, zum Interorbitalraum i : 1,3. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Leisten auf dem Kopf sind fein gezähnt, am Rande des Präoperculums sind die Zähne etwas größer ausgebildet. Die Bauchflosse liegt vor der Brustflosse und reicht bis etwas über den Anfang der Analflosse. Die Brustflosse reicht etwas über das Ende der Analflosse hinaus. Die Rückenflosse beginnt fast auf der Mitte des Körpers, die Analflosse unter der Mitte der Rücken- flosse und reicht etwas über ihr Ende hinaus. Schuppen klein, regelmäßig angeordnet. Appen- dices pyloricae 5. F ä r b u n g: Blaugrau. Diese durch das auffallend große Auge leicht kenntliche Art war bisher nur in einem Exemplar, das dem Magen einer Coryphaena entnommen war, bekannt. Die Abbildung Litkens zeigt, daß der Kopf stark verletzt ist und daher die Leisten und Vorsprünge so stark ausgeprägt erscheinen; in Wirklichkeit sind sie durch dünne Knochenlamellen verbunden und liegen nicht frei. Fundorte: Atlantischer Ocean ; südlich von den Azoren, im Magen einer Coryphaena, 8,2 cm lang (nach Lütken), Golf von Guinea (Valdivia: Stat. 49: o° 20' 2" N. Br. 6" 45' IV. L. V 3500 m: Stat. 51: o" 55' 7" N. Br. 4" 37' 6" XV. L V 2500 m; Stat. 54: 1" 51' N. Br. o" 31' 2" O.L. V. 2000 m; Stat. 04: o° 25' 8" N. br. 7" c/ 3" O.L. V. 2000 m). Indischer Ocean: Bucht von Bengalen (Stat. 215: 7" i'2"N.Br. 85 ° 56' 5" O.L. V. 2300 m): Nordost- küste Afrikas (Stat. 268: 9" 6' \" N. Br. 53" 41' 2" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 5064 m); Golf von Aden (Stat. 271 : 13° 2' 8" N. Br. 46" 41' 6" O.L. V. 1200 m). Zahl der Exemplare: 7, größtes 2,9 cm. Maße: Korperlänge 2,9 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,86 die Bauchflossen 1,1 Geringste Höhe 0,25 die Rückenflosse 1,4 Kopflänge 1,1 die Analflosse 1,7 Schnauze 0,16 Auge 0,3 Breite der Basis der Rückenflosse 0,625 Interorbitalraum 0,4 der Analflosse 0,33 Melamfthaes nigrofulvus Garman. Melamphaes tiigrofulvus Garman 1899 p. 64 Taf. D fig. 2 und Taf. 72 fig. 2. Taf. 13, Fig. 3. P 14 V I-f 7 D III 4- 11—12 A 1 + 8— 9 Latl. 27—28; Lattr. 9. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,8, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,6, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 2,3, Auge zur Kopflänge 1 : 5, zur Schnauze 1 : 1,1, zum Inter- orbitalraum 1 : 2. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Bauchflosse liegt unter der Brustflosse und reicht bis zum After. Die Brustflosse reicht fast bis zum Ende der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Mitte des Körpers, die Analflosse etwas hinter der Vertikale, auf der die Mitte der Rückenflosse liegt, und reicht etwas über ihr Ende hinaus. Schuppen mäßig groß), regelmäßig angeordnet. Appendices pyloricae 6. F ä r b u n g : Blaugrau. Fundorte: Stiller Ocean: Golf von Panama, 6u2i'N.Br. 8o° 41' W.L. (Albtroß). - Atlantischer Ocean: Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 66: 3" 55' S.Br. 70 48' 5" O.L. V 3000 m). 282 I >ir Tiefseefische. 283 Zahl der Exemplare: 4, größtes 2,5 cm. AI alle: Körperlänge 2,5 Größte Körperhöhe 0,65 Geringste Höhe 0,25 Kopflänge 1 ,06 Schnauze 0,225 Auge 0,2 Interorbitalraum 0,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflossen r,o6 die Rückenflosse 1,3 die Analflosse [,63 Breite der Basis der Rückenflosse 0,5 der Analflosse 0,27 Melamphaes nigrescens spec. nov. Taf. 13, Fig. 4. P 14 V I + 7 I) III + 1 1 A I 4- 7 Latl. 27—28 Lattr. 9. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,4 — 3,7, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,5 — 2,6, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 2,4 — 2,5, Auge zur Kopflänge 1 : 9 — 10, zur Schnauze 1 : 2, zum Interorbitalraum 1 : 3,5. Die Maulspalte reicht ßis zur Vertikale des hintern Augen- randes. Die Bauchflosse liegt etwas hinter der Brustflosse und reicht bis zum After. Die Brust- flosse reicht bis zum Ende der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt fast oder gerade auf der Mitte des Körpers. Der Anfang der Analflosse wechselt etwas in seiner Lage, indem er unter einem der vier letzten Strahlen der Rückenflosse liegen kann. Appendices pyloricae 5. F ä r b u n g : Blaugrau. Diese Art steht M. maxillaris Garman am nächsten, unterscheidet sich aber von ihr be- sonders durch die Lage der Rückenflosse, welche nach Garman hinter der Körpermitte beginnt, während sie hier bei allen Exemplaren auf der Mitte beginnt, ferner durch die Lage der Bauch- flosse, die bei maxillaris unter, hier etwas hinter der Brustflosse liegt. Die Analflosse soll bei maxillaris unter dem letzten Strahl der Rückenflosse beginnen, bei nigrescens liegt der Anfang in der Regel etwas weiter vorn, unter dem dritten oder vierten der letzten Strahlen der Rücken- flosse; da aber bei drei Exemplaren, die im übrigen keine Unterschiede zeigten, die Analflosse unter dem vorletzten und selbst unter dem letzten Strahl der Rückenflosse begann, so würde dieser Unterschied ohne Bedeutung sein. Es ist möglich, daß weiteres Material auch den Wert der anderen trennenden Punkte vermindern und beide Arten als identisch erweisen wird. Vor- läufig scheint es mir aber besonders wegen der verschiedenen Lage der Rückenflosse, die nur sehr geringe Variabilität zeigt, richtiger, die von mir untersuchten Exemplare als eine neue Art von maxillaris zu unterscheiden. Fundorte: Atlantischer Ocean: Golf von Guinea (Stat. 50: o° 26' 3" N.Br. 6° 32' W.L. V. 4000 m: Stat. 54: i° 5i; N.Br. o° 31' 2" O.L. V. 2000 m; Stat. 57: 30 1 \' 1" N.Br. 50 34' 9" O.L. V 1800 m), Küste Südwest-Afrikas (Stat. 73: 9" 31' S.Br. 9" 46' O.L. V. 2000 m; Stat. 89: 31° 21' 1 S.Br. 90 45' 9" O.L. V. 3000 m, Bodentiefe 5283 m). -- Indischer Ocean: nordöstlich von Neu-Amsterdam (Stat. 169: 340 13' 6" S.Br. 8o° 30' 9" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 3109 m: Stat. 175: 26" 3' 6" S.Br. 93" 43' 7" O.L. V. 2200 m, Bodentiefe 4709 m), nordlich von den Cocos-Inseln (Stat. 182: io° 8' 2" S.Br. 97" 14' 9" O.L. V. 2400 m): Bucht von Bengalen (Stat. 2I3: 7° 57' 9" N.Br. 91" 47' 2" O.L.; Stat. 214: 7" 43' 2" N.Br. 88° 44' 9" O.L. V. 2000 m, 283 36* 284 Vi Gl -I BS M I R, Bodentiefe 1692 m; Stat. 215: 7" 1' 2".N.Br. 850 56' 5" O.L.); Chagos -Archipel (Stat. 223; 6° 10' 3" S.Br. 730 18' 9" O.L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m; Stat. 226:4" 5' 8" S.Br. 70" 1' 9" ( >.L. V. 2000 m, Bodentiefe 4129 m); /wischen Seychellen und Sansibar (Stat. 235: 4" 34' 8" S.Br. 530 42' 8" O.L. V. 2000 m: Stat. 236: 40 38' 6" S.Br. 510 1 6' 6" O.L. V. 2000 m; Sun. 237: 4" 45' S.Br. 480 58' 6" O.L. V. 2000 m, Bodentiefe 5071 m). Zahl der Exemplare: 25, größtes 4,25 cm. Zwei Exemplare waren mit parasitischen Copepoden besetzt. Maße: Körperlänge 4,25 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe des Körpers 1,25 die Bauchflossen 1,75 Geringste Höhe 0,5 die Rückenflosse 2,15 Kopflänge 1.725 die Analflosse 2,75 Schnauze 0,4 Breite der Basis der Rückenflosse 0,8 Auge 0,2 der Analflosse 0,4 Interorbitalraum 0,7 Melamphaes suborbitalis (Gill). Plectromus suborbitalis Gu 1 [884 p. 254: Jordan 1SS5 p. S62; Goode u. Bean 1896 p. 179 fig. 201 ; Jordan u. Evi 1 MANN 1896 p. 841. Taf. 13. Fig. 5. P 14—15 V I-L 7 1) III 4- 15—16 A I + 8 Lad. 30 Lattr. 6. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,6, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 3,1, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,7, Auge zur Kopflänge 1 : 5,5, zur Schnauze fast 1 : 1, zum Interorbitalraum 1 : 2,3. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale der Augenmitte. Die Bauchflosse liegt unter der Brustflosse und reicht bis zum After. Die Brustflosse reicht bis zur Mitte der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt etwas vor der Korpermitte, die Analflosse unter dem dritten oder vierten der letzten Strahlen der Rückenflosse und reicht über ihr Ende etwas hinaus. Am Vorderrand des Präoperculums ventral einige größere Zähne. F ärb u n g : ( iraublau. Von der Beschreibung von Gii.i, und von GoODE und Bean weicht die obige wesentlich nur darin ab, daß ich die „zwei Dornen am Nacken", welche der Form ein sehr charakteristisches Aussehen verleihen sollen, nicht gefunden habe. Fundorte: Atlantischer Ocean, Ostküste Nordamerikas, 38— 400 N.Br. 67 — 70" W. L. (Albatroß); Golf von Guinea (Valdivia; Stat.: 54: 1" 51' N.Br. o° 31' 2" O.L. V. 2000 m: Stat. 55: 20 36' 5" N.Br. 30 27' 5" O.L. V. 3000 m: Stat. 66: 3" 55' S.Br. 7" 48' 5" O.L. V 3000 ml. - Indischer Ocean: nördlich von den Cocos-Inseln (Stat. 182: 10" 8' 2" S.Br. 970 14' g" O.L. V. 2400 m). Zahl der Exemplare: 7, größtes 2,27 cm. Malle: Körperlänge 2,27 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 0,63 die Bauchflossen 0,82 Geringste Höhe 0,2 die Rückenflosse 1 Kopflänge 0,83 die Analflosse 1,43 284 Die Tiefseefische. 285 Schnauze 0,16 Auge 0.15 Breite der Basis der Rückenflosse 0,53 Interorbitalraum 0,35 der Analflosse 0,225 Melamphaes frontosus Garman. Melatnphaes frontosus Garman 1899 11.67. Taf. 13, Fig. 6 — 7. P 13—15 V I + 7 AI + 8—9 1) III 4. 14— 15 Latl. 32 Lattr. 9 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,8, geringste Kurperhöhe zur größten 1 : 2,4, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,8, Auge zur Kopflänge 1 : 7,7, zur Schnauze 1 : 1,7, zum Interorbitalraum 1:3. Die Maulspalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Die Bauchflosse liegt kurz hinter der Brust flösse und reicht bis zum Anfang der Analflosse. Die Brustflosse reicht bis zur Mitte der Analflosse. Die Rückenflosse beginnt vor der Korpermitte, die Analflosse unter dem Anfang des letzten Viertels der Rückenflosse. Am präopercularen Rande ventral zwei etwas größere Dornen. Färbung: Blaugrau. Garman gibt als Strahlenzahl der Bauchflosse 1 + 8 an, als Zahl der Schuppen in der Längsreihe 30, weiter soll die Maulspalte etwas über die Vertikale des hintern Augenrandes hinausreichen, und die Leisten auf den Kopf sollen fein gezahnt sein. Fundorte: Stiller Ocean: Küste Kaliforniens, 23" 16' — 23" 59' N. Br. 107° 31' — 1080 40' W. L. (Albatroß). - Atlantischer Ocean: Küste von Sierra Leone (Valdivia, Stat. 44: 5" 5' 3" N.Br. 13" 27' 5" VV.L. V. 3070 m); Golf von Guinea (Stat. 55: 2" 36' 5" N. Br. 30 27' 5" O.L. V. 3000 m). Zahl der Exemplare: 2, größtes 2,8 cm. Maße: Korperlänge 2,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Korperhöhe 0,73 die Bauchflossen 1,05 Geringste Höhe 0,3 die Rückenflosse 1,225 Kopflänge 1 die Analflosse 1,75 Schnauze 0,23 Auge 0,13 Breite der Basis der Rückenflosse 0,65 Interorbitalraum 0,4 der Analflosse 0,27 Außer den beschriebenen Exemplaren enthält das Material der Expedition noch 5 stark verletzte und deshalb nicht bestimmbare, von denen zwei an der Westküste Afrikas (Stat. 66 und 86) und drei im Indischen Ocean zwischen Ceylon und dem Chagos-Archipel (Stat. 21S, 221 und 223) gefangen worden sind. m Hofilostethus Cuvier u. Valenciennes. Hoftlostethus mediterraneum Cuvier u. Valenciennes. Hoplostethus mediterraneus Cuvier u. Valenciennes 1828 — 49 V. 4 p. 469 Taf. 97; Guichenot 1850 p. 42; Günther 1859 — 70V.Ip.95 1878 p. 485; Canestrini 1871 — 72 p. 73; Moreau [881 V. 2 p. 322 ; Jordan u. Gilberi 285 2 86 August Brauer, iSSj p. 458; Steindachner 1883 p. 218 Taf. I; Giglioli 1884 p. 107; Jordan 1S87 p. 863; Hilgendorf 1889 p 207; Carus 1SS0— 03 p. 616; Goode u. I'ikw 1896 p. 1.S9 Fig. 208; Cligny, A. 1905 p. 72. Hbplostethus mediterraneum Günther 1887 p. 21; 1889a p. 4)7; Vaillant 1888 p. 37S; Alcock 1894 p. 116; 1899 p. 34 Taf. 14 Fig. 3; Calderwood 1895 p.412; Köhler 1896 p.484; Jordan u. Evermann 1896 V. 1 1x837. Trachichthys pretiosus Lowe [839 p. 77; 1843 — 60 p. 54. Hbplostethus japonicus Hilgendorf 1879 p. 78. Die IT Exemplare der Expedition, deren Größe zwischen 3,25 und 24,7 cm schwankt, stammen aus dem Indischen Ocean, zeigen aber ebenso wie die von Alcock beschriebenen keine Abweichungen von den im Atlantischen und Stillen Ocean gefangenen. Brr 8 I) Yl-| 13 P 18—19 VI + 6 AIII + 9 Latl. 28—30. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:1,6 — 1,8 (bei (V-\\ Exemplaren, welche weniger als 4 cm lang sind, 1 : 2 — 1 : 2,1), Kopflänge zur Körperlänge bei den kleineren 1 : 2,2 — 2,4, bei den größten 1:2,6 — 2,7, Auge zur Kopflänge 1:3,4 — 3>8> 7Xxr Breite des Inter- orbitalraums 1 : 1,2, Schnauze zum Auge 1 : 1,1. Färbung (gleich nach dem Fange): Rotlichbraun, Bauch und Kiemendeckel dunkel, Schwanz bräunlich; etwas Metallglanz am Korper, blossen rötlich. Fundorte: Mittelmeer. Atlantischer Ocean: Golf von Mexiko, Karaibisches Meer, Küste Nordamerikas zwischen 37 — 40" N. Br. 71 — 74" \Y. L (Blake und Albatroß); Nordafrika- nische Küste, Kap Verden (Talisman und Travailleur), Madeira (Lowe), Azoren (Hilgendorf), Golf von Gascogne (Kühler). Stiller Ocean: Japan (Hilgendorf, Günther). Indischer Ocean: Arabisches Meer, Bucht von Bengalen (Investigator): Ostafrikanische Küste (Valdivia, Stat. 247: 30 38' 8" S.Br. 40" 16' O.L. Tr. 863 m; Stat. 252: o" 24' 5" S. Br. 42" 49' 4" O.L. Tr. 1019 m; Stat. 258: 2" 58' 5" N. Br. 46" 50' 8" O.L. Tr. 1362 m; Stat. 264: 6" 18' 8" N. Br. 490 32' 5" O.L. Tr. 1079 m: Stat. 266: 6" 44' 2" N. Br. 49" 43' 8" O.L. Tr. 741 m). Caulolepis Gill. Caulolepis Gill 1884 p. 258, 259; Jordan 1887 p. 862; Günther 1887 p. 25; Goode u. Bean 1896 p. 184; Jordan u. Evermann 1896 p. 838. ( 'auloleftis longidens Gill. Caulolepis longidens Gill 1884 p. 258; Jordan 1S87 p. 862; Goode u. Bean 1S96 p. 185 Fig. 204; Bean, B. A. 1898 p. 639; Gilbert 1898 p. 565; 1905 p. 616. Taf. 12, Fig. 4. Brr 8 P 14 V 1 + 6 D 11+ 15 A II + 6. m Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1:2, geringste Korperhöhe zur größten 1:5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,8, Auge zur Kopflänge 1 : 5,7, zur Schnauze und zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,8. Die Maulspalte ist sehr schräg gestellt, sie reicht etwas über die Vertikale des hintern Augenrandes hinaus. Im Zwischenkiefer sind drei Zähne, von denen der vorderste etwas länger als das Auge breit ist, der ganze äußere Rand des Zwischenkiefers ist o o o mit kleinen Zähnchen besetzt. Im Unterkiefer vier Zähne, von denen der erste fast i1/« mal 286 Die Tiefseefische. '87 länger ist als der erste Zwischenkieferzahn. Die drei hintern Zähne sind viel kleiner und nehmen nach hinten zu an Größe ab. Die zwei grollten Zähne sind spitz, die andern haben eine kleine, knopfförmige Anschwellung an der Spitze. Auf dem Palatinum scheint eine größere Zahl sehr kleiner Zähne zu stehen. An der ventralen Ecke des Präoperculums, am Unterkieferwinke] und an seiner Symphyse ein Dorn. Nasenlocher kurz vor dem Auge, das hintere großer. Die Brustflosse ist breit, dorsad gerichtet, erreicht nicht die Seitenlinie. Die Bauchflosse liegt unter der hintern Ecke der Basis der Brustflosse, sie reicht nicht bis zum After. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Bauchflosse, noch vor der Körpermitte. Die Analflosse und der After liegen im letzten Körperdrittel, der After eine kleine Strecke vor der Analflosse. Diese beginnt unter dem vierten der letzten Strahlen der Rückenflosse. Die Seitenlinie ist breit, röhrenförmig: die Schuppen zeigen die für die Gattung charakteristische Gestalt (Basis mit Platte, die radiäre Leisten und Zähnchen trägt); 1 1 Schuppen zwischen dem ersten Strahl der Rückenflosse und der Seitenlinie. Pseudobranchie vorhanden, lang, aber schmal. Reusenstrahlen sehr kurz. Färbung kurz nach dem Fange: tief sepiabraun, Iris blau. Die Beschreibung weicht von der von Goode und Bean gegebenen besonders darin ab, daß die Analflosse nur S statt 10 Strahlen hat und die Rückenflosse 17 statt 19, und das Auge etwas kleiner ist, sein Verhältnis zur Kopflänge 1 : 5,7 statt 1 : 4,7 — 5 beträgt. Aber die Zahl der Strahlen scheint zu variieren, da B. A. Bean für ein anderes Exemplar 1) iS AS und Gilbert für ein drittes D ig A 9 angeben. Fundorte: Atlantischer Ocean: Nordamerikanische Küste (Albatroß, 39' '■',' \o" N.ßr. 69° 56' 20" W.L.; 36u 47' N.B. 73u 25' W.L. Tiefe 2461— 3001 m): Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 66: 3° 55' S.Br. 7" 48' 5" O.L. V. 3000 m). - - Stiller Ocean: Kalifornien (Albatroß, 32" 44' N.Br. 1190 32' W.L. Tiefei4i9 m); Sandwich-I. (Albatroß). Maße: Körperlänge 11,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 5,5 die Bauchflossen 5 Geringste Höhe 1,1 die Rückenflosse 5,3 Kopflänge 4 die Analflosse 8,4 der After 7,75 Schnauze 1,25 Auge 0,7 Interorbitalraum 1,3 Breite der Basis der Rückenflosse 3,6 der Analflosse 1 Länge des ersten Zwischenkieferzahns 0,9 Länge des ersten Unterkieferzahns 1,35 Farn. Acropomatidae. Oxyodon gen. nov. Diese neue Gattung unterscheidet sich von den ihr nahe verwandten Gattungen Epigonus, Brephostoma und Glossamia in erster Linie durch die Bezähmung, indem auf den Kiefern, dem Vomer und Palatinum Zähne vorhanden sind und zwar gleich große spitze Zähne, die in einer Reihe angeordnet sind: ferner sind für die Charakterisierung der Gattung wichtig: das Prä- operculum mit doppeltem, ungezähnten Rand, Operculum mit 3 — 4 sehr kurzen Dornen, zwei 287 2, SS \i gust Brauer, Rückenflossen, Zahl der Branchiostegalstrahlen, der Stacheln, der Flossen und die große Pseudo- branchie. Korper seitlich zusammengedrückt. Schuppen ctenoid, ziemlich groß, Kopf ganz be- schuppt. Seitenlinie vollständig, bis auf die Schwanzflosse sich erstreckend. Auge groß, Maul- spalte groß, protraktil. Überkiefer von der Begrenzung der Maulspalte ausgeschlossen. Zähne klein, in den Kielern in einer Reihe, spitz, gleich groß. Vomer und Palatinum bezahnt, Zunge frei und zahnlos. Vier Kiemen, lange Reusenstrahlen, große Pseudobranchie, 7 Branchiostegal- strahlen. Präoperculum mit doppeltem, ungezähntem Rand, Operculum mit 3 — 4 sehr kurzen hörnen dorsal am kaudalen Rand. Zwei durch einen Zwischenraum getrennte Rückenflossen, die erste vor, die zweite hinter der Körpermitte, die erste mit 7 — 8 Stacheln: die Analflosse mit zwei Stacheln, die zweite Rücken- und Bauchflosse mit je 1 Stachel. Seitenlinie vollständig, sie setzt sich auf die Schwanzflosse fort. Schwanzflosse gegabelt, zum Teil beschuppt. Appendices pyloricae zahlreich. Oxyodon macrops spec. nov. Textfig. 172. Brr 7 P 16 VI + 5 Dl VII— VIII DM+io AII + S— 9 Latl.tr. 1 Latl. 1. 52— 55. 9 — 10 Größte Hohe zur Körperlänge 1 : 4,4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2, Kopflänge zur Körperlänge 1 12,7, Schnauze zur Kopflänge 1 : 4,2, zur Breite des Auges 1 : 1,4, Auge zur Kopflänge 1:2,9, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,1. Nasenlocher dorsal vor dem Fig. 172. Auge. Die Maulspalte reicht bis zur Höhe des vordem Randes der Pupille, sie ist schräg ge- stellt. Der Oberkiefer ist hinten verbreitert, er hat keinen Anteil an der Begrenzung der Maul- spalte und ist zahnlos. Der Unterkiefer springt etwas vor. Der Zwischen- und Unterkiefer sind mit einer Reihe kleiner, spitzer Zähne, Wimer mit einer Gruppe von etwa 12 kleineren und Palatinum unregelmäßig mit kleinen Zähnen besetzt. Pseudobranchie.' groß, mit etwa 20 Blättchen. Reusenstrahlen sehr lang. Die Brustflosse ist etwa ''•. so lang als der Kopf: die erste Rücken-, die Brust- und Bauchflosse auf einer Höhe. Die Bauchflosse erreicht nicht den After, er liegt hinter der Korpermitte, unter dem Anfang der zweiten Rückenflosse, näher der Anal- als der Bauchflosse. Die zweite, etwas längere Rückenflosse ist fast eine Schnauzenlänge von der ersten 288 I ti; I i: fsi : fische. 289 entfernt, sie liegt hinter der Körpermitte. Die Analflosse beginnt unter der Mitte der zweiten Rückenflosse* am Ende des zweiten Drittels des Körpers. Die Seitenlinie ist vollständig, besitzt große Poren und setzt sich auf die Schwanzflosse fort. Die Schuppen sind ctenoid, mit sehr niedrigen Leisten versehen. Der Fisch lebt jedenfalls in größerer Tiefe, da der Magen vor- gestülpt ist. Färbung: Im Spiritus gelblich, dicht mit schwarzen Punkten bedeckt. Kiemendeckel- membran und Unterseite des Kopfes schwarz, Flossenspitzen schwärzlich. Zahl der Exemplare: 2 von 17,2 und 21,2 cm Länge. Fundort: Indischer Ocean, Binnenmeer an der Westküste von Sumatra. Stat. [86: ;," 22' 1" S.Br. 101" 1 [' 5" O. L. Tr. 903 m. M a II e: Körp< rlänge 1 7,2 Grollte Körperhöhe 4 ( Geringste Körperhöhe 2 Ki ipflänge 6, | Schnauze 1,5 Auge 2,2 Breite des Interorbitalraums 1,9 Größte Länge der Strahlen: der Brustflosse 4 der Bauchflosse 2,8 der ersten Rückenflosse 2,5 der zweiten Rückenflosse 2,8 der Analflosse 2.4 Von der Schnauzenspitze sind entlernt: die er.-,te Rückenflosse 6,3 die /weite Rückenflosse 10 die Analfli isse 1 1.2 der Alter 10 Breite der Basis: der ersten Rückenflosse 2 der /.weiten Rücken flösse 1,75 der Analflosse 1.4 Abstand zwischen dem Ende der ersten und dein Anfang der zweiten Rücken- flosse 1,7 Farn. Trichiuridae. Lepidopus Gouan. Lepidofui Gouan 1770 p. 185; Cuvier u.Valenciennes [828 — 49 V. 8 p. 2 1 8 ; Walbaum 1 792 p. 694; Bli ich u. Si hneider 1801 p. 239 ; Cuvier 18 17 p. 248 ; 1829 p. 217 ; Risso 1810 p. 148 ; [826 p. 290; ( >i \ 1 hi.k i 860 V. 2 p. 344; 1SS7 ]>. 37; Gill [864 p. 227; Cari -. [889 93 p. 654; Macleay (88j p. 523; Moreau [881 V. 2 p. 543; Jordan 1887 |>. S5 5 ; Goode u. Bi \\ 1896 p. 203; Jordan u. Evermann 1896 p. 886. Sarcina Rafinesque 1810 p. 20. Ziphoteca Montagu [81 i V. I p. 82 Taf. II, III; [818 V. 2 p. 432. Benthodesmm Goode u. Bi \x 1882 p.380; 1896 11.204; [ordan u. Gilber'i [882 p.910; Jordan 1 SS 7 p.855; Jordan 11. EVERM \\N 1 896 p. 887. Die Gattung Lepidopus ist von Goode u. Bean in zwei, Lepidopics und Benthodesmtis, ge- teilt "Worden. Als wesentliche Unterschiede, welche diese Teilung begründen sollen, werden auf- geführt: die schlankere Gestalt von Benthodesmus, die Lage des Afters, welche bei B. dem Kopf beträchtlich näher ist als bei L., die verschiedene Strahlenzahl der Rückenflosse, bei B. weit über 100, bei Lepidopus unter 100 oder wenig mehr, die Lage der Bauchflossen, bei B. unter der Brustflosse, bei /.. etwas hinter ihr, das Vorhandensein von nur einer postanalen Schuppe bei />'.. 289 Deutsche Tiefsee-Expedition Bd XV, 37 oqj-, AUG1 I l'.l: \l TK, von zwei bei Z,., die geringere Ausbildung der Reusenstrahlen bei />'., das Fehlen einer Leiste auf dem Hinterhaupt und der plattere Kopf bei B. Auf Grund dieser Unterschiede würden zu Lepidopus L. caudatus (Euphrasen) und /.. Xantusi Goode und Bean, zu Benthodesmus dagegen />'. at/anticus Goode und Bean und B. Luids (Günther) gehören. Ganz abgesehen davon, daß die I nterschiede mir nicht genügend zu sein scheinen, um auf sie zwei Gattungen zu gründen, sind sie auch nicht so durchgreifend, wie es dargestellt wird. In dem Material der V a 1 d i v i a -Expedition finden sieh außer einer neuen JLepidopus-Art, welche die für diese Gattung angegebenen Charaktere zeigt, noch zwei andere, die hinsichtlich ihrer Stellung Schwierigkeiten bereiten. Bei dem einen beginnt die Analflosse hinter, bei dem andern vor der Körpermitte; weiter liegt die Bauchflosse bei dem einen Exemplar unter der Brustflosse, bei dem andern etwa, hinter derselben; bei dem einen ist das Verhältnis der Körperhöhe zur Länge dasselbe wie bei L. caudatus (] : 15), bei dem andern viel geringer (i :21c bei demeinen ist eine Occipitalleiste schwach ausgebildet, bei dem andern fehlt sie: die Reusenstrahlen sind bei beiden in einer Reihe angeordnet, bei dem einen sehr kurz, rudimentär, bei dem andern auf dem ersten Bogen länger: die Zahl der Strahlen der Rückenflosse beträgt bei «-lern einen 87, bei dem andern 102 — 104: kurz es sind bei den beiden Exemplaren in Bezug auf die angegebenen Unterschiede solche Ungleichheiten vorhanden, daß man im Zweifel sein muß, ob man sie der Gattung Benthodesmus oder Lepidopics zuzählen soll, und es ist sehr leicht möglich, daß weitere Arten eine noch größere Annäherung zwischen beiden Gattungen zeigen werden. Ich halte es jetzt jedenfalls für richtiger, mit Günther vorläufig alle Arten nur der einen Gattung Lcpidopus zuzuzählen später mag sich vielleicht eine Abtrennung einiger Arten als eine neue Gattung besser begründen lassen als jetzt. Die Diagnose für die Gattung Lepidopus wurden dann folgende sein: Korper sehr lang gestreckt, bandartig, ohne Schuppen. Schnauze spitz, lang. Unter- kiefer vorspringend, auf dem Zwischenkiefer einige große Zähne, auf dem Ober- und Unterkiefer kleinere in einer Reihe, kleine Zähne auf dem Palatinum. Maulspalte weit, aber nicht über dfu hintern Augenrand hinausreichend. Auge groß. Kiemenöffnung weit, Kiemendeckel getrennt. Bauchflosse reduziert zu einer Schuppe, unter oder etwas hinter der Brustflosse. Rückenflosse beginnt vor der Brustflosse und reicht fast bis zur Schwanzflosse. After vor oder hinter der Korpermitte, hinter dem After eine oder zwei Schuppen. Die Analflosse beginnt etwas hinter dem After, endet kurz vor der Schwanzflosse, ihre Länge wechselt, ihre vordem Strahlen meist in der I laut verborgen. Schwanzflosse klein, gegabelt, von der Rucken- und Analflosse ge- sondert. 7 — 8 Branchiostegalradien. Seitenlinie wohl ausgebildet. Schwimmblase vorhanden. Vier Kiemen, Pseudobranchie vorhanden. Zahlreiche Appendices pyloricae. I ebersicht über die bisher bekannten Arten. 1. Analflosse weit hinter der Körpermitte, kurz a) A 23 — 25 D 102 — 104 L. caudatus (Euphrasen) 1») A 27 D 65—67 L: gracilh spec. nov. 2. Analflosse ein wenig hinter der Körpermitte oder vor derselben, lang a) A 58 (45?) D 87 (82?) L. Xantusi Goode und Bean 290 I lie ! i »91 b) A 67 — 70 D 115 (i A 71 D 126 d) A ioo I ) 1 54 L. argentew> spec. nov. /.. temiis Gl \ 1 111 1: /.. atlajiiieia (Goode und Bean) Lepidopus gracilis spec. nov. Taf. XII, Fig. 5. P 13 1) 65—67 A 27. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 14,4, Kopflänge zur Körperlänge i : 4,8, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,6, Aul;«' zur Schnauze 1 : 2,2, zur Kopflänge 1 : 5, Breite des Interorbitalraums zu der des Auges 1:2,2. Die Schnauze ist an der Spitze hakenartig abwärts gekrümmt, der obere Rand der Maulspalte konkav ausgebogen. Der Unterkiefer springt vor. Auf dem Zwischenkiefer an der Spitze ein großer, etwas dahinter zwei große, Ober- und Unter- kiefer mit kleinen Zähnen. Die Maulspalte reicht nicht ganz bis zur Vertikale des vordem Aueenrandes. Auge rund. Die Brustflosse lieet etwas hinter der Kiemenöffnuner, ihre ventralen Strahlen sind die längsten. Die Bauchflosse ist schuppenartig, sie liegt kurz hinter der Vertikale der Brustflosse. Die Rückenflosse beginnt vor der Brustflosse, eine und eine halbe Augenbreite hinter dem Auge. Da an dieser Stelle die Haut etwas abgeschunden ist, so ist es möglich, daß sie noch etwas weiter vorn beginnt. Vor der Analflosse liegen zwei postanale Schuppen. Die Analflosse beginnt im letzten Drittel der Körperlänge. Ihre Strahlen sind viel kurzer als die der Rückenflosse. Färbung: Gleichmäßig silberglänzend, mit sehr leinen schwarzen Längsstrichen. Fundort: Atlantischer Ocean, Westküste Südafrikas (Stat. 82:21 O.L. V. 1400 m). 53' S.lir. 6" 58' 6' Zahl der E xemplare: 1. Maße: Korperlänge 6,9 Größte Körperhöhe 0,48 Kopflänge 1,425 Schnauze 0,55 Auge 0,28 Interorbitalraum 0,125 Länge der Brustflosse o, 1 2 5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 1,35 die postanalen Schuppen 5,1 die Analflosse 5,3 Länge der Strahlen : der Rückenflosse 0,45 der Analflosse 0,25 Länge der Schuppen der Bauchflosse 0,4 Lepidopus Xantusi Goode u. Bean. Lepidopus Xantusi Goode u. Bean 1896 i>. 510; Jordan u. Evermann [898 V. III p. 2^4-,, JX44. Lepidopus caudatus Jordan u. Gilbert [882 p. 358. Taf. XII, Fig. 2. V \2 D 87 A 58 Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1 : 15, zur Kopflänge 1 :2,7s, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5,5, Schnauze zur Kopflänge 1 : 3, Auge zur Kopflänge 1 : 5,5, zur Länge der Schnauze 1 : 1,8, Interorbitalraum zum Auge 1 : 2. Die Schnauze ist an der Spitze hakenartig 29 1 37* 9q0 Ai Gurvi |:i \> i i , abwärts gekrümmt: der obere Rand der Maulspalte ist konkav ausgebogen. Der Unterkiefer springt vor. Zwischenkiefer mit drei großen Zähnen. Die Maulspalte reicht nicht ganz bis zur Vertikale des vordem Augenrandes. Das Auge ist rund. Die Brustflosse liegt etwas hinter der Kiemen- öffnung, ihre ventralen Strahlen sind länger als die dorsalen. Die Schuppe der Bauchflosse, der noch ein Strahl folgt, liegt fast eine Augenbreite hinter der Brustflosse. Die Rückenflosse be- sinnt etwas mehr als eine Aug^enbreite hinter dem Auee, vor der Brustflosse. Die Analflos.it- beginnt etwas hinter der Körpermitte. Ihre Strahlen sind kürzer als die der Rückenflosse. Ihrem Anfang sind zwei postanale Schuppen vorgelagert, die erste aber sehr klein. Färbung: Gleichmäßig silberglänzend, sehr kleine, dicht gestellte, schwarze Längs- striche; Maulspitze braun. Fundorte: Stiller Ocean, Kalifornien, Kap San Lucas (nach Goode und Bean). Atlantischer Ocean, Golf von Guinea (Valdivia, Stat. 07: 5" 6' 2" S.Br. 0" 58' 6" O.L. V. 1500 m, Bodentiefe 3035 m). Zahl der I l x e m p 1 a r e : 1 . Maße: Körperlänge 7,6 Länge der Schuppen der Bauchflossen 0,35 Größte Körperhöhe 0,5 Länge der /weiten postanalen Schuppe 0,325 Kopflänge 1.375 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Schnauze 0,45 Auge 0,25 die Rückenflosse 1 die Analflosse 4 Interorbitalraum 0,125 Länge der Strahlen der Rückenflosse 0,4 Länge der Brustflosse 0,55 der Analflosse 0,2 Gegen die Identifizierung des Exemplars mit L. Xantusi muß man einige Bedenken halien. So soll nach einer Beschreibung Mi Gregors, welche Jordan und Evermann wieder geben, das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,65 sein, wahrend es hier 1 : 5,5 ist, ferner hat A 45 statt A 58. Indessen glaube ich doch, daß es sich um dieselbe Art handelt. Denn einmal stimmen die übrigen Angaben überein und weiter sind die beiden Exemplare, welche bekannt sind, stark verletzt, und deshalb kann leichthinsichtlich der Zählung der Strahlen ein Irrtum eintreten. Lepidopus argenteus spec. nov. Tal". XII, Fig. 1. P 1 2 I ) ca. 115 A 67 — 70. Größte Hohe des Korpers y.u seiner Länge 1:21, zur Kopflänge 1 : 3,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 6,2, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,7, Auge zur Kopflänge 1 : 6, zur Schnauze 1 : 2,1, Interorbitalraum zum Auge 1 : 2,1. Der Kopf ist stark abgeplattet, senkt sich zur Schnauzen- spitze nur wenig. Die Schnauze ist an der Spitze schwach hakenförmig abwärts gebogen. Der obere Rand der Maulspalte ist schwach konkav ausgebogen. Der Unterkiefer springt vor. Im Zwischenkieler zwei große Zahne. Die Maulspalte reicht etwas über die Vertikale des vordem Augenrandes hinaus. Das Auge ist nicht ganz kreisrund, sondern der horizontale Durchmesser ist etwas größer als der vertikale. Die Rückenflosse beginnt last zwei Augen- breiten hinter dem Auge. Die Kiemenöffnung erstreckt sich etwas über die Basis der Brust- flosse. Die kleinen Schuppen der Bauchflosse liegen unter der Brustflosse. Die Analflosse I 'ie 1 iefseefische. ->q -, beginnt vor der Körpermitte. Ihr vorgelagert sind, wie es scheint, zwei Schuppen, welche breiter, aber dünner als bei andern Arten sind. Die vordem Strahlen der Analflosse liegen in der Haut verborgen und sind schwer zu zahlen. Die Strahlen sind im letzten I »ritte] der Flosse viel länger. Färbung: Silberglänzend, mit sehr leinen schwarzen Längsstrichen. Fundort: Indischer Ocean, Nordostküste Afrikas (Stat. 268: q° 6' 1" N.Br. 53" |i' 2" O.L. V. 1500 m, Bodentiefe 51164 m). .Malle: Körperlänge 11,9 Länge der Brustflosse 0,65 Größte Körperhöhe 0,55 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 1,9 die Rückenflosse 1,7 Schnauze 0,7 die Analflosse 5,2 Auge, horizontaler Durchmesser 0,325 Länge der Schuppen der Bauchflosse 0,2 Auge, vertikaler Durchmesser 0.27 Länge der Strahlen der Rückenflosse 0,5 Interorbitalraum 0,15 Länge der Strahlen der Analflosse 0,35 Lepidopus tenuis Günther. Lepidopui tenuis Günther 1877 p. (.37; 1887 p. 37 Taf. 7 (ig. I!.; [88g p. 7. Benthodesmui tenuis Goode 11. Bean [896 p. jo6. P 12 I) 133 A 75- Grollte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 20, zur Kopflänge 1 : 2,8, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 7,2, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,3, zum postorbitalen Kopfteil 1 : 1, Auge zur Kopflänge 1 : 6,5, zur Schnauze 1 : 2,8. Der Interorbitalraum ist etwas weniger breit als das Auge. Der Zwischenkiefer hat zwei große Fangzähne, auf dem Oberkiefer sind S, auf dem Unterkiefer 12 kleinere, alier im Vergleich mit andern Arten verhältnismäßig große Zahne. Der After liegt vor der Körpermitte, eine kleine Strecke vor dem Beginn der Analflosse, welche last auf der Körpermitte liegt. Die Rückenflosse beginnt vor der Brustflosse. Seitenlinie röhrenförmig. Färbung: Die Haut ist silberglänzend, zum größten Teil ist sie aber bei dem einen Exemplar der Expedition abgeschunden. Fundorte: Stiller Ocean, bei Japan, Tiefe 631 m, zwischen Sandwich-I. und Tahiti, o° 33' S.Br. 1 5 1 " 34' \Y. L. (Challenger). Indischer Ocean, Nordostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L. Tr. 823 m). Malle: Körperlänge 71,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: ('.rollte Körperhöhe 3,5 der After 32,6 Kopflänge 9,8 die Analflos.se 35,1 Schnauze 4,2 Auge 1,5 Abstand zwischen der Rückenflosse und Länge des postorbitalen Kopfteils 4,t der Scliwanzflos.se 2,1 Inten »rbitalraum 1,325 Die von mir angegebenen Werte für das Verhältnis der größten Körperhöhe zur Kopf- länge (1:2,8) und des Auges zur Kopflänge (1 : 6,5) weichen von denen Günther's ah, nach welchem die Körperhöhe 1 : 4, das Auge 1 : 7,5 sein soll. Dieser Unterschied erklärt sich aber, 293 August Brauer, ?94 wie mir scheint, daraus, daß Günther in die Kopflänge auch den vorspringenden Unterkiefer mit eingerechnet hat. Die Figur, welche er gibt, zeigt, wenn mau als Kopflänge nur die Ent- fernung von der Schnauzenspitze Ins zum hintern Rande der Kiemenöffnung rechnet, für das Auge i : 6,5, wie das Exemplar der Valdivia-Expedition, und für die Körperhöhe i : 3,3, also ist auch hier dann der Unterschied ein so geringer, daß an der Identität beider Exemplare kaum ein Zweifel aufkommen kann. Farn. Scorpaenidae. Setarches Johnson. Setarches Güntheri Johnson. Setarches Güntheri Johnson [862 p. 177 Taf. 23; Vaillant [888 p. 373; Goodeu. Bean 1S96 p. 263; Alcock 1899 p. 28. Lioscorpius longiccps AlcO' k [891 p. 23 ; [899 Taf. X fig. 3. Scorpaena rtmigera Gilbert u. Cramer 1X117 p. 418. Die zwei von der Expedition gefangenen Exemplare weichen von den bisherigen Angaben nur darin ab, daß DXH oder D XII H zeigt. Alcock gabt an D IX, dieses ist offenbar 1 1 o 1: ein Druckfehler, da seine Figur D XI zeigt. Fundorte: Atlantischer Ocean; Madeira (Johnson), Kap Verde-I. (Talisman u. Tra- vailleur). - - Stiller Ocean: Sandwich-I. (Gilbert u. Cramer; Tiefe 545 m). - Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Andamanen-See (Investigator, Tide 330 580 m): Nordwestküste von Sumatra (Valdivia, Stat. 208: 6" 54' N.Br. 93" 28' 8" O.L. Tr. 296 m: Pteropodenschlamm); Ostafrikanische Küste (Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 977 m). Zahl der Exemplare: 2: r 6,8 und 9,9cm. Farn. Pleuronectidae. ( hascanopsetta Alcock. Chascanopsetta Alcock 1S94 p. 128; 1899 p. 125. Pelecanichthys Gilbert u. Cramer 1S07 p. 432. Chascanopsetta higubris Alcock. Chascanopsetta lugubris Alcock 1X114 p. 129 Taf. 6 fig. 4; 1S99 p. 125 Tai. 15 fig. 3. Der Beschreibung Alcock's habe ich nur wenig hinzuzufügen. Die Schnauze ist bei den Exemplaren der Expedition nicht zwei Drittel der Augenbreite lang, sondern gleich oder nur sehr wenig kürzer: ferner war die Zunge bei allen 6 Exemplaren nicht braunschwarz, sondern (im Spiritus) unpigmentiert. Auf der Innenseite der Kiemenbögen waren sehr kurze Hocker vorhanden. 294 I lie Tiefseefische. on - Brr 7 P 15—17 V 6 D 116— 118 A 84—88 C 16 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,7- — 4, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 4,6 — 5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,6 bei dem kleinsten Exemplar ((2,2 cm) und 1 15 bei den größeren; Schnauze zum Auge 1 : 1 — 1,2: Auge zur Kopflänge 1 : 3,9 — 4, bei den kleinsten 1 : 3,8; Länge der rechten Brustflosse zur linken 1 : 1,6 — 2: Länge der linken Brust- Hesse zur Kopflänge 1: 1,7 — 2,2: Interorbitalraum zum Auge 1 : 2,5. Die Maulspalte reicht etwas über die Vertikale des hintern Augenrandes hinaus. Färbung: Dunkelbraun, blossen schwarz. bundorte: Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Golf von Manär, Tiefe 261 — 457 m (Investigator); Ostküste Afrikas (Valdivia; Stat. 253: o" 27' 4" S.Br. 42" 47' 3" O.L. Tr. 638 m, Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o" 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 977 m). Zahl der Exemplare: 6, größtes 21,1 cm, kleinstes 12,2 cm. Malte: Körperlänge 21,1 Interorbitalraum 0,4 Größte Körperhohe 5,7 Länge des Oberkiefers 2,75 Geringste Hohe 1,1 Länge der linken Brustflosse 2,2 Kopflänge 4,1 Länge der rechten Brustflosse 1,4 Schnauze 1 Auge 1 Länge der Schwanzflosse 2,5 Boopsctta Alcock. Boopsetta Alcock [896 p. 305; 1899 p. 126. Boopsctta praelonga Alcock. Poecilopsetta praelonga Alcock [894 ]j. 130 Tat. 7 fig. 2 ; 1899 p. 126 Taf. 15 fig. 2 (juvenis). Boopsetta vmbranim Alcock 1897 p. 305; 1899 Taf. 17 fig. 5. P Poecilopsetta maculosa Alcock 1894 p. 130 Taf. 7 fig. 1. ? Boopsetta maculosa Alcock 1899 ]>. 127 Taf. 15 fig. 1. Von dieser Gattung beschreibt Alcock zwei Arten, B. praelonga und maculosa. Die Haupt- unterschiede liegen nach ihm 1. in der Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse, bei pi'ae- longa D 60 A 51, bei maculosa D 56 A 46; 2. in der Hohe des Körpers zu seiner Länge, bei praelonga 1 : 3, bei maculosa \ : 2, und 3. in der Färbung, indem praelo7iga 6 schwarze Quer- streifen auf der rechten Seite und ('ine ganz schwarze Schwanzflosse besitzt, maculosa dagegen mit großen, schwarzen blecken versehen ist, und die Schwanzflosse nur zwei schwarze blecken besitzt. Die übrigen Unterschiede sind so geringfügig, dal) sie auch als Variationen bewertet werden können. Mir liegen 4 Exemplare von 8,3 — 10 cm Länge vor. Alle haben dieselbe Strahlenzahl in der Rücken- und Analflosse wie praelonga, nämlich D 59 — 60 A 48 — 51; bei den drei kleineren ist das Verhältnis der grollten Körperhöhe zu seiner Länge 1 : 2 — 2,2, also wie bei maculosa, bei dem größeren 1 : 2,5, was also ein Mittelwert zwischen beiden Arten wäre. In der Färbung gleichen zwei maculosa, zwei praelonga außer der Zeichnung der Schwanzflosse. Daraus scheint mir hervorzugehen, daß es sich hier wahrscheinlich um eine und dieselbe Art oder noch nicht scharf getrennte Arten handelt, oder daß maculosa in Bezug auf die Färbung nur junge oder 295 An;i"i Br ••■ i i- abgeriebene Exemplare von praclonva sind. Damit stimmt überein, daß das von Alcock abge- bildete junge Exemplar von praclonga (Taf. 15, Fig. 21 in der Färbung maculosa gleicht. Brr 6 P rechts 10, links 8 V 6 A (.8 51 I) 59 — 60 C 16 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 2 — 2,5, geringste zur größten Höhe 1 : |.i. Kopflänge zur Körperlänge 1 : \ |,i, Auge zur Kopflänge i : 2,7 — 3, Schnauze zum Auge 1 : 3,2. Der Unterschied in der Länge /wischen den beiden Brust- und den beiden Bauchflossen ist ein sehr geringer. Färbung: Auf <.h-r linken ungefärbten Seite jederseits drei Längsreihen weit voneinander entfernter Flecken; aui der rechten braunschwarz gefärbten Seite 5 — 6 breite schwarze Quer- binden. Flossen schwarz mit weißlichen Spitzen. Fundorte: Indischer Ocean: Golf von Manär, Andamanen-See (Investigator, Tiefe 270 bis 731 m), nordwestlich von Sumatra (Valdivia; Stat. 208: 6° 54' N.Br. 930 2.X' X" O.k., Tr. 296 m, Pteropodenschlamm; Stat. 20g: 6° 56' 3" N.Br. 930 32' 7" O.L., Tr. 362 m, Pteropodenschlamm). Zahl der Exemplare: 4, größtes 10 cm, kleinstes 8,35. Maße: Ex. 1 Ex. 2 Ex. 1 Ex. 2 Körperlänge 8,5 10 Länge der rechten Brustflosse 0,8 1,2 Länge der linken Brustflosse 0,7 1,2 Länge der Bauchflossen 0,7 0,9 ( 1-ri 'Ute K< H'pel ■In ihe 4,3 4 Kopflänge i 2,5 Auge "■7 0,9 Schnauze 0,2 0,3 Symfthurus RaFINESOUE. Symfthurus fuscus spec. nov. Diese neue Art unterscheidet sich von den bekannten besonders durch das größere Auge, kleinere Schuppen, größere Körperhöhe, durch den Abstand der beiden Augen voneinander und durch die Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse. Y 4 D 105 — 106 A 90 — 91 C 14 Latl. [20—130 Lattr. 45 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge i : 3,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5,4 — 5,7, Auge zur Kopflänge 1 : 5,5 5,6, Schnauze zum Auge 1 : 1,1. Die Maulspalte reicht sehr wenig über die Vertikale des Vorderrandes des Auges hinaus. Die beiden Augen liegen auf derselben Vertikale, nahe aneinander, aber durch 5--Ö Schuppenreihen voneinander getrennt. Die Anal- flosse ist eine und eine halbe Augenlänge von der Basis der einen Bauchflosse entfernt. Färbung: Auf der linken Seile gleichmäßig braun, blossen schwärzlich, auf >.\rr rechten ungefärbt. Fundort: Indischer Ocean. Ostküste Afrikas. Stat. 253: O0 27' 4" S. Br. 42" 47' 3" O.L., Tr. (338111: Pteropodenschlamm und Blauer Ton. Zahl der Exemplare: 2. 