De DL a rn he Fr er z a eur et f e B Un 2 00 u r u ET ER ee a et > ze ee = " - - 4 N ee ber Born pe ne or 22 ERIC re > er 2 u 5 u EN h . EN Et ne au men Eee Tr u a ne ee he nen = ie nr ee ie ne en" RE na Dr EUER deren HARVARD UNIVERSITY MIR] LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology Herausgegeben v ’ 5 » < vom Kart E rein für schlesische Insektenkunde | \ 2 Breslau. | Fünfzehntes Heft. & Breslau. 1890. > 1a Commission; 30% es A va Zeitschrift für eEITOMOLOGIE Herausgegeben vom Verein für schlesische Insektenkunde zu Breslau. Neue Folge. Fünfzehntes Heft. NNNNNNNNAÄNTNNNNNnNnnnn Breslau. 1890. In Commission bei Maruschke & Berendt. DE as sH 10 2 HENEETEFN N f" BR An Or DEC 14 1998 Vereinsnachrichten. F FAR ne LEN ih ARTEN UN NDR Vereinsnachrichten. Jahresbericht für 1889. Der Verein hielt im verflossenen Jahre 44 Versammlungen ab, darunter die ordentliche Hauptversammlung am 18. Januar; 45 Vorträge und Demonstrationen entomologischen Inhalts be- lebten diese Abende. Die Zahl der Mitglieder betrug am Beginn des Jahres 3 Ehren- mitglieder, 5 korrespondirende und 92 ordentliche Mitglieder. Durch den Tod verlor der Verein sein korrespondirendes Mitglied Herrn Dr. phil. Schneider in Breslau (s. den Nachruf . in Heft 14 dieser Zeitschr. S. XXV—XXVII) und seine ordentlichen Mitglieder: Herrn Dr. Struwe in Leipzig, Herrn Kaufmann von Hahn in Breslau, Herrn Ingenieur Hoffmann in Breslau und Herrn Rektor a. D. C. Letzner in Breslau (s. dieses Heft, Abhdl.). Der Verein hat demnach wie im vorigen Jahre, nur in noch erhöhtem Masse, Einbusse durch den Tod erlitten und ist nament- lich durch das Hinscheiden seines langjährigen Vorsitzenden in tiefe Trauer gestürzt worden. Ihm, wie den andern verstorbenen Mitgliedern bewahrt der Verein ein treues Gedenken. Es trat aus: Herr Hiller in Brieg, II Vereinsnachrichten. dagegen traten ein die Herren: Kaufmann Adamy in Schweidnitz, Rektor Grützner in Falkenberg O/S., Eisenbahnsekretär Kuntze hier und Buchdruckereibesitzer Strasilla in Troppau, insgesammt also 4 Mitglieder. Es verblieben demnach am Beginn des Jahres noch 3 Ehrenmitglieder, 4 korrespondirende und 91 ordentliche Mitglieder. In Schriftenaustausch trat ein: American Museum of Natural History New-York, so dass die Zahl der korrespondirenden Vereine und Gesellschaften auf 68 angewachsen war. Der Vereinsbücherei gingen ausser den von diesen Gesell- schaften im Tausch erhaltenen Schriften noch als Geschenke zu: 1) Seidlitz: Fauna transsylvanica III, IV. Königsberg 1890 vom Herrn Verfasser. 2) Schnabl: Contributions & la faune dipterologique, St. Petersbourg 1889 vom Herrn Verfasser. 3) Schnabl: Addition & mes travaux sur le Genre Aricia s. lat. Sonderabdruck aus Horae soc. ent. Ross. XXIV vom Herrn Verfasser. 4) Haase: Ueber die Abdominalanhänge der Insekten mit Berücksichtigung der Myriopoden. Sonderabdruck aus dem Morphologischen Jahrbuch 15, H. 3, 1889 vom Herrn. Verfasser. 5) Bertkau: Bericht über die Leistungen im Gebiete der Entomologie in den Jahren 1885—1887 von Herrn Dittrich. Sämmtlichen Herren Gebern wird hiermit nochmals der Dank des Vereins ausgesprochen. Auf Vereinskosten wurden gehalten: 1) Stettiner entomologische Zeitung, 2) Entomologische Nachrichten, 3) Wiener entomologische Zeitung. Ferner wurden erworben: Bertkau: Bericht über die Leistungen im Gebiete der Entomologie im Jahre 1888, Vereinsnachriehten. 1II Als Vorstand wurden für das laufende Jahr gewählt: Herr Dr. med. M. F. Wocke, Klosterstr. 87H, als Vorsitzender, „. Dtadtrath Kletke, Gartenstr. 33a, als stellvertretender Vorsitzender, „ Realgymnasiallehrer R. Dittrich, Paulstr. 151, als Schriftführer, » Verwaltungssekretär Lehmann, Neudorfstr. 33, als stell- vertretender Schriftführer, „ Rathssekretär Wilke, Garvestr. 2II, als Kassenwart, » Versicherungsbeamte Bautze, Lützowstrasse 28, als stell- vertretender Kassenwart, „ Gymnasiallehrer Dr. Götschmann, Rosenthalerstr. 18, als Bücherwart. Die geehrten Mitglieder werden ganz ergebenst ersucht, et- waige Wohnungs- und Aufenthaltsveränderungen baldigst dem Schriftführer anzuzeigen. Die früheren Jahrgänge dieser Zeitschrift sind für Vereins- mitglieder durch den Schriftführer (Paulstr. 151), für Nichtmit- glieder durch die Buchhandlung von Maruschke & Berendt, Ring No. 8, zu folgenden Preisen zu beziehen: Alte Folge Jahrgang 1—15 herabgesetzt Mk. 15 (für Mitglieder 9 Mk.), s 1--6 für Mitglieder Mk. 4, h 1—3 (1 Band) Mk. 1,50, x 4—15 (je ein Band) Mk. 1,50, Band VII ist nie erschienen. Neue Koloe Band!l „= ........ Mk, 1,50 ” 2 NDR ” 6,00 »„ 3—6 (je 1 Band) „ 3,00 el Mitglieder „ 8—11 (je 1 Band) n 3,00 die Hälfte, u ]o Se 12100 lan na. ol 50 a N AT 50 Entomologische Miscellen 18974 . . „1,00 IV Vereinsnachrichten. Neue Folge Heft 1—6 für Mitglieder zusammen Mk. 9. ” als ” ” ” ” 15. Photographien des verstorbenen Professors Gravenhorst sind & Mk. 0,25 durch den Schriftführer zu beziehen. Fauna transsylvanica von Dr. G. Seidlitz in Königsberg, sämmtliche schlesische Käferarten enthaltend, kann von den Ver- eins-Mitgliedern beim Schriftführer zum ermässigten Preise von 1 Mk. (für Auswärtige 1,10 Mk. in deutschen Briefmarken) statt 1,50 Mk. für das Heft bezogen werden. . Bisher erschienen Heft 1, 2, 3, 4. Von der Stadtbibliothek zu Breslau, welche die Bibliothek des verstorbenen Herrn Rektor a. D. Carl 'Letzner. geerbt hat, sind dem Vereine eine grössere Zahl von -Sonderabdrücken Letzner- scher Aufsätze aus den Berichten über die Thätigkeit der ento- mologischen Sektion der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur und‘ aus der Zeitschrift, für, Entomologie (Breslau) über- wiesen worden. Der: Verein hat beschlossen, diese vorzugsweise koleopterologischen Aufsätze an solche Vereinsmitglieder abzu- geben, welche den Wunsch aussprechen, sie zu: besitzen. Von einzelnen Jahrgängen sind noch viele, von anderen nur wenige Exemplare vorräthig. Die geehrten Herrn Mitglieder werden ersucht, sich betreffenden Falls an den Vereinsschriftführer, Paulstr. 15II, zu wenden, welcher: die Aufsätze je nach der Zeit der Bestellung und dem noch vorhandenen Vorrathe unfrankirt absenden wird. Vereinsnachrichten. V Kassenbericht für 1889. Rassemblestand Finde 1888 . ... ...... ..481 Mk. 58 Pf. Einnahmen: 1) an Mitgliederbeiträgen . 322 Mk. — Pt. 2) an Bintrittsgeldern . .. 18., — , 3) an Zinsen u... VRFRRETSRONE 4) an Erlös für Beitschriffen Te a I Summa 836 Mk. 49 Pf. Ausgabe: '1) an Druckkosten für die Vereinsschrift N.F.H.14 190 Mk. 50 Pf. 2) Feuerversicherungs-Prä- mie‘... .asheiniM sbn® 3) an. Buchbinder - Kosten, Porto, Drucksachen, Pa- Pieran- sa Werertedsen AT AO, 20 are 30 Bleibt als Kassenbestand Ende 1889: 516 Mk. 19 Pf. Im Rückstande verblieben mit Jahresbeiträgen: 19 Mitglieder mit zusammen 98 Mk. Anm. Nach Beschluss der Hauptversammlung vom 15, Ja- nuar 1886 werden alle Restanten durch den Kassenwart gemahnt. re) 40 ” vI Vereinsnachrichten. Verzeichniss der Mitglieder. Ehrenmitglieder. Dr. Koch, praktischer Arzt in Nürnberg. Edmund Reitter in Mödling bei Wien. Dr. Kraatz in Berlin W., Linkstrasse 28. Dr. ©. Staudinger in Blasewitz bei Dresden. Korrespondirende Mitglieder. Dr. Penzig, Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens in Genua. E. Weise, Lehrer, Berlin N. 58, Kastanien-Allee 100. Dr. Dr. Dr. O. Schmiedeknecht, Gumperda bei Kahla, Sachsen- Altenburg. E. Haase, Privatdozent der Zoologie an der Kgl. Univer- sität in Königsberg. G. Seidlitz in Königsberg. Ordentliche Mitglieder. . Adamy, W., Kaufmann in Schweidnitz. . Ahrendts, Kgl. Garnison - Bauinspektor in Breslau, Col. Kronprinzenstrasse 43. . Ansorge, Kgl. Regierungs-Baumeister in Breslau, Schiess- werderplatz 24. Col. . Bautze, Versicherungsbeamter, Breslau, Lützowstrasse 28. Hym. Stellvertretender Kassenwart. . Becker, Stadtbaurath in Liegnitz. Dipt. . Beinling, Dr. phil. Professor, Gymnasial-Oberlehrer, Breslau, Vorwerkstrasse 42. Lep. Vereinsnachrichten. VII ‚ Benner, Pastor in Wohlau. Lep. . Bliemel, Rektor in Breslau, Schiesswerderplatz 5. Lep. .y. Bossanyi, Pfarrer in Nyitra-Noväk in Ungarn. . A. Brade in Forst in der Lausitz. Lep. . Büsing, Ingenieur, Direktor der Breslauer Strassenbahn, in Kleinburg. Lep. . Czeczatka, Lehrer in Brieg. Lep. ‚ Dietl, Kaufmann in Breslau. Ohlauerstr. 78. Col. . Dittrich, Realgymnasiallehrer in Breslau, Paulstr. 15II, Hym. Vereinsschriftführer. . Fein, Kgl. Eisenbahnbau- und Betriebs-Inspektor in Köln, Rubensstr. 40. Col. . Findeklee, Seminarist in Görlitz. Lep. . Förster, Pastor secundus in Landeshut i. Schl. Lep. . Galle, Königl. Seminarlebrer in Breslau, Lehmdamm 32. Lep. Col. . Gerhardt, Lehrer in Liegnitz. Col. ‚.Gerth, Instrumentenmacher in Breslau, Lohestr. 55. Lep. . Görlich, stud. rer. nat. in Berlin ©., Sophienstr. 2311. Col. . Götschmann, Dr. phil. Gymnasiallehrer in Breslau, Rosen- thalerstr. 18. Lep. Bücherwart. . Gothe, Ober-Zollinspektor in Emden. . Grosser, Dr. med. Sanitätsrath und Kreisphysikus in Neu- markt. Lep. . Grützner, Rektor der höheren Knaben- und Mädchenschule in Falkenberg O/S. ‚ Hanke, Kgl. Eisenbahn - Betriebssekretär in Breslau, Na- chodstr. .2e. pt. Lep. . Hartmann, Rentier in Reichenbach i. Schl. Lep. . Hieronymus, Professor, Dr. phil. in Breslau, Neue Gasse 13. (Gallen). . Hirt, Wilhelm, Rittergutsbesitzer in Cammerau bei Schweid- nitz. Lep. . Hofmeister, Kgl. Eisenbahn-Betriebssekretär in Breslau, Vorwerkstrasse 29. Lep. . Jander, Kel. Eisenbahn - Sekretär in Breslau, Lohestrasse Voll .bep: VIII Vereinsnachrichten. 32. 33. 34. Junge, Polizei-Sekretär in Breslau, Sonnenstrasse 9. Lep. Katter, Dr. phil. Gymnasiallehrer in Putbus. Col. Kittsteiner, Provinzial-Verwaltungs-Sekretär in Breslau, Friedrichstrasse 49. Lep. . Kletke, Paul, Stadtrath in Breslau, Gartenstr. 33a. Col. Stellvertretender Vorsitzender. . Klos, Apotheker in Sangerberg beiMarienbad (Böhmen). Lep. . Kolbe, Rektor in Liegnitz. Col. . Kossmann, Landgerichtsrath in Liegnitz. Col. . Kreutzer, Kgl. Eisenbahn - Betriebs - Sekretär in el Viiikeizälrasge 22 pt. Lep. . Kuntze, Eisenbahn-Sekretär in Breslau. Bahnhofstr. 31IH. Lep. . Labes, Registrator m Breslau, Matthiasplatz 16. Col. . Langner, Oberbergamtssekretär in Breslau, Brüderstrasse 4. Bot. . Leder, Promenadengärtner in Brieg. Lep. . Lehmann, Provinzial-Verwaltungssekretär in Breslau, Neu- dorferstrasse 33. Lep. Col. Stellvertretender Schriftführer. . Leimbach, Prof. Dr. phil. Realschuldirektor in Arnstadt. . Martin, Lokomotivführer in Breslau, Vorwerkstr. 85. Lep. . Martini, Wilhelm, Kaufmann in Sömmerda. Lep. . Matuschka, Graf. Kgl. Forstmeister a. D. in Breslau, an der Kreuzkirche 4. Col. . Michaelis, Postsekretär in Breslau, Nachodstr. 2b. Col. . Mochmann, Lehrer in Brieg. Lep. . Müller, Oberamtmann in Breslau, Matthiasplatz 13. Col. . Mund, Rechnungsrath in Oppeln. Lep. . Pietsch, Steuerinspektor in Ohlau. Col. . Proske, Werkmeister in Tarnowitz. Lep. . Purrmann, Gutsbesitzer in Neuhof bei Heinrichau. Lep. . Raacke, Seal antun -Kassenrendant a. D. in Breslau, Härristrädke 58. Lep. . Rademacher, Rektor in Breslau, Sternstrasse 31. Lep. . Rehfeldt, Premier-Lieutenant in Breslau, Matthiasplatz 1. Lep. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 07 68. 69. 70. 1. 172. 13. 74. 75. 76. DT. 18. 79. 80. 81. 82. 83. 84. Vereinsnachrichten. IX Reichardt, Eisenbahn - Sekretär a..D. in Blasewitz bei Dresden. Lep. Rey, E., Dr. in Leipzig. Lep. v. Roeder, Oekonom in Hoym in Anhalt. Dipt. Rudel, Oberbergamts - Kanzleiinspector a. D. in Breslau, Alexanderstrasse 8. Lep. Col. Rupp, Lehrer a. D. in Schweidnitz. Col. Säjo, Karl, Professor in Buda Pest VII, Wesselenyigasse 41, in Ungarn. Col. Hym. Hem. Schenk, Pastor in Hirschberg i. Schl. Lep. Schippang, Kaufmann in Breslau, Wallstrasse 12% Lep. Schiwon, Kgl. Maschinen-Inspektor in Breslau, Kloster- strasse 70. Lep. Schlegel, Stadt-Leihamts-Direktor in Breslau, Brüder- strasse 5 pt. Col. Schnabel, Rechnungsrath in Breslau, Kaiser-Wilhelmstr. 35. Lep. Schnabl, Dr. med. in Warschau. Dipt. Schulz, Pastor in Krossen a. ©. Lep. Schwarz, Carl, Kaufmann in Liegnitz. Col. Seydel, Lehrer in Breslau, Schiesswerderstrasse 44. Lep. Speck, Dr. phil. Gymnasial-Oberlehrer in Breslau, Matthias- platz 9. Lep. Standfuss, Pastor em. in D.-Lissa. Lep. Standfuss, Dr. phil. Assistent am Polytechnikum in Zürich. Lep. Stanke, Kunstgärtner in Gräbschen bei Breslau. Lep. Stertz, Kaufmann in Breslau, Nikolaistadtgraben 7. Lep. Strasilla, Buchdruckereibesitzer in Troppau. Lep. Thorwarth, Kgl. Zeughaus-Büchsenmacher, Burgfeld 10. Lep. Titze, Kantor in Ober-Langenbielau bei Reichenbach. Lep. Waschek, Lehrer in Schmardt bei Kreuzburg. Lep. Wilke, Rathssekretär in Breslau, Garvestrasse 2. Col. Vereins-Kassenwart. | Wiskott, Max, Kaufmann und Fabrikbesitzer in Breslau, Kaiser-Wilhelmstrasse 6911. Lep. Vereinsnachrichten. . Wocke, M. F., Dr. med. in Breslau, Klosterstrasse 87. Lep. Vereins-Vorsitzender. . Wocke, Georg, Kaufmann in Troppau. Lep: . Wocke, Felix, Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar in Fran- kenstein. Lep. . Wolff, Eisenbahn-Sekretär in Breslau, Hermannstrasse 13. Lep. . Wutzdorf, Partikulier in Breslau, Friedrich-Wilhelmstr. 71. Lep. . Freie Standesherrliche Bibliothek in Warmbrunn. . Entomologischer Verein „Iris“ in Dresden. ti. 25. 15. 22. Vereinsnachrichten. x1 Auszug aus den Protokollen. . Januar 1889. Herr Dittrich spricht über Gallen, erörtert den Unterschied zwischen denselben und anderen durch In- sekten an Pflanzen bewirkten Bildungen, wie Wickelungen, Faltungen u. s. w. von Blättern, bespricht die Gruppen von Gliederthieren, welche Gallen hervorbringen und zeigt schliess- lich eine kleine Sammlung Gallen, von verschiedenen Er- zeugern an verschiedenen Pflanzentheilen hervorgebracht, vor. Januar. Herr Stertz legt vor Käfer aus Brasilkaffee und aus einer Mandel von Mallorca, ferner Microlepidopteren- Larven und -Puppen aus ebendaher stammenden Mandeln. Januar. Herr Dietl verliest einen in den Münchener Nach- richten enthaltenen Bericht über die von Fritz Müller in Brasilien entdeckten reitenden Raupen. Februar. Herr Wutzdorf lest vor Falter aus Kokand. (Turkestan). Februar. Herr Lehmann legt vor Patrobus assimilis GL P. excavatus). Herr Dittrich theilt nach Bertkau (Bericht über die Leistungen u. s. w. für 1887) die Resultate einiger Arbeiten über die Schutzvorrichtungen der Thiere mit. . März. Herr Dittrich bespricht die vom H. Verfasser ein- gesendete Schrift von A. Giard: Sur la castration parasitaire du Lychnis dioica L. par l’Ustilago antherarum Fr: Nach derselben wird durch die Einwirkung von Schmarotzern (Thieren und Pflanzen) oft ein Fehlschlagen der Geschlechts- x 15. 22. 10. Vereinsnachrichten. organe bei Thieren und Pflanzen herbeigeführt, derart, dass nicht nur die eigentlichen Organe verkümmern, sondern auch, dass sich bei J'g‘ weibliche, bei 9 @ männliche Charaktere bemerklich machen. Herr Giard äussert die Vermuthung, dass bei dem im Heft XIII dieser Zeitschrift beschriebenen Astacus fluviatilis @ das Auftreten männlicher Afterbeine durch Branchiobdellen verursacht sei. | März. Herr Wilke legt vor Chrysomela cerealis L. nebst var. Megerlei F., 'bespricht die Unterschiede derselben und er- örtert, warum Redtenbacher die Varietät als eigene Art auffasst. März. Herr Dittrich verliest einen Bericht Bertkau’s über einen Zwitter von Gastropacha Quercus (Verhdl. des naturhst. Verein d. preuss. Rein. XXXXV 2. Sitzber. 67). . April. ‘Herr Stertz legt vor eine Sammlung Schmetterlinge aus Geylon. . Mai. ' Herr Dr. Beinling theilt mit, dass ‘von den aus Spanien (Sra. Morena) bezogenen Puppen von Aretia Isabella zuerst ein Pärchen ausgekrochen ' und zur Paarung leben gelassen worden sei; das @ habe Eier gelegt, die’nach 14 Tagen noch ganz unausgetrocknet sind; die Pau selbst wurde nicht beobachtet. Mai. Herr Kletke spricht über Adimonia 'sanguinea F. (Lochmaea Crataegi Forst Dft.) und ihre Varietäten a) var. Crataegi Dft. mit schwarzem Schildchen, b) var. tibialis Dft. mit schwarzen Schenkeln, e) var. femoralis Dft. mit ganz schwarzen Beinen. Sämmtliche Exemplare mit schwarzen Schenkeln (b und e) sind gg und haben als solchestark gekrümmte Hinterschienen, daher ist die verschiedene Färbung der Beine wohl als Ge- schlechts-Unterschied aufzufassen, denn rothbeinige Exemplare mit gekrümmten Hinterschienen wurden noch nicht gefunden; die rothbeinigen Stücke haben regelmässig ein rothes Schildehen, die schwarzbeinigen Stücke (c) haben meist ein schwärzliches Schildchen, die schwarzschenkeligen Stücke (b) haben bald ein: rothes, braunes, bald ein schwärzliches Schildchen. 23. von Herrn Stanke, mit gewöhnlicher Rose und mit Marschal Vereinsnachrichten. XIII Vortragender legt endlich noch eine Varietät (d) mit 2 länglichen schwarzen Flecken auf jeder Flügeldecke vor; dasselbe besitzt schwarze Schenkel, ist also ein d. Herr Dittrich legt vor Gallen von Tetraneura Ulmi und Schizoneura Ulmi. . Mai. Herr Dittrich legt zur Ansicht vor einige frische, in Salzbrunn gesammelte Gallen von Betula, Fagus, Ge- nista u. Ss. w. | . Juni. Herr Dittrich legt vor eine Wabe von Vespa holsatica.mit Eiern und Larven, sowie ein lebendes Melolontha fullo © und bespricht nach Landois den Zirpapparat. ‚Juni. Herr Stertz theilt mit, dass Herr Kürschnermeister Schultz aus Posen am Köder Trachea Atriplieis und Scolio- pteryx Libatrix in copula gefangen habe. . August. Herr Wutzdorf legt vor Gymnopleurus mopsus Pall. mit der Pille und Procerus gigas Kreutz gefangen bei Teplitz in Kroatien; letzterer konnte in den lehmigen, vom Regen aufgewühlten Wegen nicht vorwärts und war daher leicht zu ‚fangen. August. Herr Wutzdorf legt vor Ocneria dispar, gezogen Neal Rose. Erstere sind gewöhnlich gefärbt; bei letzteren sind die Jg sehr hellgrau, die 2 2 sehr klein, mit feiner “weisser Zeichnung und einem bei Tageslicht wahrnehmbaren Rosaschein auf den Flügeln; ferner wurden vorgelegt: Zygaena pilosellae var. polygalae, Z. achilleae var, bellis und Z. loni- ‚cerae ab. .citrina. , September. Herr Schnabel spricht über Argynnis selene ab., die sich von der gewöhnlichen Form dadurch unterscheidet, dass auf den Vorderflügeln das Band am Rande mit den "dahinter stehenden Punkten zusammengeflossen ist, während die Hinterflügel fast ganz dunkel sind. Herr Hofmeister hat Bastarde von Smerinthus Populi und Ocellata gezogen; die Raupen frassen 3 Wochen, 4 Wochen später erschienen die Falter. Die ungewöhnliche Witterung dieses Jahres hat noch andere schnelle Entwickelungen herbeigeführt, so ist Spilosoma lubricipeda ab. Zatima statt 2 XIV Vereinnachrichten. 20. 10, 18. im nächsten Frühjahre, schon jetzt ausgekrochen, von Vanessa levana wurde eine 3. Generation erzogen, welche theils prorsa-Formen, theils erheblich davon abweichende Thiere aufweist. Vortragender berichtet ferner, dass. von 16 aus- gekrochenen Spilosoma lubrieipeda nur 3 der Art, die an- deren alle der ab. zatima angehört hätten. Herr Dr. Wocke theilt mit, dass Herr Michaelis bei Canth Simplicia rectalis neu für Schlesien gefangen habe; das Thier scheint dort nicht selten zu sein. September. Herr Stertz demonstrut eine Anzahl von ihm im Juli am Ostseestrande 'erbeuteter Eulen. Beim Umkehren der von der See ausgeworfenen Tanghaufen fand er unter denselben versteckt Agrotis cursoria in Anzahl, daneben je ein Stück von var. Sagitta und nz ferner ein Stück der seltenen Agrotis Ripae. . Oktober. Herr Wutzdorf spricht über eine Arctia caja g' var., deren Vorderflügel infolge Zusammenfliessens der Flecken fast ganz braun sind. Oktober. Herr Kletke legt vor Poecilus cupreus var. mit 6 (statt 3) Punkten auf der rechten Flügeldecke; Herr Stertz einige Schmetterlinge aus Columbia; Herr Dr. Bein- ling ein aus einer Zucht entkommenes Stück von Halsodota Cariae. | / Oktober. Herr Müller legt vor Poecilus cupreus mit 4 und 5 Punkten auf beiden Flügeldecken, sowie mit 4 Punkten links und 3 Punkten rechts, ferner Clerus apiarius L., alvea- rius F. und favearius Ill. und bespricht die Unterschiede der Arten; als solche findet er ausser den in Seidlitz (Fauna transsylvanica) erwähnten, folgende: T. apiarius L. Obere Binde oben und unten ziemlich grad- linig, an der Nath plötzlich nach oben und unten er- weitert. T, alvearius F. Obere Binde schräg von der Nath nach der Schulter, doch unter derselben endisend; oberer Rand der Binde an der Nath mit einem tiefen Einschnitt. T, favearius Ill. Oberer Rand der oberen Binde ziemlich gradlinig, unterer halbmondförmig. 25. 15. 22. 13. Vereinsna6hrichten. XV Oktober. Herr Müller legt vor Oymindis cingulata Dej. von der Lissa Hora (neuer Fundort) und giebt den Unter- schied an zwischen humeralis Fourcr. und vaporariorum L. . November. Herr Müller spricht über Leptura dubia Scop. var. melanota Fald. unter Vorzeigung eines von Herrn Gast- wirth Schwab in Friedland i/M. ihm überlassenen Stückes. Der Letztere hat die Varietät auf der Lissa Hora in mehre- ren Stücken erbeutet, während sie nach dem Catal. Col. Eur. III nur im Kaukasus vorkommen soll. Sie unter- scheidet sich von der Stammform durch die, beiden Flügel- decken gemeinsame, zuweilen durch die Nath getrennte, schwarze Längsmakel. r November. Herr Galle demonstrirt Otiorrhynchus zebra aus Ungarn; die Herren Ahrendts, Ansorge, Kletke, Müller und Wilke legen. zur Ansicht Kasten aus ihren Käfersammlungen vor. November. Herr Diet] theilt mit, dass er Opilo pallidus Oliv., den Letzner in XIV. Hefte dieser Zeitschrift als in Scheitnig gefunden aufführt, in Oswitz und Obernigk ge- ‘ fangen habe. 29. November. Herr Müller spricht über ein Rhagium, das, zwischen sycophanta und mordax stehend, von ihm als R. . sycophanta var. latefasciatum Müller aufgestellt wird. (Vergl. die Abhdl.) Herr Dittrich macht Mittheilungen über einige lepido- pterologische Werke (nach Bertkau: Bericht u. s. w. für 1888). Dezember. Herr Dr. Wocke legt zur Ansicht vor eine nach einem alten Portrait aufgenommene Photographie des Lehrers und Lepidopterologen Denis und giebt eine kurze Biographie desselben. Danach ist Denis geboren 1729, ge- storben 1800, mit seinem Kollegen Schiffermüller, beide vom k. k. Theresianum zu Wien, Mitherausgeber des noch heut werthvollen „Systematischen Verzeichnisses der Schmetterlinge der Wiener Gegend. Wien 1776.“ Herr Dr. Goetschmann bespricht eine Mittheilung des Dr. med. von Lutzau (Corresp. Blatt des Naturforscher- Vereins in Riga XXX 1887), die Anwendung des Kaiser- 9% DEAL Vereinsnachrichten. schnittes behufs Erlangung von Eiern bei seltenen Schmetter- lingen betreffend. v. Lutzau hat die Operation, allerdings vergeblich, an Dasychira abietis vollzogen. Vortragender - hält dieselbe für nutzlos, da die Befruchtung erst stattfinde, 20. wenn die Eier, aus den Ovarien und Eileitern ausgestossen, an der den Samen enthaltenden Samentasche vorübergleiten. Dezember. Herr Müller legt vor Macroglossa stellatrarum, deren rechte Seite heller gefärbt ist, als die linke. ie Inhalt. Vereins:Nachrichten al. at „Iudittes. sbamlen Bimkarb Dittrich, R. Nachruf auf Carl Letzuer ... 2 „en 1: Gerhardt, J. Zugänge zur schlesischen Coleopteren- Baunaı rl a a 19. Müller, E, Rhagium sycophanta Schrank var. late- fasciatum A a ns uc...gn 21. Gerhardt, J. Fortsetzung des K. Letzner’schen Ver- zeichnisses der Käfer Schlesiens . 2» ..3...285. Abhandlungen. An PS SIT ED! . Carl Letzner, Rektor a. D. in Breslau. T Nachruf.*) Carl Wilhelm Letzner war geboren am 13. Juni 1812 in Gabitz bei Breslau als 2. Sohn eines armen Schneiders. In den dürftigsten Verhältnissen aufwachsend, besuchte er die Schule in Gabitz sowohl wie in Graebschen, dem späteren Wohn- ‘orte des Vaters und zeichnete sich hier so aus, dass ihm auf Empfehlung seines Lehrers durch Vermittelung des damaligen Schulinspektors (Herrn Pastor Klein) Freischule an der Morgen- besser’schen Lateinschule (der Vorläuferin des heutigen Real- Symnasiums zum heiligen Geist) zu Theil wurde. Hier war er etwa 1826 erster Dekurio in der 1. Klasse, muss also wohl tüchtiges geleistet haben, obwohl der Schulbesuch bei der weiten Entfernung kein leichter für ihn war und in der Regel ein Stück trockenes Brot sein Mittagmahl ausmachte. Schon damals oder bald nachher**) arbeitete er bei dem Blindenlehrer Herrn Knie über dessen Oerter- Verzeichniss der Provinz Schlesien, machte zu diesem Zwecke mit Knie verschiedene Reisen und Konnte infolge dessen mit anderen Knaben nur sehr selten ver- kehren. Die mühsame Korrektur des genannten Werkes musste der etwa 18jährige fast allein besorgen (nach eigener gelegent- licher Mittheilung an den Unterzeichneten). Ostern 1831 bezog L. das evangelische Lehrer-Seminar in Breslau, in welchem er bis 1834 blieb. Er verliess das Seminar mit dem Zeugnisse *) Das beiliegende Lichtdruckbild des Verstorbenen stammt aus der Verlags- und Kunst-Anstalt von ©. T. Wiskott in Breslau. **) Anm. Als alleinige Quelle für die Jugendzeit L. dienten Mitthei- lungen seines Schulgefährten und langjährigen Freundes, des Herrn Lehrer a. D. Rupp in Schweidnitz, welche derselbe trotz seiner Hinfälligkeit dem Unterzeichneten freundlichst zu Theil werden liess; die meisten andern Alters- genossen Letzner’s waren theils schon verstorben, theils hatten sie ihm nicht nahe genug gestanden, um Auskunft geben zu können. ON No. 1; in demselben, datirt vom 26. März 1834, heisst es: „Hat ein zurückhaltendes Wesen, ein vorsichtiges Betragen, Erdbeschreibung recht gut, Naturkunde gut, Lehrgeschick ziem-- lich.