'^^^^l PROPER lY OF Z. P. METCALF" LIBRARY OF 1885- 1©56 ;e c i t s e h r i f t für die SSiitouiolog^ie. h e r a u s g e ^ e b EniM Friedrich Germar, Dr. der Medie. und rliilos., urd. frol. der Mineralogie und Direkt, des akadein. ininer.ilu-. Miiseuiiis zu Halle, der inineralog. GesellscI.aflen zu Jena und Dresden, der naturiorsch. Gesellschafte« zu Halle, Hanau, Ilorlin, Milan, Marburg, Frank- furt a. M., Moskau, Neujork , Altenb.irg, Leipzig, der entoniologisclien Gesellscli. zu Paris und SIetlin, der ükononiisclien Socielüten zu Dresden, Leipzig, Graz, der Gesellscli. lur vaterländ. Cnltur zw «reslau und Frag, des norddeutschen Apollieker- vereins, der Societät liir Forst- und Jagdkunde zu Dreyssigacker und des Kunsl- und Hand Werksvereins zu Altenbnrg Mitglied oder Elireninitglied. El 1* ^ t e 1' 15 a u cl. Mit vier Kupfertafeln. li e i ]i z i g: , Friedrich Fleischer. 18 39. Dem KÜJii:;!. Colicinien Ober-Medicinal- und voi(rai.'ei)(Ioii Rallio und Direlvlor der wisspiiscliailliclien Dcpnfalioii l'iir das Medi- cinalwoscn im Minisloriuin der GeislIirluMi -Unleiriclifs- und Medifinal -AngclogcnheiltMi, Direklor der medicini-^clien Obor-Exnmiualions- Commission , Professor, PviUer etc. Herrn Br. Friedrich Rlug^ in Berlin li o c li a c li t II 11 g s V o 1 1 g e widmet H e r a 11 fti g e l» e r. Vorbemerkung. In den verscliiedenen Versaininlnngen der deutsclicn IVatiiiforselicr und Aerztc, welclie ich besuclitc, wur- de immer nnter den anwesenden Entomologen der Wunsch ausgesprochen, dass der Entomologie eine Ije- sondere deutsche Zeitsciirift begründet werde. In der Versammhing zu Prag im vorigen Jahre, wo die an- wesenden Entomologen mich dringend auiForderten , die Redaktion einer solchen Zeitschrift zu übernehmen, ha- be ich versprochen, den Versuch zu machen, eine Zeitschrift für die Entomologie zu begründen, aber auch die grossen Schwierigkeiten, m eiche sich in Deutschland einem solchen Unternehmen entgegen set- zen, dargestellt. In einer gedruckten Zuschrift au alle juir bekannten Entomologen Deutschlands forderte ich dieselben auf, mir ihre Entdeckungen und Beo- bachtungen im Felde der Entomologie zur Bekannt- machung mitzutheilen und für die Verbreitung der Zeitschrift im Kreise ihrer Bekannten thätig zu seyn. Ich erbot mich dagegen, ohne Rücksicht auf irgend einen ])ersÖnliclien Gewinn, weder Mühe noch Kosten zu scheuen, um den Anforderungen, die man au mich machen könnte, zu genügen. VI Dem in jener gediiickten Zuschrift anoegebenen Plane gemäss, nimmt die Zeitschrift auf: 1) Originalahliandlungen über alle Theile der En- tomologie , mit Ausschluss der Beschreibungen ein- zelner Arten, in so fern dieselben nicht ein beson- deres Interesse darbieten, und gleichsam als beson- dere monogra])liiscIie Darstellungen oder als Beitra-» gc zur erweiterten Kenntniss einzelner Faunen zu betrachten sind. 2) Auszüge oder Uebersetzungen entomologiscLer Abhandlungen aus solchen Schriften, welche der Entomologie nicht allein gewidmet sind, mit Be- merkiuigen begleitet. 3) Anzeigen und Recensionen einzelner Schnften. 4) Merkantilische Anzeigen und andere kurze Be- meikungen über vermischte Gegenstände aus dem Gebiete der Entomologie. Die Zeitschrift soll in grössern Heften, deren zwei einen Band bilden, erscheinen und jährlich wo möglich ein Band geliefert werden. Das erste Heft des ersten Bandes, nur Origi- nalahliandlungen entlialtend, lege ich hier vor. Das zweite Heft, in wclcliem ausser Originalabhandlungeu auch eine Anzeige der neuern entomologischen Schrif- ten und mehrere klirzeie Ablmndlungen und Bemerkun- gen aufgenommen werden, wird noch vor Ende des Jahres erscheinen und den ersten Band schliessen. VII Ich Miedcrliole an alle Entomologen die Bitte, mir ihre Bemerkungen und Beohachtunoen im Gebiete der Entonudogie, uelche dem angegeljenen Plane ent- sj)rechen, so bald als möolich zuoehen zu lassen, da- mit das erste Heft des zweiten Bandes im Februar des künftigen Jahres im Druck Ijeginnen könne. Halle, den 1. Sept. 1838. E. F. Genua r. Inhalt des ersten Heftes. Beiträge zu einer Monograpliie der Schildwanzen , vom Her- ausgeber, S. It I. Beiträge zu einer Monographie von Mantispa , mit einleitenden Betrachtungen über die Ordnungen der Orthopteren und Neu- ropteren, von Dr. Erichson in Berlin. S, 147. III. Ueber die cheinisclie Constitution des Fettkörpers und das durch denselben erzeugte sogenannte Oeligwerden der Schmetterlinge, vom Prof. Dr. Döbner in Augsburg. S. 174. IV. Drei neue Gattungen der Cicadinen, aufgestellt vom Heraus- geber, S. 187. I. B e i t r ä g^ e zu einer Monographie der Schildwanzen, V 0 in Herausgebe r. (Hierzu Tab. /.) JL#ie Schildwanzen , welche Laniarck (1801) in eine Gattung znsamraeufafste, welcher er den Namen Scutellera g^ab , Schrank ziemlich gleichzeilig unter der Benennung Thyreocoris eben- falls in einer Gattung vereinigte , und welche von Fabricius (1803) ebenfalls von den librigen Wanzen unter dem Gattungs- namen Tetyra getrennt wurden , haben lange Zeit für eine besondere Gattung gegolten, die keiner weitem ZerSpaltung- bedurfte, und in der Tliat kannte man so wenig Arten, dafs man die Nothwendigkeit einer strengeren Unterabtheilung nicht fühlte. Linnee beschrieb in seinem Sjstema nainrae ed, XII. nur 8 Arten, denn die von ihm noch unter seine Abtheilnug Scutellati (unsere Schildwauzen) gebrachten Arten C. arabs, serratus, stolidus und histrio, gehören nicht dahin. Fabricius führt in seinem Systema Rhyngotorum schon 79 Arten auf, von denen jedoch Tetyra arabs und stolida zu Edessa zu brin- gen sind, und mehrere Varietäten als eigne Arten sich aufge- stellt finden. Wolff, Rossi , Stoll und einige andere Schrift- steller machten noch einzelne Arten bekannt, aber doch moch- te die Zabl sämmtlicher bekannter Arten sich bis in die neue- ren Zeiten nur wenig über hundert belaufen. Laporte erwarb sich das Verdienst, zuerst die Schildwanzen als eine besonde- re Familie — Scntellerites — aufzustellen, und mehrere Gat- tungen zu bilden, aber er hob eigentlich nur einzelne x\rten 1 2 ans, von denen er die Galtiinssmerkmale entlolinte und daher kommt es, dafs dieselben sirli nielit ausioiiliend hcwälirtcn, und oft auf Ori>ane sicli i^ründeii , die in ihren Foimou zu wandelhar sind, um einen ieston Anhaltepnnkt zu «liehen. Doch kann man nicht in Abrede stellen, dafs sich in seinen Ab- theilnngen ein geiibter Blick zei^t und die meisten sich , wenn auch auf andere, als die von ihm g^e<«ebeneu Merkmale be- gründet, aufrecht erhalten lassen. ßurmeister unternahm es, die ganze Reihe der Schildwauzen neu zu ordnen, und ihm folgt im wesentlichen Hope, der jedoch nnr einen Catalog der Arten seiner Sammlung mitlheilt, und den neuen Arten eine Diagnose beifügt. Seine Sammlung enthüll 119 Arten dieser Familie, unter denen 57 als neu angegeben sind. Auch Her- rich-Sehüll'er, der vom dritten Hefte des dritten Bandes an, Hahns Abbildungen und Beschrcilningen wanzenartiger Insek- ten fortsetzt, legt Burmeisters Gattungen zu Grunde, und hat viele interessante, theils neue, theils weniger bekannte Arten bekannt gemacht. Es schien mir verdienstlich, den Versuch zu machen, alle bis jetzt bekannt gewordene Arien zusammenzustellen , und ihnen ihren Platz im Systeme anzuweisen, und diesen Versuch lege ich hier vor, Ich habe Burmeisters Ablheilnng zu Grun- de gelegt, jedoch dabei nicht nur die Errichtung einiger neuen Gattungen für nothwendig erachtet, sondern auch die Gattung Stiretrus Lap. , welche Burmeister mit Asopus ver- einigt und von den Schildwanzen trennt, wieder aufgenommen. Indefs hatte dieses Unternehmen grofse Schwierigkeiten , denn die Beschreibungen und Abbildungen erlauben uicht immer die Gattung mit Sicherheit anzugehen, zu welcher die Art jetzt zu zählen ist, und ich vermag bei denjenigen Arten, welche ich nicht selbst in der Natur sah, nicht immer den Platz zu vertheidigen , den ich ihnen anwies. Ich habe daher bei allen Arten, welche ich selbst besitze oder sah, das Museum in welchem sie sich befinden, genannt,*) und bei den andern *) Die in meinem Musenm befindliclien sind mit einem * be- zeichnet, und bei dem Vaterlande der Einsender, so weit ich sie nicht selbst einsammelte, bemerkt. Die Buchstaben M. B. bezeicJi- nen das Königliche Museum in Berlin. den Schriftsteller aiiiregeljen , von dem itli die Beschreihnnfj,- entlelinte. Ganz gering- waren die Mittel niclit, welche mir zu Gebote standen, denn aufser meiner eignen 117 Arien enthaltenden Samralimg, eröffnete mir Klug in Berlin, mit ehrenvollem Vertrauen und mit niclit dankbar genug anzuer- kennender Gefälligkeit das Königliche Museum in Berlin zu freier Benutzung. Leider war die Zeit meines Aufenthaltes in Berlin zu kurz, um Alles so durchzuaibeiten , wie ich es wohl gewünscht hätte, aber die Arbeit selbst zeigt, wie viel Berei- cherung dieselbe dort eihielt. Bei der Bearbeitung der Synoniniie habe ich folgende Werke verglichen : lAnnaei Systema Natiirae edit. XII. Holmiac 1767. 8vo. — ej. Fauna siiecica. edit. II. Holm. 1761. 8vo. — ej, Museum Ludovi- cae Ulricae reginae. Holmiae 1764. 8vo. — C. Stoll representation des [»unaises , qui se trouvent dans les quatre paities du iiionde. Amsterdam. 1788. 4to. — Schäffcr icones inseclorum circa Katis- bonam indigenorum. Katisbonae 1766. 4to. — Brury illustrations üf natural history. London 1770. 4to. — Geoffroy histoire abregee des insectes, qui se trouvent aux environs de Paris. Vol. II. Paris 1762. 4to. — C. P. Thunhcrg dissertatio entomologica novas inse- ctorum species sistens. Upsaliae 1783. 4to. — Fahrkii Entomologia systematica. Vol. IV. Hafniae 1794. 8vo. — ej, Entomologiae sy- stematicae supplementum. Hafniae 1798. 8vo. — ej. Systema Rhyn- gotorum. Brunsvigae 1803. 8vo. — Rossi Fauna Etrusca. Vol. II. Liburni 1790, 4to. — Schranli Fauna boica. 2ter Band, Ingolstadt 1801. 8vo. — J. F. Wolff' Icones Cimicum , descriptionibus illu- stratae. Erlangae 1800—1811. 4to. — J. A. Co^KC&erf illustratio iconographica insectornm, quae in musaeis Parisinis observavit et in lucem edidit J C. Fabricius Paris 1799 — 1804, lol. — Panzer Fauna insectorum Germaniae. Nürnberg seit 1796, Vom 110. Hef- te an fortgesetzt von Ilerrich- Schiilf'er. — Fallen Monographia Ci- micum Sueciae. Hafniae 1807. — Scliellcnherg das Geschlecht der Land- und Wasserwanzen. Turin 1800. 8vo. — Latreille Genera Crustaceorum et insectorum. Tom, III Paris 1807. 8vo. — Pali- sot de Beauüois Insectes recueillis en Afrique et en Amerique, Pa- ris 1805. fol. — EschschoUz Entomograpliien im ersten Bande der naturwissenschaftlichen Abhandlungen aus Dorpat. Berlin 1823. 8vo. — Th. Sai/ American Entomology. Philadelphia 1825. 8vo. 3 Vol. — Dahnan Analecta entomologica. Holmiae 1823. 4to. — Ency- clopedie methodique. Histoire naturelle. Entomologie. Tom. X. Pa- ris 1825. 4to. Art. Scutellera par Le Peletier de St. Fargenu et Aud, ServiUe. — F, L, de Laportc Essai d'une Classification syste- 1 * matiqne de l'ordre des Heinipteres. Paris 1833. 8vo. — Hahn die wanzonartigen Insecten. Niiinberg seit 1831. 8vo. seit dem dritten Hefte des dritten Bandes fortgesetzt von Herrich -SchUffer. — Per- 1y , delectus animalinni articnlatornni , quae in itinere per Brasiliam collegernntJ. B.deSpivetC.F. deMartius. Monaclii 1830. fol. — 7>«- lierrey Voyage autonr du Monde, fait sur la corvette la Coqnille. Entomologie par Guvrin. Atlas. Paris 1830. fol. — H. Ihirmeisler Handbuch der Entomologie. U. B. Rhyncliota. Berlin 1835. Svo. — W. Erichson und Jinrmeisfcr Beiträge zur Zoologie, gesauDuelt auf einer Reise um die Erde von F. J. F. Meyen. Insecten. in den Act. Academiae Caesareae Leopoldinae Carolinae naturae curiosonim Vol. XVI. Supplem. Bonn 1835. 4to. — Boisduvnl Faune de l'O- ceanie. Paris 1835. 8vo. — J. W. ZeUersledt Insecta lapponica. Lipsiae 1838. fol. — Catalogue of Hemiptera in the collection of F. TV. Hope , witli sliort latin de.scriptions of the new s[)ecies. London. 1837. 4G jiag. in 4to Der Charal<(<'r der Schildwanzeii (Scutelleriles) benilit haiiptsiuliliili auf der Bildung des Scliildcliens , das bis zur Spitze des Hinlerleibes reicht, und den lunenrand der Deck- sdiilde, so wie auch die Membran derselben, wo iiicbt ganz, doch bei weitem zum gröfsten Theile bedeckt. Ueberdies ist die g:anze Oberseile höher gewölbt, als bei den übrigen Wan- zen, und der Unirifs eirund oder elliptisch. Sie scheinen hauptsächlich von Pllanzensäften zu leben, da die nieisleu Ar- ten gewöhnlich an besondere Pflanzen gebunden sind, und au ihren Stengeln und Blättern, seltener in den Blüthen gefun- den werden, doch sind mir bestimmic Beobacblungen darüber nicht bekannt. Der Kopf bietet in seinen Umrissen manche Verschie- denheiten dar. Zwar kommt er bei allen darin überein , dafs er, von oben gesehen, durch zwei Längsfurchen in drei Theile getheilt erscheint, von denen die mittlere — die Stirnschwiele — sich an der Spitze umbiegt, und den Schnabel als Fortse- tzung hat, wie dies aber auch bei den Pentalomiden der Fall ist. Eine Gruppe dürfte sich ziemlich bestimmt herausheben, wo der Kopf schildförmig, oben platt, unten ebenfalls platt, mit beinahe horizontal liegenden Wangen erscheint, und wohin die Gattungen Odonloscelis , Thyreocoris u. a. gehören , wäh- rend bei den übrigen der Kopf unten sich stark wölbt , die Seitenränder wenig oder gar nicht sich herausheben und der Schnabel in einer deutlich gerandeten Furche (Schnabelfurche) Viegt. Diese SclinahclftiiTlie reiclit bei eiiiiü.on nur bis zni Mitte, 1111(1 voriiiaj» das erste Glied des Sclinahols nur an der Wurzel zu innliiilleii , hei den meisten aher setzt sie fast bis zu der Kehle fort, und nmluiilt das erste Sclinabelglied fast voilsländij;'. Die Au,ü,en, welche die Hinterwinkel des Kopfes einnehmen, rai!,en bei den meisten über die Hälfte hervor, bei einigen, besonders bei Podops stehen sie so weit hervor, dafs man sie gestielt nennen kann. Die Nebenaugen stehen am Hinterkopfe, den Augen nilher als unter sich, und fehlen nie- mals. Man führt zwar die Gattung Canopus Fabr. als Aus- nahme von dieser Regel auf, seit aber durch Lefebures Un- tersuchungen (in Guerin's Magas. de Zool. 1835. Tom. V. Ins. lab. 126.) dargethau ist, dafs die bis jetzt allein bekann- te Art, Canopus obtectus Fbr. , nur die Larve einer bis jetzt nicht genauer bekannten Gattung ist, kann Canopus vorläufig nicht weiter als besondere Gattung aufgeführt werden. Der Schnabel liegt im ruhigen Zustande an der Brust an, er reicht bei den meisten nicht über die Hinterbrust hin- aus, nur bei einigen z. B Calliphara erstreckt er sich noch über den ersten Bauchring hinaus. Er besteht aus vier Glie- dern, von denen das zweite in der Regel das längste ist, und das dritte und vierte Glied sich etwas verdicken. Die Ober- lippe, welche aus der Spitze der Stirnschwiele entspringt, und eiue fast borstenförinige Gestalt hat, liegt in einem Canale des ersten und der Basis des zweiten Schnabelgliedes. Die Fühler entspringen aus einem Höcker auf der Ua- Icrseite neben den Augen, und bestellen, mit Ausnahme der Gattung Augocoris, welche dreigliederige Fühler besitzt, aus fünf Gliedern, von denen das zweite und dritte in der Länge wechseln, das vierte und fünfte mehr oder weniger sich verdi- cken. In der Ruhe zieht das Thier die Fühler ein und legt sie neben den Schnabel. Der Vordcrrüclien bildet, von oben gesellen, ein iiii- gleichwinkeliges Sechseck, der Hinterraud bildet in der Re- gel die längste Seite, Linien von der Schullerecke nach den Hinterecken gezogen die kürzesten Seiten. Im Vorderfelde be- merkt man die sonst bei den Wanzen gewöhnlicheu Queerbeu- len nur selten ganz deutlich, oft sind sie durch puuklirtc Um- geljimgPii in der SciilpUir angedeutet, itfterer aber noch i.st jede Sjiiir von ihnen verschwunden. Die Brust hesteht ans diei deutlich gelrennfen Theilen und auf der Hinteihrust liegt uehen dem Stigma eine ({)ueer- falte. Die Vordeihrust ist an der Kehle ansgerandet, und mit einem Kanäle versehen, der als Ausschnitt erscheint, in wel- chen das zweite Glied des Schnabels sich verbirgt. Dadurch Ijildeu sicli ein paar vorstehende gerundete Lappen , welche bei vielen so weit vorspringen , dafs sie im Zustande der Ruhe das erste Fnlilerglied fast ganz verdecken. Bei manchen jedoch z. B. Graphosoma, Aictocoris fehlen die Lappen , und die Fiih- lerwurzel bleiltt unbedeckt. Das Schildchen nimmt immer den grüfslen Tlieil der Oberseite ein, und reicht bis fast zur Spitze des Hinterleibes, ja bisweilen noi-h über denselben heraus. An seiner Wurzel ist eine queerliegende Schwiele, deren hintere Begränzung eine Furche bildet, welche als Abschnitt eines Kreisbogens von der einen Hinlerecke des Vorderrückens bis zu der andern reicht. Aber diese Furche wird oft in der Mitle unterbrochen, biswei- len fehlt sie ganz, und dann verschwindet auch die Queerschwiele. Die Dcclschilde haben einen bornigen Anfsenrand, ihr Inuenrand ist mehr häutig, und die Membran hat eine schwib- bogenförmige AVbIbung. Von einer starken Queerader am Grunde der Membran laufen Längsadern kammförmig weg, bei den meisten sehr zahlreich, bei einigen nur 4 — 5, von denen sich jedoch noch eine oder die audere nach der Spitze zu ga- Ijelt. Von dem vordem Theile des Deckschildes wird der In- nenraud, bisweilen selbst, mit Ausnahme eines dreieckigen Feldes an der Wurzelecke, auch der Aufsenrand , so wie die ganze Membran, bei einigen Arten mit Ausnahme der Spitze, von dem Schildchen bedeckt. Die Flügel sind kurz, sie be- sitzen nur drei bis vier Längsadern, welche von der Milte weg" sich bogenförmig krümmen. Der Hhilcrlcib ist oben platt, er wird in der Regel oben von dem Schildchen Itcdeckt, ragt jedoch bei manchen noch liber dasselbe und selbst über die Deckschilde, z. B. bei Oxynotiis, Tetyra heraus. Die Unterseite ist mehr oder weni- ger gewölbt, nach den Seiten zu gewöhnlich llacher. Der Cauch lint sechs Ringe, wolcho Ahscliiiitte von Ellipsen bil~ de», und deren jeder an lieiden Seiten ein IviiAloch trägt, das hei einigen (Püdojis) anf einer kleinen Beule steht. Das Af- terglied , das man als sieheuten Leihiing betrachten kann, er- scheint hei dem Männclien als eine einfach getheilte Platte, hei dem AVeihchen aus mehreren (5) kleinen dreieckigen Stü- cken ziisaniniengesctzl. Bei vieleu Arten finden sich auch noch zwei eirnnde, matte, gewöhnlich düster oder abweichend ge- färbte Flecke (Haltllecke), die in der Mitte des Bauches sich finden, und über die milderen Bauchriiigc laufen. *) Die Beine sind hei den meisten kurz und an ihrer Wur- zel sehr genähert. Nur wenige besitzen stark gedornte Schenkel oder Schienen, aber hei allen steht auf der Mitte der Innen- seite der Yorderschienen ein kleiner Dorn. Die Tarsen sind dreigliederig, unten gepolstert, das zweite Glied ist das klein- ste, das Endglied führt zwei starke Krallen und unter diesen neben jeder einen weichen , hantigen Haftlappen. Man kann die Gattungen der Schild wauzen nach folgen- der Darstellung unterscheiden : I. Fühler fünfgliederig. A. Schnabelfurchc kurz, länglich viereckig. Kopf klein, viereckig, 1) Vorderschienen an der Spitze erweitert, Baucli mit einem Stachel am Grunde. 1) Stiretrus Lap. 2) Vorderschienen nicht erweitert, Bauch ohne Stachel, 2) Dis- cuccra Lap. B. Schnabelfnrche bis zur Kehle reichend. J) Kopf schildförmig, mit llaclien Wangen. a) Schienen unbewehrt. ci) Schnabel über die Hinterbrust hinausreichend. Körper fast halbkugelig. 3) Chlaenocoris Burni. ß) Schnabel kürzer als die Hinteibrust. Körper hinten brei-» ter als vorn. 4j Thyreocoris Burin. y) Schnabel kürzer als die Hinteibnist , Scbildchen weit schmäler als der an den Seiten gelappte Hinterleib. 6) Oxy- nottis Lap. b) Schienen vieldornig. 5) OdontosccUs Lap. *) Bei einigen Arten scheinen sie nur dem Männchen , bei andern beiden Geschlechtern zuzukommen. 8 2) Kopf auf der Unterseite gewölbt, mit geneigten Wangen. a) Membran mit wenigen Ariern. Y Schienen vieldornig. Vorderbrust mit sehr kurzen , abge- stutzten Lappen. 7) Arctocoris ni. •[--J- Scliienen ungedornt. * Augen einfach, Kopf dreiseitig, oder kegelförmig. (() Schildchen den Hinterleib bedeckend ; Flügel sehr kurz; Vorderbrust ungelappt; zweites Fiililerglied kurz; Kopf senkrecht ; Körper fast halbkugelig. 8) Cijptoco- ris Burm. ß) Schildchen schmäler als der Hinterleib; Vorderbrust ungelappt; zweites Fühlerglied länger als das dritte; Kopf schwacli geneigt. 9) Graphosomn Lap. y) Schildclien fast so breit als der Hinterleib; Vorder- brust gelappt; zweites Fühlerglied länger als das drit- te; Kopf senkrecht; Hinterleib stark aufgetrieben. 10) Trigonosomn Lap. €)■) Scliildchen so breit als der Hinterleib ; Vorderbrust schwach gelappt ; zweites Fühlerglied kaum länger als das dritte; Kopf verlängert, kegelförmig; Körper lang- gestreckt, fast walzig. 11) Alphocoris m. ** Augen gestielt. Kopf viereckig. (i) Scliildchen den Hinterleib bedeckend ; Vorderbrust gelaj)pt, zweites Fühlerglied länger als das dritte. 12) Phimodera m. /?) Schildchen schmäler als der Hinterleib; Vorderbrust nicht gelappt; zweites und drittes Fühlerglied gleich- lang; Kopf unter den Fühlern gedornt. 13) Pod(yi)s Lap. 5') Schildchen schmäler als der Hinterleib; Vorderbrust gelappt; zweites Fühlerglied sehr klein; Kopf an der Spitze ausgerandet. 14) Deroploa Westw. b) Membran vielstrahlig. f Schnabel nicht über die Hinterbrust hinausragend. * Schienen vieldornig. 15. Psncnstn m. ** Schienen ungedornt. Das Schildchen schmaler als der Hinterleib, die Deckschilde nur zur Hälfte bedeckend. 16) Tetyra Burm. *** Schienen ungedornt. Das Schildchen so breit wie der Hinterleib, die Deckschilde fast vollständig be- deckend. «) Kopf unten flach gewölbt. Körper fast halbkugelig. Zweites Fühlerglied kürzer als das dritte. 17) Sphaero- coris Burm. ß) Kopf kegelförmig oder dreiseitig , unten stark gewölbt. 9 Zweites Fühlerglied eben so lang, oder länger als das dritte. 18) Pnchijcoris Bnrm. y) Kopf dreiseitig , unten gewölbt; das dritte Ffthlerglied sehr kurz, 19) Peltophora Burm. J) Kopf vor den Augen ausgerandet, vorn niedergebogen und stumpf gerundet. Zweites Fülilerglied kürzer als das dritte. Körper gestreckt , fast walzig. 20) Calliden Burm. -}- f Schnabel über die Hinterbrust hinausreichend. ce) Kopf kegelförmig. Deckschilde am Seitenrande fast ganz verdeckt, aber die Spitze der Membran über die Spitze des Schildchens hinausragend. Körper gestreckt, fast wal- zig. 21) CnlUphnra m. ß) Kopf dreiseitig, oben flach. Die ganze Brust mit einem Canale , der hoch aufgeworfene Ränder hat. Körper we- nig gewölbt, fast parabolisch. 22. Coeloglossn m. y) Kopf spitz dreiseitig , oben flach. Deckschilde am Vor- derrande unbedeckt. Brust ohne besondern Kanal. Kör- per eirund. 23) ScuteUera Burm. II. Fühler dreigliederig-. 24) Augocoris Burm. 1) iSüretriis Lap. Kopf klein, fast viereckig-, mit vorgequolleiioii Augen, liintei- iliesen in einen Hals verengt. Seh na bei abstehend, reicht niclit über die Hinter- lirnst hinaus, ziemlich dick, anf der Unterseile dicht an der Spitze des Kopfes entspringend, ans einer mit einer erhabe- nen Kante nmgebenden Furche ausgehend, welche aber nicht bis zur Kehle reiclit und das erste Glied nur an der Wurzel lungiebt. Das zweite Schnabelglicd das längste. Die Fühler von wenig mehr als halber Körperlänge, fiinfgliedrig, das erste Glied kurz und dick, die lelzteu dicker. 2tes und 3lfis Glied wenig verschieden. Der Yorderrücken vorn tief, fast halbkreisförmig ausgerandet, zur Aufnahme des Kopfes, mit vorstehenden scharfen Ecken neben dem Ausschnitte, hinten mehr als dop- pelt so breit wie vorn, mit vorstehenden Schultern, welche Beulen oder Dornen bilden. Das Schildchen bis fast zur Spitze des Hinlerleibes reichend, mit fast parallelen, nur an der Spitze in einen stumpfen Bogen zusammenlaufenden Seitenrändern. Die Deck Schilde am Innenrande von dem Schildchen bedeckt, auch die Membran wird in der Rulie nur sehr wenig sichtbar, die Adern der Membran zahlreich von dem schief abgeschnittenen nnd gebuchteten Hinterrande des hornigen Theiles ablaufend. Ein horniges spitz dreieckiges Feld am Innenrande, welches den hornigen Theil hier von der Mem- bran trennt. Der Hinterleib an der Wurzel in der Mitte mit ei- nem nach der Brust zu gerichteten Stachel. Die Beine mäfsig lang, die Schenkel kaum verdickt, die vordersten gewühulich mit einem kurzen Dorne auf der Unterseite vor der Spitze, die Schienen dreikantig, die vor- 11 (Icrstcii spitzw;ii(s dickpr, tlie Tarsen (lieiglledprlg;, iiiiteii ge- polstert, (las zweite Glied sehr klein, Haftlapneii grofs. Burmeister (Handb. d. Eiitoni. 2. S. 381.) zieht die liieher gehörigen Arten zu Asopus, jedoch als besondere Ah- lheilung. Es ist nicht zu lilugnen , dafs sie im Bau des Schnabels, Kopfes, der Beine und des Adern Verlaufes der Membran an mehrere Arten von Asopns, namentlich au A. du- niosns, lloridanus, cruenlus, catena n. a. anschliefsen, aber die von dem Schildchen am luuenrande bedeckten Deckschilde, besonders die verdeckte Membran und die verhiiltuifsmäfsig kiirzern und dickern Fühler unterscheiden sie. Bei mauchen zu Graphosoma gehörigen Arten, wie G. semipunctala u. a. ist das Schildchen kaum gröfser, und die Fühler sind ähn- lich gebaut. Bei mehreren Arien (vielleicht hei allen) hahen die Männ- chen am Unterleibe in der Mitte zwei eirunde, matte, wie mit Filz überzogene Flcfrke. 1) St. smaragdnlus *: viridi- aureus , nitidus, temere punctalus, antennis nigris, mucroue ahdominali apice pal- iido. Enc. mcth. X. 6. pag. 410. Scutellera smarag- dula. Habitat in Brasilia. BcscAe. 47o !-''»• l'"'ö"5 goldgrün, glänzend, fein und weitläulig punktirl. Fühler schwarz, zweites Glied wenig länger als das dritte, die drei letzten Glieder zusammengedrückt. Kopf fein und ziemlich dicht punklirt, neben dem etwas anfgewor- fenen Seiteurande beiderseits ein länglicher Eindrnck, Unter- seite mehr iu Blau fallend, bisweilen ganz blau, Brust punk- tirt, Bauch fast glatt. Die Spitze des Bauchstachels mehr oder weniger gelb gefärbt, selten der ganze Stachel blau. Beine stahlblau, die vordersten Schenkel mit einem Zahne he- waifnet, die vordersten Schienen an der Spitze stark erweitert. 2) St. chaljbaeus: chalybaeus, suhtiliter punctatus, sub- tus nitidior, antennis simplicibns nigris. Hahn, wanzen- art. Ins. lll. S. 68. hg. 283. Asopus chalybaeus. Habitat in America meridionali. Nach der Beschreibung a. a. 0. ist die ganze Ober- fläche fein punktirt, auf dem Halsschilde sparsamer und grö- her, tiofscliw.irz, oben stelleinvoise, nuten und an den Beineu lilierall mit scliünein violettem Glänze. Die verdickten Yorder- sclienkel füliren vor dem Ende einen Dorn; «lie kenlentormi- ji,en, /nsammengedriickten Yordersehienen einen seliwäclieru, fast unter Huareu verijorgeuen. Der Bauch hat au der AVnrzel einen starken, vorwärts gerichteten Doru. Das vierle Füliler- glied zeigt keine besondere Yerdickung. 3) St. vi ol accus: obscure violaceus , ventris linea ante me- dium niacnlaqne apicali luteis. Sajj Amer. Enfom. tab. 43. fig. 2. Tetyra violacea. Habitat in Florida. Dunkel violblau , grob punklirt. Schnlteru stumpf ge- dornt. Yorderschenkel gedornt, Yorderschieneu au der Spitze erweitert. Hinterbrust mit matlscbwarz gerandelen Einschnit- ten. Bauch mit einer gelben Linie, die sich von den Hinter- beinen nach der Mitte hin ausbreitet , hinter der Mitte zwei schwach eingedrückte seidenartige Flecke, an der Spitze ein Ideiner gelber Fleck. {Say.) 4) St. gibbus: chaljbaeus, antennis membranaque iiigris, autennarnm articulo secuudo elougato , quarto coniprcsso. Bitrin. Handb. d. Entom. II. S. 381. Asopus gibbus. Lap. Class. d.Hemipt. p. 72. Discocera eajenuensis. Habitat Cayennae. M. B. Ganz stahlblau, der Leib stark gewölbt, zarter pnnktirl, Vorderschenkel mit einem Dorn, Vorderschienen erweitert. Zwei- tes Fiihlerglied länger als das dritte. 5) St. rugosus*: snpra chalybaeus, profunde punctatus et rugosus, subtus cyaneus, antennis simplicibus uigris. Ha- bitat in America meridionali. Bescle. Fast so grofs wie St. smaragdulus, aber oben weniger gewölbt. Der Kopf vorn nicht ausgerandet, mit abgerundeten Vorderecken, blauschwarz, ziemlich fein und runzelig pnnk- tirt. Der Yorderrückeu stahlblau, mit groben, gruppenweise zusammenstehenden Punkten , welche durch seichte Qneerrun- zelu unregelmäfsig mit einander sich verbinden , und glatte Schwielen zwischen sich lassen. Die Schultern bilden stumpfe Ecken. Das Schildchcn stahlblau, hie und da in Grün fal- 13 lend, niclif ganz so grob punktirt, wie der Vonleniickon, mit uuregelinäfsigeii Queerninzelii und gla(t(Mn MittolkicI. Die Deckstliilde slalilblan, (jueerinnzelig, mit einzelnen feinen Punk- ton auf den eihaljenen Stellen. Die Brnst grol» punktirt, schwarzblau, Hinterleib glänzend , slalilblan, mit gleichfarbi- gem Stachel. ßeiue schwarzblau, Yordersclienkel gezahnt und Vorderschienen erweitert. Fühler schwarz, das zweite Glied so lang wie das drifte, nach der Spitze hin allmähüg verdickt. 6) St. abdominalis: coernleus, punctatus, linea media lae- vj, ventris plaga media (juadrata mucronecjue luteis. Habi- tat in Brasilia. M. B. Fast nur halb so grofs, wie vorige Arten, fast violbku, mit metallischem Glänze. Zweites Fühlerglied wenig länger als das drifte, die Fühler dann sich verdickend. Ueber die regel- mäfsig und deutlich puuktirle Oberiläclie läuft eine unpunklirte Mittellinie durch. Decksciiilde an den Seiton halbvordockf. Schildcben etwas kürzer als der Hinterleib, daher die Spitze der Membran unbedeckt. Beine stahlblau, Yorderscliienon er- weitert, Vorderschenkel nur schwach gezahnt. Der lange Bauch- stachcl und ein queerviereckiger Fleck an seiner Wurzel gelbroth. 7) St. ery throccphal US *: viridi -aureus, su[>ra (enxere punctatus; capite, pedibus, macula anali bina et mucrone abdominali rubris: antonnis nigris , basi rubris. Enc. mcth. X. 6. pag. 410. Sculellera e r v th ro ceph ala. Ha- bitat in Brasilia. BescAe. Kleiner als die vorigen Arten, nur 3 — 4 Linien lang, oben goldgrün oder stahlblau, ziemlich fein und etwas weif- läuftig punktirt. Kopf, die beiden ersten Glieder der Fübler, Schenkel, Schienen und der Stachel am Grunde des Hinter- leibes bintroth. Bei dem Weibchen stehen am letzton Hinter- leibsgliede zwei rothe Flecke und der Rand der Afterplatte ist ebenfalls roth; bei dem Männchen bemerkt man zwei matte, eirunde, röthlichc Eindrücke, welche über die drei voiletzten Hinterleibsringe gehen. Bei einem vorliegenden weiblichen Exemplare findet sich auch noch ein rolher Fleck am Vorder- 1^ winkel des Yorderniclceiis. Vordersclienkcl inil riiu'in Zalino vor (lor Spitze. Voidersiliieneii zwiir spilzwärts etwas Ijieiter, aber ohne besondere Erweiterung-, Tarsen ticl'scbvvarz. Zwei- tes Fiilileriilied etwas läni'er als das dritte. 8) St. lythrodes*: violaeeiis, temere |nimlatus, ca|»ile, an- tennarum basi, inucrone abdominali , fenioiibus tibiisfjue saii- guineis. Habitat in Brasilia. Bcsclc. Der vorigen Art verwandt, aber etwas gröfser, und dnrcb die erweiterten Vordersehienen, so wie durch den ungefleck- ten Unterleib leicht zu unterscheiden. Kopf vorn ausgerandet, blutroth, mit schwarzen Au^en. Fühler schwarz, das erste und das zweite verlängerte Glied blutroth. Vorderrückeu me- tallisch viollilan , lebliafl glänzend, deutlich aber nicht grob zerstreut pnnktirt. Schildchen metallisch violblan, lebhaft glän- zend, etwas feiner punktirt, die Punkte zerstreut, nach der Spitze zu verschwindend. Deckschilde violblau , zerstreut punk- tirt. Unterseite stahlblau, mit violblauem Sdiinimer, zerstreut punktirt , der Stachel an der Wurzel des Hinterleibes violblan. Beine blntioth mit schwarzen Tarsen, Yorderschenkel vor der Spitze mit einem Dorne, Vorderschienen an der Spitze er- weitert. 9) St. eupus: viridi-aeneus, nitidus, capite ferrugineo. Pcr- tij Del. anim. artic. p. 164. tb. 33. hg. 3. in textu Scu- tellera latipes; in tabula Scutellera eupoda. Ha- bitat ad Amazonum flumen. Kopf roth, mit zwei eingedrückten Punkten, Augen braun. Yorderrücken grün golden, glänzend, fein punktirt, mit vorragenden Schultern. Schildchen grün golden, die Seiten des Hinterleibes und die Spitze nicht vollständig bedeckend, fein punktirt. Die Deckschilde grün golden, glänzend. Un- ten mit den Beinen blau glänzend. Die Mittelbrust (? soll •wohl heifsen, die YV^urzel des Hinterleibes) vorragend, nach vorn gerichtet, zugespitzt. Fühler schwarz. Rüssel nicht über die Hinterbrust hinausragend. Yorderschienen spitzwärts erweitert, oben platt gedrückt, unten mit einer Rinne, inwendig mit einem kurzen Zahne vor der Spitze. (Pertj I. c.) 13 Ilope (Caf. (lerHemljJt. seiner Sainiuluni^) hält ilm für Ab- iinderuni' von St. smaragdiiliis, woran ich jedoch selir zweifle. 10) St. loratHS*: tibiis anticis pariim dilafalis, aeneo-ni- »er, teniere piincttiladis , anteiinis j)edibiis(|iie nifis, viltis duabus dorsaiibiis aiitice posticeqwe coeunlibiis llavis, liinne- ris spinosis. Tab. iiosir. üg. \lll. Habitat in Brasilia. BescJiC. Fast vier Linien lang', höher gewölbt, die Seiten fast gerade, vorn und liinlen stumpf gerundet, der Körper oben fein und ziemlich weitlüuftig pnnktirt. Die Farbe ein wenig- glänzendes metallisches Braunschwarz, Fühler, Beine und Spitze des Bauchstachels loth oder braun. Am Vorderrande des Vorderriickens läuft eine schmale , gerade gelbe Queer- binde, welche in der Mille die Ansranduug deckt, jedoch bei einem Exemplare fast ganz verloschen ist, sich vor Errei- chung des Seitenrandes beiderseits nach hinten biegt, und an der Wurzel der Schulter vorbei über das Schildcben wegläuft, wo sie in ihrem Verlaufe als Längsbinde sich der Binde der entgegengesetzten Seite immer mehr nähert und didit vor der Spitze des Schildchens sich mit ihr vereinigt. Di«; A nrder- schenkel führen vor der Spitze einen Zahn und die Vorder- schienen sind vor der Spitze etwas erweitert. Das zweite Füh- lerglied ist etwas länger als das dritte. 11) St. trilineatus *: aeneo-niger, temere punctulatus, snbtus chaljbaeus, thoracis sculellif|ue margiue laterali vit- laque media flavis, humeris subspinosis. Habitat in Brasi- lia. BescJce* Der vorigen Art nahe verwandt, aber ein Dritlheil klei- ner. Kopf brannschwarz, mit dem Anfange einer rothgelben Linie am Nacken. Fühler schwarz, das zweite Glied wenig- länger als das dritte. Vorderrücken metallisch schwarz, we- nig glänzend, fein und zerstreut pnnktirt, ringsum schmal rothgelb gesäumt, mit gleichfarbiger Mittellinie. Schildchen metallisch schwarz, fein und zerstreut puuktirt, von der Wur- zel bis zur Spitze schmal rolligelb gesäumt, mit gleichfarbi- ger Mittellinie. Deckschilde schwarz, mit lothgelbcm Sciten- raude. Unterseite blau, Beine schwarz, Schenkel vor der 16 Spitze gezahnt. Die Vorderschienen felilen an «lern vorliegen- den Exemplare. 12) Sf. personal ns: viridi-aeneus, thoracis inacnia annu- lari utrinque, scntello inacula hipustnlata basal!, linea me- dia margineqiie laterali flavis, ventris uiucrone, niacula ba- sali margineqne laterali flavis. Habitat in Mexico. M. B. Kopf grün oder brann. Fiibler spitzuärts wenig ver- dickt^ zweites und drittes Glied gleichlang. Vorderriicken gruppenweise grob puuklirt, metallisch grün, ein grofser gel- ber Fleck, der wieder einen oder zwei grüne Flecke ein- schliefst, steht neben jeder Schnlterecke, geht aber nicht bis zum Vorderrande. Schildchen mit gelbem Wnrzelfelde, in wel- chem zwei grüne Flecke stehen , von da weg der ganze Saum und eine Mittellinie gelb. Seitenrand der Deckschilde gelb, Unterseite schwarz , Bauch breit gelb gesäumt , mit zwei Reiben runder schwarzer Flecken. Stachel und die Basis, auf welcher er ruht, gelb. Beine schwarzgrün, Schenkel und Schienen mit gelbem Ringe, doch finden sich Abänderungen mit ganz blutrothen Beinen , bei welchen auch die Fühlerwur- zel gelb ist. Vorderschienen sehr stark erweitert. 13) St. fimbriatus: viridi-aeneus, thoracis macula annula- ri utrinque et scntelH margine flavis. Soj/ Amer. Entora. tab. 43. fig. 1. Tetyra fimbriata. Habitat in Penn- sylvania. (Dem St. personatus sehr nahe verwandt, und vielleicht Abänderung.) Dunkel metallisch grün, mit starken Punkten. Kopf viereckig, vordere Ecken rötblich. Fübler und die Mitte des Schnabels röthlich. Vorderrücken mit einem grofsen gel- ben Fleck auf jeder Seite, der zwei grüne Flecke einschliefst. Schildchen mit dreimal gezahntem gelbem Rande. Deckschil- de mit gelbem Seitenrande, Membran dunkel violblau. Beine roth, Schenkel mit drei gelben schmalen Binden, Schienen mit einer gelben Binde. Vorderschienen erweitert, Vorder- schenkel gezahnt. Bauch mit einer dicken Queerlinie in der Mitte und einer Längelinie vorn, der Seiten- und Hinterraud gelb, der Seitenrand mit vier Flecken an jeder Seite. Bei 17 der Mitte finden sich zwei breite eingodrückte seidenartige Flecke. (Letzteres sind die Ilaftllecke des Männchens.) 14) St. sep temgii ttatns *: niger, acervatim profunde piin- ctatus , thorace vittis tribus, el^tris luaciilis duahiis, sciilcllo tribns rubris. Tab. nostr. fig. V. Habitat in Brasilia. M. B. So grofs, docJi aucli gröfser wie St. 10 guttalus. Die drei letzten Fiiblcrglicder verdickt, zweites wenig- länger als das dritte. Kopf ziemlich fein pnnktirt, schwarz. Vordcrrü- ckeu mit groben eingestochenen Punkten gruppenweise besetzt, schwarz, der Seitenrand und eine Mittellinie bliilroth. Schild- chen gruppenweise grob puiiktirt, schwarz, zwei eirunde Flecke bei der Wurzel und ein gröfserer der die Spitze deckt rolh. Die Deckschilde halb ollen, schwarz, ein Fleck am Anfsenrande in der Mitte, einer an der Spitze des hornigen Theiles roth. Vorderschienen erweitert, Vorderschenkel gezahnt. Unterseile schwarz, glänzend, weniger tief punktirl, Bauch nach hinten roth eiugefafst. Die roihe Farbe ändert in gelb und weifs. Bisweilen ist die Spitze des Stachels gelb. Es kommen auch Abänderungen vor, wo die ganze Oberseite mit Ausnahme des Kopfes einförmig roth wird. Hope führt einen S tiretrus r u br omaculatu s (Caf. of Hem. pag. 18.) mit folgender Diagnose auf: ater, nitidus, thorace macula media rotundata angulisriue laleralibus cocci- iieis , scutello punctis dnobns ante medium apiceque coccineis, corio nigro, punctis duobus marginalibus rubris-, corpore sub- tus nigro, spiua abdomiuali fasciaque ad anuni rubris. Ich vermuthe, dafs unser St. septemguttatus damit gemeint ist, aber die macula media rotundata thoracis und Spina abdomina- lis rubra machen mich zweifelhaft. 15) St. decemgutt atus *: supra purpurascens, temere pun- ctulatus, thoracis maculis tribus, scutelli tribus, elj'tris dua- bus albis, subtus niger, Inteo- maculatus. Enc. raeth. X. B. pag. 410. S c u t e 1 1 e r a d e c e m g u 1 1 a t a. Habitat in B)a- silia. Bescle, SYo Linien, oben flacher wie die übrigen Arten. Kopf schwarz. Fühler schwarz, das zweite Glied wenig- länger als das dritte. Vorderrücken, Dcckschilde und Schildchen ge- 2 18 wohnlich piirinirrolh , mit grofson, nintlen, weifscn Flecken: drei am Hinlerrande des Vorderrückcns , zwei vor der Mitle, einer an der Spilzc des Scliildclicns , zwei am Seitenrande je- des Deckscliildes. Eine Varietät hat schwarze Grundtarhc der Oberseite. Die Unterseite ist metallisch schwarz mit einem gelhen Fleck an jeder Seite der Vorderbrust und fünf gelben Flecken des Hinterleibes; einer an jeder Seite am ersten Rin- ge, einer an jeder Seite der die letzten Ringe einnimmt, ei- ner in der Mitte an der Wurzel des Stachels und den ganzen Stachel einnehmend. Die Beine sind schwarz, die Schienen fallen bisweilen in das Rotlie, Vorderschenkel gezahnt, Vor- derschienen erweitert. 16) St. atricapi I lus *: supra rufus, temere pnnctniatus, capite nigro, snbtns aeneo-uiger, pectoris abdominisque mar- ginc laterali rnfo. Hope Catal. of Hemipt. pag. 18. Habi- tat in Brasilia. Der vorigen Art sehr nahe verwandt, und vielleicht nur Abänderung, hauptsächlich durch die Farbe verschieden, wel- che oben , mit Ausnahme des schwarzen Kopfes und der schwar- zen Membran ein glänzendes Ziegelroth ist. Die schwarze glänzende Unterseite hat an der Vorderbrnst und am ganzen Hinterleibe einen rotben Saum , und letzterer zeigt noch ei- nen rofhen Wurzelfleck in der Mitte, der sich über den gan- zen Stachel verbreitet. Die Beine sind schwarz, Vorderschen- kel gezahnt, Vorderschieuen erweitert. 17) St. coccineus: coccineus, thoracis raargine antico coc- rulescente, antennis compressis. Fahr. Ent. syst, suppl. pag. 530. Cimex coccineus. Sjst. Rhyng. 143. 73. Tc- tyrca coccinea. Habitaf in Isle de France. Klein. Fühler zusammengedrückt, gorandet, grau, drei- gliederig. (Fabricius hatte wahrscheinlich ein Exemplar, dem das Endglied fehlte und das zweite Glied übersah er.) Der Körper cochenillrolh , nur der Vorderrand des Vorderrückens etwas blau. Beine cocheuillroth mit braunen Knien. (F'abri- cins.) 18) St. eine tel lus: uiger, thoracc sanguinco, maculis dna- 19 Ijus nigiis , scatello nigro , cingulis duabiis riifis , alxloiniiK! sangHineo, fasciis lateralibiis nigris. Habilat in Brasilia. M.B. Kleiner als St. dccenignttatus. Kopf schwarz. Fühler spitz- wärts wenig verdickt, zweites nud drittes Fühlerglicd fast gleiclilaiig. Vorderriicken mit stumpf gedornten Schultern, fein chagriuirt, punktirt, blulroth, mit zwei grofsen trapezoida- len schwarzen Flecken. Deckschilde roth. Schildchen weit- liiuftig puuktirt, schwarz, eine halbmondförmige, ganz durch- laufende Queerbiude in der Mitte und der Hinterrand blutroth. Beine schwarz, Vorderschieueu erweitert, Vorderschcnkel ge- zahnt. Brust schwarz. Bauch blntroth , die vordem Einschnit- te an den Seiten, die hintern in der Mitte schwarz gesäumt. 19) St. Dianae*: nigro-cyaneus, profunde punctatus, tho- race, scutello abdominisque margine fnlvis, cjauco-macu- latis. Fabr. Syst. Rh) ng. pag. 137. 45. Tetyra Dianae. Var. b *. nigro-cyaneus, profunde punctatus, scutel- lo basi apiceque coccineo, abdominis margine coccineo, ui- gro-punctato. Fahr. Syst. Rhyng. 137. 44. Tetyra an- chorago. Burm, Handb. d. Entom. 2. 381» As opus Dianae. Habitat in Carolina. Zimmermann. Länglich eiförmig, von den Schultern weg nach hinten verengt, grob und gruppenweise punktirt, schwarzblau. Vor- derriicken am Vorderrande, jedoch in der Milte unterbrochen, und am Seitenrande bis vor die Schulterspitze rothgelb ge- säumt. Seitwärts der Schulter beiderseits ein grofser roth- gelber Fleck, der durch einen gröfsern und einen kleinern schwarzblanen Fleck aus zwei zusammenstofsendeu Ringen zu- sammengesetzt erscheint. Schildchcn an der Wurzel breit rothgelb, mit zwei schwarzblauen Punkten, hinten rothgelb gesäumt, mit gleichfarbiger Mittellinie. Deckschilde schwarz- blau, zuweilen mit rothgelbem Seilcnrande. Unterseite schwarz- blau, der Rand des Hinterleibes rolhgelb mit schwarzen Slig- maten, der Stachel und ein breiter Fleck unter demselben rothgelb* Beine schwarzblau, an den Schenkeln nnd Schie- nen ein feiner rother Ring, Vorderscheukel gezahnt, Vorder- schienen erweitert. 2* 20 Die var. I». nntcrschoidot sich fast nur durch den Mau- j»el der scliwarzen Augeiillccke in den rothen Feldern des Ilalsscliildes uud der Wurzel des Schildchens. 20) St. qui nquepunctalus: rufus, profunde rugoso-pun- clalus, antennis llavis , scutollo niaculis quafiior, fhorace unica uigris. Hahitat in Isle de Prince (Guinea). M. B. SYo Lin- l''^"S'j Sy, Lin. hreit. Kopf ziegeliolh, »län- zend, in der Mitle verlieft, mit einzelnen eingestochenen Punk- ten. Fühler schwofelgelb , das dritte Glied etwas kürzer als das zweite , verdickt , eiförmig , dicker als die folgenden. Vor- derrücken an den Scluiltern fast gerundet, durch sehr grobe stellenweise zusammenlliefsende Punkte runzelig, ziegelroth, mit schwarzem runden Mitlellleck. Schildchen ebenso gerun- zelt, ziegelroth, zwei genäherte Flecke an der Wurzel, zwei weiter getrennte hinter der Mitte schwarz. Deckschilde grob punktirtj aber kaum gerunzelt, ziegelroth, mit schwarzem Wurzellleck. Unterseite braumolh, mit ziemlich kurzem dün- nem Banchstacliel. Beine bliitroth, Vorderschenkel stark ge- zahnt, Vorderschieuen sehr erweitert. 2) Discocera Lap. Laporte giebt als Unterscheidungsmerkmal dieser Gat- tung von Stiretrns die Verdickung des vierten Fühlergliedes an , und führt 2 Arten Disc. , ocbroejauea und cajenncusis auf, welche letztere Burmeister zu Asopus bringt und Asopus gib- bus nennt. Burmeister liifst unter Discocera nur die erste Art stehen, welche anfser durch die Verdickung des vierten Füh- lergliedes sich noch durch den Mangel des Stachels au der Wurzel des Hinterleibes unterscheidet. Dafs die Gestalt des vierten Fühlergliedes nicht allein hinreiche, um die Errich- tung einer neuen Gattung zu rechtfertigen, leuchtet bald ein, wenn man die mannichfaltigen Abweichungen , denen dieses Füblerglied in Bezug auf seine Dicke bei den verschiedenen Arten unterliegt, in Betracht zieht. Hope rechnet schon den St. erjthrocephaliis zu Discocera, weil hier eine, wiewohl un- bedeutende Zusammendiückung desselben bemerkbar wird. Der Mangel des Bauchstachels scheint allerdings ein 21 wiclitigcror Umstand zu seyn. Noch ist uns zwar die Fiitikdon desscllicn niclit Iiekamit, aber waliisclioinlich ist er doch zur ErfVilliing- einer Lchensthati-^koit ein wesentliches Ori>an , und sein Daseyn oder Mangel steht e,ow»ihnlich noch mit andern Ei.i;enthiMnlirhkei(en des Kiir|ierbaues in Yerhindnnu,-. Zwar verbindet ßurmcister, die durcli das Yorhandensejn des Bauch- stachels getrennte Gattung Rhaphigaster Lap. wieder mit Pen- tatoma (Cimex Bnrni.), aber diese ganze Grnppe vereinigt noch sehr verscliiedene Thiere und bedarf einer Sichtung. Es würden sonach die Gattungsmerkmale von Discocera folgende seyn: Kopf viereckig, mit vorgequollenen Augen, hinter die- sen in einen Hals verengt. Schnabel und Schnabelfurche wie bei Stiretrus. Fühler mit erweitertem elliptischen vierten Gliede, 2tes. und 3tes Glied wenig- verschieden. Yorderschienen an der Spitze schwach verdickt, Yor- derschenkel gezahnt. Schildchen an den Seiten in der Mitte ansgeschnit- tcu, und fast den ganzen hornigen Theil der.Dcckschilde un- bedeckt lassend. Unterleib ohne Stacliel an der Wurzel. Die einzige, bis jetzt bekannte in Brasilien und Cayenne einheimische Art ist D. ochrocyanea: ochracea, dorso cyaneo, gibbo, antennis apice nigris, articulis duobus nitimis dilalatis, coinpressis. Sloll. Cimic. fig. 92. Scrv. Enc. X. B. pag.411. Scntel- lera ochrocyanea. Pertjj Del. anim. artic. tb. 33. fig. 1. Laporle Hern. 72. 7. tb. 55. fig. 4. Discocera ochro- cyanea. Bunn. Handb. d. Entoni. II. S. 381. Ilabitat in Brasilia. M. B. 5 Ein. lang. Ockergelb. Die drei ersten Fühlerglieder walzenförmig, das vierte eiförmig, an beiden Enden zuge- spitzt, sehr erweitert, das fünfte zusammengedrückt^ erweitert, linienförmig, die beiden letzten, mit Ausnahme ihrer Wurzel, schwarz. Ein grofser schwiirzlichblaner Fleck nimmt den Yor- derrücken mit Ausnahme des Yordcr - und Seitenrandes ein 22 lind bedeckt das ganze Schildchcn nebst den Deckschildcn, letzlere jedoch mit Ausnahme der Wurzel imd des Seiteiiran- des. Der ganze Körper ist pimktirt und oben stark gewölbt. Die Schullern springen etwas vor. Der Schnabel reicht bis über die Mittel brus«. Das zweite Fühlerglied ist etwas langer als das drille. (Enc. 1. c.) 3) Chlacnocoriis» Burm, Kopf klclu, herabgebogen, fast senkrecht, dniscltig, mit grofsen , zur Hiilfle eingesenkteu Augen. Schnabel auf der Unlerscite aus der Kopfspitzc ent- springend, das erste Glied dicht an den Kopf angedrückt, die folgenden Glieder fein, bis über die Spitze der Hinterbrnst hiuausreichend. Fühler von weniger denn halber Körperläugc, fiinf- gliederig, das zweite Glied sehr klein, kaum sichtbar, das vierte und fünfte verdickt. Vord erb tust mit einer Längsspalte zum Verbergen des Schnabels, Mittel- und Hinterbrust mit einer sich all- mählich verfluchenden Mittelfurche. Vorderrückeu grofs, am Yorderrandc tief halbkreis- förmig ausgeschnitten zur Aufnahme des Koj)fes. Schildchen grofs, stark gewölbt, oben den ganzen Hinterleib, mit Ausschlufs der Wurzel der Deckschilde be- deckend. Letztere mit fünfstrahliger Membran. Hinterleib unten flach, die Nähte der Einschnitte au den Seiten bogenförmig herabgezogen, das letzte Glied eine fast kreisrunde Platte bildend. Beine schlank , ziemlich kurz , unbewehrt , an der Wurzel sehr dicht zusammenstehend, Tarsen ziemlich laug, dreigliederig, das zweite Glied sehr klein. Im äufsern Umrifs haben wir hier fast die halbkugelige Gestalt der folgenden Galtungen, von denen Chlaenocoris je- doch sehr bestimmt in der Gestalt der Fühler, Beine und des Schnabels abweicht, auch ist der Umrifs ein vollkom- 23 menerer Kreis, und dem geübten Auge leicht unteiscl»eidl)ar. Durch einen lialhkrcisfürniigen Eindruck hcht sich auf di-iu ScJiildchen ein besonderes Wurzelfeld heraus. / 1) C. irapressns* : snbchalvbaens, pedibus dilute fuscis, anteiinaruui genicuHs pallidis. Fahr. Syst. Riijng. p. 141. N. 64. Tetjra impressa. Coenin(let, mit zwei i^elben Qucerlinicn zwi- firben den Augen und einigen verlosdicnen braunen Punkten in der Mi(te. Vorderrücken vorn j>'ebuclitet , breit, der Sei- loiiraiid, eine Queerlinie vor der Mille des Vorderrandes, die sieb beiderseils an iliieni Ende zurüt'kbiegt und an der Seliul- ler ausliluft, und ein selir feiner Saum am äufsern Rande des sliimpfeu Seliildcliens i^elb. Deckscbilde gelb. Uiiterseile schwarz, ein sdiinalcr Saum des Hinterleibes und auf ji'deni Ringe an jeder Seile zwei lange, an der Spitze vereinigi«' Quecrstreifen, so wie die Deine gelb. Es giel»t Abändernngen mit zwei kleinen gelben Punk- ten an der Warze! des Scliildeliens und aneli mit zwei andern in der Mille des Vorderrücken s. 24) T. silpboides: aeneo-niger, abdomlnis margine snb- tns pedibusfuie Jlavis. Fabr. P]nt. syst. IV. 86. 24. Ci- mex silpboides. Syst. Rlivng. 141. 62. Tctjra sil- plioides. Habilat in India orientali. Nach Fabriciiis Beschreibung gehört diese Art zn i](^n gröfsern. Der ganze Körper ist glalt, ungelleckl, metailiscli schwarz, unterhalb ist die Farbe schwarz, mit breitem wei- fsem Rande des Hinlerleibes, in welchem eine Linie schwar- zer Pnnkte liegt. Die Beine sind gelb. 25) T. nigriventri s*: aoneo-niger, pedilius piccis, Ihoracis sculelliipie margine latevali lennissime albis, abdoniine im- macnlato. Hopc Cal. of Ilemipt. pag. 18. Plataspis ni- grivcntris. Habilat iu Java. U cstcrinann. Der Kopf bildet einen stumpfen Kreisabschnitt nnd einen fein aufgeworfenen Vorderrand. Der Vorderrücken ist vorn sehr wenig ausgerandet, die Schulterbculen ragen etwas lier- vor, die Seiten sind punklirt. Das Schildchen ist fein und zerstrcnl puuktlrt, hinlon Ijci ilcm einen Gcsclilechte stark, lici dem aiuleni sein- scliwacli ausi!,eraiulet. Die Farbe ist melal- liscli sdiwarz, der Seiteiirand des Vorderrückeiis vorn, so wie aiu'h der Aiifsenrand des Scliildelieus selir fein p,elb i!;es:iiimt. Fiililer rotli mit braunen Endü,Iie(Iern. Beine rollibrauii. Hin- terleib unten cinfarbij!," metallisch schwarz. Länge 3 Lin. 26) T. flaviceps: acneo-niger, punclatus, capite latissimo fnlvo, margine postico teuui fusco, thoracis margine antico et laterali lineaqne aiiji,"iilari sublaleraii et scutelli maiiV'ie pallide Inteis, punctis minutis fiiscis; hoc postice cniarii,ina- to; rostro , anlennis pedibusfiue luteis, ahdomine aenco, pun- ctis lateralibus luteis. llope Cat. of IIeniii)t. pag. 17. Pla- taspis flaviceps. Ilabitat in Brasilia? Long. 2 lin. 27) T. heniisphericus: aeneo-ulger, capite lato, puncto minuto postico ferrugineo, thoracis margine lateral! tenuis- siuie albido, hemeljtrorum parte detecta lutea; abdomine ni- gro-aeneo, margine lenni irregulari luteo, pedibus luteis femoribus fuscis. Hopc Cat. of Hemipt, pag. 17. Platas- pis hemispherica. Habital in Brasilia? Long. 2 liu. 28) T. nitidus: tolus ater, nitidus, tenue punctatus, capite lato, scutello postice emarginato. Hope Cat. of Hemipt. pag. 17. PJataspis nitida. Habitat in India orioiitali. Long. 3 lin. 29) T. Papua: aenco-uiger, nitidus^ capite, thoracis mar- gine omni lineaqne angulari sublaleraii (lavis, antennis pe- dibnsque rufesceutibus. Diiperrtj Yojag. d. I. Coquill. At- las tab. 11. hg. 6. Scutellera Papua. Habitat in nova Guinea. Nach der Abbildung hat diese Art über drei Linien Lan- ge und ist nach hinten verlulltnifsmüfsig nicht so breit wie die übrigen Arten. Der Kopf ersciieiut einfarbig gelb. Der Yorderrücken ist ringsum gelb gesäumt, der gelbe Saum liin- ten in der Mitte unterbrochen. Parallel mit dem Seitenrande läuft noch eine schmale gelbe Linie, welche erst unterhalb der Schulterecke in der Hinterecke mündet. Ein gelber Seiten- rand des Schildchens wird in der Abbildung nicht sichtbar. 3 * 36 Die Grundfarbe der Oherscltc ist ein melallistlies Gninlioli- scliwarz. Fühler und Beine sind i!:ellirotli. 30) T. inctallicns: ohscnrc viridi-molaliicus, maeulis non- nullis capitis, tlioraeis laterilnis et anticis, snitellifjuc niar- iiinil)us lalis cum |ii'diljus luleis. Laporlc Hem. pai;-. 74. Plat y ccpliala metallica. Patria incerta. " Lonji. 3 lin. lat. 2V2 lin. Dritte A b t h e i 1 u 11 2,. Der Kopf schmal , Vorderrand erweitert, in der Mitte ausj^eschnitten und zuriickiiebojicn , die Nebenan ii;cn etwas von den Nelzaui!,en entfernt, die drei letz- ten Fiilileri>Ticder verdickt, das vorletzte kui!,elfonniji;. (Eiime- topia Westwood.) 31) T. nielolon tlio ides: aeneo-nii!,er , mari!,ine ani^uslo, antennis pedibnsque luleis. Biirvi. Haudb. d. Ent. II. 384. 4. Habitat ad Promontorium bonae spei. Longit. 1'/^ lin. M. B. Der Kopf vorn stark heraufi;eboi!,en, zwcilappiuc, Au^eu stark vorgequollen , gestielt, schwarz. Fühler sehr kurz, .nolb, erstes Glied so lanü; wie der Kopf, zweites sehr klein, drittes spitzwärts etwas verdickt, viertes fast kui!,elförmijj,-, fünftes ei- förmig". Schnabel fein , reicht nur bis zur Hinterbrust, Vor- derrücken metallisch sclnvarz, der Seitenrand an der Vorder- ecke sehr schmal jielb ,evviilht , die Einschnitte hihlen Kreisahschnitte , die nach der Spitze zu immer tiefer werden. Beine kurz, Schienen zusaramenij;edrückt, dicht i;edornt, Tarsen fein, das zweite Glied das kleinste, das dritte das längste. 1) 0. nitiduloides *: niger, nitidus, supra snhtiliter et dense pnnctatns, antennis farsisque rufis, If'olff Icoii. Cim. pg. 98. th. 10. fig. 92. C i m e x n i l i d u 1 o i d e s. Ha- hitat in Pennsylvania, Carolina. Zimmermann. Beinahe doppelt so grofs wie 0. scarahaeoides, nur we- nig länger als hreit, auf der Oherseite üherall diciit und fein pnnktirt, unten ehenfalls punktirt, nur die Mitte des Hinter- leihes glatt. Die Angahe WoliTs , dafs die Yorderhrust helderseits eine Rinne hahe zum Einlegen der Fühler, ist insofern richtig, als der Seitenrand sicJi hier scharf ahsetzt, und eine grofse Gruhe gehildet wird, in welcher nicht nur die Fühler, sondern .auch die Yorderschenkel in der Ruhe sich einlegen, aher dies haben alle Arten gemein, und es scheint eine Täuschung zu Grunde zu liegen, wenn er sie seinem Cimcx helopioides ahspricjit. Die Farbe ist ein reines Schwarz, doch l)esi(ze ich Exem- plare, welche ich nur für Abänderungen halte, von mehr hronzefarbencr Farbe, und dunkeleren Endgliedern der Fühler. 2) 0. unicolor*: aeneo-niger, nitidus, thoracis lateribns scutelloque subtililcr puuctatis, antennis tarsisque rufis. Pa- 38 lis. de Bcaitv. Ins. pag-. 33. Hein. fab. 5. fiii;. 5. S en- teil er a nnicolor. IFoljf \qo\\. Ciin. pa^,. 174. tab. 17. fi^'. IGO. Tetyra liclop ioides. Habitat iu America borcali. Zimmevinann. Etwas gröfscr und verliäldiifsiniifsiü; etwas länger ge- streckt als die Aorigc Art, mctalliscli schwarz, stark glän- zend. Kopf fein nnd dicht punktirt. Vorderrücken neben den Vorderecken bcidersoils flach eingedrückt und hier punktirt, das Mittelfeld ohne Punkte. Schildchen iiherall punktirt, je- doch nach dem Rande hin liefer. Hinterleib an den Seiten punktirt. Fühler und Tarsen roth , crstere mit dunklerem Endgliede. WollTs Abbildung stellt das Schildchen nach hinten zu stark vorengt dar, seine Beschreibung' pafst sonst ganz auf unsere Art. ä 3) 0. scarabaeo i d es*: aencus, nitidus, profundius punctatus, antennis tarsisque rufis. Linn Syst. Naf. 2. 716. 4. C i m e X s c a r a b a e o i d e s. Faun . suec. 246. 912. Fabr. Entvn. syst. 4. 89. 37. Wolff Icon. Cim. tb. 1. fig-. 4. Ross. Faun. Etr. 2. 229. 1293. Fahr, Syst. Rhjng. 143. 70. Tetyra scarabaeoides. Fall. Monogr. Cim. Suec. '42. 3. Panz Faun. Germ. fasc. 112. tb. 13. Schranl Fau- na boica. 2. 69. 1096. Thyreocoris scarabaeoides. Hahn wanz. Ins. 2. pag. 47. tab. 45. lig. 141. (die Füh- ler ganz verfehlt) Burm. Handb. d. Ent. 2.385. 1. 0 don- tos ce lis scarabaeoides. Habitat in llorihus Ranun- culorum. Einhalbmal länger als breit, daher verhällnifsmäfsig län- ger, wenn schon kleiner als die vorigen Arten, gröber punk- tirt, bronzefarben. Fast in ganz Europa verbreitet. 4) 0. bruunipennis: niger, nitidus, thorace scutclloquc laterlbus punclatis , elytris fuscis , antonnis basi tarsisque fenugineis. Habitat ia Brasilia. M. B. Eine der gröfsern Arten, fast doppelt so breit wie 0. scarabaeoides, mit gedrungen eirundem Umrifs, schwarz, mit wenigem Glauze, Vorderrücken und Schildchen an den 39 Sehen punlctlrt. An den Deckscliildcii der hoinijJie Tlieil lolli- hrauii , die Mcmljian vveifs. Uiileiseile |)unl\(ir(, scliwarz. Fiililer liraiiiiioth , an der Spitze dunkler. Beine schwarz, mit hramiiolhen Tarsen. 5) 0. lateralis*: capllc trij^ono, siihi^loljosns, acneo-Jii- gcr, lalerÜMis puiicdilatns, eljtris .'ilbis, vitta media ni- gra. Fahr. Syst. Rlijn-. 142. 08. Tetyra lateralis. jrolff Icou. Cim. pag. 175. tah. 17. lig. 1G9. Halutat in America sejitenlrioiiali. Zhnmcrinaiui, Etwas i^röfser als 0. scarahaeoides, viel breiter, von den Sdniltern weg' nach vorn nnd nach hinten gerundet. Der Kopf bildet ein wenig- stumpfwinkeliges Dreieck, nnd ist oben dicht und deutlich punktirt. Die Fühler schwärzlich braun, an der Wurzel lichter. Der breite, gewölbte Vorderrückeu ist sehr fein und weitläuflig' punktirt, nur nach den Seiten zu werden die Punkte deutlicher und dichter. Das Schildchen am Rande deutlich, nacli der Wurzel hin kaum merklich punk- tirt. Die Deckschilde weifs , mit breiter, nach der Wurzel zu verschmälerter schwarzer Längsbiude. Unterseite sdnvarz, der äufserste Saum des Afters nnd die Tarsen pechfarlten. 6) 0. pulicarius*: capite trigono, acneo-nigcr, dense punctulatus, elytris albis, linea longiludii«||ili nigra. Ilabi- tat in Pennsylvania, Martinique. Zimmermann. Vllridi. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber kaum halb so grofs, dichter j)unktirt. Der Kopf bildet ein stnnij)fwinkeliges Dreieck nnd ist dicht und fein punktirt. Fühler lotji, gegen die Spitze liin dunkler. Vorderriuken überall fein und dicht punkfiit, doch nach der Mitte bin wcitlfinftiger. Schildchen überall punktirt, am Rande dichter. Farbe dunkel Rronze, Deck- schilde weifs , mit einer schwarzen Längslinie. Fülib'r rolh, an der Spitze braun. Beine schwarz. Schienen pechfarbeu, Tarsen roth. 7) 0. albipcnnis*: aeneo-niger, punclalns, elydis liasi Üavis fu^co-marginatis, apice albis, antennis larsisfjue fer- lugiueis. Eschscli. Dorpat, Abb. I. pag. 159. Sculeliera albipeunis. Ilabilat in Ciiiii. Eicliscliollz, m 1^4 I^i". lan??. Körpor lännflicli , schwarz. Kopf brei- ter als lang, vom slnmpl", fast llacli, diclil punJvfirt. Au- gen hervorstcliend , hrauii. Fiililfr braiiji. Halsschild fast noch einmal so hreit als lang, vorn schwach ausgeschnitlen mit stumpfen Ecken, die stark gebogenen Seiten und der schwach gekrümnile Ilinterrand schmiil gerandet, fein punk- tirt, nngelleckt. SchiMdicn etwas länger als breit, am En- de stark gerundet, dicht punktirt, nngelleckt. Hornarliger Theil der Deckschilde gell), der sehr schmale Aufsenrand lind eine breite keulenförmige Längslinie am Innenrande dun- kelbraun, der häutige Theil weifs. Unterseite schwarz, fein pnnktirt. Tarsen braun. (Eschscholtz.) Nach einem von Eschscholtz erhaltenem Exemplare hat dies Thierchen ziemlich die Gröfse und den Unirifs von 0. scarabacoides. 8) 0. Smidtii*: aenco-niger, lateribus punctatus, elvtris macula basali punctofjuc apicis tcslaceis. Fabr. Syst. Rhjng. 143. 75. Tetjra Smidtii. Habitat in America meridionali. Bcscle. Da Fabricius seine Tetyra Smidtii von der Gröfse und Gestalt des Odont. scarabaeoides beschreibt, so glaube ich in seinem Citate nicht zn irren , ohngeachtct er den kleinen Fleck an der Spitze des hornigen Theils des Decksehildes in seiner sehr kurzen Beschreibung nicht erwähnt. 1-/3 Lin. lang, V/j^ Lin. breit. Kopf breiter als lang, vorn stumpf gerundet, oben fein und dicht punktirt, schwärz- lich bronzefarben. Fühler roth, au der Spitze dunkler. Vor- dernicken hinter den Schultern sehr wenig forlgeselzt, über dem Schildchcn fast gerade abgestutzt, der Seitenrand nach vorn verengt, vor den Schultern kaum merklich geschweift, dunkel bronzefruben , an den Seiten deutlich, in der Mitte kaum merklich punktirt. Schildchcn so lang wie der Hinter- leib, pnnklirt, an den Seiten und hinten deutlicher. Deck- schilde am hornigen Theile pnnktirt mit 3 — 4 erhabenen Rippen, schwärzlich bronzefarben: ein Fleck an der Wurzel und die Spitze gelb, seltner roth; die Membran weifs. Bauch cinlixrbig metallisch scliwarz , an den Seilen dicht pnnktirt. Beine schwarz, mit rothcn Tarsen. .^1 9) 0. inaciil ip enni s *: aoncns, iiltuhis, mariilnc punclii- laliis , antennis pedihiisquc rulis; tliorac^is inariiiuc laforali tcnuissinic llavo, civilis alho fiiscoijuc varif,!;alis. Hahilat in Amoiica nuMidionali. Besclc. Kopf _;i,iofs, lieträdillicli bicilcr als lani?, vom shinipf jicnindcf, orzfarbcii, sehr fein |)unktiit. Vordcsrückeu an den Seilen |)iiiildirt, hronzefarhen, mit einem feinen ii,elljen Striche l;Ui.i!,s des Seitenrandes. Scliildelien pnnktirt, an der Basis ylatt, nach der Spitze zn hnüHiüch, kürzer nnd schmäler als der Hinteileil». Deckschilde am hornigen Theilc gelblich- Aveifs, mit hranneni Randfleck und damit zusammcnhängendcni Mittelvvisch , auch an der Innern Wurzclecke schwarzbraun; Membran weifs. Unterseite metallisch schwarz, der Bauch pnnktirt mit kleinen gelben Randllecken. Beine schwarz, mit rothbraunen Schienen und Tarsen. 2^2 J-''"« l'i'io- 10) 0. basalis*: nigro-aenens, lateribus pundalus, ely- tris macula basali alba, abdoiuine marglne albo-punctato, Habitat in Brasilia. Besclc. Ich würde diese Art für 0. Smidlii halten, wenn nicht die von 2 bis 2'/-, Lin. ansteigende Länge und die mindere Aehnliclikelt mit 0. scarabaeoides micli daran hindericn. Kopf ein halb mal breiter als lang, vorn gerundet, oben dicht pnnktirt. Fühler rolh , die Endglieder dunkler. Yorderrückeu hinter den Schultern weiter fortsetzend , als bei 0. Siiiidtii, von den Schultern nach vorn stiirker verengt, der Seitenrand unterhalb der Schulterbeule fortsetzend, bron- zefarben , au den Seiten deutlich pnnktirt. Schildchen etwas kürzer als der Hinterleib , fein pnnktirt, an den Seiten deut- licher. Der hornige Theil der Deckschilde schwärzlich erzfar- ben , pnnktirt, mit zwei bis drei erhabenen Rippen, au der Wurzel ein dreieckiger weifser Fleck; die Membran gelb- braun. Die Unterseite metallisch schwarz, pnnktirt, Bauch mit feineu gelben Randpunkten. Beine schwarz, Tarsen roth. 11) 0. Schulzii: atro-acnens, scutello ntrinquc macula baseos coccinea. Fahr. Entom. syst. 4. 83. IG. Cimex Schulzii. Syst. Rhyng. 143. 74. Tetyra Schulzü, Habitat Cajcunae. Von Gestalt und Gröfso dos 0. scaraljacoldes. Der ji;aiizo Körper schwarz, mit niclallisclicm Glänze und mit ei- nem 4];rofsen, eirnndcn, scharlaclirntlicn Flock beiderseits au der Wurzel des Scliildchens. Fühler und Beine braun. (Fab- licius.) 12) 0. signati pcnnis *: capite subtrlgono, aonoo-niger, nitidus, eljtris macula basali sanguiuea. Habitat in Brasi- lia. Bcscice. Von der Griifse des 0. Smidtii. Kopf wenig breiter als lang", ein wenig- stnnii)fwinlveligos Dreieck mit abgerundeter Spitze bildend, oben ziemlich dicht, doch etwas zerstreut jjunktirt, metallisch schwarz. Fühler roth, das letzte Glied dunkler. Vorderrücken metallisch schwarz, an den Seiten punktirf. Schildcheu etwas kürzer als der Hinterleib, am Rande deutlich nnd dicht punktirt, das mittlere Wurzolfold glatt, metallisch schwarz. Deckschilde am hornigen Theile erhaben gerippt, metallisch schwarz, mit dreieckigem grofsem Ijlntrotheni Wurzelfleck. Membran gelbbraun. Unterseite me- tallisch schwarz, punktirt, ungofleckt, Beine schwarzbraun mit rolhen Tarsen. Sollte vielleicht TefjTa Schulzii Fabr. hiehor gehören? 13) 0. vinculatus: niger, scutollo fascia augnlato-lunata margincque apicali nifis, elytris rufis , macula lateral! nigra. Habitat in Cajenna. M. B. Etwas kleiner als 0. Smidtii. Kopf breiter als lang-, ciu wenig- stumpfwinkeliges Dreieck mit abgornndetor Spitze bildend, punktirt, metallisch schwarz. Vorderrücken schwarz, an den Seiten punktirt. Schildchen bis auf ein kleines Wur- zelfeld iiberall punktirt, metallisch schwarz, eine sclunalc huf- eisenförmige Binde in der Mitte nnd der Aufsonrand au der Spitze roth. Deckschilde roth, mit schwarzem Seitenneck in der Mitlo. Beine pechbraun, mit helleren Taisen. Bauch schwarz, die hinteren Sogmeute mit feinen gelben Rand- punkten. 14) 0. Daldorfii: nigro-acneus , scutollo maculis tribus margincque apicis rubris. Fabr. S}st. Rhyng-. 144. /()., Tctyra Daldorfii. Habitat in America meridionali- 43 Gröfse iiiul Gostalt von 0. Smidlii. Ko|)f schwarz, iin- g-ofloclit. Vonleniickeii e,Iaü, scliwarz, der Ilintcrrand rotli. Sdiildclicii schwarz, drei Flecke 2. 1. und der Rand der Spitze rolh. Deckschilde roth, mit schwarzer Mittelbindc. Der Korper schwarz. (Fabricius.) 15) 0. tihialis: ater, snpra nigro-aenens, eljtroruni niar- gine liltiisfiuc alliis. Fahr. Sjsf. Rhyni«-. 144. 77. Tcty- ra tihialis. Hahitat in America meiidionali. Von der Gestalt der vorhergehenden kleineu Arten. Fühler hraunrolh. Kopf, Vorderrücken niid Schildchen schwärz- lich erzfaihen , ungefleckt. Deckschilde weifs, glasartig-, mit weifsem Rande und vor dem Rande eine schwarze Linie. Der Hinterleib an der Spitze mit weifsem Rande. Körper scliwarz, mit weifscn Schienen. (Fabricius.) 6) Oxysiotnis Lap. Kopf wenig- herabgehogen , viereckig oder trapezoidal, vorn ausgerandet oder gespalten , klein , mit kugeligen vor- stehenden Augen. Schnabel auf der Unterseite, unfern der Kopfspitze entspringend, kurz, angedrückt. Fühler kurz, das zweite Glied sehr klein. Vor der rücken . sehr breit, nach vorn stark ver- schmälert, für die Aufnahme des Kopfes tief ausgerandet, die Schnllern stark vorspringend, von ihnen weg nach hinten stark verengt. Vorderbrnst gespalten. Schildcheu weit schmäler als der Hinterleib, aber nur wenig kürzer. Hinter leih unten flach, oben vertieft, der Rand breit abgesetzt, mit lappenartigen Fortsätzen der einzelnen Segmente. Deck sc bilde am hornigen Theile unbedeckt, die Membran mit vier Adern. Reine kurz. Schienen feinborstig, Tarsen zweigliede- rig, das zweite Glied sehr lang. Ich bringe die Gattung Oxynotus Lap. noch in die Ab- thcilung der Schildwauzen mit schildförmigem Kopfe, da die 4/1 Wannen flach Hegen, und nur in der Nähe des Schnahels sich etwas wölben. Die Tarsen ersciieiuen nnr z\vei.ü,"licfleilü: lind sind auf der Unterseite zwar dicht behaart, aber nicht gepolstert. 1) 0. gibbns*: fnscns, obsrurns , grannlatus , abdoininis lobis niarginalibus (ribus apice bidentatis, scntello spina roclinata. Sioll. Cim. Iah. 39. hg. 281. Fahr. 8jst. Rhjng. 141. 03. Tetyra gibba. Hahn wanz. Ins. lil. 28. hg. 250. Oxjnotns gibbus. Burm. Handb. d. Ent. II. p. 380. Podops gibbus. Hahilat in Brasilia. Bcscle. 3 bis 4 Lin. lang. Graugelh, rauh, malt, dunliler und heller. Kopf oben in der Mille vertieft, vorn schwach ansgerandet, mit gerundeten Vorderecken, hinter den Augen schnell verengt. Vorderrücken an den Seiten gerandet und nach vorn mit kleinen Zähnen, die Schultern als breite, am stumpfen Kude sägeförmig gezähnte Dornen hervorragend , «auf dem Rücken vor den Schulfern mit einem Queereindrnck, über dem Schihlchen gerade abgestutzt. Schildchen schmal, die Spitze des Hinterleibes ganz oder heinahe ganz bedeckend, die Seiten gerade bis unter die Mitte, dann allinählig in ei- ner stumpfen Rundung zusammenlaufend, auf der Mitte mit einer starken, nach hinten geneigten, dreiseitigen, spitzen Erhöhung, welche an der Wurzel des Schildchens in zwei Seitenbeulen ausläuft. Der lederartige Theil der Deckschilde offen. Hinterleib breit , die drei ersten Abschnitte erweitern sich am Seitenrande in gerundete zweizähuige Lappen. Die letzten Abschnitte nach dem After zu biegen sich in die Höhe. 2) 0. trigonus: fuscus , ohscurus, grannlatus, abdominis lobis marginalüius tribus apice bidentatis, scntello tuherculo trigono, apice truncato. Habilat in Brasilia. M. B. Dem 0. gibbus sehr nahe verwandt, und vielleicht nur Abänderung, aber kleiner, nur 2^1^ '"S 3 Lin. lang, und statt des Stachels auf dem Schildchen nur eine dreiseitige, am Ende gerad abgestutzte Beule. Auch ist der Vordcrrü- ckcu oben noch unebner, und iu der Mitte des hintern Fel- des, jedoch nach vorn gerichtet, beliudet sich ein runder Eindruck, der bei der Queerfiirclie von zwei kloinen spitzigen Beulen l>egräiizt wird. 3) 0. laceratiis: grispscens, fusco-nelnilosns, capite qna- drilobo, ahdoniinis loliis trilms ulrinf|ue tridciilatis, sciifello Spina erccta. Hahn waiiz. Ins. III. pai^-. 108. lal». 1U7. %. 334. Podops laceratns. Habitat in Brasilia. Nach Herrich -Schauers Beschreibung" und Abbildun«»- ist er dorn Vorigen nahe verwandt, aber bnnter, der Kopf vier- lappig, die mittleren Lappen spitz löfTclförniig, die seitlichen ausgenagt; die Vorderwinkel des Vorderrückens treten spitz vor, die Schultern sind lappenformig- vorwärts gezogen, die Oberfläche ist unebner, mit zwei unregcluiäfsigen Längskic- Icn, der Dorn des Schiidchens ragt weniger liervor, indem er hinten vertikal abgeschnitten ist. Jeder der drei Seitenlap- pen des Hinterleibes ist dreizähnig- und die Unterseite führt jederseits zwei weifse Linien. 4) 0. horridus: testaceus , macula thoracis spinaque scutelli flavis, capite prodncto, qnadrilido, abdonunis lobis margi- nalibns ufriuque tribns serratis. Stoll Cini. pag. Iö5. tab. 39. lig-. 279. Habitat Snrinanti. Nach StoH's Abbildung und Beschreibung ist diese Art weit grofser als die vorigen, über einen halben Zoll lang. Der Kopf besteht von oben gesehn ans zwei grofscn löfl'clfiir- rnigen, weit vorragenden Lappen, deren jeder, unterhalb des, fast in der Mitte des Seitenrandes befindlichen kleinen x\uges einen starken, scharfen, vorwärts gerichteten Dorn führt. Der Vorderrücken ist knrz, breit, blafsroth, mit einem gelben gelappten Mittelfleck, der in der Mitte vor dem Schildchen einen schwarzen Doppelfleck einschliefst, die blassen ScbnU tern ragen als lange, platte, an den Seiten ausgenagte, nach vorn gerichtete Dornen vor. Das Schildchen bedeckt die Deckschilde fast ganz, und führt in der Mitte einen langen, stumpfen, nach hinten gericlitelen Dorn. Seine Farbe ist grau, der Dorn und seine Wurzel gelb, die Seilen an der Wurzel roth. Der Hinterleib ist rölhlich, die zwei ersten vor- ragenden, gezähnelten Lappen grau, der dritte weifs. Der /16 Unterleib ist i?rau, mit einem schwarzcu Flecke auf der Mi((e jedes Absclinitles. Die Beine sind brauu. 5) 0. monslrosus: fusco-ferrngincns , capite prodiic(o, bi- iido, sruteilo spiaa basi denlala pallida, abdoniinis lobis iitriiiqiie Iribus angustis. Sloll Cim. pg. 156. tb. 39. ü^'. 280. Ilabitat Surinami. leli kenne diese Sebildwanze ebculiills unr aus Stolls Best'lireibunij,' und Abbildunii,-, nach welcher sie der Vorigen in Gestalt und Gröl'se nahe steht, sich aber durdi den gabel- förmigen Kopf und einen Zahn am Grunde des llückendorucs unterscheidet. Der Kopf ist sehr lang, und in der Mitte bis zur Wur- zel des Schnabels gespalten, so dafs er von oben gesehen, nur aus zwei schmalen, spitzigen Aesten besteht. Die Augen sitzen der Wurzel weit uillier als bei voriger Art, und vor ihnen steht ein kleiner schwarzer Dorn. Der Vorderrücken von rötblich grauer Farbe hat sehr weit vorragende, nach vorn gerichtete, platte, am Rande geziihnelte, graue ^•hnlterdornen. Das Schildcheu ist rauh, rülhlichgrau, das Mittelfeld und ein lauger nach hinten gerichteter, an seiucr Wurzel mit einem Zahne versehener Piiickendorn gelblichgrau. Der Hinteileib ist grau und die ersten drei Abschnitte verlängern sich in schmale geziihnelte Lappen. Die Unterseite erscheint grau, braun punktirt. Der Körper ist wie mit einer schinimelartigen Substanz bedeckt, die sich jedoch durch Nüsse nicht abwi- schen läfst. 7) Arctocoris *. (Ursocoris Hahn.) Kopf oben platt, fast halbkreisförmig, abwärts gebo- gen, unten gewölbt, mit kleineu, nicbt sehr stark hervorste- henden, fast eiförmigen Augen. Schnabel kurz, ziemlich dick, an der Wurzel in einer Kchlfurche liegend, das zweite Glied das längste. Fühler kurz, das zweite Glied länger als das drifte. /17 Hai s Schild breit, n.icli vorn nur wcniq; verengt, Vor- (lorrnnd stumpf ausgcrandct, mit fast reolitwiiikcligeii Vorder- ocken , Seliullcrn nicht vorrai^eud, vor der Mitte zwei (t)iieer- \viils(e lind auf jeder Seite eine mit dem Seiteiiramle paraliel laufende, mehr oder wenii^er ah^ekiirzte Furelie. Vorderhiu.st nnten am Kopfe ausgeraiidet und etwas gespalten , jedoili ohne vortretende, die Fiihlervvurzel Ijedcekende Lappen zu bilden. Schildchcn fast so breit wie das Halsscliild, den Hin- terleib ganz bedeckend, und von den Deckscbilden nur ein kleines Wnrzelfeld frei lassend. Deckschilde fast diiicJiaus häutig, nur ein kleines Feld an der Wurzel lederartig-, die Membran mit fünf fei- nen Adern. Hinterleib nach der Spitze zn gewölbt, die Einschnit- te in der Mitte fast gerade, "^ dann in einer biichlig geschweif- ten Linie jäh nach den Seiten ablaufend. Beine mäfsig' lang, Schienen dicht gesfaclielt , Tarsen fein, dreigliedcrig, das zweite Glied etwas kleiner als das er- ste, das drilte das gröfste, mit schmalen Haftlappeu. y 1) A. f uli ginosns *: fnscns aut niger, sculello lineis tribus albis, nigro-marginaiis. Biirm. Haiidb. d. Eut. II. 388. 