296 I Ür Tlrhi-r-ti-. ]lr. nr\n Maße: Körperlänge 16 Auge 0,5 Größte Körperhöhe 4,5 Abstand der Arialflosse von der Bauchflosse 0,75 Kopflänge 2,8 Schnauze 0,45 Lange der Bauchflos.se 0,9 Farn. Triglidae. Perist cd i um Lackt. Peristedion Lacepede 1S02 V. 3 p. 368. Peristethus Kaup 185g p. 103; Günther 1860 V. 2 p. 216. Perish 'diu m Rivers-Anderson i Alcock. Peristethium Rivers- Andersoni Alcock iSqq p. 68. Peristethus Rivers- Andersoni Alcock i8c)4 p. 12 Taf. 6 fig. 2. Ebenso wie das eine Exemplar, das der Beschreibung Alcock's zugrunde gelegen hat, (8,8 cm), sind auch die drei von der Val d i via- Expedition gefangenen klein, 11,5 — 12,5 cm. Die Merkmale, welche diese Art am meisten von den andern indischen unterscheiden, sind die sehr geringe Ausbildung des Stachels der präopercularen Leiste, das Vorhandensein nur eines präorbitalen Dornes, die Kürze der Tentakel und die 2 Stacheln auf jedem Schilde des letzten Drittels der lateralen Reihe. Gegenüber den Angaben Alcock's habe ich nur die Abweichungen gefunden, daß D VII bis VIII + 20 — 21 statt \l-j-22 hat, der Interorbitalraum nicht gleich breit wie das Auge ist, sondern etwas geringer, und daß die Tentakel etwas über die Mundspalte hinausreichen, nicht nur bis zu dieser. D YII — VIII + 20 — 21 A 19 — 21 Latl. 32 — 34 Höhe des Körpers zu seiner Länge (inkl. rostral. Fortsatz) 1 : 6,5 — 7,3, Kopflänge (inkl. rostr. Fortsatz) zur Körperlänge 1 : 2,5 — 2,6, Kopfbreite zur Länge 1 : 1,7, rostraler Fortsatz zur Länge des postrostralen Teils der Schnauze 1 : 1,1 — 1,2, Breite des Auges zur Kopflänge (inkl. rostr. Forts.) 1 : 4,3 — 4,6, zum rostralen Fortsatz 1 : 1,2, zum postrostralen Teil der Schnauze 1 : 1,4, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,2 — 1,3. Der rostrale Fortsatz ist ein wenig größer als das Auge, aber etwas kleiner als die Entfernung zwischen seiner Basis und dem Auge. Der Fortsatz ist spateiförmig, aber vorn wenig verbreitert. Der Unterkieferrand ist dicht mit Papillen besetzt, die großen Tentakel sind verhältnismäßig kurz, in natürlicher, nach hinten geknickter Stellung reichen sie bis fast zum vordem Augenrand. Der Rand der präopercularen Leiste ist fein gesägt, läuft aber hinten nicht in einen Stachel aus. Präorbital ist nur ein nach hinten ge- krümmter Dorn auf der Basis eines jeden rostralen Fortsatzes vorhanden. Supraorbital und occipital je 1 kräftiger, nach hinten gekrümmter Dorn. 1 — 2 kräftige operculare Dornen. Interor- bitalraum konkav. Von den Bauchplatten ist die vordere länger als breit, die mittlere und dritte breiter als lang. Von den 5 Schilderreihen hat die laterale Reihe im letzten Drittel Schilder, welche vorn und hinten einen Stachel tragen. Färbung: Der distale Teil der Brust und Rückenflosse schwarz, die Rückenfläche schwarz gefleckt, sonst (in Alkohol) gelblich-rotlich. 297 Deutsche Tiefsee-Expedkion 1898 — 1899. ßd XV. 3^ >98 r Bi i Vorkommen: Indischer Ocean: bei Colombo (Investigator, 259 — 731 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 253: o° 27' 4" S.Br. 42" 47' 3" O.L., IV. 030 m: Stat. 254: o° 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L., Tr. 977 m). Malte: Körperlänge (inkl. rostr. Stachel) 12,5 Länge des rostralen Stachels 1,3 Größte Hohe des Körpers 1,7 Länge der Schnauze ohne den Stachel 1,6 Kopflänge (inkl. rostr. Stachel) 4,75 Breite des Auges 1,1 Kopfbreite 2,5 Breite des Interorbitalraums 0,8 P. Investigatoris Alcock. Feristethium investigatoris \ < [899 p. 70 Taf. 25 fig. 1, 1 a. Feristethus investigatoiis Alcock 1898 p. 152. Diese Art steht P. platycephalum Goode, wie schon Alcock hervorhebt, sehr nahe, sie unterscheidet sich aber von ihr besonders durch die Zahl der Strahlen der Analflosse, tue bei jener Art 18 beträgt, hier 21 — 22, durch die Zahl der Schilder in der Seitenlinie, dort 29, hier 34 — 36, und durch die längeren Lippentaster. Die wichtigsten Charaktere dieser Art sind die kurzen dreieckigen rostralen Stachel, die Länge des präopercularen Stachels, die nur einfache Bedornung der hintern Schilder der Seitenlinie, die Zahl der blossenstrahlen und der Schilder der Seitenlinie. Brr 7 D VII + 18—21 A 21 — 22 Latl. 34—36. Hohe des Körpers zu seiner Lange (den rostralen Stachel eingeschlossen) 1 :6,i, Kopf- länge zur Körperlänge 1 : 2,6, rostraler Fortsatz zur Lange des postrostralen Teils der Schnauze 1 : 3,5, Breite des Auges zur Kopflänge 1 14,5, rostraler Fortsatz zum Auge 1 : 1,8, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,3, präopercularer Stachel zum Auge 1 : 1. Der rostrale Fort- satz der Schnauze ist kurz, dreieckig. Die Lippententakel reichen in natürlicher, geknickter .Stellung bei dem kleinsten Exemplar bis zum hintern Augenrand, bei dvn grollern über diesen hinaus bis zum Hinterrand des Kopfes. Auf dem präorbitalen Teil vorn hinter den Nasen- lochern je ein kleiner Dorn, und hinten 3, einer in der Mitte und je einer seitlich, auch nur klein, und bei dem grollten Exemplar kaum hervortretend. Am hintern Augenrande ein größerer Dorn, hinter diesem am hintern Kopfrande ein anderer, und ein dritter hinten auf dem Üper- culum. Die präoperculare Leiste ist wenig scharf gesägt, der präoperculare Stachel gleich lang oder etwas länger als das Auge breit ist. Am Rumpf 8 Reihen Schilder wie bei andern Arten, alter alle, auch die des letzten Drittels der Seitenlinie nur mit einem nach hinten gerichteten Dorn. Von den ventralen Platten sind die vordersten doppelt so lang als breit, fast zweimal so lang als die ihm zunächst folgenden. Die Leibeshöhle ist dorso-ventral weit, aber kurz, der kurze heberartige Magen liegt mit seiner Längsachse nicht parallel der Längsachse des Tieres, sondern zu ihr senkrecht, so daß der Magenblindsack an der ventralen Fläche liegt. Auf der rechten Seite der Bauchhohle bildet der Mitteldarm mehrere Windungen. Im Darm Reste von Copepoden und Schizopoden. Färbung: Im Spiritus gelbrötlich, die distalen Teile der Brustflosse, der Rückenflossen und der Tentakel schwärzlich. Zahl der Exemplare: 3, Länge 7,8, 17,5 und 18,2 cm. 298 Die Ticfsccfischc. '»QQ Fundort: Indischer Ocean: Investigator, Andamanen-See und Vorderindien, Tiefe 342 bis 740m: Valdivia, Ostafrikanische Küste (Stat. 253: o° 27' 4" S.Br. 420 47' 3" O.L. Tr. 638, Pteropodenschlamm; Stat. 254: o" 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 077 m). Maße: Körperlänge (inkl. rostr. Stachel) 18,2 Länge des postrostralen Schnauzenteils 2,8 Größte Höhe 3 Breite des Auges 1,5 Kopflänge (inkl. rostr. Stachel) 6,8 Breite des Interorbitalraums 1,1 Schnauze 3,6 Länge des präopercularen Stachels 1 ,4 Länge des rostralen Stachels 0,8 P. indicum spec. nov. Im Indischen Ocean an der Ostafrikanischen Küste ist noch eine dritte Art von der Valdivia-Expedition gefangen worden, welche P. serrulatum , der von Alcock beschriebenen indischen Art, zwar in manchen Punkten, so in der Länge des rostralen und präoperkularen Stachels sehr gleicht, von ihr aber dadurch besonders abweicht, daß die Schilder des letzten I )rittels der Seitenlinie nicht 2, einen nach vorn und einen nach hinten gerichteten Stachel haben. sondern nur einen nach hinten gerichteten. Ferner sind die Lippentaster bei dieser Art länger, und auf der Stirn ist nur ein kleiner Dorn vorhanden, doch sind in Bezug auf diese Punkte vielleicht Unterschiede nach dem Alter wie bei andern Arten vorhanden, und ihnen eine größere Bedeutung nicht zuzuschreiben. Brr 7 I) VII + 19 — 20 A 20 P 11+ 13 — 14 Latl. 32—33 Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge (ohne rostralen Fortsatz) 1:4,4 — 4<5- Kopf- länge (ohne rostralen Fortsatz) zur Korperlänge 1 : 2,5, Kopfbreite zur Kopflänge (ohne Fortsatz) [ : 1,1 — 1,2, Auge zur Kopflänge 1:4,4 — 4>6, zur Schnauze (ohne ihren Fortsatz) 1:2,2 — 2,3, rostraler Fortsatz zum postrostralen Teil der Schnauze 1:1,4 — 1,5, Auge zum rostralen Fortsatz 1 : 1,5, Breite des Interorbitalraums zum Auge 1 : 1,2, präopercularer Stachel zum Auge 1 : 1. Der rostrale Fortsatz ist lang, spateiförmig, an der Spitze konvergieren die beiden Fortsätze etwas. Die präoperculare Leiste ist fein gesägt und läuft hinten in einen langen Stachel aus. Auf der Stirn in der Mitte nahe den Augen ein kleiner Dorn. Nahe der Basis der rostralen Fortsätze je 1 — 2 kleine, wenig deutliche. Außerdem oben auf dem Hinterkopf je 2 stärkere Stachel, und einer hinter dem Auge und einer auf dem Operculum. Die großen Lippentaster reichen in natürlicher, geknickter Lage bis fast zum Hinterrande des Kopfes oder etwas darüber hinaus. Die Schilder des letzten Drittels der Seitenlinie haben nur einen nach hinten gerichteten Dorn. Von den ventralen Schildern ist das vorderste Paar doppelt so lang als breit, das mittlere doppelt so breit als lang, das dritte noch schmäler: zwischen diesen liegt der After. Färbung: Im Alkohol gelbrötlich, Brust- und Rückenflosse schwarz gerandet. Zahl der Exemplare: 5, Länge 13,7 — 19,6 cm. Fundort: Indischer Ocean, Ostafrikanische Küste, Stat. 253: o" 27' 4" S.Br. 42" 47' 3" O.L. Tr. 63S m, Pteropodenschlamm. Maße: Körperlänge (ohne rostralen Fortsatz) 13,7 Länge des präopercularen Stachels 1,2 Körperhohe 3,1 Auge 1.2 Kopflänge (ohne Fortsatz) 5,35 Schnauze (ohne ihren Fortsatz) 2,75 299 iqo August Brauer, Kopfbreite 4,7 Breite des Interorbitalraums 1 Länge des rostralen Fortsatzes 1,85 Länge der Brustflosse 3,5 Länge der Bauchflosse 2,5 Farn. Zoarcidae. Neobythites Goode u. Bean. Neobythites Goode u. Bean 1886 p. 600; 1896 p. 325; Günther 1887 p. 100; Jordan u. Evermann 1898 p. 2512; Alcock 1S9Q p. 70. Pycnocraspedum Alcock iSSq p. 386. Mbnomitopus Alcock 1800 p. 297; 1S07 p. 308. Bythites Vaillant 1888 p. 279. Neobythites macrops Günther. Neobythites macrops Günther 1887 p. 102 Tat". 20 fig. A. ; Alcock 1889 p. 385; 1891 p. 30; 1899 p. So. Die zwei von der Expedition gefangenen Exemplare stimmen mit den Angaben von Günther und Alcock ganz überein. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:5, Kopflänge zur Korperlänge 1:4,3, Auge zur Kopflänge 1:4. Zahl der Exemplare: 2, Länge 30 und 15,6. Maße: Körperlänge 30 Auge 1,7 Größte Körperhöhe 6,1 Interorbitalraum 1,6 Kopflänge 6,9 Länge der Brustflosse 3,1 Schnauze 1,4 Länge der Bauchflosse 4,8 Fundorte: Indischer Ocean: Andamanen-See und Arabisches Meer, Tiefe 685 m (In- vestigator); Bucht von Bengalen (\aldivia, Stat. 211: 7" 48' 8" N.Br. 930 7' 6" O.L. Tr. 805 m); Küste Nordostafrikas (Stat. 266: 6° 44' 2" N.Br. 490 43' 8" O.L. Tr. 741 m). - Stiller Ocean: Fiji-Inseln, Tiefe 567 m, Philippinen, Tiefe 685 m (Challenger). NeobytJütcs nigripinnis Alcock. Sirembo nigripinnis Alcock 1889 p 384. Monomitopus nigripinne Alcock 1890 p. 297; 1899 Taf. 11 fig. 3. Neobythites nigripinnis Alcock i8q9 p. 82. Textfig. 173. Der Beschreibung Am» k's habe ich nur einige geringfügige Abweichungen hinzuzufügen. I >as \ erhältnis der Schnauze zum Auge und zum Interorbitalraum erscheint variabel. Sie ist in der Regel, wie Alcock es angibt, in der Größe fast gleich dem Auge, aber kleiner als der Interorbitalraum, bei einzelnen Exemplaren ist sie aber größer als das Auge und dem letztern gleich. Die Brustflosse ist nicht stets kürzer als die halbe Kopflänge, sondern zuweilen ihr gleich. Für die Strahlenzahl der Analflosse habe ich außer 85 auch die Zahlen 78 — 80 gefunden. 300 Die Tiefseefische. ;oi Der Mayen hat einen mäßig großen, konischen Blindsack; die Appendices pyloricae, deren Zahl 10 — 11 beträgt, sind kurz, fingerförmig. Der .Mitteldarm zieht nach kurzem, nach vorn gerichteten Bogen nach hinten, bildet hier zwei Schlingen, wendet sich dann noch einmal nach vorn und zieht dann in gerader Linie zum After. Im Darm fanden sich Reste von Krebsen. Zahl der Exemplare; 15, größtes 29,5 cm, kleinstes 17,3 cm. Größte Hohe des Korpers zu seiner Lange 1 : 5,4 — 5,7, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4,7 — 4,8, Auge zur Kopflänge 1 : 4,8 — 5. M a ß e : Ki irperlänge 27,8 Größte Körperhohe 4,9 Kopflänge 5,8 Schnauze 1,5 Augenbreite 1,2 Interorbitalraum 1,6 Von der Schnauzenspitze sind ent- fernt: die Rückenflosse 7,6 die Analflosse 1 2 Länge der Bauchflosse 2,9 Länge der Brustfl risse 2,6 Fundorte: Indischer < >cean: Arabisches Meer, Bucht von Bengalen, Andamanen-See (Investigator, Tiefe 896 — 1507 m), Ostafrikanische Küste (Valdivia, Stat. 246: 5" 24' S. Br. 59" 19' 8" O.L. Tr. 818 m; Globigerinen- schlamm und Blauer Ton: Stat. 247: 30 38' 8" S.Br. 40" 16' O.L. Tr. 863 m; Stat. 251 : 1" 40' 6" S.Br. 41" 47' \" O.L. Tr. 693 m, Pteropodenschlamm und Blauer Ton; Stat. 252: o" 24' 5" S.Br. 42" 49' 4" O.L. Tr. 1019 m, Pteropodenschlamm und Blauer Ton: Stat. 264: 6° iS' 8" N.Br. 49" 32' 5" O.L. Tr. 1079 m). Fig. 173- Dicrolene Goode u. Bean. Dicrolene Goode u. Bean 1883 p. 20: ; 1896 p. 337; Günther 1887 p. 107; Jordan u. Evermann [896 V. 3 i>. j.s^^ Alcock 1899 p. 85. Pteroidonus Günther 1887 p. 106. Paradicrolent Alcock. 1S89 p. 38 7. D. intronigra Goode u. Bean. D. intronigra Goode u. Bean 1883 p. 202; 1896 p. 338 fig. 297, A, B; Günther 1887 p. 107; Alcock 1899 p. 85. D. introniger Vaillant tSSS p. 258 Taf. 23 Fig. 2. Paradicrolene Vaillanii Alcock i8qo p. 297. Die beiden von der Valdivia-Expedition gefangenen 18,8 und 16,4 cm langen Exemplare stimmen ganz mit den für diese Art gegebenen Angaben, besonders mit denen Alcock's überein. Vorkommen: Atlantischer Ocean: Sudanküste und Baue d'Arguin «Talisman, Tiefe 888 — 1495 m); Karaibisches Meer, Golf von Mexiko, Ostküste Nordamerikas zwischen 33" und 400 N.Br. (Albatroß, Blake: Tiefe 847 — 1796 m). --Indischer Ocean: Andamanen-See, Arabisches Meer (Investigator, Tiefe 741 — 1353 m); Bucht von Bengalen (Valdivia, Stat. 21t: 7" 48' 8" N.Br. 93" -,' 6" O.L. Tr. 805 mi: Küste Nordostafrikas (Valdivia, Stat. 264: 6° 18' 8" N.Br. 49" 32' 5" O.L. Tr. 1079 m). 301 ;o2 \' g\ st Brauer, Maß e: Körperlänge 1 8,8 Größte Körperhöhe 3,7 Kopflänge 3,9 Schnauze 0,95 Auge 0,85 Länge der Bauchflosse 1,9 Breite des Interorbital- Von der Schnauzenspitze sind entfernt: raums 1 der Anfang der Rückenflosse 5 Länge- der Brustflosse 4,5 der Analflosse 7,35 Lycodes Reinhardt. Lycodes macrops Günther. Lycodes macrops Günther 1883 p. 21 Taf. 11 fig. B; Vaillant inss p. 306 Taf. 26 fig. 2, 2a— d. Taf. XIV, Fig. 5: Textfig. 174. Brr 6 P 1 7 Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1: 10, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4,4, Auge zur Kopflänge 1 13, Schnauze zum Auge 1 :i,6. Die Maulspalte reicht kaum bis zur Vertikale des vordem Randes der Pupille. Die Schnauze springt etwas vor. Zähne in einer Reihe aul den Kielern und dem Palatinum, in einer Gruppe auf dem Vomer. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Brustflosse. Diese ist etwas länger als ein Drittel der Kopflänge. Die Bauchflosse ist ein sehr kurzer Faden, kaum hc laut als das Auge. Der Alter liegt Fi? 174- vor der Korpermitte, fast zwei Kopflängen vor der Schnauzenspitze. Der Magen hat einen sehr kurzen Blindsack, der Darm macht zu- nächst einen kurzen Bogen nach vorn, wendet sich dann nach hinten, schlägt nach vorn eine Schlinge und zieht dann nach hinten zum Alter. Appendices pyloricae fehlen. Magen und Darm nicht pigmentiert. Im Magen Reste von Krebsen. Färbung: Gelblichweiß, an der Seite des Kopfes und des Rumpfes eine Reihe von schwarzen Decken und am Rumpf auch schwarze Querstreifen, die aber nicht so scharf umgrenzt sind, wie die Figur Günthers sie zeigt. Die ersten Strahlen der Rückenflosse schwarz. Fundorte: Stiller Ocean, Südwestküste Südamerikas (Challenger, 50" 56' S.Br. 74" 15' W.L., Tiefe 73 — 256 m). - Atlantischer Ocean: Westküste Nordafrikas, Banc d'Arguin (Talis- man, 1495 m); südostlich von dvn Faröer-I. (Valdivia, Stat. 4: 6o° 42' N.Br. 3" io; 2//W.L. Tr. 486 m, Blauer Ton). Maße des einen Exemplars: Körperlänge 14.2 Länge der Bauchflosse 0.4 ('.rollte Körperhohe 1,4 Länge der Brustflosse 2 Kopflänge 3,2 Von der Schnauzenspitze sind entlernt: Schnauze 0,65 der After 6,3 Augenbreite 1,05 die Rückenflosse 3,75 302 Die Tiefseetische. O^J Glyptophidium Alcock. Glyptophidium Alcock 1889 p. 390; 1894 p. 122; 1899 p. 92; Goodi u. Bean 1 s<)6 p. 324. Glyptophidium a/genteum Alcock. Glyptophidium argenteum Alcock 1889 p. 390; 1899 p. 93 Taf. 2 fig. 3. Textfig. 175. Brr 8 \ 1 P 20 D 120 A ca. 100. Größte Hohe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,6, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5, Schnauze zum Auge 1 : 1,2, Auge zur Kopflänge i : 4, zum Interorbitalraum 1 : 1,3. Das eine von der Expedition gefangene Exemplar stimmt im wesentlichen mit Alcock's Beschreibung überein und macht nur einige Zusätze notwendig. Der Strahl der 1 jauchflosse ist abgebrochen. Der After liegt kurz vor dem Beginn der Analflosse. Die Fseudobranchie besteht aus 8 Fäden. Es sind 6 sehr kurze Appendices pyloricae vorhanden. Der Magen hat einen kurzen, abgerundeten Blindsack, der Mitteldarm liegt auf der rechten Seite, er wendet sich nach einem kurzen, nach vorn gerichteten Bogen nach hinten, dann wieder ganz nach vorn, bildet eine kurze Schlinge nach hinten und zieht dann in gerader Linie zum After. Magen und Darm schwarz pigmentiert. Im Darm Reste von Copepoden. Fundorte: Indischer Ocean, Andamanen-See, Travancore-Küste (In- vestigator, Tiefe 495 — 742 m); Binnenmeer an der Westküste von Sumatra (Valdivia, Stat. 196: o° 27' 3" N.Br. 980 7' 4" O.L. Tr. 646 m). Maße: Körperlänge 24,2 Größte Körperhöhe 4,3 K< ipflänge 4,8 Schnauze 1 Interorbitalraum 1,2 Länge der Brustflosse 4,3 Länge des Oberkiefers 2,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 5 die Analflosse 8,8 Fig- »75- Glyptophidium macropus Alcock. Glyptophidium macropus Alcock 1894 p. r22 Taf. 6 fig. 3; 1899 p. 94 Taf. 15 fig. 6. Textfig. 1 76. Brr 8 V 2 P 23 D ca. 125 A ca. 95. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4,3 — 5, Schnauze zum Auge 1 : 1,3, Auge zur Kopflänge 1 : 3,3, zum Interorbitalraum 1 : 1. Die Maul- spalte reicht bis zur Vertikale des hintern Augenrandes. Der Oberkiefer überragt etwas den Unterkiefer, er ist etwas größer als die halbe Kopflänge. Die Rückenflosse beginnt vor der Vertikale des Kopfendes, fast auf derselben Vertikale wie die Bauchflossen, etwas vor der Brust- flosse, ihre Strahlen sind bedeutend länger als die Strahlen der Analflosse. Bauchflosse aus zwei sehr langen Strahlen, beide iVs — 2 mal länger als der Kopf, der innere ein wenig kürzer. Die 0^0 3°4 August Br Brustflosse hat fast die Länge des Kopfes. Die Schwanzflosse ist nicht von der Rücken- und Analflosse getrennt. Alter kurz vor der Analflosse. Lange Reusenstrahlen. Pseudobranchie aus 5 — 8 Fäden. Zahne pflasterförmig, auf dem Vomer bilden sie ein A, auf dem Palatinum eine Reihe. Magen mit einem hinten abgerundeten Blindsack. 8 schmale, schlauch- förmige Appendices pyloricae. Der Mitteldarm wendet sieh nach einem kurzen, nach vorn gerichteten Bogen nach hinten, kehrt dann wieder nach vorn zurück, bildet eine Schlinge wieder nach hinten und zieht dann in gerader Linie zum Alter. Magen und der -rollte Teil des Mitteldarms schwarz pigmentiert. Im Darm Copepoden. Von der Beschreibung Alcock's weicht die obige besonders in folgenden Punkten ab: i. das Verhältnis der Kopflänge zur Körperlänge ist nicht stets i : 4, sondern es kann schwanken zwischen 1 : 4,3 und 1 15: 2. die Bauchflossen sind nicht etwas langer als der Kopf, sondern sogar 1'/-, — 2 mal so lang, und der innere Strahl ist etwas kürzer als der äußere. Vielleicht waren die Strahlen bei Alcock's Exemplaren etwas abgebrochen. Der erstere Unterschied mag vielleicht in der verschiedenen Größe der untersuchten Exemplare begründet sein: Alcock's größtes Exemplar war nur 1 | cm lang; das kleinste im Valdi via- Material ist 20 cm. Zahl der Exemplare: 22. größtes 26 cm, kleinstes 20cm. Fundorte: Indischer Ocean, Bucht von Bengalen (Investigator, Tiefe 265 — 457 m); ost- afrikanische Küste (Valdivia, Stat. 247: 30 38' 8" S. Br. 40" 16' O.L. Tr. S63 m; Stat. 249: 3" 7' S. Br. 40" 45' 8" O.L. Tr. 748 m; Stat. 251 : i° 40' 6" S. Br. 41° 47' \" O.L Tr. 693 m, Ptero- podenschlamm und Blauer Ton: Stat. 256: 1" 49' N.Br. 45" 29' 5" O.L. Tr. 1 134 m, Globigerinen- Fig. 176. schlämm und Blauer Ton; Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L Tr. 8: 6° iS' S" N.Br. 49° 32' 5" O.L. Tr. 1079 m. M a ß e : Korperlänge 2 2,8 Größte Körperhöhe 3,9 Kopflänge 5,3 Schnauze 1 m Stat. 204 Auge 1,; Interorbitalraum 1,3 Länge der Brustflosse 3,8 Länge der Bauchflosse 10,25 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 4,5 die Analflosse 8,5 Barathronus Goode u. Bean. Barathronus Goode u. Bean 1885 — 86 ]>. 1(14; 1896 p. 340; Jordan 11. Evermann 1898 p. ^524. Kopf kurz, dick, Rumpf seitlich zusammengedrückt, schuppenlos, mit weicher, durch- sichtiger Haut. Maulspalte sehnig gestellt. Unterkiefer etwas vorspringend. Auge rudimentär, schwach erkennbar, wenig oder gar nicht pigmentiert, hoch gelegen. Nasenlocher klein, nahe der Schnauzenspitze. Zwischenkiefer zahnlos, Vomer mit einem Paar von großen Fangzähnen. Unterkiefer mit einigen nach hinten gekrümmten Zähnen. Palatinum zahnlos. Kiemendeckel voneinander getrennt, aber vorn von einer breiten Hautlalle überdeckt. Reusenstrahlen zahlreich 304 Die Tiefseefische. 305 und lang. Vier Kiemen, keine Pseudobranchie. Bauchflosse vor der Brustflosse gelegen, mit einem fadenförmigen Strahl, ihre Basen nahe beieinander. Brustflosse groß, fast auf der Mitte der Körperhöhe gelegen. Rückenflosse vor der Mitte des Körpers, aber weit hinter der Kiemen- öffnung, etwas vor der Analflosse. Rücken- und Analflosse reichen bis zur Schwanzflosse, welche sehr wenig von ihnen abgesondert ist. After kurz vor der Analflosse. Keine Bärbel. Von dieser Gattung war bisher nur ein Exemplar von 12 cm Länge, das der Blake bei Guadeloupe in einer Tiefe von 1406 m gefangen hatte, bekannt. Das Val di via-Material enthält zwei weitere Arten aus dem Indischen Ocean, welche ihr zwar nahe stehen, aber besonders in Bezug der Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse so große Verschiedenheiten zeigen, dali man sie wohl nicht mehr als Variationen bewerten kann. Uebersicht über die Arten. 1. D 70 A 57 B. bicolor Goode und Bean 2. 1 ) 04 A 50 B. diaphanus spec. nov. 3. D 76 A 65 B. affinis spec. nov. Barathronus diaphanus spec. nov. Taf. 14, Fig. 6. P 25 V 1 D 64 A 50 C 10. Grölite Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 5,4, Maulspalte zur Kopflänge 1 : 3,5. Die Maulspalte ist entschieden kleiner als bei B. bicolor, bei welcher Art ihr Verhältnis zur Kopflänge 1 : 2,5 beträgt. Das Auge, hoch am Kopf gelegen, schien am frischgefangenen Tier „als gelblich glänzendes Tapetum in Gestalt eines Hohlspiegels" durch die Haut durch : Pigment war nicht zu sehen. Das in Formol konservierte Tier läßt vom Auge bei äußerer Betrachtung nichts erkennen. Die Nasenlöcher sind klein und liegen nahe aneinander vorn an der Schnauzenspitze. Der Vomer hatte jederseits ein Paar von großen, hakenförmigen Fangzähnen, der Unterkiefer sieben kleinere, nach hinten gekrümmte Zähne. Der Zwischenkiefer schien keine Zähne zu besitzen. Die Breite des Kopfes ist nur wenig geringer als seine Länge, 1 : 1,2. Der Strahl der Bauchflosse ist etwas kleiner als die Kopflänge, % der Körperlänge. Die Länge der Brustflosse ist gleich der Kopflänge, sie erreicht nicht die Rücken- flosse. Diese beginnt etwas vor der Korpermitte, fast 21/, Kopflängen von der Schnauzenspitze entfernt. Die Analflosse beginnt etwas hinter der Körpermitte, etwa unter dem zehnten Strahl der Rückenflosse. Beide Flossen reichen bis zur Schwanzflosse, die von ihnen sehr undeutlich abgesetzt ist. Die Strahlen der Analflosse sind etwas kürzer als die der Rückenflosse. Der After liegt kurz vor der Analflosse. Im frischen Zustande ist die Haut weich, gallertartig, durch- sichtig. Die Brustflosse erscheint weiblich, die Rücken-, Anal- und Schwanzflosse haben eine rötliche Farbe, der Rumpf rötlich-gelb, der Kopf hat einen violetten Schimmer, Blutgefäße scheinen zum Teil durch die Haut, das Bauchfell scheint blau-schwarz durch. B. bicolor ist von diaphanus verschieden in folgenden Punkten: 1. Strahlenzahl der Rücken- und Analflosse, D 70 A 57, 2. Verhältnis der Körperhöhe zur Länge 1 : 6,3, 3. Verhältnis der 305 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. ov 3o6 AUGÜS1 Brai I R, Maulspalte zur Kopflänge i : 2,5, 4. Länge der Bauchflosse = ' ., der Körperlänge, 5. Anfang der Analflosse unter dem vierzehnten Strahl der Rückenflosse. Fundort: Indischer Ocean, ostafrikanische Küste (Stat. 259: 2°59'N.Br. 470 6' O. L. Tr. 1289 m: Blauer Ton). M a ß e : Körperlänge 1 2,4 Größte Körperhöhe 2,25 Kopflänge 2,3 Länge der Maulspalte 0,65 Auge? 0,65 Schnauze? 0,9 Breite des Kopfes 1,95 Größte Breite des Rumpfes 1,65 Von der Schnauzenspitze sind entfernt die Bauchflosse 1,4 die Brustflosse 2,75 die Rückenflosse 5,6 die Analflosse 6,5 Länge der Bauchflosse 2,1 der Brustflosse 2,25 der Rückenflosse 1,3 der Analflosse 1 der After 64 der Schwanzflosse 1,7 Barathronus affinis spec. nov. Vi P 22 L) 76 A 65 C 10. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 6,8, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 6, Breite des Kopfes zu seiner Länge 1 : 1,1, Länge der Maulspalte zur Kopflänge 1 : 2,7. Das Auge, etwa '/8 der Kopflänge, scheint beim konservierten Tier etwas durch die Haut durch, be- sonders infolge der Pigmentierung des Randes. Es ist hoch am Kopf gelegen. Die Maulspalte ragt nicht über die Vertikale des vordem Augenrandes hinaus. Die Bauchflosse ist etwas kürzer als die Kopflänge. Die Rückenflosse beginnt vor der Mitte des Körpers, wenig mehr als zwei Kopflängen von der Schnauzenspitze entfernt. Die Analflosse beginnt auch noch vor der Körper- mitte unter dem vierzehnten Strahl der Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist sehr wenig von der Rücken- und Analflosse getrennt. Der Alter liegt kurz vor der Anal flösse. Aul* dem Vomer jederseits ein Paar größerer, gekrümmter Fangzähne. Auf dem Unterkiefer mehrere kleine Zähne. Färbung: Das konservierte Tier erscheint gleichmäßig weiß-gelblich: im Leben wahr- scheinlich durchsichtig. Die Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse und die Lage der letzteren vor der Körpermitte bilden die wichtigsten Unterschiede, welche diese Art von den beiden andern trennen. Fundort: Indischer Ocean, nordlich vom Chagos -Archipel (Stat. 220: i° 57' S. Br. 73° 19' \" ü. L. Tr. 2919 m, Globigerinenschlamm). Maße: Körperlänge 4,8 Größte Körperhöhe 0,7 Ki ipflänge 0,8 Breite des Kopfes 0,7 Länge der Maulspalte 0,3 Länge der Schnauze 0,28 Breite des Auges ca. 0,1 Interorbitalraum 0,3 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflosse 0,55 die Brustflosse 0,85 die Rückenflosse 1,9 die Analflosse 2,3 der Alter 2,15 Länge der Bauchflosse 0,7 der Brustflosse 0,7 der Rückenflosse 0,55 der Analflosse 0,5 ;o6 Die Tiefseefische. -*^- 0°/ Bassobythites gen. no\ &■ Kopf dick, Rumpf seitlich zusammengedrückt, Schwanz lang-, allmählich sich verdünnend. Kopfknochen fest, ohne Leisten. Kopf und Rumpf beschuppt. Schuppen cykloid, klein, auf dem Hinterkopf und am Bauch größer. Präoperculum ohne Dorn, Operculum mit einem kräftigen Dorn. Zwischenkiefer bildet allein den dorsalen Rand dir schrägen Maulspalte. Ober- kiefer hinten stark verbreitert. Kleine Zahne in mehreren Reihen auf dem Zwischen-, Unter- kiefer, Vomer und Palatinum. Unterkiefer nicht vorspringend. Auge mäßig groß. Bärbel fehlt. Kiemenöffnung weit, Kiemendeckel vorn eine kurze Strecke vereinigt. Vier Kiemen, lange Reusenstrahlen, keine Pseudobranchie. Brustflosse ungeteilt, Bauchflossen fehlen, Rückenflosse beginnt kurz hinter dem Kopf eine große Strecke vor der Analflosse. Anal- und Rückenflosse nicht von der . Schwanzflosse getrennt. After kurz vor der Anal flösse. Seitenlinie sehr undeutlich Die Gattung steht am nächsten der im Indischen Ocean gefundenen Hephthocara (Alcock 1896 p. 103), unterscheidet sich von dieser alier besonders durch die Beschuppung des Kopfes. Bassobythites Brnnswigi spec. nov. Tai'. 14, Fig. 7. Brr X P 33 D 112 A 98 C X. Grollte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 5, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4, Breite des Kopfes zu seiner Länge 1 : 1,5, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 10, zur Schnauze und zur Breite des Interorbitalraums 1:3. Die Nasenlöcher liegen viel näher dem Auge als der Schnauzenspitze. Die Maulspalte reicht fast bis zur Vertikale des vordem Augenrandes, der Oberkiefer bis zu der des hintern Augenrandes. Die Brustflosse ist zweimal so lang wie die Schnauze. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Brustflosse, nahe dem Ende des ersten Körperdrittels. Die Analflosse beginnt etwas vor der Mitte des Korpers. Die Schwanzflosse ist nicht abgegrenzt, die acht Strahlen, welche das Schwanzende einnehmen, sind ihr zugerechnet. Die Schuppen am Rumpf sind 1 cm, die größeren auf dem Hinterkopf 1,7 cm lang. Appen- dices pyloricae 4, kurz, knopfförmig. Der Darm ist stark gewunden. Färbung: Gleichmäßig blauschwarz. Fundort: Indischer Ocean, Küste Nordostafrikas, Stat. 264: 6° 18' 8" N. Br. 49" 32' 5" 0. L Tr. 1079 m. Maße: Körperlänge 90 Länge der Maulspalte 5,6 Größte Körperhöhe 18 Länge der Brustflosse 12,5 Kopflänge 22,3 der Rückenflosse 5,6 Schnauze 6,3 der Analflosse 5,4 Auge 2,1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Interorbitalraum 7 die Rückenflosse 26 die Anal flösse 41 307 3o8 August Drauer, La mp i ■( ign 7 m m us A LCOC K. Lamprogrammui Alcock 1891 p. 32; 1897 p. 309; 1899 P- 94; Goode u. Bean i8q6 p. 344. Die Gattung Lamprogrammus, welche bis jetzt nur im Indischen Ocean gefunden worden ist, ist durch den Mangel der Bauchflossen und die eigentümlich gestaltete, breite, sehr auf- fallende Seitenlinie sehr leicht von den verwandten zu unterscheiden und von Alcock gut charakterisiert. Alcock unterscheidet zwei Arten, L. niger und fragilis, doch scheinen mir in manchen Punkten die Unterschiede nur den Wert von Variationen zu haben. So soll das Verhältnis des Auges zur Kopflänge bei niger 1 : 8 — 9, bei fragilis 1 : 6 — 7 sein : unter den 2 1 Exemplaren, welche ich untersuchen konnte, und deren Größe zwischen 33 und 51 cm schwankt, zeigten die meisten 1 : 8 — 9, bei einigen aber, die denselben Fängen zugehörten wie jene, und auf Grund anderer Merkmale besonders der Gestaltung der Laterallinie als niger bezeichnet werden müssen, auch 1 : 7. Der Oberkiefer soll bei niger eine halbe Kopflänge, bei fragilis nicht ganz so lang sein. Letzteres findet sich aber auch bei niger. Bei fragilis sollen drei schwache Dornen ventral am Präoperculum liegen, bei niger sollen sie fehlen. Ich habe sie manchmal auch bei solchen Exemplaren gefunden, die nur der Art niger zugerechnet werden können, außerdem scheinen sie leicht abzubrechen. Ferner schwankt auch das Verhältnis der Korperhöhe zur Kopflänge, indem sie der letzteren gleich oder kleiner als diese, selbst gleich dem Kopf ohne die Schnauze sein kann. Es mag dieser Unterschied zum Teil wohl in der verschieden guten Konservierung be- gründet sein. Ebenso mag der Unterschied in der Zahl der Strahlen der Rücken- und Analflosse, den man manchmal findet, vielleicht durch eine Verletzung und nicht vollständige Regeneration des Schwanzendes bedingt sein. In Bezug auf den Bau der Seitenlinie habe ich keine Unter- schiede gefunden. Lamftrogrammus niger Alcock. Lamprogrammus niger Alcock 1891 p. 33 fig. 2; iSq6 p. 95 Taf. 1 fig. 2 ; Goode u. Bean 1896 fig. 302. Brr 8 P 1 4 — 1 6 V o D 1 00 — 1 1 o A 80 — 90. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 5 — 5,5, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 4,5 — 5, Auge zur Kopflänge meist 1 : 8 — 9, selten 1 : 7, zur Schnauze 1 : 2, zum Interorbitalraum 1 : 2,7. Die größte Höhe des Körpers ist gleich der Kopflänge oder gleich derselben ohne die Schnauze. Die Maulspalte reicht last bis zur Vertikale der Mitte des Auges. Zähne auf dem Ober- und Unterkiefer, Palatinum und Vomer klein, auf dem letzteren bilden sie ein A- Am untern Rande des Präoperculums drei schwache Dornen, oft fehlen sie (abgebrochen?'). Kopf und Rumpf von mäßig großen Schuppen bedeckt, die der Seitenlinie auffallend stark vergrößert, breit und von dicker Haut bedeckt. Die Seitenlinie zieht verhältnismäßig sehr nahe dem Rücken. Die Rücken- flosse beginnt auf der Vertikale des Kopfendes, die Analflosse weit vor der Mitte des Körpers, fast eine Kopflänge ohne die Schnauze hinter dem Kopf. After kurz vor der Analflosse. Bärbel, Bauchflossen, Pseudobranchie fehlen. Appendices pyloricae 6, kurz. Brustflosse ist etwa 34 der Kopflänge lang. Darm in mehreren Windungen. Färbung: Tiefblauschwarz. 308 Die Tiefseefische. 309 Im Darm Reste von kleinen Krebsen. Fundorte: Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Andamanen-See (Investigator, Tiefe 740—1026 m); Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 186: 3" 22' i"S.Br. 1010 1 1' 5" O.L. Tr. 903 m, Korallensand; Stat. 207: 50 23' 2" N.Br. 94" 48' i" O.L. Tr. 1024 m, Globi- gerinenschlamm); Küste Ostafrikas (Stat. 252: o" 24' 5" S.Br. 42" 49' 4" O.L. Tr. 1019 m. Ptero- podenschlamm und Blauer Ton; Stat. 256: 1" 49' N.Br. 45° 29' 5" O.L. Tr. 1 134 m, Globigerinen- schlamm und Blauer Ton). Zahl der Exemplare: 21, größtes 51 cm, kleinstes 33 cm. Maße: Korperlänge 42,5 Interorbitalraum 3 Größte Körperhöhe 8,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 9,1 die Rückenflosse 9,2 Schnauze 2,2 Auge 1,1 die Analflosse 15,9 Mixonus Günther. Mixonus Günther 1887 p. 10S; Goodk u. Bean 1896 p. 339; Jordan u. Evermann 189S p. 2523. Mixonus caudalis Garmax. Mixonus caudalis Garman 1899 p. 148 Taf. 36 fig. 2, Tal'. 39 fig. 2, Taf. 74 fig. 2. Brr 9 I' 14 + 2 V 2 D 98 A 77 C 7 Lattr. 28— 30. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 7,5, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 5,2, Auge zur Kopflänge 1 : 6, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2, zur Länge der Schnauze 1 : 1,2. Pseudobranchie aus 2 kurzen Fäden. Die zwei untern verlängerten Strahlen der Brust- flosse reichen fast bis zur Analflosse. 'anama, Tiefe 195 1 — 2149m (Albatroß). In- Fundorte: Stiller Ocean: Golf von discher Ocean: Golf von Aden (Valdivia, Stat Globigerinenschlamm). Zahl der Exemplare: r . Maße: Körperlänge 27,7 Größte Körperhohe 3,7 Kopflänge 5,3 Schnauze 1 , 1 Augenbreite 0,9 270: 13 1' N.Br. 47° 10' 9' O. L. Tr. 1 840 m, Länge der Bauchflosse 4,5 Länge der Brustflosse 5,9 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 5,4 die Analflosse 1 1 ,5 Interorbitalraum 1,8 Mit der Beschreibung, welche Garman von den im Pacifischen Ocean gefangenen Exem- plaren gibt, stimmt das eine im Golf von Aden erbeutete ganz überein, so daß an der Identität beider Formen nicht zu zweifeln ist. Die Beschuppung des Kopfes, die Verlängerung der beiden untern Strahlen der Brustflosse, welche aber mit den übrigen durch eine Membran vereinigt sind, die Zusammensetzung der Bauchflosse aus zwei Strahlen, welche im proximalen Teile eng miteinander verbunden sind, der Mangel an Dornen auf dem Kiemendeckel sind die wichtigsten Charaktere dieser Form. Man muß aber Bedenken haben, ob sie der Gattung Mixonus einzureihen ist, da bei 3°9 RY 3 0 ' u r nach Günther der Kopf nackt, die untern Strahlen der Brustflosse von den andern ge- trennt'sind, ein kleiner Stachel am Operculum vorhanden ist, und die Brustflosse nur aus einem Strahl' besteht. Man würde sie besser vielleicht der Gattung Bassozctus Gill zuzählen, wenn hier nicht die Verlängreruner der untern Strahlen der Brustflosse fehlte: auch die Gattungen Pteroidonus Günther und Dicrokne Goode und Bean zeigen viele gemeinsame Züge. Aber da es auf Grund des vorliegenden Materials noch nicht möglich ist, diese Gattungen scharf zu charakterisieren und-*neues Material und vielleicht schon eine neue Untersuchung des vorhandenen zeigen wird, dal) diese oder-jene Gattung eingezogen werden muß, so scheint es mir vorläufig am besten, der Form die Stellung in der Gattung Mixonus, welche Garman ihr gegeben hat, zulassen. Farn. Giganturidae. . Gip-antura A. Brauer. Gigantura A. Brauer iooi p. [28. Korper langgestreckt, walzenförmig, schuppenlos. Keine Bauch flössen, Brustflosse fächer- förmig, dorsad gerichtet, hoch gelegen, hinter und über der kleinen Kiemenöffnung, die nur bis zur Höhe des Unterkiefers herabreicht, mit sehrbreiter, abgesetzter Basis. Rückenflosse nur aus ungegliederten Strahlen gebildet, im letzten Korperdrittel. Schwanzflosse in der ventralen Hälfte mit außerordentlichen langen Strahlen. Maulspalte sehr weit, mit starkem Gebiß, Kiefer und Palatinum bezahnt, Vomer zahnlos: Unterkiefer nicht vorspringend. Augen sehr groß, Teleskop- augen, nach vorn gerichtet Schnauze klein. Kiemendeckel reduziert, häutig, zum größten Teil ventral verwachsen. Kiemenöffnung vor und unter der Brustflosse, klein. Keine Schwimmblase. I 'si :ud< ibranchie v< irhanden. Gigantura Chuni A. Brauer. Gigantura Chuni A. Brauer 1901 p. 128. Taf. I, Fig. 1 — 3. P 29 D 16 A 11 C 19. Größte Hohe des Korpers y.u seiner Länge 1 : 8,7, größte Breite des Körpers zu seiner größten Höhe 1 : 1,5, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 4, Länge der Schnauze zur Kopflänge 1 : 1 1,6, zum horizontalen Durchmesser des Auges 1:3,6, horizontaler Durchmesser des Auges zur Kopf- länge 1 : 3,2. Breite des Interorbitalraums zum horizontalen Durchmesser des Auges 1 : 4,5. Die Augen sind Teleskopaugen, nach vorn gerichtet, die Augenachsen einander last parallel; die beiden Augen eng nebeneinander. Stirn durchsichtig. Nasenlöcher nahe der Schnauzenspitze. Maul- spalte reicht bis unter die Kiemenöffnung. Unterkiefer über diese hinaus. Im Zwischenkiefer ein stark nach hinten und etwas seitwärts gekrümmter Fangzahn, Oberkieler mit 10 groben, nach hinten gekrümmten Zähnen, zwischen ihnen kleinere, nämlich zwischen dem Zwischenkieler- und dem ersten Oberkieferzahn 2 und zwischen den andern je 1. Im Unterkiefer Zähne in zwei Reihen, in der innern Reihe nur grobe, der erste sehr groß, die nächsten 2 etwas kleiner, dann sio Die Tiefseefische. .-, , , O l ' wieder 5 sehr große; in der /weiten Reihe zahlreiche kleinere in wechselnder Größe, aber keiner so groß wie ein Zahn der inneren Reihe; ganz vorn einer seitlich gestellt. Palätinum mit 7 horizontal gestellten Zähnen, 4 großen und hinter ihnen 3 kleinere. Die Kiemendeckel sind häutig, ventral am Isthmus völlig \ erwachsen. An der dorsalen Seite haben sie einen ovalen Ausschnitt, welcher einen Teil der Kiemenhöhle frei zeigt. Die Kiemenöffnung reicht ventral- wärts nur bis zur Hohe des Unterkielers. Die Brustflosse ist sehr breit und hoch gelegen, fächerförmig, dorsad gestellt; die breite Basis ist abgesetzt, liegt dorsal vonv Kiemendeckel' an der Kiemenöffnung. Ihre vordem Strahlen sind die längsten, nach 'hinten zu nehmen sie an Länge ab. Die Rückenflosse liegt last am Anfang des letzten Körperdrittels, nur aus un- gegliederten, weit gestellten Strahlen zusammengesetzt. Die Anal flösse ist kürzer als die Rücken- flosse, sie beginnt unter ihrem elften Strahl. Die Schwanzflosse ist gegabelt, unsymmetrisch gebaut. Die dorsale Hälfte besteht aus 1 1 Strahlen von mäßiger Länge, der längste ist" etwa gleich der Kopflänge: die ventrale Hälfte besteht aus 8 Strahlen, von denen drei enorm lang sind. Obwohl sie abgebrochen sind, sind sie doch länger als der Körper. Alter fast unter der Mitte der Rückenflosse. Magen mit großem, kugligem Blindsack. Appendices pyloricae scheinen zu fehlen. Färbung: Prachtvoll metallisch schillernd. Fundort: Atlantischer Ocean, Golf von Guinea (Stat. 55: 2" 36' 5" N.Br. 3" 27' 5"O.L. Y. 1200 m, Bodentiefe 3513 m). Maße: Korperlänge 1 1,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperhöhe 1,35 der Anfang der Rückenflosse 7,9 Größte Körperbreite 0,9 der Analflosse 9,25 Kopflänge 2,9 der After 8,85 Vertikaler Durchmesser des Länge der längsten Strahlen der Brustflosse 1,2 Auges 0,6 Länge der längsten Strahlen der dorsalen Hälfte Horizontaler Durchmesser 0,9 der Schwanzflosse 2,7 Länge der Schnauze 0,25 Länge des zweiten, dritten und vierten Strahles Breite des Interorbitalraums 0,2 der ventralen Hälfte der Schwanzflosse 1 2,5 Länge der Maulspalte 2,35 Die letzteren und ebenso die der Rücken- und Länge der Basis der Rücken- Analflosse sind zum Teil abgebrochen. & flösse 1 ,8 Länu-e der Basis der Analflosse 1 *&v Gigantura indica A. Brauer. Gigantura Chuni indica A. Brauer 1901 p. 12g. Im Indischen Ocean sind noch zwei kleine Exemplare von Gigantura gefangen worden, welche von G. Chuni hauptsächlich sich durch die größere Zahl der Strahlen der Brustflosse (40 und 43 statt 29) und durch die Lag- der Rückenflosse, welche nicht am Anfang des letzten Körperdrittels, sondern etwas weiter vorn, nämlich ein wenig hinter der Korpermitte beginnt, unterscheiden. Letztere Verschiedenheit scheint mir aber ebenso wie einige Unterschiede in (V-n Maßen in dem geringeren Alter der beiden Fxemplare begründet zu sein. Im übrigen aber stimmen sie ganz mit dem atlantischen überein. ■\\ 1 ,, . 0 AüGUS I BR U I R, P 40 — 43 D 16 — 17 A 12 — 14 C 19. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 10, geringste Körperhöhe zur größten 1 : 2,6, größte Breite des Körpers zu seiner größten Hohe 1 : 1,4, Kopflänge zur Körperlänge 1 15,3, horizontaler Durchmesser des Auges zur Kopflänge 1 : 2,2. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter der Mitte des Körpers. Alter und Analflosse haben dieselbe Lage zur Rückenflosse wie bei G. Chuni. Der Zwischenkiefer hat 1, der Oberkiefer 8 — 9, der Unterkiefer 7 große Zähne. Bei dem 0,4 cm langen Exemplar beträgt die Lange der längsten, ganz erhaltenen Strahlen der Schwanzflosse 9,6 cm. Färbung: Wie G. Chuni. Zahl der Exemplare: 2, Länge 5,5 cm und 6,4 cm, das kleinere war stark verletzt. Fundort: Indischer Ocean, nordlich und westlich der Chagos-Inseln (Stat. 221: 40 5' 8" S.Br. 73" 24' 8" Ü.L. V. 2000 m, Bodentiefe 2926 m: Stat. 228: 2" 38' 7" S.Br. 65° 59' 2" O.L. V. 2500 m, Bodentiefe 3460 ml. Maße: Körperlänge 6,4 Vertikaler Durchmesser des Auges 0,25 Größte Körperhohe 0,6 Schnauze 0,15 Geringste Körperhöhe 0,225 ^ "n cler Schnauzenspitze sind entfernt: Kopflänge 1,2 der After 3,7 Größte Körperbreite 0,425 die Rückenflosse 3,4 Horizontaler Durchmesser des Auges 0,4 die Analflosse 4,3 Was die systematische Stellung dieser eigentümlichen Gattung betrifft, so kann ich nur die Vermutung äußern, daß sie der bisher nur in einem einzigen, schlecht erhaltenen Exemplar vorhandenen Gattung Stylophorus Shaw (1791, p. 90 fig.) nahe stehen mag. Das hehlen der Bauchflossen, die Länge des Unterkiefers, die geringe Entwicklung des Kiemendeckels, die Teleskopaugen, die Form, Lage und Stellung der Brustflosse, der Schuppenmangel und die Färbung sind gemeinsame Charaktere. Vielleicht ist der sonderbare lange, bandförmige Anhang, welcher sich bei Stylophorus am Schwanzende findet, auch nichts anderes als modifizierte, stark verlängerte Strahlen der ventralen Hälfte der Schwanzflosse. Allerdings bilden die Länge der Rückenflosse von Stylophorus, die sich über den ganzen Rücken erstreckt, das Fehlen der Anal- flosse und das kleine Maul wichtige Unterschiede. 8. Unterordnuno- Pedicu/ati o Farn. Lophiidae. Lophius (Chirolofthius) (Regan). Chirolophius Regan 1Q03 p. 279. Nachdem Gill bereits einen Teil der Arten der Gattung Lophius besonders auf Grund der geringeren Zahl der Wirbel als eine besondere Gattung Lophiomus abgetrennt hat, hat Regan 312 Die Tiefseefische. -t i i eine weitere Teilung vorgenommen und eine dritte Gattung, Chirolophius begründet. Diese wird charakterisiert i. durch die Lage der Kiemenöffnung, welche nicht wie bei Lophius und Lophiomus ganz unter und hinter der Basis der Brustflosse gelegen ist, sondern nach \ < >rn und etwas dorsal die Brustflosse umgreift: 2. durch die Zahl der Zahnreihen (3 — 4) im Unterkiefer und 3. durch die «■erincre Zahl der Wirbel, etwa 1 9, welchen Charakter sie mit Lophiomits gemeinsam hat. Mehrere im Indischen Ocean von der Expedition gefangene Exemplare, weicht' zwei Arten zu- gehören, würden auf Grund der Lage der Kiemenöffnung der Gattung Chirolophius zuzurechnen sein, dagegen würde die Zahl der Zahnreihen sie in die Gattung Lophius verweisen. Die Zahl der Wirbel konnte ich nicht bestimmen. Die hervorgehobenen Unterschiede scheinen mir aber nicht groß genug, um die Gattung Lophius in drei aufzuteilen, sondern ich kann ihnen nur den Wert von Untergattungen zuerkennen. LopJüus {Chirolophius) quinqueradiatus spec. nov. DIU + 11 + 7 P 15 V6 A5. Diese neue Art steht L. mutilus Alcock sehr nahe, unterscheidet sich von ihr aber be- sonders dadurch, daß der vierte und fünfte Strahl der Rückenflosse nicht rudimentär, unter der Haut verborgen liegen, sondern, wenn auch viel kleiner als die ersten drei, so doch wohl ent- wickelt und ganz frei sind, ferner durch das kleinere Auge. Allerdings möge in Bezug auf das Auge folgendes bemerkt sein. Bei jungen Tieren scheint der schwarz pigmentierte Bulbus durch die Haut durch, im Alter aber ist nur die Cornea durchsichtig, und infolgedessen ist es möglich, dal) man in der Jugend bei der Bestimmung der Größe des Auges die Breite des ganzen Bulbus mißt, im Alter nur die Breite der Cornea, und dadurch natürlich sehr ungleiche Werte entstehen können. Länge der Kopfscheibe (gemessen bis zum hintern Rande der Kiemenöffnung) zur Länge des Körpers 1 : 1,9 — 2, bei weniger als 10 cm langen Tieren 1 : 1,5 — 1,6, Breite der Kopfscheibe zu ihrer Länge 1 : 1,1, Auge (Durchmesser der Cornea) zur Kopflänge 1 :S — 8,6, zur Länge der Schnauze 1 : 3,4, zum Interorbitalraum 1 : 4. Die Zähne sind im Ober- und Unterkiefer vorn in zwei Reihen, seitlich in einer Reihe angeordnet. Auf dem Vomer 2 Zähne, die von den Unter- kieferzähnen in der Größe wenig verschieden sind, auf dem Palatinum 6 — 7 mittelgroße. 1 )ie Kiemenöffnung umgreift auch vorn und etwas dorsal die Basis der Brustflosse. Der Schulter- dorn ist clreispitzig. Vor den Nasenlöchern drei Dornen, drei andere über dem Auge, 8 — 9 im Gebiet zwischen dem Auge und der Kiemenöffnung, unregelmäßig gestellt. Der dritte Strahl der Rückenflosse ist etwas kürzer als die Kopfscheibe, der letzte Teil der Rückenflosse beginnt am Anfang des letzten Körperdrittels. Die Analflosse beginnt noch unter der Rückenflosse, sie liegt im letzten Körperdrittel. Scheibe am Rande mit Fäden reich besetzt. Der erste Strahl der Rückenflosse endet mit knopfförmiger Anschwellung, der zweite ohne eine solche, oder sie ist abgerissen, der dritte trägt Seitenfädchen, die zwei folgenden sind einfach. Färbung: Im Alkohol gleichmäßig graubraun. Fundorte: Indischer Ocean, nordwestlich von Sumatra (Stat. 208: 6° 54' N.Br. 93" 28' 8"O.L. Tr. 296 m, Pteropodenschlamm), Ostküste Afrikas (Stat. 245: 5" 27' 9" S.Br. 39° 18' 8"O.L. Tr. 463 m, Globigerinenschlamm und Blauer Ton: Stat. 254: o" 29' 3" S.Br. 42" 47' 6" O.L. Tr. 977 m). Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV. 4° 3 '4 August Brauer, Zahl der Exemplare: 4, größtes 24,45 cm, kleinstes 7,4 cm. Maße: Körperlänge 24,45 Länge der Kopfscheibe 13 Breite der Kopfscheibe 1 1,9 Länge der Schnauze 3 Breite des Auges 1,5 Interorbitalraum 3,5 Länge der Strahlen der Rückenflosse : des ersten 4,9 des zweiten 5,1 des dritten 10,3 des vierten 2,9 des fünften 0,9 Länge der Bauchflosse 2,5 Länge der Brustflosse 5,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Bauchflosse 7 der letzte Teil der Rücken- flosse 1 6 die Analflosse 20,2 Lop// ins (Chirolophius) lugubris ALCOCK. Lophius lugubris Alcock 18(14 P- n8; 1899 p. 55 Taf. 14 fig. 1. DIV + 8 A6 P 15—16 V6. Länge der Kopfscheibe zur Körperlänge 1 : 1,8, Breite der Scheibe zu ihrer Länge 1 : 1,1, Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,6, Auge (Durchmesser der Cornea) zur Kopflänge 1:7, zum Inter- orbitalraum 1 : 2,4, zur Schnauze 1 : 1,9. Auf dem Oberkiefer stehen die Zähne seitlich in einer, in der Mitte in drei unregelmäßigen Reihen, auf dem Unterkiefer in zwei. Auf dem Yomer der erste Zahn nicht beweglich, etwas größer. Vor der Nase ein Dorn, am Orbitalrand dorsal zwei, Schulterdorn dreispitzig. Die Kiemenöffnung umgreift die Brustflosse auch vorn und etwas dorsal. Der vierte Strahl der Rückenflosse ist frei, so lang wie das Auge breit ist. Der dritte Strahl ist der längste, er mißt zwei Drittel der Länge der Kopfscheibe. Am Rande der Kopfscheibe und an der Seite des Rumpfes lange Fähnchen. Färbung: Im Alkohol dunkelgrau. Die obige Beschreibung weicht von der Alcock 's nur darin ab, dal) am dorsalen Augen- rande nicht 3, sondern nur 2 Dornen sich finden, und der vierte Strahl der Rückenflosse nicht doppelt so lang als das Auge ist, sondern die gleiche Länge hat. Es ist aber möglich, daß er bei kleinen Exemplaren kürzer oder daß er abgebrochen ist. Fundorte: Indischer Ocean: Ceylon (Investigator, Tiefe 259 — 731 m); nordwestlich von Sumatra (Valdivia, Stat. 20S: 6" 54' N.Br. 93° 28' 8" O.L Tr. 296 m, Pteropodenschlamm). Zahl der Exe m p 1 a r e : 1 . Interorbitalraum (-Abstand zwischen den dorsalen Rändern der Cornea) 1,6 Länge der Strahlen der Rückenflosse: des ersten 2,5 des zweiten 2,1 des dritten 3,4 des vierten 0,65 .Malle: Körperlänge 8,6 Länge der Kopfscheibe (bis zum hintern Rande der Kiemenöffnung) 4,6 Breite der Kopfscheibe 4,2 Länge der Schnauze 1,25 Auge (Durchmesser der O >rnea) 0,65 iH Die Tiefseefische. -> T r 015 Farn. Ccratiiilac Der häufigen Anwendung von Vertikalnetzen ist es jedenfalls in erster Linie zuzuschreiben, daß die Expedition nicht nur unsere Kenntnis von Formen aus dieser interessanten Gruppe beträchtlich hat vermehren, sondern auch über ihre Lebensweise in einem wichtigen Punkte die bisherigen Anschauungen hat berichtigen können. Die Ceratiiden sind nicht, wie man allgemein annahm, Grundbewohner und führen eine ähnliche Lebensweise wie die übrigen Pedictdalen, sondern sie sind der bathypelagischen P'auna zuzurechnen. Das geht daraus hervor, daß die Expedition sie in Yertikalzügen, die noch eine große Strecke weit vom Boden entfernt begannen, gefangen hat. Im Golf von Guinea kam sogar bei einem Zuge, der von 4000 m bis zur Oberfläche fischte an einer Stelle, wo die Tiefe 5000 m betrug, ein Melanocetus Joluisoni so lebend frisch an die Oberfläche, daß er, ohne irgendwelche Beschwerden zu zeigen, noch längere Zeit umherschwamm; er kann mithin nicht aus großer Tiefe gekommen sein. Uebrigens hätte die Tatsache, daß im Magen von Melanocetus Jbhnsoni ein großes Exemplar der Gattung Myctophum gefunden wurde, die Ansicht, daß Melanocetus den Boden bewohnt, schon früher als irrig abweisen sollen. Die neuen, von der Expedition erbeuteten Formen schließen sich zum Teil eng den schon bekannten an, zum Teil aber sind sie so verschieden, daß sie der Familie Ceratiidae nicht einzuordnen sind, sondern zwei neue Familien aufgestellt werden müssen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten sind sie schlank gebaut, und die eine Familie ist durch die außer- ordentliche Verlängerung des Tentakels und seine Verlagerung bis an die Spitze der Schnauze ausgezeichnet, die andere dagegen durch das Fehlen eines Tentakels. Das Material der Expedition läßt erwarten, daß künftige Expeditionen das Bild, das diese bathypelagischen Pediculaten bieten, sich noch viel mannigfaltiger, als es jetzt schon ist, gestalten, und manche abenteuerliche Form noch entdeckt werden wird. Oneirodes LüTKEN. Oneirodes Lütken 1871 p. 56; Gill 1S79 P- 2'S; 1879b p. 22S; Jordan u. Gilbert 1882 p. 84S; Jordan 18S7 p. 927. Die Gattung ist zwar nach Lütken ausgezeichnet durch den Besitz von zwei Tentakeln und es würde deshalb die unten beschriebene Art, welche nur einen Tentakel besitzt, ihr nicht einzuordnen sein, aber da im übrigen die Art sich der Gattung eng anschließt, und die Zahl der abgegliederten Strahlen der Rückenflosse in der Gattung Lophius z. B. nicht eine Auflosung in verschiedene Gattungen bedingt, so scheint es mir richtiger in der Gattungsdiagnose von Oneirodes die Zahl und Lage der Tentakel unbestimmt zu lassen; es würde alsdann auch Paroneirodes Alcock, bei welcher nicht wie bei Oneirodes ein Tentakel vorn auf dem Kopf, ein zweiter weiter kaudad zwischen ihm und der Rückenflosse, sondern zwei auf dem Kopf gelegen sind, als Gattung aufzuheben und die eine bis jetzt bekannte Art, P. glomerosus Alc. als Oneirodes glomerosus zu bezeichnen sein. 315 40* 3i6 August Brai i r, Oneirodes niger (A. Brauer). Dolopichthys niger A. Brauer iqo: p. 292. Taf. XV, Fig. 6. Brr 6 Pca. 20 D 8 (5 rudimentär) A 8 (3 rudimentär) C 6. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,7, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 1,7, zur größten Körperhöhe 1 : 1, Schnauzenlänge zur Kopflänge 1 : 2,5, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : [5, zur Schnauze und zur Breite des Interorbitalraums 1 : 6, Länge des Tentakels zur Kopf- länge 1 : 2. Der Körper erreicht kurz vor der Mitte seine grollte Höhe und Breite und fällt nach vorn und hinten gleichmäßig ab. Kopf groß und dick, stumpf kegelförmig, Wangen und Stirn stark vertieft; Stirngrube auf der Vertikale der Augen am breitesten. Rumpf seitlich stark zusammengedrückt. Das Auge ist sehr klein. Die Schnauze breit, lang, der Unterkiefer nicht vorspringend, die Maulspalte mäßig grob, horizontal gestellt, bis zur Vertikale der Augen reichend. Zähne von verschiedener Größe, mäßig lang, Vomer mit einigen Zähnen; Zähne biegbar. Nasen- löcher nahe der Schnauzenspitze. Ueber dem Auge an der Seite der Stirngrube und ventral, etwas unter der Höhe der Maulspalte und etwas hinter der Vertikale des Auges, je ein kleiner Dorn. Zwischen den Nasenlöchern entspringt der kurze Tentakel, welcher aus einem kurzen basalen, zum Teil in der Haut verborgenen Stück und einem längeren, nach vorn und hinten bewegbaren Stück besteht und am Ende ein kugeliges pigmentiertes Leuchtorgan und einen kurzen mehrlappigen, unpigmentierten Anhang trägt. Kiemen 2' .., Branchiostegalstrahlen 6. Brustflosse klein, unter und hinter ihr die Kiemenöffnung. Rücken- und Analflosse sehr kurz, rudimentär, einander gegenüber, im letzten Drittel des Körpers. Schwanzflosse mäßig groß, Bauchflossen fehlen. After fast am Anfang des letzten Körperdrittels, etwas vor der Analflosse. Keine Schwimmblase, keine Appendices pyloricae. Haut nackt. Färbung: Blauschwarz, Flossenhaut weißlich, Flossenstrahlen schwarz. Zahl der Exemplare: 2, beide sind klein, 1,3 und 1,55 cm lang. Fundort: Indischer Ocean, nordöstlich von Neu -Amsterdam (Stat. 173: 29° 6' 2" S. Br. Kq" 39' O.E. V. 2500 m, Bodentiefe 3765 m) und ostlich von Sansibar (Stat. 237: 4" 45' S. Br. 480 58' 6" O. L. V. 2000 m, Bodentiefe 5071 m). Maße: Länge des Körpers 1,3 Breite des Interorbitalraums 0,3 Größte Höhe des Körpers 0,75 Länge des Tentakels 0,35 Länge des Kopfes (bis zur Kiemen- Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Öffnung) 0,75 der After 0,85 Lautre der Schnauze 0,3 der Anfang der Anal- und Rücken- Breite des Auges 0,05 flösse 1 ( Watias Kröyer. Ceratias Kröyer 1844 p. 639; Gill 1879 p. 217; Jordan u. Gilbert 1SS2 p. 847; Günther 1887 p. 52; Goode u. Bean 1S96 p. 489. 316 Die Tieiseetische. -, t ~ Ceratias Conesi (Gill). Crxptopsaras Couesii Gill 1S79 p. 217; 1879b p. 227; Goode u. Bean 1S96 p. 401 fig. 1 02; Jordan u. Evermann 1S9S p. 2731. Ceratias caruneulatus Günther 1887 p. 55 Taf. 11 fig. D. Taf. 15, Fig. 7. Da die Gattung Cryptosaras von Ceratias sich nur durch das Fehlen eines zweiten von der Rückenflosse abgegliederten Strahles unterscheidet, und meiner Ansicht, wie schon bei der Be- schreibung von Oneirodes niger erwähnt wurde, die verschiedene Zahl nicht die Aufstellung einer besonderen Gattung rechtfertigt, so folge ich Günther und ordne Cryptopsaras Couesii der Gattung Ceratias ein. Das im Indischen Ocean von der Expedition erbeutete wohl erhaltene Exemplar unter- scheidet sich von C. Couesii nur dadurch, daß der Tentakel am Ende keinen fadenförmigen An- hang trägt und etwas länger ist, und das Verhältnis der größten Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 2 und nicht 1 : 2,7 ist; C. caruneulatus Günther stimmt in Bezug auf den ersten Punkt mit dem Exemplar überein, aber da mir nicht ausgeschlossen erscheint, daß der Endfaden ab- gerissen ist, den andern beiden Unterschieden kein so großer Wert beizumessen im Hinblick auf die Uebereinstimmung in allen andern Punkten, so halte ich das Exemplar mit C Couesii für identisch oder höchstens könnte man ihm den Wert einer \ arietät geben. P 15 D 4 A 4 C 8. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 2, geringste Höhe zur größten 1 : 3,6, grollte Breite des Korpers zu seiner Länge 1 : 2,9, zu seiner größten Hohe 1 : 1,4, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 1,8, Schnauze zur Kopflänge 1 : 2,2, Auge zur Kopflänge 1:25, zur Schnauze 1 : 1 1, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 6,5, Länge des Tentakels zur Körperlänge 1 : 1,5. Der Körper ist seitlich stark abgeplattet, der Bauch flach, der Rücken etwas gewölbt und erreicht seine größte Erhebung fast auf der Körpermitte und fällt dann nach vorn und hinten allmählich ab. Die Kiemenöffnung, welche unter und etwas hinter der kurzen Brustflosse gelegen ist, liegt hinter der Körpermitte. Augen klein, rudimentär, Schnauze lang, Nasenlöcher schwer sichtbar, wahrscheinlich nahe der Schnauzenspitze. Der Tentakel entspringt auf der Stirn, ein wenig hinter der Vertikale der Augen, er besteht aus einem kurzen, zum Teil in der Haut verborgenen basalen Gliede und einem langen distalen, das nach vorn und hinten bewegt werden kann, zurückgelegt bis fast zum Ende der Rückenflosse reicht und am Ende ein kugliges Leuchtorgan trägt. Kurz vor dem Anfang der letzteren liegt ein großer birnförmiger Karunkel und jeder- seits von ihm zwei gleichgeformte kleine, jeder scheint an der Spitze eine Oeffnung zu haben. Sie enthalten eine Drüse. Vor dem großen medianen liegt noch ein seitlich abgeplatteter, von vorn nach hinten höher werdender Wulst, dessen hintere Wand steil abfällt und hinten auch eine Oeffnung zu besitzen scheint. Das Maul ist verhältnismäßig klein, reicht nicht bis zur Vertikale der Augen, der Unterkiefer springt etwas vor. Zähne klein. Auf dem Vomer scheinen kleine Zähne vorhanden zu sein. Die Maulspalte ist in der Haltung des Körpers, die sehr wahrscheinlich dieselbe ist wie sie bei Melanocetus im Leben beobachtet wurde, schräg gestellt. Die Rücken- und Analflosse liegen im letzten Drittel des Körpers einander fast gegenüber, der After etwas vor dem Anfang der Analflosse. Die Haut ist mit kleinen Höckerchen besetzt. „ , o August Brauer, Färbung: Blauschwarz, Flossenhaut weißlich, Flossenstrahlen schwarz. Fundorte: Atlantischer Ocean: Ostküste Nordamerikas (Albatroß, 38" iS' .30 N.Br. 68° 24' \V. L.). Stiller Ocean: Japan (Challenger). Indischer Ocean: Golf von Aden (Valdivia: Stat. 270: 130 1' N.Br. 470 io'q"O.L. Tr. 1840 m). Zahl der Exemplare: t. Maße: Körperlänge 6,7 Länge der Schnauze 1,7 Von der Schnauzenspitze sind Größte Körperhöhe 3,3 Breite des Auges 0,15 entfernt: Geringste Höhe 0,9 Breite des Interorbital- Basis des Tentakels 2,1 Größte Breite des Körpers 2,3 raums 1 der After 5,2 Kopflänge 3,8 Länge des Tentakels 4,5 Die Rücken- und Analflosse 5,4 Melanocetus GüNTi [ER. Melanocetus Günthek 1864 p. 301 Tal'. 25; 1887 p. 56; Lütken 1871 p. 74; Goode u. Bean 1896 p. 4115. Im Golf von Guinea kam ein schönes Exemplar von M. Johnsoni im Eimer des Vertikal- netzes lebend an die Oberfläche und schwamm noch zwei Stunden (bis zur Konservierung) munter im Aquarium umher, ohne irgendwelche Beschwerden oder Veränderungen, tue durch Verminderung des Druckes, durch die Differenz der Temperatur u.a. hervorgerufen sein konnten, zu zeigen. Das Tier zeigte dabei, daß die Haltung des Körpers beim Schwimmen eine ganz andere ist als bisher angenommen wurde. Die Figur ist nach einer Momentphotographic und nach einer nach dem lebenden Tier von Fr. Winter angefertigten Farbenskizze ausgeführt worden. Das Schwanzende liegt nicht in einer Horizontale mit der Schnauzenspitze, sondern viel hoher, die Maulspalte steht nicht vertikal, sondern nur etwas schräg, der Tentakel ist auf- und etwas nach vorn gerichtet. Dadurch ist sehr wahrscheinlich geworden, daß auch die ahn- lich geformten M. Krahi, Murrayi und ebenso Ceratias und Mancalias und andere eine gleiche I laltung des Körpers beim Schwimmen einnehmen. Melanocetus Johnsoni GÜNTHER. Melanocetus Johnsonii Günther 181.4 p. 301 Taf. 25; 1887 p. 56; Lütken 1871 p. 74; 1872 p. 343; Goode u. Bean 1896 [>. 404 fig. 406. Taf. 15, Fig. 3. P 17 D 13 A 4 C 8. Größte Holie1) des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,4, größte Breite zur Länge 1 : 2,4, zur größten Höhe 1 : 1,8, Kopflänge zur Korperlänge 1 : 2,2, Schnauze zur Kopflänge 1 : 1,3, Augen- breite zur Kopflänge 1:18, zur Schnauze 1:6, zur Breite des Interorbitalraums 1:10, Läng' des Tentakels zur Korperlänge 1:1,5. Der Rücken ist stark gewölbt, die größte Hohe liegt über der Brustflosse, weit vor der Mitte des Körpers: nach vorn fällt er steil, nach hinten all- mählich ab. Der Rumpf-, besonders der Schwanzteil ist seitlich stark abgeplattet. Die riesige Maulspalte liegt vertikal, bei der Korperhaltung im Schwimmen aber schräg. Der Unterkiefer ') Für die Maße ist als Grundlinie die Linie Schnauzenspitze bis zur Mitte der Schwanzwurzel wie stets genommen. li8 Die Tiefseefische. o t n springt vor, an seiner Symphyse ein kleiner Dorn. Auf den Kiefern sind die Zähne verschieden groß, nahe der Mitte am größten, zurückbiegbar ; etwa 30 in jedem Unter- und Zwischenkiefer. Auf dem Vomer eine Reihe kleiner, gleich großer Zähne, auf dem Palatinum und Pterygoid größere in zwei Reihen. Auyen klein, rudimentär. Nasenlöcher auf der Mitte der Schnauzen- länge. Auf der konkaven Stirn entspringt etwas vor der Vertikale der Augen der Tentakel, < kl- ein kurzes basales und ein längeres distales, nach vorn und hinten bewegliches Glied besitzt und am Ende ein ovales Leuchtorgan trägt. Kiemenöffnung unter und etwas hinter der kleinen Brustflosse. Die Analflosse und After, der etwas vor dem Beginn der letzteren liegt, im letzten Körperdrittel. Die Rückenflosse ist viel breiter als die Analflosse und beginnt vor der letztern, im zweiten Körperdrittel. Färbung: Braunschwarz, Flossenhaut weißlich, Flossenstrahlen braunschwarz. Fundorte: Atlantischer Ocean : Madeira (nach Günther); Golf von Guinea (Valdivia; Stat. 50: o" 26' 3" N.Br. 6" 32' W.L. V. 4000 m); Küste Marokkos, zwischen Frankreich und den Azoren (Talisman u. Travailleur). Zahl der Exemplare: 1. Maße: Länge des Körpers 6,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe des Körpers 4,5 der Anfang der Rückenflosse 3,5 Größte Breite des Körpers 2,5 der Anfang der Analflosse . 5 Kopflänge 2,7 Länge der Strahlen der Brustflosse 0,6 Schnauze 0,9 der Rückenflosse 0,95 Breite des Auges 0,15 der Schwanzflosse 1,5 Breite des Interorbitalraums 1,5 der Analflosse 1,1 Länge des Tentakels 1 ,8 Melanocetus Krechi A. Brauer. Melanocetus Krechi A. Brauer u»o2 p. 293. Taf. 15, Fig. 1 — 2. P 20 D 14 C 8 A 4. Diese im Indischen Ocean gefangene Melanocetus '-Art, welche ich zu Ehren des vorzüg- lichen Kapitäns der Valdivia M. Krechi bezeichnet habe, steht zwar der bisher nur im Atlantischen Ocean gefundenen Art M. "Johnsoni sehr nahe, ist aber in folgenden Punkten von ihr verschieden. Der Vorderkörper ist höher, seine Höhe beträgt etwas mehr als die Körper- länge, die Kopflänge beträgt mehr als die halbe Körperlänge, die Nasenlöcher liegen den Augen sehr nahe, die Brustflosse ist bedeutend länger, sie reicht fast bis zum Ende der Rückenflosse, und die Rückenflosse liegt mit der Schwanzflosse in einer Linie und ist mit ihr verbunden, und endlich scheint das Auge etwas besser entwickelt zu sein. Bezahnung, Tentakel, Lage der Kiemenöffnung-, der blossen, Haut zeigen keine Verschiedenheiten von M. Johnsoni. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 0,9, größte Breite des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,2, zu seiner grollten Höhe 1 : 1,25, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 1,6, Länge der Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,9, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 13,7, zur Länge der Schnauze' 1 3,5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 9,7, Länge des Tentakels zur Körperlänge 1 : 1,8. 319 -,0q August Brauer, F iL r b u n g : Grauschwarz. Fundort: Indischer Ocean, östlich von Sansibar (Stat. 239: 50 42' 3" S.Br. 43" 36' 5" O. L. V. 2500 m). Maße: Länge des Körpers 4,5 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe des Körpers 4,65 der Anfang der Rückenflosse 3,4 Größte Breite des Körpers 3,7 der Anfang der Analflosse 3,9 Kopflänge 2,75 Länge der Strahlen der Brustflosse 1 Schnauze 0,7 der Analflosse 1,25 Auge 0,2 der Rückenflosse 1,2 Breite des Interorbitalraums 1,95 der Schwanzflosse 2,1 Länge des Tentakels 2,4 Melanocetus vorax A. Brauer. Melanocetus vorax A. Brauer 1902 p. 294. Taf. 15, Fig. 4. Das eine Exemplar, welches die Expedition gefangen hat, ist entschieden durch die Wir- kung des verminderten Druckes beim Heraufziehen deformiert, besonders sind die Kiemenhöhlen seitlich und der Bauch ventrad und nach hinten stark vorgetrieben. Ob auch die starke dorso- ventrale Abplattung des Vorderkörpers, welche diese Form von den ihr am nächsten stehenden AI. yofmsoni und Kirch/ so auffallend unterscheidet, ebenfalls eine unnatürliche ist, können nur weitere Exemplare entscheiden: es scheint mir nicht der ball zu sein. Aber auch außer diesem Unterschiede sind noch andere vorhanden, welche die Form als eine besondere Art erscheinen lassen, besonders der Mangel an Zähnen auf dem Palatinum und Pterygoid, die kurze Brust- flosse und die geringere Zahl ihrer Strahlen. Bit 6 P 13 D 13 A 4 C 8. Größte Höhe des Korpers (auf der Vertikale der Brustflosse gemessen) zu seiner Länge i : 2,4: größte Breite des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,6; zu seiner größten Höhe 1 : 0,6: Kopf- länge zur Körperlänge 1:2: Schnauze zur Kopflänge 1 : 3,2 : Auge zur Kopflänge 1 :28: zur Länge der Schnauze 1 : 8,6 : zur Breite des Interorbitalraums 1:14: Länge des Tentakels zur Länge des Körpers 1 : 3,7. Der vordere Körperteil ist im Gegensatz zu M. Johnsoni und Krechi, wenn die Gestalt nicht sehr stark deformiert ist, dorsoventral abgeplattet, viel breiter als hoch, der hintere seitlich zusammengedrückt. Die Maulspalte ist sehr groll, subvertikal gestellt. Die Kieferzähne sind ähnlich wie bei den genannten Arten, auf dem Vomer nur 5 kleine Zähne, Palatinum und Pterygoid zahnlos. An der Symphyse des Unterkiefers ein starker Dorn. Auge sehr klein, Nasenlöcher näher dem Auge als der Schnauzenspitze. Der Tentakel entspringt in einer Grube der Stirn zwischen den Augen, hat ein kurzes basales Glied und ein längeres, be- wegliches distales Glied, das bis zur Vertikale der Kiemenöffnung reicht und ein eiförmiges Leuchtorgan am Ende trägt. Die Rücken- und Analflosse liegen im letzten Körperdrittel, die erstere ist von der Schwanzflosse ganz getrennt. Der After liegt kurz vor der kleinen Anal- flosse. Körper nackt. Färb u n g : Braunschwarz ;20 Die Tiefseefische. „ _ . Fundort: Atlantischer Ocean, Golf von Guinea (Stat. 63: 20 N.Br. 8° 4' 3" O. L. Tr. 2492 m). Maße: Länge des Körpers 8,5 Breite des Interorbitalraums 2,1 Grüßte Höhe des Körpers (über Von der Schnauzenspitze sind entfernt: der Brustflosse gemessen) 3,6 der Anfang der Rückenflosse 4,8 Größte Breite des Vorderkörpers 5,1 der Anfang der Analflosse 6,5 Kopflänge 4,2 der After 6,5 Länge der Schnauze 1,3 Länge der längsten Strahlen der Brustflosse 1,2 Breite des Auges 0,15 der Rückenflosse 1,2 Länge des Tentakels 2,3 der Analflosse 1,2 der Schwanzflosse 1,85 Melanocetus ftelagicus A. Brauer. Melanocetus pelagiats A. Brauer 1902 p. 295. Taf. XV Fig. 5. Da das eine Exemplar sehr klein ist, können einige wichtige Punkte nicht mit Sicherheit oder noch gar nicht festgestellt werden, indessen geben die Form des Tentakels, die Länge der Flossen und Zahl ihrer Strahlen, besonders der Analflosse, und die Lage des Afters zur Unter- scheidung von den anderen Arten genügende Merkmale. P 20 ü 1 3 A 1 1 C 8. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 1,9, größte Breite zu seiner Länge 1 : 2,5, zu seiner Höhe 1 : 1,3, Kopflänge zur Körperlänge 1 : 2,2, Schnauze zur Kopflänge 1 : 4, Auge zur Kopflänge 1:6,6, zur Schnauze 1 : 1,6, zur Breite des Interorbitalraums 1:3,3, Länge des Tentakels zur Korperlänge 1 : 4,4. Der Körper erreicht etwas vor der Mitte seiner Länge die größte Höhe und fällt nach vorn und hinten allmählich, nach vorn etwas rascher ab. Der Vorder- körper ist dick, plump, der Hinterkörper seitlich zusammengedrückt. Das Auge ist klein, die Nasenlöcher liegen dem Auge etwas näher als der Schnauzenspitze. Stirn wenig vertieft, von ihr entspringt etwas vor dem Auge der eine Tentakel, welcher am Ende in einen etwas kolbig an- geschwollenen Hauptast mit mehreren Seitenästen ausläuft, aber wie es scheint, kein Leuchtorgan besitzt. Haut nackt, am Kopf und Rücken mit kleinen Tastfäden. Maulspalte breit, etwas schräg gestellt, reicht über die Vertikale des Auges hinaus. Nur wenige, nach hinten gekrümmte kleine Zähne sind auf den Kiefern erkennbar. Kiemenöffnung hinter und unter der Brustflosse. Brustflosse groß, bis über den Anfang der Rückenflosse reichend. Rücken- und Analflosse im letzten Körperdrittel, die erstere etwas vor der letzteren. Ihre Strahlen sind sehr lang, ebenso die der Schwanzflosse: vielleicht ist es nur ein jugendlicher Charakter. Der After liegt weit vor der Analflosse, fast auf der Mitte des Körpers. Färbung: Hellbraun, Flossen . weißlich. Fundort: Indischer Ocean, westlich vom Chagos-Archipel (Stat. 228: 20 38' 7" S. Br. 650 59' 2" O.L. V 2500 m, Bodentiefe 3460 m). 321 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 — 1899. Kd . XV. 4! August Brauer, 322 Maße: Länge des Körpers 1,1 Von der Schnauzerispitze sind entfernt: Größte Höhe des Korpers 0,59 der After 0,5 Größte Breite des Korpers 0,45 die Basis des Tentakels 0,05 Kopflänge 0,5 der Anfang der Rüekenflosse 0,7 Länge der Schnauze 0,125 der Anfang der Analflosse 0,74 Auge 0,075 Lange der längsten Strahlen der Brustflosse 0,25 Länge des Tentakels 0,25 der Rückenflosse 0,58 Breite des Interorbitalraums 0,25 der Analflosse 0,4 der Schwanzflosse 0,5 Melanocetes spec. Im Golf von Aden (Stat. 271: 130 2' 8" N.Br. 460 41' 6" O. L. V. 1200 m) ist noch ein, nur 0,^5 cm langer Melanocetes gefangen worden, der aber sich nicht näher bestimmen läßt. Die Gestalt ist ganz ähnlich der von M. Jolnisoui und Krechi, die blossen sind entwickelt, die Strahlen wenig verlängert. Auf den Kiefern sind einige wenige große Zähne erkennbar. Der Tentakel ist kurz, das Leuchtorgan erscheint als eine unpigmentierte kuglige Anschwellung. Das Auge ist verhältnismäßig größer als bei den erwachsenen Formen. Farn. Gigantactinidae BOUL. BOUJ.ENOER 1904 p. 720. Körper schlank, langgestreckt, Kopf klein; Schnauze vorspringend, Maul ventral. Tentakel sehr lang, von der Spitze der Schnauze entspringend: Haut mit kleinen Stacheln besetzt. Im übrigen gleich den Ceratüden. Gigantactis A. Brauer. Gigantactis A. Brauer 1902 p. 295. Korper langgestreckt, schlank, Rumpf, besonders Schwanz seitlich stark zusammengedrückt, Kopf klein, Schnauze kegelförmig, vorspringend, an der Spitze den außerordentlich langen, auf- richtbaren Tentakel tragend. Maul mäßig groß, ziemlich stark bezahnt. Yomerzähne fehlen. Augen klein. Kiemenöffnung unter und hinter der Brustflosse. Bauchflossen fehlen; Rücken- und Analflosse einander fast gegenüber, in der zweiten Hälfte des Korpers. Haut mit kleinen Stacheln dicht besetzt. Gigantactis J 'anhoeffeui A. Brauer. Gigantactis Vanhoeffeni A. Brauer 1902 p. 296. Taf. XV, Fig. 8—9. P 16—17 D 6 A 6 C 8. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1:3,9- geringste Höhe zur größten 1:5, größte Breite des Korpers zu seiner Länge 1:6, zur größten Höhe 1:1,5, Kopflänge zur Die Tiefscefischc. 323 Körperlänge 1:3,9, zur größten Körperhohe 1:1, Schnauze zur Kopflänge 1:3, Tentakellänge zur Korperlänge 1 : 1,06. Die Schnauze ist kegelförmig gestaltet, überragt das Maul und trägt an der Spitze den langen Tentakel. Er erscheint rostrumartig, als eine direkte Fortsetzung der Schnauze, kann aber aufgerichtet werden; das kurze basale Glied liegt nicht frei. Am Ende eine kuglige Leuchtdrüse mit dorsal gelegener Oeffnung und zahlreiche pilzhutförmige Tast- organe und an der Spitze ein Pinsel von Tastfäden. Auge sehr klein : Nasenlöcher näher der Schnauzenspitze als dem Auge, auf einer kleinen Röhre. Auf der Stirn eine längliche Grube. Maulspalte breit, horizontal gestellt, über das Auge etwas hinausreichend. Zähne mehrreihig gestellt; im Zwischenkiefer 3, im Oberkiefer 2, im Unterkiefer etwa 15, nach hinten gekrümmt, Vomer zahnlos, auf dem Palatinum 5 nach hinten gebogene Zähne. Brustflosse klein, Rücken- flosse etwas vor der Analflosse, etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels, fast gleich lang. After etwas vor der Analflosse. Haut dicht, mit kleinen Stacheln besetzt. Färbung: Schwarz; das Ende des Tentakels wenig pigmentiert, so daß der Pigment- mantel der Leuchtdrüse durchscheint. Das etwas kleinere Exemplar war dunkelbraun. Zahl der Exemplare: 2, 3,5 und 3 cm lang; bei letzterem, das stark verletzt war, war der Tentakel 2,5 cm lang. Fundorte: Indischer Ocean, westlich von dem Chagos-Archipel (Stat. 223: 6" 19' 3" S. Br. 730 18' 9" O. L., V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m) und östlich von Sansibar (Stat. 239: 5« 42' 3" S.Br. 43" 36' 5" O.L V. 2500 m). Maße: Länge des Körpers 3,5 Größte Höhe des Körpers 0,9 Geringste Höhe des Körpers 0,18 Größte Breite des Körpers 0,6 Kopflänge 0,9 Schnauze 0,3 Länge des Tentakels 3,3 Breite des Interorbitälraums o, ; Von der Schnauzenspitze sind entfernt: der After 2 der Anfang der Rückenflosse 2,2 der Anfang der Analflosse 2,35 Länge der längsten Strahlen der Brustflosse 0,5 der Rückenflosse 0,4 der Analflosse 0,4 der Schwanzflosse 0,9 Farn. Aceratiidae Diese neue Familie schließt sich in Bezug auf die Schuppenlosigkeit der Haut, den Mangel von Bauchflossen, die Lage der Rücken- und Analflosse, die Lage der Kiemenöffnung den Ceratiidae eng an, aber sie unterscheidet sich von ihr wesentlich durch den völligen Mangel eines Tentakels. Aceratias A. Brauer. Aceratias A. Brauer 1902 p. 296. Außer dem für die Familie charakteristischen Mangel eines Tentakels scheint dieser bis jetzt einzigen Gattung noch eigentümlich zu sein eine asymmetrische Lage des Afters; er liegt nicht in der Mittellinie, sondern ist etwas auf die linke Seite verschoben. Ich würde diese Lage für eine unnatürliche, durch Zerrung hervorgerufene halten, wenn sie sich nicht bei allen ge- 41* , , , August Brauer, sammelten 4 Exemplaren in gleicher "Weise fände. I >a sie aber zu ungewöhnlich ist und eine solche Verschiebung nicht verständlich erscheint, zumal die Haut schuppenlos ist, so mochte ich diesen Punkt noch nicht als sicher hinstellen, sondern die Entscheidung hierüber weiterem Material überlassen. Alle Exemplare sind noch jung. . iceratias mollis A. Brauer. Aceratias mollis A. Brauer 1Q02 p. 207. Taf. XVI, Fig. 1 o. Brr 4 P 14—16 1) 3 A 3 C 8. Größte Höhe des Korpers zu seiner Länge 1 : 2,1, geringste Höhe zur größten 1 : 3,7, größte Breite des Körpers zu seiner Länge 1 : 3,2, zur größten Höhe 1 : 1,5, Kopflänge zur Körperlänge 1:2,5, Schnauzenlänge zur Kopflänge 1:3,6, Auge zur Kopflänge 1:5,5, zur Schnauze 1:1,5, zur Breite des Interorbitalraums 1:2,5. Der Körper ist zum größten Teil zylindrisch, zur Schnauzenspitze fällt der Kopf steil ab, während der Rücken nach hinten zu bis auf das letzte viel niedrigere Schwanzende allmählich sich senkt. Der Kopf ist groß. Auge klein, Nasenlöcher klein, in der Mitte der kurzen Schnauze. Maulspalte mäßig groß, fast bis zum vordem Augenrande reichend, horizontal gestellt. Unterkiefer nicht vorspringend. Zähne auf den Kiefern ungleich groll, zahlreich, nach hinten gekrümmt und biegbar. Brustflosse klein, unter und etwas hinter ihr die Kiemenöffnung. Rücken- und Analflosse klein, einander gegen- über, im letzten Körperdrittel, etwas vor der langen Schwanzflosse. Der After liegt asymmetrisch auf der linken Seite, etwas hinter und unter der Kiemenöffnung, etwas vor der Körpermitte. Haut weich, dick, noch unpigmentiert Fundort: Indischer ücean, zwischen Neu-Amsterdam und den Cocos-Inseln (Stat. 175: 26° 3' 6" S. Br. 930 43' 7" O. L. V. 2200 m, Bodentiefe 470g m). Zahl der Exemplare: 1. Maße: Länge des Körpers 1,4 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Höhe des Körpers 0,6 der After 0,65 Geringste Höhe 0,16 der Anfang der Rückenflosse 1,2 Größte Körperbreite 0,4 der Anfang der Analflosse 1,2 Kopflänge 0,55 Länge der Brustflosse 0,2 Länge der Schnauze 0,15 der Rückenflosse 0,15 Auge 0,1 der Analflosse 0,15 Breite des Interorbitalraums 0,25 der Schwanzflosse 0,65 Aceratias macrorhinns A. Brauer. Aceratias macrorhinus A. Brauer iqo: p. 296. Taf. XVI, Fig. 4-5. P 16 D 2 A 2 C 10. Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1 : 3,8, größte Breite des Körpers zu seiner Länge 1:8,4, zu seiner größten Höhe 1:2,2, Kopflänge zur Körperlänge 1:2,1, Länge der 324 Die Tiefseefische. ^ 2 C Schnauze zur Kopflänge i 15, Breite des Auges zur Kopflänge 1 : 6,6, zur Schnauze r : [,3, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2. Der Korper ist schlank, seitlich zusammengedrückt, Kopf dick, mopsartig. Auge wohl entwickelt, schräg nach vorn gerichtet. Schnauze kurz, abgestutzt. Stirn steil abfallend, vertieft. Nase sehr groß, vorspringend. Maulspalte bis zum vordem Augenrand. Zwischenkiefer etwas vorspringend, mit 3, Oberkiefer mit 2, Unterkiefer mit 5 Zahnen. Zähne nicht biegbar. Vomer zahnlos. Rücken- und Analflosse rudimentär, kurz vor der langen Schwanzflosse fast einander gegenüber. Kiemenöffnung hinter und unter der ziemlich grollen Brustflosse. After fast in der Mitte des Körpers, asymmetrisch, etwas auf der linken Seite gelegen. Ueber und hinter den Augen je ein kleiner seitwärts gerichteter Dorn. Maut sonst nackt. Färbung: Hellbraun. Fundort: Atlantischer Ocean, südwestlich von der Congo - Mündung (Stat. 73: 9" 31' S.Br. 9" 46' Ü.L. V. 2000 m). Zahl der Exemplare: 1 . Maße: Länge des Körpers 2,1 Breite des Interorbitalraums 0,3 Größte Körperhöhe 0,55 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Größte Körperbreite 0,25 der After 1,2 Kopflänge 1 die Rückenflosse i,S Länge der Schnauze 0,2 die Analflosse 1,9 Breite des Auges o, 1 5 Länge der Brustflosse 0,3 Länge der Schwanzflosse 1 Aceratias macrorhinus indicus A. Brauer. Aceratias macrorhinus indicus A. Brauer 1902 p. 297. Taf. XVI, Fig. 6—9. Zwei im Indischen Ocean gefangene auch noch kleine Exemplare unterscheiden sich von dem atlantischen nur in folgenden Punkten: 1. Die Anal- und Rückenflosse haben je 3 Strahlen; 2. die Schwanzflosse nur 6; 3. der Kopf ist noch etwas plumper und die Augen ein wenig größer; und 4. fehlen die Dornen. In Bezug auf den Unterschied der Zahl der Strahlen der Schwanzflosse sei bemerkt, daß von den 10 Strahlen bei dem atlantischen Exemplar auch nur 6 wie bei dem indischen wohl ausgebildet sind. Das eine Exemplar ist 1,75 cm lang und schwarz, das andere 2,15 cm und hellbraun. Fundorte: Indischer Ocean: Chagos-Inseln (Stat. 223: 6" 19' 3" S.Br. 730 18' 9" O.L. V. 1900 m, Bodentiefe 3396 m); östlich von den Seychellen (Stat. 230: 2" 43' 8" S.Br. 6i° 12' 8" O.L. V. 1500 m). Farn. Antemiariidae. Chaunax Lowe Chaunax Lowe 1840 p. ;,,',9; Günther 1859 — 70 V. 3 p. 200; 1887 p. 58; Gill 1870a p. 222; Jordan u. (Iilbert 1882 p. 846; Jordan 1887 p. 926; Goode u. Bean 1896 p. 487 ; Jordan u. Evermann 1898 p. 2726; Alcock 1899 P- 58- 325 326 August Bkai/er, ( liaunax pictus Lowe. Chaunax pictns Lowe 1849 p. 340 Taf. 51 ; 1S50 p. 250; Günther 1859— 70 V. 3 p. 200; 1887 p. 58 Taf. 10 fig. A; Gii.l 1863 p. 90 ; 1879a p. 222; Goode iSSia p. 470; Jordan u. Gilbert 1882 p. 847; Vaillant 1888 p. 343 Taf. 28 Fig. i 2; Goode u. Bean 1896 p. 487 fig. 398; Alcock 1889 p. 381; 1899 p. 58; Jordan u. Evermann 1S9S p. 2726. Chaunax fimbriatus Hilgendorf 1870 p. 80; Steindachner u. Döderlein 1887 p. 194. Von dieser oft beschriebenen Art sind von der Expedition 6 Exemplare gefangen worden; das grüßte ist 16,5 cm, das kleinste 10 cm lang. Fundorte: Atlantischer Ocean: Madeira (Lowe, Johnson), Küste von Sudan und Kap Verde-I. (Talisman und Travailleur, Tiefe 760 — 830 m); Ostküste Nordamerikas (Blake, Fish-Hawk, Albatroß; Tiefe 237 — 782 m). - - Stiller Ocean: Japan (Hilgendorf, Steindachner und Döder- lein, Günther): Fiji-I. (Challenger, Tiefe 576 m). Indischer Ocean: Bucht von Bengalen, Colombo (Investigator, Tiefe 258 — 877 m); Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 189: o° 57' 5" S.Br. 990 51' O.L. Tr. 768 m, Blauer Ton); Ostküste Afrikas (Stat. 242: 6° 34' 8" S.Br. 390 35' 5" O.L. Tr. 404 m, Pteropodenschlamm oder Blauer Ton; Stat. 245: 5" 27' 9" S.Br. 390 18' 8" O.L. Tr. 463 m, Globigerinenschlamm, Blauer Ton; Stat. 252: o° 24' 5" S.Br. 42" 49' 4" O.L. Tr. 1019 m, Pteropodenschlamm oder Blauer Ton: Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 480 38' 9" O.L. Tr. 823 m, Stat. 266: 6° 44' 2" N.Br. 49" 43' 8" O.L. Tr. 741 m). Farn. Malthidae. Malthopsis Alcock. Malthopsis Alcock 1891 p. 26; 189g p. 64; Goode u. Bean 1S96 p. 537. Malthopsis Intens Alcock. Malthopsis Intens Alcock 1801 p. 26 Taf. 8 fig. 2, 2a; 1899 p. 64 Taf. 19 fig. 4; Goode u. Bean 1896 fig. 411. P 12 V5 A4D5C9. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1 : 4,2, Kopflänge (bis zur Kiemenöffnung) zur Körperlänge 1 : 2,1, zur Breite des Kopfes 1 : 1,3, Auge zur Kopflänge 1 : 3,8, zur Körper- länge 1 : 8,4, Rumpflänge zur Körperlänge 1 : 1,8. Die Kopfscheibe hat die Form eines gleich- seitigen Dreiecks. Die Kopflänge ist etwas kleiner als die Rumpflänge. Die Scheibe ist wenig emporgewölbt. Die Schnauze ist sehr klein. Die Augen sind groß, liegen seitlich und vorn einander näher als hinten. Der Interorbital räum ist in der Mitte etwas weniger breit als das Auge. Die Stirn läuft in einen aufwärts gerichteten, wenig nach vorn geneigten kegelförmig n Höcker aus: er überdeckt eine flache Grube, an deren Grunde sich der kurze Tentakel erhebt, dessen Ende keulenförmig angeschwollen erscheint, ungelappt ist, und an dessen hinterer Wand dorsal eine vertikale schlitzförmige Oeffnung erkennbar ist. Der Tentakel liegt ziemlich frei, ist nicht tief in die Grube aufgenommen. An den Seiten der Grube liegen am Grunde eng neben- einander die Nasenlocher. Die Maulspalte liegt horizontal und ist fast gleich breit wie das Auge. Auf den Kiefern, dem Yomer, und, wie es scheint, auch auf dem Palatinum finden sich 326 Die Tief'seetische. i ^ - mehrere Reihen niedriger Zähnchen. Die Kiemenspalte ist ein enger, in der Achse der Brust- flosse gelegener Spalt. Es sind zwei Kiemen vorhanden; der vordere Bogen trägt nur einige wenige kurze Reusenstrahlen, aber keine Kiemenblättchen. Die Bauchflossen sind fast so lang wie die Brustflossen, die Rückenflosse liegt am Anfang des letzten Körperdrittels, die Analflosse beginnt etwas hinter dem Ende der Rückenflosse. An dem hintern Ende des Seitenrandes der Kopf scheibe ein dreispitziger scharfer Dorn. Der Körper ist mit kräftigen Platten bedeckt, die einen kegelförmigen, radiär gestreiften Höcker tragen: in der Mitte und an den Rändern der Kopfscheibe und am ganzen Rumpf sind sie dicht aneinander gelagert, sonst zerstreut und an der Bauchseite der Kopfscheibe wenig zahlreich. Färbung: Im Alkohol hellbräunlich. Die obige Beschreibung weicht von der Alcock's nur in folgenden Punkten ab: i. die Bauchflosse hatte keinen Stachel, sondern nur 5 Strahlen; 2. das Auge ist '/8 der Korperlänge, nicht '/?; 3- die Maulspalte ist gleich breit wie das Auge, nicht nur % desselben. Fundort e : Indischer Ocean : Andamanen-See (InvestigaU >r, Tiefe 338 — 740 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 253: o" 27' 4" S. Br. 42" 47' 3" Ü. L. Tr. 638 m, Pteropodenschlamm und Blauer Ton). Zahl der Exemplare: 1 . Maße: Körperlänge 9,25 Breite der Kopfscheibe 5,5 Größte Körperhöhe 2,2 Länge der Bauchflosse 1,95 Kopflänge 4,25 Länge der Brustflosse 2 Rumpflänge 5 Breite der Maulspalte 1,2 Schnauze 0,2 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Auge i,i die Rückenflosse 6 Interorbitalraum 0,9 die Analflosse 7,3 Halicmetus Alcock. Halicmetus Alcock 1S91 p. 27; 1899 p. 65. Die von Alcock gegebene Diagnose bedarf insofern der Berichtigung, als die Rücken- flosse nicht stets völlig fehlt, sondern bei manchen Exemplaren noch 2 — 3 allerdings sehr kurze Strahlen vorhanden sind. Die wichtigsten Charaktere dieser Gattung sind : Rückenflosse fehlend oder rudimentär, Analflosse klein, zwei Kiemen, Maulspalte eng, horizontal, Tentakel dreilappig, völlig in einer Nische gelegen, Zähne auf den Kiefern, dem Vomer und Palatinum, Haut mit kleinen Körnern dicht besetzt, am Rande der Scheibe und am Schwanz große kegelförmige Tuberkeln. Halicmetus ruber ALCOCK. Halicmetus ruber Alcock 1S91 p. 27 Tat. 8 fig. 1, 1a — b; 1899 p. 66 Taf. 19 fig. 5. Halieutaea coccinea Goode u. Bean 1896 fig. 410. Brr 6 D o oder 2 — 3 V 5 P 10 — 1 1 A 3 — 4 C 9. Grollte Höhe der Kopfscheibe zur Körperlänge 1 : 4,7, Kopflänge 1 Schnauzenspitze bis zur Kiemenöffnung) zur Körperlänge 1 : 2, zur Breite des Kopfes 1 : 1,6, Breite des Auges zur 32/ 323 August Brauer, Kopflänge 1:5,5, zur Länge der ganzen Kopfscheibe 1:7, Breite des Interorbitalraums zur Breite des Auges 1 : 1,4. Die Scheibe ist hufeisenförmig gestaltet, niedrig, nur im kranialen Teil etwas aufgewölbt. Der Tentakel ist kurz und trägt einen dreilappigen Anhang, er liegt ganz in einer Nische verborgen über der Schnauze. Jederseits der Nische an ihrem Grunde liegen auf kleinen Papillen die Nasenlocher. Die Maulspalte ist horizontal, eng, fast doppelt so breit als das Auge. Kleine Zähne in mehreren Reihen auf den Kiefern, dem Vomer und Pala- tinum. Kiemenspalte klein. Zwei Kiemen. Die Rückenflosse fehlt entweder ganz, oder es sind 2 — 2, sehr kleine Strahlen vorhanden, sie liegt ganz vor der kurzen Analflosse, am Anfang des letzten Korperdrittels. Die Brustflosse ist um l/ä — ' * länger als die Bauchflosse. Die Kopf- scheibe trägt an der hintern Seitenkante einen mehrspitzigen kräftigen Stachel, sie ist mit kleinen, dicht gelagerten, körnerartigen Tuberkeln besetzt, auch auf der Cornea finden sie sich; vereinzelt sind auch größere zwischen ihnen. Am Rande der Scheibe liegen drei parallele Reihen größerer Tuberkel, ebenso ist der Schwanz von solchen bedeckt. Der Magen ist stark abgeplattet, er bildet kaudad einen kurzen weiten Blindsack, der 1 )arm wendet sich nach einem kurzen nach vorn gerichteten Bogen nach hinten, kehrt dann wieder nach vorn um und zieht darauf zum After wieder nach hinten. Am Anfang des Mittel- darms zwei kurze Ausbuchtungen, die eine di »rsal, die andere ventral, die vielleicht als rudimentäre Appendices pyloricae aufzufassen sind. Der Enddarm ist stark erweitert. Leber aus zwei Lappen, von denen der rechte viel kleiner als der linke ist. Unter dem rechten frei die Gallenblase. Färbung: Im Alkohol gelblich-weiß, im Leben nach Alcock hellrot. Fundorte: Indischer Ocean: Andamanen-See, Arabisches Meer, Travancore-Küste (In- vestigator 344 — 742 m); Binnenmeer an der Westküste Sumatras (Valdivia, Stat. 194: o" 15' 2" N.Br. 98" 8' 8" O. L Tr. 614 m, Pteropodenschlamm); Küste Ostafrikas (Stat. 245: 5° 27' 9" S. Dr. 39" iS^'O. L. Tr. 463 m, Globigerinenschlamm und Blauer Ton; Stat. 263: 4" 41' 9" N.Br. 48" 38' 9" O.L. Tr. 823 m: Stat. 265: 6" 24' \" N.Br. 49" 3iy 6" O. L. Tr. 628 m). Zahl der Exemplare: 7, größtes 7,6 cm, kleinstes 4,4 cm. Maße: Körperlänge 7,6 Breite der Maulspalte 1,3 Höhe der Kopfscheibe 1,6 Länge der Brustflosse 1,5 Kopflänge (bis zur Kiemenöffnung) 3,85 Länge der Bauchflosse r; Länge der ganzen Kopfscheibe 4,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Breite der Kopfscheibe 6,2 die Rückenflosse 5,1 Breite des Auges 0,7 Interorbitalraum 0,5 die Analflosse 5,8 Dibranchus Peters Dibranchus Peters 1S75 p. 736; Cn.i. 1879c p. 232; Günther 1887 p. 59; Goode u. Bean i8q6 p. 500; Jordan u. Evermann 1S98 V. 3 p. 2743; Alcock 1899 p. 62. Dibranchus iiasiitus Alcock. Dibranchus nasutus Alcock 1S91 p. 24 Taf. 7 fig. 1; 1S99 p. 63 Taf. 20 fig. 2. Das eine Exemplar der Expedition ist nur 3,3 cm lang, aber die Verhältnisse stimmen fast ganz mit den .Angaben Alcock's überein, und besonders ist das für diese Art sehr charakte- ristische starke Vorspringen der Tentakelnische über die Schnauze deutlich schon ausgebildet. 328 Die Tiefseefischc. '"^Q Brr 6D6A4P12C9. Kopflänge zur Korperlänge 1 : i,S, zur Breite des Kopfes 1 : 1 : Auge zur Kopflänge 1 : 6,3. Die Tentakelnische springt rostrumartig über die Schnauze vor; in ihr liegt der Tentakel, der an einem kurzen Stiele zwei dicke Anschwellungen trägt, die vorhangartig eine breitere, am Rande gefranzte Lamelle überdeckt. Der Interorbitalraum ist etwas breiter als das Auge. Die Rückenflosse liegt am Anfang des letzten Körperdrittels, ganz vor der Analflosse. Die Bauch- flosse mißt % der Länge der Brustflosse. Die Schwanzflosse ist fast gleich der Brustflosse. Zwei Kiemen, der vorderste Kiemenbogen trägt nur kurze Reusenstrahlen, keine Kiemenblättchen. Die ventrale Seite der Scheibe hat bei dem kleinen Exemplar der Expedition keine Dornen, nach Alcock sollen bei größeren solche spärlich vorhanden sein. Die dorsale Seite dagegen ist mit solchen dicht bedeckt; die Dornen sitzen einer sternförmigen Basis auf. Am Rande der Scheibe liegen zum Teil, am Schwänze jederseits drei Reihen von Stacheln, die am Scheiben- rande meist mehrere Spitzen tragen, dagegen am Schwanz meist einspitzig sind. An der hinteren Kante des Scheibenrandes liegt ein mehrspitziger Dorn, der bei dem kleinen Exemplar noch nicht so stark ausgebildet ist und von den andern Dornen noch nicht so scharf sich absetzt, als es bei großen nach Alcock der Fall sein soll. Färbung: Im Alkohol gelblichweiß, im Leben nach Alcock blau- bis sammetschwarz. Fundorte: Indischer Ocean: Andamanen-See, Travancore-Küste (Investigator, Tiefe 343 — 742 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 250: i° 47' 8" S. Br. 41 ° 5s' 8" O.L. Tr. 1668 m, Globigerinenschlamm und Blauer Ton). Maßt,: Korperlänge 3,3 Länge der Bauchflosse 0,55 Kopflänge 1,75 Länge der Brustflosse 0,85 Hohe der Kopfscheibe 0,625 Länge der Schwanzflosse 0,95 Kopfbreite 1,75 Vom Yorderrande der Kopfscheibe sind entfernt: Aucre 0,275 tne Rückenflosse 2,1 Interorbitalraum 0,35 die Analflosse 2,4 Dibranchus micropus Alcock. Dibranchus micropus Alcock. 1891 p. 25 Taf. 7 fig. 2, 2a — b; 1899 p. 63 Taf. 20 fig. 1. Die verhältnismäßig große Höhe der Kopfscheibe, die weiche Haut, die locker ihr ein- gefügten Dornen, die kurze Bauchflosse und der breite Interorbitalraum sind die wichtigsten Charaktere dieser Art. Brr 6 P 14 A 4V5D 6. Größte Höhe des Körpers zu seiner Länge 1:4,3, Kopflänge zur Korperlänge 1:1,6, Kopfbreite zur Kopflänge 1 : 1,08, Auge zur Kopflänge 1 : 5, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 1,7. Die Scheibe ist im Vergleich mit andern Arten stark aufgewölbt. Die Haut ist sehr weich, in ihr sitzen zahlreiche, leicht biegbare Dornen mit sternförmiger Basis. Am ganzen Rande der Scheibe und ebenso am Schwanz sind sie kräftiger, und am Rand zum Teil zwei- und mehrspitzig: am Schwanz sind sie jederseits in drei Reihen angeordnet. Die ventrale Scheibenfläche ist mit kleineren, ähnlichen Dornen dicht besetzt. Die Tentakel nische überragt nicht die Schnauzenspitze, sie ist verhältnismäßig groß, fast hall) so breit wie die Maulspalte. Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— 1899. Bd XV 42 * *r\ Aogdst Brauer, Der Tentakel hat vorn zwei große Anschwellungen, deren ventrale Enden laterad abgebogen sind, und die von einem dünnen, am Runde ausgefranzten Lappen vorhangartig überdeckt werden. Neben, aber außerhalb der Nische liegen auf kleinen Rubren die Nasenlöcher. Die Rückenflosse beginnt am Anfang des letzten Körperdrittels und endet auf der Hohe des Anfangs der Analflosse. Die Schwanz- und Brustflosse sind gleich groß, tue Bauchflosse mißt dagegen nur ein Drittel der Brustflosse. Zwei Kiemen, der erste wenig ausgebildete Bogen trägt keine Kiemenblättchen. Färbung: Im Alkohol graubraun, blossen- schwarz, im Leben nach Alcock gleich- mäßig blauschwarz. Fundorte: Indischer Ocean : Bucht von Bengalen, Andamanen-See, Travancore-Küste (Investigator, Tiefe 439 — 742 m); Ostküste Afrikas (Valdivia, Stat. 259: 2" 5S' X" N.Br. 47" 6' 1" 0. L. Tr. 12S9 m, Blauer Ton). Zahl der Exemplare: 1. Malle: Körperlänge 5,4 Breite der Tentakelnische o,S Größte Hohe des Körpers 1,25 Länge der Brustflosse 1,5 Kopflänge 3,25 Länge der Bauchflosse 0,5 Kopfbreite 3 Länge der Schwanzflosse 1,55 Augenbreite 0,65 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Interorbitalraum 1,1 tue Rückenflosse 3,7 Breite der Maulspalte 1,5 die Analflosse 4,1 Dibranchiis obscurus spec. nov. Die wichtigsten Unterschiede, durch welche diese neue Art sich von den andern dieser Gattung trennt, sind, daß die Kopfscheibe breiter als lang ist, die Tentakelnische nicht über die Schnauze vorspringt, der Tentakel eine dreilappige Anschwellung tragt, der Interorbitalraum um ein Drittel breiter als das Auge ist, die Nasenlocher auf großen Rohren liegen, die Scheibe im Schädelteil sehr wenig aufgewölbt ist. Brr 6 D 6 V 5 P 14 A 5 C 9. Größte Höhe der Kopfscheibe zur Körperlänge 1 : 5,4, Kopflange zur Körperlänge 1:1,9, Kopflänge zur Kopfbreite 1 : 1,2, Auge zur Kopflänge 1:5,1, zur Breite des Interorbital- raums 1 : 1,5. Die Scheibe ist dreieckig, an C[\-\\ Ecken abgerundet, an der hintern Seitenkante findet sich ein großer, mehrzackiger Dorn. Sie ist dorsal von vielen kleinen Stacheln mit stern- förmiger Basis bedeckt, auch auf der Cornea finden sie sich: dazwischen liegen vereinzelt größere, so supraorbital, jederseits auf dem hintern Teil der Scheibe vor der Kiemenöffnung, weiter am ganzen Scheibenrand in drei Reihen, von denen die der mittleren Reihe meist zwei- oder mehrspitzig sind, ferner am Schwanz in drei Reihen. Auf der ventralen Scheibenfläche sind ähnliche, alier kleinere' Tuberkel. Filamente in Büscheln am ganzen Scheibenrand außer in der Mitte des Daches der Tentakelnische und am Kinn. Die Tentakelnische ragt nicht über die Schnauze hinaus, sie beherbergt ganz einen rostrad gerichteten Tentakel mit dreilappiger Endanschwellung; auf ihrem mittleren Lappen findet sich an der dorsalen Seite eine schlitz- förmige Oeffnung. Zu eleu Seiten der Nische liegen die Nasenlöcher auf der Spitze breiter 330 I >ie Tiefseefische. * -, T Röhren. Zwei Kiemen, der erste Bogen trägt nur kurze Reusenstrahlen, keine Kiemenblättchen. Zähne fehlen auf dem Vomer und Palatinum. Die Rückenflosse liegt etwas vor dem Anfang des letzten Körperdrittels, die Analflosse ganz hinter ihr im letzten Drittel. Die Bauchflosse ist etwas kürzer als die Brustflosse, die Schwanzflosse um '/, länger als die Brustflosse. Färbung: Im Alkohol gleichmäßig dunkelbraun. Fundort: Indischer Ocean, Golf von Aden, Stat. 270: 13° i' N.Br. 47 ° ic/ 9" O.L. Tr, 1S40 m, Globigerinenschlamm. Maße: Korperlänge 12 Länge der Bauchflosse [,85 Größte Höhe der Kopfscheibe 2,2 Länge der Brustflosse 2,3 Kopflänge 6,2 Länge der Schwanzflosse 2,9 Kopfbreite 7,8 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: Breite des Auges 1,2 die Rückenflosse 7,4 Interorbitalraum 1,9 die Analflosse 9,1 Breite der Maulspalte 2,3 Coelofihrys A. Brauer. Coelophrys A. Brauer 1902 p. 291. Von allen andern Malthidcn ist diese Gattung ausgezeichnet durch die verhältnismäßig schlanke, nicht scheibenförmig dorso-ventral abgeplattete, sondern fast gleich hohe wie breite Gestalt der Kopfscheibe, durch die außerordentlich starke Entwicklung der Tentakelnische und des Tentakels, durch die ganz seitlich liegenden Augen, die Länge der Maulspalte. Die Haut ist weich, mit kleinen Stacheln besetzt. Der Kopfteil ist viel länger als der Rumpfteil. Zwei Kiemen. Die Anal- und Rückenflosse im letzten Körperdrittel, fast auf gleicher Hohe. Am nächsten steht ihr in Bezug auf die Höhe des Körpers und die Weichheit und Be- waffnung der Haut Dibranchus micropus Alcock. Coelophrys brevicaudata A. Brauer. Coelophrys brevicaudata A. Brauer 1902 p. 291. Tai'. XVI, Fig. 1 — 3. P16V5D7A4C9 Größte Hohe des Korpers zu seiner Länge 1:2,5, geringste zur grollten Körperhöhe 1 : 3,5, größte Breite des Körpers zu seiner Höhe 1 : 1,1, zu seiner Länge 1 : 2,8, Koptlänge zur Körperlänge 1 :' 1,3, Rumpfteil (vom hintern Rand der Kiemenöffnung bis zur Basis der Schwanz- flosse) zur Kopflänge 1 : 3,4, Auge zur Kopflänge 1 : 6, zur Breite des Interorbitalraums 1 : 2,1, Schnauze zum Auge 1 : 1,6, Höhe der Tentakelnische zu ihrer Breite 1 : 1, ihre Höhe zur Kopi- länge 1 : 4,1. Der Kopfteil ist vierkantig, fast gleich hoch wie breit. Die Schnauze ist breit, aber kurz, sie wird überragt von der mächtig entwickelten Stirnhöhle, in welcher der ebenfalls sehr große dreiteilige Tentakel liegt. Sie ist breiter wie das Augfe und vorn gdatt abgfestutzt und ragt nicht über die Schnauzenspitze hinaus. Nahe dem vordem Rande der Hohle, aber außerhalb die beiden Nasenlöcher. Die Maulspalte ist breit, fast horizontal, sie reicht bis zur Vertikale der 42* August Brauer, Augenmitte. Die Haut ist weich, außer in den breiten Furchen der Seitenlinie gleichmäßig mit kleinen Stacheln bedeckt, die auf der Bauchseite etwas kleiner sind als auf den andern. Vomer zahnlos. Zwei Kiemen. Die Bauchflosse liegt etwas vor der Körpermitte, sie ist sehr klein, drei- undeinhalb mal kürzer als die Brustflosse, kleiner auch als die Rücken- und Analflosse. Die Rückenflosse liegt über der Kiemenöffnung, die in der Achselhöhle gelegen und mäßig groß ist, etwas hinter der Brustflusse. Die Analflosse ist kurz, sie beginnt ein wenig hinter dem An- fang der Rückenflosse. Rücken- und Analflosse liegen im letzten Drittel des Körpers. Der After liegt auf gleicher Höhe der Kiemenöffnung. Färbung: Im Alkohol dunkelbraun. Fundort: Indischer Ocean, nordwestlich von Sumatra (Stat. 207: 50 23' 2" N.Br. 940 48' 1" Ü.L. Tr. 1024 m, Globigerinenschlamm). Zahl der Exemplare: 1 . Korperlänge 5,3 Größte Körperhöhe 2,1 Geringste Körperhöhe 0,6 Größte Körperbreite 1,9 Kopflänge (bis zum hintern Rande der Kiemenöff- nung) 4.1 Auge 0,7 Länge der Schnauze 0,45 Maße: Länge der Maulspalte 0,8 Höhe und Breite der Tentakelnische 1 Von der Schnauzenspitze sind entfernt: die Rückenflosse 4,2 die Bauchflosse 2,45 die Brustflosse 3,8 die Analflosse 4,4 der After 3,9 Breite der Basis der Rückenflosse 0,9 der Analflosse 0,4 Länge der Bauchflosse 0,45 der Brustflosse 1,6 der Rückenflosse 0,75 der Analflosse 0,9 der Schwanzflosse 1,35 I lie Tiefseefische. Betrachtungen über die Verbreitung der Tiefseefische. Günther hat zwar schon versucht, das Material, das der Challenger an Tiefseefischen heimgebracht hatte, tiergeographisch zu verwerten, aber der Versuch beschränkte sich im wesent- lichen darauf, die Tiefen, bis zu welchen die offenen Netze herabgelassen waren, zusammen- zustellen und daraus die horizontale und vertikale Verbreitung der Fische darzulegen. Wie die späteren Expeditionen gezeigt haben, ist der Versuch in wesentlichen Punkten als nicht geglückt zu bezeichnen, nicht allein, weil durch jede neue Expedition das Bild der Verbreitung vieler Formen wesentlich verändert wurde, sondern auch weil mehr und mehr sich ergab, daß die Feststellung der vertikalen Verbreitung der Tiefseefische auf Grund der Tiefen, in denen das offene Trawl gefischt hatte, für die meisten Fische kein richtiges Bild gab. Denn ein großer Teil der als Grundfische behandelten Formen ist der bathypelagischen Fauna zuzurechnen, und für sie sind deshalb jene Tiefenangaben in den meisten Fällen völlig wertlos. Auch die spätem meist nicht sehr eingehenden Versuche von Agassiz, Murray, Goode und Bean, Vaillant, Garman und Dollo beschränken sich zumeist nur auf die Angabe der Tiefen oder Fundorte, außer demjenigen Garman's sogar nur auf die der von ihnen bearbeiteten Fische. Den allge- meineren tiergeographischen Betrachtungen liegen in der Regel nur die wenigen von Günther und Agassiz zugrunde, und sie beschränken sich hauptsächlich auf die Hervorhebung der gleich- mäßigen Zusammensetzung oder der kosmopolitischen Verbreitung der Tiefseefische, die in der Gleichmäßigkeit der Lebensbedingungen der Tiefsee ihren Grund haben, und weiter der Un- möglichkeit, auch in vertikaler Richtung irgendwelche Zonen wie für die Litoral- und Landfauna abgrenzen zu können. In neuerer Zeit wird, so besonders von Garman und Dollo, auch die Frage der Bipolarität in Bezug auf die Tiefseefische geprüft und verneinend beantwortet. Die Gründe, welche bisher die Forscher abgehalten haben, bei tiergeographischen Be- trachtungen den Tiefseefischen größere Aufmerksamkeit zu schenken, das Bild ihrer Verbreitung darzulegen und zu erklären und damit auch von dieser Seite aus zum Verständnis dieser biologisch so interessanten und eigenartigen Region beizutragen, bestehen auch heute noch, sie liegen in der geringen Erforschung der Tiefsee. Man braucht sich ja nur die Fundorte der artenreichsten und am häufigsten gefangenen Gattung Macruriis in eine Weltkarte einzutragen (vgl. Taf. 17), und ein flüchtiger Blick auf sie wird sofort zeigen, wieviele Gebiete, deren Kenntnis unbedingt für den Entwurf des Gesamtbildes der Verbreitung der Gattung notwendig wäre, noch nicht untersucht sind: und zu dem gleichen Resultat kommt man, wenn man die Fundorte der bathypelagischen, von der Vaklivia-Expedition in über 1000 Exemplaren gefangenen Gattung Cyclotkone in die Karte eingetragen hat (vgl. Taf. 18). Es fällt dann sofort auf, wie durch die Fundorte, besonders im Indischen Ocean, der Reiseweg der Valdivia auf das Beste "J o o 000 , , . Augus] Brauer, verfolgt werden kann, und fraglos sind die weißen Felder, die zu beiden Seiten desselben liegen, nur unsenr Unkenntnis zuzuschreiben. Und noch ein anderer Fall: aus dem Hamburger Museum habe ich von Mydophum Coccoi über ioo Exemplare erhalten, welche von Kapitänen bei ihren Fahrten gelegentlich an der Überfläche gesammelt sind, dagegen hat die Valdivia- Expedition nicht ein einziges Exemplar erbeutet, obwohl sie mit viel größeren Netzen viel zahl- reichere Fänge gemacht, und obwohl ihr Weg sie durch dieselben Gebiete geführt hat. Diese Tatsachen, die sich leicht vermehren ließen, können abschrecken, selbst nur einen Versuch zu machen, das heute vorliegende Material von Tiefseefischen für allgemeinere tiergeographische Betrachtungen zu benutzen. Wenn ich es trotzdem tue, so geschieht es in der Ueberzeugung, die sich mir während der Durcharbeitung des Materials aufgedrängt hat, daß dasselbe, mit der notigen Kritik benutzt, trotz der vielen Kücken doch für gewisse Fragen, besonders auch zur Prüfung der bereits gegebenen Lösungen, bereits verwendbar ist, und in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit auf diese Probleme zu lenken und künftigen Expeditionen, welche nicht mehr in erster Linie bemüht sind, weite, große Areale abzufischen und das Material zu vermehren, sondern auf ganz beschränktem Gebiete planmäßig bestimmte Aufgaben mit allen neuen Methoden zu lösen, eine schärfere Fragestellung zu ermöglichen. Wie gesagt, können aber nur gewisse Fragen Berücksichtigung finden, und ihre Be- antwortung dürfte wahrscheinlich auch durch ein reicheres Material nicht wesentlich modifiziert werden, weil jede neue Expedition bisher im gleichen Sinne entschieden und dadurch die Richtig- keit der Antwort wahrscheinlicher gemacht hat. Ich habe mir hierfür, um eine möglichst sichere Unterlage zu verschaffen, die Fundorte, Tiefen und Temperaturen, soweit sie bekannt sind, zu- sammengetragen, wobei mir die von Garman gegebene Zusammenstellung sehr wertvoll gewesen ist. Da ein großer Teil der Arten nicht nur, sondern selbst der Gattungen nur von einem oder von zwei Fundorten in einem oder 2 — 3 Exemplaren bekannt geworden ist, so können diese in den meisten Fällen bei der Betrachtung keine Berücksichtigung finden, sondern man kann für sie nur die Gattungen oder Familien gebrauchen, für welche ein größeres Material von vielen Fundorten bereits vorliegt. Ich habe trotzdem die ganze Liste aller sogenannten „Tiefseefische" gegeben, weil sie für die Zukunft eine Unterlage geben kann, und die Arbeit nicht noch einmal gemacht zu werden braucht. Es war meine Absicht, auch die Bodenart, soweit sie festgestellt ist, mit zu verwerten, aber es zeigte sich sehr bald, daß irgendwelche sicherere Schlüsse zumeist noch nicht gezogen werden können, indem dieselbe Art selbst in nahe aneinander gelegenen Gebieten danach auf ganz verschiedenem Grunde leben würde, ein Resultat, das meiner Ueber- zeugung nach nicht der Wirklichkeit entsprechen dürfte, sondern durch Fehlerquellen bei der Gewinnung oder Beurteilung der Grundproben bedingt ist. Für die Betrachtungen muß» man, wie es besonders Cmx, Ortmann, Häckel, Walther u. a. in ähnlicher Weise schon durchgeführt haben, die Tiefseefische zunächst in die zwei Gruppen scheiden: 1. die benthonischen oder Grundformen, worunter ich sowohl die im Boden oder aui ihm lebenden und weniger vagilen Esche verstehe wie auch diejenigen, welche in den direkt über dem Boden liegenden Wasserschichten frei umherschwimmen, aber niemals größere vertikale Ausbreitung erlangen, und 2. die bathypelagischen, zu welchen ich alle Fische rechne, die unter- halb der 400 m-Grenze pelagisch, vom Beden völlig unabhängig leben. Solange man nur das Trawl zum bangen verwandte, konnte man nur nach dem Habitus des Fisches oder in manchen -1 -> 1 3 j4 I >ie Tiefseefische. t •> e Fällen auch nach der Lebensweise ihrer im Litoral oder Pelagial lebenden Verwandten urteilen, ob er zur ersten oder zur zweiten Gruppe zu rechnen sei. Die Valdi via-Expedition gibt uns infolge der Anwendung von Schließ- und Vertikalnetzen die Möglichkeit, für eine große Zahl von Fischen, die bisher fast allgemein für Grundformen gehalten sind, mit Sicherheit eine pelagische Lebensweise zu behaupten. Da die Schließnetze leider nur klein gewesen sind und außerdem infolge des oberhalb der Oeffnung liegenden Propellers zum hange von Fischen wenig geeignet waren, so ist die Aus- beute nur eine geringe. Es sind gefangen: Cyclothone microdon auf Stat. 120 in 1500 — 900 m, Cyclothone microdon pallida auf Stat. 227 in 800 — 600 m, auf Stat. 170 in 1700 — 1000 m, Sternoptyx diaphana auf Stat. 227 in 800- 600 m, Myctophuvi {Lampanychcs) nigrescens auf Stat. 229 in 1000 — 800 m, Myctophum {Lampanyctus) micropterum und ein nicht näher bestimmbarer Myctophide der Untergattung Lampanyctus auf Stat. 227 in 800 — 600 m. Die Ziigfe mit den offenen Vertikalnetzen haben viele andere gefangen in Wasserschichten, die weit entfernt vom Boden liegen, und deshalb müssen diese Formen ebenfalls als pelagische bezeichnet werden. Außer den Gattungen Astronesthes, Stomias, Argyropelecus, Sternoptyx, Mycto- phum, Idiacanthus, Ichthyococcus, Lepidopus, Nemichthys, für welche die meisten Forscher bereits eine pelagische Lebensweise angenommen haben, ist auf diese Weise eine solche sicher nach- gewiesen für folgende Fische: Microstoma argenteum 1600 710)'), Bathylagus antareticus (1500 bis 2000/5000), Winteria telescopa (3000 3513), Batkytroctes rostratus (2000 4454), Bathylychnus cyaneus (2000/4454), Macrostomias longibarbatus (1800/3500), Dactylostomias (1000/5040), Malacosteus indicus (1900/3396, 2000 5000), Gonosto?na r/v/;^/w// (2000 3000), Diplophos taenia (2000/5071), Photichthys argenteus (2000 4953), Triplophos elongatum (2000/4454), Avocettina in/ans (1900/3396), Cyema atrum 12000/3500), Serrivomer sector (2200/4709, 2400,5300), Evermannella atrata (2000 ''2926), Dissomma anale (600 35 131, Omosudis (1900/3396, 2000/4454), Cetomimus Gilli (2000 5064), Cetomimus Storeri (2000 3974), Chiasmodus niger (3070 4900), Lyconus pinnatus (2000 5000), Melanonus gracilis (3000/52831, Melamphaes (3070 4900, 2000/5064, 2000 5071), Caidolepis longidens (3000 3400), Dolopichthys niger (2000 5071), Melanocetus Krechi (2500/3900), Melanocetus pelagicus (2500/3460), Gigantactis Vanhoeffeni (1900 / 3396), Gigantura (3000 3500, 2500/3460), Aceratias (2200/4709, 1900/3396). Dieser Reihe sind weiter sehr wahrscheinlich noch andere anzuschließen, welche mit Vertikalnetzen gefangen wurden, die aber bis zu ge- ringer Entfernung vom Boden herabgelassen wurden, so z. B. Macropharynx , Melanocetus yohnsoni. Das 6 cm lange Exemplar der letzteren Art schwamm nach dem Fange noch zwei Stunden, den Tentakel nach vorn gerichtet und in der Haltung des Korpers, wie sie die nach einer Momentphotographie und einer Skizze Winters hergestellte Fig. 3 auf Tal'. 15 zeigt, munter umher, ein sicheres Zeichen, daß der Fisch nicht in sehr großer Tiefe in das Netz ge- langt ist, jedenfalls pelagisch lebt. Weiter dürfte kein Zweifel darüber sein, daß) auch die Fische welche den aufgeführten nahe verwandt sind, zumeist ebenfalls pelagisch leben, auch wenn sie wie z. Ix Neoscopelus, Melanostomias, Polyipnus, Hoplostethus, Bathypterois bisher nur mit dem Trawl erbeutet worden sind. Von den Fischen, die mit Netzen, die tiefer als 400 m herabgelassen sind, gefangen wurden, durften mithin als pelagische zu betrachten sein: alle Salmoniden. Ale- ') Die vordere Zahl zeigt die Tiefe an, bis zu welcher die Netze herabgelassen waren, die hintere die Bodenticfc. -> o r .LI 5 00 s August Brauer, pocephaliden, Stomiatiden, Sternoptychiden, Nemichthyiden, Saccopharyngiden, Scopeliden, Cetomimiden, Stephanoberyciden, Chiasmodontiden, von Macruriden Lyconus, von Gadiden Melanonus, alle Beryciden, Pempheriden, Acropomatiden, Trichhiriden. Serraniden, Spar/den, Caproiden. soweit sie der Tiefsee angehören, Pleiirogramma von den Leptoscopiden, alle Ceratiiden, Aceratiden, Gigantactiden und Giganturiden, oder von den 309 Gattungen und 1007 Arten wären 131 Gattungen und 397 Arten den pelagischen Fischen zuzurechnen. Zählt man alier die Gattungen nicht mit, welche auch in geringerer Tiefe sicher angetroffen sind, so würden dem unterhall) 400 m liegenden Gebiet der sogenannten Tiefsee, nur 126 Gattungen zuzurechnen sein, und von diesen würde etwas mehr als die Hälfte, 66 Gattungen, der pelagischen Fauna angehören. Es ist möglich, dal) für diese oder jene Gattung durch weitere Untersuchungen eine andere Bewertung sich herausstellen mag, wahrscheinlicher aber ist mir, daß noch für manche der zu den benthonischen gerechneten eine pelagische Lebensweise sich ergeben wird. Eine andere wichtige Frage ist, wo liegt die obere Grenze ihres Vorkommens, über oder unter 400111? oder mit andern Worten, leben jene 66 pelagischen Gattungen wirklich nur in der Tiefsee? Diese Frage ist mit Sicherheit selbst nicht für die Fische entschieden, deren Vor- kommen in der Tiefsee zweifellos durch die Schließnetzfänge nachgewiesen ist. Für einige kann die Bezeichnung „bathypelagisch" allerdings aus verschiedenen Gründen als die richtige wahr- scheinlich gemacht werden. Für die stärker pigmentierten Cyclothone-h.xX.en (C. livida, acclinidens, microdon und obscurd) haben Stufenfänge mit offenen Yertikalnetzen auf derselben Station für die Lösung dieser Frage brauchbare Resultate gegeben. Im Golf von Guinea z.B., auf der Station 66 wurden von C. livida in einem Yertikalzuge von 3000 m an 30 Exemplare erbeutet, in einem dann folgenden Zuge von 700 m an dagegen kein einziges. Auf Stat. 65 ergaben drei Stufenfänge ein ähnliches Bild, indem das von 2000 m an fischende Netz 14 Exemplare brachte, daeeeen zwei andere von 1200 m und Soo m an kein einziges. Von C. acclinidens wurden auf Stat. 66 in einem Zuge von 3000 m an 32 Exemplare gefangen, in einem zweiten von 700 m an nur 2. Während die dunkel pigmentierten Cyclothonen verschwanden, kehrten die wenig pigmentierten, weißlich erscheinenden C. signata auch in den Fängen wieder, die von 700 m an bis zur Überfläche gemacht wurden. F)as Resultat der Stufenfänge war ein so überraschendes, daß es schon auf der Reise den Forschern auffiel. Auch v. Drvgalski (1904 p. 126) berichtet von der deutschen Südpolarexpedition ganz das Gleiche: „Ueber 800 m wurden (in der Nähe des Wendekreises) nur die weißen Cyclotkone, unter dieser Tiefe auch die schwarzen gefunden." Auch Woltereck (1904) und Lo Bianco (1903 — 1904) berichten dasselbe Ergebnis von ihren im Mittelmeer eemachten Fänden. Wenn auch durch diese gleichen Befunde die Ansicht, daß die stärker pigmentierten Cyclotkone-Arten der Tiefsee allein angehören, sehr gestützt wird, so ist Vorsicht doch geboten, und besonders darf man die für diese Bezirke (Golf von Guinea und angrenzende Gebiete und Mittelmeer) vermittelte obere Grenze nicht als die für alle Ge- biete gültige ansehen. So z.B. wurden auf Stat. 55 (auch im Golf von Guinea) in 3 Zügen, welche von 3000, 1200 und 600 m an bis zur Überfläche fischten, nur in dem letzten Fange 2 Cyclotkone livida gefangen, und, während von der Valdivia eine stärker pigmentierte Cyclo- thone über 520 m überhaupt nicht gefangen wurde, ist C. acclinidens im Golf von Panama noch in 223 und 245 m angetroffen. Derartige Resultate gelten eben nur für den betreffenden Be- zirk und für die betreffende Zeit, an andern Stellen kann die obere Grenze zur Tageszeit und 1 1 f\ I >u' Tiefseefische. i^*? 30/ an derselben Stelle schon zur Nachtzeit eine ganz verschiedene sein. Es ist möglich, daß, wie \. Drygalski annimmt, diese obere Grenze mit einer durch eine Verschiedenheit des Salzgehaltes und d -> ■ 00/ Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. lad. XV. 43 33« August Brauer, als Dämmerungs- oder Nachtformen zu bezeichnen sind, andere dagegen wie viele Stomiatiden den Bedingungen der Tiefsee weit mehr angepaßt erscheinen und ein Recht auf die Bezeichnung „Tiefseeformen" haben. Wie auch in anderen Gattungen, die keine Leuchtorgane haben, sind auch hier verschiedene Stufen zwischen dem Leben in den Oberflächenschichten und der Tief- see vorhanden, und infolgedessen liegen auch die Grenzen der vertikalen Ausbreitung selbst für die Arten einer Gattung verschieden. In dieser Verschiedenheit gibt sich der enge Zusammen- hang der Tiefsee mit der Überfläche für die bathypelagischen Formen zu erkennen, und sie läßt den Schluß zu, daß die erstere aus dem superfiziellen Pelagial einen großen Teil, wahrscheinlich den größten Teil der bathypelagischen Formen empfangen hat, manche vom erstem bereits ganz getrennt sind, andere beiden Gebieten zugehören, einige dem einen mehr als dem andern, andere umgekehrt, mithin noch in der Einwanderung in die Tiefsee begriffen sind. Aber das super- fizielle Pelagial ist sicher nicht die einzige Quelle für die Bevölkerung der Tiefsee gewesen, sondern es sind auch benthonische Litoralformen zu pelagischen Formen geworden, so z. B. Ceratiiden, Gigantactiden, und ebenso die bathypelagischen Apoda. Denn ihre nächsten Ver- wandten sind echte Grundformen, die zum Teil der Tiefsee, z. T dem Litoral angehören, da- sreeren zeigen sie zu Formen des Pelagials keine verwandtschaftlichen Beziehuntren. Was die Tiefsee-Grundfische betrifft, so bewegen sich tue Betrachtungen hier insofern auf einem sicheren Boden, als die Tiefe, in der sie gefangen sind, für die meisten auch als die Tiefe ihres Vorkommens betrachtet werden darf. Denn z.T. ist es der Habitus, welcher sie als Grundformen kennzeichnet, z. T. die Verwandtschaft mit Litoralformen, z. T der Umstand, daß sie bis jetzt nur mit dem Trawl erbeutet worden sind. Hierher dürften die Torpediniden, Pleuronectiden, Malthaeiden, Lophiiden, Cataphracten, Zoarciden, Macniride?!, Gadiden gehören. Da für einige Arten dieser Familien, z.B. Melanomes, Lyconus, die- Va 1 d i via-Expedition eine pe- lagische Lebensweise nachgewiesen ist, s<> ist nicht ausgeschlossen, daß auch noch andere aus der Liste der benthonischen bische gestrichen werden müssen. Als zweifelhall in dieser Richtung müssen auch manche Haifische, Rochen, . Ipoda und Halosauriden gelten. Schon von den früheren Autoren ist betont worden, daß eine scharfe Abgrenzung des Benthos gegen das Litoral nicht vorhanden ist, da entweder typische Litoralformen noch eine mehr minder große Strecke unter 400 m hinabgewandert sind oder andere Gattungen, von denen die meisten Arten unterhalb 400 m ihre Verbreitung nach den bis jetzt vorliegenden Befunden haben, in das Litoral mit einigen Arten hinaufreichen, oder da in den Tropen Fische ganz der Tiefsee angehören, dagegen in den polaren Meeren ganz oder zum Teil dem Litoral. Der enge Zusammenhang des Benthos mit dem Litoral geht schon daraus hervor, daß von dm 1 78 Gattungen, die man den Grundfischen etwa zurechnen kann, und die unter 400 m gefunden sind, 60 nur unterhalb dieser Grenze bis jetzt gefangen wurden, 11X dagegen mit einer oder mehreren Arten auch im Litoral allein vertreten sind oder wenigstens in dieses hinaufreichen, und daß keine einzige Familie ganz tler Tiefsee angehört. Für die Bewertung dieser Zahlen ist aber noch weiter zu berücksichtigen, daß viele Gattungen besonders in der Familie der Zoarciden (43) nur eine oder zwei Arten umfassen, die zum Teil nur in einem oder einigen wenigen Exemplaren vertreten sind, und daß sie zum Teil einander so nahe stehen, daß die Untersuchung eines größeren Materials zur Zusammenziehung mehrerer Gattungen sehr wahrscheinlich führen wird, und endlich, daß künftige Expeditionen manche andere auch noch oberhalb 400 m nachweisen werden. 1 iR Die Tiefseefische. -,-,,-, Um weiteren tiergeographischen Betrachtungen über die Tiefseefisclie eine bessere Grund- lage zu bieten, will ich zunächst eingehender die Verbreitung der Gattung Macrunis behandeln. Es ist die artenreichste Gattung der Tiefseefische und wird allgemein als eine typische Grund- form betrachtet. Rechnet man die manchmal auch als besondere Gattungen abgetrennten Coryphaenoides, Coelorhynchus, Malacocephalus, Mystaconurus, Lionurus, Trachonurus, Chalinura, Nematonurus, Optonilrus, Liocephalus als Untergattungen, so würde die Gattung Macrunis heute i 16 Arten umfassen. Die Karte (Taf. 17) enthält die Fundorte aller Arten, nur der Fundort der antarktischen Art M. [Nematonurus) Lecointei Dollo konnte, da er außerhalb der Karte, auf 70" 40' S. Br. 102" 15' W. L. liegt, nicht eingetragen werden. Lagen die Fundorte zu dicht nebenein- ander, wie besonders an der amerikanischen Ostküste, so sind, um die Uebersicht zu erhalten, nicht alle markiert, und weiter fassen einige Zeichen die Fundorte mehrerer Arten zusammen, wenn dieselben nahe beieinander gelegen sind. Man darf also aus der Zahl der Zeichen nicht ohne weiteres auf die Zahl der Fundorte oder der Arten des Gebietes schließen, da sie nach diesen Richtungen verschiedenwertig sind. Die Erscheinungen aber, welche durch die Karte illustriert werden sollen, dürften trotzdem klar zum Ausdruck kommen. Weiter ist es auch wahrscheinlich, daß manche Arten später noch als identisch nachgewiesen werden, doch würde dieses die hier gezogenen Schlüsse schwerlich erheblich modifizieren. Wie die Karte zeigt, ist die Gattung Macrunis und auch die meisten Untergattungen in allen Meeren, kosmopolitisch, verbreitet, nicht nur aus dem Indik, Atlantik und Pacifik, so weit sie von Expeditionen durchforscht sind, sondern auch aus dem Arktischen und Antarktischen Ocean sind Fundorte bekannt. Was aber die Karte weiter sofort erkennen läßt, ist, daß die Arten in ihren Gebieten eng begrenzt sind. Von den 1 16 Arten haben nur folgende ein Gebiet, das über mehrere Oceane sich ausdehnt. Dem Indik, Atlantik und Pacifik gehört nur an parallelus, welche Art vom Challenger bei Neu-Seeland und Japan, vom Investigator bei Ceylon, und von der Valdivia an der Südwestküste von Afrika nachgewiesen ist, ferner wahr- scheinlich auch fasciatus. Diese Art ist zwar bis jetzt nur vom Challenger an der Südwest- küste Südamerikas und von der Valdivia im Atlantischen Ocean nahe der Südspitze Afrikas gefunden worden, aber es ist kaum ein Zweifel, daß diese in warmem Wasser, fast ganz im Litoral lebende Art auch an der Ostküste Afrikas lebt. Die antarktische Art, M. ßicauda, ist vom Challenger auch an der West- und Ostseite Südamerikas gefischt worden. Dem Indik und Pacifik gehören die beiden Arten rudis und i'illosus an, dem Indik und Atlantik cavernosus und sclerorhynchus, doch ist die Bestimmung von rudis und sclerorhynchus für den Indik als un- sicher zu betrachten. Endlich ist M. armatus noch anzuführen, welche Art außer im antarktischen Gebiet auch in der Mitte des südlichen und nördlichen Pacifischen Oceans gefunden ist. M. ßabellispims, die an allen Küsten des Indischen Oceans lebt, dehnt ihr Gebiet zwar bis zur Simonsbai aus, offenbar dem warmen Strom folgend, scheint aber im Atlantischen Ocean selbst nicht vorzukommen. Ebenso dürfte der Nachweis der arktischen Formen M. simulus, Goodet, berglax und rupestris an der ostamerikanischen Küste sich dadurch erklären, daß sie dem kalten Labradorstrom folgend ihr Gebiet südwärts ausdehnen konnten,') diese Arten dürften also unter den über mehrere Oceane verbreiteten ihren Platz nicht finden. Mithin zeigen nur 7 — 8 Arten 'i Daß 3/. Goodei noch bei Havanna in 280 m vorkommen soll, erscheint wenig glaublich, da diese Art im polaren Oebiet nur in kaltem Wasser ( — 1°4 C) gefunden ist. jo9 43* „ . „ August Braui r, .1 4 - - eine weitere Verbreitung, die sich später vielleicht noch zu einer kosmopolitischen erweitern wird. Viag auch künftig noch für diese oder jene Art nachgewiesen werden, daß ihr Gebiet sich über mehrere Oceane ausdehnt, so deutet doch die Tatsache, daß jede Expedition, welche in neuen Gebieten geforscht hat ich erwähne besonders die verschiedenen Expeditionen des Blake und Albatroß und des Investigators - wohl neue Arten gefunden hat, dagegen nur in seltenen Fällen schon bekannte, daraufhin, daß im allgemeinen die Bezirke eng begrenzt sind. So haben die ostliche und westliche Küste des Atlantischen Oceans nicht eine ein/ige gemeinsame Art, i i Arten von den polaren der ostamerikanischen Küste sehe ich jetzt ab - - sind amerikanisch, 10 Arten europäisch-afrikanisch. Ebenso kehrt keine der iS Arten, die im westlichen Pacifik verbreitet sind, an der Westküste Amerikas wieder, alle 30 Arten dieses Gebietes sind verschieden, verschieden aber auch von den an der Ostseite Zentralamerikas lebenden; die Arten des li e r i n gs Meeres sind verschieden von andern polaren und den pacifischen, ja alle ig Arten der Sandwich-Gruppe sind nur ihr eigentümlich, kür den Indischen Ocean sind von den bisher bekannten 14 Arten 10 ihm eigentümlich, und diese scheinen eine ziemlich gleichmäßige Ver- breitung entlang den Küsten zu haben. 1 )as ist ein Verbreitungsbild, das man sonst nur von Litoralformen kennt, und es ent- spricht wenig den Anschauungen, die in der Regel vertreten werden, dal! nämlich, da die Be- dingungen der Tiefsee durch die weiten Gebiete homogen seien, auch ihre Fauna nur eine' geringe Spezialisierung in Arten und eine gleichmäßige Verbreitung durch die ganze Tiefsee hindurch zeige'. Infolgedessen sei eine Einteilung der Tiefsee in Regionen oder Lebensbezirke oder, wie man die abgegrenzten Areale nennen will, nicht möglich, besonders sei es falsch die zonare Einteilung, die nur für die Oberflächenfauna gültig sein könne, auf die Tiefseefauna zu übertragen. In Bezug auf die Gattung Macrunis können wir, trotzdem es sich um „typische ["iefseefische" handelt, von einer ost- und westpaeifischen, von einer ost- und westatlantischen von einer indischen, von einer arktischen und antarktischen Region reden, ja es dürfte sich sogar das Bild, das die Sandwich-Gruppe bietet, auch bei andern seit langer Zeit isolierten Inselgruppen wiederfinden. So sind /.. B. M. liratieeps und loricatus nur bei den Galapagos- Inseln und nicht auch an der benachbarten Westküste Süd- und Zentralamerikas wiedergefunden: so scheint das abgeschlossene subarktische Beringsmeer seine eigenen Arten zu haben, da die jetzt bekannten 6 Arten nur hier, und nicht in andern, selbst nicht polaren Gebieten gefunden sind. Und vielleicht lädt die Verbreitung bei genauerer Kenntnis Schlüsse in Bezug auf das Alter dir isolierten Gebiete bzw. auf ihren Zusammenhang mit andern zu. Es wird natürlich sich der Einwand erheben, daß unsere Kenntnis noch zu lückenhaft sei, daß die Expeditionen hauptsächlich nahe den Küsten gedredgt haben, dagegen die eigent- lichen Tiefseebecken der Oceane noch zu wenig durchforscht seien, kurz daß die Karte die wirklichen Verbreitungsverhältnisse ganz falsch wiedergebe. Gewiß wird jeder, besonders der- jenige, der die Schwierigkeiten der Dredgezüge in -rollen Tiefen kennen gelernt hat, diesem Einwände eine grolle Berechtigung zugestehen. Aber es ist ihm Folgendes entgegenzuhalten. Die Gesamtzahl der Fänge, die von den verschiedenen Expeditionen auch an küstenfernen Punkten der Tiefsee bereits ausgeführt sind, ist doch eine schon beträchtliche: das Resultat ist alier in Bezug auf Macruriden entweder ein völlig negatives gewesen, oder es sind andere Arten als in eleu küstennahen Gebieten gefangen worden. Ferner wäre, wenn die Verbreitung der Arten eine 340 Die Tiefseertschc. 