i AN Ten à NOR AN ent J # id nr 14 . . F Li (2 À Kl EU a Hi \ vd Zeitschrift systematische [ymenopterologie und Dipterologie. HERAUSGEGEBEN TMS ISA u VON FR. W. KONOW, pr. I. JAHRGANG. | HEFT 1. AUSGEGEBEN AM 1. JANUAR 1901. m Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRUCK vos W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. GW # 5 | { \ N N Pr Shan, | -Z Inhalts - Verzeichnis für Jahrgang I. Seite Alfken, J. D,: Nomada Roberjeotiana Panz., eine iv zwei Formen auftietende Art . 221 — — Nomada zonata Panz. und N. rhe- nana Mor, A 303 — — Halictus Kriegeri Alf, = Fra mon- strifieus Mor. Ceres . 365 André, Ernest: Description de cinq nouvelles espèces de Mutilles de Madagaskar . . . 137 r— Zr Description de quelques espèces et variétés nouvelles de Mutilles d'Amérique + . + . : . 257 — — Matériaux pour servir à la connais- sance des Mutillides d'Afrique 279, 305 Bezzi, Mario: Hapalothrix lugubris H. Lu. © . 275 Brauns, J.: Ueber die Lebensweise von Dorylus und de -Amielug T2rx ORNE OR LE Brauns,S.: Nachtrige zu den Lissonotinen 108177 = — > inSneuer Bphishtes 70%. 0 0.0 000,188 Carpentier, L.: Sur les larves de quelques Nematides 224 Cockerell, T. D. A.: A new bee from California . 80 Dueke, Adolf: Beobachtungen über Blütenbesuch, Erscheinungszeit u. s. w. der bei Parä vorkommenden Bienen . 25, 49 — — Zur Kenntnis einiger a von Para . . 241 — — Beiträge zur Kenne vs geogra- phischen Verbreitung der Chry- siden und Beschreibung drei neuer Artenk io en Friese, H.: Neue afrikanische Megachile- Arten . . 69 — — Jur Synonymie der Apiden I . . . . 224 _— — Neue Arten der Bienengattung Trigona Jur. 265 Konow, Fr. W.: Vorwort Be a — Die Gattung Sunoxa am a = Sa Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen eh lastogastra . . 38 97, 161, 225, 288 fl Seite Konow, Fr. W,: Revision der Nematidengattung Pon- tania Costa . . a M VOIES - — Eine neue Tenthredinide aus Norwegen 92 — — Referat über Fr. Hendel, Call- phorinen, und L. Üzerny, Spilogaster 96 — — Ueber einige zweifelhafte Nematiden 278 — — Ueber .Nematus suavis Ruthe‘“ „ , 366 Kriechbaumer, J.: Bemerkungen über Ophioniden 18, 73, 152° _ — Weitere Bemerkungen über Scolobates Italicus Gr. . . „. 93. — — Ueber die Gattungen der von Tosquinet in seinen Ichneu- monides d'Afrique beschriebenen 1 Ophion-Arten . 2... 4 04 — — Ist „tenuigena“ eine sprachlich unmögliche Bildung und durch „tenuigenis“ zu ersetzen 224, 256 = — Ichneumonologica varia , . . 243 — = Neue Ichneumoniden . . . . 252 Krieger, Riehard: Ueber die Ichneumoniden-Gat- tung Certonotus Kriechb, . . 113 — - Bemerkungen zur Nomenklatur des Geäders des en der Ichneumoniden , . . 184 Lichtwardt, B.: Lasiopa Königi n. sp. . . . ‘68, 272 — — Dipterologische Bemerkungen . . 272 — — Referat über Th. Becker, Die Phoriden . . . 307 = — Referat über W. Junk, Catalog 6, Diptera, 5 M | Morice, F, D.: On Gorytes niger Gate J and © . 362 Oldenberg, Lorenz: Blepharocera fasciata Westw. g’ 9 Schnuse, C. A. Wilh.: Bemerkungen über AP elegans Big. . . 145 — — Eine neue Myeetophilide aus Corsica uen . 149 Schulz, W. A.: Xylocopa een Er Ein synonymischer Beitrag . . . . 273 Stein, P.: Die Walker’schen aussereuropäischen An- thomyiden in der Sammlung des Brit. Museum zu London . . . . . . . . 185 Zeitschrift für Ê systematische menopterologie | Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r. IL JAHRGANG. HEFT 1. | AUSGEGEBEN AM 1. JANUAR 1901, = Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DrucK von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG, + Inhalt. ; Vorwort . re DE ice nr Oldenberg, Lorenz: Biere | fasciata Westw, cc” (Dipt.) (Hierzu Tafel I 2 - Brauns, Dr. med. J.: : Ueber die Lebenswei € von Dorylus und Aenietus (Hym.) Konow, p. Fr. W.: Die Gattung SuHoxA Can. (Hym.) : ; a ; Kriechbaumer, Des Bemerkungen ee ae | besuch, ee UNS. WW der bei Parä& vorkommenden Bienen Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- lan der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.) : Die Zeitschrift für systematische es Dipterologie erscheint zweimonatlich m Heften zu Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges betr für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die ri gen Länder des Weltpostvereins 13 Franes = 11 SI ling — 91}, Kronen = 3 Dollar = 4 Rubel, wofür ee ee den Abonnenten zugesandt wird. = Die Autoren erhalten 30 Ste à Mannseripl sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklür sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Be OX in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) | [Im Buchhandel kostet der Jahrgang: - 12, 00 iz Vorwort. # “Re à Wenn mit dem ersten Tage des neuen Jahrhunderts er eine Zeitschrift ins Leben tritt, die sich ausschliesslich Hymenopterologie und Dipterologie beschäftigen will, so ler Herausgeber sich wohl bewusst, dass solches Unter- en etwas "gewagt erscheinen muss. Beide Fächer sind so zu sagen die Aschenprödel gewesen im Hause der mologie; und zumal die älteren, in stolzer Blüte stehen- chwestern, Coleopterologie und Lepidopterologie, sehen j erab auf die nachgeborenen, kümmerlich entwickelten, \f ; geachteten Geschwister, die hier zusammenstehen. es. oi se beiden hervorragenden Zweigen der a, ie nie a sie vielmehr ie ét d pue: und denselben bisher allezeit in ihren Journalen hlupf gewährt haben. Ob Hymenopterologie und logie heute so erstarkt sind, dass sie bei gegenseitiger tung werden auf eigenen Füssen stehen können ? Die Wer es on Wir hoffen es, denn wir haben nicht T En ads gewonnen ar die mit grossem Eifer enselben widmen ; und sie verdienen lebhaftes Interesse. Diese leicht beschwingten Lebewesen, die theils durch egante, schlanke Gestalt, theils wieder durch plumpe und auffällige Tracht, theils durch glänzende Farben e des Beschauers entzücken, haben ja im Haushalte rten-, Feld- dut ne viel mehr Beachtung ;, als es bisher der Fall ist. Aber nicht nach dem ischen Wert oder Unwert eines Naturgegenstandes die Wissenschaft das Interesse zu messen, das sie ir zuwendet, no. sie fragt 2 dem Nutzen, den o lange es Naturwissenschaften ln ist es de Be- 4 Vorwort. / der Natur vorhanden ist, das natürliche System der Lebe- wesen aufzufinden ; und die letzte Hälfte des verflossenen Jahrhunderts hat mit besonderem Eifer alle Kraft an dieses Zael gewandt. Ja der Altmeister des Darwinismus in Deutsch- land, Zaeekel, erwartete anfänglich die Erreichung dieses Zieles mit grosser Zuversicht in kürzester Frist. Zwar stimmte derselbe schnell seine Erwartung herab; und da der Kohlenstoff durchaus die ıhm vorgeschriebene Schuldigkeit nicht thun wollte, so verzweifelte man bald völlig an der Erreichung jenes Zieles, indem man dieselbe auf Jahrhundert hinausschob. Aber weil es für den Darwinismus ausserordent- lich wichtig sein würde, einen Stammbaum der Lebewesen, wenn auch nur ım groben Umrissen, aufweisen zu können, . durch welchen für die bisher in der Luft schwebende Theorie | fester Grund und Boden gewonnensein würde, so hat man wie von Anfang an so fort und fort versucht, wenigstens phylogene- tische Reihen aufzustellen, um diese wo möglich vom Menschen an abwärts bis zur Urzelle hinabzuführen. Jeder dieser Versuche ist bisher kläglich gescheitert und wird auch allezeit scheitern müssen, so "oft derselbe noch mag erneuert werden, denn der Grundirrtum des Darwinismus besteht eben in dem ; Prinzip der sogenannten Descendenz-Theorie, wonach die Or ganismen phylogenetisch in gerade Linien sollen geordnet werden. ÿ Ursprünglich hoffte man, sämmtliche Organismen im eine einzige von der Urzelle bis zum Menschen ascendente gerade Linie einreihen zu können. Doch hat man die Un- ausführbarkeit dieses Gedankens erkennen müssen, sobald man praktisch versuchte, denselben zu gestalten. Deswegen stellte man sich später die Gesamtheit der Organismen "als einen Baum vor, an’ welchem mannigfaltiges Gezweig die ursprüng- 1 liche Richtung verlassen und das Ziel verfehlt habe. Aus. dem wohlgeformten Baum ist schnell ein wüstes, wirres Ge- strüpp geworden. Denn wäre ein Baum, wie er in der Natur sich findet, das Bild eines sogenannten natürlichen Systems, wie es der Darwinismus sich vorstellt, so müsste ja doch immer, mag auch die phylogenetische Entwickelung der einzel- nen Zweige noch so weit von der Richtung des Stammes abirren, in dem Stamm selber eine gerade Linie von der Wurzel bis zur äussersten Spitze gefunden werden können. Aber bereits 5 Haeckel sucht sich mit der Behauptung zu helfen, dass die phylogenetische Entwickelung. keineswegs regelmässig von Stufe zu Stufe fortschreitend die höchste "Spitze erreicht es à sondern dass wiederholt tief am Stamm entsprosste neue Zweige die bisher erreichte Höhe überholt haben, und zu orösserer Vollkommenheit gelangt seien. Aber wir fragen billig: wo bleibt da der gesunde Baum und die gesunde Vorwort. 5 nunft? Ein gesunder Baum treibt doch keine Wasserreiser, esehen davon, dass es unklar bleibt, was denn diesen Baum ank gemacht haben kann; und eine gesunde Vernunft darf ch nicht in einem kranken Baum oder in einem wüsten Gestrüpp das Bild der organischen Entwickelung der Lebe- esen sehen wollen. - Es ist gewiss ein berechtigter Gedanke, die gesamte Entwickelung der Organismen in einem einzelnen Organismus h widerspiegeln zu lassen und in einem Einzelwesen abge- bildet zu sehen; denn für die Entwickelung des letzteren können keine andern Gesetze wirksam sein, “als für die Ge- mtheit der Lebewesen. Aber was in aller Welt berechtigt n Darwinismus, nur in einem Baum, und gar in einem anken, krüppelhaften Baum, aber nicht etwa in einem Grashalm, in einem Säugethier oder Vogel oder Wurm dies Bild suchen zu ‚wollen ? Der Microcosmus ist ein Bild des acrocosmus. Es geschieht nichts neues unter der Sonne f dem Gebiete der natürlichen Entwickelung; und alle bensbewegung verläuft ohne allen Zweifel in derselben chtung. Aber der Darwinismus machts wie die Kinder, die hr Spielzeug zerstückeln, um den Bau desselben zu erkunden, nd hernach die Menge der einzelnen Stücke nicht zu über- ehen, geschweige denn die Beziehung des eimzelnen zum anzen zu erkennen vermögen, Derselbe will auf dem Wege r Zergliederung mittelst des Seziermessers und des Scheide- ssers in die Geheimnisse des natürlichen Systems eindringen md zur Anschauung der Einheit des grossen Natur-Organismus elangen. Vergebliches Bemühen! Man gewöhne sich doch ımgekehrt in “der Vielheit die Einheit zu sehen, und lasse ich durch die wechselnden Formen nicht irren und täuschen. ‚Jeder einzelne Organismus, die einfache Keimzelle ebenso wohl wie das am vollkommensten organisierte und entwickelte Ge- Sehöpf, muss ein Bild der Gesamtheit der Organismen sein, und muss als solches angesehen werden, wenn anders eine atur-Philosophie auf das Prädikat „vernünftig“ Anspruch iachen will. Das Prinzip der Descendenztheorie aber wider- spricht nicht nur aller naturwissenschaftlichen Erfahrung, ondern auch eben der gesunden Menschenvernunft. Denn venn die Organismen. mag man nun dem ,krassen“ oder inem „gemässigten“ Darwinismus huldigen, m gerade Linien eordnet werden — die durch eine tief am Stamm entstan- ene Sprossung hervorgerufene Abweichung von der Geraden ist so unwesentlich, dass sie nicht in Betracht kommen kann —, so haben wir dagegen zu fragen: wo sehen wir denn in ler Welt irgend welche Lebensbewegung den Weg der ge- aden Linie wählen ? Die Gerade ist starr. Darum findet sie sich bei den Krystallen, überhaupt am toten Stoff; und streckt es sich und sucht nach Möglichkeit die Richtung der geraden Linie einzunehmen. Die "Gerade ist die Linie des T'odes, aber nun und nimmermehr des Lebens. Darum dar auch das Denken des vernünftigen Menschen nicht die Rebe tung der geraden Linie einschlagen, wenn der Gedanke ein den Gesetzen des vernünftigen Denkens entsprechender und nicht ein bornierter sem soll. Dadurch ist der Darwinismus im Prinzip gerichtet. Das vernünftige Denken muss in der Rich- … tung geschehen, die durch die einfachste mathematische Formel de bezeichnet wird: a=b; b=e; folglich a = c. Das ist em Kreis; und nur in Kreisen darf ae vernünftige Denken ge schehen, die wie die Schaken einer Kette in einander greifen und wieder zu grösseren Kreisen sich vereinigen. | € System, welches die Lebewesen . in Kreise ordnet, wird de vernünftigen Denken entsprechen ; und nur ein solches System wird die in der Natur wirklich vorhandene Ordnung darste denn alle Lebensbewegung geschieht im Kreise. Der Darwin hat länger als em Menschenalter durch im verflossenen Jahrhundert die gesamte Na wissenschaft beherrscht. Derselbe wurde nicht nur eh zu ee ehrlich war. Solch ee Erfolg verdankt derselbe allerdings nicht „eigener Gewissheit, nieht seinem les Gegensatz gegen alle Teleologie, d den er versprach, den deum creatorem aus der Welt schaffen, und mit dem er den Wünschen weiter und mas gebender Kreise entgegenkam. So hat die Naturwissenscha lange Zeit hindurch unter einem zwingenden Druck gestanden und noch vor wenig Jahren wäre es völlie unmöglich gewese Sätze wie die obigen zu veröffentlichen. Heute ist der Bann gebrochen. An der Schwelle des neuen Jahrhunderts atmet He Wissenschaft wieder frei; und wenn auch einzelne Ve treter der vorjahrhundertlichen Anschauungen versuch werden, ihren Darwinismus ins neue Jahrhundert hinüber retten, so wird das neue Jahrhundert doch neue Anschauung: verlangen und wird die alten mit dem alten begraben. das verflossene Jahrhundert sich mit Vorliebe das Jahn hundert der Aufklärung genannt, so wird das neue Ja hundert dasjenige ernster wissenschaftlicher Arbeit, streng wissenschaftlichen Strebens sein müssen, um das Ziel zu e reichen, welches das verflossene vergebens gesucht hat, u das System zu constrnieren, welches der in der Natur wirkli vorhandenen Ordnung entspricht. Und ob es will oder nie SD _ immer wird es doch zur Ehre dessen dienen müssen, der die Nat und ihre Ordnung gesetzt hat. Me Das Problem zu lösen, ist nicht die Philosophie geeignet, die sich Gedanken über die Natur und ihre Ordnung macht, ohne die Natur selber und die sie belebenden Wesen zu nen. Das hat schon Haeckel empfunden, als er von seinem Stuhle hoher Kathederweisheit herabstieg, um die auf der niedrigsten Stufe animalischer Entwickelung befindlichen Lebewesen zu studieren und in seiner Monographie der Calei- spongien den exact empirischen Beweis für den Darwinismus u suchen. Zwar meint der Autor hier nicht nur die ana- ische Lösung des Problems von der Entstehung der Arten gebracht und den gemeinsamen Ursprung von 591 Arten us einer Stammform, der Gastrula, erwiesen zu haben, son- m auch in dem angeblich höchst merkwürdigen Verhält- e der Metrocormie bei Ascometra den direeten Beweis für lie Descendenztheorie dargeboten zu haben. Aber ein besonnener oologe wird aus den hier behaupteten Thatsachen — die Thatsächlichkeit derselben vorausgesetzt — höchstens den chluss ziehen, dass die bisherige Systematik sich geirrt habe, dass die Kreise der Gattung und der Spezies bei diesen drig stehenden Lebewesen weiter gezogen werden müssen, man vor Haeckel gemeint haben mag. Jedenfalls hat aeckel, sofern es galt, dem natürlichen System auf die Spur kommen, den verkehrten Weg eingeschlagen. Nicht an auf niedriger oder niedrigster Stufe der Entwickelung stehenden Lebewesen wird das gesuchte System erkannt werden Önnen ; sondern nur die in ihrer Art höchst entwickelten Wesen zeigen uns, worauf die Natur mit ihrer Entwickelung abgezielt hat; und hier wird der Systematiker versuchen müssen, den Zielen und Wegen natürlicher Entwickelung nachzuspüren "ihre Ordnung, das natürliche System der Lebewesen auf- nden. . Während nun die Vertebrata der Systematik igentümliche Schwierigkeiten entgegensetzen, dürften die throzoa recht eigentlich der Boden für erfolgreiche Syste- ik sein. Und da unter den Inseeten wieder die Hymenoptern | nächst diesen die Diptern die höchste Stufe der Ent- kelung einnehmen, so dürften diese insonderheit berufen in, der Systematik den reghten Weg zur Erreichung ihres es zu gewähren. _Hymenopterologie und Dipterologie erscheinen hier in hand, um der Systematik zu dienen, und bitten um sitiges freundliches Interesse. Die neue Zeitschrift will Sammelstelle sein, nach Möglichkeit die Fachlitteratur vereinigen und fortlaufend die noch in der Zerstreuung bende Litteratur nachzuweisen, und denkt damit emem ingenden Bedürfnis entgegenzukommen. Als Mitarbeiter 8 Vorwort. sind hervorragende Hymenopterologen und Dipterologen ge- wonnen. Der Herausgeber selbst gedenkt in fortlaufender Reihenfolge eine neue Bearbeitung” der Unterordnung der Chalastogastra in der Weise zu geben, dass die betreffenden Bogen den einzelnen Heften leicht “entnommen und zusammen- gestellt werden können, sodass die Abonnenten ohne besondere Kosten in den Besitz des ganzen Werkes gelangen. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich, also 6 mal ım Jahre, und wird in jedem Heft etwa 4 Druckbogen bieten (event. an stelle eines Druckbogens eine Tafel. Aber nur wenn alle Vertreter beider Fächer zusammenstehen und dem Unter- nehmen freundliche Förderung angedeihen lassen, kann dasselbe auf Erfolg rechnen und das "hoch gesteckte Ziel erreichen. Teschendorf bei Stargard ı. Mecklenburg, * den 1. Januar 1901. Fr. W. Konow, p. mw MT EA v * Ber ’ Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie. Tafel 1. Figuren zu Blepharocera fasciata Westw. € 8 D His "KOpI 2.—4. Epipyg: 2. von oben, 3. von hinten, 4. von der Seite gesehen. a. achter Hinterleibsring. b. basale, obere Klappen. c. untere Klappen. d. Endlamellen. Blepharocera fasciata Westw. 2 (Dip, Von Lorenz Oldenberg in Berlin. Hierzu T. IF. 1 bis 4. Am 19. Juli 1899 fing ich an schattigen, feuchten Stellen des Etschthals bei Trient Blepharocea fasciata Westw. in heiden Geschlechtern und bin daher in der Lage, über das anscheinend noch unbekannt gebliebene!) Männchen dieser Art nähere Angaben machen zu können, : Es ist merklich kleiner und zarter als das @ ; die Beine sind verhältnissmässig länger. Augen gross, stark vorgequollen, dunkelroth, dicht pubescent. Die beim 9 vorhandene unfacettirte Querleiste fehlt.den Augen. Scheinbar bilden sie eine gleichartige Kugel- fläche, Bei starker Vergrösserung erkennt man jedoch auch hier eine geringe Differenzirung, indem der nach dem Ein- _ trocknen kleinere obere Theil der Augen aus etwas grösseren, der grössere untere aus etwas kleineren Facetten besteht; beide Theile grenzen ohne Zwischenraum oder Furche an einander, und der obere Theil hat, vielleicht infolge des Facettenunterschiedes, ein helleres Aussehen. (In Fig. 1 ist die Grenze zwischen diesen beiden Theilen durch eine punk- tirte Linie angegeben.) Die Augen stossen nirgends zusammen. Die Stirn. ist zwar erheblich schmäler als bei Ziponeura cine- rascens Löw, aber keineswegs „überaus schmal linienförmig“, wie dieser Autor für das Q von fasciata angiebt, sondern breiter und streifenförmig, und zwar unmittelbar über den Fühlern etwa von deren Breite; nach dem Scheitel zu weichen die Stirn- ränder dann allmählich, über den (grossen) Ocellen aber weit aus einander. Stirn und Hinterkopf aschgrau. Das Untergesicht erweitert sich lange nicht m dem Masse wie bei dem 9, bei welchem es fast quadratische Gestalt Anm. Der bei BL f. in der Bestimmungstabelle der Synopsis of the desc. gen. and spee. of the Blepharoceridae von Osten-Sacken (Berl. Ent. Zeitschr. 1891 S.,410) gemachte Zusatz „ZQ“ beruht wohl auf einem Versehen, da nur das © beschrieben war. 13 Blepharocera fasciata Westw, lich als eine Art aufgefasst hatte, zu weit gegangen, indem er zwei Gattungen aus ihnen gemacht hat; bei Kenntniss des d' von faseiata wäre er wohl schwerlich auf diesen Missgriff verfallen. Uebrigens stellen auch schon „Ziponeura“ yosemite O.-S. & und Bl. ancilia !) 0.8. © Uebergangsstufen zwischen beiden sogenannten Gattungen dar. Die Augen letzterer Art tragen statt der unfacettirten Querleiste eine einfache Furche, nähern sich also dem Ziponeura-Charakter, weshalb die Dia- gnose der Gattung Blepharocera von 0.-S. schon modifizirt werden musste, ?) Yosemite hat eine schmalere Stirn ?) als cinerascens und lässt im Leben zwischen grösseren oberen und kleineren unteren Augen-Facetten einen Unterschied gut er- kennen, der nach dem Tode undeutlich wird +), scheint sich also ganz ähnlich zu verhalten wie /asciata S. Mit Recht hat daher der Autor geschwankt, zu welcher Gattung er yosemite stellen sollte °), anfangs hat er sie bei Blepharocera, später bei Jwponeura untergebracht. Es wird interessant sein, zu erfahren, welche Eigenschaften den noch unbekannten Ge- schlechtern dieser Arten zukommen, und ob der vorhandene Formenkreis noch durch neue Typen eine Erweiterung er- fahren wird. Es muss auffallen, dass nach obiger Beschreibung das d von jasciata sich durch eine breitere Stirn auszeichnet als für das © in den bisherigen Beschreibungen angegeben ist, was der dipterologischen Regel widersprechen würde. Viel- leicht erklärt sich dieser Widerspruch aus der Entstellung, welche der Kopf des © nach dem Tode erleidet, indem seine besonders grossen, hoch gewölbten Augen dann stark einfallen und ihre Innenseiten sich gegen einander pressen, wodurch die Stim vermuthlich zusammengedrückt wird; stellenweise ist sie sogar von den lappenförmig zusammenschrumpfenden Augenflächen ganz überdeckt. Wahrscheinlich ist auch in Lôws Abbildung des weiblichen Kopfes der obere, die grossen Facetten enthaltende Augentheil zu flach gezeichnet. Was die Deutung der von Westwood beschriebenen Asthenia fasciata betrifft, so hat Jöw das fragliche Exemplar vermuthlich mit Recht für en © erklärt. Obwohl in der Westwood’schen Abbildung die Augen ‘wegen der fehlenden Querleiste denen des 5 entsprechen, lassen doch das breite Gesicht und die Gestaltung der verlängerten Mundtheile eher auf ein © schliessen. Anm.d). „ancillag“ L «. S. 410 ist ein Druckfehler statt „Q“. 2)... 1.76.,8,7409. 3). 0.—S8., Bemerkungen über Blepharoceriden, Deutsche Ent. Zeitsehr. 1878, S. 408. 4) und °) wie 3, 8. 409, 410. Lorenz Oldenberg. 13 Die z. Th. nur in einem Geschlecht bekannten sieben Blaphorocera-Arten lassen sich nach der Beschaffenheit von Stirn und Augen in folgende Uebersicht bringen : 1) Stirn breit. Augen ohne Querleiste und nach dem Eintroeknen ohne wahrnehmbare Zweitheilung hin- sichtlich der Facettengrösse : ' cinerascens Löw d Q brevirostris Löw d' ” (bilobata Löw «.) 2) Stirn schmal. Augen beim ohne Querleiste, oben mit etwas grösseren, unten mit etwas kleineren Facetten; beim © durch eine unfacettirte Quer- leiste getheilt, oben mit sehr grossen, unten mit sehr klemen Facetten: fasciata Westw. S Q (yosemite O.-S. J) 3) Augen vor den Ocellen nahe zusammenstehend, nach unten allmählich auseinander weichend, statt des Querbandes mit einer facettirten Furche, oben mit grossen, unten mit kleinen Facetten : ancilla O.-S. © © 4) Stirn schmal. Augen in beiden Geschlechtern durch eine unfacettirte Querleiste getheilt, oben mit sehr grossen, unten mit sehr kleinen Facetten: capitata Löw d Q. Die Stellung der beiden eingeklammerten Arten, bilobata und besonders yosemite, ist nur provisorisch und unsicher ; erst die Erfahrung wird lehren, ob ihnen nach der Beschaffen- heit der noch unbekannten Weibchen die angewiesenen Plätze zukommen. Die Kenntniss der einschlägigen Litteratur verdanke ich in erster Linie Herrn 3. Lichtwardt in Berlin. Herr V. v. Röder in Hoym machte mir diejenigen ausländischen Abhand- lungen, welche in Berlin nicht zu erlangen waren, aus seiner reichhaltigen Bibliothek zugänglich, indem er bereitwilligst Auszüge von Beschreibungen und Kopieen der Westwood’schen Zeichnungen fertigte. — Anm. !). Catal. of the deser. Diptera of North Am. 1878 in Ad- ditions and Corrections p. 266: „Eyes contiguous in front of the ocelli, slightly diverging lower down, and leaving room for a narrow, triangular front between them. A deep groove divides each eye in two halves; the upper portion, havıng the larger facets, is a little longer than the lower portion. A strip destitute of facets is not perceptible in that groove, 14 Dorylus und Aenietus. Ueber die Lebensweise von Dorylus und Aenietus. (Hm) Von Dr. med. J. Brauns-Willowmore, Cape Colony. Bisher sind die Angaben über dis Lebensweise der Dorylus recht dürftig; und man scheint meistens Wandernester, d. h. pro- visorische Nester mit den wenigen bisher bekannten Weibehen gefunden zu haben. Um so mehr dürfte eine Beschreibung des eigentlichen Nestes von besonderem Interesse sein. Mein verehrter Freund @. A: Marshall hatte das Glück, ein Nest aufzufinden, aus welchem die Männchen gerade im ausschwär- men begriffen waren. Da derselbe ein ebenso sicherer wie ausgezeichneter Beobachter ist, so lasse ich seine mir in Brief- form übermittelte Schilderung aus dem Englischen übersetzt hier folgen. Er schreibt: ‚Sie werden erfreut sein zu hören, dass ich ein Dorylus-Nest gefunden habe und so glücklich war, das Weibehen im Nest aufzufinden. Nur der Zufall brachte mich zu dem Nest. Ein Freund erzählte mir, dass er eine Menge geflügelter Termiten um ein Loch in der Erde herum gesehen habe. Als er sie berührte mit dem Stock, bissen sie energisch im diesen und klammerten sich so an- einander fest, dass er sie in grossen Knäueln zusammenhängend mit dem Stockende in die Höhe heben konnte. Ich erkannte sofort, dass es Dorylus-Männchen sein mussten, da ich einst ein ähnliches Phänomen m Natal erlebt hatte. Ich ging am nächsten Nachmittage zu der Stelle und fand die Männchen noch beim ausschwärmen. Die Arbeiter waren eifrig dabei, die Männchen aus dem Nest herauszutreiben, indem sie die- selben stets rückwärts aus dem Loch zerrten. Ich begann alsbald mit dem Versuch, das Nest auszugraben, und fand, dass die Hauptröhre vertikal ungefähr 3 Fuss (engl.) tief herunterging. In dieser Tiefe bog sie sich plötzlich recht- winklig zu einem horizontalen Gang. Ich verfolgte diesen auf einer Strecke von etwa 5 Fuss, konnte aber vor Sonnen- untergang das Nest nicht erreiche. Am nächsten Nach- mittage zum Nest zurückgekehrt, fand ich, dass die Arbeiter unterdessen einen neuen Ausgang segraben hatten, wenige Fuss entfernt von dem Fleck, wo eh aufgehört hatte, zu graben. Aus diesem zweiten Loch wurden die Männchen nun- mehr eifrigst von den Arbeitern in erwähnter Weise heraus- befördert. Ich befahl einem der mitgenommenen Kaffern, dieser neuen Passage grabend zu folgen und liess durch eimen zweiten Kaffer die Ausgrabung an der Stelle, an welcher ich den Tag vor- her aufgehört hatte, fortsetzen. Nach zweistündigem Gr: u stiess ich endlich auf à das Nest, welches etwa 12 Fuss vom ersten Aus- J. Brauns. 15 nn nn gangsloch ce lag. Es.bestand aus einer breiten kugel- förmigen Höhlung von ungefähr 2 Fuss Durchmesser und war fast ganz von einer feuchten bröcklichen Erdmasse angefüllt, durch welehe überall kleine Gänge führten. Es. wimmelte darin von Arbeiterameisen, Nachdem ich den Inhalt des Nestes sorgfältig zu einem Platz gebracht hatte, wo ich ihn ‚genau untersuchen konnte, war ich nach einigem Suchen so glücklich, das. Weibchen zu finden. Der Inhalt des Nestes war unge- führ 6 Schaufeln voll Masse, Es war nur en © im Neste.“ .. Hierauf erwähnt der glückliche Finder eine ‚ Anzahl myrmecophiler Coleopteren, die er in dem Nest entdeckte, und beantwortet in einem weiteren Briefe noch einige von mir ın Bezug auf das Nest gestellte Fragen folgender weise : „Die Arbeiter halfen den Männchen beim Verlassen des Nestes, das ist zweifellos. Ich habe bei ungefähr 20 5 konstatirt, dass sie von den Arbeitern rückwärts aus dem Ausgangsloche ge- zogen wurden, Sobald die Männchen aus dem Loch befreit waren, flogen sie sofort ab.“ — Dasselbe habe auch ich oft bei grösseren Termiten beobachtet (d. Autor). — „Als ich die Ausfüllungsmasse des Nestes aushob, waren noch eine beträcht- liche Anzahl Männchen in demselben vorhanden, von denen viele fortflogen, während die übrigen sich in dem Material des Nestes durch graben zu verbergen suchten. Ich fand Bier, Larven und Puppen, die ich Ihnen sende,“ — es sind nur solehe von Arbeitern (d. Aut.) — „aber es waren verhält- nismässig nur wenige. So weit als ich mich erinnern kann, führten sicherlich wenigstens 5 oder 6 Zugangsröhren in die Nesthöhle, die in der Grösse von 15 bis 25 mm Durchmesser variierten, Es scheint mir wahrscheinlich, dass einige Röhren auf weite Entfernungen vom Nest unter der Erde "sich aus- dehnten, Die Hauptzugänge verzweigten sich in einer grossen Menge von ihnen ableitender Seitengänge. Nur zwei der Rohren hatten den oben erwähnten grössten Durchmesser.“ Kürzlich hat derselbe Beobachter wiederum den Ausflug der Männchen einer andern Dorylus-Art beobachtet, die mir noch nieht vorliegt, aber jedenfalls schon durch das Zusam- menfinden der Arbeiter und Männchen interessant sein dürfte. Leider konnte dem Weibchen nieht nachgegraben werden, da der Durehbruch der Männchen in einem Wohngebäude statt- fand. Solche Fälle, wo die Männchen innerhalb von Häusern aus dem Boden brechen, scheinen nicht selten zu sein. Kollege G, A. K. Marshall erwähnt in einem früheren Briefe einen solehen Fall von Esticourt in Natal. Auch dort brachen enorme Mengen von Männchen aus dem Boden einer Küche heraus, der ach afrikanischer Sitte gewöhnlich nur aus festge- _stampfter Erde besteht. Ich selbst beobachtete einen ähnlichen Fall i in Port Elizabeth im Caplande, wo im Keller des Herrn Apo- 16 Dorylus und Aenietus / theker Drege hunderte von Dorylus helvolus «zwischen den Grundmauern herausbrachen, und zwar mehrere Tage hindurch. Die Männchen scheinen also nicht so regelmässig nur nachts das Nest zu verlassen. Ich habe bei Port Eliza- beth und bei Kroonstadt im Orangefreistaat dem Dorylus helvolus viel nachgespürt, besonders seiner interessanten Gäste wegen, ihn aber nur stets unter Steinen oder in Misthaufen auf Raubzügen beobachten können. Die Arbeiter erscheinen nur bei regnerischem Wetter und trüber Beleuchtung ober- irdisch zwischen der niedrigen Vegetation und entfernen sich selten weit von ihren Gängen. Wird ein sie bedeckender Stein aufgedeckt, so verschwinden sie nebst ihren sie beglei- tenden Gästen sehr schnell in den feinen Röhren. Dass sie nur von animalischer Nahrung, also vom Raube leben, ist sicher. Namentlich sind weichhäutige Insektenlarven ihre Beute. So schleppten sie aus Misthaufen unzählige kleine Larven von Scarabaeiden davon. Einen immensen Raubzug, dessen Ausdehnung sich auf einer Quadratfläche von hundert Schritten unter Steinen nachweisen liess, beobachtete ich im Orange- Fr.-St. Im Bereich dieser Fläche standen einige alte Baum- stümpfe von Mimosea, welche enorm grosse Larven von Bock- käfern enthielten. Beim Zersplittern dieser Stümpfe fand ich Milliarden von Zelvolus-Arbeitern damit beschäftigt, die zur Verpuppung in Höhlungen liegenden Larven zu zerstückeln und die Stücke fortzuschleppen. Ich bin auch der Ansicht, dass im ganzen die Dorylus-Gemeinden beständig auf Wan- derungen unter der Oberfläche begriffen sind, und ein statio- näres Nest nur dann zeitweise anlegen, wenn sie Weibchen und Männchen erziehen wollen. Die grossen Larven und Puppen, von denen, was die Männchen anbetrifft, eine grosse Menge vorhanden ist, können sie unmöglich mitschleppen. Auch das vorliegende Weibchen zeigt auf der glänzend polier- ten Oberseite des Abdomen einzelne lange Schrammen, die von dem Fortschleppen durch die Röhren herrühren müssen. Leider waren keine Puppen von © und Z im Nest zu finden. Dass die Entwickelung der © und Z' zu verschiedenen Zeiten stattfindet, ist wohl sicher anzunehmen. Die Eier sind un- gemein klein. Vermutlich graben sich die entflügelten Männ- chen in andere Dorylus-Nester wieder ein und warten die Entwickelung der Weibchen dort ab. Eine directe Beobach- tung liegt darüber meines Wissens noch nicht vor. Was Aenietus anbetrifft, so beobachtete ich diese Gattung verschiedene Male auf ihren Zügen. dJenietus ist nicht so empfindlich gegen die Sonne wie Dorylus und zieht daher auf grössere Strecken zuweilen oberirdisch einher, nament- lich nach Regen und mit Beginn der Dämmerung, aber auch im hellen Sonnenschein. Die Züge gleichen mehr, natürlich Fr. W. Konow. 17 im kleinen gedacht, den Zügen der Anomma, und sind in schmalen geregelten Kolonnen angeordnet. Ich beobachtete im ÖOrange-Fr.-St. Ae. Eugenii Em. mehrere Male auf solchen Zügen, von denen einer bemerkenswerth ist. In diesem Falle schleppten sie ihre Brut mit sich, u. zwar dieselbe unter dem Bauche tragend, wie auch Zoneriden, namentlich nach meiner Beobachtung Zeptogenys, es thun. Leider hinderte mich meine Berufsthätigkeit, den Zug lange zu beobachten und vielleicht das Weibchen zu finden. Der Zug entquoll einer . Erdôffinung, ging etwa 20 Schritte oberirdisch fort und ver- schwand dann wieder in einer Oeffnung unter die Erde. Die Gäste, unter denen auch der bei Dorylus gefundene Zrzlobi: tidens mirabilis Rafray war, liefen behende mit auf der Heerstrasse. Berührte man den Zug, so zogen sich die Thiere eine Zeit lang schnell und scheu zurück, sodass die ganz deutlich sichtbare Heerstrasse zeitweise ganz von Ameisen leer war. Zuletzt schleppten sie nur tote Kameraden und leere Larven- und Puppenhäute mit, als Zeichen, dass ein wirklicher Nestumzug stattfand. Die Gattung Sunoxa Cam. (Hym.) Von Fr. W. Konow p., Teschendorf. In den Manchester Memoirs 1899 Nr. 3 beschreibt Mr. Cameron eine neue Gattung Sunoxa, bei welcher auffällt, dass das Mesonotum „trilobate“ und die Hintertibien gegliedert sind. Das letztere Merkmal soll wahrscheinlich die Wieder- erkennung der Gattung verhindern. Aber wer etwa in seinem Papierkorb ein Stück einer Tenthredinide findet mit dreilap- pigem Mesonotum, der sehe Ja zu, ob ihm die Cameron’sche Sunoæa in die Hände gefallen ist, denn solch ein Glückszufall ‘ dürfte ausser in dem glücklichen Albion einem wissenschaft- lichen Sammler so leicht nicht begegnen. Der Cameron’schen Gattung sind die Fühler „unfortunately broken off“; und der einzigen Species fehlt der Hinterleib bis auf die Basis. Solch em armseliges Bruchstück beschreibt der auf neue Gattungen und Arten sehr erpichte englische Autor als nov. gen, und nov. spec. Uebrigens halten wir trotz der gegliederten Hin- tertibien die Cameron'sche Gattung für einen gewöhnlichen Stromboceros, der wohl nicht zwei ,,cubital cellules“, aber doch zwei geschlossene Mittelzellen im Hinterflügel hat. Die - Species wird schwer festzustellen sein, wenn sich nicht etwa fortunately unter den Schätzen des Londoner Museums der verlorene Hinterleib wiederfindet. Doch ist solcher Glücks- zufall kaum zu wünschen, denn Mr. Cameron könnte mög- licherweise aufs neue auf diesen Tenthrediniden-After ein nov. gen. und eime n. spec. gründen ; zumal wenn dieser After „eoeruleus“ wäre, würde ja ein „purpureianus“ sehr nahe liegen, 18 Dr. Kr iechbaumer, bemerkungen über Ophioniden. (tym)) Von Dr. Kriechbaumer in München. \ Die Auffassung des Begriffes > Oplioniden‘ ist eine sehr verschiedene und mögen zunächst 2, eme weitere und engere, hier näher ins Auge gefasst werden. Die weitere enthält im Allgemeinen jene echten Schlupfwespen, die sich durch einen gestielten und gegen das Ende zusammengedrückten ratée b auszeichnen. Es würden also die ersten 8 Familien der Foerster'schen Synopsis dazu gehören. Die engere möchte ich auf die Gattung Ophion im Gravenhorst'schen Sinne be- schränken, die den drei Gattungen Ophion (5), Allocamptus (7) und Eremotylus (8) der Synopsis entspricht. Hier verursacht nun zunächst die von foerster zwischen hinemgeschobene Gattung Parabates (6) Schwierigkeiten, da über en Deutung Boch vollständiges Dunkel herrscht. Ich \ bin der Ansicht, Hass Förster seinem Parabates die ë Hellwigia obseura Gr. verstanden hat. Man wird beim Auf- suchen der beiden Æelhvigiaarten in Foersters Synopsis p. 140 À auf 3 kommen, wenn man aber dann den bedeutenden Unter- schied in der Form der Fühler betrachtet, die Möglichkeit sehr leicht begreifen, dass Förster die thatsächlieh mehr fadenförnugen Fühler der obseura denen der elegans gegen- … über nicht als keulenförmig*) ansah und daher diese Art zu den Ophionen verwies, wo man dann ohne Sehwirigkeiten auf Parabates geführt wird. Trotz dieser Verschiedenheit der Fühler ist bei der Eigenthümlichkeit und vollständigen Ueber- einstimmung des Flügelsgeäders, wozu auch die Aehnlichkeit in der Färbung kommt, die Verwandtschaft der beiden Arten eine so grosse, dass, wenn man selbe auch in zwei Gattungen trennen will, sie doch in eine Gruppe oder Familie (Æellwi- güdae) veremigt werden müssten. Sollte diese meine Deutung der Gattung Parabates etwa noch auf Zweifel stossen, so könnte der "egenwärtige Besitzer der Foerster’schen Ophio- nidentypen selbe wohl leicht beseitigen. Beide Arten scheinen sehr selten und über ihr Vor- kommen noch wenig bekannt zu seyn. Von elegans, die ich noch nie selbst gefangen oder gezogen habe, besitzt die Münchener Staatssammlung ein älteres d mit der Etiquette . *) Anmerk. Die von Foerster gebrauchte Bezeichnung „keulen- Le förmig“* muss als sprachlich ebenso unrichtig bezeichnet werden, als wenn » man aus Säule und Beule „säul“ und „beulförmig“ bilden würde, we rend aus Keil und Beil ganz 1ichtig , ‚keil®- und „beitför mie“ gebildet wird, $ Öphioniden. 19 „A. elegans Gravenhorstü Br.“ und em von Herrn Prof. Brauns in Schwerin mitgetheiltes ©. Von obseura hatte ich bereits zwischen 22. und 25, 5. 58. em g aus einem länglich-elliptischen, glänzend dunkel- braunen, mitten von einem weissen Gürtel umzogenen Cocon Falten, der im Sommer vorher von einer Schlupfwespenlarve gesponnen worden war, welche sich in einer um München oder Tegernsee von mir gesammelten Schmetterlingsraupe entwickelt hatte. Ein zweites dä fing mein Sohn Ende August oder Anfangs September 1890 um Meran in Tirol. En © aus dem Wallis in der Schweiz wurde mir von Herrn Prof. Brauns freundlichst mitgetheilt. Auch diese 3 Ex. befinden sich jetzt in der Münchener Staatssammlung. | Von den Unterscheidungsmerkmalen der Gravenhorst'- schen Ophionen hat wohl Foerster das passendste ausgewählt, um für eine weitere systematische Gliederung eine sichere _ Grundlage zu schaffen, mdem er die Form der Diskokubital- ader, von der dann auch die Diskoidalzelle abhängt, in erster Linie berücksichtigte und so zunächst zwei Hauptgruppen bildete, von denen die erste nun den Namen Ophion aus- schliesslich beibehielt. Die beiden (etwas ungleichen) Hälften der Diskokubitalader stossen hier in emem stumpfen Winkel zusammen, der mit einer längeren oder kürzeren Anhangsader versehen ist. Der innere Theil verläuft gerade oder fast gerade, ‚stell und von der Basalader stark ‘divergirend von jenem Winkel nach hinten ans Ende des zweiten Stückes der Cubi- _ talader. Das erste Stück der Radialader ist kurz, gerade oder fast gerade, ohne Verdickung. Hornflecke in den Flügeln sind memes Wissens in dieser Gattung noch bei keiner Art gefunden worden. Die dieser Gruppe (zugleich einzige Gattung Ophion im ‚engeren Sinne Försters) gegenüberstehende Gruppe 6 unter- "scheidet Förster zunächst dci das Merkmal ,,Diskokubital- _ader nieht winklig gebrochen“. Genau genommen ist dieses Merkmal nicht zutreffend, denn es lassen sich auch hier. immer _ noch sehr deutlich 2 Stücke jener Ader unterscheiden, die in einem allerdings meist viel stumpferen Winkel zusammen- stossen; selbst eine schwache Neigung zur Bildung eines Aderanhangs lässt sich in seltenen Fällen wahrnehmen. Zur völligen Sicherheit muss daher noch auf andere damit im - Verbindung stehende Merkmale aufmerksam gemacht werden, Br mlich : Die Länge der Diskoidalzelle. herrscht gegen die _ Breite immer Hedeatend vor, dabei zeigt der innere Theil derselben immer eine bedeutende Verschmälerung gegen die Basis ; das innere Stück der Diskokubitalader ist mehr oder weniger geschlängelt und zeigt die Neigung nach hinten yon der Basalader zu divergiren nie ın solchem Maasse wie 20 Dr. Kriechbaumer, bei Ophion, *) oder läuft wohl parallel oder gar mit ihr convergirend nach hinten. Dazu kommt noch bei dieser Gruppe als sehr wichtiges, aber selbst noch von Zoerster gänzlich vernachlässigtes Merkmal die Basis der Radial- ader, von der ich zunächst zwei Hauptformen unterscheide. Sie erscheint entweder verdickt und dann leicht gekrümmt und verschmälert wie bei bombycivorus, marginatus und curvinervis m. (undulatus Hgr. nee Gr.) Oder sie ist geschlängelt, wellenförmig. mit mehr oder minder starker, allmählig zu und dann wieder abnehmender Verdiekung, wie sie der wirkliche undulatus Gr. zeigt und schon Drury 1770 in seinen Jlustr. I. Pl. XLIIL ‘Fig, 5 an einer nordamerika- nischen Art sehr naturgetreu dargestellt hat. Foerster hätte nun seine der Gattung Ophion gegen- überstehende Gruppe 6 oder (wenn wir von der bereits oben besprochenen Gattung Parabates ganz absehen) 7 recht gut als Gattung Allocamptus auffassen oder diesen Namen auf die Arten mit dem oben angegebenen Flügelgeäder, aber ohne Hornflecke im der Diskokubitalzelle beschränken können. Dass er diesen Namen, der doch auf die von Ophion s. str. ab- weichende Beschaffenheit der Diskokubitalader hindeutet, einer Gattung beilegte, deren Hauptmerkmal in dem Vorhandensein von Hornflecken liest und damit einen Gegensatz zu Zre- motylus bildet, ist jedenfalls auffallend und nicht sehr logisch. Dazu kommt noch der Umstand, dass für die Arten mit Hornflecken bereits Stephens die Gattung Ænicospilus**) auf- gestellt hat, was allerdings auch wieder unlogisch war, indem der Name das Vorhandensein je eines einzigen Hornfleckes (in jeder Diskokubitalzelle) bedeutet, aber die Gattung auch Arten mit je 2 Hornflecken in sich begreift. Soll nun dieser Wider- spruch nicht weiter fortgepflanzt werden, so muss die Gattung Henicospilus auf die Arten mit je einem Hornfleck be- schränkt und für die mit je zwei solchen eine neue Gattung („Dispilus“) gebildet werden, *) Anmerk. Bei dem eigenthümlichen Verlaufe der Kubitalader im Vorderflügel der Ophionen wird namentlich ein Anfänger Mühe haben, sich zurecht zu finden, wenn er in einer Bestimmungstabelle liest. „Cubi- talader und Basalader stark convergent“, denn 1.) handelt es sich hier nicht um die ganze vielfach ge brochene Cubitalader, sondern nur um das innere Stück des dritten Theiles derselben (ein allenfallsiges kleines Zwischenstück zwischen‘ dem ersten und zweiten unberücksichtigt ge- lassen), welches dıe besondere Bezeichnung „Diskokubitalader“ führt; 2.) frägt es sich, ob die Convergenz nach vome oder nach hinten (die Divergenz ‘natürlich immer in entgegengesetzter Richtung) wahrzunehmen ist. **) Anmerk. Der Spiritus asper am Anfang eines mit einem Vokale beginnenden griechischen Wortes wird bei L: atinisirung durch ein „H“ oder „h“ ersetzt; es muss also hier „Henicospilus“ heissen. Die allgemeine | Beachtung dieser Regel wärs schr zu empfehlen. ie Ophioniden. 21 Thomson theilt in seiner Uebersicht der schwedischen Ophion- und Paniseusarten (Opuse. ent. p. 1185) erstere in 2 ME ongen Enieospilus und Ophion, benützt aber in seinem _ Streben nach Originalität als Hauptunterscheidungsmerkmale der beiden Gattungen nicht das Flügelgeäder, sondern das - Frenum hinter dem Hinterschildchen und die Beschaffenheit der Oberkiefer. Ersteres ist nach seiner Angabe bei Ænico- _ spilus frei, bei Ophion nicht; letztere sind bei jenem nicht kräftig, an der Basis plötzlich erweitert, der obere Zahn - grösser als der untere, bei Ophion kräftig, die Zähne gleich gross. Abgesehen davon, dass die sichere “Unterscheidung der "Ton Thomson angenommenen Merkmale eine viel schwierigere ist, als die der Flügeladern, kann es sicher nicht befriedigen, den Ophion marginatus als Untergattung Æremotylus margina- tus der Gattung Ophion im engeren Sinne beigefügt zu sehen. \ Thomsons Anwendung des Namens Ænicospilus für seine erste Gattung ist eine noch mehr verfehlte, als bei Stephens, da er neben der ausschliesslich dazu berechtigten Art mit . je einem Hornfleck nicht nur auch solche mit je 2 solchen, i sondern als Untergattung Allocamptus auch den undulatus - dazu zählt, der gar keine Hornflecke hat, Da ferner Foerster letzteren Namen bereits für Arten mit Hornflecken verwendet hat, derselbe also mit Ænicospilus Stephens identisch ist, hat Thomson die Verwirrung nur noch vermehrt. Endlich muss noch auffallen, dass Zhomsen den Ophion - undulatus Hgr. oder vielmehr die Vermengung 2 spezifisch verschiedener Arten (0. undulatus Gr. und eurtineruie m.) unter jenem Namen von Seite Zolmgrens mit kemer Silbe er- _ wähnt. obwohl ich bereits im Oktoberhefte der Ent. Nachr, 1878 diese Sache unzweifelhaft klar gestellt habe. Als Curiosum füge ich nur noch bei, dass Cameron in ‚seiner Bearbeitung der Schlupfwespen in der Biologia Centr. Amer. p. 290—293 eine Anzahl Ophionen mit Hornfleeken beschrieb, dabei aber jedesmal den als Untergattung in Klam- mern beigefügten Namen , Ænteospilus (resp. ,, Henicospilus“ m „Zniseopilus“ verballhornte. Auch der im Texte pag. 88—90 richtig gedruckte Gattungsname 7’hyreodon ist auf der dazu gehörigen Tafel 12 Fig. 915 u Thyr 'edon verkürzt, DE bérdies Fat den meisten Tafeln das‘ „Tab.“ in ,,Jab. verän- dert. - Wen immer die Schuld an diesen Nachlässigkeiten zu- geschrieben werden muss, so sind selbe jedenfalls nicht geeig- net, den Werth dieses kostbaren Prachtwerkes zu erhöhen. Nach den vorausgegangenen Erörterungen schlage ich nun für unsere deutschen Ophionen die in nachstehender Be- _ stimmungstabelle enthaltenen Gattungen vor, in welchen sich - wohl, die siimmtlichen europäischen und auch die meisten _ exotischen Arten unterbringen lassen : D&D ID Dr. Kriechbaumer. > Ophion Gr. Diskokubitalader deutlich winkelig gebrochen mit Aderanhang, innerer Theil nach vorne deutlich zur Basal- ader geneigt, fast oder ganz gerade; erster Theil der Radialader kurz, gerade, nicht verdickt. Flügel ohne Hornflecke. Ophion Zrst. (Gr. ep.) Diskokubitalader nicht oder undeut- lich gebrochen, ohne Aderanhang ; innerer Theil nach vorne nie stark zur Basalader geneigt, mit ihr pa- rallel oder von ihr divergirend, meist mehr oder weniger geschlängelt ; erster Theil der Radialader einfach gekrümmt oder geschlängelt (wel- +: lenformie) se eu Na A trans | Diskokubitalzelle ohne Hornflecke. (Bremotylus/Erst.) "no D: Diskokubitalzelle mit 1 oder meh- reren Hornflecken. (Enicospilus Steph., Allocamptus Frst.) . . 4. Radialader an der Basıs verdiekt und dann einfach gebogen. Camptoneura m. Radialader an oder nahe der Basis verdickt, geschlängelt oder wellenförmig. Cymatoncura m. . Diskokubitalzelle mit 1 Hornfleck, Henicospilus m. | (Enicospilus Steph. e, p.) Diskokubitalzelle mit 2 Hornflecken, Dispilus m. | (Enicospilus Steph. e. p.) Die Gattung Stauropoctonus*) Brauns. Herr Professor Bruuns in Schwerin hat in seiner Ab- handlung „Die Ophionoiden“ (im Arch. 43, d. Fr. der Naturg. *) Anmerk. ora@vooc, Pfahl, Palissade, Kreuz ; zrovc, zrodoc, Fuss; zreiv®, ich tödte, also den Stauropus, .(d. h. die Raupe dieser Schmet- terlingsgattung) tödtend. Nach den Regeln der Grammatik müsste die Wespengattung also „Stauropodoetonus“ heissen, wodurch der Name jedoch länger und verwickelter würde. Was übrigens die allerdings sonderbaren und stark verlängerten vorderen Beine obiger Raupe für eine Aehnlichkeit mit einem Pfahl oder Kreuz haben sollen, ist mir räthselhaft. Ophioniden. . 23 | : in Mecklenb.) Seite 75 den Ophion bombycivorus Gr, von _ Ophion und den von Foerster bereits von dieser Gattung ge- trennten und in neuen Gattungen vereimigten Arten ausge- ‚schieden und unter obigem Namen zu einer besonderen neuen "Gattung erhoben. 7 wischen letzterer und den neuen Gattungen ÆFoersters giebt Drauns m der Tabelle folgenden Unterschied an: Cubitalader*) und Basalader schwach convergent**): Stauro- k poctonus. | Cubitalader und Basalader parallel oder fast divergent. 6. Hätte nun der ©. bombycivorus kein anderes Unterschei- _ dungsmerkmal als das in der Tabelle angegebene, so wäre die Erhebung desselben zu einer besonderen neuen. Gattung wohl kaum gerechtfertigt und müsste mit Marginatus Gr. und curvinervis m. ***) in die Gattung Zremotylus im weiteren Sinne Poersters oder im engeren Sinne von Brauns (= Camptoneura m.) gestellt werden. Hier würde er gerade zwischen den beiden andern Arten zu stehen kommen, da jene Adern bei marginatus parallel verlaufen, also weniger, bei curvinervis mehr zusammengeneigt sind. Nun sind aber diese beiden letzteren Arten in ihrer” ganzen Bildung offenbar viel näher mit einander verwandt als eine derselben mit bombycivorus und enthält auch die nähere Beschreibung des ‚letzteren (Seite 97 und 98) so viele andere und wichtigere Merkmale zur Unterscheidung von den beiden andern Camp- toneuraarten, dass mir die Abtrennung des Bombyeivorus von denselben und dessen Erhebung zu einer besonderen Gattung wohl gerechtfertigt erscheint. A 2 23 Das Münchener Museum besitzt von dem bombyeivorus 2 © von 22 und 23 und 1 Z' von 20 mm Länge; das kleinere © stammt aus der v. Siebold’schen Sammlung und wahr- ‚scheinlich aus der Gegend von Danzig, das grössere wurde von dem verst. 4. Jemiller um Trostberg gefangen : das g', nach der Etikette am 11. 5. 