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Über dieses Buch

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BILLINGS COLLECTION

Presented by

Dr. FRANK BILLINGS

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und verwandte Gebiete.

Herausgegeben von

Dr. med. Albert E. Stein

Speziularzt für orthopädische Chirurgie und Röntgenoiogie in Wiesbaden

Professor Dr. Ph. Bockenheimer Professor Dr. G. V. Bergmann

Privatdozent für Chirurgie in Berlin Direktor der inneren Abteilung des städt. Krankenhauses in Altona

unter Mitarbeit von

weil. Geh. Med.-Rat Prof. Dr, Bardenheuer, Cöln. Ingenieur Heinz Bauer, Berlin. Prof. Dr. Bickel, Berlin. Geh. Rat Prof. Dr. A. Bier, Berlin. Prof. Dr. Birch-Hirschfeld, Leipzig. Prof. Dr. M. Borchardt, Berlin. Geb. Rat Prof. Dr. Brieger, Berlin. Dr. G. Bucky, Berlin. Dr. zum Busch, London. Dr. Deane Butcher, London. Prof. Dr. de la Camp, Freiburg i. B. Doz. Dr. Chrysospathes, \then. Dr. C. Comas, Barcelona. Exzellenz Geh. Rat Prof. Dr. Czerny, Heidelberg. Direktor Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. Prof. Dr. Dieck, Berlin. Prof. Dr. Eberlein, Berlin. Hofrat Dr..Eder, Wien. Geh. Rat. Prof. Dr. Friedrich, Königsberg. Prof. Dr. Grashey, München. Prof. Dr. Grässner, Köln. Dr. Franz M. Groedel, Bad Nauheim. Dozent Dr. Grünhut, Wiesbaden. Privatdozent Dr. F. Gudzent, Berlin. Prof. Dr. Habs, Magdeburg. Dr. L. Hauchamps, Brüssel. Dr. M. Haudek, Wien. Geh. Rat Prof. Dr. Hildebrand, Berlin. Geh. Rat Prof. Dr. His, Berlin. Geb. Rat Prof. Dr. F. A. Hoffmann, Leipzig. Dozent Dr. Holzknecht, Wien. Dr. Immelmann, Berlin. Prof. Dr. Joachimsthal, Berlin. Dr. L. Katz, Berlin-Wilmersdorf. Dr. de Keating-Heart, Paris. Dozent Dr. Kienböck, Wien. Prof. Dr. F. L. Kohlrausch, Freiberg i. Sa. Geh. Rat Prof. Dr. Kraus, Berlin. “weil. Prof. Dr. R. Kutner, Berlin. Prof. Dr. Kümmell, Hamburg. Patentanwalt Dr. Landenberger, Berlin. Prof. Dr. Lange, Miinchen. Prof. Dr. Lazarus, Berlin. Prof. Dr. Levy- Dorn, Berlin. Dr. Löwenthal, Braunschweig. Privatdozent Dr. P. Ludewig, Freiberg i. Sa. Prof. Dr. Luther, Dresden. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. A. Miethe, Berlin. Dr. F. Nagelschmidt, Berlin. Geh. Rat Prof. Dr. Nernst, Berlin. Hofrat Prof. Dr. von Noorden, Frankfurt a. M. Dr. Paus, Christiania. Prof. Dr. Prio, Barcelona. Geh. Rat Prof. Dr. L. Rehn, Frankfurt a. M. Dr. Reichmann, Chicago. Prof. Dr. Rieder, München. Dr. Ripperger, New-York. Prof. Dr. Schaum, Leipzig. Prof. Dr.: Schiff, Wien. Dr. Ed. Schloemann, Düren. Dr. E. H. Schmidt, Berlin. Prof. Dr. Ernst Sommer, Zürich. Prof. Dr. Spalteholz, Leipzig. Prof. Dr. Torikata, Osaka (Japan). Prof. Dr. Vulpius, Heidelberg. Prof. Dr. Weihtraud, Wiesbaden. Prof. Dr. Wertheim-Salomonson, Amsterdam. Prof. Dr. Williger, Berlin. Prof. Dr. Wilms, Heidelberg. Dr. Fr. Wohlauer, Charlottenburg. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Max Wolff, Berlin.

Redakiion: Dr. A. E. Stein, Wiesbaden.

Vierter Jahrgang 1913,

n Wiesbaden. - Verlag von J. F. Bergmann. 1913.

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Inhalts-Verzeichnis.

Die fett gedruckten Arbeiten sind- Original-Arbeiten.

Erklärung der Abkürzungen:

O = Original-Arbeiten. TM == Technische Mitteilungen. R = Referate.

K = Kongressberichte, Vereinsvorträge, Diskussions- bemerkungen etc.

L = Literatur- Verzeichnis. P = Patentanmeldungen. N = Notizen.

I. Original - Arbeiten.

v. Bergmann, 6.: S. 1. Zur diagnostischen Bedeutung der Pylorusfunktion.

Dessauer, Fr.: S. 233. Der Wechselstrom-Reform-Röntgenapparat.

Eisler, F.: S. 501. Über die Verwendung von Verstärkungsschirmen.

Meyer, F. M.: S. 365. Zur Frage der Röntgenbehandlung des Karzinoms der weiblichen Genitalien.

Moses, L.: S. 131. Kombinierte Filter zur Erzielung eines günstigen Ver- hältnisses zwischen Oberflächen- und Tiefen-Dosis.

Schneckenberg, E.: S. 317. Aktivierung beliebiger Flüssigkeiten.

Stein, A. E.: S. 179. Das Kopieren von Röntgenaufnahmen auf Gaslicht- Entwicklungspapier.

Thedering: S. 5. Ein einfacher Röntgen-Härtemesser.

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Namenregister.

II. Namenregister.

Abadie, J., 115 (L).

Abbe, R., 434 (K).

Abbot, 302 (K).

Abel, 173 (L).

Acines, 532 (L).

Ackermann, F., 305 (L).

Adam, 306 (L). 401 (L).

Adda, 220 (L). 220 (L).

Adler, A., 496 (L).

Agulhon und Sazerac, 125 (L)

Aimes, A. 173 (L).

Aimes und Etienne, 313 (L).

Albanus, 121 (L). 128 (L). 228 (L). 255 (R). = (K). 498 (L).

Albee, F. H., 115 (L) 137 (R). 218 (L). Albers-Schönberg, 12 (R). 73 (L). 97 (R). 121 (L). 169 (L). 216 (L) 222 (L). 222 (L). 222 (L). 288 (K) 435 (K).

437 (K). 447 (L). 504 (R). 585 (L).

Albers -Schönberg und Gauss, 288 (K).

Albers-Schönberg und Prochow- nick, 222 (L).

Albert, E., 68 (L).

Albert - Weil, 88 (R). 73 (L). -- 78 (L) 121 (L) 251 (R). -— 256 (R). 447 (L) 492 (L). |

495 (L). 508 (R).

Albert-Weilu. Ribadeau-Dumas, 166 (L). 307 (L).

Kine Weil, Ribadeau-Dumas und Maingot, 117 (L).

Albert- Weil und Roederer, C, 305 (L).

Albert-WeilundSchwaab, 120 (L). 222 (L). 309 (L).

Albert-Weil. Tribouletu.Paraf, 122 (L). 508 (R).

Alexander, B., 68 (L) 115 (L). 246 (R). 415 (R).

Alglave und Papin, 356 (L).

Alkan, L., 455 D).

Allaire und Denès, 222 (L).

Allard, E., 328 (R).

Allen, 126 e

Allport, F , 168 (L).

Altberg, W., 163 (L).

Alwens, 205 (K).

Alwens, W. und Husler, J., 20 (R).

72 (L).

Amblard, L. A., 79 (L).

Angstein, E., 145 (R).

Angström, À. K., 164 (L).

Antonoff, G. N., 453 (L).

Apolant, E. und 'Salle, V., 586 (L).

Arcelin, 356 (L). 403(L). > (L).

Arcelin und Balvay, 117

Arcelinu.Rafin, 72 (L). i19 (L).

ne Rochet u. Gayet, 73 (L). 156 (R).

Arendt, 396 (Kì).

Arneth, 226 (L). 394 (R).

Arnold, C., 304 (L).

Arnsperger, 117 (L). 148 (R).

' d'Arsonval, 229 (L). 293 (K). Arzt, L. und Kerl, W., 226 (L). Arzt, L. und Kerl, W., 388 (R).

F Aschor u. Werner, 104 (R). 123 (L). 126 (L).

Aschoff, K., 304 (L).

Aschoff, Krönig u. Gauss, 121 (L).

169 (L) 25 Assmann, 354 (L). 355 (L). 400 (L) 446 (L). -— 532 (L). Aubertin und Beaujard, 356 (L).

403 (L).

Aubourg, 71 (L). 72 (L). 118 (L).

307 (L).

Aubourg u. Lebon, 119 (L). 220 (L). 402 (L). 446 6 (L).

Aubourg, Ledoux - Lebard und Delherm, 354 (L).

Aumann und Schwarz, 174 (L).

Avé Lallement, G., 115 (L). 135 (R). 221 (L).

Baar, H., 113 (L).

Bach, 230 (L). 282 (K).

Bachrach, R., 78 (L).

Bacmeister u. Küpferle, 446 (L). 509 (R).

Badin, 483 (K).

Badstübner, 310 (L).

Baducheau, 400 (L).

Baer, G., 402 (L).

VI Namenregister. Baerwald, H., 450 (L). Beclöre u. M6riel, 72 (L). 139 (R). Baetge, P, 317 EA 219 (L). 807 (L).

338 (R). Becquerel, J., 362

Baeyer, O., Hahn, O. u. Meitner, ‚453 (L).

Bähr, F., 401 (L) 444 (L). Baisch, B., 91 (R). 115 (L). 115 (L). 419 (R). 422 (R). Balvay und Arcelin, 117 (L). Bamberger und Krüse, 163 (L). Bangert, 212 (K). Barclay, A. E., 28 (R). 492 (L). Barclay u. Ramsbottom, 495 (L). Bardachzi, 117 (L). 489 (K). Bardachzi u. Wiechowski, 309 ) Bardenheuer, 110 (R). 442 (Nachruf).

Baron, A. u. Bársony, Th., 25 (R). 26 ). 72 (L). 446 Barjon u. Japiot, 121 (L). 258 ag Barjon u. Bay; 118 (L). 463 Barkla, C. 76 (L). 450 (L). Barkla und Mn 171 (L). 171 (L). 225 s 527 (R). Barling, G., 114 (L. Barlow, L, 481 (

Barratt, O. W., 170

Bársony, Th. u. Baron, A., 25 (R). 26 8). 72 0). 46 (0).

Barss, W. R., 537

(L). Bass, M. H. u. Wessler, H., 307 (L). Bassenge, R., 496 (L). Bassler, Å., 355

Bauer, B., 70 (L). 138 (B). ao) 9 D: 404 (L).

Bauermeister, 220 (L).

Bauer und Helm, 166 (L).

Baumm, 212

Baur, J. und C uzet, 447 (L).

Bayet, 487 (K). 487 (K).

Bazy, 124 (L).

Beatty, R. T., 43 (R).

Beaujard und Aubertin, 356 (L). 403 (L

(L).

de Beaujeu, J., 119 m. 325 (R).

346 (R). 355

de Beaujeu, J. u. nie 116 (L).

de Beaujeu, J. und Thévenot, L., 222 (L).

Becker, F., 170 (L).

Becker, J., 70 (L). 138 (R). Becker, Ph. F., 36 o

Béclère, A, 437 (

Béclère, H., 71 (L). 71 (L). 117

L). 118 123 167 (L

2 222 (L). ©) 286 (K). 2 307 pe

H 402 (L). 435 (K). Béclère, M. u. H., a (L). Béclère u. Belot, 170 ).

| Berder, 370

= 355 (D). ı Bergonié, J. 127

Becquerel, P., 125 L) Beer, E, 78 (L). 127 (D).

Begouin, 419 (L)

Behrend, M., 498 (L).

de E., 146 (R). 153 (R).

336

Belfield, W., 221 D 308 (L).

Bellingham, 77 (L).

Belot, J., 32 (R) 116 (L). 308

(L). —- 354 (L) 408 (L). 427 (K).

448 (L). 496 (L).

Belot und Béclère, 170 (L).

Bst und Dubois-Havenith, 309

Belot und Nahau, 219 (L).

Belotu. Pasteau, 447 (L). 495 N)

v. Benczur, J. u. Fuchs, D., 312 (L

v. Benczur, J. u. Roth, N., 498 (L). -- 523 (R).

Benczur, J. von, 536 (L).

Benjamin, E. u. Goett, Th., 157 (R).

Benndorf, H., 230 (L).

Benrath, A. (L). Benthaus und Graessner, 309 (L). 72

i 535 (L). (É, 356 (0).

Bergell, P., 226 2 390 (R).

Bérard, Berdez, 204

ı Berg ‚P,

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229 (L). a T 318

A 313 n)

134 (L). - - 498 (L

Bergwitz, K., 453 (L).

Bering, 128 (L). 128 (L).

Bering u. m 59 (R). 111 (R).

Bernard, 1 (L). 166 (L).

Bernaz, M. und À. 455 (L).

Bernhard, O., 218 N a

Bernstein. S., 48 107 (R).

Berthelot, D., u. a H., 129 (L).

Berthomier, Thomas u. Rajat, 122 (L).

Bertillon, 364 (L).

Bertolotti, 166 (L) 353 (L). 417 (R). 444

Bertolotti und Ferria, 128 (L). 173 (L).

Best, 229 (L).

Bettremieux, 224 (L). 449 A

de Beurmann, Regnault, Lottin, F., 45 (R).

Namenregister.

Beusch, 533 (L).

Beyrer, Gudzentu. Stein. Bianu, B., 312 (L).

Bianu, P., 862 (L).

Bianu, L. u. Wertenstein, L.. 77 (D). Bibergeil, E., 532 (L).

226 (L).

Bickel, A., 171 (L). 398 (K). Bicquard, Chéron, H. und Domi- nici. H., 79 (L).

Bidaux und Bonniot, 72 (L) Bierring, W. L., 166 (L).

Bierring, W. L. u. Burcham-Des Moines, T. A., 307 (L).

Binney, H., 313 ( L). 454 (L). Blake, G. und Owen, E., 311 (L). Blanc-Perducet, M. u. Cotte, G., 305 (L).

Blech, E., 304 (L).

Blecher, '305 (L) 421 (R).

Blencke, 115 (L) 532 (L).

Bles, Ch., 444 (L) 444 (L).

Blomme, 311 (L). 363 (L).

Blum, V,, 156 (R).

Blumenthal, A., 402 (L). 510 (R).

Blumenthal, F.. 225 (L). 287 (K).

Blumhardt. W., 443 (L).

Boggs, R. A,, 62 (K).

Bogrow, S. und Grintschew,

4 (L). 194 (R).

Bane. 464 (R).

Boine, J. uud Tits. A.. 16 (R).

Bonneau, R., 309 (L).

Bonneaux, 119 (L).

Bonnefoy, 173 (L).

Bonniot und Bidaux.

Borchers, E. 158 (R).

Borchers und Katsch,

Th..

72 (L). 221 (L).

S H., 169 (L). 222 (L). 222 (L). 224 (L) 224 (L). 224 (Lì. 259 (R) 293 (K). 858 (L). Borel und Rollier, 109 (R).

Borell, 358 (L). 377 (R).

Borthiewicz. L. von. 532 (L).

Bosquier und Desplats, 446 (L).

Bosselmann und Hergenhahn, 19 (L).

Bouchacourt, 128 (L). 356 (L). -- 403 (L).

Bouchacourt und a 169 a

448 (L). Bouttier und Quey rat, 122 (L). de Bovis, R., 73 (L).

Bowen, 359 (L). Bowen, Ch. S. und Crotti,

62 K).

D. A.,

EI 450 (L). 492 (L).

Brandenstein, S. und Strauss, H., 308 (L).

tn el a, a a FE a S a a a a u am, et nur ng ES meh

| |

VII

Brandes, M., 158 (R) 218 (L). 301 (K). 302 (K).

Brauer, 496 (L).

D ai K.. 70 (L). 70 (L). 137

Braunwarth, 128 (L). Braunwarth und Fischer, 78 (L). Breiger, 128 (L) -

Breugel, C., 327 (L).

Breuning, F., 400 (L).

Breus, C, 115 (L).

Poa 398 (K).

O., Kriser, A und Zehner, ` L. 49 R).

' Brin, 220 (L).

Briquet, 73 (L). 259 (R).

Broca, A., 218 (L). 532 (L).

Broca, A. und Mahar, 482 (K).

Broca lie M a a E

de Broglie, M., 811 (L). 311 (L). 450 (L). - 450 (L). 535 (L).

de Broglie und Lindemann, F., 450 (L).

Brommer, A., 163 L.

Brown, F. C., 77 (L).

Brown, P., 217 (L). 401 D).

Brown, T. R, 125 (L).

Bruegel, C., 118 (L) 142 (R). 167 (L).

Brugsch, Th. und Kraus, Fr, 352 (L)

Brüning, 415 (R).

v. Brunn, M.. 164 a 216 (L).

v Bruns, M, 251

Buchholz, Å., 217 A 305 (L).

Buchner, A., 443 (L) 449 (L). 454 (L). 455 (L).

Pe E. H.. 126 (L). Bucky, 75 (L) 128 (L). 206 (K). Soa (L) 229 (L) 279

(K). 291 (K) 359 (L). 450 (L). Bucky und Frank, 128 (L). Bucley und Koch, 147 (R). Budde, W. und Fränkel,

(L). 384 (R). l Bülow-Hansen, V., 31 (R). Bumm, E.. 121 (D). 309 (L). 311

E.. 358

(L). 347 (K). -- 395 (K). 471 (R). Bumm, E. und Voice H., 448 (L).

451 (L).

Bumstead, A., 450 (L).

Bumstead und Gougon, 126 (L).

Burcham-Des Moines. T.A. und Bierring, W. L. 307 (L).

Burchard, 13 (R). 71 a Be 133 (R). 308 (L). 339 (R)

Burk. A., 32 (R).

Busse, 499 (L).

Butavand, F., 227 (L)

Butcher, 358 (1). 361 (L).

Bychowsky, Ch.. 218 (L).

Byloff. C, 445 (L).

Bythell, W. J. S.. 306 (L).

VII Namenregister.

Caan, A, 102 iR). 124 (L). 311 ıL). 394 (R).

Cabot, Hugh. 119 (D).

Cackovic, M. v.. 171 (L). 322 (R).

Caley. F. G. u. Reade, A. G. L, 117 (L).

Calleja, C., 79 (D).

Callomon, F., 32 (R).

Calot-Berck, F., 443 (L).

Calvé, 229 (L).

Cameron, A. T., 172 (L).

un de la, 495 (L). mp. N., 126 (L). 126 (L).

Campo, G., 167 (L).

Canac, 114 (L).

Canovas, N., 199 (R).

Carman, R. D.. 120 (L) 156 (R).

Carter, 205 (K).

Carulla, 281 (K)

Carwardine, J.. 144 (R).

Case, J. T., 427 (K) 429 (K). 447 (L).

Castell, O., Grafzu u. Gudzent, F.. 536 (L).

Cawadias u. Robin, A., 172 (L).

Centnerszwer, M, 352 (L).

408 (R). Centnerszwer, M. u. Petrikaln, A., 77 (L). Ceresole, G.. 121 (L). 418 Ta Chadwick, Í; 126 (L). 2 (R).

201 (R). 313 (L).

Chalier, 229 (L).

Chalupecky, ‚125 (L). 172 (L). 174 (L). 392 (R). 39 (R). 499 L).

Chambers und Rankin, 535 (L).

Chaoul, H., 128 (L).

nn) C., 311 (L). 404 (L. 528 (R).

Chaput und Vaillant, 305 (L).

Charbonneau, 128 (L).

Charlier, 222 (L).

Chase, R F., 167 (L).

Chatin, P. und Gaulier, 79 (L).

Chauveau, A. B., 172 (L). 227 (L).

Chelaru, M. J.. 114 (L).

Chéron, 481 (K).

Cheron und Bouchacourt, 169 (L). 171 (L). 309 (L). gil (L). 448 (L). 451 (L)

Chéron, ‘H, nn H. und Bicquard, 79 (L).

Cheron u. Rubens-Duval, 76 (L). 860 (L). -- 482 (K).

Cherou, 437 (K).

Chevallier, SE Jeanselme,E. u. Darbois, ‚14 (R).

Chevroton a Vles, 230 (L).

Chiari, H., 115 (L).

Chicotot, 73 XL).

Chilaiditi, 356 (L). 403 (L).

Chilaidıtis, D. und Stavudes, G., 309 (L).

Childs, S. und Sewall, H., 149 (R). 150 (R).

Chlorton, L. und Vles, F., 364 (L).

Christen, Th, 39 (R). 40 :R) 163 (R) 204 (K) 225 (L). 225 (1) 290 iK). 343 (R. 450 (L). 536 (L).

Cieszynsky, A. 18 (R) 71 (L). 804 (L). 310 (L).

Citron, J., 352 (L).

Clark, 128 (L). 360 (L).

Clausnitzer, Th., 55 (R). 78 (L).

Clendinnen, 435 (K). 482 iK).

Cluzet und Baur, J., 447 (L).

Cluzet und Dubreuil, G., 310 (L).

Cohn, Fr., 218 (L).

Cohn, M., 74 (L). 100 (R) 118 (L). 167 (L). 207 (K) 207 (K). 220 (L). 300 (K). 307 (L). 329 (R). 402 (L). 447 (L). 467 (R).

Colani, A. 313 (L).

Cole, G. L., 22 (R). 118 (L). 355 (L) 430 (K). 450 iL) 467 (R). 494 (L). 532 (L).

Coleschi, L., 168 (L).

Commandon, J., 230 (L).

Conrad, H., 174 (L).

Cooper 'und Painter, 118 (L).

Copeland und Forbes, 129 (L). 588 (L).

Cornelius, A., 352 (L).

Costa, M. C., 169 (L).

Cotte. G. u. Blanc-Perducet. M.,

805 (L).

Cottenot, 128 (L) 217 (L) 492 (L).

Cottenot und Zimmern 224 (L). 285 (K).

Cottenot, Zimmern u. Dariaux, 358 (L). 358 (L).

Cottin und Regnault, 361 (L).

Cotton, W., 123 (L).

Courcerol, H, 114 ıL\. 217 (D).

Courmelles. F. de, 113 (L). 169 (L). -- 249 R). 260 (R). -- 436 (K). 448 (L). 451 (L). 495 (L). 497 (L).

Coutard, H., 76 (L`. 273 (R).

Coy, H. N., 227 (L).

Cramer, 302 (Kì. 444 (L). 444 (L).

Crane, A. W., 61 (K). 353 (L).

Cranston, A. J., 405 (L).

Crémieu, V., 451 (L).

Cremieu und Regaud, 123 (L).

Crotti, A. 119 (L). 445 (L).

Crotti, D. A. und Bowen, Ch. S 62 (K).

Namenregister.

Crouzon, O. und Folley, 74 (L). 121 (Lì. Ä |

Crowther, J. A., 43 (R).

Cumberbatch, E. P., 496 (L).

Cuperus, N, J, 451 (L).

Curie, P. u. 458 (L).

Czerny, V., 8 (R). 352 (L).

Czyborra, 449 (L).

Czyhlarz, E. von. 446 (L).

Czyhlarz, E. von und Selka, À., 355 (L).

Dalger, 114 (L).

Damaglou, 498 (L). 498 (L). Damaglow, 78 (L). Dammann, E., 128 (L). Dangschat, 354 (L).

Danne, J., 77 (Li. 498 (L). Danne, J. u. G., 77 (L). Danysz, J., 173 (L).

IX

| Delherm, 225 (L). 294 (K). 295 (K).

Kamerlingh Onnes, |

| Delherm,

Delherm u. Laquerriere, 169 (L). 261 (R). 859 (L).

Ledoux-Lebard Aubourg, 354 (L).

Delherm, Potocki u. Laquerrière, 120 (L) 222 (L). 309 (L). 434 (K).

Delherm und Py, 74 (L). 169 (L). 252 (R.)

und

' Delille, P. F. A., 128 (L). = Den, O. von, 355 (L). Dencks, G., 70 (L). 134 (R).

Deneke, Th., 333 (R). Denès und Allaire, 222 (L).

Denuce u. Nove-Josserand, 113

(L). Desbouis, Renon. L. u. Degrais 405 (L).

Desfosses, P., 70 (L). 230 (L).

Danysz, Jnd u. Duane, W., 127 (L).

528 (R). Darbois, P, Jeanselme, E. und Chevallier, P., 14 (R).

ariaux, Zimmern u. Cottenot

858 (L). 358 (L). Darier, J., 123 (L). Darwin u. Moseley, 171 (D.

Dautwitz, F., 227 (L. 360 (L). Dessauer und Küpferle, 71 (L).

536 (L). David, O., 355 (L). 402 (L). 446 (Li. 467 (R). `

Davidson, Mackenzie, 435 (K). Davies, M., 494 (L).

Davis, H, 356 (L).

Dawson, B., 118 (L) 141 (R). Dawson, H. G. W., 115 (L). Dawson, O. S., 314 (L). Deane-Butcher, 222 (L). 285 (K).

36l (Li. Debat u. Jacquet, L., 359 (L). 496 (L). Debierne, 127 (L). Decastello, A. von, 84 (R). Decker, C., 70 (L). Decker, L.. 533 (L). }

Degrais, 225 (L). -- 283 (K). 311 (L). | | Dohan, 68 (L). -— 356 (L). 370 (R).

egrais, Desbouis u, Renon, L., 405 (L). Degrais und Pasteau 482 (K). 497 (L).

Degrais, Renon und Dreyfus, L, |

361 L) 481 (K). 586 (L). Degrais u. Wickham, 482 (K). 582 (L). Degrais, Wickham und Slavik, 125 (L). 125 (L.) 172 (L). Dehn, 72 (L). Delachaux, 498 (L). Delfino, E. A., 444 (L).

356 (L). 858 (L) 360 (L). |

Desmoulins 483 (K).

Desplats 356 (L).

Desplats und Bosquier, 446 (L).

Dessauer, F.. 40 (R). 68 (L). 75 (L). 213 (K). 225 (L). 225 (L). 234 (0). 247 (R). 311 (L). 344 (R). 344 (R). 344 (R). 359 (L) 359 (L) 437 (K). 450 (L'. 492 (L). 496 (bì. 519 (R). 529 (K).

154 (R). 355 (Lı.

. Desternes, 307 (L).

Desternes, Esmein u. Rolland, 118 (L). Destot, E. 115 (L).

- Deutsch, J., 170 (L). 198 (R)

Döderlein. 169 (L) 222 (L).

nme an nn a =

359 (L).

Dhein, P. E., 79 (L).

Dieterich, W., 224 (L).

Dietlen, H., 169 'L) 262 (R). —- 446 (L). 534 (L).

Disque, 118 (L). ı Dix, W., 352 ıL).

Doche, 229 (L).

804 (L). 848 (K). 356 (L).

356 (L). 360 (L) 360 (L).

436 (K). -— 448 (L). 451 (L). Doelter, C., 164 (L).

Dokulil, Th., 171 (L)

ı Domarus, A. von und Salle, V.

77 (L). 108 (R). 453 (L). 586

Dominici, H., Chéron, H. und Bicquard, 79 (L).

Dominici, H. und Laborde S. und A., 226 (L).

O'Donnel, P., 160 (R).

Dornis, 309 (L).

Douarre, 167 (L).

Dumoer, E, 173 (L).

X

Dreesen, H., 454 (L).

Dreyer, A., 497 D

Dreyfus, L, Renon und Degrais, 361 (L). 481 (K). 536 (L).

Drevon, 404 (L).

Droit, L. G., 75 (L). 404 (L)

Duane, W. und Danysz, J., 127 (L). 528 (R).

Duane, W. und Scheuer, O., 227 (L).

Dubois-Havenithu. Belot, 309(L).

Dubois-Trépagne. 218 (L).

Dubreuil, G. und Cluzet, 310 (L).

Dunham, J. D., 402 (L).

Dünkeloh, 355 (L).

Dupaigne, 220 (L).

Dutoit, A., 169 (L..

Earl, G., 114 (L). 401 (L). Ebbinghaus, 444 (L). Eben, R., 496 (L). Eberlein, 212 (K). Eckmann, G., 77 (L).

Eder, 164 (L). 164 (L). 499 (L). Edington, G. H., 417 (R). Edling, L., 73(L). 311 (L). 469 (R).

Edling, L. und Petrin, K., Edmondson, J. H., 512 (R). Egeling, H. von, 71 (L). Eggers. H., 122 (L). 189 (R). Ehrenfest, T., 453 (L). Ehrenpreis, 120 (L). Ehrenreich. M., 220 (L). 325 (R). Ehrmann, 121 (L).

Eijkman, 39 (R). 75 (L). Eijkmann, P. H.. 171 (L).

534 (L).

Namenregister.

Escaude, 217 (L).

Esmein, Rolland und Desternes, 118 (L).

Essen-Möller, 76 (L).

Etienne und Aimes 3513 (L).

D 218 (L). -— 401 (L). 405 (L).

4 (L). , Exner, 404 (L). Eymer, H.. 31 (R). 68 (L). 73 (L). 159 (R). 163 (L. Fabre, S., 225 (L). Fabry, J., 309 (L). ' Fajans, K., 227 (L). 227 (L). 228 (L). 228 (L). 405 (L). Fajans, K. u. Göhring, O., 537 (L). . Falk, E., 74 (L). ). 218 (L). 398 (K). : Falta, W., 124 (L) 224 (L) 226 (L). 29 (K) 358 (L). 361 (L). Falta, W.u. Zehner, L., 108 (R). 124 (L) 125 (L). 172 (L). 268 (R).

` Falta, Riehl u. Marschik, 216 (L).

EI Aian

248 (L). Farcy, 307 (L). Farez, P., 85 (R). Faulhaber, 74 (L). 123 (L) -— 308 (L). 443 (L). 465 (R).

123 (L). 407 (R).

| Faure, 404 (L). Felgeyrolles 401 (L).

Einhorn, M., 308 (L). 321 (R). `

465 (R).

Eisler, F.. 148 (R). 501 (0).

Eisler, F. und Hirsch, M, 489 (K).

Eisler, Fr.u.Kreuzfuchs. A 26 (R). _ 534 (Lì.

Eisler und Lenk 446 (L). 464 (R).

Elkin, A. B., 120 (L).

Elliot, G. R. 72 (L).

Ellsworth, S. W. und Williams, F. H., 474 (R).

Elster, J. und Geitel,

Elsworth, S. 361 (L).

Engel, H, 164 (L). 166 (L). 336 (R).

Engelhorn, E. 448 (L).

Engelmann, W., 226 (L). 226 (L). 2716 (K). 298 (K). 361 (L'. 389 (R).

Engeln, 56 (R).

Engler, C., 127 (L).

Engler, C. u. Silveking, H., 453 (L).

Engmann, M. F. 91 (L).

Ephraim, 117 (L) 147 (R). 219 (L). -- 337 (R).

Erikson, A. H.. 173 (L).

Erkes und Schmieden. 166 (L).

H., 453 (L). und Williams, E,

137 (R).

Fellner, ©., oR T7 (Ls. Felten-Stoltzenberg, R. 120 (L).

u. Neumann, F.. 48 (R).

und F., 129 (L). 363 (L).

. Eelten, R. und Stoltzenberg., F.,

Ferria, L. u. Bertolotti,

109 (R). Fendt. 169 (L). Fernau, A. und Schramek, 496 (L). . Fernau, Schramek u. Zarzycki, 125 (L). 387 (L). 453 (L). Ferrand, M., 33 (R).

M.,

M. 128

(L). —- 173 (L).

_ Fery, Ch., 129 (L).

Feutelais, 493 (L).

Finkelnburg, 166 (I).

Finsterer, H., 220 (L'. 254 (R}.

Finzi, 429 (K). 431 (K). 435 (K). 439 (K).

Fischer, A., 355 (L). 461 (R).

Fischer, J. F., 534 IL).

Fischer u. Braunwarth, 75 (L).

' Fisher, 74 (L).

Flach, E., 189 (R).

Flamm. L., 587 (L).

Flatau, Th.. S.. 281 (K). Fleck, A, 7 «L). 537 (L). Flemming. 511 (L).

Flesch. H., 458 (R). 495 (L).

Namenregister.

Foges, A., 309 (L).

Folley u. Crouzon, 0., 74 (L). 121 (L).

Forbes u. Copeland, 129 (L). 538 (L).

Forch, K., 352 (L).

Forschbach, 71 (L). 152 (R).

Forssell, G., 19 (R). 39 (R). 46 (R). 75 iL). 304 (L).

Franck, J., 450 (L).

Frank, E., 68 (L). 76 (Lì. 101 (R).

Frank, L. 584 (L).

Frank, M, 79 (L).

Frank u. Bucky, 128 (L).

Frank-Schultz, 74 (L). 90 (R).

112 (

Fränkel, A. 220 (L) 300 (K). 336 (R).

Fränkel, E., 74 (L) 19 (R). 353 (L). 358 (L) 413 (R).

449 (L). 451 (L). 479 (R). Fraen kel, E., 115 (L). 118 (L). —- 411 (R).

Fränkel, J., 166 (L). 444 (L). Fränkel, M., 121 (L). 223 (L), 289 (K). 376 (R). 535 (L). Fränkel, FA u. Budde, W., 358 (L).

4

E. und Schilling, K., Fränkel, E. u. Schillig, K., 404 (L).

Frankenhäuser, 229 (L). 280 (K). 352 (L). 498 (L).

Frankfurter. O. u. Kienast, V., 498 (L).

Franqué, von, 349 (L). 356 (L). 515 (L).

Franz, 398 (K).

Frattin, J., 73 (L). 158 (R). ` Fredet, P., "493 (L).

Frere, 305 (L).

nn, H., 68 (L).

Freund, E, 76 KA 102 (R). 126 (L). 226 (L).

Freund, L., 169 (L) 172 (L). 223 (L). 226 (L) 360 (L).

495 (L). 513 (R) 535 (L). Freund, E. u. Kaminer, G., 123 (L). 125 (L.) 170 (L). 172 (L). 379 (R). Freund, E. u. Kriser, A., 226 (L). -— 269 (R). 474 (R). Friedel, G., 404 (L). Friedländer, W. 44 (R). 50 (R). Friedmann, 75 (L). Friedrich, W., 450 (L). 533 (L). Friedrich, W., Knipping Laue, P., 2 5 (L). Fritsch, 448 v 495 (L j Fritsche, E., 115 (L). 115 (L). 134 (R). Froelich, 306 (L).

, P. und

Fromme u. Ringleb, 164 (L).

Fründ, H., 73 (L).

Fuchs, 857 (L) 516 (R).

Fuchs, D. u. Benczur, J. v., 812 (L).

Fuhrmann, F., 455 (L).

Fürstenberg, A., 68 (L). 82 (R). .— 313 (L).

Fürstenberg, A. u. Schemel, K., 53 (R).

Gaedicke, J., 174 (L). Galeazzi, R.. 115 (L). Garré, 299 (K). 493 (L). Gasne, E., 306 (L). Gaston, D. und Jacques, 161 (R). Gaston, P., 359 (L). | Gaudechon, H. und Berthelot, D., 129 (L). Gauducheau, 219 (L). 807 (L).

445 (L). a K. Th., (L).

~%

und Gümbel, 400 (L

Gaulier uud Chatin, P., 79 (L). Gauss, 223 (L). 288 (K). 857 (L). .— 451 IL). 473 (R). 486 (K).

Gauss und Albers-Schönberg, i 288 (K).

. Gauss, Aschoff und Krönig, 121 (L). 169 (L). 257 (R). Gauss und Krinski, 348 (K).

. Gauss und Krönig, 169 (L). (L) 347 (K). 357 (L). (L) 470 (R). 471 (R). Gauss und Lembcke, 85 (R). Gayet, Rochet u. Arcelin, 73 (L).

= 156 (R). Gaza, von, 115 (L). 159 (R). Gebhard, K., 174 (L). 174 (L). 174 (L».

Gebhardt, Th. u. Meyer-Betz, F., 144 (R). Geduld, J.

405 (L ). . Geiger, 400 (L). 537 (L). i Geiger, H. u. Makower, W., 163 (L).

171 360

und Jungenfeld, V.

i Geiger, H. u. Marsden, E,, '313 (L).

Geiger, H. und Rutherford, E, 52 (R).

Geiges, F., 138 (R).

Geipel, 444 (L).

eitel, H., 304 (L).

- Geitel, H. u. Elster, J., 453 (L). Gelpke, L. und Schlatter, E, 400 (L).

' George Earl, 114 (L).

Gerlach, W., 453 (L) 495 (L). 497 (L).

> Géronnne, 451 (L).. Gerson, A., 493 (L). Geschöser, O. 536 (L).

| Geyer, 404 (L).

' Ghilarducei und Milani,

170 (DL).

XII

Giacchi, G., 361 (L). Gibert, 166 (L). Giesel, F., 453 (L^. Gih. E. W. B.. 202 (R3. Ginestous, 79 (L). Girard. R., 453 (L).

Giraud. 227 (L). 283 (K) 453 (L).

Giugni, F., 118 (L).

Glaesssgen. J., 113 (L).

Glaessner, P., 69 (L). 184 (R). 218 (L). 301 (K). 455 (L).

Glaessner und Kreuzfuchs. 167

(L). 326 (R). 488 (K).

Glaser, F., 115 (L). +14 (R).

Glaser, L., 80 (L).

Gleichen, A., 164 (L).

Glogan, O., 205 (K).

Gocht, 205 (K).

Godlew ski. T., 537 (L).

Göhring, O. u. P CR K., 587 (L).

Goldberg, A., W1 (L).

Goldberg, E. G., 314 (L).

Goldmann, R. 133 (R).

Goldsmith, A. N., 536 L).

Goldstein, K., 219 (L).

Goldstein, M. A., 205 (K).

Goos, F., 80 (L).

Goot, van der, 447 (L).

Görges, 404 (L).

Görl, 404 (L).

Gossetu. Ledoux-Lebard, 165 (L).

Goett, Th. u. Benjamin, E., 157 (

Gött, Th. u. Rosenthal, J., 42 (R). 220 (L).

Gottlieb, 124 (L).

Götzky 306 (La.

Golischälk: 31 (R). 212 (K).

Gougan, A. G. u. Bumstead, H. A., 126 (L).

Gould, A. P., 253 (R).

Gourewitsch, G. von, 41 (R). 72 (L).

Goyanes, J., 306 (L).

Grabley, P. 40 (R) 227 (L). 277 (K).

Graff, von, 211 (K).

Graff, E. von 530 (K).

Grandclément, 535 (L).

Grashey. 212 (K). 218 (L).

75 (L).

Graessner, 70 (L). 115 (L). 212 (K).

Grässner und Benthaus, 309 (L). 372 (R).

Graupner, 445 (L). Gray, A. L., 63, (K). 402 (L). Gray, J. A, 537 (L

(L). Greinacher. H., 37 (R). 75 (L). |

228 (L). -- 313° (L). 454 (L). 526 (R). 535 (L). Gremeaux, 217 (L).

Namenregister.

G«rineff, D.. 453 (L). 524 (R).

Grintschew, Th. und Bogrow, S, 74 (L). 194 (R',

Groedel, F. M, 116 (L), 118 (L). 123 (L). 123 (L). 171 (L). 191

(R). 206 (K). 220 (L). 220 (L). 221 (L). 225 (L). 321 (R). -— 329 (R). 330 (R). 344 (R). 844 (R) 360 iL). 402 (L).

445 (L). Groedel, Th, und Fr., 118 (L). (L). 345 ( (R). Gros, 225 (L). Groves, E., 115 (L). Grund, 226 (L). Grunmach, E.. 73 (L). Gudzent, 361 (L). 387 (R). -- 452 (. 478 (R). 532 (L). 536 (L). Gadz eni. F. u. Castell, O., Graf zu. 536 (L).

Gudzent und Hugel, 361 (L). Gudzent u. Neumann, 227 (L). 522 (R^. Gudzent,

225

Stein u. Beyrer, 226 (L).

Gudzent. F., u Winkler, 312 (L). 473 (R). Guilleminot, 169 (L). 262 (R).

450 (L). 453 (L). 495 (L). Guischard, 49% (L). Guisez, 355 (L).

Gümbel, Th.u.Gaugel, K., 400 (L). ' Guleke, N., 532 (L). . Gunsett, A., 310 (L). 357 (L).

452 (L). Güntz, J. H. Th., 69 (L).

. Guye. 455 (L). Haase, 166 (L).

Hadda, S., 115 (L).

Haecker. 167 (L).

Haendly, 121 (L). 258 (R). 348 (K). 358 (L). 361 (L’`. 396 (K). 448 (L). 452 (L). 496 (L). 526 (R).

Händly, P. Sigwart, W. 452 (L).

Haenisch, G. E., 73 (L)

116 (L).

118 (L) 120 (L). 121 (L)

169 (Lì. 207 (K). 219 (L)

221 (L). 258 (R). 263 (R)

287 (K). 331 (R). 332 (R)

357 (Lì. 431 (K). 437 (K) 438 (K). 493 (L).

Häfker, H., 352 (L).

Hagemann, R., 406 (L). 406 (L).

Hager, 359 (L). 378 (R).

Hahn, O., Baeyer, O. und Meitner L., 453 (L).

: Hahn, C. und Lomon, A., 492 (L).

Hahn, O. und Meitner, L., 173 (L'. 454 (L). 454 (L). 537 (L). Hahn, O. und Rothenbach, M,

362 (L).

Namenregister.

Halberstaedter, L., 121 (L).

Haldy, B., 314 (L).

d’Halluin, 218 (L). 403 (L).

Hamm, A. 373 (R) 403 (L). 406 (L).

Hammerschlag, 398 (K).

Hammersen, J., 493 (L).

Hammond, R., 63 (K).

Hanneke, P., 364 (L..

Hansen, Fr. 314 (L),

Haret, 312 (L). 359 (L). 437 (K). _ 535 (L).

Harff, H., 443 (L).

Hart, C., 71 (Li.

Harting, H., 174 (L). 230 (L).

Hartley, W. N., 174 (L).

Hartung, E. 310 (L).

Hartung, G., 88 (R). 75 (1. 450 (L).

Harvay, W. G., 114 (D).

Haschek, E.undHonigschmid,O,, 228 (L).

Hasselbalch, 224 (L). 291 (K).

Hasselwander, A, 123 (L). 197 (R).

Hauberrisser, G., 280 (L).

Hauch, 221 (L). 341 (Rì).

Haudek, M, 71 (L. 72 Li. 118 (L). 118 (L). 153 (R). 209 (K). 209 (K. 221 (L). 222 (L). 301 (K). 324 (R) 331 (R). 355 (L).

Haudek und Holzknecht, 167 (L). 327 (L).

Haughton, W. S., 115 (L). Hauser, F. 78 (L)

ALIT

Hertel, E., 174 (L). 174 (L).

‚, Hertwig, G., 126 (L).

Hertwig, O., 480 (K). 497 (L). Hertwig, P., 454 (L). Hertz, 428 (K). Hertz, A. F. 118 (L). 322 (R). Herweg, J., 450 (L). Herxheimer, K., 76 (L) 103 (R). Herzer, G., 54 (R). Herzfeld, K. F., 164 (Lì, 173 (L). Hess. A. F, 167 (E). 326 ws Hess, V. F., 127 (L). 164 (L). 164 (L). - "450 (L). Hesse, E, 312 (L). 392 (R). Hesse, O., 24 (R). 167 (L). 207 (K). Hessmann, 211 (Kı. Heublein, A. C., 117 (L). 120 (L). Heully, L. und Parisot, T., 223 (L). Heusner. 363 (L). 404 (L). Hevesy, G. von, 228 (L).. 228 (L). 228 (L). 313 (L). 362 (L). Hevesy, G. u. Putnoky, L., 173 (1). Heyerdahl, 119 (L). Heyne, W., 174 (L).

308 (L).

.Heynemann, Th., 30 (R). 356 (L).

Heyrovsky, H., 25 (R).

Hickey, P. M., 167 (L) 204 (K). 308 (L).

Hickey, P. und Lean, A., 159 (R).

Hierro, P. del, 168 (L).

Hildebrand. 307 (L). . Hillel. 2 (L).

' Hirsch,

Hausmann, Th., 446 (L). 461 (R).

Hausmann, W., 449 (L).

Hausmann, Th. und Meinertz J.. 118 (L). 327 (R).

Hayashi, K. und Matsuoka M, 13 (R). 218 (L). 218 (L).

Hazleton, E. B, 123 (L).

Heile, 218 (L).

Heimann, 169 (L. 264 (R). 309 (L). 448 (L) 448 (L). 452 (L). 516 (R). 517 (R).

Heimann, B. und Marckwald, 362 (L). —- 454 (L). Heller, 363 (L). Heller, H. und Stenger, E., 499 (L^. Hellwig, A., 406 (Lì). Helm und Bauer, 166 (L). Henkel, 120 (L). 168 (L). Henning, 124 (L). 195 (R). Henriques, A., 165 (L). Hergenhahn und Bosselmann, 75 (L). Herff, von, 204 (K). Hermann, K., 306 (L). Hernaman-Johnson, Fr., 510 (R). Herrmann, F., 497 (L).

448 (L),

5 (L). 223 (L). 857 (L). 369 (R). 429 (K)

Hirsch. M. und Eisler, F., 489 (K).

Hirschberg, O., 217 (L).

Hirschfeld und Klemperer, 226 (L). 268 (R).

Hirschfeld, H. und Meidner, S., 405 (L). 524 (R).

_ Hiss, C., 318 (L).

Hiy, 204 (K) Höckendorf, P. 77 (L). Hoehl, 281 (K). Hoesslin, H. von, 534 (L). Hoffa, A, 11 SL Hoffmann, A. 1

| 9 (R). . Hofius, K., 142 (R). 167 (L).

Hofstadt, F. W., 533 (L).

Hogley, C. F.. 228 D 528 (R).

Holding, A. F., 62 (K)

Holitsch, 210 (K).

Holland. C. Th., 402 (L). 429 (K). 430 (K). 439 (K). 460 (R).

` Holst, F., 30 (R).

l

Holthusen, 227 (L). 362 (L).

Holthusen und Ramsauer, 274 (K).

Holtz, O., 314 (L).

Holzbach, E., 448 (L). 517 (R).

Holzbach und Weitzel, 348 (K).

Holzknecht, G., 310 (L). 404 (L). 427 (K). 446 (L). 495 (L).

XIV Namenregister.

Holzknecht und Haudek, 167 (L). -— 327 (L). |

Holzknecht, G.. und Kienböck,R..

11 (R) 171 (L). 345 (R). Holzknecht und Luger, 460 (R). Holzknecht, G. und Sgalitzer,

402 (L). 446 (L). 446 (L).

465 (R).

Holzner, J., 452 (L). Honigschmid, O.. 228 (L). Honigschmid, O. und Haschek, E,

228 (L).

Hoppe, F. und Ritchie, W., 154 (R). Hoppenstedt, G., 217 (L). Hörder, A., 536 (L). | Hörder, F., 497 (L). Howard-Humphris, 280 (K)

498 (L).

Hübl, von, 164 (L). Huff, W. B., 78 (L). Hufnagel, V., 75 (L) 75 (L.

197 e Hugel, 497 (L).

Hugel und Gudzent, 361 (L).

Hugh Cabot, 119 (L).

Huismans, 220 (L). 297 (K).

534 (L).

Hnmphris, H., 280 (K). 498 (L).

Hunter, 223 (L). 414 (R).

Hupka, E., 450 (L).

Hurtado, S. G., 493 (L). 496 (L).

Hürter, 402 (L). 446 (L). 492 (L).

Husler, J. und Alwens, W., 20 (R 72 (L).

Ikle, M., 78 (L).

Ilgner, 213 (K>.

Immelmann, M., 68 (L). 121 (L). 183 (R). 205 (K). 376 (R).

Iselin, H., 75 (L). 123 (L). 123 (L). 169 (L). 192 (R). 304 (L). 309 (L) 379 iR) 386 (R) 458 (R)

Jaboin, 452 (L).

Jaboulay, 448 iD).

Jacobs 437 (K). 482 (K). 48° (K). 487 (K)

Jacobsohn, E., 444 (L).

Jacobson, O., 152 (R). 209 (K). 307 (L). 335 (R).

Jacques u. Gaston, D., 161 (R).

Jacquet, L. und Debat, 359 (L). 496 (L)

Jaffe, R., 68 (L). 362 (L).

Jankau, 533 (L\.

Jansen, M., 444 (li. 457 (R).

Janus, F.. 75 (L).

Japiot. P., 69 (L). 217 (L).

Japiot, P. u. Barjon, F., 121 (L). 253 (R).

Jaroschy. W.. 306 (L). 413 (R).

Jaubert, L. 79 (L.) 406 (L).

Jaugeas. 165 (L). 246 (R). 403 L). -- 437 (K). 448 (L).

Jaulin, 223 (L.)

Jeanselme, E., Chevallier P. und Darbois, P., 14 (R).

Jellinek, S., 128 (L).

Jerusalem, M., 406 (L).

Jesionek, 363 (L).

Jindrich, Ch., 172 (L). 172 (L). 362 (L). 362 (L) 392 (R). 393 (R).

Jodlbauer, A., 129 (L).

Jodlbauer, A.u.Tappeiner, H. von.. 129 L).

Jotffe, 216 (L. Jones, R., 116 (1).

Jonas, S., 325 (R) 488 (K).

Jordan, 428 (K).

Joseph. M. u. Siebert, C., 309 (L). Josué, 0., 78 (L). Judet, H., 304 (L).

' Judt, 403 (L).

Julien, R., 76 (L). 270 (R).

Jung, 74 (L), 9 (R) 404 (L). 452 (L). 472 (R).

Jungenfeld. V. und Gedult, J.. 405 (L).

Jungmann, 363 (L). 536 (L).

Jurasz, A.. 221 (L).

Jurcic, F., 116 (L). 420 (R).

Jurz, J., 174 (L).

Just, A., 814 (L).

K ablé, 249 (R).

Kaestle, K., 119 (L). 223 (L). 265 (R). 342 (R).

Kaestner, G., 56 R).

Kafemann, 124 (L).

Kahn, 362 (L).

Kahn, F., 172 (L). 227 iL). 39+ (R). 394 (R).

Kailan, A., 113 (D). 113 (L) 113 (L). 453 (L).

Kalker, E. 53 (R).

Kallenberg, F., 443 (L). 503 (R).

Kaminer, G. u. Freund, E., 123 (L). 125 (L). 170 (Li. 172 (L).

Kaneko. K.. 494 (L).

Karczag, L. u. Neuberg C., 126 (L).

Karczag und Plesch, 104 (R).

Karczag, L., Plesch. J. und Keet- mann, B., 126 (L).

Karewski. F., 119 (L\. 145 (R).

Karl, W. und Arzt, L., 226 (L).

Katayama. K.. 533 (L).

Katsch, 210 (K). 221 (L).

Katsch und v. Bergmann, 220 (L). 355 L).

Katsch und Borchers, 221 (L).

Katz, L. und Leyboff, M., 446 (L).

Kauffmann, F., 116 (Iò. 415 (R).

Namenregıster.

Kawasoye, M., 224 (L). 386 (R).

Kayser, K,, 307 (L). 337 (R).

Keating- Hart, de, 78 (L). 78 (D). 78 (L). 229 (L). 229 (L). 229 (L). 279 (K). 537 (L).

Keene, H. B., 311 (L). 536 (L).

Keetman, B. 495 (L). 497 (L). 519 (R).

XV

' Knaffl-Lenz, E. von und Wiech-

nowski, W., 106 (R).

' Knipping, P., Friedrich, W. und

Keetmann, B., Plesch, J. u. Karczag,

L., 126 (L) Keetmann, Z. und Mayer. M..

526 (R). 493 (L).

Kehr, H.. Kehrer, 349 (K). Keiner, 402 IL).

Kelen, B. und Scherer. A., 530 (L).

Kelly, H. und Lewis, R.. 308 (L). . 495 (L).

Kemen, 227 (L). 276 (K). 452 (L). 522 (R).

Kemp. R. C., 468 (R). Kerl, W. und Arzt, L. 388 (R). Kienast, V. und Frankfurter, O.,

498 (L).

Kienböck, R. 12 (R) 70 (1). 74 (L). 89 (R). 89 (R). 98 R). 119 (L). 121 (L). 143

tR). 225 (L). 289 (K). 308 (L). 332 (R). 359 (L). 489 (K). 494 (L). 534 (L).

Kienböck, R. u Holzknecht, G., 11 (R). 171 (Lì. 345 (Rì).

ws K. und Königsberger, J., 451 (

Kineski, B 94 (R).

King, P., 31 (K).

Kingsburg, W. N, 223 (L).

Kionka, 227 (L) 277 (K) 362 (Lì. '387 (Ri.

Kirchberg, Fr., 449 (L). 519 (R).

Kirschbaum, H. und Stark, J., 451 (L).

Kirstein, E (L) 184 (R).

223 (L). Kisch, 276 (K). 312 (L). 388 (R). Klar, M., 13 (R). Klein, 349 (K). 437 (K). Klein, F., 174 (L).

Klein, G, 223 E 873 (R). 448 (L). 515 (R). Klemperer u. Hirschfeld, 226 (L).

268 [R).

Klieneberger, C.. 308 (L). 357 (L). 445 (L). 448 (L). 450 (L). 507 (R). 508 (R).

p nemin: V. 12 (R).

Klotz, R., 452 C). 486 (K).

Klug, 18 (L).

Klymus, 218 (L).

Klynens, 284 (K).

Knaffl- Lenz, E. von, 77 (L). 106 (R). 106 (R).

Laue, P.. 225 (In. Knox, 74 (L). 474 (R). Koch, P., 360 (L). Koch und ne 147 (R).

Kodon. E.. 357 (L). 515 (R).

Kofler, K., Sa (R) 360 (L). 454 (L).

Kofmann, 229 (L). 455 (L).

Köhler, A. 70 (L). 75 (L). 116 (L). 121 (L). 135 (R) 375 (R). 431 (K). 434 (K).

Kolde, W.. 382 (R).

Kolhörster, W., 50 (R).

Koll, E., 308 (L).

. Kolowrat, L., 173 (L).

Könemann, H., 314 (L).

König, E. 174 (L). 455 (L) 938 (L).

König, F., 306 (L). —- 563 (L). 444 (L).

435 (K).

| Krause, P.,

Königsberger, J. u. Kilchling,K., 451 (L).

Kosminski, 74 (L). 165 (L). 247 (R).

Kotzenberg. 403 (L).

Kovarik, A. F., 202 (R).

Kowarschik, 504 (L). 408 (R).

Kraus. 72 un 117 (L). 477 (R). -- 497 (

Kraus, Fo A Brugsch, Th., 352 (L).

124 (L). 200 (R). 206 (K). 210 (K). 211 (K). 211 (K). 223 (L) 226 (L). 265 (R). 380 (R). 446 (L).

Krause, P. und Schilling, 35 (L). 459 (R).

Kreiss, Ph., 354 (L).

Kretschmer, H., L., 363 (L)

Kretschmer, J., 27 (R). 72 (L).

Kreuzfuchs, S., 26 (R). 72 (L). 167 (L). -—- 309 (L). 328 (R). 403 (L). 531 (K)

Kreuzfuchs, S. und Eisler, Fr, 26 (R). 534 (L).

Kreuzfuchs u. Glaessner, 167 (L). 326 (R). 488 (K).

Krinski, 121 (L.

Krinski und Gauss, 348 (K).

Kriser, A. Brill, O. u. Zehner, L., 49 (R).

Kriser, A. und Freund, E., 226 (L). 269 (R). 474 (R).

Krlin, W., 346 (R).

Krokiewicz, 307 (L)

Kromayer, 61 (R). 216 (L). 247 (R). 448 (L). Kroemer, 223 (L). 348 (K).

(K). 448 (L). 452 (L). Kronecker, F.. 347 (R). Kröner, F. A. W., 226 (L).

XVI

Krönig, B. 436 (K). Krönig, Aschoff und Gauss, (L). 169 (

121 L). 257 (R).

Krönig u Gauss, 169 (L). 171 (L).

347 (K). 357 (L). 360 (L). 470 (R). 471 (R). Krüger, R, 170 (L) 198 (R).

808 (L) Krüger und Rose, 170 (D). Krüger.

495 (L). Krüse und Bamberger, 165 (L). Kuchendorf, 163 (L). Kuhfahl, 538 (L). Kühnelt. E., 76 (l). Künne, B. 116 (L). 420 (R). Küpferle, 119 (L). 223 (L. 283 (K). 357 (L). 433 (K). 534 (L)

Küpferle u. Bacmeister, 446 (L).

509 (R). Küpferle und Dessauer, 71 (L). 154 (R). 355 (L). Kutner, 173 p 498 (L). 498 (L). Küttner, 801 (K).

Küttner, H. und Payr, E., 305 (L).

Kuznitzky, E., 360 (L) 452 (L). Kwemer, P., 517 (R).

Labbé, M., 857 (L).

Labeau, A., 357 T 357 (L).

Labeau, R.. 403 (L). 495 (L).

Labeau u. Roubertie, 359 (L).

Laborde, S. u. A. u. Dominici, 226 (L).

Lacassagne. A., 400 (L). 496 (L). Lacassagne, A. u. Regaud, Cl,

585 (L) 535 (L).

Lacassagne. Regaud u. Nogier, 75 (L). 194 (R). Lachmann, 124 (L). (R). Lackie, J. L., 120 (L). 160 (R).

Ladd, M., 355 (L). 462 (R). Lallement, Avé, 115 (L). 135 (R). 221 (L). 354 (L). 425 (R). Lampé, E. u. Strassner, H., 455 (L).

Lance, 306 (L).

Lando, 354 (L). 418 (R).

Lange. 533 (L).

Langer. 0., 314 (L).

Langes. 403 (L). 448 (L). 516 (R).

Langevin, P., 362 (L

Langevin. P. u. Rey, J., 362 (L).

Laquerrière, 218 (L). 312 (L). 403 (L). 437 (K). 481 (K).

Laquerrière u. Delherm, 169 (L). 261 (R) 359 (L).

Laquerrière u. Loubier 229 (L)

B. und Rost, G. A., 381 (R). Krukenberg, H., 117 (L). 147 (R).

H.,

Namenregister.

Laqueur. A. u. W., 229 (L). 27% (K). 454 (L).

Lardennois, G., 355 (L).

de Laroquette, M.. 225 (L). 854 (L). 401 (L). 447 (L).

Latzko, 452 (L) 531 (K).

Latzko, W. u. Schuller, H., 497 (L).

Laue, M.. 451 (L

(L). . Laue, P, Friedrich, W.u. Knipping, | (L).

P., 225 Laue, M. u. Tank. F., 451 (L).

Laurence, 439 (K).

Laurensen, 429 (K).

Lautenschläger, L. H.. 78 (L).

Lawson, D., 151 (R).

Lazarus, P. 68 (L). 81 (R) 227 (L). -- 312 (L). 389 (R). 398 (K). 402 (L). 405 (L).

Lean, A. u. Hickey, P., 159 (R).

u.Sieveking,

. Lebeau, E., 311 (L)

Lebon u. Aubourg, 119(L).

Lecha-Marzo, A. u. Welsch,

Lebedew, P., 86 (R). 113 (L) Lebon, 220 (L).

22) (L). 402 (L). 446 (L).

H., 175 (L).

` Lecher, E., 69 (L). 187 (R). Ledoux-Lebard, 76 (L). 226 (L).

312 (L) 312 (L) 402 (L). 417 (L). 452 (L). 483 (K). Ledoux-Lebard. Delherm und

Aubourg, 354 (L).

Ledoux-Lebardu. u 165 (L). Lees, D. B., 117 (L) 148 (R). L).

l Lee Eaton, G., 173 | Lefournier, 403 (L).

Legueu, 73 (L). 120 (L). Legueu u. Papin, 403 (L). Legueu, Papin u. Maingot, 113 (L).

' Lehle, A., 116 (L).

Lehmann, E., 174 (L).

Leidner, J., 312 (L).

Leimbach, G., 87 (R).

Lembcke u. Gauss, 85 (R). Lemcke, H., 443 (L).

Lenk u. Eisler 446 (L). 464 (R). Lennan, J. C., 127 (L).

Leonard, C. L., 428 (K). 495 (L). Le Page, 114 (L

). =- Leriche. R., 129 (L). 363 (L).

Laquerrière,Potockyu. Delherm,

120 (L). 222 (L) 309 (L) 434 (K). . Laqueur, A., 406 (L). 498 (L).

Leslie. M. S., 52 (R). Letulle, M., 356 (L).

Levere, 70 (L). ' Levy, M., 812 (L). 476 (R). uo R., 121 (L). 806 (L). vy- Dorn, M., 75 (L). 121 (L). 197 (R). 207 (K) 224 (L) 287 (K) 310 (L). 375 (R) 397 (K). 448 {L). 454 (L).

- Lewi, W., 229 (L).

Namenregister.

Lewin, L., 398 (K).

Lewis, R. u. Kelly, H., 308 (L). 495 (L).

Lewy, J.. 69 (L). 87 (R). 166 (L). 416 (R).

Leyboff, M. u. Katz, L., 446 (L). Lexer, E., 11 (R).

Liberge, 217 (L).

Libotte, O.. 229 (L). 279 (K). Lichtenstein, L. 537 (L). Liese, E., 80 (L).

Lier, 'E. H. B. van,

Liesegang und Lüppo-Cramer, L).

175 Lihotzky, 314 (L). Lima, Pliiee de, 494 (L). Lind, S.-C., 127 (L). 405 (L). 527 (R).

Lindemann, Ch. L. u. F. A., 124 (L).

Lindemann, F. und Broglie, de 450 (L). Lindrum, W., 170 (L). POR (P) Lipliawsky und Lungwitz

582 (L).

Lippmann, A., 354 (L). 418 (R). Lippmann, A. und uiring, W.,

71 O 154 (R).

Lobenhoffer, 405 (L). Loewenstein, E., 219 (L). Loewy, A., 312 (L)

Logan, À., Turner u. Porter, W.G.,

8 (R). Löhe, H., 77 (L). —- 107 (R). Lohfeldt, 857 (L). Löhuizen, T. von, 175 (L).

Loose, G.. "99 (R). 209 (K). 211 (K). 343 Lorentz, von, 124 (L). 310 (Ù).

346 (R). Lorey, 97 (R). 121 (L). 213 (K). 10 (L). 342 (R). 357 (L.)

448

Löscher, F., 304 (L).

Lotsch, 444 (E). 445 (L).

Lotsy, G. 0.. 74 (L). 252 (R).

Lottin, F, Beurmann, de und Regnault, E., 45 (R).

Loubier u. Laquerrière, 229 (L).

Lovett, R. W., L).

sl

35 Lucas-Champonnicre, 124 (L). Lüdin, M., 355 (L). 459 (R). Luger, A., 167 (L) 494 (L). 495 (L).

6 (L). | Lyster, C. R. Liesegang, P., 69 a 352 (L). | 410 (R).

XVII

Luger u. Holzknecht, 460 (R). Luger, A. u. Pollak, É., 358 (L). Lumière, A.n. L. u. Sey ewetz, À., 175 (L). 175 (L). 175 (L). Lungwitz, H. und Lipliawsky,

582 (L). Lüppo-Cramer, 230 (L). 455 (L). Lüppo-Cramer und Liesegang, 175 (L). Luria, R., 28 (R). di Luzenberger, A., 363 (L). ‚427 K) 435 (K).

M aass, H., 219 (L). Maass, Th., und Plesch, 126 (L). Mac Kee, G. u. Remer, J: 309 (L).

f Machado, V., 116 (L). 425 (R). ' Mache, H. und Meyer, St., ' Mache, H

78 (L).

und Suess, E., 227 (L). 391 (R).

Mackenzie, Davidson, 435 (K).

Macnab, A., 229 (L).

Magnus, 223 (L). 401 (L).

Mahar, 357 (L).

Mahar und Broca, A., 432 (K).

' Maingot, Legueuu. Papin, 113 (L).

Maingot, Ribadeau- Dumas und Albert-Weil, 117 (L). Major, R., 495 (L).

' Makower, W., u. Geiger, H., 163 (L).

Makower, W. und Mosley, H,

203 (R).

| ae 128 (L).

. Mamlok, H. J.,

476 (R). 36 (L).

' Manabe, K, 172 (L). -- 361 (L). Mandelstam, L. u. Rohmann, H,,

Maragliano, V., Markwald, 228 (L).

all (L). Mann, 280 ( K). Mannaberg, J., 310 (L). Mannich, C., 129 (L). 1 (L). Maranón, 167 (L). 294 (K). 813 (L). Marckwald, W. und Hei mann, B, 862 (L). 454 (L). Marktanner-Turneretscher, G., 175 (L).

Marquès, H., 37 (R). 121 (L)

513 (R).

| Marques und Peyron, 412 (R).

Marquès, H. u. Roger, H., 33 (R).

Marquès, H. u. Peyron, A., 116 (L).

Marschick, 124 D 223 (L).

Marschik, Riehl und Falta, 216 (L). 248 (R).

Marsden, E., 454 (L). ' Marsden, E. u. Geiger, H., 318 (L).

Marsden, E. und Richardson, H,, 201 (R). Marsden, E.u. Wilson, R. H., 587 (L).

Martin, E. u. Mills, C. K., 357 (L).

XV III

Martinet. A. 402 (L).

Martyn und Barkla, 171 (L). 171 YL). 225 ‚M). 597 (R.

Marx, E., 76 (L)

Masserini, 119 (L).

Massol, G.. 78 (L).

Matsuoka. M. und Hayashi, 13 (R). 218 (L). 218 (L). Mauclaire. P.. 113 (L). 305 (L).

Mayer, E., 305 (L).

Mayer, Fr.. 400 (L). 454 (L).

Mayer, M. u. Keetmann, Z.,

Mayer, W., 38 (R).

Means. H. J.. 308 (L\. 459 (R).

Mebes, 164 (L).

Meidner, S., 357 (L). 397 (K). 586 (L). -- 836 (L)

Meidner, S. und Hirschfeld, H., 405 (L'. 524 (R).

Meinertz, J. u. Hausmann. Th, 118 (L`. r (R).

Meirowsky, E., 190 (R).

Meisen, R. O., 354 (L).

Meitner, L., Baeyer, O. u. Hahn, O., 453 NAN

Meitner, L. und Hahn, O., 173 (L). 454 (L). 454 (L). 537 (L).

Melchior, L.. 446 (L).

Melville, St.. 307 (L). 496 (L).

Meinard, M., 114 (L). 295 (K).

Meinard. V., 455 (L).

Mendel, K., 306 (L).

Menetrier und Monthus, 404 (L).

Mente, O., 175 (L).

Menuett und Mercier, 121 (L).

121 (L).

72 (L). 139

und Meunier,

K.,

Mercier und Menuett, L

(L).

Mériel und Béclère, (R). 807 (L).

Merowsky, E., 123 (L).

Mesernitzky, P., 77 (L). 226 (L). 283 (K).

Meseth, O., 497 (L).

Metzener, W., 405 (L). -- 525 (R).

Meunier L. und Martinet, A. 402 (L).

Meyer, 224 (L). 404 (L).

Meyer, A., 61 (R). Meyer, F. M., 357 (L). 866 (0). 403 (L). 511 (R). i Meyer, H., 94 (R). 349 (K). 449 (L).

Meyer, L.. 401 (L).

Meyer, O., 168 (L).

Meyer, S., 228 (L..

Meyer, St., 228 (L) 228 (L). 293 (

Meyer- Betz, F., 72 (L).

Meyer, St. und Mache, H., 78 (L).

143 (R). Meyer- Betz u. Gebhardt, 144 (R). Meyer u. Bering, 59 (R). 111 (R).

Li

926 (R). `

Namenregister.

Meyer, St. und Paneth, F., 127 (L). 164 (L).

Meyer, St. und Przibram, KĶ, 164 (L).

Meyer, H. u. Ritter, H.. 34 (R). 35 (R).

Michelchen, F. E.. 69 (L).

Michiels, L., 127 (L). 362 (L). -- 528 (R).

Miethe, A., 80 (L).

Miethe, A. u. Stenger, E., 314 (L).

Milani und Ghilarducci, 170 (L). Miller, A., 400 (L). Miller, J. R., 169 (L). 254 (R).

810 (L). 382 (R). Mills, C. K. u. Martin, E. 357 (L). Millikan, R. A. 79 (L). 173 (L). Mirtl, K., 443 (L). Modrakowski und Sabat, 210 (K). Mohr, F., 298 (K,.

Mohr. L., 223 (L). 229 (L). 267 (R).

Molard, 533 (L). 533 (L). 535 (L).

Molineus, G., 445 (L).

Molisch, H., 164 (L).

Monnier, E. u. Prutz, W., 113 (L). 186 (R).

Monteunis, 129 (L). Monthus und Menetrier, 404 (L). Morel und Papin, 534 (L)

Morestin, 405 (L). 406 (L).

' Morton, 223 (L). 226 (L). 285 (K). 496 (L). . Morton, R. u Owen, S. A., 446 (L).

| Mosenthal, 211 En 212 tK).

—— e nn

483 (K). 483 ( Mosley. H. G. J., 208 (R). 451 (L). Moseley und Darwi in, 171 (L).

Mosley, H. und Makower, W., 203 (R).

Moses, L., 131 (0). 310 (L).

Motzfeldt, K.. 116 (L).

Mouren, Ch., 127 (L).

Mouriquand, G. und Weill, E., 118 (L) 307 (L). —- 354 (L). 402 (L).

Moutot u. en es de, 116 (L).

Moynihan, B. G. A 8 (L). 163 (L). 244 (R). Müller, 358 (L). 449 (L). Müller, C., 355 (L). 466 (R). Müller, C. H. F., 75 (L) 196 (L) Müller, Chr., 55 (R) 122 (L). 128 (L). 449 i 513 (R). 8835 (L). 538 (L) 306 (L)

Müller, E., 208 (K). 306 (L).

Müller, J., 170 (L).

Musgrave, W. E. und Sison, A. E., 494 (L

(L). ' Muskat, G., 454 (L).

Namenregister.

Nacken, 175 (L). `

Nagel, 437 (K).

Nagelschmidt. F., 58 (R). 296 (K). 352 (L). 409 Ri 443 (L).

Nageote -Wilbouche witch, 306(L).

Nahau u. Belot, 219 (L).

Namias, R., 499 (1).

Nancel-Pénard 32 (R).

Nebel, 117 (L).

Neiner, A., 122 (L). -- 129 (L).

Nemenow, M. J., 74 (L). 170 (L). 310 (L). 371 (R).

Nepveu, A., 313 (L).

Le Nestour, 217 (L).

Neu, 223 (L).

Neuber, 449 (L).

Neuberg, C., 113 (L). 174 (L).

Neuberg, C.u. Karczag, L., 126 (L).

Neubert, 354 (L).

Neudörfer, A., 221 (L).

Neuhaus, H., 835 (R). 354 (L).

Neuhauss, R., 538 (L).

Neuhof, H., 219 (L).

Neumann, Fr., 452 (L).

Neumann, R., 331 (R) 355 (L).

Neumann, W., 362 (L) 454 (L).

Neumann, F.u. Fellner, O., 48 (R).

77 (L).

Neumann u. Gudzent, 227 (L). 522 (R\.

Nieländer, W., 314 (L).

Nietner, 129 (L).

Nobl, 361 (L).

de Nobele, 405 (L) 405 (L) 487 (K). ne Th., 75 (L) 75 nr 86

193 (R). —- 200 (R). 225 o = 294 (K). 313 (L). 450 (L). 535 (L).

Nogieru. Regaud, 37 (R). 123 (L). 357 (L). 383 (R). 404 (L). —- 504 (R).

Nogier, Regaud u. Lacassagne, 75 (L). 194 (R).

Nogier, Th. u. Reynard, J., 73 (L). 120 (L) 155 (R).

Noorden, von, 124 (L). 172 (L). 172 ıL). 268 (R) 269 (R). 475 (R)

Norris, G. W., 167 (L).

Novascinsky und Schwarz, G., 27 (R).

Nové Josserand, P., 437 (K).

XIX

d'’Oelsnitz, 79 (L). 406 (L). d’Oelsnitz u. Paschetta, 433 (K). 94 (L).

Ohlon, E. 165 (L).

< Ohly, 808 (L).

Owen,

Ollerenshaw, R., 308 (L).

Oker-Blom, 363 (L).

Onibiedaune, L., 306 (L).

Opitz, E., 36l (L). 405 (L). 452 (L). 474 (R) 517 (R).

Oppenheim, 229 (L). 29 (K). -- 449 (D).

Oppenheimer, S.,

Orszäg. 0., 30 (R).

Orton, H., 219 (L).

Ossig, 171 (L).

Osten, 172 (L) 497 (L).

Ostwald, W., 88 (R).

Otten u. Straub, 12 (L).

Ottolenghi, S. 13 (R).

Owen, S., 431 (K).

Owen, E, u. Blake, G., 311 (L).

S.A. u. Morton, R., 446 (L).

Te ma

17 (R).

Page, Le, 114 (L).

Pagenstecher, 170 (L) 193 (R). 359 (L).

Pagenstecher und Wolze, 310 (L). -— 511 (R).

Painter, G. L. und Cooper, C. M.. 118 (L).

Pal, J., 488 (K).

Palocsay. A. von, 175 (1)

Pancoast, H. 169

Pancoast und Stengel, 358 (L).

Paneth, F. und Meyer, St., 127 (L). 164 (L).

Paolo, R., 228 (L).

Papin und Alglave, 356 (Dì).

Papin und besuen, 403 (L).

Papin, Legueu und Maingot, 113 (L).

Papin und Morel, 534 (L).

Pappenheim und Plesch, 126 (L).

= Paraf, Tribouletu. Albert- W eil,

122 (L). 508 (R).

= Parisot, T. und u L.. 223 (L).

Park., F. E., 312 (

L). 361 (L). Parola, L, 157 R Paschetta und dOelsnitz 433 (K). 494 (L). Pastesu und Belot, 447 (L). 495 (L).

| Pasteau und Degrais, 482 (K).

Nove-Josserand u. Denuce, 113.

(L). Nowaczynski, J., 49 (R).

Odier, 487 (K). Oehlecker, F., 69 (L) 75 (L). (R) 1 219 (L).

35 (R). 300 (K). 359 (L).

497 (L).

Pastel und Viannay, 166 (L

| (L). Payr, E und Küttner, H., 305 (L).

Péau, 114 (L).

Peham, H., 536 (L).

Péhu und Weill, 496 (L). Peltesohn, S, 219 (L). Pérez del Hierro, 168 (L).

XX Namenregister.

Perrin, M., 306 (L). 494 (L).

Pers, A., 28 (R). 72 (L).

Perthes, 300 (K).

Peter, J. und Vanino, L. 165 (1).

Petit. 76 (L) 77 (L). 227 (L).

Petrikaln, A. und Centners- zwer, M. 77 (D).

Petrin, K. u. Edling, L., 534 (L).

Petroff, M., 136 (R).

Pettauer, F., 499 (L).

Peyron, A u. Marquès, H., 116 (L).

Peyron und Marquès, #12 (R).

Pfahler, G. E., 63 (K) 223 (L). 266 (R) 373 (R) 429 (K). 450 (L).

Pfender, C. A., 355 (L).

Pförringer, 354 (L). 412 (R).

Phibert u. Broca, 444 (L). 493 (L).

Philipps, W. C., 205 (K).

Pichevin, 76 (L).

Piédecoq, 447 (L).

Pieper, J., 48 (R). 76 (L)

Pieri, 119 (L). 120 (L).

Piries de Lima, 494 (L).

Pierson, 217 (L).

Pillet, 495 (L).

Pimpaneau, 305 (L). |

Pinch, A. E, 103 (R). 124 (L).

Pincussohn. 230 (L) 282 (K). 313 (L). -— 484 (K) 538 (L).

Pinkus. F. 352 (L) 409 (R). -- 486 (K) 487 (K).

Pinkuss. A, 312 (L) 361 (L).

399 (K) 452 (L). 473 (R). 478 (R).

Pinnow, J., 80 (L).

Pirie. A. H, 17 (R) 70 (D). 89 (R). 119 (L) -- 140 (R). .

428 (K). 430 (K). -- 439 (K).

Pirie, G. A., 414 (R).

Piutti, A., 405 (L).

Plate. F. W., 445 (L).

Plesch, J., 76 (L). 393 (R).

Plesch und Karczag. 104 (R).

Plesch, J.. Karczag, L. und Keet- mann, B.. 126 (L).

Plesch und Maass, Th., 126 (L).

Plesch und Pappenheim, 126 (L).

Plitek, V., 467 (R).

Plotnikow, J., 69 (L).

Pohl, R.. 68 (L). 58 (L).

Pollak, E. und Luger, A., 358 (L).

Pönitz, K., 217 (L). |

Ponzio, M, 168 (L).

Porter, W. G., Turner, u. Logan. A., 8 (R).

Posier, 116 (L).

Potocki, H.. 73 (L). 73 (L).

Potocki,Delhermu.Laquerriere. ' Regaud, Nogierund Lacassagne,

120 (L) -—- 222 (L) 309 (L). 434 (K). Pound, V. E.. 127 (L).

Ramsay, W,

172 DL).

Powell, R. D.. 307 (L).

Pozier, 114 (L).

Prado und Tagle, 104 (R).

Prado-Tagle, 125 (L).

Preiser, G., 442 (N. Nachruf).

Prellinger, O., 175 (L).

Probst, C. 0.. 357 (L). l

Prochownick, 223 (L). 310 (L). 310 (L) 371 (Rı.

Prochownick u Albers-Schön- berg, 222 (L)

Prutz, W. und Monnier, E. 113 (Li. 186 (R).

Przibram, K. und Meyer, St., 164 (L).

Pujador, J., 230 (L) 283 K.

Pupino, O., 174 (L.

Pürckhauer, R.. 116 (L^. 4?1 (R).

Putnoky, L. u. Hevesy, G., 173 (L).

Putzig, H., 119 (L).

Py, E., 69 (L).

Py und Delherm, 74 (L). —- 169 (L). 252 (R).

Quervain. de. 22 (R). 72 (L). 169 (L). 216 (L). 498 (L).

Queyrat und Bouttier, 122 (L).

Quimbi, A. J., 195 (R).

Quiring, W. und Lippmann. A, 71 (L). 154 (R).

Rach, E. 494 (L).

Raczynski, J., 79 (1).

Rafin und Arcelin, 72 (L). 119 (L).

Rajat, Thomas und Berthomier, 122 (L).

Ramsauer, 227 (L). -- 362 (L).

Ramsauer und Holthusen, 274 (K).

171 (L).

Ramsbottom und Barclay, 495 (L).

Ramstedt, E., 495 (L).

Rankin u. Chambers. 535 (L).

Ranzi. E. Schüller K. und Spar- mann. R., 536 (L).

Rasser, E. 0., 314 (L),

Ratera, 307 (L). - 308 (L).

Ratera. J. und S., 120 (L). 165 (L).

Rath, H. 584 (L).

Raynault, A. 127 (L).

Reade. A. G. L und Caley, F. G., 117 (L).

Réchou. G, 119 (L). 171 (L). 173 (L). 463 (R).

Redard, P.. 438 (K). 533 (Dì.

Regaud und Cremieu, 123 (L).

Regaud, Cl. und Lacassagne, A., 535 (L). -— 585 (D).

Regaud und Nogier, 37 (R). 123 (L) 357 (L). 383 (R). 404 (L). -- 504 (R).

75 (L). 194 (R).

Namenregister.

Regener, E., 173 (L).

Regnault, E, Beurmann, de und Lottin, F., 45 (R).

Regnault und Cottin, 361 (L).

Reichard, 166 (L).

Reichart, A., 306 (L). 498 (L).

Reichmann, M., 222 (L).

Reifferscheid, 530 (K).

Reiner, H., 116 (L). 422 (R).

Remer, J. u. Mac Kee, G., 309 (L).

Renon, L. Degrais und Desbouis, 405 (L).

Renon, Degrais und Dreyfus, L., 361 (L). 481 (K). 536 (L).

Reuss, 219 (L). 337 (R). 411 (R).

Reuss, E, u. Schmidt. H., 116 (L).

Revesz, V., 167 (L). 334 (R).

Rey. J., 362 (L).

Rey und Barjon, 118 (L). 463 (R).

Rey, J. und Langevin, P., 362 (L).

Reyher, P., 354 (L). 413 (R).

Reyn, À., 69 (L). 186 (R).

Reynard, J. u. Nogier, Th. 73 (L). 120 (L). 155 (R).

Reynier, P., 125 (L).

Rheden, W., 175 (L).

Kheinberg, J. und E., 499 (L).

Ribadeau-Dumas. 117 (L).

Ribadeau-Dumasu. Albert-Weil, 166 (L). 307 (L).

Ribadeau-Dumas und Weill, A,

1 O) |

Ribadeau-Dumas, Albert-Weil und Maingot, 117 (L).

Ricard, 168 (L).

Richardson, H. und Marsden. E., 201 (R).

Richarz, F. 80 (L).

Rieder, H., 167 (L) 333 (R).

Rieder und Rosenthal, 163 (L). 244 (R).

Riehl, 125 (L). 536 (L).

Riehl, Falta u. Marschik, 216 (L). _ 248 (R).

Riehl, G. und Schramek, M.. . 497 (L). 532 (L).

Righi, A., 362 (L).

Ringleb und Fromme, 164 (L).

Ritchie, W. und Hoppe, F., 154 (R).

Ritter. H., und Meyer, H., 34 (R), 35 (R).

Rives, A. und Soubeyran, P, 494 (L) _

Rivier, G., 129 (L).

Robin, A. "und Cawadias, 172 (L).

Robinson, H. und Rutherford, E., 164 (L). 228 (L).

XX

s

1

. Roederer, C.und Tixier, L., 116 (L). Roelofs, R. J., 363 (Li. 454 (L). Roger, H. und Marquès, H., 33 (R). ' Roggenbau, 308 (L).

Rohmann, H. u. Mandelstam,

311 (L). Roith, 221 (L). 297 (K).

L.,

Rolland, Esmein und Desternes,

118 (L).

_ Rollier, 129 (L'. = 174 (L). 295 (K).

455 (L). 533 (L)

Rollier und Borel, G.. 109 (R).

Romano, A.. 363 iL). Roninger, 359 (L). 377 (R).

' Ronneaux, 477 (L).

Röpke, W., 402 (L).

Roques, C. M., 170 (L). 225 (L).

Rose und m. 170 (L). Rosenbaum 356 (L). Rosenberg, K., 175 (L).

Rosenberg und Schüler, 92 (R). Rosenberger, 221 (L). 297 (K).

Rosenblatt, 212 (K). Rosengart, 447 [L). Rosenow, G., 497 (L).

Rosenthal, J., 216 (L). 359 (L). Rosenthal, J. und Gött, Th., 42 (R).

220 (L>.

Rosenthal und Rieder, 163 (L).

244 (R).

' Rossi, P , 78 (L). 127 (L). 527 (R). ' Rost, G. A., und Krüger, B., 381 (R).

Roth. N. und Benczner, J. v

498 (L). 523 (R). Rothe, G., 493 (L). Rothenbach, M. und Hahn, 362 (L).

Rothschild, O., 455 (L). 512 ' Rotter, 397 (K). ' Roubertie und Labeau, 359 (L).

Rouget. 354 (L).

' Roux-Berger und Tuffier,

308 (L).

on,

Ö.,

(R).

Th,

' Rubens-Duval und Chéron, 76 (L).

360 (L) 482 (K).

Rübsamen, W., 70 (L).

Rochet, Gayet und Arcelin, 73 (L).

156 (R). Rochier und Thévenot, 120 (L.

Roederer, C. und Albert- W eil,

305 (L).

Rudge, W. A. D., 202 (R). Rudis-Jisinsky, 76 (L).

. Ruete, 170 (L). Ruge, R. und zur Verth. M., 353 (L).

Rumpel, 447 (L). 120 (L). 122 (L).

Russ, S., 228 (L). 449 (L).

Russell, A. S., 162 (R3.

Runge. E., 31 (R). 74 (L). 95 (R).

Rutherford, E, 78 (L). 113 (L). 127 (L) 127 (L. 127 (L). 405 (L). -- 454 (L). 454 (L).

492 (L).

Rutherford, E. und Geiger,

52 (R).

H;

AAN

Rutherford, E. und Robinson. H., 164 (L). —- > (L).

Rzewuski, A., 76 (L) 198 (R). Sabat. B, 167 (L). 208 ( 334 (R).

Sabat und Modrakowski,

Saberton, 429 (K).

Salle, 227 (L). 282 (K).

Salle, V. u. Apolant, E, 586 (L).

ae V. und Domarus, A. von,

T (L). 108 (R). 453 (L). 537 (L\.

galles, E., 362 (L).

Salomon, 494 (L).

Samuel. E. C.. 401 (L).

Santos Fils, C. 173 (L).

Sasaki, S. 404 (L).

Satterly, J., 51 (R) 52 (R) 127 (L). 527 (R).

Sazerac, L.u. Agulhon, H., 125 (L).

Scaduto, G., 357 (L).

Scott, G, 439 (K).

Scudder, 117 (L).

Sebor, J., Stoklasa, J. und Zdob- nicky, "F, 227 (L).

Seebohm, C. u. Schaefer, C.. 127 (L). Seeligmann, 343 (K). 358 (L.) 452 (L).

Sehrwald, E., 175 (L). `

Seitz. Th, 114 (L).

Seligmann, 268 (K).

Selka, A. und Czyhlarz, E. von, 355 (L).

210 (K).

Sellheim, 496 (L) 518 (R) 529 (K).

Sequeira, J. H., 455 (L).

v. Seuffert, 211 (K). 224 (L.) 226 (L). 287 (K). 358 (L).

358 (L) 374 (R). 535 (L). Sewall, H. und Childs, S., 149 (R). 150 (R). Seyewetz. A. u. Lumière, A. u. L., 175 (L). 175 (L). 175 (L). Sgalitzer und Holzknecht. G., 402 (L) 446 (L). 446 (L). 465 (R). Sherren, J.. 466 (R). Shurly, 205 (K). Siebert, C. u. Joseph, M., 309 (L). Siedenhof, 211 (K). 349 (K). Siegel, P. W., 93 (R). 122 (L). Sierra, K. F., 125 (L). 172 (L).

Sıeveking, 228 (L) 294 (K).

405 (L). Sieveking, H.u.Lautenschläger, L., 78 (Li. Sigwart, W. u. Händly, > 452 (L). Silberberg. M.. 42 (R). 76 (L) Silveking, H. u. Engler, o. , 458 (L). Sımici, D., 308 (L). Simonds, O., 79 (L). Simon, G., 446 (L).

Namenregister.

123 (L). 126 (L). —-

Zo i S.,

191 (

Seon, F., 452 (L).

Singer, 117 ( (L.) -- 489 (K). 494 (L). Sinnhuber, F., 494 (L).

Sippel, A., 495 (L).

Siredey, 74 (L).

Sison, A. ČC, u. Musgrave, W. C.. 494 (L).

Sisto, P., 452 L).

Skaller, M, 72 (L). 145 (R).

Skinner, E. H. 63 (K). -- 122 (L). 140 (R). 358 (L). 439 (K).

Skórczewski, W. und Sohn. J.. 453 (L). - - 521 (R).

Slavik, Wickham und Degrais, 125 (L). 125 (L). 172 (L).

Sluka, E., 166 (L).

Smith, B., 77 (L).

J. H.. 455 (L).

-- H. W. 165 (L). —- a Kai

B.u. Wilson W., 45 (R).

L. B. 51 (R).

Snow, W. B., 493 (L).

Soddy. F., 127 (L). 313 (L). 362 Ay

Söderlund. 73 (L).

Sohn. J. und Skoörczewski, W., 453 (L). 521 (R'.

Solger. F. B., 129 (L).

172 (L).

228 (L).

Sommer, E. 76 D = EDs 185 (R). 250 (R). 492 (L). -- R., 163 (L).

Sommerfeld, A., 537 (L). Sommerville, 495 (L). Sonnenkalb, 401 (L). Sons, E., 449 m 510 (R).

| Sorge, K.,

Soubeyran, P.u. Rives. A., 494 (L).

Sparmann, R., Ranzi, E. und Schüller, 6: 536 (L).

Spartz, H., 165 (L).

S neck "494 (L).

Speder, E., 117 (L) 158 (R). 449 (L). 513 (R).

Spencer, 437 (K).

Sudeck, P., 166 (L). 416 (R).

Südhoff, W. und Wild, E., 537 (L).

| Suess, E. und Mache, H., 297 (L).

391 (R). Swans, D. C., 71 (L). Swinne, R. ‚228 (L). su) ). 537 (L)- Szilärd, 399 (K). 405 (L).

Schäfer, 221 (L).

Schaefer,C.u.Seebohm, C., 127 (L)

Schapiro, N. u. Stierlin, E.. 72 (L) 143 (R).

Schatz, 122 (L). 198 (R). 443 (L). Schaum, K., 314 (L) 314 (L). Schauta, F., 122 (L). 216 (L).

Sch eidemandel, 153 (R).

Namensregister.

Schede, F., 224 (L) 445 (L). 'S 2 .

51 Scheffer, W., 499 (L). Schellen berg, G., 354 (L). Schemel, K. u. Fürstenberg, A., 53 (R). Sche me nsky, W., 14 (R). 70 (L). Schepelmann, E., 166 (L). Scherer, A., 219 (L).

Scherer, A. und Kelen, B., 580 E) )

Scheuer, O. u. Duane, W., 227

Schiavone, A. und Trerotoli, G., |

455 (L). Schiff. E., 103 (R). 126 (L). Schiffner, C., 362 (L). 454 (L). Schiller, H., 78 (L). Schillig,K.u. Fränkel, E., 385 Schilling, K.u. Fränkel, E., 385 (R).

Schilling u. Krause, P., 355 (L).

459 (R). Schindler, O., 497 (L). Schippers, H., 80 (L). Schjerning, Thöleu. Voss, 163 r} Schlatter, C. u. Gelpke, L., 400 (L). Schlecht, H. u. Weiland, W., 221 (L). 297 (K). -- 353 (L). Schlesinger, A., 222 (L). Schlesinger, E., 21 (R). 119 (L). 168 (L). 221 (L). 308 (L). 324 (R). Schleussner, 250 (R). Schlichting, R. F., 403 (L). Schmerz, 122 (L). 256 (R). Schmidt, 312 (L). 449 (L). Schmidt, H., 175 (L). 533 (L). Schmidt, H. E.. 12 4i R

10 (L). 74 (L). 98 (R) 122 (L). 183 (R). 207 (K). 310 (L). 357 (L). 397 (K). 449 (L). 518 R 535 (L). Schmidt, H. u. Reuss, E., 116 (L). Schmieden, 221 (L) 300 (K). 301 (K).

166 (L). Schmitt, A., 117 (L). Schmitz, K., 80 (L). Schnaubert, F., 230 (L). Schnaudi gel, O., 125 (L). 273 (R). Schneckenberg, E., 317 (0).

Schnee, A, 58 (R). 280 (K). 305 (L). 310 (L). 359 (L). 363 (L). 449 (L). 454 (L).

Scholz, 357 (L). 861

H —- RT

Schönenberg, M., 116 (L). 424 (R).

Schönewald, E, 69 (L).

Schouwey, 71 (L).

Schrader, H., 161 (R).

an M. u. Fernau, A., 496 L).

Schramek, Fernau u. Zarzycki, 125 (L). 387 (R). 453 (L).

XXIII

chramek, M. u. Riehl, G., 497 (L).

532 (L).

Schramm, C., 168 (L). 340 (R).

Schröter, F., 80 (L).

Schott, P. von, 538 (L).

Schrott. R. von, 499 (L).

Schüler u. Rosenberg, 92 (R).

Schuller, A., 455 (L).

Schuller, H.u Latzko, W., 497 (L).

Schüller, A., 80 (L).

Schüller, 534(L). 534 (L). 586 (L).

Schüller, H., anzi, E. und Sparmann, R., 586 (L).

Schultze, 166 (L)..— 219 (L). 423 R). 424 (R).

' Schurig, 128 (L). Schuster, A., 313 (L).

Schut, H., 71 (L). 151 (R).

Schütze, 212 (K). 218 (K). 360 (L).

Schwaab u. Albert-Weil, 120 (L 222 (L). 309 (L).

Schwarz, E., 494 (L). 496 (L).

Schwarz, G., 119 (L). 146 (R). 170 (L). 308 (L). 398 (R).

' Schwarz u. Aumann, 174 (L).

Staffel, 166

Schwarz, G. und Novascinsky, 27 (R)

Schwarzbach, W., 71 (L).

Schwarzwald, 221 (L).

Schwedes, J., 80 (L)

Schweidler, E. von, 52 (R). 405 (L). 537 (L).

Schwenter, J, 29 (R). 29 (R). 68 (L) 163 (L) 246 (R) -- 342 (R).

Staehelin, R., 117 (L). 155 (R). 165 (L). (L). 306 (L). Starck, R.. 175 (L). Stargardt, 92 (R). 122 (L). Stark, J., 173 (L). 451 (L).

Schmieden u. Erkes, 137 (R). Stark, J. und Kirschbaum, H,

451 (L).

' Staub, H., 534 (L). ' Stavridès. G. und Chilaiditis, D.,

309 (L).

Steffens, P., 58 (R). 128 (L). Stein, A., 179 (0). 229 (L). 296

(K). 362 (L). 454 (L). 455 (L). 498 (L). Stein, Gudzent u. Beyrer, 226 (L).

' Steinhaus, J., 496 (L).

Stempel, 79 (L). Stenbeck, 219 (L). 284 (K).

' Stengel und Pancoast, 358 (L).

Stenger, E., 175 (L).

Stenger, E. u. Heller, H., 499 (L). Stenger, E. u. Miethe, A., 314 (L). Stepanow, 360 (L).

Sternberg, W., 119 (L).

XXIV

Steuart, W., 218 (L). —.221 (L). 338 (R). 358 (L). 511 (R). 514 XR).

Stewart, W. H. 63 (K). 309 (L).

Sticker, r 77 (L). 77 (L). 172 (L). 226 (D). 270 (R). 286 (K). 861 (L). 399 (K). 452 (L). 479 (K).

Stierlin, E., 328 R). -- 355 (L).

Stierlin, E. und chapiro, N., 72

3 (R). J. van, 74 (L)

W. 255 (R).

Stoffel, A. u. Vulpius, O., 353 (L).

Stoklasa, J., Sebor, J. und Zdob- nicky, T., 227 (L).

Stoltzenberg, F. und Felten, R., 108 (R).

Stoney, A, 125 ( L).

Stover, G. H., 114 (L). 117 (L). 153 (R). 169 (L).

Strandberg, 122 (L). 863 (L).

Strassmann, G., 340 (R).

Strassmann, P., 122 (L). 168 (L). 267 (R).

Strassner, H. E., 455 (L).

Straub und Otten, 72 (L).

Straube, E. 129 (L).

Straus, D. C., 16 (R). 71 (L).

Strauss, 27 (R). 119 i 122 (L). 125 (L). 363 (L). -— 465 (R).

Strauss, H., 72 (L). 478 (R).

Strauss, H. u, Brandenstein, S, 808 (L).

Strubell, A., 165 (L). 188 (R).

Strunsky, 122

Struthers, 219 (Å).

Stuertz, 354 (L).

Tagle, E. P., 862 (L).

Tagle- Prado, E., 390 (R).

Tagle und Prado, E., 104 (R).

Talley, D., 120 (L).

Tank, F. und Laue, M., 451 (L).

Tannenbaum, H., 353 D).

Denn 202, H. v.u. Jodlbauer, A., 129 (L).

Tate, 437 (E) 481 (K).

Taylor, T. T62 TR 203 (R). 587 (Lı.

Telemann, 208 (K).

Tereda,T., 311(L) 360 (L). 451 (L).

Teutschebein, H. 443 (L).

Thaller, R., 164 (L).

Thedering, 5 (0). 61 (R). 122 (L).

129 (L). 253 R. 535 (L).

Theilhaber, 349 (L

Thévenot, L. und de Beaujeu, J., 222 (L).

Thevenot und Rochier, 120 (L).

und Lamp6,

Namensregister.

mn B., 313 (L). Thöle, 69 E, 88 (R). 305 (L): o R).

Thöle, Schjerning und Voss, 163 (L). Thomas, G. F., 92 (R) 122 (L).

En, Rajat und Berthomier,

2 (L). Thost, 208 (K). 304 (L). we (L). K).

Thurstan Holland, C., 124 221 (L). 429 (K) 430 439 (K). 447 (L). 460 Ri

Tits, A. und Boine, J., 16 (R).

Tixier, L., 433 (K). ' Tixier, L. u. Roederer, C., 116 (L).

Tobias, E., 173 (L). Tobler, Fr., Rk (L).

Tolman, R. 19 o Tomkinson, i G., 57 (R). Tousey, S., ). 225 (L).

811 (Ù). 311 (L). 358 (L). 468 (R),

Trembur, 445 (L).

Trérotoli, G. und Schiavone, A... 455 (L).

Treupel, G., 337 (R).

Triboulet, Albert-Weilu. Paraf, 122 (L). 508 R).

Trillmich, F., 116 (L). 418

Troell, A., 309 (L). 356 (L). i

Tschachotin, S., 79 (L). 379 (R).-

Tschernorutzky. M., 498 (L).

Tsiurdis, A., 126 (L).

Tubby, À., H., 10 (R).

Tuffier, Th. und Roux- Berger,.

308 (L).

: Turner, D., 125 E} 2% (L) = } 268 (R). 270 (R). 271 (R). 497 (L).

. Turner, Logan,

A. und Porter, W.G

.„ 8 (R). Tutton, A. E. H., 536 (L).

Usher, F. L., 78 (L).

| f i ! i

Uspenski, N und Wulff, G., 451,. (L). 451 (L).

Vaillant und Chaput, 305 (L). Vallet, 452 (L) Vanino, L. und Peter, J., 165 (L).

-Vassilidos, D., 128 (L). 128 (L).

Veckmaus, 306 (L).

Velden, R. von den, 391 (R).

Verteuil, L. de, 405 (L). 523 (R).

Verth, M. zur u. Ruge, R., 853 (L).

Viannay und Patel, 166 (D).

Vidakovich, 117 (L).

Villard, 74 (L).

Vles und Chevroton, 230 (L).

Vlies, F. und Cloroton, L., 364 a

126 (L).

Namensregister.

Voeckler, Th., 219 (L). Voelcker, F., 168 (L). 168 (L). Sao R er g ar ale

340 (R). 856 (L). ). Vogel, K., 354 (L). 445 ıL). Vogl, J., 117 ıL). :

XXV

Weljaminow, N. A., 588 (L. . Welsch, H. undLecha-Marzo,Ä.

175 (L). nee Welter, A., 408 (L). 468 (R) : < ' Wenckebach, K. F., 431 (K). 494 (L).

ns

?

Voigt, E. 534 (L). 534 (L).

Voigts, 312 L). 348 (K). 472 (R)

Voigts, H. und Bumm, E., 448 (L)

` 451 (L).

Voorhoeve. N., 141 (R).

Voss, Schjerning und Thöle, 163 ıL).

Vries, de, 219 (L).

Vulpius, O., 110 (R) 230 (L). 230 (L). 296 ıK). 313 (L). 313 (L). 455 (L). 455 (L).

Vulpius, O. u. Stoffel, A., 353 (L).

Werner, R, 35 (R). 123 11). |

126 (L). 170 (L). 172 (L). 173 (L). 224 (L). 226 tL\. 255 (R). 286 (K). 358 (L). 497 (L). Werner, R. und Ascher, L., 104 (R). 123 (L). 126 (DL). . Wertenstein, L. und Bianu, L, 77 (L). l Wertheim, 361 (L). 586 (L) W eski, 211 (K). Wessler, H. u. Bass, M. H., 307 (L). Westermaier, 353 (L) |

9

W affelaert, 128 (L).

Wagner, E., 451 (L). 494 (L).

Walker, R. C., 129 (L). 156 (R).

Walkhoff, 453 (L). 521 (R).

Walsham. H., 43) K).

Walmsley, H. P., 537 (L).

Walter, 213 (K).

Walter, B., 171 (L). 343 (R). 361 (L). | |

Walter, R., 86 (R). |

Walther, E., 172 (L). 278 (R). 361 (L).

Walther, M., 75 (L) 123 (L). 145 (R).

Warden, A. A. 477 (R). 497 (L).

Warnekros, 361 (L) 395 (K).

Warstat, W., 175 (L).

Wassiljewa, A. 175 (L).

Watson, P., 116 (L).

Weber, A., 360 (L).

Weber, E., 360 (L).

Wehnelt, A. 451 (L).

Weidig, M., 9 (R).

Weigand, Chr. 80 (L).

Weigert. F., (L). 80 (L). 188 (R). 230 (L). 283 (Kı. 363 (L). Weil, A., 20 (R). 147 (R\. 221 (L). Weiland, W. und Schlecht, H.,

221 (L). 297 iK). 358 (L). Weill, E. und Mouriquand, G., u (L). 307 (L). 354 (L).

Weill und P&hu, 496 (L). ee und Ribadeau-Dumas,

un un a een te a ER SEE NEERBEESBAEREERBCEE DIET AR EICEBE a a IL EUNR BEE SER TEENS» DER ER a e ER SICHERE a NE SER

, 175 (L)

eiss, C Wei C., 124 (L)

ł (L). 9 (L). 516 (R). olzbach, 348 (K).

y l, F., 44 eltze] und H

+

' Westphal, C., 139 (R).

Wettendorff, 230 (L). |

Wetterer, J., 33 (R). 492 (L). 492 (L).

Wheeler, W. J. de Courcy, 425 (R).

Whiddington, R., 43 (R) 311 (L). 811. (L). 360 (L).

White, E., 127 (L).

White, F. W., 308 (L).

Wichmann, P., 107 (R). 125 (D). 1z5 (L). 126 (L) 129 (L). 170 (L). 172 (L) 224 (L). 286 (K). 405 (L).

Wickham, 224 (L) 291 . 812 (L) 312 (L). 362 (L).

532 (L). Wickham, Degrais und Slavik, 125 «L). 125 (L). 172 (L). Wiechowskiu. Bardachzi,309(L). Wiechnowski, W. und Knaffl- Lenz, E. von, 106 (R). Wieland, E. 165 (L). 249 (R). Wiemers, A., 445 (L). 445 (L). Wild, E. und Südhoff, W., 537 (L). Wildbolz, H., 216 (L). 251 (R). Wilke, A., 443 (L). Williams, 431 (K). Williams, F., und Elsworth, S., 361 (L).

Williams, F.H. u.Ellsworth, S.W.,

474 (R).

Wilms, 295 (K). 449 (L).

Wilson, C. T. R., 173 (L).

Wilson, R. H. und arsden, E, 537 (L).

Wilson, W. u. Smith, B., 45 (R). 172 (L).

Winkler, F., 49 (R). 77 (L) 166 (L). |

Winkler, O., 423 (R).

Winkler u. Gudzent, F. 312 (L). 473 (R).

XXVI Winther, Chr., 364 (L).

Wittek, A., 174 (L). 406 (L).

Witzel, 485 (K).

Wohlauer, F., 116 (L). 423 (R). 445 (L).

Wojtaszewski, J., 532 (L).

Wolf, W., A 219 (L). en

Wolff, 110 (R). 129 (L). 129 (L 445 (L).

Wolff, M., 205 2

Wolfke, M., 537 (L).

Wollenberg, E., 102 (R). 503 (R). Wollenberg, G. A. 353 (L). Wolze u. Pagenstecher, 310 (L). | 511 (R).

Wommelsdorf, 225 (L). 284 (K). Wossidlo, 538 (L).

Wulff, KA Uspenski, N., 451 (L).

451

Wullyamoz, 42 m 196 (R). Wychgram, E., 314 Wyckoff, 509 (R).

Zacher, F., 38 (R). R).

Zahn, E., 54 (R). Zanietowski, 281 (K).

1% (L).

| |

Namensregister.

en S., 122 (L). 224 (L). 263 (R).

Zarzycki, Fernau u. Schramek, 125 D). 387 (R). 453 (L). Zdobnicky, T., Stoklasa, J.

Sebor, ‚227 (L). Zehden, 125 (L). Zehner, L., Brill, O. u. Kriser, A.,

49 (Ri. 108 (R).

und

Zehner, L. und Falta, W., ( 124 (L). 125 (L). 172 (L). 268 (R).

Zell, A. M., 114 (L).

Zemplen, G., 451 (L).

Zeynek. von, 229 (L). 278 (K). 813 (L). 455 (L). 498 (L).

Zilkens, 445 (L).

Zimmer, A., 57 (R).

Zimmern, A., 313 (L). 588 (L).

Zimmern u. Cottenot, 224 (L).

285 (K). Zimmern, Cottenot u. Dariaux, 358 (L). 358 (L).

Zindel, L. 170 (L). 385 (R). Zuelzer, G., 353 (L). 353 (L). Zurhelle, 120 (L).

Zweig, W., 488 (K).

Sachregister.

XXVII

HI. Sachregister.

a-, ß-, y- und Röntgenstrahlen 492 (L) ;

Bragg.

a-Partikelchen, Beugungsgesetz der 313 (L) Geiger und Marsden.

a-Strahlen 126 (L) Bumstead u. Gougan. 127 (L) Lind. 127 (L) Pound. 227 (L) Duane und Scheuer. 273 (R) Coutard. 454 (L) Mayer, F. 527 (R) Satterly.

a- und -Strahlen 78 (L) Usher. 127

587 (L) Geiger.

a-Strahlen, Äquivalenz der Ionisation |

405 (L) Lind. a-Strahlen, Ionisation 527 (R) Lind.

a-Strahlen, Messen der Radioaktivität | Akromegalie 116 (L) Marquès u. Peyron. Br

537 (L) Barss.

a-Strahlen, Sekundärstrahlen der 312 |

(L) Bianu.

a-Strahlung dicker Schichten 537 (L) Flamm.

a-Strahlung 127 (L) Meyer und Paneth. 405 (L) Schweidler.

a-Teilchen 52 (R) Geiger und Rutherford. 127 (L) Rutherford. 201 (R) Marsden und Richardson.

a-Teilchen, Ionisation 537 (L) Taylor.

Abdomen 117 (L) Heublein. 207 (K) Levy-Dorn.

Abdomen, ausgedehnte Bestrahlung des 194 (R) Regaud, Nogier u. Lacas- sagne.

Abdominaluntersuchung 42 (R) Silber- berg.

Abführmittel 144 (R) Meyer-Betz und Gebhardt.

Abkühlung der Röhre 359 (L) Delherm und Laquerriere.

Abschwächung 499 (L) Stenger u. Heller.

Absorption, spektrale 314 (L) Schaum.

Absorption und Zerstreuung 173 (L) Stark.

Abszesse, paranephritische 308 (L) Koll.

Achillessehne 401 (L) Meyer, L.

Achondroplasie 166 (L) Bertolotti. 444 (L) Jansen. 457 {R) Jansen.

| u

Acne 74 (L) Fisher. Acne rosacea 172 (L) Sierra.

|; Acne vulgaris 122 (L) Thedering.

212 (K) Baumm. -- 253 (R) Thedering.

Adenitiden 114 (L) Chelaru.

Adenoide Vegetationen 358 (L) 511 (R) Steuart.

Adhäsionen, gastrointestinale —- 140 (R) Tousey.

| Adrenalin 126 (L) Freund. (L) 528 (R) Danysz und Duane.

Agglutinine 385 (R) Fränkel, E. und Schilling. -- 404 (L) Fränkel, E. und Schilling.

Akroasphyxia chronica 166 (L) Finkeln- burg.

9 (L) Goldstein. Marquès und Peyron. Akromegalie 493 (L) Hilel. Akromion 219 (L) Struthers. 354 (L) Ledoux-Lebard, Delherm, Aubourg.

Aktinium 537 (L) Walmsley.

Aktinium X-Behandlung 76 (L) Lazarus.

Aktinium © 537 (L) Marsden u. Wilson.

Aktiniumemanation 127 (L) Lennan. 313 (L) Hevesy.

Aktiniumprodukte 362 (L) Hahn und Rothenbach.

Aktino-Chronometer 404 (L) Heusner.

Aktinometrie 363 (L) Heusner.

Aktinomykose 121 (L) Levy, R. 223 (L) Magnus.

Aktinomykosis 33 (R) Wetterer.

Aktivierung von Flüssigkeiten 317 (0) Schneckenberg.

Allgemeine Chirurgie 11 (R) Lexer.

Allgemeinnarkose 16+ (L) v. Brunn. 216 (L) v. Brunn. 251 (R) v. Bruns.

Alter 165 (L) Smith. Altersbestimmung 410 (R) Smith. Altersveränderungen 212 (K) Grashey. Aluminiumkassette 123 (L) Béclère. Alveolarfortsatz 133 (R) Goldmann. Alveolarpyorrhoe 360 (L) Dautwitz. 536 (L) Mamlok. Alveolarpyorrhoe, radioaktive Sub- stanzen bei 312 (L) Levy, M.

412 (R)

XXVIII Sathregister. Alveolarpyorrhoe (Radium) 476 (R) | Astigmatismus 79 Mamlok. Äthylbenzol 175 (L Weimer

Amputationen 70 (L) Bräunia.

Anämie, Thorium X 498 (L) Tscher- norutzky.

Anämie, perniziöse 125 (L) Prado-Tagle. 361 (L) Park.

Anaemia perniciosa mit Thorium X 312 (L) Park.

Anaphylaktischer Symptomenkomplex 221 (L) Schlecht und Weiland. 297 (K) Schlecht und Weiland. 358 (L) Schlecht und Weiland.

Année électrique 249 (R) de Courmelles.

Aneurysma 207 (K) Haenisch. 307 (L) Beclere.

Angeborene Missbildungen 218 (L) Hayashi und Matsuoka.

Angiome 121 (L) Barjon und Japiot. 69 (L) Japiot. 125 (L) Wickham, ‚Degrais und Slavik. 217 (L) Japiot.

Anionenbehandlung 58 (R) Steffens. 128 (L) Steffens. -- 363 (L) Schnee.

Anionentherapie 56 (R) Kaestner.

Anorganische Verbindungen 113 (L) Kailan.

Antikathode 350 (P). 350 y 351 (P).

Antikathodenspiegel 347 (

Antimon 175 E) v. FEIA

Antimonspektrum 80 (L) Schippers.

Antiperistaltische Bewegungen des Magens 118 (L) Haudek.

Anwendungen (Gerät für röntgeno- logische) 490 (P).

Aorta 354 (L) Belot.

Aorta abdominalis 355 (L) Pfender.

Aortenerkrankungen 71 (L) Lippmann u. Quiring. 333 (R) Deneke.

Aorten-Lues 154 (R) Lippmannu.Quiring.

Aortensypbilis 534 (L) Eisler u. Kreuz- fuchs

Aphasie 128 (L) Malméjac.

Appendix 114 (L) Courcerol. 118 (L) Cohn, M. 206 (K) Krause. 220 (L) Cohn, M.

Aquarium, menschl. 119 (L) Sternberg.

Archiv für klinische Chirurgie 415 (R) Brüning.

Arsazetin 348 (K) Seeligmann.

D’Arsonvalisation 498 (L) Reichart.

D’Arsonvalisation bei Tabes 217 (L) Buchholz.

Arteriosklerose 79 (L) Amblard. 173 (L) Doumer.

Arthritis 302 (K).

Arthritis deformans 306 (L) Staffet.

Arthritis deformans des Hüftgelenks 166 (L) Staffel.

Arthritis, Gastro-intestinaltraktus bei multipler 72 (L) Elliot.

Arthritis urica 444 (L) Jacobsohn.

Arthrodese 424 (L) Schönenberg.

| i | Ä | |

Atmosphäre 174 S Hartley. 362 (L) Becquerel.

Atonie 118 (L) Disqué.

Atoxyleinspritzung mit Radiumbehand-

lung 287 (K) Blumenthal F. 225

(L) Blumenthal F.

Atropin u. Pilocarpin 210 (K) v. Bergmann. Aufbewahren radioaktiver oder emana- tionshaltiger Flüssigkeiten 350 (P). Auflösungsvermögen von photograph. Platten 314 (L) Goldberg.

Aufnahmeapparat 350 (P).

2 Aufnahmen auf einer Platte un (L) v. Cackovic.

en 174 (L) Jurz.

Auge 168 (L) Allport. 172 (L) Jindrich. 174 (L) Chalupecky. 862 (L) Jindrich.

Auge, Carzinom beim 358 (L) Skinner.

Auge, Mesothorium auf das 172 (L) Jindrich. 393 (R) Jindrich und Chalupecky.

| Auge, Radium 392 (R) Jindrich und

Chalupecky.

Augapfel, Fremdkörper im 168 (L) SOREN Augenelektrode 128 (L) Bucky. Augenerkrankungen (radioaktive Strahlen bei) 311 (L) Flemming. Augenheilkunde 122 (L) Stargardt. Augenheilkunde, farbiges Licht 79 (L)

Ginestous.

Augenhöhle 401 (L) Adam.

Augenkrankheiten 451 (L) Cuperus.

Augenlid, Epitheliom. 404 (L) Menetrier und Wonthus.

Augenlinse, ultraviolette Strahlung 499 (L) Chalupecky.

Ausbleichverfahren 174 (L) Gebhard. 814 (L) Just. 455 (L) Smith.

Auskopierpapiere 455 (L) Schuller.

Austrocknung 128 (L) Clark.

Autochromaufnahmen in den Tropen 499 (L) Tobler.

Autochromplatten 499 (L) v. Schrott. Autochrom-Technik 314 (L) Wychgram. Autokonduktion 173 (L) Doumer.

ß-Strahlen 78 (L) Huff.— 126 (L) Campbell.

126 (L) Chadwick. 127 (L) Soddy. 173 Danysz. 173 (L) Stark. 405 (L) Gedult und Jungenfeld

ß-Strahlen, Absorption der 202 (R) Kovarik.

ß-Strahlen, Anzahl der 203 (R) Mosley.

p- und y-Strahlen 127 (L) Rutherford. 587 (L) Gray.

Badens Radiumaktivität 78 (L) eng und Lautenschläger.

Bakteriologie 352 (L) Citron. Barlow 445 (L) Wolff.

Sachregister.

-Barlowsche Krankheit 218 (L) Br oca. 306 (L) Hermahn. Ä

Baryumspektrum, 80 (L) Schmitz, K.

Basedow 74 (L) Crouzon und Folley. 74 (L) Nemenow. 92 und Rosenberg. 114 (L) Peau. 121 (L) Crouzon und Folley. 228

© (L) Kingsbury. 229 (L) Lewi. 310 (L) :Mannaberg. 310 (L) Moses. 858 (L) Tousey. 427 (K) Belot. 427 (K) Lyster. 448 (L) Belot.

R) Schüler |

Bauersche Luftfernregulierung 171 (L) .

Loose.

Beckenmessung 349 (K) Kehrer.

Beckenneigung 166 (L) Fränkel, J.

Becksche Paste 207 (K) Cohn, M.

Becquerel-Effekt 78 (L) Schiller.

Becquerel-Strahlung 164 (L) Meyer, St. und Przibram. 496 (L) Fernau u. Schramek.

Behälter, schaukelnd Pewepte' 303 (P).

Beleuchtungskasten 66 (P).

Benzinlicht 283 (K) Pujador.

Berck 455 (L) Menard.

Bestimmung der Lagenveränderung be- weglicher Körper 112 (P).

Bestralilung 490 (P). 491 (P).

XXIX

Blasengeschwülste 495° (Œ) Kelly- und Lewis. !

Blasenpapillome 454 (L) Binney.

Blasensteine 120 Rochier und Thévenot.

Blasentumoren 173 (L) Bertolotti und Ferria. 173. (L) Kutner.

Blasentumoren, Hochfrequenzbehand- lung mittels nn 498 (L) Kutner.

Blasentumoren, Rönt; genographie 308 (L) Kelly und Lewis.

Blei, Bogen- und Funkenspektrum 174 (L) Klein.

Bleiglassorten 213 (K) Walter.

~ Blende 174 (L) Conrad.

Blendenstativ 66 (P).

Blendenverfahren 75 (L) Bucky: G. Blitzaufnahmen 117 (L) Kitada- Durias, Blumen, 496 (L) Morton.

- Blut 122 (L) Eggers. 165 (L) Spärtz.

a MNEReaS 122 (L) Nogier. 124

(L) Nogier. der 224 (L) Wickham. 312 (L) Wickham.

Bestrahlungslampe 110 (R) Wolff. 129 (L) Wolff.

Beetrahlangetlierapie 486 (K) Pinkus. Blutfarbstoffe 499 (L) Eder.

486 (K) Gauss. 486 (K) Klotz. Beugungserscheinungen 450 (L) Herweg. Bewegungsapparat 165 (L) Wieland.

249 (R) Wiela Bewegungsaufnahmen des Herzens 154

(R) Dessauer.

Bewegungen innerer Organe 167 (L)

Sabat. 334 (R) Sabat. Bewegungsvorgänge am Magen 118 (L)

Bruegel. 142 (R) Bruegel. Bewegungsvorgänge am pathologischen

Magen 167 (L) Bruegel. 167 (L)

Holzknecht und Haudek.

Bewegungen des Denn: 72 ) Stierlin und Schapir

Bibliographische Monatsschrift 400 (L).

Bild und Film 187 (R).

Bildschärfe 499 (L) Scheffer.

'Biochemische Strahlenreaktion 170 (L)

Schwarz. 393 (R) Schwarz. BiochemischeWirkungen 358 (L) Bordier. Biologisches Wirkungsgesetz 450 (L)

Guileminot.

Bismutmahlzeit 140 (R) Skinner.

Blase 128 (L) Bucky und: Frank. 168 (L) Perez del Hierro. 447 (L) Pasteau und Belot. : ``

|

e SE

Braggsche Kurve 3

361 (L) Gudzent. 362 (L) Holt- ‘husen. -- 362 (L) Kionka. 362 (L) Ramsauer. 387 (R) Kionka. 387 (R) Gudzent. 389 (R) Engelmann. 391 (R) van den Velden. 391 (R)

Mache und Süss.

Blutbahn 226 (L) Engelmann. 361 (L)

Engelmann.

` Blutbild 361 (L) Gudzent und Hugel. Bestrahlung, histolog. Modifikationen | atbld SGIL). Gursen und Hige

Blutdruck 455 (L) Lampe u. Strassner. 498 (L) Howard Humphris. Blutdruckverhältnisse 280 (K) Humphris.

. Blut, Einwirkung der Röntgenstrahlen

auf das 189 (R) Eggers.

Blutgefässe, peripherische 167 (L) RKevesz. 334 (R) Révész.

Blutharnsäure 536 (L) Gudzent.

Blutkörperchen 361 (L) Giacchi.

Blutkrankheiten 226 (L) Klemperer und Hirschfeld.

Blutkrankheiten (Thorium) 452 (L) Sisto.

Blutungen 223 (L) Pfahler. 266 (R) Pfahler.

Blutungen, klimakterische 469 e Edling.

Binkumtsrenshängen 276 (K) Kem

449 (L) Fränkel, E. 452 (L). —- 2 (R) Kemen. Boden 362 (L) Becquerel. Bösartige Da en 172 u Wörner: 62 (L) Bianu. Brambach 312 (L) Leidner. Brechakt 207 (K) Hesse. 355 (L) v. Czyhlarz und Selka. Brechung der Röntgenstrahlung 450 (L) de Broglie.

Brechung und Reflexion der Röntgen- strahlen 450 (L) de Broglie.

Brennfleck 450 (D) 'Pfahler.

Bromakne 408 (L) Labeau.

XXX

Bromöldruck 455 (L) Fuhrmann.

Bromöldruckverfahren 305 (L) Mayer, E.

Bromsilber- und Gaslichtpapierdruck 164 {L) Mebes.

Bromsi ier,Röntgenaufnahmen auf 347 (R) Kronecker.

Bronchialdrüsen 166 (L) Engel.

Bronchialdrüsentuberkulose 335 (R) Neu- haus. —- 354 (L) Neuhaus. 446 (L) Simon.

Bronchialdrüsenvergrösserungen 336 (R) Engel.

Bronchialerkrankungen 117 (L) Singer.

Bronchien, Wismutfüllung der 208 (K) Telemann.

Bronchostenose 152 (R) Jacobson. 307 (L) Jacobson. 335 (R) Jacobson.

Brusthöhle, Verletzungen in der 402 (L) Gray.

Brownsche Molekularbewegung 173 (L) Millikan.

Büchsen zur Radiumbehandlung 399 (P).

Brustkrebs 535 (L) Bérard.

Brustorgane 431 (K) Wenckebach.

Calcaneus 116 (L) Reiner. -—- 138 (R Becker, J. 422 (R) Reiner. 494 (L) Soubeyran u. Rives.

Calcaneusfraktur 139 (R) Westphal.

Calcinosis interstitialis 115 (L) v. Gaza. 159 (R) v. Gaza.

Callus 310 (L) Cluzet u. Dubreuil.

Carcinom 45 (R) Smith, B. u. Wilson. 62 (K) Holding. —- 77 (L) Sticker, A. 170 (L) Freund u. Kaminer. 172 (L) Freund u. Kaminer. 405 (L) Lazarus.

Cardiospasmus 25 (R) Heyrovsky.

Carpus 305 (L) Chaput u. Vaillant.

Chemie 304 (L) Arnold.

Chemische Imitation der Strahlen- wirkung 123 (L) Werner. 123 (L) Werner u. Ascher. l

Chemische Wirkungen der Röntgen- und Radiumstrahlen 125 (L) Freund u. Kaminer.

Chemotherapie 452 (L) Seeligmann.

Chirurgie 113 (L) Mauclaire. 172 (L) Sticker. 305 (L) Mauclaire. 536 (L) Dautwitz.

Chirurgie, allgemeine 11 (R) Leser.

Chirurgie infantile 532 (L) Broca,

Chirurgie, orthopädische 69 (L) Glaessner.

184 (R) Glässner, P. 352 (L) Wollenberg. 503 (R) Wollenberg.

Chirurgie und Orthopädie (Ergebnisse der) 305 (L) Payr u. Küttner.

Chirurgie, Radium in der 270 (R) Sticker. 361 (L) Sticker.

Chirurgische Krankheiten 68 (L) Albert.

Chirurgische Tuberkulose 363 (L) König. 406 (L) Hagemann. 457 (R) Iselin.

e e e o ILL Lu u a m nn UL pn ml ai um nn m m m

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Sachregister.

Chirurgische Tuberkulose (Quarzlampen- behandlung) 406 (L) Hagemann. Chirurgische Tuberkulose (Sonnen- behandlung) 406 (L) Jerusalem. 406 (L) Wittek. 512 (R) Rothschild. Chirurgie, urologische 165 (L) Chondrodystrophia foetalis 14 (R) Schemensky. 70 (L) Dencks. 70 (L) Schemensky. 115 (L) Chiari. 134 Dencks. 306 (L) Jaroschy. 413 Reyher. 413 (R) Jaroschi. Chondrodystrophie 354 (L) Reyher. 49+ (L) Wagner. Chondromatöse etc. Degeneration der Knochen 13 (R) Burchard.

Chromoradiometer 294 (K) Nogier. Chromoskop 175 (L) v. Palocsay. Coecum 307 (L) Desternes. Colitis ulcerosa 308 (L) Aienböck. 332 (R) Kienböck. Collargoleinspritzungen 168 (L) Strass-- mann. 340 (R) Strassmann. Collargol-Röntgenaufnahmen 168 (L) Schramm. 340 (R) Schramm. Collum femoris 306 (L) Glasne. Condylus medialis femoris 401 (L) Ewald.

Conjunctivitis vernalis 125 (L) Schnau-- digel. 273 (R) Schnaudigel.

Coxa valga 306 (L) Lance. 445 (LY Vogel.

Coxa vara 166 (L) Reichard. 218 (L} Glaessner. 301 (K) Glaessner. 805 (L) Froelich.

Cuprase 310 (L) 511 (R) Wolze u..

Pagenstecher. Cysticercus cellulosae 444 (L) Geipel.

Darmbewegung 167 (L) v. Bergmann. 220 (L) v. Bergman». 220 (L) v. Bergmann. 220 (L). v. Bergmann und Katschh 221 (L) Katsch und Borchers. 355 (L) v. Bergmann u. Katsch.

Darmform 220 (L) v. Bergmann und Katsch.

Darmgekröse 186 (R) Prutz u. Monnier..

Darmkrankheiten 407 (R) Faulhaber. 443 (L) Faulhaber.

Darmlumen, Verengerungen 534 (L) v. Hoesslin.

Darm und Magen 19 (R) Hoffmann. 72 (L) Beclere und Meriel. 355 (L) von Den.

Darmmbotilität, psychische Beeinflussung der 221 È) Katsch.

Darmperistaltik 72 (L) Kretschmer.

Darmperistaltik, diätetische Beinflussung 27 (R) Kretschmer.

Darm, pharmakologische Einflüsse auf den 221 (L) Katsch.

Sachregister.

Dermstauung 308 (L) Hertz. Darmsteine 73 (L) Rochet, Gayet und Arcdin. Darmuntersuchungen 402 (L) Ledoux- rd. Dauerbestrahlungen 491 (P). Daumenfrakturen 70 (L) Desfosses. Deformitäten der Knochen und Gelenke 10 (R) Tubby. ö-Strahllen 78 (L) Hauser. 126 (L) Campbell. 126 (L) Campbell. 201 (L) Campbell. 450 (L) Bumstead. Dermatologie 169 (L) Fendt. 216 (L) Kromayer. 216 (L) Riehl. —- 360 (L) Kuznitzky. 497 (L) 532 (L) Riehl und Schramek. 5836 (L) Daut- witz. & Dermatologie, Mesothorium 452 (L) Kuznitzky. Desaggregation der radioaktiven Körper 227 (L). Butavand.

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie 65 (N

Diagnostik, spezielle chirurgische 216 (L) de Querrain.'

Diagnostik. urologische 156 (R) Carman.

Diarrhoe 488 (K) Jonas.

Diathermie 53 (R) Fürstenberg und Schemel. 53 (R) Kalker. —- 54 Berger. 5t (R) Herzer. 54 (R Zahn. 55 (R) Clausnitzer. 55 (R Müller, Chr. 18 (L) Berger. 718

i = Digestionstraktus, Rönt kopi Deutsche Röntgen-Gesellschaft 112 (N). igestionstraktus ntgenoskopie

XXXI

Diathermieströme 229 (L) Bucky. 279 (K) Bucky.

Diathermie, Technik der 296 (KY Stein.

Diathermie, Verbrennung bei 813 (L)-

Diathermie, wissenschaftliche Grund- lagen 313 (L) v. Zeyneck.

Dickdarm 27 (R) Strauss. 28 (R)- Barclay. 118 (L) Haenisch. 119 (L) Lebon und Aubourg. 167 (L) Luger. 446 (L) Lebon u. Aubourg.

Dickdarmbewegung 72 (L) Meyer-Betz. 143 (R) Meyer- Betz,

Dickdarmerkrankungen 403 (L) Welter.. 468 (R) Welter.

Dickdarmkrebs 118 (L) Esmein, Rolland und Desternes.

Dickdarm, Reflexkontrakturen 402 (L} Lebon und Aubourg.

Dickdarm, tiefgreifende chronisch ent- zündliche Prozesse 27 (R) Schwarz und Novascinshy.

308 (L) White. u Diktaphon 39 (R) Forssell. 75 (L) Forssell.

Distanzmessung 217 y Escaude.

-= Divertikelstein 447 (L) Pasteau u: Belot.

(L) Clausnitzer. 122 (L) Müller, Chr. 127 (L) Bergonie. 128 (L) 588 (L)

Müller, Chr. 173 (L) Bergonié. 173 (L) Rechon. 173 (L) Santos Fils. 304 (L) Kowarschik. 368 (L) Romano. 363 (L) Weiser. 406 (L) Hamm. 46 (L) Morestin. —408 (R) Kowarschik. 443 (L) Nagelschmidt. 454 (L) Bergonie. 454 (L) Binney. 454 (L) Dreesen. 454 (L) Muskat. 454 (L) Schnee. 455 (L) von Zeynek. 455 (L) Stein. 498 (L) Bergonie. 498 (L) Damaglou. 538 (L) Zimmern.

Diathermieapparat 406 (L).

Diathermie, Tiefenbestrahlung 535 (L) 533 (L) Müller, Chr.

Disthermie, Anwendungen der 313 (L) Bergonie.

Diathermiebehandlung, Gelenkkrank- keiten 229 (L) Stein. 363 (L) Stein. 455 (L) Stein.

Diathermie, Blutgefässapparat 229 (L)

Mohr. 298 (K) Mohr.

Diathermie, chirurgische Erkrankungen 454 (L) Stein. 498 (L) Stein. Diathermie, Körper- und Gewebetempe-

ratur 313 (L) Fürstenberg.

|

|

|

: Drüsentuberkulose 169 (L

ı Dolezalek’sche Gaslöslichkeitstheorie

937 (L) Swinne. Dolicho-Kolon 307 (L) Aubourg. Doppelmahlzeitfahren 209 (K) Haudek. Dose für Radiumbehandlung 350 (P). Dosierung 163 (L) Christen. 290 (K} Christen. 357 (L) Gunseth. 450 (L) Christen. Dosimeter 40 (R) Grabley. 75 (L) Grableg. Dosimeteranordnung 399 (P). Dosimeter, Sabouraud 170 (L) Krüger. 198 (R) Arüger. Dosimetrie 225 (L) Kienböck. 289 (KY Kienböck. 404 (L) Bauer. Drillingsschwangerschaft 120 (L) Henkel. Druckkräfte des Lichtes 86 (R) Lebedew. 113 (L) Lebedew. Drüsenentzündung 356 IR Desplats. Iselin. Ductus arteriosus Botalli 207 (K) Haenisch. 307 (L) Wessler u. Bass. Dunkelkammerlampe 175 (L) Rheden.

491 (P). Dunkelzimmerscheiben 64 (T M). Dündarm 72 (L) Skaller. 145 (RY

Skaller. 446 (L) David. Dünndarmstenose 328 (R) Stierlin. 855 (L) Stierlin. 446 (L) Assmann. Duodenalaffektion 25 (R) Baron und Barsony. Duodenalerkrankungen 355 (L) Müller, C. 466 (R) Müller, C.

` Duodenalgeschwür 355 (L) Cole.

-XXXII

Duodenalkatheter 167 (L) Hess, 'A. F. Duodenalsonde 402 (L) Lazarus.

|

Duodenalsondierung 221 (L) Rosenberger. .

297 (K) Rosenberger.

‘Duodenalstenose 207 (K) Haenisch. Duodenalulkus (s. a. Ulcus duodeni 119 (L) Strauss. | 4: -Duodenum 355 (L) David. 402 7 ` David. -- 465 (R) Einhorn. 467 - David. T e Duplikatnegative 175 (L) Lumière, A. und L. und Seyewetz. l Duraluminium. 496 (L) Melville. .Durchdringende Röntgenstrahlen 171 (L) Nogier.

Durchdringende Strahlung 450 (L) Hess. :

Durchlässigkeit 75 (L) Droit.

‘Durchlässigkeit der Haut für Radium-

emanation 227 (L) Gudzent und Neumann.

Durchleuchtung 450 (L) Klieneberger.

Durchleuchtungs- u. Aufnahmeappara

111 (P). 218 (K) Ilgner. |

ZEchinokokkus 70 (L) Bauer. 138 (R) Bauer. 146 (R) Behrenroth. 534 (L) Kienböck.

Eihäute 224 (L) Kawasoye. 368 (R) Kawasoye.

Eichung 537 (L).

Einläufe, rektale. 221 (L) Reith. 297 (K) Reith.

Einstellung der Röntgenröhre 112 (P).

‚Einzelschlaginstrumentarium 213 (K) Bangert und Utrecht.

Eisen, Wellenlängen 80 (L) Goos. .

Ekzem 128 (L) Charbonneau.

Ekzem der Hände 356 (L) Davis.

Electricité médicale 400 (L) Geiger.

Elektrische Unfälle 128 (L) Jellinek.

Elektrizität 443 (L) Wilke.

Elektrochemie 173 (L) Herzfeld.

Elektrode, Körperhöhlen 399 (P).

Elektrode mit Temperaturmessorgan 399 (P).

Elektrokardiogramm 111 (P).

Elektrokardiographie, 225 (L) Groedel, Th. und Ł'. M.

Elektrokoagulation 173 (L) Abel. 498 (L) Kutner, | Elektrolytische Methoden 127 (L) Rossi. Elektronenaffinität 450 (L) Frank. Elektrotherapie 498 (L) Frankenhäuser. Elektro- und Radiotherapie 226 (L) Sticker. 286 (K) Sticker. Elementareffekt, photoelektrischer 216 (L) Jaffe. Elfenbein 444 (L) König. Elfenbeinprothese 306 (L) König. Ellbogenankylose 218 (L) Bychowsky. Ellbogengelenk, Frakturen 219 (L Voeckler.

Sachregister.

Emanation 163 (L) Sommer. 185 (R)

Sommer, E. 362 (L) Hevesy =! Emanationseinheiten 161 (R) Jaoques und aston. © . > i 2 Emanationshaltige Flüssigkeiten 227 (L). Dautwitz. , b Emanations-Perlbäder 125 (L) Sommer. Emission zwischen Metallstäben 314

(L) Könemann. AA Emissionstheorien 79 (L) Folman ~ Enchondrome 70 (L) Burchard. 133

(R) Burrhard. SH i Endodiaskop 123 (L) Bouchacourt. Energie des Radiums 127 (L) Rutherford. Energetischer Imperativ 88 (R) Ostwald. Entbiùdungslähmung 401 (L) Magnus. Entgiftung 123 (L) Jselin.

Entgiftung des tuberkulösen Herdes

309 ıL) Jselin. 386 (R) Jselin. Entladungsröhre 112 (P). 215 (P).

850 (P). 350 (P). 491 (P). Entwickeln u. Fixieren 174 (L) Gaedicke. Entwicklung 175 (L) Prellinger. -- 360

(L) Weber. - | Entwicklungsapparat 490 (P) 491 (P) Entwicklung der Medizin 165 (L) Henri-

ques.

Entwicklungsschale 303 {P).

Entwicklungs- und Wässerungsstütze 803 (P). P u Entzündungen, tuberkulöse 106 (R)

Felten und Stoltzenberg.. 129 (L) Felten-Stoltzenberg.

Enuresis nocturna 445 (L) T’rembur. Epitheliom, epibulbäres 535 (L) Grand- clément. Epicondylitis humeri 305 (L) Blecher. 421 (R) Blecher. Epididymitis 45 (R) Regnault und Lottin. Epiduraler Raum 218 (L) Heile. Epipharynx 354 (L) Lando. 418 (R) Lando. | Epiphysenlösung am Humerusende 208 (K) Haenisch. Epiphysitis 414 (L) Ebbinghaus. Episkop 123 (L) Cotton. Epistropheus 115 (L) Fritzsche. 115 (L) Fritzsche. 134 (R) Fritzsche. Epitheliom 32 (R) Callomon. 309 (L) Mac Kee. 448 (L) Menuet und Mercier. nr Epitheliom des Gesichts 121 (L) Ehrmann. Epitheliome der Haut 512 (R) Edmondson. Epitheliom des Kopfes 121 (L) Mercier und Menuet. ji Epitheliom der Zunge 91 (R) Engmann. Erfahrungen 360 (L) Kofler. Erfolge der Strahlentherapie 170 (L) Ruete. 2 Ernährung, Irrtümer 217 (L) Brown.

de Beurmann,

Sachrepister.

Erythemgrenze 358 (L) Borell. 377 (R) Borell. `

Erzeugung von Röntgenstrahlen 111 (P).

Esslöffel im Magen 207 (K) ‚Haenisch.

Evakuieren 349 (P). |

Eventratio ‘diaphragmatica. 71 (L) v. Egeling. 117. (L) Motzfeldt.. 153 (R) Scheidemandel. 166:(L) Haase. 206 (K) Krause. 217 (L) Baetge. 219 (L) Baetge. 307 (L) Hildebrand. 307 (L) Kayser. 335 (R) Kayser. 446 (L) Krause. 494 (L) Kienböck.

Eventratio diaphragmatica, mit elektro- kardiographischen Untersuchungen 338 (R) Baetge.

Exophthalmus 16 (R) Boine und Tits.

Exostosen 354 (L) Lallement. 425 (R) Lallement. 445 (L) Wiemers.

Expositionszeit 535 (L) Nogier.

Extrauteringravidität 120 (L) Zurhelle.

Extrauterinschwangerschaft 73 (L) Edling.

!

xxxıH

Filtration 123 (L) Règaud und Nögier. 357 (L) Regaud und Nogier. 504 (R) Regaud und: Noyier.

‘Filtrierte Strahlen 41 (R) Schmidt). H. E. 74 (L) Schmidt, H. E.

| Finsenbehandlung 69 L) Reyn. : -- 186

: (R) Reyn —455 (L) Sequeira.

| Fisteln 158 (R) Brandes. a,

` Fluoreszenz 129 (L)

Fistula gastro-colica 141 (R) Voorhoeve.

Fixieren und Entwickeln 174 (L) Gaedicke.

Jodibauer und Tappeiner.

Fluoreszierende Strahlen 170 (L) er ducci und Milani.

' Fötale Retention 222 (L) Schwaab =

. Foetus 120 XL)

= Foetus in utero 73 (L) Potocki.

Faradisation (bei Fettleibigkeit) 281 í K)

Carulla. Farbänderungen 450 (L) Bucky. Farben-Kinematographie 174 (L) König. Farbenphotographie 164 (L) v. Hübl. 499 (L) Rheinberg, J. und E.

Farbenrasterverfahren 455 (L) König.

Farbstoffe im Licht 174 (L) Gebhard.

Färbungsversuche 164 (L) Doelter.

Favus 121 (L) Ceresole.

Fehlerquellen 118 (L) Hertz, A. F.

Femur 493 (L) Hurtado. Perrin.

Femur, Entwicklungshemmung 306 (L) Perrin.

Femurepiphyse, tuberkulöse Erkrankung 425 (R) de Courcy Wheeler.

Fermente 125 (L) Brown. Bergell. 390 (R) Bergell.

Fermentlösungen 358 (L) Luger u. Pollak.

Fernregulierung 197 (R) Zacher.

Fersenschmerzen 498 (L) Reichart.

Fibrome 74 (L) Siredey. 222 (L) Charlier. 223 (L) Pfahler 266 (R) Pfahler. 403 (L) Laquerrière. 437 (K) Béclère. 437 E Jaugeas. 449 (L) Bégouin.

Fibromyome 170 (L): Nemenow.

226 (L)

Albert- Weil. 309 (L) Schwaab und Albert- Weil. `

Potocki. Delkerm und Laquerriere. —- 120 (L) Schwaab und Alhert - Weil. 222 (L) Potocki, Delherm und Laquerrière. Ä

434 (K) Potocki, Delherme u. Laquerriere. Fontaktoskop 453 (L) Engler u. Sieveking.

Forlaninische eve 205(K) Wolff, 7 )

Frakturen 63 (K) Skinner. 70 Leverre. —: 115 (L) Groves. 116 L) Jones. 116 (L) Watson. 302 K) Gocht. 304 (L) Judet. -— 493 L) Fredet.

' Frakturen des Fusses 445 (L) Plate

Frakturen, Hand- und Fussgelenk 493 (K) Skinner.

- Frauenheilkunde 810 (L) Pr ochvwnick.:

49 (L).

Fibrosis uteri 223 (L) Hirsch, G. 357 |

(L) Hirsch, G. 869 (R) Hirsch, G. Fibula, partieller Defekt 13 (R) Klar.

Filter 170 (L} Lindrung. Lindrung. 198 (R) Schatz. 204 (K) Christen. 285 (K) Morton: 351 (P) Lemcke.

Filterapparat 496 (L): Bassenge.

Filter, (kombinierte) 302 (K) Moses.

ame mm

198 (R)

223 (L) Morton. 443 (L)

| Fremdkörper

Frauenleiden 74 (L) Cohn, M. 169 (L) Albers-Schönberg. 309 (L) Graessner und Benthaus. 372 ( ) Grässner und Benthaus.

Freiballonfahrten 164 (L) Hess.

Fremdkörper 42 (R) Wullyamo:. 66 (P) -— 73 3 (L) Fründ. 117 (L) Vida- kovich. 120 (L) Flkin. 168 (L) Coleschi. 120 (L) Vidacovich.

196 re Wullyamoz. 199 (R) Cánovas. 208 (K) Haenisch. 309 (L) Bonneau.

Fremdkörper im Auge 116 T Haenisch. 120 (L) Haenisch. 168 (L) Stover. 222 (L) Handek. 222 (L) Reich- mann.

T o ER R 120 (L) Felten- Stoltzenberg. 217 (L) Le Nestour. 222 (L) Schlesinger.

| Yremdkörperlokalisation 447 (L) de La-

roquette. 447 (L) Sorge.

Fremdkörper im Oesophagus 221 (L) Jurasz2.

Fremdkörper in der Orbita 217 (L) Gremeaux.

und Verdauungsorgane

322 (R) v. Cackovic.

XXXIV

Frühreaktion 36 (R) Becker, Ph. F'. 37 (R) Marquès.

Fulguration 78 (L) de Keating-Hart. 78 (L) de Keating-Hart. 18 de Keating-Hart. 173 (L) Lee Eaton. 229 (L) de Keating-Hart. 279 (K 537 (L) de Keating-Hart. 36 (L) Roelofs. -- 454 (L) Roelofs.

Fulguration von Blasentumoren 363 (L) Kretschmer.

aro 66 (P) 173 (L) Réchou.

3Y A

Fussgeschwulst 166 (L) Winkler. -— 423 (R) Winkler. °

y-Strahlen 126 (L) Allen. 126 (L) Chadwick. 127 (L) Rutherford. 127 t) Soddy. 162 (R) Chadwick. 201 (R) Chadwick 453 (L) Giraud. 587 (L) Sommerfeld.

y-Strahlung 208 (R) Mosley u. Makower.

Gabelhand 302 (K) Springer. |

Gallenblase 447 (L) Case.

Gallensteine 221 (L) Thurstan Holland. 403 (L) Lefournier.

Gallenwege 493 (L) Kehr.

Gasgeschwindigkeit 168 (L) Altberg.

Gaslicht- u. Bromsilberpapierdruck 164 (L) Mebes.

Gaslicht-Entwicklungspapier 179 (0)

tein, A. E.

Gaslöslichkeitstheorie, Dolezalek’sche 587 (L) Swinne.

Gasmoiekühle 362 (L) Langevin u. Key.

Gastrodiaphanie 142 (R) Hofius. (L) Hofpus. |

Gastroenterostomie 24 (R) Hesse. 167 (L) Douarre.

|

| | |

Sachregister.

Gelenkkrankheiten 449 455 (L) Stein. 474 ( Kriser.

Gelenkrheumatismus 116 (L) Reuss und Schmidt, 11. 411 (R) Reuss.

Gelenktuberkulose 299 (K) Garre. 443 (L) Harff. 449 (L) Oppenheim. 493 (L) Garré.

(L) Wims. ) Freund und

. Gelenktuberkulose, Sonnenbehandlung

167 :

Gastro-intestinale Adhäsionen 140 (R)

Tousey. Gastrointestinaltraktus bei Arthritis 72 (L) Elliot. Gastro-intestinale Erkrankungen 308 (L)

Means. 494 (L) Cole.

Gastroptose 21 (R) Schlesinger, E. 118 IR Disque. 167 (L) Chase. 308 (L) Schlesinger, E.

Gastroptose, keilförmige Resektion 324 (R) Schlesinger.

Gastrospasmus 460 (R) Holzknecht und Luger.

Gebärmutterkrebs 536 (L) Wertheim.

Geburtshilfe 120 (E) Runge. -— 122 (L kunge. 163 (L) Eymer 223 1 kroemer. 493 (L) Gerson.

Geburtshilfliche Röntgendiagnose 159 (R)

Eymer. Gelbscheibe 230 (L) Harting. 230 (L) Lüppo-Cramer. Gelbfilter 364 (L) Weissmann. Gelenkbolzungen 445 (L) Weiss.

multipler

406 (L) Jaubert.

Gelenkverletzungen (Atrophie) 445 (L) Lorett.

Genitalien, maligne Neubildungen 448 (L) Kroemer. 452 (L) 517 (R) Kroemer.

Genitalkarzinome 404 (L) Jung. 452 (L) Jung.

Genu valgum 70 (L) Bräunig. 137 (R) Braeunig. 445 (L) Molineus.

Gerätfürröntgenologische Anwendungen 490 (P).

Gerichtsärztliche Fragen 401 (L) Samuel.

Geschlechts- und Hautkrankheiten £58 (L) Pinkus. 409 (R) Pinkus.

Geschosse bei einer exhumierten Leiche 207 (K) Bucky.

Geschwülste 46 (R) Forssell. 63 ( Gray. 77 (L) Sticker. 122 (L Skinner. 224 (L) Werner. 224 (L) Levy-Dorn. 226 (L) Werner. 309 (L) Dornis. 358 (L) Werner. -— 449 (L) Loewenthal. 452 (L) 517 (R) Opitz. 518 (R) 529 (K) Sell- heim.

Geschwulstkrankheiten. Radiumemana- tion 487 (K) de Nobele.

Geschwülste, Strahlentherapie 495 (LY Keetman.

Geschwülste, tiefliegende 496 (L) Sellheim.

Geschwüre 75 (L) Walther, M.

Gestell 303 (P).

Gewebsveränderungen 453 (L) Wickham und Bellot.

Gicht 68 (L) Frank, E. 16 (L) Frank, E.

101 (R) Frank, E. 114 (L) Canace. —- 124 (L) Falta u Zehner. 207 (K) Haenisch. 209 (K) Jacobsohn. —- 2.6 (L) Mesernitzky. 283 (K) Mesernitzky. --- 582 (L) 536 (L) Gudzent.

Gicht (Stoffwechsel) 453 (L) 521 (R) Skörczewski und Sohn.

Gipstechnik 69 (L) Lewy, J. 87 (R)

lewy, J. i Gleichrichter 171 (L) Groedel, F. M. Gleit- u.Tiefenpalpation 118(L) Hausmann

u. Meinertz. 327 (R) Hausmann u. - Meinertz. -- 446 (L) Hausmann. Glühlampenröhren 37 (R) Greinacher.

75 (L) Greinacher.

Glühlicht, rotes 61 (R) Meyer, A. Gonorrhoe 173 (L) Santos Fils.

= Gonorrhoischer Rheumatismus 401.

Sachregister.

Grangers Universal- X-Strablen - Gestell 124 (L) Weiss, C. Granulosa rubra nasi 73 (L) Chicotot. Gravidität 73 (L) Grunmach. en a rakinren 15 (R) fi W

ynni ologie (s. a. Frauenleiden etc.) 68 (L) Eymer. 74 (L) Runge. 95 (R) Renge 100 (R) Cohn, M. 114 (L) Seitz. 120 (L) Runge. 121 (L) Fränkel, M. 121 (L) Haendly. 121 (L) Immelmann. 121 (L) Köhler. 121 (L) Krinski. -- 121 (L) Levy-Dorn. 121 (L) Loose. 121 (L) Lorey. 122 (L) Runge. 122 (L) Siegel. 122 (L) Zaretzky. 122 (L) Schmidt, H. E. 128 (L) Waffelaert. 163 (L) Eymer. 163 (L) Kirstein. 169 (L) Albers-Schönberog. 169 (L) Bordier. 169 (L) Dietlen. 169 (L) Haenisch. 169 (L) Heimann. 169 (L) Krönig u. Gauss. 170 (L) Müller, J. 171 (L) Krönig u. Gauss. 222 (L) Bordier. 223 (L) Kroemer. 223 (L) Mohr. 258 (R) Haendly. 259 (R) Bordier. 262 (R) Dietlen. 263 (R) Haenisch. 263 (R) Zaretzky. 264 (R) Heimann. 265 (R) Kaestle. 305 (L) Kirstein. 309 (L) 531 (K) Kreuzfuchs. 310 (L) Nemenow. 357 (L) Lorey. 371 (R) Nemenow. 373 (R) Hamm. 374 (R) 535 (L) v. Seuffert. 375 (R) Levy-Dorn. 530 (K) feifferscheid. 536 (L) Peham. 375 (R) Köhler. 376 (R) Immelmann. 3716 (R) Fränkel. 381 (R) Rost und Krüger. 403 (L) T Halluin. 403 (L) Hamm. 403 (L) Kreuzfuchs. 403 (L) Schlichting. 436 (K) de Courmelles. 436 (K) Krönig. 437 (K) Laquerriere. 448 (L) de Courmelles. 448 (L) : Engelhorn. 448 (L) Lorey. 451 (L) de Courmelles. 410 (R) Arönig ' u. Gauss. 481 (K) Tate. 495 (L) : de Courmelles. 497 (L) de Courmelles.

Era eis Mesothorium 312 (L) Voigts. 452 (L) Sigwart und Händly.

Gynäkologie, An aep 94 (R) Meyer, H. 184 (R) Airstein.

Gynäkologie, statistische Bearbeitung 267 (R) Mohr.

Gynäkologische Erkrankungen, physi- kalische Therapie 498 (L) Laqueur. Gynäkologische Röntgenbehandlung 449

(L) Schmidt.

lt 402 (L) Holland, C. Th. 0 (R) Holland, C. Th. 495

T) ee und "Barclay. Haken-Hohlfuss 421 (R) Pürkhauer.

|

XXXV

Halslymphome, Sonnen- u. Seebehand-

lung 79 (L) Jaubert. Halsrippen 306 (L) Mendel. Halswirbel 166 (L) Sudeck. 359 (L) Oehlecker. ee Beugungsluxation 416 (R) S Halswirbelsäule 75 (L) Oehlecker. 135 (R) Oehlecker. 354 (L) Meisen. 538 (L) Beusch.

Halter, mit Radium —- 399 (P).

Halter für Reagenzkörper 350 (P).

Hämatologie 478 (R) Strauss.

Hämatoporphyrin 449 (L) Hausmann.

Hämolytisches Komplement 74 (L) Frän- kel, E. 192 (R) Fränkel, E.

Hämo-, Pseudophilie und Purpura 122 (L) Triboulet, Albert-Weil u. Paraf.

Hämorrhagische Metropathieen 349 (K) Siedenhof. ,

Hämorrhoiden, Hochfrequenzbehandlung 363 (L) di I Luzenberger.

Handschrift und Photographie, Leben ausströmende, 503 (R) Kallenberg.

Harnblase, Papillome 127 (L) Beer.

Harnorgane 118 (L) Leguen, Papin und Maingot. 68 (L) Immelmann. 447 (L) Cohn, M.

Harnorgane, Röntgenverfahren —- 183 (R) Immelmann.

Harnröhre 120 (L) Pieri.

Harnsäure 125 (L) Falta und Zehner. 172 (L) Falta und Zehner. 172 (L) Plesch.

Harnsäure bei Radiumemanation 77 (L) Höckendorf. 77 (L) Mesernitzky.

a SL A 533 (L) Hofstadt. Harnwege 403 (L) Judt. 246 (R) Alexander. Harnwege, Steine 483 (K) Mosenthal. Härtebestimmung 310 (L) Badstübner. Härtegrade 360 (L) Groedel. Härtemesser5 (0) Theder ing. 40(R) Christen. 716 (L) Rzewuski. 198 (R) Rzewuski. Härtemessinstrument 350 (P). Härte der Röntgenstrahlen Lindemann, Ch. L. und F. Harte Röntgenstrahlen 450 (L) ER Hauptstrahl 310 (L) Cieszynski. Haut 123 (L) Regaud und Nogier. 126 (L) Freund. Haut, Durchlässigkeit für Radiumema- nation 227 (L) 522 (R) Gudzent u. Neumann.

n (L)

| Haut, thermoelektrische Reaktion 535

(L) Thedering.

en 222 (L) Bordier. 309 (L) Belot und Dunois Hanenith. 357 (L) Scaduto.

Hauterkrankungen 31 (R) Runge.

XXXVI

Hautfarbstoffe 129- (L} „Solger. . Haut- und Geschlechtskrankheiten 353 (L) Pinkus. 409 (R) Pinkus. Hautkarzinome 309 (L): Fabry. 361 (L) Williams und Elsworth. Hautkrankheiten 359 (L) Bowen. Hautkrankheiten, Radiumbehandlung 452 (L) Simpson. . Hautkrebs 224 (L) Wichmann. Hautkrebs, Radium-Röntgentherapie bei 286 (K) Wichmann. Hautschädigungen 359 (L) Roninger. Hauttumoren 74 (L) Frank Schultz. 90 (R) Frank Schultz.

Hefnerlampe 453 (L) Gerlach. Heidelberg, physikalisch - radiologisches Institut der Universität 112 (N). Heilquellen, Überschätzung der Radio-

aktivität 312 ıL) Kisch. 388

(L) Kisch. Heliotherapeutische Behandlung der Tuberkulose 229 (L) Calvé. Heliotherapeutische Frage 455 (L) Guye. Heliotherapie 79 (L) d’Velsnitz. 109 (R) Koliier und Borel. 129 (L) 5838 (L) Forbes u. Copeland. 174 (L) Pupini. 229 (L) Dupaigne. 230 (L) Wettendorf. 296 (K) Vulpius. 813 (L) Etienne und Aimes. 368 (L) Heller. 363 (L) Leriche. 455 (L) Alkan. -— 455 (L) Bernaz, M. u. A, 532 (L) Acines. 533 (L) Rollier. Heliotherapie bei Gelenkentzündungen 229 (L) Doche. i Ä Heliotherapie bei Knochen- u. Gelenk- entzündungen 229 (L) Chalier. Heliotherapie, physikalisch - biologische Grundlagen 313 (L) Zimmern. Helium 127 (L) Moureu. 171 (L) Ramsay. 405 (L) Piutti. Hemmungsmissbildungen 219 (L) Loe- wenstein. Hepatoptose 356 (L) Letulle. Hernia diaphragmatica 219 (L) Reuss. = 887 (Rı Reuss. 446 (L) Melchior. Hernia diaphragmatica congenita 69 (L) Michelchen.

Hernien 446 (L) Báron und Bársony.

Herpes tonsurans 448 (L) Ceresole.

Herpes zoster, Ionenbehandlung 229 (L) Macnab.

Herz 71 (L) Dessauer und Küpferle. 114 (L) Dalger. $220 (L) Lebon u. Aubourg.

Herzaffektionen , 229 (L) Libotte.

Herzbewegung 42 (R) Gött u. Rosenthal.

206 (K) Groedel. 220 (L) Gött und Rosenthal. 355 (L) Dessauer und Küpferle. | |

Herz, Bewegungsaufnahmen 154 (R) Dessauer.

Resonator - Effluvien

{l

l

Sachregister.

Herzdämpfung 118 (L) Groedel, F. M. Herzgrössenbestimmung 446 (L) Katz und Leyboff.-

: Herz und grosse Gefässe in situ 206 (K) a Groedel.

Herzklappen 167 (L) Norris.

Hesskrankheiten 166 (L) Bierring. 220 (L) Lebon. 3:7 (L) Bierring und Burcham-Des Moines.

. Herz, Situsuntersuchung 402 (L) Groedel, i Fr 3

Eara aip ioie ei aaa a a a

Herzuntersuchung 118 (L) Groedel Th. und Fr.

Heydenfolie.38 (R) Hartung. 75 (L) Hartung. 170 (D) Belot u. Béclère.

Hidrocystoma 309 (L) Joseph u. Siebert.

Hilfsmittel zur Untersuchung 112 (P).

Hilus 117 (L) Béclère.

Hilusdrüsen 306 (L) Gauducheau.

Hiluserkrankungen 219 T Gauducheau.

Hilustuberkulose 166 (L) Sluka.

Hirndrucksteigernde Prozesse 16 (R)

Straus, D. C. 71 (L) Straus D. C. 71 (L) Swans. |

Hirschsprungsche Krankheit 119 (L) Pieri. 168 (L) Meyer, O0. 534 (L) Frank.

Histologische Untersuchungen 358 (L) Fränkel u. Budde. 384 (R) Fränkel und Budde.

Hochfrequenz 55 (R) Müller, Chr. 56 (R) Engeln. 58 R) Schnée. 78 (L) Bachrach. 78 (L) Josue. 128 (L) Braunwarth. 128 (L) Chaoul. 128 (L) Charbonneau. 128 (L) Cottenot. 128 (L) Schurig. 1:8 (L) Waffelaert. 229 (L) d’Arsonval. 293 (K) d’Arsonval.

Hochfrequenz, Kompendium 305 (L) Schnee.

Hochfrequenzbehandlung 78 (L) Beer, E. 78 (L) Braunwarth u. Fischer. 78 (L) Damaglon. 173 (L) Tobias

Hochfrequenzbehandlung der Blasen- tumoren 173 (L) Bertolotti u. Ferria. 173 (L) ÄAutner.

Hochfrequenzbehandlung der Herz- krankheiten 173 (L) Bonnefoy.

Hochfrequenzströme 127 (L) Beer. 128 (L) Bertolotti und Ferria. 128 CL) Bucky und Frank. 215 (P).

29 (L) Laqueur, A. und W. 278 (K) Laqueur, A. und W. 279 (K) bergonie. 280 (K) Albanus. 443 (L) Buchner. 449 (L) Buchner. 454 (L) Buchner. -—- 454 (L) Laqueur A. und W. 493 (L) Snow. 498 (L) Albanus. 538 (L) Wossidlo.

Hochfrequenzströme, Apparat 303 (P).

Hochfrequenzströme, bei Blasenpapil- lomen 313 (L) Binney.

Hochfrequenzströme, bei Hypertension 313 (L) Hiss.

Sachregister.

Hochfrequenzströme, b. Nasen-, Rachen-, Kehlkopftuberkulose 22x7 (L) Albanus. Hochfrequenzströme,Sekundärstrahlung 363 (L) Blomme. Hochfrequenzströme, therm. Wirkung 229 (L) Brrgonié. Hochspannungsapparate 214 (P). Hochspannungspendel-Umschalt. 350 (P). Hochspannungsumschalter 350 (P). Hoden 404 (L) Sasaki. Höhensonne 499 (L) Busse. Hohlkompressorium 42 (R) Silberberg. 76 (L) Silberberg. Hornhautepitheliome 32 (R) Burk. Hufrollenentzündung 212 (K) Eberlein. Hüftgelenk 137 (R) Schmieden u. Erkes. 166 (L) Schmieden und Erkes. Hüftgelenks, Arthritis deformans 166 (L) Staffel. Hüftgelenke, kongenital verrenkte 13 (R) l.ayashi und Matsuoka. Hüftgelenkserkrankg. 494 (L) Sinnhuber. Hüftgelenksluxation 115 (L) Haughthon. 115 (L) Gaelazzi.) 218 (L) Falk. 444 (L) Cramer. 218 (L) Hayashi und Matsuoka. 445 (L) Schede. 445 (L) Wohlauer. Humero-Ulnargelenk, Ankylose 444 (L) Cramer. Humerus 70 (L) Levere. Hydatidenzyste 402 (L) Béclère. 354 (L) kouget. Hydraplatte 175 KR Stenger. Hydrochinon 8u (L) Pinnow. Hydronephrose 119 (L) Hugh Cabot. 120 (L) Legueu. Hyperthyreoidismus 489 (K) Kienböck. Hypertrichosis 32 (R) Bélot. 449 (L) 513 (R) Spéder.

XXXVII

Innere Krankheiten, Radiumsalze 586- (L) Gudzent u. zu Castell, Graf.

Innere Krankheiten, radioaktive Stoffe 452 (L) Gudzent.

Innere Medizin 114 (L) Harvey. 114 (L) Zell. 117 (L) Staehelin. 124. (L) Noorden, von. 155 (R) Stähelin. 165 (L) Staehelin. 353 (L) Zuelzer. 353 (L) Zuelzer.

Innere und Nervenkrankheiten 173 (L} Tobias.

Inoperable Karzinome 497 (L) Warden.

Institut für experimentelle Krebsforsch- ung 8 (R) Czerny.

Institut für Radiumforschung 163 (L)..

Instrument zur Strahlenbehandlung 351

iP).

Intensivbestrahlung 359 (L) Lomon.

Interferenz 171 (L) Walter. 343 (R)- Walter.

Interferenzerscheinungen 225 (L) Barkla und Martyn. 225 (L) Friedrich, Knipping u. Laue. 450 (L) Friedrich.

Interferenz der Röntgenstrahlen 451 (L) Wulff und Uspenski.

(L)

Interferenz der X-Strahlen 451 Wulff und Uspenski.

Intestinaltractus, Regulatoren 220 (L)-

v. Bergmann.

Intraalveolarfraktur 218 (L) Dubois- Trépagne.

Intramuskuläre Injektionen 158 (R)- Speder.

Intraokularer Druck 78 (L) Clausnitzer. Ionen 227 (L) Grabley. 277 (K) Grabley. Ionen in verdünnter Luft 362 (L) Righi..

. Ionenmessapparat 228 (L) 526 (R)

Greinacher.

| Ionentherapie 57 (R) Zimmer. -

Br 219 (L) de Vries. `

222 (L) Béclère. Hypophysentumoren, Röntgentherapie bei 286 (K) Béclère.

Icterus 2?3 (L) Parisot und Heully.

Deocoekalgegend 489 (K) Singer.

llustration 175 (L) Mente.

Imperativ, energetischer 88 (R) Ostwald.

Induktionsapparat 214 (P).

Induratio penis plastica 497 (L) Dreyer.

Induzierte Radioaktivität 125 (L) Fernau, Schramek und Zarzycki.

Infantilismus 534 (L) Kienböck.

Inhalationsräume 451 (L) Oremieu.

Inhalations- und Trinkkur 227 (L) Mache

und Suess.

Injektionen, intramuskuläre 158 (R)

Speder. Innere Erkrankungen 172 (L) v. Noorden.

Ischias 69 (L) Py.

Innere Krankheiten 74 (L) Löwy, J.

2 2 (R) Löwy, J. 352 (L) Kraus u. Brugsch. 477 (R) Kraus. 418 (L) Gudzent. 497 (L) Kraus.

Ionisation 43 (R) Beatty. 172 (L) Chauveau. 202 (R) Gill. 311 (L)- Lebeau. 227 (L) Chauveau. 362 (L) Jaffé. 362 (L) Key.

Ionisation, spontane 537 (L) Wolfke.

Ionisationskurve der a-Strahlen 203 (L): Taylor. |

Ionisierungskammer 350 (P). 350 (P).

Ionisierende Teilchen, Weg 173 (L) Wilson.

Irrigo-Radioskopie 119 (L) Schwarz. 146 (R) Schwarz. 308 (L) Schwarz. 832 (R) Haenisch.

Irrtümer 165 (L) Nogier.

Irrtümer bei der Röntgendiagnose von Magen - Darmkrankheiten 322 (R) Hertz, A. F.

Italienischer Kongress für medizinische

Radiologie 213 (N). 74 (L) Delherm u.

Py. 169 (L) Delherm und Py. 225 (L) Delherm. 226 (L) Freund und Kriser. 252 (R) Delherm und Py. 294 (K) Delhern. 474 (R). Freund u. Kriser. 494 (L) Sinnhuber..

XXXVIII

Jahrbuch der physikalischen Medizin

69 (L). Jahrbuch der Photographie 69 (L). -Jahrbuch für Photographie und Repro- duktionstechnik 164 (L) Eder. Japanische Quellenbäder 172 (L) Manabe. Joaehimsthal 68 (L) Jaffe. Joachimsthaler radioaktive Wässer 124 (L) Gottlieb. Jod in der Scheide 212 (K) Schütze. Jodipin 117 (L) Arnsperger. 117 (L) Schmitt, A. Jodipinreste 148 (R) Arnsperger. .Jodoformknochenplombe 445 (L) Zotsch. Johannisbad 78 (L) Klug. Jonathan Hutchinsons Rede 12 (R) Kienböck. Jontophorese 230 (K) Frankenhäuser. = 229 (L) L'rankenhäuser. Jothion 455 (L) Lampé und Strassner.

K ahnbein 306 (L) Goyanes, J.

Kaiser-Friedrich-Bad 164 (L)

Kaiser Jubiläum-Spital 441

. Kalium 453 (L) Elster u. Geitel.

Kalkablagerungen am Herzen 400 (L) Miller.

Kalkaneus 70 (L) Becker, J.

Kalkaneusporn 444 (L) Bähr.

Kalzium 814 (L) Holtz.

Kanalstrahlen 450 (L) Franck. 451 (L) Königsberger u. Kilchling 536 (L) Goldsmith.

. Karzin

Sachregister.

Karzinom, Mesothorium- u. Röntgen- behandlung 45: (L) Heimann. om, Böntgenbehandlung 865 (0) Mauer, F. M.

Karzinom des Uterus 348 (K) Döderlein. 349 (K) Klein.

Karzinom, des Uterus, der Mammae u. der Ovarien 373 (R) Klein.

Kassetten 171 (L) Kienböck u. Holz- knecht. 214 (P) 345 (R) Kien- böck u. Holzknecht.

Kasuistische Mitteilungen 445 (L) Klieneberger.

Kathodenstrahlen 451 (L) Wehnelt.

Kathodenstrahlen, Primärgeschwindig- keit 409 (L) Mayer, Fr.

Kathodenstrahlen, Atmosphärendruck 536 (L) Geschöser.

Kathoden- und Röntgenstrahlen 360 (L) W’hiddington.

Kathodenteilchen 43 (R) Whiddington.

Kehlkopf 208 (K) Thost. 304 (L) Thost, A. 402 (L) Thost. 402 (L) 510 (R) Blumenthal.

. Kehlkopftuberkulose 498 (L) Albanus.

Kanalstrahlen, Zerstreuung 451 (L)Stark | ` Kinematograph 352 (L) Forch. Kinematographie 69 (L) Liesegang.

u. Kirschbaum, Kardiospasmus 307 (L) Einhorn. 321 (R) kinhorn. | Kardiovaskuläres System 128 (L) Braunwarth. Karlsbader Sprudel 50 (R) Kolhörster. Kartoffelmehldekokt 41 (R) v. Goure- witsch.

| |

Keilbein 63 (K) #’haler.

Keimung 404 (L) Drevon.

Keloide 125 (L) Sierra.

Kiefer 304 (L) Cieszynski, A.

Kieferpathologie 211 (K) Weski.

Kinder, lungenkranke 117 (L) Ribadeau- Dumas.

Kinder, Magenbewegungen 462 (R) Ladd.

Kindliches Alter 402 (L) Keiner.

174 (L) Heyne. Kinematographie der Stimmbänder 364 (L) Chloroton u. Vlés. Kinematographie bei biologischen Unter- suchungen 230 (L) Commandon.

Kinematographische Röntgenaufnahmen

Karzinom 123 (L) Freund u. Kaminer.

125 223 (L) Klein, G. 348 ( 861 (L) Pinkuss. 360 (L) Cheron u. Rubens-Duval. 448 (L) Döderlein. 448 (L) Tlaendiy. 448 (L) Hei- mann. 451 (L) Döderlein. 452 m Haendly, 474 (R) Knox. 477 (R) Warden. 536 (L) Riehl.

Karzinome, anatomische Befunde (L) /laendly.

Karzinome, tiefgelegene 535 (L) Schmidt, H. E

496

Karzinombestrahlung 448 (L) Bumm u. Voigts. 451 (L) Bumm u. Voigts. Karzinomfälle 358 (L) Haendly. histo- logische Veränderungen der 361 (L) Haendly.

Karzinome, inoperable 169 (L) Döder- lein. 497 (E) Warden.

(L) Freund u. Kaminer. | Haendly.

214 (P).

Kinematographische Vorführungen, ge- sundheitliche Gefahren 406 (L) Hellwig.

Kinetophon 538 (L) Neuhauss.

Kinnfisteln 158 (R) Borchers.

Kino und Kunst 352 (L) Häfker.

Kino- und Lichtbild-Technik 852 (L) Liesegang.

Kino-Technik 410 (R) Liesegang.

Kino und Theater 352 (L) Tannenbaum.

Kirchhoffsches Gesetz 80 (L) Richary.

e e

Kittmasse 111 (P).

Klappenfehler 400 (L) Breuning.

Klauenhohlfuss 138 (R) Geiges. 306 (L) Müller, E.

Klimakterium 76 (L) Freund, E. 349 (K) Theilhaber. |

Klimatotherapie 295 (K) Menard. Klumpfuss (L) Fränkel, J.

Sachregister.

Knie beim Neugeborenen 114 (L) Pozier. '

116 (L) Pozier.

Kniegelenk 116 (L) Pürckhauer. 401 (L) Bähr.

Kniegelenkspalt 494 (L) Schwarz.

Knöchelbruch 219 (L) Wolf W.

Knochenatrophie 116 (L) Reuss und Schmidt H. - 208 (K) Müller, E. 218 (L) Brandes. 301 (K) Brandes. 806 (L) Müller, E. 411 (R) Reuss.

Knochenauswüchse 444 (L) Delfino.

Knochenbrüche 493 (L) de Quervain.

Knochen und Gelenke 10 (R) Tubby. 438 (R) Kedard. 493 (L) Haenisch. -583 (L) Redard.

Knochen- und Gelenktuberkulose 69 (L) Oehlecker. 87 (R) Oehlecker. 169

(L) de Quervain. 224 (L) -- 512 (R)

Schede, F. 230 (L) Vulpius. 299 (K) Garré. 443 (L) Harff. 449 (L) Oppenheim. Knochengeschwülste 439 (K) Scott. Knochenbildung 414 (R) Pirie.

Knochensyphilis 116 (L) Moutot u. de

Beaujeu. Knochentuberkulose 63 (K) Hammond. 455 (L) Kofmann. Knochentuberkulose, Heliotherapie 295 (K) Rollier.

Knochentuberkulose, Radiotherapie

295 (K) Wilms. Kohlensäuregefrierung 309 (L) Fabry, J. Köhler'sche Erkrankung 116 (L) #Wohl-

auer. 423 (R) Wohlauer. -- 423

(R) Schultze. 218 (L). Grashey.

444 (L) Bles.

Kolloidchemie 175 (L) Lüäppo-Cramer u. Liesegang.

Kolloidale Wolframsäure 175 (L) Wassil- Jjewa.

Kolon 119 (L) Schwarz, @. 146 (R) Schwarz, @. 331 (R) Haenisch. Kolonadhäsionen 28 (R) Pers. 72 (L)

Pers. Kolonbewegungen 210 (K) Katsch. Kolon, Haenisch, Kolonstase 355 (L) Lardenois. Komminutivfraktur 533 (L) Molard. Komplement, hämolytisches 74 (L)

Fränkel, E. 192 (R) Fränkel, k.

Kompression bei der Röntgentherapie 856 (L) Bouchacourt. Kompressionstubus 225 (L) Roques, C. M. 225 (L) Gros. Kompressionsvorrichtung 66 (P). Kondensationsphänomen 811 (L) Blomme. Kondensatorentladungen 281 (K) Berger. Kondensatormaschine 195 (R) Henning, D. 225 (L) Wommelsdorf. -— 284 (K) Wommelsdorf. Kondensatortherapie 281 (K) Zanietowski.

Irrigo-Radioskopie 221 (L)

XXXIX

Konstanten,

Kolowrat. Kontrakturen, Thermopenetration 537 (L) Lichtenstein.

Kontrastmittel 220 (L) Groede, F. M. 321 (R) Groedel, F. M. 355 (L) Krause u. Schilling. 459 (R) Krause u. Schilling.

Konzentrationsschwankungen Schweidler.

Kopf 207 (K) Levy-Dorn.

radioaktive 173 (L)

537 (L)

=. Kopieren auf Gaslicht-Entwicklungs-

papier 179 (0) Stein, A. E. Kopieren photographischer Negative 350 (P).

. Kopierverfahren 538 (L) König.

Körper, schattenbildende 214 (P). Kotsteine 156 (R) Rochet, Gayet, u. Arcelin. Krankheiten, 68 (L)

Albert.

Krankheiten. innere 74 (L) Löwy, J. 252 (R) Löwy, J. 352 (L) Kraus u. Brugsch. 477 (R) Kraus. 478 (R) Gudzent. 497 (L) Kraus.

chirurgische

' Krankheiten, tropische 314 (L) Rasser, | U.

E.

Krebs (s. a. Carcinom ete.) 76 (L) Chéron u. Rubens-Duval. 76 (L) Pichevin. 121 (L) Aschoff, Krönig u. Gauss. 122 (L) Müller, Chr. 124 (L) Kafe- mann. 128 (L) Müller, Chr. 172 (L) Smith u. Wüson. 173 (L) Abel. 253 (R) Gould, A. P. 357 (L) Krönig u. Gauss. 360 (L) Krönig u. Gauss. 485 (K) Witzel. 495 (L) Gerlach. 497 (L) Latzko u. Schuller.

Krebs, Radiumbehandlung 581 (K) Latzko.

Krebsbehandlung, Mesothorium 452 (L) Pinkuss.

Krebs, chemisch-physikalische Behand- lungsmethode 497 (L) Werner.

Krebserkrankung 125 (L) Wickham, Degrais u. Slavik. ' Krebsfälle, schwere 172 (L) Wickham,

Degrais u. Slavik. Krebsforschung, Institut für experi- mentelle 8 (R) Czerny.

| Krebs, inoperabler 76 (L) Ledoux-

Lebard. 452 (L) Ledoux-Lebard. Krebskranke 352 (L) Czerny.

Krebs, Mesothoriumbehandlung 312 (L)

Pinkuss, A.

Krebs des Mundes 229 (L) de Keating-

Hart. Krebs, Radiumtherapie 487 (K) Odier, 487 (K) Jacobs. 487 (K) Bayet. Krebse, tiefliegende 169 a Aschoff, Krönig u. Gauss. 257 (R) Aschoff, Krönig u. Gauss.

‚, Kreuznach 304 (L) Aschoff, K. 304 (L

XL

Kristalle 171 (L) Bragy. 360 (L) Terada.

Kristalle, Brechung der Röntgenstrahlen 404 (L) Friedel.

Kristalle, Durchgang der strahlen 451 (L) Terada. Kristalle, Interferenzen der Röntgen-

strahlen 405 (L) Kwald..

Kristalle, Reflexionen strahlen 405 (L) Braqa.

Kristallen, Röntgenstrahlen in 451 (L) Stark.

Kropfendemie 312 (L) Hesse, E. 392 (R) Hesse, FE.

Kropfherz 166 (L) Bauer u. Helm.

Kunst und Kino 352 (L) Häfker.

Kurzzeitaufnahmen 213 (K) Lorey.

Kystophotographie 174 (L) Fromme u. Ringleb.

Röntgen-

Kaboratoriumsnotizen 195 (R) Quimbi.

Lagestimmung des Magens 118 (L) tlausmann und Meinertz.

` Landschaftsphotographie 304 (L) Löscher.

Laryngo-Rhinologie 124 (L) Marschick. 216 (L) Marschick.

Larynx 452 (L) Neumann. i

Lebende Gewebe, Wirkung der Röntgen- strahlen 496 (L) Hurtado.

Leber 69 (L) Thöle. 72 (L) Aubourg.

Sachregister.

Leukämie, Thorium X -— 497 (L) Rosenoır.

= Leukopenie 496 (L) Cumberbatsch.

von Röntgen-

88 o Thöle. 118 (L) Aubourg. _

119 403 (L) Jangeas. 447 (L) Case. 447 (L) Cluzet und Baur.

Lebergeschwülste 410 (R) Thöle.

Leberstein 168 (L) Loman.

Lehrbuch der praktischen Chirurgie 400 (L) Gelpke und Schlatter.

Lendenwirbelsäule 306 (L) Levy. 533 (L) Decker.

Leprabazillus 405 (L) 523 (R) de Vertenil.

Leto 314 (L) Dawson.

Leukämie 92 (R) Thomas. —- 122 (L) Thomas. —- 169 (L) Pancoast. 171 (L) Bickel. 226 (L) Grund. 357 (L) Klienebei ger. 357 (L) Labbé. 358 (L) Stengel und Pancoast. 361 (L) Kenon, Degrais und Dreyfus. 404 (L) Görl 405 (L) Renon, Degrais und Desbouis. 412 (R) Pförrinaer. 426 (K) Béclère, M. u. H. 447 (L) Béclère, M. u. H. 443 (L)

Klieneberger. 451 (L) Geronne.

507 (R) Klieneberger. Leukämie, myeloide 536 Degrais u. Dreyfus. Leukämie, myeloische 508 (R) Kline-

berger. Leukämie, Radium 481 (K) Kenon, Degrais und Dreyfus.

(L) Rénon,

L) Bonneanx. - 157 (R) Parola.

Licht 69 (L) Weigert. 111 (R) Beriny und Meyer. 113 (L) Neuberg. 174 (L) Neuberg.

Licht, tierischer Organismus 538 (L) Pincussohn.

Lichtbäder 67 (P) 79 (L) Amblard.

Lichtbehandlung 61 (R) Thedering. 173 (L) Aimes. 353 (L) Nagelschmidt. 409 (R) Nagelschmidt. -— 455 (L) Vulpius.

Lichtbehandlung. vaginale und intrau- terine 79 (L) Chéron, Dominici und Picquard.

Lichtbild 352 (L) Dix.

Lichtbild- und Kino-Technik 352 (L) Liesegang.

Lichtbilder. farbige 303 (P).

Lichtbiologische Fragen 174 (L) Hertel.

Lichtbogen bei malignen Geschwülsten 217 (L) Hirschberg.

Licht, chemische Wirkungen 188 (R) Weigert. l

Licht im Dienste der Menschheit 87 (R) Leimbach.

Lichtempfindliches Papier, Róntgenauf- nahmen 310 (L) v. Lorentz. 346 (R) v. Lorentz.

Lichtenergie 80 (L) ''eigert. 230 (L) Weigert. 283 (K) Weigert. 363 (L) Weigert.

Lichtfilter 314 (L) Langer.

Lichtheilmethode 305 (L) Ackermann

Licht, Schnelligkeit 129 (L) Féry.

Licht, Stoffwechsel 282 (k) Pincus- sohn. 313 (L) Pincussohn.

Licht. Vorgänge im Tierkörper 484 (K) Pincussohn.

Lichtstrahlen, chemische und biologische Wirkung -- 224 (L) Hasselbach. 291 (K) Hasselbach.

Lichttherapie 128 (L) Breiyer. 229 (L) Laquerriere und Laubier.

Licht, unsichtbares 175 (L) Schmidt, H.

Licht, Wirkung 128 (L) Beriny. 128 (L) Beriny.

Ligamenta cruciata 116 (L) Pürckhauer..

Lilienfeldsche Röntgenröhre 359 (L) Rosenthal.

Lindemannröhre 38 (R) Albert- Weil.

Lippenkrebs 405 (L) Morestin. 406 (L Morestin.

Littlesche Krankheit 116 (L] Künne. 400 (L) Gangele und Gümbel.

Lues congenita 306 (L) Götzky.

Luft- und Sonnenbehandlung 455 (L) Glaessner. 455 (L) Kofmunn.

Luftfernregulierung, Bauersche 171 (L) Loose. 343 (R) Loose.

Luftkühlung 213 (K) schätze. . Lumineszenzwirkungen 165 (L) Ohlon.

Sachregister.

Iuminographie 165 (L) Peter und Tanino. Lungen 117 (L) Arnsperger. 207 (K)

Lery-Dorn. -- 494 (L) Davies. 532 - Luxation des Radiusköpfchens, Littlesche

(L) Assmann.

Lungenechinokokkus 336 (R) Behrenroth. 494 (L) Guischard.

Lungenerkrankungen des Kindes 433 (K) `

d’Oelsnitz und Paschetta. Lungengangrän 71 (L) Beclere. 337 (R) Treupel. Lungengeschwülste 208 (K) Müller, E. 336 (R) Fränkel. Lungenimmobilisierung 166 (L) Schepel- mann. Lungenkranke Kinder 117 (L) Ribadeau- Dumas.

Lungenkrankheiten 151 (R) Lawson. 219 (L) Orton. 307 (L) Ratera. Lungenkrankheiten beim Säugling 166 (L) Ribadean- Dumas und Albert- Weil,

Lungenspitzen 30 (R) olst. Lungenspitzenemphysem 30 (R) Ország. Lungentuberkulose 30 (R) Ország.

XLI

Luxation der Hand 494 (L) Speck. Luxatio humeri posterior 420 (R) Jureit. Luxatio pedis 444 (L) Lotsch.

Krankheit 420 (R) Künne. Lymphdrüsenentzündungen (L) Mahar. 433 (K) Tirier. Lymphdrüsen, intrathorakale --- 219 (L) Stenbeck. Lymphome 91 (R) Baisch. 448 (L) Fritsch. 495 (L) Fritsch.

357

= Lymphosarkom 271 (R) Turner.

Lymphosarkom, Radium —226 (L) Turner.

Madelungsche Deformität 116 (L) Tril- mich. 418 (R) Trillmich. 439 (K) Finzi. 444 (L) Berg.

' Madelungsche Handdeformität 302 (K)

Streissler. Magen, belasteter 534 (L) Fischer.

: Magen, Fehlerquellen 584 (L) Schüller.

11 (L) Hart. 71 (L) Ribadeau-Dumas ' und Weill. “1 (L) Schut. 72 (L) Straub und Otten. 117 (L) Lees. 117 (L) Ribadean-Dumas, Albert- Weil ;

und Maingot. 117 (L) Schmitt, A. 117 (L) Vogl. 143 (R) Lees 150

(R) Sewall und Childs. 151 (R) Schut. _

223 (L) Küpferle. 283 (K) Küpferle, 307 (L) Powell. 354 (L) Dangschat 354 (L) Schellenberg. 357 (L) Küpferle. 400 (L) Baducheau. 431 ıK) Owen. +33 (K). 534 (L)

Kipferle. 445 (L{ Gauducheau. `

446 (L). 509 (L).Küpferle und Bac- meister, -— 446 (L) Owen und Morton. 494 (L) Oelsnitz und Puschetta. 534 (K) Staub. Lungentuberkulose, Lichtbehandlung 19 ıL) Chatin und Gaulier. Lungentuberkulose bei Kindern 306 (L) Bythell. Lungentuberkulose, Kindesalter 284 (K) Stenbeck. 49+ (L) Rach. Lungentuberkulose beim Neugebornen 307 (L) Ribadeau-Dumasu. Albert- Weil.

Lungentuberkulose, Röntgenfrühdiag- nose 307 (L) Melville. Lungentuberkulose, Strahlentherapie

405 (L) de la Camp.

Magen 119 (L) Heyerdahl. 139 (R) Béclère u. Meriel. 167 (L) Campo. 167 (L) Maranón. 168 (L) Ricard. 220 (L) Brin. 402 (L) Härter. 430 (K) Pirie. 446 (L) Hürter. 447 (L) Thurstan Hollan'.

Magen und Darm 19 (R) Hoffmann. 12 (L) Belere und Mériel 355 (L von Den. 427 (K) Hulzknecht. 428 (K) Leonard. - 446 (L) Holzknecht. 495 (L) Holzknecht.

Magen-Darmerkrankungen 459 (R) Means.:

Magen- und Darmerkrankungen. zweifel- hafte Fälle 468 (R) Tousey.

Magen-Darmkanal 118 (L) Hertz, A. F. 167 (L) Haecker. 443 (L) Blum- hardt. 495 (L) Leonard.

Magen-Darmkanals. Erkrankungen 22 (R) de Querrvain.— 72(L)Te Querrain.

' Magen-Darmradiologie 207 (K) Cohn.

|

Lungentumoren 117 (L) Ephraim. 117 (L) Krukenberg. 147 (R) Krukenberg. _

147 (R) Ephraim. 147 (R) Weil. Lupus 121 (L). 512 (R) Marquès. 122

(L) Weiner. 129 (L) Neiner, 129 -

(L) Nietner. 129 (L) Thedering. 129 (L) Wichmann. Lupus cavi nasi 363 (L) "trandberg.

Lupusheilstätte 363 (L) Jungmann. o2

Lupusheim 363- (L) Jesionek.

Magendarm-Röntgenologie 167 (L) Hesse. Magen-Darmtraktus 355 (L) Dünkeloh. Magendarmuntersuchungen 209%(K) Loose. Magen und Darm, chirurgische Er- krankungen -- 307 (L) Béclère des Mériel. Magen, anatomischer Bau 304 (L) Forsell. Magenbewegungen bei kleinen Kindern 462 (R) Ladd. Magenbewegung (L) Ladd. Magen, Bewegungsvorgänge am patho- logischen 142 (R) Brueyel. 167 (L) Bruegel. 167 (L) Holzknecht u. Haudek. 327 (R) Holzknecht und Haudek. 327 (R) Bruegel. Magen-Bioröntgenograpbie 119(L) Aaestle 342 (R) Kaestle. Magenerkrankungen 167 (L) 308 (L) Roggenbau.

bei Säuglingen 355

Hickey.

XLII

Magengeschwür (s. a. Ulcus ventriculi) | 118 (L) Dawson. 141 (R) Dawson. | 446 (L) Despluts und Bosqnier. ` 466 (R) Sherren.

Magengeschwür an der vatur 324 (R) Hundek.

Mageninhaltsmenge 20 (R) Weil, A.

Magenkarzinom 254 (R) Finsterer. 464 (R) Boine.

Magenkarzinome, Radium 270 (R) | Julien.

Magenkarzinome, 220 (L) Finsterer.

Magen, kindlicher 20 (R) Alwens und Husler. 72 (L) Alwens und Husler.

Magen - Kolonfistel 72 (L) Haudek. 118 (L) Handek. 331 (R) Haudek. `

331 (R) Neumann. 355 (L) Haudek. -—- 355 (L) Neumann.

Magenkrankheiten 118 (L) Cooper und | Painter. 119 (L) Pirie. 140 (R) Pirie. 220 (L) Ehrenreich. 308 (L) Hikey. 325 (R) Ehrenreich.

Magenkrebs 76 (L) Julien.

Magen, Lagebestimmung 118 (L) Hausmann und Meinertz.

Magenmotilität 26 (R) Kreuzfuchs, S.

Magenmotilität, duodenale 26 (R) Eisler und Kreuzfuchs.

Magenmotilität, Zwischenmahlzeiten bei 355 (L) Lüdin.

Magen, motorische Funktion 446 (L) Eisler und Lenk.

Magen, Neuere Ergebnisse 492(L) Härter.

Magen-Pankreascyste 206 (K) Krause.

Magenperistaltik 221 (L) Weil.

Magen, in Seitenlage 355 (L) de Beaujeu,

Magensekretion 221 (L) Weil.

Magenulcera, Differentialdiagnose 210 (K) Holitsch.

Magenulkus 402 (L) Röpke.

Magen, antiperistaltische Bewegungen 118 (L) Haudek.

Magen, Evakuation 402 (L) Martinet und Meunier.

Magen, Muskelarchitektur 19 (R)F'orssell.

Magen, Radioskopie 308 (L) Simiei.

Magen, Serienradiographie bei Carcinom 22 (R) Cole.

Magenuntersuchung 119 (L) Rechou.

Magnesiumspektrum 175 (L) Naken.

Maligne Geschwülste 358 (L) Seliymann. 448 (L) Levy-Dorn.

Maligne Neubildungen der Genitalien 448 (L) - 517 (R) Kroemer.

Maligne Tumoren, Radium 482 (K) Wickham und Degrais.

Maligne Tumoren 74 (L) Knox. 102 (R) Caan. 124 (L) Bazy. 124 (L) _ Caan, —- 124 (L) Lucas-Champonniere. ` 403 (L) Kotzenberg. 404 (L) |

kleinen Cur- |

Röntgenbestrahlung

Mammakarzinom 429 (K) Pfahler.

Sachregister.

Exner. 4534 (K) Abbe. 435 iK} Kienböck, 441 (L) Albert- Weil. 49 (L) 513 (R) Müller, Chr. 452 (L) Holzner. 497 (L) Schindler, 536 (L) Ranzi, Schüller u. Sparmann.

Maligne Tumoren, Röntgenstrahlen u.

Arsenpräparate 357 (L) Haenisch. Mammakarzinom 448 (L) 515 (R) Klein. 495 (L) Sommerrille. Mammakarzinomexstirpation Lohfeldt.

857 (L)

= Mandelsarkom 310 (L) -— 511 (R> Wolze

u. Pagenstecher.

Massage 11 (R) Hoffa.

Mastdarm- und Speiseröhrenkrebs 536 (L) Meidner.

Materie, strahlende 224 (Li Falta.

Mediastinaltuberkulose 445 (L) Gau- ducheau. 446 (L) Owen u. Morton.

Mediastinaltumor 287 (K) Haenisch. 219 (L) Haenisch.

Mediastinum 306 (L) Gauduchean,

Medizin, Entwicklung -- 165 L}

= Henriques.

Meningitis, Benzinlicht 230 (L} Pujador.

Meniscus 494 (L) Schwarz.

-= Menorrhagien 211 (K) Loose.

Mensuren 6# (T. M).

= Mesothorium 77 (L) Sticker. 107 (R}

Wichmann. 125 (L) Turner. 125 (L) Wichmann. -- 125 (L) Wich- mann. 125 (L) Zehden. 125 ‘L}) Chalupecky. 172 (L) Chalupecky. -— 172 (L) Freund. 172 (L) Jindrich. 226 (L) Kröner. 268 (Ri Turner. 348 (K) Voigts. 361 (L) Nobl. 471 (R) Kröniy u. Gauss. 412 (RY Jung. 472 (R) Voigts. 473 (R) Gauss. 473 (R) Pinkuss. 478 (R) Pinkuss.

Mesothorium auf das Auge 172 (L) Jindrich. 393 (R) Jindrich Chalu- pecky. 451 (L) Cuperus.

Mesothoriumbehandlung 347 (K) Kröniy und Gauss.

Mesothorium, biologische Wirkung 453 (L) Grineff.

——

. Mesothoriumfrage 452 (L) Gunsett.

Mesothorium bei Lupus 226 (L) Freund.

` Mesothorium und Radium 172 (L)

Freund. 404 (L) Geyer.

` Mesothorium- und Radiumbestrahlung

452 (L) Sticker. 479 (R) Sticker. Mesothorium und Radium, Mutter- substanzen des 405 (L) Wichmann. Mesothorium und Röntgenlicht 497 (L) Gerlach. Mesothorium - und Röntgenstrahlen (Karzinom, Uterus, Ovarien) 448 (L) Haendly,.

Sachregister.

Mesothorium, Sehapparat 172 (L) Chalu- pecky.

Mesothoriumtherapie, gynäkologische 451 (L) Gauss.

Mesothorschlamm bei Ischias und Tabes 226 (L) Freund und Kriser. 269 (R) Kriser und Freund. 474 (R) Freund und Kriser.

Messapparate 451 (L) Crémien.

Messgerät 212 (K) Bangert. 350 (P).

|

XLIII

Momentaufnahmen 163 (L) Schwenter. 246 (R) Schiwenter. 342 (L) Schwenter.

Moment - Röntgenaufnahmen 68 (L) Schwenter.

Momentstereoskopische Aufnahmen 213 (K) Lorey.

Monatschrift, bibliographische 400 (L).

Moorelicht 80 (L) Schröter.

' Morphium 210 (K) Sabat u. Modrakowski.

Messmethoden 224 (L) Bauer. 290 (K)

Bauer, 362 (L) Neumann. Messung 215 (P). 215 (P). 215 (P). 225 (L) Christen. 343 (R) Christen. Messung der Härte von Röntgenröhren 491 (P).

Messungen, radioaktive 454 (L) Neumann. Messung der Röntgenstrahlenmenge 112 (P).

Messung der Stärke radioaktiver Sub- stanzen, Röntgenstrahlen 399 (L).

Metakarpalepiphysen 70 (L) Köhler. 135 (R) Köhler.

Metacarpus 166 (L) Gibert.

Metalle, Durchgang von Röntgenstrahlen 586 (L) Keene.

Methoden, elektrolytische 127 (L) Rossi.

Metritiden 128 (L) Cottenot.

Metrische Photographie 364L)Bertillon. |

Metro-Menorrhagien 530 (K) r. Graff.

Metropathien 93 (R) Jung. 348 (K) Gauss und Krinski. 403 (L) 516 (R) Langes.

Metropathien. Mesothoriumbehandlung 312 (L) Pinkuss.

Metropathien 516 (R) Langes.

Metropathien, Röntgentherapie Vaporisation 516 (R) Fuchs.

Metrorrhagien 73 (L) Briquet.

Mikrophotographie 79 (L). Stempel. 175 (L) Marktanner- Turneretscher.

Miliartuberkulose 354 (L) Assmann.

Milz 114 (L) Le Page 255 (R) van Stockum.

Miniaturscheinwerfer 129 (L) Wolf, M.

Mineralquellen Tirols 163 (L) Bamberger und Krüse.

Missbildungen 71 (L) Schwarzbach.

306 (L) Ombrédanne.

Missbildungen, angeborene 218 (L) Hayashi und Matsuoka.

Missbildungen der unteren Extremitäten 219 (L) Peltesohn.

Missbildung des Thorax 354 (L) Kreiss.

Molekularbewegung, Brownsche 173 (L) Millikan. .

Molekularstruktur 202 (R) Rudge.

Molybdänspektrum 80 (L) Weigand.

oder

und Myome 448 (L)

a Tl a a he ee an di a Ze a a A E E

Morphium und Opium 72 (L) Stierlin und Schapiro. 143 (R) Stierlin und Schapiro.

Mund- und Zahnkrankheiten, radioaktive Substanzen 312 (L) Levy, M.

476 (R) Levy, M.

Münster am Stein 113 (L) Glaessyen.

249 (R) Kablé.

Mykosis fungoides 122 (L) Thomas, Rajat und Berthonnier. 448 (L) Jaboulay.

Myome 31 (R) Gottschalk. 74 (L)

Kosminski. 16 (L) Essen-Möller.

93 (R) Jung. 97 (R) Albers-Schönberg.

98 (R) Kienböck. 121 (L) Albers-

Schönberg. 121 (L) Kienböck.

122 (L) Schauta. 122 (L) Strussmann.

121 (L) Haenisch. 165 (L) Kosminski. 169 (L) de Courmelles. 204 (K) Berdez. 222 (L) Albers- Schönberg. 223 (L) Hirsch, G. 247 (R) Kosminski. 258 (R) Haenisch 260 (R) de Courmelles. --- 267 (R) Strassmann. 310 (L) Moses. 311 (L) Edling. 348 (K) Döderlein. 348 (K) Gauss und Krinski. 356 (L) Rerdez. 357 (L). Hirsch, G. 369 (R) Hirsch, G. 370 (R) Berder. -- 403 (L) 516 (R) Langes. 435 (K) Albers-Schönberg. 469 (R) Edling. 473 (R) Pinkuss.

Myombehandlung 216 (L) Schauta.

Myom, Mesothoriumbehandlung 312 (L) Pinkuss.

Myome und Metropathien 448 (L) 516 (R) Langes

Myom und Sarkom 169 (L) Miller. 254 (R) Miller. -— 310 (L) Miller.

Myopathie 295 (K) Delherm.

Myositis ossificans 73 (L) Frattin. 158 (R) Frattin.

Nachruf, 442 (N) Bardenheuer. 442 (N) Preiser.

Nackendrüsen 122 (L) Strunsky.

Naevi 258 (R) Barjon und Japiot.

Nagel 356 (L) Rosenbaum.

Nasenbluten 508 (R) Triboulet, Albert. Weil u. Paraf.

Nasennebenhöhlen 8 (R) Turner, Logan und Porter.

Nasennebenhöhlenerkrankungen 354 (L) Neubert.

XLIV Sachregister. Naturwissenschaften 165 (L). 156 (R) Walker. 212 (K) Naviculare 115 (L) Blencke. Mosenthal. 308 (L) Ollerenshaw.

Nebenhodenentzündung 361 (L) Regnault _

und Cottin, Nebenhöhlenerkrankungen 71 (L) Burchard. Nebennieren 34 (R) von Decastello. 123 (L) Groedel. 191 (R) Groedel.

217 L) Cottenot. 224 (L) Zimmern `

und Cottenot. 285 (K) Zimmern u. Cottenot. 489 (K) Eisler u. Hirsch. 492 (L) Cottenot.

Nebenschilddrüsen 532 (L) Guleke.

Neoplasmen 496 (L) Szeinhaus.

Nephrolithiasis 308 (L) Klieneberger.

Nervenerkrankungen 495 (L) Labeau.

Nerven- und innere Krankheiten 173 (L) Tobias.

Nervenpunktlehre 352 (L) Cornelius.

Nervensystem 358 (L) de Luca.

Nervi vagi 402 (L) Cohn, M.

Netz 113 (L) Prutz und Monnier.

Netzhaut 174 (L) Hertel.

Neubildungen 170 (L) Royues. 170 (L) Werner. 348 (K) Kroemer. Neubildungen, Behandlungsmethoden

255 (R) Werner.

Neubildungen, bösartige (s. a. Maligne Tumoren etc.) -- 172 iL) Werner. 173 (L) Werner.

Neubildungen, maligne 535 (L) Freund.

Neubildungen, oberflächliche 474 (R) Williams und Ellsworth.

Neuerung 215 (P).

Neugeborener, Arteriensystem 534 (L) Voigt.

Neuralgien 358 (L) Zimmern, Cottenot und Dariaıu.r.

Neuralgien, Elektrotherapie 280 (K) Mann.

Neurologie 534 (L) Schüller.

430 (K) Thurstan Holland. 447 (L) rau der Goot. 49 (L) Pilet. Nierensteinaufnahmen 168 (L) Ratera, J. und 7. Nierensteindiagnose 447 (L) Rumpel. Nierenstein- u. Uretersteinuntersuchung 483 (K) Desmoulins. Nierentuberkulose 73 (L) Söderlund. 216 (L) Wildbolz. 251 (R) Wildbolz. 434 (K) Köhler. Nierentumoren 119 (L) Zraasch. 168 (L) Lomon. 447 (L) Lomon.

——

Nomenklatur 70 (L) Kienböck. -— 89 (R)

Kienböck. 454 (L) Rutherford.

~ Normalmasse 228 (L) Meyer, St. 228

(L) Meyer, St. 293 (K) Meyer, St. Normalmaß, biologisches 85 (R) Meyer, H. und Ritter.

Oberflächentherapie 403 (L) Meyer, F. M Oberschenkel 494 ıL) Piries de Lima. Objektive 174 (L) Harting.

` Objektive, Lichtstärke 314 (L) Miethe

und Stenger.

. Obstipation 28 (R) Lurie. 119 (L)

Karewski. 145 (R) Karewski. 145 (R) Angstein. 300 (K) Schmieden. 308 (L) Strauss und Brandenstein. 447 (L) Piedecog.

Obstipation, Magenerweiterung u.Magen- ptosis 220 (L) Adda.

= Obstipation, operative Behandlung

221 L) Schmieden.

Oesophagusdilatation 355 (L) Assmann.

Nieren 68 (L) 246 (R) Alerander. |!

120 (L) Nogier. 120 (L) XNogier. 808 (L) Belot.

Nierenbecken 156 (R, Blum. 168 (L) Perez del Hierro. 168 (L) Voelker. 339 (R) Voelker. 356 (L) Alglave und Papin.

