Tr he ae Butgugt o. i ae EN ar > TER n ET EL En hen nen nn. u DR wu En 4 re se ame AN a Re tee ; E Ko ee Er ee 3 a Br EEE hr TE ae, EI nl RA EN Er wen - . a na LP Tr eher HARVARD UNIVERSITY RI! es] LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology | ; DEC ee Bas e : a, I 2.2, Zeits chrift 248/20 m ENTOMOLOGIE. | ’ Bi Verein für schlesische Insektenkunde TER I Be |. Herausgegeben vom ZU EEE rn Eh a a a ar ai Breslau. Neue Folge. Vierzehntes Heft. ANDI ER IE ARE Ian 75 Breslau. 1889. In Commission "herzen eh a Mar el & Berendt, E &/ Zeitschrift für ENTOMOLOGIE Herausgegeben vom Verein für schlesische Jnsektenkunde zu Breslau. Neue Folge. Vierzehntes Heft. Breslau. 1889. In Commission bei Maruschke & Berendt. Vereinsnachrichten. an \ Kl Ehe 2 he RL n DEC 74 1998 Vereinsnachrichten. Jahresbericht für 1888. Der Verein hielt im verflossenen Jahre 41 Versammlungen ab, darunter die ordentliche Hauptversammlung am 14. Januar; 45 Vorträge und Demonstrationen entomologischen Inhaltes be- lebten diese Abende. Die Zahl der Mitglieder betrug am Beginn des ‚Jahres 3 Ehren- mitglieder, 5 korrespondirende und 86 ordentliche Mitglieder. Durch den Tod verlor der Verein sein korrespondirendes Mitglied Herrn Registrator a. D. Kabath in Lissa und seine ordentlichen Mitglieder Herrn Generaldirektor von Bodemeyer in Heinrichau, Herrn Gutsbesitzer Möschler in Kronförstchen bei Bautzen, und Herrn Dr. Struwe in Leipzig. Der Verein wird den genannten Herren, welche sich um ihn und die Wissenschaft verdient gemacht haben, ein bleibendes, ehrenvolles Andenken bewahren. Es schieden aus die Herren: Ullrich, Schubert in Breslau und Dr. phil. Haase in Berlin, welcher letztere zum korrespondirenden Mitgliede gewählt wurde. Es traten dagegen ein die Herren: Seminarist Findeklee in Görlitz, Ingenieur Büsing in II Vereinsnachrichten. Kleinburg, Kgl. Regierungsbaumeister Ansorge, Kauf- mann Stertz, Rektor Bliemel, Rektor Rademacher und Kaufmann Dietl, sämmtlich in Breslau, Promenaden- gärtner Leder in Brieg, Rektor Kolbe in Liegnitz, Pfarrer von Bossanyi in Nyitra-Noväk (Ungarn) und Lehrer Waschek in Brinitze bei Constadt, insgesammt also 11 Mitglieder, so dass bei unveränderter Zahl der Ehren- und korrespondirenden die Zahl der ordentlichen Mitglieder auf 91 angewachsen ist. In Schriftenaustausch traten neu ein: 1) die naturforschende Gesellschaft in Kieff, 2) die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse in Baden bei Wien, 3) Naturae Novitates, Zeitschrift herausgegeben von Fried- länder in Berlin, 4) der ungarische Karpathen-Verein in Leutschau, 5) Le Naturaliste. Illustrirte Zeitschrift, herausgegeben von Emile Deyrolle in Paris, so dass die Zahl der korrespondirenden Vereine und Gesell- schaften am Schlusse des Jahres auf 67 angewachsen war. Der Vereinsbibliothek gingen ausser den von diesen Gesell- schaften im Tausch erhaltenen Schriften noch als Geschenke zu: 1) Alphabetisches Verzeichniss der Grossschmetterlinge Schlesiens mit Hinweisung auf die Nummern in dem Verzeichnisse des Herrn Dr. Wocke, angefertigt und geschenkt von Herm Schnabel; 2) R. Dittrich: Ueber das Leuchten der Thiere. Programm- arbeit vom Verfasser. 3) Dr. G. Seydlitz: Fauna transsylvanica. Königsberg 1888 H. I, II vom Verfasser. 4) Alex. Ormay: Supplementa faunae Coleopterorum in Transsilvania. Nagy-Szeben 1888 vom Verfasser. 5) Dr. E. Haase: Ueber den Einfluss des Hungers auf die Entwickelung der Thiere mit Berücksichtigung der Reblausfrage. Vortrag gehalten in Dresden vom Verfasser. Vereinsnachrichten. III Auf Vereinskosten wurden gehalten: 1) Stettiner entomologische Zeitung, 2) Entomologische Nachrichten, 3) Wiener entomologische Zeitung. Ferner wurden angeschafft: J. Schilsky: Systematisches Verzeichniss der Käfer Deutsch- lands. Berlin. Nicolai 1888. A. Spannert: Die wissenschaftlichen Benennungen der Schmetterlinge. Berlin. Dunker 1888. Als Vorstand wurden für das laufende Jahr 1889 gewählt: Herr Rektor a. D. Letzner, Vorwerkstr. 5II, als Vorsitzender, »„ Dr. med. M. F. Wocke, Klosterstr. 87II, als stellvertre- tender Vorsitzender, „ Realgymnasiallehrer R. Dittrich, Paulstr. 151, als Schriftführer, » Verwaltungssekretär Lehmann, Neudorfstr. 33, als stell- vertretender Schriftführer, „ Rathssekretär Wilke, Garvestr. 2U, als Kassenwart, „. Versicherungsbeamte Bautze, Lützowstrasse, als stellver- tretender Kassenwart, „ Gymnasiallehrer Dr. Götschmann, Rosenthalerstr. 18, als Bücherwart. Einen sehr störenden Einfluss auf das Vereinsleben übte die Nothwendigkeit das Vereinslokal zu wechseln, welche dadurch herbeigeführt wurde, dass das bisherige Lokal zu Geschäfts- zwecken verwendet wurde Nach längerem Schwanken wurde endlich als neuer Versammlungsort das Gasthaus zum gelben Löwen, Oderstr. 23 gewählt. Da in demselben indessen am Freitag die Sitzungen wegen anderweitiger Vergebung des Lo- kales nicht stattfinden konnten, mussten dieselben auf Mittwoch verlegt werden. Seit dem Januar des laufenden Jahres werden die Sitzungen wiederum am Freitage von 8'/z Uhr Abends an abgehalten. Die geehrten Mitglieder werden ganz ergebenst ersucht, et- waige Wohnungs- und Aufenthaltsveränderungen baldigst dem Schriftführer anzuzeigen. IV Vereinsnachrichten. Die früheren Jahrgänge dieser Zeitschrift sind für Vereins- mitglieder durch den Schriftführer (Paulstr. 15ID, für Nichtmit- glieder durch die Buchhandlung von Maruschke & Berendt, Ring No. 8, zu folgenden Preisen zu beziehen: Alte Folge Jahrgang 1—15 herabgesetzt Mk. 15 (für Mitglieder 9 Mk.), „ „1-6 für Mitglieder Mk. 4, “ 1—3 (1 Band) Mk. 1,50, = 4—15 (je ein Band) Mk. 1,50, Band VII ist nie erschienen. Neue Folge Band 1 . . . ... Mk. 1,50 a al. „ .3—6 (je 1 Band) „ 3,00 a DERSELBEN Mitglieder „ 8—11(jeiBand) „ 3,00 [f die Hälfte. ee nos EINEBSO a Entomologische Miscellen 1874 . . „ 1,00 Neue Folge Heft 1—6 für Mitglieder zusammen Mk. 9. ” 1197), „ „ „ 15. Photographien des verstorbenen Professors Gravenhorst sind & Mk. 0,25 durch den Schriftführer zu beziehen. Fauna transsylvanica von Dr. G. Seydlitz in Königsberg, sämmtliche schlesische Käferarten enthaltend, kann von den Ver- eins-Mitgliedern beim Schriftführer zum ermässigten Preise von 1 Mk. (für Auswärtige 1,10 Mk. in deutschen Briefmarken). statt 1,50 Mk. für das Heft bezogen werden. Bisher erschienen Heft 1, 2, 3, 4. Vereinsnachrichten. V Kassenbericht für 1888. Kassenbestand Ende 1887. . . . ....865 Mk. 27 Pf. Einnahmen: 1) an Mitgliederbeiträgen . 276 Mk. — Pf. 2) an Eintrittsgeldern . . 3 „ — „ San Zinsem“ run nen a RhRgre 4) an Erlös für Zeitschriften 55 „ 20 „= 377 „69 ,„ Summa 742 Mk. 96 Pf. Ausgaben: 1) an Druckkosten für die Vereinsschrift N. F.H.13 191 Mk. 60 Pf. 2) Feuerversicherungs - Prä- rel KRONBERG 00T 3) an Buchbinder- Kosten, Porto, Drucksachen, Pa- Pier arussaw., DENE NIOHNNET a3 —126M N, 188.9, Bleibt als Kassenbestand Ende 1888: 481 Mk. 58 Pf. Im Rückstande verblieben mit Jahresbeiträgen: 22 Mitglieder mit zusammen 104 Mk. Anm. Nach Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Ja- nuar 1886 werden alle Restanten durch den Kassenwart gemahnt. vI Dr. Vereinsnachrichten. Verzeichniss der Mitglieder. Ehrenmitglieder. Dr. Koch, praktischer Arzt in Nürnberg. Edmund Reitter in Mödling bei Wien. Dr. Kraatz in Berlin, Linkstrasse 28. Korrespondirende Kiitglieder. Penzig, Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens in Genua. E. Weise, Lehrer, Berlin N. 58, Kastanien-Allee 100. Dr. Dr. Noise og Eier) ©. Schmiedeknecht, Gumperda bei Kahla, Sachsen- Altenburg. E. Haase, Berlin N., Philippstrasse 141, Ordentliche Mitglieder. . Adamy, W, Kaufmann in Schweidnitz. . Ahrendts, Kgl. Garnison-Bauinspektor in Breslau, Lehm- damm le. Col. . Ansorge, Kgl. Regierungs-Baumeister in Breslau, Schiess- werderplatz 24. Col. , Bautze, Versicherungsbeamter, Breslau, Lützowstrasse. Hym. Stellvertretender Kassenwart. ; Beinling, Dr. phil. Professor, Gymnasial-Oberlehrer, Breslau, Vorwerkstrasse 42. Lep. . Benner, Pastor in Wohlau. Lep. . Bliemel, Rektor in Breslau, Schiesswerderplatz 5. Lep. . Böer, Vorschullehrer in Breslau, Feldstrasse 15b. Lep. . v. Bossanyi, Pfarrer in Nyitra-Noväk in Ungarn. 10 11% 12: 13. 14. 15. 16. 17. 18. 12 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. Vereinsnachrichten. VII A. Brade in Forst in der Lausitz. Lep. Büsing, Ingenieur, Direktor der Breslauer Strassenbahn in Kleinburg. Lep. Czeczatka, Lehrer in Brieg. Lep. Dietl, Kaufmann in Breslau. Ohlauerstr. 78. Dittrich, Realgymnasiallehrer in Breslau, Paulstr. 15I. Hym. Vereinsschriftführer. Fein, Kgl. Eisenbahnbau- und Betriebs-Inspektor in Köln. Bremerstr. 8. Col. Findeklee, Seminarist in Görlitz. Lep. Förster, Pastor secundus in Landeshut i. Schl. Lep. Friedrich, Amtsgerichtsrath in Oppeln. Lep. Galle, Königl. Seminarlehrer in Breslau, Lehmdamm 32. Lep. Col. ' Gerhardt, Lehrer in Liegnitz. Col. Gerth, Instrumentenmacher in Breslau, Brunnenstr. 28. Lep. Görlich, stud. rer. nat. in Berlin ©., Sophienstr. 2311. Col. Götschmann, Dr. phil. Gymnasiallehrer in Breslau, Rosen- thalerstr. 18. Lep. Bibliothekar. Gothe, Ober-Zollinspektor in Emden. Grosser, Dr. med. Sanitätsrath und Kreisphysikus in Neu- markt. Lep. Grützner, Rektor der höheren Knaben- und Mädchenschule in Falkenberg O/S. Hanke, Kgl. Eisenbahn-Betriebssekretär in Breslau, Na- chodstr. 2«. pt. Lep. Hartmann, Rentier in Reichenbach i. Schl. Lep. Hauer, Assekuranzbeamter in Breslau, Friedrich-Karlstr. 421]. Lep. Col. Hiller, Lehrer in Brieg. Lep. Hirt, Wilhelm, Rittergutsbesitzer in Cammerau bei Schweid- nitz. Lep. | Hofmeister, Kgl. Eisenbahn-Betriebssekretär in Breslau, Vorwerkstrasse 29. Lep. Jander, Kgl. Eisenbahn-Sekretär in Breslau, Lohestrasse 121. Lep. Junge, Polizei-Sekretär in Breslau, Sonnenstrasse 9. Lep. VII 35. 36. a7. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49, 50. 5l. 52. 53. 54, 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. Vereinsnachrichten. Katter, Dr. phil. Gymnasiallehrer in Putbus. Col. Kittsteiner, Provinzial-Verwaltungs-Sekretär in Breslau, Friedrichstrasse 49. Lep. Kletke, Paul, Stadtrath in Breslau. Gartenstr. 332. Col. Klos, Apotheker in Sangerberg bei Marienbad (Böhmen). Lep. Kolbe, Rektor in Liegnitz. Col. Kossmann, Amtsrichter in Liegnitz. Col. Kreutzer, Kgl. Eisenbahn-Betriebs-Sekretär in Breslau. Vincenzstrasse 22. pt. Lep. Kuntze, Eisenbahn-Sekretär in Breslau. Bahnhofstr. 31H Lep. Labes, Registrator in Breslau. Matthiasplatz 16. Col. Langner, Oberbergamtssekretär in Breslau, Brüderstrasse #. Bot. ® Leder, Promenadengärtner in Brieg. Lep. Lehmann, Provinzial-Verwaltungssekretär in Breslau, Neu- dorferstrasse 33. Lep. Col. Stellvertretender Schriftführer. Leimbach, Prof. Dr. phil. Realschuldirektor in Arnstadt. Letzner, Carl, Rektor em. in Breslau, Vorwerkstrasse 5. Col. Vereinsvorsitzender. Martini, Wilhelm, Kaufmann in Sömmerda. Lep. Matuschka, Graf, Kgl. Forstmeister a. D. in Breslau, an der Kreuzkirche 4. Col. Michaelis, Postsekretär in Breslau, Nachodstr. 2b. Col. Mochmann, Lehrer in Brieg. Lep. Müller, Oberamtmann in Breslau, Matthiasplatz 13. Col. Mund, Post-Kassen-Rendant in Oppeln. Lep. Pietsch, Ober-Steuercontroleur in Ohlau. Col. Proske, Werkmeister in Tarnowitz. Lep. Purrmann, Gutsbesitzer in Neuhof bei Heinrichau. Lep. Raacke, Stadthauptdeposital-Kassenrendant in Breslau, Hirschstrasse 37. Lep. Rademacher, Rektor in Breslau, Sternstrasse 31. Lep. Rehfeldt, Premier-Lieutenant in Breslau, Matthiasplatz 1. Lep. Reichardt, Eisenbahn-Sekretär a. D. in Kunnersdorf bei Hirschberg i. Schl.,. Friedrichstrasse 414, Lep. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69. 70, dl. 72. 13. 74. 75. 76. 77. 8: 19. 80. 81. 82. 8, 84, 85, 86. 87. ‚Vereinsnachrichten. IX Rey, E. Dr. in Leipzig. Lep. v. Roeder, Oekonom in Hoym in Anhalt. Dipt. Rudel, Oberbergamts-Kanzleiinspector a. D. in Breslau, Klosterstrasse 4. Lep. Col. Rupp, Lehrer a. D. in Schweidnitz. Col. Säjo, Karl, Professor in oe el in Ungarn. Col. Hym. lem. Schenk, Pastor in Hirschberg i. Schl. Lep. Schippang, Kaufmann in Breslau, Wallstrasse 1a. Lep. Schiwon, Kgl. belähiuen. Insnaik m: in Breslau, Kloster- strasse 70. Lep. Schlegel, Stadt-Leihamts-Direktor in Breslau, Brüder- strasse 5 pt. Col. Schnabel, Rechnungsrath in Breslau, Kaiser-Wilhelmstr. 31. Lep. Schnabl, Dr. med. in Warschau. Schulz, Pastor m Krossen a. OÖ. Lep. Schwarz, Carl, Kaufmann in Liegnitz. Col. Seydel, Lehrer in Breslau, Schiesswerderstrasse 44. Lep. Standfuss, Pastor em. in D.-Lissa. Lep. Standfuss, Dr. phil. Assistent am Polytechnikum in Zürich. Lep. Stanke, Kunstgärtner in Gräbschen bei Breslau. Lep. Staudinger, Otto, Dr. phil. in Blasewitz bei Dresden. Lep. Stertz, Kaufmann in Breslau, Nikolaistadtgraben 7. Lep. Strasilla, Buchdruckereibesitzer in Troppau. Lep. Thorwarth, Kgl. Zeughaus- Büchsenmacher, Burgfeld 10. Lep. Titze, Kantor in Ober-Langenbielau bei Reichenbach. Lep. Waschek, Lehrer in Brinitze bei Constadt. Wilke, Rathssekretär in Breslau, Garvestrasse 2. Col. Vereins-Kassenwart. Wiskott, Max, Kaufmann und Fabrikbesitzer in Breslau, Kaiser-Wilhelmstrasse 69H. Lep. Wocke, M.F., Dr. med. in Breslau, Klosterstrasse 87. Lep. Stellvertretender Vorsitzender. Vereinsnaächrichten. . Wocke, Georg, Kaufmann in Troppau. Lep. | . Wocke, Felix, Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar in Fran- kenstein. Lep. . Wolff, Eisenbahn-Sekretär in Breslau, Hermannstrasse 13. Lep. . Wutzdorf, Partikulier in Breslau, Friedrich-Wilhelmstr. 71. Lep. . Freie Standesherrliche Bibliothek in Warmbrunn. . Entomologischer Verein „Iris“ in Dresden. Vereinsnachrichten. XI Satzungen des Vereins für schlesische Jnsektenkunde | ın Breslau. St dk Zweck des Vereins ist vorzugsweise, die schlesische Insekten- fauna zu erforschen, und eine eigene Zeitschrift „Die Zeitschrift für Entomologie“ herauszugeben. 89. . Der Verein besteht aus ordentlichen, korrespondirenden und Ehren-Mitgliedern. Sb Jeder Freund der Entomologie, gleichviel ob innerhalb oder ausserhalb Schlesiens wohnhaft, kann Mitglied des Vereins werden. Zu Ehren- und korrespondirenden Mitgliedern ernennt der Verein solche Entomologen, welche sich wesentliche Verdienste um den Verein oder die Entomologie überhaupt erworben haben. 8A. Die Aufnahme in den Verein findet auf Vorschlag eines Mitgliedes nach Verlauf von 14 Tagen durch geheime Abstim- mung statt. Einheimische, welche dem Verein beizutreten wün- schen, müssen vor ihrer Aufnahme einmal einer Vereinssitzung beigewohnt haben. xl Vereinsnachrichten. Zur Aufnahme als ordentliches Mitglied des Vereins ist eine Mehrheit von zwei Drittheilen der anwesenden Mitglieder er- forderlich. 85. Jedes ordentliche Mitglied zahlt als einmaliges Eine 3 Mk., als laufenden, im voraus zu entrichtenden Beitrag jährlich + Mk,, wenn es in Breslau, 3 Mk. wenn es ausserhalb wohnhaft ist. Dieser Beitrag ist spätestens bis Ende März an den Kassen- wart einzusenden; als Quittung gilt eine, stets nur auf ein Jahr lautende Mitgliedskarte. Wer nicht vor Jahresschluss dem Vorstande seinen Austritt anmeldet, wird noch ferner als Mitglied betrachtet. Korrespon- dirende und Ehren-Mitglieder zahlen keine Beiträge. 8 6. Wer trotz schriftlicher Aufforderung zwei Jahre mit seinen Beiträgen im Rückstande bleibt, scheidet dadurch aus dem Vereine aus. 87. Alle Einnahmen des Vereins dürfen nur zur Deckung der Druckkosten für die Vereinsschrift:und zu anderen dem Vereine dienenden Zwecken verausgabt werden. 88. Zur Leitung der Vereins-Angelegenheiten wird aus den in Breslau ansässigen Mitgliedern alljährlich ein Vorstand gewählt, welcher aus einem Vorsitzenden, einem Schriftführer, einem Kas- senwart, deren Stellvertretern und dem Bücherwart besteht. 849. Die Vereinssitzungen finden regelmässig wöchentlich einmal statt, und kann in denselben über alle nicht der Hauptversamm- Jung vorbehaltenen Gegenstände beschlossen werden; ausserdem ‚finden Mittheilungen und Vorträge über En Gegen- stände statt. Veröffentlichungen über die Vereinssitzungen sind dem Vor- stande allein vorbehalten. Derselbe wird nach seinem Ermessen Vereinsnachrichten. XII von Zeit zu Zeit Berichte über die Thätigkeit des Vereins in den hiesigen Zeitungen veröffentlichen. 8 10. Im Monat Januar jeden Jahres findet im Vereinszimmer die ordentliche Hauptversammlung des Vereins statt. In derselben wird vom Schriftführer über das verflossene Vereinsjahr Bericht erstattet, vom Kassenwart Rechnung gelegt und vom Bücherwart über den Stand der Bücherei berichtet, worauf die anwesenden Mitglieder ohne Rücksicht auf ihre Zahl den Vorstand für das neue Jahr durch einfache Stimmenmehrheit in geheimer Abstim- mung wählen. Sollte innerhalb des Jahres ein Mitglied aus dem Vorstande ausscheiden, so hat der Gesammtvorstand das Recht, sich nach Massgabe des $ 8 zu ergänzen. 8 11. Ausserordentliche Hauptversammlungen müssen wenigstens 4 Wochen vor ihrer Abhaltung sämmtlichen Mitgliedern des Vereins schriftlich angezeigt werden. 812 Die Bücherei und sonstige durch Kauf oder Geschenke er- worbenen Gegenstände, desgleichen das durch die Beiträge der Mitglieder entstandene Vermögen bilden das Figenthum des Vereins. Ss Ueber Auflösung des Vereins darf nur in einer Hauptver- sammlung nach Massgabe der folgenden Satzung beschlossen werden. Ein Antrag auf Auflösung aber muss mindestens 4 Wochen vor der Hauptversammlung sämmtlichen Mitgliedern angezeigt werden. 8 14. Diese Satzungen bleiben so lange in Kraft, als nicht eine Hauptversammlung mit einer Mehrheit von zwei Drittel der an- wesenden Stimmen daran etwas ändert. Tritt eine Aenderung ein, so sind die Satzungen von neuem in der nächsten Vereins- schrift zu veröffentlichen. —— 2 XIV 20. Veremsnachrichten. Auszug aus den Protokollen. Januar 1888. H. Kletke spricht über Rhynchites betulae, beziehungsweise über die auffallende Art, wie der Käfer die Brutstätte für seine Eier aus den Blättern von Birken, Haseln u. s. w. darstellt. Er schneidet vom Blattrande ein senk- rechtes S bis zur Mitte der Hauptrippe, darauf an der anderen Seite ein liegendes S bis zur Rippe; die unterhalb dieser Schnitte gelegene Fläche wird dann zu einem Trichter gerollt, welcher von innen her befestigt und durch die vorstehende Blattspitze dütenartig geschlossen wird. Bevor aber dieser Schluss vollständig: ist, legt das @ im Inneren die Eier in besonders ausgenagte Taschen ab. Die auskriechenden Lar- ven leben von dem Blattgrün des schnell trocknenden Blattes. Der Käfer löst praktisch eine mathematische Aufgabe, die nämlich, zu einer gegebenen Evolvende die Evolute zu finden, indem er sich beim Schneiden stets ebenso weit von dem: Blattrande (der Evolvende) befindet, als die Länge des bereits gemachten Schnittes beträgt. Die je nach dem Blatt- rande verschieden gestalteten krummen Schnitte haben daher die Aufmerksamkeit der Mathematiker auf sich gezogen und sind von mehreren derselben z. B. Prof. Dr. Heys und Dr. Debey (Beiträge zur Familie der Rüssler) eingehend unter- sucht worden. Herr Dr. Goetschmann spricht über die europäischen Vertreter der Gatt. Lygris. Unter den vorgezeigten Arten befinden sich neben L. reticulata noch 2 ‚andere auf ‚derselben 27 Vereinsnachrichten. XV Futterpflanze (Impatiens nolitangere) lebende Art der nahe- stehenden Gattung Cidaria, nämlich ©. albieillata und capi- tata. An den Vortrag knüpft sich eine Besprechung über die Verbreitung der Nährpflanze und über die Zeit des Er- scheinens von L. reticeulata.. Herr Wutzdorf erwähnt, dass er die Art auf dem Buchberge bei Reimswaldau im Juli ge- fangen habe. Januar. Herr Dr. Wocke bemerkt, dass Cid. albieillata gewöhnlich auf Rubus und nur ausnahmsweise auf Impatiens, dagegen Cid. silaceata immer auf dieser Pflanze vorkommen. Herr Kletke erinnert daran, dass die aus Trenesin er- haltenen Hirschkäfer kleiner seien als die schlesischen und knüpft daran die Bemerkung, dass überhaupt vielfach die südlichen Stücke einer Art kleiner seien als die nördlichen. So sind bei folgenden 3 Arten die von der Ostsee stammen- den Stücke grösser als die schlesischen 1) Cychrus elongatus, 2) Ocypus similis (von denen schon Redtenbacher bemerkt, dass die nördlichen Thiere grösser zu sein scheinen, als die südlichen), 3) OÖ. eyaneus. Auch eine Saperda carcharias vom Rheine erweise sich kleiner, als die schlesischen Thiere der Art. Herr Kletke will durch seine Bemerkungeu nicht ein Gesetz feststellen, sondern nur zu Beobachtungen nach dieser Richtung hin anregen. Herr Wilke bemerkt dazu, dass er Hirschkäfer aus Kissingen in allen Grössen erhalten habe; bei Copris lunaris seien nach den Beobachtungen des Herrn Schlegel die Früh- jahrsthiere grösser als die im Herbste gefangenen; Herr Ahrendts hat in Schlesien Cychrus rostratus von derselben Grösse gefangen, wie sie die Stücke von der Ostsee haben. 3. Februar. Herr Dr. Goetschmann spricht über Mimiery im weiteren Sinne (einschliesslich der Schutzfarben) mit beson- derer Berücksichtigung der einheimischen Schmetterlinge. Ausgehend von der lebhaft grünen Färbung vieler Raupen (Tortrix viridana, prasinana) geht er auf die graugrüne Fär- bung der Raupen von Artemisiae, Abrotani, Anarta Myrtilli und auf die flechtenartige Färbung derjenigen Raupen und Schmetterlinge über, welche auf Raupen und Flechten leben, Ra xXVI 3u08 Vereinsnachrichten. (Boarmia repandata, Gnophos sordidata), Die an Felsen lebenden Schmetterlinge sind selbst bei gespannter Aufmerk- samkeit kaum zu unterscheiden, so sieht Nudaria mundana zersetztem Granit ähnlich. Andere an grauen Pfählen sitzende Schmetterlinge ähneln verwittertem Holze und sichern sich auch durch vollkommene Ruhe. Sehr verbreitet’ ist die Aehn- - lichkeit von Schmetterlngen und Raupen (Thyatira' Batis, Acronycta Alni bis zur 1. Häutung) mit Vogelexkrementen und mit dürren Zweigen, (bei den Spannerraupen: Eugonia erosaria, autumnaria; Selenia bilunaria u. s. w.) Nadeln (Ma- caria liturata, Eupitheeia larieiata). Im Herbste finden wir - mehr gelbe, vertrockneten Blättern ähnliche Färbungen (Xan- thia fulvago; Hibernia defoliaria, aurantiaria; Anisopteryx aceraria). Neben diesen Schutzfärbungen finden wir Nach- ahmungen anderer Insekten, namentlich Hummeln, Wespen, Grabwespen und Spinnen (Sein und die Raupe von Stau- ropus Fagj). Herr Wilke legt vor eine aus München erhaltene Tausch- sendung von Käfern, vorzüglich deutscher Arten. Herr Dittrich bespricht und legt vor die @ und ZJ Geschlechtsorgane von Astacus fluviatilis, erörtert die äusseren Kennzeichen der Geschlechter und theilt mit, dass er bei einem mit Eiern und Jungen besetzten Mutterkrebse am lten Hinterleibsringe 5 Afterfüsse gefunden habe. (Siehe Heft XIII dieser Zeitschrift Seite 4). Februar. Herr Schnabel spricht über die Gaklung Fugonia, die verschiedenen Stände, die unterscheidenden Merkmale der Falter und legt die 4 schlesischen Arten der Gattung: vor. Herr Dr. Wocke giebt Ergänzungen zu dem Vortrage des Herrn Schnabel und spricht dann auf Grund einer Arbeit des Dr. Staudinger (Berl. ent. Zeitschr) XXXT) über die. Varietäten der Zygaena carniolica Se.; von den 19 von Staudinger beschriebenen Varietäten legt er folgende 12, in seiner Sammlung befindliche vor: Hedysari Hb., Wiede- manni Men., Berolinensis St., Graeca St, 'Oceitaniea Vill., albicans St., Iberica St., nenn St., Okauib St., Taurica St., Allardi St, Vereinsnachrichten. XVIl : Nach ‚einem Ueberblicke über die Verbreitung dieser Zygaene überhaupt erörtert der Vortragende die Unterschiede der einzelnen Varietäten und Aberrationen und das Vor- kommen derselben. 