34' gleichmäßige wäre und über den ganzen Boden der Tiefsee sich ausdehnte, ein Austausch zwischen den Formen der verschiedenen küstennahen Bezirke nicht nur möglich, sondern müßte sicher erwartet werden. Ebenso dürfte die Gattung Macrurus in ihrer Jugend nicht in den Oberflächenschichten leben oder auch nur im Bereich der Strömungen, da sonst durch diese Jugendstadien die Verbreitung eine viel gleichmäßigere hätte werden müssen. Tatsächlich sind bis jetzt superficial noch keine Eier oder Larven von Tiefsee-Macruren gefunden worden. Wäre es anders, so könnte unmöglich die Verteilung eine derartige sein, wie sie die bisherigen Er- gebnisse zeigen, sie müßte ein ähnliches Bild bieten wie die der Arten im Indischen Ocean. Dieses Bild verdankt seinen Ursprung meiner Ansicht nach aber nicht einer gleichmäßigen Verbreitung der Arten durch die Tiefsee des ganzen Oceans, sondern der Kontinuität der östlichen, nördlichen und westlichen Küsten. Zweifellos werden auch an der noch nicht er- forschten Westküste Australiens die Arten dieselben sein wie an der ostafrikanischen und indischen Küste. Zwar ist auch im Pacifischen Ocean im Norden zwischen den beiden Kontinenten noch heute eine Brücke vorhanden und im Atlantischen Ocean hat im Norden und wahrscheinlich auch im Süden einst ein querer Rücken die Alte und Neue Welt verbunden, aber hier zeigt die Gattung Macrurus in ihrer Verbreitung nicht die Kontinuität, sondern es sind vielmehr ostliche und west- liche Bezirke scharf voneinander getrennt Die Erklärung dieser Verschiedenheit dürfte darin zu suchen sein, daß diese Verbindungsbrücken nicht wie im Indischen Ocean in der warmen Zone ge- legen halben, sondern wie heute die Aleuten-Brücke stets in der kalten, oder daß zurzeit ihres Be- stehens in den durch sie abgeschlossenen Gebieten gleichmäßig warme Temperatur -wie heute im Indischen Ocean vorhanden gewesen ist und auch eine Kontinuität der Verbreitung bestanden hat, diese al »er mit dem Versinken der Brücken und dem Eindringen p< ilaren Wass< :rs \ erli iren g< :gangen ist. Meiner Ansicht nach entspricht das Bild, das die Karte bietet, abgesehen natürlich von den vielen Lücken, in den Hauptzügen der wirklichen Verbreitung der Gattung Macrurus. Eine Erklärung scheint mir nur in folgender Weise möglich. Die Gattung ist einst über das Litoral aller Meere verbreitet gewesen; dieses war ermöglicht dadurch, daß nicht nur arktisches und antarktisches Meer wie heute je ein Ganzes bildeten, wenn sie in früherer Zeit überhaupt vor- handen gewesen sind und an ihrer Stelle nicht ausgedehnte Landmassen lagen, sondern auch die übrigen Oceane durch das einstige zentrale Meer oder vorübergehende Kommunikationen ver einigt und durch Landbrücken im Norden und zum Teil auch im Süden abgeschlossen waren, und so eine Kontinuität des ganzen Litorals bestanden hat. Durch die Ausbildung von Klima- zonen und durch die Sonderung des zentralen Meeres in die einzelnen Oceane und durch den Untergang der Landbrücken im Norden und Süden ist eine schärfere Gliederung der Küsten und die Ausbildung von besonderen, voneinander verschiedenen Lebensbezirken im Litoral ein- getreten. Die Einwanderung der Arten von Macnirus in die Tiefsee begann entweder, nachdem entsprechend der Verschiedenheit der Lebensbezirke im Litoral eine starke Differenzierung zu neuen Arten bereits vollzogen war, oder aber diese Differenzierung trat erst mit und nach der Einwanderung in die Tiefsee ein. Für beide Möglichkeiten lassen sich Gründe anführen. Mir die erstere würde sprechen, daß das Litoral infolge der größeren Mannigfaltigkeit der Lebens- bedingungen zur Bildung neuer Arten günstiger ist als die Tiefsee mit ihrer größeren Ein- förmigkeit. Diese Ansicht ist sicher richtig, aber, wie mir scheint, werden die Faciesunterschiede der Tiefsee entschieden unterschätzt, und ferner ist zu bedenken, daß, wenn auch die Lebens- 34* -, | -, August Brauer, bedingungen nicht derartig große Unterschiede zeigen wie im Litoral, kleine Differenzen sicher vorhanden sind, diese aber infolge der großen Gleichförmigkeit im allgemeinen und infolge des Fehlens anderer im Litoral stark hervortretender schärfer auf den Organismus ihren Hinfluß -eltend machen können. Weiter aber konnte für die letztere Möglichkeit sprechen, daß auf der iistlichen und westlichen Seite der Landenge von Panama die Litoralfauna eine außerordentliche Uebereinstimmung auch in Bezug auf die Arten aufweist und damit beweist, daß die Verbindung zwischen Zentral- und Südamerika noch nicht sehr alt ist, die Tiefseefauna dagegen in den Arten völlig verschieden ist. Wie Garman annimmt, mag dieses daher rühren, daß für die Litoral- formen ein Austausch durch die Verbindung hat länger stattfinden können als für die Tiefsee- formen. Ls ist aber auch möglich, daß die Uebereinstimmung der jetzt litoralen Formen bedingt ist durch eine später nach der Einwanderung der Macrurideti in die Tiefsee neu eingetretene, wenn auch nur flache Kommunikation beider Meere. Wie dem aber auch sein mag, ob die Artdifferenzierung schon im Litoral oder erst in der Tiefsee oder für einige hier, für andere dort erfolgt ist, auf jeden Fall scheint mir der Punkt nicht zweifelhaft zu sein, daß die Macmridcn vom Litoral entlang den Küsten und ihren Abfällen in die Tiefsee eingewandert sind. Daß ihr Verbreitungsbild noch heute im wesentlichen ein ahnliches wie für reine Litoralformen ist, erklärt sich entweder daraus, daß die meisten Arten noch nicht von den Beziehungen zur alten Heimat, dem Litoral, sich unabhängig gemacht haben, oder daß in der Tiefe ihrer weiteren Verbreitung auch über die eigentlichen Tiefseebecken Hindernisse sich in den Weg gestellt haben. Auch hier dürften beide Möglichkeiten zutreffen. Eine genauere Betrachtung der vertikalen Verbreitung der Arten wird bessere Anhaltspunkte geben. Hierbei darf man aber nicht einfach die Tiefen allein berücksichtigen, sondern auch die Temperatur, welche in diesen Tiefen herrscht. Manche Arten sind zwar eurytherm, z. B. findet sich M. sclerorhynchus in einem Wasser von 13" C wie in einem solchen von 2", 3, oder für bueephalus liegt die obere Grenze bei 12", die untere bei 2", 2, aber die meisten Arten scheinen stenotherm zu sein. Denn viele Arten sind, obwohl sie bereits von verschiedenen Expeditionen häufiger in verschiedenen Tiefen gefischt worden sind, doch immer nur in solchen gefunden, in denen die Temperatur eine ziemlich gleiche ist. So z. B. ist M. laevis vom C hall enger, von der Valdivia, vom Talisman und vom Investigator gefangen worden in Tiefen zwischen 343 und 977 m, die Temperatur war an keinem Fundort niedriger als 8°, und ebenso sind die Ergebnisse für viele andern, wie aus der Liste der Tiefseefische zu ersehen ist. Ls ist daher verständlich, daß dieselbe Art, welche an eine Temperatur von mindestens 8° gebunden wäre, im Mittelmeer sowohl in 500 wie in 3000 m leben könnte, dagegen im angrenzenden Gebiete des Atlantischen Oceans ihre untere Grenze schon bei 1000 m finden würde. So ist z. B. die im Mittelmeer weit verbreitete Art M. coelorhynchus vom Talisman an der Küste des Sudans, im Golf von Gascogne, auf der Banc d Arguin, bei den Kap Verden und Azoren nur zwischen 140 — 580 m gefunden, in Tiefen, in denen die geringste Temperatur 12" beträgt. Ebenso ist es nicht auffallend, daß M. armatus zwischen 731 und 4432 m gefunden ist, da die Temperatur trotz der großen Tiefendifferenz nur zwischen 3", 5 und o", 3 schwankt. Man darf bei der Beurteilung deshalb nicht Formen wie M. liolepis, die in 1200 — 1654 m, und M. brevi- rostris, welche in 896 — 1349 m gefunden ist, in eine Reihe stellen, weil für die erstere Art die Temperatur ihres Bezirkes 30, 9 — 2 "8 beträgt, für die letztere aber 8 — 6". Die Ticfseefische. -y i n o4o Nach den bis jetzt vorliegenden Angaben würden von den [16 Arten 62, also mehr als die Hälfte, nur bis zu einer Tiefe vorkommen, in welcher die Temperatur mindestens 50 beträgt, also eine Temperatur, welche für die Tiefsee nicht charakteristisch ist, wenn man sie nur nach der Temperatur begrenzen will, oder wenn man ihr nur, wie z. B. Walther (T893, 1904) die tiefen Becken der Oceane zurechnen will. Es ist ferner bemerkenswert, dal) M. scaphopsis (270 m), occidentalis (250 — 300), caribbaeus (250 — 383), canus (270 — 383) auf Grund der Tiefen nur als Litoralformen bezeichnet werden können, und M. fasciatus (73 — 450), hispidus (400 — 440), coelo- rhynchus (140 — 580 und tiefer), hawaiiensis (300 — 854), striatii/us (352—660), cavernosus (329 bis 823), Investigatoris (355 — 896), carminatus (200 — 914), seniiquincunciatus (237 — 977), laevis (343 bis 977), Petersoni (296 — 1 01 9), flabellispinis (70 — 1314), bucephalus (243 — 2875), Bairdi (191 — 2200), nipestris (1 55 — 2200) mit ihrem Gebiet bis in das Litoral hinaufreichen, wobei zu berücksichtigen ist, dal) nur die letzte Art eine polare ist. Endlich sind 28 Arten bis jetzt nicht tiefer als 800 m gefunden, und zwar gehören alle den wärmeren Gebieten an. In Tiefen, in denen kalte, d. h. unter 30 liegende Temperaturen herrschen, sind bis jetzt nur gefunden worden M. filicauda (2515 — 4843, i°5 bis — o°4), armatus 1731—4432, 3°5 bis o°3), Lecointei (2800), Ingolfi (1540 — 2370, 3°5 — 1°6), Goodei (555 — 3100, bis --1 "41, berglax (550 — 3400, 3°8 — o°i), simulus (605 — 2250, bis 3°i), suborbitalis (3230), lepturus (2250), Clarki (1213), nipestris ( 155 — 2200, 8" — 2"), cinereus (731 — 1887), firmisquamis (3239) und magmu (3239). Wahrend diese 14 Arten sämtlich den polaren Gebieten angehören, sind in der Tiefsee der wärmeren Zonen noch folgende gefunden worden: Im Pacifischen Ocean M. lioeephalus (3428 bis 3747, r°7 — 1°3), altipinnis (1032 — 3428, 3°3 — i07J, longifilis (1034, 3°3), fernandeziames (2535, i"5>, Murrayi (877—2010, 5°S — 2°), asper (3428, 1 ° 7 ), angulieeps (1280—3000, 3°9— 2°2), bucephalus 243 — 2875, 120 — 2°2), liratieeps (1600, 2°S), latinasutus (1820, 2°8), cuspidatus (1654, 2" 8), barbiger (1238, 3°3), bulbiceps (1787, 3"), liolepis (1200—1654, 3°9 — 2°8), cyclolepis (2903), filifer (2903), serndus (2830), fragilis (3055 — 3332, 2°3), convergens ( 1 1 97 — 1864, 3"9 — 2°3), carminifer (588 — 1864, 7°8 — 2°2), und im Atlantischen Ocean M. gigas (\2QO, 2°5), tf/#w> (3470, o°), globiceps ( 1 139 — 2995, bis 3°4), brevibarbis (1820 — 3100), sclerorhynchus (540 — 3655, 13" bis 2 "3), carapinis (1200 — 2640), holotraehys (1097 — I2Ö7< bis 2°7). Im ganzen wären es von 116 Arten 41, welche in das kalte Grundwasser der Tiefsee hinabsteigen, von ihnen sind 14 polar, und von den übrigen reichen Murrayi, bucephalus, carminifer, sclerorhynchus und wahrscheinlich noch einige andere, von denen bis jetzt nur ein Fundort bekannt ist, der zwischen 1000 und 1600 m liegt, bis in wärmeres Wasser hinauf. Die meisten sind noch in Gebieten gefunden, die den Küsten nahe liegen, noch nicht den tiefen Becken zugehören, nur filicauda, armatus, lioeephalus und gigas sind fern von den Küstenabhängen inmitten der Oceane angetroffen worden. I Hese Tatsachen lassen die früher über die Verbreitung der Gattung Macrurus dargelegten Anschauungen z. T weiter befestigen, z. T noch ergänzen. Da die Hälfte der Arten noch die engsten Beziehungen zum Litoral aufweist, und nur verhältnismäßig wenige von den Küsten und ihren Abhängen unabhängig; geworden sind, und da wie für Litoralfische jetzt noch die \ er- breitung der Arten entsprechend den Küsten in verschiedene Bezirke einzuteilen ist, so sind die Macruriden nicht nur Litoralfische gewesen, sondern sind auch entlang den Küstenabhängen in die Tiefe langsam eingewandert oder richtiger, die Einwanderung ist noch im Gange, da alle Uebergänge von reinen Litoralformen bis zu typischen Tiefseeformen vorhanden sind. Die Tat- o4o ., , , August Braui R, 3 I I he, daß nur einige Arten in die eigentlichen Tiefseebecken eingedrungen sind, die Hauptmasse aber noch nicht, weist darauf hin, daß entweder für die meisten die Einwanderung noch im Milien Flusse ist, sehr langsam vor sich gegangen ist und noch nicht den Rand der Tiefsee- becken erreicht hat, oder dal) die letzteren auf die weitere Verbreitung hemmend wie schwer überwindliche Schranken gewirkt haben. Beides dürfte aui dieselbe Ursache zurückzuführeil sein, nämlich auf die für die Arten verschieden enge Abhängigkeit von ihren Lebensbedingungen (Bodenart, Temperatur u. a.). Ich kann, wie schon erwähnt, der "lt ausgesprochenen Ansicht, dall von einer bestimmten Tiefe an die Existenzbedingungen dieselben sind, nicht beipflichten, sie mag für die eigentlichen Tiefseebecken gelten, nicht aber für die Abhänge der Küsten, auch wenn sie schon in groben liefen liegen. Wie besonders Agassk hervorgehoben hat, müssen die Faciesunterschiede große sein. Die Grundproben zeigen, daß die Bodenart an den tieferen Küstenabhängen sehr wechseln kann und selbst auf nicht weit voneinander entfernten Gebieten. Hier ist der Boden felsig oder steinig, dort besteht er aus Kalk, an andern Stellen aus Sand, Pteropoden-, Gl obigeri n en schalen oder aus Schlick. Her Reichtum der Tiefseefauna an bestimmten Küsten, z.B. an der ostafrikanischen, Florida-, nordwestafrikanischen und im Ge- biete der Andamanen-See, dagegen die Armut anderer, so der südwestafrikanischen Küste, besonders des Golfes von Guinea lassen sich nur verstehen unter der Annahme, daß die Facies den Tieren verschieden günstig ist. Oder man braucht nur einen M. {Malacocephalus) laevis mit dem weiten, seitlichen Maul, der stumpfen Schnauze und den größeren Zähnen und einen M. {Coclorhynckus) flabellispinis sich anzusehen, bei dem das kleine, sehr schwach bezahnte Maul auf der Unterseite liegt, und die Schnauze zu einem langen Rostrum ausgezogen ist, um sofort zu schließen, daß die beiden ganz verschiedene Lebensweisen haben müssen. Und das geht mit Sicherheit aus dem Mageninhalt hervor. Da die letztere Art von kleinen Ophinren, Foraminifcrai u. a. lebt, so dürfte sie wahrscheinlich das sandigen oder steinigen Bodens benutzen, während die erstem, in Krebsen sich fanden, die Nahrung wahrscheinlich frei schwimmend erreicht und an den Boden nicht so ene- gebunden sein dürfte. O ^ Während die Küstenabhänge im allgemeinen günstige Existenzbedingungen den Grund- Fischen bieten oder nur dort ungünstige, wo wie z. B. im Golf von Guinea das von den Flüssen ins Meer geführte Material einen zähen, blauen Schlick bildet, oder andere besondere Verhält- nisse vorliegen, durften die eigentlichen Tiefseebecken zur Besiedelung durchweg viel ungeeigneter sein. Am besten wird man belehrt hierüber, wenn man den Inhalt eines Schließnetzzuges, der wie z. IS. auf der Valdi via- Expedition nahe dem Golf von Aden in 200 — 800 m über der geloteten 'Tiefe von 5000 m ausgeführt wurde, betrachtet. Neben lebenden Radiolarien bestand er wesentlich aus einer Fülle von Skeletten dieser Tierchen und sehr feinem Detritus, der von den Oberflächenschichten herabsinkend sich offenbar in ziemlich hoher Schicht über dem Boden schwebend erhält und allmählich sich gegen den eigentlichen Boden verdichtet. In derartig wenig reinem Wasser dürfte für Grundfische kein günstiger Aufenthalt sein. Derartige (iebiete müssen auf eine Ausbreitung der an den Küstenabhängen lebenden Formen ebenso ungünstig wirken wie etwa Wüsten für Landtiere. Vielleicht kommt die niedrige Temperatur als Ver- breitungshindernis viel weniger in Betracht wie die Bodenverhältnisse. Auch für andere dien.' haben die Dredgezüge inmitten der Oceane in grollen Tiefen keine oder nur sehr geringe Aus- o 44 Die Tiefseefische. ,, , - j45 beute gebracht, während die in mittleren Tiefen in den küstennahen Gebieten zumeist sehr reiche Resultate brachten. Für diejenigen Formen, welche die tiefen Becken erreichten und auf ihrem Boden leben konnten, scheinen dann keine Grenzen mehr zu bestehen und über den ganzen Boden der Tiefsee die Verbreitung mitglich zu sein, wie schon Loven und Agassiz hervorgehoben haben. So begegnet uns M. armatus sowohl in der Antarktis wie im südlichen und nördlichen Teil des Pacifischen Oceans, so M. filicauda außer in der Antarktis auch an der West- und ( )stseite Südamerikas, und ihre Verbreitung mag sich vielleicht noch als eine kosmopolitische herausstellen, aber auffallend ist es, daß diese Arten bisher nur in großen Tiefen und nicht an Küstenabhängen angetroffen sind, so daß auch die Tiefseebecken einen besonderen Lebens- bezirk darzustellen scheinen. Mit diesen Anschauungen über die Verbreitung der Gattung Macrums scheint die Tat- sache im Widerspruch zu stehen, daß einige Arten eine größere, vielleicht kosmopolitische Ver- breitung gewonnen haben, ohne daß sie die küstennahen Bezirke verlassen haben. Es sind, - wenn ich von M. sclerorhynckus und rudis absehe, weil die Bestimmung der indischen Exemplare unsicher ist - - M. laevis, cavernosus, parallelus und fasciatus. M. laevis ist gefunden worden bei Pernambuco, bei den Sandwich-Inseln, im Mittelmeer und in den angrenzenden Teilen des Atlantischen Oceans und an den Küsten des Indischen Oceans, M. cavernosus im Golf von Mexiko und an den Küsten des Indischen Oceans, M. parallelus bei Neu-Seeland, Japan, Südwest -Afrika und Ceylon, und fasciatus an der Südostküste Südamerikas, an der Südküste Afrikas und westlich von Kapstadt. Es liegt nahe anzunehmen, daß für diese weite Ver- breitung von einer Küste zur andern die Tiefseebecken die Brücke gebildet haben. Indessen dürfte diese Annahme kaum richtig sein. Am meisten spricht dagegen, daß alle bisherigen Fundorte dieser Arten in nicht großen Tiefen liegen, z. T. sie noch sogar bis in das Litoral hinaufreichen, und weiter alle dem kalten Wasser sich fernhalten. So ist M. laevis bisher ge- funden worden zwischen 343 und 977 m, cavernosus zwischen 329 und 823, fasciatus zwischen 73 und 450 m und parallelus zwischen 640 und 1280 m. Es ist kaum anzunehmen, daß Formen, die an das kalte Wasser der Tiefseebecken angepaßt sind, wieder aufsteigen in Gebiete, in denen das Wasser 6" und wärmer ist. Die weite Verbreitung erklärt sich meiner Ansicht nach ent- weder dadurch, daß ihre Eier und Larven in den Überflächenschichten sich aufhalten, was nicht ausgeschlossen ist, wenn auch für die Macruriden bis jetzt hierüber nichts bekannt ist, oder in der Weise, daß diese Arten im Litoral vor ihrer Einwanderung in die Tiefsee bereits tue weite Verbreitung gehabt haben, ihre Bezirke erst später getrennt, und sie selbst unverändert ge- blieben sind. Vielleicht läßt sich aus den mitgeteilten Angaben über die Verbreitung der Gattung Macrurus noch ein weiterer Schluß ziehen. Der größte Teil der Arten gehört der Tiefsee der gemäßigten und tropischen Zonen an, dagegen nur 14 den polaren Gebieten, die subpolaren mit eingerechnet. Wenn auch von den polaren Meeren nur erst geringe Teile durchforscht sind und die Zahl der Arten für diese zweifellos besonders im flacheren arktischen Ocean sich steigern wird, so dürfte das jetzige Verhältnis der nicht-polaren zu den polaren Arten sich kaum wesent- lich ändern, weil auch noch manche Gebiete der tropischen und gemäßigten Zone noch nicht untersucht sind, so dürften z. B. auch die vielen Küsten der Südseeinseln ebenso wie die Sandwich-Inseln noch eine reiche Ausbeute liefern. Es scheint deshalb, als ob die Gattung 345 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XV 44 346 August Brauer, Macrunts einst dem Litoral der warmen Zonen angehört hat und von hier aus auch die Tiefsee und wenigstens zu einem Teil auch die der polaren Gebiete erobert hat. Denn es ist auffallend, daß von den 14 polaren Arten nur M. rupestris (155 — 2200 m) bis in das Litoral hinaufreicht 4 zwischen 500 und iooo m leben, dagegen alle andern bisher nur unter 1000 m gefunden worden sind. Für Arten wie armatus und filicauda, die auch außerhalb der polaren Gebiete in großen Tiefen angetroffen werden, wäre die Ansicht kaum zu widerlegen, für diejenigen freilich, welche nur polar und offenbar dem kalten Strom folgend an der Nordostküste Nordamerikas sich südwärts ausgebreitet haben, ist es wahrscheinlicher, daß sie vom arktischen Litoral aus in die Tiefe gewandert sind. Kurz hinweisen möchte ich noch auf das Bild, das die Karte in Bezug auf die Arten, tue das Mittelmeer und der Atlantische Ocean gemeinsam haben, bietet. Es sind M. coelorhynchus, italicus, laevis. Nur coelorhynchus hat sich bis Island und Norwegen noch verbreitet, sonst sind sie auf die dem Mittelmeer zunächst angrenzenden Gebiete des Atlantischen Oceans be- schränkt, und es ist deshalb wahrscheinlich, dal! sie aus dem Mittelmeer gekommen und erst nach Eröffnung der Gibraltar-Straße in den Ocean eingedrungen und hier auf die wärmeren Gebiete bis jetzt wesentlich beschränkt geblieben sind. Zusammengefaßt würde mithin das Bild, das die Verbreitung der Gattung heute bietet, folgende Erklärung gestatten: Frühere kosmopolitische Verbreitung der Gattung im Litoral, die ihren Grund haben muß in einer einstigen Kontinuität der Meere und einer gleichmäßig warmen Temperatur, Ausbildung von getrennten Lebensbezirken infolge einer Unterbrechung der Kon- tinuität und einer Ausbildung von Klimazonen: starke Differenzierung der Gattung zu Arten in den verschiedenen Bezirken: Einwanderung in die Tiefsee entlang den Küstenabhängen besonders in den warmen Zonen, die für die meisten Arten noch nicht vollendet ist: als letzte nur von wenigen erreichte Stufe Besiedelung der eigentlichen Tiefseebecken und kosmopolitische Ver- breitung über ihren Boden. In der Ueberzeugung, daß die aus der bisher bekannten Verbreitung der einen Gattung Macrunts gewonnenen Anschauungen von der Besiedelung der Tiefsee, ihrer Entstehung und ihrer jetzigen Gestaltung trotz der sicher noch groben Lücken einen großen Grad von Wahr- scheinlichkeit haben, werde ich bestärkt dadurch, dal] auch die vorliegenden Daten über die Verbreitung der übrigen Grundfische im Prinzip zu demselben Resultat führen. Eine kurze Betrachtung einiger Gattungen oder Familien möge es näher erläutern. Die Macrunts verwandten Gattungen Trachyrhynchus (4 Arten) und Bathygadus (7 Arten) sind beide circumtropisch, in den polaren Gebieten sind sie nicht vertreten. Ihre Einwanderun g in die Tiefsee scheint demnach nur vom Litoral der wärmeren Zonen erfolgt zu sein. Trachyrhynchus scabrus, welche Art im Mittelmeer lebt und von hier aus in die angrenzenden Gebiete des Atlantischen Oceans ihr Gebiet erweitert hat, reicht noch fast bis ins Litoral (405 m ist nach den bisherigen Funden die obere Grenze), ebenso ist Bathygadus mit einer Art, melanobranchus (259 — 1557 m) auch noch im Litoral vertreten. Von den andern Bathyg adus-Arten sind nur coüoides und favosus im kalten Tiefenwasser (4 — 20) bis jetzt gefunden, die andern haben ihr Gebiet zwar zwischen 5 86 und 1635 m» aber die Temperatur geht nicht unter 5" 3 herab. Bathygadus bietet mithin das Bild einer Gattung dar, die noch alle Uebergänge vom Litoral bis zur Tiefsee zeigt. Zwei Arten haben eine weitere Verbreitung, indem longifilis im Atlantischen Ocean an der Ost- und \\ est- 346 Die Tiefseefische. - , -, 34/ küste, im Indischen Ocean und bei den Philippinen vorkommt, melanobranchus im Indischen und östlichen Atlantischen Ocean. Die übrigen Arten und ebenso die von Trachyrhynchus sind nach den bis jetzt allerdings nur spärlichen Angaben auf bestimmte Gebiete beschränkt. Es ist für Bathygadus bei der Beurteilung zu bedenken, daß sie vom Boden unabhängiger als die meisten Macrurus-Arten sein dürfte, und daher eine geringere Artdifferenzierung und weitere Verbreitung zu erwarten ist. Die Familie, welche außer den Macrunden am reichsten in der Tiefsee vertreten ist, sind die Zoarcidae. Sie umfaßt heute 43 Gattungen, von ihnen sind aber nicht weniger als 31 nur durch eine oder zwei Arten vertreten. Es wird, wie schon an anderer Stelle gesagt wurde, eine künftige Revision dieser Familie wahrscheinlich ergeben, daß viele Gattungen wieder eingezogen werden müssen, aber es geht doch aus der großen Zahl hervor, daß ebenso wie bei Macrurus eine sehr starke Differenzierung stattgefunden hat, und, nach der schärferen Abgrenzung der Formen gfesfeneinander zu urteilen, größere Fortschritte gemacht hat als bei Macrurus, wo man zumeist nur Untergattungen unterscheidet. Das jetzige Bild der Verbreitung wird nach der Revision und nach weiterer Forschung wahrscheinlich insofern eine Aenderung erfahren, als nicht nur, wie jetzt, 5 Gattungen {Neobythites, Porogadus, Bassozetus, Dicrolene und Diplacarühopomd) drei Oceanen und 6 Gattungen [Mixonus, Monomitopus, Aphyonus, Barathronus, Bassog/gas und Lamprogrammus) 2 Oceanen angehören, sondern tue meisten eine weite Verbreitung haben. Darauf deutet auch, daß solche Gattungen, die, wie Aphyonus und Barathronus, im Schlamm leben, jedenfalls wenig verbreitungsfähig sind, doch bereits im Indischen und Atlantischen, bzw. im letztern und im Pacifik gefunden sind. Der größte Teil der Gattungen fehlt der Tiefsee und dem Litoral der polaren Gebiete gänzlich, und in den wärmeren Zonen bieten sie wieder die Erscheinung einer noch nicht beendeten Einwanderung in die Tiefsee, nur Vertreter von drei Gattungen sind fern von den Küsten in großen Tiefen gefunden worden, Neobythites crassus, Mixonus latieeps und Bassozetus taenia und compressus. Während die Gattung Neobythites durch 5 Arten, macrops, marginatus, G 'Uli, steaticus und squamipennis, noch den Zusammenhang mit dem Litoral bewahrt und sonst fast durchweg wärmeres Wasser bevorzugt, sind Mixonus und Basso- zetus bis jetzt nur unter 1000 m und selbst bis 4570 m gefunden worden, und es scheint dem- nach, als ob sie bereits ganz vom Litoral sich abgetrennt haben wie es auch einige Macrurus- Arten zeigen, und vielleicht ist ihre weitere Ausbreitung erst nach ihrer Einwanderung erfolgt. Man darf sie vielleicht auch noch in den polaren Gebieten erwarten. Die übrigen Gattungen und Arten halten sich nahe den Küsten, und außer Neobythites macrops (Pacifik, Indik) und Dicrolene intronigra (Indik, Ost- und Westküste des Atlantik) sind die andern Arten nicht nur auf je einen Ocean beschränkt, sondern wie die Arten von Macrurus auch auf je eine be- stimmte Küste. Eine bei Macrurus nicht gefundene, interessante Erscheinung in der Verbreitung bieten die drei Gattungen Lycodes, Gymnelis und Melanostigma. Lycodes ist bekanntlich vorwiegend im arktischen und subarktischen Gebiet verbreitet und zwar meist auf das Litoral beschränkt, nur etwa 10 Arten gehen in diesen Gebieten in die Tiefsee und zwar zum Teil ziemlich weit hinab, so z. B. frigidus bis 2600 m, pallidus bis 1749 m, Esmarcki bis 11 34 m, reticulatus bis 1 iir m, in Tiefen, in denen die Temperatur bis unter o" liegt. Einige Arten sind aber auch in den wärmeren Zonen gefunden worden, hier aber nur in der Tiefsee, so z. B. albm /wischen Azoren 347 44* 348 \i Gl st Brauer, und Frankreich in 3975 m, mucosus (?) in 1230 m auf der Banc d'Arguin an der Nordwest- küste Afrikas, serpens und anguis im Golf von Kalifornien in 1570 — 1654 m (20 -q August Brati h wärmeren Zonen, nicht der polaren entstammen, aber für manche Gattungen auch eine Ein- wanderung in die Tiefsee oder sogar selbst ausschließlich ans dem Litoral der polaren Zone erfolgt sein mag. Beispiele geben besonders die Rajidae, Pkuroncdidcn. Aehnliche Erscheinungen wie die Grundfische zeigen auch dir bathypelagischen Fische, wie eine kurze Betrachtung lehren wird. Es wurden bereits oben die Schwierigkeiten hervor- gehoben, welche es verhindern, Bestimmtes über ihre vertikale Verbreitung zu sagen. Eine kritische Prüfung ergibt aber auch hier das Resultat, daß (/ine scharfe Scheidung des Gebietes in Zonen zumeist nicht moglieh sein wird, weil clor Zusammenhang des Bathy-Pelagials mit dem superfiziellen noch mehr oder weniger eng erhalten ist. Ein großer Teil ist durch ihre Ent- wicklung, ein anderer durch die periodischen vertikalen Wanderungen an die belichteten Schichten gebunden, ein anderer gehört zum Teil der Tiefsee an, zum Teil dem superfiziellen Pelagial und endlich noch andere dauernd der Tiefsee. Diese Stufen finden wir nicht nur innerhalb einer Familie, sondern selbst innerhalb einer Gattung Es möge hier nur an die Gattung Cyclothone erinnert werden, von der die weniger pigmentierte Art signata fraglos in höheren Schichten, wenigstens zur Tageszeit, lebt als die übrigen Arten: ebenso seheinen Arten der Untergattung Laiipauyctus tiefer sieh zu halten, als die meisten Arten der anderen Untergattungen von Myctophum. Wenn man alier die horizontale Verbreitung der bathypelagischen Fische prüft, so ergeben sieh doch auch Punkte, welche geeignet sind, auch auf die untere Grenze der Verbreitung vieler Formen einen Schluß zu ziehen. Auf der Karte (Taf. 18) habe ich die Fundorte der häufig gefangenen Gattungen, Cyclothone, Argyropckcus, Stomias, Chauliodus und der Myctoplncm-hxt, M. Coccoi, verzeichnet. So lückenhaft das Material auch noch ist, so zeigt es doch schon, daß die Gattungen wieder eine sehr weite Verbreitung haben, wenigstens in 3 Oceanen vorkommen, Slomitis und Cyclothone sogar kosmo- politisch sind. Von allen - - etwa 130 - - Gattungen, die pelagisch leben, ist ein Viertel für 3 Oceane, und ein weiteres Viertel für zwei bereits nachgewiesen. Wie aber die Karte und die Piste ferner lehren, ist die bathypelagische Fauna insofern viel homogener zusammengesetzt als die benthonische, als auch die Arten zu einem grollen Teil schon in mehreren Oceanen gefunden sind, so Bathytroctes rostratus, Platytroctes apus, Stomias boa, colubrinus und ferox, Chauliodus Sloanei, Astronesthes niger, Richardsoni und Martensi, Macrostoftiias longibarbatus, Stylophthalmus paradoxus, Malacosteus indicus, Gonostoma elongatuvi, Cyclothone signata, microdon, acclmidens und obscura, Diplophos taenia, Valenciennellus stellatus und tripimetulatus, Sternoptyx diaphana, Polyipmis spinosus, Argyropelecus ajfinis, hemigymnus, Olfersi und aculeatus, Scrrivomer sector, Cyema atnim, Avocettina iu/niis, Bathysaurus ferox, Ipiups Murrayi, Neoscopelus macrolepidotus, viele Mydophum- Arten, mehrere Äfelatuphaes- Arten, Cetomimus Gilli und Storeri u.a. I )iese Homogenität wird bei weiterer Forschung noch ausgedehnter sich zeigen, ebenso wie sie es für die superfizielle pelagische Fauna sich ergeben hat. Ein derartiges Bild seheint ja auch ganz den Erwartungen zu entsprechen. Denn einmal sind die Verbreitungsmittel dieselben wie für tue letztern, ihr aktives Schwimm- vermögen, die Oberflächenströmungen, (leren Wirkung zu einem großen Teil wenigstens die Püer und Larven unterworfen sind, und dann sollte man meinen, könnten Barrieren für die unterhalb der Wirkungsgrenze der Strömungen lebenden Formen nicht existieren, die Tiefsee vielmehr überallhin eine Verbreitung gestatten, und endlieh wird man noch anführen, daß, da in der Tiefsee 350 I lii- Ticfsce fische. jy die Existenzbedingungen überall dieselben seien, eine Artbildung nicht möglich oder nur in p-erineem Umfange stattfinden könne. Diese Annahmen enthalten sicher viel Richtiges, aber die Verbreitung der bathypelagischen Fische zeigt doch auch manche Züge, die mit ihnen nicht Libereinstimmen und größere Kompliziertheit verraten. Was zunächst den letzten Punkt, geringe Artdifferenzierung infolge der Gleichmäßigkeit der Lebensbedingungen der Tiefsee, betrifft, so lassen sich hiergegen folgende Tatsachen anführen. Die 7 bisher bekannten Arten von Aleposomtis sind in ihrer Verbreitung begrenzt, jede' auf ein bestimmtes Gebiet, ebenso alle 13 Arten von Alepocephalns, von den 13 Arten von Bathytrodes 11. Von Stomias sind 2 Arten dem Pacifischen, 2 dem Indischen eigentümlich. Chauliodm pam- melas ist his jetzt nur im Indischen, Ch. dentatus und barbatus nur im Pacifischen Ocean gefunden. Astronesthes hat 4 Arten, welche bestimmten Gebieten zugehören, ebenso die Arten von Idiacanthus, Melanocetus u. a. Der Einwand, dal), wie für andere besonders die Valdivia-Expedition eine größere Verbreitung, als man bisher angenommen hatte, ergehen hat, auch für diese das Bild sich künftig noch ändern wird, ist sicher begründet, aber er trifft meiner Ansicht nach nicht zu für folgenden Fall. Cydothone war auf der Valdivia-Expedition der häufigste Tiefsee- fisch, C. livida ist in 141 Exemplaren gefangen worden. Während aber alle andern Arten mindestens circumtropisch sind, ist diese Art nur an der westafrikanischen Küste gefunden worden. Da nach den früher schon mitgeteilten Befunden C. livida sicher ein Tiefseefisch ist, so scheint daraus hervorzugehen, daß eine Artdifferenzierung auch lokal in der Tiefsee erfolgen kann, die Lebensbedingungen also nicht überall so gleichmäßig sind, wie' man meist annimmt. Möglich wäre ja auch, daß die Art C. livida schon vor ihrer Einwanderung in die Tiefsee im Pelagial sich gebildet hat, dann aber wäre eine weiter ausgedehnte Verbreitung ebenso wie für die andern Arten wahrscheinlich eingetreten. Ihre enge Begrenzung läßt aber sicher schließen, daß es auch heute in dem Bathypelagial verschiedene Lebensbezirke, wenn auch nicht in so hohem Grade wie in Bezug auf das Benthos, geben muß, doch kann die Richtigkeit dieser Ansicht erst durch künftige Expeditionen erwiesen werden. Eine andere auffallende Erscheinung in der Verbreitung der bathypelagischen Fische ist folgende. Der bei weitem größte Teil tritt nicht in die polaren Gebiete, sondern er bietet ein ähnliches Bild der Verbreitung, wie es superfiziell-pelagische Tiere in vielen Fällen, z. B. die Pteropoden nach Meisenheimer (1905) zeigen. Das ist überraschend, da man meinen sollte, daß die Barrieren, welche für letztere existieren, für Tiefseeformen nicht in Betracht kommen könnten. Diese Verteilung darf man kaum durch UnVollständigkeit des Materials erklären. Denn z. B. von der Val d i via-Expedition sind auch im antarktischen Gebiet eine größere Zahl von Ver- tikalzügen gemacht worden, aber die Formen, welche in den Fängen im Atlantischen und Indischen Ocean die häufigsten waren und regelmäßig wiederkehrten, fehlten hier ganz oder waren so ver- einzelt, daß man an ein passives Verschlagen denken könnte. So z. B. ist von der Gattung Cydothone nur östlich von der Bouvet-Insel C. aedinidens gefangen worden, Argyropelecus, Melam- phaes, Stemoptyx, Vinciguerria, Bathytrodes, Bathypterois, Chauliodus fehlen ganz. Ebenso fehlen diese und auch die meisten andern Formen auch in dem arktischen Gebiet. Eine Erklärung scheint mir durch folgende Annahme möglich. Die heute bathypelagischen lasche leiten sich in letzter Linie von Litoralfischen ab, der größte Teil hat sich aber über das superfizielle Pelagial verbreitet und ist von hier aus in die Tiefe -(wandert, der kleinere leil 35i ,, . . August Brauer, 35 2 daeeeen ist an den Küstenabhäneen in die Tiefsee gewandert und hat von hier aus sich das Bathypelagial erorbert. Ferner dürfte das Hauptverbreitungsgebiet das wärmere Wasser gewesen sein, nicht das polare, und ebenso wie die jetzt benthonischen haben wenigstens die Gattungen eine circumtropische Verbreitung gehabt. Ihre Einwanderung in die Tiefsee hat ebenfalls in den wärmeren Zonen hauptsächlich stattgefunden und ist, wie die verschiedenen Stufen andeuten, noch nicht beendet. Es scheint, daß sie- in vertikaler Richtung nur so weit für die meisten Formen fortgeschritten ist. als die ihnen zusagende Temperatur vorhanden war, d. h. daß sie die kalten Temperaturen der Tiefsee und der polaren Gebiete meiden. Wie wir besonders durch die l ntersuchungen von Schott (1902) wissen, gehen südlich und nördlich im Atlantischen ücean, der am besten biologisch und oceanographisch untersucht ist, die wärmeren vertikalen Oberflächen- ströme bis zu 800 m mindestens, erst von 1000 m hat der horizontale kalte antarktische Strom freie Bahn gegen den Aequator. Es können mithin selbst an wärmere Temperaturen gebundene Fische bis in die Tiefsee (in der in der Einleitung angegebenen Begrenzung) zu größeren Tiefen sich verbreiten und doch ihnen der Eintritt in die Tiefsee der polaren Gebiete unmöglich ge- macht sein, oder nur dann ist er ihnen möglich, wenn sie sich an das kalte Wasser der Tiefsee in den Tropen angepaßt haben oder vom superfiziellen Pelagial aus wie andere Oberflächen- formen an das kalte Oberflächenwasser der polaren Gebiete. Ebenso wie der erstere Vorgang scheint der letztere sich nur langsam zu vollziehen, da die Hauptmasse der superfiziellen wie der bathypelagischen Fische auf die wärmeren Zonen beschränkt ist. Mit dieser Ansicht stimmt weiter überein, daß die bathypelagische Tiefseefauna am reichsten in Gebieten zu sein scheint, in denen infolge ihrer Abgeschlossenheit oder aus andern Gründen das warme Oberflächenwasser viel tiefer als gewöhnlich hinabreicht, z. B. in dem Mentawei-Becken, in der Andamanen-See, weiter im Golf von Guinea, in dem das warme Oberflächenwasser durch Stauung eine viel tiefere Grenze findet als in benachbarten Gebieten. Welleicht ist auch der Reichtum der Fauna bei Madeira, den Azoren und in dem der Straße von Gibraltar angrenzenden Teil des Atlantischen Oceans daraus zu erklären, dal') das aus dem Mittelmeer kommende warme Wasser hier tief hinabreicht (vgl. Schott). Außer der Temperatur kommt aber fraglos auch die Nahrung hierbei sehr in Betracht. Denn es kann kein Zweifel sein, daß die Nahrungsmenge je tiefer umsomehr abnimmt, und infolgedessen werden höhere Wasserschichten von bathypelagischen Fischen mehr bevorzugt sein als tiefere. Ferner ist auch darauf hinzuweisen, daß diejenigen Formen, welche vertikale Wanderungen unter- nehmen, soweit sie nachts die Oberflächenschichten aufsuchen, kaum sehr tief gehen werden, aber über die Zahl dieser Fische wie über die obere und untere Grenze des Gebietes ihrer Wanderungen läßt sich bis jetzt noch viel zu wenig oder richtiger Nichts Sicheres sagen. Endlich mögen noch die polaren bathypelagischen Fische besonders in Bezug auf die Frage der Bipolarität einer kurzen Betrachtung unterworfen werden. Wie gesagt, ist ihre Zahl eine sehr geringe. Antarktisch, das heißt in dem Gebiet des südlichen kalten Wassers lebend, sind bis jetzt gefunden : Stamias boa (43" S.Br. 1490 W.L.), Stomias graci/is (500 S.Br. 1230 O.L.), Cyclothone microdon und acclinidois, Bathylagus antareticus, Pleiiragramma antareticum, Dissomma anale, Melalonus gracilis, Mydop/ium antaretiemn und paralklum, Stylophthalmus paradoxus, Cyetna atrum (500 S.Br. i23uÜ.L.). Arktisch sind Stomias boa, Cyclothone microdon, Saccopharym. . V. 600 S°4'3"". Tr. 70o'3"O. ! v. 2000 7°4o'6"0. V. 800 V. 1200 V. 2200 7048'5"O. V. 700 V. 3000 2278 710 2492 2° 6 Sternoptyx diaphana. Cyclothonc signata alba; Cyclothone acclinidens ; Cyclothone obscura; Vinciguerria lucetia ; Myctophum laternatum ; Myc- tophum affine ; Myctophum lacerta ; Melamphaes megalops. Cyclothone signala alba; Cyclothone obscura; Cyclothom livida ; Cyclothone acclinidens; Argyropelecus Ol Sternoptyx diaphana ; Avocettina infans ; Dissomma anale ; Myctophum lacerta; Myctophum affine; Myctophum Bcnoiti Reinhardt!; Myctophum elongatum ; Myctophum micro- pterum : Melamphaes nigrescens. Astronesthes elucens ; Cyclothone signata alba; Cyclothonc acclinidens; Melamphaes megalops. I ipisthoproctus soleatus. Stomias colubrinus ; Cyclothone livida; Cyclothone acclini- dens; Cyclothone obscura; Macropharynx longicaudatus. Melamphaes nigrescens ; Melamphaes suborbitalis ; Melamphaes mizolepis; Melamphaes megalops; Astronesthes niger; Chauliodus Sloanei ; Stomias Valdiviac ; Stomias colubrinus; Gonostoma elongatum; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba ; Cyclothone obscura ; Cyclothone acclinidens ; Cyclothone livida; Vinciguerria lucetia; Argyropclccus aftinis; Argyropelecus Olfersi ; Sternoptyx diaphana; Me- lanonus gracilis; Myctophum Valdiviac; Myctophum la- certa; Myctophum Warmingi; Myctophum nigrum; Myc- tophum micropterum. Gigantura Chuni; Winteria telescopa; Chauliodus Sloanei; Polyipnus spinosus ; Stomias Valdiviac ; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone livida; Cyclothone acclinidens; Argyropclccus Olfersi; Sternoptyx diaphana; Dissomma anale ; ( (mosudis elongatus ; Myctophum lacerta ; Myctophum Valdiviac; Myctophum Beaoiti Reinhardti; Myctophum micropterum ; Myctophum alatum ; Melamj suborbitalis : Melamphaes frontosus. Myctophum micropterum. Stomias Valdiviae; Melamphaes nigrescens; Macrostomias longibarbatus. Microstoma microstoma; Avocettina infans. Melanocetus vorax. Chauliodus Sloanei ; Vinciguerria lucetia ; Sternoptyx diaphana; Stomias colubrinus ; Argyropelecus < Ufersi ; Cyclothone signata alba; Cyclothone acclinidens; Cyclothone livida; ( Imosudis Lowei indicus ; Omosudis elongatus ; Myctophum Rissoi; Myctophum laternatum ; Myctophum affine ; Mycto- phum lacerta ; Myctophum longipes; Melamphaes megalops. Stomias Valdiviac; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata alba; Cyclothone livida; Cyclothone acclinidens; Cyclo- thone obscura ; Myctophum Valdiviae ; Myctophum lacerta ; Myctophum micropterum. Caulolepis longidens; Melamphaes nigrofulvus ; Melamphaes suborbitalis; Melamphaes mizolepis: Myctophum Gemel- lari; Myctophum elongatum; Myctophum Bcnoiti Rein- hardti; Myctophum affine; Myctophum rarum 1. integer; Myctophum Bcnoiti ; Myctophum splendidum ; Myctophum laternatum; Myctophum lacerta; Chauliodus Sloanei ; Vin- ciguerria lucetia ; Stomias colubrinus; Valcnciennellus stel- latus; Cyclothone signata; Cyclothone signala alba; Cy- clothone acclinidens; Cyclothone microdun; Sternoptyx diaphana; Dissomma anale; Omosudis elongatus. 