85. in Livland gefangen, verdankt we Sammlung Herrn Prof. Brauns. | Bezüglich der Beschreibung des letzteren erlaube ich mir einige Bemerkungen beizufügen : Brauns sagt „Caput genis sat conspieuis“ ; ich finde den Kopf, namentlich bei den beiden ©, hinter den Augen flach _ gerundet und stark verschmälert, was bei dem kleineren Kopfe *) Anmerk. Es kann hier nicht die ganze Cubitalader, sondern nur der innere Theil der Diskokubitalader gemeint sein. **) Anmerk. Nach vorne oder nach hinten ? Ersteres ist der Fall. #**) Anmerk. In der Beschreibung dieser Art (E. N. 1878 Seite 269) entdeckte ich kürzlich einen lapsus calamı; im der vorletzten Zeile muss es nämlich „aussen“ statt „innen“ heissen. aie Dr. Kriechbaumer des J' nicht der Fall ist, die Netzaugen als „maximi“ zu be- zeichnen, finde ich keine Veranlassung ; die oberen Nebenaugen stossen wohl an die Netzaugen, sind aber von einander und von dem unteren deutlich getrennt. Die Rückenfurchen sind ziemlich breit, aber nicht tief. Das Schildehen finde ich durchaus un- gerandet und stark gewölbt, dadurch von dem des marginatus gänzlich verschieden und mit dem des curvinervis übereinstim- mend. Sehr eigenthümlich und von dem der beiden andern Arten verschieden ist der Hinterrücken, besonders bei dem v. Siebold- schen Ex, bei welchem er mir am regelmässigsten entwickelt lerscheint : der obere (vordere) Theil ist ungemein kurz, ziem- ich glatt, der hintere länger als breit, ziemlich flach oder schwach eingedrückt, gerunzelt, die vordere (hier einzige) Querleiste flach bogenförmig, jederseits mit einer Querfurche versehen, an deren Ende sich die Leiste in 2 Arme theilt, von denen der äussere als Fortsetzung des Bogens seitlich über die Mitte der Brustseiten hinabläuft, der innere in fast rechtem Winkel abbiegend zuerst schief nach innen und dann wieder nach aussen und unten, zuletzt dann leicht nach innen gebogen an’s Ende des Hinterrückens verläuft ; dadureh wird . je ein längliehes, oben, dreieckig erweitertes Seitenfeld von dem schildförnigen Mittelfelde abgesrent, wenn nicht etwa der innere Arm von seiner ersten Abbiegung weg unmittelbar an's Ende verläuft und das Mittelfeld mehr die Form eines am Ende ausgerandeten Papierdrachens annimmt. Die Felderung des Hinterrückens ist übrigens sehr unregelmässig und die hier geschilderte Bildung bei den anderen Ex. nur schwer und theilweise erkennb: ar, von der des marginatus und des hier wieder mehr mit diesem übereinstimmenden cwrvinervis aber immer gänzlich verschieden. Was dann das Merkmal „Meta- thorace . . . . . pone coxarum posticarum insertionem eaudato- producto betrifft, so ist es mir nicht möglich, nur eine Spur davon bei einem unserer 3 Ex. zu finden, 5 Die beiden Gattungen Cumptoneura und Stauropoctonus könnte man also vielleicht in folgender Weise unterscheiden: Kopf binter den Augen flach gerundet und verschmälert, der hintere Theil des Hinterrückens durch eine starke bogenförmige Querleiste vom oberen getrennt, in der Mitte flach oder etwas eingedrückt, schildförmig, grob gerunzelt. Staur opoctomus Brauns Kopf hinter den Augen gerundet, nieht verschmälert ; Hinterrücken verschieden, ziemlich kubisch, unregelmässig höekerig erhaben, nie mit schildförmig abgegrenztem hinteren M ide Camptoneura m. (Fortsetzung folgt.) Beobachtungen über Biütenbesuch ete. 25 mm Beobachtungen über Blütenbesueh, , Erscheinungszeit ete. _ der bei Para vorkommenden bienen. Von Adolf Ducke in Part. Vorliegende Arbeit ist das Resultat der seit Juli 1899 von mir hier bei Parä angestellten Beobachtungen, die mir durch die freundliche Unterstützung der Herren H. Friese in Jena und Dr. J, Huber, Chef der botanischen Seetion des Museu Paraënse, ermöglicht wurden, indem von den ge- nannten Herren der erstere die Bienen der von ıhm mono- graphisch bearbeiteten Genera, letzterer die von den Apiden aufgesuchten Pflanzen determinierte. Beiden Herren sei hier- mit mein bester Dank ausgesprochen. Selbstverständlich können meine hier veröffentlichten Beobachtungen noeh nieht im entferntesten den Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da einerseits der Zeitraum von wenig mehr als einem Jahre zu kurz ist, andererseits die Systema- tik der hiesigen Bienen bisher gänzlich unzulänglich bekannt und verworren war und erst jetzt dureh: die treffliehen Mono- graphien Friese's wenigstens bei einigen Gattungen Licht in die Sache gebracht wurde. Ueberdies bietet hier die Be- obachtung der Bienen unvergleichlich grössere Schwierigkeiten als in Europa, da hierzulande sehr viele Bienen (wie Insecten überhaupt) die Blüten hoher Bäume aufsuchen und sich so der Beobachtung entziehen. So z. B. sind die Dipteryx-Arten (Papilionaceae), wenn sie in Blüte stehen, von unglaublichen Mengen von Bienen besucht, deren Gesumme trotz der grossen Höhe (30 m, und mehr) dieser Bäume auf den am Boden stehenden Beobachter den Eindruck des Sausens eines starken Windes macht. Der notorische Blütenmangel der Tropenländer im Ver- gleiche zu Europa bewirkt es, dass sich ein ausschliesslicher Besuch gewisser Blüten hier seltener und weniger scharf aus- ‚geprägt vorfindet als dort. Doch besucht hier z. B. die prachtvolle Schmarotzerbiene Acanthopus splendidus F ganz ausschliesslich die Blüten der Liane Dioelea lasiocarpa Mart. (Papilionaceae) und der obzwar in eine andere Familie ge- hörigen, aber denen der genannten Pflanze sehr ähnlich aus- sehende Blüten besitzenden Monina spee. (Polygalaceae), — in letzterem Falle vielleicht getäuscht, da bei der Seltenheit der Monina jedenfalls die häufige .Dioelea als eigentliche Nähr- pflanze anzusehen ist. } Ausserhalb der Blütezeit der genannten Pflanzen (Mai 26 Adolf Ducke. — bis September) habe ich den Acanthopus nie auf Blüten angetroffen, obwohl die © das ganze Jahr hindurch nicht übermässig selten sind. Von den Bienen bevorzugte Pflanzenfamilien sind: Vor allem Papilionaceae, hier wie in Europa die am stärksten fre- quentierte ; dann Solanaceae, deren europäische Vertreter merk- würdiger Weise von den Bienen geradezu gemieden werden, dann Caesalpiniaceae, Apocynaceae, Flacourtiaceae, Verbenaceae, Malvaceae, Convolvulaceae, Compositae, Marantaceae. Oft werden die einzelnen Species gewisser Pflanzengenera von sehr verschiedenen Bienenarten bevorzugt; am auffallend- sten ist dies bei Solanum. So wird Solanum grandiflorum R. et P. von Centris rustica, personata, flavilabris, flavifrons, rubella, plumipes und Oxaea festiva besucht; Solanum toxi- carium nie von diesen, dafür aber gerne von Æuglossa-Arten, während ein drittes, hier häufiges, blaublühendes und stache- liges Solanum, dessen Speciesname mir nicht bekannt ist, von keiner der genannten Bienenarten und überhaupt nur von solehen Bienen aufgesucht wird, die keine bestimmten Blüten bevorzugen, als Bombus, Halictus- und emigen Melipona-Arten. Die (besonders von Colibris frequentierten) scharlach- oder orangerothen Blumen, die hier so häufig sind, werden von allen Bienen absolut gemieden, mit alleiniger Ausnahme der Melipona fuloiventris Guér., die ausser an verschiedenen an- deren auch an solehen Blüten häufig angetroffen wird, so z. B. an Passiflora coccinea (Passifloraceae), Heliconia psittacorum (Musaceae) und an scharlächrotblühenden Acanthaceen (Jaco- binia spec.) Wie hier die Blütezeit vieler Gewächse weniger scharf begrenzt ist, als in Europa, sodass viele Pflanzen das ganze Jahr hindurch einzelne Blüten hervorbringen, während aber doch eine gewisse Hauptblütezeit nicht zu verkennen ist, so finden sich auch viele Bienen das ganze Jahr hindurch in vereinzelten frischen Exemplaren, haben aber wohl durchwegs gewisse Haupt-Erscheinungszeiten. Die socialen Apiden findet man natürlich das ganze Jahr; von den solitären Apiden er- scheinen manche in allen Monaten in wenigstens einzelnen frischen Exemplaren, andere erscheinen nur zu gewissen Zeiten, dauern aber infolge ihrer langen Lebenszeit das ganze Jahr hindurch aus, während man wieder andere nur zu be- stimmten Zeiten im Jahre vorfindet. Die Lebensdauer als Imago ist bei den hiesigen Arten zumeist länger als bei den europäischen, und die im März alljährlich nur durch wenige Tage an Weidenkätzchen fliegenden europäischen Anthrena-Arten haben hier nichts Aehnliches aufzuweisen ; die Erscheinungszeit ist hier eine unregelmässigere als dort; — dieFlugzeit der einzelnen Arten ist daher Beobachtungen über Blütenbesuch etc. PAT hierzulande zumeist eine viel längere als in Europa. Man muss sich hier hüten, die Erscheinungszeit und die Lebensdauer der einzelnen Individuen mit der Flugzeit der Art zu verwechseln ; die Flug- zeit dauert z. B. bei Acanthopus sowie bei vielen Ceratina- Arten das ganze Jahr, in ersterem Falle bedingt durch lange Lebensdaue r, in letzterem durch unregelmässige Er- ‚scheinungszeit der Individuen. — Unter den solitären Sammelbienen scheint besonders Æuglossa langlebig zu sein, wenigstens die ©. Ueberhaupt ist bei allen Arten die Le- bensdauer der 5 viel kürzer als die der © und die ersteren bleichen auch schneller ab (wiewohl für ein so schnelles Verbleichen und Abfliegen, wie es bei. den meisten europä- ischen Apiden sich findet, hier kein Beispiel existiert!); man kann daher aus ihrer Beobachtung am besten Schlüsse ziehen in Bezug auf Generationen, Erscheinungszeit ete, bei den ein- zelnen Arten. Die relative Häufigkeit der beiden Geschlechter ist oft- mals bei nahe verwandten Arten eine ganz entgegengesetzte. So konnte ich von Chrysantheda dentata L. bisher nur © ein- sammeln, während diese bei Chrysantheda frontalis "Guer. weit seltener sind als die 4. Höchst auffallend ist die Sel- tenheit der g' bei den im Q so gemeinen Ziwomalopsis globosa F. und planiceps Sm. | Die Proterandrie ist wohl auch hier bei allen Bienen- arten vorhanden, was sich hier freilich nur bei denjenigen mit scharf begrenzter Erscheinungszeit deutlich erkennen lässt. Da die meisten Bienen Freunde hellen Sonnenscheins sind, so ist es erklärlich, dass die Anzahl der Arten und Individuen während der trockeneren Monate eme grössere ist als während der nassen Jahreszeit. * Für den. bie- nenreichsten Monat halte ich September, für den ärmsten Januar ; während des December beobachtete ich ein rapides Abnehmen der Bienen. Von manchen Arten findet man in der nassen Zeit nur 9, die eben infolge ihrer längeren Lebensdauer von der trockenen Zeit her übriggeblieben sind, so z. B. bei Æxomalopsis. Doch erscheint bei manchen Arten, die zwei abgegrenzte Erscheinungszeiten im Jahre haben, die * Anmerkung. In Para giebt es nur 2 Jahreszeiten, eine nasse mit meist bewölktem Himmel und sehr reichlichen und oft langandauern- den Niederschlägen, die zu allen Tageszeiten eintreten können, und eine trockenere Periode, in der trübe Tage unbekannt sind und in der nur kurze Regen in den Nachmittag- und Abendstunden vorkommen. Erstere dauert von Januar bis Mai, letztere vom Juli bis November. Dezember und Juni sind Uebergangszeiten. Der feuchteste Monat ist der Februar, der trockenste der November: eigentliche Dürre ist unbekannt. Die Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Monaten sind minimal. 38 Adolf Ducke. eine Generation in der nassen, die andere in der trockeneren Zeit, so z. B. bei Centris maculata. Da man, wie oben be- merkt, viele Arten das ganze Jahr hindurch vereinzelt findet, so ist es schwierig, o, festzustellen, in wievielen en im Jahre diese Thiere erscheinen. Ob es Arten giebt, die mehr als ein Jahr zu ihrer Entwicklung brauchen, bezweifle ich sehr, desgleichen fand ich noch bei keiner Art Anhalts- punkte, die auf ein Vorhandensein von mehr als zwei Gene- rationen im Jahre schliessen lassen würden. Die Zahl der (Generationen kann bei den einzelnen Arten desselben Genus eine verschiedene sein: so hat Centris lateralis Sm. nur eine Generation, C. maculata Sm. hingegen zwei. Bei Bienen- arten mit zwei Generationen mit scharfbegrenzter Erschei- nungszeit hat jede einzelne Generation bevorzugte Nährpflanzen. So fliegt z. B. die Märzgeneration der Centris maculata an einer Ipomoea spec. (Convolvulaceae), die Septembergeneration besonders an Petraea volubilis (Verbenaceae), Was die Tageszeit betrifft, so fliegen die solitären Apiden je nach den verschiedenen Species zwischen 6 Uhr früh und 1 Uhr Nachmittags, und später am Tage wird man höchstens noch die © einiger Æuylossen und de d mancher Üentris antreffen En Gegen Mittag beobachtet man stets ein ‘apides Abnehmen der Bienen und gegen 1 Uhr Nachmittags sind dann fast alle verschwunden. Die 5 mancher grossen Euglossa-Arten ziehen sich aber schon gegen 10 Uhr Vor- mittags zurück. Bei diesen Species erscheinen beide Ge- schlechter, sobald es Tag wird, und während die ' schon so früh wieder verschwinden, fliegen die © den ganzen Tag; an Blüten trifft man sie aber nur bis gegen Mittag an, und Nachmittags scheinen sie ausschliesslich mit dem Herbei- schaffen des Materials (Gummi und Rindenstückchen) für den Nestbau beschäftigt. Bei den grossen Centris-Arten erschei- nen die « bei Beginn der Morgendämmerung und. fliegen vereinzelt bis spät am Nachmittage, die © nur etwa von 9 bis 12 Uhr. Die kleinen Arten der einzeln lebenden Bienen fliegen durchwegs etwa von 9 Uhr früh bis 12 oder 1 Uhr Mittags. — Von den socialen Apiden trifft man Bombus den ganzen Tag an, A/elipona besonders morgens ; von letzterem Genus (bei dem die meisten Arten während der heissen Mittags- stunden zu rasten scheinen) kommen manche Arten gegen Abend wieder zum Vorschein und man trifft sie noch aut Blütea an, wenn es beinahe schon finster ist. Besonders habe ich dies bei Melipona fuscipennis und goeldiana beobachtet. Alle diese Bemerkungen über das Erscheinen der Bienen je nach der Tageszeit treffen aber nur bei heiterem Wetter zu; wenn der Himmel morgens trübe ist, später aber heiter wird, so erleidet der Bienenflug dadurch eine Verschiebung. Mur Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 39 Die meisten Arten fliegen wohlnur bei Sonnenschein aus, doch beobachtete ich % B. die Z von Æucera auch bei recht trübem Wetter, und die S' von Æuglossa fasciata und dimi- diata flogen am Morgen des 17, März 1900 trotz des herr- _schenden Landregens in grossen Schwärmen an Catasetum macrocarpum Rich. (Orchidaceae). Grosse Feuchtigkeit hei hellem Sonnenscheine ist den Bienen das willkommenste Wetter ; verstreicht eine Reihe von Tagen ohne KRegenfall, so nimmt der Bienenflug auffallend ab. Ob irgendwelche Apiden hier jemals bei Nacht aus- fliegen, (wie es gewisse hiesige Faltenwespen*) thun) konnte ich nicht feststellen. Die bei vielen europäischen Bienen beobachtete eigen- thümliche Art des Ausruhens in angebissener Stellung konnte ich hier bei Centris lateralis beobachten, deren © ich oft- mals unter einem Glasdache, an die hölzernen Rahmen an- gebissen, schlafend antraf. Wie bekannt, besuchen die Bienen mit hochentwickelten Mundtheilen zumeist hochdifferenzierte, jene mit einfachen Mundtheilen einfache Blüten. Von letzteren erinnern manche durch ihren Honigduft an die Umbelliferen Europas und werden wie diese auch mit Vorliebe von den Grabwespen aufgesucht (Sapindaceen, besonders Paullinia; Erythroxylon Coca; Micania scandens), Meliponen aller möglichen Arten findet man oft in grosser Menge an sehr pollenreichen Blüten beisammen, die M. rufierus fand ich sogar mit dem Einsam- meln des Pollens einer Scleria sp. (Cyperaceae) beschäftigt, die sonst von Inseeten überhaupt nicht besucht ist.**) Grosse Bienen mit schnellem Fluge (vor allem Centris) besuchen fast ausschliesslich die hoch über dem Boden befind- lichen Blüten verschiedener Bäume und Sträucher; kleine Arten, die schlechte Flieger sind, (z. B. Zetrapedia) findet man besonders an niedrigen Kräutern. Bisweilen besuchen die einzelnen Geschlechter einer und derselben Art ganz verschiedene Blüten. So fliegen bei man- ‚chen Æuglossa-Arten die 4 mit Vorliebe an Orchideen, nie fand ich aber auch nur ein einziges © an einer solchen Pflanze. Von Centris personata findet man die &' besonders an Dioclea, die © an Solanum grandiflorum, von C. lineo- iata erstere an Dioclea, letztere an Cassia alata. Bei manchen Arten, wo man das eine der Geschlechter auffallend seltener findet, mag dasselbe vielleicht die Blüten hoher Bäume be- suchen und sich auf diese Weise der Beobachtung entziehen. *) Anmerkung. Apoica virginea F. fliegt nur bei Nacht aus. **) Anmerkung. Die Cyperacee Rhynchospora cephalotes Vahl, die hier von klemen Halictus-Arten und Faltenwespen besucht wird, scheint zu den inscctenblütigen Pflanzen zu gehören! 30 Adolf Ducke. 2 Zwei Genera hiesiger Sammelbienen sind in den meisten Arten als Waldbewohner zu bezeichnen, nämlich Zuglossa und Melipona; ferner die parasitischen Genera Chrysantheda und Acanthopus. Diese Thiere trifft man öft im schattigen Inneren der Wälder an. — An den sonnigen Ufern der Wald- flüsse findet man Centris personata, flavilabris, plumipes und wohl noch andere mehr. — Die übrigen Genera findet man hauptsächlich in der Nähe bebauten Landes, auf alten, ver- wilderten Pfanzungen, in den Gärten der Vorstädte, im Ge- büsche an Waldrändern etc. — Die Arten der Gattung Eucera sind hier wie in Europa Steppenthiere und darum bei Para — wo ursprünglich jedenfalls alles Land mit Wald bedeckt war — äusserst selten; im Camposgebiete nördlich von der Amazonasmündung bei Macapä, ist hingegen Æucera unter den solitären Apiden das individuenreichste Genus. Die Anzahl der bei Para vorkommenden Bienenarten dürfte wohl nicht weit über 200 hinausgehen ; ich beobachtete deren in der nächsten Umgegend der Stadt etwa 180 bis 190. Sicherlich muss die hiesige Gegend vor Jahren viel bienenreicher gewesen sein als jetzt; der gegenwärtig rapid fortschreitenden Urbarmachung des Bodens fallen sehr viele Insecten zum Opfer, da hiebei Wald und Gestrüpp durch Feuer vernichtet werden. Thatsächlich beobachte ich gegen- wärtig, im 2, Sammeljahre, eine merkliche Abnahme der Bienenzahl gegen das Vorjahr. — Aus dem Gesagten lässt sich auch erklären, warum eine Anzahl von Arten, welche in den Büchern als bei Para vorkommend' angegeben werden, mir hier nicht zu Gesichte gekommen sind. Am Schlusse des allgemeinen Theils gebe ich hier eine Uebersicht der wichtigsten mir bisher bekannt gewordenen Bienenpflanzen und deren Besucher. Compositae: Micania scandens Willd.: Ausser Grabwespen und Diplop- tera auch von Bienen mit einfachen Mundtheilen besucht, als Temnosoma und Halictus. Vernonia scorpioides Pers. : Besonders Megachile und Coe- hoxys, dann Halietus und manche Melipona-Arten, wie z. B. tubiba und elongata, ferner Ceratina. Elephanthopus scaber L., Clibadiom surinamense L. und Wulffia stenoglossa Cas. DC. : * Megachile, Coelioxys, Halictus, aber weniger besucht als die vorige, Rubiaceae: Nabicea aspera Aubl.: Centris duckei Friese (auch Di- ploptera). Beobachtungen über Blütenbesuch etc. / 31 Acanthaceae: Jacobinia spec. mit brennendrothen Blüten nur von Me- lipona fulviventris besucht. Bignoniaceae : Arrabidaea mazagana Hub.: Centris minuta, Eucera ar- mata, Mesocheira bicolor, Halictus spec. — alle bei Macapä Solanaceae: Solanum grandiflorum R. et P.: Ovaea festiva ©, Centris flavifrons, flavilabris Q, personata ©, rubella ©, plumipes, rustica ©, Xylocopa frontalis O, Bombus cayennensis, Ha- ictus. = Nolanum toxicarium Lam.: Zuglossa fasciata, mocsaryi, elegans, limbata, polyzona, piliventris, cordata, — alle nur im © ; grosse Melipona-Arten, Halictus. Solanum spec. (strauchartig, stachelig mit blauen Blüten): Nur Melipona-Arten (bes, faserata), Bombus cayennensis, und _Halictus. Capsieum spec. : Nur Æalictus und grosse Melipona-Arten. _ Labiatae : Hyptis spec.: 2 Æucera (Macrocera)-Arten bei Macapä, Exomalopsis globosa und planiceps, Epeolus spec. bei Macapa, Ceratina und Tetrapedia alle Arten, Megachile, Coelioxys, Halietus, Melipona ; von letzteren besonders Ayalinata. Verbenaceae: Petraea volubilis Jacqu.: Æzxzomalopsis aureopilosa, Cen- tris umbraculata, maculata, quadrinotata, minuta, Melissa duckei, regalis, azurea, Mesocheira bicolor. Stachytarpheta spec. : Æromalopsis globosa und planiceps, Tetrapedia und Ceratina alle Arten, Æucera (Macrocera) 2 Species bei Macapa, Epeolus eine Species bei Macapä, Zucera (Ancyloscelis) armata 5, Megachile, Osiris, Coelioxys, Ha- lictus, Melipona (besonders testaceicornis), Bombus carbonarius bei Macapa. Borragineae : Cordia multispicata Cham.: Hauptsächlich von Grab- wespen, aber auch stark von Halictus aufgesucht. Convolvulaceae : Ipomoea pes caprae Roth.: Nur Æucera armata. 39 s Adolf Ducke. Ipomoca spec., hochkletternd mit ungetheilten Blättern und rothen Blüten: Podalirius taureus, Jucera armata, Centris maculata, quadrinotata, minuta, Euglossa smaragdina und /allax, Ceratina, Melissa duckei, Halictus. Apocynaceae : Amblyanthera spec.: Chrysantheda frontalis und smaragdina. Allamanda neriifolia Hook. (die anderen Arten dieses Genus fand ich nicht von Bienen besucht): Chrysantheda dentata, einzeln auch Æuglossa cordata und smaragdina. Gentianaceae: Lysianthus spec. : Ceratina-Arten. Melastomaceae: Es ist auffallend, dass diese hier so artenreiche Familie nur sehr wenig von Apiden besucht wird; höchstens findet man ab und zu Halictus an diesen Blüten. Nur eine baum- artige Melastomacee sah ich hier öfters von Hummeln (Bom- bus cayennensis) umschwärmt. Passifloraceae : Passiflora coceinea und andere scharlachrothblühende Arten werden von Melipona fulviventris besucht. Turneraceae : Turnera odorata Vahl: Centris umbraculata &. Rhathy- mus bicolor, Megachile, Coelioxys, 2 Anthidium-Arten, Halietus. Flacourtiaceae : Oncoba pauciflora Benth. : Æuglossa dimidiata © , mocsaryi ©, fasciata ©, piliventris ©, drullei 2. Casearia javitensis H. B. K. und (, grandiflora Cambess. : Von Bienen wohl nur Æalictus ; massenhaft Grabwespen. Bixaceae : Bixa orellana L.: Centrés rustiee © zahlreich, die © der übrigen grossen Centris-Arten einzeln, Æuglossa limbata ©, smaragdina ©, fasciata ©, Bombus cayennensis, Aylocopa frontalis ©, Melipona besonders grössere Arten, Halietus. Guttifereae : Vismia spec, : Eine Art Axthidium, 2 Prosopis, zahlreiche Halictus. (Fortsetzung folgt.) I Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogaslra (Hymenopterorum Subordo tertius). Bearbeitet von Fr. W. Konow, p. Mitglied der Deutschen Entom. Gesellschaft, Ehrenmitglied des Entom. Vereins „Fauna“ in Leipzig, Korrespond. Mitglied der Sociedad Espanola de Hist. Nat. in Madrid ete, Teschendorf bei Stargard in Mecklenburg. Druck von W. Greve in Neubrandenhure. 1901. eu NE MATE Ke a4 Chalastogastra. 1871 Hymenoptera phytophaga ©. G. Thomson in: Hym. Scand., v. 1 p. 5. 1890 Zenthredinidae Konow in: D. ent. Z., p. 225 1897 Chalastogastra Konew in: Ent. Nachr. v. 23 p. 191.158. Einleitung. Die Chalastogastra sind Hymenoptern, bei denen der Hinterleib rest mit dem Thorax verwachsen ist, indem der hintere Theil des Hinterrückens zu einem falschen. dem sogenannten ersten Hinterleibssegment sich umgebildet hat. Trochantern zweigliedrig. Vor- de rflüg el wenigstens in der Anlage mit 4 Cubitalzelle n. Fühler gerade, nie gebr ochen. Weibchen am Hinterleib mit einer fast immer in eine Scheide zurückziehbaren Säge versehen, die mit dem Kileiter ver- bunden ist, und mittelst deren in den für die Larve geeigneten PHanzeutheil eine Höhlung gesägt wird, die das Ei aufnehmen kann. Larven weich, raupenähnlich, mit 6 Thoraealbeinen und teils ohne, teils mit Abdominal- beinen: Kopf derselben gewöhnlich homig mit kräftigen Mandibeln, selten augenlos, und stets mit 2 eewöhnlich geglie erten Fühlern. Dieselben leben durehwee von Pflanzennahrung, grösserentheils äusserlich an Laub und m) Kraut, theils in Gallen, theils in Halmen oder in der Mark- rôhre jähriger Triebe, theils in Holz. Das Verhältnis der Chalastogastra zu den übrigen Hymenoptera wird durch folgendes Schema dargestellt : Trochantern { | Monotrocha Metathorax geschlossen eingliedrig v (Vespoidea) Finterleih? II Tristega anhangend. ZT, (lehneumonidea) (Clistogastra.) Trochantern Metathorax offen, zweigliedrig: Vere IN Chalastog astra RN. " gmit dem Hinter- (Di à TOC É a)U(Tenthredonidea) leib verwachsen. Som DON - A Chbitalzellen in der nur 3 Cubital- Anlage vorhanden: zellen in. der (Tetrastega) Anlage vorhanden. ( 4) F. W. Konow. 36 Die Chalastogastra nehmen also unter den Hymenoptern die unterste Stufe ein. Dieselben sind nach unten hin unter den Insecten den Coleoptern am nâchsten verwandt und unter diesen wieder den Canthariden. | Uebersicht der zur Unterscheidung der Formen wichtigen Körpertheile. Am Kopf ist zu unterscheiden: Der Vorderkopf und der Hinterkopf (oceiput). In dem letzteren befindet sich das Hinterhauptsloch ; derselbe ist oft durch besondere Färbung, seltener dureh abweichende Skulptur ausgezeichnet. Der erstere trägt ausser den grossen Netzaugen stets 3 Nebenaugen oder Ocellen. Der Raum zwischen den grossen Augen heisst Gesicht (facies), unter den Fühlern: das Untergesicht, über denselben: das Obergesicht. Zu diesem gehört: 1) unten über dem Munde der Clypeus, unter dem, gewöhnlich zwischen den Mandibeln de Oberlippe (labrum) hervorragt; 2) darüber die Stirn, der mittlere Theil des Gesichts, der ‘seitlich gewöhnlich durch Furehen abgegrenzt wird, und der unten die Fühler, oben die Ocellen trägt; 3) de Wangen, der Raum zwischen Stirn und. Augen, an den sich unten der Wangenanhang an- schliesst, der Raum zwischen den Augen und der Basis der Mandibeln. Der Umkreis der Augen heisst die Orbita Der Raum hinter den Ocellen, der gewöhnlich seitlich durch … mehr oder weniger scharfe Furchen begrenzt wird, ist der : Scheitel. Der Raum hinter und neben den Augen, zwischen Augen und Hinterkopf vom Scheitel bis zur Basis der Mandibeln heisst: die Schläfe, die entweder gewölbt in den Hinterkopf übergeht oder durch einen scharfen Rand von demselben getrennt wird. Der obere Theil des Vorder- kopfes, der ausser dem Scheitel den hinter den Augen ge legenen oberen Theil der Schläfen umfasst, wird als Ober- kopf (sinciput) bezeichnet. Der Thorax zerfällt in Pro-, Meso- und Meta- thorax. Der Prothorax besteht aus dm Pronotum und der Vorderbrust oder dm Prosternum. Der Mesothorax aus dem Mesonotum und dem Meso- sternum; das letztere aus den Mesopleuren mit den Episternen und der Mittelbrust oder kurzweg Brust (pectus, un engeren Sinne) ; das Mesonotum wird ge- wöhnlieh durch zwei Längsfurchen und eine Querfurche in 4 Felder getheilt: 1 Mittel- oder Vorderlappen, 2 Seitenlappen und ds Rückenschildchen oder kurz- weg Schildehen (seutellum). Hinter der Insertion der Vorderflügel neben den Seitenlappen und dem Schildchen liegen die Flügelgruben. Das Metanotum erhebt sich ( 5) Chalastogastra. 37 in der Mitte zu einer kurzen, gewöhnlich queren Platte, dem Hinterschildehen, neben dem die Flügelgruben der Hinterflügel liegen, die vorn jederseits einen gewöhnlich scharfen Kiel emporheben, der vom Hinterschildchen zur Basis des Hinterflügels läuft und an seinem Vorderrande eine schwielige, gewöhnlich bleich gefärbte Erhabenheit trägt: die Cenchri. à Der Hinterleib besteht aus 9 Segmenten, die als Rücken- und Bauchsegmente zu unterscheiden sind. Dem ersten Rückensegment entspricht kein Bauchsegment. Dasselbe ist gewöhnlich gespalten und gehört morphologisch nicht zum Hinterleib, sondern zum Metathorax; da es aber ganz den Character eines Rückensegments angenommen hat, so wird es auch als solches gezählt. Das neunte Segment umschliesst die Geschlechtsorgane und- trägt beim o zwei gewöhnlich stabförmige Anhängsel, die Afterstäbchen oder Cerci Der Bauch hat” beim d acht, beim 9 nur sechs sichtbare Segmente, Die Flügel werden je von 6—8 Längsadern oder kurzweg- Adern (venae) durchzogen, von denen 4—6 aus der Basis des Flügels entspringen, während zwei: der Radius und der Cubitus allen der Endhälfte des Flügels ange- hören ; die ersteren heissen der Reihe nach: Costa, Inter- M oder. Sub Costa Medius, Bee (brachium), Humerus und im der Hinterecke des Hinterflügels der Axillus. Die Intercostalader gehört allein ‘dem Vorderflügel an und kommt auch nur bei Lydiden und Sirieiden vor. Der Humerus kann ganz oder theilweise fehlen oder auch eine Strecke, sei es an der Basis oder in seiner Mitte mit dem Brachius verschmelzen. Durch die Adern wird die Fläche des Flügels in Felder (areae) eingetheilt ; und jedes Feld ist nach der Eu zu nennen, die es trägt, Es sind also zu unterscheiden: das Radialfe ld, Cubitalfeld, Medialfeld, Br ge Hu- meralfeld, (früher lanzettförmige Zelle) und das Ana l- feld; ; Im Hinterflügel zwischen den beiden letzteren noch das Axillarfeld. Dagegen zerfällen die Quernerven oder kurzweg Nerven (nervi) die Felder in klemere Räume, welche Zellen (cellulae) heissen und nach den Feldern be- nannt werden, denen sie angehören. Es giebt also in der Endhälfte des Flügels: Radialzellen, Cubital- zellen und Medialzellen und am Ende des Brachial- _feldes, das hinten gewöhnlich mit dem Analfelde zusammen- fiesst: die Analzelle. Ebenso sind zu unterscheiden: 1 Radialnerv, 3 Cubitalnerven, 2 Medialnerven (früher rück- laufende Adern) und 1 Analnerv, der die Analzelle nach dem ‚Flügelgrunde zu begrenzt. Gleichnamige Zellen und Nerven I Vorderflügel. Costa, . Intereostalader. . Subeosta. . Medius. Brachius. . Humens. 7. Axillus. 8. Radıus. IS ut pm Dm II Hinterflügel. . Intercostalfeld. . Medialfeld. . Brachialfeld. . Humeralfeld. Aualfeld. | Radialfeld mit Radialzellen 1 u. 2 a. Anhangszelle. t (7) Re de Chalastogastra. 39 9, Cubitus. h. Cubitalfeld 10. Radialnerv. mit Cubitalzellen 1—4, 11. Cubitalnerven 1, 2, 3, 1. Discoidalzelle, 12. Medialnerven 1 u. 2. k. Medialzellen 13. Discoidalnerv, im Medialfelde, 14, Intercostalnerv. l. Analzelle, 15. Brachialnerv. m. Flügelknoten (noduli.) 16. Humeralnerv. n. Flügelsinus, 17. Arealnerv. o, Haftborsten. 18. Analnerv. s. Flügelstigma. sind von der Flügelbasis her zu zählen. In der Mitte des Medialfeldes im Vorderflügel liegt die Discoidalzelle, die nach dem Flügelgrunde zu von dem Discoidalnerv (auch Basalnerv genannt), nach dem Flügelende zu von dem ersten Medialnerven begrenzt wird. Unter dem Discoidal- nerven liegt der Arealnerv, der vom Brachialfelde die Brachialzelle abschneidet, Im Intereostalfelde wird die _ Intercostalzelle durch den Intereostalnerv, im Humeralfelde.die Humeralzelle durch den Humeral- nerv abgeschnitten. Das Humeralfeld kann je nach der Lage des Humerus am Grunde offen, oder in der Mitte contrahiert, oder länger oder kürzer gestielt (petiolirt) sein; oder es kann auch ganz fehlen. Im Hinterflügel sind nur wenig Nerven vorhanden ; und höchstens findet sich je eine geschlossene Cubital- und Medialzelle, die beide zusammen als Mittelzellen bezeichnet werden. Ganz ausnahms- weise findet sich eine zweite Cubitalzelle. Nur eine Art, die Cacosyndia dimorpha Freymuth aus Zentral-Asien ist bisher bekannt, welcher die Flügel gänzlich fehlen sollen. Entwickelung, Biologie, Verbreitung. Die Chalastogastra sind, wie alle Insecten, geschlechtlich differenziert. Das Männchen (S‘) ist gewöhnlich sehr kurz- lebig und pflest bald nach der Copulation zu sterben. Das Weibehen (2) hat nach der Copulation das Geschäft des Eierlegens zu besorgen und geht erst nach Vollendung dessel- ben zu grunde. Bei einer Australischen Perga will man eine weitere Sorge der Mutter für ihre Brut becbachtet haben; dieselbe soll ihre Larven mit ihrem Körper gegen die Glut der Sonnenstrahlen und gegen andere Feinde schützen. Mr. Froggatt, der mehrere Perga-Arten aus der Larve erzogen haben will, erwähnt derartiges nieht; und von irgendwelchen andern Chalastogastra-Arten ist ähnliches nicht bekannt. Das gewöhnlich ovale und farblose Ei wird in eine kleine Höhlung abgelegt, welche das Weibehen vermittelst seiner Säge in dem Be F. W. Konow. SD Pflanzentheil herstellt, der den Larven zur Nahrung dienen soll, seı es Blatt, Halm oder Holz. Bei mehreren Arten ist beobachtet worden, dass das Ei nach der Ablage wächst, ja um das vielfache seines Volumens zunehmen kann, bis die junge Larve demselben entschlüpft. Das ist nur möglich, wenn das Ei in dem Pflanzenorganismus als Zelle funktioniert und von dem zufliessenden Pflanzensaft ernährt wird. In be- sonderen Fällen findet ein so starker Saftzufluss statt, dass um das Ei eine Wucherung von saftiger Pflanzensubstanz sich bildet, die wır Galle nennen, und in der die Larve sich entwickelt. So bei den Gattungen Cryptocampus und Pon- tanıa. Nachgewiesen sind solche Gallen bisher nur an Salix-Arten. Die Larven sind sehr gleichförmig gebaut. Der Kopf ist stets deutlich unterschieden. Der Rumpf ist ın 13 Segmente getheilt, von denen die drei ersten als Thoracal- seomente bezeichnet werden und je 2 mehr oder weniger deutlich gegliederte, bei den Tenthrediniden gewöhnlich mit Hornschildern versehene Beime tragen, die Thoracal- beine; die übrigen Segmente sind beinlos ; ; bei den Tenthre- dinıden aber trägen dieselben 12—16 as ungegliederte Haftwarzen, die als Abdominalbeine bezeichnet werden. Da zur Unterscheidung der verschiedenen Arten nur selten sich plastische Merkmale darbieten, so ist es ausser den ver- schiedenen Futterpflanzen hauptsächlich die Färbung, welche einen Anhalt zur Bestimmung der Art hergiebt. Allerdings existieren mehrere Arten, besonders unter den grösseren Ten- thredmiden, die polyphag sind und sehr verschiedenartiges Futter sich gefallen lassen; aber die allermeisten Arten sind mit ihrer Existenz an ganz bestimmte Pflanzen gebunden. Die Farbe hingegen pflegt bei der einzelnen Art in den ver- schiedenen Altersstufen, besonders nach jeder Häutung zu wechseln ; und erst vor der letzten Häutung pflegt die Larve die volle, ihr eigenthümliche Zeichnung zu erlangen ; nach der letzten Häntung aber pflegt die characteristische Färbung mehr oder weniger vollständig zu verschwinden, sodass da gewöhnlich keine Möglichkeit mehr vorhanden ist, die Art mit Sicherheit festzustellen. Die reife Larve pflegt in die Erde zu gehen oder zwischen trockenem Laub, an Zweigen oder sonst an einem passenden Ort ein einfaches oder doppel- tes Cocon zu spinnen, in welchem sich dieselbe nach längerer oder kürzerer Zeit in eine Puppe verwandelt, die an ihrer äusseren Hülle schon die Glieder des vollkommenen Insectes erkennen lässt. Die Imago schneidet von dem Cocon, wenn dasselbe über der Erdoberfläche verfertigt ist und dann ge- wöhnlich grössere Festigkeit zeigt, kunstgerecht einen Deckel ab, welcher derselben freien Austritt gewährt. Das m der Erde verfertigte, gewöhnlich lose gewebte Cocon wird an L (9) Chalastogastra. 41 einem Ende unregelmässig zernagt; und die Imago arbeitet sich durch die bedeckende, oft mehrere Zentimeter starke Erd- schicht zur Oberfläche empor. Die Larven der Holzwespen und auch wohl die meisten, wenn nicht alle Cephinen, machen ihre Verwandlung innerhalb ihres Frassganges durch. Einige Gallenbewohner bleiben gleichfalls zur Verwandlung in ihrer Galle; die meisten verlassen dieselbe und gehen zur Verwand- lung in die Erde, Die auffällige Thatsache, dass auch bei Blattwespen wie bei anderen Inseeten parthenogenetische Fortpflanzung er- zwungen werden kann, ist noch zu erwähnen. Bereits v, _ Siebold und nach ihm viele andere haben mit skrupulösester Gewissenhaftigkeit soeben aus dem Cocon entschlüpfte Weib- chen isoliert, haben von denselben Eier erhalten und aus diesen Eiern Larven und Imagimes gezogen, theils ausschliess- lieh Männchen, theils ausschliesslich Weibchen, theils beide Geschlechter, sodass an der Thatsache nicht gezweifelt werden kann, dass in Zwangslage als Notbehelf parthenogenetische Fortpflanzung möglich ist. Dass aber auch unter natürlichen Verhältnissen spontane Parthenogenese stattfinde, ist bisher dureh nichts erwiesen ; und dass, wie behauptet worden ist, Arten existieren, die lediglich auf parthenogenetischem Wege sich fortpflanzen, ist dadurch widerlegt, dass für sämtliche in Frage kommenden Arten Männchen längst nachgewiesen worden sind. Die Chalastogastra sind über die ganze Erde verbreitet, soweit dieselben in vorhandener Vegetation die Vorbedingung ihrer Existenz finden. Doch scheint die nördliche gemässigte Zone ıhr hauptsächlichster Verbreitungsbezirk zu sein. en Bestimmung der bisher bekannten Larven. Da die Kenntnis der Larven nicht nur wissenschaftlich interessant ıst, sondern auch für Land- und Forstwissenschaft sowie für den Gartenbau wichtig erscheint, im vorliegenden Werke aber der Behandlung der Larven nicht allzuviel Platz ein- geräumt werden kann, so soll hier zum Bestimmen der bisher _bekannten Larven eine doppelte Tabelle folgen, u. zw. eine analytische Tabelle der Larven und eine alphabetische Tabelle der Nährpflanzen. Für beide ist zu beachten, dass hier lediglich . die Färbung der Larve vor der letzten Häutung Berücksich- tigung finden kann, und dass Larven in anderen Stadien bisher nicht sicher bestimmt werden können, Es sind bisher nur 418 Arten im Larvenzustande bekannt. % AL EN SA ha ul Aa Lo AN ET 7 ri AU A ADN NE con (10) Fr. W. Konow. i 42 PR Analytische Uebersicht der Larven. * 1. Larve ohne Abdominalbeine : ; À - 2. — mit solchen; Fühler unter den Augen \ 37. 2. mit lien langen, bis achtgliedrigen Fühlern, die über 10. oder neben den Augen stehen ; letztes Bauchsegment mit zwei borstenförmigen Anhängseln (die vielleicht bei den \ yelinen fehlen) (Fam. Lydidae) ; £ : a mit kurzen undeutlich gegliederten Fühlern und mit emer hornigen Afterspitze (M am. Siricidae) { ‘ 29, After abgerundet, Afterborsten gegliedert (Subfam. Lydini) É ; À 4. After mit weicher, am Ende chitinöser Spitze; After- borsten ungegliedert (Subfam. Cephini) \ t 1% ? ohne Afterborsten (Subfam. Xyelini) : : 28. an krautigen Pflanzen ; ; : i D. an Bäumen und Sträuchern (Trib. Ly dides) A: an Laserpitium latifolium L, 1. Megalodontes spissivorms Kl. an Fragaria vesca L, . 4 N à i ; 18% an Nadelholz } À ; “ } : à ê an Laubholz ; : 3 : Ä Û 12. an Kiefern, Pinus silvestris L. u. P. Strobus La; jede Larve einzeln in besonderer, selbstgesponnener Röhre 8, an Abies oder Larix oder auch auf Kiefern, gewöhnlich gesellschaftlich in grossem Kotsack . . \ 10. Olivengrün, ohne dunkle Fleckenbinden; am Rücken und an der Bauchseite mit drei rötlichen oder bräunlichen Streifen: die Larvenröhre am Erde des vorjährigen Triebes. 2. Lyda stellata Christ, Rücken mit braunen Fleekenbinden . ; ; % Nackenschild grün; Gespinströhren gewöhnlich einzeln. 3. Lyda hieroglyphica Christ. Nackenschild schwarz; Gespinstrühren gewöhnlich zu zwei oder mehreren beisammen, 4. Lyda erythrocephala L. auf Larıx Europaea DC. ; einzeln. D, Lyda Laricis Giraud. ebenso ; hell rotbraun; die kleinen Augen, die Spitze der Mandibeln und kleine Mittelflecke auf de Brust schwarz ; ein Gesichtsfleck, ein Doppeltleck auf dem Scheitel, das erste Rückenseoment grösserentheils, die Seitenfalte der beiden folgenden sowie ein kleiner Fleck auf der oberen Afterklappe braun. 6. Cephaleia alpina JE * Anmerk. 1. Man vergleiche: INustr. Z. für Entomologie vol. 3 D: DATE I | . Anmerk. 2. Die in Nordamerika. im Laufe des Jahres 1900 beschriebenen Larven haben hier nicht mehr aufgenommen werden können. + [ep] da: 18. Chalastogastra. 43 auf Abies oder Pinus . ö : } : 11: auf Abies excelsa DC. ; rötlichgelbgrün mit drei roten Streifen über den Rücken, Kopf, Nackenschild and After- schild schwarz; So Dachafthieh in ‚grossem Kotsack. Mi Cephaleia Abietis T.. ebenda ; Kopf heller oder dunkler bräunlich, bei dunklerer Färbung mit drei helleren Längsstreifen ; Nackenschild hinten braun gerandet ; Afterschild mit 2 braunen Flecken. 8. Cephaleia signata F. auf Kiefern, chocoladenbraun mit dunklerem Kopf und Nackenschild. É ), Cephaleia reticulata IL. gesellschaftlich in gememsamem Gespinst (gen. Neu- rotoma) ; ; : : $ : E 13. einzeln in selbstverfertigten Röhren (gen. Pamphilius) 14. gelb oder rotgelb; Kopf und Nackenschild schwarz; auf Pirus, Crataegus u. 8 W. 10. Neurotoma flaviventris Retz. grün mit dunkler Rückenstrieme ; Kopf und Nackenschild hornfarbig ; auf Prunus-Arten. 11. Neurotoma nemoralis L. ‘an Bäumen ; : ; \ : - A 15, an Rosaceen à i : à À é - I . grasgrün mit dunkler Rückenlinie, an den Seiten gelblich ; am Kopf, am ersten Rückensegment und am Grunde der Beine mit schwarzen Strichen und Flecken; der Blatt- rand wird röhrenförmig nach oben umgerollt ; auf Alnus und Betula. 12, N depressus Schrank. anders gefürbt . : : : 16. grün mit dunklem Rückenstreif: "Kopf glänzend braun; Stirn gelb; der Blattrand wird rôhrenférmig nach unten gerollt; auf Populus, Salıx caprea L, Carpinus Betulus Paru sw: 15. Pamphilius silwatiens IL. anders; auf Populus nigra L., Populus tremula L. und Betula alba L. | 14. Pamphilius Betulae L. gelbgrün mit roter unterbrochener Seitenstrieme ; Kopf bleich und rötliehgelb; das erste Segment dahmter jeder- seits mit schwarzem Fleck ; die tragbare Röhre wird aus Blattstückehen zusammengesponnen ; an Rosa canina L. und auf Gartenrosen. | Pamphilius inanitus Vill. anders à . ; E x - E . 18. auf Rosen. 16. ZPamphilius balteatus Fall. (es Fr. W. Konow. 44 — auf Fragaria vesca L. 17. Pamphilins lucorum F. 19. in holzigen Zweigen oder Stauden À : : 20. — mn @raninberhalen e : : Na 2; 26. 20. im Stengel von Spiraea ulmaria Be 18. Maerocephus linearis. Schrank. — in Rosaceen : : & ; À À N 21: — in holzigen Zweigen . À : Ê ; i 23. 91, in Rubus fruticosus L. und R. Idaeus L. 19. Macrocephus satyrus Panz. — in Rosen } - L É ; x 22 22m Rosenschösslingen;; a grösser, 0, Syrista Parreyssi Spin. ebenso ; Larve kleiner. 21. Janus luteipes Lep. 23. in Europa . ; . ck ; E / 24, — in Nordamerika . ! ; : 1 - : 25. 24, in Eichenzweigen, 22. Janus cynosbati L. — in Zweigen von Pirus communs L. 23. Janus compressus F. 35. in Weidenzweigen Nordamerikas. 24. Janus abbreviatus Say. — in jungen Schösslingen von Ribes-Arten ebenda. 25, Janus integer Nort. 26. in den Internodien von Phragnutes communis Trin. 26. Calameuta filiformis Eversm. — in den Halmen von Poa pratensis L. 27. Cephus nigrinus C. G. Thoms. — in Kornhalmen . 5 x ; : : 27. in Weizen und Rog genhalmen Europas und Nordamerikas ; weisslichgelb mit bräunlichem Kopf; L. 7—9 mm. . 28. Cephus pygmaeus L. in Weizenhalmen Nordamerikas. 29. Cephus cinctus Nort. 28, in Nordamerika an noch unentwickelten Blättern von (?) Juglans spec. („butternut“); milchweiss; der Rücken olivenbraun, vom 3. Segment an weiss gefleckt; Kopf dunkelbraun. no I 30. Odontophyes avingrata Dyar. 29, mit Augen; Körper ziemlich zylindrisch ; -aber die drei ersten Segmente und das letzte breiter als die übrigen ; die mittleren jederseits mit einem vorstebenden fleischigen Höcker; das letzte Segment oben niedergedrückt mit mehreren vertieften Linien . - 5 5 3 30. — angenlos; Körper zylindrisch, gleichbreit; das letzte Seg- ment oben gewölbt R : - : 5 à 32. (13) Chalastogastra. 45 30. | 37. 38. in Weiden (Salix alba L.) Pappeln (Populus tremula L.) und Ulmus campestris L. 31. Xiphydria prolongata L. Geofr. in Alnus glutinosa Gärtn. u. A. incana DC. 32. Xiphydria camelus L. in Betula alba L. ù ! F . + À 31. Europas ; 33, Xiphydria longicollis L. Geofr. Nordamerikas ; 34. Xiphydria abdominalis Say. in Pinus silvestris L. . i s - À ; 33. in anderem Holz ; ‘ à | ; ' 34, grösser. 55. Sirex gigas L. kleiner. 36. laururus juveneus L. ON le CON nn os han Busen... 22088, in Laubholz ; : s s 5 : : 36. in Abies picea L. 31. Paururus noctilo F. in Nordamerika in Pinus nigra. 38. Paururus eyanens F. in Fagus silvatica L. und Acer N L. 39. Tremex MAUS F: in Fagus silvatica L. und m Pappeln. 40. Tremea ‚[useicornix FE. in Nordamerika in Negundo aceroides L., auch in Bim- baum, Ulme, Ahorn u. s. w. 41. Tremex columba IL. höchstens mit 20 Bemen . k ! : z 38. mit 22 Beinen . - : : h ; nude, mit 20 Beinen; Cocon einfach (Trib. Nematides) 39 — mit 18 Beinen; selten ein wenig entwickeltes 10. Bein- 39, paar ; Cocon doppelt (Trib. Argides) ; 5 he Körper mehr weniger flach gedrückt, in der Mitte oder vor der Mitte erweitert, nach hinten verschmälert, an den Seiten mehr weniger eingekerbt ; ; 40, Körper zylindrisch, selten unten flach, oder Minierer 55. Körper ziemlich dieht behaart . ; J i 41. höchstens fein weisslich und einzeln behaart è 49. auf Rosaceen, Spiraeaceen und Sanguisorbeen . 42, auf Bäumen oder Sträuchern : < : ; 43. auf Comarum palustre L. 49, Cladius Comari R. v. Stein. auf der Unterseite von Rosenblättern ; auch an Alchemilla vulgaris L. und Sanguisorba offiemalis L.; hellgrün mit dunklerem Rückengefäss und jederseits des Rückens mit (14) Fr. W. Kohow. dunklem Längsstreif, der die hellen, fast durchschemenden Seiten begrenzt ; Kopf hell rotbraun mit dunklem Scheitel- fleck, Gesichtsfleck und schwarzen Augenfeldern ; Körper glänzend mit braunen Härchen bedeekt; L. 11—12 mm. 45. COladius pectinicornis (Geofr. auf Fragaria vesca L, u, Spiraea ulmaria L. 48, 49. 44. Cladius diformis Panz. L Rücken einfarbig oder gestreift . 5 . 44, Rücken mit 2 oder 4 Reihen grösserer schwarzer Flecke 48. Rücken ohne Dornwärzchen { : : 5 45, jedes Rückensegment mit 2—4 Querreihen kleiner weiss- licher Dornwärzchen . ; 2 \ à ÉONEER Die dunklere Rückenfärbung zwischen dem 11. und 12, Segment unterbrochen ; hell grünlichgrau: der Rücken olivengrün, seitlich scharf begrenzt; auf jedem Segment 3 Querreihen weisslicher, dunkel umrandeter Pünktchen; Kopf hellbraun, glänzend mit schwarzbraunem Scheitel- fleck und schwarzen Augenfeldern; L. 14 mm; polyphag. 45. Priophorus Padl L, Rückenfärbung nicht unterbrochen 3 \ ë 46, Kopf schwarz; Rücken dunkelbraun , Bauchseite glänzend weiss; an Rubus fruticosus L. 46. Priophorus trastis Zadd. Kopf höchstens schwarz gefleckt . . ER 47. Kopf bräunlich mit grossem schwarzen Scheitelfleck und braunem Gesichtsfleck ; hell grasgrün; Rücken manchmal dunkler, bläulichgrün ; Seiten mit weisslichem oder gelblichem Streif; auf Ulmus eampestris L, 48. Twichiocampus Ulni L. am Kopf höchstens die Augenfelder schwarz : 49, Rücken mit 4 Reihen grösserer schwarzer Flecke; das | erste und vorletzte Segment nur mit je zwei, das letzte nur mit einem grossen Fleck; hell gelbgrün ; die 2—3 ersten und die 3 letzten Segmente pomeranzengelb ; Kopf rund, glänzend schwarz; auf Pappeln; L. 14--15 mm. | 47. Trichiocampus viminalis Fall. Rücken mit 2 Reihen schwarzer Flecke: das erste Segment ungefleckt, das letzte nur mit einem Fleck ; glän- zend weiss; die 3 ersten und 3 letzten Segmente pome- ranzengelb ; am Ende jedes Segmentes eine Querreihe langer weisser, oben gekrünmter Haare ; Kopf glänzend sehwarz, | weiss behaart; auf Salix pentandra L.; L. 13 mm. 19. Trichiocampus aeneus Zadd. Körper breit, asselförmig ; grün; jedes Segment jeder- seits mit einem kleinen schiefen schwarzen Strich und einem schwarzen Punkt daneben ; das erste Segment un- gefleckt; auf dem zweiten und den beiden letzten fehlt _ Bl, dr a PE SOA NE FER, a N 52. 54, L. 12 mm. Chalastogastra. 47 der schwarze Strich ; Kopf gelbbräunlich mit schwarzen Augenfeldern ; an Erlen ; A 11 mm. 50. Camponiseus luridiventris Fall. Körper schmaler, nicht asselförmig à à À 50. Kopf dem übrigen Körper gleich gefärbt, höchstens dunkel gefleckt . J k f ) LE D Kopf anders gefärbt als der übrige Körper : 93. bell De mit dunklen Flecken und Strichen, die mehr weniger deutlich ‘6 Längsreihen bilden; auf Larix Europaea DC; 12"mme 51. Camponiseus pectoralis Lep. Körper grün i : ; ' i ß ; 52. Kopf einfarbig; über den Beimen jederseits ein schmaler und ein breiterer graugrüner Längsstreif; der letztere wie die Seiten mit sehr feinen dunkleren Pünktchen bestreut ; Analbeine verwachsen ; an Salıx aurita L.; L. 15 mm. 52. Camponiseus Auritae Zadd. Kopf grün mit gelbbräunlichem Scheitel und schwarzen Augenfeldern ; an den Seiten des Körpers em dunklerer D Y « en: Längsstreif; über den Thoracalbemen em dunkelgrüner D Längswisch ; an Larix Europaea DC. ; L. 10—11 mm. | D3, Camponiseus ovatus, Z add, Körper unbehaart; Kopf hell bräunlich mit schwa rzen Augenfeldern ; hell grünlich, auf dem Rücken dunkler; an Birken; L. 15 mm. 54. Dineura nigrieans Christ. Körper mit kurzen feinen weisslichen Härchen, die aus kleinen glänzenden Wärzchen entspringen . - 54. mit widrigem Geruch; an ÜUrataegus oxyacantha L, ; > 55. Dineura stilata Kt. geruchlos ; an Sorbus aucuparia 'L. 96. Dineura testaceipes Kl. Körper grün ; Rücken ohne Flecke oder Streifen, höchstens an den Seiten mit einem die dunkle Rückenfärbung ab- grenzenden Streifen ; oder Gallenbewohner . : 96. Rücken mit Flecken oder Streifen, oder ganz schwarz 80. auf Birken oder Erlen 4 ; : à N ee auf andern Pflanzen . h , ; 58. bleich grünlich oder hell blaugrau ; Rücken schmutzig- gelb, beiderseits durch einen schwarzen Streif begrenzt, unterhalb dessen sich noch 2 feine unterbrochene Streifen befinden ; Kopf schwarz oder braun; Krallen schwarz gesellig an Erlen; L. 20 mm. 57. Hemichroa erocea L. Geofr. hell grünlich ; Rücken blaugrün : ohne schwarzen Seiten- streif; Kopf hellbraun mit schwarzen Augenfeldern ; (16) Fr W. Konow. 48 Krallen braun; gewöhnlich emzeln oder zu zwei oder drei; an Birken und Erlen; L. 17—1S mm. 58. Hemiechroa Alni L. Körper anders gefärbt à & 3 80. in Gallen, oder gallenähnliche Deformationen Done on 59. frei ebd ; 8 ; 5 . ; i ) 80. in Holzgallen . Ä i ENS 5 à 60. in Blatt- oder Knospengallen à à ß ; 63. Europas > | : : : : = ; 61. Nordamerikas . ü : 5 ; à } 62. . an Populus tremula L. in gallenartig verdiekten Zweigen. 59. Oryptocampus Po puli Htg. ebenso an Weiden, besonders Salıx pentandra L. 60. Cryptocampus medullarius Htg. an Salix cordata, GI. Cryptocampus ovum Walsh. an Salix longifola. 62. Cryptocampus nodus Walsh. an Salix alba. 63. Cryptocampus salieieola E. A. Sm. in Blattknospengallen 5 en - r 64. in Gallen an Blättern oder Binkishielen : ‚ 66. Nordamerikas ; in angeschwollenen seitlichen Blattknospen von Salix humilis. 69. Cryptocampus orbitalis Nort. Europas : A 5 5 5 Ä 68. an Salıx viminalis L.; die Larve vera die ausgefressene Knospe und bohrt sich in das Mark der Zweigspitze zur Verwandlung. 69. Cryplocampus laetus Zadd, — an Salix fragilis L. ; Lebensweise ähnlich. 66. Cryptocampus ater Jur. an Salix caprea L. ; Lebensweise wie vorher. 07. Cryptocampus nigritarsis P. Cam. an Salix aurita L.; Verwandlung geschieht in der Erde oder zwischen Blättern. 68. Cryptocampus saliceti Fall. an Salix purpurea L., in den lärchenzapfenähnlichen Gipfelgallen der Cecidomyia rosaria. 69. Cryptocampus pygmaens Brischke. n gallenartig verdickten Blattstielen . . 3 : 67. in Blattgallen à : : : , ; 68. an Se aurita L. S. caprea L. ; Verwandlung in der Erde oder ch Bläktern, 70. Cryptocampus venustus Zadd. an Salix fragilis L.: Verwandlung wie vorher. * IE; Cryptocampus testaceipes Brischkes | 4 ; à w. a noie Ténthrédinide É France 1894 . = Neue paläarktische Blattwespen 1895 . . Neue oder wenig bekannte Tenthrediniden und eine Lens Uebersicht d. G. Holcocneme 1895 0,40 . Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- -. = ronematus 1895 .. =. 2000 Ueber wenig bekannte oder hisher ‚zweifelhafte sowie einige neue paläarkt. Tenthrediniden 1896 0,30 «Eine neue Tenthredo-Art ? 1897 . . . 0,19 Ueber die Xyelini 1897 - : 0,15 ‚Neue paläarktische Tenthrediniden 1807 E 0,40 Zwei neue Sirieiden und einige paläarkt. Tenthre- s . diniden I HE 0,20 . Systemat. krit. Bearbeitung der Sirieiden- Tribus en ASULE-A A dE 0,40 Systemat. u. krit. Bearbeitung de Blattwespen- -- Tribus Lydini, II 1897 [Exot.] J - Weiïterer Beitrag zur Synonymie der Tenthre- = diniden - 1897/98 : Neue Asiatische handen 1898 _ Systemat, u. krit. anse der Siriciden-Tribus = Siricini 1898 Fe LEA 0,40 Neue "Arten aus : den’ Blattwespen- -Gattungen - Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 : 0,30 - Neue Tenthrediniden 1898 . Er 0,30 . Ueber die Tenthrediniden- Gattung Amasis Leach 1598 0.20 Ein neues System der Chalastogastra ? 1848 0,50 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . .. 0. 10 EinigeneueChalastogastra-Gattungen u. Arten 1899 0,20 Ueber einige neue Chalastogastra 1899. . 0,13 .. Neue Tenthredmiden aus Südamerika 1899 . 0,20 Neue südamerikanische Strombocer: o$-Arten 1899 0,30 Neue Tenthredirideu 1899 . . .. 0,20 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 = ee novae BRBCIeS et varietates . etc. 1899 $ > 0.20 Neue Ribirische Tenthrediniden | 1900 ; i 0,50 . Neue Chalastogastra-Arten 1900 . REN 0,50 ‚Neuer Beitrag zur der. Tenthrediniden - 1900 er: 039 Re: Analytische Tabelle zum. ee der bisher beschriebenen "Larven der Hymenoptern- -Unter- ordnung Chalastogastra 2. : 3 x 0,50 À. NUMERAMA NM ARS = I = <} 5 = dE A] = e—<) = <] B S Eu A A Naturhistor. Institut in W ALI), Rheinland, empfängt regelmässig Original- Sendungen aus Sumatra, Java, Borneo, Neu-Guinea, Assam, Brit.-Ost-Afrika, Chile, Argentina, Honduras, Paraguay ete. und ist gern bereit, Auswahl - Sendungen Coleopiern, Lepidopiern, Hymenopiern, Hemipiern, . Orihopiern elc. bei sehr mässigen Preisen zu machen. ala ° SALE a © u © o,1,o o o © M PC o o ar Tee at MINIER EN MERS Pr jedr. Schneider À a e m ” RT N) o TT $ r © ty o 7 D? a “ 7? o y e a ” An o Ty o N A? o A nm Ty o av. ? o , © «y wart wa) AU: ” a ® dy ” y a av y o ” y SE = à Be 3 D OO Zeitsehrift für systematische Hymenopterologie | Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r. I. JAHRGANG. HEFT: 2; AUSGEGEBEN AM 1, MAERZ 1901, u nn — Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburs. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRUCK vox W, GREVE IN NEUBRANDENBURG, -. Inhalt. Ducke, Adolf: Beobachtungen über Blüten- besuch, Erscheinungszeit us. w. der bei Paré vorkommenden Bienen (Schluss) 49. Liehtwardt, B.: Lasiopa Königi n. sp. © 5 (Dipt.) $ : 68. Friese, H.: Neue a Megachile- RR Arten. (Hym.) -. 69, Kriechbaumer, Dr. J.: Bemerkungen a Ophioniden (Er (Forts) . Pas Cockerell, T. D. A.: A New Bee from Cal: fornia . 80.25 Konow, p., Fr. W.: Revision der Nematiden- Gattung Pontania Costa, (Hym.) . 81. Konow, p., Fr. W.: Eine neue Tenthredinide aus Norwegen. (Hym.) . i 92. Kriechbaumer, Dr: Weitere Bemerkungen - über Seolobates Italieus Gr. (Hym.) 93. Litteratur ; 96. Konow, p. Fr. W.: Systematische nie stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.) sec 97. Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich m Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- sen Länder des Weltpostvereins 13 Francs = 11 Shilling = 91/, Kronen =3 Dollar = 4 Rubel, wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Ein halbjährliches Abonnement ist nieht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata, Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg) Im Buchhandel zu beziehen durch _ ax W Ar Leipzig, Leplaystr. 1. = Geite et Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 49 Beobachtungen über Blütenbesuch, Brscheinungszeit etc. der bei Para vorkommenden Bienen. Von Adolf Ducke in Para. (Fortsetzung und Schluss aus Heft 1.) Malvaceae; Hibiseus bifurcatus Cav.: Pilothrix plumata, Podalirius taureus, auch Zucera armata, Urena lobata: Sehr viel von den verschiedensten Meli- pona-Arten besucht. Tiliaceae: Waltheria viscosissima A. St. Hil.: Æxomalopsis globosa und planiceps, Tetrapedia alle Arten, Megachile, Coeliowys, Ceratina, Halictus zahlreich, desgleichen Melipona, von letz- teren besonders rAumbleri und capitata hier beobachtet, W. americana L.: Von Bienen fast nur Melipona und Halietus, sonst von Grab- und Faltenwespen aufgesucht. Rhamnaceae: Gouania cornifolia Reiss.: Von Bienen nur von Halietus, stark von Grab- und Faltenwespen besucht. Sapindaceae: Paullinia pinnata L.: Von Bienen nur von 7emnosoma, zahlreichen Halietus, auch Xylocopa frontalis 5, sehr stark von Grabwespen besucht, Polygalaceae: Polygala speetahilis DC. : Centris duckei, Euglossa fas- eiata QT, mocsaryÿ DI, piliventris Q S', Chrysantheda smaragdina und frontalis. Monina spec. : Centris conspersa, Acanthopus splendidus. Malpighiaceae : Stigmapbyllum rotundifolium A. Juss: Centris minuta. Byrsonima spec. : Centris lateralis. Erythroxylaceae : Erythroxylon Coca Lam. (nur im bot. Garten): Eine Anthidium-Art und viele ÆHalietus, sonst nur Grab- und Falten- wespen in grosser Zahl. N 50 Adolf Ducke. Mimosaceae : Alle Arten fast ausschliesslich von Melipona besucht und zwar besonders von der M. fuscipennis. aesalpiniaceae : Cassia alata L.: Centris conspersa © (Macapä), perso- nata Q (Macapä), tarsata (Macapa), lineolata, Xylocopa | barbata © (Macapä), frontalis ©, brasilianorum Q, Euglossa pulehra OÖ, smaragdina ©, fasciata ©, elegans ©. Cassia hoffmannseggii Mart. und andere Arten mit sehr grossen Blüten. Aylocopa frontalis ©, Üentris conspersa D), Euglossa elegans Papilionaceae : Wohl alle Arten stark von Bienen besucht; leider sind die baumartigen der Beobachtung nicht zugänglich. Dioclea Tasiocarpa Mart.: Centris conspersa ©, lineo- lata D, personata &, Acanthopus splendidus, Xylocopa frontalis ©, Megachile grössere Arten, Melipona bes. fusci- pennis. Crotalaria maypurensis H. B. K.: Fast nur Xylocopa aurulenta ©. Centrosema Plumieri Benth. und €, brasilianum L.: Euglossa smaragdina © F', nigrita Q F, Xylocopa frontalis O, brasilianorum ©, aurulenta ©. Stylosanthes angustifolia Vog. : Zetrapedia diversipes und nasuta, Halictus, Melipona, Meg:chile und Coelioxys. Aeschynomene sensitiva Sw.: Wie vorige, aber stärker besucht und hier ausserdem noch 2 Anthidium-Arten, Indigofera spec.: Wie vorige, aber schwächer besucht, aber nur hier Melipona duckei m Menge gefunden, Amaranthaceae: Hierher glaube ich ein Kraut rechnen zu sollen, dessen Blüten massenhaft von Melipona fast aller hiesigen Arten besucht werden. Piperaceae : Hierher gehörige Pflanzen fand ich oftmals von Melipona besucht. Orchideaceae : Ganz ausschliesslich von den gg gewisser Kuglossa- Arten aufgesucht, bisher nur die Genera Catasetum und Gongora besucht gesehen. Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 51 Catasetum tridentatum und macrocarpum Rich.: Zuglossa dimidiata d, fasciata &, piliventris . Gongora maculata: Æuglossa cordata «. Marantaceae : Ischnosiphon spec. : Euglossa piliventris © ', fasciata OD I, moesaryi IC. Musaceae : Musa sapientum L. und paradisiaca L.: Von Bienen aus- schliesslich von Melipona goeldiana, gern auch von kleinen : Arten der socialen Vespiden aufgesucht. Heliconia psittacorum L.: Hat unter den Bienen nur einen Besucher, nämlich Melipona fulviventris. Cyperaceae : Rhynehospora cephalotes Vahl.: Von kleinen Halietus, sowie von Faltenwespen besucht; die Blüten scheinen also Nectar abzusondern, im Gegensatze zu den übrigen Cyperaceen. Scleria spee.: Oft von Mengen der Melipona ruficrus besetzt, die den Pollen emsammelt. Bemerkungen zu den einzelnen Bienengattungen und -Arten. I. Solitäre Sammelbienen. A) Proapidae. a) Sphecodiinae. 