17. Februar. Herr Hofmeister hat in Trensein Hirschkäfer ‘in allen Grössen gefunden, doch waren im allgemeinen die an Buchen kleiner, als die an Birnbäumen gefundenen. Eine » ziemlich starke Sammlung von verschiedenen grossen Stücken wird vorgezeigt. Herr Hofmeister bespricht ferner die haupt- -sächlichsten Unterschiede und die geographische Verbreitung der Arten der Gattung Satyrus und legt vor: S. Hermione, : Aleyone, ‘Proserpina, Briseis, Semele, statilinus und dryas. Herr Lehmann legt vor Methoecus paradoxus J' und ©. ‚24. Februar. Herr Dittrich spricht über praktische Entomologie d.-i. über. denjenigen Zweig der Wissenschaft, welcher sich mit den für den Menschen nützlichen und schädlichen In- sekten beschäftigt. Die Nothwendigkeit und hervorragende Nützlichkeit dieses Theiles der Entomologie ist von den prak- tischen Amerikanern durch Gründung zahlreicher staatlicher Anstalten anerkannt worden, in welchen die Lebensgeschichte besonders schädlicher Insekten erforscht, die Mittel, sie zu bekämpfen, experimentell untersucht uud die in den einzelnen ‘Staaten, ferner im ganzen Reiche verursachten Schäden zu- sammengestellt werden. Demgegenüber entbehrt Europa ab- "sresehen von ‘den Schulen für Weinbau und Seidenzucht fast völlig derartiger Anstalten. Anerkannt wird der Werth der '».Entomologie von.den Landwirthen auch in Russland, wenigstens werden dort vielfach von landwirthschaftlichen Vereinen und Anstalten grössere Summen an die russische entomologische Gesellschaft gespendet behufs Aussendung von Entomologen zur Durchforschung einzelner Gegenden nach schädlichen In- sekten. ‘Es: ist dringend nothwendig, dass auch in Deutsch- land solehe Anstalten errichtet werden und dass der praktischen 'Entomologie auf den landwirthschaftlichen Schulen und Aka- demien ein 'grösserer Raum eingeräumt werde, als bisher. Dureh die Gründung solcher Anstalten würde nicht nur die Landwirthschaft‘mit allen ihren Zweigen gewinnen, auch die XVII Vereinsnachrichten. [0) Entomologie selbst würde sehr dadurch gefördert werden. Einmal nämlich würden dieser Wissenschaft, welche jetzt, wie alle Systematik, wenig an den Universitäten betrieben wird, junge Kräfte zugeführt werden, andererseits dürfte die naturgemäss mehr praktische Richtung solcher Anstalten wohlthätig wirken gegenüber dem Bestreben verschiedener Entomologen und besonders Koleopterologen, durch ausschiess- liche Betonung des Prioritätsrechtes die Nomenklatur als den Endzweck der Wissenschaft hinzustellen. . März. Herr Wutzdorf spricht über Phragmatoecia casta- neae Hb., deren Färbung und Lebensweise. Herr Dr. Wocke über die Gattung Eugonia Hb. und zwar über die Arten: 1) Quereinaria Hufn. = (Angularia Bkh.) = carpi- naria Hb., ab. equestraria F (infuscata Stgr.). 2) Autumnaria Wernb. 3) Alniaria Lin. (Tiliaria Bkh.). 4) Fuscantaria Hw. 5) Effrataria Tr. H. S. 6) Erosaria Bkh. ab. Tiliaria Hb. (Quercinaria Bkh.) ab. Unicoloraria Esp. 7) Quercaria Hb. Die Arten 3—7 werden vorgezeigt. Herr Mund bemerkt, dass Eug. fuscantaria ausserordent- lich auf der Unterseite und in der Grösse variirt; die Raupe lebt nur an der deutschen, nicht an ausländischen Eschen und zieht sich sehr schwer, was auch Herr Dr. Wocke bestätigt. Herr Dittrich macht darauf aufmerksam, dass unter den vielen Lücken, welche die Kenntniss unserer heimischen Insektenfauna noch aufweist, eine der empfindlichsten die mangelnde Kenntniss der schlesischen Gallen sei, und regt die Frage an, ob es nicht Sache des Vereins wäre, die An- gelegenheit in die Hand zu nehmen und an die schlesischen Entomologen und Botaniker die Aufforderung zu richten, Gallen zu sammeln und dem Vereine zuzusenden. 16. 23. 13. Vereinsnachrichten. XIX An diesen Vorschlag knüpft sich eine lebhafte Be- sprechung, in welcher allerseits anerkannt wird, dass das Vorhandensein der Lücke sehr schmerzlich sei, andererseits betont wird, dass der Verein selbst nicht damit belastet werden dürfe. . März. Herr: Jander bespricht die Unterschiede von Meli- taea Athalia, Aurelia und Britomartis und legt von Llterer Art sehr düster gefärbte Thiere aus den Karpathen, sowie Uebergänge zur aberr. Corythalia vor. März. Herr von Hahn theilt mit, dass er im vergangenen Sommer 5 verschiedene Arten erprobt habe, auf Catops auf- zustellen. Am besten sei, Knochen eingewickelt liegen zu lassen, bis sie etwas schimmelten und sie dann auf Laub- oder Mooshaufen auszulegen. Auf diese Art wurden einige 50 Stück folgender Arten gefangen: Watsoni (mehr als die Hälfte) grandicollis, alpina, nigrita, tristis und coracina. März. Herr Dittrich legt eine Anzahl solcher Hymenop- teren vor, bei welchen sich J' und ® schon äusserlich stark unterscheiden. . April. Herr Dittrich macht auf die im der Arbeit von Leopold Hacker: Atome und Biologie der Käfer I (Wiener ent. Zeit. VII. 1888 H. 2) enthaltenen Angaben, insbesondere aber aufdie Fortpflanzung von Chrysomela varians durch leben- dige Junge aufmerksam. Herr Kittsteiner theilt mit, dass Herr Oberförster Klopfer in Primkenau Anfang März auf Schnee eine grössere Zahl von Panagaeus crux major gefangen habe. April. Herr Kletke theilt mit, dass Dytiscus marginalis so laut singe, dass man es im abgeschlossenen Nebenzimmer hören könne; er giebt 3 Töne verschiedener Höhe von sich, welche an diejenigen von Aeolsharfen erinnern; auch Prionus coriarius erzeugt starke Töne. Der Vortragende spricht hier- auf über die Carabiden-Unterfamilie Brosceini, nämlich Mis- codera arctica Payk., Broscosoma baldense Rosenh. und Broscus cephalotes L. und über die Varietäten der Melo lontha-Arten vulgaris und hippocastani, welche er folgender- massen kennzeichnet: RX 20. 27. Vereinsnachrichten. Melolontha vulgaris: H. etwas grünlich glänzend, Kopfschild, Fl. und Beine röthlich-gelbbraun. var. discicollis Muls. Theile des Halses roth. var. ruficollis Muls. Halsschild ganz roth. var. albida Redt. Kopf, Hals dicht und lang, behaart, Flügeld. mit ziemlich dicken, niederliegenden Haaren - dicht bekleidet, so dass sie mit Ausnahme der er- habenen Linien ganz weiss erscheinen. var. lugubris Muls. Flügeld. ganz oder theilweise schwarz- braun. var. funesta Westh. (nigra Kell.) mit schwarzen Füssen, rothen Fühlern, schwarzen Decken. M. hippocastani: var. coronata Muls. Ränder des Halsschildes schwarz. var. nigricollis Muls. Halsschild ganz schwarz, Beine roth- var. tibialis Muls. Halsschild schwarz, Schienen .roth, Schenkel schwarz. var, nigripes Comolli. Hals und Beine schwarz. April. Herr Lehmann legt vor Seirpophaga praelata. (Mi- crolep.) und bespricht ihren Namen, Geschichte, Lebensart und Fundort. April. Herr Wutzdorf zeigt eine ganz junge Raupe von Dasychira Abietis. Herr Dittrich berichtet. über die Grä- berfauna nach einem gleichbetitelten Auszuge im Naturfor- scher XXI 1888 H. 14. Im Jahre 1887 wurden auf dem Kirchhofe Jvry mehrere Gräber geöffnet, wobei Herr Megnin die Insekten sammelte und. bestimmte, welche sich an den Leichen und in den Särgen fanden. (Vergl. Compt. rend. d. s. Paris T. 105. N. 20. Nov. 87.) Es waren Oalliphora vomi- toria, Curtoneura stabulans, Phora aterrima, eine Anthomyia sp., Rhizophagus parallelocollis, 2 Thysanuren, ‚Achorutes ar- matus und Templetonia nitida, sowie ein Julus sp.. Die erst- senannten Fliegen fanden sich nur. an jüngeren, die Phora- - Larven nur an älteren und. zwar mageren Leichen. Die Larven von Rhizophagus parallelocollis endlich nur an. älteren, fetten Leichen, Auffallend ist, dass der in. Schlesien durch- aus nicht seltene Käfer stets unter Baumrinde gefunden. wird. 18. 25. 30. 13. 20 27. Vereinsnachrichten. XXI Herr Dittrich berichtet ferner, dass er an einer An- zahl auf dem Sande lebender Insekten die Länge der Beine und des Körpers gemessen und diejenige der Beine in Pro- zenten der Körperlänge ausgerechnet habe. Seine Vermu- thung, dass sich die Sandinsekten durch besondere Länge der Beine auszeichneten, wurde nicht bestätigt, indem allerdings Cicindela campestris von allen gemessenen Arten’den grössten Prozentsatz aufwies (129°/o); andere typische Sandthiere aber, wie Psammophila hirta, Ammophila sabulosa u. s. w. von verschiedenen, nicht sandbewohnenden Käfern, nament- lich Calosema, Aromia moschata u. s. w. übertroffen wurden. Ueberhaupt schwankte die Beinlänge zwischen 65°/o und 129°/o. Mai. Herr Wilke zeigt vor Myrmedonia Haworthi Bteph. gefangen in Osswitz am 6. Mai. Mai. Herr Müller legt vor Ooceinella 7-punctata, deren ‚linke Flügeldecke um den Mittelfleck einen schwarzen Ring besitzt. Mai. Herr Dittrich zeigt eine von einem Neuntödter auf- gespiesste Bombus terrestris. Juni. Herr Dittrich theilt mit, dass er Andrena florea (neu für Schlesien), in einem Z bei Leerbeutel auf einem Weissdornblatte gefangen habe. Herr Dr. Wocke spricht über die europäischen Gattun- gen der Chilonidae, nämlich über Schoenobius, Chilo und Seirpophagus. Der Afterbusch der @ bei den beiden Iten Gattungen dient zum Einhüllen der Eier mit Wolle; alle leben im Schilfe, meist unter dem Wasser im Stengel. Schoe- nobius gigantellus @ wurde vom Vortragenden in der vor- hergehenden Woche auf dem Margarethendamme gefunden. Juni. Herr Dittrih legt vor einige von Insekten zusam- mengerollte Blätter, Herr Wilke einige aegyptische. Käfer. Juni. Herr Müller theilt mit, dass die Rübenfelder in Osswitz durch Millionen schwarzer Larven von Silpha opaca verwüstet werden. Auf einem Felde, welches bereits voriges Jahr mit Rüben bestanden und arg von den Käfern heimge- sucht worden war, finden sich dies Jahr gar keine Larven, dagegen zahlreiche Spinnen, welche wahrscheinlich Feinde der Larven sind. xxlI Vereinsnachrichten. 15. 29. 19. 26. Herr Dittrich berichtet, dass er Andrena florea © und g auch in Carlowitz an Bryonia-Blüthen gefangen habe. . Juli. Herr Hofmeister theilt mit, dass von den aus dem Ei gezogenen Ocneria dispar sämmtliche @ normal, die Z' aber sehr verschieden waren, indem bald die Vorder- oder die Hinterflügel einer- oder beiderseits weisse Streifen zeigten, bald die eine Seite auf Vorder- oder Hinterflügeln ganz hell gezeichnet war. Herr Dittrich legt zur Ansicht eine Stativ-Lupe vor. August. Herr Jander zeigt Bombyx Quercus g, dessen rechter V. F. am Oberrande einen fast unabhängigen Lappen besitzt; die Randader geht am inneren Rande desselben her- um und auch der gelbe Streifen biegt in dieser Richtung aus. Herr Dr. Wocke meint, dass der rechte V. F. durch Er- weiterung des Lappens bis zur Spitze erst vollständig würde. _ Herr Schnabel hat Cabera pusaria in verschiedenen Abweichungen von der gewöhnlichen Streifung bis zur aberr. rotundaria gezogen. Herr Dr. Wocke bemerkt zu den vor- liegenden Stücken, dass die aberr. ihm in Schlesien noch nicht vorgekommen sei. August. Herr Dittrich legt vor Linaria vulgaris mit den Gallen von Gymnetron linariae und lebenden Käfern der Art. . September. Derselbe zeigt Cecidomyia-Gallen an den Früch- ten von Daueus Carota. . September. Herr Lehmann demonstrirt eine Ligustri-Raupe mit ungewöhnlich grossem, oben halb schwarzem Horne. September. Herr Dittrich legt vor Stengelgallen von Ber- teroa inecana, sowie Wurzelgallen von Weisskraut, beide herrührend wahrscheinlich von Rüsselkäfern der Gattung Ceutorhynchus und Baridius; Herr Hofmeister: Apollo aus Trenesin und Töplitz (Ung.), deren 1tere kleiner sind als letztere; in den rothen Flecken zeigen sich bald weisse, bald gelbe Stellen. September. Herr Kittsteiner legt vor Calymnia trapezina in den verschiedenen Farben-Varietäten. Herr Dr. W ocke spricht über diejenigen Falter, welche als vollkommene Insekten überwintern (siehe dieses Heft. Abhdl.). 24. Vereinsnachrichten. XxIH Herr Fein berichtet, dass er Lina cuprea bei Lissa (Posen) gefangen habe. Oktober. Herr Wutzdorf hat am 20. Oktober eine frisch ausgekrochene monacha gefangen. Herr Kletke hält einen Vortrag über die Lautäusse- rungen der Käfer. Während nach der frühesten Ansicht die Töne der Cerambyciden durch Reiben des Kopfes gegen die Brust und nach derjenigen C. Vogt’s durch Reiben des Hals- schildes gegen die Flügeldecken entstehen, verhält sich die Sache nach Landois folgendermassen. Die Mittelbrust ist gegen das Schildehen verlängert, auf diesem Fortsatze, wel- cher sich in die Vorderbrust schiebt, ist eine erhabene Leiste, welche bei 60facher Vergrösserung in ihrer ganzen Länge mit sehr feinen Rillen quer schraffirt erscheint. Die Innen- seite der Vorderbrust besitzt dagegen am hinteren Rande ein messerschärfes erhabenes Leistehen. Der Ton entsteht da- durch, dass die Vorderbrust mit dieser Kante über die Reib- leiste des unter ihr liegenden Fortsatzes der Mittelbrust reibt. Es ist ein hoher schrillender Ton, der sich hervor- bringen lässt, wenn man einen Käfer bei den Fühlern fasst und die Vorderbrust auf und abbiegt. Die Höhe der Töne ist nicht gleich, so zirpt das kleinere J von Aromia moschata eine Oktave höher als das 9. Auch die kleinsten Bock- käfer haben denselben Tonapparat und dieselbe Bewegung, nur ist der Ton für uns nicht mehr hörbar. Keinen Ton bringen nach Landois hervor Spondylis buprestoides und Prionus coriarius, denen auch jener Tonapparat fehlt. In- dessen haben Kirby und Spence letztere als tönend be- zeichnet und auch der Vortragende hat auf einem mit Ge- treidepuppen besetzten Felde in einer Puppe einen entschieden zirpenden Prionus beobachtet. Von Dytiseiden ist nur bei Pelobius Hermanni F. durch Erichson (Käfer der Mark Brandenburg) festgestellt, dass er Töne durch Reiben des Hinterleibes gegen die Flügel- decken hervorbringt. Hier läuft nach Darwin eine starke Leiste parallel und nahe dem Nahtrande der Flügeldecken und wird von Rippen gekreuzt, welche nach beiden Enden PONY Vereinsnachrichten. 14. der -Leiste.hin feiner werden. Der-Ton entsteht. durch Rei- ben des äussersten hornigen Randes des Hinterleibes”gegen diese Leiste.’ Bezüglich Dytiscus marg: vergl. diese Auszüge 13. April 1888, Seite XIX. Herr Ansorge macht. auf die in. der Insektenbörse ent- haltene Mittheilung aufmerksam, dass auch A cilius suleatus töne. Herr Hofmeister: legt ‘vor Argynnis ‚Aglaja in sehr hellen und: einer sehr dunkelen Form ,' ferner \A.. Auhape in sehr hellen Formen und. der aberr. 'Cleodoxa. November. Herr Dittrich theilt mit einige interessante Beobachtungen über Schmetterlinge nach Bertkau:-Bericht über die Leist. im Geb..der, Ent. i.. J. 1887. Herr Rehfeldt und Dr. -Goetschmann knüpfen daran Bemerkungen . Dezember. Herr Kletke spricht über Clivina fossor L. und Cl. eollaris Hbst., welche. im Cat. :Col..eur. als 2 getrennte Arten aufgeführt und von Letzner, Heer u.adr. auch als solche anerkannt werden, während Illiger,'Gyllenhal, Dejean, Erichson, Redtenbacher und: Schiödtse' Cliv. collaris nur als eine Abänderung von A. fossor betrachten. Der Vortragende neigt sich der letzteren Ansicht zu, da die für Cl. collaris geltend gemachten Unterschiede der geringeren Grösse, der Farbe.der Flügeldecken, des: gemeinschaftlichen dunkelen Fleckes auf dem Rücken, und der stärkeren Punk- tirung des Hinterkopfes neben den Augen vielen. Exemplaren des Ol. fossor gegenüber als nicht durchschlagend' erscheinen, auch .das von Erichson erwähnte. besondere "Vorkommen nach Ort. und. Zeit, von Anderen z. B. von Letzner” nicht angenommen werde. Herr. Wutzdorf: zeigt vor ein. sehr dunkles 'd' von '.;Hybernia. defoliara ‚Cl:; Herr Dietl eine aus» Neapel mit einer Sendung Blumenkohl angekommene. lebendige» Heu- .'schrecke (A.cridium). 19; Dezember. : Herr''Wutzdort legt‘ vor Ayguena Trifolii' aberr. eitrina aus Landeshut i. Schl. ae Vereinsnachrichten. XXV- Dr. Wilhelm Schneider. R Nachruf. ae Am 9. Januar des Jahres 1889 verschied nach langem und schweren Leiden im Kloster der barmherzigen Brüder hierselbst Herr Dr. Wilhelm Gottlieb Schneider, ein Mann, dessen Name in den naturwissenschaftlichen Kreisen Schlesiens seit Jahr- zehnten wohl bekannt war. Geboren in Breslau’ am 8. Mai 1814 als Sohn des Kaufmanns Johann Heinrich Schneider genoss er den ersten Unterricht in einer hiesigen Privatschule und empfing hier schon die ersten Anregungen zum Studium der Natur durch seinen Lehrer Schummel, den bekannten schlesischen Entomologen. Jm Jahre 1829 wurde er in das Magdalenen-Gymnasium aufge- nommen, wo besonders der Mineralog Glocker grossen Einfluss auf ihn übte. Seiner Neigung folgend widmete er sich von 1834 an auf der Breslauer Hochschule dem Studium der Naturwissenschaft. Bedeutende Lehrer, wie Nees von Esenbeck, Otto, Goeppert, Glocker, Frankenheim, Gravenhorst, Purkinje, Kutzen, Braniss, Stenzel u. s. w. leiteten seine Studien, welche sieh auch auf alte Sprachen, Geschichte und Mathematik er- streckten. Nach seinem 1838 erfolgten Abgange von der Uni- versität ‘betrieb er vorzugsweise Entomologie und erwarb 1843 den Doktorgrad auf Grund einer Dissertation über die Neurop- teren-Gattung Rhaphidia. Durch eignes, nicht unerhebliches Vermögen begünstigt und nicht gezwungen, ein Amt anzunehmen, konnte er seine’ Studien über Neuropteren ungestört fortsetzen, dehnte dieselben aber auch allmälig über fast das ganze Gebiet der Entomologie aus, wie seine verschiedenen Schriften über Dip- teren, :Lepidopteren und Coleopteren bezeugen. Mit ausgezeich- neter Befähigung für die Erkenntniss der Natur sowie mit einem ungewöhnlichen Gedächtnisse, das erst im höheren Greisenalter nachliess und ‘mit grosser Zähigkeit seines sonst nicht starken Körpers begabt, würde er geradezu Hervorragendes geleistet haben, wenn er es über sich vermocht hätte, sein allzu univer- selles Streben zu zügeln und streng bei der Entomologie zu bleiben, statt, wie er that, öfters mit seinen Neigungen zu wech- seln. Bewunderungswürdig war auch in seinem höheren Alter XXVI Vereinsnachrichten. noch seine Fähigkeit zu sammeln, mit grösster Sicherheit wusste er winzige Insekten in ihren Schlupflöchern aufzufinden und Schreiber dieses erinnert sich noch heute an das Erstaunen, mit dem er die Sehschärfe des 60jährigen Mannes wahrnahm. Die letzten Lebensjahre verliefen trübe für den Dahingegan- genen; zerrüttete Vermögensverhältnisse und wiederholte Krank- heiten beugten ihn, ohne ihm indessen das Interesse für die Natur rauben zu können; vielmehr war er bis zu seiner letzten Krankheit ununterbrochen mit der Herausgabe eines Herbarium von Pilzen beschäftigt, zu deren Studium er sich in den 70er Jahren gewendet hatte. Dem Verein für schlesische Insektenkunde gehörte er seit dem Jahre 1878 als ordentliches Mitglied an, bis er im Jahre 1883 zum korrespondirenden Mitgliede gewählt wurde. Durch verschiedene Vorträge und Demonstrationen, sowie namentlich durch zahlreiche werthvolle Geschenke an die Vereinsbibliothek bekundete er bis zuletzt sein reges Interesse an dem Vereine, Seine entomologischen Schriften, soweit sie dem Unterzeich- neten bekannt geworden sind, sind folgende: 1) Monographia generis Rhaphidiae Linnaei. Dissert. Vratisl. Grass. 1843. 4, 2) Verzeiehniss der schlesischen Chrysopa-Arten. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1844 p. 77, 3) Verzeichniss der von Hrn. Prof. Dr. Loew im Sommer 1842 in der Türkei und Kleinasien gesammelten Neu- ropteren, nebst kurzer Beschreibung der neuen Arten. Stett. ent. Zeit. 1845 T. 6. p. 110—116; p, 153—155. 4) Vergleichung der von Rambur ete. beschriebenen Arten der Gattung Rhaphidia mit denen meiner Monographie mit Beziehung auf Dr. Hagen’s Bemerkungen. Stett. ent. Zeit. 1845 T. 6. p. 250— 256. 5) Verzeichniss der von Hrn. Oberlehrer Zeller im Jahre 1844 in Sieilien und Italien gesammelten Neuropteren mit Beschreibung einiger neuen Arten. Stett. ent. Zeit. 1845 T. 6 p. 338—346, 6) Beschreibung der Chrysopa pallida nov. spec. Arb, schles. Gesellsch. f, vaterl. Kultur 1845. p. 111, Vereinsnachrichten. XXVI 7) Ueber die schlesischen Hemerobius-Arten. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1846. p. 100--102. 8) Ueber die schlesischen Perla-Arten. Arb. der schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1847. p. 111— 114. 9) Symbolae ad Monographiam generis Chrysopae Leach. Vratislaviae, Hirt. 1851. 10) Recension der Revue des Odonates par Selys-Longchamps etH.Hagen1850. Stett. ent. Zeit.1852 T.13.p.187—199. 11) Die in Schlesien einheimischen Arten und Gattungen der Asilica. Arb. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1852 p. 95—97, 1853 p. 178—180. 12) Ueber die schles. Arten der Phryganiden-Gattung Agryp- nia, Anabolia und Phryganea ebenda 1852 p. 101--103. 13) Ueber die europäischen Arten der Lithosidae. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1853 p. 180—181, 1854 p. 91—-92. 14) Die schlesischen Arten des Genus Tabanus. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1854 p. 99—100. 15) Die in Schlesien vorkommenden Gattungen und. Arten der Geometriden. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1854 p. 92-94; 1855 p. 115—118; 1856 p. 110—113. 16) Ueber seltenere schlesische Käfer. (Notiz). Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1836 p. 83; 1855 p. 112. 17) Notiz über das Eierlegen bei Chrysopa. Stett. ent. Zeit. 1855 T. 16 p. 72—74. 18) Ueber seltene Coleopteren. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1859 (p. 1—4 Sep.-Abd.). 19) Ueber schlesische Käfer, Difformitäten. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1860 p. (1—4. Sep.-Abdr.). 20) Reise nach Finmarken von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. Coleoptera. Stett. ent. Zeit. 1862 p. 325—341. 21) Ueber die in und an Insekten schmarotzenden Pilze. Arb. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1872 p. 2 —-8). 22) Einige neue Varietäten von Coceinelliden und Eine abnorme Färbung von Cetonia aurata. Zeitschr, f. Entomologie N. F. VIII. 1881. p. 10—16, p. 17. 23) Verzeichniss der Neuropteren Schlesiens. Zeitschrift f. Entomologie N. F. X. 1885 p. 17—32. a Dittrich, Vereins - Nachrichten Gerhardt, J. 99 Letzner, K. Wocke, Dr. M. F, Letzner, K, Inhalt. Beiträge zur Unterscheidung unsrer schlesischen : Coeliodes- Arten aus der Gruppe :des Coeliodes quereus . Zu Stenocarus (Coeliodes) fuligi- nosus Marsh. und guttula F. Ein noch unbeschriebener Käfer Zugänge zur schlesischen Coleop- teren-Fauna Ä Ueberwinternde venlestich Schme terlinge . Fortsetzung des Ver Re x Käfer Schlesiens . papıı ul. u 1. , 6. 