15« Die Tiefseefische. ;59 74 75 84 86 37 88 89 Breite 67 5°6'2"S. •'7 72 7046'8"S. 73 9°3i'S. 1 i»28'S. l6°24,9' S. 82 2i°S3'S. 83; 25°27'S. 26°49' 2"S. 28°28,8 'S 3o°34'9"S. 3l°o'4"S. jl"2l' l" S. 90 33°2o'3"S. 9' 33°23'4"S. '12 33"4i'2"S. 102 ;j 34"3i'2"S. 103 35° 10' 5" S. 104 1 10 35°32'8"S. 35" 10' S. 35°9'S. 11 I 34°2o'S. ir5 30" 23' 4" S. 117 37"3i'2"S. 118 4O03i'S. 120 1 42°i7' 7"S. 12; ^3"3o'8"S. 12S 54°29'8"S. 13. 54"2S'7"S. 132 55°2o'5"S. 135 56°3o'i"S. 136 55°S7'2"S. Länge .'(">" O. Netz V. 1500 Tr. ll08'l"O. Tr. 9° 46' 1 >. V. 2000 lo024'O. V. 2000 [i08'9"O. 6°5S'o"( >. 6°I2'4"< '■ 6° 8' 2" 0. 5" 54'". Tr. V. 1400 V. 2000 Tr. Tr. V. 500 V. 700 V. tooo V. 4000 6" 13' 9" O. V. 1200 V. 2000 6" 10' 2" 11. Tr. S"t 1. V. 2000 2"i 1. V. 1000 [6° 19' 4" 1 '. V. 20C0 i80o'3"O. Tr. 26°o' 2" O. V. 1000 23u2'l>. 22" 26' 7" U. i8°32'8"0. i802o'i"O. iS"36'U. I7°38' i"0. i70i'6"O. I5°6's"i '. i,i"i'0. 6°i4'0. 3°3o'7"( 1. 3°3o'0. 5<>iS'8"0. I4"29'2" O. Tr. Tr. Tr. V. 2000 Tr. V. 2500 V. 1 soo s. 1500 900 V. 1000 Tr. Tr. V. 2000 V. 1500 16" 1 4' 9" ( ). V. 2000 Boden- tiefe 3035 3035 233S 2225 981 9j6 5040 5108 9045'9"O. V. 3000 52S3 3202 2670 178 1930 500 155 564 2750 70 4170 V. 2000 4953 2593 4594 226S 439 457 3080 5093 Bodenart Pteropod. S. Kot. T. nsand Boden- \ Tem- peratur 2"S 3" 3 3° 5 o°9 3°9 7"8 5" 7 2° 2 o»7 i°8 Stomias colubrinus; Sternoptyx diaphana; Cyclothone livida; Cyclothone acclinidens ; Myctophum Benoiti Reinhardt!; Myctophum lacerta ; Lepidopus Xantusi. Cyclothone livida: Cyclothone acclinidens; Myctophum la- certa; Myctophum splendidum ; Melamphaes nigrescens; Accratias macrorhinus. Stomias colubrinus; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata alba; Cyclothone microdon ; Myctophum Benoiti Rein- hardt!; Myctophum affine. Astronesthes Richardsoni ; Cyclothone livida. Melamphaes mizolepis; Lepidopus gracilis. Chauliodus Sloanei. Idiacanthus atlanticus; Macrurus parallel 11-. Idiacanthus atlanticus; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata; Cyclothone microdon; Myctophum Valdiviae ; Stylophthalmus paradoxus; Melamphaes mizolepis; Dac- tylostomias ater. Idiacanthus atlanticus: Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata; Cyclothone microdon; Cyclothone acclinidens; Dissomma anale ; Lyconus pinnatus. Malacosteus indicus; Argyropelecus affinis; Argyropelecus hemigymnus; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba. Cyclothone signata; Cyclothone obscura; Cyclothone signata alba ; Myctophum elongatum ; Myctophum Benoiti Rein- hardt!; Myctophum nigrum; Melanonus gracilis; Melam- phaes nigrescens. Cyclothone signata. Stylophthalmus paradoxus; Argyropelecus hemigymnus: < v- clothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone microdon ; Scopelopsis multipunetatus. Macrurus fasciatus. Dissomma anale. Macrurus pumilieeps. Macrurus fasciatus. Stomias boa ; Cyclothone signata; Cyclothone microdon; Myctophum Warmingi. Macrurus Babellispinis. Stylophthalmus paradoxus; Cyclothone signata; Cyclothone microdon ; Myctophum alalum. Bathylagus antareticus; Myctophum pterotum; Myctophum hians; Myctophum alatum; Cyclothone signata; Photichthys argenteus. Cyclothone microdon. Stylophthalmus paradoxus; Myctophum antarticum. Stylophthalmus paradoxus; Cyclothone acclinidens; Mycto- phum antareticum. Bathylagus antareticus; Dissomma anale; Stylophthalmus paradoxus ; Myctophum antareticum. 359 36o August Brauer. c o d ■7i Breite Länge Netz Boden- tiefe 1 '< idenart Boden- Tem- peratur 139 55"i'S. 2i"34'0. V. 1500 Myctophum antarcticum. 142 55°27'i"S. 28058'8"O. V. 1000 5532 '45 59° 16' 3" S. 40» 13' 7" 0. V. 1500 545o Bathylagus antarcticus. '49 62"26'6"S. 53021*6" O. V. 1500 5 '75 Bathylagus antarcticus. •52 63" 16' 5" S. 57"5i ' 0. Tr. 4636 Bl. T. — o°5 165 38°4o'S. 77»38'6"0. Tr. 672 9° 9" 160 37"45'2"S. 77°34'3"0. Tr. '463 3" 2 168 36» 14' 3" S. 78»45'5"0. Tr. 2414 2"! 169 34"i3'6"S. 8o°3o'9"o. V. 2000 3109 i«7 Cyclothone microdon; Vinciguerria lucetia; Myctophum Ge- mellari; Melamphaes nigrescens. 170 32°53'9"S. 830i'6"O. Tr. s 17°0 1000 3548 i°4 Cyclothone microdon pallida. Cyclothone microdon pallida. 172 3o"6'7"S. 87050' 4" 0. V. 1800 206S 2» 4 Cyclothone signata; Cyclothone microdon ; Mycthophum Val- diviae; Myctophum Gemellari ; Myctophum nigrum; Myc- tophum alatum. 172 „ n Tr. 2068 Glob. S. 2" 4 '73 29°6' 2"S. 89°39'( 1. V. 2500 3765 Cyclothone microdon ; Myctophum nigrum ; Oneirodes niger. 174 27058' i"S. 9iu40'2l,0. V. 2000 4526 i°i Cyclothone signata; Cyclothone microdon; Sternoptyx dia- phana. 175 26°3'6"S. 93"43'7"Ü. V. 2200 4709 l"2 Chauliodus Sloanei ; Argyropelecus hemigymnus ; Cyclothone signata alba; Cyclothone microdon; Cyclothone acclini- dens; Argyropelecus Olfersi ; Sternoptyx diaphana; Serri- vomer sector; Myctophum phengodes; Myctophum later- natum; Myctophum Warmingi; Mycthophum longipes; Mclamphaes nigrescens; Aceratias mollis. 179 15°8'i"S. 9602o'_;',(l V. 1 ;oo 5834 181 I2°6'8"S. 96u44'4"(i. Tr. 2154 Glob. S. 182 io°8'2"S. 97" 14' 9" u. V. 2400 Dolichopteryx anascopa ; Argyropelecus hemigymnus ; Argyro- pelecus Olfersi ; Malacosteus indicus ; Sternoptyx diaphana ; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone microdon; Cyclothone aeclinidens ; Cyclothone obscura; Serrivomer sector; Evermannella indica; Dissomma anale; Omosudis elongatus ; OmosudisLowei indicus; Myctophum laternatum ; Myctophum Humboldti ; Myctophum Valdiviae ; Myctophum splendidum; Myctophum Warmingi; Mycto- phum longipes; Myctophum alatum; Myctophum macro- pterum ; Melamphaes nigrescens; Melamphaes suborbitalis. 183 8°14'S. g802i'6"O. Tr. 5248 Cyclothone obscura. 185 3«4i'3"S. ioo°59' 5" ( 1. Tr. 614 Bl. T. 8" 7 186 3°22'l"S. ioi°ii'5"0. Tr. 903 ' lorall. 6"6 Aleposomus liyidus ; Uroconger lepturus ; Bathygadus longi- filis; Oxyodon macrops; Lamprogrammus niger. 189 o"s7'S"S. 99°5i' i"< >. Tr. 708 Bl. T. 7" 3 Aleposomus lividus ; Chaunax pictus. 190 o°s8'2"S. 990 43' 2" O. Tr. 12S0 5° 9 Vinciguerria lucetia. um n V. 1 100 1280 Cyclothone signata alba; Sternoptyx diaphana; Serrivomer -■clor; Myctophum Humboldti; Myctophum Coccoi An- dreae; Myctophum splendidum; Myctophum micropterum; Melamphaes mizolepis. 191 o"39'2"S. 98052'3"O. Tr. 750 7° j Alepocephalus bicolor ; Uroconger lepturus ; Aleposomus nudus ; Avocettina infans; Macrurus flabellispinis ; Macrurus In- vestigaloris. 192 o"43'3"S. 9S"33'S"o. Tr. 37' u" Polyipnus spinosus; Chlorophthalmus corniger; Myctophum coeruleum ; Macrurus Petersoni. 193 o"3o'2"N. 97u59'7"". Tr. 132 Vulk. S. 23» 5 194 o° I5'2"N. 9808'8"O. Tr. 6 1 4 Pterop. S. lO02 Melanostomias Valdiviae ; Gonostoma elongatum ; Neoscopelus macrolepidotus ; Myctophum luminosum ; Macrurus llabelli- spinis ; Halicmetus ruber. ;6o Die Tiefseefische. 36 t Breite o"3o'5"N. o°27'3"N. o°i6's"N. 199 o"i5'5"N. 200 o"46'2"N. l°47'l"N. i°48'g"N. 5°23'2"N. 6°54'N. 6°56'3"N. 6°53'i"N. 7°48'8"N. 7°49'i"N. 7°57'9"N. 7"43'2"N. 'I'2".\. Länge Netz Boden- tiefe Bodenart Boden- Tem- peratur 21(1 (>" 59' i"N. 217 , 4°s6'N. 218 2°29'9"N. o°2'3"3. i°57'S. <|K"I4'2"0. 98°7'4"i K 98°7'5"i 1. 9804'O. 960 23' 2" < '. 96°58'7"0. 96°S3'0. 94° 18' i"0. 8S044'9"O. 85" 56' 5" 0. 7903i'7"O. 78" 15' 3" O. 76047'O. 73024'O. 73»i9'i"0. Tr. Tr. Tr. V. 520 Tr. Tr. V. 2200 Tr. Tr. Tr. V. Soo 93028'8"O. Tr. 930 32' 7" O. Tr. 93033'5"O. Tr. 93°7'6"0. Tr. 93° 10' 5" O. Tr. 9i°47' 2" O. V. 2000 V. 2000 V. 2>oo Tr. Tr. 594 041, Ö77 470 52 1 4 660 "43 1024 1024 296 362 752 S05 302 3974 3692 Tr. i 1287 V. 2000 4454 V. 2500 4133 2253 2919 IM. T. Pterop. S. l:l. T. Pterop. S. Globig. S. Pterop. S. Pterop. S. Glob. S. Glob. 3. io"3 10" 3 I°2 9°l 6°l 1 1"4 10" 3 8" 2 7«. ii"i I°2 t6i Deutsche Tiefsee-Expedition 189S-1SÜQ. Bd. XV. Chauliodns Sloanei ; Stomins Valdiviae; Idiacanthus indicus. Gl) ptophidium argenteum. 1 lonostoma elongatum. Cyclothone signata alba; Myctophum Coccoi Andreae; Myc- tophum splendidum. Polyipnus spinosus; Chimaera monslrosa; Macrurus flabelli- spinis; Macrurus Petersoni. Uroconger lepturus. Aleposomus lividus. Melanostomias melanops ; Macrurus Wood- Masoni ; Bathygadus melanobrancbus ; Lamprogrammus niger; Coelophrys brevi- caudata. Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Vinciguerria lucetia; Myctophum splendidum. Macrurus Petersoni; Boopsetta praelonga; Tripterophycis Gilchristi; Lophius quinqueradiatus ; Lophius lugubris. Boopsetta praelonga; Macrurus laevis. Myctophum macropterum. Neobythites macrops, Dicrolene intronigra. Cyclothone aeclinidens; Myctophum lacerta ; Myctophum ma- cropterum; Cetomimus Storeri ; Melamphaes nigrescens. Chauliodus Sloanei; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Cyclothone obscura ; Myctophum Valdiviae; Myctophum lacerta; Myctophum Benoiti Reinhardt!; Me- lamphaes nigrescens. Bathytroctcs rostratus; Vinciguerria lucetia; Malacosteus in- dicus; Valenciennellus stcllatus; Stylophthalmus para- doxus; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata; Cyclo- thone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Cyclothone obscura; Myctophum longipes ; Myctophum laternatum; Myctophum pterotum; Myctophum Valdiviae ; Myctophum splendidum; Myctophum Warmingi; Myctophum macro- pterum; Argyropelecus affmis; ( imosudis elongatus; Me- lamphaes mizolepis ; Melamphaes megalops; Melamphaes nigrescens. Myctophum Warmingi; Myctophum longipes; Myctophum macropterum ; Myctophum Benoiti Reinhardt! ; Myctophum Coccoi Andreae; Myctophum laternatum; Myctophum la- certa; Myctophum Valdiviae; Platytroctes ? ; Triplophos elongatus ; Astronesthes Martensi ; Valenciennellus stcllatus ; Bathylychnus cyaneus; Chauliodus Sloanei; Argyropelecus hemigymnus; Argyropelecus < »llcrsi; Stylophthalmus para- doxus ; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata; Cyclo- thone signata alba; Cyclothone obscura; Omosudis elon- gatus. Stylophthalmus paradoxus; Vinciguerria lucetia; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone obscura; Valenciennellus stcllatus; Sternoptyx diaphana; Mycto- phum laternatum; Myctophum Valdiviae. Barathronus affinis; Cyclothone microdon. 46 362 Ai güst Brauer, Breite Lunge Netz Boden- tiefe Bodenart Boden- Tem- peratur 223 226 227 228 229 23' 4°5'8"S. 6°I9'3"S. 2o38'7"S. 73°24'S"0. 730i8'9"O. 4°5'8"S. 7o°i'9"0. 2°56'6"S. 670S9'O. 65°59'2"i >. 2«3S'9"S. 63037'9"O. 23o 2"43'8"S. 6i0I2'6"O. 3Ü24'6"S. 58038'l"O. '21)' 2" S. 235 4°34'8"S. 58»34'2"0. 53o42'8"0. V. 2000 2926 \ [900 J396 V. 2000 4129 Tr. , 800 üoo V. 2^00 2/43 I '' 800 V. 1 qoo V. 2000 V. 1500 V. 2000 237 i°8 i"7 Gigantura indica ; Cyclothone signata ; Cyclothone signata alba; Cyclothone microdon ; Argyropelecus hemigymnus; Evermannella atrata ; Myctophum laternatum ; Myctophum pterotum; Myctophum Ilumboldti; Myctophum Valdiviae; Myctophum Benoiti Reinhardti; Myctophum lacerta; Myc- tophum longipes; Myctophum micropterum ; Myctophum macropterum ; Dactylostomias ater. Aceratias macrorhinus; Myctophum alatum : Myctophum later- natum; Myctophum Benoiti Reinhardti; Myctophum Ilum- boldti; Myctophum micropterum; Myctophum nigrum; Malacosteus indicus; Argyropelecus aftinis; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Cyclothone obscura; Vinciguerria lucetia; Avocettina in- fans; Omosudis elongatus; Gigantactis Vanhoeffeni; Me- lamphaes nigrescens. Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; ('yclothone aeclinidens ; Cyclothone obscura ; Vinciguerria lucetia : Serrivomer sector; Myctophum laternatum; Myctophum Benoiti Reinhardti ; Myctophum affine ; Myctophum Hum- boldti; Myctophum microps; Myctophum longipes; Myc- tophum Lütkeni ; Myctophum fulgens ; Melamphaes ni- grescens. Sternoptyx diaphana ; Myctophum micropterum. Sternoptvx diaphana; Cyclothone microdon pallida ; Mycto- phum micropterum. Idiacanthus indicus; Vinciguerria lucetia ; Cyclothone signata ; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Cyclo- thone obscura ; Ichthyococcus ovatus; Valenciennellus stel- latus ; Argyropelecus ülfersi ; Myctophum laternatum ; Myc- tophum Benoiti Reinhardti ; Myctophum Humboldti; Myc- tophum luniinosum ; Myctophum fulgens; Myctophum alatum ; Melanocetus pelagicus. Myctophum nigrescens. Cyclothone signata; (.'yclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens ; Cyclothone obscura ; Argyropelecus hemigym- nus : Myctophum pterotum; Myctophum Valdiviae; Myc- tophum longipes ; Myctophum micropterum ; Myctophum alatum ; Melamphaes mizolepis. I'latytroctes spec. ? Vinciguerria lucetia ; Stylophthalmus para- doxus; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Avocettina inl'ans; Evermannella indica; Omosudis elongatus; Myctophum Valdiviae ; Myc- tophum laternatum; Myctophum Benoiti Reinhardti ; Myc- tophum micropterum; Myctophum nigrescens. Stylophthalmus paradoxus ; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata alba ; Cyclothone aeclinidens ; Myctophum later- natum ; Myctophum Benoiti Reinhardti ; Myctophum affine ; Myctophum Humboldti; Myctophum Valdiviae; Mycto- phum splendidum. Chauliodus Sloanei; Vinciguerria lucetia; Cyclothone signata alba: Cyclothone aeclinidens: Valenciennellus stellatus; Argyropelecus aftinis; Argyropelecus hemigymnus; Ster- noptyx diaphana; Myctophum laternatum; Myctophum; pterotum; Myctophum affine; Myctophum Valdiviae ; Myc- tophum longipes ; Myctophum nigrum ; Myctophum alatum ; Melamphaes nigrescens. iÖ2 Die Tiefseefisclie. o t/3 Breite Länge Netz Boden- tiefe Bodenart Boden- Tem- peratur 23ö 4"3S'6"S. 5l°l6'6"Ü. V. 2000 Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Myctophum Valdiviae; Myctophum Rissoi; Myctophum laternatum ; Myctophum lacerta ; Argyropelecus hemigymnus ; Omo- sudis Lowei indicus ; Melamphaes nigrescens. 237 4°45'S. 48°s8'6"0. V. 2000 507] Stylophthalmus paradoxus ; Sternoptyx diaphana; Cyclothone signata; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens ; Cyclothone obscura ; Ichthyococcus ovatus; Diplophos taenia ; Myctophum laternatum ; Myctophum Benoiti Rein- hardti ; Myctophum Humboldti ; Myctophum macropterum ; I.yconus pinnatus; Melamphaes nigrescens; Oneirodcs niger; Lcptocephalus mirabilis. 238 5»I2'5"S. 46" 32' 3"0. V. 3000 Astronesthes indicus; Sternoptyx diaphana; Myctophum Lütkeni. 239 5"42'3"S. 43036'5"O. V. 1500 V. 2500 Stvlophthalmus paradoxus; Cyclothone signata alba: Cyclo. thone aeclinidens; Ichthyococcus ovatus; Sternoptyx dia- phana; Evermannella indica ; Mclanocetus Krechi ; Gigan- tactis Vanhoeffeni. 240 6°12'o"S. 4ini7'3"(). Tr. V. 2000 2959 2959 Globig. S. 2" Avoccttina infans ; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens. 242 6(,34-8"S. 3903S'5"O. Tr. 404 ll"l Chaunax pictus. 243 245 6°39'i"S. 5«27'9"S. 39030' 8 'O. 39° 18' 8" 0. Tr. Tr. 400 463 10" Scylliorhinus hispidus; Macrurus semiquineunciatus ; Macrurus cavernosus; Chaunax pictus; Lophius quinqueradiatus ; Halicmetus ruber. 246 5"24'S. 39" 19' 8" O. Tr. 818 Glob. S Bl. T. 8" Coloconger ranieeps; Xeobythites nigripinnis. 247 3°38'8"S. 4o0i6'O. Tr. 863 7°2 Macrurus Petersoni ; Xeobythites nigripinnis; Macrurus macro- lophus; Hoplostethus mediterraneum ; Glyptophidium macropus. 249 3°7'S. 4o°45'8"0. Tr. 748 8"4 Macrurus Petersoni ; Macrurus semiquineunciatus ; Macrurus rudis(?i; Macrurus laevis: Glyptophidium macropus. 2^0 i°47'8"S. 4i058'S"O. Tr. 1668 Glob. S. Bl. T. 3"S Avocettina infans; Dibranchus nasutus. 25I i°4o'6"S. 4i°47' i"0. Tr. 693 Pterop. S. Bl. T. 9° Stomias nebulosus ; Coloconger ranieeps; Synaphobranchus brevidorsalis ; Xeoscopelus macrolepidotus ; Macrurus semi- quineunciatus ; Macrurus macrolophus ; Macrurus Wood- Masoni : Macrurus cavernosus; Macrurus laevis; l'hysiculus Edelmanni; Xeobythites nigripinnis; Glyptophidium mac- ropus. 2;2 on24'i."^. 42"49'4"". Tr. 1019 Pterop. S. Bl. T. Stomias nebulosus; Coloconger ranieeps; Uroconger lepturus ; Macrurus Petersoni ; Macrurus brevirostris ; Macrurus macro- lophus ; Bathygadus longifilis ; Hoplostethus mediterran Xeobythites nigripinnis; Lamprogrammus niger; Chaunax 2?3 o"27'4".s. 42°47'o"1 K Tr. 638 Pterop. S. Bl. T. 9° 6 pictus. Myctophum splendidum ; Myctophum elucens ; Macrurus Peter- soni; Macrurus semiquineunciatus; Macrurus cavernosus; Macrurus laevis; Physiculus Edelmanni; Chascanopsetta lugubris ; Aphoristia fusca : Malthopsis lu teils ; Peristedium indicum; Peristedium Rivers-Andersoni ; Peristedium [11- vestigatoris. 2?4 o°29'3" S. 42n47' ()"ü. Tr. 977 S" Uroconger lepturus; Chlorophthalmus corniger; Macrurus Petersoni; Macrurus semiquineunciatus; Macrurus macro- lophus; Macrurus cavernosus : Macrurus laevis; l'hysiculus Edelmanni; Chascanopsetta lugubris; Lophius quineiue- radiatus ; Peristedium Rivers-Andersoni; Peristedium In- vestigatoris. 46* '."I August Brauer, a 0 B t/5 Breite Länge Net2 Boden- tiefe Bodenart Bi iden- Tem- peratur o°2S' 7" X. 43037'8"O. V. 1000 Stomias nebulosus ; Myctophum macropterum; M. Lütkeni; M. fulgens; Argyropelecus affinis. 256 |049'N. 45°29' •"' K Tr. 1 '34 Globig. S. 7"6 1 'yclothone aeclinidens ; Coloconger ranieeps ; Macrurus brevi- rostris; Macrurus macrolophus ; Glyptophidium macropus; Lamprogrammus niger. -57 i°48'2"N. 45°42's"Ü. Tr. 1644 Glol ,ig. S. Bl. T. 4"6 Bathypterois atricolor indicus ; Halosaurus phalacrus. 25S 2°s8'5"N. 46°5o'S"i 1. Tr. 1362 Pterop. S. Bl. T. 6" Polyipnus spinosus; Macrurus macroloplius ; Bathygadus longi- filis; Hoplostethus mediterraneus. 259 2°5S'8"N. 47«6'i"0. Tr. 1289 Bl. T. o"3 Scylliorhinus indicus; Macrurus brevirostris ; Bathygadus longililis; Bathygadus mclanobranchus ; Barathronus dia- phanus ; Dibranchus micropus. 261 4°36'i"N. 48°37'6"( ». Tr. 1213 6° 7 Cyclothone signata alba ; Cyclothone aeclinidens; Myctophum Valdiviae; Serrivomer sector; Macrostomias longibarbatus. 262 4"4o'8"N. 48°39'6"ü. Tr. 1242 Globig. S. b°o Macrurus pumilieeps. 263 4"4i'9"N. 48»38'9"0. Tr. 823 Benthobatis Morcsbyi ; Coloconger ranieeps; Macrurus flabelli- spinis; Macrurus Investigatoris ; Macrurus I'ctersoni; Ma- crurus macrolophus; Macrurus cavernosus; Macrurus laevis ; Lepidopus argenteus; Glyptophidium macropus; Halic- metus ruber; Chaunax pictus. 264 6°iS'8"N. 49»32's"0. Tr. 1079 S"2 Hoplostethus mediterraneus; Neobythites nigripinnis; Glypto- phidium macropus; Bassobythites Brunswigi; Picrolene intronigra. 205 6°24'i"N. 49° 31' 6" O. Tr. 628 lo" Scylliorhinus hispidus ; Coloconger ranieeps ; Macrurus llabel- lispinis; Macrurus Investigatoris ; Macrurus Petersoni ; Ma- crurus macrolophus; Macrurus cavernosus ; Macrurus laevis; Halicmetus ruber. 266 6"44'2"N. 49°43'8"ü. Tr. 74i 9° 2 Macrurus llabellispinis ; Macrurus Investigatoris; Macrurus Petersoni; Hoplostethus mediterraneus; Neobythites ma- crops ; Chaunax pictus. 268 9°6'l"N. 53"4i'2"o. V. 1500 V. 2000 5064 Stomias Valdiviae; Myctophum Valdiviae; Myctophum later- natum; Myctophum Benoiti Rcinhardti ; Myctophum splendidum; Myctophum Lütkeni; Myctophum fulgens; Myctophum macropterum; Cetomimus Gilli ; Lyconus pinnatus; Melamphaes megalops; Lepidopus argenteus: Cyclothone signata ; Cyclothone signata alba ; Cyclothone aeclinidens; Cvclothone obscura. 270 i3°i'N. 47°io'9" ' 1. Tr. 1S40 GU.l,. S. 3° 7 Scylliorhinus indicus; Avocettina infans : Macrurus sclero- rhynchus(f); Macrurus Wood-Masoni ; Mixonus caudalis; Dibranchus obscurus. 271 I3°2'8"N. 4604i'6"O. Tr. V. 1200 1469 Glol,. S. 6°] Bathytroctes longililis. Argyropelecus affinis; Chauliodus Sloanei; Stomias affinis; Chauliodus pammelas ; Myctophum laternatum ; Cyclothone signata alba; Cyclothone aeclinidens; Myctophum Benoiti Reinhardti; Myctophum Valdiviae; Myctophum nigrum ; Myctophum macropterum; Melamphaes megalops ; Melano- cetus juv. 364 Die Tiefseefische. 365 Verzeichnis sämtlicher, bisher bekannter Tiefseefische und ihrer Fundorte nebst Angaben der Tiefe der Fänge in Metern, der Boden-Temperatur in Celsiusgraden und Bodenart. A )kurzung en. A. = Albatroß s = Schließnetz Bl. = Blake Bl. T. = Blauer Ton C. — Caudan Cor. = Corallensand Ch. = Challenger Diät. S. = Diatomeenschlick F. II. = Fish Il.iwk Fels. = Felsiger linden G. u. B. = Goodc und Bean Glob. S. = Globigerinenschlick Ilir. = Hirondclle Hart. Bod. = Harter Boden 1. = Investigator Pterop. S. = Pteropodenschlick lug. = Ingolf R. T. = Roter Ton Kn. Err. = Knight Errant Sd. = Sand M. S. = Michael Sars SI. = Schlamm N. N. = Norske Nordhavs Expedition sd. SI. = sandiger Schlamm Pore. = Porcupine sl. Sd. = schlammiger Sand S. S. T. - — Schwedische Süd] Travailleur und T ol*Expedition alisman Trit. = Triton V. = Valdivia Bei den bathvpclagischen Fischen sind die Angaben über die Tiefe, bis zu welcher die offenen Netze herabgelassen sind, einge- klammert. Bei Fischen, welche nur vereinzelt unter 400 in beobachtet sind, deren Hauptverbreitungsgebiet oberhalb liegt, sind nur diese Fundorte aufgeführt und sie sind durch einen Stern bezeichnet (außer Leuchtfischen, die nachts nur an die Oberfläche wahrscheinlich aufsteigen). Bei bekannten Fischen, besonders des Mittelmeers sind nähere Angaben über die Autoren fortgelassen. Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Bodcn- Temperatur Bodenart I. Cyclostomata Myxine L. *glutinosa L. Norwegen, Grönland Smitt 36-366 Portugal T. 460 Nord-Carolina-Neu- 1" und land G. u. B. 182—958 limosa Gut. östl. New-York Bl. 957 "cirrhata Sem.. Magellanstr. Ch. Beagle Japan Ch. 631 5° Sand. B. cireifrons Gakm. Golf von Panama A. 1334 3"3 Fels. B. Petrom yzon Art. *marinus L. Neu-Fundland G. u. B. 451 8°3 Bairdi Gm.. New- York A. 994 365 ;66 August Brauer, / 1. Elasmobranchii 1. Plagiostotni (i) Schielt ii Chlamydoselachidae Ch I.idi y Jose lach us * anguineus Garm. Scylliidae Scylliorhinus Bi.ainv. canescens (Günth.) spinacipellitus \'aill. acutidens Vaill. xaniurus (Gilb.) cephalus (Gilb.). hispidus Au'. profiindorum G. u. B. indicus A. Br. Catulus spongieeps Gilb, Pristiurus Bonap. *melastomus (Raf.) atlanticus Vaill. murinns Coll. Spinacidae Centropkorus (Müll. u. IIenle) squamulosus Günth. lusitanicus Boc. u. Cap. granulosus Boc. u. Cap. crepidater Boc. u. Cap. crepidalbus Boc. u. Cap. squamosus (Gmel.) Fundorte Japan Madeira Varanget Fjord i Wirwegen) Dumerili Johns. foliaceus Günth. calceus (Lowj | Rossi Au . Etmopterus Raun, * Spina. v (L.) Südwestk. Südamerikas Arabisches Meer Kanarische I. Kanarische 1. Californien Californien Andamanen-See i Istafrikanische Küste (5°S.Br.u.6°N Br.) New-York Ostafrikanische Küste (3°N.Br.) | Expedition oder Autor Garm., Günth. Coli . l "ii . Golf von Aden Sandwich-I. Mittclmeer Norwegen (bis 70°N.Br!) Irland Marokko Färöer Japan Portugal Portugal ( iolf von Genua Portugal Madeira Färöer Portugal Portugal Nord-Spanien Irland Färöer Island Madeira Japan Madeira Nord-Spanien, Banc d'Arguin (Nordwestküste Afrikas) Fär-öer Arabisches Meer Fär-öer Norwegen (bis 7o"X.| Mittelmeer, Portugal Ch. I. T. T. A. A. I. V. A. V. A. Giglioli Coll. Holt u. CALDERWi " 'li T. M. S. Ch. Boi . u. Cap. Boc. u. Cap. VlNCIGUERRA Boc. u. Cap. M. S. Boc. u. Cap. Boc. II. I AI'. T. Holt u. Calderwood M. S. Coll. Johns. Ch. Lowe T. M. S. I. M. S. Ström Coll., Smitt. Tiefe der F'änge Boden- Temperatur Bodenart 270 73' 1262 975 946 335—832 660—841 338 - 766 463— 62S 149 1 1289 — 1840 570—1463 73I-94I 456 263—456 540 : 100 — 1300 630 in großen Tiefen 600 in großen Tiefen 75° in großen Tiefen 446 390—750 in großen Tiefen 630 in großen Tiefen 1230 750 785 426 54S in großen Tiefen 7"9 5" 7"2 7" 2 10— 8" 10" 6": 8°o7 5° 5" 6" 9" 7" 6 S. Glob. S Bl. T. Glob. S Sl. s. Sl. s. Sl. sl. Sd. ;66 Die Ticfseefische. 30/ Expedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Fänge Temperatur Bodenart princeps Coli.. Färöer M. S. 7SO — 1 100 8"o7 pusillus (Lowe) Madeira Lowe in großen Tiefen Kap Verde-Inseln T. 580 8°6 Cubu, Bermudas. G. u. B. villosus < in.):. Sandwich-I. A. 405 — 911 Centroscyllium (Müll. u. Henli ruscosum Gilb. Sandwich-I. A. 764-784 "Fabricii • Ri inii.i Färöer Grönland Nordostamerika M. S. Reinhardt G. u. B. 750 - 1 100 Su Banc d'Arguin (Nordwestafrika) T. 1495 4" 5 sl. Sd. granulatum Günth. Falkland-lnseln Ch. 630 7U7 Sl. ornaium Ali Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer I. 740—1262 8-5" nigrum Garm. Golf von Panama A. 998—1014 4U4 Sl., grün. Sd. Laemarg us Mr 1.1.. u. Henle Strom. *borealis Si 1 ir. Nordatlant. 1 >cean, Norwegen ' COI.LI'.TT 1 Günth. 273-548 £ c /; i n 0 r hin u s Bi.ain v. spinosus (< >mei . Mittelmeer Atlantischer Ocean Canestr. G. u. B. in groß. Tiefen „ Scy m n 0 r h i n u s Bonap. lichia Mittelmeer, Madeira Portugal Carls Boc. u. Cap. )> Scymnodon Hoc. u. Cap. ringens Boc. u. Cap. Portugal Pol. u. Cap. ,, Cenlru.sc vmn us Bi ic. u. Cap. coelolepis Boc. u. Cap. Portugal Madeira Nordspanien Günth. Boc. u. Cap. Johns. T. 731-1097 in groti. Tiefen Färöer M. S. 750 Massachusetts Günth. obscurus Vaill. Küste von Sudan T. 1400—1435 5°2 gelb. Sl. So ?» » iosus Le suei 1; *carcharias 1 Mi 1.1..) Grönland, Island, Nordatlantischer u. Xordwestatl. Ücean bis C. Cod G. u. B. bis zu großen Tiefen rostratus (Risso) Mittelmeer Canestr. in groß. Tiefen 6) Batoidei Rajidae Raja L. *radiata Don. Finmarken, Spitzbergen, Bären-I. N. 225-S39 -f-2°Sbis— i" nördl. von Schottland V. 486 5« 9 fyllae Lütk. Davis-Str., Dänemark-Str. Ing. 77S — 1064 3" 3 Norwegen (Magerö) M. S. 2S0 plutonia Garm. Florida PI. 417 — 60S Johannis-Davisi Alc. Arabisches Meer I. 520 io° 5 iW/.r Garm. Golf von Panama A. 849—2321 5°5-2°4 Sd., Fels. abyssicola Gilb. Qu. Charlotte's I. (West-Nord- amerika) A. 2903 trachura Gilb. Süd-Californien bis Alaska A. 1 142 — 1502 "fcrtis L. Irland Holt u. CALD ERWOOD 280 — 914 oxyrhynchus Irland Holt u. Calderwood 45-6S5 mammillideus Alc. Golf von Manar (Ceylon) 1. 1092 7" isotraehys Günth. Japan Ch. 666 3° 3 Sl. 36; ;68 August Brauer, Expedition Tiefe der Boden- Fundorte Bodenart oder Autor Fänge Temperatur "nidrosiensis Coix. Norwegen M. S. 400 7"2 »fullonica L. Norwegen Mittelmeer ( :oll. 456 *circularis < !oucn. Färöer-Kanal Ti it. 943 Norwegen Coll. 216—376 südw. von Färöer M. S. 555—75° borea Garm. 1' äröer-Kanal K 11. Err. 11 11 hyperborea ' 'oll. Norwegen, östl. von Island M. S. 640-1 150 Spitzbergen (8o°N.Br.) N. «39 —I" Jan Mayen, nördl. von Färöer Ing. 1241—2392 0" 6 bis o"9 ingolfiana Utk. Grönland (66° 30' N.Br.) Ing. 5 so 3" 9 Arctowski Dollo Antarctis (70— 7i°S.Br.82°— 87°W.L.) Belgica 400 — 450 o"S bis — o°3 sd. Sl. 2. Holocephali Chimaeridae Chimat ra L. *monstrosa L. Mittelmeer Morwegen, Föröer M. S. 300—750 Färöer-Kanal Kn. Err. Trit. 923—1014 Irland Holt u. Calderwood 263—402 Sudan, Azoren, llanc d'Arguin T. Soo— 1257 n°5— 8» sl. Sd., Sl. West-Küste Sumatras V. 470 io°3 Bucht von Bengalen I. 739 8Ü Cuba POEV Kap der guten Hoffnung nach Smi r i Japan Siebold affinis Cap. Portugal CAI>. Golfv.Mexiko, 1 Istküste Nordameri- 1:1. 54S -1759 kas (39— 43°N.Br. 60— 700 W.L.) mirabilis < '01 l. Färöer M. S. 780 — 1200 S"o7 purpurescens Gilb. Sandwieh-I. A. 1750— 195 1 Harriotta Raleighana <•. a. B. Ostküste Nordamerikas A. 1293—1976 (360— 4o°N.I!r. 70»- 74°W.L.) Torpediaidae Benthobatis Alc. Moresbyi Alc. Süd Westküste Vorder-Indiens 1. 7S6 8° Küste Nordostafrikas (4°4l'N.Br.) V. 823 Sü JA/. Teleostei 1. Malacopterygü Sahnonidae Microstoma Cuv. microstoma Mittelmeer ( rolf von Guinea V. (600) Bath ylagus Gi ntii. Benedict: *;. u B. 1 islküste Nordamerikas (39— 4o°N.Br.) A. (1868-3234) euryops <■. u. B. 1 istküste Nordamerikas (39-40» N.Br.) A. (1097-2477) euryops latifrons Lönnb. ( Istküste Südamerikas (5o0S.Br. 50" W.L.) s. s. (2700I MV/eri J. u. E. San 1 >iego (( abformen) A. (14191 ;68 Die Tiefseefische. >69 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart antarcticus Gl nth. S3°SS'S.Br. io8°35'O.L. 37°3i'S.Br. i7°O.L. Ch. I3566) 5S°57'S.Br. i6u 14' O.L. 59°l6'S.Br. 40° 13' O.L. V. (1500 — 2000) 62°26'S.Br. S3°2l'O.L. > atlanticus Gi nth. 42°32'S.Br. 56°27'W.L. Ch. (37391 gracilis Lönnb. 63"24'S.Br. 45°4o'\V.L. 49"56'S.Br. 49" 56' U'.L. J S. S. 12700— 2S001 pacißcus Gilb. Nordwestktisle .Nordamerikas A. 1 1252 — 16031 borealis Gilb. nördl. von den Aleuten A. I58S1 Winteria A. Br. telescopa A. Br. Golf von Guinea V. 13000) O/' i -v ( /; o^ riii'f » s Vaill. soleatus Vaill, Küste von Marokko T. (20301 Golf von « luinea V. (4000) Aiöiiiidae Pterothrissus Hilg. o/.Vi'll HlLG. Japan Ch. HlLGEND. Alepocephalidae Aleposomus Gill Copet Gill Ostkiiste Nordamerikas (37°i2'N.Br. 69°39'\V.1..| A. 15317) socialis (Vaill.) Marokko, Sudan T. I717 — 13501 (S°S-5U9) Golf von Gascogne C. (22001 Güntheri (Alc.) Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer 1. (786 —1240) (8° -6°) hhJi« A. Br. Westküste von Sumatra V. (75°) (7°0 squamilaterus i Alc.) Andamanen-See 1. (676-767) (8°3) lividus A. Br. Westküste von Sumatra V. (768—1143) (7O3— 6°i) Anomalopterus Vaill. pinguis Marokko T. (1400) l4"i Leptoderma Vaill. macrops Vaill. Sudan, Marokko T. 1 1139— 2330) (6°2 — 4") Golf von Gascogne C. (800) affinis Ai.c. Bucht von Bengalen I. ('375 (5°) Anlastet m a totnu rp ha Ali . phosphorops Alc. Arabisches Meer I. (1828) (4") Alepocephalus Kisso biculor Alc. Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer I. 1439-658) (8"2I Westküste Sumatras V. 175°) (70 1) rostratus Risso Mittelmeer Risse Marokko, Sudan, Kap Verde-I., T. [830-36551 Kanarische [., Azoren )»§■?)• GÜNTH. nördl. von Australien Ch. (2559) (i°8) Agassi:! G. u. B. Ostküste Nordamerikas (36— 4l«N.Br.) A. (983-20221 Bairdi G. u. B, Ostküste Nordamerikas G. u. B. (365) produetus Gill Ostkiiste Nordamerikas (39°26'N.Br. 7o°W.L.) A. (2492) tenebrosus Gilb. Californien A. (655—1500) Blanfordi Alc. Arabisches Meer I. (1648) (5°) edentuhts Alc. Bucht von Bengalen I. S0S1 (8", Giardi Kohl. Färöer M. S. ( I 200 ) (8"o7) Bucht von Biscaya C. (800—1410) convexifrons Garm. Westküste Zentralamerikas A. ( 1206) (3°8) asperifrons Garm. Golf von Panama A. (1430 — 1S64) (3U3— 2" 2.1 fundulus Garm. Golf von Panama A. 12321 — 3057) (2°2) 369 Deutsche Tiefsee-Expedition -1899. Bd. XV. 47 J)/k August Brauer, Bai h ytroctes Gi ntii. rostratus < '•< nth. alveatus ( '.ahm. longifilis A. r.R. microlepis Gün in. macrolepis < !i nth. inspeclor < ; ahm. alvifrons < !arm. attritus Vaill. melanocephahis Vaill. squamosus Alc. stomias < >ilb. antillarum < ;. u. B. aequatoris < '•. u. B. Platytroctes G' ntii. procerus A. ür. ap«5 GÜNTH. Z. t'/' / o c /; z7 f c // / /n- i" ( ; arm. Agassizi < '.arm. Conocara G. u. B. Macdonaldi ( '.. u. B. macroptera • Vaill.) Narcetes Ai i . eremilas Alc. pluriserialis ' • \rm. Dolichopteryx anascopa A. Br. longipes (Vaill.) Stomiatidae Sto»üjs colubrinus < i um. Valdiviae A. Br. /'oj (R A. Br. F'undorte Pcrnambuco Marokko ( lolf vmi i ..i -i' igne Bucht v. Bengalen, Diego Garcia, zwischen Seychellen und Sansibar, Nordostküste Afrikas Golf von Panama, Nordwestküste Südamerikas Golf von Aden Portugal : Andamanen-See Celebes Golf von Panama Golf von Panama, Galapagos-I. Azoren, Kap Verde-I. Marokko, Sudan Arabisches Meer Westküste Nordamerikas (Oregon) t lolf von Mexiko Küste von Ecuador Kap Verde-I. Mittl. Atlantischer I leean (l°22'N.Br. 26°36'W.L.) Arabisches Meer Ecuador i inll von Mexiko Marokko, Sudan, Kanarische I. Caraibisches Meer Arabisches Meer westl. vom Golf von Panama 5°30'N.Br. 86°3o'W.L.) Cocos-I. (Indischer Ocean) Marokko Golf von Panama Westküste Afrikas (Kap Verde-I. bis Gr. Fisch-Bucht Golf von ( Juiuea W< stküste Sumatras Mittelmeer Westküste Grönlands nordwestl. von den Hebriden Ostküste Nordamerikas (43— 38ON.Br.) ■ Golf von Gascogne, Küste von Marokko, Kap Verde-Inseln Südküste Afrikas 38°S.Br. i8«O.L.) östlich von Neu-Seeland (42056'S.Br. I49°26'W.L.) Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Ch. T. C. A. V. Ch. I. Ch. A. A. T. T. I. A. A. A. V. Ch. I. A. l:|. A. T. A. I. A. V. T. A. V. V. V. Ris Reinhardt M. S. PI. A. T. V. l'i 1 1 1 (1234 (11131 (17001 (1500 — 20001 (2068—2415) H469) 1092 (940 (3831) (2689) 12485- 3278) 11442-3655) (1435—2600) '.553) (16041 ,767) (I35S) (2500 12742 (1353) -"75) (1323-1746) (865-2115 1124 ('353 (1S471 12400,1 (1163) (2957) (1500 — 30001 (6001 (594—1800) 1200 ^iS-34431 (450 — 18001 Boden- Temperatur Bodenart (4°) (8«) (5°7 3°5) (2°2) o", J°l (3°7) 2"2 [2"2i 7" 2°3) 5°4 (60) (60) 6° Z"2 (7O-5O) (20°) (60) 2«8 (8») (9-io°) 37' Die Tiefsee fische. 37' Expedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Fänge Temperatur Bodenart nebulosus Alc. Golf von Manar (C- I. (1093) (6°4) Ostafrikanische Küste V. 693 1019 (9»-6«4) afftnis < ü nth. Westindien Ch. (820) 6° Golf von Aden V. 12001 „", hexagonalus Garm. ( lolf von Panama Westküste Zentralamcrikas A. (236—3761) I2"2) gracilis Garm. 5o»S.Br. I23°4'0.L. Ch. (329M atriventer Garm. Golf von Californien A. (22271 elongatus Alc. Laccadiven-I. 1. (1352 Chauliodus Bi . u. Si hn. Sloanei Bl. u. Schn. Mittelmeer Madeira Coll. Mittl. Atlantischer < jeean Ch. 157D (2°2S'N.Br. 2o°W.L.) Bermuda-I. Ch. l67i) Marokko T. (1123) Ostküste Nord- u. Zentral-. \merikas Bl. A. (795-3783) Golf v. Guinea, Südwestküste Afrikas V. 1600 — 3000) nordöstl. von Xeu Amsterdam, Westküste Sumatras, Bucht von Bengalen, südl. von Ceylon, v. 594—2200 (io°3- 6°i) zwischen Seychellen und Sansibar, Golf von Aden Xeu-Guinea Ch. ('4L'3-j657) südl. von Japan Ch. 0033; pammelas Au . Arabisches Meer, Golf von Munal \ (Ceylon), Bucht von Bengalen, >• 1 1091—25051 6° Lakkadiven-See 1 Golf von Aden V. 1200 6"i dentatus Garm. Society- 1. Garm. barbatus < rARM. Golf von Panama A. 849 (5°5) Gram matostomias G.u.B. dentatus G. u. B. Ostküste Nordamerikas (38°l9'X.Br. 6c,°W.L.) A. 3783 l'/mtonectes Günth. gracilis G. u. B. Martinique Bl. 6 albipinnis (l iöderl.) Japan DÖDERL. Photostomias Coll. Guernei Coli.. Azoren Atlantischer ( lecan Ulli. Li 1 K. (H3S) 6"5 jfro.v Alc. Bucht v. Bengalen, Andamanen-See I. (1 107-2395) Eustomias Vaill. obscurUS Vaill. Azoren T. (27921 14") Macrostom ias A. Br. longibarbatus A. Br. Golf von Guinea V. (1800) Nordostafrikanische Küste V. (1213) 6°7 Melanostomias A. Br. melanops A. Br. Nordküstc von Sumatra V. (1024) • Valdiviae A. Br. Westküste von Sumatra V. (614, IOu2 macronema (Gilb.) Sandwich-I. A. (581-825) Pachy stomi as Günth. mizrodon Gi n du. nordwestl. von Australien Ch. U7I Da et y lost o m ias Garm. filifer < Iarm. i lalapagos-I. A. (1205 — 4080) flter A. Br. Westküste Südafrikas V. ( 1000) 6° indicus A. Br. Chagos-I. V. i 1900— 2200) 371 47* dl - \i gi st Brauer, Expedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Hin ge Temperatur Bodenart Echiostoma Lowe barbatum Lowe i >stküstc Nordamerikas (390N.Br.72°W.;4o"N.Br.67°W.L.) Bahama-Kanal Madeira Bl. A. LOWE, GÜNTH, (914—1755) margarha Golf von Mexiko A. 1767) (6") Opostomias Gün in. micripnus Günth. SÜdl. von Australien (47°2S'S.Br. i3o°32'O.L.) Ch. (393') (o»8) Idiacanth us Peters ferox Nordatlantischer Ocean (35029'N.Br. 5o»S3'W.L.) Ch. (5028) atlanticus A. Br. Westküste Südafrikas V. (2000) antrostomus < Iarm. Golf von Panama A. (2196-3350) fasciola Peters Westküste von Sumatra /.wischen Chagos-I. und Seychellen nördl. von Australien (lI7°O.L.) nördl. von Neu-Guinea (l°4'N.Br. 1360O.L.) V. \ Peters (594—2500) (io°3) Malacosteus Ayres mdiciis Günth. südlich von den Philippinen Andamanen-See nördl. von den Cocos-Inseln Ch. 1. 1 (914) (1193) (5° 3) (Indischer Ocean), Bucht von V" ( 1900—2500) Bengalen, Chagos-I. { Westküste Südafrikas V. (2000) iii^er Ayres Atlantischer ( )cean (42»N.Br. 50°W.L.) Ayres Barbados Bl. (630) Ostküste Nordamerikas A. (989—1950) (37-39°N.Br. 71— 7z°W.L. choristodaetylus Vaii.l. Marokko, Azoren T. (1400 — 2220) Stylophthalmus A. Br. paradoxus A. Br. Westküste Südafrikas, östlich der Bouvet-Insel (Antarktischer Ocean), Bucht v. Bengalen, zwischen Ceylon V. (1500 — 4000) u. Malediven, zwischen Seychellen V- (1500 — 2500) und Sansibar 1 .■1 «frone s f /; es Richards. n/i,'cr Rich. nördl. Atlantischer Ocean A. Brauer (2l°N.Br. 3i°W.L.) nördl. Atlantischer Ocean Li l'KEN ( ii>lf von Guinea V. (2000) Westküste Afrikas (Sierra Leone) Ch. (4571 ) Richardsoni Poey Stiller Ocean Cuba LÜTK. POEY Westküste Afrikas V. 122251 (westl. d. Großen Fisch-Bucht) Martensi Klunz. Rotes Meer Klunzinger -uillich von Ceylon V. 120001 Kap Verde-Inscln LÜTK. abyssorum Kohl. Golf von Gascogne C. (800) elucens A. Br. Golf von Guinea V. (2500) gemmifer G. u. B. Ostküste Nordamerikas (44»25'N.Br. 53°W.L.) G. u. B. (548) antareticus LOnnb. 48°27'S.Br. 42°36'W.L. (Südatlantischer Ocean) S. S. (2500) Die Tiefseefische. dl 6 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fiinge Boden- Temperatur Bodenart indicus A. Br. zwischen Sansibar und Seychellen Arabisches Meer V. I. 1 3000 lucifer Gilb. Sandwich-Inseln A. (469— 185 71 Bath ylychn us A. Br. cj'i7Hfi« A. Br. zwischen Ceylon und Malediven V. (2000) Bathylaco G. u. B. nigricans G. u. B. Westindien Bl. 3S26) Sternoptychidae Bonapartia G. u. B. pedaliota G. u. B. Golf von Mexiko A. (4OO) (•5°) Gonostoma Rafin. elongatum Günth. Ostküste Xordamerikas (36— 41ON.Br.) Caraibisches Meer | Bl. A. F. II. (795-43331 Golf von Guinea V. (20001 Westküste Sumatras V. (614—677) (10°) südlich von Neu-Guinea Ch. (1463) (3°9) Banda-See Ch. 16571 bathyphilum (Vaill.) Golf von Gascogne, Azoren T. 1420 -2285) grande (Om. i gracile Günth. Japan Ch. (630-4433) (5° denudatum Kahn. Mittelmeer Madeira GÜNTHER Marokko, Kap Verde-Inseln T. (460 — 1 1 Si (II-8» 5) 1 Istküste Nordamerikas F. H., A. (480) brevidens Kn. u. Steind. Atlantischer Ocean Steindachner u. Kner Havanna, Bahama-Kanal Bl. (292—914) rhodadenia (Gilb.) Sandwich-Inseln A. (747-10051 Cyclothone signata Garm. und signata alba A. Br. Golf von Panama zwischen Chile und Kap Hörn A. A. Braui k (3278) Küste Westafrikas (zwischen V. (600 — 3000) Kanarischen Inseln und Kapstadt) Mittelmeer Woltereck zwischen Ncu-Amsterdam und , Sumatra, Bucht von Bengalen, Chagos-I., zwischen Chagos-I. 1 V. (520 — 25001 u. Sansibar, Xordostküste Afrikas; Golf von Aden /n'i'cfj A. Br. Westküste Afrikas (zwischen 1 Kanarischen Inseln und der v- (600 — 4000) Gr. Fisch-Bucht 1 atraria Gilb. Sand wich- Inseln A. (928— 1 285 1 microdon < ■■ nth. Davis-Str., Dänemark-Str. Ing. (538— 2623 ) und microdon pallida A Br. Mittelmeer Maja Woltereck Mittlerer u. Westatlantischer ' leean Ch., Bl., A. (914—5202) Golf von Gascogne, Kanarische I. Hir., T. (950—4165) Westküste Afrikas zwischen den 1 V. 1 „ 1 (700 — 4000) S. 15°°u. ^" 900 250 Kanarischen Inseln und Kapstadt Südatlantischer Ocean (2500 -2700) 48— 5o0S.Br. 42— 500 WM- 374 Ai gust Brauer, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Antarktischer Ocean: 62°26'S.Br. Ch. (3292—3611) 9S°44'O.L. 5o"i'.S.Br. i23°4'O.L. 52°39'S.Br. 37»35'W.L. S. S. (2000) Amboina Ch. ! I 509) Bucht v. Bengalen, Andamanen See I. (483-786) (9° 5) Zwischen Neu-Amsterdam u. Suma- V. ( IOOO — 3000) tra, zwischen Malediven u.Chagos-I. 800 1 700 600' IOOO nördlich von Neu-Seeland, südl. Ch. von den Sandwich-I., nördl. von (940-5202) Neu-Guinea, südl. von Japan acclinidens Garm. Westküste Amerikas (o° — 37°N.Br.) A. (223-4411) Antarktischer t ">cean V. ('S00) (56°3o'S.Br. i4°29'O.L.) Westküste Afrikas (zwischen > Kanarischen Inseln und Kapstadt). Indischer t Icean : /wischen Neu- Amsterdam und Sumatra, Bucht V. 1 520—4000) von Bengalen, zwischen Ceylon und Chagos-I., zwischen Chagos-I. u. Sansibar, Xordostküstc Afrikas obscura A. Br. Westküste Afrikas (zwischen Kap Verde-I. und Kapstadt, zwischen den Cocos-I. und Sumatra, Bucht V. (Soo — 4000) v.Bengalen, zwischen den Chagos-I. u. Seychellen, südl. von Sokotra Yarrella G. u. B. Blanfordi G. u. B. < iolf von Mexiko A. 1589) (8°) Photichth ys Hutt. argenteus i Irrr. Neu-Seeland Hutton südl. von Kapstadt V. 12000) (37°3l'S.Br. I70O.L, corythaeolus Alc. Andamanen-See I. (33°-74°> (io"-S"5) 17 h c ig wer 1" K7 Jl >R1 ».u. Everm. parvipinnis (Vaill.) Neu-Seeland Yaii.lant lucetia Garm. Golf von Panama, Westküste A. 11S2-3339) Zentral-Amerikas Golf von Guinea V. 12000—3500) /.wischen Neu-Amsterdam und Sumatra, Bucht von Bengalen, zwischen Ceylon und Chagos-I, V. (800—2500) zwischen Chagos-I. und Sansibar attenuata (Cocco) Bahamas Atlantischer Ocean (29"N.Br. LÜTKEN l LÜTKEN 33°W.L., 9°N.Br. 22"W.L., 5»S.Br. 2S"W.L.) Azoren Ilirondelle 1 Iberfläche Mittelmeer Indischer Ocean LÜTKEN Ichthyococcus Bonaf ovatus (G Mittelmeer Portugal, Marokko T. 1950—2030) zwischen Chagos-I. und Sansibar V. 1 1500 — 2500) L ychnopoles Garm. argenteolus Garm. i iolf von Panama A. (383-422) 374 Die Tiefseefische. 175 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Diplophos Gi ni ii. taenia Güni ii. Atlantischer Ocean: Z2°N.Br. 3o"\V.L. ; 30IJS.Br. 24Ü\V.L. io".\.Br. 2S°W.L.; lo°S.Br. I2°W.L. Ch. Li TKEN 5°N.Br. I3°W.L. V. 13070) Indischer < )cean : V. (2000) zwischen Seychellen und Sansibar paeificus Gi nth. Mittl. Stiller i leean 5°54'N.Br. I47°2'W.L. Ch. Triplophos A. Br. elongatum A. I!r. südl. von Ceylon V. (2000) Maurolicus Coci o oculalus Garm. Westküste Califomiens A. Pennanti (Wai.b.) Mittelmeer Golf von Mexiko A. (202 J Ostküste Nordamerikas A. (4<»S) (38»37'N.Br.) Großbritannien, Färöer, LÜTKN Skandinavien GÜNTHER Xeu-Seeland GÜNTHER Rotes Meer Klunzinger ephippiatus (Gilb. u. Cram.) Sandwich-Inseln A. Valenciennellus Jori>. u. Everm. tripunetulatus (Esm.) Madagascar Dänemarkstr. ESMARK, LÜTK. LÜTKEN stellatus Garm. westlich von Californien A. (548) Golf von Guinea V. (3000) Bucht von Bengalen, zwischen V. (2000 - 2500) Ceylon u. Chagos-I., Seychellen .1 rg yropelecus C affinis Garm. Westindien (lS°24'N.Br. 63°I3'W.L.) A. (124S) Golf von Guinea, Südwestafrika V. (2000 1 Bucht von Bengalen, Chagos-I., | Seychellen, Nordostküste Afrikas, V- (1000 — 2500) Golf von Aden 1 hemigymnus Cocco Mittelmeer Azoren, Süd-Europa, Nordwest- afrika zwischen Shetland und Färöer Norwegen LÜTK., GÜNTH. T., V. GÜNTH. COLLETT Bucht von Bengalen I. (187) zwischen Neu-Amsterdam u. Suma- 1 -v. tra, zwischen Ceylon u. Chagos-I., (1500 — 2400) zwischen Chagos-I. und Sansibar Garman caninus Garm. Indischer Ocean (Port Louis) Heatlii Gilb. Sandwich-Inseln A. Olfersi (Cuvier) Küste Norwegens bis zum Nordkap COLLETT Portugal T. (950—1615) Azoren, Madeira Lowe, Ilir., LÜTKEN Oberfläche Kap Finisterre Ch. (2056) zwischen Kanarischen I. u. Brasilien A. Brauer Golf von Guinea V. (2000 — 4000) Kap der guten Hoffnung Cuv. u. Valenc. 