“ Seit dem 1. Januar als Hilfslehrer an der 3. Klasse der ' evangelischen Elementarschule No. 5 hierselbst beschäftigt, wurde er am 8. Oktober desselben Jahres vom Breslauer Magistrat zum Lehrer an der Besserungsschule‘ bei 170 Thaler Gehalt und freier Wohnung gewählt und erwarb sich in dieser Stellung die Anerkennung seiner vorgesetzten Behörde, wie aus den Re- visionsberichten hervorgeht. Hier wird die Freude ausgesprochen, dass die Schule einen Mann gewonnen habe, der. die Aufgabe seiner mühevollen Stellung voll und ernst erkannt habe und Liebe, - Ernst, Nachsicht und Strenge zeitgemäss zu verwenden wisse.”) Am 4. Mai 1841 wurde er bei 230 Thaler Gehalt: zum Lehrer der evangelischen Freischule No. 6, der späteren Ele- mentarschule No. 16 gewählt, an welcher er bis zu seiner Pen- sionirung und zwar den grössten Theil der Zeit als Hauptlehrer wirkte. Auf Antrag der. Schuldeputation hiesigen Magistrats wurde ihm in Anerkennung seiner Tüchtigkeit durch Erlass des Kultusministers vom 31. März 1879 der Rektortitel verliehen unter Entbindung von der Prüfung pro rectoratu.””) Daraufhin erfolgte am 3. Juli 1879 durch Verfügung des Magistrats die Ernennung zum Rektor der evangelischen Elementarschule No. 16. Am 1. Juli 1881 trat er in den Ruhestand, bei welcher Gelegenheit er durch Verleihung des Kronenordens 4. Klasse ausgezeichnet wurde. Das einfache amtliche Leben sh L. durch seine Beschäf- tigung mit der Wissenschaft anregend zu gestalten. , Schon vor seiner Seminarzeit trieb er Botanik und ging: als Seminarist mit seinem Lehrer Christ. Scholz vielfach botanisiren. Das von ihm angelegte Herbarium war wohl ‘geordnet, seine, Kenntnisse der *) Diese amtlichen Angaben verdankt der Verfasser der Güte des Herrn Stadtrath Kletke, welcher dieselben aus den im städtischen Besitze befindlichen Akten ausgezogen hat. »»#) Wie Letzner in einem Briefe an Herrn Lehrer Gerhardt in tepnile bemerkt, der einzige Fall der Art in Breslau und daher wohl als Auszeich- nung zu betrachten. Ze ABER > schlesischen Pflanzenarten ziemlich bedeutend (Gerhardt). Diese Vorstudien kamen ihm später sehr zu Hilfe. Wann und auf wessen Anregung hin L. angefangen hat, sich mit Entomologie zu beschäftigen, war nicht zu ermitteln. Sicher ist, dass er bald nach seiner Seminarzeit in Beziehung zu den damals be- deutendsten schlesischen Entomologen, vor allem aber zum Privat- lehrer Schummel getreten und mit ihm sammeln gegangen ist. In der Lebensbeschreibung dieses um die Kenntniss der schle- sischen 'Insektenwelt verdienten Mannes, welche L. 1858 (die entom. Sektion der schles: Ges. u. s. w.) gegeben hat, gedenkt er dankend der anregenden Exkursionen, welche er mit Schummel ausführte. Schon 1838 trat L. der allerdings damals von ihrem Höhepunkte schon etwas herabgestiegenen entomologischen Sektion der schlesischen Gesellschaft für vater- ländische Kultur bei und bereits 1839 veröffentlichte er seine erste Arbeit in den Berichten dieser Sektion, eine Thätigkeit damit beginnend, welche er bis zu seinem Lebensende trotz vielfacher Krankheiten und starker amtlicher Anforderungen fortsetzte. Das Hauptinteresse wendete er von Anfang an den Käfern zu, ohne die anderen Insektenordnungen ganz zu vernachlässigen, so dass er in einzelnen derselben auch in späterer Zeit noch recht achtbare Kenntnisse besass und sich somit von der unter Ento- mologen vielfach vorhandenen Einseitigkeit. fern gehalten hat. Ausser den vollendeten Käfern interessirte ihn vor allem auch die Entwickelungsgeschichte und verdanken. wir L. gerade in diesem Zweige.der Wissenschaft eine ganze Reihe ausgezeichneter Beobachtungen; von vielen Käfern lehrte er zuerst die Larven und Puppen kennen und durch sein 1855 herausgegebenes Werk: „Verzeichniss der bisher beobachteten und bekannt gemachten Larven europäischer Coleopteren“ machte er den schlesischen ‚Koleopterologen auch die vielfach zerstreute Litteratur dieses Gebietes zugänglicher. Dieser Seite seiner Thätigkeit gedenkt L. auch gern u. a.. auch in seinem Verzeichnisse der Käfer Schlesiens. I. Aufl. Einleitung p. XXIV. . Zum Sammeln bediente er sich des Käschers, Schirmes und Stemmeisens; Sieb- und Triehtermethode übte er dagegen nicht aus (Gerhardt). Mit scharfen Sinnen begabt, vermochte er trotz ' AN der amtlich stark beschränkten Zeit doch auf seinen Exkursionen ein ausgedehntes Material zusammenzubringen, dessen Masse durch seine Abneigung zu tauschen*) auch keine oder nur unbedeutende Verminderung erfuhr. Schlesien hat er in den verschiedensten Theilen durchforscht, wie vor allem auch die Angaben von Fund- orten in seinem Verzeichnisse der Käfer Schlesiens zeigen; be- sonders eifrig die Gegend von Ustron im Fürstenthum Teschen und das Altvatergebirge. Im letzteren war er wohl 50 Mal und vollkommen zu Hause (Rupp). Anspruchlos im Essen und Trinken fand er sich auch in den namentlich in früherer Zeit äusserst einfachen Wirthshausverhältnissen dieser Gegenden zurecht und ertrug mit Ausdauer die nicht unbedeutenden Anstrengungen, welche derartige Exkursionen naturgemäss mit sich bringen. Ausser Schlesien lernte er auf verschiedenen Reisen kennen die Nordsee (Sylt), Thüringen, den Rhein, Ungarn, Tyrol, die Schweiz, Italien (Venedig), endlich auch Schweden. Die meisten dieser Reisen unternahm er in Verein mit seinen Brüdern, dem Pastor und dem Bürgerschullehrer D. L., welche er innig liebte und deren 1879 und 1881 erfolgter Tod ihn aufs tiefste betrübte. Neben diesen begleiteten ihn auf einigen weiteren Reisen Herr Lehrer Rupp und ins Altvatergebirge häufig Herr Kaufmann von Hahn (7 1889). Die Ordnung und Vermehrung seiner Sammlungen beschäf- tigten ihn unausgesetzt, jede freie Zeit verwendete er auf die- selben und selbst bis in die Nacht hinein arbeitete er über seinem Lieblingsgegenstande. Zu Hilfe kam ihm hierbei, dass er selbst “ bei Lampenlicht sehr gut Farben unterscheiden konnte; seine Samm- lungen an Chrysomelinen zeigen, dass er mit besonderer Vorliebe Farben-Varietäten beachtete und die verschiedenen Uebergänge zusammenstellte. In dem Benennen neuer Thiere war er sehr 'mässig; in 50 Jahren seines entomologischen Bestrebens hat er nur 22 neue Arten aufgestellt (siehe das Verzeichniss derselben ‚in der Anmerkung, folg. Seite), Der Grund für diese Enthaltsam- *) Als Grund für diese Abneigung giebt er in einem Briefe an Herrn Gerhardt an, einerseits Bequemlichkeit, a) sein vorwiegendes Interesse an schlesischen Thieren, es keit findet sich in einem Briefe an Herrn Lehrer Gerhardt vom 1. Dezember 1867, in welchem es heisst: „Wenn man Jahre lang gesammelt hat, so ist einem wohl die Freude zu gönnen, die man darüber empfindet, etwas ganz neues (namentlich, wenn es eine gute Art ist) aufgefunden zu haben. Wie schwer dieses letztere heutzutage ist, weiss niemand besser als ich und darum wage ich gar nicht mehr ein Thier zu beschreiben, wenn ich dasselbe auch nach den mir zu Gebote stehenden Hülfsmitteln für neu halten muss.“ Anm. 1) 1839. 2) 1840. 3) 1841. 4) 1843. 5) 1843. 6) 1844. 7) 1846. 9) „ N) 10) „ LI) 12) 2, 13) „ 14) 2) 15) 1848. 16) ” 17) ” 18) 1868. 19) 1872. AUT RaR, 21) 1880. 22) 1882. Clythra diversipes, jetztGynandrophthalma diversipes. Hydrobius punctato-striatus, jetzt Orenitis, " Pterostichus cordatus = var. von rufitar- sis Dej. Agabus silesiacus —= biguttatus oliv. Lepturalineata=Letzneria(Kraatz )lineata. Cantharis rufotestacea = var. von Rha- gonycha pilosa Payk. Cantharis rufescens nycha translucida Kryn. Cantharis sudetica. ‚Haltica (Dibolia) depressiuscula. var. von Rhago- „ „- Schillingii. „ (Pleetroscelis)aerosa \jetztChae- „ » eompressa toenema. „ (Psylliodes) rufopicea = Psylliodes picina Marsh. Philonthus gracilis = tenuis F. Agabus Kotschyi = melanarius Aube. Bostrichus Jalappae. Phaedon galeopsis. Anthobium silesiacum sorbi Gyl. Erirrhinus Gerhardti = aterrimus Hamp. Gymnetron Schwarzii = Pirazzolii Stierl. Feronia sinuata. Magdalinus alpinus,. RN ge Als das Hauptwerk seines Lebens darf wohl das schon mehrfach erwähnte Verzeichniss der Käfer Schlesiens 1871 be- trachtet werden, zu dessen Abfassung er sich infolge verschie- dener Aufforderungen darum entschloss, weil er als ältester Coleopterologe Schlesiens mit dem Gebiete am besten vertraut war (Einl. III). Die entom. Sektion der schlesischen Ge- sellschaft hatte seit ihrer Gründung die Anfertigung dieses Werkes in’s Auge gefasst und es waren auch schon einige Vor- läufer erschienen, so 1846 von Kelch und 1854 von Roger für Oberschlesien. Für beide hat L. bereits Beiträge geliefert und ‘es darf wohl als gewiss angenommen werden, dass er schon lange vor Herausgabe des Werkes Vorarbeiten dazu getroffen hat. Wenigstens dürften die in der Einleitung gegebenen histo- rischen Studien über (die schlesischen Koleopterologen und ihre Leistungen, welche einen Theil, und nicht den uninteressantesten, der Einleitung bilden, in der Zeit angestellt worden sein, als L. Bibliothekar der schlesischen Gesellschaft war (1848—1868) und als solcher 2 zusammenfassende Berichte über die Thätig- keit der entomologischen Sektion (1858) und der Gesammt-Ge- sellschaft (1868) verfasste. Wie sehr L. sein Verzeichniss am Herzen lag, zeigen die zahlreichen Nachträge zu demselben, vor allem aber der Umstand, dass er sich noch 1885 mit Rücksicht auf die neueren Forschungen über Nomenklatur entschloss, trotz seiner Kränklichkeit eine 2. Auflage seines Käfer-Verzeichnisses herauszugeben, auf Grund des Catalogus Coleopterorum Europae et Caucasi ed. III von Stein, Weise. Diese 2. Auflage konnte er leider nicht vollenden, doch hat Herr Lehrer Gerhardt in Lieg- nitz es gütigst übernommen, das letzte Werk seines verstorbenen Freundes zu Ende zu führen. Bei der Umgestaltung des seit 1839 bestandenen schlesischen Tauschvereins für Schmetterlinge in den Verein für schlesische Insektenkunde i. J. 1847 nahm L. an der berathenden Versammlung Theil und wurde in dieser-auch sofort in den Vorstand gewählt, dem er nun bis an sein Lebensende angehörte. Für die Berechtigung dieser Gründung eines 2. entomologischen Vereins in Breslau hat er mehrfach die Feder ergriffen, so in: die entomologische Sek- tion u. s. w. p. 18 Anm. und im Verzeichniss der Käfer p. XXIV. m 1868 gehörte L. ebenso zu denjenigen Männern, welche den Verein für schlesische Insektenkunde, der mehrere Jahre hindurch geschlummert hatte, wieder neu ins Leben riefen; seit dieser Zeit war er bis zu seinem Tode Vorsitzender des Vereins, der ihm viel verdankt. Auch in der entomologischen Sektion der schles. Gesellschaft nahm L. schon früh eine bedeutende Stellung ein, so vertrat er während der Erkrankung des Sekretärs Prof. Dr. Gravenhorst denselben 1856 und verwaltete1857 nach dem Tode des letzteren das Sekretariat, welches er dann von 1872—1887 ununterbrochen führte. Seine zunehmende Kränklichkeit verhin- derte ihn an weiteren Vorträgen und bewirkte damit das Eim- gehen der nur noch aus wenigen Mitgliedern bestehenden Sektion. 1889 wurde L. in Anerkennung seiner Verdienste um die Wissen- schaft zum Ehrenmitgliede der schlesischen Gesellschaft ernannt. “In seinem Wesen war L. einfach und zurückhaltend, nicht leicht zugänglich, trotz dessen aber jederzeit bereit, Anfängern bei der Bestimmung behilflich zu sein; selbst in den letzten Jahren seines Lebens opferte er einen grossen Theil seiner Zeit solchen Gefälligkeiten, obwohl er schon 1873 in einem Briefe an Herrn Gerhardt (7. März): über .das Nachlassen seiner Augen und die dadurch bedingte Nothwendigkeit langsamer zu arbeiten klast. Seit 1862 machten sich vielfach nervöse Leiden bei L. geltend, welche ihn fast jedes Jahr nöthigten, Urlaub zu nehmen und Bäder zu ‚besuchen. Hierzu gesellten sich im Laufe der 70er Jahre öfters schwere akute Krankheiten und endlich ein dauerndes asthmatisches Leiden, das ihn oft Monate lang an das Zimmer fesseltee Am 15. Dezember 1889 machte ein sanfter Tod den mit vieler Geduld ertragenen Leiden ein Ende. Der Verein für schlesische Insektenkunde widmete seinem verstor- _benen Vorsitzenden einen Kranz und geleitete ihn neben ver- -schiedenen auswärtigen Freunden und Vertretern der schlesischen Gesellschaft zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Kirchhofe zu St. Maria-Magdalena in Lehmgruben. Der Verein verliert an L. einen Mann, der mit nie ermüden- dem Fleisse der Wissenschaft gedient, die Kenntniss der schle- sischen Käferfauna in hervorragender Weise gefördert und sich “ SEN NE selbst (und damit dem Vereine) einen achtunggebietenden Ruf unter den Entomologen Deutschlands erworben hat... Sein Name lebt fort in folgenden Arten: Lathrobium Letzneri Gerh.*). Coryphium Letzneri E. Schwarz”*), Carabus cancellatus var. Letzneri Kraatz und in der BE Lan: © Kraatz für Lep- tura lineata Letzner. Den neuen Namen echtftnigt Herr Dr. Kraatz (Breslau, Zeitschr. für Ent. N. F. VII. 1879 p. 64) mit den Worten: Was den Namen der Gattung betrifft, so möge sie den eines Mannes verewigen, der für die Förderung unserer entomologischen Kenntnisse seiner Provinz eine langjährige, segensreiche, stille . Thätigkeit entwickelt hat. Seine reichhaltigen Sammlungen sind infolge testamentari- scher Verfügung in den Besitz des deutschen entomologischen Museums in Berlin (Vors. Dr. Kraatz), seine Bücher in denjenigen der Breslauer Stadtbibliothek übergegangen. Verzeichniss der Schriften Letzner’s. Coleoptera. 1839. Beschreibung von Clythra diversipes n. sp. und über Bostrychus dactyliperda F. und seine früheren Stände. Arb. S. @. £. v. K. 1839 p. 116—120 (1—12).***) 1840. Kleinere Mittheilungen; Ueber Hydrobius punctato-stri- atus n. sp.; Bemerkungen über Unterschiede zwischen Hydrophilus piceus und H. morio. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1840 p. 80—84. 1841. Ueber Pterostichus cordatus n. sp.; Mittheilungen über Chrysomela cerealis L., Chrysomela fulgida und ‚ihre Stände; Kleinere Mitteilungen. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1841 p. 100 — 10962 1842. Ueber schlesische Käfer des Hochgebirges. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1842 p. 152--154. *) Berl. ent. Zeitschr. XIII. p. 257—258. **) Arb. Schles. Ges. f. v. Kı 1872 (p. I9—11). »*#) Seitenzahl des Sonderabdruckes eingeklammert. 1843. 1844. 1845. 1846. 1847. 1848, 1849, 1850. 1851. NO N Ueber Blaps fatidica Kreutz; Agabus silesiacus n. sp.; Chrysomela marginella L. (Hannoverana Herbst et F.); Leptura lineata n. sp.; kleinere Mittheilungen. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1843 p. 170—174. Mittheilungen über 3 Arten der Gattung Eccoptogaster; Bostrichus asperatus; Chrysomela salicis und collaris; Cantharis melanoceros und denticollis. Arb. S. G. f. v. K. 1844 p. 64—72 (3—11). Ueber Eecoptogaster Pruni und Pyri. Ratzb. Arb. S. G. f. v. K. 1845 p. 37— 40 (3—6). Ueber schlesische Tachyporinen; Oantharis sudetica nov. spec.; Bemerkungen über Eccoptogaster Pruni; über die schlesischen Philonthus; Beschreibung 5 neuer Arten Haltica. Arb. S. G. f. v. K. 1846 p. 73—85. Uebersicht der im Jahre 1847 in den Beskiden nen Käfer. Arb.,S. G=L v. K. 1847 p. 101—104 (3—6), 1848 p. 95— 96. Bostrichus Jalappae n. sp.; Kleinere Neistheiunsen Arb. 8. @. f. v. K. 1848 .p. 97—99, Beschreibung der Laufkäfer. Schlesiens. Bresl. 2. f. E. A. FE. I—III 1847—49 S. 1—72 Taf. 2, IV.1850.73-112,V.1851.113—186, VI.1852.187— 292. Kleinere Mittheilungen; über Agabus Kotschyi,; Phae- don egenus Ziegl. Bostrichus Jalappae. Arb. 8.G. £. v. K. 1848 p. 95—99. Ueber Pterostichus lepidus{F. und seine Varietäten; klei- nere Mittheilungen. Arb, 8. @. f. v. K. 1849 p. 65— 66 (1-3). Ueber Käfer, im Riesengebirge gesammelt. Arb. 8. @. f. v. K. 1850 p. 70-75 1—7). Ueber Orchestes pratensis Germ., Apion Sorbi Hbst.; über mehrere Arten der Gatt. Telephorus; Hypulus dilatatus Fab. Arb. 8. G. £. v. K. 1851 p. 93—96, 1852. 1853. 1854, 1855. a ee Ueber Chrysomela fusco-aenea Schum. et Suffr. und Chrys. speciosissima Scop. et Suff; Chlaenius tibialis Dej.; Chrysomela (Plagiodera) armoraciae L.; Chrys. varians F' (Larve und Puppe). Arb. 8. @. f. v. K. 1852 p. 87—95. Beiträge zur Verwandlungsgeschichte einiger Käfer. Denkschr. d. 8. G. £. v. K. 1853. p. 205-219 Taf. 1 (S»Ass1548. 1 Taß). Die Fauna der nächsten Umgebung von Meran; kleinere Mit- theilungen; über Dorcatoma rubens E. H. nad flavicornis F. Arb. 8. GE y.K. 1853 p. 175, 118: Ueber Bruchus pisi L.; Anthrenus musaeorum L. (ver- basci St.) und A. claviger Er.; über die Stände des Carabus silvestris Fab.; über ein monströses Fühlhorn eines Oa- rabus Sacheri Zaw.; über einige Bewohner und Schäd- linge des Knieholzes (Bostrichus bidens F',. Pissodes abietis Ratz., P. (Curculio) pini L.); über Chilocorus renipustulatus Serib. und bipustulatus L.; kleine Mittheilungen. Arb. S. G. f. v. K. 1854 p. 79-90. Ueber Cryptocephalus Betulae nanae und Donacia palu- stris Schill. Bres? 7.7 BR. EVDT. 1854 p, 18. Ueber Telephorus-Arten des Riesengebirges. Lotos 1854 T. 4 p. 23. Ueber die Puppe von Symplocaria semistriata, Lotos 1854 T. 5 p. 133—135. Ueber ein monströses Fühlhorn einer Chronik cacaliae- Schr.; über die früheren Stände der Chrysomela (Phratora) vitellinae L.; über die Stände der Chrysomela (Gonio- ctena) viminalis Gyl.; Kleinere Mittheilungen.: Arb. 8. &. £v. K. 1855 'p. 105—111: Verzeichniss der bisher beobachteten und bekannt ge- machten Larven europäischer Coleopteren. Bresl. Z. ££ E. A, F. IX: 1855. Die Larvensäcke der Clythra 'scopolina, des Cryptoce- phalus Pini und C. janthinus Germ. | Bresl: Z,f E, A. F. IX, 1855. 1855. 1856. 1857. AN Cassida lineola und ihre Stände. Bresl. Z. f. E. A, F. IX. 1855. Ueber Xantholinus lentus Grav. und seine Stände; über Larve und Puppe des Orchestes populi L. und eines ihnen schädlichen Ichneumon’s; über eine dem Raps schädliche ‘ Rüsselkäfer-Larve (Baridius?); über die Larve der Mor- della guttata Payk. (atomaria F.); über die Stände der Chrysomela (Gastrophysa) polygoni L.; über Chrysomela (Phratora) vitellinae L. (Notiz); über die Larve der Chrysomela cacaliae Schrank; über Larve und Puppe der Coccinella mutabilis Scrib. Arb. S. @. £. v. K. 1856 p. 97—109. Ueber Anaspis flavo-atra (A. flava L., lateralis F., fron- talis L., atra F.); über Mordella pusilla Dej.; über die Puppe von Opilus domesticus St.; über Chrysomela cu- prea. F. und 20-punctata Scop.; über Chrysomela litura - ‚ Fabr.; über Helodes phellandrii Lin.; Helodes beccabungae 1858. Ill.; Puppe und Larvensack des Oryptocephalus sericeus L.; Crioceris asparagi Lin.; Rhagium bifasciatum Fab.; über die Puppe des Ampedes nigrinus Payk. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1857 p. 119—138. Beiträge zur Verwandlungsgeschichte der Coceinellen. Bresl 27. 1.2. A, EXT. 1857, p. 1-24, Taf. 1. Bostrichus stenographus Duft. muss fortan B. sexdentatus Römer heissen. Bresl. Z. f. E. A. F. XII. 1858 p. 1—5. Zur Geschichte des Ptinus bidens Oliv. (Pt. raptor St.). Bresl. Z. f. E. A, F. XI. 1858 p. 6—12. Zwei Nekrologe schlesischer Entomologen (J. A. O. Weigel ‚und Köhler). Bresl. Z. f. EA. F. XII 1858 p. 13—24. ' Die entomologische Sektion der schlesischen Gesellschaft ‚1859. für vaterländische Kultur in ihrem 50jährigen Bestehen. Breslau am 21. Dezember 1858. Letzner und Kraatz: Ueber die ersten Stände einiger Coleopteren. Berl. ent. Zeitschr. 1859 III. p. 304—312 Taf. 4. 3 1859. 1862, 1863. 1866. 1867. 1868. 1869. 1870. a 1 Kleinere Mittheilungen; über die Stände der Chrysomela sanguinolenta L.; über Larven- und Puppenzustand der Gastrophysa Raphani F. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1859 p. 95--98. Ueber mehrere für Schlesien neue oder seltene Käfer (Notiz). Arb.D. Gt. 2RE1802:0. 9. Ueber Judeich’s Aufsatz, die Larve des Zabrus gibbus betreffend; über Ptinus bidens und fur (Notiz); Beitrag zur Fauna Graubündens.. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1863 p. 8 p. 141 —144. Ueber Coceinella (Adalia Muls.) 11-notata Schneid. und ihre Stände; über seine Hundstag-Exkursion nach dem Riesengebirge; über Marmoropus Besseri Schönh. und seine Stände. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1866 p. 161—172. Ueber die Naturgeschichte des Lixus myagri Oliv.; Cryp- tohypnus tetragraphus Germ. und dermestoides Hbst.; über Anthobium silesiacum n. sp. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1867 p. 141—147 (1—6). Eine neue schlesische Staphylinen-Art (Anthobium sile- siacum). Berlin. ent. Zeitsch. 1868 XII. p. 359 — 360. Ueber eine am 31. Mai und 1. Juni 1868 ausgeführte Exkursion nach dem Riesengebirge und über für Schle- sien neue Coleopteren; über für Schlesien neue Halticinen. Arb. 8. @. f. v. K. 1869 p. 181—184 (13—16). Zur Kenntniss des Trogosita MauritanicaL. (caraboides F.) (Lebensweise der Larve); über für Schlesien neue Käferarten. Arb. 8. &. £. v. K. 1870 p. 163-:166 (21-24). Eine Pfingst-Exkursion ins Riesengebirge. Bresl. Z. f. E.'N. F. IL 1870 p. 3—5. Ueber Mordellistena parvula Gyl. (pusilla Redt.) undM. inaequalis Muls, MBresi, 2.4, "BE. NSSER MEnDrp’%0: 1871. 1872. 1873. 1874. 1874. 1875. 1876. EN Verzeichniss der Käfer Schlesiens. Bresl. Z. f£. E.N. F.II. 1871. Ueber Lasioderma (Pseudochina) serricorne F., testa- ceum Duft. Arb. 8. G. f. v. K. 1871 p. 182—186 (16—20). Nachträge zu seinem Verzeichniss der Käfer Schlesiens. Arb Ss. GC. f. vw.K. 1871 p. 186-188 (20-22), 1872 p. 187—193 (13—18), 1873 p.184—188 (12—16). Erirhinus Gerhardti n. sp.; Gymnetron Schwarzii n. sp. Bresl. Z.f.E.N. F. III. 1872 p. S—10 und 11—14. Ueber Agonum Ericeti Panz. (Notiz); über einen Ausflug nach der hohen Tatra. Arb:8.G- £. v. K»1873 p. 182--184 (10--12). Ueber Käfer, welche ihre Verwandlung in Mehlwurm- hecken durchmachen; über Larve und Puppe des Gna- thocerus cornutus L.; über Lebensweise einiger Orypto- phagus-, Lathridius- und Corticaria-Arten; über Stropho- somus obesus Marsh. als Waldverderber; über den Status der Coleopteren - Fauna Schlesiens am Ende des Jahres 1874; über die geringe Verbreitung der die schlesischen Coleopteren betreffenden Literatur (Notiz). Arb. 8. G. v. £. K. 1874 p. 166—173 (8—15). (mit E. Schwarz): Verzeichniss der während der Früh- jahrs-Ueberschwemmung im Jahre 1871 bei Breslau ge- fangenen Käferarten; über den gegenwärtigen Status der Koleopteren-Fauna Schlesiens. Bresl.Z.f£.E.N.F.Ent. Misz. 1874 p.45—53 und 57—58. Ueber die schlesischen Formen der Lina Lapponica L., deren Lebensweise und 1. Stände; über die Formen und ersten Stände der Lina collaris L.; über die in seiner Sammlung befindlichen Formen der Hydrothassa (Praso- curis) Hannoverana F.; über Bruchus chinensis L-; über ein Massenauftreten des Otiorhynchus Ligustici L, Arb. S. G. £. v. K. 1875 p. 170—180. Nachträge zu seinem Verzeichnisse der Käfer Schlesiens. Bresli 2.8.1. ıNE., VW. .p./20—33. 3% 1876. 1877. 1878. 1KoylS} 1880. 1881. Br Ueber den Status der schlesischen Coleopteren - Fauna am Ende des Jahres 1876; über Bradycellus cognatus Gyl.; über Amara continua T’homs.; über Donacia sericea L. und Comari Suffr. ; über Haltica (Graptodera)Lythri Aub. Arb. 8 G.£ y.. K.'1876 p: 208° ala 2). Ueber den Status der schlesischen Coleopteren-Fauna am Ende des Jahres 1877; über Bruchus (Caryoborus) serripes Boh. Arh. S. @. £. v. K. 1877 p. 193-198 (5-7). Ueber die schlesischen Arten der beiden Familien Cryp- tophagidae und Lathridiidae; über den Status der schle- sischen Coleopteren-Fauna am Ende des Jahres 1878. Arb. 8. G. f£. v. K. 1878 p. 177-187 (19). Ueber den Status der schlesischen Coleopteren-Fauna am Ende des Jahres 1879; über die schlesischen Formen des Carabus eancellatus (Notiz); über. die schlesischen Arten der Gattung Anthonomus; über ein neues Unter- scheidungsmerkmal zwischen Cassida chloris Suffr. und denticollis Suffr., über das Auftreten des Scolytus Pruni und rugulosus Ratzb. an Aepfelbäumen bei Namslau; über Larve und Puppe des Dermestis vulpinus F. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1879 p. 351—358 (2—9). Ueber 4 deutsche Haptoderus-Arten (Feronia sinuata n. sp.); über den Status der schlesischen Coleopteren-Fauna am Ende des Jahres 1880. Arb. S. @. £. v. K. 1880 p. 205-210 (10-18). Kleinere Mittheiluneen (Col. Lep., Ameisen). Arb. 8. GE. v. 'K 1880 p. 210°(B3). Ueber ein häufiges Auftreten des Carpophilus hemipterus L.; über den Status der Coleopteren-Arten Schlesiens am Ende des Jahres 1881; über Attagenus sordidus Heer und A. megatoma F. und Er.; über die Formen des Drasterius bimaculatus Rossi und Heteroderes erucifer Rossi; über die deutschen Arten der Gattung Cryp- tohypnus Esch.; über 3 monströse Käfer. Arb, schles. Ges. f. v. K. 1881 p. 345—355 (1—11). 1882. 1883. N TE, Zu Polydrosus eervinus L. und P. binotatus Thoms. (pilosus Gredl.); Liparus (Molytes) carinaerostris Küst. und L. dirus Hbst. (glabratus F.); über die Farben-Varietäten des Meleus (Plinthus) Tischeri Germ.; Acalles pirenaeus Boh. Var. germanicus; Magdalinus alpinus n. sp.; über Bekleidung und Farben-Varietäten von Tychius venustus F.; über schlesische Farben-Varietäten des Nanophyes (Sphaerula) Lythri F.; über Larve und Puppe des Do- rytomus tortrix L.; über Larve und Puppe des Poophagus Sisymbrii F.; Xestobium rufovillosum Deg. (Anobium tesselatum F.) und Rhyncolus ater L., Fichtenschädiger; Rhizophagus puncticollis Sahlb., Vagae Wank.; über den Status der Coleopteren- Arten Schlesiens am Ende des Jahres 1882; Araeocerus fasciculatus Deg., Coffeae F. (Notiz). Arb. Schles. Ges. f. v.K. 1882 p. 285—308 (1—24). Ueber Hydrophilus aterrimus Esch., var. barbatus; über Cistela (Oytilus) varia F. und auricoma Duft.; über Cryptohypnus riparius F.; über die Puppe des Elater (Ampedes) aethiops Lac., scrofa Germ.; über Otiorhynchus alpinus Richter, monticola Germ. und Otio- rhynchus maurus Gyl., dubius St.; über Coptocephala 1884. rubicunda Laichh.; über Timarcha metallica Laichh.; über Larve und Puppe der Phytodecta (Gonioctena) rufipes Deg.; über Phaedon Cochleariae F.; über den Status der Coleopteren - Arten Schlesiens am Ende des Jahres 1883. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1883 p. 301--315 (1—15). Ueber ein Massenauftreten des Othius punctipennis Lac. (laeviusculus Steph.); Melolontha vulgaris F., var. nigra.; Letzneria lineata Letzn., über Farben - Varietäten des Oxymirus cursor L.; Mittheilungen aus der Provinz (Rapsschädlinge, Col., Cecid. u. s. w.); über einen Cam- pylus rubens Piller mit monströsen Fühlern; über den Status der Coleopteren - Arten Schlesiens Ende des Jahres 1884. Arb. Schles. Ges. f. v. K. 1884 p. 342—350 (1—9). 1885, 1886. 1837. 1839, u gen Nachtrag zum Jahresbericht pro 1884; über einige schle- sische Wasserkäfer; über Larve und Puppe des Enicmus rugosus Hbst.; Status der Coleopteren-Fauna Schlesiens Ende des Jahres 1885. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1885 p. 277—282 (1—6). Verzeichniss der Käfer Schlesiens. Bresl. Z. ££ E. N. F. X. 1885—XIV 1889 p. 1— 984 bis Fam. Byrrhidae. Ueber Dromius 4-signatus Dej. und dessen nächste Ver- wandte D. 4-maculatus L. und D. 4-notatus Panz.; kleine Mittheilungen (Anobium paniceum L.; Hydroporus palustris L., Coceinella 7-punctata L.); Status der Co- leopteren-Fauna Schlesiens Ende des Jahres 1886. Arb. 8. @. f. v. K. 1886 p. 225-229 (1-5). Ueber die Verwandlungsgeschichte des Otiorhynchus sulcatus F.; Zugänge zur schlesischen Coleopteren-Fauna im Jahre 18837. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1887 p. 340--345 (1—6). Zugänge zur schlesischen Coleopteren-Fauna. Bresl. Zeitsch. f. E. N. F. XIV. 1889 p. 8—10. Hymenoptera. Ueber Megachile circumeineta Kirb. (Nest). Arb. 8. ©. f. v. Kultur 1853 p. 184. Ueber Tenthredo punctulata Kl. Arb. SGN v.Ke 1852903100. 101. Beitrag zur Naturgeschichte der Blattwespe Emphytus amaurus Kl.; (2) Mittheilung über die Gallwespe Biorhiza (Apophyllus Hrtg.) aptera F. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1875 p. 181—182 (29—30). Ueber schlesische Ameisenschwärme. Arb. schles. Ges. f. v. K. 1876 p. 217—219 (22—24). Ueber einen Ameisenschwarm. Arb. 8. G. f. v. K. 1878 (Notiz) p. 187 (11). Ueber Eumenes pomiformis Spin. (Vespa coarctata Panz.). Arb. schles. Ges. f. v. K. 1883 p. 315 (15). a BT Ueber Ameisenschwärme. Arb. 8.!@. fi v.’K. 1886) p. 227'(3). Lepidoptera. Papilio Cassiope, neu für Schlesien (Notiz). Arb.,S. G. f. v. K. 1842 p. 162. Ueber Sesia mutillaeformis Lasp. Arb. 8. G. f. v. K. 1846 p. 102—103. Ueber eine Psychiden-Puppe aus Südamerika. Spec. ign. Arb. 8. G. f. v. K. 1882 p. 308—309 (24—325). Ueber einen noch unbekannten Feind der Süsskirsch- bäume (Lep. ?). Ark. S. ©. f. v. K. 1886 p. 227—228 (3—4). Diptera. Ueber Thereva subfasciata Schum. A:bı S: G. mw. RK 1854.p. 99. Ueber Cecidomyia salicina. Arb, 8 @. Ev. RK. 1855 p. 126. Ueber Eristalis tenax und ihre Stände. Arb. 8. @. £. v. K. 1856 p. 117—119. Ueber Schwärme von Chlorops ornata Meig. Arb. S. G. f. v. K. 1872 p. 193—199 (19—25). Ueber eine den Garten- Astern schädliche Cecidomyia (Spec. ign.). Arb. 8. @. £. v. K. 1882 p.309—310 (25—26). Neuroptera. Orthoptera. Ueber Palingenia virgo P. Arb. 8. G. £. v.K. 1854 p. 101. Ueber die schlesischen Arten der Familie Blattidae. Arb. 8. G. £. v. K. 1880 p. 211—213 (16—18). Hemiptera. Ueber Jassus sex-notatus Fall. als Getreide- Verwüster (vorl. Notiz). Ar 8 Go. ER vRK, 1soyn % Jassus sex-notatus Fall., ein neuer Feind des Getreides. Ab S.GLvR IsAaH ip 15, eg Jassus ocellaris Fall. Arb. S. ©. £f. v. K. 1865 p. 131—132. Ueber Metastemma (Notostemma Lap., Nabis Ol.) guttula F. Arb. 8. G. f. v. K. 1874 p. 173 (15). Ueber 4 seltene schlesische Hemipteren. Arb8.1G. Lv. KR. 1879 p. 858. (9): Ueber einige Cicaden. Arb. S. G. £ v. K. 1884 p. 350-351 (9—10). - Zugänge zur schlesischen Koleopteren- ;EANNG. Von J. Gerhardt. Im abgelaufenen Jahre 1889 wurden folgende für Schlesien neue Arten aufgefunden: 1. Ocalea riwularis Mill. Im Angeschwemmten der Katz- bach, des Bruches und der Seen bei Liegnitz, sowie unter Laub bei Lähn, selten (5—7). O. castanea fehlt bei Liegnitz Auch an der Eglitz unterhalb Buchwald bei Schmiedeberg findet sich O. rivularis; ich fing sie hier, imdem ich das steinige Ufer mit Wasser begoss und die nach oben getriebenen Thiere abschöptfte. 2. Homalota punctipennis Kr. (Megaloscopa p.). Unter Laub in den Vorbergen bei dem Dorfe Dohnau Kr. Liegnitz in 1 Ex. (4). 3. Philonthus addendus Sharp. An ausfliessendem Birken- Safte von Birken und Buchen. Lüben: Wasserwald bei Kalt- wasser; ziemlich selten. Leicht mit P. aeneus zu verwechseln, aber an den Fühlern, deren Glieder wenig quer sind, sowie durch weitläufigere «und namentlich stärkere Punktirung des Hinterleibsdorsums leichterkennbar. 4. Sunius pulchellus Heer. Auf den Pantener Höhen bei Liegnitz im Juni von Gras und Kräutern gestrichen. Sehr selten (2 Ex.). Herr Rektor Kolbe—Liegnitz köscherte auf dem Riesenge- birge einen Stenus tempestivus mit völlig ausgebildeten Flügeln (bisher galt St. tempestivus als flügellos), den Dr. Eppelsheim zu bestimmen die Güte hatte. 5. Colon denticulatum Kr. Lähn und Vorderhaide Kr. Lüben gegen Abend unter Laubbäumen von Gras (6,7). Sehr selten. 6. Trichopteryx cantiana Matth, Nach Vergleichung mit Stücken von Dr. Flach kommt diese Art auch bei Liegnitz vor und dürfte in Schlesien weiter verbreitet sein. 7. Attagenus piceus Ol. (megatoma Fbr., Schaefferi Sahlb. (non Hbst.), dalmatinus Küst., stygialis Muls) ist bei Liegnitz ziemlich selten, dagegen die bisher als A. megatoma Fbr. auf gefasste Art, welche nach Seidlitz (Fauna transsylvanica, Aufl. II, p. 204) marginicollis Küst. heissen muss, die häufigere Form. 8. Oyphon palustris Thoms. In:den Schluchten des Vorge- birges auf Aruncus silvester, Spiraea ulmaria, lariceen u. a. das Feuchte liebenden Pflanzen, an Bächen und feuchten Wiesen, ziemlich selten. Hessberge, Lähn (6—-8). Gewiss weiter verbreitet. - 9. Driüus concolor Ahr. Schon 1888 bei Lähn zugleich mit Rhagonycha paludosa, doch nur in 1 Ex. aufgefunden (7). 10. Anthonomus? sp. Ich klopfte ein Stück dieser mit keiner unserer schlesischen Arten. identischen Form von: Prunus padus in einer Schlucht bei Lähn (7). Die mir zu Gebote stehende Litteratur erlaubte keine genauere Bestimmung. Gegen- wärtig liegt diese Form Herrn Desbroches, der monographisch das Genus Anthonomus bearbeitet, vor. Das Thier passt in der Färbung zu A. rufus, ist aber länglicher und besonders dadurch ausgezeichnet, dass seine Körperseiten dicht kreideweiss be- schuppt sind. Rhagium sycophanta Schrank var. latefasciatum. Von E. Müller. Dieses schöne Thier, welches Herr Wutzdorf aus Bozen mitgebracht hat, steht in der Mitte zwischen Rhagium sycophanta Schrk. und Rhagium mordox Degeer. In der Färbung der Flügeldecken sowie in der Grösse dem Rh. mordax nahestehend, wird seine Zugehörigkeit zu Rh. syco- phanta durch die Erhöhung auf den Flügeldecken zwischen Schildchen und Schulter, sowie durch die röthlichen Fühler, von denen nur die beiden ersten Glieder schwarz sind, bestimmt. Von beiden Arten aber unterscheidet es sich dadurch, dass sich’ auf den Flügeldecken nur eine breite, mehr als '/s derselben einnehmende, rothgelbe, durch die Nath unterbrochene Binde be- findet, welche an ihrem unterem Saume durch einen schmalen schwarzen Rand ziemlich scharf abgegrenzt ist. STONE —- 29 — Xylopertha Guerin (Enneadesmus‘ Muls.). 1. X. sinuata F. An und in den dürren Aesten der alten Eichen, bis jetzt nur bei Stephansdorf im Juni 1886 in mehreren Exemplaren gefangen (Klettke, Wilke). Dinoderus Stephens. 1. D. substriatus Payk. Im Vorgebirge in altem‘ Holze, sehr selten. Teschen, Troppau, Ausläufer des Altvater-Gebirges. Bemerk. Zuweilen kommen auch exotische Bostrychini-Arten lebend in Schlesien vor, so z. B. nach Gerhardt’s freundlicher Mittheilung. in. der Prager’schen Stockfabrik zu Liegnitz Rhizopertha peregrina. Chevr. in Wein- reben aus Venezuela und Plicatula brunneipennis F. (Pfeil'sche Sammlung) in Rotang aus Ostindien. Cisidae. Cis Latreile (Eridraulus Thoms., Hadraule Thoms.). 1. €. boleti Scop., obliteratus Mell., substriatus Mell. In der Ebene und im Gebirge in den Schwämmen der verschiedensten Bäume, durch das ganze Gebiet und das ganze Jahr gemein. Ebenso ist die Var caucasicus Men., rugulosus Mellie (nach Seidlitz eigene Art), häufig. Troppau, Altvater Grafsch. Glatz (Schneeberg), Obernigk (4, 5). 2. 2. C. villosulus Marsh., setiger Mellie. In Schwämmen des Vor- gebirges und Gebirges, selten. Altvater (7), Glatzer Schneeberg (8), Althaide (Grafsch. Glatz). 3. .C. micans F'., pyrrhocephalus Marsh. In Baumschwämmen, besonders des Vorgebirges, selten. Ustron, Beskiden (häufig, Rog.), Rauden, Trebnitzer Hügel, Bögenberge. 4. C, hispidus Payk., erenatus Sahlb. In der Ebene und im niedern Gebirge in Baumschwämmen durch das ganze Gebiet gemein (4—9). 5. 0. striatulus Mellie, Var. flavipes Luec., pubescens De). Im Gebirge in Baumschwämmen oft. in Gesellschaft mit. C. Jaquemarti und Oectotemnus glabrieulus, selten. Altvater (8), Grafsch. Glatz (Schneeberg 8, 9), Eulen-Gebirge. un 6. ©. elongatulus Gyl. Nach Reitter (Käfer-Fn. von Mähren und Schles.) bei Paskau in Schwämmen alter Tulpenbäume zieml. häufig. 7. C. comptus Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge in Baumn- schwämmen, zieml. selten. Paskau (selten, Reitt.), Breslau, Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Liegnitz (Rosenau 6, 7), Lähn, Glatz (6). 8. CO. quadridens Mellie, Auf den Olschiner Dämmen bei Freistadt a. Olsa, an Eichenwurzelstöcken, selten (Reitt.). 9. C. laminatus Mell. In der Ebene und im Vorgebirge in Schwän- men, selten. Obernigk, Birnbäumel' bei Sulau. yaal' - ‚madlo- 19% — 288 — 10. CO; bidentatus Oliv., inermis ‘Marsh. Inder Ebene und im Gebirge in Schwämmen an Nadel- und Laub-Bäumen, 'zieml. häufig. Brieg, Breslau. (6);: Trebnitzer Hügel, Waldenburger Geb., Grafsch. Glatz, Altvater- Geb. (5—8), Hirschberger Thal. 11- CO. dentatus Mell., microgonus ' Thoms., Schummeli Letzn. In Buchenschwämmen, zieml.. häufig. Altvater (6, 7), Glatzer ‚Schneeberg, Falkenberge und Riesengrund (Gerh.) — Ob’ Thomson das Q unterdem Namen ©. mierogonus beschrieben hat, ist zweifelhaft. Siehe Bericht der ent. Section der schles. Ges. 1877 S. 6. 12. -O. nitidus Abst. In der Ebene und im Gebirge in Schwämmen vorzüglich der Laubbäume, durch das ganze Gebiet zieml. häufig. (Altvater 5, 6). 13. CO. Jaquemarti Mell. Im Gebirge in Schwämmen (Polyporus) an Bäumen (auch an Tannen und Fichten), überall häufig, in der Ebene selten (Breslau). Altvater (5—7), Glatzer. Schneeberg (6—8), Waldenburger und Riesen-Gebirge. 14. CO. glabratus Mell. In der Ebene und im Gebirge in Schwäm- men der Nadel- und Laubbäume, selten. Beskiden (häufig, Kelch), Altvater- Geb., Melzer- und Riesengrund, Liegnitz, Zuschenhammer (6). 15. C. lineatocribratus Mell. In Schwämmen besonders im Gebirge, selten. Glatz (7, Schilsky), Glatzer Schneeberg (7, 8),. Altvater. 16. 0. almi Gyl., betulae Zett. Unter der Rinde absterbender Bäume und Sträucher, z. B. der Eichen, Weiden etc., in der Ebene und den Gebirgsthälern, zieml. selten. Paskau (selten), Rauden, Waldenburg am Alt- vater (5, 6, nahe an den Häusern des Dorfes, unter Rinde der Weiden), Grafsch. Glatz, Bögen- und Hessberge (5, 6), Liegnitz, Zuschenhammer (6). 17. C. bidentulus Rosh., alpinus Mell. In der ‚Ebene und im niedern Gebirge in Baumschwämmen, zieml. selten. Ustron (an Birkenschwäm- men), Paskau (unter der Rinde anbrüchiger Tulpenbäume (Reitt.), Breslau (Holzplatz, 6). 18. C. castaneus Mell., fuscatus Mell., fagi Waltl. In Gebirgs- waldungen in kleinen, weissen Schwämmen an Buchen, sehr selten. Altvater- Geb. (8). In der Ebene bis jetzt nur bei Zuschenhammer (5) und Liegnitz (Gerh.) beobachtet. 19. C. festivus Panz. In der Ebene und im Vorgebirge in Schwäm- men an Weiden, Erlen, Kirschbäumen ete., selten. Grätz bei Troppau (Zebe), Altvater-Geb., Grafsch. Glatz, Waldenburger Geb., Diersdorf bei Nimptsch (5), Hessberge, Lähn, Steinau a. Oder, Breslau (Scheitnig 6), Zuschenhammer (5). Ennearthron Melle, Entypus Redt, 1. E. affıne Gyb. In der Ebene und im ‘Gebirge in Schwämmen, selten. Teschen, Ustron, Paskau, Altvater-Geb., Zuschenhammer. — 2835 — Dorcatomini. Mesocoelopus Dwval. 1. M. niger Müll., pubescens Duft., murinus St., Hederae Duft. In dem Holze des Epheu’s, sehr selten. ' Ich’ besitze nur‘ein' schles. Exemplar, welches wahrscheinlich von Ustron stammt. Dorcatoma Herbst. 1. D. Diresdensis Hbst., bistriata Payk., sinuata Thoms. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, in Schwämmen an Weiden, Erlen ete. zieml. häufig. Teschen, 'Rauden! (in’ hohlen Eichen, Rog.), Ohlau, Breslau: (5,6), Trebnitzer Hügel, Leubus, Steinau a. O,, Liegnitz, Grafsch. Glatz, Münsterberg; (v. Bodem.). 2. D. punctulata Muls. Im Vorgebirge und: niederen'Gebirge, sehr selten. Münsterberg, Eulen-Geb., Grafsch. Glatz (Volpersdorf). 3. D. serra Panz., substriata Hummel. In der Ebene und im niedern Gebirge in dem faulen Holze alter Eichen mit dem Folgenden in Ge- sellschaft und fast ebenso häufig als:dieser. 4. D. chrysomelina Stwrm, dresdensis F. In der Ebene und im niedern Gebirge in Schwämmen und in dem trockenfauligen Holze alter, hohler Eichen, zieml. häufig. Fürstenth. Teschen, Paskau (an Schwänmen alter Tulpen- bäume, Reitt.), Brieg,' Ohlau, Breslau (Marienau 6, Osswitz 7), Trebnitzer Hügel, Stephansdorf, Glogau, Liegnitz, Bögenberge, Grafsch.' Glatz. 5. D. flawicornis F. Wie die vorstehende Art, mit der sie oft in Gesellschaft lebt, aber im Ganzen noch häufiger, bei Breslau 6—7 Abends öfters bis in die Vorstädte schwärınend. Coenocara Thomson, Enneatoma Muls. 1. C. bovistae Hoffm., subalpina Bon., Var. meridionalhs Lap. In der Ebene und im niedern Gebirge in Bovista gigantea, zieml. häufig. Teschen, Rauden (selten, Rog.), Ratibor, Breslau (5—9), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Bögenberge, Grafsch. Glatz, Altvater-Geb. 2. 0. affinis‘ Sturm. ' In der\Ebene und im, Vorgebirge in Staub- pilzen, selten. Paskau (Reitt.), Rauden (sehr selten, Rog.), Breslau, Liegnitz (Gerh.), Bögenberge. Anitys Thomson, Anıblyloma Muls. 1. A. rubens Hoffm. In, alten, fauligen Eichen und: Ulmen zu- weilen. in Gesellschaft mit Dorcatoma flavicornis und chrysomelina, zieml. häufig. Paskau (Reitt.), Ohlau, Breslau (Marienau 5, Osswitz 6), Liegnitz, Glogau, Trebnitzer Hügel. 19 = 2386 — Bostrichidae. Sphindini. Sphindus Chevrolat (Coniophagus Mink). i. Sph. dubius Gyl., Gylienhalüi Chevr., humeralis Mink, hispidus Seidl. In Polyporus- Arten an Erlen, sehr selten. Trebnitzer Hüsel.., Nach Roger bei Rauden in Staubpilzen auf alten Baumstöcken, wie des Abends ümherschwärmend, manchmal häufig. Aspidiphoras Latreile. 1. Ar vorbieulatus Gyl., striatopunctatus Lap., striatus Kryn. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges in Staubpilzen, in Gerberlohe, auf’ Wiesen \ete,,: zieml. ‚häufig. 'Paskau (selten, Reitt.), Rauden, Ohlau, Breslau (6-8, gegen Abend bis in die Vorstädte umherschwärmend), Trebnitzer Hügel (6), Glogau, Liegnitz (8, Gerh.), Hochwald (Schwarz), Hirschberger Thal, Grafsch. Glatz, Hessberge, Lähn (7, Gerh.). Lyetini. ki Lyetus Fabricius. ‚tb... L. unipunctatus Hbst., canaliculatus F., limearis Thunb. oblongus Oliv, ‚In der, Ebene. und im Vorgebirge in alten Zäunen, hohlen Richen und: Weiden ‘(Salix’ fragilis), eichenen 'Zaunpfählen und Bohlen (welche die,Larve zuweilen total zerstört), häufig. Teschen, Landecke, Rauden (selten, Rog.), Ratibor, Ohlau, Breslau (5—8), Trachenberg, Glogau, Liegnitz, Bögen- berge, Hessberge. Die Var. pubescens Duft. (Duftschmidti Gozis) ist eben- falls häufig. - 9, L. pubescens: Panz., bicolor \Comolli. In: ;Eichenholz, unter Bichenrinde, nach Roger auch auf jungen Kiefern, zieml. selten. Teschen Paskau, Ratibor, Ohlau, Breslau (6, 7), Glogarı, Liesnitz, Steinau a. O., Schweidnitz. | | 2 Bostrychini (Apatini). Yu "Sinoxylon Duftschmidt, Trypocladus Guer. 1. 8. Dbispinosum Oliw., 'mwuricatum Duft. In Oberschlesien im Oderthale, in Eichenhoiz, selten. ) Bostrychus Gecoffroy, Apate Fab. "1. B. capueinus DL. In der Ebene und im Vorgebirge in alten ‚Eichen und deren Rinde, Päppeln (Populus dilatata) ete. zieml. häufig. Randen, Ratibor, Kupp, Falkenberg, Ohlau, Breslau (Marienau 5, Osswitz 6), Süss- winkel bei Bohran, Trebnitzer Hügel, Leubus, Glogau, Liegnitz, —_- 21 - Hoplocephala Laporte. 1. H. haemorrhoidalis F. In Schwämmen, sehr selten. Teschen, Jablunkau (in Baumschwämmen, selten, Reitt.), von Schilling vor 1835 in Schlesien (wahrscheinlich in der Grafsch. Glatz) gefangen. Schon 1777 von Pickering: als in Pilzen lebend und im Schlesien einheimisch aufgeführt. Scaphidema Redtenbacher. 1. S. metallicum F., aeneum Payk., bicolor F. In der Ebene und im Gebirge in Baumschwämmen, in moderigem Holze, m hohlen Bäumen (namentlich Weiden), zieml. selten, jedoch nicht in Mehrzahl bei einander. Teschen, Ratibor, Katscher, Neisse (Marx), Bries, Ohlau (Haase), Breslau (3—9), Herrnstadt, Liegnitz, Bögenberge, Grafsch. Glatz (Schneeberg 7, Reinerz 6). ze: | Platydema Layorte. 1. P. dytiscoides Rossi, violaceum F. In Baumschwämmen, na- mentlich der Eichen, unter Rinden, Moos ete., selten. Rauden (Rog,), Brieg, Ohlau (Oderwald), Breslau, Trebnitzer Hügel‘ Pentaphyllus Latreile. 1. F. testaceus Hellw. In trockenfauligem Eichen- und‘ anderem Laubholze, in hohlen, rothfaulen Eichen, in dem Moder an alten Weinfässern ete., zuweilen häufig. Teschen, Rauden, Bries, Ohlau (Weinberg, Haase), Breslau (Marienau 3—6, Osswitz 5), Festenberg, Glogau, Liegnitz, Münster- berg. 2%. Ulomini. N Tribolium Max Leay. 1... T. ferrugineum F., castaneum Host. In Mühlen, in Roggen- körnern, altem Brote, Mehlwurmtöpfen ete. das ganze Jahr hindurch häufig. Freistadt a. Olsa, Rauden, Nendza, Waldmühle bei Ohlau, Breslau, Festen- berg, Schweidnitz. 2... T. madens C'harp. In fauiigem Holze (z. B. alter Eichen, Weiden, Ulmen etc.) und andern modernden Pflanzenstoffen, in alten Bienen- stöcken, an altem Brote etc., im Ganzen selten. Freistadt a. Olsa, Paskau, Mistek, Pless (Hartlieb), Breslau (Karlowitz, Scheitnig, 4—6), Birnbäumel, Neumarkt, Liegnitz. Zuerst von Hartlieb gefangen und an Charpentier mit- getheilt (Horae entomol., 1825). 2. Gnathocerus Thunberg (Cerandria Lucas). 1. @. cornutus F. In Mehl und Mehlwurmhecken, in Bäckereien (zuweilen in Brot und Semmel eingebacken), wo er sich findet, häufig. Bres- lau (lebend zuerst vom Gymn.-Director Fickert in einer Mehlwurmhecke auf- gefunden), Liegnitz (E. Schwarz), — 22 -— Palorus. Duval: (Hypophlocus Hellw.). 1. P: melinus Hbst., depressus F. In der‘ Ebene und im Vor- geebirge unter Baumrinden, in Mehlvorräthen ete., selten. Steinau im Für- stenth. Teschen, Rauden, Kosel, Birnbäumel, Festenberg: (Lottermoser), Wohlau, Obernigk, Breslau (Marienau 7, zieml. häufig), Wasserforst bei Lüben (7, Gerh.). 2. P. (Tribolium) bifoveolatus Duft., Batzeburgü Wessm., fagi, Ratz. Wie der Vorhergehende unter Baumrinden, bei Bäckern in Mehlvorräthen ete., zieml. häufig. Mistek (Schwab), Ohlan, Breslau (häufiger als P. depressus, 7—10), Obernigk (Fein), Liegnitz (Gerh,). 4. Corticeus Piller (Hypophloeus Hellwig). 1. 0. eimeterins Hbst., castaneus F. Unter der Rinde der Fichten- und Tannen-Stutzen, an Baumschwämmen ete. vorzüglich im Gebirge bis 3500 F., häufig. Teschen, Ustron, Mistek (Schwab), Altvater-Geb. (Karls- brunn, Leiterbery 8, Hockschaar 7), Grafsch. Glatz (Schneeberg 7, Reinerz 6), Hochwald, Kieferstädtel (Rog.), Zuschenhammer (5), Breslau (Holzplatz 5), Hessberge (10, Gerh.). 2. 0. fraxini Kugel., ferrugimeus Oreutz. Unter Eichen- und Eschenrinde, selten. Steinau im Fürstenth. Teschen (Reitt.), Ratibor (sehr selten), Oderwald bei Ohlau, Festenberg; (Lottermoser.) 3.0, pimi Panz. Unter Kiefernrinde, sehr selten, Troppau (Reitt.) Rauden, Proskau (Stürtz), Neisse (Gabriel), Trebnitzer Hügel. 4. 0. bicolor Ol. Unter der Rinde von Ulmen, Aepfel-, Pflaumen- Nussbäumen, Weiden ete., zuweilen zieml: häufig. Troppau (Rost), Ratibor, Brieg, Breslau (Promenade 6, Scheitnig 3, Marienau 6), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Schweidnitz, Reichenbach, Neisse, Glatz (Reinerz 9). 2, 5. CO. fassiatus F. Unter der Rinde der Eichenstämme, namentlich der gefällten, zuweilen zieml. häufig. Rauden (selten, Rog.), Brieg, Ohlau, Breslau (Märienau 5, 6, 9, Osswitz 5, 6), Festenberg, Zrischenhammer (6), Leubus, @logau, Kaltwasser Kr. Lüben. 6. CO. Tlinearis F. Unter der Rinde. trockener Kiefernzweige, sehr selten. Trebnitzer Hügel, Stephansdorf, Hessberge (Gerh.). Uloma Redtenbacher. 1. UT. culinaris L. An sandigen, trockenen Stellen in Moder alter Kiefernstöcke und anderer Pflanzentheile, an manchen Orten der Ebene häufig. Beskiden (Reitt.), Bauden‘ (Rog.), 'Kosel, Birnbäumel. ' Schon‘ in Weigel’s Verz. aufgeführt. \ 2, U. Perroudi Muls. In der Nähe der Kieferwälder , öfters, mit der vor. Art in Gesellschaft, zuweilen. sehr häufig. Birnbäumel, bei ‚Sulau (häufiger als U. eulinaris), Ostabhang der Heuscheuer (Rottenberg’s, Samml.). mes 2. E. cornutum Gyl. ‘In der Ebene, namentlich aber im Gebirge in Schwämmen an Eichen, Buchen und Tannen, ‚häufig. Ustron, Teschen, Rauden, Altvater- Gebirge bis über den hohen Fall hinauf (7, 8), Grafsch. Glatz, Waldenburger Geb. (Heidelberg), Trebnitzer Hügel. 3, E. larieinum Mellie. In Schwämmen an Laubbäumen, ziemlich selten. Ustron, Altvater-Geb., Liegnitz (Gerh.). Octotemnus Mellie, Orophius Redt. ‚1. O..mandibularis Gyl. In Baumschwänmen im niedern Gebirge, selten. Ustron, Altvater-Geb. 2. O. glabrieulus Gyl. In der Ebene und im Gebirge (bis über 3000 F.) in Schwämmen vorzüglich an Baubbäumen, durch das ganze Ge- biet), häufig. Tenebrionidae. Blaptini. Blaps .Fabricuus. 1. B. mortisaga L., acuminata Deg. An finsteren Orten, in Kellern, unter den Dielen der Zimmer, in Erdlöchern etc. durch das ganze Gebiet, an manchen Orten zieml. häufig. 2, B.(Agroblaps Mot.) similis Latr., fatidica Sturm, obtusa Curt. Wie die vorhergehende Art, namentlich in Ställen, Schäunen ete., zieml. ‚häufig. 3. B. (Leptocolena Allard) mueronata Latr., obtusa Sturm, Chevrolati Sol., sublimeata Brull., striolata. Küst. ‚In feuchten Stuben, Kellern, Scheunen etc., selten (Kelch) Ustron, Ratibor. Bemerk. In Panzer (Heft 59, 1798, nach Angabe des Freiherrn v. Stillfried), sowie in Sturm (Fauna Deutschl. IT. 207, Nürnb. 1807) wird Blaps laevigata F. (Gnaptor spinimanus Pall.) als in Schlesien. heimisch angegeben. In neuerer Zeit ist das Thier von keinem Entomologen in Schlesien beobachtet worden. Oryptieini. Crypticus Latreille. 1.. CO. quisquilius L., glaber F. In der Ebene und im Vorgebirge, vorzüglich in sandigen Gegenden, auf Fusssteigen, Wegen, Aeckern, unter Steinen, an Graswurzeln etc., häufig durch das ganze Gebiet. Pedinini. Heliopates Mulsant. 1. H. (Olocrates Muls.) gibbus F., paludicola Chevr. Am 'Todtenberge bei’ Sulau ein Stück im Mai (M. v. Uechtritz, Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1843 S. 178). Das Vorkommen dieser Art in Schlesien ist noch zweifelhaft. — 29 — Ovatrini. Opatrum Fabricius. 1. 0. sabulosum L. An trockenen Orten, auf Dämmen und Wegen, im Sande, unter Steinen ete., in der Ebene und im .Vorgebirge durch das ganze Gebiet, gemein. Frisst nach Roger die Blätter von Taraxacum off. (Breslau 3—7, 9—10). h Bemerk. M. v. Uechtritz führt (Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1847 S. 104) nach ©. arenarium F. (pusillum F., viennense Duft.) als bei Canth gefangen auf, wohl irrthümlich. Microzoum _ Redtenbacher. 1. M. tibiale F. In der Ebene und im Vorgebirge an sandigen Orten, auf unfruchtbaren Sandhügeln, an Graswurzeln etc. überall häufig. Bolitophagini. Bolitophagus TIlger. 1. B. reticulatus L., erenatus F. In der Ebene und im niedern Gebirge bis etwa 3500 F. in Baumschwämmen, namentlich der Buchen und Ebereschen, aber auch der Tannen- und Fichten-Stutzen, in fauligem Holze, an todten Vögeln ete., zuweilen häufig. Ustron, Jablunkau (Reitt.), Ratibor, Zowada, Gräfenberge, Grafsch. Glatz (Schneeberg 8, 9, Reinerz, Engert 8), Hirschberger Thal, Trebnitzer Hügel. 2. B. armatus Panz. In Baumschwämmen besonders der Weiden, sehr selten. Breslau, Karlsbrunn am Altvater (Reitt.). Heledona Latreille. 1. H. agricola Hbst, agaricola Panz. In der Ebene und im niedern Gebirge in weissen Baumschwämmen (der Weiden, Kirsch-, Birn- und anderer Laubbäume, zuweilen zieml. häufig. Ustron, Beskiden (sehr häufig, Reitt.), Rauden, Ratibor, Brieg, Breslau (Klein-Tinz 5, Osswitz 6), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Reichenbach, Wättrisch bei Nimptsch (5), Grafsch. Glatz, (Schneeberg 7, Nieder-Langenau 6, Volpersdorf, Zebe). — Schon 1777 als schlesisch bekannt (Pickering). Diaperini. Diaperis Geoffroy. 1. D, Boleti L. In der Ebene (selten, Ratibor, Rosenberg, Festen- berg, Trebnitzer, Hügel, Liegnitz), namentlich aber im Gebirge bis über 3000 F. in Baumschwämmen (Polyporus-Arteu) am Eichen, Birken, Buchen, Tannen, Fichten ete., von Ustron bis Flinsberg häufig. — 298 Alphitobius Stephens (Heterophaga Redt.). 1. A. diaperinus Panz. Wird öfter mit Feigen und Südfrüchten aus dem südl. Europa nach Schlesien gebracht. Sehon Schilling führt dieses Thier als in Schlesien heimisch auf. : (Uebers. der Arb. 1834). Tenebrionini. Tenebrio Linn£. 1. T. opacus Duft. Im Moder alter Bäume, Balken ete., sehr selten. .2. T..obscurus F. „Mit dem Vorhergehenden,. zuweilen ziemlich häufige. Troppau, Ohlau, Birnbäumel, Herrnstadt, Neumarkt, Glogau, Liegnitz, 3. T. molitor L. Im Moder ‚alter Bäume, in. alten ‘Mehl- und Brotvorräthen, durch das ganze, Gebiet häufig. 