5 De h 8. NL, Abhandlungen. Beiträge zur Unterscheidung unsrer schlesischen Coeliodes- Arten aus der Gruppe des Coeliodes quercus. Von J. Gerhardt — Liegnitz. Es gehören zu genannter Gruppe in der Reihenfolge des Catalogs europ. Käfer von 1883: Coeliodes quercus F., trifasci- atus Bach, ruber Marsh., erythroleucus Gmel. (subrufus Hbst.) und rubicundus Payk. — (C. congener Först. ist z. Z. noch nicht schlesisch). Nach der Aehnlichkeit ihrer männlichen Sexualunterschiede zerfallen diese 5 Arten in zwei Untergruppen; zur ersten ge- hören C. quereus, ruber und rubicundus, zur zweiten C. erythro- leucus und trifasciatus. Die Arten der ersten Untergruppe haben für Ventralsegment 1 und 2 einen gemeinschaftlichen mehr oder weniger flachen und breiten Eindruck, der in der Mitte des Hinterrandes von Seg- ment 2 spitz verläuft, an den Seiten nirgends scharf begrenzt und überall punktirt und beschuppt ist. Das Analsegment be- sitzt einen queren Eindruck von etwa "/s der ganzen Ausdeh- nung des Segments. Die Arten der zweiten Untergruppe stimmen mit denen der ersten in der Beschaffenheit des ersten Bauch- und des Anal- segments überein, sind von ihnen aber durch die Bildung des zweiten- Ventralsegments verschieden und haben für Segment 1 und 2 keine gemeinschaftliche Depression. Bei C. trifasciatus besitzt! Segment 2 eine tiefe, am Grunde glatte und unbeschuppte Grube, welche sich. von vorn nach hinten allmählich verengt und fast den Hinterrand des Seg- A 3 A N ments erreicht. An ihren Seiten ist dieselbe mit einem schmal- wulstigen, ein wenig über die Segmentsfläche sich erhebenden, unbeschuppten, daher immer schwarz erscheinenden Rande be- grenzt, wodurch die Art leicht erkennbar und namentlich von C. quercus leicht unterscheidbar wird. Bei ©. erythroleucus ist diese Grube etwas breiter, zur Spitze nicht gleichmässig. verengt, sondern ‚bis. etwa hinter die Mitte ziemlich gleichbreit und dann gerundet verengt. Der Grund ist meist glatt und unbeschuppt. Ihr Seitenrand ist sehr scharf, erhebt sich aber nicht über das Niveau des Segments und ist bis hart an den steilen Abfall zur Grube punktirt und beschuppt, daher nicht schwarz vortretend. Die ‚Unterseite der 5 genannten Arten bietet sonst wenig Anhaltepunkte zur Unterscheidung der Arten, wohl aber die Ober- seite, namentlich durch die Beschaffenheit der Interstitien und ihre reales sowie auch durch die Färbung. Fast ganz ebene Interstitien besitzen ©. ruber und erythro- leucus, stark gewölbte C. rubieundus, die Mitte halten C©. quer- cus und trifasciatus. Die Zwischenräume der Punktstreifen sind auf dem Dorsum der Decken immer am breitesten, bei C. ruber und erithroleucus dreimal so breit, bei ©. rubicundus nur so breit und bei ©. quercus und trifasciatus höchstens zweimal so breit als diese. Die Schuppen im den Binden sind ges aaa € .b die Zwischenbekleidung ist meist schwer sichtbar und mehr haarförmig. Die Binden sind nach ein und demselben Plane entworfen. Die stark gekrümmte Basalbinde umfasst im Bogen die Schultern und öffnet sich nach vorn. Die schwach gebogene Dorsalbinde liegt stets schon auf der hintern Deckenhälfte und öffnet sich bei jeder Decke ebenfalls nach worn. Die Apicalbinde umfasst die gewöhnlich mit sehr kleinen Höckerchen versehene flache Schwiele vor der Spitze der Decken und öffnet sich nach hinten. Es nä- hern sich also die beiden letzteren durch ihre Bogenspannungen, während. die beiden ersteren sich entfernt halten. Die spezifischen Binden-Unterschiede liegen hauptsächlich in der grösseren oder geringeren Entwickelung der Binden und in der Art ihrer Verbindung mit einander. N ae Coeliodes quereus: Die Binden sind mässig breit. Die Schuppen nur des zweiten Intervalls (von der Nath an gerechnet) reichen bis zur Basis. Die Schuppen des vierten Intervalls der Dorsalbinde neigen zur Verbindung mit der Apical-, und die des fünften Intervalls zur Verbindung mit der Basalbinde. Die Schuppen der. Basalbinde setzen sich sehr selten noch hart an der Basis hin fort, während die der Apicalbinde oft den Spitzen- rand der Decke erreichen. Die schwarze Nath ist sehr selten im ersten Viertel deutlich weiss beschuppt. An der schwarzen Farbe der Nath nehmen oft noch die Basis der Decken, deren äusserer Seitenrand, zuletzt wohl auch noch ein Theil des Dor- sums Theil. Die Farbe der Schuppen ist bald weiss, bald gelb. Die nicht mit Bindenschuppen besetzten Partieen sind mit braun oder schwarz gefärbten, fast haarf., dicht anliegenden, sehr feinen Keilschüppchen reihig bedeckt und auf dunklem Grunde älterer Stücke schwer erkennbar. Coeliodes trifasciatus: Die Binden sind durchschnittlich um die Länge einer Schuppe breiter als bei der vorigen Art. Intervall 2 und 3 sind beide bis zur Deckenbasis beschuppt. Schildchen und mindestens '/s der Nath ist dicht weiss, ‚der übrige Theil der Nath dünn gelblich beschuppt. Die meiste Nei- gung zur Verbindung zeigen die Schuppenbinden am Aussenrande der Decken und der Nath. — Die Basalbinde lässt in der Regel die Basis frei; die Apicalbinde dagegen nimmt meist die ganze Spitze der Decke ein. Die Nath ist höchstens an der Basis an- gedunkelt. Nur ganz verhärtete ältere Stücke zeigen eine braun- rothe Oberseite mit dunklerer Nath; für gewöhnlich. ist die Ober- seite der Decken roth oder gelb. In letzterem Falle zeigen die Partieen zwischen den Bindenschuppen tief dunkle, sehr deutlich durch die Loupe wahrnehmbare, reihige Haarschüppchen, wodurch dann die Art leicht erkannt werden kann. Die Bindenschuppen haben nie eine ganz weisse, sondern stets. eine ‚mehr oder weni- ger hellgelbe Farbe. Coeliodes ruber: Die Basalbinde kommt fast nie zur Aus- bildung und wenn vorhanden, ist sie selten deutlich ausgesprochen. Wie bei C. quercus erreicht die Beschuppung nur des zweiten Intervalls die Deckenbasis. Die Dorsalbinde ist schmal wie bei 3 Rn ©. subrufus, doch nicht eben so scharf abgegrenzt. ' Die Apical- binde ist selten als solche erkennbar, oft mit. der vorigen ver- bunden und meist bis an die Deckenspitze erweitert. Die Nath ist schwarz und im ersten Drittel dicht weiss beschuppt. Das Schildehen ist stets schwarz, gewöhnlich auch der Schulterhöcker und die Höckerschwiele an der Deckenspitze, selten auch noch ein kleinerer oder grösserer Theil des Dorsums. ‘Die Partieen zwischen den Bindenschuppen sind mit dünnen haarförmigen, den Bindenschuppen gleichfarbigen Schüppchen reihig bedeckt, Nach den Bindenschuppen hin werden sie allmählich grösser und tragen so zum Mangel 'emer scharfen Binden-Abgrenzung wesentlich bei. Coeliodes erythroleucus: Basal- und Dorsalbinde sind scharf abgesetzt. ' Das zweite Intervall der ersteren ist bis an die Deckenbasis verlängert. Die Apicalbinde ist sehr selten voll- ständig’ entwickelt, oft einerseits mit der Dorsalbinde verbunden, andrerseits die ganze Spitze bedeckend., Die Nath ist im ersten Drittel dicht weiss, an der Basis öfters ochergelb beschuppt; sie ist mit der gelb-rothen Oberfläche der Decken gleichfarbig und nur sehr selten schwarz gesäumt. ' Die Schuppen in den Binden sind weisslich oder gelbweiss, an dem Aussenflügel der Dorsal- binde oft oval. Die Felder zwischen den Binden sind mit mehr- reihig gestellten, sehr schwer erkennbaren schwarzen Haarschup- pen versehen. | Coeliodes rubiecundus: Bei dieser am leichtesten Kennt- lichen Art sind alle Binden anormal gebildet. Die Schuppen der Basalbinde ziehen’ sich bis zur 'Deckenbasis und die beiden an- dern Binden sind vollständig in eine vereinigt. Ihre Schuppen stehen in 'bald längeren, bald kürzeren, "bald breiteren, bald sehmäleren Streifen und sind nahezu weiss. Das erste Drittel der schwarzen Nath ist dicht weiss beschuppt. ‘Die Zwischen- - parthieen inel. der Nath sind mit sehr kleinen, gelblichweissen, haarförmigen’ Schüppchen einreihig besetzt. Einen’ Scheitelkiel haben 'alle Arten dieser Gruppe, seine Längenverhältnisse sind ‘aber schwankend und lassen sich ‚nicht zur Begründung von Unterschieden benutzen. (Vergl. dagegen Bachs Käferfauna p. 3331) BONN Benutzbar dagegen ist die Zahnung der Schenkel, welche bei C. ruber und trifaseiatus namentlich an den Hinterschenkeln immer deutlich vorhanden ist. Bestimmungstabelle. 1. Decken-Intervalle auf dem Rücken jeder Decke dreimal so breit als die Punktstreifen, ganz eben; Dorsalbinde schmal. 2. Decken-Intervalle bis zweimal so breit als die Punkt- streifen, mehr oder weniger gewölbt. 3. 9. Basal- und Dorsalbinde scharf umgrenzt; Nath meist mit den Decken gleichfarbig; Schenkel ungezähnt; Rüssel roth; Hals- schild mit zwei kleinen Höckern; Ventralsegm. 1 mit Ein- druck, 2 mit tiefer Grube. 2'/ mm. L.*) C. subrufus. Basalbinde unausgebildet; Dorsalbinde unterscheidbar, aber nicht, scharf abgegrenzt; Nath schwarz; Schenkel ge- zähnt; Rüssel schwarz oder nur an der Spitze roth; Hals- schild ohne Höcker; Ventralsegment 1 und 2 des g' mit ge- meinschaftlichem Eindruck. 3 mm. L. C. ruber. 3. Nath mit den Decken gleichfarhig; die zwei ersten Schuppen- streifen der Basalbinde erreichen die Deckenbasis; Binden breit; Schenkel sezähnt; Rüssel roth mit schwarzer Spitze. Ventralsegment 2 beim g' mit tiefer Grube, 1 nur mit flachem Eindruck. 2'/2 mm. L. C. trifasciatus, Nath schwarz; Schenkel ungezähnt; Rüssel schwarz; Ven- tralsegment 1 und 2 des S mit gemeinschaftlichem Eindruck. 4. Deckenbinden deutlich gesondert; Deckenbasis breit dunkel gefärbt; Basis der Nath wenig hervortretend weis beschuppt; Intervalle mässig gewölbt. 2 mm. L. C. quercus. Basalbinde meist überall bis zur Basis erweitert; Dorsal- und Apicalbindenie gesondert; höchtensder Rand der Deckenbasis schwarz; Basaldrittel der Nath hervortretend weiss beschuppt; Intervalle stark gewölbt. 2!/. mm. L. C. rubicundus. *) Die Längenangaben beziehen sich nur auf das Durchschnittsmaass. —0—— Zu Stenocarus (Coeliodes) fuliginosus Marsh. und guttula F. Von Gerhardt — Liegnitz. Beide Arten sind im Kataloge europ. Käfer vom Jahre 1883 zusammengezogen, von Schilsky aber in seinem „Verzeichnisse der Käfer Deutschlands“ wieder als eigne Arten aufgeführt. Ich stimme der Schilsky’schen Auffassung bei und würde folgende Gründe dafür sprechen lassen. St. guttula hat stets das längst bekannte Stirngrübchen, welches dem fuliginosus fehlt; auch ist erstere Art durchschnitt- lich etwas grösser. Die Interstitien an der Basis der Decken sind bei St. guttula alternirend breiter, bei fuliginosus gleich- breit. Am Seitenrande der Decken, etwa im ersten Drittel des- selben, befindet sich bei St. guttula stets ein deutlicher Fleck weisser Schuppen, der bei fulig. nur selten angedeutet ist. Die Schuppen des Metathorax sind bei 8. guttula fast so breit als lang, bei fuliginosus deutlich länger als breit. Das Metasternum ist bei St. guttula halb so breit als das erste Ventralsegment, bei fuliginosus dagegen kaum schmäler. — Beim g' ist die Grube auf dem ersten Bauchsegment bei St. guttula seitlich durchweg gerundet, bei fuliginosus aber, namentlich nach hinten zu, stumpfkantig. Ein'noch unbeschriebener Käfer. Von J. Gerhardt — Liegnitz. Gelegentlich eines Anfang August v. J. unternommenen Ausfluges auf den unweit Lähn liegenden Kienberg strich ich von höheren Haupflanzen eine Phalacride, die nach Grösse und Färbung zu urtheilen auf den ersten Blick dem Phalacrus eorus- cus sehr ähnlich sah, sich nach genauerer Besichtigung aber als ein Olibrus erwies. Dr. Flach— Aschaffenburg wird diese Art als „Olibrus Gerhardti n. sp.“ in seine Monographie der Pha- lacriden als „gut abgegrenzte Art“ aufnehmen und publieiren. Ich beschränke mich deshalb darauf, sie mehr im Allgemeinen zu charakterisiren. Das Thier ist durchschnittlich von der Grösse der grössten Stücke des Phalacrus corruseus, also grösser als alle unsre ein- _ heimischen Olibrus-Arten; doch ist es nach hinten verengt, ähn- lich wie Olibrus bicolor. Die Oberseite ist einfarbig, tief braun- schwarz; die Unterseite mehr oder weniger dunkelbraun; Beine und Fühler sind braunroth. Die Decken besitzen zwei Nath- streifen; 'sonst sind dieselben sehr fein einfach gestreift und dieht neben diesen Streifen auf schwach vertiefter Linie mit einer Reihe zarter Punkte versehen. - Die Interstitien sind äusserst fein zersträut punktirt und dazwischen nicht glatt, sondern dicht genetzt; daher der matte etwas metallische Glanz. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Thier in den Vor- bergen der Sudeten eine weitere Verbreitung hat. Seine Lieb- lingspflanze ist „„Senecio nemorensis.“ —— Zugänge zurschlesischen Goleoptern-Fauna. Von K. :Letzner. In dem abgelaufenen Jahre 1888 sind zu (der «Coleoptern- Fauna 'Schlesiens folgende Arten in Zugang zu bringen: 1. Aleochara inconspicua Aub. ‘Von Herrn Lehrer Gerhardt im» Juli bei Lähn gefangen. 2. Homalota (Hydrosmecta) delicatula Sharp., simillima Bey. Bei Breslau und Liegnitz an der Katzbach im September. (Gerhardt). 3. Homalota (Metaxya) Aubei Bris. In:dem angeschwemm- ten Gerölle der Katzbach bei Liegnitz (Gerhardt). 4. Homalota (Microdota) aegra Heer. Unter Laub ‚bei Lähn im Juli (Gerhardt). 5. Hiygropora cumctans Er., .curticollis Thoms. nebst Var. nigripes Thoms. Bei Liegnitz (Eisenbahnteich) im Mai von Ger- hardt aufgefunden. 6. Oxypoda rufescens Kraatz. ‘Von Herrn Rector Kolbe im September bei Goldberg gefangen. 7. Philonthus dimidiatus Sahlb., caucasicus Nordm. In der Ebene, selten. Breslau (Letzn.), Liegnitz (Gerh.), Steinau a. O. (Rottenb.). Bisher für Var. von Phil. ebeninus gehalten. 8. Piomaphagus flavicornis Thoms. Breslau, Liegnitz (Gerh.). 9, ‚Läodes (Anisotoma Schmidt) curvipes Schmidt. Herr Ger- hardt fing in Schlesien nur ein Exemplar. 10. Mieridium Halidayi Motth. In hohlen weissfaulen Eichen, im Juni und Juli zieml. häufig in Gesellschaft der Ptinella aptera. Breslau, Liegnitz (Gerh.), Jauer ‚(Berghäuser, Schwarz). Von schles. Entomologen bisher für Ptilium discoideum Gillm. gehalten, von Hrn. Dr. Flach in Aschaffenburg bestimmt. DB 11. Pienidium pumctulum Steph., laevigatum Gillm. Von Hrn. Rector Kolbe bei Kaltwasser Kr. Lüben aufgefunden. 12. Piilkum foveolatum Allib., excavatum Gillm. Bisher für Ptilium affıne Er. gehalten. 13. Trichopterye Montandoni Allib., similis Gillm., abdomi- nalis Fairm. Breslau (5, 6), Bruch bei Liegnitz (Gerh.) Nach 'treundlicher Bestimmung des Herrn Dr. Flach in Aschaffenburg. 14. Trichopteryx lata Mot., gigas Allıib. Unter Laub und fau- lenden Pflanzen, zieml. häufig. Breslau (Barteln 5, Marienau 1, des Abends bis in die Vorstädte umherschwärmend 3, 4), Lieg- nitz (Gerh.), Rosenau bei Liegnitz (Rottenb.), Lähn (im Juli, Gerh.). Herr Dr. Flach in Aschaffenburg hatte die Freundlich- keit das Thier zu bestimmen. 15. Sacıum brunneum Bris. Von Reitter im südlichsten Theile des Gebietes aufgefunden. 16. Olibrus Gerhardti Flach. Im niedern Gebirge in jungen Hauen in den sich eben öffnenden Blühten von Senecio nemo- rensis an dem Kienberge bei Lähn im Juli von Gerhardt ent- deckt und mehrfach erbeutet. 17. Malthodes obliquus Weise. Auf Blühten, Dolden etc. im Gebirge von Herrn Weise entdeckt. Altvater (Juli), Glatzer Schneeberg (Weise, Schilsky). | 18. Malthodes fibulatus Kiesw. Ein Exemplar fing Gerhardt im Mai bei Kaltwasser Kr. Lüben. 19. Malthodes affinis Muls. Altvater, Glatzer Schneeberg (Weise). | 20. Malthodes spretus Kiesw. Im Gebirge selten. Altvater (Juni), Glatzer Schneeberg (Juli). 21. Episernus (Amphibolus Muls.) granulatus Weise. Im Juli am Glatzer Schneeberge von Hrn. Weise an frisch gefällten Fichten entdeckt. 22. Mycetochares pygmaea Redt. In hohlen Eichen bei Bres- lau zieml. selten im Juni und Juli, Zobten (Juni). 23. Mordellistena confinis Costa. Bis jetzt fing ich von . diesem seltenen Thiere nur 2 Ex. vor vielen Jahren wahrschein- lich im Fürstenth. Teschen. In der 1. Aufl. der Käf. Schles. sind dieselben als M. Artemisiae Muls. aufgeführt, welche Be- BE NUR lo stimmung durch ‚die. Freundlichkeit des Hrn..Dr. .v: Beidiiez be- richtigt worden ist. 24. Bruchus. (Mylabris Geoff.) nanus ‚Germ.., Ein lebendes Ex. wurde mir im März 1889 von Hrn. Ober-Berg-Amts-Secre- tair Langner freundlichst überlassen, ‚welcher. dasselbe in den. Zapfen von Cupressus funebris aus, Rom erhalten hatte. 25.. Barypithes pellueidus Boh., In Scheitnig -bei Breslau am Fusse einer alten Eiche im Juni von: mir gefangen und von Hrn. Dr. v. Seidlitz:in Königsberg freundlichst ‚bestimmt, 26. Cotaster uncipes. Boh. Im Vorgebirge,unter Laub; selten. Hr. Gerhardt erbeutete am. Burgberge: bei .Lähn im ..Juli drei Exemplare. u Ueberwinternde schlesische Schmetterlinge. Von Dr. M. F. Wocke. Ueber als imagines überwinternde Lepidoptern ist schon viel geschrieben worden, die letzte mir bekannte ausführliche Arbeit über diesen Gegenstand enthalten die entomologischen Nachrich- ten 1879 pag. 181—188 von Dr. Richard von Stein. Diese Arbeit fasst die wichtigsten bis dahin über überwinternde Schmet- terlinge gelieferten Nachrichten zusammen und fügt der von Zeller begonnenen, von Speyer, Wiesenhütter und von Prittwitz vervollständigten Liste noch eine Anzahl bisher nicht als überwinternd bekannter Arten hinzu, wodurch die Zahl der- selben auf 91 gebracht wird. Der Verfasser spricht die Erwar- tung aus, dass dieselbe bald wird auf 100 erhöht werden können. Diese Voraussicht war sehr gerechtfertigt, da die überwin- ternden Microlepidoptern noch lange nicht genug beobachtet sind. Als erschwerenden Umstand für die Beobachtung erwähne ich hier die Eigenthümlichkeit vieler Arten, den Winterschlaf schon zu einer Zeit zu beginnen, die vom eigentlichen Eintritt der kalten Jahreszeit noch weit entfernt ist. Schon bei einigen Grossschmetterlingen kann man dies bemerken. So fliegt z. B. Van polychloros schon im Juli, verschwindet aber grösstentheils Mitte August, zu welcher Zeit er weder durch Mangel an Wärme „noch an Nahrung gehindert ist, sich im Freien zu tummeln, man findet die Thiere dann schon verkrochen an dunklen Orten, in Scheunen, auf Böden etc., von wo sie wohl manchmal auf kurze a ae Zeit hervorkommen, um doch bald wieder zurückzukehren und dann erst wieder mit eintretender Frühlingswärme zu neuer Lebensthätigkeit zu erwachen und nunmehr nach vollbrachter Begattung resp. Eierablage umherzufliegen, bis die letzten Kräfte erschöpft sind, oft bis in den Mai hinein. Dieselbe Erscheinung zeigt sich auch bei zahlreichen Mikrolepidopteren, besonders De- pressarien, die schon im Hochsommer ausschlüpfen, einige Wochen fliegen, dann sich verkriechen, um erst wieder im Frühjahr zum Vorschein zu kommen. | Man kann jetzt wohl als allgemeine Regeln aufstellen: 1. Kein schon begattet gewesener Falter überwintert. 2. Die als Falter überwinternden Arten überwintern überall, wo sie vorkommen, ohne Rücksicht auf klimatische Verschiedenheiten. ad 1 bemerke ich, dass es wohl einige Arten giebt, bei welchen ein Theil der Falter sich im Herbst begattet, damn aber auch nach sofort geschehener Eierablage zu Grunde geht, während ein anderer Theil überwintert und erst im Frühling das Fort- pflanzungsgeschäft vollzieht. Dies gilt z. B. von Brot. meticu- losa, von der ich im Herbst (November) ziemlich erwachsene, wie auch kleine Raupen fand, so dass also im Spätsommer eine Begattung und Eiablage stattgefunden hatte. Auch habe ich von dieser Art im Herbst Puppen erhalten, die im Frühjahr sich entwickelten, so dass also diese Art als Raupe, Puppe und Fal- ter, vielleicht auch als Ei überwintert. "Wie es mit Plusia gamma steht, ist mir noch nicht ganz klar. Sicher ist, dass sie nieht als Puppe überwintert, sehr wahrscheinlich aber scheint es mir, dass im Herbst begattete @ @ ihre Eier bald absetzen und diese dann überwintern, kleine Raupen fand ich von gamma weder im Spätherbst, noch im ersten Frühjahr. Ich führe der Vollständigkeit wegen alle bisher in Schlesien überwinternd gefundenen Arten auf und bezeichne die früher noch nicht angegebenen mit einem T. Auch diese Liste wird wahrscheinlich noch manche Ver- mehrung erhalten, denn es giebt noch eine Anzahl Arten, beson- ders Depressarien, die zwar schon im Hochsommer fliegen, aber doch vielleicht erst‘ im Frühling ihre Begattung vollziehen, 'so z. B. Depr. liturella, astrantiae, hepatariella, 'sarracenella, pari- lella, Douglasella, silesiaca ete. 13 Vielleicht werden auch. einige schon als überwinternd bekannte Arten, die aber noch nicht in Schlesien beobachtet wurden, noch hier aufgefunden werden. 8 9. Vanessa c album L. 9. 4. V.xanthomelas Esp. Ich n Sn Rhodocera rhamni L. V. polychloros L. habe den Falter mehrfach in. sehr abgeflogenem Zu- stande im März und An- fang; April gefangen. . V.L. album Esp. Dieser in Schlesien sehr seltene Falter wurde im Frühjahr bei Wölfelsgrund in der Grafsch. Glatz gefangen. „ıV. uxtieae L. Jheodajch; ».V. Antiopa. L. 9. V. Atalanta L. . V, Cardui L. . MacroglossastellatarumL. . Sarrothripa undulana Hb. . Agrotisypsilon Rott. Habe ich im ersten Frühling öfters an Weidenkätzchen, auch am Köder gefangen. . Brotolomia meticulosa L. . Caradrina quadripunctata id: . Hoporina croceago F. . Orrhodia erythrocephala F. und ab. glabra Hb. 13. 19: 20. alle 22. 23. 24. 25. 4.96, 31. 32. 38. 34, 27. 28. 29. +30, ©. vau punctatum Esp. Im Frühjahr oft an blü- henden Weiden gefunden O. vaccinii L, ©. ligula Esp. Ueberwin- tert wie die andern Or- rhoidien unter Laub etc. O. rubiginea F. Scopelosoma, satellitia L. Scoliopteryx libatrix L. Xylina socia. Rott. X. furcifera Hufn. X. lambda F. v. somni- culosa Hering; fand ich mehrfach Anfang April bei Kohlfurt an Baumstäm- men, einmal auch bei Krit- schen Kreis Oels. X, ornithopus Rott. Calocampa vestuta Hb. C, exoleta L. Dasypolia Templi Thunbg. Fliegt im Spätherbst und nach der Ueberwinterung bis Mai. Plusia gamma L. Hypena rostralis L. H. obesalis Tr. Triphosa dubitata L. Ueberwintert unter. über- *) Die von Wiesenhütter als fraglich überwinternd angegebene Orthosia eircellaris Hufn. habe ich zwar mehrmals noch im December unter Laub an- getroffen, aber niemals im Frühjahr. 35. 36. 37. 38, +39, 40. 41. 42. 43. 44. 45. +46. 47. 48, +49, 50. +51. 52. 53. hängendem Rasen, in trockenen Laubbüschen, unter Strohdächern. Cidaria siterata Hufn. C. miata L. Im Gebirge bis Mitte Mai zu finden.') Nomophila noctuella SV.?) Teras eristanum F. . umbranum Hb. . hastianum L. . abietanum Hb. . maccanım Tr. . mixtanum Hb. . logianum SV. varieganum SV. Parisianum Gr. . literanum L. . niveanum F. . roscidanum Hb. . Lipsianum SV. . sponsanum F. T. ferruganum Tr. Wahr- scheinlich überwintert auch T. quereinanum L,., welches noch zu wenig beobachtet wurde. T. lithargyranum HS.’) BBEHRHSHBRHBHHBHHSHR Frühjahr gefunden. 14 55. +56. 57. +58. N 60. 61. +62, 63. +59. . Grapholitha erenana Hb. fing ich bei Würbenthal in Oesterreich. Schlesien im März in sehr beschä- digtem Zustande. Simaethis pariana Cl. S. Diana Hb. Fliegt auf den Seefeldern bei Reinerz von Mitte September bis zum Mai.*) Acrolepia assectella Z. A. pygmaeana Hw. A. granitella Tr. Beide Arten habe ich im ersten Frühjahr öfters ganz abgeflogen gefangen. Plutella eruciferarum Z. P. annulatella Curt. P. Dalella Stt. Fliegt in den Hochthälern des Rie- sengebirges und der Graf- schaft Glatz im Herbst frisch, im Frühling bis Ende Mai in mehr oder weniger abgeflogenem Zu- stand. Cerostomaradiatella Don’) 1) Cid. dilutata, die v. Stein als überwinternd angiebt, habe ich nie im 2) Ephestia elutella ist Hausthier und nicht als überwinternd zu betrachten. ®) Tort. favillaceana, die Herr v. Stein anführt, überwintert als Puppe. Es dürfte hier vielleicht eine Verwechselung mit Teras sponsanum F.,'favillace- ana Hb., vorliegen. *) Die von Herrn v. Stein angeführten Tinea misella und fuscipunctella sind Hausthiere und überwintern nicht im Freien. 5) Die von Zeller als fraglich überwinternd angegebenen C. parenthesella L, und sylvella L. habe ich nie im Frühjahr gefunden. 64. 65. 66: 67. +68. 69. +70. 471. "72, 173. 74. 75: 76. zn 78. +79. 80. 81. 82. 83. 84. +85. 86. 87. +88. 89. +90. +91. 92. +93. 94. 95. She) e/e ellellelei ei else, else eisi- eier ©. asperella L. T'heristis mucronella Sc. Depressaria pallorella Z. . atomella Hb: . seopariella Hein. . arenella SV. . propinquella Tr. . subpropinquella Stt. . laterella SV. Yeatiana FE. ocellana F. Alstroemeriana Cl. . purpurea Hw. . Impurella Tr. applana F. . ciliella Stt. . capreolella Z. . depressella Hb. pimpinellae Z. badiella Hb. heracliana Deg. . olerella Z. . albipunctella Hb. . chaerophylli Z. , artemisiae Nick. . nervosa Hw. . ultimella Stt. Lita tricolorella Hw. L. junctella Dgl. L. marmorea Hw. Teleia humeralis Z. Nothris asinella Hb. 15 +114. +15, 116 177. G- G. ‚RCH G. ,.