375 376 August Brauer, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Boden- Fange Temperatur Bodenart Ostküste Nordamerikas ! 1263-37821 (39— 42°\.Br. 66— 74°W.L.) \ zwischen Neu-Amsterdam und (2200 — 2500) Sumatra, südlich von Ceylon, 1 * westlich von den Chagos-I. Golf von Panama, Galapagos, A. (522 — 4080) Westküste Zentralamerikas aculeatus Cuv. u. Valenc. Azoren ; zwischen Azoren und Bermudas; Küste Norwegen? südlich von Madagascar COLLETT 1.1 l'KEX Sternoptyx Herm. (32°S.Br. 44°io'O.L.j diaphana Herm. Atlantischer Ocean: 46"X.Br. 24°W.L. 44°N.Br. 56°W.L. Azoren, St. Helena, Kap Verde-1., Antillen Jamaica CollEtt 1 luv. u. Valenc. Herm \\n Portugal, Marokko, Azoren IIb., T. It 123-27021 zwischen Teneriffa u. St. Thomas, ) Sierra Leone, Mitte des Atlanti- schen Oceans 1 - V. (0-45711 Westküste Afrikas (zwischen (200—4000) Kanarischen Inseln und Kapstadt] ( istküste Nordamerikas, Westindien Bl., A. (273— 3°82) Stiller Ocean : südl. von Australien | 47°25'S.Br. I30U32'0.L.); nördl. von Neu-Seeland, Philippinen, c, (914-3930) Neu-Guinea, Japan 1 Sandwich-Inseln, Californien A. Indischer ( )cean : Arabisches Meer I. (1657— 1702) zwischen Xeu-Amsterdam und Sumatra, Bucht von Bengalen, V- ( (1 100—30001 s. 8o° 1 600 zwischen Ceylon und Malediven, zwischen Seychellen und Sansibar 1 obscura ('.arm. Sternoptych ides Ogilby Galapagos-I., Golf von Panama A. (243—33301 amabüis Ogilby östl. v. Australien (Lord-Howes-I.) ( »G1LBY Ufer Polyipn us Günther spinosus Gi nth. Golf von Guinea Westküste Sumatras V. V. (1200) (371—470 Xordostküste Afrikas V. 1362) Andamanen-See I. zwischen Philippinen und Borneo Ch. (456) laternatus Garm. Nulliiigi Gii.ü. Barbados Sandwich-Inseln A. A. (404) (394—592) 2. Apodes Angiüllidae S a u r ii m u r a e n e s o x Ali . VOrttX All'. Bucht von Bengalen I. 264— (57 nu Xenom r.vM.v Gilb. triicidans Alc. Arabisches Meer I. 657 — 1316 10— 7" atrarius < Iilb. Küste Ecuadors A. 733 rictus Garm. Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas I. 786 Su9 Nettenchelys Alc. Taylori Alc. Arabisches Meer I. 7S6 8°g j/1 Die Tiefseefische. 377 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenait Nettastöma Raf. *melanurum Rafin parviceps Gi nth. Met opo m ycter < 7° [I°— 10° 7°8 (10») (10°) Sl. Sl. Sl. Sd. I orall. .1 / / Bd XV. 4N 37* August Brauer, Serrivomer < Iill u, Ryd. Beani Gill u. Rvd. Richardi Vaill. sector Garm. Nemichthys Richards. scolopaceus Richards. fronto ( Sarm. acanthonotus Alc. jvocetta Jord. u. Cilb. ('.venia Gi ntn. atrum Güni h. Labichthys carinatus Gill u. Ryd. Nematoprora Gilb. polygonifera Gilb. Avocettina Jord. u. Dav. infans (Günth.) elongata (Gill u. Ryd.) Gz'Mi (Bean) Bowersi (Garman) Venefica proboscidea i Vaill. j procera (G. u. B oce//j Garm. tentaculata Garm. Stein un id in in Gilb. hypomelas Gilb. Chlopsis bicolor Kahn. aequatorialis Gilb. Gilbert! Garm. taeniola Alc. Kundorte Ostküste Nordamerikas (4i°4o'N.Br. 65°28'W.L.) Sandwich-I. Dänemarkslr., westl. von Faröer Azoren ( rolf von Panama Westküste Sumatras, zwischen Neu-Amsterdam und Sumatra, Nordostküste Afrikas Südl. Atlantischer < >cean Madeira Westküste Nordafrikas Kap Verde-1. i istküste Nordamerikas (31 - 42°N.Br. 65— 75W.L.) Golf von Panama, Californien Bucht v. Bengalen, Andamanen-See Stille] < ii ean il'uget's Sund) Kaste von Marokko (uan Fernandez südlich von Australien (5o°S.Br. i23°O.L.) Seychellen Ostküste Nordamerikas 4l<>I3'N.Br. 65033'W.L.) Sandwich-I. Sierra Leone Golf von Guinea Pernambuco, Westindien Westküste Sumatras, Chagos-I. Ostküste Afrikas (zwischen Sansibar und Aden) 1 istküste Nordamerikas (39°22'N.Br. 68°34'W.L.) Alaska Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas Küste von Marokko Ostküste Nordamerikas 1 33" 35' N.Br. 76°W.L.) Golf von Panama Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas Sandwich-I. Mittelmeer Ecuador Golf von Panama Andamanen-See, Bucht v. Bengalen Expedition oder Autor Tiefe der lange A. Ing T. A. Richard :on Li iVVI T. V. p. II. Bl., A. A. I. A. T. Ch. Ch. V. A. A. Ch. V. Ch. V. A. A. A. T. A. A. A. A. 1. (1563) (568-1951) (H75 — 3099) (29951 (244-32401 ( 12 1 3 — 24OO) (1694) (394 4330) I847—2903) 868— u 62 Oberfläche 122101 127431 (3292) (2000) I 1656) (571—1463) (45731 (600 — 4000 ) (914 — 1488) (750- 2959) (2983I (2870) UI35— 4080) 122001 (1183) H95°) 11206 - 1787) (9S2— 1228) 17331 1934) 438-513 Boden- Temperatur Bodenart (7U) 8—70 io°— 9U5 378 Die Tiefseefische. 379 Synaphobranchidae Histiobranchus infernalis Gm. bathybius (Günth.) Synaphobranchus pinnatus (Gron.) brevidorsalis Günth. bra.cbysom.us < 'ms. Saccopharyngidae Saccopharynx Mitch. ampullaceus (Harw.) pelecanoides (Vaill.) Bairdi (Gill u. Kyd.) Macropharynx A. Br. longicaudatus A. Hr. 3. Haplomi Scopelidae Bathysaurus Günth. ferox Günth. iho//« Günth. Harpodon Lesueur squamosus Alc. Scopelarchus Ai.c. Güntheri Alc. Benthosaurus G. u. B. grallator G. u. B. Chlor ophthalmus Bon. Agassizi Bon. productus Günth. gmcilis Günth. Fundorte i 'stküste Nordamerikas (38°3o\\".Br. 6a°o8'\Y.I..) ? I )avisstraße Mitte des Stillen Oceans (36°N.Br. I780O.L.) Japan zwischen Afrika und Kerguelen • Berings-Meer Brasilien, Japan, Philippinen Färöer Marokko, Kanarische I., Sudan, Kap Verde-I., Azoren Ostküste Nordamerikas (38— 42°N.Br. 65— 76°W.L.) Arabisches Meer nördl. von Neu-Guinea, Japan Nordostafrika Sandwich-I. 52°N.Br. 3O0W.L. 6z°N.Br. 57°\V.L. Madeira Küste von Marokko Ostküste Nordamerikas (39— 4o°N.Br. 68— 72°W.L.) Golf von Guinea Expedition oder Autor \eu-Seeland 1 istküste Nordamerikas Marokko Japan, Mitte d. südl. Stillen Oceans Kap Verde-I. Bucht von Bengalen Indus-Delta Golf von Mexiko Ostküste Nordamerikas (39ON.Br. 7o"\Y.L.) Ostküste Nordamerikas (28— 39°N.Br. 70— 79°W.L.) Mittelmeer Fiji-I. Mitte des Süd-Atlantischen Oceans, Neu-Seeland, Juan Fernandez A. lng. Ch. Ch. Ch. A. Ch. M. S. T. F. H., Bl., A. I. Ch. V. A. Mitchili. Günther JOHNM IN T. A. V. Ch. A. T. Ch. T. I. I. Bl. A. Ch. Ch. Tiefe der Fänge 4062 2623—3135 3749 343° 2513 2971 685—2193 750 — 1200 405--3200 195 — 2652 785-1504 630-1956 693 405 — 1463 (1050—2300) (704—2682) 135°°) (201 1 1 (1798—3032) (2200) (3428—4360) 3655 (428—505) (1731) (3382) (2809) I29'— 497) (575) (201 1 — 26051 Boden- Temperatur Bodenart i2°2-3n3 Glob. S., Sl., sd. Sl. S"o7 Sd., Sl. 8» 7 c;» — 2n 1 Glob. S., sd. Sl. 9u Pterop.S., Bl. T. 179 48* vSo AUGUS1 BR \l"l R, corniger Air. proridens < Iilb. u. ( kam. mento < '.arm. Bat h ypterois < Iünth. longifilis GiiNTit. longipes Günth. longicauda Günth. quadrifilis (Günth.) Güntheri Alc. insularum Ali . atrialer Alc. atricolor indicus A. Br. dubius Vaill. ventralis Gasm. pectoralis < Sarm. antennatus < Iilb. Ipnops Günth. Murrayi Gi nth. Agassizi Gasm. £ v c r »i j ii ;i e//a Fowl. ia/io (Cocco) indica A. Br. atrata Alc. Dissomma A. Br. j».t/c A. Br. Omosudis Günth. Lowei < Iünth. Low ei indicus A. Hr. elongatus A. Br. brevis A. Br. Paralepis Risso * coregonoides Risso Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Bucht von Bengalen Westküste Sumatras, Nordostküste Afrikas Sandwich-I. Golf von Panama nordöstl. von Neu-Seeland i Istküste Südamerikas (36°44'S.Br. 46°W.L.) Mitte des Südl. Stillen ( leeans (39°4i'S.Br. i3i°23'W.L.) Brasilien Andamanen-See, Bucht von Ben- galen, Arabisches Meer Arabisches Meer Arabisches Meer Nordostafrika Marokko, Kanarische I., Sudan, \">ren Azoren Golf von Gascogne Westküste Zentralamerikas Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas Sandwich-I. Brasilien, Tristan da Cunha nördl. von Celebes < ralapagos Mittelmeer Indischer Ocean (nördl. von den Cocos-I., Seychellen, Sansibar) Bucht von Bengalen, Andamanen-S. i 'hagos- Archipel Kanarische I., Golf von Guinea Kapstadt, östlich der Bouvet-I. (55°57'S.Br. i60i4'O.L.), Indischer ( >cean I Port Elisabeth, nördl. von den Cocos-I.) Madeira Philippinen Atlant. Ocean (Golf von Guinea) Indischer Ocean (nördl. von den Cocos-Inseln, Chagos-Inseln, Seychellen, Sansibar) Golf von Guinea nördl. von den Cocos-Inseln, Bucht von Bengalen, südl. von Ceylon, Chagos-I., Seychellen Kap Verde-]. Mittelmeer Golf von Mexiko I. V. A. A. Ch. Ch. Ch. Ch. I. I. I. V. T. Hir. c. A. A. A. Ch. Ch. A. I. V. Lowe Ch. V. V. V. V. A. (265—467) (371-9771 (350-641) (3S3 — 522) 1950- 1 1 5 1 ) (4S441 (376i) (914) (896-1316) (1902) (1023 — 1629) (1644) (834 -1635) (1300-1384) (1207—1243) ( 1618- 206S1 (571 — 2401) (2926-3474) (3930 (2486) (1500 2400) (676) (2000) (600 — 4000) (9H) (2000) (1900 — 24001 1 1200 — 3000) 12 500) (960) Boden- Temperatur Bodenart (IO"| in« -8"| (S°9 — 7"2i (6°— 4°) (-0O4) |o»S) (7°— 6°) (3° 3) 7" 5-5°) |4"b) (ii° — 6° 5) (3° 9) f 2"S — 2«2) 380 Die Tiefseefische. * sphyraenoides Risso *borealis (Reinh.) S copelop si s A. Br. multipunctatus A. Br. Scopelengys Alc. fmiw Alc. dispar Garm. Neoscopelus Johns. macrolepidotus Johns. Myctophum Raein. M. (Myctophu m) antarcticum (Gün in. i äi'moz (Cocco) Anderssoni Lönne. arcticum (LütkJ parallelum Lönnb. subasperum (Günther) phengodes (Lütk.) Fundorte Mittelmeer Madeira Grönland i 'stküste Nordamerikas Kapstadt Arabisches Meer Golf von Panama i Madeira Marokko Golf von Mexiko, Dominica Andamanen-See, Arabisches Meei Westküste Sumatras, Ostküste Afrikas nordöstl. von Xeu-Seeland Sandwich-1. südatl. Ocean (3l°S.Br. io°O.L.) antarkt. Ocean (55-5°° 30'S.Br. 5— 2i»O.L.) südöstlich v. Australien (62°S.Br. 95°3o'O.L.; 54°S.Br io8°3o'O.L.) westlich vom Kap Hörn südindischer Ocean (28 -3o°S.Br. 96— 97°O.L.) südlich von Südamerika (50— 64°S.Br. 45— 53°W.L.) Mittelmeer Azoren Madeira Golf von Guinea zwischen Seychellen u. Sansibar Oestlich von Südamerika (5o"S.Br. 50°W.L.) Davis-Str., Grönland Südatlantischer Ocean 48n27'S.Br. 42°36'\V.L. Xew-York Stiller Ocean (43030'S.Br. I230O.L.) Zwischen Grünland U.Nordamerika (6o°N.Br.) Südost-Atlantischer Ocean (31— 34<>S.Br. s°W.L.— n°O.L.) Indischer Ocean (22— 34°S.Br. 27— 96°O.L.) Sansibar zwischen Cocos-I. u. Neu- Amsterdam Expedition oder Autor 38l GÜNTHER Reinhardt A. 1. A. JOHNSl IN T. Bl., A. I. V. Ch. A. V. Ch. LÜTKEN S. S. Hirond. Lowe V. S. S. LÜTKEN S. S. LÜTKEN Günther FOWLER LÜTKEN LÜTKEN A. BRAUER V. Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart (743—891) (22001 (1S28) 11271— 3325) [350-15901 (592-652) (402—740) (614—693) .I..I rostratus Günth. Mitte des Atlantischen 1 >reans (35n29'N.Br. 5o"53'\Y.I..> Ch. 5027 Sl. Kauaiensis Gilb. Sandwich-I. A. 747 — 1479 verticalis Gilb. Sandwich-I. A. 571 — 1463 proboscidea Gilb. Sandwich-I. A. 802—870 Lipogenyidae Lipog enys G. u. B. Gif« G.'u. B. t »stküste Nordamerikas (37"46'N.Hr. 73('56'W.L.) A. 15S2 Notacanthidae Notacanthus Chemnitzii Bl. Island, Süd-Grönland Bloch spinosus Gaem. Golf von Panama A. 588—836 7»8-5»5 Sl. phasganorus < Ioodi Neu-Fundland Goode u. Bean analis Gill Ostküste Nordamerikas (32— 39"N.Br. 70— 76°W.L.) A. 743-S74 Bonapartei Riss.. Mittelmeer l'äröer M. S. 840—1200 N"7 Sudan, Banc d'Arguin T. 932- '495 7° -4" 5 Sl. Moseleyi G. u. B. Südwestküste Südamerikas (51O30-S.Br. 74° 3' W.L.) Ch. 73i 7"9 Sl. sexspinis Rich. Sud-Australien u. \eu-Seeland Günther P o 1 \- j c iin t h mint us Rissoanus (de Fil. u. Ver.) Mittelmeer Marokko T. 2212 4° 2 Sl., Pterop. S. Challengeri Vaill. Bei ings-Meer A. 2971 [apan Ch. 3429 in7 Sl. rostratus Coll. Ostküste Nordamerikas (39°47'N.Br. 7o°3o' W.L.j Neu-Fundland A. Hir. 1267 «fe«.s (Gill u. Towns.) Berings-Meer A. 2561 longus (Gill u. Tow Berings-Meer A. 1645 5. Percesoces Chiasmodontidae Chiasmodus Johns. subniger Garm. Golf von 1 lalifornien A. (1680) ni^er Johns. Madeira Portugal Dominica Mittelatlantischer Ocean (i°22'N.Br. 26°36'W.L.) Sierra Leone 1 Istküste Nordamerikas JOHNS. Capello ( H NTHEH Ch. V. Goode u. Bean (569) (2742) (30701 vastator Alc. Bucht von Bengalen 1. 1 1263— 1681 1 387 49* 3 88 August Brauer, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Pseudoscopelus Lütk. scriptus 6. Anacanthini Macruridae Macrurus Günth. .\/. [Coelorh ynchus) * scaphopsis Gilb. *caribbaeus G. u. B. *fasciatus Günth. austräte Richards. *canus Garm. * coelorhynchus Risso occa <;. u. B. carminatus < ;oode latirostratus Garm. parallelus Günth. * flabellispinis Alc. japomeus Schleg. Talismani Coll. *gladius Gilb. u. Cram. aratrum Gilbert doryssus Gilbert Af. [Macrurus] orbitalis < Iarm. carinatus Goode leueopkaeus Garm. loricatus Garm. gracillicauda Garm. Investigatoris Alc. labiatus Kohl. capito Garm. semiquineunciatus Ali boops Garm. trichiurus Garm. Petersoni Alc. Westindien (Bahamas) LÜTKEN Goll von ' 'alifornien Golf v. Mexiko, Caraibisches Metr Südostküste Sudamerikas (47-52»S.Br.) westl. v. Kapstadt, Südküste Afrikas Neu-Seeland Golf von Panama ( lolf von Gascogne Mittelmeer Sudan, Kap Verde-I., Banc dArguin Goll von < iascogne, Azoren Irland, Norwegen ( iolf von Mexiko Golf von Mexiko, ( >stküste Nordamerikas (32 — 400 N.Br.) Golf von Panama Neu-Sceland, Japan Golf von Manar (Ceylon) Südwest-Afrika Andamanen-See, Arabisches Mr. 1 Südküstc Afrikas, Westküste Sumatras, Nordostküste Afrikas Japan Sudan, Baue d'Arguin, Kap Verde-I., Azoren nordwestlich von den Hebriden Sandwich-I. Sandwich-I. Sandwich-I. Golf von Panama Ostküste Nordamerikas (Prince-Edward-I.) Golf von Panama ( lolf von Panama Golf von Panama Bucht v. Bengalen, Andamanen-See Westküste Sumatras, Nordost- küste Afrikas Golf von Gascogne Golf v. Panama, Westküste Mexikos Andamanen-See, Bucht v. Bengalen Ostküste Afrikas (5<>S.Br.— o°Br.) Golf von Panama Golf von Panama Andamanen-See Westküste Sumatras, Nicobaren, ( istküste Afrikas (3"S.Br.~6°N.Br.) A. A. cii. v. Ch. A. c. Coli .. Günth. A. F. H., Bl., A. A. Ch. I. V. 1. V. SlEBOLD, Ch. T. M. S. A. A. A. A. A. A. A. A. I. V. C. A. I. V. A. A. I. V. 270 250—383 73—45° 155— 178 500 270— 3S3 400 —700 140— 5S0 600 200 — 914 584—922 640 — 1280 1092 981 437—1314 70—823 630 460—2200 1200 35 > 643 528—616 808—821 522 55S 5S7 596 — 604 522—834 355-896 628—823 570 — 1710 835—905 237—75o 4»3—977 934—998 1010 338—402 296 — 1019 15» 10" bis 70 7 10" I2°— 8n9 bis 12" 7" 7» 8-5" 6°-3°3 bis 70 10° 3—7° 5" bis 4° 8°o7 7" 2 7" 8 6"7 -5°5 7°2— 5°5 9»— 7" 5° 5-4" 5 ' bis 8" ion-S" 5°-4"4 4"4 11 "4— 8" Sl. Sd. Sl. Sl., sl. Sd. Sl. Fels., Sl., sd. Sl. Pterop. S. Pterop. S. sd. Sl. Sl. Sl. Sl. Sl. Sl. Glob. S. Pterop . S. Sl. Sl. Pterop. Sl. Bl. -I 388 Die Tiefseefische. i§9 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart nasutus Günth. Japan Ch. 620 — 1025 5"-3° sd. Sl., Sl. rudis Günth. nördl. von Neu-Seeland Ch. 951 — 1140 S"-4° Fels. hirundo Coli.. ! Ostküste Ofrikas I.V'S.lir.1 Azoren V. Hir. 748 1266 S"4 5° holotrachys Günth. La Plata-Mündung Neu-Fundland Ch. Hir. 1097 1267 2° 7 Fels. serrulatus Günth. Xeu-Seeland Ch. 12S0 4n2 sd. Sl. pumiliceps Alc. Arabisches Meer I. ■315 Südspitze Afrikas, Oslküste Afrikas v. 500 — 1241 7 "8— 6° 6 Globig. S. Hoskyni Alc. acrolepis Bean (4"\.Br.) Bucht von Kengalen Westküste Nordamerikas (Vancouver-I.) I. A. 23SS 630 - 1437 propinquus Gilb. u. Cram. stelgidolepis Gilb. Sandwich-I. Westküste Nordamerikas A. A. 523 ■ 870 4S7 ectenes Gii.b. u. Cram. (St. Conception) Sandwich-I. A. 569 tenuicauda Garm. Golf von Panama A. S34 5" 5 Sl. zaniophorus Vaill. gibber Gilb. u. Cram. Marokko, Sudan, Banc d'Arguin Sandwich-I. T. A. 830 — 1350 461 — 1463 7°5- 6° Sl., sl. Sd. Caudani Kohl. < 11 ilf von Gascogne C. 1410 burragei Gilb. Sandwich-I. A. 537-6o3 obliquatus < Iilb. hebetatus < .n.i;. Sandwich-I. Sandwich-I. A. A. 799—1155 546—589 longicirrhus < >ilb. lepturus Gii.i. u. Towns. holocentrus Gilb. u. Cram. Sandwich-I. Berings-Meer Sandwich-I. A. A. A. 1829 — 2402 2550 562—685 cinereus Gilb. brevirostris Alc. Berings-Meer Andamanen-See, Arabisches Meer A. I. 731-1887 896 — 1349 8" -6° Ostküste Afrikas (o°— 3°N.Br.) V. 1019 — 1289 7°6— 6°3 Glob. S. aequalis Günth. südlich von Portugal Ch. 1097 Pterop.S., B1.T. Sl. Azoren Hir. 861 Golf von Gascogne, Marokko, Sudan, Kap YerdeT. T. 460-1319 I2n— 8° Sl., Corall. Golf von Gascogne Färöer C. M. S. 1410 750 macrolophus Alc. Bucht von Bengalen, Arabisches Meer, Andamanen-See 1. 484 — 706 Ostküste Afrikas V. 628 — 1134 io°— 6° Glob. S. liraticeps Garm. cuspidatus Garm. (303o*S.Br.— s»N.Br.) Galapagos-I. Golf von Californien A. A. 1600 1654 2°8 2"S Pterop.S., Bl.T. Sl. latinasuius Garm. Golf von Californien A. 1820 2°8 Glob. S., Sl. £?£Xfl All. Arabisches Meer I. 657 — 1830 io°— 5° Wood-A/--,ul fernandezianus Günth. Juan Fernandez Ch. 2535 i"5 Glob. S. serrulus Bean Westküste Nordamerikas (Prince oi Wales-I.) A. 2830 brevibarbis G. u. B. 1 »stkiiste Nordamerikas i.;o-4l"N.Br. Bl, A, F. H. 1820 — 3100 liocephalus Günther Japan, Mitte des Stillen Oceans (36°io'N.Br. i78°O.L.) Ch. 3428—3747 i"7-i°3 Sl, sd. Sl. ctenomelas* Gilk. u. Cram. Sandwich-I. A. 352—642 medilerraneus Gigl. Mittelmeer GiGLIOL] 2805 — 2904 leptolepis Günth. Pernambuco Ch. 640 Sl. ///i'/ir Gilb. Westküste Nordamerikas (Queen Charlotte's I.) A. 2903 M. (Optonurus) atherodon* Gilb. u. Cram. Sandwich-I. A. 352-935 Af. (Afj"siacon«r«5) longibarbis Günth. Fiji-i. Ch. 573 Corall. cavernosus G. u. B. Golf von Mexiko A. 415 Andamanen-See, Golf von Manar I. 329—740 (Ceylon 1 Ostküste Afrikas (s°S.Br.— 6° N.Br.) V. 463-823 io°— 8" Glob. S. -V. [Hymenoc ep li a l u s) Pterop.S, Bl.T. Italiens Gigl. Mittelmeer Gigl, Pola Sudan, Marokko, Kap Verde-I., T. 410 — 2083 13° -5° Sl, Sd. Azoren Azoren Mir. 927 ,9° Die Tiefseefische. 391 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart antraeus Gilb. u. ('kam. Sandwich-I. A. 466 - 799 striatulus* Gilb. Sandwich-I. A. 352 - 660 aterrimus < Iilb. Sandwich-I. A. 539—1463 M. ( Trachonurus) sulcatus <■. u. B. Martinique Bl. 620—860 VllloSUS Gl STIL Japan, Philippinen Ch. 631—914 5 j — 5 Glob. S., sd. Sl. nördl. von Sumatra V. 1024 Glob. S. sentipellis 1 In b. u. Cb \m. Sandwich-I. A. 612 — 1470 M. (Cetonurits) globiceps Vaill. Golf v. Gascogne, Sudan. Azoren T. ' 139—2995 bis 3°4 SL, sl. Sd. crassiceps Gi nth. nördl. von Neu-Seeland Ch. 950—1097 6°— 4U Fels. i\/. (Nematonurus) longifilis Gi nth. affinis Gi nth. Japan La Plata-Mündung Ch. Ch. 1034 347° j 3 o° SL SL gigxs Vaill. zwischen Azoren und Frankreich T. 4200 2" 5 Sl. armatus iii 1 r. südlicher Stiller t Icean (46046' S.Br. 45°3i'O.L.; 53° 55' S.Br. io8»35'O.L.; 5o°i'S.Br. I2304'O.L.) Mitte des Stillen Oceans Cb. 731—443^ 3° 5-0,3 Glob. S., Diät. S., sd. SL (36°lo'N.Br. I780O.L.; o'J33'S.Br. I5I°34'W.L.) Neu-Seeland cyclolepis Gilb. Westküste Nordamerikas A. 2903 Lecointei 1 »1 illo (Qu. Charlotte-I.) Antarktis (7o°4o'S.Br. 102» 15' \Y. L.| Belgica 2800 +o°5 Sl. magnus Gii.l u. Towns. Af. {Malacocephalus) Berings-Meer A. 3239 pectoralis < Silb. Westküste Nordamerikas A. 1253 — 1606 suborbitalis Gill u. Towns. (Oregon-Küste) Berings-Meer A. 323° Clarki J"m>. u. Gilb. Berings-Meer A. 1213 sublaevis Vaill. Marokko, Sudan, Kap Verde-!., Banc d'Arguin T. 140- 2200 bis 6° Pterop. S., Sd. macrochir Günth. Japan Ch. 630 5U sd. Sl. hawaiiensis ' Gilb. Sandwich-I. A. 300—854 fcrevü Lowe Pernambuco Ch. 639 SL Sandwich-I. A. 545—597 Andamanen-See, Arabisches Meer I. 343—765 Bucht von Bengalen, Ostküste V. 362-977 10" 5— 8° Pterop. S., Bl. T. Afrikas (3°S.Br.— 6°N.Br.) Madeira, Mittelmeer Güntii., Lowe bulbiceps Garm. westi. vom Golf von Panama A. 17S7 3U Glob. S. acipenserinus 1 < Iilb. u. Cram. i Sandwich-I. A. 404—911 M. (Lionurus) liolepis Gilb. Westküste Mexikos, Golf von Californien A. 1200 — 1654 3"9— 2°S SL, Glob. S. microlepis Ginth. barbiger Garm. Fiji-I. Westküste Mexikos (2I°N.Br. io6°W.L) Ch. A. 573 123S ,0 . Corall. Glob. S., Sl. filicauda Gi nth. Ost- und Westküste Südamerikas (36u44'S.Br. 46°l6'W.L.; 35" 39' S.Br. 5o"47' W.L. ; 33031'S.Br. 74»43'W.L.) Antarktischer Ocean Ch. 2515-4843 i°5 bis — o°4 Sl., Glob. S. Diät. S. (46°46'S.Br. 45031' O.L.; 53" 55' S.Br. io8°35'O.L.i >9i 39- August Brauer, Expedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Fänge Temperatur Bodenart M (( loryphaenoides) asperrimus Vaill. Marokko, Azoren T. 1257—1590 bis 5" 6 Sl. altipinnis Günth. Japan Ch. 1032— 342S 3"3-i"7 Sl. carapinus < '•■ u. B. < istkiiste Nordamerikas (3S-4z°N.Br.) Bl., A. 1200 — 2640 rupestris Gunn. Skagerrak, nordwestl. v. Hebriden ( j ILLETT südwestl. von den Färöer, Norwegen M. S. 300 — 1 200 S"o7 .' i . hen 1 H ier und Shetland-I. Kn. E., Pore. 365-9U Golf von Gascogne C. 1410 Neu-Fundland Mir. 155 Davisstr., Färöer, südl. von Island, Ing. 660 — 2200 6°I- 2° Dänemarkstraße ( istkiiste Nordamerikas Bl., A. 860 — 1653 (37-43°N.Br.) Track yrhyn ch u s Giorna scabrus (Rafin.) Mittelmeer Marokko, Sudan, Kap Verde-I. T. 405-1495 n"5-4"5 Sl., sl. Sd. Banc d'Arguin Golf von Gascogne C. 1410 longirostris Günth. nordöstl. von Neu-Seeland Ch. 1280 4"2 sd. Sl. Gült von Gascogne C. 1410 Murrayi Günth. Färöer-Kanal Kn. Kit. 1015 lielolepis Gilb. Galapagos-I. A. 715—771 6°-5°5 Glob. S., Sl. L reo ii i!.s pinnatus Günth. Süd-Atlantischer < icean Ch. Südwestafrika (28u2S'S.Br. 6°O.L.) V. 12000) zwischen Seychellen und Sansibar, V. ( 1 500 — 2000) Nordostafrika Bathygadus Günth. cottoides Günth. nördl. von Neu-Seeland Ch. 950— 1280 4" 2 — 2" sd. Sl., Fels. longifilis G. u. B. Philippinen Ch. 914 r 0 1 5 j Glob. S. Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer I. 839-1313 9"- 6" Westküste Sumatras, Ostküste V. 903—1362 9»— 6" Corall. Afrikas fo— 3"N.Br.) Pterop.S, Bl.T. Golf von Mexiko A. 959-1353 Marokko, Sudan T. 1084- 1635 8"8-6°5 Sl., Corall. Azoren Ilir. 1287 arcuatus G. u. B. Martinique, Golf von .Mexiko, Bl., A. 610—870 favosus G. u. B. Martinique, Golf von Mexiko, Caraibisches Meer Bl., A. 76S— 2744 macrops G. u. B. Golf von Mexiko A. 586-634 8"— 7" dispar Vaill. Marokko T. 1 105 6° 5 Sl. melanobranchus Vaill. Marokko, Sudan, Kanarische I. T. 830-1495 S"-6U Sl., sl. Sd. Azoren Hir. 1557 Goll von Manar (Ceylon), Bucht 1. 259-1314 iiu— 6" von Bengalen, Andamanen-See Nordwestküste Sumatras, Küste V. 1024 — 1289 6°3— 6" Globig. S., Bl.T. i Istafrikas (3uN.Br.) Gadidae Pli reis Schneid. *phycis L. Golf von Gascogne T. 614 10" 5 * Mennoides (Bri nn Portugal T. 370-460 13U~ Sl. regius i Walb.) i istkiiste Nordamerikas (32-37" N.Br. 74-78" W.L.) Bl. 78—425 *chuss Walb. ( Istkiiste Nordamerikas Bl. So — 548 * Chesteri G. u. B. 1 istküste Nordamerikas (34-44" N.Br. 65-75" W.L.) Bl., A. 58—912 392 1 1 i.- Tiefseefische. *tenuis (Mitch.) 'cirratus •■• u. B. Bros m ins < luv. "brosme Mi ix. Molva Nilss. '"byrkelangc Walb. Onus Kisso enjü i Kr.iMi.) argentatus (Reinh.) * biscayensis Coll. * cimbrius (L.) *tricirratus (Bloch) Laemonema Gi nth. robustum Günth. Yarrelli (Lowe) barbatulum G. u. B. melanuriuu G. u. B. "rhodochir Gilb. g'racillipes Garm. Lotella Kaup. * marginata Günth. maxillaris Bean /'/; y siculus Kaup IKümgki Kaup *nematupus Gilb. Kaupi Poey * rastrelliger Gilb. *roseus Alc. Edelmanni A. Br. * argyropastus Alc. J'ulvus Bean "longipcs Garm. Mora Risso iNor.j ki ;o Fundorte Expedition oder Autor i istküste Nordamerikas (40— 43°N.Br. 03-70" W.L.i 1 lolf von Mexiko 1 »stküste Nordamerikas (Xeu-England) Färöer-Kanal Europäische Küsten Skandinavien 1 istküste Nordamerikas (39— 41" N.T.r. 69— 7l°W.L.) Norwegen, Färöer, Island Bären-Insel Färöer-Kanal Grönland Golf von Biscaya < istküste Nordamerikas (34— 44°N.Br. 60— 76°W.L.) Nordküsten Europas Norwegen Skandinavien, Mittelmeer Marokko, Sudan Madeira Marokko, Kap Verde-I. Madeira I Istküste Nordamerikas (32-38»N.Br. 73— 78«W.L.) Florida, Golf von Mexiko, Carai- bisches Meer, Ostküste Nord- amerikas l39°46'N.Br. 69° 29' W.L. Sandwich-I. ilcean zwischen Afrika und Kerguelen Ch. > (1235—2742) (46°46'S.Br. 45°3i'O.L.) nördl. von Xcu-Guinea mizolepis Günth. nördl. von .\eu-Guinea Kanarische L, Sierra Leone, Ch. 1 (1463) Golf v. Guinea, Südwestküste Afrikas Westküste Sumatras, Bucht von V ( 1 IOO — 4OOO) Bengalen, Seychellen ) Bucht von Bengalen I. 2427) Golf von Panama A. (998—2875) robustus Gi m n. südwestl. von Sierra Leone Ch. 13382) 1 nigrescens A. Br. Golf von Guinea, Südwestküste Afrikas zwischen Neu-Amsterdam und v. (1900 — 4000) Cocos-I., Bucht von Bengalen Chagos-I., Seychellen, Sansibar suborbitalis Gn.i. 1 »stküste Nordamerikas (38— 4o0N.Br. 67— 7o°W.L.) A. I2IOI — 3291) Golf von Guinea V. I24OO — 3O00) Indischer Ocean (Cocos-I.) Beani GÖNTH. Ostküste Nordamerikas (37-42«N.Br. 50— 73°W.L.) A. (I057-S39Z) cocles Vaill. Banc d'Arguin, Kap Verdc-I. T. (I09O— 3655) lugubris ' in b. Berings-Meer \ Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas 1 A. (578 4°79) (io°N.Br. 96*28' W.L.) 1 eristieeps Gilb. Westküste Nordamerikas (Oregon u. Washington) A. (I570) nigrofulvus Garm. Golf von Panama A. (2137-4080) Golf von Guinea V. (3000) maxillaris Garm. Küste Ecuadors A. (2975) frontosus Garm. Californien A. Il557—l8i9| Sierra Leone, Golf von Guinea V. (3OOO—307OI unicornis Gn b. Sandwich-I. A. (877—I6I3) Nordenskjöldi i .1 >nnb. 1-alklands-I. s. s. (2700) ßfrr.r Cuv. decadaetylus Cuv. u. Val. Madeira Lowe Portugal Bergen Capello Collett Japan Ch. (63I) 195 50* jg6 August Braui i;, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der lange Boden- ,, , bodenart Temperatur splendens Lowi Madeira I Istküste Nordamerikas (35049'N.Br. 74°34'W.L.) Japan LOW] A. HlLGJ IDOR1 77; - - Hoplostethus O v. u. \ \\ . * mediterraneum Cuv.u. Val. Mittelmeer Azoren Madeira HiLG] IDOR] LOW] Marokko, Kap Verden, Sudan, T. 1140- 143; Kanarische I. 1 i ;tküste Nordamerikas Bl., A. (286— 59O 37 4o°N.Br. 71 74°W.L.) Japan Gl nth., 1 [ILGEND. Arabisches Meer, Bucht \. Bengalen 1. (264—786) 1 Istafrikanische Küste V. (741 — 1362) atlanticum Coll. .V,jN'S.-6»44'N.l!r.) Azoren II11. (1557) pacificum <;\km. ( Jalapagos-I. A. (701) Trackich ili ys Shaw * intermedius Hkct. Bucht von Bengalen 1. 196 *Darwini Johns. Neu-Seeland Madeira Japan Ceylon Ch. Johnson Dödj 1 I. 504-7311 (54i—585) *mento < 1 um, 1 lolf von Panama A. (472- 0541 Caulolepis Gill longidens Gill 1 Istküste Nordamerikas A. 12460 — 30001 (37— 39ON.Br. 7o-73"W.l..| Golf von Guinea V. (3000) Süd-Californien A. (1423) subulidens Gaem. Sandwich-I. Golf von Panama A. A. (1137-2915) 13349) Polymixia Lowe nobilis Lowe Madeira, Kanarische I., St. Helena Cuba Li iwe, Gl Mtl. Japan Mauritius Ch. G • 1 HER (631) Poromiträ < ■. u. li. Andamanen-See I. (337-7401 capito G. 11. B. ( Istküste Nordamerikas Bl. (2982) Bat h yclupea Alc. (34°28'N.Br. 75" 23' W.L. Hoskyni Alc. argentea • ;. u. B. Serranidae Andamanen-See, Madras Westindien (Nevis-I. I. Bl. 1204—7651 ,,07 I2"-S"3 ' Priac antlius Cuv. u. Val. catalufa Poey Scombrops Temm. u. Si hl. Westindien 1 Havanna 1 Bl. 143 ' chilodipteroides Blkr. Japan Ch. 6301 oculatus Poey We tindien POEY in großen Tiefen A cropoiu atidae Synagrops Gi nth. japonicus 1 1 *ödi i Japan 1 li >l>l RLEIN ,, * philippinensis (Gi sth.) Bucht von Bengalen I. [09- 456 *argyrea (Gilb. u. Cram.) Sandwich-I. A. 222—430 396 Die Tiefseetische. 397 Expedition Tiefe der Boden- Kundorte ™ Bodenart oder Autor Fänge I emperatur Brepkostoma Alc. Carpenteri Alg. Bucht von Bengalen I. 12504-2778) Epigonus Rafin. telescopus Risso Mittelmeer ! < Marokko, Kanarische I-, Sudan. '4io—97?l Kap Yerde-I. südwcstl. von Färöer M. S. 1750, occidentalis < ;. u. B. Barbados Bl. 4421 saliatrix (Giu.) i Istküste Nordamerikas O.n-llioi! A. Br. macrops A. Br. Westküste Sumatras V. I9031 Malacichth rs Döderl. griscus DÖDERL. Japan DÖDERL. in großen Tiefen Glossamia Gill Pandionis G. u. B. Golf von Mexiko, Ostküste | Nordamerikas F. 11., A. (285-591) l37"2s'.\.Br. 74°W.L.) Trichiuridae Ray diu s Coi co pretiosus Cocco Mittelmeer U-OYVK,< llGLIOLI, (548 731 Madeira, Kanarische I., Portugal / Cocco Cuba Pol.Y Ostküste Nordamerikas Goode u. BEAN (4l"4o'N.Br. 67°44'W.L.) Thyrsites Cuv. u. V.u.. *bengalensis Alc. Madras I. (204—4501 Nesiarchus Johns. nasutUS Johns. Madeira, Portugal CapelloJoh . . in großen Tiefen Nealotus Johns. frzjpes Johns. Madeira Johnson ,, westl. von Bcrmuda-I. Ch. (48801 Apkanopus Lowe tw£o Lowe Madeira, Portugal Lowe, Capello in großen Tiefen zwischen Färöer und Island M. S. (45°) Lepidopus Gouan tenuis Günth. Japan Ch. (631) Nordostküste Afrikas V. (823) gracilis A. Br. Westküste Afrikas (22"S.Br. 7"O.L.) V. 1400) Xjiitusi G. u. B. Californien GOOUK u. Bl.AN Golf von Guinea V. 1 500) argenteus A. Br. Nordostküste Afrikas V. (1500) Trichiurus L. nitens Garm. Golf von Panama A. (383-588) Bathyseriola *cyanea Alc. Ostküste Vorderindiens 1. 1S0 — 5031 Zeidae Cyttus Günth. abbreviatus I Iect. Neu-Seeland Gl NTHER 731 *roseus Lowe Madeira Lowe Marokko T. 410 Pleuronectidae Atherestes Jord. u. Gilf. *stomias Jord. u. Gilb. Westküste Nordamerikas 1 A. 1 (San Franzisco, Aleuten, Berings- 5S— 742 Meer, Bristol Bay) 597 >98 August Brauer, PI a / 1 - .\- o mat i c h t hys Blkr, * hippoglossoid.es I Walk, i Hippog lossus Cuv. * hippoglossus L. Hippoglossuides Goitsche * platessoides (Fabr.J * exilis Jord. u. Gilb. /\s c k i o r /; (i ;» ^»5 Blkr. boops Hect. Platophrys Swains "cornutus (Günth.) .1 m mopleurops Günth, *lacteus Bonap. Chascanopsetta Alc. *lugubris Alc. *prorigera Gilb. Lejs idopsetta Günth. maculata Günth. Pelecanichthys Gilb. u. Cram. crumentalis Gilb. u. Cram. Bonpsetta Alc. "praelonga Alc. £ »i /> ,r ,s' .s- 1 c /; ( /;)■ ^ Jord. u. Ev. bathybius Gilb. Solea Cuv. * profundicola Vaill. *pacifica Lock, Symphurus Raf. *nigresccns Hak. * nebulosus G. u. B. *pigcr G. u. B. * marginatus G. u. B. Wboados Golf vnn Panama Golf von Mexiko, Ostküste Nord- amerikas (39°N.Br. 70— 76°\V.L.) Golf von Mexiko, Ostküste Nordamerikas (32— 4o0N.Br. 69— 78°W.L.) Guadeloupe, Barbados Ostküste Nordamerikas (34— 45»N.Br. 56-74°W.L.) Neu- Kundland Europäische Küsten Finmarken, Lofoten Nordöstl. Stiller Ocean Mittelmeer Kanarische I., Marokko Norwegen, Mittelmeer, Portugal Golfv. Gascogne, Spanien, Marokko, Kanarische I., Sudan, Kap Verde-I., Azoren 1 istküste Nordamerikas Madeira Azoren Golf von Mexiko, Ostküste Nordamerikas (30— 40uN.l!r. 69— 74°\V.L.) Südaustralien, Tasmanien, N'eu-Sceland, Fiji-I. Küste Floridas (30°44'N.Br. 79°26'W.L.) Sandwich-I. Kanarische I. Expedition oder Autor 1. I. A. A. A. A. Hir. T. F. 11., Bl. , A. Bl. A. F. H., A., Bl. F. II., Bl , A. Bl. Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart F. H., 31 — 1563 Bl., A. Hir. 150 Coll. N. N. 232—276 A. 60 — 519 Günth. T. F. H. Ilir. F. II., A. Ch. A. A. Goode u. Bean Vaillant 258-731 253—456 203—383 483—729 521 280—394 14—155 60 — 560 125—1318 397—425 202—383 203 — 1639 32— 68 1 201 — 1746 73-813 90—975 10 130 — 681 !i9— 73' 804 545 456 14»- 8° 140— io°5 ■ 3" -9° 7"8 20 — 13" I3°3-S°9 5°— 2° 8 i8u— 8» io° 12" Sl , Sd. Sl. Sd., sl. Sd Sl , Sd. Sl., Sd. Sd. Sl. Sl. Sd. Cor. Glob. S. Cor 399 1h. .** — 1 4-QO August Brauer, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Sebastes i i v. *marinus L. *viviparus Kröy. macrochir Gi nth. *oculatus Cuv. u. Val. * A'/iWi Bown. aliivelis Gilb. introniger < '.n.i:. aurora Gilb. Ectreposebastes Garm. ZttUUS Garm. Bathy sebastes Steind. u. DÖDERL. albescens Steind. u. Dom ri, Setarches Johns. * Güntheri Johns. fidjiensis Gi nth. *parmatus Goode *remiger (Gilb. u. Cram.) Cottidae Cottunculus Coll. *microps Coli.. Thomsoni Gi nth. inermis Vaill. Cottus L. bathybius Gi nth. Triglops Reinii. *pingeli Reinh. Zesticelus Gilb. profundorum Gilb. i Istküste Nordamerikas (40-43« N. 50— 74» W.L.) Bären-L, Finmarken, Spitzbergen Färöer, Island, .Norwegen Skandinavien Japan Magellanstr. Madeira, Kanarische 1., Portugal Sudan, Banc d'Arguin, Golf von Gascogne südl. von Alaska l'alifornien ' laliforuien GalapagosT. |a]ian Madeira Kap Verde-!. Bucht v. Bengalen, Andamanen-See Westküste Sumatras, < Istafrika l'iji-1. Golf von Mexiko, Barbados, < istküste Nordamerikas (34— 36ON.Br. 74-76OW.L.) Sandwich-I. Finmarken, Island, Bären-L, Murman-Küste Spitzbergen, Norwegen (63— 70°N.Br.) Färöer- Kanal Ostküste Nordamerikas (35-42ON.Br. 65-73OW.L.) Färöer-Kanal Färöer Ostküste Nordamerikas (35— 42°N.Br. 65— 73°W.L.) Sudan, Banc d'Arguin Sudan, Banc d'Arguin Japan Finmarken, Jan Mayen, Bären-I. Grönland, Jan Mayen, Spitzbergen, Nowaja Semlja .Norwegen ' »stküste Nordamerikas (42— 46°N.Br. 50— 67OW.L.) Berings-Meer F. II. V N. ( '"I.11 11 GÜNTH. Ch. Ch. Lowe, GÜNTH. T. Ilir. A. A. A. Steindachner u. döderlein Johns. T. I. V. Ch. IT, A. M S. Coli.. N. N. Kn. Err F. H., Bl. , A. Kn. Err M. S. F. H, Bl. A. ' '. • '. Ch. M. S. N. N. Ci 1.1.. A. A. 107 — 1676 94—548 666 267—630 140-2330 1 142 48^ 487 701 460 — 580 337—584 296—977 57? 170 — 506 1 177— 682 j 180 — 670 349—839 560 — 1 11 1 221—889 978 1200 191— 1568 11 39— 1495 930-1495 932 55 — 5'° 36-4S1 60 — 280 6I — I37 729 -11 13 lo°bis— o"a 7" 6 6" I2°— 8° 11"— 9° 5 ii°— S° 3" 5 bis -1° 8" 07 7°-5°9 709—509 Sl. sl. Sd. Pterop, Sd. Sd. Sd. Corall. sl. Sd. sl. Sd. Sl. 4OO Die Tiefseetische. 4OI F.xpedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Fänge Temperatur Bodenart Artediellus Jord. *uncinatus (Reinh.) Grönland, Spitzbergen, Nowaja Semlja, Norwegen (Hammer Fe t N. N. 225 — 408 3°5-'°S Finmarken, Spitzbergen, Bären-I. M. S. 21 — 250 Norwegen Coli.. üstküste Nordamerikas F. H., 7I--532 (40— 47°N.Br. 50— 70°W.L.) A. Icelus Kröy. *hamatus Kröy. Norwegen, Kara-See Coll., Günth., Lütken 91—456 *vicinalis < Iilb. Alaska A. I98-742 canaliculatus Gilb. Unalaska A. 729 Cyclopteridae Care pruct us Kröy. * gelatinosus (Reinh.) Finmarken, Bären-I., zwischen F'äröer und Island M. S. I40— I320 Davis-Str., Dänemark-Str., Ing. IOO— I7S4 3°_o»9 Jan Mayen, Island, Färöer Grönland, Norwegen (58°N.Br.) Coll. 639 — 776 Jan Mayen, Bären-I. N. N. 481 — 1203 Beringsstr., Kara-See Goode u. Bean * melanurus Gilb. Westküste Nordamerikas A. 325 — 620 Edwardsi Vaill. Marokko T. '3'9 S" Sl. longifilis Garm. Golf von Panama A. 333« 2° 2 ectenes Gilb. Unalaska A. Ö39 micropus Gönth. Färöer-Kanal Norwegen Kn. Err. Coll. 987—11 1 1 Colletti Gilb. südlich von Alaska A. 1142 *ostentum Gilb. nördlich von Unalaska A. 192—659 simus Gilb. Berings-Meer A. 659 Prugnurus Jord. u. Everm. cypselurus Jord. u. Everm. Westküste Nordamerikas (Washington, Bogoslof-I.) A. 1 2 1 3 — 1 604 Bathyphasma Gnu. ovigerum Gilb. Westküste Nordamerikas (Qu. Charlotte's-1.) A. 2902 Gyrinichthys Gilb. m'niytrenius Gilb. nördl. von Unalaska A. 659 Paraliparis Coli.. bathybii Coll. Färöer M. S., Kn. F.rr. n 50— 1783 — o°4 SI. Island, Jan Mayen, Färöer Ing. 1392— 1S46 o°8bis-i°i Bären-I. N. N. 1203 -I«2 liparinus Goode Ostküste Nordamerikas (39— 4O0N.Br. 70 — 72°W.L.) F. H., A. 637—1125 membranaceus Günth. Sudspitze Portugals Ch. 566—731 7°9 Sl. cephalus Gilr. Californien, Oregon bis Berings-M. A. 518 — 1252 rosaceus Gilb. Mexiko A. 1898 mento Gilb. Westküste Nordamerikas (Oregon-Küste) A. 1252 fimbriatus Garm. Golf von Panama A. 3239 2» 2 Sl. grandiceps Garm. Golf von Californien A. 2912 2° 2 Sl. attenuatus Garm. Golf von Panama A. 1648 3°3 Glob. S. latifrons Gabm. Golf von Panama A. 3278 2»2 Sl. angustifrons Garm. Golf von Panama A. 935 5° 5 Sl. Copei G. u. B. Ostküste Nordamerikas (39— 40ON.Br. 70— 72°W.L.) A. 644—984 401 Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— 1899. Bd. XV. 5' 402 August Brauer, Fundorte Expedition oder Autor 'liefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart ulochir Gilb. Berings-Meer, Golf von Californien A. 741-183S dactylosus Gilb. i Kalifornien A. 54' ho'.omelas Gilb. Unalaska, Berings-Meer A. 741—2972 A'/; inoliparis Gilb. barbulifer Gilb. Unalaska A. 410 — 1053 .Ajroiii'dae .1 i,' o« us Bl. u. Schn. *decagonus Bl. u. Schn. Finmarken, Spitzbergen, Island M. S. 90 — 550 i° I bis — o°3 Bären-I.. Spitzbergen N. N. 225-475 Grönland, nördl. Norwegen, ( )stküste Nordamerikas bi^ Neu-Fundland südwärts 1 Fl IREN 1 Collett Bathyagonus Gilb. nigripinnis Gilb. Berings-Meer bis Küste Washingtons A. 199— SS2 Xenochirus Gilb. * pentacanthus Gilb. Californien bis zum Berings-Meer A. 128- -619 Triglidae Peristedium Lac. * Rivers- Anderssoni Alc. ' ' \ Ion I. 76-731 17— 9° Investigatoris Alc. Ostafrikanische Küste (ol'3o'S.Br.) v. 630—977 9—8" Pterop. S. Ostafrikanische Ku-te (ou30'S.Br.) F, V. 408-977 12 — 90 Pterop. S. Andamanen-See, Arabisches Meer indicum A. Br. (istafrikanische Küste (o"27'S.Br.) V. 638 9" Pterop. S. longispatha G. u. B. Havanna, Golf von Mexiko Bl., A. 375-591 * platycephalum G. u. B. Barbados BF 224—527 *hians Gilb. u. Cram. Sandwich-I. A. 349—857 "engyceros (Gi nth.) Sandwich-I. A. 100 — 660 Odontopyxis Gilb. frenatus < In a Alaska A. 641 Trigla Art. /r;\l L. Golf von Gascogne T. 411 Sl. Percoplüidae M .1 c rias < Iilb. u. Ti >\\ n >. amissus Gilb. u. Towns. Südwestküste Sudamerikas (45°35'S.Br. 75°55'W.L.) A. 1919 Leptoscopidae Bembrops Steind. * gobioides Goode Golf von Mexiko, Ustküste Nord- amerikas (40°N.Br. 7o°23' W.I..) F. H, BF, A. 123 — 591 Nototheniidae Notothenia Richards. *longipes Steind. Südwestküste Südamerikas Ch. 18-630 bis 7U6 Sl. Sd. Bfl//; ydraco Günth. antarcticus < li nth. südl. von Heard-I. (6o°52'S.Br. 8o°2o'( i.L.) Ch. 23°3 Cryodraco Dollo antarcticus Dollo Antarktischer Ocean (7l°l8'S.Br. 880O2'W.L.) Belgica 450 _o»3 sd. Sl. Gerlachea Dollo australis I >olli . Antarktischer Ocean (7l°i4'S.Br. 89" 14'W.L.) Belgica 435 +°u3 Sl. Racovitzaia Dollo glacialis Dollo Antarktischer Ocean (7iuiy'S.Br. 8-037'\V.L.) Belgica 435 — O02 sd. Sl. 40: Die Tiefseefische. 403 Expedition oder Autor Tiefe der Foden- Fundorte Fänge Temperatur 1 :' idenart Blenniidae Anarrhichas L. * minor Olafs. Färöer, Island, Bären-I. M. S. 140 — 4^6 Norwegen, Ostküste Amerikas GOODE U. BEAN 365" (Gloucester Harb.) * latifrons Steenstr. u. Färöer, zwischen Färöer u. Island, M. S. 370-456 Hallgr. Norwegen (Finmarken bis Bergen) Coli.ett 200 — 500 * istküste Nordamerikas A. 863 (43°N.Br. 5o°si'W.L.) Callionymidae Ca llio n ytn its L. phaeton Günth. Mittelmeer Azoren T. 560 Sd. *lyra L. Mittelmeer, Europäische Küsten Golf von Gascogne, Marokko, Portugal, Kanarische I. T. 99—411 Sl. Pterop. S. * Agassizi G. u. B. Golf von Mexiko, Florida Bl., A. 36—421 Zoarcicfae Neobytkites G. u. B. grandis Günth. macrops Günth. Japan Ch. 342S l°7 Sl. Philippinen, Fiji-I. Ch. 566-685 \l"Z Corall. Andamanen-See, Arabisches Meer I. ,42 -740 11— &" Bucht von Bengalen, Küste Nord- V. 741-S05 9° 1 -70 1 ostafrikas * marginatus G. u. B. Barbados Bl. 38i *G;7/r G. u. B. 1 lolf von Mexiko A. 202 Pernambuco Ch. 639 Sl. * steatiticus Ali . Bucht von Bengalen I. 194 -45° I3r'-u" conjugator Alc. Ceylon, Arabisches Meer I. 541—924 10" — 7" 9 pterotus Alc. Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer I. 1S2S-3196 ,0. -0 - .-> 5 ~2 3 nigripinnis Alc. Bucht v. Bengalen, Arabisches Meer, Andamanen-See I. 895-15C6 8° 4"6 ' istafrikanische Küste V. 693-1079 9"-S°2 Bl. T. ( jnS.P,r. — 6°N.Br.) Glob. S. Ptp. S * squamipinnis Alc. Bucht von Bengalen I. 264—456 I2°— 11° crassus (Vaill.) zwischen Azoren und Frankreich T. 4255 3" Sl. Barathrodemus G. u. B. manatinus G. u. B. Ostküste Nordamerikas (33-37°N.Br. 73°-76«W.L.) Bl., A. 1 1S2— 2550 Glyptophidium Alc. argentum Ai 1 . Andamanen-See, Arabisches Meer I. 495 — 742 10— 8° Westküste Sumatras V. 646 ~i! macropus Alc. Bucht von Bengalen I. 264 — 456 12-11° Küste ' Istafrikas V. 74S— 1134 S"4-7"o Pterop. S. (3°3S'S.Br.— 60lS'N.Br.) Glob. S. Leucicorus Garm. lusciosus Garm. Westküste Zentralamerik 1 1 4" X.Ür. | A. 3435 2° 2 Glob. S. Sl. Nematonus pectoralis G. u. I). Golf von Mexiko BL, A. 602—2614 Mixonus Güni n. laticeps G< mm. Mittl. Atlantischer Ocean (2°25'N.Br. 2o"W.L.) Ch. 457° i"7 sd. Sl. Kap Verde-I. T. 3200 Sl. caudalis Garm. Nordwestküste Südamerikas (o0— 50 N.Br.) A. 1949—2415 2° 7 - 2° 2 Glob. S. Fels. Golf von Aden V. 1840 3° 7 Glob. S. 403 404 August Brauer, Fundorte Expedition oder Autur Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Pteroidon its Günth. quinquarius Günth. Dicrolcne G. u. B. intronigra G. u. B. filamentosa Garm. pullata Garm. * multißlis Alc. * nigricaudis Alc. Alcockia G. u. B. rostrata (Günth.) Porogadus G. u. B. miles G. u. B. gracilis Günth. longiceps Garm. atripectus Garm. breviceps Garm. Macdonaldi G. u. B. nudiis Vaii.i.. subarmatus Vaill. promelas Gilb. Dermatorus Alc. trichiurus Alc. melanocephalus Alc. melampeplus Alc. Monomeropus Garm. malispinosus Garm. Benthocometes G. u. B. * robustus G. u. B. Ateleopus Schleg. plicatellus Gilb. Snyderidia Gilb. canina Gilb. Lycodes Reinh. Esmarki Coll. reticulalus Reinh. Japan Caraibisches Meer, Golf von Mexiko Ostküste Nordamerikas (33O-4iON.Br.) Sudan, Banc d'Arguin Andamanen-See, Arabisches Meer Golf von Bengalen, Küste Nord- ostafrikas Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas Golf von Panama, Galapagos-I. Golf von Panama Bucht v. Bengalen, Andamanen-See Andamanen-See, Arabisches Meer nördl. von Celebes Ostküste Nordamerikas (38°27'N.Br. 73OW.L.) südl. von Neu-Guinea Golf von Panama Golf von Panama, Westküste Zentralamerikas (l6°3o'N.Br.) Golf von Californien Ostküste Nordamerikas (38°29' N.Br. 7i°W.L.) Banc d'Arguin, Kap Verde-I. Kap Yerdc-I. Golf von Californien Arabisches Meer Bucht von Bengalen Arabisches Meer Golf von Panama Cuba, Ostküste Nordamerikas (38039'N.Br. 73°ii'W.L.) Sandwich-I. Sandwich-!. Färöer, Island nördl. von Färöer Spitzbergen, Norwegen, Finmarken Ostküste Nordamerikas (39— 45ON.Br.) Faröer-Kanal Jan Mayen Kara-See Spitzbergen südl. von Jan Mayen Bahama-I., Ostküste Nordamerikas (47" N.Br. 51"— 58OW.L.) Ch. 1032 Bl., A. 847—1796 T. 1. V. A. A. I. I. Ch. A. Ch. A. A. A. A. T. T. A. Bl., F. H. A. A. M. S. Ing. COLLETT, N. N. A., G. u. B. Kn. F.rr. M. S. LÜTKEN N. N. Ing. F. H., A. 888— 1495 74i — '353 805—1079 934—1864 768—1864 ■334 353—513 343-519 3888 2133 2559 243—3277 1411— 2321 1570—1654 2981 2324—3200 3200 i837 1701 — 1828 3005—3159 1 701 1864 237-731 479—1148 703—914 420-1134 861 475—839 408—767 IUI 91 839 678 30-255 3°3 70-405 8° 3— 6° 8°4— 7°6 5" 5- 2" 5 505-205 3n5 il°— 90 5 3" 7 12° 7 — 2° 2 3° 8— 2° 2 2" 7 3" 4-2" 5 2° 5 3" 2° 5 3° 5 2° 7 4°8bis— o°i5 — o°6 -|_l0 bis — 1° — o°4 — i° o°4 Sl. Sl. sl. Sd. Sd. Sl. Sl. Sd. Glob. S. Fels. R. T. sd. Sl. Sl. Sd. Hart. Bod. Glob. S. Sl. Sl. Sl. Sl. 404 Die Tiefseefische. 