Niere, Arterien 221 (L) Hauch. 341 (R) Hauch.

Nierenbecken, Unfälle 212 (K) Rosenblatt.

Nierendiagnose 308 (L) Ratera.

Nierendiagnostik 308 (L) Burchard. | 339 (R) Burchard.

Nierengegend, Tumoren 167 (L)

Luger. 495 (L) Luger. Nierenretentionen 73 (L) Legueu.

Oesophagus, Dilatation 321 (R) Ein- horn.

Oesophagusdivertikel 72 (L) Bommiot u. Bidauzx.

Oesophaguskarzinom 221 (L) 514 (R) Steuart.

Oesophaguskrebs 355 (L) Bassler.

Oesophagus, Narbenverengerungen 355 (L) Guisey.

Oesophagus, Sonde 220 (L) Adda.

Oesophagusstenose 221 (L) Lallement. 458 (R. Flesch. 495 (L) Flesch.

Ohrgeräusche 498 (L) Damaglon.

Operationslehre, orthopädische 853 (L) Vulpius u. Stoffel.

Operationsprognose 220 (L) Fränkel, A. 800 (K) Fränkel, A.

Opium und Morphium 72 (L) Stierlin und Schapiro. 143 (R) Stierlin u. Schapiro.

' Opium, Verdauungsversuche 29 (R)

Nierenröntgenographie 156 (R) Rochet, .

Gayet und Arcelin.

Schwenter. 29 (R) Schwenter. Orbita 306 (L) Adum.

=- Organische Verbindungen 113 (L) Kailan. Nierensteine 120 (L) Nogier u. Reynard. ` 120 (L) Ratera. 120 (L) Walker.

Orthodiagraphie 154 (R) Hoppe u. Ritchie. 307 (L) Farcy. 446 (L) Dietlen.

Sachregister.

Orthopädie 113 (L) Denuce und Nové- Josserand. 431 (K) Nove-Josserand. 438 (K) Haenisch. 438 (K) Redard. 443 (L) Calot-Berck. 533 (L) Lange.

Orthopädie und Chirurgie, Ergebnisse 305 (L). Payr und Küttner.

184 (R) Glässner, P. 352 (L) Wollenberg. 503 (R) Wollenberg.

Orthopädische Operationslehre 353 (L)

Vulpius und Stoffel.

Orthopädische Sonderturnkurse 532 (L) Blencke.

Osmoregulator 359 (L) Haret.

Os naviculare er 166 (L) Schultze.

Osteoarthropathie 305 (L) Cotte und Blanc- Perducet. Osteochondritis deformans 300 (K)

Perthes. Osteogenesis imperfecta 353 (L) Fränkel, E 413 (R) Fränkel, E. Osteomalazie 218 (L) Grashey.

Osteophyten 116 (L) Machado. 425 (R) Machado. Osteochondritis 583 (L) Friedrich.

Osteosarkom 537 (L) de Keating Hart.

Oszillator 281 (K) Hochl. Oto-Laryngologie 204 (K) Hickey. Otothermie 406 (L) Hamm.

856 (L) 515 (R) von Franqué. Ovarialtumoren 81 (R) Eymer.

Ovarien 452 (L) 526 (R) Haendly. |

496 (L) Lacassagne. 535 (L) Regaud u. Lacassagne.

Ovarien (Karzinom) 448 (L) 515 (K) Klein

Ovarien, Mesothorium- und Röntgen- strahlen 448 (L) Auendly.

Ovarien und Uterus 449 (L) Czyborra.

Ovarium 400 (L) Lacassagne.

Ovarium, Kaninchen 535 (L) Regaud u. Lacassagne.

Palladium 79 (L) Dhein.

Pankreasfermente, beim Säugling 326 (R) Hess, A. F.

Panzerherz 167 (L) Rieder. 333 (L) Rieder.

Papaverin 446 (L) Holzknecht u. Sgalitzer. 446 (L) Holzknecht und Sgalitzer. 465 (R) Holzknecht und Sgalitzer

Papaverinreaktion 488 (K) Pal.

Papaverinwirkung 402 (L) Holzknecht und Sgalitzer.

Papillome der Harnblase 127 (L) Beer.

Parametritische Verwachsungen 535 (L) Fraenkel, M.

Patellarfraktur 219 (L) Schultze.

XLV

Pechblenden 362 (L) Heimann u. Marck- wald. 454 (L) Heimann u.Marckwald. -

Penetrotherm 128 (L) Dammann.

Periarthritis humeroscapularis 218 (L): Grashey.

Pericholecystische und perigastrische Prozesse 53+ (L) Kath.

Orthopädische Chirurgie 69 (L) Glaessner'. ' Pericolitis 144 (R) Carwardine.

Perigastritis 209 (K) Haudek.

Perigastrische und pericholecystische Prozesse 534 iL) Ruth.

Perikard 114 (L) Dalger. 446 (LY von Czyhlarz.

Perikarditis 71 (L) Maragliano. 494 (L) Singer.

Periodisches Gesetz 362 (L) Soddy. Periodisches System 227 (L) Fajans. 227 (L) Fajans 405 (L) Fajans. Peripherische Blutgefässe 334 (R) Revesz.

Peritonealtuberkulose 74 (L) Falk.

: Peritonitis 79 (L) d’Oelsnitz. 535 (LY

Molard. Perniziöse Anämie 125 (L) Prado- Tagle.

Osteomyelitis 493 (L) Broca u. Philbert. Perpetuum mobile 454 (L) Greinacher.

Pfannenboden 115 (L) Breus. Pfannenstiels Methode122 (L) Strandberg Pflanze 164 (L) Molisch.

Pfianzenbilder 314 (L) Haldy. Pharmakologie 452 (L) Jaboin.

Pharmakognostische Zwecke 309 (L)

Bardachzi und Wiechowski.

_ Phosphorlicht 77 (L) Centner Ovarial-Karzinom 349 (K) von Frangue. Rn EEE UNE

Petrikaln.

Photochemie 69 (L) Benrath. 69 (LY 69 (L) Plotnikow. 174 (L) Gebhard.

Photodromie 314 (L) Schaum.

Photogramme von Friedrich u Knipping. 451 (L) Laue.

Photographie 69 (L) Schönewald.

Photographie. Leben ausströmende und Handschrift 503 (R) Aallenberg.

Photographie bei Nacht 499 (L) Pettauer..

Photographie, Jahrbuch 69 (L).

Photographische Bilder 175 (L) Lumiere, 4. u. L. und Seyeweiz.

Photographische Optik 164 (L) Gleichen.

Photographische Registration 127 (L) Rutherford.

Photo-Hilfsbuch 216 (L) Schleussner. 250 (R) Schleussner.

Phototherapie, oto-rhino-laryngologische 813 (L) Nepreu.

Phototherapie, vaginale und intrauterine- 79 (L) Chéron, Dominici u. Biquard.

Physik 69 (L) Lecker. 187 (R) Lecher.

Physikalische Heilkunde 353 (L) Frankenhäuser.

Physikalische Medizin 250 (R) Sommer.

Physikalische Medizin, Jahrb. 69 (L).

Physikalische Therapie 406 (L) Laqueur.

Physiologie, Ergebnisse der Röntgeno- logie für die 400 (L) Assmann.

XLV]

Physiotherapie 357 (L) Scholz. 361 `

(L) Scholz. 363 (L) Scholz. Pilocarpinu Atropin 210 (K)r.Bergmann. Pigmentfrage 123 (L) Merowsky.

190 (L) Merowsky.

Placenta 534 (L) Voigt. Plastik 175 (L) Sehrwald. Plastische Röntgenaufnahmen 124 (L)

Thurstan Holland.

Platintonung 175 (L) Lumière, A. u. L. und Seyewetz.

Plattenfallmaschine 214 (P).

Plattenformat 123 (L) Faulhaber.

Plattenwässerungsgestell 490 (P).

Plattfuss 115 (L) Baisch, B. 218 (L)

Ewald. 422 (R) Baisch. 454 (L)

Muskat. 483 (K) Badin.

Pleura 147 (R) Koch u. Bucley.

494 (L) Daries.

Pleuraexsudat 534 (L) Kienböck. Pleuritische Schwarte 148 (R) Eisler.

Pneumat. System 401 (L) Sonnenkalb.

Pneumolyse 402 (L) Buer.

Pneumonie 118 (L) Weill u. Mouriquand. ` Pyelographie (s. a. Niere etc.) 221 (L) Pneumonie im Kindesalter 354 (L) Weil |

402 (L) Weill u. Mouriquand,

und Mouriguand,

Pneumonie des Säuglings 307 (L) Weill |

und Mouriquand.

Pneumothorax 71 (L) Aubourg. T71(L) l

Bernard. 11 (L) Forschbach. 117 (L) Balvay u. Arcelin. 117 (L) Nebel. 152 (R) Forschbach. 166 (L) Bernard. 219 (L) Scherer.

Polarisation der Röntgenstrahlen 451 (L) Wagner.

Polonium 52 (R) v. Schweidler. 77 (L) Bianu u. Wertenstein. 162 (R Taylor. 203 (R) Taylor. 453 (L Fernau, Schramek u. Zarzycki. 458 (L) Girard.

Polonium, Zerfallskonstante 173 (L).

Regener.

jard.

Polyadenome des Darms 408 (L) Aubertin ' Zweig. . Pyrmont 127 (L) Schaefer und Seebohm.

und Beaujard. Polydaktylie 354 (L) Vogel. Porträtaufnahmen 314 (L) Nieländer. Positive 80 (L). Potassium 126 (L) Büchner. Präzisionsaufnahmen 86 (R) Nogier. Primitive Techniken 175 (L) Warstat. Processus vermiformis (s. a. Wurmfort- satz) 221 (L) Groedel.

Projektionsschirme 538 (L) v. Schrott.

Prostata 119 (L) de Beaujeu. 170 (L) `

Zindel. 385 (R) Zindel. Prostataatrophie 404 (L) Sasaki. Arase 1 panrophis 223 (L) Hunter. 437 (K) 535 (L) Haret. 496 (L) Adler.

Suchregister.

Prostatahypertrophie, tion 498 (L) Kutner.

Prostatakarzinom 497 (L) Pasteau und Degrais.

Prostatatumoren (Radium) 432(K) Degrais und Pasteau.

Prozesse, perigastrische und pericho- lecystische 534 (L) Rath.

Pseudo-Hämophilie 122 (L) Triboulet, Albert-Weil u. Paraf. 508 (R) Triboulet, Albert- Weil u. Paraf.

Pseudoleukämie 357 (L) Mills u. Martin. 358 (L) Stengel und Pancoast.

Pseudomvelitis 128 (L) Vassilides.

Pseudo-Nierensteine 168 (L) Ponzio.

Psoriasis 223 (L) Freund, 1. 312 (L) Gudzent und Winkler. 473 (R) Gudzent und Winkler.

Psoriasis vulgaris 513 (R) Freund, L.

Pubiotomie 120 (L) Lackie. 160 (R) Lackie.

Purpura 122 (L) Triboulet, Albert- Weil und Paraf. 508 (R) Triboulet, Albert- Weil u. Paraf.

Elektrokoagula-

Schwarzwald. 222 (L) Voelcker. 800 (K) Foelker. 309 (L) Troell. 356 (L) Troell. 356 (L) Voelcker. 403 (L) Legueu und Papin. 447 (L) Voelcker.

Pyelonephritis 447 (L) Rumpel.

Pyelotomie 72 (L) Arcelin u. Rafin. 119 (L) Arcelin u. Rafin.

Pylorospasmus 167 (L) Glaessner und Kreuzfuchs. 167 (L) Hess, A. F. 221 (L) Neudörfer. 326 (R) Hess; A. F. 326 (R) Glaessner u. Kreuz- fuchs. 446 (L) Holzknecht u. Sgalitzer. 465 (R) Holzknecht und Sgalitzer.

! Pylorus 118 (L) Giugni. 119 (L) Putzig.

534 (L) Rath. Pylorusfunktion 1 (0) v. Bergmann.

` Pylorusstenose 221 (L) Schäfer. 446 Polyadenome 356 (L) Aubertin u. Beau- `

(L) Holzknecht u. Sgalitzer. 465 (R) Holzknecht und Sgalitzer. 488 (K)

| Quadranten-Elektrometer 173 (L)

Erikson. Quantenhypothese 451 (L) Zemplen. Quarzlampe 61 (R) Kromeyer. 313 (Ł) Thieme. 455 (L) Lampe u. Strassner. Quarzlampenbehandlung 406 (L) Hagemann. Quarzlichtbestrahlungslampe 491 (P). Quarzquecksilberlampe 230 (L) Bach. 282 (K) Bach. |

` Quellenbäder 361 (L) Manabe.

Quellenmessung 228 (L) Siereking. 294 (K) Sieveking. 405 (L) Sieveking. Quellwässer 313 (L) Greinacher.

Sachregister.

Quecksilber. Bandenspektrum 80 (L) _ Liese. (uecksilberdampflampe 215 (P).

Quecksilberjodid 455 (L) Lüppo-Cramer. ı

Quecksilberunterbrecher 303 (P).

Ra-Atome 77 (L) Eckmaun.

Rachitis 79 (L) Raceynski.

Rademanit 536 (L) Schüller.

Radioaktinium 77 (L) Fleck. 454 (L) Hahn u. Meitner.

Radioaktiniun. -Strahlen 453 (I) Baeyer, Hahn u. Meitner.

Radioaktive Elemente 161 (R) Schrader.

Radioaktive Elemente, Beziehungen 228 (L) Sinne.

Radioaktive Elemente. Spannungen 228 (L) v. Hevesy.

Radioaktive Forschung 173 (L) Hahn u. Meitner

Radioaktive Konstanten 173(L) Aolowrat.

Radioaktive Körper, Wirkungaufnormale und pathologische Gewebe 480 (K) Hertwig. 481 (K) Barlow.

Radioaktive Körper, chemische Wirk- ungen 453 (L) Kailan.

Radioaktive Körper, Entdeckung 453 (L) Guilleminot.

Radioaktive Lösungen, Konzentrations- schwankungen 453 (L) Ehrenfest.

Radioaktive Messungen 454 (L) Neumann.

Radioaktive Produkte. Lösungen 537 (L) Godlewski.

Radioaktive Quellen 127 (L) Engler.

Radioaktive Stoffe 275 (K) Lazarus.

359 (R) Lazarus. 532 (L) Wojtas-

zewski.

Radioaktive Stoffe, im Organismus 227 (L) Lazarus.

Radioaktive Stoffe, Therapie 312 (L) Lazarus.

Radioaktive Substanzen 113 (L) Ruther- fora. (L) Rossi. 172 (L) Osten. 361 (L) Walther. 453 (L) Giesel. 492 (L) Rutherford. 496 (L) Brauer. 497 (L) Osten.

Radioaktive Substanzen der f- und y-Strahlen 78 (L) Rutherford. Radioaktive Substanzen für innere

Medizin 268 (R) v. Noorden. , Radioaktive Wässer 481 (K) King. Radioaktive Wässer in Sachsen 9 (R)

Weidig.

Radioaktivität 9 (R) Bragg. 52 (R)

Satterly. 68 (L) Fresenius. TI

(L) Petit. 163 (L) Makower u. Geiger.

387 (R) Fernau, Schramek und Radium als Kosmetikum 492 (L) Dreyer. . Radiumanwendung,

Zarzycki. 408 (R) Centnerszwer. Radioaktivität, Atomlehre durch 304 (L) Geitel. i

124 (L) v. Noorden. 127

XLVII

| Radioaktivität. Erzeugung 454 (L) Levy- | D

rn.

Radioaktivität. Messungen 405 (L) Szilard. .

Radioaktivität, Überschätzung 276 (K) Kisch.

Radioaktivitätsverhältnisse 454 iL) Schiffner.

Radioaktivitätsverhältnisse in Sachsen 362 (L) Schiffner.

Radiochromoskop 225 (L) Noygier. 450 (L) Nogier.

Radiodiagnostik 163 (L) Jaugeas. 246 (R) Jaugeas.

Radioelemente 228 (L) Soddy. 362 (L) Soddy. 532 (L) Lipliawsky u. Lung witz.

Radioelemente und das -periodische Gesetz) 313 (L) Schuster. 813 (L) Soddy.

Radioelemente, Wertigkeit der 228 (L) v. Hevsey.

Radiographie 75 (L) Friedmann. 76 (L) Kudis-Jisinsky. 114 (L) Barling.

Radiologie 11 (R) Kienbüch u. Holzknecht. 13 (R) Ottolenghi.

Radiologische Mitteilungen Kreuznach 248 (R.

Radiometer 359 (L) Kienböck.

Radiophotoskop 75 (L) Nogier. 200 (R) Nogier.

Radiosensibilität 361 (L) Freund, L.

Radioskopie 165 (L) Gosset u. Ledoux-

Lebard. Radioskopie, präoperative 483 (K) Ledoux- Lebard.

- Radiotherapie 73 (L) Albert- Weil. 170

(L) Wichmann. 172 (L) Wichmann. 286 (K) Werner. 495 (L) Kru- kenberg. Radiotherapie, gynäkologische (s. a. Gynäkologie) 93 (R) Siegel. Radiotherapie, Wirtschaftliches und Phy- sikalisch-technisches 536 (L) Meidner.

- Radiothorium 313 (L) Chadwick. 405

(L) Cranston.

Radio-ulnare Synostose 115 (L) Baisch. 419 (R) Baisch.

Radium 66 (P). 68 (L) Fürstenberg. 76 (L) Petit. T7 (L) Sticker. S2(R)Fürstenberg. 127 (L)Rutherford. 172 (L) v. Noorden. 172 (L) Freund. 172 (L) Jindrich. 210 (K) Turner. 352 (L) Centnerszwer. 532 (L) Wickham u. Degrais.

404 (L) Geyer. 497 (L) Herrmann.

©- Radiumaktivität 172 (L) Cameron.

Radiumaktivität Badens 78 (L) Sieveking u. Lautenschläger.

äussere 452 (L)

Vallet.

XLVIII

Radium, Auge392(K) Jindrich Chalupecky.

Radium, Ausscheidung 77 (L) Bellingham Smith.

Radium B 203 (R) Mosley u. Makower. 405 (L) Rutherford.

Radiumbehandlung 226 (L) Turner. 272 (R) Kofler. 487 (K) Bayet.

Radiumbehandlung mit Atoxyl-Ein- spritzung 225 (L) Alumenthal. 287 (K) Blumenthal,

Radiumbehandlung. Dose für 350 (P). Radinm-Biologie und -Therapie 68 (L) Lazarus. 81 (R) Lazarus. Radium, biologische Wirkungen 388

(R) Arzt u. Kerl.

Sachregister.

Radiumemanations- und Radiumsalz- lösungen, Verteilung 276 (k)

Iingelmann. Radiumemanation, Stoffwechsel 312 (L) ©. Benczur und Fuchs. Radiumemanation, therapeutische Be-

deutung 312 (L) Schmidt. Radiumerze 215 (P).

Radium- und Elektrotherapie 236 (K)

Radiumbleiverbindungen 362 (L) Tagle.

Radium C 162 (R) Kussell. 163 (L) Brommer. 405 (L) Rutherford. Radium D 454 (L) Rutherford. 527 (R) Rossi.

Radiumdepots 405 (L) Ramstedt.

Radium E 164 (L) haller. 454 (L) Rutherford.

Radiumelektrolyse 812 (L) Layuerriere. 481 (K) Laquerrière.

Radiumemanation 48 (R) Bernstein. 48 (R) Fellner und Neumann. 48 (R) Pieper. 49 (R) Winkler. 51 (R) Smith, L. B. 51 (R) Satterly. 76 (L) Coutard. 76 (L) Freund. 76 (L) Kühnelt 76 (L) Sommer. 77 (L) Fellner und Neumann. 77 (L) v. Knaffl-Lenz. 77 (L) Mesernitzky. 717 (L) Pieper. 77 (L) Winkler. 77 (L) Danne. 102 {R) Freund. -- 106 (R) v. Knaffl- Lenz und Wiechnowski. 106 (R) v. Knaffl- Lenz. 106 (R) v. Knaffl-Lenz. 107 (R) Bernstein. 124 (L) Falta. 124 (L) Lachmann. 126 (L) Neuberg und Karczag. 126 (L) von den Velten. 114 (L) Canac. 161 (R) Lachmann. 273 (R) Coutard. 298 (K) Engelmann. 226 (L) Engel- mann. 227 (L) Holthusen. 443 (L) Mirtl.

Radiumemanation, Blut 274 (K) Ram- sauer u. Holthusen. 227 (L) Ram- sauer.

Radiumemanation, bei inneren Krank- heiten 2i6 (L) Falta. 248 (R) Falta.

Radiumemanationskur 102 (R) Wollen- berg.

Sticker.

Radiumforschung, Institut 163 (L).

Radiumindustrie 65 (N).

Radiuminstitut 108 (R) Pinch. 124 (L) Pinch.

Radium- und Mesothoriumbestrahlung 452 (L) Sticker. 479 (L) Sticker. Radium und Mesothorium, Mutter- substanzen 405 (L) Wichmann. Radiumpräparate 103 (R) Schiff. 126

(L) Schiff.

Radium-Röntgen-Licht 247 (R) Arromayer.

Radium- u. Röntgenstrahlen, Karzinom 379 (R) Freund und Kaminer.

Radiumsalz- und Radiumemanations- lösungen, Verteilung von 276 (K) Engelmann.

Radium- und Röntgenstrahlen, schmerz- stillende Wirkung 191 (R) Simonson.

Radium, Atomgewicht -- 228 (L) Honig- schmid. 228 (L) Meyer, S.

Radiumsalze, Injektionen 226 (L) Dominici und Laborde, S. A.

Radium, biologische Wirkungen 226 (L) Arzt nnd Kerl.

Radiumstandard 228 (L) Haschek und Honigschinid.

Radium, Strahlung 453 (L) Curie und Kamerlingh-Onnes.

' Radiumstrahlen, Absorption 227 (L)

Radiumemanation, Löslichkeit 454 (L)

Kofler. Radiamemanation, Maßeinheiten 78 (L) Mache und Meyer. Radiumemanation, harmakologische Wirkung -— 227 (L) Kionka. 277 (K) Kionka.

Giraud. 283 (K) Giraud.

Radiumstrahlen, chemische Wirkungen auf Karzinom 125 (L) Freund und Kaminer.

Radiumtherapie 125 (L) Riehl. 248 (R) kiehl. 353 (L) Westermayer. 482 (K) Klendinnen.

Radiumtherapie, Blutuntersuchungen —- 227 (L) Kemen.

Radiumtherapie, gynäkologische 482 (K ) Jacobs.

Radiumtherapie in der Laryngo-Rhino- logie 248 R) Marschik.

Radium- und Röntgentherapie, Grund- lagen 222 (L) Deane-Butcher. 226 (L) Morton. 285 (K) Deane- Butcher. 356 (L) Deane- Butcher. 358 (L) Deane-Butcher. 360 (L) Deane-Butcher.

Radium- und Thorium-X-Therapie 475 (R) v. Noorden.

Sachregister.

Radiunitherapie, als Unterstützung bei Operationen 225 (L) Fabre.

Radium, Transformatorenkonstante - - 78 (L) Rossi.

Radiumträger 350 (P). 536 (L) Jung- mann.

Radiums, Wärmeeffekt 228 (L) Ruther- ford und Robinson.

Radiumwirkung, biologische 458 (L) 521 (R) Walkhoff‘

Radium, Zahnheilkunde 395 (K) Warnekros.

Radius 136 (R) Petroff.

Radiusdefekt 116 (L) Lehle.

Radiusfraktur 70 (L) Decker.

Rahmen 490 (P).

Rahmen zum Befestigen von Radium 399 (P).

Rede Jonathan Hutchinsons 12 (R) Kienböck.

Referenten 7.

Reflektierte Röntgenstrahlen 450 (L) Hupka.

Refiexion 171 (L) Moseley u Darwin.

Reflexion der Röntgenstrahlen 450 (L) Bragg. 450 (L) de Broglie. 450 (L) de Broglie u. Lindemann. 451 (L) Moseley.

Reflexion der Röntgenstrahlung 171 (L) Barkla und Martyn.

Refiexion, spiegelnde (171) (L) Bragg.

Reflexotherapie 446 (L) Lebon u. Aubourg.

Registration, photographische 127 (L) tiutherford.

Relativitätsprinzip 228 (L) Sicinne.

Ren mobilis 155 (R) keynard u. Nogier.

Reproduzieren 79 (L) Frank, M.

Resonator-Effluvien, Herzaffektionen 279 (K) Libotte.

Respiratorischer Stoffwechsel, Thorium,

X) 498 (L) Roth und v. Benczner. Retusche 69 (L) Schönewald. Revolverkugel 71 (L) Béclère.

Rezepte 164 (L) Eder.

Rheumatisches Leiden, Mesothorium- behandlung 404 (L) Görges.

Rheumatismus 114 (L) Canac. 171 (L)

Goldberg. 532 (L) Gudzent. Rhinophym 225 (L) Degrais. 283 (K)

Degrais. 311 (L) Degrais. Riesenwuchs 116 (L) Köhler. 533 (L)

Katayama.

Riesenzellen 362 (L) Tagle. Riesenzellen, Radiumbleiverbindungen

390 (R) Tagle-Prado.

Rippendefekt 115 (L) Hadda. Rippeninfraktionen 189 (R) Flach. Röhrenknochen, Tuberkulose 444 (L)

Broca und Phibert. Röntgenabteilungen 70 (L) Pirie. Röntgenabteilung des St. Bartholomeus-

Hospitals 218 (L) Steuart.

IL

Röntgen-, a-, P- u. »-Strahlen 492 (L) Bragg.

Röntgenaniage 218 (L) Cohn, Fr.

Röntgenarzt, Verantwortung 310 (L) Levy-Dorn.

Röntgenaufnahmen 66 (P). 114 (L) Ménard.

Röntgenaufnahmen, direkte 75 (L) Huf- nagel. 197 (R) Hufnagel.

Röntgenaufnahmen, kinematographische 214 (P).

Röntgenaufnahmeverfahren im Felde 75 (L) Hufnagel.

Röntgenbehandlung 348 (K) und Weitzel.

Röntgenbehandlung, Fortschritte 310 (L) Schmidt, H. E.

Röntgenbehandlung, Frauenheilkunde 871 (R) Prochownik,

Röntgenbehandlung. Grundlagen 251 (R) Albert- Weil.

Röntgenbehandlung. gynäkologische (s. a. Gynäkologie) 223 (L) Prochownick. 357 (L) Schmidt, H. E. 449 (L) Schmidt.

Röntgenbehandlung des Karzinoms 365 (0) Meyer, F. M.

Röntgenbestrahlung 30 (R) Heynemann.

Röntgenbestrahlung, gynäkologische 73 (L) Albers-Schönberg. -— 94 (R) Kineski. 97 (R) Lorey. 222 (L) Albers- Schönberg und Prochownick. 223 (L) Kaestle. 310 (L) Prochownick. 356 (L) Dohan. 370 (R) Dohan.

Röntgenbilder 446 (L) van Lier.

Röntgenbilder, seltene 219 (L) Oehl- ecker. 300 (K) Oehlecker.

Röntgendermatitis 123 (L) Darier. 359 (L) Jacquet und Debat. 496 (L) Jacquet und Debat.

Röntgendiagnose, Geburtshilfe 73 (L) Eymer. 159 (R) Eymer.

Holzbach

_ Röntgendiagnostik 61 (K) Crane. 68

(L) Dohan.

` Röntgendosen, filtrierte 383 (R) Re-

gaud und Nogier. Röntgendurchleuchtungen 67 (P).

. Röntgeneinheit 225 (L) Tousey.

Röntgenerythem 170 (L) Becker.

. Röntgengenerator 311 (L) Tousey.

Röntgengesellschaft 205 (K). Röntgengesellschaft, schweizerische 204 (K).

= Röntgengesellschaft, Verhandlungen

443 (L). Röntgeninstitute 89 (R) Pirie. Röntgenkassette 350 (P) 350 (P) 359 (L) Labeau und Roubertie. Röntgen- und Kathodenstrahlen 360 (L) Whiddington. ' Röntgenkinematographie 67 (P) 118 (L) Groedel. 123 (L) Groedel.

L Sachregister.

225 (L) Dessauer. 225 (L) Groedel, Th. und F. M. 344 (R) Dessauer. 345 (R) Groedel, Th. und F. M. 360 (L) Schnée.

Röntgenkunde 163 (L) Rieder u. Rosen- thal. 244 (R) Rieder u. Rosenthal.

Röntgenlaboratorium 124 (L) rause. 200 (R) Krause.

Röntgenlicht und Mesothorium 497 (Lj Gerlach.

Röntgenographie 123 (L) Hasselwander.

' Röntgenstrahlen 113 (L) Courmelle.

114 (L) George Earl. 114 (L) Stover. Röntgenstrahlen, fluoreszierende 528 (R) Chapmann. Röntgenstrahlenautomobil 123 (L) Hazleton. Röntgenstrahlen, biochemische Strahlen- wirkung 224 (L) Bordier. 224 (L) Bordier.

= Röntgenstrahlen, biologischeWirkung

Röntgenographie, klinische Faktoren

358 (L) Crane.

Röntgenologie 167 (L) Hesse. 218 (L) `

d’ Halluin.

Röntgenologische Anwendungen, Gerät 490 (P).

Röntgenometrie 224 (L) Bauer.

Röntgenoskopie 401 (L) Earl.

Röntgenoskopie des Magens 402 (L) Dunhan.

Röntgenoskopie, Schädel 401 (L) Brown.

Röntgenphosphoreszenz 489 (K) Bar- dachzi.

Röntgenphotographie 68 (L) Dessauer.

Röntgenphotographie, Fortschritte 247 (R) Dessauer.

Röntgenphysik, aktuelle Fragen 536 (L) Christen.

Röntgenphysik 216 (L) Rosenthal.

Röntgen-Radium-Licht 247 (R) Aromayer

Röntgen- u. Radiumstrahlen, Karzinom 379 (R) Freund und Kaminer.

Röntgen- und Radiumtherapie, Grund- lagen 222 (L) Deane - Butcher. 226 ıL) Morton. 285 (K) Deane- Butcher. 356 (L) Deane-Butcher. 358 (L) Deane- Butcher. 860 (L) Deane- Butcher.

Röntgenrefraktäre Fälle 35 L) 511 (R) Meyer, F. M.

Röntgenröhren 38 (R) Mayer, W. 38 (R) Zacher. -- 66 (P). 66 (P). 66 (P). 66 (P) 67 (P). 67 (P). 111 (P). 112 (P). 112 (P) 124 (L). 214 (P) 215 (P). 215 (P). —- 215 (P). 311 (L) Tousey. 351 (P). 490 (P).

490 (P). 490 (P). 490 (P). Röntgenröhrenanordnung 303 (P). Röntgenröhren nach Lumière 205 (K)

Gocht.

Röntgenröhrenschutzkasten 214 (P). Röntgenröhrenstativ 305 ıP). Röntgenschädigung 449 (L). 519 (L)

Kirchberg.

Röntgenschirmbilder 215 (P). Röntgenschirmbilder, Photographie

310 (L) Hartung.

Röntgenschutz 404 (L) Meyer. Röntgenschutzkasten 214 (P). Röntgen-Serienbilder 215 (P).

EEE

293 (K) Bordier. - 382 (R) Miller. Röntgenstrahlen, Brechung 225 (L) ` Gros. 311 (L) Chapmann. 535

(L) de Broglie.

Röntgenstrahlen, chemische und biolo- gische Wirkung 224 (L) Bordier. Röntgenstrahlen. chemische Wirkungen auf Karzinom 125 (L) Freund und

Kaminer.

Röntgenstralilendosimeter 450 (L) Bucky. Röntgenstrahlen, gefilterte 358 (L)

Müller. i Röntgenstrahlen, Geschwindigkeit

76 (L) Marz. , Röntgenstrahlen, Härte 124 (L)

Lindemann. 34 (R) Groedel, F. M. Röntgenstrahlen, harte 215 (P). 225

(L) Dessauer. 311 (L Dessauer.

344 (R) Dessauer. 359 (L) Dessauer.

450 (Li Dessauer. 496 (L) -— 518

(R) 529 (K) Dessauer. Röntgenstrahleninterferenzen 451 (L)

Laue und Tank.

Röntgenstrahlen, Interferenz 451 (L)

Wulff und Uspenski.

Röntgenstrahlen und Kathode 811 (L) Whiddington.

Röntgenstrahlen in Kristallen 451 (L) Stark.

‚Röntgenstrahlen durch Kristalle 311 (L)

de Broglie. Röntgen- und Mesothoriumstrahlen .

Karzinomen von Uterus u. Ovarien 448 (L) Haendly.

Röntgenröhren , von 491 (P).

Röntgenstrahlen, Physik 68 (L) Poh. 83 (R) Pohl.

Röntgenstrahlen, physikalische Grund- lagen 225 (L) Christen.

Röntgenstrahlen, Polarisation (L) Wagner.

Röntgen- und Radiumstrahlen, schmerz- stillende Wirkung 191 (R) Simonson.

Röntgenstrahlen, reflektierte 450 (L) Hupka.

Röntgenstrahlen, Reflexion 311 (L) de Broglie. 311 (L) Keene. 311 (L) Mandelstam und Rohmann. 450 (L) Bragg. 450 (L) de Broglie. 450 (L) de Broglie und Lindemann. 451 (L) Moseley.

Messung der Härte

451

Sachregister.

Röntgenstrahblenspektra 311 (L) Owen und Dlake. Röntgenstrahlen, 449 (L) Bettremieux.

Röntgenstrahlen-Streifensystem 170 (L) Barkla und Murtyn.

Röntgenstrahlen, Schwingungszahl 451 (L) Zemplen.

Röntgenstrahlen, wenig durchdringende 171 (L) Nogier.

Röntgenstrahlung 43 (R) Crowther.

Röntgenstrahlung, Brechung 450 (L) de Broglie.

Röntgenstrahlung, fluoreszierende —- 311 (L) Bragg.

Röntgenstrahlung von Kathodenpartikel- chen 311 (L) Whiddington.

Schutz

Röntgenstrahlung, polarisierte 404 (L)

Crosby.

Röntgenstrahlung, Reflexion 171 (L) |

Barkla und Martyn. Röntgen-Taschenbuch 492 (L) Sommer. Röntgentechnik 163 (L) Kuchendorf. 216 (L) Albers-S'hönberg. Röntgentherapie 41 (R) Schmidt, H. E. 68 (L) Dohan. 68 (L) Eymer. 74 (L) Kienböck. 113 (L) Schmidt, H. E. 296 (K) Oppenheim. - 348 (K) Seeligmann. 349 (K) Meyer, H. 447 (L) Albers-Schönberg. 495 (IL) Albert- Weil. Röntgen therapie. R9 (R) Kienböck.

Beaufsichtigung

LI

Röntgenverbrennung T4 (L) Faulhaber. 75 (L) Hirsch. 123 (L) Faulhaber. 170 (L) Puyenstecher. 193 (F) Pagenstecher.

Rubidium 453 (L) Elster und Geitel,

Rubidiumstrahlen 453 (L) Bergiitz.

Rückenmarkskrankheiten 448 (L) Mer- naman-Johnson.

| Rückenmarkserkrankungen 510 (R) Her-

naman-Johnson.

: Sabouraud-Noire-Tabletten, Fehlerquelle

310 (L) @unsett. 310 (L) Holz- knecht.

| Sabouraudpastille 39 (R) Christen. .Sabouraudplättchen 224 (L) Bucky.

Sabouraudplättchen, Farbenveränderung 291 (K) Bucky. l

Sabouraudsches Dosimeter 170 (D) Krüger. 198 (R) Krüger.

Sachsen, Radioaktive Wässer 9 (R) Weidig.

' Samenblasen 221 (L) Belfield.

Röntgentherapie,energischeKompression

403 (L: Bouchacourt.

Röntgentherapie, gynäkologische 98 (R) |

Schmidt, H. E. 99 (R) Loose. |

223 (L) Kirstein. 309 (L) 516 (R)

Heimann. 357 (L) Meidner. —- 358 (L) |

r. Seuffert.

(R) Kirstein. 224 (L) Zaretzky. Röntgentherapie, Handbuch 492 (

Wetterer. Röntgentherapie

Röntgentherapie in der Gynäkologie 184 ` ancom und Myon 169. 11) Vie

Samengänge 308 (L) Belfield.

Samenkeimung 113 (L) Baar.

Sanduhrmagen 25 (R) Baron u. Bársony. 72 (L) Dehn. 118 (L) Barjon und key. 118 (L) Béclère. 119 (L) Masserini. 167 (L) Béclère. 220 (L) Bauermeister. 221 (L) Schäfer. 308 (L) Tuffier u. Roux- Berger. 355 (L) Fischer. 447 (L) Ronneaur. 461 (R) Fischer. 463 (R\ Barjon und Rey.

Sarkome 31 (R) Bülow-Hansen. 124 (L) Löwenthal, 125 (L) Reynier. 312 (L) Haret. 357 (L) Labeau. 357 (L) Labeau.

254 (R) Miller. 310 (L) Miller.

L) | Sauerstoff, Bauchhöhle 360 (L) Weber.

Säuglingsmagen 495 (L) Major.

Krankenhäusern 504 (R) Albers-Schön- '

berg. Röntgentherapie, Kompendium 183 (R) Schmidt, H. E.

Röntgentherapie, physikalische Grund- _

lagen 495 (L) Guilleminot. Röntgentiefentherapie 85 (R) Gauss und Lembcke, 448 (L) 517 (R) Hei- mann, Fr. 448 (L) 517 (R) Holz- bach. 449 (L) 516 (R) IVeitzel. Röntgenulcus 359 (L) Hager. 378 (R) Hager. 496 (L) Eben. Röntgenulzerationen 170 (L) Deutsch. 193 (R) Deutsch. 359 (L) Deutsch. Röntgenuntersuchung 66 (P). Röntgenuntersuchung des Verdauungs- kanals 72 (L) v. Gonrevitsch.

Sekundärstrahlen 170 (L) Bauer, H.

in den Allgemeinen : Säulenstativ 214 (P).

Seeigel 126 (L) Herticig.

Sehapparat 125 (L) Chalupecky. 172 (L) Chalupecky.

Seitenlage, Magenaufnahmen 325 (R) de Beaujen.

206 (K) Bucky. 228 (L) Russ. 343 (R) Bauer. 359 (L) Bucky. 359 (L) Paygenstecher. 449 (L) Russ. 450 (L) Barkla.

= Sekundärstrahlentherapie 535 (L) Albers-

| Sekundärstrahlung 359 (L) Bauer. : Sella turcica 494

|

Schönberg.

450 (L) Baerwald.

(L) Luger.

Sensibilisierung 129 (L) Jodlbanuer. - 224 (L) Meyer.

LII Sachregister

Serial radiography 532 (L) Cole.

Serienapparat 399 IP).

Serienentladungsröhren 535 (L) Greinacher.

Serienradiographie 118 (L) Cole.

Siderisches Pendel 443 (L) Aallenberg.

Sigma elongatum mobile 119 (L) Aienböck. 143 (R) Kienböck.

Situs viscerum inversus 807 (L) Krokiewicz.

Skelettvarietäten des Fusses 218 (L) Laquerrière.

Sklerodermie 414 (R) Hunter. 494 (L) Salomon.

Skoliosen 166 (L) Lewy, J. 218 (L) Falk. 306 (L) Nageoote - Wilbouchewitsch. 416 (R) Lewy. 493 (L) Feutelais. 494 (L) Kaneko.

Skoliose, kongenitale 415 (R) Kaufmann.

Skoliosenbehandlung 302 (K' Abbott.

Skorbut 115 (L) Glaser. -— 414 (R) Glaser.

Société italienne de Radiologie médicale 112 (N).

Sodium 77 (L) Brown, F. C.

Sonde 490 (P)

Sonderturnkurse, orthopädische 532 (L) Blencke.

Sonnenbad 129 (L) Monteunis.

Sonnenbehandlung 129 (L) Rollier. 147 (L) Rollier. -- 174 (L) Wittek. 229 (L) Kofmann. 363 (L) Felten- Stoltzenberg. 455 (L) kollier.

Sonnen- und Luftbehandlung 455 (L) Glaessner. -— 455 (L) Kofmann.

Sonnen- und Seebehandlung der Hals- lymphome 79 (L) Jaubert.

Sonnenlichtbehandlung 109 (R) Rollier und Borel.

Sonnenstrahlen 79 (L) Racynski.

Sonnentherapie 128 (L) Delille. 129 (L) Leriche. -- 129 (L) Rivier.

Sonnentherapie, innere Krankheiten 498 (L) Delachaux.

Spalthand 115 (L) Lallement, Avé 135 (R) Lallement, Avé.

Spätschädigung 224 (L) Dieterich. 449 (L) 518 (R) Schmidt, H. E.

Spezialfach 12 (R) Albers-Schönbery. 70 (L) Schmidt, IT. E.

Speiseröhrenkarzinom 305 (L\Pimpaneau.

Spektren 76 (L) Barkla.

Speiseröhren - und Mastdarmkrebs 536 (L) Meidner.

Spektren strömender Gase80 (L)Schwedes.

Spermachromatin 126 (L) Hertwig. 454 (L) Hertwig.

Spina bifida 302 ıK) Cramer. 417 (R) Edington.

Spina bifida occulta 218 (L) Klynens. 284 (K) Klynens. -— 302 (K) Bibergeil.

Spina ventosa 217 (L) Liberge. 256 (R) Albert- Weil.

Spondylitis 129 (L) Stranbe. 218 (L} Albee.

Spondylitis cervicalis (Sonnenbestrah- lung) 498 (L) Kienast u. Frankfurter.

Spondylolisthesis 445 (L) Wiemers.

Spontanfrakturen 401 (L) Wolf, W. 412 (R) Pförringer. |

Spontanfrakturen, Leukämie 354 (L) Pförringer.

Sporotrichosis 14(R) Jeanselme, Chevallier und Darbois.

Subphrenischer Tumor 534 (L) Kienbörck.

Symphanator 39 (R) Eykmann. 1'1 (L) Kykmunn.

Symphanie 75 (L) Eykmann.

Symptomenkomplex, anaphylaktischer 221 (L) Schlecht und Weiland. 297 (K) Schlecht und Weiland.

Syndaktylie 354 (L) Vogel.

- Syphilis 115 (L) Fraenkel, E. 116 (L)

Köhler. Syphilis glatter Fraenkel, E. Syphilis der fötalen Wirbelsäule 415 (R)

Alexander.

SvringomyeJie 33 (R) Marquès u. Roger. 74 (L) Lotsy. 172 (L) Robin und Cawadias. 222 (L) Allaire -und Denès. 252 (R) Lotsy.

System, kardiovaskuläres 128 (L) Brann- warth.

Knochen 411 (R}

Schädel 116 (L) Groede. 117 (LY Vidakoviech. --- 207 (K) Schmidt. —- 208 (K) Sabat. 306 (L) Adam.

Schädelbasis 401 (L) Brown.

Schädelfrakturen 93 (K) Sterrart.,

Schädigungen 75 (L) Kegaud, Nogier und Lacassagne.

Schädigungen der Haut nach Tiefen- bestrahlung 192 (R) Iselin, H.

Schädigungen nach Tiefenbestrahlung 75 (L) Iselin.

Schaltvorrichtung 350 (P). 350 (P).

Schanker 122 (L) Queyrat u. Bouttier.

Scharlach-R 170 (L) Barratt.

Schattenbildende Körper 314 (P).

Schaukelvorrichtung 350 (P).

Scheidenkrebs 361 (L) Wertheim.

= Schilddrüse 92 (R) Schüler u. Rosenbery.

497 (L) Turner. l Schirmdurchleuchtung, stereoskopische 213 (K) Dessauer. Schlattersche Krankh. 424 (R) Schultze, E. Schleimhautlupus 121 (L) Albanus. 128 (L) Albanus. 255 (R) Albanus.. Schlitzverschluss 230 (L) Hauberrisser. Schluckakt 119 (L) Küpferle. Schmelzbarkeit 359 (L) Gaston. Schmerzstillende Wirkung 123 (L) Simonsen.

= Schnelligkeit des Lichtes 129 (L) Fery.

Sachregister.

Schrumpfmagen, sanduhrförmiger 210 (K) Holitsch.

Schulter 115 (L) Albee. 137 (R) Albee.

Schulterbewegung. 225 (L) de Larognette. -— 354 (L) de Laroquette. 401 (L) de Laroquette.

Schulterblatt 305 (L) Frère.

Schulterhochstand 219 (L) Neuhof.

Schussverletzungen 163 (L) Tschjerning, Thöle und Voss.

Schusswunden, Warzenfortsatz 17 (R)

Oppenheimer. Schutz 75 (L) Köhler.. 75 (L) Nogier. Schutzgewebe 404 (L) Droit. Schutzkastenanordnung 303 (P). Schutzmittel 129 (L) Mannich. Schutz gegen Röntgenstrahlen 449 (L) Bettremieux.

Schutzstoff 224 (L) Bettremieur.

Schutz, unwirksamer 193 (R) Nogier.

Schutzvorrichtung 214 (P).

Schwangerschaft 73 (L) Potocky. 159 (R) Lean und Hickey. 160 (R) P Donnel. 168 (L) Lomon. 309 (L) Potocky, Delherm u. Laquerriere.

Schwarte, pleuritische 148 (R) Eisler.

Schwärzungsgesetz 80 (Li Schüller.

Schwärzungsverteilung 360 (L) Koch.

Schwefeltonung 230 (L).

Schweizerische Röntgen-Gesellschaft 112 (N). 204 (K).

Schwerhörigkeit 406 (L) Hamm. -—- 497 (L) Hugel

Schwingungszahl der Röntgenstrahlen 451 (L) Zempten.

Stabil 360 (L) Schütze. `

Standentwicklung 230 (L) Benndorf. 304 (L) Blech. 533 (L) Schmidt.

Statische Theorie 164 (L) Herzfeld.

St. Bartholemews Hospital 338 Steuart.

Steine in den Harnwegen 483 Mosenthal.

Stenose des Pylorus 446 (L) Holzknecht und Sgalitzer.

Stereoskopaufnahmen 205’ (K) Alwens.

(R) (K)

Stereoskopie 171 (L) Dokulil. 171 (L) Aufnahmen 175 (D)

Ossig. Stereoskopische Rosenberg. Stereoskopische Momentaufnahmen 310

(L) Lorey. 342 (R) Lorey. Stereoskopische Röntgendurchleuchtung. 31 (P). Stereo-Röntgen-Kassette 490 (P). Stereoröntgenoskopie 360 (L) Stepanow. Sterilisation des Wassers mit ultra-

violetten Strahlen 313 (L) Nogier. | Sterilisation 535 (L) Regaud u. Lacassagne. _

Sterilisierlampe 66 (P).

: Strahlen.

LIE

Stimmbänder, Kinematographie 280 (L) Chevroton und Tles Stimmstörungen 281 (K) Flatan. Stoffwechselbeförderung 127 (L) Bergonić.. Stoffwechsel, Licht 230 (L) Pincussohn. Strahlenbehandlung 12 (R) Schmidt, H.. E. 70 (L) Schmidt, H. E. 490 (P).. aan Instrument 851 ). Strahlende Materie 226 (L) Falta. 292 (K) Falta. 358 ıL) Falta. Strahlenfilter 122 (L) Schatz. fluoresziereude 170 (L Ghilarduc:i e Milani. Strahlenkühler 214 (P). 214 (P).

Strahlenkunde, Unterricht 12 (R) Klingmüller. ' Strahlenquellen, ultraviolette 59 (R)

Bering und Meyer. Strahlenreaktion, biochemische 170 (L) Schwarz. 893 (R) Schwarz. Strahlentherapie 122 (L) Strauss. 363 (L) Strauss. 449 (L) Neuber. Strahlentherapie, Erfolge 170 (L) Ruete.. Strahlentherapie, (seschwülste 497 (Li 519 (R) Keetman. 519 (R). 519 (R) Loewenthal. Strahlentiefentherapie 449 (L) Meyer, H.

' Strahlenwirkung 3+ (R) Meyer, H. und

Ritter. —:35 (R) Werner. -— 362 (L) Wickham.

Strahlenwirkung biologische 84 (R) Meyer, H. und Ritter. 217 (L) Hoppenstedt.

Strahlenwirkung. histologische Ver-

änderungen 312 (L) Wickham. 879 (R) Wickham.

Strahlenwirkung, Imitation 104 (R) n erner nnd Ascher.

Strahlenwirkung auf Krebsgeschwulst- zellen 379 (R) Z'schachotin.

Strahlenwirkung. Morphologie der 291 (K) Wickham.

Strahlenwirkung auf Zellen (L) Tschachotin.

Strahlung, radioaktive 532 (L) von Bortkiewiez.

Strahlungen 169 (L) Freund, L. 497 (L) Hertwig.

Strahlung, durchdringende 450 (Ly Hess, V. F

Strahlungen, Radium und Mesothorium 492 (L) Dessauer.

Strikturen im Magen und Duodenum 325 (R) Jonas.

Stromstösse 124 (L) Lomon.

79

. Stromunterbrecher 215 (P). --- 215 (P).

Struma 62 (K) Crotti und Bowen. 69% (L) Güntz. 119 (L) Crotti. 445 (L) Crotti. 489 (K: Kienböck.

Studienreise, röntgenologische 213 (N) 440 (R).

LIV

Tabes 474 (R) Freund und Aröiser. Tabes dorsalis 305 (L) Buchholz.

Talusluxation 166 (L) Patel u. Viannay. . Techniken. primitive 175 (L) Warstat.

Teilchen, Weg der ionisierenden 173 (L) Wilson.

Telekardiograph 534 (L) Huismans.

Teleobjektiv 79 (L).

Telephon 39 (R) Forssell. —15 (L) Forssell.

Teleradioskopie 171 (L) Rechou.

Teleröntgen 220 (L) Huismans. 297 (K) Huismans.

Teleröntgenographie 197 (R) Hassel- wander. 446 (L) Dietlen.

Teplitz-Schönau 172 (L) Walther.

226 (L) Gudzent, Stein u. Beyrer.

273 (R) Walther. 361 (L) Walther. Teslaströme 67 (P) Thalassotherapie 230 (L) Wettendorf. Theater und Kino 352 (L) Tannenbaum.

Theorie. statische 16+ (L) Herzfeld.

Therapieröhre 75 (L) Müller, C. H. F. 195 (R) Müller, C. H. F.

Thermopenetration (s. a. Diathermie) 53 R) Fürstenberg und Schemel. "79 (L) Simmonds. -——- 229 (L) Best. 278 (K) r. Zeynek. -- 350 (P). 455 (L) v Zeynek.

Thermopenetration, Kontrakturen 587 `|

(L) Lichtenstein.

Thermopenetration. wissensch. Grund- lagen 229 (L) v. Zeynek. 498 (L) v. Zeynek.,

Thermoradiotherapie 229 (L) de Keating- Hart. 279 (L) de Keating-Hart. Thorax 117 (L) Heublein. 430 (K) Walsham. 494 (Li Wenckebach.

Thoraxbild 445 (L) Groedel. F. M.

Thoraxradiogramm b Säugling 157 (R) Benjamin und Goett.

Thorium ¿2 (R) Leslie. 68 (L) Fiürsten- berg. :- 82 (R) Fürstenberg. 125 (L) Becquerel. 127 (L) White. 312 (L) Ledoux-Lebard. 405 (L) de Nohele,

Thorium B 77 (L) Fleck. 405 (L) 525 (R) Metzener.

Thoriumbehandlung 405 (L) Lobenhoffer.

Thoriumbehandlung. Leukämie 451 (L) Geronne,.

Thoriumchloridbehandlung 311 (L) Cuan.

394 (R) Caan. Thoriumderivate 405 (L) de Nobele. Thorium-Dermatitis 50 (R) Friedländer. Thorium-Emanatiou 125 (L) Turner. 127 (L) Satterly. Thoriumniederschlag 258 (R) Hogley. 454 (L) Marsden. Thoriumniederschlag. Löslichkeit 528 (L) Hogley. | Thorium-Oxalat 313 (L) Colani. Thoriu mprodukte 227 (L) Con.

Thorium-X

Sachregister.

Thoriumreihe 312 (L) Ledour-Lebard.

Thorium-X. 49 (R) Nowaczynski 49 (R) Brill, Kriser und Zehner. 76 (L) Herrheimer. 16 (Li Plesch. 77 (L) v. Domarus und Salle. 77 (L) Löhe. 103 (R) Herrheimer. 10t (R) P/esch und Karczag. 104 (R) Prado u. Tagle. -- 107 (R) Löhe. 108 (R) Falta und Zehner. 108 (R) c. Domarus u. Salle. 124 (L) Falta und Zehner. 125 (L) Praav- Tagle. 125 (L) Turner. -— 125 (L) Falta u. Zehner. 126 (L) Maas u. Plesch. 126 (L) Neuberg u. Karczag. 126 (L) Pappenheim u. Plesch. 126 (L) Plesch Karczag u. Keetmann. 126 (L) Tsiurdis. 171 (L) Bickel. 172 (L) v. Noorden. -— 172 (L) Falta u. Zehner. -- 172 (L) Kahn. 172 (L) Plesch. 223 (L) Krause. 226 (L) Krause. --- 227 (L) Kahn. 227 (L) Salle. 268 (R) Turner. 362 (L) Kahn. 405 (I) Metzener. 473 (R) Gudzent und Winkler. 536 (L) v. Benezur.

Thorium-X. 497 (L) Meseth.

Thorium-X., bei Anaemia perniciosa 312 (L) Park.

Thorium-X in der Biologie und Patho- logie 312 (L) Loewy.

Thorium-X, biologische Eigenschaften 394 (R) Kahn.

Thorium-X, biologische Wirkung 282 (K) Salle. 453 (L) 536 (L , Salle u. von Domarus.

bei Blutkrankheiten 226 (L) Klemperer und Hirschfeld. 268 (R) Klemperer u. Hirschfeld.

Thorium-X, Bilutzellenleben Arneth, 394 (L) Arneth.

Thorium-X, Gerinnung des Blutes 453 (Li 524 (R) Grineff.

Thorium-X bei Gicht 263 (R) Falta und Zehner,

Thorium-X Harnsäure 393 (R) Plesch.

Thorium X-Injektionen 537 (L) Sudhoff

u. Wild.

Thorium-X. keimende Pflanzen 394 (R) Kahn.

Thorium-X-Lösungen, Messung von 313

(L) Marchwald.

226 (L)

_ Thorium X. Nebennieren 536 (L) Salle

u. Apolant. Thorium -X - Organotropie 525 (L) Metzener. Thorium-X-Präparate. Messung Keetmann u. Mayer Thoriumreihe, y-Strahlen 537 (L) u. Hahn. Thorium radioaktive Derivate (L) Ledour-Lebard.

526 (R) Meitner

226 (L)

Sachregister.

Thorium-X und Radiumtherapie 475 (R)

v. Noorden. Thorium-X, respiratorischer Stoffwechsel

498 (L) 523 (R) koth u. v. Benczuer. Thorium-X-Therapie 497 (L) 536 (L)

Hörder. Thorium X und Röntgenstrahlen 380 (L) Krause.

Thorium X, Tier- u. Menschentumoren 405 (L) 524 (R) Hirschfeld u. Meidner.

Thorium-X-Trinkkuren 451 (L) Fränkel, E. 479 (R) Fränkel, E.

Thymus 119 (L) Crotti. 121 (L) Albert- Weil. 122 (L) Eggers. 123 (L) Regaud u. Cremieu. 207 (K) Haenisch.

Thymusatrophie 73 (L) Albert- Weil.

LV

Transformationskonstante des Radiums 18 (L) Rossi.

Transportabler Röntgenapparat 399 (P).

Trinkwasser 174 (L) Schwarz u. Aumann.

Trinkwassersterilisator 174 (L) Schwarz und Aumann.

Trochoskopie 124 (L) v. Lorentz.

' Trockenapparat 399 (P).

Thymusdrüsenröntgenogramm 73 (L)

Haenisch.

Thymus, Einwirkung der strahlen 189 (R) Eggers. Thymushyperplasie 169 (L) Dutoit.

445 (L) Crotti.

Röntgen-

Trommelschlägelfinger 354 (L) mann. 418 (R) Lippmann.

Tropenkrankheiten 353 (L) Ruge und zur Verth.

Tropische Krankheiten 314 (L) Kasser, k. o,

Tuberkulin 3857 (L) Probst.

Tuberkulose 74 (L) van Stockum. 123 (L) Iselin. 455 (L) Bernaz, M. und 4. 455 (L) Alkan. 493 (L) Hammersen. 534 (L) Papin u. Morel.

Lipp-

. Tuberkulose, E 110 (R) Vul-

Thymushypertrophie 833 (R) Ferrand.

496 (L) Weill und Péhu. 508 (R) Albert - Weil. 509 (R) Wyckoff. Tibiadefekt 302 (K) Brandes. Tiefenbestrahlung 40 (R) Dessauer. -- 44 (R) Friedländer. 75 (L) Iselin. 75 (L) Dessauer. 75 (L) Janus. 192 (R) Iselin. 211 (K) Krause.

223 (L) Fränkel, M. 289 (K) Fränkel,

M. -- 310 (L) Schnee. 449 (L) Schnee. 538 (L) Müller.

Tiefenbestrahlung, Diathermie 535 (L)

588 (L) Müller. Chr.

Tiefendosis 131 (0) Moses. Tiefenentwicklung 174 (L) Lehmann.

Tiefen- und Gleitpalpation 118 (L) Haus- |

mann u. Meinertz. -— 446. L) Hausmann. Tiefentherapie 122 (L) Schatz. 170 (L)

pius. 122 (L) Schmerz. 125 (L) Stoney. 223 (L) Neu. 229 (L) Oppenheim. 230 (L) Vidpius. 256 (R) Schmerz. 304 (L) Iselin. 813 (L) Vlpius. 313 (L) Vulpius. 455 (L) Rotschild. 455 (L) Val- pius. 455 (L) Vulpius. 455 (L) Glaessner. 458 (R) Iselin. 498 (L) Behrend. 512 (R) Rothschild.

Tuberkulose. Entgiftung 386 (R) Iselin.

Tuberkulose, Frühstadium 149 (R) Sewall und Childs.

Tuberkulosis besonders der Gelenke 110 (R) Bardenheuer.

Tuberkulose des Kindesalters, Sonnen- behandlung 406 (L) Oelsnitz.

Tuberkulöse Knochen- und Gelenkleiden 495 (L) Freund.

pa

: Tuberkulose, lokale 432 (K) Broca

Rose u. Krüger. 222 (L) Albers- Schönberg. 222 (L) Albers-Schönberg. . 222 (L) Albers-Schönberg. 223 (L)

Gauss. 223 (L) Krause. 265 (R) Krause. 288 (K) Albers-Schönberg und Gauss. 357 (L) Gmuss. -— 443 ıL) Schatz.

Tiefentherapie, Hautschädigungen 377 (R) hominger. Tiefenwirkung 382 (R) Kolde.

Tiere, röntgenbestrahlte 358 (L) Fränkel. Tier- und Menschentumoren, Thorium X 524 (R) Hirschfeld u. Meidner. Tonschlamm, Homburger 269

r. Noorden. Tonsillen 358 (L) 511 iR) Steuart. Trachealstenose 449 (L) 510 (R) Sons. Trachom 92 (R) Stargardt. Transformation 228 (L) Fayans. Transformatoren 37 (R) Nogier und Regaud.

R)

t

und Mahar.

Tuberkulose, miliare 117 (L) Bar- dachzi.

Tuberkulose, Milzbehandlung 255 (R) van Stockum.

Tuberkulose der Röhrenknochen 444 (L) Broca und Phibert.

Tuberkulose, trockene 354 (L) Stuertz.

Tuberculum majus humeri 116 (L) Jurcic,

Tuberositas metatarsi 71 (L) Schouwey. Tumor albus 305 (L) Albert Weil und Roederer.

Tumoren 62 (K) Boggs. 74 (L) Villard.

223 (L) Marschik. 449 (L) Müller. Tumoren, endothoracische 219 (L)

Ephraim. 337 (R) Ephraim. Tumoren, endovesikale 128 (L) Ber- tolotti und Ferria. Tumor, intrathorakaler 117 (L) Kraus.

; Tumor der Orbita 360 (L) Clark.

LVI

Tumoren, syphilitische 461 (R) Haus- mann.

Ueberanstrengungsperiostitis 401 (L) Wolf, W.

Ueberempfindlichkeit 74 (L) Bogrow u. Grintschew. 194 (R) Bogrow und Grintschar.

Ueberstrahlung 314 (L) Lihotzky.

Ulcus cruris 61 (R) Mayer, A.

Ulcus duodeni 26 (R) Baron u. Barsony. 26 (R) Areuzfuchs. 8 (L) Moynihan. —- 12 (L) Baron u. Barsony. 72 (L) Äreuzfuch. 163 (L) Moynihan. 167 (L) Kreuzfuchs. 217 (L) Pönitz. 221 (L) Haudek. 244 (R) Moynihan, 801 (K) Haudek. 8328 (R) Kreuzfuchs. 328 (R) Allard. 430 (K) Cole. 447 (L) Rosengart. 465 (R) Strauss. 466 (R) Sherren. 467 (R) Plitek. 467 (R) Cole. 488 (K) Glässner und Kreuzfuchs. 494 (L) Ewald. |

Ulcus duodeni und Nervensystem 220 (L) v. Bergmann.

Ulcus penetrans carcinomatosum 72 (L) Strauss, H.

Ulcus pepticum 118 (L) Bergmann, G. v.

Ulcus pylori 308 (L) Faulhaber. —- 465 (R) Faulhaber.

Ulcus ventriculi 25 (R) Heyrovsky. 119 (L) Schlesinger, E. 163 (L) Schlesinger, E. -- 221 (L) Neudörfer

08 (L)

«

221 (L) Schlesinger, E. 3 Ohly. 357 (L). 515 (R) Aodon. 488 (K) Glässner u. Kreuzfuchs.

Ulcus ventriculi, Nischensymptom 534 (L) Petrin u. Edling.

Ulna 306 (L) Reichart.

Ulnadefekt %0 (L) Rübsamen. 302 (K) Peltesohn.

Ultrarotes Spektrum 164 (L) Angström.

Ultra-Violett-Lampe und Kohlensäure- schnee 217 (L) Pierson.

Ultraviolettes Licht 79 (L) Millikan. 79 (L) Stempel. 113 (L) Kailan. 363 (L) Oker-Blom.

Ultraviolette Strahlen 79 (L) Calleja. 129 (L) Berthelot und Gaudechon.

. 454 (L) Buchner.

Ultraviolette Strahlen, Choleravibrionen und Pestbazillen, 455 (L) Schiavone u. Trérotoli.

Ulzera, spätauftretende 195 (R) Walther. Ulzerationen 123 (L) Walther, M. Umwandlungen 127 (L) Debierne. Umwandlung (radioaktive)228 (L) Fajans. Undostat 281 (K) Hoehl. Unfallfolgen 164 (L) Engel, H. Unfallkrankheiten 532 (L) Bibergeil. Universalkopierapparat 230 (L) Schnaubert. | |

Sachregister.

Universitätsfrauenklinik, Erfahrungen 358 (L) v. Seuffert.

Unsichtbares Licht 175 (L) Schmidt, H.

Unsichtbare Spuren 175 (L) Welsch u. Lecha-Marzo.

Unterbrecher 66 (P). 66 (P). 67 (P).

Unterbrechungszahl 404 (L) Nogier u. Regaud.

Unterricht in der Strahlenkunde 12 (R) Klingmüller.

Untersuchungsstativ 75 (L) Levy-Dorn. 197 (R) Levy-Dorn.

Untersuchungstisch 66 (P) 67 (P). 450 (L) Cole.

Uran 127 (L) Meyer, St. und Paneth. 164 ıL) .weyer, St. und Paneth. 173 (L) Hevesy und Putnokg.

Uranium 125 (L) Agulhon u. Sazerac. 125 (L) Becquerel. 228 (L) v. Hevesy.

Uranium-Salze 528 (R) Michiels.

Uraniumsalzlösungen 127 (L) Michiels. 862 (L) Michiels.

Uran X 77 (L) Fleck. 228 (L) Paolo. 434 (L) Hahn u. Meitner. 537 (L) Fajans u. Göhring. 537 (L) Fleck.

Uranium Y 453 (L) Antonof.

Uraniumoxyd 127 (L) Raynault.

Ureter 120 (L) Ehrenpreis. 120 (L) Talley. 206 (K) Krause. 222 (L) Thévenot und de Beaujeu. 308 (L) Belot.

Ureterpyelographie 856 (L) Braasch.

Ureterstein 120 (L) Noyier u. Reynard. 168 (L) Voelker. 340 (R) Voelker. 403 (L) Arcelin. 495 (L) Pastean und Belot. ~

Ureterstein- u. Nierensteinuntersuchung 483 (K) Desmoulins.

Uro-Genitalsystem 308 (L) Stewart.

Urogenitaltraktus 173 (L) Lee Eaton.

Urologische Chirurgie 165 (L).

Urologische Diagnostik 120 (L) Carman. - 156 (R) Carman.

Uropoetisches System 308 (L) Krüger. 483 (K) Mosenthal.

Ussom 78 L) Massal.

Uterus 452 (L) Haendly.

Uterusblutungen 170 (L) Nemenow. 259 (R) Briquet. 309 (L) Foges. 361 (L) Opitz. 373 (R) Phaler. 474 (R) Opitz.

Uterusblutungen, Radiumemanation 405 (L) Opitz.

Uterus duplex 168 (L) Henkel.

Uterusfibrom 169 (L) Costa. 169 (L}

Bouchacourt und Chéron. 171 (L)

Bouchacourt und Chéron. 223 (L)

Jaulin. 309 (L) Bouchacourt und

Chéron. 811 (L) Bouchacourt und

Chéron. 356 (L) Arcelin. 356 (L)

Sachregister.

Chilaiditi. 403 (L) Arcelin. 403

(L) Belot. 403 (L) Chilaiditi. 448 (L) Bouchacourt und Cheron. 448 (L) Jaugeas. 451 (L) Bouchacourt und Chéron. 535 (L) Beclere. 481 (K) Cheron.

Uteruskarzinom 121 (L) Bumm. 222 (L) Döderlein. 224 (L) v. Seuffert. 226 (L) v. Seuffert. 287 (K) v. Seuffert. 304 (L) Döderlein. 809 (L) Bumm. 311 (L) Bumm. 347 (K) Bumm. —- 356 (L) Döderlein.

356 (L) Döderlein. 860 (L) Döderlein. 360 (L) Döderlein. 895 IK) Bumm. 404 (L) Faure. 452 (Li Klotz. -— 452 (L) Latzko. 471 (L) Bumm. —- 448 (L) 515 (R) Klein. 526 (R) Haendly.

Uteruskrebs 530 (K) Scherer u. Kelen.

Uterus- u. Vagina-Karzinome, Radium- therapie 482 (K) Chéron, Rubens- Duval.

Uterus, Mesothorium- und Röntgen- strahlen 448 (L) Haendly.

Uterusmyome 73 (L) de Bovis. -— 74 (L) Jung. 169 (L) Guilleminot. 169 (L) Laquerrière und Delherm. 261 (R) Laquerrière und Delherm. 262 (R) Guilleminot. 309 (L) Chilaiditis und Starides. 495 (L) Sippel.

Uterus und Ovarien 449 (L) Czyborra.

Vagina- und Uteruskarzinome, Radium- therapie 482 (K) Chéron u.. Rubens- Duval.

Vakuumelektrode 57 (R) Tomkinson.

' Vakuumröhre 214 (P. 214 (P).

Valvula Bauhini 72 (L) Kraus.

Valvula ileocoecalis 220 (L) Groedel, F. M. 330 (L) Groedel, F. M. 447 (K) Case. 534 (L) Dietlen.

Vaporisation 357 (L) 516 (R) Fuchs.

Varietäten, morphologische 353 (L) Bertolotti.

Variola 494 (L) Musgrave und Sison.

Vegetation 227 (L) Petit.

Veifa-Radium- Institut 490 (N).

Verantwortung des Röntgenarztes 310 (L) Levy-Dorn. |

Verdauungskanal 41 (R) von Gourewitsch.

Verdauungstraktus, Bewegungen 72 (L) Stierlin und Schapiro. Verdauungstrakt, experimentell-radio-

logische Studien 464 (R) Lenk und Eisler. Verdauungsversuche mit Opium 29 (R) Schwenter. 29 (R) Schwenter. Vergleichsversuche 75 (L) Bosselmann und AHergenhahn. Vergrössern 79 (D) Frank, M. Verhandlungen der Deutschen Gesell- schaft für Chirurgie 69 (L). 493 (L).

LVII

Verhandlungen der Deutschen Gesell- schaft für orthopädischeChirurgie 69(L).

Verkalkungen 118 (L) Fraenkel, E. 219 (L) Belot und Nahau.

| Verknöcherung v. Bändern u. Muskeln

212 (K) Graessner. Verstärkung 499 (L) Namias. Verstärkungsfolien 450 (L) Hartung. Verstärkungsschirme 123 (L) Beelere. . 171 eh) Kienböck und Holzknecht. 345 (R) Kienböck und Holzknecht. 346 (R) de Beaujeu. 346 (R) Krlin. 359 (L) Bucky. 501 (0) Eisler. Verstärkungsschirme, Kassette 359 (L) Béclère.

Versuchsemanatorium 498 (L) Danne. Versuchslaboratorium 77 (L) Danne. 78 (L) Iklé. | Verwachsungen, Darm 468 (R) Kemp. Verwachsungen, parametritische 535 (L)

Fraenkel, M.

Verzeichnis der Chirurgen etc. 533 (L) Jankau. | Vierzellenbad 280 (K) Schnee. 454 (L)

Schnee. Vitiligo 128 (L) Vassilides. Volkswirtschaft, Bedeutung der Photo- graphie 314 (L) Hansen. Vollmond. Farbenphotographie (L) Miethe. Vorderarm 115 (L) Abadie. 115 (L) Dawson. 111 (L) Destot. | Vorderarmsynostose 219 (L) Maass.

Wachstumsreiz 496 (L) Schwarz. Wachstumsschädigungen 86 (R) Walter. 123 (L) Iselin. - - 379 (R) Iselin.

Walze, Radium 491 (P).

` Wanderniere 73 (L) Reynard und Nogier. Wärmeentwicklung 164 (L)

Rutherford und Robinson. i Wärmeproduktion 127 (L) Hess, V. F. 164 (L) Hess, V. F. Wässerungskasten 66 (P).

' Warzen #2 (R) Nancel-Pénard. -- 121

Verhandlungen der Deutschen ortho-

pädischen Gesellschaft 533 (L).

(L) Halberstaedter.

Warzenfortsatz 17 (R) Pirie. 445 (L) Graupner. |

Warzenfortsatz, Schusswunden 17 (R) Oppenheimer.

Waschung 64 (T. M.)

Wässerungs- und Entwicklungsstütze 303 (P).

Wasser, ultraviolette Strahlen 230 (L) Desfosses.

Wechselstrom 58 (R) Nagelschmidt.

Wechselstrombad 165 (L) Strubell. 188 (R) Strubell.

Wechselstrommaschine 344 (R) Dessauer. 359 (L) Dessauer.

Wechselstrom - Reform-Röntgenappa- rat ?33 (0) Dessauer.

Weisheitszahn 116 (L) Belot.

LVIII

Weg der ionisierenden Teilchen 173 (L) Wilson.

Wellenlängen des Eisens 80 (LY Goos.

Wellenlängenbestimmungen 80 (L) Glaser

Wenig durchdringende Röntgenstrahlen 171 (L) Nogier.

Wertigkeit der Jonen 362 (L) Langevin.

362 (L) Salles. Widerstandsvorrichtung 399 (P). Wiederkäuer 85 (R) Farez.

Windauer Sanatorium 538 ıL) Welja- minow.

Winteraufnahmen 175 (L) Starck. 535 (L) Kuhfahl.

Wintersport 218 (L) Bernhard. 414 (R) Bernhard.

= Wirbelsäule 70 (L) Graessner. 115 (L)

Alexander. -— 115 (L) Graessner.

207 (K) Levy-Dorn. 208 (K) Sabat.

806 (L) Veckmaus. 444 (L).

Bertolotti.

Wirbelsäule, Ankylose 417 (R) Bertolotti. Wirbelsäule, Syphilis der fötalen 415 (R) Alexander.

Wirbeltumoren 443 (L) Teutschebein.

Wirkung des Lichtes 128 (L) Bering. 128 (L) Bering.

Wismutmahlzeit 447 (L) Ledoux-Lebard.

Wismutmischung 119 (L) Réchou. 463 (R) kéchou.

Wolframröhren 212 (K) Bangert. Wolframsäure, kolloidale 175 (L) Was- siljewa. WommelsdorfscheKondensatormaschine 124 (L) Henning. 5 Wünschelrute 493 (L) Rothe.

221 (L) Groedel, F. M. 300 (K) Cohn, M. 307 (L) Cohn, M. 829 (R) Cohn, M. 329R) Groede, F. M. 467 (R) Cohn, M. Wurzelbestrahlung 358 (L) Zimmern, Cottenot u. Dariaus. Wurzelneuritiden 358 (L) Cottenot u. Dariauzx.

Zimmern,

Sachregister. : X -Strahlen, flüssige Kristalle 536 (L}

Tutton. X-Strahlen, photographische Wirkung 527 .R) Barkla u. Martyn. X-Strahlung, Struktur 535 (L) Chambers u. Rankin.

Zähne 71 (L) Cieszynski. 117 (L) Speder. 304 (L) Cieszynski.

Zahnaufnahme 496 (L) Belot. 533 (L) Molard.

Zahnheilkunde 361 (L) 445 (L) Zilkens.

Zähne, intraorale Aufnahmen 18. (R) Cieszynski.

Zahn- und Mundkrankheiten, radioaktive Substanzen 476 (R) levy, M.

Zentralblatt für die gesamte Chirurgie 114 (L).

Zentralblatt für die gesamte Gynäkologie 114 (L).

Zentral-Röntgeninstitut 303 (L) Holzknecht. 440 (K)

Zentralverschluss 230 (L) Fauberrisser.

Zentriervorrichtung 214 (P).

Zerfalltheorie 228 (L) Marckwald. 244 (K) Marckwald.

Zerstreuung und Absorption 173 (LY Stark.

Zinn 175 (L) v. Löhnizen.

Zucker, Synthese 227 (L) Stoklasa, Sebor und Zdobnicky.

Zunge, Epitheliom 91 (R) Engmann.

Warnekros.

(N). 404

| Zwerchfellhernie 71 (L) Haudek. 117

(L) Scudder. 153 (R) Haudek.

Waurmfortsatz 167 ıL) Cohn, M. 217 ` Zwerchfellhochstand 208 (K) Haenisch.

(L) Courcerol. 220 (L) Cohn, M. |

337 (R) neuss. Zwerchfelllähmung 153 (R) Behrenroth. Zwerchfellstand und Zwerchfellfunktion 445 (L) Byloff. Zwerchfellzerreissung 117 (L) Stover. 153 (R) Stover. Zwergwuchs 116 (L) Köhler. 116 (L) Tixier und Roederer. Zwischenmahlzeiten 459 (R) Lüdin.

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 1 u. 2.

Original- Arbeiten.

Aus der medizinischen Abteilung des Stadtkrankenhauses zu Altona.

Zur diagnostischen Bedeutung der Pylorusfunktion.

Von

Prof. G. v. Bergmann.

Das letzte Jahr hat die Wichtigkeit der Pylorusfunktion für die Magendiagnostik ganz besonders zur Geltung gebracht. Be- kanntlich gilt der erste Blick, den wir bei der einzeitigen Magenuntersuchung nach Haudek auf den Fluorescenzschirm werfen, der Frage: Ist von der Rieder-Mahlzeit, die sechs Stunden zuvor genommen wurde, noch ein erheblicher Rest im Magen? Das Vorhandensein dieses Restes sagt uns ja, hochgradige Fälle von Atonie ausgenommen, dass ein Hindernis am Pylorus besteht. Die zweite Frage: Ist dieses Hindernis anatomisch oder funktionell bedingt? sucht Fujinami, ein Schüler Holzknechts, durch die Prüfung auf „rohe Motilität“ zu beantworten. Die Methode ist, analog einer Idee Sahlis, fundiert auf dem von Mehring- schen Salzsäurereflex. Die Salzsäure bewirkt ja namentlich vom Duodenum aus reflektorischen Pylorusschluss. Gibt F. Wasser zu trinken, das keine wesentliche Salzsäuresekretion auslöst, so ist in 30 bis 40 Minuten der Magen leer (nur bei organischer Stenose

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 1

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nn;

nicht), während der Brei vorwiegend durch die für seine Verdauung vom Magen gelieferte Salzsäure weit länger verweilt. Das hiesse und einige seiner Fälle illustrieren es die klinische Brauch- barkeit einer differentiell-diagnostischen Methode zwischen organischer Pylorusstenose und Pylorospasmus bestehe zu Recht.

Wir haben uns zunächst überzeugt, dass in der Norm salz- saures Wasser (eine Lösung, die in Jaworski-Zahlen als Magensaft gedacht 100 betragen hätte) verlangsamt im Vergleich zum reinen Wasser ausgeschieden wird. Dieser Versuch ist wohl noch ein- deutiger wie ein Vergleich mit Wasser und Brei, da der Brei in seinen mechanischen und den Magenchemismus beeinflussenden . Eigenschaften komplizierter wirkt. Schon bei diesen Salzsäure- Wasser-Vergleichen, aber auch wenn man der ursprünglichen Methode Fujinamis folgt, erhält man bisweilen Resultate, deren Deutung nicht so einfach liegt.

Auf eine Fehlerquelle macht schon F. aufmerksam. Wir können sie durchaus bestätigen: Die sogenannte „Parasekretion“. Tritt auch ohne spezifischen Ingestenreiz oder diesen überdauernd. starke Sekretproduktion im leeren Magen ein, so werden die Kästle- kapseln, mit denen die Wasserprüfung bekanntlich geschieht, sich garnicht oder weit später vereinigen. Diese Parasekretion findet sich auch gerade nach unseren. Erfahrungen oft beim Ulcus duodeni. Damit kommen wir auf eines der praktisch wichtigsten Momente, das uns warnt, das Spiel des Pylorus allein vom Chemo-- reflex (Mehring) abhängig zu denken. Wie das Haudeksche- Zeichen, d. h. ein Sechsstundenrest im Magen, für die Diagnose Ulcus ventriculi mit grösstem Vorteil verwendet wird, so soll der offene Py- lorus, die beschleunigte Entleerungszeit des Magens, neben anderem für Uleus duodeni sprechen. Da Hyperacidität, bezw. Hypersekretion geradezu ein Hauptcharakteristikum des Ulcus duodeni ist, oft als Para-- sekretion höchsten Grades zu beobachten (zwei Fälle von klassischem Reichman nschem Syndrom erwiesen sich mir noch jüngst als Ulcus. duodeni), leuchtet ein, dass dieses Offenstehen des Pylorus bei ver- mehrter Säure geradezu dem Mehring'schen Reflex widerspricht. Mechanische Reizung im Duodenum führt im Tierexperiment zum Pylorusschluss, wegen der Erfahrung beim Ulcus duodeni glaubt man aber, dass beim Menschen jede gröbere Veränderung im oder am Duodenum den Pylorusreflex vom Duodenum aus aufhebt (Kreuzfuchs)! An der bestehenden diagnostischen Wichtigkeit der „duodenalen Magenmotilität“, ferner der Füllung des Duodenum bei offenem Pylorus in spezifischer Weise soll keineswegs gerührt werden. Kreuzfuchs hat jüngst dies wieder betont, und wir

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können die Richtigkeit für eine grosse Reihe von Fällen nur be- stätigen; und doch, selbst bei einer im ganzen verkürzten Aus- treibungszeit sehen wir Momente, ja Viertelstunden und mehr, wo gerade Pylorospasmus besteht, und zwar speziell während der heftigsten Schmerzattacken. Oder liegen hier entgegengesetzt sich verhaltende Gruppen von Duodenalulcera vor? Das alte Problem, ob der Pylorospasmus von der Säure kausal abhängig zu denken ist, wird immer wieder von Vielen mit Recht so auf- gefasst, dass noch etwas anderes dabei sein muss, das bisweilen auch ganz unabhängig vom Chemismus den Schluss, wohl auch die Öffnung des Pylorus bedingt. Der Pylorospasmus hat noch andere Ursachen.

Auch Haudek stellt wohl den Chemoreflex nicht unbedingt als das kausal Primäre hin; trifft diese Anschauung zu, so kann auch die Prüfung auf rohe Motilität nicht immer die Frage: Spas- mus oder Stenose entscheiden, d. h. es gibt Spasmen, die auch das Wasser nicht schnell durchlassen, wenn nämlich der Spasmus hier von der Säure unabhängig besteht. Ich will, um dieses Ver- halten zu verdeutlichen, alle von uns mit einwandfreier Methodik festgestellten klinischen Beobachtungen, die noch ausführlich publi- ziert werden, nach dem Gesichtspunkte des Mehringschen Chemoreflexes gruppieren. Folgende Gruppen, alle durch unsere Feststellungen an Krankheitsfällen belegt, lassen sich aufstellen:

I. Durch den Chemoreflex sind folgende Verhältnisse erklärbar:

1. Das reguläre Verhalten des Ulcus ventriculi mit Hyperazidität: der Sechsstundenrest nach Haudek,

2. die Fälle von Ulcus duodeni mit vorhandenem Sechsstundenrest (sie bilden die Ausnahme des gewöhnlichen Verhaltens beim Ulcus duodeni).

3. Fälle von Hyperazidität ohne nachweisbares Ulcus mit Sechs- stundenrest.

4. Achylie mit Pylorusinsuffizienz, bei der das salzsaure Wasser im Gegensatz zum gewöhnlichen Wasser verlangsamt aus- geschieden wird.

Natürlich wird bei allen diesen Möglichkeiten das reine Wasser schnell, das salzsaure verlangsamt ausgeschieden. Voraussetzung für alle Punkte: anatomisch unveränderter Pylorus.

II. Die Fälle von geschlossenem Pylorus durch organische Stenosierung und auch die Fälle von Pylorusinsuffizienz durch infiltrierende Prozesse stehen selbstverständlich in keinem Gegensatze zum Chemoreflex. Er ist grob-mechanisch unmöglich geworden.

III. Fälle, die durch den Chemoreflex nicht erklärbar sind.

a) Zunächst Hyperazidität mit normaler oder ` beschleunigter Ent- leerungszeit. 3*

a

1. Das häufigere Verhalten bei Ulcus duodeni mit Hyperazidität, nämlich offener Pylorus, beschleunigte Austreibungszeit, bisweilen auch die Kombination von Ulcus ventriculi und duodeni.

2. Fälle von ! Hyperazidität ohne nachweisbares Ulcus mit be- schleunigter (oder normaler) Entleerungszeit, diese wohl oft oder meist (Moynihan) larvierte Ulcera duodeni.

3. Fälle von sicherem Ulcus ventriculi und Hyperazidität, bei denen auch der Operateur kein Ulcus duodeni findet, mit normaler oder beschleunigter Entleerungszeit (seltene Vorkommnisse).

b) Ferner Fälle von herabgesetzter, ja fehlender Salzsäure und dennoch Pylorospasmus (keine organische Stenose) z. T. durch Operation erwiesen.

1. Ulcus ventriculi mit subaziden Werten und sicherem Sechsstunden- rest. Dieses Verhalten ist uns das Wichtigste.

2. Hier würden sich weitere Abweichungen vom Mehringschen Reflex anzureihen haben, Achylien, Subaziditäten mit normaler oder verlangsamter Entleerungszeit, vor allem auch Ulcus duodeni mit herabgesetzter Azidität und positivem Haudek.

Es lässt sich, wie betont, jede angeführte Kombination klinisch erhärten; nur aus der Erfahrung sind wir zu dieser Aufstellung

gelangt.

Diese Verhältnisse sollen die Regeln, deren diagnostischen Wert wir sehr hoch einschätzen, keineswegs diskreditieren. Schon das wichtige Verhalten der meisten Ulcera duodeni, die in der Tat viel häufiger sind als man es noch immer in Deutschland trotz Moynihan, Majo, August Bier u. a. m. glaubt, zeigt, dass der Chemoreflex nicht die HegemonieüberdiePylorus- funktion besitzt.

| Das Ulcus ventriculi ist nach vielen Autoren nur in einem Drittel der Fälle von Hyperazidität begleitet (man denke an die grossen geographischen Differenzen), und doch besteht der Sechs- stundenrest in einem viel grösseren Prozentsatz. So sagt uns der Sechsstundenrest weit mehr für die Ulkusdiagnose als die Salz- säuretitration des ausgeheberten Mageninhalts.

Das Ulcus ventriculi geht in der Regel mit Pylorospasmus einher ; das ist zum diagnostischen Leitsatz geworden. Die Erklärung dieses Verhaltens ist aber durch den Chemoreflex nicht zu geben. Es genüge hier, der diagnostischen Seite des Problems durch den Hinweis auf die Kompliziertheit des Verhaltens dennoch gedient zu haben. Klinische Erfahrung weist über jene rein empirisch gewonnenen Phänomene hinaus zur Aufklärung ihres Kausalnexus.

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Die spastische Motilitätsstörung des Magens, die nicht abhängt von seiner Säuresekretion, wird zum Fundament der Auffassung über das Ulcus ventriculi).

Ein einfacher Röntgen-Härtemesser.

Von Dr. Thedering-Oldenburg. Ohne die Brauchbarkeit, die Vorzüge und Nachteile der zahl-

reichen Röntgen-Härtemeßmethoden diskutieren zu wollen, sei es gestattet, in folgendem kurz Konstruktion und Prinzip eines ein- fachen Härtebestimmungsverfahrens mitzuteilen, das mir für den Gebrauch der radiologischen Praxis bisher ausreichend exakte und zuverlässige Dienste geleistet hat. Die Penetrationskraft einer Strahlung wird bekanntlich gemessen nach der Einwirkung auf die photographische Platte, welche entsteht, nachdem die betr. Strahlung einen gewissen Widerstand überwunden hat. Als Strahlen- filter schalte ich Staniol ein. Staniol ist bekanntlich Zinnfolie vom spez. Gewicht 118. Die durchschnittliche Dicke beträgt 0,04 mm. Eine fünffache Lage von Staniolblättern wird, wie zahlreiche Versuche bewiesen haben, selbst von überweicher Strahlung noch mühelos durchdrungen. Als Härteeinheit wähle ich eine Schicht von fünf Staniolblättern. Das Instrument besteht nun aus einer Treppe, die aus schmalen Staniolstreifen gebildet wird. Die Breite der Treppenstufe beträgt lcm. Jede folgende Treppenstufe ist um 5 Staniolblätter dicker. Im ganzen sind 15 Stufen, gleich 15 Härte- graden, vorhanden. Demnach besteht die unterste Stufe aus 1 œ< 5, die zweite aus 2 >x< 5, 3 x 5, 4><5 usw. bis 15 œx 5 = 75 Staniol- blättern. Die Qualität einer Strahlung wird nun einfach so be- stimmt, dass das Instrument einer photographischen Platte auf- gesetzt wird. Am besten versieht man ein grosses Bleiblech von l] mm Stärke mit einem länglichen Ausschnitt, in welchen das Instrument gerade hineinpasst. Man setzt also nur einen Abschnitt der Platte, entsprechend dem Ausschnitt, den Röntgenstrahlen aus. So kann man mit einer Platte zugleich die Härtebestimmung mehrerer Röhren, bis zu vieren, vornehmen. Je nach der Zahl der Treppenstufen, welche nach Entwicklung der Platte auf der-

1) Ausser der in Aussicht gestellten, das klinische Material zu dieser Skizze bringenden ausführlichen Arbeit gleichen Themas im Archiv f. klin. Med. sei verwiesen auf meine Ausführungen über das Ulcus ventriculi und auf das Ulcus duodeni von Westphal u. Katsch, beide in der Münchner med. Wochenschrift im Erscheinen begriffen. Ä

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selben sichtbar sind, besitzt die betr. Strahlung Härteeinheiten. So wird man z. B. wahrnehmen, dass eine Röhre von relativ hohem Gasgehalt, welche bei I Ampere primärer Belastung schon 1 Milliampere Strom im Sekundärkreise anzeigt, nur 2—3 Stufen abbildet. Eine Röhre, welche ein Verhältnis von 1,3—1,5 Ampere: I Milliampere besitzt, wird etwa 6—7 Stufen durchdringen; bei 2 Ampere : 1 Milliampere wird etwa an der 10. Stufe die Grenze der Penetrationskraft liegen. Die erste Strahlung wird man prak- tisch als sehr weich, die zweite als weich, die dritte als mittelhart und die darüber hinaus liegenden Grade als hart bis sehr hart bezeichnen müssen. Dabei wird die mit dem Instrument überdeckte Platte in den Fokus bei 2r -+ 4cm Fokusabstand eingestellt, also im Fokus-Hautabstand bei Benutzung des Radiometers von Sabouraud-Noire. Die Belichtungsdauer beträgt !/, Minute. Solange nun eine Röhre ein konstantes Ampere-Milliampere-Ver- hältnis anzeigt, kann man auf Konstanz der Penetrationskraft rechnen. Ebenfalls senden zwei Röhren vom gleichen Ampère- Milliampere-Verhältnis, wie ein Versuch beweist, gleich penetrations- kräftige Strahlung aus. Das Instrument hat den Vorzug grosser Einfachheit und Anschaulichkeit. Desgleichen muss es, gleiche Emp- findlichkeit der photographischen Platte vorausgesetzt, als zuver- lässig bezeichnet werden. Einen Übelstand könnte man darin er- blicken, dass es nicht gestattet, die während des Betriebes auf- tretenden Härteschwankungen abzulesen. Aber einmal zeigt ja das Milliamperemeter eine Änderung des Gasgehaltes der Röhre. durch Sinken oder Steigen sofort an, und zweitens kann man mit Hilfe des Regenerierverfahrens den früheren Gasgehalt ja leicht wiederherstellen. Dje vier Härtegrade: „sehr weich“ (1—-3°), weich (3—7°), mittelhart (7—11°), hart, sehr hart (11—15°) lassen sich mit Hilfe dieses Apparates und des Milliamperemeters jederzeit hinlänglich exakt bestimmen, und das scheint mir für die praktisch-radiologischen Zwecke der Dermatologie ausreichend zu sein. Ausserdem gestattet das Instrument für Tiefenbestrahlungs- zwecke Strahlen bis zu jedem beliebigen Härtegrad durch Staniol- lagen von verschiedener Dicke mit Sicherheit auszuschalten. Eine Vorstellung über die Tiefenwirkung der einzelnen Härtegrade im Gewebe der Haut und ıhrer Unterlagen kann man gewinnen, indem man eine photographische Platte mit destilliertem Wasser von ver- schiedener Höhe überschichtet. So wird man z. B. bei einer Härte von zu ermitteln suchen, welche Schichthöhe des destillierten Wassers einer Lage von 25 Staniolstreifen als Strahlenfilter äqui- valent ist, also eben ausreicht, um den Eindruck der betr. Strahlung

WR:

auf der photographischen Platte auszulöschen. Da die mittlere spezifische Dichte der menschlichen Gewebe derjenigen des destil- lierten Wassers annähernd gleich ist, so muss die jeweilige Schicht- höhe desselben einen zuverlässig richtigen Maßstab abgeben für die Tiefe, in welcher sich die betr. Strahlung im Gewebe verliert.

Ich betone noch einmal, dass dies einfache Instrument nicht beansprucht, mit den zahlreichen andern, z. T. auf exaktesten mathematisch- wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Härte- messern in Konkurrenz zu treten. Nur einen praktisch gangbaren Weg will es zeigen, auf dem der Praktiker aus eigenen Mitteln ohne viel Mühe und Kosten über Strahlenhärte, Tiefenwirkung im | Gewebe und Filtermethode sich einen anschaulichen, zutreffenden Begriff verschaffen kann.

Referate.

Ständige Referenten:

Dr. med. Adolf Alsberg, Spezialarzt für orthopädische Chirurgie, Cassel.

Dr. med. Böttcher, Wiesbaden.

Dr. med. Albert Caan, Spezialarzt für Chirurgie, Frankfurt a. M.

Primarius Dr. med. M. von Cackovic, Zagreb-Agram.

Dr. med. Chrysospathes, Dozent an der Universität, Athen.

Dr. med. Eichholz, Bad Kreuznach

Dr. med. Fr. Eisler, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik, Wien.

Dr. rer. nat. W. Gerlach, Assistent am physik. Institut der Universität, Tübingen.

Prof. Dr. med. R. Grashey, München.

Prof. Dr. med. Grässner, Oberarzt am Bürgerspital. Cöln.

Dr. phil. Grünhut, Dozent am chem. Laboratorium Fresenius, Wiesbaden.

Dr. med. M. Haudek, Wien.

Dr. med. L. Katz, Berlin-Wilmersdorf.

Dr. phil. Leimbach, Assistent am geophys. Institut der Universität, Göttingen.

Dr. med. Robert Lewin, Berlin.

Dr. med. Fritz Loeb, München.

Dr. med. Loewenthal, Spezialarzt für Neurologie, Braunschweig.

Dr. phil. P. Ludewig, Assistent an der Bergakademie, Freiberg i. S.

Dr. med. Manabe, Assistent an der mediz. Universitätsklinik, Tokio.

Privatdozent Dr. med. L. Mayer, Chirurg am Höpital Wellebroeck, Brüssel.

Dr. med E. Mayer, Spezialarzt für Orthopädie, Cöln.

Dr. med. V. E. Mertens, Spezialarzt für Chirurgie, Zabrze.

Dr. med. Fritz M. Meyer, Spezialarzt für Dermatologie, Berlin-Wilmersdorf.

Dr. med. Julius Müller, Spezialarzt für Dermatologie, Wiesbaden.

Dr. med. H. Plagemann, Spezialarzt für Chirurgie und Radiologie, Stettin.

Dr. med. Reichmann, Spezialarzt für Röntgenologie, Chicago.

Dr. med. A. Ripperger, Leit. Arzt der Röntgenabteilung am Deutschen Hospital, New York.

=. 8

Dr. med. R Schild, Spezialarzt für Röntgenologie, Berlin.

Dr. phil. Ed. Schloemann, Düren.

Dr. med. J. Schwenter. Dozent an der Hochschule, Bern.

Dr. med. Sippel, Assistent an der Klinik für Hals- und Nasenkranke, Würzburg.

Dr. med. R. Steiner, Spezialarzt für Photo-Radiotherapie, Rom.

Dr. med. Max Strauss, Spezialarzt für Chirurgie, Nürnberg.

Dr. med. E. Toff, Braila (Rumänien).

Stabsarzt Dr. med. Trembur, Cöln.

Dr. med. Fr. Wohlauer, Spezialarzt für Orthopädie und Röntgenologie, Berlin.

I. Bücher.

1) Vinzenz Czerny, Wirkl. Geheimrat, Prof., Dr., Heidelberg

Das Heidelberger Institut für experimentelle Krebsforschung.

I. Teil. Geschichte, Baubeschreibung, wirtschaftliche Ver-

hältnisse, Leistungen des Instituts, Aktensammlung. 120 S. mit

30 Abbildungen und 12 Plänen. Verlag der H. Laupp schen Buch-

handlung, Tübingen. 1912. Preis 9 Mark.

Das vorliegende Werk gibt in ausführlicher Darstellung die Entstehungsgeschichte, die Baubeschreibung und eine Mitteilung der bisherigen Erfolge auf dem Gebiete der Krebsforschung und Krebstherapie im Heidelberger Samariterhaus. Zahlreiche Ab- bildungen und Pläne erläutern den Text, dessen therapeutischer Teil in einzelnen Abschnitten von Prof. Dr. Werner und Prof. Dr. von Dungern verfasst ıst. Die Baubeschreibung hat der Grossherzogliche Baurat Julius Koch geliefert. Das Buch wird zweifellos ein wichtiges Dokument in der Geschichte der modernen Krebsforschung bilden und sein Inhalt wird bei Errichtung ähn- licher Institute vorbildlich wirken müssen. Stein-Wiesbaden.

2) Turner, A. Logan u. W. G. Porter, Edinburgh. The Skiagraphy ofthe Accessory Nasal Sinuses. Verlag: William Green & Sons, Edinburgh und London. Preis sh. 10. 6d. (45 Seiten Text und 20 Tafeln). Ein umfassendes Werk, in dem die beiden Autoren nach

erläuternden technischen Vorbemerkungen die normalen sowie die pathologisch veränderten Nebenhöhlen, sowie deren Abnormitäten und Entwicklung in sachlicher Weise auf Grund vieljähriger röntgenologischer Erfahrung schildern. Was das Werk aber besonders empfehlenswert erscheinen lässt, ist seine vorzügliche Ausstattung und die hervorragend schönen 20 Reproduktionen von Nebenhöhlenaufnahmen. Ihre Erfahrungen fassen die Autoren in folgenden Leitsätzen zusammen:

1. Das Röntgenverfahren ist eine vorzügliche Methode, um die Ent- wicklungsvorgänge der Nebenhöhlen zu verfolgen. Ausserdem ist es die

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einzige Methode, mit Hilfe derer man imstande ist, am Lebenden ohne jegliche chirurgische Maßnahmen das Vorhandensein aller Höhlen festzustellen. 2. Das Röntgenogramm gibt Aufschluss über die Grösse des Sinus frontalis, die Lage des Septums über vorhandene Anomalien und über die supraorbitale Extension der Stirnhöhle. Es gelingt bisweilen, die Beziehungen der Stirnhöhle zu den vorderen Ethmoidalzellen festzustellen. 3. Der jeweilig erhobene Röntgen- befund ist imstande, bei Erkrankungen der Stirnbeinhöhlen die Art des chirurgischen Eingriffes zu bestimmen. 4. Das gleiche gilt, aber in bedeutend geringerem Maße, für ein operatives Vorgehen bei pathol. Veränderungen der Oberkiefer- und Keilbeinhöhlen. 5. Die Röntgendiagnose kann neben den übrigen bewährten klinischen Untersuchungsmethoden als Unterstützungs- verfahren zur Feststellung von Entzündungs- und Eiterungsprozessen innerhalb der Nebenhöhlen herangezogen werden; doch kann diese Methode nicht als absolut einwandfrei bezeichnet werden. 6. Der Wert der Röntgendiagnose ist bei Erkrankungen der Stirn- und Siebbeinhöhlen am hervorragendsten: doch steht zu erwarten, dass weitere Forschungen ihre Bedeutung auch für Eiterungen in der Keilbeinhöhle fördern werden. 7. Bei Kindern, hei denen intranasale diagnostische Untersuchungen oft mit Schwierigkeiten verknüpft sind, bietet das Röntgenverfahren zweifelsohne grosse Vorteile. 8. Das Röntgenverfahren sagt absolut nichts über die Natur des pathologischen Inhalts der Nebenhöhlen aus, noch gestattet es, irgend welche Schlüsse über den Grad der Entzündung zu ziehen. 9. Mittels der Radioskopie sind wir imstande, die genaue Lage von Kanülen, Instrumenten etc. zu bestimmen. 10. Ein Röntgenogramm vermag Aufklärung zu schaffen über die Grösse von Zahncysten, welche mit dem Antrum in Konnex stehen, ferner über den Ursprung von Polvpen und über Grösse und Ausdehnung maligner Neubildungen. 11. Zur Entdeckung von Fremdkörpern in den Nebenhöhlen sind die Röntgenstrahlen ein aus- gezeichnetes Mittel. 12. Sie dienen ferner dazu, den Erfolg eines thera- peutischen Eingriffs innerhalb der Nebenhöhlen zu kontrollieren.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

3) W. H. Bragg, M. A.. F. R. S. Studies in Radioactivity. Macmillan & Co. Lt. London. 1912. X u. 196 S. Preis sh. 5.--. Der Verf. beschäftigt sich in diesem Buche vorwiegend mit

den Erscheinungen des Durchganges der a, 8, y und X-Strahlen

durch die Materie. Er hat sich zu diesem Gegenstand selbst als

Forscher betätigt, und hatte das Buch zunächst in der Absicht zu

schreiben begonnen, einen Abriss seiner eigenen Experimental-

arbeiten und der darauf gebauten theoretischen Erwägungen zu geben, hat aber die Arbeit schliesslich zu einer Darstellung des ganzen Forschungsgebietes erweitert. Als solche ist sie der Be- achtung aller Interessenten dringend zu empfehlen.

Grünhut- Wiesbaden.

4) M. Weidig, Dr. Ing., a. o. Prof. a. d. Bergakademie Freiburg i. S. Radioaktive Wässer in Sachsen. IV. Teil, (S. 221—359)

23 Abbildungen. Verlag von Craz u. Gerlach (Joh. Stettner), Freiburg in Sachsen. 1912. Preis 6 Mark. Der vorliegende vierte Teil der „Radioaktiven Wässer in Sachsen“

19

bildet eine weitere Fortsetzung der im Auftrage des sächsischen Finanzministeriums unternommenen Radioaktivitätsuntersuchungen im Königreich Sachsen. Verf. hat nach grosszügig angelegtem Plane etwa 500 Einzelproben an Wässern, Quellen, Gesteinen und Luft auf Radioaktivität nach den neuesten und besten Methoden untersucht und in ihrem Zusammenhang mit den vorliegenden geologischen, bergbaulichen und gesundheitlichen Verhältnissen dargestellt. Besonders eingehend untersucht wurden die ihrer hochgradigen Aktivität bis zu 2 Macheeinheiten und ihres überreichen Gehalts an Mineralstoffen bei hoher Ergiebigkeit (15 Liter pro Minute) wegen einzig dastehenden Quellen der Gegend von Brambach i. S.; ausführlich sind in dieser Gegend die gesundheit- lichen Verhältnisse geprüft worden: neben geringer Zahl von endogenen Typhusfällen, von Haut- und Knochentuberkulose und akutem Gelenkrheumatismus sind besonders auf- fallend Kropferkrankungen ausgesprochen selten. Die Anlage des Buches ist unterstützt durch grossen Druck und Skizzen übersichtlich. Viele Einzelkarten grossen Maß- stabes geben die Lage der Entnahmeorte der Proben. Die Unter- suchungen sollten „nur ein skizzenartig orientierendes Bild über die Verteilung der Radioaktivität im Königreich Sachsen geben“. Eine erschöpfende Behandlung ist wohl unmöglich, solange nicht feststehende Gesichtspunkte für radiologisch-geologische Forschungen existieren. Eine grosse Menge guten und wichtigen Materials zur Erreichung dieser Ziele zu liefern, ist der vollauf erreichte Zweck des Werkes. | W. Gerlach- Tübingen.

5) A. H. Tubby, M. S., F. R. C. S. Eng., London. Deformities including diseases of the bones and joints. Zwei Bände, 1750 S. mit 70 Tafeln und 1000 Textabbildungen. Verlag von Macmillan and Co., London. 1912. Preis 45 sh.

Das Werk Ts. ist das erste und wohl auch einzige aus- führliche Handbuch der modernen orthopädischen Chirurgie in englischer Sprache. Es verschafft uns einen ausgezeichneten Überblick über die Fortschritte der orthopädischen Chirurgie in England und überrascht den deutschen Leser insbesondere durch die Reichhaltigkeit seiner Abbildungen und durch die Hinaus- schiebung der Grenzen der orthopädischen Chirurgie über das Gebiet der eigentlichen Deformitäten hinaus in die Lehre der akuten und chronischen Knochen- und Gelenkerkrankungen. Wir pflegen in Deutschland ja in der Praxis grossenteils gleichen Prinzipien zu huldigen. Bisher existiert aber bei uns ein Lehrbuch noch nicht, welches in dieser Beziehung auf die Erfordernisse der

re we

Praxis Bezug nimmt. Das zweibändige Werk enthält eine grosse

Zahl von instruktiven Röntgenabbildungen, welche dem . Verf.

zum Teil von deutschen Autoren zur Verfügung gestellt worden sind. Stein- Wiesbaden.

6) Erich Lexer, ordentlicher Professor an der Universität, Jena. Lehrbuch der allgemeinen Chirurgie zum Gebrauche für Ärzte und Studierende. Zwei Bände. Sechste, umgearbeitete Auflage. Mit einem Vorwort von Prof. E. von Bergmann, 948 S. mit

404 teils farbigen Textabbildungen. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis Mk. 23.60, in Leinwand geb. Mk. 26.—.

Das rühmlichst bekannte L.sche Lehrbuch liegt in sechster umgearbeiteter Auflage vor. Das Werk ist wiederum dem neuesten Stand der chirurgischen Wissenschaft angepasst worden. Der Inhalt ist etwas gewachsen, die Abbildungen sind vermehrt worden. Wir haben auf die Vorzüge des Werkes an dieser Stelle bereits bei der vorigen Auflage hingewiesen (vergl. ds. Zentralbl. Bd. II, S. 407) und sind überzeugt, dass es auch m dieser Auflage sich wieder viele neue Freunde erwerben wird.

Stein- Wiesbaden.

7) Albert Hoffa. Geh. Med.-Rat, a. o. Prof. an der Universität, Berlin. Technik der Massage. Sechste verbesserte Auflage. Heraus- gegeben von Dr. Georg Joachimstlhal, a. o. Prof. an der Universität und Direktor der Univers.-Poliklinik f. ortliopäd. Chirurgie in Berlin. 93 S. mit 44 teilweise farbigen Textabbildungen. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis Mk. 3.—, in Leinwand geb. Mk, 4.—. Die genügend bekannte H.’sche Technik der Massage

liegt in sechster verbesserter Auflage in einer Bearbeitung von Joachimsthal-Berlin vor. Es sind nur geringe Veränderungen in dem Buche vorgenommen worden. Das klar geschriebene und durch vortreffliche Abbildungen illustrierte Werkchen ist von späteren Erscheinungen, welche das gleiche Thema behandeln, u. E. bisher nicht übertroffen worden. Stein- Wiesbaden.

II. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen. 1. Allgemeines. 8) Robert Kienböck und Guido Holzknecht, Wien. Die Radio-

logie als selbständiger Zweig der medizinischen Wissenschaft. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg. Band 19, H. 1.

K. und H. veröffentlichen noch einmal das bekannte Prome- moria vom Jahre 1903 aus der Wiener klinischen Wochenschrift

33, 12

'in geringer Umarbeitung. Die bekannte Arbeit zeigt ja, wie wichtig und aktuell die Frage der Lehrtätigkeit in der Radiologie auf den Universitäten ist, aber auch wie wenig bisher von den Behörden dem berechtigten Wunsch der Radiologen Rechnung getragen worden ist. H. Plagemann-Stettin.

9) Robert Kienböck, Wien. Aus einer Rede Jonathan Hutchinsons aus dem Jahre 1881. Fort. a. d. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 1.

K. hat einen Auszug einer Rede Hutchinsons aus dem Jahre 1881 wiedergegeben, der schon damals verlangte, dass Spezial- abteilungen gegründet würden und in solchen Spezialabteilungen die Studenten am besten unterrichtet werden. „Lassen wir den natürlichen Kräften ihre volle und freie Entwicklung, wir sollen nicht ‘unsere Zeit im Widerstand vergeuden. Wir dürfen nie ‘vergessen, dass unser Beruf nicht zu unserm Nutzen existiert, noch = weniger zum Nutzen einer bestimmten Klasse von uns, sondern für die leidende Menschheit.“ H. Plagemann-Stettin.

10) Vietor Klingmüller, Kiel. Über den Unterricht in der 'Strahlenkunde an den deutschen Universitäten. Fort. a. a. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 1.

K. hat sich die Mühe gemacht, statistisch zusammenzustellen, wie wenig die Röntgentherapie an den deutschen Hochschulen gelehrt wird, weit weniger als es ihrer Bedeutung als Unterrichtsfach entspricht. Einen eigenen Lehrauftrag hat keiner der Dozenten, der über Röntgenverfahren liest, obgleich die Röntgenologie voll- berechtigt als Spezialfach wie Ophthalmologie und andere Fächer ist. Allerdings werden die Kliniker ihre eigenen Röntgen-Institute beibehalten müssen, aber für alle Kliniker sollte in einer neu- geschaffenen Lehrstelle für Röntgenologie eine wissenschaftliche Zentrale entstehen, welche die Ärzte der übrigen Kliniken aus- bildet und in wissenschaftlicher Arbeit das Fach ausbaut.

H. Plagemann-Stettin.

11) H. E. Schmidt, Berlin. Die Strahlenbehandlung als Spezialfach. Fort. a. d. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 3.

Sch. tritt in der kurzen Ausführung für eine möglichste Trennung der Radiotherapie von der Radiodiagnostik ein.

F. Trembur-Cöln.

12) Albers-Schönberg, Hamburg. The Roentgenologist is a medical Specialist, and all Roentgen Plates, Prints, Tracings. and other Documents which he may prepare, are his sole property. Archives of the Roentgen Ray. August 1912.

ir JE a

Arbeit des Verf., aus „Ärztlicher Sachverständigen-Zeitung‘ 1912. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf. 13) S. Ottolenghi, Rom. L’esercizio della radiologia ai medici.

Il Policlinico, seq. prat. B. XIX, H. 11. 1912.

O. betont die Nachteile, die mit der Ausübung der Röntgen- therapie durch Laien verknüpft sind. Aus wissenschaftlichen, humanitären und Standesrücksichten ist die keineswegs indifferente Therapie nur in der Hand des Arztes zulässig, da sie eingehende pathologisch-anatomische Kenntnisse der einzelnen Krankheiten und Würdigung der Röntgenwirkung verlangt. Eine entsprechende Resolution wurde von der Gesellschaft der Amtsärzte Roms den maßgebenden Stellen übermittelt. M. Strauss- Nürnberg.

2. Röntgendiagnostik. Skelettsystem.

14) Max Klar, München. Angeborener partieller Defekt der Fibula.

Fort. a. d. Geb. der Röntg. B. 19, H. 2. 1912.

K. berichtet über einen Fall von doppelter Fraktur des Schien- beins bei partiellem Fibuladefekt und zwar fehlt ein Zwischen- stück des Fibulaschaftes von 7—8cm Länge. Es bestand vor der Verletzung nur ein leichter Plattfuss und nur eine geringe Schwäche des Beins, sonst keinerlei Störungen. H. Plagemann-Stettin.

15) Burchard, Rostock. Zur Diagnose der chondromatösen,

fibrösen und zystischen Degeneration der Knochen. Fort. a. d.

Geb. der Röntg. B. 19, H. 2. 1912.

B. bringt schöne Röntgenogramme und einen gut durch- beobachteten Krankheitsbefund von einer multiplen, zystischen Erkrankung der Knochen der unteren Extremitäten eines 4jährigen Kindes, die, klinisch ganz unklar, erst mit Hilfe der Röntgenunter- suchung festgestellt ist. Eine pathologisch-anatomische Klarstellung dieser Erkrankung, die in den letzten 9 Monaten nicht über die bisher ergriffenen Knochenpartien des rechten Femur und der rechten Tibia hinausging, ist leider nicht möglich gewesen.

H. Plagemann-Stettin.

16) K. Hayashi und M. Matsuoka, Kioto. Anatomische und radiologische Untersuchungen der Knochengerüste der congenital

verrenkten Hüftgelenke. Chir. orthop. Universitätspolikinik von Dr. Matsuoka. Zeitschrift f. ortbop. Chirurgie. B. 30, 1912,

Von den Untersuchungen der Verff., denen sich eine kritische Betrachtung aller bis jetzt veröffentlichter Fälle anschliesst, interessiert uns besonders das Radiogramm des oberen Femurendes

de i

ihres Falles. Das erste Bälkchensystem, das von der Compacta des Femurschaftes, von der Trochanterseite ausgehend zur Adduc- torenseite verläuft, lässt sich deutlich erkennen, dagegen ist das zweite, das von der Compacta der Adductorenseite entspringt, und umgekehrt verläuft, auffallend strahlendurchsichtig. Im ersten Balkensystem sind die Spongiosazüge mehr oder weniger gestreckt. Die Spongiosabälkchen der äusseren Kopfzone, die vom Adamschen Bogen zum oberen Kopfpole hinüberziehen, sind bedeutend schwächer entwickelt. Die Spongiosabälkchen der äusseren Hälfte .des Trochanter major sind dicht, dagegen stellen sich ‘die der inneren Hälfte desselben bedeutend spärlicher und schwächer dar. Die Verff. schliessen aus dem Röntgenbefunde, dass die von der Trochanterseite entspringenden Balkensystenie, die man mit Wolff und Cullmann als Zugbälkchen aufgefasst hat, wegen funktioneller Anpassung in starkem Maße sich entwickelt haben. Ebenso ist die Veränderung der Kopfgestalt und die Verkürzung des Halses als funktionelle Anpassung zu betrachten. Die Zusammenstellung der Literatur ist nach der pathologischen Anatomie der einzelnen Teile und der Beziehungen dieser untereinander besprochen. Als Grund der Erkrankung nehmen die Verfasser ein vitium primae formationis an. Die Luxation soll allerdings durch äussere Momente, wie Uterusdruck etc. sekundär hervorgerufen sein; die anatomische Veränderung des Kopfes und der Pfanne sind aber als die eigentliche, primäre Ursache der Erkrankung aufzufassen.

E. Mayer-Üöln

17) Werner Schemensky, Jena. Zur Röntgendiagnostik der „Chon- drodystrophia foetalis“. (Mit 4 Tafeln). Med. Universitätspoliklinik. Zeitschrift f. Röntgenk. B. 14, H. 11. 1912.

Sch. teilt an der Hand der beigegebenen Tafeln die röntgeno- logischen Befunde an einem chondrodystrophischen Zwillingspaar mit, bei dem es sich um 27jährige erwachsene Achondroplasten handelt, die klinisch das völlig charakteristische Symptomenbild aufwiesen. Er grenzt sodann die Chondrodystrophie gegen ähn- liche Wachstumsanomalien ab, als welche in Frage kommen: die Osteogenesis imperfecta, das infantile Myxoedem, den Kretinismus und endlich auch den Mongolismus. F. Trembur-Cöln.

18) E. Jeanselme, P. Chevallier et P. Darbois, Lesions osteo- periostiques et articulaires de la sporotrichose. Les spina ventosa sporotrichosiques, leur aspect radiologique et leur evolution. La presse medicale, 1911, No. 50.

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Die Sporotrichose, welche durch die Arbeiten von Beurmann, Ramond und Gugerot näher bekannt geworden ist, gehört heute zu den nicht seltenen Erkrankungen. Die Lokalisation derselben in den Knochen und Gelenken ist aber noch wenig studiert worden, obwohl die Wichtigkeit dieser Erkrankungsart eine grosse ist, in- sofern man dieselbe mit der Tuberkulose der betreffenden Teile leicht verwechseln kann. Die Mykose kann am Periost auftreten und erst nachträglich den Knochen befallen, oder sie ist von Anfang an eine Knochenerkrankung. Der Beginn ist eine schmerzlose Schwellung, die mit dem Knochen zusammenhängt, später rot wird und in Eiterung übergeht. Der Eiter ist dicklich, mitunter serös. Radiographisch findet man keine Veränderung solange die Erkrankung frisch ist; später findet man den Rand des Knochens unbe- stimmt, noch später eine Verdickung mit nachfolgender Verkalkung desselben: eine Osteo-Periostitis hypertrophica. Auch im Inneren des Knochens können derartige mykotische Abszesse ihren Sitz haben, lange Zeit unbemerkt bleiben, oder nur unbedeutende Schmerzen verursachen, später den Knochen verdicken, die Wand desselben wird entkalkt, nekrotisch und endlich wandert der Abszess gegen die Peripherie. Radiographisch erscheint der Abszess als heller, intradiaphysärer Fleck, den eine oft verdiekte, also dunklere Knochenzone umgibt. Später erscheint das Knochengewebe un- regelmälsig und hat ein retikuliertes, spitzenähnliches Aussehen. Auch die Sporotrichose der Gelenke kann als selbständige Erkrankung auftreten und eine Gelenktuberkulose vortäuschen. Das gleichzeitige Bestehen kutaner Gummen von charakteristischem Aussehen weist auf die Diagnose hin, deren Sicherstellung durch Kultur des Eiters, durch Sporoagglutination und durch die Fixationsreaktion mit Sicherheit festgestellt werden. Als die beste Behandlungsmethode hat sich bisher eine intensive J od behandlung gezeigt. deren günstige Resultate nicht nur klinisch, sondern auch radiographisch festgestellt werden können. E. Toff-Braila. 19) Wilhelm Wolf, Leipzig. Zur Frage der Grosszehen-Sesam-

beinfrakturen. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. 1912. H. 5.

Der militärische Dienst, zumal der des Infanteristen, gibt zweifellos häufiger wie alle Berufe des bürgerlichen Lebens Ver- anlassung zu Fusstraumen. Zur Feststellung, ob Knochenverletzungen vorliegen, sind seit 1902 im Lazarett Leipzig 901 Fussaufnahmen in dorsoplantarer Strahlenrichtung angefertigt. A. hat auf diesen nicht eine Grosszehen-Sesambeinfraktur gefunden. In 50°/, war die angeborene Sesambeinteilung eine beiderseitige, sodass also einseitiges Auftreten der Spaltung keinesfalls als ein Beweis für

= 16 2

das Vorliegen einer Fraktur angeführt werden kann. Die Teilung

betrifft in der Mehrzahl das mediale Sesambein (94,4°/,), seltener

das laterale (5,6°/,). Graessner-Cöln.

u

20) J. Boine et A. Tits. Ein Fall von pulsierendem Exophthalmus. Journal de radiologie. Vol. IV. No. 1, 1912.

Eine jetzt 57jährige Dame hatte vor 15 Jahren im Anschluss an eine heftige Erregung unter starken Kopf- und Augenhöhlen- schmerzen einen Exophthalmus des rechten Auges bekommen. Zur- zeit besteht ein rechtseitiger Exophthalmus und unerträgliche Schmerzen im Kopf. Der tastende Finger fühlt im inneren Augen- winkel ein regelmäfsiges Schwirren, welches auch als Spinnrad- geräusch sich auskultieren lässt. Das Röntgenbild zeigt in beiden Durchmessern Aussparungen und Schattendifferenzen, die auf einen pulsierenden Exophthalmus hindeuten: die Fissura orbitalis superior und das Foramen opticum sind rechts beschattet, ebenso die Siebbein- zellen; der Sinus frontalis dexter ist nach oben und aussen beträcht- lich weiter als der linke; in der Regio supraorbitalis findet sich eine blasse, nicht scharf konturierte Stelle; das rechte Orbitaldach ist hinaufgedrängt. Es wird die Diagnose auf ein Aneurysma intra- orbitalis der Arteria ophthalmica gestellt und wegen der Schwere der Erscheinungen die Unterbindung der Carotis ausgeführt. Nach einem Jahre ist Patientin völlig beschwerdefrei, der Exophthalmus bedeutend vermindert, das Geräusch, das nach der Operation sofort verschwunden war, ist nun wieder in geringem Grade hörbar. Nach den Angaben der Autoren ist dies der erste Fall in dem ein Aneurysma retroocularis röntgenologisch festgestellt worden ist. Es empfiehlt sich daher, in ähnlichen Fällen stets zu röntgen. Die Carotisunterbindung ist in diesen Fällen eine nützliche Operation. F. Wohla uer- Charlottenburg.

21) David C. Straus, Chicago. Die röntgenologische Untersuchungs- methode als Hilfsmittel der Indikationsstellung bei Palliativ- operationen von chronischen hirndrucksteigernden Prozessen. Röntgeninst. des allgem. Krankenh. Wien (Panya -Doz. Dr. Holzknecht). Wiener mediz. Woch. 1912. Nr. 32.

An 3 Gruppen von ni e EN Prozessen wird die Veränderung des Schädelknochens studiert, an der Kraniostenose, dem Hydrocephalus internus, der Hirnhypertrophie und den Hirn- tumoren, wobei die beiden letzten Erkrankungen in derselben Gruppe zusammengefasst werden. Die hierbei auftretenden Schädelverände- rungen lassen sich darstellen als Usuren der Schädelinnenfläche in

1

Form vertiefter Impressiones digitatae mit oder ohne Usur der Sella, seltener in Form von gleichmäfsigen Verdünnungen. Zuweilen finden sich zirkumskripte Hyperostosen ; ausserdem beobachtet man Erweiterungen und Vertiefungen der Venenfurchen und Kanäle sowie Erweiterungen der Suturen. Das Resultat der vorliegenden Arbeit gipfelt in folgenden Sätzen:

1. für jede Art chronischer Hirndrucksteigerung ist das Vor- kommen verstärkter Windungsabdrücke charakteristisch. 2. Das Vor- handensein asymmetrischer Usuren spricht für eine Drucksteigerung im Bereich der einen befallenen Hälfte. 3. Das Vorhandensein umschriebener Usuren deutet zwar auf einen lokalisierten Prozess hin, es muss aber berücksichtigt werden, dass bei jeder Art der Drucksteigerung einige Stellen besonders häufig usuriert sind. Eine Erweiterung der Sella ist das einzige bisher bekannte Symptom, welches für die Annahme einer Flüssigkeitsansammlung in den Ventrikeln verwertet werden kann. 4. Trotz Fehlen einer Usur kann Drucksteigerung vorhanden sein. 5. Die Röntgenuntersuchung gibt auf diese Weise Anhaltspunkte für die Auswahl des palliativen Eingriffes. Eisler- Wien.

22) S. Oppenheimer, New York. Demonstration von 3 Fällen von Schusswunden im Warzenfortsatz. Sitzungsbericht d. Sektion für’ Ohrenheilk. d. New York Academy of Medicine. Monatsschrift für Ohrenheilkunde 1912. H.7. | 1. 38-kalibrige Kugel gelangte durch den Kanal in den

Warzenfortsatz, wo sie durch Röntgenbild lokalisiert wurde.

Keine Operation. 2. Selbstmörder. Röntgenbild: eine Kugel im

Kanal, ein Fragment im Unterkiefer, eine andere Kugel an der

lateralen Pharynxwand. Facialisparalyse. Tod durch Meningitis.

3. Kugel im Warzenfortsatz. Ein Fragment perforierte nach

Zersplitterung des Tegmen tympani die Dura. Gehirnabszess.

Genesung. Sippel- Würzburg.

23) A. Howard Pirie, Montreal. Radiography in the Diagnosis of Mastoid Disease. Royal Victoria Hospital. Archives of the Roentgen-Ray. Sept. 1912.

Genaue Schilderung der einschlägigen Technik (s. Original- arbeit). Ein einwandfreies Bild muss erkennen lassen: 1. Das Unterkiefergelenk und die hintere Leiste des Ramus ascendens mandibulae. 2. Den Gehörgang (hinter der Kiefergelenkartikulation gelegen und getrennt von derselben durch einen Zwischenraum von etwas mehr wie !/, cm). 3. Die Mastoidzellen, welche ein Netz bilden und sich nach rückwärts bis über die Artikulation hinaus

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 2

= IR er

erstrecken. Die Zellen erscheinen gewöhnlich grösser im unteren, dagegen kleiner im oberen Teile. Bisweilen erstrecken sie sich nach vorwärts oberhalb des Gelenkes bis zur Basis des Os zygo- maticum. (Es sei daran erinnert, dass sich auch lufthaltige Zellen jenseits des Proc. mastoideus vorfinden). 4. Die Pars petrosa, welche den Gehörgang umgibt und welche als eine dichte, die Mastoidzellen überlagernde Knochenmasse erscheint. 5. Die Kon- turen des Sinus lateralis (s. transversus), welche man eben noch als eine feine Linie erkennen kann und welche durch die hintere Hälfte der Zellen verläuft. 6. Das Foramen magnum, welches als eine elliptische Öffnung erscheint, durch welche ein Teil des Atlas sieht. 7. Die Konturen der Ohrmuschel Die akute Mastoiditis zeigt sich im Röntgenbild: 1. Die Zellen sind ver- dunkelt, können aber noch, wenn auch undeutlich, unterschieden werden. 2. Die Stelle des Sinus lateralis ist deutlicher ausgeprägt wie in normalen Fällen. 3. Das Felsenbein erscheint dichter. 4. Der Processus mastoideus erscheint dichter. Die chronische Mastoiditis weist folgende Merkmale auf: 1. Lufthaltige Mastoid- zellen sind überhaupt nicht mehr wahrnehmbar. 2. Die Pars petrosa zeigt ganz abnorm dichte Knochensubstanz, welche dreieckige ‚Gestalt aufweist, deren Spitze nach aufwärts und rückwärts ge- richtet ist. 3. Die hintere Begrenzungslinie der Pars petrosa zeigt eine ausgesprochene halbmondförmige Form; diese Linie entspricht der oberen und vorderen Grenze des Sinus lateralis. 4. Der Sinus lateralis tritt häufig sehr deutlich hervor. L. Katz- Berlin -Wilmersdorf.

24) A. Cieszynsky, München. Beiträge zu intraoralen Aufnahmen

der Zähne. Fort. a. d. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 3.

Der 1. Abschnitt behandelt „Die Einstellung des Hauptstrahles bei intraoralen Zahnaufnahmen mittels einer Orientierungstafel“. Vom Verf. schon 1907 angegebene Zeichnungen zur Orientierung bei der Hauptstrahl-Einstellung haben sich gut bewährt. Er stellt weiterhin für die intraorale Aufnahmetechnik typische Aufnahmen auf und gibt möglichst in Zahlen fassbare Werte für die Neigung des Hauptstrahles, sowie bestimmte Linien für die Lagerung des Kopfes des Untersuchten an. Sodann wird „die topographische Bestimmung retroapikaler Herde (z. B. von Abszessen, Granulomen, Zysten) auf intraoralen Zahnaufnahmen“ besprochen. Cs. Methode ist eine konstruktiv vergleichende. Er fertigt eine Aufnahme bei reeller, eine zweite bei verkürzter Zahnlänge an; Vergleich mit einer der drei Haupttypen der beigegebenen Konstruktionszeichnung ermöglicht die Orientierung über die Lage des Defektes. In einem

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dritten Teil „Zur Kontrolle der Wurzelfüllung“ wird der Wert der Röntgenstrahlen bei diesem Teil zahnärztlicher Behandlung erörtert und an der Hand dreier Zeichnungen besonders darauf hingewiesen, auf welchen Fehler man bei der Beurteilung, ob der Wurzelkanal bei einer resezierten Wurzel ganz oder gar nicht ausgefüllt ist, verfallen kann. F. Trembur- Cöln.

Magen, Darm. 25) Angust Hoffmann, Düsseldorf. Zur Röntgenuntersuchung von

Magen und Darm. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 46.

H. empfiehlt und illustriert an ausgezeichnet reproduzierten Röntgenbildern die physiologische Füllung des Darms per os und die 2. Füllung per os nach 12—24 Stunden. Man gelangt hierbei leichter und exakter als bei der kombinierten oralen u. rektalen Füllung zu wichtigen Aufschlüssen über die Lage und Funktion des Magens und Darms. Ist in dieser Zeit das Colon transversum ge- füllt, so spricht man von normaler Motilität, ist in dieser Zeit nur das Colon ascendens gefüllt, von verlangsamter Motilität. Ist das Colon ascendens leer und descendens gefüllt, so handelt es sich um Hypermotilität. Ebenso erhält man Aufschluss über die Motilität des Magens, über Lage und Lageanomalien des Coecums. H. empfiehlt die Röntgenphotographie als allein objektives Unter- suchungsverfahren. H. Plagemann-Stettin. 26) Gösta Forssell, Stockholm. Über die Beziehung der auf den

Röntgenbildern hervortretenden Formen des menschlichen

Magens zur Muskelarchitektur des Magens. Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 29.

F. hat exakte, präparatorische anatomische Untersuch- ungen über die Muskelarchitektur des Magens ausgeführt und kommt durch Vergleich der Bewegungs- und Formphänomene der Röntgenbilder mit der Magenarchitektur zu dem Resultat: Der Magen hat den typischen konstanten Bau eines in seiner Haupt- richtung vertikalen Sackes (Digestionssack), der durch eine quer- gehende Entleerungsröhre mit dem Darm in Verbindung steht. Innerhalb des Digestionssackes unterscheidet F. die Magenkuppel (Fornix ventriculi) und die Magentasche (Sinus ventriculi-Antrum ventriculi), die durch den Magenkörper verbunden werden. F. empfiehlt diese röntgenologisch-anatomische Bezeichnung des Magens, die auf die Muskelarchitektur der Magenwand gegründet wird, während die bisherige röntgenologische Benennung auf die gewöhnliche anatomische Beschreibung des erschlafften und aus- gedehnten Leichenmagens zurückgeführt wird, dessen Form haupt- sächlich durch das Bindegewebsgerüst bedingt ist. Die peristaltischen

9%

0

Kontraktionen des Kanals sind tiefer, kürzer und steiler als die des Sinus; sie verlaufen um eine feste Linie herum, den Stütz- bändern entsprechend. Die Peristaltik des Corpus treibt den Mageninhalt gegen die Cardia; diese besorgt so eine zweckmäßige Regulierung der Passage des Mageninhalts gegen die Schwere der Nahrung. H. Plagemann-Stettin.

27) Alfred Weil, Strassburg. Über die Bestimmung der Magen- inhaltsmenge und ihre radiologische Kontrolle. Mediz. Univers.- Klinik. Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 29.

Weil hat in 20 Fällen, bei denen der Magen durch Expression zu entleeren versucht wurde, röntgenologisch mit Hilfe von Wismut- kapseln die Entleerung kontrolliert und fand nur 20°/, der Mägen leer. Die Ausheberung allein gibt keinerlei Sicherheit für die Bestimmung der Mageninhaltsmenge.

H. Plagemann-Stettin.

28) W. Alwens und J. Husler, Frankfurt a. M. Röntgenunter- suchungen des kindlichen Magens. Fortsch. a. d. Geb. d. Röntg.

Bd. 19, H. 3. :

Das sog. Einzelschlag verfahren von Dessauer ist besonders geeignet zur Röntgenuntersuchung des Kindes spez. des Säuglings. Nach einer Beschreibung der von ihnen angewandten Methodik und Hinweis auf die Tierexperimente Försterlings und die jüngst erschienene Arbeit von Flesch und Peteri, mit deren Resultate ihre Ergebnisse nicht übereinstimmen, besprechen die Verff. ihre Untersuchungen, soweit sie Säuglinge und Kinder jenseits des l. Lebensjahres betreffen und behandeln in einem dritten kurzen Abschnitt auch ihre Untersuchungsergebnisse bei krankhaften Ver- änderungen des Säuglingsmagens. Von einer normalen Form und Lage des Säuglingsmagens ist nicht zu sprechen, höchstens kann man zwischen Form- und Lage-Typen unterscheiden, die oft, und solchen, die selten zu finden sind. Mit flüssiger Nahrung gefüllter Säuglingsmagen, in vertikaler Haltung untersucht, zeigt am häufigsten die Dudelsack-, weniger oft die Retorten-Form und Linkslagerung, nur vereinzelt eine dem Holzknecht’schen Typus ähnelnde Form mit dem Pylorus als tiefstem Punkt. Bei breiiger Nahrung wird die letztere häufiger, neben ihr, aber seltener, auch Retorten-Form gesehen. Übergang von vertikaler zu horizontaler Lage ändert stets die Form. Bei beiden Arten Nahrung zeigt der Säuglingsmagen normale und reflektorische Kontraktionskraft (Elastizität und peristolische Funktion), ebenso sind Eigen- bewegungen nachweisbar. Ob hierbei das Antrum pylori als funktionell und anatomisch selbständiger Magenabschnitt, oder ob

Ə Corpus und Antrum als funktionell zusammengehöriges Organ gelten müssen, liess sich nicht entscheiden. Das Antrum erschien sowohl als zapfenartiges Gebilde, wie auch in ballonförmiger Ge- staltung, und sehen Verff. in diesen Formen der Antrumkontraktion eine „Auspressbewegung“ ; daneben findet sich noch eine „Misch- bewegung“, der aber Verf. auch einen auspressenden Effekt zu- erkennen. Peristaltik des Corpus ventriculi lässt sich an der grossen Kurvatur deutlich, seltener an der kleinen verfolgen; ebenso ist der Speisendurchtritt durch den Ösophagus deutlich. Entfaltung und Füllung des Magens gehen anders vor sich wie beim Erwachsenen. Im Gegensatz zu Flesch und Peteri weisen A. und H. ausdrücklich darauf hin, dass der Säuglingsmagen auch bei der für ihn physiologischen, flüssigen Nahrung Tonus, peristolische Funktion und peristaltische Phänomene aufweist. Bei der Entleerung zieht sich der Säuglingsmagen wieder nach links oben unter das linke Zwerchfell, sich seines Luftgehaltes mehr oder weniger schnell entledigend. Durchschnittliche Verweil- dauer für flüssıge Nahrung 3 Stunden; aber auch bis zu 5 Stunden sind noch Reste bei gesunden Säuglingen zu finden. Bei breiiger Kost spielt die Menge für die Dauer der Austreibung eine grössere Rolle als bei flüssiger. Jenseits des 1. Jahres wird die vertikale Stellung des Magens die Regel. Wir finden Stiefel- und Sandalen- Form ohne wesentliche Hubhöhe und die beg. Angelhaken - Forni mit deutlicher Hubhöhe. Bei pathologischen Veränderungen des Säuglingsmagens spricht längere Dauer der Austreibung nicht ohne weiteres für Erkrankung. Motilitätsstörungen wurden nie in beträchtlichem Maße festgestellt. Bei Pylorus-Stenose lässt sich besonders die Antiperistaltik verwerten. Eigenbewegungen des Magens sind beim kranken ebenso wie beim gesunden Kind wahrnehmbar. Auch der Tonus beim kranken Säugling ist gut; selbst bei manifester Tetanie schien- eher Hypertonie und ver- mehrte Peristaltik vorzuliegen, als Zeichen von vermindertem Tonus. Grösse der ‚Luftblase und Sehnelligkeit ihrer Busstoesnng gestatten keinen sicheren Schluss auf Erkrankung. F. Trembur-Cöln.

29) Emmo Schlesinger, Berlin. Weitere Aufschlüsse über den

Befund und die Genese der Gastroptose durch das konig en:

bild. Dtsch. Archiv für klin. Med. B. 107.

Nach Verf. ist die Genese der Gastroptose zu suchen: 1. in der Verlängerung der Magenwand infolge Dehnung; 2. in der Senkung der Cardia und des oberen Magenpols; 3. ın der Senkung und Aufrollung des Pylorus. ad. 2. die Cardioptose ist durch drei

.- 2 —_

Faktoren bedingt: durch die Dehnung der Magenwand selbst, durch den Zug des ganzen Magens am Ösophagus und durch das Tiefertreten des Zwerchfells. Eingehende mit 9 Magenskizzen ausgestattete zum Studium empfohlene Arbeit.

L. Katz-Berlin -Wilmersdorf.

30) de Quervain, Basel. Über die praktische Bedeutung der Röntgenuntersuchung bei Erkrankungen des Magen-Darm- kanals. Korrespond.-Blatt für Schweizer Ärzte. B.XLII. 1912. Nr 27.

In diesem Aufsatze gibt Verf. einen kurzen Überblick über den gegenwärtigen Stand einiger Krankheitsbilder aus der Röntgeno- logie des Magen-Darmkanals und bringt zur Illustration seines Vortrags 24 instruktive Skizzen. Interessant ist seine Stellung zur Frühdiagnose des Magen-Dickdarmkarzinoms. „Das Karzinom der kleinen Kurvatur hat ein Stadium, in dem es auch im Röntgenbilde noch nicht nachweisbar ist, aber die Veränderungen im Röntgenbilde gehen doch den klinischen Erscheinungen in der Regel noch voraus“. „Zu einer wirklichen Frühdiagnose werden wir nur dann kommen, wenn der Arzt den Patienten schon dann mit Röntgenstrahlen untersuchen lässt, wenn ein bestimmter Karzinom- verdacht überhaupt noch nicht besteht, sondern schon, wenn un- begründete chronische Magenstörungen bei einem früheren Magen- gesunden Patienten auftreten“. Was die von Verf. aufgestellte Forderung betrifft, „dass das Röntgenbild die übrigen klinischen Untersuchungsmethoden nicht ersetzen, sondern ergänzen soll“, so entspricht sie vollkommen der Ansicht des Ref. Ja Ref. möchte sie dahin erweitert wissen, dass die Röntgenuntersuchung erst dann einzusetzen hat, wenn alle klinischen Untersuchungsmethoden in erschöpfender Weise stattgefunden haben. i L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

31) Gregory Lewis Cole, New York. Serial Radiography in the differential Diagnosis of Carcinoma of the Stomach, Gall-bladder infection and Gastric or Duodenal Ulcer. Archives of the Roentgen Ray. Okt. 1912.

Verf. hat die „Serienradiographie“ in die Röntgenpraxis ein- geführt. Während für die Röntgenkinematographie 18 Aufnahmen in 3 Sekunden als die äusserste Mindestzahl verlangt werden, kommt. Verf. bei den Serienaufnahmen mit 18—25 Platten in 5 Minuten als; die letzteren werden tabellarisch geordnet, zur kinemato- graphischen Grösse reduziert und projiziert. Auf diese Weise erhält man einen fortlaufenden Rekord der einzelnen Cyklen, welcher eine genaue graphische Darstellung der peristaltischen Bewegungen

23 repräsentiert und auf dem man Bewegungsdefekte oder Bewegungs- anomalien aufs genaueste darstellen kann. Die Serienaufnahme gibt uns in der Tat ein getreues Abbild des zeitlichen Verlaufs einer peristaltischen Welle und ist in dieser Beziehung der Kine- matographie überlegen. Sie ist besonders zur Darstellung von Adhäsionen sowie zur Differentialdiagnose der oben genannten Krankheiten geeignet.

Nach Verf. stützt sich die Röntgendiagnose der Adhäsionen auf folgende Merkmale:

l. Das Lumen der eingeengten Partie ist im Durchmesser variabel, erweitert sich jedoch niemals bis zu seiner normalen

Grösse.

2. Die Längsfalten sind sehr deutlich sichtbar, sie verlaufen jedoch geschlängelt, in querer oder schräger Richtung.

83. Während die peristaltischen Wellen in den normalen Ab- schnitten scharf konturiert sind, hören sie, sobald sie die Adhäsionen erreichen, entweder vollkommen auf oder sınd verzerrt.

4. Der Bulbus duodeni ist eingeengt, asymmetrisch, verlagert oder überhaupt nicht sichtbar. 5. Das Duodenum ist geknickt, winklig oder eingeengt.

Verf. stellt folgende differentialdiagnostischen Momente auf:

Karzınom.

1. Das Lumen der verengten Zone ist kon- stant in Bezug auf Grösse, Gestalt u. Lage.

2. Karzinom engt das Lumen infolge seines

relativ langsamen Wachstums nur ganz allmählich ein; das Lumen bleibt relativ weit.

3. Längsfältelungen sind nicht nachweisbar.

4. Desgleichen nicht Peristaltik.

5. Die affizierte Zone ist charakterisiert durch knotenförmige Ausspar- ungen, welche Finger- abdrücken nicht unähn- lich sind.

Einziehungen.

1. Das Lumen der verengten Zone ist kon- stant in Bezug auf Grösse und Gestalt, je- doch nicht notwendiger- weise auch auf Lage.

2. Die sanduhrför- mige Enge ist relativ eng, fast ringförmig.

3. Peristaltik lässt sich in beiden oder auch in jedem von beiden Magensegmenten nach- weisen ; die ringförmige Einschnürung ähnelt einer peristaltischen Kontraktion.

4. Die fragliche Zone ist eben und zeigt keinerlei Andeutungen von„Fingerabdrücken‘.

|Sanduhrförmige |

EEE NIEENSEÄENEr AR EENES EIFEL a TER ELGUEIES GEBR BEE 553 50250 EEE SEE DENE,

Adhästonen.

1. Das Lumen variiert im Durchmesser, ist jedoch niemals vollkommen ein- geengt, noch normal weit.

2. Die affizierte Zone kann eng begrenzt, lokali- siert oder auch sehr gross, diffus sein.

3. Die Längsfältelung ist aussergewöhnlich deut- lich sichtbar, in der Regel quer oder schräg ver- laufend.

4. Die peristaltischen Wellen der befallenen Partie sind breiter wie normalerweise.

5. Die adhärente Partie ist entweder scharf kontu- riert oder auch gezähnt, zeigt jedoch keinerlei „Fingerabdrücke“.

Die Arbeit des Verf., die mit zwei sehr schönen Tafeln aus- gestattet ist, wird zum eingehenden Studium dringend empfohlen ; auch nur ein kurzes Referat würde den Raum bei weitem über- schreiten. Dem Rate des Verf., erst dann eine Köntgendiagnose einer Magenerkrankung, die chirurgische Intervention erheischt, zu stellen, wenn 2 Serienaufnahmen von je 14—24 Platten gemacht worden sind, von denen die zweite die erste im wesentlichen be- stätigt hat, kann man trotz der Kostspieligkeit des Verfahrens voll und ganz beipflichten. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

32) 0. Hesse, Bonn. Die 6Gastroenterostomie im Röntgenbilde.

Mit 40 Skizzen und 2 Lichtdrucktafeln. Med. Poliklinik (Prof.

Dr. P. Krause) und Chir. Klinik (Geh. Med.-Rat Garré). Zeitschr. für

Röntg. und Radiumf. Bd. 14, H. 5 u. 6.

Unter Beigabe ausführlicher Krankengeschichten und Röntgen- protokollen berichtet Verf. über die Ergebnisse der Röntgenunter- suchung von 31 Fällen, von denen bei 2 Pylorus resp. Magenresektion und Gastroenterostomie, bei je einem Resektion aus der Mitte des Magens mit Gastroenterostomie bezw. Gastroenterostomia ante- colica posterior und bei 27 Gastroenterostomia retrocolica posterior ausgeführt worden war. Nur bei 3 Operierten zeigte sich eine ausgesprochen beschleunigte Entleerung des Magens. Bei dem Gros der Untersuchten fiel die Zeit der gesamten Magenentleerung in die Grenzen der als physiologisch anzusehenden Werte, allerdings unterscheidet sich der Abnahmemodus des Mageninhaltes beim Gastroenterostomierten wesentlich von dem beim Gesunden. In 68°/, der Fälle war nämlich die Entleerung solange durchweg erheblich beschleunigt, als der Oberrand der Magenfüllung in Höhe der Fistel lag, während von dann an der Austritt vorwiegend durch den Pylorus erfolgte. Nur 2 mal wurde eine nachweislich patho- logisch verzögerte Restentleerung bei guter Funktion der Fistel am Anfang gesehen, und nur 4 mal bestand völlige Verzögerung des Inhaltsaustrittes aus dem Magen beruhend auf mangelhafter oder gar fehlender Fistelfunktion. Alter, Geschlecht der Patienten, sowie die primäre Magenerkrankung scheinen für den Operations- erfolg nur unwesentlich in Frage zu kommen. Es lässt sich weiter nicht sagen, dass die Gastroenterostomie um so weniger an der Magenentleerung beteiligt ist, je älter sie ist; allerdings hat auf den Mechanismus der Entleerung die seit der Operation verstrichene Zeit manchmal wesentlichen Einfluss. Ein bestimmter Rythmus der Fistelentleerung liess sich nicht beobachten; auch ist es unmöglich, genau prozentualiter anzugeben, wie viel Mageninhalt durch die Fistel, wie viel durch den Pylorus austritt. Besonders

günstig erwies sich der Einfluss der Gastroenterostomie auf Pylorus- stenosen. Die Ablaufsdauer der Sinus- und Antrumwellen war bei den Gastroenterostomierten vielleicht etwas öfter nicht zählbar als bei Gesunden. Bei 3 Patienten mit ausgezeichnet funktionierender Gastroenterostomie wurde danach Antiperistaltik gesehen, aber nur bis zur Fistelöffnung. 6 mal wurde annähernd normale Magen- form, l mal krankhafte Erweiterung des Magens im Fornixteil, 3 mal Stierform gesehen; bei allen anderen war mehr oder weniger entwickelte Atonie erkennbar. Bezüglich des Verhaltens der Magenform vor und nach der Operation lässt sich nur sagen, dass von einer Restitutio ad integrum nicht im entferntesten gesprochen werden kann. Am wichtigsten ist die Röntgenunter- suchung für die Fälle mit absoluter Verlangsamung der Magen- entleerung wegen (vorzeitigen) Schlusses der Gastroenterostomie oder ihrer nicht bezw. zu wenig günstigen Lage. Hier wird man sofort nach der Durchleuchtung, also schneller wie durch jede andere klinische Untersuchung zur Relaparatomie raten können. Den Schluss der Arbeit bildet ein Vergleich der Untersuchungsresultate des Verf. mit den bisher in der Literatur niedergelegten Erfahrungen. | F. Trembur-ÜCöln.

33) Hans Heyrovsky, Wien. Cardiospasmus und Ulcus ventriculi.

Wiener klin. Woch. 1912. Nr. 38.

In 36,3°/, der Fälle von Cardiospasmus wurde ein Ulcus ventriculi gefunden. Die Ursache hierfür kann darin liegen, dass durch einen reflektorisch ausgelösten Reiz des irritablen Geschwüres der Spasmus entsteht, besonders bei sogenannten Vasotonikern mit gesteigertem Tonus des autonomen Nervensystems. Es könnte aber auch die Ursache für beide Erscheinungen in einer Neuritis des Vagus zu suchen sein. Eisler-Wien.

34) Alexander Baron und Theoder Bársony, Budapest. Spastischer Sanduhrmagen bei Duodenalaffektionen. Wiener klin. Woch. 1912.

Nr. 31.

Die Verff. machen mit Recht aufmerksam auf das häufige Zusammentreffen von Duodenalulcus und Sanduhreinschnürung des Magens. Sie stellen mit Rücksicht auf diese Beobachtung die Be- hauptung auf, dass der spastische Sanduhrmagen zum Röntgen- syndrom von Duodenalaffektionen gehört. In jenen Fällen, in denen Duodenalsymptome bestehen und der Magen nach 6 Stunden leer ist, kann eine mit organischer Magenveränderung nicht kom- plizierte Duodenalaffektion angenommen werden.

Eisler-Wien.

35) Alexander Baron und Theodor Bärsony, Budapest. Über die Röntgendiagnostik des Ulcus duodeni und anderer Duodenal- affektionen. Wiener klin. Woch. 1912. Nr. 41.

Die beiden Verfasser unterziehen die für Ulcus duodeni charakteristischen Symptome, Dextroposition des Magens, Hyper- tonie, Hypermotilität, Druckschmerz und Spasmus einer kritischen Beleuchtung und kommen unter Berücksichtigung dieser Momente zu folgendem Urteil über den Wert der Röntgenuntersuchung :

l. In manchen Fällen kann die Diagnose von Duodenal- affektionen schon allein durch Röntgenuntersuchung gestellt werden.

2. Im grössten Teil der Fälle bietet sie nur gewisse Anhalts- punkte, welche, vereint rait der Anamnese und der klinischen Untersuchung, die Wahrscheinlichkeitsdiagnose Duodenalaffektion* zu stellen gestatten.

3. Das Ergebnis der radiologischen Untersuchung ist nicht selten negativ, so dass nur klinische Untersuchung und Anamnese Betracht kommen. Eisler-Wien.

36) Fritz Eisler und Siegmund Kreuzfuchs, Wien. . Die dia- gnostische Bedeutung der duodenalen Magenmotilität. Wiener

klin. Woch. 1912. Nr. 41.

An der Hand zahlreicher durch die Operation oder Obduktion verifizierter Fälle konnten Verff. nachweisen, dass rasche Anfangs- entleerung des Magens, wobei das Duodenum ausgussförmig und in einem grossen Anteil vom Wismuth gefüllt erscheint, nicht nur beim Ulcus duodeni vorkommt, sondern auch bei anderen in der Umgebung des Duodenums sich abspielenden Prozessen und zwar bei Cholecystitis (Popper und Eisler) mit und ohne Adhäsionen, bei Pankreastumoren u. ä. Eisler-Wien

37) Siegmund Kreuzfuchs, Wien. Die Magenmotilität beim Ulcus

duodeni. Dtsch. Med. Woch. 1912. Nr. 46.

Duodenale Magenmotilität, Hyperchlorhydrie und Anamnese sind die Charakteristika des Ulcus duodeni. Die gesteigerte Magen- motilität findet sich aber auch bei Achylie und bei beginnendem Pyloruskarzinom. Daher ist die vorherige chemische Untersuchung des Mageninhalts stets zu verlangen. Anderseits ist das sofortige Auftreten der Magenmotilität nicht unbedingt notwendig; der Magen muss absolut leer sein. Tritt eine längere Verzögerung des Auftretens der duodenalen Magenmotilität auf, so ist eine erneute Untersuchung erforderlich. Es kann ferner trotz anfänglich ge- steigerter Magenmotilität zu normalen Entleerungszeiten resp. zu einem nach 6 Stunden noch nachweisbaren Bi-rest kommen, wenn

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Pylorospasmus auftritt. Es ist also von wesentlicher Bedeutung, die Entleerungsgeschwindigkeit unmittelbar nach Verabfolgung der Mahlzeit festzustellen. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 38) Julian Kretschmer, Berlin. Röntgenologischer Nachweis diätetischer Beeinflussung der Darmperistaltik. Münch. med.

Woch. 1912. Nr. 43.

K. zeigt an der Hand guter Reproduktionen der Röntgeno- gramme, dass dem Einfluss der verschiedenen Diät auf die Darm- peristaltik in erster Linie der Dünndarm und die oberen Kolon- partien unterliegen. Nach 6 Stunden war bei grober Diät das Kontrastmittel ebenso weit wie bei reizloser Diät; aber nach 30 Stunden war kaum ein Unterschied vorhanden.

H. Plagemann-Stettin.

39) G. Schwarz und Novascinsky, Wien. Eigenartige Röntgen- befunde im Dickdarm bei tiefgreifenden chronisch entzünd- lichen Prozessen. Wien. klin. Woch. 1912. Nr. 39.

Bei 3 Patienten, die unter Erscheinungen einer schweren Enteritis erkrankten, bot sich nach der Wismuthfüllung unter dem Schirm ein eigenartiges Bild. Es zeigten sich Schattenzüge, dem Verlaufe

des Dickdarms entsprechend, bandartig, schmal, höchstens daumen- breit. Eine Segmentation war nicht sichtbar, dagegen offenbarten sie sich bei näherer Betrachtung als ein Konglomerat feinster, netz- artig miteinander konfluierter Partikelchen (Flechtbandform). An den gasgeblähten Stellen trat Marmorierung auf. Zu erklären ist diese Füllungsform durch eine höckerige Beschaffenheit der Darm- wände, vielleicht auch durch den erhöhten Schleimgehalt.

Eisler-Wien. 40) Strauss, Berlin. Die radiologische Betrachtung des Dickdarıns. Kaiser-Wilhelms- Akademie. Dtsch. milit. Zeitsch. 1912. Nr. 3. Nach einer kurzen aber eingehenden kritischen Besprechung der bisher erschienenen Arbeiten über die radiologische Betrachtung des Dickdarms fasst S. seine Ansicht über die physiologische Zwei- teilung des Dickdarms dahin zusammen: „Der Dickdarminhalt wird in dem Abschnitt vom Coecum bis zur Flexura lienalis eben- so durchgearbeitet wie der Mageninhalt im Magen. In der Flexura lienalis haben wir uns eine Stelle feinster Empfindung gegen Chemoreflexe zu denken, eine Stelle, die dem Pylorus des Magens entspricht. Wie dort nur verflüssigter Inhalt passieren darf, so erlaubt die Flexura nur eingedicktem Inhalt die Passage. Ist der Koloninhalt einmal im Descendens angelangt, dann fällt er rasch durch und wird als Kot im S. romanum aufgespeichert. Grässner-Cöln.

41) A. E. Barelay, Manchester. Note on the movements of the ‚large intestine. Archiv of the Roentgen Ray. Bd.XVI. 1912. Nr. 141. Verf. bestätigt die von Holzknecht beobachteten blitzartigen

Bewegungen des Dickdarminhalts (Münchn. Med. Wochenschr.

25. Nov. 1909) und bringt für diesen noch recht selten beob-

achteten Vorgang den typischen Plattenbefund (s. Tafel). In den

beiden von Verf. beobachteten Fällen handelte es sich um Carcinoma ventriculi und um chronische Appendicitis. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

42) Roman Luria, Kasan (Russland). Megasigmoideum als Ursache einer viermonatlichen Verstopfung. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr.30.

Kasuistische Mitteilung. Über den röntgenologischen Befund er- fahren wir folgendes: „Die Röntgendurchleuchtung und besonders die Röntgenaufnahme stiess auf grosse Schwierigkeiten, da man es mit unentleertem Darm zu tun hatte. Auf dem Schirm sah man, dass der Schatten des Wismutboluseinlaufs in der rechten Hälfte des Leibes deutlich hervortrat; die linke blieb hell. Aus den Aufnahmen (die infolge technischer Schwierigkeiten nicht wiedergegeben wurden) war ersichtlich, dass es sich um einen stark erweiterten und in der Lage veränderten unteren Teil der Fexura sigmoidea handelte; aber wahrscheinlich sind auch die anderen Teile des S. romanum erweitert und verlängert, jedoch in viel geringerem Mafse.“ (Der Fall ist röntgenologisch offenbar recht ungenau untersucht worden. Ref.)

| L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

43) Alfred Pers, Kopenhagen. Die Bedeutung der Röntgen- untersuchung bei der Diagnose von Kolonadhäsionen. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 43.

Mittels Radioskopie und Photographie ist es möglich, zu unter-

suchen 1. ob der Darm mit seiner Umgebung verwachsen ist; 2. die

Lage etwaiger Adhäsionen; 3. nach der Abtrennung von solchen,

inwieweit die Operation imstande gewesen ist, dem Darm seine

Motilität wiederzugeben. Verf. prüft bei Patienten, denen er 24

Stunden vor der radioskopischen Untersuchung eine Rindermahlzeit

verabfolgt hat, „die Motilität des Darmes dadurch, dass er unter

beständiger Beobachtung des Schirmes die Hand auf die Abdominal- gegend legt und auf diese einen Druck ausübt; die grössere oder geringere Beweglichkeit des Kolon nach verschiedenen Richtungen lässt sich so untersuchen.“ Während sich in normalen Fällen eine freie Verschieblichkeit des Darmes konstatieren lässt, ıst man bei

_ 9 —_

fixierten Darmabschnitten nicht imstande eine Beweglichkeit nach- zuweisen. Verf. bringt die Krankengeschichten von 5 genau beob- achteten und auf Grund der röntgenologischen Diagnose operierten Patienten und knüpft an die erzielten günstigen Resultate die Er- wartung, dass durch dieses Verfahren die bei Ärzten und Chirurgen in Misskredit geratene Operation wegen Adhäsionen häufiger aus- geführt werden dürfte. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

44) J.Schwenter, Bern. Verdauungsversuche mit Opium und Opium- derivaten bei der Katze, kontrolliert durch Einzelschlagauf- nahmen. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn. 19I2. Bd. VII, H. 1. Sch. konnte bei seinen Verdauungsversuchen mit Opium

und Opiumderivaten bei Katzen in Übereinstimmung mit

Magnus feststellen, dass bei einer Reihe von Tieren ein Teil des

Speisebreies einige Zeit im Ösophagus liegen bleibt, um schliesslich

in den Magen überzutreten. Er beobachtete ferner ebenfalls, dass

die Grenze zwischen Fundus und Pylorusteil sich stark kontrahiert und dass der Austritt des Speisebreies aus dem Magen verzögert ist. Dies trat aber nur ein, wenn das Opiat subkutan gegeben worden war, nicht aber, wenn es mit der Nahrung vermischt ver- abreicht wurde. Auch die verspätete Entleerung des Dünndarms in den Dickdarm gleichviel ob das Medikament per os oder subkutan einverleibt worden war konnte festgestellt werden.

Die scharfen Bilder der Einzelschlagaufnahmen gestatteten aber

ausserdem noch eine temporäre Erschlaffung des Dünndarms, die

wohl den Grund für die verzögerte Entleerung desselben in den

Dickdarm bildet, und eine bedeutende regelmäfsig eintretende und lang

andauernde Erschlaffung des Dickdarms zu konstatieren. Diese

beiden letzteren Erscheinungen entsprechen der bisher in der praktischen Medizin geltenden Anschauung, dass man durch Opium

den Darm ruhig stellen kann. Schnee-Frankfurt a. M.

45) J. Schwenter, Bern. Über Verdauungsversuche mit Opium,

Morphium, Pantopon und morphinfreiem Pantopon. Fortschr. a.

d. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 1.

Sch. hat mit Hilfe von Einzelschlagaufnahmen die Versuche von Magnus nachuntersucht, soweit sie sich auf die Beein- flussung der Verdauung durch Opiate erstreckten. Sch. beobachtete, dass nach Verabreichung von Wismuthaltigem Speisebrei durch Opiate 1. der Magnesieninhalt längere Zeit stillgestellt werden kann und um 4—7 Stunden die Austreibungszeit gegen die Kontrollversuche verlängert wurde, 2. eine Erschlaffung der Dünndarm- namentlich aber der Dickdarmperistaltik deutlich sichtbar auf der Röntgenplatte nachzuweisen ist, während Magnus

za 30 =

diese Einwirkung auf Dünn- und Dickdarm auf dem Röntgen- schirm nicht finden konnte. Die Röntgenmomentaufnahme gestattet. also eine genauere Untersuchung als die Beobachtung auf dem Lichtschirm. H. Plagemann- Stettin.

Lunge, Pleura, Zwerchfell etc.

46) F. Holst, Berlin. Zur Röntgendurchleuchtung der Lungen-

spitzen. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 80. |

H. hat das Kreuzfuchs’sche Phänomen: Aufhellung der normalen Lungenspitzen beim Husten und Ausbleiben der Auf-- hellung der erkrankten Lungenspitzen nachkontrolliert und fand nicht allein dieses bestätigt, sondern auch eine Veränderung der Lungenspitzengrenzen beim Husten. Diese dehnen sich während des Hustenstosses mehr oder weniger medialwärts aus und ver- engern die Trachea ım queren Durchmesser unter normalen Ver- hältnissen gleichmäfsig auf beiden Seiten, bei einseitiger Lungen- spitzenaffektion in verschiedener Weise. Durch Wiedergabe von ` ausgezeichneten Einzelschlagaufnahmen wird dieses Phänomen deutlich gezeigt. | H. Plagemann-Stettin.

47) Oskar Ország, Budapest. Über Lungenspitzenemphysem und dessen klinische Bedeutung bei Lungentuberkulose. Berl. klin. Woch 1912. Nr. 42.

Wir entnehmen aus dieser Arbeit: Die Röntgenuntersuchung hat sich nicht ın allen Fällen als wertvoll erwiesen. Nur in den ausgesprochensten Fällen ist die erweiterte Lungenspitze wie eine auffallende helle Mütze um den tuberkulösen Herd oder über ıhm. sichtbar. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

3. Röntgentherapie. Gynäkologische Therapie.

48) Th. Heynemann, Halle. Zur Methodik der Röntgenbestrahlung

in der Gynäkologie. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3.

Verf. beschreibt ausführlich die an der Hallenser Frauenklinik zur Zeit geübte Methodik der Röntgenbestrahlung bei gynä- kologischen Erkrankungen. Die Härte der Röhren beträgt 10- bis 11 Wehnelt; als Filter dient eine 3 mm dicke Aluminium- platte, die durch Aufpressen die Haut anämisch macht. An jeder- bestrahlten Hautstelle wird an drei aufeinanderfolgenden Tagen zusammen eine Volldose appliziert. Zur Feststellung der Tiefen- dosis wird an der entgegengesetzten Körperoberfläche ein Kienböck- streifen untergelegt. Messungen im Scheidengewölbe sind kompli-- zierter und geben keine genauen Resultate. Die Fokus-Hautdistanz

sw S a

beträgt 27 cm. "Bei Verdacht auf maligne Tumoren ist ein: opera-

tives Eingreifen dringend geboten. Fritz M. Meyer- Berlin.

49) H. Eymer, Heidelberg. Beeinflussung von proliferierenden Ovarialtumoren durch Röntgenstrahlen. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3.

Bericht über zwei Fälle von Ovarialtumoren (der eine gut- artiger, der andere bösartiger Natur), bei denen irrtümlich die Diagnose auf Myom gestellt und die Röntgentherapie mit Fil- trierung zur Anwendung gekommen war. In beiden Fällen wurden die Tumoren für längere Zeit günstig beeinflusst. Erst später wurde die Operation notwendig, die den Irrtum aufdeckte.

Fritz M. Meyer-Berlin. _

50) Gottschalk, Stuttgart. Einige kurze Bemerkungen zu dem Artikel der Herren Prof. Krönig und Prof. Gauss in Freiburg: „Zur Röntgenbehandlung der Myome“ in Nr. 20 der Deutsch. med. Woch. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. XIX, H. 2.

G. weist in diesen „Bemerkungen“ „auf seine früheren Aus- führungen über Röntgentherapie und seine früher geübte Be- strahlungstechnik“ hin. Er hält es nicht für angebracht, von einer eigenen „Freiburger Technik“ zu sprechen, empfiehlt aber ebenso wie Professor Krönig und Professor Gauss die Röntgen- behandlung bei Myomen und hämorrhagischen Metropathien. |

H. Plagemann- Stettin. 51) Ernst Runge, Berlin. Die Behandlung gynäkologischer Haut- erkrankungen mittels Röntgenstrahlen.. Münchner med. Woch.

1912. Nr. 29.

R. berichtet über gute Erfahrungen bei der Bestrahlung von Pruritus vulvae und Ekzema vulvae (bei dem letzteren gemeinsam mit örtlicher Behandlung der Scheide und der Cervix) und über weniger u Resultate bei zwei Fällen von Kraurosis vulvae.

H. Plagemann-Stettin. Tumoren. 52) V. Bülow-Hansen. Sarcoma humeri, mit Röntgenstrahlen

behandelt. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 27

B.-H. berichtet von einem röntgenographisch diagnostizierten Sarkom des Humerus, das durch Röntgenbestrahlung (in 22 Monaten 108 Bestrahlungen) klinisch geheilt wurde. Durch eine inter- kurrente Erkrankung starb der Patient und die Obduktion ergab bei makroskopisch normalem Befund mikroskopisch Sarkom. (Refer.: Die Diagnose Sarkom ist gegenüber ÖOstitis fibrosa und ähnlichen Knochenerkrankungen nach dem mitgeteilten mikro- skopischen und klinischen Befund schwer zu stellen.)

H. Plagemann- Stettin.

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58) Arnold Burk, Kiel. Die Behandlung der Hornhautepitheliome durch Röntgenstrahlen. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3.

Verf. gibt die Krankengeschichte eines 76jährigen Patienten wieder, bei dem klinisch und histologisch die Diagnose auf Epi- theliom der Hornhaut gestellt und bei dem zum erstenmale durch Röntgenstrahlen eine völlige Heilung erzielt wurde. Es wurden innerhalb vier Wochen zweimal je 10 X appliziert. Der Tumor verschwand mit Hinterlassung einer zarten Narbe. Abgesehen von einer unbedeutenden, schnell vorübergehenden Konjunktivitis blieb jede Schädigung aus. Fritz M. Meyer-Berlin.

54) Fritz Callomon, Bromberg. Zur Röntgenbehandlung der

Epitheliome. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3.

Verf. berichtet über zwei Fälle von Kankroiden, bei denen nach den Bestrahlungen Verschlimmerungen eintraten, die nach Ansicht des Autors mit den Röntgenstrahlen aller Wahrscheinlich- keit nach in ursächlichem Zusammenhange stehen (Diese Ansicht ist nicht ohne weiteres zu unterschreiben. Referent.), und meint, dass Kankroide nur dann der Röntgentherapie zugeführt werden dürfen, wenn technische Schwierigkeiten gegen die Operation vor- liegen oder wenn allgemeine Kontraindikationen bestehen, oder wenn trotz wiederholter Exzisionen immer wieder Rezidive auf- treten. Im Gegensatz hierzu beschreibt Verf. zwei chirurgisch nicht zugängliche Fälle, in denen die Röntgenstrahlen einen ausser- ordentlich günstigen Einfluss ausübten. Zum Schluss erfolgt eine Besprechung der Lindemannröhre, bei deren Gebrauch grösste Vorsicht geboten ist, da wahrscheinlich infolge der sehr dünnen Glaswandung auch sehr viel weiche Strahlen wirksam werden.

Fritz M. Meyer-Berlin. Hautkrankheiten. 55) Nancel-Penard, Bordeaux. Die Röntgentherapie der plan-

taren Warzen. Journal de plıysiotherapie, Bd. X. 1912. H. 113.

An der Planta pedis findet sich eine \Varzenart, die von der gewöhnlichen Form durchaus verschieden ist. Diese Warzen reagieren viel stärker auf Röntgenbehandlung als die anderen. Verf. hat in zehn Fällen ausgezeichnete Erfolge gehabt. 5—7 H, bei Abdeckung des gesunden Gewebes, genügen zur völligen Aus- heilung des Prozesses. F. Wohlauer-Charlottenburg. 56) J. Belot. Kritische Studie der Hypertrichose-Behandlungsformen.

Archiv. d'électricité medic, Bd. 20. 1912. H. 340.

B. besprieht die verschiedenen Behandlungsformen der Hyper- trichose. Im ganzen gibt er der Elektrolyse, besonders bei jungen Individuen, den Vorzug. Die Röntgentherapie wendet er nur bei

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starkem Haarwuchs an und geht hier mit der grössten Vorsicht zu Werke. F. Wohlauer- Charlottenburg. 57) J. Wetterer, Mannheim. Ein Beitrag zur Behandlung der Aktino-

mykosis. Arch. f. physik. Med. u. med. Techn. Bd.VII. 1912. H. 1.

Die Chirurgie und das Jodkalium spielten bisher in der Therapie der Aktinomykosis die Hauptrolle. Eine erhöhte Jodwirkung kann man auch durch die Jod-Elektrolyse nach Reyn erzielen, die wie der Verf. in einem Fall nachzuprüfen Gelegenheit hatte jedoch nur bei Prozessen, welche sich auf die Haut allein be- schränken, empfohlen werden darf. Auf Grund seiner bisherigen Versuche mit Röntgenstrahlen gelangte der Autor dann weiter zu der Schlussfolgerung, dass man auch diese für die Therapie der Aktinomykosis heranziehen müsse, wenn auch selbst der Beweis dafür erbracht wurde, dass die Röntgenbestrahlung eine durch- greifende Wirkung bei diesen Leiden nicht zu entfalten vermag.

| Schnée- Frankfurt a. M. Syringomyelie. 58) H. Marquès et H. Roger, Montpellier. Syringomyelie, - Radio- therapie. Bemerkenswerte Besserung. Archiv. d'électricité

- médic., Bd. XX. 1912. H. 341.

20jähriger Mann, mit den Symptomen der Syringomyelie. Vom 6. März 1912 an jeden zweiten Tag Bestrahlung des Rücken- marks, jede Sitzung 3—4 H., im ganzen 34 Sitzungen. Nach 4 Monaten: beträchtliche Besserung Vermehrung der Kraft und der aktiven Beweglichkeit, besonders an einer oberen Extremität; Sensibilitätsstörungen sehr gebessert, noch im linken Arm gering- fügig vorhanden. Keine trophischen Störungen mehr.

F. Wohlauer-Charlottenburg. Thymus. 59) Marcel Ferrand. La radiothérapie de I’hypertrophie du

thymus. Le Monde Medie., Bd. 22. 1912. H. 467.

Nachdem auf tierexperimentellem Wege dargetan war, dass die Thymusdrüse in analoger Weise wie andere Organe aus lymphoidem Gewebe durch eine rationelle Röntgenbehandlung zur dauernden Atrophie ohne nennenswerte Ausfallserscheinungen ge- bracht werden kann, wurde die Röntgenmethode auch bei Kindern mit Thymushypertrophie versucht. In der Tat sind die erzielten Erfolge ermutigend. Verf. berichtet über die in der Literatur niedergelegten Beobachtungen und veröffentlicht in extenso drei neue Fälle und bringt als Beleg 8 Röntgenogramme, die den Wert der Methode veranschaulichen sollen; sie zeigen, wie in der Tat nach der Therapie eine Verkleinerung des Thymusschattens zu

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 3

konstatieren ist. Als Indikationen können angesehen werden: 1. Die chronischen Formen des Status thymicus, die Formes frustes, die kleinen Symptome der Thymushypertrophie fragmentierte Röntgendosis; 2. Paroxysmen ohne dringende Lebensgefahr ; massive Dosis führt innerhalb 24 Stunden ein Nachlassen der bedrohlichen Symptome herbei; 3. die akutesten Formen rechtfertigen eine Röntgenbehandlung nicht. Die Technik der Bestrahlung, die an- zuwendende Dosis, die Verteilung der einzelnen Sitzungen, die Filtration sind, weil ausschlaggebend für den Erfolg der Therapie, in eingehender Weise erörtert. Ob diese Methode berufen ist, jetzt oder späterhin der operativen Behandlung Konkurrenz zu machen, erscheint vorläufig noch zweifelhaft, und Verf. selbst lässt die Frage offen in Fällen von drohender Suffokation, wo die Wahl der einzuschlagenden Therapie von der jeweiligen Erfahrung und Neigung des Arztes abhängig ist. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

4. Biologische Wirkungen der Röntgenstrahlen.

60) Alfred v. Decastello, Wien. Über Veränderungen an den Neben- nieren nach Röntgenbestrahlnng. Wien. klin. Woch. 1912. Nr. 20. Zimmern und Cottenot konnten durch Bestrahlung der Nebennieren bei Patienten mit Hypertonie ein Absinken des Blut- druckes erzielen. D. hat gemeinsam mit Kienböck bei bestrahlten Mäusen schon makroskopisch Veränderungen beobachtet, die in einer Verkleinerung des Organs, und im Auftreten von Hämor- rhagien in Haut, Muskeln und Schleimhäuten bestanden, ein Beweis, wie sehr die Nebennieren für Röntgenstrahlen empfindlich sind. Eisler- Wien. 61) Hans Meyer und Hans Ritter, Kiel. Experimentelle Unter- suchungen zur biologischen Strahlenwirkung. Strahlentherapie,

Bd.I. H.1 und 2.

In der sehr interessanten Arbeit, deren Einzelheiten sich nicht zu einem kurzen Referat eignen, kommen die Vff. zu folgendem Schlusse: „Der wohl zuerst von Kıenböck formulierte Satz, dass die biologische Strahlenwirkung proportional geht der absor- bierten Strahlenmenge, ist dahin zu erweitern, dass bei einer Reihe biologischer und pathologischer Prozesse, wo es sich um Gewebe handelt mit lebhafter Zellproduktion und Zellproliferation, bei gleicher Strahlenabsorption eine Strahlung um so wirksamer ist, je härter sie ist. Dieses Gesetz gilt nicht nur für die Oberfläche, sondern ganz besonders auch für Tiefenbestrahlungen, wo die höhere Wirksamkeit der härteren Strahlenqualität ganz besonders

evident ist. Das Optimum der Absorption fällt keineswegs für alle biologischen Prozesse mit dem Optimum der Wirkung zu- sammen. Fritz M. Meyer-Berlin.

62) Hans Meyer und Hans Ritter, Kiel. Experimentelle Studien zur Feststellung eines biologischen Normalmafses für die Röntgen- strahlenwirkung. Strahlentherapie, Bd. I. H. 1 und 2.

Vff. wünschen eine biologische Messmethode der Röntgen- strahlen zu finden und versuchten zunächst zu diesem Zwecke die Beeinflussung der Fermente durch Röntgenstrahlen zu studieren. Diese Versuche waren aber nicht zu verwerten, weil die Wirkung: nicht intensiv genug war. Sie bestrahlten alsdann Mäuse in grosser Zahl von möglichst gleichem Alter und gleichem Gewicht und fanden, dass die mit 20 und 25X bestrahlten 40 Tiere sämtlich am Leben blieben und nur ihre Haare auf dem Rücken verloren, die nach 7—8 Wochen dann wieder wuchsen. Von 30 X ab starben alle Tiere und zwar um so schneller, je grösser die Dosis war. Die Zeit bis zum Tode der Tiere betrug bei 30 X 24 Tage, bei 65 X 3—5 Tage. Der Tod erfolgte durch Zerstörung der blutbildenden Organe. Die „Mäusedosis“ liegt demnach zwischen 25—30 X.

| Fritz M. Meyer-Berlin.

63) R. Werner, Heidelberg. Über die chemische Imitation der

Strahlenwirkung und die Chemother apie des Krebses. Samariter-

haus. Med. Klin. 1912. Nr. 28.

Interessante Untersuchungen aus dem Grenzgebiet von Radio- und Chemotherapie: Die Röntgenstrahlen haben einen direkten Einfluss auf die Lipoide (Orlow und Mesernitzky), sie wirken lecithinzerstörend ; es lag also nahe, die Wirkung der Zersetzungs- produkte des Lecithins genauer zu studieren. Am meisten geeignet erwies sich hierfür das basische Cholin, besonders späterhin in Verbindung mit schwachen Säuren (Borcholin). Die Wirkungen der injizierten Borcholinlösungen glichen vielfach genau denen der Röntgenstrahlen, besonders inbezug auf. das Blutbild. Die Injektionen beeinflussten sehr günstig eine Reihe von Mäuse- karzınomen und -sarkomen; ihr Verhalten beim menschlichen Karzinom ist noch nicht genügend geklärt; einige Fälle reagierten auch hier prompt. Zuletzt wurden die Cholinsalze in Verbindung mit einigen Schwermetallverbindungen (nach Neuberg, Caspary) geprüft. Schild-Berlin.

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u. 36 ==

5. Schädigungen durch Röntgenstrahlen. etc.

64) Richard Walter, Leipzig. Über Wachstumsschädigungen junger Tiere durch Röntgenstrahlen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 2.

W. bringt eine sehr exakte kritische Besprechung der ganzen einschlägigen Literatur und der veröffentlichten Experimente über Wachstumsschädigungen junger Tiere durch Röntgenstrahlen ; ebenso exakt sind die zahlreichen eigenen Versuche, die z. T. mit den Ergebnissen früherer Experimente differieren, z. T. diesen ähnlich sind. | Leider ist noch keine endgültige Lösung sowohl hinsichtlich der Allgemeinschädigungen, wie der Störungen des Knochen- wachstums resp. Schädigungen des Nervensystems gefunden.

Auffallend ist besonders der geringe mikroskopische Befund bei der Untersuchung des Rückenmarks der beiden Kruken- berg’schen Hunde, die s. Zt. auf dem Kongress demonstriert, doch so hochgradige Wachstumsstörungen der Körperhälfte zeigten (trotz hochgradiger Ataxie normaler mikroskopischer Gehirnbefund\.

H. Plagemann- Stettin.

65) Ph. Ferd. Becker, Frankfurt a. M. Zur Frage der Früh-

reaktion. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 2.

B. bespricht das inkonstante Auftreten der Frühreaktion an der Hand von 2 Fällen, in denen bei mehrmaliger Applikation der Erythemdosis zuweilen das Früherythem auftrat, zuweilen aus- blieb, und zwar |

1. trat bei 7 gleichwertigen Bestrahlungen syphilitischer Drüsen 3mal das Früherythem auf;

2. bei einer Ekzembestrahlung trat nach der 1. “und 3. Be- strahlung das Erythem auf, während es nach der 2. gleichwertigen Bestrahlung. ausblieb.

Als Ursache dieser Erscheinung nimmt B. bei der ersten Patientin eine gesteigerte Inanspruchnahme des Gefäss- und Nerven- - systems infolge Erscheinungen von Arsenintoxikation nach Sal- varsaninjektion an; bei der zweiten handelt es sich nur um eine entzündliche Rötung der Haut vor der Bestrahlung. Zur Klärung dieses eigenartigen Befundes hat B. an sich und 2 Angestellten Bestrahlungsversuche an sensibilisierten und nicht sensibilisierten Hautbezirken angestellt. Er fand: bei Dosen bis ®/, Erythemdosis war das Früherythem sehr inkonstant; wenn vorhanden, auf der sensibilisierten Haut stärker als auf der nicht sensibilisierten, und bei der Lindemann-Röhre trat bei Applikation von !/, bis

et BI ea

1 Erythemdose stets das Früherythem auf, sogar im Bereich und ausserhalb des Bereiches des Lindemann-Fensters.

B. hofft, dass durch den Vergleich dieser aus den positiven experimentellen Ergebnissen zu ziehenden Schlüsse die Beob- achtungen beim Fehlen der Frühreaktion die Ursache des Aus- bleibens der Reaktion werden erklären können.

H. Plagemann-Stettin.

66) H. Marques, Montpellier. Tiefe Frühreaktion nach Röntgen- bestrahlung. Archiv. d’electricite medic., Bd. XX. 1912. H. 340. Ausser der Frühreaktion der Haut gibt es eine Frühreaktion der tieferen Gewebe und frühzeitige Allgemeinerscheinungen. Be- sonders die Speicheldrüsen zeigen diese Reaktion. Verf. berichtet über einen diesbezüglichen Fall. Bei Behandlung einer Drüsen- schwellung in der Regio submaxillaris trat nach wenigen Stunden eine enorme Schwellung der ganzen Gegend mit Schlingbeschwerden auf die Dosis war ganz gering —, die nach 48 Stunden ver- schwand. Dasselbe wiederholte sich bei zwei weiteren Bestr ahlungen. F. Wohlauer- -Oharlottenburg.

6. Röntgentechnik.

67) Nogier et Regaud, Lyon. Untersuchungen über die Ropi- quetschen Transformatoren mit Kühlung durch zirkulierende Luft. Arch. d'électricité medic., Bd. 20, 1912. H. 340.

Bei lange dauerndem Betrieb oder bei der Anwendung hoher. Energien tritt eine Erhitzung des Induktors ein, die aus drei Gründen unangenehm ist: das lIsoliermaterial verliert an Isolationskraft, der Induktor schlägt durch, der Widerstand des Primär- und Sekundärkreises wird grösser, infolgedessen die Leistung des Induktors geringer, endlich erniedrigt sich der Magnetismus des Eisenkerns mit zunehmender Temperatur. Die Verfasser haben aus diesen Gründen von Ropiquet einen Induk- tor konstruieren lassen, dessen Primär- und Sekundärrolle durch einen Luftraum getrennt sind. Hier kann Luft zirkulieren und abkühlend wirken. Auch lässt sich für stärkere Wirkung ein Gebläse anbringen. Verff. haben Temperaturmessungen bei langen Betrieben vorgenommen, die sehr gute Resultate ergaben.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

68) H. Greinacher. Eine 6Glühlampenröhre. Zeitschrift für Rönteg. und Radiumf., 1912. H. 10.

. Beschreibung und Abbildung einer von der Röntgenröhren-

fabrik Emil Gundelach in Gehlberg (Thüringen) in den Handel

gebrachten Vakuumröhre. Dieselbe lässt die Pole eines Induktors

u 39 Zu

(+ und —) direkt erkennen und ist äusserst geeignet zu Demon- strationen. (Preis 14 M.) F. Trembur-Cöln.

69) W. Mayer, Basel. Röntgenröhren mit Luftkühlung. Strahlen-

therapie, Bd. I. H. 3.

Verf. empfiehlt auf Grund zahlreicher Versuche, die Röhre mit Luft zu kühlen und zwar sowohl die Antikathode, in die ein mit dem Gebläse in Verbindung stehendes Rohr eingeführt wurde, als auch die Glaswand. Er bedient sich der Müllerschen Zangen- röhre. Je grösser das Luftquantum und der Druck ist, unter dem die Luft einströmt, um so besser sind Belastungsfähigkeit und Halt- barkeit der Röhren. Die Änderungen der Röhrenhärte werden. erheblich vermindert. Fritz M. Meyer-Berlin.

70) F. Zacher, Erlangen. Zwei neue Röntgenröhren. Strahlen- therapie, Bd. I. H. 3. |

Beschreibung von zwei Röhren („Effektröhre“ und „Press- luftröhre“), von denen die erste für Aufnahmen reserviert ist, während die zweite auch der Therapie, insbesondere der Tiefentherapie, zugute kommen soll. Bei beiden erfolgt Trockenkühlung. Einzelheiten sind im Original nachzulesen. Fritz M. Meyer-Berlin.

71) E. Albert-Weil, Paris. Meine ersten therapeutischen Versuche mit der Lindemannröhre. Journal de physiotherapie, Bd. X, H. 113.

A. hat drei Fälle von Naevi plani (flammei) mit einer Lindemannröhre behandelt. Er bestrahlte bis zur Färbung B des Chromoradiometers,. In zwei Fällen entstand eine Ulzeration, die aber von dem echten Röntgenulkus objektiv und subjektiv verschieden war. Das Ulkus blieb ohne Narbe und an Stelle der Naevi trat normal aussehende Haut. F. Wohlauer-Charlottenburg.

72) G. Hartung, Dresden. Die Heydenfolie. Fortschr. a. d. Geb.

der Röntg., Bd. 19, H. 3.

Diese neue, von der chemischen Fabrik von Heyden, A.-G. Radebeul bei Dresden, hergestellte Folie soll gegenüber allen anderen bisher gebräuchlichen Modellen wesentliche Vorteile be- sitzen. Sie leuchtet auch bei ganz intensiver Bestrahlung nicht nach, ist daher sofort zu neuer Aufnahme verwendbar; anderer- seits können Platte und Folie auch nach der Aufnahme noch beliebig lange zusammen in der Kassette gelassen werden. Die Folie zeichnet so gut wie kornlos, ermöglicht selbst bei Knochenaufnahmen vorzügliche Strukturbilder. Die Expositions- zeit ist bei ihr kürzer wie bei jeder anderen, sie ist abwaschbar. Auch die für ihren Gebrauch konstruierte ‚Heyden-Kassette“ soll sehr praktisch sein. F. Trembur-Cöln.

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73) Eijkman, Scheveningen. Der Symphanator. Fortschr. a. d.

Geb. der Röntg., Bd. 19, H. 2. i

E. hat in sehr sinnreicher Weise die Photographie mit der stereoskopischen Röntgenographie in seiner Apparatur: Sympha- nator und Aufnahmevorrichtung für stereoskopische Röntgen- aufnahmen und stereoskopische Photographie vereinigt. Durch ein geeignetes Linsenstereoskop werden die photographischen Platten, die hinter den Stereoskop-Linsen stehen, mit den bis zu gleicher Grösse verkleinerten Röntgenplatten in einem Spiegel in „Symphanie“ vereinigt. Alsdann erhält man so plastische exakte, stereoskopische Bilder, dass die einzelnen Bild- teile mit dem Bandmaße nach ihrer Lage gegen einander abge- messen werden können, was ja gerade für die Chirurgie von grosser Bedeutung ist. E. hat einen automatischen Apparat kon- struiert, der automatisch arbeitet und von der Firma Reiniger, Gebbert und Schall hergestellt ist. H. Plagemann- Stettin.

74) Gösta Forssell, Stockholm. Das Telephon und das Diktaphon

im Dienste der Röntgenologie. Zeitschr. f. Röntgenk. und Radiumf.,

Bd. 14. 1912. H. 10.

Die kurze Mitteilung bezweckt die Aufmerksamkeit der Rönt- genologen auf die Vorteile und Annehmlichkeiten hinzuweisen, die der Gebrauch von Lokaltelephon und Diktaphon in Röntgen- instituten mit sich bringen. F. Trembur-Cöln.

75) Th. Christen, Bern. Das Lastkonto der Sabouraudpastille.

Fortschr. a. d. Geb. der Röntg., Bd. 19, H. 2.

Chr. beweist an der Hand eines mathematischen Rechen- beweises die Fehlerquellen und die Resultate bei Abmessung der Röntgenstrahlenmenge mit Hilfe des Sabouraud- Noire- Quantimeters und fasst seine Ergebnisse folgendermaßen zusammen ;

1. Unter Intensität der Röntgenstrahlung hat man die in der Zeiteinheit auf die Flächeneinheit geworfene Röntgenenergiemenge zu verstehen. |

2. Die Flächenenergie ist diejenige Strahlenmenge, welche während einer gegebenen Bestrahlungszeit auf die Flächeneinheit trifft.

3. Die Wirkung der Röntgenstrahlung auf eine dünne Schicht ist nicht nur der Flächenenergie proportional, sondern gleich- zeitig der Halbwertschicht der Strahlung in dem betreffenden Medium umgekehrt proportional.

4. Dementsprechend ist die Wirkung auf die Sabouraud- pastille ein Maß für den Quantimeter aus der Flächenenergie und der Halbwertschicht der Strahlung im Baryumplatinzyanür.

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5. Die Sabourau dpastille eignet sich daher nur zu Messungen von Intensitäten, wenn man den Härtegrad der Röhre konstant

hält.

6. Bei gleicher Sabourauddosis ist die Flächenenergie der härteren Strahlung grösser als diejenige der weicheren. Trotzdem ist bei gleicher Sabourauddosis die Wirkung auf die Haut bei der härteren Strahlung die geringere, weil die Zunahme der Flächenenergie überkompensiert wird durch die Abnahme der Absorptionsfähigkeit der Haut. H. Plagemann-Stetin.

76) Paul Grabley, Woltersdorfer Schleuse bei Berlin. Über ein

direkt zeigendes Dosimeter für Röntgenstrahlen. Fortschr. a.

d. Geb. der Röntg., Bd. 19, H. 3.

Kurze Mitteilung über ein von dem Ingenieur Carl Beez- Berlin konstruiertes direkt zeigendes Dosimeter für Röntgenstrahlen und Besprechung des physikalischen Prinzips, auf dem sich die Konstruktion des Messinstrumentes aufbaut.

F. Trembur- Cöln.

77) Th. Christen, Bern. Der absolute Härtemesser. Strahlen- therapie, Bd. I. H. 3.

= Anlehnend an die ausführlichen eine über die

Halbwertschicht (Strahlentherapie Heft 1 und 2) ist es Verf. ge-

lungen, einen absoluten Härtemesser zu konstruieren, der bei

Reiniger, Gebbert und Schall ausgeführt wurde. Bezüglich

der interessanten Einzelheiten ist auf das Original zu verweisen.

Fritz M. Meyer-Berlin.

. 78) Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. Die physikalischen und technischen Grundlagen der Tiefenbestrahlung. Strahlen- therapie, Bd. I. H. 3.

In einer ausführlichen Arbeit bespricht Verf. die von ihm auch an anderer Stelle oftmals betonte Notwendigkeit, zur Erzielung einer günstigen Tiefenwirkung auf eine möglichst homogene Strahlung das Augenmerk zu richten. Da ferner nur die harten Strahlen in der Tiefe wirksam sind, so muss es Aufgabe der Technik sein, Apparate herzustellen, die überhaupt keine weiche Röntgenstrahlung erzeugen. Hierdurch wird der Stromverbrauch für die Therapie voll ausgenutzt und der Effekt in wesentlich kürzerer Zeit erzielt. Verf. beschreibt einen Apparat der unter Berücksichtigung dieser Momente nach seinen Angaben in den Veifa- Werken in Frankfurt a. M. gebaut worden ist. |

| | Fritz M. Meyer- Berlin, =

ser Al

19) H. E. Schmidt, Berlin. Die Anwendung filtrierter Strahlen in der Röntgentherapie. Fort. a. å. Geb. d. Röntg. Bd. 19, H. 8.

Sch. prüfte zunächst die Strahlung verschiedener Röhren von verschiedenem Härtegrad vor und nach der Passage verschieden dicker (1—3 mm) Aluminiumfilter mit der Wehnelt- -Skala. Es zeigte sich,. dass das Filter an sich keineswegs eine besonders harte Strahlung gewährleistet, dass vielmehr der Härtegrad der Strahlung vor dem Filter dabei eine grosse Rolle spielt. Die Härtung durch das erste, 1 mm dicke Filter ist die grösste, näm- lich gleich 2 Wehnelt-Grade; der Verstärkung des Filters weiterhin entspricht dagegen nur eine geringere. Härtung, nämlich pro Imm Dicke nur 1 Wehnelt-Grad. Die Strahlen werden also um so härter sein, je härter die Röhre und je dicker das Filter ist. Mit diesen Angaben der Wehneltskala lassen sich jedoch Messungen, die Sch. späterhin mit dem Christen’schen Instrument vorgenommen, nicht in Einklang bringen. Es zeigte sich nämlich, dass die Härtung am grössten ist durch. das 1 mm Filter (=2 Wh. resp. 0,6 cm _ Halbwertschicht), dass aber dann die Halbwertschicht nicht weiter nennenswert ansteigt, selbst nicht. nach Einschaltung von 6mm Aluminium (während doch die Wehnelt-Skala pro Imm Aluminium 1 Wh. mehr anzeigt). Die Zunahme des Härtegrades nach den Angaben der Wehnelt-Skala bei Verstärkung des Filters erklärt Sch. mit der vom Aluminium ausgehenden Sekundärstrahlung, die um so reichlicher ist je dicker die Aluminiumschicht ists- Dieselbe ist zwar sehr hart, ihre biologische Wirkung aber wegen ` ihres grossen Penetrationsvermögens sehr gering. Daher einmal um so härtere Strahlung je reichlicher die- Sekundärstrahlung ist, zum anderen aber keine nennenswerte Vergrösserung der Halbwert- schicht. Für die Praxis soll nach wie vor bei Tiefenbestrahlung die Halbwertschicht so gross wie möglich gewählt werden. |

F. Trembur-Cöln.

80) G. von Gourewitsch, Warschau. Über das Kartoffelmehldekokt als Vehikel für 'kontrastbildende Mittel in der Röntgenunter- suchung des vord anongokanalg: Fortschr. a. d. Geb. der Röntg. Bd. 19, H. 3.

G. bespricht zunächst die Nachteile aller verschiedenen Methoden zur Einführung von Wismuth in suspendierter Form in den Ver- dauungskanal (Rieder-Mahlzet, Holzknecht’sche Paste, Wismuthkapseln, Wismuth in: Wasser, Milch, Pflanzenölen, wässerige Lösungen von Gummi arabicum, Tragacanth und endlich in Suspension

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von Bolus alba nach Kaestle) und kommt zu dem Schlusse, dass ein geeignetes Vehikel bisher nicht gefunden sei. Er gibt sodann seine eigene Methode an, bei der in dem wässerigen Dekokt von Kartoffelmehl ein Vehikel gefunden ist, in dem das Wismuth völlig gleichmäßig suspendiert werden kann, das Vehikel flüssig bleibt und auch sonst in jeder Beziehung seinem Zweck entspricht. Genaue Angaben der Rezepte für halbflüssige, sowie dickere per os einzuführende Masse, sowie ein dünnflüssiges per rectum einzu- führendes Dekokt werden gegeben, sodann die Vorzüge dieser neuen Methode ausführlich auch an der Hand von Abbildungen erläutert. Die Vorteile scheinen wirklich recht grosse zu sein, und so dürfte dieser neuen Methode wohl eine grössere Ver- breitung gesichert sein. F. Trembur-Cöln.

81) Max Silberberg, Berlin. Ein Hohlkompressorium als Hilfs- mittel für die kombinierte röntgenoskopisch - palpatorische Abdominaluntersuchung. Mediz. Klinik. 1912. Nr. 41.

Es handelt sich um ein Hohlkompressorium aus Metall, das dem Leuchtschirm aufgesetzt wird. Dies die Speisemassen „sammelnde und fixierende“ Instrument soll die Bildfläche erhöhen und die

gefahrvolle Palpation ersetzen. Schild-Berlin. 82) Wullyamoz, Lausanne. X - Extraktion von Frendkörpern. Archiv. d’eletricitE medic. Bd. 20, H. 341. W. hat einen Röntgentisch eine Art Trochoskop

konstruiert, der auf einer Unterplatte nicht nur die Röhre sondern ein ganzes Instrumentarium trägt, Induktor, Unterbrecher und Schaltbrett; er kann somit überall durch Steckkontakt eingeschaltet werden. Ein Kryptoskop, das der Operateur an den Kopf schnallt und besonders gestaltete [Instrumente gestatten das Suchen und die Extraktion von Fremdkörpern unter ständiger Röntgenkontrolle ìm hellen Operationssaal. Abbildungen ergänzen in instruktiver Weise die Ausführungen des Verf. F. W ohlauer- Charlottenburg,

83) Theodor Gött, und Joseph Rosenthal, München. Über ein Verfahren zur Darstellung der Herzbewegung mittels Röntgen- strahlen (Röntgenkymographie). Münch. med. Woch. 1912. Nr.38.

G. und R. haben ein Verfahren ausgearbeitet, die Röntgen- kymographie, das Bewegungskurven innerer Organe darstellt. Das Prinzip dieses Verfahrens ist z. B. am Herz: bringt man im Rücken des zu Untersuchenden die Röntgenröhre und dicht vor seiner Brust einen Bleischirm so an, dass ein in dessen Mitte

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befindlicher horizontaler Schlitz etwa in die Höhe der linken Brust- warze zu stehen kommt und macht man nun eine Durchleuchtung, so zeigt sich eine Partie des Spaltbildes dunkel, nämlich die in den Schatten des linken Ventrikels fallende. der andere Teil, der dem . Ausschnitte des Lungenfeldes entspricht, ist hell. Die Grenze zwischen hellem und dunklem Spaltbild zuckt in deutlichen Exkursionen hin und her, so rasch, dass man auf dem Schirmbild ihnen nicht folgen kann. Daher wird vor dem Bleispalt eine photographische Platte bei der Durchleuchtung in senkrechter Richtung vorbeigeführt. Auf dieser erhält man alsdann ein wellenförmiges Schattenbild, das eine Bewegungskurve desjenigen Herzteils darstellt, auf dessen Schattenkontur wir den Spalt ein- stellten. Vorhof-, Aorten- und Ventrikelkurven sind verschieden in ihrem typischen Verlauf. G. und R. glauben, dass die Röntgen- kymographie für die normale und pathologische Physiologie des Herzens von Bedeutung sein wird. H. Plagemann- Stettin.

7. Physik der Röntgenstrahlen.

84) R. Whiddingthon. The Velocities of the Cathode particles by Characteristic Röntgen Radiations. Proc. Cambridge Philos.

Soc. Bd. XVI, 4. 1911.

Die Energieumwandlungen in einer Röntgenröhre stellen sich der Reihe nach dar als: primäre Kathodenstrahlen erregen die primäre Röntgenstrahlung, diese die charakteristische X-Strahlung, und diese schliesslich an einem dritten Strahler die sekundäre Kathodenstrahlung. Verf. untersucht deren Geschwindigkeit und findet sie von der Qualität der erregenden Röntgenstrahlen abhängig; die Geschwindigkeit ist direkt proportional dem Atomgewicht des

die erregende Strahlung aussendenden Strahlers. W. Gerlach- Tübingen.

85) J. A. Crowther. On the scattered Röntgen Radiation from different

` Radiators. Proceedings of the Cambridge Philos. Soc., B. XVI, 4. 1911.

Es wird die bei Elementen höheren Atomgewichts als Schwefel durch Sekundärstrahlung verdeckte zerstreute Röntgenstrahlung nachgewiesen in ihrer Abhängigkeit von dem Atomgewicht und der Schichtdicke des Strahlers. W. Gerlach- Tübingen. 86) R. T. Beatty. The Ionisation of heavy Gases by X-Rays.

Proc. Cambridge Philos. Soc. Bd. XVI, I. 1911.

Verf. vermutet als Grund für die zuerst constante, dann mit

weiter zunehmender Durchdringungskraft der Röntgenstrahlen

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plötzlich zu einem abnorm hohen Wert aufsteigende lonisierung einiger schwerer Gase [Ni (CO),, AsH,, SeH,] die Beobachtung, dass die ionisierten Substanzen gerade da eine besonders hohe Absorption der X-Strahlen zeigen, wo die hohen lonisationswerte beobachtet werden, und die Substanz beginnt, eine charakteristische X-Strahlung und f-Strahlen auszusenden. Durch einige Versuche wird die Theorie bestätigt: durch Vergleich der entsprechenden Ionisationskurven in Luft lässt sich die direkte Bildung der ö-Strahlen und f-Strahlen durch die X-Strahlen berechnen. Die lonisation ist abhängig von der Strahlungsquelle, resp. deren charakteristischer X-Strahlung. Ein grosser Teil der lonisation fällt auf die von Gas ausgesandten 3-Strahlung. W. Gerlach-Tübingen.

B. Radium. 1. Radiumtherapie.

87) Wilhelm Friedländer, Berlin-Schöneberg. Über Versuche direkter Tiefenbestrahlung in der Gynäkologie mittels radio- aktiver Substanzen (Mesothorium). Dtsch. Med. Woch. 1912. Nr. 31. 1. Es gelingt durch direkte Annäherung von Kapseln mit

radioaktiven Stoffen (Radium-Mesothorium), in einer Reihe von

nicht komplizierten Fällen ÜUterusblutungen zum Stillstand zu bringen bezw. auf das normale Maß zurückzuführen, bei einfacherer

Technik als die Röntgentiefentherapie verlangt, und mit geringerem

Aufwand von Zeit und Mühe. 2. Als besonders radiosensibel er-

wiesen sich die Organe (Myome, Ovarien) älterer, dem Klimakterium

bereits nahestehender Frauen. In solchen Fällen war die Beein- flussung selbst starker Hämorrhagien bei grossen Myomgeschwülsten oft überraschend und übertrifft noch die glänzendsten Beeinflussungen, welche bei dem Röntgenverfahren gesehen werden. 3. Vor der Behandlung mit radioaktiven Stoffen ist ein exakter Untersuchungs- befund, (Inspektion, Palpation, mikroskopische Untersuchung kurettierten Gewebes) von gynäkologischer Seite zu erheben, be- sonders auch mit Rücksicht auf die Frage, ob maligne Umbildungen vorliegen. 4. Für maligne Neubildungen des Uterus genügt die radioaktive Energie in der uns bisher erreichbaren Quantität und in lokaler Applikation nicht zur Heilung; sie bleiben nach wie vor der Operation vorbehalten. Es ist durchaus wahrscheinlich.

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dass stärker radioaktive Substanzen (z.B. 20 mgr RaBr, entsprechend) die Röntgentiefentherapie völlig zu ersetzen imstande sein werden. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

88) B. Smith und W. Wilson. The administrations of radium and its derivatives with reference to their possible application to cancer. Guys Hosp. Reports. Bd. LXV, S. 131.