& . Coriseium: Brongniardel- . Gracilaria stigmatella F. . G. hemidaectylella F. . G. faleonipennella Hb. und ab. oneratella Z. semifasecia Hw. populetorum Z. elongella L. rufipennella Hb. phasianipennella Hb. lum E. . ©. eueulipennellum Hb, . C. sulphurellum Hw. . Chauliodus strietellus We. . ©.chaerophyllellus Goeze. . Laverna fulvescens Hw. . L. decorella Stph. . L. subbistrigella Hw. . L. epilopiella Roemer.') . Heliodines Roesella L. v. Prittwitz fing den Schmetterling einigemal im ersten Frühling im Hause, auch Roessler (Schuppenfl. p. 320) giebt an, dass er überwintere. Bedellia somnulentella Z. Lithocolletis agilella Z. L. pastorella Z. L. populifoliella Tr. 1) Blastodacna Hellerella Dup. soll nach Roessler überwintern. Ich fand den Falter nur im Juli und bezweifle sein Ueberwintern. — Endrosis lacteella SYV., die Zeller als überwinternd anführt, lebt in Häusern und kriecht in war- men Räumen auch im Winter aus, ohne als überwinternd betrachtet werden zu können, 7118. L. apparella Hs. 119. L. tremulae Z. 7120. L. comparella Z. 16 121. Lyonetia Clerkella L. 131. +122. L. ledi Wk. +132, 7123. L. prunifoliella Hb. +124. 125. 126. 127. P. saligna Z. tyla Hb. +128. L. pulverulentella Z. Phylloenistis suffusella Z. Amblyptilia acanthodac- A. cosmodactyla Hb. Te . Pterophorus monodacty- lus L. Alueita hexadactyla L. A. Hübneri Wallgr. A. dodecadactyla Hb. Zwar in Schlesien noch nicht überwintert gefun- den, da sie aber anders- wo wie alle Aluciten überwintert, so wird. sie es auch an ihrem; schle- sischen Fundorte thun. — 237 — Oppeln, Brieg, Breslau (3, 4), Trebnitzer Hügel (Obernigk, zieml. häufig, 4), Birnbäumel (3—5), Parchwitz, Steinau a. O., Glogau, Görlitzer Haide (Starke), Löwenberg. 2. '@. stercorarius L., putridarius Er. In der Ebene und den Gebirgsthälern in Kuh- und Pferdemist durch das ganze Gebiet sehr häufig. QL. 3. @. foveatus Marsh., intermedius Ferr. In der Ebene und im Vorzebirge zieml. häufig, oft in Gesellschaft des Vorstehenden. 4. @. spiniger Marsh., mesoleins Thoms., pumcticollis Malin., stercorarius Er. In der Ebene und im Vorgebirge in Kuh- und Pferde- mist häufig, gegen Abend umherschwärmend wie die Verwandten. Breslau (6—9), Mahlen, Liegnitz (7, 8), Trebnitz. 5. G. mutator Marsh., Var. impressicollis Ferr. Mit den Vor- hergehenden, namentlich G. stercorarius, oft in Gesellschaft und durch ‚das ganze Gebiet zieml. häufig, in den Beskiden bis über 4000 F. (Barania) in schönen, mit grünlichem und röthlichem Metallglanz übergossenen Formen. 2. 6. @G. sylvaticus Panz. In der Ebene und im Gebirge (bis. über 4000 F.) in Wäldern an Mist und Pilzen gemein (4-9). U. 7. G. vernalis L. In der Ebene und im Gebirge bis 4500 F. durch das ganze Gebiet (4—7) gemein. Ebenso die Var. autumnalis Er., dagegen ist Var. alpinus Hagenb. sehr selten und nur auf dem Riesengebirge. 2%. Trogini. Trox. Fabricius. 1. T. hispidus Pontopp., arenosus Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge, an Aas, sehr selten. Rauden, Ratibor, Brieg, Birnbäumel. 2. T. cadaverinus Ill., undulatus Zoubk. In der Ebene und im Vorgebirge an Aas, namentlich todtem Wilde, selten. Festenberg (Lotter- moser), Mühlgast bei Steinau a. ©. (an einer todten Katze 4 Stück, v. Rottenb.), Liegnitz, Münsterberg (v. Bodem.). Schon 1826 als in Schlesien heimisch aufgeführt. 3. T. sabulosus L. In der Ebene und im Vorgebirge an todten Thieren (namentlich Vögeln in Gebüschen), häufig. Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau, Festenberg, Zuschenhammer (5), Trebnitzer Hügel, Steinau: a. O., Glogau, Liegnitz, Hessberge, Gross- Rosener Berge, Waldenburger Gebirge, Hirschberger Thal. 4. T. scaber L., arenarius F. In der Ebene und im Vorgebirge an sandigen Orten häufig an todten Thieren und Thierresten. Paskau, Rau- den, Brieg, Ohlau, Breslau (Marienau 6, Karlowitz 6, Ransern 5), Heiersdorf, Rosenau bei Liegnitz, Stemau a. ©. (Rottenb.), Kohlfurt. Bemerk. In der Uebers. der Arb. der schles. Ges. pro 1826 wird als in Schlesien vorkommend noch T. perlatus aufgeführt; wohl irrthümlich! 16 _— 23 — Melolonthini. Hoplia Illiger (Decamera Muls.) 1. H. philanthus Füssl., argentea Oliv., pulverulenta F. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Weiden, Rosa canina und verschie- denen Sträuchern, häufig. Ustron, Paskau, Mistek (auf jungen Buchen, Schwab), Rauden, Kupp, Kottwitz bei Ohlau (5), Breslau (OÖsswitz 5, 6), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Schweidnitz (5), Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn 5), Landeshut, Hirschberger Thal, Grafsch. Glatz, Waldenburg am Altvater (6), Bischofskoppe. 2. H. praticola Duft, 2 palustris Heer. In der Ebene und im Vorgebirge in Blühten (Sorbus Aucuparia, Orataegus), auf Gesträuch, Wei- den etc., zuweilen häufig. Ratibor (Obora Ende 5, selten), Brieg, Ohlau, Kottwitz (5, häufig), Breslau (Ransern auf Gesträuch 5), Canth, Herrnstadt, Glogau, Liegnitz, Münsterberg. 3. H. graminicola F. In der Ebene und im niedern Gebirge, an sandigen, trockenen Orten, auf Weiden, im Grase, im Sande etc. häufig, Frei- stadt a. Olsa, Mistek (Ufer der Ostrawitza, Schwab), Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau (alte Oder 5, Karlowitz 6), Süsswinkel, Zuschenhammer (6). Nimkau, Glogau, Hirschberger Thal, Striegauer Berge, Schweidnitz (selten), Münster berg, Grafsch. Glatz. Homaloplia Stephens. 1. H. ruricola F., Var. humeralis F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Weiden, Gräsern, Blühten ete., zuweilen zieml. häufig, jedoch nicht überall. Paskau (Schwab), Ratibor, Lubowitz, Dirschel, Ziegenhals, Grafsch. Glatz, Frankenstein, Reindörfel bei Münsterberg häufig (v. Bodem.), Nimptsch. Serieca Mac Leay. (Maladera Muls.). 1. 8. holosericea Scop., variabils F. In der Ebene und im Vor- gebirge in Sandgegenden auf Feldern ete. häufig. Rauden, Ratibor, Oppeln, Breslau (alte Oder 6, 7), Festenberg, Trebnitzer Hü,el, Herrnstadt, Stephans- dorf, Liegnitz, Glogau, Kehlfurt, Schweidnitz (ziel. selten). 2L, 2,8. brunnea L. In der Ebene und im niedern Gebirge in Wäl- dern, Büschen, an pflanzenreichen Stellen ete., zuweilen zienl. häufig. Ustron, Drahomischl (Schwab), Troppau, Rauden, Ratibor, Kupp, Breslau (7), Festen- berg (häufig, Lottermoser), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liesnitz, Hirschberger Thal, Flinsberg, Schweidnitz (häufig), Silberberg, Grafsch. Glatz. Rhizotrogus Latreile. (Amphimallus. Muls). 1. .R. solstitialis L. In der Ebene und den breiten Gebirgsthälern auf Hutungen, unfruchtbaren, trockenen Sandplätzen, Ackerrainen ete., gemein — 239 — durch das ganze Gebiet, des Nachmittags oder gegen Abend (6, 7), umher- schwärmend. Ustron (Ufer der Weichsel), Grünberg (1779 Frisch), Görlitzer Haide (Starke). 2. R. ruficornis F., paganus Oli. Bis jetzt nur auf der rechten Oderseite bei Rybnik, Rosenberg uud Kreuzburg zieml. häufig (4, 5). Nach Kelch auch bei Falkenberg. 3. R. assimilis Hbst. Im Vorgebirge und niederen Gebirge, auf Bergwiesen und Feldern. bei Sonnenschein um die Mittagszeit umherschwär- mend,. an manchen Orten häufig. jedoch nicht überall. Beskiden (häufig Reitt.), Ustron (Czantory 6, 7), Freistadt a. Olsa, Landecke, Grafsch. Glatz (Bobischau bei Mittelwalde, 7, Silberberg), Pass bei Dittersbach und Schmiedeberg, Hirsch- berger Thal. 4. R. rufescens Latr. In meiner Sammlung befindet sich ein von Kelch herstammendes Ex. von Ratibor, in der Rottenberg’schen Sammlung eines mit der Bezeichnung Frankenstein. In der neuern Zeit ist das Thier nicht in Schlesien beobachtet worden. (Rhizotrogus Muls.). 5. R. aegwinochialis Hbst., pilcollis Kryn. In flachen Gebirgs- thälern auf Hutungen, trocknen Wiesen etc. zuweilen nicht selten (5). Grafsch. Glatz (Zebe). 6. R. aestivus Oliv. Auf der grossen Czantory bei Ustron in war- men Mittagsstunden (7) in Menge. Polyphylla Harris. 1. P. fullo L. In der Ebene und im Vorgebirge in sandigen Gegen- den auf Kiefern, Eichen, Pappeln etc. oft. zieml. häufig, nach Sonnenuntergang umherschwärmend (7, 8). Teschen (selten), Rauden, Ratjbor, Kupp, Falken- berg. Brieg, Breslau (alte Oder, Karlowitz 7), Festenberg, Birnbäumel, Ober- niek, Heidau bei Nimkau (Ende 7), Glogau, Görlitz, Liegnitz, Praussnitz (Dr. Vollgnad 1717). Melolontha Fabrieius. 1. M. Hippocastani F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Eichen und vorzüglich Birken (Betula alba und pubescens) im April und Mai häufig. jedoch nicht an allen Orten. Bei Breslau (Lissa 4) in manchen Jahren sehr häufig. — Die Var. coronata Muls., nigricollis Muls. und nigripes Comolli sind ebenfalls häufig. 2. M. vulgaris F. In der Ebene und im Gebirge, einzeln bis auf die Kämme (4500 F.) auf Laub- und Nadelbäumen durch das ganze Gebiet gemein. In grossen Schwärmen in Schlesien im April 1718 auftretend. Die an Wurzeln lebende Larve bedarf zu ihrer vollkommenen Entwickelung: bei uns 4—5 Jahre. Für die Landwirthschaft sind besonders die Larven (Engerlinge), für die Forstwirthschaft die Larven und auch die Käfer sehr schädliche Thiere. 16* — 29 — — Die Var. albida Redt. kommt wie die Var. ruficollis Muls. zieml. häufig, ruficeps Kraatz und lugubris Muls. bedeutend seltener, die ganz schwarze nigra sehr selten vor. Sie wurde bisher nur ein Mal bei Schmolz gefangen. 3... M. pectoralis Germ., Aceris Fald. und Er., soror Mars. In der Ebene und im Vorgebirge auf Eiche und Ahorn, sehr selten. Eulen- Geb. Vielleicht bisher nur übersehen. Rutelini. Anisoplia Laporte. 1. A. segetum Hbst., fruticola F. In der Ebene und im Vorge- birge auf sandigen Feldern au Kornähren, häufig. Rauden, Rybnik, Kupp, Birnbäumel, Herrnstadt, Süsswinkel (6), Breslau (Karlowitz 6), Zuschenham- mer (6), Liegnitz, Glogau, Görlitz. 2. 4A. villosa Goeze, agricola F. In der Ebene und im Vorge- birge im Juni selten. Landecke, Rauden, Falkenberg, Birnbäumel, Herrustadt- 3. 4. lata Er. In meiner Sammlung befindet sich ein von Kelch herstammendes Ex. mit der Bezeichnung: Ustron. Jedenfalls kommt das Thier nur in dem südlichsten Theile von Schlesien vor. Phyllopertha Kirby. 1. Ph. horticola L. In der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.) auf Rosen, Haseln, Rubus-Arten im Juni, in höher gelegenen Localitäten im Juli (in der Nähe der Wiesenbande Ende 7) gemein durch das ganze Gebiet. -Oft den Pflanzen, anf denen sie leben, sehr schädlich. Anomala Samouelle. 1. 4A. Juni Duft. Auf Gesträuch (Weiden ete.) an der Ostrawitza und Olsa im Fürstenth. Teschen (Reitter). 2. A. aenea Deg., Frischü F\,, Juli Payk., dubia Scop. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Weiden (Salix uliginosa), Erlen, Rubus- Arten ete. durch das ganze Gebiet häufig (4. 5). Nur die ganz schwarze Var. nigra ist selten. 3. A. oblonga Er. In den Beskiden auf Erlen und Weiden bei Paskau (Schwab). Dynastini. Oryctes Illiger. 1. ©. nastcornis L. In alten, fauligen Bichenstöcken, in Gerberlohe, Mistbeeten ete. zuweilen häufig. Teschen (sehr selten, Schwab), Ratibor, Kupp, Oppeln, Falkenberg‘, Brieg, Breslau, Glogau, Liegnitz, Reichenbach, Münster- berg, Striegau (Günther 1722), Görlitzer Haide (Starke). — Ml = Cetoniini. Tropinota Mulsant (Epicometis Burrm.). 1. T. hirta Poda, hirtella L., tonsa Burrm. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blühten der Weiden, Hieracien, des Cardamine prat., Ta- raxacum off., der Caltha palustris etc. im April und Mai zuweilen häufig. Troppau, Rauden, Ratibor, Breslau, Lissa, Trebnitzer Hügel, Herrnstadt, Glo- gau, Liegnitz, Freiburg, Salzbrunn, Grafsch. Glatz. 3. Cetonia Fabricius. 1. ©. speciosissima Scop., fastuosa F. In der Ebene und im Vorgebirge an Eichen und dem ausfliessenden Safte derselben (Larve im der Holzerde alter, hohler Eichen), selten und immer einzeln, im April besonders aber im September und October. Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Ohlau (Haase), Breslau (Scheitnig, Marienau, Osswitz), Festenberg, Herrnstadt, Glogau, Liegnitz (Gerh). 2%. N 2. CO. marmorata F. In der Ebene und im Vorgebirge an dem ausfliessenden Safte der Eichen, Erlen, Weiden, Birnbäume etc. (oder auf dem Boden in der Nähe dieser Bäume) häufig durch das ganze Gebiet von Paskau bis Görlitz, an manchen Orten jedoch nur einzeln. 3 0. floricola Hbst., aenea Gyl., hieroglyphia Men. In der Ebene und in den Gebirgsthälern auf Blühten, am ausfliessenden Safte der Bäume (auch der Eichen und Birnen), häufig durch das ganze Gebiet. Selten sind die Var. florentina und nigra. 3. 4. (©. aurata L. In der Ebene und den Gebirgsthälern auf Blühten (Rosen, Spiräen etc.) und am ausfliessenden Safte der Bäume, gemein durch das ganze Gebiet. Die Larve lebt in den Nestern der Formica rufa und dem verwesenden Holze der alten Weiden und anderer hohler Laubbäume. Osmoderma Serville. 1. ©. eremita Scop. (Trichius eremiticus Gyl.).. In der Ebene und den Gebirgsthälern in alten, hohlen Weiden, Linden, Eichen, Buchen, Bir- ken, Pappeln, Obstbäumen etc. (in denen auch die Larve), zieml. häufig durch das ganze Gebiet. (6). Gnorimus Serville. 1. @. variabilis L., octopunetatus F. In der Ebene in hohlen Eichen , Erlen, Rüstern, Kastanien ete., selten. Rauden, Landsberg, Kupp, Falkenberg. Brieg, Sibyllenort, Görlitzer Haide (Starke). 2. GG. nobilis L. Im der Ebene selten, häufiger im niedern Gebirge auf Blühten (Cirsien. Spiräen, Dolden, Hollunder ete.). seltener am ausfliessen- den Safte der Bäume. Beskiden, Ustron, Troppau, Landecke, Rauden, Kupp, Ohlau (Oderwald 6, Haase), Liegnitz, Hessberge, Bögenberge, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz, Altvater-Geb., Hirschberger Thal. eb Trichius Fabricius. 1. T. fasciatus L. In der Ebene selten, im Gebirge (bis gegen 3500 F.), häufig auf Blühten (Cirsien, Dolden ete.) von 6 bis 10. Ustron, Rauden, Ratibor, Hessberge, Lähn, Katzbach-, Riesen- und Isergebirge, Wal- denburger- und Eulen-Geb. (6, 7), Grafsch. Glatz, Altvater (7, 8). 2. T. abdominalıs Menetr. Nach Reitter (Käferfn. von Mähr. u. Schles.) in den Beskiden, aber selten. Valgws Seriba. 1. V. hemipterus L. In der Ebene und im Vorgebirge in dem ver- moderten Holze hohler Laubbäume, an ausfliessendem Baumsafte, in Blühten (Schlehen, Crataegus), oft auch auf der Erde kriechend, häufig. Rauden, Rati- bor, Brieg, Breslau (Osswitz 5, Karlowitz 6, bis in die Vorstädte 4), Treb- nitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Canth, Nimptsch, Schweidnitz, Friedeberg: a. Q. “ Buprestidae. Buprestini. Chalcophora Soler. 1. Ch. mariana L. In den Kieferwäldern der Ebene, in Kiefern- stöcken und anbrüchigen Kiefernstämmen, häufig. Rauden, Kosel, Brieg (Leu- buscher Wald, 6, Fein), Klem-Ellgut bei Oels, Birnbäumel (sehr häufig 6), Obernigk, Herrnstadt, Zuschenhammer (6), Wohlau (5), zur Mittagzeit im Sonnenschein sehr schnell umherfliegend), Parchwitz (sehr selten), Glogau, Oberlausitz (Leske 1799). Aurigenma ZDLaporte. (Perotis Spinola). 1. A. lugubris F. Nach Reitter (Käferfauna von Mähr. und Schles.) im Teschener Gebirge und bei Ustron. Dicerea Eschscholtz. 1. D. aenea L., oxyptera Pall., carniolica F., reticulata F., subrugosa Payk., scabrosa Mannh. In alten Roth- und Weissbuchen, Espen ete., selten, Ustron, Ratibor, Krascheow, Birnbäumel, Trebnitzer Hügel. 2. D. Berolinensis Hbst., g' calcarata Schall. In der Ebene und im Vorgebirge in Buchenwäldern, auch wohl an Erlen, ‘zuweilen zieml. häufig. Ratibor, Kupp,. Krascheow, Trebnitzer Hügel, Glogau, Bögenberge. 3... D. Alm Fischer, calcarata Mannh., Fagi Lap. In der Ebene und im Vorgebirge in alten, anbrüchigen Erlen, zieml. selten und nur zuweilen häufig. Ratibor (Obora), Brieg, Ohlau, Klen-Elleut bei Oels, Treb- nitzer Hügel, Glogau (6, häufig). — 243 — 4. D. furcata Thunb., acuminata Pall., calcarata F. Bisher nur von dem längst verstorbenen Kanzellisten und Portraitmaler Jänsch ge- fangen. Webers. der Arb. der schles. Ges. 1833 8. 64. 5. D. (Argante Gistl) moesta F., 4lineata Host. In der Grafsch. Glatz, sehr selten (Rendschmidt). Ein daher stammendes Exemplar befindet sich in meiner Sammlung. Poecilonota Eschscholtz. 1. P. variolosa Payk., conspersa Gyl., plebeja Hbst. In der Ebene und den breiten Gebirgsthälern m Espen (Populus tremula), italienischen Pappeln (Populus italica) eete., selten. Freistadt a. Olsa, Teschen (häufig Reitt.), Grätz bei Troppau (G. Wocke), Karlsrulı (zieml. häufig, 6, v. Hahn), Hirsehberger Thal, Greifenberg, Flinsberg, Janowitz, Waldenburger Geb. (Char- lottenbrunn 7). 2. P. (Lampra Spinola) rutilans F. In der Ebene und den Ge- birgsthälern iv alten Linden (seltener Rosskastanien), zuweilen häufig. Teschen Mistek (Schwab), Grätz bei Troppau, Ratibor, Kupp, Brieg, Ohlau (Oderwald, Pietsch), Breslau (Pöpelwitz, Masselwitz, 6), Klein-Eilgut bei Oels, Herrnstadt, Liegnitz, Hirschberger Thal, Schweidnitz, Grafsch. Glatz. 3. P. (Lampra Spin.) decipiens Mannh. Au denselben Orten, wie die vorhergehende, aber seltener. Buprestis Linne. (Ancylocheira Eschscholtz). 1. BD. rustica L. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F. in Kiefern-, Fichten- und Tannenstöcken (bei Mittagshitze auch umherfliegend), zieml. häufig. Beskiden, Rauden, Brieg, Breslau, Trebnitzer Hügel, Riesen- und Isergebirge, Waldenburger Geb., Bögenberge, Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. (7,8). 2. B. haemorrhoidalis Hbst., punetata F. An denselben Orten, wie die Vorhergehende, aber seltener. 3. B. flavopunctata Deg., flavomaculata F. In der Ebene und im Gebirge, selten. Larveim Holze abgestorbener Fichten und Kiefern. Gar- suche bei Ohlau, Klein-Ellgut bei Oels, Birnbäumel, Gräfenberg (Hirschbadkamm). 4. BB. octogutlata L., albopunctata Deg. Im der Ebene und im Gebirge in Nadelwäldern, ziem]. selten. Larve in 6—-8jährigen Fichten- und Kiefern-Stämmehen. Rauden, Rybnik, Rosenberg, Kupp, Proskau (zieml. selten, Stürtz), Karlsruh, Brieg, Kottwitz bei Ohlau (6), Dyhernfurt, Grafsch. Glatz. Burytiyrea Soler. 1... E. austriaca L., quercus Hbst., aurulenta Rossi, margi- nata Hbst. In Laubwaldungen der Ebene und des Vorgebirges, sehr selten. Teschen (Reitter), Ratibor, Rosenberg, Brieg, Ohlau. — 244 — Melanophila Eschscholtz. 1. M. decostigma F., chrysostigma F., 14gutlata Oliw. Bis jetzt nur in den Nadelwäldern der rechten Oderseite, sehr selten. Birnbäumel, Elleut bei Oels. 2. M. acuminata Deg., appendiculata F., morio Payk., Peechi- olii Lap. Im niedern Gebirge, sehr selten. Teschen (Reitter), Grafsch. Glatz. Phaenops Lacordaire. 1. Ph. cyanea F', tarda F. In der Ebene in Nadelholzwäldern an Kiefernstämmen, zuweilen zieml. häufige. Rauden, Kupp, Ohlau, Breslau, (Marienau 7), Birmbäumel, Herinstadt, Zuschenhammer (6), Wohlau (zieml. häufig, 6 bei Sonnenhitze mit grosser Schnelligkeit von einem Kiefernstamme zum andern fliegend), Stephansdorf. Anthaxia Eschscholtz. 1. 4. aurulenta F., auricolor Hbst., deaurata Gmel. In der Ebene und im niedern Gebirge an jungen Nadelbäumen, auf Blühten (Sambueus niger), an Klafterholz ete., selten. Brieg, Ohlau (Oderwald an Rüstern häufig, 5, Pietsch), Kottwitz bei Ohlau (an Eichenklaftern, 6, Haase), Bresiau (Höf- chen 5, Pöpelwitz 6), Trebnitzer Hügel, Rosenau bei Liegnitz. 2. 4. manca F., elongatula Schrk. In den Nadelwäldern der Ebene und des niedern Gebirges, häufiger als die Vorhergehende. Ustron, Lissa-Hora (Schwab). Garsuche bei Ohlau .(6), Breslau (5), Klein-Ellgut bei Oels, Herrnstadt, Zuschenhammer (5), Stephansdorf, Liegnitz. 3. A. Salöcis F. In Blühten, selten. Fürstenthum Teschen, Mühl- gast bei Steinau a. O. (zieml. häufig, Rottenberg). 4. 4. fulgurans Schrk., nitens I, foveolata Hbst., fulgens Hbst., dorsalis: Lap., nitida Rossi. In der Ebene in Blühten, sehr selten. Gogolin (8, Fein), Liegnitz (in den Blühten des Rheum undulatum 1 Ex., K. Schwarz). 5. A. grammica Lap., podolica Mannh. Bis jetzt nur in einem Exemplar bei Kaltwasser Kr. Lüben gefangen. (5, K. Schwarz). 6. A. nitidula L., © laeta F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Gesträuchen, in Blühten (Leontodon, Hieracium) ete., zieml. häufig, Teschen, Paskau, Adamowitz bei Ratibor, Ohlau, Breslau (Osswitz 5, Ottwitz 6), Treb- nitzer Hügel, Obernigk (5), Steinau a. O., Glogau, Liegnitz, Hessberge, Nimptsch, Charlottenbrunn (7), Wartha (6), Glatz (Rottenb.). 7. A. morio F. Im der Ebene, im Vorgebirge und Gebirge (bis 4500 F.) in Blühten, zieml. selten. Wohlau (5, 7), Trebnitzer Hügel, Zobten, Waldenburger Geb., Nimptsch, Silberberg, Grafsch. Glatz, Riesen-Geb. (Kop- penplan in den Blühten der Anemone alpina, 6), Altvater-Geh. (6), Thal der . Thess (Blühten der Spiraea Aruncus, 7). Larve in 8—12jähr. Fiehtenstämmchen. — 25 — 8. 4A. sepulchralis F., umbellatarum Oliv. In der Ebene und im Gebirge in Nadelwäldern, an Holz, in Maiblumen, Ranuncelu, Hieracien, Dol- den ete., zieml. selten. Lissa-Hora, Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Walden- burger Geb., Hirschberger Thal, Glogau, Trebnitzer Hügel, Wohlau (5), Zu- schenhammer, Namslau (6), Proskau (Stürtz). 9. A. quadripunctata L., punctata Ponza, guadrümpressa Mot. In der Ebene und im Gebirge (bis gegen 4000 F.) an Hölzern oder in Blühten (Leontodon, Ranunculus ete.), häufig durch das ganze Gebiet (4—8). Larve im Splinte junger Kiefern, Fichten und Wachholdern. 2. 10. A. nigritula Ratzb., praticola Laferte, umbellatarum Lap. In den Nadelwäldern der rechten Oderseite, sehr selten. Birnbäumel. In neuerer Zeit nicht wieder beobachtet. Polycestini. Pitosima Soler. 1. P. 11maculata Hbst., flavoguttata Ill., 9maculata F. Von Schummel und mir in dem Kottwitzer Eichenwalde (zwischen Breslau und Ohlau) in mehreren Exempl. gefangen. Acmaeodera Eschscholtz. 1. A. 18guttata Piller, 16punctata Schrk., multipunctata Luc. Ein Stück bei Schöneiche Kr. Wohlau in dem heissen Sommer 1857 (Graf Matuschka nach seiner eigenen Mittheilung). Das Thier hat mir zur Ansicht vorgelegen. Chrysobothrini. Chrysobothrys Eschscholtz. 1. Ch. chrysostigma L. In der Ebene und im Vorgebirge, an Eichen, Birken, Espen ete., selten. Teschen, Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Ohlau, Breslau, Oels, Trebnitzer Hügel. 2. Ch. affınis F., chysostigma Hobst., congener Payk. In Eichen- und Buchenwäldern, zieml. selten. Rauden (zieml. häufig, Roger), Karlsruh 0. S. (6), Brieg, Garsuche bei Ohlau, Klein-Ellgut hei Oels, Trebnitzer Hügel, Dyhernfurt, Hessberge. 3. Ch. Solieri Lap., Pini Klingelh. In der Ebene an jungen Fichten und Kiefern, sehr selten. Rauden, Ratibor, Breslau, Birnbäumel, Liegnitz, Muskau. Agrilini. Coraebus Laporte. 1. CO. undatus F., Pruni Panz, 4fasciatus Rossi. In der Ebene und im Vorgebirge auf Eichen, sehr selten. Breslau (Osswitz 6), Klarenkranst, Süsswinkel bei Oels, Trebnitzer Hügel, Ohlau, Karlsruh (6, v. Hahn). — il — 2. 0. Rubi L. nebulosus. Scop. In der Ebene und im: niedern Ge- birge auf, Rubus-Arten ete., zieml. selten. Beskiden (Schwab), Ustron, Brieg, Trebnitzer Hügel, Zobten-Gebirge, Probsthainer Spitzberg, Katzbach-Gebirge. 3. CO. elatus F., Lampsamae Bon., metallicus Lap., prumosus Küst., subfasciatus Küst. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Wiesen (auf Sanguisorba offiemalis, Chrysanthemum Leucanthemum etec.), häufig. Grätz bei Troppau, Landecke, Adamowitz, Brieg, Ohlau, Breslau (Ottwitz 6—8, Pirscham 7, Zedlitz 6, Marienau 3, 10, Ransern 6), Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Liegnitz, Grafsch Glatz. Agrilus Soker (Anambus Thoms). 1. A. sexguttatus Hbst., biguttatus Rossi. In der Ebene und im Vorgebirge auf Eichen, sehr selten. Mistek im Fürstenth. Teschen (Schwab), Karlsruh (in Populus tremula, 6, v. Hahn). 2. A. pannonicus Piller, biguttatus, F. In der Ebene und im Vorgebirge auf jungen Eichen (in denen auch die Larve), zieml. häufig. Rauden, Kupp, Brieg, Ohlau, Breslau (Osswitz, Lissa 5, 6), Süsswinkel bei Bohrau (6), Sybillenort, Dyhernfurt, Glogau, Liegnitz, Hessberge, Bögenberge, Grafsch. Glatz. 3. 4. sinnatus Oliv., Chryseis Curt. In der Ebene und im Vor- gebirge an Birnbäumen, Crataegus und andern Laubbäumen, sehr selten. Bo- rutin, Tworkau bei Ratibor, Ohlau, Breslau (6 bis in die Vorstädte), Festen- berg, Liegnitz, Münsterberg. 4. 