3. 0 dontos celis fuligiuosus. Habitat in Europa, Africa boreali. Man kann nach den verschiedenen Zeichnungen mchrorc Abänderniigeu unterscheiden , von denen es noch nicht ent- schieden ist, ob sie nicht, wenigstens einige davon, als eigne Arten zu betrachten sind: a) scntello fuliginoso, lituris quinque nigris: postica al- bo- bifida, im«. Faun. suec. 246. 914. Cimex fuli gi- nosns. Syst. Nat. 2. 716.8. l'abr. Eutom. syst. IV. 90 42. Woljf Icon. Cim. pg. 50. tb. 5. fig. 47. Fahr. Syst. Rhyng. 139. 50. Tctyra fuligiuosa. Füll, Mon. Cim. 42. 2. Sowohl im nördlichen, wie im südlichen Europa. Ä) nigricans, scntello liueolis duabus baseos punctoquc apicis albis. Schaeff, Icou. tab. 11. fig. 10. 11. Fabr. /18 Entom. syst. IV. 90. 43. Ol in ex litura. Sysl. Rliynj^-. 139. 51. Tctvra litura. Punz. Faun. Germ. fase. 112. 11». 14. Tetjra fn li.-> i n os a. Im südlichen Deutsdiland, Italien und Afrika. r) niii,iieans, linea thoraeis scutellitjue percurrente, lineo- lisque diialjus sculelli baseos alhis, rcetis. Hahn wanz. Ins. II. 49. tlj.46. fi^^. 142. Ursocoris f uli j-inosus ; ibid. fiiJ,-. 143. Urs. liturus. Mit Vorii-er. cl) nigricans, llnea thoraeis scufellifiue percurrente, vit- tisqne dnalius ahlirevialis sculelli haseos alliis. Fabr. Syst. Rhyng-. 139. 54. Tetyra dorsalis. Hahn vvanz. Ins. 2. 50. th. 40. iig-. 144. Ursocoris dorsalis. Im südlichen Eitropa und Afrika. c) niyer, unicolor, scutello liluris duahus oijsolclis alrls. Kunze in lit. Tetyra Aethiops. Aus Piemont. Miichle vielleiclil als eigne Art zu betrach- ten seyn , da sie etwas minder behaart und einfarbig; schwarz ist, nur auf dem Schildchen stehen zwei sammtschwarze , mehr oder weniger verloschene Linien in derselben Richtung-, wel- die die scliwarze Begränzung- der weifseu Binden bei den au- ilcrn hat. Bei einem Exemplare ist auch schon die weifse Mittellinie vor der Spitze als ein weifser kurzer Strich ange- deutet. 2) A. plagiatus*: pilosns, griseiis, vitta capitis thoracistpie fuscis, scutello albo-lineato. Habilat in Aegypto. Von der Gestalt nud Gröfse der kleinem Exemplare der vorigen Art, nud ihr auch in der Farbe ähnlich. Der Kopf dicht grau behaart, die ganz durchlaufende Stirnschwiele braun. Der Vorderrücken mit sehr deutliehen Queersclivvielen und besonders nach vorn vertieften Seilenfurclien , grau bebaart, eine mittlere breite und beiderseits eine schmalere Längsstrie- mc braun. In der Mitte eine nach vorn und liinten abge- kürzte weifse Längslinie. Das Schildchen gelblichgrau, braun inarmorirt, dünner bebaart, eine mittlere, unterbrochene, hin- ten schwarzgesäuuite Läugsliuie weifs. Eine Abänderung- hat 49 an jeder Seile noch eine al)i!,ekürzle , innen schwarz gesänrate wfifse LiinGsbindc, ganz wie A. dorsalis Fabr. Unterseite Lrann, behaart, Beine hraunrolli. Leidit möglich, dafs Fabricius unter Tetjra litiira und dorsalis diese Art versteht. 3) A. tomcntosus *: nigcr, dense fusco-toraentosus et se- tosns, snbtus nigcr, parcius tonientosus, tarsis pallidis. Ha- bilat in Dongola. Khig* l'/o Liu. lang, ganz ungclleckt, oben mit einem dichten Filze von braunen Haaren, aus denen, besonders am Räude, gelbe borsleufürmige Haare hervorragen. Unterseite schwarz, punktirt, sparsam mit anliegenden gelblichen Härchen besetzt» Beine schwarzbraun, borstig, Schienen gestachelt, Tarsen blafs. 8) Cyptoeoris Burm. Kopf senkrecht, spitzwinkelig dreieckig, oben und un- ten gewölbt, fast kegelförmig, mit halbkugeligen vorstehen- den Augen. Schnabel ziemlich dünn, kurz, erstes Glied in der Rehlfurche liegend, zweites und drittes Glied ziemlich gleichlang. Fühler mäfsig lang, diiuu, zweites Glied wenig kür- zer als das dritte. V 0 r d e r r ü c k e u vorn gerad abgeschnitten , mit kaum merklich vortretenden Vorderecken , nach den stumpfen Schul- tern hin breiter werdend, hinter denselben schwach gerundet, über dem Scliildchen gerade abgestutzt, ohne Wülste und Fur- chen. Yorderbrnst an der Kehle stumpf ausgerandet. Schild che n fast so breit als der Vorderrücken, drei \iertheile einer Ellipse bildend, den Hinterleib ganz bedeckend, gewölbt. Deck Schilde bis auf die Randader vom Scliildchen bedeckt, kürzer als der Hinterleib, sehr schmal,, fast ganz häutig, in der klaren Haut vier klare Adern, die beiden er- sten einander genähert. Hinterleib in der Mitte der Länge nach gewölbt, die (I. Band.) 4 50 EinschniUe fast winkelij^ in der Mitte, mehr Abschnitte von Ellipsen als von Kreisen bildend. Beine kurz und di'inn, Schienen iniliewehrt, Tarsen dreigliederit^, unten gepolstert, das zweite Glied klein, das erste verdickt. 1) C. Luudii *: niger, aeneo - raicans , vage punctatus, an- tennarum basi, thoracis , scntelli, eljtrorum, abdominis mav- giiie tibiistjue testaceis. Stoll. Ciin. tb. 37. fig. 269? Fabr. S)st. Rhjng. 133. 25. Tetjra Lundii. Bwr^/t. Handb. d. Ent. II. 388. Cjptocoris Lundii. Tab. nostr. fig. IV. Habitat in Guinea, ad Promontorium bonae spei. Drcge. 5 Lin. lang, elliptisch, oben ziemlich stark, unten mä- fsig gewölbt, oben zerstreut, unten dichter punktirt, grünlich- schwarz, metallisch, Seifeurand des Vorderrückens, der ganze äufsere Rand des Schildchens und ein dünner Saum des Hin- terleibes gelb. Schienen gelb. Fühler braun , an der Wurzel heller. Die eingestocheneu Punkte im gelben Rande des Schildcheus schwarz. 9) Orapliosoma Lap. Kopf klein, spitz dreieckig, oben platt, geneigt, mit kleinen halbkugeligen Augen und hochgerandeter, bis zur Keh- le reichender Schnabelfurche. Schnabel miifsig dick, kürzer als die Hinterbrust. Fühler ziemlich kurz, erstes Glied walzig, etwas ver- dickt, zweites Glied dünn, walzig, doppelt so lang als das dritte, viertes und fünftes Glied so lang wie das zweite, schwach verdickt. Vor der rücken an den Seiten gerandet, das Vorder- feld niedergebogen, Schultern mehr oder weniger vorstehend. Vorderbrust ohne Lappen. Schildchen schmäler als der Hinterleib , wenig ge- wölbt, von vorn nach hinten allmählig verengt. Deckschilde am horni; die Membran mit 4 — 6 Adern. 51 Hill teil eil» iii der Mitle der Lilii»« nach gowiilht, di« Einsclinitfe bildoti Al»scliiu(te von Ellipsen. Beine ziemlich lang und sclilank, kurzhorstig, Tarsen dünn, erstes Glied das längste. Burmeister verbindet Graphosoma mit Trigouosoma, aher der selir spilze nicht so senkrecht stehende Kopf, der Mangel der Brusllappen und das schmälere Schildcheu unterscheiden die erste Gattung. ^ 1) G. lineata *: rubra, (horace lincis sex, scutello qnatuor nigris, abdomine llavo , nigro- punctato. Linn. Syst. Nat. 2. 716. 6. Cimex lineatus. Gcojfr. Ins. 1. 468. 68. Slotl. Cim. tb. 2. lig. 9. Schacjf. Icon. tb. 2. hg. 3. Sulz. Hist. Ins. Ü). 10. fig. 6. Fabr. Entom. syst. 4. 85. 22. Cimex ni gro - lineatus. Panz. Faun. Ins. fasc. I. tb. 2. Jfolff Icon. Cim. tb. 1. lig. 1. lioss. Fann. Etr. 2. 226. 1288. Fabr. Sjst. Rhjng. 135. 32. Tetyra ni grolineata. Latr. Gen. Crust. et Ins. 3. 113.3. Scntellera nigroli nea ta. Hahn wanz. Ins. 1. 173. tb. 27. fig. 90. Bvrm. Haudb. d. Enlom. II. 388. 2. Tri- gonosoma nigroli nea ta. Habitat in plantis umbella- tis Enropae, Africae borealis. Eine allgemein bekannte, Im ganzen mittleren und süd- lichen Europa , \\\c auch im nördlichen Afrika verbreitete Art. Der Bauch hat sciivvarze Flecke, welche zaiilieiche, nicht ganz regelmäfsige Längsreiheu bilden, von deneti die äufser- sten auf dem Puinde selbst, da wo die Einschnitte sich berüh- ren, stehen. 2) G. r ubro - 1 ineata: rubra, thorace vittis sex, scutello (piatuor nigris, subtus nigro -punctata, punclis coullueuti- bns. Hope Cat. of Hern. pag. 12. Scntellera r ii i» r o - maculata. Ä^o//. Cim. pag. 66. tb. 15. fig. 109. Habi- tat in Insula Timor (Hope), in Japan (Stoll). Nach Hope unterscheidet sie sich von der vorigen Art durch mehr quadratischen Umrifs, breitere schwarze Linien der oberen Seite, kleinere rothe Flecke am obeni Seitenrande des Hinterleibes uud zusammenüiefsende schwarze Punkte der 4* 32 Unterscitp. Sfoll nennt die Unterseite schwarz, roth punktirt, und bcsi-hreiljt die Beine als schwarz. y 3) G. semipii nctata *: sangninea, nigro- punctata, tho- race niaculis deccin, scutello lincis quatiior nigtis. Sfoll. Cim. th. 2. flg. S. Fabr. Ent. syst. 4. 85. 23. Cimex s e m 1 p u n c ta t u s. Boss. Fann. Etr. 2. 227. 1289. JFolff Icou. Cim. pg. 2. tb. 1. ilg. 2. Fabr. Syst. Rhyng. 135. 33. Tetyra s em i punctata. HaJm wanz. Ins. 1. 175. tb. 27. fig. 91. Sc Ute Hera seiui punctata. Burin. Handb. d. Entora. II. 388. 1. Trigonosoma seraipun- etata. Habilat in Europa meridionali. Fabricius sagt, dafs diese Art auch iu Nordamerika vor- komme, welche Angabe wahrscheinlich auf einem Irrthn- ine beruht. Es giebt Abänderungen, wo die Flecke des Vorderrü- ckens der Länge nach so zusammenlliefsen , dafs die Oberseite kaum von der der vorigen Art abweicht, alicr die Flecke der Unterseite sind immer kleiner und die Randflecke des Hinter- leibes fehlen. t/ 4) G. flavolineata *: pallida, carinis dorsi albis , nigro- cinctis, hnmeris rotundatis. Fabr. Ent. syst, suppl. pg. 529. 33. Cimex flavolineatus. Coqueb. lllustr. icon. 1.36. tb. 9. fig. 6. Fabr. Syst. Rhyng. 141. 60. Tetyra fla- volineata. Burm. Handb. d. Ent. H. 389. 4. Trigo- nosoma flav ol ineata. Habitat in Europa meridionali. Nur 3 Lin. lang, schmäler als die vorigen Arten, der Vorderrücken mit fünf, das Schildchen mit drei erhabenen blas- seren, dunkel gesäumten Linien. Unterseite gelb, die Slig- mateu mit schwarzen Pünktchen , anfserdem auf dem zweiten bis vierten Bauchringe nocli beiderseits ein schwarzer Punkt, zwischen der Mitte und dem Seitenrande. Schultern stumpf gerundet. f 5) G. albolineata *: testacea, carinis dorsi albis, hnmeris acutis. SloU. Cim. tb. 24. fig. 168. Fabr. Ent. syst. 4. 88.32. Cimex al bolineatus. Panz. Faun. Germ, fasc. 66. tb. 20. Wolff Icou. Cim. 95. tb. 9. fig". 89. 3S Ross. Faiiii. Etr. 11. 229. 1295. Fabr. Syst. Rlij«-. 140. öS. T 0 1 y r a a 1 b o 1 i n e a t icali. Serv. Enc. niethod. Vol. X. Sect. 11. pg. 411. 5. Scutel lera tri- macnlata. Uabitat in Java. 4 Liu. lang. Blafsgelb, in's Graue fallend, dicht und feiji braun pnnktirt, diese Punkte ordnen sich auf dem Kopfe in sechs lleiben. Schullern gedornt. Schildcheu mit drei weifscn, unpnnktirlen, braun gerandelen Flecken, der an der Spitze gröfser, eirund, Hinterleib beinahe dreiseilig, von den Schultern weg nach der Spitze allmählig verschniillert. Die vier letzten Fühlerglieder verlängert, beinahe gleich. Schna- bel etwas über die Wurzel der Hinterbeine hinausreichend. (Encyclopädie.) 9) G. affinis: fnsca, thorace lineis qiiinque divergentibus, lateralibus duabus latioribus, aiigiilis thoracis uigris, scu- tello lineis quinquc margineque tenui luteis, intcrmediis an- guslioribus; autennis pedlbusque luteis. Hopc Cat. ofHem. pg. 12. T r i g 0 n 0 s 0 m a a ff i u e. Habitat in Aegypto. 3 Lin. lang, der G. albolineata verwandt. 10) G. subspinosa: lutea, thoracis poslico, scutello elytris- que viridibus, scutello tuberculo cunipresso , postice trunca- to. Habitat in Nubia. M. B. 2 Lin. lang, ziemlicU fein punktirt, oben etwas gewölbt. Kopf kegelförmig, gelb. Fühler gelb, das dritte Glied kaum 53 kürzer als das zweite. Yordernicken punktirt, Sfhiiltern et- was vorstellend, aber slmnpf, Vorderfeld .nell), Iliriterl'eld j^rün. Schildclien iiielit viel sclmiäler als der Hinferleilj, gniii, die IVurzelsehwiele deiillich, liinter derselben ein stark erhabener Kiel, der aber bald senkreebt absetzt, nnd einen zusammen- gedrückten Höcker Iiildet. Deckscbilde am bornigen Tbeile nicbt bedeckt, grün, diel\Iembran weifs, mit 5 — 6 Adern. Unter- seite und Beine gelb, Scbeiikel vor der Spitze etwas dunkler. Im Bau des Kopfes und der Fühler nähert sich diese Art der Gattung Pachjcoris , aber der Mangel der Brusllap- pen und die wenigen Adern der Membran nnd die Gestalt, durch welche sie der G. llavolineata nahe kommt, bringen sie hlehcr. 10) Trig-oiiosoiiia Lap. Kopf senkrecht, klein, länglich, nach vorn ' ver-, schmälert, oben platt, unten gewölbt, die Stirnschwiele er- reicht den Vorderrand nicht. Augen klein, tief eingesenkt. Schnabelfarche bis zur Kehle reichend. Schnabel mäfsig dick, zweites Glied verlängert, kür- zer als die Hinterbrust. Fühler kurz, erstes Glied walzig, halb so lang wie der Kopf, wenig verdickt, zweites Glied walzig, länger als das dritte, viertes und fünftes Glied gleich lang, schwach verdickt. Vorderrücken vorn tief nnd jäh niedergebogen, von den Schultern nach dem Kopfe zu sehr stark verengt, vorn halbkreisförmig ausgerandef, mit stumpfen Vorderecken, ab- gerundeten Hiiiterecken und gerad abgeschnittenem Hinterran- de. Im Vorderfelde zwei deutliche Qneerwüiste. Vorderbrust tief ausgeschnitten, mit grofseu vorragenden Lappen. Schildchen breit, scbwach gewölbt, von der Mitte weg gerundet, etwas schmäler und kürzer als der Hinterleib, mit einem halbmondförmigen Eindrucke an der Basis, der ein schwieliges Feld absondert. Deck sc bilde nur an der Wurzel unbedeckt, die Mem- bran mit wenigen (5 — 6) Adern. 56 Hinterleib stark aiifj^etricben , ol)eii rinj^s um das Scliildclien etwas vorgequolhni , das letzte Glied kreisfönniii,-, fast senkrecht. Beine mäfsig lang- und sslilank, Schienen feinborsfig, Tarsen dünn, erstes und letztes Gii^-d glcichlang-, das zweite das kleinste. 1) T. Des^fontaini *: humeris spinosis, grisea, sid)tiis et autice albida, abdominis inargine tiiberculato. I'abr, Entom. syst. 4. 89. 40. Cimex Desfontaini. Coqueh. ilhisfr. icon. 1.39. tab. 10, hg. 5. Fabr. Syst. Rhviig. 141. Ol. Tetyra Desfontaini. Ilabitat in Barbaria, Siciii;i. Gt'oliniann. 4 Lin. lang. Kopf vorn stumpf gennidet, die Seilen nach vorn gerade, vor den Augen sich schnell erweiternd, gelblich, grob und weitläuftig punklirt. Vorderrücken grob und etwas verworren pnnklirt, Scimitern als lauge, nach vorn gerichtete Dornen vorragend , das Vorderfeld weifs , das Hin- terfeld braungrau. Schildchen braungrau, verworren punk- tirt, die Deckschilde bis auf eiu kleines Wurzelfeld bedeckend. Unterseite weifs, an den Seiten grob punktirt, mit einigen hrauuen Sprenkeln, jeder Abschnitt des Hinterleibes mit einer kleinen Beule vor der hintern Ecke. Beine biafsgelb, mit brauneu Punkten. tA 2) T. Nigellae*: lutea, thoracis area poslica, scntello olytrorumque costa purpureis. Fahr, Ent. syst. 4. 82. 8. Cimex Nigellae. Panz. Fann. Germ. fasc. 66. tab. 19. Wolff Icon. Cira. pag. 92. tab. 9. fig. 86. Fabr. Syst. Rhyng. 140. 55. Tetyra Nigellae. Hahn wanz. Ins. II. pag. 36. tab. 43. fig. 133. Veutocoris Nigellae. Burm. Handb. d. Ent. 2. 389. Trigonosoma Nigel- lae. Habitat in Europae meriuioiialis, Africae borealis Nigella. Etwas kleiner als vorige, rolbgelb, ziemlich fein punk- tirt, das Hinterfcld des Vorderriickens, das Scbilddien, die Seitenleisle der Deckschilde, so wie das Endglied des Bauches dunkel purpurfarben , Deckschilde innerlich blutroth , die Mem- bran gelblichgrau. Brust und Bauchwurzel braun. ST 3) T. Cerintlve: oljscura, iii.^ra, immaciilata. Fahr. Enf. sjst. 4. 82. 9. Ciinex Cciintlu!. Syst. Rbyni;-. 140.56. Tetvra CerintJic. lialiifal iti AfVirae Nii^oüa s;itiva. Faljricius sa^t von üir nur, dafs sio die Giiifse und Gostalt der völligen Art habe, sich aber duidi i!,anz schwarze, dunkele Farbe unterscheide. 4) T. pai>,ana: nii^ra, ihorace poslico obscure pallido. Fabr. Syst. Rhyng. 140. 57. Tetyra paj^ana. Habilat in Tanger. Ganz von der Geslalt der vorigen, aber etwas kleiner. Kopf und \orderriK'ken vorn und an den Seiten schwarz, et- was ii,e!b gesprenkelt. Vorderriicken liinlen schmutzig blafs. Schildchen schwarz, gelb gesprenkelt, mit drei deutlichen gelben Punkten an der Wurzel. Ein wenig erhabener Miltel- kiel. Körper schwarz, am Rande gelb punktirt. Beine schwarz. (Fabricius.) 5) T. rufa *: rufa, nigro-irrorata, scntello carinato, basi iiigro: punctis tribus basalibus albis. Hope Cat. of He- mipt. pag. 12. Trigonosoma rufum. Habitat ad Pro- montorium bonae spei. Drcge. 2Y4 Lin. lang. Der Kopf von den Augen weg nach vorn verschmälert, unregehnäfsig punktirt, gelb, die Seiten- linien der Stlrnschwiele und der Hinterrand schwarz. Vorder- rücken mit vorstehenden, stumpf gerundeten Schultern; das Vorderfcld punktirt, schwarz: der Vorderrand, Seitenraud, eine Queerleiste und mehre kleine Längskiele, welche das ganze Vorderfeld gitterförmig theilen, gelb, kaum punktirt; das Hinterfeld ziegelroth, verworren punktirt. Sohildcheii viel schmäler als der Hinterleib, verworren punktirt, mit starkem Längskiele, vor der Spitze beiderseits eingedrückt, mit deutlich abgesetztem Wurzelfelde, ziegelroth, das W^ur- zelfeld schwarz, mit drei gelbweifseu Flecken an der Wurzel, der mittelste auf dem Mittelkiele. Auch vor der Spitze färbt sich der Eindruck schwarz. Wurzelfeld der Deckschilde punk- tirt, gelblich. Hinterleib weit über die Seiten des Schild- cheus vorragend, gelb, zerstreut punktirt, die Punkte schwarz, vor dem Rande dichter gehäuft. Beine roth, Schenkel- 98 sliilzen Sflnvarz. Fiihlor ro(h, das vierte und fünfte Glied schwarz. 6) T. variolosa: j^risea, acervatiin fiisco- punctata et va- riolosa, scntello carinato, maculis tribus basalibus albis, pcdibus flavis. Hal»itat in Sone^allia. M. B. Vielleicht nnr AlKindernnu; der T. oarinata, doch ist der Mittelkiel wenii»er hoch, das Vorderfeld des Vorderrückens mit unrenelmäfsiü;en Rnnzeln bedeckt, das Schildchon stärker und zahlreicher gerunzelt , die Farbe g:ranf?el!), mit eingestoche- nen branncn Punkten. Es finden sich ganz schwarze Abändeningen, bei denen nnr die Beine und die Wurzel der Fühler gelb sind. 7) T. subfasciata: obscure fcrniginea, nigro- punctata, capite acute triangulari , linea tenui flava inter oenlos; scn- tello linea transversa nigra, in medio interrnpla et oblique producta ad apicem scutelli. Hope Cat. of Hem. pag. 11. Habitat ad proraontorium bonae spei. Long. 4Y, lin. Statu- ra T. Nigellae et Dcsfontaini , angulis quam in hac minus porrectis. 8) T. Galii*: brevis, ocellato- punctata, testacea , capite, thoracis scntelliqu^ parte antica ferruginois. Wol(f. Icon. Cim. pag. 97. tab. 10. flg. 91. Ciraex Galii. Hahn wanz. Ins. IV. pag. 27. tab. 119. fig. 376. Trigonoso- ma Galii. Habitat in Ill)'ria , Hungaria. Kunze. Vjj Lin. lang, fast so breit als lang, graugelb, der langgestreckte Kopf und die grofsen Queerschwielcn des Vor- derrückens rothgelb. Die Oberfläche punktirf, in jedem Punk- te ein kleines Körnchen. Einschnitte des Hinterleibes am un- tern Seitenwinkel mit einer kleineu Beule. Schenkel inner- lich, Schienen äufserlich gezähnelt. 11) Alpliocoris. * Kopf grofs, kegelförmig, ohne abgesetzten Seiten- rand, geneigt, mit kugeligen, halb eingesenkten Augen und erhabener au der Spitze verdickter Slirnschwiele. Kehifurche tief eingeschnitten , ohuo aufgeworfene Ränder. 39 Scliuahel Ibin , kaum dio Mittelhrusf. iilx'rra^cnd. Fühler kurz, weit von den AHp,en nelien der Kehl- lurclie einj;,Tsetzt , das erste und zweite Glied walzig", die iolgendoM woni^- verdickt, das dritte etwas kürzer als das zweite. Vor der rücken vorn selir wenig, an den Seiten stark l)inal)i::el)Oü,en , der Vorderraiid kaum sclimiiler als der Hin- tcrraiid. Vordorlirust mit stumpfen, die Fühlerwurzel nicht Itedeckenden Lappen. Schildchen langgestreckt, von der Mitte nach der Spitze allmählich verengt, Deckschilde und Hinterleih be- deckend. Deck Schilde bis auf eine schmale Randader ganz häutig, Membran mit sechs Adern. Hinterleib nnten iu der Mitte der Länge nach gewölbt. Beine sehr kurz, unhewehrt, Tarsen fein, das letzte Glied das längste. Das Männchen ohne Haftflecke. Bei dem ersten Anblick haben die hieher gehörigen Ar- ten, durch ihren fast schnabelförmigen Kopf, ihren vralzigen Körper und ihre kurzen Beine das Ansehen eines Lixus oder Lariiius, sind auch ebenso, besonders auf der Unterseite, mit einem schiramelartigeu üeberznge bekleidet. 1) A. lixoides: scutello apice bidentato, griseus, fusco- lineatus, subtus albo-toraentosus, corpore elongato, sub- cyliudrico. Tab. nostr. fig. IIL a, raagn. natur. , b, inscc- tum auctum, c, caput ab infera parte, d, caput a latere Visum. Habitat in Senegallia. M. B. 4 bis 4^4 Lin. lang, IV, bis 1% Lin. breit, oben gelbgrau, punktirt, mit vier verloschenen braunen Streifen, welche über Vorderrückeu nud Schildchen weglaufen , aber durch einen braungranen schimmelartigen Ueberzug mehr oder weniger verdeckt werden. Schildchen mit schwachem, vorn und hinten abgekürzten Mittelkiel, an der Spitze mit zwei kleinen Höckern. Unterseite braun, mit weifsem Schimmel bedeckt. Fühler und Tarsen braungelb. «5« 2) A. lari noidcs: sculello aiiice tnincato , liiiscus, alho- toincntosiis , corpore o|jloni!,o, elliplico. Habitat in Sene- i,^'illia. M. B. 3Vo bis 4 Lin. lang, ly, bis Vj^ Lin. breit, daher verhälluifsraäfsij^ kürzer und breiter als die vorige Art. Die Farbe scheint, so weit sie sich aus einzelnen aljgcriebeueu Stellen der vorliegenden Exemplare erkennen läfst, wie bei vo- riger Art zu sejn, aber der wcifse Ueberziig ist diditer, und bedeckt Oberseite und Unterseite, auch sclieint deV MiUelkicl des Scliihk'hens bis zur Spilze za laiii'en. Das iSchildcheu iüt an der Spitze abgestutzt, mit kaum merklicher Ausranduug. 12) Pliiinodera. * Kopf sanft geneigt, viereckig^ mit grofser durchlau- fender Stirnschwiele, weit vorstehenden, fast gestielten Augen, und schmaler, hober Kehlfurche. Schnabel an der Spitze platt gedrückt, das zweite Glied das längste, das vierte das kürzeste, kürzer als die Hiuterbrust. Fühler kurz, das erste und zweite Glied walzig, gleich lang, das dritte kürzer, das vierte und fünfte länger, gleich lang, etwas verdickt. Vor der rücken im Hintcrfelde gewölbt, das Vorder- feld durch einen Qneereindruck abgesondert, fast hoiizontal, mit aufgeworfenem Seiteiiraude und deutlichen Queerschwielen. Vorderbrust mit stumpf gerundeten Lappen. Schildchcn fast so breit als der Vorderrücken, unter- halb der Mitte nach der Spitze gerundet, die Spitze selbst et- was abgestutzt, ziemlich stark gewölbt. Deck Schilde bis auf ein kleines Wurzelfeld verdeckt, Membran mit wenigen Adern. Hinterleib kaum über das Schildchen vorragend, ge- w()lbt, die Einschnitte iu der Mitte gerade,, nach den Seiten sich tief herabbiegend. Beine kurz und dünn, gewimpert, Tarsen fein, erstes 61 unrl zweites Glied wenii^- in der Gröfse vcrscliieden , das drille das längste. Die hiclier gehorii^on Arten werden gcwölinlich zn Po- dnps gerechnet, aber das weit breitere Schildcheii, die Bnist- lappen, der weit stärker gewölbte Hinterleib und der ver- schiedene Fühlerbau trennen sie davon. Schon Burmeister deu- tete die Nolhvvendigkeit der Trennung an. ^ 1) P. galguliua: cinerea, fusco - nebulosa , pallido- verru- cosa, hniueris retrorsuni excisis, abdoniinis margine utrinf|ue tubercnlato. Hahn wanz. Ins. IV. 29. tab. 119. fig. 379. P 0 d 0 p s g a 1 g u 1 i n u s. Habitat in Hungaria. Kunze. 27^ Lin. laug. Kopf fast so lang als breit, viereckig, vorn in der Mitte ausgerandet, mit vorstehender Sliruschvviele, wodurch er dreilappig erscheint, graugelb, mit schwarzen Längsiinien. Augen sehr vorragend, gestielt. Vorderrücken am Vorderrande gerade abgestutzt und breiter als der Kopf mit den Augen, Vorderecken rechtwinkelig, von ihnen weg- geht der erhabene Seitenrand in einer nach innen gekehrleu Ausbiegung nach den als dreieckige Lappen vorstehenden Schultern, hat hinter diesen einen Ausschnitt und verscJiniälert sich schnell nach dem Schildchen zn, wo er, ohne vorstehende Hintereckeu zu bilden, mit dem Hinterrande znsammenlänft. Durch einen tiefen Queereindruck in der Mitte ist der Vorder- rücken in zwei Felder gelheilt, das vordere Feld hat zwei grofse Queerbenlen, anf jeder derselben wieder ein kleines er- habenes Wärzchen. Farbe des Vorderrückens gran, mit eini- gen schwarzbraunen Schattirnngeu. Schildchen an der Spitze etwas vorgezogen und wieder abgestutzt, pnnktirt, gran, mit zwei verloschenen bald abgekürzten braunen Längslinien in der Mitte und neben diesen zwei halbkreisförmige, unter der Mitte gerade auslanfende braune Zeichnungen, ähnlich gestellt wie bei Pachycoris grammicus. Unten ist die Farbe graugelb mit eingestochenen brannen Punkten, jeder der ersten fünf Hin- terleibsringe hat am hintern Randwinkel ein vorstehendes gel- bes Knötchen. Beine gelb, brann geringelt. Bei dem vor- liegenden Exemplare endigen die Schenkelstülzen in einen lan- gen, stumpfen, nach innen gerichteten Zahn. 62 2) P. nodicollis *: fnsca, griseo-irrorala, liumeris rotnn- datis, scntelli lineis duabus hasalibus albis. Burm. Haiidb. d. Ent. 2. 387. 3. Podops nodicollis. Tab. nostr. Hl--. VII. Habilal prope Bainaul in Sibiria. Gebier. ^Yenig• gröfser als die Vorige. Der Kopf wenig breiter als lang, viereckig, vom gestutzt, mit vorragender Stiru- schwiele, punktirt, grauschwarz, matt. Augen gestielt. Vor- derrückeu ganz von dem Bau wie bei voriger Art, aber die Schultern gerundet, ohne Ausschnitt hinter den Schultern. Die Farbe scheint eigentlich gelbgrau zu seyu, sie wird aber durch die dichte schwarzbraune Puuktirung last ganz verdrängt. Schildchen ganz wie bei voriger Art gebaut, dicht punktirt, schwarzbraun, mit zwei weifseu, noch vor der Mitte abge- kürzten Linien am Grunde des Schildchens , einem grauen Sei- tenfleck und einem verloschenen lichtem Längswisch an der Spitze. Unterseite braunschwarz , Beine mit blassen Ringen. 3) P. humeralis: snpra nigra, scutelli macnla hnmerali pallida, triaugulari, capile snbquadralo, antice truucato ; subtiis livida, nigro-irrorata, antennis pedibusque concolo- ribus. Dalvi. Anal, entom. pg. 94. 4. Tetjra humera- lis. Habiiat in Hailandia. Dalviann- in Rossia meridio- nali. Mus. ßerol. 2Vo Lin. laug, ly^ Lin. breit. Der Körper glatt, nur ganz fein behaart. Der Kopf etwas länger als breit, vier- ecki"', schwarz, sehr dicht punktirt, oben etwas gewölbt, die Stiruschwiele erhaben, bis zur Spitze gehend. Die Fühler schwarz, mit blassen Gelenken, das Endglied ganz schwarz. Augen grofs, weit hervorragend, schwarz, mit gelben Kreisen. Vorderrücken doppelt so breit wie laug, in der Mitte ausge- breitet, mit etwas vorragenden Schultern, vorn an den Seiten geschweift, die vordein Ecken fast rechtwinkelig, die hintern abgerundet, oben schwach gewölbt, dicht punktirt, vor der Mitte beiderseits eine eingedrückte Grube, oben schwarz, die Ecken und vier Punkte im Vorderfelde verloschen gelb. Das Schildcheu an der Wurzel merklich schmäler als der Vorder- rücken, vor der Mitte etwas erweitert, an der Spitze gerun- det, die Seiten des Hinterleibes nicht bedeckend, oben ge- 63 wölht, sehr (lidit punktirt, mit einigen i>'länzeiiden erhabenen Piinkton, schwarz, mit etwas Glanz, ein (kcieckigcr Fleck hciderseils au der Wiirzclecke und Punkte am Aufseuiandc iiolb. Die Deckscliilde liell, durchsiclitig, nach der Wurzel liin gell), punktirt. Der Körper unten schmutzig gell), punk- tirt, schwarz gesprenkelt, der Hinterleih aufgetrieheu , der vom Schildcheu nicht bedeckte Rand gelb gefleckt. Beine ein- fach, borstig, gelb, schwarz gesprenkelt, die Schienen dunk- ler, mit deutlichem gelbem Mittelringe. (Dalmann.) 13) Podops Lap. Kopf ziemlich grofs, fast horizontal, viereckig, mit vorgequollenen, gestielten Augen. Vor den Augen unter je- dem Fühler ein Dorn. Fühler kurz, erstes Glied walzig, zweites Glied ziem- lich so lang wie das dritte, das vierte, längste verdickt. Schnabel kurz, ziemlich fein, das zweite Glied das längste, das erste in einer Kehlfurche liegend. V 0 r d e r r ü c k e u am Vorder - und Hinterrande gleich breit, die Schultern vorstehend, in der Mitte der Seiten, vor- derer Seitenraud scharf, schmal gerandet, im Vorderfelde Spuren von Queerschwieleu. Vorderbrust uugelappt. Schildchen schmäler als der Hinterleib , wenig ge- wölbt , die Seiten bis unter die Mitte gerade, oder schwach aus- gebuchtet, die Spitze gerundet. Deckschilde am Seitenrande über die Hälfte unbe- deckt, Membran mit vier Adern. Hinterleib flach gewölbt, die Einschnitte bilden Seg- mente von Ellipsen. Beine mäfsig lang, Schienen gewimpert, Tarsen mit kleinem Mittelgliede. j^- 1) P. inunctus*: griseus, tboracis angulis auticis in lobum securiformem productis, antenuis pedibusque fusco-annula- tis. Fabr. Entom. syst. IV. 90. 45. Cimex inunctus. Panz. Faun. Ins. Germ, fasc. 36. tb. 24. Wolff\ Icon. Cim. 6/4 pn'j;. 5. tal). 1. II2:. 5. Schellcnb. Land- niul Wasserw. paj;-. 10. tal). 1. flg. 5. Fahr. Syst. Rbyn-. 139. 35. Totvra inuncta. Burm. Handb. d. Entom. II. pag. 387. Podops inunctiis. Haljitat in Gonnania , An2,lia. Eirund, flach i;c\völbt, nolblichü, raii , })nnktirt, die Piink- (0 l)raun, Iiisvveilcu am Giiinde des Schildrlions drei weifse Punkte. Die Vordereckon des Vorderriickens stehen neben den AHji,en als kleine, beilförmijie, nach voru g-erichtete Lappeu hervor und hinter der Schulterecke ist ein kleiner Ausschnitt. Die Unterseite ist schwarz, doch die Seiten des Bauches fallen Ijisweilcu in das Gelbe. 2) P. d üb ins*: fuscus, thoracis angulis anticis in spinam brevem aculam productis, antennis pedibnsfpie fusco-annu- latis, abdominis segmentis margine tuberculatis. Palis. de Beauv. Ins. pag. 33. Hemipt, tab. 5. fig. 6. Scutelle- ra dubia. Saij Amcr. Entom. tab, 43. fifi,". 4. Tetyra cinetipes. Habitat in America boreaü, Ziiufnermaim. St. Domingo teste Palisot. Etwas kleiner als vorige Art, aber ihr nahe verwandt. Kopf länglich viereckig, vorn ausgerandet, vor den Augen eine kleine vortretende Ecke, oben in der Mi(te dachförmig gekielt, matt, schwärzlich. Fühler gelb, die Glieder an der Spitze dunkler, das Endglied schwarz. Yorderriickcn grau- braun, grol^ punktirt, die Vorderecken als kleine Dornen vorstehend, im Vorderfeldc zwei Knötchen und ein Mittelkiel, der hinterwärts sich verliert. Schildchen graubraun, dicht punktirt, mit schwachem Mittelkiel und einem schwieligen weifsen Punkte an jeder Wnrzelecke. Unterseite braun, an dem Rande jedes Bauchabschnittes ein kleines Knötchen. Je- des Stigma auf einem Knötchen sitzend. Schenkel gelb , die Spitze und ein Mittelring braun; Schienen braun, mit gel- bem Mittelringe; Tarsen gelb. 3) P. luridus: fnscus , thorace spinulis in angulo antico atque humcrali armato. Burm. Act. Acad. Leop. Yol. XVI. Suppl. pag. 288. Tetyra lurida Habitat in China. 5 Lin. lang, 3 Lin. breit. Kopf klein, vortretend, mit freien fast gestielten Augcu. Kopfschild hervorgezogen, 63 jederseils mit di^ntlirliom Aiissdiiiitt, in vvelclicm «lio Fiihlor sitzen. Fiihlor von Jialhcr Kürpeiliinge , Itos und 2tos Glied gleich Inn»-, 3(t's, 4fes und 5(os wieder i>leielilani>-, das letzte verdiekt. Vorderriiekcn naeh vorn verselunälert , jederseils an der Vordereeke mit einem hIeinen Spilzdorii , ehen so an den Scliulterecken, iiher die IMilte mit einer sehwaehen (t)Heer- fnrelie. SeJiildehen etwas kürzer als der IIinterleil>, den Vor- derrand der Deekscliiide nielit bedeckend. Rüssel, Scliieueu und Beine lötlilich. (Bnrmeistei.) 4) P. bispinosns*: grisens, thoraco ulrlnque hidentato, scutello in medio coarctato. Fabr. Ent. syst. Snppl. 529. 32. Cimex hispinostis. il)id. 530.45. Ciniex coarc- tatus. Sjst. Rhjng. 138. 48. Tetjra bispinosa. Ha- bitat Traii(|uebariae. M. B. 4 Lin. lang. Kopf viereckig, jedoch an der Spitze zu- gespitzt, mit einem Dorne vor den gestielten Augen, brauu. Fülller braun, gelb geringelt. Vorderrücken gelblichgrau, dicht braun punktirt, von den Vorderecken weg läuft beider- seits ein kleines erhabenes Fültchen , das noch vor der Mitte des vordem Seitenrandes schnell aufhört und in einem klei- nen Zahne endigend erscheint, hinter den Schultern ein klei- ner Ausschnitt, der die Sciiulter selbst in ein kleines Zähu- chen umwandelt. Schildchen an den Seilen in der Mitte buch- tig verschmälert, gelblichgrau, braun punktirt, mit drei blas- sen Punkten an der AVurzel. Deckschilde gelblichgrau , dicht braun punktirt. Unterseite braun, Bauch mit den gewohnli- chen beiden Reihen von Knötchen am Rande. Beine gelb, Schenkel braun. 5) P. fibulatus: grisens, fusco-punctatus , thoracis angu- lis anticis in spinam horizontalem acutam elongatam pro- duetis, abdominis segmontis margine taberculalis, antennis pedibusf|ne fusco-annnlatis. Habitat ad Promontorium bonae spei. M. B. 3V4 I^i". lang, von der Gestalt und Farbe des P. inunc- tns, aber doppelt so grofs. Der Kopf schwarz, vor jedem Fühler ein Dorn. Fühler gelbbraun, die letzten Glieder braun. Vorderrückeu über dem Kopfe flach ausgerandet , die (I. Band.) 5 Vordoroclvou in einen scliarfen, liorizoiitaleii , nach aufsen j;c- lielitelen , lan-^ea Dom ansi!,elicn(l , der Seitonrand hinter den Sclinltoru ansi;esdinitten, im VorderfeMe zwei deutliche Qneer- schwielen. Schildclien in der Mitte an den Seiten weni.ü,- vor- ena;t. Der horni.ne Theil diM- Decksdiilde nnhcdcckt. Biincli schwarz, an den Seiten i-elh -«'sprenUeU, an jeder Hinler- eckc jedes Al>schiiitles ein kleines Knötchen, ein anderes hil- det einen Trä-cr liir das Slia,ina. Beine i-eih und l.rann ge- rin«>elt. Eine sehr verwandte, jedoch wie es scheint etwas klei- nere und durch einen vorn tiefer ansj«erandeten Vorderrücken verschiedene Art konnnt am Sene»all vor, das einzelne Exem- plar der Röniü,!. Samnilnnp; ist jedoch nicht vollständig- genui!, conservirt, nm die Beschrcilumj;" zu entwerfen. 0) P. tan 2,1 ms: cinereus, thorace antice utrinquc Spina ol)- tusissima. Fah-. Syst. FAiynp,. 138. 49. Tetyra tan- «rlia. Ilahitat in Tanu:er; in Dania panllo ol>loni;ior. Von der Gestalt der Tetyra hottentütta, aher klein. Kopf i;rau, mit erhahenem ZHriicki!,ehoi>enem Rande. Yorderriicken punktirt, grau: in der Mitte eine eingedrückte Furche und vorn am Rande ein sehr stumpfer Dorn. Schildehon grofs, mit drei weifsen Wurzel flecken. Scheint der Tet. inuncia verwandt. (Fahricius.) Zetterstedt (Ins. Läpp. pag. 249.) erwühnt des P. lau- girns als in Gothland entdeckt. Ich mufs gestehen, dafs ich aus der Fahricischen Besch reihung keine Unterschiede von P. innnctns ausfindig machen kann, und die Idendilät der Tangierschen Exemplare mit den nordischen zweifelhaft ist. 7) P. rudis: ferrugineus, profunde punctatus, thoracis an gulis auticis in tuherculum Itreve produclis, humeris emai- ginatis, subtus nigcr, autcnnis pedilnisque pallido- et for- rngineo-variegalis. Hahitat in Nova Hollandia. M. B. 2'/o Lin. lang. Kopf hraunrotli , viereckig, grob punk- tirt, vorn in der Mitte ausgerandct. Fühler hrauuroth, das zweite Glied etwas länger als das dritte, die heiden Endglie- der verdickt, schwarz. Vorderrücken am Kopfe stumpf aus- geraudet, die Vorderecken als kleine beulenförmige Zähne «7 voiiaij,cn(I , die Srhiillororke aiisgeiMiKlol , OI»oil1:iclio grol» und iiinzelii^- piiiikdrf, rolliliiami , in der Miltc der Lmhhc nach jickicit, das Yordoireld diirdi einen Queercindrnck von dem Iliiiterfelde jj,e.st'liiedcn. Seliildeheu selinial, in der MiMe nieht veienj-t, an der Wurzel 2,('kielt, mit zwei starken Eindrii- eken unter der Wurzelsrliwielc? , iirol» und verworren pniiklirt. Deekscliilde elien so gel'ärlit und pwnklirt. Unterseite seliwarz, Beine rotlibraun und blafsgcllj geringelt. 8) P. spinifcr: niger, rüde punctatus, eapite antiec alte- nuato , apiee suhtruncalo, spina porreela ntrinfpie ante ocn- los, thoraec anlice scahroso, snhito elevato, lateriluis acu- te Serratia d^iiterpie laterali annato, segmentorum ahdonii- iialiuni angulis posticis acutis. IIopc Catal. of Hemipt. pag, 16. IIaI)itat in Bengalia. 4 lin. long. 9) P. lapponicus: fusco-niger, impresso- jjunctatus , tho- raec scutellofjne carinatis, obscurc ferrugiueis, glahris , ea- pite suhf|nadralo. Zettersl. Ins. läpp. pag. 257. Tctyra lapponica. Faun. Läpp. 1. 400. 1. Habilat in Lappo- iiia. Specimen uuienm mascnlum caiUnni. Dci' Tetyra maura etwas ähnlich , aber weit kleiner, von der Gröfse des Cjdnus bicolor. Kopf länglich viereckig, die Sliruseliwiele erhaben; durchaus brannschwarz, matt, sehr fein behaart. Vorderriickcn dunkel brauniolh, vorn mehr braun und quoerrunzelig, glatt. Schildcheu glatt, dunkel brannroth, mit eingedrückten schwarzen Punkten, mit erha- henem , besonders nach hinten erhöhtem Längskiele. Die Deckschilde schmal, dem Schildchen gleichfarl)ig, mit wei- fser Membran. Körper und Deine schwärzliclibraun, dunkel, etwas behaart, mit hellen Knieen. Tetjra Tangira Fabr., die nenerdings von Fries in Gothland entdeckt wurde, ähnelt dieser Art bei dem ersten Anblicke, unterscheidet sich aber unter andern auch durch den stumpfen Vorderdorn am Vorder- rücken. (Zetterstedt.) Ist es vielleicht eine Phimodera? / 10) P. neglectus: flavesceus, sculello basi punctis duobna nigris. Ross. Faun. Etr. 2. 230. 1296. Cimcx neglec- tus. Habitat in sjlvis sab cortice arborum. 5* 08 2Vo LJn. lans:, l'/^ Lin. Iireit. Fast von Gi^slalt der Telyra inaura, alirr iiocli llachci' iiud nur ein Diidlieil so i^rofs, am iiäolisfen noch dem P. inunctiis stehend. Üeheiall Mafs.<>«'lh. Kopf liiiekeiiii, mit weit iveticnnlen schwarzen Au- gen. Das Schildellen an der Wurzel mit zwei schwarzen Punlvlen. Der Rand des Hinterleihes etwas piinklirt. Di«» FJii.ii,e) weifs. (Rossi.) 171) Woroploa JFcstw. Kopf vierecklij;-, .i'enei,:^!, vorn aiisi!,erandet, Auü,en sehr vorüi-efpioilen , fast gestielt. Schnahel kiirzer als die Iliuterhrust. Fühler Ivurz, zweites Glied sehr klein, das letzte et- was verdickt. Vordc rrü cken vorn jäh und stark niedergohoiien, hinten wenig gewölbt. Vorderhrust mit grofsen Lappen. Schildchen (lach, schmäler als der HinlerleÜ). Dcckschildc am hornigen Thcile unbedeckt, Mem- bran mit wenigen Adern. Hinterleib unten niäfsig gewölbt. Beine kurz, uubewehrt, das letzte Tarsenglied das längste. 1) D. parva: cästanea, dense punctata, humeris erectis, cornulis, pcdibus ferrugineis, tibiis annulatis. JFestwood zool. Jotirn. Vol. V. 1835. pag. 445. tab. 22. hg. G. Ha- hilal in nova Hollandia. M. B. 2 Lin. lang, der Vorderrücken 1^4 Lin. breit. Die Schultern bilden grofse , aufgerichtete, nach vorn geneigte, stumpfe Hörner. Das Schildchcn an den Seiten gerundet, brann, eine feine Mittellinie und einige Flecke gelb. Körper ciiuud , ziemlich flach. 1.1) Ps^acasta. * Kopf lilein, geneigt, dreieckig, oben flach, mit ei- ner die Spitze nicht überragcudcn Stirnschwielc und kleinen vorgefiuolleneu Augen. Sclinalicl kurz, diimi, Was zweite CiWnl «las läiiisle, (IriHos lind viertes Glied i^lcicli laiiü,". Fl! liier Iviirz, erstes und zweites (»Mied i!,lelcli lanii,', walzijj;-, drittes verkürzt, viertes und i'i'itiftes (Jlied verlängert, etwas verdij'kt. Vo rde rr ückcii vorn sanft iilederj'clioii.cn, die Seiten seliarfrandi;!?, mit Qiieerseliwi(den in dem dnicli einen seiehlen (()iieereindruek abgesetzten Vorderfelde. Vonleiliriist mit j»ro- fsen gerundeten Lappen. S eil i I d c h e n an der Spitze i^erundet , iast von der Breite des Vorderrüekeiis , gevviilhf. Deck Schilde bis auf einen kleinem Wnrzeilleck ver- deckt , Membran vieladerig-. Hinterleib mäfsii^- gewölbt, an den Seiten kaum vor- ragend , die Einschnitte in der Mitte gerade , an deu Seiten schief lierablaufoud. Beine müfsig- lang, dünn, Schenkel und Schienen viel- dornig-, das erste und dritte Glied der Taisen gleich lang-, das zweite kleiner. Die hieher gehörigen Arten stimmen in ihrem Umrifs mit Pachycoris üherein, aber die gedornten Beine, die kür- zere Slirnschwiele , der oben weniger gewölbte Kopf und das kurze dritte Fühlerglied unterscheiden sie. Auch werden die Queerschwielcn im Vorderfelde des Yorderrückens bei Pachy- coris nicht bemerkbar, während sie hier, wenn schon nicht immer ganz scharf begräiizt, sichtbar bleiben. Bei den mir bis jetzt bekannten Arten ist die Oberfläche mehr oder weniger mit erhabenen Körnchen besetzt. ^ 1) P. pcdemontana *; fusco - rufescens , opaca, siipra al- 1(0 -verrucosa. Fabr. Entom. syst. 4. 80. 27. Cimex pc- demontanus. Ross. Faun. Etr. 2. 228. 1202. Jful/f. Icon. Cim. pag-. 94. tab. 9. lig. 88. Fabr. Syst. Rhyng. 137. 42. Tetyra pcdemontana. Hahn wanz. Ins. 2. 37. tab. 43. lig. 134. Ventororis pcdemontana. Burin. Handb. d. Ent. 2. 390. 4. Tetyra jicdemonta- na. Habitat in Gallia meridionali, Italia, Anstria, Hun- garia. Kunze, 70 4yo Lin. lau.!«, helliT odor diiiiklcr rotlihrann , dicht piinkliit, olicn mit zahlreidioii £>ell)li(!i\veifsen cihahenen Piinklchon Itesetzt , von denen sich eins in joiler Grnndccke des erlial)enen diirch einen Eiiidinck ahgesetzten Wnrzelfehles des Schildchens anszeiclinet. Der Vordcrriicken liinter der Sclinller etwas ans2,eschnitten. Hinterleib mit kleinen Knöt- chen an der Randecke der Einschnitte, eine andere Reihe Knötchen an den Stigmateu. fc 2) P. t a h e r c n 1 a t a * : nig ra , ohscura , verrncosa , scntelll carina ante apicem ««ihhoso-elevata. Fahr. Euf. sjst. 4. 90. 44. Cimex tu bereu] atus. Ross. Faun, etr, 2. 229. 1294. Fahr, Sjst. Rhvn-. 139. 52. Tetjra tu- ber cnl ata. Ilerrich-ScJiü/fer in cont. Panz. Faun. Germ. fasc. 135. tb. 2. Habitat in llalia, Sardinia. Küster. 2'/, Li". lang-. Kopf dicht puuktirt, schwarz, matt. Fühler röthlich. Vorderrücken vorn uneben, mit breitem Queereindrnck, hinten mit einzelnen Warzen und wenig- erha- benem Längskiel. Schultern gerundet. Schildchen mit gro- fscn Warzen zumal nach den Seiten hin bedeckt, zwei weifse Knötchen an der Wurzel, mit einem Mittelkiele, der sich liinter der Mitte zu einem Buckel erhöht. Die Einschnitte des Hinterleibes mit kurzen Beulen am hintern Piandwiukel. Beine schwarz, blafs geringelt. Ich erhielt diese Art von Küster, der sie in Sardi- nien fing. 3) P. an tbri beides: obscnra, nigra, immaciilata. JFolff. Icon. Cimic. pag. 173. tab. 17. fig. 167. Tetjra Cerin- the. Habitat in Africa. Nach Wollfs Beschreibung und Abbildung zeichnet sich diese Art, welche gegen 3 Lin. Länge aber nur ly, Lin. Breite hat, durch ihren schmalen Körper aus, der ihr bei dem ersten Anblick Aehnlichkeit mit Anthribus giebt. Kopf dreieckig, hcrabgebogen , schwarz punktirt. Vorderrücken schwarz, matt, punktirt, mit einem Queereindruck iu der Mitte, vorn mit zwei schwachen Höckern. Schildchen schwarz, matt, gewölbt, punktirt, gerunzelt (in der Abbildung erschei- nen diese Runzeln als Beulen), an der Wurzel beiderseits 71 ein«' l;iiiji,Ticlio liiiibo. Dockscliilde scliwnrz, Mcinliraii iiiul Flni^vl wcifs. Iliiiteilcil» iiiilcn scliwarz, lein |Mnikliil, Ix'ider- scils iiiil zwei Rcilien kleiner weilser Iliickcr : v\ur ,'iiii Uaiide seihst, die andere nahe dahei. Beine unhewelirt (?), schwarz. Da Wolir die Beine nnhewclirt nennt, niiielite mau zwei- feln, oh sein Insekt in diese Gattung- gchiire, es trilH sieh indel's nicht seilen, dafs hei alten und nicht sauher hehandel- lea Exemplaren die leinen Dornen ahhrechen, und diesen Fall möchte ich liier, falls seine Bouierkung' auch richtig wäre, voiaussetzcn. 4) P. conspersa: grisea, puiutis elevatis alhis conspersa, sculello maciilis duahns hasalihus all)is, aiidomiue snhliis luargine fnsco: punctis elevatis alhis diiplici scrie. Hahitat Sareptae. Knitze. 4 Lin. lanj»:, 2^/4 Liu hrcit, Kopf gelhgran, etwas ver- worren und weitläuffi«;- pnnktirf. Fühler an der Wurzel roth, die zwei letzten Glieder schwarz. Yorderrücken vorn ausge- randet, mit etwas vergezogenen Vorderecken, die Schultern wenig vorstehend , hinter den Schultern etwas ausgehnchtet, das eingedrückte Vorderfeld mit deutlichen (()ueerschwielen ; gelhgraii , punktirt, mit erhahenen, Ilachen, hellereu Punk- ten weitläuflig hestreut, die eingestochenen Punkte im Vorder- felde hraun gefärht. Das Schildcheu an der Wurzel beider- seits mit einem Eindruck, auf dem dadurcli geltüdeten Wur- zelfelde beiderseits ein weifser erhabener Punkt, überdies mit kleineu hellen Wärzchen niclit sehr dicht besetzt. Die einge- stochenen Punkte sind stellenweise braun. Unterseite gelb, braun punktirt, der Hinterleil) au den Seiten sehr dicht und braun punktirt, au jedem Einschnitte ein gelltes Wärzchen am hintern Ilaiidwiukel , ein zweites über dem Stigma. Bei- ne braunroth, schwarzbunt, mit schwarzen Dornen. (Aus der Sammlung des Prof. Kunze iu Leipzig.) 1/ 5) P. neglecta: testacea, uigro- punctata,, verrucosa, li- uea longitudinali pallida. Hahn, wauz. Ins. IV. pag. 27. tab. 119. ilg. 377. Tetyra ucglecta. Habitat iu Hun- garia. 72 3 Lln. lang. Der P. tiihercnlala üufscrst nahe, dlrhler und »ntber punklirf, mit sparsameren, kleineren, niedrigeren nnd weifson Warzen , mit kanm merklich erhabener Mittelli- nie, vvelrhe üherall lieilfarhii!,' nnd auf der Mitte des Schild- ehens sich allmählii;', ohne einen Hückcr zu bilden, abwärts neigt. In der Milte des Schildchens bilden die Hohlpunktc einen erhabenen, glatten Miltelpunkt, gegen die Seiten liin stehen sie in unregelni;lf>5igeu Qiicerrcihen , wodurch die Ober- fläche runzelig erscheint. Aiisciiiiilte des Hinterleibes am Raud- winkcl mit Warzen besetzt. (lieriich - Schäffer 1. c.) 1«) Tetyra Fahr. Kopf dreieckig , oben flach, wenig geneigt, unten mä- fsig gewölbt, die Ränder der Kehlfurche schwach aufgewor- fen. Allgen klein, fast ganz eingesenkt. Fühler kurz, erstes nnd zweites Glied walzig, gleich- lang, diiKes kürzer, viertes in der Mitte schwach verdickt, fünftes länger , spindelförmig. Vorder rücken flaeli gewölbt, vorn wenig niederge- bogen, mit flachem, scharfem Seitenrande. Queerschwielen nnd Qiieereindiiick undeutlich oder ganz fehlend. Yoiderbrust mit gerundeten Lappe». Schild eben flach, schmal, die Seifen gerade bis un- ter die Mitte, dann nach der Spitze gerundet. Deckschi I de am ganzen Aufsenrande unbedeckt, mit vielstrahliger Membran. Hinterleib weit breiler als Schildchen und Deckschil- de, der Seitenrand abgesetzt, flach, Bauch mäfsig gewölbt, die Einschnitte in der Mitte stark gerundet, nach den Seiten hin unter flacheren Bogen abfallend. Beine kurz, Schienen sparsam gedornt, Tarsen dünn, erstes und drittes Glied gleich grofs, zweites kleiner. Diese Gattung unterscheidet sich durch ihren flachen Bau, fast parallelipipedisciien Uinrifs, nur zur Hälfte bedeckte Deck- schilde und den flachen Rand des Hinterleibes leicht. Die 73 niattou eirunden Flecken, welche in dieser Familie sonst die Milnnchen gewöhnlicii unterscheiden, fehlen hier. 1) T. maroccana*: pallide testacoa, subrui;osa, ahdoniine rotnudato, la(issiino, fnsco - maculato. Fabr. Ent. syst. Suppl. 529. Ciinex niaroccanus. Syst. Rliyng. 135.35. Tetyra niaroccaua. Burm. Handh. d. Ent. 2. 390. 1. Herrich- Schae ff. in contiu. Panz. Faun. Germ. fasc. 114. tb. (j. HaJjitat in Lnsitauia , Tanger. IFagncr. 5 Lin. lan<^. Der Kopf ziemlich spilz. Die Slirnschwiele erreicht den Rand nicht. Kürzer und verhältnifsmäfsig" brei- ter als die folgenden Arten. Das Schildchen oben mit klei- nen länglichen Warzen ziemlich dicht bedeckt. /,2) T. hottentotta *: capite piano, callo fronlali apicem nou attingente, sciitello distincte carinalo. Burm. Handb. d. Ent. 2. 390. 2. Var. a. * lutea aut fcrrugiuea, Geoffr. Ins. 1. 4G7. 66. Schacff. Icon. tb. 250. üg. 5. 6. Fabr. Ent. syst. 4. 87. 31. Cimex hottentottus. Schrank. Faun. boic. 2.68. 1094. Thjreocoris cucullata. 7Fol/f. Icon. Cim. (b. 13. flg. 129. b. Cimex m a u r u s var. Fabr. Syst. Rhyng-. 136. 37. Tetyra hottentotta. Hahn wanz. Ins. II, 44. tb. 45. fig. 139. Bellocoris maurus. Var. b. * lutea, nigro-variegata, scutello vitta media api- ce furcata nigra. Schaff. Icon. ins. tb. 57. fig. 10. Wolff. Icon. Cim. tb, 13. fig. 129. c Cimex maurus. var. Wird vielleiciit häufig- mit var. b. der folgenden Art ver- wecliself, mit der sie gleiche Farbenzeichuung haf. Var. c. * nigra, obscura. Gcoflr. Ins. 1. 468. 67. Schaff. Icon. Ins. tb. 79. fig. 4. Fabr. Syst. Rhyng. 136. 39. Tetyra nigra. Im mittleren und südlichen Europa. Der folgenden Art sehr nahe verwandt, und von vielen Sdiriftstellern mit ihr verwechselt, aber grüfser (6 Lin. lang), das Wurzelfeld des Schildchens quecrrunzelig , der Kopf oben llacher. y'd) T. niaura*: capite subconvexo, callo froutali apicem at- 7'1 liiigente, sculi-llo carina oljsolcta. Bi/rm. Ilaiullj. d. Ent. 2. 390. 3. Var. a.* lutea, snitollo piinctls duoltiis basalibus pallidis. ScJmc/f. Iion. VaU. 43. fi.u'. 3. 4. 15. tO. .SVo/Z.^Ciin. il;;. 204. Li/ni. Sysf. Nal. 2. 716. 5. Cimcx iiiaurus. Faun. siiec. 246. 913. I'abr. Ent. s^st. 4. 87. 30. Scop. Eni. Carn. 352. lloss. Faun. Elr. 2. 227. 1290. irol/f. Icon. Cim. th. 13. fi-. 129. a. Schrank. Faun, boiia. 2. 68. 1095. Thyieocoris austriaca. Fabr. Syst. Rlijni^. 136.36. Tctyra niaiira. Fall. Moii. Cim. 41. 1. Var. h.* fnsca, thorace .slrii:,is, seiitello punctis duobiis lia- salibu.s IilHrisf|ne Iribus pallidis. JFolff. Icon. Cim. tb. 13. iii^\ 129. d. Cimex maurns var. Fahr. Sy.sf. Rbyn«j. 136.38. Tctyra picta. Hahii wanz. Ins. 2.45. tb. 45. lii^. 140. Bellocoris pictns. Eine weitverbreitete Art, die in ganz Europa, besonders an Getraideäbren, angetroffen wird, al)er auch in Sibirien vor- kommt. Escbscholtz fand sie selbst in Neu-Californien. Von Geoffroy, Rossi u. a. wurde sie mit voriger Art für einerlei gehalten. 4) T. cos lata: grisea, alarum costa pedibusquc rnfis. Fahr. Eut. syst. 4, 87. 28. Cimex costatus. Syst. Rhyng. 135. 34. Telyra costata. Habitat in insiila Rotterdam, Der vorigen Art sehr verwandt. Die Fühler grau. Kopf grau, mit gelblichem Rande. Vorderrücken grangelb, mit zahlreichen rothen Pünktchen gesprenkelt, der Rand ungelleckt. Schildchen schwach gekicdt, grau, mit einem oder dem andern verwischten braunen Fleck. Die Deckschilde an der Wurzel gelb, mit rotheni Ramie, der durch einen schwarzen Punkt bc- grünzt wird, und weifser Membran. (Fabricius.) 5) T. alteruata: rufescens, subtus flava, sculello lineolis abbreviatis transversis iiigris. Saij amer. Entom. 1828. tb. 43. fig. 3. Habitat iu America boreali. Oben roth, punklirt. Kopf nach vorn verschmälert und an der Spitze gerundet. Fühler rölhlicli, das Wnrzelglied gelblich, das Endglied schwärzlich. Vorderrücken mit stumpf gerundeten Schultern. Schildchcu mit zahlreichen, sehr kur- 75 zcii, fcinpii , scliwarzon Qiiccrlinion , an ihn- Wurzel eine lialh- elliptisrlie (j)iic<'rsi'li\viele , von welclier ein Län<>,ski('i anstellt, der liiiiter ilor Mitte sich verliert. Die Spitze des Seliildeliens deutlich ausgerandct. Deelvscliilde an dem iinliedeekten Tlieilc mit eben solelien Linien Ijezeielinet, wie das Seliildclicn. Yor- slehender Rand des Hinterleibes mit viereckigen schwarzen Flecken. Unterseile j;elh, Beine einfach , röthlicli. Bauch mit zwei, meist veilosdienen, schwarzen Linien , die sich allniilhli_i!; nähern und auf dem vorletzten Sei^mente sich in einem gemein- schaftlichen schwarzen Flecke vereinigen. (Saj.) Sdieint nach Beschreibung und Abbildung der T. maura uahe verwandt zu seyu. 6) T. cognata: rnfo- brnnnea, nigro- punctata, thorace vlt- tis dnabus divergeniibus subfuscis, scutello maculis duabus minntis basalibus albidis, lineaque elevata media pallidiore. Snbtus obscure lutea, macula nigra ante anura. Hope Cat. of Hern. 11. Eurjgaster cognatus. Habitat in India Orientali. 5 Lin. laug, der T. maura sehr nahe verwandt. 7) T. Orientalis: fusco-rnfescens, nigro -punctata, palli- dius variegata, linea tenui e capifc ad apicem scutelli, al- terisque duabus obliquis praecedenti conjunctis (scutelluin trianguläre simulantibns) maculisque binis majoribus ad la- tera scutelli. Subtus rufescens, undique (et praescrtira iu mcdio abdomiuis) nigro -punctata. Hope Cat. of Heni. 11. Enrygaster orientalis. Habitat in India orientali. 47, Lin. lang, der vorigen Art sehr uahe verwandt, aber gewölbter. 17) l^pliaerocori.^ Burm. K 0 p f senkrecht , ziemlich breit, halbkreisförmig, nnteii ilach gewölbt, die Ränder der Kehlfurche nicht aufgeworfen. Augen klein, wenig vorragend. Schnabel bis an das Ende der Hinterbrust reichend, ziemlich dick, drittes und viertes Glied gleich lang, nicht ver- dickt, zweites etwas länger. 7« / Fühl Ol kurz, orsles Glied walzii- , fast so lan.-!, als «ler Ko|)f, zvvt'hcs Glied kürzer als das dritte, viertes und fünftes Glied etwas verditkt. Vorderrücken vorn nnd an den Seiten stark nicdcr- •i,e|joii;en , mit _!;eriin(Iclcn Scliulleni , oluie Qiicersdivvieleu und Furclien. Vorderjjrust mit stumpf i;crundelen Lap[ien. Schild eil cu so hreit wie der Vorderrücken, fast brei- ter als lanj^, an den Seifen und hinten stark niederijehoi^eii, von der Mitte we^- »eruiidel. Deckschilde fast gänzlich verdeckt, Membran mit vielen Adern. Unterseite flach, Hinterleib wenii»; gcvvöll)t, kaum oder gar nicht über das Schildchen hervoi tretend , die Ringe in der Mitte stark , nach den Seiten hin weniger gerundet. Männchen ohne Hafllleckc. Beine kurz, unbevvehrt, Tarsen ziemlich stark, das zweite Glied das kleinste , das letzte das grölste. Diese Gattung, welche sicli durch ihren gedrungenen, fast halbkugelfiirmigen Körper aiiszeiciinet, scheint vorzugs- weise in Afrika einheimisch zu sejn, doch kommen auci» eini- ge Arten in Ostindien vor. 1) S. Argus: niger, punctis ocellaribus fulvis iiumerosis. StoU. Cim. pg. 35. tb. 7. fig. 50. Fahr. Ent. sjst. 4. 83. 15. Cim ex Argus. Syst. Rhyng. 133. 24. Tctyra Ar- gus, Habitat Surinami. Weder die Beschreibung bei Fabricins noch die bei Stoll genügen, um die Art mit Sicherheit zu erkennen, denn beide sagen nur: Korper unten gelb, schwarz gefleckt , oben schwarz, mit vielen orangegelben Flecken , welche mit einem hellgel- ben Ringe umgeben sind. Die Abbildung bei Sloll stellt das Thier in schiefer Slelliiiig dar, gehört überhaupt zu den we- niger gelungenen, und läfst über die Zahl und Stellung der Flecke in Uugewirshiil. Ich würde vermuthen , da!s entweder das Vaterland falsch angegeben ist, und diese Art mit der fol- genden einerlei sey, oder dafs sie zu Pachycoris gehöre, nnd au P. Fabricii anschlösse, wenn uiclit Hope in dem Cataloge seiner Sammluiiij; eine Sphaerocoiis Argus Fabr. Stoll (non Buniu'ister nee Driirj) aus ßrasilien anlTiilirfc. 2) S. i m pl uviatus *: iiii-or, tliorace maculis novein , scii- tcllo Iredecini fulvis. Fah; Sjst. Rlijni-. 133. 24. Te- tvra Argus Yar. Burm. Handij. d. Ent. 2. 391. 2. Sphaerocoris Argns. Habitat in Guinea, ad proinoii- (oritim boiiae spei. Drcge. Var. b. * cinuamomeus , supra punclis raris nigiis, capile tlioracisque autico rufis, abdomine subtJis fusco-punctato. ISloll. Cim. pn;. 41. Ib. 9. lig. 62. Thnnb. iiov. Ins. spec. pg. 30. Cim ex multipuiictatiis. Hahn wanz. Ins. 111. pg. 146. tb. 106. lig. 329. Spliaerocoris siniplex. Kopf gelb, mit schwarzer, Inntea gespaltener Mitlcl- strieme. Vordcrrückeii schwarz, Seiteuraiid bis an die Schul- tern, vier runde Flecke vor dem Vorderrande, fünf andere vor dem Hinterrande rotligelb. Schiidchen scinvarz: sechs rotli- gelbe Flecke aniGiunde, vier in der Mitte, drei an der Spilze rotligelb. Die Flecke sind bisweilen gelb, bisweilen rotli mit gelber Einfassung, im letzteren Falle nicht immer alle. Un- terseite blafsgelb, schwarz punktirt, die Punkte sich hie und da, besonders bei den Sligmaten, zu Flecken anhäufend. Heriich-Schaeffer's Sphaerocoris simpIex (Fortselz. von Ilahn's wanz. Ins. 3r B. 6s Heft pg. 164. tb. 106. fig. 329.) giebt er selbst, nach Klugs ßemeikung, für eine zinuntbraune Abänderung an, bei welcher nur die Seiten des Vorderrü- ckens, zwei Flecke vor dem Vorderrande und die Wurzel des Schildchens mennigroth gefärbt sind. Die rolhen Fleke nehmen bisweilen so überhand , dafs die ganze Oberseite rolhgelb oder zimmtroth erscheint, Kopf und Vordertheil des Yorderrückens sind dann gewöhnlich rö- ther gefärbt, und man erkennt zuweilen in ihnen noch die Umrisse der ursprünglichen Flecken. Anfserdera bemerkt man auf dem Vorderrücken und dem Schildchen einzelne schwarze Punkte in griifserer oder geringerer Anzahl. Zu dieser Abän- derung- gehören die oben bei var. b. angeführten Citnte. 3) S. tigrinus*: Intens, acervatim nigro -punctatns , scu- tello maculis oblongis plurimis fuscis. Stoll. Cim. |»g, 45. 78 Ib. 37. li.^-. 261. Hopc Cat. of Hemipf. pg-. 13. Spliac- rocoris pnnctaria. Hahilat ad [»oinonloriiim liouae spei et in Sierra Leone. Dvcgc. Etwas kleiner und ver]ull!nifsm;ifsiü,- ancli kürzer als S. implnviatus, in der Farbenzeielinunji: aber so unbeslündiu;, dafs fast kein ExenipKar vollständig- n»it dem andern üljereinkonimt. Bei vollständig entwickelter Zeielinung ist die Gnindfarhe ei- gentlich gelb , aber die graubranneu Flecke nehmen so viel Raum ein, dafs die Grnndfarbe nur noch Einfassnngen dersel- ben bildet. Die in ihrer Gröfse und Menge veränderlichen schwarzen Punkte sind sehr ungleich vertlieilt, doch bemerkt man, dafs sie sich auf den braunen Stellen mehr hänfen, und Iheilweise dieselben begränzen. Aiifserdem ist noch die ganze Oberlläche dicht und fein pnuktirt, die Punkte aber nicht gefärbt. Bei dem am vollständigsten ausgefärbten Exemplare mei- ner Sammlung ist der Kopf gelb, mit zwei schwarzen Piinkt- grnppen und einem löthlichbrannen Flecke am Hinterkopfe. Der Vorderlücken ist gelb, zwei Qneerllccke vorn, sechs drei- seitige Flecke, die vom Hinterrande ausgehen, drei mit ih- ren Spitzen nach hinten gorichletc dreiseitige Flecke vor denselben, und ein schmaler länglicher PMeck in der Mitte des Yorderrandes graubraun. Scliwierigcr läfst sich die Stellung der Flecke auf dem Schildchen angeben, da sie in dem mittleren Theile der Wölbung vor der Mitte sehr miteinander verllie- fsen. Mau bemerkt eine durchlaufende blafsbranne Mittellinie, welche au der Wurzel sich in einen länglichen, unterhalb der Mitte in einen spitz rhombischen dunkelbraunen Fleck aus- breitet. Um diesen hintern Fleck hernm stehen vier rhombi- sche Flecke, die mit ihm einen Qnincunx bilden, die untern verlliefsen in den Aufsenrand. Aufserdem werden noch an je- der Seite zwei rhombische Flecke bemerkt, einer dicht unter der Mitte sich an den Seitenrand des Schildchens anlehnend, einer darüber, vom Seitenrande weiter entfernt. In dem Fel- de, das zwischen allen diesen Flecken sich beiludet, bemerkt man auch noch heller braune polygone Zeichnungen, so dafs die ganze Oberfläche des Schildchens auch als zimmetbrauu, •79 mit kottonförnii^on golben F^iiiien i!,I«?idisani gogltfcrt annoso- licn werden kann. Von diesen Flecken vcrsclivvinden bei den AI);indoniu:;eu zuerst die des Vordeiriitkcns, dann die in der Mitte des Seliildriieiis, endlich auch die andern, und nnr die Auliäufun- i!,en der sdiwarzen Punkte bezeichnen nocli ibre Stellen. Die Fiililer sind liei allen Abänderunleich breit, Jiialeii abi;e- kürzt. Scliibli'beu spitzwärls llacb , die Spitze abgestutzt. Ilin- tereckeii der Baiii-liriiij!,e knotii;-. P. atomariiis , liirtipes, de- planalus, Kiioebii, puiietatissimus. 6) Kopf spitz kei;"elförinii; , sehwacb 2,enei^l, Stirii- schwielc Ji,leich breit, iiaeh hinten ab.i;ekiirzt. lianeb lieuiilbt, mit einer Läni;sfurchc am Grunde. Umrifs eirniid. P, pun- clulatus, Gambiae, apicalis, lurenliouoides, conicus. 1) P. ocollatus*: luteus, tlioracis faseia nndatarufa, ui- i^rae adnata, seutello maculis nndeciui ooellaribns iiigris, rufo-cinctis, antennis farsisque nii'ris. Kbig in Ehrenb. Sjmb. Pbys. Decas V. tb. 43. fii^. 1 — 3. Bitrvi. Ilaiulb. d. Eut. 2.391. Sphaerocoris ocel latus. IJahn warn. Ins. 3. pj;-. 105. tb. 106. lij^-. 330. Sphaerocoris an- nulns. Habitat in Abjssinia, Senei^ambia. Kunze. 5 — 6 Lin. lanj;-, vorn sehr stark iiiederj;eboi^eu, und dadurcli einem Sphaerocoris ähnlirb, aber der kleine, unten stark gewölbte, dreieckige Kopf, die fast gleiche Länge des zweiten und dritten Füblergliedes, und der länger geslrecklo Körper ordnen die Art besser hieher, wenn man sie nicht mit den nächstfolgenden in eine besondere Gattung bringen will. Kopf senkrecht, klein, oben (»latt, dreiseitig, gelb, dorschmale Saum und die Linien, welche die Stirnschwiele begränzen, schwarz. Fühler schwarz, nur das erste Glied gelb. Yorder- riicken vorn gelb, hinten olivengrün, im Vorderfeldc eine ge- rade, in der Mitte meist unterbrocliene , an den Seilen nach den Schultern herabgebogene schwarze (^)ucerlinie, welche nacb hinten oft rothgesäiiint ist; im Hinterfelde eine zickzackförmig geschwungone blutrotbe Linie, nacb hinten scbwarz gesäumt. Das Scbildchen gelb oder olivengriiu , mit eilf eirunden schwar- zen, äufserlich bintrolli begräiizteu lliiigen: 5 obnweit des Yoi'derrandes, der mittelste sehr langgezogen; 4 etwas unter SS der Mitte; 2 an der Spitze. Unterseite i^clb. Beine gelb oder giün, mit schwarzen Tarsen. Tetyrrt giMiosa Palis. de Ecavv. Ins. p-;-. 231. tl). 5. B. fi^-. 3. geliiirt d(!r Griifse, dem Uinrils und der Furheii- zeicliming des Halssc-hildes nach zu P. oceliatus, al)er weder Al)l)ilduiig n()ch Beschreihuiiij geben die rotlien Eiui'assiingcn der Ringe des Scliildchens an. 2) P. annuliis: Intens, tlionxcis fascia iindafa iiifa, sciitello niaciilis undeciin ocellaiibiis nigris, anleniiis tarsisqiie ni- gris. Siolt. Cim. pg. 148. iig. 268. Dturtj Ins. 3. tb. 46. üg. 9. Cim ex Argus. Fabr. Ent. sjst. 4. 82. 10. Ci- mex auuulns. Syst. Rhjng. 132. 20. Tetjra aunu- lus. Habitat in Senegallia, Guinea. Dem P. oceliatus selir nalie verwandt, aber etwas kür- zer, und die scliwarzeii Ringe des Schildchens kleiner, weni- ger staik und ohne rothe Einfassung. 3) P. auunlaris: luteus, rapite poslice nigro, sruldlo ma- cnlis ocellaribus octo uigris , alteraqne oblonga basali pna- ctisf|ne duobus nigris; corpore sublus pcdibnsqne lufeis. Ho- pe Cat. of Hera. pag. 13. Sphaerocoris annularis. Habitat ad Promontorium bonae spei? Long. öVo ün. Den vorigen Arten verwandt. 4) P. Schonsboei *: brunnens, thoracis annnlis octo, scu- telli quatuordecim nigris, rulb pnpillatis, pectore lateribns aeueo-micante. Fabr. Syst. Rlijng. 132. 18. Tetjra Schonsboei. Burvi. Handb. d. Ent. 2. p. 392. Pachy- coris Schonsboei. Hahn wanz. Ins. IV. pg. G. tb. 111. Iig. 349. Pachycoris Fabricii. Habitat in America meridionali. Bcscle. 6 — 7 Lin. lang, Kopf etwas spitzwinkelig dreieckig, braunrolh, mit schwarzen Niübeii. Vorderriicken zimmtbraun oder kastanienbiaun: ein schwarzer, ziegelrolh ansgefiillter Ring in der Mitte am Vorderraude, vier queeriiber vor der Mitte, drei vor dem Ilinterrande. Schildchen zimmtbraun oder kastanienbraun, mit 14 schwarzen, roth ausgefüllten Ringen: 3 an der Wurzel des Schildchens, 2 in der Mitte, 1 zwischen 6 * 84 Mitte iiml Spitzp, 8 rini«shoiiiin am Raiulo. Fühler schwarz, mit rotheiii Wurzeli-Iicde. Unterseite i!,elh, itläiizend , «lie Brust, zumal an de» Seiten, stalilhlau an-;elaufen, die Hafllle- eke des Männcliens am Bauehe stahlltlau. Beine dunkel lolii- hraun, mehr oder vveniiier melalliseli ani^elanfcn. Ilerrieh-Seliäd'ers Paeliyeoris Fahiieii seheint mir nur Ahänderung- mit kleineren, melir <;clhcn Flecken zu seyn. 5) P. Fahricii *: nii^er, Ojiacus, suhtus atro- viridis , thorace maculis octo, scutello f|uatiiordecim rnfis. Linn. Mant. '2. 534. Cimex Fahricii. Fahr. Ent. syst. 4. 83. 14. Syst. Rhynj^-. 132. 19. Tetyra Fahricii. Hahn wanz. Ins. 3. 27. tab. 81. ili?. 249. Pachycoris Fahricii. Burin. Handh. d. Ent. 2. 392. 1. Hahitat in Brasilia, Cayeuna. Klug. Var. thorace ferrui-ineo, ni.üro-maculato, scntello ferru- gineo, seriehus trausversaühus trihus c macnlis uig^ris. Per- Itf Del. anira. artic. pi--. 164. th. 33. h^. 1- -Scutellera decorata. (M. B.) 7 Lin. lani; , in der Mitte 4 Lin. hreit. Ko|if pnnklirt, schwarz, hisweileu etwas röthlieh durchschimmernd. Vorder- rücken punktirt, scliwarz, matt, rothgelleckt: ein ländlicher Flecken von der Mitte des Vorderrandes ausgehend ; einer «iar- hiuter, mit ihm bisweilen znsammengellossen, den llinterrand nicht erreichend; vier Flecken in einer Bo_i»eulinie nestellt in der Mitte; einer beiderseits zwischen Schulterspitze und Hin- terecke; bisweilen noch ein j>l('ic]ifarbiu,er Punkt in der Schul- ter selbst. Schildchen schwarz , malt, pnnklirt, rolhuelleckl : fünf runde Flecke an der Wurzel , vier in einer (<)iie('rlinie, die über die Mitte i!:eht, drei in einer (,)ueerlinie hinter der Mitte, zwei an der Spitze. Unterseite \\m\ Beine schwärzlich- grün, metallisch glänzend, Bauch ungelleckt, Hüften jöthlich. Schnabel in der Mitte gelb. Mit dieser Art beginnt eine Reihe schwer zu unterschei- dender Arten, deren Synonymie kaum zu euträthselu ist, und Avelche von den Schriftstellern auch vielfach für Abänderungen von einander angesprochen wonlen sind. Ueberdies ünderu auch diese Arten selbst so in der Farbe ab, dafs man kaum 8S iiocli bostiminto Diannoseti zu ontvvoifiMi vcnnaj^. Cci P. Fa- biicii werden dit; rolhen F'leeke i>ri»fser, sio liiefseri ziisam- incii , iiikI von der seliwaizen Farhe Iileilieu nur noch einzelne Zeichnungen zurück. Eine soIcJic A|jändernn_n- ist Perlj's SScu- tellcra decorata. P. Klunii hat Ahändernniicn, welche dieselhe Zaiil und Stelinng- der rothen Flecke hesitzen, ist aher noch grölHer, hat mehr Glanz auf der Oberseite und weniger Glanz auf der Unterseite. Uehcrdies ist sie weit gröfseru Ahänderungen iti der Farbe unterworfen. 0) P. KIngii*: supra niger, nitidus, nibro- niaculatus, snb- tus aeneo-niger, iniinaculatns. Burtn. Handb. d. Eut. 2. 392. 3. Habifat in Mexico. Sommer. Var. a. thorace macnlis octo, scnlello qnatuordeciui rufis, Hahn wanz. Ins. IV. 5. tb. 111. %. 348. Var. b. macnlis obsoletis, una alterave tautummudo con- spicna. Yar. c. maculis pinribus majoribus confluentibiis. Var. d. thorace elvtrisr|uc rnbris, uigro-maciilatis. Hahn 1. c. fig. 347. Noch gröfser als die vorige Art, gegen 8 Lin. lang, oben schwarz, schwach in Blau schimmernd, fein und ziem- lich weidiluftig punktirt, unten mit grünem metallischem Glän- ze, der jedoch nicht lebhaft ist. Die Zahl und Stelinng der rothen Flecke wechselt anfserordenflich ab , so dafs man selten zwei Excm|ilare zusammenbringt, die völlig gleich sind. Bei var. a. ist die Gestalt und Lage der Flecken völlig wie bei P. Fabricii, in andern Abündernngeu verlöschen die Flecke auf dem Rücken , zuletzt auch die der Seite , und die Wanze wird einfarbig schwarz. Wieder in andern Abänderungen nimmt die rolhe Farbe überhand, die Flecke (liefsen zusam- men , und endlich ist die ganze Oberseite mit Ausnahme des Kopfes und einiger Flecken am Vorderrücken roth. Slatt der rotheu Farbe überhaupt erscheint auch nicht selten eine roth- gelbc oder isabellgelbe Farbe. Kopf, Deckschilde und Unter- seite sind keinen Veränderungen iu der Farbe unterworfen. 7) P. i;ii t( lila *: siijjra pmpiirasciMis, maciills llioracis de- ceiM, sciiNflli qii.iUiortlocim i'iilvis, suhliis cvanoiis, coxis pun- floqiie utriiKjiie s('!>iii(Mi(i priiiii et pennlliiiii ruiis. Palis. de Beauv. Ins. pa-. 31. licinipl. tali, ö. liii'. 1. 12. S cu- toll era Faljiicii. Wolß'. lioii. Cini. paii;. 93. tab. 9. iiii,'. 87. Ciniex Fabricii. Hahn wänz. Ins. IV. pa,". 7. tab. 111. iig. 350. Paoh) coris giittula. liabitat in St. Dominj^o. Sturm. b^'ir, Liii. lan«;-. Dunkel piirpmbraun auf der Oberseite, ohne Glanz, rolbgclb üielierkt. Auf dem Yorderrürkeii drei Flecken am Vordeiiimdc, die seitliclien iiacii liinten zugespitzt; drei Flecken im Millellelde , der mittlere dem Hinterrande niebr j^enäberl; ein kleiner Flecken dickt liinler der Schullerspitze, ein i^röfserer zwischen Schullerspilze und Hinterecke. Auf dem Schildchen drei Queerreihen von Flecken, die erste au der Wurzel fünf, die zweite in der Mitte vier, die dritte zwi- schen Mitte und Spitze drei Flecke enlliallend ; aufserdem zwei Flecke an der Spitze. Unterseite stahllilau, ij,l;iuzend, die Hüf- ten iielb, auf dem ersten und vorletzten Bauchabscbnilt bei- derseits ein kleiner rother Funkt. Es scheint diese Art mancherlei Abänderungen iu der Gröfse der Flecken unterworfen zu sejn , ohne dafs sich dar- auf Arlkennzcicheu gründen liefsen. Weniger gowifs mochten als Abänderungen diejenig-ea Individuen zu betrachten sejn, bei welchen die Länge nur 4 bis 4'/2 Lin. beträgt, der rothe Fleck am ersteu Bauchringe fehlt und die Flecke auf dem Schildchen fast alle von glei- cher Gröfse sind. Palisot giebt an, dafs die mindere Gröfse den Männchen zukäme , aber ich habe auch Männchen der gröfseren Abart vor mir. Indefs scheinen sich iu der Körper- gröfse und in der Ausdehnung der Flecken so viele Ueber- gänge zu linden, und die rothen Punkte an den Bauchriugeu sind oft mehr oder weniger verloschen, dafs ich sie doch nur als Abänderungen betrachten kann. Wolir und llerrich - Schälfer erwähnen, dafs sich auch Individuen fänden , wo jedes der vier ersten Segmente des Bau- ches rothe Seiteupunkte führe. Es ist möglich , dafs diese Be- 87 iiicrkimü; sicli aiii' die loli-oiide Art, Ijcziclif, :i\n\v es kann ain'h sc'vn, dafs dit'scr ]<'all vvijklirli stall liiidut. 8) P. ani!,ii I a ris *: siipra |uir|>urasc(Mis, llimacis aiij^iilis antieis inaniliscjiii' uctu , sciitcili inaciili.s (jualiiordociiii iiil- vis, subtiis viiidi-cyanciis, coxis et serio |tuiifloiiiiii lalcrali aljdominis nids. Haljitat in Sf. Domiiiuo. Sommer. 6 Lin. lan^:, und der vcM'igen Art hiiclist äliiilicli , ahcr der Fleck an der Vorderecke des Yorderriickens nimmt diese Ecke selbst ein, und wird auch auf der Unterseite siclithar, die Farbe der Unlerseite ist nicht durchaus stahlblau, sondern in der Mitte des Bauches i2,rün, die rothe Punktreihe an jeder Seite des Bauches besteht aus 4 — 5 Punkten, und auch auf den Iliuterwiukeln der Hiulerbrnst steht ein kleiner rollier Punkt. y) P. pumilus: sujira purpurasccns, opacus, maculis 24 ful- vis, Serie secuuda niacularuni scutelli niajoribus: subtus coe- ruleo et viridi- nitidus, abdomine serie duplici punctoruni fulvornm lateralium. Hope Cat. of Hera. paj^. 12. Habi- tat in Brasilia? Loua,. 5 lin. Nach der hier mil^elheilten Beschreibung Ilope's würde diese Art sich durch mindere Gröl'se, doppelte Reihe der rolheu Punkte anf dem Bauche und die griUseren Flecke der zweiten lleilie auf dem Sdiildchen auszeichnen. Dat's das letzte Kenn- zeichen nicht bleibend sej, lälst sich mit Wahrscheinlichkeit annehmen, und es wiire nicht unmöglich, dafs P. pumilus eine kleine Abiinderuug von P. angularis ist. Hope führt überhaupt aus dieser Reihe folgende Arten auf : a) P. Fabricii Linn. ans Brasilien. b) P. Linnaei: affinis P. Fabricii at brevior. Snpra niger, Ihorace maculis octo , scutello rpiatuordecim parvis rufis, his 5, 4, 3 (media fere obliterata), 2 dispositis, subtus cum pedibns chaljbaeus. Long. 6 lin. Habitat apud Ptio Janeiro. Da Hope P. Fabricii nicht beschreibt, so giebt diese Diagnose kein Anhalten, um P. l^innaei zu iinlerscheidon, und die kleineren rothen F'lecke möchten allein nicht als ein stand- SS Iiaftos Unfersclioidiing'smerkmal angenommen werden können. Ich halte P. Linnaci nur für Ahünderuiig unserer P. Fabrii-ii. c) P. uitens: praecedente minor at y;ihlc affinis; siipra purpurascenti-niger, niddns, puiielis flavis majoril)US ferc aequallljus, thorace suhlus cum pediljus cyaneo, ahdomiiie viridi, punetis iionunllis fnivis. Long". 5. liii. Hahhat in Brasilia? Dies ist viellridit unser P. angularis. Die glänzende Farbe der Oberseite mag von durchgedrungener öliger Flüs- sigkeit herrühren, wie dies auch bei andern Arten oft vorkommt. d) P. confusHs. (Fabricii Palis.) Patria Brasilia? Dies würde die .oben beschriebene P. gntlula und das Vaterland wohl Domingo seyn. e) P. p u m i 1 u s. Diese Art ist oben aufgeführt. 10) P. rnfilabris *: supra aeneo-niger , punctatus, niti- dus, thorace scutellof|ne rubro-macnlatis, abdomine san- guineo, vitta utrinque fusca. Tab. nostr. hg. II. a. magn. natural. Habitat ad portum Natall in Africa meridionali Drige. 9 Lin. lang, 4 Lirt. breit, etwas länger aber schmäler wie P. Klugii. Kopf metallisch schwarz, mit rother Kehle. Fühler schwarz, zweites Glied kaum merklieh länger als das dritte, Vorderrücken metalliscb schwarz, glänzend, zwei zu- sammenfliefsende Flecke beiderseits am vordem Seitenrande und ein Milteltleck blutroth. Schildcheu schwarz, glänzend, zwei Flecke an der Wurzel, zwei neben einander in der Mit- te, einer hinter der Mitte roth, die drei letzten Flecke ver- fliefsen aber unter einander und das g^anze Schildchen wird nach hinten oft braun oder roth. Brust schwarz. Bauch blut- roth, mit einer etwas verloschenen brauneu Längsbinde bei- derseits neben der Mitte. Stigmaten schwarz. Beine schwarz, Schenkel mehr oder minder deutlich roth. IJ) P. variabilis*: niger, supra ruber aut aeneo -viridis, maculis dilForrailms cyaneis. Hahn wanz. Ins. IV. pag. 9. Habitat iu Mexico. Klug. 89 Scheint ebenfalls eine in «lor Farbe höchst wandelbare Art zu sejn; die von 47^ bis 5 Lin. Läni!,e bat. Die Ab- ilndening-, woltbe Herrieb -Scbüffer iig. 363 abbildet ist un- ten scbwärzlifb slabigriin , Scitenränder der Brust und des Bauches scbwefelii,clb, aber Vorderriuken und Srbiidi-beu blutroth, matt, fein sdiwarz pnnktirt, mit iinrei^elmäfsiij zer- risseneu stahlblauen Flecken und drei gelben Punkten an der Wurzel des Schildchens, Der Bauch führt in der Mitte einige gelbe Flecken. Die Abänderung fig. 354 ist unten glänzend schwarz, oben goldgrün , mit scliwarzblauen Punkten und Flecken, wel- che sich auf verschiedene Weise mit einander vereinigen. 12) P. raexicanus: cocciueus, subnitidus, pnnctis dnobus in antico thorace, duobus basalibus scutelli, antennis , fe- morum apice, tibiis tarsisque nigris. Hahn wanz. Ins. IV. pag. 3. tab. 1 10. fig. 343. Habitat in Mexico. 6 Lin. laug, oval, mit parallelen Seiten, convex, scbar- lachrolb, dicbt fein pnnktirt, mit mafsigem Glänze. Schwarz sind: Fühler, Spitze des Kopfes und der Schenkel, die Schie- nen und Tarsen, die Deckschilde, die tiefen Stellen der Brust, zwei Fleckenreihen jederseits am Bauehe, von denen die iUifsern zusammen hängen, zwei Flecken iu der Mittelli- nie vor dem After, zwei genäherte Punkte vor dem Yorder- rande des Sdiildchens und zwei Puukte an der Wurzel des Scliildcbens. (Herrieb- Schäffer.) 13) P. illustris: glaucus, thorace scutelloque punctis duo- bus fuscis. Fabr. Eut. syst. 4. 84. 18. Cimex illus- tris. Syst. Rhjng. 134. 