Das Wachstum maligner Tumoren wird durch innere Dar- reichung von Radium nicht gehemmt. Auch unterstützt eine solche interne Behandlung nicht die äussere Anwendung des Radiums, ja zuweilen ist die Ingestion oder ‚Injektion von Radiumemanation schädlich. Zu diesen Ergebnissen gelangten Verfl. durch eine Reihe von Tierversuchen. Wurde an eine Maus Radiumbromid verfüttert, so zeigte unter den Organen die Niere post mortem die stärkste Aktivität, demnächst Lunge und Magen. Bei Ingestion des unlöslichen Radiumbariumsulfat zeigte der Urin niemals Ak- tivität, nur die Fäces enthielten Emanation. Bei Injektion von Radiumbariumbromid fanden sich 60/70°/, innerhalb 24 Stunden in den Fäces wieder, nur 10°), im Urin. Nach Injektion eines unlöslichen Radiumsalzes geschah die Ausscheidung sehr langsam. Noch nach 23 Tagen enthielten die Fäces Emanation. Am Orte der Injektion fand sich noch nach 32 Tagen. deutliche Aktivität. Von den Organen zeigte dann nur die. Leber eine geringe Emanations- ‘menge. Im allgemeinen wird festgestellt, dass die Hauptaus- scheidungswege der Dünn- und Dickdarm sind. Radiumemanation wird: stets fast ausschliesslich durch die Lungen eliminiert. Kleine Dosen Radium sind per os oder subkutan einverleibt nicht schädlich. Sie wirken nicht auf den Stoffwechel, die Respiration, die Zirkulation oder das Nervensystem. Grosse Dosen erzeugen per os gegeben Hämorrhagieen in Magen und Lunge Für die therapeutische Anwendung des Radium bieten die Eliminationsverhältnisse so wenig Chancen, weil die am Orte des Tumors in Effekt tretende Aktivitätsmenge im Verhältnis zur Ausscheidung durch die Fäces äusserst gering ist, und weil grössere Dosen schwere Schädigungen hervorrufen würden.. Dies wurde durch die Erfahrungen an Krebsmäusen bestätigt. Robert Lewin-Berlin.

89) de Beurmann, Eugene. Regnault u. F. Lottin, Paris. Be- handlung der gonorrhoischen Epididymitis mit radioaktivem Schlamm.. Hopital St. Louis. Journal de physiotherapie. 1912. H. 113, Die Verf. haben 20 Patienten mit Epididymitis mit Um-

schlägen von radioaktivem Schlamm behandelt. Der Schlamm mit

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Wasser und Glyzerin versetzt, um das Austrocknen zu verhindern, wurde auf das Sorotum aufgetragen und darüber eine Watte- Kautschuklage mittels Suspensoriuns befestigt. Die Erfolge waren gut. Die Wunden verschwanden sehr schnell in 1—4 Tagen, die Infiltration ging zurück, die Knotenbildung konnte ver- mieden werden. Dabei konnten die Patienten herumgehen und arbeiten. Je früher die Behandlung begann, desto schneller trat Genesung und Heilung ein. Verff. glauben an eine spezifische Einwirkung auf den Gonokokkus. F. Wohlauer-Charlottenburg.

90) Gösta Forsell, Stockholm. Öfversikt öfver resultaten af

svulstbehandling vid Radiumhemmet i Stockholm 1910—1911.

Nord. Tidskr. f. Terap., XI. 1912. H. 1.

Unter den bösartigen Tumoren zeigten sich die Karzinome der Beeinflussung durch die Radiumtherapie weniger zugänglich als die Sarkome. In der Zusammenstellung der Karzinomfälle sind Hautkrebs und Lippenkrebs als besondere Kategorien aufgeführt. In 69 Fällen von Hautkrebs wurde die Behandlung begonnen, in 64 durchgeführt. Von letzteren 64 kamen 50 zur Heilung, 8 wurden gebessert. Objektiv nachweisbarer Nutzen war also in 90!/,°/, der Fälle erzielt worden. Von 15 Fällen von Lippen- krebs wurden 9 geheilt, der älteste seit 2!/, Jahren. Die 6 übrigen befinden sich noch in Behandlung und in fortschreitender Besserung. Alle waren kleine Tumoren ohne nachweisbare Drüsen. Die Anzahl der sonstigen Krebsfälle betrug 138, davon 126 mit durchgeführter Behandlung. Von letzteren kamen 6 (5°/,) zur Heilung. In 2 von diesen kam jedoch die Radiumtherapie erst im Anschlusse an eine operative Entfernung der Geschwülste zur Anwendung. Sie blieben bisher (ein Jahr) rezidivfrei. In den übrigen 4 Fällen trat das Schwinden der Tumoren auf alleinige Anwendung des Radiums ein. Es waren dies: 1. ein gänseei- grosses Kankroid der Cervix uteri. 2. ein Rezidiv im vorderen Scheidengewölbe nach Cancer uteri. 3. eine Gruppe erbsen- bis haselnussgrosser Rezidive im kleinen Becken nach Gebärmutterkrebs. 4. ein Rezidiv in der Narbe nach einer Mammaamputation. Objektiv und subjektiv wesentlich gebessert wurden 40 Fälle (31,5 °/,). Als temporär gebessert mit nachfolgender Verschlimmerung werden 35 Patienten (27?/,°/,) aufgeführt. In etwas grosser Zahl vertreten waren Mammakarzinome und (Gebärmutterkrebs. Bei 48 von den 5l Fällen von Cancer mammae konnte die Behandlung durchgeführt werden. Davon waren 414 Rezidive nach Operationen. 1 Fall wurde geheilt, 33 gebessert. Von letzteren

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wurden aber 11 wieder schlechter, 6 starben, 14 blieben unbeeinflusst. In 21 Fällen dieser Gruppe wurde Radium- und Röntgenbehandlung kombiniert. Von Gebärmutterkrebs wurden 34 Fälle behandelt. Von 27, ın denen die Behandlung durchgeführt werden konnte, wurden 2 (7!/,°/,) geheilt und 12 (44,5 °/,) wesentlich gebessert. Von letzteren trat bei 8 (29,5 °/,) neue Verschlimmerung ein, 2 starben, 13 blieben unbeeinflusst. Recht empfänglich gegenüber der Bestrahlung zeigten sich maligne Strumen. Ein sehr bemerkens- wertes Resultat war auch das Schwinden eines walnussgrossen Karzinoms an der Zungenwurzel bei einem 7ljährigen Patienten, der dadurch die Beweglichkeit seiner Zunge wiedererlangte. Von Sarkomen wurden 30 Fälle behandelt, doch musste in einem die Behandlung abgebrochen werden. Unter den übrigen 29 konnte in 10 (34 °/,) die Geschwulst zum Schwinden gebracht werden. In 2 davon wurde die Radiumapplikation an die Operation angeschlossen. Diese Fälle sind nunmehr !/, bezw. 2 Jahre lang rezidivfrei geblieben, obwohl nur eine knappe Exzision möglich gewesen war. In den übrigen 6 Fällen, welche entweder gänzlich oder doch fast inoperabel waren, bedeutet das Verschwinden der Neoplasmen unter Radium- bezw. kombinierter Radium- und Röntgenbestrahlung einen hervorragenden Erfolg. In 6 Sarkom- fällen konnte fortschreitende Besserung festgestellt werden, in 8 kam es nach anfänglicher Besserung zu neuer Verschlimmerung bezw. Exitus. 6 Fälle blieben unbeeinflusst, wovon 4 gestorben sind. Von den 29 zu Ende behandelten Sarkompatienten haben demnach ?/, einen objektiv nachweisbaren Vorteil von der Radium- therapie gehabt. Bei inoperablen Geschwülsten stellt die letztere in der Regel nur ein Palliativum dar, jedoch das beste, das zur Zeit zur Verfügung steht. Von den Fällen, die ohne vorhergegangene Besserung letal endeten, musste die Mehrzahl von vorn herein als aussichtslos angesehen werden. Von gutartigen Tumoren wurden 112 behandelt. In 92 konnte die Behandlung ungestört beendet werden, von diesen wurde in 37 (40 °/,) völliges Schwinden der Neubildungen erreicht, 51 (55,5 °/,) befinden sich in fort- schreitender Besserung. Unbeeinflusst blieben nur 4 Fälle (4,5 °/,). Einer davon war ein zum Tode führendes grosses Angiom der Leber. Bei zwei anderen handelt es sich um fest organisiertes Gewebe (Chondrom bezw. Mischgeschwulst). Einer war eine tiefe Fusswarze, bei der der Misserfolg nur auf zu schwache Dosierung zurückzuführen war. Die Technik der Behandlung beruhte in der Hauptsache auf dem Verfahren von Wickham und Degrais, G. Böttcher- Wiesbaden.

48

2. Biologische Wirkungen des Radiums.

91) Siegmund Bernstein, Wien. Über den Einfluss der Radium- emanation auf den respiratorischen Gaswechsel. Strahlen- therapie, Bd. I. H. 3. | Die Versuche sind mit dem Jung-Geppert’schen Apparat

angestellt und zwar in sechs Fällen. Danach kann die Emanation in dem einen Organismus eine ganz gewaltige Steigerung der Verbrennung hervorrufen, während sie einen anderen ganz unbeeinflusst lässt. Während die Ursache hierfür einstweilen noch nicht feststeht und, wie die Versuche zeigen, jedenfalls nicht an der verschiedenen Dosierung liegt, ıst da, wo die Reaktion eintritt, die Höhe der Dosis bedeutungsvoll, insofern, als bei Verwendung hoher Dosen die Steigerung des respiratorischen Gaswechsels nicht nur während des Aufenthaltes im Emanatorium auftritt, sondern den ganzen Tag noch anhalten kann.

Fritz M. Meyer-Berlin.

92) Otfried 0. Fellner und Friedrich Neumann. Einfluss der Radiumemanation auf die Genitalorgane von Kaninchen. Zeitsch. für Röntg. u. Rad. 1912. H. 10.

Eine Mitteilung Halbans, dem es gelang, bei Tritonen die sekundären Zeichen der Brunst durch Radiumemanation zu steigern, veranlasst die Verff. zu einer vorläufigen Mitteilung der Ergebnisse ihrer Versuche mit Radiumemanation bei Kaninchen. Erwachsene Tiere erhielten Radiumemanation teils zu trinken, teils intravenös injiziert, 3 Monate alte Kaninchen bekamen emanationshaltige Kochsalzlösung zu trinken, und ebenso bekamen Kaninchen in der zweiten Hälfte der Tragezeit 4—6 mal Flüssigkeit mit Emanation von 1000—1500 Macheeinheiten zn trinken. Nach den Versuchen scheint es, als ob die Emanation in den Ovarien und im Uterus solche Veränderungen setzt, die aus Frühreife in diesen Organen bezw. als eine verstärkte Tätigkeit aufzufassen sind.

F. Trembur- Cöln.

93) Joseph Pieper, Bonn. Über den Gehalt des arteriellen und venösen Blutes an Radiumemanation bei direkter Einführung der Emanation in das Duodenum.. Med. Klin. Zeitsch. f. Röntgenk.

u. Radiumf. 1912. H. 10 u. 11.

Verf. hat Untersuchungen über den Gehalt des arteriellen und venösen Blutes an Radiumemanation bei Kaninchen angestellt, denen die Emanationsflüssigkeit direkt in das Duodenum ein- gespritzt wurde.: Es ergab sich, dass im arteriellen Blut Emanation kreist, dass sie also aus dem venösen in den arteriellen Kreislauf

49

übergeht. Weiter sollte untersucht werden, wie lange die Emanation im Blute festgehalten wird bezw. noch von dem Darm aus -in dasselbe diffundiert. Es ergab sich, dass 18 Min. nach der Injektion noch eine erhebliche Menge von Emanation im Blute kreist, nach 30 Min. nur noch die Hälfte. Nach 45 Min. ist die. Emanation noch deutlich, nach 1 Stunde nur noch in Spuren nachweisbar. Bei langsamer. Injektion oder bei häufigen Injektionen kleinerer Mengen wird der Emanationsgehalt im arteriellen Blut längere Zeit auf gleicher Höhe gehalten. Die in das venöse Blut auf- genommene Emanation geht zu ?/, durch die Lungen verloren; !; geht in das arterielle Blut über. Die Trinkkur ist rentabler. Denn um bei Inhalation und Trinken dieselbe Emanationsmenge im Blute zu erhalten, ist bei der Inhalation die dreifache Menge der Inhalationsflüssigkeit nötig. F. Trembur-Coln.

94) Ferdinand Winkler, Wien. Über die Wirkung der Radium-

emanation. Wien. med. Woch. 1912. Nr. 41.

Auf Eier und Pflanzen besitzt die Radiumemanation im Ruhe- stadium eine kräftige Einwirkung. Ein Unterschied zwischen Tier und Pflanze besteht nicht. Sie wirkt sowohl beim Tier wie bei der Pflanze im Sinne eines raschen Wachstums auf undifferenziertes, omnipotentes Plasma, während sie auf das differenzierte Plasma in störender, vielfach tötender Weise einwirkt. Eisler- Wien.

95) Johann Nowaczynski, Krakau. Über den Einfluss des Thorium-X auf die Harnsäureausscheidung bei Leukämie. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3.

Unter dem Einfluss des Thorium-X tritt in entsprechenden Fällen sowohl bei lymphatischen wie bei myeloischen Leukämieen eine starke Einschmelzung der leukämisch erkrankten Organe ein, die sich auch ìn einer beträchtlichen Steigerung der U-Ausscheidung zeigt. (Wiedergabe von 4 Krankengeschichten, in denen diese Befunde erhoben wurden.) Fritz M. Meyer- Berlin.

96) ©. Brill, A. Kriser, u. L. Zehner, Wien. Über die Verteilung von Thorium-X im Organismus und die Ausscheidung desselben. Strahlentherapie, Bd. I, H.3.

Bei Tierversuchen, welche sich an die Untersuchungen von Falta, K. und Z. anschlossen, kamen die Autoren zu folgenden Ergebnissen : Die Ausscheidung von Thorium-X durch die Niere nach Einnahme von löslichen Thorium-X-Salzen per os ist nur ganz minimal und hört schon nach wenigen Stunden auf. Dagegen werden mit den Fäces schon in den ersten drei Tagen 17 °/, der einverleibten Menge Thorium-X ausgeschieden. Bei der intra-

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 4

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venösen Injektion beträgt die Ausscheidung 1—3°/, der ein- verleibten Menge; davon kommen ?;, auf den Kot, !/, auf den Harn. Es verbleiben somit erhebliche Mengen von Thorium-X im Körper. 2 Stunden nach der Injektion sind am stärksten aktiv die Knochen und der Darm (mit Inhalt), dann Milz, Niere und Leber. Am schwächsten aktiv ist das Gehirn. Es befinden sich 20—25 °/, der radioaktiven Substanz in den Knochen. Eine Woche später sind die Nieren am stärksten aktiv. Bei der subkutanen Injektion zeigte sich, dass bei dem Kaninchen in Kot und Harn sehr geringe Mengen der radioaktiven Substanz enthalten sind. Bei Hunden und Menschen werden während der ersten 5 Tage 14—25 °/, durch den Kot, und 0,2—4°/, durch die Niere aus- geschieden. Eine Woche nach der subkutanen Injektion ist die radioaktive Substanz ziemlich gleichmäßig im Körper verteilt. An der Injektionsstelle befindet sich ein Depot bis zu 17 °/, der injizierten Menge. Stein- Wiesbaden.

3. Schädigungen durch Radiumstrahlung etc.

97) Wilhelm Friedländer, Berlin-Schöneberg. Über chronische Thorium-Dermatitis. Arch. f. Dermat. und Syph. Bd. LXII, 1912. Verf. gibt die Krankengeschichte eines Falles von chronischer

Thorıum-Dermatitis der oberen Extremitäten, die bei einer

17jährigen Arbeiterin nach mehrjährigem, täglich 6—8 stünd-

igem Benetzen der Haut der Hände und der Vorderarme mit einer wässrigen Lösung von Thoriumnitrat (Th NO,), entstanden war.

Diese Dermatitis ähnelt ganz und gar der chronischen Radium-

und Röntgendermatitis leichteren Grades (s. Tafel in Dreifarben-

ätzung). Ausserdem gibt Verf. in Wort und Bild den histologischen

Untersuchungsbefund. Die Prognose des Falles ist ungünstig.

Die Erkrankung wurde durch sechs Quarzlampenbestrahlungen von

_ Insgesamt einstündiger Dauer ganz wesentlich gebessert, rezidivierte

aber nach Aussetzen der Ultraviolettbestrahlung alsbald wieder

bei Aufahme derselben Tätigkeit seitens der Patientin und ist bisher ungeheilt geblieben. L. Katz- Berlin-Wilhelmsdorf.

4. Radiumphysik etc.

98) Werner Kolhörster, Halle a. S. Beiträge zur Kenntnis der radioaktiven Eigenschaften des Karlsbader Sprudels. Diss. Halle 1912 und Verh. d. Deutsch. Physik.-Gesellsch. Bd. XIV, H. 6. 1912. Verf. untersuchte als Fortsetzung von Arbeiten von Dorn, Mache und St. Meyer, Hesius den Radiumgehalt des Karls-

bader Sprudels, in dem man gelöste radioaktive Substanzen an-

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nimmt. Durch chemische Reaktionen über deren Einzelheiten auf die Originalarbeiten verwiesen werden muss gelang es, die radioaktive Substanz zu isolieren. Zum Vergleich wurde das Salz der Gasteiner Lainer oder Chirurgenquelle untersucht. Es ergibt sich: Gasteiner Quelle: 0,052 Mache-Einheiten = 1,1 x< 10-1 gr min.-aequ. Radium pro Liter (noch nach 5 Jahren fast quantitativ aus dem Wasser ausscheidbar).

Karlsbader Sprudel: 0,266 Mache-Einheiten = 5,5 >x< 10-1 gr min.-aequ. Ra. pro Liter (quantitativ, bis auf 0,9°/,, ausscheidbar).

Karlsbader Sprudellauge: 10,46 Mache-Einheiten = 2,2 ><10-°gr min.-aequ. Ra. pro Liter (bis auf 1,6°/, aus- scheidbar).

Die Arbeit beweist also das Vorhandensein gelöster radioaktiver Salze. Aus den Abklingungsbeobachtungen ist neben Radiumsalz eine genige Menge Thoriumsalz im Wasser und Lauge anzunehmen.

W. Gerlach -Tübingen.

99) L. B. Smith, Dublin. On the Supply of Radium Emanation from the soil to the Atmosphere. Phil. Mag. VI, 24. 1912. (Vergl. nachfolgende Referate von Satterly.)

Verf. findet keine Abhängigkeit von der Jahreszeit, auch konnte keine Änderung als Folge des Barometerstandes oder all- gemeiner Witterungsverhältnisse erkannt werden. Als wesentliche Faktoren ergeben sich: starker Wind (Anwachsen der austretenden Emanation und Verminderung des Gehalts an Emanation direkt unter der Oberfläche), gefrorene Erde (Hinderung des Austritts von Emanation), feuchte Erde (gleiche Wirkung durch Verstopfen der Poren). Als durchschnittlichen Gehalt an Emanation findet Verf. für die Erdluft 163 >< 10-12 Curie pro Liter, für die Ausströmung von der Oberfläche 2673 >< 10-1? curie pro qmm pro Stunde.

W. Gerlach- Tübingen.

100) John Satterly, Cambridge. A Study of the Radium Emanation contained in the air of various soils. Proc. Cambridge Philos.

Soc. Bd. XVI, 4 1911.

Vergleich des Emanationsgehaltes ın der atmosphärischen Luft mit dem in der Luft des Bodens enthaltenen. Versuche in ver- schiedenen Tiefen im Verhältnis 1:2:3 geben Emanationsgehalt im Verhältnis entsprechend 2:3:5. Eine Abhängigkeit des Gehaltes vom Wetter (Sonne, Regen, warm, kalt) ist nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Eine Vergleichung dieser und. früherer Resultate ergibt einen 2500 mal stärkeren Emanationsgehalt in der Bodenluft

4*

als in der Atmosphäre. Spätere Versuche von Joly und Smith in Dublin finden ungefähr gleiche Mengen Emanation in der Boden- luft wie Verf. in Cambridge. W. Gerlach-Tübingen.

101) John Satterly. The Radioactivity of Marsh Gas. Proc. Cam- bridge Philos. Soc. Bd. XVI, 4. 1911. | Der Radiumgehalt wird bestimmt zu 3 >< 10-1% Curie (d. h.

der Emanationsgehalt im Liter ist mit dem von 3 >< 10-1%° gr Radium

im Gleichgewicht). W. Gerlach- Tübingen.

102) H. Geiger und E. Rutherford, Manchester. Photographic

Registration of a-Particles. Phil. Mag. VI, 24. 1912.

Die frühere Methode der Verff., die Zählung der a-Teilchen durch Elektrometerablesungen, war wegen der grossen Anzahl der Teilchen ungenau; vor allem gestattete sie nicht immer, zu ent- scheiden, ob ein oder mehrere a-Teilchen ankamen. Die Anordnung ist gegen früher insofern geändert, als statt des zylindrischen ein halbkugelförmiges lonisationsgefäss mit Helium niederen Drucks anstatt mit Luft gefüllt verwendet ist. Zur Registrierung der Elektrometerausschläge (Fadenelektrometer) diente ein Edel- mannscher Registrator. Es gelang bis zu 1000 a-Teilchen pro Min. zu registrieren, wobei doppelte oder dreifache Teilchen durch ent- sprechend grösseren Ausschlag deutlich erkennbar sind. Zur An- gabe von Messresultaten fehlt es noch an genügender Anzahl von Versuchen. Verff. kündigen ausserdem eine Methode an, bei welcher aus der durch den radioaktiven Rückstoss verursachten Ionisation die Rückstossatome zu zählen sind.

W. Gerlach- Tübingen.

103) May Sybil Leslie. Sur la période du radiothorium et le nombre des a-Particules données par le thorium et ses produits; Le Radium. Bd. IX. 1912. H. 8.

Verf. findet im Gegensatz zu ihren früheren Versuchen die von Blanc bestimmte Periode von 710 Tagen bestätigt. Die Be- ziehungen zwischen Aktivität von Thorium und seinen Zerfalls- produkten sind durch die Annahme von 6 von der Serie im Gleich- gewicht ausgesandten «-Teilchen zu erklären, was mit den Resultaten anderer übereinstimmt. W. Gerlach-Tübingen.

104) E. v. Schweidler, Innsbruck. Über die Zerfallskonstante des

Poloniums. Physik. Institut. Verh. d. Dtsch. Physik. Gesellsch. Bd. XIV. 1912. H. 10.

Kürzlich hat E. Regener die Zertallskonstenite des Poloniums neu bestimmt. Verf. publiziert seine Messungen, die durch die

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Länge der Beobachtungszeit geringe Fehler haben; er findet als Resultate für die Halbwertszeit aus: 445 Tage lange Penn ausgeführte

Messungsreihe . . . . . J = 136,3 + 0,6 Tage 500 Tage lange alöktromeknisch ausgeführte Messungsreihe . . . . J= 156,2 + 1,4 Tage Aus dem Abfall während 2200 Tagen . . J= 136,5 + 0,3 Tage Die Resultate stimmen mit der Regenerschen Zahl (J = 136 + 0,5) gut überein. W. Gerlach-Tübingen.

C. Verwandte Gebiete. 1. Hochfrequenz und Diathermie etc.

105) A. Fürstenberg und K. Schemel, Berlin. Das Verhalten der Körper- und Gewebetemperatur des Menschen bei der Thermo- penetration (Diathermie). Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 38.

Unter der Einwirkung lokaler Diathermie steigt die gesamte

Körpertemperatur. Der stärkste Temperaturanstieg findet sich in

der lokal erwärmten Körperregion. Die Köıper- und Gewebs-

temperätur steigt, abgesehen von der äusseren Haut, jedoch nicht, wie man bisher glaubte, mit der Verstärkung der gegebenen

Stromintensität; sie ist im Gegenteil bei 0,3 Amp. bedeutend höher

als bei 2 Amp. Die Ursache hierfür finden die Verf. in den

Regulationsvorgängen, die sofort bei stärkeren Intensitäten von

der Haut aus durch deren starke Erwärmung reflektorisch aus-

gelöst werden. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

106) E. Kalker, Bad Nauheim. Über Diathermiebehandlung bei

Herz-, Lungen- und Nierenkranken. Berl. klin.Woch. 1912. Nr.36.

Verf. kommt auf Grund seiner Beobachtungen an einem grossen Krankenmaterial zu dem Schlusse, dass man mit der Dia- thermiebehandlung durch die Durchwärmung und Hyperämisierung der inneren Organe in geeigneten Fällen ganz erhebliche thera- peutische Erfolge erzielen kann. In erster Linie schwinden: die subjektiven Beschwerden bei Herzkranken. „Wenn auch keine unmittelbare erhebliche Veränderung bezüglich Blutverteilung und Blutmenge in anderen Gefässgebieten bei der Diathermie des Herzens auftritt, so dürfte doch durch die bessere Durchblutung des Herzens selbst eine günstige Beeinflussung der den regionären Spasmus der Koronargefässe hervorrufenden Ursachen erzielt werden und sich hierdurch die Besserung und Verringerung der

u B

stenokardischen Anfälle erklären lassen.“ Die Erfolge von Dia- thermiebehandlung bei chronischen Erkrankungen der Lunge sind sehr gute; es lässt sich nach kurzer Zeit eine eklatante objektive Besserung des Befundes, sowie auch eine Verminderung der sub- jektiven Beschwerden nachweisen. Über den therapeutischen Wert der Diathermie bei Nierenkranken konnte Verf. mangels genügender Zahl von Beobachtungen ein abschliessendes Urteil nicht abgeben, bestätigte aber die Erfahrungen Rautenbergs, die dieser auf dem Wiesbadener Kongress für innere Medizin 1911 vorgebracht hat. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

107) W. Berger, Frankfurt a. M. Ein neuer Diathermieapparat. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn. Bd. VII. 1912. H. 1. Beschreibung eines neuen von den Veifa-Werken heraus- gebrachten Diathermieapparates, der nicht nur zur Thermo- penetrierung des menschlichen Körpers vortrefflich geeignet ist, sondern auch für die Elektrokoagulierung, Kaltkaustik, Erzeugung von Röntgenstrahlen und Behandlung des menschlichen Körpers mit dem Autokonduktions-Solenoid und dem Kondensatorbett nach Apostoli. Als Funkenstrecke wird ein Zischfunkengenerator benutzt. Da eine einwandfreie Funktion desselben in erster Linie von einer ständigen genügenden Kühlung abhängig ist, wurde auf diese besonders Rücksicht genommen und dazu eine Wasserstoff- atmosphäre benutzt, die durch Verdampfung von Alkohol sich entwickelt. | Schnee-Frankfurt a. M.

108) G. Herzer, Rheinfelden. Die therapeutische Verwendung von

Hochfrequenzströmen in Form der Diathermie. Korrespondenzbl.

f. Schweiz. Ärzte. 1912. S. 1027. a

H. gibt in der vorliegenden Arbeit eine gute Übersicht über alle bisher in der Literatur publizierten therapeutischen Erfolge mit der Diathermiebehandlung und empfiehlt dieselbe sehr warm. Er selbst hat die Methode in 36 Fällen angewendet, die haupt- sächlich Gelenkleiden und Neuralgien betrafen. Seine Erfolge waren vorzüglich. Als Dauer der Sitzung empfiehlt er 15 bis 30 Minuten. Er warnt nach dem Vorgang des Ref. gleichfalls dringend davor, die Diathermiebehandlung dem nichtärztlichen Hilfspersonal zu überlassen. Stein-Wiesbaden.

109) Erwin Zahn, Tübingen. Über die Anwendung der Diathermie am Auge. Klin. Monatsbl. f. Augenheilk. 1912. S. 371. Z. hat die Diathermiemethode zur Wärmeerzeugung am Auge und innerhalb des Auges heranzuziehen versucht. Er berichtet

in der vorliegenden sehr interessanten Arbeit zunächst über Vor- versuche, welche am enukleierten Schweinsauge, sowie alsdann am lebenden Kaninchenauge vorgenommen wurden. Die eine Elektrode wurde dem geschlossenen Lide aufgesetzt, die andere an einer entfernten Körperstelle aufgelegt. Es ergab sich, dass die Kornea früher und stärker erwärmt wird, als der Glaskörper, dass aber der letztere nur wenig hinter der Temperatur der Kornea zurückbleibt. Der Konjunktivalsack des Kaninchens kann des öfteren auf 42°C. erwärmt werden, ohne dass am Auge irgend- welche Schädigungen auftreten. Dagegen treten bei Erwärmung auf 45°C, die ersten Schädigungen der Kornea und der Konjunktiva auf, und es zeigen sich entzündliche Schwellung der Lider und diffuse Trübung (kleinzellige Infiltrate). Versuche am mensch- lichen Auge, welche zuerst am erblindeten, späterhin auch am gesunden normalen Auge vorgenommen wurden, ergaben hinsichtlich des Anstiegs der Temperatur und der Toleranz der Gewebe gleiche Verhältnisse wie die Tierversuche. Die Diathermie wird also zweifellos auch auf dem Gebiete der Augenheilkunde therapeutisch bald eine sehr wichtige Methode werden. Stein- Wiesbaden.

110) Th. Clausnitzer, Tübingen. Der Einfluss der Diathermie auf den intraokularen Druck. Klin. Monatsbl. f. Augenheilk. 1912. 8.755. Anschliessend an die Versuche von Zahn (vergl. voriges Ref.) hat C. untersucht, ob die Diathermie den intraokularen Druck beeinflusst. Die Messung der Spannung geschah unter Anwendung von Holocain mit dem Schlötz'schen Tonometer. Es ergab sich, dass der intraokulare Druck um wenige Millimeter bis zum doppelten der vor der Diathermie festgestellten Spannung stieg, wenn es sich um Augen handelte, an welchen sıch entzündliche Prozesse (Keratitis, Iritis, Iridocyklitis) vorfanden. Dagegen blieb der intra- okulare Druck bei normalen Augen vor und nach der Diathermie- behandlung der gleiche oder sank um einige Millimeter. Bei einer Patientin mit sekundärem Glaukom sank aber der Druck von 37,5 auf 28mm. Als Nebenerscheinung wurde eine bei mehrmaliger Behandlung regelmäßig auftretende Erweiterung der Pupille mit Verlangsamung ihrer Reaktion beobachtet. Stein-Wiesbaden.

111) Christoph Müller, Immenstadt. Therapeutische Erfahrungen an 100 mit Kombination von Röntgenstrahlen und Hochfrequenz, resp. Diathermie behandelten bösartigen Neubildungen. Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 28.

M. veröffentlicht eine hervorragende Statistik über 100 Fälle

von malignen Tumoren, die mit Kombination von Röntgenstrahlen

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und Hochfrequenz behandelt wurden. Von 100 Fällen: 36 günstig beeinflusst, 32 völlig zurückgebildet, 32 erfolglos. Allerdings ist die Zeit von /, Jahr für die Beurteilung, ob rezidiv- und metastasen- frei, sehr kurz; trotzdem sind die Resultate gut zu nennen, weil ja dieser. neuen Behandlung doch sicher viel schwere Fälle zugeführt wurden. Andrerseits fehlt ja die mikroskopische Be- stätigung des klinischen Befundes, der ja doch auch in fort- geschrittenen Leiden dieser Art nicht immer eindeutig ist. Am günstigsten erscheinen nach den Erfahrungen von M. die Haut- karzinome; überhaupt je tiefer die Karzinome, desto geringer die Aussichten auf Erfolg. Von den Sarkomen reagieren die periostalen Sarkome am Schädel am besten (von 6 Fällen: 5 völlig zurückgebildet, 1 günstig beeinflusst). Die Wirkung der Hochfrequenz erklärt sich nach M. als Wirkung der strömenden Hochfrequenz und Wirkung des Hochfrequenzfunkens. Die letztere ist von thermischer und mechanischer Natur (hyperämisierend). Durch Ausschaltung der Funkenbildung (mit einer Gazeschicht, die mit Plumbum aceticum-Lösung getränkt ist, wird die zu bestrahlende Hautfläche bedeckt) wirkt die strömende Hochfrequenz allein anämisierend und desensibilisierend, und so kann man in tiefere Schichten grössere Quantitäten Röntgenstrahlen hinein- bringen. Umgekehrt kann mit dem Hochfrequenzfunken die Haut sensibilisiert werden für die Behandlung nahe der Haut gelegener Tumoren. Neben dem hyper- resp. anämisierenden Effekt sollen durch die Hochfrequenz noch Stoffwechsel- und Zelltätigkeits- einwirkungen erfolgen. H. Plagemann-Stettin.

112) Engeln, Düsseldorf. Über die lokale Hochfrequenzbehandlung.

Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 26.

Verf. hat die Wirksamkeit des neuen Modells der Veifawerke zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen bei den lanzinierenden Schmerzen der Tabiker und bei Pruritus geprüft urd bestätigt in vollem Maße die auch von anderen Autoren konstatierten günstigen Resultate dieser Behandlungsmethode.

L. Katz -Berlin-Wilmersdorf.

113) G. Kaestner, Gleiwitz O.-S. Über Anionentherapie. Dtsch.

med. Woch. 1912. Nr. 27.

Verf. hat das von Steffens angegebene Instrumentarium (H. 3 des 5. Bandes des Archivs für physik. Medizin und med. Technik) modifiziert, indem er an Stelle des Kondensators eine Glimmlichtröhre anbringt; hierdurch wird es ermöglicht, l. dem Patienten einen sicheren Schutz zu gewähren und 2. eine

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für die Praxis hinreichende Schätzung über die Stärke des zur Ver- wendung kommenden Stromes zu haben und ferner über den Umstand. ob wirklich negative oder positive Ionen zur Ausstrahlung kommen und ob die Stromimpulse wirklich gleichgerichtet sind. Ausserdem gestattet diese Modifikation ausser den von Steffens angegebenen therapeutischen Maßnahmen auch noch die Ausführung folgender Methoden:

l. die Rumpf’sche Herzbehandlung in der mildesten Weise und in beliebiger Graduierung;

2. gestattet das Instrumentarium beim Aufsetzen der Elektroden auf die Haut, und zwar auf die sog. Reizpunkte der Muskeln, die letzteren absolut schmerzlos zur Kontraktion zu bringen;

3. hat die Verbindung des Instrumentariums mit Kondensator- elektroden, Graphit- oder Vakuumelektroden grossen Erfolg bei Hautkrankheiten, da die Ozonbildung unter der Elek- trode ziemlich stark ist.

Verf. hat auf diese Weise gute Resultate bei rheumatischen Affektionen, Neuralgien, bei Neurasthenie und bei nervösen Herz- erkrankungen erzielt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

114) J. Goodwin Tomkinson, Glasgow. The vacuum elektrode

in Neuro-Dermitis. Britisch Medical Journ. 10. 8. 1912.

Verf. hat sich von der guten Wirkung der Hochfrequenz- ströme bei allen juckenden Hautaffektionen in vielen Fällen über- zeugt. Er benutzt bei Pruritus und Lichen simplex chron. eine Vakuumelektrode, die er zwei- bis dreimal wöchentlich in Anwendung bringt. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

115) Artur Zimmer, Wien. Enterale Ionentherapie. Med.

Klinik. 1912. Nr. 25.

Es handelt sich um Untersuchungen auf physikochemischem Grenzgebiete und praktische Folgerungen aus der Lehre der Ionentheorie, Ionenbiologie und Ionensubstitutionstheorie (van Hoff, Arrhenius, Loeb u. a.) für die innere Medizin. Die Anwendung des Verfahrens ist einfach; interessanter sind die theoretischen Erwägungen, die sich daran knüpfen. Der Dick- darm wird mit einer grossen Menge, ca. 30 Liter, schwach Kalzium- u. Kaliumchlorate-haltigen Wassers vermittelst des Entero- cleaners ausgespült. Die rekto-enteralen Infusionen bewirken eine starke Anregung der Diurese, die einer Reihe exsudativer Prozesse (Pleuritis, Hydrops universalis, Ascites tuberculosus) zu Gute kommt. Es handelt sich dabei nach der Meinung vieler Untersucher

a. BR

keineswegs einfach um Abgabe des während der Spülung resor- bierten Wassers, sondern um eine eigenartige Beeinflussung des Chlornatriumstoffwechsels. Dieser wird mächtig angeregt und es findet, in Folge osmotischer Substitution, eine Auswaschung des Organismus von dem überflüssigen, teilweise in den Exsudaten, teilweise in den Nierenepithelien in Form von Natriumionen —, deponierten Chlornatriums statt. Schild- Berlin.

116) Paul Steffens, Freiburg i. Br. Zur Technik der Anionen-

Behandlung. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 39.

Polemisierender Artikel, der sich in eingehender Weise mit den von Kaestner (s. Ref. 113) vorgeschlagenen technischen Verbesserungen befasst und in dem Verf. sein von ihm angegebenes Instrumentarium und insbesondere den von den Veifa-Werken konstruierten „Spezialinduktor zur Anionen-Behandlung“ empfiehlt.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

117) Franz Nagelschmidt, Berlin. Über einen neuen dosierbaren

Wechselstrom (elektrischer Schlaf). Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 39.

Verf. hat einen neuen einfachen Apparat konstruiert, der sich an jeden Multostaten anbringen lässt, und welcher nicht nach Art des faradıschen oder sinusioiodalen Stromes unberechenbare und nicht vergleichbare Stromqualitäten besitzt, sondern der gestattet, stets gleiche Kurvenformen zu produzieren und diese Kurvenformen so zu vereinfachen, dass der Stromschluss nach der positiven wie nach der negativen Seite symmetrisch verläuft, nach Spannung und Stromstärke regulierbar ist, möglichst senkrecht ansteigt, auf der gewünschten Höhe gleichmäßig bleibt und wieder senkrecht abfällt. Auf diese Weise ist der Wechselstrom der ihm bisher anhaftenden Nachteile gegenüber dem Gleichstrom entkleidet. Verf. hat in eingehender Weise diesen Strom experimentell geprüft und konnte unter anderem die Fähigkeit desselben, die Leduc’sche elektrische Narkose bei Tieren hervorzurufen, konstatieren.

L. Katz- Berlin- Wilmersdorf.

118) A. Schnée, Frankfurt a. M. Entfettungskuren durch direkte Applikation hochfrequenter sekundär unterbrochener Qnantitäts- und Spannungsströme und der ‚„Dregrassator‘“ nach Dr. Schnee. Arch. f. phys. Med. und med. Techn. Bd. 7, H. 1. 1912. Ä Sch. hatte schon früher bei der Applikation hochfrequenter

Quantitäts- und Spannungsströme im Vierzellenbad gelegentlich:

von Versuchen bei denen er diese Ströme sekundär unterbrach,

und womit er ursprünglich nur die Intensität bezw. Spannung dieser.

Strommodalitäten demonstrieren wollte, beobachtet, dass sie bei

zur. I

kurzer Applikationsdauer in dieser Form überaus belebend, an- regend und erfrischend, bei längerer dagegen ermüdend und ab- spannend auf die Muskulatur einwirken, und dass dieses Müdig- keitsgefühl nach der Applikation unterbrochener Quantitätsströme längerer Dauer verhältsnismäßig rascher einer normaler Euphorie Platz macht, als nach der Applikation unterbrochener Spannungs- ströme. Unter Berücksichtigung dieser letzteren Tatsachen, der blutdruckerniedrigenden resp. blutdrucksteigernden Wirkung der beiden Strommodalıtäten und der im tätigen Muskel sich abspielenden Stoffwechselprozesse gelangte Sch. schliesslich zu dem Resultat, dass unter sonst normalen 'Ernährungsverhältnissen durch die Applikation sekundär unterbrochener Quantitäts- und Spannungs- ströome infolge erhöhten Stoffwechsels ein Einschmelzen über- schüssiger Fettablagerungen erfolgen müsse. Dies war auch tat- sächlich der Fall, doch erwies sich dazu die Benutzung eines eigens für diese Zwecke konstruierten Apparates als unerlässlich. So entstand der Dregrassator, der im wesentlichen aus einem Hochfrequenzapparat für regulierbare rhythmische Entladungen besteht, wozu noch eine beschränkte Anzahl von Hilfsspezialelek- troden kommt. Die mittels dieses Apparates ausgelösten rein passiven Muskelkontraktionen können zur Erhöhung des Effektes mit passiven Widerständen oder aktiven Arbeitsleistungen kombiniert werden. Die rhythmischen Kontraktionen kräftigen den Herz- muskel und fördern seine Funktionsfähigkeit. In Verbindung mit einer leichten keineswegs als Entbehrung empfundenen Korpulenten- diät lassen sich mit Hilfe des Dregrassators in einer Sitzung von etwa halbstündiger Dauer Gewichtsabnahmen bis zu 2 Pfund mit Leichtigkeit erzielen. Autoreferat.

2. Licht- und ultraviolette Strahlen.

119) Bering und Meyer, Kiel. Methode zur Messung der Wirksam- keit violetter und ultravioletter Strahlenquellen. Strahlen- therapie. Bd. I, H. l u. 2.

Die Verff. gehen von der Tatsache aus, dass die Lampen, die violette und ultraviolette Strahlen zur Wirkung bringen (Quarz- lampen, Tiefenlampen, Dermolampen usw.), in einer bestimmten Zeit nicht immer den gleichen Effekt hervorrufen, sodass die An- gaben, man müsse je nach der Art der Erkrankung 10 oder 20 Min. u. s. f. bestrahlen, wissenschaftlich in keiner Weise exakt sind. Infolgedessen ist es wünschenswert, auch hier, ebenso wie in der Röntgentherapie Messmethoden zu finden, die leicht zu handhaben und zuverlässig sein müssen. Allerdings könnte man sich bei

= 60, Ze

diesen Lampen damit begnügen, alle 2—3 Wochen eine Eichung vorzunehmen, da sie ja im Gegensatz zur Röntgenröhre während der einzelnen Bestrahlung keinen grösseren Schwankungen unter- worfen sind. Die von den Autoren gefundene Methode knüpft an die photochemische Oxydation des Jodwasserstoffes in wässeriger Lösung. Die Messflüssigkeit besteht aus 2 Lösungen, Lösung A (Kal. jodat. 10,0 g Aq. dest. 1000 g) und Lösung B (konzentrierte Schwefelsäure 53 g, Aq. dest. 1000 g). Das nach der Bestrahlung der aus beiden Lösungen zu gleichen Teilen zusammengesetzten Gemisches abgeschiedene Jod wird titrimetrisch nach Blaufärbung mit einer 1°/, Stärkelösung durch Zusatz von einer !/,,.-Normal- Natriumthiosulfatlösung bis zur Entfärbung bestimmt. In mehreren Versuchen wurde mittels dieser Methode bewiesen, dass die chemische Wirksamkeit der Quarzlampen mit der Zeit abnimmt, was wohl vor allem auf eine Inkrustierung der Kühlkammer mit dem Kalk des Leitungswassers und auf eine Veränderung des Quarzglases, die eine geringe Durchlässigkeit der Strahlen nach sich zieht, zurückzuführen ist. Durch eine Reinigung mit einer 5—10°/, Salzsäurelösung wird die Wirkung wesentlich erhöht, ev. bedarf es einer Auswechslung der Quarzfenster. Verff. schlagen als Normaldosis diejenige Strahlenmenge vor, welche in 50 ccm der angegebenen Prüfflüssigkeit so viel Jod zur Abspaltung bringt, dass zur Jodumetrie 10 ccm einer !/,,.-Normal-Natrium-Thiosulfatlösung nötig sind. Diese Dosis wird mit 1 Finsen bezeichnet; eine gute Lampe soll sie in drei Minuten geben. Eine vor die Quarzlampe vorgeschaltete blaue Scheibe reduziert den Effekt auf die Hälfte. Die Tiefendosis dagegen ist bei Blaulicht, wie durch Zwischenschaltung einer Kaninchenhaut festgestellt wurde, eine grössere. Weil nun die Wirkung auf ein chemisches Reagens nicht der biologischen Wirkung gleichzusetzen ist, und vor allem mit dieser Wirkung sich nicht Vergleiche der verschiedenen Lampen untereinander bezüglich ihres biologischen Effektes ermöglichen liessen, so untersuchten Verff. 1. die Wirkung der ultravioletten Strahlen auf Fermente und 2. die Fähigkeit des Lichtes, Gefässdilatationen .und Entzündungsvorgänge auf die Haut auszulösen. Als Fermente wurden die Peroxydate und vereinzelt das peptolytische Ferment des Hefepressaftes gewählt. Blaulicht wirkte stärker auf die Peroxydate ein als Quarzlicht sowohl hinsichtlich der Oberflächen- dosis als auch der durch Passage einer Kaninchenhaut erzielten Tiefendosis. 1 Finsen Blaulicht und 1 Finsen Finsenlicht waren in der Beeinflussung der Peroxydate gleichwertig auch in der Tiefenwirkung. Fritz M. Meyer-Berlin.

= GE =

120) Kromayer, Berlin. Über die Indikationen der Quarzlampe

für die Behandlung von Hautkrankheiten. Münch. Mediz. Woch. 1912. Nr. 28.

K. weist im Gegensatz zu Thedering auf die guten Erfolge mit dem Weisslicht der Quarzlampe bei Bartflechten und Ekzem hin. H. Plagemann-Stettin.

121) Thedering, Oldenburg. Über die Lichtbehandlung torpider, besonders tuberkulöser Hautgeschwüre. Strahlentherapie, Bd. I, H. 3. Verf. zeigt die günstige Wirkung des Blaulichtes bei torpiden

insbesondere tuberkulösen Hautgeschwüren, die sich gegen Röntgen-

strahlen refraktär verhielten, und die in dem energischen Anreiz aller den Prozess der Wundverheilung bedingender biologischen

Faktoren besteht. Die Verheilung erfolgte bei den vom Verf.

beschriebenen Fällen stets in wenigen Wochen mit solider Narbe.

Fritz M. Meyer-Berlin.

122) Artur Meyer, Köln. Über die Behandlung des Ulcus cruris mit

rotem Glühlicht. Strahlentherapie. Bd. I, H. 3. |

Bei einer Reihe von Untersehenkelgeschwüren wurden die Glühlichtbäder Kellogs angewandt, wobei die weissen Birnen durch die roten Birnen der photographischen Dunkelkammer ersetzt wurden und das Geschwür zur Vermeidung einer Verbrennung mit einer dünnen Schicht Borsalbe geschützt war. Die Bestrahlungen erfolgten zweimal täglich je 15 Minuten lang. Der Erfolg war ein sehr guter, indem nach wenigen Sitzungen bereits sich reine Granulationsflächen zeigten und nach einigen Wochen, selbst in Fällen, in denen eine Amputation in Erwägung gezogen war, eine Überhäutung eintrat. Natürlich wird die Rotlichtbehandlung mit den bekannten Heilfaktoren kombiniert.

Fritz M. Meyer-Berlin.

III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

Jahresversammlung der „American Roentgen Society‘, abgehalten am 11.14. September 1912 in Niagara Falls, N. Y. Nach dem offiziellen Stenogramm referiert von M. Reichmann-Chicago.

A. W. Crane, Kalamazoo, Mich.: Über Röntgendiagnostik in der inneren Medizin.

C. legt grosses Gewicht auf die Zusammengehörigkeit der Röntgen-, Laboratorium- und klinischen Untersuchungen, wobei er mit Recht betont, dass der Röntgenologe selbst seine Beobachtungen auf Platte und Schirm deuten soll. Er hält daher den Röntgenologen für einen

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Konsiliarius, der nur im Verein mit den klinischen und Laboratoriums- Ergebnissen seine Diagnose stellen darf. Ä

S. Lange, Cincinnati, verlangt, dass alle Körperregionen, welche in einem gegebenen Falle zu einer Diagnose untersucht werden, auch röntgenologisch nicht vernachlässigt werden dürfen.

Auch andere Redner befürworten die Ansicht, dass der Röntgenologe ein erfahrener Anatom, Physiolog, Patholog und Internist sein solle, während andere die vernünftige Ansicht vertreten, dass der Röntgenologe vor allem das, was er auf Platte oder Schirm sieht, richtig deuten und es den in der Klinik und im Laboratorium gefundenen Tatsachen anpassen muss.

Arthur F. Holding, N. Y.: Postoperative Behandlung des Karzinoms.

H. macht die Mitteilung, dass sich in New York unter dem Namen Huntington Cancer Commission eine Gesellschaft gebildet hat, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Resultate der Krebsbehandlung mittels R-Strahlen, Radium, Vaccinen, Elektrolysis ete. genau zu studieren und er lade die Gesellschaft zur Mitarbeit ein.

R. H. Boggs, Pittsburgh, Pa.: Die Behandlung von malignen Tumoren.

Die Malignität hänge ab von der Lymphversorgung des Körperteiles, in welchem der Krebs wuchert; je grösser der Lymphzustrom, desto grösser die Bösartigkeit. Durch zweckmäßige R.-Behandlung werde die Durchlässigkeit der Lymphgefässe herabgesetzt und dadurch sowohl die Möglichkeit der Bildung von Metastasen als auch von Rezidiven ver- mindert. Bebandelt man vor der Operation, dann könne man einen inoperablen Fall eventuell in einen operablen verwandeln. R.-Behandlung von malignen Geschwülsten müsse so energisch sein, dass die Neu- wucherungen zerstört und die gesunden Zellen zu grösserer Resistenz angeregt werden. Kleine Dosen seien nicht nur zwecklos, weil sie das Wachstum der Geschwulst befördern, anstatt dieselbe zu zerstören, sondern auch gefährlich.

B. hat eine ziemliche Anzahl von Lymphosarkomen des Halses nur durch R.-Behandlung zum Verschwinden gebracht, wobei er allerdings die Vorsicht gebrauchte, die Behandlung in bestimmten Zeiträumen zu wiederholen, auch wenn keine Symptome vorhanden waren.

In der Diskussion betonen alle Redner, dass die R.-Behandlung von malignen Geschwülsten nur nach stattgehabter Operation angewendet werden sollte, bei inoperablen Fällen jedoch an erster Stelle stehen sollte.

Drs. Andre Crotti und Charles S. Bowen, Columbus O.: Die R.-Strahlenuntersuchung der Struma.

Durch Perkussion kann man eine intrathorakal gelegene Struma nicht zuverlässlich genug diagnostizieren; die R.-Strahlen jedoch geben ein vollständig verlässliches Mittel hierzu. Überdies hat man in jüngster Zeit gefunden, dass bei vielen Kröpfen, namentlich bei den mit Basedow verbundenen, die Thymusdrüse erheblich vergrössert ist und diese Ver- grösserung kann man nur durch die R.-Strahlen entdecken; daher auch die vielen operativen Misserfolge bei Basedow. Die Autoren wollen in

RE > Apr

jedem Falle von röntgenologisch nachgewiesener Thymusvergrösserung der Operation eine R.-Behandlung vorausgeschickt wissen, da dadurch die Thymusdrüse sehr rasch verkleinert wird.

In der Diskussion macht Lange, Cincinnati, darauf aufmerksam, dass die Zusammengehörigkeit von Thymusvergrösserung und Struma in Deutschland schon lange bekannt ist, dass jedoch diesem Umstande bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Physiologie der beiden Drüsen scheine die gleiche zu sein, und in allen Fällen von Thyreodektomie, die einen letalen Ausgang nalımen, fand man nach Cappelle eine Vergrösserung der Thymus.

Andere Redner machen auf die diagnostischen Schwierigkeiten zwischen einer vergrösserten Thymus und einem dilatierten Arcus aortae aufmerksam und mahnen überhaupt zu grosser Vorsicht bei diesen Untersuchungen.

E. H. Skinner, Kansas City, Mo.: Über den Verlauf von Pott’s und Cole’s Frakturen.

S. legt bei der Einrichtung einer Malleolarfraktur das Haupt- gewicht auf eine richtige Einstellung des Astragalus, so dass die Ge- wichtslinie, die durch die Mitte der Tibia geht, auch durch die Mitte des Astragalus hindurchzieht. Es sei daher bei der Betrachtung der betreffenden Platten, vor allem die relative Lage der Tibia und des Astragalus im Auge zu behalten. Auch bei den Brüchen der distalen Radiusepiphyse sei darauf zu achten, dass der Proc. styl. radii in einer Linie liege, die horizontal durch den Proc. styl. ulnae hindurchgeht.

William H. Stewart, Newyork: Röntgenoskopie bei Schädel- frakturen.

S. berichtet über eine Anzahl von Fällen von Schädelfrakturen, die er durch Röntgenoskopie diagnostizierte, obgleich ausser der Anamnese eines Trauma weder subjektive noch objektive Symptome einer Verletzung vorhanden gewesen seien.

A. L. Gray, Richmond, Va.: Röntgenbehandlung von benignen laryngealen Geschwülsten.

G. berichtet über den äusserst günstigen Einfluss, den die R.- Strahlen auf genannte Geschwülste in vier Fällen ausgeübt hätten, so dass jetzt nach Verlauf von einigen Jahren die Tumoren vollständig verschwunden sind und auch keine üblen Folgen infolge der Behandlung nachzuweisen sind. Allerdings weist G. die Möglichkeit einer Spontan- heilung nicht von der Hand.

In der Diskussion wird von mehreren Seiten über ähnliche Resultate berichtet.

Roland Hammond, Providence, R. I.: Was zeigt uns die R.-Platte bei Knochentuberkulose ?

H. erwähnt zunächst die seit langem bekannten typischen Erschei- nungen, wie wir sie auf der Platte zu lesen gewohnt sind, um dann die Differentialdiagnose zwischen Tüberkulose einerseits, und Syphilis, Rachitis, Skorbut und Osteomyelitis anderseits zu besprechen.

G. E. Phaler, Philadelphia: Die R.-Strahlen als Hilfsmittel in der Diagnose der Erkrankungen des Sinus sphenoidalis.

Folgende Resultate hat P. durch die Untersuchungen des Sinus sphen. mittels der R.-Strahlen erhalten:

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1. Markierte Differenz des Schattens der erkrankten Seite.

2. Schatten, welche erkennen liessen, ob auch die Sin. ethmoid. post. erkrankt wären.

. Exakte Grösse der Sin. sphenoid.

. Erkennung der Distanz zwischen der vorderen Wand des Sinus und dem Vestibulum nasi.

5. Gestalt der Sinus.

Es ist klar, dass die beiden ersten Punkte für die Diagnosen- stellung wichtig sind, während die drei anderen Schlussfolgerungen bei etwaigem operativem Einschreiten von Wichtigkeit sein können. P. hebt in Bezug auf die Technik hervor, dass man Aufnahmen in rechtem Winkel zu einander, als auch stereoskopische Platten machen solle, bevor man die obigen Punkte entscheidet.

Technische Mitteilungen.

Kontrolle der Waschung von Bildern.

Manchem Röntgenpraktiker mag das folgende einfache Verfahren will- kommen sein, Kopien seiner Negative völlig frei von Fixiernatron beim Wässern zu erhalten. Das vor Jahren schon von Liesegang entdeckte, jetzt wieder neu entdeckte Verfahren besteht darin, dem Fixierbade 20), einer 1°/oigen Eosinlösung zuzusetzen. Die Positive nehmen dabei eine leichte rote Färbung an, die beim Wässern erst dann verschwindet, wenn das Fixiernatron restlos ausgewaschen ist. Die rote Färbung macht auch solche Stellen leicht auffindbar, an denen die Waschung vielleicht infolge Zusammenhaftens zweier Bilder nicht genügend war. (Photo-Gazette, 25. Aug. 1912, S. 200).

E | Leimbach- Göttingen.

Neuartige Skalen für Mensuren.

Die von Prof. Goebel in Zabrze erfundenen Skalen sind im Gegensatz zu den früher üblichen nicht gradlinig längs der Achse der Mensur an- gebracht, sondern sie verlaufen zickzackförmig von unten nach oben. Da- durch gelingt eine wesentlich feinere Unterteilung des Rauminhaltes, da sich auf der längeren Zickzacklinie leichter eine grössere Zahl von Messtrichen anbringen lässt. Es wächst damit nicht allein die Genauigkeit der Mensuren, sondern auch die Bequemlichkeit der Ablesung, da sich beispielsweise die ganzen Kubikzentimeter an den Wendepunkten der Zickzacklinien sehr leicht ablesen lassen, während die Zehntel sehr gut durch den Schnittpunkt der schrägen Skale mit der Flüssigkeitsoberfläche festzustellen sind. (Photo- graphisches Wochenblatt Nr. 45 vom 5. Nov. 1912, S. 445).

Leimbach- Göttingen.

Selbstgemachte Dunkelzimmerscheiben. .

Man stellt sich zwei sehr gute Scheiben auf folgende Weise leicht her: 2 unentwickelte Trockenplatten werden ausfixiert, gut gewaschen und ge- trocknet. Die eine Platte wird 1/4 Stunde in eine 30/wige Naphtholgelblösung

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gelegt, 20 Sekunden abgespilt und dann getrocknet. Die zweite wird in gleicher Weise in einer. 10%/oigen Methylviolettlösung. gefärbt. .Die gelbe Scheibe gibt gutes Licht für Gaslichtpapiere, Diapositive u. dergl., während die violette die Verarbeitung empfindlicher Trockenplatten gestattet. (Harringtons Phot. Journal, 22. Juli 1912, S. 213). Leimbach -Göttingen.

Notizen.

Zur Radiumindustrie. Von dem australischen Naturforscher, Professor Mawson, ist gemeldet worden, dass 420 km von Adelaide Pechblende gefunden sei, die bisher in Australien nicht bekannt war. (Frankfurter „Umschau“ 1912, S. 731.)

Der kaiserl. russischen Akademie der Wissenschaften sind 10000 Rubel zur Erforschung von Fundstätten radioaktiver Mineralien zur Verfügung ge- stellt worden. Wie schon im vorigen Jahre sollen nun wiederum Expeditionen in den Ural, den Kaukasus, Transkaukasien und Sibirien gehen.

Vom 26.—30. März 1913 findet unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von Preussen der IV. internationale Kongress für Physiotherapie in Berlin statt. Die Vorsitzenden Geheimräte Prof. His und Brieger laden zur regen Teilnahme ein und erbitten dies- bezügliche Vorträge. Das Hauptthema wird die Behandlung der Kreislauf- störungen bilden. Der Kongress ist in vier Sektionen eingeteilt, deren Einführende Geh.-Rat Prof. Brieger (Hydro-, Thalasso-, Balneo- und Klimate- therapie), die Professoren Oppenheim, Bickel, Levy-Dorn (Elektrotherapie und Radiotherapie), Joachimsthal (Orthopädie, Bewegungstherapie, Massage), Herinann Strauss (Diätetik) sind. Mit dem Kongress ist eine Ausstellung von diesbezüglichen Apparaten und Erzeugnissen verbunden. Der General- sekretär des Kongresses ist Herr Dr. Immelmann, Lützowstrasse 72, welcher gern bereit ist, jede gewünschte Auskunft zu erteilen. Als weitere Schrift- führer fungieren Herr Privatdozent Dr. Fleischmann und Herr Stabsarzt Dr. Otto Strauss. Die Anmeldung von Vorträgen erfolgt am besten bei dem betreffenden Einführenden.

Vom 14.—17. Mai 1913 tagt in Berlin die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie. Da voraussichtlich die Behandlung mit Röntgenstrahlen in der Gynäkologie für das Jahr 1915 zum Referatthema gewählt werden wird und da infolgedessen in den nächsten zwei Jahren noch eifriger wie bisher in dieser Richtung gearbeitet werden wird, so findet in diesem Jahre während des Kongresses eine Ausstellung von Apparaten zur Behandlung mit Röntgen- strahlen statt. Die Bedingungen für Zulassung zu dieser Ausstellung sind von dem derzeitigen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, Herrn Geh.-Rat Prof. Dr. Veit, Halle a. S., Magdeburgerstr. 15, zu erfahren.

Wiener Röntgenkurse. Die unter der Leitung der Herren Ingenieur Heinz Bauer. Dozent Dr. Holzknecht und Dozent Dr. Kienböck stehende Vereinigung vieler bekannter Wiener Röntgenologen hält in Wien vom 10.—19. März 1913 einen theoretischen und praktischen Kursus über das Gesamtgebiet der Radiologie ab. Auskünfte durch das Sekretariat der Wiener Rönjgenkurse, Wien VIII, Albertgasse 32. Tür 8.

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 5

u 66

Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

21 g. „Quecksilberunterbrecher mit offener Zentrifuge.“ Fabrik elektrischer Maschinen und Apparate Dr. Max Levy, Berlin 2. 12. 11. F. 25931.

30e. 525748. „Untersuchungstisch für Röntgenbestrahlungen für gynäkolog- ische Zwecke.“ Siemens & Halske Akt.-Ges. Berlin 21. 3. 12. S. 26972.

57 b. 526047. Vorrichtung für die Röntgenuntersuchung der Abdominalorgane. Dr. Max Silberberg, Berlin. Rudolf Virchow-Krankenhaus 27. ®. 12. S. 28455.

g. 526770. Funkenstrecke für Regenerirvorrichtungen an Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert & Schall Akt.-Ges. Berlin-Erlangen 4. 10. 12. R. 33979.

21 g. 526964. Elastische Befestigung von Quecksilber-Stromunterbrechern mit zentrifugiertem Quecksilberspiegel. Veifa-Werke, Vereinigte Elektro- technische Institute Frankfurt- -Aschaffenburg m. b. H., Frankfurt a. M. 12. 8. 12. V. 10422.

21 g. 526965. Blendenstativ für Röntgenzwecke mit Universalgetriebe. Veifa- Werke, Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt- Aschaffenburg m. b. H.. Frankfurt a. M. 16. &. 12. V. 10445.

3 Of. 527155. Vorrichtung zur a mittels Röntgenstrahblen. Rich. Seifert & Co., Hamburg 5. 10. 12. S. 28521.

30 a, St. 16730. Vorrichtung zur nn von Röntgenaufnahmen sich periodisch bewegender Körper in deren Grenzstellungen. Martin Stühler. Cöln a. Rh., Lützowstr, 4, 26. 10. 11.

57 c. 529540. Beleuchtungskasten. Polyphos Elektrizitäts- Gesellschaft m. b. H. München, 25. 10. 12. P. 22370,

ö7 e. 529620. Wässerungskasten für photographische Platten. Polyphos Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München 25. 10. 12. P. 22371.

12m. M. 47066. Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Verbindungen des Radiums in fester Form. Fa. E. Merck und Dr. Wilhelm Eichholz, Viktoriastr. 501/2, Darmstadt 19. 2. 12.

21 g. L. 33171. Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebig ein- stellbaren Härtegrades unabhängig vom Vakuum. Dr. Julius Edgar Lilienfeld, Leipzig, Mozartstr. 4, 10, 10. 11.

21 f. T, 17269. Ultraviolettstrahlen-Sterilisierlampe, die durch Winkelbewegung um ihre Längsachse gezündet wird. Paul Gabriel Triquet, Paris. Priorität aus der Anmeldung in Frankreich vom 6. 9. 11 anerkannt.

21 g. H. 56175. Wassergekühlte Antikathode für Röntgenröhren, die mit dem räumlich von ihr getrennten Kühlmittelbehälter durch ein Rohrsystem verbunden ist. Otto Helm, Königsberg i. Pr., Fliessstr. 35. '6. 12. 11.

30a. P. 28497. Verfahren und Vorrichtung zur genauen Bestimmung der Lagen- änderung beweglicher Körper mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Polyphos Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München, 15. 3. 12.

21 g. 530568. Antikathode für Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges. Berlin-Erlangen 30. 10. 12. R. 34206.

57 b. 530449. Mit verschiebbarer Rolle zum Einstellen des zur Kompression dienenden Gurtes o. dergl. versehene Kompressionsvorrichtung für Röntgenphotographie und Röntgendurchleuchtung. Polyphos, Elek- trizitäts-Gesellschaft m. b. H., München 30. 10. 12. P. 22413.

ie GT a

21 g. 530739. Tisch mit Röntgeneinrichtung. Dr. Frederic Wullyamoz Lausanne 4. 11. 12. W. 38278.

21g. P. 24612. Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mittels hoch- gespannter, der Röhre nur kathodisch zugeführter Teslaströme. Siem ens

& Halske, Akt.-Ges., Berlin 3. 3. 12. 2l a. G. 36273. Unterbrecher für Funkeninduktoren. Emile Girardeau,

Paris 13. 3. 12.

21 g. 581613. Röntgenröhre mit in dieselbe eingebautem Strahlenfilter. Paul Krause, Berlin. Achenbachstr. 16. 11. 11. 12. K. 55549.

. 21 g. 581848. Kühlvorrichtung für Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges. Berlin-Erlangen 13. 11. 12. R. 34306.

30f. 531908. Lichtbad. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Berlin- Erlangen 9. 11. 12. R. 34305.

21 g. 532707. Vorrichtung für Röntgendurchleuchtungen und -Aufnahmen. Dr. Rudolf Ilgner, Elbing 21. 11. 12. J. 13394.

57a. P. 28666. Verfahren zur Herstellung von Reihenaufnahmen stereoskopi- scher Röntgenbilder mit Hilfe eines röntgenkinematographischen Auf- nahmeapparates. Polyphos, Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München

13. 4. 12.

Dr.

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Literatur - Übersicht.

{Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher.

(Besprechung vorbehalten?)

a) Röntgenstrahlen.

Bela-Alexander: Die Untersuchung der Nieren und der Harnwege mit

| X-Strahlen. Verlag von Otto Nemnich, Leipzig. 1912. Preis geb. M. 16.—.

Dessauer, F.: Die neuesten Fortschritte in der Röntgenphotographie. ‚Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1912. Preis M. 1.20.

Dohan: Röntgen-Diagnostik und -Therapie. Verlag von M. Perles, Wien. 1912.

Eymer, H.: Gynäkologie und Röntgentherapie. Berliner Klinik. Heft 293.

| Fischers medizin. Buchhandlung, Berlin. 1912. Preis M. 0.60.

Immelmann, M.: Das Röntgenverfahren bei Erkrankungen der Harnorgane. Verlag von H. Meusser, Berlin. 1913. Preis in Leinwand geb. M. 7.80; Subskr.-Preis M. 7.—.

Moynihan, B. G. A.: Ulcus duodeni. Deutsch von S.Kreuzfuchs. Verlag von Th. Steinkopff, Dresden. 1912. Preis M. 18.—.

Pohl, R.: Die Physik der Röntgenstrahlen. Verlag von F. Vieweg u. Sohn, Braunschweig. 1912. Preis M. 5.—.

Schwenter, J.: Leitfaden für die Moment-Röntgen-Aufnahme. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1912. Preis M. 14.—.

b) Radium.

Frank, E.: Die neueren Wendungen in der Pathologie und Therapie der Gicht. Verlag von Urban & Schwarzenberg, Wien. 1912. Preis M. 1.—. |

Fresenius, H.: Chemische Untersuchung der Drei-Lilien-Quelle zu Wiesbaden, sowie Untersuchung derselben auf Radioaktivität. Verlag ven J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1912. Preis M. —.80.

Fürstenberg, A.: Physiologische und therapeutische Wirkungen des Radiums und Thoriums. Sammlung zwangloser Abhändlungen aus dem Gebiete der Verdauungs- und Stoffwechsel-Krankheiten. Heft 4. Verlag von C. Marhold, Halle a. S. 1912. Einzelpreis M. 1.30. l

Jafté, R.: Die Uranpecherzlagerstätten des sächsischen Edelleutstollen bei St. Joachimsthal. Verlag von M. Krahmann , Berlin. 1912. Preis M. 3.—.

Lazarus, P.: Handbuch der Radium-Biologie und -Therapie, einschliesslich der anderen radioaktiven Elemente. Verlag von J. F. Bergmann, Wies- baden. 1913. Preis M. 22.65, geb. M. 24.—.

c) Verwandte Gebiete. Albert, E.: Diagnostik der chirurgischen Krankheiten. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912. Preis M. 7.80, geb. M. 9.20.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ein- gegangen sind.

=’ ae

Benrath, A.: Lehrbuch der Photochemie. Verlag von C. Winther, Heidel- berg. 1912. Preis M. 5.50.

Glaessner, P.: Jahrbuch der orthopädischen Chirurgie. Bd. III. 1911. Ver- lag von Julius Springer, Berlin. 1912. Preis M. 6.—.

Jahrbuch der Photographie und Reproduktionstechnik für das Jahr 1912. Verlag von W. Knapp, Halle a. S. 1912. Preis M. 8.—.

Jahrbuch über die Leistungen und Fortschritte auf dem Gebiet der physi- kalischen Medizin. Herausgeb.: Prof. Dr. E. Sommer unter Mit- arbeit zahlreicher Autoren. Verlag von O. Nem nich, Leipzig. 1912. Preis M. 12.—, geb. M. 14.—.

Lecher, E.: Lehrbuch der Physik für Mediziner und Biologen. Verlag von B.G. Teubner, Leipzig. 1912. Preis M. 8.—, in Leinw. geb. M. 9.—.

Lewy, J.: Die ärztliche Gipstechnik. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 7.—.

Liesegang, J. P.: Handbuch der praktischen Kinematographie. Ed. Liese- gangs Verlag M. Eger, Leipzig. 1912. Preis M. 9.—.

Oehlecker, F.: Die Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose mit ortho- pädischen Maßnahmen. Verlag von Curt Kabitzsch, Würzburg. 1913. Preis M. 3.—.

Plotnikow, J.: Photochemie. Verlag von W. Knapp, Halle a. S. 1912. Preis M. 7.50.

Reyn, A.: Die Finsenbehandlung, ihre Grundlage, Technik und Anwendung. Verlag von H. Meusser, Berlin. 1913. Preis in Leinwand geb. M. 6.20; Subskr.-Preis M. 5.40.

Schönewald, E.: Die Technik der Retusche in der Photographie. F. Fern- bach, Bunzlau i. Schles. 1912. Preis M. 4.—.

Thöle, F.: Verletzungen der Leber und der Gallenwege. Neue Deutsche Chirurgie, Bd. IV. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 8.40. |

Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. 41. Kongress. 10.—13. IV. 1912. Berlin. Verlag von A. Hirschwald, Berlin. 1912. Preis M. 32.—.

Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für orthopädische Chirurgie. 11. Kongress. 8. IV. 1912. Berlin. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 18.—. DBeilageheft der Zeitschr. f. orthopäd. Chirurgie.

Weigert, F.: Die chemischen Wirkungen des Lichtes. Verlag von F. Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 3.60.

Inaugural-Dissertationen.

Güntz, J. H. Th.: Die Trachealstenose bei Struma im Röntgenbild. Inaugural- Dissertation. Freiburg i. B. Oktober 1912.

Japiot, P.: Die Behandlung der Angiome mit Röntgenstrahlen. Dissertation. Lyon. 1911—1912.

Michelchen, F. E.: Zwei Fälle von Hernia diaphragmatica congenita. (1. Hernia diaphragmatica spuria sinistra beim Neugeborenen. 2. Hernia dia- phragmatica vera dextra beim Erwachsenen.) Inaugural-Dissertation. Rostock. Oktober 1912.

Py, E.: Die Röntgenbehandlung der Ischias. Inaugural-Dissertation. Paris. 1912.

II. Zeitschriften-Literatur.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen ete.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Allgemeines.

Kienböck, R.: Über die Nomenklatur in der radiotherapeutischen Technik. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgeustr. Bd. XIX, H. 4.

Pirie, H.: Die Röntgenabteilungen in Deutschland im Jahre 1911. Arch. of the Röntg. Ray. 1912. Nr. 149.

Schmidt, E. H.: Die Strahlenbehandlung als Spezialfach. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, II. 3.

Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (Extremitäten, Wirbelsäule).

Bauer, B.: Ein Fall von Echinokokkus der Tibia. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX. H. 4. ,

Becker, J.: Über die Exostosen am oberen Kalkaneusrande. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX. H. 4. l

Bräunig, K.: Das Genu valgum adolescentium im Röntgenbilde. Beitr. z.

= klin. Chir. 1912. H. 2.

Bräunig, K.: Über Amputationen im Bereiche der unteren Extremitäten. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 44.

Burchard, A.: Über multiple Enchondrome in den langen Röhrenknochen von Kindern. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX. H. 4.

Decker, C.: Zur Behandlung der Radiusfraktur mit der Schedeschen Schiene. Med. Klinik. 1912. Nr. 4i.

Dencks, G.: Chondrodystrophia foetalis. Dtsch. Zeitschr. f. Chir. B. 118, H. 3 u. 4.

Desfosses, P.: Quetschungsbruch der I. Daumenphalanx. Presse med. 1912. Nr. 101.

Graessner: Der röntgenologische Nachweis von Verletzungen der Wirbelsäule. Med. Klinik. 1912. Nr. 42. Köhler, A.: Vollzählige proximale Metakarpalepiphysen (Fall von infantilem Myxödem). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 4. Levere: Die Radiodiagnostik der Frakturen des oberen Humerusendes. Soc. france. d’Electrother. et de radiol. med. 17. X. 1912. Arch. d’Electr. med. 1912. Nr. 344.

Rübsamen, W.: Beitrag zur Kasuistik des kongenitalen Ulnadefekts. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 42.

Schemensky, W.: Zur Röntgendiagnostik der „Chondrodystrophia foetalis“. Zeitschr. f. Röntgenk. uud Radiumforschung. ` 1912. H. 11.

n

Schouwey: Die Entwicklung der Tuberositas metatarsi V. Deutsch. Zeitschr. f. Chir. Bd. 118, H. 5—6.

Schwarzbach, W.: Uber zwei Fälle von angeborenen Missbildungen im Bereich der oberen Extremitäten. Zevtrałbl. f. chirurg. u. mechan. Orthop. 1912. H. 11.

Kopf (Zähne, Nasennebenhöhlen etc.).

Béclère, H.: Röntgenaufnahme einer Revolverkugel im Kopf. Soc. de Radiol. med. 28. X. 1912. Paris. Presse med. 1912. Nr. 93.

Burchard: Die Röntgendiagnose der Nebenhöhlenerkrankungen. Allgem. Mecklenburg. Ärztevereinsbund. Rostock. 31. V. 1912. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 46.

Cieszynski, A.: Beiträge zu intraoralen Aufnahmen der Zähne. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 3.

Straus, D. C.: Die röntgenologische Untersuchungsmethode bei hirndruck- steigernden Prozessen. Wien. med. Woch. 1912. Nr. 32.

Swans, D. C.: Die röntgenologische Untersuchungsmethode als Hilfsmittel der Indikationstellung bei Palliativoperationen von chronischen hirndruck- steigernden Prozessen. Wien. med. Woch. 1912. Nr. 32.

Herz.

Dessauer und Küpferle: Bewegungsaufnahmen des Herzens mit Röntgen- strahlen. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 49.

Lippmann, A. und Quiring, W.: Die Röntgenuntersuchung der Aorten- erkrankungen mit spezieller Berücksichtigung der Aorten-Lues. Fort- schritte a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 4.

Maragliano, V.: Röntgendiagnose der Perikarditis. Riform. med. 1912. Nr. 42.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Aubourg: Radiographie des künstlichen Pneumothorax. Soc. de Radiol. med. Paris. 28. X. 1912. Presse med. 1912. Nr. 93. Beclere, H.: Röntgenologische Lokalisation eines Herdes bei Lungengangrän. Soc. de Radiol. med. 12. XI. 1912. Presse med. 1912. Nr. 97. Bernard, L.: Radivlogische und klinische Indikationen des therapeutischen Pneumothorax. Soc. méd. des Hopitaux. 25. X. 1912. Presse med. 1912. Nr. 89.

v. Egeling, H.: Der anatomische Befund in einem bekannten Falle von Even- tratio diaphragmatica (Zwerchfellinsuffizienz).. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 42.

Forschbach: Heilung eines spontan geschlossenen Pneumothorax durch Aspiration. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XTX, H. 4.

Hart, C.: Thoraxbau und tuberkulöse Lungenphthise. Beihefte zur Medizin. Klinik. 1912. H. 11.

Haudek, M.: Ein radiologisch diagnostizierter Fall von traumatischer Zwerch- fellhernie. Wien. klin. Woch. 1912. H. 43.

Ribadeau-Dumas und Weill, A.: Radiologische Studie der Lungentuberkulose des Säuglings. Soc. de Radiol. méd. 12. XT. 1912. Presse méd. 1912. Nr. 97.

Schut, H.: Die Lungentuberkulose im Röntgenbild. Beitr. z. Klinik d. Tuber- kulose. 1912. H. 2.

_ 2 _

Straub und Otten: Einseitige vom Hilus ausgehende Lungentuberkulose. Beitr. zur. Klinik d. Tuberkul. Bd. XXIV, H. 3.

Magen und Darm.

Alwens, W. und Husler, J.: Röntgenuntersuchungen des kindlichen Magens. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 3.

Aubourg: Anatomische Bestätigung einer Röntgenuntersuchung der Leber- gegend. Soc. de Radiol. med. 12. XI. 1912. Presse méd. 1912. Nr. 97.

Baron, A. und Barsony, Th.: Über die Röntgendiagnostik des Ulcus duodeni und anderer duodenaler Affektionen. Wien. klin. Woch. 1912. Nr. 4i.

Bonniot und Bidaux: Röntgendiagnostik des Oesophagusdivertikels. Soc. de Radiol. med. Paris. 28. X. 1912. Presse med. 1912. Nr. 93.

Beclere und Meriel: Die Röntgenuntersuchung bei den chirurgischen Er- krankungen des Magens und Darms. Arch. d’Eleetr. méd. 1912. Nr. 344—346.

Dehn: Vom intermittierenden Sanduhrmagen. St. Petersburger med. Zeitschr. 1912. Nr. 16.

Elliot, G. R.: Röntgenuntersuchungen des Gastro-intestinaltraktus bei mul- tipler Arthritis. Amer. journ. of orthop. surgery. 1912. X. NS. 56.

v. Gourevitsch, G.: Über das Kartoffelmehldekokt als Vehikel für kontrast- bildende Mittel in der Röntgenuntersuchung des Verdauungskanals. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 3.

Haudek, M.: Radiologischer Nachweis der Magenkolonfistel. „Wien. med. Woch. 1912. Nr. 47.

Kraus: Demonstration von Röntgenbildern von Insuffizienz der Valvula Bauhini. Verein f. innere Med. u. Kinderheilk. Berlin. 18. XI. 1912. Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 49

Kretschmer, J.: Röntgenologischer Nachweis von diätetischer Beeinflussung der Darmperistaltik. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 43.

Kreuzfuchs, S.: Die Magenmotilität beim Ulcus duodeni. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 46.

Meyer-Betz, F.: Zur Kenntnis der normalen Dickdarmbewegung. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 50.

Pers, A.: Die Bedeutung der Röntgenuntersuchung bei der Diagnose von Kolonadhäsionen. Dtsch. med. Woch. 1912. Nr. 43.

de Quervain, F.: Über die praktische Bedeutung der Röntgenuntersuchung bei Erkrankungen des Magen-Darmkanals. Korrespondenzbl. f. Schweizer Ärzte. 1912. H. 27. Skaller, M.: Zur Technik meiner Behandlungsmethode des Dünndarms mit vernebelten Medikamenten. Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 45. Stierlin, E. und Schapiro, N.: Die Wirkung von Morphium, Opium und Pantopon auf die Bewegungen des Verdauungstraktus beim Menschen und beim Tier. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 50.

Strauss, H.: Zur Differentialdiagnose des Uleus penetrans carcinomatosum. Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 46.

Harnwege.

Arcelin und Rafin: Die radiologische Indikation der Pyelotomie. Journ. d’Urolog. med. et chirurgie. 1912. Nr. 4.

an Mi:

Legueu: Über die Radiographie der Nierenretentionen. Soc. de Chirurgie. 6. XI. 12. Presse med. 1912, Nr. 96.

Reynard, J. und Nogier, Th.: Ein Fall von Wanderniere mit schmerzhaften Krisen. Arch. d’Electr. med. 1912, Nr. 346.

Rochet, Gayet u. Arcelin: Die Darmsteine als Irrtümer bei der Nierenradio- graphie. Arch. d’Electr. med. 1912, Nr. 344.

Söderlund: Zur Frage der Röntgendiagnostik der Nierentuberkulose, speziell der sogenannten „Kittniere“. Folia Urologica. Bd. 7, H. 2.

Gynäkologische Röntgendiagnostik.

Edling, L.: Röntgendiagnose bei Extrauterinschwangerschaft. Zentralbl. f. Gynäk. 1912, Nr. 46.

Eymer, H.: Geburtshilfliche Röntgendiagnose. Zentralbl. f. Gynäk. 1912, Nr. 41.

Grunmach, E.: Zur Feststellung der Gravidität durch die Röntgenstrablen. Zeitschr. f. ärztl. Fortbildung. 1912, Nr. 13.

Potocki, H.: Diagnose der Schwangerschaft mit Röntgenstrahlen. Soc. obstetricale de France. XV. Congrès. Paris. 10.—12. X. 12. Presse med. 1912, Nr. 97.

Potocki, H.: Die Radiographie des Foetus in utero. Soc. de Radiolog. med. 12. XI. 12. Presse med. 1912, Nr. 97.

Fremdkörper.

Fründ, H.: Zur Technik der Fremdkörperextraktion. Zentralbl. f. Chirurg. 1912, Nr. 48.

Thymus.

Haenisch: Thymusdrüsenröntgenogramm. Biolog. Abt. d. ärztl. Vereins Hamburg. 25. VI. 1912. Münch. med. Woch. 1912, Nr. 43.

Myositis.

Frattin, J.: Beitrag zur Kenntnis der Myositis ossificans progressiva. Fort- schritte a. d. Geb. d. Röntgeustr. Bd. XIX, H. 4.

Röntgentherapie.

Albers - Schönberg: Zur Technik der gynäkologischen Röntgenbestrahlung. Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol. Bd. 36, H. 1.

Albert-Weil, E.: Die Grundlagen der Radiotherapie. Journ. de Physiother. 1912, Nr. 117.

Albert-Weil: Ein neuer Fall von Thymusatrophie behandelt und geheilt durch Röntgentherapie. Soc. de Radiologie med. Paris. 9. VII. 1912. Journ. de Physiother. 1912, Nr. 117. i

de Bovis, R.: Röntgenbehandlung der Uterusmyome. Sem méd. 1912, Nr. 40.

Briquet: Heilung heftiger Meteorrhagien bei einer 63 jährigen Frau durch Röntgenstrahlen. Arch. d’Electr. méd. 1912, Nr. 345.

Chicotot: Behandlung der Granulosa rubra nasi durch Röntgenstrahlen. Scc. de Radiologie med. Paris 9. VII. 1912. Journ. de Physiother. 1912, Nr. 117.

ee, I aa

Cohn, M.: Kritische Bemerkungen zur Therapie von Frauenleiden mit Rönut- genstrahlen. Berl. klin. Woch. 1912, Nr. 49.

Crouzon, O. und Folley: Radiotherapie des Basedow. Soc. méd. des Hopiiaux. 6. XII. 1912. Presse med. 1912, Nr. 102.

Delherm u. Py: Die Radiotherapie der Ischias. Soc. de Radiologie méd. Paris. 9. VII. 1912. Journ. de Physiother. 1912, Nr. 117.

Falk, E.: Experimenteller Beitrag zur Röntgenbehandlung der Peritoneal- tuberkulose. Berl. klin. Woch. 1912, Nr. 46. Fisher: Röntgentherapie bei Acne. New York Med. Journ. Juli 1912. Frank Schultz: Die Röntgentherapie der malignen Hauttumoren und der Grenzfälle. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX, H. 4. Jung: Zur Röntgenstrahlentherapie der Uterusmyome und hämorrhagischen Metropathien. Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol. Bd. 36, Er- gänzungsheft.

Kienböck, R.: Beaufsichtigung der Röntgentberapie seitens der Vorstände an Kliniken, Spitälern und Laboratorien. Münch. med. Woch. 1912, Nr. 45. -

Knox: Die prophylaktische Anwendung der Röntgenstrahlen vor und nach der Operation maligner Tumoren. The Lancet. Sept. 1912.

Kosminski: Die Röntgentherapie der Myome. Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol. Bd. 36, Ergänzungsh.

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1)S. a. Rubrik „Wissenschaftliche Photographie“.

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Schippers, Heinr.: Messungen am Antimonspektrum. Zeitschr. f. wiss. Phot. Bd. XI. S. 235. Schmitz, Karl: Messungen am Baryumspektrum. Zeitschr. f. wiss. Phot.

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Schüller. A.: Das Schwärzungsgesetz fester lichtempfindlicher Schichten. Mit 5 Fig. Zeitschr. f. wiss. Phot. Bd. XI. S. 277.

Schwedes, Julius: Über Intensitätsmessungen in Spektren strömender Gase bei hohen Stromdichten unter Verwendung von Gleichstrom. Mit 15 Fig. Zeitschr. f. wiss. Phot. Pd. XI. 5S. 169.

Weigand, Christian: Messungen im Molybdänspektrum. (Auszug aus der Dissertation. - Bonn 1912.) Zeitschr. f. wiss. Phot. Bd. XI NS. 261.

Weigert, Fritz: Der Ausnutzungsfaktor der Lichtenergie. Mit 1 Fig. Chem. Institut d. Universität. Berlin. Zeitschr. f. wiss. Phot. Bd. XI. S. 381.

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Die Herren Autoren und Verleger werden ersucht, Qriginalmitteil- ungen, Bücher und Separatabdrücke aus den für dieses Blatt in Betracht kommenden Gebieten an š í

Dr. med. Albert E. Stein in Wiesbaden, Kheinstrasse 7

oder an die Verlagsbuchhandlung J. F. Bergmann in Wiesbaden eın- zusenden.

Zentralblatt für Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. Q. von Bergmann

in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 3.

Referate.

I. Bücher.

l) Paul Lazarus, Prof., Dr., Berlin. Handbuch der Radium- Biologie und Therapie, einschliesslich der anderen radioaktiven Elemente. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen. Mit einem einleitenden Vorwort von Geh.-Rat Prof. Dr. Fr. Kraus in Berlin. 521 S. mit 153 Abbildungen im Text und 2 Tafeln. Verlag von J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1913. Preis M. 22,65, geb. M. 24.—. Wohl selten hat eine neue Disziplin auf dem grossen Gebiete

der Naturwissenschaften in kurzer Zeit eine qualitativ und quanti- = tativ so reichhaltige Literatur gezeitigt, wie dies auf dem Gebiete der Radiumforschung der Fall gewesen ist. Wenn auch sicherlich noch lange nicht alles auf diesem grossen Gebiete, das noch vor wenigen Jahren völliges Neuland war, geklärt erscheint, und wenn wir auch noch bei weitem nicht wissen, wohin die jetzt von vielen Seiten beschrittenen Wege schliesslich führen werden, so war es bei der Fülle des schon jetzt vorliegenden Stoffes doch sicherlich am Platze, das gesamte vorhandene Material in einsm Handbuch der Radium-Biologie und der

Radium-Therapie zu vereinigen. Wir glauben, dass der

Herausgeber dieses ersten, die ganze Materie und ihre Grenz-

gebiete weit umfassenden Handbuches sich ein dauerndes Ver-

dienst erworben hat. Die einzelnen Kapitel des Werkes .sind, wie dies ja heutzutage bei der Herausgabe grosser Handbücher Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 6

9 _

allgemein üblich ist, von solchen Autoren bearbeitet worden, welche sich speziell und eingehend mit der betreffenden Frage beschäftigt haben. Die Namen bürgen für die Vorzüglichkeit des Gebotenen. Es kann an dieser Stelle natürlich des näheren auf Einzelheiten nicht eingegangen werden. Es sei daher nur eine Übersicht über den Inhalt gegeben. Im 1. Teil werden die Physik, die Chemie und die biologischen Eigenschaften der radioaktiven Elemente behandelt; im 2. Teil folgt die Anwendung der radio- aktiven Elemente in der gesamten Heilkunde, wobei die einzelnen Spezialfächer (Chirurgie, Neurologie, Ophthalmologie, Dermatologie, Gynäkologie, etc. etc.) gesondert beschrieben werden. Die Aus- stattung des Handbuches an Abbildungen und Tafeln ist sehr gut. Besonders überraschend sind auch in diesem Buche wieder die von Wickham und Degrais-Paris mitgeteilten und durch vielfache Illustrationen erläuterten Heilungen grosser Karzinome unter Radiumbehandlung. Die Technik der beiden französischen Autoren ist zweifellos bei uns in Deutschland noch immer nicht erreicht worden, wenn auch in der Darstellung des Kapitels „Radium- wirkung auf Karzinome und Sarkome“ von Czerny und Caan gleichfalls vorzügliche therapeutische Wirkungen berichtet werden können. Besonderes Interesse scheinen uns auch noch die Kapitel „Radiumeinwirkung auf das lebende Gewebe und auf embryonale Entwicklungsprozesse* von Oskar Hertwig-Berlin, sowie das Kapitel „Die Wirkung des Radiums auf transplantierte Tumoren“ von E. F. Bashford-London zu verdienen. Der Herausgeber selbst hat das Kapitel „Therapeutische Anwendung der Radıum- elemente“ behandelt. Dass dabei die Polemik gegen die His’sche Schule nochmals aufgegriffen und ausführlich erörtert wird, ist selbstverständlich. Geheimrat Kraus-Berlin hat dem Werke ein so ausserordentlich lobendes und empfehlendes Vorwort voraus- geschickt, dass es Eulen nach Athen tragen hiesse, wenn man den Worten von Kraus noch etwas hinzufügen wollte. Stein-Wiesbaden.

2) Alfred Fürstenberg, I. Assistent an der Hydrotherap. Anstalt d. Universität), Berlin. Physiologische und therapeutische Wirkungen des Radiums und Thoriums. Samml. zwangl. Abhandl. a. d. Geb. der Verdauungs- und Stoffwechsel-Krankheiten. (Herausgeber: Prof. Dr. Albu- Berlin.) Bd. IV, H.4, 68 S. Verlag v. Carl Marhold. Halle a. S. 1912. Preis Mk. 1,80.

Der Stand der Lehre von den physiologischen und thera- peutischen Wirkungen der radioaktiven Substanzen wird unter besonderer Berücksichtigung des Radıums und Thoriums entsprechend

+

dem neuesten Stand der bezüglichen Forschungen in klarer und präg- nanten Weise geschildert. Auch der physikalischen Seite der Materie ist hinreichend Rechnung getragen. In therapeutischer Beziehung wird das Hauptgewicht der Darstellung auf die interne Anwendung gelegt, während die externe Radiumtherapie nur gestreift wird. Die kleine Schrift eignet sich vor allen Dingen zur Orientierung des praktischen Arztes auf dem genannten Gebiete. Stein- Wiesbaden.

3) Robert Pohl, Dr., Privatdozent a. d. Universität, Berlin. Die Physik der Röntgenstrahlen. Mit 72 Abbildungen im Text und auf einer Tafel. (163 Seiten.) H. 45 der „Wissenschaft“, Sammlung natur- wissenschaftlicher und mathematischer Monographien. Druck und Verlag von Friedr. Vieweg & Sohn. Braunschweig. 1912. Preis 5 M. Die Physik der Röntgenstrahlen, d.h. ihre Emission und Absorp-

tion, ihre Polarisation, Beugung und Interferenz, die unter ihrem

Einfluss ausgelösten Sekundärstrahlungen, Elektronenemissionen und

Ionisationen ist in einer Fülle experimenteller und theoretischer Einzel-

untersuchungen in den letzten Jahren durcharbeitet worden, um

aus Wirkungen und Eigenschaften der Strahlung Einblick in ihre

Natur zu gewinnen. Die Frage, ob Röntgenstrahlung, corpusculärer

oder elektromagnetischer Art ist, wird immer mehr unter Aufgabe

der ersteren Bragg’schen Hypothese konzentriert auf die Frage nach der Art des elektromagnetischen Impulses. Auf der elektro- magnetischen Anschauung der Röntgenstrahlung als kurze Äther- impulse fussend entwirft im vorliegenden Band 45 der „Wissen- schaft“ R. Pohl, ohne auf alle seit Röntgens Entdeckung erschienene Arbeiten eingehen zu können, an Hand der Original- arbeiten ein einheitliches Bild unserer gegenwärtigen Kenntnis der

Eigenschaften der Röntgenstrahlen.

Nach Besprechung (Kap. I.) der Energie, des Nutzeffekts (d. i. Verhältnis der Energie der auftreffenden Kathodenstrahlen zu der der erregten Röntgenstrahlung an der Antikathode), ihrer Emission und räumlichen Verteilung an der Antikathode bringt Kapitel Il die Gründe und Folgerungen der elektromagnetischen Auffassung

‚der Röntgenstrahlen als Energieimpulse, die ein Elektron bei plötz-

licher Geschwindigkeitsänderung aussenden muss.

Kapitel III gibt Definition und Begründung der Homogenität der Röntgenstrahlung in Ermangelung der Möglichkeit der direkten Messung der Impulsbreite durch die Existenz eines einheitlichen Absorptionskoeffizienten und erklärt eine Abhängigkeit vom Emissionswinkel. Die Sekundärstrahlungen (Kap. IV u. V.) teilen sich in „Zerstreuung“ der primären Strahlung und in

6*

84

„charakteristische Strahlung“, erstere ohne sicher nachgewiesene Unterschiede gleich der Stärke der primären Strahlung, aber voll- ständig polarisiert, letztere unabhängig von der Art der Erregung, charakteristisch für die Natur des durchstrahlten Elementes, voll- kommen homogen, die Impulsbreite abhängig vom Atomgewicht.

Kap. VI enthält Versuche über Absorption der Röntgen- strahlung und Kap. VII über die bei der Absorption entstehenden Elektronenemissionen.

Die Grundlage für die meisten Untersuchungen der Röntgen- strahlen bildet ihre Fähigkeit zu ionisieren. (Kap. VIII.) Kurz behandelt sind ferner die wesentlichen Wirkungen der Röntgen- strahlen: Chemische, medizinische Wirkungen, Einwirkung auf die photographische Platte und auf Minerale u. a. m.!). Ein Anhang (Kapitel IX) enthält den neuesten Fortschritt: die Interferenz der Röntgenstrahlung und damit den Nachweis, dass Röntgenstrahlen periodischen Charakter besitzen und Schwingungen von der Wellen- länge von etwa 0,1 uu sind.

Diese wesentlichsten Fortschritte der Röntgenstrahlenkunde sind im Pohl’schen Buche an der Hand der einzelnen Originalarbeiten mit zahlreichen Literaturnachweisen ausführlich behandelt. Tabellen und gute Kurven, viele übersichtliche Zeichnungen der wesent- lichsten Versuchsanordnungen ihre schöne Ausführung bedarf bei dem Verlag wohl keiner besonderern Erwähnung —, kurze Ableitungen der wesentlichen Theorien, dazu manche Erklärungen und Hinweise auf analoge Vorgänge bei anderen Erscheinungen, nicht zum geringsten knappe und exakte Darstellung bei absicht- lichem Übergehen aller Fragen der Röntgenerzeugungs- und Mess- technik verleihen dem Buche einen hohen Wert. Es ist nicht ein Lehrbuch der Röntgenphysik. Nur der mit den Grundzügen der modernen Physik und den Prinzipien der Röntgenstrahlen Vertraute wird seinen wissenschaftlichen Inhalt voll erschöpfen können; dem Spezialisten auf dem Gebiete wird es durch die klare von einem Gesichtspunkt aus streng durchgeführte Behandlung aller Probleme das Einordnen neuer Erscheinungen erleichtern, sodass es als Übersichtswerk eine schon oft empfundene Lücke ausfüllt.

W. Gerlach- Tübingen. 1) Es sei Ref. hier gestattet. auf einen in den meisten medizinischen Büchern über Röntgenkunde verbreiteten Irrtum aufmerksam zu machen. Die Violett-Färbung der Röntgenröhre ist nicht eine Zerstäubung der Platinkathode, sondern eine Ausscheidung von kolloidalem Mangan aus dem Glase. Die Zerstäubung, welche im Gegensatz zu dieser Erscheinung die Röhre undurch- sichtig und unbrauchbar macht, gibt sich in einem schwarzen bis schwarz-

grauen, feinkörnigen Überzug zu erkennen. Die Violettfärbung ist dieselbe, die (lasröhrchen mit Radium nach einiger Zeit zeigen.

=, OB, en

4) C. J. Gauss und H. Lembcke, Freiburg i. Br. Röntgentiefen- therapie, ihre theoretischen Grundlagen, ihre praktische Anwendung und ihre klinischen Erfolge an der Freiburger Universitäts-Frauenklinik. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. B. Krönig in Freiburg i. Br. 1. Sonderband der Strahlentherapie. 1912. 332 S. mit 133 Textabbildungen. Preis 14.— M., gebunden. Verlag: Urban & Schwarzenberg, Berlin-Wien.

Während bisher die Freiburger Frauenklinik mit ihren Ver- . öffentlichungen ziemlich spärlich war und besonders in den erschienenen Arbeiten es an einer ausführlichen Beschreibung der von allen . anderen Röntgenologen scheinbar abweichenden Technik mangelte, haben die beiden Autoren, diesmal in breiter ausführlicher Form ihre Experimente und klinischen Erfahrungen dargelegt und damit die Möglichkeit gegeben, ihre Methodik einer Nachprüfung zu unter- ziehen. Allerdings wird der Vorwurf, dass sie mit zu hohen Dosen arbeiten, sicherlich von mancher Seite nach wie vor erhoben werden und wohl nicht ganz mit Unrecht; denn die applizierten Strahlenmengen sind so immense, dass Zweifel wach werden, ob nicht in manchem der behandelten Fälle auch ein geringeres Quantum zum Ziele geführt hätte. Doch ist es durchaus möglich, dass bei einer eingehenden Nachprüfung sich die Richtigkeit der Forderungen von G. und L. herausstellt. Die äusserst geschickte Wiedergabe der Krankengeschichten ist eine wertvolle Ergänzung der theoretischen Betrachtungen, wie überhaupt das Buch, ganz gleich welchen Standpunkt man einnimmt, äusserst lesenswert ist und ein beredtes Zeugnis von dem Fleisse ablegt, mit dem beide Autoren sich der Röntgentiefentherapie gewidmet haben. Die zahlreichen Experimente bestätigen manches Bekannte und bringen vieles bis- her noch wenig Geklärte unserem Verständnis wesentlich näher. Das Buch ist gleich interessant für den Gynäkologen und für den Röntgenologen und enthält eine Fülle von Anregungen, sodass seine Lektüre nur ausserordentlich empfohlen werden kann.

Fritz M. Meyer-Berlin. .5) Paul Farez, Paris. Un meryciste. Avaleur de grenouilles. (Ein Wiederkäuer. Froschschlucker.) A. Maloine, Paris. 16 S, 4 Skizzen.

Es handelt sich um die genaue Untersuchung des z. Zt. hier in Berlin sich produzierenden „Künstlers mit dem Repetiermagen“ Me. Norton.. Derselbe ıst imstande, seine 50 Glas Bier sowie ein Dutzend Frösche und Goldfische herabzuschlucken und den Mageninhalt nach Belieben (ohne Nausea oder Würgen) wieder per os von sich zu geben. Es wurde vom Verf. festgestellt, dass

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es sich bei diesem Herrn nicht um irgend eine Magenabnormität sondern um einen Fall von echtem Wiıederkäuer handelt. Die genaue röntgenologische Untersuchung ergab eine vollständig normale Magenform mit gehöriger Peristole und gutem Tonus; der Magen besitzt eine ganz bedeutende Elastizität und eine mächtige Muskulatur, welche besonders in der Pylorusgegend über- aus kräftig entwickelt ist, im hohen Maße Kontraktilität besitzt und spontane sowie willkürliche Antiperistaltik aufweist. „C'est, en somme, l'estomac ideal.“ L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

6) Th. Nogier, Professor an der Universität, Lyon. La Radio- graphie de précision appliquée á l’examen des voies urinaires.

72 S. m. 52 Tafeln u. Textfiguren, Paris J. B. Baillière et fils.

Preis 3 fr. 90 .—

In der vorliegenden Monographie gibt der auf dem Gebiete der Röntgendiagnostik der Harnwege schon vielfach publizistisch hervorgetretene Verf. eine detaillierte Beschreibung der Technik der Steinaufnahmen und erörtert im Anschluss hieran das wichtige Kapitel der fehlerhaften bezw. irrtümlichen Diagnosen auf dem genannten Gebiete in ausführlicher Weise. Technik, Indikations- stellung etc. unterscheiden sich im grossen und ganzen nicht von den auch bei uns in Deutschland üblichen Methoden und Auf- fassungen. Das mit recht guten und instruktiven Tafelabbildungen ausgestattete Buch kann insbesondere dem noch weniger geübten und erfahrenen HOnIgeDAIBEnGelEer zum Studium warm empfohlen werden. Stein- Wiesbaden.

7) Peter Lebedew. Die Druckkräfte des Lichtes. Zwei Ab- , handlungen. Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften,

Nr. 188. Verlag von W. Engelmann in Leipzig. 1913. geb. M. 1,80.

Mit dieser neuesten Veröffentlichung der bekannten Sammlung

ist zum ersten Mal ein ganz moderner Forscher in die Reihe der Klassiker dieser Sammlung aufgenommen. L. ist am 14. Mai 1912 gestorben. Er ist 1866 in Moskau geboren und hat seine wissen- schaftliche Ausbildung im Strassburger Laboratorium bei Professor Kundt und später in Berlin als Schüler von Helmholtz genossen. Als Professor der Kaiserlichen Universität in Moskau hat er zum ersten Mal die deutschen Methoden des physikalischen Unterrichts nach Russland verpflanzt und damit die grössten Erfolge gehabt. Seine Arbeiten, die zum grössten Teil in deutschen Zeitschriften publiziert sind, haben berechtigtes Aufsehen erregt. Unter ihnen speziell die Forschungen über die Druckkräfte des Lichtes. Die beiden in den Annalen der Physik (Bd. 6, S. 433, 1901 und Bd. 32, S. 411, 1910) über diesen Gegenstand veröffentlichten Arbeiten

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sind in dem vorliegenden Buch nachgedruckt und zwar sind sie herausgegeben auf Veranlassung der vom Verstorbenen begründeten Moskauer Physikalischen Gesellschaft von P. Lasareff. Sie bringen den experimentellen Naclıweis der von Maxwell theoretisch vor- ausgesagten Kräfte, die das Licht beim Auftreffen auf einen Gegen- stand ausüben. Die Ausstattung ist die in der Sammlung übliche. Fin ausgezeichnetes Bild des russischen Forschers schmückt das Buch. P. Ludewig- Freiberg i. S.

8) Gotthelf Leimbach, Dr. Göttingen. Das Licht im Dienste der Menschheit. 125 S. m. 96 Abbildungen. Verlag von Quelle

u. Meyer, Leipzig. 1912. Preis geh. M. 1.— geb. M. 1.25.

In dem vorliegenden Bändchen werden nach einer leicht- verständlichen physikalischen Einleitung die verschiedenen An- wendungsformen des Lichtes besprochen und durch gute Abbildungen erläutert. Insbesondere werden die verschiedenen Arten der Licht- erzeugung behandelt und im Anschluss hieran die chemischen Wirkungen des Lichtes und ihre Anwendungen erklärt.

Stein- Wiesbaden.

9) F. Oehlecker, Dr. Sekundärarzt, Hamburg- Eppendorf. Die Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose mit orthopä- dischen Mafsnahmen. (Aus der I. Chirurg. Abt. d. Krankenhauses Hamburg-Eppendorf). 90 S. mit 49 Textabbildungen. Verlag von Curt Kabitzsch, Würzburg. 1913. Preis M. 3.—.

In übersichtlicher Form werden in der vorliegenden Arbeit die Tuberkuloseerkrankungen der verschiedenen Gelenke besprochen und speziell die Behandlung dieser Erkrankungen, wie sie in dem Hamburg-Eppendorfer Krankenhaus durchgeführt zu werden pflegt, ausführlich dargelegt. Die Arbeit, welche durch zahlreiche instruk- tive Abbildungen illustriert ist, sei zur Lektüre bestens empfohlen.

| Stein- Wiesbaden.

10) J. Lewy, Dr. Spezialarzt für Orthopädie, Freiburg i. B. Die ärztliche Gipstechnik. Ein Leitfaden für Ärzte und Studierende. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. A. Ritschl. 1608. mit 203 Textabbildungen. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 7.—.

L. hat alle auf die ärztliche Gipstechnik bezüglichen in der Literatur weit verstreuten Mitteilungen gesammelt und in der vorliegenden Monographie übersichtlich und mit vielen Abbildungen versehen, zusammengestellt. Eine derartige Zusammenstellung fehlte bisher. Das Buch, welches manchen nützlichen Wink enthält, kann zur Lektüre bestens empfohlen werden. Besonders interessant ist die am Schlusse gegebene Zusammenstellung über verhängnis-

volle Fehler in der Gipstechnik und die Anführung einer Reihe von Gutachten aus Prozessen, welche sich im Anschluss an fehler- hafte Gipsverbände und deren Folgen abgespielt haben.

Stein- Wiesbaden.

11) F. Thöle, Prof. Dr., Hannover. Die Verletzungen der Leber und der Gallenwege. Bd. 4 der Neuen Deutschen Chirurgie. 204 S. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis für Abonnenten geh. M. 6.80 in Leinw. geb. M. 8.20 Einzelpreis geb. M. 8.40 geb. M. 9.80.

Der vorliegende IV. Band der Neuen Deutschen Chirurgie

behandelt die Verletzungen der Leber und der Gallenwege. Das verdienstvolle Werk ist in 3 grosse Abschnitte gegliedert: 1. die Klinik der Leberverletzungen, 2. die operative Behandlung der Leberverletzungen, 3. die Verletzungen der Gallenblase und extra- hepatischen Gallengänge. Bei der Darstellung der klinischen Er- scheinungen der Leberverletzungen sind im ganzen 752 Fälle aus der Literatur und aus der eigenen Beohachtung zu Grunde gelegt. Das dem Werk angefügte übersichtliche und sehr ausführliche Literaturverzeichnis ist seinerseits wieder in einzelne Abteilungen und Unterabteilungen gegliedert, und umfasst wohl die gesamte bekannte Literatur der behandelten Materie. Zum Teil sind ın das Literaturverzeichnis auch noch persönliche Mitteilungen ein- schlägiger Fälle mit genauen Angaben über den Krankheitsverlauf eingefügt. Stein- Wiesbaden.

12) Wilhelm Ostwald. Der energetische Imperativ. Erste Reihe.

544 S. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig. 1912. Preis brosch.

M. 9.60.

Das neue Werk O.'s ist die Fortsetzung seiner früheren Publi- kationen. Es bietet dem Leser wie jene eine ausserordentliche Fülle von Anregungen und man wird die geistvollen Ausführungen des Verf., auch wenn man sich seinen Deduktionen nicht in allen Punkten anschliessen kann, mit stets wachsendem Interesse ver- folgen. Das Werk zerfällt in 5 Abteilungen: 1. Philosophie, 2. Organisation und Internationalismus, 3. Pazifismus, 4. Unterrichts- wesen, 5. Biographie. Die einzelnen Abteilungen enthalten eine Reihe in das betreffende Gebiet gehöriger Sonderaufsätze, deren jeder für sich allein ein Ganzes bildet. Besonderes Interesse für den wissenschaftlichen Arbeiter verdienen wohl die Mitteilungen über die „Brücke“, jenes von O. erdachte System der Einordnung der gesamten Wissenschaften in ein ganz gleichartiges und gleich- mäßiges Schema. In der Abteilung Biographie interessiert uns speziell ein Aufsatz, „das Werk Pierre Curies“, wobei es sich

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aber merkwürdigerweise nicht um die Entdeckung des Radiums, sondern um Untersuchungen über elektrische und magnetische Erscheinungen handelt. Stein- Wiesbaden.

II. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen. 1. Allgemeines.

13) Robert Kienböck, Wien. Über die Nomenklatur in der radio- therapeutischen Technik. Fort. a. d. Geb. der Rönt., Bd. XIX., H. 4. Kurze Bemerkungen zu der Arbeit von Christen in demselben Band d. F. a. d. G. d. R, sowie Hinweis auf die Autorschaft und Bedeutung mehrerer wichtiger Termini für die Nomenklatur in der radıotherapeutischen Technik. F. Trembur-Cöln.

14) A. Howard Pirie, Montreal, Canada. X-ray Departments in Germany in 1911. (Röntgeninstitute in Deutschland im Jahre 1911). (Royal Victoria Hospital). Archives of the Roentgen Ray. Dezember, 1912

Verf. schildert ın dieser Arbeit verschiedene Röntgeninstitute, die er auf seiner vorjährigen Europareise besucht und kennen gelernt hat und fasst seine Eindrücke in folgende Schlusssätze zusammen: 1. Die Gesundheit des Röntgenologen von heute wird scheinbar nicht durch Röntgenstrahlen beeinflusst, sobald er die bekannten Vorsichtsmaßregeln anwendet. 2. Die Kennzeichen der

Röntgeninstitute sind: moderne Apparate, gute Organisation, aus-

gezeichnete Radiogramme, Fluoroskopie und Archive. Der Röntgeno-

loge hat das technische Stadium überwunden und ist wieder Arzt geworden; die technischen Arbeiten werden von Gehilfinnen aus- geführt. Die radiologische Diagnostik dagegen und die Schirm- untersuchungen sind Sache des Arztes. 3. Die Röntgentherapie wird von Assistenten unter Aufsicht des Institutleiters geübt.

4. Man darf mit Fug und Recht erwarten, dass mit zunehmender

Erfahrung die radiologischen Untersuchungen mittelst Kontrast-

mittel stetig an Wert gewinnen werden.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

15) Robert Kienböck, Wien. Beaufsichtigung der Röntgentherapie seitens der Vorstände an Kliniken, Spitälern und Laboratorien. Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 45.

K. bespricht den von allen Messapparaten seinem Quantimeter allein eigentümlichen Vorzug, dass auf dem entwickelten Film-

streifen jederzeit von dem Leiter des Röntgenlaboratoriums die in /

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seiner Abwesenheit gegebene Strahlenmenge kontrolliert werden kann. H. Plagemann-Stettin.

2. Röntgentherapie.

16) 0. Frank-Schultz, Berlin. Die Röntgentherapie der malignen Hauttumoren und der Grenzfälle. Fortschr. a. d. Geb. der Röntgen- strahlen, Bd. 19, H. 4.

In einem allgemeinen Teil bespricht Verf. zunächst die tech- nischen Faktoren, die auf die Art der Strahlung und auf die Wirk- samkeit derselben von Einfluss sein können. Wissenswert bei jeder Bestrahlung wäre es, wieviel Strahlen gegeben werden, welchen Härtegrad die Hauptmenge der Strahlen hat, wie beschaffen das Strahlengemisch ist, in welcher Zeit eine bestimmte Dose erreicht wird und wieweit das Objekt vom Fokus der Röhre entfernt ist. Bei bösartigen Geschwülsten ist auf die Schnelligkeit des Heil- erfolges besonderer Nachdruck zu legen, auch muss bekannt sein, dass sich, wenn auch selten, unter Epitheliomen, Karzinomen und Sarkomen einzelne Fälle befinden, für die Röntgenbestrahlung in der üblichen Form einen direkten Reiz zur Wucherung, ja selbst Metastasen- bildung bedeutet. Grössere Absorptionsfähigkeit und Röntgen- empfindlichkeit eines Tumors setzen der Röntgentherapie bestimmte Grenzen. Klinische und histologische Übereinstimmung der Tumoren bieten keine Gewähr für ihr gleichmäßiges Verhalten gegen Röntgen- strahlen; wichtig scheint das anatomische Substrat zu sein, in dem sich die Geschwülste befinden; so bietet z. B. das Ergriffensein des Periostes sehr ungünstige Heilungsbedingungen. Kurz geht Sch. dann noch auf die die Röntgentherapie unterstützenden Methoden ein, die Hochfrequenzbestrahlung, Bestrahlung mit ultraviolettem . Licht, Diathermie, Radiumapplikation, Vorbehandlung mit Koagu- lation, gleichzeitige medikamentöse Behandlung mit Jod, Arsen. Sodann werden die Methoden erwähnt, die die oberflächlichen Gewebsschichten unempfindlicher gegen die Röntgenstrahlen machen sollen: so alle Verfahren, die auf Anämisierung des Gewebes hinzielen, alle Kompressionsmethoden. Endlich wird die Zellersche Atzmethode mit gleichzeitig innerer Behandlung mit Wasserglas als vorbereitende Methode angeführt. `

Im speziellen Teil bespricht Verf. unter ausführlicherer Be- schreibung zahlreicher Fälle der eigenen Praxis die Erfolge bei Epitheliom, Paget disease, Hautkarzinom, Hautsarkom, Tomaten- geschwulst, Mycosis fungoides, ‚den tumorartigen Formen der Tuberkulose der Haut und Schleimhaut, den Sarkoiden (Boeck), den Tumorformen der Lepra und des Rotzes, Xeroderma pigmen-

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tosum und schliesslich den Hauttumoren der Leukämie und Pseudo- leukämie. Zum Schlusse wird kurz das Röntgenkarzinom gestreift. F. Trembur-ÜCöln.

17) M. F. Engmann, St. Louis, Epitheliom der Zunge, rezidiv- frei, 9 Jahre nach Röntgenbehandlung. Journal of the Amer. Med. Assoc. 23. März 1912.

E. sah den Pat. zum erstenmal am 30. Mai 1902, als er auf der linken Seite der Zunge, im vorderen Drittel gelegen, einen harten Knoten fand, der im Zentrum zu ulcerieren anfıng, auf Berührung schmerzhaft war und seit einigen Monaten unter lang- samem Wachsen bestanden hatte. Von einer Probeexzision wurde Abstand genommen, da E. vor einer solchen Irritation zurück- schreckte; da Pat. auch eine Operation verweigerte, entschloss sich E. zur Behandlung mit R-Strahlen. Die folgende Technik wurde dabei befolgt: Pat. hielt die hervorgestreckte Zunge mit der rechten Hand fest und das Organ wurde ausser der befallenen Stelle in eine Bleifolie eingewickelt. Die Röhre wurde in einer Entfernung von 5 Zoll, die allmählich auf 2 Zoll vermindert wurde, angebracht. 30 Sitzungen in der Dauer von 10—15 Min. wurden täglich hinter- einander gegeben, bis deutliche Reaktion eintrat, i. e. die umgebende Schleimhaut sich weiss verfärbte. Dann wurde gewartet, bis die Reaktionszeichen verschwanden, worauf von neuem so lange be- strahlt wurde, bis der Knoten selbst Zeichen von Reaktion darbot. Zwei Wochen darauf schwoll der ganze exponierte Teil der Zunge an, starke Schmerzen stellten sich ein und nach einer Woche löste sich der Knoten samt der exponierten Umgebung als nekrotische Masse ab, um eine rein granulierende Fläche zu binterlassen, die nach einiger Zeit zuheilte, ohne dass seitdem irgend ein Rezidiv aufgetreten wäre.

(Nach den Erfahrungen, die Ref. und viele andere mit der Röntgenbehandlung in Fällen von Schleimhautkrebsen gehabt, muss die Richtigkeit der Diagnose angezweifelt werden.)

| Reichmann-Chicago.

18) B. Baisch, Heidelberg. Röntgenbehandlung tuberkulöser Lymphome. (Chirurg. Universitätsklinik.) Strahlentherapie, Bd. I, H 3. Bericht über Erfahrungen, die während zwei Jahren gesammelt

wurden. Drei Stadien werden unterschieden. 1. Die einfachen

hyperplastischen, bei ıhnen in einer Reihe von Fällen durch fort- gesetzte Bestrahlungen völliger Erfolg, bei der eintretenden Ein- schmelzung Inzision und Entleerung des Eiters; 2. die verkästen oder vereiterten, hier zunächst Inzision, Eiterentleerung, Schliessen der Wunde und nach Heilung der Naht Bestrahlung, gute kos-

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metische Resultate; 3. die ulzerierten fistelnden Formen, hierbei wiederholte Inzisionen und Exkochleationen häufig notwendig; wegen der meist ekzematösen Haut in der Umgebung der Fisteln keine zu grossen Dosen. Mit wiederholten vorsichtigen Bestrahlungen auch hier Heilungen möglich mit Narben, die sich durch ihr glattes, blasses Aussehen auszeichnen. Am Schluss der Arbeit Statistik über 126 Fälle. Fritz M. Meyer-Berlin.

19) G. F. Thomas, Cleveland. Röntgentherapie der Leukämie.

Cleveland, Med. Journal. April 1912.

T. hat Gelegenheit gehabt, während der letzten 5 Jahre die Resultate der Röntgenstrahlenbehandlung in sechs Fällen von Leukämie von splenomyelogenem Ursprung zu beobachten.

Vier von diesen Fällen entzogen sich, nachdem der wohltätige Einfluss der Röntgenstrahlen eingetreten und die Patienten wieder erwerbsfähig waren, weiterer Beobachtung und man kann aus diesen Fällen nur lernen, dass bei richtiger Dosierung beinahe hoffnungslose Fälle auf Röntgenbehandlung rasch reagieren; dass die eingetretene Besserung so augenfällig ıst, dass die Patienten glauben, sie seien geheilt; dass nach Aufhören der Behandlung die Krankheit von neuem ausbricht und dass endlich sich diese Rück- fälle fernerer Behandlung gegenüber mehr und mehr refraktär verhalten. In keinem der Fälle haben sich irgendwelche nachteilige Folgen eingestellt, so dass T. die Röntgentherapie für das beste bis jetzt bekannte Mittel gegen die Leukämie hält, das das Leben des Patienten um drei bis fünf Jahre verlängern könne.

Reichmann-Chicago.

20) Stargardt, Hamburg. 1. Die Röntgentherapie in der Augen-

heilkunde, 2. Die Röntgenbehandlung des Trachoms. Strahlen- therapie, Bd. I, H. 4.

Wenn auch nach den bisherigen klinischen Beobachtungen sich nicht ein sicheres Urteil, ob die Röntgenstrahlen das Trachom zu heilen vermögen, fällen lässt, so ist es doch erwünscht, mit dieser Behandlungsmethode weitere Erfahrungen zu sammeln. Aus dem Umstande, dass der Erreger mit grösster Wahrscheinlichkeit kein Bakterium ist, können wir den Schluss ziehen, dass ein Einfluss der Röntgenstrahlen auf ihn möglich ist. Es ist ein Haupt- erfordernis, dass die Kenntnisse vom Trachomerreger weiter ge- fördert werden. Fritz M. Meyer-Berlin.

21) Schüler und Rosenberg, Berlin - Friedenau. Röntgentiefen-

bestrahlung der Schilddrüse bei Basedow’scher Krankheit. Medizinische Klinik. 1912. Nr. 49.

Die Autoren haben eine Reihe von Basedowkranken einer

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„modifizierten Röntgenbehandlung“ unterworfen. Es wurden Homogen- oder Tiefenbestrahlungen nach Dessauer, von l bis 1!/,stündiger Dauer, angewandt; 21 bis 35 Behandlungen resp. Behandlungstage waren für eine Kur notwendig, die u. U. nach einigen Monaten ein- bis zweimal wiederholt werden musste. Die günstige Einwirkung der Lichtenergieen zeigte sich ım Allgemeinbefinden schon nach 6 bis 8 Sitzungen; nach weiteren wurde die Struma langsam weicher und kleiner; der vollständige Heileffekt trat 6 bis 8 Wochen nach beendeter Kur ein. Von 120 Kranken wurden nach Angabe der Autoren 50°/, geheilt, 250/ ganz bedeutend gebessert, 25°/,, darunter allerdings sehr verzweifelte Fälle, blieben ungeheilt. Anderweitige diätetische und physikalische Maßnahmen (Hochfrequenz) und psychische Be- einflussung unterstützten die Kur, die für Patient und Arzt als ziemlich kompliziert geschildert wird. Eine Reihe von Kranken- geschichten dienen als Belege für die Ausführungen der Verfasser. Sehild-Berlin.

Gynäkologische Therapie.

22) Ph. Jung, Göttingen. Zur Röntgenstrahlentherapie der Uterus- myome und hämorrhagischen Metropathien. Monatschr. f. Ge- burtshilfe u. Gynäk. Bd. XXXVI. 1912. Ergänz.-Heft S 207.

J. bestrahlt nur vom Abdomen aus mit harten (9—11 W.) Müller-Wasserkühlröhren bei 22cm Fokus-Hautdistanz unter Ein- schaltung eines 3mm Aluminiumfilters. In jeder Sitzung werden 6 Felder a 3,5—5 X bestrahlt. "Das einzelne Feld hat 6 cm Durch- messer (B&eclereblende). Die Serie besteht aus 3 Sitzungen und wird nach 2—3 Wochen wiederholt. Die Bestrahlung war bei 27 von 49 Fällen erfolgreich. Bei allen Metropathien ohne Myom wird vor der Bestrahlung die Abrasio probatoria gemacht, um Karzinom auszuschliessen. Die Wirkung der Röntgenbestrahlung beruht nicht nur in der Beeinflussung des ÖOvarialparenchyns, sondern auch des Myomgewebes selber. Die Behauptung, dass Mehrfelder-Nahbestrahlung bisher nur von der Freiburger Klinik geübt worden sei (Gauss), ist nicht richtig. Stein-Wiesbaden.

23) P. W. Siegel, Freiburg i. Br. Dauererfolge in der gynäko- logischen Radiotherapie. (Univers.-Frauenklinik). Strahlentherapie,

Bd. I, H. 4.

Von 103 nachbestellten Patientinnen sind 55 zur Nachunter- suchung gekommen. Bis auf ein Rezidiv zeigten alle den gewollten Erfolg. Die Mindestrezidivfreiheit beträgt °/, Jahr. Die Freiburger Klinik hat somit 97,2 °/, Dauererfolge aufzuweisen, trotzdem die

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Technik nicht einheitlich war und die Bestrahlungen teils ohne, teils mit Filter erfolgten. Fritz M. Meyer-Berlin.

24) B. Kineski, Freiburg i. Br. Ein klinischer Beitrag zur Pathologie der gynäkologischen Röntgenbestrahlung. (Frauenklinik.) Strahlen- therapie, Bd. I, H. 4.

Bei Nachuntersuchungen klagten 31 von 50 Privatpatientinnen über subjektive Beschwerden, die spätestens I—2 Tage nach der Bestrahlung auftraten. Es stellte sich eine allgemeine Müdigkeit und Niedergeschlagenheit ein; in vielen Fällen traten Kopfweh, Kreuzschmerzen und gelegentlich Brechreiz, selten Erbrechen auf; alle diese Symptome wurden unter dem Gesamtnamen des „Röntgen- katers“ zusammengefasst. Deutlich nachweisbar war die Abhängig- keit des Röntgenkaters von der in der Zeiteinheit einverleibten Strahlendosis. Jedesmal, wenn eine kleine Dosis, d. h. 50—100 X- Einheiten in einer Sitzung appliziert worden war, stellten sich keine Beschwerden ein. Bei Fortsetzung der Bestrahlungen in regelmäßigen Zeitabschnitten summierte sich die Wirkung und es trat durchschnittlich nach 3—4 Sitzungen ein Röntgenkater ein. Die Gesamtdosis betrug 300—400 X. Ein Kater trat auch ein, wenn diese Dosis auf einmal appliziert wurde. Wurden in einer Sitzung mehr als 400 X gegeben, so stellten sich im allgemeinen keine Störungen des Allgemeinbefindens ein. Verf. nimmt an, dass kleine Mengen Röntgenlichtes eine Reizung auf den Gesamtorganismus ausüben, der die Lähmung seiner Funktionen erst nach Erreichen einer grossen Gesamtdosis folgt. Wenn dagegen anstatt der viel- fachen kleinen „Reizdosen“ eine einmalige grosse „Lähmdosis“ gegeben wird, so fehlt die Reizung des Organismus und die gewünschte Lähmung seiner speziellen Funktionen tritt gleich zu Beginn ein. Praktisch ergebe sich hieraus die Forderung, zur Vermeidung des Röntgenkaters eine entsprechend grosse Dosis in einer bestimmten Zeiteinheit zu applizieren.

Fritz M. Meyer-Berlin.

25) Hans Meyer, Kiel. Die Grundlagen der Methodik der Röntgen- therapie in der Gynäkologie. Strahlentherapie, Bd. I, H. 4.

Ausgehend von der Überlegung, dass die Ansichten über den Wert der Röntgentherapie in der Gynäkologie noch recht ver- schieden sind und zum Teil sich völlig widersprechen, und dass die Freiburger Frauenklinik für ihre allerdirgs glänzenden Erfolge eine bisher noch recht komplizierte Technik angegeben hat, bemühte sıch Verf., auf Grund der von ihm angestellten Gedanken- gänge und Experimente, die Grundlagen der Methodik der Röntgen- therapie in der Gynäkologie festzulegen und möglichst einfach zu

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gestalten. Es gelang, seine ursprünglich für die Oberflächendosen angegebene Dosimetrie, bei der sich bei Gleichbleiben der Focus- hautdistanz die Focusdosinieterdistanz ändert, auch auf die Tiefen- therapie zu übertragen. Als Entfernung wird ein Focushautabstand vun >20 cm empfohlen, der zwecks Berücksichtigung der Dispersion nicht geringer gewählt werden soll. Als Filter ist ein 4mm Aluminiumfilter am geeignetsten; damit wird es möglich, wenn man als Lage der Ovarien im Durchschnitt 6cm unterhalb der Haut annimmt, dass in dieser Tiefe, allerdings bei drei- bis vier- facher Expositionszeit, noch !/, der Oberflächendosis therapeutisch wirksam ist, während als Oberflächendosis infolge der Absorption der weicheren Strahlen durch das Filtermedium bedenkenlos 20 X appliziert werden können. Fritz M. Meyer-Berlin.

26) Ernst Runge, Berlin. Über die Verwendung der Röntgen- strahlen in der Geburtshilfe und Gynäkologie. Beihefte zur medizinischen Klinik. 1912. Nr. 12.

Ausführliche Publikation !) über das in Frage kommende Thema, die in erster Linie die Myombehandlung berücksichtigt. Verf. bespricht die historische Entwicklung und das Für und Wider der Röntgentherapie bei Myomen, als deren eifrigen Befürworter er sich bekennt. Vor allem bekämpft er den vielfach erhobenen Ein- wand, dass durch das Röntgenverfahren Fehldiagnosen nicht wie durch die Operation korrigiert werden könnten. Bei sorgfältigeı Überwachung wird sich das Karzinom sicher zeitig genug erkennen lassen; auch sarkomatös entartete Myome sind in der Regel. wohl bei genauer Untersuchung und Beobachtung zu diagnostizieren. Sie kommen nach Gauss übrigens nur in 1,2°, der Fälle vor’). Örtliche Schädigungen und Verbrennungen sollen bei exakter Dosierung nicht mehr vorkommen. Störungen von Seiten der Intestina wurden auch bei sehr weit zurückreichenden Fällen (4 bis 8 Jahre) nie beobachtet. Hingegen lässt R. den Einwand gelten, dass zu junge Patientinnen, unter 35 Jahren, bei denen sehr mit der Möglichkeit späterer Gravidität gerechnet werden muss, in der Regel nicht bestrahlt werden sollen, da sonst Miss- bildung und Degeneration der Frucht eintreten können. Ferner bilden vereiterte Myome und Verdacht auf maligne Erkrankungen

1) Vergl. auch M. Fränkel: Die Röntgenstrahlen in der Gynäkologie, Berlin 1911; besprochen in der mediz. Klinik 1912, Nr. 50 und das eingehende Sammelreferat „Strahlentherapie“ von Stabsarzt Dr. Strauss, medizinische Klinik 1913, Nr. 4.

2) Andere Untersucher fanden allerdings bis zu 100/0.

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stets strikte Kontraindikationen ; zweifelhaft kann die Indikations- stellung bei sehr grossen Tumoren, stark ausgebluteten Frauen u.s. w. sein. Die Einwirkung der Röntgenstrahlen hat man sich als eine artıfizielle Kastration zu denken; die ÖOvarien schrumpfen und es tritt eine künstliche Menopause ein. Auch ein direkter Einfluss auf die Myome resp. die Uterussubstanz ist wahr- scheinlich, da eine nicht geringe Anzahl von Myomen schon vor Eintritt der Menopause schrumpft. Vielleicht, diese Hypothese ist immerhin diskutabel, handelt es sich auch garnicht um eine lokale, sondern um eine allgemeine Einwirkung der Strahlen in Folge von gebildeten „Röntgentoxinen“. Die Resultate in der Kgl. Chariteklinik waren ausserordentlich günstig: 84°, zeigten guten Erfolg, worunter 59,3",, Amennorrhoen; nur in 15,6°/, (15 Fällen von 96) blieb der Erfolg aus. Absolut sichere Verkleinerung der Tumoren brachten 24 Fälle = 25°/,.. Dem Alter nach wiesen die höheren Lebensalter die besten Resultate auf, nämlich 46 bis 55 Jahre, 92 bis 85°, Heilung. Gleich geeignet für die Röntgentherapie, wie die Myome, sind die klimakterischen Blutungen. Von 26 Fällen wurden 16 = 61°, amenorrhoisch; ferner die gynäkologischen Hauterkrankungen, wie Ekzem und Pruritus vulvae. Diagnostisch und auf geburts- hilflichem Gebiet leisten die X-Strahlen bisher wenig, nicht ein- mal die Maße des knöchernen Beckens sind mit ihrer Hilfe fest- zustellen; ebensowenig gelingt die Frühdarstellung des menschlichen Fötus; auch zur Einleitung des Aborts sind sie nicht geeignet. Technisch wendet man an der Chariteklinik ein Verfahren an, das

zwischen der „klassischen“ Methode Albers-Schönbergs und .

der radikalen nach Krönig-Gauss etwa die Mitte hält: Die gesamte Bauchhaut wird in 6 Felder geteilt, jedes Feld erhält 4 Holzknechteinheiten, die nach Sabouraud-Noire resp. mittels des Holzknecht’schen Radiometers gemessen werden ; Filter von Aluminium, 1 bis 2mm stark, dienen zur Abhaltung der weichen Strahlen. In jeder Serie erhält die Patientin 24 Holzknecht- einheiten, die Bestrahlungen werden in Abständen von 2—3 Wochen bis zur Wirkung wiederholt. Autor meint, die einschlägige Röntgentechnik sei für Gynäkologen leicht zu erlernen, und es sei jedenfalls für die Kranken besser, wenn sie ein Gynäkologe mit weniger guter Röntgenausbildung behandle, als umgekehrt. Wir glauben, was ja auch R. kurz vorher zugibt, dass, von einigen ganz grossen Kliniken abgesehen, das Heil im Zusammenwirken beider Disciplinen liegt. Schild-Berlin.

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27) Albers-Schönberg, Hamburg. Ergebnisse der Röntgentherapie der Myome. Fortschr. a. d Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 5.

Verf. berichtet über sein klinisches Myom-Material seit 1908, im ganzen 54 Fälle. Die Hauptpunkte der Krankengeschichten bezw. der Behandlungsprotokolle sind tabellarisch zusammengestellt. Bei stark ausgebluteten, mit Myocarditis und Herzschwäche be- hafteten Fällen soll nur bestrahlt werden, wenn grosse Vorsicht und genaue Überwachung möglich ist, um während der Bestrahlung bezw. zur Zeit der Menses eine Tamponade einzuleiten. Heilung ist in 78°), der Fälle erfolgt. Ältester Fall war 47 Jahre, völlig gesund und rezidivfrei. Die Verkleinerung der Myome geht in den meisten;Fällen nur langsam vor sich. Es wurden nur so viel Strahlen appliziert, als zur Heilung unbedingt nötig, ohne Rück- sicht auf die Gesamtdauer der Bestrahlung. Die böchsten Dosen bei den geheilten Fällen betrugen 390 und 276 X (Kienböck), die niedrigste Dosis 17 X. Im allgemeinen wird die Zahl der er- forderlichen X mit dem höheren Alter der Patienten geringer. Eine Hautverbrennung kam nicht vor. Spätschädigungen im Sinne von d’Halluin, Speder und Iselin sind nicht beobachtet. Die Ausfallserscheinungen sind stets mild gewesen; sie sind als gutes Zeichen für erfolgreichen Verlauf der Behandlung anzusehen. Die Darmtätigkeit wurde oft erheblich gebessert; Ausflüsse, soweit nicht infektiöser Natur, heilen aus; das Herz wird günstig beein- fusst; der Hämoglobingehalt hebt sich. Über die Gesamtdauer geben die Bestrahlungsminuten das beste Bild; sie variieren bei den geheilten Fällen zwischen 54 und 390 Minuten. Auch hier spielt das Alter eine Rolle. Die Wirkung der Röntgenstrahlen ist in erster Linie eine ovarielle, wahrscheinlich jedoch auch ein direkter auf die Tumorzellen wirkender und diese einschmelzender Einfluss. Zum Schluss ale A.-Sch. 8 Schlusssätze für die Myom- therapie auf. F. Trembur-Üöln.

28) Lorey, Hamburg. Zur Technik der gynäkologischen Röntgen- bestrahlungen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 5.

Früher bezügl. der Technik sich genau an Albers-Schön- bergs Vorschriften haltend, bestrahlt L. seit einem Jahr nur von 4 Stellen aus. Ein Zylinder von 10 cm Durchmesser wird zunächst über der Symphyse aufgesetzt, dann rechts und links der Mittel- linie unter Vermeidung doppelter Bestrahlung einer Hautpartie. Die IV. Bestrahlung erfolgt vom Rücken her mit einem grossen Tubus. Als Filter diente früher Leder, seit einigen Monaten erst 2, dann 3 mm dickes im Tubus befestigtes Aluminiumblech; Kom-

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Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. í

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pression der Haut erfolgt durch einen auf das untere Tubusende befestigten Luffaschwamm. Von jeder Eintrittspforte aus erfolgt an 4 aufeinanderfolgenden Tagen eine knappe Erythemdose, in einer Bestrahlungsserie also 35—40 X. Dann 3 Wochen Pause. Auf diese Weise meist schon nach der ersten Serie eklatanten Erfolg. Nach eintretender künstlicher Klimax wird zur Vermeidung von Rezidiven noch einige Monate mit kleinen Dosen weiter- bestrahlt. F. Trembur-Cöln.

29) R. Kienböck, Wien. Zur Technik der Myombestrahlung.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19. H. 5.

Die vom Verf. befolgte Technik ist die von Albers-Schön- berg. In Ytägigen Intervallen werden jedesmal 3 Stellen bestrahlt: Die Unterbauchgegend vorn rechts und vorn links und die Sakral- gegend an der Rückenseite. Starke Kompression bei den vorderen Bestrahlungen. Fokus-Bauchdistanz 25—26 cm. Aluminiumfilter 1—2 mm dick. Pro Sitzung werden der Haut 5—8 X (Quanti- meter) appliziert bei möglichst harten Müller- Rapid-Röhren, bei Belastung mit ca. 1 Milliampere.. Nach 1 bis 2 Monaten fort- gesetzten Bestrahlungen wird ausgesetzt. F. Trembur-Cöln.

30) H. E. Schmidt, Berlin. Meine Erfahrungen und meine Technik in der gynäkologischen Röntgentherapie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg.. Bd. 19, H. 5.

Verf. berichtet über seine Ergebnisse bei 41 gynäkologischen Fällen. Alle Frauen klagten nach der Bestrahlung über eine ge- wisse Müdigkeit, die sich vereinzelt bis zur Benommenheit steigerte („Röntgen-Rausch“), und oft. folgte hierauf ein Zustand der Übel- keit (Kopfschmerzen etc.) „Röntgenkater“ (Gauss). Einwirkungen auf Darm und Blase konnten nicht festgestellt werden. Die grösste Zahl der Fälle wurde unter Kompression des Abdomens durch eine straffgespannte Gummibinde derart bestrahlt, dass bei 9 bis 10 We. 2—3 Volldosen nach S. N. auf die mittleren und seitlichen Partien der Bauchhaut appliziert wurden bei möglichst grossen Bestrahlungsfeldern.. So wurden in einer Serie 6—9 Volldosen nach S. N. verabfolgt, und dann die gleiche Dose erst nach einer 3—4 wöchigen Pause. Später wurde die Feldereinteilung nach Gauss übernommen, jedoch nur 8 Felder gewählt und zur Kom- pression ein dreieckiger Tubus, dessen untere Öffnung durch einen Aluminium-Filter-Deckel geschlossen ist, verwandt, ausnahmsweise bei sehr grosser Bauchhautfläche auch ein runder Tubus mit ent- sprechendem Deckel. Frauen unter 45 Jahren erhalten meist 40 X pro Feld, also 320 X pro Serie, über 45 Jahren 20—30 X pro

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Feld = 200—240 X pro Serie. Dann folgt 4 wöchige Pause. Sakrale, glutäale oder vaginale Bestrahlung wurde nicht angewandt, Die Erfolge waren gute. F. Trembur- Cöln.

31) Gustav Loose, Bremen. Meine Erfahrungen in der gynäko- logischen Röntgentherapie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 5.

L. richtet die Bestrahlung so ein, dass er 10 Tage vor Be- ginn der Periode an der betr. Patientin fertig ist. Bei einer Haut- fokusdistanz von 18 cm wird die tägliche Dosis durch eine Sitzung von 2><10 Minuten erreicht. Es wird eine Patientin also nur 4 Tage hintereinander im Monat bestrahlt, ist die ganze übrige Zeit bis zur Periode aber behandlungsfrei. Erytheme sind zu ver- meiden, gelegentliche Hautreize werden durch 10°/, Anästhesin- salbe bekämpft. Zum Schutze der Haut dient peinlichste Dosierung, leichte Kompressionsanämie durch eine an den Enden beschwerte Flanellbinde, sowie als Weichstrahlen-Filter eine doppelte Schicht Leder und ein Wattestreifen. Die Röhre wird möglichst über dem Ovarium zentriert und nur durch die Bauchdecken hindurch be- strahlt. Die Härte schwankt nur um 1 B (Qualimeter); für Ober- flächentherapie (Hautaffektionen) 6 B, für Tiefenwirkung (Myome) 1 B. Unterscheiden wir am Ovarium die Follikelschicht und das . Stroma, so muss bei pathologischen Zuständen unterschieden werden, welcher von beiden der schuldige Teil ist, und danach das thera- peutische Handeln eingerichtet werden. Mit den Röntgenstrahlen sind wir imstande, auf künstlichem Wege das zu erreichen, was die Natur bei jedem Weib in den Wechseljahren sich vollziehen lässt. An den KRöntgentberapeuten sind nach Verf. folgende Forderungen zu stellen:

a) Bei normalem Ovarium: 1. Den reifenden Follikel zu zer- stören, um Schwangerschaft kürzere oder längere Zeit zu verhüten. 2. Den gesammten Follikelapparat zu zerstören, um für immer Schwangerschaft zu verhindern (Tuberkulose!). 3. Einen Einfluss auf die innere Sekretion des Stroma auszuüben.

b) Bei pathologischem Ovarium: 1. Die pathologische Funktion des Stroma (Hypersekretion?) zu korrigieren. 2. Vielleicht die gesamte Funktion des Stroma auszuschalten. 3. Die Regulierung der Stromafunktion unter gleichzeitiger Vernichtung des Follikel- apparates.

Letzterer Punkt umfasst die Frage der Therapie der Myome, Uteri myomat. u. s. w. Verf. ist der Ansicht, dass das Wachstum und die Blutung der Myome vom Stroma ausgeht, der Follikel- apparat aber ausser Betrieb zu setzen ist, da er durch die Menstruation

7*

100

den jedesmaligen Anlass zur Blutung gibt. Ausführliche Mitteilung zahlreicher entsprechender Fälle. Bezüglich der Indikation zur Röntgentherapie der Myome sagt Verf.: Ist die Diagnose Myom gestellt, soll die Röntgentherapie eingeleitet werden; als Ausnahme lässt er nur gelten rapides Wachstum mit Verdacht der Malignität oder unerträgliche Druckschmerzen. Bezüglich des Kostenpunktes erscheint die Röntgentherapie der Myome keineswegs teurer als die operative. F. Trembur-Cöln.

32) Max Cohn, Berlin. Kritische Bemerkungen zur Therapie von

Frauenleiden mit Röntgenstrahlen. (Krankenhaus Moabit). Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 49.

Zusammenfassung. 1. Die Behandlung der Unterleibsblutungen mit Röntgenstrahlen ist, soweit sie nicht von einem bösartigen Leiden herrühren, ein aussichtsreiches, in vielen Fällen von dauerndem Erfolge begleitetes Verfahren. 2. Es ıst ungefährlich und deshalb geeignet, grössere operative Eingriffe in vielen Fällen zu vermeiden. 3. Die durch die Röntgenkastration (nicht immer) bedingten Aus- fallserscheinungen sind auf die Dauer nie so schlimm gewesen, als bei der operativen Kastration (Psychosen, Siechtum). 4. Der Effekt der Röntgenbehandlung ist in erster Linie ein Sistieren oder eine Verminderung der Blutungen. Dies ist zurückzuführen auf eine Einwirkung auf die Ovarien. Die Funktion der Övarien, wie sie die normale Menstruation mit sich bringt, führt zu einer Hyperämie der Uterusschleimhaut. Diese ist bedeutender und anhaltender beim myomatösen als beim normalen Uterus. Da die Blutung aus dem myomatösen Uterus im grossen ganzen eine verstärkte und länger andauernde Menstruation darstellt, ist der günstige Einfluss der Röntgenbestrahlung auf dieses Leiden durch die Möglichkeit, eine Atrophie der Ovarien auf unblutige Weise zu erreichen, genügend erklärt. 5. Aus diesem Grunde werden auch Blutungen an der Grenze des Klimakteriums, welche auf einer leichteren Brüchigkeit der Gefässe ım Gefolge der Sklerose der Beckenarterien beruhen, ein günstiges Objekt der Bestrahlung darstellen. Nach des Verf. Erfahrungen werden diese Blutungen günstiger und dauernder beeinflusst als die myomatösen. Die Sklerose der Beckengefässe ist häufig nicht vergesellschaftet mit einer Sklerose der grossen Gefässstämme. 6. Eine direkte Be- einflussung der Myome, wie sie von den Gynäkologen auf Grund histologischer Untersuchung angenommen wird, ist durchaus un- bewiesen. Die Verkleinerung der Tumoren, die sicher vorkommt, kann auch eine Folge der schrumpfenden Vorgänge auf der Basıs

TOL

der Ovarienbeeinflussung sein. 7. Eine Kontrolle der Verkleinerung der Myome während der Behandlung durch den Gynäkologen ist nicht gleichbedeutend mit der Feststellung über Wert und Unwert des Heilverfahrens; denn ein negatives Resultat besagt nichts über die Beeinflussung durch die Röntgenstrahlen. Die Beeinflussung der Blutungen ist allein ausschlaggebend, und diese tritt oft erst nach mehreren Bestrahlungssereien ein. Myome, die wegen ihrer Grösse schon allein eine Behandlung erfordern, eignen sich schlecht für die Röntgenbehandlung. 8. Die Röntgenbehandlung der Unter- leibsblutungen soll von den Ärzten vorgenommen werden, die sie verstehen. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

B. Radium. 1. Radiumtherapie.

33) E. Frank, Breslau. Die neueren Wendungen in der Patho- logie und Therapie der Gicht. Beihefte zur Med. Klinik. Verlag von Urban u. Schwarzenberg, Berlin-Wien. Preis M. 1.—. 1912. H. 10.

In übersichtlicher Weise wird die Lehre von der Gicht unter

Berücksichtigung aller durch die Forschungen der letzten Jahre

sich ergebenden neuen Gesichtspunkte behandelt. Bezüglich der

pathologischen Physiologie der gichtischen Erkrankung wird u. a.

die Hypothese aufgestellt, . dass, falls die früher vom Verf. aus-

gesprochene Meinung von der Oxydierung der Purinbasen bis zur

Harnsäure innerhalb des Mononukleotidmoleküls zu Recht besteht,

die Möglichkeit vorhanden ist, dass die gebundene Harnsäure nicht

harnfähig ist und daher zuerst aus dem Verband des Nukleosids oder Nukleotids gelöst werden muss, und dass bei der Gicht eben

„diejenigen Organe versagen, die mit der Funktion der Loslösung

der Harnsäure betraut sind“. Röntgendiagnostisch wichtig sind

kleine dunklere Kreise in hellerem Knochengewebe, die dadurch zustande kommen, dass die Kalksalze im Bereiche der Uratab- lagerung resorbiert werden, in der unmittelbaren Umgebung da- gegen das Knochengewebe sich reaktiv verdickt“. (Phalangen- köpfchen). Bei Besprechung der Radium-Emanations- behandlung der Gicht wird gebührend auf die grossen, zur Zeit bestehenden und noch nicht geklärten theoretischen Widersprüche in den Befunden der einzelnen Autoren (Gudzent, Löwenthal, Lazarus etc.) hingewiesen. Praktisch-tberapeutisch ist aber jeden- falls eine gewisse günstige Wirkung auf Gichtkranke vorhanden. Stein- Wiesbaden.

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34) Ernst Freund, Wien. Über die arthritischen Erkrankungen im Klimakterium und deren Behandlung mit Radiumemanation. Zeitschr. f. Balneologie etc., Bd. V. 1912. Nr. 16.

Die primär-chronische exsudative Polyarthritis findet sich vorwiegend beim weiblichen Geschlecht und tritt ge- häuft in der Zeit der Menopause auf. Auch die sog. Heberden- schen Knoten kommen besonders oft zur Beobachtung. Von 49 Fällen F.’s betrafen nur 3 Männer; 20 standen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. In einem Teil dieser Fälle wurden mit Radium- emanation gute Erfolge erzielt. Es besteht die Möglichkeit, dass die genannte Erkrankung mit einer Störung der inneren Sekretion der Keimdrüsen oder der Brustdrüsen zusammenhängt; in diesem Falle wäre ein anregender bezw. regulatorischer Einfluss der Emanationsbehandlung anzunehmen. Stein-Wiesbaden.

35) Eugen Wollenberg, Königsberg i. Pr. Melubrin bei Reaktions- schmerzen während der Radinmemanationskur. Medizinische Klinik. 1913. Heft 2.

Während der Radiumemanationskur treten manchmal Schmerzen auf; früher wandte Autor bei Gicht Atophan an; neuerdings be- währte sich ıhın ın allen Fällen dieser reaktiven Schmerzen Melu- brin, von dem er 2 bis 3 Tage hindurch täglich 8 Tabletten nehmen lässt. Schild-Berlin.

36) Albert Caan, Frankfurt a. M. Zur Behandlung maligner Tu- moren mit radioaktiven Substanzen. (Samariterhaus Heidelberg.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 1.

C. berichtet über die Erfahrungen, die im Heidelberger Samariter- haus mit Mesothorium und Thorium X bei 250 Patienten gemacht sind. Bei der Mesothoriumbestrahlung kommt es nach vorüber- gehender Reizerscheinung schon nach 6—8 Tagen zur Neubildung von Bindegewebe, nach 10—20 Tagen zu Veränderungen an den Karzinomzellen sog. Vakuolenbildungen (in einigen Fällen mit Nekrosenbildung und Leukozyteninfiltration).

Bei Thorium X-Injektionen traten ähnliche Erscheinungen auf. In ca. 40°/, wurde günstige Beeinflussung der Tumoren erreicht.

Die Applikation des Mesothoriums geschah bei Ösophagus- stenose mit geeignet konstruierter Sonde und bewirkte in 5 Fällen . eine gute Durchgängigkeit, bei 78 Mammakarzinom-Rezidivknoten verschwanden bis walnussgrosse Knoten, 4 mal wurde prophylaktisch Mesothorium in die Wunde nach der Operation eingelegt. Bei 30 Gesichtskarzinomen und 12 Lippenepitheliomen zeigte sich fast stets eine günstige Beeinflussung; 12 Zungenkarzinome wurden erheblich gebessert.

A

103

Das Thorium X wurde intravenös und intratumoral (zu je 1000000 Mache-Einheit) angewandt und in Stägigen Zwischen- räumen injiziert. C. empfiehlt kombinierte Behandlung: Meso- thorrium-Röntgenbestrahlung, Salvarsan, Thorium X und Cholin- Injektionen; Mesothorium und Thorium X-Behandlung soll eine ergänzende bei Radikaloperationen und eine selbständige Be- handlungsmethode bei inoperablen Geschwülsten sein.

H. Plagemann-- Stettin.

37) Eduard Schiff, Wien. Die Abgabe von Radiumpräparaten aus öffentlichen Stationen zur Behandlung privater Kranker. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 5.

Sch. warnt mit Recht vor der Abgabe von Radiumpräparaten aus Öffentlichen Stationen. Er weist darauf hin, wie schwierig die Radiumtherapie für den Spezialisten ist, schwierig in der

‚Dosierung und Verschiedenheit der Anwendungsweise und wie

gross die Wirkung der Radiunistrahlen heilend und destruierend sein kann. Ä H. Plagemann- Stettin.

38) A. E. Pinch, Hayward. A Report of the work carried out at the Radium Institute. (Jahresbericht des Radiuminstituts vom 14. August 1911 bis 31. Dezember 1912.) British Medical Journal. 1913. 25. Januar.

In 16!/, Monaten wurden im Londoner Radiuminstitute 657 Fälle behandelt. Während bei den gutartigen Tumoren, Naevis, Keloiden etc. sehr gute Resultate erzielt wurden, konnte bei den ver- schiedenen Formen von Karzinom kein einziger Fall vollkommen geheilt werden; dagegen waren Besserungen namentlich beim Ulcus rodens und beim Mammakarzinom doch häufig die Folge der Radiumbehandlung.

Hieran schliesst sich ein sehr lesenswerter Aufsatz von W. H. S. Alton „Report of the Chemical Laboratory“.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

39) Herxheimer, Frankfurt a. M. Heilung eines Falles von Hautsarkomatose durch Thorium X. Hautklinik d. Städt. Kranken- hauses. Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 47.

H. beobachtete nach 7 Injektionen (wöchentlich 1 Injektion von 1 Million Mache-Einheiten) bei multiplen Hautsarkomen ein Verschwinden aller bisher vorhandenen „Geschwülste“. Nach dem mikroskopischen Befund nach Abschluss der Behandlung spielt die Lymphozytose eine grosse Rolle. cf. 1913, Nr. 4, S. 185.

Leider kamen 4—5 Wochen später neue Sarkom-Knoten und nach einigen Monaten erfolgte der Exitus unter Metastasenbildung.

H. Plagemann- Stettin.

194

40) Plesch u. Karezag, Berlin. Über Thorium X-Wirkung. (II. mediz.

Klinik.) Münch. Med. Woch. 1912. Nr. 26.

P. und K. empfehlen die intravenöse Thorium X-Injektion bei Leukämie und Sklerodermie. Bei anämischen Krankheiten wirken kleinere Thorium X-Injektionen als Reizdosen auf das Knochenmark zur Anregung der Blutbildung, zu grosse Dosen sind schädlich. Bei Gicht sah P. eine Verkleinerung der Tophi unter Steigerung der Harnsäureausscheidung. Bei subkutaner An- wendung ist Nekrosenbildung der Haut zu befürchten.

H. Plagemann-Stettin.

41) E. Prado und Tagle, Chile. Beitrag zur ambulatorischen Trinkkurbehandlung mit Thorium X bei perniziöser Anämie. (Poliklinik von Prof. Albu, Berlin.) Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 52. Verf. bestätigt die bereits von anderen Autoren gemachten

günstigen Erfahrungen mit Thorium X bei perniziöser Anämie.

Er berichtet in extenso über einen weiteren zur Ausheilung ge-

langten Fall und bringt den genauen Blutbefund. Das Thorium X

übt einen unbestreitbaren Einfluss auf das hämatopoetische System

aus; dieses gibt die Erklärung für dessen Wirksamkeit bei der perniziösen Anämie und bei der myeloiden Form der Leukämie, anderseits erklärt diese Tatsache dessen Wirkungslosigkeit bei der lymphatischen Leukämie. Dass es sich im vorliegenden Falle nicht um eine häufig vorkommende spontane intermittierende Besserung der Erkrankung handelt, sondern um wirkliche Heilung, dafür findet der Verf. den Beweis im Blutbilde, das nicht nur eine

Besserung der Quantität der Elemente, sondern auch der Qualität

derselben ergibt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

2. Biologische Wirkungen des Radiums,.

42) R. Werner und L. Ascher, Heidelberg. Über die chemische Imitation der Strahlenwirkung und ihre Verwendbarkeit zur Unterstützung der Radiotherapie. (Institut für Krebsforschung.) Strahlentherapie, Bd. 1, H. 4.

Im ersten Teil beschreibt W. die ersten von ihm allein aus- geführten Versuche betreffend die Vereinigung der Radiotherapie mit einem chemischen Verfahren. Er geht zunächst auf die Theorien von Neuberg und Schwarz ein. Ersterer behauptet fest, dass die Strahlen die, wichtigsten Fermente des Stoffwechsels vernichten, die autolytischen Fermente aber erhalten oder sogar in ihrer Wirksamkeit steigern. Demgegenüber hebt W. hervor, dass die Strahlenmengen, welche schon zur völligen Vernichtung des Gewebes ausreichen, noch keinesfalls genügen, um wesentliche

105

Veränderungen an den bekannten Fermenten hervorzurufen. Schwarz dagegen meint, dass das Lezithin den Hauptangriffs- punkt der Strahlen bildet. W. konnte die Befunde bestätigen und dahin ergänzen, dass auch dann, wenn die Lipoide nicht zer- stört waren, insofern eine Veränderung des Lezithins nachweisbar erschien, als die Lipoide gegen Eingriffe, welche sie zu zersetzen vermögen, insbesondere gegen fermentative Beeinflussungen, labiler geworden waren. Wenn die Tiere bestrahltes Lezithin unter die Epidermis eingespritzt bekamen, entwickelte sich nach einer Weile eine umschriebene Entzündung der Haut, die je nach der Stärke der Zersetzung des Lezithins zum Haarausfall, zu brauner Pig- mentierung, zur Blasenbildung und zur Nekrose führte. Bei einiger Übung konnte man die verschiedenen Grade der Radio- dermatitis imitieren. Es wurde dann festgestellt, dass von den Zerfallsprodukten des Lezithins das Cholin die wichtigste Rolle spielte und dass nach Einspritzungen desselben beim Kaninchen sich quantitativ und qualitativ dieselbe Veränderung des Blut- bildes zeigte wie nach intensiver Röntgenbestrahlung. Weibliche Kaninchen konnten durch Cholineinspritzungen steril gehalten werden; desgleichen männliche Kaninchen, letztere doch nur bei sehr hohen Dosen. Das Mäusekarzinom wurde wesentlich beein- flusst, aber auch gefunden, dass die Tiere die Rückbildung der Tumoren schlecht vertrugen. Therapeutische Versuche wurden mit dem basischen Cholin bei 74 Patienten vorgenommen, deren Erkrankung durchweg vorgeschritten war. Neben Besserungen waren stürmische Zerfallserscheinungen der Substanz die Quelle der Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Versuche, Ersatz- präparate für das basische Cholin zu finden, waren anfangs von negativem Erfolge begleitet.

Im II. Teil der Arbeit werden die Versuche wiedergegeben, die W. in Gemeinschaft mit A. angestellt hat und zwar mit einer Reihe von Salzen des Cholins, die der Chemiker Dr. Lüdecke hergestellt hat. Als Testobjekt wurde einerseits der Einfluss auf das Blut beim Menschen und bei Tieren (Kaninchen und Ratten), ferner die Veränderungen am Hoden der Ratte, sowie an Ratten- sarkomen und Mäusekarzinomen gewählt. Für die Imitation der Strahlenwirkung eigneten sich nur borsaures, jodbenzoesaures, atoxylsaures, ameisensaures Cholin und die Glykokollverbindung. Die Veränderung des Blutbildes glich ebenfalls der nach Röntgen- bestrahlung oder bei der Behandlung mit Thorium X. Besonders stark wirkte das Borcholin; es rief ausgesprochene Veränderungen an den Testes hervor und beeinflusste intensiv die Haut. Mit den

106

erwähnten Salzen wurden auch Rattensarkome und Mäusekarzinome ‚wesentlich beeinflusst. Fritz M. Meyer-Berlin.

43) E. v. Knaffl-Lenz und W. Wiechnowski, Wien. Über die Wirkung von Radiumemanation auf Mononatriumurät. (Phar- makol. Institut). Zeitschr. f. Physiol. Chemie, Bd. 77. 1912. H. 5)). K. und W. haben die bekannten Feststellungen Gudzents

über die Beeinflussung des Mononatriumurats durch Radium-

emanation experimentell nachgeprüft und sind dabei zu völlig negativen Resultaten gelangt. Die Versuchsprotokolle sind ın der Arbeit ausführlich wiedergegeben. Die Verff. fanden, dass

‚selbst sehr grosse Emanationsmengen wie 0,4 e. stat. Einheiten pro

l mg Salz weder eine Zersetzung noch eine Löslichkeitszunahme

von Mononatriumurat verursachen. Sie erwähnen die Möglichkeit,

dass die Aktivierung einer nur spurenweise in den menschlichen

Organen vorhandenen Harnsäureoxydase die günstige Wirkung

der Emanation bei Gicht erklären kann; auch wird vielleicht die

Ausscheidung der Harnsäure durch die Niere unter dem Einfluss

der Emanation erleichtert. Stein- Wiesbaden.

44) E. v. Knaffl-Lenz, Wien. Über die Wirkungen der Radium- emanation. (Pharmakol. Institut). Wien. klin. Woch. 1912. Nr. 12. Bei der Fortführung seiner Versuche über die physiologischen Wirkungen der Radiumemanation (vergl. vor. Referat) fand K., dass ein Emanationsgehalt von 4000 40000 M.E. pro Liter Luft sehr starke Einwirkung auf das Zentralnervensystem hat. Die . Versuchstiere (Ratten) gingen in einer derartig aktivierten Atmo- sphäre unter Erscheinungen der Dyspnoe in ca. 40 Stunden zu Grunde. Meningen und Hirnrinde waren hyperämisch. Die Ganglien- zellen zeigten Schrumpfungsvorgänge und Kernveränderungen. Es muss sich um Wirkungen der in der Emanation enthaltenen £- und Y-Strahlen handeln. Stein- Wiesbaden.

45) E. v. Knaffl-Lenz, Wien. Beitrag zur biologischen Wirkung der Radiumemanation. Zeitschr. f. Balneologie, Bd. V. 1912. Nr. 14. K. spricht in der vorliegenden kurzen Mitteilung die Ansicht aus, dass die Wirksamkeit der Radıumemanation auf neuritische Prozesse auf einer Beeinflussung der Lipoide beruhe; denn die Emanation ist in organischen Lösungsmitteln viel löslicher als in Wasser. Ausserdem ist auch eine Einwirkung auf das Lezithin sehr wahrscheinlich. Stein- Wiesbaden.

1) Das wichtige Referat gelangt aus äusseren Gründen leider verspätet

zum Abdruck. D. Red.

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46) Siegmund Bernstein, Wien. Über den Einfluss der Radium- emanation auf den respiratorischen Gaswechsel. Strahlentherapie,

Bd. I, H. 4, S. 403.

Bei, Verwendung hoher Dosen im Emanatorium gelingt es in geeigneten Fällen, den respiratorischen Gaswechsel bedeutend zu erhöhen. Diese Wirkung kann so lange nachhalten, dass sich bei täglichen Sitzungen von 2—2!/, Stunden solche Indi- vıduen unter Umständen durch Wochen hindurch dauernd auf einen beträchtlich erhöhten Umsatz einstellen.

Fritz M. Meyer-Berlin.

41) Paul Wichmann, Hamburg. Biologische und therapeutische Erfahrungen mit dem Radiumersatzpräparate Mesothorium. (Lupusheilstätte). Vortrag, gehalten a. d. Versammlung Deutscher Natur- forscher und Ärzte, Münster 1912. Strahlentherapie, Bd. I, H. 4.

Im technischen Mesothor von 100 mg Aktivität rühren 75 mg von Mesothor und 25 mg von Radium her. Die Reaktion auf normaler menschlicher Haut, Latenzzeit, ıhre Phase, ıhr Ablauf gleicht klinisch und histologisch der Radiumreaktion; ebenso ver- hält es sich bei der Schleimhaut. Eine Differenz lässt lediglich die Verteilung im Gewebe erkennen. Die oberen und mittleren Hautschichten zeigen schneller eine stärkere und länger anhaltende Reaktion. Der Grund hierfür liegt wohl in der grösseren Weich- heit der Mesothor-f-Strahlung. Tiefenwirkung wird durch passende Filter verstärkt. Klinische Erfolge bei Ekzema subakut., Ekzema chron., Psoriasis, Lichen ruber planus, Lupus vulgaris der Haut, Schleimhautlupus, Lupus erythematodes, Keloid, Cavernen der Wange, Hautkrebs, Karzinom der Kieferhöhle, Knochentuberkulose, Neuralgien. Beschreibung der Technik und der Dauer der Sitz- ungen bei den einzelnen Erkrankungen.

Fritz M. Meyer- Berlin.

dx) H. Löhe, Berlin. Toxikologische Beobachtungen über Thorium X bei Mensch und Tier. Virchows Arch. f. pathol. Anatomie u. Physiol,

u. f. klin. Med. Bd. 209. 1912. S. 156.

L. hat Versuche über die Giftwirkung des Thorium-X bei Hunden angestellt. Es ergab sich dabei, dass nach intravenösen Einspritzungen von hohen Dosen Thorium-X die Tiere nach kürzerer oder längerer Zeit zugrunde gingen. Dabei fanden sich vor allem Veränderungen ım Dickdarm und in den Nieren, die sich mikro- skopisch in der Hauptsache als Blutungen erwiesen. Die Schwere der Erscheinungen richtete sich nach der Grösse der eingespritzten Menge, sowie nach der Zeit, welche das Mittel im Körper wirken konnte. Diese experimentellen Erfahrungen stimmen überein mit

18

den bisher an Menschen gemachten Beobachtungen. Es sind zwei Todesfälle früher berichtet worden, deren Sektionsprotokoll L. nun- mehr ausführlich wiedergibt. Auch hier fanden sich ausgedehnte Blutungen in der Niere resp. im Magen-Darmkanal. Ausserdem bestand in dem einen Fall eine parenchymatöse Degeneration der Leber. Es ist wahrscheinlich, dass die Gefässwände der Kapillaren durch zu hohe Dosen eine schwere Schädigung erleiden. Möglicher- weise spielt aber auch der Schwund der Leukozyten eine Rolle in dem Sinne, als die Tiere hierdurch ausserordentlich stark geschwächt werden. Stein-Wiesbaden.

49) W. Falta und L. Zehner, Wien. Über chemische Einwirkungen des Thorium X auf organische Substanzen, besonders auf die Harnsäure. (I. mediz Universitätsklinik). Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 52.

Versuche mit Anilinfarbstoffen und zwar mit leicht oxydablen ergaben, dass sie durch Thorium-X entfärbt wurden. Ähnliche Resultate wurden mit anderen leicht oxydablen Stoffen, pharma- kologischen Mitteln, hydroxylierten Benzolderivaten und Stärke- und Eiweisslösungen erzielt, wobei es sich stets zeigte, dass die angewandten Stoffe durch Thorium-X ganz erheblich geändert, Stärke- und Eiweisslösungen hydrolisiert wurden. Versuche mit Harnsäure ergaben, dass durch Thorium-X-Lösungen die Löslich- keit der harnsauren Salze erhöht wird -und dass die Harnsäure in weitgehender Weise chemisch verändert wird. Ferner zeigten die Versuche 1. dass in der Thorıium-X-Probe, trotz der sauren Reaktion - des Thorium-X, das ganze Mononatriumurat bis auf minimale Spuren in Lösung erhalten wurde, während in der Kontrolle mehr als ?], wieder ausfielen. 2. Dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Mono- natrıumurats in der Thorium-X-Probe derart geändert wurde, dass es mit Salzsäure nicht mehr ausfiel und die Murexidprobe nicht mehr gab. L. Katz- Berlin- Wilmersdorf.

50) A. von Domarus und V. Salle, Berlin. Über die Wirkung des Thorium X auf die Blutgerinnung. (Radiuminstitut der Kgl. Charité). Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 43.

Die Möglichkeit einer experimentellen Verzögerung der Blut- gerinnung durch Thorium-X scheint nach den Beobachtungen der

Verff. vorhanden zu sein. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

109

C. Verwandte Gebiete.

1. Licht- und ultraviolette Strahlen.

51) Rollier und G. Borel, Leysin und Neuchâtel. Heliotherapie de la tuberculose primaire de la conjunctive. (Sonnenlicht- behandlung der primären Konjunktiva-Tuberkulose.) Rev. méd. de la Suisse Romande. 1912. H. 4.

Die ziemlich selten vorkommende primäre Tuberkulose der Konjunktiva beruht auf einer direkten Inokulation von bazillen- haltendem Material, einer Läsion des Konjunktiva-Epithels; letztere kann herrühren von einer Phlyktäne der Konjunktiva oder her- vorgerufen sein durch die Einwirkung von Fremdkörpern. Die Affektion hat stets periaurikuläre oder submaxillare Drüsen- schwellungen im Gefolge. Der von R. und B. beschriebene Fall betraf einen tuberkulös nicht belasteten Studenten, welchem bei der Sektion eines Tuberkulösen Caverneninhalt ins rechte Auge gelangt war und die Konjunktiva infiziert hatte. Es trat eine tuber- kulöse Entzündung der oberen und unteren Augenlidkonjunktiva auf, während die Conjunctiva bulbi intakt blieb. Unter dem rechten Ohre entstand eine pflaumengrosse Lymphdrüsensch wellung. Kauterisationen und Ätzungen waren ohne Erfolg. Der Pat. wurde iu die Rollier’sche Klinik für Heliotherapie geschickt und nach der dort angewendeten Methode bestrahlt. (Im Anfang kurze und später immer länger dauernde lokale und allgemeine Sonnen- bestrahlung.) Die lokale Bestrahlung betraf die ektropierten Augenlider und die Drüsenschwellung. Nach 3 Monat Behandlung war eine, wie sich später herausstellte, andauernde Heilung ein- getreten und der Visus des rechten Auges, der von 1 nach !/, zurückgegangen war, war wieder normal; die Drüsen waren bis auf kleine, bindegewebige Reste zurückgegangen. -- Am Schlusse stellen die Autoren eine Publikation in Aussicht über Heilung von Keratitis tuberculosa, tuberkulöser Infiltration der Cornea, Iritis und Blepharitis tuberculosa durch Sonnenlichtbestrahlung.

J. Schwenter-Bern.

52) Richard Felten und Felicitas Stoltzenberg, Wyk-Föhr. Die Wirkung der. Insolation an der See auf tuberkulöse Ent- zündungen. Strahlentherapie, Bd. I, H. 4. ;

Verff. kommen an der Hand zahlreicher leichterer und schwererer

Fälle zu folgenden Schlussfolgerungen:

1. Die Heliotherapie der chirurgischen Tuberkulose lässt sich an der See mit überaus günstigem Erfolge durchführen.

110

2. Die Heilungsdauer an der See erscheint wesentlich kürzer als im Binnenlande.

3. Die Heilung wird von den anderen Heilfaktoren des See- klimas wesentlich unterstützt, so dass sie in gewissem Grade von der Sonne unabhängig ist, wenn sie erst einmal durch die Inso- lation angebahnt wurde.

4. Die Heliotherapie an der See muss an sorgfältig aus- vewähltem Platze in eigens dazu gebauten Häusern unter chirurgisch- orthopädischer Leitung erfolgen. Fritz M. Meyer-Berlin. 53) Oskar Vulpius, Heidelberg. Die Einrichtungen des Sanatoriums

Solbad Rappenau für Knochen-, Gelenk- und Drüsenleiden

(chirurgische Tuberkulose). Strahlentherapie, Bd. I, H. 4.

Beschreibung des Sanatoriuns, in dem neben der physikalischen Therapie besonders die Sonnenbehandlung zu Worte kommen soll. Das Sanatorium ist für 120—140 Kranke, Kinder und Erwachsene bestimmt, die in drei Verpflegungsklassen unterzubringen sind.

Fritz M. Meyer-Berlin.

54) Bardenheuer, Cöln. Die Sonnenbehandlung der pheripheren

Tuberkulosis besonders der Gelenke. Strahlentherapie, Band I,

1912. S. 211.

In vorliegender Abhandlung bekennt sich B. von neuem (vergl. Ref. in Zentr. f. Röntg., Bd. III, S. 412) als begeisterter Anhänger der Heliotherapie. Im ersten Teil werden die Erfolge Rolliers in Leysin an der Hand einer grossen Anzahl von Krankengeschichten und Illustrationen geschildert, die dieser Autor zur Verfügung gestellt hat. Im zweiten Teil gibt B. den Bericht über die Weiterführung seiner eigenen Versuche in Oöln. Er hat im vergangenen Sommer 46 Fälle behandelt und fast durchgehend sehr günstige Erfolge erzielt, obwohl die äusseren Umstände, unter denen die Behandlung vor- genommen werden musste, sehr ungünstig waren. B. legt grossen Wert auf die „allgemeine Bestrahlung“ neben der lokalen Besonnung des Krankheitsherdes.. In der Ebene muss versucht werden, die natürliche Sonne zum Teil durch künstliche Bestrahlung zu ersetzen, wenn diese Erzatzmittel auch niemals die volle Wirkung der nahen Sonnenstrahlen werden erreichen können. —— Ausserdem muss angestrebt werden, dass Staat und Kommunen Höhensanatorien zur Behandlung der peripheren Tuberkulose errichten.

Stein- Wiesbaden.

55) Wolff, Karlsruhe. Eine einfache neue Bestrahlungslampe

für Gleich- und Wechselstrom. Münch. Mediz. Woch. 1913. Nr. 4.

W. hat eine neue Bestrahlungslampe konstruiert, die für Licht- und Wärmebehandlung grösserer Flächen sich empfiehlt und

111

eine einfache Lampe für die tägliche Praxis sein soll. Die Kon- struktion und speziellen Vorteile derselben sind in der Original- mittellung nachzulesen. H. Plagemann-Stettin.

86) Fr. Bering und H. Meyer, Kiel. Experimentelle Studien über die Wirkung .des Lichtes. Untersuchungen über die Wirkung auf die Oxydationsfermente, Wirkung der verschiedenen Strahlengruppen und ihre Sensibilisierung. Strahlentherapie, Bd. I, H. 4.

Verff. kommen zu folgenden Schlussfolgerungen:

l. Das Licht übt bei Anwesenheit von Katalysatoren auf die Grundstoffe der Organismen eine spaltende Wirkung aus unter Auftreten von Substanzen grösster Acidität (Neuberg). 2. Das Licht erleichtert die Abspaltung des Sauerstoffes aus seiner Hämo- globinverbindung des Blutes. 3. Das Licht übt eine fördernde Wirkung aus auf die in allen pflanzlichen und tierischen Organismen tätige Peroxydase. Dieses konnte sowohl an der Meerrettig-Peroxy- dase als auch an überlebendem Gewebe nachgewiesen werden. 4. Der Körper schützt sich durch das Pigment vor einem über- mäßigen Lichtchemismus. 5. Die biologische Wirkung des Lichtes ist proportional der chemischen Kraft, und umgekehrt proportional der Penetrationsfähigkeit der Lichtarten. 6. An der Wirkung des Lichtes beteiligen sich sämtliche Strahlengruppen. 7. Die tiefdringenden Strahlen die gelben, grünen und auch die roten. bei denen eine biologische Wirkung nur bei grosser Lichtdosis oder überhaupt nicht nachgewiesen werden konnte, finden im Körper Stoffe, die ihnen eine Wirkung erleichtern resp. ermöglichen (Sensibilisatoren). Fritz M. Meyer-Berlin.

Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

21 g. V. 10502. Schaltungsanordnung zum Betriebe von Röntgenröhren. Veifa- Werke, Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt-Aschaffenburg m. b. H. und Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. 29. 11. 11.

80a. P. 28610. Einrichtung zur Feststellung des Zeitpunktes der Röntgenauf- nahme oder -durchleuchtung in einem Elektrokardiogramm. Physikalisches Laboratorium, Mechanisch-Technische Werkstätte Hans Thoma, G. m. b. H., München, 1. 4. 12.

21 g. 534198. Vorrichtung zum Schutze der Kilinasee aufgekitteter Fenster an -Vakuumröhren. Fa. Emil Gundelach, Gehlberg i. Th., 19. 11. 12. G. 31934.

. 97b. 584616. Durchleuchtungs- und Aufnahmeapparat für Röntgenphotographie. Werner Otto, Berlin, Schiffbauerdamm 33. 6. 12. 12. O. 7577.

21 g. 33044. Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen von sehr grossem Härtebereich. Dipl.-Ing. Walter Riese, Charlottenburg, Kaiserdamm 11. 24.4. 11.

30a. P. 29134. Verfahren zur genauen Bestimmung der Lagenänderung beweg- licher Körper mit Hilfe von Röntgenstrahlen,; Zus. z. Anm. P 28497. Polyphos Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München, 8. 7. 12.

21 g. 536237. Vorrichtung zur Messung der Röntgenstrahlenmenge. Dr. Robert Fürstenau, Berlin, Kurfürstenstrasse 146. 22. 3. 12. F. 26512.

21g. A. 28358. Entladungsröhre, die in einem Ansatzrohre flüssiges Quecksilber oder eineandere dampfliefernde Substanz enthält. AllgemeineElektrizitäts- Gesellschaft, Berlin. 21. 6. 12.

21g. S. 33948. Einrichtung zur Regelung der Belastung von Röntgenröhren, welche von einer Wechselstromquelle unter Einschaltung eines Hoch- spannungsgleichrichters gespeist werden. Siemens & Halske Akt.- Ges., Berlin, 30. 5. 11.

21g. 535173. Röntgenröhre von beliebig einstellbarem Härtegrad. Dr. Frederick A. Lindemann, Berlin, Ludwigkirchsr. 11. 10. 12. 12 L., 30730.

21 g. 535174. Röntgenröhre von beliebig einstellbarem Härtegrad. Dr. Frederick A. Lindemann, Berlin, Ludwigkirchsr. 11. 10. 12. 12. L., 30731.

21 g. 535640. Vorrichtung zur Einstellung der Röntgenröhre bei Durchleuch- tungs- und Aufnahmeapparaten. Werner Otto, Berlin, Schiffbauer- damm 33. 9. 12. 12. O. 7589.

30a. G. 34185. Hilfsmittel zur Untersuchung mittels Röntgenstrahlen. Dr. E. Grunmach, Berlin, Schiffbauerdamm 29a. 1. 5. 11.

Notizen.

Der IX. Kongress der Deutschen Röntgen-Gesellschaft wird unter dem Vorsitz von M. Immelmann -Berlin am Sonnabend, den 29. März (Projektionsabend) und am Sonntag, den 30. März 1913 im Langenbeckhaus in Berlin (Ziegelstrasse) stattfinden.

Am Sonnabend, den 29. März, wird am Vormittag eine gemeinsame Sitzung zusammen mit dem Kongress für Physiotherapie stattfinden. Näheres über Zeit und Ort wird noch bekannt gegeben. Themata: Tiefen- therapie, Myomtherapie, Dosierung. Anmeldungen für Vorträge, Demonstrationen usw. sind an Herrn Dr. Immelman n, Berlin W. 35, Lützowstr. 72, zu richten.

In Mailand ist eine Societe italienne de Radiologie medicale gegründet worden. Die neue Gesellschaft bezweckt das Studium und die Vervollkomnm- nung der Röntgenologie und der Radiumforschung und beabsichtigt Kongresse abzuhalten und Ausstellungen zu veranstalten, sowie eine Zeitschrift in italienischer Sprache herauszugeben. Der 1. Kongress und die I. Ausstellung von Apparaten sollen im Oktober 1913 stattfinden. Das Präsidium der Gesell- schaft besteht aus den Herren: Augusto Righi-Bologna, Bertolotti- Turin, Ponsio-Turin, Maragliano-Genua, Busi-Bologna, Eandoja- Neapel, Ceresole-Venedig. Luisada-Florenz, Serena-Rom, Scaduto- Palermo, Parola-Mailand und Perussia-Mailand.

In Berlin ist vor kurzem der bekannte Dermatologe Frank - Schultz gestorben. Der im Alter von nur 42 Jahren verschiedene Forscher hat sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der Radiotherapie erworben.

Das neue Physikalisch-radiologische Institut der Universität Heidel- berg ist Ende Februar eröffnet worden. i

In Bern hat sich eine Schweizerische Röntgen-6esellschaft konstituiert. Vorsitzender ist Dr. Christen-Bern.

113

Literatur - Übersicht.

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten?)

a) Röntgenstrahlen.

de Courmelies, F.: L’annee Electrique, Electrotherapique et Radiographique. Verlag von Ch. Béranger. Paris. 1913. Preis Fr. 3.50.

Legueu, Papin und Maingot: L’exploration radiographique de l’appareil urinaire. Soc. scientifiques et med. Paris. 1913.

Schmidt, H. E.: Kompendium der Röntgentherapie. 3. Auflage. Verlag von A. Hirschwald, Berlin. 1913. Preis M. 5.—.

b) Radium.

Glaessgen, I.: Führer durch die Radium-Inhalatorien (Emanatorien) und Radiumbäder von Bad Münster am Stein. Verlag der ärztlichen Rund- schau. München. 1912. Preis M. 1.—.

Kailan, A.: Über die chemischen Wirkungen der durchdringenden Radium- strahlung. 3. Der Einfluss der durchdringenden Strahlen auf einige anorganische Verbindungen. Mitteilungen aus dem Institute für Radiumforschung in Wien. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912.

Kailan, A.: Über die chemischen Wirkungen der durchdringenden Radium- strahlung. 4. Der Einfluss der durchdringenden Strahlen auf einige organische Verbindungen auf Reaktionen. Mitteilungen aus dem In- stitute für Radiumforschung in Wien. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912.

Rutherford, E.: Radioactive substances and their radiations. Univ. Press. Cambr. Preis sh. 15.—.

c) Verwandte Gebiete.

Baar, H.: Über den Einfluss des Lichtes auf die Samenkeimung und seine Abhängigkeit von anderen Faktoren. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912. Preis M. 1.12.

Denue& und Nove6-Josserand: Chirurgie osseuse et orthopedie. Verlag von Bailliere & fils, Paris. 1913. Preis Fr. 14.—, geb. Fr. 15.50.

Kailan, A.: Über die Einwirkung von ultraviolettem Licht auf o-, m- und p-Nitrobenzaldehyd sowie auf Benzaldehyd selbst. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912. Preis 68 Pf.

Lebedew, P.: Die Druckkräfte des Lichtes. Verlag von W. Engelmann, Leipzig. 1913. Preis M. 1.80.

Mauclaire, P.: Chirurgie des membres. Verlag von Bailliere & fils, Paris. 1913. Preis Fr. 12.—, geb. Fr. 13.50.

Neuberg, C.: Beziehungen des. Lebens zum Licht. Allgemeine medizinische Verlagsanstalt, Berlin. Preis M. 1.50.

1) Besprechung erfolgt, insoweit die Bücher bei der Redaktion ein- gegangen sind.

2

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete.

114

Prutz, W. und Monnier, E.: Die chirurgischen Krankheiten und die Ver- letzungen des Darmgekröses und der Netze. Deutsche Chirurgie. Lieferung 46. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis M. 18.—.

Neue Zeitschriften. Zentralblatt für die gesamte Chirurgie und ihre Grenzgebiete. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis pro Band M. 32.—. Zentralblatt für die gesamte Gynäkologie und Geburtshilfe, sowie deren Grenzgebiete. Verlag von J. Springer, Berlin. 1915. Preis pro Band M. 28.—.

Inaugural-Dissertationen.

a) Röntgenstrahlen.

Chelaru, M. I.: Die Radiotherapie der tuberkulösen ‚Adenitiden. Dissertation. Bukarest 1912.

Courcerol, H.: Die Radiographie des Appendix. Dissertation. Paris. Jan. 1913.

Dalger: Gegenwärtiger Stand und Beitrag zur Röntgendiagnostik des Herzens und des Perikards. Dissertation. Bordeaux. Dez. 1912.

Le Page: Die Radioskopie und die Radiographle der Milz. Dissertation. Paris. Dez. 1912.

Peau: Die Röntgenstrahlen bei der Behandlung des Basedow. Dissertation. Paris. Nov. 1912.

Pozier: Radiologische Studie der Ossifikation des Kniees beim Neugeborenen. Dissertation. Paris. Dez. 1912.

Seitz, Th.: Weitere Erfolge der gynäkologischen Radiotherapie. Dissertation. Freiburg i. Br. Nov. 1912.

b) Radium. Canac: Therapeutischer Wert der Radiumemanation bei den Behandlungen von Gicht und Rheumatismus. Dissertation. Lyon. Dez. 1912.

II. Zeitschriften-Literatur.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen. Allgemeines.

Barling, G.: Die Radiographie vom Standpunkt des Chirurgen betrachtet. Arch. of the Röntgen-Ray. 1913. Nr. 151. |

George Earl: Bemerkungen über X-Strahlen. Journal-Lancet. Juni 1912.

Harvey, W. G.: Die Röntgendiagnose in der inneren Medizin. The Dublin Journ. of Med. Science. Jan. 1913.

Ménard, M.: Die Bedingungen zur Herstellung guter Röntgenaufnahmen. Soc. de Med. legale. Paris. 9. XII. 1912. Presse med. 1912. Nr. 103.

stover, G. H.: Warum wenden wir die Röntgenstrahlen an? Denver Med. Times. Febr. 1912.

Zell, A. M.: Die Röntgendiagnostik in der inneren Medizin. Journ. of Arkansas med. soc. Dez. 1912.

Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Abadie, J.: Die gegenwärtige Behandlung der Frakturen des Vorderarms im oberen Drittel mit Luxation des oberen Radiusendes. Presse med.

1913. Nr. 6. Albee, F. H.: Ein Fall von Gumma der Schulter. The Post Graduate. 1912. Nr. 3.

Alexander, B.: Syphilis der fötalen Wirbelsäule. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6.

Avé Lailement, G.: Ein Beitrag zur Kenntnis der Spalthand. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 5.

Baisch, B.: Bau und Mechanik des normalen Fusses und des Plattfusses. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Baisch, B.: Die kongenitale radio-uinare Synostose. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Blencke: Demonstration einer Röntgenplatte einer Fraktur des Os naviculare. Med. Ges. Magdeburg. 24. X. 1912. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 3.

Breus, C.: Zur Atiologie und Genese der O t t o schen Protrusion des Pfannen- bodens. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 5.

Chlari, H.: Über familiäre Chondrodystrophia foetalis. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 5.

Dawson, H. G. W.: Eine angeborene Deformität des Vorderarms und deren chirurgische Behandlung. Brit Med. Journ. 5. Okt. 1912.

Destot, E.: Pronation und Supination des Vorderarms bei den traumatischen Läsionen. Presse med. 1913. Nr. 5.

Fraenkel, E.: Über die angeborene Syphilis piatter Knochen und ihre röntgeno- logische Erkennung. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6.

Fritsche, E.: Über die Frakturen des Zahnfortsatzes des Epistropheus. Neue röntgenographische Darsteilung des Processus odontoideus. Dtsch. Zeitschr. f. Chir. Bd. 120, H. 1—2.

Fritsche, E.: Nachtrag zu meiner Arbeit: „Über die Frakturen des Zahnfort- satzes des Epistropheus.“ Dtsch. Zeitschr. f. Chir. Bd. 120, H. 1—2.

Gaelazzi, R.: Über die unblutige Behandlung der kongenitalen Hüftgelenk- verrenkung. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

v. Gaza: Über Caleinosis interstitialis universalis. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 5.

Glaser, F.: Das histologische Blutbild in schweren Fällen von infantilem Skorbut (Mölier-Barlowsche Krankheit) und das Auftreten dieser Krankheit im schulpflichtigen Alter. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 5.

Graessner: Der röntgenologische Nachweis von Verletzungen der Wirbelsäule. Med. Klinik. 1912. Nr. 42.

Groves, E.: Klinische und experimentelle Beobachtungen bei der chirurgischen Behandlung von Frakturen. Brit. Med. Journ. 7. Dez. 1912.

&*

116

Hadda, S.: Der totaie angeborene Rippendefekt. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Haughton, W. S.: Ein nach der Lorenzschen Methode behandelter Fall von kongenitaler Hüftgelenksluxation mit gleichzeitiger Röntgen- kontrolle der Entwicklung der Pfanne. Brit. Med. Journ. 16. Nov. 1912.

Jones, R.: Der gegenwärtige Stand der Behandlung von Frakturen. Brit. Med. Journ. 7. Dez. 1912.

Jurcic, F.: Fractura tuberculi maioris humeri. Lijecnicki vijesnik. 1913. H. 2.

Kauffmann, F.: Zur Kasuistik der kongenitalen Skoliose. Zeitschr. ï. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Köhler, A.: Zwergwuchs und Riesenwuchs bei Kindern eines Syphilitikers. Zeitschr. f. Röntgenk. u. Radiumforsch. Bd. 14, H. 12.

Künne, B.: Die Kombination der „angeborenen“ Luxation ‘des Radius- köpfchens mit der Littleschen Krankheit. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Lehle, A.: Zur Kasuistik des kongenitalen Radiusdefektes. Dtsch. Militär- ärztl. Zeitschr. 1912. H. 24.

Machado, V.: Zwei Osteophyten. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6.

Moutot und de Beaujeu, J.: Ein seltener Fall von Knochensyphilis. Soc. de Radiol. med. Paris. 10. XII. 1912. Arch. d’Electr. méd. 1912. Nr. 348.

Posier: Röntgenuntersuchung des Knies beim Neugeborenen. Soc. franç. d’Electrother. et de Radiol. med. 16. I. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr 350.

Pürckhauer, R.: Über Verletzungen der Ligamenta cruciata des Kniegelenks. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 2.

Reiner, H.: Beiträge zur Archltektur des Calcaneus. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Reuss, E. und Schmidt, H.: Über einen Fall von Knochenatrophie nach Ge- lenkrheumatismus. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6.

Schönenberg, M.: Beitrag zur Arthrodese des Fussgelenks. Zeitschr. i. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Tixier, L. und Roederer, C.: Über eine osteo-muskuläre Dystrophie mit Zwergwuchs, kürzlich beschrieben von M. Hutinel. Presse méd. 1913. Nr. 10.

‚Trillmich, F.: Beitrag zur Madelung schen Deformität. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Watson, P.: Die Behandlung unkomplizierter Frakturen mittels Massage und Bewegung, dargestellt an der Hand von Fällen, welche in der chirurgi- schen Poliklinik des Kgl. Krankenhauses zu Edinburgh behandelt wurden. Edinburgh Med. Journ. 1912. Nr. 4.

Wohlauer, F.: Beitrag zur Frage der Köhler schen Erkrankung des Os navi- culare pedis. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. XXXI, H. 1—2.

Kopf (inkl. Zähne und Nebenhöhlen der Nase).

Belot, J.: Röntgendiagnostik des Weisheitszahns. Arch. d’Electr. méd. 1912. Nr. 348.

Groedel, F. M.: Seltenere Befunde bei der Röntgenuntersuchung des Schädels. Arztl. Verein. Frankfurt a. M. 16. XII. 1912. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 5.

za N sa

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Marquès, H. und Peyron, A.: Die Wichtigkeit der Röntgenuntersuchung bei der Akromegalie. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 349.

Spéder, E.: Die Röntgendiagnostik der Zähne und ihre Technik. Arch. d’Electr. méd. 1912. Nr. 348.

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Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

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Magen und Darm.

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr.G. von Bergmann

in Berlin. ın Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, N |

IV. Jahrgang. | 1913. Heft 4.

Original- Arbeiten.

Kombinierte Filter zur Erzielung eines günstigen Ver- hältnisses zwischen UerlNeN N und Tiefen-Dosis.: Von Dr. Leo Moses, Frankfurt am Main.

Die Röntgentiefentherapie, noch vor einigen Jahren das Stief- kind der Röntgentechnik, ist heute, hauptsächlich dank der Arbeiten. vonAlbers-Schönberg, Dessauer, Gauss, Müller, Be das Problem des Tages.

Insbesondere haben die Versuehe von Gauss und Lembke im Gegensatz zu der seitherigen Anschauung erwiesen, dass die gefilterte harte Strahlung auf empfindliche Tier- und Pflanzenzellen einen grösseren biologischen Effekt hat als die ungefilterte mittel- weiche Strahlung; und die Resultate am menschlichen Ovarıum haben diese Tatsache für die empfindliche menschliche Zelle be- stätigt.

Das Verfahren von Gauss leidet nach fast einstimmigem Urteil aller Röntgenologen daran, dass zu viele Röntgenstrahlen auf die Haut appliziert werden müssen, unı die wirksame Tiefen- dosis zu erreichen. Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass der Unterschied zwischen der nach Gauss’scher Technik verab- folgten Dosis und der nach der Technik anderer Radiotherapeuten

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 9

132

wesentlich geringer erscheint, wenn man nicht nach X, H. usw., sondern nach Xmal qem, Hmal qcm usw. messen wollte. Das ergibt folgendes willkürlich gewählte Beispiel. Wenn Gauss auf einer Fläche von 200 gem 500 X gibt, indem er diese Fläche seiner Technik gemäß in kleine Einzelflächen, zum Beispiel in 10 Einzelflächen à 20 gem teilt und jeder Einzelfläche 50 X appliziert, so bestrablt er die Haut durchaus nicht mit höherer Dosis als wenn Albers-Schönberg auf einmal auf die gleiche Fläche von 200 gem 50 X gibt. Dieser sehr wichtige Umstand ist offenbar, wie aus der Literatur hervorgeht, den meisten Autoren, die sich mit der Frage beschäftigt haben, vollkommen entgangen. In Wirklichkeit ist der Unterschied bei weitem nicht so gross wie er nach den Literaturangaben scheint. Die Tiefenausbeute bleibt aber bei beiden Verfahren verhältnismäßig sehr gering.

Jaksch teilt mit, dass die Sekundärstrahlung des Silbers biologisch wirksamer und der Haut weniger schädlich sei als die Röntgenstrahlung, und ich selbst habe in 14 Fällen von M. Base- dow, die ich mit Jakschs Filter bestrahlt habe, 13 Erfolge und kein Erythem gesehen.

Die verschiedenen Angaben, die von den einzelnen Autoren über die von ihnen benutzten Filter und die Dicke der Filter gemacht werden, und die deutliche Verschiedenheit der Sekundärstrahlung der zur Filtration benutzten Stoffe, brachten mich auf den Ge- danken, viele verschiedene Arten von Stoffen zu kombinieren und dabei unter den zahlreichen möglichen Anordnungen diejenige zu suchen, die eine für die Tiefenwirkung hervorragende günstige sekundäre plus primäre Zusammensetzung der Strahlen erzeugt.

Meine Versuche, die an anderer Stelle ausführlich veröffent- licht werden sollen, ergaben als günstigste Anordnung:

Fokushautabstand : 20 cm, Kombiniertes Filter: Silber 0,02 mm in Holzkapsel | _ Alınzanım i Hautbabstand: 8 cm, Aluminium 3 mm, Hautabstand: 3 cm.

Die Versuche wurden mit dem von Dessauer in seinem Vor- trag im Frankfurter ärztlichen Verein am 10. Juni 1912 demon- strierten „Reform-Apparat“ für Tiefen-Therapie ausgeführt. Die Röhrenhärte betrug ca. 10 Benoist. Ich erhielt dabei als Durch- schnittsresultat in 8 cm Tiefe 2,5 X bei 9,5 X Hautdosis, wenn die Röhre etwas weicher als 10 Benoist war; und das erstaunliche Resultat von 2,5 X bei 6,1 X Hautdosis, wenn die Röhre etwas härter war als 10 Benoist, während die seitherigen günstigsten

Skelettsystem.

==. I,

Verhältnisse von Dessauer sowohl als von Janus nur mit 2,5 X in 8 cm Tiefe bei 14 X Hautdosis erreicht werden konnten.

Es ist natürlich eine längere Bestrahlungsdauer nötig als bei einfachem Filter, aber der Unterschied spielt keine Rolle im Ver- gleich zu dem Vorteil für unsere Kranken, weil das Verfahren bei der geringeren Nebenwirkung eine wesentlich erhöhte gewollte Wirkung bietet. Mit dem Reform-Apparat war es möglich, bei 2 M. A. Belastung durch das kombinierte Filter in 2’/, Minuten 1 X zu verabfolgen, wenn die Röhrenhärte 9—10 Benoist betrug.

Durch weitere Untersuchungen hoffe ich noch günstigere Resultate der kombinierten Filter zu erzielen. Immerhin schien mir das bis jetzt erreichte bereits einer vorläufigen Veröffentlichung zum Wohle der uns anvertrauten Kranken wert.

Referate.

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1) R. Goldmann, Iglan. Ein Fall von latenter Eiterung des Alveolarfortsatzes unter dem Bilde eines chronischen Kiefer- höhlenempyems. Monatsschr. f. Ohrenheilk. 1912. Nr. 11, S. 1001.

Das Röntgenbild ergab: in der Gegend der Wurzel des 2. Prämolars und des 1. Molars zeigt der Alveolarfortsatz der rechten Seite eine ungeführ haselnussgrosse Höhle von kreisrundem Umriss, wobei die Kuppe des unteren scharfen Randes die Wurzel des 2. Prämolars fast an der Spitze, die des 1. Molars hingegen an ihrem ovalen Ende schneidet; nach oben hin deckt er sich mit der Grenze der Kieferhöhle, die an dieser Stelle unterbrochen resp. verschwommen erscheint. Der Alveolarfortsatz war also in Form einer Höhle (richtiger einer stark osteoporotischen Stelle) erkrankt, die einerseits mit der Kieferhöhle kommunizierte, anderer- seits durch den Wurzelkanal des 2. Prämolars nach vollständiger Entfernung seines Inhalts drainiert war. Sippel- Würzburg.

2) A. Burchard, Rostock. Über multiple Enchondrome in den langen Röhrenknochen von Kindern. Fortschr. a. d. Geb. der Röntgenstr., Bd. 19. H. 4.

B. teilt einen zweiten Fall mit, der seinem in Heft 1 d. F. a.

d. GQ. d. R. veröffentlichten ersten („Zur Diagnose der chondro-

matösen, fibrösen und cystischen Degeneration der Knochen‘)

ausserordentlich gleicht. Bei einem 8jähr. Knaben tritt ohne er- 9*

134

sichtliche Ursache allmählich eine Wachstumsstörung und Ver- krümmung des rechten Unterschenkels auf. Nach dem Röntgenbild handelt es sich um einen eigenartigen, in den Metaphysen der Femur und der Tibia einer Seite lokalisierten Krankheitsprozess. B. weist dann auch auf einen dritten ihm aus der Literatur be- kannt gewordener Fall hin, den Alban Köhler in seinem Werk „Die normale und pathologische Anatomie des Hüftgelenkes und Oberschenkels in röntgenographischer Darstellung“ publiziert. B. bespricht dann die Ähnlichkeit dieser 3 Fälle und glaubt, dass im Hinblick auf den in dem Köhler’schen Fall durch die Operation bestätigten Befund, es sich auch in seinen beiden bisher nicht operierten Fällen um „multiple Enchondrome“ handele. B. weist darauf hin, dass derartige Befunde vielleicht öfter erhoben würden, wenn in Zukunft rachitische Verbiegungen stets der Röntgen- untersuchung unterzogen würden. F. Trembur-Cöln.

3) G. Dencks, Berlin. Über eine ungewöhnliche Form der Chondro-

dystrophia foetalis. (Städt. Krankenhaus Neukölln). Deutsche Zeit- schrift f. Chir., Bd. 118. S. 202.

Es handelt sich bei dem hier beschriebenen 3 Jahre alten 5380 g wiegenden und 64cm langen Kinde um ganz enorme Verkrümmungen der oberen und unteren Extremitäten, die gleich- zeitig im Vergleich zur Rumpfgrösse hochgradig verkürzt erschienen. Armlänge: 20 resp. 19,5 cm. DBeinlänge: 23 bezw..23,5 cm. Die Röntg enuntersuchung ergab zahlreiche früher erlittene Frakturen. An den Epiphysen fehlen fast sämtliche Knochenkerne D. glaubt, dass es sich um einen Fall von Chondrodystrophia foetalis handelt, der durch das spätere Hinzutreten von rachitischen Symptomen kompliziert ist.

Stein- Wiesbaden.

4) Ernst Fritzsche, Basel. Uber die Frakturen des Zahnfortsatzes des Epistropheus. Neue röntgenographische Darstellung des Prozessus odontoideus. (Chirurgische Klinik zu Basel). D. Z. f. Chirurgie, Bd. 120. 1912. XII. H. 1—2, S. 7ff.

Im Anschluss an einen Fall von Dornfortsatzbruch gibt F. ein Verfahren zur röntgenographischen Darstellung des Dornfortsatzes an, das sehr schöne Resultate ergibt. Ein Film von 4><3 cm in schwarzes Papier und Guttapercha einge- wickelt, wird auf einem nach Art des Gottstein’schen Ring- messers zurechtgebogenen Bleistreifen fixiert, in den gut kokaini- sierten Epipharynx eingeführt, bis an das Rachendach hinauf- geschoben und während der Aufnahme der Wirbelsäule leicht angedrückt. Die Platte kommt auf diese Weise unmittelbar vor

1355

die zwei obersten Halswirbel zu liegen. Aufnahmen in sitzender Stellung, Kopf leicht nach vorn gebeugt, Röntgenröhre im Nacken des Patienten. Die Aufnahmen zeigen deutlich die anatomischen Verhältnisse. F. Wohlauer-Charlottenburg.

5) F. Oehlecker, Hamburg. Zur Aufnahmetechnik der Hals- wirbelsäule. (I. chir. Abt. des Allg. Krankenh. Hamburg-Eppendorf). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19. H. 4.

Verf. ıst es gelungen, mit Hilfe einer besonderen Kassette gute Übersichtsaufnahmen über die sieben Halswirbel und den ersten Brustwirbel zu bekommen. Die Kassette ist eine Taschen- kassette, in die die Platte hineingeschoben wird und ist durch einen Ausschnitt der Schulterform angepasst. Die Kassette kann sowohl an einem Wandarm befestigt gebraucht werden, wie auch zu Aufnahmen in liegender Stellung. Diese Aufnahmetechnik eignet sich auch sehr gut für den Kehlkopf, Luftröhre usw ; auch bei winkeligen Kniegelenksankylosen leistet die Kassette gute Dienste. Natürlich ist bei der Plattenbetrachtung im Leucht- kasten ein besonderer Einsatz nötig. Kassetten und Platten fertigt H. Friedrich Kunze, Hamburg, Alter Steinweg 61 an.

| F. Trembur-Cöln. 6) A. Köhler, Wiesbaden. Vollzählige proximale Metakarpal-

epiphysen (Fall von infantilem Myxödem). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19. H. 4.

Bei einem 12jährıgen an Myxödem leidenden Knaben, dessen Knochenentwickelung etwa der eines 3—4jährigen entsprach, fanden sich vollzählige proximale Epiphysen der Metakarpen. Der Fall dürfte somit bisher wohl als einzig dastehender anzu- sehen sein. Wie sich aus der angeführten Literatur der normalen Anatomie der Hand ergibt, werden Epiphysen oder epiphysen- ähnliche Gebilde an proximalen Metakarpalenden am häufigsten am II. oder am II. und V. Metacarpus beobachtet, wobei meist auch am distalen Ende des I. Metakarpus sich eine gleiche Erscheinung zeigte. Aus der sehr spärlichen Literatur pathologischer Fälle mit ähnlichen Befunden scheint man entnehmen zu können, dass das Auftreten epiphysenartiger Gebilde am proximalen Ende sämt- licher Metakarpen zugleich bei Fällen pathologischen Knochen- wachstums und zwar bei Mongolismus und Myxöden zuweilen, wenn auch nicht immer, beobachtet werden kann. | F. Trembur-Cöln.

7) G. Avé Lallemant, Greifswald. Ein Beitrag zur Kenntnis der

Spalthand. (Med. Klinik). Fortschr. a.d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19. H. 5.

Verf. teilt einen Fall von Spalthand mit, bei der der rechte

136 —.

Mittelfinger fehlte und der an seiner Stelle befindliche Spalt sich scheinbar bis in die Mittelhand hinein erstreckte. Das Röntgen- bild ergab, dass an den Mittelhandknochen sowie an der Hand- wurzel keine Defekte hestehen, diese sich vielmehr einzig und allein auf die Endphalangen des Mittelfingers bezogen.