1. Temnosoma Sm. Dieses wenig bekannte Genus gleicht sehr dem in Europa artenreichen Genus Sphecodes, von dem es sich aber auf den ersten Blick schon durch die prächtig blaugrüne Metallfarbe des Körpers unterscheidet. Hier in zwei noch nicht sicher determinierten Species beobachtet, die ich mit Grabwespen und Halictus zusammen an Paullinia pimnata und Micanıa scandens sehr einzeln einsammeln konnte, b) Prosopidinae. 2. Prosopis F. Bei Parä in 4 verschiedenen Species beobachtet, hiervon aber nur eine in grösserer Individuenzahl, im November und December 1899 an Vismia, \ 59 Adolf Ducke. B) Podilegidae. 2 ce) Anthreninae. 3. *)Colletes Latr. Hierher wohl eine in einem emzigen © am 7. November 1899 im botanischen Garten an Erythroxylon Coca gefangene Apide. 4. Oxaea Klug. ; O. festiva Sm., einzige hier beobachtete Art, fliegt im © vom Juli bis October nach Centris-Art mit grosser Schnelligkeit an den Blüten von Solanum grandiflorum. — & bisher nur eines gefangen, wahrscheinlich andere Pflanzen besuchend. 5. Halictus Latr. Hierher ist auch Awgochlora Sm. zu ziehen, die nicht einmal als Subgenus weiterzuexistieren berechtigt ist. — Dieses cosmopolitische Genus ist auch hier sehr artenreich, es dürften 25 bis 30 Species vorkommen, die noch viel schwieriger zu unterscheiden sind, als ihre europäischen Gattungsgenossen, und von denen wohl die meisten noch nicht oder doch ungenügend beschrieben sind. Die Æalictus sind auch hier wenig wählerisch inbezug auf den Blütenbesuch und besuchen fast alle überhaupt von Hymenopteren besuchten Blumen ; ja die kleinsten Arten (darunter besonders eine mit rothem Abdomen) besuchen sogar die Cyperacee Rhynchospora cephalotes. Die Flugzeit der meisten Arten dauert das ganze ‘Jahr, wenigstens bei den ©; am zahlreichsten sind sie im der trockenen Zeit, besonders October und November. d) Panurginae. 6. Megalopta Sm. Ein einzelnes ©, am 9. December 1899 an Banara guyanensis Aubl. (Flacourtiaceae) gefangen, gehört hierher. e) Xylocopinae. 7. Ceratina Latr. Bei Para kann ich mit Sicherheit 10 Arten unterschei- den, eine 11. fing ich bei Macapa. Bei der Unterscheidung dieser Thiere ist auf die Sculptur des ersten Abdo- minalsegmentes besonderes Augenmerk zu richten, was ‚leider keiner der Autoren bisher gethan hat, daher wohl alle bisherigen Beschreibungen brasilianischer Arten un- brauchbar sind. Die Sculptur der übrigen Körpertheile und die Farbe sind äusserst veränderlich. *) Anmerkung. Ich zähle Colletes und Oxaea lieber beide hierher zu den Anthreninae, als nach dem Catalogus hymenopterorum erstere zuden Prosopidinae, letztere zu den Podaliriinae zu stellen, Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 53 Alle Arten sind besonders häufig am Ende der trocke- en und in der Regenzeit und mehrere gehören dann zu den gemeinsten Bienen überhaupt; in den ersten Monaten der ckenen Zeit findet man nur vereinzelte Exemplare, am msten scheint der August zu sein. Sie besuchen vor allem achytarpheta, dann Labiaten (besonders Hyptis), Lysianthus, Vernomia, Wulffia, und einige Ipomoea-Arten. Viel sieht man die Thiere auf Gebüsch, wo sie wahrscheinlich in dürren engeln nisten, wie es die europäischen Arten thun, 8. Xylocopa Latr. Bei Para bisher in 6 Arten beobachtet, u. z.: 1. X, frontalis Ol. — Die Stammform (2) bisher nur einem Exemplare bei Macapä gefangen; die Var. morio F. © hier wie auf Marajé und bei Macapä überall eine der ‚emeinsten Bienen, das ganze Jahr hindurch besonders an ssia-Arten, grossblumigen Papilionaceen, Bixa orellana etc. gend. — 5 fast nur während der trockenen Zeit, selten Blumen (hin und wieder an Paullinia), meist in den Kronen ssig hoher Bäume und Sträucher schwärmend. 2. X, brasilianorum L. — Sehr häufig, aber doch nicht 0 gemein als vorige, an den gleichen Blumen ; © ebenfalls ganze Jahr fliegend, £ mir nicht bekannt. Bei Part md Macapä gefangen. 3 X. aurulenta F, — Sehr häufig, © am liebsten an ssblumigen Papilionaceen (als Crotalaria maypurensis, Cen- osema Plumieri und brasilianum); « wie das von frontalis Gebüsch schwärmend, aber nie so hoch über dem Boden. f Marajé beobachtete ich auch eine ganz schwarz behaarte arletät des ©, die der brasilianorum sehr ähnlich sieht, söwie alle Uebergänge von dieser schwarzen bis zur gewöhn- hen Form mit hellbehaartem Thorax. — Fehlt bei Macapa inzlich, scheint also nach Norden hin den Amazonas nicht u überschreiten ? 4 X. lucida Sm. — Nur 3 © bei Paré, an Cassia alata d Stachytarpheta. D. D: X. metallica Sm. — Nur 2 © im October 1899 bei Para, an Solanum grandiflorum und Polygala spectabilis. 6. X. anthophoroides Sm. -- In 2 © im October 1899 Paré. . Eine 7. Art, X. barbata F., fing ich in zahlreichen 9 © Mai 1900 bei Macapa an der Nordseite der Amazonas- dung, besonders an Cassia alata; es scheint also der azonas die Südgrenze ihrer Verbreitung zu bilden. — hegt sehr schuell und stossweise, und schwebt oft eine Weile big in der Luft, wie es Meliturga that, 54 | Adolf Ducke. f) Podaliriinae. 9. Eucera Scop. Dieses für Steppengegenden characteristische Genus ist . natürlich hier bei Para nur schwach vertreten, während es in der Savannengegend von Macapä wenigstens an Individuen- zahl unter den solitären Apiden die erste Stelle einnimmt. Subgenus Æucera s. str.: Hierher scheint ein einzelnes © zu gehören, im Mai 1900 bei Macapä an Hyptis gefangen. Subgenus Macrocera Latr.: Bei Parä nur 3 zu ver- schiedenen Species gehörige Individuen erbentet; zwei von diesen Species fand ich in beiden Geschlechtern in sehr grosser Anzahl im Mai 1900 bei Macapä an Hyptis und Stachy- tarpheta. Subgenus Ancyloscelis Latr.: Die Arten dieses Subgenus weichen in den Lebensgewohnheiten von den übrigen Huceren merklich ab und wären vielleicht besser doch als eigenes Genus aufzufassen. — Hu. armata Sm. bei Parä sehr gemein im g', die © aber viel seltener, findet sich das ganze Jahr hindurch auf allen Ipomoea-Arten, darunter auch auf der sonst kaum von Bienen besuchten gemeinen I. pes caprae. Ausserdem hier nur noch an Hibiseus bifureatus und Stachy- tarpheta beobachtet; bei Macapä auch an Arrabidaea maza- gana., — Eine 2, Art dieses Subgenus, A. duckei Friese, in nur 2 & bei Macapä an Stachytarpheta im Mai 1900 gefangen. 10. Podalirius Latr. Hier nur durch Pod. (Entechnia) taureus Say vertreten, den ich im März und April an hochkletternden Ipomoea- Arten (nicht aber an der niedrigen I. pes caprae) und im August bis October ausserdem an Hibiseus bifureatus fing, die 5 weitaus in Mehrzahl. Eine 2. Art m nur emem ©: am 14. Juni 1900 auf der Insel Marajö an Solanum toxicarinm gefangen, 11. Exomalopsis Spin. Bei Para 3 Arten gefangen: Æwomalopsis globosa F. und planiceps Sm. zusammen besonders an Stachytarpheta, aber auch an Labiaten, Waltheria viscosissima und anderen niedrigen Kräutern; © in der trockenen Zeit gemein, in der nassen Periode nur sehr einzeln, 4 sehr selten, nur während der trockenen Monate und in wenigen Exemplaren beobachtet. Vielleicht gehören beide Arten nur als Varietäten einer und derselben Species zusammen ; wie hier bei Parä, so beobach- | tete ich sie auch in Macapä zusammenfliegend, hingegen am Rio Anajäs auf Maraj6, wo ich im Juni 1900 sammelte, fand ich nur globosa. Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 55 Von der 3. Art, nämlich Æ. aureopilosa Spin. (?) nur © und 1 G' im September 1899 bei Para gefangen, an Petraea volubilis. / 12. Tetrapedia Klug. Bei Para 9 Arten gefangen, die an Stachytarpheta, ; Waltheria, Aeschynomene, Stylosanthes, diversen Labiaten und onstigen niedrigen Kräutern vorkommen und vereinzelt as ganze Jahr zu finden sind. 1. 7. nasuta Sm. — O6 besonders vom August bis November häufig bei Para, am meisten an Stylosanthes und Aeschynomene. Bei Macapä in einer fast ganz schwarzen _ Varietät beobachtet. } 2. T. diversipes Klug — QG wie vorige, aber nur _ bei Parä gefangen. 3 3. 7. duckei Friese — © (3 selten, bei Parä und auf À Marajô beobachtet. ‘à 4. T. testacea Sm. — © besonders vom November bis Mai sehr häufig bei Para, Macapä und Marajé, am lieb- ‚sten an Stachytarpheta. 3 5. 7! elongata Friese — © (4 besonders vom December bis Juni sehr häufig bei Para und Macapä, an Stachytarpheta, Hyptis etc. 6. 7! mandibularis Friese — © cf selten bei Para und Macapä. 7. 7. lugubris Cres. © gd' — Die grosse Form mit D ce Abdomen ee nur in wenigen ie orm bei Para, Macapä Cul Re Maraj6, el der nassen Monate gemein, in der trockeneren Zeit nur vereinzelt ; eine 3. à Form (5) mit rothen Tarsen in emigen Stücken bei Para - erbeutet. — Fliegt an Stachytarpheta und Labiaten, ’ 8. und 9. sind mir unbekannte, nur in je einem Exem- plar bei Para gefangene Species. A Die Tetrapedia- Arten sind in der Farbe, ja sogar in der characteristischen Behaarung der Hinterbeine des d recht variabel, sodass hier beim Aufstellen neuer Species ‚grosse Vorsicht geboten ist. "Aa Die Gattung Osiris scheint Schmarotzer von Zetrapedia- à Arten zu sein, 13. Ptilothrix Sm. Bei Parä 2 Arten: Pt. plumata Sm. © 4 vom August bis November nicht selten an Hibiscus bifureatus : - nistet im Lehmboden. Die 2. Art, Pt. duckei Friese, beob- _ achtete ich von Finde August bis November 1899 im einer rossen Colonie, in einem hartgetretenen Fusswege nistend ; . Nährpflanze mir unbekannt geblieben. 56 Adolf Ducke. 14. Centris F. Subgenus Æpicharis Klug: Weichen von den echten Centris durch weniger rapiden und weniger hohen Flug ab und sind daher weniger schwierig zu beobachten. Bisher 8 Arten bei Parä gefangen, u. Z 1. C rustica Ol. © vom Juli bis Februar bei Parä sehr häufig, besonders an Solanum grandiflorum, dann an Bixa orellana; &' fing ich bisher nur ein einziges (2. October 1899 an einem Fenster), und ich glaube daher, dass die Jg die Blüten irgend eines hohen Baumes aufsuchen, 2. C. lateralis Sm. (wozu eweisa Mocs. als S' gehört). — Bei Para gemeinste Art dieser Gattung, erscheint im September und fliest bis in den December besonders an Byrsonima ; hat also nur eine Generation im Jahre. Die schwärmen nach Meliturga-Art über dem von der Sonne erhitzten Sande, in dem die © nisten; unweit von Parä be- findet sich auf einem Sandplatze eine grosse Colonie, wo diese Thiere nach vielen Hunderten zählen und wo ieh binnen kurzem vermittelst Ausgrabungen Näheres über Nestanlage und Entwickelung zu erfahren hoffe. 3. C. quadrinotata Mocs. — Bei Para nicht sehr selten ; auch bei Macapa gefangen. Vereinzelte © zu den verschie- densten Zeiten des Jahres beobachtet, 5 nur im April und October, sodass diese Art zwei Generationen zu haben scheint. Fliegt an sehr verschiedenen Blüten ; ich fing sie besonders an hochkletternden Ipomoea-Arten, Petraea volubi- lis, Bixa orellana etc, 4. C umbravulata F, — Bei dieser Art sind im Gegen- satze zu den übrigen die (© weit seltener als die 5; erstere in wenigen Exemplaren an Centrosema gefangen, letztere zeitweilig häufig an Petraea, Turnera ete. — Ueber die Er- scheinungszeit konnte ich noch nichts Sicheres feststellen. D. C. maculata Sm. — © bei Parä häufig, in 2 Generationen ; die erste im März und April besonders an einer Art Ipomoea, die 2. im September und October beson- ders an Petraea volubilis. 6. ©. duckei Friese — Bei Parä, ziemlich selten; 9 IS Ende März und Anfang April 1900 besonders an Sabicea aspera, ausserdem nur noch an Polygala spectabilis beobachtet, em © ferner am 3. October 1899 an Petraea gefangen. Dürfte also wie vorige zwei Generationen im Jahre “haben, 7. und, 8. bei Paré in nur je emem Pärchen gefangen und noch nicht determiniert, Subgenus Centris s. str.: Hier dürfte noch mancherlei zu entdecken sein, da die meisten Arten dieses Subgenus sich vor allen übrigen Bienen durch ihren ausserordentlich schnellen Flug auszeichnen, fast nur hoch über dem Boden befindliche Beobachtungen über Blütenbesuch ete. NT lüten aufsuchen, und überdies sehr scheu sind, besonders die . Letztere umschwärmen bei den meisten Arten die umen, sich dabei aber nur selten und nur auf Augenblicke iedersetzend ; bei anderen Species hingegen ruhen sie gerne uf den Spitzen dürrer Zweige aus. Bisher in 19 Arten bei Para beobachtet. 3 9. C. pyropyga Spin. — Bisher 4 © bei Para ge- fangen: 18. August 1899 an Bixa orellana, 5. September 899 an Oncoba pauciflora, 11. October 1899 an Solanum randiflorum, und 4. August 1900 an Dioclea lasiocarpa; an letzterer Pflanze ausserdem schon wiederholt gesehen. 10, C. conspersa Mocs, — Diese höchst variable Art ist, vie es scheint, noch unter mehreren weiteren Namen be- schrieben worden, und werden deshalb in dieser Gruppe meh- rere Arten eingezogen werden müssen. Sicheres hierüber wird erst durch Vergleichung reichlicheren hiesigen Materials dureh Herrn Friese festgestellt werden können. Hier bei es Abdomen, und von diesen alle Abstufungen bis zu solchen mit ganz schwarzem Abdomen vor; bei den: g' ferner alle Uebergänge von ganz gelbem bis zu fast ganz schwarzem Gesichte, auch ist hier die Länge der Behaarung des hinter- ten Metatarsus sehr wechselnd. Ich bin von der Zusammen- ehörigkeit aller dieser Formen fest überzeugt, da nicht nur die . Uebergangsformen dafür sprecher, sondern auch alle diese - Thiere im Betragen völlig übereinstimmen. - Ich fing die Z hier nur vom Juni bis September an Dioclea lasiocarpa und an Monina spec. ; sie umschwärmen ut grosser Schnelligkeit die Blüten und setzen sich sehr elten. Ich konnte «daher leider nur eine geringe Anzahl insammeln. Die © fliegen weniger an Dioclea, als an Jassia multijuga Rich. und C. hoffmannseggüi, wie auch an - Bixa orellana ; ich fing sie in fast allen Monaten des Jahres, nd zwar in ziemlicher Anzahl, da ihr Flug langsam ist. Bei Macapä und Mazagäo, nördlich von der Amazonas- mündung, fing ich im Mai 1900 die © nicht selten an Cassia alata (woran ich sie hier bei Parä noch nicht beob- achtete) und zwar ausschliesslich die Form mit ganz schwar- $ 11. C. lineolata Lep. — Sehr häufig bei Para, « an - Dioclea lasiocarpa, nur selten an Cassia alata, Juni bis Octo- ber; © an Cassia alata, Juli bis December. Flug bei beiden Geschlechtern rapid, doch setzen sich die 4 öfter auf die - Blüten und können daher leichter gefangen werden, als die der vorhergehenden Art. $ 12. C. personata Sm. — Sehr häufig, bei Para, Macapä … und auf Marajé. Die © fliegen hier fast ausschliesslich an A 58 Adolf Ducke. Solanum grandiflorum, weit seltener an Bixa orellana, vom Mai bis October, bei Macapä fing ich sie aber nur an Cassia alata, wohl deshalb, weil bei meinem dortigen Aufenthalte keine der erstgenannten Pflanzen blühend vorhanden war. — Die 5 fing ich hier bei Parä ausschliesslich an Dioelea la$io- carpa im Monat Juli; im Juni 1900 fing ich. deren eine ziemliche Anzahl zusammen mit favilabris an den schlammigen Ufern des Rio Anajäs auf Marajö, wo ich auch die © am Schlamme sitzend antraf. Die 4 beider Arten erscheinen schon etwas vor 6 Uhr morgens und sind dann verhältniss- mässig am leichtesten zu fangen; um diese Tageszeit fliegen sie auch öfters über den trockenen Theilen des Ufers und setzen sich gerne auf Metallgegenstände, wie altes Eisen ete. die dort in der Nähe der Landungsplätze am Ufer umher- lagen, wobei sie gerne durch längere Zeit hindurch immer wieder an denselben Ort zurückkehren. Mit dem Vorrücken des Tages und dem Steigen der Hitze halten sie sich mehr und mehr über dem Wasser auf, und in den Nachmittagsstunden traf ich sie bei meinen Bootfahrten meistens über der Mitte des Flusses an. Sehr oft setzen sich diese Thiere auf die den Fluss befahrenden Kähne oder schwärmen über denselben in der Luft. Oft sieht man zwei bis drei Exemplare einander verfolgend, ja in der Luft kämpfend, — ohne Zweifel um die auf dem Schlamme sitzenden 9. Gerne umkreisen sie mit grosser Schnelligkeit unter lautem Summen den sich nähern- den Beobachter, ähnlich wie es auch Dombus thut, und bei dieser Gelegenheit ist es nicht allzuschwierig, sie mittelst eines sehr weiten Netzes einzufangen. 13. ©, flavilabris Mocs. — Nicht selten bei Para und auf Marajé, © mit dem der vorigen Art zusammen an denselben Blüten, 5 noch nie auf Blumen angetroffen, bisher nur am Schlamme des Rio Anajäs mit voriger Art zusammen er- beutet, aber weniger häufig. 14. C. rubella Sm. — © an denselben Blüten wie die der beiden vorigen Species, aber weniger häufig; Para und Marajo. 15. C. plumipes Sm. — © bei Parä an denselben Blüten wie die der drei vorigen Arten, auf Marajö am Ufer- schlamme des Rio Anajäs beobachtet, 4 dort aber nicht auf- gefunden. Ich fing bisher überhaupt nur ein solches, bei Para an Solanum grandiflorum mit dem (© zusammen. — Ziemlich selten. Diese und die 3 vorhergehenden Arten haben die näm- liehe Art und Weise des Fluges, der in beiden Geschlechtern, besonders aber beim (, ein äusserst schneller und aus- dauernder ist. k Beobachtungen über Blütenbesuch ete. 59 rc proxima Friese. — Nur 2 © im September 1899 bei Parä, im Walde über dem Boden fliegend. je: 17. C. flavifrons F. — Para und Maeapa, Mai bis November in beiden Geschlechtern fast ausschliesslich an - Solanum grandiflorum, wo die g' gern auf den Spitzen dürrer Zweige ruhen. Die © nisten im Sande. — Nicht selten. 18. €. aenea Lep. — Nur wenige © bei Para an Bixa orellana und Petraea volubilis im August und September gefangen ; Flug zu den rapidesten gehörend. 19. ©. minuta Moes — Sehr häufig bei Para, scheint im Gegensatze zu den vorhergehenden Arten dieses Subgenus zwei Generationen im Jahre zu haben. Ich fing sie hier im April an der schon mehrfach erwähnten hoch- kletternden Ipomoea, im September und October an Petraea volubilis und Stigmaphyllum rotundifolium ; bei Macapä im Mai 1900 an der schönblühenden Liane Arrabidaea mazagana. 20. ©. lanipes F. — Hat entschieden nur eine Gene- ration im Jahre, die von Juli bis November die verschieden- artigsten Blüten aufsucht. Das g fliegt nach Meliturga-Art, - oft eine Weile in der Luft schwebend, und ruht nachmittags _gerne in leeren Eumenidennestern. — Sehr häufig. _. 21. ©. tarsata Sm. — Scheint wie minuta 2 Generationen im Jahre zu haben, da ich die © im April und Mai, und wieder Ende August und im September beobachtete. Sie ist hier selten, sehr häufig dagegen bei Macapaä. Hier fand ich sie mehrmals auf hartgetretenen Fusswegen im Boden grabend ; bei Macapä fing ich sie an Cassia alata. — Ueber das & bin ich noch ganz im Unklaren. Bei Macapä fing ich zwei an dürren Astspitzen der Cassien schwärmende Centris d, die ganz mit denen von lanipes übereinstimmen, aber grösser sind und die ich anfangs für tarsata g' hielt; doch bin ich jetzt von dieser Meinung abgekommen, da die beiden dd ganz frisch, alle gleichzeitig beobachteten tarsata Q © aber schon ziemlich abgeflogen waren, sodass bei der evidenten Proterandrie aller Bienen ihre Zusammengehörigkeit recht unwahrscheinlich ist. Friese hält vorliegende Art für eine blosse Varietät der Zanipes; ich halte dies für ausgeschlossen, da das Betra- gen, sowie die Erscheinungszeit beider Thiere ganz ver- schieden sind. 22, bis 27. sind Arten, die ich bis jetzt in nur je einem Exemplare gefangen habe, und die noch nieht determiniert sind. Ausserdem noch C. nitens Lep. S' und C. fasciata Sm, cd im Mai 1900 nicht selten an Hyptis bei Macapa. EL PR EN an ess APS Dan nn en 5”. me DE 60 Adolf Ducke. 15. Euglossa Latr. Dieses hochinteressante und durch Schönheit ausgezeich- nete Genus ist von, Friese in so vortrefflicher Weise monographisch behandelt worden, dass man es kaum glauben mag, dass dieser Autor nur nach Musenmsexemplaren arbeitete und nie Gelegenheit hatte, diese Thiere im Leben zu beob- achten. Subgenus Kuglossa s. st. — Die 5 bei diesem Subgenus ebenso häufig oder häufiger als die © und fliegen : wie diese auch in den heissen Mittagstunden. N l. Eu. cordata L. (variabilis Friese.) — Sehr häufig bei Parä, Macapä und auf Marajé. Aeusserst variabel in der Farbe, und in der Sculptur des Thorax ; in bezug auf letztere besitze ich alle Uebergänge von Exemplaren mit ganz dichter bis zu solchen mit zerstreuter Punktierung (= variabilis Friese ). Fliegt in beiden Geschleehtern meistens an trockenen sonni- gen Orten, besonders an Papilionaceen (z. B. Centrosema), aber auch an den verschiedensten sonstigen hochdifferenzierten Blüten; das 5 auch an der Orchidee Gongora maculata be- obachtet, wo ich es aber nicht in die Blüten eindringen, sondern nur einen an den Blütenstielen ausgeschwitzten süssen Saft auflecken sah. (Ob dies immer der Fall ist?) — Nest aus Gummi erbaut, ich traf es öfter in Thürschlössern, ein- mal auch in einem von den Termiten zerfressenen Baum- stumpfe, desgleichen in alten verlassenen Nestern der Æuglossa smaragdina, nie aber noch in der in der Friese schen Arbeit abgebildeten Weise frei an einem Zweige an. Auf- zuchtsversuche sind mir bis jetzt leider stets durch den Schim- mel vereitelt worden. In einer am 30. October 1899 gefun- denen Zelle fand ich eine ganz kleine Larve vor, die den sehr feuchten, dottergelben Futterbrei binnen kaum 14 Tagen auf- gezehrt hatte, nun die Zelle fast ausfüllte, leider aber dann durch Schimmel zerstört wurde. 2. Eu. piliventris Guér. — Fast ebenso häufig wie die vorige, in der Grösse, nieht aber in Farbe und Seulptur sehr variabel, besonders an schattigen, feuchten Orten an Maran- taceen (vor allem Ischnosiphon), auch an Polygala spectabilis, in beiden Geschlechtern fliegend. © gerne an Stämmen den ausfliessenden Saft aufnehmend, auch traf ich sie öfters mit dem Einsammeln des starkduftenden, weissen Harzes von Protium heptaphyllum Mareh. (Burseraceae) beschäftigt, das sie sicher beim Bau ihres mir leider noch unbekannt: geblie- benen Nestes verwenden. — Die 4 besuchen von Orehi- deen die Catasetum-Arten, zusammen mit den 4 der Æu. Fasciata und dimidiata, aber im Gegensatze zu diesen bis gegen Mittag fliegend. In dem Werke: „Die natürlichen Pflanzenfamilien ete.“ von A. Engler und K. Prantl finde Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 61 ich bezüglich des Vorganges bei der Befruchtung der _ Catasetum-Arten folgendes angegeben: „Der Modus der Be- _stäubung ist von Darwin genauer untersucht worden. So- bald die Antennen der Catasetum und Myanthus-Form*) be- nr werden, wird das Pollinarium mit grosser Gewalt fort- eschleudert, indem der ziemlich lange "Stipes, welcher die Follinien mit einem grossen, unterseits klebrigen Gewebsstück . des Rostellum verbindet, sich von dem letzteren loslöst und plötzlich gerade streckt. Crüger beobachtete in Trinidad, dass Hummeln die Innenseite des Labellums der Catasetum- Form benagen, indem sie hängend ihren Rücken der Säule den, Auf diesen heftet sich dann das Pollinarium nach . der Explosion an, Beim Besuch einer Monachantus)*-Blüte hängt dann das letztere durch sein Gewicht vom abwärts gewandten Rücken des Insects herab und gelangt leicht auf À die Narbe.“ Es ist klar, das hier die erwähnten „Hummeln“ nichts $ Binderes sind, als die Zuglossa-Männchen. Diese Thiere scheinen überhaupt die Gewohnheit zu haben, zarte Pflanzentheile zu verzehren ; so traf ich im Juni 1900 auf Marajé die Jg der Zu. piliventris zahlreich auf einem niedrigen Kraute mit _ fleischigen Blättern an, die sie verzehrten, Die Pflanze war * dadurch fast völlig kahl gefressen worden. 3. Eu. brullei Lep. — Nicht selten bei Para; auch auf Marajé und am linken Amazonasufer bei Mazagäo beobachtet. _ d' viel häufiger als © ; beide Geschlechter selten an Blumen _ (bisweilen an ” Marantaceen), dagegen gerne an Stämmen aus- _ fliessenden Saft leckend. — Unter den d auch solche gefan- | gen, die mit den Pollinien einer Orchidee’ beklebt waren; an . Catasetum fing ich aber diese Art noch nie. 6 : Gebiete Fe oberen Amazonas anzugehören, hier nur eine Art: 4. Eu, pulehra Sm. — Nur 3 © bei Parä gefangen, 4 davon zwei an den Blüten der Cassia alata (27. October 1899, “ September 1900) und eines im Gebüsche schwärmend A 3 Subgenus Zumorpha Friese:: Scheint besonders dem (8. November 1899.) 7. 4 Subgenus Æulema Lep. — Bei allen Arten die € seltener als. die ©, 3 5. Eu. smaragdina Perty. — Diese ausserordentlich 4 variable Art ist hier nebst Jasciata die häufigste dieses Sub- E. _genus, fiegt gerne an trockenen Orten im Sonnenscheine in 2e 4 à # *) Anmerkung. Catasetum hat trimorphe Blüten, und jede dieser - 3 Formen wurde früher für ein besonderes Genus gehalten, nämlich - © = Myanthus, Q = Monochanthus, und Z = Catasetum. 62 Adolf Ducke. beiden Geschlechtern besonders an grossblumigen Papilionaceen (z. B. Centrosema), auch an Cassia alata, Bixa orellana, hochkletternden Ipomoea ete, ete. ; 5 gern in lichtem Gebüsch umherschwärmend, noch nie an Orchideen oder mit Pollinien solcher behaftet gefunden. © ihr Nest aus dem Gummi von Spondias duleis und Rindenstückchen unter Balken ete. bauend. — Ueber die Biologie dieser Art hoffe ich im nächsten Jahre ausführlich berichten zu können. — Bei Para, Macapa und auf Marajé gefangen. 6. Eu. Jallax Sm. — © selten bei Parä, von voriger eigentlich nur durch den grossen Kopf verschieden, auf den aber, wie das Beispiel des europäischen Panurgus lobatus zeigt, kein grosses Gewicht als Artenmerkmal gelegt werden kann. Doch fehlt es mir noch an Uebergangsformen, weshalb ich die Art vorläufig noch beibehalte. — Ich fing © 4 an Ipomoea , S' auch im Gebüsch schwärmend. 7. Eu. elegans Lep. — Nicht sehr selten bei Para, Macapä und auf Marajé, © an Cassien, grossblumigen Pa- pilionaceen ete., nur ein sicher hiehergehörendes Exem- plar im Gebüsche schwärmend gefangen, ein anderes Exemplar stehtin der Mitte zwischen dieser Art und smaragdina, sodass ich glaube, dass auch elegans nur eine extreme Varietät von smaragdina ist. 8. Eu. ornata Mocs. (2 — limbata Mocs.) — Nicht sehr selten bei Para und auf Marajö, stets nur in den Monaten Juni bis October gefangen. Die © an Bixa orellana, Sola- num toxicarium, Papilionaceen ete., die « im Walde in den Kronen niedriger Bäume schwärmend. 9, Eu. dimidiata F, — Häufig bei Para, Macapa und auf Marajé, gerne an sehr feuchten, schattigen Orten im Walde, mit Sonnenaufgang erscheinend, © öfters an Oncoba pauciflora gefangen, meist wohl an den Blüten hoher Bäume fliegend. Die g' setzen sich gerne an Baumstämme, fliegen nur in den Morgenstunden bis längstens 10 Uhr, und besuchen von Orchideen zahlreich die Catasetum-Arten. (Siehe hierüber bei peliventris.) 10. Eu. fasciata Lep. — Sehr häufig bei Para, Macapa und auf Marajé, © besonders an Solanum toxicarium, verschiedenen Cassien, Marantaceen und Polygala spectabilis, an den beiden letztgenannten einzeln auch die nur am Morgen fliegenden (, die scharenweise an Catasetum-Arten zu finden sind, , (Siehe hierüber bei piliventris.) 11. Eu. mocsaryi Friese. — Nicht sehr selten, bei Parä und auf Marajé, gerne an feuchten, halbschattigen Orten an Solanum toxicarium, Maranthaceen und Polygala spectabilis, d aber nur an den beiden letztgenannten. Die 5 noch nie an Orchideen beobachtet. Ve rés À nr ; : Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 63 12. Eu. nigrita Lep. — Nicht selten, Parä und Macapä, _ liebt trockene, sonnige Orte, © vor allem an Centrosema, 5 wie das von smaragdina auch in den heissesten Stunden . fliegend, selten auf Blumen, gerne auf Holzschlägen mit grosser Schnelligkeit über dem niedrigen Gebüsch schwärmend, und sich selten setzend. 13. Eu. polyzona Mocs. — Hier sehr selten, häufiger im Juni 1900 auf Marajé gefangen, wo die © besonders an Solanum toxicarıum, die g' mit denen von lémbata zusammen m Walde flogen. C) Gastrilegidae. g) Megachilinae. 16. Megachile Latr. Ist nach Zalietus dasjenige der hiesigen Genera, welches die ärgsten Schwierigkeiten bei der Artunterscheidung und besonders beim Herausfinden der Zusammengehörigkeit der Geschlechter bietet; die hiesigen Species dürften ungefähr 15 an Zahl sein, fliegen hauptsächlich während der trockenen Monate und besuchen vor allem Papilionaceen und Compositen. 17. Anthidium K. . Bei Parä vier leicht zu unterscheidende, aber noch nicht determinierte Arten, von denen ich die eine nur an Aeschy- nomene sensitiva, eine zweite nur an Vismia spec., die dritte an Turnera odorata und Erythroxylon Coca fing; die 4. Art ist gemein und besucht sehr verschiedenartige Blüten, da- runter besonders Papilionaceen, Il. Sociale Apiden. h) Bombinae, 18. Bombus Latr. Bei Parä nur D. cayennensis F, OO an den ver- schiedenartigsten Blüten, besonders aber an Solanum-Arten häufig; © oft im Walde über dem Boden fliegend, wahr- scheinlich dort nistend, was ich leider noch nicht feststellen konnte. — Bei Macapä nur B. carbonarius Handl. (wolaceus Lep.); OO sehr häufig an halb schattigen Plätzen an Sta- chytarpheta etc. Erstere Art scheint also Wald-, letztere mehr Steppenbewohner zu sein. — Sehr auffallend ist es, dass beide Arten nicht im mindesten in der Farbe varnerer, im Gegensatze zu den europäischen Hummeln. 64 Adolf Ducke. Ent enr RIRE Ne, i) Apinae. 19. Melipona Il. Ueber dieses Genus liesse sich ein ganzes Buch schreiben, ich beschränke mich aber vorläufig hier auf die bisher gemach- ten (gerade bei diesem Genus wohl noeh sehr unvollständigen !) Beobachtungen über den Blütenbesuch der einzelnen Arten, Denn auch bei Melipona haben die einzelnen, Species eine Vorliebe für ganz bestimmte Blumen, die sich aber bei der grossen Individuenzahl der Thiere einerseits und dem Blüten- mangel in hiesiger Gegend andererseits nicht so scharf aus- bilden konnte wie bei vielen solitären Apiden. Subgenus Melipona. s. str. 1. M. interrupta Latr. — Q — Parä, Maraj6, Macapa, sehr häufig, an allen möglichen Blüten, sehr gerne an Solanum-Arten. 2, M. bicolor Lep — © — Wie vorige, sowohl Form mit schwarzem als die mit rothem Abdomen gemein. 3. M. fuscata Lep. — © Parä, nicht selten an allen möglichen Blumen an feuchten Plätzen; oftmals beim Ein- sammeln des Harzes von Protium heptaphyllum March. (Bur- seraceae) angetroffen, 4. M. marginata Lep. — Ein 4 von Parä dürfte hie- ‘ hergehôren. 9. M. titania Gribodo. — Wenige © bei Para und auf Marajé an Solanum toxicarium. Subgenus Zrigona Jur. 6. M. capitata Sm. — © 4 — Bei Para und auf Marajo, nicht selten, besonders an Waltheria viscosissima, auch an niedrigen Papilionaceen (Stylosanthes) etc. 7. M. fulviventris Guér. — Qc — Para, Macapaä, Maräjö, gemein an den verschiedensten Blüten; ist die einzige Biene, die auch scharlachrothe Blumen (Passiflora coccinea, Jacobinia spec., Heliconia psittacorum) aufsucht. 8. M. hyalinata Lep. — © S — Parä, Macapä, besonders an Labiaten (Hyptis) sehr häufig; sehr variabel in der Flügelfärbung. — An Vismia oft den gummiguttartigen Saft einsammelnd. 9. M. rufierus Latr. — 9 g' — Para, Marajö, Macapa, eine der allgemeinsten Arten, die an den verschiedensten Blumen fliegt und auch gerne an Cyperaceen (Scleria) Pollen sammelt. 10. M. fusoipennis Friese. — © 4 — Para und Macapa gemein, besonders an Mimosaceen und Papilionaceen ; zieht sich während der heissen Nachmittagsstunden zurück und erscheint gegen Abend wieder, um bis zum Eintritte der Däm- merung zu arbeiten. Beobachtungen über Blütenbesuch etc. 65 11. M. subterranea Friese. — Q — Von mir bei Parä “entdeckt, wo sie, aber nicht häufig, an niedrigen Papiliona- -ceen (Stylosanthes) fliegt. = 12. Y. bimmetata Lép. — © 4 — Nicht selten bei Paré, besonders an Vernonia. h 13. M, latitarsis Friese. — © — Parä, nicht häufig, an Urena lobata und sonstigen Blüten. Ich sah diese Art nie mit beladenem Sammelappar ate; es könnte daher sein, dass sie parasitisch lebt, etwa bei der folgenden, mit der ich sie öfters zusammen antraf ? . 14. M. crassipes F, — © — Para und Mazagäo (un- weit Macapä). nicht häufig ; öfters an Piperaceen beobachtet. 15. M. heideri Friese. — © — Para und Maraj6, häufig. Ÿ 16. M. clavipes F. (= elongata Lep.) — © — Hier und auf Marajö wohl allergemeinste Art, selten hingegen bei Macapä. Am meisten an Compositen und Piperaceen fliegend. 17. M. angustata Lep. — © — Para; nicht häufig. 18. M. portoi Friese, — © — Von mir in wenigen Exemplaren bei Para an Compositen entdeckt und von Friese #u Ehren des Herrn Dr. Raymundo da Silva Porto Sub- Director des Museu Paraense, benannt. 19. M. jaty Sm. — © — Bei Para häufig. 20. M, testaceicornis Lep. — © g' — Bei Para häufig, ‚besonders an Stachytarpheta. 21. M. punctata Sm. — © — Para, Maraj6, Macapa, ‚aber nicht gerade häufig. ‚22. M. bilineata Say. — Para; selten. 2 23. M. goeldiana Friese. — © € — Von mir be Parä entdeckt, von Friese Herrn Dr. E. A. Goeldi, Director des Museu Paraense, zu Ehren benannt. Fast ausschliesslich an Bananenblüten beobachtet. …. 24, M. kohli Friese. — Q € — Parä, Marajé, Macapa, "häufig, an Waltheria-Arten, Papilionaceen, Urena ete. : 5) M. rkumblem Kriese, — O — Parä und Maraj6; nicht gerade häufig. Ä EM ara Lep. — © — Para und Macapa; selten. 27. M. duckei Friese. — © — Bei Para von mir ent- deckt ; ich fange diese Art meistens nur in den Augen, in die sie einem bei Bros ouen mit besonderer Vorliebe hinein- fliegt. An Blumen fand ich sie bisher nur an Indigofera. 28. M. huberi Friese. — © — Von mir bei Para im Drenigen Stücken an Labiaten und Amaranthaceen gesammelt und von Friese zu Ehren des Herrn Dr. J. Huber r, Chef der botanischen Section des Museu Paraense, benannt. L 29. bis 33. sind noch nicht determinierte Arten von Pari. 66 Adolf Ducke. Ausserdem noch auf Marajé gesammelt: M. fraissei Friese — zahlreiche © an Bixa orellana; bei Macapä: M. hand- lirschi Friese in wenigen © an Hyptis. III. Schmarotzerbienen. k) Nomadinae. 20. Chrysantheda Perty. — Besonders in Wäldern in solchen Orten, wo die grossen Æuglossen fliegen, bei denen sie wahrscheinlich schmarotzen. 1. Ch. dentata L. — Bei Parä nicht gerade selten vom August bis October, besonders an Allemanda neriifolia fliegend, aber nur © gefangen. 2, Ch. frontalis Guer. — Bei Parä nicht allzuselten, im Gegensatze zur vorhergehenden Species das g' häufiger als das ©. Von ersteren 7 Stück vom December bis April, von letzteren nur 2 Exemplare im August und September gefan- gen. Die Thiere besuchen fast ausschliesslich Amblyanthera und, wiewohl seltener, Polygala spectabilis. 3. Ch. smaragdina Guer, — Häufigste Art, d' seltener als © ; bei Parä an Polygala spectabilis, selten an Centrosema. 21. Acanthopus Klug. Hier nur eine Art: A. splendidus FR, — g' 9 vom Mai bis September ausschliesslich an Dioclea lasiocarpa mit Monina spec., einzelne © das ganze Jahr, aber sonst nie an Blüten. Bei Parä nicht gerade selten. Ich bin noch ungewiss, ob diese Art als Schmarotzer bei grossen Æuglossen oder ebensolchen Centris-Arten leben mag; mit ersteren theilt sie die Vorliebe für feuchte, schattige Orte, wo man Centris nie findet, wäh- rend sie mit letzteren, besonders mit C. conspersa, den Blüten- besuch gemein hat. 22. Melissa Sm. Hier drei Arten, die stets mit Centris-Arten (z. B. C. minuta, maculata) zusammen fliegen und auch wohl dort schmarotzen. 1. M. regalis Sm. — Nur 3 © bei Parä an Petraea volubilis, September. : 2. M. azurea Lep. — Parä; © nicht selten, d' nur 2 Stück gefangen. Flog an Petraea volubilis im September und October 1899, 3. M, duckei Friese. — Ein 4 am 26. September 1899 an Petraea volubilis, ein Pärchen am 30. März 1900 an der schon erwähnten hochkletternden, rothblühenden Ipomoea bei ré gefangen ; beidemäle in Gesellschaft von zahlreichen C. eulata und minuta. 23. Mesocheira Lep. | Fliegen wie vorige in Gesellschaft der kleineren Centris- D Arten, bei denen sie wohl, wie vorige Gattung, schmarotzen ürften. | 1. M. sericea Guer. — Bei Parä 2 ©, Februar 1900, 2. M, bicolor F, — Nicht häufig, bisher nur © gefan- gen; bei Parä im September und October 1899 an Petraea, bei Macapä im Mai 1900 an Arabidaea mazagana. Beide Male in Gesellschaft der Centris' minuta, 3. M. sp? Para; bisher nur 1 © an Dioclea gefangen, mehrmals aber schon "hieran gesehen. Juli bis September, 24. Rhathymus Lep. Bisher bei Para nur Rd. bicolor Lep. gefangen. © nicht allzuselten vom October bis Februar, besonders an Turnera odorata ; öfters in Gesellschaft der Centris umbra- culata angetroffen. 25. Epeolus Latr. Eine in einem ‚einzigen © bei Parä im November 1899 an Waltheria viscosissima gefangene Apide gehört vielleicht in dieses Genus; einen sicheren Bpeohus. traf ich im Mai 1900 nicht selten bei Macapä an, © 4 an Hyptis und Stachy- tarpheta zusammen mit Æucera-Arten fliegend, bei denen sie ‚wohl schmarotzen dürften. 26. Osiris Sm. Hier 3 Arten, davon je eine auch bei Macapä, be- ziehungsweise auf Maraj6. Fliegen stets in Gesellschaft der gelben "Tetr apedien, besonders an Stachytarpheta vom October bis Juni, aber keineswegs häufig, und dürften Parasiten der genannten Solitärbienen sein. 1) Coelioxynae. 27. Coelioxys Latr. . Bei Parä 10 gut unterscheidbare, aber nicht determi- mierte Arten, ausserdem eine 11. auf Marajö beobachtet. Sie fliegen besonders an Stachytarpheta, Compositen (Vernonia ko scorpioides vor allem) und Labiaten, in den trockenen Monaten _ zahlreich, in der nassen Zeit sehr einzeln. — Schmarotzen sicher bei Megachile. 68 Lasio] ya ‚Kö migl. Lichtwardt. Lasiopa Königin. sp. ©. (Dipt) Von B, Lichtwardt, Charlottenbure. Nigra ; pilis minimis aureomicantibus vestita ; abdominis segmentis secundo, tertio, quarto utrinque macula trans- versa, segmenti quinti et sexti limbo posteriore pallido. Omnes simbi pilis aureomicantibus amicti. Antennarum stylo ad lapicem versus incerassato et hirto; proboseide brevi, capitata ; pedibus omnino nigris. — Long. corp. 8,5 mm. Patria: Caucasus. ©, Sehwarz, Der Hinterleib trägt jederseits vom zweiten bis vierten Segmente einen bleich- gelben Querfleck ; der fünfte und sechste Ring ist gelblich gesäumt. Kopf, Thorax und Schildchen sind mit sehr kleinen Härchen von goldgelb schimmernder Farbe dicht bedeckt. Bei geeigneter Beleuchtung lassen sich vier Striemen auf dem Thoraxrücken erkennen. Auf dem Hinterleibe verbindet diese feine Behaarung scheinbar die gelblichen Seitenflecke zu Binden, die an den Seiten breiter, in der Mitte aber schmaler erscheinen. Der Fühlergriffel ıst gegen die Spitze noch ziemlich stark, und deutlich rauh behaart. Rüssel kurz, geknopft. Alle Beine mit Einschluss der Tarsen sind schwarz. Die Augen sind sehr schwach schwarz behaart. Stirn und Gesicht gänzlich schwarz ohne Flecken. Das mir vorliegende Weibehen ist bei Tiflis von Herrn Eugen König, Cuklos am kaukasischen Museum, gefangen ; ich. benenne es ıhm zur Ehre. Die europäischen Arten werden sich im weiblichen Ge- schlecht in folgender Weise unterscheiden lassen : 1. Körperbehaarung rötlich, rauh, grössere Art (10 mm). Peleteria Brull, Körperbehaarung anders, schwarz oder grau . . 2, 2, Rüssel kurz, geknopft . ; : \ . rase Rüssel lang, dünn, ungeknopft { \ - 3 Er 3. Kopf mit gelben Fleeken über den Fühlern und hinten am Augenrand d \ villosa Fanz. Kopf ne gelbe Hecke: are ; \ Königin. sp. H. Friese. 69 4, Fühler deutlich länger als der Kopf, Griffel dick behaart, tenwirostris Löw. Fühler kürzer oder höchstens so lang als der Kopf, ‚Griffel haarfein zugespitzt . : : ! À 5. Knie und Tarsen mit Ausnahme der Endglieder gelbbraun. Manni Mik. Knie und Tarsen schwarz BT, : . calva Mg. | Lasiopa Peleteria Brull und Manni Mik kenne ich nur aus den in den Verh. d. zool. bot. Ges. Wien XXXI. 1881. 315 gegebenen resp. abgedruckten Beschreibungen. Die (Grösse 10 mm., die Behaar ung (rufo-hirta) (thorace vittis 4. rufis Q. ) nebst der Vaterlandsangabe — Morea — werden Peleteria Brull, nicht verkennen lassen. Brulld giebt leider über die besten Kennzeichen für die Bestimmung — Fühler, Rüssel, Tarsen, Gesichtszeichnung — keine Auskunft; Manni Mik, die einzige Art mit gelbbraunen Tarsen, ist durch die vorzügliche Beschreibung sicher festgelegt. Neue afrikanische Megachile-Arten. (Hym.) Von H. Friese-Jena (früher Innsbruck.) 1. Megachile aurivillii n. sp. ©. — Nigra, capite ‚ thoraceque nigro-hirtis, subtus flavido-setosis, metathorace, segmento 1. lateribusque 2.—3. niveo-hirsutis, reliquis vufo- tomentosis, ut adeloptera, sed scopa rufa, abdomine maxima parte vufo-tomentosa alar umque basi lutea. Long. 18—19 mm., lat. D mm. Megachile aurivilli sieht der adeloptera Schlett. in Form und Habitus sehr ähnlich, aber die Scopa ist rot und auch die Oberseite des Abdomen, besonders auf Segment 4.—6., KL ist rot befilzt, Flügel bis auf den breiten dunklen Rand 2 gelblich. \ Q. — Schwarz, Kopf und Thorax mehr dunkel behaart, a unten braun, hintere Thoraxwand bis zu der Flügelbasis und À das le Segment dicht schneeweiss behaart, LEO sind auch br die Seiten von Segment 2.—3. bebüschelt, Segment 1. auf À emer kleinen Stelle” mitten am Hinterrande, 2. BR grösserer Ausdehnung auf der Scheibe und Segment 4.—(. allmählie dichter werdend rot befilzt. Kopf a Thorax dicht runzlig punktirt, kaum glänzend, Mandibeln scheerenartig, mit glattem, 70 Megachile-Arten. 3zähnigem Rande (der 4. Zahn fällt mit der gerundeten Ecke zusammen), Clypeus klein, flach gerundet, lang schwarz be- borstet ; Kopf von Thoraxbreite, ohne besonders auffallende Auftreibung, die bei adeloptera bemerkenswerth ist. Thorax- behaarung nach hinten zu mehr bräunlich werdend, Area ganz matt und fein skulpturirt. Scopa rotborstig, nur an der Basis des 2. Segments mit einzelnen, weisslichen Borsten gemischt, Beine schwarz, Klauen und Sporen rot, weisslich beborstet, alle Tarsen stark rot beborstet, Metatarsus schmaler als die Tibie, stark verjüngt, die Borsten der ganzen Unter- seite scheinen fast geknöpft zu sein, sehr kurz und mit stumpfem Ende. Flügel gelblich, mit breitem, dunklem Rande, Adern am Basaltheil rotgelb, Tegulae schwarzbraun, grob skulpturirt. — 18—19 mm lg. — 5 mm brt. Megachile aurivillüi liegt mir m 2 © von Kamerun (W.-Afrika) vor, wo sie am 1. Februar und 10. Juni 1891 von Sjoestedt gesammelt wurden. Mus. Stockholm. 2. Megachile caerulea n. sp. Q. — Nigra, fulvo- alboque-hirta, abdominis segmento 1. rufo, rufo-hirto, seg- mentis 2,—3 viridi-caeruleis, basi albo-fasciatis; scopa ferru- ginea, lateribus albida, segmento 6. nigra. — Long. 15 mm, lat. 6 mm. Megachile caerulea ist durch die rote Farbe and rote Behaarung des 1. Segment, wie durch das blaugrüne 2.—5. Segment unter allen bekannten (500) einzig dastehend. D. — Schwarz, oben graugelb, unten weisslich behaart; Kopf und Thorax dieht runzlig punktirt. matt; Clypeus flach, sparsam grob und tief punktirt mit glänzenden Zwischenräumen, Vorderrand mitten ausgebuchtet, 2-höckerig, Mandibel glänzend, nur 3-zähnig, ohne eine 4 Eeke, Fühler schwarzbraun, 2. Geisselglied solang als das 3., die folgenden länger als breit. Scutellumgegend fuchsroth behaart, welche Behaarung in intensiv roter Färbung auch das rot gefärbte Segment 1 des Abdomen bekleidet, Segment 2,—5. blaugrün ge- fürbt, 2. fast ganz weiss behaart, 3.—5. besonders an der Basis lang anliegend, weiss behaart, 6. fast weissfilzig, sonst schwarz behaart. Abdomen mehr dreieckig, oben sehr flach, schwach skulpturirt und glänzend, Scopa langhaarig und rot, an den Seiten weisslich, auf Segment 6. schwarz. Beine schwarzbraun, aussen weisslich, sonst schwarzbraun behaart, Tarsen mehr : rot beborstet, Metatarsus breiter als die Tibie, stark verjüngt, Sporen und die langen dünnen Klauen mehr rot. Flügel getrübt mit dunklem Rande, Adern und Tegulae braun. — 15 mm le., 5 mm brt. H. Friese. | 71 Megachile caerulea liegt mir in 2 © von N'Gami in üd-Afrika durch das Mus. Stockholm vor, wo sie von Wahlberg gesammelt wurden. | 3. Megachile arabica n. sp. ©. — Nigra, griseo- » hirta, ut caerulea, sed abdomine nigro, segmento 1. rufo, - segmentis 2.—d. marginibus late albo-hirsutis (-fasciatis), scopa alba. — Long. 15 mm, lat. 5'/; mm. 3e Megachile arabica steht der caerulea in Form und - Farbe sehr nahe, doch ist das Abdomen schwarz, nicht blau und die Scopa weiss. 4 Q, — Schwarz, greis behaart, Thorax mehr schwarz- » braun, nur hinten und vorne greis behaart; Kopf und Thorax - dicht runzlig punktirt, Kopf schwach glänzend, Clypeus mit geradem Vorderrande, Mandibel rotbraun, deutlich 4zähnig, + Fühler rotbraun, unten heller, 2. Geisselglied so lang als das . 8., sonst länger als breit. Abdomen schwarz, Segment 1. und - die niedergedrückten Endränder vom 2.—5. rot bis rotbraun, sonst schwach punktirt, Segment 1. lang rotgelb behaart, » 2,—5, auf den Rändern breit weisshaarig bandirt, 6. greis- . filzig, mit einzelnen, lang abstehenden schwarzen Haaren ; + Scopa lang und dieht weissborstig, auf Segment 6. sparsam “ und schwarz. Beine schwarzbraun, I. und IL ebenso be- _ borstet, III. weissborstig, Metatarsus schmaler als die Tibie, - innen rostrot beborstet. Flügel schwach gebräunt, Adern _ und Tegulae schwarzbraun, letztere fein punktirt. |— 15 mm. le. 5"; mm brt. E Von Megachile arabica liegen 2 © vor, von denen das ‘ eine © dem Mus. Wien gehört und von Simony 1899 gesammelt wurde; das andere von fraglichem Fundort. £ Arabia. 4 4. Megachile wahlbergi n. sp. 9. — Nigra, | _albido-hirta, ut caerulea, sed abdomine nigro, segmento 1. albido-hirto, segmentis 2.—d. late fusco-fasviatis ; scopa - ferruginea. — Long. 17 mm, lat. 6 mm. f Megachile wahlbergi ist ebenfalls m der Form der caerulea nahestehend, aber mit ganz schwarzem Abdomen, Segment 1. weiss, 2.—5. dunkel schwarzbraun bandirt, Scopa ganz rostrot. Q. — Schwarz, weiss behaart, Seutellum und Tho- raxscheibe sehr kurz braunfilzig; Kopf und Thorax tief punktirt, wenig glänzend, nur stellenweise gerunzelt, Clypeus sparsam und tief punktirt, glänzend, die weisse Behaarung “ an seinen Rändern wie um die Ocellen herum braun werdend ; € L 4 | ns a u 6 Le 72 Megachile-Arten, Mandibel deutlich 3-zähnig, Fläche weiss behaart; Fühler schwarzbraun, 2. Geisselglied so lang als das 3. Abdomen schwarz, fein punktirt, Segment 1 wie die hintere Thorax- wand schneeweiss . behaart, 2.—5. Segment kahl, auf den Endrändern breit mit schwarzbraunen Haarbinden besetzt, 6. dreieckig, schwarzbraun beborstet; Scopa dieht und lang rost- rot und borstig, auch auf dem 6. Segment rot. Beine schwarz, kurz weiss beborstet, Tarsen innen rostrot behaart, Metatarsus fast breiter als die Tibie, stark verjüngt, genau so wie bei caerulea gebildet. Flügel gebräunt, bläulich schillernd, Adern fast schwarz, Tegulae braun und gelblich behaart. — 17.mm le., 6 mm brt. Megachile wahlbergi liegt mir m 2 © von N’Gami (Süd-Afrika) vor, wo sie von J. Wahlberg gesammelt wurden. Mus Stockholm. 5. Megachile sjoestedti n. sp. ©. Nigra, sparsim griseo-hirta, ut disjuneta, sed en Forfieatis, bi- dentatis ;- segmento medio segmentoque 1. Havido-hirtis, abdo- mine triangulari, scopa rufa, metatarsis tibia latiorihus, — Long. 15 mm, lat. 5 mm. Megachile sjoestedti erinnert in der Färbung sehr an disjuncta F., hat aber scheerenartige Mandibel (gehört also nieht zum subg. Eumegachile) und gelblichweisse Behaarung, Abdomen ist dreieckig mit rostrother Scopa. Q. — Schwarz, sparsam gelbbraun behaart, Kopf und Thorax fein punktirt, Clypeus glänzender, etwas gerundet, untere Augenränder überragend, mitten ausgerandet, jederseits stumpf gehöckert; Mandibeln schwarzbraun, scheerenartig über einanderfallend, an der Spitze 2zähnig, sonst ist der Innen- rand nur gehöckert, mit entsprechenden Riefen auf der Fläche der Mandibel; Fühler schwarzbraun, 2. Geisselglied kürzer als das 3., Thoraxscheibe fast kabl, Seitenlappen des Seutellum höckerartig erhaben glatt und stark glänzend, hintere Thorax- wand wie Segment 1.lang und diek gelb behaart, 2.—6. kurz und sparsam schwarz behaart, zerstreut punktirt, Scopa rostrot, 6. Segment rot gefärbt. Beine schwarzbraun, sparsam greis beborstet, Tarsen innen mehr rostrot, Metatarsus breiter als die Tibie, stark verjüngt. Flügel getrübt, mit dunklem Endrand, Adern schwarzbraun, Tegulae braun, punktirt. — 15 mm lg. — 5 mm brt. Megachile sjoestedti erhielt ich in 2 © von Kamerun (Hoki, 8. Januar 1891, Sjoestedt) durch das Mus Stockholm. West-Africa. \ à Ophioniden. 4 Bemerkungen über Ophioniden. (Hym.) m: Von Dr. Kriechbaumer in München. 2 (Fortsetzung zu Heft 1, p. 24.) Ophion inflexus Rtzb. als zufällig, also abnorm anzunehmen ? Im < Ku 5 2 er Fr en a a Tr N : Sammlung zu erkennen, welches mit 2 Etiquetten Sl u ah hr ir CE DE a De Kern à DE PTS NN RUE À Flügelgeäder, aber keine Spur von Hornflecken zeigen. à. D | Ratzeburg hat diese Art im ersten Bande seiner = Jchneumonen d. Forstins. (1844) Seite 102 nach einem von . I. Graf aus dem Cocon von Gastropacha lanestris gezogenen © zuerst beschrieben. Unter den angegebenen Merkmalen fällt besonders auf: „Nur im rechten Flügel-1 Hornfleckehen“, da, wenn solche Hornfleckchen vorkommen, selbe bei normal entwickelten Exemplaren in beiden (Vorder-) Flügeln vorhanden sind. Es frägt sich nun hier: Ist dieses einzelne Fleckchen im rechten Flügel oder der Mangel eines solchen im linken lritten Bande desselben Werkes (1852) Seite 80 sagt dann Ratzeburg: „Von H. Brischke wieder aus der Puppe vom Bomb. lanestris erzogen (Mai) und zwar passt dies Stück vollkommen zu dem früheren Graf”’schen, selbst was die sonderbare und zufällig scheinende Asymmetrie des Horn- fleckchens betrifft. Ebenso von Herrn v. Siebold.“ Dieses letzte Ex. glaube ich in einem 4 der v. Siebold’schen | ver- sehen ist, von denen die eine den Namen der Wespe »O. inflezus Rtz.“, die andere den des Wirthes ,;, Gastr. lanestris“ trägt. Das Ex. ist defect (ohne Kopf), ziemlich stark beschmutzt, der rechte Vorderflügel trägt ein schiefes, schmales braunes Strichelehen, von dem schwer zu sagen ist, ob es wirklich Hornsubstanz oder Schmutz ist, während der linke an mehreren, aber ganz anderen Stellen kleine Fleekehen zeigt, die wohl Schmutzflecke sind. Diesem Ex. sind noch 2 andere, ebenfalls defeete beigesteckt, die das gleiche unzweifelhaft hieher gehöriges, frisch entwickeltes © ohne alle Spur von Hornfleeken erhielt ich Ende Mai oder Anfangs Juni 1876 von dem unterdess verstorbenen Lepidopterologen Professor Ebenböck mit der Versicherung, dass es sich aus der beigesteekten Puppe eines Papilio Machaon entwickelt habe, an welcher Angabe Hr. Prof. noch mit aller Bestimmt- ) gefunden habe. heit festhielt, nachdem ieh ihm meine Befürchtung ausge- sprochen, dass bezüglich der Puppe eine Verwechslung statt- Es ist nun merkwürdig, dass weder Zlolmgren noch Thomson diese Art erwähnen. Eine Verwechslung oder 74 Dr. Kriechbaumer. Vermengung derselben mit undulatus ist bei ersterem ausge- schlossen, nachdem ich bereits nachgewiesen habe, dass von seinen beiden unter undulatus aufgeführten Exemplaren das eine wirklich diese Art, das andere mein cwrwinervis ist. Brischke’s infleæus ist wohl der Ratzeburg’sche, da ihn Brischke aus lanestris zog; dass aber Brischke den undulatus Gr. als fragliches Synonym beischliesst, zeigt, dass er letzteren nicht gekannt hat oder von injlexus nicht zu unterscheiden ver- mochte. Auch Brauns erwähnt die Art nicht, wenn er aber bei Allocamptus undulatus p. 97 von grösseren und kleineren Ex. spricht, in Folge verschiedener Unterschiede bereits ver- muthet, dass die ihm vorgelegenen Thiere 2 verschiedenen Arten angehören und schliesslich sagt „Ungarische Ex., die ich gesehen habe, waren aus Gastropacha lanestris, betuli- Folia und quercus gezogen, ein kurländisches aus Deilephila Galiü; ausserdem haben mir Ex. aus Thüringen und Italien vorgelegen“, so ist sehr wahrschemlich, dass wenigstens die aus lanestris gezogenen zu inflewus gehören Eine Revision der von Drauns angeführten Ex. wäre daher jedenfalls noth- wendig, um sicher zu entscheiden, welche zu undulatıs, welche zu inflexus gehören, und ob nieht etwa noch eine dritte Art sich darunter befindet. Meine Ansicht über den Ophion inflexus Rtzb. ist also: 1. Die Flügel dieser Art sind im normalen Zustande glashell, ungefleckt, und allenfallsige einzelne hornfleckenartige Stellen zufällige, zuweilen von Schmutz verursachte Trübungen. 2. Die Art ist also kein Henicospilus, sondern eine Cymatoneura und mit undulata Gr. zunächst verwandt, aber von diesem doch specifisch verschieden, besonders durch fol- gende Merkmale: a) Znflexa ist im Ganzen kleiner, durch- schnittlich selten über 20, undulata 22—25, nach Brauns bis 30 mm lang; b) der Kopf ist hinter den Augen gerundet verschmälert, bei undulata diek angeschwollen ; c) die Neben- augen sind grösser, die oberen emander und den Netzaugen näher gerückt, bei undulata auffallend klein und daher auch weiter von einander und von den Netzaugen entfernt; d) der Hinterrücken ist vorne glatt, während hinten die bo- genförmigen Leisten dentlich getrennt sind und stark hervor- treten, bei undulata ist der Hinterrücken runzelig rauh, die Bogenleisten sind unregelmässig und wenig deutlich ; e) die erste Biegung-der Radialader ist nicht wie bei undu- lata hinten gerundet, sondern etwas eckig, fast zahnartig er- weitert, die betreffende Stelle dadurch etwas mehr verdickt. (Letztere von Ratzeburgs etwas abweichende Angabe beruht wohl auf einer verschiedenen Anschauung, ich glaube aber das wirkliche Verhältniss riehtiger wiedergegeben zu haben). ne u | OIL EN 1" Ophioniden. 75 A Ich selbst habe weder inflexa noch undulala jemals gezogen oder gefangen ; von letzterem fing aber mein Sohn 1. 6. 68. um Schleissheim bei München 5 g'; ein © elt ich von Freund Schletterer aus Pola. Tipulophion m., nov. genus Ophionidarum. Diese zunächst nach nur einem einzigen weiblichen Ex. estellte Gattung ist wohl am nächsten mit der Gattung . reodon Brull verwandt. Die Mundtheile würden, so weit selbe ohne Zergliederung unterscheiden kann, kaum zu r Trennung Anlass geben. Beide Gattungen zeigen aber ch in dem Flügelgeäder ein gemeinsames Merkmal, das mir noch bei keinem Ophionen vorgekommen ist, nämlich dass die Analquerader der Hinterflügel (der nervellus Thomsons) nahe dem Vorderende gebrochen ist. Da mir aber von Zhyreodon nur Arten mit violetten Flügeln in natura bekannt sind, diese aber nicht nur dadurch, sondern auch noch durch andere Merkmale von meiner neuen Gattung verschieden sind, glaube ich diese für vollständig # erechtigt halten zu dürfen. Diese weiteren Unterschiede liegen besonders in der Beschaffenheit des Hinterbruststückes und des Flügelgeäders. Da Brullé selbe bei ZAyreodon viel wenig berücksichtigt oder nicht klar genug dargestellt hat, halte ich zunächst eine Ergänzung oder Verbesserung semer Gattungscharacteristik für nothwendig: Das Hinter- bruststück erscheint von oben gesehen sehr kurz und geht dann mit stark abgerundetem Hinterrande fast senkrecht nach unten, so dass die hintere Fläche abgeplattet herzförmig erscheint, Die Basalader ist schwach geschwungen ; die Diskoi- dalzelle ist höchstens nochmal so lang wie am Ende breit, der ‚innere Theil der Diskokubitalader geht bogenförmig in den äusseren über, so dass die Grenze zwischen beiden kaum wahrnehmbar ist, oder, wo letzteres noch der Fall ist, inner der Mitte liest. (Man vergleiche nun die Beschreibung der . betreffenden Theile bei 7ipulophion gigas.) 