28. Tetyra illustris. Habitat ad Promontorium bouae spei. Grofs. Kopf grünlichgrau, eine abgekürzte Mittellinie und zwei Flecke au der Wurzel braun. Vorderrückeu mit etwas vorstehenden Schultern, grünlichgrau, beiderseits mit einem wcifslicben Flecke, iu welcbem ein branner Punkt steht. Schildcheu grofs, grünlichgrau, in der Mitte beiderseits eiu brauner Punkt. Fühler und Beine braun. (Fabricius.) 14) P. liueola: cyaneus, capite tboraceque linea dorsali, scutello puuctis duobus rulis, Fabr. Eut. syst. 4. 84. 20. 90 Cimex liiicoln. 8vf;t. Rliynu. 135. 30. Tctvra li- iicola. IIal)ilal ad proinonfoiiniu Iionai; spei. Yon iiiilllorer Griilsc. Fiililer srliwarz. Kopf Man , mit ciiior rollicii Miltolliiiii-, welche jedodi «lie Spitze niclit er- rcirlif. Yoidernukoti blau, glänzend , mit rotlier Mitlellinie. 8diildclien an der Wnrzel beiderseits mit einem rothen Pnnklo. Dedtsfliilde Idaii. Brust ftellj, mit hlanc» Seiten. Baneli an der Wurzel riitlilich, nachher schwarz, die Spitze yelh. Bei- ne blau, Sdienkel au der Wurzel gelb. (Fabricius.) 15) P. aiilicus*: acneo-niger, nitidus, thoracis marglne et cruce media, scniclli fascia Innata basali anuuloque api- caii croceis. Hal)itat ad Promontorium bonae spei. Drcge. 5 Lin. lang, SYo Lin. breit, Jiodigewöibt, bei dem ersten Anblicke fast einem Sphaerocoris ähnlich. Kopf klein, dreieckig, fein pnnktirt, metallisch gninlidiscbwarz, vor je- dem Auge ein safrangelber Fleck. Vorderriicken au den Sei- ten tief, in der Mitte fein und zerstreut pnnktirt, metallisch grünlicliscliwarz, der ganze Seitenrand, eine Mittellinie und eine in der Mitte unterbrochene (,)ueerbinde zwischen den Schultern safrangelb. Schildchen zerstreut puuktirt, metal- lischgrüu, eine grofse halbmondförmige, nach aufsen gezahn- te Binde an der Wurzel, ein grofser, breiter Ring an der Spitze und eine Mittellinie, weldie von der Wurzel bis in den Spilzring geht, safrangelb. Deckschilde schwarz, mit weifsem Seitenrande. Brust metallisch grünlichschwarz, Bauch roth, eine breite, dem Rande parallel laufende Binde, Stig- maten und an jedem Segmente ein Randüeck metallisch schwarz. Beine metallisch schwarz, mit rotheu Hüften, Fühler schwarz- braun , zweites und drittes Glied gleichlaug. 16) P. Stigma: uiger, opacus , thorace luteo, punctis octo marginalibus nigris, scutello macula dorsali, linea media anuulisque duobus pallidis. S/oll. Cim. pag. 19. tab. 4. (ig. 21. Thufib. nov. Ins. spec. pag. 29. Cimex sil- p holdes. Fabr. Ent. syst. Snppl. pag. 528. Cimex Stigma. Syst. Rhyng. 133. 21. Tetyra stigma. Burin Haudb. d. Ent. 2. 392. Pachycoris stigma. Habitat ad promoutorium bonae spei. Kunze. 91 5 LIn. laiiij. Kopf scliwarz, vor den An2:on mit zwei i>o]|)liclien Linien. Vorder nicken lihifs, vier Piinkle am Vor- derrande, acht am Hinterrande seliwarz. Seliildelien seliwarz, Seileiirand, ein grofser Fleek an der Wurzel, Mittellinie und ein rnnder Fleek beiderseits neljen der Mitte, der oft einen selivvarzen Kern hat, gellilieli. Brust seliwarz. Hinterleib i^ell) , am Rande schwarz gelleekt. Beine schwarz. Aendert etwas in der Farljenzciehnnng ab, der Vorderrückeu ist Iiiswei- Icn mehr oder weniger seliwarz gesprenkelt. 17) P. Wolffii: viridis, immacnlatns , thoracis margine rotundato. Fahr. Syst. Rhjng. 134. 27. Tetjra Wolf- fii. Habitat In America meridionali. Von Gestalt und Giiifse des P. Fabrlcil, grün, nngefleckt, aber im Tode blafs werdend. Fühler schwarz. (Fabricius.) 18) P. incarnatus*: Intens, pnnctatus, capite, thoracis nntico pedibnsqne sanguiueis. Habitat in Brasilia, Besehe. 4V4 Lin. lang, S'/^ Lin. breit, die Seilen gerade, das Schildchen nur an der Spitze stumpf gerundet. Kopf beinalie viereckig, mit schief gerundeten Vorderecken, etwas runzelig punktirt, blutrotli, glänzend. Fühler schwarz, das erste und zweite Glied blutroth. Vorderrücken vorn und an den Seiten niedergebogen , der vordere Seitenrand jedoch wieder etwas verilächt, und schmal aufgeworfen, dicht punktirt, grünlich- grau , glänzend , der vordere Seitenrand und eine verwischte Mittellinie blutroth. Die rothe Farbe verläuft sich alimälich in die Grundfarbe. Schildchen dicht punktirt, grünlichgrau, glänzend , an der Wurzel in der Mitte in Roth übergehend. Unterseite blafsgelb , stellenweise in Roth sich ziehend. Bei- ne blutroth. 19) P. pingnis *: flavescens, opacus, supra luteo - guttatns et nigro-irroratus^ humeris angulatis, snbtus testaccus, nigro-maculatus, abdominis lateribus explanatis. Habitat in Brasilia, ßescJce, 7 Lin. lang, 5 Lin. breit. Kopf klein, vorn halbkreis- förmig gerundet, gelb, mit einzelnen schwarzen Punkten. Fühler schwarz, die ersten drei Glieder an der Wurzel gelb. Vor- 92 derriu'ken vorn sfark iiie(lerii;oI»02:cn, die Schiillorn winkclii?, Ilarli vorstehend, der vordere Scitenrand verliäclit, sehr schmal Ifcsäiimf. Sdiildchen j^rofs , hochii,ewi»H)f, an der AVnrzcl an den Seiten eingedrückt, wodurch ein gewöihles Wurzelfold ahgesondert wird. Farhe des Vorderriickens und Schildchens strohgelb, matt, mit vielen kleinen rolhgelhen etwas längli- chen Fleckchen und eingestochenen schwarzen Punkten, die sich gruppenweise mehr anhiliifeu , und niiregelmäfsige Fle- cke und Binden bilden. Der Anfseiirand der Deckschilde schwarz getleckt, der etwas vorstehende Rand des Hinterlei- bes mit scinvarzen Ringflecken. Die Unterseite strohgell), glänzend, die Brust nnregelmäfsig schwarz gefleckt, der Bauch sehr flach, an den Seiten fast ganz platt, mit zwei schwar- zen Längsbinden, die aus Flecken hestehen, und sich am vorletzten Abschnitte verbinden, in der Mitte und an den Sei- len mit einzelnen schwarzen Punkten und Flecken. Deine gelb, Schenkel mit einem, Schienen mit zwei schwarzen Ringen. 20) P. farctus: Intescens , opacus, snpra punctis regulari- ter sparsis nigris, humeris angiilalis, subtus testacens, ab- doniine lateribus explanato, quadrifariam nigro-maculato. Habilat in Mexico. M. B. Dem P. pinguis nahe verwandt, von gleicher Gestalt und Grijfse, doch etwas weniger hochgewülbt. Fühler schwarz, das erste Glied an der Wurzel weifs. Kopf, Vorderrücken und Schildchen rothgelb, punktirt, mit zahlreichen, aher in ziemlich gleicher Entfernung von einander stehenden schwar- zen Punklfleckcheu. Brust gelb, nnregelmäfsig schwarz ge- lleckt. Bauch gelb, mit vier schwarzen Fleckenbiudeu. Bei- ne gelb, Schenkel mit einem, Schienen mit zwei schwarzen Ringen. 21) P. arcuatus: griseus, thorace scutelloqne arcubiis duo- bus nigris. Fahr. Ent. syst. 4. 83. 12. Cimex arcua- tus. Syst. Rhyng. 134. 26. Tetyra a reu ata. Habitat in Americae meridionalis insulis. Grofs, giau, mit zahlreichen braunen Punkten. Der Vorderrücken überdies mit zwei, nach vorn sich nähernden 93 srliwarzoii Boj;;on. Ebenso auf «lom Schildcliou an dor Wur- zel zwei aiir^ietiicbene scliwarzc Bogen, (Fabrifiiis.) 2'J) P. va ri (\'»a Ins: ovalis, o('lirapoo-fiiscof|iic Taricnadis, Ihoiace lincis f|iialiior Ioni;itu(linalil)iis, sculcllo niacnlis trl- biis in triaiii;iiliim posilis pallidis. Hahn wanz Ins. III. pi!;. 106. tab. 107. fi-. 332. Habitat i» America boroali? Etwas ober vier Linien lanj^, matt, liberall fein punk- firt, i-elbgran; rostgelb, am Vordertbeilc des Vordernickens und am Kopfe niolir rnstroth gewölkt, mit scbwarzen, in bo- genartige Reihen gestellten Qneerilecken. Die Fühler braun geringelt, das zweite Glied viel länger als das dritte. Auf dein Vordernicken bleiben vier, etwas geschwungene Längs- linien, die vorn durch eine Qneerlinie etwas verbunden sind, auf dem Schildchen ein, hinten deutlicherer, feiner Längs- streif und jederseits ein schief stehender Wisch am lichtesten. Die vorstehenden Seiten des Hinterleibes sind regelmäfsig- schwarz gefleckt. Die Schienen sind gewimperf. (Herrich- Scbäfler.) 23) P. lencopterus *; ovatns, ochraceus, obscnrus, fus- co-piinctat«s, nigro-irroratns, eljtrorum margine albo, nigro-punctato, antennarnm basi pedibnsfiiie luteis , subtns flavescens, fusco-pnnctatus. Haliital in Brasilia. M. B. 47, bis 5 Lin. lang. Kopf dreieckig, herabgebogen, röthlichgelb, mit eingestochenen in Linien geordneten schwar- zen Punkten. Fühler schwarz, das erste Glied roth. Schna- bel gelb, an der Spitze schwarz. Vorderrücken ockergelb, stellenweise rofhgelb, am Seitenrande gelbweifs, mit feinen brauneu Punkten. Stellenweise, besonders im Vorderfelde und am Seitenrande sind die eingestochenen Punkte dichter gehäuft, schwarz, nnd bilden unregelniäfsige Flecke. Schild- chen ockergelb, ziemlich gleichförmig pnnktirt, die Punkte brann, auf dein Rücken kleine nnregelmäfsige kurze schwarze (^neerlinien in gröfserer oder geringerer Zahl. Der hornige Theil der Deckschilde gelblichwcifs, schwarz pnnktirt. Brust und Bauch gelblich weifs, glänzend, mit eingestochenen brau- neu Punkten. Beine gelbroth, gewimpert, Schenkel mit fei- nen, in Reihen gcordneteu scliwarzeu Punkten, Tarsen braun. 94 24) P. obl ifjiius *: "lisciis, fiisco - puiictatus , thorace scu- tt'lloque vittis oI)lif|uis fiiscis, alxlomiuis mari-iiie nigro-nia- culato. Habitat in insiila Maiiinique. TJUiicIi. SVo Lin. lang. Kopf verliültiiifsmäfsi.«^ grofs, droiedvl»-, oben llacli i>o\viiIbt, i;raiii!,ftlb, braun punktirt, mit zwei scbwarzen Läiiü,slinien. Fühler an der Spitze schwarz, das erste, zweite, dritte (kiirzere) Glied £,anz, das vierte an der Wnrzol braunroth. Vorderriicken am Vorderrande so breit als am Hinterrande, der vordere Seitenrand etwas verfliiiht, Schul- tern als stumpfe Spitzen vorragend, grangelb, braun punk- tirt, mit zwei nach hinten bogenförmig auseinandergehenden, nicht scharf begriinzten Lüngsbinden, und dunkleren Stellen vor dem Seitenrande. Scliildchen graugelb, braun punktirt und gewölkt, zwei braune Lüngsbinden von den Ecken der Wnrzelschwiele ausgehend, aber stellenweise lichter, laufen schief nach dem Seitenrande, eine feine Mittellinie und ein eirunder Fleck an der Spitze bleiben gelb. Unterseite gelb, glänzend , die Seiten der Brust und eine mit dem Anfsenrande des Bauches parallel laufende breite Binde durch dicht stehen- de eingestochene Punkte braun , mit weifseu Benichen au den Stigmaten. Der Rand des Hinterleibes gelb, schwarz gefleckt. Beine gelb, braun gefleckt. 25) P. Boscii: obscure rufus, atomis albidis, corpore fla- vescente. Fahr. Eni. syst. Suppl. p. 28. Cimex Bos- cii. Coqneb. Illustr. icon. 1. 36. tab. 9. fig. 9. Fabr. Sjst. Rhjng. 138. 47. Tetjra Boscii. Habitat in Anie- ricae insulis. Kleiner wie Psacasta pedemontana. Der Kopf braun. Vorderriicken und Schildchcn dunkel roth , mit kleinen weifs- lichen Punkten. Unterseite, Fühler und Beine gelb. (Fa- bricius.) Wenn, wie es wahrscheinlich ist, Tetyra Boscii Pah's. de Beauv. Ins. pag. 233. Hemipt. tab. 5. B. lig. 5. 6. hieher gehört, so ist diese Art dem P. chrjsorrhoeus nahe verwandt, jedoch flacher, am Vorderrücken vorn und au der Brust goldgrüa punktirt, oben purpurroth, gelb gesprenkelt. 9S 26) P. eil rysor rhoous: ohsnirns, punctis inimorosissimls iinpressis aiiicls. Fahr. Sjst. Rhyiii?. 138. 4('). Tot via fli rjsorrliooii. H.iliifaf in Crtioiiri;i. Zhnmcnnann. 4 Vi I^i". 1;»","', 3 I^in. Itreit. Kopf droiockii;-, olion wonig i;c\v(ill)(, l)r;inni!,oII( , mit einji.oslofhenpa mefallisi-h i^riinen Pnnktcn dicht Ix'Sftzt. Yonleirückou und Schiidclioii Inauniicll), grnpppnwoise dicht punldirt, die Punkte goldgriln. Auf dorn Scliildclien beiderseits ohnweit des Seitenraudes nahe der Mi((e ein runder schwarzer Fleck. Unterseite i;"cil), die Seilen der Brust i;oldi;riin geileckt nnd puiiktirt, Bauch hrauii punivlirt, die Punkte nach dt'n Seiten liin didiler, Beine ii,elh mit hranneu punktröriniii,"en Wärzchen. 27) P. caffer: ferrnginens , fusco-punctatus, griseo-irro- ralns, tlioracis margine laterali alhid«, pcctore ahdoniine- f|ne (hvvescenlihus, fnsco-pnnctatis, stigniatihus nigris. Ha- hi(at in CaftVia. M. B. 4'/, LIn. lang, 3 Lin. hreif. Kopf dreieckig, punktirt, ziegelroth, mit schwarzen Fnrclien der Stirnsdiwiele. Vorder- riicken mit sfnnipf gernndpten Sclinltcrn, hraunroth, pnnktirt, die Punkte an den Seiten schwarz, der vordere Seitenrand und eine verlosdiene Mittellinie weifs. Schildchen ohne ab- gesetzte Wurzolschwioie, braunroth , punktirt, die Punkte siellenweise, besonders am Rande und an der Wurzel schwarz, mehrere Stellen gelblich, so dafs zwei undeutliche, hinter der Mine verschwindende Längsbinden dadurch gebildet zu werden scheinen. Wnrzelfeld der Docksdiildc gelb, schwarz punktirt. Brust und Rauch gelb, braun pnnktirt, mit schwarzen Stig- mateu. Beine braunroth. Fühler braunroth, an der Spitze schwarz. 20) P. luminosus: grisens, deuse fusco-punctatus, scn- tello nlrinfpie macnla holosericea , nigra. Habitat in Me- xico. Mus. Ilalense academicum. 3 Lin. lang, eiförmig, gelbgran, oben dicht mit ein- gestochenen , hie und da zusammeniliefscnden braunen Punk- ten , die jedoch in vollem Lichte aus ihrer Mitte einen gold- griiueu Scliimmer werfen , besetzt. Kopf oben wenig gewiilbt, dreieckig. Vorderrücken vorn und an den Seiten etwas nie- »6 dcr£foI)Ogcn , hinter den Schultern schwach geschweift, der Seitenrand von der Schulterspitze nach der Vorderecke kaum länger, als von da nach der Hinterecke. Schildchen an den Seiten niedergebogen, nach liinteu eingedrückt, mit schwa- diem Mittclkiel. Nehen dem Scitenraudc, kurz vor der Milte steht beiderseits ein schwarzbrauner, matter, runder Fleck, mit hellem Kreise, Die Dcckschilde ragen etwas weiter vor, als es sonst gewöhnlicli ist, und lassen, wenn auch nur schmal, den ganzen hornigen Aufseiirand sehen. Unterseite hlafsgelb, in der Mitte sparsam, an den Seilen dichter braun punktirt. Beine gelb, braun punktirt. Fühler braun und gelb geringelt. 29) P. gnttatus *: aeneo-niger, nitidus, pnnctatns, snpra luteo-irroratus, scutello punclis diiobus basalibus albis, thoracis et sculelli margine tennissime llavis. Hahn wanz, Ins. IV. pag. 4. tab. 110, lig. 345. Habitat in Carolina, Georgia Americae septentrionalis. Zhnniermann. Der vorigen Art nahe verwandt und von derselben Grö- fse. Die ganze metallisch schwarzbraune Oberseite ist mit ziemlich tiefen Punkten besetzt, die sich gruppenweise in kleine sich mannigfaltig kreuzende Linien ordnen, welche dann erhabene, kurze, schmale, mehr oder weniger mit einan- der vereinigte, ockergelbe Runzeln einschliefsen. An jeder Ecke der Grundschwielc des Schildchens ein gelbweifser Fleck. Eine Mittellinie des Schildchens gelb , so wie die Seitenränder des Vorderrückens gelb. Unterseite metallisch grünlichschwarz, an den Seiten dicht punktirt, Hinterleib mit schmalem, gel- bem Saume. Beine theils gelb, mit schwarzer Scheukelmitte und schwarzen Tarsen, theils ganz schwarz. 30) P. atomarins *: flavescens, rugoso- pnnctatns, snpra fusco-irroratns, scutello medio gibboso, snbcarinato, api- ce sinuato-attenualo, subtruncato. Habitat in Brasilia. Besclc. 6 Lin. lang. Kopf dreieckig, olien wenig gewölbt, strohgelb, mit schwarzen Punkten, runzlich pnnktirt. Fühler schwarz, an der Wurzel gelb. Vorderrücken strohgelb, grup- penweise punktirt, mit Queerrunzcln, manche Punktgruppen 9*2 schwarz. Scluldclien an den Seiten eingedrückt nnd hier rnn- zelii;,- punktirt, hinten flach nicderi^cdrückt und in der Mitte huckclifi,-, der Seiteurand vor der Spitze huchtig- vereni^t, die Spitze 'seihst ahgcstntzt, sfrohgelh, schwarz pnuklirt, doch bleibt ein nicht scharf begränztes Andreaskreuz, das seine Mitte anf dein Bnckel hat und ein von da weghaui'eiulei' Ki(;l ohne sdiwarze Punkte. Unterseite gelb, an den Seilen punk- lirt. Ucine gelb, Schenkel vor der Spitze bisweilen schwarz punktirt, Schienen roth , Tarsen schwarz. 31) P. hirtipes *: Jlavescens, rugoso-punctatus, snpra fns- co-punctatiis, scufello niedio gibboso, apice subtruncato, abdominis laleribus tnbercnlatis. Huhn wanz. Ins. 111. 97. lab. 104. fig. 322. Pachjcoris hirtipes. Ilope Caf. of Hein. pag. 13. Pachjcoris piperitia. Habitat in Bra- silia. BescJce. In Bau nnd Farbe der vorigen Art nahe verwandt , je- doch kleiner, 4 bis ^'^/r, Lin. lang. Kopf, Vordernicken nnd Schiidchen strohgelb , durch eingestochene Punkte braunschwarz besprengt, mit ähnlicher X förmiger heller Zeichnung auf der Mitte des Schildchens, und abgestutzter Spitze, vor welcher jedoch der Seitenrand kaum merklich geschweift ist. Unter- seite gelb, metallisch schwarz punktirt, die Punkte nach dem Rande zu gehäuft. Jeder Abschnitt des Hinterleibes trägt am Äufsenrande eine kleine Beule, eine kleine Warze liegt vor jedem Stigma. Beine gelb, Schenkel und Schienen gewim- pert, mit einem schwarzen Ringe, Tarseu braun. Fühler schwarz, das erste Glied gelb. 32) F. deplauatus: obovatus, postice depressns, ochra- ceus, opacus, vittis obliqnis obsoletis fnscioribus, maculaque angulata ferruginea ad basin sculelli. Hahn wanz. Ins. IV. pag. 3. fab. 110. %. 344. Habitat in Brasilia. 5 Lin. lang. Eine vollkommen verkehrte Eiform, nur der Kopf ragt spitz vor; vorn convex , hinten stark niederge- drückt, fast ilach, mit erhabener Mittellinie des (am Ende ab- gestutzten) Schildchens. Ocliergelb, matt, dicht fein punktirt, überall mit dunkleren Schrägstreifen und einem rostrolhen eckigen Fleck in der Mitte der Wurzel des Schildchens. Die (I. Band.) 7 98 HIn(erleibsse2:meiite bilden scharf hervortretende Spitzen. (Her- rirh-Schüirer.) 33) P. Knochii: ovatiis, i^riseus, fusco-pancfatas, pcdibus llavis, sctosis, ni.<;ro-j)iiiu-(atis, al)(loiuiiiis segmcnti.s lateri- bus spinosis. Habilat in Brasilia. M. B. *3 — 4 Lin lani;,-, oben i^ranj^elb, mit einiiostocbencn braunen Punkten dicht besetzt, unten blafs, sparsamer pnnU- tirt, die Punkte theils rolhbrann, tbeils schwarzbraun. Kopf spitzwinkelig dreieckig, vor den Augen etwas geschweift. Vor- derrücken am vordem Seitenrande etwas verflacht, mit stum- pfen Schultern , hinter den Schultern sanft ausgebuchtel. Schild- chen an der Spitze flach und etwas abgestutzt. Beine gewim- pert und geborstet, blafsgclb, mit grolsern und kleinen scIi War- zen Punkten. Die Hinterwinkel der Segmente des Hinterlei- bes ragen als scharfe Dornen vor. 34) P. punctatissimus: ovatus, supra obscure riiber, puuctis nuraerosis impressus macuüsque albidis, laevibus notatus. Caput supra obscurum, snbtus viride ut et thorax ad margiues. Palis. de Bcauv. Ins. pag. 32. Hemipt, tab. 5. hg. 3. Habitat in St. Domingo. Länge 5V4 Lin. Aendert in Betreff der Vertheilnng der weifsen Flecke sehr ab, aber der Kopf ist immer dunkler als der übrige Körper, zuweilen selbst grünlich und auf der Un- terseite grüngolden. Die ganze Oberseite des Körpers ist mit kleinen eingestochenen gelbbraunen Punkten besetzt, die durch weifse nnregelmäfsige Punkte oder Linien getrennt werden; auf jeder Seite der Brust und den ersten Hinterleibsringen fin- det sich ein schöner blauer oder grüner glänzender Fleck, der durch dicht gedrängte eingestochene Punkte gebildet wird. Der übrige Thcll ist gelb, blafs, und hat entfernt stehende gelbbraune Punkte. (Palis. de Beauv.) Nach der Abbildung treten die letzten Hinterleibsringe als scharfe Spitzen hervor, die Deckscbilde führen in der Mitte des Seitenraudes einen brauneu Fleck, und die Beine sind gelb. 35) .P. exilis: fusco-griseus, punctatus , nigro-reticula- tus, thoracis margine exteruo pallido. Hahn wanz. Ins. 99 IV. pa.ü-. 5. Ib. 110. iii!;. 340. HabiUt in America scp- tenlrioiiali. Dein Pontaloma inlcrmodliini in Grcifse und Unirifs am iiäclisten, doeli etwas breiter. Ockcrbraiui , matt, sdiwarz punktirt; diese Punkte biUil'en sieli stellenweise in Qiieervvellen- linien, wodurch eine Art von dunklerem Netz entstellt. In der riii'!;els[)ilze bemerkt man drei dunkle Länyslleckclion. Der Kopf hat schwachen Erzi!,lanz. (Herrich -SchiilFer.) Nach der Abbildunü,- häufen sich die braunen Punkte an den Seiten der Wurzel des Schildchens und sparen hier einen liellern Raum ans, der als schmale, durch eine braune Linie {»etheilte Läna,sbindc in der Mitte des Schildchens bis zur Spitze j!,eht. Der Seitenrand des Schildchens ist vor der Spitze iiebnchtct, die Sjutze selbst stumpf. Die Fühler sind schwarz, mit gelber Wurzel. 36) P. irre rat US*: snpra virescens, fnsco-puuctatus et ir- roratus , subtus pallidus, abdomine basi canaliculato. Fabr. Ent. syst. 4. 88. 84. Cimex irroratus. Falis. de Beauv. Ins. pai;. 234. tab. 5. B. % 7. Scutellcra cor- dii- era. Fahr. S)st. Rhjn-^-. 136. 40. Tetyra irrorata. ibid. 137.41. Tetjra affinis. Habitat in insulis Indiao occideatalis. Klug. 3V2 bis 4 Lin, lang. Kopf etwas spitzwinkelig- drei- eckig, oben schwach gewölbt, griinlichgrau, gruppenweise fein braun punktirt. Fiibler blafsgelb, zweites und drittes Glied gleichlaiig. Yorderriiclcen vorn gerad abgeschnitten, so breit als der Kopf mit den Augen, Schultern etwas stumpf- winkelig dreieckig, auf der Oberseile vorn und au den Seiten niedergebogen, grünlichgrau, mit braunen Punkten, die stel- lenweise dichter sieben und zusammenslofsen. Schildcheu an den Seilen und hinten glcichmärsig niedergebogen, an der Spitze stumpf gerundet, grünlicJigrau, braun punktirt, die Punk- te gruppenweise zusammonstofsend. Durch diese Punkte bilden sich verschiedene wolkige oder bindenartige Zeichnungen, gc- wöhnlicb aber bleibt auf dem Schildcheu eine Mittellinie und ein Fleckchen an der Spitze blafs. Die Deckschilde haben mir eineu hornigen, äufserlicb grünlichgrauen, innerhalb schwär- 7* 100 zen Aufsciiranil , das Innoiif<;l(l ist wie die Membran, häutig:, wcifs. Die Unterseite ist ü,cll(iicliweifs , sparsam an den Sei- ten und an den Beinen mit einzelnen biauneii Punkten besetzt. 37) P. ncbnlosns: ovalus , sordide lufescens, stipra punctis niinierosis nolatiis, tborace lineis diiabus et niaculis iiiler- niediis fuscis variegato , seutello sordide albo varici^afo. Palis. de Beauv. Ins. pg. 32. Hemipt. tb. V. fig. 4. S en- teil era nebulosa. Habitat in St. Domingo. 4Y^ Lin. lang-, oben und unten punklirt; diese Punkte finden sicli sowohl anf den braunen als auf den grauen Stel- len. In der Mitte des Schildchens sieht man einen breiten hellen Fleck, der einen V ''"''"i'öC" braunen Fleck einschliefst und an der Spitze des Schildchens bemerkt man einen andern liufeisen- oder y\ f,ehören zu der Gaffuiig' Odoiitotarsus Lap., die keinea wesentlicheu Unterschied von Paclivcoris darbietet. Uehcrgänge im Bau des Schildchens lin- den sich hei P. atomarius, hirlipcs und dciilauatus. 47) F. caudatus*: luleus, punctalus, supra fusco - strigafns, scutello apice producto, caudato. Klug Sjnih. phjs. dec. V. tah. 43. tig. 6. Bnrm. Handh. d. Ent. 2. 392. 6. Hahn wanz. Ins. IV. pa-. 28. (ab. 119. fig. 378. Habitat in Lu- sitania, Sicilia, Ilalia, Aesypto. Kunze, FarbenvertheiUmg" fast ganz wie bei voriger, aber das Schildchen endigt in eine dolchförmige Spitze. In Kunze's Sammlung befindet sich ein Exemplar aus Piemont, bei wel- chem die Spitze sehr kurz ist , und welches einen Uebergang in vorige Art anzudeuteu scheint. 48) P. puuctulatus*: capite conico , acuminato , griseus, punctis acervatis fuscis maculatus, humeris spinosis. Wie- dcmann in lit, Tetjra puuctulata. Habitat in Java, Wester7iiann. 4 Lin. lang, in der Mitte 27^ Lin. breit. Der Kopf liluger als breit, oben und unten gewölbt, ohne abgesetzten Seitenrand, spitz kegelförmig, die Stirnschwiele breit, die Sei- ten überragend, graugelb, mit braunen eingestochenen Punk- ten. Vorderrücken über den als dreiseitige Dornen hervorra- genden Schultern fast dreimal so breit als laug, vorn nieder- gebogen, gerade abgestutzt, der vordere Seiteurand etwas ge- kerbt, mit braunen Punkten, welche sich zu mehr oder min- der grofsen Flecken anhäufen, besetzt, nur der vordere Sei- lenrand schmal gelb. Schildchen kurz und breit, hoch ge- wölbt, gelblichgrau, mit braunen eingestochenen Punkten besetzt, die sich besonders in der Mitte an der Wurzel, beiderseits unterhalb der Mitte und an der Spitze zu Flecken anhäufen, doch hat der Spitzfleck wieder einen hellen Kern. Die Unter- seite wenig gewölbt, mit braunen Punkten überall besetzt, vor jedem Stigma ein kleines Knötchen. Beine sehr dicht braun 106 punktirt. Fühler kurz, schwarz, gelb geringelt, das zweite Glied doppelt so laug als das dritte. Bei einem Exemplare der Kunze'schen Sammlung helieu sich die schwarzen Flecke der Oberseite scjir grell heraus. Im Kopfbau liat diese Scliildvvanze viel Aehnlichkeit mit P. grammicus, aber das nicht verlängerte Schildchen, der ge- dornte Vorderrücken, das Verhältuifs der Fiihlerglieder geben ihr manches Eigenthümliche , doch kaum genug um sie als einer besondere Gattung angehürig anzusehen. 49) P. curcul ionoides : capite conico, acuminato, ochr.a- ceus, opacus , hiimeris spinosis. Halm wanz. Ins. 111. 106. tb. 107. hg. 331. Habitat in Java. -Einfarbig ledergelb, überall eingestochen punktirt und raatt, nur eine feine Mittellinie des Schildchens und die Sei- tenränder des Vorderrückens sind unpunktirt. Die Fühler- glieder 3 — 5 sind in der Mitte schwarz. (Herrich -Schii Her.) Ich halte sie nur für eine ungedeckte Abänderung der vorigen Art. 50) P. Gambiac: virescenti-lulescens, subfusco-nebulosus, angulis ihoracis acute spinosis, fascia obscura lata medii scutelli in medio inlerrupla; siibtus concolor. Mopc Cat. of Hem. pg. 11. Habitat in Gambia. 4^/2 lin. long. Durch irgend eine Verwechselung findet sich in mehre- ren Sammlungen P. punctulatus unter dem Namen Tetyra Bu- fo Eschsch. Hope erklärt diese Art, die er unter Trigonoso- ma stellt, dieser nahe verwandt. 51) P. apicalis: capite lineis tribus llavidis ad medium thoracis continuis, lateralibus duabus obliquis, scutellum utrinque plaga magna nigra alteraque postica pallida, tho- racis angulis posticis acutis. Hope Cat. of Hem. pag. 11. Trigouosoma apicale. Habitat in Gambia. P. Gambiae valde allinis, at distiuctus videtur coloribus magis vividis. Long. corp. 57^ lin. 52) P. conicus*: capite conico, acuminato, subtus nigcr, supra griseus, fusco - punctatus , humeris breviter spinosis, thorace mcdio Iransvcrsim impresso. Ilabitat in Brasilia. BescJic. 3V4 Lin. lang, in der Mitte 2 Lin. breit, den vorigen Arten nahe verwandt, doch treten die Scliulterdornen weniger hervor. Ko[if klein, spitzig kegelförmig, mit vorgequollenen Augen,, dicht punktirt, schwarz. Vorderriieken vorn niederge- bogen, mit gerade abgestutztem Vorderrande, der Seitenrand von der Scliulterspitze bis zur Yordereeke wenig länger als von da bis zur Hinterecke ; graugelb , mit eingestochenen brau- nen Punkten, welche Wolken und Flecke bilden, unter denen sich besonders zwei Flecke am Yorderrande mehr hervorhe- ben; doch bleiben eine auch noch am Kopfe ein Stück fort- setzende Linie und der schmal aufgeworfene vordere Seitcn- raud gelb. Vor deu Schultern eine eingedrückte Queerlinie. Schildchen kurz und breit, stumpf gerundet, grangelb j)raun punktirt, mit helleren runden Fleckchen, einem grauen Fleck an der Spitze und mehreren braunen Schattirungen. Bei ei- ner Abänderung zwei ziemlich scharf begräuzte schwarze Fle- cke in der Mitte. Der sehr wenig vorragende Rand des Hin- terleibes gelb und schwarz gefleckt. Unterseite ziemlich stark gewölbt, punktirt, schwarz, mit kleineu gelben Knötchen bei den Stigmaten. Beine gelb, schwarz punktirt und genn"eit SchnaLel gelb. 53) P. parvulus*: capite subconico, obscurus, griscus, pun- ctalus, strigis obliquis fuscis, scntello linea dorsali apice dilatata albicante. Habitat in Carolina. Zitnmermann. 2 Lin. laug, die kleinste mir bekannte Art. Kopf kaum länger als breit, vorn zugespitzt, mit herabgebogener Spitze, oben gewölbt, mit umgeschlagenem, jedoch abgesetztem Sei- teurande, punktirt, schwarzgrau, an den Seiten roth gerandet. Die Augen sehr vorgequollen, fast gestielt. Vorderrücken viel breiter als lang, vorn gerade abgestutzt, die Scliultern zwar winkelig, aber nicht vorragend, die Hintcrecken abgerundet, der Schulterspitze beträchtlich näher als die Yorderecken, gelb- grau, brann punktirt , mit vier, nach hinten verloschenen brau- nen l^ängsbinden. Schildchen mäfsig gewölbt, gclbgrau, braun punktirt. an jeder Seite zwei seichte braune Lüngsfurcheu , die lOS von der Wurzel ausgelien , sich bald unter der Mitte aber ver- einigen. Eine belle, schwarz eini!,efafste Mittellinie erweitert sich spatelfürniig- bei der S|)itze. Unterseite gelb, an den Sei- ten braun punktirt, mit hellcrn Knötchen an den Siiäinalen. Der äiif-iersle Rand des ßauches scbwarz und gelb gelleckt. Beine gelb, schwarz punktirt und gelleckt, gewinipert. Fiili- ler schwarz, das zweite Glied ziemlich so lang als das dritte. 54) P. lobatus: Inteo-fuscofjiie varius, angnlis thoracis la- teralibns nigris, sciitello niaciila magna basali et apicali pallidis, lateribiis in lobnm compressum rotiindatum ponc medium prodnctis, abdomine siibtus luteo, puncto magno ntrinque nigro. llope Cat. of Hern. pag. 12. Pachyco- ris lobata. Habitat in Brasilia. 4^/3 lin. longus. M. B. 55) P? attenuatus: ovalns, depressus , scntello postice at- tenualo, fulvo-rufescens , opacus, punctis iinjiressis minntis viridi-nileutibus undi(|ne tectus, corpore siibtus antennis pe- dibusque pallidis. Hope Cat. of Hern. pag. 13. Habitat in Sierra Leone. 8 Lin. lang. Die Fühler weit kürzer als das Hals- schild, das erste, dritte und fünfte Glied fast gleich grofs, das zweite kürzer, das vierte länger. (Hope.) Scheint einer eignen Gattung anzugehören, 56) P*? porös US : niger, opacus, dense punctatus, thorace transversim impresso, antice transversim calloso, scutello subcarinato, varioloso. Habitat in California. M. ß. 2 Lin. lang, ly^ Lin. breit, beinahe walzig. Kopf grofs, dick, oben und unten gewölbt, an der Spitze lief niedergebo- gen, gerundet, mit ganz durchlaufender Stirnscbwiele, überall dicht punktirt. Fühler kurz, au der Wurzel rothbraun, das zweite Glied Ifinger als das dritte. Vorderrückeu mit breitem Yorderrandc, und fast rechtwinkeligen Vordereckeu, Schultern wenig vorstehend , nicht breiter als der Hinterleib , im Vordcr- felde zwei Queereiudrücke, in der dadurch gebildeten mittle- ren Quecrschwielc die gewöhnlichen beiden Queerbeulen durch Linien abgesondert, Oberliilche schwarz, dicht und deutlich punktirt j mit feinem Mittelkiele. Brust schwarz, dicht punk- 109 lirt, die Lappen der Vordorhrnst die Fiililcrwurzel Ijodeckcnd. Stliildeheu i>iofs, den Iliiilorleil) »lul die DeckscJiilde |jis auf ein kleines Wurzclfeld hedeckeiid , dicht punklirt, mit zahlrei- chen kleinen etwas <;e\velUen (<)iieerljeulen. Unterseite schwarz, dicl)t pnnklirt, der Baneh in der Mitte ^liiiizend , sparsamer punktiit. Beine schwarz, iinhewehrt, mit rothen Tarsen. Scheint der Galtuiiij, Psacasta verwandt, liat aber nni!,e- dornte Beine und die Slirnschwiele überragt die Spitze. Ps. anihrihoides möchte dieser Art nahe verwandt seyn und mit ihr zn einer hesondern Gattung vereinigt werden können. Die Membran liafte ich niclit Gelegenheit zu untersuchen. 57) P. lanatus*: ovalis, niger, opacus, griseo - hirtiis. Stoll Cim. pag. 41. tab. 9. lig. 41. Pall. It. 2. 729. 82. Ciniex lanatus. Fahr. Ent. sjst. 4. 88. 35, Syst. Rhyng. 142. 65. Tetjra 1 an ata. Habitat in Sibiria. Gebier. 3V4 Lin. lang, fast von der Gestalt eines Byrrhns, schwarz, mit etwas metallischem ScJiimmer, oben und an den Beinen mit Langen grauen Haaren dicht besetzt, unten dünner behaart. Fühler kurz, erstes, zweites und drittes Glied ziem- lich gleichlang, walzig, viertes und fünftes Glied etwas länger und dicker. Burnieister stellt diese Art unter diejenige Abiheilung von üdontoscelis , welche die Galtung Arctocoris bildet , aber die ungedornten Schienen , die Lappen an der Vorderbrust und das mit dem dritten Fiihlergliede gleichlange zweite Glied trennen sie, und sie stellt nebst der folgenden Art vorläufig noch am besten unter Pachjcoris. Die Membran hatte ich nicht Gele- genheit zu untersuchen, 58) P. maculi ventris: ovalis, niger, griseo -hirtns, veu- tre maculis duabus albis. Germ. Faun. Ins. Eur. fasc. XXI. Habilat in Sicilia. Kunze. Fast doppelt so grofs, wie vorige ihr nahe verwandte Art, und aufser der Gröfse fast nur durch zwei qneereirunde grofse weifse Flecke am Bauche verschieden^ die vielleicht die Haltlleclce des Männchens sind , aber auch bei dem Weibchen schwerlich fehlen werden. 110 19) Pcitopliora Burm. Kopf wenig' g'eneii't, ziemlich grofs, dreiseitig, oben flach, gelandet, mit durclilanfender Sliruschwiele, unten mii- fsig gewölbt, mit sclnvach aufgeworfenen Riindcrn der Kelil- furche. Augen klein, fast eingesenkt. Schnabel reicht bis zu dem Hinterleibc, viergliederig, das zweite Glied wenig verlängert. Füll 1er von mehr denn halber Körpcrlünge, das erste Glied so lang wie der Kopf , das zweite das längste, das drit- te das kleinste, das vierte und fünfte etwas verdickt. Vor der rücken vorn ausgerandet, Vorderrand weit schmäler als der Hinterrand, Seitenrand aufgeworfen, durch eine Queerfurche gellieilt, das Vorderfeld scbwach geneigt, Schultern wenig vorragend. Vorderbrust iu der Mitte gespal- ten, mit schief abgestutzten Lappen. Schildcheu weit länger als breit, mäfsig gewöll)t, nach der Spitze hin sich verflachend, von der Mitte weg all- mählig sich verschniälernd , Deckscbilde und Hinterleib fast vollständig bedeckend. Hinterleib in der Mitte der Länge nach gewdibt , nacli dem Rande hin sich verflächend, die Abschnitte iu der Mitte stärker gerundet als nach den Seiten zu. Das Männchen ohne Haftilecke. Beine ziemlich lang, unbewehrt, erstes Glied der Tar- sen verlängert und verdickt. 1) P. rubromaculaf a *: supra cjanea, thoracis margine antico et laterali, scutellique macuiis duabus baseos cocci- neis , snbtus coccinea, macuiis lateralibus, femorum apice tibiis tarsisque cjaneis. ßnper. Vojag. d. 1. Coquille. Atl. Ins. tab. 11. fig. 7. Scutiphora rubromaculata. Lap. Class. syst. d. Hern. pg. 71. tab. 55. fig. 3. Biirm. Handb. d. Ent. 2. pg. 393. 1. Peltophora rubromaculata (c^) ib. nro. 2. P. cruenta (^), Hahn wanz. Ins. HI. 101. tab. 105. flg. 326. Peltophora rubromaculata. Ha- bitat in Nova Hollandia. Hope. 5 Lin. lang. Kopf stahlblau mit rother Kehle. Fühler schwarz, das erste Glied an der Wurzel roth. Bei dem Weib- 111 chen das tlrilte Glied zieralicli ein Drittlioil so lang wie das zweite, bei dem Männchen ganz klein, puiiklfürmig. Vordei-- riitken staLlldan, glänzend, Vorderrand und Scitenrand men- nigioth. Scliildclien slalillilan, mit vier, jedoch bisweilen ver- losclienen seliwarzen Flecken auf dem Rücken und zwei rolhen WurzcJliecken. Unterseile roth , mit stahlblauen Flecken vor dem Seilenrande. Beine stahlblau, nur die Schenkel bis vor die Spitze roth. 20) Calliilea Bunn. Kopf klein, breiter als lang, vor den Augen ausge- schnitten, vorn stumpf gerundet, mit einer Kehlfurche. Schnabel nicht länger als die Hiuterbriist, die Glieder alle fast glcichlang. Fühler von mehr als halber Körperlänge, das drit- te, vierte und fünfte Glied von gleicher Länge, das zwei- te kurz. Vorderrücken vorn niedergebogen, Vorderbrust ohne Lappen und nicht ausgeschnitten, die Wurzel der Fühler nicht bedeckend, aber mit einer scharf gerandeten Furche zum Ein- legen des Schnabels. Schildchen länger als breit, von iler Mitte nach hin- ten allmählig verengt, gewölbt, die Deckschilde bis auf ein ganz kleines Wurzelfeld bedeckend, deren Membran zahlreiche Adern führt. Hinterleib kaum breiter als das Schildclien, gewölbt, Eiuschnitte bogenförmig, das Männchen ohne Haftilecke. Beine ziemlich lang, unbewehrt, gewimpert, erstes Glied länger als das dritte, das dritte das kürzeste. Die hieher gebrachten Arten zeichnen sich durch elliptischen Körper, nngcMuein lebhafte, häulig metallische Farben , roth oder gelb und blaubnnfe Unterseite und ziemlich beträchtliche Gröfse aus. Sie sind besonders in Ostindien, Ncnholland und Afrika einheimisch, scheinen aber in Amerika gänzlich zu feh- len. Im Bau der Fühler findet in so fern unter ihnen einige 112 ist, und bei violon die drei letzten Glieder stark zusammen- gedrückt sind; ebenso zeigt bei einigen der Vorderrücken et- was flache Seiten, bei andern nicht, doch rechtfertigen diese Verschiedenheiten kaum eine weitere Trennung in mehrere Gatlungeu. 1) C. eques: viridi- seu coeruleo-aenca, thorace margine dilatato, maculis sex, scutello oclo antennisque nigris. Fahr, Ent. syst. 4. 79. 2. Cimex eques. Syst. Rhyng. 131. 13. Tetjra eques. Burvi. Haudb. d. Ent. 2. 394. 1. Callidea eques. Habitat in India orientali. 5 Lin. lang. Füliler schwarz. Kopf grün, mit einer schwarzen Binde zwischen den Augen, von welcher ein bis zur Wurzel gehender Ast abgeht und mit zwei kleinen schwarzeu Punkten. Vorderrückeu (vorn an den Seiten mit erweitertem aufgeschlagenem Rande) grün , eine Rückcnlinie und beiderseits vier (3. 1.) Punkte schwarz. Schildchen grün, mit acht schwarzen Flecken: sechs paarweise, einer auf dem Rücken , vorn gespalten , einer vor der Spitze. Unterseite grün, der Bauch schwarz, mit schwarzen Punkten im grünen Rande. Die Beine blau. 2) C. abdominalis *: aureo- viridis, thorace maculis de- cem, scutello octo nigris, abdomine fulvo, niacula basali et apicali nigra, lateribus aiireis, nigro- marginatis, femo- ribus flavis , thoracis margine reflexo. Hahn wanz. Ins. II. pag. 39. tab. 44. lig. 136. Chrysocoris Stollii. Hope Cat. of Hem. 15. Callidea abdominalis. Habi- tat in Bengalia, Java. JFeslennann. ö^/r, Lin. laug. Kopf vor deu Angen ausgeschnitten, vorn stumpf gerundet, glatt, metallisch blaugrün, mit schwar- zem Mittelfleck. Fühler fast von Kürperlänge, schwarz, haa- rig, das zweite Glied sehr klein, die folgenden breit, zu- sammengedrückt. Vorderrücken vorn seicht eingedrückt und hier punktirt, der vordere Seitenrand gerundet, stark aufge- worfen, blaugrün: drei Flecken ohuweit des Vorderrandes, fünf ohnweit des Hinter randes, zwei in der Mitte schwarz, Schildchen#punktirt, blaugrün, mit acht schwarzen Flecken: drei paarweis, einer nuter der Wurzel gespalten auf dem 113 Rücken vor der Mitte, eiuer vor der Spitze. Deckscliüilc schwarz, mit brauner Membran. Ernst blaugriin. Baucli rotligelb , ein dreieckiger Fleck an der Wurzel, ein anderer an der Spitze schwarz , Seitenrand blaugriin , mit schwarzen Stiginaten und einem dreieckigen schwarzen Fleck auf jedem Abschnitte, der den blauen Rand nach innen begränzt. Hüf- ten und Schenkel gelb, die Spitze der letztern und die. Schie- nen blau , Tarsen schwarz. 3) C formosa: viridi-aenea, thoracis niarginibus reflcxis, scutollo latiori, nigro-maculato raaculisqne diiabus magnis dorsalibus rofuiidatis sanguineis, sciitello sanguineo, corpo- re subtns pedibus(pie aeneis, illo nigio-niaculato, stignia- tibus cjaneis. Hope Cat. of Hern. pag. 15. Habilat in China. Long, ö'/o ^i"« 4) C. Germari*: viridi-aenca , (horace niaculls tribus, scu- lello sex nigris, abdomine viridi: stigmatibus nigris. Eschsch. Dorp. nalurw. Abhaudl. I. pag. 15G. 73. tab. 2. fig. 1. Scutellera Germari. Hahn wanz. Ins. III. pag. 102. tab. 106. %. 327. Callidea Germari. Bur7ii. Haudb. d. Elltom. 2. 394. 2. Habitat prope Manillam. Esch- scholtz. 5 Liii. lang, Kopf vor den Augen ausgeschnitten, vorn stumpf gerundet, gewölbt, glatt, blaugrün, mit schwarzem Mittelfleck. Fühler fast von Körperlänge, schwarz, das 2te Glied sehr klein, das 3(e — 5te platt gedrückt, gefurcht. Vor- derrücken vorn mit einer eingedrückten punktirten Queerlinio, ohne aufgeworfene Seiten, blangrün, mit drei grofsen, run- den , schwarzen Flecken in der Mitte. Schildchen blaugrün, zwei runde schwarze Flecke au jeder Seite, einer vor der Spitze, ein gröfserer dreieckiger Fleck vor der Mitte. Brust blau. Bauch lebhaft grün , die Stigmatcn und die Ringe an der Wurzel schwarz. Beine blau. 5) C. Erichsoni: supra viridi- cyanea, thorace maciilis „octo, scutelio sex, striga media apiceque nigris, abdomine niacula radiata flava, basi nigra, femoiibus basi flavis. Habitat in India orientali. M, ß. O- Band.) 8 114 Der C. Stockerns nahe yerwaudt, 5 Lin. laug, oben schon blaugrün oder goklgnin. Kopf mit schwarzer Mittel- strieme. Vordcrrücken vorn mit drei, hinten mit fünf grofseu, langen, fast bindenartigen schwarzen Flecken. Das Schild- ihen führt drei grofse Fleckenpaare, einen Mittelstreif auf dem Rücken, und einen etwas ansgerandeten , die Spitze selbst bedeckenden Flecken von schwarzer Farbe. Die Un- terseite stimmt ganz mit C. Stockerns überein, von der sie sich durch andere Fleckenlagc des Yordcrrückens und durch die schwarze Spitze des Schüdchcns unterscheidet. 6) C. Stocker US*: cyanea, thorace macnlis decem, scii- tello sex strigaque media nigris , abdomiuis macuka radiata flava, basi nigra, femoribus basi flavis. Linn. Sjst. Nat. 2. 715. 1. Cimex Stockerns. Mus. Lud. Ulr. pg. 167. Stoll. Cimic. pg. 97. lab. 25. hg. 172. Habitat in India Orientali. Hübner. Von der Gröfse der vorliergehcudon. Kopf vor den An- gen ausgeschniüen, vorn stumpf gerondet, gewölbt, glatt, stahlblau, mit schwarzer Sliriischwiele. Fühler schwarz, das zweite Glied sehr klein , die Endglieder zusammengedrückt. Vorderrücken pnnktirt, im Yorderfelde mit zwei Queereiudrü- cken , wodurch eine Queerwnlst gebildet wird, stahlblau, mit zehn schwarzen Flecken: 3 nahe am Vorderrande, 3 in der Mitte, 4 am Hinterraude. Die schwarzen Flecke etwas ver- loschen. Scbildchen dicht pnnktirt, stahlblau, drei runde Flecke au jeder Seite, der Spitzrand und ein Längsstreif un- ter der Wurzelschwielc schwarz. Brust blau. Hinterleib schwarz, ein grofser Fleck an der Wurzel, der nach dem Hinterraude eines jeden Segmentes einen Strahl al)giebt, gelb, mit vier- eckigem schwarzem Wurzellleck; der äufsere Rand bis über die Stigmaten blau. Beine gelb, ein Lüngsstrich auf der In- nenseite der Schenkel schwarz, Schenkelspitze und Schienen blau, Tarsen schwarz. 7) C. Stollii*: coeruleo-purpurea, thorace macnlis octo, scutello Septem vel octo (media oblonga) nigris, subtus flava, pectoris macnlis ntrinque tribns coeruleis, abdominis margine sumrao rufo, sligmafibus nigris, segmeuto ultimo 113 nigricante. Wolff. Icon. Clin. png. 48. tah. 5. fi->:. 45. Cimex StoIIii. Habifat iii Iiidia orienfali. Hiibner. 5^2 bis 6 Liii. lang-, Kopf vor den Autvori aiisgoschnlf-- teil, vorn sfnnipf gerundet, gewölbt, etwas f|iieeirinizelig, blau , die Slirusebwiele und ein P'leck neben jedem Aiigc schwarz. Fühler schwarz, das erste Glied an der Wurzel gelb, das zweite sehr klein, die folgenden zusaminengedriickt, gefurcht. Vorderrücken stahlblau, puuktirt, vorn mit schwa- chem Queerwulste, an der Wurzel drei grofse längliche, bis iiber die Mitte reichende Flecke, die Schultern und drei Punk- te vor dem Vorderrande schwarz. Schildchen stahlblau: drei grofse, queer eirunde Flecke an jeder Seite, ein kleinerer verloschener vor der Spitze und ein länglich viereckiger auf dem Rücken unter der Wurzelschwiele schwarz. Die blaue Farbe des Vorderrückens fällt an den Seiten gewöhnlich in purpurroth , bisweilen ist kaum ein schmaler Saum am vor- dem Seiteurande röthlich, bisweilen nimmt die rothe Farbe die ganze Schulter, bisweilen selbst das ganze Hinterfeld ein. An dem Schildchen sind gewöhnlich die Spitze und der Sei- tenrand purpurroth, bisweilen verbreitet sich die rothe Farbe weiter, und nimmt sogar zuletzt das ganze Schildchen eiu. Der schwarze Fleck vor der Spitze verlischt häufig ganz. Die Unterseite ist gelb, die Brust führt an jeder Seite drei blaue Flecke , der Hinterleib bat einen schmalen blutro- then Saum und runde schwarze Flecke, welche die Stigmaten bedecken. Das letzte Segment ist in der Mitte schwärzlich angelaufen, das Afterglicd blauschwarz. Die Beine sind gelb^ eine Linie auf der Innenseite der Schenkel, Kuiee, Schienen und Tarsen blauschwarz. 8) C. purpurea *: cocruleo-purpurea, thorace niaculis quin- que, scutello Septem nigris , corpore sublus luteo, purpu- reo-marginato, stigmatibus nigris , femoribus luteis, apicc tiblisque purpureis, tarsis nigris. Stoll. Cim. pag. 17. tab. 3. fig. 15. 16. Fahr. Ent. syst. 4. 79. 1. Cimex Sto- cke rus. Wolff. Icon. Cim. pag. 47. tab. 5. üg. 44. Fahr. Syst. Rhjng. 131. 12. Tet} ra Stocke rus. Lalr. Gen. Crust. et Ins. 3. 113. 2. Sculelleia Stocke rus 8* 116 Btfim. Haiidl). d. Ent. 2. 394. 2. Callidea Stocker us. iJope Caf. of Hern. pag. 15. Callidea iinrpnrea. Ha- bitat in Iiidia orieniali, Cln'iia. Hübner. Der vorigen Art sehr nahe verwandt, aber e,n»fser, (7^4 Lin. lans,), auf dem Vordeniü'ken nur fiiiifllcckiii,-, die Flecke den Hiutcrrnnd nicht berührend und rund, der Rand des Bau- ilies nietaliiscb purpuifarbcn. Der Mittellleck des Schildcheus ist klein und scheint zuweilen ganz zu fehlen. Das erste Fiih- leri^licd ist au der Wurzel i^elb, das zweite sehr klein. Der Kopf hat die Gestalt wie bei den vorigen Arten, ist aber nn- gctleckt. Auf dem Vorderrücken stehen zwei schwarze Flecke weit gelrennt von einander im Vorderfelde , drei ruude vor dem Hinterrande. Unten ist der Körper röthlich gelb, drei Flecke auf der Brust, und der Rand des Bauches purpurgol- den, runde schwarze Flecke bedecken die Stigmaten. Das Afterglied ist goldfarbig. Hope hat zuerst bemerkt, dafs Ci- mex Stockerus Linu. verschieden sej, und die Beschreibung- im Mus. Lud. Ulr. reg. läfst darüber keinen Zweifel. Er irrt aber, wenn er Cim. Stollii Wolff zu C. Stockerus Linu. zieht. 9) C. ehr jsoprasina *: viridi-aurea, nitida, dense pun- ctata, thorace luaculis octo, scntello Septem uigris, abdomi- ne flavo , macula basali , strigis Iransversis lateralibus api- ceque uigris. Hahn wanz. Ins. III. pag. 103. tab. 106. hg. 328. Callidea ch r jso prasina. Hopc Cat. of Hern. pag. 15. Callidea aurifera. Habitat in Java. Hoffm a n nsegg. Gestalt und Bau der vorigen Arten, 6V2 Lin. lang, oben dicht punktirt, sehr schon goldgrün mit lebhaftem Glän- ze. Kopf mit schwarzem Scheitelllecke. Vorderrücken am vordem Seitenrande schmal geraudet, drei Flecke vor dem Vorderrande, vier vor dem Hiuterrande schwarz. Schildchen mit drei paarweise stehenden Flecken und einem länglich drei- seitigem Rückenfleck. Brust goldgrün mit gelben Nähten. Bauch gelb: ein viereckiger Fleck an der Wurzel, der Sei- tenrand und ein an diesen anschliefsender lappenförmiger Fleck auf jedem Segmente, und die Spitze blauschwarz. Fühler und Beine blauschwarz. 10) C. marii,inc'lla : viridi coeriiloa, (lioiace inaculit< diio- decim, intoriucdiis diialjus ohIoiij;is, sciitollo iioveiu cnm plaj^a aiUica inodia, nlji,iis; tliorace suljtiis aurco -viridi, ahdomine (»allide luteo, maculls sulunarginalibiis aineo-vi- ridiljiis, inargine laetc piirpureo, sfigmatiljiis niü,ris, fomo- riljus rul'o-fulvis, apico liljiisque nii^iis. Hope Cat. of Hcm. paii;. 15. Habi(at in Iiidia orientali. 6*/., lin. 11) C. basiiica: viridi -auiea, tliorace maciilis oefo, scu- tello octo purpurasceiilibns, abdomine llavo , maculis sub- inartiis pediljnsqiic nigris aureo- tincto, margine abdomiiiis fiilvo, stigniatilius nigris. Jlope Caf. of Hein. pag. 16. Habilat in Java. Vcrluiltnilsmäfsig breiter als die vorigen Arten, 4^L Lin. lang. 17) C. Roylii: rufo-cuprea vcl ar.rea, uigro-variegala, thoracis linea dorsJili, niaenlis tribns utrinrjne anguloque nigris, scntello inaculis tribns basalibns, qiiinqne apicali- bns fasciaqiie lata Innata medium sculelli occujianto, niacn- lis nigris viridi-marginatis, corpore subtus viridi, abdo- mine fasciis nigris, maculis rufis marginalibus. Hope Cat. of Hein. pag. 16. Habitat in Himalaja, Bengalia. Long. 4yo liii. 18) C. signata*: viridi-aenea, nitida, tborace nigro-ma- culato, scntello fasciis tribns nigris, abdominis medio fe- moribuscpie ruinis. Fabr. Eni. syst. 4. 81. 6. Cimex signatus. JFol/f. Icon. Cim. pag, 91. tab. 9. lig. 85. Fabr. Syst. Rhvng. 129. 7. Tetyra signata. Latr. Gen. Crnst. et Ins. 3. 112. 1. Scuteliera signata. Palis. de Beavv. Ins. pag. 232. tab. 5. B. fig. 1. 2. Hahn wanz. Ins. lll. 98. tab. 105. fig. 323. Callidea signa- ta. Burvi. Handb. d. Ent. 2. 394. 4. Habitat in Sene- gambia. liiibner. 8 Lin. lang. Kopf vor den Augen ausgescbnitten , vorn stumpf gerundet, grob punlctirt, goldgrün, mit zwei schwar- zen Längsliiiien. Fühler schwarz, das erste Glied roth , das zweite nur ein Drittheil kürzer als das dritte. Yordei rücken goldgrüu , (ticlil und ziemlich grob piinktirt , der vordere Sei- tenrand rolli , drei kleinere Flecken vor dem Vorderrande, «Uei gröfsere, welche den Hinterraiid erreichen und ein schma- 120 Icr Sdeif nohon der Sclmlter schwarz. Scliildclien blan>::niii, tlielit lind ziemlich i^iol» punklirt, drei Queerljinden, in der Blitle ausi^crandet, blsweilcii unterbrochen, nach anfsen abge- kürzt und die Spitze schwarz. Brnst blangiiin, schwarz ge- lleckl. Bauch monnii;roth , an jedem Abschnitte au der Seite eia dreiseitiii,er, blangiiiner, schwarz eingefafsler Fleck und ein verloschener schwarzer Fleck in der Mitte. Afterglied blaugriin. Beine schwarz, Schenkel roth, mit schwarzen Kuieen. 19) C, festiva: supra cocrnleo- nigra, thoracis marglne anfico fasciaqne media cjaneo-viridibus, scutello cjaneo- viridi, maculis bis duabus apiceque uigris, subtns cyanea, margine ventris fcmoribusque testaceis. Habitat prope Ma- nillam. M. B. 47, bis 5 Lin. lang. Kopf stahlblau. Vorderrücken vor der Mitte durch eine punktirte tiefe Queerfurche getheilt, schwarz , der Yorderrand und eine (^neerbinde vor der Furche stahlblau oder goldgrün. Schildchen stahlblau oder goldgrün: zwei grofse, qneer viereckige, bisweilen zusammengeflossene Flecke hinter der deutlich abgesetzten Wurzelschwiele, zwei gleicligesta!te(e hinter der Mitte und die Spitze schwarz. Brust goldgrün, mit stalillilaii wechselnd. Bauch stahlblau, gold- griiu bandirt, der Seiteniand roth. Bejue schwarz, mit rolh- gelbeii Schenkeln. 20) C. dnodecimpnnctata *: thorace scutellofjue pallldo- purparascenlibns, scutelli linea dorsali raaciilisque ulrinque tribus coeruleo-nigris, abdomine luteo , maculis maiginali- bus aeneis, femoribus fulvis. Fabr. Ent. syst. Suppl. pag'. 527. Ciniex 12 punctatns. Coqvch. Illust. icon. 1.36. tab. 9. iig. 7. Fahr. Syst. Rhvng. 132. 16. Tetjra 12 punctata. Hahn wanz. Ins. 111. pag. 100. tab. 105. üg'. 325. Ca II i de a nana. Hal)itat in Senegallia , in promon- torio boiiae spei. Drege. 4'/2 bis 7 Lin. lang. Kopf kurz, vor den Augen aus- geschnitten, vorn stumpf gerundet, dicht punktirt, blaugrün, mit dunkelblauem Mittelstieif. Fühler schwarz, das zweite Glied viermal kleiner als das dritte. Vorderrücken ohne 121 (^ II CO lei 11(1 nick vor dem Voidenande , vorn Maiigrüii , mit drei schwarzon Flecken, hinten piir[»iirro(h, mit drei lan!J,lit'hen, breiten, seliwarzen Flecken, die l»is zum Hinlerraiidc i^elieii, und einem sdimalen Streife neben der Schulter. Vordererken und der vordere Seitenrand his zur Schulter gelbroth. Scliild- chen puriJurrofh, etwas in Grün schillernd, eine mittlere, an der Basis sich ausbreitende, hinter der Mitte yerscli windende Linie, Seitenrand und Spitze violhlau, drei Paare von Queer- llecken schwarz. Brust scliwiirzlichblau. Bauch rothiJ,elh , ein runder Fleck au den Seiten jedes Segments , nnd ein Mittel- lleck auf den letzten Segmenten blauschwarz. Beine schwarz, Hüften und Schenkel rothgelb, die letztem an der Spitze schwarz. 21) C. patricIa: oblonga, coerulea, nigro-raaculata, ab- dominis margine rufo. Fahr. Ent. syst. Suppl. pag. 527. Cimex patricius. Syst. Rhyng. 131. 15. Tetyra pa- tricius. Habitat Tranquebariae. Langgestreckt wie Calliphara nobilis, aber weit kleiner. Kopf blau, glänzend, eine Mittellinie und beiderseits ein Punkt schwarz. Vorderrücken blau, eine Mittellinie und bei- derseits vier Punkte schwarz. Schildcheu blau , neun Punkte 3. 3. 2. 1. schwarz. Körper gelh , mit blauen Randhinden und rothem Bauchraude. Beine schwarz mit rothcu Schen- keln. (Fabricius.) 22) C. Senator: atra, thorace antice, scutello basi, fas- cia media apiccque cyaneis, abdominis margine rufo. Fabr. Syst. Rhyng. 231. 14. Tetyra Senator. Habitat in Am- boina. Der vorigen nahe verwandt. Oben schwarz, blau glän- zend , der Vorderlheil des Vorderrückeus , das Wurzelfeld des Schildchens j eine Mittelbinde und die Spitze blau oder grün, glänzend. Der Körper schwarz, der Raud des Bauches, aber nicht bis zur Spitze reichend roth. Die Beine schwarz, mit rothen Schenkeln. (Fabricius.) 23) C. purpiirata: fulvo-testacea, opaca, capite, anten- uis, macnlis duabus thoracisj sciilelli basi maculisque qua- 122 tnor nigris, pedibas cyaiieis; corpore siiljtiis purpureo-ui- a;ro, abdominis lateribus lale fiilvis, marginc purpiiroo- raaculato. Hopc Cat. of Hcm. pag. 16. Ilabilat in insula Timor. Von der Gestalt der C. dispar, 9 Lin. lang. Vorder- rücken ungedorut. 24) C. pagana: cyanea, scutello abdomincriue riifis, cya-i^ iieo-maculatis. Fahr. Ent. syst. 4. 84. 17. Cimcx pa- ganus. Syst. Rhyng. 134. 29. Tetyra pagaua. Var. b. ihorace niaciila, sculello fasciis diiabiis sangui- neis. Guerin in Duperr. Voy. de la Coq. Atl. Ins. tab. 11. fig. 5. Scutellera pagana. Boisihtv. Faune de rOcean. pag. 625. 3. Habitat in Anstralasia. M. B. Fühler schwarz. Kopf nnd Vorderrüclten stahlblau, gliin- zend, letzterer bisweilen mit rothem Millolfleck. Sclriidchea glatt, roth, mit einem grofsen blanen Fleck an der Wurzel, in welchem bisweilen zwei rothe Punkte stehen, in der Mitte zwei blane genäherte Punkte, welche beinahe eine Binde bil- den. Brust blan, mit rotlier Mittelfurche. Banch roth, mit blanen Seitenilecken nnd blaneni After. Beine blau. 5 Lin. lan.ir. 21) Callipliara. Kopf von den Ängen weg nach der Spitze allmühlich verengt, fast kegelförmig, mit einer Keblfnrche. Schnabel länger als die Hiuterbrnst, die Glieder fast gleich lang. Fühler von mehr denn halber Körperlänge, das zs-eite Glied kurz. V 0 r d e r r li c k e u vorn niedergebogen , Vorderbrnsl oh- ne vorstehende Liippmi, wflche die Fühlerwurzel bedecken, aber mit einer scharfgerandetcn Furche zum Einlegen des Schnabels. Schildchen lang, die Dcckschilde fast ganz bcdc- 123 i'kctul, an der Spitze vcrfliulU und abgestutzt, so dafs die Sjtifze der iVIeinljiiin unbedeckt bleibt. H i n t e r I e i b Icaum breiter als das Sehlldcben , Bauch gewölbt, mit mehr oder minder deutlicher Miltelfurcbc , die hintersten Ringe meistens an den Seilen in Spitzen auslaufend. Beine lang und schlank, Tarsen dünn mit verlänger- lera erstem Gliede. Diese Gattung unterscheidet sich von Callidea vorzüglich durch den langem Schnabel , die freie Spitze der Membran und die Rinne am Bauche, sie scheint aber doch noch Arten zu verbinden, die von einander durch den Totaleindruclc und durch einzelne Merkmale abweichen. So fehlen der C. dis- par, bei welcher die Membran am weitesten vorragt, die zahiiartigen Erweiterungen an den Hinterleibsringen, die C. iiobilis hat den längsten Schnabel, die tiefste Bauchfurche, und nur das letzte Glied des Hinterleibes hat die zahnarti- geu Vorspränge, auch ragt bei ihr die Membran am wenig- sten vor. Leicht möglich, dafs unter Callidea einige Arten, die ich nicht selbst, oder doch nur in unvollständigen Exempla- ren sah, sich befinden, die hieher gehören. Es ist aber auch möglich, dafs einige hier aufgeführte Arten richtiger unter Sculellera stehen. 1) C. dispar*: caniea, thorace scutelloque raacnlis llaves- centibus, qnibusdam puncto pupillari atro. StoH. Cira. pg. 145. tab. 37. fig. 260. Thunh. nov. ins. spec. pg. 60. fig. 72. Cimex ocel latus. Fah\ Ent. syst. 4. 81. 7. Cimex dispar. Syst. Rliyng. 129. 5. Tetyra dispar. Burm. Handb. d. Ent. 2. 394. 5. Callidea dispar. HaTiu wanz. Ins. III. pg, 99. tab. 105. fig. 324. Habi- tat in India orientali , China. Hühner. 9 — 10 Lin. lang. Kopf fast lanzettförmig, flelschroth, mit schwarzer Wurzel und schwarzer Strieme. Fühler von wenig mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied halb so lang als das dritte, schwarz. Vorderrücken mit scharfen dornförmigen Schultern, lleischroth , vorn mit 2 oder 4 schwarzen Punkten, hinten mit schwefelgelben Flecken. Es 12^ koninien auch Exemplare mit ungedornfeii Stlmltern vor. S eh il liehen luiifsig gewölht, nach der stark ahgestumpften Spitze zu sich verflücheiul , mit acht schwefelgelhen, biswei- Jen verloschenen, hisweileii scliwarz gekernten Flecken. Meni- hran der Deckschilde fast zur Hiilfte vorragend. Brust metal- lisch schwarz. Bauch stark gewölht, mit flacher, aber durch- laufender Furche, die Hinterleihsringe an den Seiten und in der Mitte schwarz gefleckt. Afterglied fast senkrecht stehend. Schnahel lihcrragt kaum die Mitte des ersten Bauchringes. Beine schwarz, die Hüften und die vordem Schenkel roth. 2) C. nobilis*: snpra viridi-aenea, nitida, nigro-ma- cnlata, thoracis abdoniiuisqne margine lalerali ruh's, ventre cjaneo purpnreo-fasciato. S/oll. Cim. pg. 1. tb. 1. fig. 1. (tb. 2. fig. 7. tb. 4. fig. 22. 23. varr.) Fabr. Ent. sjst. 4. 80. 3. Cimex nobilis. Snlz. Hist. Ins. tb. 11. fig. 9. TFolff. Icon. Cim. pg. 49. tb. 5. fig. 46. Faör. Sjsf. Rhyng. 129. 6. Tetjra nobilis. Ej/rm. Act. Acad. Leop. XVI. Suppl. pg. 285. Handb. d. Ent. II. 395. 1. Scutellera nobilis. Habitat in India oricntali. Hüb/ier. 8 bis 10 Lin. lang, von beinahe spindelförmiger Ge- stalt. Fühler kaum von halber Körpcrlärige, das zweite Glied nicht völlig halb so lang als das dritte. Vorderrückeu mit starkem Qneereindruck vor der Mitte. Schildchen von der Wurzel weg allmählich nach hinten verschmälert, nnr wenig kürzer als die Membran. Schnahel reicht bis zum drilten Banchringe. Bauchfurche tief und durchlaufend. Letzter Baucli- ring mit Seitenstachel. Aendert iu der Farbe blau, grün, mit und ohne Flecke ab, aber es ist noch zu untersuchen, ob nicht manche Abän- derungen als eigne Arten zu betrachten sind, was vielleicht nur in ihrem Yaterlaude möglich wird. 3) C. anieth V stina: supra pnrpurea, ihorace maculis, .scii- tello fasciis tribus uiedio subinlerruptis ai»ice(pie nigricanli- bus , suhtus lutea, cyaiieo- et pur|iureü - l'asciala. Slo//. Cim. pg. 138. Ib. 3<.. iig. 251. ib. pg. 34. tb. 7. fig. 49. Habitat in Java. M. ß. 123 So Sfrofs wie C. iiobilis, oben stlioii luirpnrblaii, liii- und (1.1 in i;riiii schillernd. Auf dem lordeiriicken vorn zwei, liinlcn vier diinklcie Flecke. Auf dem iScliildclieu eine lialli- mondfüimige (j)aeei binde anl" der Wurzelscbwiele, eine andere vor der MiUe, eine dritte dem Zeidieii des Widders (y) ähn- liche hinter der Mitte und ein grofser die Spitze bedeckender Fleck von dunkler Farbe. Ueberdies noch ein gleichfarbiger Tunkt beiderseits in der Mitte am Seilenrande. Unterseite rolligelb, die Drust und der tiefgefnrchle Bauch mit purpurro- ihcn und stahlblauen Binden. Beine gelbrolh, Kniee, Schie- nen und Tarsen schwarz. Stolls fig. 49. stellt eine Abänderung mit stahlblauer Grundfarbe und schwarzen Flecken und Binden vor. 4) C. nepalensis: viridi-coerulea, cljpeo aureo, capite li- nea ccntrali maeulisque duabus obliquis inter oculos nigris, thoracis lateribus fiilvo-aureis , dorso lineis tribus longitu- dinalibus (lateralibus interruptis), scutello maculis duabus hasalibus rotundatis, fascia lata undata ante medium, ma- culis duabus rotundatis lateralibus altcrisque duabus pone medium maximis conjunctis apiceque nigris. Hepo Cat. of Hern. pag. 14. Tectocoris nepalensis. Habitat in Ne- palia. Der C. nobilis verwandt, 9 Lin. laug. 5) C. Billardieri i : cjanea, scutello abdomiueque testacels, apice cjaneis. Stoll. Cira. pg. 33. tab. 7. fig. 48. Fabr. Syst. Rhyng. 129.4. Tetyra Billard ierii. Gucrin in Duperr. Voy. d. 1. Coquille. Atl. Ins. tab. 11. fig-. 1. 2. Scutellera Billardiciii. Habitat in Australasia. Gegen 8 Lin. lang. Kopf, Vorderrücken und Brust blau, glänzend, ungefleckt. Schildchen glatt, rothgelb, glän- zend, an der Spitze blau. Seitenrand der Deckschilde blau. Hinterleib gelb, an der Spitze blau. Beine blau. (Fabricius.) Nach Guerins Abbildung in Duperrey's Reiseallas sind die Hinterleibsringe an den Seiten deutlich gezähnt, und die blaue Farbe des Schildchcns an der Spitze nimmt bei einer Abänderung so überhand, dafs nur noch die vordere Hälfte gelb bleibt. 126 6) C. iinperialis*: viridi - aenca , Ihoiacc scutolloquc nilis, aljdoniiuis mar» ine sanguinoo. Fahr. Ent. syst. 4. 81. 6. Cimex im perialis. Syst. Rhjii^. 128. 1. Tetyra im- perial is. Habitat in Ansfralasia. Hope. 8 Lin. lang- 5 in der Miltc 4 Liii. breit. Kopf von den Angen weg nach der Spilze biichtig verschmälert, oben ge- wölbt, etwas spitz kegelförmig, blaiigriin. Fühler von halber Körperlänge, schwarz, das zweite Glied sehr klein. Schna- bel reicht über den ersten Banchring liinans, Banchfurche sehr seicht, Vorderrücken au den Schultern mit etwas erweitertem und anfgeschlageuem Rande, rothgelb. Schildclien pnnklirf, hinten breit abgestutzt, rothgelb, der Spitzrand schwarz, Wur- zelfeld schwärzlich. Membran ein Yierthcil vorragend. Un- terseite blaugrün, Rand des Bauches blutroth, die vier letzten Bauchriuge an den Seiten gestachelt. 7) C. Peronii: viridi -aenea, humeris snbspinosis, thorace scutelloque testaceis, margine laterali viridi. Guerin in Bitperr. Voy. d. 1. Coq. Atl. Ins. tab. 11. tig. 4. S entei- le ra Peronii. Habitat in Auslralasia. (?) Nach Guerins Abbildung scheint sie der vorigen Art in Gröfse, Gestalt und selbst in der Farbeuveitheilung verwandt zu seyn , doch sind die Schultern etwas mehr vorgezogen. Der Vorderrücken ist rothbraun, der ganze Seiteurand grün. Das Schildchen ist rollibrann, an den Seiten fein grün ge- säumt, etwas kürzer als die Membran. Kopf, Beine und die vorragenden Theile des Körpers, die mau auf der Figur se- hen kann, sind grün. Die letzten Hinterleibsriuge führen an den Seiten Stacheln. 8) G. regia: cyanea, nitida, thorace, scutello abdomiueque (apice excepto) rnfo-fulvis, hemelytris cyaneis, meuibrana fusca. Hope Cat. ofHem. pg. 16. Callidea regia. Ha- bitat in Java. M. B. Long. 9 lin. Der C. imperialis verwandt. Kopf stahlblau, mit schwar- zen Fühlern. Vorderrücken blafs ziegelroth , der ganze Sei- teurand schmal stahlblau gesäumt. Bei einem Exemplare auch ein stahlblauer Fleck am Vorderrande. Schildchen blafs zie- gelroth, bei eiuem Exemplare ein stahlblauer Mitlelfleck nahe 127 der Wurzel. Dcckschilde sl.ililblau, die ein Viertheil vorrngcn- dc Membran braun. Brust und Beine stahlblau mit rölblicheii Näblen und Hiit'leu. Bauch blulrolh, mit schwarzer Spitze, die Baucluinge an den Seiten gestachelt , unregelmäfsig blau eefleq^it. 9) C. regalis; thorace scutelloque aureis, thorace punctis duobus, sculello maculis duabus coerulescentibus. Fahr. Ent. syst. 4. 80. 5. Cimex regalis. Sjst. Rhyng. 128. 2. Tetyra regalis. Ilabitat in nova Hollandia, Grofs , glänzend. Fühler schwarz. Kopf grün, glän- zend, mit blauer Längslinie. Vorderrückou glatt, rothgolden, vorn mit zwei blauen Punkten und zwischoü denselben ein ver- loschener rother Fleck, Hinterrand blau. Schildcheu rotbgoi- den, glänzend, mit zwei blauen Flecken, einer an der Wur- zel, der andere bei der Spitze. Die Flügel alle braun, die Raudader der Deckscliilde bis zur Mitte blau. Brust blau, roth gefleckt. Bauch roth , mit einer Pteihe eingedrückter blauer Punkte am Rande. After blau. Beine blau , Schenkel an der Wurzel rotli. (Fabricius.) 10) C. pul ehr a: capitc thoraceque viridibus, anreo purpu- reoque uitidis, hoc maculis 8 nigris, sculello laete fulvo, maculis 6 nigris (4. 2.) , corpore subtus pallide lutescenti, stigmatibus purpureis, pedibus luleo purpureoque variis. Hope Cat. of Hern. pg. 16. Call i de a pulchra. Habi- ta t in Java. Von der Gestalt der C. regalis. 7 Lin. lang. il) C. Baro: palleus, thorace niacula, scutello tribus cyanco- nigris. Fabr. Ent. syst. Snppl. pg. 528. Cimex Baro, Syst. Rhyng. 129.3. Tetyra Baro. Habitat in China. Grofs. Kopf blafs, eine Mittellinie, der Hinterkopf und die Fühler schwarzblau. Vorderrücken blafs, glänzend, mit einem grofsen , eirunden , den Vorderrand berührenden blauen Fleck. Schildchen grofs, glatt, glänzend, blafs, mit drei blauschwarzen Flecken, der mittelste herzfiirmig. Brust blau. Bauch blafs, mit blauen Binden. Beine blau. (Fabricius.) Gehört vielleicht unter Scutellera. 128 12) C. Iris*: purpurascens , vinlaceo- micaiis, antoiinis pc- ililniSf|UC' iiijiiis, Ihoracis niaculis tribiis margineriue postico iiigris, scufcllo maciihv duplicata iiifra calliim basalem , ma- eiila frausversa udinque ante medium fasciaque iu medio interrupfa pone medium niyiis. Habitat in iusula Biutam prope Sin2,apore. M. B. 8 Lin. lang. Kopf an den Seiten l)nchtig, verschmälert, mit vorrai^ender Stirnschwiele , purpurrolh , mit stahlblauem Schimmer, Hinterrand und Augenkreise schwarz. Fübler fast Ton Kürpei länge, scbwarz, das zweite Glied sehr klein, die letzten zusammengedrückt und gerinnt. Vorderriicken pnnktirt, Scbullerccken als kleine Dornen vortretend, purpurroth, grün- blan schillernd, ein grofser, nicht scharf begränzter Mittel- fleck, ein Punkt neben der Schulter und ein schmaler Saum am Hinterrande schwarz. Schildchen dicht punktirt, mit glat- ter Wurzelscbwiele, purpurroth, grünblau schillernd : ein Punkt beiderseits au der Wurzel neben der Wurzelschwiele, ein in der Mitte gefheilter Fleck unter der Wurzelscbwiele, ein Qneer- flcck beiderseits vor der Mitte nabe am Seiteurande und eine in der Mitte unterbrochene, an den Seiten abgekürzte Queer- binde dicht unter der Mitte blauschwarz. Deckschilde schwarz, fast ganz bedeckt. Unterseite roth, Brnst mit blauem Schim- mer, Bauch mit schwarzen Queerflecken an den Seiten. Bei- ne schwarz. Schnabel bis zur Mitte des zweiten Bauchringes ragend, in eine seichte Bauchfurche sich einlegend. 13) C. grandis: rnfa, thoracis raaculis tribus, scutclli quin- que nigris. TJiunh. nov. ins. spec. pg. 31. %. 46. Ci- mex grandis. Habitat in ludia orientali. Grofs, länglich, gewölbt, glatt, unten stahlblau, oben blutroth mit schwarzen Flecken. Kopf blau, mit schwarzer Mittellinie und schwarzen Füblern. Vorderrücken stark ge- wölbt, blutroth, der Vorderraud sehr schmal stahlblau, der Hiuterrand scbwarz: au jeder Seite hinter der Schulter ein schwarzer Punkt, in der Mitte ein grofser schwarzer Fleck. Schildchen stumpf, glatt, gewölbt, blutbroth, an der Wurzel schwarz, die schwarze Farbe mit der des Hinterrandes des Yorderrückcns zusammenhängend. Fünf schwarze Flecke auf 129 dem Schildchen: einer in der Mitte, nahe der Wurzel, rund; zwei darunter an den Seiten bilden eine in der Mitte nntor- brocliene Queeiljinde ; ciiior jiinter der Mitte bildet eine an den Seiten aiii^eküizte Queerbinde; einer vor der Spitze schwarz. In der Mitte des Bauches oft ein blutrother Fleck. (Tluiuberji,-.) Scheint der vorigen Art verwandt zu seyn. 14) C. javana*: miniato-rufa, violaceo- tincta, capite, an- tennis, pedibus, thoracis maciilis duabiis dorsalibus, scutelii tribus, intermedia maxinia lunata, abdomiiiisf|ue liiteribns maculis nigiis; thorace siibtus aeneo. Hope Cat. of Ileni. pg". 14. Teclocoris javana. Habitat in Java. Kunze. 7 bis Sy, Lin. lang-. Kopf oben flach, mit fein aufge- worfenem Rande, fein queergerunzelt , blauscliwarz. Fühler von mehr denn halber Körperlilnge, schwarz, dick, das zweite Glied sehr klein. Vorderrücken meiinigioth, glänzend, punk- tirt, ein viereckiger Fleck am Yordeirande, zwei verlnschene im Hinterfelde schwarz. Schildchen- mennigroth , punkliit, ein breiter, bisweilen in der Mitte getheilter Fleck vor der Miite, ein grofser halbmondfiirmiger Fleck hinter der Mitte nnd ein verloschener Queerfleck vor der Spitze schwarz. Die vorste- hende IMembran braun. Brust metallisch blangriin , der Sei- tcurand der Vorderbrnst mennigroth. Bauch mennigrofh, mit schwarzen Flecken neben den Stigmaten, die hintern Segmente an den Seiten in einen kurzen Dorn endigend. Miltelfurche kaum sichtbar. Schnabel über den ersten Bauchring hinaus- reichend. 15) C. oblonga: oblonge -ovata, coeruleo- viridis, capite maculis 3 inter oculos , thorace 6 (3. 3. posticis majoribus), sculello 10 (3 basalibns parvis, 2 pone medium rotuudatis, majoribus, 1 subapicali), corpore subtus coeruleo- viridi, abdominis basi in medio lateribusque irregulariter fulvis; anteuuis nigris; pedibus viridibus. Hope Cat. of Hem. pg\ 14. Tectocoris oblonga. Habitat in Java. Long, 16) C. basalis *: cjanca, nitida, thoracis callo autico vi- ridi-aureo, macula media rnfa, scutelii basi, abdominis raar- (I. Band.) 9 130 ■!,ine laterali {'omoiibusquc siinguineis. Graij in Griffilh anim. Kiii-d. Vol. 15. |.g. 233. Ik 92. «.n. 1. Scutclleia basalis. Habilat iii Australasia. Hope. b^L Lin. laiiu. Kopf riinzolii;- jmuktiit, stalilhlau. Füh- ler schwarz, Wiuzelglied roth, zweiles Glied mir ein Driltheil kürzer als das dritte. Vorderrückcn Jiiit eiueiii durch tief punk- tirte Queerfurchen stark hervorgelioheneu Yorderfelde, in wel- chem wieder fein eingedrückte Linien die ►Stellen nmschreihen, au denen sich sonst die gewöhnlichen Qneerheuleu befinden. Das Yorderfeld lebhaft glänzend, goldgrün, mit einem rotheu verloschenen Mittellleck. Hinterfeld fein und weitläuflig punk- tirf, stahlblau. Schildchen dichter und tiefer piinktirt, stahl- bla\i, mit stark erhabener, bliilrolher Wurzelschwiele. Vor- derbrust goldgrün, in der Mitte blau, Mittel- und Hinter- brust blau. Bauch schwarz, blau und grün bandirt, der Sei- tenrand bintroth gezackt, das letzte Glied vor dem x\fter mit einem Seitenstachel. Bauclifurche kaum angedeutet , Schnabel bis zum zweiten Bauchringe reiclieud. Beine schvvarzblau, Hüften und Schenkel bititrolh. Tectocoris binotata Hope (Cat. of Hem. pg. 15.) möchte wohl nichts weiter als Abäudcrnng seyn, wo die Wnrzel- schwiele des Schildchens blau ist nnd zwei kleine rothe Qneer- sfriche hat. 17) C. obscura: capite thoracefjne nigro-coeruleis, hoc nia- culis tribus posticis , scutello viridi, maciilis septem (2.2. subcoullnentibus , 2 pone medium rotundalis et 1. minori, subapicali), corpore siibtus nigro-coernleo, abdoniine viridi maculis nigris lateralibus, femoribus basi luteis. Hope Cat. of Hem. pg. 14. Tectocoris obscura. Habitat in Nepalia. Long. 8V2 '■"• 22) Co€»lojj?lo.s.sa» * Kopf klein, dreiseitig, oben schwach gewölbt, Augen fast eingesenkt. Fühler von halber Körperlänge, dünn, das zweite Glied kleiner. 131 Schnabel über die Hinterbrust hinansreichend , die Glieder von i!,leicher Länge. Vorderrüeken vorn sanft niedergebogen, scliwaeh gewölbt. Brust mit vorstehenden gerundeten Lappen, und einem ganz durclilanfenden mit hohen Randern versehenen CanaJ. Schild eben grofs und breit, flach gewölbt, nach der Spitze hin verflacht, die Deckscliilde fast ganz bedeckend. Bauch mit einer Mittelfurche, MiUmchen ohne Haft- flecke, Beine mäfsig lang, borstig, erstes Tarsenglied kürzer als das zweite. 1) C. Ijncea*: obscure lestacea, iiigro- punctata, scutello punctis dnobus apice fulvis. Fahr. Ent. sjst. 4. 87. 29, Ciraex Ijnceus. Coqueb. Illustr. icon. 1. 39, tb. 10. lig. 7. Fabr. Sjst. Rhjng. 130. 10. Tetyra lyncea. Habitat in Barbaria. M. B. 6 Lin. lang, über den Schultern 3V4 Li"« breit. Kopf, Vorderrücken und Schildchen dunkel braunrofh , matt, mit zahl- reichen runden schwarzen Pnnktllccken. Vor der Sj)i(ze des Schildchens zwei schwefelgelbe schwarz eingefafste Flecke. Unten braun, die Nable der Brust und der Canal gelb, der Hinterleib mit zwei gelben Fleckenreihen in der Mitte, und zwei Fleckenreiheu beiderseits am Rande. Fühler und Beine braungelb. 2) C. furcifera: brunnca, scufello punctis duobus nigris macularpie poslica tridentata fulva. !Stoll. Cim. pag. 40. tab. 9. iig. 59. Thunb. nov. ins. spec. pg. 32. Cimex li liger US. Fabr. Ent. sjst. 4. 84. 19. Cimex furci- fer. Sjst. Rhjng. 130. 11. Tefjra furcifera. Habi- tat ad Promontorium bonac spei. Glanzlos. Beiderseits bei der Mitte des Schildchens ein schwarzer Punkt und vor der Spitze ein grofser hinterwärts dreizähniger gelber Fleck, der mittlere Zahn der längste. (Fahr i eins.) Scheint nur blasse Abänderung der folgenden Art zu sejn. 9 * 132 3) C, Seil estedii *: cinnaniomca, opaca, viridi - punctata, stiitello anti; apiccm flavo-niaciilato, utrinqne puncto nigro, corpore siibtus aenco - niaciilato. /Fo///' Icon. Cini. 134. fall. 13. lig-. 128. Ciraex furciferus. Fuhr. Syst. Rliynjj,-. 130. y. Tetvia Sehcsfedii. Burm. Hamlh. d. Eni. 2. 395. 2. Sciitcllcra furcifera. Ilaljilat in Guinea, in piomontorio bonae spei. M. B. 5V2 Lin. lang-, oben dunkel zinimtbranii, matt, mit fei- nen, blangrün gliiiizenden eingestochenen Punkten besetzt, wel- che bisweilen dem ganzen Kopfe und den Seitenränderu des Vorderniekens einen blaiigrünen Schimmer geben. Auf dem Schildcben neben dem Seitenrande etwas vor der Mitte bei- derseits ein schwarzer sammetarliger Punkt, vor der Spitze drei in einer (,)aeerreihe befindliche schwefelgelbe Flecke, der mittlere herzförmig. Diese drei Flecke vereinigen sich liiiulig zu einer liinten dreispitzigen (j)ueerbinde. Brust und Bauch au den Seiten metallisch gefleckt. Fiililer und Beine braun. 23) iSciiteOera. Kopf lauggestreckt, wenig niedergebogen, nach vorn spitzig' zulaufend, mit vorgequollenen Augen. Fühler von mehr denn halber Körperlänge, das erste Glied walzig, halb so lang- wie der Kopf , das zweite verkürzt. Schnabel länger als die Hinterbrust, das zweite Glied das längste. Vor der rücken vorn niedergebogen , mit aufgeworfe- nem Seitenrande, der Hinterraud doppelt so breit, wie der Vorderraud. Vorderbrust an der Kehle ausgerandet, mit einem gerandeten Canale, Brustlappen abgestutzt, die Wurzel der Fühler nicht bedeckend. Schild eben grofs, länger als breit, von der Mitte weg nach hinten stumpfgerundet, in der Mitte gewölbt, den Hinterleib fast vollständig bedeckend , aber von den Deck- schilden den ganzen Aufsenraud des hornigen Theiles unbe- deckt lassend. Hinterleib in der Mitte der Länge nach gewölbt, an den Seiten verflächt, mit wenig- merklicher Mittelfurehe. 133 Beine laiii!,-, iinbewelirt , scliwacli ii,evviiiiiJert, ersles 1111(1 (liidcs Tatseii^lied ziemlich j^ieioli;i,rors. Die mcislen liielicr geliöiii'eu Arten wccliselu aiifseror- (leiidich in der Farbe und es ist sehr schwer eine Diai^nose zu entwerfen. 1) S. Scliönh erri *: rubra, antennis pedibus eljtrisque t'vaneis, thoracis margine, scutelli pnnctis dnobus baseos aijleeqiie cyaneis. Eschsch. Dorp. Abhandl. 1. pg-. I55. t\i. 2. iig. 1. Bnrm. Hand. d. Enf. 2. 396. 4. HaJm wanz. Ins. IV. pi--. 