4A. subauratus Gebler, Coryli Ratzb., auripenmis Lap. In der Ebene und im Vorgebirge auf Hasel- und Eichengesträuch, sehr selten. Leobschütz (Schramm), Breslau, Stephansdort, Liegnitz, Nimptsch (6. Gabriel). 5. 4. viridis. L., viridipennis Lap., Capreae Cheor., Var.: linearis Panz., nociwus Ratzb. (distinguendus Lap., bicolor Redt.), Fagi Ratzb. (Aubei Lap., quercinus Redt.) ater F. In.der Ebene und im Gebirge (bis über 3500 F.) auf jungen Eichentrieben, an Eichenholz, an Buchen, Birken, Erlen, Weiden (Salix caprea, einerea, uliginosa) ete., häufig (6—8) durch das ganze Gebiet. Die Larve (Generation 2jährig) wird, den 'ge- nannten Pflanzen zuweilen sehr schädlich. Var: linearis Panz. (Thorax kupfrig) ist in Schlesien die häufigste, ater F. die seltenste Form. 6....A, coeruleus Rossi, cyameus Lap., amabilis Lap., eyanes- cens Ratzb., sulcaticeps Abeille. In der Ebene und iin Gebirge an Eichen, Buchen, Birken, Lonicera nigra ete., zieml. häufig (6—8) durch das ganze Gebiet. 7. 4. betuleti Ratzb. In, der Ebene und im Vorgebirge auf jungen Birken, Eichen etc., selten. Proskau (Stürtz), Ohlau (Haase), Breslau (Oss- witz 6), Süsswinkel :bei, Bohrau (6), Stephansdorf (6), Liegnitz (Gerh.) 8. 4A. pratensis Ratzb., linearis Payk., Roberti C'hevr. In der Ebene und im Vorgebirge an, Eichen, Buchen, Pappeln, ete., selten, Ratibor, mM — Proskau (Stürtz), Garsuche bei Ohlau, Breslau (Öttwitz, Osswitz 5, 6), Neu- markt (6. Pfeil), Trebnitz. 9. A. elongatus Hobst., tenws Ratzb., Sahlbergi Mannh., viridis Lap., Var. cyaneus Rossi. In der Ebene und im niedern Ge- birge an Buchen und Eichen, zuweilen auch in Blühten, ziemlich häufig. Rauden, Brieg, Breslau (Osswitz, Kranst 6—8), Stephausdorf, Dyhernfurt, Glogau, Lieg- nitz,. Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz, Altvater (6, 7). 10. 4A. angustulus Ill., olivaceus Gyl., laetefrons Mannh., pa- vidus Dap., laticornis Lap., Var. rugicollis Ratzb. An gleichen Orten, wie der Vorhergehende, jedoch noch häufiger, namentlich an Eichentrieben. Die Var. rugicollis ist sehr selten und bei Breslau (Osswitz, Süsswinkel 7) und Liegnitz (Gerh.) beobachtet. 11. A. scaberrimus Ratzb., aceris O'hevr. In der Ebene auf Eichen- und Lindensträuchern, selten. Süsswinkel bei Bohrau (6), Breslau (Osswitz 6). 12. A. laticornis Ill., laticollis: Kiesw. In der Ebene und im Vor- gebirge auf Eichengesträuch, häufig. Ohlau, Breslau (Osswitz, Strachate, Süss- winkel, Kranst, 6, 7), Trebnitzer Hügel, Liegnitz (selten, Gerh.), Reindörfel bei Münsterberg. 13. 4. olivicolor Kiesw., olivaceus Ratzb. In der Ebene und im Vorgebirge auf Weissbuchen- und Schlehen-Sträuchern, sehr selten. Breslau (Osswitz 7). 14. 4A. hastulifer Ratzb. In der Ebene und den breiten Gebirgs- thälern, sehr selten. Altvater-Geb. (Thal der Oppa). 15. A. graminis Lap. In der Ebene und im niedern Gebirge an Eichensträuchern, sehr selten. Ustron, Altvater-Geb., Reichenstein, Brechels- hof (8, Gerh.), Breslau (Osswitz, 6). 16. A. derasofasciatus Lacord, angustulus Lap. In der Ebene auf Eichengesträuch, in jungen Eichenpflanzungen etc., selten. Süsswinkel und Kranst bei Bohrau (6), Liegnitz (Gerh.). 17. A. einctus Oliv., Oytisi Baudi. In der Ebene, sehr selten. Mühlgast bei Steinau a. O. a Ex. in Rottenberg’s Sammlung). 18. A. aurichalceus Redt. In der Ebene und im Vorgebirge auf Weiden- und Eichengesträuch, zieml. selten. Rauden, Kottwitz bei Ohlau, Oder- und Weideufer bei Breslau (Osswitz 6), Trebnitzer Hügel, Wartha (v. Bodem.). 19. A. convexicollis Redt. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Trebnitzer Hügel, Liegnitz (Panten 6, Gerh.), Hessberge (6), Bögenberge. 20. A. integerrimus Ratzb., eupreus Redt. In der Ebene und im Gebirge auf Gesträuch (Daphne), selten. Breslau (Osswitz 7), Liegnitz, Wal- denburger Geb., Reichenstein, Grafsch. Glatz (Landeck 7). 21. A. Hyperici Creutz. In der Ebene und im Vorgebirge auf Hy- pericum perforatum, sehr selten. Breslau, Trebnitzer Hügel, Grätz bei Troppau. — 48 0 — Cylindremorphus_ Kiesenwetter. 1. C. flum Gyl. (Schönh.) In der Ebene und im Vorgebirge in Blühten (Hypericum perforatum, Umbelliferen), auf frischgefälltem Eichenholz (Schwab) ete., selten. Ratibor, Ohlau, Breslau (Scheitnig 5), Trebnitzer Hügel. Trachinini. Aphanisticus Latreille. 1. A. emarginatus F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Paar zenblättern, selten und nur zuweilen zieml. häufig. Breslau (Karlowitz 3, 4), Dyhernfurt, Canth, Liegnitz, Grafsch. Glatz. 3%. 3. A. pusillus Oliv., lineola Germ. In der Ebene, in der Nähe der Flüsse, Gräben, Teiche ete. auf Blättern, im Anspüligt ete., selten. Rau- den (zuweilen zieml. häufig, Roger), Brieg, u, Liegnitz, Reindörfel bei Münsterberg. 2. Trachys Fabricis. 1. T. minuta L. In der Ebene und im Gebirge auf Weiden-, Eichen-, Hasel- und Buchensträuchern durch das ganze Gebiet häufig (4-9). %. 2. T. troglodytes Gyl. (Schönh.). In der Ebene an sandigen Orten bei Früklings-Ueberschwemmungen unter Gerölle, zieml. selten. Breslau (Kar- lowitz 2—4), Heiersdorf bei Fraustadt (Rottenb.) ?L. 3. T. pumilla Il., intermedia Lap. In der Ebene und im Vor- gebirge, zieml. häufig. Breslau (Oderufer auf Weiden, 5), Trebnitzer Hügel, Liegnitz (Gerh.), Canth, Nimptsch (Gabriel), 2%. 4. T. nana Hobst., troglodytes Lap. In der Ebene auf Gesträuch selten. Freistadt a. Olsa, Borutin, Ohlau, Breslau, Canth, Schweidnitz. ?L, Eucnemidae. Trixagini. Trixagus Kugelann (Throscus Latr.) 1. T. dermestoides L., adstrictor Panz. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Blühten und Gesträuchen, häufig. Ustron, Rauden, Brieg, Breslau (Ottwitz 5, Schottwitz 6), Trebnitzer Hügel, Neumarkt, Steinau a. O., Glogau, Kohlfurt (6), Görlitz, Liegnitz, Hirschberger Thal, Grafsch. Glatz. 2. T. brevicollis Bonv. In der Ebene und im niedern Gebirge, zieml. häufig. Liegnitz (zahlreich, 9, Kolbe), Schweidnitz, Nimptsch (Gabriel) Grafsch. Glatz (Nieder-Langenau, Schneeberg 7). 3. T. carimifrons Bonv., elateroides Redt. In der Ebene und im Vorgebirge, häufig. Ohlau, Breslau (Ottwitz 5, gegen Abend herumschwär- Ze DAON mend bis in die Vorstädte 6—9), Neumarkt (Stephansdorf), Weissenrode bei Liegnitz (Gerh.), Bögenberge, Wilhelmshöhe bei Salzbrunn (9), Reindörfel bei Münsterberg (v. Bodem.), Grafsch. Glatz (Zebe). 4. T. exul Bonv. Bis jetzt nur in der Ebene und zwar von Ger- hardt bei Liegnitz in 3 Ex. (1861 am Eisenbahnteiche, 1863 vor Weissenroda, und 1887 (6) bei Liegnitz) gesammelt. 5. T. obtusus Ourt., pusillus Heer. In der Ebene und den Ge- birgsthälern sehr selten. Freistadt a. Olsa (Reitt.), Brieg, Breslau, Neumarkt (Stephansdorf), Liegnitz, Hirschberger Thal, Grafsch. Glatz. Drapetes Redtenbacher. 1... .D. mordelloides Host, equestris F'. In der Ebene und im Vor- gebirge an geschälten Eichen, an Eichen- und Birkenstutzen, an den Wänden von Treibhäusern ete., selten. Ostrau (an Birkenstutzen 6, 7 häufig, Reitt.), Rauden, Polnisch-Krawarn, Breslau, Waldmühle bei Süsswinkel, 6 unter Rin- den, mehrfach), Festenberg: (Lottermoser), Liegnitz (Kossmann), Goldne-Wald- mühle bei Schweidnitz (6). Melasini. Melasis Olivier. 1. M. buprestoides L., 9‘ var. elateroides IÜ. In der Ebene und im niedern Gebirge unter der Rinde von alten Buchen und andern Laub- bäumen, zuweilen zieml. häufig. Beskiden (Reitt.), Rauden (an Weissbuchen sehr häufig), Brieg, Trebnitzer Hügel, Festenberg, Breslau (sehr selten), Schön- eiche bei Wohlau (Rottenb.). Tharops Laporte. 1. Th. melasoides Lap., Lepaigei Lac. Unter Buchenrinde, nach Zehe bei Neustadt in O.-S. Eucenemini. Eucnemis Ahrens. 1. E. capucina Ahr. In der Ebene und im Gebirge bis gegen 3500 F. in alten, hohlen Laubbäumen (Linden, Rüstern, Pappeln, Buchen) und dem fauligen, weichen Holze derselben, zieml. häufig. Beskiden (sehr selten, Reitt.), Rauden (sehr häufig: 5, 6, Roger), Ohlau, Breslau (Ottwitz 5), Festenberg, Trebnitzer Hügel, Neumarkt, Liegnitz, Waldenburger und Alt- vater-Geb. Xylophilus Mannerheim (Xylobius Latreille). 1. X. humeralis Duf. Bis jetzt nur im Altvater-Geb. an Fichten- stutzen (7, 8) von Weise gefangen. — 250 ° — Elateridae. Agrypnini. Adelocera Latreille. 1. A. lepidoptera Panz. In der Ebene und im niedern Gebirge in alten Baumstutzen, an Brückengeländern ete,, sehr selten. Fürstenth. Teschen (Jablunkau, Mistek, Schwab), Fürstenth. Jägerndorf (Braunsdorf, Graf Kuen- burg, zieml. häufig), Heuscheuer (v. Rottenb.). 2. A. fasciata L. Im Gebirge bis 3000 F. unter der Rinde alter Baumstutzen von Fichten und Tannen, in morschem Holze ete., zieml. häufig. Beskiden (sehr selten, Reitt.), Altvater-Geb. (Karlsbrunn, Gabel, Leiterberg, rother Berg, Winkelsdorf, Klein-Mohra, 5—7), Grafsch. Glatz (Schneeberg, Heuscheuer). 3. A. querca Hobst., varıa Oli. In der Ebene und im Vorge. birge in alten Baumstutzen, unter der Rinde alter Eichen, Ulmen ete., sehr selten. Thal der Ostrawitza (Althammer, Schwab), Rauden (m rothfaulen Eichen, stellenweise nicht selten, Roger), Brieg, Liegnitz, Kreitsch und Berg- häuser bei Liegnitz (E. Schwarz). Lacon Laporte. 1. L. murinus L., var. Kokeihi Küst. In der Ebene und im Gebirge bis gegen 4000 F. durch das ganze Gebiet (4—8) häufig; oft umherfliegend. U, Hemirrhipini. Drasterius Eschscholtz. 1. D. bimaculatus Rossi, Var. pallipes Küst. An der Weichsel bei Ustron, sehr selten. (Kelch). In neuerer Zeit nicht wieder beobachtet. Elater Linne (Ampedus Germar). 1. E. sangwineus L., Var. rubidus Cand. In den Wäldern der Ebene und des niedern Gebirges in morschen Baumstöcken (namentlich von Nadelhölzern), auf Dolden ete,, häufig durch das ganze Gebiet. Ebenso die Var. rubidus. 2. 2. E. cinnabarinus. Esch., Iythropterus Germ. In der Ebene und im niedern Gebirge in morschen Stöeken von Laub- und Nadelbäumen, zuweilen zieml. häufig. Fürstenth. Teschen, Rauden, Ratibor, Brieg, Ohlau, Breslau (5, 6), Birnbäumel, Trebnitzer Hügel, Glogau, Görlitz, Liesnitz, Wal- denburger Geb., Grafsch. Glatz (Albendorf 9, Reinerz 5, Schneeberg 7), Alt- vater-Geb. (6, 7). — Die Var. satrapa Kiesw. ist selten. 3, E. sangninolentus' Schrank, coccinens Schioedte, ephippium Oliv. Wie der Vorhergehende, zieml. häufig.. (4—6). — 21 — 4. .E. pomonae Steph. In der Ebene, selten. Breslau (Osswitz 5), Heiersdorf (5, Rottb.), Glogau. 5. E. praeustus F., cardinalıs Schioedte. In der Ebene und im niedern. Gebirge, selten. Teschen, Grätz bei Troppau, Goczalkowitz (7), Pros- kau (Stürtz), Ohlau, Steinau’a. .O,, Kohlfurt, Karlsbrunn (Roger). 6. E. pomorum Hbst., ferrugatus Lae., ochropterus Eseh. In der Ebene und im Gebirge unter Rinde und Laub, in alten Stöcken von Laub- und Nadelbäumen, auf Blühten ete., häufig. Teschen, Paskau (Reitt.), Troppau (in Erlenstöcken), Rauden, Breslau (Marienau 6, 9, Pirscham 5), Süss- winkel (5, 7), Stephansdorf (5, 6), Trebnitzer Hügel, Wohlau (5, 6), Zuschen- hammer. (6), Heiersdorf (5), Glogau, Kohlfurt (6), Liegnitz, Waldenburger. und Altvater-Geb., Fürstensteiner und Salzgrund (6), Nimptsch (9), Grafsch. Glatz (Landeck, Glatz 3—5, 11). 7... E. erocatus Lac. In der Ebene und im Vorgebirge, zieml. häufig. Teschen, Drahomischl (Schwab), Oppeln, Grottkau (5), Brieg, Breslau (Ma- rienau 6, Osswitz 5), Stephansdorf (6), Heiersdorf (5), Steinau a. O., Rosenau bei Liegnitz (5), Glatz (5). 8. E. elongatulus F. In der Ebene und im niedern Gebirge in morschem Holze, auf Gebüschen ete., zieml. selten. Teschen, Troppau (5), Ratibor (an Klafterholz, Kelch), Breslau (Osswitz 6), Trebnitzer Hügel, Stephans- dorf, Glogau, Hessberge, Hirschberger Thal, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz. 9. E. balteatus L. In der Ebene und im niedern Gebirge in alten Stöcken, auf jungen Kiefern, Gebüschen ete., häufig. Teschen, Oderberg, Pas- kau (Reitt.), Rauden, Ratibor, Brieg, Breslau (Marienau 4, Osswitz 5), Ober- nisk (6), Wohlau (5, 6), Zuschenhammer (6), Lieenitz (Rosenau 6), Steinau, Kohlfurt (6), Charlottenbrunn, Kynau (5, 6), Hochwald (6), Sattelwald (5). Glatzer Schneeberg (7). 10. E. elegantulus Schönh., austriacus LDap., -elongatulus TU. Bis jetzt nur in Oberschlesien, an Eichen, Blumen ete., sehr selten. Teschen (zuweilen nicht sehr selten, Reitt.), Grätz bei Troppau (Rost). Rauden (an Eichen), Kaylsbrunn (Roger). 11. E. erythrogonus Müll., auritus Gyl. In der Ebene und im Gebirge an Stöcken von Nadelhölzern, alten Weissbuchen ete., stellenweise nicht selten. Ustron, Rauden, Altvater-Geb. (7), Grafsch. Glatz (Reinerz 6, Schneeberg: 7), Bögenberge, Waldenburger und Riesen-Geb., Trebnitzer- Hügel. 12. E. aethiops Lac., scrofa Germ. In der Ebene und im Gebirge, bis 3800 F., unter Rinden, in alten, fauligen Baumstutzen (in denen auch Larve und Puppe) durch das ganze Gebiet von Jablunkau bis Görlitz häufig (6-9). 13. E. nigerrimus Lac., obsidianus Germ., brunnicornis Germ. “ In der Ebene und im Gebirge in fauligen Baumstämmen und Baumstutzen, wie der Vorhergehende, aber selten. Ustron, Altvater-Geb. (6, 7), Glatzer — 2532 — Schneeberg: (7), Eulen- und Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn), Riesen-Geb. Liegnitz, Süsswinkel (6), Zuschenhammer (6). 14. E. nigrinus Payk., pilosulus Fbst. In der Ebene und im Ge- birge, wie die beiden Vorhergehenden, zieml. häufig. Steimau bei Freistadt a. Olsa (Reitt.), Paskau, Altvater-Geb. (Karlsbrunn, Gabel, Leiterberg 7), Glatzer Scheeeberg (7), Eulen- und Waldenburger Geb. (Reinswaldau, Kynau 6, Goldne Waldmühle 6), Riesen-Geb. bis auf den Kamm (7), Liegnitz, Breslau, Süsswinkel, Zuschenhammer (5, 6), Wohlau (5, 6). Megapenthes_ Kiesenwetter. 1. M. tibialis Lac., subcarinatus Germ. cothurnatus Curt., dwaricatus Desbr. In der Ebene und im niedern Gebirge in alten Baum- stöcken (Eichen, Fichten, Tannen), auf Blühten etc., zieml. selten. Paskau (3, Reitt.), Rauden, Altvater-Geb., Glatz (7, Rottb.), Nimptsch (Gabr.), Riesen- Geb., Liegnitz (Rosenau 5), Breslau (alte Oder 5, Osswitz 7), Trebnitzer Hügel (Skarsine), Heiersdorf (5), Münsterberg (v. Bodem.). Betarmon Kiesenwetter. 1. B. bisbimaculatus Schönh., 4maculatus F. Auf feuchten Gras- plätzen im Thal der Olsa (Tieschen) und Ostrawitza (Paskau, Reitt.) sehr selten. Cryptohypnus Eschscholtz. (Hypolithus Steph.) 1. 0. maritimus Curt., scotus Cand. Ufer der Olsa bei Teschen (1. Nachtr. zu Reitter's Käfer-Fn. von Mähr. u. Schles.) und der Weichsel bei Ustron (5 von mir gef.) selten. 2. 0. gracilis Muls., morio Kiesw. Bis jetzt nur in dem Bette der Weichsel bei Ustron in 3 Exempl. von mir aufgefunden (5). 3. ©. riparius F. An den Sumpftümpeln und Bächen des Hochge- birges, unter Steinen an den fast versiegten Rinnsalen bis 4600 F., häufig. Altvater , Schnee-, Riesen-, Iser- und Waldenburger Geb. (6-9). 4. 0. frigidus Kiesw. Bis jetzt wurde das Thier nur von Herrn Major Gabriel auf dem Brunnenberge Anfang Juli 1883 unter. feuchtliegenden Steinen in 3 Exempl. aufgefunden, deren eines er meiner Sammlung freundlichst überlassen hat. (Negastrius Thoms.) 5.0. quadripustulatus F. Im der Ebene und im Vorgebirge auf feuchten Wiesen, an Bächen, Flussufern ete., zieml. häufig. Brieg, Ohlau, Breslau (Marienau 5, Pirscham, alte Oder 6), Liegnitz (Rosenau 6), Bett der Weistritz bei Schweidnitz (5), Münsterberg, Glatz. 6. CO. tenuicornis Germ., elongatus Redt., minusculus Bach., consobrinus Muls. In der Ebene und im Vorgebirge an Flüssen und Bächen, auf Blühten (Euphorbia) ete., selten. Ratibor (Lubowitz), Breslau (alte Oder 6), Nimptsch, Schweidnitz, Glogau (Oderwiesen 6). — 2535 — . - 7. CO. pulchellus L. In der Ebene und im Gebirge bis auf die Kämme (4000 F.) auf sandigen Rasenplätzen, Sandhügeln, an sandigen Fluss- ufern ete., häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau (alte Oder 5, Karlowitz 6), Obernigk, Zuschenhammer, Wohlau, Steinau a. O., Liegnitz; Glatz, Alt-Haide (7), Riesen-Geb. (Abhänge des hohen Rades 7, 8); — die Var. arenicola Boh. ist an Sandhügeln der Ebene sehr selten. (Karlowitz). 8. CO. sabulicola Boh. In der Ebene an sandigen Orten, sandigen Flussufern ete. an gleichen Orten wie ©. pulchellus, jedoch fast häufiger. 9. C. dermestoides Hbst. In der Ebene und den breiten Gebirgs- thälern im Sande der Flüsse, unter Steinen, Anspüligt ete. häufig (besonders im Vorgebirge) von Ustron bis Greifenberg (5—7). Ebenso Var. 4guttatus Lap., tetragraphus Germ., bei der die hellen Flecken nicht erloschen sind. 10. C. meridionalis Lap., lapidicola Germ. Im Vorgebirge und in den breiten Gebirgsthälern von der Weichsel bis an den Bober und Queis in dem theilweise trockenen Bett der Flüsse auf und unter Sand und Steinen (6, 7) zuweilen häufig; oft in grossen Gesellschaften bei einander, deren Glie- der sich bei der geringsten Störung nach allen Seiten durch weite Sprünge zerstreuen. 2 11. Ö, minutissimus Germ. In der Ebene und im niedern Gebirge an trockenen Stellen des Bettes der Flüsse und Bäche von Ustron bis Flins- berg, häufig (6—8). Cardiophorus Eschscholtz. 1. ©. gramineus Scop., thoracicus F. In der Ebene und im nie- dern Gebirge an alten Laubbäumen, alten Gebäuden, auf Blühten ete., häufig. Teschen und Freistadt a. Olsa (selten Reitt.), Troppau, Altvater-Geb., Glatzer Schneeberg (7), Landeck, Wartha, Eulen-Geb., Hessberge, Brieg, Breslau (Ott- witz 6), Obernigk (6), Zuschenhammer (5), Heiersdorf. 2. ©. diseicolles Hbst. Südabhänge des Altvater-Geb., sehr selten. (Winkelsdorf 7). 3. C. ruficollis L. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Ge- sträuch, (Birken), jungen Kiefern, Klafterholz, Blühten ete. an manchen Orten häufig. Teschen, Rauden (häufig Rog.), Dambrau bei Oppeln (5), Brieg, Bres- lau (Scheitnig 6), Obernigk, Festenberg, Zuschenhammer (5, 6), Trebnitzer Hügel, Stephansdorf (6), Nimkau (5), Wohlau (5), Steinau a. O,, Liegnitz, Bögenberge, Nimptsch, Eulen-Geb., Hochwald, Grafsch. Glatz. 4. 0. musculus Er. Auf Sandhügeln der Ebene und der breiten Gebirgsthäler, zuweilen häufig. Ustron (5), Teschen, Thal der Oppa, Linde- ‚wiese, Breslau (Osswitz 6, Friedewalde in Corynephorus-Büscheln 5, Karlowitz auf und in den Polstern des Thymus angustifolius 5, 6 in Menge), Festenberg (Lottermoser), Wohlau, Steinau a. O. 17 — 254 — 5. CO. asellus Er. Ein Stück erbeutete ich auf den Dünen bei- Karlowitz (6). ' 6. ©. einereus Hbst. In der Ebene und im niedern Gebirge an san- digen Orten, auf Sandhügeln ete., häufig. Paskau (Reitt.), Rauden (im Früh- jahr auf jungen Kiefern sehr häufig, Rog.), Ohlau, Breslau (Osswitz 5, Karlo- witz 5, Ottwitz 5, 6), Obernigk (5), Zuschenhammer, Hejersdorf, Wohlau (6), Steinau, Liegnitz, Kohlfurt. — Die Var. testaceus F. ist in Schlesien noch nicht beobachtet worden. 7. 0. Equiseti Hbst., luridipes Lac. Wie der Vorhergehende, aber seltener. Bemerk. Sehr wahrscheinlich kommen in Schlesien noch vor: C. vesti- gialis Er., nigerrimus Er. und rubripes Germ. Melanotus Eschscholtz. (Cratonychus Lae., Perimecus Steph.). 1. M. punctolineatus Pel., niger F. In der Ebene und im Vor- gebirge an altem Holze, selten. Ratibor, Kupp, Krascheow (selten Rog.), Trebnitzer Hügel (6, 7), Liegnitz, Waldenburger Geb. (Fein), Glatz, Görlitz. 9. M. castanipes Payk., fulvipes Gyl.,. longipenmis Küst. In der Ebene und im Gebirge in alten Bäumen und Baumstöcken, an Klafterholz, auf Blühten ete., häufig durch das ganze Gebiet (4—9). 3. M. rufipes Hbst. Wie der Vorhergehende und ebenso häufig (6 und 7 bis in die innere Stadt). 4. M. crassicollis Pr., tristis Küst. In der Ebene und im Ge- birge an altem Holze, selten. Beskiden (Schwab), Troppau, Altvater- und Waldenburger Geb., Nimptsch (zieml. selten, Gabriel), Liegnitz, Trebnitzer Hügel. Limomius Eschscholtz. 1. L. pilosus Leske, nigripes Gyl., eylindrweus Rossi. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Kiefern, Gesträuchen, in Blühten ete. (5—8), gemein durch das ganze Gebiet. 2. L. aeruginosus Oliv., eylindricus Payk. Wie der Vorhergehende und fast ebenso häufig. 3. L. minutus L., g forticornis Bach. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Laubgehölz, in Blühten ete., zieml. häufig. Ustron, Rati- bor, Neisse, Brieg, Breslau (Osswitz 5, Ottwitz 5, 6), Zuschenhammer, Glogau, Liesnitz, Hessberge, Schweidnitz, Bögenberge (5), Eulen -Geh., Heinrichau, Fischbach, Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. 4. L. parvulus Panz., mus Ill. Wie der Vorhergehende, aber seltener. 5. L. Iythrodes Germ. In der Ebene wnd im niedern Gebirge, zieml, selten. Grätz bei Troppau, Ratibor (in der Obora unter Moos, selten, — 255 — Kelch), Freiwaldau, Grafsch. Glatz, Wartha, Reichenstein, Waldenburger Geb., Moisdorf bei Jauer, Liegnitz (Bremberge). 6. L. (Pheletes Kiesenw.) aeneoniger Deg., Bructeri Panz. In der Ebene selten, in den Gebirgswäldern, häufig bis 4600 F. Freistadt a. Olsa, Oderberg (6), Troppau, Kupp, Bischofskoppe, Altvater-Geb. (7, 8), Grafsch. Glatz, Waldenburger Geb. (Hornschloss 6, Büttner-Grund 10), Geiersberg, Riesen-Geb. (schwarze Koppe 7), Janowitz, Moisdorf bei Jauer (6), Schweid- nitz (goldner Wald 5), Kohlfurt. Athous Eschscholtz. 1. A. rufus Deg. In der Ebene und im niedern Gebirge unter Rinde von Nadelhölzern, namentlich Kiefern, Kiefernscheiten, Kiefernstutzen ete., sehr selten. Rauden, Althammer, Oppeln, Bries;, Jeltsch (6), Breslau (6), Birnbäumel, Trebnitzer Hügel, Grafsch. Glatz. 2. A. porrectus Thoms. Bisher für A. hirtus Hbst. gehalten. In der Ebene selten. Ratibor (1 von Kelch gefangenes Stück in meiner Samm- lung), Breslau, Stephansdorf, Liegnitz (Gerh.), Kohlfurt (6, von mir gef.). 3. A. niger L., Redt., laesus Germ. In der Ebene und im Ge- birge bis gegen 4000 F. durch das ganze Gebiet gemein. Die stärker gleich mässig grau beharte Form alpinus Redt., deflexus Thoms., ist in der Ebene, wie im Gebirge, zieml. häufig, noch häufiger jedoch die an gleichen Orten vor- kommende Var. serutator Hbst., welche durch gelbliche oder gelblich-röthliche Deckschilde ausgezeichnet ist. 4. A. mutilatus Rosh., foveolatus Hampe, anthracinus Muls. In hohlen Linden, Kastanien, Rüstern und andern Laubbäumen, sehr selten. Strehlen, Breslau (Osswitz 5, Füller-Insel 6, v. Hahn), Rosenau bei Liegnitz. 5: A. haemorrhoidalis F., leucophaeus Lae., ruficaudıs Gyl. In der Ebene und im Gebirge, soweit die Baumregion reicht, auf allerlei Ge- sträuch (Rothbuchen, Birken, Rüstern, Haseln ete.), gemein durch das ganze Gebiet (4—9). 2. 6. A. vittatus F. Wie der Vorhergehende und ebenso häufig. Die Var. semipallens Muls. ist ebenfalls gemein,. Var. Ocskayi Kiesw. jedoch zieml. selten. 7. A. longicollis Oliv., @ crassicollis Lac. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch, Grashalmen und niedern Pflanzen, zuweilen zieml. häufig, das Q seltener. Grätz bei Troppau (an Kornähren häufig, Reitt.), Lubowitz (häufig), Ohlau (Haase), Breslau (Osswitz 5, Marienau 7, 8), Treb- nitzer. Hüssel, Liegnitz, Hessberge (6), Striegauer Berge, Salzgrund (5), Wal- denburger- und Eulen-Geb. (6), Nimptsch (häufig, Gabriel), Jordansmühl (Kober- witz 7), Grafsch. Glatz, Altvater (7). 8. A. undulatus Deg., trifasciatus Hbst. In den Wäldern des Gebirges in hohlen Rothbuchen und alten Stöcken , unter Rinden, an Holz- 17* — id klaftern ete., selten. Ustron, Altvater-Geb. (Thal des Steinseifen 6, 7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7), Waldenburger Geb. — Die Var. bifaseiatus Gyl. ist sehr selten. 9. A. subfuscus Müll., analis F. In den Laub- und Nadelwäl- dern der Ebene und des Gebirges bis gegen 4000 F. auf Gesträuch, in Blühten etc. durch das ganze Gebiet gemein (4—9). U. 10. A. Zebei Bach, biformis Redt., leucophaeus Kresw. In den Wäldern des niederen und höheren Gebirges häufig, seltener in den Waldungen der Ebene, Altvater-Geb. (6, 7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 6, Königshainer Spitzberg: 6, Althaide 6. Reinerz 7), Eulen- und Waldenburger Geb. (Wüste- Waltersdorf 5, Charlottenbrunn 6, Bögenberge 5), Riesen-Geb. (Schmiedeberger Kamm 6, Wiesenbaude), Kohlfurt. 