4 _ Esfrägt sich nun, ob von den 3 Arten 7 hyreodon-Brullé's “die dritte und von den 7 der Biologia Centr. Amer. einige, ‚namentlich Nr. 4, 6 und 7 (pag. 289 u. 290) nicht auch zu Tipulophion oder einer anderen neuen Gattung gehören. Die einzige mir bekannte Art, die durch ihre Grösse und Flügelfärbung an unsere 7ipuwla gigantea erinnert und zu dem Gattungsnamen Anlass gegeben hat, ist sicher eine der ansehnlichsten und" hübschesten Ophionen. “#4 Br Ich nenne selbe; 76 Dr. Kriechbaumer. m TE TR IT IS A NES Tipulophion gigas m. ©. Fulvus, oculis, antennarum Jlagello, abdomine, pedum anteriorum tarsis, posticis fere totis nigris, alis hyalinis, ante- riorum margine antico lituris duabus Fuscis instructo, — Long. corp. 33, alarum anter. 25°/, mm. Kopf quer, seitlich gerundet, nach hinten etwas ver- schmälert : Gesicht und Kopfschild zusammen nochmal so lang wie breit, der Hinterkopf in der Mitte ausgerandet, die Ausrandung von einer ziemlich ‘scharfen Kante begrenzt. Fühler ziemlich dick borstenförmig, fast 23 mm; lang. Mittelrücken mit 2 deutlichen, nach vorne verkürzten, nach hinten zusammengeneigten und etwas erweiterten Furchen. Schildehen mässig gewölbt, länglich viereckig mit abgestumpf- ten Ecken; der Raum vor demselben längs gerieft (was in- dess durch ein von einer früher eingestochenen Nadel verur- sachtes Loch nur theilweise sichtbar ist) ; das Hinterbruststück ist länger als breit, nach hinten etwas verschmälert, seitlich fast gradlinig, oben mässig gewölbt, hinten ziemlich stark abschüssig, die Oberfläche unregelmässig gerunzelt, die Basis beiderseits mit einem kurzen Höcker versehen. Der erste Hinterleibsring reicht bis ans Ende der Schenkel, ist dicht an der Basis dreieckig, das letzte Viertel kurz walzenförmig erweitert; das 6. Bauchsegment reicht genau bis ans Ende des 6. Rückensegmentes ; die gerade, ziemlich schmale und am Ende abgestumpfte Legröhre entspringt aus der vom 7. Rückensegmente gebildeten Bauchspalte und überragt kaum die über ihr stehenden aus der Hinterleibsspitze hervor- ragenden, kleinen Zäpfehen. Kopf mit den ersten beiden Fühlergliedern, Bruststück, die vorderen Beine mit Ausnahme der Füsse, die Hüften und theilweise auch die Schenkelringe der Hinterbeine sind roth- braun, die übrigen Theile glänzend schwarz. Die Flügel sind glänzend glashell, die vorderen zeigen am Vorderrande zwei braune Längsflecke ; der innere nimmt die Basalzelle in der | Weise ein, dass er durch eine zuerst glashelle, dann immer mehr verdunkelte Längslinie in 2 Theile getheilt wird, deren vorderer als schmaler Raum den eigentlichen Vorderrand des Flügels einnimmt, während der hintere einen nach innen scharf zugespitzten Keil bildet, der aber über die Basalquerader und zwischen dieser und dem Anfang der Diskoidalzelle etwas in den Anfang der Kubitalzelle hinüberfliesst, sodass die äussere Grenze dieses Fleckes tief ausgebuchtet erscheint ; der ! äussere Fleck nimmt die Radialzelle mit Ausnahme eines” kleinen ungefärbten Längsfleckes an der Basis und .den An- fang der äusseren Cubitalzelle ein, hier in Form eines mit tit Ms AR) 2: : ni à Ophioniden. we; 7% dem der Radialzelle verbundenen quer dreieckigen Fleckes it nach hinten gerichteter abgerundeter Spitze. Der An- ng der Radialader ist kaum merklich gebogen, die Diskoi- lzelle fast dreimal so lang wie am Ende breit, die äusseren der Diskokubitalader laufen mit der hinteren Längsader st parallel, während die inneren °/, in sanfter Schwingung nach vorne von der Basalader wenig divergirend schief en den Anfang der Diskoidalzelle geneigt sind, so dass e hier nur halb so breit ist wie am Ende, Das hier beschriebene Ex. dieser ansehnlichen und rch ihre Flügelfärbung ausgezeichneten Art wurde von ern Dr. Hans Brauns- bei Rio de Janeiro in Brasilien fangen. Cymatoneura Algoensis m. ©. Rufo-brunnea, orbitis facialibus lateribusque oceipitis do flavis, antennarum flagello et abdominis apice subin- atıs, alis hyalinis, nervis et stigmate fulvis, illis ex parte sets, nervo radiali basi leviter, diseoeubitali fortius flexuoso, C apice arcuato, nervello pone medium Jraeto. — Long. Corp. 26, antennarum cea. 20, alarum anticarum 20 mm. Diese Art schliesst sich an die Cymaton. undulata Gr. ec Hgr.) an, ist aber an den grossen, undeutlich getrennten Nebenaugen, den weissgelben Backen, der leicht geschlängelten und kaum verdickten Basis der Radialader und der viel längeren Zwischenader zwischen der ersten Brachial- und r Kubitalzelle leicht zu unterscheiden. Brulld hat nur südafrikanische Ophionarten beschrieben (Nr. 23 u, 26), die er beide Hornflecke in den Flügeln haben, Kopf quer, nochmal so breit wie lang, hinter den fugen seitlich gerundet, mit grossen, etwas undeutlich von nander abgegrenzten Nebenaugen ; Gesicht und Kopfschild usammen wenig länger als breit, ersteres durch zwei rinnen- artige Vertiefungen in 3 Theile geschieden, letzterer am Ende abgerundet. Mittelrücken auf dem hinteren Theile mit 3 abge- zten stumpfen Kielen versehen ; Schildehen länglich drei- kig, hinten stark abgestumpft mit stumpfem Rückenkiel d am Ende etwas stärker hervortretenden und mit einer men weisslichen Pubescenz bekleideten Seitenrändern; Hinter- ruststück durch eine ziemlich breite Vertiefung vom Schild- Chen getrennt, rundlich herzförmig, der obere Theil sehr kurz, irch eine Querleiste vom hinteren geschieden und fast glatt, il 78 Dr. Kriechbaumer. der hintere steil abfallend, flach emgedrückt und gerunzelt. Hinterleib stark zusammengedrückt keulenförmig, allmählig bis zur Höhe von 4 mm. steigend, das erste Segment kaum die Mitte der Hinterschenkel erreichend, das zweite Drittel desselben am Ende allmählich erweitert, das letzte walzen- förmig verdickt; das letzte Rückensegment am Ende schief abgestutzt, leicht gerundet mit kurz und schief nach oben vorragendem Bohrer. Die Hinterschenkel reichen nahe ans Ende des 2. Hinterleibssegmentes. Braunroth, glänzend, nur das Bruststück durch feine Punktur oder Runzelung matt. Am Kopfe sind die Augen- ränder des Gesichts und der Hinterkopf mit Ausnahme des ausgerandeten Mitteltheiles gelblichweiss. Die Fühlergeissel | geht aus dem Rothbraunen allmählig ins Schwarzbraune über, Die Flügel sind glänzend glashell ; die Basalader ist kaum, dagegen die Diskokubitalader in ihren ersten drei Fünfteln stark geschwungen, diese in ihren letzten beiden bogenförmig ; die innere der beiden rücklaufenden Adern etwas länger als die Hälfte der äusseren, letztere vor dem Vorderende mit : einem Fensterfleck versehen ; einen solchen zeigt auch, aber … nicht immer so deutlich, der bogenförmige äussere Theil . der Diskokubitalader; die Radialader ist an der Basis nur … leicht geschlängelt und wenig verdickt.‘ Das hier beschriebene Ex. wurde von Herrn Dr. Hans É Brauns am 10. 10. 92, in der Algoabay im Capland gefangen und befindet sich in der Münchner Staatssammlung. Cymatoneura Ikuthana m. 9g. Fulva, alis fuscescentibus; maculis hyalinis, aliis seu | lituris obseurüus fuseis, radii basi subangulato-flexuosa, ner- M vello pone medium fracto, metanoto rugoso. — Long. corp. « 18—19, antenn, 15 (9) — 17 (d'), alar. antie. 16 (9) — 16!/, (G) mm. Die Art steht unserm deutschen marginatus in Grösse, w Färbung und robustem Aussehen des Körpers am nächsten, \ L zeichnet sich aber besonders durch die bräunlich gefärbten Flügel mit theilweise glasshellen, theilweise dunkler braunen Flecken und Wischen aus. Kopf quer, etwas mehr als nochmal so breit wie lang, hinter den Augen gerundet, mit ziemlich grossen, den Netz- augen stark genäherten Nebenaugen. Fühler des © faden- förmig, die des d' etwas länger und am Ende zugespitzt. ie a Ui RE Ude tn tn a dde, à ; ñ \ | i ! 4 1 % ; Ophioniden. 79 | Oberfläche des Mittelrückens mit ob verschiedener und un- regelmässiger Seulptur ; Schildchen ziemlich stark gewölbt und gerundet ; Hinterrücken gerundet, hinten etwas abgeflacht oder (br eingedrückt, grob und unregelmässig gerunzelt. Der Hinter- Ä leib ARTS zwar stark zusammengedrückt, dabei aber derb, weder oben noch unten scharfkantig ; ; das erste Segment ziemlich dick, Stiel und Hinterstiel an Länge wenig verschie- den, letzterer ziemlich stark abgesetzt, besonders beim J', fast nochmal so breit wie der Stiel; die Legröhre ragt nur DS > na Ki A “ ER LITBENS a D a SL CPE mr > a 5 Fe spi ? CF ? . . x wenig über die Hinterleibsspitze hinaus und ist schräg nach E ben: gerichtet. Die Hinterschenkel reichen kaum bis zur Mitte des 2. Segmentes ; die Klauen sind schwach, wenig gekrümmt, kammförmig gezähnt. Die Farbe ist ein ziemlich gleichmässiges Braunroth, das kaum am Ende des Hinterleibs eine DAT weise und undeut- | Jiche Verdunkelung zeigt. Die Flügel sind ziemlich stark bräunlich getrübt mit glasartig durchsichtigen und dunkler braunen Stellen ; von ersteren. fällt besonders eine solche am Vorderrande der Vorderflügel auf, welche von’ der Basis der Radialader durchzogen wird, sowie eine der Hinterflügel, welche die Basis der Radialzelle einnimmt; dagegen erscheint in den Vorderflügeln ein verwischter dunklerer Fleck, der von der Basalader durchzogen wird, am Anfang des glas- hellen Randfleckes, und ein langer allmählig verblasster solcher Wisch am Ende desselben in der Radialzelle; ın der Radıal- zelle der Hinterflügel aber ein kurzer schiefer Streif zwischen dem Glasfleck und der Trübung der sonstigen Flügelfläche ; die Basalader ist kaum etwas geschwungen und mündet ein wenig nach der ersten Brachialquerader in die Kubi- talader; die Radialader ist bis zur Gabelung etwas ver- diekt, zuerst ziemlich stark aber kurz und fast etwas eckig gebogen, dann leicht geschwungen und verläuft, an der Gabelung etwas nach hinten gebogen, ziemlich parallel mit dem Vorderrande gegen das stumpf zugespitzte Ende der Radialzelle; die Diskoidalzelle ist fast nochmal so lang wie an der weitesten Stelle breit, am Ende nicht ganz noch- mal so breit wie am Anfang, der längere innere Theil _ der Diskokubitalader kaum merklich geschwungen ; die Anal- querader der Hinterflügel hinter der Mitte in fast rechtem Winkel gebrochen. Vielleicht Typus einer besonderen ‚Gattung. ' Ein von H. Friese erworbenes Pärchen dieser Art aus Ikutha in Brit. Ost-Afrika besitzt die Münchner Staats- sammlung, (Fortsetzung folgt.) A New Bee. Cockerell. 0 A New Bee from California. By T. D. À. Cockerell. Anthrena Knuthiana, sp. n. — ©. Length about 9 mm., black, with greyish-white pubescence, tinged with ochreous on dorsum ; head as broad as thorax, facial quadrangle broader than long; face quite hairy ; hair of vertex long and directed forwards, not at all mixed with black; antennae black, fla- sellum very faintly brownish beneath towards the tip; vertex minutely roughened ; elypeus smooth and shining, with rather dense large punetures; process of labrum broad, broadly truneate, the truncation thickened and slıghtly concave; mesothorax minutely tessellate, with distinct but not very dense irregularly-placed punctures ; basal area of metathorax triangular, poorly defined, granular, with only a faint indica- tion of longitudinal plicae basally in the middle line; tegulae shining piceous ; wings grayish-hyaline, nervures fuscous, stigma pale brown with a dark brown margin; legs black, even to the tarsi, with dull white hair, slightly yellowish on the inner sides of the basal joints of the tarsı; claws ferru- ginous; abdomen long-oval, rather flat, mieroscopically tessellate, with also very minute inconspicuous punctures ; white apical hair-bands on segments 2 to 4, that on 2 wanting for the middle third, that on 3 somewhat interrupted in the middle, that on 4 entire; apex with soot-colored hair. d. Differs in the usual manner; rather smaller, with the abdomen narrower and the hair-bands thin and mainly eonfined to the sides; antennae long, wholly black; face wholly black ; legs, inclusive tarsi, black ; stigma darker. Hab. — Berkeley, California, June 10, 1899, 1 ©, 2 7, the latter on flowers of Daucus carota, Collected by Dr. Paul Knuth, and sent to me by Mr. J. D. Alfken. Dedicated to the memory of its collector, whose death, in the midst of the most fruitful part of his labors, is greatly to be deplored, The species is allied to A. segregans Ckll., from New Mexico, but is easily separated by the non-tessellate elypeus. It is also rather near to A. apacheorum, Ckll. In my table of Andrena in Bull. Denison Lab., it runs to À. electrica, but is much smaller than that species, with the process of the labrum quite different, In Robertson’s table in Trans. Am, Ent. Soc. it runs to A: salicis, but it is quite distinet from that species. L | | 1 | | en et à TE en À L Fe Ë x 3 4 y Tr + Ex LEZ | PRE TP Nematiden-Gattung Pontania Costa. SI Revision der Nematiden-battung Pontania Costa. (ŒHym.) Von Fr, W. Konow, ». 1. Analytische Uebersicht der Arten. 1. Rückenschildehen mehr, weniger halbkugelig gewölbt und scharf punktiert . } 2. Dasselbe drei- oder viereckig, dach. glänzend, mieht oder kaum punktuliert er 4, Rückenschildchen flacher, und feiner punktiert ; der Kopf schwarz, und nur das Untergesicht sowie ein Schläfenfleck hinter den Augen gelb; beim © die Sägescheide v. S,* oben mit scharfer Ecke : 5—6,5 mm |. | 1. P. bipartita Lep. SQ Rückenschildchen stärker gewölbt und stark punktiert 3. . Rückenschildehen flacher ; Körper gelb; am Kopf em . Ocellarfleck und der Scheitel, am Dora das Mesonotum, Schildehen und Metanotum beim 5 gewöhnlich ganz, beim © grösserentheils, beim 5 gewöhnlich auch ein Fleck oder Streif jederseits an der Brust und die Mitte der vorderen Rückensegmente schwarz; Sägescheide des OR Ar hoch, am Ende in der Mitte scharfeckig ; 5—6 mm |], | 2. P. xanthogastra Fürst, Q hückenschildehen hoch gewölbt; Körper schwarz; Bauch rotgelb; Mund, Pronotumecken und Flügelschuppen weiss; Q Sägescheide v. 8. und v, o. schnell verschmälert und in eine lange scharfe Spitze ausgezogen; 4,5—5 mm |. 3. P. scotaspis Först. a Endsporne der Hinterschienen gerade . >. > — Dieselben gebogen ; Körper a Mund, ie Pro- notumecken , Flügelschuppen , beim < die grosse untere Afterklappe, beim © gewöhnlich nur das Hypo- pygium weisslich bis bräunlich gelb; © Sägescheide v. S. in eine scharfe Spitze ausgezogen ; 5—6 mm |. 4, P. leucosticta Htg. SQ 5. Beim 5 die Fühler dünn, rund, fast fadenförmig, so lang oder wenig kürzer als der Körper; © Sägescheide Ein eine scharfe Spitze ausgezogen 6. — "Fühler des & mehr weniger komprimiert, deutlich zur v kr * Anmerk. v. 8. = von der Seite gesehen; v. 0.= von oben gesehen. 82 Fr. W. Konow. Spitze verschmälert, kürzer als der Körper; © Sägescheide v. S. hinten höchstens scharfeckig, gewöhnlich gerundet 8. . Fühler des g' kürzer als der Körper; schwarz; Mund, Interantennalhöcker, Orbita, die schmale Pronotumecke, Flügelschuppen und beim 5 gewöhnlich,die untere After- klappe weisslich bis bräunlichgelb ; 4—5 mm |. 5. P, viminalis Hig. FO var. a. Stirn schwarz: var. nigrifrons Knw. G Q Fühler beim so lang oder länger als der Körper ; dieser beim 5 schwarz, beim © bräunlichgelb . de . Mesonotum dicht punktulirt, fast matt; Fühler des 4 länger als der Körper ; 5 schwarz; Mund, Orbita, die breiten Pro- notumecken, Flügelschuppen und gewöhnlieh der Bauch samt der unteren Afterklappe bleich braungelb; © bräunlich- gelb ; Flecke des Mesonotum, ein grosser Brustfleck und der grössere Theil des Metathorax und des Hinterleibs- rückens schwarz; © Sägescheide in eine längere scharfe Spitze ausgezogen ; 4—5,5 mm |. 6. P. puella Thoms. FO Mesonotum weitläufig punktulirt, glänzend; © der vorigen Art ähnlich, aber der Kopf schwarz, ad nur der Mund gelb ; Sägescheide v. S. in eine sehr kurze Spitze ausge- zogen; 9, 56 mm l 7. P. aneılla n. sp. Q . Flügelstigma eifarbig gelb, beim 4 gelb oder braun 9. Dasselbe bräunlich, gewöhnlich mit weisser Basis, oder weiss mit bräunlicher Spitze : > 10. . Supraantennalgrube deutlich; Fühler des g so lang wie der Rumpf; Körper schwarz; beim g gewöhnlich nur die Lippe, die schmalen Pronotumecken, Flügelschuppen und die untere Afterklappe bleich bräunlichgelb ; Stigma gelb; beim © der Mund, die Orbita, der Oberkopf ausser dem "Scheitel, Pronotum, Flügelschuppen und Hinterleib hell rötlichgelb; Hinterleibsrücken gegen die Basis oft mehr weniger geschwärzt; Sägescheide v. S. am Ende schmal gerundet ; 3,5—5,5 mm ” 8. P. vesicator Bremü. SQ Ueber dem Interantennalhöcker nur eine schmale Furche, keine Grube; Fühler des 5 wenig länger als der Hinter- leib ; Körper schwarz; beim € nur die Flügelschuppen braunrot, seltener die Lippe und die untere Afterklappe sehmutzigbraun ; Stigma braun ; beim © der Mund, Pro- notumecken und der After mehr weniger schmutzig gelb- braun; manchmal auch das Rückenschildchen und der Bauch bräunlich ; Sägescheide v. S. am Ende breit ge- rundet ; 4—6 mm |. \ P, collactanea Först, JR _ Nematiden-Gattung Pontania Costa. 83 i 10. Beine ganz bleich bräunliehgelh ; höchstens die Basis der Hüften und die hinteren Taısen gebräunt; © Sägescheide kürzer als der Bauch . 5 11 1e Schenkel wenigstens an der Pass oder an der Unterseite mehr weniger geschwärzt oder gebräunt; oder wenn ganz bleich, so ist die Sägescheide des @ so lang oder länger als der Bauch . I À à Pa DL. Stirnfeld* mehr weniger REA asschen: dem untern Nebenauge und den Fühlern liegt ein deutlicher Quer- wulst, der das Feld unten begrenzt . 5 ; 12. 3 — Stirnfeld nicht angedeutet ; die Stirn wird ihrer Länge = Ir DE ee = - > a nn nl DU ES Cd PR VER JE s * L r ” CR nn 2 Zu à En RT v L g ” ’nach von einer schmalen, schwach vertieften Furche durchzogen ; 2,5—3 mm |. 10. P. Krieehbaumeri n. sp. JS Q 4 12. © Sägescheide v. o. diek, gegen das Ende nicht ver- hmalert, am Ende abgerundet und mit dichten langen Haaren besetzt; 5 mm 1 ‚ 11. P. crassivaluis n. sp. Qt — Sägescheide v. o. gegen das Ende verschmälert; oder männliches Geschlecht . re à Ir 13. © Sägescheide wenigstens halb so lang wie ; der Bauch ; oder ul Geschlecht: . N ; ’ 14. — © Sägescheide nur !/, so lang wie der Bauch, v. o. gegen das Ende sehr schnell verschmälert, kaum hervor- ragend; 5 mm |. 12. P. pareivalvis n. sp. Q 14. Stirnwulst diek, stumpf, in der Mitte durch eine schmale _ Furche unterbrochen, die bis zum Interantennalhöcker hinabläuft ; 3—7 mm |. 13. P. Salicis Christ. JQ — Stirnwulst scharf, nicht unterbrochen ; darunter eine ziemlich breite Grube ; 3—6 mm |. 14. P. bella Andy. SQ 15. Beine rötlichgelb; Schenkel oben oder unten schwarz gestreift . à ; = - 16. — Beine bleich, weisslich mit Sehr weniger verdunkelten Schenkeln . j à ! } 18. 16. Stirnwulst scharf, Hi roches 14. P. bella Andre var. — Stirmwulst unterbrochen oder wie das Stirnfeld kaum angedeutet . 3 i } ‘ \ . Ô T7. 17. Stirnfeld kaum angedeutet; Supraantennalgrnbe sehr flach ; Kopf und Mesonotum dieht punktulirt. fast matt; Fühler und Beine ziemlich kräftig ; Hintertarsen kürzer als ihre Tibien ; 3,5—6 mm |]. ' 15. P. pedunculi Ha, SS „I RE EIER “ ‘= Anmerk. Bei Thomson die „area pentagona” 84 Fr. W. Konow. — Stirnwulst durch die schmale und tiefe Supraantennal- furche unterbrochen ; Kopf und Mesonotum nicht punk- tuliert, glänzend ; Fühler und Beine dünn und schlank ; Hintertarsen so lang wie ihre Tibien ; 5 mm |]. 16. P. tenuitarsis n. sp. © 18. Stirnwulst undeutlich, durch eine schmale Längsfurche unterbrochen : > : ; { : : 19% — Stirnwulst deutlich, nicht unterbrochen ! ; 20. 19. Stirnfurche nicht grübchenartig vertieft; Körper braun ; Beine ganz bleich ; Sägescheide so lang wie der Bauch, v. 0. zum Ende lang verschmälert, am Ende spitzig ; 3 mm |, 17. P. ciccum n. sp. O — Stimfurche vor dem Interantennalhöcker grübehenartig vertieft; Körper schwarz; Schenkel bis auf die Knie, beim 5 auch die Trochantern schwarz ; Sägescheide des @ v. o. am Ende sehr schnell verschmälert, am Ende zugerundet, kürzer als der Bauch; 4—5 mm |. 18. P. femoralis Cam. JQ 20. Hintertibien nur am Ende geschwärzt; Sägescheide des © länger als der Bauch, v. o. schmal und lang zugespitzt, v. 8. am Ende stumpf; 3—4 mm |. 19. P, proxima Lep. d’Q Hintertibien hinter der Basis schwarz gefleckt; Säge- scheide des © kürzer als der Bauch, v. o. diek, scharf zugespitzt und lang und rauh behaart; 3,5—4,5 mm I. 20, P. fibulata n. sp. JQ 2. Bemerkungen zu den einzelnen Spezies. all. 7. bipartita Lep. SQ ist bisher in der Gattung Pieronus aufgeführt worden, findet aber dort: keine einzige verwandte Art, während sie der ?, zanthogastra m Färbung, Skulptur und Körperbau sehr nahe steht; und die Erfor- schung ihrer Lebensweise wird die Art wohl sicher als Pontania erweisen. Z7’homson beschrieb sie unter dem Namen N. ochropus. Auch der N. aurantiacus Htg. und Cam. ge- hören hierher. Was Cameron als N. bipartitus beschreibt, ist sehr wahrscheinlich 2. xanthogastra Först., denn „a broad band surrounding the eyes (broadest behind) . . . . Juteous“ dürfte bei Dipartita nie vorkommen ; allerdings passt die An- gabe: „The greater part of the mesothorax . . . . . black“ für die letztere Spezies höchstens auf das Männchen ; aber Mr. Camerons Angaben sind überall wenig zuverlässig, und er dürfte mit dem mesothorax vielmehr das Mesonotum meinen. Bei P. bipartita ist der Kopf schwarz, ‘und nur Nematiden-Gattang Pontania Costa. -- 85 das Untergesicht und ein Schläfenfleck hinter den Augen, ‚ferner das Pronotum, Flügelschuppen, Mesopleuren und der » Hinterleib bis auf kleine Fleeke ‘an der Basis des Rückens sind gelb. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Das sehr - ähnliche Männchen der folgenden Art unterscheidet sich von 4 diesem ausser durch das stärker gewölbte und stärker punk- . tierte Rückenschildchen nur durch die ganz gelbe Orbita und _ durch mehr Schwarz an der Basis des Hinterleibsrückens. | Bekannt ist P. Dipartita aus Schweden, Deutschlaud, - Ungarn, Mähren, Frankreich und England, al? P. vanthogastra Först, 2 ist durch die an- gegebenen Merkmale von der vorigen verschieden. Die 4 Éürstersche Beschreibung lässt die Art allerdings durchaus … nicht sicher erkennen ; es scheint mir dieselbe sogar besser auf ?, bipartita Lep. S' zu passen und könnte "auch auf andere Arten bezogen werden. Erst €, @. Thomson hat unter dem Namen N. piliserra die charakteristischen Merk- . male beigebracht, durch welche die Art festgestellt wird. Aber da der Rörster’sche Name ganz allgemein angenommen - ist, so mag derselbe bestehen bleiben. Cameron "beschreibt … die Art wahrscheinlich unter dem Namen N. bipartitus. Auch das { von N. contractus Ev. ist hierher zu ziehen. ie Art ist bisher nur aus Schweden, Deutschland, . Frankreich und England bekannt. E ad 3. Die Deutung des N. seotaspis Först. auf den 1 N, Westermanni Thoms. unterliegt keinem Zweifel. Man kennt die Art bisher nur aus Schweden, Deutschland, Frank- È ‚reich und England. E ad 4. Dass Har tig mit semem N. leucostielus wirk- “lieh unsere Art gemeint hat, ist wohl kaum zweifelhaft. . Ebenso kann der N. er ilnopy gus Först, ohne alle Serupel L hierher gerechnet werden. Auch für diese Art hat erst on die sicheren plastischen Merkmale aufgefunden ; er - beschreibt sie unter dem Namen MN. erassulus. : Dieselbe ist mir ausser den ad 3 genannten Ländern, nur noch aus Tirol à bekannt an : al 5. 2. viminalis Htg. SQ ist von Z’homson unter & dem Namen N, wschnoceros beschrieben worden und jetzt unter pr Namen bekannt, während der N. viminalis Hig. als . synonymum zu 2. Seheis Ohrir gestellt zu werden pflegt. 1 Demnach wäre Hartig der erste gewesen, der die „Uynips vi- -minalis L.“ auf eine Nematus-Art gedeutet und damit wunder- Jiehe Verwirrung angerichtet Be Aber Hartig denkt nicht porn: die „Cymips Dina L.“ deuten zu wollen, sondern er weiss, dass niemals vor ihm ein Nematus mit dem Namen viminalis belegt worden ist und giebt darum einer von 1hm À neu erkannten Art den neuen Namen AN, viminalis, Erst 86 F. W. Konow. späterem Unverstand war es vorbehalten, Zinnes Cynips vimi- nalis und HJartigs Nematus viminalis zu identifiziren und diesen Namen der Pontania Salieis Christ aufzunötigen. Hartigs Diagnose aus seiner analytischen Tabelle zusammengestellt lautet: „mesosternum lateribus ubique nıtidis; abdomine vel toto nigro vel ventris apice rufo ; antennis totis nigris; ventris apice rufo ; feminae vaginis triangulatim rufis ; femoribus nigro- lineatis ; collari lacteo.“ Da die Schenkel schwarz gestreift sein sollen, so ist an P, Salieis Christ gar nicht zu denken. Im übrigen ist die Färbung für einen Nematiden sehr auffällig: bei schwarzen Fühlern em weisser Pronotumrand, schwarz ge- streifte Schenkel, und am schwarzen Hinterleib nur der Grund der Sägescheide dreieckig rot: solche Färbung dürfte bei Ne- matiden nicht häufig. vorkommen. Mir wenigstens ist nur die Pontania ischnoceros Thoms. bekannt, von weleher weibliche Exemplare gefunden werden, auf die /Jartigs Beschreibung genau zutrifft. Und hierhin weist auch die Charakterisierung, welche Hartiy von dem zugehörigen Männchen giebt: „puneto albo infra antennas.* Dies „punetum album“ ist der untere weisse Theil der Wangen, der fleekenartig vom Clypeus ge- trennt ist; ein kleiner Fleck aber heisst bei HZartiy bekannt- lieh auch sonst ein „punetum.* Da die Zinnesche Cynips viminalis durehaus nicht unter die Nematiden gemischt werden darf, auch sonst keine Nematiden-Spezies vorhanden ist, die zu dem Namen vininalis berechtigt sein könnte, so wäre es schweres Unrecht gegen den Autor, wenn die von ihm kennt- lich beschriebene Art nicht semen Namen behalten sollte. Die P, viminalis Htg. ist übrigens eine viel verkannte Spezies, weil man die von 7homson angegebenen charakteristischen Merkmale nicht beachten mochte. Die Art ist der 7’. leueo- stieta [g. am nächsten verwandt und hat wie diese eine v. 9. in eine scharfe Spitze ausgezogene Sügescheide, Selten ist dies Merkmal undeutlich, wenn die Sägescheide zwar scharf zuge- spitzt, aber’ nicht in eine deutliche Spitze ausgezogen ist. [a- gegen unterscheidet sich véminalis von der vorigen Art durch die nieht gebogenen Endsporne der Hintertibien. Die Färbung der Beine wechselt sehr. Manchmal sind die Beine ganz bleich, und nur die äusserste Basis der Hüften sehwärzlich ; gewöhnlich sind Hüften und Schenkel mehr weniger geschwärzt, manchmal die Schenkel fast ganz schwarz; auch die Färbung der Mundtheile, der Pronotumecken und des Bauches oder Afters sowie des Flügelstigma ist nicht dnrehaus konstant. Des- wegen war es für Zaddach völlig unmöglich, die Art zu erken- nen; und durch Zaddaeh ist anch Cameron zu Irrtum verleitet worden. Was beide schliesslich für ösehnoceros halten, ist ein Thierchen, bei dem die Sägescheide durchaus nicht in eine Spitze ausgezogen ist, Dagegen haben beide die Zhomsonsche a a a Nematiden-Gattung Pontania Costa. 87 Art verschiedentlich zerrissen, indem sie sich hauptsächlich durch die Färbung der Beine und des Stigma leiten liessen. Dass die angeblichen Arten N, Prussieus Zadd. und N. po- litus Zadd., N. leucostigma (— sie!—) Cam. und N. Pur- pureae Cam. nur zufällige Färbungen der P, ösehnoceros Thoms. sind, habe ich. bereits anderweitig nachgewiesen. Aber auch der N. Sieboldi Zadd, ist sicher nichts anderes ; ; die spitze _ Sägescheide und die Färbung beweisen dafür ; die angeblich lingeren Antennen sind dabei offenbar durch Angenmass verschuldet. - Ebenso gehört sicher hierher der N. nigVro- lineatus Cam. und wahrscheinlich der N. Bridgmani Cam. "Bei der Beschreibung des ersteren muss man einige Cameron- sehe Wunderliehkeiten abziehen: nach der einen Zeile sind _ die ,cenchri obscure“, nach der folgenden sind dieselben cenchri white‘: ; nach. der Diagnose ie das Stigma „fuscous at the base, white at the apex“, und nach der hinzu- _ gefügten Bemerkung ist das „stigma fuscous with the base _ white‘; im übrigen "stimmt alles genau zu P. viminalis. Was dagegen den N. Bride gmani Cam. betrifft, so soll derselbe aus den Gallen der P. prowima Lep. stammen und würde in diesem Fall natürlich zu dieser Art gehören müssen ; aber in der Beschreibung heisst es: ,ovipositor short, not half the length of abdomen“; dagegen behauptet der Herr Autor _ hernach, der „ovipositor‘‘ "sei länger als bei erbaceae (=proxima Lep.), und von dieser Art heisstes: „the former‘ — id est the terebra — „certainly is longer than in any of the other species.“ Was nun wahr ist, mag ein anderer entscheiden. Das wahrschemliche ist, dass der N. Pridgmani Cam. nieht aus den Gallen der ?. proxima ep. (= yallicola Doi) entstammt, sondern zu viminalis gehört. Schliesslich Ösbeschreibt Mr. Cameron noch einen N. alienatus, der mit der Förster’schen Art gleichen Namens identisch sein soll, weil Mr. Kirby ihn so bestimmt hat. Nun Kördy'sche Be- stimmungen imponieren uns nicht allzusehr, und in diesem Fall sehr wenig, denn ÆXrbys Beschreibung des einzigen ; Exemplars, um das es sich handelt, stimmt ech echt mit der Cameron’schen Beschreibung überein, und beide Be- schreibungen weichen natürlich wieder von der Förster’schen ab. Mr. Cameron vergleicht das Exemplar mit P. Salicis Christ, von der es sich unterscheiden soll durch das weisse - Band am Pronotum, das zugleich kürzer und dicker sei. Aber an 2. Salieis ist natürlich überhaupt nicht zu denken, - weil diese Art nie Seschwärzte Schenkel hat. Die Beschrei- Ù bung bei Mr. Ge deckt sich ziemlich mit der Beschrei- x bung, die derselbe Autor von seiner 7. femoralis giebt; nur _ das ” pale band on the under side of posterior“ (sc. femora) ; fällt auf. Aber auf Englisch heisst vielleicht ein Streif auch Me 2 \ 88 Fr. W. Konow. „band“; und dann ist's nieht verwunderlich, wenn an einem Exemplar, das seit Stephens’ Zeiten im Museum gesteckt hat, die Unterseite der Hinterschenkel bleich geworden ist. Ausgeschlossen ists übrigens nieht, bei Camerons Beschreibung auch an P. viminalis Htg. zu denken ; und möglicherweise hat auch /örster diese Art mit semem N, alienatus gemeint. Aber Fürsters Pedanterie hat natürlich nirgends die wirklich unterscheidenden Merkmale getroffen; und was /örster’sche Kleinkrämerei zusammengestoppelt hat, auch nur mit einiger Sieherheit zu enträtseln, dazu gehört mehr, als ich zu leisten im stande bin. Sein N. alienatus kann ebensowohl zu proæima oder zu pedunenuli u, s. w. gehören und wird nie sicher gedeutet werden können Ebendasselbe gilt von dem N, lepi- dus Först., den ich gleichfalls mit einem ? hierher ziehe. Ohne Zweifel dagegen ist der N, leucaspis Tischb. identisch mit P. viminalis Atg.; und sicher meint auch der N. nigri- tarsis Andre unsere Art. Die Art ist aus dem nördlichen und mittleren Europa bekannt, sowie aus Sibirien bis Irkutsk. À ad 6. 7. puella Thoms. 9 ist durch die Form der Sägescheide der vorigen Art am nächsten verwandt. Was den Namen betrifft, so wird der N. pineti Iltg. vielfach auf diese Zhomson’sche Art gedeutet. Zaddaech stellt: seinen N. pineti neben Pachynematus Rumieis Fall, von dem sich derselbe nur durch die anders gefärbten Flügel unterscheiden soll. Daher ists nicht verwunderlieh, wenn Mr. Cameron in Zweifel bleibt, ob dieser N. pinet! Zadd. nicht mit seinen N. scotaspis identisch sei. Aber die von Zaddach beigefügte Biologie der Art lässt keinen Zweifel übrig, dass er sicher die 2. puella Thoms. meint. Dagegen ist doch sehr die Frage, ob Zaddach damit wirklich den N, pineti Hit. richtig gedeutet habe, Hartig hat seine Art auf Rottannen ge- funden, u. zw. offenbar nicht einmal, zufällig, sondern wiöder. holt, ein Vorkommen, das bei P, Dalles gar nicht möglich ist. Dazu kommen bei Hartiy mancherlei auffällige Angaben über die Färbung: die Grundfarbe des Körpers ist braunrot wie bei Zophyrus rufus; der Bauchrücken — soll wohl heissen: das Mesonotum — trägt 3 schwarze Flecke ge- nau in der Form und Ausdehnung, wie das Weibehen von Lophyrus Pini; der Innenrand der Schenkel ist schwarz, was bei ?. puella doch höchstens an den vorderen Schenkeln sehr dunkler Exemplare der Fall ist. Besonders aber heisst es von den Flügeln: das Geäder „der Basis diek und rot, wie das Flügelmahl, Randader, Wurzel und Schüppchen“, Das kann ganz unmöglich von /, puella gesagt sem ; und ich sollte denken, dass” das alles viel eher. von Pb re pectoralis Lep. gelten könnte, Dass Æartig dies Thierchen, Nematiden-Gattung Pontania Costa. 89 wenn er es gekannt hätte, vielmehr in seine Gattung „Leptopus‘‘ "hätte stellen müssen, ist schon richtig; aber wenn Zaddach den gemeinen Leptocercus luridiventris Fall. zweimal als Nematus à alnicola und N. protensus, Brischke als Nematus cellularis, Zau - dach wieder den Zeptocercus pectoralis Lep. als Nematus lariei- phagus beschreiben konnten, so wird bei Æartig ein ähnlicher Irrtum nicht als ausgeschlossen erscheinen können. Aller- - dings lebt der Leptocercus pectoralis Lep. nicht auf der R Rottanne, sondern auf der Lerche ; aber beide Bäume stehen 8 Am Walde oft unmittelbar neben de so dass die Har- tigschen Exemplare sehr leicht auf Rottannen gelangen F konnten. Jedenfalls hat erst Zhomson die Merkmale. beige- bracht, welche die in rede stehende Pontania-Art Kennzeich- bo. und sein Name muss derselben verbleiben. Die beiden È Männchen N. infirmus Först. und congruens Först, dürften vielleicht zufällige Färbungen unserer Art bezeichnen. Sichere Deutung ist natürlich nicht möglich. Fe: Die Art ist bisher nur aus Frankreich, Deutschland, - Schweden und Livland bekannt geworden. N al 7. P. ancilla n. sp. EX, Nigra ; ore, Pronoto. — medio cxceplo —, tegulis, mesopleuris, pedibus, abdominis ventre et lateribus pallide rufescentibus ; antennis ‘et 2 mesonoti vittis ) angustis et parallelis rufis; harum 2 artieulis basalibus et - tertit dorso nigris: alis e sublutescente hyalinis ; venis fusoës ; . costa et stigmate Pallide testaceis ; illius margine superiore et inferiore subfuscescente. BERN > Crassiuseula; capite et thorace brevissime cano-pubes- 4 centibus : hoc pone oculos angustato ; sincipite vix punetulato, > sed parum nitente ; antennis fere filiformibus, apice vix _ attenuatis, emo longioribus; tubereulo interantennali vix - elato, interdum pallido ; area frontali deleta; fronte longitu- - dinaliter suleata; hoc suleo in medio 2 tubereulis parvis de- - terminato; ocellis in arcu positis; vertice brevi; mesonoto ix punctalato, nitente; alarum nervo intercostali pone ner- pur discoidalem sito; stigmate crassiuseulo; cellula tertia » cubitali elongata, primam magnitudine superante; vagina 7 parva, ventre multo breviore, apice acuminata, sed non mu- … cronata, — Long. 5,5—6 mm. : Patria : Germania (in montibus Erzgebirge dietis inventa). 2 Diese feine Spezies verdanke ich Herm C. Lange in Annaberg. Dieselbe ist der ?, puella T’homs. nahe verwandt, aber durch die Form der Sägescheide wie auch durch die Bildung der Stirn sicher spezifisch verschieden. Bei puella ist die area frontalis deutlich rings durch einen niedrigen stumpfen Wulst umgeben ; und unter demselben liegt vor dem deutlichen Interantennalhöcker eine deutliche flache Grube, während bei ancilla sowohl das Stirnfeld als auch die Supra- 90 Fr. W. Konow. antennalgrube fehlt, und der Stirnwulst nur durch zwei Höckerchen angedeutet ist, zwischen denen die oben flachere Stirnfurche liegt. Das noch fehlende Männchen wird an dieser Stirnbildung leicht erkannt werden können. Sehr auffällig ist die Lage des Intercostalnervs, wie mir dieselbe unter den Nematiden sonst nur bei Dineura bekannt ist. als. P. vesicator Bremi SQ wurde von Brischke unter den Namen N. helieinus und betulinus, von Förster als N. leptoceros, von Vollenhoven als N. Lugdunensis be- schrieben. Auch der N. togatus Cam, ist natürlich nichts anderes, obwohl der Herr Autor seinem fogatus eine ganz andere Larve zuertheilt. . P. vesiéator Bremi ist im weiblichen Geschlecht unverkennbar. Das 5 könnte leicht mit den folgenden Arten verwechselt werden, hat aber längere und dünnere, kaum komprimierte Fühler. Die Art ist mir bisher aus dem Süden Europas nicht bekannt; sie kommt aber wahrscheinlich dureh ganz Europa vor. Auch aus Transkaukasien und von Irkutsk in Sibirien besitze ich Exemplare, ad 9. P. collactanea Först. S Q. Schwarz, glänzend ; Flügelschuppen rot; beim © der Mund, Umkreis der Augen, Hinterecken des Pronotum, Rückenschildehen und After mehr weniger rot oder braun bis schwärzlich; beim 4 manchmal die Lippe und die untere Afterklappe braun : Beine bräunlieh- gelb, die Tibien bleicher; die äusserste Basis der Hüften schwarz; die Hintertarsen gegen das Ende braun ; Flügel glas- hell; Geäder braun ; Stigma beim 4 braun; beim © Costa und Stigma bleich bräunlichgelb. — Lang eiförmig ; Kopf hinter den Augen ein wenig verschmülert; Fühler ziemlich dick, schwarz, beim g' gegen das Ende ein wenig verdünnt, etwas länger als der Hinterleib, beim © viel kürzer und fast fadenförmig ; Stirnfeld deutlich, eingedrückt; Stirnwulst fast scharf, in der Mitte durch eine schmale Furche unterbrochen ; Snpraantennalgrube fehlt; Interantennalhöcker nicht vor- ragend ; Scheitel sehr kurz; Mesonotum kaum punktuliert ; Sägescheide des © viel kürzer als der Bauch, v. S. am Ende breit gerundet. — L. 3,5-—6 mm. Die Art ändert ab mit mehr weniger verdunkelten oder geschwärzten Schenkeln (N. crassipes Thoms.) Wenn ich diese Art mit Försters N. collactaneus iden- tifiziere, so geschieht das eigentlich nur, weil kein anderer Name vorhanden ist; aber immerhin kann Försters Beschrei- bung wirklich von dieser Art verstanden ‚werden, wenn wir annehmen, dass dem Autor zufällig ein kleines Exemplar mit verdunkelten Schenkeln in die Hände gefallen ist: Sehr wahr- schemlich wird diese Deutung sogar dadurch, dass Förster seinen NN. collactaneus mit P. proxima Lep. vergleicht und Nematiden-Gattung Pontania Costa. 91 beide sehr ähnlich findet. Danach dürfte es sich wirklieh um eine Pontania handeln; und dann entspricht nur unsere Art seiner Beschreibung. Wirklich kenntlich beschrieben hat erst Thomson die Art unter dem Namen N, helieinus. Da aber Brischke ausdrücklich versichert, dass sein N. helieinus von - P, vesicator Bremi nicht verschieden sei, so kann dieser Name für unsere Art nieht angewandt werden. Kleine schwächliche Exemplare beiderlei Geschlechtes zeigen manchmal ziemlich starke Verdunkelung der Beine an Hüften, Trochantern und _ Schenkeln. Solche Exemplare belegte Zhomson mit dem Na- men N. crassipes. Aber auch dieser Name kann für die Spe- zies nicht gebraucht werden, weil derselbe eben nur eine ab- . norme, wahrscheinlich durch Hunger verursachte Färbung be- _ zeichnen würde, wie auch bei andern /ontania-Arten an klei- . neren schwächlichen Exemplaren eine Verdunkelung einzutre- ten pflegt. Hierher muss auch der N. anomalopterus Först. gestellt werden. Es kommen einzelne Exemplare vor, welche die von Förster beschriebene Verdunkelung an Mund, Pro- notum und Flügelschuppen aufweisen ; und die vom Autor be- tonten Merkmale im Flügelgeäder finden sich als abnorme Bildungen oft auch bei andern Fontanien. Bei Dalla Torre wird für N. collactaneus Först. auf Amauronematus viduatus Zett, geraten; aber von diesem dürften kaum kleine Exem- . plare von 3.5 mm Länge vorkommen; auch passt Försters Beschreibung nicht recht darauf; und überdies spricht die Le- _ hensweise dagegen. Nach Förster ist sem N. collactaneus von H. Winneriz aus holzigen Gallen von Salıx repens erzogen worden. Die Lebensweise unserer Art ist anderweitig nicht A bekannt geworden ; aber es erschemt sehr wahrscheinlich, dass lörsters Angabe für unsere Art zutrifft. Auch den N. zan- … thostylus Zadd. halte ich für diese Art. Zwar ist die Be- schreibung sehr widerspruchsvoll; denn nach der Diagnose ist der prothoraeis margo albus ; hernach aber ist „der Halskra- gen" ganz schwarz ; aber ein so kleines Thierchen von gleicher & Färbung dürfte kaum anderswo unterzubringen sem. Zaddach hat ein kleines Exemplar von sehr dunkler Färbung besessen. Von P. vesieator Bremi ist P. collactanea Först. sicher verschieden durch die andere Stirnbildung, durch viel kürzere und diekere Fühler und durch andere Form der Sägescheide. Bei P. vesicator ist das Stirnfeld undeutlich begrenzt und nicht vertieft; der untere Querwulst ist in der Mitte schwach eingekerbt; und unter demselben liegt eine deutliche Supra- antennalgrube. Die Sägescheide ist bei vesiator v. 8. am Ende schmal gerundet. % Mir ist die Art nur von der Insel Borkum bekannt ge- « worden, wo sie von Herrn Prof. Dr, Schneider in grösserer Anzahl gesammelt wurde. (Schluss folgt.) 92 Fr. W. Konow. Eine neue Tenthredinide aus Norwegen. 15m.) Von Fr. W. Konow, p. Lygaeonematus Strandi n. sp. © Niger ; labro, palpis, mandibularum majore parte, clypei margine, tegulis, ano albicantibus; vagina tota pallida; pedibus pallidis ; cowis, trochanteribus femorum basi nigris; cowarum po- sticarım apiee trochanteribusque postieis albidis ; femo- ribus superne et subtus late nigro-limbatis ; genibus latis, bis, tarsis subflavescenti-albidis ; tansis poste »rioribus apicent versus subinfuscatis; alis hyalinis; venis fuscis; costa et stiymate albicanhıbus, Elongatus ; eapite et mesopleuris eano-, mesonoto fusco- pubescentibus ; eapite et mesonoto subtilissime et densissime, facie erassius et ruguloso-punetulatis, fere opacis ; mesopleuris subtihter rugulosis ; pectore punetulato, nitente; capite pone oeulos angustato ; clypeo apice truncato, sed medio apice depresso, fere emarginaturum simulante; antennis gracilibus, apice suhattenuatis, truneum longitudine fere superantibus ; articulis 3° et 5° aequilongis, quarto brevioribus: area fron- talı subtiliter sed fere acute marginata ; fovea supraantennali parva et non profunda ; vertice brevi, longitudine sua plus quam duplo latiore ; vagina angusta, cereis vix duplo crassiore, apicem versus non attenuata, apice rotundata, — Long. 9—6 mm, Patria : Norwegia. Die Species trägt ihren “Namen zu Ehren des Herm Cand. Embr. Strand, der dieselbe bei Hadsel erbeutet und mir freundliehst mitgetheilt hat. Dieselbe ist dem 1. pullipes Fall. und 7. alpinus Thoms. am nächsten verwandt, unter- scheidet.sieh aber von denselben dureh das kurze dritte Füh- lerglied und die schmale Sägescheide. Bei beiden ist das dritte Fühlerglied mindestens so lang wie das vierte; und die Sägescheide ist bei 7. pallipes zwar auch schmal, aber gegen das Ende stark verschmälert; bei 7. alpinus ist sie dreimal so diek als die Cerei und am Ende breit gerundet. Scolobates Ttalicus. 93 Be Weitere Bemerkungen über Seolobates - Italieus Gr. Gym) Von Dr. Kriechhaumer in München. À In meinem Artikel über die Gattung ÆScolobates im Jahrg. 1877 der Entom, Nachr. habe ich Seite 135 obige « Art besprochen und festgestellt, dass selbe kein Seolobates, - sondern ein wirklicher Tryphon im Gravenhorst'schen und ein Mesoleius im Holmgren’schen Sinne sey. | In den letzteren Jahren brachte mir mein Sohn mehrere - Exemplare dieser Art aus der nächsten Umgebung von Meran - und dem nicht weit davon entfernten Schloss Lebenberg mit, - die er dort Ende August und Anfangs September gefangen, und die (wohl in Folge der späten Jahreszeit) meist Weibehen » waren. Ausserdem fand ich noch unter schon früher um - Bozen gesammelten Insecten ein © vor. Aus Bayern ist mir nur ein von mir selbst bei München gefangenes © und das + Vorkommen um Regensburg aus Jemillers Versuch einer Zu- sammenstellung der südbayer. Hymenopt. Seite 147 bekannt, _ Andere neue Fundorte sind mir seither nieht bekannt ge- . worden. | Unterdess hatte die Münchener Staatssammlung einen - grossen Theil der von Foerster hinterlassenen Hymenopteren, - darunter die Typen zu den 7ryphonidengattungen seiner « Synopsis, erworben. Dadurch wurde ich auch veranlasst, letzterem Werke, dem ich bisher wenig Aufmerksamkeit ge- . schenkt hatte, da in selbem keine Arten beschrieben sind, 19 grössere Beachtung zuzuwenden. 2 Es war nun natürlich, dass ich mich überzeugen wollte, “ob Foerster diesen Seolobates überhaupt gekannt und in welehe der vielen 7ryphonidengattungen er denselben unter- ITA x . . . . - gebracht habe; denn dass Foerster in jenem Falle ihn nicht zu Scolobates und wie diese Gattung (aber sicher auch mit « Unrecht, da sie jedenfalls auch zu den 7ryphoniden gehört) zu den Banchiden gestellt habe, konnte ich im Voraus ver- “muthen ; und das Fehlen desselben bei Scolobates in seiner - Sammlung bekräftigte diese Vermuthung. … Ich kam nun bei dem Versuche, die Gattung meiner gut erhaltenen Exemplare dieser Gravenhorst’schen Art nach … Foersters Synopsis zu bestimmen, zunächst auf die Alterna- _ tiven von 64, welche lauten: ER N I Be Gert, LS 94 | ous Dr. Kriechbaumer. „Mittelschenkel auf der Unterseite an der Basis mit einigen Zähnchen . . . . . . 64 Gatt. Aeolometis." „Mittelschenkel auf der Unterseite ohne Zähnchen „ . 65." Es wäre nun kein Zweifel gewesen, dass ich auf 65 hätte übergehen müssen, allein ich war zu begierig, eimen Tryphoniden mit Zähnchen an der Basis der Mittelschenkel kennen zu lernen, um nicht die einzige derartige Type der Foerster’schen Sammlung zu untersuchen. Diese Type ist leider in einem sehr defekten Zustande: der Kopf ist ganz ausgefressen, doch das rechte Fühlhorn mit dem weissen Ringe und ebenso das Bruststück mit den Flügeln noch voll- ständig. Die rechtsseitigen Beine fehlen ‘gänzlich, an dem linken Mittelbeine klebten an der Unterseite kleine spitz vor- ragende Theilchen wahrscheinlich durch Insectenfrass gebil- deten Mulmes. Der linke Hinterschenkel ist so ausgefressen, dass er nur noch wie durch eimen nach unten gewölbten Faden mit Hüfte und Schiene zusammenhängt, sodass dessen rothe Farbe kaum mehr sicher zu erkennen ist. Von dem Hinterleib ist gerade noch soviel vorhanden, als zur Verbin- dung mit dem linken Hinterbeine nöthig ist. Die an den noch vorhandenen Ueberresten dieser Type sichtbaren Merk- male halte ich jedoch für genügend, um die Identität der- selben mit meinen Exemplaren und also auch mit dem Gravenhorstschen Scolob. Italieus sicher zu stellen. Da mir dann überhaupt noch kein 7Zryphonide mit gezähnelten Mittelschenkeln bekannt geworden ist, so bleibt mir keine andere Erklärung des Widerspruches zwischen Foersters An- gabe und der Wirklichkeit, als dass Æoerster sich täuschen liess und jene zufälligen Anhängsel an der Basis der Mittel- schenkel für Zähnchen hielt. Ist also die Gattung Aeolometis als blosses Phantasie- gebilde gänzlich zu streichen oder mit den wirklichen Cha- rakteren neu zu schaffen, so muss zuerst untersucht werden, ob Foerster nicht etwa selbst schon eine Gattung aufgestellt und characterisirt hat, welche mit Ausnahme der angeblichen Zähnchen der Mittelschenkel mit Aeolometis zusammenfällt. Zu diesem Zwecke müssen wir in Foersters Synopsis die Tryphonidengattungen von 65 an weiter verfolgen. Hier hat man nun zunächst zwischen folgenden 2 Alter- nativen zu wählen: „Das 2. Segment an der Basis ohne Thyridien (oder die- selben liegen hart an der Basis und sind ganz unscheinbar). 66“ „Das 2. Segment mit deutlichen Thyridien, 82.“ Hier muss ich nun zunächst gestehen, dass mir der Un- terschied zwischen Thyridien und den Gastrocoelen der eigent- lichen Ichneumonen gänzlich unklar und deren Vorhandenseyn Scolobates Italicus. 95 bei den Tryphoniden oft schwer zu erkennen und zweifelhaft ist. So auch hier, und ich wählte daher einen kürzeren und . sicherern Weg und verglich meine als Scolob. Italicus Gr. er- kannten Thiere mit den Repräsentanten der nach 65 noch folgenden 7hyphonidengattungen der Foerster'schen Sammlung. Hier kam ich nun auf die 92, Gattung (7aclyporthus), deren beide Typen ich als diejenigen erkannte, zu denen meine als die genannte Gravenhorst'sche Art bestimmten Thiere gehören und die ich also auch für identisch mit Aeolometis annehmen muss, Während nun die einzige Type von Aeolometis gar keinen Artnamen trägt, sind die beiden Zachyporthustypen als 2 verschiedene Vo angenommen. Die erste ist als „7. an- | nulicornis m. 9, die 2, als „Z. n. sp.!!!" bezeichnet. Ein Fundort ist so wenig wie bei Aeolometis angegeben, aber die Nadel der 2. Type von Zachyporthus trägt ausser der Etiquette noch ein kleines, quadratisches, schmutzig weisses Zettelchen, durch welches der Fundort vielleicht noch zu ermitteln ist. . Die beiden Typen zeigen allerdings dadurch einen sehr auf- fallenden Unterschied, dass bei der ersten die Hinterhüften wie deren Schenkel (nicht aber auch die Schenkelringe) entschieden roth, bei der 2. aber die Hinterhüften wie deren Schenkelringe schwarz und nur die Schenkel roth sind. Da aber die übrige . so charakteristische Färbung dieser Art den beiden Thieren gemeinsam. ist, kann ich das 2. Ex. nur für eine Varietät dieser Art halten. Es ist allerdings auffallend, dass unter den von mir und meinem Sohne bisher gesammelten Exemplaren . nur das einzige von mir bei München (Pasing, am 5. 9. 78) gefangene (em ©) rothe Hinterhüften hat; solche dürften, - wenn auch überhaupt selten, vorherrschend beim © vorkom- _ men. Der Name annulicornis der ersten Type Foersters darf nicht als Gegensatz zur 2. aufgefasst werden, denn bei dieser sind die Fühler weggebrochen und hatten wahrscheinlich auch _ einen weissen Ring, da ganz schwarze Fühler sehr selten sınd ; ich habe ein € mit solehen bei Feldkirch im Vorarlberg und mein Sohn ein © bei Meran gefangen. À Die Ausdehnung der rothen und schwarzen Färbung des » Hinterleibes ist ziemlich verändèrlich, dagegen scheinen mir die stark in die Augen fallende schneeweisse Flügelwurzel mit den kleinen schwarzen Schüppchen, die rothen Hinterschenkel … mit den schwarzen Schienen und Füssen und besonders der « Mangel einer Areola sehr beständige Merkmale zu seyn. Die - Art wird also künftig als Tachyporthus Italieus (Gr.) Krehb. = d mit dem Synon, e Seolobates Italicus Gr. - zu bezeichnen seyn. Welches mag nun der Wirth dieser Schlupfwespe seyn? 96 Litteratur. ; As Lane 2 Wahrscheinlich eine mittelgrosse Blattwespe, vielleicht eine Macrophya, etwa sanguinolenta Gm, = haematopus Ina *)- oder ähnliche, #) Anmerk. der Redaktion: Die fragliche Art heisst Maerophya diversipes Schrank (1782) ; dass die 7, sangwinolenta Gmel, vielmehr dieM. 4-maculata F, ist, habe ich anderweit längst nachgewiesen. Litteratur. In der Wien. ent. Z. 1901 Heft 1 u. 2 finden sich zwei dipterologische Aufsätze. Der erste von Friedrich Hendel (Wien) behandelt die Calliphorinen (Girschner) und theilt dieselben in zwei Gruppen, deren erste die Gattungen Pollenia IR. D. Avihospita — (sie!) — nov. gen. und Calliphora R. D, umfasst, während zu der zweiten die europäischen Gattun- gen Onesia, Melinda, Cynomyia und Steringomyia gerechnet werden. In die neue Gattung „Avihospita“ werden als Arten gestellt: 1. azurea Fall, (= chrysorrhoea Schin. (nec Mg.) = Lucilia dispar L. Dufour) mit ihrer wahrscheinlichen Varietät sordida Zett., 2. Braueri nom. 1 litt. 3. eine nov. spec., deren Fundort nicht bekannt ist und die darum richtigerweise nicht benannt wird, und 4, fraglich Groenlandica Zett, Die Larven dieser Gattung leben subeutan an jungen Vögeln. Zur Gattung Onesia rechnet nur eine Art, die sepuleralis Mg., zu welcher als Varietäten foralis R. D., agilis Mg. und pusilla Mg. ge- hören. Zur Gattung Cynomyia die mortuorum L.; zu Sterin- gomyia die stylifera Pok. Die Gattung Melinda umfasst die drei Arten coerulea Mg. (= gentilis Schin. nec Mg.), atriceps Zett. und genarum Zeit. — Wer übrigens neue Namen schaffen will, sollte doch den höchst trefflichen Artikel des leider nicht mehr unter uns weilenden Josef Mik in Wien. ent. Z. 1892 p. 166 ff. beherzigen und sich erst einige Kenntnis der latei- nischen bezw. griechischen Sprache verschaffen, Die zweite Abhandlung von P, Leander Czerny giebt einen höchst interessanten Sammelbericht aus einem kleinen Gebiete Ober-Oesterreichs für die Gattung Spilogaster Meg. Es werden 38 Arten aufgeführt, die systematisch geordnet sind, und worunter sich 5 neue Arten befinden, welche mit lateinischer Diagnose und gründlicher Charakterisierung in deutscher Sprache versehen sind, nemlieh die Arten monticola 9, twigonospila SQ. trigonostigma d, trigonogramma IQ und Palposa d. 2 ; ES PAR TE SE N 4 ui) 68. Chalastogastra. 97 im umgerollten oder umgeschlagenen Blattrande . 69. in eigentlichen Gallen . ; . or Kopf braun ohne dunklere Augenflecke : an Salix au- trita L. ;-L. 8 mm. 12. Pontania leucosticta Hg. Kopf braun mit schwarzen Augenflecken i TR OS . Aftersegment mit 2 schwarzen "Spitzchen ; an Salx viminalis L., S. pentandra L., S. purpurea L., S. cinerea L., S. alba L und anderen. 73. Pontania viminalis Hta, After Horner ohne solche Spitzchen oder mit 2 dicke- ren schwarzen Stäbchen à qu . Aftersegment mit 2 schwarzen Stäbehen, nicht heller ‚gefärbt als das vorletzte; an Salix alba L. und 8. fragilis L.; L. 7—8 mm. 74. Pontania puella Thoms. Aftersegment ohne solehe Stäbehen, heller gefärbt als der Rücken; an Salix viminalis L., S. nn L. und anderen ; E 11 mm. 75. Pontania zanthogastra Fürst, BGE 72, Europas . Ä : . - = : - — Nordamerikas ; 5 i ; : $ She 73. in blasigen Gallen . \ i à ; ; TEL — in festen Gallen } ; iD, 74. in kleinen blasenförmigen Gallen an Weiden (? nach 75. 76. AT Thomson). 