F. Trembur-Cöln.

&) Mme. Petroff, Lausanne. Les fractures de l’extremite in- ferieure du radius chez l'enfant. (Die Frakturen des unteren Radiusendes beim Kinde). (Hospice de lenfance de Lausanne Revue médicale de la Serisse Romande 32. Jahrg. 1912. H. 11. S. 729. Die vorliegende interessante Arbeit wird dem Verständnisse

näher gebracht durch 28 Reproduktionen von Röntgenaufnahmen;

3 derselben betreffen die Entwicklung der kindlichen Mittelhand

und die übrigen geben einen Überblick über verschiedene Arten

von Radiusfrakturen beim Kinde. Es wird zuerst darauf hinge- wiesen, dass die Literatur über dieses Gebiet eine bescheidene ist; sodann wird betont, dass, entgegen der ziemlich verbreiteten

Ansicht, diese Fraktur selten nur den Epiphysenknorpel alleın

betrifft. Unter 14 Fällen war dies nur einmal der Fall und auch

hier war der Knochen mitbeteiligt; es war nämlich eine Ecke der distalen Diaphyse abgebrochen. Auch die penetrierenden Frakturen sind nicht besonders häufig (3 Fälle von 14). In der grossen Mehrzahl findet sich der Bruch am unteren Diaphysenende, häufig etwa 11/,—3 cm von dessen distalen Ende entfernt; in einigen Fällen beträgt diese Distanz 1—1!/, cm. Es sind komplette Frakturen; nicht reponierbare Fälle, die operiert wurden, zeigten ein intaktes Periost. Die Richtung der Frakturlinie ist trans- versal. Wenn Deviation vorhanden ist, so ist das Fragment meist dorso-radialwärts ausgewichen, seltener nur dorsalwärts. In dem Falle, bei welchem die Frakturlinie durch den Epiphysenknorpel ging, war das Fragment dorsalwärts luxiert. In der Mehrzahl der Fälle war der Radius allein betroffen; bei zwei Kindern zeigte auch die Ulna eine Fraktur und einmal war die Radiusfraktur von einer Luxation der Ulna-Epiphyse begleitet. Zwei Fälle von

Radiusfraktur wiesen zugleich eine Fraktur der Styloideusepiphyse

der Ulna auf. Die von P. beobachteten Frakturen waren, soweit

eine Anamnese erhältlich war, indirekt zustande gekommen; meist "handelte es sich um einen Fall auf die pronierte und dorsal flektierte Hand. Die Diagnose beruht hauptsächlich auf der

Deformation und der falschen Beweglichkeit. Die Prognose ıst

recht gut. Mangelhaft reponierte Frakturen zeigten nach 1!/,—3

Jahren eine tadellose Funktion und es war der Sitz der Fraktur

= e Ss

nicht mehr nachzuweisen. Zur Reposition ist eiue Narkose

empfehlenswert. Fixiert wird mit den üblichen Schienenverbänden. :

Am Schlusse finden sich die Krankengeschichten im Auszuge. J. Schwenter-Bern.

9) Fred. H. Albee, New York. A case of gamma of the shoulder.

(Ein Fall von Gumma der Schulter). The Post Graduate.

Bd. XXVII. 1912. Nr. 3. S. 189.

Es handelte sich um einen 32jährigen Patienten, .der Be-. schwerden in der linken Schulter verspürte und der nach und nach verschiedene Ärzte konsultiert hatte. Es wurden zu verschiedenen Zeiten Röntgenaufnahmen der Schulter gemacht und der Reihe nach auf Grund dieser Aufnahmen die folgenden Diagnosen ge- stellt: Bursitis subdeltoidea, Osteosarkonı, Tuberkulose, multiple Knochencysten resp. Osteomyelitis. Nach 2!/,jährigem Bestehen kam Pat. zu Verf. und brachte ihm vier der früher hergestellten Röntgenaufnahmen. Auf Grund dieser Platten und der klinischen Untersuchung stellte Verf. die Diagnose auf Gumma. Wassermann fiel positiv aus, und eine antisyphilitische Behandlung, Salvarsan und später salizylsaures Quecksilber brachte prompte Heilung. Der Fall zeigt, wie wichtig eine sorgfältige Auslegung der bei Knochen- und Gelenkerkrankungen erhaltenen Röntgenbefunde ist.

| Ripperger-New York.

10) Schmieden und Erkes, Berlin. Klinische Studien über die Neubildungsvorgänge am Hüftgelenk im Anschluss an die Resektion. (Chir. Klinik). Archiv f. klin. Chir.. Bd. 100. 1912. H. 1. Verff. haben 15 Fälle von Hüftgelenksresektion, die wegen

verschiedener Erkrankungen vorgenommen war, nach einem bis

ö Jahren nachuntersucht und mit Krankengeschichten und

Röntgenbildern ihre Ausführungen belegt. Die Regeneration ist

am vollständigsten bei Jugendlichen, aber auch bei kräftigen, ge-

sunden Erwachsenen treten planmäßige Regenerationsvorgänge auf.

Bei Arthritis deformans sind die Erfolge zweifelhaft. Die Ansichten

der Chirurgen gehen auseinander, ob ein ankylotisches oder beweg-

liches Gelenk zu erstreben ist. Die Verff. arbeiten darauf hin, bewegliche Gelenke zu erhalten, wenngleich auch sie Fälle von

Ankylose mit ausgezeichneter Funktion haben.

F. Wohlauer- Charlottenburg.

11) R. Braeunig, Rostock. Das Genu valgum adolescentium im Röntgenbilde. (Chirurg. Klinik.) Beiträge z. klin. Chir., Bd.80. 1912. H.2. B. hat an einem grossen Material vergleichende Röntgen-

untersuchungen zwischen den Kniegelenken gleichaltriger Gesunder

und an Genu valgum adolescentium leidender Patienten angestellt.

135

Es ergab sich, dass die Epiphysenlinien beim Genu valgum länger wie bei normalen Individuen erhalten bleiben und ausserdem auch bedeutend breiter und unregelmäßig sind. Die Verbreiterung kann bis mehrere Millimeter betragen. Es handelt sich also nach der Ansicht B.'s um eine Spätrachitis und die Ansicht derjenigen Autoren, welche lediglich an eine statische Ursache glauben, ist sicherlich nicht richtig. Diese Ansicht erhält noch eine Stütze durch den Umstand, dass bei allen in Betracht kommenden Kranken auch sonstige Anomalien im Bereiche des Knochensystems fest- gestellt werden konnten. Stcein- Wiesbaden.

12) Boris Bauer, Kursk. Ein Fall von Echinokokkus in der Tibia.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19. H. 4.

Während der Echinokokkus in der Abdominalgegend in etwa 75°/, gefunden wird, gehört der Knochenechinokokkus zu den Seltenheiten. Am häufigsten erkrankt Becken, dann Wirbel, Ober- armbein, Unterschenkel, Oberschenkel, Schädel, Schulterblatt, Brustbein, Rippen, Phalanx. Im Unterarm wurde er gar nicht beob- achtet. Im Unterschenkel ist der Echinokokkus in 12,34°/, Fällen gefunden. Vert. beschreibt ausführlich unter Beifügung von Bildern und Röntgenphotographien einen solchen Fall von äusserst grosser Echinokokkusgeschwulst im linken Unterschenkel bei einer 75jähr- igen Bäuerin. Das Röntgenbild zeigte grosse Höhlen in der auf- geblasenen Tibia. Nur an der Innenseite des Unterschenkels sieht man Schatten von freien Sequestern. Bemerkenswert ist bei dem Fall, dass eine durch den Echinokokkus 5 Jahre vorher hervor- gerufene Fraktur geheilt war. Amputation im unteren Drittel des Oberschenkels brachte Heilung. F. Trembur-Cöln.

13) Fritz Geiges, Freiburg i.B. Ein Beitrag zur Ätiologie des.

Klauenhohlfusses. (Diakonissenhaus). Beitr. z. klin. Chir., Bd. 78.

1912. H. 1.

Die Ätiologie des sogenannten „Klauenhohlfusses“ ist bisher völlig dunkel. G. fand bei 4 von 5 Fällen der Erkrankung eine Spina bifida occulta in Bereiche des Kreuzbeins, die äusser- lich als ein tiefes Grübchen in der Gegend der Rima ani imponiert. Die röntgenologische Darstellung ergibt eine längsverlaufende Spaltlinie durch einen oder mehrere Sakralwirbel. Es wird bei vorkommenden Fällen auf den von G. vermuteten ätiologischen Zusammenhang der beiden Affektionen weiterhin zu achten sein.

Stein- Wiesbaden. 14) Johannes Becker, Halle a. S. Über die Exostosen am vberen

Calcaneusrande. (Chir. Klinik.) Fortschr. a.d. Geb. der Röntgenstr., Bd. 19. H. 4.

Bei einer 50jährigen Patientin, die seit ihrem 14. Lebensjahr

139

Schmerzen in der rechten Hackengegend und im rechten Fusse hatte, fand sich Spornbildung beider Calcanei. Arthritische Gelenkveränderungen in beiden Talocalcanealgelenken und Wucher- ungen an der Oberfläche der Calcanei, die sich nach dem Talo- calcanealgelenk erstreckten. Die Wucherungen am oberen Calcaneus- ende glaubt Verf. durch Knorpel und Knochenschwund kombiniert mit Knorpel und Knochenwucherung mitbedingt durch mechanische Einwirkungen erklären zu können. F. Trembur-Cöln.

15) C. Westphal, Hamburg. Neuere Beobachtungen über die Galcaneusfraktur mit besonderer Berücksichtigung des röntgen- ologischen Bildes und der Folgen. (Eppendorfer Krankenhaus ) Beitr. z. klin. Chir., Bd. 79. 1912. H. 2.

Die Calcaneusfractur ist nicht so selten als man früher annahm. Sie beträgt 1,5—2°;, aller Knochenbrüche. Es überwiegt die isolierte Fraktur des Calcaneus. Verf. fand unter 65 Fällen nur 12 mal Veränderungen anderer Knochen. Die Bruchformen sind verschiedenartig. Der durch abnorm starke Zugwirkung durch forcierte Kontraktion der Wadenmuskulatur zustande kommende Rissbruch verläuft meist vom hinteren Umfang des Tuber etwa in seiner Mitte beginnend in der Richtung nach vorn und oben. Der Kompressionsbruch entsteht stets durch Sturz oder Sprung aus der Höhe. Man unterscheidet zweckmäßig schwere (zahlreiche einzelne, stark gegeneinander verschobene oder inein- andergepresste Fragmente), leichtere (eine oder mehrere deut- liche Bruchlinien ohne stärkere Dislokation), und leichte (nur Fissuren) Grade des Kompressionsbruches. W. fand unter 65 Fällen 13 schwere, 38 leichtere, 14 leichte Fälle. Die Längs- brüche sind häufiger wie Querbrüche. Sehr selten sind die Vertikal- brüche. Röntgendiagnostisch ist die seitliche Aufnahme von medial nach lateral am wichtigsten. Die Diagnose wird durch einen in der Fusssohle sichtbaren Bluterguss sehr unterstützt. Die Behandlungszeit ist eine sehr lange. Ungünstige Dauerfolgen bleiben nur bei der sclıweren Form der Brüche zurück.

Stein- Wiesbaden.

Magen und Darm.

16) Beclere, Paris et Meriel, Toulouse. Die Röntgenuntersuchung bei den chirurgischen Affektionen des Magens und des Darm- kanals. Arch. d'électricité médicale, Bd. 20. 1912. Nr. 344, 345, 34€. Zusammenfassende ausführliche Arbeit über die Röntgendiag-

nostik des Magen-Darmkanals mit vielen instruktiven Abbildungen. F. Wohlauer- Charlottenburg.

= 4.4). ==

17) E. H. Skinner, Kansas City, Mo. Dreifache Bismutmahlzeit für Schirmuntersuchungen des Gastro-Intestinaltraktes. Interstate Medical Journal. St. Louis. Sept. 1912.

Seit 1908 hat sich S. für die fluoroskopischen Untersuchungen der Bauchorgane nur des Bismutum oxychloricum bedient, das zwar sehr teuer, aber nach seinen Erfahrungen ganz harmlos ist. Er verfolgt dabei folgende Methode: Der Patient bekommt eine Bismut- mahlzeit um 10 Uhr vormittags am Tage vor der Untersuchung; am nächsten Tage nimmt er eine Bismut-Mahlzeit um 4 Uhr morgens und kommt um 10 Uhr vormittags zur Untersuchung. Er hat dann eine Bismut-Menge im Kolon, im Dünn- und im Dickdarme. Nachdem nun auf Residuen im Magen etc. untersucht wurde, erhält der Patient eine dritte Bismut-Mahlzeit, welche eine Untersuchung des Ösophagus, sowie der Form, Lage und Peristaltik des Magens gestattet. Jedes Bismut-Mahl besteht aus 60 mg Bi. oxychlor. in einem dünnen Brei oder in Buttermilch.

Reichmann-Chicago.

18) Sinclair Tousey, New York. Röntgendiagnose von gastro- intestinalen Adhäsionen und Geschwüren. Journal of the Amer.

Med. Assoc. March 9. 1912.

T. berichtet über 3 Fälle, die eine der obengenannten Ver- änderungen aufwiesen; es soll hier jedoch nur der erste Fall erwähnt werden, weil in demselben erst durch das Röntgenogramm der Sitz der Läsion festgestellt werden konnte.

Er betraf eine 4l jährige Frau, die nach einer vor 7 Jahren durchgemachten Appendektomie in solchem Maße an Konstipation und Prolapsus ani litt, dass man eine Einknickung der Flexura sigmoidea oder deren Invagination in das Rektum vermutete. Nach einem Einlauf, bestehend aus Bi.-oxychloricum, Bolus alba und Wasser, zeigte die Platte, dass derjenige Teil des Colon transversum, der quer über der Wirbelsäule liegt, leer war. Nach Ausschluss aller Verhältnisse, die eine solche Erscheinung auf der Platte hervor- rufen könnten, stellte T. die Diagnose auf Adhäsionen, was auch durch die vorgenommene Laparatomie bestätigt wurde.

Reichmann-Chicago.

19) 6. A. Pirie, Edinburgh. The Diagnosis of Diseases of the Stomach by the X rays. (Die Röntgendiagnose der Magen-

krankheiten). (Dundee Royal Infirmary). Edinburgh Medical Journal. 1912. Nr. 2.

Verf. fasst seine Erfahrungen in folgende Schlusssätze zusammen: 1. Ein Magen, bei dem die Kontrastmahlzeit sofort zum nied-

==; kt ==

rigsten Punkte wandert und sich daselbst ansanımelt, ist als atonischer anzusehen. Die Therapie besteht in Hebung der grossen Kurvatur durch mechanische oder chirurgische Maßnahmen.

2. Ein Magen, der nach 6 Stunden noch Reste enthält, hat ein Passagehindernis am Pylorus. In solchen Fällen ist Gastro- enterostomie indiziert; ist jedoch gleichzeitig eine Atonie vorhanden, so hat diese Operation keinen Zweck.

3. Bei einem funktionellen Sanduhrmagen soll man immer nach einem Ulcus fahnden.

4. Ist dagegen ein organischer Sanduhrmagen vorhanden, so muss eine Gastroenterostomie gemacht werden und zwar oberhalb der Einschnürungsstelle.

5. Enthält der Magensaft keine freie Salzsäure (nachgewiesen an einer ungelöst bleibenden Bismutkapsel [? Ref.]) und zeigt sich ausserdem auch nur die geringste Irregularität der Magensilhouette, so ist ein Karzinom anzunehmen.

6. Bleibt ein Magenkatarrh trotz medikamentöser und diäte- tischer Behandlung nach einem Monat noch bestehen, so ist eine Röntgenuntersuchung indiziert. Man erhält dann genauere Angaben über Form. Lage, Gestalt und motorische Tätigkeit.

L. Katz-Berlin- Wilmersdorf. 20) Bertrand Dawson. Pathogenesis, Diagnosis, Medical Treatment of Gastric Ulcer. (Pathogenese, Diagnose und medikamentöse

Behandlung des Magengeschwürs). British Medical Journal,

12. Dez. 1912.

Seine Ansicht über das Röntgenverfahren fasst der Autor in folgenden Sätzen zusammen: Mittels der Bi-Mahlzeit ist man im- stande, sowohl die Magennootilität, als auch deren Beziehungen zu den Entleerungszeiten zu bestimmen. Ferner haben wir im Röntgen- verfahren ein wertvolles Hülfsmittel, Sanduhrformen des Magens zu konstatieren. Hertz (doch wohl nur in England, Ref.) hat mittels der Bi-Mahlzeit die Hypermotilität des Magens bei Duo- denalulcus nachgewiesen; die Kontrastmahlzeit verlässt beim Uleus duodeni den Magen in sehr kurzer Zeit.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

21) N. Voorhoeve, Amsterdam. Die klinische und radiologische

Diagnose der Fistula gastro-colica. Deutsches Archiv f. klin. Med.

1912. Bd. 106.

V. bespricht die Literatur der Fistula gastro-colica und bringt nach eingehender Besprechung der klinischen Diagnostik die Röntgenbilder von einem Fall von Magenkarzinom mit Magen- Kolon-Fistel, die deutlich eine Kommunikation zwischen Magen

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und Kolon zeigen. V. beobachtete bei der radiologischen Unter- suchung: 1. sofort nach der Mahlzeit neben dem Magen Bismut- schatten im Dickdarm; 2. eine Bismutfüllung des Colon descendens und der Flexur einige Stunden post coenam, bei Abwesenheit von Bismutschatten im Colon ascendens und proximalen Colon des- cendens; 3. die Möglichkeit, durch Palpation Bismut aus dem Magen in das Kolon zu bringen; 4. gleichzeitiges Vorhandensein von Bismut im Dünndarm und in den distalen Kolonpartien, während die proximalen Kolonabschnitte frei von Bismut sind; 5. nach Ver- abreichung von Bismutklysma Anwesenheit von Bismut im Magen und Anwesenheit von Bismut im Dünndarm; 6. nach Luftein- blasung per rectum eine Vergrösserung der Magenblase. | H. Plagemaun- Stettin.

22) Karl Hofius, Duisburg. Vergleichende Untersuchungen über die Röntgenphotographie des Magens und die Gastrodiaphanie. (Bethesdakrankenhaus.) Arch. f. Verdauungskrankheiten, Bd. 18. H. 5 u. 6.

Verf. kommt auf Grund von 15 genau studierten Fällen zu dem Resultate, dass beide Methoden für die Diagnose der Magen- krankheiten nur einen beschränkten Wert haben. Für kleine eben beginnende Karzinome sind beide Verfahren viel zu grob, so dass nur eine relativ geringe Anzahl noch nicht weit vorgeschrittener Tumoren in Betracht kommt, wo unter Umständen vielleicht ein- mal die Durchleuchtung als diagnostisches Hilfsmittel mit heran- gezogen werden kann, und. da hat die Röntgenuntersuchung einen Vorzug insofern, als sie auch Tumoren der hinteren Wand berück- sichtigt, während die Gastrodiaphanie sich auf die vordere Magen- wand beschränken muss. Die Frühdiagnose hat keine wesentliche Förderung durch beide Methoden erfahren. Die gastrodiaphanischen Bilder sind durchweg grösser als die Röntgenbilder und besonders die rechte und obere Magengrenze. Die untere Grenze weist weit- gehende Übereinstimmung mit dem Röntgenbilde auf. Es ergaben sich, soweit die untere und linke Magengrenze in Betracht kommen, bei beiden Methoden gleiche Resultate.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

23) Carl Bruegel, München. Bewegungsvorgänge am pathologi- schen Magen auf Grund röntgenkinematographischer Unter- suchungen. (Röntgeninstitut Dr. Bruegel und Dr. Kaestle.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 4.

B. bringt interessante serienweise kinematographisch auf- genommene Magenbilder, bei denen eine horizontale Begrenzungs- linie des Kontrastinschattens gegen den Pylorus schon 40 Minuten nach der Aufnahme des Kontrastinbreis das charakteristische ıst.

133

Diese konstante präpylorische horizontale Abschlusslinie ist nach R. der Ausdruck dafür, dass Teile der antralen Musku- latur die Fähigkeit verloren haben, sich in gleichsinniger Weise von allen Seiten her konzentrisch zu kontrahieren. Dieser patho- logische Zustand fand sich bei flächenhaften Verwachsungen, grösseren Narben und Wandinfiltrationen (kallösen Ulcera). Der operative Befund bestätigte die Diagnose und nach der Operation (Lösung der Verwachsungen, Gastro-Enterostomie etc.) fehlte die charakteristische horizontale Begrenzungslinie, und es fehlte die frühere Verzögerung der Magenmbotilität.

H. Plagemann-Stettin. 24) Robert Kienböck, Wien. Über das Sigma elongatum mobile

(Röntgenbefund). Münch. med. Woch. 1913. Nr. 2.

K. berichtet über einen Fall von hochgradiger Lage- anomalie des Sigma zufolge einer bedeutenden Elongation und abnormen Beweglichkeit desselben. Das sehr lange Colon sig- moideum erstreckt sich auf der rechten Seite des Abdomens bis unter die Leber und nahe an die rechte Zwerchfellkuppe. Colon ascendens ynd transversum liegen normal, das Colon descendens verläuft von der Milzflexur nach unten medial zum Nabel. Klinisch bestand das Bild chronischer Appendizitis, das so röntgenologisch geklärt wurde. H. Plagemann-Stettin. 25) Eduard Stierlin und Nicolai Schapiro, Basel. Die Wirkung

von Morphium, Opium und Pantopon auf die Bewegungen

des Verdauungstraktus beim Menschen und beim Tier. (Chirurg.

Univ. Klinik.) Münch. med. Woch. 1912. Nr. 50.

S. und Sch. beobachteten röntgenologisch an gesunden Indi- vıduen, an Kranken mit Darmfistel und an einem Fistel- hund die Beeinflussung der Motilität des Magen - Darmkanals durch Opiate und fanden eine verschiedene Wirkung auf den Magen (Morphium meist verzögert, Opium 2 >< beschleunigt), eine ausgesprochene Verzögerung der Chymusfortbewegung im Dünn- darm (bis zu 7 Stunden), aber keine sichtliche Wirkung auf den Dickdarm. H. Plagemann-Stettin.

26) Friedr. Meyer-Betz, München. Zur Kenntnis der normalen Dickdarmbewegung. (Il. med. Klinik und Röntgenlaborat. des Krankenhauses ]. d. Isar) Münch. med. Woch. 1912. Nr. 50.

M.-B. zeigt auf Grund der Röntgenbeobachtungen ins- besondere unter Verwendung der Röntgenbefunde nach Abführ- mitteln, dass eine aktive peristaltische Vorbewegung des Darm- inhalts im Darm erfolgt (Rieder); die kleinen Kolon-Bewegungen (Schwartz) wie die grossen (Holzknecht) haben eine selbst-

se le

ständige Stellung „im Getriebe des Dickdarmmechanismus“. Die letzteren stehen in enger Beziehung zur Defaekation. H. Plagemann- Stettin.

27) Friedr. Meyer - Betz und Theodor Gebhardt, München. Röntgenuntersuchungen über den Einfluss der Abführmittel auf die Darmbewegungen des gesunden Menschen. (II. Med. Klinik und Röntgenlaborat. des Krankenhauses 1. d. Isar) Münch. med. Woch. 1912. Nr. 33 u. 34.

M-B. und G. haben die Details der Abführmittelwirkung rönt- genologisch beobachtet. Sie fanden bei I. Infusum Sennae: Magen und Dünndarm bleiben unbeeinflusst; lediglich Einwirkung auf den Dickdarm ım Sinne einer gesteigerten Motilität. II. Extract. Alo&: Lediglich Dickdarmbeeinflussung insbesondere der haustralen Muskulatur mit lebhafter haustraler Segmentation ähnlich dem Bilde spastischer Obstipation. IH. Oleum Ricini: Einwirkung auf den ganzen Magendarmkanal; ım Dünndarm gesteigerte peristaltische Bewegungen und gesteigerte Sekretion; im Kolon fehlen die kleinen Bewegungen; die Passage geschieht offen- sichtlich mit den grossen Kolonbewegungen. IV. ResınaJalapes: Steigerung der Dünndarmsekretion, Dickdarmpassage in stürmischen Schüben. V. Magnesıumsulfat und Karlsbader Salz: Starke Verflüssigung des Darminhaltes durch Anregung der Sekretion, aber das Bestreben die Flüssigkeitsmassen neben dem Kot vorbeizutreiben; nach Entleerung der Salzlösung erfolgt ein stärkerer Tonus der Darmwand. Die Salina bewirken also keine rasche Entleerung des Darms, sondern sie entziehen dem Körper Flüssigkeit. VI. Calomel: Gleichmäßige Dünn- und Dickdarm- wirkung, stürmische Peristaltik und auffallend totale Entleerung des Darms. H. Plagemann-Stettin.

28) J. Carwardine, Bristol. Pericolitis. (Royal Infirmary.) Brit. Med. Journal. 18. I. 1913. „Die Röntgenstrahlen sind von grossem diagnostischem Werte

für die Bestimmung von Lage und Grösse des Coecums sowie für jegliche Knickung innerhalb des Verlaufs des Kolons. Gibt man nach voraufgegangener gründlichster Darmentleerung eine Bi-Mahl- zeit, welche man allenfalls noch durch eine Bi-Clysma kurz vor der Durchleuchtung vervollständigen kann, so kann man Kolon und Coecum in toto untersuchen, die Lage des Appendix markieren und durch öftere wiederholte Untersuchungen eine etwa vorhandene Behinderung innerhalb des Coecums bestimmen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht absolut genau; ganz präzise lassen sich die Ver- hältnisse nur durch die Operation erkennen.“ L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

13

29) F. Karewski, Berlin. Über die chirurgische Behandlung schwerer Formen chronischer Obstipation. Berl. klin. Woch.

1912. Nr. öl u. 52.

„DasRöntgenexamen sollte bei allen Fällen schwerer chronischer Obstipation als eine notwendige und unersetzliche Ergänzung der übrigen Untersuchungsmethoden angewendet werden, weil es allein imstande ist, auf andere Weise nicht diagnostizierbare destruktive Stenosen aufzudecken. Wenn man es unterlässt, läuft man Ge- fahr, Frühstadien maligner Prozesse zu übersehen und den rechten Zeitpunkt für deren Ausrottung unter günstiger Prognose zu ver- fehlen. Aber nur in diesem Sinne ist die Aktinographie von maßgebender Bedeutung bezüglich der Wahl der Therapie. Bei allen anderen Störungen der Kotpassage kann sie zwar Aufklärung über die Art derselben vermitteln, aber ihre Resultate sind nicht geeignet, den Ausschlag für den Entschluss zu chirurgischer Be- handlung zu geben, weil sie nicht eindeutig und verlässlich die Ursache der Erscheinungen und die Möglichkeit radikaler Abhilfe darlegt.‘* L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

30) Max Skaller, Berlin-Charlottenburg. Zur Technik meiner Be- handlungsmethode des Dünndarms mit vernebelten Medi- kamenten. Berl. klin. Woch. 1912. Nr. 45.

Verf. hat die Röntgenkontrolle zum Nachweis seiner von ihm in die Praxis eingeführten medikamentösen Behandlung von Duo- denalerkrankungen sowie für den Gang und die Lage der Ein- horn’schen Duodenalsonde verwandt. Für die Technik gibt er einige praktische Winke. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

81) Ernst Angstein, Marienbad. Über wiederholte periodische Untersuchungen an chronisch Obstipierten mittelst Röntgen-

strahlen. (Med.-poliklin. Institut der Univ. Berlin). Zeitschr. f. physik. u. diätet. Therapie, Bd. 12. 1912. H. 6.

A. bringt exakte radioskopische Beobachtungen der motori- schen Darmfunktion bei Gesunden und bei Obstipierten.

Nach seinen Erfahrungen, die beim Gesunden die Beobachtungen von Herz und Rieder bestätigen, kann man in 12—18 Stunden über Lage und Füllungsverhältnisse des Darmes sich durch eine einmalige Röntgendurchleuchtung, in der alle Teile des Dickdarms sich präsentieren, unterrichten.

Radioskopisch fand A. ziemlich die Obstipation bestätigt. Einfach waren die topischen Verhältnisse bei ausgesprochener proktogener Obstipation; schwer ist es nach A's Erfahr- ungen, ein klares Bild über den Mechanismus der Störungen bei

Zentralblatt f. Röntgenstrablen, Radium u. verw. Gebiete. 10

146

spastischen und atonischen Zuständen zu erhalten. Die Darm-

entleerungszeiten variierten zwischen 44 Stunden und 119 Stunden

bei Spat Moen und zwischen 23 und 54 Stunden bei 2 Gesunden. H. Plagemann-Stettin.

32) Gottwald Schwarz, Wien. Über die Irrigo-Radioskopie des Kolons. (I. medizinische Klinik Prof. v. Noorden). Wiener klin. Wochenschrift. 1913 Nr. 5.

Sch. zeigt an einer Reihe von Fällen, in denen die Diagnose durch andere Untersuchungsmethoden nur unvollständig zu stellen war oder überhaupt versagte, den Wert der Röntgenuntersuchung des Kolons mit dem Wismut- oder Baryumeinlauf. Von grösster Bedeutung ist hierbei die Beobachtung des Einlaufes während der Durchleuchtung, worauf schon Hänisch als erster hingewiesen hat. Diesem Moment sucht Sch. durch Prägung des Wortes. „Irrigo-Radioskopie“ als Bezeichnung des Verfahrens Rech- nung zu tragen. Die Durchführung der Untersuchung wird durch zwei von ihm vorgeschlagene Modifikationen wesentlich erleichtert. Ein im Irrigator angebrachtes Sieb, das der Patient mittels einer Schnur auf- und abbewegt, verhindert die Sedimentierung des. Kontrastmittels; eine mit einem Ablauf versehene Blechtasse leitet die Klysmaflüssigkeit, die der Patient wegen allzu heftigen Stuhl- dranges nicht halten kann, in einen nebenstehenden Kübel ab.

Einige Beispiele von hoch- und tiefsitzenden Diekdarmstenosen illustrieren den Wert der Methode. . Eisler- Wien.

Lunge, Pleura, Zwerchfell etc.

33) E. Behrenroth, Greifswald. Beiträge zur Klinik des Lungen-

echinokokkus. Deutsches Archiv für klin. Med. Bd. 107, H. 5.

Die hervorragende Bedeutung des Röntgenverfahrens für die Diagnose des Lungenechinokokkus wird an der Hand von fünf genau beobachteten Fällen erörtert und deren Thoraxbefund auf 4 Tafeln in 11 Fig. abgebildet. Die Möglichkeit einer Früh- diagnose scheint nach den Beobachtungen des Verf. sehr wohl be- gründet zu sein. Ferner klärt das Röntgenverfahren auf: die ge- naue Lage, die Anzahl etwa vorhandener Zysten, den Grad regionärer Lungenerkrankungen. Esistdeshalb von ausschlaggebender Bedeutung für die Prognose und Indikation eines Eingriffs. Von ganz be- sonderem Werte ist es aber für den Chirurgen, den es über den Effekt der stattgefundenen Operation orientiert. Diese Tatsache ist um so höher zu bewerten, als gerade hier die Untersuchungen des Serums und der Veränderungen des Blutbildes, von wenigen Ausnahmen abgesehen, völlig versagen. Ein Fall bietet besonders

ig a

-- 147° =

dadurch Interesse, dass er die seltene Kombination von Lungen- tuberkulose und Lungenechinokokkus zeigt. L. Katz, Berlin-Wilmersdorf. 34) H. Krukenberg, Elberfeld. Über einen mit Röntgenstrahlen behandelten Fall von Lungentumor. Fortschr. a. d. G. d. Röntg.

Bd. 19, H. 5.

Ausführlichere Mitteilung eines Krankheitsfalles, in dem bei einem ö6jährigen Fräulein ein vom Uterus ausgehendes Fibro- sarkom zahlreiche ausschliesslich auf dem Wege der Blutbahn verbreitete Metastasen gebildet hatte. Auffallend war die hervor- ragende, offenbar über Monate sich hinziehende Beteiligung der Lungen, in der die Tumoren ‘einwandsfrei nach Lage und Grösse durch die Röntgenstrahlen zu einer Zeit schon nachweisbar waren, zu der alle übrigen physikalischen Untersuchungsmethoden noch im Stich liessen. Röntgenbestrahlung brachte schon nach acht Tagen Hebung des Allgemeinbefindens, Beseitigung des Fiebers und Rückgang der Tumoren, konnte aber den Exitus nicht ver- - hindern. F. Trembur-Cöln.

35) Ephraim, Breslau. Demonstration von Radiogrammen und Präparaten zur bronchoskopischen Diagnose von primären Lungentumoren. Monatsschr. f. Ohrenheilk. 1912. H. 11.

In einem der Fälle ergab die bronchoskopische Probeexzision Karzinom, obwohl das Röntgenbild fast normal war.

Sippel- Würzburg.

36) Alfred Weil, Strassburg. Drei Fälle von Lungentumoren mit ungewöhnlichem röntgenologischem Befund. (Mediz. Univ-Klinik). Fortschritte a. d. Gebiete d. Röntgenstrahlen, Bd. 19. H. 2.

W. veröffentlicht Röntgen-Thoraxaufnahmen von 3 Fällen von Lungentumoren, die, differential-diagnostisch von grossem Interesse, zum Teil durch Sektionsbefund erklärt wurden; diese Aufnahmen betreffen eine Chorionepitheliom-Metastase von scharfer kreisrunder Begrenzung auf der Platte ähnlich einem Echinokokkus, ferner ein Adeno-Carcinom und schliesslich einen differential-diagnostisch nicht geklärten Fall von mannsfaustgrossem Schatten des Oberlappens (wahrscheinlich Dermoidzyste). H. Plagemannn-Stettin.

37) Koch u. Bucley, Berlin. Über die Darstellung der Resorption der serösen Höhlen, insbes. der Pleurahöhle mittels Röntgen- strahlen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19, H. 2.

K. u. B. wiesen durch exakte röntgenologische Beobachtungen nach Einspritzung von schattengebenden Flüssigkeiten (Wismut, Jodipin u. a.) nach, dass bei der Pleurahöhle nur bestimmte Be- zirke resorbieren und zwar besonders der dem Herzen zunächst

| 10*

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gelegene Teil. Die Wismut-Emulsion war 24 Stunden nach der Einspritzung in die Pleurahöhle in der Gegend des Herzens fixiert, ebenso Jodipin nach 2><24 Stunden. Offenbar besitzt das Binde- gewebe des Mediastinums offene Lymphspalten, durch die die Aufnahme erfolgt. H. Plagemann-Stettin. 38) Fritz Eisler, Wien. Die interlobäre pleuritische Schwarte der kind- lichen Lunge im Röntgenbild. Münch. med. Woch. 1912. Nr. 35.

E. berichtet über einen für interlobäre Pleuritis charakteris- tischen dreieckigen Schatten im Röntgenbild, der rechts zwischen rechtem Ober- und Mittelllappen, links zwischen Ober- und Unterlappen häufig von ihm beobachtet wurde. Dieser Schatten ist von dreieckiger Form mit der Spitze zur Peripherie gerichtet, mit der Basis dem Mittelschatten aufsitzend. Bei scharfer Konturierung handelt es sich um einen ausgeheilten Prozess, bei verschwommenen Grenzen um floride Gewebsver- änderung. Häufig bedeuten diese Schattengebilde auch einen primären Lungenaffekt. H. Plagemann-Stettin. 39) H. Arnsperger, Leipzig. Über die Möglichkeit der Täuschung

durch Jodipinreste bei der Röntgenuntersuchung der Lunge.

(Medizinische Universitätsklinik.) Med. Klinik. 1912. Nr. 50.

Ein Patient, zugleich Arzt, brachte Verf. eine Platte von sich selbst, auf der eine Reihe eigenartiger, kleinfleckiger Schatten zu sehen war, die sich in nichts von Lungenherden unterschieden. A. konnte durch Beobachtung der Schatten in verschiedenen Stellungen am Schirm, sowie durch eine Ventro-Dorsalaufnahme feststellen, dass es sich um ausserhalb des Thorax, in den Weich- teilen des Rückens gelegene Schatten handelte, die zweifellos von Jodipineinspritzungen herrührten, die ein Jahr vorher gemacht waren. Das gleiche nach Jodipininjektionen hat Hürter beobachtet, konnte aber den experimentellen Beweis dafür nicht erbringen; er meinte, es handle sich vielleicht um sekundäre Verdichtungen bindegewebhiger Art. A. konnte hingegen nach Einspritzung von 10 ccm 25 prozentiger Jodipinlösung unter die Rückenhaut einen kompakten Schatten erzeugen, der sich später in die beschriebenen kleineren Herde auflöste, die noch !/, Jahr später nachweisbar waren. Ähnliche Schatten gibt auch das Joha. Von Wichtigkeit ist jedenfalls, an solche Vor- kommnisse zu denken und vorsichtig in der Deutung ausser- gewöhnlicher Röntgenbilder zu sein. Schild-Berlin.

40) David B. Lees. The Diagnosis and Treatment of Incipient Pulmonary Tuberculosis. (Diagnose und Behandlung der be- ginnenden Lungentuberkulose.) Brit. Med. Journal, 9. XI. 1912. „Mittels des Röntgenverfahrens lassen sich pathologische Ver-

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änderungen an der Lungenwurzel erkennen opake Zonen und strahlenförmige Stränge —, welche mit grösster Wahrscheinlichkeit durch chron. Veränderungen der Hilusdrüsen, sowie durch peri- bronchitische und perivasculäre fibröse Verdickungen hervorgerufen sind. Diese chron. Prozesse jedoch können möglicherweise älteren Datums sein und somit ausgeheilte Herde darstellen; sie können unter Umständen in gar keinem Zusammenhange mit der vor- handenen floriden Erkrankung stehen. Stets muss man bei der... Deutung der Platten die grösste Vorsicht walten lassen. Man findet Schatten, die für die vorhandene Erkrankung von unter- geordneter Bedeutung sind. In durchaus nicht allen Fällen zeigt die Platte mit Genauigkeit die ersten Symptome der aktiven Erkrankung an; mit sorgfältiger Perkussion lassen sich recht exakt die ersten Lokalisationen bestimmen. Eın Arzt, den sein Perkussionsbefund im Stiche lässt, sollte eine Platte anfertigen und dieselbe durch einen Röntgenologen deuten lassen. Derjenige Arzt jedoch, der sich auf seine Perkussion verlassen kann, bedarf keines Radiogramms; er muss auch ohne dieses zu einer genauen Diagnose kommen.“ (Also, Frühdiagnose der Tuberkulose mittels der Perkussion? Ref.). L. Kat z-Berlin-Wilmersdorf. 41) H. Sewall and S. B. Childs, Denver. Vergleich der physi- kalischen- und der Röntgenstrahlen-Untersuchung des Thorax im Frühstadium der Tuberculose. Arch. of int. Medicine Chicago.

July 1912.

Die Autoren glauben, dass bei Lungentuberkulose die frühesten pathognomonischen Zeichen auf der Röntgenplatte in Kongestions- schatten bestehen, die ohne Rücksicht auf ihre Verbindung mit dem Hilus nach und nach sich verbreitern. Dabei gehen sie von der Voraussetzung aus, dass der Schatten des sog. Bronchial- baumes nur durch die Blutgefässe erzeugt wird. In nahezu allen ihren Fällen, ın welchen sie Tuberkulose klinisch nicht nach- weisen konnten, sondern nur Verdacht auf dieselbe hatten, zeigten die Röntgennegative mehr oder weniger verbreitete Bezirke von Lungenkongestion. Klinisch konnte solch eine Kongestion durch einen klingenden Bronchialschall erkannt werden, der auch bei Druck mit dem Stethoskop nicht verschwindet. Die Autoren glauben, dass die Erkennung von abnormalen Kongestionen von grosser Wichtigkeit bei der Frühdiagnose der Tuberkulose sei, und dass seit Levy-Dorn, Cornet, Dunham u. a. unabhängig voneinander eine eigentümliche Gefässverbreiterung in Verbindung mit der Tuberkulose auf Röntgenplatten gezeigt haben, es sehr wahrscheinlich sei, dass hierin der eigentliche diagnostische Wert der Platte liege. Reichmann-Chicago.

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42) Henry Sewall and S. B. Childs, Denver. Vergleichende Studien über den physikalischen Befund und das Thorax- Röntgenogramm bei initialer Lungentuberkulose. 'The Archives of Internal Medicine. Bd. 10, H. 1.

Wir müssen es uns leider versagen, auf die hervorragende Arbeit der beiden Autoren näher einzugehen und greifen nur einige wichtige Daten aus derselben hervor. 1. Man muss zugestehen, . dass sich auf Anamnese und physikalischen Befund allein eine „Verdachtsdiagnose“ aufbauen lässt und zwar bereits zu einer Zeit, wo greifbare Veränderungen mit Ausnahme solcher an den Bronchial- drüsen im Röntgenbilde noch nicht nachweisbar sind. Trotzdem sind wiederholte Thoraxaufnahmen für die Deutung pathologischer Veränderungen von hervorragendem Werte. 2. Die röntgenologische Untersuchung des Thorax zerfällt in zwei Abschnitte: J) in die Untersuchung der Hilusgegend mit besonderer Berücksichtigung der Bronchialdrüsen mit ihren peripheren Lymphknoten und 2) in die Untersuchung des eigentlichen Lungenparenchyms. 3. Vor- geschrittene Prozesse ın den Drüsen sind leicht zu erkennen, schwerer jedoch schon Veränderungen leichteren Grades, und die Deutung der Bilder ist oft nicht einfach. 4. Das Substrat des Hilusschattens des normalen Thoraxbildes entspricht fast gänzlich einem Gefässschatten. Bei normalen Individuen zeigt dieser Schatten ein geradezu typisches symmetrisches Verhalten und ganz regel- mäßige Verzweigungen. Er lässt sich mit dem auf einem Asphalt- pflaster wahrnehmbaren Schatten eines blattlosen Baumes vergleichen. 5) Fast in allen Fällen von suspekter oder noch nicht positiv bewiesener Lungentuberkulose lassen sich mehr oder weniger inten- sive Zonen kongestiver Hyperämie nachweisen, welche sich im Röntgenbilde als dickere und dichtere Verzweigungen des Bronchial- baums repräsentieren. Klinisch lässt sich eine derartige An- schoppung möglicherweise durch die laute Qualität der Broncho- phonie erkennen, welche auch beim Drucke mit dem Stethoskop bestehen bleibt. Die Autoren halten dieses Symptom (mit Levy- Dorn, Cornet, Dunham und dessen Mitarbeiter) für charakte- ristisch für das Initialstadıum der Lungentuberkulose; sie betrachten die auf der Röntgenplatte als mehr oder weniger zirkumskript vor- handenen Zonen vaskulärer Kongestion als initiale Lokalisation der Lungentuberkulose; ein Zeichen dieser Flecken ist, dass sie, obwohl im Zusammenhange mit der Lungenwurzel, unabhängig von dieser und zwar peripherwärts an Grösse zunehmen.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

43) David Lawson. X Rays in the Diagnosis of Lung Disease. (Die Röntgendiagnose der Lungenkrankheiten.) Sanatorium at Banchory Scotland. The Practitioner. Bd. 90. Nr. 1. Jan. 1913. Ohne wesentlich neue Momente zu bringen, werden die be- kannten röntgenologischen Symptome kritisch beleuchtet und erörtert. Interessant ist die Tatsache, dass die Röntgendiagnose von vier Kavernen späterhin durch den Sektionsbefund bestätigt

wurde. (S. die Abbild.) L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

44) H. Schut, Nunspeet (Holland). Die Lungentuberkulose im Röntgenbild. Beitr. z. Klin. d. Tuberkulose, Bd. 24, H. 2.

In der vorliegenden Arbeit, die auf dem Studium des röntgen- ologischen Materials der inneren Kliniken in Groningen und Strass- burg (Prof. Wenckebach) basiert, gibt der Verf. ein ganz vor- zügliches kritisches Bild des heutigen Standes der Röntgendiagnose der Lungentuberkulose.. Ganz besonderen Wert legt Sch. auf die Anwendung der stereoskopischen Aufnahme, „die in vielen Fällen bei weitem die physikalische Diagnostik“ übertrifft. Sie „erleichtert die Schwierigkeiten im Lesen der Röntgenbilder ganz ausserordentlich und verhütet manche Fehldiagnose“. Die fast allgemein gültige Ansicht, dass bei tiefer Inspiration sich die- gesunde Spitze mehr aufhellt, als die kranke, ist nach Sch. irrig. Interessant ist u. a. die Beobachtung, dass oft bei fetten Patienten, die an Tuberkulose leiden, bei tiefer Inspiration das Zwerchfell der weniger erkrankten Seite nach unten rückt, während das der mehr erkrankten Seite zuerst fast unbeweglich bleibt und sich dann ganz plötzlich tief senkt. Die wichtigste Stelle für die Diagnose ist nach Sch. ein Dreieck, gebildet durch Clavicula, Mittel- schatten und eine Linie vom Hilus zum Schultergelenk. Die Lungenspitze dagegen ist lange nicht so wichtig als man gemein- hin annimmt. Verf. teilt die Lunge in 4 Felder: 1. die Spitzen, nach unten begrenzt durch eine Linie, die durch die Articulationes sternoclaviculares geht; 2. das oben genannte intraclavikulare Dreieck; 3. ein zweites Feld, anschliessend an das obere Dreieck, das nach unten begrenzt wird durch eine Linie vom oberen Rand des 9. Brustwirbels schräg nach unten und lateral (der „Flügel‘); 4. das jetzt noch verbleibende „untere Dreieck“. Zur Beschreibung stets wiederkehrender Befunde scheint die Einteilung, die natürlich mit den anatomischen Verhältnissen nichts zu tun hat, recht brauchbar zu sein.

Die durch die probatorische Tuberkulininjektion ver- ursachte Reaktion kann oft röntgenographisch festgehalten werden. Der Begriff der „Initialtuberkulose* muss auf Grund der

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röntgenologischen Befunde heute sehr erheblich eingeschränkt werden. Für die Diagnose des Emphysems ist oft eine retiku- läre Zeichnung, die im Raum beiderseits des Mittelschattens am schärfsten ist und sich gleichmäßig verästelt, ausschlaggebend. Für die Bronchiektasie sind starke Stränge, die vom Hilus in die entferntesten Teile des unteren Dreiecks vordringen, charakte- ristisch. Der praktische Wert der Röntgenuntersuchung bei krupöser Pneumonie liegt nach Sch. in der- Feststellung der verzögerten Resolution. Weitere Details würden den Rahmen des Referates überschreiten. Die Arbeit, die von 13 hervorragend guten Tafeln mit 27 Bildern begleitet ist, sei zur Lektüre dringend empfohlen. Stein- Wiesbaden.

45) Otto Jacobson, Berlin. Zur Diagnostik der Bronchostenose. (Aus der Inneren Poliklinik des Krankenhauses der jüdischen Gemeinde.) Deutsche med. Woch. 1913. No. 6.

Zusammenfassung: Die inspiratorische Verschiebung der Media- stinalorgane und des Herzens in die kranke Seite perkutorisch und röntgenologisch nachweisbar ist ein konstantes Symptom der Bronchostenose und pathognomonisch für diese, wo es aus- gesprochen auftritt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

46) Forschbach, Breslau. Heilung eines spontan. geschlossenen

Pneumothorax durch Aspiration. (Med. Universitätsklinik). Fortschr.

a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19. H. 4.

Bei einer 35jähr. aus gesunder Familie stammenden Frau, die keinerlei Anzeichen von Tuberkulose oder Emphysem der Lüngen bot, entwickelte sich am 11. August 1911 ganz plötzlich nach Heben einer schweren Wäscheschublade ein. linksseitiger Pneumo- thorax ohne Exsudat. Am 21. November vorgenommene Druck- messung im Pleuraraum ergab einen negativen Druck von 2 cm Wasser, der sich bei tiefster Inspiration bis 12 erniedrigte und so die Vermutung, dass der Pneumothorax bereits geschlossen war. bestätigte. Ende Dezember wurden 100 ccm Luft aus dem Pleura- raum abgenommen, am 2. Februar 1912 in einer Sitzung 1500 cem. Der Erfolg war ein eklatanter. Die Röntgenbilder geben sehr gut den Fortschritt in der Besserung wieder. Am 9. Februar war nur noch über dem Öberlappen eine geringe Luftansammlung, die sich bis zum 23. Februar spontan resorbierte. Bei allen Fällen von spontan entstandenem, schliesslich geschlossenem Pneumothorax soll man daher, wenn die Neigung zur Spontanresorption der Luft nicht besteht, vorsichtig die Aspiration versuchen.

F. Trembur-Cöln.

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47) Erich Behrenrot, Greifswald. Über Zwerchfelllähmung. Volk- manns Samml. klin. Vortr. Neue Folge, Nr. 205.

Im Anchluss an die Mitteilung eines Falles von Zwerchfell- lähmung bei einem 47 jährigen Mann im Verlauf einer Influenza gibt B. eine sehr lesenswerte Zusammenstellung aller neueren und älteren Theorien über die genannte Affektion und bespricht besonders ein- gehend auch die Röntgendiagnostik. Hinsichtlich des interes- santen und vielfach umstrittenen Phänomens der „paradoxen Zwerchfellbewegung“ (inspiratorische Hebung und exspiratorische Senkung einer Zwerchfellhälfte) steht B. auf dem Standpunkt, dass sich diese Erscheinung durch die Paralyse des Diaphragma unter Berücksichtigung der endothorakalen Druckverhältnisse zwanglos erklären lässt. Das funktionsuntüchtige Zwerchfell wird durch den negativen Druck im Thorax in seiner verschobenen Lage gehalten. Wird nun beim Inspirium der negative Druck noch vermehrt, so muss das gelähmte Zwerchfell diesem inspiratorisch folgen. Stein-Wiesbaden.

48) F. H. Stover, Denver. Ein Fall von Zwerchfellzerreissung nur durch Röntgenuntersuchung nachgewiesen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19. H. 5.

Das Röntgenbild liess die Diagnose Zwerchfellbruch mit Aus- tritt des Magens in die Thoraxhöhle stellen. Operation ergab, dass durch einen mehr als handbreiten Bruch der hintere Teil des Zwerchfells fast der ganze Magen mit der Bauchspeicheldrüse und ein Teil des Dickdarms in die linke Brusthöhle hineingetrieben waren. F. Trembur-Cöln.

49) Scheidemandel, Nürnberg. Zur Röntgendiagnostik der Eventratio

diaphragmatica. Münch. med. Wochenschr. 1912. Nr. 40.

Sch. empfiehlt für die Differentialdiagnose der Hernie und der Eventratio diaphragmatica (2 Fälle beobachtet) die Röntgenunter- suchung nach Wismut-Mahlzeit oder Aufblähung des Magens durch Brausepulver. Bei Eventratio sieht man Magen und Dickdarm die Zwerchfelllinie nicht überschreiten; auch bei Brusttieflage reicht die Schattengrenze des wismutgefüllten Magenfundus nur bis zum unteren Rand der Zwerchfelllinie. H, Plagemann- Stettin.

50) Martin Haudek, Wien. Ein radiolgisch diagnostizierter Fall von traumatischer Zwerchfellhernie. (Röntgeninstitut des allgem. Krankenhauses). Wiener klin. Wochenschr. 1912. Nr. 43.

Es handelt sıch um einen Patienten, bei dem erst durch die Röntgenuntersuchung die Diagnose gestellt werden konnte; die physikalische Untersuchung hatte kein Resultat ergeben. Die Ursache der Hernie war ein eingedrungenes Projektil. Verifikation durch die Obduktion. Eisler- Wien.

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Herz.

51) Fowler W. Hoppe und W. J. Ritchie, Edinburgh. Orthoradio- graphy of the Heart and Aorta. (Orthodiagraphie des Herzens und der Aorta.) (Royal Infirmary). Edinburgh Medical Journal. 1912. Nr. 3.

Verf. haben sich des von Groedel modifizierten Levy- Dorn’schen Orthodiagraphen zu ihren Untersuchungen bedient. Die Patienten wurden im Sitzen in dorso-ventraler Richtung ortho-. diagraphiert. Als Apparat diente ein Snook'’'sches Röntgen- instrumentarium. Auf 12 Skizzen bringen sie Orthodiagramme normaler und pathologischer Herzen. „Die Perkussion gibt keine genauen Werte für die Herzgrösse. Der linke Herzrand und die obere Lebergrenze wird bei starker Perkussion gewöhnlich zu weit nach links resp. zu hoch angesetzt. Bei normalen Herzen sind diese Fehler gering, bei vergrösserten jedoch oft sehr erheblich“. Sie ziehen deshalb die Orthodiagraphie selbst der leisesten Perkussion vor. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

52) Arthur Lippmann und Walter Quiring, Hamburg. Die Röntgenuntersuchung der Aortenerkrankungen mit spezieller Berücksichtigung der Aorten-Lues. Fortschr. a. d. Geb. d. Rönt- genstr., Bd. 19. H. 4.

Verff. fassen die Ergebnisse ihrer sehr interessanten und durch vorzügliche Abbildungen illustrierten Arbeit in folgendem zusammen: l. Zur exakten Feststellung beginnender Aortenerkrankungen genügen nicht Durchleuchtungen, sondern es sind Tele-Moment-. Aufnahmen im 1 schrägen Durchmesser erforderlich. 2. Hierbei gelingt es, die Aorta ascendens, den Arcus und die Descendens ungefähr in natürlicher Grösse und isoliert darzustellen. Die Aorta ascendens‘ ist ausmessbar. 3. Die normale Aorta nimmt mit zunehmendem Alter nicht erheblich an Breite zu. 4. Die luetische Aorta zeichnet sich durch Zunahme der Breite und Schattentiefe aus. 5. Die Lues. ist eine der häufigsten, wenn nicht die häufigste Erkrankung der Aorta; es ist daher auch bei geringen abweichenden Aortenbefunden. stets an Lues zu denken. F. Trembur-Cöln.

53) Dessauer, Frankfurt a. M. und Küpferle, Freiburg i. B. Bewegungsaufnahmen des Herzens mit Röntgenstrahlen. Münch. med Wochenschr. 1912. Nr. 49.

D. und K. haben die Bewegungsvorgänge des Herzens röntgeno- logisch dargestellt, nachdem es ihnen gelungen ist, durch eine geeignete Apparat-Konstruktion und -Zusammenstellung 6 Thorax- aufnahmen in 1,2 Sekunden mit Abständen von 0,2 Sekunden zu

15

machen. Eine Plattenwechselmaschine löst selbsttätig die Bewegung der Platten, das Aufleuchten der Röhre und die Folge der nächsten Platte aus. H. Plagemann-Stettin.

54) R. Stähelin, Basel. Röntgendiagnostik in der inneren Medizin.

(Vortrag) Korrespondenzblatt f. Schweizer Ärzte, 1913. Nr. 2.

Die Röntgendiagnostik ist nach Stähelin ein ebenso inte- grierender Bestandteil der inneren Medizin wie irgend eine andere diagnostische Methode. Kurz zusammengedrängt wird auf die hauptsächlichsten Ergebnisse der Röntgenuntersuchung des Thorax hingewiesen. Beim Herzen wird die Wichtigkeit der Durchleuchtung von hinten links nach vorne rechts betont; zweifelhafte Mitral- stenosen können so erkannt werden; auch kann ein Aorten- aneurysma auf dem Wege von einem vorgewölbten sklerotischen Aortenbogen unterschieden werden. Dann wird auch auf die erleichterte Möglichkeit einer Differentialdiagnose zwischen Tumoren, Abszessen und Aneurysmen hingewiesen. Zwerchfellverwachsungen als Ursachen unbestimmter Schmerzen in der betreffenden Gegend können nur durch das Röntgenverfahren sicher erkannt werden. Bei Verdacht auf Phthisis incipiens ist das Röntgenbild allein nicht maßgebend, da man einen scharfen oder diffusen Schatten eines neuen Prozesses nicht sicher von dem eines indurierten oder ver- kalkten unterscheiden kann. J. Schwenter-Bern.

Harnwege.

55) J. Reynard et Th. Nogier, Lyon. Ein Fall von Ren mobilis mit Kolikanfällen, Pyelographie, Pseudostein. Archives d’electri-

cité médicale. 1912. Nr. 346, S. 465.

Bei einer 36jährigen Frau, die schwere Kolikanfälle hatte, zeigte die Röntgenaufnahme keinen Stein. Da die Verff. an einen reinen Uratstein glaubten, machten sie eine Aufnahme nach Kollargoleinspritzung; es fand sich in der hellen Schattenaus- sparung des Kollargols eine dunklere Stelle, die für einen Stein angesehen wurde. Operation ergab kein Konkrement. Es wurde die Nephropexie gemacht und die Anfälle traten nicht mehr auf. Nach Ansicht der Verff. wurde der Schatten durch das Ende einer Malpighi’schen Pyramide, die in das Nierenbecken etwas tiefer als die anderen hineinragte und so die Kollargolfüllung unter- brach, hervorgerufen. Sie meinen deshalb, dass als charakteristisch für einen Stein bei der Pyelographie nur die Schatten angesehen werden dürfen, die fern von den Kelchen liegen, besonders der- jenigen, die am Ureterabgang liegen.

F. Wohlauer- Charlottenburg.

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56) Rochet, Gayet et Arcelin, Lyon. Die Kotsteine als Ursachen von Irrtümern in der Nierenröntgenographie. Archives d'électricité medicale Bd. 20. 1912, 25. 10. Nr. 344, S. 386. Im Anschluss an einen Fall, in dem auf Grund falscher Deutung des Röntgenbefundes die Nephrotomie gemacht wurde, es handelte sich um einen Kotstein im Colon ascendens und einen Fall von Kotstein im Wurmfortsatz besprechen Verff. die Differentialdiagnose mit den Nierenkonkrementen. Die Dichtig- keitsverhältnisse sind annähernd gleich, dagegen sind Fruchtkerne bedeutend durchlässiger und entziehen sich beim Lebenden dem röntgenographischen Nachweis. F. Wohlauer-Charlottenburg.

57) Viktor Blum, Wien. Über den Wert der Pyelographie und anderer Methoden zum Nachweis von Dilatationen des Nieren- beckens. (Allgem. Poliklinik). Wiener mediz. Woch. 1912. Nr. 79.

B. wirft die Frage auf, ob die Vorteile der Pyelographie nicht auch auf Grund anderer Untersuchungsmethoden zu erreichen sind.

Im allgemeinen bietet die Kollargolfüllung die Möglichkeit, sich

rasch zu orientieren über Lage, Grösse und Aussehen des Nieren-

beckens und mit Rücksicht auf die Einfachheit hat die Methode ihren grossen Anhang gefunden. Diesen Vorzügen steht nach den Erfahrungen B’s. der eine Nachteil gegenüber, dass bei nicht genügender Vorsicht die Kollargolflüssigkeit besonders bei der

Tuberkulose in das gesunde Gewebe gepresst wird und eine

Kollargolvergiftung zur Folge haben kann. Eine Abhilfe könnte

durch Anwendung harmloserer Stoffe getroffen werden.

Eisler- Wien.

58) R. D. Carman, St. Louis. Röntgenographie in der urologischen

Diagnostik. Illinois Medical Journal, Springfield. February 1912.

In der Diagnose der Nierensteine laufen bei Anwendung der Röntgenstrahlen nur wenig Fehler unter, wahrscheinlich nicht mehr als 5°/,. (Ref. hat in den letzten 5 Jahren weniger als 1°/, Fehldiagnosen beobachtet.) Am ehesten können Phlebolithen und verkalkte Lymphknoten Steine vortäuschen. Im allgemeinen kann man sagen, dass Irrtümer, sowohl positive wie negative, einer fehlerhaften Technik zuzuschreiben sind. Die Beschreibung der vom Verf. angegebenen Technik bietet nichts Neues.

Reichmann-Chicago. 59) R. C. Walker, Portland, Ore. Röntgendiagnose von Nieren- steinen. Northwest Medicine, Seattle, Wash. April 1912. Bei der Röntgendiagnose von Nierensteinen sind fünf Punkte

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zu beachten: 1. Richtige Vorbereitung des Pat., 2. richtige Wahl der Röhre, 3. richtige Expositionsdauer, 4. richtige Entwicklung der Platte, 5. richtige Interpretation des Negativs. Eine negative eystoskopische Untersuchung darf nicht von der Röntgenunter- suchung abhalten. Der Rest der Arbeit behandelt die längst be- kannten Punkte der Differentialdiagnose und gibt die Geschichte eines Falles, in welchem sowohl W. als auch andere Radiologen Steine im Nierenbecken als auch im Ureter auf der Platte demon- strieren konnten, bei der Operation jedoch diese Steine nicht gefunden wurden. Eine Platte, die nach der Operation an- gefertigt wurde, zeigte wieder dieselben Schatten. Reichmann-Chicago.

Leber.

60) Luigi Parola, Mailand. L’importanza della radiologia nello studio delle anomalie di posizione e forma del fegato. (Die Bedeutung der Röntgenologie für das Studium der Lagever- änderungen der Leber.) Critica medica 1912. H. 4.

Ausführlicher Bericht über 5 Fälle von partieller Hepato- ptosis die nach der Aufblähung des Magens röntgenoskopisch sicher- gestellt wurde. An Stelle der herabgesunkenen Leberpartien fand sich durchweg das Colon transversum. Eingehender Hinweis auf die Literatur und die differentialdiagnostische Bedeutung der Hepatoptose, die sich nach Verf. häufiger finden dürfte, als dies bis jetzt aus der Literatur sich ergibt.

M. Strauss-Nürnberg.

Thymus.

61) Erich Benjamin u. Theodor Goett, München. Zur Deutung des Thoraxradiogramms beim Säugling. (Kgl. Universitäts-Kinder- klinik). Dtsch. Arch. f. klin. Medizin, Bd. 107, S. 508.

Hochsinger hat bei Kindern mit Stridor congenitus einen Schatten festgestellt, welchen er auf die vergrösserte Thymus bezog. Diese Ansicht wurde von den Autoren teilweise angenommen, in der Mehrzahl aber abgelehnt. B. und G. bringen einen Fall eines Ammenkindes, welcher entschieden gegen die Auffassung H.’s spricht. Der Schatten war hier nämlich auf manchen Bildern vor- handen, auf anderen fehlte er. Es musste hier also ein Schwankungen ausgesetztes Organ zu Grunde liegen, welches sich in transversaler Richtung bewegt. B. und G. kommen zu dem Schluss, dass es sich um die grossen Venen handelt, welche sich im Beginne der

Inspiration erweitern und dann wieder abschwellen. Stein- Wiesbaden.

158

Fisteln.

62) Max Brandes, Kiel. Über Dauerresultate nach der Behandlung von Fisteln mit Beck’scher Wismutsalbe und über Ersatz- versuche des Bismutum subnitricum. (Chirurgische Univ.-Klinik). Münchener med. Wochenschr. 1912. Nr. 29.

B. empfiehlt die Injektion von Wismut - Pasten als bestes Hilfsmittel für die röntgenologische Diagnostik der Fistelgänge. Die therapeutischen Erfolge dieser Injektionstherapie sind unsicher, besonders bei tuberkulösen Fisteln. Für die Therapie wurden weiter Jodipin, Novojodin- und Kollargol-Salben angewandt, für die Diagnose Kontrastin-Injektionen. H. Plagemann-Stettin.

63) Eduard Borchers, Altona. Beitrag zur Diagnose und Therapie der Kinnfisteln. Münchener mediz. Wochenschr. 1912. Nr. 33. B. empfiehlt für die Diagnose und einzuleitende Therapie der Kinnfisteln die Röntgenuntersuchung der Zähne eventl. nach Injektion von Wismut-Paste. H. Plagemann-Stettin.

Muskulatur.

64) E. Speder. Die intramuskulären Injektionen und die Radio-

graphie. Archives d'électricité médicale. 1912. H. 342.

Sp. fand bei einem 39jährigen Manne merkwürdige Schatten bei der Röntgen-Aufnahme der Hüfte, die dem Verlauf und der. Form des Glutaeus maximus und medius entsprachen. Die Anamnese ergab, dass Patient ein Jahr vor der Aufnahme Jodopininjektionen in das Gesäss bekommen hatte. Eine zu dieser Zeit gemachte Aufnahme zeigte keine derartigen Veränderungen, trotzdem in den vorhergehenden Jahren Sublimatinjektionen wiederholt gemacht worden waren. Es bleiben also Medikamente, die in die Muskeln injiziert worden sind, in manchen Fällen dort eingebettet, kommen nicht zur Resorption und therapeutischen Wirkung; in solchen Fällen empfiehlt sich die subkutane Methode; das Röntgenbild kontrolliert den Verlauf. Diese Medikamente können nach Jahren noch Schatten geben und diagnostische Irrtümer veranlassen.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

65) Joseph Frattin, Suzzara. Beitrag zur Kenntnis der „Myositis ossificans progressiva.“ Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg., Bd. 19. H. 4. Ausführliche Beschreibung unter Beifügung von 8 Radio- graphien eines äusserst vollständigen und lehrreichen Falles von Myositis ossificans progr. bei einem 1l4jährigen Mädchen und Be- trachtungen über die Ätiologie und Pathogenese dieses seltenen Krankheitsbildes. F. Trembur-Cöln.

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66) von Gaza, Leipzig. Über Caleinosis interstitialis. (Chirurg. Universitätsklinik). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 19, H. 5. Mitteilung eines Falles von Calcinosis interstitialis universalis

bei einem 17jährigen Schriftsetzerlehrling, bei dem die Krank-

heit im 14. Lebensjahr ziemlich unvermittelt begann, ihn nach

2 Jahren gänzlich ans Bett fesselte und zum Tode führte. Im

Vordergrund des klinischen Krankheitsbildes stand wie auch in

früher beobachteten Fällen die Ablagerung von Kalksalzen in

grösseren nnd kleineren Haufen in der Haut, im Unterhautbinde- gewebe, in Faszien, Sehnen und Sehnenscheiden und dadurch be- wirkte Versteifung in verschiedenen Gelenken. Verf. wirft die

Frage auf, ob vielleicht die innersekretorischen Vorgänge eines

Organs gestört waren und auf den Kalkstoffwechsel einen um-

stimmenden Einfluss gehabt haben nach Analogie etwa des Diabetes

mellitus, der Osteomalazie etc. F. Trembur-Cöln.

Geburtshlliliche Diagnostik.

67) H. Eymer, Heidelberg. Zur geburtshilflichen Röntgendiagnose. Zentralblatt für Gynäkologie. 1912. H. 41.

Die Röntgenstrahlen eignen sich in der geburtshilflichen Diagnostik: 1. zur Feststellung der Beckenformen und be- sonders der exakten Bestimmung der Diameter des Beckens; 2. zur Bestimmung der Lage des Kindes, der Stellung und Haltung desselben und der Feststellung der Mehrlingsschwanger- schaft. Verf. gelang es ın 21 Fällen, (von denen er 5 in instruktiven Röntgenogrammen reproduziert), die vor der Auf- nahme nicht einwandfrei gestellte geburtshilfliche Diagnose ver- mittelst des Röntgenverfahrens korrekt zu stellen; er konnte ferner den röntgenologisch erhobenen Befund in verschiedenen Fällen während des Geburtsaktes kontrollieren und die Richtigkeit des- selben feststellen. „Mit vollem Recht“, behauptet der Verf. „kann man schon jetzt sagen, dass zu den drei alten sicheren Schwanger- schaftszeichen (Wahrnehmen von Kindsbewegungen, Fühlen von Kindsteilen, Hören von Herztönen) noch ein viertes sicheres Schwangerschaftszeichen hinzukommt: die Sichtbarkeit kindlicher Teile auf der Röntgenplatte“ Die Technik des Verf. ist ein- gehend geschildert. | | = L. Katz, Berlin-Wilmersdorf: 68) A. Me. Lean und P. M. Hickey, Detroit. Differentialdiagnose

zwischen Schwangerschaft und Fibrom, gestellt durch Röntgen-

untersuchung. Journal of the Amer. Med. Assoc. 16. März 1912.

33 jährige Multipara, sehr fettleibig, Gewicht 250 Pfund, hat vor 12 Monaten das letzte Mal menstruiert und seitdem eine zu-

-— 160

nehmende Vergrösserung ihres Leibes wahrgenommen. Brüste zeigten keine Vergrösserung oder Pigmentierung; äussere Unter- suchung negativ, innere liess eine mäßige Erweichung des Mutter- mundes erkennen. Fötale Herztöne nicht hörbar, kein Ballotement.

Röntgenaufnahmen, jede 4‘, in lateraler Position mittels Kom- pression, zeigten deutlich die Wirbelsäule, Thorax, Arme und Beine eines Fötus mit vorgeschrittener Ossifikation; der Kopf war auf der Platte nicht wahrnehmbar. Diagnose: Schwangerschaft, Kopf- lage. Die Frau wurde 6 Wochen später von einem in rechter Hinterhauptslage liegenden Mädchen mittelst Zange entbunden.

Reichmann-Chicago.

69) P. S. O’Donnel, Chicago. Röntgenbefunde in der Differential- diagnose von früher uud später Schwangerschaft. Journal of the Amer. Med. Assoc. 16. März 1912. Reproduktionen von Platten, die in anschaulicher Weise zeigen, was die Röntgenographie für den Geburtshelfer leisten kann. Es sind Früchte von 7!/,, 5, 6 und 7 Monaten einwandsfrei dargestellt.

Der erste Fall ist dadurch sehr interessant, dass er eine Ankylosis des rechten Ellenbogengelenkes in utero diagnostizieren liess, wie sie post partum auch gefunden wurde.

In der Diskussion, die dieser Demonstration in der Chicago Medical Society folgte, besprachen Dr. de Lee und der Referent die verschiedenen Punkte, welche bei Röntgenuntersuchungen ın der Geburtshilfe zu berücksichtigen wären.

Erwähnt sei noch, dass die vorgeführten Röntgenplatten mittelst Transformers ohne Verstärkungsschirm in !/, Sekunde auf- genommen wurden. Reichman n-Chicago.

10) J. Lamrod Lackie, Edinburgh. An Experience of three cases of Pubiotomy. (Eine Erfahrung an 3 Fällen von Pubiotomie.) (Royal Maternity Hospital.) Edinburgh Medical Journal, Bd. IX. 1912. H. 2.

Verf. hat 3 Fälle genau beobachtet und dieselben röntgeno- logisch untersucht. Er findet seine Ansicht bestätigt, dass die

Pubiotomie zu einer dauernden Erweiterung des Beckens führt, und

dass spätere Geburten glatt und ohne Hindernis von 'statten gehen.

Ferner fand er, dass nicht sofort nach Durchtrennung der Knochen

die Erweiterung stattfindet, sondern erst dann, wenn der kindliche

Kopf ins kleine Becken eingetreten ist.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

161

B. Radium. Radiumphysik etc.

71) Jacques und Danne Gaston, Paris. Über die quantitativen Emanationseinheiten des Radium. Archives d'électricité médicale, 1912. H. 247, S. 521. | Für die Emanation gelten heute noch verschiedene Maße; um den Schwierigkeiten, die bei der Lektüre verschiedener Arbeiten, die verschiedene Maßangaben haben, zu begegnen, haben die Verff. eine Zusammen- und Gegenüberstellung dieser Maße vorgenommen. Es wäre wünschenswert, wenn die vom Brüsseler Kongress fest-

gesetzte Einheit, das Curie —- die Emanationsmenge die einem Gramm Radium entspricht und seine Teile das Millicurie ein Tausendstel und das Mikrocurie ein Millionstel-Curie

allgemein eingeführt würden. F. Wohlauer- Charlottenburg. 72) Lachmann, Bad Landeck i. Schl. Die Radiumemanation in

der Balneologie. Strahlentherapie, Bd. IT, H. 1.

Nach einer Statistik von E. Sommer haben 82°/, der Quellen im deutschen Sprachgebiet 10 Mache-Einheiten und weniger; mehr als 50 Mache-Einheiten haben Gastein, Landeck und Baden-Baden ; 30—50 Einheiten u. a. Karlsbad, Kreuznach und Pistyan, 10—30 Einheiten Nauheim, Münster a. St., Teplitz, Wiesbaden, Marien- bad, Badenweiler. Die balneologische Bedeutung einer Quelle geht aber nicht parallel ihrer Radioaktivität. Zu den Bade- und Trink- kuren sind die radioaktiven Kompressen, die Injektionen von Radıumsalzlösungen und die planmäßige Einatmung der Emanation hinzugekommen. Die Trinkkur wird im Badeort nur eine unter- stützende Rolle spielen, weil sie wegen der längeren Dauer pro die kaum durchführbar ist; Injektionen von Radiumsalzlösungen haben für den Balneologen noch geringeres Interesse. Besprechung der Radiumemanation und ihrer Nutzbarmachung, Beschreibung des Emanatoriums in Bad Landeck. Fritz M. Meyer- Berlin.

73) Hans Schrader. On the Existence of Chemical Compounds of shortlived Radioactive Elements. (Die Existenz von chemischen Verbindungen kurzlebiger radioaktiver Elemente),

Phil. Mag. VI, 24. 1912. S. 125.

Verf. untersucht die Frage, ob auch die kurzlebigen rdio- aktiven Produkte analog den langlebigen (Radium, Aktinium’ und Thorium) chemische Verbindungen eingehen können, durch die Flüchtigkeit dieser Substanzen bei verschiedenen Temperaturen, in verschiedenen Gasen und auf verschiedenen Oberflächen und durch ihre Kondensation unter gleichen Umständen.

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 11

162

Aktinum B, Thorium B und C zeigen gleiches Verbalten: bedeutend höhere Flüchtigkeit auf Metall als auf Quarz und beschleunigte Verflüchtigung durch Jod, Bromwasserstoff und Chlor, während Chlorwasserstoff keinen Einfluss hat. Reiner Wasserstoff begünstigt die Verflüchtigung. Verf. stellt die Theorie auf, dass im reinen Wasserstoff sich die Substanz in metallischem Zustand befindet, während es sich sonst um Oxyde oder andere, weniger flichtige chemische Verbindungen der kurz- lebigen Zerfallsprodukte handelt. (Siehe folg. Referat von A. S. Russell.) W. Gerlach-Tübingen. 74) Alexander S. Russell. The Volatility of Radium C. (Die

Flüchtigkeit von Radium C.) Phil. Mag. VI, 24. 1912. S. 134.

Verf. untersucht die Verflüchtigung von Radium A B C in Quarzröhrchen: Bei Füllung mit reinem Sauerstoff sind die drei Produkte bis zu 700° überhaupt nicht, Ra C selbst bei 1200°C noch nicht flüchtig. Füllung mit reinem Wasserstoff bewirkt vollkommene Flüchtigkeit bis 650°, für Radium C etwa bis 360°. Verunreinigungen von Kohlendioxyd und Wasserdampf setzen die Verflichtungstemperatur von Ra C noch herunter.

Die Erklärung dürfte wohl die Bildung chemischer Verbindungen von Radium C mit Gasen sein (s. voriges Referat, Theorie von Schrader). W. Gerlach-Tübingen. 75) T. S. Taylor. A Determination of the Number of Ions produced by

on Alpha Particle from Polonium. Phil. Mag. VI,23. 1912. 8.670.

Die Bestimmung der durch ein a-Teilchen erzeugten Ionen wird ausgeführt durch die Messung des Sättigungsstromes in einem Ionisationsgefäss durch ein begrenztes Büschel a-Strahlen, die Kapazität des Systems und die Anzahl der die lonisation erzeugenden a-Strahlen durch Szintillation auf einem Zinksulfidschirm ın bestimmter Zeit.

Resultat: 1 a-Teilchen erzeugt 164000 Ionen (in guter Über- einstimmung mit Geiger: 165000).

Kinetische Energie eines «a-Teilchens des Poloniums

8,7 x< 10 -6 erg.; zur Bildung eines Ions erforderliche

Energie 5,3 x< 10- !! erg. W. Gerlach-Tübingen. 16) J. Chadwick. The Excitation of y-Rays by a-Rays. (Die Erregung

= von y-Strahlen durch a-Strahlen.) Phil. Mag. VI. 25. 1913. S. 193.

Unter Verwendung von Radiumemanation als Strahlungsquelle findet Verf. nach Elimination der durch -Strahlung erregten y-Strahlung eine durch die a-Strahlen der Emanation bewirkte y-Strahlung. Der Nachweis gelingt durch ihre verhältnismäßig grosse Ionisation in Methyljodid. W. Gerlach- Tübingen.

163

Literatur - Übersicht.

{Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher.

(Besprechung vorbehaltent).

a) Röntgenstrahlen.

Christen, Th.: Messungen und Dosierung der Röntgenstrahlen. Verlag von L. Gräfe & Sillem. Hamburg. 1913. Preis M. 12.—.

Eymer, H.: Die Röntgenstrahlen in Gynäkologie und Geburtshilfe. Verlag von L. Gräfe & Sillem. Hamburg. 1913. Preis M. 25.—.

Jaugeas, F.: Précis de Radiodiagnostic, Technique et Clinique. Verlag von Masson & Cie, Paris. 1913. Preis Fr. 16.—.

Kirstein, F.: Die Röntgentherapie in der Gynäkologie. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis M. 4.—, geb. M. 4.60.

Kuchendorf: Einführung in die Röntgen-Technik. Verlag von Schweizer u. Co., Berlin. 1913. Preis M. 3.50, in Leinw. geb. M. 5.—.

Moynihan, B.: Das Ulcus duodeni. Deutsch von S. Kreuzfuchs. Verlag von Th. Steinkopff, Dresden und Leipzig. 1913. Preis M. 18.—, geb. M. 19.50.

Rieder, H. und Rosenthal, J.: Lehrbuch der Röntgenkunde. 2 Bände. Verlag, von J. A. Barth, Leipzig. 1913. Bd. I. Preis M. 25.—, geb. M. 26.—.

Schjerning, Thöle und Voss: Die Schussverletzungen. 2. Aufl. Verlag von L. Gräfe & Sillem, Hamburg. 1913. Preis in Halbleinw. geb. M. 50.—.

Schwenter, J.: Leitfaden der Momentaufnahme im Röntgenverfahren. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Preis geb. in Leinw. M. 14.—, Subskr.-Preis M. 12.—.

b) Radium.

Makower, W. und Geiger, H.: Praktische Messungen der Radioaktivität. 1 vol. 13x21, 151 S. Longmans, London. 1912.

Sommer, R.: Über Emanation und Emanationstherapie. 2. Aufl. Verlag der ärztl. Rundschau, München. 1913. Preis M. 4—.

Mitteilungen aus dem Institut für Radiumforschung. Verlag von A. Hölder, Wien. 1912.

Altberg, W.: Anwendung des Luftwiderstandes zur Messung der Gas- geschwindigkeiten. Preis 34 Pf.

Bamberger, M. und Krüse, K.: Beiträge zur Kenntnis der Radio- aktivität der Mineralquellen Tirols. Preis 78 Pf.

Brommer, A.: Über die Absorption der y-Strahlen des Radiums C. Preis M. 1.04.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ern- gegangen sind.

11*

s Jo

Doelter, C.: Über einige neue Färbungsversuche durch Radium- strahlung. Preis 30 Pf.

Herzfeld, K. F.: Beiträge zur statischen Theorie der Strahlung. Preis 60 Pf. i

Hess, V. F.: Beobachtungen der durchdringenden Strahlung bei sieben Freiballonfahrten. Preis 85 Pf.

Hess, V. F.: Die Wärmeproduktion des von seinen Zerfallprodukten befreiten Radiums. Preis 34 Pf.

Meyer, St. und Paneth, F.: Über die Intensität der a-Strahlung von Uran. Preis 44 Pf. '

Meyer, St. und Przibram, K.: Uber einige neue Erscheinungen bei der Beeinflussung von Gläsern und Mineralien durch Becquerel- strahlung. Preis 34 Pf.

Molisch, H.: Über den Einfluss der Radiumemanation auf die höhere Pflanze. Preis M. 1.38.

Rutherford, E. und Robinson, H.: Wärmeentwicklung durch Radium und Radiumemanation. Preis 95 Pf.

Thaller, R.: Über das Radium E. Preis 85 Pi.

c) Verwandte Gebiete.

Angström, A. K.: Über die Reflexion von Flüssigkeiten im ultraroten Spektrum. Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin. 1912. Preis M. 1.80.

v. Brunn, M.: Die Allgemeinnarkose. Neue deutsche Chirurgie. Bd. 5. Verlag von F. Enke, Stuttgart. 1913. Preis M. 18.60, in Leinw. geb. M. 20.—. Subskr.-Preis M. 15.—, in Leinw. geb. M. 16.40.

Eder: Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik für das Jahr 1912. 26. Jahrgang. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle a. S. Preis M. 8.—, geb. M. 9.50.

Eder, J. M.: Rezepte und Tabellen für Photographie und Reproduktions- technik. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle a. S. 1913. Preis M. 3.50, geb. M. 3.80.

Engel, H.: Die Beurteilung von Unfallfolgen nach der Reichsversicherungs- ordnung. Verlag von Urban & Schwarzenberg, Wien. 1913. Preis M. 15.—, geb. M. 17.—.

Festschrift zur Eröffnung des Kaiser - Friedrich - Bades. Verlag von J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1913.

Fromme, Fr. und Ringleb, O.: Lehrbuch der Kystophotographie; ihre Ge- schichte, Theorie und Praxis. Verlag von J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1913. Preis in Halbleinw.-Mappe M. 15.—.

Gleichen, A.: Grundriss der photographischen Optik auf physiologischer Grundlage mit elementar-mathematischer Begründung. Administration der Fachzeitschrift ..Der Mechaniker“, Nikolassee b. Berlin. 1913. Preis M. 2.50, geb. M. 3.—.

von Hübl: Die Theorie und Praxis der Farbenphotographie mit Auto- chromplatten. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle a. S. Preis geh. M. 2.—, in Ganzleinen M. 2.50.

Mebes: Der Bromsilber- und Gaslichtpapierdruck. Verlag von L. Fern- bach, Bunzlau i. Schl. 1913. Preis M. 6.—, geb. M. 7.20.

15

Ohlon, E.: Die Lumineszenzwirkungen der Kathoden- und Kanalstrahlen bei der Temperatur der flüssigen Luft. Verlag von R. Fried- länder & Sohn, Berlin. 1912. Preis M. 1.50.

Peter, J. und Vanino, L.: Die Luminographie. Verlag von A. Hartleben., Wien und Leipzig. Preis geh. M. 1.80, geb. M. 2.60.

Strubell, A.: Das Wechselstrombad. Verlag von Theodor Steinkopff, Dresden. 1913. Preis M. 7.—, geb. M. 8.—.

Wieland, E.: Spezielle Pathologie des Bewegungsapparates (Stützapparates) im Kindesalter. Verlag von J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1912. Preis M. 5.

Neue Zeitschriften. Die Naturwissenschaften. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis pro Band M. 24.—. Zeitschrift für urologische Chirurgie. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis pro Band M. 26.—.

Inaugural-Dissertationen.

a) Röntgenstrahlen. Kosminski, E.: Die Röntgentherapie der Myome. Dissertation. Berlin. Febr. 1913.

b) Radium. Spartz, H.: Vergleichende Untersuchungen über Aufnahme von Radium- emanation ins Blut durch Trinken und Inhalieren. Dissertation. Bonn. Jan. 1913.

II. Zeitschriften-Literatur.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Allgemeines. | Gosset und Ledoux-Lebard: Die Vornahme der Radioskopie vor Operationen. Soc. de Radiol. med. Paris. 11. IIT. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 354.

Henriques, A.: Die Rolle der Röntgenstrahlen in der Entwicklung der Medizin. New Orleans Med. & Surgical Journ. 1913. Nr. 8. Nogier, Th.: Praktische Vorsichtsmaßregeln zur Vermeidung von Irrtümern

bei der Diagnose auf Grund von Röntgenaufnahmen. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 354. Smith, H. W.: Rotch’s Methode der Bestimmung des Alters mit Hilfe der Röntgenstrahlen. United States Naval Med. Bulletin. 1913. Nr. 1. Staehelin, R.: Röntgendiagnostik in der inneren Medizin. Korrespondenzbl. f. Schweizer Ärzte. 1913. Nr. 2.

166

Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Bertolotti: Beitrag zum Studium der Achondroplasie. Presse méd. 1913. Nr. 18.

Finkelnburg: Über Knochenveränderungen in einem zur Gruppe der Akroasphyxia chronica hypertrophica zugehörigen Krankheitsfall. Zeitschr. f. Röntgenk. u. Radiumforsch. Bd. 15, H. 3.

Fränkel, J.: Die Entstehungsweise übermäßiger Beckenneigung. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 11.

Gibert: Seltene traumatische Läsion des Gelenkes zwischen Metacarpus und Os trapezoides. Soc. Franc. d’Electrothöer. et de Radiol. meld. 20. II. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 352.

Lewy, J.: Angeborene Skoliosen. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 12.

Patel und Viannay: Komplette Talusluxation nach innen ohne Perforation der Haut. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 1.

Reichard: Röntgenbild eines Falles von doppelseitiger rhachitischer Coxa vara. Med. Ges. Magdeburg. 5. XII. 1912. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 8.

Schmieden und Erkes: Klinische Studien über die Neubildungsvorgänge am Hüftgelenk im Anschluss an die Resection. Arch. f. klin. Chir. Bd. 100, H. i.

Schultze: Das Alb. Köhlersche Knochenbild des Os naviculare pedis bei Kindern eine Fraktur. Arch. f. klin. Chir. Bd. 100, H. 2.

Staffel: Zur Kasuistik der Arthritis deformans des Hüftgelenks als Berufs- krankheit. Arch. f. klin. Chir. Bd. 100, H. 2.

Sudeck, P.: Ein Fall von Beugungsluxation des fünften Halswirbels. Fort- schr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1.

Winkler: Zur Ursache der Fussgeschwulst. Zeitschr f. Röntgenk. u. Radium- forsch. Bd. 15, H. 2.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Bernard, L.: Der Pneumothorax der Tuberkulösen. Presse med. 1913. Nr. 22.

Engel: Beiträge zur Röntgendiagnostik der Bronchialdrüsenvergrösserungen. Med. Klinik. 1913. Nr. 9.

Haase: Eventratio diaphragmatica. K. k. Ges. d. Ärzte Wien. 24. I. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 9.

Ribadeau-Dumas und Albert-Weil: Radiologische Diagnose von Lungen- krankheiten beim Säugling. Soc. de Radiol. med. Paris. 11. III. 1913. Arch. d’Eleetr. med. 1913. Nr. 354.

Schepelmann, E.: Einseitige Lungenimmobilisierung durch Phrenicus- resektion. Verein d. Ärzte. Halle a. S. 27. XI. 1912. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 9.

Sluka, E.: Ein weiterer Beitrag zur Hilustuberkulose des Kindes im Röntgenbilde. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 7. =

Herz.

Bauer, J. und Helm, Fr.: Über Röntgenbefunde bei Kropfherzen. Dt:£h. Arch. f. klin. Med. Bd. 109, H. 1 u. 2.

Bierring, W. L.: Die Anwendung der Röntgenstrahlen bei der Diagnose d Herzkrankheiten. Lawa State Med. Soc. Journ. 1913. Nr. 8.

= Tor =

Norris, G. W.: Die Topographie der Herzklappen und ihre Röntgendar- - stellung. Amer. Journ. of Med. Sciences. Bd. 145. Nr. 2.

Révész, V.: Röntgenbilder normaler, peripherischer Blutgefässe. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1.

Rieder, H.: Das Panzerherz. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1. l

Sabat, B.: Über ein Verfahren der röntgenographischen Darstellung der Bewegungen innerer Organe (des Herzens, der Aorta, des Zwerchfells). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1.

Magen und Darm.

Béclère, H.: Sanduhrmagen, verursacht durch Gasfüllung des Kolons und Stenose des Duodenums. Soc. de Radiol. méd. Paris. 11. TIT. 1913. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 354.

v. Bergmann, G.: Experimentelles üher Darmbewegung. AÄrztl. Verein. Hamburg. 4. II. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 11.

Bruegel, C.: Bewegungsvorgänge am pathologischen Magen auf Grund röntgenkinematographischer Untersuchungen. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 11.

Campo, G.: Zur Röntgenuntersuchung des Magens. Rev. de Med. y Cir. prácticas de Madrid. 1913. Nr. 1257.

Chase, R. F.: Neue Beobachtungen über den Einfluss der Lage des Magens bei gewissen Fällen von Gastroptose. Journ. Amer. Med. Ass. 1913. Nr. 6.

Cohn, M.: Der Wurmfortsatz im Röntgenbilde. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 13.

Douarre: Über einen Fall von spontaner Gastro-Enterostomie festgestellt durch die Radiographie. .\rch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 353. Glaessner und Kreuzfuchs: Über den Pylorospasmus. Münch. med. Woch.

1913. Nr. 11.

Haecker: Röntgenuntersuchung des Magendarmkanals. Verein f. wiss. Heilk. Königsberg i. Pr. 3. II. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 12.

Hess, A. F.: Untersuchungen über Pylorospasmus und Pankreasfermente beim Säugling vermittels eines einfachen Duodenalkatheters. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 9.

Hesse, O.: Beiträge zur Methodik und zu den Ergebnissen der Magendarm- Röntgenologie. Zeitschr. f. Röntgenk. u. Radiumforsch. Bd. 15. H. 3, 4, 5.

Hickey, P. M.: Die Röntgendiagnose der Magenerkrankungen. Michigan State Med. Soc. Jouin. Battle Creek. Bd. 12. Nr. 2.

Hofius, K.: Vergleichende Untersuchungen über die Röntgenphotographie des Magens und die Gastrodiaphanie. Boas’ Arch. Bd. 18, H. 5 u. 6.

Holzknecht und Haudek: Bewegungsvorgänge am pathologischen Magen auf Grund röntgenkinematographischer Untersuchung. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 8.

Kreuzfuchs, S.: Über das Ulcus duodeni. Med. Klinik. 1913. Nr. 12. Luger, A.: Zur Kenntnis der radiologischen Befunde am Dickdarm bei Tumoren der Nierengegend. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 7. Maranön: Zur Röntgenuntersuchung des Magens. Rev. de Med. y Cir.

präcticas de Madrid. 1913. Nr. 1255.

18

Meyer, O.: Beitrag zur Entstehung und Verhütung der Hirschsprung’schen Krankheit. Dtsch. med. Woch. 1915. Nr. 9.

Ricard: Über den diagnostischen Wert der Radiographie und der Radio- skopie bei den Erkrankungen des Magens. Soc. de Chir. Paris. 12. 11. 1913. Presse med. 1913. Nr. 16.

Schlesinger, E.: Die Ergebnisse der Köntgenuntersuchung beim Ulcus ventriculi. Dtsch. med. Wcech. 1913. Nr. 12.

Leber.

Lomon: Röntgenaufnahmen in einem Fall von Leberstein. Soc. de Radiol. med. Paris. 11. If. 1913. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 353.

Harnwege.

Lomon: Röntgenaufnahmen von Steinen der Harnwege und von Nieren- tumoren. Soc. de Radiol. med. Paris. 11. II. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 353.

Perez del Hierro: Aufnahme des Nierenbeckens und der Blase. Academia Medico-Quirurgica Espanola. 10. TI. 1913. Rev. de Med. y Cir. präct. de Madrid. 1913. Nr. 1259.

Ponzio, M.: Beitrag zur Radiographie der Pseudo - Nierensteine. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 354.

Ratera, J. u. L.: Zur Technik der Nierensteinaufnahmen. Ann. d’Electrobio!. et de Radiol. 1913. Nr. 1.

Schramm, C.: Zur Technik der graphischen Darstellung der ableitenden Harnwege mittels der Collargol - Röntgenaufnahme. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1. |

Strassmann, G.: Über die Einwirkung von Collargoleinspritzungen auf Niere und Nierenbecken. Zeitschr. f. urolog. Chir. Bd. I, H. 1 u. 2.

Voelcker, F.: Beitrag zur Therapie der Uretersteine. Zeitschr. f. urolog. Chir. Bd. I, H. 1 u. 2.

Voelcker, F.: Über Dilatation und Infektion des Nierenbeckens. Zeitschr. f. urolog. Chir. Bd. I, H. 1 u. 2.

Geburtshilfliche Diagnostik.

Henkel: Uterus duplex im Röntgenbild. Naturwissenschaftl.-med. Ges. Jena. 30. I. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 11.

Lomon: Röntgenaufnahme eines Falles von Schwangerschaft zwischen dem 5. und 6. Monat. Soc. de Radiol. méd. Paris. 11. TI. 1913. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 353.

Fremdkörper.

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Bordier, H.: Die Fortschritte der Röntgentherapie in der Gynäkologie, ihre Vorteile genaue Technik Indikationen und Kontraindika- tionen Resultate Zukunft. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1. |

Bouchacourt und Cheron: Die Verbindung der Radiumtherapie und der Röntgentherapie bei einem Fall von Uterusfibrom. Soc. de Radiol. med. Paris. 11. II. 1913. Arch. d’Eleectr. méd. 1913. Nr. 353.

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Guilleminot: Die Behandlung der Uterusmyome. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1.

Haenisch, G. F.: Meine Erfahrungen, Resultate und Technik in der gynä- kologischen Röntgentherapie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 1.

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Plesch, J.: Über chemische Einwirkungen des Thorium X auf organische Substanzen, besonders auf die Harnsäure. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 11.

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c) Verwandte Gebiete.

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Bertolotti, M. und Ferria, L.: Die Hochfrequenzbehandlung der Blasen- tumoren auf cystoskopischem Wege. Ann. d’Electrobiol. et de Radiol. 1913. Nr. 1.

Bonnefoy: Die Hochfrequenzbehandiung der Herzkrankheiten. Ana. d’Electrobiol. et de Radiol. 1913. Nr. 1.

Doumer, E.: Die Behandlung der Arteriosklerose durch Autekonduktion. Ann. d’Electrobiol. et de Radiol. 1913. Nr. 1.

Kutner: Die Hochfrequenzbehandiung der Blasentumoren mittels Elektro- koagulation. Zeitschr. f. ärztl. Fortbildung. 1912. Nr. 24.

Lee Eaton, G.: Die Fulguration in der Chirurgie des Urogenitaltraktus. Pacific med. journ. 1912. Nr. 12.

Rechou: Eine einfache Funkenstrecke zur Diathermie. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 354.

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Gebhard, K.: Veränderung orgnischer Farbstoffe im Licht. Photogr. Corresp. Bd. L, S. 118.

Gebhard. K.: Zur Theorie des Ausbleichverfahrens. Photogr. Corresp. 3d. 50, S. 76.

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König, E.: Farben-Kinematographie. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 1. Lehmann, E.: Zur Theorie der Tiefenentwicklung. Photogr. Rundschau 1.

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15

v. Löhuizen, T.: Reiben in den Spektren von Zinn und Antimon. Zeitschr. f. wissenschaft. Phot. Bd. 11, H. 12.

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Lumière, A. und L. und Seyewetz, A.: Über die Zusammensetzung der photographischen Bilder, die durch Entwickeln und Fixieren der latenten Eindrücke auf Jodbrom- und Bromsilbergelatine erhalten sind. Jahrb. f. Photogr. u. Reproduktionstechnik. 1912. S. 39.

Lumière, A. und L. und Seyewetz, A.: Die Platintonung. Photogr. Corresp. Bd. 50, S. 109.

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Marktanner-Turneretscher, G.: Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und Projektion. Jahrb. f. Photogr. u. Repro- duktionstechnik. 1912. S. 676.

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Nacken, Andreas: Über Messungen im Magnesiumspektrum nach inter- nationalen Normalen. Zeitschr. f. wissenschaft. Photogr. Bd. 12, S. 54.

Prellinger, O.: Die Entwicklung des photographischen Bildes nach dem Fixieren. Photogr. Corresp. Bd. 50, S. 2.

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Rosenberg, K.: Über stereoskopische Aufnahmen in natürlicher Grösse. Jahrb. f. Photogr. u. Reproduktionstechnik. 1912. S. 9i.

Schmidt, H.: Photographieren mit unsichtbarem Licht. Jahrb. f. Photogr. und Reproduktionstechnik. 1912. S. 96.

Sehrwald, E.: Die Plastik der kinematographischen Bilder. Photogr. Rund- schau u. Mitteil. 1913. H. 5.

Stenger, E.: Die Hydraplatte und ihr Ersatz in der Praxis. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 1.

Starck, R.: Einiges über Winteraufnahmen. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 1.

Warstat, W.: Der künstlerische Wert primitiver Techniken. Fhotogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 1.

Wassiljewa, Alexandra: Photochemisches Verhalten der kolloidalen Wolfram- säure. Zeitschr. f. wissenschait. Photogr. Bd. 12, S. 1.

Welsch, H. und Lecha-Marzo, A.: Neues Verfahren zur Photographie der unsichtbaren Spuren auf weissen und transparenten Gegenständen. Rev. de Med. y Cir. präct. de Madrid. 1913. Nr. 1258.

Weimer, Georg: Die Absorption des AÄthylbenzols im Ultravioletten.. Zeitschr. f. wissenschaft. Photogr. Bd. 12, S. 33.

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

in Berlin. ın Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 5.

Original- Arbeiten.

Das Kopieren von Röntgenaufnahmen auf Gaslicht- Entwicklungspapier. Von Dr. Albert E. Stein (Wiesbaden).

In den meisten Röntgenlaboratorien pflegt man zu dem Kopieren der Röntgenaufnahmen Auskopierpapiere zu verwenden. Dieselben haben den Vorteil, dass man die Kopie während der Belichtung kontrollieren und auf diese Weise Fehlresultate, wie Über- und Unterbelichtung der Kopie, mit annähernder Sicherheit vermeiden kann. Sie haben aber auch den wesentlichen Nachteil, dass man zu ihrer Anfertigung das Tageslicht notwendig hat, und dass man verhältnismäßig viel Zeit zur einzelnen Kopie braucht: Diese beiden Nachteile fallen bei Verwendung der sogen. Gaslicht- entwicklungspapiere von vornherein weg.

Die Gaslichtentwicklungspapiere sind Papiere mit einer Chlor- silbergelatine- Emulsion oder Chlorbromsilberpapiere, welche bei. künstlicher Beleuchtung (Gas oder elektrisches Licht ete.) kurz belichtet werden, um dann in fast gleicher Weise wie eine be- lichtete Trockenplatte entwickelt und fixiert zu werden. Man kann also auf diesen Papieren, von denen es im Handel eine sehr grosse Menge verschiedener Fabrikate gibt, zu jeder Tageszeit und

12*

180

bei jedem Wetter schnell Kopien herstellen. Während man eine einzige Kopie auf Auskopierpapier fertigt, kann man sicherlich 50 und mehr Kopien auf Gaslichtpapier kopieren und fertig machen. In der normalen Photographie wird das Gaslichtpapier in der allerausgiebigsten Weise sowohl von Fachphotographen wie von Amateuren verwandt. Die mit ihm erzielten Resultate geben den mit Auskopierpapier erzielten Bildern in keiner Weise etwas nach, wenn man gute Fabrikate benutzt. Im allgemeinen wird man für Röntgenaufnahmen ein glänzendes Papier dem matten vorziehen, da dieses die Details der Aufnahmen besser wiedergibt. In gleicher Weise nimmt man ja auch bei der Benutzung der Auskopierpapiere am besten das hochglänzende Aristopapier, welches weit bessere Resultate gibt, als das vielfach noch in Ver- wendung befindliche Öelloidinpapıer.

Die einzige Schwierigkeit bei der Verwendung der Gaslicht- entwicklungspapiere besteht in dem Treffen der richtigen Expositions- zeiten. Denn da man, wie erwähnt, die Bilder während des Kopierens in der Aufsicht nicht kontrollieren kann, so ist man auf das richtige Treffen der Exposition von vornherein angewiesen. Nach einigen Vorversuchen, welche gewöhnlich zu Fehlresultaten führen, wird man aber bald eine gewisse Übung in der Schätzung der richtigen Expositionszeit erhalten, wenn man stets mit dem gleichen Papier arbeitet. Immerhin sind die Fehler im Treffen der Expositionszeiten resp. die durch zu langes oder zu kurzes Expo- nieren erzielten Fehlresultate der Grund, dass mancher das schein- bar sicherere Auskopierpapier dem einfacheren und weniger zeit- raubenden Entwicklungspapier vorzieht.

In neuester Zeit sind nun einige einfache Vorrichtungen in den Handel gekommen, welche auch für den völlig Ungeübten das Kopieren mit Entwicklungspapier in einer Weise erleichtern und vereinfachen, dass Fehlresultate nun eigentlich gar nicht mehr vorkommen können, und dass die Herstellung der Kopien selbst noch schneller ermöglicht ist, als dies bisher der Fall gewesen ist. Diese Apparate zum Kopieren mit Gaslichtpapier sind von den Herstellern zunächst für die Zwecke der normalen Photographie angefertigt worden. Ich habe sie für die Zwecke der Röntgen- photographie ausprobiert und möchte sie den Fachkollegen, da sie sich ausserordentlich gut bewährt haben, warm empfehlen.

Der erste Apparat, der sog. „Rivalapparat (Fig. 1)!), be- steht aus einem Holzkasten von den Dimensionen 26:20:12 em. Die | 1) Fabrikant: Chr. Harbers, Leipzig. Weststr. 39. Preis Mk. 18.50 u. Mk 20.-,

obere Seite dieses Kastens kann mit einem, an einen Scharnier auf- klappbaren Deckel verschlossen werden. Im Innern des Kastens be-

Fig. 1.

finden sich, auf dessen Boden montiert, 2 kleine Maitglas-Metallfaden- Glühlämpchen für 4 Velt Spannung und von je 4 Kerzenstärken Lichtstärke. Diese Glühlämpchen sind von einem schräg angeordneten Reflektor aus Weissblech umgeben. Oberhalb der Lampen wird der Hohlraum des Kastens durch eine Mattglasscheibe von der Grösse 15:24 abgeschlossen. Auf diese Mattglasscheibe wird die zu kopierende Platte, mit der Schichtseite nach oben, aufgelegt. (Es können ausser der Plattengrösse 18:24 nach Einfügung eines entsprechenden Rähmchens auch die Grössen 13:18 bezw. 9:12 kopiert werden.) Auf die Platte kommt dann Schicht auf Schicht das Entwicklungspapier. Durch Zuklappen des auf seiner inneren Seite mit Filz belegten Scharnierdeckels wird das Papier an die Platte druckfertig fest angepresst. Nunmehr wird die Belichtung In der Weise vorgenommen, dass man auf einen auf der Schmal- seite des Kastens aussen angebrachten Knopf drückt. Hierdurch wird ein Kontakt geschlossen, der die Lämpchen zum Aufleuchten bringt. Die Belichtung dauert so lange, als man den Knopf niedergedrückt hält. Die Stromquelle wird durch einen dem Apparat beigegebenen kleinen Akkumulator geliefert, der für die Spannung der im Innern befindlichen Lämpchen berechnet ist. Auf diese Weise ist man gänzlich unabhängig von einer elektrischen Leitung. Da die Einzelbelichtung der Kopien nur wenige Sekunden dauert, so reicht eine einmalige Füllung des Akkumulators natürlich sehr lange aus.

Der zweite Apparat, der den Namen Klimax-Kopierer führt (Fig. 2)!), ist an und für sich nach den gleichen Prinzipien gebaut,

1) Fabrikant: Klimax - Photo-Vertrieb Theodor Harbers, Leipzig 80 Preis Mk. 16,50,

wie der vorher beschriebene Rıval-Apparat; nur mit dem Unterschiede, dass kein Akkumulator beigegeben wird, sondern

dass sich in dem Kasten selbst eine kleine konstante Batterie be- findet, welche den für das Belichtungslämpchen notwendigen Strom liefert. Die Batterie hat 20 Stunden Brenndauer. Sobald der Deckel des Kastens geschlossen wird, wird ein Kontakt ausgelöst, der das Lämpchen zum Glühen bringt. Man kann von aussen durch ein mit rotem Stoff verschlossenes Fenster beobachten, ob der Apparat richtig funktioniert. Sobald der Deckel dann wieder geöffnet wird, ist der Strom von selbst unterbrochen. Natürlich ist durch eine Ausschaltevorrichtung dafür gesorgt, dass der Deckel auch geschlossen werden kann, ohne dass das Lämpchen aufleuchtet. Dieser Apparat wird aber vorläufig nur für die Plattengrösse 13 : 18 hergestellt.

Wenn man das Papier, mit welchem man drucken will, einmal ausprobiert hat und kennt, so dass man die Belichtungszeit sowohl für normal exponierte Platten, wie auch für eine gewisse Über- belichtung und für eine gewisse Unterbelichtung abtaxieren kann, so geht der gauze Druckprozess mit einer ausserordentlichen Schnelligkeit und rein mechanisch von statten, und Fehlresultate sind so gut wie gänzlich ausgeschlossen.

Kennt man das Papier noch nicht, oder will man Vergleichs- kopien auf verschiedenen Sorten von Papieren vornehmen, so kann man mit dem dem Apparate beigegebenen kleinen Belichtungs- messer oder Sensitometer durch eine Probebelichtung die richtige Belichtungszeit für das betreffende Negativ ohne weiteres feststellen.

Auf die weitere Behandlung der Kopien kann an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Bei allen Papieren finden sich ja in dieser Beziehung genaueste Gebrauchsanweisungen. Wenn man sich an diese hält, wird man gute Resultate erzielen können. Ganz im allgemeinen sei nur gesagt, dass die weitere Behandlung

183

der belichteten Kopie sich in keiner Weise von der Behandlung einer belichteten Platte unterscheidet; nur mit dem Unterschiede, dass die Kopien auf Entwicklungspapier nicht so lichtempfindlich sind, wie belichtete Platten und daher nicht unbedingt bei roten Licht entwickelt werden müssen. Vielmehr kann man den ganzen Kopierprozess sowohl, wie die Entwicklung und Fixierung der Kopien bei stark gedämpftem Tageslicht oder bei der Beleuchtung einer Kerze oder Petroleumlampe etc. unbesorgt vornehmen.

Referate. I. Bücher.

1) H. E. Schmidt, Berlin. Kompendium der Röntgentherapie (Oberflächen- und Tiefenbestrahlung). 3. vermehrte und verbesserte Auflage 2288. Mit 80 Abbildungen. Verlag von August Hirsch- wald, Berlin. 1913. Preis M. 5.—.

Das Sch.’sche Kompendium liegt bereits wenige Jahre nach seinem ersten Erscheinen in dritter vielfach erweiterter Auflage vor: dies ist schon an und für sich ein genügender Beweis für die gute Aufnahme, die es gefunden hat. Entsprechend den grossen Fortschritten und den wichtigen neuen Indikationen, die die Röntgentherapie gerade in den letzten Jahren gefunden hat, ist der Text umgestaltet und ergänzt worden. Trotzdem wird der Umfang eines speziell für die Praxis bestimmten Kompendiums in keiner Weise überschritten. Gerade für den Anfänger in der Röntgentherapie können wir uns einen geeigneteren Leitfaden nicht vorstellen; aber auch der Fortgeschrittene wird ihm manches für ihn Wissenswerte entnehmen können. Stein- Wiesbaden.

2) M. Immelmann, Berlin. Das Röntgenverfahren bei Er- krankungen der Harnorgane. Bibliothek d. physikalisch-medizinischen Techniken. Herausgeber: Heinz Bauer. Bd. 5. €6 S. mit 28 Ab- bildungen auf 5 Tafeln und 42 Figuren im Text. Verlag von Hermann Meusser, Berlin. 1913. Preis in Leinw. geb. M. 7.80, Subskr.-Pr. M. 7.—.

Der 5. Band der Bauer’schen physikalisch - medizinischen Bibliothek ist der Röntgendiagnostik der Harnorgane gewidmet. J. hat die ihm gestellte Aufgabe in möglichst knapper prägnanter Weise zu erledigen gewusst, ohne dass irgend etwas Wichtiges ausgelassen wurde. Einem allgemeinen Teil folgt die spezielle Diagnostik und zwar 1. die Steinerkrankung, 2. die Lageveränderungen der Nieren, 3. die Formveränderungen der Nieren, 4. die Grössenveränderungen der Nieren, 5. Erkrankungen der Ureteren, 6. Erkrankungen der

= IL as

Blase, 7. Tuberkulose der Harnorgane. Anhangsweise ist die Röntgentherapie der Prostatahypertrophie behandelt. Der grösste Teil des Buches ist natürlich der Steinuntersuchung gewidmet, in welcher ja der Verf. über ganz besonders reichliche Erfahrungen verfügt. Er gibt eine Statistik von 3000 Untersuchungen, bei denen 490 mal Steine diagnostiziert wurden. Nach dem Operations- befund waren darunter 4°/, Fehldiagnosen. In 2510 Fällen wurde ein verdächtiger Schatten nicht gefunden. Unter diesen Fällen fanden sich aber trotz des negativen Röntgenbefundes in 2"/, der Fälle bei der Operation Steine. Meist bestanden diese nicht diagnostizierten Steine aus Harnsäure; einigemale aber auch aus Oxalat. Gute Tafelabbildungen und ein sehr ausführliches Literatur- verzeichnis sind dem Bande beigegeben. Stein- Wiesbaden.

3) Paul Glässner, Berlin. Jahrbuch für orthopädische Chirurgie. III. Band. 1911. 122 S. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1912. Preis M. 6.

Der vorliegende III. Band des Jahrbuches für ortho- pädische Chirurgie enthält wie die beiden früheren Bände einen flott geschriebenen Abschnitt über die wichtigsten Neu- erscheinungen des Jahres 1911 und ein reiches Literaturverzeichnis. Es wird daher speziell den wissenschaftlich arbeitenden Fach- kollegen wiederum eine willkommene Hilfe sein.

Stein- Wiesbaden.

4) F. Kirstein, Marburg a. L. Die Röntgentherapie in der

Gynäkologie. 123 S. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis

M. 4.—, geb. M. 4.60.

Der Verf. gibt eine ausführliche Übersicht über die Ent- wicklung und den gegenwärtigen Stand der therapeutischen An- wendung der Röntgenstrahlen in der Gynäkologie, und schildert darauf Indikationen und Kontraindikationen, sowie die verschiedenen Systeme der heute angewandten Bestrahlungstechnik. Was die letztere betrifft, so ist K. ein unbedingter Gegner der „Freiburger Intensivbestrahlung“ und hält sich selber auf einer mittleren Linie zwischen der „Freiburger“ und der „Hamburger Technik“. Er benutzt Müllerröhren von 6—7 Ben. bei einer Röhrenbelastung von 3 M. A., leichte Beckenhochlagerung, Kompression der Haut mit Tubus, 3 mm Aluminiumfilter, Fokushautdistanz 22cm, 3 Felder- bestrahlung. Die Bestrahlung gestielter, submuköser Myome lehnt K., wie viele andere Autoren, auch ab. Vor dem 35.—40. Lebens- jahr soll im allgemeinen nicht bestrahlt werden. Bis zu diesem Alter ist die Operation vorzuziehen. Die schwere Anämie stellt

185

nach K. eine Kontraindikation gegen die Röntgentherapie nicht dar. Der sehr fleissigen Arbeit ist ein ausführliches Literatur- verzeichnis. sowie eine Statistik über alle bisher ın der Literatur mitgeteilten therapeutischen Resultate beigegeben. Das Buch eignet sich weniger für den Anfänger in der gynäkologischen Bestrahlungstechnik, als für denjenigen, welcher sich rasch eine eingehende Übersicht über das Gebiet verschaffen will.

Stein- Wiesbaden.

5) E. Sommer, Zürich. Über Emanation und Emanationstherapie. II. umgearb. Aufl. 160 S. mit 19 Abbildungen. Verlag der ärztlichen Rundschau (Otto Gmelin) München. 1913. Preis M. 4.—.

Ausgehend von den Röntgenstrahlen und den durch Becquerel entdeckten Strahlen der sogen. radioaktiven Substanzen bespricht Verf. die Eigenschaften derselben und ihre Unterschiede. Er geht dann über zur Besprechung des Radiums, seiner Emanation und der Zerfallsprodukte, der biologischen und physiologischen Wirkungen derselben, des natürlichen Vorkommens der Emanation in Heilquellen, Aktivitätsgehalt der Heilquellen und ihrer Heilwirkung. Verf. bespricht sodann die verschiedenen Methoden der Radium- Emanationskur als Trink-, Bade-, Inhalations- und Injektionskur, wobei er den verschiedenen Anschauungen auf diesem Gebiete Rechnung trägt. Seine Anschauung über die Wirkung der Bäder dürfte allerdings nicht ganz den Tatsachen entsprechen und ist durch neuere Untersuchungen widerlegt. Dagegen legt er mit Recht grossen Wert auf rationelle Fassung der Quellen und zweckentsprechende Leitung bis zur Verbrauchsstelle. Aus- führlicher bespricht Verf. die natürlichen Emanatorien, wie sie sich in Kreuznach, Teplitz, Villach u. a. O. befinden. Es folgt eine Angabe der Indikationen und Contraindikationen für die Radiumtherapie, sowie eine reichhaltige statistische Übersicht der Resultate. Zum Schlusse gibt Verf. die verschiedenen Messmethoden und Messapparate an und erläutert dieselben.

‘Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und gibt eine gedrängte Übersicht über alles Wissenswerte auf dem Gebiete der Radiumtherapie, insbesondere eine reiche literaturangabe der be- deutendsten Veröffentlichungen. Wegen seiner leichten Verständ- lichkeit, die durch 19 Illustrationen noch erhöht wird, und wegen der kurzen Fassung kann es besonders Ärzten, denen die Zeit zu eingehenderem Studium dieser Fragen fehlt, wärmstens empfohlen werden. | Kemen-Kreuznach.

186

6) W. Prutz und E. Monnier. Die chirurgischen Krankheiten und die Verletzungen des Darmgekröses und der Netze. Deutsche Chirurgie, Lieferung 46. Mit 66 Textabbildungen, Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. Preis M. 18.—.

Das ausführliche mit instruktivem Abbildungsmaterial und umfangreichem Literaturverzeichnis versehene Werk behandelt zunächst die Entwicklungsgeschichte, sowie die Anatomie In einem weiteren Abschnitt werden die Falten- und Taschenbildungen im Zusammenhange mit der Eutwicklung und ihren Störungen, weitere andere ungewöhnliche Lagen und Gestaltungen, die Hernien im Netzbeutel, die Lücken und Spalten des Gekröses und der Netze, die traumatischen Verletzungen des Gekröses und der Netze, sowie nichttraumatische Hämatome und Blutungen in den Netz- beutel behandelt. Ausserdem sind noch akute chronische entzünd- liche und infektiöse Erkrankungen, die Netztorsion, die Krank- heiten der Gefässe, sowie die Cysten und Geschwülste des Gekröses und der Netze in erschöpfender und klarer Darstellungsweise behandelt. Das Werk schliesst sich würdig den früheren in der Sammlung vertretenen an. Ph. Bokenheimer-Berlin.

1) Axel Reyn, Kopenhagen. Die Finsenbehandlung, ihre Grund- lage, Technik und Anwendung. Bd. 6 der Bibliothek der physi- kalisch-medizinischen Techniken. Herausgegeben von Heinz Bauer. Verlag von Hermann Meusser, Berlin. 1913. Einzelpreis geb. M. 6.20, Subskriptionspreis M. 5.40.

In dem vorliegenden Buche bespricht R., der wohl wie wenige berufen ist, ein abschliessendes Urteil über die Bedeutung der Finsenmethode zu geben, zuerst die Rotlichtbehandlung und ihre Anwendung bei Pocken, zweitens die Behandlung von Hautkrank- heiten mit konzentriertem chemischem Licht, drittens die Behand- lung medizinischer Krankheiten mit chemischen Bogenlichtbädern. Der Schwerpunkt der ganzen Arbeit liegt unzweifelhaft in der genauen Angabe der Technik des Finsenapparates und seiner An- wendung. Wer mit Finsen arbeitet, weiss, wie der Erfolg der Behandlung lediglich von der strikten Befolgung aller Vorschriften, wie sie Finsen angegeben hat, abhängt. Alle Fehlerquellen und Möglichkeiten sind ausführlich besprochen.

Was die Aufstellung der Indikationen betrifft, so ist unzweifel- haft richtig, dass in erster Linie die Behandlung des Lupus vulgaris steht und dass für alle anderen Hautkrankheiten, bei denen Finsen angewendet werden kann, diese Therapie von sekundärer Be- “deutung ist. Über die erzielten Erfolge spricht sich R. wie folgt aus: „In der Regel wird man sagen können, dass bei energisch

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durchgeführter Behandlung und keiner Vernachlässigung eventueller Komplikationen die Prognose nicht nur für kleine, frische, sondern auch für ausgebreitete alte Fälle günstig ist, wenn das Leiden nicht mit zu starker Infiltration in der Tiefe verbunden ist.“

Was die Ersatzapparate für Finsen betrifft in erster Linie steht hier die Quarzlampe nach Kromayer so urteilt R. doch wohl zu einseitig. Die Kromayer’'sche Lampe leistet meiner Erfahrung nach ebenfalls bei einer richtigen Anwendung und wenn man eine gute Lampe hat, sehr viel und ersetzt die Finsenmethode in den meisten Fällen vollkommen.

Das Buch als Ganzes ist jedenfalls ein Nachschlagebuch für jeden, der mit Finsen arbeitet, da es gerade die Details, die sonst allzu oft übergangen werden, in klarer und anerkennenswerter Weise

schildert. Jul. Müller- Wiesbaden.

8) Ernst Lecher, Wien. Lehrbuch der Physik für Mediziner und Biologen. 451 S. mit 499 Abbildungen. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. 1912. Preis M. 8.—, geb. M. 9.—. Die Herausgabe dieses auf gänzlich neuartigen und originellen

Einteilungsprinzipien aufgebauten Lehrbuches der Physik, speziell für die Zwecke des Mediziners, entspringt der sehr richtigen Idee, dass die bisherigen rein theoretischen physikalischen Lehrbücher zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Praxis nahmen, und dass daher ihre Lektüre ermüdend und in keiner Weise anregend wirkt. Durch die von dem Verf. üherall gegebenen Hinweise auf die physikalischen Probleme in Medizin und Biologie und durch die genaue Erläuterung von Apparaten und Methoden, die auf Grund physikalischer Vorgänge in der Medizin Verwendung finden, wird die Lektüre des Buches interessant gestaltet. und der an und für sich trockene Stoff dem Leser und Lernenden nahe gebracht. Der beabsichtigte Zweck wird also völlig erreicht. Dem an Abbildungen vortrefflich ausgestatteten Lehrbuche ist eine weite Verbreitung zu wünschen. | Stein- Wiesbaden.

9) Bild und Film. Zeitschr. für Lichtbilderei und Kinematographie. Ver- lag der Lichtbilderei G. m. b. H. M.-Gladbach. Herausgeber Dr. Lorenz Pieper. Monatlich 1 Nummer. Preis halbjährlich M. 2.40. Die Zeitschrift „Bild und Film“, deren erster Band vollendet

vorliegt, ist in der Absicht gegründet worden, die modernen

Reformbestrebungen im Kinowesen dauernd literarisch zu unter-

stützen. Sie hat es sich dementsprechend zum Ziel gesetzt, durch

Artikel aus der Feder sachverständiger Mitarbeiter sowohl die

Schäden auf dem Gebiete der Kinematograpbie zu beleuchten und

an ihrer Beseitigung mitzuwirken, als auch den grossen Nutzen

18

der guten kinematographischen Vorführungen für den einzelnen und die Gesamtheit zu betonen. Nach beiden Richtungen hin ist die Zeitschrift im ersten Jahre ihres Bestehens der gestellten Auf- gabe durchaus gerecht geworden. Wir wünschen dem sehr dankenswerten Unternehmen daher weiterhin eine gute Verbreitung in allen an der Kinematographie interessierten Kreisen.

Stein- Wiesbaden,

10) Fritz Weigert, Berlin. Die chemischen Wirkungen des Lichtes. 114 Seiten mit 2 Abbildungen, Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1912. Preis M. 3.60.

Das vorliegende Werk bildet ein Glied in der Sammlung chemischer und chemisch-technischer Vorträge, die von W. Herz in Breslau herausgegeben werden. Der Verf. hat es sich zum Ziel gesetzt, das für die Erkenntnis der chemischen Wirkungen des Lichtes wertvolle experimentelle Material aus den bis jetzt aufgefundenen photochemischen Reaktionen herauszuschälen und zu ordnen. Er kommt damit von selbst zu einem Ausbau unserer Anschauungen von der Beschaffenheit dieser Wirkungen. Der Leser erhält beim Studium des Werkes ein umfassendes Bild der modernen photochemischen Forschung und ihres wissenschaftlichen Rüstzeuges. Man wird den Ausführungen um so interessierter folgen, als sie sich nicht in Einzelfragen verlieren, sondern dem äusserlich einfach erscheinenden verwickelten photochemischen Mechanismus von einheitlichen Gesichtspunkten aus beizukommen versuchen. Die Behandlung des Stoffes ist ın der Weise durchgeführt, dass zwischen arbeitsspeichernden und arbeitsleistenden photochemischen Reaktionen unterschieden wird. Innerhalb der ersten Gruppe werden die einfachen von den komplex verlaufenden Reaktionen sesondert behandelt. In der zweiten Gruppe sondert der Verf. die katalytischen Lichtreaktionen von solchen Reaktionen ab, deren Mechanismus aus einer Reihe von photochemischen und von rein chemisch damit gekuppelten Folgereaktionen besteht. Es kann hier nicht der Platz sein, auf die einzelnen Beispiele und experimentellen Belege einzugehen. Sowohl für theoretische wie experimentelle photochemische Arbeiten wird das Werk grösste Berücksichtigung finden müssen. Für die Photographie mit Bromsilbergelatine sind die Kapitel über chemische und optische Sensibilisierung beachtenswert. Ed. Schloemann-Düren. 11) A. Strubell, Dresden. Das Wechselstrombad. 210 S. mit 8 Tafeln.

Dresden und Leipzig, Verlag von Theodor Steinkopf. 1913. Preis 7 M.,

geb. SM.

Nach einem sehr umfassenden geschichtlichen Überblick legt

189

Verf. an der Hand überaus zahlreicher Krankengeschichten und sehr ausführlicher Tabellen seine Resultate über den Einfluss der elektrischen Wechselstrombäder auf den menschlichen Organismus, insbesondere auch auf den Blutdruck und das Elektrokardiogramm dar. Es werden die klinischen Indikationen der Methode, die St. sogar bei einer Anzahl Aortenaneurysmen anwandte, bei Neurasthenie, Myokarditis, Herzklappenfehlern, Kropfvergiftung, Arteriosklerose, organischen Nervenkrankheiten besprochen und in einer Zusammen- fassung nochmals ausdrücklich im Gegensatz zu anderen Autoren der Wert des Wechselstrombades für die Behandlung der Angio- und Arteriosklerose betont, allerdings nur bei der vom Verf. empfohlenen Technik. Die Beschreibung der Wechsel- strombad-Einrichtung sowie ein sehr reichliches Literaturverzeichnis bilden den Schluss dieser äusserst anregenden und umfassenden monographischen Studie, die jedem Arzt, besonders aber dem, der sich mit Herz- und Gefässerkrankungen speziell beschäftigt, nur auf das wärmste open werden kann. F. Trembur-Cöln.

Dissertationen.

12) 1 Ernst Flach, Brandenburg a. d. Havel. Experimentelle Unter- suchungen über die Röntgendiagnose frischer Rippeninfraktionen.

(Aus der chirurgischen Universitätsklinik Kiel.) Dissertation Kiel 1913.

26 S. (Schmidt & Klaunig).

Verf. beschreibt die Untersuchungen von 25 Rippeninfraktionen. Von diesen waren deutlich sichtbar in jedem Falle 4=-16°/.. Bei Aufnahmeoptimum waren sichtbar, bei Interposition ver- schwanden 3=12",.. Bei Aufnahmeoptimum waren nur in einer Ebene sichtbar, in der anderen dagegen nicht 10=40"/,. Niemals, auch nicht beim Optimum der Aufnahmetechnik, waren sichtbar 8—=32°/,. Die grösste Mehrzahl aller frischen Rippeninfraktionen, die nach den klinischen Erfahrungen den höchsten Prozentsatz aller Rippenverletzungen überhaupt bilden, kann durch Röntgeno- gramme nicht zur Darstellung gebracht werden, weil die Aufnahme- bedingungen bei den natürlichen Thoraxverhältnissen überaus ungünstig und die darstellbaren Knochenveränderungen so gering sind. Fritz Loeb-München.

II. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen. 1. Biologische Wirkungen der Röntgenstrahlen.

13) Hartwig Eggers, Bonn. Experimentelle Beiträge zur Ein- wirkung der Röntgenstrahlen auf den Thymus und das Blut

190

des Kaninchens, mit besonderer Berücksichtigung der thera-

peutischen Verwertbarkeit in Fällen von Thymushyper-

trophie des Menschen. (Med. Univ. Poliklinik.) Zeitschrift für

Röntgenkunde und Radiumforschung. 1013. H. 1 u. 2.

In einer Einleitung bringt Verf. zunächst eine Übersicht über die bisher in der Literatur erschienenen Arbeiten, die sich auf dem vorliegenden Gebiet teils im Tierexperiment, teils bei Behandlung mit Röntgenstrahlen bei Thymushypertrophie des Menschen befasst haben und geht sodann nach ausführlicher Dar- legung der Versuchsanwendung zu seinen eigenen Versuchen über. Hierbei werden der Reihe nach die Versuche über Degeneration und Regeneration, sodann die Blutbefunde eingehender geschildert. Zusammenfassend ergeben die Untersuchungen folgendes: Röntgen- therapie kann im Widerspruch zu den bisher veröffentlichten Fällen der Praxis, die gute Erfolge zu verzeichnen hatten, nicht empfohlen werden, da nach erfolgter Involution zu rasch eine umfangreiche Regeneration einsetzt. Unter dem Einfluss einer Behandlung mit Röntgenstrahlen erleidet das Blutbild Veränderungen, die sich zunächst in einer Leukozytose, darauf folgender Ver- minderung der Zahl der weissen Blutkörperchen überhaupt und allmählicher Rückkehr zur Norm dokumentieren. Die Ursachen dieser Veränderungen werden in Veränderungen des Blutserums vermutet. Auf die Funktion des Thymus hinsichtlich seines Zu- sammenhangs mit dem Blut kann ınan keine Schlüsse ziehen, es sei denn, dass man unter der Voraussetzung, dass die Lympho- zytenvermehrung einer Emigration aus dem Thymus entspricht, letzteren als einen Reservespeicher ansieht, der den Ersatz zur Deckung der an anderen Stellen im Körper zugrunde gegangenen Lymphozyten liefert. Bei der therapeutischen Behandlung des hypertrophierten Thymus werden voraussichtlich auch beim Menschen den Organismus oder das Allgemeinbefinden schädigende Einflüsse von Seiten der Veränderungen im Blutbild nicht zu erwarten sein. F. Trembur-Cöln.

14) E. Meirowsky, Cöln a. Rh. Der gegenwärtige Stand der

Pigmentfrage. Strahlentherapie, Bd. II. 1913. H. 1.

Das Pigment entsteht in der Epidermis selbst; die Melano- blastentheorie besteht nicht zu Recht. Auch in der Kutis kann Pigment entstehen, aber völlig unabhängig von der Epidermis. Die Muskelsubstanz des Pigments ist nicht das Hämoglobin, sondern eine Kernsubstanz, die sich mit Tyrosin rot färbt und die Verf. als „pyrenoide“ Kernsubstanz bezeichnet hat, die in die Kernmembran überfliesst, schliesslich vollständig im Protoplasma

191

liegt und alle Nüancen bis zum tiefen Schwarz zeigt. In der .Natur spielen sowohl im Pflanzen- als auch im Tierreich bei der Bildung der mannigfaltigen Farben fermentative Vorgänge eine grosse Rolle. Normalerweise kann das in der Epidermis liegende und in ihr gebildete Pigment die Epidermis auf dem Wege des Lymphstromes verlassen und in die regionären Lymphdrüsen trans- portiert werden. Die chemische Muttersubstanz ist ein in die Gruppe der Tyrosine gehöriger Körper. Die Pigmentbildung zer- fällt in zwei Phasen, in die der autolytischen Eiweisspaltung und die der Oxydierung derselben durch spezifische Enzyme. Der Morbus Basedowii beweist, dass zwischen der Haut und den Neben- nieren eine Beziehung besteht; die normal funktionierende Neben- niere vermag die Pıgmentbildung zu hemmen. Der Zweck der Pigmentierung ist eine Schutzwirkung für die tieferliegenden Ge- websschichten gegenüber eindringenden Lichtstrahlen ; sie soll auch nach neueren Ansichten die Wärmestrahlen spalten, bzw. die Licht- strahlen in Wärmestrahlen umsetzen. Das Pigment soll die eigene Wärmeproduktion entlasten und dadurch den Körper vor starken Temperaturschwankungen bewahren. Fritz M. Meyer-Berlin.

15) Franz M. Groedel, Frankfurt a. M. und Bad Nauheim. Wird der Blutdruck durch Röntgenbestrahlung der Nebennieren beeinflusst? (Aus dem Sanatorium Groedel, Bad Nauheim.) Strahlen- therapie, Bd. II. 1913. H. 3.

Im Gegensatz zu Zimmern und Cottenot hat Verf. ge- funden, dass durch Nebennierenbestrahlung der erhöhte Blut-

druck nicht oder zum mindesten nicht immer herabgesetzt wird. Fritz M. Meyer- Berlin.

16) 8. Simonson, Heidelberg. Die schmerzstillende Wirkung der Röntgen- und Radiumstrahlen. (Samariterhaus.) Strahlentherapie, Bd. II. 1913. H. 1. | Zusammenstellung der zahlreichen in der Literatur vorhandenen Angaben über dieschmerzstillende Wirkung der Röntgen- und Radium- | strahlen. Das Material ist nach der Art der Krankheit und ihrem Sitz angeordnet. Am Schlusse der sehr fleissigen und geschickt zu- sammengestellten Arbeit gibt Verf. auch die Versuche wieder, die sich mit der Frage des Einflusses der Röntgen- und Radium- strahlen auf das Zentralnervensystem beschäftigen; die bisher gewonnenen Resultate lassen keine Schlussfolgerungen zu, da ja zurzeit die Möglichkeit einer Beeinflussung der Funktionen des Gehirns auch ohne anatomische Veränderungen nicht von der Hand gewiesen werden kann. Fritz M. Meyer-Berlin.

192

17) Ernst Fränkel, Bonn. Der Einfluss der Röntgenbestrahlung auf das hämolytische Komplement des Meerschweinchen- serums. (Mediz. Poliklinik.) Berl. klin. Wochenschr. 1912. Nr. 43 Zusammenfassung: 1. Das hämolytische Komplement des Meer-

schweinchenserums zeigte bei den mit Röntgenstrahlen bestrahlten

Tieren keine Abhängigkeit von der Leukozytenzahl. 2. Auch da,

wo überhaupt keine Leukozyten mehr zählbar waren, war noch

gut lösendes Komplement vorhanden. Dies spricht gegen die Auf- fassung von Buchner, wonach das Komplement von den kreisen- den Leukozyten produziert wird. Auch die Ansicht von Metschni- koff, dass es aus den zerfallenden Leukozyten entstehe, ist nach den Untersuchungen des Verf. unwahrscheinlich. 3. Bei Be- strahlungen mit kleinen Einzeldosen war in mehreren Wochen nur bei einem von fünf Tieren eine Verminderung des Komplement- gehalts deutlich nachweisbar. 4. Bei einmaliger Bestrahlung mit

2—2,4 Erythemdosen (20—24 X) waren nach etwa 10 Tagen meist

die Tiere erheblich geschädigt. Ein grosser Teil starb. Trotz-

dem war auch hier keine sichere Veränderung des Komplement- titers nachzuweisen. 5. Wurden die Meerschweinchen mit ganz grossen Dosen (bis 12 !/, Erythemdosen) in wenigen (zwei bis drei)

Sitzungen bestrahlt, so war schon kurze Zeit danach meist eine

deutliche Abschwächung des hämolytischen Komplements zu er-

kennen. 6. Auch bei bestrahlten Tieren zeigt der Komplement- gehalt individuelle, nicht von der Dosis abhängige Schwankungen. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

2. Schädigungen durch Röntgenstrahlen. etc.

Is) Hans Iselin, Basel. Schädigungen der Haut durch Röntgen- licht nach Tiefenbestrahlung. (Aluminium). Kumulierende Wirkung. (Chirurg. Univ.-Klinik.) Münch. med. Wochenschr. 1912. Nr. 49. I. hat bei seiner grossen radiotherapeutischen Erfahrung be-

obachtet. dass nach wiederholter Belichtung mit harter Röhre und

l mm Aluminiumfilter dauernde Röntgenschädigungen der Haut

entstehen können; oft erst mehrere Monate, ja 1!/, Jahre nach

Beendigung der Kur und zwar ohne dass vorher irgend welche

Hautreaktionen sichtbar waren. Die Filtration des Röntgenlichtes

und die Desensibilisierung der Haut durch Blutleere verhütet keine

Kumulation der Wirkung in der Tiefe.

Diese Spätschädigungen zeigen entweder nacheinander alle bekannten Grade der chronischen Röntgendermatitis, aber in lang- samerem Tempo, oder aber sie entwickeln sich lange Zeit nach

193

der letzten Bestrahlung sehr rasch aus fast heiler Haut. Diese Schädigungen nach Tiefenbestrahlung erklärt I. durch eine primäre Schädigung der Blutgefässe. So ist auch eine mittelbare Schädigung der Haut möglich durch Belichtung von Hautteilen, welche die ernährenden Gefässe dieses Hautabschnittes führen oder bedecken, ohne dass die bestrahlte Haut selber geschädigt wird. Die Haut der verschiedenen Körpergegenden ist verschieden empfindlich. Die Unterschenkelhaut ist zu Röntgengeschwüren veranlagt. I. wendet sich gegen die grossen Röntgendosen der Freiburger Schule, deren Spätwirkung noch nicht erforscht sei. H. Plagemann-Stettin. 19) Th. Nogier, Lyon. Unwirksamer Schutz in der Röntgenologie und seine Gefahren. Arch. d’electr. méd., Bd. 20. 1912. Nr. 3H. N. hat mehrere Male Materalien erhalten, die für Röntgen- strahlen undurchlässig sein sollten, bei Nachprüfung stellte es sich aber heraus, dass sie es nicht waren; z. B. bestand bei einer Blei- glasbrille nur das eine Glas aus Bleiglas, das andere dagegen aus gewöhnlichem Glas usw. N. schlägt vor, dass man von den Fabriken Garantiescheine für Röntgen-Schutzstoffe verlangen solle. F. Wohlauer- Charlottenburg. 20) Joseph Deutsch, Kiew. Zur Behandlung der chronischen Röntgenulzerationen. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn. Bd. 7, H. 3. Bezüglich der Röntgenschädigungen gilt nahezu als Axiom, dass die Prophylaxe alles, die Therapie bisher nichts ist. Dank der fortschreitenden Röntgentechnik und dem zunehmenden Wissen über die schädigenden Wirkungen der X-Strahlen auf den mensch- lichen Organismus werden schwere Verbrennungen und Ulzerationen immer seltener. Leichtere Dermatitiden schwinden in der Regel rasch und spurlos ohne besondere therapeutische Eingriffe. Stärkere zeigen keine Heilungstendenz und es erweist sich wo angängig lediglich ein chirurgischer Eingriff (Ausschabung mit dem scharfen Löffel, eventuell Deckung des Defektes durch Transplantation) von Nutzen. Wo ein solcher wie am Handrücken nicht möglich, hat der Autor die Kombination physikalisch-therapeutischer Maßnahmen (Heissluftdusche, Bestrahlung mit Rotlicht) mit Schleich’scher Pulverbehandlung erfolgreich angewandt. Ein durch die Be- handlung geheilter Fall wird eingehender beschrieben. Schnee- Frankfurt a. M. 21) Ernst Pagenstecher, Wiesbaden. Zur Klinik und Histologie schwerer Röntgenverbrennungen. Beitr. z. klin. Chir. Bd. 82. H. 2. P. gibt eine kurze Übersicht über die bisherige Literatur betr. schwere Röntgenverbrennungen und berichtet über eine schwerste

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 13

19%

Verbrennung der Bauchhaut bei einem 37jährigen Mann, bei dem wegen einer Kontusion der Lendenwirbelsäule innerhalb 3 Wochen ll Aufnahmen von 3 bezw. 4 Minuten gemacht worden waren. Die Heilung des 10:8cm grossen Geschwürs gelang durch voll- kommene Exzision und nachfolgende Deckung mit Thierschschen Hautläppchen. P. gibt eine genaue Schilderung des histologischen Befundes, der von dem anderer Autoren in einigen Punkten abweicht. Die bezüglichen Details müssen im Original eingesehen werden. „Die Degeneration des Randepithels erklärt, warum dasselbe nicht fähig ist, das Geschwür vom Rande her zu benarben.“ Stein- Wiesbaden.

22) S. Bogrow u. Th. Grintschar, Moskau. Überempfindlichkeit

der Haut gegen Röntgenstrahlen und gegen Kohlensäureschnee.

Dermat. Woch. 1912. Bd. 55.

Auf Grund ihrer Beobachtungen kommen die Verff. zu folgenden Schlüssen: Es gibş zweifellos seltene Fälle, die 2mal stärker als normal auf die Röntgenstrahlen reagieren. Bei diesen Fällen kann zugleich auch eine sehr selten beobachtete Überempfindlichkeit gegen Kohlensäureschnee vorhanden sein. Der Grund dieser Erscheinungen liegt möglicherweise in einer Abnahme der normalen Widerstandsfähigkeit der Gewebe und Gefässe unter dem Einfluss von Toxinen. Röntgenteleangiektasien können sehr erfolgreich mit Kohlensäureschnee behandelt werden. Stein- Wiesbaden. 23) Regaud, Nogier et Lacassaque, Lyon. Über die Wirkungen,

die bei ausgedehnten Bestrahlungen des Abdomens zu be- fürchten sind und über die Verletzungen des Verdauungs- traktus durch Röntgenstrahlen. Arch. d’electr. med. Bd. 20. Nr. 34°,

Verff. geben einen vorläufigen Bericht über Tierexperimente, die die Wirkung der Röntgenstrahlen auf den Magen-Darmkanal feststellen sollen. Von 6 Tieren, die mit grossen Dosen harter filtrierter Strahlen auf ein zirkumskriptes Gebiet des Abdomens bestrahlt worden waren, gingen vier unter schweren Diarrhöen und starker Abmagerung zu Grunde, zwei wurden nach 3 Tagen resp. 4 Monaten getötet. Der makroskopische Befund zeigte Darm- blutungen, der mikroskopische Läsionen der Magen- und Darm- schleimhaut, die in der letzteren bis zum Verschwinden der Lieberkühn’schen Drüsen geführt hatten. Ausserdem fanden sich Veränderungen der Dünndarmzotten und des Iymphoiden Ge- webes der Schleimhaut. Das Epithel der Magenschleimhaut zeigte sich wenig vermehrt, desgleichen die Drüsen der Pylorusgegend; dagegen waren die Fundusdrüsen sehr leicht verletzbar. Es liessen sich akute und chronische Veränderungen feststellen; bei dem

Hunde, der lange lebte, eine beträchtliche Atrophie dieser Drüsen. Die verschiedenen Spezies reagieren verschieden, z. B. das Kaninchen weniger als der Hund, die menschliche Darmschleimhaut entspricht in ihrer Radiosensibilität ungefähr der des Hundes. Es muss in- folgedessen bei Bestrahlungen des Abdomens Vorsicht geübt werden und nur eine genauer lokalisierte Partie exponiert werden. Der Röntgenologe muss sein Abdomen gegen die Strahlen schützen.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

24) M. Walther, Paris. Über spätauftretende Ulzera nach Röntgen- behandlung. Journal de physiotherapie, Bd. 10. 1912. IX. Nr. 117. W. berichtet über zwei Fälle von Röntgenulzera, die sehr spät auftraten, das eine ohne vorhergehende Dermatitis. In diesem Fall war eine Hautatrophie aufgetreten, eine derbe Verhornungs- fläche, die durch Vernichtung der erzeugenden Grundsubstanz ent- standen war. Während in diesem Fall weiche Strahlung wegen eines Hautleidens zur Anwendung gekommen war, entstand in dem zweiten das Ulkus nach Tiefenbestrahlung mit Filter. Hier war eine Dermatitis vorhergegangen. Es kommen jedenfalls gleichartige Schädigungen durch filtrierte und nicht filtrierte Strahlen zustande. F. Wohlauer- Charlottenburg.

3. Röntgentechnik.

25) A. Judson Quimbi, New York. Laboratory notes on radio- graphy. (Laboratoriumsnotizen über Radiographie.) The Post- Graduate, Bd. XXVII. 1912. Nr. 2, 3 u. 4. S. 103, 174, 281.

Verf. gibt eine kurze Abhandlung über das Röntgenverfahren einschliesslich der Entwickelung der Platten, bringt jedoch nichts, was nicht schon bekannt ist. Nur zur Bestimmung der Ex- positionszeiten für die verschiedenen Körperteile gibt er ein eigenes Verfahren an, das jedoch kaum viele Nachahmer finden dürfte. Er rät, die Expositionszeit für die Hüfte eines Durchschnitts- patienten festzustellen und dieselbe als Einheit „H“ für alle anderen Aufnahmen zu benützen. Auf diese Weise empfiehlt er z. B. bei einem Knie !/, H, bei der Schulteraufnahme ?/, H, beim Ellenbogen !/ H zu exponieren usw. Ripperger-New-York.

26) D. Henning, Berlin. Die Anwendung der Wommelsdorf’schen Kondensatormaschine. Strahlentherapie, Bd. I. 1912. H. 4.

Die Maschine ist eine Influenzmaschine mit kondensatorartig geschalteten Scheiben. Man vermag mit ihr rein praktisch die 20—50 fache Stromleistung zu erzielen, als mit einer gleich grossen

13*

16

der bisher fast ausschliesslich im Handel befindlichen Influenz- maschinen nach Holtz-Wimshurst. Jede Scheibe wird von den Seiten influenziert. Die nähere Beschreibung ist im Original nachzulesen. Durch die Maschine ist das Ziel, direkt ohne Um- formung, Gleichrichtung usw. hochgespannten Gleichstrom jin grösserer Stärke zu erzeugen, erreicht; die Schliessungsströme fallen dadurch fort. Für nicht zu grosse Röntgenwirkungen reicht Handantrieb aus. Auch für die Röntgentherapie, Franklinisation und die Behandlung mit Hochfrequenzströmen ist die Maschine zu verwenden. Fritz M. Meyer-Berlin.

27) Wullyamoz, Lausanne. The extraction of foreign bodies under the fluorescent screen by means of instruments beat at a right angle. (Die Entfernung von Fremdkörpern mit Zuhilfenahme des Leuchtschirmes mittels rechtwinklig ge- bogener Instrumente.) Archives of the Roentgen Ray. 1912. Nr. 141. W. beschreibt eine neue Methode für die Entfernung von Fremd-

körpern, die er als „radioskopische Chirurgie“ bezeichnet. Mit dieser Methode gelingt es z. B. nach Eröffnung der Schädelkapsel und Dura mater ein Geschoss selbst aus beträchtlicher Tiefe inner- halb 5—10 Sekunden ohne wesentliche Verletzung der Gehirn- substanz zu entfernen. Die Vorzüge des neuen Verfahrens sind: 1. Der Operateur arbeitet bei Tageslicht; 2. er bedient sich eines besonderen radiologischen Operationstisches; 3. er trägt das Fluoroskop mit einem Stirnband befestigt während der Operation dicht vor seinen Augen; 4. er benutzt rechtwinklig gebogene Instrumente, deren Bewegungen er mittels des Schirmes genau kontrollieren. kann. (Hierzu 14 Abbildungen.) Bei dieser Methode wird auf stereoskopische sowie auf gewöhnliche Aufnahmen unter verschiedenen Einfallswinkeln verzichtet und die Lage des Fremd- körpers unter Benutzung engster Blende durch zweimalige Durch- leuchtung des Patienten in verschiedenen Stellungen (Drehung um 90°) bestimmt. In eingehender Weise beschreibt Verf. den Gang einer radioskopischen Operation zur Entfernung einer Nadel und eines Geschosses. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

28) C. H. F. Müller, Hamburg. Eine neue Therapieröhre. Fort- schritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen, Bd. 19. 1912. H. 4. Diese neue „Penetrans“-Röhre soll die Förderung einer kurzen

Fokus- Hautdistanz und die gleichzeitige Forderung nach einem

Rohr, das für langdauernde Bestrahlungen und für viele sich in

kürzester Zeit folgenden Bestrahlungen, die sich bis zu Stunden

summieren, geeignet ist, erfüllen. Die von dieser Röhre erzeugten

19

Strahlen sollen dauernd sehr hart und von stets gleichmäßiger Qualität sein. Der Gang des Rohres ist sehr ruhig. F. Trembur-Cöln.

29) F. Zacher, Erlangen. Eine Fernregulierung für Röntgen-

röhren. Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen, Bd. 19.

1912. H. 5.

Eine neue Methode, die gewissermaßen als Kombination der Anordnungen der „stromlosen Regeneriervorrichtungen“ und der | „Hochspannungs-Regeneriervorrichtungen‘“ anzusehen ist. Die Vor- richtung ist an allen Röntgenröhren mit Nebenschlussregulierung ganz gleich welchen Fabrikates anzubringen und ermöglicht es, dem Besitzer solcher Röhrentypen nicht nur seine Röhren vor Strahlen geschützt zu regenerieren, sondern auch sein Röhren- material noch weiter auszunutzen. F. Trembur-Cöln.

30) Max Levy-Dorn, Berlin. Ein universelles Untersuchungsstativ und die Gesichtspunkte bei seinem Bau. (Rudolf Virchow- Krankenhaus). Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstr., Bd. 19. 1912. H. 4.

Ein neues von der Firma Siemens und Halske A. G. her- gestelltes Schutzstativ, bei dem namentlich im Hinblick auf die grossen Energiemengen, die heute besonders bei Momentaufnahmen in die Röntgenröhre gesandt werden, möglichst nur leicht leitende Stoffe verwandt sind. Dieses wirklich universelle Untersuchungs- stativ ist 230 cm hoch, 120 em tief, 80 cm breit. Der Kasten- umfang ist 42:32:41 cm. F. Trembur-Cöln.

81) Hufnagel, Bad Orb. Direkte Röntgenaufnahmen ohne Ver- wendung von Platten. (Kinderheilanstalt.) Münchener med. Wochen- schrift. 1912. Nr. 49. | H. empfiehlt die Verwendung von photographischem Papier,

bes. des neuen N. P.G.-Papier für Röntgenaufnahmen, weil dieses

billiger als Röntgenplatten, leichter als diese z. B. im Felde zu transportieren ist und fast ebenso gute Aufnahmen gestattet. H. Plagemann-Stettin.

32) A. Hasselwander, München. Beiträge zur Methodik der

Röntgenographie. I. Die Teleröntgenographie. Fortschritte auf

dem Gebiete der Röntgenstrahlen, Bd. 19. 1912. H. 5.

Verf. hat es sich zur Aufgabe gemacht, einerseits über die Verwendungsmöglichkeit der. Röntgenstrahlen für die Zwecke des Anatomen Erfahrungen zu sammeln und andererseits der Röntgenologie auf solchen Gebieten, wo die Anatomie in erster Linie sachkundig ist, in Vorlesungen und Schriften klärende Bei- träge zu liefern, H. untersuchte die Teleröntgenographie als

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zentralprojektivische Methode und Orthodiagraphie der Parallel- projektion eingehend nach optischen Gesichtspunkten. Die Einzel- heiten müssen im Original nachgelesen werden. F. Trembur-Cöln. 33) A. Rzewaski, Davos. Eine neue Form der Härtemesser nach Benoist’schem Prinzip. Fortschr. a.d. Geb. d. Röntg., Bd.19. 1912. H. 4. Das Instrument ermöglicht es, Härtemessungen nach Benoist, Benoist-Walter und der Wehnelt-Skala zu machen. Die Handhabung ist eine sehr einfache, die Messungen sind äusserst exakte. F. Trembur-Üöln.

34) W. Lindrum, Halle. Die Beziehungen zwischen Oberflächen- und Tiefenwirkung harter Röntgenstrahlen ohne und mit Be-

nutzung von Filtern (mit 3 Abbildungen). (Physik. Institut Halle.) Strahlentherapie, Bd. IT. 1913. H. 1].

Verf. suchte durch elektrometrische und quantimetrische Messungen festzustellen, wieviel Kienböck-Einheiten bei Ver- wendung verschiedener Filtriersubstanzen auf die Haut treffen, wenn ein in grosser Tiefe liegender Krankheitsherd erfolgreich beeinflusst wird, und, wieviel Einheiten jedesmal am Ort der Wirkung anlangten. Der Krankheitsherd wurde durch Kaninchen- hoden dargestellt, die Fleischschicht wurde durch eine gleich starke Wasserschicht ersetzt; die Bestrahlung der Hoden erfolgte bis zur völligen Zerstörung der Keinizellen. Die ausführliche Beschreibung der Technik und Versuche eignet sich nicht zu einem kurzen Referate. | Fritz M. Meyer-Berlin.

35) G. Schatz, Kiel. Über die Anwendung von Stralilenfiltern

in der Tiefentherapie. (Dermatol. Klinik.) Strahlentherapie, Bd. Il. 1912. H.4.

Auf Grund eingehender Versuche betont Verf. die Wichtig- keit des primären Strahlengemisches für die Tiefentherapie; das- selbe müsse viel harte Strahlen enthalten. Bei mittlerer Belastung von 1—-2 M. H. hat die härteste Strahlung eine Halbwertschicht von 1,5; durch Vorschaltung von Strahlenfiltern kann die Strahlung bis zur Halbwertschicht 2,5 weiter gehärtet werden. Diese Härtung wird mit + mm Aluminium bei mittlerer Belastung erzielt. Geht man über 4 mm Aluminium hinaus, so wird die Härtung nicht wesentlich erhöht. Silber ist als Filter wegen seiner minimalen Härtung und starker Absorption ungeeignet.

Fritz M. Meyer-Berlin. 36) R. Krüger, Kiel. Beitrag zur Anwendung des Sabouraud’schen Dosimeters. Strahlentherapie, Bd. II. 1913. H. 1. Der prinzipielle Einwand gegen das Sabouraud’sche Dosi-

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meter ist der, dass das Instrument bei wechselnder Qualität ver- schiedene Dosen anzeigt. Man kann mit dem Sabouraud’schen Dosimeter nur Strahlen einer bestimmten Qualität in ihrer Quantität miteinander vergleichen; zur Definition der Dosis gehört, dass ebenfalls die Strahlenqualität angeführt wird, am besten in dem absoluten Maß der Halbwertschicht. Verf. hat versucht, für die verschiedenen in Betracht kommenden Halbwertschichten die Maximaldosis für die einzelnen Körperregionen festzustellen. Für die Bauchhaut sind in zahlreichen Versuchen die Äquivalente für die einzelnen Strahlenqualitäten bis jetzt folgenderniaßen ermittelt worden:

10 X -- H. W. 1,0 cm

X H. W. 2,0 cm

20 X H. W. 25 cm, d. h. die Dosis kann bei einer Strahlung H. W. 2 cm um die Hälfte erhöht, bei einer Strahlung H. W. 2,5 cm verdoppelt werden; der Effekt auf der Haut wird dann derselbe sein wie bei der ein- fachen Dosis H. W. 1,0 cm.

Ein Einfluss der Wärme auf die Tablette braucht, wenn die Tablette 1 cm von der Röhrenwand entfernt ist, nicht befürchtet zu werden. Bei stundenlanger Einschaltung der Röhre wird die Temperatur von 40° nicht überschritten; setzt man Tabletten dieser Temperatur aus, so zeigen sie nicht die geringste Ver- änderung. Durch einen Wechsel in der Luftfeuchtigkeit wird die Tablette nicht beeinflusst. Dagegen ist der Einwand durchaus begründet, dass der Vergleich der bestrahlten Pastille mit der Testfarbe bei wechselnder Beleuchtung ganz verschiedene Ab- lesungen ermöglicht. Verf. hat in Form einer fünfzigkerzigen Osramlampe mit Vorschaltung eines Blaufilters von ganz bestimmter Dicke und ganz bestimmter Färbung eine künstliche Strahlenquelle konstruiert, die dieselbe Ablesung wie am Tageslicht ermöglicht. Damit ist einmal eine konstante Beleuchtung geschaffen, und ausser- dem kann man mit ihr abends unter genau denselben Bedingungen wie am Tage arbeiten. Fritz M. Meyer-Berlin.

37) Navarro Cánovas, Madrid. Ein neuer Apparat zur Bestimmung

von Fremdkörpern. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn. Bd. 7, H. 3.

Zur Bestimmung der Tiefenlage eines Fremdkörpers genügt es, auf einer Platte im Abstand von 50 em die Perthes’sche Doppel- aufnahme zu machen (zwei Bilder auf der gleichen Platte unter zwischenzeitiger Verschiebung der Röhre um ?0 cm), um dann ohne weiteres die Höhenentfernung des Fremdkörpers von der Platte

200

mit einer einzigen Ablesung auf einer Tafel (Cuadricula) zu ersehen. Für die seitliche Distanz ist noch eine zweite Aufnahme notwendig. Die Ablesung ist aber ebenso einfach. Zur genaueren Orientierung über die gewiss sehr sinnreiche Konstruktion dieses neuen Mess- apparates des bekannten spanischen Radiologen empfiehlt sich das Studium des Originalartikels. Schn ée-Frankfurt a. M.

38) Th. Nogier, Lyon. Radiophotoskop. Apparat zur exakten

Schätzung der Röntgendosis unter immer gleichbleibenden

Bedingungen. Arch. d'electr. med. Bd. 20. H. 343.

Da die Ablesung der Reagenskörper bei Tageslicht unter den verschiedenen Beleuchtungsverhältnissen zu leiden hat und ein Arbeiten am Abend unmöglich macht, hat N. einen Apparat konstruiert, der mittelst einer Kohlenfadenglühlampe und einer be- sonderen Blauscheibe die Wirkung unter stets gleichbleibenden Be- dingungen bei künstlichem und durch Vorsetzen der Scheibe bei einem dem Tageslicht entsprechenden Licht gestattet. Der Farbenton erscheint bei dem reinen Kohlenlicht viermal so tief, als bei dem blauen. Es lassen sich auf diese Weise die feineren Nüancierungen schwächer gefärbter Pastillen leichter schätzen, indem man das einfache Licht gebraucht, tiefer gefärbte werden bei blauem Licht geschätzt jede Wirkung lässt sich aber durch die andere Be- leuchtung kontrollieren. Die Apparate sind spektroskopisch ge- prüft, die Vergleichsfarbenskala ist genau der Beleuchtung jedes Apparates angepasst, so dass eine ziemlich sichere Gewähr für eine richtige Dosierung gegeben ist.

F. Wohlauer-Charlottenburg. 39) Paul Krause, Bonn. Einige technische Verbesserungen im

Betriebe des Röntgenlaboratoriunis. Zeitschrift für Röntgenkunde

und Radiumforschung. 1913. H. 1.

K. schlägt eine Reihe einfacher Verbesserungen an dem von Reiniger, Gebbert & Schall gelieferten Aufnahmestativ nach Beclere vor, die sehr praktisch erscheinen, empfiehlt einen sog. Kompressor, einen kleinen Schirm für Magen- und Darmunter- suchungen, der von der eben genannten Firma zu beziehen ist; Weiterhin schildert K. die Vorzüge einer einfachen Vorrichtung zur Durchleuchtung im Liegen, die von dem Bonner Mechaniker Dancker angefertigt wurde und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Hygatglas, das einen guten Schutz gegen ultraviolette Strahlen wie gegen Röntgenstrahlen gibt und bequem in der üblichen Brillen- und Kneiferform zu verarbeiten ist.

F. Trembur-Cöln,

201

B. Radium. Radiumphysik etc.

40) J. Chadwick. The y-Rays excited of the -Rays of Radium.

(y-Strahlen, erregt durch $-Strahlen von Radium.) Phil. Mag.,

VI, 24. 1912. 8. 594.

Im Anschluss an Arbeiten von Gray, der die Erregung von y-Strahlen durch 8-Strahlen von Radium E fand, und von Starke und Davisson, die den gleichen Effekt für Radium C vergeblich suchten, findet Verf. eine allerdings schwache Erregung von y-Strahlen durch die -Strahlen von Ra C; sie ist abhängig vom Metall z. B. für Uranium 0,3°/, der direkten ;-Strahlung und scheint mit dem Atomgewicht der bestrahlten Substanz ab- zunehmen. W. Gerlach-Tübingen.

41) E. Marsden und H. Richardson. The Retardation of a-Par- ticles by Metals. (Die Verzögerung von a-Teilchen durch Metalle.) Phil. Mag., VI, 25. 1913 8. 181.

Charakteristisch für jedes «@-Strahlen aussendende radioaktive Produkt ist die Reichweite dieser Strahlen in absorbierenden Medien. Verf. untersuchten, ob die Absorption der a-Strahlen von Radium C in einer Metallschicht abhängig ist von der Entfernung der Metall- schicht von der Strahlungsquelle, indem sie für verschiedene Stellungen der Metallplatte innerhalb der Reichweite mit einem Mikroskop, dessen Objektiv einen Zinksulfidschirm trägt, die Grenze des Aufhörens der Scintillation beobachteten. Sie finden eine um so grössere Verzögerung der Strahlen durch die gleiche Metall- platte, je weiter sie von der Strahlungsquelle entfernt ist.

W. Gerlach-Tübingen.

42) Norman Campbell. Delta Rays produced by Beta Rays. (Die

Entstehung der ö-Strahlen durch f-Strahlen.) Phil. Mag.,

VI, 21. 1912. 8. 783.

Wie die durch a-Strahlen erregten ö-Strahlen unabhängig von der Geschwindigkeit der ersteren und der Natur des Mediums sind, lösen auch die $-Strahlen eine Sekundärstrahlung aus, unabhängig vom bestrahlten Material. Verf. zeigt, dass zwischen ersterer und letzterer von Lenard entdeckten Sekundärstrahlung kein Unterschied besteht und spricht deshalb die letztere ebenfalls für ö-Strahlung an.

Für die Versuche benutzt Verf. die durch Röntgenstrahlung erregten f-Strahlen. Es zeigt sich, dass die Emission der ö-Strahlen bedingt ist durch die Zahl der 3-Strahlen und nicht durch die Art der primären Röntgenstrahlung. Nur wenn die Substanz

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auch von -Strahlen getroffen wird, entsteht die ö-Strahlen- Emission. Aus der Übereinstimmung der durch a- und f-Strahlen erregten Deltastrahlen schliesst der Verf., dass in letzteren eine Funktion der Eigenschaften irgendeines bei allen lIonisationen vorhandenen Vorgangs zu sehen ist. W. Gerlach-Tübingen.

43) W. A. Douglas Rudge. Radioactivity and Molecular Structures.

(Radioaktivität und Molekularstruktur). Proc. Cambridge Phil.

Soc. Bd. XVI, Teil VI. 1912. S. 465.

Ausgehend von der Tatsache, dass Radioaktivität von Uranium, Radium usw. von inneratomistischen Vorgängen begleitet ist, untersucht Verf., ob auch umgekehrt intramolekulare Änderungen Radioaktivität bedingen, wenn die betrachteten Substanzen sonst inaktiv sind. Untersucht wird mit negativem Erfolge der Über- gang des magnetischen Nickels in unmagnetischen Zustand, und die Umwandlung des sauren Eisens in basisches: hier zeigt sich durch Erhitzen der Ferrozyansäure erhaltene Zyanwasserstoffsäure sehr stark ionisiert, während sie nach anderer Methode hergestellt, keine Veränderung zeigt. W. Gerlach - Tübingen.

44) E. W. B. Gill, Oxford. The Variation with Distance of the Ionisation produced by Röntgen Rays. (Die Änderung der Ionisation durch Röntgenstrahlen mit der Entfernung).

Phil. Mag. VI, Bd. 23. 1912. 8. 114.

Verf. untersucht die Gültigkeit des angenommenen Gesetzes, dass die durch Röntgenstrahlen erzeugte Anzahl von Ionen um- gekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung von der Röntgen- quelle ist, und findet es innerhalb der Fehlergrenzen bestätigt. Ein einwandsfreier Schluss auf die Natur der Strahlen corpus- cular oder elektromagnetisch lässt sich hieraus nicht ziehen

W. Gerlach- Tübingen.

45) A. F. Kovarik. Absorption of 8-Rays in gases. (Absorption von ß-Strahlen in Gasen). Phys. Rev. Bd. 34. 1912. $S. 142.

Die 8-Strahlen von Radium D und E werden in Luft und Kohlensäure entsprechend einem Exponentialgesetz absorbiert, gültig in weiten Grenzen (bis zu 10°/, des Anfangswertes), zwischen Atmosphärendruck und ca. !/ „mm für Luft und ”/inoo für Kohlensäure von Druck unbeeinflusst. Die 3-Strahlen von Radium D teilen sich in zwei Gruppen. Die durchdringende Gruppe erzeugt mal weniger Ionen als die $-Strahlen von Ra. E. Die absorbierbare Gruppe erzeugt mehr Ionen.

W. Gerlach-Tübingen.

PIE

46) H. G. Mosley und W. Makower. y-Radiation from Radium B.

(y-Strahlung und Radium B). Phil. Mag. VI. Bd. 23. 1912.

S. 302-310.

Die von Radium B ausgesandten y-Strahlen sind wenig durch- dringend und leicht absorbierbar; eine harte y-Strahlung ist noch nicht wahrgenommen worden. Ihr Absorptionskoeffizient liegt zwischen 4 cm! (3—5,9 mm Blei) und 6 cem-! (0,97—1,72 mm Blei). Die Ionisation ist nach Durchdringung von 2,3 cm Blei nur noch 1’/, der Gesamtionisation des ganzen Niederschlags.

W. Gerlach-Tübingen.

47) H. G. J. Mosley. The Number of f-Particles emitted in the Transformation of Radium. (Die Anzahl der bei der Um- wandlung von Radium ausgesandten ß-Strahlen).

Proc. Royal Society. 1912. S. 230.

Während Radium B und C wahrscheinlich einen 3-Strahl aussendet, emittiert Radium E weniger als einen $-Strahl. Bei Uran X, Thorium D und Aktinium D verhalten sich die Zahlen der 8-Strahlen wie 1:0,8:1,4. Die Absorption der f-Strahlen wird sowohl durch die Zahl der die absorbierende Substanz durch- dringenden f-Strahlen, als durch die durch sie hervorgerufene Ionisation untersucht. Die Ionisation in Luft in ihrer Abhängig- keit von der Strahlung ergibt sich: für = 15 cm-! Aluminium 82 Ionen und für 4 = 100 c-! Aluminium 160 Ionen. Die durch Materie gehenden „-Strahlen erregen 8-Strahlen. Aus ihrer Zählung folgt für Radium C eine Emission von 2 y-Strahlen. Von 8-Strahlen durchsetzte Oberflächen erregen die Emission einer Sekundär- strahlung, ähnlich den ö-Strahlen. Diese scheinen jedoch von sehr kleiner Geschwindigkeit die Oberfläche nicht ohne Hilfe eines elektrischen Feldes verlassen zu können,

W. Gerlach-Tübingen.

48) T. S. Taylor. A Determination of the Ionization Curve for the a-Rays from Polonium in Mercury Vapour. (Eine Be- stimmung der lonisationskurve der a-Strahlen von Polonium in Quecksilberdampf). Phil. Mag. VI, Bd. 24. 1912. S. 296.

Die Ionisationskurve in Hg-Dampf wird von derselben Form gefunden wie in anderen Gasen und Dämpfen. Die zur Bildung eines Ions des Quecksilberdampfes erforderliche Energie beträgt nur 0,72 der in Luft erforderlichen. W. Gerlach- Tübingen.

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III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

Schweizerische Röntgengesellschaft.

Am 9. März 1913 wurde in Bern die Schweizerische Röntgen- gesellschaft gegründet; die erste Liste wies 48 Mitglieder auf. Die konstituierende Versammlung beschloss nur Aerzte als Mitglieder auf- zunelimen. Zum Präsidenten wurde ernannt Dr. Christen-Bern, zum Vizepräsidenten Dr. Curchod-Genf. Berdez- Lausanne sprach über die Myombestrahlung; er hat in letzter Zeit angefangen, während der Periode zu bestrahlen, weil die Sexualorgane während dieser Zeit besser durchblutet und daher röntgenempfindlicher seien. Die Diskussion wurde besonders benutzt von v. Herff-Basel, welcher vom gynäkologi- schen Standpunkte aus die Indikationen der Röntgenmyombestrahlung an Hand einer früheren Publikation ziemlich einschränkte; der inten- siven Bestrahlungsmethode gegenüber nimmt er eher eine abwartende Haltung ein. Christen-Bern sprach über die Filter-Frage; er be- tonte besonders, dass man mit den härtesten Strahlen nicht mehr als eine Strahlung von 2!/, H. W. hervorbringe, wie es von anderer Seite mit Hilfe des Christen’schen Halbwertmessers nachgewiesen worden sei. J. Schwenter-Bern.

Sitzung der Oto-Laryngologischen Sektion der American Medical Association.

E. M. Hickey-Detroit. Das Röntgenbild in der Oto-Laryngologie. Monatsschrift für Ohrenheilkunde. 1912. Nr. 8, S. 1085.

Aufzählung der pathologischen Vorgänge in den Nasenneben- höhlen, die durch das Röntgenbild diagnostiziert werden können. Stereo- skopische Bilder zeigen nur Strukturen und sind diagnostisch nicht verwertbar. Der verdichtende Schirm ist in erfahrener Hand von grossem Werte. Differentialdiagnostisch wichtig ist die Unterscheidung zwischen Antrumerkrankung dentalen und nasalen Ursprunges. Die Aufnahme der Keilbeinhöhle ist besonders schwer. Es sollte eine kleine Platte in den Rachen unterhalb der Keilbeinhöhle eingeführt werden. Bei Mastoiderkrankungen wendet er seine eigene Methode an: Pat. liegt auf dem Rücken statt wie sonst lateral; so kommen beide Warzen- fortsätze auf dieselbe Platte. Die Diagnose soll niemals allein auf Grund des Röntgenbildes gemacht werden.

In der Diskussion berichtet Lange-Cincinnati über einen Fall von Supraorbitalschmerzen, wo das Röntgenbild impaktierten lateralen Schneidezahn ergab. Bei akuter Mastoiditis zeigt das Röntgenbild 1. klare Zellen und deutliche Zelilwände, 2. Trübung der Zellen, Wand noch deutlich: in beiden Fällen kann noch Heilung stattfinden, 3. Unklarheit der Wand, Zellen nicht. zerstört, 4. völlige Zerstörung der Struktur, Rückenlage gibt nur Auskunft über die Spitzenzellen.

Hiy-San Francisco verwirft das Röntgenbild als diagnostisches Hilfsmittel; er stützt seine Diagnose nur auf klinische Symptome. Er machte bisher nur einen Fehlgriff, indem er einen Mastoid eröffnete, wo es sich um Furunkel handelte. Hier hätte vielleicht das Röntgen- bild geholfen.

-

un, 905: a

Carter-New York spricht über einen Fall, bei dem die Röntgen- diagnose beider Antra auf Eiterung lautete, während die Operation normalen Befund ergab. Die Opazität ist wohl durch Verdichtung der vorderen Wand zustande gekommen.

E. Logan-Kansas City berichtet über 3 Fälle von Neuritis optica, wo das Röntgenbild besondere Abteilungen der Siebbeinzellen über der Keilbeinhöhle zeigte.

Wendell C. Philipps-New York lässt fast vor allen Mastoid- operationen ein Röntgenbild machen, da so die anatomischen Verhält- nisse erkannt werden.

O. Glogan-New York berichtet über 2 Fälle, wo der Röntgen- befund auf Stirnhöhleneiterung deutete, während sich bei der Operation kein Sinus frontalis vorfand. Es handelte sich in dem einen Falle um Supraorbitalneuralgie verbunden mit Ethmoidaleiterung und im anderen um Nekrose des Antrums mit Uebergreifen der Symptome auf das Antrum.

M. A. Goldstein-St. Louis betont, dass ein negatives Röntgen- bild nicht immer einen gesunden Sinus bedeutet.

In dem Falle von Cott-Buffalo fand sich bei einem blinden 13jährigen Mädchen Eiter im Antrum. Trotz der Schmerzen und Schwellung über der Stirme war dem Röntgenbefunde gemäß keine Stirnhöhle vorhanden.

Shurly-Detroit weist auf die Wichtigkeit der sichtbaren Ana- tomie hin. Sippel- Würzburg.

IX. Kongress der Deutschen Röntgen-Gesellschaft in Berlin am 29. und 30. März 1913.

Bericht von Dr. Franz Wohlauer-Charlottenburg.

Der diesjährige Kongress, der unter dem Vorsitz von Immelmann- Berlin tagte, brachte wieder eine ausserordentlich grosse Menge von Vorträgen und Demonstrationen. Erfreulicherweise war für eine im- provisierte Verdunkelungsvorrichtung Sorge getragen, so dass von den dreissig Projektionsvorträgen ein grosser Teil in Ruhe am eigentlichen Kongresstage erledigt werden konnte. Im einzelnen gestaltete sich der Verlauf des Kongresses wie folgt.

Max Wolff-Berlin zeigt eine Reihe von Aufnahmen, die die Wirkung der Forlanini’schen Operation demonstrieren. Die Erzeugung des künstlichen Pneumothorax lässt sich in rationeller Weise nur unter häufiger Röntgen-Kontrolle durchführen.

Gocht-Halle hat Röntgenröhren verschiedener Härtegrade nach Lumière photographiert. Die Expositionszeit betrug 25—75 Minuten. Der Apparat befand sich hinter einer Bleiglasplatte. Die Bilder zeigten in schöner Weise die verschiedenen Farbennüancen.

Alwens-Frankfurt hat mit einem neuen von Dessauer konstruierten Apparat Stereoskopaufnahmen gemacht, die er mit Hilfe des Pro- jektionsapparates demonstriert; der Stereoskopeffekt wird bei der Pro- jektion dadurch erreicht, dass die beiden Aufnahmen übereinander gelegt

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werden, die eine grün, die andere rot gefärbt, und das Projektionsbild mit einer Brille mit einem roten und einem grünen Glas betrachtet wird.

Franz M. Groedel - Frankfurt a. M. und Nauheim. 1. Die Tecknik der röntgen-anatomischen Untersuchung des Herzens und der grossen Gefässe in situ.

G. hat ein Verfahren angegeben, durch welches die topographische Anatomie der Brustorgane in situ festgestellt werden kann. Mittelst feiner Kanülen, die durch die Carotis und die Vena jugularis eingeführt werden, wird Baryumsulfat in die einzelnen Herzhöhlen eingespritzt und bei allmählich zunehmender Füllung wiederholt geröntgent. G. zeigt an zahlreichen Bildern, wie auf diese Weise die isolierte Darstellung der einzelnen Herzhöhlen, die genaue Bestimmung ihrer Lage zur Brustwand, der Lage der Ostien, etc. gelingt. Auch der Verlauf der grossen Gefässe kann durch dieses Verfahren zur Anschauung gebracht werden. Ein anderer Weg besteht darin, dass das Herz mit einer Luftpumpe entleert und dann gehärtet wird. Die Aufnahmen eines so präparierten Herzens lassen alle Einzelheiten des Herzinnern, wie Ausdehnung der Herzhöhlen, Verlauf der Papillarmuskeln, Lage der Klappenringe usw. erkennen. Das Verfahren lässt sich auch in situ anwenden.

2. Kinematographische Vorführung der Herzbewegung im Röntgenbild. Es ist G. gelungen, einen richtigen Röntgen- Kine- matographen zu bauen, der auf langen Filmbändern die Aufnahme von 10 und mehr Herzbildern pro Sekunde ermöglicht. Diese Filmbänder werden verkleinert und geben bei der Vorführung ein getreues Bild der Herzbewegung. Dieser Apparat wird neuerdings mit einem Elektro- kardiographen kombiniert, so dass die jeder Aufnahme entsprechende Bewegungsphase genau bestimmt werden kann.

Paul Krause-Bonn demonstriert zwei Fälle von hochgradiger Eventratio diaphragmatica mit sekundärer Verschiebung des Herzens. Ferner zeigt K. drei interessante durch die Operation kontrollierte Röntgenbefunde: einen Tumor von der Appendix ausgehend, eine cystische Erweiterung des Ureters und eine Magen-Pankreascyste. K. hat wiederholt eine Gaszone zwischen Zwerchfell und Leber bei operierten Fällen beobachtet. Es handelt sich, wie auch Gordon- Triest ausführt, um Operationsluft.

Bucky-Berlin hat ein neues Verfahren ersonnen, um die Sekundär- = strahlen, die im Körper entstehen, von der Platte abzuhalten. Es beruht auf folgenden Erwägungen: bei Blendenaufnahmen ist die Platte an dem ausserhalb der Blendenöffnung liegenden Teil nicht glasklar, sondern es ist dort ein Schatten des Körperteils, der abgeblendet sein sollte, sichtbar. Diese Erscheinung wird durch Verstärkung der Blenden- dicke nicht eliminiert, sie kann also nicht durch primäre Röntgenstrahlen hervorgerufen werden, sondern durch Sekundärstrahlen, die im Körper entstehen, und die auch auf das Bild innerhalb der Blendenöffnung störend einwirken. Wenn nun zwischen Körperteil und Platte ein Metallnetz gelegt wird, so wird die Wirkung dieser Strahlen aufgehoben, es entsteht ein klares Bild. B. zeigt Aufnahmen verschiedener Körper- regionen, die den Wert seiner Idee vortrefflich illustrieren. Allerdings ist das Metallnetz etwas störend, jedoch scheint die Methode bei weiterer Ausgestaltung äusserst brauchbar zu sein.

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B. zeigt ferner Aufnahmen, die an einer exhumierten Leiche Geschosse nachwiesen, und so zur Ueberführung der Mörder dienten.

Levy-Dorn-Berlin demonstriert eine grosse Reihe interessanter und diagnostisch wichtiger Aufnahmen von Erkrankungen der Wirbelsäule, des Kopfes, des Abdomens und der Lungen: u. a. die radiologischen Zeichen der verschiedenen Ergüsse in den Thoraxraum, Frakturen und Tumoren des Schädels, einen bochgradigen Turmschädel, Angiom der Dura, Tumoren der Wirbelsäule, eine tabische Fraktur eines Lenden- wirbels, Duodenal- und Colonstenosen und -Geschwüre.

Hesse-Utrecht-Berlin hat den Brechakt bei Hunden studiert. Die Tiere wurden mit Fleisch-Wismuthydrat gefüttert und erhielten Apo- morphin subkutan.

Max Cohn-Berlin. Die Anwendung der Beck ’schen Paste zur Fisteldarstellung auf Röntgenbildern. C. empfiehlt die Injektion der Wismutpaste für diagnostische Zwecke und zeigt Bilder aus der Nieren- pathologie, vor allem aber von Fisteln bei Wirbeltuberkulose und nach Rippenresektionen bei Empyem. Hier besonders liessen sich Fistelgänge, die bis zu den Wirbeln führten, nachweisen, und der Chirurg konnte auf Grund des Röntgenbefundes energisch vorgehen und durch enorme Eingriffe glänzende Erfolge erzielen.

Cohn brachte ferner Kasuistisches aus der Magen-Darmradiologie, wobei er mit Nachdruck darauf hinweist, dass eine genaue Untersuchung Durchleuchtung und Aufnahme erfordert; es soll nicht nur Magen und Darm untersucht werden, sondern die Aufmerksamkeit auch auf Ab- normitäten im Abdomen gerichtet werden; auf technisch vollendeten Platten lassen sich eben Feinheiten sehen, die dem Auge auf dem Schirm entgehen. So konnte C. auf guten Aufnahmen eine gänseei- grosse Milzeyste nachweisen -— die Untersuchung fand wegen Magen- beschwerden statt, die Durchleuchtung verlief negativ. Auch das un- komplizierte Ulcus ventriculi und duodeni lässt sich durch Darstellung von Wismutniederschlägen auf dem Geschwürsgrund nachweisen. C. lässt eine halbe Kontrastmahlzeit essen und macht Aufnahmen in steilster Beckenhochlagerung, der Brei fliesst dann nach dem kardialen Magen- ende, die Luft steigt zum Pylorusteil hinauf, man bekomnit eine Luft- silhouette des Fundus und der Pars pylorica mit den Wismutbeschlag aufweisenden Schleimhautfalten der vorderen und hinteren Magenwand. Voraussetzung ist eine gute Technik.

Schmidt-Berlin fügt den Schädelaufnahmen in der frontalen und seitlichen Ebene eine dritte in der llorizontalebene hinzu Platte auf dem Schädeldach, Röhre unter dem Kinn. Dadurch wird die Schädelbasis in ihrer Gesamtheit dargestellt. Für die Fremdkörper- lokalisation hat diese Aufnahme Bedeutung einerseits zeigt es sich, dass Fremdkörper, die nach den beiden anderen Aufnahmen intracraniell zu liegen schienen, extracraniell liegen; andererseits lässt sich oft fest- stellen, ob ein Fremdkörper, der nahe der Mittellinie sitzt, in der rechten oder linken Seite sich befindet. Demonstration.

Haenisch - Hamburg zeigt seltenere Röntgenbefunde z. B. Herz mit offenem Ductus arteriosus Botalli, eine persistente Thymus, Duo- denalstenose, schwerste Form von Gicht, Esslöffel im Magen, An-

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eurysma der Bauchaorta, Zwerchfellhochstand u. a. m. Von be- sonderer Wichtigkeit war ein extrabulbärer Fremdkörper, der bei Augenbewegung sich mitbewegte, ein Fall, der eine Ausnahme gegen- über der von Köhler aufgestellten Regel bildet. Sodann demonstrierte H. mehrere Bilder von Epiphysenlösung am oberen Humerusende, deren Nachweis für die Prognose und Mierapie der Geburtslähmungen von eminenter Bedeutung ist.

Zu diesem Punkt äusserten sich noch Köhler und Grashey.

Thost-Hamburg stellt eine Serie von Aufnahmen kranker Kehl- köpfe vor. Die mit weichen Röhren und Verstärkungsschirm gemachten Aufnahmen zeigen Knochen, Knorpel und Weichteile; besonders gut auch die Hohlräume und vor allem den Sinus Morgagni. Geschwülste an den Stimmbändern, selbst kleine Tapillome zeichnen sich gut ab. Karzinom, Tuberkulose ete. Durch die Aufnahme lässt sich die Diagnose erleichtern, wo der Einblick in den Larynx mittels des Spiegels un- möglich ist. An der Halswirbelsäule fand T. feine Veränderungen, die an Arthritis deformans erinnern, ebenso an dem davorgelegenen Band- apparat in Form von Kalkkernen bei gleichzeitiger prämaturer Ver- knöcherung der Larynxknorpel. Beim Schlucken entstehen dann Be- schwerden, die durch das Röntgenbild aufgeklärt werden.

Sabat-Lemberg demonstriert Bilder von Erkrankungen des Schädels und der Wirbelsäule, vcrkalktes Tuberkulom im Schädel, vorzeitige Synostose der Coronarnaht mit intracranieller Drucksteigerung, Ober- kiefereysten. Bei Epilepsie fand S. intracranielle Verkalkungsherde, easale Schädelhyperostose und hydrocephalische Schädel. Von Wirbel- brkrankungen: Spondylitis syphilitica, metastatische Wirbelkarzinomatose, Osteoarthritis deformans und Bruch des Gelenkfortsatzes eines Hals- wirbels.

Eduard Müller- München berichtet über einen Fall von akuter Knochenatrophie an der Hand, die im Anschluss an eine Polyarthritis rheumatica aufgetreten war aber nur an einer Hand sich etablierte und das typische Bild einer hochgradigen Atrophie darbot. Die Ver- steifung wurde durch medicomechanische Behandlung völlig behoben, die Atrophie der Knochen blieb trotzdem bestehen. Ferner bringt M. einige Fälle von multiplen metastatischen Lungengeschwülsten; multiple, kreisrunde, scharfumrandete in das lufthaltige Gewebe ein- gestreute, teils zu kleinen Haufen zusammenliegende Schattenteile sprechen für Tumormetastasen.

Telemann-München berichtet über einen Fall von partieller Wis- mutfüllung der Bronchien intra vitam bei einem Patienten mit einer Oesophagus-Bronchialfistel bei Karzinom des Oesophagus. Patient bekam beim Schlucken weder ._ Husten noch Dyspnoe und zeigte auch in den folgenden vier Wochen keine Reizerscheinungen von Seiten der Lungen. Tierexperimente an Kaninchen ergaben, dass bei der Einführung von Wismut in die Lungen durch Trachealpunktion relativ grosse Mengen unschädlich waren. Das Wismut bleibt in den Lungen lange Zeit ohne Reizerscheinungen liegen und wird zum Teil auf dem Lymphwege resorbiert. l

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Loose- Bremen empfiehlt bei Magendarmuntersuchungen zuerst einen Blick auf die Brustorgane zu werfen. Aus den hier erhobenen Befunden lassen sich leicht Schlüsse auf die Abdominalerkrankungen machen, z. B. bei Tbc. pulmonum, Metastasen in den Lungen usw.

Jacobsohn - Charlottenburg führt eine grosse Reihe von Gicht- bildern vor, die zum Teil ganz ausserordentliche Knochenzerstörungen zeigen.

Eine grosse Reihe von Vorträgen war auch in diesem Jahre wieder der Magenpathologie und -Physiologie gewidmet.

Haudek-Wien sprach über Befunde bei Perigastritis. Im Gegen- satz zu der kleinen, bei der selbst der kleinste Schattenvorsprung die Bedeutung eines Wismutdepots an einem tiefgreifenden Geschwür hat es hängt dies damit zusammen, dass die Magenschleimhaut an der kleinen Kurvatur in Längsfalten verläuft, welche selbst bei Einführung von nur geringen Wismutmengen eine scharfe Abgrenzung des Magenschattens be- wirkt —, sieht man die grosse Kurvatur sehr häufig gezähnt und gefenstert ; die Schleimhaut ist hier in quere Falten gelegt, die kleine Schattenaus- sparungen bewirken, die gelegentlich zu Fehldiagnosen führen. Wird der Magen vollkommen gefüllt, so verschwinden die Falten zumeist. Es ist des- halb als glückliche Fügung zu bezeichnen, dass die tiefgreifenden Geschwüre nur an der kleinen Kurvatur vorkommen, weil eben die Unverlässlichkeit der Schattenvorsprünge an der grossen Kurvatur die Nischengestaltung zu einer sehr schwierigen machen würde. Gelegentlich kommen nun eigentümliche Formationen des Wismutschattens an der grossen Kurvatur vor, die durch perigastritische Adhäsionen bedingt sind. H. zeigt eine Anzahl von Bildern mit Nische an der kleinen Kurvatur und mit Sanduhrenge der Pars media ohne Nische; an allen Bildern finden sich zackige Schattenvorsprünge an der grossen Kurvatur, von denen manche sehr gross sind. Die Operationen ergaben Vorhandensein eines Magen- geschwürs und entzündliche Verwachsungen in der Umgebung des Magens, besonders an der Hinterwand. Das Zustandekommen dieser Bilder erklärt H. dadurch, dass dem durch Schrumpfung oder Spasmus bewirkten Zug eines Geschwürs der kleinen Kurvatur die grosse Kurvatur nur teilweise folgen kann, weil sie in einzelnen Partien durch straffe Fixation daran gehindert ist. Einmal beobachtete H. auch bei einem extraventrikulären Tumor, der den Magen von aussen komprimierte, das Bild einer derartigen perigastritischen Zacke. |

Haudek gab weiter noch einige Ergänzungen zu dem von ihm empfohlenen Doppelmahlzeitverfahren: wenn klinisch der Verdacht auf Ulcus duodeni besteht, genügt der Befund, dass der Magen nach 6 Stunden leer ist, nicht. Es ist dann zweckmäßig, den Patienten etwa eine Stunde nach der zweiten Mahlzeit behufs Prüfung auf eventuelle Hypermotilität anzusehen. Kleine Wismutreste nach 6 Stunden ent- sprechen nicht immer einer reellen Verzögerung der Magenentleerung. Der Magen kann zuerst in normalem Tempo den Inhalt austreiben und erst, wenn nur noch wenig Inhalt vorhanden ist, retardieren; z. B. wenn klinisch Verdacht auf kompensierte Pylorusstenose oder Pyloro- spasmus bei Ulcus besteht. Wenn die genaue Entleerungskurve des Magens festgestellt wird, so ist eine zweite Untersuchung zwei

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 14

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oder drei Stunden nach der Rieder'schen Mahlzeit zu empfehlen. Endlich kann bei grösseren Sechsstundenresten die Motilitätsprüfung in der Weise wiederholt werden, dass der Patient spät abends die Probemahlzeit nimmt, und am nächsten Morgen angesehen wird. Ein Rest über Nacht erhöht die Sicherheit, mit der eine Retention auf Grund eines abnormen Austreibungshindernisses am Pylorus angenommen werden kann.

Sabat und Modrakowski-Lemberg haben experimentell-röntgeno- logische Untersuchungen über die Innervation des Magendarm- kanals und über die Wirkung des Morphiums angestellt (vor- getragen von Sabat). Nach Vorversuchen, die den normalen Ablauf der Verdauung bei Hunden feststellten, wurde die Veränderung nach Durchschneidung einzelner Nerven untersucht. Dann wurde das Ver- halten des Magendarmkanals ohne und mit durchschnittenen Nerven ‘nach Einspritzen von Morphin studiert. Morphin bewirkt eine Aenderung der Gestalt des Magens (Morphiummagen), Vermehrung der Sekretion des Magensaftes, Herabsetzung der Peristaltik und Verlängerung der Entleerungszeit von Magen und Dünndarm. Die Wirkung ist schwächer bei durchsehnittenen Nn. splanchnici, stärker bei durchschnittenen Nn. vagi. Morphin wirkt auch nach Durchschneidung aller von und zum Darmkanal führenden Nerven. M. wirkt auf die Zentren der Nn. = splanchnici, auf das Ganglion coeliacum und mesentericum und auf die ganglionären Zentren des Plexus Auerbachii.

Dazu bemerkt Otto Strauss-Berlin, dass die Uebertragung dieser Verhältnisse auf den Menschen nicht ohne weiteres möglich ist. So sah Strauss bei Patienten, die wegen gastrischer Krisen viel Morphium bekommen hatten, die von Sabat an Hunden beobachteten Ver- änderungen nicht.

Krause-Bonn hat bei chronischen Morphinisten keine Spasmen gesehen.

v. Bergmann-Altona hat die Darmbewegungen und Form und ihre Beeinflussung durch Atropin und Pilocarpin studiert. Pilocarpin verstärkt den Darmtonus, Atropin setzt ihn herab; mit dem Nachlassen des Tonus tritt auch ein Herabrücken des Darmes auf. v. B. zeigt dazu äusserst demonstrable Röntgenbilder.

Katsch-Altona ergänzt diese Ausführungen. K. spricht zunächst über die kleinen Colonbewegungen auf Grund von Bauchfenstertier- versuchen und Röntgenbefunden am Menschen. Ausser den unregel- : mäßigen kleinen Colonbewegungen beobachtete er ein «Haustrenfliessen», das sehr regelmäßig in einer Richtung auftritt; dadurch wird ein lang- samer Transport von Kotballen besorgt. K. ist der Auffassung, dass die Haustren des Colon transversum etwas rein Funktionelles sind. Die Transversoptose kann eine Wuchsform sein oder bedingt werden durch Nachlassen des Taenientonus. Durch maximale Atropinwirkung gibt es eine Längenänderung der mesenterialen Aufhängung des Colon wohl ' durch Tonusänderung der darin enthaltenen glatten Muskelfasern. Demonstration von Röntgenbildern des Colons.

Holitsch-Budapest berichtet über einen sanduhrförmigen Schrumpf- magen syphilitischen Ursprungs und spricht ferner zur Differential- diagnose zwischen kallösen und karzinomatös entarteten Magenulcera.

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Die Fälle, in denen um die kraterförmige Ulcusvertiefung schildförmige Füllungsdefekte zu sehen sind, sind karzinomatös entartet; die Defekte sind durch karzinomatöses Narbengewebe hervorgerufen. In den Fällen, wo zwar eine Resistenz zu fühlen war, wo jedoch die schildförmigen Füllungsdefekte fehlten, liess sich kein Karzinom nachweisen.

An die Vorträge zur Magen-Darmuntersuchung schloss sich eine rege Diskussion, an der sich Otto Strauss- Berlin, Krause- Bonn, Gordon-Triest, Küpferle-Freiburg, Gutzeit- Naumburg, Haudek- Wien und Holitsch-Budapest beteiligten.

Weski-Berlin: Röntgenologisch-mikroskopische Studien aus dem Gebiet der Kieferpathologie.e Auf Grund von umfangreichen Leichen- untersuchungen zur Feststellung differentialdiagnostischer Merkmale an Granulomen zwischen eitrigen Prozessen, soliden bindegewebigen Gebilden und Epithelialeysten an den Wurzelspitzen pulpatoter Zähne ergibt sich, dass nnr Epitheleysten von relativ grossem Umfange mit Bestimmtheit diagnostiziert werden können. Kleine Einschmelzungsherde bictem trotz ihres variablen Röntgenbefundes keinen gewichtigen Hinweis auf den jeweiligen Zustand des entzündlichen Prozesses mithin ist das Röntgenogramm nicht für die Prognose zu verwerten.

Paul Krause-Berlin hat für die Tiefenbestrahlung eine neue Röhre konstruiert, welche die Antikathode zugleich als Filter der auf ihr entstehenden Strahlen benutzt. Die Antikathode liegt nahe der Glaswand und somit lässt sich der Ursprungsort der Strahlen bis auf wenige Zentimeter dicht an die Körperoberfläche heranbringen, es kann also von einer kleinen Eingangspforte ein breiter Strahlenkegel in die Tiefe gesendet und viele dicht nebeneinander liegende Bestrahlungs- stellen benutzt werden.

Loose-Bremen hat Menorrhagien jugendlicher Individuen äusserst günstig beeinflusst. L. bestrahlt mit kleinsten Dosen mittelharten Röntgenlichts und warnt vor grossen Dosen harter Strahlung. Nach Ansicht des Vortragenden wird hier das hochempfindliche Stroma ovarii, dessen pathologische Funktion die Ursache der Blutungen sei, beein- flusst, ehe eine Wirkung auf die Follikel einträte.

Diskussion: v. Graff-Wien hat auch sehr gute Resultate gehabt. Die Indikation zur Röntgenbehandlung sei gegeben, wenn sonst nur schwere, verstümmelnde Operationen helfen würden. Schädigung an der Nachkommenschaft ist beim Menschen bisher nicht beobachtet worden. Ob man grosse oder kleine Dosen geben müsse, darüber wird erst die Zukunft Aufschluss geben ; jedenfalls müsse man mehr geben, wenn kleine Dosen nicht helfen. Hessmann-Berlin meint, dass üble Nach- wirkungen bei kleinen Dosen nicht zu erwarten sind, während von Seuffert-München bezweifelt, dass normale Früchte geboren werden; deshalb sei die Röntgenbehandlung nur bei stärksten Beschwerden indiziert, dann aber sind grosse Dosen erforderlich. Auch Siedenhof- Magdeburg ist mit -kleinen Dosen nicht ausgekommen. Gleichzeitig wurde Fluor albus günstig beeinflusst. Mosenthal-Berlin hält die Methode wegen der Nachkommenschaft für gefährlich. K rause- Bonn warnt vor den hohen Strahlendosen der Freiburger Klinik. Er sah ‚danach psychische Störungen, Loose hält in der Schlussbemerkung

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daran fest, dass bei kleinen Dose» mittlerer Härte gute Erfolge zu erzielen sind; einen Entscheid über Dauer des Erfolges habe er nicht getroffen.

Baumm-Breslau hat sehr gute Erfolge bei Acne vulgaris erreicht. Er empfiehlt eine unter Umständen viele Monate andauernde Behandlung mit oft wiederholten Dosen.

Hierzu nimmt Gottschalk-Stuttgart die Priorität in Anspruch. Er hat weit über 1000 Fälle von Acne vulgaris und rosacea mit glänzenden Erfolgen behandelt. Demonstrationen.

Eberlein-Berlin spricht über die chronische Hufrollenentzündung des Pferdes. Die klinische Diagnose des Leidens bietet häufig erheb- liche Schwierigkeiten, so dass sie auch mit den heutigen Untersuchungs- methoden nicht selten nur mit Wahrscheinlichkeit zu stellen ist. Die Röntgenuntersuchung führt in zweifelhaften Fällen zur einwandfreien Feststellung des Leidens, was Vortragender an acht Fällen mit Rönt- genogrammen erhärtet.

Rosenblatt-Odessa berichtet über Unfälle bei der Darstellung des Nierenbeckens mittels der üblichen Injektionsmethoden. R. hat einen ungünstig verlaufenden Fall nach Injektion gesehen.

Schütze-Berlin fand in der Blasengegend einen rundlichen Schatten, der als Niederschlag von Jod in der Scheide angesprochen wurde. In der Diskussion weisen Krause-Bonn und Eberlein-Berlin auf die Häufigkeit von Joddepots hin.

Mosenthal-Berlin spricht über Wachsen und Wandern von Nieren- steinen und zeigt dazu mehrere Aufnahmen, u. a. eine Hufeisenniere mit Steinen. Wenn zwischen Aufnahme und Operation ein grösseres Intervall liegt, so ist die Aufnahme, besonders wenn inzwischen Koliken aufgetreten waren, kurz vor der Operation zu wiederholen.

Graessner-Cöln zeigt eine Reihe von Röntgenogrammen mit Ver- knöcherung von Bändern und Muskeln nach Unfällen. G. beweist, dass oft das Röntgenbild allein für die Beurteilung von Unfallverletzten ausschlaggebend ist und deshalb noch mehr als bisher heranzuziehen ist. Dazu zeigt Gottschalk einen Fall von Myositis ossificans im Quadratus lumborum.

Grashey-München spricht über Altersveränderungen des Skeletts. Alternde Knochen zeigen im Röntgenbild Ernährungsstörungen, die ebenso wie der Gelenkknorpelschwund und Verknöcherungsprozesse der am Knochen sich ansetzenden Weichteile bis zu einem gewissen Grade physiologisch sind, soweit sie sehr häufig und ohne ausgesprochene Beschwerden in Erscheinung treten. Sie sind leicht mit echten ent- zündlichen Prozessen und mit Folgeerscheinungen von Verletzungen zu verwechseln. Demonstration von Röntgenpausen,

Der Rest der Vorträge war technischen Inhalts.

Bangert-Berlin berichtet über Wolframröhren. Der hohe Schmelz- punkt des Wolframs gestattet die Anwendung eines äusserst scharfen Brennpunktes. Ferner demonstriert B. ein neues Messgerät, das auf der ionisierenden Wirkung der Röntgenstrahlen beruht und Intensität,

213

Härtegrad sowie Dosis an einem Zeigerausschlag abzulesen gestattet. Mit Utecht zusammen beschreibt B. ein neues ZEinzelschlag- instrumentarium für direkten Wechselstromanschluss.

Walter-Hamburg hat die verschiedenen Bleiglassorten und ver- schieden dicke Bleischichten auf ihre Schutzwirkung untersucht und gibt in einer Tabelle die Resultate wieder, wobei das Blei als Ver- gleichsobjekt genommen wird. Hierzu spricht Paul Krause-Bonn.

Lorey-Hamburg zeigt einen Apparat für momentstereoskopische Aufnahmen und einen neuen transportablen Röntgenapparat für Kurzzeitaufnahmen.

Schütze-Berlin empfiehlt eine neue Röhre mit Luftkühlung.

Dessauer-Frankfurt berichtet über Versuche zur Vervollkommnung der stereoskopischen Schirmdurchleuchtung und stereoskopische Auf- nahmen und demonstriert seinen Apparat.

Ilgner-Elbing zeigt seine Durchleuchtungs- und Aufnahme- apparate, die in praktischer und einfacher Weise kombiniert sind und vor allem für geeigneten Schutz von Arzt und Patient. sorgen.

Zum Vorsitzenden des X. Kongresses wurde Levy-Dorn-Berlin gewählt.

Notizen.

Auf dem letzten Röntgen-Kongress ist von dem Vorsitzenden Dr. Immel- mann-Berlin angeregt worden, von Zeit zu Zeit röntgenologische Studien- reisen zu unternehmen. Der Vorschlag ist auf fruchtbaren Boden gefallen, und eine grosse Reihe von Röntgen-Laboratoriumsbesitzern hat sich begeit erklärt, die Teilnehmer der Studienreisen bei sich zu empfangen. Die erste dieser Reisen wird vom 15.—20. September dieses Jahres nach Wien unter- nommen werden. Für die zweite Studienreise ist die Woche vor Pfingsten nächsten Jahres in Aussicht genommen. Diese Reise wird sich auf die Städte Bremen, Hamburg, Altona, Cöln, Bonn, Frankfurt, Nauheim, Erlangen, München erstrecken. Vom Ausschuss der Deutschen Röntgen-Gesellschaft ist eine Studienreisekommission erwählt, der die Herren Eberlein, Levy- Dorn und Immelmann angehören. Alle die Reise betreffenden Anfragen sind an den letzteren, Berlin, Lützowstrasse 72 zu richten.

Der 1. Italienische Kongress für medizinische Radiologie, veranstaltet von der im Januar d. J. gegründeten Italienischen Gesellschaft für medizinische Radiologie (s. H. 3, p.112 d. Bl.), wird im Oktober d. J. in Mai- land abgehalten werden. Die Hauptthemata des Kongresses sind: 1. Die Intensiv- stromapparate in der röntgenologischen Technik (Ref. Maragliano-Genua); 2. Die radiologische Untersuchung des Schädels (Ref. Busti-Bologna); 3. Die Radiologie des Darmes (Ref. Tandoja-Neapel); 4. Die Röntgen- und Radium- therapie in der Gynäkologie (Ref. Bertolotti-Turin). Vorträge sind bis spätestens 31. August beim Generalsekretär des Kongresses, Dr. Felice Perussia, Mailand, Foro Bonaparte 61 anzumelden.

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Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

V. 11118. Vorrichtung zum Herstellen von stereoskopischen Röntgen aufnahmen mittels einer Plattenfallmaschine. Veifa-Werke, Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt - Aschaffenburg m. b. H. und Wilhelm Berger, Frankfurt a. M., Wildungerstr. 9. 19. 9. 12.

C. 22305. Schattenbildender Körper für Röntgenuntersuchung; Zus. z. Pat. 238600. Chem. techn. Laboratorium Dr G. Robisch, München. 28, 8 12.

539555. Vakuumröhre zur Vorführung der Wärmewirkung der Kathoden-

strahlen und der Kanalstrahlen. Fa. Emil Gundelach. Gehlberg i. Th. 13. 1. 13. G. 32 362.