11. A. circumductus Men. Ein unbestimmtes Stück fand sich unter den vom Baron v. Rottenberg bei Reinerz gefangenen Blateriden. Corymbites Latreille. 1. 0. virens Schrank, aeneicollis Oliv., aulicus Panz. Im niedern Gebirge an Baumstutzen, Holzgeländern, auf Gesträuch (Birken), Blühten ete. zuweilen zieml. häufig. Teschen, Altvater-Geb. (Thal der Oppa), Zuckmantel (7), Setzderf bei Friedberg (5, 6), Jauernick, Schlackenthal bei Reichenstein, Grafsch. Glatz (Reinerz), Waldenburger Geb., Hirschberger Thal. 2. 0. pectinicornis L. In der Ebene selten (Breslau 6), und im Ge- birge bis 3500 F. häufig. Teschen, Jablunkau (Reitt.), Grätz bei Troppau, Landecke, Ratibor, Brieg, Trebnitzer Hügel, Hessberge, Bögenberge (selten), Zobten-Geb., Waldenburger Geb. (Reimswalde 6), Heinrichau, Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. (6, 7), Riesen- und Iser-Geb. 3. 0©. Heyeri Saxesen, 2 croaticus Germ. Im Gebirge auf Ge- sträuch, blühenden niederen Pflanzen ete.,.selten. Karlsbrunn (Roger), Grafsch. Glatz (Marx), Riesen-Geb. (Zebe). | 4. C. cupreus F. Die einfarbige Form, aeruginosus F., ist in dem ganzen Gebiete der Beskiden und Sudeten von den Vorbergen bis auf die höchsten Kämme (5—8) gemein, die Form cupreus F. (Decken auf der vor- deren Hälfte mehr weniger gelblich oder röthlich) ist selten und von mir nur auf den höchsten Theilen des Waldenburger Geb. (Heidelberg: 6), des Schnee- ‚gebirges (Schneeberg 6), des Altvaters (7), und Riesen-Geb. (8) beobachtet worden. (Calosirus Thoms.). 5. 0. purpureus Poda, haematodes F. In der Ebene und im niedern Gebirge an Nadelhölzern, alten Kiefernstämmen und Pfählen, Klafter- holz, auf. Blühten ete., zieml. häufig. Teschen, Grätz bei Troppau, Ratibor, Rauden, Brieg, Ohlau, Breslau (Holzplatz 5), Trebnitzer Hügel, Glogau, Kohl- furt, Lieenitz, Hessberge (6), Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz (Reinerz 6, Albendorf, Glatz 5, Wölfelsgrund 7, Landeck 7). — 257 — 6. ©. castaneus L. In der Ebene und im niedern Gebirge in Kie- fernholz, in dem Holzwerk der Stuben, auf Dolden ete., zieml. häufig. Ustron, Teschen, Beneschau (Zebe), Ratibor, Breslau (5), Heiersdorf (4), Obernick (4), Festenberg, Trebnitzer Hügel, Strehlen (5), Nimptsch (5), Münsterberg. Grafsch. Glatz (Reinerz, Glatz 5), Waldenburg am Fusse des Altvaters (7), Walden- burger Geb. (Charlottenbrunn 5), Bögenberge, Hessberge, Hirschberger Thal, Friedeberg a. Queis. (Actenicerus Kiesw.) 7. C. sjaelandicus Müll., tessellatus F. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch und niederen Pflanzen durch das ganze Gebiet gemein. Die Var. assimilis Gyll. ist fast ebenso häufig. (Orithalis Kiesw.) 8. C. serraticornis Payk., 2 longulus Gyl. Im niedern Gebirge auf Blühten (Sorbus, Spiraea, Umbelliferae etc.) sehr selten. Altvater-, Wal- denburger- und Riesen-Geb., Reinerz (6), Fürstenstein (5). (Liotrichus Kiesenw.) 9. ©. affinis Payk. Im höhern Gebirge bis auf die Kämme (4500 F.) sehr häufig, namentlich im Altvater- und Riesen-Gebirge (5—8). 10. €. quercus Gyl., Gyllienhalii Reiche, incanus Gyl. Im höhern Gebirge bis auf die Kämme (4500 F.) zieml. selten. Beskiden (sehr selten, Reitt.), Altvater, Grafsch. Glatz (Reinerz 5, 8), Riesen-Geb. (Melzer- Grund 6, Grenzbauden, schwarze Koppe 7, hohes Rad’, 8), Iser-Geb. (Flinsberg 7). (Tactocomus Kiesw.) 11. C. tessellatus L., holosericeus Oliv., undulatus Host. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch, in Blühten (Maiblumen) ete. durch das ganze Gebiet (4—6) gemein. (Diacanthus Latr.) 12. CO. impressus F. In der Ebene im Ganzen selten, häufiger im Gebirge (bis gegen 4000 F.) unter Steinen, auf Gesträuchen und blühenden Kräutern. Ustron, Teschen, Rauden, Ratibor, Kupp, Breslau (Grüneiche 5), Heiersdorf (5), Glogau, Liegnitz, Kohlfurt (6), Nimptsch (5), Zobten, Bögen- berge, Hessberge, Flinsberg (7), Riesen-Geb. (Hirschberg, Josephinenhütte, Schmiedeberg, Gräbersteine), Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn), Grafsch. Glatz (Reinerz, Nieder-Langenau), Altvater-Geb. 13. C. nigricornis Panz., metallicus Payk. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Sträuchern (Eichen), an Eichenholz ete., zieml. häufig. Teschen, Grätz bei Troppau, Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Breslau (Schott- witz 5, Ottwitz 5, 6, Karlowitz 6), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Schweidnitz. Münsterberg, Glatz, Hessberge (6), Koppenplan (Koltze). 14. 0. melancholicus F. In der Ebene und im niedern Gebirge unter Steinen, sehr selten. Altvater-Geb. (Roger), Glogau (Quedenfeldt), Riesen-Geb, — 258 — 15. ©. aeneus L. In der Ebene und im Gebirge bis 4500 F. unter Steinen und Moos, auf Gesträuch von Laub- und Nadelholz, in und an "alten Baumstutzen ete., gemein (4—-10) durch das ganze Gebiet. Fast am häufigsten ist die Form mit braunen oder schwärzlichen Beinen: ©. germanus Oliv. — Var. coeruleus Hbst. ist nur zieml. häufig, Var. violaceus Schilsky selten. — Sehr selten kommt die Form mit rothem, nicht metallisch glänzenden Thorax und bräunlichen, bläulich schimmernden Decken (immaturus) vor. — Var. brunneus mit mehr oder weniger metallglänzendem T'horax und braunen, nicht metal- lischen Deeken ist zieml. selten. U. 16. ©, sulcatus Cand. Das Thier, als dessen einzige Heimath Schle- sien angegeben wird, ist mir unbekannt. 17. ©. latus F. In der Ebene und im Vorgebirge in sandigen Ge- genden, im Frühlinge (4, 5) auf Sandwegen, häufig. Ustron (Reitt.), Ratibor, Kupp, Oppeln, Dirschel, Ohlau, Breslau, Trebnitzer Hügel, Heiersderf, Glo- gau (5), Liegnitz, Moisdorf bei Jauer, Schweidnitz, Frankenstein, Grafsch. Glatz, Gräfenberg (Rog.). — Die Var. gravidus Germ. kommt zieml. selten, Var. milo Germ. selten vor. 3. 18. CO. eruciatus L. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Roth- buchen, Tannen, Equisetum palustre, unter Steinen, auf Sträuchern ete., zieml. selten. Teschen (Ernsdorf Reitt.), Rauden, Ratibor, Kupp, Neisse (Marx), Trebnitzer Hügel (Totschen, Skarsine, Hochtirch 5), Festenberg, Glogau, Lieg- nitz, Bunzlau, Hirschberger Thal, Bögenberge (5), Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. 19. C. bipustulatus L. In der Ebene und im niedern Gebirge unter Rinde, an Eichenklaftern, unter dem den Fuss der Bäume bekleidenden Moose etc., zieml. häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Oppeln, Ohlau, Breslau (Ma- rienau 4, 10, Osswitz 5), Trebnitzer Hügel, Wohlau (6), Glogau, Liegnitz, Hessberge, Bögenberge, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. — Die Var. rufo-testaceus ist ebenfalls nicht selten. U. (Hypogamus Kiesw.). 20. C. einctus Payk., inunctus Lac. In der Ebene und im Vor- gebirge, sehr selten. Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz (v. Rottenb.), Win- kelsdorf am Altvater (Weise). Ludius Latreille. 1. ZL. ferrugineus L. In der Ebene und im Vorgebirge in alten Weiden, hohlen Pappeln ete., selten. Ratibor, Lubowitz, Oppeln, Ohlau, Bres- lau (Osswitz 6, Marienau 7), Klein-Ellgut bei Oels, Trebnitzer Hügel, Herrn- stadt, Dyhernfurt, Glogau, Jauer. — Die Var. niger ist sehr selten. Agriotes Eschscholtz2. (Eetinus Eschsch.) 1. A. aterrimus L., niger Deg., obsceurus Host. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., an alten Baumstöücken, auf blühenden Kie- — 239 — fern, Weidensträuchern, blühendem Ledum ete., häufig. Oderberg, Rauden, Kupp, Lubowitz, Altvater (6, 7), Grafsch. Glatz (Wölfelsgrund 7, Reinerz 6), Waldenburger und Riesen-Geb. (Brückenberg 7, Fischbach 6), Liegnitz, Woh- lau (5, 6), Zuschenhammer (6). (Agriotes in sp.) 2. A. pilosellus Schönh., pilosus Panz. In der Ebene und im Vorgebirge auf niederem Gesträuch, namentlich in der Nähe von Flüssen, zieml. selten. Teschen, Ratibor (Obora), Borutin, Neisse (Marx), Breslau (Marienau 4, 5, Osswitz 6), Liegnitz, Salzgrund (6), Bögenberge, Grafsch. Glatz (Wölfels- grund 7, Glatz 6). 3. A. ustulatus Schaller, confusus Bach, g blandus Germ., Redt., (gilvellus Lac.). In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., auf Umbelliferen, Achillea millefoium und andern blühenden Pflanzen, durch das ganze Gebiet gemein, namentlich in der Ebene und im Vorgebirge. Die Var. sputator Redt. (graminicola Redt.), piceus Meg., flavicornis Redt. und niger Kiesw. sind ebenfalls häufig. 2. ; 4. 4A. sputator L., rufulus Lae., graminicola Redt. In der Ebene und im niedern Gebirge an sandigen Grasplätzen, Flussufern, Getreide- feldern ete. (4, 5) gemein durch das ganze Gebiet. 2% 5. 4. lineatus L., segetis Bjerkander. In der Ebene und den breiten Thälern des Gebirges auf sandigen Grasplätzen und Getreidefeldern (an deren Pflanzenwurzeln die Larve öfter zerstörend auftritt) durch das ganze Gebiet (4—9) gemein. U. 6. A. obscurus L., vartabilis F. In der Ebene und im Gebirge (bis an 3500 F.) auf sandigen Grasplätzen, Aeckern ete. ebenso, häufig, wie der Vorhergehende. 7. A. sobrinus Kiesw., pallidulus Redt. In der Ebene und im niedern Gebirge, zieml. häufig. Grätz bei Troppau, Ohlau, Breslau (Ottwitz 6), Trebnitzer Hügel (Totschen 6), Dyhernfurt, Stephansdorf (6), Liegnitz, Schweid- nitz, Bögenberge, Geiersberg, Altyater-Geb. (5, 6). 8. A. gallicus Lac. In der Ebene und im niedern Gebirge, zieml. selten. Ratibor (selten, Kelch), Ohlau, Breslau (Ottwitz, Karlowitz 6), Lieg- nitz, Bögenberge, Grafsch. Glatz (Albendorf 6, Reinerz 7). (Idolus Desbr., Logesius Gozis). 9. A. pieipennis Bach, styriacus Redt., Betarmon pieipennis Kiesw. Im Vorgebirge und niedern Gebirge auf niederen Pflanzen, zieml. selten. Freistadt a. Olsa (Reitt.), Trebnitzer Hügel, Hessberge, Riesen-Geh., Lomnitz, Hirschberg, Weltende 6), Thäler des Waldenburger- (Neuhaus 6), Eulen- und Altvater-Gebirges. — 260 — Dolopius Eschscholtz. 1. D. marginatus L., stieticus Panz., depressus Esch. In der Ebene und im niedern Gebirge auf verschiedenem Gesträuch (Eichen, Weiden), Vaceinium: myrtillus (Kiesw.) ete. im Mai und Juni häufig durch das ganze Gebiet. — Var. testaceus (ganz röthlich-gelb) ist zieml. selten. Sericus Eschscholtz. (‘Sericosomus Redtb.) 1. S. brunneus L., gd fugax F. In der Ebene und im Gebirge bis 4500 F. in Wäldern, auf Gebüschen, Blühten ete., häufig. Teschen, Rau- den, Ratibor, Oppeln, Ohlau, Breslau (Friedewalde 5, Osswitz 5), Nimkau, Zu- schenhammer (6), Hessberge, Riesen-Geb. (Koppenplan in den Blühten der Ane- mone alpina, 6), Bögenberge, Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn 6), Grafsch. Glatz (Landeck, Schneeberg, Glatz), Altvater-Geb. (6). — Die Var. tibialis Redt. ist selten. %,. 8. subaeneus Redt., g jucundus Märk., 2 xanthodon Märk. Im Gebirge bis über 3500 F. auf Blühten ete., zieml. häufig, das Q selten. Altvater-Geb. (6, 7), Grafsch. Glatz (Reinerz 6), Waldenburger Geb. (Horn- schloss, Donnerau, schwarzer Berg 6), Riesen- (schwarze Koppe 6) und Iser-Geb. Synaptus Eschscholtz, (Ctenonychus Stephens.) 1. 8. filiformis F., incola Hbst., cinereus Ill. In der Ebene und im Vorgebirge an sandigen Orten, namentlich an den Ufern der Flüsse, auf Sträuchern und Gräsern, im Gerölle ete., häufig. Grätz bei Troppau, Rau- den, Ratibor, Oppeln, .Ohlau, Breslau (Öttwitz 5, Strachate, Schottwitz 5, Karlowitz 6, Osswitz), Steinau a. O., Glogau, Glatz. Adrastus Eschscholtz. 1. A. limbatus F., pusillus F. In der Ebene und im Gebirge bis gegen 4000 F. auf Sträuchern und niederen Pflanzen, zieml. selten. Rauden (sehr häufig, Rog.), Trebnitzer Hügel, Liegnitz (Gerh.), Riesen-Geb. (Grenz- bauden 8), Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz (Schneeberg 7), Altvater 7, 8). 9 A. axillaris Pr. Im niedern Gebirge, zieml. “selten. Ustron, Lissa Hora (7), Altvater-Geb. (Karlsbrunn, Rog.), Grafsch. Glatz (Wartha, zieml. häufig), Reichenstein, nach Kelch auch bei Ratibor. 3. 4A. pallens F., limbatus Payk., pusilus Hbst. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch (Weiden ete.) gemein. Rauden, Brieg, Breslau (Karlowitz 6, 7), Süsswinkel bei Bohrau (7), Liegnitz, Flinsberg, Riesen-Geb. (Schreiberhau 7, Buchwald 8), Janowitz (Minzethal 8), Eulen-Geb. (Langenbielau 9), Grafsch. Glatz (Reinerz 7, Landeck 9), Zuckmantel (8), Altvater (7). Die häufigste Art dieser Gattung. 4. A. nanus Hbst., pusilus Er. Kiesenw. In der Ebene und im Vorgebirge, häufig. Breslau (Osswitz 7, alte Oder 8), Kranst bei Bohrau (8), Trebnitzer Hügel, Waldenburger Geb. — (Die kleinste Art dieser Gattung). — 261 — 5. A. humilis Er., rudis Küst. In der Ebene und im niedern Ge- birge, sehr selten. Ratibor (Kelch), Altvater-Gebirge. Bemerk. A. lateralis Er., welcher in der 1. Aufl. des Verz. der Käf. Schles. sub Nr. 3 aufgeführt ist, gehört wahrscheinlich zu A. pallens F. Denticollini. Denticollis Piller (Campylus Fisch.). 1. D. rubens Piller, denticollis F. In der Ebene und im niedern Gebirge, an alten Stöcken, auf Nadelhölzern etc., zieml. selten. Ustron (sehr selten, Reitt.), Beskiden, Altvater (6, 7), Johannisberg, Jauernik, Landeck (6), Klessengrund, Reinerz (5, 6), Reichenstein (sehr selten), Sattelwald, Hirsch- berger Thal, Flinsberg (7), Breslau (Ottwitz 5), Stephansdorf (6). 2. D. linearis L., Q mesomelas L. In der Ebene und im nie- dern Gebirge in Waldgegenden durch das ganze Gebiet von Ustron bis Kolıl- furt, häufig (5, 6), jedoch meist einzeln. Die Var. livens F. und mesomelas "sind ebenfalls nicht selten. Dascillidae. Dascillini. Dascillus Latreile, Atopa Paykull. 1. D. cervinus L., 9 cinereus F. In der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.) in waldigen Gegenden, auf Gesträuchen, Blühten, Gräsern ete., (d—7) häufig durch das ganze Gebiet von der Barania bis Görlitz. Oyphonini. Helodes Latreille. 1. H. minutus L., pallidus F. Im der Ebene und im Gebirge auf Blühten und Gesträuchen durch das ganze Gebiet häufig, gegen Sonnenunter- sang in Breslau bis in die Vorstädte umherschwärmend (6, 7). — Die Var. laeta Panz. ist selten. 2... H. @Gredleri Kiesw. Im Vorgebirge und Gebirge, selten. Ober- nigk (6), Waldenburger Geb., Flinsberg (7, Habelmann), Altvater (6), Glatzer Schneeberg: (6, Wilke). Bisher als Var. des Folgenden betrachtet. 3. H. marginatus F., trilineatus Chevr., nimbatus Panz. In der Ebene und im Gebirge auf Gesträuchen, Gräsern, Blühten etec., ziem). häufig. Beskiden, Ustron, Ratibor, Rauden (selten Rog.), Ohlau, Breslau (Ottwitz 6), Waldenburger Geb., Wartha, Altvater (6), Kauffung bei Schönau. Microcara Thomson. 1. M. testacea L., livida F. In der Ebene häufig, im Gebirge selten, 'Teschen, Ratibor (Pawlauer Wald, sehr selten, Kelch), Ohlau, Breslau (Schottwitz 5, 6, Ottwitz 5, Osswitz 6), Stephansdorf, Kohlfurt. — 2 — Cyphon Paykull. 1. 0. coarctatus Payk., Q fuscicornis Thoms. In der Ebene und im Gebirge auf Blühten und Gestränuchen (Weiden, Birken ete.) häufig. Teschen, Paskau, Rauden, Oppeln, Breslau (Ottwitz 5, Karlowitz 6, Osswitz 5, 6), Nimkau, Liegnitz, Hessberge, Hirschberger Thal (Lomnitz 6), Janowitz (Minze- thal 7), Waldenburger Geb. (Salzerund 6), Grafsch. Glatz, Altvater, Kohlfurt (6). 2. CO. nitidulus Thoms., Q pallidiventris Thoms. In der Ebene und im Gebirge auf Gesträuch durch das ganze Gebiet, häufig (5-9), gegen Sonnen-Untergang bis in die Vorstädte umherschwärmend. 3.0. Padi L., discolor Panz., pygmaeus Payk., pusillus Guer. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch und in Blühten (Prunus Padus), häufig durch das ganze Gebiet (5, 6). Rauden, Ratibor (selten, Rog.). Var. gratiosus Kol. ist ebenfalls häufig. 2L. 4.0. variabilis Thunb., pubescens F., g' migriceps Kiesw. In der Ebene und im Gebirge auf Gesträuch und niederen Pflanzen, namentlich an feuchten oder sumpfigen Orten, durch das ganze Gebiet von Ustron bis Görlitz gemein (5—10). 2%. 5. CC. pallidulus Boh. In der Ebene und im Vorgebirge besonders an feuchten, sumpfigen Orten, zieml. häufige. Ohlau, Breslau (Ottwitz 6, Karlo- witz 6, Schottwitz 5, 6), Stephansdorf, Liegnitz (Kaltwasser, Gerh., nicht selten), Hessberge, Fuss des Eulen-Geb., Hirschberger Thal (Lomnitzer. Haide, 6, 8, Schmiedebersg;). Prionocyphon Redtenbacher. 1. P. serricornis Müll. In der Ebene und in den Thälern des Ge- birges, in feuchten Gebüschen, in..der Nähe .der Flüsse ete., selten. Freistadt a. Olsa (Reitt.), Breslau (Dämme an der alten Oder 6—8, gegen Sonnen-Unter- gang bis in die Vorstädte umherschwärmend), Schossnitz bei Canth, Liegnitz, Fuss des Sehneeberges (7, Wilke). Hydrocyphon Ledtenbacher. 1. H, deflexicollis Müll. In der Ebene und den Thälern des Ge- birges an Bächen und Flüssen, unter Steinen, auf Erlensträuchern, unter Baum- rinden ete,, selten. Ustron (Bett der Weichsel, Reitt.), Altvater (Karlsbrunn, Rog.), Grafsch. Glatz, Liegnitz, Hessberge, Katzbach-Geb., Hirschberger Thal (Warmbrunn). Seirtes Illiger. 1. 8, hemisphaericus L. In der Ebene und den breiten Gebirgs- thälern an Gräben, Teichen, Lachen, Tümpeln etc. auf Weiden-Sträuchern und Wasserpflanzen’ (Seirpus-Arten, Berula angustifolia) häufig von Troppau bis Kohlfurt. Breslau (alte Oder 5, 6, Neuhof 7, Schottwitz), Wohlau (6, 7), Glatz (8). aa 2.8. orbiculares Panz. In der Ebene und im Vorgebirge an Wie- _ sengräben auf Wasserpflanzen zieml. selten, und nur zuweilen häufiger als der Vorstehende. (Liegnitz, Gerh.). Eueinetini. Eucinetus Germar, Nycteus Latreille. 1. E. haemorrhoidalis Germ. In der Ebene und im Gebirge an Polyporus-Arten, nach Ueberschwemmungen unter Gerölle, Steinen ete. zieml. selten. Althammer Kr. Kosel (selten), Brieg, Ohlau, Breslau (Ottwitz 5, Karlo- witz 3), Dyhernfurt, Mühlgast 'bei Steimau, Panten bei Liegnitz, Nimptsch. 2. Eubriini. Eubria Redtenbacher. 1. E. palustris Germ. In der Ebene und. den Gebirgsthälern auf feuchten Wiesen, an Ufern von Gewässern ete. zuweilen zieml. häufig. Rati- bor (Lenezokwald), Ohlau, Breslau (5, 6), Liegnitz, Glogau, Schweidnitz, Wal- denburger Geb., Hirschberger Thal; Grafsch. Glatz, Waldenburg a. Altvater (7, 8). Cantharidae. Lyeini. Homalisus Geoffroy. 1. H. fontisbellaquei Fourer., suturalis Viülers. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F. auf Blühten (Dolden), Gräsern ete. an offenen Waldstellen, zieml. selten. Ustron, Barania, Rauden, Altvater (7), Grafsch. Glatz (Wartha, Landeck, Schneeberg, Reinerz 6, 7), Camenz, Hornschloss (6), Fürstenstein, Bögen-, Striegauer- und Hessberge, Katzbach-Geb., Lähn (7 Gerh.), Hirschberger Thal, Riesen- und Iser-Geb., Liegnitz, Klarenkranst bei Breslau (6). Eros Newmann, Dictyopterus Mulsant. 1. E. Aurora Hbst., coccineus Gemm., hybridus Mannh. Im Gebirge bis gegen 4000 F. in Wäldern an alten Stöcken, an Gräsern, auf Blühten ete., zieml. häufig. Ustron, Teschen, Troppau (5), Altvater (6), Grafsch. Glatz (Schneeberg, Albendorf 6, Reinerz 7), Waldenburger und Riesen- Geb., Bögenberge (5), Hessberge. 2. E. rubens Gyl., sanguineus Scop. Bisher nur in Oberschlesien von Roger bei Rauden und am Altvater beobachtet. Pyropterus Mulsant. 1. P. affinis Payk., 2. migroruber Deg. Im Vorgebirge und niedern Geb. bis gegen 3000 F. auf Dolden etc., zieml. häufig. Obernigk (9), u 20 — Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz (Landeck 5, Schneeberg 7), Altvater (6, 7), Riesen-Geb. (Buchwald 8), Liegnitz (Wasserwald 7, Gerh.), Panten bei Lieg- nitz (C. Schwarz). Platyeis Thomson. 1. P. Cosnardi Chevr., flavescens Redt., Merckü Muls. In der Ebene in waldigen Gegenden, sehr selten. Kaltwasser bei Lüben (Gerh.). 2. P. minutus F., g nigrorubra Deg., pusilla Gmelin. In der Ebene und im Gebirge an lichten Waldstellen auf Blühten, bis über 3500 F., zuweilen häufig. Teschen, Altvater-Geb., Grafsch. Glatz (Ullersdorf 5, Lan- deck .6, 9), Waldenburger Geb., Bögenberge, Gröditzberg (7), Riesen-Geb., Sprottau, Obernigk, Brieg, Ohlau (häufig 8, Dr. Haase). Dictyoptera Latreille, Ligistopterus Muls. 1. D. sangwinea L., rufipennis Latr., villosa Deg. In der Ebene und namentlich im Gebirge an alten Baumstöcken (in denen auch die Larve), auf Dolden, blühenden Spiräen ete., häufig durch das ganze Gebiet von Ustron bis Görlitz. Lampyrini. Lampyris Linne. 1. L. noctiluca L., longipennis Mot. In der Ebene und im Ge- birge (jedoch nicht überall), zieml. selten. Breslau (6, 7), Obernigk, Rosenau bei Liegnitz, Hessberge (6), Waldenburger Geb., Eulen-Geb. (Steinkunzendorf), Warmbrunn (7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7, Wünschelburg 7, Reinerz), Altvater-Geb. Lamprorhiza Duval. 1. L. splendidula L., antiqua Brull. In der Ebene (5, 6) und im Gebirge (6, 7) häufig. Ustron, Rauden, Ratibor, Brieg, Ohlau, Breslau (früher bis in die Vorstädte), Trebnitzer Hügel (Obernigk), Glogau, Liegnitz, Hirschberger Thal, Waldenburger Geb., Zobten, Striegau (Günther 1723), Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. Die Larve lebt an feuchten Orten unter Gras, Laub ete. und leuchtet ebenfalls, wie die der vorstehenden Art. Bemerk. Die Angabe Roger’s, dass Lampyris noetiluca überall (also auch bei Ratibor und Rauden) sehr häufig, Lamprorhiza splendidula dagegen seltener und mehr im Gebirge zu finden sei, ist nach der erläuternden Bemerk. Keleh’s bei diesen beiden Arten (Grundlage zur Kenntniss der Käfer Ober- schlesiens) umgekehrt zu verstehen, Phosphaenus Laporte. 1. Ph. hemipterus Geoff. An feuchten Orten in Wäldern, auf Ge- büschen, Waldwiesen, in Gärten ete. in der Ebene und im Gebirge, zieml. häufig. Beskiden, Bries, Ohlau, Breslau (Osswitz 4, 6, Marienau, Gärten der Vorstädte 5. 6), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Hessberge, Hirschberger Thal, Reindörfel (selten, v. Bodem.), Grafsch. Glatz (Albendorf 6), Charlottenbrunn. _ 20 — Cantharini. Podabrus Westwood. 1. P. alpinus Payk. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F. in waldigen Gegenden auf Bäumen, Sträuchern und Blühten häufig, aber meist einzeln. Ustron, Rauden, Brieg, Ohlau, Breslau (Karlowitz 5, Ottwitz 5, Oss- witz 6), Stephansdorf (5, 6), Hessberge, Waldenburger Geb. (Hornschloss 6, Schwarze Berg), Eulen-Geb., Grafsch. Glatz (Schneeberg, Reinerz), Riesen- und Iser-Geb. (Mummelfall 7), Altvater (Schäferei 7). — Auch die Var. rubens F., annulatus Kiesw. und lateralis Er. sind häufig. Cantharis Linne, Telephorus Schaeffer. 1. ©. (Aneistronycha) abdominalis F. Im Gebirge bis gegen 3500 F. in Laub- und Nadelwäldern auf Bäumen, Sträuchern, Felsen ete., häufig, doch meist einzeln. Teschener Geb. (Fuss der Barania 7), Altvater-Geb. (Karls- brunn 7, Gabel, Waldenburg, hoher Fall 6), Grafsch. Glatz (Schneeberg, Reinerz), Riesen-Geb. (Grenzbauden 7, Riesengrund, Agmetendorf, Zackenfall, Schreiber- hau 8). Die Var. eyanipennis Bach, oceipitalis Rosenh. (consobrina Märk), und pas- seriana Gredl. kommen an den genannten Orten ebenfalls, jedoch seltener vor. 2. ©, (Aneistronycha) violacea Payk., Var. tigurina Dietr. 2. In den Gebirgsthälern und im niedern Gebirge bis 2500 F., seltener im Vor- gebirge und im der Ebene (Paskau 5, Reitt., Breslau 5, Zuschenhammer 6). auf Bäumen. Gesträuch ete., zieml. häufig, jedoch meist einzeln. Beskiden, Altvater (7), Grafsch. Glatz (Reinerz, Schneeberg: 6), Eulen-Geb., Waldenbur- ger Geb. (Charlottenbrunn, Hornschloss 6), Heinrichau (5); Nimptsch (6). 2 3. C©.(Aneistronycha) Erichsonü Bach (praeusta Schummel, 1833). In den Gebirgsthälern und im niedern Gebirge auf Dolden, Gesträuchen, an Häusern, Felsen ete. bis gegen 2500 F. vom Altvater bis zum Iser-Geb. (5—7), zieml. häufig. Lähn (7, Gerh.) — Diese Art führt Roger in seinem Verz. oberschles. Käfer unter Rhagonycha terminalis Redt. als von Kelch bei Rati- bor gefangen auf. Cantharis in spec. 4. 