4. ı T., picipes Hobst.,, transversalis Dft., noctwagus Muls. Wie die Vorhergehenden, aber sehr selten. : Glogau, ‚Sabor (Gerhardt), Bres- lau, Festenberg (Lottermoser), Liegnitz. Menephilus Maulsant. 1. M. cylindricus Hbst., ewrvipes F. Unter (der Rinde alter Eichen von Schummel bei Breslau: gefangen. ‚In neuerer Zeit noch nicht wieder beobachtet. Helopini. Nalassus Mulsant. (Diese und die folgende Gattung waren früher unter Helops Fbr. vereinigt). 1. N. Fabricü_Gemm., :quisquilius. F., .dermestordes Il., dryadophilus Muls. Unter der Rinde alter Nadel- und Laubholzstöcke, auf jungen Nadelhölzern, unter Steinen, in den Ritzen von Baumrinden ete., häufig, doch nur in der Ebene und im Vorgebirge. 3. N. striatus Fourcroy, caraboides Panz. Unter der Rinde alter Eichenstutzen, auf jungen Kiefern (Kelch), selten. Jakobswalde, Ohlau, Warteberg, Zobtenberg (zwischen Birkenrinde, Schummel). Stenomax. Allard. 1. St. lanipes: L. Unter ‚der Rinde ‚alter Baumstöcke (auch von Taubhölzern), auf jungem Nadelholz ete., in Oberschlesien häufig‘ (Roger). Rauden, Ratibor, Breslau. — Schon in Weigels Verzeichniss aufgeführt. Alleculidae. (Früher Eee) Allecula Fabriems. 1.: A. morio F.. In der Ebene und im niedern Gebirge, in mor- schem Holze (sowohl: von Laub- als: Nadelbäumen), ‚durch das ganze Gebiet nicht: ‚selten, =. 900 = Pseudoeistela Orotsch. 1. F. Luperus Hobst., fulvipes F. Auf Blüthen, Sträuchern und Laubbäumen, namentlich Eichen, zieml. selten. Grätz bei Troppau, Landecke, Trebnitzer Hügel, Hessberge, Fürstenstein, Waldenburger Gebirge, Grafschaft Glatz, Dittersbach bei Landeshut, Lüben (6), Goldberg. 2. P. cerambeides L. Ratiborerhammer im Juli einige Exemplare an Kieferklaftern (Kelch). Hessberge im Frühsommer (Schwarz), Festenberg (Lottermoser). 3. P. serrata Chhevr., saperdordes Küst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Blüthen, sehr selten. Liegnitz, Wohlau, Glogau. 4. P. rufipes F., fusca Ill. In der Ebene und im niedern Ge- birge, auf Blüthen, Gesträuchen (Eichen), an alten Zäunen, ziemlich selten. Teschen, Lubowitz, Leobschütz, Gräfenberg, Grafschaft Glatz, Waldenburger Gebirge, Wolfsberg, Katzbachgebirge, Liegnitz, 'Lüben (Kaltwasser), Glogau, Trebnitzer Hügel. 5. P. murina L., sericea Drap., Var. thoracica F., Var. maura F., Var. Evonymi F, In der Ebene und im niedern Gebirge, auf Blüthen und Gesträuchen, durch das ganze Gebiet nicht selten. 6. P. umbellatarum Kiesw., oblonga Küst. In der Ebene und im Vorgebirge in jungen Hauen, besonders in Sandgegenden und oft mit der Vorhergehenden, zuweilen häufig. Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Haiden Niederschlesiens. Eryx Stephens. Prionychus Solier. 1. E. ater F., g melanarius Germ. In der Ebene und im nie- dern Gebirge, im Moder alter Gebäude, hohler Bäume (Weiden, Pappeln, Ulmen), ziemlich häufig. Beskiden, Rauden, Ratibor, Brieg, Breslau, Glogau, Görlitz, Liegnitz, Buchwald bei Schmiedeberg, Grafsch. Glatz. Bemerk. In der Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1832 und 33 wird von Schilling noch eine Cistela rimbata (am Jauersberge gefangen) aufgeführt, ausgezeichnet durch zwei lichte, durchscheinende Flecke an der Bauchseite der zwei ersten Segmente, wie Lampyris deren an den letzten Segmenten hat. Diese Art ist mir unbekannt, Sollte damit Cistela nimbata Panz., = Hellodes marginata F., gemeint sein? Micetochares Latreille. 1. M. axillarıs Payk., S linearis Rdtb., 2 Var. morio Rdtb., maurina Muls. In der Ebene und im niedern Gebirge, in dem fauligen Holze der verschiedensten Laubbäume (Eichen, Weiden, Pappeln, Ulmen, Nussbäume), ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau, Treb- nitzer Hügel, Festenberg, Glogau, Liegnitz, Bögenberge, Grafschaft Glatz. — 25 — 2. M. flaviwves F., humeralis F., 9 bimaculata Mannh. Wie der Vorhergehende, doch noch häufiger. 3. M. bipustulata IU., scapularıs Gyll., (9) humeralis Panz. In faulem Holze, selten. Breslau, Trebnitzer Hügel. 4. M. linearis Ill., barbata Latr., brevis Panz. (2) In der Ebene und im Vorgebirge, unter Rinden, in fauligen Baumstöcken, auf jungen Laubhölzern etc., ziemlich selten. Rauden, Lubowitz, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz. Die Varietät pygmaea Rdtb. bei Breslau in hohlen Eichen, ziemlich selten, (6—7), Zobten (6). Cteniopus Soler. 1. C. flavus Scop., sulphureus L., g Var. bicolor F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Dolden, den Blüthen der Achillea mill. ete., an manchen, namentlich sandigen Orten, häufig. Troppau, Lubowitz, Ottmachau, Grafschaft Glatz, Striegauer Berge, nördlich Liegnitz (6), Glogau, Trebnitzer Hügel, Breslau. 2. CO. sulphuripes Germ., 9 collaris Kst. Wie der Vorherge- hende, aber viel seltener. Podonta Mulsant. Megischia Redtb. 1. P. nigrita F., oblonga Olw. Auf blühenden Dolden in den Beskiden, auf der Lissa-Hora (Schwab). Omophlus Soker. x 1. 0. amerinae Ourt., pinicola Rdtb., pubescens Muls. In der Ebene und im niedern Gebirge, auf den Blüthen der Bäume, Sträucher und Gräser, durch das ganze Gebiet häufig. Die Var. pieipes Rdtb. (lividipes Muls.) ist selten. Nimkau bei Breslau, Görlitzer Haide. Lagriidae. Lagria Fabricius. 1. L. hirta L., pubescens L.' In der Ebene und im Gebirge auf blühenden Pflanzen und Gesträuchen, durch das ganze Gebiet häufig. Agnathus Germar. 1234! decoratus Germ. Nach Reitter Käferfauna von Mähren in einem alten Eichenstutzen im Thale der Ostrawitza (bei Paskau im April). i Melandryidae. Tetratomini. Tetratoma Fabricius. 1. T. fungorum F. In der Ebene und im Vorgebirge, in Schwäm- men der Laubbäume (Weiden, Ulmen, Erlen), selten. Oberschlesien, Breslau, Birnbäumel, Liegnitz. 2. T. ancora F. In Baumschwämmen, an Eichen, sehr selten, Breslau. Melandryini. Eustrophus Latreille. 1. _E. dermestordes F. In Schwämmen und im Moder alter Eichen, zuweilen (namentlich in Oberschlesien) häufig. 'Teschen, Rauden, Brieg, Breslau (Scheitnig und Marienau im Juli und August), Festenberg, Glogau, Liegnitz. Orchesia Latreille. 1. 0. picea Hobst., micans Panz. In der Ebene und im niedern Gebirge in den Schwämmen an Eichen, Weiden, Buchen .ete. durch das ganze Gebiet ziemlich häufig. 2, 0. minor Walk., sepicola Rosenh., tetratoma Thoms. Auf den Blüthen von Spiräa-Arten, sehr selten. Oderberg, Rauden, Breslau, Hochwald (unter Buchenrinde, Schwarz), Liegnitz und Lähn (Gerh.). 3. .O..grandicollis Rosh., laticollis Rdtb. In Buchenschwämmen, selten. Altvater-Gebirge, Riesengebirge (Gerh.). 4. O.fasciata. Payk., trifaseiata Zettst. In Schwämmen an Weiss- buchen, sehr selten. Rauden, Teschen, Liegnitz. (Rektor.Kolbe.) 5. 0. undulata Kraatz, fasciata Thoms. Im Vorgebirge und niedern Gebirge, selten. Fürstenthum. Teschen, Altvater-Gebirge. Hallomenus Panzer. 1. H. binotatus Quens., humeralis Pz., bipunctatus Payk. In Schwämmen 'an Laub- und Nadelbäumen im der Ebene ‘und. im Gebirge, ziemlich selten. Beskiden, Rauden, Karlsbrunn, Leiterberg;,, Grafschaft Glatz, Bögenberge, Liegnitz, Hirschberger Thal, Flinsberg, Breslau, Trebnitzer Hügel, Festenberg. 2... H. fuscus Gyll. ‚An. Fiechtenstämmen, unter der \Rinde alter Baumstämme, ziemlich selten. Teschen, Altyater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Hirschberger Thal, Hessberge, Isergebirge. — 2 — Abdera Stephens. 1... A. triguttata Gyll. In Kieferschwänmen, faulem Holze ete., sehr selten. Rauden (im Juni und Juli auf Wiesen), Reichenstein, Panten bei Liegnitz (Gerh.), Festenberg (Lottermoser). (Carida Mulsant). 2. A. affınis Payk. In. der Ebene und im Gebirge, an Nadelholz- schwämmen, unter der Rinde von Fichten- und Tannenstöcken ete., ziemlich selten. Teschen, Rauden, Ratibor, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Riesen- gekirge, Trebnitzer Hügel, Kaltwasser Kr. Lüben (K. Schwarz) 7. 3.4. flexuosa Payk... In: der Ebene und ‘im niedern Gebirge in Schwämmen an Weissbuchen, Erlen ete., an gleichen Orten wie der Vorher- eehende, aber sehr selten. Amisoxya Mulsant. 1. 4. fuscula Ill. In trockenen Eichenästen. Oderwald bei Maltsch, selten (Gerh.), 6. Phloeotrya Stephens. 1. P. rufipes Gyll. Unter Rinde, an Holzklaftern ete., sehr selten. Rauden, Altvater-Gebirge. Serropalpus Hellenius. 1.8. barbatus Schall., striatus Hellen. In altem Holze, unter der Rinde alter Nadelbäume, an Holzklaftern (selbst Eichenholz), zuweilen ziemlich häufig. Ustron, Ratibor, Kosel, Trebnitzer Hügel, Holzplatz bei Breslau. X ylita Paykull. (Dircaea Fbr.) 1...X. laevigata Hellen., discolor Fbr. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., in Stöcken von Nadelhölzern, unter Rinden, in faulem Holze ete., zuweilen ziemlich häufig. Rauden, Altvater-Gebirge (hoher Fall, Keilig, Hungerlehne), Grafschaft Glatz, Trebnitzer Hügel, Festenberg. Hypulus Paykull. 1. H. quereinus Payk. In dem morschen Holze der Laubbäume, sehr selten. Oberschlesien, Breslau (nur von älteren Entomologen gesammelt), Jauersberg (Rendschmidt). 2. H. bifasciatus Payk. In trockenfauligem Holze der Pappeln, 'Bichen, Weiden, Rüstern, auch an deren Fusse, zuweilen ziemlich häufig. Troppau, Ratibor, Krascheow, Ohlau, Breslau (Populus dilatata), Neumarkt, Liegnitz (Pahlowitz, Altbeckern), Vorderhaide 5—6. — A Melandrya Fabricius. 1. M. caraboides L., serrata St. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., in dem alten Holze der Linden, Weiden, Pappeln, Erlen und Buchen, ziemlich selten. Ustron, Troppau, Rauden, Karlsbrunn, Leiter- berg, Hockschaar, Grafschaft Glatz, Riesengebirge, Liegnitz, Breslau, Treb- nitzer Hügel. 2. M. dubia Schall., canalıculata F. Wie die Vorhergehende, aber sehr selten. 3. M. flavicornis Dft., barbata St. Wie M. caraboides, aber seltener. Phryganophilus Sahlberg. 1. Ph. ruficollis F., analis F. Auf dem Berge Trawny in den Beskiden unter loser Buchenrinde im Juli (Schwab). Pedilidae. Scraptia Latreille. 1. S. fuscula Müll., minuta Muls. In der Ebene und im Vor- gebirge, in morschem Holze, auf Blüthen etc., ziemlich selten. Rauden, Gräfenberg, Reichenstein, Liegnitz, Oels, Militsch, Festenberg. Euglenes Westwood. (Xylophilus Latr.). 1. E. (Amidorus Muls.) nigrinus Germ. In der Ebene und im Gebirge, auf Waldplätzen, auf jungen Fichten, Kieferpflanzen und dazwischen wachsendem Grase, an Gebäuden, selten. Rauden, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Riesengebirge und Landeshuter Kamm, Festenberg (Lottermoser), Vorderhaide nördlich Liegnitz (besonders bei Sonnenuntergang). 2. E. pygmaeus Deg., populneus F., melanocephalus Pz., populneus F. Auf trocknen Wiesen, auf Blüthen, an Wänden ete., ziemlich selten. Rauden, Ratibor, Kreuzburg, Trebnitzer Hügel, Festenberg, Liegnitz. 3. E. boleti Marsh., populneus Pz. An Mauern, auf Gebüsch, an alten, morschen Laubbäumen, sehr selten. Rauden, Gross-Strehlitz, Bres- lau, Liegnitz. Anthicidae. Notoxus Geoffroy. 1. N. brachycerus Fald., major Schmidt. In der Ebene und im. Vorgebirge, auf Grasplätzen, selten. Breslau, Schossnitz bei Kanth, Wohlau. — 12299, — 2. N. monoceros L. In der Ebene und im niedern Gebirge, auf Wiesen und Grasplätzen, durch das ganze Gebiet häufig. Schon 1776 von Börner als schlesisch aufgeführt. 3. N. cornutus F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Gras- plätzen, Gesträuch, Disteln ete,, ziemlich häufig. Brieg, Breslau, Glogau, Liegnitz, Schweidnitz, Wartha, Volpersdorf. Mecynotarsus Laferte. 1. M. serricornis Panz., rhimoceros F. Im Anspüligt der Ruda bei Rauden, sehr selten (Roger). Formicomus Laferte. 1. F. formicarius Goeze, pedestris Rossi. Im Vorgebirge, um Bäume, an Gemülle etc., sehr selten. Ustron. Anthicus Paykull. 1. A. floralis F., Var. bicolor Oliv. In der Ebene und im Vor- gebirge, an sandigen Orten, in dem Anspüligt der Flüsse, in Jäte, Gewächs- häusern, Appartements, an Wänden ete., häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Lubowitz, Ottmachau, Wartha, Reichenbach, Hessberge, Liegnitz, Glogau, Trebnitzer Hügel, Festenberg. 2. A. basdaris Say, quisquilius Thoms. Häufiger als der Vor- hergehende und mit diesem an denselben Orten. 3. A. gracilis Panz. In der Ebene und im Vorgebirge, unter Ge- rölle, an Gewässern, selten. Schossnitz bei Kanth, Liegnitz: Jakobsdorfer See, Bahnausstiche (6—8). 4. A. antherinus L., tripustulatus F. In der Ebene und im niedern Gebirge, in Gebüschen, an Fluss- und Seeufern, in Brüchen, ziemlich häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Lenczok-Wald, Brieg, Breslau, Militsch, Glogau, Liegnitz (Jakobs- und Jeschkendorfer See, Schwarzwasserbruch), Schweidnitz, Költschenberg, Grafschaft Glatz (6—8). 5. A. ater Panz. In der Ebene und im Vorgebirge, an Häusern, im Gerölle, an Gewässern ete., sehr selten. Nendza Kr. Ratibor, Trebnitzer Hügel, Seen um Liegnitz (6). 6. A. flavipes Panz., nigriceps Mannh. In der Ebene und im Vorgebirge, in Anspüligt der Flüsse und Seen, an Gebäuden etc., ziemlich häufig. Rauden, Brieg, Breslau, Festenberg, Glogau (häufig Q.), Liegnitz Lähn, Militsch. 7. A. bimaculatus Ill. Im Sande am Oderufer bei Glogau (Quedenfeldt). 8. 4A. sellatus Panz. In der Ebene und im Vorgebirge, an sandigen Orten, in dem Anspüligt der Flüsse etc., selten. Ratibor, Lubowitz, Neisse, chossnitz bei Kanth, Breslau (Karlowitz), Liegnitz, Glogau, T = 900) — 9. A. nectarinus Pz. In der Ebene und im Vorgebirge, an trocke- nen, grasigen Stellen, selten. Ohlau, Breslau, Trebnitzer Hügel. Bemerk. A. humilis Germ., den Herr von Rottenberg in der Frau- städter Gegend sammelte (Berl. E. Z. 1867), würde wahrscheinlich auch in Schlesien heimisch sein. Pyrochroidae. Pyrochroa Geoffroy. 1. P. coceinea L. In der Ebene, im Vorgebirge und Gebirge bis 3500 F., auf Blüthen (Larve im Nadelholzstöcken), ziemlich häufig. Ustron, Landecke, im ganzen Zuge der Sudeten, Liegnitz, Lüben, Glogau, Trebnitzer Hügel, Waldungen bei Ohlau, Festenberg (6, 7). 2. P. purpurata Müll., rubens Schall., satrapa Schrk. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Blüthen (Larve unter Eichenrinde), sehr selten. Brieg, Leubus, Militsch, Trebnitzer Hügel. 3. P. pectinicornis L. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F. (Larve unter Buchenrinde), ziemlich häufig, an denselben Orten wie P. coceinea. Mordellidae. ‘ Mordellini. Tomoxia Costa. 1. T. biguttata Gyll., bucephala Costa. In der Ebene und im niederen Gebirge, an alten Weiden und Pappeln, auf Blüthen ete., ziemlich häufig durch das ganze Gebiet, Mordella Linn. | 1. M. perlata Sulz., octopunctata Schrk., Var. 6-punctata Hbst. Naeh Reitter soll: dieses Thier auf dem Jerworowy in den Beskiden und bei Drahomischl ‚an der Weichsel, die Var.. 6-punctata auf, der ‚Czantory bei Ustron an besonnten Buchenstämmen nicht selten sein. ' 9. .M. maculosa Naezen, guttata Payk,. atomaria : Fbr. In der Ebene und im Gebirge, bis über 3500 F.,.in Baumschwämmen (nament- lich auf Nadelholzstöcken oder an Reisig- und Stangenzäunen wachsenden), zuweilen auch an Holzklaftern, Baumstöcken, Gesträuchen ete., ziemlich häufig durch. das ganze Gebiet. 3. M. bisignata Rdib., albosignata Muls. Auf Blüthen im Alt- vater-Gebirge, sehr selten. 4. .M. fasciata I’. In der Ebene und im Gebirge, auf, Blüthen, durch das ganze Gebiet häufig (5—6). — 0, — 5: M. villosa Schrk., fasciata Muls. Im Vorgebirge, sehr selten. Grafschaft Glatz, Johannisberg. 6....M. aculeata L. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F., auf Blüthen, gemein (5—6). Mordellistena Costa. 1. M. abdominalis F., g' ventralis F. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen (namentlich Crataegus), ziemlich selten. Ratibor, Grafschaft Glatz, Eulengebirge (5), Waldenburger Gebirge, Hessberge, Liegnitz (Oberf. Panten), Breslau (Osswitz 5). 2. M. neuwaldeggiana Panz., brunnea F., humeralis Var. Muls., meridionalis Costa. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Spi- räen, Dolden (Chaerophyllum aromat.), zuweilen häufig. Ratibor, Lenczokwald, Tworkau, Oderwaldungen zwischen Brieg und Breslau, hier gegen Abend bis in die Vorstädte (6-7), Leubus (7), Lüben (Wasserwald bei Kaltwasser), Lähn. 3. M. humeralis L., Var axillaris Gyll: In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen (Spiraea, Sambucus racemosa), selten. Rauden (häufiz, Roger). Schoppinitz an der Grenze Polens häufig, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz (6), Waldenburger Gebirge, Lieenitz, Festenberg. 4. M. lateralis Olw., variegata F. In der Ebene und im Vor- gebirge, auf Blüthen, an Ulmen- und Weidenzäunen, selten. Lubowitz, Ohlau, (Süsswinkel), Breslau (Osswitz 6—7), Leubus, Trebnitzer Hüsel, Liegnitz (ziemlich häufig), Nimptsch (Gabr.). 5, M. parvula Gyl., pusilla Rdtb., kliputana Muls. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Blüthen, an Dämmen, in der Nähe der Artemisia campestris (in deren Stengel die gelbe Larve wohnt), häufig. Troppau, Rauden, Ratibor. Kupp, Ohlau, Breslau (6—8), Neumarkt, Glogau, Liegenitz, Lüben, Kanth, Nimptsch.h Die Var. inaequalis Muls. ebenfalls nicht selten. 6. M. brevicauda Boh., subtruncata Muls., obtusata Bris. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen und Blättern, häufig. Ustron, Ratibor, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Waldenburger-Gebirge, Hessberge, Liegnitz, Lüben, Glogau, Breslau (5—6), Ohlau, Trebnitzer Hügel. 7. M. micans Germ., purpurascens Costa, Var. minima Costa, grisea Muls. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen, selten. Ratibor (Kelch), Ustron, Gräfenberg, Breslau (Karlowitz 8). 8. M. pumila Gyll., strieta‘ Costa. In der Ebene und im Gebirge, auf Blüthen, häufig. Fürstenthum Teschen, Rauden, Ratibor, Kupp, Trebnitzer Hügel, Breslau, Liegnitz, Hirschberger Thal, Waldenburger Gebirge, Graf- schaft Glatz, Altvater-Gebirge. 20 — 302 — 9. M. stenidea Muls., flexipes Muls., rectangula Thoms. Wie die Vorhergehende in der Ebene und im Vorgebirge, ziemlich häufig. Teschen (häufig, s. Nachtrag zu Reitt. Fauna), Breslau (5), Skarsine (5—6), Obernigk, Liegnitz. 10. _M. confinis Costa. Von diesem seltenen Thiere fing ich bis jetzt nur 2 Exemplare, welche ich für M. artemisiae hielt, bis Dr. Seidlitz den Irrthum berichtigte. Anaspini. Cyrtanaspis Emery. 1. CO. phalerata Germ. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, auf Blumen und Gesträuchen (auch Tannen), selten. Hirschberger Thal, Hessberge, Lähn (7). Nimptsch (Gabriel), Grafschaft Glatz, Bischofskoppe. Anaspis Geoffroy. 1. 4. frontalis L., Var. lateralis F. In der Ebene und im Ge- birge bis 4000 F., in Blüthen (Crataegus, Spiraea:ulmaria, Aruncus, Umbel- liferen), durch das ganze Gebiet sehr häufig, nur etwas seltener die Var. Larve in Polyporus-Arten, z. B. bei Breslau an Eichen. 9. A. ruficollis F. Mit Vorliebe in Sandgegenden, auf Gräsern und Kräutern, im Waldesschatten oft unter den Blättern von Pteris aquilinum, doch viel seltener als A. thoraeica L. Pantner Höhen bei Liegnitz, Vorder- haide Kr. Lüben. 5—6. 3. A. arctica Zeit. Nur im höheren Gebirge, im Riesengebirge selten, im Altvater-Gebirge bis gegen 4000 Fuss in Blüthen in grosser Menge. 4. A. flava L. Häufig in der Ebene und im Gebirge bis 3500 F., in den Blüthen von Anthrisceus, Aegopodium, Crataegus ete. Goldberg, Hess- berge, Kaltwasser Kr. Lüben, Liegnitz ete. 5—6. 5. 4. thoracica L., confusa Emery. Wie A. rufilabris Gyl. und ebenso häufig, oft mit der vorigen, doch häufiger. 5—7. 6. A. melanostoma Costa, monilicornis Muls, Inder Ebene und im Vorgebirge, ziemlich selten, in Blüthen (Fragaria, Spiraea, Crataegus). Fürstenstein, Charlottenbrunn, Breslau, Wohlau, Liegnitz, Hessberge, Petzels- dorf Kr. Landeshut. 5—6- 7. 4. rufilabris Gyll., atra F. Wie A. frontalis L., doch am häufi gsten im Vorgebirge, in den Hessbergen auch in den Blüthen von Mer- curialis perennis. 9—6. (Silaria Muls.). 8. A. brunnipes Muls., fuscipes Muls. In der Ebene und im Vorgebirge, sehr häufig in Blüthen a Potentilla argentea, Peucedanum Oreoselinum), —. 8 — 9. A. palpalis Gerh. (1876). In der Ebene und im Vorgebirge, ziemlich selten in Blüthen (Galium Mollugo, Peucedanum Oreoselinum). Breslau, Trebnitz, Liegnitz (Oberf. Panten, Lindenruh). Rhipiphoridae. Pelecotoma Fischer. 1. P. fennica Payk. In dem Holze alter Weiden, absterbender Pappeln ete., sehr selten. Proskau (mehrere Ex., Stürtz), Breslau (Schneider), Auras, Glogau (Pfeil). Metoeecus Gerstäcker. 1. M. paradoxus L., Var. S apicalis Gradi. In der Ebene und im Vorgebirge, in Wespen-Nestern, an Brückengeländern, auf Blüthen (namentlich der Dolden) ete., selten. Freistadt an der Olsa, Proskau 1 Stück (Stürtz), Breslau, Trebnitzer Hügel, Hessberge (10), Salzbrunn, Grafschaft Glatz (Wölfelsgrund), Reinerz (9). Meloidae. Meloe Linne. 1. M. proscarabaeus L. In der Ebene und im niederen Gebirge, im Frühlinge auf mit Gras oder anderen niederen Pflanzen bewachsenen Plätzen, häufig durch das ganze Gebiet (10, 5). 2L. 3. _M. violaceus Marsh., rufipes Bremi. In der Ebene und im Gebirge bis 4200 F. (Altvater) noch häufiger als der Vorhergehende (4—7). Schon seit Schwenkfeld als schlesisch bekannt. U, 3. MM. autummnalis Oliv., punctatus Marsh. In der Uebersicht der Arb. der schles. Ges. 1828 von Schilling als schlesisch angegeben. Das Vorkommen des Thieres ist jedoch noch zweifelhaft. Nach Reitter, Käfer- fauna von Mähren, kommt dasselbe im Thale der Ostrawitza (bei Friedeck, Schwab) vor. 4. M. decorus Brandt, pygmaeus Redtb. Bis jetzt nur in 1 Ex. bei Freistadt im Fth. Teschen (Kotula) aufgefunden. 1. Nachtrag zu Reitt. Fn. von Mähr. und Schl. \ 5. M. coriarius Br. & Er., reticulatus Brandt. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Ratibor, Breslau (3—4), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz (südl. Hummel), Reichenbach, Heinrichau (v. Bodemeyer, 3—4). 2. 6. M. variegatus Donov., majalis F. In der Ebene und im Vor- gebirge, im Frühlinge (3—5) auf Grasplätzen, Wegerändern, Korufeldern ete., häufig. Ratibor, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Freiburg, Schweidnitz, Münsterberg, Grafschaft Glatz. 2%. 20* le 7. M. tuccius Rossi. Nach Kelch bei Ratibor. Das Vorkommen des Thieres in Schlesien ist sehr zweifelhaft. 8. M. rugosus Marsh., rugulosus Brull. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Wegen und. Dämmen, im Frühling und Herbst ziemlich häufig, aber einzeln. Ratibor, Breslau (4—5, 9—10), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Bögenberge, Költschenberg, Reindörfel (v. Bodem.), Umgebung von Glatz. 2%. 9. M. scabriusculus Brandt. In der Ebene und im niederen Ge- birge, im Frühlinge und Spätherbst, sehr selten. Teschen, Ratibor (Kelch), Neisse (Marx), Breslau, Grafschaft Glatz (Zebe). mr 10. M. brevieollis Panz. Inder Ebene und im niederen Gebirge, im zeitigen 'Frühjahre an manchen Orten'häufig. "Teschen, Ratibor (selten), Breslau (Lissa, ziemlich häusg), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz,, Katzbach- Gebirge (Kauffung),' Bögenberge, Grafschaft Glatz. 2, Terocoma Geoffröy. 1. C, Schäffere L. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Blüthen (Cirsium, Chrysanthemum, Anthemis,. Achillea, Daucus), an manchen Orten ziemlich häufig. Freistadt an .der-Olsa, Pless, Adamowitz, Ratibor, Gogolin (Anthemis arvensis, häufig, 6/6 Wocke), Brieg, Neisse, Breslau (selten), Festen- berg, Glogau, Lüben, Liegnitz, Mühlgast bei Steinau, Reindörfel (7), Görlitz. Lytta Fabricius, Cantharis auet. 1. ZL: vesicatoria L. In. der Ebene und im Vorgebirge, zuweilen sehr häufig, auf Eschen, Ahorn, Syringa vulgaris, Lonicera tartarica etc. Rauden, Ratibor, Kupp, Brieg, Breslau, Trebnitz, Glogau, Liegnitz, Münster- berg, Schweidnitz, Görlitzer Haide. Schon seit 1603 als schlesisch bekannt. Bemerkung. Nach Schaum (Berl. ent. Zeitschr. 1859 S. 51, wieder- holt von Bach und Redtenbacher) soll=in Schlesien Stenoria analis Schaum Var. adusta Lehm. vorkommen, v. Heyden hat sogar 1 Stek. mit der Angabe: Silesia, welches aus der Ziegler'schen Sammlung stammt; trotzdem ist mir das Vorkommen dieses Thieres in Schlesien noch zweifelhaft. Seit 50 Jahren ist es von keinem Sammler in Schlesien wieder beobachtet worden. Dedemeridae. Calopus Fabricius. 1. 0, serraticornis L. In der Ebene und im Gebirge bis über 4000 F., unter der Rinde alter, .abgestorbener Nadelbäume, auf Holzplätzen ete., zuweilen ziemlich häufig. Ustron, Braunsdorf bei Jägerndorf, Breslau (Holzplatz), Rummelsburg bei Strehlen (Dr. Haase), Sprottau, Landeshut, Riesen- und Isergebirge, Grafschaft Glatz (6), altiaeslns (in en Thälern und auf den Kämmen) (7). — 30 — Ditylus Fischer. 1. D. laevis F. Nach Schwab bei Althammer in den Beskiden, nach Reitt. bei Teschen an der Olsa und im Teschener Gebirge, höchst selten. Nacerdes Schmidt. 1. N, melanura L., rufipes F., lepturoides Thunb. In der Ebene und im Vorgebirge auf Blüthen, sehr selten. Ustron, Waldwiesen bei Ohlau, Trachenberg, Glatz. (Anoncodes Schmidt). ..2...N. rufiventris. Scop., melanocephala F'br. In der Ebene und im Vorgebirge, sehr selten. Lissa-Hora, Troppau, Breslau (Jerschke). 3. N. sceutellaris Waltl., ustulata F, In der Ebene und im Vor- gebirge, sehr selten. Teschen, Trebnitzer Hügel, Festenberg (Lottermoser). 4. N. fulvicollis Scop. Nach Reitter, Käferfauna von Mähren, bei Teschen und Freistadt an der Olsa, sehr selten. 5. N. vöridipes Lehm. In den Beskiden bei Ustron, sehr selten (Kelch). 6. N, ustulata Scop. d. adusta Panz., 2 collarıs Panz. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen, namentlich Dolden, selten, nur zuweilen häufig. Larve in den morschen Kiefern- und Eichenpfählen am Ufer der Oder. Beskiden, Rauden (nicht selten), Ratibor, Altvater-Gebirge (Roger), Breslau (v. Hahn, 1871 (6 und 7) 70 Stck. von mir gef.). Ischnomera Stephens. (Asclera Schmidt.) 1. J. sangninicollis Fbr., flavicolis Pz. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen, im Frühlinge, ziemlich häufig. Troppau, Ustron, Ratibor, Breslau, Trebnitzer Hügel, Festenberg, Flinsberg, Hirsch- berger Thal, Wartha, Grafschaft Glatz, Jauersberg, Bögenberge, Altvater-Gebirge. 2. J. coerulea L. Wie der Vorhergehende, und noch etwas häu- figer. Mühlgast, Hessberge, Kaltwasser, Vorderhaide, Breslau (selten, Osswitz 5). Oedemera Olivier. 1. 0Oe. podagrariae L. In der Ebene und im niederen Gebirge, in Haidegegenden und in Gebüschen auf Blüthen (Aegopodium podagraria etc.), ziem- lieh häufig durch das ganze Gebiet, jedoch nicht überall (Breslau 6, 7, Lähn 7, 8). 2. 0e. femorata Scop., flavescens L. In der Ebene und im nie- deren Gebirge bis 3000 F., durch das ganze Gebiet auf Blüthen (namentlich Dolden und Spiräen), häufig. 3. O0e. subulata Oliv., marginata F. Im Vorgebirge und im niederen Gebirge, auf Dolden, ziemlich häufig. Gräfenberg, Grafschaft Glatz, Reichenstein, Hornschloss, Bögenberge, Hessberge, Katzbachgebirge, Lähn. 4. Oe. tristis Schm. Im Gebirge bis an 4000 F., auf Blüthen, ziemlich selten. DBeskiden, Altvater-Gebirge (7), Schnee- und Riesengebirge. — 306 — 5. 0Oe. flavipes F. In der Ebene ‘und in den breiten Thälern des Gebirges, auf Blüthen, ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Kalinowitz bei Gross-Strehlitz, Grafschaft Glatz (Nieder-Langenau), Reichenstein, Bögenberge, Liegnitz, Vorderhaide (6), Glogau, Trebnitzer Hügel. 6. 0Oe. annulata Germ. (Stenaxis Schm.) Im Gebirge auf Blüthen, sehr selten. Grafschaft Glatz (Zebe). 7. Oe. virescens L. In der Ebene und im Gebirge bis 4500 F., auf Blüthen, gemein durch das ganze Gebiet, gegen Abend umherschwärmend (Breslau (5, 6) bis in die Vorstädte). 8. 0Oe. lurida Marsh. Wie die Vorhergehende und ebenso häufig. Chrysanthia Schmidt. 1. Ch. viridissima L., thalassina F. In der Ebene und im nie- deren Gebirge, auf Blüthen (Spiraea, Daueus, Hypericum), ziemlich selten. Ustron, Rauden, Ratibor, Sulau, Festenberg;, Grafschaft Glatz, Nimptsch, Zobten. 2. Ch. viridis Schm., virıdissima F. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Blüthen, zuweilen häufig, namentlich in Schonungen. Troppau, Rauden (überall häufig), Ratibor, Altvater-Gebirge (7”—8), Grafschaft Glatz (Wölfelsgrund), Reichenstein, Charlottenbrunn (6—7), Liegnitz (Pantener Höhen), Vorderhaide (7), Glogau, Trebnitzer Hügel. . Pythidae. Pythini. Pytho Foabricius. 1. P. depressus L. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., unter der Rinde alter Nadelstöcke, selten. Rauden, Altvater-Gebirge, Graf- schaft Glatz, Waldenburger Gebirge, Brieg, Breslau. 2. P. abieticola J. Sahlb. Riesengebirge (Dr. Biefel) nach Seidlitz Fn. balt. p. 553. Salpingini. Lissodema Chrtis. 1. L. 4-pustulatum Marsh., denticolle Gyll., 4-guttatum Serv. In der Ebene und im Gebirge, unter der Rinde alter Bäume (namentlich der Eichen) und Baumstutzen, an Reisigzäunen etc., zuweilen ziemlich häufig. Lissa-Hora, Altvater-Gebirge, Breslau, Schweidnitz (5), Liegnitz und Glogau (6, mit Choragus Sheppardi). 2. L. cursor Gyll., Heyanum Curt. Unter der Rinde von Eichen- sträuchern, sehr selten. Panten bei Liegnitz (Schwarz), Kaltwasser Kreis Lüben (Gerh.), Geiersberg, Breslau (Kottwitz 6, Marienau 6, Dr. Schneider). — 307 — Salpingus Illger. 1. S. ater Payk. In der Ebene und im Vorgebirge, unter Baum- rinden, sehr selten. Ratibor, Breslau, Trebnitzer Hügel, Liegnitz (v. Rottenb,), Langenau. 2. SS. bimaculatus Gyll. In der Ebene, unter der Rinde von Laub- und Nadelbäumen, sehr selten. Rauden, Breslau (4), Oswitz (5, Wilke), Lieg- nitz (Kolbe, Kossmann). 3... castaneus Panz., achillewe Bon., piceae Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, unter der Rinde der Kiefern, ziemlich selten. Rauden, Breslau, Trebnitzer Hügel (4—5), Festenberg, Glogau, Steinau a. O., Liegnitz, Hessberge (Gerh.). 4. 9. mutilalus Beck., virescens Muls. Im Gebirge bis 4500 P., unter der Rinde von Fichten und Knieholz, sehr selten. Riesengebirge, Schneeberg: (5, Schwarz). 5. 9. ruficollis Panz., v. Genei Costa, viridipennes Latr., rufıceps Bose. Unter der Rinde der Birken- und Richensträucher, an Reisig-Zäunen etc., selten. Trebnitzer Hügel, Liegnitz (6). 6. ©. foveolatus Ljungh. Im niederen Gebirge, unter Baumrinden, sehr selten. Beskiden, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz (Schneeberg 6, Schwarz), Hessberge (7), Rosenau bei Liegnitz (4), Heiersdorf bei Fraustadt (9), Breslau (6). Rhinosimus Laireille. 1. R. ruficollis L., Roboris F. In der Ebene und im Gebirge, bis über 4000 F., unter der Rinde von verschiedenen Laubbäumen (auch der Weiden) und Sträuchern, ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Waldenburger und Zobtengebirge, Hirschberger Thal, Riesen- gebirge, Breslau (bis in die Vorstädte 4--9, gegen Abend auch umherfliegend wie R. planirostris). 2L. 2... R. planirostris F., Spinolae Costa. In der Ebene und im Vorgebirge, unter der Rinde von Bäumen und Sträuchern ete., ziemlich häufig. Beskiden, Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau (2—10), Festenberg, Glogau, Liegnitz, Lähn, Bögenberge, Reichenstein, Glatz. 2%. 3. R. aeneus Oli. Wie der Vorhergehende, aber seltener, Myeterini. Myeterus Olivier. si 1. M. curculionides F., griseus Olairv. In der Ebene ünd na- mentlich in Oberschlesien, auf Blüthen (Spiraea), zuweilen ziemlich häufig. Rauden (sehr häufig), Ratibor, Kupp, Kalinowitz Kreis Gross-Strehlitz, Mühl- gast bei Steinau (v. Rottenberg). — 808 — Gurculionidae. Otiorrhynchini. Otiorrhyncehus Germar. 1. O0, inflatus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Gesträuch (Ulme, Feldahorn ete)., an Dämmen, Flussufern etc., ziemlich häufig. 'Teschen, (im Septbr. 1869 in Menge auf Cirsium oleraceum, Kotula), Breslau (Oswitz, 5—6), Ohlau, Trebnitzer Hügel, Grafschaft Glatz (sehr selten, Zebe). ?L. 2. O. fuscipes Oliv., morio F'br., Var. erythropus Boh., Var. fagi Gyll. Im Gebirge (bis über 3000 F.) auf Nadelholz, häufig durch das ganze Gebiet (6—3). 3... 0. niger F., scrobiculatus Gyll., Var. villosopunctatus Gyll. Im Gebirge bis über die Baumregion (bis 4909 F.) auf Nadelholz, auf den Kämmen unter Steinen (die alpine Form, angustatus Märk.), durch das- ganze Gebiet gemein. Die Larve lebt an Fichtenwurzeln und wird zuweilen den Forsten schädlich... 2L, 2 4. O.irritans Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Betula alba (A—5), Quercus peduneul., Salix caprea, einerea und aurita und zuweilen an Häusern. Lissa-Hora, Ratibor, Kupp bei Oppeln (häufig, 5—10, Kelch), Karlsruh (häufig, v. Hahn), Birnbäumel, Trebnitz, Schawsine, Zuschenhammer (v. Hahn), Bilatz (häufig), Breslau (Oswitz, 5). 3. OÖ. multipunetatus F., Stierlin, ist in Schlesien bis jetzt nicht aufge- funden worden. 5. O0. laevigatus F. Im Teschener Gebirge nicht selten : (Reitter), bei Ratibor und Falkenberg‘ selten (Roger), Reinerz (v. Rottenb.), Nesselgrund 7, Alt-Haide 5, Nimptsch 5 (Gabriel). Schon Schilling führt das Thier als schlesisch auf. 6. ©. morio F., wunicolor Hobst., Var. ebeninus Gyll., Var. memnonius Gyll. Im Gebirge bei Ustron und Karlsbrunn, sehr selten (Kelch). — Im Altvatergebirge von mir noch nicht gefangen. 7. ©. orbicularis F. In den Beskiden bei Ustron, im Altvater-Ge- birge bei Karlsbrunn, selten (Kelch). — Von einem andern Entomologen ist das Thier im Altvater-Gebirge bis jetzt noch nieht aufgefunden worden. 8. O. raucus F., arenarius Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, unter Moos, Holzstücken, Steinen, Laub, auf Gesträuch ete., ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. Breslau (Oswitz, 3—6), Lähn (7-8). 2, 9. O0. perdix. Germ. Von Herrn Georg Wocke in 1 Stck. bei Troppau, ‚das er meiner Sammlung: überlassen. 10: O0. spoliatus Stierl. Nach Stierlin (Berliner Ent. Zeitsch. 1872 p. 222) in Schlesien, 2 au 11. ©. porcatus Hobst., costatus F., senex Oliv. Im Gebirge bei Ustron und im Altvater-Gebirge (Kelch), unter Steinen, sehr Selten. 12. 0. septentrionis Hbst., scaber L., avernicus Desbr., gri- seopunctatus Deg. In der Ebene und im niederen Gebirge (bis über 3000 F.), auf Gesträuch (Fichten, Eichen), häufig durch das ganze Gebiet. Hampelbaude (5. 6). 2. 13. OÖ. uncinatus Germ. Von Gerhardt Juli1888 1Stek. aus Laub. Lähn. 14. «OÖ. nodosus O. F\, dubius St, maurus Gyll., adscitus Germ., Var. eomosellus Boh., Var. Bructeri Germ., demotus Boh. Aus den Gebirgsthälern bis auf die höchsten Kämme (4800 F.) emporsteigend, auf Nadelhölzern, an und unter Steinen etc., in allen Var. häufig, von den Bes- kiden bis zum Isergebirge. 2 15. 0. monticola Germ., arcticus F., laevigatus Gyll. Nur auf den höchsten Kämmen der Sudeten (bis 4900 F.) unter und an Steinen, islän- dischem Moos, Gras ete., häufig, ja zuweilen gemein. Altvater-Gebirge (von der Janowitzer Haide bis zum Hockschaar), Glatzer Schneeberg, Riesengebirge (von der schwarzen Koppe bis zum Reifträger. Auch die Var. blandus Schh. kommt häufig vor. — Das Thier wurde zuerst von Richter. in seinen Suppl. Faunae Inseet. Europae Fasc. I Breslau 1820, beschrieben. L. 16. 0. singularıs L., picipes Fbr., granulatus Hbst., Var. Marquardti Fald., Var Chevrolati Gyll. In der Ebene und im nie- deren Gebirge, auf Fichten und Gesträuch, unter Steinen und Laub, durch das ganze Gebiet, ziemlich häufig. 17. 0. pupillatus Gyll. Im Vorgebirge und Gebirge bis gegen 4000 F., auf Laub- und Nadelholz, unter Steinen ete., häufig durch das ganze Gebiet. — ©. subdentatus Bach, frigidus Muls., welcher offenbar nur eine Var. des O. pupillatus ist, kommt mit diesem durch das ganze Gebiet fast ebenso - häufig‘ vor. 18. ©. lepidopterus F. Im Vorgebirge und Gebirge bis gegen 4000 F., auf Fichten etc., häufig durch das ganze Gebiet. 19. 0O. sulcatus Fbr., griseopunctatus Germ., strictus Gmel. In der Ebene und im Vorgebirge. in Gärten, auf den Blättern des Wein- stockes ete., ziemlich häufig. Die Larve lebt an den Wurzeln verschiedener Gartenpflanzen. Ohlau, Breslau, Trebnitz, Glogau, Schweidnitz, Liegnitz. 20. O. nigrita Fbr., tristis Scop., aeneopunctatus Gyll., sulcatus Payk. In der Ebene und im: Vorgebirge, an Flussufern, an Dämmen, auf Gesträuch, häufig durch das ganze Gebiet bis in den August. 21. 0. Kollari Germ. Elgoth im Fürstenthum Teschen. 1, Nach- trag zu Reitters Fn. von Mähren und Schles, — 310 — 22. 0 aerifer Germ., elaboratus Gyll., rufipes St. Im Vorge- birge und Gebirge (bis 4000 F.), auf Gesträuch, unter Steinen und Laub ete., häufig durch das ganze Gebiet von den Beskiden bis zum Isergebirge. Das Thier wurde von Richter zuerst bei Freiburg gefangen und 1820 beschrieben (Suppl. Faun. Ins. Eur.). 2. 23. O0. austriacus F., carinatus Gyll. Bei Ratibor unver Holz- stücken, Moos etec., nicht selten (Kelch). 24. O0. ligustici L., collaris F'br. In der Ebene‘ und im Vorge- birge, au Wegen und Hecken, namentlich im Frühlinge, häufig ‚dureh das ganze Gebiet, zuweilen jedoch im Wasser auftretend, wie 1875 bei Ohlau. 2, 25. 0. ovatus L., rufipes Scop., Scopolüä Gmel. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Gesträuch, niederen Fichten, an Wegen und Hecken, im Anspüligt, unter Laub ete., durch das ganze Gebiet, häufig. Die Larve richtet zuweilen an den Wurzeln der Fichten Schaden an. 2L. Bemerkung. Ausserdem werden noch als schlesisch aufgeführt: 1. O0. alpicola Boh.: Im Riesengebirge (Zebe, Synopsis der deut- schen Coleoptera). 2. 0. aterrimus Schh. Im Melzergrunde im Riesengebirge (Pfeil, Beiträge zur Käferkunde Niederschlesiens von Gerhardt). 3... 0. gibbicollis Schh. Ratibor (in der Obora, im Storchwalde), m Gebirge bei Ustron, selten (Kelch), Kunstadt im Fürstenth. Teschen (Kitt- ner im 1. Nachtrage zu Reitters Fauna). 4. O' atroapterus de G@. Im Altvater-Gebirge, sehr selten (Kelch). Da der Erste nach Stierlin (Revis. der eurox. Otiorrh.) nur in’ der Schweiz und Piemont, die beiden Folgenden in Krain und Illyrien, (der Letzte aber nur an den Küsten der Nord- und Ostsee vorkommt, keine dieser Arten auch je wieder von einem Eutomologen in Schlesien gefangen worden ist, so sind dieselben in diesem Verzeichnisse weggelassen worden. — Wahrscheinlich liegt der Aufnahme in die schlesische Fauna bei den Meisten eine Verwechselung mit O. monticola zu Grunde. 5. 0. griseopunctatus Schh. Die diesen Namen führenden schlesi- schen Exemplare gehören zu O. niger F. Der echte O. griseopunetatus ist in den Walliser Alpen zu Hause. 6. 0. gemmatus F. Im Riesengeb. (Lokaj's Verz. der Käfer Böh- mens). Diese Angabe beruht wol auf Irrthum, da das Thier den Gebirgen Süd-Deutschlands angehört. ’ 7. 0. geniculatus Germ. In den Beskiden (Reitter, Käferfauna von Mähren). 8. 0. pruinosus Germ. Von Stierlin, als aus Schlesien stammend, mitgetheilt. — all —— 9.0, pinastri Hbst. Kunstadt im Fürstenth. Teschen (Kittner im 1. Nachtrage'zu Reitter’s Käfer-Fauna von währen und Schlesien). 10. ©. varius Boh. Auf dem Altxater (Reitter, Käferfauna von Mähren). 11. ©. corvus Schh. Auf jungen Fichten auf der Lissa-Hora (Reitter, Käferfauna von Mähren). 12. O0, obsidianus Boh., perforatus Rdt. Im Teschener Gebirge, sehr selten (Reitter, Käferfauna von Mähren). Die Angaben über die letzten 6 Arten dürften wohl ebenfalls durch Ver- wechselung veranlasst worden sein. ©. geniculatus kommt nach Stierlin (europ. Otiorrh.) in den Alpen von Oesterreich, Steiermark, Tyrol ete., 0. pruinosus in Krain, Illyrien, Dalmatien und Sicilien (Verwechselung von Silesia und Siellia?), ©. pinastri ist:nach Stierlin in Illyrien, Krain und Steiermark zu Hause, nach Redtenbacher bei Wien selten, ©. varius nur in den Central- alpen vom Bernina bis zum Mt.-Blane, ©. corvus und obsidianus nur in Un- garn nnd Siebenbürgen vor. Jedenfalls bedürfen dieselben noch der weiteren Bestätigung. Peritelus Germar. 1. P. (Otiorhynchus) hirticornis Hbst., variegatus Beh., © depubes Schh. Im Vorgebirge und Gebirge (bis gegen 4000 F.), auf Fichten, Vaceinium Myrtillus ete., häufig durch das ganze Gebiet. 3. P. leucogrammus Germ., albolineatus Dej. Im Vorgebirge und niederen Gebirge, auf Grasplätzen, in Blüthen (Anemone sylvestris), unter Steinen ete., hin und wieder, im Ganzen selten. Ustron, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Silsterwitz am Zobten. Mylacus Schönherr. 1. M. rotundatus F., puberulus St. In der Ebene und im nie- deren Gebirge, auf Grasplätzen hin und wieder, ziemlich selten. Beskiden, Lissa-Hora, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz (gemein, Zebe), Münsterberg;, Schweidnitz, Striegauer Berge, Liegnitz (Siegeshöhe), Glogau (häufig, Quedenfeldt). Ptochus Schönherr. 1. Pt. quadrisignatus Bach. Zwei Stück fing ich vor mehreren Jahren auf den Striegauer Bergen. Phyliobius Schönherr. 1. P. maculicornis Germ. In der Ebene selten, im Vorgebirge und Gebirge ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Lubowitz, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Münsterberg, Waldenburger und Riesengebirge. 6. — BE — 9. P. calcaratus F., almeti F., caesius Marsh., glaueus Scop., Var. nudus Westh. In der Ebene (seltener) und im Gebirge (bis über 4009 F.) auf Laubholzgesträuchen (Birken, Buchen, Ebereschen, Erlen ete.), durch das ganze Gebiet häufig, bei Breslau 4—6, Altvater 6—7. 3. P. urticae Degeer, almeti Heyd., breviatus Thoms., poma- ceus Gyll., prasinus Oliv. Wie der Vorhergehende (5—6), jedoch häufiger und mehr in der Ebene und im Vorgebirge, als im Gebirge. Die Var. rufipes ist selten. 4. P. canus Gyll., & faeculentus Gyll., pikfer Gyll. Nach Redtenbacher (Fn. Austr. III Aufl. 2, 237) bei Troppau. 5. P. psittacinus Germ., Var. acuminatus Boh. Im Vorgebirge und Gebirge bis über 3000 F., auf verschiedenem Laubholz (Populus niger, Alnus olutinosa, Acer, Corylus, Rosa, Sorbus, Rubus) durch das ganze Gebiet in vielen Farben-Varietäten gemein (6—7). 6. P. betulae L. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Laubholz, sehr selten. Friedeck an der Ostrawitza,- Rauden, Trebnitzer Hügel, Breslau. 7. P. argentatus L., arborator Hbst., Var. @ viridans Boh., Var. 9 tereticollis Gyll., pineti Rdtb. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf verschiedenen Laubhölzern (Eichen 5),, durch das ganze Gebiet gemein (d—6). 8. P. incanus Gyll., ruficornis Rdtb. In der Ebene und im Vorgebirge bier und da auf Laubholz (Eichen), zuweilen ziemlich häufig. Kaltwasser Kr. Lüben, Brechelshof Kr. Jauer, Hessberge (Buschhäuser), Bögen- berge, Nimptsch, Zobtengebirge. Die Var. ruficornis Rdtb. seltener. 9. P. oblongus L., Var. floricola Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge auf Laubhölzern (auch Obstbäumen), gemein durch das ganze Gebiet (5—6). 10. F. piri L., vespertinus F., mutus Gyl., malus Gyl. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Laubholz (Birken), häufig durch das ganze Gebiet. Varietätenreich (A—-5). 2%. 11. P. seutellaris Rdtb. Im Gebirge bis 4500 F., ziemlich selten. Ustron, Altvater. 12. P. alpinus Stierl. Im Gebirge, selten. Altvater-Gebirge, Glatzer Schneeberg. 13. P. pomonae Oliw., albidus Steph., Var. cinereipennis Gyll., ulmi Beck., Var. cinereus Tourn. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F., durch das ganze Gebiet, häufig auf Gras, jungen Eichen ete. Liegnitz, Schweidnitz, Kranst (6). — 3313 — 14. P. viridiaereis Laich., unıformis Marsh. In der Ebene und im Vorgebirge, im Frühlinge, auf Grasplätzen, hie und da ziemlich häufig. Freistadt an der Olsa, Ratibor (auf Weiden, Kelch), Grafschaft Glatz, Walden- burger Gebirge, Hirschberger Thal. 15. P. viridieollis F, Im Vorgebirge und niederen Gebirge, auf Laubholz (Weiden, Birken) durch das ganze Gebiet ziemlich häufig (5—6). 16. P. suleirostris Boh., planirostris Gyl., suratus Gyl., seriehispidus GyÜ., Var. cinereus Gyll. In der Ebene und im Vorge- birge, auf Grasplätzen, Rainen, unter Zäunen etc., ziemlich häufig, jedoch nicht überall. Breslau, Neumarkt, Glogau, Liegnitz (Altbeckern, 6), Jauer, Schweidnitz, Striegauer Berge. 17. P. sinuatus F. In der Ebene und im Vorgebirge, an Dämmen Flussufern ete., zwischen Gesträuch, Rubus-Arten, Melampyrum nemorosum etc., häufig. Ratibor, Ohlau, Breslau (6—8), Glogau, Liegnitz, Kanth. Brachyderini. Polydrosus Germar. 1. P. tereticollis Deg., undatus F. In der Ebene (4—6) und im Gebirge (7”—8) auf jungen Laubhölzern, namentlich Eichen, Buchen, Birken, häufig durch das ganze Gebiet. 2. P. fasciatus Müll., fulvicornis F., intermedius Zett. Im niederen Gebirge, selten. Ustron (Roger), Teschen, Altvater-Gebirge. 3. P. impressifrons Gyll., Var. flavovirens Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf jungem Laubholz, selten. Ratibor (auf Weiden, Keleh), Grafschaft Glatz, Waldenburger und Zobtengebirge, Buchwald bei Sehmiedeberg (Gerh.). 4....P. flavipes Deg. In der Ebene und im niederen Gebirge, ziem- lich häufig. Breslau (Pirscham, Ottwitz, Strachate, 5), Süsswinkel, Obernigk, Liegnitz, Glogau, Lähn. 5. P. pterygomalis Boh. In der Ebene und im niederen Gebirge, ziemlich häufig. Ustron, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Bögenberge, Liegnitz, Breslau (Ottwitz, Schottwitz, Karlowitz, 5), Lähn, Brechelshof Kr. Jauer, Kaltwasser Kr. Lüben. 6. P. corruscus Germ., herbeus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, ziemlich häufig. Fürstenth. Teschen, Ratibor, Lubowitz, Liegnitz, Hessberge, Breslau (alte Oder, Strachate, 5—6). 7. P. cervinus L., iris F., Var. virens Boh. In der Ebene und im Vorgebirge, durch das ganze Gebiet (5—6) häufig auf Eichen-, Erlen- und Haselsträuchern. Nach Bouch& lebt die Larve in den Spitzen der Eichenzweige. — SA —— 8. P.binotatus Thoms., melanostietus Chevr., avernieus Desbr. In der Ebene wie im Vorgebirge und Gebirge auf Gesträuch, ganz besonders auf Fagus silvatica und Betula alba (von 5—7 gemein) und die Blätter der- selben oft verwüstend. Freiburg, Salzbrunn, Bögenberge, Waldenburger 'Ge- birge, Albendorf (6), Altvater-Gebirge, Obernigk (5). Bernstadt, Zuschenhammer. Heiersdorf, Wohlau (5), Hessberge. 9... P. chrysomela, Oli. In der Ebene und im niederen Gebirge, ziemlich häufig, jedoch nicht überall. Breslau (alte Oder, 6), Grafschaft Glatz, Waldenburger und Zobtengebirge, Hessberge, Panten bei Liegnitz. 10. P. confluens Steph., chrysomela Gyll., perplexus Gyll. Wieder Vorhergehende, aber seltener. In Niederschlesien z. Z.nochnicht beobachtet. 11, P. picus F. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf: Laub- hölzern, durch das ganze Gebiet häufig (5—6). 12. P. mollis Stroem., micans F. In der Ebene (Süsswinkel, Oberniek (5), Breslau (Oswitz, 5). namentlich aber im Gebirge bis über 3000 F., häufig durch das ganze Gebiet. 13. P. sericeus Schall. Wie P. pieus und fast noch häufiger. -14. P. amoenus Germ. Im Gebirge bis über 4000 F., auf Him- beeren, Brombeeren, Ribes, Ebereschen und andern Pflanzen, (5—8) gemein, von Ustron bis zum Isergebirge. Metallites Germar. 1....M. mollis Germ, In der, Ebene und im niederen Gebirge, auf jungen Kiefern und Fichten, durch das ganze Gebiet ziemlichhänfig bis9 (Landeck). 2... M. atomarius Oliv., pallidus Gyll. In der’ Ebene (Kaltwasser und Vorderhaide Kr. Lüben, Stephansdorf, Wohlau, 5—6) und im Gebirge (bis über 4000 F.) auf Nadelhölzern, häufig durch das ganze Gebiet (5—8). 3..°\M. marginatus Steph., 'ambiguus Gyl., sericeus 'Goege. In der Ebene auf Eichen, sehr selten. Glogau (Quedenfeldt), Grafschaft Glatz. Das Vorkommen dieser Art in Schlesien erscheint mir noch: zweifelhaft, da dieselbe in. neuerer Zeit nicht wieder gefangen worden ist. Seythropus Schönherr. 1. 5. mustela Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Kiefern, Fichten und Tannen, im Mai. durch das ganze Gebiet, ziemlich häufig. Um Liegnitz nur bei Bremberg beobachtet. Seiaphilus Schönherr. 1. 8. asperatus Bonsd., muricatus F. In der: Ebene und im niederen Gebirge auf Gesträuch, im März und April unter Laub ‚" häufie. Teschen, "Rauden, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Hessberge, Lähn, Bögenberge, Münsterberg, Glatz. U, —. li 3. S. afflatus Boh. Nach Dr. Kraatz (Berl. ent. Zeit. 1868, $. 297) komnit das Thier bei Troppau vor. 3. 8. ningwidus Germ., rubi Gyll. In der Ebene und im Vorge- birge, an Dämmen ete., ziemlich selten. Ratibor und Kupp (auf jungem Laub- holze, Kelch), Trebnitzer Hügel, Liegnitz (Weissenrode, Lindenbusch), Langen- bielau, Grafschaft Glatz, Reindörfel. Platytarsus Schönherr. 1. Pl. setiger Gyllh, 2 prwinosus Boh. In der Ebene auf Gräsern, in Grasgärten etc., ziemlich selten. Breslau (5), Liegnitz (Bruch, Rosenau, 5). 2... Pl, villosulus Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Grasflächen, in Gärten etc., sehr.selten. Paskau, Trebnitzer Hügel, Breslau. 3. Pl. echinatus Bonsdorff, hiörsutulus. Fbr. In der Ebene und im Vorgebirge, im Frühlinge (3—4) unter Laub, im 5. und 6. auf Gräsern, häufig. Freistadt an der Olsa, Troppau, Ratibor (Lenczok-Wald), Breslau (4, 5), Trebnitzer Hügel, Glogau, Steinau a. O., Liegnitz, Heinrichau, Schweidnitz (6), Waldenburger Gebirge, Reichenbach, Hessberge, Lähn (7, 8), Albendorf (6). ?L. 4. Pl. subnudus Seidl. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Breslau (5), Schweidnitz, Reichenbach. 5. Pl. (Strophosomus) histus Boh., setulosus Boh. Bei Ratibor unter Laub und Moos, sehr selten (Kelch). Foucartia Duval. 1. F. squammulata Hbst. In der Ebene auf Pflanzen an Gräben und Tümpeln, zuweilen ziemlich häufig. Kleinburg: bei Breslau, 5—6, ziemlich häufig (Wilke). Barypithes Duval. 1. B. Chevrolati Boh.,. Q_ ruficollis Boh, subnitidus Boh. Nach Reitters Käferf. von Mähr. im Thal der Ostrawitza (bei Paskau), an Gartenrändern, auf niederen Pflanzen, im Mai ziemlich häufig. 2. DB. pellucidus Boh. Bis jetzt nur in der Ebene bei Breslau (Scheitnig 6) an einer faulen Eiche von mir gefangen. Das Thier wurde von Herrn Dr. v. Seidlitz freundlichst bestimmt. 3. B. aranaeformis Schrnk., brunnipes Oliv., ebeninus Boh. In der Ebene und im niederen Gebirge, unter dem die Bäume bekleidenden Moose, unter Formica fuliginosa ete., selten. Rauden, Ratibor, Gräfenberg, Grafschaft Glatz. —_. db — 4. B. mollicomus Ahr., punctirostris Boh. In der Ebene “und im Vorgebirge unter Gras, selten. Breslau, Waldenburg, Liegnitz (sehr häufig: in einem Garten des Töpferberges unter einer Eiche von Herrn Selinke auf- gefunden). i Omias Schönherr. 1. 0. mollinus Boh., Bohemani Zett. Im Vor- und im niederen Gebirge, unter Gras, ziemlich häufig. Altvater - Gebirge, Grafschaft Glatz, Liegnitz (Gerh. bei Weissenrode), Breslau (Pirscham 6). 2. 0. forticornis Boh., gracilipes Boh., rugicollis Boh., vali- dicornis Mrkl. In der Ebene selten, im Vorgebirge und Gebirge, unter Moos, Buchenlaub, Gras, Rindenstücken ete., oft sehr häufig, zuweilen auch bei Formica fuliginosa. Teschen, Altvater-Gebirge (6—7), Grafschaft Glatz, Waldenburger und Riesengebirge, Hessberge, Brechelshof (9), Lähn, Kitzelbere (6), Fürstenstein (6), Zobten (5, Rektor Kolbe). Strophosomus Billberg. 1. St. Coryli F., ülibatus Boh., obesus Thoms. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Haseln, Birken und deren Laube, häufig durch das ganze Gebiet, fast das ganze Jahr. Wilhelmshöhe 10. 2. St. capitatus Deg., obesus Marsh., asperifoliarum Steph. Wie der Vorhergehende, jedoch viel häufiger und zuweilen den Birken schädlich @-10). 2%. 3. St. faber Hbst., pilosellus Gyll. In der Ebene und im Vorge- birge, auf Gesträuch, Blüthen (Achillea) ete., häufig von Ustron bis Glogau. 4. St. lateralis Payk., limbatus F. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, auf Grasplätzen, im Frühlinge unter Moos, Laub ete., selten. Ratibor, Altvater-Gebirge, Hirschberger Thal. Eusomus Germar. 1. E. ovulum Ill. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Gräsern und anderen niederen Pflanzen, namentlich an Dämmen, häufig (5—6) durch das ganze Gebiet. Brachyderes Schönherr. 