16. Pontania scotaspis Först. in grösseren und grossen blasenförmigen Gallen, welche durchs Blatt gewachsen an beiden Seiten desselben stark hervorragen ; an Salix purpurea L. 77. Pontania vesicator Bremi, Gallen nee Blatt gewachsen, unregelmässig, nie- renförmig i : 2,00: Gallen nur einer Seite des Blattes hl TR, Gallen am Blattrande; an Salix alba L., S. fragilis L, S. caprea L., S. cinerea L. und anderen. 78. Pontania proxima Lep. Gallen in der Blattfläche, rosenkranzförmig ; an Salix pur- purea L., S. laurina Sm. und anderen, 79. Pontania femoralis P. Cam. Gallen kugelig, an der ee glattblättriger Weiden, wie Salix purpurea L., S. daphnoides Wall: S, acutifolia Willd., S. nigricans Fe 80. Pontania Salicis Christ. Gallen unregelmässig, erbsengross, mit langen bleichen Haaren; an der Unterseite der Blätter von Salix aurita L., S. caprea L, ER ttes (18) ei Fr. W. Konow. 8 81. Pontania peduneuli Htg. — Gallen beerenförmig, dicht fein weisslich behaart; an Salıx aurita L. 82. Pontania bella Zadd, — Gallen erbsengross, dicht filzig behaart; an Salıx incana Schrek. 83. l’ontania Kriechbaumeri n. sp. — Gallen angeblich holzig, an Salıx repens B, 84. Fontania collactanea Först. — Gallen an (?) Vaceinium vitis idaea L. (nach Cameron). 85. Pontania vaceiniella P. Cam. I ee) Galle erbsenförmig, an der Unterseite des Blattes; an Salix dscolor. 86. Pontania pisum Marl. — (Galle halbkugelig der Unterseite des Blattes angewachsen; an Salix en und 8. discolor. 87. Pontania pomum Marl. Galle durchs Blatt gewachsen . ; LOF Galle paarweise an “der Basis der Blattfläche, kugelig, an beiden Seiten des Blattes ziemlich gleich hoch; an Salix Californiea. ae Se 88. Pontania resinieolor Marl. — Galle ähnlich, aber einzeln; an Salix longifolia. 89. Pontania Bruneri Marl. — (Galle ähnlich, aber einzeln oder in Mehrzahl und nieren- förmig ; an Salıx fragilis. 90. Pontania hyalina Nort. — Galle in Mehrzahl in der Blattfläche auf beiden Seiten der Mittelrippe, nierenförmig; an Salıx humilıs. 91. Pontania desmodioides Walsh. — Galle ebenso, an Salıx Califormica. 92. Pontania More Mar, — Galle ähnlich, aber grösser, und bis an den Blattrand reichend. à 93. Pontania gracilis Marl. — Galle ähnlich, aber kleiner als die von desmodioides und an der Unterseite des Blattes stärker hervorragend. 94, Pontania parva Cress. 80. Rücken — abgesehen vom Kopf und vom dunkleren Rücken- gefäss — mit schwarzen Flecken oder Streifen oder ganz schwarz . Ä | : i , ; Ei — Rücken ohne schwarze Flecken höchstens am Grunde der Beine mit solchen . f s - - ù ra — Körper ziegelrot mit dunkelbraunem Rückenstreif, von dem vom 5. Segment an schiefe dunkelbraune Striche uach hinten ziehen . ù \ ; N N: ve Chalastogastra, 99 À 81. Bauch mit kleinen blasigen Drüsen, die höchstens so lang sind wie die Beine, ohne solehe £ 3 116825 — zwischen den Abdominalbeinen mit grossen blasigen Br Drüsen‘... \. ù : FR ne 82. Rücken mit ane Pieoken ee Streifen . USER - — nur auf dem ersten Segment 2 schwarze Flecke . 144. __ 83. Europäische Arten . ; ; 3 . : . 84. — Nordamerikanische Arten. à : ; - LES, > 84. an Weiden oder Pappeln. . ARE LEHNTE WON _ — an andern Pflanzen . ; } BR 85. die ersten und letzten Segmente oder nur die letzten. rot oder gelb. à . à - : 80% Rücken gleichfarbig : 2190. … 86. die ersten und letzten Segmente rötlichg elb oder braunrot 87. — die 3 ersten und die 2 letzten Segmente ‚ ledergelb, der Rücken dazwischen jederseits mit 2 Reihen schwarzer Flecke 176. 87. nur das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente gelb 88, — die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb ‚oder braunrot 89. 88. das erste und die beiden letzten Segmente gelb, unge- fleckt ; die mittleren Segmente grün, jederseits mit 3 schwarzen Fleckenstreifen, darunter auf jedem Segment 2 schwarze Punkte und über den Beinen noch 2 schwarze Fleckenstreifen ; L. 15 mm. 95. Pieronus pavidus Lep. — das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente rotgelb. schwarz gefleckt ; Rücken mit 9 schwarzen Fleckenreihen ; L. 13—17 m. 96. Pteronus melanaspis Hit. 89. die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb; Rücken jeder- ‘44 seits mit schwarzen Fleckenstreifen; auf dem letzten See- Ÿ ment ein glänzend schwarzer Fleck; Cerci schwarz ; DL bis 20 mm. | | À 97, Pteronus miliaris Panz. — die 3 ersten und 3 letzten Segmente braunrot; Rücken mit 7—9 glänzend schwarzen Fleckenstreifen; das letzte Er. Segment ausser einigen schwarzen Punkten mit einem grossen schwarzen Fleck ; Cerei klein, grün mit schwarzer Spitze; L. bis 26 mm. 98. Pteronus Salicis L. 90. Kopf glänzend schwarz . à : À 3 LE — Kopf heller gefärbt. 2 : . BR 91. an Fagus silvatica L. ; Rücken grün mit Schwarzen Flecken- reihen, an den en ohne selbe Flecke ; Cerei schwarz ; L. 17 mm. 99, Péeronus Fagi Zadd. — an Weiden . } 22. 92. Rücken blaugrün mit 8 schwarzen F leckenreihen : jedes CRU Mes an Segment ausser den beiden letzten Jederseits mit einem grossen gelben Fleck; Analsegment mit einem grossen | Scheren Fleck ; Cerei bläuliehgrün mit schwarzer Spitze; | an glattblättrigen Weiden; L. 18 mm, 100. Pteronus dimidiatus Lep. | — schön meergrün; Rücken jederseits mit 2 schwarzen … Fleckenreihen und dazwischen mit einer Reihe grosser orangegelber Flecke; an Salıx cinerea L. 101. Pteronus ferrugineus Först. 93. Kopf hellbraun oder bräunlichgelb . ; 3 Ra — Kopf grün mit braunen oder schwärzlichen Flecken und Streifen, die selten breit zusammenfliessen 3 BB In RN 94. Kopf hellbraun mit 3 dunkleren Streifen und tiefgrubigem Stirnfelde : ; er 143, — Kopf hell bräunlichgelb oder rotgelb, wie der übrige Kör- per, ungefleckt ; Rücken mit schwarzen Fleckenreihen 166. 95. an Ribes-Arten ; das erste und elfte, manchmal auch das zweite und letzte Segment mehr weniger gelb; Rücken nur mit vielen klemen schwarzen Wärzchen, die in Längs- und Querreihen geordnet sind, und von denen jedes ein Haar trägt © . 3 ; ; ; ; ; 090% — an Weiden oder Erlen; Rücken gleichfarbig ; die schwar- zen Flecke grösser . ; - ; ae 96. Segment 2—10 jederseits mit gelbem Fleck : Cerei gelb © mit schwarzer Spitze; L. an mm, 102. Pieronus leucotrochus Hg. — Seiten ohne gelbe Flecke ; an der Basis jedes Abdommal- beines eine grössere schwarze Warze ; Kopf grösserentheils, Afterklappe und Cerci ganz schwarz; L. 15—17 mm.; ausser in Europa auch in Nordamerika, 103. Pteronus ribesü Scop. 97. an Alnus glutinosa L.; glänzend grün mit dunkleren Flecken, welche seitlich "unregelmässige Längsstreifen bil- den ; Afterklappe und Cerei © schwarz ; am grünen Kopf ausser den schwarzen Augenfeldern und einem braunen Streif dahmter ein brauner Mittelstreif, der ın der Au- genhöhe gespalten und abgekürzt ist. 104. Pieronus RE \ Fôrst, — an Weiden ; > ; à te 98. Europas ; dunkelgrün ; über den Beinen ein schwärzlicher wellenförmiger Streif und darüber eine schmalere unbe- stimmte Linie; auf dem letzten Segment ein schwarzer oder rötlicher hinten gespaltener und erweiterter Fleck‘; Cerei schwarz; Kopf grün; der dunkle Mittelstreif reicht fast bis zum Maul. 105, Pieronus brevivalvis C. G. Thoms. > LA x D LT E 3% % M 3 1 # À 4 | Br Me ÿ 4 IT PIS sde 1 À Re ET CL: Chalastogastra. 101 — Nordamerikas; hellgrün; Kopf und After bleicher ; Rücken mit 5 Reihen schwarzer Flecke; eine gleiche Reihe über den Beinen ; Thoracalbeine schwarz mit bleichen Gelenken ; an Salix tristis. 106. Pleronus trilineatus Nort 99. grün, gerunzelt; Rücken durch unregelmässige schwarze Linien gescheckt; das Rückengefäss heller; an Salix caprea L. 107. Pteronus Capreae L. — Rücken ohne schwarz 3 N . 100. 100. die dunkel bläulichgrüne Färbung des Beckens an den Seiten scharf begrenzt; der übrige Körper hellgrau; an. der Basis der Beine dunkelgraue Flecke ; jedes” Segment mit 2 Querreihen kleiner heller Dornwärzehen ;/ Cerei kurz, stumpf, hell braunrot oder rotgelb; Kopf dunkel rotbram bis gelb mit schwarzen Augenflecken; gewöhnlich ein Scheitelfleck schwarz oder braun; an Pappeln und glatt- blättrigen Weiden; L. 13—14 mm. 108, Pteronus hypowanthus Först. die dunkle Färbung des Rückens seitlioh nicht scharf begrenzt : £ s : 2 RQ, 101. Stigmen rot; Körper hell blänilicherün, matt; über die Stigmen läuft ein hellerer Streif ; "Kopf grünlich oder bräunlichgelb; Augen- und Fühlerfelder schwarz ; über jedem Auge ein verwaschener brauner Streif; Scheitel- streif breit, dunkelbraun, in einen dreieckigen mit Grüb- chen versehenen Gesichtsfleck endigend ; an glattblättri- gen Weiden. 109, Pteronus mierocereus C. @. Thoms. -— Stigmen nicht rot . . { : | I 102, 102. an Birken in Europa . ) | : ; . 108. — an Birken in Nordamerika . 5 i : 118, — an anderen Pflanzen i i À i } . 104, 103. einfarbig grasgrün; Kopf glänzend mit braunem Schei- telstreif und braunem Schläfenstreif jederseits über den schwarzen Augenfeldern ; an der Basis der Thoracalbeine je ein schwarzer Hieck E15 mm... ;x; 110. Pteronus virescens Htg. — schön hellgrün mit dunkleren Flecken und Punkten, die auf den mittleren Segmenten an den Seitenfalten zwei Längsstreifen bilden, auf den ersten und letzten Segmen- ten aber zu beiden Seiten des Rückengefässes stehen und hier zwei in der Mitte unterbrochene Längsstreifen bil- den; das Rückengefäss beiderseits durch einen breiten hellgelben Saum eingefasst ; das letzte Segment rötgelb mit raten Fleck ; Ce braunrot; Kopf hellbraun, me, Fr. W. Konow. - 102 106. ‘ olänzend mit 3 dunkleren Streifen, von denen der Mittlere bis auf das Gesicht hinabläuft; L, 13—14 mm, 111. Pteronus Ber gmanni Dallb. . an Weiden oder Pappeln Europas . . 108 an Weiden oder Pappeln Nordamerikas . 4... 128 an andern Pflanzen . f Be 5! ‚auf dem Rücken ein breiter weisser oder rosenroter Streif, der jederseits durch einen dunkelgrünen Streif begrenzt wird; Stigmen schwarzbraun, durch eine weisse Linie verbunden; Cerci rot mit schwärzlicher Spitze ; Analbeine verwachsen; Kopf hell bräunlichgelb mit schwarzen Augen- und Fühlerfeldern und mit einem ver- waschenen dunkelbraunen Streif über den Augen; an glattblättrigen Weiden ; L. 17—18 mm. 112. Pie als eurtispinis C. G. T’homs. Rücken ohne solchen Streif . : : 2.2 2108, am Grunde der Beine ein schwarzer Fleckenstreif; Körper : weiss oder grünlichweiss mit ziemlich langen weissen Haaren; am "Kopf nur die Augenfelder und die Spitze der Mandibeln schwarz; an Salix caprea L. 112. Penn: testaceus C. G@. Thoms. ohne schwarzen Seitenstreif - 107. 7. am Kopf nur die Augen und Mandibeln schwarz 108. Kopf wenigstens mit "schwarzen Augenfeldern . 110. Kopf ganz "schwarz | k : . - N 108. en gleichfarbig . i 2 : ES — das letzte Segment schön er 2 RME 109, sehr hell selbgrün, mit feinen kurzen Härchen: besetzt, über den Reken mt einem dunkleren Streif; an Salıx caprea L.; L. 6—7 mm. 114. Fteronus dilutus Brischke, -— Körper dunkelgrün; an Pappeln . . 3 110. Rücken ohne deutliche Streifen . 3 ; ARR ER — Rücken mit hellen und dunklen Streifen, mehr weniger mit dunklen Pünktehen bestreut i : 1: 183 111. Körper nach hinten etwas verschmälert , . 112. — Körper nach hinten etwas verdickt . à #2: -108 112. hell bläuliehgrün mit weissen Segmenträndern und einer feinen weisslichen Linie durch die Stigmen ; Kopf von gleicher Farbe; an Populus tremula L. und glatt- blättrigen Weiden ; L. 15—17 mm. 115. Pteronus nigricornis Lep. — anders : : ; . . : «0 TT 113. kleiner; der Rücken mit bräunlichen Pünktchen bestreut : NEN k : i à Re à D ganz grün mit schwarzen Augenfeldern; an Populus tremula L . x ; ! 136 und 158, hi S j = 2 Ta : x E | 3 | Bi, | E à nue : 4 120. Chalastogastra. 103 Kopf rotbraun ; die schwarzen Augenfelder über den | Oberkopf durch emen dunkelbraunen Bogenstreif ver- bunden, der durch die hellbraune Scheitelnaht getheilt . wird ; auf rauhblättrigen Weiden; L. 11 mm. 116. Pieronus ile ©. @. Thoms. Kopf grün; Scheitel und Stim durch dichte schwarz- braune Punkte verdunkelt; an Salıx aurita L.; L. 10—12 mm. | 117. Pteronus laevis Brischke. an Spiraea Aruncus L.; hellgrün mit dunklerer Rücken- strieme ; über den dunkelbraunen Augen ein ebenso ge- färbter kurzer Kommastrich. 118. Pteronus Spiraeae Zadd. an Trifolium pratense L., incamatum L. ete.; grün querrunzelig mit weissen Segmenträndern ; auf dem Rücken mit dunklem Streif, der von helleren Streifen eingefasst wird; durch die Stigmen eine feine weisse Linie ; über du Beinen une Fleckenbogen ; Üerei rosenrot; L. 18 mm. 119. Pteronus Myosotidis F. an Trifolium repens L. 119 b. Pteronus incompletus Först. an Corylus avellana L. ; schmutziggrün ; Rücken dunkler ; Thoracalbeine an der Basis schwärzlich ; zwischen den Abdominalbeinen dunkle Warzen; Kopf glänzend schwarz; L. 11 mm. 120. Pteronus ee Zadd. an Amelanchier Canadensis S ; 128. an andern Pflanzen . ß 3 ! AIR N Ho à an Robinia Pseudacacia Br : : ; LO Ey an anderen Pflanzen EIRE RR UL: Europas; hell saftgrün, glänzend ; Kopf hell bräunlich mit dunkleren Streifen und schwarzen Augenfeldern ; Cerci braun; L. 16—17 mm. 122. Pteronus hortensis Hig. in Nordamerika; bleich oder gelblichgrün ; Kopf mit schmalem schwärzlichen Mittelstr eif und braunem Schläfen- streif; Augenfelder schwarz; Cerei mit braunem Ende, 123. Pteronus trilineatus Nort. an Triticum spec. \ ; 1 : l u oe: an Pinus spec. (spruce) . & | : SOS an andern Pflanzen . À ; } à ll), au Birus spec... ti NT AR FR Te: an andern Pflanzen . RR ; | rer: grün, ungefleckt, das letzte Segment karmesinrot, an Betula papyrifera : à HAT anders gefärbt oder an andern Pflanzen . a RE 127. 128 F. W. Konow. 104 . an Quercus spec. 124. Pteronus Quercus Marl, an andern Pflanzen . - A Be 1. ‚van Alens spec. s : È 5 : 2 128 an andern Pflanzen . . ET 2 . Bauch in der Mitte mit einer Reihe. schwarzer Flecke, Rücken jederseits des Be eye mit schwärzlichem Streit «er. : NPA SRE . Bauch ohne F a Rücken ha ches Streif. 124. . blattgrün, matt, mit schwarzem Fleckenstreif jederseits über die Stigmen und einer schwärzlichen Doppellinie darunter, die durch bleiche Wische unterbrochen wird ; Kopf bleich grünlichbraun, glänzend, mit schwarzem Scheitelfleck, Dee Munde a schwarzem Fleck über den schwarzen Augen. 125. Pteronus Marlatti Das schlank, dunkelgrün mit gelblichen Wischen um die Stigmen; Rücken schwärzhich; Bauch mit emer Reihe a. schwarzer Striche; Abdominalbeine aussen schwarz ; Thoracalbeine bleich, schwarz geschildert ;: Analplatte schwarz; Kopf schmutzigbraun, glänzend, mit schwarzen Augenwischen. 120, Pteronus Coryli Cress. . an Birken à ; ? x x ; £ 126. an andern Pflanzen . 2 EN F0 . aemlich dunkel blattgrün kn Kleckin Rücken mit kleinen haartragenden Wärzchen ; Kopf vorn ziemlich flach, grün, mit re Schlafen or und schwarzen Augenflecken ; an Betula papyrifera und B. populifolia. 127. Pteronus hyalinus Marl. Rücken mit gelben oder schwarzen Flecken an B. pa- pyriferas ”, - 2 RT dunkelrot mit nase roloniem ere über den Rücken, und mit schwarzen Flecken um die Stigmen, auf den Seitenfalten und über den Beinen; Analplatte und -Cerei schwarz; Beine bleich gelblich; Kopf rotbraun mit braunem Scheitelfleck und schwarzen Augenflecken. 128. Pteronus latifasciatus Cress. bleichgrün, jederseits des Rückengefässes vom 5.—12. Segment mit einer Reihe gelber Flecken; After rot; Kopf erünlich mit dunkel gerandeter Scheitelnaht, schwarzen Augenflecken und über denselben mit braunem Streif; Cerei mit brauner Spitze. 129, Pteronus pinguidorsis Dyar. an Amelanchier Canadensis; hell bleiehgrün mit leichtem weissen Staubüberzug (?), Unterseite bleich; Kopf grün- Chalastogastra.” 105 lieh scherbengelb mit braunem Munde und schwarzen Augenflecken; Thorax etwas breiter als der Hinterleib ; dieser zum Ende verschmälert. 130. Pteronus thoracicus Harrington. an Weiden oder Pappeln . : s . RE an Pappeln ; ’ ; - : : SERIE an Weiden : 5 À : : : ES TE bläulich oder blattgrün mit einer Reihe grosser orange- gelber Flecke jederseits vom 3.—12. Segment und mit zahlreichen in quere Reihen‘ geordneten schwarzen Flecken ; glatt, glänzend, Kopf schwarz, Beine bleich, Cerci schwarz. 131. Pteronus Hudsoni Marl. dunkelgrün, matt, an der Basis der Thoracalbeine mit schwarzen Flecken; Kopf leicht bräunlichgrün mnt braunem Munde, einem dunklen Wisch unter den Füh- lern, schwarzen Augenfeldern und einem schwärzlichen Schatten über denselben. 132. Pteronus vertebratus Say. anders; au Populus tremuloides. 133. Pteronus Populi Marl. . blattgrün ; Kopf hellgrün mit schwarzem Mittelstreif, braunem Schläfenstreif über die schwarzen Augenfelder und braunem Fleck auf dem Clypeus; Stigmen weiss. 134. Pteronus mendieus Walsh. — schwärzlich olivengrün mit einer Reihe orangegelber | Flecke jederseits; Kopfschwarz, glänzend, auf der Stirn mit 4 Vertiefungen und 2 Zähnen über dem Ulypeus ; Thoraealbeine bleich olivengrün, schwarz gefleckt; an | S. Babylonica, 135. Pteronus ventralis Say. en anders . , . . . . . . E32: 132, an Weiden. 136. Pteronus odoratus Dyar. — an Alnus spec.: gelblichgrün, Rücken grün, glänzend, fein behaart, jederseits neben dem Rückengefäss mit einem schwärzlichen Streif und mit schwarzen Flecken auf den Seitenfalten; Analplatte mit schwarzem Fleck ; Thoracalbeine schwarz geschildert; Bauch in der Mitte mit einer Reihe schwarzer Flecke; Kopf schwarz. 137. Amauronematus luieitergis Nort. 133. blassgrün, manchmal auch bläulich oder rôtlichgrün ; über den Rücken mit einem mittleren schmaleren und zwei breiteren, dunkleren graugrünen Streifen ; die mittleren Segmente, vom vierten an, bis zum drittletzten mit vielen dunkleren Punkten bestreut, die sich in Querreihen (26) F. W. Konow. | 106 ordnen ; dureh die Stigmen eine weissliche Linie; an Salıx aurita Li, EL: bis 24 mm. 138. Amauronematus histrio Lep. . — nur an an Seiten mit hellen oder dunkeln Streifen 134. | 135. neben dem dunkleren Rücken ein breiter weisser | Streif À ù } ' \ 185% — Seiten mit einem oder zwei le Streifen den mit einem blassen Streif 3 à à N 135. bis 20 mm. lang; durch die schwarzen strichförmigen Stigmen zieht eine weisse Linie und zwischen dieser und dem oberen weissen Streif liegt eine Reihe weisser Flecken, deren sich 4—5 auf jedem Segment befinden; unterhalb der Stigmenlinie viele dunkle De die Seh ‘in schräge en ordnen. 139. Amauronematus Fallas Lep. — kleiner, ähnlich gefärbt. 140. Amaur Ru. vittatus Lep. 136. an Populus tremula L.; wahrscheinlich der Larve des Pteronus nigricornis Lep. sehr ähnlich, bisher nicht sicher unterschieden. 141. Amauronematns nigratus Retz. — an Ranuneulus acer L.; grün mit etwas dunklerem Rückengefäss und weisslieher Stigmenlinie ; Kopf mit braunem Bogenstreif und braunem Gesichtsstreif; Augen- felder schwa" IE 13 am. 142. Amauronematus Falraei 0. G. Thom, — an andern Pflanzen . F à ; à il V4 137. dunkel graulich oder weisslich grün, an den Seiten mit einem blassen Streif und mit einigen dunkler grünen Flecken; an Salix repens B. 143. Amauronematus spec. — an den Seiten dunkel gestreift . ee lo. 138. grasgrün mit einem dunklen, an den Rändern verwischten Seitenstreifen, Stigmen rotbraun, striehförmig ; ein Ge- sichtsfleck und ein Fleck über jedem Auge hellbräunlich ; an Salix purpurea L.; L. 14—15 mm. 144. Amauronematus leucolenus Zadd. — schön grün mit 2 dunkel graugrünen Seitenstreifen, die ganze Seite mit dunklen Pünktchen bestreut; am Kopf nur die Augenflecke schwarz und der Mund braun; an Salıx aurite, L. und Salix cinerea L., L. 15 mm. 145. Amauronematus viduatus Zett. 139. glänzend schwarzbraun, Stigmenfelder, Beine und am Bauch die 3 ersten und die beiden letzten Segmente orangefarbig, Thoracalbeine mit schwarzbraunen Klauen; an Betula : "L 26 mm. Chalastogastra. 107 = 146. Crozsus latipes Villaret. — Grundfarbe des Körpers grün . ; RAN . 140. schmutzig meergrün mit dunklerem Rücken; das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente rötlichgelb; Kopf glänzend schwarz; Stigmen schwarz; über denselben auf jedem Segment ein grosser, unter denselben mehrere kleinere schwarze Flecke ; das letzte Segment nur mit einem grossen schwarzen Fleck; an Betula und Alnus ; L. 26 mm. 2 147. Croesus septentrionalis T.. — höchstens die letzten Segmente gelb gerandet ; Ey M heller... 141. 1 141, die vier letzten Segmente gelb gerandet, Abdominalbeine E: orangefarbig, Körper glänzend grasgrün mit schwarzen Flecken, wie der vorige; nur die beiden letzten Segmente ohne den grösseren schwarzen Fleck ; durch die roten Stigmen zieht eine feine weisse Linie; Kopf hell braun- rot, glänzend, hinter den schwarzen Augenfeldern und an den Gesichtsnähten grün; an Carpinus Betulus L.; L. 17—18 mm. 148. Croesus Brischkei Zadd. — glänzend grün, Rücken jederseits mit zwei schwarzen Bi. Fleckenreihen, Kopf glänzend, hellbraun, mit schwarzen à Augenfeldern ; an Alnus : L. bis 20 mm. N 149. Croesus varus Villaret. — in Nordamerika an Betula lenta und B, papyrifera L. 3 150. Croesus latitarsis Nort. 142. an Larix Europaea DC., Kopf glänzend schwarz, Körper à hellgrau, Rücken — das erste Segment ausgenommen — ie grünlichgrau ; Be auf den Seitenfalten kurze schwarze Härchen ; Stigmen klein, braun; Thora- calbeine schwarz beschildert, L. 15 mm. 151. Holeoeneme Erichsoni Htg. — anders gefärbt oder an andern Pflanzen . Lad, 143. an Salix fragilis L.; grün, Rücken dunkler, jederseits von einem noch dunkleren Saum begrenzt, der durch schwarze Flecke gebildet wird; der ganze Körper über- ; k dies mitschwarzen Punkten bestreut, die um die schwarzen 3 ‘ Stigmen Ringe, auf dem Rücken Querreihen, am Grunde E der Beine Striche bilden ; Kopf hellbraun mit 3 braunen j Streifen und schwarzen Augenfeldern ; L. 26 mm. 1 152. Holcocneme erassa Fall, — an Adern Pflanzen . ; IA LAA, 144, an Populus tremula L.; FFänbeng ähnlich wie bei H. crassa 53. Holcocneme coeruleicarpa Htg. — an Abies excelsa DC. - 154, Holcocneme insignis Zadd. (28) 147. 148. 149. 190. Fr. W. Konow. 108 an Crataegus ; hellgrün glänzend, Rücken blaugrün; das erste Segment mit 2 glänzend schwarzen Flecken; am Grunde der Beine schwarze Warzen; auf den Seiten- falten und am Rande der beinlosen Segmente schwarze | Dornspitzchen; Cerci hell braunrot; Kopf hellbraun; Scheitel und Gesicht bis zu den schwarzen Augenfeldern dunkler ; L. 9—10 mm. 155. Holcocneme lucida Punz. . die dunkle Rückenfärbung seitlich scharf begrenzt 146, Rückenfärbung nicht abgesetzt; an Alnus AR. LP in Nordamerika an Betula papyrifera; durchscheinend grünlich, an den Seiten mit einem bleichen Streif; Kopf. liehtbraun mit bleicherem Munde und schwarzen Augenflecken, hinter dem Scheitel mit zwei schwarzen Wischen. 156. Nematus wunicolor Marl, Europäische Arten . x NE AT an Birken ; weisslichgrün ; Rücken St Ausnahme des ersten und letzten Segmentes abgesetzt dunkel grasgrün mit lichterem Rückenstreif; Kopf blass rötlichgelb, matt, glanzlos, mit schwarzen Augenfeldern und jederseits mit emem dunkelbraunen, aus feinen Punkten bestehenden Fleck neben dem Scheitel; L. 16—17 mm. 157. Nematus acuminatus C. @. Thoms. an Erlen; gelbliehgrün ; Rücken bläuliehgrün, seitlich scharf begrenzt ; jedes Segment mit 4 Querreihen weisser Dornwärzchen ; Kopf bräunlichgelb mit schwarzen Augen- feldern ; L. 11—15 mm. 158. Nematus abdominalis Panz. hellgrün ; Rücken grasgrün ; Foie Segment mit 3 Quer- reihen weisser Dornwärzchen; Kopf gelb mit glänzend schwarzen Augenfeldern ; neben dem Scheitel 2 runde braune Flecke; L, 17—18 mm. 159. Nematus bilineatus Kl, hell graugrün; Rücken dunkel bläulichgrün; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornwärzchen, die an den Seiten wie bei den vorigen Arten rückwärts gerichtete Wimperhärchen tragen ; Kopf rot oder gelbliehbraun ; der schwarze Augenfleck hinterwärts erweitert; neben dem Scheitel 2 braune Wische; L. 17—18 mm. 160. Nematns luteus Ponz. an Gräsern 3 ; N : . ; BE 19) an anderen Pflanzen . ; Ä RASE an Carex-Arten; grasgrün ner carmesirot, auf dem Rücken jederseits "neben dem Rückengefiss eine weisse Linie, die auf dem ersten und letzten "Segment undeut- lich ist; neben den Luftlöchern gleichfalls eine weisse TERRAIN ” EN 153. 154. Chalastogastra. 109 Linie; am Grunde der Thoratalbeine je ein dunkler Wiseh; Kopf bräunlichgelb mit hellen Nähten und ren Augen; L. 13—15 mm. 161. en nat Först. an Gramineen . ; a A an Gräsern (Larve nicht beschrieben). 162. Pachynematus obductus Htg. Kopf mit dunklen Streifen über den Augen oder im Gesicht . . : SA di — Kopf einfarbig mit schwarzen Augenfeldern ra 055 an Festuca elatior L. und andern Gräsern ; grasgrün, lang behaart; Beine weisslich; Klauen schwärzlich ; Kopf grün, vorn flach mit bräunlichem Anflug und dunklerem Mittelstreif; Augenfelder schwarz. 163. Pachynematus conductus Ruthe. an Poa annua L, und andern Gräsern ; grasgrün; neben dem Rückengefäss jederseits eine weisse Linie; Rücken mit haartragenden Wärzchen bedeckt ; das letzte Seg- ment behaart, ohne Wärzchen; Kopf gelbliehgrün mit schwarzen Augenfeldern und einem dunklen Streif darüber. 164. Pachynematus chtellatus Lep. Europas ; (nach der letzten Häutung) einfarbig carmesin- rot mit schwarzen Augenfeldern ; L. 11 mm. 165. Pachynematus brachyotus Först, Nordamerikas; nach hinten etwas verschmälert; grün oder gelblichgrün ; durch die kleinen hellbraunen Stigmen mit einer weisslichen Linie; Kopf klemer als das erste Segment, bleich lehmgelb mit grünem Ton; Augenfelder dunkelbraun ; Kopf und Körper unter der Stigmenlinie mit feinen bleichen Härchen besetzt ; das letzte Segment länger und bräunlich behaart; an Tritieum spec. ; L. 17—20 mm. 166. Pachynematus extensicornis Nort. an Polygonum Persicaria L.; hell grasgrün; Rücken etwas dunkler, beiderseits durch eine weisslichgelbe Linie begrenzt; auf jedem Rückensegment zwei Querreihen feiner Börstchen ; Kopf bräunlichgrün mit schwarzen Augenfeldern; Oberkopf durch sehr feine bräunliche Punkte verdunkelt; L. 13—16 mm. 167. Paehynematus albipennis Htg. an Rumex-Arten; grasgrün; Rücken bläulichgrün ; Rückengefäss beiderseits durch eine Reihe brauner Punkte begrenzt; auch über den Analbeinen stehen Häufchen brauner . Punkte; Thoracalbeine mit braunen Schildern und Klauen ; Kopf bräunlich gelb mit schwarzen Augen- feldern, kurz behaart; Rücken querrunzelig mit niedrigen haartragenden Made L, 5—8 mm. (80) 155, 156. Fr. W. Konow. 110 \ 168. Pachı Rumicis Fall. — an andern Pflanzen . : 18 an Abies excelsa DC.. à ’ À EU te an andern Pflanzen . re ÉD grasgrün, ziemlich matt ; Rücken mit 3 dunkleren, hinten 159. . 160. verlöschenden Streifen u einem ebensolchen unter den bräunlichen Stigmen ; am Kopf die Augenfelder schwarz, und über denselben ein abgekürzter undeutlicher Streif, der mit dem gleichfalls undentlichen Gesichtsstreif nicht zusammenhängt ; L. 15—17 mm. 169. Pachynematus scutellatus Htg. grasgrün, glänzend, mit schwarzen Augenfeldern und “and braunem Streif vom Scheitel bis ins Gesicht; L. 13 mm. 170. Pachynematus nigriceps Hig. in Nordamerika an Pinus spec. (spruce). 171. Pachynematus ocreatus Harrington, anders gefärbt . à : : OU . an Pappeln, besonders Populus tremala Pipe en): an andern Pflanzen . £ Ben 3. ‚nach hinten etwas cles grün mit schwarzen Augen; L. 15 mm. 172. Pachynematus Zaddachi n. sp. nach hinten etwas verdickt, grasgrün, querrunzelig; an der Basis der Thoracalbeine dunklere Flecke, der Abdo- minalbeine eine Reihe sehr feiner brauner Pünktchen ; Kopf grün, jederseits mitdunkelbraunem Streif vom Scheitel bis zu den schwarzen Augenfeldern ; L. 10 mm. 173.1 ygaeonematus compr essicornis F. an Lonicera alpigena L.; grün, mit kurzen Börstchen, Kopf gelblich grün mit en Mittelstreif, der die dunkle Färbung des Rückengefässes fortsetzt ; After- stäbehen schwarz; L. 15 mm. 174, Lygaeonematus Doebelii n. sp. an Vaceinium Myrtillus L. und V, uliginosum L. ; blau- grün matt, querrunzelig, nach hinten etwas verschmälert; das dunklere Rückengefäss jederseits schmal weiss einge- fasst; Augenfelder klein, schwarz; L. 20 mm. 175. Tyyaeonematus mollis Hig. an Prunus spinosa L.; ganz grün, glänzend, mit kleinen schwarzen Augen ; Körper gleichdick, hinten fast recht- winklig abgeschnitten ; L. 10—12 mm. 176. Lygaeonematus biscalis Först. anders gefärbt, oder an andern Pflanzen . BR Kopf grün, wie der übrige Körper; L. bis 10 mm. 177: © Lygaeonematus ambiguus Fall. Kopf anders gefärbt als der übrige Körper 10 t ET I À Chalastogastra. 111 161. Kopf rötlichgelberin ; L. 10—13 mm. h: 178. Zygaeonematus Pini Retz, — Kopf bräunlichgrün mit dunklerem bis schwärzlichem Scheitelstreif, mit dem manchmal Jederseits ein bis zum schwarzen Augenfeld reichender Streif zusammenhängt ; Körper grasgrün, an den Seiten mit einem mehr weniger dunklen Fleckenstreif; L, 12—15 TM 179. Lygaeonematus Saxeseni Htg. = Kopf braun; Körper mit dunkler grünem Seitenstreif. 5 180, Zygaeonematus compressus Htg. 162. an Larix Europaea DC. | : h ; sr LOS : — an andern Pflanzen - . ARD ! DH Le LO 163. grün mit dunklerem Rücken ; auf jedem Segment zwei Reihen dunkler Flecke ; Kopf olivengrün. | 181. 7 ygaeonematus Wesmaeli Tischb. — grün, mit braunrötlichem Kopf; Augenfelder klein, schwarz ; Rückengefäss jederseits weiss emgefasst; über den Beinen ein weisser Längsstreif; L. 8—10 mm. 182, Zygaeonematus Laricis Hig, 164. Europäische Arten , L : ; à “LOU: — Nordamerikanische Arten . ù SAME EN, 165. Kopf hell, nicht dunkler als die übrige Körperfarbe, oft dunkel gefleckt ; nur in einem Fall bräunlichgrün bei hell- ars Körper . - ; ER RE No À — Kopf dunkler als der übrige Körper, braunrot bis schwarz . Bu RT, 166. Rücken mit ähnlichen Fleckenreihen wie die folgende ; aber der Kopf und die 3 letzten Segmente hell rotgelb ; an Pirus Malus L.; L. 13 mm. 183. Zygaeonematus moestus Zadd. — Rücken mit 6 schwarzen Fleckenreihen ; die mittleren auf Segment 5—7 unterbrochen ; ausserdem 2 Reihen an 4 der Seite; Kopf bei jungen Larven schwarz, später hell Re bräunlichgelb, wie der übrige Körper; an Sorbus aucu- ER paria L.; L. 13—15 mm. à 184. Pristiphora geniculata Hg. _ 167. das letzte Segment grün, dem übrigen Körper gleich 12 gefärbt ; . : 2 ù } ; AUS etes — das letzte Segment verschiedenfarbig, gewöhnlich rot 171. - 168. Kopf bläuliehgrün mit schwarzen Augenfeldern ; hellgrün, unten blasser, querrunzelig ; jedes Segment mit 2 Reihen | äusserst kleiner dunkelgrüner Dôrnchen: an Aquilegia vulgaris L. 185. Pristiphora Aquilegiae Voll, — Kopf nicht dunkler als der übrige Körper, aber gewöhn- lich dunkler gefleckt Bart, } Ä 169. 169, Seiteufalte jedes Segmentes mit 3 steifen Haaren besetzt n (32) Fr. W. Konow. 112 grün; Rücken querrunzelig ; am Kopf nur die Augen- felder schwarz und ein schmaler Scheitelstreif dunkel; an Rubus Idaeus L., Geum urbanum L. und andern ‚ Pflanzen ; L. 9 mm. 1714. 186. Pristiphora pallidiventris Fall, ohne solche Haare . SEES 5 . RN an Stachys recta L.; graugrün mit schwarzen Augen- fleeken (Nematus, fuscus Frauenfeld). 187. Pristiphora spec. an Ribes-Arten ; grün; Stigmenlinie gelblich ; am Kopf zieht von den schwarzen Augenfeldern ein schwärzlicher Streif bis zum Scheitel; zwischen den Augen ein drei- eckiger brauner Gesichtsfleck ; die jungen Larven mit schwarzem Kopf; L. 8—10 mm; auch in Amerika ; dort unter dem Namen Pristiphora grossulariae Walsh. 188. Pristiphora pallipes Lep. an Vicia eracca L.; hellgrün mit weisslicher Stigmen- linie; am Grunde der Thoracalbeine ein dunkler Wisch ; Kopf mit schwarzen Augenfeldern und braunen, nicht scharf begrenzten Streifen, einem Gesichtsstreif, der sich über dem Clypeus theilt und denselben umfasst, und jederseits einem Schläfenstreif, der von dem ersteren getrennt bleibt; Körper unbehaart; L. 9—10 mm. 189. Pristiphora puncticeps C. G. Thoms. an Betula ; grün ; das letzte Segment carmesinrot oder violett; das dunkle Rückengefäss beiderseits weisslich eingefasst; Kopf grün oder gelblich mit schwarzen Augenfeldern und mit mehr weniger deutlichen braunen Streifen, einem breiteren Gesichtsstreif und jederseits einem Schläfenstreif; L. 9—10 mm. 190. Pristiphora Wüstneü R. v. Stein. an Weiden; ganz grün; nur das letzte Segment schön rosenrot; L. 10 mm, 191. Pristiphora fulvipes Fall. an Urataegus oxyacantha L.; grün; das letzte Segment schön rosenrot (nach Cameron manchmal blau); Kopf gelblich mit breitem braunen Scheitelstreif und eben- solchem Schläfenstreif; L. 14 mm. 192. Pristiphora crassicornis Hig. 172. Analbeine getrennt . : . . : «ie — Analbeine verwachsen ; : ; . BE LC 173. Kopf braunrot oder braun ; - : ES Kopf ganz schwarz . > i s : "SRE . an Tilia und Corylus; Kopf braun, ein dunklerer Fleck über jedem Auge fliesst auf dem Scheitel mit einem Le CRE: à ms SR H rausgeber ne ZU beziehen, soweit der Voriat reicht : Mk. Une nel Tenthrédinide de France 1894 . 0,10 Neue paläarktische Blattwespen 1895 . 20720 Neue oder wenig: bekannte Tenthrediniden und eine analytische Uebersicht d. G. Holcoeneme 1895 0,40 = Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- - ronematus 1895 : - : + 3 0,50 : Eine neue Menthredo-Art ? PVR SE 0,19 ‚Ueber. die Xyelini 1897. ire 0,15 * _Zwei neue Siriciden und einige palliarkt. Tenthre- diniden 1897. . 0,20 en u. krit. Bearbeitung der Siriciden- Tribus Oryssini 1897: . . 0,40 : Weiterer Beitrag zur. Synonymie ‘der Tenthre- diniden 1897/98 En, à 0,50 | Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen 3 Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898: ES 030 Neue Tenthrediniden 1898 . 0,30 ‚ Ueber die Tenthrediniden-Gattung Ammasis Leach 1898 0, 20 ‚Arge Schulthessi nov. spec. 189 . 2... 0.10 Er Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1809 . 0,20 A ne - Neue südamerikanische Stromboceros- Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0, ‚50 * nläsgasirorun novae species et varietates 600. 1809205: sf i & 0,20 - Neue Chalastogastr a-Arten 1900. BERUHEN) Analytische Tabelle zum Bestimmen der bisher - beschriebenen Larven der Hymenoptern-Unter- onlnung en : ë : CHER PAR Ye 200000000000000000000000) Meine Sammlung | à rein europ. Cicindeliden u.Carabiden: Q will ich für den Preis von 1200 Mark verkaufen. Ô Dieselbe enthält BER” circa 1900 Arten und Varietäten. | Ô Liste darüber wird auf Wunsch zugesandt. Ne ) | Q | Herm. Kläger, Berlin 8.0., Adalbertstr. 5. 200000000000000000000000: abs hihihi + riedr. Schneider, = ey Naturhistor. Institut, in WALD, Rheinland, empfängt regelmässig Original-Sendungen aus Sumatra, Java, Borneo, Neu-Guinea, Assam, Brit.- Ost-Afrika, Chile, Argentina, Honduras, Paraguay ete. und ist gern bereit, 2 Auswahl- Sendungen ak Coleopiern, Lepidoptern, | 3 Hymenopfern, Hemipiern, Orthopiern eie. bei sehr mässigen Preisen zu machen. — = S = = L [> EI Fi = [> = [> = Ss [> EST = I = et > St [> sf ee A 0089099 09500020000 04201069 2222 222221222212217) % g Empfehle den Herren Entomologen meine 2 DE schwarzen 4 +$ : Stahl - Insekten Nadeln, è und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Ê Herm. Kläger, Nadler-Meister. $ >< Berlin S.0., Adalbertstr. 5. Ges00000000000 400000000 10H $ Leitsehrifi für systematische jmenopterologie Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, ». I. JAHRGANG. HEFT 3. AUSGEGEBEN AM 1. Mar 1901, ES Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. “ ÉRERRS TERRE DES VERFASSERS.) Druck von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. Inhalt, CIE EEE Krieger, Dr., Richard: eher die ‚Ichneu- moniden-Gattung Certonotus Kriechb. (Hym.) (Mit Tafel I). . .. 113, Konow, p., Fr. W.: Revision der Non bien Gattung Pontania Costa, (Hym.)(Sehluss) 128. André, Ernest: Description de eing nouvelles espèces de Mutilles de en = (Hym.). : : . 197 Schnuse, C. A, Wilh.: en ber N Apistomyia elegans Big. pe (Hierzu Tafel, III. Fig. 1-10) 145. _Schnuse, C, A. Wilh.: Eine neue Myerfanhe S lide aus Corsika. (Dipt.) or Tafel IM. Fig. 17—20.)) . 149. Krrehbalmer Dr... Bemerkungen über Ophioniden (Hym.) (Schluss) . . 192 Kriechbaumer, Dr.: Ueber die Gattungen der von Tosquinet in seinen Ichneumo- nides d'Afrique beschriebenen en RS arten . à 100 Brauns, Professor : Nachträge zu ee er : notinen, (Hym.) ste ; Se EYE Konow, p. Fr, W.: Systematische Zusammen- long der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra Ce EEE Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 13 Franes = 11 Shilling = 91/, Kronen = 3 Dollar — 4 Rubel, wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt ll Ein halbjährliches Abonnement ist nieht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuseripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Meeklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Certonotus Kriechb. 113 Ueber die Ichnenmoniden-Gattung‘ Certonotus Krieehb. cry) Von Dr. Richard Krieger in Leipzig. Mit Tafel II, Die Gattung Certonotus wurde "von Kniechbaumer im Jahre 1889 (Entomol, Nachr. v. 15, S. 308) aufgestellt und eine Art C. varius im weiblichen Geschlechte beschrieben. Seitdem wurde sie, soviel mir bekannt ist, inder. Litteratur nur, Von Ashmead, in seiner! Classification of thé Ichneumon Flies,.or the Superfamily, Ichneumonoidea (Proc, of the U. S, National Museum, vol. 23, p. 53) erwähnt. Da: ich in meiner Sammlung ‚vier neue Arten dieser Gattung; besitze, will: ich im Folgenden. ausser der Beschreibung; dieser Arten eine nach dem grösseren Materiale erweiterte Gattungscharakteristik und eine Bestimmungstabelle der Arten geben. Arten dieser Gattung, ‚die schon beschrieben sein könnten, sind jedenfalls unter Anyssa zu, suchen, ; Ich,, habe. aber unter den mir zugänglichen Be- schreibungen nur, eine, nämlich RA. Nlavieeps Voll. (Stett. Entomol, ; Zeitung, vol. 40, 1879, 5. 139.3) finden können, die sicher auf einen. Certonotus zu. beziehen ist. Die meisten der früheren, Beschreibungen exotischer Ichneumoniden berücksich- ‚tigen ja leider nichts als die Färbung. Certonotus Kriechb. "Capnt (Fie. 4:5:6: 1) transversum, pone oculos rotundatum, vertice declivi, temporibus deorsum dilutatis, genis longis, eosta oceiput déterminante nulla, costa genali continua. Clipeus sutira discretus, L'abrum liberum Mani. bulae in basi latae, apicem versus valde angustatae,, suleo longitudinali dentibusque duobus brevibus, quorum superior inferiore paulo brevior, instwuetae. Antennae ‚Rliformes, eorpore paulo breviores, stapo profunde exciso. Thorax sat coactus. Pronotum epomiis nullis, Mesonotum rugis vel granulis transversis scabrum, plus minus trélobum, lobo medio antice prosiliente et abrupte de: elivi. Seutellum planum. Segmentum medianum (Fig. 9; 10; 11) areo- latum, areis supero-externis elausis, area superomedia eum denti- para ei posteris confluente, spiraculis magnis, oblongis. "Abdomen alte insertum (Fig. 9), feminae subeylin- 114 Dr. Richard Krieger drieum, apicem versus subcompressum, maris longum, lineare, teres, utriusque generis laeve, nitidum, seymento 1° basin versus RR spiraculis ante medium positis, segmento feminae és weistone postica membrana tenui ewpleta instructo, 8° utrinque in procursum ‚protractos, (Fig. 123,43). A1 ‘rate | Terebra e rima ventrali pr odiens, corporti longitudine subaequalis, valvulis ‚breiten pilosis. : Pedes\subvalidi, me- dioeres, unguiculis magnıs, curvatis, sunplieibus, Tibiae an- ticae breves. (Fig. 14). : Covae posticae ;eminae subtus crista e basi usque ad vel supra medium extensa armatae. (Fig. 17). Alae anteriores cellula radiali longa, areola parva subtriangulari-trapezoidea, nervulo antefurcati, nervo discoidali- transverso. (recurrente) externo valde. geniculato-inflewo. (Fig. 1; 2458) Die ‚Gattung erinnert durch die Bildung des ‘Mittel- rückens an Räyssa, ist aber nicht nur durch das gefelderte Mittelsegment, sondern auch noch durch vieles ‘Andere, beson- ders: durch die ganz andere Bildung des Kopfes und des Flü- gelgeäders davon unterschieden, so dass man kaum ‘eine nähere Verwandtschaft zwischen beiden wird annehmen können, Auch sonst wüsste ich keine andere Gattung zu nennen, an die sie sich näher anschlösse, Der Kürper ist, mit Ausnahme des Hinterleibes beim G', gedrungener gebaut als bei Ahyssa, Der Kopf fällt hinter den Punktaugen steil ab, die Wangen sind dann aber nach unten hin ‚stark | verbreitert. (Fig, 7). In der Skulptur des Kopfes fällt besonders auf, dass der Raum zwischen dem un- teren Ende der Netzaugen und der vorderen Hälfte der Ober- kieferwurzel von scharfen Nadelrissen ‘durchzogen ist. Die Oberkiefer sind nach dem Ende hin, wo die beiden kurzen Zähne ganz dicht neben einander stehen, so'stark verschmälert, dass man sie als dreieckig bezeichnen könnte. Der, Raum zwischen ihnen wird durch die dreieckige Oberlippe bedeckt. (Fig. 4; 5). Die Querleisten des Mittelrückens ‚sind im All- gemeinen weniger regelmässig als bei ÆAyssa, sondern, meist in einzelne quere Körner aufgelöst. Ausser von den gewöhn- lichen Rückenfurchen (notauli) wird der Mittelrücken noch ‚von zwei anderen Längsfurchen durchzogen, die auf den Seiten- lappen etwas vor der Höhe der Flügelschüppchen. beginnen und bis zum hinteren Rande des Mittelrückens reichen. Ich habe sie als hintere Furchen (metauli) bezeichnet. Das Mittel- segment ist viel kürzer als bei Æ/yssa, hinten abgestutzt und der Hinterleib daran merkwürdig hoch, am. oberen Rande der abgestutzten Fläche eingelenkt, (Fig. 9) so dass man einiger- massen an das Verhalten bei den Kraniiden erinnert wird, Die Luftlöcher des Mittelsegments sind langgestreckt, aber nicht immer gebogen und in der Mitte verengt, wie Kriech- banniere Certonotus Kriechb. 1 15, re baumer dies ‘nach. der einzigen ihm bekannten, Art für, die Gattung angiebt. Wenn man versucht die Felder des Mittel- segments it denen aidererIehnehmoniden zu homologisieren, so lassen sich bei den mir bekannten Arten überall zwei 'ge-: schlossene obere ‚Seiteufelder unterscheiden, dazwischen bemerkt man bei ‚den Arten der : 2. Sektion (Fig. 9 ein. Grundfeld (area basalis Thoms.), während bei: denen, der 1. (Fig. 11): so- fort ein grösseres Feld beginnt, ‚das als aus der Verschmelzung der ‘area superomedia, der area dentipara und der, hinteren Felder entstanden, aufgefasst werden muss, wobei man sich aber die hinteren Felder als wegen der hohen Einlenkung des Hin- terleibes ausserordentlich stark verkürzt vorstellen muss, Eine ähnliche hohe Einleukung des Hinterleibes findet sich im. Verein mit einem gefelderten Mittelsegment bei der in Amerika einhei- mischen Gattung D: yseidopus Kr iechb., und hier ist bei einigen Arten hinter dem ‚geschlossenen. oberen Mittelfelde, eme ver- kürzte area petiolaris deutlich wahrzunehmen. An den Seiten des Mittelsegmentes von Certonotus: liegen von zwei Längs- leisten eingeschlossen die nicht immer getrennten areae spira- culares und läterales. Mit ihrem. hinteren Ende reichen die Seitenfelder. bis zu. einem Paar Leisten, die em unter ıder Ein- lenkung des Hinterleibes gelegenes Feld, für das ich. den Namen, unteres Feld (area inferior) (Fig..9, 1) vorschlage, begrenzen, Am Hinterleibe ‘ist das erste Segment vorn ziemlich, stark, ver-. schmälert, oben und an den Seiten gleichmässig gewölbt, ohue, Kante zwischen der oberen ‚Fläche und den Seitenflichen. Seine. Luftlöcher liegen etwa am Ende des ersten Drittels, Beim © ” sind die Epipleuren des 2, bis 4. Segments durch eine scharfe Kante. vom oberen ‚Teile der Rückenschüppe getrennt. Das 8. Rückensegment des © ist, Jederseits in einen. schmalen Fortsatz ausgezogen (Fig. 12; 13, p). Zwischen. diesen Fortsätzen wird der, Legebohrer mit seinen Klappen in der Ruhelage getragen. Der. Hinterleib des: g\ ist sehr lang, dünn und drehrund: Er zeigt also einevähnliche: Bildung wie bei” dem der Rhyssa eitrania OL, und superba Schrank; nur wird er bei Certonotus schon vom 2, Segmente an vollständig von den Rückenschienen eingeschlossen. : Anden: Beinen ist ausser den kurzen Vorder: schienen (Fig. 14) \'besonders die Bildung der»Hinterhüften : beim‘ Q,, merkwürdig (Fig. 17). Diese sind seitlich zusammen- gedrückt und unten‘ mit einer. vom Grunde bis zur oder bis: bar die Mitte reichenden ıseharfen - Leiste versehen. : Beim (< fehlt‘ diese. Leiste, während sonst die Hinterhüften ähnlich'ge- bildet: sind, Die Eigentümlichkeiten im Geäder der Vorder: flügel, die, allen Arten zukommen, sind oben hervorgehoben worden. Das Geäder der Hinterflügel zeigt beträchtliche Ver- schiedenheiten, wie aus den Beschreibungen der einzelnen Arten und den Fig. 1; 2; 3 hervorgeht. 116 Dr. Richard Krieger. à = = — Die Gattung scheint nach dem, was bis jetzt von ihr. bekannt ist, auf ie australische Region beschränkt zu sein. Tabelle für die Arten. 1. Fühler an der Spitze in grösserer Ausdehnung weiss. © 12 mm. Neu-Süd-Wales, 4. (. hinnuleus. n. sp. — Dieselben schwarz oder nur an den letzten Gliedern heller 2. 2. Bruststück rot oder gelb . 5 3 Sr — . schwarz Et hellen Flecken : : 4 3. Körper gelb mit wenigen schwarzen Zeichnungen. © 13—15 mm. Neu-Süd-Wales 3. (. humeralifer n. sp. — rot mit schwarzem Hinterleibe. g' 17 mm; 13— 15 mm. Neu-Guinea. 2. (. seminiger n. sp. 4. Mittelhüften ganz schwarz. © 14 mm. Neu-Guinea, 1. (, similis n. sp. —“ weiss- oder gelbgezeichnet . ; 4 .d 5. Schildchen schwarz. © 13%, mm. Australien (. varius Kriechb. *) u À ‘ gelb, © 20 mm. Aru. (. flaviceps Voll. *) Sectio I. Clipeus maior. Maxillae et labium longa. (Fig. 4) Pronoti anguli posteriores, sim- plices. Notauli et metauli minus conspicui. Me- solcus clausus. Area basalis segmenti mediani nulla. (Fig. 11.) Membrana petioli brevis. Tibiae posticae extrinsecus prope. basin scrobiculo in- structae. (Fig. 16, s.) 1, Certonotus similis © n. sp. (Fig. 4; 11; 13; 16.) Niger, flavo-rufoque varius. Caput flavum, vertice, stem- matio mediaque fronte nigris, occipitis parte superiore, genis, ore rufescentibus. Thorax niger, macula media mesonoti, seu- tello, pronoti parte superiore, mesopleuris flavis, mesopleurarum manginibus nigris.., Segmentum medianum nigrum dimidio apicali flavo. Abdomen nigrum, segmentorum 1% et 2i mar- gine apicali, sequentium disco medio, ventreque rufescentibus, segmentorum. 2i et 31 maculis duabus basalibus triangularıbus, 4i et Gi. fascia basali interrupta, Ti maeulis utrinque duabus basalibus et margine apicali flavis. Antennae, nigrae basi subtus et extremo apice rufescentibus. Pedes antici rufi, cowis et trochanteribus flavis, posteriores rufo-nigroque varü, cowis intermediis nigris, postieis macula magna basali supera flava ornatis. Alae fere hyalinae, nervis et stigmate nigris, tegulis rufescentibus. — (Grenae brevüuseulae. Mesoleus elausus carinis *) Vergl. die Litteraturnachweise auf $S. 113 und die Anmerkung auf 5. 119. Krieger del. h Certonotus Kriechb, 117 compluribus transversis interruptus. , Membrana petioli usque ad medium segmenti 11 extensa. Nervellus postfurcalis, supra medium fractus. MES corp. 14 mm; terebrae 15,5 mm, 1 ©. Milne Bay, Neu-Guinea. Micholitz leg. Kopf gelb, der mittlere Teil der Stirn: von den Fühlern bis zum Stemmatium, dieses selbst und der Scheitel von einem Auge bis zum andern schwarz, Das Hinterhaupt zwischen dem Scheitel und dem Hinterhauptsloch rot. Die Wangen, die Wurzel der Oberkiefer und die übrigen Mundteile rötlich, die Oberkiefer von der Mitte an schwar. Bruststück schwarz mit folgenden Zeichnungen: der Vorderrücken bis auf emen schmalen schwarzen Vorderrand und einen breiteren, nach oben sich verschmälernden Hinterrand gelb, oben in der Mitte rötlich. Die Vorderbrust mit einem grossen gelben Fleck vor jeder Vorderhüfte. Mittelrücken mit einem länglich- runden, vorn abgestutzten gelben Mittelfleck, der le gedrückte Teil am Vorderrande rötlich. An den Mittelbrustseiten je ein grosser von der vorderen oberen Ecke bis fast zu den Mittelhüften reichender gelber Fleck, der nur die Ränder freilässt and in den von hinten her oben dieht unter der Flü- gelwurzel ein schmaler spitzer und in der Mitte ein breiter abgerundeter schwarzer Streifen heremreicht. Schildchen gelb. Mittelsegment schwarz, oben in der hinteren Hälfte gelb, der Rand um die Einlenkungsstelle des Hinterleibes und der Raum zwischen dieser und den Hinterhüften wieder schwarz, Hin- terleib schwarz, der Hinterrand des 1. Segments in der Mitte schmal, der Hinterrand des 2, breiter und verwaschene Flecke ‚auf der Scheibe der folgenden Segmente rôtlich., 2. und 3. Segment mit gelben Flecken in den Vorderecken, die beim 2. mehr der Länge nach und beim 3. mehr der Breite nach ausgedehnt sind. Die drei folgenden Segmente mit nach innen versehmälerten und in der Mitte (auf “dem 5, und 6, breiter als auf dem 4.) unterbrochenen gelben Binden. am Vorder- rande, Das 7, Segment beiderseits mit zwei rundlichen, gelben Flecken am Vorderrande und mit in der Mitte stark verschmä- lerteın gelben Hinterrande. Bauch rötlich, in der Mitte der einzelnen Segmente dunkler. Fühler schwarz, am Grunde unten bis zur Mitte und an der äussersten Spitze rötlich. Vorderbeine rötlich, Hüften unten und die Schenkelringe bis auf einen braunen Längsstrich auf der Oberseite gelb, die letzten Fussglieder allmählich dunkler, An den Mittel- beihen’ die Hüften schwarz, die Schenkelringe schwarz mit rötlichen Rändern, die Schenkel vorn und an der Spitze röt- lieh, am Grunde und in der Mitte verwaschen schwarz, aussen vor der Spitze mit einem verwaschenen gelben Fleck, die Schienen rötlich, hinten mit einem verwaschenen dunkeln 118 Dr. Richard Krieger. —- Längsfleck über der Mitte und dunkler Wurzel, Fussglieder, oben schwarz, das 1. his 4, ‚am Ende rötlich, unten rötlich. An den Hinterbeinen die Hüften "schwarz, oben vom Grunde bis über die Mitte, nach innen zu ‚fast, bis zum Ende gelb, die Schenkel, schwarz mit ‚einem rofan # Fleck oben am Grunde und mit rôtlichem Endrande, | die ‚Schienen, und Fü usse wie an den Mittelbeinen, | Am Kopf sind St En, Scheitel, "schufen und. Hinter-, haupt ‚glatt und EL die, Schläfen tragen unten ‚einige, wenige. Punkte, Stirn mit zwei schrä g nach ‚oben, und. aussen; gerichteten flachen Eindrücken, Gesicht matt (mikroskopisch fein punktiert), „ederseits mit einer ‚feinen Furche neben dem. Augenrande und einer uuregelmässigen Längsreihe sehr grober RB es weiter ‚nach innen, unter den Fühlern mit, einigen Querrunzeln, Kopfschild glatt. Der Abstand zwischen. den. "Angen und der Öberkieferwurzel ist, deutlich. klemer als. die GNT am Grunde breit sind, "Wangen vom, unteren Augenrande nach den Seitenrändern des Kopfschildes und .der. vorderen Hälfte des Oberkiefergrundes hin sehr stark nadel- rissig. ., Vorderrücken,,in den Ecken vor den. Flügel- wurzeln ohne Hôcker, nur leicht gewölbt, am oberen Rande Zi iemlich dieht fein punktiert, die ee in der unteren Ecke, von, starken, Querleisten durchzogen, im übrigen glatt und; glänzend. Vor d erbrust mässig stark runzelig punktiert,, Mit telrücken, mit kurzen schwachen Rückenfur chen und, schwachen hinteren F urchen, fein ‚gekörmnt und ausserdem | mit. grôberen Körnern .besetzt,, die nur wenig breiter als lang sind und unregelmässige ng bilden, vorn auf der mieder-, gedrückten Stelle fein punktiert., -$eh 114 chen vor und, in der À Mitte dieht grob punktiert, im letzten. Viertel von. feinen etwas,nach vorn gewülbten, regelmässigen Querrunzeln ' durchzogen, ‚Mittel brustsei ten ‚mit, deutlichen, weit hinaufreichenden und oben kaum unterbrochenen Epiknmemien, , auf dem Wulst unter den, Flügeln ‚dieht und ‚ziemlieh ‚fein, ,, dann bis zur ‚Mitte grob und sehr, zerstreut, unten. ziemlich, . grob und dicht punktiert, der schwarze Hinterrand glatt und. lan Mittelbrust feiner und dichter; san den Seiten erh runzlig punktiert. Die. Mittelrinne (mesolcus) hinten durch. eine "Querleiste geschlossen und davor; von. nach vorn, hin schwächer werdenden Querleisten, durchzogen. Hinter-y rücken | (postseutellum und . frenum) schwach glänzend, Mittelsegmen t (Fig. 11) ohne, Grundfeld, Die ‚oberen Seitenfelder und der dem oberen Mittelfelde und ;den hinteren Feldern entsprechende, Theil des grossen oberen Feldes sind glatt und glänzend, die den zahntragenden Feldern, entspreehen- den Theile‘ ‚mit Sana ziemlich groben Punkten besetzt. Die Luftlöcher sind sehr gross, gekrämmt und in der ‚Mitte ‚vers Certönotus Kriechh. 119 engt und: liegen. unmittelbar vor der die areae spiraculiferae und laterales!trennenden Leiste. Die ersteren sind fein, die letzteren grob und +2. T. runzlig, die areae' pleurales mässig dicht und! ziemlich stark puinkchiekt, Das ‚untere Feld wird vou. groben Runzeln durchzogen, : Die: vorderen Hinter- leibsse gmente sind vollkommen glatt und glänzend, die hinteren an den Seiten immer ausgedehnter sehr femrpunktiert, in. der. Mitte. glatt. |. Auf'dem. 7. bleibt nur noch ein schmaler, vorn erweiterter und:etwas kielartig vortretender Mittelstreifen vonder Punktierung frei. Der Aussehnitt am Hinterrande dieses Segmientes; ist spitz dreieckig,. Die Fortsätze ‘an den Seiten,,des.,8:5egments sind, breit und ‘an der Spitze abge- rundet. (Fig. 13. ph. Die, B eine sind fast überall sehr! fein uud,iziemlich dieht,.an den Hüften und Schenkelringen etwas grober, punktiert.. Die Hinterschenkel innen! und die Hinter- hüften ‚oben » glatt » und, ‚glänzend. .,Die Vordersehienen' sind aussen „tunterhalb.'\.der: Mitte, die : Mittelschiénen: am der Sanzen Aussenseite mit feinen Dörnehen. besetzt. Die Hinter- schienen tragen. aussen am Ende‘ des ersten: Viertels em Grüb- chen (Fis.: 16, 8). „FPlügelgeäder im ganzen wie bei C, seminiger (Fig 1h nur treffen’ die beiden die Spiegelzellen begrenzenden Cubi- talqguernerven an der Radialader in einem Punkte zusaniiten (sog. dreiéckige Spiegelzelle) und der rücklaufende Nerv wird aussérhalb: der: Mitte von der Spiegelzelle aufgenommen. Der ganze‘ ‚Körper mit Ausnahme der glatten “and glänzenden Stellen ist/nielit sehr dicht mit feinen "kurzen weissen Här- chen besetzt. À nm. In der Färbung ist €. similiy dem C varius Kriechb. und O.flävieeps Voll sehr ähnliéh: ‘Von beiden unterscheidet er sich, durch die ganz: schwanzen Mittelhüften und die andere Zeichnung der Mittelbrustseite D, von, varıus ausserdem durch das helle Schildchen, das helle Gesicht und die ganz hellen Kopfseiten, durch die weiter r ausgedehnten hellen ' Zeichnungen | am Bruststück und Mittelségment und die helleren Schienen. ‘Da auchder grundver schiedene C. hinnuleus mit varius und ax ice ps; eine,grosse Analogie in der Zeichnung aufweist, durch seine hellgefleckten Mittelhüften sogar ‚besser zu ihnen passt, die Beschrei- bungen aber nichts über die Merkmale sagen, wodurch ‚sich, meine beiden Sektionen ünterscheiden\ Kant ich nicht einmal angeben, in welche Sektion C.variwsund flavieeps’zu setzen sind. Uebrigens sind beide Be- schreibungen. noch. viel besser, ‚als viele andere; die wir von’ exotischen Ichneumonide nbesitzen. 