405 Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart frigidus Coll. Island, Jan Mayen Norwegen, Färber, Bären-I. Ing. COLLETT, M. S. 905—2314 835 — 2100 -o-bbis-i-i -0-4 bis 1» Hammerfest, Spitzbergen N. N. 475—2438 + l"i bis-I°6 Faröer-Kanal Kn. Krr. 1 1 1 1 — 1 170 Ostküste Nordamerikas A. 955 — 2600 (35— 42-N.Br. 650— 74°W.L.) seminudus Reinh. Spitzbergen Grönland N. \. Reinhardt 475 1-1 Norwegen M. S. I ICO — 1° crotalinus Gilb. Westküste Nordamerikas [Sannak-I.) A. 882 *pallidus Coll. Spitzbergen Norwegen, Spitzbergen, Bären-I. N. N. M. S. 47 5-839 260 — 1 150 i-bis — 1" !"i bis —1» 1 Kara-See LÜTKEN 83-193 Island, Jan Mayen, Färöer Ing. 534- '749 — o°4bis i"i Ostküste Nordamerikas A. 107-156 (45— 47°N.Br. 52— 58°W.L.) muraena Coll. Island, Jan Mayen, nördl. v. Färöer Ing. 1283 — 1990 30 bis 1- Norwegen, Bären-I., Spitzbergen N. N. 640 - 1 203 o"9bis— 1-2 * Verrilli G. u. B. Färöer Ostküste Nordamerikas Kn. Err., M. S. Bl., A. 640 — 11 30 65 — 1103 - o° 7 b. —0-03 paxillus G. u. B. (39— 42°N.Br. 68— 75°W.L.) (..Istküste Nordamerikas Bl., A. 479—1652 eudipleurostictus Jens. l35-42-N.Br. b3-73"W.L.) Färöer, Island, Dänemarkstr. M. S. 550-914 — o°i b.— 1-07 porifer Gilb. diapterus Gilb. a/&U£ Vaill. Spitzbergen, Norwegen Californien Küste Oregons, Berings-Meer zwischen Azoren und Frankreich COLLETT A. A. T. 1566 149—687 3975 3° Sd. * macrops Günth. Magellanstr. Ch. 73—255 Sl. Nordwestküste Afrikas (Banc T. 1495 4°5 sl. Sd. d'Arguin) südöstl. von den F"äröer V. 486 5-9 Bl. T. (60-42' N.Br. 3-10'W.I..) »)j(c'ii.«(.v Km iiariis. f Nordwestküste Afrikas Northhumberland Sd. T. GOODE u. BEAN 1230 5-0 sl. Sd. concolor Gili. u. Tovvns. Berings-Meer A. 5°3 serpens Garm. Golf von Californien A. 1654 2°8 Sl. anguis Garm. Golf von Californien A. 1570— 1654 2-8 Sl. incisus Garm. Golf von Panama A. 1271 3°9 Sl. cicatrifer Garm. Golf von Panama A. 3062 2-2 Sd. * brevipes Bean ^4proion Gilb. nördl. von den Aleuten A. 105- 642 'corteziana Gilb. Californien A. 348-61S Lycodopsis Coll. crotalinus Gii.b. Californien A. 882 — 1100 crassilabris Gilb. Süd-Californien A. 756 scaurus Garm. Golf von Panama A. 837 5°5 Sd. Phucocoetes Rich. suspectus Garm. Westküste Zentralamerikas A. 1 106 3°9 Sd. Lycodonus G. u. B. mirabilis G. u B. < Istküste Nordamerikas A. 1428 — 2294 ßagellicauda (Jens.) (35— 42-N.Br. 650— 74-W.L.) Färöer Bären-I., Spitzbergen M. S. COLLETT 11 30 — 0-03 405 406 August Brauer, Fundorte Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart Gymnelis Reinh. * viridis Fabr. Grönland Kara-See Fabricius LÜTKEN Spitzbergen M. S. 240 Davis-Str. Ing. 100 — 123 o°9 — 0°2 Jan Mayen, Spitzbergen N. N. 483 — 0°2 Beringstr., Arktische Küsten COLLETT Amerikas und Europas A. Alaska, Neu-Schottland Goode u. Bean conorhynchus Garm. < Hilf von Panama A. 3277 2" Sl. "pictus GÜNTH. Magellan-Str. Günther Roth r o c a r op s is Garm. alalonga Garm. Golf von Californien A. ■655 2ri7 Sl. elongata Garm. Golf von Panama A. 1271 — 1 864 3°S — 2n2 Sl. rictoLita Garm. Golf von Panama A. 1271 3«S Sl. Bothrocara Bean mollis Bean Westküste Nordamerikas (Qu. Charlottes-I.) A. 1602 Maynea Cunn. bulbiceps Garm. Golf von Panama A. 2689 2°2 sd. Sl. brunnea Bean südl. von Californien A. 573-75° pusilla Bean Berings-Meer A. 222 — 642 Mela n o s t ig m a Gunth. * gelatinosum Günth. Magellan-Str. GÜNTHER 43 ?Ostküsle Nordamerikas Bl., A. 582 — 1 172 (37— 4O0N.Br. 70— 74°W.L.) pammelas Gii.b. Californien A. 697—833 Lycodapus Gilb. * fierasfer Gii.b. Von Alaska bis Golf von Panama A. 200 — 1837 2°8 Fels. dermatinus Gii,r. < Kalifornien A. 1008 Eretmichthys Garm. pinnatus Garm. Westküste Südamerikas (o°— b°N.Br.) A. 1788-2427 2°S — 2n2 Glob. S. ocella Garm. Golf von Panama A. 2244 2°2 Hart. Bod. Bassozetus catena G. u. B. Golf von Mexiko A. 2681 nortnalis Gill Golf von Mexiko; ( >stküste Nord- amerikas (39°33' N.Br. 68" 26' W.L.) Bl., A. 2614—3509 taenia Günth. Mittl. Atlantischer ' >cean (2° 25' N.Br. 20°l'W.L.) Ch. 4570 i°7 sd. Sl. glutinosus Alc. Bucht von Bengalen I. 1 161 -2395 704-30 sd. Sl. compressus Gunth. Philippinen, südl. von Neu-Guinea ; | c, mittlerer Atlantischer Ocean 1919 — 2742 2°S-2°4 sd. Sl. (1" 22' N.Br. 26n36'W.L.) »A5U5 Garm. Westküste Zentralamerikas (5n— 1 4° N.Br.) A. 3057—3435 2° 2 Sl. Glob. S. Cataet r.x' Gunth. Messieri Gunth. Südwestküste Südamerikas (48°S.Br.) Ch. 630 7°6 Sl. rubirostris Gilb. Californien A. 374—655 | Glob. S. l Hart. Bod. £cean (22uN.Br. 22°W.L.) Westatlantischer Ocean Grönland östl. von Sansibar, nordöstl. von Neu-Amsterdam Bucht von Bengalen westl. vom Golf von Panama Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Boden- Temperatur Bodenart V. V. ( ;t m'uer 257- 934 (3000) (2000 — 2500) Günther Bl., A. T. A. A. I. V. V. Reinhardt Girard Lutken Ch. 1. A. (747-1005) Lutken Ch. A. (630) (3082) V. (1840) Ch. (4487) Goode u. Blan (780) Li TKEN V. (2000—2500 I. (2302) A. (1408) o bis 667 400 — 760 333-475 416—569 259—731 296 296—977 146 — 164 l657) (Il6l) (2331) i3"-S"S 8°S— 8" 3 I2"-8° u"4 n»4— 8° Sd. Sl. sl. Sd. 408 Die Tiefseefische. 409 Expedition Tiefe der Boden- Fundorte oder Autor Fänge Temperatur Bodenart Melanocetus Gi nth. Johnsoni Günth. Madeira ilb. Dibranchichth ys Garm. nudivomer ' Sarm. Malthopsis Ai i . Intens All. mitrigera Gilb. u. Cram. sparst* Garm. erinacea Garm. spinulosa Garm. spinosa Garm. * Jordani Gilb. Halicmetus All-. ruber All. Coeloph r ys A. Br. brevicaudata A. Br. Expedition oder Autor Tiefe der Fänge Goll v.Panama, Küste v. Columbien westl. v.Panama, Goll v.i Kalifornien Westküste Zentralamerik. [ l6°N.Br.) Golf von Allen Sandwich-1. Mexiko und Californien (16— 2i°N.Br. Goll von Panama Andamanen-See Ostküste Anikas (o°27'S.Br.) Sandwich-I. Goll von Panama Galapagos-I., Küste .Mexikos und ZAtralamerikas Golf von Panama < ioll \t»u Panama Sandwich* I. Andamanen-See, Arabisches Meer Westküste Sumatras, Ostküste Anikas (5°S.Br.- 6°N.Br.) nordwestl. von Sumatra A. A. A. V. A. A. 1. V. A. A. A. V. 2147-232; 1649 — 1S1S 1 106 1840 326-368 S40 — 1245 '-71-1335 ; 740 638 149 642 441—588 770-1213 A. 935 A. 1S64- -2321 A. 210- -325 ■ 1. 344 742 V. 403- -S23 1024 Boden- Temperatur 2" 2 3°3 2«8 4° 3" 7 >"i-i"v 3"9— 3" 5 Im"; -gO 3 9° 6 S°9— 7°7 5°5-3°9 5° 5 2°7- 2"2 11»- 8° 9 ioo_7o3 6« 2 Bodenart Glob.S.,Hart.B. Glob. S. Sd. Glob. S. Sl., Sd. Sl., Fels. Pterop.S., Bl. T. Sl., Sd. Glob.S., Sl., Sd. Sl. Hart. Bod., Sl. Glob. S. Pterop.S., Bl.T. Glob. S. 4IO Die Tiefseelische. , , . 41 [ Literaturverzeichnis. Agassiz, A., £888: Three Cruises of the United States Coast and geological survey Steamer „Blake". Bull. Mus. C p. Zool. Harv. Coli. V. 1 5. Cambridge. \LCOCK, A., 1889: Natural History Notes from H. AI. 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IX i Nemichthys scolopaceus Richardsott; 2-3 Leptocephalus mirabilis A. Brauer X y. ri x X X r. ,- lO -t- c; X X O 'S \ BN W I R ■ ■ ■ . ■ tu C OS tu < CQ CQ er' er x Z o Q tU Cu X UJ W tu in W m o •y. r- UJ Q .- *Ae*<Ä ■ TIEFSEEFISCHE I ■ ■ ^ 0\ Brauer: Tierseefische. Deutsche Tiehee-Eipcdiüoo 1808-99. Bd XV. Äquatorial Maflstfil> 1 80000000. ■■ • M pudlelut □ M. amr»ut. ieniipellu. wtsiiH, proplnquui, holotenimi. o M. icliriorbyncbas • M. brcTirodrii • M Irgolfi + M. Goodei o m lesglBIUi »n><" murocUi, gibber, gladius. «cipemeiiDiu. clfnomelM, »ibciodoo. • M. Iuris . 11 Pctenom I M. beigUx * M. leplorns ■lllptanlt, nimm daijHHI, wBtmm, bmiucn. abliqiMiuv hebctslnt, a U. coelotbjTidim + M macrolopbai M loborbiulii ■ M CluU iungicirthui, simiuluv momniii», himuiensis + U lUlicus ■ M. pumiliccpi ■ M rapcsiri! M cmereiis A M HociptulU ■ M, japunirui . M llibdlispinis = M WoDd-Mmun, • M sunulii» • M inguliceps, bacepbal + M microlep«, liiugibirbn U IrwesLigatoris ■i m Beul M Ülicand« ■ M liraiiceps, loricaioi K M cruaiccpi. Murrnjri, denticulnlai, acrndalat. tojlmlb M 'i'miqiuucunciatus X M. ilotkynn ■ M onnului • M. latinuiiloc. cutpidsli IL bulbiccps. Irir.hiuruj. convergens, üigilis M. filifer. erclolcpis. aaulcpis. pccioralis. semilu», cuinaipt, itefeidolepia 11 capito. kiiLOpbseui, lun.ps. cannioilcr, graiillicaaili, OlblUtit, lutuostritiii. Icnui- 11 Ivptolcpis + M. iulMI»'. revibaibit, cirujjinus. M fasciatus ocadcnLiIrs cirmiDiLui. Bairttil M. ciribbaeui, occi * M. uniopbon 1 1 'Tl. globiceps. M .itliuis hinndOi j- eniaul, lohUerii M boloiiachys = M aequäJu M r.ili-nniu 1 M. gigai \1 cHenorai Brauer: Tlefseensche. Deutsche Ticfieo-Eipedilioa 1898—99. Bd XV. > Cydothone iignala y Lyclothonr acclinidens i Cydothone microdot . Cycloihone lind» , Cydothone obucuta 0 Argyropek'cus äffim- + Argyropelei us bemi^ymcus * Aigyropelecus Olleiit * Aigycopelccut aculcalui a Aigryropelctus lychnus \,|n .|... iiü Maßsl .,i. t B "" o Siomias colubrino* ■ Storni as heiBgoaalus + Siimn.is nebuloiui ■ □ Siomias ValdiTne a Storni äs gracüis • Storni«! elongali.i • Myctopbiim Coecoi Cbauliodns Sloanei Chauliodus pininielas Cbnoliodus baibatu* Chaulirjdus dtntatus Die Tiefseefische 42 1 Aceratias A. Bk. 323. - indicus A. Bk. 325. — macrorhinus A. Br. 324. — mollis A. Br. 324. Aceratiidae 323. Acropomatidae 287. Alepocephalidae 17. Alepocephalus Risso 1 9. — bicolor Alc. 19. Aleposomus Gin, 20. - Copei Gu.i. 20, 2i. — Güntheri (Alc.) 20, 21. — lividus spec. nov. 2 7 . — nudus spec. nov. 22. -. squamilaterus (Alc.) 20, 21. — socialis (Vaill.) 20, 21. Alysia loricata Lowe i 99. Äüguillidae Günth. 123. Antennariidae 325. Ärgyripnus Gilb. u. ('kam. 70. Argyropelecus Cocco 70, 101. — aculeatus Cuv. u. Valenc. 103, 110. affinis Garm. 103. — caninus Garm. 103. — Heathi Gilb. 103. — hemigymnus Cocco 103, 106. - lychnus Garm. 108. — Olfersi (Cuv.) 103, 10S. Astronesthes Richards. 26, 27. — abyssorum R. Köhler 28, 29. — antarcticus Lönnberg 28, 29. — barbatus Kner 27, 29. — chrysophekadion Bleeker 27. — elucens spec. nov. 28, 31. — gemmifer G. u. B. 27, 28. — indicus A. Br. 28, 29, 33. - leucopterus Eydoux u. Souleyet 27. — lucifer Gilb. 28, 29. — Martensi Klunz. 27, 29, 32. Sachregister. (Die Synonyme sind cursiv gedruckt.) Astronesthes niger Richards. 27, 29. - Richardsoni Poey 27, 28, 29. sphndidus A. Br. 28, 32. Aulastoma? longipes Vaill. 25. Avocettina Jord. 11. D.w. 127. — infans (Günth.) 129. Barathronus G. u. B. 304. — affinis spec. nov. 305, 306. — bicolor G. u. B. 305. - diaphanus spec. nov. 305. Bassobythites gen. nov. 307. — Brunswigi spec. nov. 307. Bassozetus Gili. 310. Bathygadus Günth. 270. - furvescens Alc. 272. - longifilis G. u. B. 270. — melanobranchus Vaill. 272. Bathylagus Günth. 12. — antarcticus Günth. 12. Bathylychnus A. Br. 26, 34. — cyaneus A. Br. 35. Bathyophis Günth. 59. Bathypterois Günth. 143. — atricolor indicus nov. var. 144. Bathytroctes Günth. 17. — homopterus Vaill. 17. — longifilis A. Br. 18. — proroscopus A. Br. 17. — rostratus Günth. 17. Bdonopsis Brandt 126. Benthobatis Alc. 9. - moresbyi Alc. 9. Benthodesmus G. u. B. 2S9. Benthosema Müllen G. 11. B. Bericydae 278. Bonapartia G. u. B. 69. Boopsetta Alc. 295. — praelonga Alc. 295. 42 I Boopsetta umbrantm Alc. 295. Brephostoma 287. Caulolepis Gilt. 2S6. - longidens GlLL 2S6. Ceratias Kröyer 316. — carunculatus Günth. 317. — Couesi (Gili.) 317. Ceratiidae 315. Centrobranchus gracilicaudus Gilb. 203. Cetomimidae 251. Cetomimus G. u. B. 251. — Gilli G. u. B. 251. - Storeri G. u. B. 251, 252. Chascanopsetta Alc. 294. — lugubris Alc. 294. Chauliodus Bi.. u. Schn. 26, 37. — barbatus Garm. 38. — dentatus Garm. 38. — Macouni Bean 38. - pammelas Ai.c. 38, 42. - Schneiden Risso 38, 40. setinotus Bi,. u. Schn. 38, 40. - Sloanei Bl. u. Schn. 38, 40. Chaunax Lowe 325. fimbriatus Hilcend. 326. — pictus Lowe 326. Chiasmodontidae 254. Chiasmodus Johnson 254. — niger Johnson 254. Chimaera L. 1 o. — monstrosa L. 10. Chimaeridae 1 o. Chirolophius Regan 312. Chlorophthalmus Bonap. 144. — corniger Ai.c. 145. - productus Günth. 145. Coccia Günth. 94. Coelophrys A. Br. 331. 422 August Brauer, Coelophrys brevicaudate A. Br. 331. Coloconger Alc. 123. — raniceps Alc. 123. Cyclothone G. u. B. 69, 70, 73, 77. — acclinidens Garm. 77, 85. — livida A. Br. 77, 80. — lusca G. u. B. 82. — microdon Günth. 77, 82. - microdon pallida (A. Br.) 77, 84. - obscura A. Br. 77, 88. — signata Garm. 77, 78. - — alba var. nov. 77, 80. Cyema Günth. 1 30. — atrum Günth. 131. Dactylostomias Garm. 26, 57. — ater A. Br. 57. — indicus spec. nov. 58. Diaphus Eigenm. u. Eigenm. 164, 212. - tnolampus Gilb. u. Cram. 214. Dibranchus Peters 328. — micropus Alc. 32g. — nasutus Alc. 328. - obscurus spec. nov. 330. Dicrolene G. 11. B. 301, 310. — intronigra G. u. B. 301. Diplophos Günth. 69, 89. — taenia Günth. 89. Dissomma A. Br. i 38. — anale A. Br. 138. Dolichopteryx A. Br. 24. — anascopa A. Br. 24. Echiostoma Lowe 27. Epigonus 287. Esox stomias Shaw 40. Eustomias Vaill. 27. Evermannella Fowl. 135. — atrata (Alc.) 136. - balbo (Risso) 135, 136. - indica spec. nov. 135. Gadidae 274. Gasteropelecus Risso 10. — acanthurus Cocco 74. Gigantactinidae 322. Gigantactis A. Br. 322. — Vanhoeffeni A. Br. 322. Gigantura A. Br. 310. Gigantura Chuni A. Br. 310. - Chuni indica A. Br. 311. — indica A. Br. tu. Glossam ia 287. Glyptophidium Alc 303. — argenteum Alc. 303. — macropus Alc. 303. Gonostoma Rafin. 69, 70, 73. — bathyphilum Vaill. 73. - denudatum Rafin. 73. — elongatum Günth. 73, 75. — gracile Günth. 73. — grande (Collett) 73. — rhodadenia (Gilb.) 73. Grammatostomias G. u. B. 27. Halicmetus Alc. 327. — ruber Alc. 327. Halieutaea coccinea G. u. B. 327. Halosaurichthys Ai.c 253. Halosauridae 253. Halosaurus Johnson 253. — phalacrus Vaill. 253. Hephthocara Alc. 307. Hoplostetluis Cuv. u. Valenc. 285. — mediterraneum Cuv. 11. Valenc. 285. Hymenocephalus italicus Giglioli 269. Hyphalonedrus G. 144. Ichthyococcus Bonap. 69, 04. — ovatus (Cocco) 94. Idiacanthus Peters 26, 59. — antrostomus Gilb. 60. — atlanticus spec. nov. 60, 62. — fasciola Peters 60. — ferox Günth. 59. Labichthys Gilti Bean 12Q. — elongatus Gill u. Ryder 129. Lampadena G. u. B. 163, 20S. Lampanyctus Bonap. 165, 227. - resplendens Richards. 232. Lamprogrammus Alc. 308. — fragilis Alc. 308. — niger Alc. 308. Lepidopus Gouan 289. — argenteus spec. nov. 291, 292. — atlanticus |(1. u. B.) 290. - caudatus (Euphrasen) 290. — gracilis spec. nov. 290, 291. — tenuis Günth. 291, 293. — Xantusi G. u. B. 290, 291. Leptocephalus Gron. 125. — mirabilis spec. nov. 125. Leptodcs Swains. 37. 422 Leptophycis Garm. 274. Leptorhynchus Lowe 126. — Leuchtenbergii Lowe 126. Li os co rp ins longiceps Alc 294. Lophiidae 312. Lophius Regan 312. — lugubris Alc 314. — mutilus Alc. 3 1 3. - quinqueradiatus spec. nov. 313. Lychnopoles Garm. 69. Lycodes Reinh. 302. — macrops Günth. 302. Lyconus Günth. 273. — pinnatus Günth. 273. Macropharvnx A. Kr. 134. - longicaudatus A. Br. 134. Macrostom ias A. Br. 26, 52. - longibarbatus A. Br. 52. Macruridae 256. Macrurus Günth. 2 56. — brevirostris Alc 263. — cavernosus G. u. B. 269. — fasciatus Günth. 259. — rlabellispinis Alc. 258. - heterolepis Alc 269. — hispidus Alc 260. — Investigatoris Alc 260. - laevis Lowe 270. — lophotes Alc. 266. — macrolophus Alc 266. — nasutus Alc 263. parallelus Günth. 257. — Petersoni Alc 260. - polylepis Alc 261. - pumiliceps Alc. 262. — rudis Günth. 264. — sclerorhynchus Valenc. 265. — semiquincunciatus Alc 261. — villosus Günth. 268. — Wood-Masoni Alc 267. Malacosteus Ayres 27, 64. — indicus Günth. 65. Malthidae 326. Malthopsis Alc 326. - luteus Alc 326. Maurolicus Cocco 70. - Poweriae Cocco 96. Melamphaes Günth. 27S. — Beani (G. u. B.) 279. — cocles (Vaill.) 279. — crassiceps Günth. 270. Die Tiefseefische. 42: Melamphues cristiceps Gilb. 279. — frontosus Garm. 2S0, 2S5. — lugubris Gilb. 280. — maxillaris Garm. 27g. - megalops LüTK. 2711, 281. - niicrops GüNTH. 279. — mizolepis Günth. 279, 280. - nigrescens spec. nov. 279, 283. - nigrofulvus Garm. 279, 2S2. — Nordenskjöldi Lönni;. 279. — robustus Günth. 279. — suborbitalis (Gill) 280, 284. — typhops Günth. 2711. — unicornis Gilb. 279. Melanocetus Günth. 318. — Johnsoni GÜNTH. 318. — Krechi A. Br. 5 1 9. - pelagicus A. Br. 321. — spec. 322. — vorax A. Br. 320. Melanonus Günth. 277. — gracilis Günth. 277. Melanostomias A. I!k. 26, 53. — melanops A. Br. 53. — Valdiviae A. Bk. 56. Microstoma Cuv. 1 o. — argenteum Cuv. u. Valenc. ii. - microstoma (Risso) 10. — rotundata Risso 1 1 . Mitchillina Jord. 11. Everm. 19. Mixonus Günth. 300. — caudalis Garm. 301». Monomitopus Alc. 300. Myctophum Rafin. 150, 161. — adenomum Gilb. 165. — affine (Lütk.) 162, 190. — alaturn (('■. u. I!.) 168, 244. — Anderssoni Lönnh. 1 6 i , 172. — Andreae (Lütk.) 163, 203. — antarcticum (Günth.) 161, 168. — arcticum (Lütk.) 161, 173. — asperum Richards. 163, 197. — atratum Garm. 185. — aurolaternatum Garm. 162. - Benoiti (Cocco) 162, 183. — Benoiti Hygomi (Lütk.) A. Br. 162, 187. — Benoiti Reinhardt! (Lütk.) A. Br. 162, 1S5. — boops Richards. 192. - Brauen Lönnb. i66, 230. — castaneum (G. u. B.J 166. Myctophum Chavesi Collett 163, 210. — choerocephalum (Fowl.) 163, 202. — chrysorhynchum (Gilb. u. Cram.). ■ 04- — Coccoi (Cocco) 163, 199. — Coccoi Andreae A. Br. 203. - Coccoi f. regularis A. Br. 202. - coeruleum (Klunz.) 164, 217. coruscans Richards. 199. — crenulare Jord. u. Gilb. 162. - crocodilum (Risso) 168, 24S. — effulgens (('•. u. B.i 165. — elongatum (Costa) 166, 232. - elucens A. Br. 164, 219. — Evermanni Gilb. 162. - filndatum Gilb. u. Cram. 182. - fulgens A. Br. 165, 224. — Gaussi spec. nov. 166, 235. - Gemellari (Cocco) 164, 212. - gemmifer (G. u. B.) 168, 240. — glaciale Rf.inh. 162, 180. Güntheri (G. u. B.) 166. — hians Richards. 162, 194. — Humboldti (Risso) 162, 192. - lacerta (G. u. B. ) 1 64, 2 1 4. - laternatum Garm. 162, 17S. — leucopsarum (Eigenm. u. Eigenm.) 167, 238. — longipes spec. nov. 166, 236. — lucidum (G. u. B.) 164. — luminosum (Garm.) 163, 208. - Lütkeni A. Br. 165, 221. — macropterum A. Br. 168, 2411. — niaderense (Lowe) 166, 227. - margaritatum Gilb. 190. margaritiferum (G. u. B.) 166. — megalops Peters 175. - nietopoclampum (Cocco) 165, 225. — mexicanum (Gilb.) 167. — microps A. Br. 164, 216. - micropterum spec. nov. 167, 239. — nigrescens A. Br. 167, 241. — nigrum (Günth.) 167, 242. — nitidulum Garm. 190. - oculeum (Garm.) 167. — opal in um (\. u. B. 190. — parallelum Lönnb. 161, 174. phengodes (Lütk.) 162, 177. pristilepis (Gilb.) 163. — procerum A. Br. 166, 231. - pterotum (Alc.) 162, 182. — punctatum Rafin. 162, 188. 423 Myctophum quercinum (G. u. B.) 166. — Rafinesquei (Cocco) 165, 223. — rarum (Lütk.) 163, 204. — rarum forma integer A. Br. 163, 205. — regale (Gilb.) 167. — remiger G. u. B. 187. — Rissoi (Cocco) 161, 170. — speculigerum G. u. B. [63. — splendidum A. Br. 164, 218. — spinosum (Steind.) 162, 196. - subasperum (Günth.) 162, 175. — tenua Eigenm. u. Eigenm. 162. — tenuiculum Garm. 194. — tenuiforme spec. nov. 1O7, 243. — theta (Eigenm. u. Eigenm.) 165. Townsendi (Eigenm. u. Eigenm.) 167. - urolampum (Gilb. u. Cram.) 164. - Valdiviae A. Br. 163, 206. — Vanhoeffeni spec. nov. 165, 222. — Warmingi (Lütk.) 166, 229. Nannobrachium nannochir Gilb. 238. — Macdonaldi G. u. 11. 242. Nemichthyidae 127. Nemichthys Richards. 126. — acanthonotus Alc. 127. — avocetta Jord. u. Gilb. 127. - fronto Garm. 127. — scolopaceus Richards. i2(>. Neobythites G. u. B. 300. - macrops Günth. 300. — nigripinnis Alc. 300. — Neoscopelus Johnson 147. - macrolepidotus Johnson 147. Neostoma Vaill. 70. — quadrioculalum Vaill. 82. Notoscopehts brachychir Eigenm. u. Eigenm. 233. Nyctophus Cocco 150. — Bonapartii Cocco 248. Omosudis Günth. 139. - brevis spec. nov. 140, 142. — elongatus spec. nov. 13g, 140. - Lowei Günth. 140. — Lowei indicus var. nov. 140, 141. Oneirodes Lütk. 315. — niger A. Br. 316. Üpisthoproctus Vaill. 15. - soleatus Vaill. 15. Opostomias Günth. 27. 424 August Krauer, Oxyodon gen. nov. 2N7. - macrops spec nov. 288. Pachystomias Günth. 26. Paradicrohne Alc. 301. — Vaillanti Alc. 301. Pelecanichthys Gilb. u. Cram. 2(14. Peristedium Lacep. 297. — indicum spec nov. 299. - Investigatoris Alc. 298. platycephalum G. 298. Rivers-Andersoni Alc. 297. — serrulatura Alc. 299. Peristethus Kaup 207. Phaenodon Lowe 27. ringens Lowe 29. Photichthys Hui roN 69, 92. - argenteus Hutton g.-. — corythaeolus Alc. <|2. Photonectes 27. Photostomias Collf.it 27. Physiculus Kaup 274. — argyropastus Alc. 274. - Dalwigki K \ri' 274. - Edelmanni spec. nov. 274. Platytroctes Günth. 23. — procerus spec. nov. 23. Plectromus GlLL 2 78. Pleuronectidae 294. Pleurothyris Lowe 101. Poeälopsetta maculosa Alc. 295. Polyipnus Günth. 70, 120. - spinosus Günth. 120. Ponerodon vastator Alc. 255. Pteroidonus Günth. 301, 310. Pycnocraspedum Ali . 300. Raja L. 9. — radiata Don. 9. Rajidae 9. Saccopharyngidae 134. Salmonidae 90. Sarcina Rafin. 289. Scopelidae 135. Scopclogadus Vaill. 278. Scopelopsis gen. nov. 146. - multipunctatus spec nov. 146. Scopelus Cuv. 150. - acanthurus Facciola 227. — Bonapartä Cuv. u. Valenc. 227. - caninianus Cuv. u. Valenc. 188. caudisßinosus Johnson 233. - Colhiti Lütk. 16S. — crocodilus Cuv. u. Valenc. 232. Doderleini Facciola 227. — engraulis Günth. 217. graciüs Lütk. 194. - Heideri Steind. 188. - Kröyeri Malm 233. — Müller i G. 188. - pseudocrocodilus Moreau 233. - uraeolampus Facciola 212. Scorpaenidae 294. Scorpaena remigera Gilb. u. Cram. 2114. Scylliorhinidae 7. Scylliorhinus Blainv. 7. - hispidus (Alc.) 7. — indicus spec. nov. 8. Serrivomer Gill u. Ryder 132. - sector Garm. 132. - Beani Gill u. Ryder 133. Setarches Johnson 294. - Güntheri Johnson 204. Sigmops Gill 70. stigmaticus Gill 75. Sternoptychidae Günth. 69. Sternoptyx Hermann 70, 115. acanthurus Cuv. u. Valenc. 110. - diaphana Hermann 115. — mediterranea Cocco 106. Stomias Cuv. 26, 43. - affinis Günth. 47, 51. — barbatus Bonap. 49. — boa (Risso) 47, 49. - colubrinus Garm. 47. — elongatus Alc. 47. - ferox Reinh. 49. Stomias Ficldii Cuv. u. Valenc. 29. — graciüs Garm. 47. — hexagonatus Garm. 47. - leucopterus Eydoux u. Souleyet 2q. — nebulosus Alc. 47, 50. - Valdiviae spec nov. 47, 4S. Stomiatidae Günth. 26. Stylophthalmus A. Br. 66. — paradoxus A. Br. 67. Symphurus Rafin. 296. - fuscus s])ec nov. 296. Synaphobranchidae 1 33. Synaphobranchus Johnson 133. - brevidorsalis Günth. 134. pinnatus Günth. 134. Torpedinidae 9. Trachonurus sulcatus ('■. n. B. 26S. Trichiuridae 289. Triglidae 2 (»7. Triplophos A. Br. 69, 98. elongatum A. Br. 99. Tripterophycis Boul. 275. - Gilchristi Boul. 275. Uroconger Kaup 124. — lepturus (Richards.) 124. — vicinus Vaill. 125. Valenciennellus Jord. u. Everm. 70, 100. — stellatus Garm. 100. tripunctulatus (Esm.) 100. Vinciguerria Jord. u. Everm. 60, 96. - lucetia (Garm.) 96, 97. — attenuata (Cocco) 96. Winteria A. Br. 13. — telescopa A. Br. 13. Yarrella G. u. B. 69. Ziphotheca Montagu 289. Zoarcidae 300. 424 Die Tiefscefische. . -, - Inhaltsverzeichnis. m Seile Einleitung 3 Systematische Beschreibung 7 A. Elasmobrancliii 7 Fam. Scyllior hinidae Scylliorhinus Blainv 7 S. hispidus (Alcock) 7 S. indicus spec. nov. Tat". XIV, Fig. 1 8 Kam. Rajidae 9 Raja L 9 R. radiata DON 9 Farn. Torpedinidae 9 Benthobatis Alc 9 Ä Moresbyi Alc 9 B. Holocephali 10 Farn. Chimaeridae 10 Chimaera L 10 ( '//. monstrosa L 10 C. Teleostei 10 1. Unterordg. Malacopterygii 10 Farn. Salmonidae 10 Microstoma Cuv 10 J/ microstoma (Risso) Textfig. 1 10 Bathylagus Günth 12 B. antareticus GÜNTH. Textfig. 2 12 Winteria A. Br 14 //'. telescopa A. Br. Tat'. I, Fig. 4- 0 14 Opisthoproctus Vaili 15 O. soleatus Vaili.. Tat". I, Fig. 8—10 15 Fam. Alepocephalidae 17 Bathytrodes Günth 17 B. rostratus GÜNTH. Tat". XIV, Fig. 2—3 17 B. longifilis A. Br. Tat'. XIV, Fig. 4 18 Alepocephalus RlSSO 19 A. oicolor Alc 19 . Ueposomus Gill 20 . I. lividus spec. nov. Taf. II, Fig. l 21 A. nudiis spec. nov. Taf. II, Fig. 2 22 425 Deutsche Tiefsee-Expedilion 189S— 1899. Bd. XIII. M 42') August Brauer, Seite Platytroctes 21 PI. procerus spec. nov. Textfig. 3 23 Dolichopteryx A. Br 24 D. anascopa A. Br. Textfig. 4 24 Farn. Stomiatidae 26 Astronesthes Richards 27 A. Richardsoni Poev 29 yj. ;//»«- Richards 29 ./. elucens spec. nov. . 31 .1. Martensi Ki.unz. Taf. II, Fig. 4 32 . /. indicus A. Br. Taf. II, Fig. 3 ; Textfig. 5 a und b },}, Bathylychnus A. Br 34 B. cyaneus A. Br. Taf. II, Fig. 5; Textfig. 6a und b 35 Chauliodus Bi.. u. Schn 37 CA. Sloanei Bl. u. Schn. Textfig. 7—9 411 6'//. pammelas Are 42 Slomias Cuv 43 ■5'/. colubrinus Garm. Textfig. 10 47 .SX Valdiviae A. Br. Taf. III, Fig. 1; Textfig. 11— 13 48 .V. /W (Rissui 49 .S7. nebulosus Ai.c. Textfig. 14 50 .S7. affinis GÜNTH 51 Macrostomias A. Br 52 J/. longibarbatus A. Br. Taf. III, Fig. 2 52 Melanostomias A. Br. . • 53 J/. melanops A. Br. Taf. III, Fig. 4 — 5; Textfig. 15 a und b 53 M. Valdiviae A. Br. Taf. III, Fig. 6; Textfig. 16 56 Dactylostomias Garm 57 D. ater A. Br. Taf. III, Fig. 3 57 D. indicus spec. nov 58 Idiacanthus Peters 59 I. fasciola Peters Taf. IV, Fig. 2—3; Textfig. 17—20, 22 60 / atlanticus spec. nov. Textfig. 21 62 Malacosteus Avres 64 M. indicus GÜNTH. Taf. IV, Fig. 1 ; Textfig. 23, 24, 25 65 Styloph/halimis A. Br 66 St. paradox us A. Br. Taf. V, Fig. 1 — 7 O7 Fam. Sternoptychidae GÜNTH 69 Gonostuma R.AF. und Cyclothone G. u. B 70 Gonostoma Rafin 73 G- denudatum Rafin. Textfig. 26 73 G. elongatum GÜNTH. Taf. IV, Fig. 4; Textfig. 27 75 Cyclothone G. u. B " C. signata Garm. Taf. VI, Fig. 6; Textfig. 28, 29 ;S C. signata alba var. nov. Textfig. 30 So C. li-vida A. Br. Taf. VI, Fig. 5 ; Textfig. 3 1 80 C. microdon G. Taf. VI, Fig. 4; Textfig. 32 S2 C. microdon pallida (A. Br.) Taf. VI, Fig. 2; Textfig. 33 84 426 Die Tiefseefische. 427 Seite C. acclinidens GARM. Taf. VI, Fig. 2 ; Textfig. 34 a— c C. obscura A. Br. Taf. VI, Fig. 3; Textfig. 35 Diplophos GüNTH • • ZX feflsa GÜNTH. Textfig. 36 Photichthys HUTT 92 /'/>. argentetis HUTT. Textfig. 37 „ . . 94 Ichthyococcus Bonap /. «to (Cocco) Textfig. 38, 39 . ^w GÜNTH. Taf. VII, Fig. 3; Textfig. 64-66 120 . . . 123 2. Unterordg. Apodes . . 1 2 5 Farn. Anguillidae , . 123 Coloconger Alc C. raniceps Alc. Taf. VIII, Fig. 1; Textfig. 67 . . . I23 . . 124 Uroconger Kaup K lepturus (Richards.) . 125 Leptocephalus Gron Z, mirdbilis spec. nov. Taf. IX, Fig. 3—4 . , , . . ... 126 Fam. Nemichthyidae 126 Nemichthys Richards TV scohpaceus Richards. Taf. IX, Fig. 1 Avocettina Jord. u. Dav ~ A. infam (GÜNTH.) Taf. VIII, Fig. 5—6 I2f) J ... 1 Vi ( iv m,7 GÜNTH C. atrum GÜNTH. Taf. VIII, Fig. 3 '3I I \2 Serrivomer Gill. u. Ryd S. sector Garm. Taf. VIII, Fig. 4 Xy~ Fam. Synaphobranchidae .133 Synaphobranchus Johns S. brevidorsalis GÜNTH I34 . . 134 Fam. Saccopharyngidae ■ 1 34 Macropharynx A. Br .1/ longicaudatus A. Br. Taf. VIII, Fig. 2 [34 427 54* 428 Augcsi Brauer, Seite 35 3. Unterordg. Haplomi Fam. Scopelidae 135 Evermannella Fowler 135 E. indica spec. nov 1 35 /•;. atrata (ALC.) Tal". X, Fig. 3—4 136 Dissomma A. Bi< 138 D. anale A. Br. Tai". X, Fig. 1—2 138 Omosudis Günth 139 (>. elongatus spec. nov. Textfig. 68 140 O. Lozvei nullius var. nov. Textfig. 69 141 O. brevis spec. nov. Textfig. 70 142 Bathypterois Günth 143 /■>'. atricolor indicus var. nov. Tal". XI, Fig. 1 144 Chlorophthalmus Bonaf 144 Chi. corniger Ai.c 145 Scopelopsis gen. nov 146 Sc. mallipiinctatiis spec. nov. Textfig. 71 146 Neoscopelus Johns 147 N. macrolepidotus Johns. Tal". XI, Fig. 2 -y, Textfig. 72—76 147 Mydophum Rafin 150 .1/. {Mydophum) antardicum (GÜNTH.) Textfig. 82 a— c 168 M. {Mydophum) Rissoi (Cocco) Textfig. 83 170 .1/. {Mydophum) Anderssoni LÖNNBG. Textfig. 84 172 .]/. {Mydophum) ardicum (Lutk.) Textfig. 85 173 M. {Mydophum) parallelum LÖNNBG. Textfig. 86 174 M. {Mydophum) subasperum (GÜNTH.) Textfig. 87 175 M. {Mydophum) phengodes (LÜTKEN) Textfig. 88 177 M. {Mydophum) laternatum Garm. Textfig. 89—91 178 M. {Mydophum) gladale (REINHARDT) Textfig. 210 M. {Diaphus) Gemellari (Cocco) Textfig. 130. 131 212 428 Die Tiefseefischc. 429 Seite M. (Diaphus) lacerta (G. u. B. Textfig. 132- 135 2I4 .)/. 1 Diaphus) microps A. Br. Textfig. 136 2l6 M. {Diaphus) coerulmm (KLUNZ.) Textfig. 137 217 M (Diaphus) splendid um A. Br. Textfig. 138, 1 39 2l8 M. [Diaphus] elucens A. Br. Textfig. 140 -"' M. (Diaphus) Lütkeni A. Br. Textfig. 141. 142 !21 M. (Diaphus) Vanhoeffeni A. Br. Textfig. 143 222 M. (Diaphus) Rafinesquei (COCCO) Textfig. 144. U5 223 M. (Diaphus) fulgens A. Br. Textfig. 146 224 J/ (Diaphus) metopoclampum (COCCO) Textfig. 147 225 M. (Lampanyctus) maderense (Lowe) Textfig. 148 M. (Lampanydus) Warmingi (LÜTK.) Textfig. 149 229 M. (Lampanyctus) Braueri LÖNNB. Textfig. 150 230 J/ (Lampanyctus) procerum A. Br. Textfig. 151 231 J/ (Lampanyctus) elongatum (Costa) Textfig. 152, 153 232 M (Lampanyctus) Gaussi spec. nov. Textfig. 154 235 il/ (Lampanyctus) longipes spec. nov. Textfig. 155 236 J/ (Lampanyctus) leueopsarum (Figenm. u. Eigenm.) Textfig. 15'' • • • 238 M. (Lampanyctus) micropterum spec. nov. Textfig. 157 239 M. (Lampanyctus) nigrescens A. Br. Textfig. 158 24' M. (Lampanyctus) nigrum (GÜNTH.) Textfig. 159 242 M. (Lampanyctus) tenuiforme spec. nov. Textfig. 160 . M. (Lampanyctus) alatum (G. u. B.i Textfig, 161, 162 -'44 M. (Lampanyctus) gemmi/er (G. u. B.) Textfig. 163 246 M. (Lampanyctus) crocodilum (Rissoi Textfig. 164, 165 248 M. (Lampanyctus) macropterum A. Br. Textfig. 166, 167 249 • • , . . . . 2<;i Farn. Cetomimiaae Cetomimus G. u. B C. Gilli G. u. B 2S1 C. Stören G. u. B. Taf. X, Fig. 5 2?2 . . 2:, } 4. Unterordg. Heteromi Farn. Halosauriaae Halosaurus JOHNS 2S 3 //. phalacrus V.vu.i • • 254 5. Unterordg. Percesoces Fam. Chiasmodontidae Chiasmodus Johns £7/. niger Johns -54 , . . . . 256 6. Unterordg. Anacanthmi . , ... 2t;6 Fam. Macruridae Macrurus GrsTii 5 M. (Coelorhynchus) parallelus Günth 257 J/ (Coelorhynchus) fldbellispinis Alc M (Coelorhynchus) fasciatus GÜNTH. Textfig. 1 68 258 J/ (Macrurus) Tnvestigatoris Alc J/. (Macrurus) Petersoni Alc A£ (Macrurus) semiquineunciatus Alc. Textfig. 169 429 August Brai/er, Seite .]/. (Macrurus) pumiliceps Alc 2<>2 .1/. (Macrurus) brevirostris Alc 262 M. (Macrurus) rudis GüNTH 264 M. (Macrurus) sclerorhynchus Valenc _ 265 M. (Macrurus) macrolopkus Alc 266 M. (Macrurus) Wood-Masoni Alc 267 M. (Trachonurus) villosus GÜNTH 268 M. (Mystaconurus) cavernosus |G. u. B.) 269 M. (Malacocephalus) laevis (Lowe) 270 Bathygadus GüNTH 270 B. longifilis G. u. B. Tat". XII, Fig. 7; Textfig. 170 270 />'. melanobranchus Vaill . . 2j2 Ly conus GüNTH 2;$ L. pinnatus GÜNTH . 271 Fam. Gadidae '. 274 Physiculus Raup 274 Ph. Edelmanni spec. nov. Tat". XII, Fig. 6 274 Tripterophycis Boul. . . . - 275 'Fr. Gilchristi BOUL. Textfig. 171 275 Mein 11 oll us GÜNTH 277 M. gracüis GÜNTH. Taf. XII, Fig. 5 277 7. Unterordg. Acanthopterygii 278 Fam. Berycidae 278 Melamphaes GÜNTH 278 .1/ mizolepis GÜNTH. Taf. XIII, Fig. 1 2 So M. megalops LÜTK. Taf. XIII, Fig. 2 281 M. nigrofulvus Garm. Taf. XIII, Fig. 3 2S2 M. nigrescens spec. nov. Taf. XIII, Fig. 4 283 M. suborbitalis (GlLL) Taf. XIII. Fig. 5 284 M. frontosus Garm. Taf. XIII, Fig. 6—7 285 Hoplostethus Cuv. u. Valenc 285 // medüerraneum Cuv. u. Valenc 285 Caulolepis Gill 286 C. longidens Gill Taf. XII, Fig. 4 286 Fam. Acropomatidae 287 Oxyodon gen. nov , . 287 O. macrops spec. nov. Textfig. 172 288 Fam. Trichiuridae 289 Lepidopus Gouan 289 L. gracüis spec. nov. Taf. XII, Fig. 5 291 L. Xantusi G. u. B. Taf. XII Fig. 2 291 L. argenieus spec. nov. Taf. XII, Fig. 1 292 L. tenuis Günth 293 Fam. Scorpaenidae 294 Setarches Johns 294 S. Guentheri JoHNS 294 43° I>k- Tiefseefische. All Seite Farn. Pleuronectidae . 294 Chascanopsetta Alc 294 Ch. lugubris Alc 294 Boopsetta Alc 295 B. praelonga Alc * . . . 295 Symphurus Kauf '. 296 *S". fuscits spec. nov 296 Fam. Triglidae 1 297 Peristedium Lacep 297 P. Rivers-Anderssoni Alc 297 P. Investigatoris Alc 298 P. indicum spec. nov 298 Fam. Zoarcidae 3°° Neobytkites G. u. B 300 N. macrops Günth 300 .V. nigripinnis Alc. Textfig. 173 300 Dicrolene G. u. B • 301 D. intronigra G. u. B 301 Lycodes Reinh ' 302 L. macrops GÜNTH. Tat". XIV, Fig. 5; Textfig. 174 302 Glyptophidium Alc 303 Gl. argenteum Alc. Textfig. 175 3°3 Gl. macropus Alc. Textfig. 176 3°3 Barathronus G. u. B 3°4 B. diaphanus spec. nov. Tat". XIV, Fig. 6 305 B. affiuis spec. nov 3°6 Bassobythites gen. nov 3°7 B. Brunswigi .spec. nov. Tat". XIV, Fig. 7 307 Lamprogrammus Alc 3°8 L. niger Alc 3°8 Mixonus Günth 3°9 M. caudalis Garm 3°9 Fam. Giganturidae 310 Gigantura A. Br 310 G. Chuni A. Br. Taf. I, Fig. 1 — 3 . 310 G. indica A. Br 3 u 8. Unterordg. Pediculati 312 Fam. Lophiidae 312 Lophius (Oiirolopliius\ iRegan) 3i2 /.. (Chirolophius) quinqueradiatus spec. nov 3'3 Z. (Chirolopkius) lug 11 bris Alc 3 '4 Fam. Ceratiidae 3J5 Oneirodes Lütk 3r5 0. ra£W (A. Br.) Taf. XV, Fig. 6 3*6 Ceratias Kroy • • 3l6 C. Cb«««' (Gill) Taf. XV, Fig. 7 3*7 Mclauocctus GÜNTH 3lS M Joknsoni GÜNTH. Taf. XV, Fig. 3 3^ 43i . „ ,, \UGUST BRAUER, Die Tiefseensche. Seite M. Krechi A. Br. Tat". XV, Fig. 1-2 319 .}/. vorax A. Br. Taf. XV, Fig. 4 320 M. pelagicus A. Br. Tat". XV, Fig. 5 321 M. spec ^22 Farn. Gigantactinidae 322 Gigantactis A. Br 322 G. Vanhoeffeni A. Br. Taf. XV, Fig. 8—9 322 Farn. Aceratiidae 323 . icerattas A. Br 7,2}, A. mollis A. Br. Taf. XVI, Fig. 10 324 A. macrorhinus A. Br. Taf. XVI, Fig. 4 — 5 324 . /. macrorhinus indicus A. Br. Taf. XVI, Fig. <>— 9 32^ Farn. Antennariidae ^25 Chaunax Lowe 325 Ch. pictus Lowe 326 Farn. Malthidae ^2(1 Malthopsis Alc 326 M. luteus Alc $20 Halicmetus Alc 327 /Z ;v/<^v Alc 327 Dibranchus Peters $2ü D. jiasutits Al.<" 328 D. micropus Alc 329 D. obscurus spec. nov ■ 330 Coelophrys A. Br 331 C. brevicaudata A. Br. Taf. XVI, Fig. 1 — 3 331 Betrachtungen über die Verbreitung der Tiefsee fische }}} Verzeichnis der von der Valdivia-Fxpedition gefangenen Fische und ihrer Fundorte 357 Verzeichnis sämtlicher, bisher bekannter Tiefseefische und ihrer Fundorte usw. . 365 Literaturverzeichnis 411 Sachregister • . . 421 Druck von Lippen & Co. (G. Pätz'sche Buchdr.), Naumburg a. S. 432 Verlag von Gustav Fischer in Jena. des Umschlags. Bisher liegt vor : Band I. Vollständig. Inhalt: Oceanographie und maritime Meteorologie, im Auftrage des Reichs-Marine-Amts bearbeitet von Dr. Gerhard Schott, Assistent bei der deutschen Seewarte in Hamburg, Mitglied der Expedition. Mit einem Atlas von 40 Tafeln (Karten, Profilen, Maschinenzeichnungen u. s. \\\), 26 Tafeln (Temperatur-Diagrammen) und mit 35 Figuren im Text. Preis für Text und Atlas: 120 Mark. Bei der Bearbeitung der Oceanographie und maritimen Meteorologie sind vorwiegend zwei Gesichtspunkte, 'nämlich der geographische und der biologische, berücksichtigt wurden. Um einen sowohl für die Geographie wie fü? die Biologie nutzbaren Einblick in die physikalischen Verhältnisse der Tiefsee .zu gewinnen, wurde die Darstellung nicht auf die „Valdivia"-Messungen beschränkt, senden/ auf das gesamte bis jetzt vorliegende Beobachtungsmaterial ausgedehnt. In gewisser Hinsicht wird hier eine Monographie des Atlantische?! und Indischen Oceans geboten, welche ihren Schwerpunkt in die zahlreichen konstruktiven Kurten und Profile legt. Von Band II, Teil 1 liegt vor: Lfg. I. H. Schenck, (.Vergleichende Darstellung der Pflanzengeographie der subantarktischen Inseln, insbesondere über Flora und Vegetation von Kerguelen. Mit Einfügung hinterlassener Schriften A. F. W. Schimpers. Mit 1 1 Tafeln und 33 Abbildungen im Text. II. Ueber Flora und Vegetation von St. Paul und Neu-Amsterdam. Mit Einfügung hinterlassener Berichte A. F. W. Schimpers. Mit 5 Tafeln und 14 Abbildungen im Text. Einzelpreis: 50 M., Vorzugspreis: 40 M. Von Band II, Teil 2 liegt vor: Lfg. I. G. Karsten, Das Phytoplankton des Antarktischen Meeres nach dem Material der deutschen Tiefsee- Expedition 1898—1899. Mit 19 Tafeln. Einzelpreis: 50 M., Vorzugspreis: 39,50 M. „ 2. G. Karsten. Das Phytoplankton des Atlantischen Oceans nach dem Material der deutschen Tiefsee- Expedition 1898—1899. Mit 15 Täfeln. Einzelpreis: 35 M., Vorzugspreis: 28 M. Band III. Vollständig. Inhalt: Lfg. I. Prof. Dr. Ernst Vanhöffen, Die acraspeden Medusen der deutschen Tiefsee-Expedition 1898—1899. Mit Tafel I VIII. — Die craspedoten Medusen der deutschen Tiefsee-Expedition 1898—1899. I. Trachy- medusen. Mit Tafel IX — XII. Einzelpreis: 32 M., Vorzugspreis f. Abnehmer des ganzen Werkes: 25 M. „ 2. Dr. phil. L. S. Schultze, Die Antipatharien der deutschen Tiefsee-Expedition 1898—1899. Mit Tafel XIII und XIV Und 4 Abbildungen im Text. Einzelpreis: 5 M., Vorzugspreis: 4 M. „ 3. Dr. phil. Paul Schacht, Beiträge zur Kenntnis der auf den Seychellen lebenden Elefanten-Schildkröten. Mit Tafel XV— XXI. Einzelpreis: 16 M., Vorzugspreis: 13 M. „ 4. Dr. W. Michaelsen, Die Oligochäten der deutschen Tiefsee-Expedition nebst Erörterung der Terricolen- fauna oceanischer Inseln, insbesondere der Inseln des subantarktischen Meeres. Mit Tafel XXII und I geographischen Skizze. Einzelpreis: 4 M., Vorzugspreis: 3,50 M. „ 5. Joh. Thiele, Proneomenia Valdiviae n. Sp. Mit Tafel XXIII. Einzelpreis: 3 M., Vorzugspreis: 2,50 M. „ 6. K. Möbius, Die Pantopoden der deutschen Tiefsee -Expedition 1898—1899. Mit Tafel XXIV — XXX. Einzelpreis: 16 M., Vorzugspreis: 12,50 M. „ 7. Dr. Günther Enderlein, Die Landarthropoden der von der Tiefsee-Expedition besuchten antarktischen Inseln. I. Die Insekten und Arachnoideen der Kerguelen. II. Die Landarthropoden der antarktischen Inseln St. Paul und Neu-Amsterdam. Mit 10 Tafeln und 6 Abbildungen im Text Einzelpreis: 17 vi., Vorzugspreis : 1 5 M. Band IV. Vollständig. Inhalt: Hexactiliellidae. Bearbeitet von Fr. E. Schulze, Professor in Berlin. Mit einem Atlas von 52 Tafeln. Preis: 120 M. Band V. Vollständig. Inhalt: Lfg. I. Johannes Wagner, Anatomie des Palaeopneustes niasicus. Mit 8 Tafeln und 8 Abbildungen im Text. Einzelpreis: 20 M., Vorzugspreis: 17 M. „ 2. Ludwig Döderlein, Die Echinoiden der deutschen Tiefsee-Expedition. Mit 42 Tafeln und 46 Abbildungen im Text. Einzelpreis: 100 M., Vorzugspreis: 82,50 M. „ 3. Walther Schurig, Anatomie der Echinothuriden. Mit 4 Tafeln und 22 Textabbildungen. Einzelpreis: 1 2 M., Vorzugspreis : 1 o M. Band VI. Vollständig. Inhalt: Brachyura. Bearbeitet von Dr. Franz Doflein, Privatdozent an der Universität München, II. Konservator der zoolo- gischen Staatssammlung. Mit 58 Tafeln, einer Tcxttafel und 6S Figuren und .Karten im Text. Preis: 120 M. Band VII. Vollständig. Inhalt: Lfg. I. v. Martens und Thiele, Die beschälten Gastropoden der deutschen Tiefsee-Expedition 1898—1899. A. Systematisch-geographischer Teil. Von Prof. v. Martens. B. Anatomisch-systematische Untersuchungen einiger Gastropoden. Von Joh. Thiele. Mit 9 Tafeln und I Abbildung im Text. Einzelpreis: 32 M. Vorzugspreis: 26 M. „ 2. Dr. W. Michaelsen, Die stolidobranchiaten Ascidien der deutschen Tiefsee-Expedition. Mit 4 Tafeln. Einzelpreis : 1 3 M., Vorzugspreis : 11 M. „ 3. Dr. Emil von Marenzeller, Steinkorallen. Mit 5 Tafeln. Einzelpreis: 16 M., Vorzugspreis: 12 M. „ 4. Franz Ulrich, Zur Kenntnis der Luftsäcke bei Diomedea exulans und Diomedea fuliginosa. Mit 4 Tafeln. Einzelpreis: 9 M., Vorzugspreis: 7,50 M. „ 5. Ant. Reichenow, Uebersicht der auf der deutschen Tiefsee-Expedition gesammelten Vögel. Mit 2 Tafeln. Preis: 4 M. ,. 6. Bruno Jurich, Die Stomatopoden der deutschen Tiefsee-Expedition. Mit 6 Tafeln. Preis: 13 M. Von Band VIII liegt vor: Lfg. I. Joh. Thiele, Die Leptostraken. Mit 4 Tafeln. 'Preis: 8,50 M. „ 2. C. W. Müller, Ostracoda. Mit 31 Tafeln. Einzelpreis: 75 M., Vorzugspreis: 60 M. Fortsetzung auf Seitt I des Umschlaa Verlag von Gustav Fischer in Jena. Forlsetaung von Heilt 3 des Umschlags. Von Band IX liegt vor: Lfg. I. Johannes Meisenheimer, Pteropoda. Mit 27 Tafeln, 9 Karten und 35 Abbildungen im Text. Einzel- preis: 120 M., Vorzugspreis: ioo M. Von Band X liegt vor: Lfg. I. Kapitän W. Sachse. Das Wiederauffinden der Bouvet-Insel durch die deutsche Tiefsee-Expeiition. Mit 9 Tafeln und I Abbildung im Text. Einzelpreis: iS M., Vorzügspreis: 16 M. ,. 2. F. Zirkel und K. Tonisch, Petrographie. I. Untersuchung des vor Enderby-Land gedredschten Gesteins- materials. Mit I "lafel lind 6 Abbildungen im Text Einzelpreis: 3 M., Vorzugspreis: 2,25 M. Von Band XI liegt vor: Lfg. I. Franz Eilhard Schulze, Die Xenophyophoren, eine besondere Gruppe der Rhizopoden. Mit l Tafeln. Einzelpreis: 20 M.. Vorzugspreis: 16,50 M. Von Band XII liegt vor: Lfg. I. Richard Goldschmidt, Amphioxides. Mit 10 TaFeln und 9 Abbildungen. Einzelpreis: 30 M., Vorzugspreis: 25,50 M. „ 2. Dr. Günther Neumann, Dolioium. Mit 15 Tafeln, 2 Karten und 20 Abbildungen im Text. Einzelpreis: 40 M., Vorzugspreis: 32,50 M. „ 3. C. Apstoin, Salpen der du.tschen Tiefsee-E Spedition. Mit 7 Tafeln und 15 Abbildungen im Text. Hnwi- preis : iS M., Vorzugspreis : 1 4 M. Da die Anschaffung des ganzen umfangreichen U ltenieiunens in manchen Fallen wohl nur Bibliotheken möglich seil wird, so ist eine jede Abteilung einzeln käuflich, 'im auf die.>t \* eise jedem Forscher zu ermöglichen, diejenigen Teile de< Unternehmens zu erwerben, deren Besitz ihm erwünscht is . Der Preis der einzelnen Hefte ist indessen ein höherer als der Vorzugspreis, welcher den Käufern des ganzen Unternehmens eingeräumt wird. Hinnen kurzem wird erscheinen : Hac forahaltiirti Ha«* ^älliYAf3A'*P Ein vergleichend aiiutorvirrhc: UmorsucLu'ig von Prof. Dr. LOUIS Bolk uas cerepenum utr 3di'^ei