1. B. incanus L. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf jungen Kiefern, Birken und Eichen, unter der Rinde der Kiefern, unter Moos ete., häufig durch das ganze Gebiet. 2%. Sitona Germar. ; 1. 8. griseus F', palliatus Oliv., infossor Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Sarothamnus vulgaris, auf Kiefern und andern den Sandboden liebenden Pflanzen, zuweilen auch an Lupine und Seradella, im Frühlinge und zum zweiten Male im Herbste, durch das ganze Gebiet häufig. 4. —— 84 — 2... 8. longieollis Fahrs. ‘In der Ebene und im Vorgebirge, ziemlich selten. © Breslau (6—7), Obernigk, Nimptsch, Ottmachau, Landeck, Kynau. Vielleicht mit der nachfolgenden Art zu vereinigen. 2, 3.8. flavescens Marsh., octopumctatus Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, durch das ganze Gebiet häufie. j 4. SS. suturalis Steph., Var. elegans Gyll., albarius Fahrs. In der Ebene und im Gebirge, ziemlich selten. “Bei Liegnitz häufig (6), Brechelshof Kr. Jauer. %. 5. S. suleifrons Thunb., argutulus Gyll., medicaginis Rdtb., Var. campestris Herbst. In der Ebene und im Gebirge bis über 3500 F., auf verschiedenen Pflanzen (Trifolium, Medicago etc.) durch das ganze Gebiet häufig. ) 6. 8. tibialis Hbst., 2. striatellus Gyll., Var. ambiguus Gyll., Var. brevieollis Sahlb. In’ der Ebene’ und im niederen Gebirge, auf niederen Pflanzen, durch das ganze Gebiet gemein, die Varietäten seltener. U, 7. S!languidus Schh. In der Ebene, selten, an Dämmen. Liegnitz (auf Anchusa offie.), Breslau. 8. 8. Waterhousei Walt., setosus Rdtb. In der Ebene und im niederen Gebirge, selten. "Breslau (5), Leubus, "Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Wahlstatt,‘ Abhänge' des Waldenburger, Eulen- und Altvater-Gebirges (6), Reindörfel. 2L, 9. 8. cerinitus Hbst., macularius Mars. In der Ebene und im niederen Gebirge, durch das ganze Gebiet häufig (3—9). Karlowitz 3. i 10.118. regensteinensis Hbst., Var. 9 globulicollis Gyll. Auf Sarothamnus, sehr selten. Ustron (Roger), Ratibor (Pawlauer Wald). 11.8. .cambricus Steph., eribricollis Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, an Flussufern nach Ueberschwemmungen ete., sehr selten. Rauden, Breslau, Liegnitz, Reindörfel. 12. 8. ‚puncticollis. Steph., punctiger Thoms., insulsus Gyll. In der Ebene und im’ Vorgebirge, ziemlich häufig. 13.0 S.lineatus D., cupreosguamosus Goeze, Var.geniculatus Fahrs. In der Ebeng und im Gebirge (zuweilen bis 4500 F.) durch das ganze Gebiet Semein, zuweilen die Luzerne (Medicago sativa) verwüstend. , 14. 5. hispidulus F., haemorrhoidalis Gyll., Var. tibiellus Gyll., trisulcatus Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, durch das ganze Gebiet häufig, die Var. selten. Freistadt an der Olsa, Paskau an der Ostra- witza, Grafschaft Glatz, Liegnitz (Medicago sativa). 15. 8. eylindricollis Fahrs.,: meliloti Walton, maculosus All. In .der Ebene und im Vorgeebirge, selten. Mistek (Schwab), Reindörfel, Nimptsch (nicht selten auf Luizerne, Gabriel), Liegnitz und Hessberge (auf Melilotus albus, Gerh.) 21 — 318 — 16: S; humeralis Steph., Var. discoideus Gyll:,; biseriatus AU. In der Ebene und im Vorgebirge auf Medicago sativa, zuweilen ziemlich häufig. Steinau a. O., Breslau (Oswitz). Die Var: an sandigen Orten, auf Medicago- und Melilotus-Arten, selten. Trebnitzer Hügel, Steinau a. O. 17. 5. inops Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Frei- stadt an der Olsa, Paskau an der Ostrawitza, Grafschaft Glatz, Liegnitz (Medicago sativa, nicht selten). Trachyphloeus Germar. 1. T. spinimanus Germ., lanuginosus Gyll: In der Ebene und im Vorgebirge, an Mauern. Kunitz bei Liegnitz, Schweidnitz. A, 2. T. scabriceulus L., 2 spinimanus Gyll., @ scaber Schh., g setarins Gyll., 9 erinaceus Rdtb., vwerra Hbst. In der Ebene auf sandigen Rasenplätzen und Getreidefeldern, jedoch im Gänzen selten: 3. T. scaber L., squamosus Gyll., Var. tesselatus Marsh. Wie der Vorgehende, häufig. Troppau, Beuthen a. O., Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau, Glogau, Görlitz, Liegnitz. Die Var. tesselatus Marsh, (sea- brieulus Gyl., septentrionis Th., bifovealatus Beik.) ist ziemlich häufig, 2%. 4. T. aristatus Gyll., asphaltinus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, ziemlich selten. Paskau (Schwab), Breslau, Herrhstadt, Heiers- dorf bei Fraustadt, Kauffung (5), Glatz (3), Schneeberg: (6—7). Schon von Schilling (Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1844, S. 74) als schlesisch auf- geführt. 2L, 5. T. squamulatus Oli. In der Ebene und im Vorgebirge, an Fluss- und Seeufern, in Brüchen und Bahnausstichen, ziemlich häufig. Treb- nitzer Hügel, Breslau, Kanth, Liegnitz, Wättrisch bei Nimiptseh, Reichenbach, Glatz 8). 2%. Liophloeus Germar. 1. L. tesselatus Bonsdorff, nubilus F., Var. aureopilis Tourn. In der Ebene und im niederen Gebirge bis über 3000 F., in Gebüsch, Wald, unter Steinen, Laub etc, häufig. Ratibor, Breslau (4—6), Trebnitzer Hügel, Neumarkt, Glogau, Liegnitz, Hirschberger Thal (Schreiberhau, Brückenberg), Lähn, Waldenburger Gebirge, Bögenberge, Grafschaft Glatz, Altvatergebirge, Nimptsch. %. 2. L. aquisgramensis Först., atricornis Desbr. Mit dem Vor- hergehenden, aber selten und wie es scheint mehr in der Ebene. 3. L. viridanus Tourn, Nach Tournier in Schlesien. 4. L. Herbsti Gyllh. Wie S. nubilus, jedoch ein wenig seltener. 5. L. gibbus Boh. Nach Zebe in der Grafschaft Glatz, nicht selten. Schneeberg; (z. häufig, Bod... Die Var. Sehmidti Boh. ist im Altvater-, — 3519 — Schnee- und Mensegebirge ziemlich häufig bis gegen 3600 F. Die Var. chry- sopterus Boh. ist in Oberschlesien (Kelch), Reinerz (ziemlich selten) und Rein- dörfel (v. Bodem.) heimisch. 6. L. lentus Germ. Schilling führt (Uebersicht der Arb. der schles, Ges. 1844, S. 74) diese Art als schlesisch auf. Nach Reitter ist sie bei Troppau und Oderberg, selten. Koltze hat sie bei Reinerz gesammelt (Berl. ent. Z. 1873, 207). Riesengebirge (Gabriel). Barynotus Germar. 1. B. murinus Bonsdorff, obscurus F. In der Ebene und im niederen Gebirge, unter Steinen, Gerölle, im Anspüligt ete., häufig. Freistadt a.d. Olsa, Rauden, Lubowitz, Zuckmantel, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Waldenburger- und Riesengebirge, Hess- und Bögenberge, Liegnitz, Glogau, Trebnitzer Hügel, Breslau. 2%. 2, B. moerens Thoms., elevatus Marsh. Nach Zebe in der Graf- schaft Glatz (Schneeberg, 7), selten, nach Schwab bei Drahomischl an der Weichsel, Reinerz (ziemlich selten). Daectylorrhinus Tournier. Cneorrhinus Schönherr. 1. D. plagiatus Schall., geminatus F., globatus Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Sandhügeln, unter Laub, Steinen, auf Bumex acetosa ete., zuweilen ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Kupp, Falkenberg, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liüben, Nimptsch (Diersdorf, Heiersdorf 6), Fraustadt (5). Thylaecites Germar. 1. T. fritillum Panz. Auf Wiesen bei Mohelnitz in den Beskiden (Schwab). 2. T. pilosus F. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Troppau, Landecke, Lubowitz an der Oder, Rudnik bei Ratibor, Bischofskoppe, Süss- winkel bei Bohrau (6). e Chlorophanus Dalman. 1. CO. viridis L., inermis Gyll., flavocinctus Deg. In der Ebene und (seltener) im Vorgebirge, auf Weidensträuchern, Rosen und Nesseln (Urtica dioeca), ziemlich häufig von Teschen bis Glogau, 5—7. Fehlt bei Liegnitz, tritt erst bei Goldberg auf, 2. CO. pollinosus F. Von Schilling in der Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1844, S. 73 als schlesisch aufgeführt. Nach Reitter (Käfer- Fauna v. Mähr.) mit O. viridis und salicicola bei Teschen und Freistadt an der Olsa häufig. 3. C. salicicola Germ. Wie viridis, aber seltener. 4. CO. graminicola Gyll., flavescens Hbst. WiederVorhergehende, aber noch seltener, R 91F — 320 — Tanymecus Germar. 1. T. palliatus F. Im der Ebene und im Vorgebirge, auf Nesseln und anderen Pflanzen, an manchen Orten häufig. "Teschen, Rauden (ziemlich selten), Lubowitz, Ohlau, Breslau (5—6), Trebnitzer Hügel, Heiersdorf bei Fraustadt, Glogau, Liegnitz, Schweidnitz, Grafschaft Glatz. Tropiphorini. Tropiphorus Schönherr. 1. T. einereus Doh. In. der Ebene (sehr selten), im \Vorgebirge unter Moos, Steinen, Laub ete., selten. . Brechelshof: bei Jauer, ‚Charlotten- brunn, 'Wartha, Glatzer Schneeberg (6), Reinerz, Neisse (5). 2. -T. globatus Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge ziemlich selten. Mühlgast bei Steinau (v. Rottenb.), Glatz, Reinerz (6-7). 3. "T. ochraceosignatus B. Im Gebirge, sehr‘ selten. - Grafschaft Glatz. Sein Vorkommen in Schlesien bedarf noch der Den Meine Exemplare vom Altvater sind nicht diese Art. 4... T. .carinatus.. Müll., elevatus Hibst,, N Ei abbreviatus‘ Stierl. In der Ebene. (selten) ‘und im Gebirge‘ bis über 3000 F., unter Moos, Steinen und Laub, ziemlich häufig... Teschen,. Ratibor; Altyater- Gebirge (7), Grafschaft Glatz (Reinerz 5), Waldenburger Gebirge, Bögenherge (5), Hessberge, Brechelshof, Liegnitz (4—6), Goldberg, Lähn (7-8), ‚hohe Gulge, Hirschberger Thal (alte schles. Baude), Landeshut, Breslau (Oswitz, Karlowitz 3—4). 2%. Rhytirrhinini. Mimyops Schönherr. Schilling führt M.carinata L., (variolosa F.) als schlesische an auf. (Uebers. der Arb. der schles. Ges. 1844, S. 74). Da das Thier :vom keinem andern Entomologen in Schlesien gefangen worden, so ist es in vorliegendem Verzeichnisse ausgelassen. Benno Schönherr. 1. @. lumata F. In der Ebene an Flussufern, Seen, Teen unter Jäte, Queckenhaufen, an Mauern ete., selten. „ Rauden, Ratibor, :Ohlau, Bres- lau (Marienau, Karlowitz 3—5, 9—10),. Liegnitz (Vorderhaide 10), Glatz 2—3 (v. Rottb.), Reindörfel 1 (v.. Bod.), 2, Hyperini. Alophus: Schönherr. 1. A. triguttatus F'. Ins der‘ Ebene ‘und sim.'niederen ‘Gebirge an feuchten Orten, an Flussufern, im Anspüligt, auf Fusssteigen, ‚au Wiesen‘ etc., — Ba ziemlich häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Ohlau, Breslau (Ottwitz .4—6, Marienau, Masselwitz 5), Glogau, Liegnitz (Katzbach, Koischwitzer. Seeufer), Kanth, Glatz (2—5), Reihwiesen (7). 2%. Eiypera Germar. (Hypera i.. sp.) 1. H. oxalidis Hbst., Q viennensis Boh., g' monticola Bach., Var. ovalıs Boh. (oxalis-ovalis Kirsch, Berl. ent. Z. 1871 p. 172). Im Gebirge bis auf die Kämme (4500 F.), ziemlich häufig. . Ustron, Altvater (5—8), Glatzer Schneeberg, Reinerz, Riesen- und Isergebirge.: Nach Kelch bei Ratibor. Die Var. ovalis seltener. 2L, 2. HH. tesselata Hbst., maculata Rdtb. Im Vorgebirge zur Blüthe- zeit von Orobus nigser auf diesem und anderen niederen Pflanzen, selten. Hessberge (5), Lähn (7). Nach .Gerh. 3. HA. palumbaria Gmel. Im Gebirge bis auf die Kämme (4500 F.), unter Steinen, auf Wiesen ete., ziemlich häufig (6—8). _ Beskiden, Altvater, Glatzer Schneeberg, Riesengebirge, Hirschberger Thal (Pfeil). 2: 4. H. segnis Cap. Im Gebirge unter Steinen bis gegen 4000 F., ziemlich selten. Altvater (Peterstein, 6—7), Glatzer Schneeberg (bis Wölfels- grund herab, 6—7), Riesengebirge (7—8). 5. H. comata Boh. Wie H.palumbaria, jedoch häufiger. Beskiden, Altvater (6—8), Schneeberg, Riesengebirge (Schneegruben bis auf den Kamm), Kreppelwald bei Landeshut (Pfeil nach Gerh.). 6. H. velutina Boh. Im Gebirge unter Steinen von dem Kamme bis in die Thäler hinab, häufig. Altvater (6—7), Schneeberg (6-8), Reinerz (6—7), Albendorf, Riesengebirge (6—8). (Phytonomus Schönh.) 7... H. punctata F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Wegen, an Häusern, im Anspüligt ete., durch das ganze Gebiet von Ustron und Rauden bis Görlitz, häufig -B—9). U. 8. H.fasciculata Hbst., daucı Oliv.,variegata Bach.,lunata Woll. Im Vorgebirge und niederen Gebirge, selten. Trebnitzer Hügel (Obernigk, an Ackerrainen bis 9), Grafschaft Glatz (3—8), Panten bei Liegnitz zwischen Gras an Feldrainen (9), Reisicht bei Haynau, Hügel bei Glogau.. 2% 9. H. alternaus Steph., Julins Sahlb., parallelogramma Boh., I Kunzei Gyll., , Auf Gesträuch, im Anspüligt. Königshainer Spitzbere, Breslau,: Jeschkendorfer See (Gerh.). .. 10. H. arundinis Payk. In der Ebene und im Vorgebirge, auf nassen: Wiesen, ‚an. Tümpeln, ‘Flussufern 'ete., ziemlich ‚häufig. Fürstenth. ‚ Teschen, ‚Ohlau, Breslau, .Dyherrnfurt, Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Kanth. Larve in den Blüthen von Sium latifolium. 2%, = 22 — 11. H. adspersa F., polluxe F., commaculata Hobst., Var. histrio Boh., Var. rumicis Oliv., Var. ignota Boh. Von der Ebene bis an das niedere Gebirge, auf Wiesen, zwischen Gesträuch, im Anspülist, häufig. Larve auf Silene inflata. Die Var. ignota Boh. ist selten. U, 12. H. rumicis L., pyrrhodactyla Marsh., acetosae Panz. Wie die Vorhergehende und ebenso häufig, in zahlreichen Formen. Larve auf Rumex-Arten und Polygonum aviculare. 7L. 13. H. contaminata Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, ziem- lich selten. Breslau, Friedewalde (5—6), Liegnitz (sehr selten), Steinau a. O., Jannowitz (6), Glatz. 14. H. meles F., trifolüi Hbst., borealis Germ., straminea Marsh. In der Ebene und im Vorgebirge, häufig und in mannigfachen Formen. 4. 15. H. arator Marsh., polygoni F. In der Ebene und im Vorge- birge, auf Wiesen, in Gärten, auf Feldern, im Angeschwemmten etc., häufig durch das ganze Gebiet &—8). 2%. 16. HH. elongata Payk., mutabilis Germ. In der Ebene, dem Vor- gebirge und Gebirge, ziemlich ‚häufig. Ratibor, Breslau (Pirscham, Strachate, 5—6), Trebnitzer Hügel, Zobtengebirge, Salzgrund (6), Grafschaft Glatz, Reichenstein, Heiersdorf (5—6), Waldenburger Gebirge, Hirschberger Thal, Liegnitz, Steinau a. O., Glogau. 2%, 17, H. pedestris Payk., suspiciosa Hbst., meles Gyll, In der Ebene und-im niederen Gebirge, an grasigen Stellen, gemein durch das ganze Gebiet in den mannigfachsten Formen. U. 18. H. murina F. Inder Ebene und im Vorgebirge, etwas häufiger und höher emporsteigend als H. plantaginis. Koppenplan (Koltze). Larve auf Medicago sativa. 19. H. variabilis Hbst., suturalis Rdtb. In der Ebene und im Vor- gebirge, häufig auf Wiesen durch das ganze Gebiet. Breslau (4—6), Wölfels- grund (7). Die Form H. suturalis nach Reitt. (Käferfauna v. Mähr. u. Schles.) bei Troppau (Rost... 2. 20. H. plantaginis Deg. In der Ebene und im Vorgebirge auf Wiesen, an Fluss- und Seeufern, ziemlich selten. Troppau, Paskau, Rauden, Ratibor, Breslau (5), Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Liegnitz, Hirschberger Thal, Reindörfel, Glatz 9—10). f 21. AH. trilineata Marsh., Var. plagiata Rdtb. In der Ebene und im Vorgebirge auf Wiesen, sehr selten. Oderberg, Breslau (Pirscham 4), Glogau, Schweidnitz, Zobten, Reinerz, Lähn (7 Gerh.). ?L, 22. H. nigrirostris F. In der Ebene und im niederen Gebirge, häufig durch das ganze Gebiet und in mannigfachen Färbungen, Die Var. Stierlini Cap. selten. 2L, —-— 323 — 23. H. constans Boh., balteata C'hevr. Im Gebirge, sehr selten. Süd-Abhänge des Altvater-Gebirges (7). 24. H. viciae Gyll., laticollis Hochh. In der Ebene und im Vor- gebirge, sehr selten. Ratibor (Leuczok-Wald ein Paar Exemplare, Roger). In neuerer Zeit nicht wieder beobachtet. Bemerkung. Die in der 1. Aufl. aufgeführte H. intermedia Schh. und H, elegans Schh. (von Märkel in 2 Ex. auf einer feuchten Wiese des Riesenkammes gefunden, Stett. ent. Z. VIII, 83) sind in vorliegendem Ver- zeichnisse weggelassen worden, da sie in neuerer Zeit nicht wieder beobachtet worden sind. Wahrscheinlich liegen den Angaben unrichtige Bestimmungen zu Grunde. Limobius Schönherr. 1. 2. borealis Payk., dissimilis Hbst. In der Ebene und im Vor- gebirge, auf Wiesen, selten. Breslau, Hessberge, Liegnitz, Reindörfel. Cleonini. Cleonus Schönherr. 1. C. fasciatus Müll., affınis Schrnk., albidus F., niveus Bonsdorff, berolinensis G'mel. In der Ebene und (seltener) im Vorgebirge, an sandigen Orten, namentlich in den Kieferwäldern der rechten Oderseite und in der Nähe der Oderufer, ziemlich häufig (4—8). Schweidnitz (selten), Pantener Höhen bei Liegnitz (Gerh.) 5. 2. C. nigrosuturatus Goeze, obliquus F. In den Beskiden bei Friedeck und bei Teschen, auf Feldwegen (Schwab). 3. 0. nebulosus L., carinatus Degeer. Inder Ebene, auf Kieferh und Pappeln oder mit dem Folgenden auf troeknen Sandfläehen, sehr selten. Bei Krascheow, unweit Malapane, nicht selten (Keleh), Lüben (Hoffmann), Mühlgast (v. Rottenb.), Kohlfurt (Bod.), Breslau (4—5). 4. ©. glaueus F., tuwrbatus Fahrs: In der Ebene und den Vor- bergen an sandigen Orten, in Kieferwäldern, an den sandigen Ufern der Flüsse, namentlich der Oder, in trockenen Gräben ete., durch das ganze Gebiet, häufig (656). %. 5. °C, (Paehycerus Schh.) mixtus F., vorius Hbst. Bis jetzt nur in einem Exemplare bei Glogau gefangen (Quedenfeldt). 6. C.(Mecaspis Schh.) alternans Oliv., caesus Gyll., cumetus Gyll. Johnsberg am Zobten (9, von Rottb.), Wättrisch bei Nimptsch, Troppau und Mistek (Reitter), Reichenstein (Schwarz). Die Var. nach Reitt. bei Troppau, Ohlau (Dr. Haase). 7. ©, (Mecaspis) cinereus Schrank, costatus F. Nach Reitter bei Troppau, — 324 — 8. O. grammieus Panz. Bei Glatz (Elysium) 1 Ex. in einem Stein- bruch im Nvbr. 62 (v. Rottenb.).. U. 9. CO. tigrinus Panz., marmoratus F. In der Ebene und im Vorgebirge, in sandigen Gegenden, auf Sandhügeln, an Dämmen, auf Blüthen (Achillea — worin die Larve, Tanacetum), ziemlich häufig durch das ganze Gebiet (5—8). 10. C. piger Scop., sulcirostris L., scutellatus Boh. An sandigen Orten, auf Wegen, Blüthen (Achillea) ete., im Mai und Juni häufig durch das ganze Gebiet. Larve in Cirsium arvense, zuweilen den Zuckerrüben schädlich. Lixus Fabricius. 1. L. paraplecticus L. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Wasserpflanzen, namentlich Oenanthe phellandrium (in dessen Stengeln auch die Larve lebt), Sium latifolium ete., häufig: durch das: ganze |Gebiet (5). Reindörfel (v. Bodem.). 9, L. iridis Oliv., turbatus: Gyll., gemellatus Gyll. Wie der Vor- hergehende, doch selten in Gesellschaft mit demselben. Bei Liegnitz auch auf Charophyllum bulbosum (Gerh.). Larve in den Seen von Cieubı virosa. Die Varietäten sind selten. 3.0 L. sangwineus Rossi, 'angustus Hobst., Boh., rufulus Boh. In der Ebene und im Hüggellande, ‘an sonnigen Rainen, zu- weilen ziemlich häufig. Freiburg, Striegau, Jauer, Liegnitz en Höhen, Gerh.), Breslau (Zedlitz, 6), Guhrau (5). Bemerkung. Pfeils Angabe, dass Lixus lateralis Panz. 'bei in (Artillerie-Schiessplatz) gefangen worden sei, beruht auf einem Irrthum. Jeden- falls ist damit‘ L. rufulus gemeint. 4. L. Ascanü L., lateralis Bris., ochraceus Boh. In der Ebene und im Vorgebirge, selten (5—8). Breslau, (1873 1. Ex. bei’ Karlowitz, Fickert; 1877 1 Stück b. Ransen von Dr, Wocke); Steinau a. O., Glogan, Lüben (Hoffmann), Liegnitz (Gerh.), Reichenstein, Neurode, Neisse (Gabriel). 5. DL. myagri. Oliv., diloris ‚Germ., marginemaculatus Doh. In der Ebene und im Vorgebirge, auf feuchten ‘Wiesen, an seichten 'Gräben und Tümpeln ete., auf Nasturtium palustre (in dessen Wurzeln auch die Larve), ziemlich häufig‘ (3—6) durch das ganze Gebiet. Die Var. punctirostris Gyll. seltener. 2. 6. L. algirus. L., pulwerulentus Scop., angustatus F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Wasserpflanzen etc., selten. » Rauden, Ohlau, Breslau, Dyherrnfurt, Grafschaft ‚Glatz, Liegnitz und Lüben (Gerh.),, 7. L. punctiventris Boh., abdominalis Boh., angusticollis Boh., bimaculatus Lucas: ‘ Nach Dr. Kraatz (Berl. ent. Zeit. 1872 p. 143) von Zebe in 1 Ex. in Schlesien gefangen, ein 2. Ex. von mir an der alten Oder: erbeutet. = 35 — 8. L. cylindrieus Hbst., bardanae Fbr. In der Ebene und im Vorgebirge, an Rumex hydrolapathum, obtusifolium ‚und acetosa (in deren Stengeln die Larve lebt) durch das ganze Gebiet, ziemlich häufig (6—8). 9. L. cardw Oliv., pollinosus Germ. In der Ebene, selten. Trop- pau, Glogau (nicht selten, Quedenfeldt). 10. L. elongatus Goeze, filiformis F. Im Vorgebirge auf Disteln, selten. Friedek (Schwab), Ustron, Grätz bei Troppau. Schon in. Weigel’s Verzeichniss aufgeführt. Larinus @Germar. 1. L. sturnus 'Schall., conspersus Boh. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Disteln, häufig. Liegnitz, Glogau, Breslau (6), Trebnitzer Hügel, Grafschaft Glatz. 2. L. jaceae F', foveicollis Gyll. Im Vorgebirge, auf Distelarten (Cirsium Carlina), selten von Ustron bis zu den Trebnitzer Hügeln. Die halb so grosse Form. minor Cap. kommt auch bei Süsswinkel (6—7) mit der Hauptform vor. 3. L. turbinatus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge auf Car- duus cerispus und andern Distelarten, selten. Rauden (Roger, 7). Breslau (Oswitz und Ottwitz, 6—7), Wättrisch bei Jordansmühl (9), Bögenberge. 4. L. obtusus Gyll., dissimiis Cap. Bis jetzt nur in Oberschle- sien, sehr selten. Rauden (auf den Parkwiesen, Roger), Ratibor, Kosel.. 5. L. carlinae Oliv., planus Germ. In der Ebene und im Vor- gebirge, auf Carduus-, Cirsium- und Carlina-Arten, häufig durch das ganze Gebiet 5—7). 2%. 6. L. brevis Hbst., senilis F., lineatocollis Gyll. Im Vorge- birge, auf Carlina acaulis, selten. Trebnitzer Hügel (Sponsberge 7, Obernigk), Reichenstein, Glatz (Gabriel), Schildau, Jakobskirch bei Glogau (mehrfach, ; Schilsky). Bemerkung. Nach Schilling. (Uebers.. der Arb. der schles. Ges. 1844, S. 75) ist auch Larinus cardui Ros. eine schesische Art, doch wohl nur irrthümlich. Rhinocyllus Germar. 1. .R. conicus Fröl., latirostris Latr., Var. antiodontalgicus Grb. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, auf Disteln (Larve im Frucht- boden von Carduus nutans u. a.), zuweilen ziemlich häufig. 'Troppau, Rauden, Ohlau (Haase), Gräfenberg, Reichenstein, Grafschaft Glatz, Freiburg, Hess- berge (6), Wasserforst Kr. Lüben (Gerh.), Glogau, Trebnitzer Hügel, Guhrau, Heiersdorf bei Fraustadt (6). Die Var. antied. nur im Vorgebirge und in den Gebirgsthälern, sehr selten. Beskiden, Jägerndorf. Die Var. Olivier Gyll. ist (5—6) bei Heiersdorf bei Fraustadt nicht selten, — 326 — Liparini. Liparus Olivier. Molytes Schönherr. 1. L. coronatus Goeze. Im niederen Gebirge, an Waldrändern (4—6), ziemlich selten. Ustron, Altvater-Gebirge, Fuss des Zobtengebirges, Waldenburger Gebirge. 2%. 2. L. germanus L., fuscomaculatus F., carinaerostris Gyll. Im niederen Gebirge, auf Wegen, unter Steinen etc., selten. Altvater-Gebirge, Schneegebirge, Bögenberge, Riesengebirge, Reichenstein. ?7L. 3. L. carinaerostris Küst., glabrirostris Küst. Vom Fusse der Vorberge bis auf die Kämme (über 4000 F.), auf den Blättern von Petasites albus und Adenostyles albifrons häufig. Katscher, Altvater-Gebirge, Graf- schaft Glatz, Frankenstein, hohe Eule, Steinkunzendorf, Bögenberge, Liegnitz (hier auf Aegopodium an Dämmen), Lähn, Riesen- und Isergebirge. — Wurde von den schles. Entomol. früher für fuscomaecul. gehalten. U, 4. L. illyricus Gyll. Nach Zebe ein Mal in der Grafschaft Glatz auf einer Wiese im Gemülle im Oktober gefangen. Vielleicht liegt hier 'eine Verwechselung: mit germanus vor. Bemerkung. Ob_L. dirus Hbst. (glabratus F., laevigatus Gyll.) wirklich in den Sudeten vorkommt, ist sehr zweifelhaft. Meleus Lacordasre. 1. .M. Tischeri Germ. Im höheren Gebirge bis 4500 F., häufig unter Gras, Moos und ‘Steinen, gern in der Nähe des Polygonum bistorta. Altvater-Gebirge (7—9), Glatzer Schneeberg, Riesengebirge (kleiner Teich, Koppenplan, Kesselkoppe, hohes Rad). 2. 2. M. anceps Boh. Auf dem Kamme des Riesengebirges, sehr selten. Grenzbauden. — Wohl nur Var. des Vorstehenden. 3. M. Sturmi Germ. An denselben Orten, wie M. Tischeri, doch mehr um die Wurzelhälse von Rumex arifolia, nur zuweilen häufig. Reichen- stein, Bögenberge (selten, Bodem.), 2. Bemerkung. M. Megerlei Pz., welcher nach Schwab auf der Lissa- Hora, nach Kelch auf dem Altvater, nach Zebe auf dem Glatzer Schneeberge, nach Märkel (Stett. ent. Zeit. VII, 83) auf dem Riesenkamme vorkommen soll, ist nicht schlesisch. Vorstehende Angaben beruhen auf Verwechselung des Thieres mit M. Tischeri. Plinthus Germar. (Neoplinthus Bedel). 1. P. porcatus Pz., porculus F, Im niederen Gebirge, unter Steinen, sehr selten. Grafschaft Glatz, Eulengebirge (Zebe). — 321 — Liosoma Stephens. 1. L. deflexum Pz., ovatulum Clairv., @ impressum Boh., neglectum Bremi, Var. Discontignyi Bris. Im Vorgebirge und im nie- deren Gebirge, auf Ranuneulus-Arten in der Nähe kleiner Waldbäche, unter Laub (namentlich von Haseln), Holzstückchen, Mulm, Moos ete., fast häufig. Teschen, Kanth (4), Waldenburger Gebirge, Salzgrund (Ende April), Grafschaft Glatz, Heinrichau (ziemlich selten, Bodem.), Bögenberge (5), Hessberge, Lähn (7, 8). Die Var. Discontignyi wurde, von Reitter bei Paskau (1887), von Gerhardt bei den Berghäusern (30. 4 89 mit der Stammform in 1 Ex.) beobachtet. ?2L. 2, L. cribrum Gyll. Wie der Vorhergehende, aber über 4000 F. aufsteigend und zuweilen häufig. Ustron, Grafschaft Glatz (Schneeberg (5—8) häufig), Wartha, Hessberge, Brechelshof (7”—8), Liegnitz, Lähn (Gerh.). Adexius Schönherr. 1. 4A. scrobipennis Gyll. Bei Teschen an einer Weide (Reitter, 2. Nachtrag zur Fauna v. Mähr. u. Schles.). 2. A. rudis Küst. Nach Küster (Käfer Eur. 23, 68) in Schlesien. Orthochaetes Germar. — Styphlus (Strenes) Schh. 1. 0. setiger Beik., setulosus Gyll. In den Kolonien der Formica fuliginosa, sehr selten. Ratibor (Kelch), Grafschaft Glatz (aus Moos gesiebt, Zebe), im Anspüligt der Katzbach bei Liegnitz (Gerh.), im Schwarzwasser- bruch (Kolbe), unter Laub bei Lähn (7, Gerh.). Trachodes @Germar. 1. T. hispidus L., sguamifer Gyll. An abgefallenen Erlen-, Birken- und Ahornästen, an Holzscheiten etec., selten. Ratibor (Kelch), Altvater-Ge- birge (7), Glatzer Schneeberg (7—8, Wilke), Neustadt in ©.-S. (Kolbe). Hylobiini. Lepyrus Germar. 