539 116. Ruhmkorff-Induktionsapparat. Gesellschaft für Elektro-Mechanik m. b. H., Berlin. 11. 1. 13. G. 32 302. R. 36 189. Röntgenröhre für starke Beanspruchungen. Radiologie G. m. b. H., Berlin. 28. 8. 12. P. 22462. Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Röntgenaufnahmen auf einzelnen rasch gewechselten Schichten; Zus. z. Pat. 225 777. „Polyphos“ Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München.

2.1. 09.

540 014. Elektrode für elektrische Vakuumröhre. Otto Pressler, Leipzig, Brüderstrasse 55. 4. 1. 13. P. 22 809.

540 152. Strahlenkühler mit Zentriervorrichtung. Magnus Lind] jr., Offenbach a. M., Herrenstr. 20. 22. 1. 12. L. 28406.

540 153. Strahlenkühler (Doppelkühler) Magnus Lindl jr., Offenbach a. M., Herrenstr. 20. 22. 1. 12. L. 28 407.

510154. Strahlenkühler, Magnus Lind] jr, Offenbach a. M., Herren- strasse 20. 22. 1. 12. L. 28408.

V. 10710. Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren und ähnlichen Hochspannungsapparaten mit Wechselstromimpulsen gleicher Richtung. Veifa-Werke, Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt-Aschaffen- burg m. b. H.. Frankfurt a. M. 6. 3. 12.

542952. An einem Untersuchungstische für Röntgenbestrahlung an geordnetes und längs desselben verschiebbares Säulenstativ. Siemens & Halske Akt.-Ges.. Berlin. 29.10.12. S. 28699.

542646. Am Röntgenschutzkasten zu befestigende Vorrichtung zur Einstellung der zur Dosimetrie bei Röntgenbestrahlung dienenden Messpastille. Dr. Georg J. Müller, Berlin, Wilhelmstr. 98. 29. 1. 13, M. 45083.

542647. Am Röntgenröhrenschutzkasten zu befestigende Vorrichtung zur Einstellung der zur Dosimetrie bei Röntgenbestrallung dienenden Messpastille. Dr. Georg J. Müller, Berlin, Wilhelmstr. 98. 29.1.1: M. 45160.

542 648.. Verstellbare Schutzvorrichtung zur genauen Lokalisation bei

therapeutischer Röntgenbestrahlung. Dr. Georg J. Müller, Berlin,

Wilhelmstr. 98. 29. 1. 13. M. 45161.

R. 36243. Kassette mit Anschlägen, gegen welche die lichtempfindliche Platte gepresst wird. Johann Rudolf, Weil im Dorf. 5. 9. 12. 543981. Wolframantikathode für Röntgenröhren. Siemens & Halske Akt.-Ges, Berlin. 14. 8. 12. S. 28137.

215

807. 543671. Neuerung, die für Röntgenapparate, insbesondere in ihrer therapeutischen Verwendung bestimmt ist. Dr. Georg Ru Der Hamburg, Richardstr. 57. 19. 8. 12. R. 3306.

12m. R. 32950. Verfahren zur Aufschliessung komplexer Radium erze Sydney Radcliff, Bairnsdale, Austr. 11. 4. 11.

57a. P. 28716. Verfahren zur Herstellung von teilweise sich deckenden Röntgen-Serienbildern, insbesondere für Aufnahmen des menschlichen und tierischen Körpers. „Polyphos“, Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München. 23. 4. 12.

30f. O. 8030. Verfahren und Einrichtung zur Änderung der Frequenz von Hochfrequenzströmen für medizinische Zwecke. Werner Otto, Berlin, Friedrichstr. 131d. 3). 3. 12.

21g. 545716. Röntgenröhre mit grossem Nebenbehälter zur Konstanthaltung des Vakuums. Fa. Franz Schilling, Gehlberg. Thür. 1. 3. 13. Sch. 47383.

21g. C. 21206. Anordnung zum abwechselnden Benliessen und Unterbrechen eines Stromkreises, wobei an Stelle eines metallischen Kontaktes eine Quecksilberdampflampe verwendet wird. Dr. Walter nn Berlin, Traunsteinerstr. 9. %8. 10. 11.

21 g. R. 36443. Einrichtung zur Messung der ionisierenden Wirkung von

Röntgenstrahlen,; Zus. z. Anm. S. 33224. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt -Ges., Erlangen. 3. 10. 12.

21g. R. 36904. Kontaktvorrichtung für elektrische Stromunterbrecher.

se Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Erlangen, 9. 12. 12.

21g. S. 33224. Einrichtung zur Messung der ionisierenden Wirkung der Röntgenstrahlen. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges. Erlangen. 18. 2. 11.

57b. R. 57534. Verfahren zur Herstellung von Röntgenaufnahmen durch photographische Aufnahme von Röntgenschirmbildern. Dr. Egon Hartung, Neukölln, Bergstr. 48. 16. 4, 12.

21g. 5469.5. Maschine zur Erzeugung harter Röntgenstrahlen. Veifa-Werke, Vereinigte Elektrotechnische Institute, Frankfurt-Aschaffenburg m. b. H., Frankfurt a. M. 13. 5. 12. V. 10201.

2lg. F. 34415. Vorrichtung zur Messung der Röntgenstrahlenmenge. Dr. Robert Fürstenau, Berlin, Kurfürstenstr. 146. 4. 5. 12.

21g. R. 6579. Röntgenröhre mit zwangläufigem Kühlmittelumlauf für die Antikatlıode. Rodde-Röntgenröhren-Fabrik, G. m. b. H., Berlin. 25. 10.12.

21g. R.:7032. Rotierender elektrischer Stromunterbrecher. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges, Erlangen. 27. 12. 12.

21g S. 35614. Verfahren zum Betriebe von Röntgenröhren. Rich. Seifert & Co., Hamburg. 8. 2. 12,

21g. 547776. Entlidungsröhre mit glühender Kathode. Allgemeine Elektrizi- täts-Gesellschaft, Berlin. 15. 3. 13. A. 20235.

Literatur - Übersicht.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!).

a) Röntgenstrahlen.

Albers-Schönberg: Die Röntgentechnik. Handbuch f. Ärzte u. Studierende. 4. Auflage. Bearbeitet von Walter, Albers-Schönberg, Zahnarzt Hauptmeyer, Drüner, Groedel. Mit 342 Abb. im Text, 17 Tafeln u. 1 Situationsplan. Verlag von L. Gräfe & Sillem, Hamburg. 1913. Preis M. 23.—, in Leinw. geb. M. 25.—.

Kromayer, E.: Röntgen-Radium-Licht in der Dermatologie. Bd. 7 der Bibliothek der physikalisch-medizinischen Techniken. Verlag von H. Meusser, Berlin. 1913. Preis M. 3.60, Subskr.-Preis M. 3.—.

Rosenthal, J.: Praktische Röntgenphysik. Sep.-Abdr. aus Rieder & Rosenthal: Lehrbuch der Röntgenkunde Bd. I. Verlag von J. A. Barth, Leipzig. 1913.

Schauta: Über moderne Myombehandlung. Mitteilungen der Gesellschaft für die gesamte Therapie. Heft 3. Verlag von M. Perles, Wien. 1913. Preis 80 Pf.

b) Radium. Mitteilungen der Gesellschaft für die gesamte Therapie. 2. Heft. Verlag von M. Perles, Wien. Preis 60 Pf.

Riehl: Die Radiumtherapie in der Dermatologie. Falta, W.: Radiumemanation bei inneren Krankheiten. Marschik: Die Radiumtherapie in der Laryngo-Rhinologie. Vortrag und Demonstrationen. |

c) Verwandte Gebiete.

v. Brunn, M.: Die Allgemeinnarkose. Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 5. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten M. 15.—, in Leinw. geb. M. 16.40. Einzelpreis M. 18.60, in Leinw. geb. M. '20.—.

Joffe: Beobachtungen über den photoelektrischen Elementareffekt. Verlag von G. Franz, München. 1913. Preis 50 Pf.

de Quervain, F.: Spezielle chirurgische Diagnostik für Studierende und Ärzte. 4. Aufl. Verlag von F. C. W. Vogel, Leipzig. 1913. Preis M. 1*.--..

Photo-Hilfsbuch. C. Schleussner A.-G., Frankfurt a. M. °1913. Preis 50 Pf.

Wildbolz, H.: Chirurgie der Nierentuberkulose. Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 6. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten M. 7.—, in Leinw. Be M. 8.40. Einzelpreis M. 8.60, in Leinw. geb. M. 10.—. '

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ein- gegangen sind.

217

II. Inaugural-Dissertationen.

a) Röntgenstrahlen. Baetge, P.: Zur Eventratio diaphragmatica mit elektro-kardiographischen Untersuchungen. Dissertation. Leipzig. März 1913.

Cottenot: Wirkung der Röntgenstrahlen auf die Nebennieren. Dissertation. Paris. Febr. 1913.

Courcerol, H.: Die Radiographie des Wurmfortsatzes. Dissertation. Paris. Jan. 1913.

Escaude: Die Distanzmessung in der Radiographie. Dissertation. Toulouse. Jan. 1913.

Greme&aux: Die Röntgendiagnostik der Fremdkörper in der Orbita. Disser- tatiou. Paris. Jan. 1913.

Japiot: Beitrag zur Behandlung der Angiome mit Röntgenstrahlen. Disser- tation. Lyon. 1912.

Liberge: Behandiung der Spina ventosa mit Röntgenstrahlen. Dissertation. Paris. Febr. 1913.

Le Nestour: Extraktion von Fremdkörpern unter Kontrolle der Röntgen- strahlen. Dissertation. Bordeaux. Febr. 1913.

Pönitz, K.: Kasuistischer Beitrag zur Diagnose des Ulcus duodeni. Leipzig. März 1913.

b) Radium. Hoppenstedt, Günther: Die Imitation der biologischen Strahlenwirkung. Dissertation. Freiburg. März 1913.

c) Verwandte Gebiete.

Buchholz, A.: D’Arsonvalisation bei Tabes dorsalis. Dissertation. München. März 1913.

Hirschberg, O.: Über Operationen mit eiektrischem Lichtbogen und Elektro- kaustik bei malignen Geschwülsten. Dissertation. Heidelberg. März 1913.

Pierson: Die Kromayersche Ultra-Violett-Lampe und der Kohlensäureschnee in der Dermatologie. Dissertation. Nancy. Febr. 1913.

III. Zeitschriften-Literatur (incl. Kongresse etc.).

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stöffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Allgemeines. Brown, P.: Irrtümer in der Ernährung und der Gebrauch der Röntgen- strahlen zu ihrer Diagnose. Boston med, and Surgical Journ, 12. und 19. Dez. 1912, i

218

Cohn, Fr.: Röntgenanlage der Universitäts-Frauenklinik. Greifswalder med. Verein. 25. I. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

d’Halluin: Was jeder Arzt von der Röntgenologie wissen muss. Journ. d.

Sciences Méd. de Lille. Jan. 1913.

Steuart, W.: Aus der Röntgenabteilung des St. Bartholomeus-Hospitals in London. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 153.

Röntgendiagnostik. Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Albee, F. H.: Knochentransplantation bei tuberkulöser Spondylitis. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Bernhard, O.: Verletzungen beim Wintersport. (Erfahrungen im Oberengadin in den Wintern 1886—1913.) Beitr. z. klin. Chir. 1913. H. 2. Brandes: Experimentelle Untersuchungen über den zeitlichen Eintritt der durch Inaktivität bedingten Knochenatrophie im Röntgenbilde.

42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. IIT. 1913.

Broca, A.: Ein schwerer Fall von Barlow’scher Krankheit. Presse med. 1913. Nr. 30. | Bychowsky, Ch.: Ein Fall von angeborener Ellbogenankylose eines im Wachstum zurückgebliebenen und missgebildeten Armes. Zeitschr. f.

orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Dubois-Trepagne: Intra-Alveolarfraktur diagnostiziert durch die Radio- graphie. Clinique centrale de Liege. 7. 111. 1913. Presse med. 1913. Nr. 28.

Ewald, P.: Die Ursachen des Knick- und Plattfusses. Dtsch. Zeitschr. f. Chir. 1913. H. 1—2. l

Falk, E.: Fötale Entwicklungsstörungen am Becken und an der Wirbel- säule als Ursache von Deformitäten, insbesondere von Skoliosen und angeborener Hüftluxation. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Glaessner: Zur Entstehung der Coxa vara. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. IHI. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 15.

Grashey: Demonstration von Röntgenbildern. a) Lokale Osteomalazie. b) Periarthritis humeroscapularis. œ) Fall von Köhler’ scher Knochenerkrankung. Ärztl. Verein. München. 4. XII. 1912. Münch. med Woch. 1913. Nr. 15.

Hayashi, K. und Matsuoka, M.: Angeborene Missbildungen kombiniert mit der kongenitalen Hüftverrenkung. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Hayashi, K. und Matsuoka, M.: Über die Erblichkeit der angeborenen Hüft- gelenkverrenkung. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4. Heile: Zur Darstellung des epiduralen Raumes. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges.

f. Chir. 26.—29. IIT. 1913. .

Klymus: Spina bifida occulta. IV. Internat. Kongr. f. Physiother. 26.—30. III. 1913.

Laquerriere: Die Wichtigkeit der Kenntnis von den Skelettvarietäten des Fusses für die Radiographie. Assoc. franç. p. Y’Avancement d. Sciences. Congr. de Tunis. 1913 Arch, d’Electr. med. 1913, Nr. 356,

219

Loewenstein, E.: Zur Kasuistik der Hemmungsmissbildungen an der oberen und unteren Extremität. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31. H. 3—1.

Maass, H.: Die kongenitale Vorderarmsynostose. Dtsch. med. Woch. 1915. Nr. 15.

Neuhof, H.: Angeborener Schulterhochstand (Sprengels Deformität). Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Oehlecker: Demonstration einiger interessanter und seltener Röntgenbilder. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. HE. 1913.

Peltesohn, S.: Über einen Fall von operativ behandelter angeborener Misc- bildung der unteren Extremitäten. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 16.

Schultze, F.: Die Behandlung der Patellarfraktur, eine neue Methode zu” Rekonstruktion des Streckapparates. Zeitschr. f. orthopäd. Chir. Bd. 31, H. 3—4.

Struthers: 2 Fälle von getrenntem Akromion mit Bemerkungen über die Röntgendarstellung des Akromions und des oberen Endes des Humerus während der Ossifikation. The Edinburgh med. Journ. Bd. IX. Nr. 3.

Voeckler, Th.: Diagnose und Therapie der Frakturen in der Nähe des Ellbogengelenks. Med. Klinik. 1913. Nr. 13.

Wolf, W.: Ein ungewöhnliches Repositionshindernis bei typischem Knöchel- bruch mit Luxation des Fusses nach aussen. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 16.

Kopf.

Goldstein, K: Ein Fali von Akromegalie nach Kastration bei einer er- wachsenen Frau. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

de Vries: Atrophie der Sella tureica und die Diagnose eines Hypophysen- tumors. Ned. Tijdschr. f. Geneesk. 1912. Bd. 2. Nr. 19.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Baetge, P.: Zur Eventratio diaphragmatica. Dtsch. Arch. f. klin. Med. 1913. Bd. 110, 1. 1u2 |

Ephraim, A.: Beiträge zur endoskopischen Diagnostik und Therapie endo- thoraceischer Tumoren. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 15.

Gauducheau: Die Röntgenuntersuchung des Thorax und die Diagnose der tuberkulösen Hiluserkrankungen. Clinique 1913. Nr. 317.

Haenisch: Mediastinaltumor. IV. Internat. Kongr. f. Physiother. 26.—30. HI. 1913.

Orton, H.: Die Röntgendiagnose der Lungenkrankheiten. Medical Soc. of London. 8. 1. 1913. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 152.

Reuss: Hernia diaphragmatica oder einseitiger Zwerchfellhochstand? Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 16. i

Scherer, A.: Über Lungenkollapstherapie mit besonderer Berücksichtigung des künstlichen Pneumothorax. Med. Klinik. 1913. Nr. 14.

Stenbeck: Bedeutung der intrathorakalen Lymphdrüsen als erstes Zeichen der Lungentuberkulose im Kindesalter. 1V. Internat. Kongr. f. Physiother. 26—30. HI. 1913.

Herz und Gefässe.

Belot uud Nahau: Einige Verkalkungen der Haut und der Gefässe. Soc. de Radiol. méd. Paris. 11. IJI. 1913. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 354,

220

Gött, Th. und Rosenthal, J.: Eine röntgenographische Methode zur Demon- stration der Herzbewegungen. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 152.

Huismans: Der Ersatz des Orthodiagraphen durch den Teleröntgen. 31. Kongr. f. innere Med. 15.—18. IV. 1913.

Lebon und Auborg: Die Röntgenuntersuchung des Herzens. Presse med. 1913. Nr. 30.

Lebon: Die Röntgendiagnostik der Herzkrankheiten. Clinique 1913. Nr. 317.

Speiseröhre, Magen und Darm.

Adda: Eine Sonde zur Radioskopie des Oesophagus. Assoc. franç. p. ’Avancement d. Sciences. Congr. de Tunis. 1913. 13. Sect. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 356.

Adda: Magenerweiterung und Magenptosis als mechanische Ursache hart- näckiger Obstipation. Assoc. franç. p. PAvancement d. Sciences. Congr. de Tunis. 1913. 13. Sect. Arch. d’Eleetr. méd. 1913. Nr. 356.

Bauermeister: Sanduhrmagen mit Röntgenanalyse. Arztl. Kreisverein. Braunschweig. 1. Il. 1913. Med. Klinik. 1913. Nr. 13.

. Bergmann: Experimentelles über Darmbewegungen. Biolog. Abt. des ärztl. Vereins. Hamburg. 4. II. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

v. Bergmann: Experimentelles über Darmbewegung. (Diskussion.) Biolog. Abt. d. ärztl. Vereins. Hamburg. 18. Il. 1913. Münch. med. Woch. 1913.. Nr. 16.

v. Bergmann: Ulcus duodeni und vegetatives Nervensystem. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. III. 1913.

v. Bergmann: Zur Wirkung der Regulatoren des Intestinaltractes. Zeitschr.

u; experiment. Path. u. Ther. Bd. 12, H. 2.

v. Bergmann und Katsch: Über Darmbewegung und Darmform. Experi-

mentelles und Klinisches. Verein f. innere Medizin u. Kinderheilk.

Berlin. 31. III. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

Brin: Zur Radiographie des Magens. Soc. de Méd. Angers. 12. Il. 1913. Presse méd. 1913. Nr. 26.

Cohn, M.: Der Wurmfortsatz im Röntgenbilde, eine methodische Unter- suchung zur Anatomie und Physiologie des Appendix. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. III. 1913.

Ehrenreich, M.: Die röntgenologische Diagnostik der Magenkrankheiten. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 16.

Finsterer, H.: Über die Freilegung inoperabler Magenkarzinome zur Röntgenbestrahlung und die damit erzielten Erfolge. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 16. |

Fränkel, A.: Röntgendiagnostik und Operationsprognose. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. III. 1913.

Groedel, F. M.: Der Einfluss verschiedener Kontrastmittel auf die Be- wegungen des Magen-Darmkanals. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 153.

Groedel, F. M.: Die Insuffizienz der Valvula ileocoecalis im Röntgenbild, Fortsehr. a. d, Geb. d. Röntgenstr, Bd. 20, H. 2.

.&

Groedel, F. M.: Die röntgenologische Darstellung des Processus vermi- formis. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

Haenisch: Über direkte Irrigo-Radioskopie des Kolons. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 14.

Haudek: Die Röntgenbefunde bei Ulcus duodeni und ihre Verwendbarkeit für den Chirurgen. 42. Kongr. d. Dtsch. Ges. f. Chir. 26.—29. III. 1913.

Jurasz, A.: Diagnose und Behandlung der Fremdkörper im Oesophagus. Ergebn. d. Chir. u. Orthop. Bd. V. 1913. |

Katsch und Borchers: Beiträge zum Studium der Darmbewegungen. I. Mit- teilung. Das experimentelle Bauchfenster. II. Mitteilung. Über physikalische Beeinflussung der Darmbewegungen. Zeitschr. f. experiment. Path. u. Ther. Bd. 12, H. 2.

“Katsech: III. Mitteilung. Pharmakologische Einflüsse auf den Darm (bei physiologischer Versuchsanordnung). IV. Mitteilung. Psychische Beeinflussung der Darmmotilität. Zeitschr. f. experiment. Path. u. Ther. Bd. 12, H. 2.

Lallement, Ave: Röntgendiagnostik der Oesophagusstenosen. Greifswalder ıned. Verein. 25. I. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 14. =

Neudörfer, A.: Über Pylorospasmus und Ulcus ventriculi. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 14.

Rosenberger: Über Duodenalsondierung. 31. Kongr. f. innere Med. 15.—18. TV. 1913.

Roith: Über die Mechanik rektaler Einläufe. 31. Kongr. f. innere Med. 15.—18. IV. 1913. y

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Wettendorf: Helio- und Thalossotherapie. Journ. de Bruxelles. Nr. 9 u. 10.

Ultraviolette Strahlen.

Bach: Über die Demonstration der Quarzquecksilberlampe „Künstliche Höhensonne“. IV. Internat. Kongr. i. Physiother. 26.—30. ITI. 1913.

Desfosses, P.: Die Sterilisation des Wassers durch ultraviolette Strahlen. Presse méd. 1913. Nr. 32.

Wissenschaftliche Photographie.

Benndorf, H.: Standentwicklung von Flachfilms. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 7.

Chevroton und Vles: Die Kinematographie der Stimmbänder. Acic. d. Sciences. 7. IV. 1913. Presse méd. 1913. Nr. 31.

Commandon, J.: Die Kinematographie und ihre Rolle bei biologischen Unter- suchungen. Presse méd. 1913. Nr. 33.

Harting, H.: Einiges über Gelbscheiben. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 8. i

Hauberrisser, G.: Schlitzverschluss oder Zentraiverschluss? Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 8.

Lüppo-Cramer: Anwendung der Gelbscheibe im Auskopierprozess. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 7.

Rapide Schwefeltonung. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 8.

Schnaubert, F.: Ein neuer Universalkopierapparat. Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 8. |

Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft6w7.

Original- Arbeiten.

Der Wechselstrom-Reform-Röntgenapparat. Von Ingenieur Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. (früher Aschaffenburg). |

Im Nachfolgenden möchte ich einen Apparatkomplex be- schreiben, der das Schlussergebnis einer nunmehr 8jährigen Kon- struktionstätigkeit meinerseits bildet, die den Zweck hatte, den Wechselstrom zum Betriebe von Röntgenanlagen zu verwenden ohne die bekannte Schädigung, den raschen Röhrenverbrauch der gegenwärtigen Konstruktionen dabei in Kauf zu nehmen. Mit gütiger Erlaubnis beschreibe ich die Anlage, welche den Namen „Reforınapparat“ erhalten hat, an Hand von Erfahrungen und Illustrationen, die ich den Kliniken des städtischen Krankenhauses in Frankfurt a. M., innere Abteilung, der gynäkologischen Uni- versitätsklinik Bonn, in Düsseldorf, der Kgl. Frauenklinik in Dresden uud den verschiedenen anderen Stellen verdanke.

Die Aufgaben, um die es sich handelt, waren folgende:

Gegeben ist der Anschluss an ein Wechselstromnetz oder Drehstromnetz von 120 oder 220 Volt oder von beliebiger anderer Spannung in der üblichen Periodenzahl von 40 bis 60, also mit 80 bis 120 Wechseln. (Natürlich lässt sich auch bei Gleichstrom anschliessen.) Es sollen mit dem Röntgenapparat nun folgende Aufgaben gelöst werden:

16*

234

l1. Im Aufnahmeverfahren alle Aufnahmen mit und ohne Ver- stärkungsschirm ohne allzu grosse Abnützung der Röntgenröhre, insbesondere auch Momentaufnahmen und möglichst mit der Be- dingung, dass die Bildqualität nicht, wie dies bei den Wechsel- strommaschinen häufig ist, hinsichtlich der Strukturzeichnung gegenüber dem Funkeninduktor zurücksteht. Wie später gezeigt wird, ist auch das Blitzverfahren mit dem Apparat ausführbar.

2. In der Durchleuchtung helle ruhige Durchleuchtung, wieder- um bei möglichster Schonung der Röntgenrölire, also unter Ver- meidung ihrer bei Wechselstrommaschinen üblichen starken Erhitzung.

3. In der Therapie, und zwar zuerst Oberflächentherapie, die Erzeugung überwiegend weicher Strahlung, ferner aber in der Tiefentherapie, insbesondere für die Zwecke der Myombestrahlung ein Betrieb der Röntgenröhren derart, dass sie möglichst viel harte Strahlen erzeugen, wenig weiche Strahlen und wenig Wärme ent- wickeln, damit mit möglichst geringem Stromaufwand eine mög- lichst hohe Tiefendosis erzeugt werde.

4. Endlich kamen besondere Forderungen in Frage. Der Ausbau der gynäkologischen Tiefenbestrahlung machte es schon für einige Kliniken notwendig, mehrere Röntgenapparate anzuschaffen, um den grossen Anforderungen gerecht zu werden. Die neue Maschine sollte gestatten, möglichst zwei, ja sogar bis zu 4 Röntgenröhren gleichzeitig zu betreiben. auch dann, wenn die Röhren nicht ganz gleichhart sind, und an verschiedenen Stellen arbeiten. Dabei sollte natürlich jede einzelne Röhre ein- und aus- geschaltet werden können, je nachdem man ihrer bedarf oder nicht und für jede soll ein besonderer Stromkreis bestehen, damit man die hindurchgehende Milliampèrezahl ablesen kann. Endlich aber ist eine ganz besondere neue Bedingung mit dem Reform- apparat gelöst worden, die von keinem einzigen existierenden Röntgenapparat bisher brauchbar gelöst werden konnte: Ingenieur Direktor Berger von den Veifa-Werken hat es nämlich fertig gebracht, mit meinem Reform-Apparat die Durchleuchtung so zu ändern, dass man die Körperorgane auf dem Leuchtschirm nicht mehr als flächenhafte Projektionen, sondern direkt als Körper wahrnimmt. Ich verweise an dieser Stelle auf den Vortrag, den über dieses Thema Dr. Alwens vom städtischen Krankenhaus in Frankfurt a. M. auf dem Röntgenkongress am 29. März 1913 in Berlin im Langenbeckhause gehalten hat.

Bei den mannigfaltigen technischen Überlegungen, die natur- gemäß eine Konstruktion voraussetzt, die so weitgehenden An- forderungen entsprechen soll, muss ich mich damit begnügen,

235

hier das Wesentlichste anzuführen. Es ist allgemein be- kannt, dass die vielfach in Aufnahme gekommene Wechselstrom- maschine gegenüber dem Funkeninduktorium sich dadurch nach- teilig unterscheidet, dass die Anzahl der Induktionsentladungen, welche durch die Röhre hindurchgehen, von der Wechselzahl des Stromnetzes abhängig ist, dass also zum Beispiel eine Wechsel- strommaschine, die an einen Wechselstrom von 100 Wechseln an- geschlossen ist, hundert Induktionsentladungen durch die Röhre sendet oder mit besonderen Vorrichtungen gestattet, diese Anzahl auf 50 zu reduzieren. Nun ist aber aus verschiedenen Arbeiten gleichfalls bekannt geworden, dass die Erwärmung der Röntgen- röhre nicht durchaus proportional ist der Stromstärke, die die Röntgenröhre durchfliesst, sondern dass es darauf ankommt, in welcher Weise der Strom durch die Röhre hindurchgeht, dass mit anderen Worten die Wärmeerzeugung um so stärker auftritt, je höher die Frequenz ceteris paribus beim Betriebe ist. Dieser Um- stand, dass die Wechselstrommaschinen keine regulierbare Frequenz haben wie die mit Unterbrecher betriebenen Funkeninduktoren und dass ausserdem die Zeitdauer des Stromdurchgangs grösser ist als beim Funkeninduktor mit seinen kurzdauernden Unterbrechungs- induktionen, machen es aus, dass die Erwärmung bei den Wechsel- strommaschinen im Verhältnis zur Leistung sehr viel grösser ist. So hat man leicht feststellen können, dass die photographische Leistung, um ein extremes Beispiel zu geben, bei einem Funkeninduktorium, das die Röntgenröhre mit 2 Milliampere belastete, genau so gross war, wie wenn eine Wechselstrommaschine, die man zum Vergleiche heranzog, 10 Milliampere in die Röntgenröhre hineinsandte. Oder mit anderen Worten, um denselben photographischen Effekt in der Wechselstrommaschine zu erzeugen, wie mit dem Funkeninduk- torium, musste man bei der Wechselstrommaschine der Röntgen- röhre 5mal soviel Strom zuführen. Was dabei nicht in Röntgen- strahlen verwandelt wird, wird natürlich zu Wärme oder zu ganz weicher X-Strahlung und geht auf Kosten der Lebensdauer der Röntgenröhre. Deshalb glaube ich, dass die Zukunft des Wechsel- stromapparates u. A. davon abhängig sei, dass es gelinge, die Schlag- zahl abstufbar und besonders geringer zu machen, als sie jetzt sei. Die nachfolgenden beiden Skizzen zeigen die prinzipielle Ver- schiedenheit der üblichen Konstruktionen gegenüber dem Reform- apparat. Bei den üblichen Konstruktionen (Fig. 1) läuft gleich- zeitig mit jeder Stromperiode ein Motor einmal um, der jeweils durch Drahtbügel und Nadeln den sekundären hochgespannten Wechselstrom so umschaltet, dass die Röntgenröhre sämtliche Im- pulse, also 100 Schläge in der Sekunde bei 50 Perioden, oder doch

236

Fig. 2.

281 0

wenigstens 50 davon bekommt. Dabei ist zu bemerken, dass man bereits notgedrungen von 100 auf 50 herabging, um die über- mäßige Erwärmung zu vermeiden. Die zweite Skizze (Fig. 2) zeigt die Anordnung beim Reformapparat. Hier wird der Strom über- haupt nicht mehr gleichgerichtet, sondern er fliesst von den sekundären Klemmen des Induktoriums aus entweder zu einem Hochspannungswiderstand, der so dimensioniert ist, dass er 'nur ganz wenig Strom, etwa '/, Milliampere, aufnimmt oder an einen rotierenden Schalter. Dieser: Schalter rotiert einmal, wenn der Wechselstrom zwei Perioden durchläuft. Infolgedessen kommen die Nadeln, welche den Hochspannungsstrom zwischen den Bügeln verteilen, bei jeder Umdrehung zweimal in die gleiche Stellung, vorausgesetzt, dass sie einander gegenüberstehen (Fig. 3). Wenn

o o o

Fig 3. Fig 4.

sie aber, wie die Fig. 4 es zeigt, nicht gegenständig, sondern wechselständig angeordnet sind, dann kommen sie erst bei einer

eg

A

Fig. 5. Sanzen Umdrehung, also bei zwei Perioden, einmal in dieselbe age. Fig. 5 zeigt nun die tatsächliche Anordnung. Die Nadeln

238

sind wechselständig, aber oben und unten befinden sich parallel gestellte Bügel, die man miteinander verbinden kann, oder von- einander trennen kann. Das Verschalten der Bügel geschieht von aussen durch einen Griff. Man sieht nun ein: wenn die Bügel parallel geschaltet sind, so dass die gleiche Stellung der Nadel bei jedem Umlauf zweimal eintritt, so gehen, weil der Motor‘ bei zwei Perioden einmal umläuft, halb soviel Stromimpulse durch die Röhre als der Wechselstrom Wechsel enthält oder ebensoviele als er Perioden enthält, also beispielsweise 50. Hebt man dagegen, wie in Fig. 5 gezeichnet, die Verbindung der beiden Bögen auf, so dass die Bügel, weil sie wechselständig sind, nur einmal den Strom zur Röhre hinführen, dann wird bei jedem Umlauf des Wechselstrommotors nur einmal Strom zur Röhre geführt, also 25 mal in der Sekunde. Man kann also mit einem solchen Apparat die Röhre mit 25 Induktions- entladungen pro Sekunde betreiben, die Frequenz demgemäß auf die Hälfte herabsetzen, so dass die Erwärmung erheblich geringer wird. Wenn man das tut und dafür in gleichem Maße die Stromstärke jeder einzelnen Entladung steigert, so bekommt man weit überragende Leistungen gegen- über der gewöhnlichen Betriebsart bei bedeutend reduzierter Ab- nutzung der Röntgenröhre. Tatsächlich wurden Resultate in den Kliniken erzielt, von denen ich beispielsweise nur erwähnen will, dass nach 80 bis 100 stündigem Betriebe Röntgenröhren der Type „Veifaröhre mit Wasserkühlung“ noch ohne jeden Anstand weiter brauchbar war, trotzdem sie während der ganzen Zeit mit hoher Strombelastung von 2—3, auch 4 und 5 Milliampere gelaufen waren und dauernd hart gehalten wurden, wegen des beabsichtigten Effektes der Tiefenwirkung. 80 Stunden sind 80.60.60 Sekunden, also 288000 Sekunden. Die Exposition einer Aufnahme auf 10 Sekunden gerechnet, konnten mit diesen Röhren 28800 Auf- nahmen gemacht werden, ohne dass sie dabei erheblich nach- gelassen hätten. Im Augenblicke, wo ich das schreibe, sind sie noch im Betriebe. Es ist dies nicht etwa ein Ausnahmefall, sondern ein häufiges Ergebnis bei dieser Betriebsart der Röntgen- röhren. 5

Es lässt sich nun sehr leicht zeigen, dass man mit einem derartig konstruierten Apparat auch zwei und mehrere Röhren gleichzeitig betreiben kann. Fig. 6 zeigt dies. Bei der einen Stellung der Nadel leuchtet die eine Röntgenröhre, bei der anderen die andere Röntgenröhre auf. Jede Röntgenröhre erhält dann ihr eigenes Milliamperemeter und da die beiden Röhren nicht gleich- zeitig arbeiten, sondern da jedesmal der Stromkreis nur für eine

239

einzige Röntgenröhre geschlossen ist, während die andere über- haupt keinen Strom erhalten kann, so ist es auch nicht von Be-

Fig. 6.

deutung, wenn die eine Röhre etwas weicher ist wie die andere. Sie leuchten nur für das Auge gleichzeitig. In Wirklichkeit leuchten sie abwechselnd. Jede erhält z. B. 25 Entladungen in der Sekunde. Das gibt für das Auge in beiden ein vollkommen gleiches ruhiges Licht, während in Wirklichkeit immer nur eine der beiden Röhren im Betriebe ist. In der Kgl. Frauenklinik in Dresden (Prof. Dr. Kehrer) z. B. wird in einem Röntgensaale, den ich hier abbilde (Fig. 7), mit zwei Röntgenröhren gleichzeitig belichtet. Auf die allgemeine Anordnung dabei gehe ich am Schlusse der Arbeit noch etwas ein.

In der gleichen Weise ist es möglich, durch entsprechende Stellung der Kontakte 4 Röhren gleichzeitig zu betreiben, oder auch 3. Zu dem Zweck wird wiederum bei einer Rotation der Strom nacheinander in 4 Stromkreise geleitet. Diese Anordnung bedarf weiter keiner besonderen Beschreibung. Nur stellt sich in der Praxis heraus, dass man in der Regel mit dem Betriebe von

-— 240

zwei Röhren durch eine Röntgenstation auskommt. Es mag dabei erwähnt sein, dass es auch zulässig ist, die eine Röhre in einem

anderen Raume zu haben, wie die andere, wenn für die Mauer- durchführung genügend gute Isolation angebracht wird und die Beobachtung der Röntgenröhre durch ein Bleiglasfenster ge- schehen kann. So wird zum Beispiel in der akademischen Frauen- klinik (Prof. Pankow) in Düsseldorf gearbeitet.

Von ganz besonderem Interesse ıst die Lösung des Problems, die Entladung des Apparates für die Zwecke der Durchleuchtung und Aufnahme anders zu gestalten, als für die Zwecke der Tiefen- therapie. Für gewöhnlich gibt ja ein Wechselstrom-Röntgen- apparat verhältnismäßig viel weiche Strahlung, also eine Strahlung, die sich nur für Aufnahmen und Durchleuchtungen gut eignet, vorausgesetzt, dass die Anzahl der Schläge nicht zu hoch ist. Die Bildqualität gewinnt nach meiner Erfahrung, wenn man die Unter-

241

brechungszahl reduziert. Aber eben dieser Umstand, dass die Strahlung viel weiche Bestandteile enthält, machte die Verwendung der Wechselstrommaschine für Tiefentherapie problematisch und man hat damit tatsächlich auch viel Misserfolge in früherer Zeit in den Kauf nehmen müssen.

In einer Untersuchung, die ich an anderer Stelle publiziert habe (Physik. Zeitschrift 14, Jahrgang 1913, S. 246—247; Münch. mediz- W. Nr. 13, 1913, S. 696—698), konnte ich nachweisen, dass beim Aufleuchten einer Röntgenröhre die verschiedenen Strahlengattungen, die dabei entstehen, der Hauptsache nach nicht gleichzeitig auftreten. Man weiss ja schon längst, dass beim Aufleuchten einer Röntgen- röhre ein Strahlungsgemisch ausgesandt wird, das weiche und härtere Strahlungen in sich enthält. Ich konnte nun zeigen, dass bei dem Aufleuchten diese Strahlunzen verschiedener Art der Hauptsache nicht gleichzeitig, sondern nacheinander auftreten, dass im Anfang härtere Strahlung sich bildet und dann weichere, gegen Ende die ganze weiche Strahlung. An dem Reformapparat, dieser universellen Type, ist nun Vorsorge getroffen, dass man von. dem Entladungsstrom des Wechselstrom-Transformators einen mehr oder weniger grossen Teil durch die Röntgenröhre schicken kann, so dass es also im freien Belieben liegt, entweder die ganze Stromwelle oder nur den Teil durch die Röhre zu senden, der die höchste Spannung hat. Tut man das letztere, so entstehen hauptsächlich die harten Strahlungen in der Röntgenröhre, die weichen werden weniger gebildet, und man kann durch Um- schaltung der. Kontakte in dieser Weise ohne weiteres erreichen, dass die Röntgenröhre nun viel mehr harte Strahlung als vorher

liefert. Die nächste Skizze (Fig. 8) zeigt dies. Die Kontaktbögen, durch die der Strom zur Röhre z A geht, sind umklappbar angeordnet. Lässt man sie > in voller Breite bestehen, so geht die ganze Welle durch die Röhre und es entsteht auch viel weiche IF e Fig. 8.

Strahlung.: Verkürzt man sie, dann entsteht mehr harte Strahlung für die Tiefentherapie. Durch diese einfache Maßnahme, die allerdings eine gründliche theoretische Voraussetzung hat, gelang es, den Apparat für beide Verwendungsarten brauch- bar zu machen. !) | Die diagnostisch bedeutungsvollste Anwendung des univer- sellen Reformapparates scheint aber die körperliche Durchleuchtung

1) Messungen ergaben eine Härtung bis zu 20 Benoist durch Abkürzung des Impulses.

242

mit Röntgenstrahlen zu sein. Es ist bekannt, dass bei der Durch- leuchtung die Körperorgane nur als Schatten nebeneinander auf dem Durchleuchtungsschirm gesehen werden. Das Herz erscheint zum Beispiel als eine trübe Fläche, die sich nur seitlich bewegt. Man kann ferner nicht sagen, wo die verkalkten Drüsen in der Lunge sitzen und in welche Tiefendimensionen die als Hilus- zeichnung vielbesprochene Struktur des Thoraxbildes sich er- streckt. Man kann die Lage der Handfläche oder irgendwelcher anderer Gelenkteile, ferner die Lage bei Brüchen, die Lage von Fremdkörpern, die Bewegungen vor dem Leuchtschirm nur indirekt schätzen, da sie alle flächenhaft verzeichnet sind. Ingenieur Berger machte nun die Fähigkeit des Reformapparates, zwei Stromkreise sekundär abwechselnd aber für das Auge gleichzeitig zu betreiben, für die körperliche Durchleuchtung nutzbar. Durch ein besonderes Röntgenrohr, das an Stelle des gewöhnlichen benutzt wird, und das zwei X-Strahlenzentren enthält, entsteht ein doppeltes Bild auf dem Leuchtschirm. Es wird nun dafür gesorgt, dass jedes Auge nur eines der beiden Bilder sieht. Allerdings treten die Bilder kontinuierlich zeitlich hintereinander auf und so sieht z. B. das rechte Auge !/,, Sekunde früher wie das linke Auge das Bild. Aber wir sind nicht imstande, diese Zeitunterschiede wahrzunehmen, sondern wir erhalten den Eindruck direkt körperlich, wie beim blossen Sehen mit den Augen und es macht einen unauslöschlichen Eindruck, wenn man zum ersten Mal das Herz gewissermaßen frei im Brustraum stehen und sich bewegen sieht. Dazu bedarf es gar keiner besonders schwierigen Vorkehrungen, ausser einer Beobachtungsvorrichtung des Leuchtschirms und der besonderen Röntgenröhre, die an den Reform - Universal- Röntgenapparat an- geschlossen wird.

Wird der Reformapparat mit Gleichstrom gespeist, so eignet er sich in einer besonderen Ausführungsform auch für Einzel- schlagaufnahmen. Der Apparat ist, wie schon erwähnt, das Produkt jahrelanger Mühen und Versuche, mehrfach durch Patente geschützt, und wird von den Veifa-Werken in Frankfurt a. M. nach meinen Angaben gebaut.

Bei der Anlage einer universalen Röntgenstation empfehle ich folgendermaßen zu verfahren: man führt, wenn man zwei Strom- kreise evtl. gleichzeitig betreibt, an der Decke entlang parallel Hochspannungsstränge, an denen leicht beweglich Bügel angebracht sind, mit Federkabeln ausgerüstet, welche die Abnahme des Sekundärstromes an beliebigen Stellen immer gestatten. Hoch- spannungsschalter an die Decke zu montieren empfehle ich nicht.

243

Der Reguliertisch steht so, dass man hinter der Schutzwand stehend, den Apparat bedient. Von der Schutzwand aus sind auch die Milliamperemeter sichtbar.. Von der Schutzwand aus muss auch die Ein- und Ausschaltung der einen oder anderen Röhre nach Belieben geschehen, ebenso die Einschaltung der Regenerierung mit einer Fernregenerierungsvorrichtung. Bei thera- peutischem Betrieb ist es besonders wichtig, dass von hier aus das ganze Zimmer gut übersehbar ist.

Das eine der beiden Röntgenzimmer, Fig. 7, stellt das gynäko- logische Röntgenzimmer der Kgl. Frauenklinik in Dresden (Professor Dr. Kehrer) dar. Man sieht deutlich die Anordnung mit den zwei Röntgenröhren und der Bedienung von dem Schutzhaus aus. Die andere Anordnung, Fig. 9, die abwechselnd für Therapie und Diagnose verwendet wird, ist im Städtischen Krankenhause in Frankfurt a. M. ausgeführt.

244

Referate.

I. Bücher.

1) Hermann Rieder und J. Rosenthal, München. Lehrbuch der Röntgenkunde. Ba. I., 606 S. mit 485 Abbildungen im Text und

5 Tafeln. Verlag.von Johann Ambrosius Barth, Leipzig. 1913.

Preis M. 25, geb. M. 26 In dem vorliegenden Band I des Lehrbuchs der Röntgen- kunde von Rieder und Rosenthal liegt der 1. Teil eines neuen ausführlichen Sammelwerkes der gesamten Röntgenlehre vor. Die beiden Herausgeber haben sich der Mitarbeit hervor- ragender Fachgenossen für die einzelnen Kapitel versichert, so dass die Vorzüglichkeit der in dem Buche gebotenen Darstellung inhalt- lich von vornherein schon gesichert ist. Die Ausstattung entspricht in jeder Beziehung an Abbildungen etc. dem Texte. Der vorliegende Band enthält folgende Kapitel: Praktische Röntgenphysik (Rosen- thal-München); Chirurgie (Grashey-München); Zähne und Kiefer (Cieszynski-München); Orthopädie (Lange und Weber- München); Lungen und Bronchien (Rieder-München); Herz, Gefässe und Perikard (Dietlen-Strassburg); Speiseröhre (Krause- Bonn); Magen (Kaestle-München); Leber, Galle, Darm (Faul- haber-Würzburg); Harnorgane (Dietlen-Strassburg). Auf Einzelheiten in den verschiedenen vorher genannten Kapiteln kann im Rahmen einer kurzen Besprechung natürlich nicht eingegangen werden. Wir möchten nur auf das ausgezeichnete Einführungs- kapitel über praktische Röntgenphysik von Dr. Rosenthal- München besonders hingewiesen haben, welches auch in Separat- ausgabe erschienen ist. Dem Band lI des Werkes, (der seinem zu erwartenden Inhalte nach wohl richtiger vor dem vorliegenden Bande erschienen wäre), wird man mit Interesse entgegensehen können. Stein-Wiesbaden.

2). Sir Berkeley Moynihan, Leeds. Das Ulcus duodeni. Übersetzt. und herausgegeben von Dr. Siegmund Kreuzfuchs in Wien. 1913. Dresden und Leipzig. Verlag von Theodor Steinkopff. 408 S. mit 82 Figuren im Text. Preis Mk. 18. | Wer in einem Zeitraum von 10 Jahren 305 Fälle von Ulcus

duodeni operiert hat, darf wohl zweifelsohne das Recht für sich

in Anspruch nehmen, ein Kenner dieses Krankheitsbildes zu sein.

Und in der Tat spricht aus dem Werk M.s eine bewundernswerte

Sachkenntnis auf diesem Gebiete. In 11 Kapiteln wird das Duo-

denalgeschwür abgehandelt. Das erste Kapitel befasst sich mit

einem historischen Abriss; im 2., 3. und 4. Kapitel wird das akute Ulcus, speziell das Ulcus nach Verbrennungen und Verbrühungen (Curlings Ulcus), das urämische und das tuberkulöse Duodenal- geschwür in eingehender Weise bezüglich der Symptome, Lage, Diagnose und Behandlung geschildert. Das 5. Kapitel ist der Melaena neonatorum und dem Duodenalgeschwür, sowie deren Symp- tome, Diagnose und Behandlung gewidmet. Im 6. Kapitel gelangt das chronische Duodenalgeschwür, dessen Symptome und Diagnose zur Darstellung, während der folgende Abschnitt die Differentialdiagnose erläutert. Im 8. Kapitel wird die Therapie und im folgenden das Jejunal- und Gastrojejunalgeschwür erörtert. Das folgende, 10. Kapitel dürfte wohl als ein sehr wichtiges angesehen werden, da es sich mit der gefährlichsten Komplikation, der Perforation sowohl des akuten wie des chronischen Duodenalgeschwürs —- befasst. Das 11. Kapitel hat die pathologische Anatomie des chronischen Duodenalgeschwürs zum Objekte. Das 12. Kapitel, das aus der Feder des Übersetzers des M.schen Werkes S. Kreuzfuchs-Wien stammt, bespricht alle bisher gemachten Röntgenbeobachtungen beim chronischen Duodenaluleus und dürfte wohl die ausführlichste Arbeit auf diesem röntgenologischen Spezialgebiete repräsentieren. In zwei Anhängen wird dann noch von Dr. Harold Collinson über 305 von M. von 1900 bis Ende 1910 operierte Fälle berichtet und die Öperationsresultate mitgeteilt. Dann folgt ein genaues Namen- und Sachregister. |

Es kann Kreuzfuchs nicht hoch genug angerechnet werden, dieses hervorragende Werk, dessen Lektüre Herr Geh. Rat A. Bier erst vor kurzem den deutschen Ärzten warm empfohlen hat, ins Deutsche übertragen zu haben; er will es hierdurch einem grossen Teile der Ärztewelt zugänglich machen, und ich glaube, dass der Chirurg, der Röntgenologe und der Internist aus dem Studium des Werkes entschieden grosse Vorteile haben dürften. In der Tat wäre es endlieh zu wünschen, dass, der Internist sich zu dem Stand- punkte M.s bekehren liesse, dass das Ulcus duodeni stets als ein „chirurgisches® Leiden aufzufassen und dementsprechend zu behan- deln sei. Denn selbst der ausgesprochenste Gegner von M. muss anerkennen, dass die auf Grund einer genauer Anamnese logisch aufgebaute und vorhergestellte Diagnose Duodenalgeschwür in fast allen Fällen durch die ausgeführte Operation bestätigt wurde. Unter dem Drucke solch schwerwiegender Momente sollte man alle Zweifel fallen lassen und endlich M.s Ansicht- adoptieren.

Die Ausstattung des Buches, Papier und Druck sind gut; die 82 im Text vorgesehenen Figuren sind gut gewählt und instruktive Paradigmen. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

246

3) J. Schwenter, Bern. Leitfaden der Momentaufnahme im Röntgen- verfahren. 103 S. mit 47 Abbildungen im Text und 10 radiographi- schen Tafeln. Verlag von Otto Nemnich, Leipzig. 1913. Preis M. 14. Sch. gibt in dem vorliegenden Buche eine Übersicht über den heutigen Stand der Technik des Moment-Röntgenverfahrens und der mit demselben erzielten Fortschritte in der medizinischen Diagnostik. In der Hauptsache gelangen dabei die Dessauer- schen Apparate der Veifa-Werke zu eingehender Beschreibung. Das Buch, dem viele Abbildungen und eine Reihe vorzüglicher photographischer Tafeln beigegeben sind, dürfte sich.mehr für den Fortgeschrittenen zur allgemeinen Orientierung, als für den Anfänger zur Erlernung der Momenttechnik eignen. Stein-Wiesbaden.

4) Bela Alexander, Budapest. Die Untersuchung der Nieren und der Harnwege mit X-Strahlen. 1912. Verlag Otto Nemnich, Leipzig. 55 S. 38 Tafeln. Preis M. 16.—. = Verf. gibt in dem vortrefflich ausgestatteten Buche in 49 Zeich-

nungen nach Aufnahmen einen Überblick über die gesamte

röntgenologische Nierendiagnostik. Wenngleich die Zeichnung nach der Platte nur das wesentliche bringen kann, und oft gerade die Vielgestaltigkeit des Röntgenogranms, das in einer aus- gezeichneten Reproduktion einer wunderbaren Aufnahme vor

Augen geführt wird, der Diagnose Schwierigkeiten bereitet, so er-

gaben dennoch die Bilder des Verf. durch ihre Reichhaltigkeit

im Verein mit dem erklärenden Text, der von wissenschaftlicher

Genauigkeit und einer liebevollen Vertiefung in die Materie zeigt,

ein Werk, das zur Einführung in die Nierendiagnostik und zu

Vergleichszwecken gut zu brauchen ist und eine wertvolle Be-

reicherung der Röntgenliteratur darstellt.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

5) R. Jaugeas, Paris. Precis de Radiodiagnostic technique et clinique. (Höpital St. Antoine.) 438 S. mit 225 Textfiguren und Tafeln. Verlag von Masson et Cie., Paris. 1913 Preis Fr. 16.

Das vorliegende Werk von Jaugeas, einem der ältesten Schüler B&ecleres, welcher selbst dem Buche eine empfehlende Vorrede mit auf den Weg gegeben hat, ist ein ausführlicher Leit- faden für den Anfänger in der Röntgenologie und dürfte wohl. inhaltlich mit dem bekannten Gochtschen Handbuch der Röptgen- lehre in Parallele zu stellen sein. Das Werk zerfällt in einen technisch-physikalischen, einen technisch-diagnostischen und einen rein klinischen Teil. Die Ausstattung an Abbildungen ist gut, wenn auch die beigegebenen Tafeln nicht ganz der Vollendung entsprechen, die wir in unseren deutschen Werken. anzutreffen

211

gewohnt sind. Was die spezielle Technik betrifft, so wird mit verhältnismäßig einfachen Nebenapparaten (Blende etc.) gearbeitet. Auffallend war uns die ganz flüchtige Erwähnung der Teleaufnahmen, welche in Frankreich im allgemeinen die Orthodiagraphie noch nicht eingeholt zu haben scheinen und die verhältnismäßig kurze Besprechung der so wichtigen Schutzmaßregeln. Das Werk dürfte bei uns jedem mannigfache Anregung bieten, der sich für die Fortschritte und den Stand der Röntgenologie im Auslande interessiert. Stein-Wiesbaden.

6) Friedrich Dessauer, Frankfurt a.M. Die neuesten Fortschritte in der Röntgenphotographie (Phasenaufnahmen, Bewegungs- aufnahmen, Kinematographie mit Röntgenstrahlen). Verlag von Otto Nemnich, Leipzig. 1912. Preis M. 1,20.

In der vorliegenden Broschüre schildert D. in anschaulicher Weise die Technik der neuesten Apparatur der Veifa-Werke, besonders seines kinematographischen Aufnahmeapparates. Die Einzelheiten müssen im Original eingesehen werden.

Stein-Wiesbaden.

7) Erich Kosminski. Die Röntgentherapie der Myome. Aus der Klinik Dr. Abel, Berlin. Dissertation, Berlin 1913. 38 S.

Verf. schliesst aus seinen Untersuchungen, dass die Röntgen- bestrahlung zwar bei manchen Patientinnen eine gefahrlose und wirkungsvolle Behandlungsmethode darstellt, dass aber in der Mehrzahl der Fälle doch die altbewährte Operation den Vorzug verdient. Er stellt folgende Forderungen auf: Alle Myome, bei denen eine Operation kontraindiziert ist, sind zu bestrahlen. Alle jungen Frauen mit Myomen eignen sich nicht für die Röntgen- therapie (mit Ausnahme der ersten Forderung). Von den älteren Frauen dürfen nicht bestrahlt werden Myome, die zu gross sind, die subserösen, submukösen und polypösen,. solche, die Umwand- lungen in ihrem histologischen Bau zeigen (Verjauchung u. s. w.), solche, die den Verdacht der Malıgnität erwecken, bei Kompli- kationen mit Tubenentzündungen, die mit Herzschwäche und Anä- mie verbunden sind. Vor jeder Bestrahlung ist stets eine Probe- abrasio vorzunehmen. Fritz Loeb-München.

8) E. Kromayer, Berlin. Röntgen-Radium-Licht in der Dermato- logie. Band der Bibliothek der physikalisch-medizinischen Techniken. Herausgeber Heinz Bauer. Verlag Hermann Meusser, Berlin 1913. 94 S. mit 6 Figuren im Text. Pr. M. 3,60. Subkr.-Pr. M. 3. Das Büchlein erheischt Interesse wegen des zur Behandlung

stehenden Themas und wegen seines Verf., der hier Gelegenheit

findet, seine reichlichen Erfahrungen niederzulegen. In Einzel-

Zentralblatt f. Röntgenstrablen, Radium u. verw. Gebiete. 17

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heiten, besonders in der Art der Messmethode (Produkt aus Milli- ampèremeter und paralleler Funkenstrecke) und in der Empfehlung, bei vielen Krankheiten die Volldose erheblich zu überschreiten und eine Reaktion 2. Grades in den Kauf zu nehmen, wird Verf. sicherlich viele Gegner finden, während die ergiebigen Mitteilungen über das Anwendungsgebiet der Quarzlampe, welche die Wissenschaft ja. dem Autor verdankt, eine äusserst wertvolle Bereicherung unserer Kenntnisse darstellen. Eine Durchsicht der Korrektur wäre sehr erwünscht gewesen, da der Druckfehlerteufel diesmal eine er- schreckende Hauptrolle spielt. Fritz M. Meyer-Berlin.

9) Riehl, W. Falta und Marschik, Wien. Mitteilungen der Ge- sellschaft für die gesamte Therapie. Heft 2. 20 S. Verlag von Moritz Perles, Wien. 1913. Preis 60 Pfg.

Riehl: Die Radiumtherapie in der Dermatologie. Falta, W.: Radium- emanation bei inneren Krankheiten. Marschik: Die Radiumtberapie in der Laryngo-Rhinologie.

In der vorliegenden Vortragsreihe gibt Riehl einen Über- blick über die Anwendung der Radiumpräparate bei der Behandlung der Hautkrankheiten und schildert die Arbeitsweise des im Sommer 1912 neu eröffnetenWienerRadiuminstitutes, welches kein Forschungs- institut ist, sondern vorläufig nur als Leih- und Bezugsquelle für Radiumpräparate dient. Es steht zurzeit dort !/ g Radium zur Verfügung, welches auf 15 Träger von verschiedener Stärke ver- teilt worden ist. Falta schildert einige besonders günstig ver- laufene Fälle von schweren rheumatischen Gelenkerkrankungen, welche teils mit Bädern bis zu 100000 M.E., teils mit Trink- kuren von 3 x 330 bis 3 >x< 10000 M. E. p. d., teils im Emanatorium mit einem Gehalt von 4—20—600 M.E. p. l. Luft behandelt worden waren. Marschik berichtet über einige Fälle von Radiumbehandlung bei bösartigen Tumoren des Oberkiefers, des Kehlkopfs und der Speiseröhre. Stein-Wiesbaden.

10) Radiologische Mitteilungen. Jahrgang 5. Bad Kreuznach. Heraus- gegeben vom Kreuznacher Arzte-Verein. Kreuznach. 1913.

In dem 5. Jahrgang der Kreuznacher radiologischen Mit- teilungen berichten die Ärzte Eichholz, Vollmer, Kemen, Engelmann in kurzen Mitteilungen über weitere Erfahrungen mit der Radiumtherapie. Dr. Aschhoff gibt eine Schilderung des neuen Radiuminhalatorıums und Prof. Kionka-Jena behandelt die Frage der Lösung der Radiumemanation im Blut. Das Heftchen reiht sich so den früher erschienenen der gleichen Reihe gut an.

Stein- Wiesbaden.

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11) Kable, Münster a. St. Bad Münster a. Stein, seine Quellen und deren Heilwirkung. 16 S. Verlag von A.Lücke, Bad Münster

a. Stein. 1913.

K. schildert in der kleinen Broschüre die Heilmittel und Indikationen des Heilbades Münster a. Stein unter besonderer Be- rücksichtigung der radioaktiven Kräfte der dortigen Quellen. Das Büchlein soll sowohl dem Hausarzt zur Orientierung dienen, als auch für den gebildeten Laien verständlich sein. Stein- Wiesbaden. 12) Emil Wieland, Basel. Spezielle Pathologie des Bewegungs-

apparates (Stützapparates) im Kindesalter. 176 S. mit 62 Ab-

bildungen im Text. Sonderabdruck aus: Handbuch der Allgemeinen

Pathologie und der pathologischen Anatomie des Kindesalters, heraus-

gegeben v. H. Brüning-Rostock und E. Schwalbe-Rostock. I. Bd. Ver-

lag von J. F. Bergmann, Wiesbaden. 1912. Preis Mk. 5.—.

Das vorliegende Werk ist ein Sonderdruck aus dem grossen Handbuch der Allgemeinen Pathologie und pathologischen Ana- tomie des Kindesalters von Brüning und Schwalbe. Es ent- hält eine ausgezeichnete Darstellung des im Titel genannten Ge- bietes und gliedert sich in 6 Abschnitte: 1. Allgemeines. 2. Un- vollständige und rückständige Entwicklung. 3. Hemmung und Steigerung des Knochenwachstums. 4. Angeborene spezifische Wachstumsstörungen des Skeletts. 5. Erworbene spezifische Wachs- tumsstörungen des Skeletts. 6. Entzündliche Affektionen des Skeletts. Die der Arbeit beigegebenen Abbildungen sind ausserordentlich instruktiv und sehr gut reproduziert. Auch die Röntgendiagnose der in Betracht kommenden Krankheitsbilder ist ausführlich erörtert und illustriert. Den einzelnen Abschnitten sind ausführliche Literaturverzeichnisse angegliedert. Stein- Wiesbaden. 13) Foveau de Courmelles. L’anne électrique, electrotherapique

et radiographique. Revue annuelle des progres electriques en 1912.

340 Seiten. Librairie politechnique. Ch. Beranger, Editeur, Paris.

Bd. 13. 1912. Preis Frcs. 3.50

Auch der vorliegende Band entspricht in jeder Beziehung seinen 12 Vorgängern. D'année électrique enthält in 18 Kapiteln alle wichtigen Ereignisse auf elektrischem, elektro- und radio- therapeutischem Gebiete aus dem verflossenen Jahre. Selbstver- ständlich wird der Mediziner die reichste Ausbeute aus diesem Sammelwerke haben, aber auch der Physiologe, der Chemiker, Techniker, Jurist, selbst der gebildete Laie wird einzelne wichtige und interessante Tatsachen in demselben finden. Einen recht breiten Raum beansprucht natürlich die Röntgendiagnose und -therapie, sowie das Kapitel Radium. Hervorzuheben ist, dass nicht nur die wichtigsten Arbeiten französischer Autoren besprochen werden,

17*

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sondern dass auch eine grosse Anzahl deutscher, englischer, amerikanischer etc. Publikationen referiert wird, so dass das vor- liegende Buch in der Tat den Namen einer internationalen Revue verdient. Ä

Leider lässt die Ausstattung viel zu wünschen übrig; Papier und Druck sind recht schlecht, Druckfehler ziemlich häufig und die Namen der deutschen Autoren sind oft verstümmelt. Trotz dieser leicht gut zu machenden Fehler ist das Buch ein gutes und praktisches Nachschlagewerk, das uns sofort in klarer und knapper Form über die wichtigsten Vorgänge auf dem elektrischen Gebiete orientiert. Wir können das Buch zur Anschaffung bestens empfehlen. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

14) Ernst Sommer, Zürich. Jahrbuch über Leistungen und Fort- schritte auf dem Gebiet der physikalischen Medizin. Band 2.

458 Seiten mit 26 Illustrationen im Text und 16 Abbildungen auf

8 Tafeln. Verlag von Otto Nemnich, Leipzig. 1913. Preis Mk. 12.

= geb. Mk. 14.

An dem 2. Bande des S.schen Jahrbuchs haben sich wieder- um wie früher eine grosse Anzahl (26) der besten Autoren der in Betracht kommenden Disziplinen mit kürzeren oder längeren Beiträgen beteiligt. Sämtliche Fächer des stets wachsenden Ge- bietes der physikalischen Medizin sind zu Wort gekommen. Aus der Fülle der vortrefflichen Arbeiten seien folgende, unsere speziellen Gebiete betreffenden Beiträge genannt: Bernhard: Heliotherapie; Brustein: Quarzlampe; Czerny und Werner: Über die neueren physikalischen Behandlungsmethoden des Krebses ; de Keating-Hart: Fulguration; Loewenthal: Therapeutische Anwendung des Radiums; H. E. Schmidt: Röntgentherapie mit geeichter Röhre; Sommer: Röntgentherapie, Radiumemanations- therapie; Steffens: Anionenbehandlung. Der Band wird allen, die sich für die physikalischen Behandlungsmethoden interessieren, reiche Anregung bieten. Stein- Wiesbaden.

15) Schleussner, Photohilfsbuch. 3. Auflage. 178 Seiten mit vielen Abbildungen auf XX Tafeln. Verlag von Dr. C. Schleussner Aktien- gesellschaft, Frankfurt a. M. 1913. Preis 50 Pfg.

Das Schl.sche Photohilfsbuch liegt in dritter Auflage vor und hat sich aus dem früheren kleinen Büchlein zu einem hübschen Bande entwickelt, dessen Lektüre ebenso wie früher wegen der zahlreichen praktisch-wichtigen Hinweise, die es enthält, jedem warm empfohlen werden kann, der sich mit photographischen Arbeiten beschäftigt. Stein- Wiesbaden.

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16) M. v. Bruns, Tübingen. Die Allgemeinnarkose. Band 5 der „Neuen Deutschen Chirurgie“. 477 Seiten mit 91 Textabbildungen Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten. geheftet M. 15.--, in Leinw. geb. M. 16.40. Einzelpreis geh. M. 18.60 in Leinw. geb. M. 20.—.

Seit 30 Jahren, d. h. seit dem Erscheinen des bekannten, Werkes von Kappeler ist ein gleich ausführliches Werk über die Narkose nicht mehr erschienen. Die Zusammenfassung aller in dieser langen Zeit über die verschiedenen Narkosenarten ge- machten Erfahrungen in dem 5. Band der von Bruns heraus- gegebenen „Neuen deutschen Chirurgie“ entspricht daher einem wirklichen Bedürfnisse. Darstellung und Einteilung sind vorzüg- lich, desgleichen die Ausstattung des Bandes. Sowohl die älteren Methoden der Allgemeinnarkose, wie auch die neuesten Zweige derselben (Pantopon-Skopolaminnarkose etc.) finden ausführliche Erörterung. Wie gewaltig der in dem Buche zu verarbeitende Stoff gewesen sein mag, beweist der Umfang des beigegebenen Literaturverzeichnisses von 63 engbedruckten Seiten.

Stein-Wiesbaden.

17) H. Wildbolz, Bern. Chirurgie der Nierentuberkulose. Ba. 6 der „Neuen Deutschen Chirurgie“. Herausgegeben von P. von Bruns- 194 Seiten mit 22 teils farbigen Textabbildungen. Verlag von F. Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten geh. M. 7.—, in Leinwand geb. M. 8.40. Einzelpreis geh. M. 8.60, in Leinw. geb. M. 10.—.

Der 6. Band der von Bruns herausgegebenen „Neuen Deutschen Chirurgie“ bringt eine vortreffliche Schilderung des heutigen Standes der Chirurgie der Nierentuberkulose. Das Buch kann als Ergänzung und Umarbeitung des im Jahre 1902 in der „Deutschen Chirurgie“ erschienenen grossen ` K ü s t er schen Werkes: Die Chirurgie der Nieren betrachtet werden und wird als solche, da es in der Hauptsache den modernen Stand- punkt der Nierenchirurgie schildert, seinen Zweck durchaus erfüllen. Das dem Bande beigegebene Literaturverzeichnis beginnt in An- lehnung an das genannte Küstersche Werk mit dem Jahre 1902. Es umfasst 28 Seiten. Stein- Wiesbaden.

II. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen. Röntgentherapie. |

18) E. Albert-Weil, Paris. Die Grundlagen der Röntgenbehandlung. Journal de physiotherapie. 1912. H. 117.

Zusammenfassende Arbeit über fremde und eigene Experi- mente und Erfahrungen über Absorption und Filtration der

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Strahlen und über die physikalischen und physiologischen Grund- lagen der Röntgentherapie (Absorption durch lebende Gewebe, Radiosensibilität). F. Wohlauer-Charlottenburg.

19) Julius Löwy, Prag. Zur Kenntnis der Einwirkung der Röntgen- strahlen auf innere Krankheiten. (Med. Universitätsklinik.) Prager mediz. Wochenschrift. Bd. XXXVII. 1912. Nr. 41 u. 42.

Bei zwei Fällen maligner Tumoren (Lymphosarcoma mediastini und Metastasen post carcinoma mammae) trat zwar durch die Röntgenbestrahlung eine vorübergehende Besserung ein, konnte der tödliche Ausgang jedoch nicht vermieden werden. Interessant war beidemale ein beträchtlicher Anstieg der Zahl der Erythro- cyten. In 10 Fällen von myeloider Leukämie trat in 4, die in genügend langer klinischer Beobachtung standen, nach mehr oder minder langen Remissionen der Exitus ein, doch hatte in allen diesen die Therapie lebensverlängernd gewirkt; eineVerschlimmerung trat während der Behandlung in 2 Fällen ein, subjektive Besserung trat zweimal, objektive einmal ein, in einem Falle erfolgte eine Beeinflussung weder ım günstigen noch ungünstigen Sinn. Es treten also durch die Röntgenstrahlen bei myeloider Leukämie wohl meist vorübergehende Besserungen ein, niemals kommt es jedoch zur Dauerheilung, ja es wird nicht einmal der drohende Exitus aufgehalten. Eine Veränderung in der Erythrocytenzahl liess sich nur in unerheblichem Maße feststellen. In 3 Fällen chron. Iymphatischer Leukämie wurden zwar, ähnlich wie bei den myeloiden Leukämien, die Tumoren kleiner und sank die Gesamt- leukocytenzahl, doch blieb gegensätzlich das prozentuale Verhältnis der Leukocytenformen ein ziemlich konstantes. Es traten, wenn auch vorübergehende, so doch bedeutende Besserungen ein, Heilung liess sich jedoch kein einzigesmal erzielen, ja auf die Dauer auch der tödliche Ausgang nicht aufhalten. Bei 4 akuten Erkrankungen des Iymphatischen und myeloiden Systems erwies sich die Röntgen- therapie völlig wirkungslos. F. Trembur-Cöln. 20) G. 0. Lotsy, Cairo. Syringomyelie und Radiotherapie. Archives

d'électricité médicale. Bd. XX. 1912. H. 343.

L. hat bei einem Fall von Syringomyelie die muskulären Störungen, die auf die Nacken- und Armmuskulatur sich er- streckten, durch Röntgenbehandlung günstig beeinflusst. Die sensiblen Störungen sind seit 2 Jahren stationär geblieben.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

21) Eugene Delherm und Py, Paris. The Radiotherapeutie treatment of Sciatica. (Die Radiotherapie der Ischias.) (L’Höpital de la Pitié, Paris.) Archives of the Röntgen Ray. März 1913.

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Bericht über 12 z. T. recht schwere Fälle von Ischias, die mit Röntgenstrahlen behandelt und geheilt wurden, nachdem alle übrigen gebräuchlichen therapeutischen Maßnahmen vergeblich angewandt worden waren. Die Technik wird eingehend geschildert; die angewandte Einzeldosis war klein und betrug !/, Sabouraud, die kumulative Dosis für jede bestrahlte Partie in jedem Turnus (3 Sitzungen) = 5 H. L. Katz- Berlin -Wilmersdorf. 22) Barjon et Japiot, Lyon. Die Radiotherapie der Naevi. Formen,

Indikationen und Kontraindikationen. Archives d'électricité médicale. Bd. XX. 1912. H. 334.

Die Verff. gebrauchen Röhren von 5—6 B.; sie überschreiten nie die Dosis von 5 H. Die Röntgenbehandlung ist kontraindiziert bei Naevi pigmentosi; sie raten ab bei Naevi plani. Als vollendete Methode empfehlen sie die Bestrahlung bei Naevi vasculares tuberosi oder Angiomen. F. Wohlauer-Charlottenburg.

23) Thedering, Oldenburg. Über die Strahlenbehandlung der Acne

vulgaris. Strahlentherapie. Bd. I. 1912. H. 4.

Th. sieht in der Röntgenbehandlung der Acne ein hervor- ragendes Heilmittel, welches allen bisher gebrauchten Methoden wesentlich überlegen ist. Sehr wichtig ist aber dabei die An- wendung einer richtigen Bestrahlungstechnik. Er verwendet mittel- harte Strahlen und Serienbelichtung mit fraktionierten Dosen von 1/,—!, E. D. in 2-, 3-, 4-wöchentlichen Abständen. Meist tritt zuerst eine lokale starke Reaktion auf. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate aber erschöpft sich alsdann die Bildung neuer Knötchen. Eine weitere lokale Therapie ist neben der Röntgen- behandlung unnötig. Nur bei sehr starker Seborrhoe wird noch eine schwache Schwefelboraxsalbe angewandt. Stein-Wiesbaden.

24) Alfred Pearce Gould, London. The treatment of inoperable cancer. (Die Behandlung der inoperablen Krebse.) (Middlesex Hospital.) Lancet. Bd. CLXXXIV. 1913. H. 4, S. 215.

Radium und Röntgenstrahlen haben einen unzweifelhaften Einfluss auf Karzinom- und Sarkomzellen. Allerdings scheint ihre Einwirkung abhängig zu sein von dem Sitze des Tumors; so sah der Verfasser Tumoren des Gaumens und Rachens unter dieser Behandlung rapide schwinden, während gleichartige Geschwülste an anderen Stellen des Körpers jeder Bestrahlung trotzten und unaufhaltsam weiter wucherten. Zur Herbeiführung therapeutischer Effekte ist notwendig, dass hohe Dosen appliziert werden. Es hat den Anschein, als ob dieser Einfluss des Radiuns und der Röntgen- strahlen auf dieselbe Art und Weise entsteht und zwar durch Erzeugung von y-Strahlen, die erst das wirksame Agens bilden.

= Ds on

Treffen diese Strahlen auf Metall, so erzeugt jedes Molekül des betreffenden Metalles y-Strahlen. Diese Erkenntnis hat man sich zunutze gemacht, um intensiver auf tiefliegende Tumoren einwirken zu können, indem man um die Tumoren herum oder in dieselber hinein irgend ein Metall, z. B. eine Wismut- oder Silberverbindung, injiziert und dann Radium- oder Röntgenstrahlen einwirken lässt.

Walterhöfer-Berlin.

25) Hans Finsterer, Wien., Über die Freilegung inoperabler Magen- karzinome zur Röntgenbestrahlung und die damit erzielten Erfolge. (Chirurg. Klinik Hochenegg.) Münchener mediz. Wochenschrift. 1913. Nr. 16.

F. legt durch Anlegung eines grossen rhombischen Defektes. in den Muse. recti den inoperablen Tumor in grosser Ausdehnung frei und bestrahlt anfangs mit weichen Röhren und mittleren Dosen, später mit harten Röhren und grösseren Dosen. In 7 Fällen beobachtete F. viermal eine auffallende Besserung mit einer Lebensverlängerung bis 18 Monate. F. ermöglichte durch die ausgedehnte Freilegung des Magens auch eine Beeinflussung der Karzinome der hinteren Magenwand. Andererseits verlangt F. die Resektion des Karzinoms, wo sie ausführbar ist; bei der Vor- lagerung stets die Gastroenterostomie, auch wenn kein Pylorus- verschluss vorliegt. H. Plagemann-Stettin.

26) J. R. Miller, Freiburg i. B. Die Beziehungen zwischen Sarkom und Myom in Rücksicht auf die Röntgentherapie. (Frauenklinik.) Strahlentherapie. Bd. II, H. 1.

Auf Grund der Erfahrungen aus der Literatur und eigener Erfahrungen kommt M. zu folgenden Schlussätzen : 1. Die Häufigkeit von Sarkom bei Myom beträgt 2°/,. 2. Die primäre Mortalität bei operativer Therapie der Myome entspricht heute noch einem Prozentsatz von 4—5°/,. 3. Eine sichere Dauerheilung von den Uterussarkomen durch operative Eingriffe ist in höchstens 25 °/, anzunehmen. 4. Eine Fehldiagnose von 0,8°/, bei Sarkom kann bei den grossen Vorteilen, die die Röntgenbehandlung gegenüber der operativen Therapie in bezug auf Lebenssicherheit garantiert, ruhig in Kauf genommen werden. 5. Wenn das Publikum erst weiss, dass nicht jede Geschwulst operiert werden muss, sondern dass es konservierende Behandlungsmethoden gibt, so werden wir sicher in Zukunft viel mehr in der Lage sein, wie bisher Sarkom- und Karzinomfälle auch im Frühstadium zu behandeln.

Fritz M. Meyer-Berlin.

27) R. Werner, Heidelberg. Die nichtoperativen Behandlungs- methoden der bösartigen Neubildungen. (Samariterhaus.) Berl. klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 10.

In dieser hervorragenden Arbeit, die leider zu einem kurzen Referate wenig geeignet ist, werden die bekannten nichtoperativen Behandlungsmethoden der bösartigen Neubildungen in eingehender Weise besprochen und einer genauen Kritik unterworfen. Auf Grund seiner Beobachtungen kommt Verf. zu dem Schlusse, „dass, solange keine vollkommen suffiziente Einzelmethode existiert, die richtige Kombination mehrerer Verfahren, insbesondere der radio-, chemo- und immunotherapeutischen, gelegentlich unterstützt durch eine vor- sichtige Toxin- oder Fermentbehandlung jeder einheitlichen und ein- seitigen Therapie überlegen ist“. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf. 28) Albanus, Hamburg. Moderne Behandlung des Schleimhautlupus.

(Lupusheilstätte.) Strahlentherapie. Bd. II, H. 1.

Tuberkulin beim Schleimbautlupus nur unterstützendes Mittel. Die Pfannenstielsche Methode empfiehlt sich bei den flächenhaften Knötchenformen. Besprechung verschiedener Medikamente (Salz- säure, Menthol, Mesbe, Dianol, Jodkalomel). Sonnenbehandlung hat nach Sorgo besonders beim Lupus der Rachenschleimhaut und der Kehlkopfschleimhaut einen gewissen günstigen Einfluss aus- geübt, kommt aber bei dem Hamburger Klima nicht in Betracht. Die Behandlung mit Finsenlicht ist in den vorderen Partien der Nase möglich und von Erfolg; Jungmann erreicht mit den von ihm angegebenen Drucklinsen auch Erfolge in den hinteren Partien. Der Gaumen und der Rachen ist ganz gut mit Finsenlicht be- strahlbar. Von der Quarzlampe ist ähnliches zu sagen. Die Röntgenbehandlung schätzt Verfasser nicht sehr hoch ein, sie wirkt seiner Ansicht nach nur umstimmend auf das Gewebe, definitive Heilungen sind nur höchst selten; diese werden weit besser mit Radium und Mesothorium erzielt. Um die Kapsel in alle in Frage kommenden Höhlen einführen zu können, ist dieselbe medaillonförmig, 13 mm lang, 7 mm breit, 1!/;,mm hoch, sie muss mindestens 5 mg Mesothorium aufnehmen können. Die Kapsel ist gut zu fixieren, entweder durch Tamponade oder einen sogen. Fixationsbügel oder mittels einer Prothese. Als Filter dienen ver- schieden dicke Silberplattendeckel, zur Anämisierung wird Adrenalin oder Kokain verwendet, zur Anästhesierung Alypin. Auch die Kaltkaustik leistet recht gute Dienste, sehr oft in Kombination mit Radium und Mesothorium. Fritz M. Meyer- Berlin.

29) W. J. van Stockum, Rotterdam. Die therapeutische Wirkung

der mit Röntgenstrahlen vorbehandelten Milz bei Tuberkulose. Wiener klin. Wochenschr. 1912. Nr. 47.

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Verf. hat die Milz von Tieren bestrahlt und sie dann Patienten mit Tuberkulose oder Karzinom verabreicht. Er konnte die Wahrnehmung machen, dass nach einiger Zeit eine wesentliche Besserung eingetreten sei, ja manchmal sogar vollkommene Heilung. Bei einer zweiten Versuchsreihe injizierte er mit demselben Erfolg den Extrakt aus der bestrahlten Milz und schliesslich den Extrakt, aus dem durch Präzipitation die Eiweisstoffe entfernt waren. Es muss also angenommen werden, dass die günstige Wirkung durch die Fermente hervorgerufen wird. Ein Misserfolg war nur bei vorgeschrittenen Fällen zu verzeichnen. Eisler-Wien. 30) Albert-Weil, Paris. Die Radiotherapie der Spina ventosa

tuberculosa. (Hôpital Trousseau.) Archives d'électricité médicale.

Bd. XX. 334.

Bei der Tuberkulose der kurzen Knochen, besonders bei ge- schlossener Form ist die Bestrahlung bei guter Technik ein äusserst wirksames Heilmittel. Verf. bestrahlt unter genauer Abgrenzung und Abdeckung die erkrankte Partie an der Dorsal- und Volarseite mit je einer Volldose harter Strahlen mittels eines °/,, mm starken Filters. Die Sitzungen folgen sich innerhalb 25 bis 30 Tagen. Eventuell können auch noch die Seitenflächen je einmal bestrahlt werden, wiederum unter genauer Abdeckung der anderen Teile; im allgemeinen genügen zwei Sitzungen. Sitzen die Herde in der Nähe der Epiphysen, so können diese geschädigt werden. Verf. gibt eine Kasuistik mit Röntgenbildern. F. Wohlauer-Charlottenburg.

31) H. Schmerz, Graz. Die Röntgenradiotherapie der chirurgischen Tuberkulose. (Chir. Klin.) Beitr. z. klin. Chir., Bd. LXXXI. 1912.

Die Arbeit schildert zunächst in ausführlicher Weise die bisher von andern Autoren erzielten Erfolge auf dem Gebiete der Röntgenbehandlung der Lymphdrüsentuberkulose und der Knochen- und Gelenktuberkulose. Alsdann werden die Krankengeschichten von 41 Fällen von Knochen- und Gelenktuberkulose wiedergegeben und teilweise durch Röntgenbilder illustriert, welche mit Röntgen- strahlen behandelt wurden. 46°/, wurden geheilt, 39 °/, gebessert, 9,7°/, blieben ungebessert, 4,8°/, sind gestorben. Die Methode der Bestrahlung war die von Iselin beschriebene: Röhrenhärte 8—10 Wehnelt, Aluminiumfilter von 0,5—2 mm Dicke, Bestrahlungs- dauer entweder Dauerbestrahlung von 20—60 Minuten mit 2 bis 5 Milliampere in Zwischenräumen von 3—4 Wochen oder fraktionierte Dosen von 5—10 Minuten bei gleicher Belastung in Abständen von 3 zu 3 oder 4 zu 4 Tagen, oder es wurden kurz- dauernde Bestrahlungen von 6—10 Sekunden bei einer Belastung von 20 M. A. in ähnlichen Zeitabständen appliziert. In 2 Fällen

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kam es nach einer einmaligen Bestrahlung von 40 Minuten bei 2 M. A. trotz Filter zu einer schweren Verbrennung. Stein- Wiesbaden.

32) Aschoff, Krönig und Gauss, Freiburg. Zur Frage der Beein- flussbarkeit tiefliegender Krebse durch strahlende Energie. (Patholog.-anatom. Institut und Frauenklinik.) Münch. mediz. Wochen- schrift. 1913. Nr. 7 u. 8.

A., K. u. G. berichten über 8 Fälle von Karzinom (Carcinoma ventriculi einmal, Cervixkarzinom einmal, Mammakarzinom dreimal, Portiokarzinom viermal), die mit intensiver Röntgenbestrahlung unter gleicher Filterung der Strahlen wie nach der Gauss schen Methode der Myombestrahlung behandelt sind und gegen Ende der Behandlung der Radiumtherapie unterworfen wurden. Der pathologisch-anatomische Befund der Tumoren wurde durch Probe- exzisionen in der Zwischenzeit der Bestrahlungsserien kontrolliert; das Endresultat wurde in 3 Fällen durch den Sektionsbefund kontrolliert; in 4 Fällen von Portiokarzinom faud sich bei wieder- holten Probeexzisionen völliger Schwund des Karzinoms. Die pathologisch-anatomischen Untersuchungsresultate sind: „1l. Die spezifische Einwirkung der Röntgenstrahlen ist auch auf tief- liegendes Krebsgewebe im Sinne einer Rückbildung oder Um- bildung zu weniger bösartigen Typen nachweisbar. 2. Diese spezifische Wirkung ist nur eine lokale, auf das Bestrahlungs- gebiet beschränkte. Eine Fernwirkung ist, wenn überhaupt, nur in beschränktem Maße anzunehmen. 3. Die bisherigen Obduktions- befunde zeigen, dass der Organismus eine solche intensive Durch- strahlung ohne nachweisbare Schädigung lebenswichtiger Organe ertragen kann. Ob das auch für noch länger dauernde Bestrahlungen gilt, können erst die zukünftigen Beobachtungen zeigen. 4. In den bisher obduzierten Fällen ist keine völlige Vernichtung des Krebsgewebes erreicht worden.“ Während der klinischen Beob- achtung war objektiv ein vorübergehendes Sinken der Leukocyten- zahl auf 3000, eine sichtbare Verschleierung des Tumors und in wenigen Fällen eine vorübergehende Exulzeration der Haut an den Bestrahlungsstellen zu beobachten. Es empfiehlt sich ein Wechsel in der Filteranwendung, um eine nachhaltige Einwirkung auf die während der Bestrahlung in ihrem Zelltypus veränderten Karzinonmzellen zu behalten, ev. eine eingeschaltete Radium- bestrahlung. Praktisch ist es gut durchführbar, bei der ange- wandten Bestrahlungstechnik der Röntgentiefentherapie ohne Schädigung der Haut so grosse Lichtdosen in das Innere des Organismus zu bringen, dass wie an der Körperoberfläche auch

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in der Tiefe Veränderungen des Karzinoms Umstimmung des Krebszellencharakters aus einem schnellwachsenden Karzınom in ein langsam wachsendes und weniger bösartiges Ersatz des krebsig erkrankten Gewebes durch narbiges Bindegewebe zu erkennen sind. Eine Fernwirkung und Beeinflussung der Metastasen- bildung ist nicht zu konstatieren. Daher empfiehlt sich die Be- strahlung des primären Krebsherdes und des zugehörigen Drüsen- gebietes. H. Plagemann-Stettin.

33) 6. Fedor Haenisch, Hamburg. Über die Röntgenbehandlung der Uterusmyome. Strahlentherapie, Bd. II. H. 1.

Bericht über 31 Fälle, 4 Fälle davon ungeheilt, 3 wesentlich gebessert, 24 geheilt seit einem Zeitraume von !/, Jahr bis 31), Jahre. Beschreibung der Technik. Kontraindiziert sind submuköse und gestielte Myome. Warnung vor zu hohen Dosen.

F. M. Meyer-Berlin.

34) Paul Haendly, Berlin. Die therapeutische Verwendung der

Röntgenstrahlen in der Gynäkologie. Strahlentherapie, Bd. II, H. 1.

Bei 80 Myomen in 68 Fällen Amenorrhoe = 85 °/,, in 6 Fällen Oligomenorrhoe = 7,5°/,, in 6 Fällen kein Erfolg = 7,5°|,. Die Mehrzahl der Fälle wies Ausfallserscheinungen auf, die mit den gleichen Erscheinungen zurzeit der natürlichen Klimax identisch waren. In mehr als einem Drittel der Fälle wurde eine Verkleinerung der Tumoren beobachtet; zwischen ihr und dem Aufhören der Blutung besteht aber kein unbedingter Zusammenhang. In 7 Fällen traten Rezidive auf, die aber leicht zu beeinflussen waren; ım letzten Jahre wurden nur 2 Rezidive festgestellt, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass jetzt auch nach Aufhören der Blutungen noch einige Bestrahlungen erfolgten. Von den 6 Versagern gehörten 4 den 20 Fällen des ersten Jahres an, in einem von den 6 Fällen war die Dosis eine zu kleine, in einem anderen wuchs der Tumor bedeutend während der Behandlung. Das Heilungsprozent steigt auf 63°/, bei Frauen bis zu 40 Jahren, auf 95°/, bei Frauen zwischen 40—50 Jahren und beträgt schliess- lich bei Frauen über 50 Jahren 100°/,. Rund 80°/, aller Fälle von Amenorrhoe wurden mit höchstens 4 Serien erreicht. Tritt nach 2—3 Monaten konservativer Behandlung kein Erfolg der Bestrahlung ein, so wird die Operation empfohlen. Aus- geschlossen von der Bestrahlungstherapie sind 1. Tumoren, bei denen Verdacht auf Malignität besteht, 2. Myome, die er- hebliche Druckerscheinungen machen, 3. Fälle, bei denen auch Ovarialtumoren sich finden, 4. Fälle, bei denen noch frisch

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entzündliche Adnexerkrankungen vorliegen, 5. fiebernde Myom- kranke wegen der Möglichkeit einer vorhandenen Gangrän. Es folgt eine kurze Besprechung der Erfolge der Röntgenstrahlen bei Menorrhagien verschiedener Ätiologie; hier werden besonders bei klimakterischen Blutungen gute Resultate erzielt. Als Nachteile der Röntgenbestrahlungen kommen in Betracht die Unmöglichkeit, mit Sicherheit ein Sarkom von einem Myom zu unterscheiden, die Möglichkeit eines Rezidivs, die Gefahr von Hautschädigungen und Störungen von seiten des Darms. Was die Technik anbetrifft, so werden Müllersche Wasser-Kühlröhren mit der Bauerschen Fernregeneration verwandt, als Dosimeter das Holzknechtsche Dosimeter, als Härtemesser das Bauersche Qualimeter. Die Röhrenhärte beträgt nach diesem Instrument durchschnittlich 8—9!/,. Die Belastung beträgt 5—4 Milliampere. In neuerer Zeit wird prinzipiell von 12 Feldern aus bestrahlt. „Im Laufe einer aus 4 Sitzungen bestehenden Serie wird auf jedes Feld eine Dosis von 10 H gemessen über einer doppelten Lage von Stanniol ver- abfolgt, die auf 2 Tage verteilt wird.“ In einer Serie werden 120 H appliziert bei einer Hautfokusentfernung von 20—22cm. Jedes Feld wird nach einer dreiwöchentlichen Ruhepause wieder bestrahlt. Durch den Stanniolfilter werden 30°/, der Strahlen zurückgehalten. F. M. Meyer-Berlin.

35) Briquet, Armentières. Heilung von hartnäckigen Uterus- blutungen bei einer Frau von 73 Jahren. Archives d'électricité médicale, Bd. XX. H. 345. 73jährige Frau, früher stets gesund, erkrankt mit heftigen

Metrorrhagien, die durch Ausspülungen etc. nicht zu stillen sind.

Eine Auskratzung ergibt keinen sicheren Befund, aber die Wahr-

scheinlichkeit, dass es sich um ein Karzinom handele. Die Blutungen

bringen die Patientin aufs äusserste herunter. Da Operation ver- weigert wird, Röntgentherapie, die über 3 Jahre fortgesetzt, ın regelmälsigen Intervallen zweimal, später einmal monatlich vor- genommen wird. Nachlassen der Blutungen, gänzliches Sistieren nach zwei Jahren. Seit 4!/ Jahren keine Blutungen, Patientin erfreut sich mit 79 Jahren der besten Gesundheit.

| F. Wohlauer- Charlottenburg.

36) Bordier, Lyon. Die Fortschritte der Röntgentherapie in der Gynäkologie, ihre Vorteile genaue Technik Indikationen und Kontraindikationen Resultate Zukunft. (Ubersetzt von Dr. Ernst P eters, Hamburg). Fortschr. auf dem Geb. der Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H. 1.

B. glaubt auf Grund mehr wie vierjähriger Erfahrung ver-

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sichern zu können, dass die Röntgentherapie bei Myomkranken ohne weiteres den Vergleich mit den Erfolgen, die der chirurgische Eingriff liefert, aushalten kann. Die Fälle, bei denen die Röntgen- therapie die schnellsten und vollkommensten Heilungen gibt, fallen mit denen zusammen, bei denen die Chirurgie den grössten Prozentsatz an üblen Ausgängen als Folge der Operation ver- zeichnet. Die sehr deutlichen Unterschiede zwischen dem röntgen- therapeutischen Vorgehen und der blutigen Operation beruhen offen- bar darauf, dass im ersteren Fall die Pat. die für sie wichtigen Organe Uterus und Ovarien behält, während diese beim zweiten Fall fehlen. Bezüglich der Technik ist zu bemerken, dass B. die Anzahl der Serien nicht mehr wie bis auf 4—6 im Maximum steigert und mit steigender Serienfolge das Filter verstärkt. Die Messung der Strahlendosen erfolgt mit Hilfe eines Chromoradiometers (Veifa- Werke). Eine Bestrahlungsserie setzt sich aus je 3 Bestrahlungen für jede Einfallspforte zusammen, das sind im ganzen 9 Be- strahlungen. Am besten je eine pro Tag. Man fängt auf der linken Seite an, geht dann auf die rechte Seite und schliesslich auf die Mitte über. Die Durchführung einer ganzen Serie dauert 9 Tage. Die Menses fallen in die Zwischenzeit zwischen zwei aufeinanderfolgende Serien. Empfohlen werden Müllerröhren mit wassergekühlter Antikathode von 16—17 cm Durchmesser. Die Filter müssen gut zusammengebunden sein und bei jeder seitlichen Bestrahlung muss die mittlere Bauchgegend durch 10—12 mm dicke Bleiplatten geschützt werden. Die Indikationen zur Röntgen- therapie hängen ab vom Alter der Patientin, der Art und Grösse des Myonıs, den Blutungen und den Hämorrhagien der Menopause. Kontraindikationen bilden nekrobiotisch veränderte Myome, ver- kalkte und cystisch degenerierte, maligne, infizierte, eitrig oder gangränös gewordene Myome. Weiterhin Komplikation des Myoms mit mehr oder weniger akut eitriger Salpingitis oder perisal- pingitischer Pelveoperitonitis. Ausserdem muss man sich gegen diagnostische Irrtümer schützen, die durch entzündliche Adnex- erkrankungen oder durch tuberkulöse Veränderungen entstehen können. Den Schluss der Arbeit bildet eine Besprechung der Resultate in ihrer Gesamtheit. F. Trembur-Cöln.

37) Foveau de Courmelles, Paris. Röntgentherapie der Myome. (Übersetzt von Dr. Ernst Peters, Hamburg.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H.1. F. d. C. verlangt Berücksichtigung des Alters des Myoms, seiner elektrischen Widerstandsfähigkeit, sowie der individuellen Empfindlichkeit des Patienten. Er empfiehlt die Aluminiumplatte

261

zur Filtration und Beseitigung der oberflächlichen Strahlen. Verf. geht von !/,, M.-A. des Spezialgalvanometers bis zu 2 M.-A. von 4 bis 8 Härtegraden nach Bauer in hintereinander oder in ver- schiedenen Zwischenräumen folgenden Dosen. Hält die anfängliche Wirkung der Röntgenstrahlen nicht vor, wird als Ersatz mit Erfolg Radium intrauterin gegeben. F. d. C. hat noch niemals Myome ge- sehen, die sich wirklich refraktär verhielten. F.Trembur-Cöln.

38) Laquerriere u. Delherm, Paris. Unsere Ansichten über die Röntgentherapie des Uterusmyoms. (Übersetzt von Dr. Ernst Peters, Hamburg). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H.1. Die Antikathode wird in 35—40 cm Entfernung aufgestellt

hei Frauen mit prominentem Bauch, in 20—25 cm bei mageren

Frauen. Die Röhren müssen am Radiochromometer von Benoist

mindestens 7 noch besser 8 oder sogar 9 anzeigen; Verff. bemühen

sich, ihre Röhren zu einer Härte zu bringen, die ihnen erlaubt, einen Funken zu geben, der 14—16 entspricht. Die mittlere

Stärke des benutzten Aluminiumfülters, das von der Haut entfernt

an der Unterseite der Röhre selbst angebracht oder auf die Kleider

der Patientin aufgelegt werden muss, soll 1 mm betragen. Die

Einfallspforten sollen möglichst breit sein. Verff. benutzten zwei

vordere und zwei hintere. Die Partie der Haut, die zu einer

anderen Einfallspforte gehört, muss durch eine Bleiplatte geschützt werden, ebenso die Medianlinie vorn, um die Gegend des Haut- schnittes zu schonen, falls ein chirurgischer Eingriff nötig werden sollte, die Medianlinie hinten, um das Rückenmark nicht zu bestrahlen.

Für jede Einfallspforte empfehlen L. u. D. bei der ersten Be-

strahlungsserie eine Dosis von ca. 4,5 H. gemessen im Niveau der

Haut, bei den folgenden Serien 4, dann 3,5 H. Es werden vier

Bestrahlungen hintereinander jede auf eine andere Einfallspforte

gegeben; sie bilden zusammen einen Cyklus, der ca. alle 20 Tage

wiederholt wird. Der ganze Cyklus wird 5- event. 6 mal gegeben.

Ist der Erfolg dann nicht vollkommen, muss die Haut, auch wenn

sich kein Eryem zeigt, einige Monate ausruhen und wird in

dieser Zeit die elektrische Behandlung angewandt nach der Methode von Apostoli, mit Faradisation mit langsamen Unterbrechungen, mit Radium- oder Zinkelektrolyse je nach Indikation. Die Röntgen- therapie ist in allen Fällen indiziert, wo keine dringende Indikation

(Verdacht karzinomatöser Erkrankung, fieberhafte Infektionen,

Stieltorsion, Polypen etc.) zur Operation besteht. Die Radiotherapie

ist im allgemeinen kontraindiziert bei Frauen unter 40 Jahren,

zwischen 40 und 50 kann sie versucht werden, wird aber zweck-

mäfsig mit Elektrotherapie verbunden, jenseits von 45 Jahren kann sie als Therapie der Wahl angesehen werden. Bei jungen Frauen sind hohe Dosen nötig, um bis zur Amenorrhoe zu gelangen, die, wenn erzielt, meist nur kurze Zeit anhält. Weiche Tumoren mit raschem Wachstum scheinen leichter und voll- kommener zurückzugehen, als die harten Tumoren mit langsamem Wachstum. F. Trembur-Cöln.

39) Guilleminot, Paris. Die Behandlung der Uterusmyome. (Über- setzt von Dr. Ernst Peters, Hamburg). Fortschr. a. d. Geb.

der Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H.1.

Bei kleineren und mittelgrossen Myomen wird durch zwei vordere und zwei hintere Einfallspforten alle 10 Tage einmal vorn, einmal hinten bestrahlt, so dass jede Zone nur alle 20 Tage behandelt wird. Für die grossen Myome wird durch drei vordere und zwei hintere Einfallspforten bestrablt; einmal durch die beiden vorderen seitlichen, stets unter Benutzung einer Kompressions- blende, das nächstemal durch die vordere mittlere und die beiden hinteren Einfallspforten. An Strahlenqualität wird verwandt 7—8 Benoist mit einem Aluminiumglasfilter, das einer 2,5 mm dicken reinen Aluminiumschicht entspricht. Benutzt wird eine Müller- Hamburg-Röhre mit 6 M.-A.-S.-Belastung, wobei die Antikathode 20 cm von der Haut entfernt ist, wobei die Strahlenintensität, . gemessen auf die Hautoberfläche, 140 fluoroskopische Einheiten (M.-Einheiten) beträgt. - Pro Sitzung und Einfallspforte werden ca. 500 fluoroskopische Einheiten (ca. 4 Holzknecht) gegeben. Bei mageren oder nur mäfsig korpulenten Patienten waren die Erfolge gut, bei sehr dicken und vor allem bei plethorischen Frauen war der Erfolg ungleichmälsig, zum Teil resultierten hierbei völlige Misserfolge. Ä F. Trembur-Cöln. 40) Dietlen, Strassburg i. Els. Zur Röntgenbehandlung in der:

Gynäkologie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H.1-

D. berichtet über seine seit Juli 1910 datierenden Erfahrungen, die sich auf 10 Fälle erstrecken. Seine Technik war in den meisten Fällen die von Albers-Schönberg angegebene. Aller- dings bestrahlte er anfangs 2 oder 3 stellig (über beiden Ovarien und der Mitte); später von 4—6 Einfallspforten aus. Über 20—30X pro Serie und über 85X Gesamtdosis brauchte niemals hinaus- gegangen zu werden. Hautschädigungen ausser einer Dermatitis in einem Fall wurden nicht beobachtet, auch keine Darm- und Blasenstörungen, ebensowenig der Gausssche Röntgenkater. Wohl stellten sich im Anschluss an die ersten Bestrahlungen leichte Allgemeinerscheinungen vasomotorischer Natur ein. Nach

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Ds. Ansicht muss das Bestreben dahin gehen, das Minimum von Strahlung ausfindig zu machen, das unter Berücksichtigung der Diagnose (Myom oder Metrorrhagie) des Alters und der Bauch- decken genügt, in möglichst kurzer Zeit den Erfolg für sich zu haben. D. hält die Bestrebungen der Freiburger Schule für weit über das Ziel hinausschiessend. F. Trembur-Cöln.

41) G. F. Haenisch, Hamburg. Meine Erfahrungen, Resultate und Technik in der gynäkologischen Röntgentherapie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. XX. 1913. H. 1.

H. berichtet unter Beifügung der Krankengeschichten über 40 Fälle, die wegen Myomen, Myomblutungen, Menorrhagien und Me- trorrhagien bestrahlt wurden (5 ungeheilt, 2 wesentlich gebessert, 33 geheilt). Zunächst wirdexakteste Diagnosenstellung verlangt. Der Erfolg trat in günstig beeinflussten Fällen durchweg nach der 2.—3. Serie, d. h. nach einer Dosis von durchschnittlich 20—25X ein. Viermal wurde eine deutliche Hautreaktion beobachtet, davon kam es zweimal zu einer nässenden Dermatitis. Späterscheinungen wurden nicht beobachtet. Die Technik entspricht im grossen und ganzen dem Albers-Schönbergschen Verfahren. Filter jetzt 2—?2!/, mm -dickes Aluminium, das an der unteren Apertur des Zylinders angebracht wird, um mit dem Aluminium gleichzeitig eine Kompression aus- üben zu können, zwischen Haut der Patientin und Aluminium ein dünnes Stück Leder. Induktoren von 50 resp. 40 cm Funken- strecken mit Wehneltunterbrecher, Müllersche Wasserkühlröhren letzthin das Rapidrohr. Härtegrad 6—8 Walter, 7—9 Bauer bei 2 —3 Milliampere. Abbildung und Beschreibung einer dauernden Wasser- kühlung, die direkten Einfluss auf den Härtegrad der Röhre in bequemster Weise gestattet. Bestrahlung beginnt gleich nach Aufhören der Periode in Serien von 4 Sitzungen, die an 4 aufeinanderfolgenden Tagen gegeben werden; jede Sitzung von 5—6 Min. Dauer. Fokushautabstand 36, später 30 cm. Zwischen den Serien Pausen von 2, später 3 und mehr Wochen. Hinsicht- lich der Indikationsstellung folgt H. mehr den Albers-Schön- bergschen Thesen als der neueren Gaussschen Auffassung. H. warnt vor übermälsiger Abkürzung der Behandlungszeit und der

gewaltsamen Steigerung der verabreichten Dosis. F. Trembur-Cöln. 42) S. Zaretzky, Petersburg. Zur Röntgentherapie in der Gynäkologie. (Kais. Mil.-med. Akad.) Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol , Bd. LXXII, S. 320. Z. gibt eine ausführliche Schilderung des Standpunktes, den die verschiedenen Autoren hinsichtlich der gynäkologischen Röntgen- therapie und deren Indikation einnehmen. Betreffend das Myom

Zentralblatt f£. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 18

—- 264

gibt er den Rat, sich stets die Zustimmung der Patientin zur Operation für den Fall zu sichern, dass sich dieselbe als absolut. unvermeidlich erweisen sollte. Denn es gibt Fälle, in denen operationsscheue Patientinnen selbst in Verblutungsgefahr in dem kritischen Moment in die Operation nicht einwilligen, welche viel- leicht gerade im Anschluss an eine Bestrahlung nötig wird. Die submukösen Myome zeigen die stärksten Blutungen zu Beginn der Röntgenkur. Z. hält daher bei dieser Art der Erkrankung die Röntgenbehandlung für kontraindiziert. Auch grosse subseröse, auf langem Stiel sitzende Fibromyome sollen als zwecklos nicht bestrahlt werden. Was die nach den Bestrahlungen beobachteten Erscheinungen betrifft, so glaubt Z., dass in manchen Fällen die Ursache tatsächlich nicht in der Bestrahlung selbst, sondern ein- fach in der Lage der Patientin während der Röntgenbestrahlung zu suchen ist. Grund hierfür sind etwa vorhandene Verwachsungen im Bereich der Beckenorgane, welche durch die Beckenhochlagerung schmerzhaft gedehnt werden. Die Ausfallserscheinungen treten nach der Intensivmethode weit stärker hervor, wie nach der lang- samen Methode. Man soll daher nur in ausserordentlichen Fällen zu ihr greifen und sie namentlich bei Personen nicht anwenden, welche noch nicht in das Klimakterium eingetreten sind; „widrigen- falls beraubt man die Patientin zu Unrecht der Möglichkeit, den wertvollsten Vorzug der Röntgentherapie zu geniessen“. Ein schädlicher Einfluss der gynäkologischen Röntgenbestrahlung auf die Blutzusammensetzung ist nicht bewiesen. Stein-Wiesbaden.

43) Fritz Heimann, Breslau. Die gynäkologische Röntgentherapie.

Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol. Bd. XXXVII. 1913. H. 3.

Die Erfahrungen H.’s erstrecken sich auf 30 Fälle. Bei Myom wurden durchschnittlich 120 X gegeben, bis Amenorrhoe oder Oligomenorrhoe erzielt werden konnte. Die Behandlung dauerte 2!/,—83 Monate. Die Kontraindikationen für die Röntgentherapie der Myome sind die allgemein üblichen. Versager sind nicht vor- gekommen. Metritische und klimakterische Blutungen wurden bei Frauen zwischen 35 und 50 Jahren mit gutem Erfolg behandelt. Durchschnittlich wurden bei den älteren Frauen 110 X, bei der jüngeren Frauen 130 X im Verlauf von ca. 3 Monaten gegeben. Bei Dysmenorrhoe und bei Adnexerkrankungen wurden keine Erfolge erzielt. Bei einer früher operierten Patientin mit Karzinom der Scheide konnte das Rezidiv durch Röntgenbehandlung, nachdem es vorher mehrere Male aufgetreten war und operiert werden musste, verhütet werden. Stein- Wiesbaden.

= Se

44) Paul Krause, Bonn. Kritische Beiträge zur Kenntnis der

Röntgentiefentherapie. (Medizinische Universitätspoliklinik.) Fortschr

a. d. G. d. Röntgenstrahlen. Bd. 20. H. 2. 1913.

Verf. hält es für dringend wünschenswert, dass man nur diejenige Röntgenstrahlenmenge verabfolgt, welche zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes ausreicht. Jedes Übermaß ist nicht nur unzweckmäßig, sondern direkt schädlich. Verf. warnt daher vor übermäßigen Dosen bei der Bestrahlung der Ovarien; denn unsere bisherigen Kenntnisse reichen noch nicht aus, um ihre Unschädlichkeit behaupten zu können; dazu gehören noch jahrelange Beobachtungen. F. Trembur-Cöln.

45) Karl Kaestle, München. Einiges über Technik und Erfolge

meiner gynäkologischen Röntgenbestrahlungen. Fortschr. a. d.

G. d. Röntgenstr. Bd. 20. 1913. H. 2.

Zu Myombestrahlungen verwendet K. Röhren von durch- schnittlich mittlerem Strahlencharakter und zwar Müller- Wasser- kühlröhren, Rosenthal-Therapie- und Gundelach - Momentrohr. Je nach der Körperfülle der Kranken wird schwächer oder stärker filtriert, jetzt mit 1 mm selten 3 mm diekem Aluminiumblech im Blendenrohr; die Weite des letzteren 10—13 cm. Die Haut wird durch Kompression mit Gurt oder Blende mittels Luffa- bäuschchen blutleer gemacht und nach Beiseiteschieben der Därme bei leerer. Blase dem Bestrahlungsgebiet möglichst genähert. 5 Einfallspforten und zwar 3 durch die Unterbauchgegend, 2 durch die Gegend der Artieul.-sacroiliaca; bei dicken Bäuchen und grossen Myomen evtl. auch zwei weitere zu den Seiten des Nabels bei schräg nach hinten unten gerichtetem Achsenstrahl. Die Haut jeder Einfallspforte erhält an einem oder mehreren Tagen ?/, bis eine Volldosis. Entfernung des Röhrenbrennflecks von der Haut 26 cm. Messung der Strahlenmenge nach Sabouraud-Noir6- Holzknecht; die Röhrenhärte wird bei 1 Milliampere Röhren- betriebsstromstärke röntgenograpbisch bestimmt mit dem Radio- meter von Benoist (Härte 6—8 der Skala), der Strahlencharakter während der Arbeit mit dem Qualimeter von Bauer oder der parallelen Funkenstrecke beobachtet. Als Stromtransformator wird Rosenthals Universalinduktor mit Simonunterbrecher benutzt. Nach den ersten 5—7 Dosen Pause von 21 Tagen, dann Wiederholung der Bestrahlung. Heilerfolg nach 120—300 X meist vollständig, Teilerfolg schon nach 1—2 der Serien. Erfolge gut. Eine Anzahl inoperabler Karzinome oder Karzingmrezidive innerer weiblicher Geschlechtsteile ist bis auf. 2 palliative Erfolge, erfolglos bestrahlt. Mammakarzinome sind der Röntgenbestrahlung weniger

18*

266

zugänglich als man erwarten sollte; einmal wurde völliges Ver- schwinden von Rezidivknoten nahe der Brustnarbe erzielt; als Vorbehandlung wird bei Karzinombestrahlung vielfach Diathermie oder Arsonvalisation verwandt. Klimakterische Blutungen wurden durch Röntgentherapie rasch und beschwerdelos beseitigt. Gut sind auch die Erfolge der Bestrahlung der äusseren Genitalien bei Pruritus vulvae (et ani), hierbei kann unipolare Arsonvalisation vorausgeschickt werden, doch ist dann Vorsicht mit der Strahlen- menge geboten. F. Trembur-Cöln. 46) George E. Pfahler, Philadelphia. Über die Behandlung von Fibroiden des Uterus und der Blutungen im Klimakterium mittels Röntgenstrahlen. Fortschr. a. d. G. d. Röntgenstr. Bd. 20. 1913 H.2. | Unter den amerikanischen Gynäkologen hat die Bedeutung der Röntgentherapie bei der Behandlung von Uterusmyomen und anderen Frauenkrankheiten nur langsam Anerkennung gefunden. Verf. erste Erfahrung i in der Behandlung mittels Röntgenstrahlen datiert 10 Jahre zurück, im ganzen Jahrzehnt wurden 26 Fälle behandelt. Es folgen die Krankheitsgeschichten von 21 Fällen von Fibromyonen, 2 Fälle von exzessiven Blutungen. Zur Zeit benutzt Verf. eine Influenz- maschine von 4 M.-A (konstanter Strom) 6 Minuten; 6—8 Benoist- Strahlen in einer Entfernung von 30 cm durch ein Filter aus Leder und 1 mm Aluminium, also eine Oberflächendosierung von 4X. Verf. lässt die Strahlen abwechselnd durch beide Ovarien hindurchgehen und zwar werden sie schräg nach der entgegen- gesetzten Ovariengegend gerichtet. Die nicht behandelte Seite. wird durch eine die Mittellinie überragende Bleiplatte geschützt. Benutzt wird Wasserkühlröhre (Baker) nebst einem Bauerschen Regulator. Die Kontrolle der Dosierung erfolgt durchSabouraud- Noire-Pastillen und die Kienböck-Skala. Entweder wird 2 mal wöchentlich —= wöchentlich 4X durch jede Abdominalhälfte be- handelt, oder 4 Tage hintereinander und dann 2 Wochen ausgesetzt. Die Diagnose soll stets durch einen Gynäkologen gestellt sein; die Be- handlung soll auf intramurale Fibroide und nicht maligne Blutungen im Klimakterium beschränkt bleiben. Die besten Resultate bei Patientinnen über 40 J.; berechtigt ist die Bestrahlung aber auch bei nicht operierbaren Patientinnen in jüngeren Jahren. Exzessive Blutungen und Anämie geben keine Kontraindikation, wohl aber Malignität und pyogene Infektion. Von 16 Kranken sind 80°/, völlig geheilt, 3 bedeutend gebessert. Blutungen verringern sich bald, Amenorrhoe tritt erst nach 3 Monaten ein. Die Geschwulst schwindet zu allerletzt, fährt aber jahrelang fort zu atrophieren,

267 -

nachdem die Bestrahlungen aufgehört haben. In zwei der ersten Fälle entstand eine Dermatitis. Bei Auftreten eines leichten Erythems soll die Bestrahlung nicht fortgesetzt werden.

F. Trembur-Cöln.

47) Ludwig Mohr, Hamburg. Statistische Bearbeitung der bis zum 1. Januar 1913 veröffentlichten mit Röntgenstrahlen be- handelten gynäkologischen Erkrankungen. (A.d Röntgeninstitut des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstrahlen. Bd. 20. 1913. H. 2.

In der vorliegenden Arbeit hat Verf. auf Anregung von Albers-Schönberg hin es unternommen, alle Erfolge und Miss- erfolge, die bisher auf dem Gebiet der Röntgentherapie in der Gynäkologie zu verzeichnen sind, zusammenzustellen und nach verschiedenen Richtungen hin kritisch zu beleuchten. Es sind nur Fälle deutscher Autoren berücksichtigt und von nicht deutschen nur solche, die in deutschen Büchern oder Zeitschriften beschrieben oder referiert sind. Die Statistik umfasst 796 Fälle von Myom, 354 von Metropathien (Metrititis, Endometritis, klimakterische Blutungen), 19 von Dysmenorrhoen, 30 Pruritus vulvae, 4 Kraurosis vulvae, 13 Tuberkulose, 10 . Adnexerkrankungen mit Blutungen, 16 Fluor, Erosionen (ohne Zahlenangabe), 53 maligne Erkrankungen der Genitalien, 2 Osteomalacie; 5 Fehldiagnosen. Kurze Kasuistik aller Fälle folgt und ein 104 Nummern umfassendes Literatur- verzeichnis. Von der Art und Weise der Bestrahlung selbst wırd in der Arbeit wenig Notiz genommen, wohl wird die Dauer der Bestrahlung, teilweise auch die Methode (Filter, Felderbestrahlung nsw.) angegeben. Alles in allem verschafft die Arbeit einen hervorragenden Überblick über die bisherigen Leistungen der Röntgentherapie in der Gynäkologie. F. Trembur-Cöln.

48) P. Strassmann, Berlin. Zur Verwendung der Röntgenstrahlen für die Behandlung der Myome des Uterus. Therapie der Gegen-

wart. Januar 1913.

St. schildert den heutigen Stand der Röntgenbehandlung der Myome. Betreffs der Indikationsstellung bewegt er sich auf der mittleren Linie. Uteri mit polypös gewordenen Knoten sind zur Bestrahlung nicht geeignet; desgleichen sollen schmerzende Myome wegen der Gefahr einer Verwechslung mit andersartigen Tumoren nicht bestrahlt werden. Eine Überstürzung der Kur ist nicht not- wendig ; „man entgeht den nervösen Störungen und beugt Über- raschungen durch Spätfolgen vor“, wenn man die Intensivmethode vermeidet. Stein-Wiesbaden.

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49) Seligmann, Hamburg. Über ein erfolgreiches Heilverfahren bei einem Sarkom (Rezidiv) des Eierstockes, das die Wirbelsäule ergriffen hatte. Münch. Med. Wochenschr. 1918. Nr. 12.

S. beseitigte ein inoperables Ovarialsarkom durch Röntgen- bestrahlung und intravenöse Arsazetin-Injektion. H. Plagewmann-Stettin.

B. Radium. Radiumtherapie etc.

50) v. Noorden, Wien. Die Bedeutung der Therapie mit radio- aktiven Substanzen für die innere Medizin. Strahlentherapie.

Ba. II. H. 1.

Verf. fordert zu einem zielbewussten Arbeiten mit radio- aktiven Substanzen auf, besonders zur Prüfung derpharmakologischen und biologischen Voraussetzungen derselben.

Fritz M. Meyer-Berlin. 51) Dawson Turner, Edinburg. (Royal Infirmary). Mesothorium,

Thorium X and Thorium Emanation and their therapeutic

use. (Die therapeutische Verwertung von Mesothorium,

Thorium X und Thorium-Emanation.) Edinburgh Medical Journal.

Bd. IX. 1912. H. 3

Zusammenfassendes Referat über den gegenwärtigen Stand

der wichtigsten Fragen auf diesem Gebiete. Nichts Neues. | L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 52) W. Falta und L. Zehner, Wien. Ein Fall von Gicht, mit Thorium X behandelt. Wiener klin. Wochenschr. 1912. Nr. 50. Die Verfasser berichten über einen erfolgreich mit Thorium X behandelten Fall von typischer schwerer Gicht. Der betr. Patient bekam 3 mal täglich 30 E. S. E. Unter dieser Behandlung schwanden alle Symptome, besonders war auch ein deutliches Kleinerwerden der vorhandenen Tophi zu bemerken. Die Verf. untersuchten weiterhin die Einwirkung des Thorium X auf eine Reihe von Farb- stoffen und fanden, dass das Thorium X Farbstofflösungen von Methylenblau oder Indigo in wenigen Tagen völlig ausbleicht. Auch eine Wirkung auf Adrenalin liess sich nachweisen. Weiter- hin zeigte sich, dass die Löslichkeit der Harnsäure durch Ein- wirkung von Thorium X vermehrt wird. Stein-Wiesbaden.

58) G. Klemperer und H. Hirschfeld, Berlin. Weitere Mit- teilungen über die Behandlung der Blutkrankheiten mit Thorium X. Therapie der Gegenwart. 1913. H. 2.

269

Mit der Thorium X-Behandlung der perniziösen Anämie ` wurde von den Verff. nur in einem Falle ein günstiger Erfolg erzielt. In allen andern Fällen wurde nur eine vorübergehende günstige Einwirkung auf das Blutbild festgestellt. Auch die Kombination von Thorium X mit Arsen oder Benzol ergab keine besonderen Vorteile. Bei der Behandlung der Leukämie wurde eine hervorragende symptomatische Beeinflussung der myeloischen Form herbeigeführt, genau wie dies auch bei der Röntgentherapie beobachtet wird. Eine Einwirkung auf das Wesen der Krankheit findet aber nicht statt und der tödliche Ausgang kann nur ver- schoben werden. Bei der lymphatischen Leukämie wird gleich- falls eine symptomatische Beeinflussung beobachtet, indem sich die Drüsentumoren verkleinern; indessen wird auch hier der Krank- heitsverlauf selbst nicht wesentlich modifiziert. Die Benzoltherapie der Leukämie darf nur mit allergrösster Vorsicht angewandt werden, da Tierversuche schwere Organnekrosen ergeben haben.

Stein-Wiesbaden.

54) A. Kriser und E. Freund, Wien. Über die Behandlung der Ischias, Tabes und chronischer Gelenkkrankheiten mit Meso- thorschlamm. (I. medizin. Universitätsklinik in Wien, Hofrat Prof. Dr. v. Noorden.) Therapeutische Monatshefte 1913. H 4.

Der Mesothorschlamm, welcher etwa 75 °/, Mesothorium und 25°], Radium enthielt, wurde getrocknet und pulverisiert in Säckchen aus Handschuhleder auf die erkrankten Körperstellen gelegt und mit einer .Kalikobinde befestigt, 2 Stunden täglich liegen gelassen. Bei 6 Ischiasfällen wurden mit dem Mesothor- schlamm allein recht günstige Erfolge erzielt. Weniger wirksam war die Behandlung anderer Neuralgien. Dagegen konnten bei Kombination mit Radiumemanation eine schmerzstillende Wirkung beobachtet werden. Von Gelenkrheumatismus (15 Fälle) konnte nur ein Fall, der eine alleinige Affektion des Schultergelenkes betraf, und zwar auffallend günstig beeinflusst werden; bei den anderen Patienten war der Erfolg vorübergehend oder wurde ganz vermisst. Auch bei den lanzinierenden Schmerzen der Tabiker versagte die Methode, wirkte aber günstig bei der Tendovaginitis der Hände bei einem Klavierspieler, so dass bei der Ungefährlich- keit des Mittels ein Versuch mit Mesothorschlamm in Betracht ge- zogen werden könnte. v. Homeyer-Giessen.

55) v. Noorden, Homburg v. d. H. Über Indikationen und Wir-

kungen des Homburger Tonschlamms. Münch. Med. Wochenschr. 1913. Nr. 6. v. N. hat die Wirkung des stark radiokativen Homburger

Tonschlamms bei ca. 300 Fällen beobachtet: bei Gicht, Herpes

zoster, Psoriasis, Pruritus, Lumbago, Torticollis rheumatica, akutem

und veraltetem Muskelrheumatismus, Wadenkrämpfen (bei Varizen,

Diabetes, Arteriosklerose), Diabetes, Neuralgien, Frauenleiden, Appen-

dizitisattacken, Gallensteinleiden. N. empfiehlt diese Behandlung

und sieht den Homburger Schlamm als dem Fango ebenbürtig an. . H. Plagemann-Stettin.

56) D. Turner, Edinburgh. Cases treated by radium in the royal infirmary, Edinburgh, during 1912. British Medical Journal, März 1913. H. 2725.

41 Patienten mit Ulcus rodens, Nävis, Karzınom, Sarkom, Leukoplakie, Papillom u. a. Aftektionen wurden mit Radium be- strahlt. Bei 11 Fällen von Ulcus rodens trat 6 mal, bei ebensoviel Nävis 7 mal Heilung ein. Die Nävus-Bestrahlung musste lange fortgesetzt werden und in kleinen Dosen erfolgen, damit der kos- metische Effekt zufriedenstellend war. Gut war der Erfolg bei einem Papillom der Nase, während bei einem tuberkulösen Ge- schwür des Handrückens, das noch in Behandlung steht, nur eine Besserung erzielt wurde. Bemerkenswert erscheint die Heilung; eines Epithelions der Nase; von 11 anderen Kranken mit Karzinom: und Sarkom meist inoperablen Fällen wurden nur 3 ge- bessert, die übrigen gar nicht durch Radıumbestrahlung beeinflusst.

v. Homeyer-Giessen.

57) R. Julien, Nizza. Behandlung der Magenkarzinome mit Radium. (Queen Victoria memorial hospital). Archives d’electrieite médicale: Bd. XX. H. 347,

Verf. hat bei Magenkarzinomen Radium äusserlich und kom- biniert äusserlich-innerlich mit gutem Erfolge angewendet. Durch eine Laparotomiewunde wird eine radiumtragende Sonde direkt in oder auf den Tumor geführt und bleibt längere Zeit 25—30 Stunden liegen. Wenngleich die Erfahrungen noch gering sind, so glaubt Verf. doch, dass durch eine Kombination von operativem Vorgehen und Radiumapplikation wenn auch keine vollständigen Heilungen, so doch günstige Resultate sich erzielen lassen.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

58) Anton Sticker, Berlin. Die Anwendung des Radiums in der Chirurgie. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn. Bd. 7. H. 3. An Hand eines grossen Beobachtungsmaterials und genügend

starker Radiumpräparate stellt der Autor folgende Thesen auf: l. Die Anwendung der Radiumstrahlen in der Chirurgie ist eine

271

unentbehrliche Methode geworden. 2. Die Wirkung der Radium- strahlen manifestiert sich entweder in einer stark entzündlichen Reizung der Gewebe, welche bei Geschwülsten zuerst das Stütz- gewebe ergreift, nach einiger Zeit aber auch eine deutlich wahrnehn- bare Schädigung der Geschwulstzellen herbeiführt, oder aber in einer diletären, a priori zerstörenden Wirkung der Geschwulstzellen. Erstere wird durch schwache Präparate und kurze Bestrahlungs- zeiten, letztere durch starke Präparate und lange Bestrahlungszeiten erreicht. 3. Die Radiumtherapie stellt eine von der Röntgen- therapie streng unterschiedliche dar. 4. Die Radiumbestrahlung hat in einer Reihe von Fällen benigner und maligner Geschwülste zur Besserung und Heilung geführt. Es konnten durch die Radium- behandlung operable Neubildungen, bei denen die Operation aus zwingenden Gründen verschoben werden musste, bis zur Operation operabel gehalten werden. Manche inoperable Fälle konnten durch eine intensive Bestrahlung noch operabel gemacht werden, ein Erfolg, der früher durch keine Methode gewährleistet war. Bei weit vorgeschrittenen inoperablen Neubildungen vermochte die Radium- bestrahlung durch partielle Wachstumshemmung vorübergehende Besserungen herbeizuführen. 5. Die kombinierte Wirkung enzy- matischer und radioaktiver Substanzen, wie sie durch die von Sticker und Falk angegebenen Radiumkarbenzympräparate er- möglicht wird, erweist sich bei Schleimhautkarzinom von besonderem Vorteil. 6. Die elektive Wirkung der Radiumsbetrahlung auf das höchst maligne Geschwulstgewebe findet ihre wissenschaftliche Er- klärung in den jüngst von Oskar Hertwig veröffentlichten Versuchen über die Zerstörbarkeit der Kernsubstanzen durch Radium. 7. Die Radiumbestrahlung kann in ihrem biologischen Erfolge gefördert werden durch Kombinierung mit unipolarer Elektrizität. Schnee-Frankfurt a. M.

59) Dawson F. D. Turner, Edinburgh. A case of lymphosarcoma treated by Radium. (Ein mit Radium behandelter Fall von Lymphosarkom.) (Royal Infirmary Edinburgh.) Archives ofthe Roentgen Ray. April-Heft. 1913.

Ausgedehntes Rezidiv eines Lymphosarkoms, das nach intensiver Radiumbehandlung anscheinend dauernd ausgeheilt wurde. Die Behandlung war eine kombinierte: ein Glastubus, der 20 mg Radiumbromid enthielt, wurde in die Tumormassen versenkt, eine Kapsel, die 40 mg Radiumbromid enthielt, wurde von aussen auf die Geschwulst aufgelegt. Die interne Gesamtdosis belief sich auf 6,240 mg-Stunden, die externe auf 8,680 mg-Stunden.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

= DIDI: u

60) Karl Kofler, Wien. Erfahrungen mit der Radiumbehandinng an nachstehender Klinik bis zum Ende des Jahres 1912. (K.K. Universitätsklinik für Kehlkopf- und Nasenkrankheiten.) Monats- schr. f. Ohrenheilkunde. 1913. H. 2, S. 244.

Während früher verschiedene von Privatinstituten hergestellte . Radiumpräparate (Exner, Schindler, Sommer) in obiger ‘Klinik zur Verwendung kamen, arbeitete Verf. in letzter Zeit, ausser mit dem Sommerschen Präparat, fast ausschliesslich mit solchen der k. k. Radiunstation. Dr. Sommers Präparat hat die Form einer zusammenlegbaren Binde und enthält 3 mg Radium- rohsulfat, gleichmäßig über eine rechtwinklige Fläche von 25 cm Länge und 8 cm Breite verteilt. Von den staatlichen Präparaten wurden verwendet derTrägerNr. 6, dereinerechtwinklige Bestrahlungs- fläche von 1,5 cm Länge und 1 em Breite besitzt und 4,5 mg reines Radium enthält, weiter den Träger Nr. 14 mit einer runden, konkaven Bestrahlungsfläche von 2 cm Durchmesser und 7 mg Gehalt reinen Radıums, endlich das Dominiziröhrchen, welches 18 mg reines Radium oder 180 mg 10°/ iges Radiumbromid enthält. Es handelt sich um 29 Fälle verschiedener Erkrankungen. An erster Stelle stehen 4 Skleromfälle, bei denen sich eine ausgesprochene Beeinflussung des Gewebes im günstigen Sinne zeigte. Flache Schleimhautinfiltrate schwinden und heilen verhältnismäßig rasch mit glatter Narbenbildung, grössere weit in die Tiefe reichende Infiltrate der Haut zeigen nach der Behandlung Erweichung an der Oberfläche und gehen entweder ganz zurück oder nur teilweise, insofern noch in der Tiefe eine Verhärtung zurückbleibt.

Eine Tuberkulosis apicis nasi kam völlig zur Heilung. Aus diesem Falle, der nach einigen Monaten in der Umgebung der Narbe wieder Knötchen zeigte, ist die Lehre zu ziehen, nicht nur die erkrankten Stellen selbst, sondern auch die makroskopisch gesund aussehende Umgebung einer Bestrahlung zu unterziehen. Wenig befriedigend sind die Resultate der Radiumwirkung auf die Schmerzen bei Nebenhöhlen, insbesondere Stirnhöhlenaffektionen. Bei einem Haemangioma cavernosum des Zungenrandes zeigte sich auf mehrmalige Radiumapplikation ein Verschwinden der über die Oberfläche stark vorspringenden Gefässchlingen und hypertropischen Papillen. Ein Kankroid konnte gut beeinflusst werden. Auch hier ist es wie es bei der Tuberkulose ratsam, die Umgebung mit- zubestrahlen. Bezüglich dreier Fälle von Lymphosarkom kann Verf. keine nennenswerte Resultate mitteilen, während die Resultate bei Karzinom teilweise glänzende waren.

Sippel- Würzburg.

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61) Otto Schnaudigel, Frankfurt a. M. Zur Radiumbehandlung der Conjunctivitis vernalis. Klin. Monatsbl. f. Augenheilkunde

Bd. 50. 1912. S. 620.

In einem Fall von Conjunctivitis vernalis mit sehr schweren Wucherungen in der Conjunctiva, welcher allen angewandten Methoden Trotz geboten hatte, wurde durch die Bestrahlung mit 10 mg Radiumbromid ein überraschend schneller und dauernder Erfolg erzielt. Stein- Wiesbaden.

62) H. Coutard, Paris. Über die Radiumemanation. Ihre thera- peutische Anwendung. Die Bedeutung der a-Strahlen. (Laboratoire d’Essais de Gif.) Archiv. d’electric. méd. Bd. XX. H. 347. C. hält die Radiumemanation für das einzige Mittel, die Harn-

säure zu zersetzen. Im Gegensatz zu Gudzent vertritt er die

Meinung, dass die a-Strahlen das wirksame Agens sind. C. hält

die Inhalation für die wirksamste Methode.

F. W.ohlauer-Charlottenburg.

63) Ernst Walther, Teplitz. Über Radiumeinrichtungen in Teplitz- Schönau. Arch. f. phys. Med. u. med. Techn., Bd. 7, H. 3. Die Radioaktivität der Teplitzer Thermen steht nach einer tabellarischen Zusammenstellung von Lazarus (Berlin), mit 9—25 M. E., an zweiter Stelle.

Nach Angabe Prof. Pässlers (Dresden) wurden nun in Teplitz Kammern geschaffen, in welchen das über abgestufte Kachelwände rieselnde Thermalwasser Emanation. abgibt und den Raum gleichzeitig mit Wasserdampf erfüllt. So konnte der An- wendung der Emanation nicht nur in Bädern, sondern auch durch Inhalation Rechnung getragen werden. Die Temperatur in den Inhalationskammern beträgt 33°C. und ist durch entsprechende Vorrichtungen für Beseitigung der überschüssigen C O, und ent- sprechende O-Zufuhr Sorge getragen. Der Aufenthalt in den Kammern wird 40—45 Minuten ohne Beschwerden ertragen. Eine wissenschaftliche Vorprüfung durch Prof. Pässler in Gemeinschaft mit Primarius Kraus und Stadtarzt Spitzer ergab bei 14 Fällen sehr günstige Resultate. Daneben wurde auch noch ein Radium- Quell-Emanatorium von der Radiogen-Gesellschaft in Charlottenburg eingerichtet und später mit verschiedenen Verbesserungen versehen. Die therapeutischen Erfolge, die in den Kammern und im Quell- Emanatorium der Steinquelle erzielt wurden, waren durchaus befriedigend, wie aus einer Reihe kurzer, dem Autor von den Ärzten Teplitz zur Verfügung gestellten Krankenberichte hervor- geht. Schnee-Frankfurt a. M.

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III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen. A

Vom IV. internationalen Kongress für Physiotherapie Berlin 26.—30. März 1913.

Sektion I: Balneo- und Klimatotherapie. Referent: Dr. Kemen-Bad Kreuznach.

Ramsauer und Holthusen - Heidelberg. Über die Aufnahme der Radium-Emanation durch das Blut.

Auf Antrag von Kemen (Kreuznach) war im vorigen Jahre an die radiologischen Institute Heidelberg und Wien das Ersuchen gerichtet worden, die Frage der Aufnahme von Radiumemanation im Blute bei der Inhalationsmethode zu prüfen und über das Resultat zu berichten. R. begründet das Messverfahren und zwar I. die Aktivierung im Emana- torium. Es wurden folgende Kontrollversuche durchgeführt: 1. Kontrolle der gleichmäßigen Mischung durch gleichzeitige Entnahme von Luft- proben an verschiedenen Stellen des Emanatoriums. 2. Kontrolle der gleichzeitigen Konstanz der Emanationskonzentration. 3. Kontrolle über die Erreichung des Gleichgewichtszustandes. 4. Kontrolle der Saugwirkung bei der Blutentnahme. IH. Die Emanationsversuche am lebenden Menschen wurden ergänzt durch Aktivierung von Blutproben im Thermostaten. IH. Die Entaktivierung des Blutes wird in verschiedener Weise variiert und studiert. IV. Das eigentliche Messverfahren: Die an sich gute Methode von Engler-Sieveking genügt nicht bei den geringen zur Bestimmung des Absorptionskoeffizienten benützten Konzentrationen. Deshalb wird eine besondere Methode ausgearbeitet. Mittels derselben wird der absolute Wert des Absorptionskoeffizienten der Radium-Emana- tion für Blut bestimmt. |

Bisher lassen sich drei Gruppen der bisherigen Ergebnisse unter- scheiden. I. Der Absorptionskoeffizient liegt sehr hoch, zwischen 6 und 7 (Gudzent). II. Der Absorptionskoeffizient liegt sehr tief, noch unter dem Absorptionskoeffizienten des Wassers (Plesch, P. Lazarus). III. Der Absorptionskoeffizient liegt in dem richtigen Grössenbereich ; die Einzelwerte differieren aber infolge der methodischen Mängel zu erheblich, um als genügende Grundlage für die Entscheidung der ganzen Frage dienen zu können. (Strasburger, Kemen.)

Die Erreichung der Resultate unter I. liegen ausserhalb der Mög- lichkeit der angewandten Methode. Die unter I. und III. beruhen auf den Mängeln der benützten Methode.

Zusammenfassung:

1. Es wird eine vollständige Kritik der bisher in dieser Frage allein benützten Messverfahren gegeben. 2. Es wird eine Methode zur Messung der Absorptionskoeffizienten von Blut für Radium-Emanation angegeben, bei welcher die Prüfung aller einzelnen Teile durch spezielle Kontrollen und Variationen möglich ist. Besonderer Wert ist auf den Beweis folgender Punkte gelegt: Einwandfreiheit der Aktivierung, Fehler- losigkeit der Blutuntersuchung, Vollständigkeit der Entaktivierung, An- wendbarkeit für die Messung bekannter Absorptionskoeffizienten. 3. Neben

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der Hauptmethode wird die Engler-Sievekingsche Schüttelmethode: soweit durchgebikdet, dass sie gleichfalls einwandfreie Resultate liefert. 4. Zur Kontrolle der Hauptmethode wird ausserdem das Beckersche Eimanometer benützt. 5. Der Absorptionskoeffizient des Blutes wird für normale Zusammensetzung zwischen 0,295 und 0,325 gefunden; bei extremer Zusammensetzung ergaben sich die Grenzfälle 0,224 und 0,367. 6. Der Absorptionskoeffizient des Blutes liegt also doppelt so hoch wie der des Wassers bei 'gleicher Temperatur. Die extremen Angaben, nach denen der Koeffizient kleiner als der des Wassers (Plesch) bzw. über 30 mal so gross als der des Wassers sein soll (Gudzent), werden damit widerlegt. 7. Die Gültigkeit des Henryschen Gesetzes wird in den weitesten Grenzen bewiesen. 8. Der zeitliche Verlauf der Aktivierung und der Ent- aktivierung im Emanatorium und im Thermostaten wird quantitativ ver- folgt, ausserdem wird der Verlauf der Entaktivierung beim Blut, bei Blutbestandteilen und bei physiologischer Kochsalzlösung verglichen. 9. Die roten Blutkörperchen werden als Hauptträger der Emanations- aufspeicherung nachgewiessen. Es wird gezeigt, dass der Überschuss des Absorptionskoeffizienten des Blutes über den des Blutplasmas in erster Annäherung der Erythrozytenzahl pro Volumeneinheit, genauer dem Gesamtvolumen der Erythrozyten proportional verläuft. 10. Der Mechanismus der Emanationsaufspeicherung wird im einzelnen verfolgt. Speziell wird nachgewiesen, dass die Aufspeicherung auf Adsorption beruht. Das Referat von Mache (Wien) wird vorgelesen. Er findet den Absorptionskoeffizienten der Radium-Emanation im Blut gleich 0,4; er multipliziert denselben noch mit einem Faktor, so dass er ihn praktisch bei 1 liegend angibt.

In der Diskussion sprachen die Herren Markwald (Berlin), P. Lazarus (Berlin), Strasburger (Breslau) und Gudzent (Berlin). .

Paul Lazarus - Berlin. Das Verhalten der radioaktiven Stoffe im Organismus.

Die Emanationsanreicherung im Blute über die Luftaktivität hinaus, die Uratzerstörung durch Radium D oder durch Emanation, sowie die Monopolstellung des 2 M. E. Emanatoriums haben sich als unhaltbare Behauptungen erwiesen. Die anfangs mit subminimälen Dosen radio- aktiver Energie beschriebenen Heilerfolge sind mehr der Suggestion, als dem Radium zuzuschreiben. Das Indikationsgebiet ist heute besser präzisiert, die Dosierung grösser geworden. Die Radiumbäder wirken ähnlich wie die Kompressen und die insbesondere radioelektrischen Luft- bäder mehr durch Strahlenwirkung und weniger durch Einatmung der in die Luft entweichenden Emanation. Die Radioaktivität ist eine allen hochatomigen Körpern (Radium, Thorium, Aktinium) gemeinsame Energie- quelle von wesensverwandtem physikalisch-chemischen Eigenschaften, ähnlichen biologischen Reaktionen und ähnlichen anatomischen Wirkungen. Aktinium X verhält sich in seiner Wirkung auf die photographische Platte, auf den kranken Menschen, auf das Tier bei Vergiftungsver- suchen ähnlich wie Thor. X.-Demonstration von Autophotographien ge- wonnen durch Selbstbestrahlung der Tibia einer Patientin mit perni- ziöser Anämie, die Aktinium X erhalten und deren Blutbild sich bedeutend gebessert hatte, ferner von Selbstphotogrammen von mit

Akt. X behandelten Tieren, deren Knochensystem, Leber, Darm gleich- falls die photographische Platte zersetzen. Histologisch liessen sich bei Vergiftungsversuchen ausgedehnte Darmkapillarenschädigungen, Darm-, Nieren- und Lungenblutungen nachweisen. Die radioaktive Energie ist daher genau zu dosieren. Die Radiumemanation ist nicht so wirksam, wie das differente Thor. X, welches in den Organen bis zu 3/, aufgebraucht wird und dessen Emanation bereits innerhalb seiner Kreislaufszeit fast völlig unter lebhafter Strahlenexplosion zu einem im Körper verbleibenden aktiven Niederschlag zerfällt, während die Radium- emanation zum grössten Teile ungenutzt entweicht. Für Starkwirkungen (z. B. bei Leukämie, Lymphdrüsengeschwülsten, Mediastinaltumoren, Fettsucht) kommt daher nur Thor. X in starken oder mittleren Dosierungen (300—1000 E.S.E.) in Frage, während die schwache Dosierung (alle 2 Stunden als Nippkur 1—50 E. S. E. pro die) ähnlich wie die Radium- emanationskur eine mehr milde, langdauernde Aktivierung des Blutes und der Organe erzielt und daher namentlich bei radiosensiblen Krankheits- zuständen (Gicht, Rheumatismus, Anaemia perniciosa) in Frage kommt. Auch die Anwendung der Mesothor- und Radiothorkompressen, sowie der Thorium X-Bäder tritt mit der externen Radiumbehandlung in Konkurrenz.

Kisch, Marienbad. Die Überschätzung der Radioaktivität als Potenz der Heilquellen. Der Wert einer Heilquelle ist keinesfalls nach dem Grade ihrer Radioaktivität zu bemessen. Es gibt Brunnenwässer, die radioaktiver sind, als anerkannte Heilquellen.

Kemen-Kreuznach. „Über Blutuntersuchungen bei den verschiedenen

Methoden der Radiumtherapie.“

Die Ergebnisse seiner Blutuntersuchungen bei der Radium-Trink- und Inhalationsmethode sind inzwischen durch die Nachprüfungen der radiologischen Institute Heidelberg (Referent Dr. Ramsauer und Dr. Holthusen) sowie Wien (Ref. Professor Mache) bestätigt worden. Bei seinen weiteren Untersuchungen findet K. bei den sogen. »radio- elektrischen Luftbädern« d. h. Inhalation mit negativ elektrischer Auf- ladung keine Vermehrung der Emanation im Blut, wohl aber Ver- mehrung des aktiven Niederschlages auf der Haut. Bei der Kata- phorese mit Emanationswasser ist keine Emanation im Blut nachweis- bar, die durch Kataphorese hineingebracht wird. Die Wirkung der Radium-Kompressen mit Emanationswasser beruht neben ihrer Strahlung auch auf der Wirkung der- diffundierten Emanation. Im Emanations- bad findet eine Diffusion der Emanation durch die Haut statt, daneben wirken die auf der Haut zurückbleibenden Zerfallsprodukte stunden- lang durch die Strahlung. Die in den Organen zurückbleibenden Zerfallsprodukte der Radiumemanation liessen sich in den veraschten Organen nachweisen. |

W. Engelmann - Kreuznach. Über die Verteilung von Radiumsalz- und Radiumemanationslösungen nach Einführung in die Blut- bahn.

Hochwertige Radiumsalzlösungen wurden intraarteriell injiziert und festgestellt, dass das von der Arterie versorgte Gewebe erhebliche

Mengen radioaktiver Stoffe zurückbehält. Der Rest verteilt sich im Körper ähnlich wie nach intravenösen Injektionen, das Blut ist bald frei von radioaktiven Stoffen. Leber, Niere und Milz enthalten erhebliche Mengen, besonders die Nieren sind der Radiumeinwirkung sehr aus- gesetzt. Ähnlich verhalten sich intravenös infundierte Radium- emanationslösungen. Die Verteilung in die Gewebe ist eine gleich- mäßige, abgesehen von den eben erwähnten Organen, die ebenso wie der Darm verhältnismäßig emanationsreich befunden werden. Auch hier gibt das Blut seine Emanation schnell ab. Einwirkung auf die Ery- throzytenzahl im ersten Falle nicht einheitlich, einmal vermehrend, ein- mal vermindernd auf die Leukozytenzahl, in jedem Falle ganz erheblich steigernd. Nach dieser Infusion keine Einwirkung auf das Blutbild im Gegensatz zu dem stomachal verabfolgten Emanationsmengen, wobei ganz erhebliche und lang andauernde Leukozytose festzustellen war. E. empfiehlt intraarterielle Injektionen von Radiumlösungen, um auf bestimmte Körperbezirke, beispielweise die weibl. Sexualorgane, intensiv einzuwirken.

Kionka - Jena. Pharmakologische Wirkungen der Radiumemanation.

Vortr. demonstriert in Diapositiven den fördernden Einfluss der Radiumemanation auf das Wachstum der blühenden Pflanzenteile und den hemmenden auf das Wurzelwachstum. Weiterhin werden Diapositive von Mikrophotogrammen von Holundermarkteilen gezeigt, welche Fröschen unter die Haut gelegt waren, die in emanationshaltigem Wasser gehalten wurden. Die Leukozyteneinwanderung war dadurch vollständig gehemmt. Als interessanter Nebenbefund zeigte sich eine kolossale Vermehrung der eosinophilen Zellen bei den Winterfröschen, während sie bei den Frühjahrsfröschen nur ganz vereinzelt vorhanden waren. Bei der benachbarten Stellung des Bariums zum Radium im periodischen System der Elemente ist auch die Hemmung der Leukozyteneinwande- rung durch stark verdünnte Bariumlösungen äusserst interessant.

P. Grabley - Woltersdorfer Schleusse b. Erkner. Über Ionen als klimatische und therapeutische Faktoren.

Durch vergleichende Messungen von Windbewegung, Barometerdruck, Luftfeuchtigkeit, luftelektrische Erscheinungen und des Ionengehaltes der Atmosphäre konnte G. bestimmte Tage finden, an denen unab- hängig vom örtlichen Charakter des Klimas das Befinden Kranker und sensibler gesunder Menschen beeinflusst würde. An solchen kritischen Tagen traf hohes negatives Potential über der Erde mit hoher Emana- tion aus der Luft zusammen. Die Ionen der Atmosphäre bestehen fast nur aus Radiumemanation aus den Bodenporen und schlagen sich, wie experimentell nachgewiesen, auf Körper mit negativem Potential inten- siver nieder. Das Klima bestimmter Hochbäder und Heilbäder wird sicherlich durch seinen Reichtum an Radiumemanation ganz speziell charakterisiert. G. misst den f-Strahlen die grösste physikalische und chemische Aktivität und damit auch therapeutische Bedeutung zu. Das physikalische Verhalten der negativen Ionen der f-Strahlen lässt sie negativen Elektronen hochgespannter Kathodenströme gleich erscheinen. Es gelang ihm, einen genügend grossen Luftraum mit negativen Ionen so hoch zu aktivieren, dass einmal auf die Versuchsperson in diesem

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Luftraum die positiven Ionen der sphärischen Emanation stark angesaugt wurden, andererseits die negativen Ionen des Kraftfeldes ihre Wirkung ausüben. So erhält man die gleichen Resultate wie im Radiumemana- torium bei Lösung harnsaurer Infarkte, Gicht, Rheumatismus, Neu- rasthenie etc. Vortr. will durch sein Verfahren mit hochionisierter Luft die Einwirkung von Radiumemanation verstärken und andererseits die Behandlung mit Ionen radioaktiver Substanzen durch Ionen seines Elektroemanatoriums ersetzen, welches zum Reichspatent bereits an- gemeldet ist. .

Sektion II. A.: Elektrotherapie. Referent: Dr. Kemen, Bad Kreuznach.

A. Laqueur und W. Laqueur - Berlin. Zur Behandlung mit Hoch- frequenzströmen.

Vortr. betonen die Wichtigkeit einer exakten Angabe der Technik und einer im Bezug auf Stromstärke, Spannung, Funkenstrecke etc. individualisierenden Behandlung. Abgesehen von den suggestiven Momenten lassen sich vielfach objektive Veränderungen infolge der d’Arsonvalisation nachweisen. Hautjucken bei verschiedenen Dermä- tosen wurde sehr günstig beeinflusst, hartnäckiger ist nervöser Pruritus. Auch bei Psoriasis wurden vereinzelt Erfolge beobachtet. Tabische Krisen werden auffällig gebessert, ebenso Parästhesien und Neuralgien verschiedener Provenienz. Depressive Formen von Neurosen sind für die d’Arsonvalisation geeignet, besonders nervöse Schlaflosigkeit, bei der die Besserung oft erst nach der 5.—10. Sitzung beginnt. Patho- logisch erhöhter Blutdruck bei Präsklerose, Arteriosklerose, Nephritis etc. wird unter allmählichem Absinken vielfach dauernd erniedrigt. Bei klimakterischen Beschwerden und Basedow werden auch subjektive Besserungen berichtet.

von Zeyneck - Prag. Die wissenschaftlichen Grundlagen der Thermo- penetration (Diathermie).

Nach einem geschichtlichen Rückblick über d’Arsonvals und Nernsts grundlegende Arbeiten wird die Therapie als eine eigene Disziplin erklärt mit Rücksicht darauf, dass Ströme geringer Spannung und möglichst geringer stromloser Intervalle (Quantitätsströme) durch spezielle Apparate geliefert werden. Man unterscheidet die lokale Diathermie und die Durchwärmung zur Beeinflussung des Stoffwechsels. Es ist sehr schwierig, theoretisch die Grösse und Lokalisation der Wärmezufuhr zu bestimmen. Die in den Geweben gebildete Wärme ist wohl nur Stromwärme (Joulesche Wärme). Bei Tiefenerwärmungen muss man Verbrennungen sorgfältig vermeiden, z. B. bei den für die Diathermie angegebenen Scheiden- und Mastdarmspeculis. Die Wärmeregulierung des Organismus setzt nach anfänglicher Erhöhung der Körpertemperatur um 0,5°/, rasch ein. Durig und Grau haben eine Stoffwechselsteigerung nach endothermal zugeführter Wärme beobachtet, Bergonie& dagegen und Ref. eine Verminderung der Kohlen- säureproduktion. Z. weist auch auf die Beziehung der Diathermie zu fiebertheoretischen Problemen hin und auf vollkommen negative Versuche, durch Hochfrequenzströme geringer Spannung bei Verhinde-

u 979, ae

zung der Ueberwärmung Bakterien, Enzyme oder sonstige chemische Prozesse zu beeinflussen. Wir dürfen uns damit zufrieden geben, dass die Wärmebildung unserem Organismus therapeutisch wertvoll sein kann. .

J. Bergoni6 - Bordeaux. Die thermische Wirkung der Hochfrequenz- ströme, ihre Anwendung und ihre klinischen Resultate

B. betont bei Besprechung der Form und des Materials der Elektroden, des Kondensatorbettes und des Solenoids, dass er und seine Mitarbeiter weder an Menschen noch an Tieren je schädliche Wirkung der Hochfrequenzströme gesehen haben. Die »Elektro-Koagulation« Doyens eignet sich vor und während der Operation maligner Tumoren zur Erschwerung des Keimtransportes (infolge von Koagulationsverschluss der Gefässe). Die lokale Wirkung ist eine tiefgehendere als bei der Bierschen Stauung, die Diathermie gibt glänzende Resultate bei Pleuritiden und gonorrhoischen Infektionen. Mit Rücksicht darauf, dass Diathermie die CO,-Produktion herabsetzt, kann sie nach lang- dauernder Narkose, schweren Blutungen etc. lebensrettend wirken. B. will nicht die Nahrung durch Elektrizität ersetzen, sondern bloss bei allgemeinem Marasmus die tägliche Ration der Nahrung ein wenig ergänzen. Ein 27jähriger Mann mit hochgradigem Marasmus wurde nach 35 Tagen (2 mal täglich 40 Minuten Diathermie bei 1,5 Ampere) geheilt und nahm 14 kg an Gewicht zu.

‚Bucky - Berlin. Zur Technik der Diathermieströme.

B. bespricht die Formen und Applikationsarten der Elektroden und betont, dass das zu erhitzende Organ fast die gesamte Joulesche Wärme durchgeschickt erhalten muss.

Diskussion: Stein- Wiesbaden betont die Wichtigkeit der An- wendung einwandfreier Elektroden und demonstriert neue Modelle speziell zur Gelenkbehandlung, die mechanisch mit beliebig starkem Druck und beliebig lange Zeit fixiert werden können (s. a. S. 296). Nagel- schmidt-Berlin betont die blutdruckregulierenden Eigenschaften der Diathermie. Weiter sprechen noch: Jellinek-Wien, Tobias- Berlin, Mann-Breslauu D’Arsonval-Paris, Zimmern-Paris, Schnee- Berlin, Slavik-Prag, Bergonié- Bordeaux.

‘0. Libotte-Brüssel. Die Therapie der Herzaffektionen mit Resonator-

Effluvien.

Die Stromabnahme geschieht vom oberen Ende des Oudinschen einpoligen Resonators, eine Pinselelektrode kommt auf die Herzgegend und eine grosse Platte zur Erdung auf den Rücken. Arteriosklerose, Angina pectoris und Raucherbeschwerden werden dauernd gebessert.

De Keating-Hart-Marseille. 1. Die Behandlung des operablen Krebses durch Fulguration. Nach radikaler Operation wird die Wunde mit kräftigen Hoch- frequenzfunken nachbehandelt.

2. Die Behandlung von inoperablem Krebs mit Thermoradio- therapie. Der Tumor wird gleichzeitig elektrisch durchwärmt und mit Röntgenstrahlen behandelt. (Projektionsbilder.)

Zentralblatt f. Rüntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 19

Albanus-Hamburg. Über Behandlung von Nasen-, Rachen-, Kehl- kopftuberkulose mit Hochfrequenzströmen.

A. durchtrennt mit der diathermischen Forestschen Nadel weiches Gewebe und Krorpel und fulguriert auch flächenhaft. Mit dieser »Kalten Kaustik« kann man Lupus ebenso wie tiefe Geschwüre zur Reinigung und Heilung bringen.

Frankenhäuser-Baden-Baden-Berlin. Über den derzeitigen Stand der Jontophorese resp. elektrolytischen Therapie.

Das Anwendungsgebiet der perkutanen Einverleibung von Elektro- lyten durch Ionenwanderung nach dem Faradeyschen Gesetz wird. ständig grösser. Es werden die Wirkungen der verschiedenen Kationen besprochen und die Einführung organischer Kationen wie Kokain, Eukain, Novokain und Adrenalin behufs Anästhesierung bzw. Anämisierung er- wähnt. Von Anionen können Chlor, Brom und Jod in grösseren Quantitäten durch Elektrophorese zugeführt werden. Auch Heilquellen, namentlich Arsenquellen, lassen sich zur Jontophorese benützen. Das Elektroden- ` metall darf nirgends direkten Kontakt mit der Haut besitzen, sonst. entstehen Verätzungen. Es werden endlich die speziellen Indikationen für die verschiedenen Anionen und Kationen erwähnt, u. a. die Ein- führung des Salizylions in rheumatisch erkrankte Gelenke, des Jodions. in geschwollene Lymphdrüsen.

Diskussion: Zanietowski-Krakau, Toby Cohn-Berlin und Mann-Breslau.

Mann-Breslau. Elektrotherapie der Neuralgien.

Man muss ableitende oder revulsive Methoden unterscheiden, welche. langdauernde Erhöhung der Nervenerregbarkeit hinterlassen und’ daher bei Hyperästhesie kontraindiziert erscheinen (faradische Pinsel oder Bürsten- elektrode, Hochfrequenzfunke) und sedative, die Erregbarkeit vermindernde Applikationen, für die sich nach neuen Anschauungen stabile Kathode ebenso eignet wie Anode. M. verwendet 5—15 M.A. im Gesicht und 20—40 M. A. an den Extremitäten; lange Sitzungsdauer. (Leducscher. Strom, elektrostatischer Wind, Hochfrequenzeffluvien, Hochfrequenzfunke). Diathermie, ev. mit Galvanisation kombiniert, eignet sich auch vorzüglich für die Behandlung von Neuralgien. Die Elektrotlierapie der Neuralgien ist als eine ätiologische anzusehen und gegen ihre Herabsetzung im Lewandowski’s Neurologie Stellung zu nehmen.

Diskussion: Schne&6-Berlin, Zimmer-Paris, Toby Cohn- Berlin, Slavek-Prag, Zanietowski-Krakau.

Schne6-Frankfurt a. M. Eine neue Anwendung des elektrischen. Vierzellenbades.

Sch. bespricht einen mit Dessauer konstruierten Schaltapparat, der Jontophorese, Kondensatorentladungen und die Anbringung von elek- trischen Heizkörpern zur Erhaltung konstanter Temperaturen gestattet. Howard-Humphris-London. Die Behandlung pathologischer Blut-

druckverhältnisse durch die moderne Elektrotherapie.

Bei pathologisch gesteigertem Blutdruck wendet H. Hochfrequenz-

ströme mit Stromstärken bis zu 2,5 Amp. und Kondensatorbett erfolg- reich an.

Th. S. Flatau-Berlin. Physiotherapie der funktionellen Stimm- störungen.

F., dem der Hauptanteil an dem Ausbau der physikalischen Behandlung der Stimmstörungen gebührt, benutzt neuestens hoch- gespannte hochfrequente Ströme, bei denen die Periodenzahl sich genau bestimmen lässt. Ein eigens dazu konstruierter Quecksilberstrahlen- unterbrecher gestattet eine Variierung der Kontaktdauer in weiten Grenzen. Die Entladungsfunkenstrecke des Beezschen Hochfrequenz- apparates wird als eine Reihe weisser Punkte auf einem Drehspiegel sichtbar. Mittels einer anderen Apparatur von Siemens & Halske (eine Sirene wird vor einem Elektromagneten rotiert) werden Ströme von hoher Frequenz und niedriger Spannung geliefert, deren Periodenzahl mittels des Zungenfrequenzmessers bestimmt wird. Bei diesem wird der Ton gleichzeitig gehört und seine Schwingungszahl abgelesen. Es werden bei der elektromechanischen Behandlung nach F. entweder gleichhohe Töne verwendet wie die intendierten gestörten des Patienten, oder solche, die im Oktavenverhältnis zu ihnen stehen.

Zanietowski-Krakau. Über den derzeitigen Stand der Kondensator- therapie im Lichte der modernen Literatur und eigener Versuche.

Die Methode der Kondensatorentladungen lässt sich für die Diagnostik und Therapie ausserordentlich gut verwerten,

Berger-Veifa- Werke - Aschaffenburg demonstriert einen VUniv.- Apparat für Anwendung von Kondensatorentladungen verschiedener Wellenlänge.

Diskussion: Libotte-Brüssel, Schnee-Frankfurt a. M. L. Cirera-Salse-Barcelona hat gute Resultate von Galvanisation und Faradisation der Blinddarmgegend bei Appendizitis gesehen, eine Erfahrung, die Libotte-Brüssel bestätigt.

Hoehl-Chemnitz. Über das Prinzip und die tkerapeutische Verwendung des „Oszillators“ und des „Undostaten“.

Der Oszillator stellt ein neues Verfahren zur Verwendung der Wechselstrombehandlung dar, indem er die feinste Abstufung der Tourenzahl zwischen 50 ‘und 2000 in der Minute gestattet. Die Wirkung der Ströme äussert sich in rhythmischer Kontraktion der Muskulatur ohne Schmerzempfindung, -also in genau dosierbarer Muskel- arbeit.

Der Undostat erzeugt rhythmisch an- und abschwellende Ströme dadurch, dass ein Flüssigkeitswiderstand periodisch verstärkt und geschwächt wird.

Carulla-Barcelona hat vermittelst der Bergonieschen Methode der allgemeinen Faradisation bei Fettleibigkeit das Körpergewicht eines Patienten von 174 auf 108 kg ohne Schädigung des Allgemeinbefindens beruntergebracht. Der Effekt blieb ein dauernder.

Diskussion: Cirera-Barcelona, Schnee-Frankfurt a. M. schlägt das Vierzellenbad für gleiche Zwecke vor.

Libotte-Brüssel, Kaufmann-Paris.

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Sektion II B.: Radiologie. Referent: Dr. Kemen-Bad Kreuznach.

Salle-Berlin. Zur biologischen Wirkung von Thorium X.

S. berichtet über gemeinsam mit v. Domarus durchgeführte Untersuchungen über die Wirkung von Thorium X-Lösungen auf die .Adrenalinsekretion. Im Tierexperiment lässt sich nachweisen, dass die Chromaffinität der Nebennieren bei Einverleibung kleiner Dosen ge- steigert, durch grosse Dosen dagegen sehr stark verringert wird. Grosse Dosen bewirken auch andere degenerative Prozesse (Schrumpfung, Vakuolisierung der Markzellen), ausserdem wurden auch starke Blutungen im Mark beobachtet. Die Veränderungen der Nebennierenrinde bestehen in Degeneration der Zona reticularis und Vergrösserung des Lipoid- gehaltes (kleine Dosen), resp. Lipoidverarmung (grosse Dosen). Auch die kolorimetrische Prüfung des Nebennierenextraktes mit Thorium X vergifteter Tiere weist auf einen gegen die Norm verringerten Adrenalin- gehalt hin. Der biologische Nachweis von Adrenalin im Blut ergibt im Anfang der Thoriumwirkung eine Erhöhung, später eine Verringerung des Adrenalingehaltes. Diesen Befunden entsprechend reagiert der Blut- druck auf subkutane Thorium X-Injektionen (Kaninchen) zuerst mit einer Erhöhung und dann mit einer konsekutiven, je nach der Dosis mehr oder weniger starken Blutdrucksenkung. Dieser Verlauf der Blut- druckkurve steht in Übereinstimmung mit den vorgetragenen Befunden, nach denen das Thorium X zuerst reizend, später, besonders bei grossen Dosen, hemmend auf die Funktion des Adrenalinsystems wirkt. Selbst- verständlich handelt es sich nur um die Feststellung eines Faktors in der komplexen Erscheinung der durch Thorium bedingten Blutdruck- erniedrigung.

Pincussohn-Berlin. Über den Einfluss des Lichtes auf den Stoff- wechsel.

Während die Wirkung des Lichtes auf den allgemeinen Stoff- wechsel wiederholt Gegenstand der Untersuchungen gewesen ist, ist über die chemische Umsetzung der Stoffe im Tierkörper unter dem Einfluss der Lichtstrahlen fast nichts bekannt. Um diesen Einfluss zu prüfen, wählte Vortr. den Stoffwechsel der Purinsubstanzen. Um eine möglichst hohe Lichtwirkung zu erzielen, wurden weisse Hunde mit dem fluoreszierenden Farbstoff Eosin sensibilisiert und intensiver Be- strahlung durch elektrisches Bogenlicht ausgesetzt. Unter dieser Behand- lung ergab sich eine sehr wesentliche, nach Art und Dauer der Be- strahlung wechselnde Beeinflussung des Purinstoffwechsels. Auch der Eiweisstoffwechsel ist verändert, wenn auch die Versuche hierüber noch nicht abgeschlossen sind. Orientierende Versuche am Menschen berechtigen zu der Erwartung, dass auch hier der Purinstoffwechsel, der bekanntlich besonders bei der Gicht eine Rolle spielt, planmäßig beeinflusst werden kann.

Bach-Elster. Demonstration der' Gassner er ne „Künstliche Sonne“,

B. erläutert die technische Einrichtung der von ihm angegebenen Quarzquecksilberlampe «Künstliche Sonne» und seine Methode der Allgemeinbestrahlungen mit ultraviolettem Licht.

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F. Weigert-Berlin. Die Lichtenergie und ihre chemischen Wirkungen. Zum Zustandekommen einer spezifischen Lichtreaktion muss das Licht von den reagierenden Bestandteilen absorbiert werden (photo- chemisches Absorptionsgesetz). Man kann zwischen arbeitspeichernden und arbeitleistenden photochemischen Reaktionen unterscheiden. Vortr. demonstriert dann eine Reihe ausserordentlich instruktiver Experimente, welche die Wirkungen der Lichtenergie klar vor Augen führen.

Diskussion: Bickel-Berlin.

Tasawa hat in Bickels Laboratorium durch wochenlang hin- durch fortgesetzte Belichtung die Erythrocytenzahl und den Hämoglobin- gehalt bei braunen Kaninchen in die Höhe treiben können, während dies bei weissen Kaninchen nicht in dem Maße gelingt.

B. Berliner-Berlin-Schöneberg. Belichtung erzeugt regelmäßig eine gesteigerte Muskeltätigkeit, und zwar durch zentripetale Erregungen von der photochemisch gereizten Haut aus und reflektorisch auf Grund optischer Reize. So fühlt man im hellen Sonnenschein eine intensive Spannung in der Gesichtsmuskulatur, welche nach Aufsetzen einer dunklen Brille sofort nachlässt.

Hasselbach-Kopenhagen misst den Untersuchungen von Pincus- sohn grosse Bedeutung bei und schlägt zur weiteren Aufklärung eine Änderung der Versuchsanordnung vor.

Degrais-Paris.. Behandlung des Rhinophyms mit Radium.

Bei drei Fällen von Rhinophym, darunter zwei Fälle der glandulären Form, zeigten sich unter dem Einfluss des Radiums sehr schöne Rück- bildungen der Drüsen und des Nasenumfanges nach Applikation von Radiumsulfat durch viermal 12 Stunden.

Giraud-Paris-Chantilly. Studien über die Absorption der Radium- strahlen durch einige organische Substanzen.

Die exakte Kenntnis der Absorptionskoeffizienten ist äusserst wichtig; sie erlaubt uns, bei genauer Messung der Entfernung des bestrahlten Gewebes, die in den verschiedenen Schichten zur Absorption gelangenden Energiemengen zu bestimmen.

Mesernitzky-Petersburg. Neue Untersuchungen über die Anwendung der Radiumemanation bei Gichtikern.

Unter 158 Fällen von Gicht sah M. in den wenigsten Fällen eine vollständige Heilung, d. h. ein vollständiges Verschwinden aller Tophi, dagegen vielfach eine Rückkehr des endogenen und exogenen Purinstoffwechsels zur Norm. Vortr. bevorzugt die innere Emanations- einführung unter Ansteigen von 300—10 000 M. E. Die Kuren dauerten 6—12 Wochen. Der Prozentsatz der Geheilten beträgt 28,5 °/,, die längste Rezidivfreiheit zwei Jahre. Die Erklärung des therapeutischen Effektes ist noch strittig.

J. Pujador-Barcelona. Das Benzinlicht bei der Diagnose der Meningitis und anderer Kinderkrankheiten.

Sektion IIC.: Röntgentherapie. Referent: Dr. Franz Wohlauer-Charlottenburg.

Küpferle-Freiburg berichtet über seine mit Backhaus zusammen vorgenommenen Untersuchungen über die Röntgenbehandlung der

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Lungentuberkulose. Es wurden Kaninchen bestimmte Mengen Tuberkel- bazillenkulturen in die Ohrvene injiziert und dann grosse Dosen harter Strahlung appliziert bis zu 324 x Oberflächendosis.. Die Bestrahlungen begannen 5 Wochen nach der Injektion, die mikroskopischen Unter- suchungen wurden 8 Wochen nach Beginn der Bestrahlung vorgenommen. Es zeigte sich bei den bestrahlten Tieren eine auffallende Entwicklung des hyalinen Bindegewebes und ein Zurücktreten des tuberkulösen Granulationsgewebes, besonders an der Grenze des kranken und des gesunden Gewebes; das Bindegewebe umwuchert die tuberkulösen Herde, dringt in sie und in das gesunde Gewebe hinein. Bei den nicht be- strahlten Kontrolltieren ist überall die fortschreitende Tuberkulose er- kennbar. Die Versuche sind noch nicht abgeschlossen, jedoch schliesst K. schon jetzt aus seinen Beobachtungen, dass hämatogen beim Kaninchen erzeugte Tuberkulose sich durch Röntgenstrahlen beeinflussen lässt.

Stenbeck-Stockholm spricht über die Bedeutung der intrathorakalen Lymphdrüsen als erstes Zeichen der Lungentuberkulose im Kindes- alter. Vortr. hat während der letzten Jahre häufiger durch Röntgen- bilder beweisen können, dass Kinder von 2—5 Jahren von Drüsen- tuberkulose befallen wurden, ohne schwere klinische Symptome zu bieten, und durch geeignete Behandlung wieder zu heilen sind. St. sieht in der Hochfrequenzbehandlung ein vorzügliches Mittel zur Behandlung der Lungentuberkulose. Er plädiert für umfassende und genaue Unter- suchungen über diese Methode. Demonstration von Röntgenbildern.

Diskussion: Manfred Fränkel-Charlottenburg hat 45 Pat. mit Lungentuberkulose behandelt, 37 mit gutem, 8 mit völlig negativem Erfolg. Er sieht in der Bestrahlung einen wichtigen therapeutischen Faktor zur Bekämpfung der Lungentuberkulose. Dessauer-Frankfurt hat das «Spektrum» der X-Strahlen untersucht und gefunden, dass im Moment des Aufblitzens (tjon Sekunde) zuerst harte, dann weniger harte, weichere und ganz weiche Strahlen entstehen es handelt sich also um ein «Zeitspektrum». Dies eröffnet für die Therapie eine wichtige Möglichkeit aus dem Induktionsschlag den ersten harten Teil heraus- zuschneiden und dadurch günstigere Tiefenbestrahlungsverhältnisse zu erhalten. Wohlauer-Charlottenburg sah nach Bestrahlungen mit grossen Dosen in Meerschweinchenlungen Hyperämien auftreten. Er regt die Frage an, ob die Bindegewebsentwicklung nicht auf diese Hyperämie ursächlich zurückzuführen sei. Küpferle hat ein ähn- liches Verhalten bemerkt und hält die Idee Wohlauers für rationell.

Klynens-Antwerpen demonstriert Photographien und Röntgenbilder einer 36jährigen Patientin mit Spina bifida occulta, Es findet sich ein Spalt, der vom zweiten Lendenwirbel bis zum Kreuzbein hinabreicht. Bis zum 25. Lebensjahre hatte Patientin keine Beschwerden, jetzt besteht völlige Lähmung der unteren Extremitäten.

Wommelsdorf-Berlin: Über mehrplattige Kondensatormaschinen. W. hat die Kondensatormaschine, die er im Jahre 1912 auf dem Röntgenkongress zeigte, weiter ausgebaut. Sie besteht jetzt aus fünf rotierenden Scheiben und gibt demgemäls verhältnismälsig grosse Energie- mengen her. In der Diskussion hierüber bemerkt Stenbeck-Stock- holm, dass die Wommelsdorfsche Maschine, trotzdem er nur die

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kleinste Type zur Verfügung hatte, allen früheren statischen Apparaten bei weitem überlegen sei, jedoch für den Arzt nicht so geeignet sei wie andere Röntgenapparate, da die Energiemengen nicht gross genug seien. Auch Berger-Frankfurt hebt die Ueberlegenheit anderer Apparate hervor, während Levy-Dorn-Berlin der Kondensatormaschine eine grosse Bedeutung zuspricht in Fällen, wo kein Primärstrom zur Verfügung steht, besonders im Felde. Wommelsdorf hebt im Schluss- wort hervor, dass die Leistung z. B. für Therapie auch bei kleineren Typen vollkommen ausreicht, und dass die gute Regulierfähigkeit, die absolute Gleichstromwirkung und auch die Verwendbarkeit zur Frank- linisation nicht zu unterschätzende Faktoren sind.

Morton-London: Der Gebrauch von Filtern in der Radiotherapie. M. benutzt als Filter einen Baumwollstoff, der mit wolframsaurem Natrium imprägniert ist. Da dieses Filter kein Metall enthält, erzeugt es keine Sekundärstrahlung, ein Umstand, der bei den grossen Dosen der Tiefen- bestrahlung von grosser Bedeutung ist. Es lassen sich je nach Bedarf leicht mehrere Lagen übereinander anwenden. Morton zeigt Photo- graphien, die die gute Filterwirkung im Vergleich mit anderen Sub- stanzen zur Darstellung bringen.

Morton für Deane-Butcher-London: Die Grundlagen der Röntgen- und Radiumtherapie. Es werden die verschiedenen Theorien der Röntgen- und Radiumwirkung besprochen. Deane-Butcher ist ein Verfechter der neuesten Theorien, die annehmen, dass Zelltod die Ur- sache von Zellenwachstum und Gewebsrestitution ist. Durch den Tod der Zellen und andrerseits unter Mitwirkung von Bakterien entstehen Abbauprodukte z. B. das Cholin —, welche ihre Wirkung auf die Gewebe, auch die Tumoren ausüben. Auf diese Weise ist die Radium- und Röntgenwirkung zu erklären diese Faktoren werden die wich- tigste Rolle in der Therapie der Zukunft spielen wie die Radio- aktivität den minimalen Impuls liefert, die schlafende Energie von Samenkorn und Boden zu erwecken, so werden diese geheimnisvollen Kräfte die physiologischen und pathologischen Prozesse modifizieren.

Zimmern- und Cottenot-Paris berichten über die Röntgenbehand- lung der Drüsen mit innerer Sekretion im Stadium der Hyper- aktivität mit besonderer Berücksichtigung ihrer Versuche und klini- schen Erfahrungen an den Nebennieren. Die Hyperfunktion dieses Organs spielt eine grosse Rolle bei der Arteriosklerose und der arteriellen Blutdrucksteigerung. Z. und C. haben 29 Kranke mit Drucksteigerung mit Röntgenstrahlen behandelt und bei den meisten eine Herabsetzung des Blutdrucks erzielt. Gleichzeitig besserten sich die funktionellen Symptome, Kopfschmerz, Schwindel, Parästhesien. Am besten reagieren die reinen Drucksteigerungen ohne Arteriosklerose und ohne Nieren- affektion, weniger gut sind die Erfolge bei Arteriosklerose; direkt kontraindiziert ist die Behandlung bei gleichzeitig bestehender Arterio- sklerose und Nierenaffektion, Die Strahlen werden auf die 12. Rippe zentriert, in einer Axe, die von hinten nach vorn und innen verläuft. Harte Strahlung, in jeder Sitzung 3 H., filtriert mit 1 mm Aluminium 6 H. im Monat und mehr. Dabei tritt die Wirkung in milder Weise allmählich ein. Tierexperimente haben Läsionen des Stratum fascicu- latum bei Anwendung grosser Dosen ergeben.

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Werner-Heidelberg spricht über die Radiotherapie der Geschwülste. Die Erfolge sind allmählich besser geworden durch die Sensibilisierung des Tumors und Desensibilisierung der Haut. Am besten ist es, die Haut durch Freilegung des Tumors auszuschalten, dies ist jedoch nur bei einigen möglich und auch da genau zu überlegen, da bei Misserfolg eine unheilbare jauchende Wunde zurückbleibt. Die Ursache für mangelnde Erfolge liegt in der grossen Differenz der Radiosensibilität zwischen den mannigfachen Geschwulstarten, ja sogar zwischen den einzelnen Teilen desselben Tumors. Auch die Sensibilität des umgeben- den Gewebes ist von grosser Bedeutung. Es gibt verschiedene Reaktions- formen; die günstigste ist die Schrumpfung und der Ersatz durch Binde- gewebe, die Verflüssigung und die Nekrose sind gefährlicher, die letzte Form ist durch Ueberdosierung bedingt. Die ungünstigen Reaktions- formen des Tumors oder der Umgebung bilden ein unüberwindliches. Hindernis für die Erfolge der Röntgentherapie. Das Radium ist den Röntgenstrahlen überlegen in Hinsicht der Anwendung im Innern schon in den natürlichen Körperhöhlen, z. B. Nase, Mastdarm, Uterus, Blase. Ferner kann man emulgierte oder gelöste radioaktive Substanzen in die Geschwulst injizieren, Bestrahlungskörper in künstliche Hohlräume einführen, Injektionen in die Blutbahn machen, wobei jedoch Vorsicht. in der Dosierung zu üben ist. Zur Unterstützung der Strahlenwirkung sind Cholineinspritzungen von grossem Nutzen. Durch Kombination aller Methoden: Röntgenbestrahlung, Anwendung aller Formen von Radium in Substanz, Lösung, als Emanation, durch intravenöse und. intraglutäale Cholinsalzinjektionen also durch «Vervielfältigung der Angriffsformen» muss man die ungünstige biologische Reaktion wett- zumachen suchen, wobei mit jeder Substanz für sich fast bis an das Maximum heranzugehen ist. Dauerresultate lassen sich noch nicht geben, jedoch sind die Erfolge wesentlich besser geworden, z. B. ver- fügt Werner bei Hautepitheliomen über 90°/, Heilungen.

Beclöre-Paris berichtet über die Röntgentherapie bei Hypophysen- tumoren, Vier Fälle sind günstig beeinflusst worden, was besonders durch die Besserung der Sehschärfe und des Gesichtsfeldes demonstriert wird. Beclere bestrahlt von 4 Stellen und zwar von der Regio fronto- temporalis aus; auf diese Weise gelingt es ihm, eine grosse Menge harter, gut filtrierter Strahlen auf die Hypophyse wirken zu lassen. Die gesunde Hirnsubstanz wird in ihrer Funktion nicht gestört. Die Behandlung ist indiziert sowohl bei den Formen der Erkrankung, die sich nur im Druck auf die Nachbarschaft äussern, die okuläre Form, als auch bei Akromegalie und Riesenwuchs.

Wichmann-Hamburg zeigt an einer grossen Anzahl von Abbildungen die Erfolge der Radium-Röntgentherapie bei Hautkrebs. W. plädiert jedoch bei allen Fällen, die in die Tiefe gehen, die den Knochen arrodiert haben, für die Kombination von Messer mit Strahlenbehand- lung. Nur durch Ausserachtlassen dieses Grundsatzes sind so viele Misserfolge zu erklären. Auch lokale Hochfrequenzanwendung und Kaltkaustik können mit der Strahlenbehandlung kombiniert werden.

Sticker-Berlin spricht über Radium- und Elektrotherapie (kom- binierte Methode). Die Radiumreaktion ist stärker bei Aufladung des

Körpers mit positiver Elektrizität. Das elektrische Potential verstärkt die Wirkung des Radiums. St. hat ein Instrumentarium konstruiert, das die Zuleitung des Stromes direkt zum Radium gestattet.

Ferdinand Blumenthal-Berlin hat einen Fall von Tumor (Krebs) über dem Auge durch Kombination von intravenöser Atoxyleinspritzung mit Radiumbehandlung günstig beeinflusst.

Levy-Dorn-Berlin spricht über Wirkung der Röntgenstrahlen auf maligne Geschwülste und demonstriert einen Fall von rezidiviertem Sarkom eines Daumens, der seit 7 Monaten geheilt ist. Ferner zeigt er eine Maus mit geheiltem Karzinom. Da die Mäuse sehr leicht durch die Bestrahlung zugrunde gehen, wickelt er sie in Folie und lässt nur die Tumorstelle frei. Auf diese Weise wurden 20°/, Heilungen erzielt. Es zeigte sich, im Gegensatz zu der allgemeinen Annahme, dass schnell wachsende Geschwülste nicht so leicht zu beeinflussen waren, wie langsamer wachsende.

v. Seuffert-München berichtet über die Erfahrung der Münchener Frauenklinik mit der Mesothorium- und Röntgenbehandlung der Uterus- karzinome. Bei Kombination von sehr hohen Röntgendosen (1500 x) und Radium wurden ausgezeichnete Erfolge erzielt. Die Karzinomzellen lösen sich auf, an ihre Stelle tritt hyalines und Bindegewebe. Besonders interessant war der Befund, dass trotz der riesigen Dosen die Cervix- drüsen nicht beeinflusst waren. Besondere Erscheinungen sind ein diphtherieähnlicher Belag, der wohl durch die -Strahlen hervorgerufen wird und hohes, einen Tag dauerndes Fieber, dem sofort wieder völliges Wohlbefinden folgt. Durch die Behandlung werden Blutung und Jauchung beseitigt, also für inoperable Fälle eine ausgezeichnete Methode, aber auch zur Vorbereitung operabler Fälle zur Operation, da das Operations- feld getrocknet wird. Es ist ein in die Tiefe wirkendes Agens gegeben, das inoperable Fälle operabel macht. Ob es durch Verbesserung der Technik oder Anwendung grösserer Dosen gelingen wird, Karzinome zu heilen, das sind Fragen, an denen jetzt gearbeitet werden muss.

Haenisch-Hamburg hat einen Patienten mit einem ausserordentlich grossen Mediastinaltumor sehr günstig beeinflusst, ein Erfolg, der durch Röntgenaufnahmen illustriert wird. H. bestrahlt absichtlich zunächst mit nicht zu grossen Dosen, um erst die Sensibilität des Tumors fest- zustellen und um bei einem eventuellen Rezidiv die Wirkung der Strahlen nicht vorzeitig zu erschöpfen.

An diese Vorträge schloss sich eine angeregte Diskussion:

Nemenow-St. Petersburg behandelt Tumoren und Tuberkulose des Kehlkopfes unter Zuhilfenahme des Kilianschen Schwebe-Laryngo- skopes mit Röntgenstrahlen und hat gute Erfolge erzielt.

Meidner-Berlin hat in 50 Fällen von Uteruskarzinom mit der Radiumbehandlung keinen Nutzen gesehen. Nur in einem Fall, bei einer 74jährigen Frau, wurde ein lokaler und Allgemeinerfolg erzielt. M. nimmt an, dass mit grösseren Dosen auch gegen bösartigere Kar- zinome mit Erfolg wird vorgegangen werden können.

Fritz M. Meyer-Berlin rät zur Vorsicht bei der Behandlung der malignen Geschwülste mit Röntgenstrahlen. Bei Rezidiven von

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Hautkarzinomen erzielt man noch gute Erfolge nach Sensibilisierung durch die „Quarzlampe.

Ferner sprachen noch: Blumenthal, Wichmann, Sielmann, Gauss und Werner zur Diskussion.

Eine besondere Sitzung war der gynäkologischen Tiefen- therapie gewidmet; die Referate über das Thema gaben Albers- Schönberg -Hamburg und Gauss- Freiburg. Beide Referenten be- tonten von vornherein, dass sie nicht polemisieren, sondern nur die Erfahrungen referieren und ihren Standpunkt präzisieren wollten. Albers - Schönberg stellt als Grundprinzip der Hamburger Richtung auf: nur soviel Strahlen zu applizieren, wie unbedingt zum vollen Erfolg erforderlich sind, unbekümmert um die kürzere oder längere Dauer der Behandlung. Die Dosis von Albers-Schönberg beträgt durchschnittlich 60 bis 100 x, sein Minimum 17 x, Maximum 390 x. Doppelbestrahlung von vorn und vom Rücken, Abstand 38 cm. Albers- Schönberg nimmt einen ablehnenden Standpunkt gegenüber der Frei- burger Richtung ein wegen der enormen Dosen, die dort gegeben werden und der Gefahr der Spätfolgen. Man müsse die Röntgenstrahlen in Parallele zu differenten Arzneimitteln setzen. Ausgeblutete Patientinnen sollen bestrahlt werden, jedoch mit Vorsicht, Aufnahme in die Klinik, wo zur Tamponade und Operation stets alles bereit ist. Die Ein- wirkung geht von den Ovarien aus, später direkte Wirkung auf die Tumorzelle. Albers-Schönberg beobachtete in 45 °/, Verkleinerung, in 18 °/, völliges Verschwinden der Myome, zweimal sah er die Myome wachsen. Bei jüngeren Frauen ist Oligomenorrhoe, bei älteren Amenorrhoe zu erreichen. Die Ausfallserscheinungen sind bei langsamer Überführung in die Menopause gering. Fluor albus hört auf, andere Beschwerden, z. B. Asthma verschwinden. Die Gefahren für die Haut lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Ob Spätschädigungen eintreten, muss die Zukunft lehren. Der Vortragende hat 78 °/, Heilungen.

Gauss - Freiburg gibt sehr grosse Dosen, durch 50 Einfallspforten je 10x, d. h. in die Tiefe schickt er 175 x. Bei Karzinombehandlung geht Gauss bis zu 3000 x Oberflächendosis. Die zeitliche Zusammen- drängung grosser Dosen ist den anderen Methoden überlegen. Trotz der grossen Strahlenmengen hat Gauss keine Hautschädigungen gesehen, Filter von 3—4 mm Aluminium. Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit der Methode ist gegeben durch die Kombination mit Radium (Meso- thorium). Versuche am Menschen mit Radium allein datieren seit dem Juli 1912, es wurden in den Behandlungskreis gezogen: Myome, Metro- pathien, Ovarialtumoren, Tuberkulose, Pruritus vulvae, Struma, Basedow, Ca. uteri, ovarii, mammae, Speiseröhre, Magen, Gallenblase, Mastdarm. 79 Myome und Metropathien behandelt, 29 geheilt, 50 noch in Be- handlung. Alter der Patientinnen betrug 20 bis 64 Jahre, darunter Ausblutungen bis zu 15 °/, Hämoglobin. 7!/, Woche bis zur Amenorrhoe ; dabei wurde Radiumrausch und Radiumkater beobachtet. Die Meso- thoriumbehandlung der Myome und Metropathien ist eine anscheinend sicher wirkende Methode mit schneller Wirkung, schneller Hämostase, darin dem Röntgen überlegen. G. ist entliusiasmiert von der Radium- behandlung bei Uteruskarzinomen. Inoperable Karzinome seien die ureigene Domäne der Radiumtberapie, aber auch bei operabeln wendet

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er Radium statt der Operation an. Jedoch ist die Methode noch unent- wickelt und bei den hohen Dosen, die gegeben werden müssen, sehr teuer.

Eng an diese Referate schloss sich der Vortrag von Manfred Fränkel - Charlottenburg über die Technik der Tiefenbestrahlung, der kurz auf seine Felderbestrahlung hinweist. Neuerdings bestrahlt F. gleichzeitig mit 2 Röhren von vorn und vom Rücken her; die Röhren sind in einem Stativ so eingespannt, dass bei Einstellung der oberen sich die untere automatisch parallel einstellt; jedoch können durch einen Schaltungsmechanismus die Röhren einzeln verwandt werden. Fränkel hat ferner eine neue Kühlvorrichtung konstruiert, durch die unter Verwendung des ` Fönapparates die Antikathode durch strömende Luft direkt gekühlt wird: dadurch soll ein stundenlanger Betrieb bei völliger Konstanz ermöglicht werden. Fränkel behandelt röntgenbestrahlte Myome mit Mesothorium nach.

An die Referate und diesen Vortrag schloss sich eine ausgedehnte Diskussion, an der sich folgende Herren beteiligten: Graessner-Cöln, Mosenthal-Berlin. Nemenow-Petersburg, Dietrich-Mannheim, Runge-Berlin, v. Seuffert-München, Lohfeld-Hamburg, de Quer- vain-Basel, Loose-Bremen, Haudeck-Wien, Sielmann-München, Dessauer-Frankfurt, Heimann-Breslau, Helm-Wien. Im ganzen geht aus der Diskussion hervor, dass die Heilungserfolge gute sind, gleichviel ob die Redner der Hamburger oder Freiburger Methodik huldigen. Im allgemeinen werden harte filtrierte Strahlen im Nah- abstand gegeben, nur Loose-Bremen plädiert für kleine Mengen mittel- weicher Strahlung in grösserer Entfernung, mit denen er angeblich gute Erfolge erzielt hat. Eine äusserst bedeutungsvolle Frage wurde von Dietrich-Mannheim angeschnitten, die Spätschädigung. Dietrich berichtet über eine Patientin, bei der nach Myombestrahlung nach 3 Monaten ein Ulcus entstanden war. Zu diesem Gegenstand bemerkt de Quervain-Basel, dass Iselin an dem reichen Material der Basler chirurgischen Klinik vierzehnmal kleine Spätgeschwüre nach Monaten beobachtet hat, die in ihrem Aussehen durchaus von den gewöhnlichen Röntgenverbrennungen verschieden waren. Es ist somit die Forderung aufzustellen, mit der Dosierung vorsichtig zu sein, auch stärkere Filterung nütze wahrscheinlich nicht viel, die Schädigung wird dadurch höchstens mehr in die Tiefe verlegt. Auch Haudeck weist mit Nachdruck auf die Bedeutung der Spätschäden hin und empfiehlt diese Frage der ge- nauesten Aufmerksamkeit aller Forscher. In den Schlussworten weist Albers-Schönberg noch einmal darauf hin, dass der «Röntgen- kater», wie auch de Quervain hervorgehoben hatte, nicht zu leicht zu nehmen sei, während Gauss nochmals kurz seinen Standpunkt : präzisiert und die Hautschädigungen der anderen Redner mangelhafter Filterung zur Last legt. |

Das Gebiet der Dosimetrie wurde in Referat und Korreferat und mehreren Vorträgen behandelt. Kienböck - Wien als Referent will die Begriffe der Röntgendosis klarstellen: es sollen die Dosen mit dem Ausdruck «Gewebsdosen» charakterisiert werden als die Licht- mengen, die in der Volumeinheit des Gewebes absorbiert werden. Zum Messen dieser Mengen sind die photochemischen Dosimeter noch immer

die geeignetsten; doch geben sie nicht genauen Aufschluss über die Gewebsdosen, weil die «Radiometerdosen» jenen nicht absolut ent- sprechen und anderseits die Radiometerdosen selbst nicht genau bekannt sind: man muss unterscheiden zwischen der Radiometerdose im engeren Sinne, d. i. der dem Reagenzkörper pro Volumseinheit gegebenen Licht- menge, der Wirkung im Reagenzkörper, der Reagenzreaktion, und der Dosenbestimmung mit Benutzung der Skala und Angabe der Licht- mengeneinheiten. Es ist ferner an die Dicke der bestrahlten Haut zu denken und dementsprechend das Radiometer zu wählen, «Dünnhaut-, Mittelhaut-, Dickhautdosimeter». Für Tiefendosen muss man sich der Aluminiummethode bedienen, wobei 1 mm Aluminium 1 cm Gewebsschicht äquivalent zu setzen ist. Selbst bei Bestrahlung dicker Haut mit weichem oder stark gemischtem Licht soll man nicht nur die Ober- flächendosis, sondern auch die Hauttiefendosis bestimmen, wozu man 0,1, 0,2 und 0,3mm Aluminium verwenden kann. Für die Praxis empfiehlt Kienböck die gleichzeitige Benutzung von Sabouraud-Noire und seinem Quantimeter.

Bauer-Berlin als Korreferent äussert sich dahin, dass sämtliche Messmethoden vom physikalischen Standpunkt aus völlig unzu- reichend sind; denn die Röhre entsendet einen Komplex von Strahlen- arten, die sich nicht differenzieren lassen. Es gibt eine homogene Strahlung, die Sekundärstrahlen. Erst wenn es ermöglicht wird, mit diesen zu arbeiten, dann wird man an exakte Dosierungen herangehen können. Bauer hat eine Röhre konstruiert, die mit zwei Antikathoden ausgestattet ist und bei der es durch eine sinnreiche Filterung ermöglicht wird, nur die Sekundärstrahlen aus der Röhre heraustreten zu lassen. Eine homogene Strahlung lässt sich durch reinen, hohen Gleichstrom- betrieb erzielen. Bauer glaubt dies durch einen Vorschaltkondensator mit Widerstand, der am Instrumentarium angebracht wird, erreichen zu können.

Christen-Bern spricht über die physikalischen Grundlagen für die Dosierung. Wenn man in der Dosierungsfrage weiter- kommen will, so müsse man sich erst klare, wissenschaftliche Be- griffe schaffen; drei legt Ch. fest: die Intensität, die Flächenenergie und die Dosis: Intensität ist die in der Zeiteinheit auf die Flächen- einheit fallende Menge strahlender Energie. J = _ Das Produkt aus Intensität und Bestrahlungszeit ist gleich der auf die Flächeneinheit

fallenden Strahlenmenge J T = e Dieses Produkt wird mit F = Flächen-

energie bezeichnet. F=JT =>. Die Dosis ist hiervon grundsätzlich

verschieden. Hier handelt es sich nicht um die Energie, die auf die Flächeneinheit fällt, sondern um die Energie, die in der Volumeinheit

absorbiert wird: D = (Flächenenergie: Halbwertschicht). Die Dosis

ist in hohem Maße vom Härtegrad abhängig. Als wesentlichen Fort- schritt für zukünftige Untersuchungen betrachtet Christen das Jonto- quantimeter, über das Meyer-Kiel genauer berichtet. Das Instrument

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fusst auf der Ionisation der Luft durch Röntgenstrahlen, gemessen wird die Elektrizitätsmenge, welche eine Kapazität über eine ionisierte Luft- strecke verliert. Diese Elektrizitätsmenge verdoppelt sich bei Ver- doppelung der Strahlungsintensität oder der Bestrahlungszeit. Der Zeiger des Instruments gibt also das Produkt aus Intensität und Zeit, also die Flächenenergie an.

Bucky - Berlin demonstriert einen Apparat, der die optisch korrekte Ablesung von Farbenveränderungen der Sabouraud- plättchens gestattet. Da die Farbvergleichung das störendste Moment in der Beurteilung des Plättchens ist, so wird durch ein Grün- filter ein neutrales Grau erzeugt, und es sind dann nur die leichter zu schätzenden Helligkeitsdifferenzen zu bestimmen. Eine Grauskala wird mit dem bestrahlten Plättchen verglichen, auf ihr sind die Dosen in X-Zahlen eingeschnitten. Der kleine Apparat lässt sich leicht an der Röhre in jedem Stativ anbringen. Hierzu bemerkt Nogier-Lyon, dass er auch einen Apparat zur Betrachtung der Tabletten bei künst- licher Beleuchtung konstruiert habe.

Sonst sprechen zur Diskussion noch die Herren Berge r- Frankfurt und Löwenthal-Braunschweig.

Sektion II B. und C.: Radiologie und Röntgenologie. (Gemeinsame Sitzungen.) Referent: Dr. Franz Wohlaner-Charlottenburg.

Wickham-Paris (Referat verlesen durch Professor Degrais). Die Morphologie der Strahlenwirkung. Die histologischen Veränderungen der gesunden Gewebe, insbesondere der Haut, zeigen eine vollkommene Ähnlichkeit, gleichviel welche Strahlenart angewendet worden ist. Es handelt sich offenbar um eine direkte Wirkung auf das Zellelement, das eine spezifische Empfindlichkeit besitzt. Dasselbe gilt für die bös- artigen Geschwülste.e Karzinom- und Sarkomzellen sterben ab, nachdem sie eine ungeheure Vergrösserung eingegangen sind. Dagegen bilden sich die Angiome und Keloide nach Radiumeinwirkung unter einer Verjüngung ihrer Elemente zurück. Beim Lupus wechseln die Ver- änderungen, gleichviel ob Röntgenstrahlen, Radium oder Finsenlicht angewendet worden ist, je nach der angewandten Irradiationsmethode, der elektiven oder destruktiven. Wenn nun auch die verschiedenen Strahlen histologische Veränderungen derselben Ordnung hervorrufen, so kann man doch dank der Instrumentation und der Technik, die dieser oder jener Methode eigen ist, sehr verschiedene Ergebnisse beobachten, z. B. durch die Möglichkeit, klein dimensionierte Radium- kapseln in natürliche und künstliche Öffnungen einzuführen; so sind bei Uterusgeschwülsten ausgezeichnete Erfolge erzielt worden. In einem Fall von Mammakarzinom wurde die Wirkung stark filtrierter penetrierender Radiumstrahlen bis 9 cm Tiefe beobachtet.

Hasselbalch-Kopenhagen spricht als Referent über die chemische und biologische Wirkung der Lichtstrahlen. Nur die absorbierten Strahlen können im lebenden Organismus unter Umständen eine chemische Wirkung entfalten. Durch Umsetzung des Lichtes in Wärme kann gelegentlich eine Reaktion auftreten, die keine eigentliche Lichtreaktion darstellt. Die eigentlichen Lichtreaktionen können katalytische sein,

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oder das Licht kann eine chemische Arbeit leisten; dabei kann der lichtchemische Schlusseffekt an der Haut schon abgeschlossen und durch «Fernwirkung» das Atemzentrum noch erregt sein. Hinsichtlich des Stoffwechsels ist bei Ausschaltung von Sinneseindrücken und von reflektorischen Muskelzuckungen keine oxydationssteigernde Wirkung des Lichtes zu beobachten. Dagegen sind intrazelluläre Fermente auch für sichtbare Lichtstrahlen empfindlich. Das tierische Protoplasma ist photosensibel, besonders junge Zellen; es findet eine koagulierende Wirkung auf die Albuminstoffe statt. Auf das Hämoglobin wirkt das ultraviolette Licht primär reduzierend, sekundär (bei O,-Gegenwart) oxydierend, indem Methämoglobin gebildet wird. Atmung: Das Licht- erythem setzt die Atemfrequenz herab und erhöht in entsprechendem Grade die Tiefe der Atemzüge. Diese Wirkung wird auch durch die Jahreszeiten hervorgerufen. Die Wirkung der Sonne und des Licht- bades ist die gleiche. Bei einzelnen Personen wird die Erregbarkeit des Atemzentrums durch das Erythem deutlich erhöht, die Spannung der Blutkohlensäure dabei erniedrigt. Zirkulation: Das Minuten- volumen des Herzens wird durch das Erythem primär erhöht. Sekundär und dauernd stellt sich bei einzelnen Versuchsindividuen dieselbe Wirkung des Lichtbades wie die des Sommers ein. Aus allen diesen Erfahrungen lassen sich weitgehende therapeutische Schlussfolgerungen ziehen.

Falta-Wien. Chemische und biologische Wirkung der strahlenden Materie. (Referat.) Organische Substanzen werden durch die Becquerel- strahlen beeinflusst, z. B. Bilirubin in Biliverdin verwandelt. Nach Faltas Untersuchungen wird bei hoher Aktivität, wie auch Gudzent angegeben hat, die Harnsäure zersetzt. Die chemische Wirkung der weichen Strahlen überwiegt die der harten; dabei sind die Strahlen selbst das wirksame Agens nicht H,O, oder O. Die Wirkung auf lösliche und endozelluläre Fermente ist wechselnd. Wird das Ferment erst bestrahlt und dann das Substrat zugesetzt, findet Hemmung statt, wird das Substrat zuerst bestrahlt und dann das Ferment zu- gesetzt, so findet Steigerung statt durch chemische Steigerung des Substrats —, bei gleichzeitiger Bestrahlung von Ferment und Substrat ist die Wirkung wechselnd. Auf pflanzliche Organismen Bakterien wirkt das Radium hemmend, jedoch sind die Erfolge im Organismus noch schlecht, nach Eintritt der Infektion ist die Radiumwirkung negativ. Die biologische Wirkung auf höhere tierische Organismen besteht bei ganz schwacher Bestrahlung in Anregung, bei starker in Abtötung des Wachstuns. Im Körper werden die radioaktiven Sub- stanzen im hämatopoötischen Apparat aufgespeichert. Wirkung auf das Blut: bei schwachen Dosen Hyperleukocytose, bei starken Leukopenie —- diese Wirkung zeigt sich auch bei Personen, die sich berufsmäßig mit Radium beschäftigen. Der Erythrocytenapparat ist schwerer beeinfluss- bar, Dosen, die auf die weissen Blutkörper schon zerstörend wirken, regen noch die Erythrocytenbildung an. Durch starke Dosen kann Hyperglobulie erzeugt werden es besteht hier kein prinzipieller Unterschied gegenüber den Röntgenstrahlen. Bei starken Dosen kommt es zu Schädigungen der Gefässendothelien, die zu schweren hämorrhagischen Diathesen führen können. Nervensystem, Keimdrüsen werden in ent-

sprechender Weise beeinflusst. Im allgemeinen also fördern schwache Dosen die Zelltätigkeit, hohe setzen sie herab, die Wirkung geht bis zur Sprengung des Molekularverbandes und zur Zerstörung des Lebens der Zelle. Für die praktische Medizin ist die Dosierung noch schwer, kleine Dosen führt man durch Emanation zu, grosse durch Thorium X.

Referat von Bordier-Lyon (verlesen von Wickham fils). Über chemische und biologische Wirkung der Röntgenstrahlen. Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Sätzen: Die Strahlen sind für den Arzt um so interessanter, je länger die Wellenlänge. Die ultraroten Strahlen allein erzeugen Gefässerweiterung und Reizung der Schweiss- drüsen. Die Lichtstrahlen haben eine direkte Wirkung nur auf die Sehschärfe.. Die ultravioletten Strahlen haben chemische Wirkungen. Die X- und Y-Radiumstrahlen wirken durch lonisation, sie dringen in die Gewebe, wirken cytokaustisch und histolytisch. Die Tiefe, in der sie wirksam sind, hängt von ihrer Wellenlänge ab; je kürzer diese ist, desto durchdringender sind sie.

Stefan Meyer-Wien. Über radioaktive Normalmaße und Mess- methodik. Die Vorbedingungen für Präzisionsmessungen sind jetzt durch Schaffung vollkommen reiner Standardpräparate geschaffen. Das Atomgewicht des Radiums ist jetzt definitiv auf 225,0 festgelegt. Zur Messung können benutzt werden die photographischen oder fluoreszierenden Wirkungen, die Heliumbildung, dieWärmeentwicklung und die ionisierenden Wirkungen. Es handelt sich um die Bestimmung der Stromstärke, die durch die Ionisierung der Luft hervorgerufen wird, und die in elektro- statischen Einheiten oder in Milliamp£eres angegeben wird. ;Diese Methoden werden genauer erläutert. Die Einheiten und Prinzipien der Messung der Radium-Emanation sind:

l. Angabe in Gewichts- oder Volumeinheiten (das Curie und seine Teile).

2. Angabe im Strommaß. Diese ist wie für die Salze auch für die Emanation die bessere. Die Mache-Einheit ist vom physikalischen Standpunkt aus nicht als Maß geeignet.