1. tb. 109. üg. 340. Habitat prope Ma- nillain. Eschscho/fz. So giüfs wie die foli;ende. Kopf oben blau, mit rother Mittellinie, unten roth , mit blauen Seiten. Vorderrücken zie- gelrotJi, matt, der Seitenraud und Hinterrand schwarzblau ge- säumt, der Saum des Hinterrandes in der Mitte unterbrochen. Scbildclien ziegelroth, zwei Flecke in der Mitte nahe bei der Wurzel, zwei andere au der Spitze schwarz. Deckschildc blauschwarz. Unterseite ziegelroth, Seiten der Brust blau ge- lleckt. Beine stahlblau. Fühler schwarz. 2) S. Banks ii*: coccinea, capite, thoracis raargine, elj- trorum cosfa , scutelli macula basali , fascia media, apice pedibus(pie coeruleis, antennis iiigris. Hahn wanz. Ins. IV. 2. tab. 109. hg. 341. 342. Habitat in Java. Hühner. Var. * (Femina) lestacea, opaca, antennis uigris, pe- dibus cyaneis, femoribus basi rufis. Sfoll. Cim. pag. 40. tb. 9. fig. 58. ib. pag. 94. tab. 24. fig. 167. ITimib. nov. Ins. spec. pag. 30. iig. 35. Cim ex diophthalmus. Fabr. Syst. Rhyng. 133.23. Tetyra cyanipes. JFoIff. Icon. Cim. pag. 171. tab. 17. fig. 165. Hahn wanz. Ins. II. pag. 34. tab. 43. fig. 132. Tectocoris cyanipes. Biirm. Handb. d. Ent. 2.396.3. Scutellera cyanipes. 7 — 8 Lin. lang. Männchen. Kopf oben stahlblau, bis- weilen mit rother Mittclstrieme, unten mcunigroth mit blauen Sel- ten. Fühler schwarz. Vorderiücken an den Seiten grob und run- zelig, in der Mitte feiner punktirt, mennigroth, ringsum mit brei- tem stahlblauem Rande, der nur in der Mitte des Hinterran- des gewöhnlich unterbrochen ist, bisweilen nimmt die blaue 134 Farbe so überliand , dafs nur oiu rother (lrellap|)iij,er Mittel- Heck üljrigMeilit. Scliildi'hen meiiniüjrolli , ein lappijicr, ij;e- wölinlich ffetheiller MitteHleck an der Wnrzel, eine ziemlich breite, in der Mitte, oft auch iiocli au den Seiten iinterl)ro- cheno Queerbinde in der Mitte und zwei meist zusammenliie- fsende Flecke an der Sj)itze stahlblau. Bisweilen nimmt die blaue Farbe eine so grofse Ausdehnung an, dafs das Scliild- chen stahlblau, mit zwei rothen Halbmonden an der Wurzel Hud drei rothen Punkten vor der Spitze erscheint. Brust roth oder gelb, mit stahlblauen Seitenilecken. Bauch roth oder gelb, der Seilenrand blau gefleckt. Weibchen einfarbig, rothgelb, niatl ; Augen, Fühler und bisweilen zwei Punkte am Vorderrücken schwarz; Beine stahlblau mit rotiier Schenkel- wnrzcl. Nur das Männchen besitzt dunkle Haflllecke. Beine stahlblau , Tarsen schwarz. Westermanu (Germar's Magaz. d. Ent. 4. pag. 420.) machte zuerst darauf aufmerksam, dafs das andere Geschlecht von S. Banksii einfarbig rothgelb sej, und das Berliner Mu- seum besitzt ein Exemplar, wo die Zeichnungen des Männ- chens bereits als dunkle Schatliruugcn erkennbar werden. Doch bieten auch andere Arten wahrscheinlich ähnlich gefärbte Abändernngen dar, und daher mag es vielleicht kommen, dafs die Schriftsteller die Weibchen verschiedener Arten für T. cya- nipes angenommen haben. Hahn giebt Ostindien, Fabricius Neu Cambrien, Thunberg (jedoch wahrscheinlich unrichtig) das Cap als Vaterland an. In dem Berliner Museum findet sich aufser den Javanischen Exemplaren auch ein kaum zu un- terscheidendes Exemplar aus Neuholland, das vielleicht als Weibchen zu Sculell. cjanipoda gehören könnte, deren Art- verschiedeuheit von Sc. Banksii mir noch zweifelhaft ist. 3) S. Gambiae: anrantia, capitis lineis dnabns anticis, tho- racis dnabus sublateralibns, lateribus hemeljtrorum, anteu- nis pedibusfiue virescenti-coeruleis, femoribus basi fnlvis, Hope Cat. of Hern. pg. 14. Tectocoris Gambiae. Ha- bitat in Gambia. Der S. cyanipcs nahe verwandt, zehn Linien lang. 4) S. iuterrupta*: aenca, nitida, thorace linca tenui, cur- 133 vata, lafprali, inari!:iner|ne postico sanü,iiiiicis, sciitello fas- lia ((MUiali, inicidmn inten iipta , apireque sanj2,iiineis; cor- pore siibtiis anlennis pedibiisque iiigris , alidomine piindis lateralibus strij^isque Iribiis in roedio saugiiiueis. Hope Cat. of Ileni. py-. 14. Tectocoris interrnpta, Habi- tat in Nepalia. M. B. Long. 7 Hn. Sie ist etwas flacher »ebaiit als die meisten andern Ar- ten, der Kopf an den Seiten weniger verengt nnd nnr au der SpKze gerundet, der Unirifs mehr eirnnd als clliptiscli, der Sclinabel ragt wenig- über den ersten Banchring hinaus, und legt sich in eine seichte Bauclifnrche ein, die bis zu dem vierten Bauchringe fortsetzt. 5) S. pnrpnrascens: coernlea, opaca, nigro-velutino-va- riegata, strigis parvis sangnineis in colore nigro, corpore subtus pnrpnreo viridique nitido, abdominis lateribus sangui- ueis, maculis magnis nigris. Hope CnL of Hern. pg. 14. Te- ctocoris purpurascens. Habitat in Nepalia. Long. 8 liu. 6) S. Hardwickii: nigra, opaca, thorace snpra rnfo, au- tice niacnlisqne diiabns marginis postici nigris, scntello ru- fo, basi late, macnla maxinia postica rotundata, alterisqne duabns parvis lateralibus nigris , corpore subtus violaceo- nigro , abdominis fascia lata fnlva. Hahn wanz. Ins. lY. pag. 1. tab. 109. fig. 339. Pachycoris nepaleusis. Hope Cat. of Hern. pg. 13. Tectocoris Hardwickii. Habitat in Nepalia. 9 Liu. lang. Wenn man die schwarze Farbe als Grund- farbe für die Oberseite betrachtet, wie sie Herrich-Schäf- fer a. a. 0. dafür annimmt, so erscheint das Hinterfeld des "Vorderrückens hlutroth, mit zwei grofsen, schwarzen, runden, den Hinterrand berührenden Flecken und auf dem Schildcheu zieht sich eiue breite, vorn vier- hinten dreizähnige rothe Queerbinde über die Mitte, eine andere schmale, nach vorn in drei gerade Linien auslaufende gleichfarbige steht au der Spitze. 7) S. Druraei: sanguinea, pnnctis maculisque nigris, snb- tus atrocoerulesccus. Linii. Mant. plant. II. pg. 534. Ci- rnex Druraei. Drurij Ins. L tb. 42. lig. 1. 5. Stoll. 13« Icoii. Cim. PS'. 147. tb. 37. fii,^ 267. Sulz. Hls(. Ins. (b. 10. fi.ii-. 5. Fahr. Ent. syst. 4. 83. 13. Syst. Rliyng-. 132. 17. Tetyra Druraci. Bi/rm. Act. Acad. Leop. Vol. XYI. Suppl. pg-. 287. Habitat in China, Nt-palia. M. B. Blanschwarz. Vordeiriickcn blutroth mit zwei grofsen schwarzen Flecken. Schildchen blutrolh: eine breite, hinten ansgeiandete Binde an der Wurzel, eine gezackte Binde in der Mitte und zwei runde Flecke \or der Spitze schwarz. Deckschilde schwarz. (Drury.) Bei der von Stoll abgebildeten Abändernng ist die Grund- farbe mehr ziegelroth, die mittlere Binde ist in der Mitte un- terbrochen und stufst durch vorspringende Zähne mit der Wur- zelbinde zusammen. Der Bauch ist dnnkelgelb, mit schwar- zem Wnrzellleck und beiderseits vier runden schwarzen Sei- tenflecken. Brust und Bauch sind stahlblau. Ueberhaupt bietet diese Art in der Ausbreitung- der blau- schwarzen Farbe viele Abweichungen dar, sie ist aber etwas gröfser und gewölbter als die verwandten Arten. 8) S. Denovani: nigro-violacea, thorace scutelloque coc- cineis, illo piaculis duabus, hoc A\sciis macnlarum duabus nigris. Bnrm. Act. Acad. Leop. XVI. Suppl. pag. 286. tab. 41. Hg. 1. Tetyra Denovani. Habitat in iusula Luzon. M. B. Von Gröfse und Gestalt der Sc. Schöuherri. Vorderrü- cken mit zwei stumpf vorragenden Schulterecken, blutroth, Vorderrand und zwei grofse runde Flecke am Hinterrande schwärzlich. Schildchen blutroth , am Grunde eine schwarze Binde, die ans vier verflossenen Flecken entstanden ist; eine zweite verbreitet sich über die Mitte, bei welcher jedoch noch die Flecke getrennt sind, auch haben die mittleren einen gro- fsern Umiang als die am Rande. Alle Flecke dnnkel him- melblau, mit breitem, nach innen verwaschenem schwarzem Rande. Brnst und Boinc blauschwarz. Hinterleib blutroth, 9) S. Reynaudii: oblonga, supra rubra, cyaneo-nigrorpic maculata, copore subtus flavo, lateribus cyanco-punctatis, auteunis atrisj pcdibus cyancis, basi flavis. Giterin in 137 BcJanger Voran-e anx Indes oricnfal. Zooloi»:. pg;. 497. Ib. 11. fig'. 3. Sciitellera Reynaudii. Hahitat in Java. Lani» gestreckt, liinlen versclimälort, oben schön mcn- nin-rotli. Kopf p,riin, glänzend, mit rotlieni Schimmer. Au- i!;en vorspringend, schwarz. Fühler schwarz, mit grünem und blauem Scliimmer. Yorderrücken mit vorstehenden Schul- tern, nach vorn stark verschmälert, vor der Mitte mit einem Queereindruck, anf welchem man vier schwarzblane Flecke sieht; seine Schultern nnd sein Hinterrand zeigen sechs scliwarzblaue Flecke, die nach hinten znsammenfliefsen und sich an dem schwarzblauen Hinterrande vereinigen. Schild- cheu mit sechs schwarzblanen Flecken: vier gerundete in ei- ner Qncerreilie stehend vor der Mitte (die mittleren davon grö- fser); zwei hingliche Qiieedlecke, eine zweite Qneerbiude bil- dend, hinter der Mitte. Der unbedeckte Rand der Deckschilde schwarz, gelb gesäumt. Unterseite gelb, Spitze des Bauches roth , an jeder Seite eine Reihe von sechs blauen, glänzen- den, nach hinten immer kleiner werdenden Flecken. Beine blau, Schenkel fast ganz gelb. (Guerin.) 10) S. com es: obscnre virescens, thorace lineolis tribns, scutello lunnlis duabus baseos, maculis medii fasciaque pos- tica flavescentibus. Fahr. Syst. Rhjng. 130. 8. Tetyra com es. Habitat in Guinea. Grofs. Kopf dunkelgrün, ungefleckt. Vorderrücken dun- kelgrün, mit drei Linien, die äufsern dem gelben Rande au- gefügt. Schildchen fein pnnktirt, dunkel erzfarben, zwei mondfürmige Flecke au der Wurzel, zwei Flecke in der Mitte und ein, mit einem Zahne versehener Strich hinten rothbraun. Brust grün, Bauch schwarz, der Rand olivenfarben, mit ein- gedrückten schwarzen Punkten. (Fabricius.) Gehört vielleicht richtiger unter Pachycoris od. Sphaerocoris. 11) S. Tongae*: snpra ryanea, scutello lunnlis duabus huraeralibus fasciaque postica sinuata aurantiacis; subtus testacea, pedibus cyaneis. Boisd. Faun, de TOcean. pg. 624. Habitat in insula Tongatahu. M. B. 8 Lin. lang. Kopf blau. Vorderrücken blau, etwas runzelig, mit zwei rotLgelben Flecken, Scliildchen etwas ruu- 138 zf^Vig, glänzend stalillilan mit zwei iielben Qaeerbinden : eine ziemlich in der Milte, die auf jeder Seile längs des Randes bis zur Wurzel hinaufsteigt; die andere bei der Spitze von einem Rande zum andern gehend , und in der Mitte mit der vorigen durch eine Längsbinde verbunden. Deckschilde blau. Unterseite des Körpers gelblich rolh , mit blauen Beinen. Bauch an dem Rande bei den Deckschilden mit einem uuter- ])rochenen blaueu Streif. (Boisduval.) 12) S, cjanipoda: testacea, pedibus, thorace lateribus ma- culisque dnabus, clyfris scutelUque fasciis tribus nitide cya- neis. Boisd Faun, de TOceau. pg. 622. Habitat in iusu- la Tonga -Tabon. M. B. Gel blich roth. Kopf oben blau, mit einem rothen Längs- strich. Vorderrncken etwas runzelig, breit, mit blauem Rande und zwei blaueu Flecken in der Mitte an der Wurzel. Schildchen mit drei blauen Queerbiuden : die erste erreicht die Seitenränder nicht, und ist in der Mitte nnterbroclien, die zweite erreicht die Seitenränder, ist etwas ausgezackt und in der Mille stark unterbrochen, die dritte an der Spitze ist inn- wendig ansgerandet. Deckschilde blau. Brust und Bauch ha- ben keine Flecken. Beine und Fühler sind blau. Diese Art ähnelt der Sc. Banksii sehr, und bat fast dieselbe Farl)enzeicbnung, so dafs mir ihre Verschiedenheit fast zweifelhaft ist, doch erscheint mir der Kopf verhältnifs- mäfsig etwas länger. Eine Abänderung ist fast ganz gelblichroth, und die blaue Farbe findet sich mir an den Rändern des Vorderrü- clcens und der Deckschilde, so wie an den Schienen und Tar- sen. Stammt ebenfalls von der Freuudschaftsinsel Tougatabu, 24) Aiig^ocoris. Kopf klein, schwach niedergebogen, oben gewölbt, mit kugeligen vorstehenden Augen. Fühler von mehr denn halber Körperläuge, dreiglie- derig, das zweite und dritte Glied sehr lang, walzig, das erste kürzer als der Kopf, 139 Schnabel sehr laiii?, bis zur Hälfte des Bauches rei- chend, die Glieder gleichlang'. Vor der rücken vorn niedergebogen, mit zwei Queer- beulen im Vorderfolde. Vord(>ibrust stumpf gelappt, die Fiih- lerwurzel nicht jiedeckend, mit einem gerandeteu Canale. Schildchen grofs, die Dcckschilde bis auf die Rand- ader bedeckend, liiuleu stumpf gerundet. Bauch gewölbt, mit abgekürzter Längsfurche, die Ab- schnitte bilden Kreisbogen. Beine ziemlich lang und dünu gewimpert und gebor- stet, erstes und drittes Tarsenglicd gleichlaug. 1) A. Gomesii*: testaceus , nitidus, autennis, fronte pedl- busf|ne uigro-aeneis, thorace luaculis f|natuor vel sex, scu- tello tribus vel quinque vel septem vel uovem uigris. Burm. Handb. d. Ent. 2.396.1. Tab. nostr. Fig. I. (a., magui- tudo naturalis.) Habitat in Bahia , Para. M. B. 7 — 8 Lin. laug. Bei einem von King erhaltenem Exem- plare ist der Kopf rothgolb, mit schwarzen Kreisen der Ocel- leu und schwarzem Mitteldeck. Vorderrückeu rothgelb, mit vier blauschwarzen in ein Quadrat gestellten runden Flecken. Sehildcheu rothgelb , drei Punkte an der Wurzel , zwei ge- näherte unter der Wurzelschwiele, und vier in einem Bogen gestellte hinter der Mitte schwarz. Die Zahl dieser Punkte ist aber veränderlich.' Brust gelb, an den Seiten stahlblau gefleckt. Bauch rothgelb, eine Fleckenreihe am Aufsenrande selbst, eine andere weiter nach innen und ein Mittelfleck auf dem letzten Ringe scbwarzblau. Beiue metallisch schwarz, Schenkel auf der Unterseite gelb. Augocoris gigas Hope (Cat. of Hern. pag. 16.): luteo- fulvns, thorace maculis quatuor in quadram positis, scutello octo (2 distantibus basi , 2 approxiniatis, 4 poue medium in lineam curvataui dispositis), autennis pedibusqne coeruleo-ni- gris, femorum basi et subtus luteis. Corpus subtus liiteo-rn- fesceus , abdomine serie dnplici puuctorum lateralium macula- que anali nigris — vermag ich nach der hier angegebenen Be- schreibung von A. Gomesii nicht zu unterscheiden, doch soll sie 10 Linien lang seyu und aus Mexico stammen. 140 2) A. Ehrenbergii: testacous, Ihoracis marniue anfico et sciitelli basi san,ü,uiiieis, capite, anloniiis , poctoie, pedibiis, tlioracis maciilis diiabiis, scutelli novom iiij^iis , abdoiniiie llavo, Serie siinplici inaciilarum laterali iiiaciilaciiie anali ni- gris. Habitat in Mexico. M. B. 9 Lin. laiii^'. Kopf und Fühler schwarz. Vorderrüeken glänzend gelbbiauii, der Vorderraud und der Seitenrand bis an die Sehiiltern bliitrolh. Im Yorderfelde zwei eingednickte, piinktirte schvvarzblaiie Flecke. Schildclien gelbbraun, glän- zend, mit biulrotiier Wurzelschvviele: drei Flecke au der Wur- zel, zwei unter der Wiirzelscbvvielc, vier iu eineju Kreisbo- gen stehende über die ölitte sduvarzblau. Brust tiefschwarz, mit gelbem Scitenrande. Bauch schwci'elgelb , eine Reibe Fle- cke atiF jeder Seite an den Stiginaten, das Afterglied, ein Fleck auf der Milte des letzten Gliedes, verloschene Doppei- üecke in der Mitte der vorletzten Glieder schwarz. Beiue schwarz. 3) A. Besckii*: pallidus, nitidus, capitc, antennis genl- busque fusco-cyaueis, thorace maculis diiabus vel fjuatuor vel sex, scutello tribus vel quinque, vel Septem, vel novem fusfis. Fahr. Ent. syst. 4.82. 11.? Ciraex sexpuncta- tus. Syst. Rhyug. 133. 22.? Tetyra sexpuuctata. Burin, Handb. d. Ent. 2.396. 2. Augocoris Besckii. Stoll. Cim. pag. 94. tab. 24. fig. 166. Habitat in Brasilia. M. ß. öV+ Liii' lang. Bei einem el)enfal!s von Klug' erhalte- nem Exemplare ist der Kopf purpurfarben mit zwei runden gelben Flecken in der Mitte und einem gelbbraunen Fleck i\n der Wurzel. Vorderrüclcen gelblichwcifs , die vordem Beu- len rothbraun mit schwarzer Einfassung, zwei pnrpurfar!»ene Flecke darhinter, mehr genähert. Schildclien gelblichwcifs, au der Wurzel ein purpurfarbener Fleck, der durch eine gel- be Längslinie und eine gelbe Queerlinie fast iu vier Flecke getheilt ist. Deckscbilde schwarz, mit heller Piandader und weifser, vielstrabliger Meuibran. Unterseile gelblichwcifs, die Ffannenstücke der Vorderbeine purpurfarben. Am Bauche auf dem ersten Ringe beiderseits ein runder stahlblauer Fleck. im Beine slalilbl.iu, die Wurzel und Üiilcrscite der Schen- kel gell». Scheint ebenfalls sehr in der Farbe abzuändern. Ganz sicher ist das Cilat aus FaUricins nidit, denn er sai^t: subtns nii!,er, abdomine fulvo-macnlato. Hope zieht es zu A. Gome- sii, aber daliin palst es wohl wenif'er wie hieher, 4) A. unicolor: testaceus, nitidus, supra fiisco- subnebnlo- sus, antennis , fronte, genibns puncloqiie utriiique segnienti ventris primi nigro-coeruleis. Burm. Haudb. d. Ent. 2. 396. 3. Habitat in insula Cuba. M. B. ö'/o Lin. lang-. Sdieint der vorigen Art nahe verwaudt zu sejn. Beine blafs , Schienen blau angelaufen. Eine Abänderung hat braune veiloschene Flecke , vier auf dem Vorderrücken wie A. Gomesii , vier auf dem Schild- cheu in einer Queerreibe hinter der Mitte ebenfalls wie bei (Jomesii , aber keine am Grunde. 5) A. palUdus: albldns, capite purpureo-signato, abdonii- iiis lateribus pedibusqne croceis, tibiis coeruleo-purpnreis. Hahn wanz. Ins. III. pag. 107. tab. 107. fig-. 333. Habi- tat in Cuba. Schmutzig weifs, etwas glänzend, auf dorn Kopf ein um- gekehrter Fleck purpnrroth, seitlich davon die Umgebung der ücellen stalilblan. Erstes Fühlerglied und Beine safrangelb, an diesen die Schienen stahlblau glänzend, das zweile und dritte Fühlerglied schwarz. Der unbedeckte Theil der Deck- schilde safrangelb , das zweite Banchsegment jederseits mit stahlblauem Fleck. (Herrich -Schälfer.) Scheint nur Abänderung- der vorigen zu seyn. Bei dem Schlüsse des Druckes dieser Abhandlung er- balte ich noch eine Psacasta, die ich nachträglich einschalle 6) Psacasta nigra: nigra, punctata, obsolete verrucosa, scutelli carina basi apiceque evanescente. Habitat in Tan- ger. Drcwscn. So grofs wie Ps. pedemontana. Kopf schwarz, dicht pnnkiirt. Vorderrücken mit seichtem Queereindruck vor der 142 Mitte und deulllchen Qneerschwielen, wenig glänzend, schwarz, dicht jjiinktiit, die Qneerschwielen feiner punkfirf. Schildehen schwarz, wenig glänzend , an den Seileu dicht, in der Mitte feiner punktirt, nach dem Ptande hin mit schwach erhabeuen Knötchen, die sich siel.'.cnvveis gelhlich färhen, iu der Mitte ein kleiner Bnckel, über welchen der bald nach vorn und hin- ten verschwindende Mittelkiel läuft. Unterseite schwarz, mit kleinen gelben Beulen am hintern Randwiukel der Einschnitte des Hinterleibes. Fühler und Beine schwarz, ungefleckt. Erklärung der Kupfertafel. Fig. I. Augocoris Gomesii. a. natürliche Gröfse, b. vergrüfsert. Fig. H. Pachjcoris rufilabris. a. natürliche Gröfse, b. vergröfsert. Fig. 111, Alphocoris lixoides. a. natürliche Gröfse, b. vergröfsert, c. Kopf von unten, d. Kopf von der Seite. Fig. IV. Cjptocoris Lundii. a. natürliche Gröfse, b. ver- gröfsert, c. Seitenansicht. Fig. V. Stiretrus sc ptemgu tta tus. a. natürliche Grö- fse, b. vergröfsert, c. Kopf von unten. Fig. VI. Pachjcoris virgatus. a. natürliche Gröfse, b. vergröfsert. Fig. VII. P h i m 0 d e r a n o d i c o 1 1 i s. a. natürliche Gröfse, b. vergröfsert, c. Kopf von der Seite. Fig. Vlll. Stiretrus loratus. a. natürliche Gröfse, b. ver- gröfsert. Verzeicliniss der Arten, (nie .Kit abdominalis Callidea - abdominalis Stiretrus - acaroides * Tiiyreocoiis adspersvis* Thjreocoris Aetliiojis* Arctocoris - allinis Grapliosoma al'linis* Pacliycoris all)ij)ennis Odontoscelis ailjolineata Grapiiosoma alteinata Tetyra - - ametliystina Calli[)liara anclioiago * Stiretrus - angularis Pacliycoris annularis Pacliycoris - anntilus Pacliycoris - - annuliis* Pacliycoris antlirilioides Psacasta - apicalis Chlaenocoris apicalis Pacliycoris - - arcuatus Pacliycoris Argus Spliaerocoris Argus* S[)liaerocoris - Argus* Pacliycoris - - atomarius Pacliycoris - atomarius Tliyreocoris - atricapillus Stiretrus - attenuatus Pacliycoris - aulicus Pacliycoris - - auriCera* Callidea - - austriaca* Tetyra - - Ranksii Scutellera - - Baro Calliitliara - - - basalis Odontoscelis basalis Calliphara - - * bezeiciliieten sind Synoiiimp.) SeitP Ko. Seile \o. 112 2 basilica Callidea - - 117 11 13 6 bengalensis Callidea 118 15 31 18 Besckii Augocoris - - 140 3 28 10 bigatus Pacliycoris - - 102 -H 4S 1 Billardierii Calliphara - 125 5 54 7 binotata* Calliphara - 130 16 99 36 bipustulatus Tliyreocoris 30 14 39 7 bis[)inosus Podops - - 65 4 52 5 Boscii Pacliycoris - - 94 25 74 5 brunnipennis Odontoscelis 38 4 124 3 bufo Tliyreocoris - - 28 10 19 19 bufo* Pachycoris - - 106 50 87 8 83 3 caesus Chlaenocoris - 23 3 83 2 caffer Pacliycoris - - 95 27 82 1 cajennensis* Stiretrus - 12 4 70 3 caudatus Pachycoris 105 47 23 2 Cerinthe Trigonosoma - 57 3 106 51 Cerinthe* Psacasta- - 70 3 92 21 chalybaeus Stiretrus 11 2 76 I clirysoprasina Callidea - HO 9 77 2 chrysorrhoeus Pachycoris 95 26 83 2 cinctus Tliyreocoris 27 8 96 30 cinctellns Stiretrus - - 18 18 27 0 circumscriptus Thyreocoris 29 11 18 16 cinctipes * Podops - - 64 2 108 55 coarctatus* Podops 65 4 90 15 cocciformis Thyreocoris 31 16 116 9 coccineus Stiretrus - - 18 17 74 3 cognata Tetyra - - _ 75 6 comes Scutellera - - 137 10 133 2 complanatus Thyreocoris 32 21 127 11 confusus Pachycoris 88 9 41 10 conicus Pacliycoris - - 106 52 129 16 conspersa Psacasta 71 4 Seife No. Corel igera* Pacliycoris 99 36 costata Tetyra - - - 74 4 cribrariiis Tliyreocoris - 26 3 cruenta* Peltopliora - 110 1 cuciillata* Tetyra - - 73 2 ciirciilionoides Pacliycoris 108 49 cyanipes * Sciitellera - 133 2 cyanipoila. Scutellera - 138 12 Daldoriii Odontoscelis - 42 14 decenignttatiis Stiretrus 17 15 decorata* Pacliycoris - 181 5 Denovani Scutellera - 136 8 deplanatus Tliyreocoris 33 22 deplanatus Pacliycoris - 97 32 Desfontainii Trigonosoma 56 1 Dianae Stiretrus - - 19 19 diclirous Pacliycoris 103 45 dioplitlialma * Scutellera 133 2 dispar Calliphara - - 123 1 dorsalis* Arctocoris 48 1 Druraei Scutellera - - 135 7 dubius Podops - - - 64 2 duodecim-punctatus TJiy - reocoris _ _ _ _ 30 13 duodecim- punctata Calli - dea ----- - 120 20 Elirenbergii Aiigocoris 140 2 eques Callidea - - - 112 1 Ericlisoni Callidea - - 113 5 erythroceplialus Stiretrus 13 7 eupoda* Scutellera - - 14 9 eupns Stiretrus - - - 14 9 excellens * Callidea - - 117 12 exilis Pacbycoris - - 98 35 Fabricii Pacliycoris - - 84 5 Fabricii* Pacliycoris - 83 4 86 7 farctus Pacliycoris - - 92 20 festiva Callipbara - - 120 19 fibulatus Podops - - 05 5 fimbriatus Stiretrus 16 13 iiavescens Pacliycoris - 100 39 flaviceps Tliyreocoris - 35 26 Seile JTo. Havicinctus Pacliycoris - 103 43 ilavipes Tliyreocoris - 32 20 ilavolineata Grapliosoma 52 4 ilavülineatus Pacliycoris 101 40 forinosa Callidea - - 113 3 fuliginosus Arctocoris - 47 1 furcifera Coeloglossa - 132 2 galgulina Pliiuiodera - 61 1 Galii Trigonosoma - - 58 8 Gambiae* Trigonosoma 106 50 Ganibiae Scutellera - - 134 3 Gambiae Pacliycoris - 106 50 Germavi Callidea - - 113 4 gibbus Stiretrus - - - 12 4 gibbns Oxynotus - - 44 gibbosa* Pacliycoris - 83 gigas Augocoris - - - 139 globus Tliyreocoris - - 25 Gomesii Augocoris - - 139 grammicus Pacliycoris - 104 46 grandis Calliphara - - 128 13 guttatus Pacliycoris - 90 29 guttula Pacliycoris - - 86 7 Hardwickii Scutellera - 135 G liebraicus Pacliycoris - 100 38 helopioides * Odontoscelis 38 2 hemispliericns Tliyreocoris 35 27 liirtipes Pacliycoris - - 97 31 horridus Oxynotus - - 45 4 liottentotta Tetyra - - 73 2 liumeralis Phimodera - 62 3 javana Calliphara - - 129 14 illustris Pacliycoris - - 89 13 im[)erialis Calliphara - 126 6 inipluviatus Sphaerocoris 77 2 impressus Chlaenocoris 23 1 impressus * Chlaenocoris 23 2 incarnatus Pacliycoris - 91 18 inunctus Podops - - 63 1 interrupta Scutellera - 134 4 Iris Calliidiara - - - 128 12 irroratus Pacliycoris - 99 3G 1/15 Kliigii Pachycoris - ■ Knocliü Pachycoris - • laceratus Oxynotus - • lanatus Pacliycoris - - la|)|ioniciis Podops - - larinoidcs Alpliocoiis - lateralis Odontoscelis - lateritius .Si)Iiaerocoris - latipes* Stiretrus - - leucopterus PacJiycoiis ■ liligeia* Coeloglossa - lineata Grapliosonia lineatiis * Pacliycoris - lineola Pachycoris - - Linnaei Pachycoris - - litura * Arctocoris - - lixoides Alpliocoris - - lobatus Pacliycoris - - loratus Stiretrus - - _ luininosiis Pacliycoris - Liindii Cyptocoris - - luridus Podops - - _ lyncea Coeloglossa - - lythrodes Stiretrus - - maculatus Thyreocoris - maculipennis Odontoscelis 41 niaculiventris Pachycoris 109 marginella Callidea maroccana Tetyra - - manra Tetyra - _ _ melolonthoides Thyreoco- metallicus Thyreocoris - mexicanus Pachycoris - monstrosus Oxynotus - multipunctatus * Sphaero- coris - _ _ _ _ nana.* Callidea - - - nebulosus Pachycoris - neglectus Podops - - neglecta Psacasta - - nepalensis Thyreocoris nepalensis Calliphara - (I. Band.) Seile No. 85 6 98 33 45 3 109 57 67 9 60 2 39 5 79 5 14 9 93 23 131 2 51 1 101 40 89 14 87 9 48 I 59 1 108 54 15 10 95 29 50 1 64 3 131 1 14 8 26 4 41 9 109 58 117 10 73 1 73 3 36 31 36 30 89 12 46 5 77 120 20 100 37 67 10 71 5 28 9 125 4 SpÜh 135 r)6 141 73 31 34 nepalensis * Scntellera - Nigellae Trigonosouia - nigra Psacasta - _ _ nigra * Tetyra - _ _ nigrita Thyreocoris nigriventris Thyreocoris nigroliiieatd* Grapliosonia 51 nitens Pachycoris - _ ^8 nitidus Thyreocoris - 35 nitidiiloides Odontoscelis 37 nohiiis Callidea - - _ ny nobilis Callipiiara - _ 224 nodicollis Pliiinodera - 62 nuhiliis Thyreocoris - 9g ohliquns Pachycoris oblonga Callipiiara - - obscura Calliphara - obtectus Canopus - - obtusa Callidea - - - ocellata * Calli|)Iiara ocellatus Pachycoris ochrocyanea Discocera Orientalis Tetyra - - 94 129 130 5 119 123 82 21 75 57 Nn. 6 2 6 2 17 25 1 9 28 1 12 2 2 pagana Trigonosoma pagana Callidea- - - I22 24 pallidus Augocoris - - 141 ,5 pallipes Thyreocoris - 31 ig Papua Thyreocoris - 35 29 parva Deroploa - - _ qq j parvulns Pachycoris - 107 53 patricia Callidea - - 12I 21 pedeniontana Psacasta 69 1 Peronii Calliphara - - 126 7 personatus Stiretrus . - picta* Tetyra - _ _ pingnis Pachycoris - - piperitius* Pachycoris - plagiatus Arctocoris - 48 2 polystictus* Sphaerocoris 79 3 porosus Pachycoris - 108 56 praslinea Callidea - - 11g 13 pulchra Calliphara - - 127 10 pulicarius Odontoscelis 39 6 10 16 12 74 3 91 19 97 31 im 8p; le \o. |iiimllus Pacliycoris - - 67 !> juinctaiiiis* Spliaerocoris 77 3 imiictatissiinus Pacliycoris 98 34 punctulatiis Pacliycoris 105 48 pnrpiirasceiis Sciitellera L3.5 Ü IHiipurata Calli.lea - 121 23 piirpiirea Callidea - - 115 8 purpiireo - lineatus * Pa- cliycoris _ - - - 104 46 qnadrinotatus Spliaeroco- ris - - - - - - 80 6 quinquepunctatusStiretnis 20 20 regalis Callipliara - - 127 9 regia Callipliara- - - 126 8 Reynaiulii Scatellera - 136 9 Roylii Callidea - - - 119 17 rubrocinctus Pacliycoris 103 44 nihrolineata Grapliosoma 51 2 rubromaculatiis * Stiretnis 17 14 rubromaciilata Peltophora 110 1 radis. Podops - - - 66 ^ 7 rula Trigoiiosoma - - 57 5 ruülabris Pacliycoris - 88 10 riigosus Stiretnis - - 12 5 rusticus Sjiliaerocoris - 79 4 scarabaeoides * Tliyreoco- ris ----- - scarabaeoides Odontosce- lis _----- Scliönlierri. Sciitellera - Schousboei Pacliycoris - Sciuilzii Odontüscelis - Seliestedtii Coeloglossa seininiiliim * Tliyreocoris semipiinctata Grapliosoma Senator Callidea - - septeiiigiittatus Stiretnis septus Tliyreocoris - - sexpunctatiis* Angocoris signata Callidea - - signatipennis Odontoscelis silplioides Tliyreocoris 25 siljilioides * Tliyreocoris silplioides * Pacliycoris - simpIex * Spliaerocoris - sniaragdiilns Stiretrus - Sinidtii Odontoscelis - spliaenila Tliyreocoris spinifer Podo|)s - - Stigma Pacliycoris - - stigmaticns Tliyreocoris Stockerns Callidea - - Stockeriis* Callidea - Stollii Callidea - - - Stollii* Callidea - - strigata Grapliosoma - subaenens* Tliyreocoris svibfasciata Trigonosoma subspinosa. Grapliosoma tangiriis Podops - - taprobanensis Callidea - tibialis Odontoscelis tigriniis Spliaerocoris - tomentosns Arctocoris - Tongae Sciitellera - - transversns Tliyreocoris trigonus Oxynotns - - trilineatiis Stiretrns tiilineata Grapliosoma - triiiiaciilata Grapliosoma tiiberculata Psacasta Seite No. 34 23 90 16 77 2 n 1 40 8 25 2 67 8 90 16 30 15 114 6 115 8 114 7 112 2 53 6 34 23 58 7 54 10 66 6 118 14 43 15 77 3 49 3 137 11 27 7 44 2 15 11 54 7 54 8 70 2 38 3 133 1 iinicolor Odontoscelis - 37 2 83 4 iiiiicolor Augocoris - - 141 4 41 11 132 3 Valilii Tliyreocoris - - 33 23 27 8 variabilis Pacliycoris - 88 11 52 3 variegatiis Pacliycoris - 93 22 121 22 variolosa Trigonosoma - 58 6 17 14 vermiciilatiis Tliyreocoris 29 12 32 19 vinculatiis Odontoscelis 42 13 140 3 violaceiis Stiretnis - - 12 3 119 18 virgatiis Pacliycoris - - 102 42 42 12 34 24 Wolffii Pacliycoris 91 17 u. Beiträ i^c z u einer Monographie von Mantispaj mit einleitenden Betrachtungen über die Ordnungen der Orthopteren und Neuropteren von {Hierzu tob, II.) Jliin Vorwurf, den mau heutigen Monographien nnd wohl oft mit Reclit macht, ist, dafs, während sie sich beeifern, eine Monge neuer Gattungen und Arten einzuführen , sie weder mit gleicher Mühe die in Tiiteren und neueren Schriften zerstreu- ten Materialien für ihren Gegenstand zusammenzutragen be- strebt sind, noch der Aufgabe die behaudelte Gattung oder Gruppe oder Familie genau zu begränzeu und in ihrer syste- matischen Stellung zu beleuchten genügend zu entsprechen su- chen. Soll nun auch die gegenwärtige kleine Arbeit über Mantispa, die ursprünglich nur ßeschreibung der im Berli- ner Museum aufbewahrten Arten zum Zweck hatte, durchaus nicht die Ansprüche einer vollständigen Monographie machen, und dürfte sie auch so — - eine natürlich begränzfe und allge- meiu als solche bekannte Gattung wie ja Mantispa ist, — dem Publicum vorgelegt werden , kann ich mich doch mit der blofsen Beschreibung einer Anzahl giüfseren Theils neuer Ar- ten um so weniger bescheiden, als der noch sosehr in Zwei- fel stehenden systematischen Verhältnisse der Gattung zu ge- denken und sie in das nur miigliche Licht zu setzen , eine nicht füglich zu umgehende Aufgabe ist, die aber der Einlei- 10* 148 lim«- iu den «igoiitlichen Gci^cnstand «ler Aliliandlunj^ eine un- veiliältnifsmäfsiii^c Ausdolimiiig güben wird, da es sich nicht fiowolil niu die Merkmale einer cinzii'cn Galtunj»' oder einer einzelnen Familie handelt, als der Uel»erljlick liber zwei gan- ze Ordnungen aiisgcdelmt werden niiifs, welche beide nni den Besitz der Gattnng Mantispa streitig sind. Bekanntlich nämlich betrachtete Liniice die ihm aus Scopoli's Beschrei- bung bekannte Art Raphidia mantispa mit diesem als Neuro [itero n , vielleicht nnr von glücklichem Tact geleitet, aber auch ganz im Einklänge mit seinem System. Fabrik ctits, nnr dem Habitus folgend, stellte nach dem Vorgange von Pallas^ S/oll u. a. dieselbe Art mit ein Paar Gattungs- verwandten, unter Mantis, also zu den Orthopteren. II- liger sonderte sie zwar mit Rücksicht auf die verschiedene Gestalt der Fühler, auf den ungerandeten Halsring des Mit- telleibes und den zusammengedrückten Hinterleib unter dem Gattungsnamen Mantispta von Mantis, liefs sie aber in der nnmittelbaren Nachbarschaft der letzteren unter den Ortho- pteren stehen. Ebenso ia/rezY/t?^ der jenen Merkmalen noch die gleichen Ober- und Unterilügel, die verkümmerten Vor- derfüfse, *) anders bewaffnete Vorderschenkel, und den Man- gel der gefiederten Fäden am Hinterleibsende hinzufügte. Ebenso Cliarpenlier ^ der aufserdem noch auf den Mangel der Nebenaugen bei Mantispa aufmerksam machte. So fehlte es, um die Trennung der Gattung Mantispa von Mantis zu rechtfertigen, nicht an Merkmalen, denen man noch das Feh- len der häutigen Sohlläppchen au den hinteren Füfsen, die den verschiedenen Formen von Mantis zukommen , und das Vorhandenseyn häutiger Afterklaueu , die jenen ebenso bestän- dig abgehen , bei Mantispa hinzurechnen kann. Lamark in- dessen und in seinen späteren systematischen Arbeiten auch LatretUc kommen auf die Linneische Ansicht zurück, und letzterer, uanieutlich in der zweiten Ausgabe von Cuvicrs *) Eigentlich sind die Vorderfüfse zwar weniger gestreckt als bei Mantis, aber vollkomnien ausgebildet, dagegen fehlt bei Mantis- pa der iiakenförinige Fortsatz , in den bei Mantis die VorderscJiienen auslaufen. Rc2;nc .aiiiinal, ljrin»en Mantispa und Raplildia in der Fami- lie der Teiiniteu unter. Bei so gewieliligen Auctoiitäten auf beiden Seilen niiteh- (e es seliwfr scvn, sieh für eine zu entscheiden, ohne die be- folgte Ansieht mit Gründen zu belegen: es wird aber der Sa- che wenig frommen, wenn liber den fragliehen Gegenstand wieder nur eine Meinung zu Tage kommt, die den streitigen Punkt doch nicht zu entscheiden und zu Ende zu bringen ver- mag, und die auch um so mehr entbehrt werden kann, als die Sache, um die es sich eigentlich handelt, nicht Gegen- stand der Speculation, sondern eine einfache festzustellende Thatsache ist, nämlich die, ob Mantispa die Charaktere der Orthopteren oder der Ncuropteren besitze. Unter allen oben angegebenen Unterscheidungsmerkma- len der Mantispen von Mantis möchte die Form der Flü- gel das einzige sevn, weiches bei der ebengestellteu Frage in Erwägung- zu nehmen wäre. Die Unterllügel sind nämlich bei Mantispa ungefaltet, bei Mantis wird im ruhenden Zustande wenigstens ihr vorderer Rand umgeklappt getragen. Und gerade Unterflügel sollen Eigenthum der Neuropteren, ge- faltete der Orthopteren sejn. Sollte aber ein so geringfügi- ger Unterschied für sich die Ordnung bestimmen, der ein In- sekt angehören mufs? Oder ist er wirklich so durchgreifend, um für beide Ordnungen wenigslens ein secundäres Merkmal abgehen zu können? Bei den Orthopteren sollen ferner die Oberflügel lederartige Decken, bei den Neuropteren von glei- cher BeschalFenheil mit den Unterflügeln sejn. Danach wäre allerdings Mantispa wieder ein Nenropterou. Aber gerade bei der Annäherung an Mantis möchte die Beschaffenheit der Ober- Hügel um so weniger die Eigenschaft haben, bei der streiti- gen Frage von Gewicht zu sejn, als sie bei den meisten Man- tis-Arten, wenigstens im männlichen Geschlcdite mehr oder weniger, bei einigen sogar vollkommen die der Neuropteren- flügel ist. Und um auf die Untcillügel zurückzukommen, scheinen der Länge nach gefaltete Unterflügcl noch weniger ausschliefslichos Eigenthum der Orthopteren zu seyn, als sie manchen Coleopferen (z.B. Molorchus, Atractocerus, und von Käfern mit ganzen Deckschilden z.B. Buprestis), wie auch ISO ontor ilcn Nomopferen der Familie der Phrjgaueen zukommen lind auf der anderen Seite ualer den Ürtlioptcren seihst einü,e- eehla^ene Uiiterlliij^el bei de» OlirwüiiiuMU sich linden, so dafs man nicht wohl üherselien kann, dafs die Beschaffenheit der Flügel als Ordniiiiij,scharakter zu wenii!,- durchgreifend sey, um die Wichtigkeit zu haben, welche ihr vielfach beigelegt wird. So konnten auch die Ordnungen Dermaptera, Dicty- oplera nnd Tricho|)tera, die eine eiuseitige Berücksichtigung der Faltung der Unterlliigel für die Ohrwürmer, Blatten und Phrygaueen erschuf, auf dem Conlinent bei einsichtsvollen En- tomologen kein Zutrauen linden. Die verschiedene Form der Verwandlung pflegt bei der Festslelliiug der Ordnungen wohl beherzigt zu werden, ob- gleich sie schulgerecht nicht, wie es oft geschieht, unter die Charaktere derselben gerechnet werden sollte: denn, streng genommen, ist sie nur eine Eigenschaft, und als solche vou den systematischen Merkmalen ausgeschlossen, die nur in iiumero^ situ, figitra liegen dürfen. Wir müssen in der Systematik immer Form und Wesen unterscheiden : so sehr es Aufgabe des natürlichen Systems ist, bei der Eintheilung das ganze Wesen der Naturkörper vollständig aufzufassen , gehö- ren die Charaktere des Systems nur der Form au, sie sollen als Diagnosen aufgestellt nicht die ganze Natur der bezeich- neten Art oder A.btheilung umfassen , sondern sie sollen nur die Punkte auszeichnen, in denen sich der zu bezeichnende Gegenstand von den andern , die mit ihm iu gleicher Reihe stehen, unabänderlich unterscheidet: nur um ihn daran erken- nen zu können. Woraus kann man aber bei einem Insek- te, das zur Untersuchung vorliegt, ersehen, ob es als Puppe herumlief oder stilllag? Will ich also die Verwandlungsform von den Gatlungscharakteren ausgeschlossen wissen, geschieht es nicht, weil ich sie für etwas Unwesentliches halte, im Ge- gcutheil ich halte sie für etwas sehr Wesentliclies. Bekannt- lich haben die Orthopteren nur unvollkommne, die Neuropte- ren in dem allgemein angenommenen Sinne beide Formen der Verwandlung. Ueber die Ordnung also, der Mantispa au- gehören müfste, könnte die Verwandlung, wenn sie unvoU- kommeu wäre, uicht, wohl aber wenn sie vollkommen wäre, 131 ciitsclipiden. Da sie zur Zeit lilieihaupl noch iiitlit bekannt ist, *) Jvanu niis alicr aiieli der Fini;tera nnd Triclioptera gesagt wor- den, um so mehr als die geliorige Conseijuenz in der Aufsteilung solcher Ordnungen zu einer Classilication führt, wie sie Herr de Laporlc in seinen Etudes entoniologiiiues so artig parodirt hat. im tnng- der liiiilprcn Decl^fliigol bei den Orthoptorcn diircli ülter- wioi;oiido Hinn(Mi:,iiiig zur Form der Fliigeldeclteii auf der ei- nen Seite (Fortieiila, Blatta, und i!:r()fstentl\clls seihst Plias- ma), ülierwiei;ende Hiiinei;i,uiig zur Form der liäii(iü,en Flü- «•el auf der andern (Locusta, Grjllus nnd namentlieh Man- lis): bei den Hemipteren dnrch die Verhindiina; beider Fiiigel- formen in einem Flügel bei der Abfbeihinj^ der Heteroptera zu erkennen. Dann {gewinnen in beiden Ordnungen die Deckflii- gel dieselbe b;intiii,e Consisfenz \vie die Unterflfinel, nnd zwar so vveniii; plöfzlich, dafs sieb der Ueberj^ang" von einer Form zur andern mit Leichtigkeit verfol_ii,en läfst, und zwar bei den Hemipteren in der Familie der Cicaden, bei den Orthopteren thoils bei Mantis , theils bei den Termiten. Dann werden die vollkommen h;iutiji,en Fliii>el noch so getragen, dafs die Vor- derflügel die Hinterflügel decken , wie bei Psocns unter den Orthopteren, und bei Psylla unter den Hemipteren, alsdann breiten sich beide Flügelpaarc ans, wie bei den Libellen in der einen nnd bei den Blattläusen in der anderen Ordnung, und zuletzt verkümmern die Hinterflügel, wie bei Ephemcra unter Orthopteren und Coccus unter Hemipteren. Mit der Bildung der Vorderfliigel scheint die des Hals- ringes des Mittelleibes in einer ganz bestimmten Beziehung zu stehen, indem derselbe überall, wo die Vorderflügel De- cken sind, sich von den beiden fiügeltragenden Ringen des Mittelleibes mehr absetzt, und eine gröfsere oder geringere Beweglichkeit erlangt, überall aber, wo die beiden Flügel- paarc frei sind, sich dem übrigen Theile des Mittelleibes eng anschliefst, mehr oder weniger verkümmert, und als kragen- förmiger vorderer Rand des Mittelleibes erscheint. Bei den In- sekten mit vollkommner Verwandlung, wo der Unterschied in der Form der Oberflügel so grell dasteht, finden wir in der Form des Prothorax dieselbe schroffe Unterscheidung: nur die Käfer haben den abgesetzten, für sich beweglichen ersten Ring des Mittelleibes in der Form wie ihn Liune und Fabricius ilioraa: nennen, alle andere Ordnungen mit freien Flügeln den kra- geuformigcH verwachsenen Prolhorax in der Form des colla- re, und zwar so bestimmt, dafs die Ausnahme, die zwei Gattungen der Ncuropteren mit sehr verlilugerteiu und beweg- 15« liclicn Halsiln2;e machen , wie unten näher erörtert werden soll, nnr srheinliar ist. Bei den Orthoptoren und 'Hcmipte- rcii finden wir im Ziisainniciihangc mit der verschiedenen Form der Flügel die doppelte Form des Prothorax, und zwar den- selhen ahgesetzt in allen Familien, wo die Oherfiiigel allj^e- mein oder häiifiji,- Decken sind, seihst da wo sie mehr die Function als die Form hahen , wie hei Termes und Perla, — verwachsen und verkümmert in allen Familien, wo die Flü- gel frei wie bei Lihclliila, Ephemera, Ophis und Coccus, oder auch nur heständij!; häutig sind , wie bei Psocus und Psvlla. So wenig also die Form der Flügel und des Prothorax geeignet ist, für Orthopteren und Hemipteren einen Ordnungs- charakter ahztigehen, und so wenig die Art der Verw^indlnng, in der heide sich von den ührigen Insekten -Ordnnngen so sehr cutfernen, nach dem oben Gesagten als Kennzeichen ange- wendet werden kann, so wenig Schwierigkeit wird dennoch die Anfslelinng eines diagnostischen Charakters für jede die- ser beiden Ordnnngen hahen; die Bildung des Mundes allein unterscheidet beide hinreichend von allen anderen Ordnnngen, die Hemipteren nämlich der gegliederte Rüssel, mit der aus vier Borsten zusammengesetzten Sangeröhre, deren Ue- bereinstimmung mit den Mandil)eln und Maxillen wegen ihres Ursprungs aus den Mnskeln tief im Inneren des Kopfes wohl noch in Zweifel gezogen werden kann, — die Orthopte- ren die scheidenförmigo Gestalt der änfseren Maxillarlade, und besonders die sehr entwickelte vierlappige Unterlippe und die eingclenkten änfseren Lappen. Auf diese Weise hat die sonst ziemlich beschränkte Ordnung der Orthopteren eineU nahm haften Zuwachs er- halten, und sind es namentlich die Familien von Termes, Perla, Psocus und Libellnla, die in Folge der Ueber- einstimmung der Mnndlheile von den Ncuropteren entfernt und ihnen überwiesen sind. Der Ephemeren ist gleichfalls als einer den Orthopteren zugefallenen Familie gedacht worden: sind uämlich auch hier lioim vollkommenen Insekt die Mund- theile verkümmert, lassen doch alle ührigen Verhältnisse über 157 dnng des Mniules nach den Ortlio|»tcren Lcpisma an, und scheint hier um so mehr die naliiriiehe Stelle dieses Insekts zn sein, als sein i>anzer Bau mit dem einer ungeflii.nelten Blatta eine Uebereiustinimiing- hat, die nicht jiröfser sein kann. Uc- ber die Slelliinj;- der Podiiren möchte ich mich jeder Mei- nungsäufsenuiij; enthalten, his mir die Erkennung- ihrer Mund- theile gcginckt ist, eben so möchte icii gegenwärtig nicht ent- scheiden, ob Thrijis den Orthopteren angehört oder niclit. Hinsichls der Mallophagen aber, die Bvrnieisier nadi JSitscICs Vorgange zu den Orthopteren zilhlt, kann ich der Ansicht meines trelTlichen Freundes niclit beitreten: die einfa- che Gestalt der Mnndtheilc , namentlich der Unterlippe, die in nichts als einem halbrunden HaHtstiIck mit einfachen unge- gliederten Lippentastern besteht, ist der grofsen Ansliildimg derselben Theile bei den wirklichen Orthopteren zusehr entge- gengesetzt, und wenn bei Ephemera die Mnndtheile e!)enf.ills verkümmert sind , findet dies doch nur in dem Zustande des Insekts statt, wo ihre Function aufhört.* Wie die Ordnung der Orthopteren an Umfang gewon- nen, eben so ist die der Neuropteren in ihrer Ausdeh- nung eingeschränkt worden, und sind ihr nur die drei Fa- milien Hemerobi en,' Pan orpen und Phrjgancen ge- blieben, deren wesentliche Unterschiede oben bereits ange- führt worden sind. So beschränkt die Ordnung auch gewor- den ist, bietet sie doch in ihren Verhältnissen zu den übrigen Ordnungen der Insekten mit vollkommner Verwandlung sehr interessante Vergleichungspunkte dar. Es sind nämlich unter den andern vier Ordnungen zwei mit beifsenden , zwei mit saugenden Mundtheilen. Die Eigen- (hümlichkeit der ersten Ordnung, der Coleopteren, besteht darin, dafs die Mnndtheile alle frei sind, die der anderen, der Hymen opferen, darin, dafs die Maxillen sich scheidenför- mig um die Unterlippe legen, und sind sie beide auch zu ei- *) Icli habe die Mundtlieile von Epliemera noch nicht nntersnclit, ich kann also auch durcliaus nicIit behaupten, dafs man. besonders wenn man friselie Tliiere zergliedert, in den Rudimenten nicht noch den Typus der Bildung des Orthopteren - Mundes wieder erkennen werde. 138 nein Säugrüssel umnohildet , bleibt doch ein wesentlicher Un- terschied der saiii!;cnden Hjmenopteren von den beiden Ord- nungen mit saugenden Mundlheilen nicht nur der, dafs die Mandibeln vollständig entwickelt sind , und in ihrer ihnen ur- sprünglich angewiesenen Function bleiben^ sondern auch, dafs Unterlippe und Maxillcn bei der Bildung des Saugrüssels gl eichm äfsi g ausgebildet sind, während in den Ordnun- gen mit blos saugenden Mundlheilen bei den Uepidopteren eine Maxillarlade, bei den Dipteren die Unterlippe überwiegend entwickelt ist. Die Neuropteren haben eigentlich keinen bestimmt ausgeprägten Charakter, dagegen bald in diesem bald in je- nem Punkte eine unverkennbare Hinneigung zu dem anderer Ordnungen. Die freien Mundtheile der Käfer finden wir bei den Hemerobien wieder, ihre gemeiniglich aus zwei Segmen- ten zusammengesetzte äufsere Maxillarlade ebenfalls, selbst ihre tasterförmige Gestalt der Caraben und Dyliscen bei Mjrmeleon und Ascalaphus. Die Zusammensetzung des Mun- des bei den Panorpeu erinnert an die Hjmenopteren, noch mehr aber ihre äufsere Gestalt an die Dipferen, namentlich an die Familie der Tipnlen, eine Aehnlichkeit, die zwischen den beiden Gattungen Bittacus und Tipula am Avenigsten zi» verkennen ist. Dagegen lassen sich die Phryganeen im Bau des Mundes nur mit derselben Dipteren -Familie vergleichen, während ihre KiJrpergestalt, und besonders auch die Form der Bewegungsorgane, der Flügel nämlich, nicht mehr als die der Beine, selbst auch in den oft doppelt bespornten Schienen nur als eine Wiederholung der Form derselben Organe bei Schmet- terlingen erscheint. Am Schlüsse dieser allgemeinen Betrachtungen möge nnr noch die Frage Platz finden, ob wir die Linneisclieu Ordnungsnamen die Anciennilät ehrend beibehalten sollen, obgleich zuweilen sie (z. B. bei den Ohrwürmern) nur per antiphasin passend gefunden werden können, oder ob es doch wohl nicht zweckmäfsiger sei , die bezeichnenderen , mehr die wesentlichen Eigenthümlichkeiten andeutenden Fabricischen Ord- nungsnamen Eleutherata, Ulonata, Synistata, Piezata, Glos- sata, Antliata, Rhyngota wieder aufzunehmen, unter denen nur die Beiionnmig Sjnistata, well die in ihr llej^eiide Hiu- weisiing" auf Veroinigtsein der Miindllteile die ganze Familie der Hcmerohien iiieht mit lieriihrt, Anstofs linden könnte, wol- len wir uns nicht mit dem Untoiscliielien der freilich etwas erkünstelten Dentnnir heraushelfen , «lafs hier Eigenlhümlich- keiten der andern Ordnungen vereinigt aiizutrcHen seien. Indem ich nach diesen etwas weilläufligen Untersu- chungen und Betrachtungen zu dem eigentlichen Zweck der- selhen ühergehe, kann ich diesen mit um so weniger Worten erreichen. Ich bitte nur den Leser jetzt einen Blick auf die Zeichnungen der Mundlheile zu werfen. Es zeigt sich, dafs Mantispa lig'. 1. mit Mantls lig. 2. in ebenso wenij^ Be- ziehung: steht als mit Termes fii^. 4., dafs es durchaus nicht die Bildung des Orthop teren - Mundes , die Mantis und Tcrmes mit einander gemein haben, ist, die bei Mantis- pa sich findet, sondern die der Hemerohien, von denen Unterlippe und Maxille eines Osmvlus fiij. 2. zur Yerglei- chung" beigegeben ist. Es tritt also Mau tispa in die Ordnung der Neurop- teren oder Synislaten zurück, und zwar in die unmittelbare Nähe von Raphidia*). Beide zeichnen sich durch den röh- renförmig verlängerten Prothorax aus, der zwar an die Bil- dung dieses Theils bei den Käfern erinnert, namentlich an solche Formen wie Casnonia, der aber im Wesenilichen da- durch verschieden ist , dafs nicht nur die röhrige Fortsetzung' des Mesothorax fehlt , auf der bei den Küfern der Protliorax sicli bewegt, sondern auch hier allein das Pronolum diese Verlängerung- untergeht, während das Piosternnm in seiner Verkümmerung- bleibt, und selbst nicht einmal bei IMandspa, was es bei Käfern immer thut, den Kehlrand bildet. Es ist in diesem Falle mit Mantispa und Raphidia der Zweck der Verlängerung- und freien Bewegung des Halses leicht zu er- kennen : bei Raphidia ist damit nur eine Beweglichkeit des Kopfes beabsichtigt, v\ie sie sonst keinem Insekte zukommt, *) Die Angahe LntrciUcs, «lafs Raphidia nur 4 gliedcrige Fülse babe, ist bekanntlicli dabin zu verbessern, dafs bei Kapliidia die Füfse 5 gliederig- sind, das 3te Fnfsglied herzförmig- ist und das 4te von Lntr. übersehene in dem Ausschnitt desselben versteckt liegt. IGO die Vorderbeine sitzen daher auch an ihrer gewöhnlichen Stelle am GniiiJe des Prothorax; hei Mantispa wäre ohne diese Verlängeriini^ des Halses der Gohraiuh der Vorderbeine nn- nüiglich , die deshalb auch ganz an das vordere Ende dessel- ben hinan fgenickt sind, nnd deren eigenthümliche ßildnng al- lein Veranlassung zu der fnihoren Zusanunonstelhing der Man- tispen mit Manlis gegeben hat. Uebersehen wir die geographische Verbreitnng der im folgenden bescliriebencn Arten, so finden wir zwei aus dem Sü- den Europas aufgeführt, von denen die eine mehr dem Wes- ten, die andere mehr dem Osten anzugehören scheint, eine eigenthümliche Art aus Dongola, zwei aus Nordamerika, eine aus Mexico, eine aus Surinam, bei weitem die mehrsten aus Brasilien und vom Cap. Es ist indefs nicht unmöglich , dafs Mittel- Afrika, Ostindien und seihst Neuholland einen ent- sprechenden Reichlhum von Arten besitzen, der noch nicht zu unserer, oder wenigstens zu meiner Kenntnifs gel.ingt ist. Aus Vorderindien führt Sioll eine Art auf, die aber bei den so wenig ins Licht gestelllen XJnferschieden von der nächst- vei wandten Mantispa pusilla, und bei der gerinj;en Zuverläs- sigkeit Stollscher Vaterhuids- Angaben vorläufig in ihren Rech- ten noch zweifelhaft bleibt. Folgende Arten sind gegenwärlig im Berliner Museum unterschieden: 1) M. chalybea: obscure coernlea, anlennis pedibnsque au- ticis basi (estaceis. — Long. 8 — 10 liu. Aus Brasilien und Surinam. — Eine der gröfsten Arten, blau mit mattem Glanz, der noch durch einen zarten grauen Seideuschatten gebrochen wird. Die beiden ersten Glieder der Fühler, das Maul, der hintere Augenrand und die Hüften nnd Wurzel der vordem Schenkel sind röthlich. Der Hals ist nicht viel länger als der übrige Theil des Miltelleihes, und schwach in die Queere gerunzelt. Die Flügel sind der Länge nach an der vordem Hälfte tiefl)raun, stahlblau glän- zend, an der hintern erst wasserhell, dann von der Wurzel aus am Hiuterrande hellbraun gefärbt. 161 2) M. Inunnea: biiinnea, alis aiitlce concoloiibiis , posfice praeter basiii hyallnis. — Long'. 9 lin. Saij. Loii2,'s Expedit, to tJie soiiroes of tlic 8t. Peters river Vol. Vif. p. 309. — American EntomoloiiT II. pl. 25. (die unteren Fij^uren.) Aus Nordamerika. — Der untere Tlieil des Kopfes ist liell l)raunrotli , der obere dunkel JJ;elb, zwiselien beiden ein feiner seliwarzer Queerstrieb, unniiltelbar unter der Einlen- kunp,- der Fiililer. Diese selbst sind an der Wurzel braunrotb, dann sebwarz und an der Spitze iidb. Der Hals ist um die Hälfte länger als der übrige Tbeil des Miltelleibes, queer- ruuzlieb, röthlichbraun , am Vorderrande und auf der hinte- ren Hälfte sebwärzüeb , vor der Wurzel mit einem mondför- migeu hellgelben Queerfleck. Meso - und Metatborax sind sehwärzlieh, auf dem Rücken rülhlichbrann. Der Hinterleib ist rütlilicbbrauu, die Hinterränder der Segmente und die Bauchlheile schwärzlicli. Die Vorderbeine sind rötblicbbrauu, die Schenkel und Schienen innen schwärzlich, anfsen gelblich. Die hinteren Beine sind gelb, die Schenkel und ein Ring- in der Mitte bräunlich. Die Flügel sind der Länge nach auf der vorderen Hälfte tief rothbraun, auf der hlnteru wasser- liell, au der Wurzel hellbraun. Weibchen. Das Männchen ist nach Saj kleiner und es fehlt ihm der braune Schatten au der Wurzel des klaren Thcils der Flügel. 3) M. varia: castanea , nigro llavoque variegata, alis an- lice fulvis, margine postico fulvescente. — Long-. 6 — 7 lin. Var. : corpore pedibusque nnicoloribus, brunneo-riifis. Aus Mexico. — Der vorigen verwandt, aber viel klei- ner. Der Kopf ist bis auf eine kleine schwarze Quecrlinie unter den Fühlern licht braunrotb. Diese sind von der Farbe des Kopfes, vor der gelben Spitze schwärzlich. Der Hals ist wie bei voriger gebaut, auf der Unterseite schwarz, auf der Oberseite gelb, zuweilen stellenweise braunrotb, am Vorder- und Hinterrande schwarz, und aufserdem mit zwei scbwärzli- chen Binden. Meso- und Metatborax sind auf dem Rücken (I. Band.) 11 162 rotliljrnun , gell» gorandet, auf der Unterseite schwarz, an den Seiten mein- oder weniger gelli gefleckt. Der Hinterleib ist brannroth, die ersten Sei:,mento sind gelb gerandet, auf der Unterseite au der Wurzel sdnvärzlicli. An den Vorderbeinen sind die Iliinen schwarz, die Seliejikel braunrolh , an der In- nenseite schwarz, an der Anfsenseite jueist auch mit einem schwarzen Wisch; die Schienen innen scliwiirzlich , anfsengelb; die Füfsc braunrolh. Die liiiileren Beine schwarz, an der Spitze gelbe Hüften und Schenkel, gelbe Schienen und Fiifse, die erstem in der Mitte mit breitem dunklen Ringe. Die Flügel sind der Länge nach auf der vordem Hiilfle gelbbraun, auf der hintern durchsdieincnd, am Rande goldgelb. Zuweilen sind Körper und Beine einfarbig licht braunrolh. 4) M. ambusta: nigra, abdominis scgmeutis margine tibiis- que Havis, aus hvalinis, margine anteriore apicecjue brun- neis. — Long. 7 lin. Aus Montevideo (Südbrasilien). — Von der Gröfse der vorigen, ziemlicli stark gebaut. Der Körper ist schwarz, der Raum hinler den Augen, der innere Augenrand, eine feine unterbrochene (^neerlinic über den Fühlern, der Rand der Lefze, und die Hinterrilndcr der Segnicntc auf der Oberseite des Hinterleibes sind hellgelb. Die Taster sind röthlichgelb, Fühler schwarz, an der Wurzel brannroth. Der Hals ist mehr als um die Hälfte länger als der übrige Thcil des Miltellei- bes. Der untere Rand der Vorderschenkel nnd die entspre- chenden Scliienen sind braunrolh, die liintercn Scliienen und Füfse sind gelb. Die Flügel sind wasserhell , der vordere Rand ist licht röthlichbrann, an der Spitze so erweitert, dafs er die ganze Spitze be. Dor iMi's;»- und IVTctadiorax sind scliwäi-z- li(lil»iauii , au den St'ilon mein- riillilirliliraun. Dor Iliiifcileil) ist ,ii,»'ll), au der Wurzel Itrauii. Die Yordcrheiiie sind liraiiu, die liintereu oI)eufalIs, ihre Scliienen und Fiifse «ilier i!,el!>, erslere an der Wurzel Itraun. Die Fliiyel sind wasscrklar, die Nerven und die Rijtpe gell). 10) jVI. pusilla: fusea , llavo-varie7 «iiwcilon oiiie feine braune Länü,sliiiic lilnal». Die Lefze liat in der Mitte eine erhaltene Läni-slinie. Die Fühler sind rölli- lichi-ell), die beiden ersten Glieder ]iell.ii,elb. Der Hals ist wenigstens um die Hälfte läni^er als der übrige Midelleib, dünn, zuweilen schwach (|neerrnnzlic]i , mit kurzen brauneu Härchen besetzt, gelb, au der Spitze mit einigen undeutlichen Flecken, zuweilen an jeder Seile mit einem verwaschenen Längsstreif von hellbrauner Farbe gezeichnet. Meso - und Meladiorax sind gelb, zuweilen undeutlich hellbraun gelleckf. Der Hinterleib ist auf der Oberseite braun, die einzelnen Rin- ge gelb gcrandet, an den Seiten gelb gelleckt, die Unterseite gelb , mit braunem Längsstreif in der Mitte. Die Beine sind gelb, die Yorderschenkel an der Innenseite braun. Die Flü- gel sind wasserhell, die Rippe gelb, das Randinal rüth- lichbraun. 12) M. perla: flava, brunnco-variegata, autennis nigris, aus flavicanti-hjaliuis costa testacea. — Long. 6 Hn. Mantis perla Pall Spicileg. IX. p. 16. t. 1. f. 8. M a n t i s p a C li r i s t i a ii a Charp. Hör. Ent. p. 23. Sie hat viele Aehnlichkcit mit M. pagana, ist aber ge- drungener gebaut. Ihre Heinialh ist das südöstliche Euro- pa, Süd -Rufsland und die europäische Türkei. Der Kopf ist gelb, der Scheitel braun, in der Mitte und an den Rändern gelb; das Untergesicht und das Maul sind ganz gelb. Die Fühler sind viel länger als der Kopf, bis auf die beiden er- sten Glieder gelb. Der Hals ist etwas länger als der übrige Tlieil des Mittelleibes, in die Queere gerunzelt, unten gelb, oben gelb und braun gestreift, vorn gelb gefleckt. Meso- und Metathorax und Hinterleib sind gelb und braun gefleckt. Die Beine sind gelb, an den hinteren haben die Schenkel auf der Unterseile einen feinen brauneu Streif, an den vorderen haben die Hüften sowohl an der Innen- als Aufsenseite einen brau- nen Längsstreif. Die Schenkel sind innen gröfslentheils dunkel- braun, aufsen zeigen sie zwei kleine convergirende schräge Streifen und nahe der Spitze ein Fleckchen von rothbrauner Farbe. Die Flügel sind gelblich, durchscheinend, die Rippe und das Randmal brüuulichgelb. 108 13) M. flaveola: flava, bruniico-vaiia , alls byalinis, Co- sta siij!,ina(eqtie llavis. — Long-. 5 li». Aus Para in Brasilien. — Die Farbe des Körpers ist lelihaft gelb; die Stirn und der Scheilel sind jeder mit zwei brauneu Flecken bezeiebuet. Die beiden ersten Glieder der Fübler sind gelb, oben mit braiiiieni Fleck, die übrigen feb- len dem einzelnen vorbandeneii Exemplare. Der Hals ist et- was länger als der übrige Miltelleib, scbwacb queerriinzlicb, kurz bebaart, und bat auf jeder Seile zwei rotbbratine Linien, an der Spitze ein Paar Flecke von derselben Farbe. Meso- und Mefalborax und Hinterleib sind fein rolbbraun gezeicbnef. Die Beine sind gelb, die Vorderscbenkel an der Innenseile gröfstenlbeils braun. Die Flügel sind wasserbell , die Rippe und das Randmal hellgelb. 14) M dorsalis: atra, profborace toto corporisqne dorso fla- vis , aus bjaliuis , costa fnsca. — Long. 6 lin. Eine ausgczeicbnete Art, ans dem KaiFernlande von Hrn. Krebs eingesandt. Der Kopf ist schwarz mit gelbem Scbei- tel; zuweilen hat auch das Untergesichl unbestimmte gelbe Zeiclinungen. Der Hals ist lebhaft gelb, ungefleckt, queer- rnnzlich, um die Hälfte länger als der übrige Miltelleib. Dieser und der Hiiilerleil) sind unten und an den Seifen schwarz, oder dunkelbraun; den Rücken nimmt eine breite gelbe Längs- binde ein. Die Beine sind von der Farbe des Körpers , die Dornen der Vorderschenkel röthlicb. Die Flügel sind wasser- hell, die Rippe und das Ptandmal braun. 15) M. f u s c i p e n n i s : fnsca , pectorc pedibnsque teslacels, alis fuscis, uitidis. — Long. 5 lin. Ein einzelnes Exemplar, von Krebs im KafFernlande ge- sammelt. Die Grundfarbe des Körpers ist braun; der Kopf ist rötblicbgelb, die Mitte der Stirn braun. Die Fübler sind von der Länge des Kopfes, schwarz, die beiden ersten Glie- der lebbaft rotligelb. Der Hals ist um die Hälfte länger als der übrige Mitlelleib, auf der Oberseile in der Mitte der Länge nach verloschen rötblicbgelb. Die Unterseite des Meso- und Metathorax wie die Beine sind einfarbig rötblicbgelb. Die Flügel sind braun, etwas duichscbeinend, sehr glänzend. 169 16) M. teiiella: flava, nlidomine fusco-vaiiogato, prollioract* aciiuali, siilitiliter grauulato; aus Jiyaliiiis, Costa pallida, stij;ina(e briinneo. — Loriü,', 47? — 5 liii. Vom Ca|t. — Kleiner iiud besonders schlanker als M. jiagana. Der Kojif ist i^elh, das Untergesieht mit brauner Längslinie; Stirn und Scheitel sind rothbrüniiiich mit l'eineni gelben Angenrand. Die Fühler sind etwas länger als der Kopf, gelblich oder röthlich , in der Mitte dunkler. Der Hals ist fast doppelt so lang- als der übrige Miltelleib, dünn, fein gekörnt, gelb, zuweilen auf dem Rücken etwas bräunlich. Meso- und Melalhorax sind gelb, auf dem Rücken mit zwei braunen Lüugsstreifeu , unten und an den Seiten ungefleckt. Der Hinterleib ist oben braun und gelb gefleckt, unten gelb. Die Beine sind verhällnifsmäfsig lang und dünn, bleichgelb, die Vorderschenkel uud Vorderschienen auf der Innenseife schwarz- braun, lefzfere aufsen braun geringelt. Die Flügel sind wasser- hell, die Rippe fein, blafsgelb, das Randmal breit, rolhbraun. 17) M. nana: pallida, abdoniine fnsco-variegato , prolhorace aequali , subliliter grannlato, alis lijaliuis , stigmatc sub- fusco. — Long. 4 lin. Aus Dongola. — Der vorigen sehr nahe verwandt, aber viel kleiner. Der Kopf ist hellgelb , die Stirn undeutlich braun gefleckt. Die Fühler" sind etwas kürzer und dicker als bei der vorigen Art, hellgelb. Der Hals ist lang und dünn, dop- pelt so laug als der übrige Theil des Mittelleibes , nicht ge- runzelt, mit spitzen schwarzen Körnchen besetzt, gelblich, un- ten braun. Meso- und Metatliorax sind gelb und braun ge- fleckt. Die Beine sind blafsgelb, die Vorderschenkel aufseu braun gefleckt, innen ganz braun. Die Flügel sind wasser- hell, die Nerven sind an den Verbindungsstellen schwarz, zwi- schen diesen weifs. Die Rippe ist sehr fein, vveifslich, das Randmal innen bräunlich. 18) M. graciüs: fnsca, capite, prothorace pedibnsquc flave- scentibns, prothorace aequali laevi; alis hyalinis, costa flava stigmate brnnneo. — Long. 5 lin. Aus Brasilien. — In Giöfse und Gestalt mit der M. (e- nclla übereiustimmend und besonders durch den glatten, nicht 170 gekörnten Hals ahweichend. Der Kopf ist gelb, eine unter- brochene Queerlinie auf der Stirn , eine feinere dnnkleie un- ter der Einlenkunü,- der Fühler und eine Längslinie über Kopf- sciiild und Lefze sind braun. Die Fiililer sind länger als der Kopf, braun, das erste Glied unten gelb. Der Hals ist dünn, doppelt so lang- als der übrige Mittelleib, glatt, gelblich, au der Wurzel und der Spilze briinnlicb. Meso - und Melallio- rax sind braun , ersterer mit zwei gelben Längslinien auf dem Rücken, beide an den Seiten gelb geileckt. Der Hinterleib ist braun, auf dem Rücken der Länge nach gelb gelleckt. Die Beine sind bellgelb, die vordersten Hüften und Schenkel sind beide bis auf die Wurzel braun. Die wasserhellen Flü- gel haben feine schwarze Adern, eine gelbe Rippe und ein braunes Randmal. 19) M. viridula: pallide viridis, alis albo-hyalinis, costa stigmateque corpori concoloribus. — Long. 4'/^ liu. Aus Brasilien. — Das ganze Thierchen ist blcichg^rün. Die Aug'eu sind grofs, goldglänzend; die Fühler braun, die Leiden ersten Glieder blafs. Der Hals ist so lang und dünn wie bei den vorigen Arten. Die Flügel sind wasserhell , in gewisser Richtung weifslich; Adern, Rippe und Randmal blafsgrün. 20) M. notha: picea, pilosa, prothorace brevi, abdomine supra lobalo, tibiis posticis compressis, alis inaequalibus, fusco-raacnlatis. Tab. uostr. flg. 6. — Long. 3^/o lin. Eine sehr merkwürdige brasilische Art aus Riemonds Sammlung. — Der Körper ist viel kürzer und gedrnngener als bei den übrigen Arten dieser Gattung, dunkel pechbraun, schwärzlich behaart. Die Fühler sind bei dem einzelnen Exem- plare nicht vollständig, doch nach dem Rudiment zu schliefsen, nicht ganz kurz. Der Hals ist sehr kurz, nicht länger als der übrige Mittelleib. Auf der Mitte des Hinterleibes erhebt sich ein in vier Lappen getheilter Kamm. An den Vorderbeinen sind die Hüften lang, lang behaart, die Trochanleren von den Schenkeln abgelöst, innen gezähnt; die Schenkel rund- lich und nicht sehr dick, heller pechbraun. An den hinleren Beinen sind die Schenkel dünn, die Schienen breit gedrückt, 171 die hinfersfen selir hielt, heller pechhranii , au den Kanten lüii- i»er beliaart, die Fiifse klein, liellj^elb. Die Flügel sind bei- de hreit, die hinteren viel kürzer als die vorderen, an der Wurzel mit Idafshranner Binde; die vordem sind an der Wnr- zel lind am Rande braun i;elleckt; das Randmal ist anf bei- den Fiüi'Ieu braun, auf den hinfern aber ist es länger und dunkler; der Aderverlanf ist im Wesentlichen wie bei den übrigen Manlispen, nur sind die beiden Adern, die die Rijjpe bilden, mehr aus einander geschoben. Die folgenden vier Arten sind mir nur aus den Beschrei- bungen bekannt: 21) M. interrupta: paliida, abdomine linea dorsali incisuris- que nigris, alis hjalinis^ Costa ferrugiuea ante apicem in- terrupta. — Long. 6*/o lin. Say American Entomology II. pl. 25. (die obere Figur.) In Nordamerika einheimisch. — Blafsgelb. Die Fühler dünn, vollkommen fadenförmig, an der Spitze etwas blasser als an der Wurzel. Der Hals ist ziemlich lang, durch schwach erhabene Queerlinlen leicht gerunzelt, vor der Mitte mit zwei Höckerchen. Meso- und Melalhorax grünlichgelb, mit einer braunen Längsliiiie , und einer andern auf jeder Seite ober- halb der Flügel. Hinterleib oben rölhlichgelb , mit schwar- zen Einschnitten und Rückenlinie, unten blafsgelb. Brust und Beine grünlichgelb. Flügel wasserhell, mit schmaler rost- brauner oberhalb des Randmals unterbrochener Rippe; unter dem Randmal und mit ihm zusammenhängend ein kleiner brau- ner Fleck. (Richtiger wäre wohl der Flügel so zu beschrei- ben , dafs aufser der rostrothen Ripjie und Randmal ein Fleck- chen unter dem letzteren und ein anderer an der Spitze des Vorderrandes gelegener Fleck braun sind,) 22) M. minnta: viridis, capite, prolhorace, abdomiuisque dor- so flavescentibus, alis hyalinis, costa viridi. Mantis minnta Fahr. Sjst. Ent. 278.21. Spec. Ins. I. 350. 30. Maut. Ins. I. 230. 38. — Oliv. Encjcl. meth. YIl. 631. 29. Es ist sehr zweifelhaft, ob die in Fahr. S/st. Ent. und Ent. syst. II. 24. 50. beschriebene M. miuuta einerlei sind. 172 B.anks Kablnet wird zwar in Ijeideu cilirt, in erslercni aber ist das Vaterland in hlanco «•elassen , im spätoron Siidanicri- ka als solches ani>egeben. Die Diagnose ist in der Ent. svst. unverändert j^eldiehen, aber die Besclireihnn-i,- ist sehr abwei- chend. Sic lautet nämlich in dem .Syst. Ent.: ,, Klein. Kopf gelblich. Thorax c^'lindrisch, unbewehrt, i>elblii'h. Flii^el- dccken undFlii ^^''^'",evvordenes iinbej!,al(e(es z. B. aus der Pii|)|ie fj,ezoi!,enes Weibchen wäre dalier binieicliend , diese Meinuii"- zu \viderlej;en, nun linden sieb alter dergleichen Weibebeii j-ar nid»! seifen z. B. bei den Scbilfenlen (Nonagria), bei Cos- sus lii^iiiperda etc., wievvojil s(e(s sellener als ölige Männ- chen; und dennoch werden wir in der Folge sehen, dafs die SaainenlVuchligkeit allerdings ihren Antheil daran nehmen kann und wohl wirklich auch nimmt. Eine andere Meinung stellte dagegen der bekannte und gründliche Entomologe Zincken genannt Sommer auf (S. Ger- mars Magaz. der Entomologie), indem er behauptet, dafs die Substanz, welche dem Schmelterlingskörper das fettige Anse- hen giebt, nicht fettiger, sondern wässeriger Natnr sej, und dafs diese wässerige Feuchtigkeit dnrch eine gewisse Säure, die im Leibe dieser Schmetterlinge nach dem Tode, wahr- sclieinlich durch Fäulnifs entstebe, aus der Atmosphäre an- gezogen werde. Wie unhaltbar diese Meinung ist, liabe ich schon vor einigen Jahren dargethau (S. Isis 1S31. HI. Heft), indem icli nachgewiesen habe, dafs diese Substanz wirklieb ein wahres, aber durch Einwirkung der Atmosphäre ranzig gewordenes Fett sei, und dafs daher der Ausdruck ,,Oeligseyn" vollkom- men passe. Ramdohr glaubte, dafs die sogenannte Fettmassc (Netz) oder die durch dieselbe gebildeten Säfte nacb dem Tode durch eine Art von Fäulnifs sich in Fett verwandelten, und suchte diese Meinung dadurch zu bekräftigen, dafs sich auch Leichen höherer Thiere unter gewissen Umständen in Fett verwandelten. Al- lein diesem widersprechen die Beobachtungen von Gaj-Lus- sac und Chevreul, nach welchen sogenanntes Leichenfett nur aus dem im Cadaver vorliandenen Fett entsteht, keineswegs aber aus Fleisch, Sehnen etc., wie man früher annahm, in- dem das Fett nach der Zerstörung- des Faserstoffs nur unzer- selzt zurückbleibt. Es bleibt daher nichts übrig, als den Grund des Oclig- werdens im Blule, der Fettmasse oder den Säften, die sich 176 tlai'Aiis bilden , seihst zn suclien , was ich in folüeiiden Zei- len versuchen will. Dem geinäfs wollen wir zuerst »' wesentlich davon verschieden ist, wohl aber entsprechen die znsammengoschr»m|»flen feinen Häute, welche \m vollkom- menen Insekte übrig bleiben, nachdem während des Puppeu- schlafes die eigcntiiclic Fetimasse ganz oder wenigstens gröfs- tentheils aufgesaugt worden ist, dem Netze der hohem Thiere, indem sie die Eingeweide nmgeheu und in Verbindung mit den Lnftgcfäfsen das Befestigungsmittel derselben darstellen. 177 Okcn mid späler G. ß. Treviraniis haben dieselbe mit der Leber der hobercu Tbicre veri>licbeii, aliein die Fettmasse siebt weder mit dem Darmkanale in direeter Verbindniii;-, noih wirkt sie aiub bei der Verdiuiun;»- mit, sondern ist vielmehr ein Prodiu't der Verdauung-, eiue während des Waebsthums der Raujie gebildete Anbäul'ung- von etwas verdicktem Chjhis, welcher während der Verwandlun«; , namcntlieb im Puitpenzu- stande, den Stoll' zu den zu entwickelnden neuen Organen des Schmetterlings liefert. Sie ist es, aus welcher sich die neuen Muskeln etc. bilden, sie ist es, welche die Masse des Blutes vermehrt und den Stoll' zur Saamenfeucbligkeit und den Eyeru darbietet. So wie bei dem jungen ans dem Ey gekrochenen Raup- chen der Nahrungskanal und alle auf seine Verrichtung' sieb beziehenden Organe griifser werden , findet auch eiue ver- mehite Aufnahme von Nahrungsstoffen statt, wodurch die Be- reitung- des Chylus so zunimmt, dafs sich nicht nur die ver- schiedenen Organe der Raupe daraus hinlänglich ernähren, sondern es bleibt auch noch eine Quantität übrig-, welche für die Ernährung- nicht verbraucht wird. Dieser Ueberschufs ist es, aus welchem sich die Fettmasse bildet, die zuerst als ein Niederschlag- (1er feinsten Flocken , an welche einzelne fei- ne Luflgefäfse schliefsen, erscheint. Diese Flocken, welche sich durch die stete Vermehrung- des überscbüssigen Cbjlus immer mehr vergröfseru, kommen dadurch näher an einander zu liegen, und schmelzen endlich in grofsere Lappen zusam- men, welche die feinen Häute darstellen, innerhalb welcher sich die eigentliche Fettmasse, d. i. noch weiter erübrigler, , verdicrkter Chylus anhäuft. Die Fettmasse nimmt nach und nach au Masse zu, oh- ne dafs sieb neue Organe ausbildeten, erst zwischen der 4ten und 5ten Häutung geschieht aus dem Blute oder Chylus, wel- che beide bei den Insekten fast gleichbedeutend sind, die Bil- dung- der Flügelkeime, deren Substanz viele Aehnlichkelt mit der Fettmasse besonders in chemischer Beziehung hat; indem die Flügel, wie alle übrigen Tbeile der Insekten und na- mentlich der Schmetterlinge ihrer Hauptmasse nach fast ganz (I. Band.) 12 178 wio jroionnenes Eiwcifs sich verhalten, gerade so, wie die Häute der Fctlinasse. Nacli der letzten Hiliitung nimmt dann wegen der gro- fsen GelVäfsigkeit der Raupe, und der deswegen erfolgenden starken Cliylnsbereitiing die Production der Fettmasse so zu, dafs alle ülirigen Organe von derselben fast ganz eingehüllt werden. Der Produetion der Felfmasse wird aber endlich da- durch ein Ziel gesetzt, dafs jetzt an dem Schleimnetz aufser den schon gebildeten Keimen der Flügel, noch andere Keime für künftig erst sich entwickelnde Theile erzeugt werden, wo- durch die Raupe unfähig wird ferner Nahrnngsstoff aufzuneh- men , es bilden sich nämlich die Keime der Schmetterlings- beine, der Augen, Fühlhörner, des Saugrüssels und der Bartspitzen. Wälirend der Bildung dieser Keime verliert die Raupe mit dem Vermögen Nahrung zu sich zu nehmen , auch das Vermögen zu klettern; und es ist dies mit einem Worte der Zeitpunkt der herannahenden Verpuppnng. Beim Uebergang der Raupe zur Puppe beginnt zuerst das Nervensystem sich zu einer höliern Organisation zu ent- wickeln, womit zugleich die eigcnthümliche^ Thätigkeit aller unentwickelten Organe rege wird. Der Stoff zu einer Ent- wicklung dieser Art kann aber nicht mehr von der Aufsen- welt genommen werden, denn der nnausgebildete in eine harte Schale als Puppe eingeschlossene Schmetterling ist der Auf- nahme des Nahrungsstoffes von aufsen unfähig. Der Stoff zu seiner Entwicklung niufs daher in ihm selbst enthalten sejn, und es ist dies die Feltmasse, die sich aus dem nicht zu Ernährung der Org.ane der Raupe und zur Bildung der Keime der äufsern Theile des Schmetterlings verbraucht werdenden überschüssigen Chjlus bildete. Alle unausgebildeten in der gemeinschaftlichen Puppen- höhle enthaltenen Organe sind von verllüssigteni Chjlus, dem Blute, umspült und in die Fettmasse eingehüllt. Vorzüglich beginnt jetzt die Entwicklung der Geschlechts- fheile und des Nahrnngskanales. Gleichzeitig mit der rege werdenden Entwicklung dieser Organe bemerkt man auch eine 179 allgemeine Veränderung der FeUniasse. Der Theil der FeU- masse, welcher sich vom hintern Ende des Magens, bis zur Endigung des dünnen Darmes erstreckt, verliert seine vorige Strnctiir und verwandelt sich in eine feinllockige |jl;Milich grü- ne Flüssigkeit (d. i. vcrilüssigtcr durch deu Zutritt der Luft gefärhter und überhaupt durch die bildende Kraft verän- derter Chjlus), welche ihrer Hauptmasse nach eiweifsartiger Natur ist. Eine gleiche Verwandlung- geht mit der vom vor- dem Ende des Magens anfangenden und sich bis zum An- fangstheil der Speiseröhre ausbreitenden, innerhalb des Brust- theiles der Puppe befindlichen Fetlmasse vor. Inuerhalb der Hüssig, blaugrünlich und feinflockig gewordenen Fettmasse im Brustfheile «rscheineu im Verlauf der Entwicklung- einzelne, sehr zarte j fast durchsichtige Faserbündel, die sich in ver- schiedenen Richtungen theils gegen den Kopf, den Hinlerleibs- tlieil und die unausgebildeten Beine, theils gegen die Keime der Flügel hin ausbreiten und nach und nach zu Muskelu werden. Mit der Erzeugung dieser Faserbündel verscliwindet die blaugrünliche Flüssigkeit. Auf dieselbe Weise wird die im Hinterleibstbeile befindliche blaugrünliche Flüssigkeit ver- wendet, und es bleiben von beiden uur noch die Häute, die früher die Umhüllung der unveränderten Fettmasse ausmach- ten, übrig. Der gröfste Theil der im Hinterleib befindlichen Felt- masse aber, welcher den Magen seiner ganzen Länge nach umgiebt, und der sich also zwischen deu beiden Ablheilnngen der Fettraasse befindet, welche auf angegebene Art iu ihrer Aorigeu Beschaflenheit umgeändert wurde, verliert die lappige Structur, indem er sich verflüssigt, verwandelt sich in einen gleichartigen gelben Brei , welcher nach und nach an Masse abnimmt, indem er sich in das ihn umspülende Blut auflöst und durch die durch das Athmen bewirkte Sauerstofl'ung zu wirklichem Blute wird, wodurch sich die Menge des letztem vergröfsert, auf dessen Kosten sich nun die unausgebildeten Organe der Puppe zu ihrer Vollkommenheit entwickelu. Schon hieraus sehen wir, dafs die Fettmasse nur als verdickter Chy- lus zu betrachteu ist; indem bei der überaus starken Aufnah- me von Nahruugsstoffeu im Raupenzustaude nicht aller Chylus 12* 180 in Blut II 01*^0 wandelt, soiulern gewissormafsen aufgespeichert wird, um erst später bei eintretendem Mangel des Blutes in :est('ilten üherein, nnr konnte er wegen der Unvoll- koinmcnheit derselben das Fett nicht darstellen. Wie es aher znn'in!];', dafs hei Bnrmoisters Versuch die ganze Fettmasse der Raupe von Cossus li.