1. L. palustris Scop., colon F, In der Ebene und im Vorgebirge, auf Weidengesträuch (namentlich Salix cinerea und viminalis) 5—7, häufig durch das ganze Gebiet. Selten sind die Var. canus Gyll. (ohne weisse Punkte) und biguttatus (mit vier hellen Punkten. 2%. 2. L. capucinus Schall., binotatus F. Wie der Vorhergehende, jedoch an manchen Orten etwas seltener. Selten ist die Var. cinereus (ohne helle Punkte), noch seltener Var. 4-notatus (mit 4 hellen Punkten). Glatz, Hochwald 5). 2. a Hylobius. Schönherr. 1... H.vpiceus Deg:, pineti F' ‘In der Ebene 'an Lärchenstutzen (wo auch die Larve), selten. Drahomischl an der Weichsel (Schwab), Troppau (G. Wocke, ziemlich häufig, 5—6), Neuhammer bei Proskau (Forstbeamteter Stürtz fing hier 1873 9 Ex., von denen ich ein lebendiges. sah). 2. H. abietis L., pini Ratzeb. In der Ebene und im Gebirge bis an 4000 F., an Kiefern, Fichten und Tannen (unter deren Rinde, und zwar nur der Wurzeln, die Larve wohnt), durch das ganze Gebiet (4—8) häufig‘ und oft den Wäldern schädlich. Generation Zjährig. U. 3. H. pinastri GyÜl. Wie der Vorhergehende, aber viel seltener, besonders im Gebirge. Gerhardt fand das Thier einmal sehr zahlreich auf Epilobium angustifolium auf dem Schlüsselberge bei Schmiedeberg im Juli. 4. H.transversovittatus Goeze, fatuus Rosst, rugicollis Mannerh. Mehr in der Ebene und seltener als der Vorhergehende. Frisst (nach Gerhardt) die Blätter des Lythrum salicaria, an deren Kanten er sitzt... Breslau. (6—8) -und Neisse (Gabriel), bei Hochwasser häufig. Liegnitz (Wiesen bei Karthaus, Anspülist der Katzbach). Pissodes Germar. 1. _P. piceae Ill. In der Ebene und im Gebirge, an Tannen, Tannen- stöcken (in denen auch die Larve), Tannenklaftern ete., zuweilen häufig, (und dann den Forsten schädlich), durch das ganze Gebiet... 2%. 2. P. pini L., abietis. Ratzeb. In der Ebene und: im Gebirge (bis 4500 F.), an Kiefern, Fichten und Knieholz, durch das ganze Gebiet häufig: (und dann den Forsten schädlich, 5—7). Bemerkung. Die Knieholzform gelangt zuweilen durch Holztrans- porte in die Thäler. So fand Gerh. 1 Steck. derselben in Lähn an emem Hause mit Knieholzwaarenlager. 3. P. notatus F. In der Ebene und im Gebirge, an jungen Kie- fern, seltener an Lärchen, Weymouthskiefern und Fichten, durch das ganze Gebiet (5—6 bis 9) sehr häufig und den jungen Kieferpflanzungen verderblich. U. 4. P. validirostris Gyll., strobili Rdtb. _In der Ebene und im Gebirge, vorzüglich an Kiefern, durch das ganze Gebiet häufig und eben so schädlich. UL. 5. P. Gyllenhali Gyll. Im Gebirge, an Fichten, selten. ‚Altvater (6), Riesengebirge (Saalberg, Agnetenlorf). 6. P. harcyniae Hbst. In der Ebene und im, Gebirge, an Fichten, zuweilen ziemlich häufig. Rauden, (1854 sehr häufig, Roger), Altvater-Gebirge (6), Grafschaft Glatz, Hirschberger Thal, Hessberge (Schwarz), — 329 — 7. _P. piniphilus Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, an Kiefern und Fichten, selten. Rauden, Proskau (z. häufig), Stürtz, Altvater- Gebirge (6—7), Reichenstein (v. Bodem.), Grafschaft Glatz (Nieder-Langenau mihi), Schneeberg (Schwarz), Reinerz (Lehmamn), Riesengebirge (Aupagrund), Liegnitz (Gerh), 2%. 8. P. scabricollis Mell. In der Ebene und im Gebirge, auf Kiefern, sehr selten. Breslau (5), Riesengebirge. Erirrhinini. Grypidius Schönherr. 1. @. equiseti F., nigrogibbosus Degeer. In der Ebene und im Vorgebirge, selbst bis in die Gebirgsthäler (Grafschaft Glatz, Hirschberger Thal), an stehenden oder fliessenden mit Equisetum limosum bewachsenen Ge- wässern, durch das ganze Gebiet ziemlich häufig. 2° 2. @. brunneirostris F\,, obliteratus Hbst. Auf feuchten Wiesen, an den Ufern seichter Wasser, wie der Vorhergehende, ziemlich häufie. Im Bruch bei Liegnitz sehr häufig (Gerh.). 2. Erirrhinus Schönherr. 1. E. bimaculatus F. An Fluss-, Teich- und Seeufern der Ebene und des Vorgebirges, auf Wasserpflanzen bei Ueberschwemmungen, ziemlich häufig. Ohlau, Breslau (Marienau 4—6), Dyherrnfurt, Glogau, Trachenberg, Grafschaft Glatz. 2%. 2... E. scerpi F.. Wie der Vorhergehende, fast häufiger. Breslau (3—7), Liegnitz (an den Seeen und bei Rosenau), Glogau. 3. E. acridulus L. In der Ebene und im niederen Gebirge, an Gräben und Flüssen, auf feuchten Wiesen, durch das ganze Gebiet sehr häufig. Die kleinere Form — E. Var. montanus Tourn. — ist auf dem Hochgebirge (bis über 4500 F.) eben so häufig und an ähnlichen Orten. 4. E. Maerkeli Boh. In der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.) unter feuchtem Moos, Laub und Gerölle, an Graswurzeln ete., ziem- lich selten. Rauden, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Münsterberg (ziem- lich häufig, v. Bodem.), Bögenberge, Hessberge, Liegnitz, Breslau (Karlowitz), Riesengebirge. 5. E. aterrimus Hampe, Gerhardti Letzn. (Zeitschr. für schles. Ins. N. F. Heft III 1872 8. 8), Brancsici Tourn. An Graswurzeln (Aira, Lu- zula), im feuchten Moos höherer Gebirge, bis 4500 F., ziemlich selten. Alt- vater, Glatzer Schneeberg (z. hfg. 6, 7 Schwarz), Riesengebirge (Riesengrund — hier zuerst für Schlesien von Gerh. entdeckt — Friesensteine). 6. E. aethiops F, In den Beskiden (bei Ustron), sehr. selten (Kelch). — „u — 7. E. festucae Hbst., inquisttor Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, an Ufern der Flüsse, Seen, Teiche und stehender Gewässer, an Carex-Arten und andern, im Wasser wachsenden Pflanzen, ziemlich häufig (Larve in Seirpus laeustris). Troppau, Ratibor, Ohlau, Breslau, Trachenberg;, Glogau, Liegnitz, Reichenbach, Grafschaft Glatz 2%. 8. E. nereis Payk., palustris Gyll. Wie der Vorhergehende, an manchen Orten jedoch selten. Jakobsdorfer See, z. selten (7, Gerh.). 9. E. scirrhosus Gyll. Wie der Vorhergehende. Liegnitz (Bahn- ausstiche, Gerh. 7). Dorytomus Germar. 1. D. longimanus Forst., vorax F., Var. macropus Rdtb. In der Ebene und im Vorgebirge, an Pappeln und Weiden und im Frühjahre unter ihrem Laube, häufig durch das ganze Gebiet. Unausgefärbte Stücke sind D. macropus Rdtb. 2. 2. D. tremulae Payk., g' vecors Gyll., 2 tenwirostris Boh. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, an den verschiedenen Pappel- arten, ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 2. 3. D. variegatus Gyll. Wie der Vorige, jedoch selten. Breslau (zoologischer Garten, 12), Landeck (7), Wölfelsgrund (7), Neisse, Liegnitz (Gerh). 2%. 4. D. Dejeani Faust, costirostris Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge bis in den Riesengrund, auf Weiden (Salix cinerea), Blüthen etc., ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 5. D. affinis Payk. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Weiden, unter Laub von Ahlkirschen und Weissbuchen, selten. Freistadt a. d. Olsa, Rauden, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Lähn (7), Reindörfel. 6. D. suratus Gyll., bituberculatus Rdtb. In der Ebene und im Vorgebirge auf Weiden und Erlen, ziemlich häufig. Breslau (Osswitz, 3—5), Schweidnitz. 2L. 7. D. validirostris Gylih., Waltoni Boh. Wie der Vorher- gehende, auf Populus nigra, ziemlich häufig. Freistadt a. d. Olsa (auf Weiden nicht selten). Breslau (Oswitz, 3—4), Schweidnitz, Reindörfel (v. Bodem.), Stephansdorf (6), Liegnitz (Lindenbusch, Schönau), ?2L. 8. D. bituberculatus Zett., taeniatus P. In der Ebene und im Vorgebirge, wie in den Thälern des Gebirges, auf Weiden-, Pappel- und Birkengesträuch, ziemlich häufig. Larve in den Früchten der Salix cinerea. Troppau, Mistek, Beuthen in O.-Schl., Ratibor (Pawlauer Wald), Trebnitzer Hügel (Kranst), Bögenberge, Reichenbach, Flinsberg (7, v. Hahn), Mühlgast, Kohlfurt. 3, Die Var. Silbermanni Wenck. ist sehr selten. Reindörfel 23 Ex. (v. Bodem.). — 331 — 9. .D. salicis Walt., majalıs Rdtb. Ameisenberg bei Buchwald im Riesengeb., auf Birken (Gerh.). 10. D. occalescens Gyll. Im Vorgebirge auf Weiden und Erlen ziemlich häufig. Freistadt a. d. Olsa, Paskau, Jauernick, Steinkunzendorf, Bögenberge 6, Schweidnitz, Reindörfel (v. Bodem.). 11. D. flavipes Panz. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Weiden, selten. Mistek, Lubowitz bei Ratibor, Breslau (4, 5), Liegnitz (4), Hessberge, Reichenbach, Grafschaft Glatz, Reindörfel (v. Bod.). 12. D. salicinus Gyll. In der Ebene, an Flussufern, auf Weidenge- sträuch, selten. Ohlau (Haase), Breslau, Dyherrnfurt, Liegnitz. 13. _D. melanophthalmus Payk., punctator Hbst., agnatus Boh., pectoralis Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge (bis an 2000 F.), auf Salix einerea und caprea u. a. Weiden, ziemlich häufis. Rauden, Lubowitz bei Ratibor, Mistek (im Frühjahr nicht selten, Reitter), Breslau (1, 5), Trebnitzer Hügel, Hessberge, Liegnitz, Lüben, Glogau, Lähn, Bögenberge, Zobten, Rein- dörfel, Schweidnitz, Reinerz (9), Kohlfurt, Minkau. 2, 14. D. majalis Payk. In der Ebene und im niederen Gebirge (Graf- schaft Glatz) auf Weiden (Salix caprea, einerea, purpurea), ziemlich häufig. Liegnitz, Bögenberge, Breslau (5, 6 und 9, 10). 15. D. rufulus Bedel, pectoralis Gyll. In der Ebene und im Vor- gebirge auf Ziegenweiden (Salix caprea und einerea) oft mit D. punctator im Frühlinge und Herbst, ziemlich häufig. Grätz bei Troppau (Reitter), Rauden, Ohlau, Breslau (alte Oder 5, Karlowitz 5—6, 9—10, Strachate), Nimkau, Steinau a. O., Kohlfurt, Liegnitz. ?2L. 16. D. minutus Gyll. In der Ebene und namentlich der Odernie- derung, auf Weiden, ziemlich selten (bei Rauden in manchen Jahren häufig, Roger), Troppau, Ratibor, Breslau (Marienau 4, 5), Dyherrnfurt, Reindörfel. U, 17. D. villosulus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Weiden (Salix caprea), ziemlich selten. Mistek, Rauden (häufig, Roger), Ratibor, Ohlau, Breslau (5), Glogau, Bögenberge. 18. .D. tortrix L., fulvus Deg., pectoralis Panz. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Pappeln (Populus tremula und monilifera) und Weiden (in deren Kätzchen die Larven), ziemlich häufig. Mistek, Rauden (nicht selten, Roger). Ratibor, Neisse, Breslau (Marienau, 4, 5), Trebnitzer Hügel, Wohlau (5), Liegnitz (Weissenrode), Lüben, Königszelt, Waldenburger Gebirge, Grafschaft Glatz, Lähn. 2%. 19. D.filirostris Gyll., auripennis Desbr., Var.tomentosus Fairm. Mit dem Vorhergehenden und noch häufiger. Ostrawitza b. Paskau, Rauden, Ohlau, Breslau (des Abends bis in die Vorstädte schwärmend), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Bögenberge, Reindörfel, Lähn (7). 2. — a 20. D. sangwinolentus Bedel., dorsalis L. Seltener in der Ebene, häufiser im niederen Gebirge (bis an 4000 F.), auf Salix ceinerea, silesiaca und aurita durch das ganze Gebiet von Teschen und Rauden bis Flinsberg. Sharpia Tournier. 1...S. (Erörrhinus) rubida Rsh. Nach Kolenati (Wiener) ent. Zeit. IV. 382) auf dem Altvater gefangen. Smiceromyx Schönherr. 1. $. jungermanniae Reich., cicur Gyl., variegatus Gyll. An Dämmen auf Gebüsch, am Fuss der Bäume, unter Moos, auf. Wiesen ete., auf Cuscuta europaea (in deren Stengelanschwellungen die Larve), ziemlich häufig. Rauden, Oblau, Breslau (4—6), Trebnitzer Hügel, Glogau, Lüben, Liegnitz, Gr.-Rosen bei Jauer, Kauffung, Lähn, Hessberge UL. 2. 8. coecus Reich, politus Boh., cuscutae Bris. In der Ebene auf Grasplätzen, namentlich im Walde oder an Waldrändern, unter abgefalle- nem Weidenlaub ete., selten. Rauden, Ohlau, Neumarkt, Kranst (5). Psendostyphlus Tournier. 1. P. (Erirrhinus) pilumnus Gyl., setiger Perris. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Blüthen, ziemlich häufig. Nördlicher Theil des Fürstenthums Teschen, Breslau (Süsswinkel), Kanth, Jauer, Liegnitz (hier nur und zwar zuweilen häufig auf Matricaria Chamomilla z. B. bei Weissenrode, Gerh.), Reichenbach, Grafschaft Glatz. 2L. Brachonyx Schönherr. 1. B. pineti Payk., indigena Hbst. In der Ebene und im nie- deren Gebirge, auf Kiefern (in deren Nadeln die Larve), im Frühlinge (3—6) durch das ganze Gebiet häufig. WU, Anmoplus Schönherr. 1. A. plantaris Naezen, depiis Thoms. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Erlen, Weiden und Birken. (Larve in den Blätterknospen der- selben), durch das ganze Gebiet bis in die Thäler des Gebirges, häufig (5—8). 2. A. coloris Suffr., setulosus Kirsch., plantaris Thoms. Bis jetzt von mir nur in den Thälern des Altvater-Gebirges, vom Ing. Rost bei Troppau gefangen (Berl. ent. Zeitschr. 1870, 217), von Reitter bei Paskau, Reichenstein (v. Bodem.). Tanysphyrus Germar. 1. T. lemnae F. In der Ebene, zuweilen auch im Vorgebirge und den breiten Gebirgsthälern auf Oenanthe Phellandrium, bisweilen auch auf Lemna-Arten, durch das ganze Gebiet häufig. 2L, —_— 33 — Dicranthus Motschulsky. Anactodes Bris. 1. D. (Bagous) elegans F. In der Ebene in mit Phragmites, Glyceria spectabilis, Seirpus lacustris ete. besetzten Gewässern, wie die Arten der Gattung Bagous meist an den genannten Pflanzen unter Wasser lebend und zur Begattung an denselben über das letztere emporsteigend. Bej Bres- lau (Pirscham, Zimpel im Mai und Septbr.} zuweilen ziemlich häufig. Schon von den alten Entomologen bei Breslau gefangen. 2. Lyprus Schönherr. 1. L. eylindrus : Payk., attenuatus Sthr. In der Ebene und in den Thälern .des Gebirges (Grafschaft Glatz, Hirschberger Thal) an fliessenden und. stehenden Gewässern, auf Glyceria- Arten, ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 2%. Bagous Schönherr. 1... B: rotundicollis Boh. Inder Ebene, in Lehmtümpeln, sehr selten. Breslau. In neuerer Zeit nicht wieder gefangen. 2. B. binodulus. Hbst., atrirostris F. In der Ebene, in stehen- den Gewässern, auf Stratiotes aloides (in welcher auch die Larve), bei Breslau überall sehr häufig. Ausserdem nur noch bei Glogau und Liegnitz. (selten) beobachtet, aber wahrscheinlich auch in den übrigen ebenen Theilen Schlesiens. 2L. 3. DB. nodulosus Gyll., binodulus Thoms. In stehenden Gewäs- sern der Ebene, sehr selten. Breslau, Glogau. 4. DB. claudicans Boh., muticus Thoms., longitarsis Thoms. In der Ebene, in kleineren und grösseren Gewässern, ziemlich häufig. Breslau, Kanth, Liegnitz (im Anspüligt aller hiesigen Seeen), Glogau. 2, 5. DB. frit Hbst., subcarinatus Gyll. In der Ebene, wie der Vorhergehende, aber seltener. Bei Liegnitz sehr selten (Gerh. Jakobsdorfer See, Rosenau), Heiersdorf bei Fraustadt, Breslau .(Karlowitz, Ottwitz, 5—6). Leicht mit B. lutulentus zu vermengen. U, 6. B. diglyptus‘ Boh. In der Ebene, am Ufer stehender und fliessender Gewässer, unte Anspüligt ete., ziemlich selten. Liegnitz (Katzbach, Schwarz- wasser, Seeen, Gerh.). 7. B. lutulosus Gyll., nebst Var. formicetorum Dwv. In der Ebene und im Vorgebirge, aber selten. Freistadt a. d. Olsa, ‚Breslau Be: Steinau, Glogau, Guhrau. 2, 8. B.'tempestivus Hbst., dilatatus Thoms., eneiedilis Boh., Var. tesselatus Först., len Först. In ac Ebene und im Vorge- birge, in kleineren und grösseren Gewässern, ziemlich selten, von Teschen u Glogau 2. 22 —. Bu — 9. B. limosus. Gyll., petro Germ., chorinaeus. Boh., laticollis Hobst., petrosus Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, an seichten Ge- wässern, sehr selten. Liegnitz (Eisenbahnteich, Gerh.). 10. DB, lutosus Gyll., caudatus Thoms., Var. validıtarsis Boh. In der Ebene und im Vorgebirge, in Gewässern mit lehmigem Grunde, unten angeschwemmten Gerölle ete., ziemlich häufig. Oderberg, Breslau, (Ottwitz, —7), Trebnitzer Hügel, Guhrau, Liegnitz, Glogau. Auch die Var. caudatus Gyll. dürfte in Schlesien vorkommen. 2 11. B. glabrirostris Hbst., lutulentus- Gyll., binotatus Steph., punctieollis: Boh., Var. nigritarsis T'homs.: In der,Ekene und im Vor- gebirge, in Lehmgruben, Teiehen, Gräben, Flüssen ete., häufig von Rauden: bis Glogau (5—7), Glatz (Rottenh.). Ebenso häufig: und. mit; der: Stammform zugleich auftretend ist die Thomsonsche Var. nigristarsis. 2. 12. B. argilaceus Gyli., encaustus Boh., inceratus Gyll., halophilus. Rdtb. In der Ebene und, im Vorgebirge, an, seiehten Gewässern, sehr selten. Breslau, Liegnitz (Eisenbahnteich 1 Stck. Gerh.). Hydronomus Schönherr. 1. H. alismatis Marsh., tibialiss Boh. In der Ebene und im Vor- gebirge, in Tümpeln und Gräben auf Nasturtium-Arten, selbst unter, Wasser, ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. Cryptorrhynchini. Gasterocercus Laporte. 1. @. depressirostris. F. In der. Ebene, unter alter. Buehen- und: Eichenrinde (wo. auch die Larve);, selten. Ratibor, Tworkau, Falkenberg, Proskau (6 Ex. Stürtz), Ohlau, in alten Zeiten auch bei Breslau, Cryptorrhynchus Illger. 1. 0. lapathi L. In der Ebene und in. den Thälern des Gehirges, an Erlen- und Weidenstöcken, an jungen Erlen, Birken, Pappeln etc. (denen die Larve zuweilen verderblich wird), häufig durch das ganze Gebiet. Acalles; Schönherr. 1, A: dentieollis Germ., rufirostris: Boh: Bei: Troppau: einmal gefangen (Reitter). 2. A, camelus F., quereus Boh. Im. niederen, Gebirge, unter feuchtem, Moos, und, Laub, Sibanliet häufig, Hessberge‘(6), Lähn (7—8), Graf- schaft Glatz (Zebe), Schneeherg; (6, 7), Reinerz (v. Rottenb,),, Beskiden: a: Leiterberg am Altvater (6), rother Berg (häufig, Weise). — 335 — 3. 4. pyrenaeus Boh. Inder Ebene selten, häufiger im Vorgebirge und Gebirge (bis 4000 F.), unter moderndem Laube, Fichtenzweigen, Rinden- stücken, Knüppeln, Steinen ete. Grafschaft Glatz (Wölfelsgrund), Riesenge- birge (hier 1863 als nova germaniea von Gerh. aufgefunden: Riesengrund, oberhalb des Zackenfalles, unterhalb der Seiffenlehne), Landeshuter Kamm (Friesensteine), Schmiedeberg (Klette), Lähn, Hessberge, Brechelshof, WasserwaldKr.Lüben. L, 4. A. lemur Germ., sulcatus Boh. Im Gebirge und Vorgebirge, selten. Schneeberg: (v. Rottb.), Heinrichau (v. Bod.). 5. A. echinatus Germ., turbatus Boh., Var. parvulus Boh., misellus Boh. In der Ebene, dem Vorgebirge und niederen Gebirge, fast überall unter Laub von Haseln, Eichen, Buchen, Ahorn, unter Moos, an Klaf- tern, häufig durch das ganze Gebiet der linken Oderseite. ?L., 6. A. ptinoides Marsh., nocturnus Boh. Zwei Stücke in meiner Sammlung. Bisher mit A. turbatus Var. ptinoides vermengt. 7. A. hypocrita Boh. Im Gebirge unter moderndem Laube von Ahorn, Haseln und Weissbuchen, an Klafterholz, unter Rinde, an mit Schwäm- men besetzten Buchenstöcken (Zebe), selten. Grafschaft Glatz (Landeck, v. Röttb.), Beskiden (Reitter), Leiterberg (6), rother Berg im Altvater-Gebirge (häufig, Weise), Hochwald (7”—8, Fein), Lähn (7, Gerh.), 2, 8. A. fasciculatus Boh., dromedarius Boh. Im iiederen Ge- birge, sehr selten. Reinerz (v. Rottenb) Das Vorkommen der Art bedarf noch der Bestätigung. Im Rottenbergs Sammlung hat sich kein schlesisches Stück vorgefunden. Maedalini. Magdalis Germar. | 1. M.memnonia Fald., carbonaria F., heros Küst.,ebenina Bach. . in der Ebene und im Vorgebirge, auf Kiefern, sehr selten. Ratibor, Falken- berg, Trebnitzer Hügel, Reindörfel (v. Bodem.). 2. M. phlegmatica Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf jungen Kiefern, Eichen und Birken, ziemlich selten. Grafschaft Glatz, Hess- berge, Liegnitz (städt. Forst). 3, M. 'linearis Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Kiefern, Eichen, Birken, zuweilen ziemlich häufig. Liegnitz (Pantner Höhen, 5). Vorderhaide. 4. M. duplicata Germ., © striatula Desbr. In der Ebene und im Vorgebirge, auf jungen Kiefern, Eichen und Birken, ziemlich häufig, auch in der Grafschaft Glatz. 5. M. Weisei Schreiner, ? virescens Germ. In der Ebene ünd im niederen Gebirge, auf Kiefern (in deren Zweigen auch die Larve), gewöhn- lieh mit der Worhergehenden, doch seltener. Breslau (7), Stsswinkel (6), Ließnitz (Roselian), Mühlgast bei Steinau, Schneeberg (8). 29* — 886 — .6.,,M. ‚frontalis: Gyll., wviolacea Desbr., duplcata Thoms., punctirostris Gyll. In der‘ Ebene und dem niederen’ Gebirge, an den jungen Stämmchen der Kiefer, Fichte, Weymouthskiefer, Birke des Weissdorns ete., in denen auch die Larve wohnt, ziemlich selten dureh das ganze Gebiet. Medzibor, Reindörfel, Liegnitz (Pantener Höhen, sehr selten), Vorderhaide. 7. M. violacea L. Wie die Vorhergehende, kaum häufiger als fron- talis. Neisse, Schneeberg, Schmiedeberg (Klette), Glogau (Quedenfeldt). 8. _M. nitida Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, an Fichten, Birken, Eichen, selten. Oderberg, Proskau, Reichenstein, Grafschaft Glatz (Reinerz 7, Schneeberg), Zobten, Waldenburger Gebirge, Liegnitz (Lindenbusch 6), Hirschberger Thal, Glogau, Zuschenhammer (6). 9. M. exarata Bris., d Kraatzi Weise. In der Ebene und im Vorgebirge auf Eichen, ziemlich selten, Breslau (Marienau, Ottwitz 5), Süss- winkel (6), Zuschenhammer (6), Brechelshof (5, Gerh.), Liegnitz (Schwarz), Lüben (Vorderhaide, Kaltwasser), Steinau a. O., Bögenberge, Lähn (Gerh.). 10. M. cerasi L. In der Ebene und im Vorgebirge, unter Kirsch- baum- und Weidenrinde, fast häufig. Proskau (Stürtz), Breslau (Marienau, 6). Trebnitzer Hügel, Wohlau (5), Glogau (6), Lüben (Kaltwasser, Vorderhaide), Liegnitz, Schweidnitz, Frankenstein. 11. .M. armigera Fowiez., aterrima Marsh., stygia Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Aepfelbäumen, Ulmen, Rhamnus fran- gula, ziemlich häufig. Breslau (5), Treknitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Jauer, Schweidnitz, Münsterberg. 12. M. carbonaria. L.,' atramentaria Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Rüstern und Birken, in Fanggräben, ziemlich selten. Ratibor, Falkenberg, Trebnitzer Hügel, Zuschenhammer (6), Breslau (Ottwitz, auf Eichen), Kanth, Liegnitz (Panten), Lüben (Vorderhaide 5—6). 13. M. barbicornis Latr., g' clavigera Küst,., Q trifoveolata Gyll. Auf Obstbäumen (namentlich Aepfeln), Prunus spinosa ete., selten. Breslau, Trebnitz, Steinau a. O., Jauer, Liegnitz, Költschenberg (v. Bodem.), Salz brunn, Landeck. Y 14. M. flavicornis Gyll., Var. fuscicornis Desbr. Auf. Obst- bäumen, im Frühlinge, selten. Trebnitzer Hügel, Breslau (Marienau, 6, 7), Schweidnitz, Liegnitz. . 15. :M. ruficornis L., pruni L. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges, auf Obstbäumen (namentlich Aepfeln, Sorbus aucuparia und Prunus spinosa), häufig durch das ganze Gebiet (5—8).. Breslau, bis in die - Vorstädte). 16. _M. nitidipennis Boh. In der Ebene und dem Vorgebirge, auf jungem Laubholz (z. B. Populus, Ottwitz, 6), Oderberg, Rauden, Trebnitzer Hügel, Breslau (Marienau, Pirscham, 5), Zobten, Liegnitz, Glatz (5, v. Rottb.). — 337 — Tyehiini. Balaninus Germar. 1. B. elephas Gyll., mastodon Jekel, propinguus Desbr. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Haseln, selten. Trebnitzer Hügel, Breslau, Neisse (Gabriel. Das Vorkommen dieser Art in Schlesien ist mir noch zweifelhaft. 2. DB. venosus Grav., glandium Marsh. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Eichen (in deren Früchten die Larve), ziemlich selten. Teschen, Ratibor, Falkenberg, Proskau (Stürtz), Neisse (Gabriel), Brieg, Breslau (Ott- witz, 5), Obernigk, Dyhernfurt, Stephansdorf (6), Wohlau (6), Liegnitz, Mühl- gast, Bögenberge, Reindörfel. 3 DB. nucum L. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Haseln (in deren Früchten die Larve), ziemlich häufig durch das ganze Gebiet, jedoch nicht überall. 4...B. turbatus Gyll., tesselatus Desbr., nucum Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Eichen und ‘am Fuss derselben unter Moos und Laub, häufig durch das ganze Gebiet. (5—8, im Mai auch in Mai- blumen). U. 5...B. villosus F., cordifer Foucr. In der Ebene und im Vorge- birge, auf Eichen und hohem Eichengesträuch, ziemlich häufig, wenn auch meist nur einzeln. Troppau, Ratibor, Falkenberg, Trebnitzer Hügel, Breslau (8-5), Kanth, Salzgrund, Fürstenstein, Bögenberge, Grafschaft Glatz, Rein- dörfel, Hirschberger Thal, Liegnitz, Hessberge. 2L. 6. B. Herbsti, Gemm., cerasorum Hbst. In der Ebene, auf Eichen, Salix. cinerea ete., selten. Larve in den Früchten von Prunus spinosa. Rauden, Ohlau, Breslau, Kanth, Reindörfel. 7. .B. rubidus Gyll., betulae Steph., Var. rubicollis Westh. In der Ebene und im Vorgebirge, auf (Trauer-) Birken, Weiden (Salix einerea) ete., zuweilen häufig, 7—10. Rauden, Trebnitzer Hügel, Breslau (Karlowitz), Liegnitz (Panten, Lindenbusch), Balanobius Jeke. 1. B. (Balaninus) erux F. In der Ebene und im niederen Ge- birge, auf Weiden, häufig durch das ganze Gebiet (4—6). 2L. 2. B. (Balaninus) salicivorus Payk., brassicae F. Wie der Vorhergehende und fast noch häufiger. Larve in Gallen an den Blattrippen der Salix alba Var. vitellina L. und anderer. 3. B. (Balaninus) pyrrhoceras Marsh., Q intermedius Marsh. .Mit, dem Vorhergehenden und ebenso häufig. BE — Anthonomus Germar. (Anthomorphus Weise). 1. A. varians Payk. In der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F. 4—6) auf jungen Kiefern, Fichten und Knieholz, durch das ganze Gebiet, ziemlich häufig. Seltener kommt auch die schwarze Varietät (Var. perforator Hbst.) vor (Rauden, Riesengebirge, Hessberge, Pantner Höhen). L. (Anthonomus i. sp.). 2. A. rubi Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Erd- und Himbeeren (deren Früchten die Larve verderblich wird), durch das ganze ‚Gebiet häufig (46). 2%. 3. A. pubescens Payk. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Kiefern und Fichten, zuweilen ziemlich häufig. Teschen, Rauden, Ohlau, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Bögenberge, Reindörfel, Graf- schaft Glatz, Kohlfurt. 4. A. perö Boh., cinctus Rdtb. An Obstbäumen, sehr selten. Breslau (Marienau, 11, 12), Grafschaft Glatz, Liegnitz, Goldberg (auf Crataegus 7, Gerh.), Steinau a. O. (v. Rottb.). 5. A. imwersus Bedel, ulmi Desbr., cinctus Thoms. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Ulmen, im Juli, ziemlich selten. Larve in den Knospen der Rüstern. Mistek, Troppau, Lubowitz bei Ratibor, Breslau (5), Glogau, Liegnitz (häufig, Weissenrode), Grafschaft Glatz, Reindörfel. 