Die physikalischen Grundlagen für die Anwendung der verschiedenen Strahlenarten sind folgende: die «-Strahlung ist so wenig durchdringend, dass bei Körpern der Dichte 1 die grösste Tiefenwirkung nicht grösser sein kann als 0,08 mm. Somit kann die «-Strahlung nur bei Aufnahme von Emanation ins Blut zur Wirkung kommen. y-Strahlen selbst werden wenig absorbiert, daher wenig wirksam, sie erzeugen aber sekundäre ß-Strahlen; diesen ist dann ebenso wie den primären 8-Strahlen der stärkste Einfluss zuzuschreiben. Da die 8-Strahlung einen Komplex verschieden schneller Strahlen darstellt, muss jedes einzelne radioaktive Präparat durch eine entsprechende Kurvenaufnahme charak- terisiert werden. M. richtet zum Schluss an die Ärzte die Aufforderung, die von den Physikern gegebenen Bezeichnungsweisen und die von ihnen erprobten Messverfahren anzuwenden.

d’Arsonval-Paris._ Quelques vieilles expériences de haute fréquence (Demonstration). A. demonstriert die anfänglich sehr primitiven Apparate, die er zu seinen ersten Versuchen benutzte; auf ihnen fussen jedoch die Apparate für die drahtlose Telegraphie. Im

29

Anschluss daran gibt der Vortragende einen Überblick über die Anwendungsweise der Hochfrequenzströme bei den verschiedenen Indikationen.

Sieveking-Karlsruhe. Über Quellenmessung. S. berichtet ein- gehend über die Technik, die bei der Messung der Radioaktivität von Heilquellen angewendet wird, und demonstriert vergleichende Tabellen über den Radiumgehalt der einzelnen Quellen. Neben Radiumemanation findet sich fast stets Thoriumemanation in den Quellen. Nur Quellen mit einem Gehalt von 20 M.-E. und mehr können als radioaktive Heilquellen gelten. Die Mache-Einheit möchte S. zum besseren Ver- ständnis heute noch nicht entbehren.

Diskussion: Löwenthal empfiehlt dringend, die Mache-Einheit aufzugeben und in Übereinstimmung mit dem Ausland nur Gewichts- und Maßeinheiten (Curie, Millicurie etc.) anzuwenden.

Meyer hebt hervor, dass Vergleichungen von Radiumquanten sehr verschiedener Mengen mit grosser Genauigkeit mittels eines einzigen Standardpräparates möglich sind.

Sieveking präzisiert nochmals seinen Standpunkt bezüglich der Mache-Einheit.

Danne-Gif hält es für praktisch unmöglich, die titrierten Radium- lösungen als Vergleichsmaß zu konservieren, Ein unbegrenzt haltbares Vergleichspräparat lässt sich mit einer Lösung von radiumhaltigem Chlorbaryum, das entsprechend einer feinsten. titrierten Radiumlösung dosiert wird, herstellen. Auch Danne spricht der Emanationsmessung in Curies das Wort.

Marckwald hat gemeinsam mit Frl. Heimann festgestellt, dass in der Pechblende das Verhältnis von Radium zu Uranium völlig konstant ist. Daher lassen sich gut analysierte Pechblenden zum Eichen von Messapparaten an Stelle von Radiumstandardlösungen verwenden.

Marckwald-Berlin hält Demonstrationen über die Zerfalltheorie der radioaktiven Elemente. Er zeigte, dass Actinium, Thorium und Radium Emanationen bilden, von denen die erste eine Lebensdauer von wenigen Sekunden, die zweite von wenigen Minuten, die dritte von mehreren Tagen hat. Andrerseits zeigte M. die relativ lange Lebens- dauer der Zerfallsprodukte der Thoriumemanation gegenüber der Radium- emanation. Die Demonstrationen erfolgten ausser am Elektroskop auch mit Hilfe von Phosphoreszenzerscheinungen.

Nogier-Lyon zeigt einen Apparat, der unter Zuhilfenahme künst- licher Beleuchtung und eines Blaufilters die genaue Ablesung und Schätzung der Dosen des Chromoradiometers gestattet.

Delherm-Paris spricht über die Röntgenbehandlung der Ischias. D. bestrahlt in Abständen von je einer Woche, er gibt jedesmal 5 H. Dann drei Wochen Ruhe und Wiederholung. Nach 6—8 Sitzungen beträchtliche Besserung. Wenn die Wirkung nicht nach den ersten Sitzungen beginnt, ist sie nicht mehr zu erwarten. Beim Versagen der anderen Methoden, besonders des galvanischen Stroms, gibt die Röntgen- behandlung gute Resultate, vielleicht besonders bei Kompression der Wurzeln (Spondylose).

Ferner berichtet Delherm über die tetanische Reaktion bei der Myopathie;. man findet dabei eine besondere Art der Entartungsreaktion: lebhafte Kontraktion, langsame Erschlaffung, eine Art Tetanisation.

Diskussion: de Keating-Hart-Paris, Delherm.

Sektion III: Kinesiotherapie. Referent: Dr. Gust. Cahon - Mannheim.

Wilms - Heidelberg: Radiotherapie der Knochentuberkulose.

Angewendet wird Röntgen, Radium, Thorium. Bei der Röntgen- therapie Verwendung von 2 mm Aluminiumfilter, Beobachtung nach Sabouraud. Gelenke werden von 4 Seiten in Angrif genommen, Behandlungsdauer 3— 4 Wochen. Alle Oberflächengelenke werden in Angriff genommen; Tuberkulose der Oberflächengelenke bleibt fast ausnahmslos unoperiert, selbst in der Poliklinik. Bei Oberflächen- gelenken derart gute Resultate, dass die röntgenisierten Patienten besser daran sind als die operierten. Resultate bei Coxitis, Spondylitis und Gonitis lassen noch zu wünschen übrig. Lokale Besserungen wurden auch trotz allgemeiner Phthise konstatiert. Bei alten Leuten sind die fungösen Formen sehr aussichtsreich, wie überhaupt die Heilungstendenz bei älteren Leuten wesentlich besser ist, ca. 60°/, Heilung. Bei Kindern immerhin Gefahr der Knochen- d. h. Wachstumsschädigung nicht ausgeschlossen, im allgemeinen die Gefahr der Knochenschädigung nicht gross, da ja nur Reizdosen gegeben werden sollen. In einzelnen Fällen wurde auch ein Wiederaufflackern entfernt liegender tuberkulöser Herde festgestellt, während im allgemeinen das Gesamtbefinden sich hob und die tuberkulösen Herde wieder tuberkelfrei wurden.

‚Rellier-Leysin. Über Heliotherapie bei Knochentuberkulose.

R. beginnt sofort mit Heliotherapie. Er schaltet von Anfang an jeden fixierenden Verband aus, weil er die Haut nicht ausschalten will. Zuerst die Insolation der untern Extremitäten; keine Übereilung; lang- samer Beginn der Bestrahlung. Gute und tiefe Hautpigmentierung ‚sehr wichtig. Alle Arthritiden werden immobilisiert; bei Spondylitis liegt der Patient abwechselnd in Bauch- und Rückenlage, gute und ‚zweckentsprechende Läagerungsart und Lagerungsstätte sehr wichtig. Abszesse werden nicht inzidiert, sehr selten punktiert; fast aus- nahmslos Spontanresorption; noch günstiger offene Fisteln, die sich ‚schnell schliessen. Geeignet und prognostisch günstig sind alle Fälle, mit Ausnahme von Amyloid. Bei Fehlen von Sonnenlicht Röntgen. Demonstration einer grossen Anzahl von Lichtbildern mit glänzenden Resultaten. Schwere, alte Spondylitiden heilen wunderbar, fast ohne jegliche Deformität, schwere und schwerste Arthritiden verschwinden und hinterlassen völlig gebrauchsfähige Gelenke. Alle Patienten müssen sich verpflichten, 1—1!/, Jahre in der Anstalt zu verbleiben. Sommer- und Winterkuren mit staunenswerten Sportübungen der tuber- . kulösen Knochenkranken.

Menard-Berck-Plage, der Nestor der Helio- bzw. Klimatothera- 'peuten für Knochentuberkulose entwarf einen genauen therapeutischen ‚Plan, nach welchem er seine Patienten in den von der Pariser Commune

Zentralblatt £. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 20

29%

unterhaltenen Seehospizen behandelt -— wie die Lichtbilder erkennen lassen mit guten, teilweise sogar glänzenden Resultaten.

Vulpius-Heidelberg spricht der Heliotherapie im Tiefland das Wort. Wenn keine Sonne vorhanden, dann künstliche Lichtbehandlung, künstliche Höhensonne, Röntgen, verbunden, wenn es geht, mit An- wendung von Solbädern, wie er es in seinem Sanatorium Bad Rappenau durchführt.

Oppenheim - Hohenlychen berichtet über die Behandlungsmethoden und Erfolge in dem von der Stadt Berlin unterhaltenen Sanatorium Hohenlychen.

Stein- Wiesbaden: Zur Technik der Diathermiebehandlung.

Der Vortr. gibt der Ansicht Ausdruck, dass bei der Diathermie- behandlung, insbesondere bei der Behandlung von Knochen- und Gelenkkrankheiten, das wesentliche Moment in dem Gebrauch und der ` Handhabung geeigneter Elektroden besteht. Er hat fast alle zurzeit im Handel befindlichen Diathermieelektroden durchprobiert, ist aber von keinem der vorhandenen Modelle völlig befriedigt gewesen. Denn alle diese Elektroden müssen entweder von dem Arzt oder einer Hilfs- person während der ganzen Dauer der Behandlung manuell gehalten und dem zu behandelnden Körperteil angedrückt werden. Da aber eine wirksame Behandlung nur möglich ist, wenn die Elektroden dauernd mit sehr starkem Druck und ganz gleichmäßig angepresst gehalten werden, und da auch bei den besten Apparaten sofort ein Brennen und faradisches Gefühl entsteht, wenn mit dem Druck der Elektroden nachgelassen wird, so ist eine längere Behandlung mit den bisherigen Elektroden unmöglich. Denn die Muskeln, der die Elek- troden haltenden Person erlahmen schon nach wenigen Minuten und der Druck der Elektrode lässt alsdann nach. Der Vortr. hat daher Elektroden konstruiert, welche sich dem zu behandelnden Körperteil fest anlegen und ohne Hilfe, solange es gewünscht wird, unverschieblich: sitzen bleiben. Diese Elektroden sind nach Art einer Schreiner- zwinge hergestellt. Sie werden dem zu behandelnden Körperteil an- gelegt und dann dort durch Schraubung befestigt. Sie sind für alle Gelenke mit Ausnahme der Fussgelenke brauchbar. Für die Fuss- gelenke mussten andere Elektroden konstruiert werden, da wegen der hervorspringenden Knöchel hier die Schraubenelektroden nicht angepresst werden können. Die Behandlung des Fussgelenkes erfolgt daher mit Fussplattenelektroden, welche nach Art von Plattfusseinlagen konstruiert: sind und aus einer Metallsohle bestehen, welche auf einem isolierten Holzbrettchen montiert ist. Bei Behandlung der beiden Fussgelenke werden beide Füsse auf je eine solche Fussplatte gestellt. Bei ein- seitiger Behandlung wird eine grosse indifferente Elektrode bei dem sitzenden Patienten auf den rechtwinklig gebeugten Oberschenkel auf- gelegt. Die Fusselektroden verbunden mit Handelektroden kommen auch in Betracht, wenn es sich darum handelt, den ganzen Körper unter die Wirkung der Diathermieströme zu setzen (Arteriosklerose etc.).

Autoreferat.

Nagelschmidt-Berlin bespricht Erfolge bei Hauttuberkulose, die er unter Anwendung von Diathermie erreicht hat.

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Vom 30. Kongress für innere Medizin in Wiesbaden, 15.—18. April 1913. Ref.: K. Reicher-Bad Mergentheim. Roith-Baden-Baden. Über die Mechanik rektaler Einläufe,

Die Wirkung der Einläufe beruht nicht nur auf einer einfachen Spülung des Darmes. Es werden vielmehr hierdurch Bewegungen der Darmmuskulatur ausgelöst, welche sowohl auf dem inner- als auch ausserhalb des Darmes gelegenen und ihn versorgenden Nervengeflechte darmaufwärts geleitet werden; hierdurch wird auch die Flüssigkeit "in gleicher Richtung transportiert. Es ist dies besonders bei kleinen Einläufen auf dem Röntgenschirm zu erkennen. Dieselben erreichen in wenigen Minuten den Querdarm bis über die Mitte, ohne von der Lage des Rumpfes abhängig zu sein, später längstens innerhalb einer Stunde den absteigenden Dickdarmschenkel und den Blinddarm. Bei grossen Einläufen vollzieht sich dieser Vorgang in viel kürzerer Zeit. Dieser Vorgang ist. abhängig von der chemischen und physikalischen Beschaffen- heit des Einlaufs und der Erregbarkeit der Darmwand und ihrer Nerven. Abhängig von den gleichen Faktoren vollzieht sich die mehr minder rasche Entleerung des unteren erstgenannten Dickdarmabschnittes bis über die Mitte des Querdarmes. Der in den absteigenden Dickdarm- schenkel gelangte Teil bleibt längere Zeit zurück, in krankhaften Fällen tagelang. Kleinere Einläufe wirken im wesentlichen nur auf die untere Dickdarmhälfte. Grosse in höherem Grade auch auf die obere. Doch ist dieselbe auch hier nicht so stark wie dort. Eine Be- einflussung des Dünndarmes ist anzunehmen, doch nicht genau bekannt.

H. Schlecht und W. Weiland-Kiel. Der anaphylaktische Symptomen- komplex im Röntgenbilde.

Die Autoren konnten lebhafte peristaltische Bewegung des Darmes im Beginne und vollständigen Stillstand im weiteren Verlaufe des anaphylaktischen Schocks nachweisen. |

Rosenberger-München. Über Duodenalsondierung.

Zur Duodenalsondierung benützt man dünne Gummischläuche, die man schlucken lässt und die der Magen dann in den Darm weiter be- fördert. Dann sucht man Duodenalinhalt zu gewinnen, aus dessen Be- schaffenheit sich mit der Zeit diagnostische Schlüsse ziehen lassen werden. Zurzeit beruht der Hauptwert der Sondierung in der Möglichkeit, den Magen ruhen zu lassen, ohne dass der Kranke hungert: Man lässt die Sonde tagelang liegen und gibt durch sie flüssige Speisen. Arzneien, die den Magen angreifen oder vom Magen- saft angegriffen werden, können auf diesem Wege in den Zwölffinger- darm gebracht werden. Für die bisher schwierige Röntgenuntersuchung des Dünndarms eröffnen sich neue Aussichten. Die weiteste Verbreitung gebührt der Duodenalsondierung in der Behandlung des Magengeschwürs. Huismans-Cöln. Der Ersatz des Orthodiagraphen durch den Teleröntgen.

H. suchte den mit dem senkrechten Röntgenstrahl arbeitenden Orthodiagraphen durch die parallelen Strahlen des Teleröntgen zu er- setzen; die Möglichkeit dazu war vorhanden, als Fr. Dessauer 1909 durch sein Blitzverfahren Herzphotographien in Ysoo t/300" be-

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wirkte. Die technische Frage, sich die verschiedenen Herzphasen im Röntgenbilde sichtbar zu machen, lösten Dessauer und Küpferle 1912 durch ein mit !/,,‘' Verspätung arbeitendes Relais sie stellten in 10 Bildern aus 10 aufeinanderfolgenden Herzperioden die gesamte Herztätigkeit dar. H. löste die Frage, wie man durch Vorberechnung nur ein Bild in der Phase des Herzens erzeugen kann, in welcher es seine grösste Ausdehnung hat, am Ende der Herzdiastole, indem er den Teleröntgen und das Einzelschlagdinduktorium mit einem Relais für Verspätung und einem Sphygmographenhebelkontakt verband. Eine einfache Zurückrechnung ermöglicht eine Photographie am gewünschten Punkte; das Schema für die Einstellung des Relais ist am Apparat befestigt und kann ohne weiteres abgelesen werden. Der Apparat ge- stattet auch einen Einblick in die Funktion des Herzmukels; er arbeitet mit grosser Genauigkeit, ist verhältnismäßig billig und zum Patent angemeldet.

Diskussion: Rautenberg-Berlin und Edens-München sind geneigt, die demonstrierten Kurven in einem Sinne zu deuten wie Vortr.

Engelmann - Bad Kreuznach. Weitere Beiträge über die Wirkung der Radiumemanation.

Um das Verhalten grosser Radiumemanationsmengen im Organismus zu prüfen, injizierte E. hochwertige Radiumemanationslösungen, z. T. intraarteriell, z. T. intravenös, z. T. in den Lumbalsack von Versuchs- tieren und gab es auch stomachal ein. Er beobachtete eine ganz erhebliche Leukocytose, die unmittelbar nach der Injektion auftrat und länger anhielt, als die nach Thoriumeinführung auftretende Leukocytose. Einspritzungen von Radiumlösungen, die in eine Arterie gemacht waren, zeigten, dass die radioaktiven Stoffe von dem. Gewebe, das von der betr. Arterie versorgt wird, in beträchtlicher Menge zurückgehalten werden. Man kann also therapeutisch durch intraarterielle Injektionen auf bestimmte Gewebebezirke, 'z. B. bei’ der Radiumbehandlung von Geschwülsten, rationell einwirken. Die intravenös in die Blutbahn gebrachte Emanation bewirkte eine fast unmittelbar eintretende Puls- verlangsamung und Vergrösserung der Pulsamplitude, die sich erst nach 2 Stunden langsam ausglich. Eine Unterstützung von örtlichen Erkrankungen durch Lokalbehandlung ist bei der Radiumemanations- behandlung sehr erwünscht.

Fritz Mohr-Coblenz. Über die Beeinflussung des Blutgefässapparates durch Diathermie.

Verf. hat seine Untersuchungen vor allem unter Benutzung des von Schittenhelm angegebenen Kondensatorbettes angestellt. Er fand in einem grossen Prozentsatz seiner pathologischen Fälle (speziell bei Arteriosklerosen) wesentliche Herabsetzungen des Blutdrucks, die im Durchschnitt zwischen 15—25 mm Hg. schwankten, aber manchmal bis zu 40 mm Hg. betrugen. In etwa 20°/, war die Blutdrucksenkung von Dauer. Bei einer Anzahl von Kranken ging Hand in Hand damit auch eine Besserung der subjektiven und objektiven Symptome. Bei chronischen interstitiellen Nephritiden blieb eine Blutdrucksenkung aus. Bei Herzinsuffizienz trat öfters eine Verbesserung des Pulses in bezug auf Füllung und Regularität auf. Bei gesunden Menschen waren

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die Wirkungen der Kondensatorbettbehandlung weder so erheblich noch so konstant. Günstig beeinflusst durch Diathermie (z. T. auch durch lokale Behandlung) wurden ferner vasomotorische Neurosen, Angina pectoris, intermittierendesHinken, Kompensationsstörungen, Angstzustände, klimakterische Wallungen, Depressionen und nicht zuletzt Schlaflosigkeit. Die sonstigen, von Rautenberg, Nagelschmidt, Stein u. a. mitgeteilten günstigen Erfolge der Diathermie bei einer Reihe anderer Krankheiten konnte Verf. bestätigen. Die Erklärung der Wirkung speziell auch der Kondensatorbettbehandlung dürfte eine psycho-physische sein, jedenfalls ist das, was Verf. den primär-psychischen (nicht einfach suggestiven) Faktor genannt hat, sehr wesentlich dabei mitbeteiligt. Autoreferat.

Vom 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Berlin 26.—29. März 1912. Referent: Dr. Hayward-Berlin.

Garre-Bonn. Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose.

Nachdem von dem Vortragenden eingehend Bericht erstattet ist über die operativen Erfolge bei der Weichteil- und Gelenkknochentuberkulose kommt er bei der Besprechung der konservativen Malsnahmen auch auf die Röntgenbehandlung zu sprechen. Die Resultate sind bisher nicht als ermutigende zu bezeichnen, was nach Ansicht G. darin seine Ursache hat, dass es nicht gelingt, eine ausreichende Tiefen- wirkung zu erzielen. Dahingegen soll mehr als bisher der Allgemein- behandlung eine grössere Beachtung geschenkt werden, namentlich die von Rollier inaugurierte Freiluft- und Sonnenbehandlung verdient mehr als bisher geschehen in den Vordergrund gestellt zu werden.

In der Diskussion schliesst sich Quervain-Basel diesen letzteren Ausführungen des Vortragenden rückhaltlos an. Operiert soll nur dann werden, wenn Amyloid oder eine sekundäre Infektion vorliegen, im übrigen konnten durch die sich über 1—3 Jahre erstreckende Behandlungsdauer mit Luft und Licht die meisten Fälle zur Heilung gebracht werden. Da bei der Notwendigkeit klinischer Beobachtung die Sonne naturgemäß nicht immer zur Verfügung steht, hat König- Marburg die Quarzlampenbestrahlung zunächst der Haut- später auch der Knochentuberkulose mit vollem Erfolge angewandt. Es wird lokal in einer Entfernung von 30—40 cm jeden zweiten Tag bis zu einer halben Stunde Dauer bestrahlt. Daneben finden Allgemein- bestrahlungen des nackten Körpers täglich in 1 Meter Entfernung von 5 Minuten bis zu einer Stunde Dauer statt. Auffallend war unter dieser Therapie neben einer Besserung des lokalen Befundes die günstige Beeinflussung des Allgemeinbefindens. Aber auch hier zeigten sich sekundäre Infektionen als refraktär. Wilms-Heidelberg empfiehlt namentlich für die Halslymphknotentuberkulose die Röntgenbestrahlung, von welcher er ausgezeichnete Erfolge sah. Vortr. hält es für wahrscheinlich, dass noch bedeutend stärkere Dosen zur Anwendung gelangen können. Iselin-Basel hat im ganzen 367 Fälle von Knochen- und Weichteil- tuberkulose mit Röntgenlicht behandelt. Es wurden hierbei nur 14 Mal Röntgenschädigungen beobachtet, die allerdings z. T. erst als Spät- schädigungen auftraten. Als besonders gefährdet hat sich die Haut

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des Unterschenkels erwiesen. I. tritt warm für die Röntgenbehandlung namentlich der Weichteiltuberkulose ein, die er für das derzeitig aussichtsreichste hält.

A. Fränkel-Berlin. Röntgendiagnostik und Operationsprognose.

Vielfach, namentlich bei der Magenchirurgie, kann die kinemato- graphische Aufnahme des Magens die Probelaparotomie ersetzen, bzw. die Indikation über die Art des einzuschlagenden Eingriffes abgeben. Löst man in solchen Fällen das kinematographische Bild in seine einzelnen Phasen auf und fertigt dann Pausen an, welche man auf- einander projiziert, so treten deutlich. an einzelnen Stellen, welche der jeweils erkrankten Partie entsprechen, Knotenpunkte auf. Diese Punkte, welche auf eine gestörte oder aufgehobene Peristaltik hinweisen, haben stets eine anatomische Ursache.

Max Cohn-Berlin. Der Wurmfortsatz im Röntgenbilde, eine methodische Untersuchung zur Anatomie und Physiologie des Appendix.

Der Wurmfortsatz lässt im Röntgenbilde eine weitgehende Eigen- bewegung erkennen. Er füllt sich passiv und entleert sich aktiv. Die Lageveränderungen finden mit denen des Cöcums und gegen dieselben statt. Pathologische Zustände liegen bei abnorm langer Füllungsdauer und bei scharfen Knickungen der Appendix vor.

Schmieden-Berlin. Zuroperativen Behandlung der schweren Obstipation.

Die Röntgenuntersuchung ergab tagelang. dauernde Stagnation des Darminhalts im Colon transversum. Die Ursache dieses Vorganges wurde bei der Operation in einer angeborenen Verlängerung der Dickdarm- mesenterien gefunden. Je eine Anastomose zwischen der Kuppe der Sigmaschlinge mit dem Colon transversum und deren Fusspunkten unter- einander führte vollkommene Heilung herbei.

Oehlecker-Hamburg. Demonstration einiger interessanter und seltener Röntgenbilder.

1. Kongenitale Skoliosen. 2. Ein Fall von Karzinom mit zahlreichen myelogenen Knochenmetastasen, bei einer Jugendlichen. 3. Bilder der Halswirbelsäule auf- genommen mit der vom Vortr. konstruierten für diesen Zweck ausser- ordentlich zweckmäßigen Kassette. 4. Hämatopneumothorax.

Perthes-Tübingen. Osteochondritis deformans.

Das Röntgenmaterial der Tübinger Klinik wurde auf diese Ver- änderung durchgesehen und durch Kontrolluntersuchungen das spätere Schicksal der Erkrankten festgestellt.

Voelker-Heidelberg. Demonstration von Pyelographien.

Die Erweiterung des Nierenbeckens kann auch am Röntgenbild deutlich in zweierlei Form studiert werden: einmal die Erweiterung des Beckens, dann die der Kelche. Dann konnten zwei Fälle von Ureterin- suffizienz beobachtet werden. Füllt man hier die Blase mit Kollargol und verschliesst die Urethra, wobei man die Patienten auffordert, Urin zu lassen, so steigt durch den Innendruck der Blase die Flüssigkeit bis in das Nierenbecken.

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Brandes-Kiel. Experimentelle Untersuchungen über den zeitlichen Eintritt der durch Inaktivität bedingten Knochenatrophie im Röntgenbilde.

Die Achillessehne beim Kaninchen wurde reseziert und der Einfluss dieser Operation auf das Fusskelett namentlich den Calcaneus studiert. Hierbei kam B. zu folgenden Ergebnissen: 1. Der Kaninchencalcaneus ist für röntgenologische Untersuchungen über Knochenatrophie besonders geeignet. Wahrscheinlich können auf diesem Wege auch Resultate über die einzelnen Atrophieformen gewonnen werden. 2. Die Inaktivitäts- atrophie ist keineswegs eine spät eintretende Form der Atrophie. An geeigneten Untersuchungsobjekten kann schon kurz nach der Funktions- verminderung eine schnell eintretende und fortschreitende Knochen- atrophie des Fusskeletts festgestellt werden. 3. Nach Immobilisation tritt in kurzer Zeit eine Inaktivitätsatrophie am Knochen ein. 4. Die experimentell gefundenen Zeiten sind noch kürzer als die für den Menschen angegebenen Zeitwerte der akuten reflektorischen Athrophie. 5. Nach diesen Ergebnissen der Experimente scheint die akute, reflektorische oder entzündliche Knochenatrophie der Hauptstütze ihres Existenzbeweises beraubt zu sein.

Glaessner-Berlin. Zur Entstehung der Coxa vara.

Der Sitz der Erkrankung ist der Epiphysenknorpel. Die hier sich abspielenden Veränderungen haben das Herabsinken der Kopfkappe zur Folge.

Handeck-Wien. Röntgenbefunde bei Ulcus duodeni.

Die Ausführungen H.s geben eine wichtige Ergänzung des Referats Küttners-Breslau über das Ulcus duodeni. Es muss vorangestellt werden, dass es einheitliche Befunde, welche mit Sicherheit für ein Duodenalgeschwür sprechen, nicht gibt. Zu verwerten in positivem Sinne sind die. Duodenalstenose, zumeist im unteren Abschnitt gelegen, sodann persistierende Schatten im oberen Duodenum und Nischenbildung. Das gleiche gilt von dem schnelleren Uebertreten von Mageninhalt in das Duodenum, wodurch öfter eine Pylorusinsuffizienz vorgetäuscht wird. Man kann aber trotzdem im allgemeinen feststellen, dass das Ulcus duodeni oft sich dem röntgenologischen Nachweis entzieht. In solchen Fällen muss es dann als vorliegend erachtet werden, wenn bei bestehenden Beschwerden auf dem Röntgenbild der Magen sich als vollkommen intakt erweist. |

Schmieden-Berlin. Der röntgenologische Nachweis der Duodenal- füllung ist ein wichtiger Hinweis auf die Aetiologie der Geschwürsbildung. Er kommt zu Stande einmal bei Ptose des Magens, da eine scharf- winklige Knickung in der Pars superior duodeni besteht. Das gleiche ist der Fall bei der Rechtsverlagerung des Pylorus. Während normaler- weise die Speisen den Pylorus verlassend das Duodenum schnell passieren, kommt es dann zur Stauung des noch sauren Mageninhalts, wodurch eine Prädisposition zur Geschwürsbildung. geschaffen wird.

Küttner-Breslau demonstriert ein Kind, dem wegen kongenitalen Fibuladefektes eine Affenfibula eingesetzt wurde. Auch die vorgezeigten Röntgenogramme lassen die vollkommene Einheilung des Transplantats erkennen. |

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Vom Xil. Kongress der Deutschen Gesellschaft für orthopädische Chirurgie Berlin 24.—25. März 1913.

Referent; Dr. Ernst Mayer-Cöln a. Rh.

Abbott-Portland (Maine): Ergebnisse der Skoliosenbehandlung.

Die Abbottsche Skoliosenbehandlung besteht in Redression der Deformität auf einem Gestell in einer die Lordose ausgleichenden Lage, Anlegung eines Rumpfgipsverbandes und nachfolgender Redression im Verbande, indem mittels Filzkissen und entsprechender Ausschnitte aus dem Verbande eine so gute Heilwirkung erzielt werden soll, dass der Rippenbuckel von der kranken Seite vollständig verschwinden und sogar auf der gesunden Seite wieder entstehen kann. Die gezeigten Röntgen- bilder entsprechen nicht den demonstrierten gewöhnlichen Photographien,, was den Erfolg betrifft, insofern sie die Deformität der Wirbelsäule- noch unverändert zeigen. Ausser durch die direkte Redression soll die Abbottsche Methode noch durch Veränderung der Respiration heilend. einwirken, dadurch, dass die bisher untätige Seite des deformierten Thorax zum Atmen gezwungen wird, während die konvexe Seite in der Atmung behindert ist.

Neben der Skoliosenbehandlung befasste sich der Kongress haupt- sächlich mit der Besprechung der chronischen Arthritis und Arthritis deformans. Den Röntgenologen interessierten vornehmlich die Ausführungen von Preiser-Hamburg, Wollenberg-Berlin und Axhausen-Berlin, die aber nichts Neues zutage förderten. Von einzelnen Vorträgen seien noch folgende erwähnt:

Cramer-Cöln a. Rh.: Zur Anatomie der Spina bifida und Biber- geil-Berlin: Die Beziehungen der Spina bifida occulta zum Klauen- hohlfuss. Die Spina bifida ist häufiger, als man gewöhnlich annimmt die Ursache ‘von Lähmungserscheinungen in den Extremitäten. Beide Autoren erwähnen entsprechende Fälle und demonstrieren dazugehörige Röntgenbilder. Gocht-Halle: Einige seltenere bzw. schwierigere Frakturen: Demonstration der Röntgenbilder schwerer Unterschenkel- frakturen, die dadurch besonders schnell und gut heilten, dass frühzeitig Schienenhülsenapparate angewandt wurden.

Brandes-Kiel: Die Heilung grösserer Tibiadefekte durch Trans- plantation und Peltesohn-Berlin: Transplantation bei Ulnadefekt. Brandes und Peltesohn zeigen die Röntgenbilder gelungener trans- plantierter Fälle. Eduard Streissler-Graz: Ueber Madelungsche Hand- deformität und Carl Springer-Prag: Operation der Gabelhand, speziell bei der Madelungschen Deformität: S. will die Therapie so durch- führen, dass er den Pronator quadratus durchschneidet, den Radius quer durchmeisselt, das periphere Ulnaende reseziert und den Radius in äusserste Supination bringt.

Zu dem Artikel ‚Kombinierte Filter zur Erzielung eines günstigen Verhältnisses zwischen Oberflächen- und Tiefen-Dosis in Nr. 4 dieses Zentralblattes“.

In meiner vorläufigen Mitteilung in Nr. 4 dieser Zeitschrift habe ich ein «willkürliches Beispiel» gewählt, um darzulegen, dass die jetzt

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übliche Dosenangabe nicht gestattet, verschiedene Therapietechnik, insbesondere die von Albers-Schönberg einerseits und die von Gauss andererseits, zu vergleichen. Herr Prof. Albers-Schönberg macht mich darauf aufmerksam, dass die von mir willkürlich zum Vergleich gewählte Dosis von 50 X und insbesondere die Bemerkung «auf einmal» zu dem Missverständnis führen kann, als ob A.-S. in einer Sitzung 50 X applizierte. Das wäre gegen meine Absicht; ich wollte auch die beiden Methoden nicht als gleichwertig hinstellen. Ich muss aber zugeben, dass ich der Technik von A.-S. gerecht gewesen wäre, wenn ich statt 50 X nur eine Dosis von etwa 5 X für das Beispiel gewählt hätte. Dr. Moses.

Notizen.

Das neue Zentral-Röntgeninstitut im K. K. allgemeinen Krankenhaus in Wien ist im April eröffnet worden.

Das Referat für den Internationalen Medizinischen Kongress in London, sowie für die Naturforscherversammlung in Wien ist noch zu vergeben. Interessenten werden gebeten, sich baldmöglichst mit der Redaktion (Dr. Stein- Wiesbaden) in Verbindung zu setzen.

Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

21g. K. 52226. Quecksilberunterbrecher zum Betrieb von Röntgenröhren mit rhythmischen Ruhepausen und veränderlichem Arbeitsbereich der Kontaktteilee Koch & Sterzel, Dresden. 8. 8. 12.

57b. J. 15447. Verfahren zur Herstellung farbiger Lichtbilder durch Aus- bleichen. Dr. Alexander Just, Budapest. 12. 2. 13.

21g. 549053. Röntgenröhrenstativv. Koch & Sterzel, Dresden. 25. 3. 13. K. 57415.

30f. 548848. Tischartiges Gestell für Röntgenbehandlung. Rich. Seifert & Co., Hamburg. 25. 3. 13. S. 29850.

30f. 549059. Kombination von Apparaten für Hochfrequenzströme in Schrankform, bestehend aus Funkeninduktor, Quecksilber-Unterbrecher, Solenoid für Thermopenetration, Resonator für D’Arsonvalisation, Regulierwiderstand und Leydener Flaschen Louis u. H. Loewen- stein, Berlin. 26. 3. 18. L. 31569.

30f. 549259. Schutzkastenanordnung für Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert& Schall, Akt.-Ges., Berlin u. Erlangen. 22. 3. 13. R. 35483.

30f. 549469. Verstellbare Röntgenröhrenanordnung. Rich. Seifert & Co., Hamburg. 29. 3. 13. S. 29899.

57c. 548603. Wässerungs- und Entwicklungsstütze für photographische Platten und Papiere. Otto Lühl, Clausthal i. Harz. 28. 2. 13. L. 31338.

57c. 949237. Entwicklungsschale mit in Bodenhöhe in der Wandung ange- brachter Ausflussöffnung, Überlaufsyphon, Trichter und Seier. Gustav Stoffleth. Singen-Hohentwiel. 25. 1. 13. St. 17307.

87c. 949287. Schaukelnd bewegter Behälter für Vorrichtungen zum Ent- wickeln photographischer Platten u. dergl. Polyphos Elektrizitäts- Gesellschaft m. b. H., München. 28. 3. 13. P. 23367. |

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Literatur - Vebersicht.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!)

a) Röntgenstrahlen.

Cieszynski, A.: Die Röntgenuntersuchung der Zähne und der Kiefer. Aus Rieder u. Rosenthal, Lehrbuch der Röntgenkunde Bd. I. Verlag v. J. A. Barth, Leipzig. 1913. Preis M. 3.—.

Döderlein, A.: Röntgenstrahlen und Mesothorium in der gynäkologischen Therapie, insbesondere auch bei Uteruskarzinom. Verlag von S. Karger, Berlin. 1913. Preis M. 2.50.

Forssell, G.: Über die Beziehungen der Röntgenbilder des menschlichen Magens zu seinem anatomischen Bau. Verlag von L. Gräfe & Sillem, Hamburg. 1913. Preis M. 25.—.

Tbost, A.: Der normale und kranke Kehlkopf des Lebenden im Röntgenbild. Verlag von L. Gräfe & Sillem, Hamburg. 1913. Preis geb. in Halbleinw. M. 11.—.

b) Radium.

Aschoff, K.: Die Kreuznacher Kurmittel. Kreuznacher Solbäder-A.-G. K. Scheffel, Kreuznach. 1913. Preis 30 Pfg.

Geitel, H.: Die Bestätigung der Atomlehre durch die Radioaktivität. Verlag von Fr. Vieweg & Sohn, Braunschweig. 1913. Preis 80 Pfg.

Radiologische Mitteilungen über Bad Kreuznach. Kreuznacher Ärzteverein. K. Scheffel, Kreuznach. 1913. Preis 30 Pig. |

c) Verwandte Gebiete.

Arnold, C.: Repetitorium der Chemie. Verlag von Leopold Voss, Leipzig und Hamburg. 1913. Preis geb. M. 7.50.

Blech, E.: Die Standentwicklung. 3. Aufl, neu bearbeitet von Wolf- Czapek. Union, Deutsche Verlagsgesellschaft, Berlin. 1913. Preis M. 1.30, geb. M. 1.75.

Iselin, H.: Die Behandlung der chirurgischen Tuberkulose. Sammlung klini- scher Vorträge. Nr. 677. Verlag von J. A. Barth, Leipzig. 1913. Preis M. —.75, Subskr.-Preis M. —.50.

Judet, H.: Traité des fractures des membres. Examen clinique Radio- graphie Traitements pratiques. Verlag von Maloine, Paris. 1913. Preis Fr. 18.—.

Kowarschik, J.: Die Diathermie. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis M. 4.80, in Leinwand geb. M. 5.40.

Löscher, F.: Leitfaden der Landschaftsphotographie. 4. Aufi., neu bearbeitet und ergänzt von K. W. Wolf-Czapek. Union, Deutsche Verlags- gesellschaft, Berlin. 1913. Preis M. 4.—, in Leinen geb. M. 5.—.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion em- gegangen sind.

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Mauclaire, P.: Chirurgie generale et Chirurgie orthopédique des membres. Verlag von J.-B. Bailliereet fils, Paris. 1913. Preis Fr. 10.—. geb. Fr. 11.50.

Mayer, E.: Das Bromöldruckverfahren. Verlag von W. Knapp, Hallea.S. 1912. Preis M. 1.80, in Ganzleinwand M. 2.30.

Payr, E. und Küttner, H.: Ergebnisse der Chirurgie und Orthopädie. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis M. 26.—, geb. in Halbdr. M. 28.50.

Schnee, A.: Compendium der Hochfrequenz in ihren verschiedenen Anwen- dungsformen einschliesslich der Diathermie. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Subskr.-Preis M. 10.—.

Thöle, F.: Chirurgie der Lebergeschwülste. Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 7. Verlag von F. Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten geh. M. 12.—, in Leinw. geb. M. 13.40. Einzelpreis geh. M. 14.—, in Leinw. geb. M. 19.40.

II. Inaugural-Dissertationen. a) Röntgenstrahlen. Kirstein, F.: Die Röntgentherapie in der Gynäkologie. Dissertation. Marburg. 1913. Pimpaneau: Die Röntgendiagnostik des Speiseröhrenkarzinoms. Dissertation. Paris. 3. April 1913.

c) Verwandte Gebiete. Ackermann, F.: Der heutige Stand der Lichtheilmethode. Dissertation. Berlin. April. 1913. Buchholz, A.: D’Arsonvalisation bei Tabes dorsalis. Dissertation. München. 1913.

III. Zeitschriften-Literatur (incl. Kongresse etc.).

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Albert-Weil und Roederer, C.: Das Röntgenbild des Tumor albus des Knie- gelenks. Soc. de Med. Paris. 9. V. 1913. Presse med. 1913. Nr. 43.

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Chaput und Vaillant: Röntgenuntersuchungen bei den Verletzungen des Carpus. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3.

Cotte, G. und Blanc-Perducet, M.: Hypertrophische Form der Osteoarthro- pathie bei Tabes. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3.

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+

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Gasne, E.: Atrophie des Collum femoris nach einer Osteomyelitis in der frühen Kindheit. Coxa vara. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3. Götzky: Diagnose der Lues congenita mit besonderer Berücksichtigung des Röntgenbildes. Südwestdtsch. u. niederrhein.-westfäl. Vereinigung f. Kinderheilk. Wiesbaden. 13. IV. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913.

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einer Seite. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3.

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Nageoote-Wilbouchewitsch: Wie soll man die Skoliose infolge Missbildung des 5. Lumbalwirbels behandeln? Bull. de la soc. de péd. de Paris. 1913. Nr. 3.

Ombredanne, L.: Angeborene Missbildungen durch amnyotische Ab- schnürungen. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3.

Perrin, M.: Ein Fall von Entwicklungshemmung des Femur. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3.

Reichart, A.: Über eine eigentümliche, typische Deformierung des Griffel- fortsatzes der Ulna. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 21.

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Zimmern, A.: Die physikalisch-biologischen Grundlagen der Heliotherapie. Presse méd. 1913. Nr. 38.

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méd. 1913. Nr. 43. 21*

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Holtz, O.: Messungen im Bogen- und Funkenspektrum des Kalziums nach den Internationalen Normalen. Zeitschr. f. wissenschaftl. Phot. Bd. 12, S. 101.

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Könemann, H.: Die Verteilung der Emission in dem Bogen zwischen Metall- stäben für Wellenlängen unterhalb == 4000. Zeitschr. f. wissenschaftl. Phot. Bd. 12, S. 65.

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Lihotzky, E.: Zur Erscheinung der Überstrahlung. Phot. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 10.

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Nieländer, W.: Porträtaufnahmen bei Petroleumlicht. Phot. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 10.

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Schaum, K.: Über Photodromie. Zeitschr. f. wissenschaftl. Phot. Bd. 12, S. 93.

Wychgram, E.: Neuere Erfahrungen in der Autochrom - Technik. Phot. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 9.

Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

` in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

-in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

Original- Arbeiten.

Aktivierung beliebiger Flüssigkeiten. Von

Dipl.-Ing. Erich Schneckenberg, Berlin-Gesundbrunnen. Mit 2 Figuren.

Um in der Gärungsindustrie, in Mineralwasserfabriken, Labora- torien, Kliniken usw. beliebige Flüssigkeiten zu aktivieren, wendet man aussenglasierte Gefässe oder unglasierte Einlegestücke an, beide aus fester, mit unlöslichen, Emanation liefernden Stoffen durch- mengter durchlässiger Masse. Hierbei geht aber nur ein Teil der gelieferten Emanation wirklich in die Flüssigkeit über. Grund- sätzlich alle hingegen, wenn man die Emanation aus Lösungen

. ‚radioaktiver Stoffe hinüberpumpt; gemäß dem von Max M.

Bock in Hamburg am 7. Dezember 1911 angemeldeten und am 80. Oktober 1912 erhaltenen D. R. P. 253087 mit dem Schutz- anspruch: „Verfahren zur Aktivierung von Flüssigkeiten mittels radioaktiver Lösungen dadurch gekennzeichnet, dass ein in sich abgeschlossenes, im Verhältnis zur aktivierenden Wassermenge möglichst kleines Luftquantum durch eine Pumpe oder dergl. dauernd oder in regelmäßig bestimmten Abständen zunächst durch die radioaktive Lösung, dann durch die zu aktivierende Flüssigkeit getrieben wird.“ 22*

Auf diese Art lassen sich bei Vermeidung des Blubberns durch Zufuhr der Emanationsluft in feinster Perlung, am besten an der unteren Spitze eines schlanken zur innigeren Verteilung mit perforierten Blech- oder Celluloidquerwänden durchschossenen Trichtergefässes mit angefügtem Nachgusstrichter und Abzapfhahn ganz wahrscheinlich gut und sparsam arbeitende Emanationswasser- apparate für Trinkzwecke in Kliniken usw. herstellen. Der Strom- verbrauch der zugehörigen Pumpe würde dabei äusserst gering sein, wenn man statt der in der Patentschrift vorgesehenen Pumpe mit rotierender Scharrschaufel eine glatte Trommel mit rotierender Luftschleuderscheibe benutzen würde gemäß meiner Konstruktion Fig. 1; für den erforderlichen ganz geringen Gegendruck wird

Fig. 1.

man mit ihr schon bei verhältnismäßig niedriger Umfangs- geschwindigkeit genügende Luftpressung erreichen.

>=, 310 22

Die Übertragung der Emanation der radioaktiven Lösung in die Gärbottiche einer Brauerei würde ungefähr wie in Fig. 2 ge- zeichnet auszuführen sein. Nach genügend langer Kreisluftpumpung würde dann schliesslich der Emanationsgehalt der Würze oder des Bieres im Bottich bis auf den durch den anderen Gehalt bedingten Unterschied dem nachherigen Emanationsgehalt der aktivierenden Lösung gleich werden, d. h. die Emanationsgehalte beider zu- einander ein gewisses Gleichgewicht erlangen. Es löst sich ja das Strahlgas Emanation bei chemisch verschiedenen Flüssigkeiten ver- schieden wenig; und bei chemisch gleichartigen um so weniger, je stärker die Lösung; gleichermaßen nur bei molgleichen.

Freilich derartige Anwendung von Emanation in Brauereien und anderen Gärbetrieben ist gegenwärtig allein Wunsch der Fabrikanten derartiger Apparate Sie behaupten die biologische und chemische Beeinflussung der Gärhefe in Wachstum und Funktion sowie auch ihrer nachgärenden Reste in den Lagerfässern habe auf die Gleichmäßigkeit der Aroma- und Geschmacksentwicklung wesentlichen Einfluss. Ob aber die Gärungsphysiologen wirklich irgend einen Nutzen der Emanationsanwendung erkennen und die Braumeister ihn anerkennen werden und ob die Zufügung der- artigen Fremdstoffes, auch wenn er wieder gänzlich auszuscheiden ginge, gesetzlich unbeanstandet bliebe, steht noch fern bzw. ist noch gar nicht abzusehen. Dazu käme nachher noch für die Direktionen die Kostenfrage und für die Kellerleute die etliche Mehrarbeit. Vor allen Dingen aber würde Würze oder Most, Bier oder Wein doch stets in ganz bestimmtem Maße mit Emanation zu behandeln sein und zu vermeiden voraussetzen, dass die Bottiche von den aus der Emanation entstehenden festen Niederschlägen mehr und mehr festhaftend aktiviert werden. Mit + Polung der Gefässwände hiergegen etwas auszurichten, ginge offenbar nur bei Aluminiumbottichen, nicht hölzernen, und vollkommen nicht- leitenden Flüssigkeiten; anderenfalls würden Wände und Flüssig- keit gleiches Potential haben und somit die Bodenwand keine Wirkung auf die in der Flüssigkeit befindlichen, sich zu Boden setzen wollenden festen Zerfallsprodukte der Emanation. Die Flüssigkeiten sind aber nie vollkommene Nichtleiter. Hinge man darum noch eine Elektrode ın die Würze, so würde letztere mehr oder weniger elektrolysiert. Nebenher bieten auch die Schläuche . noch Schwierigkeit, insofern ja Kautschuk, auch vulkanisierter, gern reichlich Emanation absorbiert.

Aber diese Schwierigkeiten erscheinen nicht unüberwindbar; sie bestehen grundsätzlich, doch nicht allzu schwerwiegend; wie

320 -

folgende überschlägliche Rechnung zeigt: Die mittlere Lebens- dauer © gemäß 1-9 = 1, worin / der unabänderlich sekundlich zerfallende Bruchteil der jeweils vorhandenen Strahlstoffmenge, ist bei der Emanation 5,55 Tage, dem hieraus entstehenden Radium A 4,3 Minuten, dem Radium B 38,5 Minuten, dem Radium C 28,1 Minuten und dem daraus entstehenden Radium D 21 Jahre. Dem Begriff © nach ist also die ganze zugeführte Menge Emanation zwar nicht vollkommen aber überschläglicherweise in 5,55 Tagen und 70,9 Minuten in Radium D übergegangen: Nimmt man wie

Fig. 2.

üblich an, dass die Strahlungsintensitäten gleicher Gewichtsmengen verschiedener Strahlstoffe sich umgekehrt verhalten wie deren Zer- fallzeit oder mittlere Lebensdauer ©, so strahlt die nachher vorhandene Menge RaD etwa 21.365 : 5,55 —= 1380 mal schwächer als die ursprünglich zugeführte Menge Emanation; oder, was dem entspricht, nach 1380 Beschickungen des Gärbottichs mit Emanation ebenso stark wie jene jedesmal zugeführte Menge Emanation, die im DBottich verteilt eigentlich allein in der Flüssigkeit wirken soll und wahrscheinlich erst in ganz bestimmter Zeit nach Gärungsbeginn einzuführen sich empfiehlt. Also würden: nach 1380 Beschickungen die Wände der Bottiche durch den RaD- Beschlag auf die nächstliegende Flüssigkeit bis zu gewissem Ab- stand sofort ebenso starken Einfluss ausüben wie die regelrechte Emanationsbeschickung aufs Ganze; er könnte allerdings durch ständiges Rühren der Flüssigkeit ebenfalls aufs Ganze verteilt werden; aber eine gewisse Unberechenbarkeit für den Gärbetrieb bringt dieser stete Zuwachs doch mit sich. Dasselbe gälte schon nach 5,55. 24.60 : 28,1 = 285 Beschickungen vom RaC, 208 vom RaB und 1860 vom RaA; aber sie zerfallen ja zu rasch, um sich je so vielfach ansammeln zu können. Und jene Rechnung

321

hinsichtlich des RaD hat die stille Voraussetzung, dass nicht durch das Reinigen der Gärbottiche ein grosser Teil des Beschlages entfernt würde. Da dies aber tatsächlich möglich ist und anderer- seits je 1380 Beschickungen auch bei häufigerer Wiederholung als stets erst nach je 5,55 Tagen sich über viele Jahre verteilen, so mag man immerhin, bis zu Erhalt wirklicher Erfahrungen jahre- langen Betriebes, zunächst einmal voraussehen, dass auch bei Unter- lassung der Polung oder anderer Mittel die radioaktive Infektion der Wände der Gärbottiche, besonders der hölzernen, nicht früher von im Verhältnis zur Beschickung mit Emanation übermäßigem Belang sein wird als wie die Bottiche an und für sich betriebs- fähig zu sein pflegen.

Referate.

I. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen.

1. Röntgendiagnostik. Speiseröhre, Magen, Darm etc.

1) Max Einhorn, New-York. Weitere Bemerkungen über Kardio- spasmus und idiopathische Dilatation des Ösophagus. (Post graduate Medical School.) Zeitschrift für physikal. u. diätet. Therapie. Bd. 17, Heft 4. April 1913.

Wichtig für die Diagnose des Kardiospasmus und der idio- ' pathischen Ösophagusdilatation ist die Röntgenuntersuchung. Verf. bereichert die Kasuistik des durchaus nicht so seltenen Leidens um drei von ihm genau beobachtete Fälle reiner idiopathischer Ösophagusdilatation ohne wirkliche Stenose, sowie um zwei Fälle von Kardiospasmus, die durch maligne Geschwulst im Magen be- dingt waren. (Vergl. die 4 Röntgenogramme.) Auf die Wichtig- keit des Meltzerschen Schluckgeräusches wird besonderer Nach- druck gelegt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

2) Franz Groedel, Bad Nauheim. The influence of various con- trast substances on the motility of the intestinal canal. (Der Einfluss einiger Kontrastmittel auf die Motilität im Magen- Darmkanal.) (Heil.-Geist-Hospital, Frankfurt a. M.) Archives of the Roentgen Ray. April 1913.

G. hat die vier gebräuchlichsten Kontrastmittel Bismut. subnitricum, Bismut. carbon., Bismut. oxychloratum, Baryum sul- furicum einer eingehenden Untersuchung bezüglich ihres Ein-

Vo). 82

flusses auf die Magenmotilität unterworfen. Obwohl erhebliche Unterschiede nicht vorhanden sind, lässt sich die Tatsache kon- statieren, dass die für Baryum sulfuricum angegebene raschere Entleerungszeit (1!/, bis 2 Stunden nach Einnahme der Mahl- zeit) stets gefunden wird. G. zieht Baryum allen übrigen Metall- komponenten vor und gibt folgende Gründe dafür an: 1. Es gibt genügend Aufschluss für die Bestimmung der physiologischen Motilität innerhalb des Magen-Darmkanals. 2. Es ist viel billiger als die übrigen Kontrastmittel ein Umstand, der für öffentliche Röntgenlaboratorien sehr in die Wagschale fällt. 3. Es ist be- sonders für die Untersuchung des Dünndarms geeignet. 4. Der Geschmack ist angenehmer als der der übrigen Kontrastmahlzeiten. 5. Infolge des rascheren Entleerungsmodus spart man Zeit, da die notwendigen radioskopischen Untersuchungen in kürzeren Zwischen- räumen ausgeführt werden können. l

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

3) Arthur F. Hertz. Common Fallacies in the X-ray Diagnosis of Disorders of the alimentary Canal. (Irrtümer, die bei der Röntgendiagnose von Magen - Darmkrankheiten unter- laufen können.) Archives of the Roentgen - Ray. Nov. 1912.

Verf. bespricht in dieser Arbeit eventuelle diagnostische Irr- tümer, die bei der Röntgenuntersuchung a) auf Pylorusstenose, b) auf duodenale, c) auf iliakale Abknickungen, d) auf Knickungen an der Flexura hepatica und linealis, und e) auf intestinale Stenose unterlaufen können. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

4) Miroslaw v. Catkovit, Zagreb. Über Topographie und Funktion der normalen Verdauungsorgane auf Grund röntgenologischer Untersuchung und über die Lokalisation von Fremdkörpern in denselben. Chirurg. Abteilung des Krankenhauses der barmh. Schwestern, Zagreb. Lijecnicki vijesnik. Bd. XXXV. 1913. Heft 3—5. Im ersten Teil der Arbeit bringt Verf. eine ausführliche Über-

sicht des heutigen Standes unseres Wissens über Topographie und

Funktion des Verdauungsapparates. Hervorzuheben ist nur, dass

er bei Besprechung der Kontrastmittel den Vorschlag macht, man

möchte zur Darstellung der Luftwege Thorium nitricum versuchen, das ja zu Inhalationen bei Tuberkulose verwendet wurde.

Dann werden vier Fälle von Fremdkörpern der Verdauungs- wege (drei des Ösophagus und einer des Darmes), sowie einer des linken Bronchus als Beitrag zur differentialen Lokalisation des Ösophagus und des linken Bronchus veröffentlicht.

323

Fremdkörper im Ösophagus können durch Röntgenstrahlen direkt zur Ansicht gebracht werden, wenn ihre Dichte grösser ist als die des Körpers, aber sie können auch bei geringerer Dichte lokalisiert werden, wenn sie stecken geblieben sind. So wird bei Obturation des Ösophagus Bismut oberhalb des Hindernisses sich ansammeln. Ein negativer Befund schliesst einen Fremdkörper nicht aus, ein positiver kann durch eine pathologische Veränderung (verkalkte Struma oder Lymphdrüse) vorgetäuscht werden. Der Fremdkörper wird lokalisiert, wenn nebst positiver Anamnese und klinischen Symptomen ein dem Fremdkörper entsprechender Schatten an der Stelle zu sehen ist, wo sich normalerweise das betreffende Organ befindet. Ein Fremdkörper am Halse wird, abgesehen von den klinischen Symptomen, im Ösophagus lokalisiert, wenn er sich im sagıttalen Durchmesser etwas links von der Mittellinie im frontalen nahe der Wirbelsäule befindet. Im Brustteil des Öso- phagus wird der Fremdkörper näher der Mittellinie, im Bronchus mehr seitlich liegen. Ein langer Fremdkörper wird im Ösophagus senkrecht, im Bronchus schief von unten seitlich nach oben median gerichtet sein, und er selbst oder seine Verlängerung, die Mittel- linie in der Höhe des 4. Brustwirbels kreuzen; ein langer Öso- phagusfremdkörper wird eine schiefe Richtung nur dann einnehmen können, wenn er ganz oder teilweise in die Umgebung perforiert ist. Im Magen wird der Fremdkörper meist im kaudalen Pol, also gewöhnlich links vom Nabel liegen. Differenzieren muss man einen Fremdkörper im Magen von einem solchen im Duodenum, Jejunum und Colon transversum. Ein Fremdkörper im Dünndarm wird sehr schnell seine Lage ändern; er wird lange auf derselben Stelle bleiben können, wenn er sich im Colon transversum, besonders aber wenn er sich im Magen befindet. Ein Fremdkörper des Magens macht bei der Palpation grosse Exkursionen, während er sich im Colon nur wenig bewegen lässt; charakteristisch für das Colon ist es, dass es immer wieder an dieselbe Stelle zurückkehrt, wenn es verschoben wird, also auch ein Fremdkörper in demselben. Besonders grosse Exkursionen wird ein Fremdkörper machen, wenn wir den Magen mit Flüssigkeit füllen und in verschiedenen Körperlagen beobachten. Bekommt der Kranke während der Beobachtung Nahrung, so wird man oft sehen können, wie sie zum Fremdkörper kommt. Das Colon transversum liegt meist unterhalb des Nabels. Durch die Beobachtung wird man auch bemerken, dass der Fremdkörper im Colon von rechts nach links fortrückt, während er beim Übertritt aus dem Magen ins Duodenum sich von links nach rechts bewegte. Bevor er an die für das Colon transversum charakteristische Stelle

—- 324

kam, hat man ihn an den für das Ileum, Cöcum, Colon ascendens markanten Stellen sehen müssen. Die Unterscheidung, ob er sich in einem beweglichen Bauchorgan (Magen, Darm) oder in. einem unbeweglichen (Pankreas) oder in den Bauchdecken befindet, wird dadurch getroffen, dass man den Unterbauch einziehen lässt oder mit der Hand eindrückt. Ein beweglicher Fremdkörper wird sich dabei heben, ein unbeweglicher an der Stelle bleiben. Für einen Fremd- körper im Darm, besonders im Dünndarm, ist es charakteristisch, dass er oft seine Stelle wechselt, während einer im Magen längere Zeit auf derselben Stelle bleibt. Ein Fremdkörper im Duodenum ist rechts oberhalb des Nabels, im Jejunum in der Mitte des Bauches, im Ileum im Unterbauch und Becken zu sehen. Den Fremdkörper im Cöcum sieht man in der rechten Darmbeingrube oder in der rechten Seite des Beckens, in der Flexura sigmoidea an denselben Stellen der linken Körperhälfte. Befindet sich der Fremdkörper im Colon, so kann man um denselben einige den Haustren ent- sprechende Luftblasen sehen. v. Caökovid (Zagreb-Agram).

5) Emmo Schlesinger, Berlin. Die Behandlung der Gastroptose durch keilförmige Resektion in der Pars media des Magens. Mitteil. aus den Grenzgeb. der Med. u. Chir. Bd. 25, Heft 3.

Sch. bringt für fortgeschrittene Fälle schwerer Gastroptose, die jeglicher internen Therapie trotzen und deren klinische Symptome sicher auf den Magenbefund und nicht auf die allgemeine Asthenie zurückzuführen sind, die keilförmige Resektion in der Pars media des Magens in Vorschlag, und zwar in einer Ausdehnung von etwa !/, des ganzen Organs. Dieser Teil ist funktionell am schwächsten und von der Atonie am stärksten betroffen. Durch seine Ausschaltung werden daher die Entleerungsbedingungen für den Magen wesentlich gebessert. Stein-Wiesbaden.

6) M. Haudek, Wien. Zur klinischen Diagnose des tiefgreifenden Magengeschwürs an der kleinen Curvatur. Wien. klin. Wochen- schrift. 1912. Nr. 51. i Wenn sich röntgenologisch eine Nische an der kleinen Cur-

vatur findet, so ergibt die Untersuchung oft einen umschriebenen Druckpunkt entsprechend dem 1. Musc. rect.; dessen Spannung ist. dann auch erhöht. Bei Sitz des Ulkus an der hinteren Magen- wand findet man den Druckpunkt am Rücken links, bei Vorder- wandgeschwüren links oben vom Nabel. Die Grösse der Nische kann bei wiederholten Röntgenuntersuchungen sehr wechseln; die Nische kann auch zeitweise völlig schwinden. Die Erklärung liegt. in dem Umstand, dass die Geschwürsränder durch Kontraktion

325

die regionären Magenmuskulatur zusammentreten und die Nische dann abschliessen. Stein-Wiesbaden.

7) A. Jaubert de Beaujeu, Lyon. La radiographie de l'estomac dans le decubitus lateral droit. (Magenaufnahmen in rechter Seitenlage.) Lyon medical. 1913. 20. 4. u. 18. 5.

B. glaubt, dass die Aufnahme des Magens in rechter Seiten- lage zu diagnostischen Zwecken viel grössere Beachtung verdient, als sie zur Zeit erfährt. Er gibt eine Schilderung des normalen Befundes und fügt sodann 3 pathologische Fälle an, bei denen die seitliche Aufnahme für die Diagnosenstellung ausschlaggebend war. Besonders kommen Fälle mit karzinomatösen Veränderungen im pylorischen Magenteil in Betracht, wenn eine Dilatation des übrigen Magens nicht besteht. Stein- Wiesbaden.

8) Siegfried Jonas, Wien. Über das Verhalten verschiedenartiger Strikturen im Magen und Duodenum bei Milchdiät und ein Verfahren zur Diagnostik spastisch-ulzeröser Strikturen daselbst. Wiener klin. Wochenschr. 1913. Nr. 7.

Das Verfahren beruht auf der Erfahrung, dass spastische Kontraktionen die durch ein frisches Geschwür verursacht sind, verschwinden, wenn das Geschwür zur Ausheilung gelangt ist. Es wird daher nach Konstatierung des Spasmus eine entsprechende Ulkusdiät eingeleitet und nach Ablauf einer gewissen Frist, in der die Ausheilung des Ulkus erfolgt, die Röntgenuntersuchung wieder- holt. War das Geschwür die Ursache des Spasmus, so wird es nunmehr nicht mehr nachweisbar sein; die Austreibungszeit wird normal sein, falls es sich um einen Pylorospasmus gehandelt hat, die Sanduhrenge wird geschwunden sein, falls die Kontraktion am Corpus ventriculi gesessen ist. Allerdings kann der negative Ausfall dieser Probe nicht gegen ein frisches Ulkus sprechen, da ja die Kombination von Spasmus und organischer Striktur häufig ist.

Eisler- Wien.

9) M. Ehrenreich, Bad Kissingen. Die röntgenologische Diagnostik der Magenkrankheiten. (Med. poliklinisches Institut Berlin.) Berliner klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 16.

Kritisches Übersichtsreferat, das in knapper und präziser Form die wichtigsten Ergebnisse erörtert. Man kann dem Verf. darın recht geben, dass der röntgenologischen Untersuchung stets die klinische voranzugehen habe und dass der Röntgenologe vor der Untersuchung über den klinischen Befund und die differential- diagnostische Fragestellung aufs genaueste informiert sein muss. Der eigentliche Wert der Methode liegt darin, sagt der Verf.,

„dass durch sie die Differentialdiagnose zwischen Ulkus und Karzinom stets gefördert, in den meisten Fällen sogar entschieden werden kann.“ L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

10) Karl Glaessner und Sigmund Kreuzfuchs, Wien. Über den Pylorospasmus. (IV. mediz. Klinik u. Röntgeninstitut der allgem. Poliklinik.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 11.

G. u. K. vertreten den Standpunkt, dass die Magenbewegungen nicht nur vom Magen selbst. sondern auch von jenseits des Magens gelegenen Partien des Verdauungskanals, namentlich des Duodenums beeinflusst werden. 1. Bei normalen oder erhöhten Aziditätswerten und intaktem Duodenum kommt es nach Übertritt der Ingesta ins Duodenum zu einem reflektorischen Pylorusverschluss mit sofortigem Sistieren der Bewegungserscheinungen im Magen. ?. Bei Ulcus ventriculi tritt bald nach Anfüllung des Magens ein reflektorischer Pylorusverschluss ein mit unangenehmen Sensationen und Schmerzen, die als Ausdruck eines Prloruskrampfes (Pylorospasmus) anzusehen sind; Immediat-Pylorospasmus. 3. Dieser ist nur bei Untersuchung am völlig nüchternen Magen nachzuweisen. 4. Bei duodenalen (Duodenum-, Gallenwegen- und Pankreas-Affektionen kommt zu Beginn der Verdauung ein Duodenalreflex nicht oder nur in grossen Intervallen zustande; erst ım weiteren Verlauf der Verdauung findet man das Bild des reflektorischen Pylorusverschlusses.. Tardio- pylorospasmus. 5. Die Schmerzen bei Ulcus ventriculi treten auf zu einer Zeit, wo der Magen durch den Duodenalreflex absolut ruhig gestellt, bei Ulcus duodeni, wenn das Duodenum durch den Pylorospasmus ruhig gestellt wird. Die Schmerzen treten nicht auf, wenn das Organ in vollster Tätigkeit mechanisch und chemisch irritiert wird. 6. Bei Salzsäurezufuhr entsteht bei normalem Magen kein Pylorusverschluss; bei ulcerösen Prozessen des Magens ein reflektorischer Pylorusverschluss, bei Duodenalaffektionen ver- stärkte Peristaltik und Beschleunigung der Magenentleerung. Ausschlaggebend ist das Verhältnis zwischen Magenazidität und Alkalescenz des Duodenums: HCl grösser als Alkalescenz = Pyloro- spasmus. HCl gleich oder kleiner als Alkalescenz = offener Pylorus und Magenautomatismus. H. Plagemann- Stettin.

11) F. Alfred Hess, New York. Untersuchungen über Pyloro- spasmus und Pankreasfermente beim Säugling vermittels eines einfachen Duodenalkatheters. (Research Laboratory of Health New York City.) Deutsche Med. Woch. 1913. Nr. 9.

Bei Kindern bis zu 2 Jahren ist es leicht möglich, einen einfachen Nelatonkatheter 15 (F) durch den Magen in das Duodenum

327 -- einzuführen. Dieser Duodenalkatheter ermöglicht die Unterscheidung von Pylorospasmus und Pylorusstenose, nötigenfalls unter Kontrolle des Röntgenschirms und unter der Voraussetzung, dass keine organische Pylorusobstruktion vorliegt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 12) Holzknecht und Haudeck, Wien. Bewegungsvorgänge am pathologischen Magen auf Grund röntgenkinematographischer Untersuchung. (Bemerkung zu dem Artikel von Carl Breugel

in Nr. 4’). Münch. Med. Woch. 1913. Nr. 8.

Holzknecht und Haudeck deuten die horizontale Abschluss- linie des wismutgefüllten Antrum pylori als Pseudofüllungsdefekt, der durch a) mangelhafte Füllung des Magens bei herabgesetztem Tonus, b) Sedementierung des Kontrastmittels, c) starken Druck durch die Bauchdecken, d) bei Ptosis der Bauchorgane und hoher Lage des Pylorus entsteht. H. Plagemann-Stettin.

13) Carl Breugel, München. Erwiderung auf die Bemerkung von Holzknecht und Haudeck in Nr. 8. Bewegungsvorgänge am pathologischen Magen auf Grund röntgenkinematographi- scher Untersuchungen. Münch. Med. Woch. 1913. Nr. 11.

B. vertritt gegen Holzknecht und Haudeck seine Auf- fassung über den Wert der kinematographischen Magenunter- suchung und die diagnostische Verwertbarkeit der horizontalen Abschlusslinie ‘des wismutgefüllten Antrum pylori.

H. Plagemann- Stettin.

14) Theodor Hausmann und Josef Meinertz, Rostock. Radiolo- gische Kontrolluntersuchungen betreffend die Lagebestimmung des Magens und Dickdarms mittels der topographischen Gleit- und Tiefenpalpation. (Mediz. Klinik und Poliklinik.) Deutsches Archiv für klinische Medizin. Bd. 108. 1912. S. 443.

Die radiologischen Kontrolluntersuchungen bezweckten, in objektiver Weise zu zeigen, dass die Gebilde, die bei der topo- graphischen Gleit- und Tiefenpalpaption als Curvatura major, Pylorus, Colon transversum, Coecum, S. romanum getastet und gedeutet werden, tatsächlich diese Teile sind. Verff. glauben, diesen Nachweis geführt zu haben, und dass somit das Tastverfahren nicht nur bei normaler Lagerung der Magendarmteile, sondern auch bei erheblicher Visceralptose und sonstigen Verlagerungen sorgfältig ausgeführt Verwechslungen des einen Teils mit dem anderen sicher vermeiden lässt. Weiter haben diese Untersuchungen

1) Vergl. Ref. in diesem Zentralblatt. 1913. H. 4, p. 142.

328

auch das mit Hilfe des Gleit- und Tiefenpalpationsverfahrens gefundene Phänomen der spontanen Verschiebung von Magen und Darm durchaus bestätigt. F. Trembur-Cöln.

15) Sigmund Kreuzfuchs, Wien. Über das Ulcus duodeni.

(Allgemeine Poliklinik.) Medizinische Klinik. 1913. Nr. 12.

Das Ulcus duodeni ist nach den Erfahrungen des Verf. in 90 ?/ der Fälle mit Sicherheit zu diagnostizieren. Bei der Trias: Anamnese, Hyperazidität, typischem Röntgenbefund kann er für die Richtigkeit der Diagnose eintreten; diese erwies sich auch in den operierten Fällen stets als richtig. Ausschlaggebend nach den Mitteilungen der englischen Autoren, namentlich Moynihan sind die subjektiven Symptome: Auftreten der Schmerzen in Attacken einige Stunden nach der Nahrungsaufnahme, Hunger- schmerzen (besser Spätschmerzen zu nennen), Erleichterung nach dem Essen. Erkältungen spielen eine wesentliche Rolle. Röntgeno- logisch ist folgendes wichtig: 1. Es zeigt sich ein im ersten Abschnitt des Duodenums liegenbleibender Wismutfleck, der im Gegensatz zu dem Bulbus duodeni Lage und Form bei längerer Beobachtung nicht wechselt und vom Pylorus gewöhnlich relativ weit entfernt ist. Die Regel sind eben die taschenbildenden Geschwüre, die penetrierenden (Haudeck) sind weit seltener. 2. Der Magen entleert sich ungewöhnlich rasch, doch ist dies Symptom mehr zur Differentialdiagnose zwischen Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi zu verwerten. 3. Die Röntgenuntersuchung gibt über eine Reihe von Komplikationen, Sanduhrmagen, Fixationen des Pylorus u. a. m. Auskunft und zeigt, dass der Spätschmerz durch einen spät einsetzenden Pylorospasmus verursacht ist, nicht durch einen späten Beginn der Magenentleerung. Speisereste im Magen sind dabei stets nachweislich. Schild- Berlin.

16) Ed. Allard, Hamburg. Zur Diagnose des Ulcus duodeni.

(Marienkrankenhaus.) Medizinische Klinik. 1913. Nr. 14.

Verf. bewertet das Röntgenverfahren, das er unter den Unter- suchungsmethoden des Ulcus duodenale an letzter Stelle anführt, nicht gering, er zitiert kurz die einschlägigen Arbeiten von Bier, Moynihan, Haudeck u. a., warnt indessen vor Täuschungen,

die auch Bier zugebe. Schild-Berlin.

17) Eduard Stierlin, Basel. Zur Röntgendiagnostik der Dünn- darmstenose und des Dünndarmileus. (Chir. Klinik.) Mediz. Klinik. 1913. Nr. 25. | Publikation von vier Fällen, bei denen es gelang, mittels

Röntgenuntersuchung die Diagnose auf Dünndarmstenose zu stellen.

329

Im ersten, besonders instruktiven Fall ergab bereits das Röntgen- bild die Möglichkeit zweier Stenosen, einer Ileocoecal- und einer Dünndarmstenose, eine Annahme, die auch durch die Operation bestätigt wurde. Der zweite Fall betraf einen rezidivierenden Ileus. Da die Rieder’sche Kontrastmahlzeit nicht applikabel ‘war, wurde ein Kontrasteinlauf verabreicht. Auch hier liess sich die Dünndarmstenose radiologisch und operativ nachweisen. Wichtig ist, dass der gedehnte Dünndarm Form 'und Weite des Dickdarms annehmen und Haustrierung vollkommen vortäuschen kann. Diese Schatten kann man durch einen Kontrasteinlauf vom Dickdarm ausreichend differenzieren. Hinweisend auf eine Dünn- darmstenose ist das abnorm späte Auftreten des Coecalschattens; bleibt der ausgedehnte, supracoecale Schatten an derselben Stelle, bei mehrmaliger Röntgenuntersuchung, so ist ein direkter Nach- weis der Stenose möglich. Schild-Berlin. 18) Max Cohn, Berlin. Der Wurmfortsatz im Röntgenbilde.

(Krankenhaus Moabit.) Deutsche Med. Woch. 1913. Nr. 13.

l. Der Wurmfortsatz ist in der Mehrzahl der Fälle mit Röntgenstrahlen zu untersuchen. Diese Untersuchung ist eine methodische. Sie schliesst sich der radiologischen Untersuchung des Dünn- und Dickdarms an, nimmt aber eine besondere Stellung inihr ein. 2. Durch die Röntgenuntersuchung des Wurmfortsatzes werden wir aufgeklärt über die Lage und die Beweglichkeit des Organs, sowie über seine spezielle physiologische Funktion. Der Wurmfortsatz füllt sich nicht gleichzeitig mit dem Eindringen der Speise vom Dünndarm in den Dickdarm. Wir können daher annehmen, dass die rückläufige Bewegung des Kolons einen wich- tigen Faktor für die Füllung der Appendix abgibt. 3. Die Ent- leerung des Organs kann gehemnit sein. Es kommt so zu Stauungen, die sich dadurch dokumentieren, dass der Wurmfortsatz noch mit schattengebender Speise gefüllt ist, während der Dickdarm schon lange entleert ist. 4. Es ist sicher beobachtet, dass während der Füllung des Colons sich der Wurmfortsatz mehrere Male füllen und wieder entleeren kann. 5. Der Wurmfortsatz nimmt bei der Füllung und Entleerung infolge grosser Beweglichkeit Formen an, die bisher bei Operationen als Ursache von chronischen Beschwerden fälschlich angesehen wurden. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

19) Franz Groedel, Frankfurt a. M. -Bad Nauheim. Die röntgen- ologische Darstellung des Processus vermiformis. (Hosp. z. heil. Geist) Münch. Med. Woch. 1913. Nr. 14.

G. ist es gelungen, zweimal die wismutgefüllte Appendix auf der Röntgenplatte nachzuweisen. Die röntgenologische Darstellung

330 -

zeugt von anormaler Appendix, wie auch in dem einen operativ kontrollierten Fall eine kotgefüllte Appendix allerdings bei gleichzeitiger Darm-Invagination gefunden wurde.

H. Plagemann-Stettin.

20) Franz M. Groedel, Bad Nauheim. Die Insuffizienz der Valvula. ileocoecalis im Röntgenbild. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 2.

Der röntgenologische Nachweis einer Schlussunfähigkeit der Bauhin’schen Klappe lässt sich durch Beobachtung der per os dem Körper eingeführten Kontrastmahlzeit auf ihrer Wanderung durch den Darmkanal erbringen oder durch die Untersuchung mittels des Röntgeneinlaufs.. Sicher kann man sagen, dass 12 Stunden nach einer Wismutmahlzeit oder 6 Stunden nach einer Baryummahlzeit der Dünndarm leer sein muss. Findet man nach. dieser Zeit noch grössere Dünndarmpartien mit Kontrastehymus gefüllt, so spricht dies entweder für eine erschwerte Entleerung des Ileums in den Dickdarm oder für eine Insuffizienz der Bau hin’schen Klappe, wobei für den letzteren Fall anzunehmen ist, dass der bereits im Coecum angesammelte Chymus retrograd in den Dünndarm befördert ist. Die Differentialdiagnose als Sklerose oder Insuffizienz lässt sich also so sicher nicht lösen, wohl gelingt es leicht mittels des Röntgeneinlaufs. Findet man retrograd im Anschluss an einen Röntgeneinlauf gefüllte Heumschlingen, darf Insuffizienz der Ileo- coecalklappen angenommen werden. (Technik: 11 Einlaufflüssigkeit enthaltend 300 g Baryumsulfat und 300 g Bolus alba, bei nicht Erwachsenen entsprechend weniger). Da die gefüllten Dünndarm- schlingen oft durch Dickdarm verdeckt sind, lässt man nach der ersten Röntgenuntersuchung den Einlauf durch Defaecation ent- leeren und schliesst sofort eine zweite Beobachtung an. Eine dritte Methode wäre die, dass man, nachdem das Coecum auf irgend eine Weise mit Kontrastehymusgefüllt ist, versucht, manuell seinen Inhalt in das Ileum zu exprimieren, dabei photographische Fixation des Untersuchungsresultates vor und nach der Palpation. Da aber auch die normale Bauhin’’sche Klappe bei kräftiger rückläufiger Massage kaum suffizient bleiben kann, erscheint die Beweiskraft dieser Probe etwas fraglich. Als Ursache der Insuffizienz der Klappe sind wohl meist katarrhalische Affektionen des Coecums oder perityphlitische chronische Prozesse anzusehen; doch können auch wohl Bildungs- anomalien, vorübergehend auch nervöse Störungen oder gelegent- liche zu starke Ausdehnung des Colon ascendens Grund sein.

F. Trembur-Cöln.

331

21) M. Haudek, Wien. Über den radiologischen Nachweis der Magen-Kolonfistel. Wien. Med. Wochenschr. 1912. Nr. 47. Mitteilungen über den Röntgenbefund bei einem 32jähr. Mann mit scirrhösem Karzinom des pylorischen Magenteiles und Verlötung der grossen Kurvatur mit dem Querkolon (Operationsbefund). Aus den sehr eigenartigen Röntgenbildern war die Diagnose einer Magen- Kolonfistel gestellt worden, da die Pars pylorica sich als unfüllbar erwies und die Kontrastmahlzeit sich sofort im linken Hypochondrium sammelte. Stein- Wiesbaden.

22) Rudolph Neumann, Berlin. Magen-Kolonfistel mit klinischem und radiologischem Befund. (Aus der II. inneren Abteil. und dem Röntgeninstitut des städt. Krankenh. Moabit.) Fortschr. a. d. Geb. der Röntgenstr. Bd. 2). H. 4.

Bei einem 49jähr. Mann, der seit einem '/, Jahr über Magen- schmerzen klagt und stark abgemagert ist, besteht seit 14 Tagen übelriechendes Erbrechen. Die Untersuchung ergibt einen palpabelen Tumor in der Magengegend und typisches Koterbrechen ohne Ileus- erscheinungen. Die klinische Diagnose Carcinoma ventriculi mit Durch- bruch nach dem Kolon und Bildung einer Magen-Kolonfistel wird röntgenologisch einwandfrei bestätigt. Sektion ergibt ulcerierendes Adenokarzinom des Magens mit grosser Perforation in das mit dem Magen verwachsene Colon transversum. F. Trembur-Cöln.

23) @. F. Haenisch, Hamburg. The Röntgen Examination of the

Large Intestine. (Die Röntgenuntersuchung des Kolon.) Archives

of the Roentgen Ray. November 1912.

Auf Grund mehrjähriger Erfahrung kommt Verf. zu fol- genden Schlüssen: 1. Zur Röntgenuntersuchung des Kolon ist die gewöhnliche Bi-Mahlzeit allein kein ausreichendes Hilfsmittel. Die radıoskopische Beobachtung eines Kontrasteinlaufs ist in solchen Fällen unbedingt erforderlich, Aufnahmen sind von untergeordneter Bedeutung. Das allmähliche Vordringen der Bi-Säule wird radioskopisch vom Eintritt des Klysmas an verfolgt; der Patient ist dabei horizontal gelagert. Dann wird eine Röntgenaufnahme gemacht, sobald die Bi-Säule die kranke Stelle erreicht hat. 2. Auf diese Weise ist man imstande Lageanomalien, Adhäsionen, Dilatationen, Stenosen, Knickungen und Tumoren des Kolon festzustellen. 3. Eine Verengerung des Darmlumens kann durch Tumor, Spasmus, Adhäsionen, Perisig- moiditis und ähnliche Ursachen veranlasst sein. 4. Die klinischen Symptome bedürfen genauester Abschätzung, bevor eine definitive Diagnose gestellt wird. 5. Man sollte keine positive Diagnose stellen, bevor der erhobene Befund nicht zum mindesten zweimal

Zentralblatt f. Röntgenstrablen, Radium u. verw. Gebiete. 23

= 3

durch radioskopische Untersuchung in gleicher Weise sicher gestellt ist. In vielen Fällen dürfte die Röntgenuntersuchung nur eine Indikation für eine Probelaparotomie geben. In einer gewissen Anzahl von Fällen jedoch ist die Möglichkeit der Frühdiagnose des Kolonkarzinoms oder die Lokalisation eines Tumors oder einer Stenose oder irgend einer anderen Ursache von chronisch-persistierender Obstipation gegeben. 6. Das Bi-Klysma sollte auch wieder bei radioskopischer Beobachtung abgezogen werden. Auch die Mab- nahme kann des öfteren die Diagnose unterstützen ; ausserdem ver- meidet man auf diese Weise unangenehme Nachwirkungen, die dem Pat. infolge Eindickung des Bi-Einlaufs lästig fallen könnten. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

24) @. F. Haenisch, Hamburg. Über direkte Irrigo-Radioskopie

des Kolons. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 14.

H. polemisiert gegen die Ausführungen von G. Schwarz über das gleiche Thema (Wien. klin. Woch. 1013. Nr. 5. Vergl. Ref. d. Ztrbl. H. 4. S. 146) und bestreitet, dass die von Sch. vor- geschlagenen Änderungen der Technik „Verbesserungen“ darstellen. Die Einführung eines besonderen Namens „Irrigo-Radioskopie® für das von ihm angegebene Verfahren der „röntgenoskopischen Beob- achtung des Kontrasteinlaufs“ hält H. für unnötig.

Stein-Wiesbaden. 25) R. Kienböck, Wien. Zur Röntgendiagnose der Colitis ulcerosa.

Fortschritte a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 3.

Als erster hat E. Stierlin auf die Möglichkeit einer radio- logischen Diagnose der Geschwürsbildungen des Dickdarms hin- gewiesen; nach ihm haben G. Schwarz und Novascinsky ähnliche Fälle mitgeteilt. K. beschreibt in der vorliegenden Arbeit des näheren 2 Fälle, bei denen einmal die radiologische Diagnose auf „schwerer, mit Ulcerationen einhergehender Prozess im Kolon ascendens, Verwachsung der beiden Schenkel der Leberflexur und zahlreicher Ileumschlingen untereinander“ lautete, das anderemal auf „schwere entzündliche Erkrankung mit Induration der Wand am ganzen Kolon wahrscheinlich Geschwürbildung im C. ascendens, kein Anhaltspunkt für Tumor“. Operation bestätigte beidemale die Richtigkeit der Diagnose. In folgenden Schlussätzen fasst K. auf Grund seiner Befunde die radiologischen Befunde der Colitis ulcerosa zusammen. A. Erscheinungen nach Füllung per os (Wis- mut- oder Baryumbrei) nach 5— 12 und mehr Stunden; Das erkrankte Darmstück zeigt keine pralle Schwersalzfüllung, keine ausgeprägten haustralen Ausbuchtungen. Es gibt hier 2 Typen: 1. Das Darm- stück erscheint kurz, schmal, nahezu oder ganz haustrenlos, zeigt

T

wellige feine Schattenlinien, die zu Schleier- und Wolkenformen verflochten sind, „dünne schwarze Strangform“, oder das Darm- stück ist spastisch zusammengezogen, erscheint oft an den Flexuren breit und sehr hell; zeigt dunklere Randkonturen und Innenstriche „marmorierte Luftkeulenform“. 2. Das Darmstück erscheint ganz unsichtbar mit schleimigem jedenfalls wismutfreiem Inhalt gefüllt oder als breiter, haustrenloser, heller Zylinder „Luftzylinder- form“, oder bei Randkonturen und dunkler Innenzeichnung als „marmorierte Luftzylinderform®. Typus 1 beweist entzündliche Infiltration und partielle Geschwürsbildung, Wand nicht in toto starr, Typus 2 starre Infiltration in toto und teilweise Geschwürs- bildung. B. Erscheinungen nach Füllung per anum: 1. Unmittelbar nach Einlauf, also bei praller Füllung mit dem Klysma: Der Darm erscheint bei Typus 1 als schmaler haustrenloser, unregelmäßiger Schlauch, bei Typus ? als gleichmäßiger, ziemlich breiter, haustren- loser, zylindrischer Schlauch. 2. Einige Stunden nach Entleerung des Klysmas: entweder dünne, schwarze Strangform mit marmorierter Luftkeulenbildung oder starrer, matt marmorierter Luftzylinder mit Resten der Schwersalzmassen in Vertiefungen, Unebenheiten oder Geschwüren. Als Ätiologie kommt Tuberkulose, bei ganz oder grösstenteils starrem Rohr 'Dysenterie in Frage. F. Trembur-Cöln.

Herz, Gefässe.

26) Th. Deneke, Hamburg. Über die syphilitische Aorten-

erkrankung. Deutsche Med. Woch. 1913. Nr. 10.

Verf. rühmt die Röntgendurchleuchtung als ein hervorragendes diagnostisches Hilfsmittel zur Entdeckung der Aortenaneurysmen. Nur zwei Abschnitte sind der Besichtigung auf dem Röntgen- schirme nicht zugängig, der eine ist die Aortenwurzel, die inmitten des Herzschattens gelegen ist, der andere die Konkavität des Bogens, an der nur gröbere Veränderungen im zweiten schrägen Durch- messer erkannt werden können. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 27) H. Rieder, München. Das „Panzerherz“. Fortschr. a. d. Geb.

d. Röntgenstrahlen. Bd. 20. H.1.

An Leichenherzen hat Simmonds den Nachweis von Ver- kalkungsherden erbracht und ihren genauen Sitz röntgenologisch festgestellt, sie konnten am Endokard, den Koronararterien, dem Perikard, am seltesten am Myokard nachgewiesen werden. An lebenden Herzen wurden bisher nur in einzelnen Fällen und zwar nur am Herzbeutel Ablagerungen von Kalksalzen vermittels der Röntgenstrahlen nachgewiesen, so von F. M. Groedel und G. Schwarz. Verf. reiht diesen Beobachtungen zwei eigene von

2 5*

334

Kalkablagerungen am Perikard an. Sie betreffen eine 52jähr. Frau und einen ?5jähr. Dienstknecht. In beiden Fällen weisen Stauung im Leberkreislauf in Verbindung mit schrumpfenden Perikard- schwielen und kalkigen Einlagerungen in die Perikardialblätter bei Fehlen eines ätiologischen Moments auf das Vorhandensein einer sog. perikarditischen Pseudolebercirrhose „Pick“ hin. Verf. betrachtet den röntgenologischen Nachweis derartiger Verkalkungen am Perikard in den bisher beobachteten Fällen fanden sie sich merkwürdigerweise stets linkerseits und zwar an der Ventrikel- wölbung zweifellos als einen wichtigen Fingerzeig für die Diagnose dieser Erkrankung. In technischer Hinsicht ist, um eine genaue Übersicht über die in das Perikard eingelagerten Kalk- platten zu erhalten, eine Durchleuchtung des Herzens in verschiedener Richtung am besten dorsoventraler und frontraler angezeigt. Während an Arterien Endo- und Myokard der Nachweis von Kalk- ablagerung wohl nur durch Blitzaufnahme möglich ist, gelingt er am Perikard, welches von der Herzbewegung weniger betroffen wird und das auch stärkere Kalkablagerungen in sich schliesst, auch vermittelst Zeitaufnahme. F. Trembur-Cöln.

28) B. Sabat, Lemberg. Über ein Verfahren der röntgenographischen Darstellung der Bewegungen innerer Organe (des Herzens, der Aorta, des Zwerchfells). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstrahlen. Ba. 20. H. 1.

Verf. führt in dem Aufsatz den Nachweis, dass die Priorität

der Schaffung des durch den Titel der Arbeit gekennzeichneten Verfahrens ihm gebüre und nicht Gött und Rosenthal, die das in dem, in der Münch. med. Wochenschr. 1912, Nr. 38 erschienenen, Aufsatz „Über ein Verfahren zur Darstellung der Herzbewegung mittels Röntgenstrahlen (Röntgenkymographie)“ näher dargelegte Verfahren als ganz neue und von ihnen zuerst veröffentlichte Erfindung betrachten. F. Trembur-Cöln.

29) Vidor Révész, Budapest. Röntgenbilder normaler peripherischer

Blutgefässe. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 1.

V. R. bezweckt mit seinem Aufsatz die endgültige literarische Festlegung, dass normale peripherische Blutgefässe am Lebenden tatsächlich röntgenologisch abgebildet werden können. Um solche Blutaderbilder zu bekommen, wählt man am besten einen Körper- teil mit wenig Knochen, mit verhältnismäßig vielen aber nicht zu dicken Weichteilen und zahlreichen Blutgefässen (etwa Hand und Ellenbogen). Zur Aufnahme wird eine recht weiche, am besten noch ganz reine, unbenutzte Röhre verwandt.

F. Trembur-Cöln.

38385

Lunge, Pleura, Zwerchfell.

30) H. Neuhaus, Frankfurt a. M. Beitrag zur Röntgendiagnostik der kindlichen Bronchialdrüsentuberkulose. (Kinderklinik). Fortschr. a. d. Geb. d. Rötgenstr. Bd. 20. H. 4.

Nach einer kurzen Darlegung der anatomischen Verhältnisse gibt Verf. differentialdiagnostische Erwägungen nach morphologischen und pathologisch-anatomischen Gesichtspunkten getrennt. Die Frage nach der Diagnose tuberkulöser Lymphdrüsenerkrankung im Röntgen- bild beantwortet er wie folgt: Werden in fortlaufender Röntgen- untersuchung (Durchleuchtung und Photographie) unter Ausschluss akuter Infektionen und spezifischer Drüsenerkrankungen und trotz Fehlens auffallender klinischer Erscheinungen immer wieder an derselben Stelle Drüsenschatten festgestellt, so wird man, besonders unterstützt durch Anamnese, Kenntnis des Krankheitsverlaufs, Aus- fall des Pirquet usw., meist in der Annahme tuberkulöser Lungen- drüsenerkrankung nicht fehlgehen. F. Trembur-Cöln.

31) Otto Jacobson, Berlin. Zur Röntgenologie der Bronchostenose.

(Krankenh. d. jüd. Gemeinde.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstrahlen.

Bd. 20. H. 3.

Mitteilung weiterer 8 Fälle, die die Wichtigkeit der Röntgen- durchleuchtung in der Diagnostik der Verengerung eines Haupt- bronchus dartun. Der sonst etwas mageren klinischen Sympto- matologie hat sie mehrere wichtige Zeichen hinzugefügt, vor allem das sehr auffallende der respiratorischen Verschiebung des Herzens und des Mediastinums in dem Sinne, dass bei der Inspiration eine Ortsveränderung nach der kranken Seite zu erfolgt. Sie beträgt orthodiagraphisch meist 1'/,—3 cm, und zwar nehmen die ein- zelnen Teile, die Mediastinalorgane und das Herz an dieser Verschiebung stets gleichsinnig, aber nicht in gleicher Ausdehnung teil. In der Ruhestellung nach vollzogener Exspiration waren Herz und Mittelfell wohl bisweilen nach der kranken Seite ver- lagert, nie aber nach der gesunden. Die bronchostenosierte Lunge erschien mit einer Ausnahme, wo sie deutlich heller war stets leicht verdunkelt gegenüber der gesunden; von einer stärkeren Atelektase konnte aber keine Rede sein. Das Zwerchfell der stenosierten Seite war bei ruhiger Atmung stets höher als auf der gesunden; bei forzierter Atmung waren die Verhältnisse des Zwerchfells verschieden; das exspiratorische Höhertreten der kranken Seite erfolgte stets ruckweise. Der Zwerchfellrippen- winkel war stets ungewöhnlich spitz, meist erheblich spitzer als ‘auf der gesunden Seite. F. Trembur-Cöln.

336

32) Engel, Düsseldorf. Beiträge zur Röntgendiagnostik der Bronchialdrüsenvergrösserungen. (Kinder-Klinik.) Medizinische Klinik. 1913. Nr. 9.

Verf. bestimmte zunächst topographisch möglichst genau das Verhältnis der Lymphdrüsen zum Bronchialbaum, der sich in seinen wichtigsten Teilen, bis zur Abgabe der oberen Bronchien zweiter Ordnung, auf exakten Röntgenogrammen erkennen lässt. Es ergab sich, dass die Bifurkationsdrüsen völlig im Bereich des Mittel- schattens tliegen und für die röntgenologische Diagnose nicht in Frage kommen. Günstiger liegen die Verhältnisse bei den broncho- pulmonalen und tracheobronchialen Lymphdrüsen und zwar mit einiger Einschränkung je besser, um so älter das Kind wird; die broncho-pulmonalen Lymphdrüsen der rechten Seite zeigen am meisten die Tendenz nach dem offenen Lungenfelde hinein- zuwachsen; sie ergaben daher die klarsten Bilder. Für die Kritik und Deutung der Platten muss „minutiöse topographische Über- einstimmung“ zwischen Platte und anatomischem Präparat gefordert . werden. Verf. warnt davor, die radiologische Diagnose der Bronchialdrüsentuberkulose leicht zu nehmen, sie ist vielmehr äusserst schwierig und ergab nur in einer ganz beschränkten Anzahl von Fällen sichere Resultate. Schild-Berlin.

33) A. Fränkel, Berlin. Über Komplikationen und besondere klinische Verlaufsweisen der Lungengeschwülste. (Krankenhaus

am Urban.) Medizin. Klinik. 1913. Nr. 15.

Verf. kommt bezüglich der Röntgendiagnostik der Lungen- geschwülste zu dem Resultat, dass es Fälle gibt z. B. völlig zentrale Lage des Tumors und Fehlen aller physikalischen Symp- tome bei denen nur die Röntgenuntersuchung „das Dunkel der Erkrankung aufklärt“. Ein hierher gehörender Fall wird kurz zitiert. Schild-Berlin. 34) E. Behrenroth, Greifswald. Der Lungenechinokokkus. Ergebnisse i der inneren Medizin und Kinderheilk. Bd. X. 1913. S. 499.

Die Arbeit enthält eine ausführliche Darstellung des gegen- wärtigen Standes von Pathologie, Symptomatologie, Diagnose und Therapie des Lungenechinokokkus. Der Röntgenbefund ist an der Hand von vorzüglichen Abbildungen zweier einschlägiger Fälle von doppelseitigem bezw. rechtsseitigem Lungenechinokokkus besonders eingehend behandelt. Die Frühdiagnose der Erkrankung ist über- haupt fast nur mit Hilfe des Röntgenverfahrens möglich. Die Intensität des Schattens ist abhängig von dem Inhalt der Blase, während ihre Grösse nur einen geringen Einfluss auf die Deut- lichkeit des Bildes ausübt. Die Röntgendiagnostik des Lungen-

3937

echinokokkus ist deshalb von ganz besonderer Wichtigkeit, weil sie gestattet, eine topische Diagnose zu stellen und damit der einzuschlagenden Therapie den Weg zu weisen. Neben der Röntgenuntersuchung und mit ihr gemeinsam spielt das Ergebnis der Blutuntersuchung (Eosinophilie und Serumreaktion) die grösste Rolle bei der Diagnose. Stein- Wiesbaden.

35) G. Treupel, Frankfurt a. M. Die Lungengangrän und ihre

Behandlung. (Hospital zum Heiligen Geist.) Deutsche Mediz. Wochen-

schrift. 1913. Nr. 17.

Die Röntgenuntersuchung hat die Aufgabe, unter Berück- sichtigung aller in Betracht kommender Kautelen festzustellen, ob eine grössere oder mehrere kleinere Höhlen, ob eine mehr um- schriebene oder mehr diffuse Gangrän vorliegt; ferner ist die Rippenhöhe, in der sich der krankhafte Prozess befindet, und annähernd die Tiefe, in der er gelegen ist, zu lokalisieren. Die für die Operation günstigsten Fälle sind diejenigen, bei denen im Röntgenbild das Vorhandensein eines kleineren oder grösseren umschriebenen, allseitig von lufthaltigem Gewebe umgebenen Schattens erkannt wird, der bisweilen ein helleres Zentrum zeigt.

L. Katz-Berlin - Wilmersdorf.

36) A. Ephraim, Breslau. Beiträge zur endoskopischen Diagnostik und Therapie endothoracischer Tumoren. Berl. klin. Woch.

1913. Nr. 15. Verf. bringt für die von ihm bereits früher vertretene Ansicht,

dass in gewissen Fällen die Bronchoskopie dem Röntgenverfahren überlegen sei, einen weiteren bemerkenswerten kasuistischen Beitrag, wobei die Röntgendiagnose „Lungenechinokokkus“ auf- gegeben werden musste und auf Grund der Bronchoskopie nach Ausschluss von Aneurysma die Diagnose Lungentumor gestellt wurde, eine Diagnose, die auch mikroskopisch bestätigt wurde.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

37) K. Kayser, Heidelberg. Röntgenologischer Nachweis der Eventratio diaphragmatica. (Frauenklinik.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 3.

Mitteilung eines Falles von echter, idiopathischer, konge- nitaler linksseitiger Eventratio diaphragmatica bei einer 28 jähr- Puerpera, bei dem die Klarstellung rein der Ausbildung des Röntgenverfahrens zu danken ist. F. Trembur-Cöln.

38) Reuss, Chemnitz. Hernia diaphragmatica oder einseitiger

Zwerchfellhochstand? (Krankenhaus in Braunschweig.) Deutsche Med. Wochenschrift. 1913. Nr. 16. An der Hand eines klinisch und röntgenologisch genau

338

beobachteten Falles von traumatisch entstandenem, bezw. ver- schlimmertem Zwerchfellhochstande erörtert Verf. die differential- diagnostischen Momente dieser ebenso interessanten wie seltenen

Krankheitsbilder. (1 Abb.) L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

39) P. Baetge, Düsseldorf. Zur Eventratio diaphragmatica mit elektrokardiographischen Untersuchungen. (Med. Klinik.) Deutsch.

Arch. f. klin. Medizin. Bd. 110, S. 49.

B. hält die Eventratio diaphragmatica für eine primäre Ent- wicklungsanomalie der Lungen, bezw. eine Störung des intra- thorakalen Gleichgewichtes. Es kann ebensogut wie ein Zwerchfell- hochstand auch ein Emphysem oder eine Deformation des Thorax resultieren. Das linke Zwerchfell bietet weniger Widerstand als das rechte, welches durch die Leber gewissermaßen gestützt wird Die Diagnose der Erkrankung kann durch das Elektro- kardiogramın wesentlich gefördert werden, da die Kurve von der bei der Dextrocardia vera gefundenen sich deutlich unterscheidet. Die Details müssen im Original eingesehen werden.

= Stein- Wiesbaden. 40) W. Steuart, London. Notes from the X ray Department of

St. Bartholomews-Hospital. (Mitteilungen aus der Röntgen-

abteilung des St. Bartholomews Hospital). (St. Bartholomews

Hospital.) Archives of the Roentgen Ray. April 1913.

1. Empfehlung von reinen Sılberplatten, resp. von silber- plattierten Kupferplatten als Verstärkungsschirme; sie haben sich dem Verf. bewährt und die beigegebenen Röntgennegative scheinen die- Erfahrungen des Autors zu bestätigen. 2. Verf. hat das Williams’sche Phänomen die behinderte Zwerchfellbewegung auf der erkrankten Seite einer eingehenden Untersuchung unterworfen und konstatiert, dass sich das affızierte Zwerchfell nach einer längeren Atempause zunächst gut bewegte und erst später wieder zu dem verlangsamten Bewegungstypus zurückkehrte. Er erblickt in der durch den Atemstillstand hervorgerufenen ungenügenden Sauerstoffzufuhr eine Erklärung für die unbehinderte Zwerchfell- bewegung und glaubt, dass ein Patient, dessen Zwerchfellexkur- sionen mehr oder weniger behindert sind, wahrscheinlich „Reserve- lungengewebe“ besitzt, mittelst dem er genügend atmet und die erkrankten Partien teilweise ausruhen lassen kann. Demnach hält er jegliches Lungentraining bei phthisischen Patienten für kon- traindiziert und empfiehlt die Ruhigstellung der Lunge, ebenso wie man ein tuberkulöses Gelenk schont. (Der artifizielle Pneumo- thorax äussert eine analoge Wirkung. Ref.) 3. Schliesslich widmet Verf. der Fluoreszenz von photographischen Platten einige kritische

.— 339

Bemerkungen, hat aber bis jetzt keine Mittel gefunden, diesen Übelstand, der zur Verschleierung des Bildes führt, zu beseitigen. Die Fabrikation von nicht fluoreszierendem Glase wäre wünschens- wert. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

Harnwoge-. 41) A. Burchard, Rostock. Die röntgenologische Nierendiagnostik.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 3.

In seiner mit 192 Literaturangaben versehenen Arbeit gibt B. zunächst einen Überblick über die Entwicklung der Nieren- röntgenologie, in der Hauptsache ihre Erfolge und ihren Nutzen bei der Nephrolitiasis berücksichtigend.. In dem Kapitel Technik und Erfolge führt uns Verf. die allmälige Vervollkommnung der Methoden vor von der einwandfreien Darstellung der Nierensteine bis zur Darstellung des deutlichen Nierenschattens und der Pyelo- graphie, dabei genaue Anweisung für die Technik der einzelnen Darstellungsverfahren gebend. Eingehend unter weitgehender Be- rücksichtigung der Literatur und eigener Fälle wird sodann in be- sonderen Kapiteln die Röntgendiagnostik besprochen bei Lithiasis-, Lage- und Grössenbestimmung der Niere; Verlauf des Ureters Hyperplasien und Tumoren Wanderniere —, Hydro- und Pyo- nephrose Tuberkulose. Einzelheiten dieser äusserst instruktiven Arbeit, in der Verf. die Möglichkeiten der röntgenologischen Nieren- diagnostik, soweit sie durch den Stand der heutigen Technik be- geben sind, erschöpfend behandelt hat, müssen im Original nach- gelesen werden. F. Trembur-Cöln.

42) F. Voelcker, Heidelberg. Über Dilatation und Infektion des Nierenbeckens. Zeitschr. f. urolog. Chir. Bd. I. H.1. | Für die Diagnose obiger Zustände ist die Pyelographie von ganz unschätzbarem Werte; sie übertrifft vielfach als aus- gesprochen anatomisch-diagnostische Methode die funktionellen ‚Methoden. Man benutzt zur Pyelographie eine kalt angesetzte Collargollösung (bis 5°/,).. Das Nierenbecken muss vorher völlig entleert sein; es hat normaler Weise ein Fassungsvermögen von ca. 4—6 ccm, in pathologischen Fällen kann es bis 300 ccm auf- nehmen. Das Kriterium einer beginnenden Nierenbeckendilatation ist der Befund von Residualurin in dem Nierenbecken. Nach den gewonnenen Bildern unterscheidet V. 1. Dilatationen des ana- tomischen Nierenbeckens allein, 2. des Nierenbeckens und der Kelche, 3. der Kelche allein. Die „primäre Dilatation“ führt sich auf mechanische Abflusshindernisse zurück; die Kelche sind nicht erweitert, „Pyelektasie“ ; später werden dann auch diese erweitert,

e SU: ze

„Nephrektasie*.. Die „primäre Infektion“ zeigt in den ersten Stadien überhaupt keine Dilatation; später erweitern sich lediglich die Kelche, während das Nierenbecken höchstens durch ulceröse Prozesse vergrössert wird, „primäre Pyonephrose“ Israels. V. schlägt hierfür die Benennung „Infektions-Pyonephrose“ vor, um auch im Namen die primäre Infektion als Ursache zum Ausdruck zu bringen. Die „sekundäre Pyonephrose“, bei welcher die Dilatation schon bestand als die Infektion hınzukam, wäre dann als. „Dilatationspyonephrose“ zu bezeichnen. Wenn zu einer aseptischen Dilatation des Nierenbeckens eine akute Infektion hinzukommt, entsteht als dritte Form die „Kombinationspyonephrose‘“. In analoger Weise unterscheidet V. die „Dilatationpyelitis“, die durch Stagnation des Urins entsteht, von der „Infektionspyelitis® die auf der Basis einer Bakteriurie zustande kommt.

Stein- Wiesbaden.

43) @. Strassmann, Heidelberg. Über die Einwirkung von Collargoleinspritzungen auf Niere und Nierenbecken. (Chir. Poliklinik.) Zeitschr. f. urol. Chirurgie. Bd. I. H.1.

St. hat auf Veranlassung von Voelcker eine Serie Tier- versuche angestellt, um die Frage der event. von anderer Seite be- haupteten Gefährlichkeit der Collargolfüllung der Niere zu röntgen- diagnostischen Zwecken zu klären. Die Versuche wurden an Kaninchen angestellt und ergaben, dass bei Collargolinjektionen,, die unter mäßigem und gleichem Druck vorgenommen wurden, die Flüssigkeit nur bis ins Nierenbecken gelangt und nicht darüber hinaus, Stein- Wiesbaden. 44) F. Voelcker, Heidelberg. Beitrag zur Therapie der Uretersteine.

(Chir. Poliklinik.) Zeitschr. f. urolog. Chir. Bd. I. H. 1.

Bei der Diagnose der Uretersteine spielt die Röntgendiagnose eine ausschlaggebende Rolle. Bei grösseren Steinen macht die Deutung des Bildes keine Schwierigkeiten, wohl aber bei kleinen Steinen, besonders im untersten Teil des Ureters. Hier kommt Verwechslung mit den sog. „Beckenflecken“ etc. in Betracht. Der Steinschatten hat zum Unterschied von den Phlebolitenschatten ete. scharfe Konturen. Im Zweifelsfalle muss ein schattengebender Ureterkatheder vor der Aufnahme eingeführt werden. Bezügl. des therapeutischen Teiles der interessanten Arbeit muss an dieser Stelle auf das Original verwiesen werden. Stein -Wiesbaden

45) Karl Schramm, Dortmund. Zur Technik der graphischen s Darstellung der ableitenden Harnwege mittels der Collargol-

Röntgenaufnahme. (Krankenhaus der barmherzigen Brüder.) Fortschr. a d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 1.

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Die bisherigen Unvollkommenheiten und Gefahren der Pyelo- graphie versuchte Verf. durch Beckenhochlagerung der Patienten zu beseitigen. Hierdurch wird erreicht, dass das vesikale Ende des Ureters höher liegt wie das Nierenbecken. So kann man die ableitenden Harnwege wie ein Gefäss voll laufen lassen. Die auf der Niere lastende Flüssigkeitssäule hebt für die Dauer der Auf- nahme den Sekretionsdruck der Niere zum Teil auf und führt so zu einer vorübergehenden Herabsetzung der Harnabsonderung. Weiterhin kommt bei dieser Lagerung die Collargollösung unverdünnt und bei den verschiedenen Aufnahmen nahezu gleichmäßig zur Geltung und werden endlich durch Vermeidung höheren Drucks die in Frage stehenden Organe in keiner Weise verändert, also auch naturgetreue Bilder ermöglicht. Bei einer Stromstärke von 25—30 Milliampere und einer Röhrenhärte von 3—5 Wehnelt- Einheiten und einem Fokusabstand von ca. 70 cm wird 3—6 Sek. exponiert. (Idealapparat Reiniger- Agfaplatten). Die erzielten Bilder zeigen das Nierenbecken in seinen einzelnen Details in her- vorragender Schärfe. F. Trembur-Cöln.

46) Hauch, Hamburg - Eppendorf. Die Arterien der gesunden und kranken Niere im Röntgenbilde. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 2.

Als Injektionsmasse wird eine Aufschwemmung benutzt von etwa 120 Gewichtsteilen Mennige in 120 Gewichtsteilen Paraffinum liquidum unter Hinzufügung von 60 Gewichtsteilen Oleum terebintinae. Ist damit zu rechnen, dass man z. B. bei geschrumpften Organen mit z. T. obliterierten Gefässen die Injektion schwierig sein wird, kann man modifizieren (etwa Mennige 80, Paraff. liq. 80, Ol.tereb. 50). Möglichst bald nach Herausnahme der Organe aus der Leiche, werden sie in körperwarmen Wasser erwärmt und das Gefässystem . von den Arterien aus mit körperwarmer physiol. Kochsalzlösung durchspült, bis letztere klar aus den Venen ausläuft. Dann wird das Organ in körperwarmen Wasser dabei schwebend die Masse injiziert, wobei die Spritze nur etwa zu ?/, mit der Masse gefüllt wird, das letzte Drittel voll Luft gesaugt wird, die dann als elastisches Mittel zur Erzielung eines gleichmäßigen Druckes dient. Zur Aufnahme von Organschnitten wird das Organ dann in Formalin gehärtet. Röhrenabstand 50 cm vom Objekt, Öffnung der Blende 3 cm, Verwendung von Kassetten, so dass man mit dem abzubildenden Präparat möglichst dicht an die Platte herangehen kann. Die Bilder führen in einer Anschaulichkeit die Bilder der Gefäss- versorgung und die auffallenden Unterschiede dieser bei den mannig- faltigen Formen ihrer Erkrankung vor Augen, wie sie wohl keines der bisherigen Verfahren gewährleistet. F. Trembur-Cöln.

=, 8342

2. Röntgentechnik.

47) Alexander Lorey, Hamburg. Ein Aufnahmeapparat für

stereoskopische Momentaufnahmen. Fortschr. a.d. Geb. der Röntgen- strahlen. Bd. +0. H.3. Genaue durch Abbildungen erläuterte Beschreibung eines ‚vom

Verf. in gemeinsamer Arbeit mit der Firma S. Seifert u. Cie. unter Beihilfe des Prof. Hegener konstruierten Aufnahmeapparates für stereoskopische Momentaufnahmen, der sich im praktischen Betrieb auf das beste bewährt hat. Für die Konstruktion waren folgende Gesichtspunkte maßgebend: beide Platten müssen scharfe Bilder liefern, beide Aufnahmen müssen so schnell anzufertigen sein, dass auch bei Organen mit lebhafter Eigenbewegung (Magen) keine Veränderungen in der Form auf beiden Platten zu erkennen ist, die Vorrichtung muss einfach zu bedienen sein und sicher funktionieren. Alle in Frage kommenden Aufnahmen müssen in jeder Stellung des Patienten möglich sein, das Instrumentarium muss stets zum Gebrauch bereit sein. F. Trembur-Cöln. 48) Karl Kaestle, München. Vereinfachte Magen-Bioröntgenographie.

Münch. Med. Woch. 1913. Nr. 7.

K. ist es gelungen, einen Apparat zu konstruieren, mit dessen Hülfe 6—9 resp. 12—18 Augenblicksbilder aus einem Bewegungs- ablauf des ganzen Magens auf einem Film oder einer Platte 40 : 50 festzuhalten sind. Die Belichtung geschieht durch ein Diaphragma von veränderlicher Grösse, der Film wird ruckartig vor dem Diaphragma hinter einer Bleiwand weiterbewegt. Ausgezeichnete Magenradiogramme zeigen die praktische Verwertbarkeit dieser Methode. H. Plagemann-Stettin

49) J. Schwenter, Bern. Über die medizinische Bedeutung der köntgenmomentaufnahme. Korrespondenzblatt für Schweizer Ärzte. 1913. H. 15.

Die Abkürzung der Expositionszeit ist von grösster Bedeutung für die Diagnose, abgesehen von vielen anderen Vorteilen, welche sie bietet. Schon die Möglichkeit mit Wechselstrommaschinen in ll io—t/ı; Sekunde noch Aufnahmen machen zu können, war eine grosse Errungenschaft; einen noch viel bedeutenderen Nutzen brachte indessen die Einführung der Dessauer’schen Blitz- oder Momentaufnahme, mit dem Induktionsapparat, welche in !/,,, Sekunde ausgeführt wird. Für die innere Medizin hat diese enorm kurze Expositionszeit den bedeutenden Vorteil, dass man auf diese Weise ganz scharfe Bilder der Brust- und Bauchorgane erhalten kann, indem so die Bewegungen des Herzens und der grossen Gefässe keine Unschärfe des Bildes hervorzurufen imstande sind. Auch

343

der Chirurgie wird dieses neue Verfahren gute Dienste zu leisten vermögen, sobald es einmal gelungen sein wird, durch entsprechende Verbesserung der Induktionsapparate und der Röntgenröhren den bis jetzt noch notwendigen Verstärkungsschirm wegzulassen. Autoreferat.

50) Th. Christen, Bern. Maße und Messungen in der komgenkunle:

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. ?.

Verf. tritt für eine möglichst auch den theoretischen Grund- lagen entsprechende Benennung der Maße und Messungen in der Röntgenkunde ein. Er verwirft die Kıienböck sche Namengebung „Oberflächendosis“ als falsch und hält den Namen „Flächenenergie“ hierfür als grundsätzlich richtig. Ebenso verwirft Verf. die Auf- stellung der Kienböck'schen Grösse E und schlägt für die Ein- heit „Milliamperesekunde pro Quadratzentimeter“ den Namen „il Walter“ vor. F. Trembur-Cöln.

5l) B. Walter, Hamburg. Interferenzartige Erscheinungen bei Röntgenstrahlen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 1.

Ein feines Röntgenstrahlenbündel von kreisförmigem Quer- schnitt wird durch eine bestimmt eingerichtete dünne Kristallplatte hindurch geschickt und mit einem dahinter aufgestellten photo- graphischen Film aufgefangen. Die so erhaltenen Bilder zeigen mit den auf optischem Wege erhaltenen Interferenzbildern eine grosse Ähnlichkeit. F. Trembur -Cöln.

52) Gustav Loose, Bremen. Weitere Erfahrungen mit der Bauer’schen Luft-Fernregulierung der Röntgenröhren. Fort- schritte a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 1.

L. veröffentlicht seine weiteren Erfahrungen mit der Bauer- schen Luft-Fernregulierung, die er ausserordentlich lobt. Seit er dieselbe benutzt, ist sein Röhrenkonsum von 15 p. a. auf ca. ? p. a. heruntergegangen, mit anderen Worten an Röhren jährlich eine

Ersparnis von 13—1400 M. erzielt worden. F. Trembur-Cöln.

53) Heinz Bauer, Berlin. Eine einfache Vorrichtung zur Unter- suchung und Demonstration von Sekundärstrahlen. Fortschritte a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 1. Verf. beschreibt und erläutert durch Zeichnungen eine ein- fache, leicht herzustellende Vorrichtung, die es bequem ermöglicht, Sekundärstrahlen in Vorlesungen zu demonstrieren.

F. Trembur-Cöln.

344

54) Dessauer, Frankfurt a. M. Versuche über die harten Röntgen- strahlen (mit Berücksichtigung der Tiefenbestrahlung). Mün- chener med. Wochenschr. 1913. Nr. 13.

D. ist es gelungen, in der Konstruktion eines Reform-Therapie- Apparates die weiche Röntgenstrahlung auszuschalten, dadurch, dass nur kurze Stromimpulse höchster Spannung durch einen Nadelschalter der Röhre zugeführt werden. So wird die Röhre geschont und ein unverhältnismäßig hoher therapeutischer Tiefen- effekt durch die ausschliesslich harte Strahlung erreicht. Durch einen einfachen Mechanismus ist der Apparat auch für diagnostische Zwecke zu verwenden. H. Plagemann-Stettin.

55) Franz M. Groedel, Frankfurt a. M. Werden die verschiedenen Härtegrade der Röntgenstrahlen, aus denen sich das durch den einzelnen Stromimpuls erzeugte Strahlengemisch zu- sammensetzt, gleichzeitig oder nacheinander von der Röntgen- röhre ausgesandt? (Hospital z. heil. Geist). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgsnstr. Bd. 20. H. 4.

G. richtet sich gegen Dessauers Behauptung, dass der harte Strahlenanteil der Emission der Hauptsache nach im Anfang ent- steht, und dass gegen Ende immer weichere Strahlen entsandt werden, dass also mit anderen Worten das Strablengemisch in der Hauptsache nacheinander entsteht. G. glaubt vielmehr auf Grund seiner eigenen Versuche behaupten zu sollen, dass es mittels der Dessauer’schen Methode überhaupt unmöglich ist, festzustellen, ob die verschiedenen Härtegrade der Röntgenstrahlen, aus denen sich das durch den einzelnen Stromimpuls erzeugte Strahlengemisch zusammensetzt, gleichzeitig oder nacheinander von der Röntgenröhre ausgesandt werden. Seiner Ansicht nach enthält vielmehr jeder Teilstoss im Prinzip das gleiche Strahlengemisch. Jedenfalls sei Dessauers Behauptung, dass der harte Strahlenanteil der Emission einer Röntgenröhre der Hauptsache nach im Anfang der einzelnen Strahlenimpulse entsteht, durchaus unbewiesen, vor allen bezüglich Wechselstromgleichrichterapparate. F. Trembur-Üöln.

56) Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. Arbeiten auf dem

Gebiete der Wechselstrommaschine und des Einzelschlages.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. .H. 4.

Eignet sich nicht zu kurzem Referat, muss im Original nach- gelesen werden. F. Trembur-Cöln.

57) Friedrich Dessauer, Frankfurt a. M. Über die Technik der

Röntgenkinematographie. Erwiderung. Deutsche med. Wochen- schrift. 1913. Nr. 14. Franz M. Groedel, Frankfurt a. M. Antwort auf die Angriffe

des Herrn Dessauer. Deutsche med. Woch. 1913. Nr. 14.

=. 345 e

D. erhebt für sich sowohl als auch für Rieder, Kästle und Rosenthal Prioritätsansprüche und nimmt ausserdem seinen. Röntgenkinematographen gegen die Behauptung Groedels in Schutz, dass die Apparate demoliert werden könnten, wenn die Fall- resp. Wechselgeschwindigkeit über 6 Films pro Sekunde erhöht würde. Groedel weist in seiner Antwort die Einwände . Ds. zurück. L. Kat z-Berlin-Wilmersdorf. 58) Th. Groedel, Bad Nauheim und Franz M. Groedel, Frank-

furt a. M. und Bad Nauheim. Die Technik der Röntgenkine-

matographie. Deutsche med. Wochenschrift. 1913. Nr. 17.

Den beiden Autoren ist es gelungen, die bei der kombinierten Herzröntgenkinematographie und Elektrokardiographie vorhandenen Fehlerquellen magnetischer, elektrischer und mechanischer Natur durch geeignete Vorrichtungen auszuschalten: Den Einfluss der vom Röntgeninstrumentarium ausgehenden magnetischen Kräfte und der von der Röntgenröhre ausgehenden elektrischen Strahlungen auf den Elektrokardiographen, sowie die Erschütterung des Körpers durch den in Bewegung befindlichen Kinematographen. Die beigegebene Tafel lässt in der Tat erkennen, dass die Fehlerquellen beseitigt und das Problem gelöst erscheint. | L. Katz- Berlin-Wilmersdorf. 59) Robert Kienböck und Guido Holzknecht, Wien. Mit oder

ohne Kassetten? Verstärkungsschirm auf oder unter der

Platte? Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H.1.

Verff. haben seit jeher Platten bei der Aufnahme nur in der doppelten schwarzen Original-Einzelpackung verwendet. Kommen sie durch Druck von seiten der Körperteile in Gefahr zu brechen, so werden sie mit einer Metallplatte (Eisen oder Zink) desselben Formats hinterlegt. Es genügen sogar einfache Filzplatten, die dann natürlich dicker sein müssen als Metallplatten. Die freien Teile des Packpapieres werden um die Metallplatten geschlagen, damit die Kanten überdeckt werden und die photographische Platte nicht gleitet. Auf die Platte aufgelegte Gaze oder Watte bewahrt sie vor lokalem Druck durch vorspringende Körperteile und schützt sie: vor vom Patienten etwa kommender Feuchtigkeit (Schweiss, Harn, Sekret, Blut etc.). Kassetten haben also keine Vorteile sondern nur Nachteile. Entgegen der meist üblichen Anordnung bei Auf- nahmen mit Verstärkungsschirm legen Verff. Platte und Ver- stärkungsschirm nicht in eine Kassette, sondern verhüllen sie nur mit dem doppelten schwarzen Papier der Einzelpackung. Die Schichtseiten bleiben einander zugewandt. Das Paket wird „an den Körperteil des Patienten so angelegt, dass der Verstärkungs-

346

schirm oben dem Patienten nahe —, die Platte unten dem Patienten ferne liegt. Die Platte ist also mit der Schichtseite der Lichtquelle zugewandt. Die Vorteile dieses Verfahrens werden. erörtert. Im Lichtschaukasten wird die Platte so eingestellt, dass sie mit der Schichtseite dem Schaukasten zugewandt ist.

F. Trembur-Cöln. 60) M. Jaubert de Beaujeu, Lyon. Les écrans renforcateurs.

(DieVerstärkungsschirme). Ann. d'electrobiol. etderadiol. 1913. Nr.3.

B. gibt eine sehr lesenswerte Übersicht über Geschichte, Chemie und Physik der Verstärkungsschirme und schildert die gebräuch- lichsten deutschen Marken dieses wichtigen röntgenologischen Hilfsmittels. In Frankreich hat sich auffälliger Weise nur eine einzige Firma (Malaquin et Dutertre in Paris) mit der Fabrikation von Verstärkungsschirmen befasst und diese auch in letzter Zeit wieder aufgegeben. Es ist aber demnächst ein neuer Schirm von der Firma Lumiere zu erwarten. Stein- Wiesbaden. 61) Wilhelm Krlin, Prag. Über die Verstärkungsschirme. Arch.

f. phys. Med. etc. Bd. 7. H. 3.

Die bei Benützung von Verstärkungsschirmen hergestellten Momentaufnahmen weisen fast stets eine Verschleierung der Kon- turen auf. In den Lehrbüchern der Röntgentechnik wird überall erwähnt, dass der Wolframschirm unmittelbar und fest auf die photographische Bromsilberschicht aufgelegt werden soll, um diesem Übelstand abzuhelfen. Der Autor hat diesen Rat nicht befolgt, sondern zwischen beide Schichten ein dünnes durchsichtiges Glimmer-Schieferplättehen oder eine dünne durchsichtige Celluloid- folie eingelegt. Auf diese Weise beabsichtigte er die aus den Wolframkörnchen heraustretenden Strahlen direkt beim Abgangs- punkt, also beim Fokus, abzufangen und dadurch die Wolfram- strahlen ein wenig homogener zu gestalten, die Körnung an Schärfe abschwächen. Zwei auf diese Weise hergestellte Radio- gramme scheinen die Richtigkeit seiner Anschauung zu bestätigen.

Schnee-Frankfurt a. M. 62) v. Lorentz, Stettin. Röntgenaufnahmen mit lichtempfindlichem

Papier. Deutsche mediz. Woch. 1913. Nr. 19.

Verf. ist im grossen ganzen mit den direkten Röntgenauf- nahmen zufrieden; er benutzt als lichtempfindliches Papier das „Schwerter Negativpapier*. Den Übelstand, dass man von einer direkten Aufnahme keinen Abzug machen kann, sucht er dadurch zu beseitigen, dass er die Rückseite des Bildes mit stark lichtbrechenden Flüssigkeiten (Benzylbenzoat-Isosapol) einreibt und so Transparenz erzeugt; auf diese Weise gelingt es dann, Kopien anzufertigen.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

347

63) Franz Kronecker, Berlin-Steglitz. Röntgenaufnahmen auf Brom- silberpapier. Eine Methode zur wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Radiographie. Allgemeine mediz. Zentral- Zeitung. 82. Jahrgang. 1913. Nr. 12.

Verf. empfiehlt, die Röntgenplatte durch ein hochempfind- liches Bromsilberpapier zu ersetzen und zwar in allen denjenigen Fällen, „wo es nicht auf Demonstration besonderer Feinheiten der Struktur“ ankommt. Das Bromsilberpapier genügt in den Fällen, in denen es gilt, grobe Veränderungen vor allem der Knochen und Gelenke, wie Frakturen und Luxationen sichtbar zu machen und ferner, wo es sich darum handelt, grosse Übersichts- aufnahmen herzustellen. Ausser der grossen Billigkeit wird das „Bromsilberaktinogramm“ wegen der Schnelligkeit des ganzen Verfahrens empfohlen. „Das Papier wird und muss die teure, zerbrechliche und schwere Glasplatte sehr bald verdrängen.“ Trotz dieses kategorischen „Muss“ und des Optimismus des Verf. be- zweifelt Ref. den Erfolg; die Versuche in dieser Beziehung sind schon zu oft gescheitert. Die viermal, sogar gesperrt gedruckte, „Gelafolie“ kann doch nur ein Druckfehler sein oder sollte die Gehlerfolie ihren Namen geändert haben ?

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

II. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

Von der 15. Versammlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Halle a. S. 14.—17. Mai 1913. Referent: Dr. M. Fränkel-Charlottenburg.

Die 15. Versammlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie in Halle hatte als Zeichen für die Wichtigkeit, die Röntgen und Radium für die Gynäkologie heute bedeuten, einen besonderen Tag festgesetzt, der von einer grossen Anzahl von Vorträgen über das Thema aus- gefüllt wurde.

Als erster begann Bumm über die Erfolge der Röntgen- und Mesothoriumbehandlung bei Uteruskarzinom. Er empfahl als Resumé die kombinierte Behandlung, die Vernarbungen karzinomatöser Geschwüre, Narbentrichter anstelle von Karzinom, also eine klinische Ausheilung, ergab. Technik: Verstärkte Tiefenbestrahlung mit entsprechender Filterung; fast 10000 X und 15000 Milligramm-Stunden Mesothorium.

Zu den gleichen Erbebnissen kamen Krönig und Gauss - Freiburg, die bei der Mesothoriumbehandlung des Karzinoms besonders die Wiehtigkeit der Filterung mit Platin- und Silberfiltern hervorhoben, durch die a- und f-Strahlen absorbiert werden und nur die Y-Strahlen zur Wirkung gelangen. An über 100 Fällen konnten sie die günstige

Zentralblatt f. Räntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 24

348

Beeinflussung des Karzinoms. allerdings mit sehr hohen Röntgen- und Mesothorium-Dosen, beobachten. Auf Karzinom mit Metastasen scheint nach den beiden Autoren die Tiefenbehandlung keinen nachhaltigen Einfluss zu haben.

Auch Döderlein- München berichtet über Röntgen- und Meso- thoriumbehandlung bei Myom und Karzinom des Uterus, die Be- einflussung tiefliegender Karzinome und Metastasen erscheint ihm frag- lich; im übrigen konnte auch er bei seinen Fällen beobachten, dass unter der geeigneten Behandlung in kurzer Zeit zerfallendes Karzinom- gewebe sich in derbe Schwielen verwandelt, und dass parallel damit Blutung, Ausfluss, Schmerzen aufhören, das Allgemeinbefinden sich hebt. Von einer definitiven Heilung zu reden, dazu bedarf es naturgemäß jahrelanger Beobachtung. Die anatomisch nachweisbaren Veränderungen am Karzinom stehen jedenfalls ausser allem Zweifel.

Haendly-Berlin demonstriert an mikroskopischen Präparaten die histologischen Veränderungen der von Bumm zitierten mit Röntgen- strahlen und Mesothorium behandelten Karzinomfälle, als deren Ergebnis bei den untersuchten Probeexzisionen nach einer schmalen Schicht von nekrotischem Gewebe sich Granulationsgewebe zeigte. In den breiten Strängen und Haufen von ursprünglich karzinomatösem Gewebe fanden sich gar keine oder nur spärliche Karzinomzellen, letztere mit den Zeichen des Unterganges. |

Auch Kroemer -Greifswald berichtete über die Mesothoriumein- wirkung auf Neubildungen. Er unterstützt die Behandlung noch durch Thorium X per os, intravenös oder äusserlich ;

Seeligmann-Hamburg über ein erfolgreiches, kombiniertes Heil- verfahren (Arsazetin und Röntgentlierapie) eines schweren Sarkomrezidivs des Eierstocks, das schon Metastasen in der Wirbelsäule herbeigeführt hatte.

Dann fassten Gauss und Krinski-Freiburg, die Resultate bei Mesothoriumbehandlung bei Myomen und hämorrhagischen Metro- pathien zusammen, die anstelle der Röntgenbehandlung trat und bei entsprechend grossen Mesothoriummengen gleiche Resultate ergab. Bis- her wurden 42 Myome und 38 Metropathien der reinen Mesothorium- behandlung unterzogen. Keinerlei Rücksicht auf Alter des Patienten, Entblutung oder Grösse des Tumors. Durchschnittliche Bestrahlungszeit bei Myom 176,5, bei Metropathie 175,3 Stunden.

Voigts-Berlin sprach über Mesothorium als Röntgenstrahlenersatz; er legt das Präparat in Röhrchen verschlossen direkt in den Uterus. Im Vordergrunde seiner Beobachtungen standen klimakterische Blutungen, die schnell ausheilten. Bei den Myomen waren die Erfolge ungleich- mäßigere, ausser Temperatursteigerung und Störung des Allgemein- befindens konnte er einmal einen Kollaps beobachten; in drei Fällen erzeugte zu lange Bestrahlung mit dünnem Filter Verbrennnng der Vagina, einmal ein Douglasexsudat, und in zwei Fällen kam es zur Entzündung.

Holzbach - Tübingen und Weitzel besprachen andererseits die Er- fahrungen mit Röntgenbehandlung;; besonders ersterer hat bei malignen Neubildungen noch unbefriedigende Resultate, günstige Erfolge dagegen

349

bei Bauchfell- und Genitaltuberkulose, bei denen er die Bestrahlung mit Jodoformölinjektion kombiniert.

Eine Verbesserung der - Technik der Röntgentherapie zeigte Hans Meyer-Kiel, durch Demonstration eines Apparates, an dem die Röntgenröhre langsam über den Leib des Patienten hin- und herschwingt ; hierbei tritt ein Wechsel der Hautstellen als Eintrittspforte der Strahlen ein, bei dauernder Zielung der Strahlen auf die in der Tiefe des Körpers zu beeinflussenden Organe.

Klein- München berichtet über Erfolge der Röntgenbehandlung bei Karzinom des Uterus, der Ovarien und der Mamma, sowie über die Röntgentherapie bei Myomen und Fibrosis uteri.

Theilhaber- München: Ueber den Einfluss des Klimakteriums auf die Entstehung des Karzinoms der Genitalien. Er sieht die Disposition zur Karzinombildung in einer Störung des Gleichgewichts zwischen Epithel und Bindegewebszellen und fordert daher prophylaktisch und therapeutisch Methoden, welche Hyperämie herbeiführen und da- durch günstig auf das zellarme und gefässarme Bindegewebe wirken. Solche Methoden sind neben Massage und Saugglockenbehandlung, Diathermie, Röntgenbestrahlung, Radium- und Meso- thoriumbestrahlung, Cholineinspritzungen etc.

Siedenhof-Magdeburg spricht über die Behandlung der hämorrhagi- schen Metropathien mit Röntgenstrahlen. Er bestrahlte im ganzen 47 Fälle von Blutungen verschiedener Provenienz und hatte mit wenigen Ausnahmen sehr gute Erfolge, besonders auch in Folge gonorrh. Adnex- erkrankung. |

von Franque-Bonn berichtet über Heilung eines Ovarial-Karzi- noms mit Metastasenbildung durch Operation mit nachfolgender Röntgenbestrahlung. 16jähr. Patientin, 5 Erythemdosen in 3 Monaten, sämtliche Metastasen verschwunden, Patientin ein Jahr rezidivfrei.

Kehrer-Dresden teilt ein neues Verfahren zur röntgenologischen Beckenmessung mit. Dasselbe wird mit einem besonderen Apparat ausgeführt, den K. zusammen mit Dessauer-Frankfurt konstruiert hat.

Zahlreiche Demonstrationen anatomischer Präparate und Bilder schlossen sich an die Vorträge an. (Heynemann-Halle, Busse- Jena, Lembcke-Freiburg, Vogt-Dresden etc.)

Nicht nur bei der Behandlung des Karzinons, sondern auch bei der Behandlung der hämorrhagischen Metropathien ist der Röntgen- therapie durch das Mesothorium infolge der leichteren Anwendbarkeit und wohl auch der geringen Gefahren ein Konkurrent entstanden, der geeignet erscheint, die Röntgentherapie zu Gunsten der Mesothorium- Anwendung zurückzudrängen.

Notizen.

Wir möchten nicht verfehlen, nochmals auf die erste vom 15.—20. Sept. ds. J. stattfindende röntgenologische Stndienreise nach Wien aufmerksam zu machen. Das ausführliche Programm der Reise liegt nunmehr vor und kann von Dr. Immelman, Berlin W., Lützowstr. 72, bezogen werden. Es ist eine grosse Reihe ausserordentlich interessanter Veranstaltungen und Besuche vorgesehen. Die Reise findet unmittelbar vor der Naturforscher- versammlung. welche ja in diesem Jahre in Wien abgehalten wird, statt.

24*

30 f.

ee =

Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

B. 68834. Antikathodenspiegel für Röntgenröhren. Heinz Bauer, Berlin, Lützowstr. 106. 14. 9. 12.

F. 33772. Verfahren zum Evakuieren von Vakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren. Charles Arthur Friedrich. New York. 19.1. 12. A. 22798. Entladungsröhre mit glühender Kathode und eingeschlossenem,

` dampfbildendem Körper. Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft Berlin.

19. 9. 12.

553032. Umlaufender Hochspannungs-Umschalter für Röntgenröhren- betrieb. Koch & Sterzel, Dresden. 19.4.13. K. 57810.

553 033. Hochspannungspendel-Umschalter für Röntgenröhrenbetrieb. Koch & Sterzel, Dresden. 19.4.18. K. 57811.

552996. Röntgenkassette mit eingelegtem Drahtnetz. Siemens & Halske, A.-G., Berlin. 20.1.13. S. 29279.

553319. Schaukelvorrichtung für Entwicklungsschalen. J. H. Lüers, Bremen, Vagtstr. 38. 31.1.13. L. 31091.

551587. Vorrichtung zur Bestimmung der jeweilig geeigneten Be- lichtungsdauer beim Kopieren photographischer Negative. Theodor Harbers, Machern, Bez. Leipzig. 3.4.13. H. 60361.

594037. Halter für Reagenzkörper zur Dosierung von Röntgenstrahlen. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin.

A. 22911. Entladungsröhre mit glühender Kathode und eingeschlossenem, dampflieferndem Körper. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin. 14. 10. 12.

552363. Ionisierungskammer für Röntgenmessapparate. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 18.1.13. S. 29275.

592364. Ionisierungskammer für Röntgenmessapparate mit auswechsel- barer Blende. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 18.1.13. S. 29276.

552365. Röntgenkassette. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 18. 1.13. S. 29277.

552497. Einrichtung zur Thermopenetration. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Berlin und Erlangen. 18.4.13. R. 35767. 504903. Halbwertschicht - Härtemessinstrument für Röntgenstrahlen. Polyphos, Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., München.

555 053. Dose für Radiumbehandlung. Fa. F. L. Fischer, Freiburgi. B. 555 380. Gegen Röntgenstrahlen geschützter photographischer Auf- nahmeapparat. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin.

H. 59377. Woassergekühlte Antikathode für Röntgenröhren. Otto Helm, Königsberg i. Pr., Fliessstr. 35. 6.12.11.

H. 62165. Wassergekühlte Antikathode für Röntgenröhren,; Zus. z. Anm. H. 59377. Otto Helm, Königsberg i. Pr., Fliessstr. 35. 14. 6. 12. F. 35035. Verfahren zum Aufbewahren radioaktiver oder emanations- haltiger Flüssigkeiten oder Gase. Ettore Fenderl, Wien. 29.8. 12. R.`386 456. Messgerät, insbesondere für die quantitative Bestimmung von lonisationswirkungen (z. B. von Röntgenstrahlen. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Berlin. 3.10.12.

W. 42044. Beweglicher Radiumträger für Heilzwecke. Otto Walker, Zürich. 16.4.13.

21g.

21g.

21g.

21g.

30a.

30 f.

30 f.

21g.

21g. 57 b. 2lg. 21g. 21g.

2l g.

21g.

3 -—

557651. Schaltvorrichtung für die Herstellung von Röntgenstrahlen- bildern nach dem Einzelschlagverfahren. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Berlin und Erlangen. 5.1.11. R. 28882.

557666. Schaltvorrichtung für abwechselnde intermittierende Erregung mehrerer Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges.. Berlin und Erlangen. 20.9.12. R. 33886.

557751. Antikathode mit Luft- oder Wasserkühlung für Röntgenröhren. Paul Wanner, Pforzheim. 282.13. W. 39335.

557795. Filter für Röntgen- und andere Strahlen, welches in der Mitte mehr Strahlen absorbiert. Ernst Pohl, Kiel, Hospitalstr. 27. 29.59.12. P. 23761.

558081. Apparat für stereoskopische Röntgendurchleuchtungen. Veifa- Werke, Vereinigte elektrotechnische Institute, Frankfurt- Aschaffenburg, m. b. H. und Wilhelm Berger, Frankfurt a. M., Wildungerstr. 9. 8.5.13. V. 11242.

558349. Instrument zur Strahlenbehandlung. Fa. F. L. Fischer, Freiburg i. B. 2.6.13. F. 29375.

558592. Röntgenröhre für hohe Belastungen mit gleichzeitig filtrierender Kathode. Dr. Richard Werner, Heidelberg. 6.6.13.

F. 34385. Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebig ein- stellbaren Härtegrades unabhängig vom Vakuum. Dr. Robert Fürstenau, Berlin, Kurfürstenstr. 146. 29.4.12.

R. 36940. Radioaktives Präparat; Zus. z. Pat. 217491, Radiogen- Gesellschaft m. b. H., Charlottenburg. 13.12.12.

S. 38644. Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung stereoskopischer Röntgenaufnahmen. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 29.3. 13. F. 34397. Röntgenröhre mit beliebig einstellbarem Härtegrad; Zus. z. Anm. F. 34385. Dr. Robert Fürstenau. Berlin, Kurfürstenstr. 146. R. 34582. Einrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen. Reiniger Gebbert & Schall, Akt.-Ges., Berlin. 27.12.11.

P. 30340. Verfahren zur Radioaktivierung beliebiger Gegenstände aus Glas. Gioachino Carlo Precerutti, Turin, Italien. 14. 2.13.

R. 36455. Verfahren zum Betriebe von Röntgenröhren von einer Wechselstromquelle aus. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges,., Berlin. 3.10. 12.

A. 23969. Dratheinführung für luftleerę Gefässe. Allgemeine Elektrizi- täts-Gesellschaft, Berlin. 13. 5. 13.

Die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von

Amerika vom 14. 5. 1912 ist beansprucht.

352

Literatur - Uebersicht.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehħhalten?).

a) Radium.

Centnerszwer, M.: Das Radium und die Radioaktivität. \us Natur und Geisteswelt. Bd. 405. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. 1913. Preis M. 1.—, geb. in Leinw. M. 1.25.

b) Verwandte Gebiete.

Citron, J.: Klinische Bakteriologie und Protozoenkunde. Bd. V der Leit- fäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Bocken- heimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 6.40, geb. M. 7.20.

Cornelius, A.: Die Nervenpunktlehre. II. Band. Verlag von G. Thieme, Leipzig. 1913. Preis M. 7.—.

Czerny, V.: Über die neueren Bestrebungen, das Los der Krebskranken zu verbessern. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. 1913. Preis M. 0.60.

Dix, W.: Das selbstgefertigte Lichtbild. Verlag von Quelle & Meyer, Leipzig. 1912. Preis M. 1.—.

Forch, K.: Der Kinematograph und das sich bewegende Bild. ` Geschichte und technische Entwicklung der Kinematographie bis zur Gegenwart. A. Hartlebens Verlag, Wien. 1913. Preis M. 4.—.

Frankenhäuser, F.: Physikalische Heilkunde. Bd. IV der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Bockenheimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 7.50, geb. M. 8.50.

Häfker, H.: Kino und Kunst. Lichtbühnen-Bibliotbek. 2. Heft. Volks- vereinsverlag, M.-Gladbach. 1913. Preis M. 1.—.

Kraus, Fr. und Brugsch, Th.e Spezielle Pathologie und Therapie innerer Krankheiten. 10 Bände ca. M. 20—30. Lieferung M. 2.—. Verlag von Urban & Schwarzenberg, Berlin und Wien. 1913.

Liesegang, P.: Lichtbild- und Kino-Technik. Lichtbühnen - Bibliothek. 1. Heft. Volksvereinsverlag, M.-Gladbach. 1913. Preis M. 1.—.

Nagelschmidt, Fr.: Die Lichtbehandlung des Haarausfalles. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis M. 3.20, geb. M. 3.80.

Pinkus, F.: Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bd. IT der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Bocken- heimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig 1913. Preis geh. M. 7.—, geb. M. 8.—.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ein- gegangen sind.

353

Ruge, R. und zur Verth, M.: Tropenkrankheiten und Tropenhygiene. Bd. VI der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Bockenheimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 13.—, geb. M. 14.20.

Tannenbaum, H.: Kino und Theater. Verlag von Max Steinbach, München. 1912. Preis M. 0.75. | |

Vulpius, O. und Stoffel, A.: Orthopädische Operationslehre. II. Hälfte. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913,

Wollenberg, G. A.: Orthopädische Chirurgie. Bd. VIII der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof.Dr.Bockenheimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 7.—, geb. M. 8.—.

Zuelzer, G.: Innere Medizin. I. Teil. Bd. III der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Boekenheimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 9.—, geb. M. 10.—.

Zuelzer, G.: Innere Medizin. II. Teil. Bd. VII der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgegeben von Prof. Dr. Boekenheimer. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 7.50, geb. M. 8.50.

II. Inaugural-Dissertationen.

Radium.

Westermaier, H.: Radiumtherapie in der Gynäkologie. Dissertation. Frei- burg i. Br. Mai 1913.

III. Zeitschriften-Literatur (incl. Kongresse etc.).

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Allgemeines.

Crane, A. W.: Klinische Faktoren in der Röntgenographie. Michigan State Med. Soc. Journ. Bd. 12. Nr. 5.

Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Bertolotti: Morphologische Varietäten in ihrer Beziehung zur Ontogenese. Beitrag zum Studium der Achondroplasie. Presse med. 1913. Nr. 53. Fränkel, E.: Röntgenologische Untersuchungen bei einem Fall von Osteo- genesis imperfecta. Zeitschr. f. Röntgenk. u. Radiumforsch. 1913. H. 6.

- 354

Lallemant, Ave, G.: Über multiple kartilaginäre Exostosen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 5.

de Laroquette, M.: Röntgenologische Messung der Schulterbewegungen. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 360.

Ledoux-Lebard, Delherm, Aubourg: Röntgenaufnahme des Acromions. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 359.

Lippmann, A.: Über einen interessanten Röntgenbefund bei Trommelschlägel- fingern. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

Meisen, R. O.: Ein Fall von Fehlen der Halswirbelsäule. Presse med. 1912. Nr. 81.

Pförringer: Ein Fall von Leukämie mit tumorartigen, zu Spontanfrakturen führenden Markwucherungen. Fortschr.: a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

Reyher, P.: Über bemerkenswerte Ossifikationsbefunde an den Händen bei fötaler Chondrodystrophie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

Vogel, K.: Über familiäres Auftreten von Polydaktylie und Syndaktylie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 5.

Kopf. Lando: Die röntgenographische Darstellung von Formveränderungen des Epipharynx. Monatsschr. f. Ohrenheilk. u. Laryngo-Rhinol. 1913. H. 2. Neubert: Röntgenologisches bei Nasennebenhöhlenerkrankungen. Med. Ges. Chemnitz. 19. III. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 23.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell. Assmann: Über Miliartuberkulose. Med. Ges. Leipzig. 6. V. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 23. Dangschat: Beiträge zur Röntgendiagnose der Lungentuberkulose. Vereiu f. wissenschaft. Heilk. Königsberg. 19. V. 1913. Münch. med. Woch.

1913. Nr. 25. | Kreiss, Ph.: Eine seltene Missbildung des Thorax. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 26.

Neuhaus, H.: Beitrag zur Röntgendiagnostik der kindlichen Bronchial- drüsentuberkulose. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

Rouget: Hydatidencyste der Lunge. Soc. méd. des Hopitaux. Paris. 30. V. 1913. Presse med. 1913. Nr. 46.

Schellenberg, G.: Über vergleichende röntgenologische und physikalische Untersuchungsbefunde bei Lungentuberkulose. Zeitschr. f. Tuberkul. 1913. H. 2.

Stuertz: Die trockene Tuberkulose im Röntgenbilde. Rheinisch-westf. Ges. f. innere Med. u. Nervenheilk. Düsseldorf. 9. III. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 26.

Weill, E. und Mouriquand, G.: Die Pneumonie im Kindesalter und ihre Beurteilung mit Hilfe der Röntgendiagnose. Paris méd. 7. XII. 1912. Presse med. 1912. Nr. 107.

Herz. Belot: Enorme Erweiterung der Aorta. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 359.

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Zi [i

Dessauer und Küpferle: Radiogramme der einzelnen Phasen der Herz- bewegung. .\rch. d’Electr. med. 1913. Nr. 360.

Pfender C. A.: Wert der Röntgenographie bei der Diagnose von Aneurysmen der Aorta abdominalis. Washington Med. Annals. Bd. 12, Nr. 2.

Magen und Darm.

Assmann: Idiopathische Oesophagusdilatation. Med. Ges. Leipzig. 6. V. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 23.

Bassler, A.: Frühdiagnose von Oesophaguskrebs. Eine neue Methode der Röntgenuntersuchung. Journ. Amer. Med. Assoc. Bd. 60, Nr. 17.

de Beaujeu, A. J.: Die Radiographie des normalen Magens in rechter Seiten- lage. Lyon med. 1913. S. 832.

von Bergmann, G. und Katsch, G.: Darmbewegung und Darmform. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 27.

Cole, L. G.: Vorläufiger Bericht über die Diagnose von Duodenalgeschwüren mittels Serien-Röntgenographie. New York Med. Journ. Bd. 97, Nr. 19,

v. Czyhlarz, E. und Selka, A.: Das röntgenologische Verhalten des Mugens bei gastrischen Krisen und beim Brechakte. Wien. klin. Woch. 1913. XNr. 21 u. 22.

David, O.: Zur Technik der Röntgenuntersuchung des Duodenums. Zentralbl. f. innere Med. 1913. Nr. 21. 1

von Den, O.: Über die krankhaften Zustände des Magens und Darmes vom röntgenologischen Standpunkte aus. Russkii Wratsch. 1913. Nr. 3.

Dünkeloh: Röntgendiagnose chirurgischer Krankheiten des Magen - Darm- traktus. Freie Vereinigung der Chirurgen des Königreichs Sachsen. Leipzig. 26. X. 1912. Zentralbl. f. Chir. 1913. Nr. 23.

Fischer, A.: Ein Fall von Sanduhrmagen infolge von tuberkulöser adhäsiver Peritonitis. Korrespondenzbl. f. Schweizer Ärzte. 1913. Nr. 20 u. 21.

Guisez: Diagnose und Behandlung der Narbenverengerungen des Oesophagus. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 360.

Haudek, M.: Über den radiologischen Nachweis der Magen - Kolonfistel. Beiblatt a. d. Mitteil. d. Ges. f. innere Med. u. Kinderheilk. Wien.

Krause, P. und Schilling: Die röntgenologischen Untersuchungsmethoden zur Darstellung des Magendarmkanals mit besonderer Berücksichtigung der Kontrastmittel. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 5.

Ladd, M.: Röntgenographische Studien über die Magenbewegung bei Säug- lingen. American Journ. of Diseases of Children. Bd. 5, Nr. 5.

Lardennois, G.: Die chirurgische Behandiung der Kolonstase infolge De- formation des Kolons. Presse med. 1913. Nr. 47.

Lüdin, M.: Der Einfluss von Zwischenmahlzeiten bei der röntgenologischen Prüfung der Magenmotilität. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 26.

Müller, C.: Die Leistungsfähigkeit der Radiologie in der Erkennung von Duodenalerkrankungen, besprochen auf Grund von Erfahrungen an 31 operierten Fällen. Mitteil. a. d. Grenzgeb. d. Med. u. Chir. Bd. 26, H. 1.

Neumann, R.: Magenkolonfistel mit klinischem und röntgenologischem Befunde. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4. Stierlin, E.: Zur Röntgendiagnostik der Dünndarmstenose und des Dünn-

darmileus. Med. Klinik. 1913. Nr. 25.

356

Leber. Letulle, M.: Hepatoptose und Röntgenstrahlen. Presse méd. 1913. Nr. 53.

Harnwege.

Alglave und Papin: Enorme Dilatation des Nierenbeckens und anormaler seitlicher Ureter. Bull. et mém. de la soc. de chir. Paris. 1913. Nr. 3.

Braasch, W. F.: Fortschritte in der Ureteropyelographie. Michigan State Med. Soc. Journ. Bd. 12. Nr. 4.

Troell: Die Einspritzung von Kollargol in das Nierenbecken zum Zwecke der Pyelographie. Hyg. Febr. 1913.

Voelcker: Ergebnisse der Pyelographie. Naturhistorisch-med. Verein Heidel- berg. 6. V. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 22.

Geburtshilfliche Diagnostik.

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Fremdkörper. Rosenbaum, G.: Reise eines Nagels. New York Med. Journ. Bd. 97. Nr. 18.

Röntgentherapie.

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Aubertin und Beaujard: Wirkung der Röntgenstrahlen auf die Polyadenome des Darmes. Soc. méd. des Hopitaux. Paris. 20. VI. 1913. Presse med. 1913. Nr. 52.

- Berdez: Über die Röntgentherapie der Myome. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

Bouchacourt: Vorteile der starken Kompression bei der gynäkologischen Röntgentherapie. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 359.

Chilaiditi: Röntgenbehandlung des Uterusfibroms. Soc. de Radiol. méd. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 359.

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Doederlein: Mesothorium- und Röntgenbehandlung der Uteruskarzinume. Strahlentherapie. Bd. IT, H. 2.

Doederlein: Röntgenstrahlen und Mesothorium in der gynäkologischen Therapie, insbesondere auch bei Uteruskarzinom. Monatsschr. i. Geburtsh. u. Gynäkol. Mai 1913.

Dohan, N.: Zur Frage der gynäkologischen Röntgenbestrahlung. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 4.

von Franqué, O.: Heilung eines Ovarialkarzinoms mit Metastasenbildung durch Operation mit nachfolgender Röntgenbestrahlung. Zeitschr. ù. Röntgenk. u. Radiumforsch. 1913. H. 6.

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Röntgentechnik.

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Beclere: Kassette für Verstärkungsschirme und die Aufnahme in stehender und liegender Position. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’Eleetr. med. 1913. Nr. 359.

Bucky, G.: Netz-Diaphragma zur Absonderung der Sekundärstrahlen. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 155.

Delherm und Laquerriere: Benutzung eines konstanten Luftstroms zur Abkühlung der Röhre. Soc. de. Radiol med. Paris. 14. V. 1913. Arch. d’kElecetr. méd. 1913. Nr. 359.

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Röntgenphysik.

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b) Radium.

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Doederlein: Mesothorium- und Röntgenbehandlung der Uteruskarzinome. Strahlentherapie. Bd. II, H. 2.

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 9.

Original- Arbeiten.

Zur Frage der Röntgenbehandlung des Karzinoms der weiblichen Genitalien.')

i Von Dr. Fritz M. Meyer. Berlin.

In den letzten Sitzungen der Berliner Medizinischen Gesellschaft, hatte der Vortrag E. Bumm’s über die Behandlung des Karzincms (s. Ref. S. 395) der weiblichen Genitalien mit Röntgenstrahlen und Mesothorium eine äusserst ausgedehnte und lebhafte Diskussion zur Folge, wie es ja natürlich war in Anbetracht der wissen- schaftlich und praktisch gleich wichtigen Frage und der bisherigen Unmöglichkeit, das Karzinom mit grösserer Regelmäßigkeit günstig zu beeinflussen. Es wurde viel für und wider gesprochen, aber es war auch recht viel darunter, was in nur entferntem oder gar keinem Zusammenhange mit dem Thema stand, sodass ähnlich wie seinerzeit bei der Besprechung der modernen Radiumtherapie die meisten nur ein unklares Bild aus diesen Verhandlungen mitnehmen konnten. Deshalb sei hier noch einmal auf dieselben in Kürze eingegangen und versucht, die tatsächlichen Ergebnisse

1) Bei der Redaktion eingegangen am 16. 6. 1913. 26*

366

festzustellen und daraus abzuleiten, wie sich in Zukunft der Arzt, wenn die Diagnose auf Karzinom der weiblichen Genitalien lautet, bezüglich der Therapie verhalten soll. Ä

Zunächst waren die verschiedenen Bemerkungen, die sich auch so oft in der Literatur finden, dass nämlich den Röntgen- therapeuten schon längst die Möglichkeit einer Beeinflussung des Karzinoms der Genitalien durch Röntgenstrahlen bekannt ist und auch schon vereinzelt gute Erfolge erzielt wurden, wenn nicht verdeckte Prioritätsstreitigkeiten, so doch ganz sicherlich von nebensächlichster Bedeutung; denn es handelte sich ja diesmal garnicht darum, ob tatsächlich mit der Methode schon früher gearbeitet worden war, oder dass diejenigen, welche wenige Fälle in ähnlicher oder gleicher Weise behandelt hatten, nun über dieselben, bzw. über die bei ihnen erzielten Resultate berichteten, sondern das, was den Ausführungen Bumm'’s ihren wirklichen Wert gab, was, ganz gleich, wie man sich zu der Frage als solcher überhaupt stellen mag, ein grosses Verdienst der Berliner Frauen-Klinik ist, das wirklich Neue und der eigentliche Fortschritt ist die Tatsache, dass Bumm sich nicht wie die anderen damit zufrieden gab, gelegentlich die Röntgenbehandlung anzuwenden und von Zeit zu Zeit einen Erfolg zu registrieren, sondern dass er sich bemühte, unter möglichster Ausschaltung aller Zufälle die Röntgentherapie bei dem Karzinom systematisch durchzuführen und zu kontrollieren und so eine Methode aufzubauen, die der Wissenschaftlichkeit nicht entbehrt, die rein theoretisch eine feste Grundlage hat und nach diesen Richtungen hin nicht erschüttert werden kann.

Eine andere Frage ist die, ob nun in Zukunft jedes Karzinom der weiblichen Genitalien der Röntgenbehandlung zugeführt werden soll oder ob eine Auswahl der Fälle am Platze ist. Ich glaube, dass man zur Zeit in keiner Weise berechtigt ist, die operative Behandlung des Karzinoms als veraltet zu betrachten und nur noch der konservativen Behandlung das Wort zu reden. Das hiesse m. E. die Grenzen viel zu weit gezogen und würde nur dazu dienen, eine Methode, die sehr Gutes leisten kann, in kürzester Zeit in Misskredit zu bringen. Denn man darf doch nicht vergessen, dass die Röntgenstrahlen bei aller Wertschätzung ihrer Bedeutung streng genommen nie und nimmermehr ein Spezifikum gegen karzinomatöses Gewebe darstellen. Beim Myom, das ja auch unser lebhaftestes Interesse beansprucht, liegt der Fall anders. Da handelt es sich um eine gutartige Geschwulst, die, wenn tatsächlich die Röntgenstrahlen nicht den gewünschten Erfolg zeitigen, was ja er-

367

freulicherweise ein äusserst seltenes Ereignis ist, mit Leichtigkeit ope- rativ beseitigt werden kann, ohne dass das Terrain für die Operation in irgend einer Weise verschlechtert wurde. Die Furcht, dass ein Sarkom bei der Röntgenbehandlung eventuell übersehen wird, braucht nach unseren heutigen Anschauungen nicht ernst aufgefasst zu werden. Beim Karzinom dagegen handelt es sich um eine Geschwulst von äusserst malignem Charakter mit Neigung zur Progredienz und zur Metastasenbildung. Hier besteht die Gefahr, dass, wenn wir nicht rechtzeitig operieren und erst einen Versuch mit Röntgen- strahlen machen, für den Fall der Erfolglosigkeit inzwischen das Karzinom weiter gewuchert ist und dadurch die Operation weit schwieriger gestaltet ist, sofern nicht inzwischen der ursprüng- lich operable Tumor inoperabel geworden ist. Ganz mit Recht will deshalb Franz für diese Fälle einstweilen die Röntgen- behandlung bzw. die Anwendung des Mesothoriums ablehnen und sie für inoperable Fälle, bzw. für solche, in denen aus anderen Gründen die Operation kontraindiziert ıst, reserviert wissen. Das ist auch tatsächlich der Standpunkt, den man heute unbedingt einnehmen muss, insofern man keine Enttäuschungen erleben will. Trotz dieser Erschränkung ist das Gebiet, das übrig bleibt, leider ein derart grosses, dass die Röntgentherapie immer noch reichlich Gelegenheit hat, zu zeigen, was sie zu leisten vermag und ihre Heilwirkung entfalten kann. Wie ausserordentlich gross ist schon der Erfolg, wenn die Röntgenstrahlen in inoperablen mitunter ganz verzweifelten Fällen Linderung der Schmerzen schaffen können, wenn sie den penetranten Geruch beseitigen, juckende Geschwüre zu reinigen vermögen oder gar einen inoperablen Tumor zu einem operablen umwandeln.

Nicht minder wichtig ist die Frage, welche Dosen zur An- wendung kommen sollen, ob man eo ipso mit den kolossalen Mengen arbeiten soll, die von. so vielen Seiten jetzt schon empfohlen werden, oder ob auch hier eine gewisse Sparsamkeit erwünscht ist. Man kann diese Frage auch so formulieren, ob so grosse Strahlenmengen die conditio sine qua non für eine rationelle Therapie darstellen oder ob auch kleinere zum Ziele führen, und ob, wenn tatsächlich diese maximalen Dosen erforderlich sind, Schädigungen ernsterer Natur auftreten. Um zunächst bei diesem letzten Punkte zu bleiben, so kann das Vor- kommen von Spätschädigungen nach Darreichung sehr grosser Dosen nicht bestritten werden; die diesbezügliche Diskussion auf dem IV. internationalen Kongress für Physiotherapie ergab leider viele unzweideutige Belege dafür, und zwar werden diese

368

Schädigungen nicht nur an der Haut festgestellt, sondern auch an inneren Organen, wie es ja auch schon auf Grund von Tier- versuchen als möglich angenommen werden musste. Ich glaube nicht, dass die Technik noch in der Weise vervollkommnet werden kann, dass diese Spätschädigungen mit unbedingter Sicherheit bei Anwendung der jetzt zum Teil üblichen Dosen vermieden werden können. Infolgedessen ist es durchaus wünschenswert, natürlich unter Vermeidung von Reizdosen, sich mit mittleren Strahlenmengen zu begnügen, um so mehr, als sie, vielleicht etwas langsamer, auch in sehr vielen Fällen zum Ziele führen, und, wie ich schon an anderer Stelle ausführte, nützen wir unseren Kranken mehr, wenn wir uns mit 80-90 °/, Heilungen begnügen und ihnen in punkto Bestrahlung weitgehendste Sicherheiten gewähren können, als wenn, bloss um diesen Prozentsatz zu steigern, Arzt und Patient ständig in Angst vor einer Spätschädigung leben müssen.

Hier möchte hich auch anregen, dass in Zukunft mehr als bisher nicht nur die gesamte Strahlenmenge angegeben wird, die appliziert wurde, sondern auch die Zahl der Felder, die als Eintrittspforte dienten, denn es ist natürlich für die Beurteilung der Grösse der Dosis ein erheblicher Unterschied, ob dieselbe z. B. sechs oder zwölf Hautstellen traf.

Schliesslich will ich grade wegen der Wichtigkeit, dass die Diagnose einmal richtig und ausserdem recht frühzeitig gestellt wird, betonen, dass die Röntgentherapeuten, die nicht gynäkologisch ausgebildet sind, sich damit zufrieden geben sollen, die Bestrahlung als solche auszuführen und auf sie ihr ganzes Augenmerk zu richten, während entweder der Gynäkologe oder der praktische Arzt, der den Fall überwies, für die Richtigkeit der Diagnose verantwortlich zeichnen und sich die ständige Kontrolle nicht aus den Händen nehmen lassen soll. Denn nur so, wenn Röntgentherapeut und Gynäkologe Hand in Hand gehen, wird die Möglichkeit eines diagnostischen Irrtums auf ein Minimum reduziert und der Zeit- punkt zu einem operativen Vorgehen, falls ein solches angebracht ist, nicht verabsäumt werden.

Meine Betrachtungen resümiere ich in folgenden Sehluss- sätzen:

1. Die Bedeutung der Mitteilungen E. Bumm’s liegt in der

Systematik seiner Versuche.

2. Zur Zeit gehört das operable Karzinom dem Operateur; nur in Fällen, die inoperabel sind oder in denen die Operation kontraindiziert ist, ist die Behandlung mit Röntgenstrahlen bzw. mit Mesothorium anzuwenden.

369

3. Allzugrosse Dosen sind wegen der Möglichkeit des Auf- tretens von Spätschädigungen zu vermeiden; auch mittlere Dosen führen oft zum Ziele.

4. Die von Röntgentherapeuten ausgeführten Bestrahlungen sollen bezüglich ihrer Resultate von fachmännischer Seite kontrolliert werden.

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Gearbeitet wurde mit dem Rosenthal’schen Universalinduktor der Firma Polyphos in München, als Unterbrecher diente erst ein Rotax- dann der elektrolytische Unterbrecher nach Polyphos-Simon, endlich ein Doppelunterbrecher (Rythmeur), als Röhren Müller’sche Wasserkühlröhren, Gundelach und Polyphos, Tiefen-Therapieröhre, als untere Grenze der Röhrenhärte etwa 9—10 Wehnelt. Als Filter dienten zunächst 1—2 facher Leder- dann 2 mm dicke Alu- miniumfilter. Zur Messung der Strahlenmenge wurden Sabouraud- Noire-Holtzknecht’sche Bariumplatinzyanür- Tabletten be- nutzt. Angewandt wurden 3 Methoden, die von Albers- Schönberg festgelegte Methode, eine Übergangsmethode und eine eigene ausgearbeitete Methode. Diese besteht in Dreifelderbestrahlung, Erhöhung der Zahl der Einzelbestrahlungen auf 9 möglichst an 3 folgenden Tagen je 3 Bestrahlungen, rechts, Mitte, links. Auf jedes einzelne Feld kommt so in den 3 Tagen ca. 8--9 X also im ganzen in einer Serie ca. 24—27 X. Intervall von 14—16 Tagen, so dass möglichst zwischen zwei aufeinanderfolgenden Menses zwei Serien kommen. Nach Einführung des Aluminium- filters Hautfokusdistanz 25 cm (Dreifelder-Nahbestrahlung). H. kommt zu dem Schluss, dass wir heute imstande sind, bei jeder Frau, gleichviel welchen Alters, durch die Röntgenstrahlen die Ovarien zu zerstören, d h. die Amenorrhoe herbeizuführen. Eine Myompatientin wird im Durchschnitt bei einer Dosis von 80 X eine Fibrosispatientin bei 44 X amenorrhoisch. Die vielen Hunderte

870

und Tausende von X die durch die Vierfelderbestrahlung der Freiburger Klinik dem Organismus zugemutet werden, dürften somit zum mindesten oft unnötig sein. F. Trembur-Cöln.

2) N. Dohan, Wien. Zur Frage der gynäkologischen Röntgen- bestrahlung. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 4.

23 Fälle. Die Methode ist eine individualisierende; sie richtet sich nach dem Alter der Frau, der Körperbeschaffenheit bzw. dem Panniculus adiposus der Bauchdecken und nach der Schwere bzw. Dringlichkeit des Falles. Also entweder ein vorsichtiges Ver- fahren nach den Prinzipien von Albers-Schönberg oder ein energischeres, ohne aber eine Massendosierung anzuwenden. Jedes Ovarium erhielt in einer Bestrahlungsserie eine Oberflächendosis von 50 X, bei Benutzung eines Lederfilters sogar 70—80X. Eine Tabelle zeigt die kurzgefassten Krankengeschichten, die Bestrahlungsprotokolle und die Heilresultate. Längster bisher beob- achteter Erfolg 4!/, Jahre. F. Trembur-Oöln.

3) Berder, Lausanne. Über die Röntgentherapie der Myome. Fortschr.

a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 4.

Maligne Degenerationen sollen chirurgisch behandelt werden, ebenso die submukösen Myome. Bei Frauen unter 40 J. sollen die Metrorrhagien zunächst chirurgisch in Angriff genommen werden, oder diese Behandlungsart durch intensive Röntgentherapie unterstützt und vervollkommnet werden. Bs. Erfahrung stützt sich auf die Behandlung von 82 Fibromyomen. Grösstenteils auf Metrorrhagien und 20 Fälle von Metrorrhagien ohne Tumoren. Die Erfolge waren gut. Nie wurden ernsthafte Komplikationen erlebt, mitunter Erytheme, Haarausfall und Braunfärbung der Haut, im ersten oder beiden ersten Monaten verstärkte Menorrhagien, Nervosität, aufsteigende Hitze und eine gewisse Neigung zur Schlaflosigkeit, alles aber Zeichen für den beginnenden Erfolg der Behandlung. Harte widerstandsfähige Röhren, Härte 7—8 Benoist (9—11 Wehnelt), z. Zt. 3mm dicke Aluminiumfilter. Kompression durch eine Luffapelotte in Form einer Halbkugel von 14cm Durch- messer und 7,5cm Dicke, direkt über ihr in einem Abstand von 2—3 cm die 9cm breite Öffnung des Schutzkastens eines einfachen Lambert-Stativs. Die Öffnung wird bedeckt durch die Aluminium- schicht, die also 2cm unter der Röhre liegt. Zwei Eintritts- pforten, die beiden Unterbauchgegenden. Behandlung möglichst während der Menses, um so die physiologische Hyperämie aus- zunutzen. F. Trembur-Üöln.

371

4) L. Prochownik, Hamburg. Beitrag zur Röntgenbehandlung in der Frauenheilkunde. Fortschr. a. d. G. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 3.

Nach einem kurzen Überblick über die Entwickelung der Myom- therapie überhaupt, bespricht P. seine Erfahrungen mit der Röntgen- behandlung. Es wurde keine Patientin unter 40 Jahren bestrahlt, ferner wurden ausgeschaltet alle Myome mit stärkeren Blasen- beschwerden und Einklemmungserscheinungen, sowie solche mit Metrorrhagien, ebenso alle submukösen Myome soweit sie erkannt werden konnten. Grössen- und Lageverhältnisse der Tumoren, Anämie und Herzbefunde bildeten kein Hindernis für die Be- strahlung. Bei 40 Kranken wurde volle Klimax erreicht (12 über 3, 10 über 2 Jahre zurückliegend). Ein Wieder- oder Weiter- wachstum trat in keinem Fall auf. Der Schwund der Tumoren erfolgte vereinzelt rapid, meist allmählich aber doch ausgesprochen ‚schneller und auch bei einer grösseren Zahl als früher bei der Kastration. Hautschäden von anderer als kosmetischer Bedeutung traten nicht auf; ebenso kamen keine Beeinträchtigungen an den Verdauungsorganen und Nieren vor. Belästigungen des Nerven- systems waren auch vorwiegend individuelle, nie entstand dauernde Schädigung. Die Gesamtdauer der Behandlung war oft auch bei kleineren Geschwülsten eine lange. Je schneller die Menopause erreicht wurde, desto rascher gingen die Geschwülste zurück. Die Behandlungsdauer war die kürzeste bei den Frauen, bei denen zwischen zwei Menstruationen eine zweimalige Behandlungsserie von 3--4 Sitzungen möglich war. Nach allem kann gesagt werden, dass. die Bestrahlung der Myome für die Praxis reif ist; ein ganz sicheres Feld der Röntgenbestrahlung aber in der Bekämpfung der Klimaxblutungen (ohne Myome) gegeben ist. Sobald die Röntgentherapie noch mehr in betreff des Schwundes der Ge- schwülste und in betreff der Zeitdauer der Behandlung leisten wird, kann ihr Dauerplatz als ein gesicherter bezeichnet werden.

F. Trembur-Cöln.

8) M. Nemenow, St. Petersburg. Beitrag zur Röntgenbehandlung

in der Gynäkologie. Fortschr. a. d. Geb. der Röntgenstr. Bd 20. H. 3.

N. wendet die Methode seit 4 Jahren an. Das Instrumen- tarium am besten ein 40—50 cm Induktor mit: Wehnelt-Unter- brecher. Kompressionsblende nach Albers-Schönberg. Filter aus 2—4fachem Ziegenleder. Müller’sche „Wasser“ oder „Eis- kühlröhren“. Bestrahlt wird möglichst bald nach der Menstruation viermal an hintereinanderfolgenden Tagen, dann 2—3 Wochen Pause; oder. auch Bestrahlung während der Blutungen. Versuch

372

mit möglichst kleinen Dosen auszukommen; Überführung der Frauen in die Menopause allmählich, ohne Erschütterung des Organismus. Messung der Strahlenmenge mittels Radiometers von Sabouraud- Noire event. auch Modifikation Holzknecht; behandelt 19 Myome, 1 Myom mit Kankroid der Uterusschleimhaut, 3 Eindometritis glandul. mit unstillbaren Blutungen, 2 Salpingooophoritis. N. kommt zu folgenden Schlüssen: Röntgentherapie ist angebracht bei klimakterischen Uterusblutungen, wenn maligne Schleimhauterkran- kung ausgeschlossen ist. Myomkranke Frauen, die an hoher Anämie, Myokarditis, Nierenleiden oder irgend einer die Operation gefähr- lich machenden Krankheit leiden, müssen unbedingt röntgen- therapeutisch behandelt werden. Besondere Vorsicht nötig bei jüngeren Frauen, wegen Gefahr des Stärkerwerdens der Blutung im Beginn der Bestrahlung. Bei 40 jährigen Myomkranken ist die Röntgentherapie gleichwertig mit der Operation. Arzt muss daher beide Methoden unter Hinweis auf Vor- und Nachteile beider vor- schlagen. Unter 40 Jahren nur Röntgenbehandlung bei sehr starken Blutungen und Verweigerung der Operation. Submuköse Myome und Salpingooophoritiden sind für Röntgenbehandlung ungeeignet. F. Trembur-Cöln. 6) Grässner und Benthaus, Cöln. Ergebnisse der Röntgentherapie bei Frauenleiden. Fortschr. a. d. G. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 3. Röntgenbestrahlung bei Frauenleiden seit April 1910 bis April 1912 genau nach den Vorschriften von Albers-Schönberg (Bd. 13 d. Fortschr.); dann kürzere Entfernung zwischen Anti- kathode und Haut, grössere Zahl Bestrahlungsfelder, statt Leder Aluminiumfilter erst von 1, dann 3mm Dicke. Seit Oktober 191? ist ein von R. G. und Sch. gelieferter Spezialinduktor für Tiefenbestrahlung mit zwei Rekordunterbrechern in Gebrauch. Hautfokusdistanz 20 cm, 3 mm dicke Aluminiumfilter. Härtegrad der Röhre von 10 Wehnelt, Belastung 2,5 M. A., Volldosis in 5—6 Min. Gundelach’sche Moment-Therapieröhren, Müller’sche Rapid-Therapieröhren mit Wasserkühlung. Nur Röhren mit Osmo- regulierung. Zwischen den am liebsten 8—10 Tage nach der letzten Menstruation ausgeführten Bestrahlungsserien Pause von 3 Wochen. 41 abgeschlossene Fälle von Metropathien und Myomen. Zu jeder Serie jetzt 180—200 X. Dosierung nach Holzknecht-Sabouraud und Kienböck. Bei stark aus gebluteten Frauen sind bei der I. und II. Serie noch grössere Dosen ratsam. Keine Schädigungen seitens des Darns, vereinzelt Urindrang, in 50°/, Übelkeit und Brechneigung. Keine Erytheme aber oft Pigmentationen, l mal Verbrennung II. Grades, die aus

373

heilte. Erfolge: bei Metropathien in 11.1°/, Besserung, in 88,9], Heilung; bei Myomen in 15°/, keine Heilung, in 5°,, Besserung, in 80 °/, Heilung. F. Trembur-Cöln.

‘) @. E. Phaler, Philadelphia. Die Behandlung von Uterus- blutungen mittels Röntgenstrahlen. American Journal of Obste- trics and Diseases of Women & Children. Bd. 67. 1913. H. 425. P. hält die Röntgentherapie für die beste Methode um uterine Blutungen bei Patientinnen, die nahe der Menopause sind und bei welchen Gebärmutterkarzinom ausgeschlossen werden kann, günstig zu beeinflussen. Dieselbe kann in allen Fällen jeden Alters empfohlen werden, in denen sich Gegenindikationen gegen eine etwaige Operation auffinden lassen. Um diese Indikationen sicher aufzudecken, müsse der die Diagnose stellende Arzt ein geübter Gynäkologe sein, ebenso wie derjenige, der die eventuelle Röntgen- behandlung einzuleiten hat, vollkommen mit seinem Fache ver- traut sein müsse. Es sei für einen Gynäkologen möglich, sich zu einem tüchtigen Röntgenologen auszubilden und vice versa, und glaubt P., dass der goldene Mittelweg in zweckmälsigem Zu- sammenarbeiten liege, so dass der Gynäkologe die rein gynä- kologischen und der Röntgenologe die rein röntgenologischen Arbeiten übernimmt. Reichmann-Chicago.

8) Gustav Klein, München. Die Röntgenbehandlung bei Karzinom des Uterus, der Mammae und der Ovarien. (Aus der kgl. gynäkolog. Univ.-Poliklinik.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 17.

Kl. erklärt die mikroskopische Wirkung der Röntgenstrahlen durch eine direkte Schädigung des noch unbekannten Karzinom- erregers. Kl. hat 21 Uteruskarzinome (12 mal nach Exstirpation, 9 mal bei inoperablem Tumor), 1 Mammakarzinom, 3 Ovarial- karzinome röntgenisiert. In allen Fällen war ein günstiger Ein- fluss zu beobachten; das Mamma-Karzinom blieb (trotz dreimaliger Metastasenbildung) 5 Jahre rezidivfrei, Kl. empfiehlt in operablen Fällen das Karzinom zu entfernen und sofort mit der prophylak- tischen Bestrahlung zu beginnen; bei inoperablen Tumoren Exco- chleiren und Kautherisieren mit Röntgenbehandlung zu kombinieren.

H. Plagemann -Stettin.

9) A.Hamm, Strassburg. Die Röntgentherapie in der Gynäkologie. (Univ.-Frauenklinik.) Therap. Monatshefte. 1913. H. 7.

Die elektiv zerstörende Wirkung der Röntgenstrahlen auf Geschwulstzellen, besonders auf die in lebhafter Proliferation be- findlichen Myomzellen, auf die Keimdrüsen, das Rete Malpighi, auf die Schweiss- und Talgdrüsen wird zur Behandlung der Myome und der durch funktionelle Störung der Ovarialsekretion bedingten

374

schweren Metrorrhagien, der sog. „Metropathia haemorrhagica‘ mit Röntgenbestrahlung benutzt. Die Erfolge dieser Therapie bei der letztgenannten Affektion, sowie bei der Sterilisierung sind bei genügend langer Bestrahlung gute. Vor einer temporären Sterili- sation, z. B. bei Tuberkulose der Frau oder frischer Lues des Mannes, muss jedoch wegen einer möglichen Schädigung der Nach- kommenschaft gewarnt werden. Bei Pruritus und Ekzema vulvae erscheint die Röntgenbehandlung nutzlos und ist bei Kraurosis vulvae schon deshalb abzulehnen, weil wir in dem Ovarialextrakt Schickele’s ein unschädliches und wirksames Mittel hiergegen besitzen. Zur Röntgenbehandlung der Myome werden insbesondere auch die stark ausgebluteten Individuen mit sekundären Herz- störungen heranzuziehen sein, welche eine Operation schlecht: ver- tragen. Kontraindiziert ist die Bestrahlung bei enukleationsfähigen Myomen, bei welchen der Uterus und damit die Fertilität erhalten bleiben kann, bei z. T. aus der Cervix ausgestossenen, bei gangränösen Myomen, bei der Möglichkeit einer sarkomatösen Degeneration, bei Kombination mit Karzinom und bei akuter Inkarzeration der Blase durch das Myom. Ein heikler Punkt ist die Gefahr der Fehldiagnose, die allerdings bei Sarkom nicht so beträchtlich sein soll, weil Sarkome zuweilen noch schneller nach Bestrahlung schwinden als Myome. (Doch bleibt die Gefahr der Metastasen- bildung bestehen. D. Ref.) Das Herbeiführen des künstlichen Aborts durch Röntgenstrahlen (Abtötung bezw. Schädigung der Frucht) verwirft der Verf. als zu unsicher und wegen der Mög- lichkeit der späteren Geburt eines verkrüppelten Kindes. Der Erfolg der Röntgenstrahlen bei Osteomalacıe bedarf noch weiterer Versuche und steht z. Z. hinter der operativen Entfernung der Ovarien zurück. In der Applikation wird die Technik der Frei- burger Klinik empfohlen. v. Homeyer-Giessen.

10) v. Seuffert, München. Über gynäkologische Röntgentherapie.

Strahlentherapie Bd. 11. 1913. H. 2.

Verf. berichtet über die an der Döderlein’schen Klinik übliche Technik und bespricht die mit ihr erzielten Resultate, die ausserordentlich zufriedenstellend sind. Es werden gewöhnlich 20 Felder und mehr in einer Grösse von 25 qem bestrahlt; in einer Serie werden meist 200—300 X appliziert unter möglichster Ver- meidung des Reizstadiums. Schädigungen sind bis auf den in einigen Tagen stets vorübergehenden Röntgenkater nicht beobachtet worden. Als Termin für die Bestrahlung werden am liebsten die Tage nach der Menstruation gewählt. Die Dosimetrie erfolgt durch Kienböckstreifen. Fritz M. Meyer-Berlin.

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11) Max Levy-Dorn, Berlin. Zur Frage der gynäkologischen Köntgenbestrahlungen. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19. H. 6.

Behandelt wurden 41 Fälle, darunter 14 Myome; im übrigen Metrorrbagien und klimakterische Beschwerden. Mit der zunächst angewandten Methode wurde Amennorrhoe nicht erzielt und wurde im Laufe der Zeit die Methodik nach und nach der Freiburger genähert. Radiäre Bestrahlung von 4 Seiten bei einer Fokus- distanz von 20—25 cm; Lederfilter, dann Aluminiumfilter von 2 mm, Vergrösserung der Zahl der Eingangspforten. Auf jede Stelle 10 oder höchstens 15 X unter dem Filter gemessen, in mehreren Tagen. Im übrigen ist L.-D. der Ansicht, dass eine mildere Behandlung dort, wo sie genügt, angewandt werden soll, bis die absolute Gefahr- losigkeit der forcierten Bestrahlung durch jahrelange Beobachtung erhärtet ist. Die Behandlung soll durch einen gynäkologisch ge- bildeten Röntgenologen bzw. röntgenologisch geschulten Gynäko- logen oder vom Gynäkologen und Röntgenologen gemeinschaftlich ausgeführt werden. F. Trembur-Cöln.

12) Alban Köhler, Wiesbaden. Zu Technik und Erfolgen der

gynäkologischen Röntgentherapie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr.

Bd. 19. H. 6.

Bestrahlt wird nur durch die Bauchdecken hindurch, durch 3 aneinander grenzende rechteckige Eintrittspforten. Zur Kom- pression wird eine einfache Pyramidenblende mit abgeschnittener Spitze benutzt. Sehr enge Öffnung 9><13, die der Röhre zuge- kehrte 14 x 21 cm, Höhe der Blende 20 cm. Belichtet wird an 3 hintereinander folgenden Tagen. Statt Leder 2 mm dickes Pappelholz. Als Instrumentarium wird benutzt rotierender Hoch- spannungsgleichrichter (Ideal) und abwechselnd Induktorium mit Quecksilberunterbrecher (Record). Fokus-Hautdistanz 32 em. Jede Stelle wird mit mittelharter Röhre (5—6 Benoist) mit konstanter Be- lastung von 3 Milliampere 8 Minuten lang belichtet; und zwar an jedem Tag 2 verschiedene Stellen. Pause von 18--20 Tagen, darauf dieselbe Prozedur. Nach 4-—5 Touren (also 12—15 Behandlungs- tage verteilt auf ca. 3—4 Monate) pflegt Cessatio mensium ein- zutreten. Doch sind dann zum Dauererfolg nach 3 Touren (zu je 3 Behandlungstagen) unbedingt nötig. Behandelt sind 26 Fälle, in 50°/, völliges Aufhören der Blutung, in der anderen Hälfte Öligomenorrhoe; Verkleinerung der Myome in 30°/,. Bezüglich des Tempos der Therapie ist K. entschieden gegen die radikale Methode. | F. Trembur-Cöln.

376

13) M. Immelmann, Berlin. Zur Technik der gynäkologischen Röntgenbestrahlung. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6. 30 cm Funkeninduktor, Motor-Quecksilberunterbrecher, Rhyt- meur, Müller’sche Wasserkühlröhre, Kompressionsblende, Blei- glastubus (10 cm lang, 8cm Durchmesser) mit 1 mm Aluminium- verschluss, 31/, M. A. bei 7 Wehnelt und 15 cm paralleler Funken- strecke. Applikation von je 1 Erythemdosis (unter dem Filter nach Sabouraud-Noir&e-Holzknecht gemischt) an 4—5 Stellen des Abdomens mit Strahlenrichtung auf die Ovarien an mehreren Tagen hintereinander in Teildosen von !/, E.D. Pause von 21 Tagen. Verlegung der Bestrahlung auf die 6—10 Tage post menses. Keine üblen Nebenerscheinungen. Bei Metropathien 74°/, Besserungen, 331/,°/, Heilung; bei Myomen 50°/, Besserung der Begleiterschein- ungen, in 15°/, Kleinerwerden der Myome. F. Trembur-Cöln. 14) Manfred Fränkel, Charlottenburg. Die Röntgenstrahlen in der Gynäkologie. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6. F. gibt in der Abhandlung seine Erfahrungen wieder über die Behandlung von Frauenleiden mit Röntgenstrahlen, wie er sie seit 6 Jahren systematisch durchführt. Seine Anforderungen an eine exakte Technik sind folgende. Es gilt: 1. in kürzester Zeit und dadurch 2. unter sicherer Konstanz der Röhre und möglichster Schonung derselben, 3. bei absoluter Hautschonung gegen Ver- brennung, 4. die grösstmöglichste Dosis in die Tiefe zu schicken. Dies erreicht man durch die sogen. Nahbestrahlung und die Felderbestrahlung. Die Filtration soll mit Wildleder, Staniol oder Aluminium in dreifacher Lage geschehen und nicht bestrahlte Teile auf das sorgfältigste mit Bleigummi abgedeckt werden. Er be- schreibt ein von ihm angegebenes Doppelstativ, das eine Doppel- bestrahlung gleichzeitig von unten und oben ermöglicht. Empfohlen wird die Luftkühlröhre von Burger. Röntgentherapie wendet er an nicht nur bei Myomen, sondern bei allen Blutungen überhaupt, post- und präklimakterischen, zu starker Periodenblutung bei grossem Uterus, bei Anämischen auf die Behandlung der Endometritis mit und ohne Blutung, Fluor alb. und gonorrh., Dysmenorrhoe und Zuständen allgemeiner Nervosität auf Basis von Periodenschmerzen und zu starkem monatlichem Blutverlust. Er behandelte erfolgreich einen Fall von Osteomalacie und schliesslich machte er die Röntgen- strahlen einmal dem Zweck der „zeitweiligen Sterilisation“, anderer- seits der Verkürzung der Periodenblutung überhaupt nutzbar, also gewissermaßen „prophylaktische Anwendungen‘. Man muss mit etwa !/, Misserfolgen rechnen. Nebenwirkungen wurden im all-

31

gemeinen nicht beobachtet. Das Alter der Patienten scheint keine solch entscheidende Rolle zu spielen, wie es gewöhnlich ange- nommen wird. Günstige Einwirkung lässt sich auch bei chronischer Bauchfelltuberkulose erzielen. F. Trembur-Cöln.

2. Schädigungen durch Röntgenstrahlen.

15) H. Borell, Düsseldorf. Klinische Untersuchungen über die Erythemgrenze bei gynäkologischer Röntgentiefentherapie mit starkgefilterten Strahlen. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 2. Stark gefilterte Strahlen haben eine weit höhere Erythemgrenze

. als ungefilterte oder schwach gefilterte. Sie liegt für en 5 mm Aluminiumfilter bei etwa 40 X, für die 3 mm Aluminiumfilter bei etwa 25 X, für ein 1 mm Aluminiumfilter bei etwa 20X. Die Latenzzeit zwischen Applikation der Strahlenmenge und Auftreten der Reaktion scheint im Gegensatz zu den ungefilterten Strahlen verlängert zu sein, die Heilungsdauer der Reaktion scheint dagegen abgekürzt zu sein. Nicht das Filterverfahren als solches ist schuld an dem Auftreten von Spätreaktionen, sondern die Anwendung zu dünner Filter. Fritz M. Meyer-Berlin.

16) Erich Rominger, Freiburg i. Br. Klinische Erfahrungen über die Hautschädigungen beigynäkologischerTiefentherapie mitschwach gefilterten Röntgenstrahlen. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 2.

1. Bei schwachgefilterter Röntgenstrahlung sind trotz regel- mäßiger Dosierung nach der Quantimetermethode Hautschädigungen l. und 2. Grades nicht sicher zu vermeiden, sie ereignen sich in 9 °/, aller bestrahlten Fälle.

2. Die Hautschädigungen können entstehen: a) Durch abso- lute Überdosierung (mit 10 und mehr X) in 79°/, der absolut überdosierten Fälle. Sie scheiden sich je nachdem, ob die erste absolut zu grosse Dosis allein, oder eine zweite ihr folgende Dosis auftrat, in eine a) absolute direkte, oder eine £) absolute indirekte Überdosierung. Die erstere kann bis zu 21 Tagen nach der ersten, die letztere bis zu 22 Tagen nach der zweiten Be- strahlung auftreten, wenn dieselbe vor Ablauf von 21 Tagen nach der ersten Bestrahlung erfolgt. b) Durch relative Überdosierung (mit weniger als 10 X) in 3°/, der relativ überdosierten Fälle. Sie scheiden hier genau wie bei den absolut überdosierten Fällen in Fälle von a) relativ direkter, oder $) relativ indirekter Über- dosierung.

Der erste kann wiederum innerhalb von 21 Tagen zum Erythem führen, bei Individuen, die eine auf irgendwelcher Grundlage be-

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stehende gesteigerte Disposition für Hautschädigungen besitzen. Bei den gleichen Individuen kann eine vor Ablauf von 21 Tagen nach der ersten Bestrahlung applizierte zweite Dosis noch eine Haut- schädigung hervorrufen. Die relative (direkte und indirekte) Über- dosierung stellt also eiñe Art von individueller Überempfindlichkeit gegen Röntgenstrahlen dar, die nicht mit Sicherheit vorauszu- sehen ist.

3. Absolute Überdosierungen müssen nicht unbedingt eine Hautschädigung nach sich ziehen. In 21 °/, unserer absoluten Überdosierungen trat das zu erwartende Erythem nicht ein. Es gibt also auch eine individuelle Unterempfindlichkeit gegen Röntgenstrahlen.

4. Der Grad der eintretenden Hautschädigung ist abhängig a) von der Höhe der (absoluten oder relativen) UÜberdosis, b) von dem zeitlichen Abstand der folgenden Bestrahlung.

5. Die aus obigen Beobachtungen zu ziehenden Schlussfolgerungen für die Bestrahlungstechnik können lediglich auf schwach filternde Bestrahlungsmethoden Anwendung finden. Die stark filternden Methoden haben ihre eigenen Reize, die erst durch analoge Seiten aufzustellen sind. Fritz M. Meyer-Berlin.

17) W. Hager, Bielefeld. Zur Klinik des Röntgenulcus. Strahlen-

therapie. Bd. 1I. 1913. H. 2.

Man kann im Verlaufe des Röntgenulcus drei Stadien unter- scheiden: 1. Der Prozess wird stationär, von der Peripherie aus beginnt die Überhäutung. 2. Gegen das Zentrum hin hört der Heilungsvorgang allmählich auf. Das Ulcus zeigt sich wieder torpide. Es kommt zu Rezidiven. 3. Langsamer Vernarbungs- vorgang, der sich über Monate und Jahre hinausziehen kann. Nach einer Beschreibung der pathologischen Anatomie und Wieder- gabe von 59, vorwiegend aus der deutschen Literatur gesammelten Krankengeschichten bespricht Verfasser zunächst die Symptomato- logie und Pathologie des Röntgenuleus und im Anschluss daran die Therapie desselben. Dieselbe kann konservativ sein (H, O,, Liquor Burowii, Sublimat, Borsalbe, Scharlachsalbe, Graue Salbe, Hg Pflaster) oder sehr häufig chirurgisch; bei kleinen Ulcera der scharfe Löffel, bei grösseren eine bis ins Gesunde gehende Exzision mit nachfolgender Transplantation nach Thiersch oder Deckung mit gestielten Lappen. Vor allem muss vor jeder chirurgischen Maßnahme das Stationärwerden des Ulcus abge- wartet werden. Fritz M. Meyer-Berlin.

18) Iselin, Basel. Über Wachstumsschädigungen junger Tiere durch

Röntgenstrahlen. Fortschr. auf dem Gebiete d. Röntgenstr. Bd. 19, H. 6.

Ergänzung zu dem Artikel von Dr. Richard Walter, Leipzig in H. 2, Bd. 19 der Fortschr. Hinweis auf die dem Sammelreferat Walters ebenfalls beizufügende Arbeit Recamier’s (Arch. d'électricité médic. 05 Nr. 171 und 06 Nr. 185). Verf. stellt im Gegensatze zu W. weiter fest, dass bei Kindern immer, wenn man mehrmals therapeutisch mit Filtration bestrahlt, eine Wachstunisverzögerung, wenigstens an kleinen Knochen eintritt.

F. Trembur-Cöln.

3. Biologische Wirkungen der Röntgen- und Radiumstrahlen.

19) Sergei Tschachotin, Heidelberg. Über Strahlenwirkung auf Zellen, speziell auf Krebsgeschwulstzellen und die Frage der chemischen Imitation derselben. (Institut f. Krebsforschung.) Münch. mediz. Wochenschr. 1912. Nr. 44.

T. sucht an der Hand interessanter Experimente zu beweisen, dass bei der elektiven Wirkung von Radium- und Röntgenstrahlen in den bestrahlten Zellen Cholin aus Lecithinbestandteilen der Zelle entsteht und dieses dann weiter auf Lecithin durch seinen O H-Ionen- gehalt zersetzend einwirkt. Es bildet sich rasch eine ausreichende Menge von Cholin, welches in grösserer Konzentration Cytolyse hervorruft, wie T. an Seeigeleiern sehen konnte. T. erwartet wie Werner (cf. 1912 S. 3) von einer Kombination chirurgischer Eingriffe, Bestrahlung und Cholin-Einspritzung in vorsichtiger Konzentration wegen der gleichzeitigen Einwirkung auf andere lecithinreiche Organe (Geschlechtsdrüsen, nervöse Organe) wesent- liche Fortschritte in der Radikalbehandlung maligner Tumoren.

H. Plagemann-Stettin.

20) Louis Wickham, Paris. Allgemeine histologische Veränderungen

der Gewebe unter dem Einfluss der Strahlenwirkung. (Radium- laboratorium zu Paris). Berl. klin. Wochenschr. 1913. Nr. 22 und 23.

Vortrag gehalten auf dem internationalen Kongress für Physio- therapie zu Berlin im März 1913; Referat siehe ds. Zentralbl. H. 6 und 7. S. 291. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

21) Ernst Freund und Gisa Kaminer, Wien. Über chemische Wirkungen von Röntgen- und Radiumstrahlen in Bezug auf Karzinom. (Rudolfstiftung.) Wiener klin. Wochenschr. 1913. Nr. 6. Die beiden Autoren hatten schon früher gefunden, dass ein

gewisser Gegensatz zwischen den Prädilektionsstellen für Karzinom

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 27

580

und den normalen Gewebspartien besteht, indem der Extrakt der letzteren zugesetzt, Karzinomzellen aufzulösen vermag, während diese Fähigkeit dem vom Karzinom befallenen Gewebe abgeht. Die Ursache hierfür führen sie auf den Mangel einer ätherlöslichen Fettsäure zurück, die im normalen Gewebe vorhanden ist. Nun- mehr versuchten sie, diese Schädigung des Gewebes experimentell mittels Röntgen- und Radiumstrahlen herbeizuführen und kamen zu folgenden Resultaten: Toxische (nicht therapeutische) Röntgen- bestrahlung bewirkt das Verschwinden der im normalen Gewebe und im normalen Serum vorkommenden, ätherlöslichen, Karzinom- zellen zerstörenden Fettsäure. Exzessive Radiumbestrahlung vermag im Gegensatze hierzu aus dem pathologischen Nukleoglobulin der Karzinomatösen eine in Äther lösliche, Karzinomzellen zerstörende Fettsäure freizumachen. Karzinomzellen werden nur durch Radıum-, nicht durch Röntgenbestrahlung ihres pathologischen Solutions- vermögens für Kohlehydrate beraubt. Zellstücke, die durch Röntgen- bestrahlung ihres Zerstörungsvermögens verlustig geworden sind, erhalten es durch nachfolgende Radiumeinwirkung wieder zurück. Dadurch drängt sich der Gedanke auf, etwaige Röntgenschädigungen durch Radiumbehandlung zu heilen. Eisler-Wien.

22) Paul Krause, Berlin. Vergleich der Wirkung von Thorium X und Röntgenstrahlen. (Privatklinik von Geh. Rat Bier.) Berliner

klin. Woch. 1913. Nr. 13.

Verf. konnte bei einem an Lymphosarkomatose erkrankten Patienten bei den oberflächlichen Lymphknoten nach Verabfolgung einer knappen Röntgenerythemdose Heilung erzielen. Einer der Knoten aber, der infolge seiner Lage im Nasenrachenraum für die Röntgenbehandlung ungünstige Verhältnisse bot, musste freigelegt und der direkten Bestrahlung zugängig gemacht werden. Da er aber trotzdem nicht vollkommen zum Schwinden gebracht werden konnte, so entschloss sich Verf. zur Injektion von Thorium X und zwar direkt in die restierende Tumormasse (jede Ampulle enthielt 300 elektrostatische Einheiten = 300 000 M.E.). Trotz der hohen Dosis und trotzdem in den ersten 6 Tagen 210 elektro- statische Einheiten und innerhalb von drei Wochen im ganzen 390 elektrostatische Einheiten injiziert wurden, war der Endeffekt gleich Null. Die Strahlenwirkung von Thorium X und der Röntgen- röhre kann in diesem Falle messbar verglichen werden; es haben sich 210 elektrostatische Einheiten = 2,1 Millionen Macheeinheiten, in sechs Tagen verabfolgt, bezw. 390 elektrostatische Einheiten in

zu 981 ze

3 Wochen verabfolgt, nicht gleichwertig einer Erythemdosis der Röntgenröhre gezeigt, die in einer Sitzung verabfolgt wurde. L. Katz- Berlin -W ilmersdorf.

23) G. A. Rost und B. Krüger, Kiel. Experimentelle Unter- suchungen zur gynäkologischen Tiefentherapie. (Inst. f. Strahlen- behandlung.) Strahlentherapie, Bd. II. 1913. H. 1.

Zum Nachweis der durch Strahlenfilter herbeigeführten Ent- lastung der Haut wurde der Einfluss der verschieden harten Strahlen auf Erbsenkeimlinge, die in ihrer Dicke ungefähr der Haut ent- sprachen, festgestellt. Die Versuche ergaben die durch die ver- schiedene Filtrierung herbeigeführte verschiedene Wachstumsbeein- flussung, die zunächst in einer Wachstumshemmung zum Ausdruck kam, um bei zunehmendem Absinken der Absorptionswerte in eine Wachstumssteigerung umzuschlagen. Den Befunden entsprechen durchaus die Beobachtungen, welche Vff. durch Vorschalten ver- schieden dicker Strahlenfilter an der Haut machen konnten ; danach kann tatsächlich die Haut durch Strahlenfilter ausserordentlich ent- lastet werden. Zwecks Prüfung der Tiefenwirkung bei wechselnder Strahlenqualität wurden Erbsenkeimlinge unter 6 cm Bakelit bestrahlt. Danach nimmt der biologische Effekt in der Tiefe bei steigendem Härtegrade zu. Auch bei Übergang von 2 zu 3 und 4 mm Filter resultiert eine bemerkenswerte Verbesserung des Tiefeneffektes. Im 2. Teil der Arbeit berichten die Vff. über Experimente, die sie an Kaninchenovarien anstellten. Es wurden die Verhältnisse beim Menschen bezüglich der Absorption insofern nachgeahmt, dass entsprechend der Lage der Ovarien in einer Tiefe von ca. 5—6 cm auf der Bauchhaut der Tiere ein Bakelitblock von 5!/ cm Stärke befestigt wurde. Dann erfolgten die Be- strahlungen mit Veränderung der Halbwertschicht durch Vorschalten von Filtern. Makroskopisch waren die unter den stärksten Filtern bestrahlten erheblich kleiner als die anderen und liessen fast alle Blutungen im Innern erkennen. Mikroskopisch sind die Haupt- veränderungen an den Eifollikeln festzustellen, an denen sich alle Stadien der Schädigung finden. In sämtlichen Präparaten fanden sich Veränderungen an den Eikernen. Die Befunde sind geeignet, die Annahme zu stützen, dass das nukleinreiche Chromatingerüst des Zellkernes ein besonders empfindlicher Teil der Zelle ist, und dass die Strahlen in erster Linie auf die Zell- bzw. Kernteilung einzuwirken vermögen. Das Keimepithel zeigte keinerlei nach- weisbare Veränderungen, desgleichen das bindegewebige Struma und die Corpora lutea. Mehrere Präparate zeigten Schädigungen der Markstränge in Form einer fettigen Degeneration und einer

27*

Atrophie. Eine Reparation im Sinne, dass an Stelle der unter- gegangenen Follikel neue entständen, war nirgends festzustellen. Gefässe waren unverändert, Entzündungserscheinungen fehlten. Das Ovarıum, das ungefilterten Strahlen ausgesetzt wurde, zeigte zwischen deutlich geschädigten Eikernen solche, die keinerlei morphologische Veränderungen erkennen liessen; bei ihnen sieht man auch die Ureier teilweise kaum geschädigt liegen. „Mit der Höhe der Penetrationskraft der Strahlen rimmt die durch- schnittliche Anzahl der Follikel ab, es nımmt ferner die durch- schnittliche Stärke der Schädigungen am Follikelepithel in demselben Maße zu.“ Nach Ablauf der Röntgenlatenz wurden die Tiere zum Bock gesetzt zwecks Feststellung der Konzeptionsfähigkeit. Als einziges Tier wurde das mit ungefilterten Strahlen behandelte trächtig. F. M. Meyer-Berlin.

24) W. Kolde, Erlangen. Experimentelle Untersuchungen über

die Tiefenwirkung der Röntgenstrahlen. Strahlentherapie. Ba. II.