0. fusca L. In der Ebene und im niedern Gebirge (Agnetendorf, Schreiberhau 6) auf Bäumen, Gesträuchen, Blühten, Kornähren, Steinen etc., gemein (5, 6) durch das ganze Gebiet. — Die sammetschwarze Larve (Schnee- wurm) findet man häufig auf Wegen laufend schon im 2. 5. 0, rustica Fall. In der Ebene und im Vorgebirge auf Bäumen und Sträuchern, auch auf der Erde kriechend, gemein durch das ganze Gebiet (5,6). 6... 0. tristis F, Auf den Kämmen des Altvater- und Riesen-Geb. auf Vaccinium myrtilloides, sehr selten (Roger), Lissa-Hora (Reitter). 7. C. obseura L. In der Ebene und im niedern Gebirge: bis 2500 F. auf Laub- und Nadelhölzern (Pappeln, Weiden, Kiefern) gemein durch das ganze Gebiet. Oberlausitz (Leske 1799). _ Be — 8. C. pulicaria F., opaca Germ., discicollis Brull. In der Ebene und im Gebirge bis über 4000 F., sehr selten. Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Riesen-Geb. (Hampelbaude, Koltze), Stephansdorf (6), Rosenau bei Liegnitz (5). 9. CO. fibulata Märk. Im Gebirge bis auf die Kämme (4500 F.), selten. Beskiden, Waldenburger Geb., Eulen- und Riesen-Geb. (Grenzbauden, Riesengrund, hohes Rad). — Schon von Schummel sub. nom. C. nigrescens unterschieden. 10. O, albomarginata Märk. In der Ebene und im Gebirge bis gegen 4000 F. auf Bäumen, Gesträuchen, Dolden ete., häufig. Beskiden, Lissa- Hora (Schwab), Landecke (Kelch), Altvater-Geb. (6), Grafsch. Glatz, Reichen- steiner Geb. (Reichenstein), Eulen-Geb. (Leuthmannsdorf 6), Bögenberge (6), Riesen-Geb. (Schwarze Koppe 6), Hessberge, Breslau (alte Oder, Osswitz). Diese und die vorstehende Art verstand Schummel unter C. nigrescens. (Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1851, 95). 11. ©. nigricans Müll, In der Ebene und im Gebirge (hier oft in (Gesellschaft der Vorhergehenden), bis über. 3000 F. durch das ganze Gebiet gemein. Eulen-Geb. (Leuthmannsdorf 6), Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn, Hornschloss 6), Bögenberge, Riesen-Geb. (Brückenberg, Agnetendorf), Ohlau, Breslau (Schottwitz 5, alte Oder 5, 6). 12. C. pellucida F, In der Ebene und im niedern Gebirge auf Bäu- men und Gesträuchen, häufig durch das ganze Gebiet. 13. ©. lwvida L. In der Ebene und den Thälern des Gebirges häufig . durch das ganze Gebiet, jedoch nur die dunkelgefärbten Formen, namentlich C. dispar F. (rufipes Hbst.). Breslau (alte Oder, Osswitz 6). 14. 0, figurata Mannh. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F., an feuchten Orten, zieml. häufig. Rauden, Lubowitz, Altvater-Geb. (7, 8), Grafsch. Glatz, Riesen-Geb. (Klein-Aupa 7, 8), Iser-Geb. (Flinsberg 7, Kleine Iser 8), Kohlfurt (5, 6). 15. C. assimilis Payk., 9 fulvipennis Germ., dilatata Redt. Im Gebirge von etwa 1600—4000 F.. an manchen Stellen häufig. Fuss der Barania (5), Ustron (Rowniza, Czantory, häufig 6, 7), Grafsch. Glatz, Riesen- Geb. (Klein-Aupa, Schreiberhau), Landecke (Roger) und selbst in der Ebene bei Borutin und Ratibor (Obora). 16. CO. sudetica Letzn. Im niedern Gebirge auf Dolden (Chaero- phyllum hirsutum, Anthriscus sylvestris ete.) und andern Blühten auf Wald- wiesen im Juni und Juli zieml. selten, Bögenberge, Waldenburger Geb. (Horn- schloss 7, Görbersdorf 6, schwarzer Berg), Eulen-Geb. VB ER ZE a Leuth- mannsdorf), Reichenstein, Grafsch. Glatz. 17. ©. rufa L., macukcollis Steph., analis Steph. In der Ebene und im niedern debirgs häufig durch das ganze Gebiet (5, 6). — In Schlesien kommt nur die Form mit ganz rothem Kopf, Thorax und Beinen vor. — AM — 18. C. bicolor Panz., pallida Goeze . Wie die Vorhergehende, von der sie vielleicht Varietät ist, in der Ebene und im Gebirge (bis etwa 2500 F.) durch das ganze Gebiet häufig (5—6). 19. ©. fulvieollis F\, nivalis Germ., thoracica Redt. In der Ebene und im niedern Gebirge in der Nähe von Gewässern auf Gesträuch. Dolden ete., häufig. Beskiden, Lissa-Hora (Schwab), Paskau (Reitt.), Altvater-Geh., Grafsch. Glatz, Landeshut, Hirschberger Thal, Flinsberg, Waldenburger Geb. (schwarzer Berg 6), Zobten-Geb., Trebnitzer Hügel, Breslau (Pirscham 6, Karlowitz, Schottwitz 6), Liegnitz (Gerh.). Glogan. 20. CO. thoracica Oliv., fulvicollis Redt. In der Ebene und im Ge- birge bis 4200 F. (Altvater 7) auf Gesträuch (Weiden), Kornähren, Blühten ete,, wie die Vorhergehende und oft mit ihr in Gesellschaft, jedoch etwas seltener. Rauden (sehr häufig, Rog.), Breslau (Marienau, Pirscham 6). 21. C. flavilabris Fall. Nach Kelch bei Ustron, Ratibor und Kupp, selten. 22, CO. paludosa Fall., boreella Zett. Im Vorgebirge und niedern Gebirge (bis über 2500 F.) an quellenreichen oder sumpfigen Stellen, auf Blühten (namentlich von Hieraeium paludosum), häufig. Altvater-Geb: (6, 7), Grafsch. Glatz (Reinerz 6), Eulen-Geb. (Leuthmannsdorf 6), Waldenburger Geb. (Reimswalde 6), Katzbach-, Riesen- und Iser-Geb., Bögenberge (6), Hess- berge, Moisdorf bei Jauer (6). 23. CO. oralis Germ., ?lateralis L. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Gesträuch (Weiden, Birken), Blühten (Dolden, Spiräen), Gräsern etc., namentlich in der Nähe von Gewässern, häufig. Teschen, Pas- kau (Reitt.), Rauden, Ratibor, Neisse, Grafsch. Glatz (Reinerz 7, Glatz), Schweidnitz (selten, Rupp), Hirschberger Thal, Flinsbere, Glogau, Liegnitz, Steinau a. O., Breslau (alte Oder 6, Schottwitz 6, Osswitz 6, Marienau 6), Trebnitzer Hügel. 24. 0. discoidea Ahr., signata Fald., humeralis Redt., Var. kiturata Redt. (lineata Bach). In der Ebene (selten) und im niedern Ge- birge (bis etwa 2000 F.) auf Gebüschen, Gräsern, Kornähren ete., an manchen Orten zieml. häufig. Rauden (sehr selten), Ohlau, Breslau, Trebnitzer Hügel, Geiersberg (6), Altvater-Geb., Grafsch. Glatz (Schneeberg 7), Reichenstein, Wartha, Münsterberg (um Kiefern schwärmend, v. Bodem.), Waldenburger Geb. (Charlottenbrunn 7, schwarze Berg 7, Hornschloss 6, 7), Hirschberger Thal, Flinsberg (Iser 8), Hessberge. 25. C. haemorrhoidalis F., elypeata Ill., puncticollis Levr. Im Vorgebirge und niedern Gebirge auf Nadelhölzern, Blühten (Ruphorbia cypa- rissias) ete. an manchen Orten häufig. Grätz bei Troppau, Eulen-Geb., Zob- ten-Geb. (5), Katzbach-Geb. (Kauffung; 5, 6), Striegauer Berge, Bremberge bei Liegnitz, Trebnitzer Hügel. — 2 Rhagenycha Eschscholtz. (Absidia Muls.) 1. R. pilosa Payk., Var. rufotestacea Letzn. Im Gebirge bis über 4500 F. auf Blühten, Gräsern ete.. häufig. Beskiden (6), Altvater (6, 7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7), hohe Eule (6), Waldenburger Geb. (schwarze Berg 6), Riesen-Geb. (Koppenplan, Wiesenbaude 7), Iser-Geb., Bögenberge. 2. R. prolica Märk., 2 suleifrons Märk. Auf den Kämmen des Altvater- und Riesen-Gebirges, selten. (Armidia Mauls.) 3. R. barbara F. Auf der Landecke sehr selten (Kelch in dem Ro- ger'schen Verz.) und im Riesengebirge (v. Kiesenwetter u. Märkel in der Stett. ent. Zeit. 1847, 81, mit der Beifügung: pallidus Rossi). Auf die zuletzt an- gegebene Quelle gründet sich jedenfalls auch Zebe's Angabe in der Synopsis der deutschen Coleopteren. v. Kiesenwetter giebt in der Nat. Gesch. der Ins. Deutschlands. Bd. 4, gar keine Auskunft, welche Art er unter obigem Namen früher gemeint habe, ja dieser Name wird in dem erwähnten Bande (4) gar nicht erwähnt. Nach Erichson (Bericht über die Leistungen der Ent. 1842 S. 32) ist Cantharis barbara F. —= C. nigripes Redt. und pallida Rossi, nach Baudi a Selve (Malacoderm. Europ., quae Dej. in suo Cat. consignavit, Berl. ent. Zeit. 15 S. 114 u. 115, ist C. barbara F. g — Canth. algirica Dej. u. C. barbara F. D —=C. varieollis Dej. — Mir ist das Thier gänzlich unbe- kannt und die Angaben in Beziehung auf sein Vorkommen in Schlesien be- ruhen sehr wahrscheinlich auf falscher Bestimmung. (Rhagonycha in sp.) 4. R. translucida Kryn., rufescens Letzn., concolor Märk. Im Gebirge bis etwa 3500 F. auf Waldwiesen, an Bächen, auf Dolden. Spiraea Aruncus ete., zieml. selten. Altvater-Geb. (Waldenburg am Altvater 7, Gabel, Thal der Thess), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7, Wartha), Waldenburger Geb. (Kynau), Riesen-Geb. 5. R. fuscicornis Oliv., Var. Märkeln Kresw. In der Ebene und im niedern Gebirge, häufig. Ustron, Ratibor, Lubowitz Kr. Ratibor, Bres- lau (alte Oder 5, Osswitz 6, Ottwitz 5, 6), Trebnitz (6), Glogau, Lieenitz, Kohlfurt (6), Lähn, Hirschberger Thal. 6. R. fulva Scop., melanura Oli. In der Ebene und im niedern Gebirge an trockenen Orten auf Blühten (Achilles, Daucus ete.) von 7—9 durch das ganze Gebiet gemein. 7. R. teslacea L., Var. limbata Thoms. In der Ebene und im niedern Gebirge auf allerhand Pflanzen und Blühten durch das ganze Gebiet gemein. Auch R. limbata Thons. ist häufig. (Breslau 5, 6). — 269 — 8 AR. femoralis Brull., fugax Mannh. Im Gebirge auf Blühten und Gräsern (zuweilen mit der Folgenden in Gesellschaft) im Ganzen zieml. selten. Altvater (6), Glatzer Schneeberg, Riesen-Geb., Stemau a. O., Liegmitz. 9. R. nigripes Redt., alpicola Heer, melanoceros Schummel. Im Vorgebirge und Gebirge bis über 4000 F. auf Blühten, Gräsern ete., häufig. Beskiden (bei Mohelnitz, Schwab), Altvater (sehr häufig, 6, 7), Grafsch. Glatz (Schneeberg: 7, Reinerz), Ochsenkopf bei Kupferberg; (6), Landeshuter Kamm, Riesen- und Iser-Geb. (Wiesenbaude 7, Elbwiese, Mummelfall 7). 10. R. pallipes F., pallida F. In der Ebene und den Gebirgsthälern auf Gesträuch, Blühten etec., häufig durch das ganze Gebiet. (Breslau 6, Zuschenhammer 5). 11. R. elongata Fall., paludosa Redt. In der Ebene und im Ge- birge bis über 4000 F. an feuchten, sumpfigen Orten auf Blühten (namentlich Syugenesisten) durch das ganze Gebiet (6, 7) häufie. 12. R. atra L. In der Ebene (Landecke, Rauden, Lenezok - Wald, Breslau, 6), besonders aber im Gebirge bis über 4000 F. an feuchten Orten auf Syngenesisten, häufig. Ustron, Paskau, 5 (Reitt.), Altvater (6, 7), Grafsch. Glatz, Charlottenbrunn, Heidelberg: (6), Ochsenkopf bei Kupferberg: (6), Riesen-Geb. Pygidia Mulsant. 1. P. denticollis Schummel, Redtenbacheri Märk., nivalis Redt. Im Gebirge von etwa 2500-4500 F. auf grasreichen Stellen zwischen Bäumen und Sträuchern, zieml. häufig. Altvater-Geb. (Schäferei bei Karisbrunn, 6, 7, Schweizerei am Altvater, kleiner Vaterberg, Brünnelhaide 7), Schnee- und Rie- sen-Geb. (Koppenplan 7, kleiner Teich, hohes Rad). — Zuerst von ınir gefan- gen und als n. sp. erkannt, später von Schummel beschrieben. Bemerk. Ausserdem werden von den Cantharinen noch als schlesisch aufgeführt : 1. C. pallidipennis Dej. In der Stett. ent. Zeit. 1847 8. SI sagt v. Kiesenwetter (und Märkel) von dieser Species: „Eine ausgezeichnete und doch vielfach verkannte Art. Sie war ziemlich einzeln über das ganze (Rie- sen-) Gebirge verbreitet.“ — In dem 4. Bande der Insekten Deutschlands (be- arbeitet von H. v. Kiesenwetter) ist dieser Name gar nicht zu finden. — Nach Bach (Fauna II, 71) wäre ©. pallidipennis Dej. —= nigripes Redt. und Baudi a Selve ist (Berl. ent. Zeit. 15 S. 114) derselben Ansicht. 3. 0. apicalis Eversm. In der Grafsch. Glatz auf Waldwiesen nicht selten im Juni bis August (Zebe in der Synopsis der deutschen Col., Stett. ent. Zeit. 1847). In dem 4. Bande der Ins. Deutschl. erwähnt v. Kiesen wetter eine Canth. apicalis Reiehe (— sudetica) und eine C. apicalis Ohevr. (der Rhagon. fulva) verwandt. — Der Cat. Col. von Gemminger und Harold kennt einen Telephorus apicalis Eversmann gar nicht, erwähnt dagegen ausser T. apiealis Cheyr. (= Chevrolati Mars. in Syrien) und T. apicalis Reiche e br eieus Mars. in Griechenland): 1. Tel. apiealis Boh. (welche als in Caffraria 18 — 270 — heimisch hier nicht weiter in Betracht kommen kann), 2. T. apiealis Curtis — fuseieornis Oliv.), 8. T. apiealis Ziegl. discoideus Ahr.). — Ausserdem erwähnt Baudi a Selve (Berl. ent. Zeitschr. 15, 113), 4. eine Canth. apiealis Ramb., C. Ramburii Dej., welche in Spanien einheimisch —= Rhagonycha gilvi- pennis Rosh. sein sell. — Wahrscheinlich ist die von Zebe erwähnte C. api- calis Eversm. — sudetica Letzn. oder — apicalis Ziegl. (discoidea Ahr.). 3.0. terminalis Redt. von Kelch bei Ratibor gefangen, ist, wie bereits oben angegeben Canth. Erichsouii Bach. Die ächte C. terminalis Redt. ist eigentlich in Italien zu Hause, und in Schlesien noch nicht beobachtet worden. Silis Latreile. 1. 8. nitidula F., g exeisa Germ., spinicollis Charp. In der Ebene und im Gebirge bis. 4500 F. in Blühten (Prunus spinosa und padus, Vaccinium Myrtillus, Senecio), auf Gräsern, Dolden ete., häufig. Ustron, Ra- tibor, Borutin, Altvater-Geb. (kleiner Vaterberg 6, 7), Glatzer Schneeberg, Waldenbureer und Riesen-Geb. (7, 8), Liegnitz, Glogau, Leubus, Breslau (Schottwitz 5, alte Oder 5, 6), Ohlau. 2. 8. ruficollis F., rubricollis C'harp., torguata Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge an feuchten Orten, selten. Ratibor (Pawlauer Wald), Trebnitzer Hügel (Obernigk 5), Liegnitz, Wartha (v. Bodem.). Apodistrus Retter. 1. 4A. brachypterus Kiesw. Im Vorgebirge an manchen Orten nicht selten, auf niederen Pflanzen, Gräsern ete. Panten bei Liegnitz (häufig, Gerh.), Hessberge. Malthinus Latreile. 1. M. bigutiulus Payk. In der Ebene, dem Vorgebirge und den breiten Gebirgsthälern auf Gesträuch, zieml. häufig. Troppau, Rauden, Lubo- witz, Ratibor, Kupp, Grafsch. Glatz (8), Bögenberge, Hessberge (6), Hirsch- berger Thal, Flinsberg. 2, _M. punctatus Fourc., flaveolus Payk. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., auf Gesträuch (namentlich der Eichen), zieml. häufig. Teschen, Troppau, Rauden (auf Eichen sehr häufig, Rog.), Ratibor, Kupp, Brieg, Ohlau, Breslau (Marienau 5, des Abends bis in die Vorstädte schwärmend, 6), Buchenwald bei Trebnitz, Wohlau (7), Bögenberge, Salzgrund, Hessberge (6), Hirschberg (8), Schmiedeberg (7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7). 3. .M. fasciatus Oliv. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blühten, Gräsern ete., zieml. häufig. Troppau, Trebnitzer Hügel (mit den: "Vorstehen- den auf Eichen), Wohlau (7), Liegnitz (Weissenrode, Pantener Höhen), Hess- berge, Fürstenstein. "4. _M. glabellus Kiesw. In meiner Sammlung befindet sich ein Stück aus der Liegnitzer Gegend, welches unter Exemplaren des Vorstehenden sich befand, _— 2711 — 5. M. frontalis Marsh. In der Ebene und im niedern Gebirge, selten. Ohlau, Trebnitzer Hügel, Heiersdorf bei Fraustadt (5), Fürstenstein (6), Geiersberg, Hessberge, Riesen-Geb., Neisse (Gabriel). Malthodes Kiesenwetter. 1. M. minimus L., sangwinolentus Fall. In der Ebene und im Vorgebirge in feuchten Gebüschen und Waldungen, häufig. Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Breslau (Oderufer), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Bögenberge, Grafsch. Glatz. 2. M. pellucidus Kiesw, In der Ebene selten, im Gebirge häufig. Rauden, Altvater-Geb., Grafsch. Glatz (Schneeberg 6), Waldenburger-, Riesen- und. Iser-Gebirge. 3. M. nigellus Kiesw., brevicollis Thoms. Im Vorgebirge und niedern Gebirge an feuchten, schattigen Stellen an manchen Orten zieml. häufig. Rauden, Bischofskoppe (Olbersdorf), Grafsch. Glatz (Albendorf). 4. M. marginatus Latr., biguttatus Panz. In der Ebene und im Gebirge bis 4000 F. auf Erlen- und Fichten-Gesträuch, häufig. Rauden, Alt- vater-Geb., Grafsch. Glatz, Waldenburger und Zobten-Geb., Trebnitzer Hügel, Riesen- und Iser-Geb. 5. M. dispar Germ., neglectus Muls. Im Gebirge an feuchten Orten, selten. Beskiden, Altvater- und Riesen-Geb. 6. M. flavoguttatus Kiesw. Im Vorgebirge und Gebirge bis über 4000 F., häufig. Ustron, Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Waldenburger und Riesen-Gebirge, Hessberge. 7. M. maurus Lap. In der Ebene und im Gebirge auf Weidenge- sträuch in der Nähe der Flüsse, zieml. häufig. Troppau, Ratibor (Öbora, Oder- ufer), Pawlau, Grafsch. Glatz (6), Waldenburger Geb., Hessberge, Liegnitz, Trebnitzer Hügel (5). 8. .M. misellus Kiesw. Im Vorgebirge und Gebirge (bis 4000 F.) vom Altvater- bis Iser-Geb., häufig. 9. M. fibulatus Kresw. In der Ebene selten (Kaltwasser bei Lüben, 5, Gerh.), im Gebirge zieml. selten. Hornschloss (5), Heidelberg (6), Görbersdorf (6). 10. M. obliquus Weise. Altvater, Grafsch. Glatz (Schneeberg, Rein- erz 7, Weise). 11. M. guttifer Kiesw. Im Vorgebirge und Gebirge bis gegen 4000 F., häufig. Bischofskoppe (Kelch), Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Waldenburger und Riesen-Geb., Hessberge. 12. M. spretus Kiesw. Im Gebirge auf Blühten, selten. Beskiden, Altvater (6), Grafsch. Glatz (Schneeberg: 7). 13. M. affınıs Muls. Wie es scheint, nur im höheren Gebirge. Alt- vater (Weise), Glatzer Schneeberg (7, Weise). 18* —. 12 — 14. M. mysticus Kiesw., var. obscurinseulus Dietr. Im Vorge- birge und Gebirge, zieml. selten. Trebnitz (Buchenwald), Waldenhurger Geb. (Storchberg 7, Fein), Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. (7). 15. M. brevicollis Payk., atomus Thoms. In der Ebene und im niedern Gebirge, zieml. häufig. Rauden, Ohlau, Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz. 16. M. hexacanthus Kiesw. Im Vorgebirge und Gebirge (bis über 4000 F.), wie an manchen Orten der Ebene, häufig. Rauden (auf Eichen und Erlen), Freiwaldau, Schweizerei am Altvater, Grafsch. Glatz, Waldenburger und Riesen-Geb,, Hessberge. 17. . M. spathifer Kiesw. Im Vorgebirge und niedern Gebirge, zieml. selten. Altvater (7), Grafsch. Glatz, Bögenberge, Hessberge, Lähn (7, Gerh.), Malachiini. Malachius Fabricius. 1. M. viridis F.,. 29 apicalıs, Villa (2), 9 elegans F. In der Ebene und den Gebirgsthälern auf Gesträuch, Gräsern ete. durch das ganze Gebiet, häufig. Breslau (alte Oder 5, Osswitz 6). 2. M. scutellaris Er. Im Vorgebirge, sehr selten. Teschen und Freistadt a. Olsa (Reitter), Paskau an der Ostrawitza, Zobten. 3. M. rubidus Er., fallax. Strübing. In der Ebene und den Ge- birgsthälern, zieml. selten. Troppau, Lindewiese bei Gräfenberg, Neisse (Dr. Marx), Salzgrund, Panten bei Liegnitz, Lüben, Stephansdorf (6), Hirschberger Thal. 4. M. bipustulatus L., var. aetolicus Kiesw., lusitanicus Kiesw. In der Ebene und im niedern Gebirge durch das ganze Gebiet häufig. Bres- lau (5 bis in die Vorstädte). 5. M. aemeus L. In der Ebene und im Gebirge auf Blühten, Grä- sern, Kornähren etc. durch das ganze Gebiet häufig. Breslau (9—7), Riesen- gebirge (zuweilen bis 4000 F.). 6. _M. marginellus F., g bispinosus Curt. _In der. Ebene und im niedern Gebirge, durch das ganze Gebiet häufig. Breslau (Osswitz 6, Karlowitz 6, 8). 7. M. elegans Oliv. Im Vorgebirge, und wie es scheint, nur im siidlichsten Theile des Gebietes. Teschen, Troppau (Reitter). | 8. M. spinosus Er., var. chlorizans Er. In der Ebene und in den breiten Gebirgsthälern am Rande von Gewässern, selten. Herrnstadt, 'Wohlau, Liegnitz, Hirschberg: (Pfeil). Anthocomus Erichson. (Celidus, Muls.). 1. H. rufus Hbst., sangwinolentus F', In der Ebene und im Vor- gebirge in Gärten, Promenaden, Kellern etc., selten. Trebnitzer Hügel, Bres- —_— 2173 — lau (Scheitnig 5, Marienau 8, Kleinburg), Liegnitz (auf Artemisia campestris, 9, Gerh.), Mühlgast bei Steinau a. O. (Rottenb.), Glogau, Striegau (v. Bodem.), Grafsch. Glatz. 2.4. equwestris F. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Blüh- ten, Gebüschen etc., häufig. Rauden, Ratibor,, Gräfenberg, Grafsch. Glatz, Reichenstein, Bögenberge, Hessberge, Hirschberger Thal, Schreiberhau, Glogau, Liegnitz, Breslau (Osswitz 6, Zedlitz 5, Vorstädte 6), Trebnitzer Hügel. 3. 4A. fasciatus L., var. regalis C'harp. An denselben Orten, wie der Vorhergehende und ebenso häufig. Var. regalis wurde von Charpen- tier in der Grafsch. Glatz zuerst gefangen und 1818 beschrieben. (Germar Mag. III. p. 232). Axinotarsus Moischulsky (Adenophorus Thoms.) 1. A. ruficollis Oliv., rubricollis Marsh. In der Ebene und im Vorgebirge, häufig. Troppau, Paskau, Altvater-Geb., Schneeberg (7), Landeck, Reichenstein, Eulen-Geb., Bögenberge, Hessberge, Liegnitz. 2. 4. pulicarius F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blühten (Coronilla, Melampyrum), häufig. Teschen, Troppau, Rauden, Ratibor (Lenczok- wald), Brieg, Ohlau, Breslau (Osswitz 5, alte Oder 6, Marienau 7, Schiess- werder 8), Wohlau (6), Steinau a. O. (5, 6), Glogau, Liegnitz, Hessberge, Salzgrund (6), Schweidnitz, Reichenbach, Reichenstein, Grafsch. Glatz (7, 8). 3... A. marginalis Lap. In der Ebene und im Vorgebirge, wie der Vorhergehende, häufig. Paskau (selten, Reitt.), Ratibor (Lenczokwald, zieml. häufig), Ohlau, Breslau (Osswitz 6, Karlowitz 5, Marienau 7, Vorstädte 6), Süsswinkel (7), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Hessberge (7), Grafsch. Glatz (Fuss des Schneeberges 7, 8). Attalus Brichson. 1. 4A. (Abrinus Muls.) analis Panz. Im Vorgebirge und den Thälern des Gebirges auf jungen Fichten, Eichensträuchern ete., zieml. selten. Bögenberge, Buchwald bei Schmiedeberg (7), Arnsdorf, Hirschberg: (Gerh.), Glatzer Schneeberg: (zieml. häufig, 8, 9). Bemerk. Attalus (Nepachys Thoms.) cardiacae L., © pedicularis L., welcher von Schilling in Schlesien gefangen worden sein soll (Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1833, S. 77) und welchen Kiesenwetter (Erichs. Nat.-Gesch. der Ins. Deutschl. S. 601) nach der Angabe Zebe’s auch in Schlesien vorkom- men soll, ist in vorliegendem Verz. weggelassen, weil ich glaube, dass ein Irrthum in der Bestimmung/dieser Angabe zu Grunde liegt. Was die älteren schlesischen Entomologen für A. cardiacae hielten, ist Troglops alpicans L. Ehaeus Erichson. 1. E. thoracicus Foure. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blumen, Gräsern ete., sehr selten. Ratibor (Ruduik, Kelch), Schweidnitz, Grafsch. Glatz. — 18 — 2 E. coerulescens Er., pugio Mars. Nach Zebe (Synopsis der deutschen Col. in Stett. ent. Zeit. 1852 8. 461) in der Grafsch. Glatz sehr selten. 3. E. praeoccupatus Gemm., pedicularius Schrk., biguttatus Fourc., praeustus Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blühten und Gesträuchen, häufig. Ustron (5), Paskau (selten, Reitt.), Ratibor (Lubowitz 7, Rog.), Ohlau, Breslau (Össwitz 5), Wohlau (5, 6), Trebnitzer Hügel, Wät- trisch bei Jordansmühl (6), Reindörfel, Schweidnitz, Bögenberge, Eulen-Geb. (Leuthmannsdorf), Hessberge, Liegnitz, Görlitz (7). 4. E. flavicornis Er., var. ater Kiesw. Im Vorgebirge auf blü- hendem Gesträuch, zieml. selten. Paskau (zieml. häufig, Reitt.), Weistritz- Ufer bei Schweidnitz, Reindörfel, Salzbrunn, Buchwald bei Schmiedeberg, Ab- hänge des Altvater-Geb., Glatz (6, 7), Reinerz (6), Lähn (7, Gerh.), Riesen-Geb. Bemerk. E. appendiculatus Er. soll nach Zebe (Synopsis der deutschen Coleopteren, Stett. ent. Zeit. 1852 S. 461) in der. Grafsch. Glatz selten vor- kommen. v. Rottenberg’s Angabe, dass diese Art auf Gesträuch und Blühten bei Glatz nicht selten sei, beruht auf einem Irrthum und bezieht sich nach dessen Sammlung auf E. pedicularius Schrk. Bis jetzt ist E. appendiculatus Er. noch nicht in Schlesien aufgefunden worden. Hypebaeus Kiesenwetter. 1. H. flavipes F., 9 perspeeillatus Bremi. In der Ebene und im Vorgebirge auf Gesträuchen, in Gärten, an Gartenhäusern ete. an manchen Orten zieml. häufig. Paskau, Rauden, Ratibor (Obora), Brieg, Liegnitz, Bö- genberge, Heinersdorf bei Frankenstein (5, Rottenb.). Charopus Erichson. 1. Ch. concolor F., g furcatipennis Villa. Bis jetzt nur bei Ustron und im Waldenburger Geb. (Storchberg 7, Fein) beobachtet. 2. Ch. flavipes Payk., pallipes Er. In der Ebene und im nie- dern Gebirge (auf Waldwiesen), auf Gesträuch, Gräsern ete. durch das ganze Gebiet von Paskau (5, 6) bis Flinsberg, häufig. Troglops Erichson. 1. T. albicans L., angularis F. In der Ebene und im 'Vorge- birge, in hohlen Bäumen, in Gärten, an Gartenhäusern ete. an manchen Orten zieml. häufig. Troppau, Rauden, Bries, Breslau (Marienau 5, 6), Stephans- dorf, Liegnitz, Schweidnitz. Dasytini. Henicopus Stephens. 