6. A. rufus Gyll., nitidirostris Desbr., Var. pruni Desbr. Von Prunus spinosa 2 Stück. Liegnitz (Panten, Gerh.). 7. 4A. pedicularius L., Schönherri Desbr., fasciatus Marsh., melamocephalus Oliv., ulmi Thoms. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Pirus-Arten, Crataegus, Rhamnus ete. (in deren Knospen die Larve), selten. Rauden (im Juni), Breslau, Trebnitzer Hügel, Hessberge, Lähn, Nimptsch. 8. A. comspersus Desbr. Zwei Stücke von mir vor langer Zeit in Schlesien. (Wo?) 9. A. spilotus Rdtb., Roberti Wenk. In der Ebene, im Vorge- birge und Gebirge bis 2600 F., auf Obstbäumen, Rüstern (?), Cotoneaster vulgaris, ziemlich selten. Teschen, Breslau, Trebnitzer Hügel, Dyhernfurt, Friesensteine, Lähn, Frankensteine, Reindörfel. 10. A. pomorum L., Var: piri Kollar. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Aepfel- und Birnbäumen (deren Blüthenknospen Auch die Larve ausfrisst), durch das ganze Gebiet häufig. Seltener kommt die Var. vor. 11. A. humeralis Pz., ineurvus Panz. Im Vorgebirge und Ge- birge bis 4000 F., auf Obstbäumen, namentlich Kirschen (Barve m Vogel- Bu, kirschen und Ebereschen), zuweilen häufig. Mistek, Johamnisberg, Grafschaft Glatz, Reindörfel, Waldenburger Gebirge, Hessberge, Hirschberger Thal, Ochsenkopf, Friesensteine, Melzergrund (Region. des Kuieholzes). 12. A. rufirostris. L., druparum L. In der Ebene und im niederen Gebirge auf Prunus padus, domestrica und avium (in deren Früchten die Larve), durch das ganze Gebiet, oft häufig (4-6). 2. Bemerkung. Gerhardt fand bei. Lähn 1 Ex. einer ihm und mir. un- bekannten rothen. Art, über welche Debroches’s demnächst erscheinende Mono- graphie der Anthonomus-Arten hoffentlich Aufschluss geben wird. Bradybatus Germar. 1. B. Kellneri Bach. In den Beskiden auf Gestrüpp (Schwab), Vorderhaide Kr. Lüben (Kolbe, 6). Acalyptus Schönh. 1. A. carpimi Hbst., Var. sericeus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Weiden, ziemlich häufig. Rauden, Kieferstädtel, Trebnitzer Hügel, Breslau (Karlowitz, 4—5), Dyhernfurt, Leubus, Liegnitz, Lähn, Steinau a. ©. 2. A. alpinus Villa, rufipennis Schönh. Wie der Vorhergehende, aber weit seltener (Roger). Elleschus_ Siephens. 1. E. scanicus Payk., Var. pallidesignatus Gyll. In: der Ebene (Breslau 6, Brieg. 6) und im niederen Gebirge (Grafschaft Glatz 6, 7, Hirsch- berger, Thal), auf Sträuchern von Pappeln, Weiden, Sambucus ‚nigra, Stachel- beeren, Nadelhölzern: etc., ziemlich häufig durch das ganze Gebiet: Die. Var. kommt fast ebenso häufig als die Hauptform: vor. 2. BE. bipunctatus L., ruficornis. Zett. In der, Ebene und im niederen. Gebirge bis 3000 F., auf. Weiden (Salix einerea, caprea, aurita, silesiaca, in deren Kätzchen auch die Larve lebt), durch das ganze Gebiet, ziemlich häufig (4—8). 3. E. (Erirrhinus) infırmus Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Wiesen, jungen Weiden ete., selten. Teschen, Paskau, Rauden, Ratibor, Breslau (2--5), Leubus, Glogau, Liegnitz (Panten, Gerh., Dohnan K. Schwarz), Hessberge, Münsterberg, Grafschaft Glatz. Tychius: Germar. 1. T. quwinquepunctatus L. In der Ebene und im Vorgebirge (Graf- schaft Glatz, Hirschberger Thal), auf Wiesen und Grasplätzen, namentlich in der''Nähe: der: Bäche und Flüsse, häufig durch das ganze ‘Gebiet 6, 6). Soll auch die Blätter der Erbsen anfressen.' — 340 ° — 2. T. polylineatus Germ., globithorax Desbr. Im der Ebene auf Grasplätzen, sehr selten. Lubowitz bei Ratibor, Glogau. 3. T. lineatulus Steph., Schneideri Gyll. In der Ebene, sehr selten. Teschen, Liegnitz (Wiesen an der Weidelache bei Kunitz), Hessberge, Glogau, Görlitzer Haide, Breslau (Karlowitz), Glatz (11. 2%. 4. T. bicolor Bris. Von Roger in einigen Stücken in Oberschlesien gefangen. Dr. Kraatz in Berl. ent. Z. 1867, S. 385. 5. T. flavieollis Steph., squamulatus Gyü., Kirby Waterh. In der Ebene und im Vorgebirge auf Melilotus-Arten, sehr selten. Glogau, Glatz. 2%. 6. T. venustus F., parallelus Oliv.,: Var. genistae Boh. In der Ebene und im Vorgebirge (Obernigk, Grafschaft. Glatz), auf Saro- thamnus vulgaris, häufig durch das ganze Gebiet von 4-6; auch die Var. ist häufig. 2. . 7. T. crassirostris Kirsch. Wie es scheint nur in der Ebene auf Melilotus albus. Zuerst von Gerh. bei Liegnitz 1875 aufgefunden, Breslau (5—7). 8 T. aureolus Ksw., albovittatus Bris., albovittis Gemm., Var. medicaginis Bris. In der Ebene auf Medicago sativa und falcata, ziemlich häufig. Breslau (6), Liegnitz, Glogau, Steinau a. O. 9. T. femoralis Bris. In der Ebene, auf Melilotus, ziemlich selten. Breslau (alte Oder und Karlowitz 6), Liegnitz (Hummel), Steinau a. O., Barschau bei Raudten. Durch die schwach gezähnten Hinterschenkel von dem Vorhergehenden leicht zu unterscheiden. 10. T. junceus Reich., curtus Bris., canescens Marsh. Im der Ebene und im Vorgebirge, auf Melilotus-Arten (nach Brisout auch auf Lotus), namentlich im Herbst, sehr häufig. Rauden, Breslau, Dyhernfurt, Wohlau, Neumarkt, Liegnitz, Steinau a. O., Glatz. 11. T. meliloti Steph. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Meli- lotus albus, häufig. Breslau (7), Trebnitzer Hügel, Liegnitz (7”—8), Glogau. 12. T. tomentosus Hobst., Stephensi Schh., pieirostris Gy. In der Ebene und im Vorgebirge, wie in den. breiten Thälern des Gebirges, an Dämmen, auf blühenden Gebüschen (Crataegus), auf Melilotus Fragaria ete., sehr häufig. Teschen, Rauden, Ratibor, Ohlau (4), Breslau (6, 7), Kanth, Liegnitz (8), Glogau, Grafschaft Glatz, Waldenburg am Altvater. 21; 13. T. (Miccotrogus) picirostris F. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf verschiedenen Pflanzen, auf Wiesen und Grasplätzen, durch das ganze Gebiet häufig, auch die rothbeinige. Var. posticinus Gyll., in Breslau bis in die Vorstädte gegen Abends umherschwärmend (7). 2%. 14. T. (Miccotrogus) cuprifer Panz.. Ratibor im Pawlauer Walde, Markowitz, selten (Kelch), Teschen (Reitter). Bemerkung. Tychius sparsutus, von Bach als: schlesisch. aufgeführt, ist weder von mir ‚noch von einem andern schlesischen Coleopterologen in der Provinz aufgefunden worden. Sibinia Germ. Sibynes Schönherr. 1. 8. sodalis Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, au trocke- nen: Dämmen und sandigen Flussufern, auf Potentilla argentea, ziemlich häufig, doch nicht überall. . Ratibor;; Ohlau, Breslau (alte Oder, Karlowitz, 5—6), Kranst (6), Trebnitzer Hügel, Neumarkt, Liegnitz, Striegau. 2. S.primita Hbst., Var. arenaria Steph., Var. phalerata Stev. In der Ebene und im Vorgebirge, auf trockenen, sandigen Grasplätzen, zu- weilen ziemlich häufig. Die beiden Varietäten sind etwas seltener. Paskau an der Östrawitza, Ratibor, Ohlau, Breslau (4—6), Trebnitzer Hügel, Trachen- berg, Steinau a. O., Glogau, Liegnitz, Hessberge, Bögenberge, Reichenstein, Nimptsch (9), Hirschberg (8). 3. 58. pellucens Scop., cana Hbst. In der Ebene und im Vorge- birge, auf Silene inflata (in deren Samenkapseln auch die Larve), Melandrium album ete., ziemlich häufig. Rauden (sehr selten), Ohlau, Breslau (5—6), Kranst (6-7), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Münsterberg. 4. $. viscariae L. . Wie der Vorhergehende, jedoch seltener und nicht überall. Bei den Buschhäusern an den Hessbergen auch auf Viscaria vulgaris. 5. ©. potentillae Germ. Auf Rainen, an sandigen, mit Gras bewach- _ senen Flächen, ziemlich häufig. Rauden (auf Juniperus), Ratibor, Ohlau (Haase), Breslau (6—7), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Hessberge, Költschenberg, Rein- dörfel, Kohlfurt (zieml. häufig, v. Bod.), Steinau.a. O0. U. Bemerkung. S. fugax Germ. ist wahrscheinlich nicht schlesisch, was dafür galt, ist wohl nur eine Var. von S. viscariae. M eeinus Germar. 1. _M. piraster Hbst., 2 armeniacae Ol. In der Ebene und in den breiten Gebirgsthälern, hf ‚Wasser- und Sumpfpflanzen, im Winter unter Baumrinden, Laub _ete., ziemlich häufig durch das, ganze Gebiet (3—6). ?L. 2., M, janthinus. Germ. In der Ebene, selten. , Ottwitz bei Breslau (Ohlau - Damm, ‚Schwarz 5), Glogau (6, Pietsch), Vorderhaide Kr. Lüben (Rekt. Kolbe, 6). "Gymnetron Schönherr. 1. @. pascuorum Gyll., Var. bicolor Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf feuchten Wiesen, selten. Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz (nicht selten, u), Waldenburger Gebirge, Breslau (alte Oder, 5—6), Kranst (6)- — 342 ° — 2. @. ictericum Gyll. In der Ebene, an sandigen Flussufern, un- fruchtbaren Sandhügeln ete. auf Plantage arenaria in Gesellschaft des G. Schwarzi, ziemlich häufig. Breslau (alte Oder, Karlowitzer Sandhügel), Rake (6), Bohrau. 3. @. villosulum Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, an Gräben und Bächen. auf Veronica beccabunga und anagallis (in deren Frucht- kapseln die Darve), selten. Räauden, Altvater-Gebirge, Grafschaft Glatz, Waldenburger Gebirge, Nimptsch (zieml. häufig, Bodem.), Bögenberge, Liegnitz, 4. @. beccabungae L., concinnum Gyll. Wie der Folgende, aber seltener. 5. @. veromicae Germ. In der Ebene und im Gebirge bis über 4000 F., auf Veronica beccabunga, zuweilen häufig. Troppau, Rauden, Alt- vater, Grafschaft Glatz, Reichenstein. Waldenburger Gebirge, Bögenberge, Hessberge, Riesengebirge, Greifenberg, Glogau. — Nicht Var. des Vorher- gehenden. 2%. 6. @. labile Hbst. In der Ebene und in den Thälern des Gebirges an Cuscuta europaea und Plantago lanceolata, ziemlich selten. Ustron, Gräfen- berg, Frankenstein, Liegnitz, Warmbrunn, Glogau, Breslau (Öswitz, Marienau —8), Trebnitzer Hügel. 7. @. Pirazzolüi Stierl., Schwarzi Letzn. (Schles. Zeitschr. für Ent. N. Folge, Heft 3 (1872) S. 11). Auf Plantago arenaria (in deren Samen auch die Larve und Puppe), von Juni bis Septbr. häufig. Breslau ‘(alte Oder, Karlowitzer Sandhügel), Rake bei Bohrau. ; 8. @. stimulosum Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Com- positen (Matricaria), selten. Breslau, Parchwitz, Schweidnitz, Liegnitz, Nimptsch. 9. G. rostellum Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, selten. Breslau (Marienau, 5), Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Glogau, Hirschberger Thal. 10. G. melanarium Germ., intaminatum Steph., perparvulum Boh. In der Ebene und im Vorgeiiige, sehr selten. Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz (Pantener, Höhen, Gerh.). (Rhinusa: Steph.). 11. @. asellus Grav., näsutum Rosenschld:, eylindrirostre Gyll., Var. plagiatum Gyll. Inder Ebene und im Vorgebirge, auf Verbascum thapsus und 'phlomoides, ziemlich häufig. Breslau, Neumarkt, Trebnitzer Hügel, Liegnitz (Pohlschildern, Panten, 5), Glogau, Schweidnitz, Münsterberg. Die Var. plagistum Gyll. mit ‚der, Stammform, aber»ziemlich selten. 12. G. thapsicola Germ. In .der‘Ebene und im. Vorgebirge, auf Verbascum, selten. Breslau, Trebnitzer Hügel. 13: G@. netum Germ. In der Ebene und in (den breiten Gebirgsthälern, auf Linaria vulgaris, ziemlich häufig durch das Gebiet. — 343 — 14. G. ‚bipustulatum Rossi, spilotum Germ. Auf feuchten Wiesen, an Wassergräben, kleinen Flüssen, auf Serophularia aquatica, selten. Teschen, Grafschaft Glatz, Breslau, Zuschenhammer (7. Juni 1881). 1 Ex. ganz schwarz. 15. @G. melas Boh. Bis jetzt 1 Stück bei Breslau yon mir und 1 Stück bei Reindörfel von Herrn v. Bodem. 16. @. collinum Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Linaria vulgaris, selten. Breslau, Trebnitzer Hügel, Liegnitz, Striegau. 17. .G. linariae Panz., curvirostre Rossi. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Linaria vulgaris (die Larve in den Gallen an Wurzel und Stengel), ziemlich häufig. Rauden, Patschkau, Grafschaft Glatz, Liegnitz, Glogau, Breslau, Trebnitzer Hügel. 18. G. tetrum F., Var. verbascı Dft., Var. plagiellum Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Verbascum-Arten, seltener auf Antirrkinum und Serophularia. aquatica, ziemlich selten. Friedek, Ohlau, Breslau, Treb- nitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Schweidnitz, Wartha. 2%. 19. G. antirrhmi Germ. In der Ebene und im Vorgebirge, wie in den Gebirgsthälern (Grafschaft Glatz), auf Verbascum-Arten und Linaria vul- garis, ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 20. @. noctis Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Linaria (in deren Samenkapseln die Larve), ziemlich häufig. Freistadt an der Olsa, Breslau, Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Hirschberger Thal, Schweidnitz, Wartha. 21. @G. pilosum Gyll. Larve in Wurzelgallen der Linaria vulgaris. Das Vorkommen in Schlesien ist noch zweifelhaft. Miarus Stephens. Gymnetron Schönh. 1. MM. longirostris Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, in Blüthen von Betonica, Campanula-Arten etc., zuweilen ziemlich häufig. Rauden, Trebnitzer Hügel (selten). 2. M. graminis Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, in Blüthen, häufig. Ratibor (Lenczokwald), Ohlau, Breslau, Trebnitzer Hügel. 3. M. campanulae L. In der Ebene und im Vorgebirge, in ver- schiedenen Glockenblumen (Campanula persieifolia, trachelium, rapunculus, in deren Stengelgallen die Larve), häufig ‚durch das ganze Gebiet. Breslau (Oswitz, 7). 4. M. plantarum Germ., (herbarum Dej., Rog. Verz.). Rauden, Parkwiesen, selten (Roger). Bei Breslau fing ich nur 2 Ex., die ich für ‚diese Art halte. Cionus Olairville. 1. C. scrophulariae L. In der Ebene und im Gebige bis 3500 F., ‚auf Scrophularia nodosa und S. Scopoli (an deren Blättern die Larve), häufig durch das ganze Gebiet (5—10). Breslau (7). — 34 — 2. 0. tuberculosus Scop., verbascei F. Wie der Vorhergehende und fast ebenso häufig. 3. ©. Ölivieri Rosenschld., Var. Olairville Boh. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Verbascum, zuweilen ziemlich häufig, jedoch nicht überall. Ohlau (Haase), Breslau, Trebnitzer Hügel, Sabor bei Glosau, Steimau a. O., Kanth. 4. 0. thapsi F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Verbascum thapsus und thapsiforme (an deren Blüthen und Samen auch die Larve), häufig durch das ganze Gebiet. 5. Ohortulamıs Marsh. Wie der Vorhergehende und’ fast noch häufiger. Nach Roger auch auf Scrophularia nodosa. | 6. CO. alanda Hobst., blattariae F., bipustulatus Marsh. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf von blattaria und Scrophu- laria nodosa, häufig durch das ganze Gebiet (5—8). Stereonychus Suffrian. Cionus Clairv. 1. 'S. fraxini Degeer. In der Ebene, auf Eschen (an deren Blättern die Larve), sehr selten. Breslau (Kapsdorfer Wald, Kottwitz), Dyhernfurt, Glosau (Quedenfeldt), Lüben Üsaelh) Liegnitz (verlornes Wasser bei Panten, 7 Gerh.). Platylaemus Weise. , Oionus Olairv. 1. N. pulchellus Hbst. In ‘der Ebene (hier und da), "besonders aber im Vorgebirge und niederen Gebirge, auf Scrophularia , nodosa, zuweilen ziemlich häufig. Grizalkowitz (8), Rauden, . Ratibor, Altvater-Gebirge, Graf- schaft Glatz, Reichenstein, Waldenburger ‘Gebirge, Bögenberge, Hessberge, Liesnitz (Siegeshöhe), Glogau, Breslau (Strachäte, 6). R and 2. P. solani F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Solanum dulcamara, sehr selten. Trebnitzer Hügel, Glogau (Quedenf.), Reindörfel. Nanophyes Schönherr. 1. N. hemisphaerieus Oliv. In der Ebene, an feuchten Stellen auf Lythrum hyssopifolium (in’dessen Stengelgallen die Larve), sehr selten. BRD Brieg, Breslau, Liegnitz (Grossbeckern), Reindörfel (v. Bodem.) 3. N. globulus Germ., pygmaeus Hobst., stramineus Bach. In der Ebene und in den breiten Gebirgsthälern, an sumpfigen Flussufern, auf Lythrum salicaria und anderen Pflanzen, ziemlich selten. Rauden (auf jungen Kiefern und Wachholdern), Brieg, Breslau, Trebnitzer us) Glogau, Liegnitz, Hirschberger Thal, Grafschaft: Glatz. 3. N. gracilis Ratb., geniculatus Aube. Ihn Thale der Ostra- witza (Paskau), sehr selten. nn — 345 ° — 4. N. marmoratus Goeze, Iythri F., angustipennis Bach., Var. salicariae F., Var. rufipes Tourn. In der Ebene und im Vorge- birge, an Gräben, sumpfigen Flussufern ete., auf Lythrum salicaria, häufig durch das ganze Gebiet. Auch die Var. angustipennis ist häufig, z. B. Rauden, Ohlau, Breslau, Dyhernfurt, Kanth, Reindörfel. Orchestes Illiger. 1. ©. quercus L, viminalis F. Von der Ebene bis ins niedere Gebirge (2000 F.), auf Eichensträuchern (in deren Blättern die Larve minirt), durch das ganze Gebiet, rechts und links der Oder, häufig (6—9). 2. 0. rufus Oliv., haematicus Germ. In der Ebene und im Vor- gebirge, auf Ulmus campestris (in deren Blättern die Larve minirt), ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 3. O. alni L., Var. ferrugineus Marsh., atricapillus Marsh. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Erlen (in deren Blättern die Larve) und Ulmus campestris, zuweilen ziemlich häufig. Breslau, Liegnitz (Weissen- rode), Hirschberger Thal, Glogau, Trebnitz, Reichenstein (v. Bodem.). 4. O. Quedenfeldt: Gerh. In der Ebene, bis jetzt nur bei Liegnitz (Weissenrode) auf. Ulmus eampestris (von Gerhardt 1861 entdeckt) und hier nicht selten (s. Jahresber. der schles. Ges. 1865). 5. 0. pilosus F., ilicis F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Eichen, sehr selten. Rauden, Breslau, Liegnitz (Schimmelwitz — Landgerichtsrath Kossmann —, Kuchelberg), Glogau, Hirschberger Thal, Gozalkowitz (v. Hahn, 8). 6. OÖ. erythropus Germ., foedatus Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Eichengesträuch, ziemlich selten. Lindewiese bei Freiwaldau (Weise), Breslau, Zobten, Bögenberge, Liegnitz (Oberf. Panten, 10), Hessberge, Katzbachgebirge (Ludwigsdorf, Seeliger), Lähn, Hirschberger Thal (Buchwald, Lomnitz), Reindörfel. 7.0. jota ‘F., rosae Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Erlen, Weiden und Birken, zuweilen ziemlich häufig. Ratibor (Obora), 'Kupp, 'Trebnitzer Hügel, Breslau (5—9), Glogau, Liegnitz (Oberf. Panten), Hirschberger Thal, Grafschaft Glatz, Reindörfel. 8. »O: fage L., luteicornis Chevr., calcar F., rhododactylus Marsh., rhodopus Steph. ‘In der Ebene auf Carpinus betulus, im Gebirge auf Fagus silvatica (in deren Blättern die Larve) bis über 3500 F., häufig durch das ganze Gebiet (5—8). 2%, 9. 0. pratensis Germ., Waltoni Curt., ‚tomentosus Gyll. An grasigen Dämmen, trockenen Grasplätzen, an. den Ufern der Flüsse ete., auf Anchusa ofücinalis, in Gärten auf Campanula montana etc. (in deren Blättern die Larve — Uebers. der Arb. der schles. Gesellsch. 1851, S. 93), ziemlich selten. Obhlau, Breslau (Schottwitz 5, botanischer Garten, Dr. Scholz), "Lissa, Neumarkt, Liegnitz (Bruch, Weissenrode, Panten), Reindörfel, 4 BE 10. ©, seutellarıs F., testaceus Müll., rufus Schrnk., Var. pubescens Steph., calceatus Germ., prlosus Gyll. In der Ehene, auf Weiden und Erlen (selten, Roger), im Vorgebirge und niederen Gebirge auf Birken (in deren Blättern die Larve minirt), ziemlich häufig. Ustron, Abhänge des Altvater-Gebirges, Grafschaft Glatz, Waldenburger. Gebirge, Hessberge. Die Var. pubescens ist sehr selten, auf Eichen und Birken. Rauden, Breslau, Liegnitz (Peist), Reindörfel. 11. O. .lonicerae Hbst., zylostei Clairv. Im Vorgebirge, auf Lonicera xylosteum, zuweilen häufig. Teschen, Trebnitzer Hügel, Walden- burger Gebirge, Landeshut, Kupferberg, Gröditzberg (6), Wartha (v. Bod.). 12. 0. rusci Hobst., bifasciatus Gyll. In der Ebene und im Ge- birge (bis über 2500 F.), auf Weiden, Birken und Fichten (Roger), ziemlich häufig; durch das ganze Gebiet von Ustron bis Flinsberg und Görlitz. 13. O.avellanae Donov.,salicis F\., hortorum Oliv., signifer Creutz, In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Weiden- und Eichensträuchern, zuweilen ziemlich häufig. Rauden, Ratibor, Breslau, Glogau, Liegnitz, Hessberge, Hirschberger Thal, Waldenburger Gebirge, Grafschaft Glatz, Münsterberg. 725 14. 0. populö F. In der Ebene und im Vorgebirge, auf Weiden Salix fragilis und alba) und Pappeln (Populus dilatata), in deren Blättern die Larve minirt, gemein durch das ganze Gebiet. 2L. (Tachyerges Schönh.). 15. ©. decoratus Germ., Var. affınıs Steph. In der Ebene und im niederen Gebirge, auf Weiden (Salix einerea, caprea), namentlich aber auf Haseln, ziemlich häufig. 16. O. rufitarsis Germ., confundatus Steph., fulvitarsis Brull. In der Ebene und in den Gebirgsthälern, auf Weidenarten wie der Vorher- gehende, aber selten. Breslau, Trebnitzer Hügel, Liegeitz, Hirschberger Thal (Buchwald, Gerh.), Bögenberge, Nimptsch, Grafschaft Glatz. 17. ©. salicis L., bifasciatus F. Im der Ebene und im niederen Gebirge (bis 2500 F.), auf Weidenarten, ziemlich häufig durch das ganze Gebiet. 18. 0. stigma Germ., jota Payk. In der Ebene und im niederen Gebirge (bis über 2500 F.), auf Erlen und Weiden, häufig durch das ganze Gebiet. 19. ©. saliceti F. Im der Ebene und im Gebirge (bis über 4000 F.), auf Weiden (im Hochgebirge auf Salix lapponica), zuweilen ziemlich häufig, durch das ganze Gebiet. 2. Rhamphus (laiville. 1. .R. pulicarius Hobst., flavicornis Clairv. In der Ebene und im Gebirge bis über 3000 F., auf Birken-, Eiehen- und Weidensträuchern, Birnen und Ebereschen, häufig durch das ganze Gebiet. Die Larve minirt in den Blättern. > Van Ceuthorrhynchini. Mononychus Schönherr. 1. M. punctum-album Hbst., pseudacori F. In der Ebene und im Vorgebirge, an Flüssen, Gräben und stehenden Gewässern, auf Iris pseu- dacorus (in. deren Samen die Larve), ziemlich häufig: durch das ganze Gebiet. Marmoropus Schönherr. 1. M:. topiarius Germ., coarctatus Duv. In der Umgegend von Paskau (Reitter). 2. M. Besseri Gyll. In der Ebene und im Vorgebirge, vorzüglich jedoch in der Oderniederung, auf Rumex acetosa (in deren Stengel die Larve), häufig. Ohlau, Breslau (alte Oder, Karlowitz, Scheitnig, Oswitz, 7—10), 'Obernigk, Festenberg, Dyhernfurt, Neumarkt, Steinau a. O., Glogau, Lieg- nitz, Nimptsch. Stenocarus Thomson. Coeliodes Schönh. 1. S. fuliginosus Marsh., pruni Boh., umbrimis Gyl., cana- liculatus Gyll. In der Ebene und im niederen Gebirge, an Flussufern, Hauswänden ete., ziemlich häufig, 3—11. Teschen, Breslau (6—11, bis in’ die Stadt). Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Reichenbach, Münsterberg, Graf- schaft Glatz. 2.. 2. 8. cardui Hbst., guttula F. Wie der Vorhergehende, doch seltener. Teschen, Rauden, Ratibor, Breslau, Glogau, Liegnitz, Reindörfel zieml. häufig, v. Bod.). Allodactylus Weise. Coeliodes Schh. 1. 4A. exiguus Oliv., geraniü. Payk. In der Ebene und im Gebirge bis 4000 F. (Altvater) auf Wiesen, an kräuterreichen Stellen der Abhänge ete., auf Geranium pratense, 'palustre und silvaticum, ziemlich häufig, durch das; ganze ‚Gebiet. Coeliodes Schönherr. 1. GO. dryados Gmel., quereus F. In der Ebene bis in die -Ge- birgsthäler (Grafschaft \Glatz, Hirschberger Thal), auf’ jungen 'Eichen (5), am ‚ausfliessenden Safte der Eichenstämme ete., häufig.dürch das ganze Gebiet. Q. 2. @. trifaseiatus Bach.,: subrufrus Seidl. In der Ebene und-im Vorgebirge, auf Eichen, oft mit dem Vorhergehenden, zuweilen häufig. Bres- lau (Oswitz, 5), Wohlau (5), Liegnitz (Rothkirch, Berghäuser), Hessberge, ‘Goldberg, Lähn, 2L, 3. ©. ruber Marsh., Mannerheimi Gyll., rufirostris Steph. In der ‘Ebene und dem Vorgebirge mit den beiden Viorhergehenden, aber viel ‘seltener. ‘Ratibor unter Moos, sehr selten :(Kelch), Grafschaft Glatz, ziemlich selten (Zebe), Wohlau (5), Lähn (7, Gerh.). 2L. 348 — 4. CO. subrufus Hbst., erythroleucus Gmel., einctus Rossi. Mit den Vorgenannten, durch das ganze Gebiet, häufig. 5. 0. rubicundus Payk., melanocephalus Steph. In der Ebene und im niederen Gebirge (2500 F.), auf Birken, seltener auf Eichen, ziemlich häufig. Mistek, Rauden (im Frühjahr sehr häufig), Ratibor, Kupp, Trebnitzer Hügel, Wohlau (5), Glogau, Kohlfurt (6), Hirschberger Thal, Lähn (7-8), Grafschaft Glatz, Hessberge. 2. Bemerkung. Coeliodes congener Först. ist nicht schlesisch. Die bis- herigen Angaben beruhten auf einer Verwechselung mit unausgefärbten Exem- plaren von Cidnorrhinus (Coeliodes) quadrimaculatus L. (didymus F.). :# Cnemogonus Leconte. Coeliodes Schh. 1. CO. epilobü Payk. In der Ebene und im niederen Gebirge (bis gegen 3000 F.), in jungen Hauen auf Epilobium angustifolium, durch das ganze Gebiet, 7—8 (von Rauden bis Flinsberg), zuweilen ziemlich häufige. 2. Cidnorrhinus Thomson. Coeliodes Schh. 1. C. quadrimaculatus L., didymus F. In der Ebene und im niederen Gebirge (bis 2500 F.), auf Nesseln (Urtica dioeca) und andern Pflanzen, sehr häufig durch das ganze Gebiet. 2%. Coeliastes Weise. Coeliodes Schh. 1. 0. lamiü F., abruptestriatus Gyll., mendosus Gyl., Var. punctulum Hbst. In der Ebene und im Vorgebirge, an Dämmen und Hecken, 5 und 6, ziemlich selten, die Var. punetulum sehr selten. KRatibor, Breslau (Kleinburg, Wilke), Trebnitzer Hügel, Glogau, Liegnitz, Hessberge, Bögenberge, Grafschaft Glatz, Altvater-Gebirge. 7. Scleropterus Schönherr. 1. S. serratus Germ. Im niederen Gebirge auf schattigen Wald- plätzen, zuweilen ziemlich häufig. Freistadt a. d. Olsa, Altvater-Gebirge, (7), Grafschaft Glatz (häufig, Zebe), Schneeberg (6), Waldenburger Gebirge, Kreppelhof bei Landeshut, Hirschberger Thal, Lähn (7). ji 2. 8. offensus Boh., carpathieus Brancs. Im niederen Gebirge, selten. Altvater (6—7), Glatzer Schneeberg, hohe Mense (7, Weise). Rhitidosomus Schönherr. 1. R. globulus Hbst. In der Ebene und im niederen Gebirge bis über 3000 F. auf Pappeln (Populus tremula), ziemlich selten. Freistadt a. d. Olsa, Rauden, Ratibor, Gräfenberg, Altvater-Gebirge (hohe Fall), Glatz, Münsterberg, Waldenburger Gebirge, Hessberge, Landeshuter Kamm, Breslau (Oswitz, 6). Dittrich, R. Gerhardt, J. Müller, E. Gerhardt, J. Das Vereinslokal befindet sich im „gelben Löwen“, Oderstrasse 23. Vereins-Nachrichten Nachruf auf Carl Letzuer . . - n Zugänge zur schlesischen Coleoptae Pause. “ Rhagium ebene Sulradk var. ae fasciatum .ı . . h a) Fortsetzung: des K Tetirerschen Ver zeichnisses der Käfer Schlesiens . . -» „ ‚AMAUTNINNINUN 3 2044 1 Te he