1913. H. 2.

Verf. hat Kienböckstreifen, die zur Verhinderung einer Be- rührung mit Flüssigkeit mehrfach mit Guttapercha eingehüllt. wurden, unter die Haut bzw. in die Tiefe der Bauchhöhle von Kaninchen bzw. menschlichen Leichen gelegt und die Wirkung gemessen, welche die Röntgenstrahlen auf dieselben ausüben unter Kontrolle der Oberflächenwirkung. Dabei zeigte sich, dass in die Bauchhöhle fast immer genau die Hälfte der Strahlenmenge gelangt, die auf die Bauchhaut appliziert wird; bei sehr dünnen Bauch- decken etwas mehr als die Hälfte. Zwischen der Strahlenmenge direkt unter der Haut und der Strahlenmenge in der Tiefe des Abdomens ist nur ein sehr geringer Unterschied. Die Versuche wurden mit harten Röhren und Vorschaltung eines 3mm Aluminium- filters angestellt. Fritz M. Meyer-Berlin.

25) James R. Miller, Freiburg i. Br. Experimentelle Unter- suchungen über die biologische Wirkung verschieden ge- filterter Röntgenstrahlen. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 2.

M. suchte an weissen Mäusen festzustellen, ob verschieden starke Filter bei gleicher Kienböck-Dosis auch eine verschieden- artige Wirkung bedingten, und welches die optimale Filterdicke für die biologische Wirkung sei. Verf. hat drei Versuchsreihen aufgestellt, wobei in der ersten Serie ca. 25 X, in der zweiten ca. 36 X, in der dritten ca. 50X verabfolgt wurden. Bei der ersten Serie wurden Blutuntersuchungen am Ausstrichpräparat gemacht, wobei besonders die Eosinophilie mit zunehmender Filter-

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dicke und zwar bis 15mm Filter prozentualiter zunahm. Aus allen Versuchen geht hervor, dass die ungefilterte Strahlung immer die geringste Wirkung ergibt, während die stärkste Wirkung bei ungefähr 10mm Aluminium erreicht wird. Doch scheint die Wirkung bei 10 mm Aluminiumfilter früher als die anderen wieder abzuklingen. Fritz M. Meyer-Berlin.

26) Regaud und Nogier, Lyon. Die Wirkungen hoher, durch 3—4mm Aluminium filtrierter Röntgendosen auf die Haut. Anwendungen für die Röntgentherapie. Archives d'électricité médicale. Bd. XXI. 1913. H. 350 u. 351.

R. und N. haben seit mehreren Jahren die Wirkung der Röntgenstrahlen, die durch 3—4mm Aluminium filtriert wurden, studiert und beträchtliche Differenzen gegenüber unfiltrierten Strahlen und solchen, die nur durch ein dünneres Filter gegangen waren, gefunden. Verff. verfügen. über 70 Fälle, in denen die Wirkung auf die gesunde Haut bei Tumorbehandlungen beobachtet wurde. Die Haut verträgt Dosen, die um ein vielfaches die Erythemdose unfiltrierter Strahlen überschreitet 36H und mehr —, und reagiert nur mit einem Epidermisverlust und geringem Brennen, die beide schnell heilen. Die Haut zeigt nach der Abheilung ein völlig normales Verhalten. Da nur die Epidermis befallen ist, nennen Verff. diesen Zustand Radioepidermitis = ein Gegensatz zur Radiodermatitis. Eine Gegenüberstellung der Wirkungen beider Strahlenarten ergibt, dass bei 7—8 H die unfiltrierten Strahlen eine Reaktion zweiten Grades ergeben, während durch 4mm Aluminium gefilterte leichtes Erythem ohne Schwellung hervor- rufen; bei 20—22 H einerseits Ulzerationen mit Nekrose, ander- seits Verlust der Epidermis (Radioepidermitis) ohne tiefer greifende Schädigungen. Sehr schnelle Reparation. Die Wirkung auf die Haut nimmt zu mit abnehmender Filterdicke. Das Gefässendothel ist den filtrierten Strahlen gegenüber sehr wenig radiosensibel. Der Haarausfall wird mit Dosen erreicht, die unter der Dosis für die Radioepidermitis liegt Filter 4mm Aluminium, Kopf- haar 8 H, Bart 10 H, Achsel- und Schamhaare 14 H. Die Ver- suche der Verff. haben ferner ergeben, dass die Haut von Ver- suchstieren, die eine Radioepidermitis durchgemacht hatten, eine Operation ohne Störung der Wundheilung ertrug, während die Scrotalhaut eines Hundes, die unter einem Filter von nur 2 mm bis zur Epilation bestrahlt worden war, nach einer Inzision einem ulcerös-nekrotisierenden Zerfall anheimfiel. Die Methode eignet sich daher vorzüglich für präoperative Bestrahlungen. Durch die starke Filterung ist eine homogene Strahlung gewährleistet, die

'

384

sich über eine grössere Tiefe erstreckt. Die cytokaustische Elek- tivität dieser Strahlung ist viel feiner, wobei ihre Wirksamkeit gegenüber den sensibelsten Zellen bestehen bleibt.

Die Arbeiten von R. und N. sind noch nicht abgeschlossen, es fehlen ihnen noch einige histologische Befunde; jedoch geht schon jetzt aus ihnen hervor, dass durch das Arbeiten mit sehr starken Filtern die Strahlenwirkung und die Technik eine andere, den früheren Methoden in mancher Hinsicht überlegene ist. Die Lektüre der Arbeit, die sich referendo durchaus nicht erschöpfen lässt, ist dringend zu empfehlen.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

27) Ernst Fränkel und Werner Budde, Bonn. Histologische, zytologische und serologische Untersuchungen bei röntgen- bestrahlten Meerschweinchen. (Med. Poliklinik.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20. H. 4.

Verff. fassen die Resultate ihrer Untersuchungen in folgenden Schlussätzen zusammen: 7 mit grossen Dosen bestrahlte (1—2 Tage, einmal 4 Tage), dann getötete Meerschweinchen zeigten fünfmal auffallend schlechten Komplementgehalt. Histologisch zeigte die Milz des 7 Tage lebenden Tieres Zeichen von Degeneration, die anderen Tiere Zeichen akuter Entzündung. Nach anfänglicher Leukocytose liess sich eine immer mehr fortschreitende und zur Aleukocytose führende Leukopenie beobachten, dabei zweimal auf- fallend hohe Hämoglobinwerte und Erythrocytenzahlen. Im Beginn der Schädigung überwiegen die Lymphocyten, verschwinden dann aber rascher aus dem Blut als die mehrsternigen. Zwischen Schwere der histologischen Veränderungen und Blutbild bestehen enge Beziehungen, keine aber zwischen dem zytologischen Blutbild und dem histologischen Bild der blutbildenden Organe einerseits und dem Gehalt an hämolytischem Komplement andererseits. 5 Tiere mit t/a Er.-Dosis täglich längere Zeit bestrahlt, zeigen weiter vor- geschrittene histologische Veränderungen, die Leukopenie und das vorbeschriebene Verfahren der Lymphocyten ist konstanter Befund. Einmal löste das Komplement sehr schlecht. 10 Tiere mit 2—2,4 Er.- Dosen einmal bestrahlt; 5 starben spontan am 6.—10. Tage, 5 wurden am 10. bezw. 11. Tage getötet. Komplementgehalt ohne Schwankungen. Leukopenie und Verhalten der Poly- und Mono- nukleären wie bei Gruppe I. Im Knochenmark deutliche Parafikation des spezifischen Gewebes, in Milz und Lymphdrüsen entzündliches Odem, stellenweise beginnende Degeneration in den Follikeln. Zur Frage über die Herkunft des hämolytischen Komplements

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gibt also weder das Verhalten der Leukocyten, noch das der blut- bildenden Organe eine ausreichende Erklärung. F. Trembur-Cöln. 28) Leo Zindel, Strassburg i. E. Experimentelle Untersuchungen über den Einfluss der Hodenbestrahlung auf die Prostata. « (Chir. Klinik.) Zeitschr. f. urol. Chir. Bd. I. H. 1.

Die Versuche wurden an Hunden im Alter von 3—8 Jahren vorgenommen und ergaben, „im Gegensatz zu den gewaltigen Veränderungen des Hodengewebes, an der Prostata in keinem Falle irgendwelchen vom Normalen abweichenden Befund. Das Drüsen- parenchym, das Bindegewebe, die Gefässe usw., alles war voll- kommen unverändert. Entzündliche Erscheinungen (Einwanderung von polymorphkernigen Leukocyten) fehlten in jedem Falle. Wohl lässt das Resultat keinen bindenden Schluss auf das Verhalten der hypertrophischen Vorsteherdrüse des Menschen zu, doch dürfte es in der Deutung der Erfolge, welche mit der Röntgenbestrahlung der Hoden bei Prostatahypertrophie erzielt worden sind, immerhin zu einiger Vorsicht mahnen.* Stein-Wiesbaden.

29) Ernst Fränkel, Heidelberg und Karl Schilling, Leipzig. Über die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die Agglutinine. (Universitäts-Poliklinik Bonn.) Berl. klin. Wochenschr. 1913. H. 28. 1. Nach der Bestrahlung zeigte sich bei den Tieren ziemlich

konstant ein Herabsinken der Leukocytenwerte. 2. Die Agglutinin-

kurve bei vorgehender Bestrahlung mit 10 Erythemdosen und nachfolgender dreimaliger Impfung liess mit grosser Wahrschein- lichkeit eine Schädigung des agglutininbildenden Apparates erkennen.

3. Bei gleichzeitiger Impfung und Bestrahlung war wegen inter-

kurrenter Erkrankung der Tiere ein sicheres Urteil über die Folgen

der Bestrahlung nicht zu erlangen. 4. Bei Bestrahlung nach der

Impfung, also in einem Stadium, wo die Antikörperbildung bereits

im Gange ist, war ein sicherer Einfluss auf den Verlauf der

Agglutininbildung nicht zu konstatieren. 5. Auch ohne erneute

Antigenzufuhr war in einigen Fällen spontan nach anfänglichem

Abfall ein Anstieg der Titerkurve zu beobachten. 6. Der ım

grossen ganzen unveränderte Verlauf der Agglutininkurve bei den

nach der Impfung bestrahlten Tieren spricht in gleicher Weise dafür, dass der hämatopoetische Apparat zwar die Antikörper- produktion anregt, dass aber die einmal im Gange befindliche

Agglutininbildung auch in anderen, durch die Einwirkung der

Röntgenstrahlen nicht so geschädigten Stellen, etwa im Blute

selbst, vor sich geht. 7. Interkurrente Erkrankungen (Coccidiose)

hatten einen deutlich schädigenden Einfluss auf die Agglutinin-

386 -—

bildung. Insbesondere war ante exitum oder post mortem ein kritischer Sturz des Agglutinationstiters zu beobachten. L. Katz-Berlin -Wilmersdorf. 30) M. Kawasoye, Formosa-Kiel. Über die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die Eihäute. (Frauenklinik.) Zentralblatt f.

Gynäkologie. 1913. Nr. 14.

Auf Grund von Tierversuchen kommt K. zu dem Resultat, dass die Eihäute in anatomischem Sinne durch 1—2 malige Be- strahlung auch in sehr hohen Dosen nicht nennenswert verändert werden. Dagegen tritt eine Schädigung der Gravidität als solcher durch die Bestrahlung in vielen Fällen ein. Auch werden schäd- liche Wirkungen auf den Fötus, besonders nekrotische Veränderungen an der Leber und Milz beobachtet. Stein- Wiesbaden.

31) Hans Iselin, Basel. Entgiftung des tuberkulösen Herdes durch Röntgenbestrahlung. (Chirurgische Klinik.) Deutsche Mediz. Woch. 1913. Nr. 7 und 8.

Zusammenfassung: Regelmäßige Gewichtsbestimmungen haben ergeben, 1. dass der Körper in der Röntgenreaktionszeit sein Gewicht in 70—80°/, der Beobachtungen um etwa 1kg nach der Bestrahlung des tuberkulösen Herdes vermehrt, 2. dass sich eine Körpergewichtszunahme fast mit jeder Sitzung wiederholt und dass mit dieser Gewichtszunahme eine Umfangsverminderung in der Gegend des Krankheitsherdes einhergeht. Der Gewichtsverlust des tuberkulös Erkrankten wird durch Giftbildung im tuberkulösen Herd verursacht. Die Körpergewichtszunahme, die der Röntgenbelichtung folgt, und die Abschwellung des kranken Gliedes sind als Folgen einer teilweisen Entgiftung des tuberkulösen Herdes durch Bestrahlung aufzufassen. Die Gewichtszunahme kommt vermutlich durch ver- mehrte Wasseraufnahme und Abschwellung des kranken Gliedes in der Anfangszeit wenigstens durch Verbesserung der Zirkulation zustande. Der weitere Anstieg der Gewichtskurve und die Ab- nahme der entzündlichen tuberkulösen Schwellung sind ein deutlicher Ausdruck der Heilkraft der fortgesetzten Röntgenbestrahlung. Der Röntgenbehandlung der chirurgischen Tuberkulose stehen zwei Wege offen: Bei leichten Formen wird sie versuchen, durch wieder- holte schwache Belichtung den Herd zu entgiften und der Resorption zugänglich zu machen. Bei schwereren Erkrankungen wird, wenn das physiologische nicht genügt, eine stärkere Bestrahlung einsetzen müssen; diese bezweckt nicht nur, das tuberkulöse Gewebe zum Zerfall zu bringen, sondern sie ist bestrebt, mit energischer Tiefen- bestrahlung durch Gefässchädigung im tuberkulösen Herd und seiner Umgebung, die Schrumpfung des Granulationsgewebes und

387

Narbenbildung zur Folge hat, die Abkapselung und Ausschaltung des tuberkulösen Herdes aus dem Körper zu fördern. Bei beiden Arten der Bestrahlung zielt unser Bestreben darauf hin, natürliche Heilungsvorgänge zu unterstützen und zu beschleunigen.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

32) Fernau, Schramek und Zarzycki, Wien. Über die Wirkung von induzierter Radioaktivität. (Radiumstation im allg. Kranken-

haus.) Wiener klin. Wochenschr. 1913. Nr. 3.

Die Veränderung des Blutbildes, die Falta und Levy durch Injektion von Radiumemanation erzielten, konnten die Verf. auch bei Einverleibung einer physiologischen Kochsalzlösung induzierter Aktivität ins Blut beobachten. Kleinere Dosen bewirken Leuko- eytose, grössere Leukopenie, wobei in beiden Fällen eine relative Lymphocytose auftritt. Überschreitet die Dose eine bestimmte Höhe, so zeigt sich, dass der Grad des Abfallens der weissen Blutkörperchen nicht eh der Dosis proportional ist. Die induzierte Aktivität, das sind die Zerfallsprodukte der Emanation, lässt sich von den Wänden des Gefässes, an denen sie sich niederschlägt, auf negativ geladene Metallplatten konzentrieren. Eisler-Wien.

33) H. Kionka, Jena. Über die Löslichkeit der Radiumemanation im Blut und anderen Flüssigkeiten. Strahlentherapie. Bd. 11.1913. H. 2. Auf Grund sehr eingehender Versuche glaubt K. annehmen zu

können, dass sowohl der Harn wie das Blut gegenüber dem

Wasser eine Erhöhung des Lösungsvermögens für Emanation

besitzen. Das Blut verdankt sein hohes Lösungsvermögen seinem

Gehalt an Cholesterinen, während der Salzgehalt des Wassers,

bzw. der Säuregrad des Harnes keinen Einfluss haben. Die im

Blut gelöste Emanation befindet sich nicht im Serum sondern in

den cholesterinhaltigen roten Blutkörperchen; in den diesbezüglichen

Versuchen enthielten die Blutkörperchen durchschnittlich 7,5 mal

soviel Emanation als das Serum. Es ıst möglich, dass auch beim

Harn die kleinen Mengen darin enthaltener fettartiger Substanzen

die Erhöhung seines Lösungsvermögens für Emanation gegenüber

dem Wasser bedingen. Fritz M. Meyer-Berlin.

34) F. Gudzent, Berlin. Einwirkung von Strahlen und radio- aktiven Substanzen auf das Blut. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H.%2.

Bezüglich des Lichtes kann man sagen, „dass langdauernder Abschluss des Tageslichtes die morphologische Beschaffenheit des Blutes nicht ändert, dagegen längere Bestrahlung mit violetten und ultravioletten Strahlen die Zahl der roten Blutkörperchen und

388

den Hämoglobingehalt zu erhöhen vermag“. Bering, der eingehende Untersuchungen angestellt hat, hält es für möglich, dass die Vermehrung der roten Blutkörperchen und des Hämo- globingehaltes eventuell die Folge einer Eindickung des Blutes ist. Bei den Röntgenstrahlen sind die weissen Blutkörperchen und zwar in erster Reihe die Lymphocyten gegen die Röntgen- strahlen empfindlich; bei besonders intensiver Bestrahlung erfahren die roten Blutkörperchen eine geringe Schädigung. Die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die blutbildenden Organe ist sichergestellt, nur ist die Frage noch nicht entschieden, ob dieselben direkt durch die Strahlen beeinflusst werden oder durch ein eventuell vorhandenes Röntgentoxin. Kleine Dosen radioaktiver Substanzen führen zu einer Erhöhung der Zahl der Erythrocyten, der Leukocyten und zu einer Verringerung der Blutgerinnungszeit; so erklärt sich auch, dass manche Fälle perniciöser Anämie durch Behandlung mit kleinen Dosen vorübergehend gebessert werden konnten. Grosse Dosen beinflussen die roten Blutkörperchen kaum, dagegen vermindern sie die Zahl der Leukocyten und erhöhen die Blut- gerinnungszeit. Die Blutbildungsstätten werden weitgehendst geschädigt. Fritz M. Meyer-Berlin.

35) L. Arzt und W. Kerl, Wien. Zur Kenntnis der biologischen Wirkungen des Radiums. (Universitätsklinik für Dermatologie.) Wiener klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 14.

Die angestellten Versuche umfassen ‚die Wirkung induzierter Aktivität und direkter Radiumstrahlung und führen zu folgendem Resultat: 1. Induzierte Aktivität hat eine schwach bakterizide oder wachstumshemmende’ Wirkung auf Protozoen; 2. durch Bestrahlung von Lezithin, insbesondere in Substanz, scheinen Veränderungen vorzugehen, da sich Differenzen zwischen bestrahltem und un- bestrahltem Lezithin inbezug auf die Aktivierung der Kobragifthämo- lyse ergeben; 3. Radiumsubstanz ist, an Trypanosomen bemessen, eine bakterizide Wirkung eigen, e im Tierversuch zum Ausdruck gebracht werden kann. Eisler- Wien.

36) Heinrich Kisch, Marienbad. Über die Überschätzung der

Radioaktivität als Potenz der Heilquellen. Mediz. Klinik. 1913

Nr. 19.

Verf. warnt wohl sehr mit Recht vor einer Über- schätzung und „kritiklosen Überwertung“ der Rolle der Radio- aktivität bei der Wirksamkeit der Mineralwässer. Gerade die mächtigsten und wirksamsten Thermen, Salzwässer usw. sind sehr gering radioaktiv. Und es ist wie man durch die neueren Untersuchungen weiss geringe Radioaktivitättherapeutisch

389

kaum wirksam. Dies gilt sowohl für den Trink-, wie für den Badegebrauch; etwas günstiger verhalten sich, nach Meinung des Verf., die Emanatoren. Auf keinen Fall aber ist die radioaktive Eigenschaft der Heilquellen für ihre Wirkung ausschlaggebend, und es ist nicht gerechtfertigt, in der Radioaktivität jenes unauf- geklärte „Etwas“ zu erblicken, das die ersehnte Erklärung der Wirksamkeit der Mineralwässer bietet. Schild-Berlin.

37) Paul Lazarus, Berlin. Die Therapie mit radioaktiven Stoffen. Mediz. Klinik. 1913. Nr. 21. Die Radiumemanation im Blut kann sich nicht über dessen Lösungskoäffizienten anreichern; damit fällt die „Monopolstellung des Emanatoriums“. Die wirklich erzielten Blutaktivierungen lassen sich ebenso gut durch schwache, besser noch starke Trinkkuren erreichen, wie es überhaupt auf grosse Dosen (cf. von Noorden) ankommt. Eine neue Frage ist in der Verwendung von Thorium X zur radioaktiven Therapie aufgetaucht. Dieses wirkt in vieler Be- ziehung ähnlich wie Radium oder Radiumemanation. Gleich letz- terem bildet es Strahlendepots im aktivierten Körper und verankert - sich in vielen Organen, vor allem im hämatopoetischen System. Es wirkt theoretisch wenigstens in geringeren und wohl- feileren Dosen stärker als Radium und bildet so gewissermaßen eine Starktherapie, dieman bei Karzinomen, sonstigen Tumoren, Leukämie etc. anwenden wird, am wirksamsten in intravenöser Injektion. Will man weniger plötzlich und kräftig, „salvenartig“ wirken, z. B. bei Gicht, Rheumatismus, Neuralgien, so halte man sich an sehr schwache Dosen Thorium X oder an Radium- emanation (8000—50 000 M. E.). Für den praktischen, regulären Gebrauch kleiner Dosen scheinen Radioaktivatoren, ferner die äusseren Applikationen, z. B. Kompressen, Bäder sehr zweckmäßig. Zum Schluss warnt Verf. die Kurorte, ihre Existenz voreilig „auf die Radiumkarte“ allein zu setzen, das Thorium X sei ein voll- wertiger Konkurrent der Radiumeimanation, beide in reiner Form würden vielleicht bald therapeutisches Allgemeingut der Ärzte sein: sie wären eine Form der eben überall vorkommenden, strahlenden Energie. Schild-Berlin.

38) W. Engelmann, Bad Kreuznach. Uber die Verteilung von Radiumlösungen und Radiumemanationslösungen im Körper nach Einführung in die Blutbahn. Mediz. Klinik. 1913. Nr. 25. Verf. hat Radiumlösungen intraarteriell und Emanationslösung

intravenös kleinen Hunden eingespritzt. Die angewendeten Lösungen

waren starke; sie entsprachen etwa einer Emanationsmenge von

30

80000 M. E. 3 Tage später wurden die Versuchstiere entblutet, die Blutkörperchen gezählt und der Radiumgehalt des Blutes, sowie der Organe bestimmt. Es ergab sich folgendes: die Radiumlösungen wurden von den Tieren in jeder Form gut vertragen, die Verteilung der Radioaktivität ist im Körper bei subkutaner und intravenöser Einverleibung ziemlich gleichmäßig, hingegen nicht bei arierieller. Hierbei scheint vielmehr eine Neigung gewisser Gewebe zu be- stehen, radioaktive Stoffe zurückzuhalten; erheblich ıst die Aus- scheidung durch die Nieren. Die intravenös eingebrachte Radium- emanation verhält sich ähnlich, wie die löslichen Radium- verbindungen. Das Blut ist nach 24 Stunden emanationsfrei, die Verteilung in den Organen ist ziemlich gleichmäßig, besondere Affinität besitzen die drüsigen Organe. Alle diese Feststellungen haben, vorerst wenigstens, mehr biologisches, als therapeutisches

Interesse. Schild-Berlin.

39) Peter Bergell, Berlin. Über die Aktivierung der Fermente

durch Radiumemanation. Zeitschr. für Balneologie. 1913, Nr. 1.

l. Die Emanation ist für den Gichtiker (Arthritis urica) ein spezifisches Gift. Der normale Mensch kann Millionen Mache- Einheiten vertragen. Bei manchen Gichtikern lösen einige Tausend Mache-Finheiten einen Anfall aus. Auch im Abklingen des An- falls wirkt Emanation noch zuweilen verschlimmernd. Emanations- therapie in der anfallsfreien Zeit wirkt, vorsichtig angewandt und ‘genau dosiert, in einzelnen Fällen geradezu heilend. 2. Bei der deformierenden Gicht, den chronisch-rheumatischen Affektionen, wirkt Emanation, lokal angewandt, in vielen, besonders in jüngeren Fällen, eklatant. Fälle von sehr hohem Lebensalter und scheinbar trockener Gelenkaffektion werden spezifisch ungünstig beeinflusst. 3. Milde Formen von Diabetes (jedoch ausschliesslich bezüglich der Toleranzsteigerung) und 4. Milde Formen von Schrumpfniere werden durch grosse Dosen bei jahrelangem Gebrauch günstig be- einflusst, ohne dass eine Emfindlichkeit vorliegt.“

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

40) E. Tagle-Prado, Santiago. Beiträge zum Studium der Riesen- zellen nach subkutanen Depots von Radiumbleiverbindungen. (Zerfallsprodukten der Radiumemanation.) Aus der experimentell- biolog. Abt. des kgl. pathol. Instituts der Univ. Berlin. Zentralblatt für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie. Bd. XXIV. 1913. Verf. hat bei seinen experimentellen Untersuchungen bei Mäusen die sehr wichtige Tatsache konstatiert, dass nach subkutaner Injektion von Radiumbleiverbindungen Riesenzellen um die Radıum-

391

einlagerungen herum entstehen, und zwar nehmen diese Zellen ihren

Ursprung und allmähliche Entwicklung aus den Bindegewebszellen. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

41) R. von den Velden, Düsseldorf. Zur Wirkung der Radium-

emanation auf das Blut. (Mediz. Klinik). Archiv für klinische

Medizin. Bd. 108. S. 377.

Verf. untersuchte den Einfluss der Radiumemanation auf den Akt der Blutgerinnung. Bezüglich seiner Versuche in vitro kommt er zu dem Resultate, dass die ausserhalb des tierischen Organismus dem Blut zugesetzte Radiumemanation in eindeutiger Weise beim Kapillarblut, weniger deutlich beim venösen Blut eine Beschleunigung des Gerinnungsaktes herbeiführt. Bei den Ver- suchen am blutgesunden Patienten ergab sich, dass bei Inhalation von Radiumemanation diese sowohl im venösen wie kapillaren Blut des betreffenden Individuums die Gerinnungszeit verkürzt, dass dasselbe in prinzipiell der gleichen Weise erfolgt, wenn man die Emanation in Form von emanationshaltigem Wasser auf stomachalem Wege zuführt und dass endlich auch bei subkutaner Injektion die Emanation ihre Wirkung auf das Blut ausüben kann. Bei der letzten Art der Zufuhr ist ein exakter eindeutiger Nachweis allerdings nicht möglich. Weiterhin wurde untersucht, ob sich zur Zeit der stärksten Veränderung der Blutgerinnungs- fähigkeit entsprechende Verschiebungen in der Konzentration des Blutes nachweisen liessen. Nach stomachaler Zufuhr grösserer Emanationsmengen bei gleichzeitig deutlicher Reaktion der Ge- rinnungszelt zeigte sich keinerlei Veränderung in der Konzen- tration des venösen Blutes, Die Trockensubstanzwerte zeigten bei allen Versuchen eine gewisse Übereinstimmuug und auch bei der Bestimmung des Brechungsindex mittels des Refraktometers fand sich keinerlei seitliche Verschiebung. Zum Schlusse teilt Verf. noch die Resultate einer Untersuchungsreihe mit, der die Ein- wirkung von Radiumemanation auf die Gerinnungsfähigkeit des Kapillarblutes einer Hämophilie zugrunde lag. Auch hier zeigte sich eine deutliche Verkürzung der Gerinnungszeit.

F. Trembur-Cöln.

42) H. Mache und E. Süss, Wien. Über die Aufnahme von Radiumemanation in das menschliche Blut bei der Inhalations-

und Trinkkur. (Institut für Radiumforschung). Sitz.-Ber. der Kais. Akad. der Wissensch. in Wien. Bd. 121. Abt. III. Okt.-Nov. 1912.

In der vorliegenden Arbeit sind die Versuche ausführlich wiedergegeben und mit den dazu gehörigen Protokollen belegt, welche M. und S. auf Veranlassung des 33. Balneologenkongresses

392

zur Klärung der vielfach umstrittenen Frage unternommen haben, ob zur Aufnahme der Radiumemanation in den menschlichen Organismus die Inhalation oder die Trinkkur geeigneter sei. Die beiden Forscher kamen zu dem Resultat, dass vom physikalischen Standpunkt sowohl die Inhalations- als Trinkkur geeignet er- scheinen, dem Blut Radıumemanation zuzuführen und darin durch längere Zeit zu erhalten. Für die Entscheidung, welche der beiden Methoden vorzuziehen ist, können nur medizinische und praktische Erwägungen maßgebend sein. Für die Inhalationsmethode spricht speziell die Möglichkeit einer exakteren Dosierung, sowie der Um- stand, dass bei ihr die Anhäufung grosser Emanationsmengen in einzelnen Organen vermieden wird, für die Trinkmetbode vor allem ihre grosse Bequemlichkeit und die geringen Kosten ihrer Anwendung. Stein- Wiesbaden.

43) Erich Hesse, Berlin. Die Beziehungen zwischen Kropfendemie

und Radioaktivität. Deutch. Arch. f. klin. Med. Bd. 110. S. 338.

H. hat die von anderer Seite aufgestellte Behauptung eines ätiologischen Zusammenhanges zwischen radiumhaltigen Wässern und Kropfendemie einer sehr genauen Nachprüfung an Handen geologischer und biologischer Studien unterzogen. Er kommt zu dem Schlusse, dass alle Beobachtungen und Erhebungen gegen die obige Annahme sprechen. „Die von radioaktiven Gesteinen ausgehende Strahlung und die in die Luft übertretende Emanation sind zu gering, als dass sie einen Einfluss auf den Organismus ausüben könnten. Die im Trinkwasser enthaltene Emanation kann nicht als Kropfursache angesehen werden; denn es lässt sich eine Gesetzmälsigkeit in der Verbreitung des Kropfes und dem Vor- kommen von aktiven Wässern ausschliessen. Auch die Möglichkeit, dass das Radıum bei der Kropfgenese eine untergeordnete, be- günstigende Rolle spiele, darf abgelehnt werden.

Stein-Wiesbaden. 44) Jindrich Chalupecky, Prag. Über die Wirkung des Radiums und der Radiumemanation auf das Auge. Arch. f. phys. Med. etc.

Bd. VII. H.3.

Ch. hat 1911 die bereits 1904 von Birch-Hirschfeld durchgeführten Versuche hinsichtlich der direkten Wirkung des Radiumbromid auf das Auge wiederholt und ist zu ähnlichen, jedoch mit Rücksicht auf das schwächere ihm zur Verfügung stehende Radiumpräparat weniger intensiven Resultaten gekommen, indem das Augeninnere intakt blieb. Die subkonjunktivale oder in den Glaskörper hinein erfolgte Injektion radioaktiven Wassers (240,000 Macheeinheiten) blieb in ersterem Falle vollkommen

393

resultatlos und führte im letzteren nach vorübergehender Trübung und Steigerung der Tension nach einigen Tagen wieder zu nor- malen Verhältnissen. Infektionen wurden, trotzdem die radioaktive Flüssigkeit nicht antiseptisch behandelt wurde, niemals beobachtet. Elektroskopische Messungen des enukleïerten Auges ergaben niemals die geringste Radioaktivität, wohl aber war der Befund beim zer- riebenen Glaskörper positiv. Schnee- Frankfurt a. M.

45) Jindrich Chalupecky, Prag. Die Wirkung des Mesothoriums

auf das Auge. Arch. f. phys. Med. etc. Bd. VII. H. 3.

Im Anschlusse an seine Versuche mit Radium (s. vor. Ref.) nahm Ch. auch solche mit 10 mg Mesothorium vor. Nach acht- stündiger Applikation entwickelte sich regelmäfsig eine eitrige Bindehautentzündung, später diffuse Trübung der Hornhaut, Krustenbildung auf der Haut, Haarausfall. Radium- und Meso- thoriumwirkung auf das Auge sind einander auch hinsichtlich des mikroskopischen Befundes ähnlich, nur graduell von einander ver- schieden und zwar weniger intensiv. Röntgenstrahlen wirken am intensivsten, dann kommt das Radium und schliesslich erst das Mesothorium. Schnee-Frankfurt a. M.

46) J. Plesch, Berlin. Zur Frage der chemischen Einwirkungen des Thorium X auf organische Substanzen, besonders auf die Harnsäure. (II. med. Klinik.) Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 4.

Verf. wendet sich in dieser Arbeit gegen die von Falta und

L. Zehner (Berl. klin. Woch. 1912, Nr. 12) ausgesprochene

Ansicht, dass dem Thorium X ganz bedeutende chem. Wirkungen

auf organische Substanzen zukommen und dass insonderheit durch

- Thorium X-Lösungen die Löslichkeit der harnsauren Salze erhöht

und die Harnsäure in weitgehender Weise chemisch verändert

wird. Die von den beiden Autoren angeführten Reaktionen seien zweifelhaft und werden durch O, und H,O, ebenfalls hervor- gerufen. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

47) Gottwald Schwarz, Wien. Zur Frage des wirksamen Prinzips biochenischer Strahlenreaktionen. (I. medizinische Klinik.) Berl.

klin. Woch. 1913. Nr. 9.

Aus den Versuchen des Verf. ergibt sich:

„a) Thorium X-Lösung, die keine mittels Jodkaliumstärke- papier nachweisbaren Mengen O, oder H,O, enthält, bewirkt nach 24 Stunden energische Lutein- und Lecithinspaltung im Dotter; b) selbst hochkonzentrierte H, O,-Lösungen, (die intensive Bräunung des Reagenzpapiers hervorrufen), bewirken nach 24 Stunden keine

39

derartige Lutein- und Lecithinspaltung; hieraus folgt c) O, oder H, O, spielt bei dieser Strahlungsreaktion keine ursächliche Rolle.“ L. Katz- Berlin -Wilmersdorf.

48) Arneth, Münster i. W. Die Thorium X-Wirkung auf das Blut-

zellenleben. (Innere Klinik des Städtischen Krankenhauses.) Deutsche Med. Woch.* 1913. Nr. 16 u. 17.

Bei der Einverleibung des Thorium X handelt es sich um eine in ihrer Intensität sehr verschiedene Wirkung auf die Leuko- cyten und Erythrocyten, sowohl was das Einsetzen und die Zeit- dauer als den Umfang derselben betrifft. Die Leukocyten- und Erythrocytenzählungen erhalten, wie die Untersuchungen des Verf. am normalen Organismus zeigen, erst durch die genauen qualitativen Blutbildstudien ihren richtigen Wert; nur durch diese wird also der Einblick in den Mechanismus der Thorium X-Wirkung auf die Blutzellen vollständig. Zur Aufklärung der Thorium X-Wirkung unter pathologischen Verhältnissen werden noch weitere Unter- suchungen erforderlich sein. Vielleicht sind auf diesem Wege auch Handhaben für eine noch präzisere Dosierung des gefährlichen Mittels zu gewinnen und damit auch noch gesteigerte Leistungen pesselben zu erzielen. L. Katz-Berlin -Wilmersdorf.

49) Albert Caan, Frankfurt a. M. Therapeutische Versuche mit lokaler Thoriumchlorid-Behandlung bei Karzinommäusen und Sarkomratten. (Aus dem Kgl. Institut für experimentelle Therapie Frankfurt a. M.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 20.

C. ist es gelungen, durch intratumorale Injektion von 5°, Thoriumchloridlösung (jeden 2. Tag bis zu 6 Einspritzungen) in Sarkomtumoren bei Ratten und 21/,°%/,-Lösung in Karzinom- tumoren bei Mäusen die Tumoren zur Nekrose zu bringen und die Tiere zu heilen. H. Plagemann-Stettin.

50) Fr. Kahn, Kiel. Der Einfluss von Thorium X auf keimende Pflanzen. (Medizinische Klinik.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 9. K. fand, dass auf keimende Pflanzen kleine Dosen reizend, fördernd, grosse Dosen zerstörend, hemmend wirken. Der definitiven Wachstumsförderung geht ein Stadium langsamer Entwickelung voraus und umgekehrt sieht man vor der Wachstumshemmung ein beschleunigtes Wachstum. Alle Thorium-Pflanzen (bei Wachstums- förderung wie -hemmung) waren stämmiger gebaut und chlorophyll- ärmer und zeigten eine Veränderung im Blattansatz. H. Plagemann -Stettin. 51) Friedel Kahn, Kiel. Physikalische, chemische und biologische

Eigenschaften von Thorium X. Strahlentherapie. Bd. II. 1918. Heft 2.

905: —-

Der in der Med. Ges. in Kiel gehaltene Vortrag gibt unsere bisherigen Kenntnisse über Thorium X wieder, unter Berück- sichtigung mehrerer Versuche, die der Vortragende selber vor- genommen hat. Er studierte insbesondere die bakterizide Kraft des Präparates und den je nach der Grösse der applizierten Dosis vorhandenen wachstumsfördernden bzw. wachstumshemmenden Einfluss auf pflanzliche Keime. Schliesslich wird vor zu grosser Dosis bei Leukämien gewarnt, da infolge zu külhnen Vorgehens schwere Schädigungen, ja sogar Todesfälle mit schwerer hämor- rhagischer Diathese vorgekommen sind. Dass auch kleine Dosen nicht indifferent sind, ‘dafür spricht ein Fall aus der Kieler med. Klinik, der täglich 50 cc. E. per os erhielt und nach 9 Tagen quälende Paraesthesien im ganzen Körper, Alteration derVasomotoren und erythemartige Flecken um die kranken Gelenke zeigte.

Fritz M. Meyer- Berlin.

II. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

Berliner Medizinische Gesellschaft. Sitzung vom 30. April 1913.

Warnekros: Mitteilungen aus der Zahnheilkunde. Das Radium in der Zahnheilkunde.,

Um die Einführung des Radiums in die Zahnheilkunde, besonders bei Alveolarpyorrhoe hat sich Trauner-Graz verdient gemacht; seine Erfahrungen werden jetzt auch von anderer Seite bestätigt. Die Mund- höhle ist gut geeignet, weil die Flüssigkeit in ihr hin- und her- geschüttelt werden kann. Die Spülungen können mehrmals am Tage vorgenommen werden. Die Radiumtherapie verhindert auch das Hohl- werden der Zähne zum grossen Teil. Durch die Spülung wird an den bedrohten Stellen der Schleim mit den festgehaltenen Bakterien auf- gelöst und weggespült. Auch Wurzelerkrankungen können durch Radium zur Heilung gebracht werden. Die Behandlung geschieht durch radioaktive Kakaobutterstäbchen (Deutsche Radium-Gesellschaft in Hannover) oder durch den Gasemanationsapparat, der ausführlich be- schrieben wird und auch gute Dieuste leistet bei allen Erkrankungen, wo durch behinderte Nahrungsaufnahme die Mundhöhle in Unordnung gerät. Die Patienten müssen sich selbst einen Apparat zur Spülkur anschaffen. Fritz M. Meyer-Berlin.

Sitzungen vom 7., 14. und 21. Mai 1913. E. Bumm-Berlin: Ueber Erfolge der Röntgen- und Mesothorium- behandlung beim Uteruskarzinom.

Die intensive Bestrahlung von Karzinomen wird an der Berliner Frauenklinik seit einem Jahr angewandt; die Menge der Strahlen ist im Einzelfalle jetzt bis zu 10000 Kienböck-X und 25000 Milli- grammstunden Mesothorium gesteigert. Die Toleranz der Genitalschleim-

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 28

35%

häute gegenüber harten Strahlen ist eine besonders grosse. Ein inoperables Uteruskarzinom, welches vor ca. 1 Jahr vorgestellt worden war, ist durch Bestrahlung mit 1600 X operabel geworden. die Krebswucherung war ausserordentlich günstig beeinflusst. Dieser Erfolg veranlasste zu ausgedehnten Nachprüfungen. B. demonstriert an Bildern, die das Krankheitsbild vor und nach der Behandlung darstellen, die Erfolge, die in 12 Fällen erzielt wurden; bei ihnen handelt es sich 11 mal um ein Uteruskarzinom, einmal um ein Karzinom der Harnröhre. Ver- einzelt wurden bei ihnen klinische Heilungen erzielt. Den definitiven Erfolg kann erst eine mehrjährige Beobachtung entscheiden. Die karzinomatöse Neubildung geht, wenn Röntgen-, Radium oder Meso- thoriumstrahlen das Gewebe mit einer grösseren Intensität treffen, zu Grunde. Dies geschieht relativ schnell.

In einem Fall waren die Krebsnester auf 1 cm Tiefe schon nach 9 Tagen schwer geschädigt, in einem anderen waren nach 24 Tagen und 13000 Milligrammstunden Mesothorium überhaupt keine intakten Karzinomnester mehr vorhanden. Es gehen nach den Bestrahlungen in dem getroffenen Gewebe die hyaline Degeneration und Sklerose des Binde- gewebes und der Zerfall der Krebsnester nebeneinander her. »Die Verhärtung und Schrumpfung der Neubildung, ihre schärfere Absetzung an der Umgebung, die Narben- und Schwielenbildung geschieht durch die Sklerose des Bindegewebes, das Aufhören der Jauchung und Blutung und die Ueberhäutung sind die Folgen des Zerfalls der Krebszellen- ` nester.« Für die Frage der Tiefenwirkung kann nur der Befund der mikroskopischen Untersuchung entscheidend sein, und zwar nicht an Probestückchen, deren Prüfung nur Aufschluss über das Gewebe an der Stelle selbst gibt, sondern an den erkrankten Organen selbst, die gelegentlich an Obduktionen oder durch nachträglich operative Ent- fernung gewonnen sind. Die bisherigen Untersuchungen dieser Art sind nur geringe; in den meisten Fällen wurden noch frische Karzinom- zellennester gefunden. B. untersuchte 2 exstirpierte Uteri, die 21 resp. 9 Tage mit Mesothorium bestrahlt worden waren. In dem ersten war die Karzinomhöhle bis auf einen dünnen Sauın nekrotischen Karzinom- gewebes gereinigt, während in dem anderen sich noch eine über 1 cm dicke Karzinomschicht fand, die aber in vollem Zerfall begriffen war.

Händly: Die histologischen Veränderungen der mit Röntgen- strahlen und Mesothorium behandelten Karzinomfälle ergab in diesen Fällen Sklerose und hyaline Degeneration der Bindegewebsfibrillen, die derart zunahm, dass schliesslich nur noch breite hyalin degenerierte Massen ohne oder mit nur wenigen Bindegewebskeimen vorhanden waren. Von den vor der Behandlung vorhandenen Strängen wurden entweder gar keine Karzinomzellen mehr gefunden oder nur noch spärliche Reste. Die exstirpierten Uteri zeigten nur an der Oberfläche Nekrose, Granulationsgewebe und untergehende Karzinomzellen, in der Tiefe aber fanden sich noch Haufen gut erhaltener Karzinomzellen, ebenso wie auch das Bindegewebe vielfach noch normales Verhalten zeigte.

Arendt stellt eine Patientin vor, die wegen eines inoperablen Uteruskarzinoms mit der Uranpechblende, das heisst mit schwachen Radiumstrahlen, behandelt worden und geheilt worden ist und jetzt nach

8397

2!/, Jahren völlig rezidivfrei ist, und eine zweite Patientin, die erst seit kürzester Zeit mit der Uranpechblende behandelt wird und schon wesentliche Besserung zeigt. Bei der Uranpechblende kommt mit gutem Nutzen sicherlich die Emanation zur Geltung. Die Methode ist völlig ungefährlich, nur lässt sie sich nicht mehr anwenden, wenn das Karzinom- gewebe die vordere Mastdarmwand oder die hintere Blasenwand ergriffen hat. Diese Fälle will A. der Behandlung mit Röntgenstrahlen und Mesothorium zuwenden.

Meidner erzielte mit der Mesothoriumbestrahlung einen guten Erfolg bei einer 74jährigen Frau, die ein Karzinom mit Infiltration beider Parametrien zeigte; der inoperable Tumor wurde operabel.

Levy-Dorn hatte in zwei Fällen von Paget’s Disease guten Erfolg, bei einem Mammakarzinom wurde für 2 Jahre Stillstand erreicht, in einem anderen Falle keine Besserung erzielt. Ein wesentlicher Einfluss quoad sanationem bei operablem Mammakarzinom durch die Bestrahlung . wurde nicht festgestellt. In einem Falle, wo es sich um einen in- operablen höckrigen Tumor, der das ganze Becken ausfüllte, handelte, nach einer Bestrahlung ein fast völliges Schwinden des Tumors und Aufblühen der Patientin, nach °/, Jahren aber Rezidiv, das durch Be- strahlungen nicht mehr beeinflusst werden konnte. Eine leichte Operation ist einer Massendosierung, durch die die Möglichkeit einer Verbrennung recht erhöht wird, unbedingt vorzuziehen; viele gehen in der Höhe der Dosis zu weit. Man soll zur Zeit eine Operation zu Gunsten der Radiotherapie nicht verabsäumen.

H. E. Schmidt: Den Fachröntgenologen sind die Dinge, die jetzt von Gynäkologen neu ausgegraben werden, wie Aluminiumfilter und Felderbestrahlung, längst bekannt. Die Erfolge, die Bumm anführt, sind schon vor 10 Jahren von amerikanischen und französischen Autoren erzielt worden, allerdings ohne Filtration und mit sehr viel kleineren Dosen. Die immense Steigerung der Dosen ist nicht unbedenklich. An der Haut sind nach Applikation grösserer Mengen harter filtrierter Strahlen ohne Erythem viele Monate bis 1!/, Jahr nach Abschluss der Röntgenbehandlung Ulcerationen aufgetreten, auch Frühschädigungen sind zu fürchten. Ein sehr rapider Zerfall des Tumors kann die Metastasierung begünstigen. Beschreibung eines von Haret ver- öffentlichten Falles eines ulcerierten Portiokarzinoms, das nach 6 Wochen geheilt war, trotzdem wöchentlich nur 8X appliziert werden. Trotz der jetzt grossen Dosen besteht in der Tiefe immer noch Karzinom, Werner und Caan erzielten eine völlige Rückbildung eines Magen- karzinoms mit 200 X. Ueber die Toleranz der Vaginalschleimhaut ist bisher recht wenig bekannt; Rominger hat bei Myombestrahlunngen dreimal Vaginalerytheme gesehen, die sich durch eine sehr lange Latenz- zeit und durch einen besonders heftigen Verlauf auszeichneten.

Rotter: Ein inoperables Karzinom des Colon pelvinum wurde nach Anlegung eines Anus praeternaturalis an der vorderen Bauchwand ?/, Jahr lang von Bickel durch intravenöse Injektion von Mesothoriumflüssig- keiten von 1'!/,—2 Millionen Einheiten behandelt. Danach war das zerklüftete Karzinomgeschwür verschwunden und an seine Stelle eine derbe ringförmige Narbe mit glatter Oberfläche getreten. Leider haben

28%

898

sich am Anus naturalis in den letzten Monaten Karzinomknoten ge- bildet, die zuletzt zerfallen sind, desgl. am Anus praeternaturalis.

Bickel: In dem mitgeteilten Falle hat Thorium X vielleicht des- halb besonders günstig gewirkt, weil das erkrankte Darmstück aus- geschaltet war und das Thorium X hier längere Zeit liegen blieb und so Strahlenwirkungen entfalten konnte. Beim Kaninchen genügt eine einmalige 1—2stündige Bestrahlung eines Ovariums mit 30 mg Meso- thorium, um eine fortschreitende Atrophie, bindegewebige Indurationen und Schwund der Follikel an dem bestrahlten Ovarium zu erzeugen.

L. Lewin: Es bedeutet eine Diskredierung der neuen Methode, wenn ihre Erfolge mit all den Ergebnissen verglichen würden, welche bisher mit der Radiumtherapie oder überhaupt mit der Strahlentherapie erzielt worden sind. Wiedergabe zahlreicher Publikationen, in denen über Besserungen und Heilungen von Karzinomen verschiedenster Art mit den verschiedensten Mitteln berichtet wurden. Diese Heilungen sind alle Zufallsheilungen. |

Brieger weist auf die Bedeutung der Bieger-Trebing'schen Bestimmung des erhöhten Antifermentgehaltes des Blutes bei Karzinom- kranken in prognostischer Beziehung hin.

Franz: Die Wirkungen des Mesothoriums sind ausserordentlich auffallend ; der Nachteil der Behandlung ist, dass das Mesothor sehr teuer ist, und dass die Wirkung nur eine relativ oberflächliche ist. F. hat in 3 Fällen zusammen mit Caspari bei Karzinomen des Coecum uteri intravenöse Injektionen von organischen Metallverbindungen angewandt. Während in einem Falle ein Erfolg nicht sichtbar war, sind die beiden anderen Fälle operabel geworden. Der Wert der Mesothorbestrahlung liegt darin, dass jauchende Karzinome gesäubert werden, die Gefahr der Operation dadurch gemindert wird und in- operable Karzinome vielleicht operabel gemacht werden.

Hammerschlag sah bei einer Patientin, die wegen Pruritus vulvae bestrahlt wurde, während der Bestrahlung ein Karzinom auftreten. Die Bestrahlung war also nicht imstande, das Auftreten des Karzinoms zu verhindern.

Edmund Falk glaubt auf Grund von Versuchen annehmen zu Können, dass ein Unterschied in der Absorptionsfähigkeit von Strahlen des karzinomatösen Gewebes gegenüber dem anderen Gewebe nicht besteht. F. hat Radium in einer Menge von 50 mg angewendet und zum Teil erhebliche Besserungen, aber nie Heilungen feststellen können; er ver- bindet das Radium mit Kohle, um eine längere Wirkung der Radium- strahlen zu erzielen und vor allen Dingen neben der Strahlenwirkung auch die Emanation einwirken zu lassen. Diese Radiumkohle wird Carboradiogen genannt und entweder in die Tumoren injiziert oder in Pulverform zur Nachbehandlung benutzt.

P. Lazarus: Die Y-Strahlen besitzen eine 40 mal grössere pene- trierende Kraft als die X-Strahlen. Ein therapeutischer Effekt ist erst bei mindestens 30 mg möglich. ‘Es ist besser mit grossen Dosen kurze Zeit zu behandeln, als mit kleinen Mengen lange.

399

Szilárd demonstriert einen Apparat zur Messung der Radio- aktivität.

A. Pinkuss hat 22 Krebsfälle bestrahlt; er hat 88 mg Mesothorium zu seiner Verfügung. Die Erfolge sind gute, vor allem ist die Methode bei Operierten zur Vermeidung von Rezidiven anzuwenden. Die Vagina verträgt viel grössere Strahlenmengen als die äussere Haut.

Sticker bespricht die Technik bei Anwendung des Radiums bzw. Mesothoriums und empfiehlt das von ihm angegebene Instrumentarium.

Fritz M. Meyer-Berlin.

Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

21g. 565097. Funkenstrecke für Regeneriervorrichtungen an Röntgenröhren. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt -Ges., Berlin und Erlangen. 9. 8. 13. R. 36756.

30f. 564908. Platienförmiger Rahmen mit am Rande versehenen Finhake- vorrichtungen zum Befestigen von Radium oder ähnlich wirkende Sub- stanzen enthaltenden Körpern, die in Verbindung mit dem Rahmen zur Behandlung von Körperstellen dienen. Louis & H. Loewen- stein, Berlin. 15. 7. 13. L. 32395.

30f. 565035. Elektrode zur Behandlung von Körperhöhlen. Siemens & Halske, Akt.-Ges.. Berlin. 31. 1. 13. S. 29371.

3:f. 565036. Elektrode mit Temperaturmessorgan zur Behandlung von Körperhöhllen. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 31. 1. 13. S. 29375.

30f. 565051. Transportabler Röntgenapparat, speziell für Kriegszwecke. Veifa-Werke Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt-Aschaffen- burg m.b.H. u. Friedr Dessauer, Wildungerstr. 9, Frankfurt a. M. 20. 6. 13. V. 11425. í

30 f. 565060. Halter in Verbindung mit Radium oder ähnlich wirkende Sub- stanzen enthaltenden Behältern oder Stäbchen zur Behandlung in Körper- höhlen. Louis & H. Loewenstein, Berlin. 15. 7. 13. L. 32391.

80 f. 565371. Elektrische Widerstandsvorrichtung für medizinische Zwecke mit einstellbarer, in eine Flüssigkeit eintauchender Elektrode. Louis Mayor, Jutry, Schweiz. 12. 7. 13. Schweiz. 2. 8. 1912. M. 47125.

21 g. 564389. Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Sub- stanzen, Röntgenstrahlen u. dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien. Siemens & Halske, Akt.-Ges., Berlin. 1.2. 13. S. 29455.

30 f. 563810. Dosimeteranordnung für Röntgenbestrahlung. W. Otto, Berlin, Schiffbauerdamm 33. 9. 7. 13. O. 7932.

57b. 563946. Photographischer Serienapparat, insbesondere für Röntgen-

. strahlenphotographie. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges.,

Berlin u. Erlangen. 10. 7. 13. R. 36490.

30f. 560243. Verschluss für Büchsen zur Radiumbehandlung Fa F. L. Fischer, Freiburg i. B.

57c. 560823. Trockenapparat für photographische Platten. Max Schoener, Greppin b. Bitterfeld.

400 --

Literatur - Vebersicht.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!)

a) Radium.

Mayer, Fr.: Über die zur Auslösung sekundärer Kathodenstrahlen not- wendige niedrigste Primärgeschwindigkeit. Sitzungsber. d. Heidel- berger Akadem. d. Wissenschaften. 15. Abhandlung. Verlag von Carl Winter, Heidelberg. 1913.

b) Verwandte Gebiete.

Gaugele, K. und Gümbel, Th.: Die Littlesche Krankbeit und ihre Behandlung mit besonderer Berücksichtigung der Försterschen Operation. Verlag von Gustav Fischer, Jena. 1913. Preis M. 3.60.

Geiger: Précis pratique d’Electricite médicale, &lectrologie et instru- mentation, rayons X et courants de haute fréquence. Verlag von J. Rousset, Paris. 1912.

Gelpke, L. und Schlatter, C.: Lehrbuch der praktischen Chirurgie. Verlag von J. A. Barth, Leipzig. 1913. Preis M. 38.—, in 2 Bd. geb. M. 40.—.

Neue Zeitschriften.

Bibliographische _Monatsschrift (Zentral-Organ der Medizin). Verlag von Toelle, Hamburg. 1913. *Preis pro Jahr M. 30.—.

II. Dissertationen.

a) Röntgenstrahlen.

Assmann, H.: Die Ergebnisse der Röntgenologie für die Physiologie der Speiseröhre, des Magens und des Darmes. Universität Leipzig. 1913.

Baducheau: Die Röntgenuntersuchung des Thorax und die Diagnose der Lungentuberkulose. Dissertation. Paris. 1912.

Breuning, F.: Über den Wert der Herzgrössenbestimmung für die Diagnose der Klappenfehler im Kindesalter, nebst einer Kritik der Ferndurch- leuchtung zu diesem Zwecke. Dissertation. München. Juni 1913.

Lacassagne A.: Histologische und physiologische Untersuchungen über die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf das Ovarium. Dissertation. Lyon. April 1913. |

Miller, A.: Über den Nachweis von Kalkablagerungen am Herzen des Lebenden mit Hilfe der Röntgenstrahlen. Dissertation. München. Juni 1913.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ein- gegangen sind.

401

b) Radium.

Felgeyrolles: Behandlung des gonorrhoischen Rheumatismus mit Radium und andern radioaktiven Körpern. Dissertation. Paris. Mai 1913.

III. Zeitschriften-Literatur etc.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem ‚Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen.

Allgemeines.

Earl, G.: Grenzen und Möglichkeiten der Röntgenoskopie. Lancet. 1913. Nr. 11.

Samuel, E. C.: Wert des Röntgenogramms in gerichtsärztlichen Fragen. New Orleans Med. and Surg. Journ. 1913. Nr. 12.

Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Bähr, F.: Aus der Pathologie des Kniegelenkes. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 30.

Ewald, P.: Eine typische Verletzung am Condylus medialis femoris. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 30. |

de Laroquette, M.: Radiographische Messung der Schulterbewegungen. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 125.

Magnus: Ein Fall von Entbindungsläbmung des linken Armes (Epiphyseo- lyse). Ges. f. Natur- und Heilk. Dresden. 26. IV. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 30.

Meyer, L.: Verknöcherung der Achillessehne. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 28.

Wolf, W.: Überanstrengungsperiostitis und Spontanfrakturen in der Armee. Dtsch. Militärärztl. Zeitschr. 1913. H. 14.

Kopf. |

Adam: Stereoskopische Röntgenphotographien der Augenhöhle und ihres Inhaltes. 39. Zusammenkunft d. ophthalm. Ges. Heidelberg. 15.—17. V. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 27.

Brown, P.: Diagnostische Resultate, erlangt durch laterale Betrachtung des Schädels mittels Röntgenoskopie, mit besonderer Berücksichtigung der Schädelbasis und ihrer Adnexa. Boston Med. and Surg. Journ. 1913. Nr. 24.

Sonnenkalb: Bericht über die Darstellung des pneumatischen Systems im Röntgenbild beim Lebenden. 22. Vers. d. Dtsch. otolog. Ges. Stutt- gart. 9.—10. V. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 28.

402

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Baer G.: Über extrapleurale Pneumolyse mit sofortiger Plombierung bei Lungentuberkulose. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 29.

Bécière, H.: Hydatidencyste in den linken unteren Bronchus durchgebrochen. Soc. de Radiol. méd. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 361.

Blumenthal A.: Über direkte Sonnen- und Röntgenbestrahlung des tuber- kulösen Kehlkopfes. Arch. f. Laryngol. u. Rhinol. Bd. 27, H. 1 u. 2.

Gray, A. L.: Röntgendiagnose von Verletzungen in der Brusthöhle. Southern Med. Journ. 1913. Nr. 5.

Keiner: Röntgenbilder des kindlichen Alters. Unterelsässischer Arzte- verein. Strassburg. 26. IV. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 31.

Thost: Normaler und kranker Kehikopf des Lebenden im Röntgenbild. XX. Tagung des Vereins Dtsch. Laryngol. Stuttgart. 7. u. 8. V. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 28.

Weill, E. und Mouriquand, G.: Die latenten Hepatisationsherde der Pneu- monie und die Radioskopie. Soc. méd. des Hopitaux. Lyon. 14. I. 1913. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 122,

Herz.

Groedel, F. M.: Röntgen-anatomische Situsuntersuchung des Herzens und der grossen Gefässe. Dtsch. Arch. f. klin. Med. Bd. 111. H. 1 u. 2.

Speiseröhre, Magen und Darm.

Cohn, M.: Röntgenuntersuchung einer Frau, welcher der Magen und beide Nervi vagi reseziert worden sind. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 30.

David, O.: Zur Technik der Röntgenuntersuchung des Duodenums. Centralbl. f. innere Med. 1913. Nr. 21.

Dunham, J. D.: Röntgenoskopie versus klinische Untersuchungsmethoden bei Erkrankungen des Magens. Med. Record. 1913. Nr. 24. Holland, C. Th.: Röntgenaufnahme einer Haargeschwulst im Magen. Arch.

of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 156.

Holzknecht, G. und Sgalitzer: Röntgenologische Untersuchungen über die Papaverinwirkung auf den Magen. K. k. Ges. d. Ärzte. Wien. 20. VI. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 27.

Hürter: Neuere Ergebnisse der Radiologie des Magens. Beiheft z. med. Klinik. 1913. H. 7.

Lazarus, P.: Dauerernährung mittels der Duodenalsonde. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 30.

Lebon, H. und Aubourg, P.: Reflexkontrakturen des Dickdarms bei Reizung des Magens. Presse med. 1913. Nr. 56.

Ledoux-Lebard: Vergleich zwischen der Wismutmahizeit und dem Wismut- einlauf bei gewissen Darmuntersuchungen. Soc. de Radiol. meld. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Eleetr. med. 1913. Nr. 361.

Martinet, A. und Meunier, L.: Die Evakuation des Magens. Unterschiede bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen und der Probemahblzeit. Presse méd. 1913. Nr. 58.

Röpke, W.: Das chronische Magenulkus im Röntgenbilde des luftgeblähten Magens. Mitteil. a. d. Grenzgeb. d. Med. u. Chir. Bd. 26, H. 2.

408

Welter, A.: Beitrag zur Röntgendiagnostik der Dickdarmerkrankungen, speziell von Verwachsungen an demselben. Beitrag z. klin. Chir.

1913. H. 1. Leber. Jaugeas: Röntgenuntersuchung der Leber. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 156.

Lefournier: Röntgendiagnose der Gallensteine. Soc. de Radiol. méd. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Eleetr. méd. 1913. Nr. 361.

Harnwege.

Arcelin: Rechtsseitiger Ureterstein. Soc. nation. de Médecine de Lyon. 24. IT. 1913. Presse méd. 1913. Nr. 58.

Judt: Über neue Errungenschaften auf dem Gebiete der Röntgenographie der Harnwege. Pzegl. chir. i ginek. 1912. Bd. VI.

Legueu und Papin: Technik und Nebenwirkungen der Pyelographie. Arch. urolog. de la clin. de Necker. Bd. 1, S. 12.

Röntgentherapie. Areelin: Technik und Resultate der Röntgenbehandlung des Uterusfibroms. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 126. Aubertin, Ch. und Beaujard, E.: Röntgentherapie der Polyadenome des Darnıs. Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 361. Belot: Technik der Röntgentherapie der Uterusfibrome Soc. de. Radiol. méd. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Eleetr. med. 1913. Nr. 361. Beuchacourt: Die Vorteile der energischen Kompression bei der gynäkologi- schen Röntgentherapie. Sce. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 126.

Chilaiditi: Behandlung der Uterusfibrrome mit Röntgenstrahlen. Soc. de Radiol. med. Paris. 14. V. 1913. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 126.

D’Halluin: Gynäkologische Röntgentherapie. Soc. de Radiol. med. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Eleetr. med. 1913. Nr. 361.

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Kotzenberg: Röntgentherapeutisch behandelte maligne Tumoren. Arztl. Verein. Hamburg. 1. VII. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 28.

Kreuzfuchs, S.: Röntgenbehandlung in der Gynäkologie. Wien. med. Woch. 1913. Nr. 27. l À

Labeau, R.: Behandlung der rebellischen Bromakne durch Radiotherapie. Soc. de Med. et de Chir. Bordeaux. Jan. 1913. Journ. de Physiothér. 1913. Nr. 126.

Langes: Erfahrungen mit der Röntgenbehandlung bei Myomen und Metro- pathien. Med. Ges. Kiel. 5. VI. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 29.

Laquerriere: 9 Jahre praktische Röntgentherapie des Fibroms. Sce. de Radiol. méd. Paris. 10. VI. 1913. Arch. d’Eleetr. méd. 1913. Nr. 361.

Meyer, F. M. Moderne Röntgentherapie mit besonderer Berücksichtigung der Oberflächentherapie. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 31.

Schlichting, R. F.: Röntgenstrahlen in der Gynäkologie. Reichs-Medizinal- Anzeiger. 1913. Nr. 15.

= 40. se

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Drevon: Einfluss der Röntgenstrahlen auf die Keimung. Marseille med. 1913. Nr. 11.

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Schädigungen durch Röntgenstrahlen.

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Meyer: Über die Frage des Röntgenschutzes. Med. Ges. Kiel. 5. VI. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 29.

Röntgentechnik.

Bauer, H.: Beitrag zur Dosimetrie der Köntgenstrahlen. Arch. d’klectr. med. 1913. Nr. 362.

Heusner, H. L.: Das Aktino-Chronometer, ein neues Aktinometer. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 29.

Holzknecht, G.: Das neue Zentralröntgeninstitut im k. k. allgemeinen Krankenhause in Wien und einige tcehnische Neuerungen. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 29.

Nogier und Regaud: Einfluss der Veränderung der Unterbrechungszalil des Primärstroms auf die Wirkung des Induktors. Arch. P Electr. med. 1913. Nr. 362.

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b) Radium.

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Szilard, B.: Über einen neuen Apparat für sämtliche Messungen der Radio- aktivität. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 29.

406

c) Verwandte Gebiete.

Hochfrequenz und Diathermie etc.

Ein neuer extrastarker Diathermieapparat. (Modell nach Professor d’Arsonval). Arch. d’Electr. méd. 1913. Nr. 361.

Hamm: Die Behandlung der Schwerhörigkeit nach Mittelohrerkrankungen mittels Diathermie (Otothermie). Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 28.

Laqueur, A.: Physikalische Therapie. Med. Klinik. 1913. Nr. 30.

Morestin: Lippenkrebs geheilt durch Radium und Diathermie. Soc. de Chir. Paris. 1. IV. 1913. Journ. de Physiother. 1915. Nr. 126.

Licht.

Hagemann, R.: Über die Behandlung chirurgischer Tuberkulosen mit künstlichem Licht. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 30.

Hagemann, R.: Über die Quarzlampenbehandlung chirurgischer Tuberkulosen. Mittelrhein. Chirurgenvereinigung. Marburg. 7. VI. 1913. Zentralbl. f. Chir. 1913. Nr. 30,

Jaubert: Die Sonnenbehandlung bei der Gelenktuberkulose. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 126.

Jerusalem, M.: Zur Sonnenbehandlung der chirurgischen Tuberkulose. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 29.

Oelsnitz, M.: Sonnenbehandlung bei der Tuberkulose des Kindesalters. Bull. de la soc. de péd. de Paris. 1913. Nr. 5. o

Wittek, A.: Zur Sonnenbehandlung der chirurgischen Tuberkulose. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 26.

Wissenschaftliche Photographie.

Hellwig, A.: Die gesundheitlichen Gefahren kinematographischer Vor- führungen vom Standpunkte des Juristen. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 31.

Zentralblatt für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 10. Referate. I. Bücher.

1) M. Faulhaber, Würzburg. Die Röntgendiagnostik der Darm- krankheiten. Sammlung zwangloser Abhandlungen aus dem Gebiete der Verdauungs- und Stoffwechsel-Krankheiten. V. Bd. H. 1. Carl Marhold, Verlagsbuchhandl. Halle a. S. 1913. 34 Abb. im Text. 59 Seit. Preis M. 2.—.

Seiner „Röntgendiagnostik der Magenkrankheiten“ hat F. nach Jahresfrist eine „Röntgendiagnostik der Darmkrankheiten“ folgen lassen. Obwohl die Materie relativ neu, die erzielten Resultate oft umstritten und mit grosser Vorsicht zu verwerten sind, hat der Autor es verstanden, eigene sowohl wie Ergebnisse anderer Arbeiten auf diesem Gebiete kritisch zu verwerten und uns die- selben in anschaulicher Weise im vorliegenden Büchlein vorzu- führen und mit 34 Skizzen zu illustrieren. Der ganze Stoff wird in 8 Kapiteln abgehandelt, von denen Kapitel 1. „Technischen Vorbemerkungen“ und Kapitel 3. den Wirkungen von Arzneimitteln gewidmet ist; beide sind etwas kurz ausgefallen. Dagegen wird im 2. Kapitel der normale Darm, dessen Morphologie und Topographie sowie seine motorische Funktion in recht ausführ- licher und sachlicher Weise besprochen. Die folgenden Abschnitte (4—8) befassen sich mit der Pathologie des Darms; zunächst werden Form- und Lageanomalien des Darms, dann die chron.

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funktionelle Obstipation, die Ulcerationen, die Stenosen des Darms und zum Schlusse die Darmadhäsionen, Verlagerungen und abnorme Beweglichkeit einzelner Darmabschnitte in kritischer Weise be- sprochen, wobei F. die bereits bekannten wichtigsten diagnostischen Merkmale erwähnt, jedoch auch unser Wissen um einige neue charakteristische differentialdiagnostische Momente bereichert. Wenn auch mehrere Krankheitsbilder, wie Diarrhoe, Divertikel, Fisteln, Fissuren unerwähnt bleiben, können wir das Buch Fs. aufs an- gelegentlichste empfehlen; es belehrt uns in knapper Weise über den jetzigen Stand der Röntgendiagnostik der Darmerkrankungen und gibt uns genaue Fingerzeige, eine Röntgendiagnose zu stellen resp. differentialdiagnostische Momente heranzuziehen. Die bei- gegebenen Skizzen sind instruktiv und umreissen das betreffende Krankheitsbild in scharfer Weise; ob jedoch Fig. 3 „mangels einer erklärenden Ursache“ lediglich als Varietät des Bulbus duodeni aufzufassen ist, erscheint Ref. fraglich; ob dieser ektatische Bulbus nicht auf Adhäsionen zurückzuführen ist?

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 2) M. Centnerszwer, Riga. Das Radium und die Radioaktivität.

Aus Natur und Geisteswelt. Sammlung wissenschaftlich - gemeinver-

ständlicher Darstellungen. Bd. 405. 96 S. mit 33 Abbildungen. Ver-

lag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. 1913. Preis Mk. 1.—

geh. in Leinw, geb., Mk. 1.25.

In dem vorliegenden Bändchen ist die gesamte Lehre der Radioaktivität in einer für den gebildeten Laien durchaus verständ- lichen und übersichtlichen Weise besprochen. Eine Reihe von guten Illustrationen ist beigegeben. Der Stoff wird in 4 Ab- teilungen behandelt: 1. Entdeckung, Eigenschaften und Wirkungen des Radıums, 2. die Natur der Radıumstrahlen, 3. andere radio- aktive Elemente, 4. Anwendungen der Radiologie.

Stein- Wiesbaden.

3) Josef Kowarschik, Wien. Die Diathermie. 136 S. mit 32 Text-

figuren. Verlag von Julius Springer, Berlin. 1913. Preis Mk. 4.80,

geb. Mk. 5.40.

Die vorliegende Monographie ist das erste ausführlichere Buch über Diathermie. K., welcher sowohl die Physik, wie die Technik, wie die biologischen Wirkungen und die therapeutischen Indikationen der Diathermie ausführlich bespricht, ist seiner Auf- gabe, wie wir glauben, vollkommen gerecht geworden. Die theo- retischen Erörterungen nehmen den grösseren Teil des Werkes ein. Wir sehen darin keinen Fehler, weil eine gründliche Ver-

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tiefung ın die Theorie der Hochfrequenzstromarten dem Praktiker nur von grossem Nutzen sein kann. Ein ausführliches Literatur- verzeichnis ist dem Werke angefügt. Stein- Wiesbaden.

4) Franz Nagelschmidt, Berlin. Die Lichtbehandlung des Haar- ausfalles. 70 S. mit 87 Abbildungen. Verlag von Julius Springer. Berlin. 1913. Preis Mk. 3.20, geb. Mk. 3.80.

In der vorliegenden Broschüre schildert N. die Erfahrungen, welche er mit der Quarzlampenbestrahlung an 200 Patienten mit Alopecie gemacht hat. Es handelte sich um: 1. Alopecia areata: 132 (davon mit Lues kompliziert: 1). 2. Alopecia seborrhoica et praematura: 64. 3. Lupus erythematodes: 5. 4. Luetische Alo- pecien: 7. 5. Röntgen-Alopecie: 3. 128 Fälle betrafen Männer, 12 Fälle betrafen Frauen. Von diesen 200 Fällen konnten 157 genügend lange kontrolliert werden. Sie ergaben Heilungen in 82,2°/,, Besserungen in 10,5°/,, ungeheilt blieben 7°/ Von den 104 Fällen von Alopecia areata konnten 80 vollkommen geheilt werden, 53 Fälle von seborrhoischer.. Alopecie wurden sämtlich geheilt. Die Technik der von N. so erfolgreich durchgeführten Bestrahlungen wird in ausführlicher Weise geschildert. Eine grosse Reihe der behandelten Fälle wird in sehr guten Abbildungen vor und nach der Behandlung wiedergegeben. Bei der fast voll- konımenen Erfolglosigkeit aller bisherigen Therapie (Lesser sagt noch in der neuesten Auflage seines Handbuches, dass es bisher kein Mittel gibt, den Haarausfall zum Stillstand zu bringen oder den neuen Nachwuchs zu beschleunigen und erklärt daher eine Behandlung für überflüssig '!) dieser entstellenden Erkrankungen werden die Mitteilungen N.’s nicht verfehlen, das allergrösste Interesse zu erregen. Stein- Wiesbaden.

5) Felix Pinkus, Berlin. Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bd. 2. der Leitfäden der praktischen Medizin. Herausgeber: Prof. Bockenheimer. 272 S. mit 68 Abbildungen. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. 1913. Preis geb. Mk. 7.—, geb. Mk. 8.—.

In dem vorliegenden Band II. der Leitfäden der praktischen Medizin hat P. eine kurze und übersichtliche Darstellung der Haut- und Geschlechtskrankheiten, sowie ihrer Behandlung gegeben. Wir glauben, dass dieser Band für den allgemeinen Praktiker von be- sonderem Werte ist. Die uns speziell interessierenden therapeuti- schen ‚Methoden der Röntgen- und Radiumbehandlung sind in entsprechender Weise ner Stein- Wiesbaden,

1) Nach Nagelschmide

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6) F. Paul Liesegang. Lichtbild- und Kino-Technik. Lichtbühnen- Bibliothek Nr. 1. Herausgegeben von dem Lichtbilder - Volksvereins- - Verlag. G. m. b. H., M.-Gladbach. 1913. Preis Mk. 1. 73 S. mit 55 Abbildungen. ne Das Büchlein bildet die 1. Nummer einer Serie von Heften,

welche es sich zur Aufgabe stellt, technische und kulturelle Fragen der Kinematographie und ähnlicher Disziplinen zu besprechen. Es gibt in kurzen Zügen einen Überblick über die Technik sowohl der gewöhnlichen Projektionen als auch der Kinematographie. Das Heft ist mit Illustrationen gut ausgestattet und kann dem- jenigen empfohlen werden, welcher sich schnell auf dem ge- nannten Gebiete orientieren will, ohne in Details einzudringen. Stein- Wiesbaden.

7) F. Thöle, Hannover. Chirurgie der Lebergeschwülste. Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 7. Herausgegeben von P. von Bruns. 374 S. mit 25 Textabbildungen. Verlag von Ferdinand Enke. - Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten geh. Mk. 12.—, in Leinw. geb. Mk. 13.40. Einzelpreis geh. Mk. 14.—, in Leinw. geb. Mk. 15.40. Der vorliegende Band VII. der Neuen Deutschen Chirurgie

charakterisiert sich in gewissem Sinne als eine Fortsetzung des von dem gleichen Autor verfassten Bandes IV. der gleichen Samm- lung: Die Verletzungen der Leber und der Gallenwege (vergl. Ref. dieses Zentralbl. S. 88). Der diesmal behandelte Stoff zer- fällt in 5 Abschnitte und einen Anhang. 1. Klinik und Diagnose der Lebertumoren im Allgemeinen. 2. Pathologische Anatomie und Klinik der Tumoren. 3. Technik der Lebergeschwulstoperationen. 4. Operative Prognose. 5. Indikationen und Resultate. Anhangs- weise ist eine Kasuistik von 202 Fällen, einmal nach Krankheiten geordnet und einmal nach Blutstillungsmethoden geordnet, ge- geben. Ein sehr ausführliches Literaturverzeichnis von 46 Seiten vervollständigt das vorzügliche Werk. Stein- Wiesbaden.

II. Zeitschriften. Röntgenstrahlen. Röntgendiagnostik. Bkelettsystem, Ä 8) H. W. Smith, U. S. Navy. Die röntgenographische Alters- bestimmung nach der Methode von Rotch. U.S. Naval Medical Bulletin Bd. 7. 1913. H. 1. S. 1—20. Dr. Rotch, Professor der Kinderheilkunde an der Harvard- universität hat durch eine R.-Untersuchung des Handgelenkes von vielen Kindern die so gefundene anatomische Entwicklung der

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Handwurzelknochen als ein Kriterium für die anatomische Ent- wicklung des ganzen Individuums angenommen und darauf seine Methode der Altersbesimmung von Kindern bis zu 14 Jahren auf- gebaut. S., der Kandidaten für die Marineakademie zu unter- suchen hatte, hat in analoger Weise die Verhältnisse zwischen Epiphyse und Diaphyse der langen Röhrenknochen herangezogen. Es stellte sich aber bei einer langen Untersuchungsreihe heraus, dass es mit dieser Methode unmöglich war, ein Individuum als von normaler, verfrühter oder verspäteter anatomischer Entwick- lung zu bezeichnen, und dass es daher nicht angezeigt ist, Alters- bestimmungen von jungen Leuten mittels der sog. Rotch’schen Methode zu machen. Reichmann-Chicago.

9) Erich Reuss, Berlin. Über einen Fall von Knochenatrophie nach Gelenkrheumatismus. (Krankenh. Friedrichshain) Fortschr.

a. d. Geb d. Röntg. Bd. XIX. H. 6.

Bei einer jetzt 42jähr., im Alter von 20 J. an schwerem Ge- lenkrheumatismus von fast ljähr. Dauer erkrankt gewesenen Patientin stellte sich eine Erkrankung ein, bestehend in Knochen- atrophie der Epiphysen mit starken Gelenkdeformierungen (Usuren und Ankylosen), und zwar in völlig symmetrischer Weise. Rönt- genologisch bot der Fall ein Bild von Veränderungen der Gelenke und Epiphysen in einer Art und Ausdehnung, wie er in gleichem Malse wohl kaum beobachtet ist. Interessant und als deutliches Argument gegen die Theorie der Inakiivitätsatrophie sprechend, war es, dass gerade die einzigen Körperteile der Kranken, die seit 20 Jahren allein gearbeitet hatten, nämlich die Hände, am schlimmsten von der Atrophie und ihren Folgen betroffen waren.

| F. Trembur-Cöln.

10) Eug. Fraenkel, Hamburg. Über die angeborene Syphilis glatter Knochen und ihre röntgenologische Erkennung. (Path. Inst.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX. H. 6.

F. nahm durch anatomisch-histologische Kontrolle gestützte Röntgenuntersuchungen vor, um darüber Aufschluss zu erlangen, ob in der Tat das Darmbein regelmälsig an der Skeletterkrankung syphilitischer Neugeborener partizipiert und ob an anderen glatten Knochen mit gleichem Ossifikationstypus die gleichen Veränderungen nachweisbar sind. Es wurden 6 Fälle untersucht und zwar in allen das Darmbein, bei 3 das Schulterblatt und 1 mal auch das Schlüsselbein in den Bereich der Untersuchungen gezogen. Er stellte fest, dass in allen Fällen von Osteochondritis syphilit., und zwar schon in deren erstem Stadium, nicht nur die Röhrenknochen, sondern auch mit endochondralem Wachstum ausgestattete, xat

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&£oyıjv glatte Knochen, wie Darmbein und Schulterblatt, von dem in Rede stehenden Leiden befallen werden; weiter ergab sich, dass an den genannten Knochen der osteochondritische Prozess fast ausnahmslos mit einer, bald nur an einer, bald an beiden Flächen lokalısierten, ossifizierenden Periostitis vergesellschaftet ist, wobei die Intensität der letzteren nicht der Schwere der Osteochondritis zu entsprechen braucht. Diese ossifizierende Osteoperiostitis entzieht sich nun der röntgenologischen Erkennung vollkommen; man ist also bei negativem Röntgenbefund nicht berechtigt, sie auszuschliessen ; für ihren Nachweis bleibt röntgenologisch nach wie vor die Unter- suchung der Röhrenknochen maßgebend. Das Schlüsselbein muss als einer jener Knochen angesehen werden, von dessen spezieller röntgenologischer Untersuchung besonderer Aufschluss für die Diagnose der angeborenen Knochensyphilis nicht zu erwarten ist. | F. Trembur-Cöln. 11) Marquès und Peyron, Montpellier. Akromegalie, Riesenwuchs und ihre Formes frustes. Wichtigkeit der radiographischen Ergebnisse. Arch. d’eleetr. med. Bd. XXI. H. 349. S. 28.

Die Ansichten über Akromegalie, Riesenwuchs und Übergangs- formen dieser Krankheiten und ihre Beziehungen zur Hypophysis sind noch nicht geklärt. M. und P. haben sich die sorgfältige Untersuchung derartiger Fälle besonders mit Hilfe der Röntgen- untersuchung zur Aufgabe gesetzt und sind zu folgenden Resultaten gekommen: Kranke, die alle physikalischen Zeichen der Akromegalie darbieten, jedoch ohne funktionelle Erscheinungen, zeigen auf dem Röntgenbild eine abnorme Entwickelung der Sella tureica (Acro- megalies frustes). Riesen mittleren und excessiven Grades, die einige physikalische und funktionelle Symptome von Akromegalie aufweisen, haben eine Erweiterung der Sella turcica (Acromegalo- gigantisme). Mit Akromegalismus bezeichnen M. und P. die sehr abgeschwächten Erscheinungen von Akromegalie, die sie bei Descendenten und Verwandten von Akromegalen gefunden haben. Die Untersuchungen über derartige Familien wurden von M. und P. fortgesetzt; im Laufe der Zeit findet sich bei derartigen Patienten eine zunehmende Vergrösserung der Sella turcia.

F. Wohlauer-Charlottenburg. 12) Pförringer, Regensburg. Ein Fall von Leukämie mit tumor- artigen, zu Spontanfrakturen führenden Markwucherungen.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntg. Bd. XX. H. 4.

Eine in den 50er Jahren stehende Frau an linealer Leukämie erkrankt, erlitt spontan einen Bruch im oberen Drittel des Ober- schenkels, dann des r. Femur im Collum. Röntgenbild bewies,

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dass, trotzdem bereits 3 Monate seit dem Bruch vergangen waren, die Knochenden noch völlig getrennt und stark gegeneinander ver- schoben waren. Kurz vor dem Exitus trat noch eine Auftreibung des 1. Humeruskopfes an dem inzwischen versteiften Schultergelenk ein. Die Sektion ergab Tumor der Markhöhle an den Bruch- stellen der Oberschenkel, des 1. Humeruskopfes, enormer Milztumor und subseröser Dünndarmtumor. Mikroskopisch handelte es sich zweifellos um Lymphosarkom. Auffallend ist nun der Umstand, dass klinisch Leukämie vorlag. Pf. glaubt daher, dass sein Fall eine Bestätigung der in einer Arbeit von Fabian (über d. diff. infiltrierende Form der Leukämie und Lymphosarkome, Zieglers Beitr.. Bd. 53), zum Ausdruck gebrachten Anschauung sei, dass eine exakte Trennung von Leukämie und Lymphosarkomatose nicht immer möglich sei. F. Trembur-Cöln.

13) P. Reyher, Berlin. Über bemerkenswerte Ossifikationsbefunde

an den Händen bei fötaler Chondrodystropliie. Fortschr. a. d.

Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX, H. 4.

Mitteilung zweier Fälle von Chondrodystrophia foetalis bei 2 sechsjährigen Mädchen. Bei dem einen ist besonders hervor- zuheben, dass bei dem beiderseitigen Metakarpus des Zeigefingers neben dem distalen noch ein proximaler Epiphysenkern des Zeige- fingers sich vorfindet; bei dem zweiten ist ein so eigenartiger Ossi- fikationsbefund vorhanden, dass der Röntgenbefund am ungezwun- gensten sich durch die Annahme einer Chondrodystrophia foetalis malacica erklären liesse. F. Trembur-Cöln.

14) Wilhelm Jaroschi, Prag. Zur Kenntnis des klinischen Bildes der Chondrodystrophia foetalis. (Deutsche chirurgische Klinik.) Beitr. z. klin. Chir. Bd. &3. H. 2.

J. bespricht die bisher bekannte Literatur obiger Erkrankung und fügt die Beobachtung einer familiären Ohondrodystrophie bei 3 Geschwistern und ausserdem noch einen einzelnen Fall an. Die Patienten befanden sich im Alter von 22, 31, 20 und 37 Jahren. Der Röntgenbefund wird genau besprochen und durch gute Bilder illustriert. Bei der familiären Form der Erkrankung vererbte sich dieselbe vom Vater durch 2 normale Frauen auf 3 von 5 Kindern.

Stein-Wiesbaden.

15) Ernst Fränkel, Bonn. Röntgenologische Untersuchungen bei einem Fall von Osteogenesis imperfecta. Zeitschr. f. Röntgenkunde und Radiumforschung. 1913. H. 6. Der bezüglich des klinischen Befundes näher beschriebene Fall betraf ein 2'/, Jahre altes Kind. Das Kraukheitsbild nimmt eine

dd

Mittelstellung ein zwischen Osteopsathyrosis und Osteogenesis imperfecta, Angefügt wird noch die Beschreibung eines Röntgen- bildes einer Chondrodystrophie. F. Trembur-Cöln. 16) F. Glaser, Berlin-Schöneberg. Das histologische Blutbild in schweren Fällen von infantilem Skorbut (Möller-Barlow- sche Krankheit) und das Auftreten dieser Krankheit im schul-

pflichtigen Alter. Berlin. klin. Wochenschr. 1913. Nr. 5.

Die Diagnose des Verf. wurde durch das Röntgenbild bestätigt. „Die Röntgenaufnahmen, d. h. die Schattenbildungen in der sog. Trümmerfeldzone, an den Vorderarmknochen und den Fibulae sprechen besonders deswegen für diesen Charakter der Erkrankung, weil die Schattenbildungen in 6 Wochen unter antiskorbutischer Ernährung verschwanden.“ L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

17) K. Walter Hunter, Glasgow. Sclerodomia with subcutaneous calcareous deposits. (Sklerodermie mit subkutaner Kalk- ablagerung.) (Royal Infirmary.) Glasgow medical Journal. April 1913.

Kasuistischer Beitrag mit den entsprechenden (2) Röntgen- abbildungen zu dieser seltenen Kombination. Die Platten lassen deutlich die abgelagerten Kalkmassen erkennen; letztere stehen in gar keinem Zusammenhange mit der Knochensubstanz der Phalangen, welche selbst ganz scharf konturiert und ohne Exostosenbildung sind. L. Katz- Berlin- Wilmersdorf.

15) George A. Pirie, Dundee. Re-Formation of Bone after Resection. (Knochenneubildung nach Resektion.) (Royal Infirmary.) Edinburgh Medical Journal, April 1913.

Bei 8300 geröntgten Patienten konnte 50 mal Osteomyelitis diagnostiziert werden. Während einerseits die Röntgenplatte voll- kommen klaren Aufschluss über Art und Ausdehnung der Erkrankung gibt, gewinnt man andrerseits nach erfolgtem operativem Eingriffe genaue Anhaltspunkte über die Vorgänge, die sich während des Heilungsprozesses abspielen. Folgende Fragen werden erörtert: 1. Wann setzt die Knochenneubildung ein? 2. Welche Maßnahmen fördern diesen Vorgang? 3. Mit welchen Mitteln lässt sich das beste funktionelle Resultat erzielen.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

19) Oskar Bernhard, St. Moritz. Verletzungen beim Wintersport. Erfahrungen im Oberengadin in den Wintern 1886—1913. Beitr. z. klin. Chir. 1913. Bd. 83. H. 2.

Die Arbeit B.’s, welche mit sehr instruktiven Röntgenskizzen ausgestattet ist, berichtet über die Erfahrungen des Verf. in St. Moritz in den Wintern 1886—1913. Von Sportarten kommen in Betracht: 1. Schlittschuhlaufen, Bandy, Hockey, Curling. Letz-

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tere sind Eisspiele. Bei diesen Sportarten kommen in der Haupt- sache Radiusfrakturen und Handverletzungen, seltener Distorsionen des Fussgelenks und der Knöchel vor. 2. Schlittenfahren (Sitz- schlitten, Skeleton und Bobsleigh). Die schwersten Verletzungen bringen die beiden letzteren Sportarten. Es wurden, abgesehen von den Knochenverletzungen, 2 Nierenrupturen und 1 Leberruptur beobachtet. Beim Skeleton (Liegeschlitten) fährt der Fahrer auf dem Bauche liegend mit dem Kopfe voran. Es kommen dabei hauptsächlich Schnittwunden im Gesicht, Herausschlagen von Zähnen, Unterkieferfrakturen und Schädelbrüche in Betracht. Beim Bobsleigh- fahren (Gesellschaftsschlitten für 4—7 Personen) werden neben Gehirnerschütterungen schwere Frakturen der Extremitäten beob- achtet. 3. Der Skisport hat als Hauptgefahr im Hochgebirge die Lawinenverschüttung zu fürchten. Die häufigste Knochenverletzung ist eine Zerrung resp. der Riss des inneren Seitenbandes des Knie- gelenkes. Weiter kommen vor Spiralbrüche der Mittelhandknochen und Unterschenkelfrakturen. Was die Therapie der Knochenbrüche betrifft, so zieht B. noch heute wie früher den Gipsverband und zwar als Gipsgehverband allen modernen Verfahren vor. | Stein-Wiesbaden.

20) Brüning, Koblenz. 100 Bände Archiv für klinische Chirurgie. Arch. f. klin. Chir. Bd. 100. | In der vorliegenden ausserordentlich interessanten Arbeit werden selbstverständlich auch die Röntgenstrahlen, soweit sie sich auf chirurgische Diagnostik und Therapie chirurgischer Erkrankungen beziehen, besprochen. Es ist von grossem Interesse, zu sehen, wie ihre allmählich zunehmende Bedeutung sich auch in den Arbeiten im Archiv für klinische Chirurgie widerspiegelt. | i Stein-Wiesbaden. 21) Béla Alexander, Budapest. Syphilis der fötalen Wirbelsäule. (Zweite Mitteilung.) Die syphilitischen Veränderungen an den Ossifikationen der Massae laterales und des Sternum. Die Entwickelung der syphilitischen Veränderungen an den fötalen Diaphysenenden. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XIX,

Heft 6. Zu kurzem Referat nicht geeignet. Muss im Original nach- gelesen werden. F. Trembur-Cöln.

22) Franz Kaufmann, Greifswald. Zur Kasuistik der kongenitalen Skoliose. Bericht über drei neue Fälle von angeborener seitlicher Rückgratsverkrümmung. (Chirurg. Klinik.) Zeitschr. f. orthop. Chir. Bd. 31. H. 1/2.

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Mitteilung von drei Fällen, bei welchen sich die embryonale Störung, um die es sich hier handelt, in allen dreien voneinander abweichenden Formen gefunden hat. Das charakteristische für den 1. Fall ist die Anwesenheit eines Halswirbels in Verbindung mit Rippendefekten. Das typische für den 2. Fall bildet eben- falls ein Halswirbel, dieses Mal aber mit einer an ihm an- setzenden überzähligen Rippe bei soust regelmäßig gebildetem Brustkorb. Das Wesentliche des 3. Falles zeigt sich in der Ver- bindung der Skoliose mit 2 Halsrippen, Pectoralisdefekt und über- zähligem rechten Daumen. Es werden die Arbeiten von Böhm, Putti, Rosenberg, Adolphi u. a. besprochen. Bezüglich der morphologischen Variation der Wirbel kommt K. nach Besprechung der verschiedenen Ansichten zu der Meinung, dass die verschiedensten Bilder entstehen müssen, je nachdem die einzelnen Möglichkeiten der isolierten Kernentwickelung und der Verschmelzung mit den verschiedenen Nachbaranlagen allein oder kombiniert in Erscheinung treten. Als erste Ursache wird trotz aller Nebenerklärungen eine abnorme eigentümliche Keimanlage angenommen.

E. Mayer-Oöln. 23) J. Lewy, Freiburg-Günterstal. Angeborene Skoliosen. Deutsche

medizin. Wochenschr. 1913. Nr. 12.

Für die Entstehung der kongenitalen Skoliose kommen in ätiologischer Beziehung dreierlei Momente in Betracht; zunächst rein mechanische Störungen während der fötalen Entwicklungszeit infolge von Raummangel im Uterus; zweitens das Vorhandensein von Halsrippen ; drittens Entwicklungsstörungen in der Wirbelsäule. Für letztere Entstehungsart bringt Verf. 2 interessante Fälle mit den dazu gehörigen Röntgenbefunden. Im ersten Falle zeigt das Röntgenbild, dass der achte Brustwirbel nur ein keilförmiger Hals- wirbel ist, dessen Breitseite rechts eine Rippe trägt, während die nach links gerichtete Spitze des Keils etwa bis zur Medianlinie reicht, so dass links nur 11 Rippen zu zählen sind. Im zweiten Falle ergab das Röntgenbild, dass es sich um einen überzühligen Keilwirbel handelte, der zwischen dem vierten und fünften Brust- wirbel eingeschaltet ist und dessen nach rechts gerichtete Breitseite eine überzählige Rippe trägt. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

24) P. Sudeck, Hamburg. Ein Fall von Bengungsluxation des fünften Halswirbels. (Krankenhaus St. Georg.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX. H. 1. Verletzung entstand bei einem 27 jähr. Pat. nach einem Kopf- sprung ins Wasser durch Anstossen des Schädels gegen eine Sandbank. 3!/ Monate nach der Verletzung ergab Röntgen-

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aufnahme, die erst mit Hilfe der Röper-Oehleckerschen Kassette gelang, folgendes: Der V. Halswirbelkörper ist unter Zerreissung der Zwischenwirbelscheibe vom VI. abgerutscht und reitet mit seiner unteren Platte auf der vorderen Kante des VI. Wirbels. An dieser Stelle hat sich aus kleinen abgerissenen Knochenstücken ein die beiden Wirbel verbindender Callus gebildet. Die beiderseitigen Gelenkfortsätze sind luxiert und verhakt. Ausser Ermüdungstremor der Hände keinerlei nervöse Störungen, die auf eine Schädigung des Halsmarkes schliessen lassen. Alles in allem ein seltener Fall. Therapeutisch käme, da es sich um eine ver- altete Luxation handelt, nur in Frage, ob man auf blutigem Wege die Wirbelkörper durch Abmeisselung oder wenigstens Durch- meisselung des Callus an ihrer Vorderseite mobilisieren und ausser- dem von hinten her die Gelenkfortsatzverhakung durch Entfernung des unteren Paares lösen soll, um dann die Einrichtung durch Extension zu versuchen. F. Trembur-Cöln.

25) Geo H. Edington, Glasgow. Two unusual forms of spina bifida. (Zwei ungewöhnliche Fälle von Spina bifida.) Glasgow Medical Journal. 1913. Bd. LXXIX. März-Heft..

l. Spina bifida occulta im Bereich der oberen Halsregion; unregelmäßige Lakunenbildung; enorme Fettmassen, die den Defekt decken; klin. Diagnose: Meningocele. Die Röntgenplatte ergab die Anwesenheit von unregelmäßig gestalteten Knochenstücken, welche in der Tiefe des grossen Tumors lagern. Eines dieser Knochenstücke war offenbar von dem darunter liegenden Wirbel vollkommen getrennt; das andere gar in innigstem Kontakt mit dem dritten Halswirbel. Ferner zeigte sich ein Mangel der Lakunen und des Proc. spinosus des zweiten Halswirbels (s. Abbildung). 2. Lumbo-sakrale Spina bifida, welche eine einseitige grosse Schwellung in der rechten Glutaealgegend repräsentiert und mit einer Deformität der unteren Extremität der affizierten Seite kom- biniert ist. Das Röntgenbild ergab eine Ankylose des Proc. trans- versalis an der rechten Seite des 4. Lendenwirbels mit der Massa lateralis des Os sacrum. Ausserdem waren noch andere Knochen- missbildungen vorhanden (s. Abh.).

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

26) M. Bertolotti. Über die Nosologie der chronischen Ankylose der Wirbelsäule. (Radiologischer Beweis.) Archiv für phys. Med. u. med. Techn. Bd. VII, Heft 2.

Während bisher hinsichtlich der nosologischen Klassifikation der chronischen Ankylosen eine grosse Ungenauigkeit herrschte, ist es nunmehr seit Einführung der Radiographie möglich geworden,

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exakteres zu leisten. B. hat es sich zur Aufgabe gemacht, an der Hand eigener Fälle die Wirbelerkrankungen vom Typus P. Marie, den Typus Bechterew und die heredo-traumatische Kyphose nach P. Marie, die traumatische Kyphose sowie schliesslich die rheumatische Spondylitis genau zu definieren und die Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Formen festzulegen. Die konsekutiv zur tuberkulösen und syphilitischen Spondylitis auftretenden Ankylosen der Wirbel- säule konnten in dieser Monographie nicht mitberücksichtigt werden, obwohl dem Autor auch da ein reiches radiologisches Beweismaterial zur Verfügung stand. Schnee-Frankfurt a. M.

27) M. E. Lando, Wien. Die röntgenographische Darstellung von Formveränderungen des Epipharynx. (Röntgenlaboratorium des Allgemeinen Krankenhauses.) Monatsschrift f. Ohrenheilkunde 1913. Nr. 2, S. 258.

Lando fasst seine Untersuchungen dahin zusammen, dass Form- veränderungen des Epipharynx im Sinne einer Verengerung des- selben im antero-posterioren Durchmesser bei Deformitäten der Schädelbasis und Halswirbelsäule sich mit der röntgenographischen Darstellung deutlich erkennen lassen. Die klinische Bedeutung der genannten Formveränderungen des Epipharynx lässt sich folgender- maßen formulieren: sie kann entweder symptomlos verlaufen oder es kann durch dieselbe ein Hindernis der nasalen Atmung geboten werden, analog demjenigen, welches durch Adenoide erzeugt wird.

Sippel-Würzburg.

28) Artur Lippmann, Hamburg. Über einen interessanten Röntgenbefund bei Trommelschlägelfingern. (Krankenh. St. Georg.) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX, Heft 4.

Bei einer Reihe von „erworbenen“ Trommelschlägelfingern konnte L. röntgenologisch keinen von der Norn abweichenden Befund erheben, wohl aber bei einem Fall von kongenitalem Vitium und damit sehr lange bestehenden Trommelschlägelfingern. Es fand sich, an den Händen weniger stark, an den Füssen weiter fortgeschritten, eine Auflockerung und dann eine Resorption der Endphalangen. Der Prozess ist dort am stärksten, wo die kugelige Auftreibung der Weichteile am intensivsten ist. Als Ursache für die Atrophie glaubt L. den fortdauernden Druck der Weichteile auf die Knochen annehmen zu sollen. F. Trembur-Cöln. 29) F. Trillmich, Cassel. Beitrag zur Madelungschen Deformität.

Zeitschr. f. orth. Chirurgie. Bd. 31, Heft 1/2.

Im Anschluss an einen Fall von Madelungscher Deformität, der mit Cubitus valgus vergesellschaftet war, glaubt T. die Valgusverbiegung auf Muskelzug an dem geschwächten Knochen

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zurückführen zu können. Heredität ist nicht nachweisbar. Das Röntgenbild der Handdeformität lässt eine starke ulnarkonkave und volarkonkave Verkrümmung des Radius erkennen; ausserdem besteht eine Torsion des Radius um seine Längsachse. Die Ätiologie lässt nicht das Handgelenk als Entstehungspunkt der Deformität erkennen. Der Zusammenhang der Krankheit mit dem Cubitus valgus weist auf den Weg einer mechanischen Entstehungsursache hin. Als Ursache ist der kräftige Muskelzug des Flexor carpi radialis an dem geschwächten Knochen in Verbindung mit der Kraft der Pronation anzusehen. Ausserdem sucht Patient eine ihm unbequeme radiale Abduktion der Hand zu vermeiden und die Hand zu adduzieren. Hierdurch wird der Radius in ulnar- konkavem Sinne gebogen und diese Verbiegung wird bei Cubitus valgus durch den Musculus brachioradialis verstärkt. Als Therapie wurde eine Keilresektion aus dem Radius vorgenommen. Im Anschluss an den obigen Fall erwähnt T. eine Missbildung bei einem 3jährigen Mädchen, die in rechtwinkliger Beugung beider Hände bestand. Die Pro- und Supination sind nur in ganz geringem Maße ausführbar. Das Röntgenbild liess nur eine geringe ulnar- und volarkonkave Verbiegung des Radius feststellen. Es handelte sich angeblich um eine Belastungsdeformität, die im Uterus ent- standen war und die ohne Eingriff sich womöglich zu einer rich- tigen Madelungschen Deformität entwickelt hätte. E. Mayer-Cöln.

30) B. Baisch, Heidelberg. Die kongenitale radio-ulnare Synostose.

Zeitschr. f. orthop. Chirurgie. 1913. Bd. 31. Heft 1/2.

Es handelte sich um einen l1jährigen Knaben, dessen Leiden ' auch deshalb besonderes Interesse verdient, weil Röntgenbilder aus verschiedenen Altersperioden vorliegen. Das Bild, welches im dritten oder vierten Lebensjahre angefertigt wurde, lässt die Ver- bindung des Radius mit der Ulna erkennen, jedoch ist der Radius noch als isolierter Knochen erhalten. Auf den zuletzt angefertigten Röntgenbildern sieht man dagegen eine völlige Verknöcherung des Radius mit der Ulna, sogar das Ligamentum interosseum ist noch eine kleine Strecke weit verknöchert. Die Röntgenbilder zeigen noch folgende erwähnenswerte Einzelheiten: Man sieht einen rudimentären Knochenkern des Capitulum radii, der aber nicht, wie normal, in der Verlängerung des Radiusschaftes, sondern nach seitlich aussen liegt. Das Capitulum humeri ist verhältnismäßig stark, die Trochlea humeri dagegen ist auffallend spitz, dreieckig und schlecht entwickelt. Auch die Fossa olecrani ist schmäler und lässt die normale Höhlung nicht erkennen, was uns die be-

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hinderte Streckfühigkeit erklären würde. An der Ulna fehlt der halbmondförmige Verlauf der Gelenkfläche und die Trochlea zeigt auch in der seitlichen Projektion eine verkümmerte Bildung. Ausser der radio-ulnaren Synostose ist also das ganze Ellenbogen- gelenk als deformiert zu bezeichnen. Es folgt nunmehr eine Zusammenstellung und Besprechung der schon beschriebenen Fälle. B. nimmt als Ursache der Missbildung Druck des Amnion durch partielle Verwachsungen oder Faltenbildungen an, der die Supination dauernd so behindert, dass es zur Atrophie und Verschmelzung der zwischen Radius und Ulna namentlich an der Kreuzungsstelle gelegenen Teile kommt. Diese Verschmelzung nimmt mit fortschreitendem Alter zu und wird erst dann knöchern. E. Mayer-Cöln.

31) Bruno Künne, Berlin. Die Kombination der „angeborenen“ Luxation des Radiusköpfchens mit der Littleschen Krankheit. Zeitschr. f. orthop. Chirurgie. Bd. 31, Heft 1/2.

Ebenso wie für gewisse Hüftverrenkungen, welche bei hyper- tonischen Zuständen der Muskulatur vorkommen, kann auch für derartige Luxationen des Radiusköpfchens die Bezeichnung spastische Luxation verwendet werden. K. beschreibt 2 Fälle, bei denen er die bestehende Radıusluxation, die mit Littlescher Kontraktur kombiniert war, auf den Spasmus der Muskulatur zurückführt, so dass die eigentliche Deformität nicht angeboren war. Die Röntgenaufnahmen lassen keinerlei Wachstumsstörungen oder Miss- bildungen, wie sie bei kongenitaler Luxation die Regel darstellen, erkennen. Insbesondere ist der laterale Condylus des Humerus vollständig normal entwickelt. E. Mayer-Cöln. 32) Filip Jurcić, Zagreb. Luxatio humeri posterior (retroglenoidalis)

infraspinata. Lijecnicki vijesnik. Bd. XXXV. 1913. H. 5, S. 258-9,

Die Luxation des Humerus nach rückwärts ’ist sehr selten, so fand Kroenlein unter 207 Oberarmluxationen der Langen- beckschen Klinik nur eine hintere. Von dieser Luxation werden zwei Arten unterschieden, subacromialıis und infraspinata, von denen die letztere die viel seltenere ist.

Der 73jähr. Pat. wollte in einer Maschinenhalle der Gefahr, von einem Transmissionsriemen ergriffen zu werden, ausweichen und fiel auf den gebeugten Ellbogen. Bei der Krankenhaus- aufnahme fühlt man den Oberarmkopf deutlich am Rücken unter der Spina scapulae, wo man ihn auch durch eine Röntgenaufnahne nachweist. Der Humerus ist gegen die gesunde Seite verlängert, die Pfanne leer. Es ist besonders hervorzuheben, dass ein 73jähr, Mann durch ein Trauma eine Luxation erleidet, wo doch eine Fraktur zu erwarten wäre. Die Reposition war sehr schwierig, sie

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gelang nicht auf typische Weise, sondern durch kräftige Extension und Elevation unter Hineindrücken des Kopfes in die Pfanne. Gute Funktion. v. Catkovig-Zagreb-Agram.

33) Blecher, Darmstadt. Über Röntgenbefunde bei Epicondylitis humeri. (Garnisonlazarett) Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr.

Bd. XX, Heft 3.

Mitteilung eines Falles dieses von Franke zuerst beschriebenen Leidens. Es entwickelte sich bei einem 43jähr. gesunden Musik- dirigenten August 1910 nach .einer heftigen Bewegung beim Taktieren. 16. XII. 1910 zeigte eine Röntgenaufnahme den Befund einer umschriebenen Periostitis mit Knochenneubildung, ähnlich dem Befund bei der sog. Stiedaschen Fraktur am Oberschenkel oder der Bircherschen am Knöchel. Verf. glaubt, dass der negative Röntgenbefund, den andere Autoren, die wie z. B. Momburg für die Entstehung des Leidens eine Knochenhautentzündung durch Muskelzug annahmen, fanden, seine Erklärung dadurch erhält, dass die Betreffenden zu früh röntgten, da ja bei Schädigungen des Periosts positive Röntgenbefunde erst nach längerer Zeit zu erwarten sind. F. Trembur-Cöln.

34) Rudolf Pürckhauer, München. Zur Pathologie und Therapie des Haken-Hohlfusses. Zeitschr. für orthop. Chirurgie. 1912. Bd. 30.H. 3/4. Der reine angeborene Haken-Hohlfuss ist sehr selten; häufig ist er mit Valgusstellung vergesellschafte. Heussner hielt den angeborenen Hakenfuss für eine Spielart des angeborenen Klump- fusses. Im Gegensatze zu Nicoladoni nimmt P. an, dass auch angeborene Hakenfüsse zur Steilstellung des Calcaneus führen können und, wie er an Röntgenbildern nachweist, sogar führen müssen. Die Steilstellung des Calcaneus wird durch Vermittlung der gesunden Sohlenmuskulatur nicht nur auf dem Wege der Veränderung in der Verlaufsrichtung der Strukturbälkchen, sondern auch infolge stärkerer Inanspruchnahme an der Ansatzstelle der Muskulatur durch stärkeres Wachstum der Knochensubstanz hervor- gerufen. Beim traumatischen Hakenfuss kommt die Tiefstellung des Hakens manchmal schon nach 3 Wochen zum Vorschein. Das Chopartsche Gelenk zeigt beim Hakenfuss ein Klaffen des Gelenkspaltes auf der dorsalen Seite. Bei der Therapie kommt es darauf an, ob die Calcaneusrichtungslinie mit der Unterschenkel- epiphysenlinie einen kleineren oder grösseren Winkel, als einen halben rechten bilde. In letzterem Falle muss neben dem plastischen Ersatz des Gastrocnemius auch eine plastische Operation am Fusskelett selbst vorgenommen werden. E. Mayer-Cöln. Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 30

422

85) B. Baisch, Heidelberg. Bau und Mechanik des normalen und des Plattfusses. Beitrag zur Kenntnis derselben auf Grund von Röntgenuntersuchungen. Zeitschr. f. orthop. Chirurgie. Bd. 31. H. 1/2.

Die unter einer bestimmten präzisen Konstanz durchgeführten

Röntgenuntersuchungen des normalen Fusses und verschiedener

Grade von Plattfüssen ın belastetem und nicht belastetem Zustand

haben einen Fortschritt in der Röntgenologie des Plattfusses gebracht,

der es ermöglicht, von einer Röntgendiagnose des Plattfusses zu sprechen. Es ist auf diese Weise ermöglicht worden, in vivo die Vorgänge bei der Belastung zu studieren. Beim’ normalen

Fusse tritt unter der Belastung ein Zusammenschluss des Fusses

ein, der eine Erhaltung der Wölbung gewährleistet; beim Plattfuss

tritt ein Auseinanderweichen mit gesetzmäßigen Faktoren ein.

Pes valgus und planus sind röntgenologisch genau auseinander zu

halten. Die Vorgänge bei der Belastung gestatten einen sicheren

Schluss auf die Genese des Plattfusses, wobei Baischs Unter-

suchungen eine Bestätigung und Ergänzung der Lorenzschen Lehre

von der Entstehung des Plattfusses geben. E. Mayer-Cöln.

36) Hans Reiner, Berlin. Beiträge zur Architektur des Calcaneus.

(Universitätspoliklinik f. orthop. Chirurgie.) Zeitschr. f. orthop. Chirurgie. Bd. 31. H. 1,3.

R. analysiert die normale Architektur des Calcaneus als Folge seiner statischen Inanspruchnahme und der auf ihn wirkenden Druck- und Zugspannungen und erläutert die Umwandlung der Struktur bei einer Anzahl von Erkrankungen des Fusses, die. eine veränderte Stellung oder Inanspruchnahme des Fersenbeines im Gefolge haben. Von diesen führt er die Veränderungen des Calcaneus bei Hakenfuss, Spitzfuss, Plattfuss und bei Teilampu- tationen des’ Fusses an. Er kommt zu dem. Schluss, dass eine Änderung von Grösse und Richtung der Belastung auch eine Ver- änderung von Form und Architektur des Calcaneus zur Folge hat. Vermehrter Druck bewirkt Hypertrophie der vorhandenen Linien- systeme und Ausbildung neuer Gruppen, verminderter Druck führt Atrophie ja sogar völligen Schwund einzelner Systeme herbei. Die Architektur ist somit kein von Anfang an festgesetztes unver- rückbares Gebäude, sie ist vielmehr je nach ihrer Inanspruchnahme einem ständigen Wechsel unterworfen. E. Mayer-Cöln.

37) Franz Wohlauer, Berlin. Beitrag zur Frage der Köhler’schen

Erkrankung des Os naviculare pedis. Zeitschr. f. orthop. Chirurgie 1913. Bd. 31. H. 1/8. |

W. beschreibt 3 Fälle von Köhler’scher Krankheit, bei denen das Naviculare in der von Köhler angegebenen Form verändert

423

war. Auf den Röntgenbildern sah man, dass auch die Grösse, die Dichtigkeit und die Struktur des Naviculare schwer gelitten hatten. Es werden die Entstehungsursachen aufgeführt, welche die ver- schiedenen Autoren annehmen, und zum Schlusse bezeichnet W. eine primäre fehlerhafte Bildung des Os naviculare ‘als das Wesen der Krankheit, während die Beschwerden durch ein leichtes Trauma ausgelöst werden. W. kommt zu dieser Annahme durch die Beob- achtung, dass die Erkrankung gerade in dem Alter auftritt, in welchem der Kern des Naviculare zu verknöchern beginnt, so dass die anatomische Grundlage des Leidens auf eine fehlerhafte Anlage resp. einen Fehler im Verknöcherungsmechanismus zurückgeführt werden kann. E. Meyer-Cöln. 38) Ernst 0. P. Schultze, Berlin. Das Alb. Köhler’sche Knochen- bild des Os naviculare pedis bei Kindern eine Fraktur. (Kgl. chirurg. Universitätsklinik.) Arch. f. klin. Chir. Bd. 100. H. 2. Auf Grund von 8 genau beobachteten und lange Zeit ver- folgten Fällen kommt Sch. zu der sicheren Ansicht, dass es sich bei der Köhler’schen Erkrankung des Kahnbeins am Fusse um sekundäre Veränderungen nach einer primären Fraktur handelt. Die Frakturierung, welche den gesunden Knochen trifft, kann in jedem Grade stattfinden, von der leichten intrakapsulären Fraktur bis zur schweren Kompressionsfraktur. Doppelseitige Fälle sind kein Gegenbeweis gegen die traumatische Ätiologie des Leidens. | Stein- Wiesbaden. 39) ©. Winkler, Ingolstadt. Zur Ursache der Fussgeschwulst.

(K. Garnisonlazarett) Zeitschr. f. Röntgenkunde und Radiumforschung 1913. Bd. 15. H. 1.

Unter 166 Fällen von Fussgeschwulst, die 1909—1912 zur Beobachtung kamen, wurden 72 = 43,4°/, Brüche, 22 = 13,2°/, Beinhautentzündungen, 72 = 43,4°/, keine Knochenverletzung ge- funden. 76,4°/, der Brüche waren quer, 20,9°/, schräg und 2,7 |, längs verlaufend. 2,7"/, betrafen den I. und V., 36,2°/, den IL., 50,0°/, den III. und 8,0°/, den IV. Mittelfussknochen. Die Periostitis hatte in 17,2°/, den I., in 45,5°;, den Il., in 32,8?/, den Ill. und in 4,5°/, den IV. Mittelfussknochen ergriffen, der V. war nie befallen. Die Fussgeschwulst war in 46,4°/, der Fälle rechts, in 53,0°/, links und in 0,6°/, doppelseitig. Schädigungen des I. und V. Mittelfussknochens waren stets durch direkte Gewalt, z. B. Auffallen eines harten Gegenstandes, erfolgt. F. Trembur-Cöln. 40) Max Schönenberg, Berlin-Wilmersdorf. Beitrag zur Arthrodese

des Fussgelenks. (Chirurg. Klinik Bonn.) Zeitschr. f. orthop. Chirurgie

1913. Bd. 31. H. 1/2. | Sch. hat die Cramer’ sche Operation, die in Periostknochen

30*

414

ükerpflanzung kombiniert mit Gelenkverödung besteht, in 9 Fällen, teilweise modifiziert, ausgeführt und beschreibt die Kranken- geschichten und die Röntgenbilder der Patienten. Der transplan- tierte Periostknochenspan ist auf den Röntgenbildern deutlich zu sehen. In 1 Falle heilte der Knochen nicht ein; von den 8 übrigen Fällen war das Resultat nur in einem Falle unbefriedigend, während es in 3 befriedigend und in 4 gut war. In einem Falle trat eine gute Wirkung auch ohne Verödung des Gelenkes ein; umge- kehrt wurde ein gutes Resultat allein durch Verödung des Gelenks erzielt, nachdem die überpflanzte Knochenlamelle gebrochen war. Ein Hakenfuss, der nach der Operation leicht durch Inaktivitäts- atrophie der Wadenmuskulatur entsteht, beeinträchtigt das Resultat angeblich nicht, wenn der steile Calcaneus feststeht. Als Störungen des Verlaufs gibt Sch. an, dass eine Störung des Wachstums der Epiphysenlinie möglich ist, sowie dass bei Überpflanzung eines starken Periostknochenstückes vielleicht mit seiner Ausstossung zu rechnen sei. E. Meyer-Cöln.

41) Ernst 0. P. Schultze, Berlin. Zur Schlatter’schen Krankheit. Symptom einer Systemerkrankung. (Kgl. chirurg. Universitäts- (klinik.) Arch. f. klin. Chir. Bd. 100. H. 2.

Sch. hatte 8 Fälle der sog. Schlatter’'schen Erkrankung an der proximalen Tibiaepiphyse beobachtet. Überraschend war die Beschränkung der Erkrankung auf das männliche Geschlecht, sowie die Doppelseitigkeit des Leidens. 6mal wurde der Befund beiderseitig erhoben. Alle Fälle betrafen das Alter zwischen 13 und 14 Jahren. Alle Kinder waren nicht besonders kräftig und gesund. 3mal waren Drüsenschwellungen am ganzen Körper nach- weisbar. Sichtbare Zeichen von Tuberkulose oder Syphylis wurden nicht gefunden. Sch. glaubt, dass es sich bei der Schlatter’- schen Erkrankung nicht um ein primäres Trauma handle, sondern dass ein Trauma, wenn ein solches überhaupt in Frage kommt, lediglich die Rolle eines letzten auslösenden Momentes spielen kann. Er ist der Ansicht, dass die Loslösung resp. die Erkrankung des Kernes der Tuberositas tibiae der Ausdruck einer konstitutio- nellen Anomalie des gesamten Knochensystems ist. Die der Arbeit beigegebenen Röntgenbilder und die genauere Schilderung der erhobenen Befunde scheinen sehr für die Ansicht Sch.’s zu sprechen.

Stein- Wiesbaden.

42) W. J. de Courcy Wheeler, Dublin. Three cases of tuber- cular disease of the lower end of the femur illustrating some points in Pathology and Treatment. (3 Fälle tuberkulöser

zs JI me

Erkrankung der distalen Femurepiphyse mit Bemerkungen über die Pathologie und Behandlung dieses Leidens.) The Dublin Journal of Medical Science, April 1913.

Für die Diagnose dieser Erkrankung ist die Röntgenauf- nahme von essentieller Bedeutung; sie zeigt den tuberkulösen Herd, Art und Ausdehnung des pathologischen Prozesses und gibt Aufschluss über die Frage, bis zu welcher Zone der operative Ein- griff zu erfolgen hat. Die in Frage kommenden therapeutischen Maßnahmen werden in sachlicher Weise erörtert und die Restitutions- vorgänge an der Hand instruktiver Röntgenogramme erläutert und insbesondere auf das rasche Einsetzen der Osteogenese nach der Operation, auf die exakte Knochenneubildung und auf den idealen Ersatz nach vollendeter Heilung hingewiesen.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf. 43) Virgilio Machado, Lissabon. Zwei Osteophyten. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. 1912/13. Bd. 19. H. 6.

Bei einem 40 jährigen Mann entwickelte sich der umfangreiche ` Tumor in der vorderen Partie des unteren Drittels des Oberschenkels, bei einem 16jährigen Mädchen ein kleiner Tumor am unteren Drittel eines Femur. Der erstere hatte den Auswuchs seit 12 Jahren, das Mädchen seit 4 Jahren beobachtet. Das sehr langsame Wachstum dieser Knochengeschwülste, das Fehlen von Schmerzen und der ausgezcichnete Allgemeinzustand der Träger dieser Osteophyten lassen an ihre Gutartigkeit glauben. F. Trembur-Cöln.

44) G. Avé Lallemant, Greifswald. Über multiple kartilaginäre Exostosen. (Med. Klinik). Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20.

1913. H. 5. Die Exostosis cartilaguinea multiplex Auftreten mehr oder weniger zahlreicher Knochenauswüchse am Skelettsystem ist

eine Erkrankung, die die aus der knorpeligen Anlage hervor- gegangenen Knochen ausschliesslich in der Zeit des Knochenwachs- tums befällt, das männliche Geschlecht bevorzugt und auffallende Neigung zur Vererbung besitzt. Verf. beschreibt nun 6 Fülle aus einer Familie, in der erblich multiple Exostosen vorkomnien, die in der Knochenwachstumsperiode auftraten, ın der Mehrzahl später eine Rückbildung erfuhren, über deren Charakter sich nichts feststellen liess, insbesondere ob sie spontan erfolgte. In einem Fall war mit Sicherheit ein Trauma (Fall auf die betr. Schulter) mit anschliessender Eiterung und Nekrose die Ursache zur Rück- bildung. F. Trembur-Cöln.

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III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

XVII. Internationaler Kongress für Medizin in London vom 5.—12. August 1913.

I. Röntgenologische Sektion.

Bericht von Dr. G. Fedor Haenisch-Hamburg.

Der wegen seines glänzenden Arrangements und der ausserordentlich herzlichen und vornehmen Gastfreundschaft wohl allen Teilnehmern unvergesslich bleibende XVII. Internationale Medizinische Kongress zu London wurde durch den Prinzen Arthur of Connaught am 6. August 1913 in der Albert Hall eröffnet und durch eine Rede des Präsidenten des Kongresses Sir Thomas Barlow eingeleitet.

Unter den ausserordentlich zahlreichen Einladungen seien besonders hervorgehoben: das von der Regierung gegebene Diner im Hötel Cecil, die grosse Abendunterhaltung in der Guildhall vom Lord Mayor von London, die Gartenfeste des Königs im Schloss Windsor, des Lord Strathcoma im Botanischen Garten, die Empfänge des Präsidenten im National History Museum und des Dekans der medizinischen Falkultät in Regents Park College, für die röntgenologische Sektion das offizielle Sektionsdiner im weissen Saale des Hötel Metropole und die herrliche Themsefahrt am Sonntag zusammen mit der Elektrotherapeutischen Sektion. Unter den vielen Ausflügen war eine Einladung seitens der Stadt Bath mit Besichtigung der alten römischen Thermen, modernen Badeeinrichtungen, Automobilfahrt, Diner des Mayor und Tee der Ärzte Baths besonders interessant und gastfrei.

Die Arbeiten der röntgenologischen Sektion begannen am gleichen Tage mit einer Ansprache ihres Präsidenten Sir James Mackenzie Davidson und hielten die Teilnehmer bis zum Nachmittag des 12. August beisammen.

Unter den Vorträgen und Diskussionen seien die folgenden in chronologischer Reihenfolge kurz referiert:

M. Beclöre und H. Beclere-Paris: Les Rayons de Röntgen dans le traitement des leuc&mies. Die Redner haben seit 1904 am Hospital St. Antoin 110 Fälle von Leukämie mit Röntgenstrahlen behandelt unter Beobachtung des Blutbildes, darunter 12 Iymphatische und 93 myeloide Leukämien. Die Fälle von lymphatischer Leukämie teilen sie in 3 Gruppen: 1. die ausschliesslich drüsige Form, 2. die reine Milzform und 3. die gemischte Form. Alle diese Formen reagieren sofort und ausgezeichnet auf Röntgenbehandlung, man muss nur bestrebt sein, den Rezidiven vorzubeugen. Ein Fall wurde 5 Jahre beobachtet, bis er an einer anderen Affektion starb. Bei der myeloiden Leukämie trifft man nur in seltenen Fällen im Endstadium eine Drüsenform an, sonst nur den Milztypus. Bestrahlungstechnik: Felder von 8—10 cm Seiten- länge, 1 mm Aluminiumfilter, Bestrahlung von vorn, seitlich und hinten, Röhrenhärte 8—9 Benoist, Sitzungen von 4 H auf jede Stelle alle drei Wochen. Auf diese Technik reagierte bislang jeder Fall von myeloider

`

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Leukämie innerhalb von 1—2 Monaten in günstiger Weise, doch treten stets Rezidive auf und das Blutbild weist immer vereinzelte Myelocyten auf. Die Röntgentherapie der Leukämie ist nach Ansicht der Autoren eine wunderbare, erfolgreiche, aber nur symptomatische, oft transitorische Behandlungsmethode.

Diskussion: Menard-Paris und Bergoni é- Bordeaux.

J. T. Case-Michigan: Röntgen Studies of Colon Peristalsis and Antiperistalsis, with special reference to the Function of the Ileo- Colic Valve. Unter 1500 Beobachtungen sah C. 60 mal peristaltische Wellen am Colon, 37 mal Antiperistaltik, letztere verläuft meist von der linken Flexur zum Cökum, gelegentlich sieht man sie auch im Descendens. C. nimmt an, dass in der rechten Hälfte des Transversum ein tonischer Kontraktionsring besteht. Als Zeichen ernster Obstruktion beschreibt Vortragender eine verstärkte Antiperistaltik, die er in jedem Falle von Colonkarzinom, gelegentlich auch bei spastischer Obstipation und gutartiger Stenose beobachtet hat. In 37 Fällen sah C. die grossen Holzknecht’schen Bewegungen. Redner ist der Überzeugung, dass Massage und Vibration auf den Tonus der Darmmuskulatur wirken, die Wirkung auf die Darmmbotilität also keine direkt mechanische ist. In 250 Fällen beobachtete C. Inkontinenz der Valvula Bauhini, also lmal mit 6 Fällen. Als Folge der Inkontinenz sah er meist Obstipation.

J. Belot-Paris: La radiotherapie de la maladie de Basedow. vorgetragen von Dr. Ledoux-Lebard. B. hält die Röntgentherapie für die beste und am wenigsten gefährliche Behandlungsmethode des Basedow. Die Technik muss je nach den speziellen Indikationen des Einzelfalles modifiziert werden. Allgemein gültig sind folgende Forde- rungen: harte Röhren (7—9 Benoist), 1—3 mm Aluminiumtfilter, Ein- teilung des Bestrahlungsgebietes in mehrere Felder, die zunächst einzeln mit mehrtägigen Intervallen bestrahlt werden, um anfängliche zu heftige Reaktionen zu vermeiden. . Pro Feld nicht über 4H. Nach Erzielung des Resultates seltenere Sitzungen. Unter diesen Bedingungen ist die Röntgentherapie, wenn kein spezifisches ‚Heilmittel, so doch allen anderen Behandlungsmethoden im Erfolge überlegen und sollte in jedem Falle, sei er aperabel oder inoperabel, zunächst versucht werden. Kombiniert sollte die Röntgentherapie stets mit einer hygienischen, diätetischen und moralischen Behandlung werden, ausserdem sind Elektrotherapie und

gewisse Medikamente zu. empfehlen. C. R. C. Lyster-London: The X-ray Treatment of Exophthalmus Goitre.

In der Diskussion traten verschiedene Redner für grosse und energische Dosen ein, während andere zur Vorsicht raten. Beclere- Paris hält die Indikation der Röntgentherapie bei Basedow für hinlänglich begründet, die Schwierigkeit liegt nur darin, den richtigen Moment abzupassen, wenn man mit der Behandlung aufhören soll.

G. Holzknecht-Wien: Referat über: Der gegenwärtige Stand der Röntgenuntersuchung des Magens und Darms (verlesen durch Dr. Köhler). Aus seinem Referat hebt H. als neu hervor:

Das von Pal tierexperimentell als sehr wirksames und dabei sehr wenig toxisches Mittel zur Herabsetzung pathologischer Tonussteigerungen

488

im Gebiet der glatten Muskulatur erkannte Alkaloid Papaverin (hydro- chloricum 0,02—0,08 intern und subkutan gleich wirkend) wurde von Holzknecht und Skalitzer in die Technik der Magenuntersuchung eingeführt. > i

Viel besser und handlicher als Ulcusdiät, Atropin, Wassermotilität unterscheidet es bei pylorischer Motilitätsstörung zwischen Pylorospasmus und Stenose.

Gibt man eine Stunde vor der neuerlichen Motilitätsmahlzeit Papa- verin in einem Glas Wasser, so ist die Austreibungszeit bei Stenose verlängert, bei Spasmus zur Norm verkürzt, bei Kombinationen wenig verkürzt.

An Stelle der Rieder’schen Mahlzeit bedeutet das Gourevitsch- Getränk (Stärke-Milch-Anschwemmung der Kontrastmittel), das nach Skalitzer auch als Konserve gebraucht werden kann, eine wesentliche technische Verbesserung. Die Annehmlichkeit (Geschmackskorrektur zu Mandelmilch), die Bewegung nach dem Füllungseffekt, die gleich- zeitige Beobachtung sind schon ein grosser Gewinn. Der grösste ist die Expeditivität. Wurde durch das Haudek’sche Doppelmahlzeit- verfahren die Magenuntersuchung eine einzeitige, so werden durch das Gourevitsch-Getränk die beiden früher durch das Einnehmen der Mahlzeit in 2 Akte zerfallende Untersuchungen in eine vereinigt. Die drei Abschnitte: Feststellung der motorischen Verhältnisse der vor 6 Stunden verabreichten Mahlzeit, die Untersuchung mit Wismutwasser, und mit Gurevitsch folgen einander kontinuierlich und die Magen- untersuchung kann so in wenigen Minuten vollendet sein.

C. L. Leonard-Philadelphia: Referat über: Radiography of the Stomach and Intestines, (verlesen durch Dr. Pancoast-Philadelphia). Die Röntgenuntersuchung des Magendarmtraktus hat äusserst schnelle Fortschritte gemacht. Die Schirmdurchleuchtung ist heute vor jedem chirurgischen Eingriff zu fordern. Sie ist für die Diagnose der funktio- nellen Motilität, der perforierenden und penetrierenden Ulcera, des Sanduhrmagens und der bösartigen Affektionen für den Internen wie Chirurgen von hervorragendem Wert. Die Diagnostik der Gastroptose sowie Enteroptose ist ohne ihre Hilfe unmöglich. Das Studium der verschiedenen Obstipationsformen und der Wirkung der medikamentösen Therapie hierbei ist von hohem Interesse. Endlich ist die Diagnostik der Affektionen des Dickdarms unmöglich olıne die Exaktheit, die wir bezüglich Lokalisation und Ausdehnung dieser Läsionen der Röntgeno- skopie verdanken.

In der Diskussion verlangt Jordan-London für eine vollständige Magenuntersuchung eine gleichzeitige Untersuchung von Duodenum und Darm. Pirie-Dundee spricht über Sanduhrmagen und Magenhernie. Pirie-Montreal empfiehlt den unangenehmen Geschmack des Baryums auf folgende Weise zu entfernen: Das Baryum wird in ein weites Gefäss mit heissem Wasser geschüttet, umgerührt und eine Nacht stehen gelassen, dann schöpft man das Wasser oben ab und verwendet das unten abgesetzte, fast ganz geschmacklose Baryum. Hertz-London fordert, dass die Gastroenterostomieöffnungen kleiner gemacht werden, da sonst die Entleerung des Magens zu schnell geht und die Ver-

419 -.

dauung eine unzureichende ist. H. führt weiter aus, dass normaler- weise die verschiedenen Sphinkteren (Cardia, Pylorus, Ileocoecalklappe) erschlaffen, wenn eine peristaltische Welle sie erreicht. Findet sich eine Stase vor einem Sphinkter, so muss eine pathologische Veränderung vorliegen, die die Erschlaffung des hypertrophischen Sphinkters ver- hindert. Um die grossen Kolonbewegungen zu sehen, muss man dem mehrere Stunden nüchternen Patienten eine grosse gewöhnliche Mahlzeit geben.

G. E. Pfahler-Philadelphia: The Treatment of Recurrences and Metastases from Carcinoma of the Breast by means of Röntgen Rays. An der Hand von 15 Krankengeschichten ausgewählter Fälle von ausgedehnten Karzinomrezidiven und Metastasen, welche 1 bis 11 Jahre infolge der Röntgenbehandlung gut geblieben sind, stellt Pf. folgende Schlussfolgerungen auf. Durch die Röntgenbehandlung können gelegentlich sowohl kleine, wie grosse Karzinomrezidive und Metastasen zum Verschwinden gebracht werden, selbst mal in Fällen, in denen mehr als die Hälfte des Thorax befallen ist. In mindestens einem Falle schien die Behandlung eine Art konstitutioneller Beeinflussung hervor- gerufen zu haben, welche zu einem rapiden Verschwinden karzinomatösen Gewebes führte, das nicht einmal den Strahlen ausgesetzt war. Pf. empfiehlt gleichzeitige Darreichung von Thyreoidextrakt, beginnend mit I’,„grain 3mal täglich nach der Mahlzeit, allmählich steigend auf 1 '/, grain 3 mal täglich. Er sieht hierin eine wesentliche Unterstützung der Behandlung, die er sich dadurch erklärt, dass durch Zuführung von Thyreoidextrakt, die vielleicht durch die Entwicklung des Karzinoms, andererseits durch die Bestrahlung in der Nachbarschaft der Drüsen herabgesetzte innere Sekretion wieder ausgeglichen wird. Die Röntgen- bestrahlung muss mit grösstmöglichen Dosen, Kreuzfeuer, starker Filterung bei exakter Messung durchgeführt werden. Die 15 Fälle sind speziell ausgesucht, um zu zeigen, was selbst bei grössten Rezidiven und Metastasen noch zu erreichen ist. Pf. empfiehlt warm die post- operative Röntgenbehandlung des Brustkrebses und verlangt, dass diese mit derselben Sorgfalt durchgeführt wird, wie bei palpablen Tumoren.

Der letzteren Forderung schliessen sich Case-Michigan und Saberton-Bournemouth an. Laurenson-U.S.A. hat auch einige Fälle primärer Mammakarzinome mit gutem Erfolg behandelt. Holland- Liverpool hat beobachtet, dass bisweilen nach scheinbarer Heilung des Rezidivs eine ganz enorm schnelle Verschlechterung mit folgendem Exitus eintritt; eine Erklärung hierfür vermag er nicht zu geben. Er tritt auch für Bestrahlung jedes Rezidivs ein. Es sollte überhaupt jeder operierte Fall bestrahlt werden und zwar nur von röntgenologisch aus- gebildeten Aerzten und nicht, wie so häufig, von Anfängern und Un- erfahrenen. Die Behandlung soll lange und energisch durchgeführt werden. Hirsch-Newyork berichtet von einem neuen Röhrentyp, bei dem er eine zweite Kugel um die Röntgenröhre hat blasen lassen und den Zwischenraum mit Oel gefüllt hat. Finzi-London spricht über den Unterschied im Effekt bei Benutzung gefilterter oder ungefilterter Strahlen selbst bei oberflächlichen Affektionen zugunsten der Metall- filter. Er berichtet über einen Fall, in dem sich 6 Monate nach der

430°

Röntgenbehandlung eine sekundäre Verbrennung einstellte, die ein Jahr lang nicht heilte. Mackenzie Davidson-London ist der Ansicht, dass die Glasstrahlung und die sekundären Strahlen schuld an den alten chronischen Röntgenschädigungen gewesen sind und nicht die Primärstrahlung.

L. G. Cole-Newyork: The Diagnosis of Duodenal Ulcer by Serial Radiography. C. ist der Ansicht, dass 24 Momentaufnahmen verschiedener Phasen aus verschiedenen Peristolen mehr diagnostischen Wert haben, als 24 Aufnahmen verschiedener Phasen einer Peristole. Seine diagnostischen Analysen der verschiedenen Formen des Bulbus duodeni lassen sich im kurzen Referat nicht auseinandersetzen.

A. H. Pirie-Montreal: Variations in the X-ray Appearance of Normal Stomachs. P. demonstriert 36 Diapositive normaler Mägen, deren Verschiedenheit in der Form verblüffend ist. Zur Erkennung ‚„ pathologischer Abweichungen darf man sich nicht an eine Normal- form halten, sondern zum Vergleich eine grössere Serie normaler Magen- formen heranziehen. Er beschreibt und demonstriert fünf verschiedene Formen normaler Magenblasen. Des weiteren fordert er eine voll- ständige Untersuchung des Magendarmtraktus, wenn Magensymptome vorliegen und berichtet über einen Fall, in dem die Magensymptome nach Entfernung der Appendix verschwanden. In diesem Falle war Baryum 43 Tage in der Appendix zurückgeblieben. Am Schluss zeigt er ein Rieder-Kaestle-Rosenthal’sches Magenkinematogramm.

Thurstan Holland-Liverpool: On the Statistics of X-ray exami- nation for Stones in the Urinary Tract. H. berichtet eingehend über seine Resultate und positiven Befunde an 1707 Fällen. Unter 1603 Nieren- und Ureteruntersuchungen wurden 401 mal Steine gefunden, also. einmal unter 4 Fällen. In 12 Fällen Fehldiagnosen, davon nur 4 mal falsche Deutung der Schatten. 85 Fälle mit negativer Röntgendiagnose wurden operiert, doch fand sich niemals ein Stein. Bei 116 weiteren negativen Fällen fand sich später ein anderer Grund für die Symptome. Reine Urate in Niere und Ureter als Indikation für einen chirurgischen Eingriff sind ausserordentlich selten.

H. Walsham-London: Referat über: The Badiography of the Chest. Kurze historische Entwicklung des Röntgenverfahrens bei den Erkrankungen der Brustorgane. Eine Brustuntersuchung ohne Anwendung des Röntgenverfahrens ist heutzutage unvollkommen. Bei der Besprechung der Methoden legt W. grössten Wert auf kürzeste Expositionen, welche eine Umwälzung in der Frühdiagnose der Lungentuberkulose hervor- gebracht haben. Das William’sche Phänomen hält W. in einzelnen Fällen für wertvoll. Als ein weiteres Frühsymptom bezeichnet er die mangelhafte Aufhellung einer Spitze auf dem Schirm, die indessen auch durch intrathorazischen Thymus verursacht sein kann. In einzelnen Fällen vermag das Röntgenverfahren Lungentuberkulose aufzudecken, bevor irgend welche andere Methoden es gestatten. Die Frage der Peribronchialtuberkulose wird nach Ansicht W.s unsere Auffassung der Lungentuberkulose noch wesentlich umwandeln. Des weiteren erörtert er die Herz- und Aortenaffektionen und die Differentialdiagnose zwischen

u. A =

Aneurysma und Mediastinaltumor. Bezüglich der Herzmessung glaubt er, wird die Orthodiagraphie durch die Momentaufnahme überholt werden.

K. F. Wenckebach- Strassburg: Referat über Die Röntgen- diagnostik der Brustorgane. Die Röntgendiagnostik ist bei Lungen- erkrankungen nicht mehr zu entbehren, ihr Wert fast allgemein an- erkannt. Technisch ist die Kombination von Durchleuchtung und Auf- nahme unbedingt erforderlich. Die kurzzeitige und Momentexposition haben uns wesentlich gefördert. Das Einschlagverfahren kann noch nicht als Hauptmethode empfohlen werden. Die Röntgenstereoskopie kommt bei ihren grossen Vorzügen (trotz der Mehrkosten) noch immer nicht allgemein genug zur Anwendung. W. referiert sodann über das normale Lungenbild, über die allgemeinen pathologischen Veränderungen der Lungen, wie Emphysem, Volumen acutum, Atelektase, Lungen- ödem etc. und geht dann die spezielle Diagnostik der Lungenkrank- heiten im einzelnen durch, wobei er seine Ansichten in den verschiedenen noch strittigen Punkten präzisiert und die Grenzen des Röntgenverfahrens nach beiden Richtungen hin beleuchtet. Die Röntgenologie leistet dem Lungendiagnostiker unschätzbare Dienste, ihr weiterer systematischer Ausbau wird unsere Kenntnisse indessen noch immer weiter fördern.

In der Diskussion empfiehlt Williams-Boston die Familien Tuberkulöser systematisch zu untersuchen, man wird so häufig Früh- fälle entdecken. Bei Emphysem hat W. stets Verdacht auf Tuberkulose ; die physikalische Untersuchung wird durch Emphysem erschwert, die röntgenologische erleichtert. Der Röntgenuntersucher lernt besser physi- kalisch zu untersuchen, als der, der keine Röntgenkontrolle hat. Köhler- Wiesbaden warnt vor Verstärkungsschirmen bei Lungentuberkulose und erörtert die differentialdiagnostischen Schwierigkeiten zwischen Karzinom- ınetastase und anderweitigen Tumoren in der Lunge (Dermoidcyste, Echinococcus etc.) Haenisch-Hamburg hebt die gelegentlichen differentialdiagnostischen Schwierigkeiten zwischen Lungentumor und Tuberkulose hervor und berichtet über diesbezügliche Fälle, in denen auch den erfahrensten Klinikern die sichere Diagnose unmöglich war. Tumor und abgekapselter Pyothorax können gelegentlich schwer zu unterscheiden sein. Lungenspitzenaufnahmen müssen ohne Folie gemacht werden. Finzi-London verwirft den Verstärkungsschirm für jede Lungenaufnahme, legt aber Wert auf kürzeste Exposition, die sogar die vom Herzen bedingten Erschütterungen ausschalten soll, dabei warnt er vor Unterexposition, die grosse Nachteile habe und empfiehlt weichste Röhren. Den Wert der Stereoskopie schätzt er nicht sehr hoch ein. Des weiteren beteiligen sich B&ecl&re, Hirsch, Pirie, Orton, Jordan, Ledoux-Lebard u. a. an der Diskussion.

Sidney Owen-london: The Value of Radiography in Early Detection of Tuberculosis of the Lungs, from the Standpoint of the Physician. Da der Respirationstraktus eine besonders geeignete Ein- trittspforte für den Tuberkelbacillus darstellt, muss unsere Aufmerksamkeit besonders auf die Untersuchung der Atmungsorgane konzentriert sein. Die Röntgenuntersuchung eignet sich hierfür besonders gut. Hier stehen sich zwei Ansichten gegenüber: a) die Röntgenographie kann beim Nachweis der Lungentuberkulose uns nur wenig helfen, denn die gleichen

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Befunde werden bei Bronchitis, Bronchopneumonie, Silicosis etc. erhoben. Die Häufigkeit der gefundenen Veränderungen schliesse Tuberkulose als Ursache aus. b) Die systematische Röntgenuntersuchung kann von erheblichem Nutzen bei der Frühdiagnose sein. Der Vortrag soll die obigen Einwände zu entkräften suchen.

Die rein klinische Frühdiagnose scheitert einmal an der Gering- fügigkeit der physikalischen Befunde, die er «ultraklinisch» nennt und dann an der Tatsache, dass der Patient im frühesten Stadium nicht zum Arzt geht. In Fällen, die frühzeitig mit zweifelhaften Symptomen zum Arzt kommen, wird die systematische Anwendung der Röntgen- untersuchung oft käsige, vergrösserte Drüsen, vielleicht schon Verdich- tungen in der Lunge aufdecken, ein höchst wichtiger Befund für den, der verkäste Drüsen, bei Ausschluss anderer Ursachen, als erstes Stadium ansieht.

Beim Lungenkranken mit Bazillenbefund wird die Röntgenuntersuchung stets am Ort physikalischer Befunde Veränderungen finden, bei demselben Patienten wird sie aber auch an anderen Stellen der Lungen Erkran- kungen aufdecken, an denen die geübtesten Kliniker keine physikalischen Symptome nachweisen können, speziell bei zentraler Lage. Reine Spitzen- befunde ohne zentrale Veränderungen sind nicht die Regel. O. gibt dem Röntgenogramm den Vorzug vor der Durchleuchtung, so wichtig diese auch ist. Die Entscheidung, ob ein frischer oder älterer Grad vorliegt, ist nach den Platten allein sehr schwer. Dies könnte auf den ersten Blick den Wert der Röntgenographie herabsetzen. Im fibrösen Stadium ist es unmöglich, die tuberkulöse Aetiologie zu erkennen. Dagegen kann der röntgenologische Nachweis einer kleinen zentralen Kaverne, die klinisch übersehen wurde, für eine längere Dauer der Erkrankung sprechen, während physikalischer Befund und Allgemein- befinden für ein Frühstadium zu sprechen scheinen. Um die Skeptiker zu überzeugen, hat O. sein Material in bestimmte Gruppen geteilt, die erkennen lassen, in welchen Fällen das Röntgenverfahren zur Früh- diagnose unerlässlich ist.

An der Diskussion beteiligen sich Pancoast-Philadelphia, R. Morton-London und Riddel-Glasgow.

A. Broca und Mahar-Paris: La radiotherapie dans les tuber- culoses locales. B. und M. berichten über ihre Resultate bei 146 Fällen lokaler Tuberkulose. Zur Behandlung kamen verschiedene Formen von Hauttuberkulose, Lymphdrüsentuberkulose, z. T. mit Fisteln und Ex- ulzerationen, tuberkulöse Knochenentzündungen, Spina ventosa etc. Kombiniert wurde die Röntgentherapie mit Abszesseröffnungen, Ex- cochleationen und Sequesterentfernungen. Die Autoren verwenden geringe Dosen als Reizwirkung. Nur bei Lymphdrüsentuberkulose empfehlen sie grosse Dosen gefilterter Strahlen. Die mitgeteilten Erfolge sind sehr günstige. Während sie bei der Knochentuberkulose in der Röntgentherapie ein wichtiges Hilfsmittel sehen, erzielen sie bei Haut- und Lymphdrüsentuberkulose allein mit der Bestrahlung rasche Heilungen mit guten Narben. In der Diskussion sprechen Weil-Paris und Pirie- Kanada.

BE e

L. Küpferle-Freiburg i. B.: Experimentelle Studien zur Röntgen- behandlung der Lungentuberkulose K. fasst seine Untersuchungs- ergebnisse und Beobachtungen am Versuchstier und am lungentuber- kulösen Menschen in folgenden Thesen zusammen:

1. Die hämatogen erzeugte Lungentuberkulose beim Kaninchen lässt sich durch Röntgenstrahlen beeinflussen und zwar sowohl im Be- ginne der Entwicklung als auch im vollentwickelten Stadium. 2. Die Wirkung besteht bei geeignet dosierter harter Strahlung im wesent- lichen in einer Zerstörung des tuberkulösen Proliferationsgewebes, an dessen Stelle dann durch den gesetzten Reiz eine Bindegewebsentwicklung tritt. 3. Die eben sich entwickelnde Tuberkulose wird durch früh ein- setzende Heilungstendenz an der Ausbreitung verhindert oder auch‘ unterdrückt. Es entstehen wohl Tuberkel, die aber alsbald fibrös umgewandelt werden und zur Ausheilung neigen. 4. Bei der ent- wickelten Tuberkulose mit Zerfallserscheinungen und reichlichem Proli- ferationsgewebe an der Peripherie sehen wir eine Zerstörung dieser proliferierenden Zonen; an deren Stelle tritt reichlich Bindegewebe, das die Nekrosen umwächst, abschnürt und den tuberkulösen Prozess gegen- über dem gesunden Gewebe scharf abgrenzt. 5. Eine direkte Beein- flussung der Tuberkelbazillen konnte bisher durch Impfversuch init Sicherheit nicht nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen in dieser Richtung sind im Gange. 6. Auf Grund der Untersuchungsergebnisse am Tierexperiment haben wir auch Bestrahlungen lungentuberkulöser Menschen vorgenommen und zwar bei Kranken im I., II. und III. Stadium (nach Turban). 7. Bei Kranken im I. und II. Stadium (mit mäßigem Fieber und Auswurf) wurde bei vorsichtig abwägender Anwendung nicht zu kleiner Dosen harter Strahlen eine günstige Wirkung erzielt, die sich klinisch im langsamen Absinken der Temperatur, Abnahme von IIusten und Auswurf und Besserung des Allgemeinbefindens dokumen- tierte. 8. Unsere bisherigen Untersuchungen an einem grossen Tier- material und unsere Beobachtungen an einer, wenn auch nur kleinen Zahl (ca. 15) Kranken berechtigen zu der Auffassung, dass wir in den Röntgenstrahlen, qualitativ und quantitativ richtig angewandt, ein Mittel in der Hand haben, die Ausheilung der Lungentuberkulose zu fördern. 9. Analog der Röntgenstrahlen dürften auch andere Formen strahlender Energie, die Strahlung des Radiums und Mesothoriums, im- stande sein, auf den tuberkulösen Prozess in beschriebenem Sinne heilungsfördernd zu wirken. Auch Untersuchungen dieser Art sind im Gange; über sie wird später zu berichten sein.

L. Tixier- Mentone: Heliotherapie et Radiothérapie combinées dans le traitement des adenites. T. empfiehlt die Heliotherapie, kom- biniert mit Radiotherapie bei den Adenitiden, besonders den eitrigen Formen, da hier häufig die Bildung von Eiter verhindert wird. Er hebt die schmerzstillende Wirkung hervor. Die Heliotherapie muss in- dessen monatelang täglich durchgeführt werden. Hierfür eignet sich Mentone wegen seiner hohen Durchschnittstemperatur und, wie Vergleich- statistiken ergaben, grossen Anzahl von Sonnentagen besonders gut.

d’Oelsnitz und Paschetta-Nizza: Diagnostic radiologique des affections thoraciques de l’enfant. Bei den Erkrankungen der kind-

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lichen Respirationsorgane sollte neben den üblichen Untersuchungs- methoden das Röntgenverfahren systematisch angewandt werden. Während in häufigen Fällen die klinische Untersuchung zur richtigen Deutung des Röntgenbefundes unentbehrlich ist, bringt uns in anderen Fällen die Röntgenuntersuchung überhaupt erst auf die richtige Diagnose; fast stets trägt sie zur Vervollständigung derselben bei, da sie bezüglich Ausdehnung der Affektion mehr leistet. Auch prognostisch ist sie von grossem Wert und bei der Kontrolle des Verlaufs unersetzlich.

A. Köhler-Wiesbaden : Zur Röntgendiagnostik der Nierentuber- kulose. Das Röntgenbild ergab in seinem Falle einen ungemein ein- deutigen Befund, insofern die unteren zwei Drittel der betreffenden . Niere einen homogenen, ungemein kräftigen Schatten ergaben. Man sah die Niere so kontrastreich von der Umgebung sich abheben, wie sonst einen wismutgefüllten Magen oder Darmteil. Die Verkalkungen, die den Schatten werfen, dürften aber nur in der Rindenschicht ab- gelagert sein, analog dem autoptischen Befunde der anderseitigen, operativ entfernten Niere. Der Fall war noch dadurch interessant, dass auf der anderen Seite, auf welcher die Niere exstirpiert war, noch eine zweite kleine Niere nachgewiesen wurde, die ebenfalls einen fast metalldichten Schatten warf. Demonstration.

Potocki, Delherme und Laquerriere-Paris: La radiographie du foetus in utero. P., D. und L. demonstrieren zahlreiche Aufnahmen von Graviditäten verschiedenen Alters, Zwillinge, normale und patho- logische Lagen etc. Bezüglich der Technik empfehlen sie gründliche Darmentleerung, Rückenlage auf dem Trochoskop, mittelweiche Röhre, hohe Belastung und Verstärkungsfolie, um durch kurze Exposition (!/, Sekunde) die gegebenen Schwierigkeiten, wie die grosse Schicht- dicke,. die willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen der Mutter sowie des Fötus infolge Atmung, Pulsation, Uteruskontraktionen und Kindsbewegungen zu überwinden. Die Darstellung des Fötus gelang ihnen vom 4!/, Graviditätsmonat an.

R. Abbe-Newyork: Referat über The Radiotherapy of Malignant Disease. In Anbetracht des wachsenden Interesses und der Wichtigkeit des Gegenstandes weist A. darauf hin, dass, während allgemein an- erkannt wird, dass die grösste Mehrzahl der oberflächlichen und einige interne Karzinome durch Radium geheilt werden können, doch einige Misserfolge vorkommen, die der Erklärung bedürfen. Experimentelle Studien an Pflanzen, die er im Anfang des Wachstums in ver- schiedener Weise mit Radium bestrahlte, liessen ihn diese Erklärung finden. Er demonstriert an Photographien, dass Radium in einer Ent- fernung von !/, bis 1!/, Zoll wachstumsanregend wirkt, während es bei der nahen Applikation lebenzerstörend , jenseits dieser Entfernung wachstumsbehindernd wirkt. Hier kommen die y-Strahlen zur Wirkung, die bei malignen Tumoren allein in Betracht kommen. Von fran- zösischen Autoren ist nachgewiesen worden, dass starke Bleifilter die schädlichen Strahlen ausschalten und nur die nützlichen y-Strahlen durchlassen.

Durch die moderne «Fernfiltration» indessen, ohne Bleifilter, kann man die gleichen oder bessere Resultate im vierten Teil der Zeit oder

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weniger erreichen; hierbei beträgt der Abstand des Radiums 1! , Zoll, wodurch die unerwünschten Strahlenarten ausfallen.

A. demonstriert dann zahlreiche Fälle von Stimmbandtumoren, die durch eine einzige starke Radiumapplikation von 30 Minuten geheilt wurden; die Tumoren verschwanden innerhalb von 8 Wochen. Bei einem Herrn mit zahlreichen, seit 8 Monaten bestehenden malignen Tumoren am Kopf verschwanden diese nach einer einzigen Applikation von Radium mit Fernfiltration innerhalb von 12 Tagen. Er zeigt ferner Bilder von malignen Knochentumoren, die durch Einlegen von Radium unter Wiederherstellung des Knochens ausheilten. Der älteste Fall liegt neun Jahre zurück.

R. Kienböck- Wien: Referat über die Radiotherapie der bös- artigen Krankheiten. Infolge der grösseren Radiosensibilität der pathologischen Zellen ist es möglich, gewisse Tumorarten durch Röntgen-, Radium- und ähnliche Strahlen zum Verschwinden zu bringen unter Erhaltung des umgebenden gesunden Gewebes. Reagiert ein Tumor, speziell das Sarkom, schnell, so sind Rezidive selten. Unzählige Fälle von Dauerheilungen liegen vor. Bei gleichen Chancen ist die Radio- therapie der Operation vorzuziehen. Bezüglich der Dauerheilung sind die Operationserfolge beim Karzinom nicht sehr gross. Auf die richtige Technik bei der Bestrahlung kommt sehr viel an. Hier sind die Ver- dienste von Perthes, Dessauer und anderen hervorzuheben. Dicke Aluminiumfilter sind für Tiefenwirkung unerlässlich, ein weiterer Fort- schritt liegt in den Desensibilisierungsverfahren der Haut. K. glaubt nicht an die Reizwirkung kleiner Röntgendosen, er nimmt vielmehr an, dass in Fällen mit entzündlichen Veränderungen in der Umgebung des Tumors diese Entzündung unter der Bestrahlung zunimmt und der Tumor infolge verminderter Widerstandsfähigkeit seiner Umgebung schneller wachsen kann. Die Röntgen- und Radiumbehandlung der bösartigen Tumoren wird sich mit dem weiteren Ausbau der Technik und Indikationsstellung immer weiter ausbreiten.

In der Diskussion hebt Finzi-London die Vorzüge gefilterter Strahlen hervor. Lyster-London glaubt, dass die verschiedenen Filterarten keine so grossen Unterschiede ergeben. Er benutzt Filz oder Watte auf der Haut, gegebenen Falles Metallfilter nahe der Röhre. Beclere-Paris spricht über die stimulierende Wirkung der Röntgen- strahlen. Clendinnen-Melbourne demonstriert eine grosse Serie farbiger Diapositive, die seine Erfolge mit Radium bei Epitheliom, Lupus, Ulcus rodens etc. dartun. Mackenzie Davidson-London führt aus, dass bei Radium nur durch 1 cm Blei alle Strahlen ausser den y-Strahlen abgeblendet werden. In der Praxis wird man also stets auch mit P-Strahlen arbeiten. Identisch verhält es sich bei den Röntgenstrahlen. Welche Strahlen wirklich den Effekt auf die Zellen .haben, ist noch nicht klar und bedarf weiterer gemeinsamer Arbeit.

Albers-Schönberg-Hamburg: Referat über Die gynäkologische Röntgentherapie der Myome. In den einleitenden Worten weist Vor- tragender auf das Problem der therapeutischen Verwendbarkeit der charakteristischen Sekundärstrahlen der Metalle hin. A.-S. bestrahlte einen Aluminiumblock und liess die Sekundärstrablung des Aluminiums,

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der eine nicht unerhebliche Penetrationskraft zukommt, auf ein gegen die Röntgenstrahlung geschützt angebrachtes Versuchstier einwirken. Bislang kamen aber wohl zu geringe Dosen in das Tier, so dass die Ergebnisse noch nicht verwertbar sind. Die y-Strahlen lösen Sekundär- strahlen im Körper oder Aluminium aus, diese sind wirksam, nicht die y-Strahlen selbst.

Durch gecignete Versuchsanordnungen können die Experimente des Vortragenden ergänzt und ausgebaut werden mit dem Endzweck, eine biologische Skala der charakteristischen Sekundärstrahlen der ver- schiedenen Metalle aufzustellen. Da es nicht ausgeschlossen ist, dass auch bei der Mesothoriuntherapie den Sekundärstrahlen eine grosse Bedeutung zukommt, da es ferner durchaus im Gebiet des Erreichbaren liegen wird, ‘mittels Röntgenstrahlen erheblichere Sekundärstrahlen- wirkungen als bisher zu erzielen, so ist für die Röntgentherapie viel- leicht auf diesem Wege die Möglichkeit gegeben, die an die Meso- thoriumtherapie verlorene Position zurückzugewiunen.

Foveau de Courmelles-Paris: Referat über Röntgen- und Radium- therapie in der Gynäkologie. Junge Fibrome, selbst von erheblicher Grösse, reagieren schnell auf äusserliche Applikation von mit Aluminium gefilterter Röntgenstrahlung. Blutung, Schmerzen und Gefühl von Schwere lassen zuerst nach. Die Intensität sollte sich nach der Radio- sensibilität des Patienten richten und mag im Sekundärkreis zwischen t/o bis 3 M.-A. schwanken. Die Sitzungszahl variiert je nach dem Alter der Geschwulst. In der Nähe der Menopause ist die Wirkung kräftiger und rascher, selbst bei alten Fibromen. DBisweilen versagt die Bestrahlung nach anfänglicher Wirkung und gewisser Verkleinerung des Tumors vollständig. Reines Radium, von 1 bis 5cg am oder im Uterushals, 6 bis 24 Stunden eingelegt, hat bei jungen und kleinen Myomen gute Wirkung, weniger bei grossen Tumoren.

B. Krönig-Freiburg: Referat über das gleiche Thema. K. erklärt, dass er bisher keine Spätschädigungen beobachtet hat. Unter 330 Fällen ist bislang keine nachträgliche Operation nötig gewesen. Die Röntgen- und Radiumtherapie zeitigt, besonders bei Myomen, der Totalexstirpation gleichwertige Erfolge. Die Ausfallerscheinungen sind nach Radium geringer als nach Röntgen, die Myome verkleinern sich aber langsamer als bei der Röntgenbehandlung. K. empfiehlt die postoperative Röntgen- bestrahlung. Karzinome werden jetzt in Freiburg zunächst mit Meso- thorium und Röntgen behandelt, das Messer kommt bei sichtbaren Karzinomen immer noch zur Zeit. Bei nur 3°/, vollständigen Heil- ungen der operativen Therapie muss eine bessere Methode ersonnen werden. Eine Fernwirkung muss angenommen werden, da auch bei Bestrahlung der Extremitäten Amenorrhoe und Oligomenorrhoe eintritt.

In der Diskussion empfiehlt Kroemer-Greifswald gemischte Mesothorium- und Röntgenbehandlung, kombiniert mit sensibilisierenden chemischen Mitteln, deren Erfolge sehr ermutigend sind. 3—500 Milli- grammstunden täglich, in der nächsten Woche 100—150 X Röntgen- behandlung. Doederlein hat seit einem halben Jahr Karzinome nicht mehr operiert; er empfiehlt die Mesothoriumtherapie besonders der Karzinome und demonstriert an einer Reihe von Diapositiven von

Lumiere-Mikrophotogrammen aus Tumoren vor und nach der Behandlung die erzielten Resultate. Es sprechen weiter Jacobs, Wickham, Cherou, Tate. Klein tritt für kombinierte Strahlentherapie ein. Als das uns vorschwebende Ziel sieht er die biologische Prophylaxe an. Nagel-Berlin hat bei den Fällen, die er in Berlin bestrahlen liess, keine nennenswerten Erfolge gesehen. Haenisch fordert auf, den Ausdruck «Hamburger Technik» fallen zu lassen, wenn damit die an- füngliche Technik Albers-Schönberg’s bezeichnet werden soll, die auch von A.-S. jetzt verlassen ist. Er schildert seine jetzige Technik, die sich der Gauss’schen Technik nähert, ohne dessen gewaltige Dosen beim Myom anzuerkennen. Der blosse Vergleich der Dose nach X-Ein- heiten ist irreführend und wertlos, es muss die Angabe der Dose pro bestimmte Anzahl Quadratzentimeter angegeben werden. Durch die “maximale Verkleinerung der Einfallspforten und Steigerung ihrer Zahl wird besonders beim grösseren Myom das alte Prinzip des Kreuzfeuers nicht erreicht, die Dose in der Tiefe nicht in annähernd gleichem Verhältnis erhöht, sondern nur die Zahl der applizierten X auf der Oberfläche. Bei der Angabe nach X-Einheiten ist weiter zu berück- sichtigen, dass der Kienböck-Streifen (wie die Sabouraud-Noirc- Pastille) bei ungleicher Röhrenhärte und verschiedener Filterstärke, bis jetzt ganz unkontrollierbare Unterschiede in der Reaktion zeigt. Des weiteren berichten Béclère und Pfahler über ihre Erfolge bei der Röntgenbehandlung der Myome und empfehlen dieselbe. Dessauer macht technische Mitteilungen über Tiefenbestrahlungsiustrumentarien. Spencer-London warnt vor der Röntgenbehandlung der Myome und frischt die alten Gegengründe auf: Nachteil bei jüngeren Frauen durch Sterilisierung im Gegensatz zur Operation und Gefahr durch Übersehen von Karzinomen und Sarkomen.

A. Beclere-Paris: La radiothérapie des fifromes. Referent ab- wesend gewesen. Autoreferat leider nicht zu erhalten.

Jaugeas-Paris: Quelques considérations sur la radiothérapie des fibromes. Die Röntgenbehandlung der Blutungen und Myome bietet mehr als die frühere operative Kastration, da ausser der Atrophierung der Ovarien auch eine direkte Einwirkung auf die Myome stattfindet. J. benutzt harte Röhren, 1 mm Aluminiumfilter und gibt pro Stelle alle 2 Wochen 5 H.

Haret-Paris: Traitement de l’hypertrophie de la prostate par la radiotherapie. H. ist zu der Überzeugung gekommen, dass die rein glandulären Formen der Prostatahypertrophie sich für die Röntgen- behandlung eignen; er bestrahlt vom Damm aus. Je früher man die Behandlung einleitet, je besser. Zunächst lässt der vermehrte Harn- drang nach, später verkleinert sich in geeigneten Fällen auch die Prostata, zuweilen nicht unerheblich.

Laquérrière - Paris: Electrolyse du radium (methode de Haret) appliquée à la gynécologie.

P. Nové-Josserand-Lyon: Referat über Radiographie des os et des articulations et sa valeur en Chirurgie orthopédique. Die Röntgenographie ermöglicht das Studium der Deformitäten am Lebenden und im Wachstum. Sie erlaubt eine genaue anatomische Analyse der-

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 3l

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selben, im besonderen der verschiedenen Varianten und der auf die Knochen ausgeübten architektonischen Veränderungen. Hierdurch lernen wir sowohl in diagnostischer, wie therapeutischer Beziehung. Auch die klinischen Kenntnisse der Deformitäten sind durch die Röntgenographie gefördert worden, es wurden neue Varietäten und ihre Beziehungen zueinander entdeckt. Besonders hervorzuheben ist der Nutzen, den das Studium der kongenitalen Skoliose, der Dupuytren’schen und Madelung'schen Erkrankung, der angeborenen Hüftluxation, der Verbiegungen des Femurhalses und des Plattfusses, dem Röntgen- verfahren zu verdanken hat.

G. F. Haenisch-Hamburg: Referat über: Die Böntgenographie der Knochen und Gelenke und ihr Wert für die orthopädische Chirurgie. Bei der umfassenden Grösse des Themas, welches ja fast die gesamte Röntgenologie des Skelettsystems umfasst, ist eine ein- gehende Behandlung im Referat unmöglich.

Allenthalben stossen wir in dem grossen Spezialfache der Ortho- pädie auf Gebiete, die dem Röntgenverfahren Anregung und Weiter- entwicklung verdanken, auf Fragen, die mit Hilfe des Röntgenogramms geklärt, auf Anomalien und Erkrankungen, die überhaupt erst während der Röntgenära erkannt, resp. richtig gedeutet wurden. Zweifellos hat die Röntgen’sche Entdeckung mit ihrem Ausbau und stetig er- weitertem Anwendungsgebiet mit einen Anteil an dem schnellen Auf- schwung, den die Orthopädie in den letzten Jahren genommen hat. Wie überall, so war auch hier Förderung und Anregung eine gegen- seitige. Mit den gesteigerten Anforderungen wuchs und verfeinerte sich auch die röntgenologische Untersuchungstechnik, es entwickelte sich eine spezielle Röntgendiagnostik, eine exakte Analyse der Röntgeno- gramme. Die zahllosen, den Unerfahrenen zu Trugschlüssen ver- leitenden und irreführenden Fehlerquellen wurden allmählich erkannt. Nur bei absoluter Beherrschung der «röntgenologischen Osteologie» ist heute der volle Nutzen aus dieser Hilfswissenschaft zu ziehen, sind folgenschwere Irrtümer auszuschliessen. H. behandelt dann in einem allgemeinen und einem speziellen Teil sein Thema und geht auf einige ihn besonders interessierende, z. T. neuere, z, T. noch strittige Punkte des näheren ein.

P. Redard-Paris: Referat über dasselbe Thema. Kombiniert mit der klinischen Untersuchung hat das Röntgenverfahren zu einer bisher unerreichten Exaktheit in Präzision, in Diagnose, Prognose, Wahl und Kontrolle der Behandlung geführt. Ohne dasselbe ist das gründliche Studium einer Deformität am Lebenden unmöglich, wären die grossen Fortschritte der Orthopädie in den letzten Jahren undenkbar.

Die Röntgen’sche Entdeckung bedeutet für den Orthopäden dasselbe, was der Kehlkopfspiegel für den Laryngologen, der Augen- spiegel für den Ophthalmologen. Es bleibt indessen noch manches zu tun. Die Technik muss noch verbessert und verfeinert werden, das spezielle Studium der Röntgenologie, die Analyse der Platten, die wirk- liche Kenntnis der normalen und pathologischen Anatomie im Röntgeno- gramm, die zahlreichen Anomalien, die Gesetze der Entwicklung der Knochen und Gelenke müssen gründlich studiert und gefördert werden.

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Das stereoskopische Verfahren ist der gewöhnlichen Röntgenographie bei weitem überlegen und muss in Zukunft viel mehr berücksichtigt werden.

In der Diskussion spricht Finzi-London über die Ursache der Madelung'schen Deformität. Bei diesem Leiden handelt es sich um eine spontane Subluxation des distalen Ulnaendes, kombiniert mit einer Gestaltsveränderung am unteren Radiusende. F. demonstriert Diapositive, um zu beweisen, dass die Deformität zurückzuführen ist auf eine frühzeitige Verknöcherung der Innenseite der Radiusepiphyse, während die äussere Hälfte weiterwächst. Gleichzeitig wächst die Ulna weiter und wird infolge der Verkürzung des Radius gegen den Rücken des Handgelenks abgedrängt. Um das Stadium der epiphysären Ver- knöcherung richtig zu erkennen, ist korrekte Einstellung erforderlich. Die Verknöcherung in der Radiusepiphyse schreitet allmählich nach aussen hin vor, so dass die Gelenkfläche nach innen distal gerichtet wird.

E. Skinner-Missouri: The mathematical Calculation of Prognosis in Fractures at the Ankle and Wrist. Das Röntgenverfahren hat dazu geführt, dass die Chirurgen eine bessere anatomische Adaption der Frakturfragmente anstreben, es ist indessen höchst wichtig, die richtige Adaption der Gelenkflächen und der Belastungslinien zu er- reichen. Beim Fussgelenk muss bei antero-posteriorer Aufnahme die durch die Mitte der Tibia verlaufende Belastungslinie auch mitten durch den Talus gehen. Bei Frakturen des Handgelenks muss bei guter Adaption eine durch die Mitte des Radiusschaftes gezogene Linie zwischen den proximalen Enden des zweiten und dritten Metakarpus hindurchgehen. Zu dieser Linie wird eine senkrechte Hilfslinie durch die Spitze des Proc. styloid. ulnae gezogen. Liegt der Proc. styloid. radii hinter dieser Querlinie, so ist die Adaption unzureichend und das funktionelle Resultat wird schlecht sein. Liegt der Proc. styl. radii distal dieser Linie, so wird das funktionelle Resultat gut.

In der Diskussion macht Th. Holland-Liverpool darauf auf- merksam, dass bezüglich des Fussgelenks alle demonstrierten Platten ohne Körperbelastung aufgenommen sind. Es ist also nicht: bewiesen, dass das Lageverhältnis zwischen Tibia und Talus dasselbe und gleich- befriedigende sein würde, wenn die Aufnahmen in belastetem Zustand gemacht wären. Unter diesen Umständen, besonders wenn Plattfuss vorliegt, folgt noch nicht, dass die Belastungslinie wirklich mitten durch den Talus gehen würde. Laurence: Die Hauptaufgabe z. B. bei Frakturen des Unterschenkels ist die Adaption der Fragmente in dem Sinne, dass die Achse der Belastung gradlinig ist, um der Arthritis des inkongruenten Gelenks vorzubeugen.

Gilbert Scott-London: The differential diagnosis of malignant disease of Bone. S. gibt eine Übersicht über die typischen Bilder, die bei den verschiedenen malignen Tumoren des Skeletts entstehen, so- weit sich bei den fliessenden Übergängen Typen aufstellen lassen. Er demonstriert eine grosse Serie sehr interessanter einschlägiger Diapositive.

In der Diskussion hebt Pirie-Montreal die Wichtigkeit korrekter Einstellung, um Irrtümer auszuschliessen, hervor. Er berichtet von einem Falle, bei dem eine zu schräge Projektion (cranio-caudal) der Schulter zur Annahme eines Sarkoms im Schulterkopf führte.

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I. Studienreise der deutschen Röntgengesellschaft nach Wien vom 15. bis 20. Sept. 1913.

Die erste Studienreise der deutschen Röntgengesellschaft führte etwa 70 deutsche und ausländische Röntgenologen nach Wien. Nicht allein die Zahl der Teilnehmer, sondern auch die Durchführung des reichhaltigen und sehr interessanten Programms sind ein Beweis dafür, welchen Anklang die Idee der Studienreisen, als deren Vater der Berliner Röntgenologe Dr. Immelmann zu nennen ist, gefunden hat. Der Erfolg der ersten Reise bietet die Gewähr dafür, dass das Interesse an derartigen Fahrten lange rege bleiben wird. Gebührt Immelmann das Verdienst, die Studienreisen angeregt zu haben, so sind wir den Wiener Röntgenologen zum grössten Dank verpflichtet für die tatkräftige Verwirklichung des Gedankens, die den höchsten Erwartungen gerecht wurde. Die Wiener Herren haben weder Zeit noch Mühe gescheut, um die Teilnehmer mit allem Wissenswerten und Sehenswerten bekannt zu machen.

Am Montag (15. 9.) morgens begrüsste Dozent Dr. Holzknecht die Erschienenen im neuen Zentralröntgeninstitut des K. K. Allgemeinen Krankenhauses mit einer kurzen Ansprache. Auf Vorschlag von Herrn Dr. Immelmann, Berlin, wurden darauf Telegramme gesandt an S. M. den Kaiser von Österreich, sowie an die Ehrenmitglieder der deutschen Röntgengesellschaft Exzellenz von Röntgen und von Schjerning, Nun begannen die Demonstrationen in zwei Gruppen. Im Institut Holz- knecht teilten sich die Herren Holzknecht, Haudek, Schüller, Jonas Freud, Sgalitzer abwechselnd in die Erklärung der einzelnen Abteilungen. Das Institut zeichnet sich durch weite Räumlichkeiten aus, die fast alle nur denkbaren Apparate der verschiedensten Firmen beherbergen. Mit grösstem Interesse und Gewinn konnten wir an der praktischen Durchführung der Durchleuchtungen, Aufnahmen und Be- strahlungen teilnehmen, wobei ganz besonders die virtuose Technik, mit der die Wiener Herren die Holzknechtsche Hängeblende bei Durch- leuchtungen handhabten, bewundert wurde. Im Besonderen demonstrierte Holzknecht seine Aufnahmetechnik, wozu er sich eines von ihm konstruierten , sehr leicht beweglichen Stativs bediente (Fabrikant Ingenieur Sommer, Wien). Haudek demonstrierte eine Reihe von interessanten Magen-Darm-Fällen, die zum Teil das Nischensymptom sehr deutlich aufwiesen. Schüller demonstrierte Schädelaufnahmen und erläuterte daran in klarer Weise sowohl die normalen, als auch die pathologischen Verhältnisse. Freud und Sgalitzer zeigten die im Holzknechtschen Institut gebräuchliche therapeutische Technik in Verbindung mit der Adrenalin-Anämisierung der Haut. Am Montag Nachmittag konnten wir das HolzknechtschePrivatlaboratorium besichtigen, dessen praktische und reichhaltige Ausstattung hervorgehoben werden muss. Danach wurden im Ausstellungsraum der Firma Reiniger, Gebbert & Schall die neuen Typen der Apparate dieser Firma be- sichtigt. Der Dienstag Morgen war dem Zentral-Röntgeninstitut der Poliklinik (Leiter: Dozent Dr. Kienböck) gewidmet. Hier bekamen wir ausserordentlich interessante und praktisch sehr wertvolle Aufnahmen des Herzens und der grossen Gefässe im Bereich des Thorax

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zu sehen. Kienböck erläuterte in seiner bekannten klaren Darstellungs- weise die Differentialdiagnose zwischen Tumorschatten und Aneurysma- schatten an Hand dieser Aufnahmen. Eisler, Kreuzfuchs und Lenk zeigten uns die in der Poliklinik geübte Durchleuchtungstechnik und demonstrierten uns an Hand von instruktiven Bildern die luetischen Affektionen der grossen Gefässe. Nachmittags bekamen wir weitere sehr instruktive Aufnahmen des Thorax im Kienböckschen Privatlaboratorium zu sehen. Der Rest des Nachmittags führte uns in den Ausstellungsraum der Firma Koch & Stertzel, wo ein Universuminstrumentarium für Einzelschlag-, Moment- und Zeitaufnabmen reges Interesse erweckte. Am Mittwoch Vormittag fuhren wir in den eleganten Salonwagen der städtischen Strassenbahn, die uns in sehr dankenswerter Weise vom Magistrat der Stadt Wien zur Verfügung gestellt worden waren, zum neuen Kaiser Jubiläum-Spital. Das Röntgeninstitut (Leiter: Dr. Schönfeld) und die Abteilung für physikalische Therapie (Leiter: Dr. Kowarschik) sind auf das Reichhaltigste ausgestattet. Neben der ziel- bewussten Zweckmälsigkeit fiel hier auch die geschmackvolle Anordnung, die in jeder Weise den modern hygienischen Anforderungen gerecht wird, auf. Die Stadt Wien hat in diesem Krankenhaus Abteilungen geschaffen, deren Vollständigkeit, was die Art der aufgestellten Apparate anlangt, nur selten anzutreffen sein dürfte. Nach der Besichtigung dieser Institute wurde das Mittagessen im Parkhotel Schönbrunn eingenommen, das den Teilnehmern der Studienfahrt vom Lokalkomite dargeboten wurde. Während des Mahles dankte Dr. Immelmann, Berlin, dem Magistrat Wien für die genussreiche Fahrt und dem Lokalkomité für die leiblichen Genüsse. Am Nachmittag bekamen wir nach kurzem Aufenthalt in dem herrlichen Schönbrunner Park die Schönheiten der Stadt Wien auf einer genussreichen Rundfahrt zu sehen. Am Spätnachmittag endlich wurden noch die Röntgeninstitute des Cottagesanatoriums (Institut Schwarz) und des Spitals der Kaufmannschaft (Institut Dohan) zu sehen. Der Donnerstag Vormittag war für den wahlweisen Besuch der Institute von Graff (2. Gynäkologische Klinik), Schwarz (Klinik von Noorden), Kreuzfuchs (Charite), Dozent Dr. Freund (Klinik Finger), Selka (Kaiser Franz Joseph-Spital) frei- gestellt. In allen diesen Instituten gab es mancherlei Interessantes zu sehen. Der Nachmittag war für die Privatinstitute der Herren Dr. von Schmarda, Dr. Robinsohn und Dr. Dohan, sowie für die Ausstellung der Firmen Reiner & Co. und der Veifawerke reserviert. Be- sonderes Interesse erregte ferner die stereogrammetrische Einrichtung des Herrn Dr. von Wieser im Anatomischen Institut.

Am Freitag Vormittag sprachen die Herren Dozent Dr. Kienböck (über Messung der Röntgenstrahlen), Dr. Haudek (Magen- motilität), Dr. Robinson (über Zahnradiologie). Am Sonnabend Vormittag wurden die Vorträge fortgesetzt von den Herren Dr. Schüller (Röntgendiagnose der hirndrucksteigernden Prozesse), Dr. Kreuzfuchs (Aortenlues), Dozent Dr. Holzknecht und Lippmann (Duodenum). Dem letzten Vortrag gingen einige Bemerkungen voraus, die Dozent Dr. Holzknecht über das BuckyscheSekundärstrahlen- gitter machte. Danach demonstrierte Dr. David, Halle, sehr interessante Wismutfüllungen des Duodenums, die sich auf das vorliegende Thema

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bezogen. Auf den Inhalt der einzelnen Vorträge näher einzugehen erübrigt sich, da dieselben in Kürze ausführlich veröffentlicht werden sollen. Dozent Dr. Holzknecht schloss am Sonnabend Mittag '/,1 Uhr den offiziellen Teil der Studienreise mit einer kurzen Ansprache. Unter allgemeinem aufrichtigem Beifall dankte Herr Dr. Immelmann allen beteiligten Herren für die liebevolle Mühe, mit der sie sich ihrer zeit- raubenden und anstrengenden Aufgabe unterzogen hatten. Professor Grashey entbot den Dank der Teilnehmer an Dr. Immelmann für seine selbstlose Arbeit, durch die er die Studienreise ermöglicht hat.

Dem Referenten war es leider nicht möglich, die für den Sonn- abend Nachmittag angesetzten Vorträge der Herren Schwarz, Chilaiditi und Markowiz zu hören, auf deren Themen in einem späteren Referat eingegangen werden soll.

Unter den Teilnehmern war nur eine Stimme des Lobes über den Erfolg der Studienreise. Wir haben viel Interessantes und Neues ge- sehen, und sind besonders dankbar für das liebenswürdige Entgegen- kommen, das wir bei allen Wiener Röntgenologen gefunden haben.

Vivant sequentes. Bucky-Berlin.

Notizen.

In Köln verstarb vor kurzem Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Bardenheuer.

B., welcher sich auf den verschiedensten Gebieten der Chirurgie hervor- ragende Verdienste erworben hat, ist stets ein eifriger Anhänger und Förderer röntgenologischer Bestrebungen gewesen. Unserem Zentral- blatt, dessen ständiger Mitarbeiter er war, hat er von Anbeginn seines Erscheinens an reges Interesse entgegengebracht. Die erste Original- arbeit, mit der unsere Zeitschrift seinerzeit ins Leben trat, war ejne Publikation aus seiner Feder in Verbindung mit seinem Assistenten Prof. Dr. Grässner. Sie behandelte „Die Bedeutung der Röntgen- strahlen für die Frakturenbehandlung.“ St.

In Hamburg verstarb Dr. Georg Preiser.

P., der nur ein Alter von €8 Jahren erreichte, war Spezialarzt für orthopädische Chirurgie und Röntgenologie. Er war einer der wissen- schaftlich tätigsten Orthopäden der jüngeren Generation, Schüler von Mikulicz und Lorenz. Das Lieblingsgebiet seiner literarischen Betätigung bildete die Ätiologie der Arthritis deformans, über welche er noch im vorigen Jahre eine Monographie veröffentlichte, die in Fachkreisen mit grossem Interesse und mit grossem Beifall aufgenommen wurde und über welche auch wir in diesem Blatte seinerzeit berichten konnten. Auch eine ganze Reihe anderer, sehr guter röntgenologischer Arbeiten hat P. publiziert. St.

443

Literatur - Uebersicht.

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!)

a) Röntgenstrahlen.

Faulhaber, M.: Die Röntgendiagnostik der Darmkrankheiten. Verlag vun C. Marhold, Halle a. S. 1913. Preis M. 2.—.

Verhandlungen der Deutschen Röntgengesellschaft.e. Bd. IX. Verlag von Lucas Gräfe & Sillem, Hamburg. 1913. Preis M. 9.—.

b) Radium.

Mirtl, K.: Über Radium-Emanation und Radium-Therapie. Verlag von Leuschner & Lubensky, Graz. 1913. Preis M. —.50.

c) Verwandte Gebiete.

Calot-Berck, F.: Die für den praktischen Arzt unbedingt notwendige Ortho- pädie. Deutsch von C. Rischard. Verlag von V. Bück, Luxem- burg. 1913. Preis M. 25.—.

Kallenberg, F.: Offenbarungen des siderischen Pendels. Die Leben aus- strömende Photographie und Handschrift. Verlag von Jos. C. Huber, Diessen vor München. 1913. Preis M. 3.50.

Nagelschmidt, F.: Lehrbuch der Diathermie für Arzte und Studierende. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis M. 10.—, geb. in Leinw. M. 10.80.

Wilke, A.: Die Elektrizität, ihre Erzeugung und ihre Anwendung in In- dustrie und Gewerbe. Verlag von O. Spamer, Leipzig. 1913. Preis geh. M. 8.50, geb. M. 10.—.

II. Inauguraldissertationen.

a) Röntgenstrahlen.

Blumhardt, W.: Über die radiologisch erkennbaren Erkrankungen des Magen- darmkanals. Dissertation. Freiburg i. Br. Juli 1913.

Buchner, A.: Über Kombination von spezifischer Immunisierung 'und Ein- wirkung von Röntgenstrahlen, von Hochfrequenzströmen und ultra- violetten Strahlen. Dissertation. Giessen. Juli 1913.

Harff, H.: Ein Beitrag zur Behandlung der Knochen- und Gelenktuber- kulosen durch Röntgenstrahlen. Dissertation. Kiel. Juli 1913. Lemcke, H.: Die Bedeuturg des Filters für die Röntgentiefentherapie.

Dissertation. Freiburg i. Br. Juni 1913.

Schatz, G.: Über die Anwendung von Strahlenfiltern in der Tiefentherapie. Dissertation. Kiel. Juli—August 1913.

Teutschebein, H.: Beitrag zur Röntgendiagnostik primärer maligner Wirbel- tumoren. Dissertation. München. August 1913.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion e. gegangen sind. i

=, A

III. Zeitschriften-Literatur etc.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen ete.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen. Röntgendiagnostik. Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Bihr, F.: Ein kasuistischer Beitrag zur Lehre vom Kalkaneussporn. Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. XII, H. 4.

Berg, P.: Die Madelung sche Deformität des Handgelenkes (Carpus valgus). Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. XII,

H. 4.

Bles, Ch.: Die Köhlersche Knochenerkrankung. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 35.

Bles, Ch.: Die Alban-Köhlersche Krankheit. Ned. Tijdschr. v. Geneesk. 1913. Nr. 5.

Bcrtolotti, M.: Über die Nosologie der chronischen Auksinde der Wirbelsäule. Raciologischer Beweis. Arch. f. physik. Med. u. mediz. Technik. Bd. VII, H. 4.

Broca und Phibert: Röntgenaufnahmen von Diaphysentuberkulvse der Röhrenknochen. Paris med. 1913. Nr. 22.

Cramer: Ein Fall von kongenitaler Ankylose des Humero-Ulnargelenkes. Zentralbl. f. chirurg. u. mechan. Orthop. 1913. H. 9.

Cramer: Beitrag zur Therapie veralteter kongenitaler Hüftluxationen. Zentralbl. f. chirurg. u. mechan. Orthop. 1913. H. 9.

Delfino, E. A.: Beitrag zum Studium der vielfachen Knochenauswüchse. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 6.

Ebbinghaus: Die Epiphysitis tibiae dissecans traumatica adolescentium. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 34.

Fränkel, J.: Zur Atiologie und Therapie des angeborenen Klumpfusses. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

Geipel: Cysticercus cellulosae in der Körpermuskulatur. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 6.

Jacobsohn, E.: Die Arthritis urica im Röntgenbilde. Mitteil. a. d. Grenzgeb. d. Med. u. Chirurg. Bd. 26, H. 3.

Jansen, M.: Das Wesen und das Werden der Achondroplasie. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

König, Fr.: Über die Implantation von Elfenbein zum Ersatz von Knochen und Gelenkenden. Beitr. z. klin. Chirurg. 1913. Bd. 85, II. 1. Lotsch: Luxation pedis sub talo. Ges. d. Charité-Ärzte. Berlin. 3. VII, 1913,

Berl, klin, Woch. 1913, Nr, 35,

445

Lotsch: Jodoformknochenplombe bei typhösem Tibiaabszess. Ges. d. Charitc- Ärzte. Berlin. 3. VII. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 35. Lovett, R. W.: Über die Atrophie von Muskeln und Gelenken in ihrer Be- ziehung zu den Gelenkverletzungen, -erkrankungen und deren Fixation. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

Molineus, G.: Das Genu valgum im Röntgenbilde. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

Plate, F. W.: Über Frakturen des Fusses mit Berücksichtigung der Unfall- begutachtung. Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. X11. H. 4.

Schede, Fr.: Zur pathologischen Anatomie der kongenitalen Hüftverrenkung. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

Trembur: Neuere, insbesondere röntgenologische und ceystoskopische Befunde bei erwachsenen Enuresis nocturna-Kranken. Med. Klinik. 1913. Nr. 37.

Vogel, K.: Über Coxa valga. Zeitschr. f. orthopäd. Chirurg. Bd. 32.

Welss, R.: Spätresultate von Gelenkbolzungen. Arch. f. Orthop., Mechano- ther. u. Unfallchirurg. Bd. XII, H. 4.

Wiemers, A.: Über solitäre rachltische Exostosen bei Genu valgum. Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. XII, H. 4.

Wilemers, A.: Über Spondylolisthesis im Röntgenbilde. Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. XII, H. 4. |

Wohlauer: Bedeutung der Stereo-Röntgenographie für die Beurteilung der Luxatio coxae congenita. Berliner orthopäd. Ges. 7. VII. 1913. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 36.

Wolff: Arthritis catarrhalis (Volkmann) im Verlauf eines Barlow. Arch. f. Orthop., Mechanother. u. Unfallchirurg. Bd. XII, H. 4.

Kopf.

Graupner: Technisches zur Röntgenphotographie des Woarzenfortsatzer. Berliner otolog. Ges. 30. V. 1913. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 35.

Zilkens: Bedeutung der Röntgenphotographie für die Zahnheilkunde. All- gemeiner ärztl. Verein zu Köln. 21. VII. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 37.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Byloft, C.: Zur Frage der Bestimmung des Zwerchfellstandes und der Zwerch- fellftunktion. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 31.

Crotti: Die Röntgenstrahlen bei der Diagnose der intrathoracischen Struma und der Thymushyperplasie. Journ. of the amer. med. assoc. 1913. Nr. 2. |

Gauducheau, R.: Die Frühdiagnose einiger klinischer Formen der Lungen- und der Mediastinaltuberkulose. Arch. medico-chirurgical. de province. 1913. Nr. 5.

Groedel, F. M.: Das Thoraxbild bei zentrischer (sagittaler, frontaler, schräger) und exzentrischer Röntgenprojektion. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 20, H. 6.

Klieneberger, C.: Kasuistische Mitteilungen, Fortschr, a, d. Geb. d. Röntgenstr, Bd, 20, H, 6,

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van Lier, E. H. B.: Zur Frage der diagnostischen Täuschungen durch falsche Röntgenbilder. Zeitschr. f. Röntgenk. und Radiumforsch. 1913. H. 7.

Melchior, L.: Ein Fall von Hernia diaphragmatica bei einem erwachsenen Phthisiker. Beitr. z. Klinik d. Tuberkul. Bd. 26, H. 3.

Owen, S. A. und Morton, R.: Der Wert der Radiographie in der Früh- diagnose der Lungentuberkulose und der Mediastinaltuberkulose. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 157.

Simon, G.: Über den röntgenographischen Nachweis des primären Lungen- herdes bei der Bronchialdrüsentuberkulose. Beitr. z. Klinik d. Tuberkul. Bd. 26, H. 2. l

Herz.

v. Czyhlarz, E.: Ein Beitrag zum radiologischen Verhalten des Perikards. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 35.

Dietien, H.: Orthodiagraphie und Teleröntgenographie als Methoden der Herzmessung. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 32.

Katz, L. und Leyboff, M.: Röntgenologische Herzgrössenbestimmungen an Ringen. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 33.

Speiseröhre, Magen und Darm.

Assmann: Zur Röntgendiagnostik der Dünndarmstenosen. Dtsch. Zeitschr. f. Nervenheilk. Bd. 47 u. 48.

Bäron, A. und Bärsony, Th.: Über die Röntgenuntersuchung der Hernien. Beitr. z. klin. Chirurg. Bd. 84, H. 1. David: Zur Röntgendurchleuchtung des Dünndarms. Verein d. Ärzte. Halle a. S. 4. VI. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 32. Desplats und Bosquier: Das Magengeschwür und die Röntgenstrahlen. "Journ. d. scienc. med. de Lille. März 1913.

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

ın Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 11.

Referate.

I. Bücher.

1) Murk Jansen, Leiden. Das Wesen und das Werden der Achondroplasie. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. G. Hoh- mann und E. Windstosser-München mit Erweiterungen versehen vom Verfasser Mit 55 Abbildungen. (Sep.-Abdr. aus Zeitschrift f. orthop. Chirurgie, Bd. 32.) Stuttgart. Ferd. Enke. 1913. Preis Mk. 5.—.

In einer streng wissenschaftlichen und doch leicht zu lesenden Arbeit behandelt Verf. sein Thema in den 2 in der Überschrift er- wähnten Hauptabschnitten, die durch zahlreiche Röntgen- und andere Bilder illustriert sind. Er kommt zu folgenden Schlüssen: l. Das übermäßig gespannte Amnion ist imstande, weiche (sklero- blastomatöse) Teile des Embryo zusammenzudrücken, blutarm bezw. blutleer zu pressen und in ihrem Wachstum zu stören, während die übrigen Teile ihr Wachstum fortsetzen. 2. Eine ver- ringerte Blutzufuhr führt diejenigen Teile zuerst zum Zwergwuchs resp, zum Untergang, welche im schnellsten Wachstum begriffen sind. 3. Mithin bestimmt die schnelle Expansion des sich bildenden Knorpels im Fötus die Lokalisation und teilweise auch die Gra- dation der Zwergerscheinungen im Knorpel des Achondroplasten. So stellt es sich, wie Verf. sagt, heraus, dass der Achondroplast ein Amnionzwerg ist, durch ein Zwergamnion aufgerollt und durch seinen erhöhten hydrostatischen Amniondruck in seiner Skelettentwicklung

| 32”

458

gestört. Ausser auf die obigen Grundsätze weist J. darauf hin, dass folgenden Tatsachen noch besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist: 1. den Aufrollungserscheinungen, die jeder Achon-- droplast an Kopf und Rumpf sicht-, fühl- und hörbar trägt; 2. . der Gradation der Zwergerscheinungen in den verschiedenen Teilen. nach dem Zeitpunkt ihrer ersten Anlage; 3. den familiären Alter- nieren der Achondroplasie mit den amniogenen d.h. als solchen erkannten Missbildungen. E. Mayer-Cöln. 2) Hans Iselin, Basel. Die Behandlung der chirurgischen Tuber- kulose. Sammlung klinischer Vorträge. Nr. 677. Herausgeg. von A. Döderlein, O. Hildebrand und Friedrich Müller. Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig. 1913. Preis M. —.75. In dem vorliegenden Vortrag gibt der Verf. eine ganz aus- gezeichnete Übersicht über den heutigen Stand der Behandlung chirurgischer Tuberkulose. Es werden sämtliche in Betracht kommenden Heilmethoden kritisch besprochen. Interessant ist die. Feststellung, dass das Heissluftbad bei Gelenktuberkulose so starke: Schmerzen verursacht, dass es in fraglichen Fällen geradezu als diagnostisches Hilfsmittel verwandt werden kann. Therapeutisch kommt es also nicht in Betracht. Die Röntgenbehandlung der Tuberkulose nimmt selbstverständlich einen grossen Raum in dem Vortrag ein. Ihre ausgezeichneten Erfolge sind von I. schon. mehrfach publiziert worden. Stein- Wiesbaden.

II. Zeitschriften.

A. Röntgenstrahlen.

Röntgendiagnostik. Magen und Darm. 3) Hermann Flesch, Budapest. Diverticulum oberhalb einer | narbigen Ösophagusstenose. (Stefanie Kinderspital) Jahrbuch für

Kinderheilkunde, Bd. 28. 1913. H. 1. Bericht über zwei klinisch und radiologisch beobachtete Fälle-

obiger Erkrankung, die während einer Reihe von Jahren unter stetiger ärztlicher Kontrolle waren und von denen ein Fall operiert und später seziert wurde. Ein 7jähriger Knabe hatte eine lange hochgradige Stenose zwischen dem 3. und 8. Rückenwirbel, ober- halb derselben war eine grosse, sackförmige Stauungsdilatation im Anfangsteil des Ösophagus, welche auch den Pharynx betraf. Bei dem öjährigen Pat. sass die Stenose am unteren Rand des 4. Rückenwirbels, oberhalb derselben war eine ausserordentlich grosse Stauungserweiterung, welche sich auf den Anfangsteil des. Ösophagus und des Pharynx erstreckte.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

459

4+) Paul Krause und Schilling, Bonn. Die röntgenologischen Untersuchungsmethoden zur Darstellung des Magendarm- kanals mit besonderer Berücksichtigung der Kontrastmittel.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr., Bd. 20. 1913. H. 5.

In einer sehr ausführlichen, mit SS Literaturangaben ver- sehenen Arbeit haben Verff. sich der dankenswerten Aufgabe unter- zogen, eine möglichst umfassende Darstellung der röntgenologischen Untersuchungsmethoden zur Darstellung des Magendarmkanals mit besonderer Berücksichtigung der Kontrastmittel zu geben. Es wird besprochen: 1. Die Verwendung von Sonden zur Röntgen- untersuchung der Speiseröhre, des Magens und Darms; 2. Auf- blähung des Magens und Darmes mit Luft oder Gas (Kohlensäure oder Sauerstoff) zur Röntgenuntersuchung; 3. die Darstellung des Magendarmtraktus durch Kontrastmittel. In diesem letzten Kapitel werden nach historischen Vorbemerkungen die Wismutpräparate, die Methoden der Mahlzeiten bzw. Einläufe mit ihnen, chemisches und pharmakologisches über Wismutpräparate, toxikologische Er- fahrungen mit denselben behandelt, sodann auf die Ersatzpräparate, das Thorium oxydatum, Eisenpräparate, Zirkonoxyd (Kontrastin), das Aktinophor (Cer-Thoriumpräparat), das metallische Wolfram, und endlich das Baryum sulfuricum purissimum näher eingegangen. Alles in allem bietet die Arbeit ein vorzügliches Mittel, sich rasch über die bei dieser röntgenologischen Untersuchungsmethode in Frage kommenden Punkte zu orientieren. F. Trembur-Cöln.

5) Hugh J. Means, Columbus, O. Der Wert der R.-Strahlen in der Diagnose der Magen-Darmerkrankungen. Ohio State Medical Journal-Columbus, O. Bd. 9. 1913. H. 2, S. 76 ft.

Zusammenarbeit von Röntgenologen und Internist ist conditio sine qua non für das Gelingen der Diagnose. Verf. bespricht in sehr konservativer Weise alle Möglichkeiten, bei denen eine R.- Untersuchung bei Erkrankungen des Verdauungsapparates ın Ver- bindung mit den Ergebnissen der klinischen Untersuchung ein günstiges Resultat liefern kann, wobei er die Röntgenoskopie allen anderen Methoden vorzieht. Reichmann-Chicago.

6) M. Lüdin, Basel. Der Einfluss von Zwischenmahlzeiten bei

der röntgenologischen Prüfung der Magenmotilität. (Röntgen- laboratorium der I. Med. Universitätsklinik Wien.) Deutsche mediz. Wochenschr. 1913. Nr. 26.

Auf Grund seiner Beobachtungen kommt Verf. zu dem Schlusse, dass die nachträglich genommene Nahrung bei den Untersuchten niemals eime Verzögerung der Entleerungszeit der Kontrastspeise hervorgerufen hat; es lässt sich sogar eher eine

460

geringe Verkürzung der Austreibungszeit konstatieren. Da die Patienten immer mit Intervallen von einer Stunde untersucht wurden, kann die Differenz nicht auf die Minute genau angegeben werden. Diese Ermittlung lehrt, dass es bei Anwendung der sog. „primitiven Methode“ nicht absolut notwendig ist, die Patienten nach Einnahme der Kontrastmahlzeit mehrere Stunden nüchtern zu halten, wenn es nur darauf ankommt, in gewissen Intervallen die Entleerungsgeschwindigkeit zu prüfen. (Es wäre wünschens- wert gewesen, wenn ausser den Motilitäts- auch die Sekretions-

verhältnisse berücksichtigt worden wären. Ref.) L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

71) ©. Thurstan Holland, Liverpool. Radiography in a case of hairball in the stomach. (Röntgenologischer Befund in einem Falle von Haargeschwulst des Magens.) (Royal Informary Liver- pool.) Archives of the Röntgen Ray. 1913. Juli.

H. beschreibt wohl als erster den Röntgenbefund einer Haar- geschwulst des Magens; die Wahrscheinlichkeitsdiagnose wurde durch die Operation bestätigt. Interessant ist, dass die entfernte Geschwulst J-förmig war und mit der typischen Hakenform des Magens grosse Ähnlichkeit hatte. (2 Abb.)

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

8) Holzknecht und Luger, Wien-Boston. Zur Pathologie und Diagnostik des Gastrospasmus. Mitteilungen aus den Grenzgebieten

der Medizin und Chirurgie, Bd. 26. 1913. H. 4, S. 669—694.

Verff. demonstrieren 16 Fälle von Gastrospasmus; in 2 Fällen konnten gelegentlich der Laparotomie die Veränderungen des spastisch kontrahierten Magens beobachtet werden. In einem Falle von Verätzung ist die grobe Veränderung als die im Magen selbst liegende Ursache des Gastrospasmus anzusehen, während andere Fälle ihre anatomischen Veränderungen nicht im Magen selbst, sondern am Duodenum, Leber, Pankreas, an der flexura hepatica und am erkrankten Appendix aufweisen. Auch auf anscheinend rein funktioneller Grundlage kann G. beobachtet werden und zwar bei tabischen Krisen und bei Tetanie. Durch Morphiumeinwirkung kann G. ausgelöst werden, wie van der Velden, Olbert und Holzknecht früher bereits gezeigt haben, desgleichen bringt starker abusus nicotini die gleichen Erscheinungen hervor; schliesslich wird noch der Gastrosp. wohl infolge abnormer Zu- stände im autonomen System und bei Hysterie beobachtet. Die geschilderten Fälle zeigen, dass der G. zwar kein allzuhäufiges Vorkommnis ist, dass er sich jedoch öfter vorfindet als bisher an- genommen und diagnostiziert wurde; die geringe Vertrautheit mit

E >

seinen Symptomen und seiner Differentialdiagnose machen es wahrscheinlich, dass viele Fälle nicht diagnostiziert werden. Die Annahme, dass der Gastrospasmus totalis und die Hypertonie identische Zustände sind, ist zwar naheliegend, trifft jedoch bei weiterer Beobachtung nicht zu, da die Peristaltik des Magens im Bereiche des G. fehlt, die spastische Region sich scharf von der wenig veränderten Umgebung abhebt und der G. zumeist nur einen Teil des Magens betrifft. Von der Motilität, die stets mit Störungen bei G. einhergeht, scheint es, als stehe sie ätiologisch zum G. in engen Beziehungen. |

Das vorliegende Material erscheint indessen den Verff. zu klein, um sichere Schlüsse daraus zu ziehen. Es scheint zweckmäßig, zwischen dem längst bekannten zirkuniskripten, dem regionären und dem totalen G. zu unterscheiden. Von grosser praktischer Bedeutung ist die Differentialdiagnose; das zirkuläre scirrhotische Karzinom der pars pylorica zeigt nämlich grösste Ähnlichkeit mit dem G. Zur Vermeidung von Verwechslungen empfehlen Verff. Verlängerung und Wiederholung der Untersuchung, Beseitigung des G. durch Atropin oder Papaverin. Selbst wechselnder Befund beim Palpieren des’ Tumors, ja selbst Verschwinden unter den untersuchenden Fingern darf nicht ausschlaggebend sein. Volle Sicherheit aber kann durch die radiologische Diagnose gestellt werden. Mahr- Wiesbaden.

9) A. Fischer, St. Gallen. Ein Fall von Sanduhrmagen infolge von tuberkulöser adhäsiver Peritonitis. (Sanatorium Untere Waid.) Korrespondenzblatt für Schweizer Ärzte. 1913. Nr. 20.