1. H. hirtus L., piosus Scop. In den Beskiden, bei Ustron auf Blühten (Spiraea Aruncus), sehr selten, ab Dasytes Paykull (Divales Lap.). 1. D. Letzneri Weise. Von Herrn Entomologen Weise in Berlin am Glatzer Schneeberge (7, 8) entdeckt. 2. D. niger L., var. montanus Gredl. In der Ebene und im niedern. Gebirge auf Blühten (Spiräen, Dolden, Syngenesisten ete.) durch das ganze Gebiet, häufig (5, 6). 3... D. (Hypodasytes Muls.) obseurus Gyl. In der Ebene und im Gebirge auf Fichten, in Blühten (Aucuparia, Spiraea) wie der Vorstehende häufig. Rauden (5, 6), Breslau (Osswitz 6), Trebnitzer Hügel, Wohlau (6), Liegnitz, Hirschberger Thal (7), Hochstein, Landeshuter Kamm, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. 4... D. (Metadasytes Muls.) coeruleus Deg., ceyaneus F. In der Ebene selten (Oderberg: Rog., Ratibor, Kupp, Liegnitz, Glogau), im Ge- birge in Fichtenwäldern, zieml. häufig. Trebnitzer Hügel, Hessberge, Walden- burger Geb. (Reimswaldau), Grafsch. Glatz (Schneeberg: 7), Altvater (6). 5. D. (Mesodasytes Muls.) plumbeus Müller, flavipes F., tibi- alis Zett., coxalıs Muls. In der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.) durch das ganze Gebiet, häufig. 6. D. (Mesodasytes Muls.) aerosus Kiesw., plumbeus Muls. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Blühten und niederem Gesträuch, selten. Troppau (Reitt.), Abhänge des Altvater-Geb., Grafsch. Glatz. 7... D. (Pseudodasytes Muls.) fusceulus Il. In der Ebene und im Gebirge auf Blühten, Gräsern ete., selten. Troppau (Reitt.), Rauden, Rati- bor, Obernigk (5, 6), Liegnitz, Glogau, Bögenberge, Grafsch. Glatz, Riesen- Geb. (Schreiberhau 7). 8. D. (Pseudodasytes Muls.) subaeneus Schönh., aeneus Oliv., scaber Suffr. Bis jetzt nur bei Teschen, Reichenstein (v. Bodem.) und Glo- gau beobachtet. . Bemerk. Zebe in seiner Synopsis der deutschen Coleopt. führt als in der Grafsch. Glatz auf freien Waldplätzen vorkommend noch auf: D. maurus Dej. Dieses Thier ist nach dem Cat. Coleopt. von Gemminger und Harold — piliecornis Kiesw. — pauperculus Casteln. und nur in Südfrankreich heimisch, wird daher in Schlesien wohl nicht aufzufinden sein. Vielleicht ist das von Zebe erwähnte Thier = D. niger L., obscurus Gyl. oder Letzneri Weise. Dolichosoma Stephens. 1. D. lineare Rossi. In der Ebene und im niedern Gebirge an trockenen, sandigen Orten, an Berglehnen, Sandhügeln ete. auf Blühten, (Hie- racien, Cirsien, Centaurea paniculata) durch das ganze Gebiet, häufig (5, 6). Nur selten steigt das Thier bis 4500 F. empor (hohes Rad, Anfang 5). — 216 — Haplocnemus Siephens. 1. H. tarsalis Sahlb. Bis jetzt nur im. Vorgehirge und Gebirge auf Fichten, sehr selten. Teschen, Bögenberge (v. Bodem.), Hochwald, (Schwarz), Buchwald (7 Gerh.), Hochstein (6, Pfeil). 2. H. impressus Marsh., Pini Redt., femoralis Ill, nigri- eollis Ill. In der Ebene und im Vorgebirge auf Kiefern, Fichten und Laubbäumen, zieml. selten und nur zuweilen zieml. häufig. Ratibor, Proskau (Stürtz), Kupp, Brieg, Breslau (1—6), Liegnitz (4, Gerh.), Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Reindörfel (v. Bodem. — Var. serratus Redt. kommt selten vor. 2. 3. H. nigricornis F., punctatus Germ. In der Ebene und im Vorgebirge auf Nadelhölzern, zieml. häufig. Rauden, Ratibor, Kupp, Proskau (Stürtz), Breslau, Obernigk (4, 5), Stephansdorf (6), Glogau, Liegnitz, Bögen- berge, Reichenstein (zieml. häufig), Grafsch. Glatz. 2}, 4. H. pinicola Kiesw. Im Riesengebirge oberhalb der Schlingel- baude in 2 Stücken von Pfeil gefangen (Berl. ent. Zeit. 1865 S. 223), Die- selben finden sich in seiner Sammlung nicht vor, Dagegen besitze ich ein Exempl., welches in Althaide (Grafsch. Glatz, 5), gefangen worden. . Glatzer Schneeberg (Wilke), Reichenstein (v. Bodem.). Julistus Kiesenwetter (Trichoceble T’homs.). 1. J. floralis Oliv., floricola Kresw. In der Ebene und im nie- dern Gebirge auf Nadelhölzern, selten. Rauden, Ratibor, Bischofskoppe, Grafsch. Glatz, Waldenburger Geb., Liegnitz, Wohlau (6). 2. J. memmonius Kiesw. In der Ebene und im Gebirge auf Fichten und Tannen, selten. Breslau (Marienau), Glogau (Pfeil). 3. J. fulvohirtus Bris. Im Vorgebirge auf Tannen sehr selten. Bögenberge (5). Danacaea Laporte (Cosmiocomus Rosh.). 1. D. pallipes Panz. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Rubus Idaeus zieml. häufig. Troppau, Ratibor (Pawlauer Wald), Kupp, Treb- nitzer Hügel, Landeck (7), Nieder-Langenau, Waldenburger Geb., Salzgrund, Dittersbach bei Landeshut, Hirschberger Thal, Kauffung, Liegnitz. 2. D. nigritarsis Küst., tomentosa Muls. In der Ebene und im Vorgebirge, zieml. häufig. Breslau, Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Wohlau, Stephansdorf (6). 3. D. morosa Kiesw. Nach Roger um Ratibor, von mir in grösserer Anzahl nur im Altvater-Geb. in den, Blühten eines Rubus gesammelt. (Weg von Karlsbrunn nach der Schäferei, 7). al Cleridae. Tillini. Tillus Obvier. 1. T. elongatus L., g' ambulans F., ruficollis Hbst. In der Ebene und im niedern Gebirge an Buchen, Brettern, Holzklaftern, auf blühen- den Linden (Reitt.) ete., selten. Teschen, Troppau, Brieg, Ohlau, Breslau, (Masselwitz 6, Lissa 5), Stemau a. O., Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Hessberge, Bögenberge (6, 7), Charlottenbrunn (7), Grafsch. Glatz (Schneeberg, Reinerz 6), Altvater-Geb. (7). Zuerst von Jänsch 1808 am Zobten gefangen. — Var. hyalinus St. ist in Schlesien noch nicht beobachtet worden. 2. -T. wmifasciatus F. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blühten, an 'Holzstössen ete., selten. Ustron, Oderberg: (Reitt.), Ratibor, österr. Schle- sien, Liegnitz, Glogau. — Schon in Weigel’s Verz. als in Schlesien heimisch aufgeführt. Clerini. Opilo Latreille (Opilus Schönh.) 1. O. mollis L. In der Ebene und im Vorgebirge in Eichen-, Kie- fern- und Fichtenholz, in Gebäuden (bis in die Städte) ete., zieml. häufig durch das ganze Gebiet von Teschen und Troppau bis Kohlfurt. 2%. 2. 0. domesticus Sturm. An denselben Orten, wie der Vorher- gehende, doch etwas seltener. 3. 0. pallidus Oliv., var. germanus Chevr. Bis jetzt wurde nur 1 Stück von mir im Scheitniger Parke bei Breslau an einer Eiche (8) gefangen. Cleroides Schäffer (Clerus Geoff.) 1. ©. (Pseudoclerops Duv.) mutillarius F. In der Ebene, vor- züglich im Oderthale an Eichenholz zuweilen zieml. häufig. Troppau (5), Ada- mowitz, Oppeln, Kupp, Falkenberg; (an Eichenklaftern), Brieg; (6), Ohlau (7—9), Glogau. 2. 0, (Thanasimus Latr.) formicarius L. In. der. Ebene und im Gebirge (bis über 3500 F.) an Nadelhölzern (an Stämmen und Klafterholz, in Gebäuden) ete., häufig durch das ganze Gebiet 3-10). 2%. 3. C. (Thanasimus) rufipes Brahm. In der Ebene und im Ge birge bis an 4000 F. an:dem Holze: von Nadelbäumen, zieml. selten. Panten bei Liegnitz, Kohlfurt (6, 7), Hessberge, Reichenstein, Glatzer Schneeberg (7), Altvater- und Riesen-Geb. — Die Var. substriatus Gebl., femoralis Zett., pecto- ralis Fuss, ist zieml. häufig. 2. 4. 0. (Allonyz Duv.) quadrimaculatus Schall. Im Vorgebirge ‚und niedern Gebirge, sehr selten. Trebnitzer Hügel, Pantener Höhen bei Lieg- nitz, Bögenberge, Hessberge (E. Schwarz). E) HS Cierus Geofroy, Trichodes Herbst. 1. (©. alvearius F. Im Vorgebirge und in den Gebirgsthälern auf Blühten (Crataegus, Daueus, Achillea), zieml. häufig. Trebnitzer Hügel, Parch- witz (5, 6), Glogau, Pantener Höhen 'bei Liegnitz, Hessberge, Georgenberg bei Jauer (6), Bögenberge (6), Johannisberg. — Auch Var. Dahlii Spin. kommt im. Vorgebirge (Hessberge 6), wenn auch selten, vor, 29....0, apiarius L. In der Ebene und im niedern er auf Blüh- ten 'häufig durch das ganze Gebiet. : Enopliini. _ Dermestoides Schäffer, Orthopleura Spinola. 1... D. sanguimicollis F., duleis Ledousx. Bis jetzt nur bei Rauden auf Birken und an Kiefernklaftern (6, Rog.) und bei Proskau (Stürtz) gefangen. Corynetini. Corynetes Herbst. (Corynetops Duv.) 1. ©. coeuruleus Degeer. Inder Ebene ‚und im niedern Gebirge an Klafterholz, Zäunen, Gebäuden, in Zimmern etc. zieml. häufig. Teschen, Paskau, Oderberg, Ratibor, Ohlau, Breslau (6), Kranst (6), Liegnitz (Gerh. ), Neisse (Marx), Altvater (7), Frankenstein, Schweidnitz, Glatz 6), Habel- schwert (6), Landeck, Gottesberg. — Die Var. ruficornis Sturm, welche früher für eigne Art gehalten wurde, ist in der Ebene, namentlich bei Breslau, häu- figer als die Hauptart. | Neerobia Latreille. 1. N. ruficollis F. In Städten und Dörfern an Häuten, Leder, Ab- fällen der Felle bei Weissgerbern, in’ Leder-Magazinen, in Mehlwurmhecken ete., zuweilen häufig. Breslau (8). 2. N. violacea L. In der Ebene und den Gebirgsthälern an todten, trockenen Thieren, an Knochen, Gebäuden ete., "häufig. Teschen, Ratibor, Breslau, Liegnitz, Glogau, Görlitz, Hirschberger Thal, Grafsch. Münster- berg, en 3. N. (Agonolia Muls.) rufipes Degeer. In der Ebene und im Vorgebirge hf Blumen, unter Moos ete., selten. Ustron, Ratibor; Leobschütz, Ohlau, Stephansdorf (5), Liegnitz. Opetiopalpus Spinola. | 1. 0. scutellaris Panz. In der Ebene und im Vorgebirge an altem Holzwerk, an feuchten Mauern, in Gebäuden ete,, selten. 'Nendza bei Ratibor, Jägerndorf, Breslau (Karlowitz 5, 6), Liegnitz. Laricobius Rosenhauer. 1. L. Evichsonä Rosh. In'der Ebene und im Gebirge auf Lärchen (Pinus Larix), selten. Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, am Kunitzer See bei Liegnitz, a Lymexilini. Elateroides Schäfer, Hylecoetus Laireille. 1. E. dermestoides L., proboscideus F. In der Ebene, vorzüg- lich aber im Gebirge (bis über 3000 F,) unter der Rinde von Eichen-, Buchen-, Fichten- und Tannenstöcken, an manchen Orten häufig. Beskiden, Ustron, Rauden, Ratibor, Krascheow, Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Waldenburger und Riesen-Geb. (7), Bögenberge (5), Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Breslau. Auch die Var. morio F. ist häufig, Var. barbatus Panz. jedoch zieml. selten. Lymexylon Fabricius. 1, L. navale L. An Eichenklaftern, fauligen Eichen ete., vorzüglich in der Oder- und Bartsch-Niederung, zuweilen zieml. häufig. Fürstenthum Tesechen, Rauden, Falkenberg: (an alten Birken, Rog.), Brieg, Ohlau, Breslau (Scheitnig 5, Osswitz 6), Festenberg, Süsswinkel (6, Fein), Militsch, Trachen- berg, Reinerz (Rottenb.). Bruchidae (Ptinidae). Gibbiini. Gibbium Scopol. 1. G. psylloides Ozenpinsk., scotias F. In alten Gebäuden, an Wänden, an thierischen Stoffen, an dunklen, unreinlichen Orten ete., sehr selten. Kloster Grüssau, Trebnitz, Breslau, Görlitz (Rupp). Bruchini. Niptus Boieldieu. 1. N. hololeucus Fald. In Apotheken, Droguenhandlungen, Spece- reiläden ete., zieml. häufig. Breslau, Liegnitz, Schweidnitz, Waldenburg (in altem Holze 8, Dr. Schneider), Oppeln, Neisse (Marx). — Seit mehreren Jahren aus Klein-Asien eingewandert. 2. N. (Epauloecus Muls.) griseofuscus De crenatus F., mi- nutus Ill. In der Ebene und im Gebirge, in und an Häusern, in Kellern, an feuchtem Leder ete., häufig. Paskau, Rauden, Ratibor, Breslau, Glogau, Lieg- nitz, Hirschberger Thal, Schweidnitz, Grafsch. Glatz, Waldenburg am Altvater. Bruchus Geoffroy, Ptinus ZL. _(Pseudoptinus Reitt.). 1. B. lichenum Marsh., Q similis Marsh., ornatus Müll,, fuscus Sturm. In niederen Gebüschen, sehr selten. Rauden (in 9 und 10 mehrmals von Roger von jungen Eichen geklopft), Brieg, Breslau. — Var. lepidus Villa ist bis jetzt noch nicht in Schlesien beobachtet worden. 2300 — 2. B. coareticollis Sturm, lepidus Muls. Bei Rauden ein Stück in einer Kolonie der Formica rufa von Roger (10. 1854) gefangen. (Gynopterus Muls.). 3.. B. sexpunctatus Panz. An alten Brettern, Gebäuden, in Kel- lern ete,, sehr selten. Teschen, Paskau (Reitt.), Grafsch. Glatz unter Ahorn- rinde (Zebe), Breslau (Marienau 6), 4. B. variegatus Rossi. An altem Holzwerk, an Gebäuden. an alten Zäunen ete., sehr selten. Teschen und Freistadt a. Olsa, Paskau a. Ostra- witza (Reitt.), Johannisberg, Reichenstein, Grafsch. Glatz (in Taubenmist, Zebe). 5...B. dubius. Sturm, crenatus Payk. In Rinden (vorzüglich von Kiefern), an Gebäuden ete., zieml. selten. Teschen, Brieg, Ohlau (10), Breslau (4—9), Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Nimptsch, Hessberge (9), Liegnitz. (Bruchus. in sp.) 6. B.rufipes F., germanus Kug., 2 elegans Ill. In. der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.) in Gebäuden, an Eichen etc., häufig durch das ganze Gebiet (4—10). 7. B. pilosus Müller, pallipes "Duft, intermedius Boield. In der Ebene und im ei unter‘ Laub und Moos, an Gebäuden, an Eichen, Weissbuchen ete., zieml.- häufig. . Rauden, Lubowitz, Breslau (Ma- rienau 8), Liegnitz, Brechelshof (9, Gerh.), Steinau a. O., Münsterberg. 8... _B. subpilosus Sturm. In der Ebene (vorzüglich im Oderthale) und im Vorgebirge an Eichen (in deren Rinde die Larve lebt), zieml. selten. Rauden (unter Moos an Eichenstämmen, zieml. häufig, Rog.), Brieg, Ohlau, Breslau (3—6), Dyhernfurt, Hessberge. 9. B. latro F. In Gebäuden an allerhand Stoffen, selbst giftigen (radix Belladonnae), häufig. Fürstenthum Teschen, Rauden, Ratibor, Brieg, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Görlitz. ?2L. 10. .B. brunmeus. Duft., testaceus Boield., hirtellus Sturm. In Gebäuden, selten. Troppau (6), Breslau, Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Steinau a. O. 11. .B. bieinetus Sturm. In Gebüschen, unter der Rinde von Bäu- men (Populus italica), in Häusern ete., sehr selten. Breslau (3), Dyhernfurt, Liegnitz, Bögenberge, Kohlfurt (6). 2. 12. B. fur L. In der, Ebene und im Gebirge bis 4600 F. in Gebäu- den und im Freien durch das ganze Gebiet, häufig, als Larve zuweilen den Mehlyvorräthen in Magazinen (in denen sie lebt und sich verpuppt) sehr schädlich. (Heteroplus Muls.). 13. DB. pusilus Stwrm. Paskau an Mauern, sehr selten (Reitter Käfer-Fn. yon Mähr, u, Schles.). Die früher angegebenen Fundorte en sich auf sehr kleine Stücke des Pf. fur. — . 281: — (Oyphoderes Muls.). 14. B. bidens Olivier, raptor Sturm, sycophanta Ill. In der Ebene und im Gebirge in Gebäuden, an Mauern etc. an gleichen Orten, wie B. latro, fur und rufipes und fast ebenso häufig. | (Eutaphrus Muls.) 15. B. nitidus Duft. In Häusern, sehr selten. Oppeln, Brieg, Fürstenstein (4). Byrrhidae (Anobiidae). Byrrhini (Anobiini). Dryophilus Chevrolat. 1. D. pusillus Gyl., striatellus Deck. In der Ebene und im Ge- birge (bis über 3000 F.) auf Kiefern, Lärchen, Fichten und Tannen (nach Roger auch auf Eichen), zieml. selten. Rauden, Kupp, Altvater-Geb. (bis zum hohen Falle), Grafsch. Glatz, Waldenburger Geb. (Görbersdorf), Riesen- und Altvater-Geb., Hessberge (auf Lärchen häufig), Liegnitz (Gerh.), Festenberg. 9. D. longicollis Muls. Ein Stück wurde von mir in Obernigk im April 1877 von Birken geklopft. 3. D. (Homophthalmus Ab.) rugicollis Muls. Am Altvater (hoher Fall) wurden von mir 2 Stück gefangen. Priobium Motschulsky. 1. P. castaneum F‘, tomentosum Muls. Im niedern Gebirge, sehr selten. Troppau, Südausläufer des Altvater-Geb. Episernus Thomson (Amphibolus Muls.). 1. E. striatellus Brisout. Auf den Hessbergen an Tannen, sehr selten. (Gerh.). 3. E. granulatus Weise. Auf frisch gefällten Fichten am Glatzer Schneeberge (Weise), in meiner Sammlung befinden sich 2 Ex. vom Altvater (7). Gastrallus Duval. 1. @. laevigatus Oliv., exilis St., parallelus Küst., immargi- natus Redt. In der Ebene und im Vorgebirge in der Rinde alter Eichen, an alten Weissbuchen, Rüstern ete., zuweilen nicht selten. Teschen (Freistadt), Lubowitz (häufig, Rog.), Brieg (6), Breslau (Holzplatz 7, Fein), Glogau, Liegnitz. 2. G. immarginatus Müll., sericatus Lap. In Gebirgswäldern, an Tannen und Fichten, sehr selten, ebenso in der Ebene. Altvater-Geb. (7), Breslau (Holzplatz, Engert), Liegnitz (Rosenau, Pantener Höhen). a 280 Anobium Fabricius (Byrrhus Geoffroy). (Dendrobium Muls.). 1. A. denticeolle Panz.‘ Im Gebirge an Nadelhölzern, sehr: selten. Altvater-Geb. (Urlich-Kamm), an schadhaften Weissbuchen Oberschlesiens (Zebe). 2. 4. pertinax L., striatum F., Fagi Host. In der Ebene und im Gebirge im Holze alter Gebäude und in Nadelwäldern, durch das ganze Gebiet häufig (5—7). 2%. 3. A. domesticum Foure., striatum Oliv., pertinax F. In der Ebene und im Gebirge in Gebäuden, Meubles (welche es zerstört) ete. durch das ganze Gebiet das ganze Jahr 'gemein. (Hadrobregmus Thoms.): 4. A. nitidum Hbst., canaliculatum Thoms. In der Ebene und im niedern Gebirge an morschen Ulmen und Eichen, auch an Fichten und Akazien, zieml. häufig. Freistadt a. Olsa, Troppau, Rauden, Lubowitz, Grafsch. Glatz, Bögenberge, Liegnitz, Glogan, Wohlau, Breslau (Scheitnig 6). 5. A. fulvicorne Sturm, morio Villa, striatellum Beck, seri- ceum Thoms., Var. rufipenne Duft. In der Ebene und im Vorgebirge sehr selten. Rauden (Rog.), Brieg, Breslau, Trebnitzer Hügel, Hirschberger Thal. 6. A. emarginatum Duft. In der Ebene und im niedern Gebirge an Nadelhölzern (Larve in deren Rinde), zieml. selten. Paskau (Reitt.), Bo- rutin bei Ratibor, Kupp, Proskau (Stürtz), Falkenberg, Neisse, Breslau, Treb- nitzer Hügel, Liegnitz (6), Parchwitz, Katzbach-Geb., Grafsch. Glatz. — Schon von Hartlieb als eigne Art unter dem Namen A. exeisum unterschieden. 7. A. rufipes F., castaneum Hbst. In der Ebene und im niedern Gebirge in alten, hohlen Bäumen, in Gebäuden ete., häufig. Rauden, Ratibor (zieml. selten, Rog.), Kupp, Brieg, Breslau (5, 6), Liegnitz, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz (Langenau 7), Altvater-Geb. (Sitodrepa Thoms., Artobium Muls.). 8. A. paniceum L., minutum F,, nanum Küst. In der Ebene und im niedern Gebirge in Gebäuden, an getrockneten Pflanzen und Früchten (selbst giftigen), in Insekten-Sammlungen (öfters sehr schädlich), in alten Back- waaren (Brot), Reiss und Graupe, in Apotheken (wo das Thier und seine Larve viele Medicamente, selbst spanische Fliegen, gänzlich. zerstört), an manchen Orten öfters gemein. Teschen, Rauden, Lubowitz, Kupp, Ohlau, Breslau, Trebnitz, Glogau, Liegnitz, Görlitz, Glatz, Schweidnitz. — Die Form nanuım Küst. kommt seltener vor. ' Oligomerus Redtenbacher. 1. 0. brumneus Oliv., cinnamomeus Sturm. In‘ der Ebene und im niedern Gebirge, an alten Rothbuchen, Linden ete., zieml. häufig. Teschen, — 983 — Paskau, Rauden (sehr selten, Rog.), Altvater-Geb. (7, 8), Grafsch. Glatz, Wal- denburger Geb., Liegnitz, Festenberg, Trebnitzer Hügel. Xestobium Motschulsky. (Caecus Thoms., Hyperisus Muls.). 1. X. rufovillosum Deg., tessellatum F'., rubiginosum Müll., pulsator Schall. In der Ebene und im Vorgebirge in alten Bäumen (nament- lich Eichen), Zaunpfählen ete., häufig. Freistadt a. Olsa, Paskau, Troppau, Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Ohlau, Breslau, Glogau, Liegnitz, Görlitz. Ernobius Thomson (Liozoum Muls.). 1. E. abietinus Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge auf Fichten und Kiefern, sehr selten. Trebnitzer Hügel, Steinau a. O., Liegnitz, Abhänge des Eulen-Geb. 2, .E. Abietis F\., abieticola Thoms., brevicorne Bach. In der Ebene und im niedern Gebirge auf Nadelhölzern und in deren Zapfen, zieml. ‘häufig: durch das ganze Gebiet. 3. 'E. mollis L. In der Ebene und im Gebirge an Nadelhölzern, in Gebäuden etec., zieml. häufig. Ostrau a. Ostrawitza (6, 7, auf Maulbeerbäum- chen, Reitt.), Rauden, Ratibor, Leobschütz, Kupp, Breslau, Penn Bögen- berge, Grafsch. Glatz, Riesen-Geb. 4. E. angusticollis Ratzb., parvicollis Muls. Im Vorgebirge und niedern Gebirge, an Nadelhölzern, selten. Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Hessberge. 5 E. longicornis Sturm. Auf Kiefern (namentlich in der Ebene), selten, Birnbäumel, Trebnitzer Hügel, Panten bei Liegnitz. 6. E. Pini Sturm, crassiusculus Muls. In der Ebene und im Vorgebirge an Nadelhölzern, zieml. selten. Paskau (selten, Reitt.), Ratibor (auch an Klafterholz, Kelch), Kupp, ‚Breslau, Trebnitzer Hügel, Panten bei Liegnitz (Gerh.). 7. E. nigrinus Sturm. In der Ebene und im Gebirge auf und an Kiefern, selten. Rauden (auf jungen Kiefern selten, 5, Rog:), Kupp, Breslau (6), Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Liegnitz, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz. Xyletinini. | Hedobia Sturm. 1. H. (Ptinomorphus Muls.) imperialis L. In der Ebene und im niedern Gebirge in alten Weissbuchen, Eichen, an Zäunen, in Blühten nie- derer Pflanzen sowie der Obstbäume, des Prunus padus ete,, selten. Teschen, Krascheow bei Oppeln (Rog.), Breslau (6), Trebnitz, Liegnitz (auf. Viscum al- bum, Gerh.), Reichenstein, Waldenburger Geb. (Hochwald, Freudenburg 5). — Zuerst in Schlesien von 'Schummel 1808 gefangen. — 284 — 2. H. (Ptinomorphus) regalis Duft. Wie der Vorstehende, aber häufiger. Breslau (6), Trebnitzer Hügel (Obernigk 5), Mühlgast bei Steinau a. O. (Rottb.), Waldenburger und Eulen-Geb., Reichenstein. Trypopitys Redtenbacher. 1. T. Carpini Hobst., serricornis Duft., exeisus Mannh. In der Ebene und im niedern Gebirge, in altem Holze, an alten, anbrüchigen Fichten, Tannen, Weissbuchen ete.,, zieml. häufig durch das ganze Gebiet, Teschen, Rauden, Lubowitz, Falkenberg, Brieg, Ohlau, Breslau (Osswitz’ 6, Morgenau 6, Oder-Vorstadt 5, Ohlauer Vorstadt 6), Waldenburger Gebirge, Landeck (9), Glatz (6). Ptilinus Geoffroy. 1. P. pectinicornis L., impressifrons Küst. Im der Ebene und im Gebirge (bis an 4000 F.) an alten Nadel- und Laubbäumen (Eiehen, Buchen, Pappeln) und Baumstutzen, Klafterholz, Zaunpfählen ete., häufig. : Teschen, Rauden, Falkenberg, Brieg, Ohlau, Breslau (Süsswinkel 6), Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer, Wohlau, Liegnitz, Glogau, Kohlfurt, Hirschberger Thai (7, 8), Grafsch. Glatz. 2. P. costatus Gyl., Var. flavescens Cast. In der Ebene und im Gebirge bis etwa 2000 F. an altem Holze, in Gebäuden, an Fichten, Tan- nen, Buchen und hohlen Weiden, häufig durch das ganze Gebiet (6—8). Xyletinus Latreille. 1... X. (Sternoplus Muls.) ater Panz., serratus Panz. In der Ebene und im Vorgebirge in altem Holzwerk, selten. Ratibor (auf Holz- schlägen, Kelch), Breslau (Osswitz 6), Wasserforst bei Lüben (7, Gerh.). ERDE pectinatus F‘, In der Ebene und im niedern Gebirge, in altem Holze, namentlich alten Pfählen und Bretterzäunen (in denen auch die Larve), häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Falkenberg, Brieg, Ohlau, Breslau. (bis in die Vorstädte 5, Osswitz 6), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Frankenstein. 3. X, laticollis Duft. In altem: Holzwerke, selten. Brieg, Breslau, Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer. Lasioderma Stephens, Pseudochina Duwval. 1. L. testaceum Duft., serricorne Muls. In Gebäuden, in über- seeischen Cigarren und Varinas-Rolltabak, in der Wurzel ächt chinesischer Rhabarber (die es zuweilen durch Zerfressen gänzlich zerstört, wie in Breslau i. I. 1870) ete., zuweilen sehr häufig. Rauden, Ratibor (Kelch, sub nom. Nicotianae Bach), Breslau (wo ich das Thier 1870 und 71 in Rhabarber in Menge erzog), Liegnitz (Kolbe). Bemerk. L. Redtenbacheri Bach, ceyphonoides Mor., testaceum Redt, ist in Schlesien bis jetzt noch nicht beobachtet worden. Inhalt. Vereins-Nachrichten Gerhardt, J. Wocke, Dr. M. F, Beiträge zur Unterscheidung unsrer schlesischen Coeliodes- Arten aus der Gruppe des Coeliodes quereus . Zu. 'Stenocarus ‚(Coeliodes) fuligi- ee nosus Marsh. und guttula F. Ein noch unbeschriebener Käfer . Zugänge zur schlesischen Ooleop- teren-Fauna : R Ueberwinternde schlestsche Schmet- terlinge . - Fortsetzung des ic den Käfer Schlesiens . URLR, u \e N ‚ANAND 3 2044 106 2 un ne nn u ee Nager u ne BAR Baar DL ar ze ee RE 2 “ E dr y I , a ee er a ln, a a A