2 Certonotus seminiger iQ Qiork sp: (Fit. 1.) Ferrugineus, abdomine et pedibus posticis basi excepta; anten- nanum, flagellos tarsis intermedüs:nigris, alarum apicibus infu- malis, nervis et,stiginate nigris; & abdominis segmentis posterio- ribus mufescentibus, — enae sat longae. Mesoleus clausus, neque vero carinis transversis\interruptuss Membrana petioli usque ad spiracula, extensa. Crista cowarum postiearum medium superans, 120 Dr. Richard Krieger. Long. corp, © 13—15 mm; «4 17 mm ; terebrae 14— 16 mm... 2.9, 1.8. Milne Bay, Neu-Guinea: Micholitz leg. Der ganze Körper ist mit Ausnahme der Fühlergeissel, der Oberkieferspitzen; ‘des Hinterleibes vom Eudrande des: 1. Segments an, der Hinterbeine von den Schenkelringen an und der Mittelfüsse, die sämtlich schwarz oder schwarzbraun: sind, schön rostrot. Das Sehwarze geht an den Rändern der Hin- terleibsringe, besonders‘ des 2, und 3.,'und an den Gelenken der Hinterbeine ins Rötliche über, am Grunde der Hinter- schenkel findet ‚sich oben ein roter Fleck, ' Beim ist nur das' 2: Hinterleibssegment ‘bis auf den hellen Endrand ganz schwarz, das 3. auf der Scheibe und damit’ zusammenhängend am Hinterrande, die folgenden bis auf die noch dunkleren Sei- tenränder dunkel rotbraun. Das letzte Fussglied der Vorder- beine und der Fühlerschaft sind auf der Oberseite gebräunt, das letzte Fühlerglied an der Spitze weisslich. Die Flügel sind schwach: bräunlich getrübt mit breiten ziemlich dunkeln End: rändern, die an den vorderen fast bis zur Spiegelzelle ‘nach innen reichen, Stigma ‘und Adern schwarz, die Adern am Grunde der Flügel und die Flügelschüppchen rostrot. Kopf glatt und glänzend, die Schläfen unten mit einigen Punkten, ‚Gesicht und Kopfschild mehr matt. Stirn mit -ähn- lichen. Eindrücken | wie bei. C. sémilis. Von den Kopfsehild- gruben ‚zieht sich jederseits eine seichte, aber scharf begrenzte Furche an den innern Augenrändern bis neben. die Fühler- gruben. hinauf... Der Abstand der ‚Augen von. der Oberkiefer- wurzel kommt der. Breite der letzteren gleich, Die Nadelrisse im vorderen Teile der Wangen viel feiner als bei CG, sims, so dass sie nur bei ‚stärkerer Vergrösserung deutlich. sind, Gesicht unten fein längsrissig, , oben undeutlich querrunzlig. oben und an den Seiten mit wenigen sehr groben, aber flachen Punkten zwischen den Runzeln und Längsrissen. Vorder- rücken am oberen Rande fein und dicht punktiert, sonst glatt und glänzend, ohne Höcker m der Hinterecke, die Furche in der unteren Ecke seicht und ohne Querleisten. Vorder- brust fein runzlig punktiert Mittelrücken vorn au der niedergedrückten Stelle fein und dieht punktiert, oben auf der Hauptfläche fein gekörnt und ausserdem mit groben Kör- nern besetzt, die ‘deutlich zu Querreihen angeordnet sind. Rückenfurchen kurz und seicht, auch die Hinterfurchen nur schwach. Schildehen dicht, mässig stark punktiért, hinten mit einigen Querrunzeln. -Mittelbrustseiten stark glänzend, hinten ganz glatt, auf dem Wulst unter den Flügeln dicht ‚und, fein punktiert, darunter bis zur Mitte mit einigen feinen. Punkten, weiter unten ziemlieh.dieht und fein punktiert. Die Epiknemien oben kurz ausgelöscht Mittelbrust dicht und fein punktiert, mit hinten geschlossener, aber nicht von —_ Certonotus Kriechb. 121 Querleisten unterbrochener Mittelrinne. Mittelsegment ohne Grundfeld, oben glatt und glänzend, an den Seiten ziemlich fein punktiert und zwar in den areae spiraculiferae und laterales dichter als darunter. Die Luftlöcher sind sehr gross, stark gekrümmt und in der Mitte verengt, Sie liegen dieht an der ‚hinteren Leiste | der areae spiraeuliferae. Das untere |. Feld ‚oben: 'quer-, am den Seiten lingsgéstreift, Hin terle;i,b glatt: und glänzend ,' die letzten Segmente, besonders an den Seiten, mit äusserst feiner, selbst bei starker Vergrösserung nur »undeutlich‘"wahrnehmbarer Punktierung. Das 6. Segment des :© mit einem kleinen, das 7. mit einem grösseren / dreieckigen Ausschnitt, der von einer weisslichen Haut: ausgefüllt wird Die Fortsätze des 8, Segmentes' des Qs kurz, am Ende, abgerundet. Beine sehr fein punktiert, die Hüften etwas stärker, die Schenkel auf der Innenseite‘ und die Hinterhüften ‚oben: glatt und glänzend. Die Leisten an den Hinterhüften des © reichen bis weit über die‘ Mitte, Hinterschienen mit einem:Grübchen, die Vorderschienen aussen ander Endhälfte, die Mittelschienen an der ganzen Aussen- seite mit feinen Dörnchen besetzt. - Flügelgeäder s. Fig. 1, also mit sitzender Spiegelzelle, die den rücklaufen- den Nerven in der Mitte ihres Hinterrandes aufnimmt, Beim’ S' sind die ‚oberen Seitenfelder des Mittelsegments nicht vollkommen glatt, sondern etwas runzlig punktiert, der lange dünne, von den Rückenschienen vollständig einge- schlossene Hinterleib vollkommen ‘glatt und glänzend, die Bedornung fehlt an den Vorderschienen ganz und ist an den Mittelschienen undeutlich. Sectio IL... Clipeus: minor. (Fig. 5) Pronoti anguli posteriores tuberculo instructi (Fig. 8, t) Notauli et metauli distineti. Mesolcus apertus. Areabasalissegmenti mediani distincta. (Fig. 10, b) Membrana petioli spiracula superans. Tibiae posticae extrinsecus scrobiculo nullo, sed infra medium spinula crassa instructae (Fig. 15, d). ‚3. Öertonotus humeralifer *) ©. .n..sp: (Fig. 235;.65 7; 8.0710: 12114: Lo 179, ‚‚Luteus, antennarum, flagello, ‚mandibularum apieibus, stemmatio,, macula oceipitis, macula media mesonoti rotunda, Jovea ante seutellum, sutura inter scutellum et metanotum, po- sita, terebraeque valvulis nigris, tarsis postieis | fuscis, alarum hyalinarum. nervis et stigmate nigris. — FPronoti anguli po- steriores tuberculo : conico instruch, Spiracula, segmenti me- *) Achselstückträger, wegen der Höcker am Vorderrücken. 122 Dr. Richard Krieger, , diani longa, fere ‚reeta. . Abseissas radii alarum: posteniorum ner vo recurrente Vene, duplo | longion, Nervellus! uni ZN furcalis, UT medio. Jractus. or ie Long. corp, 1315: Lulu E) ‚terebrae 16 mn 4 9 Neu 1-Süd- Wales sv si ı Ba TEN ki x sn] Dottergelb mit den,in dE Dies: rk said zen) Zeichnungen. ı. Der Fleck auf der Hinterhaupté hegt über dem. Hinterhauptsloche und Ast: /etwasıverwaschen, der auf dem! Mittellappen des Mittelrückens ist kreisrundund liegt zwischen! den. spitzen Hôckeru: des. Vorderrückéns! Die schwarze Färbumg/ dex..Naht ‚zwischen dem, Schildchen und dem 'Hinterrieken ist! bei, eiiem, Exemplar. in :der . Mitte--unterbrochen.1! Auch der: hintere, ‘Teil... der Nähte zwisehen! dem Mittel+ und Vorder!! rücken, ‚etwa; von, Beginn der Rücekenfarchen an, ist schwarz, Der. „Fühlersehaft ‚ist "oben! »braun bis! schwarz, unten gelh. Beide, Karben gehen; allmählich im einander über. ‘Die ‚Ober: kieferss sind “ame Grunde.'gelb,, in der Mitte rot; am "Ende schwarz. Die! Hiuterfüsse, sind; nachdem ' Ende zu »immer' dunklery braun; au, den vorderen»'ist! das letzte‘ Kussglied: mehr, oder | weniger gebräunt. DiéKrallem-:sind am: allem Beinen. braun.,imit/, schwarzen;- Spitzen,» die Häftläppehen schwarzbrann, 1 Die Fortsätze! | des: 8. Segments sind rötlich=' braun... Flügel’ fast ‚vollkommen: »wasserhell, die: Adern und das/Mal.,schwar 2, die, Adern’ am Flügelgrunde se ‚Flügels. wurzel und -schüppehen ‚dottergelbi | so) ul ser , K opf;glänzend. Sturm: zerstreut, Behkiitebt ‚seht rénale punktiert,, Schläfen ‚hinter den Aungen :glatt, nach unten zu mit einzelnen Punkten, die über der Oberkieferwurzel' stärker’ und dichter werden. Der Abstand der Oberkiefer von den Augen «ist\der Breite! der Oberkieferwurzel ®leich! Der vordere Teil der »Wangen visti nässie‘ starkQnatdelrissig.\»Gesicht‘ jeder: sets, nat ) Hirschkalb, wegen Aue geringeren Grösse und den vielen weissen Flecken, 124 Dr. Richard Krieger. cibus albomaculatis, coxis trochanteribusque posticis subtus ni- gris. Antennae nigrae apice albo. Alae hyalinae nervis et stigmate nigris, — (Genae longae, “ Pronoti anguli po- steriores tubereulo eonico minore et minus acuto instructi. Spi- racula segment! mediani brevia, Abscissa radii alarum poste- riorum 'nervo recurrenti longitwline fere aequalis, nervellus- non fractus. Long. corp. 12 mm; terebrae 11 mm. 1 ©. Neu-Süd-Wales, Kopf gelblichweiss. Vom Ansatze der Fühler zieht sich durch die Mitte der Stirn über das Stemmatium ein schwarzer. Streifen nach dem Hinterhauptsloche, der sich auf der Hinter- fläche des Kopfes dreieckig erweitert, so dass die weissen Augen- ränder am obern Teil der Schiäfen nicht breiter sind als auf der Stirn. Oberkiefer ganz schwarz, die übrigen Mundteile bräunlich. Vorderrücken in der Mitte (am Hinterhauptsloche) schwarz, an den Seiten gelblichweiss mit einem breiten kasta- nienbraunen Streifen, der oben bis zur Mitte des Vorderrandes diesem anliegt, dann sich etwas davon entfernt und, etwas erweitert, in der unteren Hälfte des Hinterrandes endigt. Vorderbrust schwarz, unten mehr braun mit einem grossen dreieckigen weissen Fleck über jeder Vorderhüfte. Mittel- rücken kastanienbraun mit schwarzen Nähten und Furchen und ‚einem länglichrunden gelblichweissen Fleck auf dem Mittellappen zwischen den Flügelwurzeln. Schildchen gelblich- weiss, der Vorderrand schmal schwarz gesäunt, die Gruben neben, dem Schildehen schwarz. ‚Mittelbrustseiten und Mittelbrust kastanienbraun, der Vorderrand und die Mittelrinne, diese hinten erweitert, schwarz, eine Linie unter den Flügeln und eine am Hinterrande der Mittelbrustseiten - gelblichweiss, Hinterrüeken schwarz mit gelblich- weissem Hinterschildehen. Mittelsegment gelblichweiss, die oberen Seitenfelder schwarz, das untere Feld braun mit mit dunkleren Rändern. Hinterleib an den vorderen Segmenten schwarz, nach hinten zu allmählich ins Dunkel- kastanienbraune übergehend. Der Seitenrand der Segmente gelblichweiss. Der Hinterrand des 1: bis 6. jederseits mit einem abgerundet viereckigen Flecken. Diese Flecke sind auf den beiden ersten Segmenten klein und hängen mit dem hellen Seitenrand zusammen, auf dem 3, bis 6. gross, vom Seiten- rande getrennt, aber am Hinterrande durch eine schmale helle Binde verbunden. Das 7. Segment ist an den Seiten unregel- mässig gelblichweiss gefleckt. Der Bauch gelb. Fühler schwarz, der Schaft unten kaum heller, die letzten 11 Geissel- glieder weis. Vordere Beine rötlich mit weissen Schen- kelringen, an der Spitze oben und seitwärts weisslich gefleckten Schenkeln und nach dem Ende zu dunkleren Fussgliedern, Die Certonotus Kriechb. 125 Hüften sind an den vordersten weiss, an den mittleren schwarz, oben und an der Seite rötlich, aussen am Ende mit zwei neben einander gelegenen zusammenfliessenden gelblichweissen Flecken, Hinterbeine kastanienbraun, die Hüften und Trochantern unten schwarz, auch die Schenkel an der Unterseite, die Schie- nen nach dem Ende hin und die Füsse dunkler. Die Schienen dicht unter dem Grunde mit verwaschenem gelben Ring. Die Klappen des Legebohrers sind schwarz, Flügel wasser- hell mit schwarzen Adern und Mal, Flügelwurzel und -Schüpp- chen gelblichweiss. Am Kopf ist der Abstand der Augen von den Ober- kiefern deutlich grösser, als die Oberkiefer am Grunde breit sind, Die Eindrücke auf der Stirn über den Fühlerwurzeln laufen eimander parallel, weichen also nicht, wie bei den an- deren Arten, nach oben auseinander. Zwischen ihnen tritt ein niedriger Kiel, der nach den Fühlern hin etwas höher wird, hervor. Kopf glatt und glänzend, über dem hinteren Teil der Oberkieferwurzel einige wenige in die Länge gezogene Punkte, die Nadelrisse vom vorderen Teil nach dem unteren Ende der Augen ziemlich fein, ; Gesicht dicht und ziemlich grob punk- tiert mit glattem Mittelstreifen, am Augenrande nur wenige, aber sehr grobe Punkte. Vorderrücken mit mässig vor- ragendem stumpfkegelförmigen ‚Höcker vor den Hinterecken, glatt und glänzend, nur am Hinterrande ein schmaler, dicht und fein punktierter Streifen. Die Furche in der unteren Ecke seicht und ohne Querleisten. Vorderbrust unten dieht und fein punktiert, an den Seiten glatt. und vorn matt, hinten glänzend. Mittelrücken mit tiefen. Furchen und stark vorragendem Mittellappen, mit deutlichen Querleisten, nicht nur mit queren Körnern, besetzt, dazwischen glänzend, Schildehen glänzend, nicht sehr dieht und mässig grob punktiert. Mittelbrustseiten mit deutlich unter- brochenen Epiknemien, schwach glänzend, fein und zerstreut punktiert, hinten glatt ‚und glänzend. Mittelbrust schwach glänzend, ohne deutliche Punkte. : Die. Mittelrinne hinten offen, aber der ganzen Länge nach in der Tiefe ziem- lich fein gekerbt. Hinterrücken schwach glänzend, Mittelsegment mit deutlichem Grundfelde, oben glatt und glänzend, an den Seiten zerstreut, mässig stark. punktiert. Die die oberen Seitenfelder aussen begrenzende Leiste ist undeutlich. Die Luftlöcher sind für die Gattung Certonotus kurz und : liegen ein Stück vor der costella (Thoms.), die costa : lateralis verlischt nach hinten hin. Das untere Feld ist in der Mitte durch eine Längsfurche getheilt, glatt und glänzend, : unten mit einigen Längsrunzeln. Hinterleib glatt und glänzend, das 7. Segment hinten tief viereckig aus- ‘ geschnitten, die’ seitlichen Fortsätze des 8. scharf abgesetzt, 126 Dr. Richard Krieg LT. parallelseitie, am Ende abgestutzt. Beine sehr fein und zeit pünktiert, an den Hüften etwas gröber, die Hinter- schenkel innen und die Hinterhüften oben glatt. Vorderschenkel , san Grande stark eingeschnürt. Mittelschienen aussen etwas unterhalb der Mitte LE einem kurzen, aber starken. Dörnehen und’ einem zweiten zwischen diesem und dem Ende. An der rechten "Seite ist noch ein schwächeres drittes oberhalb der. Mitte” vorhanden. Hinterschienen ohne Grübehen, mit einem starken Dörnehen unterhalb der Mitte nahe der hinteren. Kante. Flügelgeäder im Vorderflügel etwa wie bei Cher alifer, doch ‘ist der Anhang der Diskokubitalader nur angedeutet "und der Nervulus steht ‘weniger schief, im Hinterflügel | ‚dagegen sehr ‘abweichend (Fig. 3), End die abseissa radii eher kürzer als der rücklaufende Nerv, und der > ri nicht gebrochen ist. Tafelerklärung. Fig. 1.) ‘Céñtonotus seminiger n. Sp. op Flügel. 5" 40 ds Fig. 2.” ©) 'numeralifer n. sp. ©. Flügel, 55: La Fig: 3.2 °C hihiuleus n.' sp. ©. Hinterflügel. 7,4: 23 Fig. 490." similis n.' sp. ©. Kopf von vorn gesehen. 13:7. Fig. 5—10. 0. Aumeralifer n, sp. | Fig.'5.' Kopf von vorn gesehen. 13: ER Fie, 6. ’Kopf von oben gesehen. Tan € Fig. 7: Kopf von der Seite gesehen, 13:1. Fig 8. "Brüststück von vorm gesehen. t Höcker in den Hin- 'terecken des Vorderrückens. 10:1. Fig, 9: Mittelsegment von hinten gesehen, ab Ansatzstelle | “des Hinterleibes, i unteres Feld (area inferior), 10:1, Fig. 10, Mittelsegment von oben gesehen, b Grundfeld (area basalis):'' 10:21. Fig. 11. C, sömilis n. sp. ©, Mittelsegment von oben ge- sehen. 10:1. Fig. 12. ©. humeralifer n, sp. ©. Hinterleibsspitze von ds | Seite gesehen. p Fortsatz des 8. Segments. 10:1. Fig: 13: €. similis n. 8.10% Hinterleibsspitze von der Seite “gesehen, ‘p Fortsatz des 8. Segments. 10:1. Fig. 14. €) Iemer alifer n sp. ©. Vorderbein. 7:1, Fig, 15.0, Aumeralifern. sp. ©. Hinterschiene. d Dörnchen 10:1, Fig. 16. C. similis n. sp. © Hinterschiene. s Grübehen. 10:1. Fig. 17: CC. humeralifer n. sp, ©. Hinterhüfte. o Leiste 10:1. Sämtliche‘ Figuren smd mit dem His’schen Embryo- oraphen: entworfen worden, die Flügel nach in Canadabalsam eingebetteten mikroskopischen Präparaten, Nematiden-Gättung Pontänia Costa. 197 ‚ Revision ‚der Nematiden: tattung Pontania Costa. (ty) Von Fr. M. Konow, D. . RE ‚al. :P. Kriechhaumeri D. Sp. A, QU Nigrd;; 1orej brbi- lis. pronoti angulis,posterioribus, tegulis,) maris segmento ultimo ventrali, pedibus testaceis; alis hyalinis, venis fusers'; costa et stigmate albescentibus ; illius apice fuscescente. Parva,.nitida ;. capite pone,,oculos ‚angustatd ; “Antennis tenuibus,, subfiliformibus, , abdomine maris multo, feminae vix longioribus, apicem versus rufescentibus ; tubereulo: interanten- nalı.non. elato,; area frontali.deleta ; fronte sulco tenwi:lirata; vertice brevi; alarum cellula tertia cubitali elongata, la longiore ; feminae vagina ventre multo.breviore, ‚apiee, acuta, a latere invisa late rotundata. — Long. 2,5—3 mm, Patria: Germ., Helvet., A "Es ist mir eine "besondere Freude, diese Art dem um die Hyinenopterologie 86 hoch verdienten Herrn Dr. Krieeh- baumer widmen zu können, weil derselbe zuerst auf diese Art aufmerksam gemacht und ihre Galle beschrieben hat.* Die Art erzeugt kleine erbsengrosse, dieht filzig behaarte Gallen at den Blättern von Six ‘incana Schrek, Der von _ Herrn Dr. Kriechbaumer erwähnte Name N, lanifieus Brent ist ein nomen 1. |. sine descriptione und daher nicht brauchbar. Man könnte versucht sein, um der Galle willen den N, bac- carum!, Cam. auf unsere: Art zu beziehen; aber da der Herr Autor von seinem Thier ausdrücklich' sagt ; ,;pentagonal area well defined‘“ und ‚‚antennal: fovea large, deep, 'oval*‘; ’ so ist an eine Identifizierung nicht zu denken. Der N. baccarum Cams ist nichts anderes).als'ein kleines verhunger tes et von Pu/bellavZadd.ss; ad 11. P. crassivalvis n. sp. Ds Nigi a, nitida x ore, pronoti angulisı 'Posterior ibus; »tegulis, :pedibus dilute rufescentibus ; ventre | magis | rinusve lédéncéhte } alis hyalinis ; venrs FES F stigmaten fusco, basivalbido; Subelongata; capite pone oculos hehe: antennis * Anmerk. Es best mir em von Herın Dr. Kriechbaumer em- pfangenes Separatum vor: „Ueber die Nematus-Gallen an Weidenblättern und ihre Erzeuger“, Leider ist aus! diescm Separatum weder der Ort zu. erschen, wo es erschienen ist, nöch die Seitenzahl der fraglichen Zeitschrift. 128 Fr. W. Konow. crassiusculis, abdomine maris longioribus, feminae brevioribus, apicem versus attennatis, nigris vel summo apice fuscis; area frontali vix determinata subimpressa ; areae margine inferiore medio suleo, brevi ‚interzupto ; fovea supraantennali fere defi- ciente; vertice erassiusculo, longitudine sua duplo latiore; alarum cellula tertia eubitali La,/wiximaiore ; vagina brevi, ventre multo breviore, superne invisa crassiuseula, apicem versus non angustata, apice rotundata et dense pilosa, a latere invisa rotundata. — Long. 5 mm, Patria : Tirol. Durch die auffällige Form der Sägescheide ist diese Art von allen mir bekannten Zontania-Arten leicht zu unter- scheiden, *) | ad 12. P, pareivalvis n. sp. ©. Migra; ore, pronoti lobis posterioribus, tegulis, pedibus dilute testaceis; tibüs albican- tibus ; tibiarum tarsorumque posticorum apiec vix infuseato ; ventre luteo; alis hyalinis, venis et stigmate fuseis ; illius summa basi albicante, Subelongata ; capite et mesopleuris subtilissime cano- pubescentibus; capite et mesonoto evidenter punetulatis, parum nitentibus ; hoc pone oculos subangustato ; antennis, tenwibus, apicem versus subattennatis, abdomen longitudine superantibus; area frontali subdiscreta : fovea supraantennali distincta, lata, sed non profunda ; vertice crassiuseulo, longitudine sua plus quam duplo latiore; alarum cellula tertia cubitali subelongata, la. longiore;, vagina brevissima, ventre, multo breviore, superne invisa apice celeriter angustata, fere acuminata, a latere invisa angulata, — Long. 5 mm. Patria: Livonia (Dorpat). Dureh die viel längeren und dünneren Fühler, die deut- liche Stirngrube über den Fühlern und andere Form der Säge- scheide von der vorigen Art sicher spezifisch verschieden. al 13. P. Salicis Christ $ Q ist die häufigste unter den Pontania-Arten. Gewöhnlich ist der Körper schwarz ; Mund, Orbita, Pronotumecken, Flügelschuppen, After und Beine trôt- lichgelb, oft beim © der Vorderkopf bis auf Obergesieht und Scheitel, manchmal der ganze Kopf, und oft das Rückenschild- chen sowie der Bauch bräunlich rotgelb. Da die Art in Fär- *) Anmerk. Das d' von crassivalvis konnte oben in der ana- Iytischen Tabelle noch nicht aufgeführt werden, Der Gegensatz in Nr. 2 muss lauten: 12. Stirnwulst scharf, durch eme kurze schmale Furche unterbrochen. 11. P. crassivalvis n. sp.,g.Q. — Stirnwulst stumpf, oder nicht unterbrochen - . . . dB: ni + Mi Nematiden-Gattung Ponfania Costa. 129 pe bung und Grösse ausserordentlich wechselt und bei ihrer Häu- fiskeit jedem Sammler in die Hände fällt, so ist es nicht ver- wunderlich, wenn dieselbe unter vielen Namen beschrieben wurde Am bekanntesten ist sie jetzt unter dem Namen N, viminalis, wofür Linne als Autor zitiert wird. Doch dass Liund wol die Galle kannte, aber eine Inquiline für die Er- zeugerin hielt und als solche beschrieb, habe ich bereits an anderem Orte nachgewiesen. Panzer deutete den J.inndschen Namen 7: intereus auf unsere Art, gleichfalls mit unrecht. Hartig nannte sie N. gallarım. Zetterstedt glaubte sie für eine Varietät seines Cryptocampus saliceti halten zu dürfen. Andere hierher gehörige Namen sind: N. proximns Steph. Degeeri Duf., salieeti lörst., Cinereae Thoms., salicis cinereae Cam., interstitialis Cam., vacciniellus Cam. Dass auch der N, vacciniellus Cam. nichts anderes sein kann als unsere P. Salieis Christ ergiebt sich aus der ganzen Beschreibung, die nichts beibringt, was nicht auf Salieis passt. Mr. edle hat Weidenblätter für Blätter von Vaccinium Vitis idaea gehalten ; und Mr. Cameron hat sich durch solche Autorität täuschen lassen. Der einzig berechtigte Name für unsere Art ist der oben angewandte, Durch das nördliche und mittlere Europa verbreitet und mir auch noch von Irkutsk in Sibirien bekannt. ad 14. P. bella André & © ist der vorigen Art ausser- ordentlich ähnlich, aber gewöhnlich dunkler gefärbt; wenig- stens habe ich hier nie ein helles Rückenschildchen gesehen. Selten haben die Schenkel an der Unterseite einen schwärz- lichen Streif. Solche Exemplare könnten für die folgeude Art verkannt werden, zeigen aber eine andere Stirnhildung. Er- kannt kann die Rn es werden an dem Bau der Stirn sowie an den übrigen oben in der Tabelle angegebenen Merkmalen. Dass der N. baccarum Cam. von P. bella nicht verschieden sein kann, ist schon oben bemerkt. Mr. Cameron selber kann beide nur durch das bleichere Stigma und die bleicheren Beine unterscheiden; und das sind keine spezifischen Merkmale. Der Name stammt von Zaddach; aber André hat die Art zuerst beschrieben. Bisher nur aus Norddeutschland bis Schlesien und Eng- land bekannt. ad 19. P. peduneuli Htg. & 9 ist eine bisher nicht be- achtete oder mit ?. Salieis Christ vermischte Spezies. Dieselbe steht der vorigen sehr nahe und erzeugt ähnliche aber grössere Gallen. Unterschieden ist sie von jener durch den Bau der Stirn und die deutliche und diehte Punktulierung auf Kopf nnd Mesonotum. Das Stirnfeld und der Stirmwulst sind hier 130 Fr. W. Konow. kaum angedeutet; und statt der Supraantennalgrube findet sich hier eine schmale flache Furche. Die Sägescheide ist v. o. schmal, zum Ende verschmälert, v. S. am Ende fast scharf- winklig. Der N. curticornis Cam. gehört wahrscheinlich hier- her, wenn nicht etwa die Abänderung der P. bella Zadd. ge- meint sein sollte, die schwarz gestreifte Schenkel hat. Der N. brevicornis Först. kann nur diese Spezies meinen, weil das Mesonotum ziemlich dicht und kräftig punktiert sein soll. Thomson führt die Art als Varietät von Salieis Christ auf. Bisher aus Deutschland, Mähren, Schweden und England bekannt. ad 16. P. tenuitarsis n. sp. ©. Nigra vel fusea ; capite, pronoto, teyulis, scutello, pedibus rufescenti-testaceis ; interdum Peetore et ventre e fusco testaceis ; tibüs posterioribus tarso- rumque articulis summo apice subinfuscatis ; alis hyalinis ; venis fuscis ; costa et subcosta luteis, stigmate albescente, api- cem versus subinfuscato. Subelongata, nitida; capite et thorace brevissime cano- pubescentibus : hoc pone oculos vix angustiore ; elypei apice late et non profunde emarginato ; antennis nigricantibus, gra- eilibus, apicem versus attenuatis, abdomine multo longioribus; artieulo quarto includentibus longiore; area frontali discreta, subelongata ; margine inferiore elato, medio interrupto; suleo supraantennali profundo et angusto ; vertice longitudine sua duplo latiore; alarum cellula Era cubitali la parum maiore; pedibus gracilibus ; tarsis longissimis, postieis tibiam longitu- dine aequantibus ; ; Vagina parva, cercos non superante, superne imvisa apicem versus angustata et apice fere acuminata, a latere invisa lata, angulo supero fere acutangulo. — Long. 5 mm. Patria: Norwegia, Herrn Cand. Embr. Strand verdanke ich diese Art, die derselbe im arktischen Norwegen bei Tysfjorden erbeutete. ad 17. P. cieeum n. sp. ©. Brunnea; ore, pronoti angu- lis, tegulis, pedibus ex albido testaceis ; larsis posterioribus Jfusceseentibus ; alis hyalinis; venis fuscis; stigmate luteo, summa basi albescente. Parva, nitida; capite pone oculos angustato; antennis testaceis, tenuibus, filiformibus, truneum longitudine aequanti- bus ; area frontali subdiscreta et subimpressa ; areae margine inferiore vix elato, medio sulco angusto interrupto ; fovea su- praantennali deficiente ; vertice brevissimo; alarum cellula tertia cubitali la maiore; vagina ventrem longitudine aequante, superne invisa apicem versus longius angnstata, a latere invisa apice anguste rotundata. — Long. 3 mm. Patria: Germania (Frankfurt a. M.) Nematiden-Gattung Pontania Costa. fs Eine durch die sehr langen Fühler, die Stirnbildung und Länge der Sägescheide sehr ausgezeichnete kleine Spezies, deren Männchen gleichfalls an der Stirnbildung und Länge der Fühler kenntlich sein dürfte. al 18. P. femoralis Cam. & 9 steht der P. pedunculi Htg. sehr nahe, dürfte aber doch spezifisch davon verschieden sein. Kopf und Mesonotum sind gleichfalls, aber feiner punk- tuliert mit dentlichem Glanz; die Stirn ist ähnlich gebildet ; aber die Stirnfurche ist breiter und tiefer, und unter dem Stirnwulst deutlich grubig vertieft. Sägescheide v. o. am Ende sehr schnell verschmälert, fast gerundet, v. S am Ende abgerundet. Die Färbung ist viel dunkler; der Mund braun- rot oder schwärzlich ; ebenso die Hinterecken des Pronotum und die Flügelschuppen; an den Beinen die Hüften und die Schenkel bis zum Knie, beim («f auch die Trochantern schwarz ; die hintern Tarsen braun ; die Tibien gelblichweiss, Zaddach hielt diese Art für #schnoceros Thoms.; und danach nannte auch Cameron die Art mit diesem Namen; doch ist sie von ischnoceros Thoms. = viminalis Htg. sehr verschieden. Vielleicht ist der N. parvilabris Thoms. dieselbe Spezies ; und in diesem Falle müsste der 7homsonsche Name der Art ver- bleiben ; aber 7homson sagt: „terebrae apice acummato“ ; und das trifft nicht zu. Ausser aus England nur von der Nord- und Ostseeküste D bekannt. Auch von Dorpat besitze ich ein Exemplar. ad 19. 2. proaima Lep. S 9 ist an der sehr langen Sägescheide, die länger ist als der Bauch, sehr leicht zu er- kennen. Die Färbung der Beme und des Flügelstigma ist durchaus nieht konstant. Das letztere ist gewöhnlich zur Hälfte weiss, zur Hälfte heller oder dunkler braun, manchmal aber ganz bleich und nur an der äussersten Spitze bräunlich. Ebenso können die Beine ganz bleich sein; gewöhnlich sind die Schenkel schwarz gestreift; manchmal: sind sie bis auf die Knie schwarz. Der älteste nachweisbare Name ist N. proxi- mus Lep. Dass Le Peletier damit eine Pontania meint, ergiebt sich nicht nur daraus, dass er seinen prowimus mit N. inter- eus == P. Salicis Christ vergleicht, sondern er sagt von den Flügeln ausdrücklich: Costa und Basis des Stigma bleich. Unter den Pontanien aber kann nur unsere Art gemeint sein, wenn es vom Hinterleibe heisst: „abdomen nigrum subtus linea lutea media.“ Diese linea lutea media ist die Basis der Sägescheide, die bei unserer Art wirklich oft als ein gelber Streif in Mitten der schwarzen Bauchseite liegt, wie das bei keiner andern Art der Fall ist. Stephens deutete den N. proximus Tep. unrichtig auf kleine Exemplare von 7% Sa- 132 Fr. W. Konow. lieis Christ und benannte daher unsere Art mit dem neuen Namen N. gallicola. Den Linnéschen Namen Cynips Capreae auf unsere Pontania deuten zu wollen, hätte nie versucht werden sollen. ZHartig nannte die Art N. Vallisnierü, Mr. Cameron beschreibt als britisch noch einen N. albicarpus. Die Sache beruht wieder auf ÆXrbyscher Bestimmung ; aber wahrscheinlich hat Mr. Kirby im diesem Falle einmal aus- nahmsweise recht, denn der N. albicarpus Costa ist in Wirk- lichkeit auch nichts anderes als ?. gallicola Steph. — proxima Lep.; und Kirbys englische Type stammt aus Stephens’ Sammlung. Ausserdem trennt Mr. Cameron noch einen N. Herbaceae von gallicola, kann denselben aber lediglich durch die dunkleren Beine und das bleichere Stigma unterscheiden. Das sind keine spezifischen Merkmale; Aerbaceae Cum. ist von proxima Lep. nicht verschieden. Auch Zhomson glaubt noch zwei Arten als selbstständige Species trennen zu müssen, den N. dolichwus und N, ,crassispina“ (sic!) Beide unterscheiden sich durch dunklere Färbung und helleres Stigma, dolichurus ausserdem durch kleinere Supraantennal- grube und längere Cerci, die letztere durch kürzere Säge- scheide und durch dicke, etwas gekrümmte Sporne an den Hintertibien. Die Merkmale der ersten Art bestehen in einem blossen mehr oder weniger; und ich bin überzeugt, dass der N. dolichurus durchaus nicht specifisch von P, proxima ge- trennt werden kann. Was die zweite Art betrifft, so will die angebliche Kürze der Sägescheide nichts sagen ; denn wenn der Hinterleib zufällig lang ausgezogen ist, erscheint natürlich auch bei proaima die Sägescheide etwas kürzer als der Banch. Aber bedenklich ist das letzte vom Herrn Autor. beigebrachte Merkmal: dicke, etwas gekrümmte Tibiensporne hat P, proxima Lep. nicht. Gleichwol bin ich überzeugt, dass auch N. „erassispina“, recte crassispinis Thoms. von P. proxima Lep. nicht verschieden ist. Z’homson wird hier wol einmal flüchtig gesehen haben ; und wenn der ein wenig. komprimierte äussere Tibiensporn schief von der Seite gesehen wird, kann derselbe "wol etwas dieker erscheinen, und kann durch eintrocknen auch zufällig etwas gebogen werden. Wahrscheinlich hat ZAomson nur ein einziges Exemplar be- sessen ; und zumal bei den Nematiden ist es höchst mislich, auf einzelne Stücke neue Arten zu gründen. Für das q dieser Art halte ich den N. festivus Zadd, In der Beschrei- bung widerspricht nichts dieser Deutung; und das kleine Thierchen von 4 mm. Länge kann kaum anderswo unterge- bracht werden. Auch der N. Redii Contarini gehört hierher. Dass der N. „erassipina“ Cam, vielmehr der Mieronematus Monogyniae Hitg. (= pullus Först.) sei, habe ich bereits ander- weit berichtigt. Nematiden-Gattung Pontania Costa. 133 P. proxima Lep. gehört zu den am weitesten verbrei- teten Arten. Sie kommt durch ganz Europa vor und durch das ganze nördliche Asien bis Irkutsk. ad 20. P. fibulata n. sp. SD. Migra; ore, pronoti angulis posterioribus, tegulis, pedum trochanteribus, genibus, tibüis albidis; tibiis posticis infra basin nigro-maculatis vel annulatis ; tibiarum posteriorum apice et tarsis fuscis; alis hyalinis ; venis et stigmate fuscis; illius basi albida. Elongata; capite et mesonoto punetulatis; subnitentibus ; antennis fere filiformibus, nigris, maris subtus, feminae apice rufescentibus, maris truncum longitudine aequantibus, feminae abdomine multo longioribus; fronte subelata ; area frontali distincta; areae margine inferiore non interrupto ; fovea supraantennali profunda; tubereulo interantennali saepius albido ; vertice brevi; alarum cellula tertia eubitali elongata, la multo longiore ; feminae vagina ventre breviore, longe pilosa, superne invisa basi erassa, apicem versus longe angustata, apice acuminata, a latere invisa apice fere acuta. — Long. 3,5—5,5 mm. Patria: Gallia (Nantes) et Moravia. Diese Art kommt im Bau der Stirn mit ?. prowima Lep. völlig überein ; aber die weibliche Sägescheide ist ganz anders gebildet; dieselbe ist viel kürzer als dort, v. o. viel dieker, und v. o. wie v. S. am Ende zugespitzt, während dieselbe bei prowima v. S. am Ende stumpf ist. Das Männchen wird durch das bleiche Untergesicht, die etwas längeren und viel heller gefärbten Fühler und durch den schwärzlichen Fleck unter der Basis der Hintertibien von dem pro«ima-Männchen unterschieden werden können. Den N. crassispinis Thoms. auf diese Art zu deuten ist nieht möglich, weil die Fühler nicht kürzer. sondern länger sind als bei proæima, auch durch- aus nicht dieker als dort. Auch die Sporne der Hintertibien sind nicht gekrümmt, sondern durchaus gerade. Ebensowenig kann der N. parvilabris Thoms. hierher gehören, denn die fühler der P. fibulata sind nicht länger, sondern kürzer als bei puella; und an der Sägescheide liegt die Spitze nicht an der oberen Ecke, sondern in der Mitte. Auch die Körper- Form erinnert durchaus nicht an puella, mit der allem Zhom son seinen N. parvilabris vergleicht. Die übrigen vom Autor beigebrachten Merkmale sind unbestimmt, oder der Veränderung unterworfen, wie dieses, dass der zweite Medialnerv inter- stitial sem soll; das ist bei den Pontanien kein Merkmal von specifischem Wert. So muss die Möglichkeit offen bleiben, dass parvilabris Thoms. eine besondere schwedische Art sein kann, * + 134 Fr. W. Konow. Andre beschreibt emen N, rubidicornis © vom Jura, der dureh das sehr auffallende Merkmal der dicken, gekrümm- ten Tibiensporne der Hinterbeine an P. leucosticta Htg. er- innert, aber dureh schwarzes Pronotum und schwarze Schenkel sich unterscheiden soll. Die ganze Sache ist viel zu unsicher, als dass ich die André'sche Spezies als Pontania mit auf- nehmen könnte. 3. Systematische Tabelle der Pontania-Arten. 1. bipartita Lep. 5 9. Monogr. Tenthred. 1823 p. 69 E. md. et b. N, aurantiacus Htg. „ ochropas Thoms. 2. xanthogastra Först. 5 ©. Verhand, nat. Ver. preuss. Rheinl. 1854 p. 315 - . Su. Germ. Gall. Brit. N. contractus Ev. Z [excel 9]. „ piliserris Thoms, „ bipartitus Cam. 3. seotaspis Först. S' ©. Verhand. nat. Ver. preuss. Rheinl. 1854 p. 307 : . Su, Germ. Gall. Brit. N. Westermanni Thoms. 4, Jeueostieta Htg. Z' 9. Fam. Blatt. Holzw. 1837 p 202 . Su. Germ. Gall. Brit, I; N: erythropygus Först. „ erassulus 'Thoms. , Dharpi Andre. 5 vimivalis Hte, JQ. Stettiner ent, Z 1840 p. 26 E. md, et b. 5 N, leucaspis Tischb. „ alenatus Först. „ Jepidus Först. „ ischnoceros Thoms. # leucostigmus Cam. „ nigrolineatus Cam, „ eommixtus Zadd. „ politus Zadd, „ Prussieus Zadd. „ Sieboldi Zadd. „ lienterieus Holmgr. „ Bridgmani Cam. „ Purpureae Cam. var. nigrifrons Knw. ZQ. Wien, ent. Z. 1897 p. 174. 6. puella Thoms. ZQP. Hym. Sand) I. 1871 p. 160 Su, Liv. Germ, Gall. Nematiden-Gattung Pontania Costa. 135 N. pineti Andre-Zaddach. ? „ infirmus Först. 1854. ? congruens Först. 1854, 7. ancilla n. an De . Germ. 8. vesieator Bremi 4 ©. Ben ni "1849 pe 92 E. md. et b, Sibir, N. helicinus Brischke. » betulinus Brischke, „ leptoceros Först. „ Lugdunensis Vollenh. „ togatus Cam, 9. collactanea Först. ZQ. Verhand, nat. Ver. preuss, Rheisl. 1854 p. 299 : . Su, Germ, N. anomalopterus Först. „ helieinus Thoms. „ erassipes Thoms. „ Fennicus Andre. „ xanthostylus Zadd. 10. Kriechbaumeri n. sp. dQ . . u: ciGerm.-Hely. 11. crassivalvis n. sp. 79 . , x ; E Bi; 12. pareivalvis n. sp. © . ; . Livon. 13. Salieis Christ 4 ©. Nate fées 1791 p. 453 E. md. et b. Sibir. N, intercus Pz. » proximus Steph. „ gallarum Hie. » Degeeri Duf. „ salieeti Först. „ vimimalis Vollenh. „ Cinereae Thoms. „ interstitialis Cam. „ salieis cinereae Cam. vaceiniellus Cam. 14. bella Ana dQ Spec. Hym. Europ. I. 1880 p. 155 Germ. Brit. N. baccarum Cam. 15. peduneuli Htg. 7 ©. Fam. Blatt. Holzw. 1837 p. 388 Germ. Mor. Su. Brit. N. brevieornis Först. „ eurticornis Cam. D NAN ED ROLLER, D... : 1, « Norweg, 17. ciceum n. sp. © $ Germ, 18. femoralis Cam. SQ. House Seot. 1878 p. 44 Bis Germ, Liv. N. ischnoceros Zadd, 136 Fr. W. Konow. 19. proxima Lep. ©. Monogr. Tenthred, 1823 p. 67 E, Sibir, N. gallicola Steph. „ Vallisnierii Htg. „ albiearpus Costa, „ erassispinis Thems. „ dolichurus Thoms. „ Herbaceae Cam. „ festivus Zadd. , parvulus Holmgr. 20. fibulata ı n. sp. © . Gall. Morav- 21. ? parvilabris Thoms. g Q Oefvers. Svensk. Vet. Förh. 1862 p. 033 5 OÙ 22. ? rubidicornis André © Spee Hy. Europ. 1880 p. 146 5 . - ; . Helvet. Die P. bipartita Lep. ist von meinem verehrten Freund, Herrn 7. Curpentier in Amiens aus der Larve erzogen worden. Derselbe schreibt mir darüber gütigst folgendes : Relativement à la larve de la Pontania "bipar tita, je Vai trouvee sur Salıx et sur Populus vivant en liberte sur les feuilles et je ne crois pas qu’ elle produise de galle dans son jeune âge, sans toutefois pouvoir rien affirmer à cet égard; celles que j'ai capturées étaient déjà assez fortes. — La Jarve adulte est longue d'environ 16 mm, Tête testacé-verdatre pâle, avee une bande noire descendant du vertex sur le front; une autre tache noire allongée, moins accusée, derrière les yeux, en remontant vers le vertex. Quelques poils rares à la partie inferieure de la tête et à l'extrémité anale. Corps vert, Peau très finement chagrinée, presque lisse, laissant voir par transparence des lignes blanches sur le dos. Les plis transversaux sont peu distincts. Quelques points verruqueux noirâtres surmontes d'une petite soie noire, sur le dos et sur les côtés où ils sont mieux marqués. 20 pattes. — Elle vit en août sur les peupliers et les saules et se trans- forme dans une coque brune, parcheminée, fixée aux feuilles mortes. Eelusion en septembre. Immerhin wäre es danach noch möglich, dass die Larve ähnlich wie P. zanthogastra Först. den Blattrand deformiert. Aber auch wenn sie völlig frei lebt, wird die Art nieht von der Gattung Pontania getrennt und zu Pieronus gestellt werden dürfen, weil sie durch Körperbau und Skulptur der P. xanthogastra sehr nahe verwandt ist. Zu P, collactanza Först. dürfte auch N. Fennicus André zu rechnen sein. Andr nennt allerdings das Stigma „brun- noir“, und das trifft eigentlich nur beim («4 zu; aber es kommen auch einzelne Weibchen vor, bei denen das Stigma stärker verdunkelt ist; und die übrige Beschreibung trifft völlig zu, Mutilles de Madagascar. 137 Description de cinq nouvelles espèces de Mutilles de Madagascar. (Hym.) Par Ernest André, Gray. 1. Mutilla consobrina nov. sp. d Corpus nigerrimum, nigr o-pilosum ; pedibus fusco- hirtis, calcaribus piceis. Caput postice areualum, oculis Emarginatis, mandibulis angustis, apice bidentatis, extus pr'o- funde sinuatis et fortiter unidentatis. Thorax ovatus, opacus, reticulato-punctatus ; metanoto reticulato-rugoso; seutello vix subconvexo ; alis nigro-violaceis, cellula radiali breviter trun- cata, cellules eubitalibus tribus. Abdomen subsessile, parce . punctatum; pygidio longitudinaliter haud carinato. — Long. 15 mill. Entièrement d’un noir profond; tête et thorax presque mats, abdomen luisant; pattes noires, funicule des antennes et tarses bruns. Tête parcimonieusement hérissée de poils noirs ; base des mandibules avec de longs poils bruns ; dorsulum et abdomen herisses de poils noirs, metanotum et premier segment de l'abdomen parsemés de poils blanchâtres ; pattes hérissées de poils noirs peu serrés et mélangés de quelques poils blanchätres ; éperons d’un brun rougeätre. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largeur du thorax, régulièrement arquée en arrière, non prolongée ‘derrière les yeux, densément ponctuée - réticnlée; yeux grands, étroitement mais profondément échancrés en dedans, s'avançant assez près de l'articulation des mandibules ; océlles médiocres et très groupés; mandibules assez étroites, sillonnees en dessus, bidentées au sommet, profondément échancrées en dehors, ce qui produit une forte dent mousse au dessus de l'échancrure ; scape des antennes plus ou moins nettement sillonné longitudinalement en dessous; premier article du funicule très court et transversal, second article sensiblement plus long que le premier, au moins aussi long que large et égalant à peu pres la moitié du troisième. Thorax ovale, un peu plus étroit en arrière; pronotum avec les angles anterieurs arrondis, obtusément arqué-anguleux à son bord postérieur, fortement et densément ponetne-retienle ; sillons du mesonotum bien apparents et atteignant presque le bord antérieur ; scutellum peu convexe, fortement ponctué- rétieulé; écaillettes de grandeur moyenne, convexes, lisses, x très luisantes, marquées seulement de quelques points à leur 13S Ernest André, ET partie interne et faiblement relevées en arrière: metanotum en deelivite arrondie, non tronqué, ridé-réticulé, sans aréole particulièrement distincte au milieu de sa base, où parfois avec une aréole petite et en triangle équilatéral ; les flancs du thorax sont densément ponctués-réticulés, sauf la concavité des pleures qui est presque lisse et luisante, Abdomen assez allongé, subsessile; premier segment un peu plus étroit que le suivant, mais à peine contracté à son articulation postérieure, marqué en dessus de quelques points gros et irréguliers, chargé en dessous d’une carène peu saillante ; second segment assez régulièrement et éparsement ponctué en dessus, son disque présentant vers le milieu une élévation transversale, très obtuse et visible seulement sans certaines incidences ; en dessous, le second segment est fortement et peu densément ponctué et forme à sa base une saillie assez anguleuse, parcourue longitudinalement par une earène vive, effacée en arrière: les segments suivants, tant dorsaux que ventraux, sont finement et éparsement ponetues. Le dernier segment dorsal ou pygidium et plus fortement et plus densé- ment ponctué, à l'exception d'un assez large espace médian, triangulaire, qui est lisse et luisant, mais sans carène Jongi- tudinale distincte. Ailes d'un brun violacée ; stigma petit et peu distinct ; cellule radiale assez grande, eourtement tronquée au sommet; trois cellules eubitales et deux nervures récurrentes reçues après le milieu des 2e et 3e cellules cubitales ; la 3e nervure transverso-cubitale est fortement coudée en dehors et émet à cet endroit une petite nervure longitudinale. Pattes assez greles ; tibias intermédiaires et postérieurs sans épines sur leur tranche externe. Madagascar; deux exemplaires recueillis en 1898 à la Baie d’Antongil par M. A. Mocquerys et appartenant au Museum de Paris. Cette espèce est extrêmement voisine de M. moerens André (Ball, Mus. hist. nat. Paris, 1899 p. 34) qui provient de la même localité, mais elle s’en distingue facilement par la ponctuation réticulée de sa tête et de son thorax, par l’ab- sence de poils argentés sur les joues, l'épistome et la base des mandibules, par la longueur relative du second article du funienle, par son métathorax ride-retieule, par ses pattes hérissées en majeure partie de poils noirs, par ses éperons bruns, par le second segment ventral plus nettement caréné à la base, et par le pygidium dépourvu de la carène médiane qui s'observe chez moerens, bien qu’ elle ait été omise dans la deseription. Mutilles de Madagascar. 139 2. Mutilla cyanogastra nov. sp. d Caput et thorax nigra, nigro-pilosa, dense punc- tato-reticulata, abdomen obscure cyaneurn vel viridi-cyaneum, nitidum, nigro-pilosum ; pedes nigri, griseo vel ferrugineo-hirti, calcaribus pallidis. Caput postice arcuatum, oculis emarginatis, mandibulis extus obtuse unidentatis, funiculi articulo secundo multo longiore quam latiore, vie tertio breviore; scutello sub- plano, alis nigro-violaceis, cellula radiali breviter truncata, cellulis cubitalibus tribus. Abdomen subsessile, parce puneta- tum. — Long. 15—18 mill. Tête, thorax, antennes et pattes noirs, tarses d'un brun rougeätre, mandibules plas ou moins rougeätres en leur milieu, abdomen d’un bleu noir ou d'un bleu un peu verdätre, ordi- nairement plus sombre en arrière. Tout le corps hérissé en dessus de poils noirs, médiocrement longs et obliques ; sur les joues, le dessous du corps et les pattes, la pilosité revient plus ou moins grisätre ou ferrugineuse ; éperons d'un blanc jaunâtré,. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largeur du thorax, régulièrement arquée en arrière, non prolongée derrière les yeux, densement ponctuée-réticulée ; yeux grands, fortement échancrés en dedans, leur bord antérieur peu dis- tant de l'articulation des mandibules ; ocelles petits et assez groupés ; mandibules bidentées au sommet et munies d’une forte dent mousse à leur bord externe ; épistome déprimé et lisse en son milieu, faiblement échancré à son bord antérieur; scape des antennes creusé en dessous, sur toute sa longueur, d'un profond sillon longitudinal; second article du funieule beaucoup plus long que large, au moins deux fois aussi long que le premier et à peine plus court que le troisième. Thorax ovale, un peu plus étroit en arrière; pronotum avec les angles latéraux arrondis et peu sensibles, son bord postérieur obtusément arqué-anguleux ; pronotum, mesonotum et scutellum fortement ponctués- réticulés: les flancs du thorax sont également ponctués-réticulés, sauf la concavité des pleures qui est presque lisse et luisante; sillons du mesonotum bien marqués mais n'atteionant pas le bord antérieur; scutellum peu convexe ; écaillettes assez grandes, lisses et très luisantes, marquées seulement de quelques points à leur partie interne et faiblement réfléchies en arrière; metanotum oblique, non tronque, sans limite entre sa face basale et sa face déclive, fortement ponctué-réticulé, avee une petite aréole en triangle allongé au milieu de sa base. Abdomen allongé, subsessile; premier segment plus étroit que le suivant, mais à peine contracté à son articulation postérieure, fortement mais peu densément ponctué en dessus, 140 Ernest André. chargé en dessous d’une carène peu saillante et presque rectiligne ; second segment assez fortement mais plus éparse- ment ponctué en dessus et en dessous ; il est muni en dessus, un peu après son milieu, d'une saillie transversale très effacée et visible seulement sous certaines incidences ; les segments suivants, tant dorsaux que ventraux, sont plus finement et plus densement ponctués ; pygidium assez fortement et densé- ment ponctué avec un espace médian, triangulaire, lisse et luisant. Ailes d'un brun violacé ; stigma petit et peu distinct; cellule radiale grande, brièvement tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues peu après le milieu des deuxième et troisième cellules eubitales; la 3e nervure transverso-cubitale est fortement coudée en dehors et émet à cet endroit une petite nervure longitudinale. Pattes assez greles, tibias postérieurs sans épines. Madagascar (Baie d’Antongil), un exemplaire prove- nant des chasses de M. A, Mocquerys et faisant partie des collections du Museum de Paris Deux autres individus recueillis à Sainte-Marie de Madagascar existent dans mes cartons. Ce mâle ressemble beaucoup à celui de consobrina qui précède, mais s'en écarte par sa taille généralement plus grande, par son abdomen bleu, par la longueur relative du second article du funicule des antennes et par la sculpture de son metanotum plutôt ponetuée-réticulée que ridée-réticulée, 3. Mutilla Sanctae-Mariae nov. sp. Œ Totum corpus nigro-violaceum, nitidum, albo et nigro-pilosum, antennis pedibusque nigris. Caput et thorax sat dense punetata, altamen hand retieulata ; eaput antiee albo-villosum, pedes albo-hirti, calearibus pallidis. Caput postice arenatum, oculis emarginatis, mandibulis ewtus uni- dentatis, funieuli artieulo secundo vix longiore quam latiore, Thorax ovatus, seutello vix convexo : alis violaceo-micantibus, cellula vadiali breviter truncala, cellulis ceubitalibus tribus. Abdomen subsessile, primo segmento dense, sequentibus parcius punetatis, — Long. 13 mill. Tout le corps d'un bleu noir violacé, antennes et pattes noires, tarses bruns. Tête, pronotum, mesonotum et seconde moitié de l’abdomen;hérissés en dessns de poils noirs, médiocre- ment longs et pen serrés ; joues, épistome, tempes et dessous de la tête revêtus de longs poils argentés ; mésopleures assez densément garnies de pubescence blanche; métathorax et premier segment de l'abdomen hérissés de poils blancs; bord posterieur des 2e, 3e und 4e segments très éparsement eilies, Mutilles de Madagascar: 141 en dessus et en dessous, de poils blanchätres ; pattes hérissées de poils blancs, éperons d'un blanc un peu jaunâtre, Tête en ellipse transverse, à ‚peu pres de la largeur du thorax, régulièrement arquée en arrière, non prolongée derrière les yeux, assez fortement et densément ponctuée, mais non röticuldee; yeux grands, fortement échancrés en dedans, leur bord antérieur peu distant de l'articulation des mandibules ; ocelles petits et assez groupés; mandibules bidentées au sommet et munies d'une dent mousse à leur bord externe; epistome déprimé, largement échancré en arc à son bord antérieur ; scape des antennes creusé en dessous, sur toute sa longueur, , d'un profond sillon longitudinal ; second article du funieule un peu plus long que large et beaucoup plus court que le troisieme. Thorax en ovale allongé, plus étroit en arrière ; prono- tum avec les angles latéraux arrondis et peu sensibles, son bord posterieur échancré en angle arrondi ; il est fortement ponctué ainsi que le mesonotum et le scutellum; les flancs du thorax sont plus finement mais assez densément ponctués, sauf la concavité des pleures qui et presque lisse et luisante; sillons du mesonotum bien marqués, mais n'atteignant pas tout à fait le bord antérieur ; seutellum Pre convexe ; écaillettes assez grandes, lisses et très luisantes, marquées seulement de quelques points à leur partie interne et faible- ment relevées en arrière; metanotum oblique, en declivite arrondie, non tronqué, sans limite entre sa face basale et sa face postérieure, fortement ponctué-réticulé, avec une petite aréole en triangle allongé au milieu de sa base. Abdomen allongé, subsessile ; premier segment plus étroit que le suivant, mais à peine contracté à son articulation postérieure, fortement et densement ponctué en dessus, presque réticulé, chargé en dessous d'une carène peu saillante et presque rectiligne ; second segment assez fortement mais plus éparsement ponctué en dessus et en dessous; les segments suivants, tant dorsaux que ventraux, plus finement et peu densément ponctués ; pygidium assez fortement et densément ponctué, Aïles d'un brun violacé, stigma petit, étroit et celluliforme ; cellule radiale grande, brièvement tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues la première vers le milieu et la seconde après le milieu des 2e und 8e cellules eubitales; la 8e nervure transverso- cubitale est fortement coudée en dehors et émet à cet endroit une petite nervure longitudinale, Pattes assez grêles, tibias postérieurs sans épines, Sainte-Marie de Madagascar, un seul exemplaire faisant partie de ma collection, 142 Ernest André. Cette Mutille est très voisine de M. eyanogastra, mais se reconnait à sa taille plus petite, à sa couleur qui est entièrement d'un bleu violacé, tandis que chez cyanogastra la tête et le thorax sont noirs, sans teinte bleue; elle s'écarte en outre de cette dernière par la tête et le thorax moins densé- ment ponetues et non rébiculés, ainsi que par le second artiele du funieule des antennes beaucoup plus court que le troisieme. Par son mode de sculpture et par la plupart de ses ca- ractères elle se rapproche aussi beaucoup de moerens André, dont elle s'éloigne par sa coloration différente, puisque la M. moerens est entièrement noire. En somme, les quatre espèces moerens, consobrina, eyano- gastra et Sanctae-Mariae appartiennent au même groupe, mais malgré leurs grandes analogies, elles peuvent toujours être di- stinguées par les caractères indiqués pour chacune d'elles. 4. Mutilla aurolimbata nov. Sp. d Corpus nigrum, thoracis dorso et lateribus tuberculis- que antennalibus rufo-ferrugineis. Caput pallide auro-vestitum, oeulis emarginatis, mandibulis extus unidentatis. Thorax subquadratus, seutello parum convexo, alis hyalinis, margine apicali subinfuscato, cellula radiali haud truncata, cellulis cubitalibus tribus. Abdomen ovatum, sessile, segmenti secundi apiee tertioque toto dense aureo-pubescentibus, — Long. 9 mill. Tête noire, assez densément revêtue, sur presque toute sa surface, de pubescence d'un doré pâle, et hérissée en outre d'une pilosité d'un blanc grisätre. Tubereules, antennaires et milieu des mandibules ferrugineux ; antennes d’un noir brun, Thorax ferrugineux en Je et sur les côtés, noir en dessous, hérissé de poils grisätres; pattes noires, hérissées de poils jaunätres, éperons pâles. Abdomen noir, luisant, éparsement hérissé de poils blanchätres; premier segment étroitement cilié de poils blanes à son bord apical; bord postérieur du second segment orné d’une bande de pubescence serrée, d’un beau jaune doré, un peu sinuée au milieu et très rétrécie latéralement; troisième segment entièrement revêtu de semblable pubescence ; les segments suivants bien plus éparsement recouverts de pubescence d’un jaune grisätre, Tête en ellipse transverse, un peu plus large que longue et à peu près de la largeur du thorax, régulièrement arrondie et peu prolongée derrière les veux, assez densément ponctuée, mais à sculpture peu distincte à cause de l'abondance de la vestiture ; yeux grands, réniformes, fortement échancrés en dedans, assez rapprochés de l'articulation des mandibules ; ocelles moyens, les postérieurs plus rapprochés entre eux que des yeux; épistome déprimé triangulairement en son milieu, oO la dépression limitée de chaque côté par une saillie earéniforme ; Mutilles de Madagascar. 