Verf. bringt in dieser Arbeit nicht lediglich einen kasuistischen Beitrag einer (vom ätiologischen Standpunkte aus) bisher noch nicht beschriebenen Sanduhrform des Magens, die, wie durch Operation festgestellt wurde, infolge tuberkulöser adhäsiver Peritonitis ent- standen war, sondern entwickelt in ausführlicher Weise das gesamte Krankheitsbild des Sanduhrmagens. Seine verschiedenen Formen werden streng klassifiziert und ihre röntgenologischen differential- diagnostischen Merkmale in präziser Weise erläutert.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 10) Theodor Hausmann, Rostock. Die syphilitischen Tumoren des Magens und sonstige syphilitische Tumoren der Oberbauch- gegend und ihre Diagnostizierbarkeit. Ergebnisse der internen Medizin und Kinderheilkunde. Bd. VII.

Die Diagnose der intestinalen resp. visceralen Lues begegnet bei der Mannigfaltigkeit der klinischen Erscheinungen grossen Schwierigkeiten. Verf. empfiehlt als vorzügliches diagnostisches

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Hilfsmittel die von ihm inaugurierte und zu einer exakten und leider noch nicht allgemein anerkannten Methode ausgearbeitete „topographische Gleit- und Tiefenpalpation“, deren Befunde nach- träglich durch eine Röntgenuntersuchung kontrolliert werden sollen. „Zuerst kommt die Palpation und wenn wir mit ihr alles Erreichbare erreicht haben, kommen ev. als Ergänzungs- oder Kontrollmethoden die Aufblähung und die Durchleuchtung“. Die Röntgenologen haben wenig Lust, sich mit der Palpation zu befassen, da der Röntgenapparat ihnen so hübsch den Magen und den Dickdarm ad oculos demonstriert. Immerhin haben klinische röntgenologische Arbeiten nur einen halben Wert, wenn nicht gleichzeitig die anderen wichtigen Untersuchungsmethoden herangezogen werden. (Vollkommen korrekte Ansicht. Ref.).. Die Kasuistik wird um 5 Fälle bereichert. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

11) M. Ladd, Boston. Eine röntgenographische Studie über die

Magenbewegungen bei kleinen Kindern. American Journal of Diseases of Childern, Chicago. Bd. 5. 1913. H. 5.

L. hat 124 Platten von 14 kleinen Kindern angefertigt und bezeichnet als die bemerkenswerteste Erscheinung, die er während seinen Beobachtungen gemacht hat, einen auffallenden Mangel von Peristaltik, den der Magen des Kindes im Vergleiche zum Magen des Erwachsenen aufweist. Nur zweimal konnte er den Schatten des Duodenum auf der Platte demonstrieren. Als vermutlichen Grund hierfür gibt er an, dass der Bi.-Brei nur ganz kurze Zeit im Duodenum verweile und da die Platten in längeren Zwischen- räumen von einander gemacht wurden, man die passende Zeit versäumt hätte. (? Ref.) Im Falle normaler Verdauung erscheine das Bi. im Dünndarme sofort nach Beendigung der Nahrungs- aufnahme, ein Beweis, dass eine beträchtliche Menge von Nahrung ohne Magenverdauung in den Dünndarm übergeht. Der Magen scheint sich seines Inhaltes zum grössten Teile innerhalb 1!/, bis 21/, Stunden zu entledigen. Nachdem der grössere Teil des Magen- inhaltes in den Dünndarm übergegangen, bleibt immer ein beträcht- licher Rest zurück, der zu seiner Entfernung oft 4!/,, 5, ja 7! Stunden braucht und das sowohl in brustgenährten als auch in mit der Flasche aufgezogenen Kindern. Wenn man eine Bi.-Nahrung verabreicht und nach 2!/, bis 3 Stunden eine zweite folgen lässt, so scheint sich der Bi-Rest der ersten Nahrung nicht innig mit der zweiten Nahrung zu vermischen, sondern er verlässt den Magen viel rascher, als es der Fall sein würde, wenn keine zweite Nahrung gefolgt wäre. Es drängt sich einem die Vermutung auf, dass die Erweiterung des Magens, hervorgerufen durch die zweite Nahrungs-

463

aufnahme vermehrte Peristaltik hervorruft und so das Vorrücken des Bi.-Restes in das Duodenum begünstigt. Ist jedoch diese Erweiterung zu beträchtlich, so werde die Peristaltik verringert und infolge dessen die Entleerung des Magens verzögert. Bei angeborener Pylorusstenose ist die Erweiterung und vermehrte Peristaltik recht augenscheinlich und der Pylorus zeigt dabei dieselbe Schiffsschnabel- form wie beim Erwachsenen. Nach einer Gastroenterostomia post. schien der Magen seinen Inhalt rascher auszustossen als im normalen Zustande. Da die Eröffnung des Pylorus von der Salzsäuresekretion abhängig ist, glaubt L., dass das frühe Erscheinen des Bi. im Dünndarme und die Entleerung des grösseren Teiles des Magen- inhaltes innerhalb 2 Stunden die Annahme rechtfertigt, dass das Bi. an sich nicht die normale Magenmotilität beeinflusst; im Gegenteil glaubt L. aus seinen Versuchen schliessen zu müssen, dass hierbei die Zusammensetzung der Nahrung die grösste Rolle spiele, da ‚die Bi.-Menge immer dieselbe war. Reichmann-Chicago. 12) G. Rechou, Bordeaux. Eine Wismutmischung für die Röntgen-

untersuchung des Magens. Archives d'électricité médicale. Bd. 21.

1913. Nr. 351. S. 132.

R. hat folgende Wismutmischung angegeben, die sehr langsam sedimentiert: |

Bismut. carbonic. 120,0 g (?)

Gummi arabic. 20,0 Gummi traganth. 5,0, Sirup. simpl. 150,0 Aqu. 350,0 ,

Aqu. flor. aurant. qu. s.

Die festen Bestandteile werden im Mörser fein verrieben und dann das Flüssigkeitsgemisch langsam zugegossen. Es bildet sich dann eine Emulsion, in der das Wismut gut suspendiert ist. Im Glase tritt innerhalb 48 Stunden keine Sedimentierung ein; auf dem Leuchtschirm ist der Schatten dann noch vollkommen homogen. Im Magen ist nach einer halben Stunde noch keine Sedimentierung eingetreten. (Ref. kann aus eigener Erfahrung diese Angaben bestätigen. Das Getränk wird auch besser genommen als der Brei.)

F. Wohlauer-Charlottenburg.

13) Barjon et Rey, Lyon. Zwei Beobachtungen über Zweiteilung des Magens. Röntgendiagnose, Operation, Heilung. (Les hôpitaux de Lyon.) Archives d'électricité médicale., Bd. 21. 1913. Nr. 349. 8.5. l. Bei einer 36jährigen Frau, die an Magenschmerzen und Erbrechen litt, zeigte die Röntgenuntersuchung einen zweigeteilten Magen. Der kaudale Teil reichte bis ins kleine Becken hinein und

464

war mit dem kranialen durch eine lcm breite Wismutbrücke verbunden. Die Operation wies eine Stenose von lcm Durch- messer auf. Der verengte Teil wurde entfernt und die beiden Magenteile miteinander vereinigt. Die Funktion wurde vorzüglich; die Röntgenuntersuchung zeigt 3!/, Monate später normale Ver- hältnisse.

2. Bei einem 42jährigen Mann mit Magenschmerzen und Erbrechen, bei dem die Diagnose auf Pylorus ca. gestellt war, zeigte die Röntgendurchleuchtung einen zweigeteilten Magen mit einer medio-gastrischen Stenose. Der obere Magenteil ist klein, der kaudale steht tief und ist stark erweitert. Tiefe Peristaltik, dennoch keine sichtbare Funktion des Pylorus. Es bestand also eine pylorische und mesogastrische Stenose. Die Operation bestätigte den Röntgenbefund; der ganze kaudale Teil mitsamt dem Pylorus wurde entfernt, das Duodenum in den Magen gepflanzt. Darin fanden sich drei Ulcera, je eins an jeder Seite der Stenose und eins am Pylorus. Die Heilung ging schnell von statten, der neue Pylorus funktionierte gut.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

14) Robert Lenk und Fritz Eisler. Experimentell-radiologische Studien zur Physiologie und Pathologie des Verdauungs- traktes. Münchener mediz. Wochenschr. 1913. Nr. 19.

L. u. E. studierten die Motilität des Magens bei Katzen nach Fütterung mit säuretilgender und! säurevermehrender Kontrast- mahlzeit und fanden, dass beim Tiere die künstlich erzeugte Hyperacidität keine Störung in der motorischen Funktion des Magens nach sich zieht. Die ähnlichen Versuche bei magen- beschwerdefreien Menschen brachten dieselben Ergebnisse.

H. Plagemann-Stettin.

15) Boine, Brüssel. Quelques mots au sujet d’un Cas de Cancer de l'estomac. Journal de Radiologie et Annales de la Société de Radiologie. Bd. 7. 1913. H. 2, S. 182.

Die Diagnose „Magenkrebs“ wurde röntgenologisch festgestellt wegen der äusserst schnellen Entleerung des Magens. Bei der Operation wurde die Diagnose nicht bestätigt; aber drei Monate später traten trotz der Gastroenterostomie alle Beschwerden wieder auf und es zeigten sich alle klinischen Symptome des Magenkrebses. B. hält schnelle Magenentleerung mit Achylie als pathognomonisch für Magenkrebs. Da Patient noch am Leben ist, fehlt ein sicherer Beweis seiner Behauptungen. L. Mayer- Brüssel.

465

16) Faulhaber, Würzburg. Zur Diagnose und Behandlung des

chronischen Ulcus pylori. Münchener medizin. Wochenschr. 1913.

Nr. 17 u. 18.

F. kommt auf Grund mehrjähriger exakter klinischer und röntgenologischer Beobachtungen und chirurgischer Kontrollen zu folgendem Resultat: 1. Das chronische Ulcus pylori ist durch ‚einen typischen Symptomenkomplex ausser den bekannten Er- 'scheinungen so ausgezeichnet, dass eine exakte Lokaldiagnose möglich ist: a) durch Periodicität der Beschwerden, b) kontiunier- liche Hypersekretion, c) Pylorospasmus (== 6 stündiger Rest nach Wismutmahlzeit bei normaler oder verstärkter Peristaltik). 2. Der Pylorospasmus findet sich nicht bei pylorusfreiem Ulcus, sondern nur bei Ulcus am oder in nächster Nähe des Pylorus (opp. Haudek). F. empfiehlt operative Behandlung.

H. Plagemann- Stettin.

17) G. Holzknecht und M. Sgalitzer, Wien. Papaverin zur röntgen- ologischen Differentialdiagnose zwischen Pylorospasmus und Pylorusstenose. (Zentralröntgenlaboratorium des Wiener Allgemeinen Krankenhauses.) Münch. med. Woch. 1913. Nr. 36.

Das Papaverin ist ein absolut unschädliches Mittel und wird in Form des salzsauren Salzes in Dosen von 0,05--0,07 per os genommen. Es verzögert beim gesunden Magen die Austreibung für die Rieder’sche Mahlzeit durchschnittlich um !/,—!/, der normalen Zeit. Es hebt die durch Pylorospasmus bedingte Motilitäts- verzögerung infolge seiner krampflösenden Wirkung auf. Es ver- mehrt die durch eine Pylorusstenose (organisches Hindernis) hervor- gerufene Motilitätsverzögerung durch seine den Tonus der Magen- muskulatur herabsetzende Wirkung. Es bedingt ein Gleichbleiben der Motilitätsverzögerung bei gleichzeitigem Vorkommen von Pylorusstehose und Pylorospasmus. Stein-Wiesbaden.

18) Max Einhorn, New York. Neue Instrumente für das Duodenum und den Dünndarm. (New York Postgraduate medical School.) Berliner klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 29.

Verf. kontrolliert die Lage der von ihm angegebenen In- :strumente Duodenalobturator und Duodenallireator mittelst Röntgenstrahlen. (2 Abb.) L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

19) Strauss, Berlin. Das Duodenalulcus und seine Feststellbarkeit durch Röntgenstrahlen. (Kaiser-Wilhelms-Akademie.) Fortschr. a d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 19. H. 6. Während das mit Stenosierung einhergehende Duodenalulcus ‚ein sehr scharf umschriebenes Röntgenbild liefert, ist das nicht zur Stenose führende bedeutend weniger markant. Trotzdem

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ist es nach Verf. Ansicht auch hier der Röntgenbefund, der die sichersten Schlüsse ermöglicht, wenn man auch gezwungen ist. sich mit dem Schirmbild allein zu begnügen. Zur Diagnose genügt: es nach S., wenn sich folgende Befunde bei einem Individuum vereinen: 1. Ptostischer Magen, 2. hochgradige, angeregte Peri-- staltik, insbesondere des Antrums, 3. offener Pylorus, 4. rascher‘ Übertritt von Mageninhalt in das Duodenum bezw. den Dünndarm,, 5. Vorhandensein eines grauen Duodenalschattens neben dem tief- schwarzen Magenschatten, 6. Röntgenpalpatorische Feststellung eines Schmerzpunktes am Duodenum. Bei einer 2. Untersuchung nach 6 Stunden, 7. Rückstände im Magen. F. Trembur-Cöln. 20) Cornelius Müller, Schässburg, Ungarn. Die Leistungsfähigkeit: der Radiologie in der Erkennung von Duodenalerkrankungen,, besprochen auf Grund von Erfahrungen an 31 operierten Fällen. Mitt. a. d. Grenzgeb. d. Med. u. Chirurgie. Bd. XXVI. 1913. H. 1. M. hat in über 50 Fällen von Duodenalerkrankungen die Röntgenuntersuchung durchgeführt. Von diesen entfallen 22 Fälle von Ulcus duodeni und 9 Fälle von entzündlichen Verwachsungen auf durch die Operation kontrollierte Diagnosen. Bezüglich der: Röntgendiagnose des Ulcus duodeni weist Verf. auf die sehr lebhafte Peristaltik des Magens als ein sehr konstantes Symptom hin. Ein Zusammenhang zwischen Form des Magens und Intensität: seiner Peristaltik konnte nicht konstatiert werden. Die Ent- leerungsfähigkeit des Magens bei Ulcus duodeni wird durch die: Form des Magens nicht beeinflusst, am wenigsten scheint sie bei normotonischen Mägen beeinflusst zu sein. Ausgesprochene Dextro-- position des Pylorus wurde in 5 Fällen konstatiert. Ausgesprochene Pylorusinsuffizienz liess sich häufig feststellen in den Fällen, in denen es sich um ein Ulcus im Anfangsteil des Duodenum handelte,. dagegen fand sich weder radiologisch noch durch die Operation eine hochgradigere durch Ulcus duodeni bedingte Stenose. Nischen-- bildung fand sich in 22 operierten Fällen von Ulcus duodeni nur einmal durch ein Ulcus bedingt. Weiterhin werden die Er- scheinungen die M. durch entzündliche Verwachsung des Duodenums. bedingt sah, an der Hand von einschlägigen Krankengeschichten besprochen. F. Trembur-Cöln.

21) James Sherren, London. Diagnose und chirurgische Behand-- lung des Magen- und Duodenalgeschwürs. (London Hospital.) Berliner klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 28.

Der Verf. steht der Röntgendiagnose pessimistisch gegenüber und kommt auf Grund von 369 operierten Fällen zu dem Schlusse,.

467

dass der Wert der Untersuchung mit X-Strahlen nach Bimahlzeit gegenwärtig für die Diagnose bei Fällen ohne Deformität von geringer Bedeutung ist, L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 22) Oskar David, Halle a. S. Zur Technik der Röntgenunter- suchung des Duodenunis. Zentralbl. für innere Medizin. 1913. H. 21. Verf. wendet zur radiologischen Darstellung des Duodenums die direkte Methode an, indem er mittelst der Einhorn-Grossschen Duodenalsonde das Duodenum direkt mit schattengebenden Ingesten anfüllt. Er giesst eine Aufschwemmung von Bi-carbonicum in Wasser durch einen etwas modifizierten Schlauch mittelst einer 100 cm fassenden Spritze ein. Dieses Verfahren eignet sich nicht nur für das Studium der Vorgänge innerhalb des Duodenums, sondern auch für dasjenige der Dünndarmperistaltik. L. Katz -Berlin-Wilmersdorf. 23) V. Plitek, Triest. Klinischer Beitrag zur Kenntnis des Ulcus duodenale. Archiv für Verdauungskrankheiten. Bd. XIX. H. 2. Verf. erkennt den hohen Wert der Röntgenuntersuchung bei Ulcus duodenale an und bestätigt die von den anderen Autoren erhobenen radioskopischen Befunde. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 24) Lewis Gregory Cole, New York, N. Y. Preliminary report on the diagnosis of postpyloric (duodenal) ulcer by means of serial radiography. (Vorläufiger Bericht über die Diagnose des hinter dem Pylorus sitzenden (duodenalen) Ulcus mittels einer Serie von Röntgenaufnahmen. New York Medical Journal. Vol. XCVII. Nr. 19. 10. Mai 1913. Seite 960. Verf. macht auf die Wichtigkeit der Röntgenstrahlen bei der Diagnose des „postpylorischen“ Ulcus aufmerksam und führt die wichtigsten differentialdiagnostischen Punkte behufs Unterscheidung von dem „präpylorischen“ Ulcus, dem Karzinom und Verwachsungen mit der Gallenblase an. Es ist der Ansicht, dass die negative oder positive Diagnose des postpylorischen Ulcus mittels der Röntgenstrahlen mit der Wichtigkeit derselben bei der Diagnose der Nieren- oder Ureterensteine auf eine Stufe zu stellen sei. Im übrigen verweist C. auf seine demnächst erscheinende grössere Arbeit über diesen Gegenstand. Ripperger-New York. 25) Max Cohn, Moabit-Berlin. Die röntgenologische Darstellung des Wurnifortsatzes. Bemerkung zu dem gleichlautenden Aufsatz von Groedel in Nr. 14 d. Münch. med. Woch. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 19. Verf. ist im Gegensatz zu Groedel (und wohi auch zahlreichen anderen Röntgenologen nach der Literatur der letzten Jahre zu

468

urteilen, Ref.) der Ansicht, dass der Wurmfortsatz sich regel- mäßig füllt und entleert, was er auf Grund seiner methodischen Untersuchung des Wurmfortsatzes annimmt.

H. Plagemann-Stettin.

26) Robert Colemann Kemp, New York. The relations of adhesions and intestinal angulations resulting from enteroptosis, to chronic constipation. (Die Beziehungen der Verwachsungen und Winkelbildungen des Darms im Gefolge der Einteroptose zur chronischen Obstipation. |

27) Sinclair Tousey, New York. Some radiographs of obscure stomach aud intestinal cases. (BRadiogramme zweifelhafter Fälle von Magen- und Darmerkrankungen.) New York Medical Journal. Vol. XCVIII. Nr. I. 5. Juli 1913. Seite 5 und 10.

An der Hand einiger Krankengeschichten und im Texte wiedergegebener Radiogramme weist Kemp darauf hin, dass eine sorgfältige Untersuchung, besonders mittels Röntgenstrahlen, in einer sehr grossen Zahl von Fällen von sogenannter atonischer ÖObstipation den Nachweis erbringt, dass hierbei Enteroptose mit mäßiger Winkelbildung oder unbedeutende Adhäsionen eine Rolle spielen. K. ist ferner der Ansicht, dass Adhäsionen mit Einengung des Darmkanales und Enteroptose mit ausgesprochenen Winkel- bildungen sehr häufig die Ursache bilden für die sogenannte spastische Obstipation. Die zehn mitgeteilten Krankengeschichten weisen dringend auf die Wichtigkeit hin, alle Fälle von chronischer Obstipation einer genauen Röntgenuntersuchung zu unterziehen.

Der Titel zu der Arbeit Touseys, der die Radiogramme zu dem vorstehenden Aufsatz Kemps geliefert hatte, ist etwas irre- führend, da derselbe lediglich die Warnung enthält, gastrointestinale Fälle vor der Aufnahme nicht zu häufig zu fluoroskopieren und nicht zu viele aufeinanderfolgende Aufnahmen dieser Fälle zu machen wegen der Gefahr der daraus entstehenden Röntgen- schädigungen. Ripperger-New York. 28) A. Welter, Leipzig. Beitrag zur Röntgendiagnostik der Dickdarm-

erkrankungen, speziell von Verwachsungen an demselben.

(Chirurgische Klinik). Beiträge zur klinischen Chirurgie. Bd. 85. 1913.

H. 1. S. 45—57.

Das Rieder’sche Bi-Verfahren lässt alle Ausgüsse am Dick- darm, den zeitlichen Verlauf der Verdauung, sowie die Darmbe- wegungen auf röntgenologischem Wege gut erkennen. Besondere Bedeutung in der Erkrankung des Dickdarms wird von Pers der Motilitätsprüfung beigemessen; in mehreren Fällen wurden von ihm Colonadhäsionen diagnostiziert, indem er bei gleichzeitiger Be-

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obachtung am Leuchtschirm einen Druck auf den Leib des Patienten zur Feststellung der Beweglichkeit des Dickdarms ausübte. In ähnlicher Weise wurde auch von Hänisch verfahren. Indes sind Adhäsionen des Diekdarms auf röntgenologischem Wege nur mit solchen Organen festzustellen, die selbst ihrerseits mit Bi-Brei gefüllt sind. Auch eine „Doppelflinte im Payr’schen Sinne“ an der flexura lienalis, ist, wenn sie hoch unter dem Rippenbogen steht, der Palpation nicht zugängig; ebenso der ganze Dickdarm überhaupt nicht, wenn die Bauchdecken bretthart gespannt sind. Erschwert wird die Dickdarmuntersuchung noch dadurch, dass der Bi-Einlauf an einer Stelle plötzlich Halt macht und daselbst Schmerzen ver- ursacht. Um nun festzustellen, ob hier ein organisches oder ein funktionelles Hindernis vorliegt, wird auf Veranlassung von Geh. Rat P ayr bei Doppelflintenbildung an der flex. lienal. oder hepatica der Patient auf die rechte bezw. linke Seite gelagert. Die in diesen Stellungen aufgenommenen Röntgenbilder (16 Abbildungen) zeigen, dass bei funktioneller Doppelflinte die beiden Läufe wieder auseinander- gehen, während sie bei einer organischen Erkrankung sich nicht trennen. Durch diese „Payr’sche Lagerungsmethode“ können Ort und Ausdehnung von Dickdarmadhäsionen diagnostiziert werden; Adhäsionen der lleocoecal-Gegend aber nur unsicher. Für diese Fälle glaubt Verf. eine sichere Diagnose durch Stereoröntgenogramme zu erhalten. Mahr- Wiesbaden.

B. Radium. Radiumtherapie, Thoriumtherapie etc.

29) Lars Edling, Malmö. Erfahrungen über Radiumtherapie der

Myome und klimakterischen Blutungen des Uterus. Fortschr.

a. d. Geb. d. Röntgenstrahlen. Bd. 20. H. 3.

Nach einem kurzen Überblick über die einschlägige Literatur, namentlich die französische, berichtet E. eingehend über seine Erfahrungen mit der Radiumtherapie bei 17 Myomfällen (6 über 45 J. 5 zwischen 40 und 45 J. -- 6 unter 40 J.) und 4 Fällen von Metrorrhagien ohne besondere anatomische Veränderungen (2 über 45 J. 2 zwischen 40 und 45 J.). Sämtliche Fälle letzterer Art wurden geheilt, von den Myom-Fällen bezeichnet er 9 als geheilt, 4 als wesentlich gebessert und scheidet 4 aus äusseren Gründen aus. Bei Myomen wie Metrorrhagien kam prompt und sicher ein Stillstand der Blutungen zustande, wobei sich die Ein- wirkung meist schon nach der ersten Bestrahlung geltend machte. Bei allen geheilten Myomfällen trat Verkleinerung des Uterus ein,

40

um so erheblicher, je länger die Bestrahlung zurücklag. Kontra- indikation scheint bei submucösen Myomen vorzuliegen, wie auch subseröse nicht so prompt reagieren wie die näher liegenden intra- muralen. Der Hämoglobingehalt und Allgemeinzustand bessert sich, auch beseitigt die Schrumpfung der Myome oft die Schmerzen und das Gefühl der Völle im Leib. Für die Behandlung ist nach E. der prinzipiell wichtigste Weg die Behandlung von der Uterus- höhle aus, die sog. zentrifugale, direkte Uterusbestrahlung. Verf. benutzte die Radiumtuben von Dominici (je lcgm beinahe reinen Radiumsulfats enthaltend), die sich in verschiedener Menge in Cervix bezw. Körperkanal einführen und die gewünschte Dosis’ so leicht abstufen lassen. Von der Anwendung eines Bleifil- trunıs wurde abgesehen, aber eine gute Filtrierung der Sekundär- strahlen dadurch erzielt, dass die mit dünnem Seidenpapier um- wickelten Tuben in mehrere Touren eines weichen, etwas klebrigen Gummitaftes eingehüllt wurden. Zweckmäßige Radiummenge für Myome, 3—4 Querfinger breit über die Symphyse reichend, waren 4cgm, Bestrahlungszeit 48 Stunden. Eventuell Wiederholung der Bestrahlung nach 3—6 Wochen. Von Nachteilen oder Neben- folgen durch die Behandlung wird wenig gemerkt. Die Temperatur ist während der Bestrahlung einige Zehntel erhöht, auch ist die Pulsfrequenz vermehrt; hin und wieder Klagen über „Stechen“ im Leib, Unwohlsein, selten Erbrechen. Alles dies in erhöhtem Maße bei nervösen Personen, aber schwindend mit der Entfernung des Radiuns. Die Radiumapparate müssen sorgfältig sterilisiert werden, Tuben werden ausgekocht, die fertigen Pakete dann in Jodspiritus desinfiziert. Eigentliche Kontraindikation darf nur bei den sub- mucösen Myomen bestehen und zwar bei vorhandener Infektion, Nekrose oder Gangrän; gestielte Polypen werden am besten vorher torquiert. Die Sistierung der Blutung wird in erster Linie durch Veränderung der Schleimhaut selbst bewirkt. Auch scheint eine Umwandlung des Muskelgewebes in hyalines Bindegewebe vor sich zu gehen. Vorteile des Verfahrens sind somit: bei richtiger Technik schmerzloser, gefahrloser Eingriff, einfaches Instrumentarium, kurze Behandlungsdauer. Ebenso gute Erfolge bei jungen wie bei klimakterischen Frauen. F. Trembur-Cöln.

30) Krönig und Gauss, Freiburg. Die Strahlentherapie in der Gynäkologie: Röntgen- oder Radiumtherapie? Zentralblatt für Gynäkologie. 1913. H. 5.

Analog der Röntgentiefentherapie haben die beiden Autoren die Radiumtiefentherapie die ultrapenetrierenden Strahlen für die Gynäkologie praktisch nutzbar gemacht, indem sie 1. stark

41

‚gefilterte Radiumstrahlung für die Erzielung eines Tiefeneffekts verwandten, 2. grosse Dosen aus möglichster Nähe und 3. das aus der Röntgentiefentherapie hinlänglich bekannte Kreuzfeuer in Anwendung brachten. Nachdem sie sich am Tiere von der Wirk- samkeit der Radiumtiefenwirkung überzeugt, bestrahlten die Autoren 56 Personen entweder allein oder mit einer kombinierten Röntgen- und Radiumbehandlung (Cheron und Bouchacourt). Wie zu erwarten stand, waren die Resultate sehr gute; sie erzielten prompt eine hämostatische Wirkung sowie eine Rückbildung der Myome wenn auch nicht in so grossem Maße wie bei der Röntgentiefen- therapie. L. Katz- Berlin -Wilmersdorf.

.31) E. Bumm, Berlin. Über Erfolge der Röntgen- und Meso- thoriumtherapie beim Uteruskarzinom. (Universitäts-Frauenklinik Berlin.) Berl. klin. Wochenschr. 1913. Nr. 22.

Vortrag, gehalten in der Sitzung der Berliner medizinischen

Gesellschaft am 7. Mai 1913. Referat Heft 9, S. 395.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

-32) Krönig und Gauss, Freiburg i. Br. Die Behandlung des Krebses mit Röntgenstrahlen und Mesothorium. (Universitäts-Frauenklinik Freiburg i.Br.) Deutsche mediz. Wochenschr. 1913. Nr. 26.

Auf Grund ihrer Erfahrungen empfehlen die beiden Autoren folgende Behandlung des Krebses: Wenn das Karzinom noch operabel und der Kontrolle durch Tast- und Gesichtssinn zugängig ist, so versuche man, es durch Strahlenbehandlung zu heilen. Bleibt der Erfolg aus. so kommt man mit der Operation immer noch früh genug. Wenn das Karzinom operabel, der Kontrolle aber -durch Tast- und Gesichtssinn nicht zugängig ist, so mag man die Radikaloperation dann ausführen, wenn die für primäre Operations- mortalität und absolute Dauerheilung anzunehmende Zahl Aus- ‚sicht auf Erfolg bietet; ist das nicht der Fall, so wäre auch da -die Strahlenbehandlung am Platze. Wenn das Karzinom inoperabel ist, muss auf jeden Fall eine intensive Strahlentherapie einsetzen, ‚deren Erfolg man unter allen Umständen durch Kombination mit verwandten Behandlungsmethoden unterstützen sollte. Hinsichtlich der Rezidivverhütung sind besondere Vorschriften nötig. Jeder operativen Behandlung des Karzinoms hat eine prophylaktische, . systematisch vorgehende Strahlenbehandlung zu folgen. Die Autoren haben beobachtet, dass die operierten Karzinome ohne nach- folgende Strahlenbehandlung quoad Recidiv schwer gefährdet sind, mit regelmäßig durchgeführten prophylaktischen Bestrahlungen ‚dagegen weitgehend von Recidiven verschont bleiben, so muss -daraus eine zwingende Schlussfolgerung gezogen werden: die Not-

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 33

472

wendigkeit, auch die allein durch strahlende Energie geheilten Karzinome in regelmäßigen Zeitabständen prophylaktisch weiter zu bestrahlen und zwar auch nach dem völligen Verschwinden aller karzinomverdächtigen Symptome. Wer diese Forderung nicht berücksichtigt, dem werden die Enttäuschungen der operativen Behandlung auch bei der Strahlentherapie des Krebses nicht erspart- bleiben. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

33) Ph. Jung, Göttingen. Zur Mesothoriumbestrahlung von Genital-

karzinomen. Strahlentherapie. Bd. III, 1918,#H. 3, S. 246.

Bericht über 4 Fälle, die seit einigen Monaten mit Mesothorium: behandelt werden. Als Filter diente eine ? mm starke Bleikapsel,. zur Verfügung standen 100mg. Die Applikation erfolgte 24 Stunden lang bis zu 4 Tagen. Operable Fälle soll man operieren,. nach Exstirpation soll man sofort bestrahlen, um etwa in der Narbe stehen gebliebenes Krebsgewebe zu vernichten. Keine besonderen Resultate von der Kombination des Mesothoriums mit der Röntgenbestrahlung. Als etwaige Schädigungen müssen die in zwei Fällen aufgetretenen erheblichen Störungen von Seiten. des Mastdarmes angesehen werden. Es zeigte sich eine blutig- eitrige Sekretion mit starken Tenesmen, welche bald wieder ver-: schwand. Fritz M. Meyer-Berlin.

34) Voigts, Berlin. Mesothorium als Röntgenstrahlenersatz in der

Gynäkologie. (Univers.-Frauenklinik) Münchn. med. Wochenschrift.

1913. Nr. 22.

V. verwendet Mesothorium in grosser Menge (400 mg!) zur intrauterinen und vaginalen Bestrahlung bei Myomen und bei hämorrhagischen Metropathien. Das Mesothorium befindet sich in Silber- oder Blei-Filtern von 0,5—1,0 mm Dicke, zur Absorption der Sekuudärstrahlen wird das Bestrahlungs-Röhrchen in Matt- papier gehüllt, darüber kommt ein Gummifinger. Vor dem Ein- legen in den Uterus werden die Röhrchen mit Jodtinktur desinfiziert und an einen gradinierten Kupferdraht befestigt. V. wendet das- Kreuzfeuerverfahren an (intrauterin lmal und vaginal 2mal);. Bestrahlungszeit bis zu 12 Stunden mit zweitägiger Pause. Die Wirkung trat bei klimakterischen Blutungen erheblich schneller als bei der Röntgenbestrahlung auf, zum Teil schon nach kurzer Bestrahlung, zum Teil nach 4 Wochen. Nach Ansicht V.’s genügen 300—-500 mg-Stunden zur Herbeiführung dauernder Amenorrhoe. Bei Metritis waren die Blutungen hartnäckiger und zeigten häufiger: erneute Blutungen nach vorübergehender Amenorrhoe. Bei Blutungen infolge Adnexerkrankungen trat Amenorrhoe sehr schnell auf unter Ausheilung der Entzündung, ebenso stand die Blutung: bei Myomen oft überraschend schnell. Plagemann-Stettin.

473

35) C. J. Gauss, Freiburg. Zur Technik der gynäkologischen Meso- thoriumtherapie. Strahlentherapie. Bd. 3. 1913. H. 1, S. 348.

Um eine intensive Wirkung zu erreichen, bedarf es einer starken Strahlung aus der Nähe in kurzer Zeit von allen Seiten in grossen Dosen mit starkem Filter am besten Blei von 2—3 mm Dicke. Es sind mindestens 100 mg erforderlich. Als Material für die Kapseln empfiehlt sich Platin oder Silber. Die Kapseln sollen für die äussere Anwendung flach, für die innere Applikation zylindrisch sein. Der Instrumentenmacher F. L. Fischer-Freiburg {(Brsg.) hat nach den Angaben von G. ein Instrumentarium der Radium- und Mesothoriumtherapie zusammengesetzt, das aus- führlich beschrieben wird. Zur Vermeidung einer Sekundär- strahlung wickelt G. die Kapsel in eine dicke Gazelage oder . verwendet einen Gummiüberzug. Wo dünnere Filter wünschens- wert sind, benutzt G. Gold; 1,1 mm Gold und 2 mm Blei gleich- gesetzt. Fritz M. Meyer-Berlin.

36) A. Pinkuss, Berlin. Die Mesothoriumbehandlung bei hämor- rhagischen Metropathien und Myomen. Deutsche med. Wochen- schrift. 1913. Nr. 22.

Die Mesothoriumbehandlung bietet in ähnlicher Weise wie die Röntgentiefentherapie die Aussicht, die Blutungen bei hämorrhagi- schen Metropathien und Myomen zu beseitigen und in vielen Fällen grössere operative Eingriffe zu ersetzen. Es gelingt mit ihrer Hilfe Amenorrhoe bzw. Oligomenorrhoe durch Verödung der Ovarien herbeizuführen; die Ausfallserscheinungen treten in milderer Form als nach der operativen Kastration auf. Die Mesothor- bestrahlung ist vorzugsweise in dem der Menopause sich nähernden Alter indiziert. Ihre Anwendung ist leichter als die der Röntgen- strahlen, denen sie auch noch an Wirkung überlegen zu sein scheint.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

37) F. Gudzent und Winkler, Berlin. Über die Behandlung von Psoriasis mit Thorium X. (Radiuminstitut der Charite und Ost- krankenhaus.) Deutsche med. Wochenschr. 1913. Nr. 20.

Thorium X hat sich nicht als das Mittel der Wahl bei der Behandlung der Psoriasis erwiesen; dagegen werden wir berechtigt sein, in all den Fällen, wo alle anderen Methoden versagen, eine Thorium X-Behandlung mit den von den Autoren gebrauchten Dosen zu versuchen. Das Thorium X verdient deshalb, als neues Mittel den anderen bisher bei der Psoriasisbehandlung geübten Methoden angereiht zu werden. 12 Krankengeschichten; Patienten

33+

s= 44 --

erhielten intramuskulär Dosen, die 0,02—0,08 mg Radiumaktivität betrugen, in Abständen von einer Woche injiziert (10; 2—5 In- jektionen). L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

38) Ernst Freund und Arthur Kriser, Wien. Über die Behand- lung der Ischias, Tabes und chronischen Gelenkkrankheiten mit Mesothorschlamm. (I. med. Universitätsklinik.) Therapeutische Monatshefte. April 1913.

Während die beiden Autoren bei Ischias recht gute Resultate ` erzielten, liess das Verfahren bei den lanzinierenden Schmerzen der Tabiker vollkommen im Stiche; bei Neuralgien und Rheumatismus waren die Erfolge geteilt. Die Methode besteht darin, dass der getrocknete und pulverisierte Mesothorschlamm in Säckchen aus Handschuhleder eingenäht (100—200 g) und 2—4-—6 Stunden liegen gelassen wird. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

39) Erich Opitz, Giessen. Über die Wirkung von Radiumemanation auf Uterusblutungen. (Universitäts-Frauenklinik.) Zentralblatt für Gynäkologie. 1913. Nr. 22.

Bestätigung der von Kästle gemachten Angaben über die günstige Beeinflussung von Uterusblutungen durch Radiumemanation.

L. Kat z-Berlin-Wilmersdorf.

40) Robert Knox, Brompton. Radiumbehandlung bei Karzinom. (Cancer Hospital) The British Medical Journal. 1913. H. 2736.

Die besten Erfolge bei der Radiumtherapie wurden erzielt, wenn vorher eine frühe Radikaloperation möglichst alle Tumor- massen entfernt hatte. Dann wurden durch Radiumstrahlung Rezidive verhütet. Die primäre Radiumtherapie kam in Anwendung bei inoperablen Tumoren, z. B. karzinomatösen Ösophagus- und Rektumstrikturen. Hier wurde das Radium in einer Tube möglichst nahe an die Striktur gebracht und bewirkte wenigstens Erleichterung der Beschwerden. Bei Ulcus rodens, Epitheliom der Haut und Rundzellensarkom war die Wirkung intensiver als bei Spindel- zellensarkom, Mammakarzinom und Karzinom des Ösophagus, Rektums und der Blase. v. Homeyer-Giessen. 41) Francis H. Williams, Boston und Samuel W. Ellsworth,

Quinci, Mass. Über die Behandlung von oberflächlichen Neu-

bildungen mittels reinem Radiumbromid. (Radium clinic of the

Boston City Hospital.) Journal of the American Association. Bd. 60.

1913. H. 22.

Von 181 Fällen von oberflächlichen Epitheliomen an ver- schiedenen Körpergegenden, die in dem Institute bis zum Jahre 1911 mit Radium behandelt wurden, wurden 154 geheilt, 7 nicht

u AT

geheilt, 3 befanden sich zur Zeit noch in Behandlung und 17 gaben die Behandlung auf. Von den Geheilten zeigten 135 in einem Zeit- raume von 1-7 Jahren keine Rezidive, 16 bekamen ein solches und 3 starben.

Die Autoren teilen die Patienten in folgende Gruppen ein: 1. kleine Epitheliome, in keinerlei Weise vorbehandelt, bei welchen die Heilung nur durch Radium herbeigeführt wurde; 2. Neubildungen um das Auge herum, bei welchen eine Operation aus kosmetischen Rücksichten nicht angezeigt war; 3. Fälle, in verschiedener Weise vorbehandelt, bei welchen in Folge der gesetzten Reize eine längere Radiumbehandlung nötig war; 4. grössere und tiefer greifende Geschwülste, bei welchen andere Behandlungsweisen kein Resultat gaben; 5. Fälle, in welchen Radium nur ut aliquid fiat angewendet wurde. Inder Regel wurden 50 gm. desreinen Bromsalzes angewendet, das in einer Bleikapsel eingeschlossen war, deren kleine Öffnung mit Marienglas verschlossen war. Die Applikationen wurden zweimal wöchentlich für 2—10 Minuten gemacht und je nach der Be- schaffenheit des Falles waren 2 bis 20 oder noch mehr Behandlungen nötig. Gewöhnlich stellte sich jedoch nach der 2. oder 3. Applikation eine merkliche Besserung ein, die eine vollständige Heilung erhoffen liess. Rasch wachsende und stark secernierende Geschwülste reagieren viel besser als indolente. Patienten mit interkurrenten Krankheiten oder von geringer Widerstandsfähigkeit eignen sich nicht für die Radiumbehandlung. Sehr warm treten die Autoren für eine postoperative Behandlung mit Radium ein und weisen auf die absolute Ungefährlichkeit der Methode, wenn von erfahrenen Händen ausgeführt, hin. Reichmann-Chicago. 42) Carl v. Noorden, Wien. Radium- und Thorium-X-Therapie.

Medical Record. Bd.83. 1913. H.3.

N. erörtert zunächst die physikalischen Eigenschaften der radioaktiven Körper, die er in eine Uranium-Radium und eine Thoriumgruppe eingeteilt, bespricht darauf deren biochemische Wirkungen, die sich in einer elektiven Affinität zu bestimmten Zellgruppen äussern, wobei durch Explosion der radioaktiven Moleküle Elektrizität erzeugt werde. Daher könne man die interne Therapie mit radioaktiven Substanzen als interne Elektrotherapie bezeichnen. Die radioaktiven Substanzen, die sich für eine derartige Therapie eignen, müssen folgenden Bedingungen entsprechen: 1. ihr Gebrauch darf keine für den Patienten unangenehme oder gar schädliche Folgen haben; 2. ihr Zerfall muss sich zwischen bestimmten Grenzen halten; deshalb seien Radiumemanation und Thorium-X für praktische Zwecke am besten geeignet, weilihre mittlere

46

Lebensdauer nur einige Tage beträgt; 3. die Präparate müssen genau auf Mache-Einheiten (M. E.) geeicht sein; 4. der Preis der Präparate muss sich in vernünftigen Grenzen halten. Diesen 4 Bedingungen entsprechen am besten: Radiumemanation, Radium und seine Salze, gelöst oder ungelöst, und Lösungen von Thorium-X. Die Emanation wird zunächst in der Form von Bädern verabreicht, wobei die radioaktiven Stoffe sowohl durch die Haut, als auch durch die Atmungsluft dem Körper zugeführt werden. Die Inhalation reiht sich daher unmittelbar an die Bäder an; in beiden muss die Emanation aber wenigstens 25. M. E. per Liter enthalten. Die Trinkkuren will N. auf Erkrankungen des Magens, Darmes und der Leber beschränkt haben, wobei eine tägliche Dosis von 1000—2000 M.E. in Anwendung kommt. Radiumkompressen und -Kissen sind wegen ihres hohen Preises wenig in Gebrauch, bewähren sich aber gut bei Arthritis chron. und subacuta, als auch in Fällen von Neuralgie.e. Zur subkutanen Injektion werden schwache Lösungen von R.-Bromid oder R.-Chlorid angewendet. Thorium-X ist bedeutend besser zu dosieren als Radium und wird ebenfalls mittels subkutaner oder intravenöser Injektion oder als Trinkkur angewendet. Reichmann-Chicago.

43) H.J. Mamlok, Berlin. Die Heilfaktoren der Alveolarpyorrhoe

mit besonderer Berücksichtigung des Radiums. Korrespondenz- Blatt für Zahnärzte. Bd. 42. H. 3.

Bei der Alveolarpyorrhoe wird vielfach die Gicht als prädis- ponierendes Moment angesehen. Von dieser Anschauung aus- gehend, hat man mehrfach erfolgreich die Radiumtherapie versucht. M. empfiehlt neben anderen therapeutischen Maßnahmen (gewissen- hafteste Zahnreinigung, Ausgleich der Belastung, Schonung etc.) die Anwendung von Radium und seiner Zerfallsprodukte. Er lässt den Mund zweimal täglich mit 160 cbm Emanationswasser spülen. Die Spülung soll jedesmal ca. eine halbe Stunde dauern. Die Zahn- fleischtasche und die Interdentalräume werden mit Emanations- wasser mehrfach ausgespritzt oder es wird ein lanzettförmiger Radiumspatel in die Zahnfleischtasche für die Dauer von 15 Minuten eingeschoben. Auch die Verwendung radiumhaltiger Zahnpasta wird empfohlen. Bei hochgradigen Zahnfleischentzündungen gingen die Symptome schon am dritten Behandlungstage zurück.

Stein- Wiesbaden.

44) M. Levy, Berlin. Die Anwendung der radioaktiven Substanzen bei Mund- und Zahnkrankheiten. (Radium- Institut der Charite.) Deutsche mediz. Wochenschr. 1913. Nr. 23.

Nach den Beobachtungen des Verf. kann nicht mehr bezweifelt

FE r en

werden, dass wir in den radioaktiven Substanzen Mittel besitzen, die bei Mund- und Zahnkrankheiten sowie bei der Alveolarpyorrhoe bessernde und heilende Wirkungen ausüben. Günstige Resultate erzielte er bei Psoriasis der Mundschleimhaut, Pyorrhoea alveolaris, Lockerung der Zähne ohne Eiterung, marginaler Gingivitis, Leu- koplakie der Zunge und des Mundes, Zahnfisteln und Stomatitis ulcerosa. Dagegen haben sich die Fälle von chronisch rezidi- vierenden Aphthen, ferner Pyorrhoea alveolaris (bei Bestrahlung) refraktär verhalten. L. Katz- Berlin- Wilmersdorf.

45) A. A. Warden, Paris. Inoperable cancer and Radium. (Inope- rabele Karzinome und Radium.) (Hertford British Hospital.) The Practitioner. 1913. H. 7.

Bericht über 5 Fälle von inoperablen Karzinomen, teilweise bereits mit erheblicher Metastasenbildung, die der Verf. mit Radium behandelte und deren Krankheitsverlauf er eingehend schildert und bei denen er einen vorübergehenden eklatanten Er- folg erzielte. Es handelt sich in zwei Fällen um weit vorge- schrittene Epitheliome des Mundbodens, je 1 Fall betraf ein Kar- zınom der Parotis, des Kiefers und des Pharynx; alle zeigten be- reits ausgedehnte Metastasenbildung und waren für inoperabel erklärt worden. In keinem Falle erfolgte, wie zu erwarten war, Heilung, dagegen wurde durch die Radiumbehandlung a) sofortiger Nachlass der Schmerzen, b) zeitweiliger Wachstumsstillstand des Tumors, c) zeitweilige Zerstörung von Karzinomzellen erzielt, d) wahrscheinlich die Lebensdauer der Patienten verlängert, e) die Metastasen blieben unbeeinflusst. „In keinem Falle“, sagt der Autor, „wurde der Zustana verschlimmert. Radium sollte ange- wandt werden nicht nur in absolut hoffnungslosen Fällen, sondern auch ın solchen, bei denen die Drüsen bereits affiziert sind und bei denen die Kachexie noch nicht soweit vorgeschritten ist, dass für den Patienten überhaupt keine Chancen mehr vorhanden sind“.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

46) Fritz Kraus, Prag. Erfahrungen über Radiumtherapie bei inneren Krankheiten. (I. Med. Klinik.) Deutsche Med. Wochenschr. 1913. Nr. 41. Auf Grund seiner Erfahrungen kommt Verf. zu dem Schlusse, dass vor allem die Ischias vor allen anderen Krankheıtsformen am besten auf die Radiumtherapie reagiert. Ihr zunächst stehen die subakuten und chronischen Gelenkrheumatismen. Die Gicht, einzelne Zustandsbilder der Arteriosklerose, Claudicatio intermittens, Angina pectoris; auch einige Folgeerscheinungen von Hirnhämor-

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rhagie zeigten auffallende Besserung. Auch die mit der Emanations- therapie kombinierte Thermopenetrationsbehandlung nach Stein hat sich in ausgewählten Fällen als sehr wirksam erwiesen. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf. 47) Gudzent, Berlin. Über Dosierung und Methodik der Anwendung radioaktiver Stoffe bei inneren Krankheiten und die erzielten

Heilwirkungen. (Radiuminstitut der Charite.) Berliner klin. Wochen-

schr. 1913. H. 35.

Verf. (und s. Mitarbeiter) wandten radioaktive Stoffe bei chron. Gelenkkrankheiten, Gicht, Ischias, Tabes, Sklerodermie, diabetischer Neuralgie, Arteriosklerose, Basedow, Neurasthenie, Lymphosarkom, Blutkrankheiten, Psoriasis, Zahn- und Mundkrankheiten an und zwar 1. Radiumemanation: a) Inhalation im Emanatorium, b) Trink- kur; 2. Radiumsalz in physiologischer Kochsalzlösung zu Injek- tionen; 3. Thoriumemanation zur Inhalation; 4. Thorium X: a) In- jektion, b) Trinkkur. Es zeigte sich zunächst, dass die be- mängelten kleinen Dosen der Radiumemanation wirkungsvoll sind und dass ferner die vier- bis siebenmal grössere Konzentration den kleinen Dosen gegenüber nicht besonders überlegen war (s. Tabellen). Ferner ergab eine erneute genaue Prüfung, dass die Trinkkur geringeres leistet als die Inhalationsbehandlung. Verf. bespricht dann im einzelnen die erzielten Resultate, die be- sonders beim chron. Rheumatismus und bei der Gicht recht er- mutigende sind; ob jedoch von einer Dauerwirkung der Radium- emanationsbehandlung schon jetzt bei Fällen von Gicht zu sprechen ist, deren Behandlung fast zwei Jahre zurückliegt, er- scheint dem Ref. gewagt; eine jährlich wiederholte Kontrolle der Fälle wäre dringend wünschenswert.

L. Katz-Berlin-Wilmersdorf. 48) H. Strauss, Berlin. Beiträge zur Klinik der Hämatologie.

(Jüdisches Krankenhaus.) Berliner klinische Wochenschrift. 1913. Nr. 32.

Chronisch-acholurischer Ikterus. Erschöpfungszustand des hämatopoetischen Systemsnach Magenblutung. Thoriumbehandlung. Demonstration in der Hufelandischen Gesellschaft am 8. Mai 1913. Ref. siehe. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

49) A. Pinkuss, Berlin. Die Behandlung des Krebses mit Mesothorium und ihre Kombination mit anderen Verfahren. Deutsche mediz. Wochenschrift. 1913. Nr. 36.

Die ausschliessliche Mesothoriumbehandlung mit grossen Dosen ist bei allen inoperablen oder der Operation schwer zu- gänglichen Krebserkrankungen, ferner bei sonst operablen Fällen, bei denen die Operation mit grösseren Schwierigkeiten und dem-

49

gemäß grösserer Lebensgefahr verbunden ist, oder wo Alters- gebrechlichkeit oder andere schwere Erkrankungen die Vornahme der Operation verbieten, sodann bei allen Rezidiven indiziert. In Anbetracht der Umstände, dass zur Vernichtung des Krebses durch die ausschliessliche Bestrahlung grosse und daher sehr kostspielige und schwerer erreichbare Dosen von Mesothorium erforderlich sind, dass ferner die Möglichkeit der Verhütung von Metastasierungen während derselben noch nicht sicher erwiesen ist, dass ausserdem die richtige Anordnung und Konzentration des Mesothoriums und die Filtertechnik noch nicht endgültig festgestellt ist, gilt noch heute die Operation in allen leicht operablen Fällen als das sicherste und kürzeste Mittel zur Beseitigung des Krebses. Nach geschehener Operation ist die längere Zeit hindurch in bestimmten Abständen vorzunehmende Mesothoriumbestrahlung ein sicheres Mittel zur Verhütung von Rezidiven. Die mit der Bestrahlungsbehandlung kombinierte Chemo- und Vaccinationstherapie bietet Aussicht auf Vervollkommnung der Heilerfolge. L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

50) Ernst Fränkel, Bonn. Thorium-X-Trinkkuren in der Praxis.

(Med. Univers.-Poliklinik.) Zeitschr. f. Röntgenkunde u. Radiumforschung.

1913. Bd. 15. H. 7.

Das Präparat wurde in Tagesdosen von 50, in einem Fall bis 125 e. S.E. dreimal tägl., morgens, mittags und abends nach dem Essen verabfolgt. Ein deutlicher Dauererfolg wurde nicht beob- achtet bei chronischer Arthritis, schwerem Diabetes, Karzinom des Magens, Tabes dorsalis. Besserung fand sich in je einem Fall von Darmtumor und Fibrosarkomatose, subjektive Erleichterung und objektive Besserung bei adenoiden Wucherungen der Nase.

F. Trembur-Cöln.

51) Anton Sticker, Berlin. Radium- und Mesothoriumbestrahlung. Ihre theoretischen Grundlagen und ihre praktische Anwendung

in der Heilkunde. (Chirurg. Universitätsklinik.) Strahlentherapie. Ba. 3. H.1.

Die vorliegende Arbeit bezweckt eine Besprechung der theoretischen Grundlagen und der praktischen Anwendung der Radium- und Mesothoriumbestrahlung, soweit die strahlenden Wirkungen von in Behältern eingeschlossenen Präparaten aus- gehen. Der Verf. hat sein Ziel in vorzüglicher Weise zu erreichen verstanden, sodass diese Publikation demjenigen, der sich über die Materie orientieren will, in jeder Beziehung empfohlen werden kann. Aus dem reichen Inhalt wollen wir nur einiges hervorheben, das uns besonders wichtig erscheint. Die a-Strahlen üben sowohl

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bei der Radiumemanation, sowie bei der Thoremanation und der Thorium-X-Emanation einen intensiven Einfluss auf die Ferment- tätigkeit aus, während die f- und y-Strahlen nur ganz unbedeutende Wirkung in dieser Beziehung entfalten. Zwischen den biologischen Wirkungen der reinen Radiumsalze und der Mesothoriumpräparate bestehen gewisse Unterschiede. Die Mesothoriumpräparate wirken bei Oberflächenbestrahlung rein exsudativ (Ekzema bullosum), während Radiumpräparate eine zerstörende nekrotisierende Wirkung ausüben, welche unter starker Krustenbildung verläuft (Ekcema crustosum). Was die Tiefenwirkung betrifft, so ist dieselbe beim Radium weitaus besser; besonders werden tiefgehende elektiv zerstörende Wirkungen nur beim Radium gesehen. Die Menge der angewandten Präparate spielt natürlich eine sehr grosse Rolle. Mengen unter 50 mgr entfalten keine genügende Energie, um in der Bestrahlungstherapie auf dem Gebiete der Chirurgie Er- spriessliches leisten zu können. Nur für rein dermatologische Zwecke sind kleinere Mengen brauchbar. Stein- Wiesbaden.

III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

XVII. Internationaler Kongress für Medizin in London vom 5.—12. August 1913.

I. Vorträge aus verschiedenen Sektionen.

Ref.: Stein-Wiesbaden. 1)

Oskar Hertwig-Berlin: Die Wirkungen der radioaktiven Körper und der Strahlungen auf normale und pathologische Gewebe ’?). Die Lezithinhypothese kann zur Erklärung der biologischen Radium- wirkungen nicht mehr aufrecht erhalten werden. Vielmehr sind es die Kernsubstanzen, welche durch kürzere oder längere Bestrahlung in ihren Lebenseigenschaften beeinflusst und verändert werden. Eine Ausschaltung einzelner Chromatinteilchen lässt sich genau beobachten. Der Verlauf der Zeltteilung erfährt bei längerer Bestrahlung erhebliche Verzögerungen und kann zum Stillstand kommen. Wenn die Ent- wicklung ihren Fortgang nimmt, entstehen eigentümliche pathologisch veränderte Produkte (Radiumlarven. Maximale Bestrahlung schadet weniger als wie geringgradige Bestrahlung. Bei maximaler Schädigung bleibt der Samenkern abseits vom Eikern im Dotter liegen und es kommt zu einer parthenogenetischen Entwicklung. So ist zugleich die Radium- bestrahlung das sicherste und bequemste Mittel zur experimentellen Er-

1) Zum Teil unter Benutzung von Autoreferaten. 2) Vortrag in extenso erschienen in „Die Naturwissenschaften“, Bd. I, Nr. 37.

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zeugung der Parthenogenese. Der Samenfaden bildet nur den „Erreger“ zur Entwicklung der Frucht und scheidet dann völlig aus. Embryonale Zellen, welche auch beim Erwachsenen in undifferenziertem Zustande ver- bleiben, also namentlich Geschlechtszellen, junge Nervenzellen, Leuko- zyten, Tumorzellen sind besonders empfindlich.

Lazarus Barlow-London: Wirkung der radioaktiven Körper und Strahlungen anf normale und pathologische Gewebe. Die Schädigung lebender Zellen ist auf die Wirkung der «-Strahlen zurück- zuführen. Sehr schwache Dosen bilden einen Wachstumsreiz. Wahr- scheinlich wirken die Röntgenstrahlen und die harten Y-Strahlen auf indirektem Wege, d. h. sie erzeugen innerhalb der Gewebe sekundäre weiche Strahlung, welche ihrerseits wirkt.

Renon, Degrais und Dreyfus- Paris: Die Radiumtherapie der myeloiden Leukämie. Die Radiuntherapie hat eine mächtige Wirkung auf die myeloide Leukämie. Die Anwendung geschieht mit Dosen von Radiumsulfat in der Menge von 30—33 cg während 24 Stunden. Nach 3—4 Sitzungen erreicht die Milz normale Grösse und die Zahl der Leukozyten wird normal. Rezidive traten nach 2—18 Monaten auf. Den Grund sehen die Autoren in zu kleinen Dosen des an- gewandten Radiums oder in zu grossen Distanzen der einzelnen Radium- sitzungen. Die Radiumtherapie hat ihrer Einfachheit halber wesentliche Vorteile vor der Röntgentherapie bei der Behandlung der Leukämie und ist noch wirksamer als diese.

Preston King-Bath: Der therapeutische Wert der radioaktiven Wässer. K. bespricht die bisherigen Anschauungen über den Grund der Wirksamkeit heilsamer Mineralquellen und kommt zu dem Schluss, dass diese in der Hauptsache auf die Radioaktivität zurückgeführt werden müsse. Speziell wirken auch die Wässer von Bath in dieser Weise.

Laquerriere-Paris: Die Radiumelektrolyse in der Gynäkologie. Die vaginalen Radiumapplikationen werden gut ertragen, wenn man mit dem Strom unterhalb einer Stärke von 50 M.A. bleibt. Sie wirken hämostatisch (Fibrom und hämorrhagische Metritis), analgetisch und resorbierend (periuterine Exsudate und. Adhäsionen). Auch die intra- cervikalen Applikationen werden gut ertragen und bei gewissen Metri- tiden des Collum uteri angewandt. Die intrauterinen Applikationen sind schwieriger auszuführen und bedürfen eines besonderen von L., angegebenen Instrumentariums (Fibrom, Hämorrhagie).

Cheron-Paris: Wert der intrauterinen Radiumtherapie in grossen Dosen bei der Behandlung der Uterusfibrome. Es sind Bestrahlungen mit 12--15—20cg Radiumsulfat nötig, um eine gute Wirkung zu erreichen. Das ‚Uterusgewebe muss gleichmäßig bestrahlt werden und sind hierzu besondere Radiumträger nötig. Die Methode ist besonders wirksanı bei interstitiellen Fibromen, gibt aber auch bei subperitonealen gute Resultate. Auch eine Kombination mit der Röntgenbestrahlung ist empfehlenswert. In diesem Falle werden nicht mehr wie 30—40H (8 H auf jede Eintrittspforte gerechnet) gegeben.

Tate: Das Radium in der Gynäkologie. Die therapeutische Radiumanwendung in der Gynäkologie befindet sich noch immer im Versuchsstadium. Immerhin kann man schon heute sagen, dass sie

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eine grosse Bedeutung als Hilfsmethode besitzt. Inoperable Fälle können operabel gemacht werden, Blutungen können zum Stillstand gebracht werden. Eine endgültige Entscheidung, ob wirklich Heilungen möglich sind, kann aber heute noch nicht gegeben werden.

Chéron und Rubens-Duval-Paris: Die Radiumtherapie der Uterus- und Vagina-Karzinome. Die Autoren verfügen über eine Statistik von über 100 Fällen. Bei einem derselben konnte 15 Monate nach der letzten Radiumanwendung die Autopsie ausgeführt werden und es fand sich keine Spur der früheren Erkrankung.

Clendinnen - Melbourne (Australien): Die Radiumtherapie. Die Radiumtherapie ist die Methode der Wahl für die Behandlung der Röntgendermatitis. Sehr gute Erfolge werden auch mit ihr bei der sogen. senilen Keratose erzielt. C. glaubt, dass das Radium eine lokale Leukozytose durch thermo-chemische Wirkungen hervorruft.

Degrais und Pasteau-Paris: BRadiumbehandlung der Prostata- tumoren. Die operative Behandlung der Prostatakarzinome hat eine sehr schlechte Prognose. Die Autoren haben daher alle in Betracht kommenden Kranken der Radiumbehandlung unterzogen und verfügen zur Zeit über 15 Fälle, von denen 6 noch in Behandlung sind. Ein Fall ist seit 3 Jahren geheilt. Ein anderer, der seit 4 Jahren erkrankt war, und der bereits die Symptome einer diffusen Beckenkarzinose zeigte, befindet sich jetzt vollkommen wohl. In anderen Fällen sind infolge der Behandlungen auch die Drüsenmetastasen in der Inguinal- gegend ohne besondere lokale Bestrahlung an dieser Stelle geschwunden. Wieder andere Fälle konnten soweit gebessert werden, dass die ur- sprünglich unmögliche Operation alsdann doch noch vorgenommen werden Konnte.

Jacobs - Brüssel: Die Erfolge der gynäkologischen Radium- therapie. J. verwendet Radiumtuben von 12, 15 und 20cg Inhalt, welche in den Tumor selbst eingeführt werden. Die Sitzungen werden 10—12 mal im Verlauf von 4—5 Wochen wiederholt und dauern 48 Stunden. In 25 Fällen von Karzinom des Collum uteri wurden sehr günstige Wirkungen erzielt. Bei dem Karzinom der äusseren Genitalien waren die Erfolge weniger ermutigend.

Wickham und Degrais-Paris: Welche Dienste leistet das Radium der Chirurgie bei der Behandlung der malignen Tumoren? Die Autoren unterscheiden zur Begründung der Radiumbehandlung bösartiger Tumoren 1. physikalische Gründe: Die Methode erlaubt das heilende Agens in das Innere der Geschwulst selbst hineinzubringen. Die Klein- heit der angewandten Apparate vereinfacht die Behandlung. Die Natur der verschiedenen Strahlenarten kann für die verschiedenen Tumoren in zweckmäßiger Weise ausgewählt werden. 2. Klinische und histo- logische Gründe: Es ist durch die histologische Untersuchung be- wiesen, dass die Radiumstrahlen karzinomatöses Gewebe modifizieren und lokale Heilung herbeiführen können. Die Autoren unterscheiden weiter a) operable Tumoren, bei welchen die Radiumtherapie indiziert ist. Hier kommt eine postoperative Behandlung in Betracht. Ausser- dem gibt es aber auch Fälle, bei denen das Alter der Kranken oder ihr schlechter Allgemeinzustand eine Operation kontraindiziert erscheinen

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lässt oder wo eine solche von Seiten der Kranken verweigert wird. b) Schwer operable Tumoren. Bei diesen Fällen kann das Radium vor, während oder nach der Operation in Anwendung gezogen werden. Es erleichtert unter Umständen die Vornahme der Operation. c) In- operable Tumoren. Die Inoperabilität kann veranlasst sein entweder durch die anatomische Unzugänglichkeit des Tumors oder durch die bereits zu weit fortgeschrittene Natur des Prozesses. In beiden Fällen ist die Anwendung des Radiums unbedingt indiziert.

Badin-Paris: Die Radiographie bei der Untersuchung des Platt- fusses der Adoleszenten. Beim Studium der Pathologie des Plattfusses spielt die Röntgenuntersuchung eine ausserordentlich wichtige Rolle. Sie vermag den Grad der Erkrankung festzustellen und auf Grund dieser Feststellungen eine geeignete Therapie zu veranlassen.

Ledoux-Lebard -Paris: Weber die systematische präoperative Radioskopie. Die meisten Chirurgen pflegen nur dann eine Röntgen- untersuchung vorzunehmen, wenn die Lage des Falles dies als wünschens- wert erscheinen lässt. Im Gegensatz hierzu hat L. seit anderthalb Jahren sämtliche in der Abteilung des Dr. Gosset zur Operation gelangenden Fälle vor Vornahme des Eingriffes radioskopiert. Es handelt sich im ganzen um ca. 500 Kranke. In einer grossen Anzahl von Fällen wurden durch die Röntgenuntersuchung ausserordentlich wichtige und teilweise auch gänzlich unerwartete Aufschlüsse gefunden, welche entweder auf den beabsichtigten operativen Eingriff, auf die Wahl des Anästhetikums oder nach anderen Gesichtspunkten hin von Wichtigkeit waren.

Desmoulins - Paris: Die Technik der Nierenstein- und Ureter- steinuntersuchung. D. unterscheidet niedrig sitzende und hoch sitzende Steine, je nach deren Sitz im unteren oder oberen Teile des Harnleiters oder des Nierenbeckens. Zur Aufnahme verwendet er keine Ver- stärkungsfolien und macht keine Momentaufnahmen. Die Hauptschwierig- keit besteht in der Vermeidung von diagnostischen Irrtümern. Die Gründe derselben werden von dem Vortr. ausführlich erörtert.

Mosenthal-Berlin: Differentialdiagnose von Schatten im Gebiete des uropoetischen Systems. Der Vortr. zeigt eine grosse Reihe von Diapositiven, welche differentialdiagnostisch schwierige Fälle betreffen, u. a. einen Kotstein im Appendix. Phleboliten, Scyballa, welche als Blasensteine angesprochen wurden, atheromatöse Kalkplatten der Arteria iliaca. Weiterhin demonstriert er Fälle einer Hufeisenniere mit Stein.

Mosenthal-Berlin: Statistik der Röntgenuntersuchung von Steinen in den Harnwegen. Vortr. berichtet über 1000 in Betracht kommende Aufnahmen. Dieselben betrafen 348 Patienten, von denen 175 Männer und 173 Frauen waren. Steine wurden in 157 Fällen gefunden (82 Männer, 75 Frauen). Davon waren Nierensteine 103 (53 Männer, 50 Frauen), Uretersteine 54 (29 Männer, 25 Frauen), Blasensteine 3, doppelseitige Nierensteine 11, Wanderniere mit Steinen 3, Hufeisenniere mit Steinen 3, Steinbildung auf beiden Seiten 1, kon- genitale Beckenniere mit Steinen 1. 2 mal konnten Steine, die auf der Platte waren, bei der Operation nicht gefunden werden und 2 mal wurden Steine durch Operation festgestellt, die auf der Platte nicht sichtbar waren.

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Ludwig Pincussohn-Berlin: Ueber die Wirkung des Lichtes auf die chemischen Vorgänge im Tierkörper.

Unter dem Einfluss des Lichtes verändert sich der tierische Stoff- wechsel. Besonders weitgehend sind diese Aenderungen, wenn die Versuchstiere (weisse Hunde) mit fluoreszierenden Farbstoffen (Eosin, Erythrosin, Anthracen-Farbstoffe) injiziert wurden, ehe sie dem Licht einer Bogenlampe, einer Quecksilberlampe nach Cooper-Hewitt, einer Quarzlampe ausgesetzt wurden. Nach den bisherigen: Untersuch- ungen ist vor allem der Stoffwechsel der Purinkörper und des Eiweisses

verändert. Je nach der Wahl des sensibilisierenden Farbstoffes und ~ der Lichtquelle sind die Veränderungen nach der einen oder der anderen Richtung stärker ausgeprägt. Man kann so den Stoffwechsel nach ver- schiedenen Richtungen, auch ganz entgegengesetzt, beeinflussen. Nach vorläufigen Untersuchungen ist eine solche Beeinflussung auch beim Menschen möglich. Die erhaltenen Resultate geben zugleich einen Anhalt zur Wirkung des Klimas und seiner Beziehung zur Entstehung und Heilung von Krankheiten, vielleicht auch einen Weg zur Therapie mancher Stoffwechselstörungen. |

Die Strahlentherapie der Krebse auf der Ill. internationalen Konferenz für Krebsforschung.

1.—5. August 1913 in Brüssel. Bericht von Professor Anton Sticker-Berlin.

Die III. internationale Konferenz stand unter dem Eindrucke der Arbeiten von Peyton Rous-Newyork und Fibiger-Kopenhagen, welche unumstösslich bewiesen, dass es Krebskrankheiten gibt, welche durch niedere Parasiten und übertragbares Virus erzeugt werden und deshalb mit vollstem Rechte zu den Infektionskrankheiten zu rechnen sind.

Aber die Helle, welche sich über die Aetiologie der Krebs- krankheiten dank der mühevollen Arbeit zahlreicher Forscher vieler Länder auszubreiten beginnt, war nicht das allein Erfreuliche der dies- jährigen Konferenz. Auch die Heilbarkeit dieser furchtbaren Geissel der Menschheit scheint ihrem Ziele näher gerückt. Und zwar ist es vor allem das Radium, welches, wie für viele Krankheiten, so auch für den Krebs von wunderbarer Heilkraft zu sein scheint.

Wie von einem Alp befreit atmen die Menschen auf, dass an Stelle der Chirurgie eine mildere Therapie sich anzubahnen scheint. Die Erfolge der Chirurgie haben die Erwartungen enttäuscht. Einer ihrer bedeutendsten Vertreter, Czerny, muss in einem gedruckten Schreiben, welches er als Gruss an die Teilnehmer der IlI. Konferenz richtet, bekennen, dass selbst die umfangreichsten Operationen, welche bis an die Grenzen des anatomisch Erlaubten gegangen sind und noch gehen, nur in etwa einem Viertel der Fälle Dauerheilungen erzielten. Die anderen Dreiviertel der Fälle rezidivierten und verlangten dringend nach einer Erfolge versprechenden ärztlichen Behandlung.

Dieses Bekenntnis in Zusammenhang mit dem auf den beiden letzten internationalen gynäkologischen Kongressen Gebrachten, wo nach

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den genau geführten Statistiken eines Wertheim, eines Schauta, eines Winter, noch ungünstigere Heilungsziffern vorgebracht wurden, zeigt wie erschreckend gross die Zahl der «Enterbten der Chirurgie» ist.

Gegenüber solchen entmutigenden Tatsachen geziemt es um so mehr, in diesem Bericht an erster Stelle die hervorragenden Ausführungen von Witzel-Düsseldorf zu bringen, welcher mit gleicher Klarheit die Lage der Chirurgie gegenüber der Krebskrankheit schilderte und die Furcht vor den Rezidiven die Mutter der schrecklich verstüämmelnden Operationen nannte, jedoch in der ausgedehntesten Verbindung der Chirurgie mit der Radiotherapie Abhilfe für die Zukunft sich verspricht.

Es ist eine jede Mesothorium- und Radiumkapsel als Individuum zu betrachten, begabt mit eigentümlicher Grösse und Mischung der Strahlen- kraft. Jeder Mensch reagiert anders, an ihm wieder verschieden die Gewebsarten, besonders die ` Neubildungen. Die sogenannte elektive Wirkung ist doch wohl bloss eine Folge der zeitlich verschiedenen Einwirkung auf die verschiedenen Gewebsarten und sie erfolgt zum Glück auf die Zellen der Geschwülste um so eher, je grösser ihre Jugendlichkeit ist. Für die Berechnung des Effektes muss neben der Filterung die überaus verschiedene Stärke der exzentrischen und der konzentrischen Wirkung der Strahlenträger andererseits berücksichtigt werden. Eingebracht in einen natürlichen oder künstlich angelegten Spalt der Geschwulstmasse «intratumoral» kommt der Strahlenträger zu seiner Vollwirkung, die als solche am ehesten zu berechnen ist, Die exzentrische Wirkung ist stets anzustreben. Mit der Entfernung von der Geschwulst nimmt die Masse der zur Geltung kommenden Strahlen die Dichtigkeit ausserordentlich schnell ab. Die auf die nachbarlichen Verschleppungen wirkende konzentrische Bestrahlung ist ebenso un- ökonomisch als unberechenbar für den Gesamteffekt und allein für sich nur dann anzuwenden, wenn die zentrale Applikation nicht durch- führbar ist. |

Dem Gynäkologen war die zentrale Bestrahlung von selbst für das Carcinoma uteri gegeben.

Auf dem chirurgischen Gebiete lässt sich dieselbe für grössere äussere Tumorer. leicht bewerkstelligen durch operative Tunnellierung. Nach Herausnahme der Strahlenträger Drainage für einige Tage zur Abheilung der für den übrigen Körper gefährlichen Schmelzprodukte. Zu äusseren Tumoren wurden auch inoperable Karzinome des Unter- leibes durch Einnähung gemacht, aber nur für Röntgenbestrahlung. Die so ermöglichte wirksame Bestrahlung hatte mit der Gefahr des Loch- brennens zu rechnen an den Stellen, wo die inneren auch gesunden Wandungen durch die Naht gefasst, geschnürt wurden. Deshalb muss auch hier die Einlegung der Strahlenquelle in den Kanal der ver- engenden Geschwulst erstrebt werden. Sie lässt sich einfach und sicher ausführen mit Benutzung von Schrägkanalfisteln vom Magen aus zum Pylorus, zur Cardia und retrograd zum Oesophagus, zu Darmkrebsen hin, in das Innere der Harnblase hinein.

Beim inoperablen Pylorusca. führt W. die Gastroenterostomosia post. an tiefster Stelle des Fundus mit grosser Lochbildung aus und fügen seit Jahren eine vordere Schrägkanalfistel hinzu, durch welche

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ein Schlauch in den abführenden Schenkel gebracht wird, zur sofortigen Nahrungszufuhr, zur Meidung des Circulus vitiosus. Früher verlief der Kanal von rechts nach links, die vordere Magenwand weit ab vom Ca durchbohrend. Jetzt wird er umgekehrt von links nach rechts angelegt, er mündet dicht am Ca. Ohne jede Schwierigkeit lässt sich nach 8 bis 10 Tagen von der Fistel aus in den stenosierenden Ring eine Bleiröhre einführen, die in ihrem abschraubbaren Spitzenteil das Mesothorium trägt. Noch leichter sind diese Maßnahmen beim Cardiakarzinom auszu- führen und zwar von einer Schrägfistel aus, die nach oben an der kleinen Kurvatur zu verlaufen hat und auch retrograd beim Oesophagus- karzinom im PBrustteile. Hier gelingt es, hinter dem pulsierenden Herzen her die Sonde, das Oesophagoskop, das Bleirohr einzuführen. Ohne Beschwerden liegt letzteres die gewünschte Stundenzahl und zwar im Geschwulstkanal selbst, nicht wie gewöhnlich beim Einführen von oben in der sackartigen Erweiterung oberhalb der Geschwulst. Bei stenosierendem Darmkarzinom legte W. früher vor der Enteroana- stomose den künstlichen After in einiger Entfernung oberhalb, jetzt nahe beim Tumor an, um letzteren von seinem Kanale aus bestrahlen zu können.

Für die exzentrische Bestrahlung der Harnblase kann bei grosser, das Innere erfüllender Geschwulstmasse der natürliche Weg der Harn- röhre, zumal bei Frauen, gewählt werden. Handelt es sich um Be- strahlung nach Resektionen, nach Ausräumungen, die von einem hohen Blasenschnitt aus geschahen, dann wird nach Schluss der Cystotomie- wunde ein Schrägkanal an geeigneter Stelle angelegt. Hier sind die weiteren Manipulationen besonders einfach und leicht.

Zu der Bestrahlungstherapie gynäkologischer Leiden nahmen Pinkus-Berlin, Gauss-Freiburg und Klotz-Tübingen in längerer Aus- führung das Wort. Einstimmig war man der Meinung, dass es nicht bloss des Besitzes kleinerer oder grösserer Mengen der radioaktiven Substanzen bedürfe, um als Radiotherapeut etwas zu leisten, sondern dass es eingehender Kenntnisse der Natur der radioaktiven Substanzen und der Filtertechnik bedürfe, um die für jeden einzelnen Fall er- forderliche Dosierung anzuwenden und die mit der Bestrahlung ver- bundenen Gefahren zu vermeiden. Auch darin waren die Vortragenden einig, dass die direkte Bestrahlung mit Radium und Mesothorium in manchen Fällen mit der internen Einverleibung chemischer Substanzen kombiniert werden müsse.

So wird nach den Ausführungen von Klotz in der Tübinger Frauenklinik nach orientierenden Versuchen mit kolloidalem Silber und Elektrokupfer jetzt nur noch das Elektrokobalt verwendet in Dosen von 5—10 ccm. Klinische Untersuchungen erwiesen das Mittel in den angegebenen Dosen als unschädlich für den menschlichen Organismus; nur muss man eine schnelle Injektion in die Blutbahn vermeiden. Nach Anwendung relativ kleiner Dosen strahlender Energie (ca. 350 X und 1000 mg Stunden Radium) liess sich bereits eine deutliche Rück- bildung bei dem Karzinom erkennen und zwar nicht nur an den thera- peutisch leicht erreichbaren Scheidenknoten, sondern auch an den weit abliegenden Karzinomknoten des Beckenbindegewebes. Seit neuestem wurde auch noch die Serumtherapie zugezogen: das Serum karzinom-

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kranker Frauen, welche auf dem Wege der Heilung sind, wird intra- _ venös eingespritzt. Die auf dem beschriebenen Wege erzielten Resultate sind recht gute. Da schon nach Applikation von durchschnittlich 1000 X und 3000 bis 4000 mg Stunden Radium ganz beträchtliche Rückbildungsvorgänge des Karzinoms bemerkbar waren vor allem auch in der Tiefe der Parametrien so wird die kombinierte Be- handlungsmethode: Strahlen- und intravenöse Chemotherapie dringend empfohlen. Es gelingt mit ihr, wie die erreichten Erfolge zeigten, an strahlender Energie beträchtlich zu sparen.

Pinkus empfiehlt in allen operablen Fällen zunächst die Vornahme der operativen Entfernung als die sicherste und kürzeste Methode der Beseitigung des Krebses mit nachfolgender, längere Zeit fortgesetzter Bestrahlung. Die Bestrahlungstherapie von vornherein sei indiziert bei allen inoperablen oder der Operation schwer zugänglichen Krebs- erkrankungen, ferner bei sonst operablen Fällen, bei denen die Operation mit grösserer Schwierigkeit und demgemäß grösserer Lebens- gefahr verbunden ist oder wo Altersgebrechlichkeit oder andere schwere organische Erkrankungen die Vornahme der Operation verbieten, so- dann bei allen Rezidiven. Die Anwendung der Bestrahlungstherapie bedarf aber des weiteren Ausbaues der Konzentrations- und Filter- technik, um die für den einzelnen Fall erforderliche Dosierung festzustellen und die mit der Bestrahlung verbundenen Gefahren bestmöglichst zu vermeiden. Gleichzeitig mit der Bestrahlung sind zum Zwecke der Vermeidung von Rezidiven und Metastasen intravenöse Injektionen von Thorium X, Atoxyl bezw. Thorium X-Trinkkuren, kombiniert mit inner- licher Darreichung von Pankreatinpräparaten, in geeigneten Fällen auch Auto-Vaccine-Injektionen, anzuwenden.

de Nobele-Gent berichtet über eine neue von Danne in Paris ausgearbeitete Methode der konzentrierten Anwendung der Radium- emanation bei Geschwulstkrankheiten. Mit Hilfe flüssiger Luft werden Emanationsmengen, welche mehreren Zentigrammen Radiumbromid äqui- valent sind, in eine so konzentrierte Form gebracht, dass sie in kleinen Kapillarröhrchen eingeschlossen oder an der Spitze feiner Nadeln nieder- geschlagen in den Geschwülsten deponiert werden können.

Zum Thema der Radiumtherapie des Krebses sprachen noch Odier- Genf, Jacobs-Brüssel und Bayet-Brüssel. Jacobs warnte vor über- eiligen Schlüssen über den Wert bzw. Unwert der neuen Therapie und schilderte seine Erfahrungen bei der Strahlenbehandlung des Brust-, Gebärmutter-, Darm- und Hautkrebses. In 25 Fällen von inoperablem Gebärmutterkrebs wurde ein Einfluss beobachtet und beträgt der Dauer- erfolg in 3 Fällen 3 bis 3!/, Jahr. Das Radium scheint keinen Ein- fluss zu haben beim Gebärmutterkrebs jugendlicher Frauen; beim Krebs der Vulva, der Clitoris, der Vagina wurden nur vorübergehende Erfolge erzielt. Mastdarmkrebs wurde dauernd geheilt.

Bayet-Brüssel bespricht die Indikationen der Radiumbehandlung und ihre Grenzen. Er studierte die Wirkung des Radiums auf ober- flächliche und tiefliegende Hautkrebse.

Zentralblatt f£. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 34

488

19. Kongress Deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien, 21.—25. September 1913.

Sektion für innere Medizin, Hydrotherapie und Balneologie. Referent: Dr. Fr. Eisler-Wien.

S. Jonas-Wien: Zur Aetiologie der gastrogenen Diarrhoe. Die meisten Fälle von Diarrhöen lassen sich schon durch das Verhalten der Magenfunktion erklären. Bei vielen Affektionen des Magens, aber häufig auch unter physiologischen Verhältnissen, findet sich eine Hyper- motilität des Magens. So bei der Hypacidität, der Achylie und fast bei allen Affektionen des Duodenums und seiner Umgebung: Ulcus duodenum, Adhäsionen zwischen Duodenum und Gallenblase und bei Erkrankung der Gallenblase selbst. Dadurch, dass der Inhalt den Magen vorzeitig verlässt, wird er natürlich auch rascher im Darm fort- schreiten und ihn manchmal auch rascher verlassen.

Glässner und Kreuzfuchs-Wien: Ueber Ulcus ventriculi und duodeni. Beim Ulcus ventriculi findet man bekanntlich, wenigstens in der grössten Zahl der Fälle, eine Hypomotilität, beim Ulcus duodeni stets eine Hypermotilität. Verabreicht man nun dem Patienten eine geringe Menge verdünnter Salzsäure, so kann man in manchen Fällen von Magenulkus eine Abflachung der Peristaltik und eine Steigerung der Hypofunktion beobachten, in Fällen von Ulcus duodeni eine Ver- tiefung der peristaltischen Wellen und beschleunigte Duodenalfüllung. Es kann so in einigen Fällen gelingen, eine Unterscheidung zwischen Magen- und Duodenalulkus zu treffen. Gleichzeitig teilen die Vortr. auch eine Beobachtung mit, die einen Zusammenhang zwischen Pankreas- erkrankung und Hypermotilität erkennen lässt. In einigen operierten Fällen von Ulcus ventriculi, bei denen eine beschleunigte Austreibung konstatiert war, konnte auch eine Affektion des Pankreas festgestellt werden, so dass die Vermutung sich aufdrängt, dass das affizierte Pankreas durch die Veränderung der Magenmotilität hervorgerufen wird.

W. Zweig-Wien: Ueber Pylorusstenose. An der Hand einer grösseren Zahl von operierten Fällen wird nachgewiesen, dass die Gastro- enteroanastomie ihren Zweck absolut nicht erfüllt. Denn abgesehen von der ziemlich grossen Gefahr des Eingriffes tritt in vielen Fällen Funktionsuntüchtigkeit der Anastomose auf, so dass die Beschwerden des Patienten dieselben wie vor der Operation, manchmal sogar noch grösser sind. Es wird daher eine gründliche Revidierung in der Indi- kationsstellung notwendig sein. Indiziert erscheinen die Fälle von organischer Pylorusstenose, alle anderen Ulcera sind kontraindiziert.

J. Pal-Wien: Ueber die Papaverinreaktion der glatten Muskeln, ihre diagnostische und therapeutische Verwertung. Das Papaverin hat eine ganz eigentümliche Wirkung auf die glatte Muskulatur, indem es ihren Tonus herabsetzt, ohne eine Lähmung hervorzurufen. Es wird sich daher bei allen Erkrankungen, die mit einer spastischen Kontraktion glatter Muskelfasern einhergehen, in diagnostischer und therapeutischer Hinsicht als Hilfsmittel wertvoll erweisen. So in diagnostischer bei Spasmen des Magendarmtraktes, in therapeutischer ebenfalls hier, bei Angina pectoris, bei der Seekrankheit usw. Es ist vollkommen un-

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giftig und kann in Dosen von 0,04 bis zur Maximaldose 0,24 verab- reicht werden. (Papaverini muriat. 0,4, Sacchari lact. 4,0. Div. in tal. dos. Nr. X.)

G. Singer-Wien: Die Lokalisation der Druckempfindlichkeit in der Ileocoekalgegend (gemeinsam mit Holzknecht). Durch Kontrolle der Druckempfindlichkeit unter dem Röntgenschirm konnte S. am ge- füllten Kolon beobachten, dass bei Affektionen in der Coekalgegend die Schmerzpunkte dem Füllungsbild des Coekums und Aszendens, also- der Gegend des Appendix folgten, so dass damit ein diagnostisches Hilfsmittel für diese Art der Erkrankungen gefunden zu sein scheint. (Allerdings lässt sich oft auch eine Druckempfindlichkeit in der Coekal- gegend bei Affektionen der Gallenblasenregion infolge Irradiation des. Schmerzes nachweisen. Ref.) ;

R. Kienböck-Wien: Ueber Struma und Hyperthyreoidismus in. Gefolge von Dilatation und Aneurysma der Aorta. K. konnte in vielen Fällen von Aortenerkrankungen eine Vergrösserung der Thyreoidea und der damit zusammenhängenden Beschwerden (Dyspnoë, Basedowoid) beobachten. Er führt die Vergrösserung der Schilddrüse auf eine Stauung der abführenden Gefässe zurück.

Bardachzi-Prag: Ueber Röntgenphosphoreszenz. Durch Zusammen- schmelzen von Zinkverbindungen, so von Zinkoxyd mit Schwefel und geringen Mengen von Metallsalzen, gelingt es, Verbindungen herzustellen, die unter der Einwirkung des Röntgenlichtes phosphoreszieren, ohne nachzuleuchten. Die Farbe der Phosphoreszenz ist verschieden, je nach der Metallbeimengung, so durch Mangan rot, durch Bismut weiss. Auch Kalziumsulfid vermengt mit Zinkoxyd und ebenso Zinksilikate verhalten sich ähnlich.

F. Eisler und M. Hirsch-Wien: Ueber die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die Nebennieren. Durch die Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die Nebennieren wird ihr Gewebe in der Weise zerstört, dass ihre blutdrucksteigende Wirkung sich vermindert. Diese Veränderung wurde nun am Tierexperiment in der Weise dargestellt, dass der Nebennierenextrakt bestrahlter Ratten in die Karotis eines kurarisierten Kaninchens eingespritzt wurde. Die Blutkurve zeigt in diesem Moment eine wesentliche Senkung, in anderen Fällen zu Inin- destens keine Steigerung, wie sie nach Injektion des normalen Extraktes- konstatiert ist. Auch die an grösseren Tieren durchgeführten Versuche zeigen dieselbe Wirkung. In einer Reihe von Hypertension des Blut- druckes konnte auch beim Menschen eine Herabminderung desselben durch Bestrahlung der Nebennierengegend erwirkt werden.

31*

490

Notizen.

Die Veifa-Werke in Frankfurt a. M. haben im Anschluss an ihre Fabrik

ein Veifa-Radium-Institut gegründet, welches einer besonderen Gesellschaft gehört. Zweck des Instituts ist der Erwerb und Verkauf radioaktiver Sub- stanzen und die Erzielung eines möglichst umfangreichen Schutzes gegen Ver- fälschungen der genannten Präparate. Die wissenschaftliche Kontrolle unter- liegt Herrn Direktor Friedrich Dessauer.

21g.

57 c.

21g.

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-57 c. 21g.

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Sof.

830 f.

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-7 b.

30 f.

2la.

. Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster-Eintragungen.

561775. Einrichtung der Antikathode für Röntgenröhren. Albert Kühne, Berlin, Ackerstr. 68a.

B. 70809. Rieselentwicklungsapparat für photographische Bilder, bei welchem diese in Stufen übereinander in einem Flüssigkeitsstrom an- geordnet sind. Theodor Bänder, Frankfurt a. M., Schillerplatz 4. 22. 2. 13.

562392. Umschalter für zwei durch einen Stromkreis abwechselnd ge- speiste Röntgenröhren. Werner Otto, Berlin, Schiffbauerdanım 33. 8. 7. 13. 0. 7984.

563036. Gerät mit verstellbarer Auflagefläche, insbesondere für röntgeno- logische Anwendungen. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges,, Berlin und Erlangen. 22. 7. 13. R. 36609.

563203. Plattenwässerungsgestell. Fa. Paul Stender, Hamburg. 26. 6. 13. St. 17992. :

L. 33658. Röntgenröhre; Zus. z. Pat. 256534. Dr. Julius Edgar Lilienfeld, Leipzig, Mozartstr. 4. &. 1. 12.

L. 35334. Röntgenröhre; Zus. z. Pat. 256534. Dr. Julius Edgar Lilienfeld, Leipzig, Mozartstr. 4. 26. 10. 12.

567981. Vorrichtung zur systematischen Bestrahlung von Körperteilen mittels Röntgenstrahlen. Werner Otto, Berlin. 12. 7. 13. O. 7992. 567904. Hilfsvortichtung für die Strahlenbehandlung. Reiniger, Gebbert & Schall, Akt.-Ges.. Berlin und Erlangen. R. 36683. 567975. Rahmen, bestehend aus mehreren durch Gelenke verbundenen Teilen, deren jeder mit Klammern versehen, in die Radium oder ähnlich wirkende Substanzen enthaltende Behälter oder Stäbchen geklemmt werden können, die in Verbindung mit dem Rahmen zur Behandlung von Körperstellen dienen. Louis und H. Löwenstein, Berlin. 15. 7. 18. L. 32392.

567998. Tragbare Stereo-Röntgen-Kassette. Polyphos, Elektrizitäts- Ges. m. b. H., München. 6. 8. 13. P. 24143.

566000. Sonde mit hohlem Kopf, in deren Innern sich Radium oder ähnlich wirkende Substanzen enthaltende Körper unterbringen lassen, die in Verbindung mit der Sonde zur Behandlung von Körperhöhlen dienen. Louis und H. Löwenstein, Berlin. 15. 7. 13. L. 32391. L. 35570. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Gasdruckes in Vakuum- oder Röntgenröhren. Dr. Frederik A. Lindemann, Berlin. 2. 12. 12.

21g.

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57c. 57c. 21g.

21g.

= 49: =

S. 37313. Verfahren zur Vornahme von Dauerbestrahlungen mit Röntgenröhren grosser Härte. Siemens & Halske, Akt.-Ges,, Berlin. 2. 10. 12.

566 508. Aufklappbare, kugelförmige Laterne für medizinische Quarz- lichtbestrahlungslampen mit aufsteckbarem gegen Strahlenaustritt ge- schütztem Ozonabführungsrohr. Quarzlampen-G. m. b. H., Hanau a. M., 11. 7. 13. Q. 986.

566509. Aufklappbare Laterne für medizinische Quarzlichtbestrahlungs- lampen, die aus zwei gegeneinander verdrehbaren Halbkugeln zusammen- gesetzt ist. Quarzlampen-(.m.b. H., Hanau a. M. 11.7.13. Q. 987. 566510. Aufklappbare, kugelförmige Laterne für medizinische Quarz- lichtbestrahlungslampen mit Lochblenden, die in einer drehbaren Kugel- kappe angebracht sind. Quarzlampen-G. m. b. H., Hanau a. M. 11. 7. 13. Q. 985. |

566569. Zur Aufnahme von Radium u. dergl. hohl gestaltete Walze mit Handgriff für Heilzwecke. Louis und H. Löwenstein, Berlin. 15. 7. 13. L. 32393.

566 796. Vorrichtung zur systematischen Bestrahlung von Körperteilen mittels Röntgenstrahlen. Werner Otto, Berlin. 12. 7. 13. O. 7993. 566 >92. Dunkelkammerlampe für photographische u. dergl. Zwecke. Gustav Kraft, Pforzheim, Leopoldstr. 19. 25. 7. 13. K. 59148. 567 715. Entwicklungsapparat für photographische Platten. Ernst Grosse, Benneckenbeck b. Magdeburg. 20. 8. 13. G. 34183.

L. 33603. Vorrichtung zum Betreiben von Entladungsröhren ; Zus. z. Pat. 256 534. Dr. Julius Edgar Lilienfeld, Leipzig. 21. 12. 11.

L. 36179. Verfahren zur Messung der Härte von Röntgenröhren. Dr. Julius Edgar Lilienfeld, Leipzig. 3. 3. 13.

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Literatur - Uebersicht.

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten).

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!).

a) Röntgenstrahlen.

Albert-Weil, E.: Extrait de „El&ments de radiologie“. Verlag von Alcan, Paris. 1913. Preis Fr. 15.—.

Barclay, A. E.: The Stomach and Oesophagus. Verlag von Sherratt and Hughes, London. 1913. Preis 7s. 6d. net.

Bragg, W. H.: Durchgang der a-, ß-, y- und Röntgen-Strahlen durch Materie. Verlag von J. A. Barth, Leipzig. 1913. Preis M. 6.80, geb. M. 7.80.

Cottenot, P.: Action des Rayons X sur les Glandes Surr&nales: Recherches, Cliniques et Experimentales. Verlag von Vigot Frères, Paris. 1913.

Dessauer, Fr.: Die Strahlungen des Radiums und Mesothoriums und die harte Röntgenstrahlung mit besonderer Berücksichtigung der med zinischen Anwendung. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Preis M. 1.80.

Hürter: Neuere Ergebnisse der Radiologie des Magens. 2 Teile. Verlag von Urban & Schwarzenberg, Wien. 1913. Preis M. 2.—.

Lomon, A. und Hahn, C.: Précis de radiologie pratique. Verlag von F. Gittler, Paris. 1913. Preis Fr. 9.—.

Sommer, E.: Röntgen-Taschenbuch. Bd. 5. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Preis geb. in Leinw. M. 5.—.

Wetterer, J.: Handbuch der Röntgentherapie nebst Anhang: Die radio- aktiven Substanzen in der Therapie. Bd. I. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Preis geb. in kräftiges Segelleinen M. 20.—.

b) Radium.

Bragg, W. H.: Durchgang der a-, f-, y- und Röntgen-Strahien durch Materie. Verlag von J. A. Barth, Leipzig. 1913. Preis M. 6.80, geb. M. 7.80.

Dessauer, Fr.: Die Strahlungen des Radiums und Mesothoriums und die harte Röntgenstrahlung mit besonderer Berücksichtigung der medizinischen Anwendung. Verlag von O.Nemnich, Leipzig. 1913. Preis M. 1.80.

Dreyer, A.: Radium als Kosmetikum. Verlag von Fr. Cohen, Bonn. 1913. Preis M. 2.50. Ä

Rutherford, E.: Radioaktive Substanzen und ihre Strahlungen. Bd. II von Marx, E.: Handbuch der Radiologie. Akadem. Verlagsgesellschaft, Leipzig. 1913. Preis M. 24.—, geb. M. 26.—.

Wetterer, J.: Handbuch der Röntgentherapie nebst Anhang: Die radio- aktiven Substanzen in der Therapie. Bd. I. Verlag von O. Nemnich, Leipzig. 1913. Preis geb. in kräftiges Segelleinen M. 20.—.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion en- gegangen sind.

= AI: =

c) Verwandte Gebiete.

Garré, C.: Die Behandlung der Gelenktuberkulose und ihre Erfolge. Verlag von J. B. C. Mohr, Tübingen. 1913. Preis M. —.—.

Hurtado, S. G.: Fracturas del Femur y su tratamiento. Madrid. 1914.

Kehr, H.: Chirurgie der Gallenwege. Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 8. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten geh. M. 32.—, in Leinw. geb. M. 34.—. Einzelpreis, geh. M. 40.—, in Leinw. geb. M. 42.—.

de Quervain, F.; unter Mitarbeit von Christen, Th. und Iselin, H., und nach Mitteilungen und Aufzeichnungen des verstorbenen Zuppinger, H.: Kurzgefasste Lehre von den Knochenbrüchen mit besonderer Berück- sichtigung ihrer Mechanik und Biologie. Verlag von F. C. W. Vogel, Leipzig. 1913. Preis M. 9.—.

Rothe, G.: Die Wünschelrute. Verlag von E. Diederichs, Jena. 1913. Preis brosch. M. 2.—, geb. M. 2.80.

Snow, W. B.: Courants de haute et de basse fréquence. New-York. 1911.

Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. 42. Kongress. Verlag von Aug. Hirschwald, Berlin. 1913.

II. Inauguraldissertationen.

a) Röntgenstrahlen.

Gerson, A.: Die Röntgenstrahlen in der Geburtshilfe. Dissertation. Freiburg i. Br. Sept. 1913.

Hammersen, J.: Radiotherapie der Tuberkulose. Dissertation. Freiburg i. Br. Sept. 1913.

III. Zeitschriften-Literatur ete.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufendeı Reihenfolge in jedem Hefte. l Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen. Röntgendiagnostik.

Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Broca und Philbert: Röntgenuntersuchung der Osteomyelitis. Gaz. d. Höpit.. 1913. Nr. 43.

Feutelais: Ein Fall von kongenitaler Skoliose. Revue d’Orthopéd. 1913. Nr. 4.

Fredet, P.: Die Behandlung schwerer Frakturen nach der Methode von Lambotte. Journ. de Chir. 1913. Nr. 3.

Haenisch, G. F.: Die Röntgenographie der Knochen und Gelenke und ihr Wert für die orthopädische Chirurgie. Dtsch. med. Woch. 1913. Nr. 42.

Hillel: Über Verlaufsformen der Akromegalie. Med. Klinik. 1913. Nr. 41.

a: Ai es

Kaneko, K.: Kongenitale Skoliose. The american. journ. of Orthopedie Surg. 1913. Nr. 3.

Musgrave, W.-E. und Sison, A.-C.: Die Knochenveränderungen bei Variola. The Philippine Journ. of Science. 1913. Bd. VIII. Perrin, M.: Ein Fall von Entwicklungshemmung des Femur. Revue d’Orthoped. 1913. Nr. 3. | Piries de Lima: Über einen Knochenbefund im M. vast. ext. des Ober- schenkels. Journ. of Anatomy and Physiology. Bd. XLVII. Juli 1913. Schwarz, E.: Die Verschmälerung des Kniegelenkspaltes bei vollständiger Verlagerung des Meniscus. Beitr. z. klin. Chir. 1913. H. 3. Sinnhuber, F.: Die Differentialdiagnose der Ischias und der akuten und chronischen Hüftgelenkserkrankungen des jugendlichen Alters. Fest- schrift f. Prof. Dr. Ottov.Schjerning. 1913. Verl. Mittler & Sohn, Berlin.

Soubeyran, P. und Rives, A.: Die Brüche der Tuberositas des Calcaneus. Arch. gener. de chir. VII. 4. 1913.

Speck: Luxation der Hand radialwärts mit isolierter Luxation des Kahn- beins volarwärts. (Kombinierte Luxation.) Dtsch. Zeitschr. f. Chir. Bd. 122., H. 1—2.

Wagner: Über familiäre Chondrodystrophie. Arch. f. Gynäkol. Bd. 100, H. 1.

| Kopf. Luger, A.: Veränderungen der Sella turcica im Röntgenbilde Journ. of Amer. Assoc. 6. Sept. 1913. Salomon: Ein Fall von Sklerodermie. Verein Posener Ärzte. Posen. 19. V. 1913. Dtsch. Med. Woch. 1913. Nr. 40.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell. Davies, M.: Fortschritte in der Chirurgie der Lunge und der Pleura. The British Journ. of Surgery. 1913. Nr. 2. . Guischard: Zur Differentialdiagnose des Lungenechinokokkus. Dtsch. Med.. Woch. 1913. Nr. 40.

Kienböck, R.: Über Beschwerden bei rudimentärer Eventratio diaphrag- matica. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 40.

d’Oelsnitz u. Paschetta: Seltene Form von im Leben nicht diagnostizierter Lungentuberkulose. Soc. de Radiol. méd. Paris. 8. VII. 1913. Arch.. d’Electr. méd. 1913. Nr. 366.

Rach, E.: Beiträge zur Röntgendiagnostik der Lungentuberkulose im Kindes- alter. Zeitschr. f. Kinderheilk. 1913. H. 3.

Wenckebach, K. F.: Röntgenuntersuchung des Thorax. Arch. d’Electr. méd.. 1913. Nr. 367 u. Arch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 159.

Herz.

Singer, G.: Über seltene Formen der Perikarditis. Med. Klinik. 1913. Nr. 38.

Speiseröhre, Magen und Darm. Cole, H. P.: Die Radiographle als ein Hilfsmittel für die Diagnose und Behandlung gastro-intestinaler Erkrankungen. Southern. Med. Journ.. 1913. Nr. 7. Ewald, C. A.: Über das Ulcus duodenale. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 39.

495

Flesch: Divertikel oberhalb einer narbigen Ösophagusstenose. Jahrb. f. Kinderheilk. 1913. Bd. 28, I.

Holzknecht, G.: Der gegenwärtige Stand der Röntgenuntersuchung des- Magens und Darms. Wien. med. Woch. 1913. Nr. 32 u. 33. Lester Leonard, C.: Die Radiographie des Magen-Darmkanals. Arch..

d’Elecetr. méd. 1913. Nr. 367.

Luger, A.: Zur Kenntnis der radiologischen Befunde am Dickdarm bei Tumoren der Nierengegend. Wien. klin. Woch. 1913. Nr. 7. Major, R.: Röntgenologische Beobachtungen am Säuglingsmagen. Zeitschr..

f. Kinderheilk. 1913. H. 3. Ramsbottom, A. u. Barclay, A. E.: Diagnose einer Haargeschwulst im. Magen. .\rch. of the Röntgen Ray. 1913. Nr. 159.

Harnwege.

Kelly u. Lewis: Röntgenologische Darstellung von Blasengeschwülsten. Surgery, gynecol. and obstetr. XVI. 3.

Pasteau u. Belot: Klinische Röntgenaufnahme eines Falles von Ureterstein. Soc. de Radiol. med. Paris. 8. VII. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 366.

Pillet: 3 Fälle von grossen Nierensteinen ohne klinische Symptome. Journ.. d’urol. III. 6. 1913.

Röntgentherapie.

Albert-Weil, E.: Die Grundlagen der Technik der Röntgentherapie. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 129.

de la Camp: Moderne Strahlentherapie in der Lungentuberkulose. VIII. Jahresversamlung d. Vereinigung d. Lungenheilanstaltsärzte. Frei- burg i. B. 6.—9. IX. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 39.

de Courmelles, F.: Röntgen- und Radiumstrahlen in der Gynäkologie. Journ. d. Physiother. 1913. Nr. 129.

Freund, L.: Die Röntgenstrahlenbehandlung der tuberkulösen Knochen- und Gelenkleiden. Indikationen. Nebenwirkungen. Med. Klinik. 1913.. Nr. 38, 39 u. 40.

Fritsch: Röntgenbehandlung von Lymphomen. Breslauer chirurg. Ges. Breslau. 21. VII. 1913. Zentralbl. f. Chir. 1913. Nr. 38.

Gerlach: Die Behandlung des Krebses mit Röntgenlicht und Mesothorium. Dtsch. Militärärztl. Zeitschr. 1913. H. 18.

Guilleminot: Die notwendigen physikalischen Grundlagen zur Interpretation. der Erfolge in der Röntgentherapie. Soc. de Radiol. med. Paris. 8. VII. 1913. Arch. d’Electr. med. 1913. Nr. 366. Keetman, B.: Zur Strahlentherapie der Geschwülste. Berl. klin. Woch. 1913. Nr. 39. l Krukenberg, H.: Ein neuer Vorschlag zur Radiotherapie. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 38.

Labeau, R.: Die Röntgentherapie der Nervenerkrankungen. Gazette heb-- domadaire d. Sciences méd. Bordeaux. 22. Febr. 1913.

Sippel, A.: Die Behandlung der Uterusmyome mit Röntgenstrahlen. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 40.

Sommerville: Röntgenbehandlung eines Falles von Mammakarzinom. The Glasgow Med. Journ. Bd. 80. Sept. 1913.

=: 496

Steinhaus, J.: Wirkung der Röntgenstrahlen auf Neoplasmen. Journ. méd. de Bruxelles. 1913. Nr. 35.

Weill u. Péhu: Über 2 Fälle von Thymushypertrophie behandelt mit Röntgen- strahlen. La Pédiâtrie pratique. 25. IV. 1912; Gazette d. Hôpitaux. 1913. Nr. 5.

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Damaglou: Über die Ausführung der Diathermie durch die gewöhnlichen Hochfrequenzströme. Internat. Kongress ` f. medizin. Elektrologie. Prag. Zeitschr. f. medizin. Elektrol. Bd. 14, H. 3.

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Kutner, R.: Die Hochfrequenzbehandlung der Blasentumoren mittels Elek- trokoagulation. Zeitschr. f. ärztl. Fortbildg. 1912. Nr. 24. l

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Scheffer, W.: Über Objekt- und Bildschärfe. Photogr. Rundschau und Mitteil. 1913. H. 19.

v. Schrott, R.: Abschwächen von Autochromplatten. Photogr. Correspond. Bd. L, S. 397.

Stenger, E. und Heller, H.: Über die Abschwächung mit Persulfat. III. Mit- teilung. Zeitschr. f. wiss. Photogr. Bd. XII., S. 309. | Tobler, Fr.: Einige Erfahrungen bei Autochromaufnahmen in den Tropen.

Photogr. Rundschau u. Mitteil. 1913. H. 19. l

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Zentralblatt

für

Röntgenstrahlen, Radium

und verwandte Gebiete herausgegeben von

Dr. Albert E. Stein

in Wiesbaden.

Prof. Dr. Ph. Bockenheimer Prof. Dr. G. von Bergmann

in Berlin. in Altona.

Redaktion: Dr. Stein, Wiesbaden, Rheinstrasse 7.

IV. Jahrgang. 1913. Heft 12.

Original- Arbeiten.

Aus dem Röntgeninstitut der Wiener Allgemeinen Poliklinik. Dozent Dr. Kienböck. Ueber die Verwendung von Verstärkungsschirmen, Von Assistent Dr. Fritz Eisler.

Die Verstärkungsfolie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem unentbehrlichen Bestandteil des Instrumentariums eines Röntgenlaboratoriums ausgebildet. Die anfänglichen Bedenken gegen die Folie waren zum Teil durch fehlerhafte Anwendung, zum Teil durch minderwertige Erzeugnisse begründet, so dass der Gebrauch zunächst auf die Fälle beschränkt blieb, bei denen die gewünschte Abkürzung der Expositionszeit auf andere Weise nicht zu erreichen war. Die reichere Erfahrung hat die Schirme besser verwenden gelehrt, die Industrie bringt heute vollwertige Produkte.

Im allgemeinen wird die Qualität der Aufnahme von zweierlei Umständen abhängig sein: von der Anwendungstechnik und von der Güte der Folie.

Bezüglich der Anwendung sind für uns folgende Gesichts- punkte maßgebend:

Indikationen:

a) Alle Aufnahmen, bei denen grosse Weıichteilmassen von

den Strahlen zu durchdringen sind (Digestionstrakt, Niere), auch 35*

502

Knochenaufnahmen, die mit grossen Muskel- und Fettmassen be- deckt sind (Becken, Oberschenkel), da ja eine feine Struktur- zeichnung hin auch ohne Schirm kaum zu erreichen ist,

b) Aufnahmen von Objekten, die sich in Unruhe befinden (Schwerkranke, Kinder, Herz, Bauchorgane).

Die Kassette kann wegfallen, da ein vollkommenes Anliegen des Schirmes an die Platte auf diese Weise nicht sicher zu erzielen ist und durch den Kassettenrahmen manchmal ein Teil der Platte nicht zur Ausnutzung gelangt (bei adventralen Aufnahmen des Thorax können die Spitzenfelder nicht dargestellt werden). Statt dessen genügt die Befestigung der Folie auf eine Glasplatte und die Emballierung der so adjustierten Folie in das schwarze Umschlag- papier der photographischen Platte, wobei eine Verschiebung aus- geschlossen ist. Die Entwicklung muss der Aufnahme sofort folgen.

Röhren kommen durchwegs möglichst weich in Verwendung.

Das wichtigste Erfordernis ist allerdings der geeignete Schirm. Wenn er Anspruch auf Brauchbarkeit erheben will, ist es nötig, dass er gewissen Bedingungen entspricht. Dazu gehört zunächst ein feines Korn und zwar so fein, dass die Zusammensetzung der Folienmasse aus einzelnen Kristallen im Bild nicht erkennbar ist, ergiebige Fluoreszenz, die allerdings nicht zu lange nachwirken darf und Haltbarkeit, d. h. hinausgeschobene Erschöpfbarkeit. Die Möglichkeit, die Folie zu waschen, halte ich nicht für wichtig: das feste Abwischen mit einem trockenen Rehleder ist jeder feuchten Reinigung vorzuziehen. Diesen aufgezählten Anforder- ungen entspricht nach unseren Erfahrungen besonders eine Folie, die wir seit längerer Zeit verwenden, d. i. die von der chem. Fabrik von Heyden A. G. in Radebeul bei Dresden in den Handel gebrachte „Heyden-Folie“. Bezüglich ıhrer Ergiebigkeit haben wir die besten Resultate erzielt und wir können ın diesem Punkte den Ansichten anderer Autoren beipflichten. Es gelingt tatsächlich in vielen Fällen die Expositionszeit auf !/,, der normalen Belichtungszeit herabzudrücken, und die Folieübertrifftin dieser Hinsicht die Leistungs- fähigkeit anderer Fabrikate. Die Nachfluoreszenz, die Stein- Wiesbaden überprüft hat, ist gering und verschwindet nach kürzester Zeit, so dass die Verwendung derselben Folie rasch hintereinander erfolgen kann. Das Korn ist bei den bisher benützten Exemplaren kaum wahrnehmbar gewesen und hat sich auf der Platte nicht bemerkbar gemacht. Wir können demnach die Heyden-Folie zu den besten Erzeugnissen auf diesem Gebiete rechnen.

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Referate.

I. Bücher.

1) Gust. Albert Wollenberg, Berlin. Orthopädische Chirurgie. 264 S. mit 147 Abb. im Text. Bd. 3. Der Leitfäden der praktischen Medizin. (Herausgeber: Professor Dr. Ph. Bockenheimer-Berlin), Leipzig 1913. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt. Preis geh- Mk. 7.--, geb. Mk. 8.—. Subskriptionspreis Mk. 6.30.

Das Buch gibt in gedrängter Kürze eine vortreffliche, besonders für den allgemeinen Praktiker brauchbare Übersicht über den heutigen Stand der orthopädischen Chirurgie. Die Ausstattung an instruktiven Abbildungen ist vortrefflich; speziell sind auch wichtige Röntgenbefunde im Bilde hinreichend berücksichtigt worden. Stein- Wiesbaden.

2) Friedr. Kallenberg. Die Leben ausströmende Photographie und Handschrift. Offenbarungen des siderischen Pendels. Verlag Jos. C. Huber, Diessen vor München. (180 Seiten, 40 Bilder und 40 graph. Darstellungen.) In elegant. Ganzleinen geb. Mk. 3.50. In Bd. III, S. 119 dieser Zeitschrift berichtete Ref. über eine

englische Neuerscheinung (Kilner, The human atmosphere etec.), in welcher von dem Autor in einem umfangreichen Werke die „Entdeckung“ von Strahlungen im Umkreise des menschlichen Körpers mitgeteilt und auf die Sichtbarmachung und Differenzierung dieser Strahlen bereits ein ganzes differentialdiagnostisches System zur Bestimmung einer Reihe krankhafter Zustände aufgebaut wurde. Der Autor dıeses Werkes hat offenbar Schule gemacht; aber sein Jünger Kallenberg geht gleich viel weiter; er hat nämlich ge- funden, dass man das Individuum selbst zur Untersuchung gar nicht braucht. Nein, man höre und staune: sein Bild, einerlei ob Malerei, Photographie, Lichtdruck ete. sendet auch schon diese ganz intensiven Strahlen aus; man benötigt nur eines leicht her- stellbaren „siderischen Pendels® um sie zu bestimmen!! Wir be- richten über dieses Buch, das mit einem Ernst und einer Begeisterung geschrieben ist, die einer besseren Sache würdig wären, weil es immerhin interessant erscheint. auch die Irrwege zu beleuchten, die sich stets bald auftun, wenn eine neue Wissenschaft früher ungeahnte Perspektiven eröffnet. Stein- Wiesbaden.

504

II. Zeitschriften. A. Röntgenstrahlen. 1. Röntgentherapie.

3) Albers-Schönberg, Hamburg. Der Kampf um die Röntgen-

therapie in den Allgemeinen Krankenhäusern. Fortschr. a. d.

Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX. 1913. H.6..

In der jetzigen für die Röntgeninstitute kritischen Zeit gibt Verf. den Krankenhausröntgenologen folgenden Rat: „Die Röntgen- therapie dem Fachmann. Festhalten am Zentralisationsbetrieb in den Allgemeinen Krankenhäusern. Innige und dauernde Fühlung mit der Klinik und der pathologischen Anatomie.“

F. Trembur-Cöln.

4) Cl. Regaud und Th. Nogier, Lyon Die Einwirkung hoher X-Strahlen-Dosen, welche durch Filtration durch eine 3 und 4mm dicke Aluminiumschicht gehärtet werden, in der Röntgen- therapie auf die Haut und ihre Anwendung. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. Heft 2.

Die ausführliche Arbeit enthält eine solche Fülle von An- regungen und durch experimentelle und klinische Erfahrungen gestützten fundamentellen Neuigkeiten, dass ihre Lektüre jedem Röntgentherapeuten dringend empfohlen werden kann. Wegen der Wichtigkeit der Schlussfolgerungen seien dieselben hier ın zusammengefasster Form wiedergegeben:

I. Wirkungen aufKutisund Epidermis. Anwendungs- weisen für die tiefe und oberflächliche Röntgentherapie: 1. Die gesunde Haut verträgt viel beträchtlichere Dosen von durch sehr dicke Filter gereinigten Strahlen, als von Strahlen, die durch schwächere Filter, resp. überhaupt nicht filtriert wurden. Filtnert man die Strahlen durch eine Aluminiumschicht von 4mm Dicke. so kann man durch die gesunde Haut Strahlungsintensitäten hin- durch schicken, wie es ohne Filter in keinem Falle zulässig wäre. Die Dosis III des Chromoradiometers von Bordier erzeugt unter einem Filter von 4mm eine Reaktion, die derjenigen der Dosis Í von nicht filtrierten Strahlen mittlerer Stärke gleichkommt. Die Dosis IV erzeugt bei einem Filter von 3 mm die Abstossung der Epidermis ohne Radiodermitis. 2. Bei gleich hoher Dosis ver- mindert sich die Widerstandsfühigkeit der Haut in dem gleichen Malse, wie wenn man Filter von geringerer als 4 mm Dicke benutzt. 3. Die Verschiedenheiten der Strahlenempfindlichkeit der Haut, die von verschiedenen Faktoren (Geschlecht, Alter usw.) abhängig ist, beobachtet man ebenso bei filtrierten, wie bei unfiltrierten Strahlen.

4. Dasselbe trifft auch zu bezüglich der latenten Kumulierung der Hautwirkungen durch Anwendung aufeinander folgender Dosen. 5. Die durch hohe Dosen filtrierter Strahlen hervorgerufenen Haut- veränderungen haben eine besondere Entstehung und Entwicklung. 6. Die Latenzperiode dauert dabei ca. 3 Wochen; die Veränderung verdient die Bezeichnung der Strahlenepidermitis. Es kommt nie- mals zu einer Nekrose oder Ulzeration der Haut, auch nicht ober- flächlicher Art bei einer Dosis von ca. 14—25 H. Die Epidermi- sierung der Wunde ist eine rasche. Die überhäutete Wunde bietet keinen abnormen Anblick dar. 7. Die Gutartigkeit der Epidermitis im Gegensatz zur Radiodermatitis hängt wohl von der Unversehrt- heit der Papillarschicht der Kutis ab. 8. Hautwirkungen, die durch 1 oder 2mm Aluminium entstehen, üben auch in kleineren Dosen auf die Kutis eine latente Wirkung aus, als deren Folge Spätschädigungen auftreten (Sp&der). 9. Die Strahlentherapie wird deshalb durch hohe Filter viel wirksamer, während die Haut unversehrt bleibt. 10. Die Eigenschaften, die an den durch 3—4mm Aluminiun: filtrierten X-Strahlen entdeckt worden sind, geben Veranlassung, sie auch bei der Behandlung selbst ober- flächlicher Neubildungen der Haut zu verordnen und die durch dünnere Filter als solche von 2!/,mm filtrierten Strahlen völlig auszuschliessen. Die entscheidenden Gründe für diese Auwahl sind: Die Steigerung der elektiven, zellzerstörenden Kraft der Strahlen gegenüber den Tumorzellen, der günstige Einfluss auf die Ver- narbung, die Erhaltung der Widerstandstähigkeit desjenigen Terrains, auf dem sich die Neubildung entwickelt, für den Fall eines ein- tretenden Rezidivs; dieses nimmt nämlich innerhalb solcher Gewebe, deren Resistenz durch die Strahlen vermindert wurde, einen ausser- ordentlich rapiden Verlauf. 11. Neben diesen Vorzügen bringt die intensive Röntgentherapie mit stark filtrierten Strahlen gewisse Gefahren, die durch die Strahlenempfindlichkeit derjenigen ge- sunden oder kranken Organe hervorgerufen werden, welche unter- halb des Organs, welches man treffen will, gelegen sind.

II. Wirkungen auf die Haarbulbi. 12. Gegenüber den durch 3 und besonders durch 4mm Aluminium filtrierten Strahlen sind die Keimzellen der Haarbulbi empfindlicher als die Keimschicht der Epidermis. 13. Bei einem Filter von 4 mm Dicke . schwankt die Dosis der bleibenden Enthaarung zwischen den Dosen II (8 H) und III (14 H) der Skala von Bordier. 14. Die vorstehen- den Tatsachen haben eine beträchtliche Vervollkommnung der Behandlung der Hypertrichosis mit X-Strahlen zur Folge.

506

IH. Unterdrückung derlatenten Überempfindlich- keit derbestrahlten Kutis für traumatische Ereignisse. Voroperative Röntgentherapie 15. Durch 1—2mm Aluminium filtrierte Dosen können latente im Anschluss an einen chirurgischen Eingriff hervortretende Schädigungen der Kutis, die sich ın einer ulzerösen, nekrotisierenden Radiodermitis äussern, hervorrufen. 16. Gegenden, die mit durch 3—4 mm Aluminium filtrierten Strahlen behandelt wurden, können ohne Schaden in den ersten Wochen nach der Bestrahlung der Sitz chirurgischer Eingriffe werden. 17. Die vorstehenden Tatsachen bilden für die voroperative Röntgentherapie eine solide experimentelle Basıs.

IV. Strahlenbiologie. 18. Die speziellen biologischen Wirkungen der durch 3—4 mm Aluminium filtrierten X-Strahlen sind zum Teil die Folge der gleichmälsigeren Absorption der strahlenden Energie in den nacheinander durchdrungenen Schichten. 19. Die Filtration durch 3--4mm Aluminium erhöht, bis zu einem ungeahnten Grade, die Verschiedenheiten der Radiosensibilität der von den Strahlen getroffenen Zellen. 20. Von weichen Strahlen oder von einem Gemisch, das weiche Strahlen enthält, wird die Papillarschicht der Haut in diffuser Weise yeschädigt. Wird sie hingegen von einer harten filtrierten Strahlung getroffen, so wird diese gleiche Schicht in elektiver Weise, nämlich nur in den Keim- zellen des Epithels, getroffen. 21. Gegenüber der gleichen Zellen- art sind die X-Strahlen von ungleicher zellzerstörender Kraft. 22. Die monochromatischen X-Strahlen verschiedener Qualität haben verschiedene Absorptionskoeffizienten für Eiweiss. 23. Es sprechen gewisse Gründe dafür, dass das Verhältnis der biologischen Wirkungen, die im Hinblick auf die absorbierte Dosis hervorgerufen werden, für ein und dieselbe Zellenart bei Strahlen verschiedener Qualität nicht streng konstant ist.

V. Technik. 24. Es gibt keine feste und konstante Be- ziehung zwischen den biologischen Wirkungen, welche in der Haut durch die X-Strahlen verschiedener Qualität hervorgerufen werden, und den Veränderungen der Farbenstärke, welche diese Strahlen auf dem auf die Oberfläche der behandelten Haut ge- brachten Bariumplatinzyanür erzeugen. 25. Bei gleicher auffallen- der Strahlenmenge üben Strahlen verschiedener Qualität verschiedene Wirkungen auf das Bariumplatinzyanür aus. 26. Die Villard- Wirkung hat trotz ihrer Mängel eine hohe Bedeutung, wenn man sie korrekt ausführt und von ihr nur vergleichende Indikationen verlangt. 27. Die Berechnung der Dose mittels einer Formel in die, neben anderen Faktoren einer Doseneinheit, die Intensität in

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Milliampere und der Durchlässigkeitskoeffizient des Filters eintreten, ist bei dem gegenwärtigen Stande der Technik wegen der un- aufhörlichen Veränderungen der Röhre in Bezug auf Intensität und Qualität ein sehr schlechtes Verfahren. Dieses schlechte Ver- fahren scheint an den stark divergierenden Berechnungen der Dosen filtrierter X-Strahlen, wie sie ın den letzten Jahren ver- öffentlicht wurden, die Schuld zu tragen. Fritz M. Meyer- Berlin.

5) Carl Klieneberger, Zittau. Die Behandlung der Leukämie.

Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX, 1913. H. 6.

K. erwähnt zunächst kurz nur die wichtigeren zum Teil historischen Angaben über die Therapie der Leukämie, dabei vor der Benzol-Behandlung direkt warnend. Abgesehen von der auf Einzelfälle und intermediäre Behandlung beschränkten Empfehlung des Arsens ist heute nur noch die Strahlentherapie, Röntgenbe- handlung und Thorium-X-Behandlung der Leukämie indiziert. Die günstigste Prognose für Röntgenbehandlung bieten solche Fälle, bei denen die Symptome seit etwa 1 Jahr manifest sind, und die etwa vorhandene Anämie keinen höheren Grad erreicht hat. Zirka 30 "jp der Myelämien, 30—40°, der Lymphämien sind gegen Röntgenbestrahlung refraktär. Röntgentherapie darf nur bei sorg- fältiger Kontrolle des allgemeinen klinischen Verhaltens und bei fortlaufender Kontrolle des Blutbildes erfolgen. Alle akuten Formen sind für Röntgentherapie gänzlich ungeeignet, weitere Kontra- indikationen sind Zunahme der Anämie, Auftreten evtl. zahlreicher patholog. Zellformen im Blut, Zunahme oder Auftreten von Kachexie, Auftreten von höherem Fieber und schwerere Störung des Allgemein- befindens. Bei der Myelämie muss bei gehäuftem Auftreten von Myeloblasten sofort mit der Bestrahlung aufgehört werden. Die von K. beobachtete längste Lebensverlängerung betrug 73. Es dürfen nur filtrierte Strahlungen angewendet werden. Bei Myelämien müssen die Milzgegend und evtl. grössere myeloische Tumoren, bei der Lymphämie alle Drüsengeschwülste neben- oder nacheinander bestrahlt werden. Die Strahlungen müssen eine Funkenschlagweite von 8 -14 cm, eine Stromstärke von !,,— 1 MA, eine Durchdringungs- fähigkeit von 5—8 Walter besitzen. Grössere Tumoren werden durch Tubus bestrahlt, man verabfolgt bei Myelämie bei zunächst täglicher Bestrahlung von 10—20 Min. eine Erythemdose und dann nach 3—4 Wochen von Zeit zu Zeit ambulante Bestrahlung. Bei Lymphämien wird man selten in den einzelnen Drüsenpacketen eine ganze Erythemdose zur Absorption bringen. Radium-Trink- und Inhalationskuren haben sich nichteinbürgern können. Die intravenöse

-- 508

Thorium-X-Therapie scheint aber berufen zu sein, der Röntgen- therapie der Leukämie erfolgreich Konkurrenz machen zu können. F. Trembur-Cöln.

6) Carl Klieneberger, Zittau. Die Röntgenbehandlung der myeloischen Leukämie. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 2. Bericht über die an zahlreichen Fällen gesammelten Erfahrungen

und Erfolge. Das Wichtigste ist die Bestrahlung der Milz; die Bestrahlung der Röhrenknochen ist ebenso wie die Darreichung von Arsen von ganz untergeordneter Bedeutung. Eine sichere Erklärung der Röntgenstrahlenwirkung auf den myeloischen Prozess besteht bisher nicht; die vorhandenen Theorien sind einstweilen nicht bewiesen. Die Wirkung scheint ausschliesslich die Bildungs- stätten zu betreffen. Auch Stoffwechselveränderungen dürften erwiesen sein, auf welche die Röntgenbestrahlung von Einfluss ist. Fritz M. Meyer-Berlin.

7) Triboulet, Albert-Weil et Paraf, Paris. Purpura, Pseudo- haemopholie, wiederholtes Nasenbluten, Misserfolg der ver- schiedenen Behandlungsmethoden, Röntgentherapie, Heilung. Journal der physiotherapie. Bd. XI. 1913. Nr. 121. S. 13.

Es handelt sich um ein siebenjähriges Mädchen, das seit einem Jahr Neigung zu Blutungen hat und seit 4 Monaten an Purpura haemorrhagica leidet. Es wird ins Krankenhaus aufgenommen wegen Nasenblutens, das seit vier Tagen besteht. Die Untersuchung zeigte eine Milzvergrösserung und eine beträchtliche Herabminderung der roten Blutkörperchen auf die Hälfte mit Vermehrung der weissen. Darreichungen von Adrenalin, Dyphtherieserum, Pepton, Quecksilber, Knochenmark etc. versagen vollkommen. Mit Unterbrechungen dauert das Nasenbluten und die Hautblutungen mehrere Wochen an, Es wird ein Versuch mit Röntgenbehandlung gemacht, indem in vier Sitzungen, die innerhalb von zehn Tagen stattfinden, je 2 H auf die Milz und die Tibiae gegeben werden. Acht Tage nach der ersten Bestrahlung ist das Nasenbluten verschwunden. Nach zwei Monaten ist das Befinden des Kindes ausgezeichnet und der Blutbefund normal. Verff. führen den Erfolg auf die Wirkung der kleinen Röntgendosen zurück, die eine stimulierende, funktions- erhöhende Wirkung auf die blutbildenden Organe ausüben und hier die Anämie die primäre Erkrankung zur Heilung brachten.

F. Wohlauer-Charlottenburg.

8) E. Albert-Weil, Paris. Drei neue Fälle von Thymushypertrophie.

Behandelt und geheilt mit Röntgenstrahlen. Journal de physio- ‘thérapie. Bd. X. Nr.120. 8.589. Verf. hat drei weitere Fälle von Thymushypertrophie mit Erfolg

509

radiologisch behandelt und zwar mit mittleren Dosen bis 5 H. A.-W, ist der Ansicht, dass man die Thymus nur zur Atrophie, nicht zum völligen Verschwinden bringen soll. Er rät ferner, nur in den Fällen, in denen die Ausfälle sehr schwer und häufig auftreten, eine intensive Bestrahlung, die sehr schnell wirken soll, anzuwenden ; in den meisten Fällen aber zeigen auch mittlere Röntgenmengen innerhalb von 48 Stunden ihre Wirkung und sind weniger gefährlich für die-kleinen Patienten. F. Wohlauer-Cbarlottenburg.

9) C. W. Wyckoff, Cleveland, Ohio. Roentgen ray treatment of thymus hypertrophy. (Röntgenstrahlen-Behandlung.der Thymus- hypertrophie.) Cleveland Medical Journal. Vol.XII. Nr.5. S. 341. An der Hand von drei Fällen, deren Krankengeschichten in

der Arbeit wiedergegeben sind, kommt W. zu den folgenden Schluss- folgerungen: 1. Die Röntgenstrahlen scheinen bei richtiger An- wendung das beste Mittel zur Behandlung der vergrösserten Thymus und des dadurch bedingten Asthmas zu sein; bis jetzt konnte von dieser Behandlungsweise kein Schaden gesehen werden. 2. Die Anzahl der Bestrahlungen muss sich nach der Schwere des Falles richten. 3. Eine kurze kräftige Bestrahlung von 5 bis 8 Minuten Dauer führt ohne Gefahr einer Schädigung dasselbe Resultat herbei wie eine 15 oder 20 Minuten dauernde schwache Bestrahlung. 4. Es verschwinden nicht nur die krankhaften Symptome, sondern es tritt auch eine ganz ausgesprochene Besserung im Allgemein- zustande des Kindes ein. 5. Die Diagnose Thymushypertrophie beruht hauptsächlich auf den Symptomen, dem Röntgenbild und den Erfolgen mit der Röntgenstrahlen-Behandlung. Die physikalische Untersuchung ist unzuverlässig. W. gibt der Röntgenstrahlen-Be- handlung der Thymushypertrophie den Vorzug vor der chirurgischen Behandlung. Ripperger-New York.

10) Küpferle und Bacmeister, Freiburg i. Br. Die Beeinflussung experimenteller Lungentuberkulose durch Röntgenstrahlen. (Medizinische Klinik). Deutsche Mediz. Wochenschrift. !913. Nr. 33. Den Tierversuchen entsprechend scheinen die bisherigen Fr-

fahrungen der beiden Autoren dafür zu sprechen, dass nur grosse

Dosen harter Röntgenstrahlen den tuberkulösen Prozess günstig

zu beeinflussen imstande sind. Unterstützt und ergänzt wird der

Wert der Röntgenbestrahlung auch hier durch verwandte strahlende

Energie, wie wir sie in der Anwendung des Mesothoriums und

Radıums einerseits und in der die Strahlenwirkung nachahmende

Cholintherapie anderseits besitzen. |

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

l0

11) Franeis Hernaman-Johnson, Darlington. The treatment of chronic progressive diseases of the spinal cord by X rays. (Die Röntgenbehandlung chronischer progressiver Rückenmarks- erkrankungen.) The British Medical Journal. 1913. Nr. 2745. S. 299. Bericht über zwei Fälle. Ein 18jähriges Mädchen mit multipler

Sklerose, das zuerst mit Elektrizität (faradıscher Strom) ohne

Erfolg behandelt war, wurdeunterhinzugezogener Röntgenbehandlung

so gebessert, dass sie schwierige koordinierte Bewegungen wie

Klavierspielen und Nähen ausführen konnte Die Besserung hielt

nach 1!/, jähriger Behandlung noch an. Auch in dem zweiten

Fall war der Erfolg ein ähnlicher. Allerdings muss die Röntgen-

therapie ständig fortgesetzt werden, denn nach ihrem Aussetzen

verschlechterte sich das Krankheitsbild. Demnach scheint die kombinierte Röntgen- und elektrische Behandlung, welche vom

Verf. seit 2 Jahren geübt wird, die beste Methode zur Behandlung

von progressiven Rückenmarkserkrankungen zu sein.

v. Homeyer-Danzig.

12) A. Blumenthal, Berlin. Über direkte Sonnen- und Röntgen- bestrahlung des tuberkulösen Kehlkopfes. Arch. f. Laryngol. u. Rhinol. Bd.27. H.2.

B. hat 2 Patienten mit Kehlkopftuberkulose, in dem einen Fall mit Sonnenbestrahlung, in dem andern Fall mit Röntgenbestrahlung und zwar durch die Belichtung durch eine zu diesem Zwecke besonders angelegte Laryngofissur direkt auf die erkrankten Stellen ausgeführt. In dem ersten Falle trat nach 3 wöchentlicher Be- strahlung (täglich 10 Minuten) keinerlei Veränderung ein. In dem zweiten Falle zeigte sich eine sichtliche Verschlimmerung des Be- fundes unter der Bestrahlung. Es fanden 7 Bestrahlungen in 7 Wochen statt. Dauer 4—10 Minuten. 2 MA. 6,5—7 Wehnelt, Abstand 12 cm, 1 ED in 18 Minuten. Stein- Wiesbaden.

13) E. Sons, Düren. Über die Behandlung eines Falles von Trachealstenose infolge von Granulationen mit Röntgenstrahlen. Medizinische Klinik. 1913. Nr. 37.

Nach einer rezidivierenden Diphtherie stellte sich bei einem neunmonatlichen Knaben eine Trachealstenose infolge von Granu- lationen ein, die jeder Therapie trotzte. Der Versuch einer Röntgen- behandlung (4 Minuten mit weicher Röhre, Belastung 2!/, Milli- ampere) gelang glänzend; schon wenige Stunden später wurde die Atmung frei. Nach einigen weiteren Bestrahlungen heilte der schwere Krankheitsprozess, der fast zum Tode geführt hatte, rasch ab. Schild-Berlin.

öll

14) W. Steuart, Birmingham. Röntgenbehandlung der adenoiden

Vegetationen und vergrösserter Tonsillen. (Queen’s Hospital). The British Medical Journal. 1913. Nr. 2745, S. 1157.

Bei mehreren Patienten mit hochgradiger Vergrösserung der Tonsillen und der Rachenmandel wurde das chronisch entzündete lymphatische Gewebe zur Schrumpfung gebracht. Die Bestrahlung erfolgte von der Seite her, die Antikathode etwas oberhalb und hinter dem Kieferwinkel. Die Strahlen waren so gerichtet, dass sie die Pharynxwand noch trafen und dicht an der Halswirbelsäule vorbeigingen. Es wurden recht harte Röhren gebraucht und in einer Sitzung nie mehr als !/, Sabouraud-Dosis gegeben. Bei der nächsten Sitzung erfolgte die Bestrahlung von der entgegen- gesetzten Halsseite. Die Erfolge waren gute (7 Krankengeschichten mitgeteilt). Die Methode hat vor der Operation den Vorzug, dass bei der elektiven Wirkung der Röntgenstrahlen auf Iymphatisches Gewebe auch wirklich alles erkrankte Gewebe dieser Art beeinflusst wird, während bei der Operation stets Reste zurückbleiben und zu den so häufigen und lästigen Rezidiven Veranlassung geben.

v. Homeyer-Danzig.

15)Wolze und Pagenstecher, Braunschweig. Erfolgreiche Behandlung eines inoperablen Mandelsarkoms mit Cuprase und Röntgen- strahlen. Münchener med. Wochenschrift. 1913. Nr. 19, S. 1086.

W. u. P. gelang es, ein inoperables Sarkom mit Üuprase- Injektionen und intensiver Röntgenbestrahlung zur Latenz zu bringen. H. Plagemann-Stettin.

16) Fritz M. Meyer, Berlin. Zur Frage der röntgenrefraktären Fälle. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H.2. S. 598.

Verf. meint, dass das ständige Abnehmen der röntgenrefrak- tären Fälle nicht durch Zufall bedingt ist, sondern durch ein besseres Verständnis für das Wesen und die Wirkung der Röntgen- strahlen und durch Vervollkommung der Technik. Er empfiehlt hier in manchen Fällen, in denen man mit Röntgenstrahlen allein nicht zum Ziele kommt, eine Kombination vorzunehmen, entweder von mehreren physikalischen Methoden (wie Röntgen-Hochfrequenz oder Röntgen-Quarzlampe) oder von einer physikalischen Methode mit chemischen Substanzen. Mitunter wird der Erfolg gesteigert, indem man den Härtegrad ändert, z. B. bei Ekzemen, wo Be- strahlungen mit 9—12 Wehnelt oft ausgezeichnete Resultate er- zielen. Fritz M. Meyer-Berlin.

512

17) Fr. Schede, München. Die Röntgenbehandlung der Knochen-

und Gelenktuberkulose. (Orthop. Universitätsklinik.) Zeitschrift

für orthop. Chirurgie. Bd. 31. H. 3/4.

Angeregt durch die Arbeiten von Iselin, bestrahlt Verf. seit 2 Jahren die Knochen- und Gelenktuberkulose. Die beste Wirkung hat er bei tuberkulösen Fisteln und auch bei sekundär infizierten Tuberkulosen gesehen. Die Dosen, welche er anwendet, giebt er in einer für den Praktiker dankenswerten Deutlichkeit an. Im allgemeinen ist er für kleine Röntgendosen ohne Schutzmaßregeln für die Haut. Entlastung und Fixation ist unbedingt neben der Röntgenbehandlung anzuwenden, ebenso die Fistelbehandlung mit Wismutinjektion, die Lauge bei seiner Amerikareise bei Beck persönlich studiert hatte. Wismut soll, jedoch immer erst nach der Röntgenbehandlung angewandt werden. Kontraindiziert ist die Röntgentherapie bei Schädigungen der Haut, z. B. über Abszessen und Fungus, die dem Dnrchbruch nahe sind. E. Mayer-Cöln.

18) Otto Rotschild, Frankfurt a. M. Moderne Bestrebungen einer konservativen Behandlung der chirurgischen Tuberkulose. Zentralbl. f. die Grenzgeb. der Med. u. Chir Bd. 16. Nr. 5.

Verf. gibt eine kritische Besprechung der Tuberkulin- Röntgen- und Sonnenlichtbehandlung der chirurgischen Tuberkulose unter Würdigung der gesamten neueren Literatur dieses Gebietes. Die Arbeit ist zur raschen Orientierung vorzüglich geeignet. | Ä Stein- Wiesbaden.

19) H. Marquès, Montpellier. Röntgenbehandlung und Scarifikation beim Lupus. Arch. d'électricité médicale. Bd.21. 1913. Nr 351. S. 129. M. hat nach der von Be&lot angegebenen Methode, Scarifi- kation der lupösen Stellen mit unmittelbar darauffolgender Be- strahlung von 3—-4 H unfiltrierter Strahlen der Qualität 6—7 Benoist und Wiederholung des Verfahrens alle 14—20 Tage bis zur völligen Vernarbung, eine Anzahl Lupuskranker mit gutem Erfolge behandelt. Die Methode ist hauptsächlich für die ulcerösen Lupusformen, die an den Körperöffnungen, speziell an der Nase, sitzen, geeignet. F. Wohlauer-Charlottenburg.

20) John H. Edmondson, Birmingham, Ala. Treatment of cutancous epitheliomata. (Behandlung der Epitheliome der Haut.) Southern Medical Journal. Vol. V1. Nr. 9. S. 579.

E. hält die Röntgenbestrahlung für die geeigneteste Behandlung, weil sie schmerzlos ist, keine Narben schafft, nicht nur die Neu- bildung selbst, sondern auch die Umgebung derselben in Angriff

51,

nimmt, endlich weil die damit erzielten Erfolge im Vergleich mit sonstigen Methoden die günstigsten sind. Ripperger-New York.

21) Leopold Freund, Wien. Die Strahlenbehandlung der Psoriasis vulgaris. (Aus der Universitätsklinik für Geschlechtskrankheiten,

Prof. Finger.) Wiener klin. Wochenschr. 1913. Nr. 12.

Die Strahlenbehandlung erweist sich für die Psoriasis vulgaris als erfolgreicher wie die Salbentherapie, allerdings nur dann, wenn die affizierte Haut vorher präpariert wird. Die Schuppen müssen gründlich entfernt werden, wobei die einfache Abhebung derselben nicht genügt, sondern sie müssen mit dem scharfen Löffel aus- gekratzt werden. Das gilt für die Röntgenbestrahlung, sowie für die Behandlung mit der Quecksilberlampe und mit Radium.

Eisler-Wien.

22) E. Speder, Bordeaux. Die Röntgenbehandlung der Hyper-

trichosis. Strahlentherapie. Rd. IJI. 1918. H. 1.

Die Elektrolyse empfiehlt sich zur Beseitigung weniger zer- streuter Haare, in den anderen Fällen ist die Röntgenbehandlung indiziert. Man verwendet am besten harte Strahlen, als Filter Aluminium von 1—1!/, mm Dicke. Die in die Zellen der Haar- papillen gelangende Strahlenmenge ist grösser als die, welche im Stratum germinativum zur Absorption gelangt, sodass eine Schädigung der Haut nicht eintreten kann, wenn bereits eine Schädigung der Papille erzielt ist. Haarausfall gewöhnlich nach 3—4 Bestrahlungen in 1!/;—3 Monaten.

Fritz M. Meyer-Berlin.

23) Christoph Müller, Immenstadt. Die Röntgenstrahlenbehandlung der malignen Tumoren und ihre Kombinationen. Strahlentherapie.

Bd. 3. 1913. H.1.

Der Grad der Empfindlichkeit einer Zelle gegen X-Strahlen steht in einem direkten Verhältnis zu der in der Zelle enthaltenen Menge Lezithin insofern, als Lezithin um so leichter zum Zerfall gebracht wird, je mehr Lezithin die Zelle enthält, andererseits bei der Strahlenwirkung das Zerfalleprodukt des Lezithins, das Cholin, die Hauptrolle spielt. Ist diese Theorie richtig, so müssen die Gewebe, die besonders auf Röntgenstrahlen reagieren, besonders lezithinreich sein, was tatsächlich der Fall ist. Das Cholin allein vermag die Röntgenwirkung zu imitieren. Sehr erwünscht wäre eine Kombination von Röntgenstrahlen und Cholin; diesbezügliche Versuche sind mit borsaurem und ameisensaurem Cholin im Gange. Es wird vielleicht möglich sein, eine indirekte Sensibilisierung der

54

Tumorzellen durch den Zellkern zu erreichen, indem Metallkolloide in die Kerne der Zellen gebracht werden und dadurch eine der- artige Störung der Zelllebenstätigkeit erzielt wird, dass die Lipoide im Protoplasma gelockert und für die Cholin- und Strahlenwirkung vorbereitet werden. Weitere Kombinationen sind die Verbindung der Röntgenstrahlen mit Radium und Mesothorium, ferner mit dem Hochfrequenzstrom und der Diathermie zum Zwecke einer stärkeren Hyperämisierung, weiterhin mit fluoreszierenden Stoffen und die- Bestrahlung chirurgisch vorgelagerter Tumoren. V. hat auch chemo-therapeutische Versuche gemacht und zwar mit der Kombi- nation von Röntgenstrahlen mit Elektroselen. Bei Anwendung des letzteren wird die Verbrennungsgefahr durch Röntgenstrahlen gesteigert. Sehr wichtig ist auch die Ausnützung der Sekundär- strahlung zu therapeutischen Zwecken. Bei der Dosimetrie muss ' man berücksichtigen, dass die entzündete Haut röntgenempfindlicher ist als die normale, deshalb muss man bei entzündeten Haut- partien unter der Erythemdosis bleiben; auch Wunden und frische Operationsnarben soll man wegen des grösseren Gefässreichtums. vermeiden. - Fritz M. Meyer-Berlin.

24) W. Steuart, Birmingham. A Method of treating Carcinoma of the oesophagus. (Eine neue Behandlungsmethode für Öso- phaguskarzınome), (St. Bartholomeus Hospital.) Archives of the. Roentgen Ray. 1913. H. 4.

Nachdem Verf. zunächst Lage und Ausdehnung des Karzinoms. auf radioskopischem Wege bestimmt hat, führt er einen silbernen Tubus in die stenosierte Partie des Ösophagus ein und wendet. bei dorso-ventraler Lage des Pat. von verschiedenen Einfallswinkeln aus die Tiefenbestrahlung mittelst 4mm dickem Aluminiumfilter bei engster Blende vom Rücken aus an; ausserdem macht er von der Wirkung der Sekundärstrahlung, die von dem silbernen Tubus. ausgeht, Gebrauch. In einer Sitzung werden (wenn nötig) 20—30 Sabouraud-Dosen verabfolgt, wobei streng darauf geachtet wird, dass jede Stelle nur eine Erythemdose erhält. Der Tubus kann einige Tage liegen bleiben die Ernährung erfolgt dann durch denselben oder sofort nach der Behandlung entfernt. werden; Gefahr einer temporären Vermehrung der Stenose infolge heftiger Reaktion scheint nach den Angaben des Verf. nicht zu bestehen. Die Methode wird vom Autor empfohlen, über Resultate jedoch nicht berichtet. Selbstverständlich kann sie bei sehr enger Stenose oder bei zerfallenem Karzinom, bei dem die Gefahr einer Perforation besteht, nicht zur Anwendung gelangen.

L. Katz, Berlin-Wilmersdorf.

515

25) Eugen Kodon, Brünn. Versuch der Röntgentherapie bei Ulcus

ventriculi. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. XX. 1913. H.5.

Verf. berichtet in seiner Arbeit über überraschende Wirkung ‚der Röntgenbestrahlung bei Magenerkrankungen. Im ganzen sind 18 Fälle in 5 Jahren behandelt, die alle bei dieser Therapie günstig verliefen. Ausführlicher beschreibt er hiervon 4 Fälle, bei denen die Diagnose lautete Pylorospasmus ex ulcere, spastischer Sanduhr- magen nach Druckpunkt im Bereich des Spasmus und unter dem process. xiphoideus, Pylorospasmus ex ulcere oder Ulcusstenose des Pylorus, Pylorusstenose oder Pylorospasmus, Tumor ex ulcere. Methode: Der Kompressionsblenden -Tubus einer 30cm hohen Robinsohn’schen Faszikelblende wird im Epi- und Meso- gastrium über der Ileocoecalgegend und dem S. romanum leise in das Abdomen hineingepresst, dabei der Hauptstrahl gegen die Medianebene gerichtet. Je nach Ernährungszustand des Kranken werden zwischen 2 und 4 Einheiten der Holzknecht’schen Skala zum Sabouraud appliziert, dabei darf die Härte der Röhre nie unter 6 Grad der Benoist-Skala heruntergehen. Lederfilter, oder lmm Aluminium. Bestrahlung erfolgt am besten am nüch-

ternen Patienten Frauen nicht vor und während der menses. Nach der Bestrahlung wurde Kalcium chloratum in Milch oder Wasser gelöst verordnet. F. Trembur-Köln.

26) Gustav Klein, München. Erfolge der Röntgenbehandlung bei Karzinom des Uterus, der Mamma und der Ovarien. Strahlen- therapie. Bd. III. 1913. H. 1, S. 260.

Bericht über die bisher mit Röntgenstrahlen behandelten Fälle, ‚darunter ein Fall von Mammakarzinom, der trotz wiederholter Rezidive doch als geheilt zu betrachten ist, weil seit der Mamma- amputation schon mehr als 5 Jahre verflossen sind. Die Aussichten sind am besten, wenn die Strahlentherapie prophylaktisch ange- wandt wird. Fritz M. Meyer, Berlin.

27) Otto von Franque, Bonn. Heilung eines Ovarialkarzinoms mit Metastasenbildung durch Operation mit nachfolgender Röntgenbestrahlung. Zeitschrift für Röntgenkunde und Radium- forschung. 1913. H. 6.

Nach operativer Entfernung eines mannskopfgrossen Ovarial- karzinoms bei einer 16 jähr. Patientin wurden nicht entfernbare hinter und über dem Cökum retraperitoneal gelegene faustgrosse Geschwulstmetastasen sowie eine auf der rechten Seite der Wirbelsäule hin sich erstreckende Kette infiltrierter Lymphdrüsen mit Röntgen- bestrahlung behandelt. Vom 9. Mai bis 5. August wurden in

Zentralblatt f£. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 36

516

270 Min. 5 volle Erythemdosen gegeben, bei einer Fokushautdistanz von 33 cm mit 3 mm Aluminiumfilter. Am 6. 3. 13 im Abdomen nichts pathologisches mehr nachweisbar. F. Trembur-Köln.

28) E. Langes, Kiel. Erfahrungen mit der Röntgenbehandlung:

bei Myomen und Metropathien. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 1..

6—9 Felderbestrahlungen, 20 X pro loco, 4 mm Aluminiumfilter.

Bestrahlungen der Kreuzbein-, Glutaeal- und Dammgegend. 100°,

Heilungen bei Myomen und Metropathien. Pro Serie höchstens 200 X.. Keine ernsthaften Schädigungen. Fritz M. Meyer-Berlin.

29) H. Fuchs, Danzig. KRöntgentherapie oder Vaporisation bei hämorrhagischen Metropathien. Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gynäkol.

Bd. 37. 1913. H. 4.

F. tritt warm für die Anwendung der Vaporisation vor der Röntgentherapie bei hämorrhagischen Metropathien ein. Er hat bisher 174 Fälle behandelt. Über 103 Fälle hat er früher be- richtet. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit 71 Fällen. Von diesen haben 92°/, Dauererfolge. Die Vaporisation ist der Röntgen- behandlung deshalb vorzuziehen, weil sie die weitaus einfachere Methode ist und in !/,—1 Minute im Anschluss an die doch in jedem Falle vorzunehmende diagnostische Ausschabung oder Aus-- tastung vorgenommen werden kann. Das ganze Krankenlager dauert 5—6 Tage. Eine Schädigung der Ovarien ist ausgeschlossen.

| Stein- Wiesbaden. 30) Fritz Heimann, Breslau. Die gynäkologische Röntgentherapie. | (Frauenklinik.) Monatschr. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie. Bd. 37..

1913. H. 3.

Verf. bestätigt die auch von anderen Autoren erzielten günstigen: Resultate; seine Erfahrungen lauten dahin, dass die Röntgenstrahlen bei Myomkranken und klimakterischen Blutungen sehr gute Dienste leisten; sie ersetzen nicht, wie dieses von anderer Seite bereits ausgesprochen wurde, völlig die Operation, aber sie stellen eine wertvolle EUR unserer therapeutischen Hilfsmittel dar.

L. Katz- Berlin-Wilmersdorf.

31) Fritz Weitzel, Dresden. Erfahrungen mit der Röntgen-Tiefen- therapie. Strahlentherapie. Bd. III. 1913. H. 1. Felderbestrahlung mit 8 Eingangspforten von 7cm Durch- messer, die gleichmäßig auf beiden Seiten des Abdomens verteilt sind. Röhrenhärte 7—9 Benoist, Sekundärbelastung 4—5 Milli- ampère, Fokushautabstand 18cm, 3mm dickes Aluminiumfiter. In einer Serie 80 X, Pause zwischen zwei Serien von 10—12 Tagen. Dessauer’scher Reformapparat, Müller- und Veifa- Wasser-

= 517 Ze

kühlröhren. Im Durchschnitt jede Patientin 5—600 X bei Myom,

250—300 X bei hämorrhagischer Metropathie, Gute Erfolge. Fritz M. Meyer-Berlin.

32) Fritz Heimann, Breslau. Zur Röntgentiefentherapie. Strahlen-

- therapie. Bd. II. 1913. H. 1.

Instrumentarium von Reiniger, Gebbert & Schall mit Gasunterbrecher und Rhytmeur. Müller'sche Wasserkühlröhren. Härte 10 Wehnelt. 7!/, M. A. 8 Einfallspforten, Abdomen 5, Rücken rechts und links, ev. Vagina. Jede Stelle ?/, E. D. = eine Serie. Drei derartige Serien ohne Pause, dann eine solche von 3—4 Wochen. Durchschnittsdosis 200—250 X. Gute Ertolge.

Fritz M. Meyer- Berlin.

33) Ernst Holzbach, Tübingen. Theoretisches und Praktisches zur Röntgentiefentherapie. Strahlentherapie. Bd. III. 1913. H. 1. Von Sadler und Steven, Walter, Seitz u. a. ist fest-

gestellt worden, dass, bestimmte Metalle (Eisen und Silber) in der

Lage sind, aus dem kombinierten Strahlengemisch des primären

Büschels die durchdringenden = harten Strahlen herauszuholen,

sodass das Gemisch weicher wird. Von dieser Tatsache ausgehend

hat Verf. in das zu bestrahlende Gewebe vor der Bestrahlung kolloidales Silber („Fulmaya“) injiziert. Seine diesbezüglichen

Versuche sind bisher zufriedenstellend.. Warnung vor Anwendung

der Zeller’schen Methode. Es muss versucht werden, aueh das

Ionisationsvermögen der Röntgenstrahlen auszunutzen. Zu em-

pfehlen ist bei Genital- resp, Peritonealtuberkulose vor der Be-

strahlung Jodoform, in Chloroform gelöst und in Öl aufgeschwemmt, zu injizieren, weil Jod in statu nascendi auf Tuberkulose günstigen

Einfluss ausübt. Fritz M. Meyer-Berlin.

34) Erich Opitz, Giessen. Randbemerkungen über Unterstützung und Ersatz der Strahlenbehandlung bösartiger Geschwülste. Strahlentherapie. Bd. IH, 1913, H. 1.

Wiedergabe einiger Gedankengänge, die Strahlenbehandlung mit anderen Mitteln zu kombinieren bzw. diese an Stelle derselben zu lassen. | Fritz M. Mayer-Berlin.

35) P. Kwemer, Greifswald. Über die Einwirkung von Röntgen- und Mesothoriumstrahlen auf maligne Neubildungen der Geni- talien. Strahlentherapie. Bd. III. 1913. H. 1. |

K. warnt vor der intravenösen Anwendung der Thorium-X-

Lösung bei Karzinom, da die anregende Wirkung von der schädigen-

den nicht abgegrenzt werden kann; die Trinkkur hat gar keinen

Einfluss auf das bestehende Karzinom. Zum Teil gute Erfolge

36*

518

mit Röntgenstrahlen in Kombination mit Mesothorium, sodass K. nicht ansteht, nunmehr auch operable Fälle, natürlich unter fort- gesetzter mikroskopischer Kontrolle zu bestrahlen.

Fritz M. Meyer-Berlin.

36) Sellheim, Tübingen. Neue Wege zur Steigerung der żer- störenden Wirkung der Röntgenstrahlen auf tiefliegende Geschwälste. Münch. med. Wochenschr. 1913. Nr. 41. Dessauer, Frankfurt a. M. Fortschritte in der Erzeugung harter Röntgenstrahlen. Münch. Med. Wochenschr. 1913. Nr. 41. Um die Strahlentherapie allgemein anwenden zu können muss

die Röntgentechnik verbessert werden. Sie muss sich, das Radium

zum Muster nehmen und auf „Radiumähnlichkeit“ bei der Strahlen- erzeugung ausgehen. Die Röhre muss so betrieben werden, dass von der hineingeleiteten elektrischen Energie ein möglichst grosser

Anteil in harte Strahlung transformiert wird. Am meisten Aus-

sicht bietet das Bestreben, die Primärstrahlung zum Tumor zu

senden und sie dort zur Erzeugung stark zerstörend wirkender

Sekundärstrahlung zu benützen. Die Antikathode muss zu diesem

Zweck besonders stark und gut gekühlt werden und möglichst

nahe an die Geschwulst herangebracht werden können. Das

Optimum wird erreicht, wenn sie mit dem Filter zusammenfällt.

Auch die Entladungsform des in die Röhre gesandten Stromes

spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle Es wird um so mehr

harte Strahlung entstehen, um je grösser die Stärke des Stromes in der kurzen Zeit ist, in der sich die Entladung vollziehen soll.

Durch besonders konstruierte Röhren und Apparate versuchen S.

und D. in gemeinsamer Arbeit diese Probleme zu lösen. Die bis-

herigen Versuche sollen einen baldigen entgiltigen Erfolg erhoffen lassen. Stein-Wiesbaden.

37) H. E. Schmidt, Berlin. Spätschädigungen der Haut und innerer Organe nach therapeutischen Röntgenbestrahlungen. Deutsche medizinische Wochenschr. 1913. Nr. 32.

l. Nach Applikation grösserer Dosen harter filtrierter Röntgen- strahlen können gelegentlich Monate bis 1!/, Jahre nach Abschluss der Röntgenbehandlung Ulcerationen der Haut auftreten, ohne dass Röntgenerytheme voraufgegangen sind und ohne dass die Haut atrophisch geworden ist (echte Spätulceration.. 2. Äussere Reize und ungünstige Zirkulationsverhältnisse (Unterschenkel) begünstigen das Auftreten der Spätulcerationen, bei deren Ent- stehung noch eine besondere Empfindlichkeit des Gefässsystems mitzuspielen scheint, da nach den gleichen Dosen an den gleichen

519

Körperstellen relativ selten Spätulcerationen beobachtet sınd. "", Diese echten Spätulcerationen sind nicht zu verwechseln mit den Ulcerationen, die gelegentlich auch auf dem Boden einer nach Applikation unfiltrierter mittelweicher Strahlen entstandener Haut- atrophie nur durch Einwirkung äusserer Reize entstehen können. 4. Auch an inneren Organen, besonders am Magendarmtraktus sind Spätschädigungen nach Applikation grosser Dosen harter, filtrierter Strahlen möglich. 5. In der Röntgentiefentherapie ist daher die Intensivbestrahlung im allgemeinen zu verwerfen. Die Dosen sollen nicht grösser gewählt werden, als für den gewünschten Effekt unbedingt erforderlich ist, auch wenn dieser Effekt dann nicht so rasch erreicht wird. L. Katz-Berlin-Wilmersdorf.

38) Franz Kirchberg, Berlin. Röntgenschädigungen und ihre rechtliche Beurteilung. Strahlentherapie. Bd. III. 1913, H. 1. Eine äusserst interessante und lesenswerte Arbeit deren Inhalt

sich aber nicht zu einer kurzen Wiedergabe eignet.

Fritz M. Meyer-Berlin.

39) S. Loewenthal-Braunschweig. Zur ‘Strahlentherapie der Ge- schwülste. Berl. klin. Wochenschrift. 1913. Nr. 33.

B. Keetmann-Berlin. Zur Strahlentherapie der Geschwälste.

Berl. klin. Wochenschr. 1913. No. 39.

S. Loewenthal-Braunschweig. Zur Strahlentherapie der Ge-

schwülste. Berl. klin. Wochenschr. 1913. Nr. 48.

Verf. geht von der Tatsache aus, dass die Erfolge des Radium, bzw. Mesothorium ın der Behandlung der gutartigen und bös- artigen Geschwülste bisher von der Röntgentherapie noch nicht erreicht worden sind. Er untersucht die Gründe dieser Differenz, zunächst indem er eine Vergleichung der im Betracht kom- menden y-Strahlen und der harten -Strahlen mit den harten Röntgenstrahlen unternimmt. Da bei der Messung der harten Röntgenstrahlen die gewöhnlich angewandten chemisch - physi- kalischen Messmethoden versagen, so bedient er sich der elektro- metrischen Bestimmung, welche auch auf die geringsten Mengen härtester Strahlung anspricht. Diese Messmethode hat den Vorzug, ein Vergleichsmals für Röntgenstrahlen in Beziehung zu Radium und Mesothoriumstrahlung zu schaffen. Verf. hat als Mafs- einheit für Röntgenstrahlen schon früher den Jonisierungseffekt vor- geschlagen, welcher durch 1 mg Radiumbromid unter genau gleichen Bedingungen erzeugt wird, wie durch den zu messenden Ausschnitt an Röntgenstrahlung. Bei dieser Art von Messung ergibt sich das wichtige Resultat, dass noch hinter 1—3 mm Blei nennenswerte

520

Mengen von harter Röntgenstrahlung austreten, welche einer be- trächtlichen Menge von Radiumbromid gleichwertig sind. Hiermit gewinnt unser Bestreben, mittels der Röntgenröhre analogeWirkungen wie mit der harten Radiumstrahlung zu erzielen zum erstenmal festen Boden. Es ergibt sich daraus die Forderung, tiefliegende Geschwülste mit härtesten Röntgenstrahlen, d. h. solchen, die durch 1—3mm Blei hindurch gegangen sind, möglichst andauernd zu bestrahlen.,

Die Notwendigkeit der protrahierten Bestrahlung ist besonders bei bösartigen Geschwülsten dadurch gegeben, dass bei der bisherigen Methode der Röntgenbestrahlung die Pausen viel zu lang waren, um das Wachstum der Tumoren zu unterdrücken. Verf. weist die .. Meinung neuerer Autoren zurück, als ob die härteren Strahlen eine biologisch stärkere Wirksamkeit entfalteten, als die weicheren. Er meint vielmehr, dass es nur auf die Grösse der Absorption in dem zu bestrahlenden Gewebe ankommt, nicht aber auf die Qualität oder die Ursprungsquelle der Strahlung an sich. Er führt also die elektive Empfindlichkeit mancher Gewebe direkt zurück auf deren spezifisches Absorptionsvermögen für Strahlen bestimmter Härte. Als wichtigsten Faktor, welcher die Empfindlichkeit der Gewebe gegen durchdringende Strahlung bestimmt, sieht er den Gehalt der Zell- kerne an Eisen, und vielleicht auch Kalk an.

Auch die sensibilisierende Wirkung des Blutes und der Hyperämie auf die Haut, wie auf tiefer gelegene Organe, bezieht er auf den Eisengehalt des Blutes. Das Eisen im Blute und in den Geweben wird unter dem Einfluss von Röntgenstrahlen zu der Aussendung weicher Sekundärstrahlung veranlasst, welche in der nächsten Umgebung die stärksten Wirkungen äussert. Ferner wirkt das Eisen als Katalysator auf viele chemische Prozesse in der Zelle, und wird wahrscheinlich durch Röntgenstrahlen ebenso wie durch Lichtstrahlen aktiviert. So erklärt sich nach Verf. z. B. die verstärkende Wirkung der radioaktiven Substanzen auf fermentative Prozesse. Ä

Es werden sodann die Gesichtspunkte auseinandergesetzt, nach welchen sowohl bei radioaktiven Substanzen, wie bei Röntgen- strahlen, die Auswahl der wirksamen Strahlen wie der Filter- substanzen geschehen soll. Die y-Strahlung ist nicht die alleinige Trägerin der Tiefenwirkung, sondern auch die harten f-Strahlen. Und dem entsprechend sollen wir, insbesondere bei der Therapie von Tumoren weiblicher Genitalien einen ausgiebigen Gebrauch von mittelharten und harten Röntgenstrahlen machen. Die Be- strahlungsdauer und Häufigkeit rät Verf. ad maximum zu steigern.

521

Die Bezeichnung Milligrammstunde hält er für zweckmälsig, sobald noch Filterdicke und Abstand von der Geschwulst mit angegeben sind. Als Filtersubstanzen empfiehlt er eine Kombination von Platin mit Aluminium.

Die physikalischen Grundlagen und Voraussetzungen dieser Abhandlung sind, wie es bei der Sachlage sein musste, so kurz gegeben, dass kritische Einwände dagegen mit Leichtigkeit erhoben werden können. Das ist in ausgiebigem Malse von Keetmann geschehen; insbesondere bemängelt K. die Berechtigung, Röntgen- strahlen und Radiumstrahlen miteinander messend zu vergleichen. Hierbei zeigt sich aber eine offenbare und wohl nur durch Un- kenntnis der Röntgenstrahlen erklärbare Unterschätzung derselben durch den Kritiker, und in einer späteren Widerlegung (Berl. kl. Woch. Nr. 48) weist L. nach, dass alle seine Behauptungen durchaus aufrecht zu erhalten sind, insbesondere auch diejenige, dass die durchdringenden Strahlen des Radium und Mesothorium weitgehend, wenn nicht völlig, durch Röntgenstrahlen zu ersetzen sind. Loewenthal-Braunschweig.

B. Radium. 2. Biologische Wirkungen des Radiums. 40) Walkhoff- München. Die erste biologische Radiumwirkung.

Münch. med. Wochenschr. 1913. Nr. 36.

Im allgemeinen wird angenommen, dass die erste biologische Radiumwirkung von Becquerel festgestellt wurde, als er ein Präparat von Radıumchlorid längere Zeit in der Westentasche trug. W. weist darauf hin, dass er bereits im Jahre 1900 darauf hingewiesen habe, dass eine zweimalige 20 Minuten dauernde Be- strahlung des Armes mit einem Radiumpräparat Hautentzündungen erzeuge. Auch Giesel hat im Jahre 1901 auf Veranlassung von Walkhoff bereits auf diese Eigenschaften des Radiums aufmerk- sam gemacht. Stein- Wiesbaden.

41) W. Skörezewski und J. Sohn-Lemberg. Über den Einfluss der Radiumtherapie auf den Stoffwechsel bei Gichtikern. Med. Klinik.) Zeitschr. f. experiment Pathol. u. Therap. B. 14. 1913. S. 2.

Die Grundlage der Versuche der beiden Verff. bildete die Ein- atmung von Radiumemanation in einem 20 cbm fassenden Emana- torıum von 10 M.E. per Liter Luft 2 Stunden täglich. Ausser-

dem wurde Trinkwasser gegeben, welches in 200 cm 2000 —3000 M.E.

enthielt. Subkutane Injektionen wurden mit einem Präparat von

1000 M.E. gemacht. Der Eiweisstoffwechsel wurde durch Be-

522

stimmung des steten Verhältnisses des Schwefels und Stickstoffs: im Harn vorgenommen. Die Untersuchungsergebnisse sind durch Tafeln erläutert. Die Verff. kamen zu der Überzeugung, dass die Radiumtherapie die sich in der Körpergewichtszunahme ausdrückende Endbilanz des Stoffwechsels in keiner Weise beeinträchtigt. Die Patienten nahmen während der Kur zu. Ebenso wurde ein Einfluss auf die Steigerung des Eiweisszerfalles vermisst. Die Diurese nahm in fast allen Fällen zu. In 6 Fällen wurden am 3. und 4. Radium- tage Störungen in Form von Steigerung der Ausscheidung aller: 4 bestimmten Substanzen gefunden und zwar bei 4 Patienten Aus- scheidungszunahme von Stickstoff, Harnsäure, Mineralschwefel und Neutralschwefel, bei 2 Fällen nur Harnsäure und Neutralschwefel. Die Harnsäurewerte waren sehr niedrig und unterlagen geringeren Schwankungen als jene des Neutralschwefels. In einem Falle erfuhr die Diurese keine Zunahme, dagegen trat die Oxydationsstörung deutlicher hervor. Die Verff. glauben daher, dass die Vermehrung der Diurese in einem gewissen Zusammenhange mit der Besserung der Oxydationskraft des Organismus steht. Die Darreichung von. Atophan und Natrium nucleinicum während der Radiumtage be- wiesen, dass die Ausscheidung der Harnsäure und des Neutral- schwefels in der Radiumperiode grösser war als vorher. Auch dauerte sie länger an. Die Oxydationskraft des Organismus ist. also während der Radiumperiode herabgesetzt. | -Stein- Wiesbaden. 42) Gudzent und Walter Neumann, Berlin. Über die Durch- lässigkeit der menschlichen Haut für Radium-Emanation.

Radium in Biologie und Heilkunde. Band II. Heft 5. S. 144.

Die Verff. haben die mehrfach geprüfte Frage nach der Durch- lässigkeit der Haut für Radıum-Emanation von neuem aufgenommen, mit der Modifikation, dass die Versuche nicht in Emanationsbädern, sondern in Emanatorien von bekanntem Emanationsgehalt ange- stellt wurden. Für dıe Zu- und Abführung der Atmungsluft der Versuchsperson wurde das Zuntzsche Atmungsventil benutzt. Die Messungen ergaben, dass die Emanations-Konzentration in der Ausatmungsluft nur ca. !/gooo bis tiono der Konzentration im Emanatorium ergab. Mithin sei die durch Vermittlung der Haut in den Körper gelangende Emanationsmenge für Heilzwecke gänzlich belanglos. Eichholz-Kreuznach.

43) J. Kemen, Kreuznach. Über Blutuntersuchungen bei den ver-

schiedenen Methoden der Radium-Emanationstherapie. Medizin. Klinik 1913. Nr. 32. Verf. redet auf Grund seiner Blutuntersuchungen im allge-

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meinen den emanationshaltigen Bädern das Wort gegenüber den Emanationstrink- und Inhalationskuren. Die Wirkung der Bäder beruht nicht, wie man vielfach angenommen hat, auf Inhalation, sondern auf direkter Diffusion der Emanation. Es diffundieren ca. 2 Prozent der ım Badewasser befindlichen Emanation und zirkulieren im Blut; durch höhere Konzentration des Badewassers. ist diese Menge steigerungsfähig. Zur Emanation gesellen sich die weiteren, ja sehr bekannten günstigen Wirkungen der Bäder.

Verf. sagt, „dass die Resultate der Blutuntersuchung den alten Ruf

der Bäder glänzend rechtfertigen‘. Schild-Berlin. 44) F. L. de Verteuil, Vancouver. The action of Radium on the Lepra bacillus. (Die Wirkung des Radiums auf den Lepra-

bazillus). Archives of the Röntgen Ray. 1913. H. 7.

Anlehnend an die experimentellen Versuche von Chambers und T. Russ, die in vitro eine direkte bakterizide Wirkung der a- und f-Strahlen auf verschiedene Bakterienarten gefunden hatten, untersuchte Verf die Wirkung des Radiums auf den Leprabazillus in vivo. Verf. verwandte 80 mg reines Radıumbromid und bestrahlte damit während der Dauer von einer Stunde Lepraknoten. Während in den ersten 13 Tagen an dem direkt aus den Knoten entnommenen Material eine Wirkung nicht konstatiert werden konnte, trat von. dem 14. Tage eine deutlich wahrnehmbare Destruktion der Bazillen ein, die derartig fortschritt, dass am Ende der 4. Woche mikro- skopisch überhaupt keine Bazillen mehr nachweisbar waren. Mit Recht glaubt Verf. eine direkte Wirkung der a- und f-Strahlen ausschliessen zu können und supponiert eine indirekte, toxische Wirkung, hervorgerufen durch chemische Einwirkung auf die Gewebe. L. Katz- Berlin- Wilmersdorf.

45) Nikolaus Roth und J. von Benezur. Über die Wirkungen. des Thorium X auf den respiratorischen Stoffwechsel. Arch. f. pathol. Anat. u. Physiol. u. f. klin. Med. 1913. Bd. 213. S. 515. Die Verff. hatten früher festgestellt, dass die Einnahme grösserer- Mengen von Radiunemanation den respiratorischen Stoffwechsel geringgradig steigerte, seine Qualität aber nicht beeinflusste. Sie haben nun das Thorium X in gleicher Weise untersucht, indem sie den Versuchspersonen teilweise per os (lmal per rectum) 300—500 e. E. teilweise intravenös 1500—2000 e. E. gaben. Es zeigte sich, dass das Thorium X den respiratorischen Stoffwechsel zuweilen beträchtlich beeinflusste, zuweilen aber auch gar keinen Einfluss hatte. Nach grösseren Mengen von Thorium steigt. gewöhnlich der O?-Verbrauch, die CO?-Abgabe und der respira- torische Quotient in höherem Grade als nach kleinen Dosen, aber

d

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auch nicht beständig. Im Gegensatz hierzu blieb der respiratorische Quotient bei Einnahme von Radiumemanation, unbeeinflusst. Jeden- falls scheinen beim Thorium X starke individuelle Schwankungen vorzuliegen. Stein- Wiesbaden.

46) D. Grineff, Charkow. Über die biologische Wirkung des Mesothoriums. Der Einfluss des Thorium X auf die Gerinnung

des Blutes. Aus d. experim. biolog. Abteil. d. Kgl. Pathol. Instit. d. Univ. Berlin. Strahlentherapie, Bd. III. 1913. H. 1.

Wenn man Thoriun X resp. Thoriumemanation in vitro auf den Vorgang der Blutgerinnung einwirken lässt, so übt es bei bestimmten Quanten einen teils hemmenden, teils fördernden Ein- fluss in geringem Umfange aus. Bei der wiederholten Vergiftung des tierischen Organismus durch Thoriumemanation wird der fermentative Prozess der Blutgerinnung verstärkt.

Fritz M. Meyer-Berlin. 47) H. Hirschfeld und 8. Meidner, Berlin. Experimentelle Unter- suchungen über die biologische Wirkung des Thorium X nebst

Beobachtungen über seinen Einfluss auf Tier- und Menschen-

tumoren. (Institut für Krebsforschung der Kgl. Charite). Zeitschr. f.

klin. Med. Bd. 77. H. 5 u. 6.

Die von den Verff. angestellten Versuche haben im grossen und ganzen die Befunde der früheren Autoren (Plesch, Falta, Kriser, Zehner etc.) bestätigt. Die Untersuchungen wurden aber in mancher Beziehung erweitert. Die höchste Dosis, welche ‘ein Kaninchen überleben konnte, betrug 0,4 mg Radiumbromid aequ. Bei hohen Dosen trat der Tod sehr schnell ein (16 Stunden). Die auffälligste Veränderung bei der Sektion zeigte das Knochen- mark. Es war dünnflüssig und tief dunkelrot wie in Fällen von perniziöser Anämie. Bei einigen Versuchen an trächtigen Kaninchen kam es 2mal zum Abort. Ratten und Mäuse gehen bereits nach intravenöser Applikation von 0,1—0,8 mg Radiumbromid aequ. zu- grunde. Auch Hunde vertragen Thorium X schlechter als Kaninchen. Nach einer Dosis 0,336 mg Radiumbromid aequ. trat bei einem Hund der Tod nach 12 Tagen ein. Die Sektionsbefunde sind bei ‚allen Tieren analog. Auch Hühner sind sehr empfindlich gegen Thorium X. Tod nach 0,984 mg Radiumbromid aequ.

Die Untersuchungen über den Einfluss des Thorium X auf Zahl und Mischung der menschlichen Leukozyten ergab nach Dosen von 0,5—1,0 mg Radiumbromid aequ. eine mälsige oder aus- gesprochene Leukopenie mit Zunahme der Polymorphkernigen und Abnahme der Leukozyten. Die Untersuchung des Blutfarbstoffes ergab, dass unter dem Einfluss des Thorium X Oxyhämoglobin ın

525

Methämoglobin übergeführt wird (Schwarz, Zehner). Der antitryptische Titer des Serums eines intravenös injizierten Kaninchens 0,6 mg Radiumbromid aequ. wurde nicht verändert. Ein Einfluss des Thorium X auf das Wachstum von Bakterien konnte nicht festgestellt werden. Lebende Spermatozoen wurden durch neutrale Thorium X-Lösungen in wenigen Sekunden bis zu einer Minute in ihren Bewegungen gehemmt. Dagegen wurde ein Einfluss auf Trypanosomen nicht festgestellt. Die Versuche bei Rattensarkomen ergaben einigemale sichere Verkleinerungen der Geschwülste, einigemale aber auch Vergrösserungen. Meist veränderten die Tumoren aber ihre Grösse nicht, weil die Tiere niemals länger als eine Woche nach der ersten Injektion am Leben erhalten werden konnten. Der stärkste Effekt wurde erreicht bei einem an Kieselsäure absorbierten Thorium X-Präparat. Ein Einfluss auf Mäusekarzinome war gleichfalls kaum festzustellen. Auch die Mäuse starben im Verlauf der ersten Woche. Die therapeutischen Versuche an 10 menschlichen Karzinomfällen fielen völlig negativ aus. Die Einzeldosen waren dabei 0,5—1,0 mg Radıumbromid aequ. In keinem Falle wurden mehr als 2 Einspritzungen gemacht. Stein- Wiesbaden.

48) Walther Metzener, Plötzensee b. Berlin. Zur Kenntnis der

Organotropie von Thorium X und Thorium B. Zeitschr. f. klin.

Med. Bd. 77. H. 5 u. 6.

M. unterzieht die früheren Versuche von Plesch, Karczag und Keetmann einer Kritik und glaubt, dass bei allem Interesse, was diese Versuche bieten, doch die Ergebnisse, soweit sie die Verteilung des Thorium X im Organismus betreffen, den tatsäch- lichen Verhältnissen nicht entsprechen. Schuld daran trägt die nicht einwandfreie Messung der Autoren. Die Messung wurde an Proben einzelner Organe nach ihrer Verkohlung in offener Schicht vorgenommen und es blieb dabei das ungleichmälsige Emanations- vermögen solcher Proben gänzlich unberücksichtigt. Auch muss man beachten, dass die einzelnen Zerfallsprodukte sich im Körper ganz verschieden verteilen. M. hält es für notwendig, von jedem Organ eine ganze Messungsserie über einen längeren Zeitraum aufzunehmen, womöglich mit mehreren Messungen an den ersten beiden Tagen. Mit derartigen Messungsreihen ist er zu Resultaten gekommen, welche in vieler Beziehung von denen der früheren Autoren abweichen. Näheres hierüber ist im Original durchzulesen. Als neue festgestellte Tatsache ist der Umstand anzusehen, dass eine sehr grosse Thorium X-Affinität der Milz und ebenso eine grosse Thorium B-Affinität der Lungen besteht, ferner eine hohe

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Konzentration des Thorium X im Knochenmark. Die Aktivität, die durch Ausscheidung aus dem Körper verloren geht, wird über- wiegend durch Thorium B verursacht. Stein- Wiesbaden. 49) P. Haendly, Berlin. Die Wirkung der Mesothorium- und Röntgen-trahlen auf das Karzinoın, den Uterus und die Ovarien. (Kgl. Universitätsfrauenklinik). Strahlentherapie. Bd. III. 1913. H. 1. Ausgedehnter Untergang des Karzinomgewebes, Bindegewebe weist eine Neubildung auf. Dasselbe sklerosiert und degeneriert ebenso wie das übrige Bindegewebe.. Fast völliges Schwinden der glatten Muskulatur. Im Ovarium völlige Zerstörung der Primär- follikel, Gefässe zeigen hyaline Degeneration, Obliteration zahl- reicher Gefässe. Fritz M. Meyer- Berlin.

2. Radiumphysik etc.

50) H. Greinacher, Zürich. Über einen direkt zeigenden Ionen- messapparat (Ionometer). Rad. inBiol. u. Heilk. Bd. II. H. 5. Verf. hat einen Apparat angegeben, der die durch Radium- und Röntgenstrahlen hervorgerufene Ionisierung der Luft direkt abzulesen erlaubt, indem er in der gleichen Weise wie ein gewöhn- liches Amperemeter die zu messenden Ströme anzeigt. Er berück- sichtigt die Bedürfnisse der praktischen Radiologie mehr als die älteren Messverfahren der Physiker. Der Apparat besteht aus 4 Teilen: einem Sockel mit Trockenbatterie, einem Luftwiderstand, einem Blättchenelektroskop und einem Zerstreuungsstift, der von der zu messenden ionisierten Luft umgeben ist. Das Prinzip der Methode ist analog dem Laboratoriumsverfahren der Strommessung mit konstanten Ausschlägen nach Bronson. Die Einzelheiten müssen im Original nachgelesen werden. Die fabrikmälsige Her- stellung des Ionometers haben Siemens und Halske, Berlin, übernommen. Eichholz-Kreuznach. 51) Z. Keetmann und M. Mayer, Berlin. Zur Messung von Thorium-X-Präparaten. Strahlentherapie. Bd. II. 1913. H. 2. Die Verff. treten gegenüber der Forderung von Metzener und Cammerer, welche die Messung der y-Strahlen propagieren und diese Strahlung in mg Radiumbromid angeben, dafür ein, lieber die a-Strahlen zu messen und’ die gefundenen Werte in Mache-Einheiten auszudrücken; denn einmal repräsentieren die a- Strahlen die grösste Energie von allen drei Strahlenarten; ferner ist eine Umrechnung der Thorium-X-y;-Messung auf a-Aktivität zur- zeit nicht mit Sicherheit möglich. Auch die übrigen von Metzener und Cammerer geäusserten Bedenken werden widerlegt. | Fritz M. Meyer-Berlin.

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52) C. G. Barkla und G. H. Martyn. The Photographie Effekt of X-rays and X-rays-spectra. (Die photographische Wirkung der X-Strahlen und X-Strahlenspectren). Phil. Mag. VI, 25. 1913.

S. 296. Für homogene charakteristische Strahlung verschiedener Elemente wird der Zusammenhang von photographischer

Wirksamkeit und Absorbierbarkeit (Wellenlänge) untersucht. Wird der photographische Effekt auf Strahlen gleicher Ionisation reduziert, so zeigt sich, dass er für lange Wellen konstant ist, bei der Wellen- länge des Broms auf einen wiederum konstanten höheren Wert steigt, um dann stark bei der Wellenlänge des Silbers wieder zu steigen. Die photographische Kurve hat qualitativ gleichen Verlauf wie die Absorptionskurve für Silberbromid. Der Einfluss anderer Substanzen der Emulsion soll später untersucht werden. W. Gerlach-Tübingen.

53) 8. C. Lind. Sur T’equivalence de l’ionisation et de l’action

chimique sous l'influence des rayons a. (Äquivalent von

Ionisation und chemischer Wirkung unter Einfluss von a-

Strahlen). Le Radium. B. IX. 1912. S. 426. (vergl. Physical.

Chemistry, 16. 1911, S. 564).

Die früher vom Verf. nachgewiesene Erscheinung, dass die Bildung von Ozon aus Sauerstoff unter dem Einfluss von a-Strahlen der lonisation proportional ist, wird auf andere Gasreaktionen ausgedehnt: Stets besteht ein solcher Zusammenhang bei Gas- und Flüssigkeitsreaktionen deren tiefere Erklärung noch nicht bekannt ist. Möglich sind drei Auffassungen: a) Die chemische Wirkung ist Folge von Zusammenstössen, die sekundär ionisieren. b) Die Ionen sind der eigentliche Reaktionsgrund. c) Umwandlung von kinetischer Energie in chemische. W. Gerlach- Tübingen. 54) P. Rossi. Sur la constante de transformation de Radium D.

Rend. Accad. del Sincei. B. 21. 1912. S. 462.

Drei Jahre lange Versuche über Abnahme der Aktivität des fast ausschliesslich Ra D enthaltenden Cotumits ergeben: 17 Jahre 17 Mon., 16 Jahre 11 Mon., 16 Jahre 10 Mon. Das Resultat ist in guter Übereinstimmung mit Antonoff (16 Jahre 6 Monate).

W. Gerlach-Tübingen. 55) John Satterly. Sur la nombre de particules a expulsés au moment de la desintegration d’un atome d’emanation de Thorium. Le Radium. B. IX. 1912. S. 434.

1 Atom Thoriumemanation gibt bei der Umwandlung in 1 Atom Thorium A und Thorium B je ein a-Teilchen ab.

W. Gerlach-Tübingen.

528

56) L. Michiels. Sur la radioactivité des solutions des sels d'uranium. (Radioaktivität der Uranium-Salze.) Le Radium. B. IX. 1912. S. 432. | Es wird die ionisierende Wirkung der Lösung einer radioaktiven Substanz untersucht, die keine Emanation aussendet. Als solche erweisen sich die Uraniumsalze. Die Aktivität der Lösungen der Ur-Salze ist proportional dem Uraniumgehalt, so dass sich starke und schwache, miteinander vergleichbare Etalons leicht herstellen

lassen. W. Gerlach-Tübingen. 57) Jean Danysz und William Duane. Sur les charges électriques des rayons a et p. (Die elektrischen Ladungen der a- und

ß-Strahlen. Le Radium. B. IX. 1912. S. 417.

Die von einer bekannten Menge Emanation hervorgerufenen Ladungen können ihren Ursprung haben in lIonisation, Sekundär- strahlungen, a-, ß-Strahlen. Nur die letzten beiden Fälle wurden nach Elimination der ersteren untersucht. Es ergibt sich aus den Versuchen der Verff.: Die Ladung der a-Strahlen, die eine Curie Emanation im Gleichgewicht mit Radium ABC aussendet, ist 90,8 elektrostatische Einheiten pro Sekunde. Hieraus lassen sich wichtige Grössen ableiten: 1. pro Jahr von lgr Radium ent- wickelte Heliummenge: 157 cmm (15° C, 760 mm Druck). 2) Volumen der Emanation im Gleichgewicht mit l1gr Radium: 0,59cmm. 3) Halbierungskonstante des Radiums: 1850 Jahre. Die Emanation im Gleichgewicht mit Radium ABC erzeugt pro 3 a-Teile 3—4 £-Teile. W. Gerlach- Tübingen.

58) J. Crosby Chapmann. Production of Fluorescent Röntgen- Radiation. (Entstehung der fluoreszierenden Röntgenstrahlen.) Phil. Mag. VI, 25. 1913. S. 359. Das wesentlichste Resultatist: Die Fluoreszenz-Röntgenstrahlung wird indirekt durch die erregten f-Strahlen, nicht aber durch den primären Strahl hervorgerufen. W. Gerlach-Tübingen.

59) C. F. Hogley. Solubility of the active deposit of Thorium in various Solvents. (Löslichkeit aktiven Thorium-Niederschlags in verschiedenen Lösungsmitteln). Phil. Mag. VI, 25. 1913. S. 330.

Versuche der Einreihung der Thorium-Umwandlungsprodukte in das periodische System auf Grund der Löslichkeit der Salze. Verff. findet verschiedene Verhältnisse der Löslichkeit bei organischen und anorganischen Lösungsmitteln. W. Gerlach-Tübingen.

III. Berichte aus Versammlungen und Vereins- sitzungen.

85. Kongress Deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien, 21.—25. September 1913.

II.

Sektion für Geburtshilfe und Gynäkologie. Referent: Dr. Fr. Eisler-Wien.

Sellheim-Tübingen: Neue Wege zur Steigerung der zerstörenden. Wirkung der Röntgenstrahlen auf tiefliegende Geschwülste. Die physikalische Untersuchung der Röntgen- und Radiumstrahlen hat er- geben, dass die Gammastrahlen des Radiums an Tiefenwirkung selbst den härtesten Röntgenstrahlen überlegen sind. Sollen daher die Röntgenstrahlen möglichst wirksam sein, so müssen sie radiumähnlich gemacht werden. Dies kann nun auf mehrfache Weise geschehen. Vor allem dürfte die Erzeugung von Sekundärstrahlen in dem Gewebe, wo die Strahlung zur Wirksamkeit kommen soll, von grossem Nutzen sein; und dies kann durch Einverleibung von metallischen Salzen in das. betreffende zu beeinflussende Gewebe unterstützt werden. Eine mög- lichst günstige Ausnützung der elektrischen Energie zu Gunsten von wirksamen Röntgenstrahlen wird jedoch besonders dann erfolgen, wenn die Röhre zweckmäßig gebaut ist. Dieses Problem soll durch eine neue, von Mayer-Sellheim konstruierte Röhre gelöst sein. Vortr.. hebt auch hervor, dass der Reformapparat nach Dessauer einen möglichst grossen Teil der eingeleiteten, elektrischen Energie in harte: X-Strahlen besorgt.

Dessauer-Frankfurt a. M.: Fortschritte in der Erzeugung harter Röntgenstrahlen. D. demonstriert das Prinzip der Mayer-Sellheim- schen Röhre, die verschiedene Vorteile gegenüber den bis jetzt ge- bräuchlichen Typen besonders für therapeutische Zwecke darbietet. Vor allem fallen die Kathodenstrahlen bei dieser Röhre auf die Rück- seite des Platinspiegels auf und nur die durch das Platin durch- dringenden Strahlen gelangen zur Verwendung. Auf diese Weise wird die Filtrierung der Strahlen gleichzeitig an den Ort der Entstehung der Röntgenstrahlen verlegt. Da bei diesem Vorgang viel Wärme er- zeugt wird, so muss für eine ausreichende Abkühlung des Platinspiegels gesorgt werden, und dies geschieht durch eine von Irgenieur Arnheim erdachte sinnreiche Vorrichtung, bei der ein feinst zerstäubter Wasser- strahl auf die Anthikathode auftritt, sich durch ihre Wärme in Dampf umwandelt und dabei einen Teil der Wärme bindet.

Noch eine zweite Forderung erfüllt diese Röhre. indem der Fokus an die Peripherie der Glaswand verlegt wird, ja sogar in einem zapfen- förmigen Fortsatz der Glaskugel angebracht werden kann, so dass. dadurch die Strahlenquelle nicht nur sehr nahe an den Ort, an dem die Wirkung erzeugt werden soll, verlegt wird, sondern auch die Möglichkeit geboten ist, sie in das Innere des Körpers, ähnlich wie beim Radium, zu bringen.

530

Reifferscheid-Bonn: Böntgentherapie in der Gynäkologie. R..

berichtet über seine Erfolge bei Myomen und Menorrhagien. Seine Erfolge sind durchweg die günstigsten. Allerdings beschränkt er die Indikation für die Bestrahlung auf die Menorrhagien bei Frauen jenseits der 40iger Jahre, während er bei jüngeren Individuen den operativen Weg vorzieht, besonders dann, wenn bei einfacher Exstirpation des Uterus und Erhaltenbleiben der Ovarien die Gebärfähigkeit nicht leidet. Dagegen sind die klimakterischen Blutungen eine Domäne der Röntgen- strahlen. Von Myomen schliesst er natürlich die polypösen, submukösen und malignen Tumoren aus. Seine Strahlungsmethode war ursprünglich die von Albers-Schönberg, ist jedoch wegen ihrer zu langen Dauer von ihm verlassen worden. Seine jetzige Behandlungsweise ist -ein . wenig energischer, nähert sich jedoch noch lange nicht der radikalen Freiburger Methode. Im Gegenteil, er warnt ausdrücklich vor den immensen Dosen, da nach seiner Ansicht der Röntgenkater keine gleich- ‚giltige Erscheinung ist und auch er Spätschädigungen befürchtet. Seine Durchschnittsdose beträgt ungefähr 430 X, verteilt sich auf zirka 4 Monate, indem er in jeder Sitzung von 8 verschiedenen Stellen aus ungefähr SO X verabreicht.

A. Scherer und B. Kelen-Budapest: Kombinierte Behandlung des Uteruskrebses mit Röntgen- und Radiumstrahlen. An einem ziemlich grossen Material haben die Vortr. die Wirkung der Röntgen- und Radiumstrahlen erprobt und sind zu dem Resultate gelangt, dass bei allen malignen Geschwülsten beide Behandlungsmethoden zu ver- ‚einigen sind. Das Radium wird besonders dort gute Dienste leisten, wo durch direktes Auflegen des Präparates der Tumor beeinflusst werden kann. Wo sein Sitz unbekannt ist oder wo es sich um mehrere Tumor- knoten, die zum Teil in der Tiefe liegen, handelt, werden die Röntgen- strahlen vorzuziehen sein. Das Radium kann auch in geringen Mengen Erspriessliches leisten, was bei dem hohen Preise des Präparates von grossem praktischen Wert ist. Das Mesothorium ist nicht so hoch einzuschätzen, wie das Radium.

E. v. Graff-Wien. Ueber die Böntgenbehandlung der nicht klimakterischen Metro-Menorrhagien. In weitaus den meisten Fällen ‚dieser Erkrankungen wurde auch bei Patientinnen, die auf medikamentöse Therapie und wiederholte Kurettage keine Besserung aufwiesen, ein dauernder Heilerfolg erzielt. Nach G.’s Schätzung ungefähr in 70°/, aller zur Behandlung gekommenen Fälle. Natürlich wird es immer Myome geben, bei denen die Bestrahlung keinen Erfolg aufweist. Als Grund hierfür kommen sowohl lokale, als auch den ganzen Organismus betreffende, pathologische Verhältnisse. in Betracht. So wissen wir, dass bei Erkrankungen des Herzens und der Gefässe protrahierte Blutungen auftreten, die nur durch eine kausale Therapie beseitigt werden können. Auch die schweren Metrorrhagien bei Lues hereditaria lassen sich durch Röntgenstrahlen nicht beeinflussen. Vortr. ist auch ein Gegner der Uterus- und Ovarialbestrahlung bei Basedow-Kranken, da er eine Schädigung der Keimdrüse bei diesen Erkrankungen als kontraindiziert betrachtet. Auch bei Blutungen, die durch Veränderungen des Endometriums selbst (z. B. post abortum) gegeben sind, ist ein Erfolg ausgeschlossen. Die Bestrahlungen von entzündlichen Adnex-

`

erkrankungen dürften nicht zweckmäßig sein, da ein Heilerfolg auch auf andere Weise billiger und einfacher zu erzielen ist. Was die Technik der Bestrahlung anbelangt, kann keine Regel gelten. Es wurden Erfolge gesehen schon nach einer Verabreichung von 20—30X, auf der anderen Seite nach 800--1000 X keine Besserung. Auch die Dauer der Heilung scheint von der Intensität der Bestrahlung nicht abhängig zu sein. Die Möglichkeit einer Schädigung von bestrahlten Eiern ist bis jetzt nicht erwiesen.

Kreuzfuchs- Wien: Die Böntgentherapie in der Gynäkologie. Günstige Resultate bei der Behandlung von Myomen und Menorrhagien erzielt man auch mit kleinen Dosen und einfachen Apparaten, wie sie bis jetzt in der Röntgentherapie benützt wurden; so hat Vortr. mit einem alten Induktor durchweg günstige Erfolge zu verzeichnen. Auch er warnt vor den unbekannten Spätschädigungen maximaler Dosierung. Gleichzeitig wird eine von Eisler und K. konstruierte Kühlblende, die die Haut zu desensibilisieren vermag, demonstriert.

Latzko-Wien: Zur BRadiumbehandlung des Krebses. L. ver- mag sich der Ansicht derer, die für bedingungslose Verwendung des Radiums auch in operablen Fällen plädieren, nicht anzuschliessen. In einem Fall konnte er nach Radiumbehandlung einen vollkommenen Zerfall der Krebsnester und der Zellen selbst durch Kernzerfall be- obachten. In anderen Fällen versagte die Methode trotz ausgiebigster Dosierung vollkommen. Er schliesst deshalb die operablen Karzinome, auch wenn sie zugänglich sind, von der Radiumbehandlung aus, reserviert das Radium für Epitheliome der Vulva und der Vagina, für inoperable Tumoren und jedenfalls für die Nachbehandlung operierter Fälle.

(Fortsetzung folgt )

Zentralblatt f. Röntgenstrahlen, Radium u. verw. Gebiete. 37

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Literatur - Uebersicht.

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch einzelner Teile verboten)

I. Bücher. (Besprechung vorbehalten!).

a) Röntgenstrahlen.

Assmann, H.: Erfahrungen über die Röntgenuntersuchung der Lungen.

i Verlag von G. Fischer. Jena. 1913. Preis M. 16.—.

Cole, L. G.: Serial radiography of the stomach and duodenum. Verlag von Rebman, London. 1913.

b) Radium.

von Bortkiewicz, L.: Die radioaktive Strahlung als Gegenstand wahrschein- lichkeitstheoretischer Untersuchungen. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis M. 4.—.

Gudzent, F.: Die Beeinflussung von Gicht und Rheumatismus durch Radium- emanation (Habilitationsschrift). Verlag von R. Noske, Borna. 1913. Preis M. —.80.

Lipliawsky und Lungwitz, H.: Die Radioelemente in der Heilkunde. Adler- Verlag. Berlin 1913. Preis M. 8.—.

Riehl, G. und Schramek, M.: Das Radium und seine therapeutische Verwen- dung in der Dermatologie. Verlag von W. Braumüller, Wien. 1913. Preis M. 1.—.

Wickham, L. und Degrais, P.: Radium as employed in the treatment of cancer, angiomata, keloids, local tuberculosis and other affections. Verlag von Adlard, London. 1913. Preis 2 sh. 6 d.

Wojtaszewski, J.: Über das Ausfällen einiger radioaktiver Stoffe aus wässerigen Lösungen. Freiburg. 1913.

c) Verwandte Gebiete.

Acines, A.: L’heliotherapie.. Verlag von A. Maloine, Paris. 1913. Preis Fr. 7.50.

Bibergeil, E:. Berufs- und Unfallkrankheiten der Bewegungsorgane. Nebst einem Anhang: Die wichtigsten Bestimmungen der staatlichen Unfall- versicherung nach der Reichsversicherungsordnung. Verlag von F. Enke, Stuttgart. 1913. Preis M. 4.—.

Blencke, A.: Orthopädische Sonderturnkurse. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis M. 8.—.

Broca, A.: Chirurgie infantile. Verlag von G. Steinheil, Paris. 1913. Preis Fr. 25.—.

Guleke, N.: Chirurgie der Nebenschilddrüsen (Epithelkörper). Neue Deutsche Chirurgie. Bd. 9. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart. 1913. Preis für Abonnenten, geh. M. 7.—, in Leinw. geb. M. 8.40. Einzelpreis, geh. M. 8.40, in Leinw. geb. M. 9.80.

1) Besprechung erfolgt insoweit die Bücher bei der Redaktion ern- gegangen sind.

Jankau: Verzeichnis der Chirurgen, Orthopäden und Urologen. II. Teil. Verlag von J. C. Huber, Diessen b. München. 1913. Preis geb. M. 2.50.

Lange: Lehrbuch der Orthopädie. Verlag von G. Fischer, Jena. 1913. Preis M. 12.—.

Rollier, A.: Die Heliotherapie der Tuberkulose. Verlag von J. Springer, Berlin. 1913. Preis M. 6.60.

Schmidt, H.: Die Standentwicklung und ihre Abarten für den Amateur-

i und Fachphotographen. Verlag von W. Knapp, Halle a. S. 1913. Preis M. 2.40.

Verhandlungen der Deutschen orthopädischen Gesellschaft. 12. Kongress. Verlie von F. Enke. Stuttgart. 1913.

II. Inauguraldissertationen.

a) Radium.

Hofstadt, F. W.: Beeinflussung der Harnsäureausscheidung durch Radium- emanation und Atophan. Inaug.-Diss. Heidelberg. Sept. 1913.

III. Zeitschriften-Literatur etc.

Die in den verschiedenen Zeitschriften erscheinenden Arbeiten können bei der grossen Fülle des mehr und mehr anwachsenden Stoffes naturgemäß nur allmählich in dem „Zentralblatt für Röntgenstrahlen etc.“ zum Referat gelangen und es lässt sich nicht vermeiden, dass manche Mitteilungen erst verspätet referiert werden. Wir bringen daher, von dem Standpunkte aus- gehend, dass eine Orientierung über neuerscheinende Arbeiten für die Leser dieses Blattes auch schon vor Erscheinen des ausführlichen Referates von Interesse ist, ein vorläufiges Verzeichnis dieser Arbeiten in fortlaufender Reihenfolge in jedem Hefte. Die Redaktion.

a) Röntgenstrahlen. Röntgendiagnostik. Skelettsystem (ausschliesslich Kopf).

Beusch, H.: Uber einen Fall von totaler Luxation der Halswirbelsäule. Arch. f. Orthopädie, Mechanotherapie u. Unfallchirurgie. Bd. XIII, H. 1.

Decker, L.: Über Luxationen der Lendenwirbelsäule. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 21, H. 1.

Friedrich, W.: Ein Fall von Osteochondritis dissecans traumatica. Zentralbl. f. chirurg. u. mech. Orthopädie. 1913. H. 10.

Katayama, K.: Über einen Fall von kongenitalem Riesenwuchs. Arch. fí. Orthopädie, Mechanotherapie u. Unfallchirurgie. Bd. XIIT, H. 1.

Molard: Komminutivfraktur der oberen Extremität. Soc. franç. d’Electro- thér. et de Radiol. med. Paris. 16. X. 1913. Arch. d’Elecetr. med. 1913. Nr. 368.

Redard, P.: Die Radiographie der Knochen und Gelenke und ihr Wert in der orthopädischen Chirurgie. Journ. de Physiother. 1913. Nr. 130.

Kopf.

Molard: Zahnaufnahmen. Soc. franç. d’Eleetrother. et de Radiol. med. Paris. 16. X. 1913. Arch. d’Eleetr. méd. 1913. Nr. 368.

534 & Schüller: Röntgenologie und ihre Beziehung zur Neurologie. 7. Jahresvers. d. Ges. dtsch. Nervenärzte, Breslau. 29. IX. bis 1. X. 1913. Münch. med. Woch. 1913. Nr. 43.

Lungen und Bronchien, Zwerchfell.

Küpferle, L.: Experimentelle Studien zur Röntgenbehandlung der Lungen- tuberkulose. Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgenstr. Bd. 21, H. 1.

Papin und Morel: Anwendung der Radiographie zur Diagnose der Tuber- kulose. XVIIe Réunion de l’Association france. d’Urol. 8.—11. X. 1913. Presse med. 1913. Nr. 87.

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Herz.

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