^^niperda iiher dem Feuer zu einer liellen Flüssigkeit schmolz, ist mir nicht recht klar, und ich mnfs gestehen , dafs ich nach meinen Untersuchungen gerech- te Zweifel in jenen Versuch setze, mindestens hatten ja doch die Häute nicht schmelzen können. Auch ich habe diese Fettmasse der Raupe von Cossus lignipcrda untersucht, und gefunden, dafs ihre chemische Con- stitution in qualitativer Hinsicht vollkommen mit der Fettmasse anderer Raupen nnd Puppen übereinstimmt, dafs sie nämlich auch aus Fett, tlüssigom und geronnenem Eiweifs besteht; je- doch ist nicht zu läugucn, diifs hier Fett in grofserer Quanti- tät vorhanden ist, als bei andern. lieber Feuer gebracht schmolz allerdings ein helles Fett aus, es I)lieb dabei aber ein bedeutender Rückstand von ge- ronnenem Eiweifs; wurde die Fettmasse zuerst mit destillir- tem Wasser behandelt, so löste sich das llüssigc Eiweifs auf, welches sich l)eim Erhitzen dieser Flüssigkeit in deutlichen weifsen Flocken im geronnenen Zustande ausschied. Aus diesen Versuchen geht also lifrvor, dafs die Fett- masse der Schmciterlinge im Larven- und Pup|!enzustande der Hauptsache nach aus drei verschiedenen Substanzen besteht, näm- lich: geronnenes Eiweifs oder Faserstoff, die äu- fsern Häute, Eiweifs und fettes Oel, die in den Häuten eingeschlossene Flüssigkeit, und wir ersehen daher, dafs die- selbe :'n Hinsicht ihrer chemischen Constilulion viele Aehu- lichkeit mit der Hirnsubstanz , der Milch der Fische und dem Eidotter der Vögel hat, und namentlich mit dem Chylus und Blute der Schmetterlinge fast ganz identisch ist, und dafs sie weder mit dem Netz nodi der Leber der höhern Thiere ver- glichen werden kann , sondern eine Anhäufung des überschüs- si2,en CIijlus oder Blutes ist, und zur Entwickeluii"- und Aus- bildung- der neuen Orüane im Schmetterling- , namentlicli aucli zur Bildung der Saamenfencliligkeit und der Eier dient. Verdunstet nun in dem todten Sclimetterliug-slcörper nach und nach alle Feuchtigkeit und trocknet dadurch das Eiwcifs ein, so durchdringt das im Blute, (welches, besonders wenn die Eier noch nicht ausgebildet sind, noch in gröfserer Masse vorhan- den ist), und vorzüglich in der Saamenfeuchtigkcit enthaltene Fett die übrigen trockenen Körpertheile und macht so den Körper ölig-, woraus zugleich hervorgeht, dafs viel häufiger die männlichen, als weiblichen Schmetterlinge ölig- werden müssen, da gewöhnlich bei den Schmetterlingen beim Aus- schlüpfen aus der Puppe die Eier bereits vollständig- ausgebil- bet sind und das Fett die harten Eihäute nicht leicht durch- dringen kann. Da aber die Feuchtigkeit nur langsam ver- dunstet und das Fett in dem zwischen! dem erhärteten Eiweifs fein zerfheilten Zustande noch laugsamer durchdringen kann, besonders da es in diesem fein zertheilten Zustande der Ein- wirkung der Atmosphäre ausgesetzt leicht ranzig wird , und sich verdickt (wovon zugleich die saure Reaction des sowohl aus öligen als nicht öligen alten Schmetterlingen gewonnenen Fettes heizuleitcn ist); so wird es erklärlich, warum die Schmetterlinge oft erst nach Jahren ölig- werden, und warum diese schlimme Eigenschaft beim Erwärmen der Schmetterlin- ge so schnell überhand nimmt. Warum aber bei in qualitativer Hinsicht gleicher Be- schalfenheit der Fettraassen der verschiedensten Schmetterlinge nicht alle Schmetterlinge ölig werden, möchte höchst wahr- scheinlich von der Textur der äufsern Haut des Körpers, und diese von der Nahrung der Raupe abhängen, da in der Regel, wie schon oben bemerkt, nur solche Schmelterlinge ölig wer- den, deren Raupen an SnmpfpÜanzen , Pappeln, Weiden oder Nadelholz und ganz besonders auch solche, die im Holz und Mark verschiedener Pllanzcu leben. Denn warum wird z. B. das Männchen von Gasirop. Qnercus in der Regel nicht ölig, ob ich gleich aus dem Leib desselben eine bemerkbare Quan- tität Fett abgeschieden habe, welches in jeder Hinsicht mit 186 dem ans öligen Schmetterlingen abgeschiedenen Fette überein- kam? Sehen wir uns in dieser Bezieluing der Analogie hal- ber bei andern Thieren um, so finden wir Beispiele genug, welche darthun, welchen wesentlichen Einllnfs die Nahrung auf die Haut und überhaupt auf die Körperbedeckung ausübt. Vielleicht dürfte auch durch die Verschiedenheit des Fut- ters eine Verschiedenheit der Bestandtheile des Fettkörpers in quantitativer Hinsicht hervorgerufen werden, was ich jedoch für jetzt nicht mit Bestimmtheit zu entscheiden wage. IV. Drei neue Gattungen der Cicadinen, au fg es teilt vom Herausgeber. 0 I. vy lastoplera. Unter die Familie CicadelHiia B«r;/i. ge- hiu-i»-, der Galtiing Pentliimia m. zniiäelist verwandt, aber durch zweidoruige Hiuterschienen nnd eine Queerlciste, welche die Stirn vom Scheitel trennt, leicht unterscheidbar. Gattnngs- merkniale sind: Kopf grofs, stumpf dreieckig, so breit wie der Vorderrückcu, Stirn gewölbt, queerstreifig-, Scheitel breit viereckig, vorn und hinten scharf geraudet, die Nebenaugen auf der Mitte des Scheitels, genähert. Schnabel bis an die Hiutcrbrnst reichend. Fühler in einer Grube an der Wurzel der Wangen, sehr kurz, mit lauger feiner Endborste. Vor- derriickea breit, am Scheitel vorgezogen und gerundet, beiden Augen gebuchtet, von den Schulleru nach hinten in einer Run- dung verschmälert, au der Spitze schmal aber tief ausgeran- det. Schildchen ein lauggezogenes spitzwinkeliges Dreieck bil- dend. Deckschilde lederartig, au der Spitze gewölbt, und über- einander klaffend, die hintere Randader weit von dem Hinter- rande entfernt. Flügel häutig, unter den Deckschilden verbor- gen. Beine mäfsig laug, unbewehrt, nur die hintersten ver- längert, mit zwei Stacheln am Rücken der Schienen nnd eiuem Dornenkranze an der Spilze der Schienen und ersten beiden Tarseugliedern. Von Aphrophora unterscheidet sich Clastopfe- ra aufser der Bildung der Deckschilde auch durch die nach oben sichtbar werdende Stirn uud den weit kürzeren Scheitel. Bei allen mir bekannten Arten zeichnet sich auch der Vorder- rücken durch feine, dichte, vertiefte Queerlinien aus. Ol) C. achatiua: testacea, froute nigra, elvtris ante apicem 188 fuscis, macula subraarginali ante aplcein ni^ra, femoriljus medio fuscis. Habitat in Pennsj'lvania. Zimmermann. 2 bis 2'/4 Lin. lang-, rolhgelb oder graugelb, Stirn und Mittclbrust, bisweilen auch der Hinferlheil des Bauches schwarz. Deckschihle von der Mitte weg bis vor die Sjtilzc sch\v;irz- lichbraun, doch bleibt ein Fleck am Seitenraiide hell. Die Ader des Vorderraudes führt vor, ihrer Spitze einen schwar- zen Fleck. Q 2) C. darnoides: Ilavcscens, fronlis fascia nigra, cljtris Ialbo-fuscoque variegatis, femoribus tibiisque fusco- anuiila- tis. Habitat in Brasilia. Bescle. 2 Liu. laug, in der Farbe etwas veränderlich. Kopf und Yorderrücken heller oder dunkler gelb, die Vertiefung des Scheitels, eine Queerlinie vor der Mitte des Yorderrückens und sein Hinterrand heller oder dunkler, bisweilen ganz verloschen braun. XJutergesicht gelb, Stirn mit schwarzen Queerlinien und einer schwarzen Binde zwischen den Aiigeu. Scliildcheu gelb, bisweilen mit schwarzem Wurzelpunkte. Deckschihle R heller oder dunkler braun, mit zwei hellen Flecken am Yor- \ derrande und einer weifseu Queerlinie am Innenrande neben der Mitte des Schildchens , die Ader des Yordcrrandcs vor der Spitze mit einem schwarzen Flecke. Unterseite braun, mit gelber Hinterbrust. Beine schmutzig gelb, Schenkel und Schie- nen braun geringelt. O 3) C. c i m i c 0 i d e s : ollvacea , frontls fascia nigra , elytris fusco -hjalinoqne variis, puncto calloso ante apicem nigro, tibiis fusco -annulatis. Habitat in Brasilia. Bescle. l^/r, Lin. laug. Kopf, Yorderrücken und Scliildcheu olivengrün, Stirn mit schwarzen Qucerstrichen und einer schwar- zen Binde. Deckschilde glänzend , braun, ein tief eingedrück- tes Feld an der Wurzel , ein Lüngsstrich am Innern Wurzel- felde dem SchiUIchen parallel und der Hiutcrrand glashell durchscheinend, in letzlerem ein schwieliger Punkt vor dem Aufseuwinkel schwarz, ein kleiner Wisch am Rande selbst vor dem Innenwinkel braun. Uaterseilc schwärzlichbraun, Hinterbrust olivengrün. Beine gelb, mit schwarzen Dornen und dimkelu Ringen der Schienen. 189 o4) C. flavifrons: lurlda, fronte flavescente, oljtiis fusco- Jijalinoque variis, puncto calloso ante apicem nigro , pedibus i'iisco annulatis. Haljitat in Brasilia. Bcscice. Der vorigen Art selir nahe verwandt, aber noch etwas kleiner, die Stirn oline Binde, die Dccksehilde brann, ilir Wiirzelfeld , ein nnbeslinirat begriinztcr Fleck au der Naht- ecke nnd der Hinferrand gelblich, diirclischeinend , der Hinter- rand wie bei voriger Art. Bauch schwärzlichbraun, Hiuter- brust heller. Schenkel und Schienen gelb und braun bunt. Ö5) C. xanthocephala: nigra, eapile flavescente, frontls fascia nigra, eljtris maculis marginalibns hjalinis, puncto calloso ante apicem nigro, pedibus paliido-fuscoqne annu- latis. Habitat in Pennsjlvauia, Carolina. Zimvierviann, ly, Lin. lang. Kopf gelb, nur der Scheitel dunkel, eine Qiieerbinde auf der Unterseite schwarz. Dccksckildo schwarz, ein Fleck am Vorderraude vor der Spitze, ein an- derer, der den ganzen Hinterrand einnimmt, glashell, letzterer mit einem schwarzen schwieligen Punkte vor der Yorderecke. Beine gelblich, braun geringelt. 6) C. nigra: nigra, capite flavescente, verticis linea trans- versa fasciaque froutali nigris, thoracis linea aiitica flave- scente, eljtris maculis marginalibns hjalinis, puncto calloso ante apicem nigro. Habitat in Brasilia. Besclc. 1 Yj Lin. lang. Kopf gelb , eine Queerlinie am Vorder- rande des Scheitels und eine Queerbiiide unten schwarz, Vor- derrücken schwarz, mit einer dem Vorderrande parallelen fei- neu gelben Queerlinie dicht vor dem Vorderrande. Deckschilde schwarz, ein länglicher Fleck in der Mitte des Vorderrandes und eiii anderer, der den ganzen Hinterraud einnimmt, glas- liell, letzterer mit einem schwieligen schwarzen Punkte vor der Vorderecke. Beine braunschwarz, mit heilem Ringen. 0 7) C. scu teil ata: nigra, frontis apice, cljpco, pedibus, scntcliique basi flavis , eljtris linea marginali basi abbre- viata hjalina. Habitat in Brasilia. Bcscice. V/^ Lin. lang. Die Queerfurche des Scheitels weni- ger tief als bei den übrigen Arten. Kopf schwarz , nur die 190 Spitze der Unterseite gelb. Scliildclien gelb, mit schwarzer Spitze. Beiuegelb, Schenkel mit brauner Längslinie, Schie- nen braun geringelt. Deckschilde schwarz, eine feine unge- färbte Binde läuft am Vorderrande und ihm parallel von der Milte bis vor die Spitze, wo sie einen kleinen Haken macht. ^ "^ II. Xerophloea. Ebenfalls zu der Familie Cicadellina Burtn. gehörig, der GaUun^'^Gypona nahe verwandt, und zwischen ihr un'd^Ledra in mancher Beziehung ein verbinden- des Glied bildend. Yon'^Gypona unterscheidet sie sich durcli gröfseren, flacheren Kopf, elliptische Stirn und längere, weit schmälere Wangen, vonLedra durch einfach gedornte, nicht ßägeförmig gezahnte und erweiterte Hinterschienen. Die Gat- tungsmerkmale sind: Kopf grofs, llach , mit scharfem Rande, Nebenaugen auf dem Scheitel, Stirn langgestreckt, flach, el- liptisch , Wangen lang und schmal , Hinterschienen gestachelt, Deckschilde an der Spitze nicht über einander greifend. Die einzige mir bekannte Art ist: 1) X. grisea: opaca, grisea, ocellalo- punctata, fusco-ir- rorata. Habitat in Brasilia. Bescle. 2'/, Lin. lang. Scheitel schildförmig , flach , vorn ge- rundet , scharfkantig , hinten halbkreisförmig ansgerandet , für die Aufi:ahme der langen Augen tief ansgcbnchtet, giol» und dicht punktirt, mit schwachem Miitelkiel , der in einer breiten, aber seichten Längsfurche liegt. Nebenaugen vor dem Hin- terrande des Scheitels , gleichweit unter sich und von den Netz- augen entfernt. Untergesicht flach , langgestreckt, Stirn schmal, elliptisch, Kopfschild schmal, langgezogen, Wangen flach, lang und schmal , Stirn und Kopfschild umschliefsend , an der Spitze schief abgestutzt, Schnabel nicht über die Mittelbrnst Linansreichcnd. Fühler in einer flachen Grube an der Wur- zel der Wangen eingesetzt, mit zwei kleinen Wurzelgliedern und einer Endborste. Yorderrücken breit, vorn gerundet, von den Vordereckeu nach den Schultern sich etwas ausbieitend, von den Schultern nach hinten stärker verengt, hinten bogen- förmig ausgeschnitten , das Vorderfeld gröfser als das Hinter- feld, mit vier Längsgrübchen und nach hinten abgekürztem Mittelldcl , beide Felder dicht und grob punktirt, die Punkte 191 im Grunde mit einem Körnchen versehen, Mittelrucken oben sichtbar, in die hintere Ansrandung des Vorderrückens pas- send , grob punktirt , hinten für die Aufnahme des spitzinen Schildchens ausgcrandct. Deckschilde länger als der Hinter- leil», dachförmi«', an der Spitze fast senkrecht, überall grob punklirt , \or dem Hiuterrande eine einfache Zellenreilie. Un- terseite feiner punktirt, Ilinterschienen mit zwei Stachelreihen am Aufsonrande, Die Farbe ist ein schmutziges, mattes Grünlichgran , mit einzelnen braunen Sprenkeln und Flecken , die zumal die Adern der Deckschilde fleckig machen, doch besitze ich auch eine einfarbige olivengrüne Abänderung', III. Phylloscelis. Aus der Familie der Fnlgorlnen, Issus nahe stehend, auch Eurjbrachjs verwandt, aber durch Mangel der Flügel , blatlfürmig erweiterte Vorderschenkel, kleinen Kopf mit schmaler fünfkieliger Stirn und lange sechs- stachclige Hinlerschieneo unterschieden. Kopf klein, von oben gesehen fast halbkugelig- , mit grofsen Augeu und kleinem, fast dreieckigen , geraudeteu Scheitel. Stirn und Kopfschild zusammen eine langgezogene schmale Ellipse bildend, die ringsum gerandct und mit einem durchlaufenden Mittelkiel ver- sehen ist, zwei andere Kiele auf der Stirn verschwinden nach dem Scheitel hin. Fühler kurz, das zweite Glied birnför- mig. Wangen schmal , senkrecht. Nebenaugen fehlen. Rü- cken viel breiter als lang, rhombisch, Vorderrücken kürzer als der Hinterrücken. Deckschilde zusammen ein Gewölbe für den Hinterleib bildend , dessen Spitze kaum überragend , mit gabelförmig sich theilenden Längsadern, aber ohne Queeraderu. Beine schlank, die Vorderschenkel mit grofser blattförmiger Erweiterung, die Hinterschienen verlängert, mit sechs Stacheln am Aufsenrande und einem Stachelkranz an der Spitze, die Hintcriarseu mit Seiteuzähneu an den zwei ersten Gliedern. Die schon früher von mir (Magaz. d. Entomol. III. S. 192) gemachte Bemerkung, dafs bei den Fulgorinen der Adervorlanf der Decksckilile sehr abändere, findet bei den beiden Arten dieser Gattung- eine sehr auffallende Bestäti- gung. 1»2 1) P. pallescens: grisea, fiisco - punctata , mombrana fe- morum nigra, puuctis diiobus albis, eljtris densc venosis. Habitat in Pennsylvania. Ziinmerinan. 2 Lin. lang-, matt, punktirt, graugelb , braun pnnktirt. Die vier vorderen Schienen schwarzbraun, mit weifsem Ringe, die blattförmige Erweiterung der Vorderschenkel schwarz, auf beiden Seiten am Rande mit einem weifsen Fleck. Deck- schilde mit zahlreichen , stark erhabenen Längsadern. 2) P. atra: atra, nitidiila, membrana feraornm punctis duo- bus albis, eljtris obsolete et remote venosis. Habitat in Pennsylvania. Zimmermann. Von der Gröfse und dem Bau der vorigen Art, glatt, schwarz, mit etwas Glanz, Schienen blafs, mit schwarzen Riln- dern, Deckschilde mit wenigen, feinen, hie und da verlosche- nen Adern. Anzeis^e-ßlatt €}ermar's entomolog^l^clier ZeitgcSirSft. J^ 1. Im Verlage von Friedrich Fleischer in Leipzig- sind folgende Werke erschienen: Gerraar. Dr. E. F. Insedorum species novae aul minus coo-, nitae descnpiiouib.is illuslratae. Vol. I. Coleoptera Cum Tab, n. 8. maj. 9 ihlr. 16 gr. und J. L. T. F. Zinken, genannt Sommer, Ma- gazin der EntomoJooie. 4Bde., mit Knpf. gr. §. 8 Ihlr. ^U gr, Gjllenhal, L., Insecta Suecica descrlpt. Classi's J. Co- leoptera 4 Vol. 10 Ihlr. 20 gr. Keferstein, Chr., die Naturgeschichte des Erdkürpers in Ihren ersten Grundzügen dargestellt. 2 Thle., die Physio- logie der Erde, Geognosie, Geologie nud Paläontologie, gr. 8. 5 Ihlr. 12. gr. Kries, Fr., von den Ursachen der Erdheben nnd von den magnetisclien Erscheinungen. 2 Preisschrif(en. Mit 1 Knp- fer. gr. 8. 20 gr. Popp ig, Ed., Reise in Chile, Pern und auf dem Ämazo- nenstrorae, während der Jahre 1827 bis 1832. 2 Bde. Royal 4. mit einem Atlas von 16 Landschaften und 1 Rei- sekarte in gr. Fol. Ausgabe auf Druck- Velin, 13 Ihlr. 8 gr. (I. Band.) |3 194 Ausgcabe auf gegliUtetem Velin mit Abdrückea auf cliiu. Pap. 23 llilr. Raindohr, K. A., AWiandlniig- ül)or die Vcrdaiinngswerk- zeuge der Insekten , lierausgogol)en von der naturforsclieii- deii Gesellschaft zu Halle. Mit 30 Knpfeitafeln. gr. 4. 10 thlr. SchoenheiT, C. J. , Curculiouidiim dispositio methodica cum generum characterihiis, desciiptionibus atque observa- tionibus variis, seu prodromus ad sjnonjmiae insectorum partem IV. 8. m.ij. 2 thlr. — — Synonjmia insectorum , oder Versuch einer Sjnonjraie aller von mir bisher bekannten Insekten etc. Auch unter dem Titel : Genera et species Curculionidum cum synony- mia hujus familiae a C. J. Schönherr. Species novae aut hactenus minus cognitae descriptionibus a Dom. Leon. Gyl- lenhal, C. H. Bobenian et Entomologis alils ilhistratae. 4 Tomi in 8 partes. 21 thlr. 8 gr, Schriften, neue, der naturforschenden Gesellschaft zu Halle. Ir bis 3r Band. gr. 8. 5 thlr. 16 gr. Inhalt und Preise der einzelnen Hefte, Erster Band I. Heft. Dr. C. T. Schinieder, Gesctlchte Her Entstehung und neuen Einrichtung der Gesellschaft, nebst dem Naraensverzeichuifs säinratlicher Mitglieder 1779 ~ 1809 6 gr. H. Heft. Dr. J. L. Meineke, über das Zahlenverhiiltnifs in den Fructifications -Organen der Pflanzen. Beiträge zur Pflanzen -Physiologie. 1) Ueber die Bedeutung der Necta- rien. 2) Ueber den Samen, als das Ei der Pflanze. 3) Ueber den Ursprung der Geschlechtstheile der Pflanzen, 4) Ueber Linne's Blnmenuhr. 5) Ueber den Pflanzen- schlaf. 6 gr. III. Heft. 1) A. Ahrens Beitrüge zu einer Monographie der Rohrkäfer (Donacia Fabr.) 2) Dr. E. F. Germar, über , Classification der Insekten , besonders in Hinsicht auf das [. System der Frefswerkzeuge. Mit 1 Kupfer. 6 gr. IV, Heft. Dr. C. C. Schmieder. 1) Ueber die Substitute der Puzzolauerde. 2) Ueber die blasenziehende Schärfe und 103 das scharfe Prinzip der P(]anzoii. 3) Ueljoi- die Natur des narkot. Pllaiizeiigiftes. 4) Uebor den Kiit der Ameiscu. 6 gr. V. Heft. 1) Joli. C. Bullmann. Ueber die Nalur und Ent- stehnnü; des llieg;enden Sommers. 2) M. Chr. Fr. Sfarck, einige selbstgemachte Beobachtungen über den Sommertlug nud die Spinne, die ilin hervorbringt, mit 1 Kupf. 3) Dr. C. C. ScJimiedcr, über das cheiuisclie Vcrhalleu des Sommeriliigs, 6 gr. VI. Heft. 1) V. Maliiiowskj, Benbachtungen äufserllch sicht- barer Gesclilechlskennzeichen einiger Käfergattungen und Arten. 2) Dr. E. F. Germar, Nachträge zu A. Ahreus Monographie der Rohrkäfer. 3) Derselbe, eine neue Kä- fergattung: Pofamophilus, mit 1 Kupfer. 4) A. AhrenSj Beschreibung der grofsen Wasserkäferarien der Gegend um Halle (Djlici.) 5) Job. Fr. Kyber, einige Bemerkungen über die, aus den ehemaligen Ciirculioneii neugebildeten, Gattungen: Lixus, Cnrculio und PJijugaenus, (Fabr.) 6 gr. Zweiter Band I. Heft. Curt Sprengel , plantarnm urabelli- ferarum denuo disponendarum prodromus , accedit tabula aeri incisa, 8 maj. 10 gr. II. Heft. A. Ahrens, Beiträge zur Keuntnifs deutscher Kä- fer. Mit 2 ilinm. Kupfern. 12 gr. III. Heft. Dr. J. L. G. Meinecke, über das Schiefspulver; eine chemisch -technische Abhandlung. 8 gr. lY. Heft. G. Kunze, Entomologische Fragmente. 6 gr. V. u. VI. Heft. Ch. Keferstein, Beiträge zur Geschichte und Konntnifs des Basaltes, und der ihm verwandten Mas- sen, in mehrern Abhandlungen. 1 thlr. Dritter Band I. Heft. Dr. Chr. Ludw. Nilzsch, Beitrag zur Inftisorienkunde, oder Naturbeschreibung der Zerkarien und Bazülarien, mit 6 illum. Kupfern. 1 thlr. 6 gr. II. Heft. Dr. G. C. Lehmann, Beschreibung einiger neuen und wenig bekannten Pllauzeu, mit 2 Kupfern. 10 gr. 196 Spix, J. B. V., Siraiarum et Vespertilionura Bnisillciisiiiin species novae, oii histoire naturelle des especes uouvelles de siiiges et de chauves soiiris observees et recueillies pen- dant le vojage dans rinterieiir de Bresil dans les annees 817-20. Fol. iinper. avec Tab. XXXVIII. illura. 42 tlilr. — • — Cephalogenesis , sive capitis ossei structiira, formatio et significatio per omnes animalium classes, familias, ge- jiera ac aetates digesta atque tabulis illnstrata , legesque si- mul psjchologiae, cranios, copiae ac phjsiognomiae inde derivatae. Accediiiit tabulae XVIII. Fol. iraper. 20 thlr. — — Serpentum Brasiliensiuiii species novae cum Tab. XXVIII. illura. kl. Fol. 32 thlr. — — Avium Brasiliensium species novae. 2 Vol. cum Tab, 222. illum. kl. Fol. 168 thlr. — Lacertarum Brasiliensium species novae. cum Tab. XXX. illum. kl. Fol. 23 thlr. Ranae et Testudiuis Brasiliensis species novae. cum Tab. XXXIX. illum. kl. Fol. 30 thlr. Ueber die Elateriden m i t häutigen Anhängen der Tarsenglieder, vom Herausgeber. -Od dem jefzt immer mehr lierrscheiiden Bestreben, jede Gruppe von Insekten, die durch ein gemeinschaftHches Merk- mal charakterisirt wird, als besondere Gattung- aufzustellen, konnte es nicht feJilen , dafs auch die Gruppe der Elateriden in zahlreiche Gattungen zerspalten wurde. Es ist nicht in Abrede zu stellen, dafs in dieser Gruppe sich eine Menge Thiere befinden, welche in ihrer Form und Lebensweise so Ton einander abweichen, dafs eine Trennung in mehrere Gat- tungen vollkommen gerechtfertigt erscheint, aber eben diese Mannichfalligkeit , das alimäiiliche Uebergehen einzelner For- men in einander und der Mangel an Kenntnifs der frühem Stände, machte die Aufgabe sehr schwierig. Man weifs zwar, dafs die Larven der Elateriden in ihrer Totalform übereinkom- men, aber doch finden sich in der Bikinug des Aftersegmen- tes einige Unterschiede, und von nur sehr wenigen Arten*) sind die Larven bekannt. Mehrere Abweichungen bietet ihre Lebensweise dar. Manche leben in vermoderten vegetabili- schen und animalischen Substanzen, andere in faulem Holze, noch andere, wie es scheint, in frischem Holze, und bei eini- gen ist es wahrscheinlich, dafs sie Wurzelraupen sind. Die Käfer findet man unter Baumrinde, an Baumstämmen und Ae- *) Bouclie, Naturgeschichte der Insekten, besonders in Hinsicht auf ilire ersten Zustände als Larven und Puppen. Berlin 1834. 8vo. (I. Band, 2. Heft.) 13 194 steil, anf Blättern, an Halmen, einine in Blüthen und elnia;c iilierwinternd nnler Steinen. Viele scheinen nur tlos Naelits zu fliegen, viele aber sind auch am Ta»e lebendig-. Alle diese Eigenschaften sind aber bis jetzt noch wenig bei der Er- richtung der Gattungen in Betracht gezogen, und iibcrhauiit sind unsere Kenntnisse von der Lebensweise der einzelnen Ar- ten nocli sehr mangelhaft. Einzelne Gruppen und Gattungen ans der grofsen Gruppe der Elateriden hat man schon lange ausgehoben, Fabricius trenn- te bereits Melasis, lUiger Pyrophorus, Ahrens Encue- mis, DalmannLissomus, Latreille(FaniiIles naturelles du reg- ne animal) G a 1 b a , P h y 1 1 o c e r u s , C e r o p li y t um , N e m a t o- des, Exophthalmus, Herairhipus und Ludius. Esch- sclioltz unternahm es, die ganze Familie der Elateriden gleichmä- fsig zu ordnen, und legte die Grnndzüge seiner Eintheilung im 2. Bande von Thon's entomologischem Archive (1829) vor, in de- nen er 37 Gattungen aufzählt. Später ihcilte er seinen Freunden handschriftlich eine vermehrte und revidirte tabellarische Ue- bersicht der Eintheilung der Elateriden mit, welche erst jetzt im vierten Bande von Silbermanns Bevue eutomologique durch Laporte bekannt gemacht worden ist. Latreille verband die Eschscholtzischen Gattungen mit den seinigen, und gab im dritten Bande der Annal. de la societe entomologifjue de France eine vollständige Uebersicht der sämmtlichen Serricor- nen, die aber so mit ünterabtheilnugen überhäuft und in man- chen Kennzeichen so schwankend ist, dafs mau kaum im Stande ist, darnach zu bestimmen. Dejean legt in der drit- ten Ausgabe seines Cataloges die Eschscholtzische Eintheilung zu Grunde und führt die Namen einiger von ihm selbst er- richteter Gattungen auf, aber da die letzteren meist auf unbe- schriebene Arten begründet sind, kann man dieselben nicht , erkennen , und selbst unter den bekannten Gattungen finden sich einige unrichtige Einordnungen. Bei der Umordnnng der Elateriden meiner Sammlung er- gab sich die Gelegenheit, die meisten der neuaufgestellten Gattungen genauer zu prüfen, und zum Theil erst festzustel- len. Einen Theil dieser Beobachtungen mit Bezeichnung der in meiner Sammlung vorhandenen Arten lege ich hier vor, 193 beschränke mich jedoch für jetzt auf die Abtheilung der Ela- terideii mit hüiitii^pn Jappenförmigen Fortsätzen au der ün- terseile dei Tarsen!!,iieder. Da diejeniij;en Organe, von deren Eii,^enthünilichkeiten im Bau Eschscholtz die Unterseheidungsinerkmale hernimmt, aucJi hei diesen BeohacJitungen besonders berücksichtigt sind, so stelle ich hier die Eschsclmllzische Uehersicht nach der La- portesclieu Mittheiinng, und mit Znfügung einiger bekannten Arten als Beispiele voran. Erste Ahtlieilnng. Eucnemides. Kopfschild nach vorn verschmälert, der Mund auf der Unterseite. I. Tarsen mit lappenfürmigen Anliängen versehen. A. Vier Tarsenglieder gelappt. 1) Lissomus Dalm., wo- mit Eschscholtz auch die Gattung Drapetes Meg. verbin- det. L. foveolatiis Dalm., cribratus Eschsch. (Thoa Arch.) Elater equestris Fabr. B. Drei Tarsenglieder gelappt. a. Die Fühlerrinnen bei der Mitte der Vorderbrust. 2) Ptero- tnrsus Latr. Melasis tiiberculata Dalm., Pterotarsus histrio Guerin, Iconogr. d. regn. an. b. Die Fühlerrinnen an dem Seitenrande der Vorderbriist. 3) Gal- lo, Latr. G. bisulcata Latr. II. Tarsen ohne lappeuförmige Anhänge. A. Das vierte Tarsenglied einfach. a. Vorderbmist mit Füblerrinnen. ((. Die Fülllerrinnen an den Seiten der Vorderbrust. 4) Euc neniis Ahr. Eucn. capuciniis Alir. ß. Die Fülllerrinnen bei der Mitte. 5) Hypocaehis Eschsch. Elater iilum Fab. , E. biiprestoides Ross. b. Vorderbrust ohne besondere Rinnen. fi. Sclienkeldecken grofs. 6) Nematodes Latr. Eucnemis pro- ceruhis Mannerli. ß. Schenkeldecken schmal. 1. Die Fühlerglieder ziemlich gleich grofs. 7) Xylophilus Mannerh. (Xyloecus Serv.) Elater Alni Fab. 2. Die Wurzelglieder der Fühler kleiner. •* Die vier Endglieder der Füiiler sehr lang. 8) Epi~ phnnis Eschsch, E. cornutus Eschsch. (Thon. Arch.) * * Die Endglieder der Fühler wenig von den vorherge- henden verschieden. t Das dritte Fülderglied gekrümmt nnd gezahnt. 9) Cryp- 13 * 196 fostoma Dej. Elater siiinicornis Falir. , Teratonyx riilitliorax Perty. vt l^ie sielien letzten Fiililergliecler kanimförmifr ge- zahnt. 10) Phißlloccrus Bej. PIij II. fiiivipennis Giier. B. Das vierl« Tarson2,llod horzfiirmig-. a. Vonlerbnist mit Fiihlerrinnen. «. Die Fiihlerrinnen am Rande der V^orderhriist. II) Dirha- i)us Eschsch. D. testacens , liiridns Dej. in lit. ß. Die Fiihleri'innen bei der Mitte der Vonierhnist. 12) Mi~ crorhagus Esclisch. Elater py^niaeiis Fahr. Encneniis Salil- bergi Mann. h. Vorderhrust ohne Fiihlerrinnen. «. Schenkeldecken grofs. 13) Sphneroccphahis E.sohscli. S. brasiliensis Dej. in lit. ß. Schenkeldecken kanin vorhanden. 14) Cerophytam Latr. C. elateroide Latr. Guer. Zweite Abllioilung:. Elateridcs. Kn|ifscliil(l vorn lirolf, der Miiud vor tirt- gestreift mit ebenen Zwischenräumen, au der Spitze ab- 223 geslufzt, mit einem Dorne an der Seile, schwarz, diinn lie- haart, eine Liin^shinde von der Wurzel bis zur Mitte, ein gemeinschaftlicher Nahtileck darunter, eine gewellte Binde unter der Mitte niid eine halbmondförmige Binde vor der Spitze schwarz. Unterseite nnd Beine rothbranu. Im Ganzen ist die Zeichnung der Deckschilde der vori- gen Art sehr ähnlich, aber die schwarze Farbe greller und so ausgebreitet, dafs man sie als Grundfarbe annehmen mnfs, 4) M. discolor; nigricans, thoracis lateribus , eljtris apice breviter spinosis pedibiisque flavoscentibns. JSscÄat/j. Thon. Arch. pag. 31. Conoderus discolor. Habitat in Bra- silia. 6 Lin. lang, etwas schmäler als die vorigen Arten. Kopf schwarz, grau behaart. Fühler braun, die Wurzel heller. Halsschild braungclli, ein breiter Mittelstreif und die Miltelplatte der Vorderbrust schwarz. Deckschilde braungelb, fein behaart, punktirt gestreift, am Ende ansgerandet und gedornt. Unterseite schwärzlichbrauu, Bauch heller. Bei- ne gelb. Bei einer Abänderung ist Brust nnd Bauch schwarz, auch die Deckschilde färben sich auf dem Rücken und nach der Spitze zn schwärzlich. B. Halsschild an den Seiten gerade, nur vorn verengt, beträchtlich länger als breit, die Dornen der Hinterwinkel nach aufseu gerichtet. Deckschilde an der Spitze unbewehrt. 5) M. impluviatns: fusco-piceus , griseo-pubescens, an- tennis pedibusque pallidis, elytris punctato-striatis, fasciis duabus undulatis macularibus llavis. Habitat in Brasilia. 7^/2 — 9 Lin. lang. Kopf graubraun , dicht punktirt, mit kurzen, fei neu , uiederliegenden gelblichgrauen Härchen bedeckt. Fühler schwach gesägt, blafsgelb. Halsschild sehr dicht und fein punktirt, behaart, im Mittelfelde nach hinten mit einem schwachen Längseindrucke, graubraun, die Hiii- terecken, bisweilen auch der Seitenrand hellbraun durchschei- nend. Deckschilde deutlich punktirt gestreift, die Zwischen- räume eben, sehr fein punktirt, fein behaart, granbraun (I. Band. 2. Heft.) 15 226 eine sehmale, ans rotha^elbcn Flecken ziisammengescfzte Binde heginnt in der Mille an der Naht und füllt trepuenförmig- an den Seiten nach hinten ab, wo sie sich mit der zweiten zwi- schen Mitte und Sjütze liegenden kürzeren Fleckeiibiude ver- einigt. Brust und Bauch schwärzlichbrann, fein behaart. Beine lilafsgelb. Bei dem einen Goschlechte weicht das Halsschild da- durch ab, dafs es schon vor der Mitte an den Seiten beginnt sich nach vorn zn verschmälern, auch auf dem Rücken stär- ker eingedrückt ist. Es iiat hier ganz die Gestalt wie hei der vorigen Abtheilung, aber die Deckschilde endigen nicht in Dornen. 6) M. scalaris: niger, griseo-pubescens, antennis pedl- bnsque pallidis, elytris profunde punctato-striatis badiis, sutura fasciisqne duabus macnlaribus obliquis nigris. Germ. Ins. Spec. nov. pag. 47. Elater scalaris. Habitat in Buenos Ayres. Auch bei ihm bietet das Halsschild nach dem Ge- schlechte dieselben Unterschiede dar, wie bei der vorigen Art. Die Hinterwinkel des Halsschildes färben sich zuweilen löhtlich. 7) M. capistratus: testacens, grlseo-suhpnbesceus, ver- ticc thoracisque liuea media nigris, eljtris pnnctato-stria- tis, fascia obliqna abbreviala media alleraque lunata ante apicem fusco- nigris. Habitat in Brasilia. 5^2 ^'"' '''"n'j schmal, röthlichgelb, matt. Kopf dicht punktirt, grau behaart, mit schwarzem Scheitel. Fühler röthlichgelb , kaum gesägt , fast von halber Körperlänge. Halsschild länger als breit, die Seiten fast geradlinig, nur au der Spitze etwas verengt, mäfsig gewölbt, dicht und fein punktirt, mit einem Längseindruck hinter der Mitte, fein be- haart, rötiilicligelb, eine Mittellinie schwarz. Deckschilde an den Seiten von der Wurzel nach der Mitte wenig, von da nach der Spitze stärker verengt, punktirt -gestreift, die Zwi- schenräume wenig gewölbt, fein punktirt, röthlichgelb, fein behaart, um das Schildchen herum eingedrückt. Eine ans drei Flecken zusammengesetzte Binde, welche weder die Naht 227 noch den Schenranil erreicht, füllt treppenförmig von der Mitte nach hinten ab, eine andere halhmondförmige Flecken- binde steht vor der Spitze. Auch die Naht färbt sich an der Wurzel schwarz. Unterseile röthlichgelb, Beine lichter. 8) M. tactus: snpra tesfacens , sublns nigro-piceus, an- teniiis pedibusqiic pallidis, thorace linea media nigra, elj- tris inacnla pone medium alteraque oblicjua infra medium fnscis. Habitat in Brasilia. Der vorigen Art nahe verwandt, von derselben Gröfse, und leicht für eine Abänderung anzusehen, bei der die Zeich- nung der Deckschilde etwas verloschen ist, aber die verschie- dene Richtung dieser Zeichnung und die dunkle Unterseite, scheinen eine Trennung zu erfordern. Kopf röthlichgclb , dicht punktiit, mit grauen niederlie- genden Härchen dicht besetzt. Fühler fast von halber Kör- perlänge, rüthlichgelb, kaum gesägt. Halsschild länger als breit, au den Seilen von der Mitte nach vorn allmählich ver- engt, mäfsig gewölbt, dicht und fein punklirt, fein behaart, mit einer seichten eingedrückten Mittellinie, unten schwärzlich- braun, oben röthlichgclb, mit breiter schwarzer Mittelstrienie. Schildcben schwarz. Deckschilde an der Wurzel der ganzen Breite nach eingedrückt, doch um das Schildchen herum tie- fer, an den Seiten von der Wurzel nach der Mitte wenig, von da nach der Spitze stärker verengt, puukfirt-gestrcift, die Zwischenräume eben, fein punklirt, fein behaart, rölh- lichgelb: das eingedrückte Wnrzelfeld, ein dreieckiger Fleck in der Mitte neben der Naht, und ein schiefer, an der Seite nach vorn gerichteter Wisch zwischen MiUe und Spitze bränn- lichschwarz. Brust und Bauch scbwärzlichbraun, Beine blafsgelb. 9) M. serotinns: testaceus, thorace vittis duabus, elvtris sutnra, fascia postica niargineque laterall nigris. Fabr. Syst. Elent. 2. 240. 92? Elater vespertinus. Habitat in Carolina. Ich habe diese Art schon öftrer ans Nordamerika erhal- ten, aber noch kein Exemplar, dem die Binde hinter der Mitte der Deckschilde gefehlt hätte, die Fabricins nicLt er- 15 * 22S wiilint. Nach llllger soll überdies Elat, vespertinus Fabr. Ab- äiiderun«- von dessen Elat. biiincadis sejn, der aber »ach den Angaben von Herbst und Weber betrilchtlich grofscr uud überhaupt von uuserm verschieden seyn mnfs. Unser El. serotinus ist SVj Liu. lan«»-, wenig über 1 Lin. breit. Fühler länger als das Halsschild, kanra gesägt, rolhgelb. Kopf rolhgelb, der Scheitel braun. Halsschild lun- ger als breit, bei dein einen Geschlechte etwas schmäler, sehr fein punktirt, fein nnd dünn behaart, rotbgelb, mit zwei schwarzbrauiien breiten , bisweilen znsamnienfliefsenden Längsbinden, welche jedoch weder Vorder- noch Hinterrand erreichen. Schildchen rolhgelb. Deckschilde rolhgelb, fein behaart, mit schmalen Pnnktstreifen, die Naht an der Wur- zel in beträchtlicher Breite, dann schmäler schwarz, hinter der Mitte sich in eine gezahnte Queerbinde ausbreitend, wel- che die schwarze Längsbiude des Seitenrandes erreicht. Un- terseite rothgelb , Beine bUlfser gelb. 10) M. castanipes: thoracis lateribus parallelis, fuscus, cinereo-sericens, anteijnis pedibusque pallidis, eljtris snb- tiliter punctato-striatis. Fahr. Sjst. Elent. 2. 234. 68. Elater castanipes. Ent. sjst. 2. 226. 46. Elater castaneus. Dcj. Cat. ed. III. pag. 98. Monocrepi- dius dissimilis. Habitat in Americae insnlis. 5^/2 bis 6 Lin. lang, braun, mit niederliegenden fei- nen Härchen dicht bedeckt und dadurch goiblichgrau schim- mernd nur die Fühler und Beine blafsgelb. Halsschild län- ger als breit, die Seiten gerade laufend, mit etwas nach au- fsen gewendeten Hinterdornen. Deckschilde sehr fein punk- tirt-gestreift, die Streifen durch den Haarüberzug oft ganz verdeckt. 11) M. lobatns: thoracis lateribus antrorsum angustatis, fuscus, cinereo-sericcus, autennis pedibusque pallidis, elj- tris dislincte punctato-striatis. Saij Journ. of Philad. Acad. of natur. sciences II. pag. 175. 16. Elater lobatns. Herhst Col. X. pag. 23. 32. tab. 160. fig. 5. Elater castanipes. Habitat iu America boreali. Der vorigen Art ungemein ähnlich, aber die Seiten des 229 Halsscliildes versplimälcrn eich von der Milto nacli vorn, sind auch vor den sliirker uach aiifsen gericlitclon Hinlordorncii etwas eingezogen und die Pnnkfslreifen der Dcckscliildc sind ausgezeichnefer. C. Halsschild an den Seiten gerundet, nicht viel län- ger als breit, die Dornen der Hinterwinkel nach anfsen ge- richtet. Deckscbilde au der Spitze wubewehrt. (Monocrc- pidius Eschsch.) 12) M. ternarius: niger, antennis pedihnsque Inteis, tho- race lateribus testaceo, elytris testaceis: macnla comuiuni scutellari, altera infra medinm , tertia ante apicem nigiis. Hahitat in Brasilia. Bescle. 6 Lin. lang. Kopf schwarz , tief und diclit pnnktirt, schwach grau behaart. Halsscliild merklich liinger als breit, dicht und tief pnnktirt, schwach behaart, gellirolh, mit brei- tem schwarzen Mittelstreif oben und unten. Deckscliilde tief pnnktirt -gestreift, schwach behaart, gelbroth : ein gemein- schaftlicher Nahtfleck an der Wurzel, ein anderer hinter der Mitte, ein kleiner vor der Spitze so wie die Naht seihst schwarz. Brust und Bauch schwarz, Fühler und Beine rothgelh. 13) M. abbreviatus: niger, thorace rufo, maculis dnabns spinisque nigris, eljtris testaceis: vitta postice abhreviata, sutura apiceque nigris. King in lit. Mo n ocrepidins abbreviatus. Habitat in Brasilia. Besclc. 5 Lin. lang. Kopf dicht und tief pnnktirt, schwach behaart, schwarz. Fühler kaum länger als das H;ilsschild, stark gesägt, schwarzbraun. Halsschild kaum langer als breit, an den Seiten schwach gerundet, tief und dicht pnnk- tirt, oben gelbroth, mit zwei grofsen eirunden schwarzen Flecken und schwarzen Hinterdornen, unten gelbroth, die Mitlelplatte , ein länglicher Fleck auf jeder Seitenplalle und die Dernen schwarz, Deckschilde lief punklirt- gestreift, rotli- gelb, die Nath, eine breite, unterhalb der Mitte aiigckürzte Längsbinde und die Spitze schwarz. Brust und Bauch schwarz, Beine schwarzbraun. Elater ophthalmicus Perty (Delect. anini. tab. 5. %. 4.) ist wahrscheinlich nur Abänderung dieser Art. 230 14) M. stigmosus: nigor, autennis pedibusque ferriigineis, elylris leslaceis, punctis €{uatuor nigiis. Habitat in Bra- silia. Bcscle. 6 bis 7 Liu. lan^. Kopf diebt und tief punktirt, scbwach bebaart , schwarz. Fühler wenig länger als das Halsschild, scbwach gesägt, rothbrauu. Halsscbild an den Seiten stark gerundet, wenig länger als breit, dicht und tief punktirt, diinn behaart, mit einer eingedrückten Grube vor dem Scbild- chen. Scbildcben schwarz. Deckschilde röthlichgelb, fein gestreift, die Streifen tief punktirt, die eingestochenen Punkte braun, die Zwischenräume eben, dicht und fein, aber seicbt punktirt. Ein schwarzes Fleckchen steht vor, ein anderes in der Mitte neben der Naht, zwei andere stehen in gleicher Entfernung von einander seitwärts, aber tiefer. Brust und Bauch schwarz , Beine braim. 15) M. dimidiatus: niger , elytris ultra medium snlphii- reis, punctis impressis seriatis fuscis , maculis(|ue duabus nigris. Kb/g- in lit. Monocr ep i di us dimidiatus. Hai»i(at in Brasilia. Bcscke. 5V2 ""s 6 Lin. lang. Kopf tief und dicht punktirt, schwarz. Fühler kürzer als das Halsschild, stark gesägt, schwarz. Halsschild kaum länger als breit, schwarz, dicht und grob punktirt mit flachem Eindruck über dem Scbildcheii. Schildchen schwarz. Deckschilde bis über die Mitte schwefelgelb, mit zwei schwarzen in einer schiefen Queerlinie stehenden Fle- cken und groben, in Reihen stehenden, eingedrückten, brau- nen Punkten, die Spitze breit schwarz, mit feinen Streifen, in denen grobe Punkte stehen. Unterseite und Beine schwarz. 16) M. geminatus: tborace postice canaliculato, latcribus planiusculo, niger, griseo- tonientosus , elytris argute pun- clato - striatis , intcrstitiis alternis albidioribus. Germ. Ins. spec. nov. pag. 43. Elater geminatus. Perfj/ Dol. anim. art. pag. 22. tab. 5. fig. 7. Habitat in Brasilia. Aendert zuweilen mit blutrothem Halsscbilde ab. D. Halsschild kaum länger als breit, viereckig. Füb- 1er nicht gesägt , das driife Glied doppelt so laug wie das 231 zweite. Bnistsfachcl kurz, stumpf, stark iiiedergebogcu, Stachelgrube nicht gerandct. 17) M. asininns: lu'ger, opacus, griseo-puhesccus, au- (eiinis peilibiisquc ferrugineis, tlioracis angulis poslicis pro- ductis, rectis, elytris pnnctato-striatls, apice altcnualis. Habitat in Brasilia. 4 Liu. lang. Kopf fein piinktirt, schwarz, durch graue, nledcrliegende Härchen seideaarlig schimmernd. Fühler kaum länger als das Halsschild , die Glieder an der Spitze schwach verdickt, rothbraiin. Halsschild kaum länger als breit, ge- wölbt, hinten allmählich niedergebogen, fein und zi-^mlich dicht pnnktirt, schwarz, gran behaart, die Seilen nach vom sehr wenig verengt, bis zur Spitze der vorgezogenen Dornen gerade fortlaufend. Schildchen länglichrund, grau behaart. Deckschilde doppelt so lang als das Halsschild, von der Mitte nach der Spitze allmählich verengt, pnnktirt- gestreift, grau behaart. Unterseite schwarz, grau behaart. Beine rothbrauu. 18) M. c a n i n u s : niger , opacus , grisco - pnbescens , anten- uis pedibnsque flavis, thoracis angulis posticis productis, divaricatis, eljtris punctato-striatis, sensini attenuatis. Ha- bitat in Brasilia. Besclc. Sy, Lin. lang. Kopf fein pnnktirt, braunschwarz, durch niederliegende graue Härchen seidenartig- schimmernd. Fühler etwas länger als das Halsschild, die Glieder an der Spitze schwach verdickt, rothgelb. Halsschild kaum länger als breit, gewölbt, hinten allmählich niedergebogen, fein pnnktirt, gran schwach behaart, die Seiten nach vorn kaum merklich verengt, die Hinterwinkel als starke etwas nach au- fsen gerichtete Dornen vorgezogen. Deckschilde kaum zwei- mal so lang als das Halsschild, braunschwarz, grau behaart, pnnktirt- gestreift, von der Schulter nadi- der Spitze all- njählich verengt. Unterseite schwarz, fein behaart. Beine rothgelb. Mein Exemplar hat auf dem Halsschilde hinten eine fla- che breite Grniie, von der ich aber nicht gewifs bin, ob sie nicht die Fokc eines zufälligen Eindruckes ist. 232 i9) M. (roglodytcs: caslaneus, griseo-subpubescens , aa- toiiiiis pcdibusquc forniglneis , Ihoiacis angiilis posticis bre- vlssimis, olttnsis, t'ljtris pnnctato-strialis. Klug in lit. Elater t rogl ody tes. Habitat in Columbia, 3 Lin. lang. Kopf kaslaiiienbranii, glänzend, sehr fein punkliil, schwach behaart. Fühler kaum so lang als das Halsschild , die Glieder au der SjiJze schwach A'erdickt, braunrotli. Halsschild kaum länger als breit, die Seiten ge- rade, nur an deu Vorderwinkehi gerundet, hinten schwach oiiigedrückt, sehr feiu punk(irt, kastanienbraun, schwach be- Jjaait, die Hinterwinkel sehr wenig vorgezogen, fast recht- winkelig. Schildchen eirund, ziemlicb grols. Decksehilde doppelt so lang als das Halsschild, an der Spitze gerundet, «ieullich punktirt gestreift, kastanienbraun, schwach behaart. Unteiseite kastanienbraun, Hinterbrust nach vorn in einen gabelförmigen \orsprung verlängert. Beine brauuroth. Könnte wegen seiner verdeckten Slachelgrube und vor- ragendem Brustbein eine besondere Gattung bilden. Auch der Stachel ist sehr kurz, an den Seiten stark zasammen- gedriickt. 11) POMiacIiilillS EacJisch.' Kopf rund, breit, Stirn vorn niedergebogen, gerundet, gerandet, wenig über den Mund vorragend, Wangengruben dreieckig, von einander getrennt. Fühler fast von halber Kör- perlänge, dünn, das zweite und dritte Glied etwas kürzer, die folgenden kolbenförmig. Das letzte länglich eiförmig. Halsscbild etwas länger als breit, vorn ausgerandet, die Seiten niedergebogen, parallel, nur die kurzen Hinterdor- iien etwas nach aufsen gewendet. Hinterrand etwas nieder- gebogen, gerade, mit schwach vortretendem ausgerandetem Miltellappen. Mifteiplatte der Vorderbrnst vorn wenig vor- epringcud , durch eine Furche hier von den Seitenplatten ge- trennt, nacb liinlen verschmälert. Bruststacbel an der Spitze etwas niedergebogen. Schildchen klein, länglich, eben. 233 Deck Schilde an der Wurzel so breit wie das Hals- scliild , und mehr fils doppelt so lang , von der Mitte nach der gedornten Spitze allnuihlich verengt. Mittclljrnst mit stark erhabener Mittelplatte und ho- hen Kanten der Stachelgrube. Hinter brüst wenig breiter als lang, zwischen den mittleren Beinen kanm vorgezogen, abgestutzt. Beine mäfsig lang und dünn, Schenkeldecken nach innen allniäliiicl» erweitert, mit einem Zahne neben der in- nern Schenkelcinfügung; Schenkel schmal, eiförmig; Schienen stielrund , mit kaum bemerkbarem Euddorn an der innern Ecke; Tarsen kürzer als die Schienen, unten gepolstert, das erste Glied etwas länger als das zweite, das dritte mit Lap- penfortsätzen , das vierte sehr klein , Kralleu einfach Der Gattung Pomachilius verwandt, aber durch ein stark verlängertes erstes Tarsenglied unterschieden, möchte die Gat- tung Thj-sorhinus Eschsch. sejn. 1) P, subfasciatus: testaceus, griseo-pubescens, thoracis vitta nigra, eljtris macula pone basin fasciisque duabus ni- gris, apice spinosis. Germ. Ins. spec. nov. p. 50. Ela- ter subfasciatus. Habitat in Brasilia. S^g Lin. laug, röthlichgelb, dünn behaart, auf jedem Deckschilde ein Fleck unter dem Schildcheu, bisweilen beiden Decken gemeinschaftlich angehörig, eine schmale Binde in der Miüe, an der Naht sich ausbreitend, eiue schmale zackige Queerbinde hinter der Mitte und der Spitzzahn schwarz. 12) Oiiua Ztegl. Kopf ziemlich breit, halbrund, vorn hinabgebogen, Stirn vorn kaum gerandet, niedergebogen, durch einen kurzen senkrechten Absatz von der Lefze getrennt. Wangengruben kurz, weit von einauder getrennt. Fühler von halber Kör- perlänge, kaum gesägt, eilfgiiederig, das zweite und dritte Glied wenig kürzer als die folgenden. 234 Halsschild in der Mitte breiter als lang, vorn stumpf ausii:erandet, die Seiten stark gerundet, schmal geraiidet, Hin- terraud drcihiielitig-, mit kurzen, spitzen, einwärts gerichteten Dornen der Hinterecken. Mit(elj)latte der Vorderbrnst vorn mit einem dnrch einen Qneereindmck abgesonderten Vorsprung, der durch einen Ausschnitt von den Seitenplatten getrennt ist, nach hinten in einen kurzen an der Spitze stark herabgebo- genen Stachel verschmälert. Schildcheu eirund, flach. Deck Schilde an der Wurzel so breit wie der Hinter- rand des Halsschildes, in der Mitte breiter, länglich eirund, der Seitenrand etwas aufgeworl'en , ohne Ausbuchtung unter der Schulter. Mittel brüst sehr kurz, ihre Mittelplatte mit liefer, schwach gerandeter Stachelgrube. Hinter brüst halb so lang wie breit, zwischen den mittleren Beinen zugespitzt. Hinterleib mäfsig gewölbt, halb elliptisch. Beine mäfsig lang; Schenkeldecken an den Seilen sehr schmal, in der Mitte sclinell erweitert; Schenkel in der Mitte wenig verdickt; Schienen fast stielrund, mit kurzen Enddor- nen; Tarsen nuten gepolstert, das erste Glied verlängert, das vierte unten mit einem Anhängsel, Krallen fein, einfach, si- chelförmig, mit einem Wnrzelhöcker. Laporte nnterseheidet (Silberra. Rev. IV. p. 11.) einen ostindischen Käfer unter dem Namen Penia Eschscholt- zii, der sich von Dinia dnrch Anhängsel am dritten und vier- ten Tarsengliede unterscheidet. 1) D. elateroides: picea, el)trornm margine inflexo, an- tcnnis pedibusque ferrugineis, eljtris striatis, interstitiis den- se punctatis. Charpent. Hör. entom. p. 191. tb. 6. iig. 8. Habitat in Slvriae, Croatiae alpibus. Dcjean führt noch eine zweite, mir uubekannte Art aus Dalmatieu auf. 13) !§»ynaptns Eschsch. Kopf klein, rund, vorn nicderg,ebogeu , von der liall)- kreisfünnigcn Lefze nur durcli einen Iciirzen senkreclilen Ab- safz getrennt. Wangengrnljen schmal, länglich, qnecrliegend, weit von einander getrennt. Fühler länger als das Halsschild, kaum gesiigf, das zweite Glied weniger kürzer als die folgenden. Halsschild wenig- länger als breit, die Seileu gerade, hinten schwach niedergebogen , die Dornen der Hintereckeii etwas nach Anfseu gerichtet. Mittelplatte der Vorderbrust vorn nicht stark vorspringend und durch einen tiefen Ausschnitt von den Seitenplatlen getrennt, nach hinten in einen kurzen, spit- zigen, am Ende etwas herabgebogenen Stachel verlängert. Schild eben länglichrund, eben. D e c k s c h i 1 d e an der Wurzel so breit wie das Halsschild und fast dreimal so lang, am Grunde eingedrückt, die Seiten bis zur Milte allmählich, dann stärker verengt. Mittel brüst mit flacher Mittelplatle, Stachelgrnbe oh- ne aufgeworfene Ränder. Hinterbrust etwas länger als breit, zwischen den mittleren Beinen kaum vorgezogen, abgestutzt. Hinterleib halb elliptisch , stark gewölbt. Beine kurz, schlank; Schenkeldecken nach innen we- nig erweitert, mit einem stumpfen Zahne neben der Innern Schenkeleinfügung; Schenkel länglich eirund, wenig- flach ge- drückt; Schienen stielrund; Tarsen schmal, das erste Glied verlängert, das dritte mit grofsejn Anhängsel, das vierte sehr klein , Krallen auf der Innenseite kanimförraig gezahnt. Es ist bis jetzt nur eine in ganz Europa einheimische Art bekannt. Ethesopns Eschsch. unterscheidet sich von dieser Gattung dadurch , dafs das vierte Tarsenglied den häu- tigen Forlsalz hat. 1) S. filiformis: niger aut piceus , griseo- pubescens, au- tennis pedibusque ferrugineis, elytris punctato- striafis. Fabr. Syst. Eleu}. 2. 235. 72. Elater filiformis. — Oliv. Ent. II. 31. 47. 65. tb. 4. tig. 41. (male). — Herbst Käf. X. 110. 130. (b. 168. fig-. 8. (copia Oliv.) — ibid. 236 X. 80. 91. tb. 165. fig. 5. EI. in CO la. — UUg. Magaz. VI. p. 4. 6. El. cinereus, — Schönh, Syn. Ins. III. App. p. 136. El. unguliscrris. — Habitat in Europa media et mcridionali. Der Käfer ist, wie die vorstehende Sjnonymie zeigt, viel- fältig verkannt worden, ich erhielt ihn auch unter den Benen- nungen Elater caucasicas, glaucus und erivanus. Die Grund- farbe wechselt schwarz und braun ab. IL Die Hjmeiioptereii-GaUung Leiivospisy monographisch beliandelt von J, ©, Westwood in London. *) {Hierzu Taf. I. und II.) Wie Gattung- Leucospis wurde zuerst von Fabricius auf- gestoUt, der 1775 in seinem Systema Entomologiae eine ein- zelne Art als Leucospis dorsigera beschrieb. In seinem Sjstema Piezatorum finden sich sechs Arten beschrieben , und unter ihnen einige exotische Arten. Khig in dem Magazin der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin für die neuesten Entdeckungen in der gesanimteu Naturkunde, 6ter Jahrgang (1812) gab die Beschreibungen von acht europäi- schen Arten. Spinola (Insecta Ligiiriae) fügte eine andere Art bei , welche er aber für einerlei mit einer früher beschrie- benen Art hielt. Boyer de Fonscolombe beschrieb auf glei- che Weise eine besondere Art als Varietät der L. dispar (dorsigerae mas), welche WalJcer in einer Monographie die- ser Gattung im 6ten Hefte des entomological raagazine unter dem Namen L. nigricornis trennte. In demselben Maga- zine lieferte ich die Beschreibungen einiger andern Arten, und Klug beschrieb und bildete mehrere arabische und ägyptische Arten in Ehrenbergs symbolis pbysicis ab. Zuletzt hat neuer- lich Nees von Esenbeck eine Monographie dieser Gattung sei- nem neuerlich erschienenen Werke über die parasitischen Hy- *) Die Einleitung ist in englischer Spraclie geschrieben und hier in einer deutschen üebersetzung von mir gegeben. d. Herausg. 238 meuopteren einverleibt, iu welcher sich aber nichts Neues fin- det, anfser diifs er die von Spinola aufgeführte Art, als be- sondere Art unter der Benennung- L. ligustica aufnimmt; ein Schritt, den ich kurz vorher aucJi that, und dasselbe In- sekt L. Spinolae nannte. Eine andere Art bildet Guerin in der Iconographie du regne animal ab. Im Besitz mehrerer neuer Arten, und in der Ansicht, dafs es wüuschenswerlh sej, dieselben mit den bereits beschriebenen zusammengeslellt zu sehen, lege icli sie vereinigt hier in einer Monographie vor. Dinner il hat geglaubt, dafs Fabricius aus einem Verse- ilen Leucospis statt Leucopsis (von li-vy.oQ weifs und oipiQ Gesicht) geschrieben habe, aber abgesehen davon, dafs dieser Name nicht auf das Untergesicht dieser Insekten pas- sen würde, so hat auch IBurmeister in seiner Abliandlung über die Entomologie in Wiegmanns Archiv von 1834, 4s Hft. bemerkt, dafs dieser Name richtiger Leucaspis, in Bezug auf die Farbe des Schildchens heifsen würde. Die Gatlung Leucospis hat in mehreren Beziehungen Interesse. In der Gröfsc übertreffen sie alle Chalcididen. Das Wespeuähnliche Auseben einiger Arten, das sich vor- züglich in der Färbung zeigt , zumal bei der abwoicbcnden Art, welche ich Pol i s to m o r pha surinamensis nenne, wird noch erhöht durch die gefalteten Flügel und die verlän- gerte herzförmige Unterlippe, in denen sie mit den wahren Wespen übereinkommen. Aber das merkwürdigste Kennzei- chen der Gruppe besteht in der Lage der Legerühre, die sich nach oben krümmt und auf dem Rücken des Hinterleibes in einer zu ihrer Aufnahme bestimmten Rinne ruht, und biswei- len bis zum Schildchen hinreicht. Diese merkwürdige Lage der Legerühre zeigt auf eine besondere Art des Ablegens der Eier hin. Es ist ferner merkwürdig, dafs bei der gröfsten Art (Gattung Ibalia) einer andern ausgebreiteten Familie (den Cjuipiden) die Weibchen die Legerühre auf eine ähnli- che Weise tragen , und diese zwei Gattungen sind die einzi- gen, in der ganzen Ordnung der Hymenopicren , welche eine so sonderbare Abweichung von der gewöhnlichen Richtung der Legeröhre zeigen. Eine zweite Sonderbarkeit, welche diese beiden Gattungen gemein haben, beruht in dem Vorhaudenseyn 239 eines kleinen Luftlochs auf jeder Sei(e an der Wurzel des fünften Hinforleihsringes t\ov WeiljcluMi. Ci/rfi's (Brit. Entoiii. PI. 22.) ist der einzige Soliriftsleller , der dasselbe liei beiden Gesehledileru von llialia erwähnt, ich jiabe es hei den Männclien der Leucospen nicht gefunden. Auch hei den Miiiin- chen ist iu dieser Gattung- der Hinterleih eigenlhiimlich gebaut. Ueher die Nalurgescbichte der Leucospiden sind bis jetzt nur wenig Beobachtungen bekannt. Fabricius sagt von sei- ner Leucospis dorsigera, dafs sie in den Larven der Wespen und Bieneu lebe. Spinohi bemerkt hei derjenigen Art, welche er als L, intermedia beschreibt (L. Spinolae m.): fcminam inveni iu galla fungosa coronata mespiiiformi Quercus ramulorum. Boyer de Fonscolorahe fand L. dispar und L. gigas ,,in floribus aggregatis erjngio, cchinope in- |irimis , Julio — Augusto." Es scheint noch nicht beobachtet zn seyn, aber ich schliefse es aus der Analogie mit Chalcis, dafs diese Insek- ten, obschon sie verdickte Hinterschenkel hesitzen, doch nicht ZH springen vermögen. Der Bau dieser Insekten ist bereits von Latreille (ge- nera Crust. et Ins. Vol. IV. p. 23.), Walker (Entomol. Ma- gaz. No. 6.) und Nees von Eseubeck (Hjmenopf. niongr. Vol. II. p. 10.) aus einander gesetzt , ich halte es aber doch für nöthig, über ihre wichtigsten Organe einige Erläuterun- gen zu geben. Fig. a. stellt den männlichen und Fig. b. den weiblichen Fühler dar, von denen jeder ans fünfzehn Gliedern zn bestehen scheint. Die vier Endglieder sind mit einander verwachsen, das Endglied ist aufserordent- lich klein. Fig. c. giebt die obere Seite des Kopfes und zeigt das ansgerandete Kopfschild , welches Walker für die Oberlippe angesehen zu haben scheint. Fig. d. liefert die Unterseite des Kopfes. Fig. e. stellt die wahre Oberlippe dar, welche sehr klein und durch das Kopfschild bedeckt ist. Fig. f. eine Mandibel, g. eine Maxille und h. die Un- terlippe mit ihren verschiedenen Theilen. 240 Fig*. /. und Je. geben die Ansicht des männlichen Hin- (eileibes von unten und von der Seite. Die mit * und ** bezeichneten Linien scheinen die Spuren der Gliederung an- zuzeigen. Fig. l. enthält die Darstellung des weiblichen Hinterlei- bes , von der Seite gesehen. Was die geographische Verbreitung der Arten dieser Gattung betrifft, so sclieiut dieselbe sehr grofs zu sejn. Das südliche und mittlere Europa, Nordafrika, das Vorgebirge der guten Hoffnung, Aegypten, Arabien, Ostindien, Nordamerika und Mexico enthalten Arten davon. Ich kenne jedoch keine aus dem tropischen Afrika, Brasilien und Neuholland. Die zwei, am Schlufs dieser Monographie aufgeführten Arten aus Surinam und Cajenne können kaum als zu dieser Gattung ge- hörig betrachtet werden. Klug, Walker und Nees von Eseubeclc haben die enro- pälschen Arten nach den Abweichungen in der Zahl der Zahne an den Hinterschenkelu in ünterabtheilungcn gebracht. Je- doch dieses Kennzeichen, so anwendbar es auch für die Ein- theilung der europäischen Arten ist, genügt für die Einthei- lung aller Arten nicht, da es hier Uebergänge gicbt, wie bei der Art, die ich L. assimilis nannte, Individuen vorkom- men, welche sechszehn, und andere, welche nur zwölf Zähne besitzen. Lenc, gibba, so wie L. petiolata nebst ihren Verwandten , scheinen nach der Gestalt des Hinterleibes be- sondern Abtheilungen anzugehören. Ich habe jedoch in mei- ner Abhandhing die Arten auch nach dem Zahlenverhältnifs der Zähne an den Hinterschenkeln geordnet. 1) Leucospis obsolet a Klvg: rufa, cinereo-pubescens, thoracc abdoniineque fasciis albidis, pedibus albis, femori- bus medio rufis acnleo longitudine fere abdominis $. Long, corp. lin. 3V4. Habitat apud Ambukohl. Mense Septembri semel lecta. In mus. reg. Berol. L. obsoleta Klug: Symb. Physicae Zool. Ins. Ib. 37. fig. 5. Statura fere L. dorsigerae. Punctata, rufo-brunnea pube tenui cinerascenti tecta. Caput immaculatum antennis 241 Uiorace mnlto brevioiihiis, medio obsciirioribus, articulo t"'° albido. Prothoiax albidiis, niargine anlico fasciaqiie dorsall traiisvorsa media aldjicviata riifis. Sciilellinn et maciila u. coip. liii. 4 — 6. Exp. alar. lin. 8 — lOVo« Habitat circa Fiurac. Geiinar. Dalmalia, Gallla auülrali. Walk. In mus. reg. Beiol. L. varia: King. Berl. Mag. YI. p. 67. GV>v«ar Ins. Enr. 2. t. 16. Esenheck Hymu. Monogr. 2. p. 14. Wall: Ent. Mag. 2. p. 17. L. intermedia: LamarcT: An. sans Vert. IV. 152. L. giganti valdc afliuis, diflert slatura niinori colore- qne flavo dilnliori, scapo antennarnm snpra rufo siiblns llavo, collarc fascia media nigra intcgra diviso, oviducUi etiam paullo breviore. Mcsotboracis scutnm lateribus flavo -vittatis dorsoqnc bi- maculato. Coxae posticae supra ad basiii et subtns ad apicem Ilavae; feraora poslica septies-dentata. Var. Pedibiis ruHs. 6) Leucospis miuiata Klug: nigra, fasciis maculisque lufis, acnleo brevi, pedibus ruHs, coxis nigris, femoribns po- sticis macula media dentibusqne 7 nigris. $• Long. corp. lin. 5^/r,' Habitat ad Dscheil et Acbterie prope Alexandriam; semcl luventa. Klug Synibolae Ph^sicae decas 4« tab. 37. fig. 1. Statnra et magnitudiue L, variae. Corpus confertim punciatum cinereo - subpubesccus nigrura. Caput anticc late rufum, fovea antonnali longitndinali inter ocnlos nigra; anteu- nis vix thorace brevioribus rutis ante apicem nigricantibus: ar- ticulo l'"°dorso, 2''" toto, reliqnis apice nigris. Prolhorax rn- fus: lateribus, fascia transversa abbrcviala media |;nncloqne utrinque ad marginem aiiticum nigris. Mcsotborax ni.uula ma- gna dorsali lateribnsque rutis. Scutellum late rufo-margiua- tura. Metathorax macnla transversa infrascutellari , puncto in- fero lineaque utrinque ab iasertione alarum posticanim ad co- xaruni originera oblique descendeute, rnHs. Alae fusco-hja- liuae, fusco - venosae. Pedes rufi , coxis uigris. Femora postica 245 acute so|ities-deiilat!i,inacula rotnudata media deatiljuäqiie iiigriä. Abdomen fascils trilius iuterni|itis apiceqiie rufis , fascia prima latcribiis ablneviala, rnedi« lale internipla, 3''" lateiibiis dila- lata, maeiila nigra. Aculcus brevis, segmenti 1'"' margiueni vix atlingit. Klu:^ loc. cit. 7) Leucospis rufo-notata mihi: nigra, rnfoscentl-liiteo varicgata, antennis nigris, articulo basaii luleo, coxis posti- cis basi nigris, a|(it'e riilis, abdomine fasciis imcra metatlioracica lutea. Abdomen rnfescenti -lu- teo fasciatuni, segmento 1'"" fascia lala ad latera abbreviala, 2'^° fascia angnsla, 3''" fascia lala integra (omnibus in me- dio interriiplis), denique Innnlis duabus (fascia praecedeuti multo minoribus) apicalibus. Ovidnctns niger, abdoniinis seg- nienti 1'"' medium attingens. Coxae 4 anticae nigrae, posti- cae 2 nigrae apice subtus luteac, pedes omues rnfescenti - lu- tei; femoribus posticis externe macnla parva cenlrali fere ro- tundala, et interne macula basaii dentibusque nigris; denlibus 8 validis, qnorum intermedii crassiores et obtusi. Alae fuscac Costa et apice satnralioribus. 8) Leucospis intermedia llliger : brevis , atra , tlioracc medio unimaculalo, prothoracis margine omni et coxarum po- sticarum macula duplici llavis, femoribus posticis septies-deu- tatis d"$. Lou». lorp. liti. 3 — 5. Exp. alar. lin. öV* — 9. Habitat in Italia et Gallia australi. In mus. rei». Be- rol. (e mus. Com. de Hofftnanscg^) uhi individua tjpica Rossiaiia utriiisque sexiis asscrvantui* et in mus. Shuckard. L. intermedia: llliger in Rossi Fanii. Etr. II. p. 130. Klug Beil. Mag-. VI. p. 67. Esenbeck Hym, Monogr. 2. p. 14. TFalk. Enf. Mag. 2. p. 17. (nee Spinola Ins. Lio. IV. 23G.) L. dorsigera: /^oss^ Mant. 1. 134. Vill. Ent. III. p. 200. tb. 8. flg. 17. Panz. F. 1. G. 15. 17. A L. giganti et, varia differt statura minore maculaqne dorsali thoracica nnica, a L. aculeata distincta corpore brevi ft coacto (4 lin. longo, ly^ lin. iato) coloreque flavo satu- ratiorp. Protliorax flavns, linea brevi media Iransversali nigra; macnla dorsalis mesofhoracis magna et semicircularis; coxae apice flavae, femornm poslicorum macula nigra parva ut in L. gnindi, oviductus ad scutellnm attingeus. DilTort mas scapo anteunarum toto nigro, fasciis abdo- minis latilndine, aequalibus; coxis totis nigris. Caput inter ocnlos flavo -Ijiinacnlatura, mesotboracis scii- tura ad latera flavo -vittatum, scutellum nigrum apice flavo (au- ficc emargiuato). Epimcra llavö-maculata. Obs. Individuum masculinum vidi in Mns. Dom. Shu- ckardi, quod hnic speciei attribuo, in quo arliculus 1'""^ an- tcnnunim uiger, annulo mcdio flavo. Femoribns posticis exter- ne puncto minuto centrali fusco, raargineque dentato nigro. 9) Leucospis aculeata Kit/g: elongata, corapressa, atra, thorace medio uiiimacnlato, collaris margine postico lateribus inilexo lineolaqne inclusa et coxarnm posticarnm macnla ba- scos diliite flavis, fenioribus posticis seplies dentatis. 2- Long, corp. lin. Sy^ — 4. Exp. alar. lin. Gy^ — /y^. Habitat in Tanria. In mus. reg. Berol. L. aculeata: King Berl. Mag. VI. p. 68. Esenbeck Hym. Monogr. 2. p. 15. 247 L. uuipnnctata: Syinola Ann. niiis. 7. 147? (sine (lescr.) L. iiitcrmcdiae affiuis. — Dlffort maculis iuter antenuas et oculos froiiti propioiilms subrotiindis (iit in L. gigaiiti) palliile llavis. Antcniianim soapns iiij;er vel maciila hrovi an- lica llava noiatns. Collaie iiigium margiiie po^lico luedioqiie antico llavis. Mesofhoracis sculnm niaciila media parva n.in- ctiformi. Pnnctiini paivuin üavnm ad basin coxaniin posina- rum. Feniora poslica flava, maigine antieo leinii niaculaque magna, medium fcmnr fere tegente nigris. Ovidiu-lus ad ba- siu usque sculelli attiiigeus. . 10) Lencospis frenata Klug', abdomine mcdio roardato (aculeo S""^ iongitndine abdominis), nigra, capiU' ante oon- los, tborace macnlis, abdomine fasciis flavis, pedibus llavis, femoribus posticis macula denlibusqne nigris. c/" et $• Long, corp. lin. Sy, , 4yo. Habilal Fajum. Mcnse Junii. In Mus. reg. Cerol. et nostr. amicissime communicavit cel. Klug. L. frenata: K/^g-. Symb.Pbys.Zool. Ins. tb.37.fig.2.3. * L. intermedlac proxima, punctata, nigra. Caput nigrnm, macula (vitta longitudiuali in $"") ntrinque ante oculos flava, antenuis thorace brevioribus nigris, articnlo 1'"° puncto (in $''^* toto) flavo. Prothorax flavus margine antico fasciaqne media abbreviata nigris. Mesolhorax niger, margine laterali raacula- qne media rotundata flavis. Scutellum flavum, basi nigrnm. Plenrae nigrae (in $"'' macula rotundata flava). Metathorax ni- ger, puncto utrinque flavo plernmque obsoleto. Fascia obliqua flava utrinque ab insertione alarum posticarnm ad basin coxa- rnra dncta; alae liyalinae, anticae subinfuscatae venis fuscis. Pedes anteriores flavi, coxis nigris, postici flavi, eoxis nigris, macula longitudiuali ad basin marginis superioris apiccque fla- vis; femoribus aut puncto medio ant macula majori , ad mar- ginem inferiorem dilatata, dentibusqne nigris. Abdomen fasciis Iribus, (iu $"" iuterruptis, media reliquis raulto angustiore) api- ceqae flavis. Klug. loc. cit. Obs. Femora postica dentibus 7 ariuautur, quorum inter- medii majores et oblusi. t>38 11) Leucospis Iiicarnata Klug, inss.: nigra, raim'ato- variegata, ovidiicdi breviori ultra medium abdomiiiis pauilo superanti, femoribus posticis ruüs, macula rotundata, denti- busque 7 uigris. $• Loug-. corp. lin. 4:'^/^. Exp. alar. lin. 9. Habitat apud Prom. bonae Spei Krebs. In mus. reg-, Be- rol. — sub nomine supra indicafo. Nigra, rainialo-rufesceuti variegata. Caput nigrum, fa- ciei lateribns, ad marginem interuum oculorum late rufescenti- biis, vittis supra insertionem antennarum extensis. Collare minialum, linea tenui alibreviata ceufrali transversa nigra. Me- solhorac'is sculum nigrum, marginibus lateralibus maeuiaqiie cen- trali rufescentibus. Scutellniu rufum, macula cuueata centrali ni- gra. Metathoraeis praescuturn inerme, maculaque parva trans- versa rufa. Seutum ejusdem supra late rufescens. Epiraera mesothoracica macula quadrata rnfoscenti. Epimera metatliora- cica macula longiori obliqua ejusdem coloris. Abdomen nigrum, utrinque maoulis 3'"'^ minialis, 3''° majori et iufere appendicu- lato, liinulisque duabns apicalibus (macula praecedente majori- b«is) miniatis. Oviductus ultra medium abdominis paullo pro- tensus. Coxae 4 anlicae nigrae, pedes 4 antici rufescenles, femoribus ad basin uigris; coxae posticae nigrae, externe li- neis diiabus obliquis rufis. Pedes postici rufescentes, femoribus macula centrali rotundata nigra, dentibusque 7 ejusdem coloris. 12) Leucospis elegans King: rufa, cinereo-pnbescens, thoracc abdomineque fasciis, femoribus posticis margine fla- vis, aculeo brevi. 2- Loug. corp. lin. 5. Habitat in Ära- bia felici; semel lecta. In mus. reg. Berol. L. elegans: Klitg Sjmb. Phjs. Zool. Ins. tb. 37. fig, 4. Statura L. gibbae. Rufo - ferruginea, cinereo-holosericea, punctata. Caput immaculatuni,1 fronte pilis brevibus argenteis micante. Antennae thorace breviores rufae, articulo 2*^" supra nigricante. Thorax fascia transversa arcuata antica apiceqne scutelli flavis. Alae hyaliuae , anteriores apice infuscatae, costa stigmateque fuscis. Pedes anteriores rufi geuubus flavis, postici rufi coxis subquadratis, margine supero late flavo, femoribus septies dentatis, margine dorsali et tibiis extus flavis. Abdomen mcdio coarctatum, fasciis duabus, 1'"^ angusta media, altera 24» autenpicali lateribns dilatata apiceque flavis, acnleus brevis, apice corapressus, iiigor, King-, loc. cit. 13) Lencospis Klugii mihi (Fig. 1.): atra, obscura, col- Jarls et scutelli linca postica, abdoiniiiis(|ue dimidio apicali flavis. cT- Long. corp. Hn. 472« Exp. alar. lin. 8. Habi- tat in Mexico. Koppe. In miis. reg-. Berol. Species dislinctissima. Corpus lotuni obscunim sc. opa- cuin, punctätissiiniiin. Caput cum antennis iiigrura, haruin ar- liciilo basali snbtus ferrugineo. Collare nigruin, fascia tenui po- stica flava. Mesotboracis lateribus liueis duabus obliquis te- nuissimis flavis scutelloque niesotboracico lunula apicali ejüs- dein coloris. Abdonieu cT oblongo - ovatum, versus basin vix coarctatum , posticeque subacnmiuatuin , valde pubescens, dimi- dio basali nigro, apicali flavo, segmeuto l'"« etiara fascia vix distincta brevissima flava, postice inarginato; segraentoque 2''" fascia nigra, postice marginato. Pedes piceo - fusci , femorum 4 an ti cor lim apicibiis flavis, femoribus 2 posticis inciassatis, externe fuscis, margine tenui infero flavo; interne fulvis , den- tibns 7 nigris armatis. Alae pallide llavescentes nervis vix distinetis, 14) Leucospis nigricoruls Laporte : nigra, flavo-varie- gata, capite immacnlalo, antennis nigris , ovidnctu abdomi- nis basiu non attingente, femoribus posticis octies dentatis. ?• Long. corp. lin. 6. Expans. alar. lin. 12. Habitat Parisiis . (Laporte). In floribus aggregatis Syngenesiae et Erjngio. Angusto, circa Aqnas Sexfias (Fonscolombe), L. nigricornis: TFallter En(. Mag. 2. p. 16. L. dispar. Var. a.: Fonscol. Ann. Sc. nat. 26.275? Caput nigrum absque maculis , scapo etiam antennarnm concolore, flagelli apice fusco. Collare bifasciatum, fascia antica medio angustior; mesotboracis scutum lateribus flavo -vittatis, dorso immacnlato, epimcra flavo-maculata; scutelliira lunula fla- va. Abdomen flavo-quater-maculatum ; maculis inferruptis etdis- similibus; oviductus apicem segmenti 1"» attingens. Pedes flavi coxis nigris , posticis flavo bimaculatis , femoribus 4 anticis basi nigris, posticis 2'" nigris, externe flavis, nigro - maculatis. 2S0 deutibns nigris: 1'"° brevi, 2^° et 3'° elongatis aciimluatls , ex- leiis oI)(usis. Tibiae poslicae subtiis ni^ricautes, tarsi fiilvi. De Jiac s[)ecie diibito. Foemiua, a cel.' Walkero loc. cit. dt'sciibitiir, quac, cum vaiietate Leuc. gigantis a cel. Fonsco- loinbe desciipta „puncto luillo in thoracis disco" couvenire vi- detnr. Descriptio Fouscoloiubii Leiicospidis disparis cT (qnae pro mare L. nigricornis a Walkero estiinatur) cum praecedenti vix couveiii(, ab his sententiis videalur : „ Thoracis maculae et fasciae ut in Leucospide ^iganti , disco immaculato, abdoraea trigonum seil potiiis «piadrangulare, dorso latiusculo conyexo ad annra scusim declivi , latcribiis subabrnpte declivibus fere ad angulum acutum infra versus veatreui convergeutibus — ran- crone ani parvo, macuIac abdominis lere ut in L. gigante, fas- ciis tribus paullo arcuatis macula magna lalcris iuleri fasciae fertiae subjeVta lutea raniuiuni emitteute, punctum seu macula pcrfecte rotuuda lutea supra anum" — Fonscol. loc. cit. Yarietas praecedentis (L. disparis Fouscolombii) „linea postica lutea collaris abbreviata, coxis nigris immaculatis, ma- cula rotuuda supra anum et lalerali abdominis deficientibus " ccrte distiucfa. 15) Leucospis snbnotata mihi: nigra, colore albido-lla- vesceuti nolata, femoribus posticis novies dentatis, oviductu ab- dominis basiu superante, mesothoracis dorso immaculato , la- teribus flavo lincatis. ?• Long. corp. lin. V^J:^. Exp. alar. lin. 8. Habitat in America septentrionali. New Harmouj. In mus. nostr. Soc. Ent, Lond. (oHni Kiibii). Commuui- cavit Dm. G. B. Sowerby. L. subnotata: Westw. in Ent. Mag. 2. 215. L. affinis: Soy mss.? Caput nigrum, puuctatnm, iraraacnlatum, canalicula fron- tali snbmetallica. Anlenuae nigrae, articulo 1"'° subtus albido, 2'^'* apice, 3, 4, et ultimo obscure rufesceutibus. Thorax uiger, puuctatus, collaris lateribus margineque postico toto, et autico abbreviato tenniter flavidis; mesothoracis sciitum lateribus 11a- vido tenniter vittatis, dorso immaculato; mesothoracis scutellinu apice hinula angusta albida; metathoracis praescutum iuerme; epimera metathoracica linoa flavida notata. Abdomen uigrum, 231 puiielatuin, basi obsciire rufescens, segtnento 1'"° versus apicera ilavido late (et in iiiedio inst. Pitfz. 169. ,, Caput nigrum cinereo pnbescens. Thorax elevatus, pnn- ctatus, uiger, ciueieo-subpubescenis, strigis duabus anticis te- 233 ntiissimls foslacois. Abiloiiien injiriiin, spgmento l""* rylindri- fo, c|iiasi petiolo, rolif|iiis roinpressis, aciiloo in caiiali dorsali recoiideiido. Podcs !iii!,i'i , foiiioiilius posliris inciassafis sulidis doiiJatis." Falir. loc. cit. OIis. Haue sjicciein in niusoo Fal)rioiano Klliac oxaiiii- navi et descripliüiii supia litalac diaiarleres seqiicutes coii- jiirigi debcnt. Strigae duao collarls sunt flavi ooloris ucc fesfacoi, a?»do- minls sej^moutnm basale iiiaciiüs diiabiis miniitis flavis ornadif; 2"'" eliam ad a|»ieeiii fascia tonui llava notadir; l'cniora jioslini nigra, margiiie (oniii sniieio flavo. 19) Leucospis peHolata Fabr.: iiii«ia, abdoniine petiola- to fenugineo, petiolo utrinqiie puiulo llavo, Habitat Traii- (luebariae. lu nius. Dom. Vahl. nunc — ? L. petiolata: Fabr. Ent. Sjsf. 3. 247. Syst. Piez. 169. „ Statura omnino praocedenfis (r<. dorsigcrae). Caput iii- gruin, bimaculatuin. Antonnae nigiae, aiticnlo 1'"" subtus Üavo. Tborax elevatus , niger, stiigis duabus anticis flavis. Punctuni sub scutellum flavum. Petiolus (sc. abdorainis segnientuin ba- sale) crassus, cjlindricus, fenngineus, puncto utrinque flavo, Abdomen ovatum, segmento 2'^*' (sc. 3"") niaximo lenugiaeo, raargine flavo. Anns niger. Acnleus reüexus in abdoniinis ca- uali recouditus, niger, basi flavus. Pedes uigii, margiue snpe- riori flavo. Femora postica incrassata, atra, margine flavo, sub- tns dentata, Tibiae incuivae, atrac, superne flavae. Alae ni- grae." Fabr. loc. cit. 20) Leucospis Guzeratensis mihi {üg. 2.): nigra, fa- cic abdomineque argenteo- serieeis, eollari fascia tenui alba, abdoniine segmento 2^^° niacula laterali, 3*''' Hnea tenuissima albis, femoribus posticis nigris, luniila basal! alba, decies deutatis. §. Long. corp. lin. 4^/^. Expans. alar. lin. /Y^. Habitat apud CJuzerat Indiae orientalis. In Mus. Dom. SJni- ckard , qui beuevole hancspcciem cum aliis pro descriptioue mecam communicavit. Caput nigrum, immaculatum, facie sericie argeutea iudii- ta. Antennae nigrae, arliculo basali subtus linea alba. Colla- 2S« rc iiigriini, liuea tenui contrali alha. Thorax omiiiiio niger. Abdomen iiigium, sericie argen tea indutura : segmento 1'"° gra- ciliori iiigro, 2''° (brevi) inaciila parva oblouga laterali inaeu- lisque duabus alteris ininutissimis dorsalibus albis, 3''° nigro versus apireiii fascia tenuissima alba (in luedio intorriipla), 4'° nigro, Oviductus abdoniiiiis segmentl 1"" medium attingens. Pedes anlici nigri, coxis, femorilms basi interne tarsisijiie pieeo fenngineis; intermedii coxis femoribiis'jiie piceo - ferrugineis, macula minula apicali alba, fibiis rigris, (arsis piceis; postici coxis nigiis postite ferrugineis, sublus macula parva lineaii alba, femoribus posticis nigiis, externe ad basiu lunula parva alba (supra interrnpta)notatis, interne piceis, deciesdentatis, dente 1'"° magno, 2*^° parvo, 4 proximis majoribus aequalibus, reli- quis decrescentibus; tibiis uigris, supra liuea tenui alba, tarsis fuscis. 21) Lencospis pediculata: Gtierin. Icouogr. du Regne animal. Insectes. tb. 67. %. 7. Habilat — '? Long. corp. liu. 37,. Obs. Descriptio hujus speciei nondum edila est, characle- res sequentes e figura citata derivantur, insecto a nie non viso. Ni"-ra, rufo-fasciata. Caput cum antennis nigruni, collare pallidum cinereum? — Mesotlioracis sculum nigrum immacu- latum, postice fascia tenui rufa marginatum. Scutellnui etiara rufo-marginatum. Metathorax et segmentum basale abdomiuis nigra, hoc in pefiolum crassum snbelevatura contrattura , seg- meuta reliqna abdoniinalia ovafa nigra, rufo — 3 fasciata. Pe- des rufescentes, femoribus posticis incrassalis, snbtns inermi- hus? supra nigris, subtus rufescentibus, 22) Lencospis gibba Klug: thorace medio immaculato, abdomiue thorace vix longiore, sulidepresso, gibboso, deflexo, fasciis duabus maculaque auali flavis, oviductu brevissimo, an- tenuarum scapo flavo. $• Long. corp. liu. 4 — ^^U- Exp. alar. lin. 7 — 8. Habitat in Tauria. In mns. reg. Berol. (e Mus. Pallasii.) Lencospis gibba: Klug Berl. Mag. VL p. 70. Nees von EsenbecTc Hym. Mouogr. 