143 mandibules bidentées au sommet, munies d'une forte dent mousse à leur bord externe ; antennes robustes, second article du funicule plus long que le premier et à peine plus court que le troisième. Thorax subquadrangulaire, à peine plus » étroit en arrière qu’ en avant; pronotum ponetue-retieule, ses angies antérieurs arrondis, son bord postérieur forte- - ment échancré en angle obtus; mesonotum ponctné-réticulé, sillons longitudinaux courts et peu distincts; écaillettes + médiocres, lisses, luisants, à peine marquées de quelques points; . scutellum arrondi, médiocrement convexe, fortement ponctué ; metanotum fortement ponctué-réticulé, en déclivité arrondie, avec les bords latéraux assez marqués. Abdomen en ovale allongé, très rétréci en avant et en arrière, sessile; premier segment assez étroit, mais non contracté en arrière, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d'une carène basse, terminée en avant par une dent émoussée ; second segment très lisse et. très luisant, marqué en dessus de points épars, un peu plus ponctué en dessous; les segments suivants plus finement et plus densement ponctues. Ailes hya- lines, faiblement obscurcies au sommet ; stigma petit et celluli- forme, nervures brunes; cellule radiale courte, acuminée- arrondie, mais non tronquée au sommet; trois cellules eubi- tales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2e et de cellules eubitales ; la seconde et la troisième nervures transverso-cubitales sont coudées en leur milieu et émettent à cet endroit une amorce de nervure longitudinale, Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs sans épines sur la tranche externe, Madagascar (Fort Dauphin), un seul exem- plaire recueilli en 1900 par M. E. Grandidier et appartenant au Museum de Paris. Comme apparence generale, cette espèce a quelques rapports avec la M. Sikorae Sauss., mais elle s'en distingue facilement par sa taille plus petite, par la couleur ferrugineuse du metanotum, par le mode d’ornementation de son abdomen et par beaucoup d'autres caractères. 5. Mutilla (Stenomutilla) eumenoides nov. sp. cd Corpus nigrum, nigro-pilosum, calcaribus piceis. Caput post oculos angustatum, oculis integris, mandibulis extus edentatis. Thorax brevis, ovatus, scutello fere plano, alis nigro-violaceis, cellula radiali haud truncata, cellulis eubitalibus tribus. Abdomen longe petiolatum, subtus haud carinatum. — Long. 15 mill, Tout le corps noir ainsi que les mandibules, les antennes et les pattes. Tête, thorax et abdonın assez densément VTT ETS 144 Ernest André. s hérissés en dessus de poils noirs, plus longs et moins serrés sur l'abdomen. Pattes hérissées de poils noirs, ceux du dessous des tarses grisätres; éperons d’un brun noir. Tête à peu près aussi longue que large. un peu plus étroite que le thorax, fortement rétrécie en arrière derrière les yeux, de sorte que le vertex, vu de face, parait triangulaire; elle est fortement et densément ponctuée-réticulée, Yeux assez grands, elliptiques, entiers, peu rapprochés de l’articula- tion des mandibules ; ocelles petits, groupés, peu saillants ; mandibules assez larges, tridentées au sommet et munies en outre d'un quatrième denticule mousse à leur bord interne, inermes en dehors ; antennes robustes, scape court, à peu près de la longueur des trois premiers articles du funicule ; les deux premiers articles du funicule très courts, plus larges que longs, les suivants allongés, le troisième un peu plus long que le quatrième. Thorax en ovale court, plus étroit en arrière qu'en avant; pronotum rectiligne en avant avec les angles latéraux arrondis, son bord postérieur échaneré en angle obtus ; il est fortement et densément ponctué-réticulé ainsi que le mesonotum ; écaillettes grandes, luisantes, marquées de gros points ; scutellum presque plan, ponetue-retieule; metanotum brusquement déclive, subtronqué, presque sans face basale, fortement et densément réticulé. Abdomen nettement et longuement pétiolé, rappelant tout à fait celui de certains Æwmenes; premier segment (pétiole) en ovale allongé, très rötreci en avant, contracté en arrière, marqué en dessus de gros points peu serrés, sans carene médiane en dessous ; second segment très rétréci en avant pour s’artieuler avec le pétiole, ponctué comme le premier segment, non ca- rende en dessous où il est marqué de chaque côté d'une petite impression linéaire, garnie de pubescence grisätre ; les segments suivants plus finement ponctués, Ailes “violettes, stigma peu distinct, cellule radiale courte, non distinctement tronquée au sommet ; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues la première vers le milieu de la 2e cellule cubitale et la seconde pres de l'extrémité de la 3e cubitale ; la troisième nervure transverso-eubitale est’coudée en son milieu et émet à cet eudroit une nervule longitudinale, Pattes avec les tibias non épineux en dehors. Madagascar (Baie d’Antongil), un seul indi- vidu capturé par M. A. Mocquerys et faisant partie des col- lections du Museum de Paris. Par son corps entièrement noir, sans taches nı bandes de pubescence claire, et par son aspect euméniforme, cette Mutille, qui appartient au sous-genre Stenomutilla, ne ressemble à aucune des espèces qui me sont connues. Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie. Tafel III. Fa. 4-16 Unis fmyia «lan 34 1. gel mit Kb. Aceradert. Ligeb one Aura 3 fl Fa. 6. Auf von der Sch. 527. Kpfvon vorn. 8 hilebluh. 9 Naue WMundtheike, Nz NM Qnalscgmante von der Seile. 1 Hu 2 12 „Ab. Dieselben von oben. But. Disellen vorsumlin. Fu 41 -20. Kulvonhora rufın & nav see. 1% Tugel. 1X ww. Mumdlhcile ven worn . 10. ld ie jh CRUE) ï (4e Apistoniyia elegans. 145 Bemerkungen über Apistomyia elegans Big.(Dirt) ‚Hierzu Tafel III. Fig, 1—16, Von (. A. Wilh. Sehnuse, Dresden, Mit einer Sendung corsikanischer Fliegen, die ich der eifrigen Sammelthätigkeit meines hochverehrten Freundes, Mons. @. P. Vodoz, verdanke, erhielt ich im Herbst 1898 auch zwei Pärchen von Pigot's Apistomyia elegans. Im Sommer 1899 hatte ıch das Glück, diese schöne Mücke auf Corsika lebend zu beobachten und einzusammeln. Die Vergleichung des bisher über das Thier Bekanntgewordenen mit meinem ver- hältnissmässig reichlichen Materiale veranlasst mich zu folgenden theils berichtigenden, theils ergänzenden Bemerkungen. Loew vermuthete bekanntlich (Revis. Ztschr. f. Ent. Breslau 1877, p. 71) in dem Exemplare, das Bigot als Type diente, ein Weibehen. Osten-Sacken (Berlin. Ent. Ztg. 1895, 162; Anm.) schloss sich dieser Ansicht an, zumal Verrall in einem zweiten Stücke aus der inzwischen in seinen Besitz über- gegangenen Bigot'schen Sammlung ein Männchen erkannte. In diesem Artikel berichtet Osten-Sacken über die von Verrall gefundenen Unterschiede der beiden Geschlechter (l. ec. p. 169). Befremdlicherweise ist, neben verschiedenen geringeren Abwei- chungen, eines auffallenden Merkmales nicht gedacht, das ge- eignet ist, der Apistomyia eine andere Stelle in der von Osten- Sacken (l. c. 161--162) vorgenommenen Gruppierung anzu- weisen. Die Männchen der Apistomyia elegans besitzen näm- lieh zusammenstossende Augen. Die Art ist daher unter der Gruppe (Eyes, 1. e. p. 154) in die Abtheilung a zu ‚setzen, sowie unter Gruppe AA (l. c. 161. Second longitudinal vein ete.) der Unterabtheilung „«* einzufügen (Eyes conti- guous etc.), u. zw. mit nicht durch die Stirn getrennte Augen, © mit breiter, die Augen trennender Stirn. Ferner ist das (p. 152) über die Augen Gesagte entsprechend zu än- dern, da Apist. in beiden Geschlechtern verschieden gestaltete Augen besitzt. Auf p. 155 muss das unter N. B. über Apest. Gesagte ausscheiden und kann sich allein auf Tip. yosemite beziehen. Ich gebe in Folgendem meine Beobachtungen, die ich theils an lebenden Thieren, theils an in feuchtem Zustande auf- bewahrten, sowie an getrockneten Exemplaren gemacht habe, sofern diese von der Bigot’schen Beschreibung und den Mit- 146 C. A. Wilh. Schnuse. theilungen Zoew’s und Osten-Sacken’s abweichen. Zu den Untersuehungen benutzte ich Zeiss’ Binocular. Kopf. Augen des Z auf der Stirn in einer Linie züsammenstossend, die drei Viertel des Abstandes zwischen Fühlerwurzel und Ocellenhöcker beträgt, ein kleines spitzes Stirndreieck über den Fühlern freilassend. Der obere, durch erheblich grössere Facetten gebildete Theil des Auges ist durch eine horizontale Querlinie von dem untern aus kleineren Facetten bestehenden getrennt; ein Querband oder eine Leiste vermochte ich an keinem Stücke zu sehen. Der obere Theil des Auges nimmt die reichliche Hälfte desselben. ein, erstreckt sich bis auf den Hinterkopf, und zeigte im Leben eine lebhaft grüne Farbe; der untere reicht nicht soweit nach hinten und erschien röthlich-broncen. Bei stärkerer Ver- grösserung ist die kurze aber dichte Behaarung der Augen wahrzunehmen. Die Ocellen bilden einen perlartigen, schwarz- glänzenden Höcker am Augenhinterrand, in einem kleinen von den Augen freigelassenen Dreieck stehend. Augen des © durch die ein Drittel der Kopfbreite einnehmende Stirn getrennt ; der obere durch grössere Facetten gebildete Theil ist kaum ein Drittel des ganzen, und von dem unteren, aus kleineren Facetten bestehenden (wie beim ) durch eine Linie getrennt. Der Grössenunterschied der Fa- cetten ist nicht ganz so auffallend, aber annähernd wie .beim d. Im Leben hatte der obere Theil eine erheblich dunkler grüne Farbe als beim Z', der untere wie bei diesem. Ocellen- höcker grösser und deutlicher als beim g'. Stirn. Das kleine Stirndreieck des 4 ist schwarz, bei ganz reinen Stücken über der Fühlerwurzel weiss bereift; die des © vom Scheitel nach den Fühlern zu an Breite ab- nehmend, und nieht nur -— wie Bigot sagt — an den Seiten, sondern auch auf der Mitte silberweiss bereift; zwischen der seitlichen und mittleren Bereifung sowie auf der Mittellinie schwarze Längsstreifen freilassend. Die Bereifung zieht sich seitlich über den Ocellenhöcker hinaus bis auf den Hinter- kopf, ersterer vorn weiss schimmernd, Untergesicht im beiden Geschlechtern schwarz, silberweiss bereift. Mundtheile. Der sich an den bauchartig erweiter- ten unteren Theil des Untergesichts ansetzende Oberkiefer besteht aus der unten offenen, ‘vorn scharf zugespitzten rüsselartigen Oberlippe von horniger Beschaffenheit, und der gleichfalls zugespitzten, unter dieser liegenden weichen Zunge von gleicher Länge mit zwei kürzeren fadenförmigen, seit- lichen Anhängen. Wie Zoew schon vermuthete, ist Bigots J Darstellung der Unterlippe nicht richtig. Die beiden äusser- ! sten Enden sind im Leben nicht gerollt, und der Stamm - ARE Apistomyia elegans. 147 derselben besteht nicht aus drei, sondern aus zwei Abschnitten. Das oberste kurze scheidenartige fester und horniger erschei- nende Stück dürfte, entsprechend dem gleichliegenden Stücke des Oberkiefers, dem Untergesicht angehören ; an dieses setzt sich ein durch eine Längsfurche zweitheilig erscheinendes hülsenartiges Stück von der Länge der Oberlippe ; das End- stück ist immer gespalten; beim Saugen stehen die beiden Theile seitwärts fast horizontal auseinander, Im Ruhezustand liegt die Oberlippe fest auf der Unterlippe, als ein einziges Organ erscheinend, das an seinem Ende die beiden seitwärts klappenden Stücke der Unterlippe trägt. Die am Grunde der Unterlippe stehenden Taster sind sehr kurz, etwas keulig “und an der Spitze behaart, beim g' anscheinend etwas kürzer als beim ©, An getrockneten Exemplaren sind sie schwer zu erkennen. Beim © erscheint der untere Theil des Unter- . gesichts etwas mehr angeschwollen als beim G', im übrigen ' fand ich keine Unterschiede bezüglich der Mundtheile in den beiden Geschlechtern. Fühler. Bigot zählte an seiner weiblichen Type neun Glieder, Verrall (nach O.-S.) zehn am männlichen Exemplar. Meine Zählungen ergeben für beide Geschlechter zehn Glie- der. Das zweite Basalglied ist nach oben erweitert (jedoch in frischem Zustande nicht gebogen), etwa dreimal so lang als das erste und ebensolang als die nächsten drei Geisselglieder ; diese sind von abnehmender Grösse; die nächsten vier klein und unter sich gleich, das letzte etwas zugespitzt und von doppelter Länge des vorhergehenden. Die dunkelbraune Färbung zeigt in reinen Stücken ebenfalls silberweisse Be- reifuug, Thorax. Nach Bigot ist die allgemeine Färbung safran- oder lebhaft orangeroth. Das Stück im Museum Turin besitzt eine sammetschwarze Thoraxfärbung (siehe O.-S. 1. c.). In meiner Ausbeute finden sich sowohl Stücke mit orange- rothem als mit schwarzem Thorax und dazu Uebergänge von einer Färbung zur andern, zuweilen mit sehr hübschen Zeichnungen, immer aber mit der gleichen silberweissen Bereifung ; doch sind die Exemplare mit ganz schwarzem Thorax in der Minderheit. Hinterleihb. In frischem Zustande keineswegs seitlich zusammengedrückt, sondern cylindrisch. Das Analsegment des g' trägt am Grunde des Ringes zwei behaarte, fast halb- kreisförmige, nach oben gerichtete Haltezangen, dazwischen zwei grade, in der Körperrichtung liegende kleinere La- mellen neben dem stärkeren aber kurzen Mitteltheil. Beim weiblichen Geschlecht ist der Hinterleib zugespitzt; und aus dem Analsegment ragen nur seitlich zwei kurze, dünne, schwächer behaarte Lamellen hervor. 148 C. A. Wilh. Sehnüse. - Flügel. Wie beim Thorax individuelle Verschieden- heiten in Bezug auf Färbung wahrgenommen werden konnten, so zeigt der Flügel merkwürdige Abweichungen bezüglich der S-förmig geschwungenen Längsader (nach O.-S, der zweiten). Bigot stellte sie als in die Subeostalader (1. Längsader) mündend dar. Nach Verrall (siehe O.-8. 1. c.) verläuft sie, dicht bei der Mündung der Subeostalader, in die Randader, Die Beobachtungen an getrockneten Stücken sind nicht immer zuverlässig, weil — namentlich bei zarten Flügeln, wie sie vorliegender Art eigenthümlich sind — sich. nicht selten Flügelfalten bilden, die zu Täuschungen Veranlassung geben. Die Prüfung meiner feucht aufbewahrten Stücke aber ergiebt, dass zuweilen die Subeostalader am Ende sich etwas ver- breitert, und dass in diesem Falle die S-förmig geschwungene Ader in der That mit ihr gemeinsam die Costalader erreicht, ja em Stück kurz vor der Mündung mit ihr zusammenläuft ; an andern Stücken habe ich wiederum ebenso deutlich gesehen, dass die beiden Adern völlig getrennt im die Randader münden. Loew vermuthete, dass an der Stelle im Anfange ihres Laufes, an der sie sich der Subcostalader nähert, eine kleine Querader vorhanden sei, die in diesem Falle als unterstes Ende der S-förmig geschwungenen Ader gelten müsse, welche alsdann als zweite Längsader anzusehen sei. Bei einigen Exemplaren habe ich das Vorhandensein einer kleinen Querader zweifellos feststellen können, bei andern wiederum war keine Spur davon zu sehen. Nach Digot soll der Flügelvorderrand sehr schmal gelblich gefärbt sein ; ich habe das an keinem meiner Stücke wahrgenommen ; nur konnte ich bemerken, dass bei einigen Stücken das Ende der Subcostalader sich erweitert und an dieser Stelle verblasst, daher gelblich erscheint. Der dunkle Spitzenfleck ist individuell mehr oder minder intensiv, beim 5 aber fehlt er gänzlich oder ist nur durch einen kaum wahrnehmbaren Schatten angedeutet. Beine. Ueber die von Zigot nicht riehtig angegebenen Längenverhältnisse der Beme hat schon Zoew (nach Haliday) berichtet. Die Hinterschienen tragen zwei kräftige Dornen, die Vorder- und Mittelschienen sind ungespornt. Eine dem männlichen Geschlecht eigenthümliehe Bildung des Metatarsus der Mittelbeine ist nicht bemerkt worden. Aehnlich wie bei Hammatorrhina bella (siehe Loew, 1.. e. p. 75) ist dieses Glied bis zu zwei Drittel seiner Länge verdiekt und unterwärts und seitlich mit kräftigen Reihen kurzer schwarzer Börstchen kammartig besetzt, während das letzte Drittel dünn und kahl sich fortsetzt und den Anschein erweckt, als seien die Tarsen sechsgliedrig. Die Klauen sind klem und auf der Innenseite mit kleinen Zähnchen bewehrt. Neue Mycetophilide. 149 Ich sammelte die Art Ende Juli und Anfang August auf Corsika im Gebiete des Monte d’Oro, bei Vico, bei Ota sowie im Forêt d’Aitone. Fast jedes Exemplar fing ich von Compositenblüthen weg, auf dem beide Geschlechter saugend angetroffen wurden. Beim Saugen waren die Flügel ausge- breitet, die langen Hinterbeine ausgestreckt oder herunter- hängend und der Hinterleib wurde auf und ab bewegt. Das Z ist kleiner als das © ; Körperlänge schwankt zwischen 3 und 6 mm, Anmerkung. Der Verfasser ist gern erbötig, von seinem Materiale abzugeben, aın liebsten im Austausch gegen andere Blepharoceriden, ausser Liponeura cinerascens und brevirostris. Eine neue Mycetophilide aus Corsika. (Dirt) Hierzu Tafel III. Fig. 17—20. Von 6, À. Wilh. Schnuse, Dresden. Rutrophora nov. gen. Vena media prope radieem alae € vena postica oriens ; vena transversalis media non prolongata, Üellula humeralis producta, apie: tamen non attingens basin cellulae posterioris secundae ; vena brachialis deficiens. Basis cellulae posterioris quartae ante basin cellulae posterioris primae. Vena costalis venam cubitalem transcendens, desinens tamen ante venam discoidalem superiorem. Vena auxiliaris brevis, in venam subcostalem desinens. Vena axillaris longior stylo cellulae posticae quartae. Ocelli in fronte horizontaliter siti. Rutrophora rufina nov. spec. dQ. Long.:5 mm. Patr. Corsica ins Caput oblongum, fulvum; fronte lata, nigra ; ocellis tribus horizontalibus ; oculis oblonge rotundis ; genis, episto- mate, palpis, haustello flavis; antennis arcuatis rujis, articulis basalibus apice setis nigris instructis ; quatuordecim articulis flagelli disciformibus, compressis, paulo incrassatis, breviter dense pilosis, aequalibus, ultimo duplo longiore quam ‚prae- cedens ; haustello rutriformi, palpis quadri-artieulatis. Thorax scutellumque fulva, nigro-pilosa ; halteribus Jlavis. Corpus septies annulatum , fulvum, nigro-pilosum ; pedibus cowisque flavis, tibiis tarsisque paulo brumnescentibus, Alae corpore paulo longiores, rotundatae ; vena costali apicem venae cubi- 150 C. A. Wilh. Schnuse. 5 talis transcendente, venam discoidalem superiorem non attin- gente; vena transversali media in quinta parte venae cubitalis sita; cellula humerali longa, basin tamen cellulae posterioris secundae non attingente; vena discoidali superiore in tertia parte a basi venae discoidalis mediae oriente ; basi cellulae posterioris quartae ante basin cellulae posterioris primae sita. Rötlich gelb. | Kopf tief stehend, klein. Augen länglich oval, dunkel. Stirn von der Fühlerwurzel nach oben zu verbreitert, braun, dieht über den Fühlern heller. Die drei Ocellen gleich weit von einander entfernt, in horizontaler Linie stehend. Unter- gesicht bleichgelb; die untere Hälfte höckerartig erhoben und an dieser Stelle mit schwarzen Borsten besetzt. Rüssel schaufelförmig, der Stiel so lang wie die Schaufel; letztere ist aus zwei hufeisenförmig gebogenen, stärkeren Seitentheilen gebildet, die eine durchscheinende Membran verbindet; wie die viergliedrigen Taster blassgelb. Fühler in der Mitte zwischen Mundrand und Ocellen, rothgelb, sechzehngliedrig, fast so lang wie der Rückenschild, etwas verdickt und ge- drungen erscheinend, nach vorn stehend und gebogen ; beim d ein wenig länger als beim © ; das zweite Basalglied etwas länger als das kurze erste, beide an ihrem oberen Rande mit einem Kranze schwarzer Börstchen versehen. Geisselglieder scheibenförmig, fast gleich gross, beim g' etwa so lang als ihr Durchmesser, locker aneinander gereiht, doch nicht ge- stielt; beim © kürzer und dichter aneinanderstehend als beim g'‘, sitzend. Endglied doppelt so lang als das vorher- gehende. Die Geisselglieder sind mit einer feinen seidig schimmernden Pubescens bedeckt, die beim 4 länger und auffallender ist, als beim ©. Thorax rôthlichgelb, ohne Zeichnung, mit feinen schwar- zen, anliegenden Härchen bedeckt, die nach dem Schildchen hin an Grösse zunehmen ; eine Reihe grösserer schwarzer Borsten zieht sich von der Schulterecke über die Brustseiten oberhalb der Flügelwurzel vorüber nach dem Schildchen hin. Dieses, wie der Thorax gefärbt, trägt am Rande eine Reihe längerer schwarzer Borsten, zwischen denen ebenso gefärbte kürzere stehen. An den Brustseiten ein Büschel schwarzer Haare vor den Schwingern. Hinterleib mit sieben Ringen, von der Farbe des Rückenschildes, nach hinten etwas dunkler werdend, und wie dieser mit kurzen anliegenden schwarzen Härchen bedeckt, die jedoch die Grundfärbung nicht verändern. Der sechste Ring trägt beim g’ an seiner Basis einn schwarze Binde. Analsegment des 5’ mit zwei walzenförmigen zangenartig gebogenen und dicht schwarzbeborsteten Lamellen, die ein kurzes zangenartiges Organ einschliessen, Das Analsegment Neue Mycetophilide. 151 des © unten zipfelartig ausgezogen ; Legerôhre seitlich ab- stehend behaart, an der Spitze gespalten und in zwei kleine seitlich gerichtete Lappen ausgehend, Flügel etwas länger als der Körper, an der Spitze gerundet, gelblich tingiert, am Vorderrande intensiver. Rand- ader über den Cubitus hinausgehend, doch die obere Scheiben- ader nicht erreichend. Die Hülfsader ist kurz und mündet in den Radius in seinem vierten Theile, von der Wurzel an gerechnet. : Der hintere nach abwärts gebogene Theil der Hülfsader so lang als deren erstes Stück. Der Radıus erreicht die Costalader in etwa zwei Drittel ihrer Länge von der Wurzel aus. Die Brachialader fehlt. Die Cubital- ader mündet in die Costalader etwas vor der Flügelspitze. Die Mittelader entspringt aus der Hinterader nahe der Flügel- wurzel. Die etwas schiefstehende mittlere Querader verbindet einen Punkt des Radius, der auf zwei Drittel seiner Länge von der Wurzel aus liegt, mit einem Punkte, der, falls man Mittel- und Cubitalader als eine Ader auffassen würde, auf deren Mitte liegt. Die Entfernung des Ursprungs der mittleren Scheibenader bis zur mittleren Querader ist doppelt so gross als letztere, und halb so gross als das Basalstück der in leren Scheibenader. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als die Basis der oberen Scheibenzelle. Die Achselader ist etwas länger als der Stiel der Hinterzelle. Flügelhinterrand abgerundet. Beine sammt den Hüften blassgelb; Schienen und Tarsen dunkler, mit kurzer, schwarzer, anliegender, nicht auffallender Behaarung ; an der Spitze der Hüften ist die Behaarung etwas kräftiger. Der Sporn am Ende der Vorder- schienen: am kleinsten, das Sporenpaar der Hinterschienen am stärksten ; alle Sporen dunkelbraun. Schenkel und Schienen ungefähr gleich lang ; Tarsenglieder an Grösse allmählig ab- nehmend ; die der Hinterbeine am längsten. Klauen und Pulvillen sehr klein, letztere silberweiss glänzend. Ich sammelte die Art im Gebiete des Monte d’oro auf Corsika im Juli, wo sie bei Sonnenschein die Dolden von Sambucus ebulus aufsuchte, in deren Blüthenkronen sich das Thier bis zur Hälfte des Körpers einsenkte. Die Gattung ist der von (Grzegorzek aufgestellten Parastemma am ähnlichsten, unterscheidet sich von ihr durch die anders geformten Fühler und die weiter zurück- liegende Hinterzelle, und würde mit Parastemma bei Winner: zwischen Aenemia und Azane einzureihen sein, en 152 Dr. Kriechbaumer. = © ——— . — = Bemerkungen über Ophioniden. (Hym.) Von Dr. Kriechbaumer in München. (Fortsetzung zu Heft 2, p. 79, a. Schluss.) Eremotylus Druryi m. Von mehreren Seiten erhielt das Münchener entom. Museum einen grossen nordamerikanischen Zremotylus, aber stets ohne Namen. Ich glaubte nun zunächst in selbem die Art zu erkennen, welche Christ in seinem bekannten Werke über Hymenopteren (1791) Seite 358 unter dem Namen „Der amerikanische Gelbschnabel, Iehn. luteus americanus“ be- schrieben und auf Tafel XXXVII Fig. 5 abgebildet hat. Die: Abbildung ist aber unter aller Kritik und namentlich das Flügel- geäder gänzlich vernachlässigt, sodass nur Grösse, Form und Farbe im Allgemeinen sowie die Herkunft (New York) die Vermuthung rechtfertigen können, dass die erwähnten Thiere die von Christ beschriebene und abgebildete Art sind. Nun eitirt aber Christ als Synonym hiezu Drury Ilustr. Tom. I. tab. 43, Fig. 5, ohne jedoch anzugeben, ob seine Abbildung eine Copie der Drury'schen darstellen soll oder Originalzeich- nung einer andern Type ist, was mich veranlasste, die be- treffende Abbildung des Drury’schen Werkes in der k. Staats- bibliothek einzusehen. Wie sehr war ich nun erstaunt, als ich diese Abbildung, die schon vor mehr als 130 Jahren herge- stellt wurde, mit solcher Genauigkeit ausgeführt fand, dass ich sofort mit Sicherheit in derselben einen Æremotylus er- kannte, in welche Gattung auch die Eingangs erwähnten Thiere gehören ! Da dann auch sonst keine wesentliche Verschiedenheit zu bemerken ist und auch Drury sein Exemplar aus New York erhalten hatte, glaube ich nicht zweifeln zu dürfen, dass es mit jenen identisch ist. Ich nenne daher diese Art, so lange deren Identität mit einer andern bereits beschriebenen nicht nachgewiesen ist, „Zremotylus Druryi m.“ Hätte Drury unsern Jöremotylus undulatus Gr. gekannt, so würde er sicher die viel grössere Aehnlichkeit seines Thieres mit diesem als mit Ophion luteus erkannt und dann auch ohne Zweifel nicht diesen, sondern jenen in Vergleich mit dem seinigen gestellt haben. 4 von H. Friese erworbene Ex, (3 © 1 «') der Mün- chener Staatssammlung wurden nach den Etiquetten am 15. 9. 98, um New-York gefangen, Von 3 andern aus derselben ét es Pa u ah mien he : un Ophioniden. 153 Quelle stammenden wurde 1 © aus Zelea Polyphemus, 1 & aus Platysamia Prometheus, ein ebensolches aus Samia Cynthia gezogen. Diese 3 Ex. tragen noch besondere kleine Zettel- chen mit „New:York 5. 97. Fulda“. Ein ebenfalls aus 7! Polyphemus gezogenes Œ aus Nordamerika fand ich nebst ., geöffnetem Gespinnst in der Sammlung des Herrn Dr. Hans Brauns. Ein ebenfalls aus 7elea Polyphemus. gezogenes I aus Nordam, erhielt ich jüngst von Herrn Prof, Wüstnei in Sonderburg. Eremotylus tenuigena m. ©. * Fulvus, capite ex parte et scutello flavescentibus, an- tennarum fere dimidio apicali fusco, mesonoti medio carinati viltis 3 (lateralibus pallidissime) fuscescentibus, metanoto maculis duabus lateralibus subtriangularibus fuscis, capite pone oculos rotundato-angustato, ocellis majusculis, superioribus ab oculis parum disceretis. — Long. corporis incurvati 23 (extensi forte 25), antenn, eca 27, nervi discocubitalis 5 mm. Diese Art ist unserm Æremotylus undulatus so ähnlich, dass es einer genauen Untersuchung und Vergleichung bedarf, um sichere Unterschiede : herauszufinden; doch glaube ich solche gefunden zu haben, welche an der spezifischen Ver- schiedenheit keinen Zweifel lassen. Darunter bilden wohl die schmalen Wangen eines der auffallendsten, das deshalb auch bei der Wahl des Namens besondere Berücksichtigung ge- funden hat. Der Kopf ist entschieden kleiner, namentlich kürzer als bei undulatus, hinter den Augen nicht angeschwollen und diekbackig wie bei diesem, sondern flach gerundet und nach hinten verschmälert; Gesicht und Kopfschild sind zusammen nochmal so lang wie breit, also schmäler als bei undulatus ; die Nebenaugen stehen in einem gleichschenkeligen (bei undu- latus in einem fast gleichseitigen) Dreieck, sind merklich grösser und deshalb die oberen von einander und von den Netzaugen weniger weit entfernt. Die Fühler reichen über den Leib hinaus (beim (4 wahrscheinlich noch weiter als beim ©) und sind etwa die 2 letzten Fünftel wenigstens oben stark gebräunt. Auf dem Mittelrücken zeigt der Mittellappen einen deutlichen Längskiel sowie eine dunkle Längsstrieme, während die Seitenlappen nur schwache Spuren solcher zeigen. Das gelbe Schildchen ist wie bei undulatus seitlich gerandet, * Anmerkung der Redaction. Der hier gewählte Name ist eine sprachlich unmögliche Bildung; das Wort muss lateinisch „tenuigenis heissen, 154 Dr. Kriechbaumer aber kürzer und stärker gewölbt; ein halbrunder schwarz- brauner, Fleck an der Basis ist wohl nur zufällig, da er nur an der.linken Seite zu sehen ist; der obere Theil des Hinter-' rückens ist sehr kurz und durch eme in der Mitte etwas stärker erhabene Querleiste, welche jederseits in ein abstehen- des Zähnchen ausläuft, vom hinteren geschieden ; dieser lach aus- gehöhlt und mit unregelmässigen bogenförmigen Runzeln ver- sehen, welche theilweise, besonders unten, einen etwas messing- artigen Glanz zeigen, während beiderseits der Mitte je ein unregelmässiger, etwas zerrissener brauner Fleck sichtbar ist.‘ In dem Flügelgeäder fällt beim Vergleich mit wndulatus nur die etwas längere Diskoidalzelle auf, bei welcher namentlich der innere Theil gegen die Basis mehr ausgezogen ist. Das hier beschriebene © befindet sich in der Sammlung des Hrn. Dr. Hans Brauns, der es am 25. 1. 94. bei Santos in Brasilien gefangen hat. EM Anm. Bei genauer Betrachtung der Flügel mit der Loupe zeigen sich sowohl bei gegenwärtiger Art wie auch bei undulatus (vielleicht auch noch bei andern Arten) stark verwischte Spuren von Scheinadern. Von solehen machen sich besonders 2 bogenförmige in den Vorderflügeln bemerkbar, die Wölbung der Bogen einander zugekehrt, deren grösste Annäherung hinter dem meist mit einem Fensterfleck versehenen Vorder- rande der äusseren Diskoidalquerader (äusseren zurücklaufenden Ader) statt- findet. Die vordere entspringt zwischen Basal- und Radialader, läuft schief nach hinten zu obigem Fensterfleck, dann wieder schief nach vorne gegen das Ende der Cubitalader ; die hintere entspringt vorderhalb der Mitte des Hinterrandes der Diskoidalzelle, läuft schief nach vorne und innen gegen die vordere, aber von genannter (Juerader weg wieder schief nach hinten und aussen, wo sie aber bald erlischt. Eine ähnliche Linie läuft vom Hinterwinkel der dritten Brachialzelle in einem Bogen nach vorne und dann parallel mit dem Hinterrande der Discoidalzelle fast bis ans Ende derselben. Ausserdem sind in dem von Haaren entblössten Theile der Flügel hinter der Basis der Radialader schwache Spuren von Verdiekungen vorhanden, in denen man die Anfänge von Hornflecken vermuthen könnte. Ob diese bisher ganz unbeachteten Gebilde noch grössere Wichtigkeit für die Systematik erhalten werden, muss vorläufig noch weiteren Untersuchungen vorbehalten bleiben. Dispilus Braunsi m. ©. Fulvus, orbitis externis flavis, abdominis segmentis ulti- mis pallide fusco-maculatis, alis subhyalinis, nervis fuscis, stigmate intus fulvo, cellula cubitali maculis duabus corners instructa, interiore majore, triangulari, ‘obliqua, caudata, exteriore minore, longitudinali, subelliptica, basi obsoleta, quasi erosa, apice fusca, a cauda maculae interioris tribus lateribus cincta. — Long. corp. 16!/,, alar. ant. 13 mm. en DE Ophioniden. 155. Unseren 3 deutschen Arten merdarius, ramidulus und combustus äusserst ähnlich ist die gegenwärtige zunächst durch den ganz rothgelben Thorax von combustus, durch. die geringere und nur theilweise Bräunung der letzten Hin- terleibsringe von ramidulus verschieden und steht daher dem merdarius am nächsten, zeigt aber ausserdem noch folgende Unterschiede: Der Kopf ist kleiner, namentlich schmäler ; das Schildchen ist beiderseits bis an's Ende scharf gerandet. Der schmale, vor der Querleiste liegende Theil des Hinter- rückens ist kaum von feinerer Skulptur als der viel breitere Hintertheil; der Legbohrer, welcher bei merdarius lang und scharf zugespitzt ist, ragt bei dem mir vorliegenden Ex. des Braunsü aus den schwarzbraunen Klappen nicht vor; die Flügeladern sind feiner und dunkler. Ein © dieser Art erhielt unser Museum von Hrn. Dr. Hans Brauns, der es am 10. 10, 97 in der Algoabai im Kapland fing. Anm. Bei genauer Betrachtung des mir vorliegenden Ex. finde ich, dass der rechte Hinterschenkel etwas länger ist als der linke und’ bis ans Ende des zweiten Hinterleibsringes reicht, während dagegen der rechte Mittelschenkel etwas kürzer ist als der linke. Das ist jedenfalls nur eine Abnormität. Ich finde ferner, dass das Ende der (geschlossenen) Cubitalzelle schmäler ist als bei unsern obengenannten 3 Arten und von den Endstücken der beiden Adern, welche in einem Winkel zusammen- laufen, das der hinteren Ader bedeutend länger ist als das der vorderen. Welchen Werth dieses Verhältniss als Unterscheidungsmerkmal hat, kann erst nach Vergleichung mehrerer Ex. ermittelt werden. Ueber die Gattungen der von Tosquinet in seinen Ichneumonides d'Afrique beschriebenen Ophionarten. Von Dr. Kriechbaumer in München. Im 5. Bande der Mém. d. 1. Soc. Ent. d. Belgique (1896) und unter dem besonderen Titel „Ichneumonides d'Afrique“ beschrieb 7osquinet auch eine Anzahl Ophionen im Gravenhorst’schen Sinne (p. 370—397), So sehr der grosse Fleiss, den 7osquinet auf seine Arbeit verwendete, an- zuerkennen ist, würde letztere noch höheren Werth besitzen, wenn der Autor durch Bestimmungstabellen unter Verwendung der auffallendsten, wichtigsten und sichersten Merkmale der 156 Dr. Kriechbaumer. Gattungen und Arten oder durch kurze, selbe besonders hervorhebende Bemerkungen die Bestimmung der beschriebenen Thiere erleichtert hätte, Die Versuche einer weiteren systema- tischen Gliederung der Ophionen, die von Stephens, Förster und Zhomson gemacht wurden, enthalten, wie bereits gezeigt, manche Unklarheiten und Widers prüche, die auch Tosquinet nicht beseitigte, und es dürfte deshalb nicht überflüssig sein, auf diesen Punkt in dessen Arbeit näher einzugehen. Die beiden ersten Arten werden einfach in die Gattung Ophion gestellt und man könnte deshalb vermuthen, dass letztere im engeren Sinne Försters aufzufassen sei; aber bei der ersten Art ist das Flügelgeäder so ungenügend beschrieben, dass sich durchaus nicht unterscheiden "lässt, ob diese Ver- muthung begründet ist oder nicht. Mit dem Merkmale „La cellule discoido-eubitale est fortement eourbee“ ist durchaus nichts anzufangen; die breiten, elfenbeinfarbigen Backen lassen höchstens vermuthen, dass diese Art mit der folgenden und meinem Æremotylus Algoensis sehr nahe verwandt ist und daher auch in diese Gattung gehört. Dass dann Tosquinet die beiden folgenden Arten 3 und 4 zur Untergattung Allocamptus bringt, zeigt, dass er sich über die Ophioniden- gattungen nicht klar ist. Alloca amptus Förster hat Hornflecke in der Diskokubitalzelle der Vorderflügel und ist daher iden- tisch mit Znicospilus Steph. Tosquinet könnte also nur den Allocamptus T’hms. gemeint haben, er hätte also wenigstens dieser Untergattung letzteren Autor beisetzen sollen. Da aber der Gebrauch desselben Namens für verschiedene Gat- tungen nur Verwirrung anrichtet und daher nicht zulässig ist, hätte 7osquinet diesen Namen lieber :ganz vermeiden sollen, und hier um so mehr, als Zhomsons Allocamptus in der Hauptsache «als mit Försters Eremotylus zusammenfallend betrachtet werden muss. Die Arten Nr. 5—16 vereinigt dann Zosquinet nach dem Vorgange von Séephens unter Enicospilus als einer Untergattung von Ophion. Nach dem im vorhergehenden Aufsatze Gesagten könnten nun diese 12 Arten zusammen allerdiugs in eine Gattung Pferospilus zu- sammengefasst und der Gattung Eremotylus "entgegen gestellt und dann in 3 Untergattungen a abgetheilt werden, nämlich 1) Henicospilus für die Arten mit je 1 (Nr. 12—15), 2) Dis- pilus für die mit je 2 (Nr. 5—11) und 3) Zrispilus für die mit je 3 (Nr. 16) Hornflecken in der Diskokubitalzelle der Vorderflügel (die letzte in Europa noch nicht aufgefunden). Lissonotinen. 157 Nachträge zu den Lissonolinen. 5m) Von Professor Brauns, Schwerin i. M, Im 4. Hefte des 13. Bandes der zoologischen Jahrbücher (Spengel) veröffentlichte Schmiedeknecht im vorigen Jahre eine umfassende Arbeit über die palaearktischen Gattungen und Arten der /chneumonentribus der Lissonotinen ; dieselbe bespricht die Gravenhorstschen Gattungen Zéssonota und Phytodietus mit ihren bisher schon von Zörster und anderen ' abgetrennten Untergattungen, zu welchen Schmiedeknecht noch 5 neue hinzufügt. Die Förster’schen Untergattungen Asphanodon, Bathycetes, Alloplasta, Asphragis, Ensimus werden mit anderen vereinigt, Aphanodon mit Cryptopimpla die beiden folgenden mit Meniscus, die beiden letzten mit _ Lissonota in engerem Sinne, womit man sich einverstanden erklären wird. Von den 127 überhaupt besprochenen Arten fällt der Löwenantheil auf 7issonota (66); 8 Untergattungen bestehen aus je einer Art. So viel ich übersehen kann, hat Schmiedeknecht alle bisher beschriebenen Arten berücksichtigt, und die von ihm aufgestellten Tabellen erleichtern die Be- stimmung meistens sehr. Immerhin wird nicht angenommen werden können, dass die Sache nun abgethan ist; sicherlich werden noch eine Anzahl neuer Arten aufgefunden werden ; von vielen Arten ist nur das eine Geschlecht bisher bekannt; und es werden auch noch Arten wieder einzuziehen sein, wenn man bedenkt, dass dem Verfasser eine ganze Reihe von Arten gar nicht vorgelegen haben, sodass ihre Beschreibung sowohl wie ihre Einreihung in die Bestimmungstabellen auf oft unzulängliche Diagnosen sich hat stützen müssen. Im Fol- genden gebe ich nun eine Anzahl von Nachträgen, theils nach den Exemplaren meiner Sammlung, theils nach den Typen der vor Kurzem von V. Szepligeti in Termes. Füzetek, 1900 veröffentlichten neuen Arten. — 1. Zu Echthrodoca Schmiedek. In der Gattungsdiagnose ist der Satz „Metathorax an den Seiten mit deutlicher Längsleiste“ auf das © zu beschrän- ken; denn dem (J, welches Schmiedeknecht unbekannt geblie- ben ist, kommt es kaum noch zu. Mir liegen 3 € vor, bei denen diese Längsleiste nicht oder kaum angedeutet ist. Bei einem © meiner Sammlung ist sie auch nur wenig deutlich. Das 5 stimmt in der Färbung im allgemeinen mit dem © überein ; am Hinterleibe aber ist nicht Segment 2—4 trübroth, sondern der grössere vordere Theil des 2. und der Hinterrand 158 ‚ As Prof. Brauus: des 4. sind meist schwarz, eme Färbung, die sich auch beim © zuweilen in Form einer Trübung der betreffenden Theile zeigt. Hüften, Trochanteren und die Schenkel der hinteren Beinpaare sind schwarz, Vorderschenkel wie beim ©, aber Schienen und Tarsen aller Beine scherbengelb, mit mehr oder minder starker Verdunkelung des unteren Schienenendes und der Tarsen ; bei den beiden ' aus Ungarn sind die hinteren Schienen sogar ganz schwarz mit einem hellen Halbringe an der Basis, — Die Art kommt in Ungarn vor (Friese fing beide Ge- schlechter am 21. 4 bei Budapest), das 2te g' ist 11. 5, das © 23. 4 bei Carlsbad gefangen ; ausserdem besitze ich ein © ans Schlesien (Siegersdorf), ein © aus Göttingen hat mir vor- gelegen; ein Paar ohne Angabe der Fangzeit erhielt ich aus Ungarn. 2. zu Anarthronota- Schmiedk. Das © von An. manca Brauns beschrieb ich nach einem © .der Sammlung des ungarischen Nationalmuseums in Termes. . Füz, 1896 pag. 275, welches mir jetzt nicht mehr zur Ver- gleichung vorliegt. Das bisher nicht bekannte 5 glaube ich in einem ebenfalls in Ungarn gefangenen Exemplare vor mir zu haben. Es.stimmt mit dem © in der Hauptsache überein, die Querrunzel am Hinterrande des Metathorax ist ziemlich . ‚deutlich, dagegen fehlt jede Spur einer Seitenleistee Das Ge- sicht ist weisslich seidenartig behaart, die Schulterbeule im Gegensatz zum © schwarz. Der Hinterleib ist schwarz, Segment 2 und 3 rothbraun mit schwärzlichem Seitenrande, 2 auch mit schwarzer Quermakel in der Mitte, 4 rothbraun mit dunklem Hinterrande ; Hüften und Trochanteren schwarz, die Beine roth, der obere Theil der Schienen fast bis zur Mitte gelbroth. Die Tegulae weisslichgelb mit dunklem Punkt in der Mitte; das Stigma rothbraun, die Spiegelzelle kurz ge- stielt, — L. 11—12 mm, Als Wirth ist Zasiocampa Quercus angegeben. 3. Zu Xenacis caligata Grav, In der Beschreibung bei Schmiedeknecht findet die That- sache gar keine Erwähnung, dass die hinteren Hüften auch kastanienbraun, ja roth sein können. Gravenhorst sagt vom d, welches allen er beschreibt, pedes postici coxis nigris, supra castaneis; nach Holmgren sind alle Hüften theilweise, die hinteren auch ganz roth (pedibus anterioribus rufis, coxis interdum ex parte vel totis trochanteribusque nigris, posticis nigricantibus, coxis interdum femoribusque rufis). Zhomson . nennt die vorderen Hüften nigricantes, übrigens sind nach ihm die pedes ruf. Meine 3 Paare, und viele andere, die mir vorlagen, habe im männlichen Geschlecht ganz schwarze Lissonotinen. 159 ‘Hüften, bei dem © sind die Hüften der beiden vorderen Paare schwarz, die Hinterhüften roth. 4, Zu Cryptopimpla Taschenb. Das letzte. Geisselglied ist nicht immer, selbst bei ver- ‚schiedenen Thieren derselben Art, so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen. Nach Einsicht typischer Exemplare, die mir Hr. Szepligeti gütigst mittheilte, ist Xenacis hungarica Szepl. Q alsSynonym bei errabunda Gr. zu tilgen; es gehört zu blanda Grav. a. das J' von errabunda ist von Z7’homson, Opuscula, fase. XII. pag. 1247, beschrieben, auch erhielt ich schon vor Jahren von 7homson selbst eine G' Type (bei Palsioe gefangen), welche auf die Schmiedeknecht'sche Beschreibung des g' gut passt, nur fehlen dem schwedischen Ex., und auch den hier von mir gefangenen die weissgelben Striche an den Gesichts- ‚seiten, worauf indess kein grosser Werth zu legen sein dürfte. Thomson erwähnt sie auch nicht. b. C. brachycentra Gr. Œ zeigt eine schwache Spur der hinteren Metathoraxleiste, die orbitae faciales sind breit gelb, auch ein Wangenfleck, Die gelben Mesothoraxfleckchen fehlen, dagegen ist der Rand des Vorderrückens namentlich nach unten hin scherbengelb. Das Thier scheint weit verbreitet zu sein, 2 meiner Exemplare stammen aus Ungarn, 1 © aus Innsbruck (24. 5.), in © aus Bern (12. 8.). ce. C. anomala Hlg. halte ich für eine von dlanda gut zu unterscheidende Art. Mir liegen 2 © vor, die bis auf die röthliche Färbung der Schildchenspitze und des Hinter- schildchens des einen gut zu einander und zu der Holmgren- ‚schen Beschreibung passen. Die Art ist etwas grösser als blanda Gr. und unterscheidet sich gut von dieser durch die _ deutlichere, runzeligere Punktirung ‘der Hinterleibssegmente, die dadurch etwas matter aussehen und an Zissonota commixta Hig. erinnern. Mit der grössten Wahrscheinlichkeit gehört hierher das von 7homson zu subfumata, deren © auch nach ‚meiner Ansicht zu dlanda gehört, gezogene Männchen, welches mir in einem Exemplare aus Fürstenberg i. Meckl. (Konow) ‚vorliegt. Die Z’homson’sche Beschreibung: alis hyalinis, _ capitis orbita faciali, inferne abbreviata, macula humerali, callis utrisque, apice clypei, macula mandibulari albidis, ab- dominis segmentis 2—4 totis, primo limbo apicali 5 basi rufis passt völlig, nur ist die Ausdehnung der rothen Färbung am Hinterleibe noch etwas grösser, die hinteren Trochanteren der sonst rothen Beine sind etwas angedunkelt. Die beiden © stammen aus der Gegend von Karlsbad und tragen die Be- zeichnung 18. 5., 22. 5. — 160 Prof. Brauis. d. Cryptopimpla helvetica n. sp. Q. Nigra, abdominis medio rufo, coxis trochanteribusque nigris, trochantello pedi- busque rufis, terebra dimidium abdominis aequante, Clypeo rufescente, metathoracis area postica determinata, costa laterali distincta. 7—8 mm. Bern, In der Schmiedeknecht’schen Tabelle bekommt diese neue Art ihren Platz neben dblanda‘ und anomala, von denen sie sich durch die schwarzen Hüften und Trochanteren unter- scheidet. Am Hinterleib ist der Postpetiolus und die Seg- mente 2—4 roth. Das erste Segment ist gleichmässiger in der Querriehtung "gewölbt, der Bohrer ist kräftiger als bei den andern Arten. Die schwarzen Fühler sind ziemlich lang. d unbekannt. | 9, Zu Phytodietus Gr. a. Nach Ansicht vieler Exemplare bin ich mit Brischke der Ansicht, dass Ph. segmentator Gr. und coryphaeus Gr. nicht zu trennen sind; aber ich möchte auch genzeulatus Thoms, mit segmentator vereinigt sehen, da die Unterschiede von segmentator zu geringfügig sind, um die Aufstellung einer neuen Art zu rechtfertigen. b. Phytodietus plantarius Gr. ist kein Phytodietus, ‘ sondern ein Meniscus, der in die Gruppe des murinus Gr. gehört, welchem er auch in der weissen Zeichnung sehr nahe steht. Meniscus varipes Szepligeti fällt, wie Schmiedeknecht richtig vermuthet, mit murinus zusammen, wie die von dem Autor mir gütigst mitgetheilten Exemplare beweisen. Förster hatte für den murinus Gr. die Gaitung Alloplasta geschaffen; Hauptunterschiede von Meniscus sollten die gestielte Areola und die winklig gebrochene Diskokubitalader bilden, die einen kurzen Nervenast aussendet. Allein diese Unterschiede sind nicht stichhaltig, die Areola ist nicht immer gestielt, sogar bei ein- und derselben Art, und ein Nervenast findet sich auch bei anderen Meniscus-Arten ; also wird Alloplasta am besten bei Meniscus belassen. Freilich sieht Meniscus murinus schon infolge seiner Färbung etwas fremdartig zwischen seinen Gattungsgenossen aus, Das ist auch der Fall bei Phytodietus plantarius Gr, der von nun an .»Meniscus plantarius Gr. heissen muss, Zu Phytodietus gehört die Art nicht; denn die hintere Querleiste des Metathorax ist fast immer sehr deutlich in beiden Geschlechtern, nur bei einem hier in Schwerin gefangenen © ist sie in der Mitte weniger be- merkbar wegen der runzeligen Punktierung des Hinterrückens. Im übrigen darf auf die gute Beschreibung bei Grav. ver- wiesen werden, (Fortsetzung folgt.) 175. 176 Fr. W. Konow. 161 gleichen Fleck zusammen ; im Gesicht ein schwarzbrau- ner Fleck; Körper grün; an jedem Thoracalbein ein schwarzer Fleck; L. 10 mm. 193. Pristiphora ruficornis Ol, Kopf rotbraun . , | N . Pr) an Thalictrum aquilegifolium L.; blassgrün ; Rücken vom zweiten oder dritten Segment an dunkel graugrün ; Stigmenlinie gelblich ; Kopf rotbraun mit schwarzen Augen. 194. Pristiphora tetrica Zadd. an Prunus domestica L.; bläulichgrün, querfaltig, am Rücken etwas dunkler; Stigmenlinie fein, weiss; naar derselben auf den Seitenwülsten reihenweise stehende schwarze, auf den 3 letzten Segmenten rotbraune Stachelborsten; Cerei rotbraun; Kopf mit schwarzen Augenfeldern und dunklerem Schattenwisch über den- selben sowie im Gesicht; L. 13 mm. 195. Pristiphora punctifrons C. G. Thoms. meergrün mit dunklerem Rücken; am Grunde der Thoracalbeine ein dunkler Wisch; und an der Seite jedes Segmentes — mit Ausnahme des ersten und letzten — ein grosser orangegelber Fleck; an Betula; L. 13—15 mm. 196, Pristiphora Betulae Retz. hell gelblichgrün ; Kopf und Thoracalbeine glänzend schwarz, die 3 ersten und 2 letzten Segmente ledergelb; die mittleren grünen Segmente mit 4 schwarzen Flecken- reihen; die gelben Segmente mit kleinen schwarzen Flecken; über den Beinen ausserdem schwarze Flecke und Striche ; an Populus und glattblättrigen Weiden ; L. 13 mm. 197. Pristiphora conjugata Dahlb. schön ziegelrot mit dunkelbraunem Rückenstreif, von dem vom 5. Segment an schräg. nach hinten dunkel- braune Striche ausgehen, die allmälig schmaler werden; Rückenstreif hinten beiderseits weisslich eingefasst ; ausserdem auf jedem Segment mit Ausnahme der 3 letzten 2 Querreihen kleiner brauner Warzen, und eine Längsreihe kleiner brauner Flecke am Grunde der Ab- dominalbeine; am Grunde der Thoracalbeine je ein brauner Längswisch; am Kopf zieht vom schwarzen Augenfeld ein brauner Streif zum Scheitel; die Nähte und manchmal das Gesicht braun ; an Vaccininm Myr- tillus L.; L. 11 mm. 198. Pristiphora Quercus Hig. (34) 17 17 Chalastogastra. 162 7 {. 8. 18 18 0, !. an Vaceinium spec. (,cranberry“); dunkelgrün mit 2 lichteren Streifen über den Rücken; Kopf lichter ge- färbt; L. 8 mm. 199. Fristiphora idiota Nort. an Betula papyrifera ; durehscheinend blattgrün, glatt, matt; Kopf grünlichweiss mit schwarzen Augenflecken und braunem Munde; After gewöhnlich mehr weniger karmesinrot. 280. Pristiphor a sycophanta Nort, an Salıx sp. (black willow); grün, glatt, mit schwarzem Kopf. 201. Pristiphora Murtfeldtiae Marl, an Pirus Malus L. und P. communis L.; hellgrün mit graugrünem Rücken; Kopf bräunlich mit schwarzen Augenfeldern. 202. Micronematus abbreviatus Hig. in Nordamerika an Pirus spec. 203. Micronematus Californicus Marl. an Prunus spinosa L. 204, Micronematus Monogyniae Htg. auf Orobus tuberosus L. 205. Aprostema bifida Kl, an andern Pflanzen . R ; „us ERON hell grasgrün, nicht gefleckt, glänzend, mit etwas dunk- lerem Rücken : Stigmen schwarz, durch eine feine weiss- liche Linie verbunden ; Körper gewölbt, unten flach; jedes Segment seitlich dreimal sebuchtet und mit einer auf einem Wulst stehenden gestielten Drüse versehen ; obere Afterklappe breit, fach eingedrückt, hinten ge- rundet und fein gewimpert, jeder seits mit einem Spitzchen versehen; an Rosa; L. 15 mm. 206. Schizoceros geminatus mel. mehr weniger deutlich braun oder schwarz gefleckt; Körper ohne Drüsen . : . : b Re 151 ©, Brasilianische Art; viele Cocons gemeinschaftlich in ein diekes gummiartiges Gewebe eingeschlossen, das eine lang birnförmige, bis 14 em. und darüber lange, einem Zweig angeklebte Umhüllung bildet; Larve im letzten Stadium ‘bräunlichgelb : Kopf gross, mit schwarzen Augenflecken ; Rücken mit unregelmässigen Querreihen schwarzer Warzenflecke; die vorletzten Segmente mit kurzen schwarzen domigen Seitenanhängseln ; das letzte mit 10 Querreihen glänzender er Dés 207. Dieloceres formosus Kl. 5 ; . - a : J ; E 4x 188 . - = 2 A 12 22 Arten der übrigen Welt Europäer . ; N Nordamerikaner . 5 LACS 183. 184. 189. Fr. W. Konow. 163 Kopf grün wie der übrige Körper, manchmal mit dunk- leren Striemen oder Wischen . : : LSA, Kopf braun oder schwarz : - , 78 180. Rücken nur mit kleinen, Querreihen bildenden und je eine kurze Borste tragenden braunen Warzen ; grasgrün, Seitenfalte schwefelgelb; Stigmen schwärzlich, mit weissem Strich in der Mitte; Kopf grün mit schwarzen Augen ; Stirn durch schwärzliche Punkte verdunkelt ; Körper ge- wölbt, unten flach, in der Mitte am breitesten, am Ende in eine kegelförmige Spitze ausgezogen, unter der die stiftförmigen Analbeine hervortreten ; an glattblättrigen Weiden ; L. 20 mm. 208. Arge coeruleipennis Retz, Rücken mit grösseren braunen oder schwarzen Flecken 185. grün mit schwarzen Warzenflecken und Stigmen ; Kopf mit braunen Streifen; an Rosen; L, 17 mm. 209. Arge enodis L. Warzenfleck braun . - ; : , 180: Kopf schwarz, Augenfelder nicht unterschieden . 187, Kopf mehr weniger hell gefärbt mit deutlich hervor- tretenden schwarzen Augenfeldern 2 ! #180. an Rosen . ; k , ; ; { en KUH IR an andern Pflanzen . h : ; 2 ALIEN MOTCE an Berberis vulgaris L.; weiss mit schwarzem kurz behaarten Kopf; auf jedem Segment neben dem Rücken- gefäss jederseits ein grosser hellorangegelber Wisch ; das erste und letzte Segment fast ganz gelb; auf dem letzten ein grosser schwarzer kurz beborsteter Fleck ; ausserdem jedes der mittleren Segmente mit 3 Querreihen glänzend schwarzer Warzen, und anf der vortretenden Querfalte jederseits mit einem grossen schwarzen Fleck ; L. 15 mm. 210. Arge Berberidis Schrank. an Betula; gelb mit 6 stahiblauen erhakenen Flecken- reihen über den Rücken ; das letzte Segment nur mit einem stahlblauen ausgerandeten Fleck; an den Seiten auf jedem der mittleren Segmente mehrere gleichfarbige Flecke; Kopf und Thoracalbeine stahlblau; L. 26 mm. 211. Arge pullata Zadd, Rücken schwarz gefleckt; rosenrot oder hell grasgrün mit braunem fein behaarten Kopf, an dem die Augen- felder schwarz, der Scheitel dunkel sind; das erste Seg- ment orangegelb ; jedes folgende ausser den beiden letzten in der Stigmenhöbe mit einem grcssen orangegelben Fleck und darüker jederseits mit 3 Querreihen und 4 Längsreihen schwarzer Warzen; Stigmen schwarz; auf der vortretencen Seitenfalte ein gıcsser und darunter 3 Chalastogastra. 164 190, „192. kleinere schwarze Warzenflecke auf jedem Segment; jede Warze mit schwarzer Borste ; die beiden letzten Segmente dieht behaart; auf Rubus-Arten; L. 13 mm. 212. 4 ge os Ben Geofr. Rücken braun gefleckt : A ; ; { 190. hell grasgrün, glänzend, mit kleinen Warzen bedeckt, deren jede eine kurze schwarze Borste trägt; auf jedem der drei ersten Segmente 2 Paare grösserer brauner Dornwarzen zu beiden Seiten des dunkelgrünen Rücken- gefüsses, das jederseits von einer ea Linie be- grenzt wird ; die vortretenden Seitenfalten weiss ; Stig- men braun; Kopf glänzend bräunlich mit dunkelbraunem Schläfenstreif ; Beine grasgrün; Körper oben gewölbt, unten flach, vom Kopf an nach hinten allmälig ver- schmälert ; 20-beinig ; an Salix caprea L., Betula u. s. w.; L. 17—20 mm. 213. Arge ustulata I. grün mit gelben Seitenwülsten; Rücken mit Querreihen brauner Querflecke ; Stigmen eliptisch, schwarzbraun ; Kopf glänzend grün, Scheitel bräunlich punktiert ; Augenfelder schwarz; zu beiden Seiten des Clypeus ein eingedrückter schwärzlicher Fleck; Körper unten flach, oben gewölbt, mit feinen kurzen schwarzen Härchen besetzt ; auf Quereus; L. 15—20 mm. 214. Arge atrata Forst, Der folgenden sehr ähnlich, aber mit 3 Querreihen schwarzer Warzenflecke auf jedem Segment; auf dem vorletzten nur eine Querreihe; L. 15—18 mm. 215. Arge pagana Panz. bläulichgrün; Rücken gelb oder mit gelben Wischen ; auf jedem Segment — die beiden letzten ausgenommen — zwei Querreihen schwarzer Warzenflecke, die 6 Längs- reihen bilden und je eine schwarze Borste tragen ; darunter auf jedem Segment ein grösserer schwarzer Warzenfleck mit mehreren Borsten, und über den Beinen noch je ein kleinerer Fleck ; die beiden letzten Segmente mit kleineren Flecken, das letzte mit einem grösseren Afterfleck; Stigmen klein, schwarz; Kopf glänzend schwarzbraun, kurz behaart; L. 15—20 mm. 216. Arge Rosae L. an Prunus Virginiana (? nach Jack), nach Norton „on the Chinese honey-suckle“, also wohl an einer Art Geiss- blatt; grünlichweiss; jederseits des dunkelgrünen Rücken- gefässes eine Reihe von 11 gelben Flecken, und eine ähnliche Reihe über den Beinen ; in der letzteren weehseln D à 106 mit den gelben Flecken 11 grosse schwarze Flecke ab ; ausserdem auf dem Rücken 4 Reihen kleinerer schwarzer Flecke ; das letzte Segment bleichgrün: Kopf dunkelgrün, über dem Munde bleicher ; Augenfelder und 2 Streifen darüber schwarz; (? 22-beinig); L. 25 mm. 217. Arge Mac Layi Leach. * — an Betula papyrifera. 218. Arge pectoralis Leach. — an Ulmus Americana. 219. Arge scapularıs Kl. 193. an Coniferen (Trib. Lophyrides) . 5 . u. ,194. — an andern Pflanzen . 