2. p. 18. 233 Caput nigrura, immaculatnm. Aiilennae nigrae, arlicnlo basali toio flavo. Collarc iiii^nim, fascia teniii autiia ad latera abbreviata alteiaque postica lala ad lalera adsccndenle. Mcso- tlioracis scutmu in mcdio immaculatuiu ; sciitellnm lincola llava luiiata. Abdomen ihorace vix longius, siibdopressum, gibboso- deflexiiia (seil, a sei;ineuto l'"** anjiiiluiu oblusum dt'scfiulea- lein et declivem iormans), se^menti 1'"' ot 3*" iiiarginibus con- strictis, utroque fascia inaculaque anali llavis. Oviduetus vix ad apicem segmenti 1"" attiiii;eus. Coxae immaculatae. Reliqiia II L iu L, bitasciata. Var. ß. Segmento 2^^° abdominis ulrinque striga teiiui fla- va iiotato. 23) Leucospis Bi gueti na ///r.; fliorace medio bimacu- lato, abdomliic thorace vix loiigiorc, siibdepresso, gibboso-de- flexo, fasciis tribus inaculaque anali llavis , aiitenuaium sca- po nigro, collaiis fascia poslica abbreviata. $• Long, corp, lin. 4. Expans. alar. li». 7 — 7^/^. Habitat in Helvetia. L. Biguetina: Jurine Hjra. p. 307. PI. 13. fig. 3. Nees von Esenb. Hjm. Mouogr. 2. p. 19, Watl\ Eiito- mol. Mag. Vol. 2. p. 18. (Var. ß.) Leuc. gibbac valde alHnis, cum qua a Walkero coiijun- gifur; an recte? Caput imniaculatuui ; anteunac totac nigrae. Collare nigrum, bifasciatiini, fascia antica ad latera extcnsa, postica vero lateraliter abbreviata. Mesothoracis scutum ina- culis duabus dorsalibus, lineaque ad originera alarum Havis; scutelluin ilavo-luunlatuin, inetathoracis scutum etiam linea fla- va tenui transversa; epiiuera flavo lineata. Abdomen vix tlio- race longius, a s.cgmento 2'^*^ ad angulura 30*^ declive et ad lüarginein poslicuin segmentornin 1'"' et 3'" constrictuin, fasciis tribus inaculaque anali flavis, fascia 1'"" postice emarginata. Oviduetus vix longitudine abdominis. Pedes flayi, fcmoribus basi et inargine infero nigris. Alae obscurae. Obs. Dom. Walker (loc. cit.) sub nomine L. Bigueti- nae insecta utriusque sexns describit prope Parisias capta, quae neque cum L. Biguetina neque cnmL. gibba conveninnt. Seil, aii- tenuis totis nigris, collaris fasciis ut in L. Biguetina, seuto me- sothoracico in medio haud inaculato, inaris abdomine trifascia- 236 lo, iominae vorn quadrifasciato (inacula anali inclusa); femo- lihiis 4 anlicis basi fiiscis ; posticis iiign's, apice siipra flavis, suIjIiis ilcnlilius 10 «ii^ris arinalls, deiile basali magno, cacle- ils iniuiinis, (ibiis posticis subtns pallide fuscis. Long. corp. 2- 3'/o J'». Cliaractcribus siipra cilatis, speciem distinctam con- slitncntia iiidividiia, in niciitc suspicor. 24 ) L e u c 0 s p i s t- 1 a v a t a mih i : nigra, Havo - variegata, col- laris margiiie omni (lavo, scuto raesotJioracico in medio im- maculato, lateribiis flavoüiicads, abdomine basi constriclo, ovi- diictii abbreviato, antennanim arlieulo basali siib(us liiteo. 2- Long-, corp. lin. 4V4. Expans. alar. liii. 7. Habifat in Si- cilia, etiam (sed au rccte?) in Brasilia? In mus. Dom. Hope. Leuc. gibbae Kl. affiiiis. Caput nigro- picoiim , verlice nigro , facie aureo-tomentosa, maciila iitriufjue iuler ociiios et caualiculam frontalem obsciire lutea. Mandibiilae nigrae. An- tennao piceae, siipra et in medio obscuriores, articulo l"'** siib- tiis liiteo. Collare llavnin, l'ascia tenui ad latera band exten- sa, poue medium , nigra; mesothoracis scutuin in medio im- mainlatnm et ad latera utriuf|ue vitta subcuueiformi flava; scu- tellum Itinula lata llava, antice vix emarginata. Metalboracis praescntuin vix bidentatnm , epiinera meso - et metatlioracica flavo subuotata. Abdomen thorace vix longius, segmento ba- sali reliquis multo graciliori, his clavam maguam, rotundatam, couvexam formantibus ad auum doclivem, segmento basali sn- pra maciila subqnadrata ilava, 2'^" fascia tenuiori, 3'"^ ad api- cem fascia latiori, etiam ad latera vitta tenui flavis , segaieuto ultimo nigro. Oviductus abbreviatus ad medium segmeiiti 3'" abdominis vix atfingens. Coxae omnes piceae, posticae 2 ad an- gulum supernm flavo teuuiter notat,ae. Pedes antici pallide pi- cei, tarsis pallidioribns, iutcrmedii similiter colorati at tibiae flavae; femora postica intus nigra extus flava, basi nigro te- uuiter uotata, dentibus 10 nigris armata, dente 1'"" majori, 2do^ 3*10^ 4*0 et 5'° panllo miuoribus aequalibus, reliquis mi- nutis. Tibiae piceae, tarsis pallidioribns. Alae subfuscescentes, Costa et apice saturatioribus. Var. ß. $. Paullo minor (Long. corp. lin. 3^4. Expans. alar. 6-/3 lin,) vitta iitriiK|uc ad basin segmenti 3'" abdominis lere obliterata. ,,In Brasilia capla. D. Swainson". An recte? 25) Leucospis brcvicauda Fahr.: abdoniinc sessili ni- j>ro, fasciis tribns Jlavis, aciileo abdoniiue dnplo breviore, fronte flava, thoracis mari-iiie antico Ia(e ilavo, striga nigra. Ha- bilat in Barbaria. Dom. de Picliln'nder. In Mus. Kiloniao. L. brcvicauda: Fuhr. SysJ. l'ioz. |>. lß!>. no. 3. Affinis vidctur L. Biguelinae. ,,8tatura oninino praccc- deutinni (L. gigas et dorsigcra). Antcnuae nigrae, subtus fer- rugiueae, caput iiigruin, fronte flava. Thorax uiger, uiargine antico late flavo, striga nigra" (sc. collarl flavo slriga ceu- trali nigra). „Puncta sub aus scuteliumr|ue flava. Abdomen compressum nigrum , fasciis tribns flavis: dorso canaliculalo, acnleo brevi reflexo. Pedes variegati, fcmoribns posticis in- crassafis, scrratis, i'Iavis, intus uigris." Fabr. loc. cit. 26) Leucospis F a b r i c i i mih i: nigra, flavo - variegata, an- tennis basi subtus ferrugineis, collare flavo margiuato, ab- domine 5 fasciato , fascia 1'"'^ e punctis 2^"' formata ; fe- luoribds 10 dentiiulatis. cT- Long. oorp. lin. ^^/^, PLibitat in Barbaria. Dom. de Pielibinder. In Mus. Kiloniae, nbi individuun» Fabricianum cxaminavi. L. dispar var. Fahr. Syst, Pioz, p. 170. 6. Caput nigrnm. Antennae fuscae basi subtus ferrugineae. Collare flavum striga transversa postice irregulari nigra. Me- sothorac-is scutum nigrum, maculis duabns minutis, rotnndalis laleialibiis. .Scnlelluni lunula lata flava. Abdomen subdepres- sum nigrum, 5 fasciatnm, fascia basalis e punctis dnobus for- mata, 2^^" brevis postice irregularis , 3'" panllo longior, 4'" rc- lifjuis longior et laiior , 5*" parva transversa supra anuni posi- ta. Pedes 4 antici flavi, femoribus in luedio obscuris, feniori- bus posticis extus flavis: macula ovali e margine supero ad medium femoris descendente, dentibus 10; tibiis posticis ni- gris tarsisque fnscis. An. mas. Leuc. brevicaudae, quae etiam e Barbaria a Dom. de Rehbinder transmissa est? (I. Band. 2. Heft.) 17 238 27) Nova Species? Individuum masculiimm, in niusaeo Dom. Hopei asservadim , ex Italia a cel. Passerini trans- niissum, suIj nomine Lenoospidis j;igan(is cf, qnamvis stru- ttura denticularnm fenioruni poslicomiii omnino diversa est, inde individuiim ad spcciom aliani seclioiiis aliae polius re- feni debef, a speciebiis omniljns lanien L. giljbae affiniljiis divorsa. ludifio ciilomologorura praetlaiioriim questionem solvendani relinquo. Caput habet immaeulctlum , antennarum articulum basalem uigrum, subtns in raedio puncfo mluuto llavesceuti, flagelli ex- tremo apice fusco. Collare flavum, fascia transversa nigra ad latera liaud protensa. Mesotlioracis scntnm omnino nigrum, sculellum Inuula (c- nui llava. Epimera nietanioracioa macula ovata flava. Abdo- men elongato-ovalum, fasciis liibns latiludine aequalibus, l'"'"' brovi dorsali, 2*^" longiori et macula parva versus veutrem tcrminata, 3'"* ad venlrem extensa; macula rodinda snpia anum flava. Pedes flavi, femoribus 4 anlicis basi nigris. Co- xae posticae iiigrae, femora poslica nigra, externe subtns ma- cula triangulaii versns basin margineque snpero , pone me- dium flavis, dentibus deccm armatis , 1"'" crasso subobtuso, 2*^0 minuto, 3''*^, 4''^ et 5'" majoribus subaequalibus in uno femore (in altero vero 3*'° majori 5'° qui ntullo minori), reliquis mi- nutissimis; tibiae posticae subtns nigrae. 2 seiie speciininum L. duisigerae, spocies diias in uiiam con- jiingi recliiis apparoliil. Intoiea teniporis specles tlnas rclin- <)uo (piasi (listincfas. Var. ö L. dorsigorae oliani , eadein cau- sa , distinctam credo. 31) Leiicospis Spinolae mihi: n\gvi\, marginc omni collaris (vcl anlice abbreviato in cf) Jlavo, coxis poslins llavo lafe fasciatis, scuto mesotliorai-is$ ad latera llavo liuoato, abdo- mine thoracc feie diiplo lon^^iore, fasciis liibiis apiccijue lla- vis in $. Long. oorp. lin. 6. Expans. alaium lin. 11. Ha- lütat in tota Liguria liaud infrofiucns. Spinola. In Miisaeo reg. ßerolin. Lcucospis inteiinedia Spinola Ins. Lig. f'asc. IV. p. 236. Loucospis Spinolae Ucsliv. in Entomol. Mag. Vol. 2. p. 216. L e 11 c 0 s p i s L i g u s t i c a Necs von Escnb. Hyin. Mouogr, 2. p. 17. Leucospis elongala Klug mss. in Beil. nuis. Capnt niginni, imniaculatiun. Antennae in c? (o!ae uigrae, scapo in ? aut toto ant sublus llavo. Collare iiigrum , raargine loto ant aiitioo interdnm inten iipto in $, margiiie eodeni in cf semper utiiiique intennplo. Scntmu raesolhoiacis dorso iin- maoulato, latcribns in $ llneolis duabus obliqnis ad origiuem alaniiu. Scntcllnm fascia transversa fere recta, flava. Jugulae fuscae. Abdomen thoracc fere duplo longins, in cT fasciis tribas infegris punctoque anali llavis, in $ fasciis tribus (2'^'' exi- gua late inlerrnpta; ß''"" majori) lunnlisque duabns analibns. Oviduclns abdominis lougltudine. Pedes 4 anteriores nigri, iemoribiis apice flavis, tibiis 2 antieis flavis in mcdio nigri- canlibns , duabns intcrmediis flavis tarsisqiie fulvis, coxis ni- gris, ant interniediis puncto niinntissinio flavo. Coxae posti- cae nigrae, flavo late fasciatae ; femora postica sublus multiden- tala, inlerne nigra, externe flava, macula magna e margiue jnferiori adsceiidente iiig'ra, tibiae flavae, (arsis fulvis. Pe- des in cf magis nigricantcs. 32) Lcucospis Sicclis mihi: abdomine tliorace dimidio longioii, collari flavo, liuea tenui centrali transversa nigra, 263 (Ibiis 4 anluis totis flavis, ooxis posticis ai)ice shIjIus llavo- iiolatis femoiibusf|iic poslicis 15-(lcntatis. 2. hon^. vnv\u Hn. 4^/^. Expans. alar. lin. 8. Habilai iu Slcilia. In Mns. iiostr, a cel. Hawoifli, praecoptore iiostro Enrum, iwnnacnlatum. Antciinae nigrac, arti- rulo l"'o flavo. Collarc (lavum, fascia transversa ceutrali lenui nigra; nicsothoracis snitum in medio iinmaculatnm, ad lalera lineolis 2 flavis obliqnis prope alaruin insertioiiem. Mesolbora- cis sculellum apice linea transversa integra flava. Metathoracis praescutuni fere inerme; epimera inetbatboracica flavo-notala. Abdomen tborace dimidio fcre longiiis, flavo late ter fasciatiini, fasciis 1 et 2 latiliidiue aqualibus , lila ad latera abbreviala, hac lata fere .ad originem oviductns lateraliter exlensa, inter 1 et 2 ntrinque macula lateralis miniita elongata (quae rudimeu- tum i'asciae 2^'"^ oblileratae); fascia 3''-' apicalis maguitudine medioori. Oviductus ad basin abdomiuis productus. Pedes flavi, coxis femoruraque 4 antlcornm basi nigris, coxae intermedia« nigrae macula minula flava; libiae 4 anticae totae flavae im- mat'ulatae ; coxae posticae nigrae, apice sjibtns macula parva flava; femora postica interne nigra apice fulva, externe flava macula elongata infera, apicali, nigra; dentes 15 nigri , 1'""' magniis , caelcri parvi. Tibiae posticae latere iuterno nigrae. Alae fulvescentes, costa saturatiori. 33) Leucospis bifasciala, tborace medio immaculato, abdomiuc vix tborace longiore subdepresso snbbicoarclato, abdomine snbtrifasciafo. $. Long. corp. lin. ^'^j^. Expaus. alar. lin. 7V2. Habitat apnd Genuam. In Mus. reg. Berol. Leucospis bifasciala Klug. Berl. Mag. Yl. p. 70. Fnefsli/ Archiv. III. tab. 18. flg. 11. Necs von Esenh. Hym. Monog. Vol. 2. p. 17. „Corpus latuni. Abdomen compressnm tborac« vix lon- gius (longit. abdominis lin. 2V3> ll»oracis lin. 2.). Scapns an- 2ß4 lejiuariiiu totiis ilavus. Caput iinmacnlaluiii. Pjothoracis inarginis l»ostici flavedo lala ad latera adsoeudeiis, iiiargo ejusdem auli- ciis in medio flavns. Sciitclluin Jiiiea Hava liinata. Abdomen in margine priaii el tertii. segmenti coustrictum, l'"« et 3*'° segmenfo fascia, 2*^° stiiga transversa auoiiue llavis. Tere- bra in exeinplo a tel. Klugio cxaminato nuitila erat. Coxae ))ostieae puncto baseos maculaque apiiis flavis. Troclianteres et tarsi riifesccnles. Mas non innotuit. Observ. Praeter propor- llones diversas partium vix differre videtur a praecedente (L. Spinoiae mihi), sed de insecto a me nou viso iudicium siispeu- do." Nees von Esenb. loc. cit. 34) L e u c 0 s p i s b a s a 1 i s Klug mss. :- nigra , coUari llavo jnarginato (margine antico interriipto), niesolliorace linca lenni obliqna ntrinque notato, abdomine ilavo 3- siibfasciato (fascia intermedia in 2 interrupta) ^ O. Long. corp. lin. 4Vo. Exp. alar. lin. SVo. Habifat in America septentrioiiali. In Mus. reg. Berol. Angiisfa, nigra, flavo-variegata. Caput nigrum. Antennae articulis 2"^ basalibus subtus ferrugineis. Collarc flavo tenue marginafum, (margine antico -in(errupto); mesothorax niger, linea oblirina tenni utrinqne ornatns. Scutellum nigrum postice fascia subrccta gracili llava. Epimera methatlioracica linea fla- va notafa, abdomen cj^ nigrum versus basiu subferrngineum, fasciis 3^"* tenuibus flavis, raacula apieali alterisque daabus parvis ventralibus versus apicem ejusdem coloris ; 5 > nigrum, fasciis 3'"'^ flavis, intermedia valde interrupta et in maculis2''"^ lateralibns quasi elFormata, lunalaque apieali flava. Oviduclns abdominis basiu attingens. Pedes antici fulvi, fcmoribus nign's, genicnlis rufescenlibns , tibiis in medio obscuris; inlermedii fulvi, femoribus in medio obscnris ; coxae posticae nigrae api- cibus feirugiaeis, femoribus nigris, macula basali et apieali flavis, 15-deuticulatis, tibiis posticis flavis, tarsis fulvis, alae obscurae , subfuscescentcs. 35) Leucospis (Metallopsis) cay eunensis wi?7u' (flg. 4.) : obscure aenea, verlicc aureo , scutello cuprco, abdomine ae- uco-nigro punctato, pedibus obscure piceis vix aeneo tin- ctis ,v;!in! Hoc insecfum, colore mefallico, sfruclarit' alidorainaH; facic et aiileniiis e characteribus Leucospidis tjpicalibiis rece- ilit, qnare siibiieuiis novnm , sub nomine Metallopsis pro ejus recoptione foiinavi. Caputobsciireaeneum, pnnctatura,anticelmprcssnin(fig-.4''), tlioracislatltndine, verficeauieo, raandibulisetpalpis(fig-.4'') ina- xiilaribus ut in Loucospide, facie ovali-rotiiudala, |)allide fusces- centi, anteiinis inter partoiu siiperiorem oculorum iiisertis fuscis, articiilo 1'"" subtus albido, aiticnlis nt videtur tanluiu 10 ante massam lerininaleiii, quae e tribiis vel cjnatnor arficulis forsau constat. Thorax oblonge -ovalis, tenne punctatus, collari lato, scutello magno, cupreo, metathorace abbreviato. Abdomen (flg. d.) obscuium, nignira, aeneo vix tinetura, punclatura, punctis basa- libus majoribns, crassura, segmentis tribus dorsalibus, 1'"° bre- vi, 2'^°maximo, 3''° minutissirao. Subtus segmentis octo ven-, tralibns latis, Alae obsoure hyalinae, costa olisciiriori apiceqiie nubila tincto. Pedes obsoure picei , aeneo vix tincti , feraori- bus posticis 8-denficiilatls , deute basali majori, reliquis decre- scentibus (fig, e.). 36) Leucospis (Polistomorpha) Snrinamensis mihi (fig. 5.): l'ulva, obscura, tborace lineis nonnullis fuscis, alis fulvescescentibus, abdomine elongato, femoribus posticis 12-denliculatis. Long. corp. liu. '/'Yj. Expans. alar. lin. 14. Habitat apud Suviuam. In Mus. reg. Berol. Hujus speciei iusignis Individuum unicum tantum vidi, qnod, defectu oviductus non obstanti, feminaenm existimo. Sta- tura graciliori , pedibus posticis minus incrassatis, structura ab- dominal! facieque versns os atteuuata e tjpo Leucospidis rece- dit, quare subgenus novum sub nomine Polistomorpha (ab analogiam ejus cnm Polistidibus) pro ejus reeeptioue couslitni. Fulva, tenuissime punctata, haud nitida. Caput fere tho- racis latitudiue, facie versus os attennata, oculis lateralibus, raandibulis bidentatis , antennis (pone articulum 3''"'" mutilatis) fulvis. Thorax elougatus, ovatus, anlice et postice truncatus, prothorace in collum parvum at distiuctum formato, collarc 266 transverso , fascia teuui ceiitiali fusca, inesothoracis seu(o transverso, inacula parva tiiauytilari centrali (antice latiori), lineiscjue diiahiis obliquis fuscis ; paraplciiris «lislinctis; sciitello triangulari posllce rotundato, niaciila majori ceutrali fiisca; inetathorace elongato subcjiiadrato, spiraculis latcralibus distiii- ctis, linea Icniii Inscescenti. Abdompii clougalmn, bianiiiilatiini, segmentis tiiljiis prlmis aeqnaliltus, 4'*^ iiiaxlnio ovato, latiori; duohiis ultimis minutis, spiraculis lateralibiis dislinctis, fulvuin, segmcnto 1'"° luacula parva triangulari fusca, liaearjue tcnui dorsali lafivi, oviductu haud exserto. Pedcs fulvi, eloiigali, fe- moriljHS posticis minus incrassalis quam in congeneribus, sub- tus 12-denlicnlatis, dcnte 1'"° maxinio dentibusqne 5, 6 et 7 e reliquis majoribus, coxis posticis externe dcnte armatis. Alae llavescentes, nervis distinctis stigmateqiie fuscis, uervis obsole- tis fulvescentibus. Obs. Hoc insectuni quasi iutermedinra videtnr iuter Leu- cospides et Chalcides. Slrklärimg: der ICnpfertafelii. Tab. I. Fig.« — l. Darstelluiiij der einzelnen Körpertheile der Gattung- Leucospis. S. 239. Fig. 1. Leucospis Klugii. S. 249. Fig. 2. Leucospis guzerateiisi s. S. 253. Fig. 3. Leucospis Hop ei. S. 258. Tab.H. Fig. 4. Metallopsis cayennensis. S. 264. Fig. 5« Polistomorpha suriuamcusis. S. 265. III. A u s e i 11 a n (1 e r s c t z u 11 jj; der ciiropäisclieii Ai'teii einiger BieneiigaUiiiigeii. Gattung N om ad a. V o 111 Dr. Hcrricli - Scliäffer in Regensburg. So gerlni^ die Zalil jener Entomologen ist , welche Hynieno- |)teren sammeln nnd stiuliren , so tüchtige Bearbeiter haben «loch die meisten Familien derselben gefunden. Die Tenthre- , Seginentoiiiiu apex fuscus. a. Antennae nifae, solnm dorso ante . apiceni fuscae 14. zonata 2« ß. Antennae dorso a basi versus me- dium nigrae zonata ^. B. Maculae albidae. A, Abdomen ferrugineum, maculae sub- liavescentes 15. pnllesccns c^. B, Abdomen brunneum, maculae fere ni- veae 16. alhoguUnln (^^. . Abdomen rufum , fasciis flavis , in segmento 2, plerumque colore fernigineo interruptae. A. Scapus et antennarum dorsum nigra. . 17. modcsta (f. B. Scapus in mare antice ilavus , in foe- mina ferrngineus 18. fava cTQ- . Abdomen rufum , segmento 2. 3. macula utrinque alba, 4. 5. nigra, 5. macula qua- drataalba; segmento4. puncto utrinque albo 19. Roberjeotiana §, Scutellum flavum aut innotatuni; abdomen ni- grum , ilavo - notatum , basi interdum ferru- gineum. Abdominis basis rufa (segmentum 1. rufum, sine macula flava aut alba). A. Venter sine fasciis flavis ; segmentorum margo concolor, macnlae in segmento 2, et 3, sejunctae. A. Lineola pone scutellum , facies et an- tennarum articulus prinins flavae, hie -270 (lorso niger-, (abdominis fiiscedo oh- scurior, tibiae pobticae albidae, medio fuscae; sciitellum medio fernigi- neuni.) 20. «Pi/Zcc/« 0^.^2.72. 18. B. Antennae, labriini , clypei margo, orbitae internae, pedes et segmentum 1. 2. ferniginea, 2. 3. maciila iitrin- que triangulari, 4 fascia, 5 inacu- lis reniformibus, 6 oninino lia:\o. 21. hnstiUs $. B. Yenter flavo - fasciatns ; segmentonim margo posticus fuscus •, maculae seg- menti tertii, saepe etiam secundi con- junctae 22. fucala cT?« Abdomen nigrum, flavo - maciilatum aut fasciatum. A. Segmentum 1 immaculatura. A. Puncta scutelli connata. . . . . 23. SoUdnginis «f $, B. Puncta remota vaga vnr. minulne. B. Segmentum 1 flavo -notatum. A, Fasciae nonnullae interruptae. a. Maculae scutelli remotae. «. Pedes pallidius ferruginei, os pro- tractum, in utroqne sexu citri- nnm, 24. sex fusciata d^O. ß. Pedes obscuriiis ferruginei, os foeminae ferrugineum. -j- Mas: coUo innotato, punctis scutelli parvis aut nuUis; foe- niina; antennarnm saltem IIa- 25. MarshmneUa (J'O gello omnino ferrugineo. . 26. affmis cf. ff Collum in utroque sexu fla- vo-notatum, puncta scutelli magna, * Femora postica basi, antennae dorso nigra , segmentum 4, 5. fasciis vix interruptis. . . 27, Jacohaeae (^ O. ** Pedes omnino et antenna- rum dimidium apicale rufum; segmentum 4, 5. fasciis inter- ruptis 28, inlerrv/pta (f. b. Maculae scutelli connatae, pone quas punctum parvum flavum, ... 29. nohilis $, JB. Fasciae omnes integrae, solum in seg- mento 1. 2. interdum interruptae. 271 a. Antennanim tiimidiiim basale dor- so nigiiirn; pectiis llavo-iiiacnlatiim. 30. svccincta c^^. h. Aiitennarmn articiiliisl.2. (lorsoni- 31. cincfa cf'O. gri, [jectus imniaculatuni. . . . 32. alternntn? q". Fol^oiide Arten sind mir unbekannt oder zweifelliaft. N. Capreae K'irhy nr. 13. — J^^'nj- nr- 10. $• Eine der klei- neren Alten; Mund, Füliler und Beine rotJi, nur der Schaft ohen und die Wurzel der Schenkel schwarz. Beulen, Schuppe und 2 Fleckchen des ersten Segmentes roth; Segment 2. 3 mit Flecken, 4 — 6 mit Binden. N. interrupta Panz. fn. fasc. 53. nr. 24. — III. 66. Ein Mann über mittlerer Gröfse; Fühler und Beine ganz roth , an ersteren der Schaft unten mit dem Munde gelb, 1 — 5 oben schwarz ; Segment 1 — 5 mit gelben Seitenflecken , 6 mit Binde. Schuppen, Beulen und 2 Flecke des Scliildchens gelb. N. Lathburniana Khhy 6. — III. 13. (^. Mittlerer Gröfse. Mund dreizackig gelb; Scliaft vorne, 2 Punkte des Schildchens, Beule, Scluippe, Brustüeck und 5 Binden des rothen Hinterlei- bes, so wie die Knie gelb. Füiilerwurzel oben und Hinterrand des Segments roth. Von N. flava durch die gelbe Bezeichnung des Thorax verschieden; von fucata durch die 2 Punkte des Schildchens. N. lineola Kirhy 14. Q. Mund, Fühler, Brusttleck, 2 Flecke auf Segment 1 und Beine roth. Hals, Beule, Schuppe, Schild- chen, 2 Flecke des Metathorax , 6 Flecke und eine Binde des Hinterleibes gelb. Scheint nicht von N. cornigera verschieden, die Flecke des Segments sind dort bisweilen verbunden und ohne gelb. N picta Kirhj 23. — lUitj, 20. Mund aufwärts dreilappig gelb; Hals, Beule, Schuppe, Scliildchen, Brustüeck, 4 Flecke des Hinterleibes und 2 Binden gelb. Fühlerwurzel und Hinterleib mit den Beinen roth. — Von N. fucata durch mehr ScJiwarz an Füiilern und Beinen , und die gelben Brustflecke verschieden. N. ruf o picta Kirhy 24. — III. 21. Kaum von N. picta ver- schieden, Mund roth, Hinterleib mit 3 Paar Flecken und einer Binde. Beine weniger schwarz. N. rufiventris Sp'mola I. 47. 18. Ist ein Mann; wahr- scheinlich N. ochrostoma. N. sexcincta Kirby 17. III. 14. c?'. Mandibeln, Labrum (nicht Clypeus) Fühler unten, Beule, Schuppe und Vorderseite 272 der 4 Vorrlerbeine, nebst allen Tarsen rotli ; 6 Flecke und 3 Bin- den des Hinterleibs, Fühlerscliaft vorne gelb. Meiner N. afffnis am nächsten, doch hat diese gelben Rand des Clypeus und mehr Roth an den Beinen, Syuonyraia gencris Nomada. Aiunerk. Die nicht mit gesperrter Schrift gesetzten Arien sind Synonymen; dns o vor der Art bedeutet , dass mir dieselbe xuibekannt ist. agrestis Fabr. S.Plez. 1. — Knt. Syst. 6. — 111. Mag. nr. 33. nicht unterzubringen, weil die Farbe der Beine nicht angegeben ist. Kopf und Thorax rothhaarig, Fühler schwarz, albilabris F. P. 16. — E. S. 16. . . Andren«. o". altcrnata Kirb. S. (^. — IlL 2. annulicornis 111. 43. citirt Stigma F. mit? O. argentafa m. atrata F. P. 14 Dichroa. . $. Insnlis m. o. cnpreae Kirb. 13. $. 111. 10. cingulata F. P. 17. — Ent. S. 15. citirt Pz. fn. 56. 24 (Apis sphegoides) . . Andrena. cf. O. conjunijcns m. connexa Kirb. 19. d^. citirt Pz. fn. 68. 18 , • N. sexfasciata mit? v. N. seopfagc'utla. cornigera Kirb. II. $. Hl. 8 v. N. MarshnmdUt. $. Ftthrkima 111. 26. — F. P. 10. — Ent. S. 10. — Spin. I. 152. 4. (cf. dubius). Fabriciella Kirb. 29. tab. 16. üg. 3. $. Apis L.S. N. 2.955. 7. — Vill. III. 14. — Rossi. Mant. n. 324. Mas: 4 notata Kirb. 30. — 111. 27. Fabriciella Kirb v, N. Fahricinna. var. y cf.N. germanica, ö". 5. ferruginaia cT. Kirb. 34. tab. 16. fig. 4. "■' (citirt Pz. 72. 17. N. germanica, quae "'' vero ad N. Fabricianam.) '»^' Apis L. Gmel. n. 35. — Vill. 3. 28. - Forst. Catal. Brit. n. 723. Apis. n. 18. -r.\ Foetn: N. gennanica F. P. 18 exclus. Syn. Panz. ^ Var. N. Stigma F. P.ll. scutello imma- cxilato. N. niiiventris S|)in. I. 47. 8. et II. 16. excliis. desciii>t. I'oeniinac. rj^. Q. flava Kill). 8. (scutello inimaciilato). — Panz. 53. 21. — III. 5. — F. P. 4. — Panz. Revis. ]). 237. focm: niiiventris Kirl). 9. — ill. 6. (tlio- race iminaciiiato). V(tr: sexfasciata .Inline pl. llavognttata Kirl». 31. c/"- — Hi- 28. . . v. N. minuta. ilavo])icta Kiil». 21. O. — Jll. 18. . . cf. N. Jacohacne. >f. O. furalu Kirb. J5. 2. — Panz. 55. 19. — III. 12. — F. P. 3. — Panz. Revis. p. 236. — Spin. I. 151. 1. Mas: N. vaiia Kirl). 7. — Panz. 55. 20. . — 111. 4. — Panz. Revis. p.237. Vnr? inaciilis scutelli sejunctis; N.lineola Pz. 53. 23 et N. versicolor Pz. 53. 22. fulvicornis F. P. 12. — E. s. 11. . . cf. N. succincta. fnrva Panz. 55. 23. — III. 61. sec. Fabr? v. N. minutn. O. tjevmanka Panz. 72. 17. III. 70. N. Fabriciellae var. ;', Kirb. 29. germanica Fabr. 18. (citat falso Panz.) v. N. ferruginntn. gibba F. P. ]3 v.Bkhroarujiventris goofleniana Kirb. 1. (f.O, — Hl. J. . . v, jv. succincta. HiHana Kirb. 25. cf- — »H. 22. . . . i-. N. hiteraUg. o. hücrrupld Panz. 53. 24. — 111. 66. r?". O. Jacohficac Kirb. 20. c/'. — Panz. 72. 10. — Revis. p. 2.3S. — (ab lllijiero falso ad N. Soiidaginis citatur.) V N. flavopicta Kiib. 21. — III. J8. Mns: Soliflaginis F. P. 7. fxclns. cit. Panz. (^. O. lateralis Panz. 96. 20 et 21. — Revis. p. 236. — Schaeir. icon. tab. 50. f. 10. Mas: Hillana Kirb. 25. — III. 22. Focm: xantbosticta Kirb. 28. — III. 0. Lathhurniana Kirb. 6. 8. — III. 3. leucophthalnia Kirb. 16. (f. — III. 13. . cf. N. minuta. lineola Panz, 53. 12. — UI. 11. — Pz. Re- vis. p. 237 V. N, fucatn. lineola Kirb. 14. O , cf, N. cornigern, ^. 2. MnrshamcUa Kirb. lo. $. — 111. 7. focm: snbcornuta Kirb. 12, — III. 9- Var: cornigera Kirb. 11. — III. 8. c/". O. minula F. 19. citat N. fiirva Pz. 55. 23. (1. Band. 2. Heft.) 18 ST/l N. FahricUiiiK, N. ncfilccta. rufocincta Kirb. 32. Mas? lencoplitlialiua Kirb. 18 (m:ijor, calli nigri.) Var? vaga Panz. 55. 22. — III. 6>^. var. foein. abdomine obsciirato: Slifi)i)ar- dana Rirb. 33. — 111. 30. (/. veiilecta m. Robeijeotiana Pauz. 72. 18. cf . orhrostnmn Kirb. 26. d^. — 111. 23. (an Mas N. riificornis? puncta 4 llava ven- tris non constantia.) o. |)icta Kirb. 23. — 111. 20. Q. pleurosticta m. quadrinotata Kirb. 30. cf. — 111. 27. . $. Roherjeotiana F. 6. — Panz. 72. 19. ~ Hl. 50. — Panz. Rev. i>. 237. S[>in. I. 151. 2. Roberjeotiana Panz. 72. 18 o. rufn Kossi n. 932. III. 34. 5. rnficornis Kirb. 27. O. _ Panz. 55. 18. — 111. 24. — F. P. 2. — K. s. 7. — Latr. Gen. III. 375. Apis. L. S. N. 3K — fn. 1767. N. striata F. P. 9. segnienta falso nii- merata. Mns? ochrostoma Kirb. 26. — III. 23. ruiipes F. P. 5. — 111. 19 citat N. Solida- ginis Kirb. 22. — Pz. 72. 21. o. riifopicta Kirb, 24. O, — Hl. 21 niHvcntris Kirb. 9. 2. — III. 6. riiliventris Spin. I. 47. 18. — II o. niiiventris Kirb. focw. rufocincta Kirb. 32. O. Schaelferella Kirb. 18. 81. 7. — 111. 15. Schottii F. P. 15. . , 0. sexcincta Kirb. 17. . 237. — 111. 52. 1) Noinada f er riigina ta L. Mas et ioem.: forriigiiiea, lapilo tlioraceque iii.ii,ris, anlennarum articiilo 1 salleiii dorso nijj,ro, laljio subcornuto. Apis L. S. N. ed. 12. et Gmel. 11. 35. — Tili. 3. 28. — Forst. Cal. 723. Ap. 11. 8. — K. 34. Mas. f. 16. f. 4. excius. cif. Pz. Noiuada lU. 31. Mann selten; schwarz, sparsam greis behaart; Mandi- hcln celb, Lefze an der Wurzel mit spilzein Hiickerchen. Fiililergiied 1 und der Riiekeu der 5 — 6 folgenden schwarz. Schuppe und Adern rostgelh , Hinterrand der Flügel breit und scharf abgeschnitten braun. Hinterleib an der Wurzel der Seg- mente 2., 3 und 6 jederseils mit sdiwarzem Fleck, au der der Segmente 4 und 5 eine schwarze Queerbinde, und am Hiu- (errande der Segmeute 2 und 5 eine braun durchscheiuende. Bauch iu der Mitte des Vorderrandes jedes Segments mit schwarzem Fleck. Hiiftcu , Trochanleren und Wurzel der Schenkel , dann ein Fleck vor dem Ende der Hinterschienen an der Aufseuseite schwarz. Beim Weib sind die Mandibeln und der Vorderrand des Clypeus roth. a) Der Hinterleib ohne Flecke und Binden 18 * 27« Fiililoi i-cjicu «ViP Spitze lirMniiUcli, Endglied rosl2,p|l». Rnisl- lioclvor rolli. Erstes dliod der Hiiileilarscii scliwinz. N. slii-ma F. P. 11. N. Jicrmanica F. P. 18. exchi«, ril. P/. N. nilivfiidis S|»iii. 1. 47. 8. — 2. 70. Fälsililidi ah Mann bescIiriHhen ; das dort Itoscliriclionc Weil) jj^diörl zu 1)) Hiut»;ileil) mit scinvarzen Flecken und Binden , all»; Fühlerj;lieder oben, das erste ganz seliwarz. Seliildehen niii 2 vothen Fleeken. e) Anfserdem Fühleri^lied l unten, ein Punkt lilier je- dem Auge , das Halsband und ein Queerllcek unter dem Sebild- eben rotli. ZiemlieU verl»reitet. '2) Nomada plenrosticta w?Ä*foem.: ferrujjinca, capite llioraceque ni^ris , rnbro-variegalis , anlennarum ariiculc» 1 apice soluiu nigro. Vielleicht nur Var. von fermninata, dorli liabe ich ganz gleiche Weiber vor mir. Gröfser, Fiiblerglied 1 nur an der Spitze schwarz, Vorderrand des CIvpeus breit und auch die ganze Orliita fast unuuterbroclien lolli. Jederseits vor dem Schiblcheii und hinter ihm ein rothes Striciielchen , selbst «ler Rücken des Thorax zeigt oft Spuren von 4 rotiien Längsstrei- fen ; jede Seite führt 2 grofse rothe Flecke übereinander. Hüf- ten und Trochantereu an der Spitze rolli. a) Die Spitzen der Füblerglieder gegen das Ende der Fühler immer stärker braun, das Endi^lied rosigelb. b) Die Glieder 4 — 12 oben bräunlich, 1—3 nur au der Spitze. Am Bauch Segment 1 — 3 ungcllecki. Hinter- tarsen ganz rotb. Bei Regeiisburg. 3) N. g e r m a n i c a Panz. Schaft und die 4 vorletzten Glieder der Fühler schwarz; Mandibeln nnd AVangeu roth. 4) Nomada argentata mihi foem. : nigra, vertice et tho- race obsolete ferrngiueo-hirtis , pleuris et mefathorace ma- 277 fulis Itiiiis e pilis aii!,t'iitei!s ; oic, antenuis , sculello, ainlo- iniiie |i,iuallbusquc reli- qiioinin subferrtigineis, 2 et 3 iitriiifjue inaciila flava; pedi- )>us fuscis, aiticnlafionibus pallidioribus. F. P. 19. Mas: tubercnlis Interdiim fiisco-forrugiiiols, antennarnni arficiilo 1 et dorso iisquc fere ad ai)i('ein nigris, ore aiit soltini mandibnlis ferrnü:iiieis. N. fiirva Pz. 55. 23. — Rev. 239. — ///. 61. A. flavo.-nflata Ä. 31. — ///. 28. A. leiu'oplitlialma K. 16. — ///. 13? ist i>ii)fser. Yar. : fascia si'i>meiiti 1 pallida, iitritu(ne puncto uigro, maciilis sccimdi in fasciam sojiinctis. Foem. : cnpite tlioracef|ue rufo - uotatis , antcnnis rnfis, sn- pra basi fuscis; pcdibus et abdoniine diliilioribus. A. nifo- cincla K. 32. auf Se|i,ment 1 »ezeichnet, wie der von mir abgebildete Mann. A. Sbeppardana K. 33. — ///. 30. Unter den mir beivannten Arten die kleinste, am viel- faclisten abändernde und fast die liiinfigsle. Mann: Mandibeln und Rand des Clypens citronengelb, Geisel rolh, oben scbwarz, gegen die Spitze braun. Scbuppe, Höcker, Mittelbinde auf Segment 1 rostroth , aiif 2 nnd 3 ge- gen die Seiten gelber, 4 — 6 mit bräunlichem Hinterrande, 7 rostgelb. Alle Gelenke der Beine nnd Vorderseite der vordem rostgelb. Weib: Mandibeln, Rand des Clypeus breit, fast die ganze Orbita, Fühler unten, Schuppe, Höcker, Hals, grofser Fleck der Brustselten, 2 Flecke des Schildchcns und eine Qnecriinie dahinter rostroth. Beine und Hinterleib wie beim Mann, meist mit mehr roth , oft Segment 2 — 5 am Vorder- rande breit, 6 ganz roth. Nachdem mir lange die N. vaga Pz. 55. 22. räthsel- haft war, fand ich ein Exemplar von minnta, das fast ganz übereinstimmt; es unterscheidet sich von den g^ewöhnlichen durch fast ganz schwarzen Hinterleib, dessen Flecke wie bei Pz. stehen, auf Segment 3 — 5 jedcrseits ein Qneerstrich, aufseu noch ein Punkt. Von Panzers Abliildiing unterscheidet es sich durch g^anz schwarzes Fühlerglied 1. und schwarzes Schildchen. 279 8) Noinada conjuiii^cns milii luas el loeiri. Mas; iiiaii- dibulis, lahio, clvpei maii«,inc anlico lati^ vi niacula iiliiii(|ne so->menti 1 citriiiis; anteiiiiis forrugineis, linca dorsali, npit-e an2,iisla, nigra; sqiiainis, tnhciTiilis, sc-'inenli 1 di- lui'lio poslico, 2 et 3 oinnino, 4 — 6 inarj;iiie postito feiru- giiu'is, femornra apice, tibiis et tarsis antice feriugineis. Focm.: mandihulis, cljpei maigiiie, orbltis totis, collo, sqnamis , Inberciilis , puiictis 2 pleuranim , Hiieis 4 thoraeis, maculis 2 seiilelli, linea ponc hoc, abdomiiiecine nifis: seg- ineiito 1 dimidlo basal! iiigro, omiiibus apice subfiiscis, 2. 3 niacula udinquc, (4.) 5 diiabus dorsalibiis citiinis; peduiii articiilatiouibiis, feinorum apice tibiis et tarsis aiitice ferrii-- gineis. Var. Sculello iinpmictato, scgmento 1 puncto utrinfjue nigro. Ich gebe hier eine problematische, sehr variirende Art, welche eben so nali mit niinuta als mit ruficoriiis verwandt ist. Sie ist fast noch einmal so grofs als erslere; der Manu unterscheidet sich : Fnhierglied 1 unten gelb, Oberseite der Füh- ler nur bis Y3 schwärzlich; Labruni gelb. Hinterleib und Bei- ne mehr rolh. Das Weib hat ganz rotbe Orbita uud deutli- chere gelbe Flecke auf dem Rücken der Segmente 3. 4. 9) N. ruficornis Kirbij. Die rothe Farbe des Mundes nach oben dreizackig, die rothen Augenringe oben breiter. Schaft oben braun, Brnst- seiten mit grofsem rothem Fleck. Hinterrand der Segmente selten braun; die Binde des Segments 4 in der Mitte unter- brochen, an den Seiten eingeschnitten; Schenkel an der Wur- zel schwarz. 10) Nomada arm ata mihi mas: nigra, albido-hirta, pedibus abdominecjue ruhs, hujus scgmeutis flavo-maculalis. Mas labro cornnto, nigro. Mein einziges, aus Rheinbajern stammendes Exemplar ist gröfser als N. ochrostoma, hat besonders einen grofseren Kopf, wcifsere Behaarung; an den Fühlern ist nur der Schaft si;hwajz; die Lefze ist schwarz, mit einem spitzen Zahn in der Mitle ilirtr Basis. Die Segmente 3 und 4 sind am lliu- leirande, 6 an der Wnrzel schwill zlidi, 11) Nomada rosliata mihi mas: antennis (aiticulo 1 et 2 dorso nigris) , squamis, maculis 2 scnlelli, pediljus et abdomine feriiigineis, linjus basi et incisuris cum femoriini hasi nigris; ore pioliacto , tiibeiTnlis, niacnlis abdominis utiinque 4 et apicali citrinis. Der N. orbrostoma sehr nahe, um die Hälfte gröfscr, Mund mehr vorgezogen, nur Fiihlerglied 1 und 2 oben etwas sihwarz, Hals schwarz, Segment 2 — 6 am Yorderrande deut- lich schwarz, die Flecke ani'4- — 6 undeutlidicr. Brustsciten mit schwachem rotliom Fleck. 12) N 0 ni a d a m e I a n o s t o m a in ili i. Labrnm, Clypeus und Fiihlerschaft nebst dem Rücken von Glied 2—5, Schildciien und Brnstseiten schwarz, die 4 Hinterschienen sind an ihrer Hinterseite dunkler. Etwas plumper als die folgende ihr sehr nahe verwandte Art. Von N. lateralis mas unterscheidet sich diese Art wieder durch schwarzes Labrnm, Clypeus und Schildchen, mehr Schwarz der Beine und fiischeres Gelb des Hinterleibes. 13) Nomada ochr ostoma Ä^Vi»/ mas: atra, griseo-hir- ta, pedibns abdominecpie rufis, hnjus segmentis llavo-ma- culatis. Mas : anteunarum basi supra (1 — 5 — 7 aut 12) nigra, squamis, tnberculis, scntello ruüs , ore, macula ulrinque segmenti 2 et 3, fascia pleruraque ter interrupta segmenti 4 et 5 maculaque s«xli citrinis. Apis Kirb. 26. — Illig. Dem Manne von lateralis ziemlich nah, etwas gröfser und frischer gefärbt , Fiihlerglied 1 vorn nnd ein kleiner Sei- tenlieck der Brust roth , die Flecke des Hinterleibes viel deut- licher, auf 4 und 5 in der Mitte und vor den Seitenrändern unterbrochen , aber von hinten her eingekeilt. Bei einem zwei- ten Exemplare sind die Fühler oben bis zur Spitze brann ge- fleckt. — Selten. Wegen der übereinstimmendeu Grofse, des schlankeren 2S1 Baues, (k'in nielirorcn Kolb, miu-lito icli am liehsteii oclirosto- ma als Mann zu lulicoinis ziehen. 14) N Oliv Ulla zoiiata Pz.: ni:i,ia, auleiuiis, collo, sqiiiimis, (ul)eiTulis, iiiai'ula pleuiarum, puiiclis 2 st-utelli, alMlouiiiie pediljusque foriugincis, illins scp,uuMUis ttiarji;itie |ioslico ni- gro, 2 et 3 niacula iiliinfjuo, 4 fascia cilriiia, lemoiibus basi iiigiis. Mas: oie cidino, antcmiaiiiiu arliculis 1 — 5 — (i doiso iilii,Tis, seguicnlis 5 et 6 iascia citrina. Foeni. : anteniiaiiiiu articnlis aiileapicaliljus dorso fuscis, ore ferrngineo, segmeiito 5 mai-iiia quadrata citiiiia. Das liier bezeiflinete Weilj stimmt genau mit Panzers zoiiata, nur hat dieser die Bezeichniing der Fiiiiler uhersehea; die Binde des Segmentes 4 ist in der Mitte unterhroclien und i'iihrt jederseits einen hraiinen Punkt. Von dem sehr ähnlichen Weih der nifieornis durch ge- drungeneren Bau, kürzere und bezeichnete Fühler, Mangel der rolhen Zeichnung des Thorax und viel Schwarz am Hinterleib unterschieden. Ein Exemplar, das ich niclit zu trennen wage, hat Fühlerglied 1 ganz und den Rücken der übrigen schwarz, Brust ungelleckt und die Segmente 3 und 4 mit in der Mitte unun- terbrochener Binde. Der Mann, von dem ich übrigens nicht ganz gewil's vveifs, ob er hieher gehört, hat an der Seite abgeküizle Bin- den der Segmente 4 — 6; bei einem andern Exemplar setzen sie sich an den Seifen wieder voivvärts gekrümmt fort; bei diesem ist das Schildchen schwarz und Segment 1 i'ühri 2 schwarze Punkte. 15) Nomada pallescens miJii »las: ilagcllo subtus et apice, squamis, macnlis femorum, tibiis tarsis et abdomine ferrugineis, hujus segmenlis apice fuscis, 2 et 3 luacula ulrin- qiie, 4 — 6 fasciis pallide llavis, ore, scapo subtus et tu- bereulis Havis. Zwei einzelne Männer, von allen vorhergehenden durcii blasseres Gelb unterschieden; die schwarzeu Flecke der Füh- 282 Icr werden ^egcn die Sjiilzc ganz klein. Die Tnljcrkelii sind bei dein einen Exemplare fast ganz sciuvarz, Segment 1 hat 2 schwarze Punkte, die Binde auf 4 niid 5 ist in der Mitte ganz, gegen die Seiten nicht ganz unterhrochen; die mittleren Schienen fiihrcu rückwärts einen scliwarzen Fleck. 16) Nomada albognttata mihi: autennis, pcdihus et ah- dominc hrunneis, segmciitoruin margine postico nigro , ex- cepto prinio macnlis laleraliljus alljis, in posterioriljus con- natis. Mas; antennis subtns ferrngineis, articulo 1 cum ore et tnberculis albis. Foem.: ore, orbilis, coliari , tnberculis, sqnamis, ma- cnlis 2 pleurae duabnsque scntelli ferrngineis, scapo snpra iiigro , segmento 4 et 5 snmmo laterc puncto, 4 dorso fascia vix interriipta, 5 macula fjuadrala alhis. Var. : lineis 4 thoracis , maculisque 4 metathoracis ferru- gineis. Eine durch das dunkle Rothbraun, und die fast schnee- weifsen Flecke sehr ausgezeichnete Art, weifsgrau behaart; beim Mann bat Segment 4 und 5 vier weifsc Queerstriche am Yorderrande, 6 eine ganze Binde, die Schienen sind in der Mitte dunkler; bei einem zweiten weiblichen Exemplare bat der Thorax 4 rotbe Längsstreife, der Metathorax 4 solche Flecke. Bauch nngelieckt. 2 Pärchen von Herrn Herr aus Nürnberg-. 17) N. modesta mihi mas: abdomine ferrugineo, mar- gine antico segmentoruni (plerunKpie sidjledo) nigro, seg- mento secnndo macula ntrinque , secjueutibus fascia llava (iu tertio interdum interrupta). Schwarz, greishaarig, Fühlergcisel unten. Beulen, Scliup- pen und Beine dunkel rostroth; Hüften, Trochanteren, Schen- kel bis fast zur Spitze, und ein Fleck anfsen au den Schie- nen, au den hintersten auch innen — schwarz. Mund gelb; an Segment 1 alle Ränder schwarz, Seg- ment 2 mit gelber, ganz schmal unterbrochener Binde, 3 mit ganzer, 4 mit jederseits unterbrochener, 5 nnd 6 mit seitlich abgekürzter. Bauch mit gelben Monden. 2S3 18) Noinada flava Pz. foem.: ahdoinlni? pedilinsrjue lia- uamoinols, so^moutis, «'xcopfo priino, fascia basali ilava, scufello manilis 2 fcniü^inois , plerumqnc connalis ; fomo- riim basi iiii;ra. Mas: grisoo- Jilrliis, fade ari:,en(eo- vlllosa, orc late, antoiiiiarum arliciilo 1 siihtiis , hiberculis niaculaqiie pleurac flavis; antciiuaiiiin diinidio basali dorso nigro. Foem.: siil»calva, capitc thoracenue rufo-signatls, an- tonnis tolis ferriigincis. Var. : scgmonto 1 udlmjue inacula flava. Die Paiizersihe Abbilduii«» ist gut, docb hat der Mann gcwüliiilifh 2 rotbe Flecke des Seliildebeiis, Fühlerglied 1 ist unten gelb, so wie ein Fleck der Bniätseitcn, über jedem Auge stellt bisweilen ein gelber Punkt, die Binde des Segmentes 3 ist oft gar nicht eingescbnitten , die Fühler sind oben biswei- len bis an die Spitze schwarz. Von letzterer Var. unterschei- det sich meine raodesta fast nur durch den ganz schwarzen Füblerschaft. Das Weib roth, rotheu Mund und Orbita, nur Fühler- glied 1 ist oben bisweilen schwarz, der Tborax führt 4 rolhc T,inien, die Brnstseiten grofse rothe Flecke, der Metathorax meist 2 rothe Fleckchen; auf Segment 1 stehen bisweilen an der Grenze beider Farben 2 gelbe Qneerlinien, die Binde von Segment 2 ist bisweilen ununterbrochen. Kommen hiezu noch 2 grofse hellgelbe Flecke des Metathorax, dehnen sieb die gelben Fleckchen des Segmentes 1 bindenarlig ans, so entsteht die schöne Var.-, welche Jurine als signata abgebildet hat. 19) N. Roberjeotiana Panz. foem. Panzers Abbildung ist sehr gut; Segment 4 hat biswei- len zwei weifse Punkte. Ich kann mich nicht überzeugen, dafs der von Panzer dazu gezogene Mann wirklich dazu gehört und führe iliu vorläufig als eigene Art auf. 20) N, neglecta viihi. In der Abbildung dürfte der Grund der Segmente 2 — 5 dunkler seyu ; die Hinterschienen sind weifslich, in der Mitte schwarz; die Flecke des Schildchens mehr getheilt. 21) Nomada basalis mihi lopm : rufa, t-npiie, lliora- ro, alj(Io)iiinis(jne segiiipiifoniin 3 — 5 dorso iiigiis, seyiiieii- lis 2, 3 ot 5 iiliiiique niacula, 4 fascia flava, scutello niacii- lis (lual)us sejimctis llavis. Hali. in llaüa. Schwarz, scliwacli ij,el!)grau, am Melalliorax beidersrils weilslirh behaart. Oberlippe gelb, Kopfscbild vorn und an den Seilen, auch die Mandibeln, so wie die Fiililer, Beim' und die ersten zwei Segmente braunrolh. Das unterbrochene Halsband, die Sclinppe, ein Fleck unter ihr, und ein Fleck an jeder Seile der Brust, l'erner ein dreieckiger Fleck jeder- scils am ersten und dritten, ein iiierenförmiger am i'iinfleu und eine unnnterbrocbeiie Binde des 4 und 6 Segmentes gelb. Bancb rothbrann. Hiii'ten und Trociianter sciiwarz mit rothen Spitzen. Vom Kriegsrath Hei. Hat einen grüfsern Kopf als N. fncata, von der sie sieb am meisten durch die gesonderten Flecke des Scbildchens, die breit rothen Ränder des Kopfschilds und die Färbung und Zeich- nung des Hinterleibs unterscheidet. N. lineola scheint dieser Art nahe, doch unterscheidet sie siel» durcli die Färbung der Segmente 1 »lud 2 »iid die ganze ßiiide des Segmentes 5. N. versicolor steht wegen den ganz rothen Beinen weit ab; auch ist die Zeichnung des Abdomens ganz anders. 22) N. fncata. Aendert mit gelber und rostrotlier, zwei- oder dreizaeki- ger Farbe des Mundes ab. Segment 2 seliw.irz oder rostrotb, die Flecke getrennt oder verbunden; Schalt unten rostroth oder gelb. Exemplare, an denen, wie bei Panzers N. versicolor und lineola, die Flecke des Scbildchens getrennt sind, sah ich noch nicht. Der Mann variirt mit fast ungellecktom Hals und Scliild- diiMi, und rostroth unterbrochener Binde des zweiten Segments. 23) N. Solidagiuis. lieber der Lefze stehen 3 gelbe Flecke, der Schaft ist unten gelb; die Brustseilen haben einen grofsen gelben Fleck. 283 Woili: Miiiul und AViirzcl drill heil dor Fiililor roslrolli; Sopnoiil 4 mit i>('IlKM' Itiswcilcn imtcilirorlKMier Bindo, ö uiil snlfln'in vicicckigeu Fleck. In Piuizcrs Aldiildnni»- sind efafsle Flecke an den Bnistseileii , 2 solche auf Segment 1, und 2 gelljc auf dem Hintemicken ; Lis- weilcn auf Segment 1 ein gell)es Qneeihand. Bei der ge- wölinlichen Marsliamella foem. findet siel» jedoch auch eino Spur des spitzen Höckers auf dem Labrum. Doch niufs ich bemerken, dafs ich cornigera nie hier fand, wo mir Marsha- melhi öfter vorkommt, sondern sie aus dem Rheiukreis erhielt. 26) Nomada affinis mild nias: antennis ferrugineis dor- so nigris, pedum soliim articulationibns , tarsis et lalere an- lico pedum anterioinm ferrugineis; articulo 1 antennarum subtns, ore, tubercnlis, puncto utrinf|ue segmenti prirai, macula 2 — 4, fascia 5 et 6 citriuis. Ich habe von dieser Art 3 Männer, die aber zu Mars- hamella überzugeben scheinen , indem beim zweiten der braune Rücken der Fühler gegen die Spitze nndeullicher wird und die schwarze Färbung der Schenkel und Schienen abnimmt, beim dritten fast verschwindet. Letzterer zeiclinet sich von Marsha- mella durch gröfsere Scliildpnnkte und ganz genäbertc Flecke der Segmente 2 — 4 aus, die nur durch eine feine schwarze Mittellinie gelrennt sind. Bei beiden letzteren Exemplaren ist der Hals schmal gelß. Aus dem Rheinkreis. 27) Nora ad a Jacohaeae: flagelli basi Infcra, collo, squa- mis, tubercnlis, punclis 2 scntelli , macula utrinque seg- mentorum 1 — 3, fascia 4 et 5 (6) citriuis; coxis nigris. Mas: labro, mandibulis, clypei margine et antennarum urticulo 1 subtus citriuis, femoribus poslicis excepto apice nigris. Foera.: labro, mandibulis, clypei margine et antenna- rum articulo 1 ferrugineo. Beim Mann ist das Gesicht stark silberhaarig; die Füh- ler sind unten oft bis zur Spitze rostrofh, bisweilen hat die Brust 2 gelbe Flecke; die 2 Flecke des Segments 1 fliefsen oft fast zusammen. Bei eiuer Var. des Weibes wird der Fleck der Brust grofser und schief, der Metathorax hat 2 gelbe Flecke, die Hintorsthoiiltel sind an der Wurzel schwarz, die Fühler wer- den rostrolh, und die Qiicerhindcn führen nur ohen einen hrati- nen Fleck, die Spitze der schwarzen Hüflcn nnd Trochanlcrea wird gell). Um Panzers Ahhildnng mit voller Gowifsheit hieher zu ziehen, sind die Fühler zn wenig- schwarz; der Vereinigung niit Marshaniella widerspricht der gelhe Hals und die gerin- gere Gröfse. Das Weih, welches Kirhy als llavopicia heschrciht, pafst nothdürftig hieher, das Gesielit kommt, wie dort angegehen, melir gelb als rolh vor, doch sah ich nie die 2 gelben Punk- te, die Kirhj unter den Fühlern angicht; diese kommen sel- ten so dunkel vor, bisweilen haben nnr die Segmente 3 12 oben einen braunen Fleck, die Punkte des Schildchens sah ich nie vereinigt; die rothe Farbe sah ich nur einmal auf Seg- ment 1 und 2. 28) N. interrupta Panz. Die einzige der Panzerschcn Abbildungen, welche mir imhekannt ist. 29) Nomada nobilis «t?7j/ foem.: antennis pcdihusrjne fer- rngiueis, illarum articulo 1 dorso, hornni femorum hasi ni- gris; ore , maculis 3 clvpei, collo, (ubcrcnlis, squamls, nia- cula magna pleurae, scutello et puncto pone Jioc, macula utrinque segnientorum 1 — 3, fascia 4 — 6, macnlisque 4 ventralibus fasciaquc citrinis. Wieder eine der grüfseren Arten, wovon ich nur 2 W^ei- ber kenne; unter dem MitleHleck des CIvpeus steht noch einer mit dem gelben Rand verbunden; der Punkt hinter den 2 ver- bundenen Flecken des Schildchens ist ünfserst klein; bei ei- nem Exemplare hat der Metadiorax 2 gelbe Schrägstriche; die Flecke des Segmentes sind hinten eingekerbt, die Binde auf 4 fast unterbrochen; die 4 Flecke des Bauchs stehn im Viereck auf Segment 2 und 3 , die Binde auf 4. Selten. 30) Nomada snccincta Pz.: antennis ferruglneis, arti- culo 1 subtus flavo, supra nigro; ore, clypco, macnlis 3 pl('iiiiii(|ne cum i.'o coliaeriMililiiis , rollo, sfjuainis, liilierculis, nificiila [ileurac, liinis si-ulelli (et luctatlioiacis) fas('iisf|iic sex alMlomiiiis , piiina |>It'rumfjiie iiiterriiphl; iVinoniiu api- ce, liblis et tarsis liileis. Mas: anteniiavum dimidio basali dorso iii;j;ro. Beim 3Taiin felileii off die Flocke des Rückens und der Miltelfleck des Gesidites , beim Weil) die der Brust und ist der Mund roslgelb, «lie 3 i^elben Flecke darüber aber sind be- s(;lndij;er; bei einem Exemplare sieht auch hinler den» Scliild- clien ei» gelber Queersfricji. 31) Nomada cincta mihi mas: anteiuiis l'errugineis, ar- ticulo 1 snbtus flavo, 1 et 2 dorso nigro, mari?ine clypei an- tico anguste et lateralibns, collo, squamis, tubcrculis, nia- culis 2 scutclü fasciis(jue 6 abdominis (lavis, femorum api- ce, tibiis et tarsis luteis. Foem. : antennarnm ailicnlo 1 dorso nigro, ore ferrugineo. Der succineta sehr iiali , bedeutend giöfser, rostgclbhaa- ri"', Ko|)fsciiild weniger vortretend, nur am äiilsorsten Rande und an den Seilen gelb, Fühler nur an Glied 1 und 2 oben sch-.varz, scheinen mir dicker, Brust und Hinlerrücken ungedeckt. Das Weib ist rostroth behaart, Mund, Vorder- und Sei- tenrand des Cljpeus roslrotli. 32) N. alternata Kirbj/ mixs: nigra, pedibns fcrrugineis, abdominis segmentis basi Üavis; roxis, iKiciianleribus et t'ejuorum basi nigris. Mas: Os late llavum; anteunae sublus et dimidio api- cali , collare, tnbcrcnia, squamulae ferruginfa; segmentum primum puncto utrinque nigro in fascia ferruginea; color flavus in medio baseos macula triangulär! nigra, iucisus, di- midium apieale ferrugineum; venter fasciis nigris, rulis et flavis; tibiae raediae extus macula nigra. Kleiner als N. succineta , schlanker, Brust kaum, Schild- clien gar nicht gefleckt. Auf Segment 1 ist die Binde nach vorn zweilappig, auf 2 — 4 in der Mitte von vorn her drei- eckia; eingeschnitten. IV. t e r a t u r. Genera et species Curculionidiim cum syno- nymia hiijus familiae a C. J. Schönherr. Spe- cies norae aut hactemis minus cognitae descriptioni- bus a Dom. Lenardo Gyllenhal, C. H. 'Boheman et entomologis aliis illustratae. Tomus quartus. Pars I et II. Parisiis apud Höret. Lipsiae apud Fr. Fleischer. 1837 et 1838. 8 maj. Jflit diesem vierten Theile ist das Werk vollendet, das eine der schwierigsten und mühevollsten Arbeiten enthält, welche die entomologische Literatur aufzuweisen hat. Aber die Mas- se der Naebträge ist bereits so augewachsen , dafs ein Sup- plemenlband die Beschreibungen von mehr als 1500 neuen Ar- ien bringen wird. Wir hegen dabei den Wunsch, dafs eiue synoptische Darstellung sämmtliclier Abtheiluugen, Familien nud Gattungen die Auffindung derselben erleichtere und difr grofsen Schwierigkeiten, welche dies Werk in der Anwen- dung darbietet, möglichst beseitigen mag. Zwar ist in der 1826, gleichsam als Vorliiufer dieses Werkes erschienenen Curculionldum dispositio raethodica diesen Wünschen zuvorzn- kommen gesucht, aber es sind so viele neue Gattungen nud Abtheilungen, auch theilweise veränderte Stellungen seitdem eingeschaltet , d;ifs dieselbe nicht mehr ausreicht. Nach dem angefügten Verzeichnifs der aufgeführten Arten zählt das Werk 4089 Arten auf, als Bruchides 160, Anthribides 101, Cama- rotides 2, Attclabides 99, Rhinomacerides 7, Ithyccrides 1, Apionides 145, Ramphides 4, Brenthldes 76, Autliarhinides 8, Cylades 6, Ulocerides 8, Oxjrbjnchides 3, Brachvceri- des 115, Entimides 68, Pachjrhynchides 16, Brachyderi- des 423, Cleonides 223, Molytides 109, Byrsopsides 19, Phyl- lobides 47, Cjclomides 98, Otiorhynchides 167, Erirhiui- (I. Band. 2, Heft.) 19 290 •los 715, Apostasimeiidcs 1062, Conophorides 1 , Cionides 93, Rliynchophorides 201 , Cossonidcs 98, Drjophthorides 4. Rech- net mau die noch im Siipplomentband dazn kommenden Arten dazu, so sind von dieser Familie, von vvelclier Linnee nur 100, Fabricius 800 und der Verfasser selbst vor zwölf Jah- ren 1700 Arten kannte , jetzt 5600 Arten bekannt. Der Preis der ans acht Bünden bestehenden vier Theile beträgt 72 Frauken, I n s e c t a 1 a p p o n i c a , d e s c r i p t a a J. W. Zeüerstedt, Phil. Doct.;, iiiih. Lundens. Professor etc. Lipsiae imp. Leop. Voss. 1838. Fol. min. Mit vorzüglicher Anfmerksamkeit haben die Entomolo- gen Schwedens zn wiederholten Malen Lappland in Bezug auf seine Insektenfauna untersucht, und dieses hochnordische Land hat eine Menge ihm eigenthümlicher Arten, die in niederen Breitegraden nicht mehr vorkommen. Auch ist die Fauna kci- nesweges so arm, wie man der geographischen Lage nach schliefsen sollte; denn allein von Käfern werden 1006 Arten beschrieben, von denen 117 der Familie der Carabiciuen, 178 der der Braclielytren, 73 der der Hjdrocantharen und 106 der der Curcniioniden angehören. Bemerkeuswerth ist die ge- ringe Zahl (34) der Scarabaeiden , wo Melolontha nur noch durch Mel. Julii, Copris nur durch Copr. (Onthophagus) nu- diicornis und fracticornis vertreten wird. Vorzüglich reich scheint Lappland an Dipteren zu sejn , besonders aus der Fa- milie Tipulariae. Auf die Beschreibungen der einzelnen Arten hat der Ver- fasser grofse Sorgfalt gewendet. Die bereits hinlänglich be- kannten erhielten, insofern nicht irgend eine Verbesserung oder Bemerkung beizufügen war, nur eine Diagnose, die neuen oder weniger bekannten Arten aber vollständige Beschreibun- gen. In der Synomjmie beschränkt sich der Verf. auf die Angabe der wiclitigsteu , besonders schwedischen Schriftsteller. Am wenigsten befriedigt das zu Grunde gelegte System, indem die Familien bald nach Latreillc, bald nach Gyllenhal oder andern Schriftstellern aufgenommen sind, ohne dafs ein be- stimmtes Princip der Reihung ersichtlich würde. Auch sind 291 viele der iicueiu von Lahcille, Dejean n. A. au%efülir(cu Gat- tungen niclit Ijerüiksielitigt und namenllicli bei den Heiiiipte- reu lieirsdit darin inanclie falsche Einordnung. Doch hat dies auf den Wcrth des Weikes einen sclir untergeordneten Ein- llnfs, da uiclit leicht Jemand in die Verlegenheit kommen wird, eine Art an einem falschen Orte aufzusuchen , und das Werk auch nicht auf Begniadnng von Gattungen, sondern auf Zu- sammenstellung der vorhandenen Arten berechnet ist. Der schone, korrekte und möglichst Raum ersparemle Druck, das gute Papier und selbst das Format geben dem Werke ein vortheilliaftes Aeufsere. Bis jetzt sind vier Abthei- lungen erschienen, welche die Coleoptera, Hemiptera, Orlho- ptera, Hymenoptcra und den grüfsten Theil der Diptera ab- handeln. Histoirc naturelle et iconogvaphie des Inse- ctes ColeoptereS;, par F. L. de Laporie, Comte de Casteluau et H. Gory. Paris. 8 maj. Von diesem noch fortgehenden Werke sind bis jetzt 25 Hefte, jedes mit ein bis zwei Bogen Text und fünf illumi- nirten Kupfertafelu erschienen. Der Plan der Verfasser ist, Monograidiieen einzelner Familien der Käfer zu liefern, oder richtiger eigenllicli , diejenigen Arten , welche ihnen in den Pa- riser und andern Sammlungen zuganglich waren, in Familien geordnet abzubilden und zu besclireiben. Bei jeder Gattung enthalten daher Text und Tafeln ihre besondern Seiteuzahlen, aber die Nummern der Hefte laufen ohne Rücksicht auf die darin enthaltenen Gattungen ohne Unterbrechung fort. Die Monographie der Gattung Cljlus, welche das 8(e , 9te, lOte und Ute Heft einnimmt, ist beendigt und liefert auf 20 Ta- feln die Abbildungen von 129 Arten, unter denen 71 als neu angesprochen werden. Am Schlüsse des Textes folgt ein Ver- zeichnifs derjenigen Arten, welche den Verfassern unbekannt waren, unter denen wir jedoch diejenigen veiniissen, welche in Ledebours Reise nach Sibirien, in Hammels Essais ento- molog. und in Boisduvals Faune de l'Oceani angegeben sind. Die Syuonjmie ist gröfslentheils ganz aus Schönherrs Sjnon. 19 * 292 Insect. entlehnt, und daher mit manchen, hier überflüssigen CKateu überhäuft. Das dritte Heft enthält die Gattungen Psilocera mit 11, Eurydera mit 11, Nicteis mit 2 Arten, Ennostus mit 1 Art. Der Name Nicteis ist wegen dem Gleichlaiit mit Njcteus Latr. nicht g'ut gewählt, und mufs übcrbaupt mit Beleoptcrus Klug verlaosciit werden , der unter diesem Namen bereits beide Arten in Wiegmanns Archiv Itcr Bd. 3tes Hft. S. 384. beschrieben hat. Hier finden sich auch mehrere Arten von Psilocera und Eurydera (Tbyreopterus) , welche die Verfasser als nen auf- führen , bereits bekannt gemacht. Die übrigen bis jetzt erschienenen Hefte sind der Fami- lie der Buprestideu gewidmet, und erläutern die von Eschschollz, Soljer n. A. gebildeten Gattungen. Der Preis jedes Heftes beträgt 6 Francs, auf Velinpa- pier 12 Francs. Die Zeicbnuugen sind sehr gefällig-, sanber ilinmiuirt, und in der Regel treu, doch aber oft in der Ans- führung einzelner Theile vernachlässigt , und bei der Verglei- chuug mit dem Texte manche Zweifel übrig lassend. Die Be- schreibungen sind etwas flüchtig entworfen , und die Diagno- sen in einem wabrhafi barbarischen Latein abgefafst, doch genügen sie meistens, um die Art zu erkennen. Catalogue of Hemiptera in the collection of the rer. F. Ä. Hope. M. A. With short latin de- scriptions of the new species. London by J. C. Brid- gewater. 1837. 8 maj. pagg. 46. Dieser Catalog verbreitet sich nur über die Gattungen Scutellera , Pentatoraa , Tesseratoma und Phlaea Latr. , oder über die Familie Scutati Burm., die in zahlreiche (49) Gat- tnagen abgetheilt werden. Der Catalog ist ziemlich auf die- selbe Art eingerichtet, wie Dejeans Catalog der Käfersamm- lung und ein Anhang enthält die Diagnosen der aufgeführten neuen Arten , von denen die in unserer Monographie der Scul- leriten eingereihten Arten, Beispiele geben. Besonders reich ist die Sammlung an neuholländischen, ostindiscben und afri- kanischen Arten. 293 The coleopterists manual, containing the la- mellicorn iiisects ofLiiineiis and Fabricius, by the rev. F. W. Hope. London by Henry Bohn. 1837. 8 raaj. pagg. 121. with 4 phit. Nach MlUlieilunj»- einer Liste der von Linnee nnd Fabri- fius beschrielienen Lamellicorncn, und Angabe ihres Vaterhui- des nud der Gattung, un(er welche sie jetzt gehören, giebt der Verfasser Bemerlvnngen über einzehie Arten, welche sich tlieils anf ihre Slelhing im Systeme, theils anf Synonymie be- ziehen. Zum Schliifs stellt der Verf. mehrere von ihm und von Kirby errichtete neue Gattungen nebst ihren Merkmalen auf. Diese kleine Schrift ist reich an interessanten Bemer- Uebersicht der Arbeiten und Veränderungen der schlesischen Gesellschaft für vaterlän- dische Kultur im Jahre 1837. 4to. Die schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur iu Breslau hat eine besondere entomologische Section, welche im Laufe des Jahres 1837 fünfzehn Sitzungen hielt nnd hier die gehaUenen Vorträge miltheilf. Da aber die Uebersicht der Ar- beiten nnd Veränderungen der schlesischen Gesellschaft für va- terländische Kultur nur für die Mitglieder der Gesellschaft ge- druckt wird , so heben wir das , was für das ganze eutomo- logische Publikum Interesse hat, aus. Schilling (Gymnasiallehrer in Breslau) beschreibt zwei neue Käfer: 1) Gry p tocephal ns Betulae nanae. Deck- schilde von der Wnrzel bis vor die Mitte gestreift, glänzend schwarz; Lippe, Fühler, Vorderbeine und Schienen der Hin- terbeine gelb. Länge l'/^ Liu. Weibchen längs der Mitte des Bruslschildes mit einem nach hinten sich erweiternden und zwei Lappen bildenden gelben Streif. Länge I-/3 — V/^ Lin. Fundort: die Glazer Seefelder auf ßelula nana. 2) Dona- cia palustris. Glänzend goldgrüu, Brustschild kupferfar- ben, Kopf und Fühler schwärzlich; Hinlerschenkel verdickt, gezahnt; Fufsglieder braunrothlich; Flügeldecken punktirt- gestreift, Länge 3^^ Lin. Fundort: die Glazer Seefelder. 294 ßnislsdiild lilngs der Mitte vertieft. (Diese Besrlirciljung- ist zu allgemein gehalten, und palst auf manche Varielälon der Don. inicans, Proteus und variabilis. Der Name palustris ist schon früher von Panzer für D. nigra gebraucht). Rcndsclimidt's (Rektor und Seminar -Überlehrer in Bres- lau) Vortrag über die in Schlesien einheimischen Gattungen der WasseikJifer, ihre Gattungskennzeiclien, Lebensweise etc. stellt das bereits Bekannte zwcckmäfsig zusammen. Interessant ist seine Beobachtung-, dafs das Steinsalz von Wieliczka kleine braune Käfer eingeschlossen enthält, welche zu Elmis gehö- ren. Zebe (Oberförster in Ralibor) bemerkt, dafs er die Larven der Cetonia fastuosa in wilden Honigbienenstöcken und zwar in der Holzerde einer hohlen Eiche gefunden habe. (Es möchte der Aufenthalt der Bienen in der hohlen Eiche in Be- zug auf das Vorkommen dieser Larven wohl als zufällig an- gesehen werden können). Nach den Erfahrungen desselben Forstmannes sind Anobium emarginalum Duft., Attagenus pel- lio et viginlignitatus und Anthrenus Scrophnlariae auch unter die schädlichen Forstinsekten zu rechnen und wurden als Lar- ven in zerfressener Baumrinde getrolfen. SclnlUng glebl eine Üebersicht über die Larven der Blatt- wespen (Tonthredinetae) , worin die Unterschiede derselben von den Ranpen der Schmetterlinge erörtert werden. In einem andern Vortrage handelt er von den Gitterwanzen (Tingis) von welchen 9 in Schlesien vorkommende Arten bezeichnet wer- den. Sehr hart äufsert sich dabei der Verf. über Herridi- Schäffer, und giebt ihm Schuld , allbekannte Arten unter neuen Benennungen beschrieben zu haben, aber Ptef. kann weder den Ton, in welchen der Tadel ausgesprochen wird, noch den l'adel selbst billigen. Monanthia angusticollis H. S. unter- scheidet sich von T. cardui durch einen behaarten Körper und ungellecktes Miltelschild der Deckschilde; auch ist der Seilen- rand des Ilalsschildes weit schmäler abgesetzt. M. reliculata H. S. ist durchaus von Ting. costata, welche ich in der Faun, ins. Eur. fasc. XVIII. Ib. 25. abbildete, verschieden, auch M'as Herrich -Schäffer (Hahns vvanzeuart. Insekt. IV. tb. 114. fig'. 362.) als T. costata abbildet, gehört uicht zu T. costata Fabr. 293 Fall., sondern zn T. Hiimuli Fall., aber Schillin<> sclieint die wahre T. cos(ata seihst nicht zu kennen nnd mit T. rcticnlata zu verwechseln. T. aflinis H. S. mag, wie er seihst nicht ganz in Ahrede stellt, Ahändernng von T. spinifrons Fall, seyn, aber gehört nicht zu T. ciistata. So sind denn alle Vorwfiife, die Schilling macht, hierdurch widerlegt und Iler- rich-Scliäffers Angahen gerechtfertigt. Noch heschreiht Schilling eine neue Pilzmücicenart unter der Benennung- P I a t y u r a 1 a t i c o r n i s : hellgraubraun , Hin- terleib oben schwärzlich ; Fühler von der Länge des Brust- schildes, breit und ganz dünn; Bruststück: zwei schwarze Längslinien bilden ein spitzes gleichschenkcliges Dreieck, des- sen Basis am Vorderrande des Bruststückes , dessen Spitze vor den» Schildchen liegt. Zwei andere, seitwärts liegende sciiwarze Längslinieu schiiessen auf jeder Seite mit den Schenkeln des Triangels ein an beiden Enden zugespitztes Längsfeld ein. Länge des Körpers b^J-, Lin. Die Larven dieser Mücken wurden am 24. Ang-. auf der untern Seite eines lederarligcn Blätterpilzes mit einseitigem Hute in einer hohlen Weide bei Hochkirch gefunden. Sie hat- len das Ansehen der nackten Ackerschnecken, von denen sie sich jedoch durcli ihre ungemeine Lebhaftigkeit und durch die schnelle Abwechselung der Yerlängerung- und Verkürzung des Körpers unterschieden. Sie waren mit einer sehleimarligen Feuchtigkeit überzogen nnd bezeichneten ihren Weg mit einer zurückgelassenen schlammigen Substanz, wie die Schnecken. In ihrem letzten Znstande, bevor sie sich verpuppten, waren sie fast 1 Zoll lang. Sie verfertigten sich zn ihrer Verpup- pung ein zartes, lockeres, durchsichtiges Gewebe, in wel- chesn sicli nach wenigen Tagen die Larve in eine phalänenar- tige Chrysalide umwandelte, aus der in Zeit von 10 Tagen die Mücke ausschlüpfte. Schttmmel (Lehrer in Breslau und Vicesccretair der en- tomologischen Sektion) bemerkt über schlesiche Zweiflügler aus den Familien Tabauii und Leptides, dafs Silvias Vituli Fabr., Chrysops rufipes Meig., Chrys. marmoratus Boss., Lepfis no- tata Meig. und Chrysotoxum Jiortciisc in Schlesien gefangen 296 worden sind. Von neuen oder nicht ^enan bekannten Arten finden sicli in seiner Abhandlung folgende Beschreibungen: Chrjsops rnfipcs Meig. Die Männchen unterschei- den sich von den Weibchen durcli die, am Grunde nach dem Vorderrande hin, weit breiter dunkelbraun gefärbten Flügel und durch die Färbung der Beine. Es sind die vordersten Schen- kel bis zur Milte oder etwas darüber hinaus schwarz, die Hin- erschenkel ftist bis zur Spitze schwarz, nnd sowohl die Vorder- ais die Hiuterschenkel mitunter oben am Ende mit schwarzer Strieme versehen, die mit der schwarzen Basis zusammenhängt. Haematopota globulifera nov. spec: anteunis atris, nrticulo primo globoso, tertio vix primum snperante, thorace nigro, albido- lineato et punctato, abdomine nigro , articulis albido-marginalis, ultimis bifariam cinereo-maculatis, alis mar- moratis. Bei H. pluvialis, von welcher sie Meigeu als Abän- derung anzusprechen scheint, ist der Kopf verhällnifsmäfsig breiter, die Fühler sind verhältnifsmäfsig etwas länger, das erste Glied derselben ist fast noch einmal so lang als breit nnd merklich kürzer als das dritte; endlich ist das dritte Glied allemal am Ende rostfarben. Auch ist der Hinterleib weniger platt nnd nach dem Ende mehr allmählig verschmälert. Leptis Stigma nov. spec: antenuis basi cinereis, apice fulvis; thorace cinereo, fnsco-quadrivittato; abdomine rnfo-flavo, trifariam nigro -maculato, apice (maris) nigro, ventre (maris) basi flavo, apice ulgro, (fominae) fere toto ni- gro; alis fusco flavescente-hvalinis, stigmate simplici nigro - fosco. Von L. vitripennis nuterscheidet sie sich durch das dritte röthlichgelbe Fnhlerglied, bräunlichgelbe Hinterscbienen, und die verschiedene Farbe der Hinterleibssegmente des Männ- chens, indem bei diesem schon das 5. Glied schwarz, mit rothgel!)em Hinterleibe, das 6. dem vorigen gleichfarbig, das 7. ganz schwarz ist. Der Bauch ist von der Basis bis zum Ende des 3. oder bis zum Ende des 4. Gliedes gelb, die letz- ten 4 oder 3 Glieder sind ganz schwarz. Die Unterschiede von L. strigosa sind folgende : Uutergesicht nnd Stirn grau- weifs (nicht rostgelb); ßruslseiten aschgrau (nicht hellgelb); Flügel an der Spitze grau (nicht breit braun); Hinterleib rait schwarzem Seitenrande; Rückenschild des Männchens nnd Weib- 297 ehens gicichfarhig-, nicht brrtungelli , mit einer sihwarztu Rückcnliiiie. Leptis? tiistis nov. spec. : alra, nigio -pilosa, alis cinercis, inargiiie antico fusco-ciuereo, sligmate iiigro (IV'in.). Goliürt (lein Adeivcrlanf nach uiilcr Leptis, aber die Fühler haben keine Endborste, sondern einen Endgriffel. Ist wegen des schwarzen Scliildchens niclit mit L. fuscipennis Moig., we- gen der ganz schwarzen Beine nicht mit L. fnnebris , nicht mit L. nigra, nubecnla, ocnlata, bicolor, wegen der einfachen dünnen schwarzen Behaarung uiclit mit L. anrata , helvola, fla- voola , diadema nnd splendida Meig. zti verwechseln. Das ge- fangene Exemplar stammt aus dem Glatzer Gebirge. Leptis ein ereo-fasciata nov. spec. : nigra, ciiicreo- villosa, abdomine cinereo-fasciato , alis snbcinereis, stigmate fusco: genibns libiisque testaceis (mas). Stimmt im Bau der Fühler mit voriger Art überein, nicht im Adervcrlauf. Die Taster sind wie bei voriger Art. Krause (Justizrath in Breslau) beschreibt eine merk- würdige Abänderung des Männchens von Liparis dispar, bei welcher das rechte Flügelpaar ganz abweichend von dem lin- ken gezeichnet war. Die wanzenartigen Insekten. Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben Fon Dr. G. A. W. Hcrrich- Schaff er. (Fortsetzung des Hahnschen Werkes). Vierter Band. Erstes bis vier- tes Heft. Nürnberg in der Zehschen Buchhandlung. 8vo. 1837 — 1838. (Jedes Heft 1 Bogen Text und 6 111. Tafeln 7„ Thlr.> Die vorliegenden Hefte enthalten 72 Abbildungen , vou welchen 20 den Scntelleriten , 23 den Tingiditen, 12 den Cap- sinen angehören nnd das dritte und vierte Heft geben eine Ucbcr- sicht und systematische Darstellung der deutschen Tingiditen, welche in die Gattungen Serenthia Spin. (T. laetaFall.), Mo- nauthia Serv. (T. melanocephala Panz. , 4 maculata Fall., Echii Fabr. , Cardui Linn., uigriua Fall., verna Fall. n. a.), Enrycera Lap. (T. clavicornis Fab.), Tingis (T. spiuifrous 298 Fall, pyri Fab., foliacea Fall. u. a.), Derepliysia Spin. (T. capucina Genn., rcticulala u. a.) und Didyonota Curt. (T. crassicoriiis Fall., erytlirophlhalma Germ., pilicornis Panz.) abgclheilt werde«. Die Abbildungen werden von Heft zu Heft besser und nur die Besclircibungeii lassen noch hie und da ei- nige Wünsche übri^'. Deutschlands Insekten, herausgegeben von Dr. G. W. F. Panzer y fortgesetzt von Dr. G. IV. Herrich- SchäU'er. Regensburg hi der Pustet- schcn Buchhanillung. Dies allgemein bekannte Werk schreitet in den neuem Zeilen sehr rasch fort. Am 1. Januar 1837 wurde das 144. Heft ausgegeben , und seit der Zeit ist jeden Monat ein Heft erschienen. Bei weitem die meisten Hefte sind der Darstel- lung der Araehniden gewidmet, nüchstdem enthalten sie vor- züglich Cicadarien und Hyraenopteren aus den Gattungen Che- louus, Sigalphus, Coelinius und Eubadizon. ]Mehrere Gattun- gen erhalfen jetzt synoptische Darstellungen aller bekannten inländischen Arten, erläutert durch Umrisse derselben, oder Zeichnung einzelner besonders unterscbeideudcr Merkmale. Auf diese Art sind in den neuesten Heften die Gattungen Trimar- cha, Chrysomela, Rogas , Perilitus, Diapria, Rhacodia und Chlidouia behandelt. Genera Insertorum. Iconibiis illustravit et des er ip Sit Hcnu. Burmelsier. Med. et Phil. Dr., in Acad. Hai. Prof. Vol. I. Rhynchota. Fase. T. et II. Berolini apud Bunneister et Stange. 1838. 8maj. (Jedes Heft 1 Thlr.) Diese Hefte können als Erläuterungen und Ergänzungen zu dem zweiten Bande von des Verf. Handbuch der Entomolo- gie angesehen werden, und enthalten die Abbildungen und Be- schreibungen einzelner Gattungen der Cicadarien, mit genauer Darstellung der einzelnen Körperlheile. Die Abbildungen vom Verf. gezeichnet, von Wienker in Berlin gestochen, möchten bis jetzt im Fache der Entomologie unübertroffen genannt wer- 29!) den können. Es sind folji,cnde Gattunjyen analyslrt: Bjtlio- scopns Germ., in die UnteigaKnngen Byllioscopus (Jassns va- lius Germ. $ scnrra Germ, cf), Idlocerns Lewis (Jass, fulji,i- dns et Iji2,iitfa1us Fabr., lilnra!us Fallen), Onoopsis ßnrni, (Jass. laiiio Fb., flavicollis Fab. etc.) nud Pcdiopsis Burm. (Jass. Tiliae Germ., virescens Fabr. , nassalns Germ, etc.) ge- llicilt; Eurymela Hoffmgj^. mit der Besehreibnni^- von 5 Arten; Acocejibalns Germ. ; Lystr. Fabr. mit der Bescbreibnng- von 7 Arten; Plienax Germ.; Selenocepbalns Germ.; Coelidia Germ.; Eupelix Germ, mit der Besdireibung von 3 Arten; Jassns Germ., in die Untergattungen Jassus (J. atomarius Germ., punctaüis Fall., pecloralis Germ., 6-notatus Fall, etc.), Atliy- sanus Bnrm. (Jass. argentatns Fabr., punctifrons Germ., lii- striouieus Fabr., Serratniae Fabr. etc.), Deltoceplialns Biirni. (Jass. ocellaris Fall. , abdominalis Fabr., tennis Genn., stria- tus Fall, clc.) und Plalymetopins Burm. (Jass. roslralus Herr. - Schaff., vittatus Fabr. etc.) getbeilt. Insecta fennica, dissertationibiis academicis editis, en inner ata a C. A. Sahlberg, Med. et Phil. Dr., Zool et Botaii. Profess. ad universit. Aiexan- drinam in Fennia. 8ro. Helsingforsiae in officina Frenckelliana. Seit 1817 begann der Verf. die Insekten Finnlands in einzelnen akademischen Dissertationen , jedoch in ununterbro- chener Folge und mit fortlaufenden Seitenzahlen zu beschrei- ben, und fährt in dieser Arbeit noch fort. Da aber diese Dissertationen verhältnifsmiifsig in die Hände woniger Ento- mologen vollständig kamen , so wurden die bis Anfang 1834 erschienenen Dissertationen , unter dem oben aufgeführten Ti- tel in ein besonderes Werk vereinigt, dessen ersten Band sie bilden, und die sämmtlichen Colooptera pentanicra abhandeln. Von dem zweiten Bande liegen bis jetzt sieben Dissertationen mir vor, in welchen die Coleoptera beteromera und ein Theil der Col. tetraraera aufgeführt sind. Die schon bekannten Ar- ten erhalten nur Diagnosen , die neuen oder weniger bekann- ten Arten ausführlichere Beschreibungen. Vou Synonymen ist 300 «1er Regel Gyllenhal, Scliönherr, Pajkull iindFaljiiciiis aiifgefiilirt, und von aiideiii Synonymen sind nur diejenigen anfgenommcn, die in jenen Werken fehlen. Wir wünschen, dafs dem Verf. die Gelegenheit werde, sein Werk, oder doch wenigstens die Kä- fer bald zu vollenl. JFm- hoff, Med. Dr. Fasel. Basil.1838. 8vo. 8 111. Steindruck- tafeln mit 8 Blättern Text. Auch mit deutschem Titel. Der Zweck dieses Werkchens ist, Abbildungen zu Schön- herrs Curcnlionidcn zu liefern , und besonders dessen Gatfun- 305 ü:en dadurch kenntlich zu machen. Zu jeder Tafel gehört ein Blatt in deutscher und lateinischer Sprache ahgefafster Text, Wir vermissen dabei, dafs die Blätter nicht nuraerirt sind, vvo- diircli in der Folge das Citiren erschwert wird, und die An- gabe des Vaterlandes , damit mau das Werkeheu auch gebrau- cheu küUHC, ohne immer Schönherrs Arbeit daneben zu haben. Die Abbildungen sind kenntlich, aber doch nicht so genau, wie es bei einer solchen Arbeit zu wünschen wäre, und wie sie Herr Labrain bei weiterer Uebung auch im Stande sejn wird, zu geben. So ist bei Antliarhinus Zamiae der Umrifs des Halsschildes verfehlt und das erweiterte erste Tarsenglied des langrüsseligen Geschlechtes, welches Schönherr vielleicht irrig als das weibliche annimmt, nicht angezeigt. Es ist zu bewundern, dafs sowohl Schönherr als InihofF nicht auf die ganz ungewöhnlich grofsen Schenkelstützen (trochauteres), wel- che dieser Gattung zukommen, aufmerksam machen. Platy- merus Germari ist kaum die Schönherrsche, sondern wahr- scheinlich eine neue Art. Der Umrifs des Halsschildes und die starke Verengerung des Hinterkopfes in der Zeichnung- passen auf keinen bekannten Platjmerus , eben so wenig die Zeichnung der Deckschilde. Bei Belophorus militarls ist die Ausbuchtung an den Seiten des Halsschildes bei dem Weib- chen zu stark angegeben. Arhenodes dispar ist schwerlich Schönherrs Käfer, sondern entweder gnatlio Herbst oder gna- thoSchönh., welche beide von einander verschieden seyn dürf- ten. Bei Arrhen. coronatus ist die Zeichnung des Kopfes des Männchens nicht ganz richtig schattirt^ und gicbt daher kein ganz treues Bild. Abgesehen von diesen kleinen Mängeln, kann es den Entomologen nur erwünscht sejn, zu Schönherrs Curculioniden erläuternde Abbildungen zu erhalten, und wir wünschen, dafs der Verf. die Mittel fortwährend erhalle, sein verdienstliches Unternehmen auszuführen. Die Aderfliigler Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung ihres Larvenzustandes und ihres Wirkens in Wäldern und Gärten für Entomologen, (I. Band. 2. Heft.) 20 30ß Wald - und Gartenbesitzer, von Dr. Theod. Hurtig, Prof. d. Forstw issensch. an der Unlvers. zu Berlin. Er- ster Band, auch unter dem besondern Titel: Die Familien der Blattwespen und Holzwes- pen, nebst einer allgemeinen Einleitung zur Naturge- schichte derHymenopteren, von Th. IlarVig etc. Ber- lin, in der Haude und Spenerschen Buchhandlung 1837. 8vo. 416 S. und 8 lithogr. Tafeln. Der Vecf. beabsichtigt die siiinmtlicheii deiitsclieii Hyme- nopteren zu bearbeiten, so dafs alle diejenigen Arten, welche ohne besondern Einfliifs auf deu Haushalt des Menschen sind und schon anderweitige Beschreiber fanden , nur eine Diagno- se, mit Beifügung der wichtigsten Synonyme, die andern Ar- ten aber eine vollständige Charakteristik erliallen sollen. Der gegenwärtige , auch als besonderes Werk für sich bestehende Band beginnt mit einer Betraclituug der Körpertheile der Hy- menopteren im Allgemeinen, und ihrer Eintheilung in Blatt-, Holz-, Schlupf-, Raub- nnd Blumenwespen. Sie können wie- der in zwei Hanptgrnppen; Hymenoptera ditrocha — mit zweigliederigen Schenkelringeu (Blatt -Holz- und Schlupf- wespen) und Hymen, monotrocha — mit eingliederigeu Schenkelringen (Raub - uud Blumenwespen) gebracht werden. Dann folgt die Beschreibung der Blatt- und Holzwespen, wo zuerst der Farailiencharakter, die Beschreibung der einzelnen Körpertheile, der früheren Stände, der Lebensweise, die Sy- stematik, Literatur und dann auf gleiche Weise die Kennzei- chen, früheren Stände, Lebensweise und Eintheihing der ein- zelnen Gattungen und Arleu sich finden. Von Tentbredoninen sind 382 Arten und unter ihnen 97 bis dahin unbeschriebene, von Siriciden 21 Arten , unter ihnen eine bis dahin unbeschrie- bene, aufgeführt. Die sauber ausgeführten, vom Verf. selbst gezeichneten, von C. F. Schmidt lithographirlen Tafeln, die hauptsächlich zur Erläuterung der Familien und Gattungsmerk- male dienen, stellen aus jeder Gattung wenigstens eine Art und, so weit sie bekannt sind, die Larven dar. Ein termi- nologisches und ein Artenregister beschliefsen das Werk. Es ergiebt sich aus dieser kurzen Anzeige genügend, wie wichtig und reichhaltig dies Werk sey, und welche Bereiche- 307 riiiii»- dadurch die Nadirgescliiclite dieser Insekten gewonnen hahe. Die Besclueiljnni'ca sind genau, ohne durch üborlUissI- ge Weitschweifigkeit zu ermüden, und überall erkennt man den geübten, ileifsigen Beobachter. Möge es dem Verfasser möglich werden, die ganze Ordnung- der Hjmenopteren auf die- se Weise zu behandeln, und dürfen wir einen Wunsch noch aussprecben., so war es der, dafs bei den B'amilien die Be- schaffenheit der Respiratious- und Verdauuugsorgane auch eine weitere Berücksichtigung erhielte, sey es auch, dafs der Verf. sich dabei auf bereits von andern Schriftstellern mitgetheilte Beobachtungen bescbriinken müfste. Pompilidarnm Daniae dispositio systematica, scripsit Georg Schiödte. Havniae 1838. pagg. 32. et tab. illiira. 8\ o. Bomborum Psithyrorumque Daniae enuinera- t i 0 c r i t i c a. Auetoribus C. Drewsen et Georg Schiöd" te. Harniae 1838. pagg. 22. et tab. iU. 8vo. Beide von den Verfassern eingesendete kleine Schriften sind besondere Abdrücke von Abhandlungen, welche sich in der in Copenhagen erscheinenden natnrhistorisk Tidscrift uf Kröjer finden. Die erstere enthält die Gattungen Ceropales Latr. (1 Art), Agenia nov. gen. (2 Arten. Pompilus hircanus Fabr. und Pomp, bifasciatns Fabr.) , Priocneniis nov. gen, (7 Arten, unter denen Liris hjaliuata Fabr., Pompilns fuscus Fabr., exaltatus Fabr.), Pompilus Fabr. (10 Arten) und Epi- syron nov. gen. aus dem Pompilus rufipes Fabr. gebildet. In der zweiten finden sich 17 Arten von Bombus und 5 Arten von Psithjrns beschrieben. Die Diagnosen und Beschreibungen sind in lateinischer Sprache, die übrigen Bemerkungen in dänischer Sprache abgefafst. Die Sjnonjmie ist gewählt und mit beson- derer Sorgfall behandelt, und die Ansicht der Originale, wel- che Fabricius beschrieb, gab zu manchen Berichtigungen Ver- Introduction to the modern Classification of i n s e c t s 5 >vith a descriptiie Synopsis of all the british 20* 308 genera and notices of the more reinarkable forcign ge- nera. By J. O. Weslwood. London by Longraan, Orme, Brown, Green and Longmans. 1838. 8ro. Von (liesein Werke, das in zolin raonatlirlien Lieferun- j:;en erseheinen nnd gegen 130 eingedruckte Holzschnifte und eine Kupferfafel erhallen soll , ist uns bis jetzt nur ein Pro- lieblatt zugegangen, welches Bemerkungen über die Insekten im Allgemeinen und ein Muster der synoptischen Darstellung der Gattungen britischer Insekten liefert. Nach dem Plane des Verfs. wird es sich als Fortsetzung- au Kirby's und Spen- ce's Einleitung- in die Entomologie anschliefsen , und die Kenn- zeichen der Ordnungen und Gattungen, mit Bemerkungen über ihre Lebeusweise und Verwandlungen geben. Als Beispiel der Behandlung des systematischen Theiles theilen wir diesen Ab- schnitt des Probeblattes mit. Klasse der sechsbeinigen, einer Metamorphose unter- worfenen Insekten. Unterklasse I. Mund mit Kiefern. Erste Ordnung-. Coleop tera Aristot. (EieutherataFabr,, Elytroptera Clairv.) Erste Abtheilung. Pentaraera Latr, Erste Zunft. Chilopodomorpha Mac Leay. Erste Unterzunft. Adephaga ClairFille. Erster Stamm. Geodephaga Mac Leay. Erste Familie. Cicindelidae Kirby. Cicindela Linn. et cet. Buprestis. p. GeoilV. 6 Arten in England. Cic. campeslris Linn. — Die drei ersten Glieder der Vordertarsen erweitert und verlängert; Deckschilde läng- lich, eirund, flachgedrückt; Halsschild fast viereckig. Curtis brif. Entom. pl. I. Zweite Familie. Carabidae Leach. Erste Unterfamilie. Brachinides Westw. (Brachi- nidae Mac Leay; Truncatipennes Latr.) Drypta Fabr. Carabus p. Marsh. 1 Art. D. emarginata Fabr. Curt. 454. — Wnrzelglied der Fühler sehr lang ; Hals- schild laug, walzenförmig; vorletztes Tarsenglied zweilappig; Endglied der Taster beilförmig-. 309 Polystichus Bonclli. Galerila p, Fabr. 1 Art. P. vit- (adis Biiille. Curf. 223. — Flaclijuedrikld; Kopf dreieckig-; Halssdiild fast lieizförmig-; Taster lang; Tarsen eiiifaeli ; Zalui des Kinnes dreieckij;-. Odacantlia Payk. Attelabus p. Linn. 1 Art. Attel. me- lanurus Linn. Cnrt. 227. — Halsstliild lang, walzenförnii;^ Tarsen einfach; Wurzelglicd der Fühler knrz; Kopf breiter als das Halssohild. Demetrias Bonclli. Rhyzophilus Leach. 4 Arten. Ca- rabns atricapillus Linn. — Flachgedriiikt ; Halsschild herzför- niii»-; vorletztes Tarsenglied zweilappig-; zweites Fiihlerglied kurz; Krallen einfach. Cnrt. 110. Droniius Bonclli. Demetrias p. Panz. 19 Arten. Carab. 4-niacnlatns Linn. — Flachgedrückt; Halsschild fast herzför- niig; Tarsen einfach; zweites Fühlerglicd so laug- als das dritte; Endglied der Kinnladentaster abgestutzt. Cnrtis 231. Lebia Lafrcille. Carabus p. Linn. 3 Arten. C. crux mi- nor Linn. Cnrt- 87. — Flachgedrückt, breit; Halsschild brei- ter als laug, hinten gelappt; vorletztes Tarsenglied zweilappig. Laniprias Bouelii. Lebia p. Latr. 4 Arten. C. cjanocc- phalus Linn. Cnrt. 282. — Flachgedrückt, breit; Halsschild breiter als lang, herzförmig, hinten gelappt; Lefze viereckig ; viertes Tarsenglied zwcilappig. Tarus Clairv. Cyniindis Latr. 7 Arten. C. hnmeralis Marsh. Cnrt. 235. — Flachgedrückt; Halsschild Jierzfürraig, abgestutzt; Krallen gezähnelt; Tarsen einfach; Endglied der Lippentaster des Männchens beilförmig. Brach in US Weber. Carabus p. Linu. 5 Arten. C. cre- pitans Linn. Curt. 554. — Eiförmig, gewölbt; Halsschild schmal; Lefze breiter als lang; Tarsen einfach; Krallen unge- zähnt; Taster fadenförmig. Zweite Unterfamilie. Scaritides Westw. (Scaritidae Mac Leay; Bipartiti Latr.) Scarites Fabr. Tencbrio p. Linn. 1 Art. C. Beckwi- tliii Steph. — Langgestreckt, etwas nachgedruckt; Fühler ge- brochen; Kinnbacken mit starken Zähnen. Steph. III. Brit. Eutom. vol. I. pl. 3. 310 Oxyj^nathiis Dej. Arpephoros Hope Mss. 1 Arl 0. ati- i>Hcainis Stepli. — Laii^gesticckt, etwas llac]i,ü:e(lnirkt; Füh- ler gehroclieii; Kiiinljackeu ungezalint. Stcpli. 111. 1. tb. 3. Clivina Latr. Teiiebiio p. Linn. 2 Arten. T. fossor Liiiii. Ciirf. 175. — Halsschild viereckig; Kinnbacken ge- zahnt; Vorderschienen handliimiig. Djschirius Paiiz. Clivina p. Gyil. 14 Arten. Scariles gibbus Fabr. — Halsschild knglich; Kinnbacken gezahnt; Vorderschienen haudförraig. Curtis 354. Distomns Leadi. Ditoiuus p. Dej. 1 Art. Dit. Leachii Steph. — Vorderschieneu niclit handlörniig; Kopf unbewehrt. Eine deutsche Uebersetzung dieses Werkes , in welcher dasselbe auf die ganze europäische Fanna ausgedeJuit und mit den nöthigen Beinerkungeu versehen würde, möchte allen, be- sonders aber angehenden Euloniologen, von grofsera Nutzen sejn. Isis. Encyclopädische Zeitschrift, vorzüglich für Na- turgeschichtC;, vergleichende Anatomie und Physiologie, von Oken. Leipzig 1837 und 1838. 4to. Der vorige und der gegenwärtige Jahrgang, so weit letz- terer bis jelzt erschienen ist, enthalten an Originalabhaudlun- gen entoniologischen Inhalts im 4ten Hefte 1837, Bemerkun- gen über einige Insekten vom Dr. med. Wahl in Passan, von denen w ir einige in den Miscellen wiedergeben werden ; Ver- zeichnifs von Lepidoptercn , die in der Umgegend von Magde- bnrg hie und da sich schädlich zeigen (nichts Neues von Be- deutung enthaltend) ; neue Gattungen (Arten) von Dipteren bei Passau , nur Diagnosen gebend nnd zum Theil auch im Fäu- lnis von Gistl abgedruckt, und Beschreibungen zweier neuer Cicaden (Tettigonia Fabr.) aus Andalusien. Im 4ten Hefte 1838 findet sich von demselben Verfasser ein Verzeichnifs der um Passau vorkommenden Käfer , mit Beschreibungen von 22 neuen Arten , und Bemerkungen über die Fühler der In- sekten, besonders der Schmetterlinge von Dr. ^. Speyer in Arolsen. Die letzte Abhandlung ist das Resultat einer sehr mühevollen und genauen Untersuchung und Vergleichnng. Die derselben angefügten Bemerkungen über das Vorhandensevn 311 oder den Mangel der Nebenangen hei den Schmetterlingen, ent- halten ebenfalls sehr interessante Beobachtungen. Im 6ten Hefte 1838 sind die Diagnosen der von Westwood iu den Trans- act. of (he Linn. Soc. Tom. XVII. 1835 gegebenen Beschrei- bungen der (31) Arten der Gattung Diojisis mitgetlieilt, und Dr. JValtl liefert Beitrüge zur Kennlnifs der Coleopteren der Türkei , in welchen 77 neue oder weniger bekannte Arten ge- nauer beschrieben werden. A r (! \\\v für Naturgeschichte, in Verbindung mit lueJireren Gelehrten herausgegeben von Dr. A. F. Ä. Wiegmann , auss. Professor an der Uniiers. z,u Ber- lin. Dritter Jahrgang. Berlin 1837. 8» o. Vierter Jahr- gang 1838. Dieses Archiv, von dem jührlich zwei Bünde erscheineu, hat schon in den fnihern Bänden werihvolle entomologisclie Ab- handlungen geliefert. In dem ersten Bande des dritten Jahr- ganges findet sich S. 119. eine Abhandlung von Dr. Erichson über die Gattung Pteroloma, in welcher er nachweist, dafs rtoroloma G)il. (Adolus Eschsch. Holocnemis Schill.) nicht zn der Familie der Carabicinen, sondern zu der Familie Silpha- Jes gehöre, an Necropbilns und Agyrtes auf der einen Seite und an Catops auf der andern Seite anschliefse. S. 183 — 192 theilt C. Moritz seine Bemerkungen über südame- rikanische Raupen, besonders über die dortigen Brenn- und Giftraupen mit, aus welchen sich ergiebt, dafs dort Haar - und Dornraupen von Bombjciten vorkom- men , welche mit feinen Haar - oder Dornspitzen willkührlich stechen und durch einlliefsendes Gift einen heftig brennenden Schmerz und unter gewissen Umstünden Fieber zu Wege brin- gen können. S. 327 — 330. macht der seitdem leider der Wissenschaft durch den Tod entrissene Prof. Chr. L. Nitzsch in Halle, seine Beobachlungen über die Fortpflanzung des Pteroptus V esper ti I i onis Duf. (Acarus Vespertilio- uis Linn.) bekannt, woraus hervorgeht, dafs derselbe leben- dig gebärend ist; dafs derselbe nur ein Junges auf einmal ge- biert; dafs dieses gleich mit acht Füfsen zur Welt kommt, 312 aber als Embryo nur sechs Füfse liat, also im Miiltorleihc schon eine Verwandlnn»- erfiilirt. Im zweiten Baude des dritten Jahrganges erhalle» wir S. 281 — 339. einen ausfülirllcheii Bericht über die Lei- stungen in der Eu tomologi e während des Jahres 1836 von Dr. EricJison, der als eine Mnsterarbeit betrach- tet werden kann, und eine Menge kritische Bemorkniigen enthiilt. Der erste Band des vierten Jahrganges enlliält zwei on- loniologiscbe Abhandlungen, In der ersten S. 67 — 72. über zwei neue Käferga ttuugen aus Madagaskar vom Ge hei inen Oberm ed iciualrathe Dr. Klug in Berlin, werden die Gattungen Colobodera und Aulonocnemis charakteri- sirt. Erstere ist der Gattung Ptilodactjla verwandt, und hat ■wie diese anscheinend nur vier Tarsenglieder, weicht aber durch einfache Klauen, beilförmigos Endglied der Lal)ialtaster, an- sehnlichere Länge des Körpers, breitere Tarsenglieder und un- gekämmte Fühler ab. Es sind fünf Arten aufgeführt, von de- nen die gröfste 4:^/^ , die kleinste nur 2 Linien Länge hat. Die Gattung Aulonocnemis nähert sich Aphodins und Aegialia. Die Schienen der hintern Beine sind am Aufsenrande gar nicht, die «1er vordersten scharf dreigezahnf. Dicht am Rande der letz- tern von der Mitte weg> geht auf der inneru Fläche eine einge- grabene, nach hinten etwas gebogene, nach vorn frei ausmün- dende geglättete Rinne. Zwei Arten davon sind in Madagaskar aufgefunden. Die zweite Abhandlung S. 191 — 201. über die weib- lichen Geschlechtsorgane der Tach inen (Tachina Meig.) von Dr. C. Th. v. Siebold in Dauzig enthält sehr inter- essante Beobachtungen über die Unterschiede der lebendig gebäh- renden und der Eier legenden Tachinen, und die überhanpt ab- weichende Bildung der Geschlechtstheile bei den verschiedenen Arten, R e r u e e n 1 0 m 0 1 0 g i q u e , publiee par Gust. SUbevmann. Tom. IV. Strasbourg chez, l'editeur. Paris chez, Lequieii fils. 1836 et 1837. 8v o. Von dieser der Entomologie gewidmeten Zeitschrift, von welcher jährlich in Heften ein Band erscheinen sollte, war seit 313 zwei Jahren kein neues Heft eiscliicuen ; der HeraMsj^cher sncht das Versiiiimle nadizuliolcn , indem er einen ganzen Band in zwei Heften liefert und versprielit die Foilselznni;-. Der gei;,enwiirlii!,' erseliieneno vierte Band ist nnsdeilig der wicIiJial|tus 4, Treclius 14, ßcmbidiuni G5 luul Dyticus 10 Ar- ien darbieten. Für die Saiiimlor deiitsclier Inseklcn wird dies Werk, woiiu es beendigt ist, ein uneiitbeJirlirhes Hülfsmittcl zur Besliiniuini:»'. De quelques Insectcs de Sardaigne, nouveaux ou peu connus;, par Joh. Gene , Profess. de Zool. a l'Acad. de Turin. Preiuier fascieule^ extrait des Me- moires de rAcademie rojale des sciences de Turin. Nacli der Anzeige in der Revue eutoraologique, und den in den Aiinal. de la soc. entom. de Franc? V. Bullet, pag-. II — IV. niitgetlieilteu kurzen Diagnoseu , mit denen wir uns vorläufig begnügen müssen, da wir das Werk noch uiclit er- halten konnten , finden sicli an neuen Arten besclirieben 1 Ci- dndela, 1 Dromius , 1 Omophron, 1 Feronia , 1 Stenolophus, 1 Trodialns, 1 Emns, 3 Buprestis, 3 Elater, 1 Cebrio, 1 Te- lephorns, 2 Dasyfes, 1 Scydmaenns, 1 Dermestes , 2 Hete- rocerns, 1 Elophorus, 1 Oniticellus, 1 Trox, 1 Geolrnpes, 1 Pacbvpus, 1 Tridiius, 1 Dorcus , 2 Tenljria, 1 Asida, 1 Meloe. Als neue Gattung, zwischen Meloloutha nnd Rhi- sotrogus stehend, findet sich Elaphocera obscura beschrieben, durch siebenbliltterige Fühlerkolbe, langes, in einen Dorn ausgehendes drittes Fühlerglied, und tief zweispaltige Krallen ausgezeichnet. Eine Knpfertafel erlilutert die neuen Arten. I n t r 0 d u c t i 0 n ä IE n 1 0 m 0 1 0 g i e ;, comprenant les prin- cipes generaux de lanatoinie et de la physiologie des insectes, des details sur leurs moeurs et un resume des principaux systemes de Classification proposes jus- qu'ä ce jour pour ces animaux^ par Th. Lacordaire, Profess. de Zoologie ä l'unirersite de Liege. Tome II. Paris chez Roret. 8ro. Mit diesem Bande ist Lacordaires wichtiges Werk vol- lendet. Nicht nur den Entomoloaen , sondern allen Zoologen 31S ist dasselbe von grofsem Wertlie, und es nimmt unter den neuem cntomolo"isdien Scliriften einen aus"ezeichneleu Platz ein. Mao;az,iii de Zoologie, public par F. E. Guevin- JSIenei-'dle, Professeiir dhistoire naturelle. Annee 1837. Paris cliez Lecpiien fils. 8ro. In den secJis Lieferangen , welche im Jahre 1837 (dem 7. Jahrgange) erschienen sind , finden sich folgende Beschrei- I)ungen und Ahbildungeu von Insekten: Tab. 172. Calog- nathus Chevrolatii Gnerin, Eine besondere Gattung, den Melasomen angehörig, Zophosis und Leplonychiis verwandt, auch sehr an Ocnera auschliefsend, und durch sehr grofse, vor- stehende Mandibeln des Mannchens an Manlicora erinnernd. Die vom Vorgebirge der guten Hoffnung stammende Art ist et- was gröfser als Ocnera lencographa, aber weit flacher, me- tallisch schwarz, Kopf und Halsschild weifs gerandet , Declc- schilde schwarz, eine Längsbinde neben dem Seitenkiele und die Naht weifs, Tarsen rolh behaart. — Fu 1 gora Castr e- sii Gner. Tab. 173 und 174 aus Mexiko, der Fulgora la- ternaria nahe verwandt, aber die Kopfblase vorliältnifsmäfsig länger, weniger aufgetrieben und die Oberflügel mit zahlrei- cheren schwarzen Sprenkeln. Sehr nahe verwandt erscheint sie der Fulg. lucifera Germ, ans Brasilion. — Tab. 176. *). Steira costata Westwood. Eine Mitlelgattuug zwischen Eurvchora und Adelostoma, mit flachem, breiten, beinahe vier- eckigeu Körper, zehnglicderigen Fühlern und kurzen, schlan- ken Beinen. St. costata aus dem nördlichen Afrika ist vier bis fünf Linien laug, schwarz, matt, grob punktirt, hat auf dem Kopf eiue erhabene Mittelkante, auf dem Halsschilde zwei nach hinten divergirende Kanten, auf den Deckschilden eine, erhabene Kante vor dem Seitenraude und erhabene Naht. — Tab. 177. Luper US uasutus Westwood. Rothgelb, Deck- schilde mit grünem Schimmer, Beine und Fühler blafsgelb, die Stirn mit einem nasenähnlichen Höcker. Fast drei Linien *) Die Nummern der Tafeln laufen nicht gieichmäfsig mit den Lieferungen fort, und frühere Tafeln werden oft erst in spätem Lie- lerungen gegeben. 319 laus,. Aus Osliiulicn. — Tab. 175. Larve und Puppe von Helops lanipes. — Tab. 178. Foil'i cu I a paral fc I a Woslwood. Braun, DocUschililc rolli , Ilinterlj'ib pcclisclnvar», die Zanü,ensdienkcl sehr.lan«;-, dünn, parallel. Länj^e 12 Lin. Die Zaui^e 9 Lin. Aus Mexico. — Tab. 179. Leioptc- lon conipressum Perty mit Angabe der Mundibeile und des Aderverlaufs und ein Flügel einer verwandten Gattung- ans Cajenne, Peras Westw., bei welcjier nur der Randnerve und Mitlellangsuerve deutlich, die übrigen sehr verloscbeu sind. — Tb. 180. Conura flavicans Spinola aus Brasilien. Der Gat- tung Cbaicis verwandt. Erstes Fühlerglicd lang, spitzwärts allmäblig verdickt, die 11 folgenden bilden eine spindelförmige Kolbe. Hinterleib lang gestreckt, kegelfürmig, kaum gestielt, die beiden letzten Glieder sehr lang. Hinlerschenkel stark verdickt, linsenförmig. C. flavicans hat 5 Lin. Länge, ist gelb, Kopf und Halsschild schwarz gestreift, Scbildcheu un- gezahnt, Hinterscheukel unten gezälmelf. — Tab. 184. Xi- phicera Caternanlti Feisfhamel aus Cajenne. Schmutzig grün, Seiten des Kopfes und Halsschildes gelb geileckt; Deck- schilde mit vier gelbgrüneu Flecken; Flügel gelb, au der Spitze braun. Hinterschienen gedornt, die obern Dornen blatt- förmig. — Tab. 185. Xiphicera Pierretii Blanchard aus Brasilien, ist X. dorsalis Burm. — Tab. 181 und 182. Acht neue Arten der Gattung Carabus vom Bosphorus, durch J. de Cristoforis und G. Jan. Es sind dies Car. moestus, Ac- thiops, Chevrolati, assimilis, Wiedmanui, sapphirinns, Ma- riettii nnd Spinolae. Es scheinen sämmtlich eigne, neue Ar- ten zu seyu, die sich aber nur durch vergleichende ausführliche Beschreibungen vor ihren verwandten Arten unterscheiden lassen. Vom Jahrgange 1838 ist uns nur die erste Lieferung bis jetzt zugekommen, welche auf Tab. 188 bis 193 eine Fortsetzung der im Jahrgange 1836 begonnenen Monographie der Käfer- gattung T räch yd er GS von Dupont liefert. Es finden sich dariu abgebildet und beschrieben: Trachyderes Boisduvali Dup., eqnestris Dej. , cinctusDej. , ebeninus Dup., rnfipes Fabr., ful- vipennis Dup., Lacordairei Dup., Latreillei Dup., nigripcs Dup., tcstaeens Dup., signatus Wiedem. 320 II c \' n c z, 0 0 1 og i q 11 e , par la societe Cinerienne , Jour- nal mensiiel |)n!)lie soiis la dircctlou de 31. F. E. Guc- rhi-Mi'ni'v'dle. Paris an Bureau de la revue zoolo- glque. (^llue de Sehie-^^aint-Germain. 13.) 8\'o. 1838. Die von Giieriu-Meneville i!,cstif(ete Societe Ciivericiiiie bezweckt zoologische Abhandlungen in monatlichen Heften I>er- anszngeben , deren Slilrke mit der Zaid der Tlieilnehmer steii^t» Jeder kann Mitglied werden, wenn Ihn ein Mitglied vorschlägt, und er sich anheischig- macht, jährlich 18 Franken (Auswär- tige 2 — 3 Franken mehr, fiir die portofreie Versendung- bis zur Gränze) Piänumeralion auf die Revue zoologique zu zali- leu. So lange die Zahl der Theilnehmer 250 nicht übersteigt, wird monatlich ein Heft von 2V2 ^''S^"" geliefert, und für jede 50 Theilnehmer mehr, audi ein halber Bogen mehr, ohne dafs darum eine Preiserhöhung; eintritt. Wer Theil nehmen will , wendet sich unter Beifügung der Pränumeration an das Bureau. Die Zeitschrift enlliält mehrere sehr interessante entomo- logische Abhandlungen und Bemerkungen, da uns aber nur erst einzelne M'enig;e Hefte davon zugegangen sind, so verspa- ren wir die Anzeige davon auf eine andere Gelegenheit. Bulletin de la societe imperiale des natura- lis tes de Mos CO u.' Annee 1837. Cahier I— VIII. 1838. Call. I — m. 8ro. Das Bulletin der Kaiserlichen Gesellschaft der Naturfor- scher, das für die Mitglieder derselben gedruckt wird und 1829 begann, hat einen grofsen Reichthum an schätzenswer- then entomologischen Abhandlungen, deren allgemeine Verbrei- tung sehr zu wünschen ist. Vom 1. bis 6. Bande ist bereits bei Leqnien fils in Paris *) eine französische Ausgabe der en- tomologischen Abhandlungen erschienen, und hoffentlich wer- den auch die folgenden dort erscheinen. Wir begnügen uns *) Unter dem Titel: Bibliotheque entomologique. Bulletin de la societe imperiale des naturalistes de Moscou. Tom. I. contenant la partie entomologiqvie des tomes I a VI. 1 vol. in 8vo. avec 13 pl. 25 francs. ^ 321 daher mit einer Inlialtsanzeige. Der Jahrgang 1837 besteht ans acht Heften, vom Jalirgange 1838 sind uns bis jetzt 3 Hefte zugekommen. 1837. Heft I. Kurze Notizen über einige Sehmetterh'nge Rnfslands. Als Beiträge zu Treitschke's Supplementen zu be- trachten, vou Dr. E. Eversmaun, Prof. in Kasan. S. 1 — 32. Die Tagfalter, Därninciiingsfaller und einige Spinner belrefl'end. Insecia ^Yolgam ilnvium inier et montes Uralenses ob- servata a D. E. Eversmanu. Rbjnchota. S. 32 — 37. Ein Nanienverzeichnifs nacli Burmeisler geordnet. Ortlioptera et Libelbib'nae. S. 38. 39. Fortselzung des vorhergehenden. Einige Wor(e über die Fauna entomologica transcauca- sica von Dr. F. Faldermann in Petersburg-. S. 40 — 43. Der Verf. zeigt hier an, dafs er die den 4. Band der Meinoires de hl societe imper. des naturalistes de Moscou bildenden Ad- ditamenta entomologica ad faunam Rossiae nud Coleoptera Per- sico- Armeniaca, mit der jetzt im Druck erscheinenden, den fünften Band der Memoiren bildenden Fortsetzung, zu einem besondern, bei L. Vofs in Leipzif^ zu erhaltendem Werke, unter dem Titel „Fauna entomologica transcaucasica " verei- nigt habe. Heft II. Memoire sur quelques genres et especes de Ca- ral)iques, par M. le Comte Mannerheim. S. 1 — 49. Es sind 34 Arten beschrieben und als neue GaKungen finden sich auf- gestellt: Oxjgonia aus der Familie der Cicindelen, Euproso- pus verwandt, aber durch die am Ende gestachelten Schenkel leicht kenntlich; Stenocnemus, der Gattung Onypterygia ver- wandt, aber die Krallen ungeziihnelt; Hololissus, einerlei mit Catapiesis Sol. Brüll, und Basoleia Westw. Heft III. Description de quelques genres nouveaux et de quelques especes nouvelles on inedites de Carabiqnes , par M. le Baron M. de Chaudoir. S. 1—20. Enthält die Beschrei- bung von 23 meist vom Cap und aus Mexico stammenden Ar- ten. Neue Gattungen sind: Coptoptera, neben Dromius ste- hend, durch das verhältnifsmäfsig sehr kleine erste Fühler- glied und verdickte Hinterschenkel unterschieden und Axino- psophus, der Gattung Eucheila Dej. verwandt, aber die Deck- schilde sind hinten gerade abgestutzt. (1. Band. 2. Heft.) 21 322 Heft IV. Notice siir les Melasomcs par G. Fischer de Waldheim. S. 1 — 13. Nach einer Uel>ersicht der von So- lier und Giicrin i^e^ebenen Eintheilung der Melasomeii , folgt die Beschreibung einiger in der Näiic des caspisclien Meeres einheimischen Arten. Tenebrio caspicus Pail. bildet nach dem Verfasser eine neue Gattung, welche er Slcruodes nennt. Zwei Kupfertafeln dienen zur Erläuterung dieser Abhandlung. Ei- nige Berichtigungen giebt das 7. Heft. Heft V. Description de quelques Coleoptt-res nouveaux, par B. Zoubkoir. S. 59—72. 10 Arten ans der Umgegend des caspischen Meeres sind beschrieben und auf Tafel 3 und 4 iibgebildet. Arachnographiae rospicac decas prima, anctore J, Kry- nicki. S. 73 — 88. Extrait d'nne lettre adressee par M. V. Motschonlsky a M. B. ZoubkoiF. S. 97—124. Enthält die Beschreibung einer entomologischen Reise über Warschau, Berlin, Dresden, Leip- zig, Nürnberg, München, nach der Schweitz , Italien, Paris, in das südliche Frankreich und Piemont, mit Bemerkungen über die Sammlungen und die Entomologen, deren Bekannt- schaft der Verf. machte. Auch werden einige neue Arten von Käfern beschrieben und auf Taf. 7 abgebildet. Heft VI. Snr les Spectres on Phasmides, famille d'Or- thopteres. S. 1 — 18. Eine von Fischer von Waldheim mit- getheilte Uebersicht der Eintheilung von Gray. Kurze Notizen über einige Schmelterlinge Rufslands von Dr. E. Eversmann. S. 29 — 66. Forlsetzung des Aufsatzes im ersten Hefte, die Eulen und Spanner enthaltend. Etymologische Un(ersuchungen über die Gattungsnamen der Schmetterlinge von Dr. W. Sodoffsky in Riga. S. 76— 100. Die von Treitschke und Ochsenheimer gewählten Namen wer- den hier ihrer Ableitung nach aufgeführt und Vorschläge zur Verbesserung und Umtauschung mehrerer gethan. Heft VII. Genres nouveaux et especes nouvelles de Co- leopteres de la lamille des Carabiques, par le B. de Chaudoir. S. 3 — 50. Es sind 39 Arten beschrieben. Als neue Gatlnn- geu werden aufgestellt: Glaphodactyla, der Gattung Onyple- rygia verwandt, durch platte, der Lauge nach ansgehülilte Tar- 323 scngliedcr sich auszeiclinend , und am Cap gefunden; Eucam- ptognathus , bei Triyonotoma stehend, die drei ersten Tarsen- i^lieder erweitert, mit viereckigem Halsschilde, fast parallelen Riindern der Deckschilde und starken vorragenden, am Ende fast klaiienftjrmigen Kinnhacken. C. Chevrolati von 1 Zoll Länge, stammt aus Madagaskar. — Daptoraorphus, der Gat- tung Daptus ähnlicli, aher die Fühler sind langer, fadenför- mig und die Lefze ist stark ausgerandet. D. capensis hat 3 Lin. Länge. — • Anisotarsus von Anisodactjins durch einen Milfelzalni im Kinn verschieden. In Mexico einheimisch. BenrtJR'ilende Anzeige einiger neueren Werke üher Schmet- (orlingskunde, von Dr. W. SodoiTskj in Riga. S. 107 — 116. Buhle's Tag- und Abcndschmetterlinge Europas und dessen Rau- pen- und Schmetterlingskalender werden streng getadelt, Fi- scher von Rüslerstamms, Freiers, Boisduvals und Geyers Wer- ke mit gebührender Anerkennung ihres Werthes aufgeführt. Üebersicht der Schmetterlinge Livlands, von demselben Verfasser. S. 117—135. Es sind 693 Arten aufgeführt, mit einigen Betrachtungen aber das Vorkommen der Schmet- terlinge in Livland im Allgemeinen, wo besonders die Beobach- tung, dafs zwei Generationen in einem Jahre nicht statt finden, von Interesse ist. Heft Vül. Enumeration des Buprestides et dcscriptiou de quelques nonvelles especes de cette tribu de la famille des Stcrnoxes de la collection de M. Ic Comte Mannerheim. S. 3 — 126. Der Verf. weist nach, dafs Solier und Laporte viele von Eschscholtz errichtete Gattungen verkannten, und beschreibt viele neue Arten. Observatious critiques sur quelques ouvrages entomolo- giques, par le meme. S. 127 — 163. Enthält Bemerkungen über die Sjnonymie in Gory's und Percheron's Monographie der Cetonien, und Zusätze und Verbesserungen zu Gistl's und Sil- bermann's Verzeichnifs der lebenden Entomologen, besonders in Bezug auf die aus Schweden und Rufsland aufgeführten En- tomologen. 1838. Heft I. Tableau d'une nouvelle subdivision du genre Feronia Dej, , suivi d'une caracteristique de trois nou- vclles genres .de Carabiques, par M. le Baron M. de Chau- 21 * 324 doir. S. 3 — 32. Ist als Tableau keines Anszuges fähig. Die drei neu aufgestellten und ansfülirliclier beschriebenen Gat- tungen sind: Scaphiodactylns , Chalcoclirons und Cjclotrache- lus. Zu ersterer gehören Feronia moesla Dej. , F. opaca und funesta Maunerh., zur zweiten Stero|)us lenis Hoffniannsegg, Germ. , zur dritten Steropus leuebricosus Dej. Memoire sur un genre nouveau de Coleoptt'-res du Mo- zambique par le Comte Manneiheini. S. 33 — 36. Die hier, nach einem von Bescke an der Küste von Mozambique gesam- melten und von Sommer in Altena mitgetheilten Käfer errich- tete Galtung Eupjga nähert sich Trichius und Cetonia und zeich- net sich durch den weit vorstehenden spitzigen Hinterleib aus. *). Notice sur un Terraes fossile par N. Ouchakoif. S. 37 — 42. Beschreibung und Abbildung eines in Bernslein ein- geschlossenen Insektes, das der Gattung Terraes zwar nahe ver- wandt, aber doch einer besondern Gattung angehürig erscheint. Revue critique de quelques ouvrages recemment parus par le Comte de Mannerheim. S. 62 — 84. Verbreitet sich über die Monographie des Passales par Percherou (Paris 1835); Histoire naturelle et Iconographie des insectes Coleopteres par Laporte et Gory; und Genres des insectes par Guerin et Per- cherou (Paris 1835 — 36.) Heft II. Coleopteres du Caucase et des provinces trans- caucasiennes, recueillis et decrits par T. Victor. S. 175 — 188. mit Abbildung auf Taf. 3. Es sind 10 Käfer beschrieben. Revue critique de quelques ouvrages entomologiques, par le Comte Mannerheim, S. 205 — 214. Gistl's Schriften er- halten hier eine viel zu schonende Beurlheilnng. Heft HI. Extrait d'une lettre adressee ii S. E. M. Fi- scher de Waldheim par M. le Comte Mannerheim. S. 225—230. Es wird iu diesem Schreiben , nach einigen Bemerkungen über die mulhmafsliche Zahl der überhaupt vorhandenen Käferarten (150000) darauf aufmerksam gemacht, dafs mehrere grofse, den altern Entomologen bekannte Käfer, jetzt fast gar nicht mehr gefunden werden. *) Prof. Burmeister bemerkt, dafs dies die Gattung Phaenome- ris Transact. of the Linn. See. sey. 323 Hand b u c h d c r E n t o m o 1 o g i e, von Hermann Burmci- sler , Dr. Med. et Phil., Professor der Zoologie an der Friedrichs-l'ni\ ersität z,u Halle. Z^veiterBand. Zweite Abtheilung. Kaukerfe. Gynniognal. Forsten ge- währt, Männern wie Reufs , Lichtensteiu , Pfeil, Klug, Erich- son, Saxeseu, so wie einer grofsen Reihe Forsllieamten und Entomologen , die am Schlüsse der Vorrede namhaft gemacht werden, wird öffentlicher Dank abgestattet, während eine Reihe der ausgezeichuetslen Künstler das Ihre thaten, um den Kupfern und anderweitigen bildlichen Darstel hingen den Grad der Vol- lendung zu geben , der sie durch ihre Treue wie dnrch ihre künstlerische Schönheit zu wahren .Muslern erhehl. Nichts- destoweniger verblieb aber dennoch dem Verf. die Hanplsache der Arbeit. Denn es lag ihm nicht allein ob, diese grofsen Mittel für seineu Zweck klug zu benutzen, die vorhandenen Materialien zu sammeln und wissenschaftlich znsammen zu stel- len, sondern es ergab sich aus seiner Aufgabe von selbst noch die Pflicht, selbstsländig die Natur in ihrer Werkstätle zu beobachlcu, die Lebensweise jedes fraglichen Thieres auf das Vollständigste zu ergründen, die Beobachtungen und Erfahrun- gen seiner Vorgänger zu prüfen und weiter fort zu führen und endlich vorzugsweise noch die Resultate so wiederzugeben, dafs sie eben so praktisch für den im Amte ergrauten als eben an- gestellten Forstmann, wie gleichzeitig lehrreich für den Forst- lehrling wären. In wie weit nun dies Alles von dem Verf. geleistet, na- Verfilgungsmethodeu wahrhaft praktischen Werth besitzt, dar- 327 üljcr stellt dem Ref., der blos Entoinolog und iiiclit FoiHtmaiiu ist, kein Üilhcil zu. Nichtsdestoweniger zweilVIt Rel". kei- nen Augenblick darau, da der Plan von Reufs und Liclilen- steiii zuvor spcciell geprüft , der Verfasser im beständigen Ver- kehr mit Forstleuten lebt, somit auch deren wissenscliaftliclie Stellung, wie Leistungen am besten zu beurlheilen vermag und die Vorschlage desselben endlich , insofern sie auf natur- gemäfsc Beobachtungen der einzelnen Thiere sich lediglich gründen, ebenso praktisch als bcachtungswerth in der Nutz- anwendung scyn werden. Hier kann es nur darauf ankom- men, den Nachweis zu führen, in wie weit der Verf. bei Lö- sung seiner schwierigen Aufgabe der Entomologie als Wissen- schaft genützthat und die Entomologen durch eine weilläuftige Anzeige von dem in Kenntnifs zu setzen, was in dem Werke für sie Interessantes und Neues zu finden ist. Ehe Ref. sich zu der Angabe und Aufzählung des Ein- zelnen wendet, kann derselbe es nicht unterlassen, noch einige allgemeine Bemerkungen vorauszuscliicken. In den jetzigen Zeiten ist es unbedingt schon ein nicht geringes Verdienst, eine dem Stande der Wissenschaft ent- sprechende und nach allen Riclifungen hin genügende Beschrei- bung der Käfer einer Gattung oder gar einer ganzen Familie zu liefern. Denn die Losung einer solclien Aufgabe eihcischt nicht allein das Beschallen einer genügenden Menge von In- dividuen einer einzelnen Art, das mühsame Zusammentragen s;iunite er es nicht, dieselben in ihren Gebnrtsstätten am Harze, im Thüringer Walde n. s. vv. selbst aufzusuchen und sich von ihrer Lebensweise , ihrem Vorkommen u. dgl. genügende Auskunft selbst zu verschaffen; ja es ge- nügte ihm nicht, in der freien Natur dieselben zu beobachten, sondern er unterzog sich der niühevollcn Zucht vieler dieser Thiere in seiner eignen Wohnung, um sie jeden Augenblick belauschen, genau beobachten und in ihren verschiedenen Stän- den zeichnen zu können. Dürfen wir unter solchen Verhältnissen daran zweifeln, dafs der Verf. etwas Grofses geliefert, wahrhaft der Wissen- sciiaft genützt und das in ihm gesetzte Vertrauen der Behörde gerechtfertigt? Wir Deutschen können stolz seyn auf das Werk unseres Landsmannes und finden in dem Vorliegenden ebenso den Beweis, was unter Umständen geliefert werden kann, als was noch nnd in welcher Art es zu liefern ist. Noch ein Paar Dutzend solcher Männer und um die Entomologie stellt es an- ders. Man wird dann nicht, wie es jetzt leider nur zu sehr der Fall ist, in der gröfstmöglichsten Artenzahl der Samm- lung das Ziel des entomologischen Stmliums erblicken, man wird nicht in der unseligen Sucht Specics zu Species, Gat- tung auf Galtung zu häufen, sich verlieren, sondern man wird zu einer Naturgeschichte der Insekten gelangen, die aus dem Leben hervorgegangen auch nur allein es vermag, dem Lebeu zu niitzen und Leben und Interesse in die sonst wahr- haft todtcn Insektenlaute und Buchstaben zu bringen. Nach diesen Andeutungen, zu denen sich Ref. verpflich- tet fühlte und die Niemandem, der sich die Mühe nehmen will, in die Details näher einzugehen, entgehen können, geht derselbe zur Mittheilung des Einzelnen über, sich indessen mit 330 der alleinigen Anzeige des Vorliegenden bennügend, da es ebenso gegen den Plan dieser Zeitsclirift streitet, rein entomo- logisclie Seluiften zn exzerpiren, als überhanjit das vorliegen- de Werk keines Anszugs fähig ist. Nach der Vorrede und einem Verzeichnisse der im Wer- ke bcnntztcn Schriften folgen 3 Tabellen, von denen die er- ste eine Üebcrsicht der Abtheilnngen des Systems, welches in diesem Isten Bande befolgt ist, die zweite einen Ueberblick der Forstkilfer nach ihrer forstlichen Bedeutung und die dritte ei- nen Nachweis der schädlichen Forstkäfer nach ihren Nahrungs- pflanzen liefert. Die 2te Tabelle, welche in 4 verschiedeueu Rubriken, die nützlichen Forstkäfer nach ihren Galtnngen, dann die schädlichen , die merklich schädlichen und endlich die unmerklich schädlichen nach den einzelnen Arten namhaft macht, ist sowohl in forstlicher Beziehung als auch als Inhaltsverzeich- nifs wichtig und bequem. Enlomologisch aber noch interes- santer ist die 3(e Tabelle , indem sie nicht allein die Feinde der einzelnen Forstbänme aulzählt, sondern auch durch Hin- znfiigung unten erklärter Abbreviaturen sofort den Theil des Gewächses näher bezeichnel, der vorzugsweise heimgesucht wird. Nach einer Einleitung, Bezugs der äufsern Form, der Verwandlung, des Vorkommens, der Lehensweise, der forstli- chen Bedeutung, Begegnung und Auffindung, der Namen und Eintheilung der Forslinsekten im Allgemeinen, wendet sich der Verf. zur Isten Ordnung, den Käfern, liefert auch hier in einer kurzen Uebersicht das Allgemeine und Wissenswerlhesle über diese Klasse in denselben Abiheilungen und geht dann zu den nützlichen Forstkäfern über. Ist die Zahl derselben sehr grofs, so war es für den vorliegenden Zweck vollständig genügend, hier nur die vor- züglichsten nach ihren Gattungen hervorzuheben, die Charak- teristik der letzten zu liefern , und durch die Verwandlungsge- schichte, das Vorkommen, die Lebensweise und Aufzählung der gemeinsten und am meisten nützenden Arten das allgemei- ne Bild der Gattung zu vervollständigen. So wird die Gattung: Coccionella Linn. vortrefflich er- läutert durch C, septempunclata Linn.; die sehr säubern Figu- ren auf der ersten Tafel stellen die Frcfswerkzeugc , die Lar- 331 ve, die Piipuc uinl d.iR vo]lsl;iu(Iii!,c Insekt dar, wähiond doi- Text die nähere Besolueibuii!;- von dem Allen und die Seliil- derunji,- der Lebensweise liefert, worauf am Ende dieses Ka- pitels mehrere andere Coecionellen j;anz kurz charaklerisirt werden. Unter diesen vcrmifst Ref. die C. nmlahilis lil., die nach seinem DafürJialten eine der niitzüchslon Arten seyn mnfs, da sie, in seiner Gegend wenij^stens, in Kiefersrhonungen all- jährlieh in nnsäglieher IMenge angetrolFen wird. In der 2fen Ahtheilnng werden die für die Forsten nütz- lichen Pentamerin erörtert, und findet sieh hier Bezugs der Lebensweise sowie der Verwandlung nicht nur Alles bis dabin Bekanntgewordene gesammelt, sondern auch das, was die eigne Beobachtung Neues und Abweichendes ergeben. Aus der Fa- milie der Laufkäfer finden wir das, was speciell über die Lar- venzuständc der Cicindela campeslris Linn. und Caral)us sy- cophanta Linn. vorgetragen und abgebildet wird, für interes- sant und beachtungswerth. Auch zieht der Verf. die Ansich- ten derjenigen Entomologen in Zweifel, welche die Scliädlichkeit der Carabus cephalotes Fbr. und gibbus Fbr. annehmen. Treff- lich abgebildet sind Car. (Dromius) agilis Fbr. und 4 raacula- lus Lin., C. (Cychrus) rostratns Fbr., C. (Proernstes) coria- ceus Fbr., Carabus horteusis Linn. (genimatns Fbr.), \iolaceus L., granulatns L., auro - nitens Fbr., C. (Calosoma) sjcophanta Linn., C. (Feronia) niger Fbr., C. (Cepliaiofes vulgaris Bon.) cephalotes Fbr. In der allgemeinen Eriirternng der Braclielytren finden sich Bezugs der Larven- undPuppenstJlnde von Staphylinns olens und erytiiropterus Beobachtungen niedergelegt und Abbildun- gen zu deren Erläuterung beigefügt. Ans der Familie der Clavicornen wird Clerus formica- rius Linn. hervorgehoben und dessen Nutzen für die Forsten sowohl im Käfer- wie Larvenzustaudc nachgewiesen. Die Na- turgeschichte dieses Thieres dürfte durch die vollständige Be- schreibung seiner Form, seiner verschiedeneu Zustände, sei- nes. Vorkommens und seiner Lebensweise, so wie durch die trefilichen Abbildungen seiner Frefswerkzeuge im verschiede- nen Zustande als vollständig erledigt zu betrachten seyn. Nach der Erürlerujig dieser für die Forsten höchst wich- 332 tigeii Tlilere im Allgemeinen wendet sich der Verf. zu den scliädUrlicn Tliieren. Aus der Familie der Serricoriien kommen zur ausführli- chen Bclrnclifmii; die Gattunu: Lymexjlon Fal>r. und zwar L. dernicstoides Linn. und navale Linn. Von L. dermestoides Linn. (dessen Männehen als L. morio, prohoscidenm und bar- balnm in den altern Sehriften noch besonders aufgeführt wer- den) findet sich eine vollständige Verwandlnngsgeschichte durch Ahliildungen versinnlicht, so wie Andentungen über die Le- bensweise des Insekts gegeben. Von L. navale Linn. (dessen Männchen L. clavi|>es früher genannt wurde) fehlt die Abbil- dnng der Puppe, dagegen sind die Larven genau heschriebeu und abgebildet. Auch über die Leiienswcise dieser merkwür- digen Tliieie sind interessante Data beigebracht, die mit dem ebenfalls im Auszüge milgclheilten Berichte Linne's (Reise durch Weslgolhland. Halle 1765. p. 172.) über diesen Käfer im Wesenllidien übereinstimmen. Eine Kopie der Linneischea Abbildung, dem Texte beigedrnckt, versinnlicht dieLarvengäuge. Vorzüglich gelungen ist die darauf folgende Bearbeitung der höchst schwierigen Galtung Anobinm Fabr. Die Gattungs- charaktere sind vollständig und vergleichend mit Ptilinns und Apate i-cschildert; die Beschreibung des Larvenznstandes die- ser Thiere ist durchaus genau und wird durch die Abbildung der Larve von A. tessulatum Fabr. erläutert. Die Arten wer- den in 2 Hauptgruppen mit unregelmäfsig und regelmäfsig punktirlen Flügeldecken gesondert und die erstere wieder je nach der relativen Länge des 9. Fiihlergliedes der Männchen in 2 Unterablheiinngon gebracht. Die Arten, die näher cha- rakterisirt und treulich abgebildet worden , sind: A, molle Fbr., A. pini Erichs., A. abielis Fabr. III., A. longicorne Kn. , A. angusticolle Rlzbg., A. nigrinnm Erichs., A. abietinum G}ll., A. tessulatum Fabr., A. emarginatum Dftsch. , während A. per- tinax Linn., A. carpini Hbst. , A. striatum Ol. und A. pani- cenm Fabr. nur ganz kurz bezeichnet sind. Von der Galtung Ptilinns Fabr. werden nach Angabe der Mundtheile und der Mitlheilnng, dafs die Larven denen von Anobinm ganz ähnlich seyen , die beiden Arten Pt. pecti- nicornis Linn. und costalns G}ll. tharaklerisirt, durch sehr ge- 333 luiigcne ÄhhildungciJ erläutert und die Ahweicliungen in der Lebensweise von Anoliiiim mit kurzen Worten liinzui:,efiigt. Der Gattuni^ Elatei- Linn. wird, da ihre Bürf^er weder zu den scliädlichen noch nüfzlieheu Forstinsekien mit .i>iiteni Rechte gezogen werden können , luit wenigen Zeilen voriiher- gehend gedacht. Eiitoniologisch um so interessanter ist dagegen das , was der Verf. ühcr die Galtung Agrilus Meg. sagt, deren deutsche Alten er sehr ausfiihrlicli bearbeitet, und fast sämmtlicli abge- bildet mittheilt, und sind wir demselben für diese Arbeit nn- seru um so grofsern Dank schuldig, als diese Gattung bis jetzt vollständig im Argen lag, die grofste Verwirrung in deu eutomologischen Schriften sich licraiisstellt und diese kleinen Thierclien ebenso sehen als höchst schwierig zu charakterisi- reu sind. Voran geht eine Charakteiistik der Gattung Buiirestis Linn., jedodi mit steter Bezugnahme auf die Gattung Agrilus, da das, was er über die Larven- und Puppenstände, so wie über die Lebensweise dieser merkwürdigen Thiere liefert , yor- zugsweise von diesen kleinen Thieren eutjiommen, auch nur die Larven von Agrilus fagi und nocivus und von letzterer Spe- cies auch die Puppe abgebildet sind. Dem Texte beigedruck- te Holzschnitte versinnlichen die merkwürdigen Ptindengänge von Agr. biguttatus Fabr. und die Larveugänge der Bup. qua- dripunctata Linn. Die hier näher charakterisirten Arten der Gattung Agrilus Meg. werden in folgende Abtheihiugen ge- bracht: 1) Letzter Bauchring ausgcrandet oder gebuchtet, a) Männchen mit 2 Höckerchen auf der Mitte des 1. und 2. verwachsenen Bauchringes, 1) Bupr. tenuis Berl. Mus., 2) angustula III., 3) olivacea Gyll., 4) hastulifera Germ.; h) beide Geschlechter ohne Höckerchen: 5) A. cyanescens III., 6) laticornis III., 7) scaberrima Rtzbg. , 8) rugicoliis Rtzbg., 9) deraso-fasciata Ziegl., 10) Coryli ßerl. Mus.; 2) letzter Bauchring ganz und ganzrandig: a) Brustfortsatz gebuchtet: 11) B. nociva Rtzbg., 12) fjigi Rtzbg., 13) sinuafa Fabr. Ol., 14) beluleti Rtzbg., 15) biguttata Fabr.; b) Brustfortsatz ganz und ganzrandig: 16) B. integerrima Rtzbg., 17) hyjierici Crtz. Da sich über B. linearis Fabr. nichts mit Bestimmtheit ermit- telu liefs, so hat der Verf. es vorgezogen, diesen Namen lie- 334 her ganz hoi Seile zu setzen, und fiir die Specics, welche die meisle Walusclieinlicliiveit iiir sieh hatte, «len sehr bezeicli- iieiiiU'ii Namoii faj^i zu wählen. Dieser Name miifs aher, den neuem Üntersiichiuiiien des Verf. zufolge, leider wieder aufge- geben werden, da B. fagi Rtzhg. mit der in der Note zu die- ser Art nebenlier angeführten B. filiformis Hbst. dennoch zu- sammenfällt. Es folgen nun die Lamellicoruen, und unter diesen wä- ren es vorzugsweise einige Bürger aus der grofsen Fabricius- schen Gattung Melolontha, welche als den Forsten höchst schädlicli hier nicht nneriirlert bleiben konnten. Vor allen ist die Naturgeschichte der Melolontha vulgaris Fabr. auf das voll- ständigste behandelt, und verdient besondere Berücksichtigung. Aufser der Charakteristik des Käfers findet sich eine höchst genaue Beschreibung der Eier, Larve und Puppe «lieses Thie- rcs, erläutert durch treffliche Abbildungen, der eine vollstän- dige Angabe des Vorkommens, der Lebensweise, der Bedeu- tung für Forst, Feld und Garten , der Begegnung, der Volks- Torurllieile und des Nutzens dieses Thieres folgt, welches Al- les sich als ebenso interessant durch die Darstellung , wie reich an neuen Beobaclitungen und Berichtigungen der bishe- rigen Erfahrungen herausstellt. Dann folgen die Beschreibungen der Melolontha Hippocastani und Fullo; der M. (Amphimalla Linn.) solstitialis Linn. und ruficornis Fabr.; der M. (Ouialoplia Dej.) brunnea Linu., variabilis Fabr. und ruricola Fabr.; derM. (Anomala Dej.) Frischii Fabr. und horticola Lijin.; der M. (Anisoplia Meg.) fruticola Fabr. und agricola Fabr.; der Mel. (Hoplia III.) argentea Fabr. und graminicola Fabr., welche sämmtlich abgebildet sind und deren Beschreibung eine Menge eutomologischer Berichtigungen und Erläuterungen beigegeben sind; so wird z. B. die Entwirrung der Sjnonymie der Mel. (Hoplia) argentea Fabr. jedem Entomologen lieb seyn. Die Gattung Cetonia Fabr., Tricbius Fabr., Lucauus Fabr. und Siuodendron Fabr. beschliefsen diesen Abschnitt und sind nur nach ihren Gattungen mit kurzer Augabe einzelner Arten ab- gehandelt, da die hierher gehörigen Thiere für den Forst- mann von sehr untergeordnetem Interesse sind ; abgebildet fin- den sich: Cetonia aurata Linn, Fabr., dereu Mundtheile und 333 Larve, ferner Triciuns nohilis F.ilu-. niul Lucainis |»ar;illelipi- pedus Fahr., von lelzfern noch die Larve uml Pnppe l)ilosfelh. Aus der grofsen Klasse der Heleroineren bcitejinen wir nur einem Thiere, das als forstlicli wiciilijj; liier angesprochen ist, und zwarLvlta vesicaloriaFahr. Sie ist weilläiiftig" charakterisirt und die Schilderung;- ihrer Lehensweise interessant. Dem Verf. ist es his jetzt nur i!,elun<>en , junge Larven zu heohachten uiul befindet sich eine Ahhilduni;- dcrselhen nehen der des Käfers. Von den Rüsselkäfern, die nun folgen und deren forst- liche Bedeutung zum Theil höchst wichtig ist, finden wir fol- gende uähercharakterlsirt: Cure. (Apoderus) coryli Oliv.; C, (Au(lirihns) va r i n s Fahr. , C. (Rhynchi(es) hetulae Hhst. , h e- luleti Fahr.; C. (Magdalis) violaceus Linn.; C. (Thjla- cites) corjli Gyll. nicht Fahr.; C. (Brachyderes) incanus Linn.; C. (Sitona) linealns Linn.; C. pini Linn. (Hylohius Ahietis anct.); C. (Cleonis) glaucns Fahr.; C. (Polydrusus) m i ca n s Fahr. , viridicollis Fahr. ; C. (Metallites) a t o m a- rius Ol.; C. (Pliyllohius) argen tat us Linn.; C. (Otior- ihynehus) ater Hhst.; C. (Pissodes) notatus Hhst., ahie- tis Linn., piceae III., hercyniae Hhst.; C. (Balaninus) nucnm Linn.; C. (Anthonomus) pomorum Linn.; C. (ßra- chonyx) indigena Hhst.; C. (Orchestes) fagi Gyll.; C. (Crypiorhynchus) lapathi Linn.; von denen die mit anderer Schrift gedruckten gleiclizeitig auch ahgehildet und hei denen allen die nahestehenden Arten namhaft gemacht und kurz cha- rakterisirt sind, unter ihnen C. glandium Mrsh., venosus Germ., druparum Linn. auch noch ahgehildet. Für den En- tomologen dürften die Mittheilungen üher diese Käfer insofern einiges Interesse darbieten, als es diagnostich bekannte, zum grüfsten Theile sehr gemeine Thiere sind, insofern aber von den allermeisten wenigstens eine genaue Schilderung ihrer Le- bensweise, eine Beschreibung und Abbildung ihres Larven - und Puppenzustandes gegeben , enthält auch dieser Theil des Werks ebenso viele dankensvverthe Bereicherungen für die Wis- senschaft als vielseitige Belelirungen für den Forstmann. Es folgen nun die Xylophagen, zu welcher Familie die für den Forstmann interessautesteu Thiere gehören, weshalb 336 denn ancli dieser Ahschnilt von dem Verf. mit besonderer Vor- liebe bearbeitet ist. Viel des Materials batte sicli zwar im Laufe der Zeit »ebiinft, viele treflliche Anfklärnnt^en und Hinwei- sungen waren Bezuj!,s des Vorkommens , der Lebensweise 11. s. w. dieser Tliiere geliefert, allein Wahres und Falsches, Halbes und Ganzes hatte sich so innig- verwebt, dafs eine Um- und Bearbeitung als ganz zeitgemiifs und nöthig erschei- nen mufste. Dafs die Sache bis dahin trotz ihrer Wichtig- keit so sehr im Argen gelegen, war zunächst Schuld der En- tomologen. Diese hatten seit mehreren Decennien die Bearbei- tung dieser Familie fast gänzlich liegen lassen nnd somit es verabsäumt , den Forstmännern geläuterte Vorarbeiten zur wei- tern Fortführung zu liefern. Erichson (s. Wiegln. Archiv IL 1. |). 45.) vvar der erste wieder, der in ganz neuester Zeit die Aufmerksamkeit auf diese Thiere hinlenkte und eine Kri- tik und Bearbeitung der Gattungen lieferte. Sollte mithin diese so hochwichtige Sache eine genügende Erledigung finden und zu wahrhaft praktischen Resultaten führen, so war es drin- gend nüthig, dafs der Bearbeiter Enlomolog und Forstmann gleichzeitig war, um erst das reinwissenschaftliche und natnr- historische festzustellen und dann nach diesen Ergebnissen eine Würdigung der einzelnen Verlilgungsmethoden einzuleiten , die naturgemäfsen hervorzuheben und weiter auszuführen. Diesem Allen ist denn auch von dem Verf. auf das Voll- ständigste genügt. Wir begegnen hier einer Charakteristik sämmtlicher bekannten, wie einer Reihe neuer ächten Xylojdia- gen , verbunden mit den dankeuswerthesten Aufschlüssen über die sehr verwickelte Syuonymie derselben; wir stofsen auf eine weitläuftige, höchst interessante und durch eine Reihe von Ab- bildungen trefflich versinnlichte Mittheiinngen sämmtlicher Stän- de dieser Thiere, wir finden endlich eine Schilderung der Le- bensweise dieser schädlichen Insekten, wie sie nirgends gege- ben und wie sie wohl kaum vollständiger je wird gegeben werden können , da alle einzelne Punkte auf das Belehrendeste erörtert und selbst Bezugs der verschiedenen Form der Gänge, welche die Larven unter der Borke und im Holze treiben, die sau- bersten Abbildungen gegeben sind. Diesen Mittheiinngen schlie- fsen sich die für den Forstmann wichtigen Untersuchungen und 337 Würdigung- der Vertilsuiigsmclhodcn an, über deren Werlh Ref. nicht zu cutscheiden vermag, die indessen, auf einer solchen Basis sich stützend, nicht anders als genügend ausgefallen seyn können. Bei der specicilen JBearheitung hat der Verf., das praktische Interesse vorzugsweise nur im Auge habend , die al- tcji Gattungen beibeliahca und die neuen Untersuchungen Erich- sons insofern unberücksichtigt gelassen , als er blos bei iWn einzelnen S|ieeies die neuen Gattungsnamen Ericlisous vermerkt und in dem Abschnitte: Eintheilung der von ihm lieibehalte- nen Gattungen , die Unterschiede der Erichsonschen Gattungen kurz angege])en hat. Die abgebildeten und vergröfserteu Species sind nncolorirt gelassen, was sehr zu billigen ist, da einer- seits die Farben dieser Thiere wenig dilFerireu, andererseits aber die liöcbst genaue Zeichnung der Sculplur an Deutlichkeit ver- loren haben würde. Soll Ref. im Interesse der Wissenschaft einen Wunsch aussprechen, so ist es der, dafs es dem Verf. gefallen möge, irgendwo für Entomologen eine Uebersicht der ächten Xjlophagen in der Art zu liefern , dafs den zu entwer- fenden kurzen Diagnosen jeder einzelnen Art eine vollständige Svnouyniie beigegeben werde mit genauer Angabe der betref- fenden Stellen in den Werken seiner Vorgänger, welche Ar- beit von Niemand besser, leichter und glücklicher ausgeführt werden kann , als gerade von nnserm Verf. Es wird mit der Gattung Bostrichus Fbr. begonnen und werden nach einer kurzen Charakteristik der Gattung die Ar- ten in folgende ünterabtheilungeu gebracht; 1) nur in und un- ter der Rinde lebende; a) an der abschüssigen Stelle der Flü- ücldecken (wenigstens beim Männchen) spitzige Zälmo. Hier- her gehören 1) B. tjpographus LIn. Diese Species, die wich- tigste von allen, ist classisch behandelt. Nach einer Ausein- andersetzung der Sjnonyniie und der Beweisführung, dafs der (ypographus Fbr. nicht dieser, sondern der folgende Käfer seyn könne und nach Aufzählung der verschiedenen Namen in Deutsch- land u. s. f. , folgt eine Charakteristik desselben. In der Ru- brik „Vorkommen" werden, da das Thier vorzugsweise nur iu der Fichte vorkommt, die Angaben mehrerer Schriftsteller Be- zugs seines Aufeuthaltes in Kiefern näher gewürdigt. Die Le- bensweise dieses interessanten Thieres wird in folgenden Ru- ([. Band. 2. Heft.) 22 S3S bilken abj^chandell : 1) von der Enhvickluiigszeit und dorn Einflüsse, welche Witleiuns: nnd Ortslage darauf liahen ; 2) von der Auswalil der Brntplälze nnd des Brnimaleriales; 3) von der Auswahl der Bolnstclle und Aiih^ming der Gänge, wozu, wie zu dem 4. Absehnilfe: von dem Aufenlhalte des Käfers aufser der Fortpflanznngszelt , insfructivo Holzsehnilte dem Texte heigedrurkt sind; 5) von der Menge, in welcher dieser Kü- fer zuweilen erscheint,; 6) von der Lehenszähigkcit desselben; 7) von der Gesellschaft, in der er lebt; nnd 8) von der Be- weglichkeit des Käfers. Diese namliafl gemachten Abschnitte sind ebenso vollständig" als interessant, gestatten indessen eben so wenig einen Auszug als das, was der Verf. über die forst- liche Bedeutung und Begegnung auf den folgenden Seiten bei- bringt. Da durch diese Abhandlung das genügendste Licht über die Lebensweise der Thiere dieser ganzen Gattung ge- liefert ist, so konnte der Verf. bei den folgenden sich viel kürzer fassen und wollen wir deshalb nur die Namen der- selben herstellen, von denen noch, 2) B. steuographns Dftsch. (tjpographus Fbr. Gjll., pinastri Bechst. , decumanus lllig'O, 3) laricis Fbr., 4) suturalis Gyll., 5) ficu- ininatus Gyll. (iconographus Kug.), 6) bispinus Meg. (sculptor Dhl. retusus Oliv.), 7) curvidens Germ, (psilono- tus Germ., orthographus Dftsch. calligraphus Dftsch. abietis Ziegl. capillatus Meg.) , 8) ciia 1 cographus Lin., 9) bidensFbr. (bidentatus Hbst.) zn dieser ünterabllieilung gehören; bei den beiden letztern sind durch dem Text(! beigedrucktc Holzschnitte die sternförmigen Larvengänge dargestellt. b) Abschüssige Stelle der Flügehli.'cken ohne spitze Zäh- ne, "J*. Halsschild punklirt oder auch an der Vorderhälfte des Brustschildcs nnregehnäfsig gehöckert : 10) a u to g r a p h n s Kn, (villosus Gyll., pinastri Zeuk.), 11) c ry ptogr aphus KiigeJ., 12) villosus Fbr., 13) bicolor Hbst. (fuscus Gyll. relii- susDej.), 14) piisillns Gyll., 15) einer eus Hbst., 16) pilyographus Rtzb., (micrographiis Gyll. Fbr. '? Lin.? me- lancholicus Chevr.) , 17) Lichtensleinii Rtzltg. ; "f-f. Halsscliild mit einem nach hinten verschmälerten, regelmlifsig' gereihte Körnchen tragenden (fast rhomboidalen) Flecke: 18) abietis Rtzbg. mit einem Holzschnitte neben dem Texte, 19) aspe- 3r39 nxins Gyll., 20) piccae Rlzbg., 21) binodulus Web., 22) JA raiiu latus Rtzb». , 23) tiliae Fbr. 2) Bis auf das Holz gehende Bos(richen: 24) liiica- (iis Gvll. (signaliis Dftsch. marginicollis Dlil.) mit dorn Texte li('i»ediucl\tem Ilolzscbnilte, 25) domesticus Lin. (liiul)atiis 1^'br.), 20) m 0 n 0 g r a |i 1» ii s Fbr. (tuberciilatns Hbst,?) 27) d r y o- grajibus Ericlis., 28) Saxeseiiii Rfzbg., 29) eiiry grajih us Eridis. , 30) Pfeilii Rtzbg., 31) dispar Hellvv. (bievis, tho- rai'iciis, serratus aut.) Die auf der 12. und 13. Tafel abgebildeten Bostiielien sind durch versihiedeue Schrift bezeichuet, aufserdem liefert die 14. Tafel flg. 1 — 14 die Abbildungen der Larven- und Puppenstäude dieser Thiere und die 15. und 21. die Larven- gänge von B. chalcographus, t} pograplnis , laricis, curvidens und bicolor. Auf ganz gleiche Weise wie die Gattung Bostrichus wird die ihr folgende Gattung Hjlesinus Fbr. abgehaudelt, auch liier gellt eine Cliarakteristik der Gattung und Angabe der Ericbsonschen Zerfäilung derselben voran. Hierauf werden die Arten in folgende 2 Abtbeilungen gebracht: 1) Arten, die nur in JNadoliiöIzern leben; hierher gehören: l) H. piniper- da Lin. (lestaceus Fbr. Hbst.). Da dieser Käfer der forstlich interessanteste ist, so wird auch er ausführlicher abgeliandelt und seine Charakteristik, seine Lebensweise und forstliche Be- deutung weitläuftig auseinandergesetzt. Zu den ihm verwandten Arien weiden gezählt 2) minor Harlig, 3) micans Kug. (liguiperda Gvll. Hbst. Pk,), 4) ligniperda Fbr. (elongatus Hbst, llavipes Pnz.), 5) pilosus Ka. , 6) rhododa cty 1 us Mrsh., 7) mini in US Fbr. Als dem *8) ater Pk. vei wandte Arten werden aufgeliihrt: 9) angustatus Hbst., 10) opacus 111., 11) attennalns Erichs., 12) linearis Erichs., 13) biun- neiis Erichs., dann folgen 14) cunicularis Ku. (scabrifrons Stini.) und 15) pall latus Gyll., zu dessen Verwandtschaft 16) decumanus Erichs, und 17) trifolii Müller gehören. Den Schlufs dieser Abiheilung macht: 18) polygraphus Lin. Die 2. Abtheilnug bilden die Arten, welche nur in Laubhöl- zein vorkommen und zu denen: 19) cren atus Fbr., 20) F ra- 22 * 3/10 xiiii Fbr. (vaiiiis Fl>r. , melanocophalus Fbr., Anthriliiis pn- bcsccns Fl)!-.) und cndlirli 21) vltfadis Fbr. gehören. Abgebildet aus dieser GrttUiug finden sicli die anders ge- drnclden Arten auf der 7. Tafel , aufserdeiu auf der 8. und 9. die Larveugünge von H. micans, minor, Fraxiiii, pallialns, pinipcrda und niinimus und auf Tafel 14 lig. 15 — 24 die Lar- ven- und Puppensliinde dieser Gattung. Die Bearbeitung der Gattung Eccoptogaster Hbst. , wel- che nun folgt, nimmt zwar nur wenige Seiten ein, ist aber dennoch nicht minder interessant durch die Charakteristik und Abbildung der einzelnen Arten, wie dnrcli den Nachweis des Larven - und Puppeustandes von E intricatns. Erörtert wer- den folgende Arten: 1) Ec. Scolytus Hbst., 2) destru- clor Ol., 3) multistriatns Mrsh., 4) pygmaeus Hbst., 5) i n t r i c a t u s Koch (pygmaeus Gj 11.), 6) p r u n i Rtzbg., 7) py- ri Rtzbg., 8) rüg u los US Koch, 9) carpini Erichs., 10) ca- staneus Koch (Bost. scolyfus Pnz.) , 11) iioxius And., wel- che sämmtlich auf der 10. Tafel bis auf pvri a])gebildet siud, während die 11. die Rinden -Gänge von Scolytus, deslructor, multistriatns und rugulosus, die 14. tig. 25 — 27 die Lar- ven- nnd Puppenständc darstellt. Die vierte und letzte Gattung bildet Piatypus Hbst., von der nur eine Art: P. cjlindricus Hbst. (bimaculatns Dflsch.) in den Eichen Deutschlands vorkommt nnd hier in allen Stän- den beschrieben nnd schön abgebildet wird. Nun folgt die Familie der Bockkäfer , von denen nach einer kurzen allgemeinen Einleitung folgende Liuneische Ce- rambyx-Arten: C. (Saperda) Carcharias Lin. , C. (Sap.) po- pnlnens Lin., C. (Sap.) linearis Lin., C. (Callidinm) luridus Fbr., C. herosFbr., C.(Rhai^iura) indagator Fbr. als besonders schädliche Forstkäfer nachgewiesen und abgebildet werden. Auch hier sind sämmtliche Stände auf das Vollständigste goscliiltlcrt und durch treffliche Abbildungen erläutert, so wie die versciile- denen Larvengänge beschrieben und abgebildet worden. Au- fser diesen sind noch Cerambyx moschatus Lin., C. (Lamia) aedilis Lin., C. (Clytus) arcnatns Lin., Leptnra rubro-lesta- cea III. und 4-fasciata Fbr. so wie Spondylis bnprestoides Fbr, noch knrz erwähnt und abgebildet und vom Ictzlern Käfer wie 30 voll C. aedills ancli noch eine Ablilldiinq; der Larve und Puppe «»■ej^cben. C. (Laraia) textor Liii., C. (Prionus) faber LIn., C. (Prionus) coriaceiis Lin., C. (Moloreluis) dimidiatus Fbr. und abbrcviatus Fbi-. aber werden nur mit kurzen Worten gedaclit. Ganz iibniieb wie die Bockkäfer werden die Blattkäfer ans der Liniieischen Gattung Chrjsomela behandelt; vorangeht eine allgemeine Cliarakteristik, Bezugs der verschiedenen Stün- de dieser Insekten mit Hinzufiigung allgemeiner Bemerkungen über das Vorkommen, die I^ebcnsweise, das Begegnen und die Eintheilnng derselben. Als besonders schädlich finden hier Clir. (Haltica) olcracea Lin., Chr. (Galleruca) Capreae Lin., al- ni Lin. , pinicola And. und Clirysomela popnli eine nähere Er- <»rterung und werden noch aufser dem vollständigen Insekte von Clir. alni und caprcac die Larven, von Chr. populi sämmt- liche Stände, so wie die Art der Zerstörung der Blätter ihrer Fiillcrpflanzen bildlich dargestellt. Chrjs. (Haltica) hclxlnes Fbr. , nitidula Lin. und flexuosa Pz. werden bei oleracea, Chr. viniinalis Puz. , rufipes Gjll. und dispav Pk. bei populi und im Anhange Chr.(Cryptocephalus) pini Lin., Chr. (Clythra) 4- pun- ctata Lin. noch nebenher und vergleichungsweise aufgeführt und zum Theil abgebildet. Die äufsere Ausstattung des Werkes ist äufserst splendid, das Papier vortrefflich und der Druck scharf und sehr correcf. Wir schliefscn unsere weilläuftige Anzeige dieses Werkes in der Hoffnung, dafs sie dazu beitragen werde, die Entomo- logfii von der Reiclilialligkeit der darin niedergelegten Schätze zu lilierl'iihren, mit dem Danke für die vielfachen Belehrungen, die wir aus demselben geschöpft und im Interesse der Wissen- schaft mit dem Wunsche, dafs der Verf. Kraft und Ausdauer nicht verlieren und Mufse auch fernerhin genug finden möge, um durch die Herausgabe der noch fehlenden 2 Bände das Ganze zu vollenden und wie durch diesen vorliegenden ersten Band, so auch durch die folgenden der Wissenschaft noch fer- ner zu nützen. Dr. Schmidt in Stettin. Nach einer von dem Verf. eingegangenen Nachricht ist die erste Auflage völlig vergrilleu, und die zweite Auflage un- 3/12 (PI- der Presse. Die bei letalerer notliig- befundenen Znsäfze niid Verbesseruuyen worden für die Besitzer der ersten Auflage beson- ders abi^edruckt. Der zweite Band wird bis Ostern erschciueii. Gr. Entomologie forestiere, oti histoire naturelle des Insectes nuisibles et utiles aiix Forets pur A. de La Riie. Paris et Nancy 1838. 125 pag. av ec 6 tab. Ein höchst oberflächliches Werk, fast nichts als einen sehr unvollständigen Extract ans Bechsteins Forstinsekten eut- haltcud. Die Einleitung beschäftigt sich mit einigen allge- meinen Betrachlungen über den Schaden , den die Insekten in den Wäldern anrichten und Verf. stellt hier den Satz auf, dafs in ausgedehnten Forsten am meisten der Insektenschaden be- merkt werde, wogegen derselbe weniger bei solclien Wäldern statt linde, die keinen zusammenhängenden Raum einnehmen, sondern von Wiesen und Feldern durclischnillen werden; zugleich behauptet er, dafs die Raupen (les cheniilcs; blos Schnielter- lingsraupen?) 40 — 80jährige Holzbestäudo von miltlerm Wuchs, welche auf einem trocknen und sandigen Boden ständen, vor- zögen. Das Buch selbst enthält drei Theile. In dem ersten, ans 3 Kapiteln bestehend, beschreibt Verf. den äufsern und inuern Bau der Insekten , redet von ihrer Erzeugung und Ver- wandlung und beschlicfst mit ihrer systematischen Einthciiung-, alles auf 18 Seiten und höchst oberllächlich. In dem zweiten Theile geht Verf. alle Insektenklassen nach Dumeril's Conside- rations generales sur la dasse des Insectes, Paris 1823, durch, und erwähnt bei jeder Classe die den Forsten schädlichen oder nützlichen Insekten, indem er sie zugleich beschreibt, eine kurze Naturgeschichte liefert und Tilgungsmittel angiebt. Als schädlich führt Verf. folgende Insekten auf: Melolontha yuI- garis Latr. , Anobium molle Bechst. , Cantharis vesicaloria Latr. , Teaebrio ceramboides Linn. , Hjpophloens castanens Fbr., Curculio Pini Latr., Curculio Pomorum Linn., Curcu- lio granarius Latr., Atlelabus Bacchus Linn., Bostrichus typo- graphus Fbr., B. pinastri Bechst., B. capucinus Latr., Scoly- tus piuiperda Latr. , Bostrichus Laricis Fbr. , Dermestes micro- 343 giaplius L. (Bosliichus Abietiperda BccIist.), Scolytus lesta- ceus Latr. , Scolytus chalcographus , Rha^ium imiuisitor Fbr,, Cliiysomela Popiili , Cjiiips tiiiorcus corticis Bechst. , Si- lex Gigas L., Tenthredo femorafa L., Teiitlnedo plul L., Ci- iiicx corticalis L., C. pliii L. , Coccus iilmi L. , Aphis roboris, A. piui., Chermes abietis L., Papilio Crataoi^i L., Spbinx pina- ötri L. , (wild als sein* schüdlicU angeführt). Bombjx piiii Fbl., Cossus ligniperda Fbr. , Borabyx moiiacha Fbr. , B. pro- cessioiica Latr., B. pitjocarapa Fbr., B. Salicis (nach dem Verf. existiren 2 Generationen, im Juni und im September), B. Chrysorrhoea Fbr., B. neiistria Fbr., Noctiia piniperda Latr., Geomotra piniaria L., Pjralis viridana Fbr., Tinea dodecella Fbr., Podnra plumbca Latr. Der dritte Theil entJiält im er- sten Kapitel eine Aufziililiing dessen, was während jeden Monats im Jahre geschehen soll , um die schädlichen Insekten zu ver- uichten, wobei fast ausschliefslich auf die Schmetterlingsraupeu llücksicht genommen ist und das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie die durch Insekten verwüsteten Holzungen beliandelt werden sojleu. A. Kef er stein. Heber die Bremsenlarven im Magen der Pferde^ von Dr. A. Numarin; aus dem Holländischen übers, und mit Zusätzen versehen lon C. H. Herlw'ig. Ber- lin 1837. 8. 140 Seiten mit 2 Kupfertafeln (aus dem Magazin für Thierheilkunde Bd. IV^^ Heft 1 besonders abgedruckt) ; Ein sehr interessantes Werk, das sich würdig au die Werke von Reanmur und Clark anreihet. Nach einer historischen Einleitung handelt Verf. im ersten Abschnitt über die verschiedenen Brem- senlarven, welche er im Magen der Pferde gefunden hat, mit Bezeichnung der Stellen, welche sie in diesem Tlieile einnehmen. Der Verf. traf drei oder eigentlich 4 verschiedene Larvenarien au: 1) Gastrus equi Meigen, die grüfste Larve, die sich auch am zahlreichsten findet. Sieist 22 — ^24 Linien lang, fast eben so breit, länglich, cinigermafsen platt gedrückt, am liintcru Ende stumpf, nach vorn dünner zulaufend , zuerst mehr bleich, dann blals und zuletzt braunrolh. Sic wird unmittelbar mit den 3M ExcrcmeiWen entleert, ohne sich am Anssjang- des Körpers noch einige Zeit anznhängen und findet sich beständig in demjenigeu Theile des Magens, der mit dem Schinnde iinmitlelljar zu- sammenliängt , also an der weifsen oder liarlcn Magenhaut, selten an der rothen Magenhaut oder am Ausgang des Magens und noch seltner im Schlünde. 2) Gastrus haemorrhoidalis Meigen. Die Larve ist zuerst wcifslich, nur hinten mit ei- nem rotlien Knöpfchen , dann hochroth und ausgewachsen gc- wisscrmafsen hlafsgelh. Sie ähnelt sehr der vorigen, ist je- doch dünner und länglicher, bewohnt auch keine so hegränzte Stelle im Magen, sondern breitet sich stets weifer aus; am meisten hält sie sich um den Magenmund auf, auch in dem- selben nnd selbst im Schlünde. Ebenso findet man sie auf der' rothen Magenhaut, obwohl hier minder zahlreich, nnd indem Sacke an dem Pförtner. Bei dem Durchgange durch den Darm- Itanal wird sie grün und bei dem Ausgange aus dem Mast- darm hält sie sich einige Zeit auf, indem sie sich daselbst anhakt. Im Sommer, Herbst und Vorwinter findet man unter diesen Larven einige, die etwas dunkler -gefärbt, kleiner und von mehr platter Gestalt sind, auch besitzen sie anfser einem dreifachen Kranze von sehr feinen Stacheln noch eine doppelte Reihe von Stachelspilzen. Diese letztere Beschaffenheit verliert sich jedoch bei gröfsereni Alter, wo man dann nur einen dop- pelten Stachelkrauz findet. Verf. vermnthef, dafs diese vei- schiedene Larvenheschaffenheit lediglich Geschlechtsverschiedcn- lieit bezeichne nnd die letzterwjlhnten kleineren Larven die Weibchen lieferten, und bemerkt zugleich, dafs die von Clark beschriebene Larve des Oestrus veterinus Clark höchstwahr- scheinlich nichts als eine Larve des Gastrus haemorrhoidalis sey. 3) Gaslrns saluliferus nnd 4) Gastrus nasalis Meigen. Die Larven dieser 2 Arten , wovon der Verf. keinen Unter- schied angiebt, sind jung weifs, aber an ihrem stumpfen Ende roth, erwachsen jedoch ganz blafsgelblich oder weifslich, ähn- lich dem Milchralim ; die Stachelkränze derselben bestehen nur ans einer einzelnen Reihe von Stacheln. Sic befinden sich be- ständig in der Erweiterung , welche den Uebergang- vom Pfört- ner des Magens zum Zwölffingerdarm bildet. — Hinsichts der Anzahl, so trifft mau G. cqui am häutigsten (einmal sah Verf. 3/43 1065 bei einem Pferde), ilaim kommt G. salutiferus , liieranf G. haemonhoidalis und am seltensten ist G. nasalis. Ehen so fand der Verf. die Larven lici den Pferden von den ver- schiedensten Ragen, so wie hei Pferden von jeglichem Alter und hei gutgeniihrten nnd gesnnden , so wie hei magern und kränkliclien. Der zweite Ahsclinilt spricht von der Art, wie die Brem- senlarven in den Magen gelangen und ühcr die Zeit, weldie sie in demselben verw eilen , um die Reife zu erhallen , dafs sie den Körper wieder verlassen und in Puppen übergehen können. Die Eier von G. equi sind gelb, kegelförmig, an den Enden abgerundet und auf der Schaale finden sich zarte Ringe; die von G. salutiferus sind heller gelb, mehr liing- lich oval und ungcringelt; die von G. haemorrhoidalis schwarz oder dunkelbraun, viel kleiner und an dem dünnen Ende mit einem Stiel. G. equi legt seine Eier hauptsächlich auf die Vorderknie, doch auch über den ganzen Vorderfufs , sowohl nach unten am Schienbein , als höher herauf um die Schulter, den Hals und selbst über den Bauch, und die Flanken über den Rücken nach dem Schwänze zu und an den Dickbeinen, wie nicht weniger an die Haare der Mähne und des Haar- schopfes. Die Eier werden mittelst einer klebrigen Feuchtig- keit so stark befestigt, namentlich auch au den Haaren, dafs sie nur mit Gewalt entfernt werden können. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven aus , welche von dem Pferde auf- geleckt werden , so in das Manl kommen und von da in deu Magen kriechen. Diejenigen Larven , welche ans Eiern kom- men, die au Orten sitzen, wo das Pferd mit seinem Maule nicht hinkommen kann, kriechen wahrscheinlich unter den Haaren an solche Punkte, wo sie die Zunge des Pferdes er- reicht; auch pflegen sich die Pferde auf der Weide wechsel- seilig abzulecken und so die Larven in sich aufzunehmen. Wahrscheinlich legen die andern Gastrus - Arten ihre Eier ehcu dahin, worauf die Larven auf gleiche Art in die ihnen angewiesenen Orte gelangen, doch mögen auch die Eier mit auf die Lippen der Pferde gelegt werden. Die ersten ßrem- seneier werden im Monat Juni bemerkt, doch findet mau sie mehr allgemein im Juli, August und September. Die Larven 346 seihst aber niiigeii nach dem Verf. nicht sowohl von dem Ma- j»ensaft odoi CIiyIus, sondern von der Feuchtia:keit leben, wel- che durch den Reiz des Insekts in der gemachten Wnnde er- zengt wird und welche eiterartig oder wirklicher Eiter ist. Sie nelniion schnell an Griifse zn, denn während sie heim AusscliliiprtMi dem hlofsen Ange kanm sichtbar sind, findet man in dem Magen selten oder niemals die Larven kleiner, als 4 bis 5 Linien lang. Mit 2 bis 3 Wochen haben sie schon die Hälfte ihres Wachslhnms erreicht und mit 2 Monaten besitzen sie fast ihre vollkommene Grüfse. Der dritte Abschnitt handelt von den Veränderungen, welche die Bremseularven anfserhalb des Pferdekörpers ein- gehen und über die Weise wie die Bremsen aus den Puppen hervorkommen. Wenn die Larven ausgewachsen sind, so wird ihre Aq- heftung an den Magenhüiiten lockerer, sie fallen ab und wer- den mit den Stoffen des Darmkauais fortgetriebeu. Hierbei bleibt die Larve von G. haemorrhoidalis einige Stunden bis ei- nige Tage lang am After hängen. Von Anfang May bis zur Hälfte des Augusts werden die Larven ausgeleert und die von G. equi pflegen zuerst zn erscheinen. Wo die Larve nieder- fällt, meist in den Pferdekoth, bleibt sie liegen, und schon nach einigen Stunden beginnt die Verpuppung, welche in 4 — 6 Tagen vollendet wird. Nur ein einziges Mal sah Verf. die Larve von G. equi im Zustande der Puppe von einem Pferde abgehen. Die Puppenperiode dauert 23 — 46 Tage, doch ist sie nach den Jahren verschieden. Je trockuer und wärmer die Atmosphäre ist, desto früher erscheinen die Bremsen, wäh- rend bei kaltem, trübem und feuchtem Wetter das Herauskom- men verzögert wird; daher erfolgt die Eutwickelung am zahl- reichsten von der zweiten Hälfte Juni bis Anfang August, we- niger schnell und vollkommen in den früheren und späteren Monaten , und gegen Ende Septembers nnd Anfang May, wenn küliles Welter eintrifft, gar nicht. Die Bremsenfliegen sind überhaupt für Feuchtigkeit und Kälte sehr empfindlich und sollen das Vieh bis in das Wasser nicht verfolgen. Im vierten Abschnitt werden die Wirkungen behandelt, wck'lie die Bremsenl.'iiven als Eiifozocn auf die Gesundheit dos Pferdes ausüben. Die Larven lindct man nur Itci den Pferden, welche die Weide besuchen. Bestimmte Kennzeichen, welche das Vorhan- denspyn derselben bei einem Pferde deutlich zu erkennen ,ii,eben, exJstiren nicht. Der Verf. bestreitet, dafs die Larven die Ma- gonhüute wirklich durehI»ohrten, indem sich die von denselben ji,emachten Löcher bei einem gesunden Zustand der Häute ledig- lich auf die innerste Mageuhaut beschränkten. Nur in einem ein- zelnen Fall beobachtete er, dafs der Zwölfiingerdarm von dem Gastrus salutiferus durchbohrt war; auch scheint eine Durchboh- rung- der Magenhäute nur dann statt zu finden , wenn solche na- turwidrig beschaffen sind. Wenn auch die Wirkungen , welche man diesen Insekten zuschreibt, auf die mechanische Verletzung der Theile, in denen sie wohnen, gewifs übertrieben sind, so kann man sie doch keineswegs für ganz unschädlich halten. Inwiefern sie durch mittelbare Reizuug Nervenzufälle, z. B. Schwindel, Ei)ilepsie, Trismus, Starrkrampf und ähnliche Krankheiten verursachen, darüber fehlen dem Verf. eigene Beobachtungen, doch glaubt er, dafs in einzelnen Fällen bei einer individuellen Dispostion mancher Pferde die Larven, wenn sie in übergrofser Anzahl existiren, allerdings die eben ange- führten Krankheitserscheinungen hervorbringen können; auch mag es wohl viel darauf ankommen, an welchem Theile die Larven sitzen, %o dafs namentlich die Larven im Zwölfiinger- darm vorzüglich widrige Zufälle verursachen mögen, lieber die etwanigen heilsamen Wirkungen, welche die Larven her- vorbringen, sagt der Verf. nichts Neues. Der fünfte Abschnitt spricht über die Mittel , welche mau versucht hat, um die Bremsenlarven in dem Magen des Pfer- des zu tödten und sie aus dem Körper zu treiben. Der Verf. that zu gleicher Zeit mehrere Larven in eine Auflösung von Terpentinöl, weifsen Arsenik, Asa foetida, nux vomica, Narcotina, Sulphas Morphii , oleum empyrenmalicuni Chaberti , Strychnine, Cuprum sulphuricum, Kalltwasser, Mcr- curius sulphuratus, Chlorgas, herba Äcouiti, herba Hjoscjami, herba Conii maculati , herba Daturae Strammonii, herba ßel- Indonnae , Acidum prussicum, Ammonia liquida, Acidnm mu- 348 rialicura und soliillo Clilori aqiiosa, worin sie 3 — 4 Sliindeu blieben. Nach der Heiausiialime lebleii die moisfeu llieilweise iiocli fast fünf Tage, und nur diejenigen, welche in Chlorgas, Acidnm prussicnni , Amnionia Jicjuida und reiner Salzsäure oder solutio Clilori aqnosa gelegen hatten , waren sämnitlicli lodt. Innere Mittel sclieineu daher gegen die Larven nicht probat zu seju, und wohl am zweckmäfsigsten ist es, die Pferde nicht auf die Weide zu schicken und wenn es geschiehtj dieselben sorgfältig zu reinigen. In dem sechsten Abschnitt wird die Wirkung verschiede- ner Gasarton auf das Leben der Bremsenlaiven und die chemi- schen Veränderungen, welche die Gasarten durch deu Aufenthalt der Larven in ihnen erleiden , abgehandeil. Die deshalb angestellten Versuche ergaben als Resultat, dafs die Magenlarven eine bedeutende Menge Kohlensäure in sich enthalten, welche mechanisch, nämlich durch das xiuspum- peu, ebenso auch durch deu Eiullufs der Wärme und durch Einwirkung von andern Substanzen, denen die Thiere ausgesetzt werden , aus ihrem Körper sich entfernen läfst. Bei der Be- liandlung der Larven mit Sanerstolf, Wasserstoff, Stickstoff, atmos|thärischer Luft, Kohlensäure und Schwefelwasserstoffsäu- re fand es sich, dafs keine dieser Gasarten auf das Leben der Larven den Einflufs ausübte, deu sie im Allgemeinen auf andere Thiere äufsern, dafs jedoch das Schwefelwasserstoffgas sich am wenigsten zur Unteihaltung des Lebefis dieser Thiere geeignet zeigte. Zugleich zieht der Verf. aus den angestell- ten Versuchen folgende Schlüsse: 1) Dafs die Larven eine gewisse Menge Kohlensäure ausathmen, welche binnen einer gleichen Zeit und von einer gleichen Anzahl Larven, in jeder verschiedenen Gasart ziem- lich glcichmäfsig, — wenn auch nicht völlig gleich — her- vorgebracht wird. 2) Dafs dafür eine gleiche Quantität von denjenigen Gas- arten, in denen die Larven sich eine Zeitlang belinden, ver- loren geht. AVahrscheinlich wurden diese verlorneu Quantitä- ten der Gase von den Körperu der Larven auf eine bisher nicht zu erklärende Weise gebunden. 3) Dafs, da sich in allen angewandten Gasarteu Kohlen- 349 säure faml , die Larve zur Erzengiin«!; »lieser Kohlensäure durch- aus iiielit nöihii'- hat, Saiicrsloff cinziiatliiueii. 4) Dafs dalier die Kolilensäure in dem Körper der Lar- ven schon i^ehiidet seju mnfs, oder, dafs sie durch eine fort- währende cheniisclie Verbindung- des Kohlen - und SanerstoHes aus den Bestaiidtheilen der Larven, unter dem Einllufs der Lebenskraft, erzeugt wird» 5) Dafs da die Larven am längsten in reiner Kohlen- säure fortleben, es nicht anzunehmen ist, als stürben sie durch den Einflufs der ansgeathmeten Kohlensäure. Vielmehr dürfte man annehmen können, dafs ihr Tod durch den Verlust die- ser Säure beschleunigt wird. 6) Da bei den angesJelllen Versuchen mittelst Verdün- nung der Luft und der Erwärmung ein reichlicheres Ausströ- men der Kohlensäure aus den Larven statt fand, so scheint es, dafs zu dieser Erklärung eine äufsere Ursache erforder- lich sey, und dafs nach dem Maafse der letztem auch die Ausleerung derKohlensäure verhältnifsmäfsig schneller geschieht. 7) Dafs die Kohlensäure, in welcher die Larven lebten, nicht als eine Ursache der Ausscheidung der Innern, d. h. der in ihrem Körper erzeugten Kohlensäure, betrachtet werden kann, da nur allein ein Umtausch oder eine Mengung von dieser innern mit der äufsern Kohlensäure statt linden könn- te. Denn stets war die Menge dieses Gases nach dem Ster- ben der Larven nicht im mindesten vermehrt. In einem Anhange werden Gastrus bovis , G. tarandi und G. Ovis beschrieben und ihre Naturgeschichte geliefert. Ä. Kefer stein. Bemerkungen über die lepidopterologische Literatur seit 1837. Ein lepidopterologischcs Hauptwerk hat die neueste Zeit nicht geliefert und seihst die Fortsetzungen von dahin gehöri- gen seit längerer Zeit bestehenden Werken sind nur sparsam erschienen. Das grofsartigste deutsche Werk ist olmstreilig das Hübnersche, welches der verdienstvolle Naiuralienmaler Gejer in Augsburg fortsetzt. Es besteht bekanntlich aus vier verschiedeneu Büchern : 350 1) der Sammlung ouropiüsclier SchmeUerlm2:e ; 2) der Gcscliiclitc eiirojjäischer Sclimclterlinge; 3) der Sainmlmig exotiselier Schmotlerliuge; 4) Znlräge zur Sammlung; exotischer Schmetterlinge. Die lelzlo Nachricht erhielt ich von Hrn. Geyer am 10. Nov. 1836, wo er mir die his dahin erschienenen Siipplementtafelu der angeführten vier Werke zuschickte und zugleich anzeigte, dafs die ,, Zutrage" mit dem fünften Hundert geschlossen würden, er dagegen bealjsichtige, ein äiinliches Werk in systematischer Form zu beginnen, wozu er bereits reichlichen StoiF habe. Leider habe ich seit der angegebeneu Zeit nichts weiter hier- über gehört und sind mir ebenso wenig weitere Supplement- tafclu zu den andern Werken zugekommen. Das schöne französische Werk von Godart und Dupon- chel: Histoire naturelle des Lepidopteres ou papillons de Fran- ce sammt dazu gehörigen Supphmeuteu ist mir leider unzu- gänglich geblieben. Die zwei eleganten Kupfervverke von Boisduval: „Ico- nes historiques des Lepidopteres d'Europe uouveaux ou peu connus" und ,,Collectiou iconographique et historique des Che- nilles d'Europe" sind beide bis zum 42. Hefte einschliefslich gediehen, und ist nur zu bedauern, dafs seit langerei- Zeit nichts mehr davon erschienen ist. Ebenso ist von dem sehr instruktiven Werke der Herren de Yilliers et Guenee; Ta- bleaux synoptiques des Lepidopteres d'Europe. Paris 1835, bis jetzt weiter nichts als der erste Band, die Tagschmetter- linge enthaltend , herausgekommen. Dagegen eilt das mit wirklich zierlicher Eleganz ausgestattete Werk von Wood: Index Entomoh gicus or a coniplete illustraled Catalogue of the Lepidoplerous Insects of Great Biitain. London 1833 sqq. 8., rasch seiner Vollendung entgegen. Dies Werk enthalt nach systematischer Anordnung die Abbildungen aller SchnieKeilinge Grofsbrillunniens mit einem angegebenen Gröfsenmafsstabe un- ter Angabe des wissenschaftlichen und englischen Namens so- wie der Synonymie , des Fundorts und der Fuudzeit. Es wird aus 22 Heften und einem Supplementheft bestehen. Bis jetzt liegen mir 20 Helle mit 49 Kupferlafelu und 1764 Ab- bildungen vor. Vorzüglich die Microlepidopteren sind mit Vor- 331 liebe und Geschicklichkeit behaiKJolt, und sie allein füllen über die Hälfte des Werks, da sie von den Pjralidcn ab mit dem eilften Hefte beginnen. Uebrigens ist das Slej)lu'n.scl»e System dabei zur Richfscbnur genommen. Die deutschen Schriftsteller Freyer und Fischer Edler von Röslcrstamm fahren mit rühmlicher Thätigkeit fort, das Feld der Lepido|»lerologie zu bearbeiten. Von den Freyer- schen : Neueren Beiträgen zur Schmetterlingskunde. 4. liegen mir aus den Jahren 1837 und 1838 Heft 37. bis mit 42. vor. Heft 37. enthält die Abbildung und Beschreibung folgender Schmetterlinge: Pap. Mnemosyue, Bomb, atra und muscella^ Noct. lalens, serpenlina , Äethiops, Naflyi, Geom. illustraria, nebst einigen Notizen über Pap. Cyrene, Aglaja , Laodice, Paphia und Valesina, Pandora , Chrysippus, Cardui und Ata- lanta. Der unter dem Linneeischen Namen Bomb, atra abge- bildete Sackträger ist vielfältig von Hrn. Hering bei Asch in Bölimeu erzogen und unter dem Namen Bomb, mnscella von ihm verschickt, auch die Naturgeschichte in Okens Isis voll- ständig geliefert. Wenn es nun wohl zweifellos erscheint, dafs dieser Sackträger die Ochsenheimersche Psyche mnscella nicht ist, so kann mau ihn doch eben so wenig für die Linnecische Bomb, atra annehmen, da die angegebene Diagnose tota atra auf den fraglichen Schmetterling nicht pafst. Ich mödite ihn daher für eine neue Art erklären. In den Miscellen verlicht Hr. Freyer die Rechte des Pap. Valesina als eigene Art und nicht ohne Grnnd, doch kann blofs die Zucht aus der Raupe hierüber wahre Aufklärung verschalFen. Wenn übrigens Bois- duval in seinem Index methodicus den Pap. Valesina blofs als Varietät des Weihes von Pap. Paphia ansehen will, so belin- det er sich offenbar im Irrthuni , da Pap. Valesina in beiden Geschlechtern vorkommt. — Heft 38. enthält: Pap. Corydon und Meualcas, Bomb. Verbasci, trigotephras und versicolora 2 Var. Noct. I cinctnm , trilinea, llavida und Geom. illnna- ria. Pap. Menalcas ist von Hrn. Kindermann bei Koiislanti- nopel gefangen und wie schon Hr. Freyer sehr liclilig ver-^ rauthet, nichts als Var. von Pap. Dolus. — Heft 39. enthält: Pap. Adippe, Noct. Spectruni, Saponariae, Budensis , pernix, trapeziua Var., liraosa und Geom. lunaria, nebst Notizen 332 über Pap. Autiopa, V. album , Polychloros, Xanthomelas , Ur- ticac , Ichniisa, Trlangiilum , C. alljum, Prorsa uud Levana. Noct. Biideiisis ist neu und mir noch nubek.annt, Noct. per- nix habe iili von Hrn. Anderegg' erhalten und kommt solche in der siidlichcn Schweiz vor. — Heft 40. enthält: Pap. Age- stis, Euraedon, Artaxerxes, Bomb, lineosa, Noct. aeruginea, radiosa, Alchymista, Geom. consortaria, nebst Notizen über Pap. Accris, Lucilla, Sibylla, Camilla, Populi, Jasius, Iris, llia, Mctis. Wenn Hr. F. die Rechte der Art des Pap. Metis verfechten will, so mochte er sich wohl im Irrthum befinden. • — Heft 41. enlhillt: Pap. Aglaja, Bomb, argentina, Noct. nigrocincta, satura, ramosa, Geom. crepuscularia und Noti- zen über Pap. Proserpina, Hermione, Alcyone, Jolaus, Briseis, Seniele, Aliionia, Statiiinus, Bryce , Cordula, Aello, Clymeuo, Roxelana, Janira und Hispuila , Eudora, Hyperanthus, Deja- nira, Hiera, Maera und Megaera. Pap. Proserpina findet sich sehr häufig auf der Platte bei Wiesbaden, und siebt es wirk- lich schön aus , wenn dieser grofse Schmetterling- sanft schwe- bend durch die Luft (liegt. Pap. Bryce uud Cordula sind of- fenbar verschiedene Arteu. Ersterer fliegt iu Rufsland, letzle- rer in der Schweiz. Pap. Cordula hat Hübner fig. 9G9 — 970. den Mann, fig. 132. 133, 619. 620. das Weib recht gut ab- gebildet; ebenso kann man auch aus der Abbildung 149. 150. den Mann von Pap. Bryce wohl erkennen, das Weib davon ist, so viel ich weifs, noch nicht abgebildet und ähnelt dem Pap. Autouot'. Ebenso wesentlich verschieden sind nach mei- nei' Ansicht Pap. Aliionia und Statiiinus. Wenn aber Hr. F. Pap. Janira und Hispuila trennen will, so kann ich die Grün- de davon nicbt einsehen, da mir kein anderes wesentliches Un- terscheidungsnierkmal als die Gröfse bekannt ist. Ebenso ist Pap. Lyssa nichts als unl)(Hlen(ende Varietät von Pap. Megae- ra; dagegen bietet Pap. Paramegaera oder Tigolins so viele und wesentliche eigenlhümliche Kennzeichen dar, dafs er ohn- streilig als eine besondere Art im System stehen bleiben mnfs. — Heft 41. enthält Pap. Cynthia, Bom. Taraxaci, Noct. li- nogrisea, xanthographa, macileuta uud Geom. repandaria, nebst Notizen über Pap. Meone und Egeria, Galathea und den da- hin gehörigen Arten, Epiphron, Pharle, Pyrrha, Stygne uud E[>isly.a,no, Ncrlno, Alecto, Modea, Neoiidas und Eurvale. Von Pap. Cyndiia bt'silze ich ein Weib, das die schwarzen Aii- jj,cnjuink(c auf der Flockenbinde der Hinterllii^cl Fi»-. 969. hei lliiljuer nit'lit besitzt. Paj). Mcoiie und Egeria miiciile ich wie Paj). Clcoj)atra und Ptliamni als cliuiatisdie Varietäten an- seilen. Die cliaralvleristiselien Uuterscheiduiii!,snierkniale von Pap. Galalhea und den dabin i-eliörigeji Arten hat wolil Hr. Lefebure in den Annales de la Societe entomoloüiiqiie de France, Tome I. pag. 80 S(|q. am zweckm;ifsii;,sten aiiseinan- derü,eselzt. Was Pap. Epiphron betrifft, so habe ich durch die Güte des Hrn. Saxesen in Clausthal mehrere Oriii,inal- Exempliue von dem Brocken erhalten, und ich kann keine wesenlliclien Unterscheidungsmerkmale von Pap. Cassiope auf- linden, weshalb er nach meiner Ansicht nur als Lokalvaric- tät voji demselben zu betrachten seyn wird, Ueberhaupt haben aber die dahin gehörigen Alpenschmelterliiige das Eigenthüm- liche, sehr in einander überzugehen, so dafs es bei vielen Exemplaren wirklich unmöglich ist, die Rechte der Art be- stimmt nachzuweisen. Von den ausgezeichnet schönen Abbildungen zur Berich- tigung und der Ergänzung der Schmetterlingskunde, besonders der Microlepidopterologie von J. E. Fischer von Röslerstamni sind bis jetzt 9 Hefte erschienen. Das neunte Heft enthält Psyche Graminelia, Lilhosia complana, lurideola, Kuhlwei- nii , Tortrix piceanä, Ameriana, decretana, xylosteana und cralaegana, nebst einer schätzenswerthen Notiz des Hrn. K. V. Tischer über den Raupenznstand der Ornix anseripennella Tr. Was die Zeitschriften betrilft, welche lepidopterologische Aufsätze mittheilen, so geben die ,, Annales de la societe en- tomologique de France" offenbar die reichste Erndte. Der sechste Band oder der Jahrgang 1837 enthält folgendes Hier- hergehörige: Heft 1. Donzel, Abbildung und Beschreibung der Crocalis lentiscaria, eines neuen bei Hjeres gefangenen Spanners , sehr ähnlich der conspersaria Tr. — Lefebure, Beschreibung der Arygjnnis Selenis, eines russischen Tagfal- teis nebst Abbildung. — Pierret, Beschreibung und Abbil- dung von drei neuen Schmetterlingen aus der Barbarei, näm- lich Satyrus Abd -el -Kader , Argus Abencerragus und Lycae- (I. Banrl. 2. Heft.) 23 33 '4 IIA ZiiMma. — Doiizef, ühor di»; Art der Begaldina, ciin.»pr T.'ii!,S('linu'Morlinno. — (iiioiK'r »iltor Divoi»liila Ali^aft (spolia- Iriitila Tl.). Er Itohaiiptfl unil wohl mit Rorlit, dafs Br. re- ropfricnla Tr. mir Yar. von Dr. s|t»Iiatrini!a spy und dafs es suli mit Noct. calllgTa|ilia Iliil». ebenso verhalte. — Heft 2. Giieui'e, Abhildiins; und Besclireibang- eines nenen französischen Naehlfalters, Ayrotis Villcrsii , welcher aber gewifs nichts an- den des Hrn. Genee üljer die Raupe der Maeroj^lossa lioniliyliforinis , Brvopliila Perla, Polia alliiniaeula (n;ilirt sicli l)is Ende Juni von dem Saamen der Silcne nnlaus und in(lata), und Leneania obsolela ; ferner S. 782 und 858 den Anszuii,- einer Aljliandluuü,- des Hrn. Auduuin iilter die ansteckende Krankheit der Seidenwiiriner , welelic Mus- cardine hcifst und in einem Pilze liestelit, der sicIi im Innern des Leihes entwickelt. Das Resultat der Forscliung ist: 1) Diese Krankheit kann überall Ton selbst entstehen; 2) sie ist der ü,au- zen Klasse gemein 5 3) uian kann sie von den Seidenwnrmern auf andere Insekten und von diesen auf jene verpflanzen; 4) we- der der Pilz noch die Krankiieit ändert sieh bei den verscJiie- densten Sippschaften; 5) die Natur bringt sie wahrsclieinlieli durch die in der Luft zerstreuten Keirakörner hervor, künstlich eulstebt sie, wenn man ein Stück von Pilz auf den Fettkör- per bringt, wo auch die Keinikörner sich entwickeln; 6) durch die künstliche Ansteckung zerstört der Pilz schneller den Fetr- körper und daher folgt auch der Tod früher. Endlich S. 859 Audouin, über die in der Champagne, Burgund und Macon dem VVeinstock schädliche Cooh_)lis Roserana Tr. Die Uebersicht der Arbeiten und Veränderungen der schle- sischen Gesellschaft für vaterländische Knltur im Jahr 1837 liefert S. 110 eine Beobachtung des Hrn. Klopsch über die Ptau- |ie der Eyprcpia villica, welche blos mit ßrod aufgefüttert und zur Verwandlung gebracht ward, so wie eine höchst sonder- bare Aberration der Bombjx dispar, von Hrn. Justizrath Kiausc beschrieben. Der Faunus , eine Zeitschrift für Zoologie und verglei- chende Anatomie von J. GislI auf das Jahr 1837 giebt im zwei- ten Heft des ersten Bandes das Vcizeichuifs der neuen Kä- fer, Falter und Schnecken aus dem Balkangebirge gesammelt von Dr. Frivaldsky von Frivald ans dessen „Koez lesek a' 33S Balkäii} vidt'kt'ii tett leniies zetliidoniaiivc ufazusrd in A'Ma- Kyar tuilos Töisasay, Eukonjvoi-Mesodik Koetol. Bud;in 1835. 4. p. 235 —276. 11. Tb. Y. VI. und VII." Die Sehmetteilini'e sind: Lycaeiia Cepliirns , Lycaeua Eioidos, Zygaona Sedi, Eii- prej)ia placida, Scardia auranciella, Ortliosia rorida, Heliotliis Treitsclikii, Xyliua Frejcii und Acontia Urania. Von diesen Sclimetterlingeu ist Zyif,-. Scdi zwar nicht neu, doch war de- ren wirkliche Existenz früher zweifelhaft. Ob Lycaena Eroi- dcs eine eigene Art, oder blofs Localvarietät von L. Eros ist, wage ich ans dem einzigen mir vorliegendem Exemplare nicht zu entscheiden. Scardia aurantiella hat H. Treitschke in seinen Supplementen mit aufgenommen und Heliothis Treitscli- kii ist in den Annales cntomologiquos de France, Tome 4 de 1835. pl. XVIll. pag. 633 als Heliotliis Frivaldskii beschrie- ben und abgebildet. Leider sind mir Euprepia placida, Or- thosia rorida und XylinaFreyeri noch nicht zu Gesicht gekommen. Von sonstigen lepidoplerologischen Werken liegen mir folgende vor : 1) Vogel: Chronologischer Raupeulcalender oder Natur- geschichte der europüischcn Raupen, wie dieselben der Zeit nach in gewissen Monaten in der Natur zum Vorschein kom- men, nebst einem einleifonden Vorbericht über das Aufsuchen nnd zweckmäfsige Erziehen der Raupen mit 41 Kupfcrfafeln und 538 Abbildungen, Berlin 1835. 8. jedoch erst vollendet 1837; endiiilt aufsor dem angczciglen Vorbericht ein Verzcichnifs der in jedem Monat vorkommenden Schme(terlingsranj)en nebst Be- nennung des Schmetterlings und Angabe des Futterkraiits der Raupe so wie der Art der Verwandlung, auch sind die Raupen selbst abgebildet, doch nicht näher beschrieben ; ein alphabeti- sches Register der Schmetterlinge, deren Raupen abgebildet sind, beschllel'st das Werk. Die Kupfer lassen viel zu wün- schen übrig. 2) Eversmann, Eduard:") Kurze Notizen über einige Schmetterlinge Rufslands als Beiträge zu Treilschkes Supple- *) Diese Aufsätze von Kvnnis Selc- nis (neu und wie oben erwähnt in den Aiiaales entomologifjues de France abgebildet), A. Niobe, Adippc, Agl^ja, Laodice (fliegt bei Kasan), Paphia, Pandora, Vanessa Cardui, Xan- thomelas, Polyehloros, F. albuni (ein Exemplar aus dem Orenhurgschen glich ganz dem Espersclien F. albuin), Lime- nitis Accris, Lucilla, Sibjlla, Caniilla (Camiila lliegt nur im Kaukasus), Apatura Iris, Ilia (Iris nur selten), Hippaidiia Briseis , Anthe, Hippolyle, Autonoe, Senielc, Arelhusa, Brvce (Pap. Cordula aus Deutschland ist eine Species mit Brjce, doch s. meine obige Bemerkung), Clvmene, Taipeja, Nari- ca, Clotho (der gemeinste Schmetterling in den Steppen der Wolga), Afer, Leander, AmarjUis Herbst tab. 186. hg. 1. 2. (ist oftcnbar eigene Art), Phryne (der Mann selten), Lycaena Arion, Euphemus, Acis, Argiolus, Donzelii (im Oienburgschen gefangen), Rhyrans (neu, beschrieben tind abgebildet in de:i nouveaux Meuioires de la Sociele des Natnralistes de Moscou), Daphnis, Eschcri (gewifs nur Var. von Alexis, dem ich auch beipflichte), Pylaon Fisch, (neu, abgebildet und beschrieben in den Mcmoires de Moscou Tom. U. tab. 19. fig. 5. 6.), Cyanc (neu, aus dem Orenhurgschen), Bavius, (neu, ebendaher, ähn- lich dem Battus), Hippolhoc, Dorilis Nomion (nur im östlichen Sibiiien und gewifs eigene Art), Mnemosyne, Pontia Rapiiaui (kommt in Rufslaud nicht vor), Chloridice, Eiipheme Esp., Erothoe Eversm., Pyrolhoc (neu, nebst den vorigen in den Memoires des Naturalistes de IMoscou abgebildet), Colias Au- rora (kommt nicht in Europa, sondern nur jcnsoit des Ural vor, steht der Myrmidone selir nahe, ist aber über ein halh- nial gröfser), Myrmidone (bei Kasan und ist häulig mit Au- rora verwechselt), Chrysothome, Neriene Fisch., (neu), He- speria Tessellum (in den Orenbiirgsclieii Steppen nicht seilen), Sylvius (im Orenhurgschen und bei Kasan), Macroglussa bom- byliformis, Croatica, Gorgon (bei Sarepta, Abends spat, sehr selten), Dellephila lineata, Zygophylli (von dem Verf. noch nicht gefunden), Acheronlia Atropos, Sphinx Convolvuli, Li- 360 gushi, Satiiniia Carplni, T.itliosia ii;ramniioa, nolist »ItM- Var. striiUa, LIparis Moiiadi.n, di.si»ar, E/pirpia |Mildira (lioi Astra- chan in Menge), Lapponica (in Irknlsk), Flavia (iiu Pcriui- sclien und im nördliclicn Ural, selten). 3) Sodoffsky; Ueliersiclit der Sdinietlerlinge Lievlands im Jahr 1837; aus dem Bullet, der Moskauer naturf. Ges. de 1837 p. 117 — 13t besonders abgedmckt. Lievland be- liorbergte im JaJir 1837 nacli dem Verf. 85 Papilioniten, 21 Sphingiten, 74 ßombyciten, 142 Noctniten, 142 Geometriten, 38 P^raliten, 82 Tortricitcn, 100 Tineiteu und 9 Alucitcn, zusara- juen G93 Arten und etwa '/^ der enropüischen SclimetlerJin»e, 4) Sodoffskj: Etymologische Untersuchungen über die Gattungsnamen der Schmetterlinge ; ans dem Bulletin der na- turforschenden Gesellschaft zu Moskau de 1837 Nr. YI. beson- ders abgedruckt. Verf. untersucht kritiscli die Entstellung der Gattungsnamen des Treilschkeschen Schmelterlingssjstcms und schlägt bei mehreren passende Verilnderungen vor, 5) Sodoffsky: Benrtheileude Anzeige einiger neuen Wer- Ite über Schmetterlingskuiide ; aus dem Bulletin der nainrf. Ges. zu Moskau de 1837 Nr. Vll. besonders al>gedruckt. Verf. benr- theilt die oben angeführten Werke von Frey er, Fischer von Röslerstamm und Boisduval, so wie den Ranpen- und Sehmet- terlingskalender von Dr. C. A. Buhle. Leipzig 1837. 4. nebst 4 lithogr. Tafeln, welches letzlere Werk nicht besonders em- pfohlen wird. 6) Heeger : Beiträge zur Schmelterlingskunde oder Ab- bildungen und Beschreibungen neuer sicilianischer Schmetter- linge. Wien 1838. 4. nebst 1 Kupfertafel; enthält Abbildung und kurze Beschreibung von Plasia circumscripta (scheint nach der Abbildung nicht circumscri|)ta sondern accentifera Tr. Suppl.); Iladena retina (vittalba Tr.); Agrotis lata Tr. ; (ich besitze eine lata $, welche sich von der nahe stehenden crassa aufser den von Hr. Tr. angegebenen Kennzeichen dnrch einen länger gestreckten und nicht spitz zugehenden Hinterleib aus- zeichnet, auch fehlen derselben die auf dem Kupfer wohl zu grell dargestellten wcifsen Sehnen der Hinterllügel) ; Boarmia ambustaria Tr, , Nymphula saturnalis, bifasciaüs Tr. , welches beides ^ nad $ ist; endlich die Abbildung und ganze Natur- 361 ^esdiidite der Aiujiliidasis ilalicliaria , eines sehr iiileicssanfeu neuen Spjiniicrs. 7) Faim.i von Tliiiilii.ü,cn und den angrenzondon Provin- zen. IV. Siliuielterlinge, lieransgej;el)en von Dr. Tlieodor Tlion und Dr. Ernst Schenk, Heft 1 und 2. 8. Jena und Leipzig- mit 10 Ku[ifer(afeln; enlhiilt nehst der Einlcititui»- , wclelie ei- nen timrifs der Natnigeseliiehte der ScluneUerlinge giebt, von der Raupen- uiul Puppenziiclit, so wie von der Zuhereitung- der SrInueKeilinge und Einrieliluna: einer SelnneHerlingssamnilnng redet, eine systematische Beschreibung- der Schnieüerlinge Thü- ringens nchst deren Naturgeschichte. Ahgebüdct und beschrie- ben nebst der Ptanpe sind bis jetzt: Pap. Podalirins, Machaon, Apollo, Mnemosyne (bei diesem fehlt die Piaupe), Sinapis, Cra- (aegi, Napi, Rapae, Biassicae, Daplidice, Cardaniines, Rhani- ni , Edusa und Hjale. P"ür den beispiellos billigen Preis, das Heft zu 10 Sgr., kann man die Abbildungen als gelungen betrachten. Der seitdem erfolgte Tod des als Entomologen rühmlich bekannten Herrn Dr. Thou , lüfst wenig Hoffnung-, (iafs dieses AVork fort^csetzl werde. A. Keferstcin. 3rono«rapliie der europäischen Libellulineii. Der Verf. der vor einigen Jahren in Breslau herausge- kommenen Horarum cntoniologicarum , der Berghaiiptmaun v. Charpenlier , wird in kurzem eine vollständige Monographie der europäischen Libcllulinen herausgeben. Sie wird au 50 Blatt Abbildungen in sehr grofsem Quartformat enthalten, von de- nen schon über 40 Stück bei dem bekannten lilliographischen luslilut zu Bonn angefertigt sind. Nach den uns zur Ansicht gekommenen Exemplaren ist die Zeichnung- und der Stich buchst korrekt und g-cnaii , so wie auch die Farben mit vie- ler aA.uswahl und Sauberkeit aufgetragen sind. Der Text wird nicht nur eine vollständige Beschreibung- aller europäischen Ar- ien und eine möglichst genaue Synonymic enthalten , sondern auch eine genaue Darstellung der wichtigsten Tiieile der Gat- tungen. Von der Vollsländigkcit dieser Monographie kann die- ses eine Ansicht gewähren, dafs Fubricius etwa 14 europäi- 862 genvvärfii^e AMiaTullnnp; «aber an 60 Arien beschreibt und in beiden Gescblech(erii abbildet. Da bei weitem die meisten Abbildungen nach lebenden Exemplaren angefertigt wurden, so stellen sie diese schönen Thierchen ausnehmend (reu und wie lebend dar. Dieses dürfte dem Werke um so höheren Werlh geben, da bekanntlich die Libellulinen, besonders wenn sie nicht ganz vorzüglich sorg- fällig präpariit sind, mit dem Leben auch bald ihre schönen Farben und Zeichnungen zum grofsen Theil verlieren. Ans diesem Grunde kann diese Monographie als ein sehr wesentli- ches Hülfsmittel zu genauer Keuntnifs dieser lusektenklasse an- gesehen werden. Gr. Deutschlands Insekten, heransgegeben \ on Dr. Panzer^ Hft. 1 — 110.; fortgesetzt von Dr. Hervich- Schälf'ev, Hft. 111-164. Unter allcu cntomologischeu Kupferwerken hat bis jetzt unstreitig keines eine solche Ausdehnung- erlangt, und keines kann so leicht mit dem jedesmaligen Staude der Wissenschaft gleichen Schritt halten. Die Einrichtung nämlich, dafs jedes Insekt auf einem eigenen Blältchen abgebildet ist und auch ein eigenes Textblatt macht, macht es möglich, das Ganze nach jedem beliebigen S^'steme zu ordnen und alles neu Erschei- nende sogleich iu die passende Stelle einzureihen. Die 104 erschienenen Hefte enthalten auf 3936 Blättchen gegen 3600 verschiedene Arten aus allen Klassen. Panzer bedachte alle Klassen ziemlich gleich ; in der Fortsetzung wurden bis jetzt mehr die Hemiptera , Hjmenoptcra und Arachniden berücksich- tigt. Da erstere beinahe erschöpft sind, werden nun einzelne Gattungen der Käfer, Hjmenopteren und Schmetterlinge in der Art bearbeitet, dafs alle noch fehlende Arien geliefert, über die ganze Gattung eine synoptische Tabelle gegeben und das früher Er- schienene berichtigt wird. Auf diese Art sind bereits mehrere Gat- tungen der Ichneumonnm adscitorum, dieChrvsomelen und diePv- raliden erschienen und sind nun die Orthoptera, die Capricornen, Tenthredcu und Geometren in Bearbeitung. Von Schmetterliu- 363 {•ou vvenleii jedocli nur neue und weni»- bekannte Arien alii^c- bildet, dagoi^eu die Gattiingsuierkinale diirdi Umrisse orlaiUeil. Bei dem bedeutenden Uinfanij,e des Werkes ist naliirlieb dessen Preis hoch und die Aiiseliaflun^; des Ganzen wird Mau- cliem immer nnmöglichor. Icli habe dalier von jetzt bis Ostern 1839 für eine kleine Anzahl ' fertiger Exemplare den Preis!, welcher im Buchhandel 22 g-Gr. od. n. 1. 46 pr.. Hf(. I5OV3 Thl. od. 263 11. rli. fürs Ganze beträgt, auf 90 Thal er pr. Court, oder 157 11. 30 kr. rh. herabgesetzt, und gebe hier noch die 2 Bdch. Revision, 1 Bdch. Index und 1 Heft Nomenciatur dazn, jedoch nur iu der Art, dafs die ganze Summe ohne Abzug mir kosten- frei baar oder in vollgültigeu Papieren vorausbezahlt wird und ich die Versendung für mich kostenfrei mache, wefshalb mir die Art derselben anzuzeigen ist. Eben so gebe ich die aus der Fauna besonders abge- druckten: Crnstaceen , Mjriapodeii und Arachniden von Koch bis jetzt 22 Hefte um 12 Tiialer oder 21 11. und biete Jenen , de- nen die Anschaflung- des ganzen Werkes auf Einmal unmög- lich ist, dasselbe iu kleineren Parthieen (bis zu 12 Heften ab- wärts) an, das Heft zu 12 gr. oder 54 kr., wobei aber die Answahl der jedesmal zu sendenden Hefte mir überlassen blei- ben mufs. Ausserdem sind noch die meisten Hefte in Ansschufs- cxemplaren vorhanden, iu denen nämlich einzelne Blätter be- schmutzt oder schadhaft, zum wissenschaftlichen Gebrauch aber ebenso branchbar wie die andern sind. Von. solchen Heften gebe ich das Dutzend um 4 Thlr. oder 7 11. Einzelne Hefte, so wie die ferneren Fortsetzungen, und Bestellungen ohne Vorausbezahlung köunen jedoch nur durch meinen Commissionair Hrn. Buchhändler Mauz dahier auf dem Wege des ßuchhaudels und zu den gewöhnlichen Preisen be- zogen werden. 304 Bei dieser Gelegenheit zeige ich auch an , ilafs diiicli mich europäische InsolcJen aus allen Ordnungen, im Tausch Oller um ganz billige Prcifse, jedoch nur in gröfscren Par- fhieen, vcrschafTt werden können, und dafs die iu der Isis aus- geholene SchnicUerlingssaniralung von 1600 europilischcn Arien noch zu verkaufen steht. Dr. • Herr ich - Schaffe r, König!. Kreis- und Stadtger ich tsarzt. V 0 r m i s c Ii ( e Benierkungeii und Gorrespondeiiziiachrichteii. JIr. W/dirs Beraerkiingen über einige Insek- ten. (Isis 1837. S. 277.) Lygacns apterus. Das Ver- kümmern einiger Orgaue findet sich meistens bei solchen In- sekten , die in grofser Menge beisammen leben , z. B. Bienen und bei dieser Wanze, die an Lindenbänraeu in Unzahl vor- kommt, und auch bei der Stnbenwanze, die icli nur ein einzi- ges Mal ausgebildet antraf. Sonderbar aber ist es, dafs hie und da ein Iiidividnum vollkommen sich entwickelt. Bei Ly- gaeus apterus ist es nur dann der Fall, wenn er nicht an Linden lebt, sondern unter Bncheu, wo er ganz einzeln vorkommt. Wenn bei einzelnen Arten der Insekten ein oder das andere Organ, sey es nun immer, oder doch in der Regel fehlend ange- troffen wird , so möchte dies niclit immer mit Recht Verkümme- rung- genannt werden können, am wenigsten scheint ein solches Verhältnifs vorzugsweise denjenigen Insekten eigenthümlich zu seyn, welche in grofser Menge beisammen leben. Die Hemiptera he- teroptera geben dafür zablreiclie Belege. Dafs die Bettwanze wirk- lich gellügelt vorkomme, mufs ich nach dem ganzen Bau dersel- ben nocli in Zweifel ziehen. Lyctocoris domesticus Hahn ist oft für getiügelte Abänderung gehalten worden, und darauf mögen die bisher aufgeführten Beispiele wahrscheinlich zu beziehen seyn. Ly- gaeus apterus kommt übrigens auch gellügelt an Linden unter un- gehügelten vor. Anmerk. d, Herausg. Psjlla coleojitrata Klug lebt bei Passau an Genisla tiu- ctoiia auf trockenen Waldhiigeln sehr häufig, und hüpft, je- doch nicht gar hänfig. Ihr Bau ist sehr sonderbar. Blatta germanica ist bei uns zu Lande ein sehr lästiges Hausungeziefer, welches nicht selten die Leute zum Ausziehen zwingt. Man verläfst im kalten Winter das Hans, läfst alles offen und nach ein paar Tagen findet man die ver- S66 wclchlicliten Tlilere wahrscheinlich durch den sclinellen Uelier- gang- von Wärme zur Kälte todt und bezieht das Haus wie- der. Man nennt diese Thiere Russen nnd verlreiht sie meist mit Arsenik. Die Leute haben den Glauben, dafs dieses In- sekt nicht ursprünglich einheimisch sej. Dafs Blatta germanica auch in Menge auf dem Festlamle vor- komme, ist bekannt, aber sie scheint erst in neuern Zeiten grofse Ausbreitung gewonnen zu haben. In Rufsland (Hummel P'ssais entomol. I. yg. 5.) nennt man diese Tbiere Preufsen , und nimmt an, dafs sie erst seit dem siebenjährigen Kriege durch die Preu- fsen eingebracht sind. In Nordhausen, wo sie oft in den Brannt- weinbrennereien lästig wird , bat man sie nur erst seit ohngefähr zwanzig Jahren bemerkt. Hummel giebt bereits an, dafs sie lang- anlialtenden Luftzug nicht zu vertragen scliienen , und so mag al- lerdings der Frost sie aucli leicht tödten, aber soviel mir bekannt ist, überwintern diese Thiere als Eier, und vielleicht nur in war- men Gebäuden geht die Fortpflanzung auch im Winter fort, und da vermöchte das Verlassen der Wohnungen auf einige Zeit im "Winter wolil eine kurze Erleichterung bewirken, aber kein griind- liclies Hülfsmittel abgeben. Anm. d. Herausg. Oxytclus depressns. Die Larven finden sich za vielen Hnndcrttanseudeu im ersten Frühjahre auf Anemone iie- morosa. Sie kimnen sich auf eine Porcellantasse u. a. mit dem After luftdicht ansaugen, und können dann den Luftdruck meist nicht mehr überwinden. In einem Blumentopf mit Ra- sen kann man sie leicht aufljringen. »"< Die Larve des Oxyt. depressus lebt liöchst wahrscheinlich, wie "^"•Ae Larve anderer Oxytelen , in der Erde in Kanälen, und ihr ■ Aufenthalt auf der Anemone nemorosa möclite nur zufällig gewählt werden, wenn der anbrechende Früliling sie aus iiirem Winter- schlafe weckt, und an die Oberiläche lockt, wo man Oxytelenlar- ■ ven dann in Menge nmherkriecben , aber auch wieder unter die Erde gehen sieht. Anm, d. Herausg. Drosophila mel an o gaster Meig. Wenn man Him- beeren in eine Schachtel legt , so schlüpfen eine Menge dieser Fliegen aus. C y n i p s Q u e r c u s |j a c c a r u m findet sich in den Knop- pern der Eichen in ungemein grofser Menge. Auf den Schif- fen, wo Knoppern geladen sind, wird sie ungemein lästig. Aufserdem findet man in den Knoppern noch die weit gröfsere Cjnips Quercus caljcis Bnngsd., diese lebt in der Mitte der Knopper, jene iu Höhlungen an der Seite. 36T IVIicro2;astcr a,lonier.itus L. Die Larve lebt in Si-Jiinet(oilitii;sraii|)eii, sclilüpft dann iii Gesellsclial't aus und s|iiinit sich aii.e- ziolieii. Unter ^leiclicm Namen fiiliit er sie im Syst. Na(. edit. XII. po. 696. HO. 20. auf. (Das liier mit ? aii%eiiilirtc Allcgat aus Rösel ist aber ij,üiizlich zu strciclien.) Fabricius Ent. Syst. II. p. 37. no. 14. führt liier Llnne an lind nennt sie ancli L. elongafa. Der Name javana ist also gänzlich nnterji,ei»angon. Stoll Sanfcrellos tab. Va. fi^-. 15. hat eine weibliche Lo- custa als Loc. ferriii^inea abgebildet, die gewifs auch nur eine, durch das Trocknen gelbroililich gewordene Loc. elongata ist, bei welchem Exemplar aber die Hinterbeine falsch d. h. bei Aveilem zu kurz und mit viel zu dünneu femoribus gezeichnet sind. Dergleichen falsche Beine und Antennen kommen im StoUschcu Werke mehrere vor. Thnnberg (Mem. de l'acad. de Pelersb. Tom. V.) möch- te unter seiner Locusta scalaris sehr wahrscheinlich auch nur die L. elongata gemeint haben. Bei seinem Conocephalus elon- gatiis führt er zwar die Loc. elongata Fabricii als Synonym an, und manches aus der Beschreibung pafst auch auf unsere Loc. elongata. Allein diese ist durchaus kein Conocephalus, hat Icei- nesweges ,,Acumen verticis supra sulcatum," sondern laeve, obtusum. Sollte Thunberg ein Exemplar der wirklichen Loc. elongata mit einem falschen, angesetzten Kopfe vor sich gehabt liaben'?? — Vater Linne's Beschreibung im Mus. Ulr. ist auch heute noch die treffendste. Audinet Serville führt sie in seiner Aufstellung (Isis 1835. Heft 2. — Annales des scieuc. nat. Tom. XXIL 1831.) als eignes genus : Mecopoda auf und nennt die Art Mec. maculata. Da Linne den zuerst von ihm gegebenen Namen java- nns selbst verlassen hat, so mufs der Artuarae elongata bleiben. 6} Bradyporus dasypiis. Charpent. Hör. entom. pag. 96. Avdinet Serville Annales des sciences nat. Tom. XXII. 1831. Deutsch, Isis 1835. S. 160. Bradyp. dasypus. — llliger \\\ Wiedemanns Archiv P. I. p. 144. P. 11. p. 230. Locusta dasypus. Thunberg in Memoires de 37S raiad. dePtMersb. Tom. V. 1812 — 15. p. 311 sq. Locasta Armadillo. Von diesem merkwürdigen Thiere existlrt noch keine Abbildung; fiilscblicli hielt ich, als ich die hör. entom. ent- warf, Stoil's Saut. tab. XIa. fig. 44. für eine nicht besonders geratliene Abbildung- von Brad. dasjp. Allein die Znsenduug- eincs sehr schön gehaltenen Paares ans der Türkei bewies mir, dafs die StoH'sche Abbildung sehr richtig ist, und eine ganz andere, von B. dasjpus wesentlich verschiedene, obgleich nahe verwandle, Art vorstellt. Ich bitte daher dies Allegat und die darauf bezüglichen Worte in meinen Hör. eutom. zu löschen. StoU bildet in dieser ausgezeichneten, neuern, nicht mit Br. das)p. zu verwechselnden Art ein Weibchen ab, welches in Morea in Griechenland gefangen worden war, und hielt es für eine Larve einer Locuste, die er Sauterelle ä Cloporto nannte. Man raufs daher diesen Bradyporns, Br. oniscus nen- nen , wenn man der Regel der Beibehaltung zuerst ertheilter Benennung folgen will. Mir wurde dieses interessante Insekt in beiden Geschlechtern als Brad. macrogaster von einem Un- garischen Entomologen milgctheilt. 7) Gry 11 US Elephas. Gewöhnlich wird nur das Weibchen dieser sonderbaren Gryllns-Art unter obigem Namen verstanden. Das Männchen , vielleicht für eine andere Art ge- lialten, kommt unter verschiedenen Namen vor. Gr. Elephas foem. ist von Rösel II. tab. VI. fig. 2. und von Stoll Spect. tab. III ''■ üg. 9. gut, wenigstens kenntlich abgebildet. Es ist völlig ohne Flügel und Flügeldecken und auch von rudimentis derselben nichts wahrzunehmen. Das Männchen hat vollständige Flügel und Flügeldecken, länger als der Leib. Es ist von Stoll 1. c. fig. 10. als Gr. serripes ziemlich gut und kenntlich abgebildet. Dieses Männchen beschrieb Linnc zuerst ganz vortreff- lich im Mus. Ulr. pg. 122. als Gryllus carinatus und führt solches mit Hinweisung auf das Mus. Ulr., jedoch mit geänder- ter Diagnose im Syst. Nat. pg. 693. auf. Zuerst in dieser 12. Ausgabe des S. N. S. 699. führt er Gr. Elephas an, und ist geneigt, ihn für die Larve einer andern Art zu halten. Das Mäiinchcu beschrieb Fabricius In der Ent. Syst. II. p.ü,. 48. als Gryllus senipcs. Atieb fülut er, oliiie Rück- siiht auf den schon von Liiiue vergebenen Namen 1. c. p, 47., einen Gr}il. carinaliis auf, der von dem Linneischen völlig ver- scJiieden ist. Latreille (gen, ins. III, p. 104.) erkannte rich- tig die Idenditüt von Linne's G. carinatns und Fabricius Gr. scr- ripes, scheint aber diesen Gryllus nicht für das Weib von G. Elephas zu Iialten, da er dessen Abbildung bei Sloll als ei- gene Art allegirt. Als Synonyme von Gr. carinatus LInn. oder Gr. serripes Fabr. (eigentlich von Gr. Elephas mas) führt Latreille noch das Acridium dentatum Dcgeer (Tom. III. S. 323. der deutschen Uebersetz. tab. 42. üg. 3.) an, welches wohl richtig seyn möchte. — Lichteustein im Catal. HoltJius. S. 88. beschreibt einen Gryllus Remora , welcher wahrschein- lich der Gr. carinatus Linn. d. i. mas Grylli Elephas ist. Schon Lichtenstein bemerkt die wahrscheinliche Idenditüt. — Dafs Gryll. rngosus Gmelin in edit. XIII. Syst. N. pg. 2087. wahr- scheinliclist nichts als Gr. Elephas foem. sey, vermnthete ebenfalls schon Licbtenstein 1. c. Äudinet Serville führt rich- tig beide als eine Art auf, und nennt sie Portlielis dentata. Ich glaube, der Linnelsche Name Gr. Elephas möchte bleiben, und die eigentlich noch ältere Linneische Bencn- iinug Gr. carinatus uuteigehen, da so allgemein unter dieser Bezeichnung ganz andere Gryllus- Arten verstanden werden. Eine noch mit Gr. Elephas verwandte analoge Art ist von Stoll tab, XXII t'- fig. 86. und 87. als Gr. cucullatus ab- gebildet, besonders durch ungewöhnlich breit geplattete Fühl- hörner ausgezeichnet. — Stoll's Gr. Taurus tab. XIX ^- fig. 72. scheint mir aber von Gr. Elephas mas (serripes Fabr. et SiolI) kaum verschieden, so weit man aus diesen Abbildungen juit Sicherheit folgern kann. 8) Gryllus miles. Eine nicht seltene südamerika- nische, zuerst durch Drury (Ins. tom. IL tab. 42. fig. 2.) be- kannt gemachte Art. Ich glaube , er gab ihr diesen Namen. Dann bildete ihn als Gr. miles Stoll (Saut. tb. XVI ^- fig. 60.) ab. Später Thnnherg (Mem. de Petersb. tom. IX. 1825. tab. XIV. fig. 1.) als Gr. speclosus. — Im Catal. Holthus. 380 |»g. 90. liat ihn Liclitcnstein als Gr. niipfus bpsclirlebcii. In Halin's icon. oilliopt. Noiimli. 1835. fasc. 1. tab. A. fig. 2. ist ein Weiliclien ab2,cl»ildct als Aciydiuni xantliopterum nnd da- bei Periv's inscct. nov. brasil. angeführt, die ich nicht zur Hand hai)e. — Gmelin in der 13. Ausg. des Linne pg-. 2082. führt ihn als Gr. miles auf. Die Flügel ändern hinsichtlich der rothen Farbe sehr ab. Sie gehen von Ponceaurotli durch Scharlaclirolh ins Oraii- j^e und Lichtcilronengelbe über. Die gewohnlich grünen Flü- geldecken nehmen etwas dunkelrothc Färbung au , wenn die Flügel ponceaurotli sind. Auch komineu , besonders bei Lar- ven, die schönen citronengelben Flecke der Beine und am Vordertheil des Leibes korallroth vor. 9) Gryllus spliingiformis. Ein merkwürdiger, längst bekannter, schon von Rosel Band II. tab, XYL fig. 3. abgebildeter Fabricius'scher Gryllus; seine schwertförmigeu Fühlhörner bringen ihn den Truxaliden näher, von denen er aber sogleich durch seinen starken, gedruugencn Bau abweicht, und wohl zu einem eigenlliümlichen Geschlecht gehören dürfte, Rösel bildet das Männchen ab, sowie ebeufalls Stoll Saulerelles tab. VII''- iig. 3., jedoch ohne beide Hinterbeine. Dies giebt dem Thiere freilich ein eigenlhümliches Ausehen und daher vielleicht nannte es Stoll: Gr. sphingiformis. Das Weibchen ist ungleich gröfsor, besonders im Leibe. Audinet Serville zählt ihn zu dem genus Xiphicera und die sonderbar an der Spitze ausgeschweincn Flügeldecken und gleiche Bildung am ersten Felde der Flügel habeu ihu ver- muthlich veranlafst, diese Species Xiphicera emarginata zu nennen. Dieses hübsche Thierchen mit gelben , schwarz ein- gefafsten Flügeln kommt aus Brasilien. Noch ist zu bemerken , dafs Liiine im Mus. Ulr. pg. 131. bei Locusta triops die Röselsche Figur tab. XVI. fig. 3. je- doch mit einem 'i allegirt; allein dies ist offenbar ein Irrthum. 10)Bestimmuiig der Libellulinen in Schüf- lers icoiiibus insector. Jlatisboneiis. Die Schäf- ferschcu Abbildungen sind nicht besouders gcrathcn; indessen hat man aufser den Röselschcn und denen von Harris so wc- 381 iuj?c von «Ion Libelliilincn , dafs die Schäffersclien doch oft an- geführt weiden müssen. Linue konnte in der 12. Ausgabe seines S. N. nur den 1. Band der icon. ratisb. benutzen, weil damals wahrsciieinlieh nur der 1. Daiid lierausgekommen war, und allegirt diese Abbildim.t sind und sonst so ans2,('zoicli- lU'f, dafs die Art nicht verkannt weiden kann. Motsclioulsky (I. c.) bildet aus dieser, aneli Iiei War- soliau vou ihm gefundenen Art eine hesondere Gaüiini^ — Sparfyccrus ■ — von welcher er glaubt, dafs sie zu den Hcfe- ronieren in die Nähe vou Coxchis und Diodesma goliiirc. Der Name Spart vcerns kann als schon von Sdiönlierr und Biirniei- ster vergeben , nicht bleiben , wie bereits Eiiclison im Berichte über die Leistungen in der Entomologie während des Jahres 1837 in Wiegmauns Archiv 1838. S. 208. bemerkt. Nachrichten über einige Falterarten. Die nachstehend von Herrn Jnstiliarius Boie in Kiel mitgetheilten Nachrichten über einige Falterarten und andere interessante Bemerkungen wurden mir vor einiger Zeit zur Aufnahme in meinen „Beiträgen zur Schmetterlings- kunde" mitgefheilt. Solche wollte ich auch am Schlüsse des 3. Bandes liefern, da indessen die Wiederanfiebung des früher mit allgemeinem Beifall aufgenommenen Germarscheu Magazins der Entomologie auf's Nene beginnt, und mein 3. Band, vielleicht erst in Jahresfrist, vollendet erscheinen dürfle, so erlaube ich mir, diese Nachrichten, um sie desto schleuniger zur Kenntnifs der Entomologen zu bringen, zur Aufnahme in die neu angekündigte Zeitschrift für die Eu(o- mologie einzusenden, versehen mit einigen Bemerkungen mei- ner Seits. Augsburg, im April 1838. C. F. Freyer. (Auszug aus einem Briefe des Justit. Boie.) 1) Papilio Circo. *) Hier die Beschreibung der bis- her unbekannten Raupe: grün, wollig, behaart, unten ins beinfarbige ziehend. Brustfüfse mit bräunlicher Spitze , die übrigen heller als der Körper; Seiten mit einem lappig aus- gerandelen Vorsprunge. Körper oben gewölbt. Kopf sehr *) Von Pap. Circa war bisher die Raupe unbekannt, und diese Nachrichten sind daher von liohem Interesse. Eine merkwürdige Ab- art des Schmetterlings erhielt ich aus der Schweiz, die ich s. Z. ab- bilden werde, und die wohl eigene Art seyn könnte. Frey er. 25 * 3SS Klein, nntor den ihn scliildj'ilinlich hoilockoiidcn »^rsloii Rinp, icliMklilid. Die erstell und lelzicn Rinü,o vordiinnf. Die kaum zu nn(eis»"lioidendeu Lüflcr von der Grundfarlje, Millcl- und Rüekenlinicu nur angcdculet. Lunge 4 — G Linien. Varie(ä( mit roscnrolheni Mittelstrieh und äiinliehea Seilen>treifen. Eine Kolonie von einigen 30 dersellien fand sidi am 28. April au einem der Sonne exponirlen mit Liehen diclil iilxMzogenen Walle auf verkrii[>|teUen Pllanzcn von Runiex acc- tosella, welche sie fast bis auf die Wurzel verzehrt. Die Verpuppung erfolgte von Mille Mal's bis zu Eude des Mo- nats, Iheils auf dem Moose, theils an Holzsläben in horizon- taler oder in senkrechter Lage , und nur in den beiden letzten Fällen war die Pnppe hinten befestigt und durch einen Gürtel gehalten. Die Raupen waren von verschiedener Grofse. Ge- gen 16 Schmetterlinge , zur Hälfte cf, zur Hälfte $, erscliie- iien im Laufe des Junius. Da sich die Raupe, wie zu vermutlien, von Ampfer nährt, so ist dies ein neuer Bestäfigiingsgrund der nahen Verwandt- schaft der Goldfalter, die Boisduval gevvifs sehr richtig als Sippe unter dem Namen Poljorauiatus sondert. 2) Pap. Semele. *) Raupe: beinfarbig mit dunkeln Streifen, von denen der mittelste nur bis an den letzten Ring reicht, die beiden, das Mittelfeld begrenzenden, sich noch vor diesem verlieren, und zwei seitliche bis an die Doppelspitze der Afterklappe reichen. Alle zeigen sich auch auf dem Kopfe als Schattenstriche , der mittelste als doppelter Hakenstrich und ein unter diesem befindliches hinten geschlossenes Dreieck. Kopf dick, mit breiter, allmählig in den Hinterkopf überge- hender Stirn, die ersten drei Ringe dünner, als die mittel- sten, der Körper nach hinten zu schmäler zulaufend. Ring- abschnitte dunklich. Lüfter klein, schwärzlich. Länge 8 — 12 Linien. Wir fanden sie au dürren Plätzen am Tage dicht über der Wurzel an Aira caaescens und cespitosa , von deren Blät- *) Pap. Seraele fliegt nm Augsburg nur einzeln und die Raupe blieb bisher ebenfalls noch unbekannt. In felsigen Gegenden kommt der Falter öfter vor. Fr. 38» (cru sie sich iiiilut. In der Naclit sleigt sie au den Stcn- !;elii empor. Die Veiptippiinj!,- crfolglc ülier, iiiul m einigen Fällen unler der Erdobeilläclie iu einer Hölilunj^. Idi tlieile Vor- slcliendes mit, weil, soviel mir liekannt, die Raupe von Sc- niele in Uentscliland nocl» nicht aii%efunden wurde. Sie glelclil Hiiter den verwandten am meisten der von Pap. Hyperantluis, noch mehr aber in der Färbung meiner bekannten Lancanien- raupe, aus der ich nicht weniger als drei Arten von Schmet- terlingca erhielt: N. pallens, lytliargjrea und conigcra. 3) Pap. Sy Ivan US*) Fabr. Raupe: der maskenar- lig abstehende, sehr sclmiale Kopf auf der Aufseuseite dun- kelbranu, die sehr breite senkrechte Stirn nufsbraun, mit einer leierarligen dunkeln Zeichnuni«- und einem gleichfarbi- gen Striche über derselben. Der verdünnte erste Ring gleicht einem Halse, welcher den Kopf mit dem übrigen Körper ver- bindet. Dieser hat eine sdimutzig blaugrüne Farbe, die sicli wiederum durch einen weifslichen Anllug auszeichnet. Das durchscheinende Rückengefäfs dnnkler. Die einzelnen Ringe scheinbar in zwei Hälften getheilt, von denen die hintere falti- ge Einschnitte zeigt. Die ersten drei dünner, als die folgen- den. Seiten vorspringend. Schwanzklappc schildälmlicli ab- gerundet. Länge 8 — 12 Linien. Sie überwintert und kommt fast erwachsen auf den ver- schiedenen Arten von Festuca vor , welche ihr zur Nahrung keineswegs zu hart sind. Es ist auch keine Art von Gaze so stark , dafs sie dieselbe mit ihrem Gebisse nicht durdibrä- che. Selten hält sie den Kopf ruhig, sondern bewegt ihn von einer Seite zur andern und spinnt dabei Fäden. Die Verwandlung erfolgt in einem weitmaschigen Ge- spinnstc zwischen Blättern. Ich erzog den Schmetterling in aufeinander folgenden Jahren, doch nur einzeln. 4) Noctua Airae. **) Ihre Darslcllnng des Schmet- terlings scheint mir gelungen, indessen möchte das Weib ei- *) Auch die Raupe dieses Falters Ijlieb bislier noch verljorgen, und gegenwärtige Nacliiiclil kann daher den Enloniolügen nur kochst willkoniinen sejn. Fr, **) In meinen neuern Dcitriigeu auf tub. 162= abgebildet. Fr. HCl aliernialiiieii Aldiildtnm hodiiil'en , da die nn'isten Excin- [ilare desselben ein dunkles IMiKelleld zeigen. Der Manu zeii»t keine Vaiietüteti. Ihre Bemerkung', er sey grofser, hat sieli durcli eine Reihenfolge von Exemplaren hestäligt, unter denen ein in dieser Beziehung ausgezeidmetcs eine Flügclweite von 12 Linien hat. Um mir die Puppen zu vcrscliaften , liefs ich im verflos- senen Julius viele Büschel der Futterpflanze am Fundorte und in benachbarten Holzungen durchsuchen, und erhielt gegen 200 derselben, die mir verhältnifsmäfsig weniger Schmetterlinge als Ichneumonen, in zwei distincten Species in beiden Ge- schlechtern, lieferten. In einem Büschel halten sich 17 Pup- pen gefunden, in vielen andern zugleich die Puppen vou Geoni. mensuraria und Sfaphylinus tristis GvHeuh., dessen Larve den Raupen nachzustelleu scheint. Von einem Exemplar letzterer entlehnte ich die nachste- llende Beschreibung: Wachsgelb ohne Abzeichen. Der kleine zugespitzte Kopf dunkelbraun, noch kleiner, als der erste sehr verdünnte Ring, der einen brilnulichen Nackenschild führt. Die Ringe 3 — 10 von gleicher Dicke, der letzte spitz zulau- fend mit einem Afterschilde. Der Hinterrand der vorherge- lienden Ringe oben ebenfalls horuarlig. Länge 6 Linien. 5) Noct. Fibrosa. *j Von der so selten gefundenen Raupe erhielt ich am 15. Juli ein halberwachseues Exemplar in der Wurzel vou Rumex obtusifolius , in welche sie sich hald wieder einbohrte und erst nach 4 Wochen ihre vollstän- dige Griifse erreicht hatte. Die Metamorphose in einer hell- braunen glänzenden Puppe erfolgte aufserhalb der Wurzel ohne alles Gespinnste. Letzterer fehlt der, die N. flavago und die Mehrzahl der Nonagrieu auszeichnende Schnabel. Den Schmet- terling, ein Weib, bekam ich 4 Wochen später, am 14. Sep- lembei-. Die Treitschkesche Beschreibung ist sehr richtig. Indessen hat mein Exemplar eine erste Queerlinie. Dagegen mangelt der Schattenstrich in der gewässerten Binde. *) Hüba. Noct. fig.3B5. Im Treitschkesdien Werk 5. Bd.2. Abth. S- 331. als N. Leucostigina beschrieben. Nacli Treitsclike wurde die Raupe in der gelben Schwertlilie und auch iui Schilfrohr gefunden. Fr. 3})1 Bcmerkenswortli scliien mir am Alter oiiic plalto , liom- ar(i«e Ciabcl von hellln-auner Farbe. Tm Leihe befanden sich .yewifs 200 Eier, welches mir den Beweis abzugeben scheint, (lafs die Raupe nicht selten sejn könne. 6) Noct. Lithoriza. *) In Betraclit dieser Art ver- weise ich auf meine Mittheilungen in der Isis und kann nicht anders, als bedariern, dafs Hr. Treitschke Bd. 10. 2. Abth. |>. 118. eine so durchaus fehlerhafte Sehildernng der Raupe niitgedieilt hat, woran nur ein Mifsverständnifs Schuld seyu kann. Die Beschreibung, die mir die Pariser Entoinologeu maciiten, stimmt ganz mit meinen Wahrnehmungen ühereiu, wobei es keinem Zweifel unterworfen, dafs die Eule mit N. ramosa in eine Kategorie gehöre. Die Sippe Cleophana kann vorerst nur diese beiden Arten unter sich begreifen, und in einer weitern Bedeutung ist nichts durch Aufstellung derselben gewonnen. 7) Eilte andere natürliche Sippe bilden N. Chcnopodii und Sodae , zu der wahrscheinlich auch N. pcregrina geiiürt. Ich sdilage für solche den Namen Salacia vor. 8) Unter dem Nameu Zygmena sondere ich mit Hrn. Boisduval, einen von mir gewäiilten Namen unlerdriickend, aus der Reihe der bisher unter der Benennung Larentia begrifFe- nen Spanner, die G. hospilata, innotata und andere von Ih- nen abgebildete, ähnliche, deren Raupen sich hanptsächlicl» von Bliithen nähren und durch eine eigenthümliche Riicken- zeichnung- unterscheiden , ab, **) Zu diesen gehört noch G, minulata und lebt als Raupe im September in Gesellschaft von N, Asteris auf den Blütheu von Aster tripolium und Solidago *) Treitschke sagt am obigen Orte , sie ist in Gestalt jener der N. oleracea ähnlich, glatt, eisengrau oder filäulicligrau , braun ge- strichelt mit einer schmutzig- weif;>en Kiickenlinie. Gleicht diese Kaupe der von N. ramosa, so wird sie woJil wie diese einen span- nerförmigen Gang haben. Fr. **) Ich bin in diesem Punkte mit Hrn. Justit. Boie ganz einver- standen, üeberhaopt lierrscht unter den sich so nahe verwandten Arten G. Pimpinellata, Castigata, Innotata, Minutata, Siibiimbrata, Pusillata, Valerianata, Nanata , Austerata und Inturbata zur Stunde noch grofse Unsicherheit bei der Bestinunung. Fr, 3«2 virii,anrea , woselbst auch die Verwainlliiuii vor sich geht. Sie gleicht in der Gestalt denen der Gattungsverwandlen. Der 5 — 8. Ring (iiicl.) sind breiter und dünner, als die übrigen, die vordem und hintern ungleich dünner und schmäler. Seiten nicht vorspringend. Farbe gelbgrün. Auf den mittelsten Rin- gen eine nach hinten offene Winkelzeichnnng von rothbrauner Farbe, deren Aeste sich bei Varietäten an der Spitze noch ein- mal theilen. Mittel- und Seitenlinien durch saftgrüne Striche auge- deutet. Länge 8 Linien. Die Puppe ist vou hellbrauner Far- be. Der Schmetterlini^ erscheint im Juni. 9) Es ist mir aufgefallen, ob Noct. Freyeri nicht iden- tisch mit rubrirena seyu könn«;'? Geneigen Sie sich darüber auszusprechen. *) 10) Die Microlepidoptern habe ich neuerdings nach dem Beispiele des Senators v. Heyden anstatt der Nadeln mit Sii- herdraht anfzuspiefsen angefangen , nachdem ich sie in einem oheu und unten mit Glas versehenen Pappschächtelchen , der- gleichen mir zum Einfangen dienen, durch Naphtadunst getöd- tet. Das untere Ende des Drahtes wird auf einem Streifen von Hollundermark befestigt. Diese Methode ist für alle kleinere Insekten sehr zweck- raäfsig, besonders noch deshalb, weil der Silberdraht keinen Grünspan absetzt. 11) Scliliefslich noch einige Worte über Noct. cnbicula- ris,**) eine besonders dadurch merkwürdige Eule, dafs die Raupe sich den Beobachtungen der Naturforscher so lauge entziehen konnte. Hr. Kuppe machte über dieselbe in der letz- ten Fortselzuiig des Ochsenheimer- Treitschke die erste Mit- *) N. Rubrirena ist von N. Freyeri beim natürlichen Beobachten beider Arten wesentlicli verschieden. Erstere liat breitere Flügel, an- dere Farbe und Zeiclinimg, wie meine Abbildung auf tab. 98.- der iilterii, und tab. 159. der neueren Beiträge besagen. Letztere kommt der Adusta näliex\ Fr. *') Ich erhielt gut ausgeblasene Bälge zugesendet und werde Ab- dildung davon in meinen Heften lielern. Fr. Beiiifarhig'. Die gotheilte Miltcllinie, Riukenlliiie niid eine Seitenlinie streifarfi«»- , aber nur als Schatten angedeutet. Lüfter mul Koj)f schwarz , letzterer sehr klein mit horizontaler Stirn, durch einen Einschnitt deutlich in 2 Hemisphären ge- theilt. Die ersten zwei Ringe des Körpers dünner, als die ührigen , so auch der letzte. Hintertheil abgerundet. Die ganze Oberfläche glatt und weich. Länge 10 Linien. Hiesige Exemplare krochen in der letzten Hälfte des Oktobers an Weiden umlier, andere fanden sich zwischen Erb- senstroh in einem Garten und zwar in den Schoten versteckt. Sie überwinterten und wurden im April dieses Frühjahrs in- oder aufserhalb eines zarten , dichten, weifsliclien Gespinu- stes zu einer lebhaften gelbbraun gefärbten Puppe, ohne Rüs- selscheide, deren Vorhandense_yn für eine Versetzung in die Sippe Dianthoecia entscheidend seyn könnte. Unter den Caradriuen steht die Eule jedenfalls mit Un- recht. Das Kolorit der Raupen deutet auf einen Aufenthalt, an dem sie der Einwirkung des Lichtes entzogen ist. Der Sciimetlerling- ist in hiesiger Gegend im Juni, Juli und August oft sehr häiillg, und l)ä!t sich am Tage unter Brettern au dunkeln Plätzen versteckt. Bemerkung über vergiftete Fliegen. Ich habe schon öfter die Bemerkung zu machen Gele- genheit gehabt, dafs, wenn bei einem in Begattung belindli- chen Pärchen der Stubenfliege, das Weibchen von einer vcr- süfsten Arsenikauflösung trank, das auf seinem Rücken be- lindliche Männchen, das nicht mitgetrunken hatte, ebenfalls und ziemlich gleichzeitig- den Tod fand , ohne dafs vorher die Begattung unterbrochen worden wäre. Die Todesart raaucher Fliegen, wo der ganze Körper sich mit einem Schimmel überzieht, und die Hinterleibsriugc sich ausdehnen, von welcher ich bereits (Magaz. d. Eutomol. IL S. 335.) Nachricht gab, und über welche in neuerer Zeit eine ausführlichere Abhandlung in den Act, nov. Acad. Cae- sar. Leop. Tom. XV. Pars U. S. 374. , so wie in Wiegmanns Arch, L S. 354. erschien, habe ich vorzüglich häulig bemerkt, wenn niciiic Fensterrahmen mit fi isolier BIciwcifsfarbe Iicstri- «lieii waren, und möclite dalier durch eine Bleiverüifum«:; ver- anlafsl worden sevn. Docli kann irh iiiclit umhin, dal»ei zu hemcrken, dafs ich diese Todesart aiu-h bei Fliei^en heohach- lete, wo eine vorheri^egani!,cne YergilTuna; durch Blei selir un- \wilirseheinlich war, T Gcrmar. 1 11 s e k t e 11 V e r k a u f . Graf von Hoff m annsegg in Dresden hat eine he- träelillicl)e Anzahl Insekten aus Java erhallen, welche er zu hillliven Preisen den Liebhaberu ablilfst. Franz Grohmann in Hasel bei Kamnitz iu Böhmen verkauft sicilianische Insek- ten. Was wir von ihm erhielten, war ziemlich billig, gut conservirt, und wir verdanken ihm die Mittheiinng vieler, iheils neuer, thoils bisher seltener und interessanter Arten. Dr. Emil Friwaldsky am K. K. Nationahwuseum in Pesth, be- sitzt sehr grofse Vorräthe von türkischen und ungarischen In- sekten , die im Kanfe oder Tausche von ihm bezogen Averden können. H. C. Küster in Erlangen (No. 284.) erhielt von Wagner in Algier die von ihm bei Algier, Bona und Con- slantine gesammelten Käfer, und läfst die Doubletten zu äu- fserst billigen Preisen ab. Es sind sehr seltene, noch in we- nig Sammlungen vorhandene Arten darunter befindlich, und Liebhaber, welche sich iu portofreien Briefen an ihn wenden, können von ihm die Preisverzeichnisse erhalten. Wir empfin- gen von ihm nntcr andern Carabns Maillii Sol. , Ditomus tri- cuspidalus Fabr. (verschieden von Dil. calydonius und disfin- ctus), Cjphonota gravida Dej. , Tentyria Goudoti Sol., meh- rere Brachyceri, Glaphyrus Serratulae, Amphicoma Bombylius, Graphiplerus exclamationis , mulliguttatus , Saperda vittigera etc. Dr. Med. Waltl in Passau hat in der Isis (1838. Ilft.Vi.) ein Verzeichnifs von ihm abzulassender Insekten aller Welt- theile abdrucken lassen, später aber noch weit reichhaliigerc Kataloge versendet, die bei den sehr mäfsigen Preisen eine ü,rol'se Auswahl verstatten. 3«3 Der entomologische Verein zu Stettin. Bei «Ion Riesenscliritlen, vvcldie in den Iclzlvcillossfiion Docennien die Nalurwissensrlialt in allen iliien einzelnen Zwei- j^en maclite, liaüe insbesondere ancli das Gebiet der Entomo- logie sieb soii;nilligcr Pflege und vielseiliger Beieicbernng zu erfreuen. Die niebr wissenscbaflliclic Bearbeitung dieses Tbcils der Zoologie, die Fortsclirilte in der Systematik überbaupf, die diircb pbysiologiscbe Untersucliungen herbeigeführten Hülfs- niittel, die zahllosen neuen Entdeckungen von Arten aus allen Zonen, die Zierlichkeit der Formen und die Farbenpracht iu dieser Thierklasse, die Leichtigkeit, mit welchen Insekten vor andern Naturkörpern für Sammlungen aptirt und aufbe- wahrt werden können, und endlich der so eigenthümliche nicht zu schildernde Reiz durch das Studium der Naturgeschichte, der gleichsam magisch, Geist nnd Gemüth fesselt; — dies Alles konnte nicht verfehlen, der Entomologie fortwährend und mit steter Zunahme Jünger zuzuführen. Die Zahl der Sammler wuchs liierdurch täglich , und wenn schon ihr mühsam fleifsi- ges Zusammentragen von Material aus allen Regionen an und für sich von wesentlichem Nutzen war, ward der Gewinn noch unendlich vergröfsert , durch die aus jenem blofsen Sammeln entspringende Anregung zum wissenschaftlichen Studium und das daran wiedenun sich knüpfende allgemeine Interesse für Naturwissenschaft überhaupt. Bei solcher Sachlage war es denn leicht erklärlich , ja gcwissermafsen nur Folge des dringenden Bedürfnisses, dafs die Zahl der Sammler nach einem Vereinigungspunkte streb- te, und dafs sich entomologische Gesellschaften bildeten; — so in Paris, für Frankreich, schon im Jahre 1832, und in London, für England, im Jahre 1833; — als eine auffallen- de Erscheinung aber kann es betrachtet werden, dafs in uu- serm deutschem Vaterlaude, der Pflegerin der Natur- wissenschaften , in dem die Entomologie seit ihrer ersten sy- stematischen Begründung so viele Anhänger zählte, und des- sen Gelehrte mit der ihnen eigeuthümlichen Gründlichkeit, Aus- dauer und Scharfsichtigkeit in jenem Felde so Ausgezeichne- tes leisteten, und noch immer leisten, — dafs hier eine ahn- 39G liehe Gcsellscliaft nicht längst schon ins Leheu getreten ist. Zwar ist die Idee einer solchen bei Gck'goiiheit der jährlichen Versammlungen deutscher Nalurforsclier wohl mehrfach ange- regt worden, auch hat man sich nainenlh'ch auf der im ver- flossenen Jahre zu Prag stattgefundeuen Versammlung ernstli- cher mit diesem Gegenstände beschäftigt; allein aus den dies- seitigen Berathnngeu ist leider ein entsprechendes Resultat nicht hervorgegangen, noch auch war danach nur die HoflViung für ein solches zu erwarten. Der Hauptgrund hiervon möchte wohl darin zu suchen sejn, dafs von den ausgezeichneteren deutschen Entomologen, den Koryphäen der Wissenschaft, kei- ner an die Spitze des Unternehmens hat treten wollen, oder, um gerecht zu seyn, dafs persönliche Verhältnisse der Einzel- nen, namentlich der Mangel an Zeit bei libcrliäuflen sonsti- gen Geschäften, dem unzweifelhaft guten AYiilen gebieterisch entgegengetrelon sind. Bei einer solchen Lage der Verhältnisse wird es hoflent- lich anerkennungswerth erscheinen, wenn eine Anzahl von Freunden der Entomologie, beseelt von dem Gedanken der Nützlichkeit und Nothwendigkeit des Unternehmens, und aus- gehend von der Hoffnung, dafs es nur des ersten Impulses bedürfen werde, um die zerstreuten Kräfte zu einem gemein- samen und desto kräftigeren Wirken zusammenzuführen, dabei aber auch der Theilnahme der vorzüglichsten deutschen Ento- mologen versichert seju zu können, im Laufe d<'s gegenwärt! gen Jahres in Stettin zusammengetreten ist, und sicii als Entomologischer Verein zu Stettin konstituirt hat. Die von der höhern Behörde bestätigten Statuten dieses Vereins sind in der Anlage abgedruckt, und enthalten alles Nähere über Plan und Zwecke. Höchst erfreulich ist es für die Stifter, hierdurch versichern zu können, dafs, nngeaclitet der kurzen Zeit des Bestehens des Vereins , die davon geheg- ten Erwartungen schon zu einem grofsen Theile in Erfüllung gegangen sind, und es darf in dieser Hinsicht nur erwähnt werden, dafs eine bedeutende Zahl von Entomologen des deut- schen Landes wie des Auslandes — und darunter bcrühmle Männer — dem Vereine beigetreten sind, dafs ferner das Kö- 397 iiiiiüchfi hoho Ministorliim der Ccisflichon - Mediciiial - und Urileiilch(s-An^elei>ciiht'iten mit dor donsolhoii hei AiisstalUui»- wisseiiscliai'tlichcr Anstalk'u so oii>eii(liiiinliclien Liberalität, aus eliieiii für wissenselial'liiclie Zwecke hestinimlen Provincial- Foiid dem Vereine eine ansehnliche Geldsumme hat zuflicfsen lassen, uud dafs endlich des Hrn. General -Postmeisters von Naji,ler Excellenz demscihcn für seine allir;emeiiicn AngeJei'en- heiteu eine bedingte Portofreiheit huldvoll ii,e\vährt hat. Indem der Eutomologische Verein zu Stettin hierdurch uuii seine Konstituirung zur allgemeinen Kenntnifs bringt, richtet er an alle Entomologen Deutschlands, des Nordens wie des Südens desselben, die freundliche Bitte, ihm ihr Wohlwol- len zuzuwenden, seine gemeinnützigen Zwecke befördern zu helfen, und ihn nach alleu Kräften zu unterstüzen. Der Ver- ein glaubt sich hierbei der Hoffnung" überlassen zu können, dafs Liebe zur Sache und der edle Gemeinsinn, mit dem die Naturwissenschaften ihre Anhänger in so hohem Grade besee- len, seine obige Bitte nicht unerfüllt lassen werden, und dafs so das neue vaterländische Institut bald und ehrenvoll seinen Platz neben den ähnlichen des Auslandes werde ein- nehmen können. Die schriftlichen Ansarbeitung;en der Vereins -Mitglieder werden nach einem mit dem geehi'kn Hrn. Verfasser der vorlie- genden Zeitschrift getroffenen Ucbereinkommen in diese Zeit- schrift selbst aufgenommen werden, bis etwa, dem §.12. der Statuten gemäfs, die Herausgabe einer Vereiusschrift beschlos- sen werden möchte. {Statuten des entomclogisclien Vereins zu iStettln. §. 1. Der entomologische Verein zu Stettin ist eine Verbindung von Freunden und Beförderern der Entomologie, vorzugsweise Deutschlands, unter dem Protektorate des Herrn Oberpräsiden leji von Pommern. §. 2. Sein Zweck ist: Anregung und Belebung des Sinnes für diesen Theil der Naturkunde, wisisenschaftliche För- 398 deinni» desselben nacli allen seinen Riclitanü,en , vorziij»s weise diitih gciiane Erforsehnui!, des enfomojog^isclien Materials der einzelneu Provinzen Dcnlselilands. §. 3. Der Verein griindet eine entomologisclie DiMiotliek und einen dergleichen Jourualzirkel, aufserdem eine Saniin- iung deulsclier Insekten mit genauem Nachweise des Gebers nnd des Fundortes. §. 4. Der Verein behält sich vor, sobald es ihm an der Zeit zu seyn scheint, eine eigene Vereinsschrift in zwangio- seu Hefitn herauszugeben. §. 5. Der Verein hat seinen bestündigen Sitz in Stettin. ^. (5. Er besteht aus einem Vorsteher, dem, wenn er nicht in Stettin wohnt, ein Stellvertreter substitulrt wird, einem Sekretär, einem Rendanten, einem Bibliothekar und Konservator, aus ordentlichen, korrespondirenden und Ehren -Mitgliedern. v§. 7. Zu ordentlichen Mitgliedern des Vereius köiuien nur Entomologen Deutschlands gewählt werden; Entomologen der deutschen Nachbarländer dagegen nur zu korrespondiren- den Mitgliedern. §. 8. Zu Ehrenmitgliedern wählt der Verein diejenigen Freunde und Beförderer der Entomologie , durch deren Beitritt derselbe sich besonders geehrt fühlt. §. 9. Jedem Milgliede wird über die erfolgte Anfnahme in den Verein , ein \ou dem Vorstaude desselben vollzogenes Diplom zugeferligt. §. 10. Die Sprache, in der der Verein verhaiulelt, soll die Deutsche seyn, in welcher auch seine Protokolle geführt uud die Diplome ausgefertigt werden. §. 11. Bei allen Berathungen, Vorschlägen u. s. w. ent- scheidet die Stimmenmehrheit, in zweifelhaften Fällen der Vor- sitzende mit Darle-^uug- der Gründe, lieber die Aufnahuie der in die Zeitschrift einzurückenden Aufsätze aber entscheidet ein für jeden Aufsatz eigens zu ernennender Ausschufs ordentli- cher Mitglieder des Vereins. §. 12. Der Verein versammelt sich am ersten Montage jedes Monats, jedoch steht es dem Vorsteher frei", die Mitglie- der bei besondeni Veranlassungen zu einer aufserordentlichen Silzuug zu berufen. 30!) §. 13. Die Silzuiii^on siiul fiir wissoiiscliaflliclie Mitlhoi- liingen aas dem gesamiuteu Gebielc der Etitomologio Itoslimnif, sofern sie vorzngswcläc deutsche Insekten betrciren ; fiir Vor- lej-uHi»- der Korrespondenz, Vorschläiie wegen neu aufziinelt- meuden Milgliederu, Ansferllgnng der Diplome, fiir administra- tive Angelegenheiten des Vereins u. s. w. §. 14. Jedes zu Stettin wohnende ordentliche Mitglied des Vereins ist verbunden, wenn die Reihe es trifft, einen Vortrag über einen selbst gewählten Gegenstand zu Jialtcn, und eine Reinschrift desselben zu den Protokollen zu liefern, jedes andere ordentliche Mitglied aber alljährlich wenigstens eine eutomologisebe Abhandlung einzusenden. §. 15. Auf das Eigenthumsrecht der zu den Protokol- len eingereichten Abhandlungen verzichtet der Verfasser drei Jahre lang , nach welcher Frist die Abhandlungen anderweitig von ihm benutzt werden können. §. 16. Jäbrlich erstattet der Vorsteher des Vereins sämmt- licheu Mitgliedern einen Bericht über die Leistungen und den Fortgang des Vereins und giebt Nachricht über den Bestand der Kasse. §. 17. Die Jahresberichte des Vereins werden an die Mitglieder der Gesellschaft gratis verlheilt. §. 18. Den Mitgliedern des Vereins ist die Benutzung der Sammlung gestattet, jedoch unter den für die gute Er- haltung derselben nöthigen Beschränkungen. §. 19. Jedem Mitgliede stellt es frei , zur Beförderung des gemeinsamen Zweckes, auch zur bessern Einrichtung des Ver- eins Vorschläge zu macheu, und deren Beratbung zu verlangen. §. 20. Die Mitglieder sind befugt, bei ihren wissen- schaftlichen Forschungen die Hülfsleistung des Vereins in An- spruch zu nehmen, Ueber die Zulassung solcher Gesuche ent- scheidet der Vorstand. §. 21. Jedes ordentliche Mitglied zahlt (;inen Beidag von jährlich 1 Pithlr. zur Deckung der im lnteress(; des Ver- eins nach den Beschlüssen des Vorstandes zu machenden Aus- gaben. §. 22. Die Ehrenmitglieder und die korrespoudirenden Mitglieder entrichten keinen Geldbeitrag. 400 §. 23. Die jiiliillchen Beiträge werden mit Jahres An- fang- an den Ptechnnnj>sfülu'cr des Vereins oder an die Ge- scliäftsführer in den niilicr zu beslimmendon Distiiklen Deutsch- lands zur vveilern Besorgung- frei eingesendet. Mitglieder, wel- clie sich in der zweiten Hälfte des Jahres dem Vereine au- schliefsen, sind von Beiträgen für das laufende Jahr befreit. §. 24. Die Sammlungen, mit Einschlufs der Bibliothek und die durch die Beiträge der Mitglieder des Vereins gebil- deten Fonds bilden das Eigentbum der Gesellscbaft. §. 25. Für den Ankauf von Büchern und andern lite- rarischen Hülfsniitteln wird jährlich aus dem Bestände der Kasse eine Summe bestimmt, über deren Verwendung der Vor- stand des Vereins verfügt. §. 26. Bei der etwanigen Auflösung des Vereins wer- den die Sammlungen Eigentbum des Stettiner Königl. Gym- nasiums. §. 27. Veränderungen der Statuten können nur durch einen Beschlufs der Versammlung und mit Genehmigung des Königlichen Hohen Ober -Präsidiums von Pommern erfolgen. Briefe unter der Addresse des Entomologischeu Vereins, abocsendet in allgemeinen Angelegenheiten dessel- ben unter Kreuzband, haben innerhalb der Königl. Preu- fsischen Staaten die Portofreiheit. Briefe der Art aus den deutschen Bundesstaaten oder ans dem Auslände werden bis zur preufsischeu Grenze zu frankiren scyn. Inhalt des zweiten Heften. [. üeher die Elateriden mit häutigen Anhängen der Tarsenglieder ; vom Herausgeber. S. 193. IL Die Hymenopteren- Gattung Leucospis, monographisch behandelt von J. O. Westwood. S. 237. III. Auseinandersetzung der europäischen Arten der Gattung Nomada, von Dr. Herrich -Schäffer. S. 267. IV. Literatur. S. 280. Schönherrs genera et species Curculionidum. S. 289. — Zetter- stedt insecla lapponica. S. 290. — Laporte et Gory hist. natur. et iconogr. des Coleopt. S. 291. — Hope Catal. of Hemiptera. S. 292. — Hope, the cöleopterists manual. S. 293. — Arbeiten der schles. Gesellscb. für vaterl. Kultur von 1837. S. 293. — Herrich - Scliäffer wanzenartige Insekten. S. 207. — Panzer Deutschi. Ins. S. 298. — Burmeister, genera insect. S, 298. — Sahlberg, Insecta fennica. S. 299. — Erichson, Käfer der Mark Brandenb. S. 300. — Nordmann, Symbolae ad monogr. Stai)hy- linorum. S. 300. — Annal. de la soc. entom. de France. S. 303. — Sturm, Deutschi. Fauna. S. 304. — ComoUi, de coleopteris provinciae Novocomi. S. 304. — Imhoff, singula genera Curcu- lionidum. S. 304. — Hartwig, Famil. d. Blattwespen und Holz- wespen. S. 305. — Schiödte u. Drewsen, Pompilidae et Bombi Psityrique Daniae. S. 307. — Westwood , Introd. to the modern classif. of insects. S. 307. — Isis. S. 310, — Wiegraann , Arch, i INuturg. S.311. — Silbermann, Revue entom. S. 312. — Heer, die Kaf. d. Schweiz, S. 315. — Gene, Ins. de Sardaigne. S. 317. — Lacordaire, introd. a Tentomol. S. 317. — Guerin - Meneville, Magaz. de Zool. S. 318. — Dess. Revue zool. S. 320. — Bulle- tin de Moscou. S.320. — Ratzeburg, Forstins. S. 325, — De la Rue, Entom. forestiere, S.342. — Numann, Bremsenlarven. S.343. — Bemerk, über d, lepidopterol, Literatur. S. 349. — Monogr. d. europ. Libellulinen. S. 361. — Herrich- Schäffer , Deutschi. Ins, S. 362. Verniisclite Bemerkungen und Korrespondenz - Nachrichten. S. 365. Waltrs Bemerkungen über einige Insekten, S. 365, — Anfrage über Acidalia brumata. S. 367. — Erichson, Bemerkungen über einige Käferarten. S, 367. — v, Charpentier, Beiträge zur Syno- nymik einiger Orthopteren und Neuropteren, S. 371, — Dess. Bemerk, über Forficula minor. S. 382. — Kunze, Bemerk, und Naclitr. zu Aube's Monotonien. 3- 383. — Boie, Bemerkungen über einige Falterarten, S, 387. — Bemerk, über vergiftete Flie- gen, S. 393, — Insektenverkauf. S. 394. — Der entomologisclie Verein zu Stettin. S. 395, Berichtigrimg^en. Der S. 20. beschriebene Stiretrus quinquepunctatus stammt nicht von Isle de Prince (Guinea) , sondern von Port au Prince (Domingo). S. 159, Z. 12. Mantis fig. 2. lies Mantis fig. 3. -- 160. — 8. V. u. Seidenschatten I. Seidenschiller. — 170. — 12. V. u. Riemonds I. Virmonds. A.JiAtt^i^t^rt^ ■ f!c,;nar ZMxrArtfi: I. 6'ffr»?ta^ :£eitr^j-^^. J- 9->v^yvv* Vi' '. lH'T.n-,',/ ,/,■/■ i PBOPERTY OF Ü