5 à : > 20% 194. an Juniperus communis L... . E - OS: — an Abietineen . ; e - : ‘ 1.196; 195. grün mit schwarzen Punkten besprengt; Kopf braun, 220, Monoctenus Juniper! L. — anders, 221. Monoctenus obscuratus Htg. 196. Europas . Ä ; à : 5 - HU re — Nordamerikas . : P : . ; Rs: 197. Kopf mit einem breiten schwarzen Schläfenstreif, der manchmal die Augen einschliesst, gewöhnlich aber die Gegend um die schwarzen Augenfelder und unter den- selben sowie das schmutzigbraune Gesicht frei lässt; zwi- schen den Augen gewöhnlich eine schwarze Binde ; Kör- per hell erüngelb mit drei dunkelgrünen Streifen über den Rücken und mit einem grossen “hochgelben Fleck um jedes Stigma ; über diesem Fleck auf jedem Segment ein grösserer sammtschwarzer Fleck, und darüber je 3 Quer- reihen ebensolcher kleinerer Flecke verschiedener Grösse; Thoracalbeine glänzend schwarz; auf Pinus silvestris I. ; grösste Art; L, 27 mm, Breite 4,4 mm. 222. Lophyrus nemorum F, — Kopf anders gefärbt; Körper kleiner, besonders schmaler . ; : 2 3 x F nel OS 198. auf Abies excelsa DC. R ; 2 $ 199; — auf Pinus silvestris L. } : 2 k ne MA ALLIE * Anmerk. Dyar will Arge Mac Layi aus Larven erzogen haben, 29 an Betula spee. und Pirus arbutifolia frassen, und be schreibt dieselben : hellgrün mit dunklerem Rücken und bleichgelbem Seitenstreif ; Stig- men schwarz ; Stigmenlinie gelblich; Seitenfalte bräunlich ; Kopf bleich grünlichgelb mit schwarzem Munde und solchen Augenflecken ; Scheitel- streif schwarz. (38) Chalastogastra. 166 102 200. 209. hell grünlichgrau ; Rücken hell graubraun mit 4 dunkel- braunen bis grünliehbraunen Streifen, die bis zum vorletzten Segment reichen und an den Rändern schwarz- braun oder schwarz wellig eingefasst sind, und welche gegen die an den Rändern weissliche Grundfarbe scharf abstechen ; über der Basıs der Beine zwei schmale aus braunen Wischen zusammenfliessende Streifen; die 2 letzten Segmente einfarbig olivenbräunlich ; Kopf hell rötlichbraun, durch viele dunkle Streifen und Flecke bunt; L. 16 mm. 223. Lophyrus abieticola D, T. ähnlich, aber einfacher gefärbt mit rötlichbrauner Grundfarbe. 224, Lophyrus Hercyniae Hig. Rücken weiss mit 4 apfelgrünen Streifen ; die Seiten- streifen in der Stigmenhöhe von einem dunkleren Saum begrenzt; Unterseite samt den Abdominalbeinen dunkel fleischrot ; Thoracalbeine schwarz geschildert ; Kopf mit breitem braunen Schläfenstreif; Gesicht oben schwarz, unten gelb; L. 13 mm. 225. Lophyrus polytomus Hig. Kopf emfarbig rotbraun, manehmal mit dunkleren Nähten, seltener mit einer schmaleren oder breiteren Stirnbinde ; Körper gelb bis gelbgrün, gewöhnlieh ohne deutliche Zeichnung, seltener mit 4 dunkler grünen Rückenstreifen und mit noch dunklerer Umgebung der Stigmen ; über den Abdominalbeinen ein dunkler Fleckenstreif; Thora- calbeine schwarz geschildert; L. 11—13 mm. 226. Lophyrus pallidus Kl. Kopf grün oder braun bis schwarz, gewöhnlich gefleckt 201. Körper glatt, kahl oder mit bleichen kaum wahrnehm- baren Börstehen ; Kopf grün oder braun . 1202, Körper mit deutlichen schwarzen steifen Börstehen be- setzt; Kopf rotbraun bis schwarz . . .- 1205; Rücken mit 4 dunkleren Streifen, von denen die unteren nicht breiter sind, als der obere KR BE der untere Rückenstreif mindestens dreimal so breit als der obere . a ; 5 À : fi , 204. Kopf höher als breit, eliptisch, grasgrün wie der übrige Körper ; über den schwarzen Augenfeldern ein schmaler schwarzer Schläfenstreif, der über den Augen fleckenartig erweitert ist und gewöhnlich die Scheitelnaht erreicht; selten zwischen den Augen ein schmales in der Mitte unterbrochenes schwarzes Querband; Körper blassgrün, (39) Fr. W. Konow. 167 204. auf dem Rücken etwas dunkler: die Seitenfalte unter den Stigmen milchweiss; L. bis 26 mm. 227. Lophyrus virens Kl. ebenso ; aber der schwarze Fleck über den Augen fehlt; L. bis 25 mm. 228. Lophyrus I.arieis Jur. Kopf höher als breit, eliptisch, grasgrün, mit ähnlicher Zeichnung wie bei virens; Körper grün; Rücken mit 3 dunkleren Streifen, von denen der mittlere viel schmaler und nur auf dem ersten, manchmal auch noch auf dem zweiten Segment getheilt ist; L. bis 25 em. 229. Lophyrus Thomsoni Knw. Kopf so breit als hoch, rund, rotbraun ; Gesicht über der Fühlerhöhe mit 4 kleinen schwarzen Flecken, die eine schmale Binde bilden, öfter aber sich vergrössern und zu einer breiten, in der Mitte etwas verschmälerten Binde zusammenfliessen ; im letzteren Fall pflegt auf dem Oberkopf längs der Scheitelnaht eine schmalere oder breitere schwarze Bogenbinde zu liegen ; Körper grün; Rücken mit 4 dunkleren Streifen, von denen die unteren sehr breit und am Unterrande noch dunkler gesäumt sind ; Seitenfalte grün; L. 20 mm. 230. Lophyrus frutetorum F. Rücken mit 4 dunkleren Längsstreifen; Kopf nie ganz Schwarz AIN à 4 Rn à ; 2206: Rücken obne zusammenhängende Streifen; oder Kopf ganz schwarz . e i ? 5 ; 20T. Kopf hell braunrot, schwarz gezeichnet, oder grösseren- theils schwarz, aber stets ein Stirndreieck, das mit der Spitze an die Scheitelnaht stösst, hell gefärbt ; Körper hell grüngelb ; jederseits neben dem Rückengefäss em schmaler, darunter ein breiterer dunkelgrüner Streif ; das erste Segment dunkelgrün ohne Streifen ; Thoracal- beine schwarz mit hellen Gelenken ; L. 16—18 mm. 231. Lophyrus dorsatus F. Kopf gegen den Mund etwas verschmälert, glänzend kastanienbraun, mit ganz schwarzem Gesicht, das manch- mal über dem Munde heller bleibt; die schwarze Färbung greift manchmal rings über die Naht hinüber und überzieht auch den ganzen Raum unter den Augen; manchmal um- sänmt auch ein schwarzer Bogenstreif den ganzen Ober- kopf ; Körper bleichgrün ; jederseits des Rückengefässes em schmalerer, darunter ein sehr breiter dunkelgrüner Längsstreif; die Stigmen stehen in einem schmalen (40) Chalastogastra. 168 bleichen Streif, unter dem dunkelgrüne Flecke liegen ; Thoracalbeine schwarz geschildert; L. 20—24 mm. 232. Lophyrus socius Kl. 207. Kopf kreisrund, glänzend schwarz ; Körper hell schmutzig- gelbgrün; Rücken mit 4 dunkel grünlichgrauen Längs- streifen, die von der helleren Grundfärbung nur 5 schmale Streifen übrig lassen, in deren unterem die Stigmen liegen ; unter dem Stigmenstreif dunkle Flecke ; Thoracalbeine schwarz geschildert; L. 22—25 mm. 233. Lophyrus rufus Latr. — Kopf rotbraun, mehr weniger schwarz gefleckt bis ganz schwarz ; Körper blassgelb bis grün, gewöhnlich gelbgrün oder grünlichgelb, abgesehen vom Rückengefäss ohne zusammenhängende Längsstreifen; selten ganz ungefleckt ; wenigstens über der Basis der Abdominalbeine fast stets eine Reihe tief schwarzer abwechselnd punktförmiger und kommaförmiger Flecke ; oft aber erscheinen an den Seiten ausserdem schwarze Flecke, die manchmal mehr weniger zusammenfliessen, während der Rücken mit queren schwarzen Runzelstreifen auf gelbem Grunde bedeckt ist, sodass die ganze Oberfläche schwarz erscheint mit gelben Querlinien und Fleeken ; die Seitenflecke er- halten daun eine dunkler gelbe Färbung; L. 25—30 mm, Breite 2 mm. 234. Lophyrus Pini L. 208. Kopf und Thoracalbeine schwarz ; Körper vor der Mitte am breitesten, nach hinten verschmälert ; gelblichgrün mit 4 dunkelgrünen Streifen über den Rücken; an Kiefern („fir“); L. 13—15 mm. 235. Lophyrus Abietis W. Harr. — Kopf glänzend rotbraun mit schwarzen Augenfeldern ; Körper gelblichweiss mit schwarzer Zeichnung auf dem Rücken und zwei schwarzen Fleckenstreifen an den Seiten ; das letzte Segment ganz schwarz ; an „scoteh and austrian pines“; L. 25 mm. 236. Lophyrus Lecontei Fitch. — an „the pine“* (Larve beschrieben im Ohio Farmer, Cleveland, vol. 9, Nov. 24, 1860.) 237. Lophyrus „pinetum“ (sie!) Nort. D © © . in Nordamerika an Quereus nigra; Körper klein; jedes Segment mit 4 Querfalten; blass bläulich; Kopf mit braunem oder schwärzlichem Wisch ; jedes Segment mit 3 Querreihen schwärzlicher Flecke; L, 8 mm. 238. Acorduleceros dorsalis Say. (41) K 210. 914. F. W. Konow. 169 : - — viel grösser, oder Segmente ohne Falten . CR.) an Eucalyptus corymbosa in Australien . Wan? Europäer oder Amerikanische Arten . : AREA ES ganz schwarz ; L. 38 mm. 239. Perga Försteri Westw. wenigstens theilweise hell gefärbt . 5 er grösserentheils schwarz mit kurzen weissen Haaren 213. braun : 6 . ANVPAEE Beine, Schultern und ini er L. 38 mm. 240. Perga polita Leach. Beine und die beiden letzten Segmente gelb; L. 36 mm. 241, Perga dorsalis Leach. Beine und Hinterleibsspitze gelb; L. 38 mm. 248, Perga chalybea Frogg. schmutzigbraun mit kurzen braunen Haaren; Beine und letztes Segment bleichgelb ; L. 36 mm. 243. Perga Lewisi Westw. bleichbraun, schlank ; die letzten Segmente dunkelbraun ; L. 30 mm, 244. Perga Latreillei Leach. sehr gross und dick, 32—52 mm. lang; Körper mehr weniger mit Warzen bedeckt; jedes Segment durch Falten in Secundärringel getheilt . - + 216: kleiner, schlanker, ohne solche Falten s Ba Rücken mit einem dunklen Mittelstreif; Stigmen in kleinen dreieckigen schwarzen Flecken é ohne solchen Rückenstreif . 4 E ; A224, . Europäische Arten . ! : è : UMZLS: Amerikanische Arten . . 5 . . a 20, Seiten mit orangegelben oder schwarzen Flecken 219, abgesehen von den schwarzen Stigmen ungefleckt 220. an Prunus Padus L. und Crataegus; an den Seiten orange- | gelbe Flecke und dazwischen ire Streifen. 245, Cimbex 4-maculata Müll, an Alnus: der schwarzblaue Rückenstreif durch weisse Flecke unterbrochen ; Seiten auf jedem Segment mit einem blauschwarzen runden Fleck ; Kopf und die coni- schen Fühler grünlich ; Augen schwarz. 246. Cimbex connata Schrank, (42) Chalastogastra. 170 220. auf Weiden . i à 5 ; 4 ea — auf andern Bäumen . À : A x A. 221. bläulichgrün mit dunkelblauem Rückenstreif, der ge- wöhnlich erst auf dem zweiten Segment beginnt; die eonischen Fühler bräunlich, 247, Cimbex Capreae Knw. — ockergelb, orange oder fleischrot, zuweilen mit grünlichen Wischen ; Rückenstreif dunkel violett, gleich hinter dem Kopf beginnend, auf dem vorletzten Segment heller. 248. Cimbex lutea L. 222. an Fagus silvatica L.; schön blaugrün mit hellblauem oder violettem Rückenstreif; Kopf fast kubisch, hell gelbgrün. 249. Cimbex Fagi Zadd. — an Betula; lebhaft grün mit fast schwarzem Rücken- streif; Kopf beingelb. 250, Cimbex femorata L. 223. an Weiden. 251. Cimbex Americana Leach. — an Ulmen. 252, Cimbex Laportei Lep. — an Linden. 253. Cimbex violacea Lep. 224. an Salicineen . s ; ; à x TR — an andern Pflanzn . ; 4 5 à RSS 225. an Betula; schön gelbgrün oder bläuliehgrün mit vielen feinen weissliehen Querrunzeln, die auf dem letzten Segment fehlen ; Stigmen eliptisch, schwarz ; Kopf braun- gelb; Mund und die kegelförmigen Fühler braun ; Augen- felder schwarz ; L. 33 mm. 254, Trichiosoma lucorum L. — an Pomaceen R > ; : : R : 220: 226. an Crataegus oxyacantha L. ; hell grünlichgelb ; Rücken- linie etwas dunkler; Kopf gelblich mit grossem gelb- braunen Wisch auf dem Scheitel; die eliptischen Stigmen rötlich ; Beine grünlichweiss; Körper mit sehr klemen Warzen bedeckt und mit weissem Puderüberzug. 255. Zrichiosoma tibialis Steph. — an Sorbus aucuparia L.; schön gelbgrün ; hinten etwas verschmälert; Warzen gelblich; das letzte Segment ohne solche; Stigmen eliptisch, rot; Kopf klein, gekörnelt, ockergelb, mit 2 rotbraunen Flecken auf dem Scheitel ; 227. 228. 229. 230. Fr. W. Konow. 171 Mund und Fühler braun ; Augenfelder glänzend schwarz ; L. 33 mm. 256. Zrichiosoma Sorbi Hit. an Salix fragilis L. ; wie Tr. Vitellinae L. ; aber grösser mit eliptischen kleinen schwarzen Stigmenflecken und mit stärkeren Querfalten ; L. 35 mm. 257. Trichiosoma Latreillei Leach. an verschiedenen Weiden . , ; NN 228, hell blaugrün ; ziemlich schlank, überall mit allen Warzenflecken getüpfelt, die nur einen etwas dunkleren Rückenstreif frei lassen; auf dem letzten Segment fehlen die Querrunzeln ; Stigmen rotbraun, eliptisch, über jedem derselben ausser dem ersten und letzten befindet sich ein ebenso gefärbter kleiner Fleck; Kopf glanzlos, gelb, manchmal mit einem braunen Wisch zwischen den schwarzen Augen; L, 33 mm. 258. Zrichiosoma silvatica Leach. hell gelblichgrün, dicker als vorige, überall mit Quer- runzeln und glänzend weissen Warzenflecken bedeckt, wovon nur ein Rückenstreif frei bleibt ; Stigmen eliptisch, rot, ohne gleich gefärbten Fleck darüber; auf dem ersten Segment hinter dem Kopf gewöhnlich ein dunkler Wisch; Kopf hell beingelb, körnig g, glanzlos mit schwarzen Augenfeldern ; L. 33 mm. 259, Zrichiosoma Vitellinae L. an glattblättrigen Weiden sowie an Pappeln; bleich grünlich, ungefleckt, vauh, mit weissem Puderüberzug ; schlank, intern verschmälert ; Stigmen dreieckig, schwarz; L. bis 30 mm. : 260. Clavellaria Amerinae L. mit orangegelben und schwarzen Flecken ; ziemlich kurz und dick, bis 20 mm lang; Hinterleibsende hoch und breit zugerundet : 5 ; - . 22a: ohne solehe Zeichnung, oder viel grösser; Hinterleibsende niedrig, und schmal zugerundet . - : 2a an Suceisa pratensis Mech. und Fragaria vesca L.; dunkel schiefergrau; Kopf schwarz mit bleicherem Munde; auf der Mitte des Rückens ein schwarzer Fleckenstreif ; daneben jederseits eine Reihe von 12 orangegelben Flecken; daneben wieder eine Reihe schwarzer, abwechselnd grosser und kleiner Flecke; Unterseite bleich, weisslich; L. 20--23 mm. 261. Abia sericea 1. an Caprifoliaceen . : : ; : 2urzale (44) 231. Chalastogastra. 172 an Symphoriearpus racemosa Mich, und Lonicera Xylosteum L. . ; : : 3 h . 232 an Lonicera caprifolium DC. . 2 - 1 BE grünlichgrau, manchmal auf dem Rücken bläulich oder auch gelblich; Kopf schwarz mit bleicherem Munde; Rücken mit fünf Reihen schwarzer Flecke ; unter den Stigmen ein schwarzer Längsstreif, der von den Segment- rändern kaum unterbrochen ist, und darunter eine Reihe von 11 orangegelben Flecken; L, 20 mm. 262. Abia fasciata L. hell grauweiss ; Rücken von den Stigmen an dunkler bläulichgrau, nach der letzten Häutung fast schwarz, mit mehreren Reihen schwarzer Flecke; auf der Mitte jedes Segmentes jederseits ein orangegelber Augenfleck mit sammtschwarzem Kern; Kopf schwarz mit hell bräunliehem Munde; L. 20 mm. 263. Abia Lonicerae L. in Europa (Larve nieht beschrieben). 264, Abia mutica C. G@. Thoms. in Nordamerika; gelb; Rücken bläulichgrün, schwarz ge- fleekt; Kopf braunschwarz mit hellem Munde; L. 15 mm. 265. Abia Caprifolü Nort, in Blättern minierend À 3 ; 4 NZ nicht minierend . : - : : : on 240. Avalbeine breit verwachsen i > : 1280: dieselben zu einem kegelförmigen Stummel verwachsen, der kaum noch seine Entstehung erkennen lässt, oder ganz fehlend oder getrennt Ä à RER > >); in Birkenblättern. 266. Phyllotoma nemorata Fall, an andern Bäumen . h . - - a3 230 Thoracalbeine hell gefärbt, rotgelb oder bräunlieh 238. dieselben schwarz mit hellen Gelenken ; er in den Blättern von Populus tremula L.: hellgrün mit dunklerem Rücken und rotbraunem herzförmigen Kopf; Augen schwarz ; das erste Segment quer, breit, obenrötlich- gelb, unten mit rotgelbem Kehlfleck; die beiden folgen- den Segmente unten mit rotgelbem Mittelfleck ; 'Thoracal- beine kurz, diek, rotgelb; Abdominalbeine kurze Stummel; Analbeme von braunem Halbkreis begrenzt; L. 10 mm. 267. Phyllotoma ochropus Kl (45) | Fr. W. Konow. 173 —- in den Blättern von Acer Pseudoplatanus L. und A, campestre L.; grünlichgelb mit hellbraunem Kopf und schwarzen Augen; die 3 ersten Segmente breiter als die folgenden, ohne grün, unten mit je einem schwarzen Fleck ; Thoracalbeine bräunlich ; Abdominal- beine sehr klein, wulstförmig ; L. 6,5 mm. 268. Phyllotoma Aceris Kltb, 239. in Weidenblättern, besonders an Salıx caprea L., S. einerea L. und S, aurita L; hellgrünlich mit rotbraunem Kopf und schwarzen Augenflecken; das erste Segment mit braunem, in der Mitte durch eine weisse Linie getheilten Rückenfleck und unten mit braunem Kehlfleck ; Segment 2 unten mit grösserem, Segment 3 mit kleinerem Mittelfleck, das letzte unten mit braunem Halbring ; L. 8 mm. 269. Phyllotoma microcephala Kl. — in den Blättern von Alnus ; glänzend glashell mit grünem Rücken ; die ersten Segmente jedoch ohne grün; Segment 1 unten mit schwarzem. Kehlfleck ; Segment 2 und 3 mit je drei, Segment 4 mit einem kleinen schwarzen Fleck ; Thoracalbeine schwarz mit hellen Gelenken ; L. 8 mm. 270. ou vagans Fall, 240, Die Blätter skelettirend ; meist schleimig ; die 3 ersten Segmente stark verdickt ; Körper mehr weniger birn- förmig : > - - - 2 VOA — nicht oder höchstens in den ersten Stadien skelettierend 248. ale neBuropan N) ur, ONE . 242. Domena M En UE. Du OR SN 247, 242, Kopf grösserentheils schwarz oder rotbraun . 243. — Kopf grün mit schwarzen Augenfeldern und dunkel- braunem Munde . : : : N ; 110292: 243. Kopf schwarz mit hellerem Munde . . . 244, — Kopf rotbraun, manchmal gefleckt . ; 245. 244, gelbgrün mit dickem schwarzen Schleim a Mund gelblich; Thoracalbeine kurz und dick, bräunlich ; auf Pomaceen, Amygdaleen, Eiche, Birke, Pappeln u. s. w.; L. 9—10 mm. 271. Æriocampoides limacina Retz. — hell gelblichgrün; Schleim geringer ; Kopf und Thoracal- beine schwarz; Untergesicht rotbraun; an Populus tremula L.; L. 9—10 mm. 272. Eriocampoides varipes Kl, (46) Chalastogastra. 174 245. 246. > 247, Kopf hell rotbraun ; Körper schmutzigweiss mit grünem Rücken ; dieser vor dem Ende mit weissem Querband ; die drei ersten Segmente mehr gelblich ; das zweite und dritte Beinpaar braun beschildert; auf Quereus; L, 10 mm. 273. Eriocampoides einzia Kl. Kopf schwarz gefleckt 3 ; 2A, Kopf rotbraun mit schwarzen Augenufeldern, die über den Oberkopf durch schwarzen Bogenstreif verbunden sind ; Körper schmutzigweiss oder gelblich; Rücken vom vierten Segment an dunkelgrün, vor dem vorletzten Segment mit hellem Querband ; das zweite und dritte Beinpaar schwarz; auf Eiche, Birke, Linde, Haseln, Weiden u. s. w.; L. 10 mm. 274, Eriovampoides annulipes Kl. Kopf hell rotbräunlich oder rotgelb mit schwarzen Augen und 2 braunen Flecken auf dem Oberkopf; Körper gelb- lich oder gelblichgrün; das letzte Segment mit Querreihen spitzer Dornwärzchen ; an Rosen ; L. 10 mm. 275. Eriocampoides aethiops F. an Prunus Cerasus L.; mit gelblichgrünem klebrigen Schleim bedeckt. 276. Eriocampoides cerasi Peck. an Quercus alba und Quercus robur; bleichgrün oder weisslich ; Kopf weiss; Thoracalbeine rotbraun. 277. Eriocampoides ,,quercus alba“ (sie!) Nort. an Rosen ; schleimlos, gelblich mit bleichgrünem Rücken ; Kopf gelb, gegen die Augen sammtartig, jederseits mit einem schwarzen Fleck oder einer dreispitzigen Warze. 278. Eriocampoides Rosae W. Harr. in Früchten A ; x h : i 3 2a nicht so : ß : : - N 3 1202: an Pomaceen g E é ; 2 5 2250: an andern Pflanzen . 5 ; $ : sl 202: in Nordamerika in den Früchten von Amelanchier Canadensis. 279. Hoplocampa haleyon Nort. Europas . . 3 5 : 5 : Ba in jungen Aepfeln ; gelbbrännlichweissmit kleinem glänzend rotbräunlichen Kopf; Augen schwarz; Thoracalsegmente verdiekt; auf den beiden letzten Segmenten ein schwärz- lichgrauer Fleck ; L. 12 mm. 280. Hoplocampa testudinea Kl. (47) Fr. W. Konow. 175 254, in jungen Birnen — („Rosenbirnen“ Brischke!) — der vorigen äbulich; Gesicht mit dunklem Wisch ; L. 10 mm, 281. Hoplocampa brevis Kl. in den Beeren von Crataegus ; weissgelblich mit rötlichem Rücken ; Kopf bräunlichgelb ; Stirn, Scheitel und Hinter- haupt schwarz, Gesichtsfleck braun; die beiden letzten Segmente oben schwarz; L. 5 mm. 282. Hoplocampa Crataegi Kl. in den Beeren von Crataegus (Larve nicht beschrieben), 283. Hoplocampa plagiata Kl. in den Früchten von Sorbus aucuparia L. 284. Hoplocampa alpina Zett. . an Prunus-Arten 5 à : ; ; HAN 2H an andern Pflanzen . 2 ; à i In 294, in den Früchten von Prunus Cerasus L. 285. Hoplocampa flava L. in den Früchten von Prunus domestica L, und P. Armeniaca L, 286. Hoplocampa minuta Christ. in den Früchten von Prunus spinosa L, 287. Hoplocampa rutilicornis Kl, in den Früchten von Ribes grossularia L. 288. Hoplocampa chrysorrhoea Kl, in gallenähnlichen Gebilden (?) an Lonicera Xylosteum L. und L, coerulea L., grünliehweiss mit rötlichem Kopf und schwarzen Augen. 289. Hoplocampa Xylostei Giraud, , an Quercus. 5 : R ; s 3 52506; an andern Pflanzen . x à . R 420, . ohne Dornen, höchstens mit kleinen Dornwärzchen 257. mit längeren ein- und zweispitzigen Dornen . 258. Kopf grün wie der übrige Körper, mit schwarzen Augen- feldern, fein gekörnelt; Körper grün, querrunzlig, etwas glänzend; der Hinterrand der einzelnen Segmente schmal weisshäutig; das Rückengefäss scheint als schmaler, fast schwarzer Längsstrich durch ; Stigmen klein, brauurot, durch feine weisse Linie verbunden; das Beinpaar des drittletzten Segmentes klein; L. 17 mm. 290. Mesoneura opaca F, Kopf braun oder schwarz, anders gefärbt als der übrige Körper : 2 : è > ! : UNE, (48) Chalastogastra. 174 258. mit em- und zweispitzigen Dornen . : Ar Vak — nur mit einspitzigen Dornen . - : .. 292,4 259. Kopf grün, kurz behaart, mit braunem Scheitel- und 260, Stirnfleck ; Augenfelder gross, schwarz; Mund braun; Körper grün mit kurzen schwarzen Dornen, die auf schwarzen Warzen stehen und sich gleich über ihrem Ur- sprung in zwei Spitzen theilen; zwischen den Querreihen derselben stehen einzelne einspitzige Dornen; an der Basis der Thoracalbeine zwei schräge braune Striche und ein solcher Fleck; L. 14 mm, 291. Periclista melanocephala F, Kopf schwarz oder braun; Dornen länger . . 260. Kopf klein, kurz behaart, glänzend schwarz; Scheitelnaht und der untere Gesichtstheil grünlich, der Mund braun ; Körper hell bläulichgrün ; Rücken etwas dunkler, mit langen glänzend schwarzen Dornen, die aus glänzend schwarzen Warzen entspringen und am Ende gespalten sind ; auf der Seitenfalte jedes Segmentes stehen 3 grüne oder weissliche Dornen, die nicht aus schwarzen Warzen entspringen, und von denen die erste zweispitzig, die beiden andern einspitzig sind; L. 16 mm. 292, Periclista pubescens Zadd. Kopf braun, kurz behaart, auf dem Scheitel und auf der Stirn dunkler ; Augenfelder gross, schwarz; Rücken breit gelb; Dorne ähnlich wie bei der vorigen Art; doch stehen hier über der Afterklappe 6 einspitzige Dornen in einem Halbkreis, und über jedem Bein zwei schwärz- liche Warzen mit einem zweispitzigen vorderen und einem einspitzigen hinteren Dorn ; darunter noch 2 grüne ein- spitzige Dornen ; L. 14 mm. 293. Perielista lineolata Kl. Rücken mit ein-, zwei- und dreispitzigen Dornen 262, dornenlos . A £ A & à 5 Tr" 264 . an der Unterseite der Blätter von Prunus spinosa L.; Thoracalsegmente etwas verdickt; in das erste wird der Kopf zurückgezogen ; grün, glanzlos; Augen schwarz; auf jedem Segment 2 Querreihen rein weisser zweispitziger Dornen: die Dornen des ersten und letzten Segmentes etwas länger und mit einspitzigen vermischt; L. 10 mm. 294. Pareophora nigripes Kl. an andern Pflanzen . : . . - . 268 . an jungen Trieben und Knospen der Rosen; schön grün; Kopf glänzend, kurz behaart mit schwarzen Augen und oft mit braunem Gesichtsstreif, der vom Scheitel bis CRÉES Vom. Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: Mk, = Konow, p. Fr. W. Une nouvelle Tenthrödinide de France 1894 . 0,10 i Neue paläarktische Blattwespen 1895. . < 0,20 Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- ronematus 1895 5 | Rae 0,50 Eine neue Tenthredo-Art? 1897 . k à 0,19 Ueber die Xyelini 1897 : 0,15 Zwei neue Siriciden und einige paliarkt. Tenthre- diniden gr x 0,20 Systemat. krit. Bearbeitung der Sirieiden- Tribus ie OO GE re ere 0,40 Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 : 0,30 Neue Tenthrediniden 1898 . 3 ; 0,30 Ueber die Tenthrediniden-Gattung Amasis Teach 1898 ( 0,20 Arge Schulthessi nov. spec. oder ; 0,10 Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . 0120 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 Chalastogastrorunı noyae species et varletates etc: 1899 à £ k 0,20 Neue Chalastogastra- Arten 1900 ER x 0,50 Analytische Tabelle zum Bestimmen der bisher beschriebenen Larven der Hymenoptern-Unter- ordnung. Chalastogastra 5 5 E 5 0,50 pe 2 Meine Sammlung ; Fein eurOp. Cieindeliden u. Carabiten à Dieselbe enthält Se eirca 1900 Arten. und Varietäten. 0 © Liste darüber wird auf Wunsch zugesandt. Herm. Kläger, Berlin S.0., Adalbertstr. 5. en |W. JUNK Berlin NW.5! Verlag und et > a, Naturwissenschaften Specialität EN TOMOLOGIE kauft à Q Q Q Q 2 Entomologische Litteratur. Fnfter der Presse: Catalog: DIPTERAT (Bibliothek v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische Verzeichniss, das je über die Zweiflügler erschienen ist. 0999999994 eher : La Empfehle den Herren Entomologen meine ODER schwarzen Staht - Insekten „Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin S.0., Adalbertstr. 5. : ee Sietsesssssssnssenenesened. 600000000000006€ © © 4 © © 4 Le + © 4 © ® 4 œil schrift: Sr : systematische enopterologie Da... | x ipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r =. FAHRGANG. HEFT 4. ANGLES AM 1. Juzr 1901. ST 5 5 & Teschendorf bei Starga rd i. Mecklenburg. … (er 3STVERLAG DES VERFASSERS.) nn, - Beier VON W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. Ze ee Inhalt. Seite à Brauns, Professor: Nachträge zu den Lisso- notinen. (Hym.) (Schluss) - ..... 177 Brauns, Professor: Ein neuer Ephialtes, . 183. Krieger, Dr. R.: Bemerkung zur Nomenklatur des Geäders des Hinterflügels der Ich- neumoniden. - R > . 184 | Stein, P.: Die Walker’schen ersuchen Anthomyiden in der Sammlung = British Museum zu London. :. ; 185. Alfken, J. D.: Nomada ober Pan. eine in zwei Formen auftretende Art, 221. Carpentier, L.: Sur les larves de a Nématides, 2 223. Friese, H.: Zur Synonymie der Knien 1: 224. Kriechbaumer, Dr.: Ist ,tenuigena“ eine sprachlich unmôgliche Bildung und durch „tenuigenis“ zu ersetzen? . ; . 224, Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- alone der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.) - . . 225. Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 13 Francs = 11 Shilling — 9!/, Kronen = 3 Dollar = 4 Rubel, wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Ein halbjährliches Abonnement ist nieht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata, _Manuseripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber z zu adressieren : Fr. W. Konow, p- in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen dureh Max Nr, Leipzig, Leplaystr. 1. \ ë N a QUE REAL FE RE ONE OR TUE LA Or Nr / PROS Er Slate de La ar LEA DE 4. APN TR PL RR ete MANETTES QU Rs put HET 47 WIR ne UT tré née à GENS SE GS TERN NOCH À à AP PLOT RG ce US SAGE m RENTEN À OI PARNN SE Lissonotmen. 7 Nachträge zu den Lissonotinen. Œym) Von Professor Brauns, Schwerin i. M. (Schluss.) Das Z ist dem © im Färbung und Sculptur fast völlig gleich, nur sind die orbitae faciales deutlich weiss- liehgelb (andeutungsweise auch beim 9); auch sind die Schulterbeulen rostroth (aueh beim 9) Die Sculptur ist in beiden Geschlechtern stark runzelig, nur der Hinterleib etwas glänzender, der äusserste Endrand der Segmente gelb- lichroth. Die starke Behaarung namentlich des Vorderkörpers erinnert an Arenetra Hig. Mir liegen 2 Z und 2 © vor; ein © istam 14, 5. hier gefangen, das 2. neben dem © aus einer leider nicht bestimmten Puppe schon am 29, 3. ausge- schlüpft, erhielt ich aus Thüringen ; ein g' (April 6 gefangen) übersandte in den letzten Tagen der k. k. Regimentsarzt Dr. Hensch aus Krapina in Croatien. Das Thier ist also weit ver- breitet. 6. Zu Syzeuctus Först. Die von Schmiedekneeht in dieser Gattung vereinigten Arten gehören im strengsten Sinne des Wortes eigentlich nicht alle hinein; denn das Merkmal, welches Zörster seiner Zeit veranlasste, gerade diesen Namen zu bilden, passt streng genommen nur auf maculatorius Gr, tenuifasciatus Sehmied,., irrisorius Rossi, heluanensis Schmiedek, und elegans Szepligeti; nur bei diesen 5 Arten ist keine Spur einer Längsleiste an den Seiten des Metathorax aufzufinden, wenigstens bei allen von mir unter- suchten Exemplaren, während alle anderen Arten diese Seiten- leiste im weiblichen Geschlecht® meist sehr deutlich besitzen, im g freilich mehr oder weniger deutlich und zuweilen schwer erkennbar. Bei den echten Syzexetus-Arten herrschen gelbe und gelbrote Zeichnungen am Hinterleibe vor ; kein Seg- ment ist einfarbig gelb oder rot; bei den anderen ist das oft ganze Segmente einnehmende Rot die Hauptfarbe des Abdomens. Wollte man die Seitenleiste zu einem entscheidenden Criterlum machen, so müsste die 2. Gruppe der Syzeuctus-Arten mit Diceratops Först. vereinigt werden, natürlich unter einem neuen Namen; aber ich bin doch der Ansicht, die von Schmiedeknecht zusammengestellten Syzeuetus-Arten beisammen zu lassen, so gut wie Aphanodon bei Cryptopimpla am besten untergebracht ist; denn die sonst für Syzeuctus geltend zu machenden characteristischen Merkmale gelten für beide Gruppen. Prof. Brauns. 178 Ehe ich an die Besprechung der einzelnen Arten gehe, will ich bemerken, dass S. bicolor Szepligeti nach typischen Exemplaren des Autors mit S. maculatorius Gr. identisch ist. Die nach diesen Gesichtspunkten umgearbeitete Bestim- mungstabelle gestaltet sich folgendermassen : 1. Seitenleisten des Metathorax fehlend ; Zeichnung des Körpers gelb oder rötlich, aber nie ganze Hinterleibssegmente einnehmend (Syzeuckuss.ustz.)) 3) VRP OR ORNE — Seitenleiste meist sehr deutlich,Zeichnung des Hinterleibs vorherrschend rot, oft ganze Segmente von dieser Farbe 6, 2. Querleiste des Hinterrückens fehlend . . . . 3, —— ri Le N deutlich. "Ar at 3. Endrand der Vorderflügel ohne merkliche Trübung ; Mitte des Gesichts bei 4 und © schwarz; Beine, mit Aus- schluss der Hüften und Trochanteren rotgelb; Zeichnungen gelb irrisorius P, Rossi. — Endrand der Flügel mit deutlicher Trübung oder noté Tündtleek ; „1222. 020.120 529 N Baeı anEL Ba Een 4 4. Körper mit vorherrschend gelber Zeichnung ; Endrand der Flügel mit scharf begrenztem braunen Endfleck ; Gesicht gelb, Hinterschenkel schwarz. heluanensis Schmiedek. — Kopf und Thorax fast ganz schwarz, Hinterleib mit roter Zeichnung ; Endrand der Flügel mit stark rauchiger Trübung ; Hinterschenkel rot. elegans Szeplig. 5. Zeichnung des Körpers gelb. maculatorius Gr. — Zeichnung des Kopf und Thorax gelb, des Hinter- leibs rötlich. var. tenuifasciatus Schmiedek. 6. Beine fast ganz schwarz, Hinterleib grösstentheils rot. Stecki Brauns, —" Beine vorwiesend'rot I... Al er meer a 7. Vorderkörper meist mit reicher \ ON NE RE geiber Zeichnung Por . Vz ze 8. Flügel mit dunkler, ziemlich scharf begrenzter Makel vor der Spitze; diese selbst hell; die 3 ersten Hinterleibs- segmente rot, © luniger Brauns. Ebenso, aber die roten Segmente und auch das 4. und 5. mit gelben Endränden. var. Braunsü Szepl. Wie luniger, aber Basis des ersten Segments schwarz. var. multipictus Kriechb. Ebenso, aber Hinterleib rot, nur das letzte Segment schwarz. var. maculipennis Costa. — Flügel vor der Spitze mit schwach dunkler Querbinde, die nicht scharf begrenzt ist, Kopf und Thorax fast ohne Zeichnung, schwarz, die 3 ersten Segmente des Hinterleibs rot. Schmiedeknechtii Brauns. Lissonotinen. 179 = Flügel hyalın . e . . . . . . . , 0 . 9, 9. Hinterleib dunkelrot, alle Segmentränder breit weiss- lich gelb. decoratus Costa. — Hinterleib zweifarbig, schwarz mit roter Mitte, petiolaris Grav. | 10. Hinterleib dreifarbig mit dunkler zuweilen sehr schwacher Makel vor der Spitze. luniger Brauns. | — Hinterleib dreifarbig, aber die Makel ist erloschen. var. Draunsi Szepl. — Hinterleib zweifarbig, schwarz mit roter Mitte „ 11. 11. Gesicht gelb, Flügel hyalin. petioluris Grav. d!. Gesicht schwarz, Flügel mit verdunkelter Querbinde vor dem Endrande, Schmiedeknechtü Brauns. 1. S. irrisorius P. Rossi. Die Punktierung des Vorder- körpers sehr kräftig, fast grob, Gesicht feiner punktirt wie bei allen echten S \yzeuctus-Arten. Im übrigen verweise ich auf die genaue Beschreibung bei Gravenhorst und Schmiede- knecht. Auch ich besitze ein aus Talpochares paula gezo- genes ©. Meine Exemplare stammen aus Warnemünde (8, 86.), Perleberg (8. 81.) und Berlin. 2. S. heluanensis Schmiedek. Ich besitze ein Weibehen aus Maralbaschi am Kaschear-Darja (6. 12. 94.), welches ich auf diese Art beziehe. Es stimmt völlig zu der Beschreibung bei Schmiedek., nur ist das Mesonotum hinten nicht „fast glatt“, wie Schmiedek. sagt, sondern überall von gleichartiger Seulptur. Ausserdem sind alle von dem Autor als rötlich bezeichneten Färbungen am Hinterleib und den hinteren Beinpaaren schwarz. Man darf diese dunklere Färbung ge- trost als völlige Ausfärbung auffassen ; vielleicht waren die bei Helouan gefangenen Thiere nicht sanz ausgefärbt. 3. S. elegans Szepl. Q ist eine gute Art." Kopf und Thorax, wie bei den Verwandten en dicht und grob punktirt, Stirn und Gesicht etwas schwächer ; schwarz." nur der Clypeus, eine kurze Linie am “Ro Augenrande, zu- weilen 1 Strich am Stirnrande der Augen, 2 Pünktchen, die auch zusammenfliessen können, an der Sehildehenspitze gelb ; ein rötlicher Querstrich vor dem Endrande des Metathorax, der auch fehlen kann. Die ziemlich langen Fühler braunrot, Schaft und die ersten Geisselglieder wenigstens oben schwarz; Taster rötlich. Tegulae und” Flügelwnrzel gelb, Endrand der Vorderflügel stark verdunkelt. - Hinterleib überall, mit Aus- nahme des ersten Segments, welches schwächere Punktierung und darum grösseren Glanz hat, dieht punktiert, daher matt, und ziemlich lang flaumhaarig, schwarz, die drei ersten Seg- mente an der Basis und am Endrande ziemlich breit rot, länger als breit; das erste nach der Basis zu ziemlich stark 180 Prof. Brauns. verschmälert. Der Bohrer fast von Körperlänge. Beine rot, Hüften und Trochanteren schwarz, die vier vorderen an der Spitze gelb, Trochantellus an allen Beinen gelb. Die Schienen und Tarsen des letzten Beinpaares schwarzbraun. Das ist unbekannt, Ausser der von Herrn Szepligeti eingesandten Type aus Ungarn liegt mir noch ein 2. © vor, welches in Oester- reich gefangen ist. : 3. S, maculatorius Gr. Die Hinterschenkel sind wohl ebenso häufig schwarz, als rot. Ein Exemplar (©) aus Montpellier hat die doppelte Grösse der in Deutschland von mir gefangenen Exemplare, ganz schwarze Hinterschenkel und eine viel reichere Zeichnung. var. tenuifasciatus Schmiedek. (punctiventris Thoms.) Ich kann mich nicht entschliessen, dieses Thier, welches man stets mit maculatorius zusammenfängt, für eine besondere Art anzu- sehen ; denn es fehlt nach meiner Erfahrung nicht an Ueber- gängen. Die Sculptur des Hinterleibs bietet kaum emen Unterschied, auch die Farbe der Beine nicht. Neben Exem- plaren, bei denen die gelbe Farbe des Körpers sich auf ein Minimum beschränkt (s. Schmied. Beschreibung), habe ich alle möglichen Uebergänge mit reicherer Färbung von Kopf und Thorax gesehen und auch m meiner Sammlung. Bei Kösen fand ich beide Formen stets zusammen in gleicher Häufigkeit; auch bei Fürstenberg i. Meckl. und in Warne- münde kommen beine Formen zusammen vor. 4. 5. Stecki Brauns in Mitth. Schweiz ent. Ges. Band VIII. 1. 1888. Ich verweise auf meine daselbst gegebene Diagnose und auf die Beschreibung bei Schmiedeknecht. Die Beine sind in der Regel vorwiegend schwarz; die Exemplare mit roten Hinterschenkeln sind an den anderen Merkmalen zu erkennen, von denen die dunkle Vorderhälfte des Körpers und der fast ganz rote Hinterleib mit schwacher Verdunkelung des letzten Segments am meisten auffallen. Die meiner Be- schreibung zu Grunde liegenden Exemplare stammten aus dem Wallis (5. 6.). Inzwischen habe ich das Thier © auch aus Spanien erhalten und ein (4 aus dem Wallis. Meine a. a. O, ausgesprochene Vermuthung, dass das ' am Vorder- körper eine ziemlich bunte Färbung zeigen werde, trifft nicht zu. Es stimmt vielmehr fast völlig mit dem Weibehen über- ein, nur sind die Metathoraxleisten fast erloschen und die Hinterschienen an der Basis schmal weiss, was auch an dem Q aus Spanien deutlich und an den © aus der Schweiz sehr schwach hervortritt. Der Hinterleib ist von derselben Sculptur und Farbe, wie beim © ; nur ist die Basis des ersten Segments und das letzte schwarz. Lissonotinen. 181 5. 5. luniger Brauns. Mitth. Schweiz. ent. Gesell. Vol. VIII Heft 1. Zunächst sind zwei Irrthümer bei Schmiede- knecht zu verbessern: in der Bestimmungstabelle heisst es unter 8 „Flügelspitze mit schmaler und blasser Makel“, was in „dunkler Makel“ umzuändern ist; auch Szepligeti spricht von einer lichten Makel, in meiner a. a. 0, gegebenen Beschreibung steht deutlich macula ovali fasca. In der Be- schreibung Schmiedeknechts steht dann richtig dunkele Makel, aber in der Spitze, während sie, wie bei den verwand- ten Arten, richtiger Varietäten, vor der Spitze liegt und den eigentlichen Flügelrand freilässt. Sonst. kann hier auf die Beschreibung verwiesen werden, S. multipictus Krieehb. ist offenbar identisch mit der vorhergehenden Art; die sehr eingehende Beschreibung in Mitth. Schweiz ent. Ges. Band IX, Heft 5. 1895 passt ganz genau auf meinen luniger, nur ist beim © die Basis des ersten Hinterleibssegments schwarz, die gelbe Zeichnung des Vorderkörpers bei beiden Geschlechtern etwas reicher. Bei dem © der var. Braunsi Szepl. haben wir ein © von luniger mit männlicher Färbung vor uns, insofern die Zeiehnung des Vorderkörpers reicher gelb, und sowohl die roten Segmente des Hinterleibs, wie auch das schwarze 4. und 5. gelbe Endränder haben. Das von dem Autor dazu gestellte 5 hat in den Vorderflügeln gar keine Makel mehr, was nicht verwunderlich ist; denn auch eines meiner schweize- rischen 5° hatte nur eine Andeutung davon, wie es die Worte meiner Diagnose macula alarum plus minus obsoleta andeuteten. Bei maculipennis Costa © ist der Hinterleib bis auf das letzte Segment rot, und ich glaube nicht irre zu gehen, wenn ich auch diese Art nur für eine Varietät von luniger halte; da das Thier mir nicht vorliegt, so lässt sich eine Eutseheidung vorläufig nicht treffen. Wenn decoratus Costa © nieht so erheblich kleiner wäre, so würde ich, da sie nach Schmiedeknecht mit luniger in der Zeichnung sehr überein- stimmt, sie auch hieher ziehen; sie würde dann dem der Braunsi Szepl, entsprechen, welches ebenfalls keine Flügel- makel hat. Augenblicklich liegt mir noch ein Exemplar aus Spanien vor, in welchem ich ein Zuniger & mit weiblicher Färbung zu erkennen glaube ; bei demselben ist die Zeiehnung des Thorax und Kopfes nicht so reichlich gelb, wie bei den anderen 9, die Flügelmakel fehlt und der Hinterleib ist rot, die Basis des ersten, eine Quermakel auf dem 2. und die beiden letzten Segmente sind schwarz. Danach würde sich, wenn meine Auseinandersetzung richtig ist. die Synonymie folgendermassen stellen : 152 Prof. Brauns. Syzeuctus luniger Brauns FO Wallis. var, 2aultipietus Kriechbaumer JQ Wallis. var. Draunsi Szepligeti FO Ungarn. var. maenlipennis Costa 2 Sardinien. ? var. decoratus Costa, Armenien. Auf die Beschreibungen gehe ich nieht weiter ein, da sie bei Schmiedelnecht und in den Mitth. der Schweizer entom. Gesellschaft einzusehen sind, 6. 5. Sehmiedeknechti nov. sp. g'Q. Niger, pedibus rufis, basi nigris; abdomine rufo nigroque, alis basi albis, ante apicem nubecnlatis, squamula et stigmate nigris. 10—11 mm. © Kopf schwarz, nur der Clypeus und die Taster rot- gelb, der hintere Augenrand schmal gelblich. Thorax ganz a die Flügel im ähnlicher Weise vor dem Endrande getrübt, wie bei Stecki. Hinterleib schwarz, die 3 ersten Segmente rot. Hüften und Trochanteren ganz schwarz, die bee. vorderen Beinpaare und die Deer Schenkel ganz u Hintertibien und Hintertarsen schwarz. Vorderkörper ziemlich dieht und deutlich punktirt, der Hinterleib zerstreuter à. feiner und daher ziemlich glänzend ; das erste Segment fast ohne Punkte, das zweite in der Mitte und in der hinteren el ziemlich glatt. Kopf und Thorax ziemlieh dicht und abstehend grau han) Bohrer fast von Körperlänge. œ stimmt in fast allen Punkten mit dem © überein; der Hinterleib ist rot, die Basis des ersten und die Segmente von 5 eingeschlossen an sind schwarz; die Basis der Hinter- schienen ist weisslichgelb. Fühler etwa körperlang, Behaarung, des Vorderkörpers mamentlich, lang und abstehend. Die dunkele Binde vor dem Endrande der Flügel oft undeutlich, auch die beiden Leisten des Metathorax nur schwach. 1 Paar von Berisal (17. 6.) und 2 4 aus dem Wallis. Meinem lieben Freunde Dr, Sehmiedeknecht in dankbarer Verehrung gewidmet. 7. Syzenctus petiolaris Gr. Taschenberg und Schmiede- knecht ziehen die Zissonota apicalis 5 Grav. hieher ; womit das begründet wird, ist mir nicht bekannt, auch nieht, ob ausser dem einzigen Exemplare, welches der Beschreibung bei Grav. au Grunde liegt, noch andere bekannt sind. [eh möchte ein theilweise anders gefärbtes 5 hieher ziehen, welches in einer Anzahl von Exemplaren mit dem © bei Berisal gefangen ist, von denen 2 Paare in meiner Sammlung stecken; ein © besitze ich vom Simplon (20. 6.) und ein © aus Siders. Die beiden Männchen stimmen mit dem © in der Färbung und Sculptur, in der Fühlerbildung und Zeiehnung so überein, dass für mieh kein Zweifel in Bezug auf die Zu- sammengehörigkeit der Geschlechter obwalten kann. Der Lissonotinen. 183 Kopf ist schwarz, Gesicht und Makel der Mandibeln gelb; von derselben Färbung Stirn- und Augenränder, auf der hinteren Augenseite nur theilweise, Fühler braunrot, auf der Oberseite, namentlich im unteren Theile des Fühlers, dunkler, Thorax ganz schwarz, Segmente und Wurzel der Flügel weissgelb, Stigma bräunlich. Hinterleib wie beim © ; die beiden vorderen Beinpaare gelbrot bis gelb, Hüften grössten- theils und Trochanteren gelb; Hinterhüften schwarz, Trochanter oben schwarz, Trochantellus gelb, Hintertibien in der oberen Hälfte gelbrot, die untere Hälfte mit den Tarsen schwärzlich. Die Zässonota apicalis Grav. 5 weiss ich vorläufig nicht unterzubringen ; bei Gravenhorst folgt sie auf insignita und perspicillator, und der Verfasser findet bei ihr die statura et proportio partium sieut in maribus specierum duarum antecedentinm. Aus der Beschreibung wüsste ich keinen Punkt hervorzuheben, aus dem man eine Zugehörigkeit zu Syceuctus vermuthen könnte ; ich halte sie vorläufig für eine Form von insignita, welche in der Zeiehnung ja ziemlich veränderlich ist. Das von mir zu petiolaris Grav. gestellte & steht dem 4 von Diceratops nahe, auf dessen © auch Gravenhorst bei der Beschreibung von petioluris © sich bezieht. — Ein neuer Ephialtes. Gym) Von Professor brauns, Schwerin i. M. Ephialtes sanguinicollis n. sp. © Capite nigro, thorace supra et infra sanguineo-maeulato ; abdomine brunneo, segmentorum marginibus nigris ; squamula et radice alarum albis, stigmate brunneo ; pedibus rufo- flavescentibus. 10 mm. Kopf schwarz, Clypeus ausgerandet, Mandibeln pech- braun, Taster hellbräunlich, Fühler 6 mm lang, braunrot, auf der Oberseite, namentlich im untern Theile des Fühlers, dunkler. Hinterhaupt rundlich nach hinten verengt, Punktirung sehr fein und nicht dicht, daher etwas glänzend, Gesicht seidenhaarig, etwas deutlicher punktirt; Abstand der Augen von den Mandibeln sehr schmal; Prothorax mit gelblich- weissem Vorderrande, das obere Dreieck dieht unter der Squamula ebenfalls gelblieh-weiss mit rötlichem Rande, Mesothorax blutrot mit schwarzem Längsfleck auf dem mitt- leren Lappen, die beiden Seitenlappen ebenfalls blutrot, hinten und seitlich schwarz ; Thorax fein, aber deutlich punktirt und 184 Prof. Brauns. wenig glänzend. Schildchen und Hinterschildchen blutrot mit gelbem Endrand. Metathorax von etwas gröberer Sculptur mit seichter Mittelfurche. Brust blutrot, wie der grösste Theil der fast glatten Mesopleuren, Epienemien nach oben verkürzt. Hinterleib gleichbreit; 1 Segment schwarz, 1!/, mal so lang als breit, deutlich punktirt mit abgekürzten Kielen ; die Folgenden Segmente rotbraun mit schwarzen End- rändern, 2, 3 und 4 länger als breit, das 5. quadratisch, alle stark punktirt, ohne Glanz und mit ziemlich deutlichen Buckeln. Beine fast einfarbig rotgelb, die vorderen etwas heller, Hintertarsen kaum etwas verdunkelt. Stigma der Vorder- flügel braungelb mit schwarzem Aussenrande ; rücklaufender Nerv mündet in die äussere Ecke der Spiegelzelle. Nervellus unter der Mitte gebrochen. Bohrer etwas mehr als körper- lang. & noch nicht bekannt. Thüringen 26, 5. Bemerkunge zur Nomenklatur des Weäders im Hinterflügel der lehneumoniden. Von Dr. R. Krieger in Leipzig. In Nr. 23 des letzten Jahrganges (1900) der Entomo- logischen Nachriehten findet sich ein Aufsatz von Dr. Kriech- baumer: „Offenbare Unrichtigkeiten im Zhomsons Erklärung des Hinterflügels der Uryptiden“. Darin heisst es auf Seite 360: „Wenn er aber dieselbe Ader als ante- oder postfurealis, d. h. = vor oder nach der Basalader in letztere mündend be- zeichnet, wo doch eine Basalader gar nieht vorhanden ist, so ist das eine Gedankenlosigkeit, die einfach als Unsinn er- scheint.“ Dazu möchte ich nur bemerken, dass es Thomson nicht eingefallen ist, die Ausdrücke ante- und postfurealis in diesem as zu gebrauchen, denn er sagt da, wo er sie er- klärt (Op. Ent. p. 461): „Men af större betydelse är dess © läge 1 förhallande till brachii furea, *) also auf Deutsch: „Aber von grösserer Bedeutung ist seine Lage ım Verhältnis zur Gabelung des Brachiums,*) und setzt dann die Bedeutung von n. tr. postfurealis, oppositus und ante- furealis näher auseinander. *) Das Gesperrte ist von mir. Krieger. TI Anthomyiden. 185 Die Walker schen aussereuropäisehen Anthomyiden in der Sammlung des British Museum zu London. (ie) Von P. Stein in Genthin. Dank der gütigen Erlaubnis des Directors des Natural History Museum, Mr. Lankester, und der hilfreichen Unter- stützung des Mr. Kirby habe ich während eines Londoner Aufenthalts im Juli vorigen Jahres die Typen der von Walker beschriebenen aussereuropäischen Anthomyiden kennen gelernt und eingehend studieren können. Die Resultate meiner Untersuchungen, die ich in Folgendem veröffentliche, lassen zur Genüge erkennen, dass kaum eine einzige Walker’sche Art nach seiner Beschreibung zu ermitteln sein dürfte, eine Ansicht, die ich bereits ohne Kenntnis der Typen ausgesprochen hatte. Der besseren Uebersicht halber lasse ich wieder die Arten in alphabetischer Reihe auf einander folgen und er- gänze die Walker’schen Beschreibungen durch Bekanntgebung characteristischer Merkmale, was freilich in vielen Fällen einer Neubeschreibung gleichkonmmt. Ich muss noch bemerken, dass die Sammlung eine grössere Anzahl von Arten enthält, die mit dem Autornamen Walker bezettelt sind, deren Be- sehreibung sich aber in keiner Walker’schen Arbeit findet; ich bezeichne dieselben, indem ich hinter dem Namen im Klammern in litt. zufüge. Die Abkürzungen List und Saund, sind gewählt für: List of the Speeimens of Dipterous Inseets in the Colleetion of the British Museum Vol. IV und für Insecta Saundersiana, beides Werke, in welehen besonders die amerikanischen Arten enthalten sind. acela (List 962) 1 ©. Soweit sich erkennen lässt, das © von Zispe tentaculata Deg., auf jeden Fall aber eine Tispe. acra (List 951) 20 = Homalomyia manicata Mg. ©. addita (Saund. 359) 1 © ist eine Spilogaster *) vom Verwandtschaftskreis der Sp. duplicata Mg., mit der sie rechte Aehnlichkeit hat. Die Fühlerborste ist aber nur pubes- cent (ob abgerieben ?), de 4, pra mässig lang, st 2,2. Hinter- leib mit Schillerfleeken. Vorderschienen abgewandt mit 1 Borste, Mittelschienen nicht zu erkennen, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 Borsten, *) Anmerkung der Redaktion: Der Name Spilogaster ist Maskuli- num, nicht Femininum. 186 P. Stein. acmene (List 937) 2 ©. Ist eine Aylemyia vom Ver- wandtschaftskreis der ae Fu. Ganz ziegelrot, nur der Thoraxrücken grau, Fühler braun, Basis gelb, Borste ziem- lich lang gefiedert, Stirnstrieme rot, Taster "gelbrot. Vorder- Schienen, aussen und abgewandt mit je 1 Bon te, Mittelschienen aussen vorn mit einer langen, aussen hinten mit 2, innen vorn mit 1 und innen hinten mit 2 Borsten, Hinterschienen aussen und aussen abgewandt mit je 3, innen abgewandt mit 2 Borsten. 3. u. 4. Flügellängsader fast parallel, hintere Querader steil und kaum geschwungen, Randdorn deutlich. aethiops (Saund. 365) ist keine Anthomyide, sondern eine Agromyza. alaba (List 948) g' ist eine Chortophila, die in Form und Zeichnung des Hinterleibs an Ch. laetucae Bouché erinnert. Kopf fehlt, Thorax dunkelbraun ohne deutliche Mittellinie, Brustseiten hellbraun; pra ziemlich klein. Hinterleib streifen- förmig, hellbraun, eine durch Rückenflecke gebildete, ziemlich breite” Mittelstrieme und feine Vorderrandseinschnitte dunkel- braun. albbıeornıs (P. Linn. ‚See‘ Lond.. MI, 216) 28 Eine Spilogaster. Fühler weiss, Borste lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax gelb mit ziemlich breiter, brauner Mittel- strieme, welche auf das Schildehen übergeht und nur den Rand freilässt; de 4, pra klein. Hinterleib gelb, 1. Ring hinten mit kaum sichtbarer, schwarzer Hinterrandsbinde, 2. u. 3. mit einer breitern, die etwa 1/, so breit ist, als der Ring lang, 4. Ring auf der Mitte mit schwärzlicher Strieme. 4, Flügellingsader ein wenig zur je aufgebogen. aleathoe (List 957) 4 & = Hylemyia strigata Stein (Nordam. Anthom. 211). alone (List 941) 1 © Ein schlechtes Stück der weiter folgenden ausoba, der sie in allen Stücken gleicht, nur tragen die Vorderschenkel eine schwärzliche Längsstrieme, alpina (List 927) © = Prosalpia silvestris Fl. oder ihr wenigstens sehr äbnlieh. alterna (in litt) 2 «4 = Lispe albitarsis Stein (Nordam. Anthom. 277) Nordamerika, anane (List 927) © ist das Weibehen emer Chortophrla, die Aehnlichkeit mit Ch. floecosa Meg. hat, aber ohne Männchen nicht zu ermitteln ist. angulipes (inlitt.) aus Tasmanien ist eine Acalyptere, ee (Saund. 367) 1 5 (2) wahrschemlich = Ca- pieea insignis Stein (Nordam. Anthom. 257), aber Mittel- und Hinterbeine fehlen, so dass ich es nicht mit Sicherheit be- haupten kann, Anthomyiden. 187 — — = er = a arelate (List 961) 1 ©. Ist eine echte Krrphia sens. Schin. oder vielmehr Prosalpia Pok. Augen auch beim Q ziemlich genähert. Borste nackt, das verlängerte 2. Glied und !/, des 3. ziemlich auffallend verdickt, Thorax und Hinterleib glänzend schwarz, ohne Bestäubung ; pra ziemlich lang. Hinterleib namentlich an der Spitze lang beborstet, die Borsten aber mehr haarförmig. Beine schwarz, sämmtliche Schenkel unterseits lang behaart resp. beborstet. Vorder- schienen aüssen und abgewandt mit je 2 Borsten, von denen die obere jedes Mal kleiner ist, Vordertarsen schwach ver- breitert, Mittelschienen mit zahlreichen Borsten vorn aussen, vorn innen und hinten, Hinterschienen aussen dem Körper zugekehrt mit 1 langen Borste, aussen mit 4, von denen die beiden unteren sehr lang, die oberen kürzer sind, aussen ab- gewandt mit 4—5, innen abgewandt mit 5—6 Borsten. Flügel bräunlichgelb, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader gerade, Randdorn fehlt, Schüppehen klein, weisslich, Schwinger gelb. men baba (B. Linn. Soc.) Lond.,l,, 27) .& st = Spil. bilineata Stein (Termes. Füzetek XXIII, 137). Die Beine sind entgegen der Wulker'schen Beschreibung ganz gelb, die Tarsen schwarz. Fühler schmutzigbraun, Taster schwarz. assueta (in litt.) {9 — Lispe albitarsis Stein (Nordam. Anthom. 277) Unit. States. atrata (Saund. 369) © ist eine ganz schlecht erhaltene Coenosia, Vorderschenkel schwarz, Hinterschenkel an der Spitze mit einem schwarzen Ring, die übrigen Beine fehlen, Vielleicht identisch mit Coen. canescens Stein (Nord. Anth. 265). auetilus (in litt.) 1 5 aus Brasilien. Eine ziemlich schlecht erhaltene Zimnophora, aber am Hinterleib zu erkennen. Augen eng zusammenstossend, Fühler und Taster schwarz, Borste nackt. Hinterleib mit Ausnahme des letzten Ringes durchscheinend gelb, am Hinterrand der einzelnen Ringe schwärzliche Binden, die in der Mittellinie des Körpers recht- winklig nach oben umbiegen, so dass zwischen den dadurch entstehenden rechten Winkeln eine gelbe Mittelstrieme frei- bleibt; letzter Ring von hinten gesehen dieht grau bestäubt mit 2 feinen, vorn und hinten abgekürzten Mittellinien. Beine schwarz, 4. Flügellängsader ein ganz klein wenig zur 3. aufgebogen, hintere Querader grade. ausoba (List 938) © = (oenosia aurifrons Stein (Nord. Anth. 260). australis (in litt.) aus N, S. Wales ist eine Sapromyza. 188 P. Stein. badia (List 950) © ist eine Chortophila. Stirn und Wangen stark vorragend, Backen breit, alle Theile messing- gelb bestäubt, Stirnmittelstrieme breit, dunkelrot, Orbiten schmal, ebenfalls gelbgrau bestäubt; Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, schwarz, Borste nackt, an der Basis verdickt, Taster schwarz, vorn etwas breiter. Thorax dunkelgrau mit 5 feinen, wenig deutlichen Striemen, de 3, a zweireihig, pra ziemlich lang. Hinterleib länglich, hinten zugespitzt, dunkel- grau mit undeutlicher, etwas dunklerer Mittellinie. Vorder- schienen abgewandt mit 1 Borste, Mittel- und Hinterschienen ziemlich zahlreich beborstet. Flügel fast glashell, 3. und 4, Längsader deutlich divergierend, hintere Querader etwas schief und ganz grade, Randdorn sehr klein, Schüppehen ziemlich klein und gleich gross, weisslich, Schwinger gelb. barpana (List 933) 5 ist eine . Aricia, die grosse Aehnliehkeit mit A. lucorum Fl, und punctata Stein (Nord. Anth. 182) hat. Augen deutlich getrennt, lang behaart, Stirn und Wangen etwas vorragend, Backen ziemlich breit, Mund- rand nicht vorgezogen. Thorax schwarzgrau, wenig bestäubt, so dass sich 2 genäherte, ziemlich breite Mittellinien, welche fast zu einer zusammenlaufen, nur undeutlich abheben; de 4, pra klein, etwa 1/, so lang wie die vorhergehende. Hinterleib wie bei lucorum Fll., Hinterrand des 2. u. Mitte u. Hinter- rand der beiden folgenden Ringe beborstet. Beine schwarz, Knie rötlich; Vorderschienen mit 1, Mittelschienen vorn aussen mit 1, hinten mit 2 Borsten, Hinterschienen aussen abge- wandt mit 2, innen abgewandt vielleieht mit einer grösseren Anzahl, doch sind nur 2 in der Nähe der Basis und 2 in der Nähe der Spitze zu sehen; rechtes Mittel- und Hinterbein fehlen; Pulvillen und Klauen lang. 3. u. 4. Flügellängsader divergierend, beide Queradern gelblich gesäumt, Schüppehen weisslich, Schwinger gelb. basistriga (in litt.) aus Amerika ist eine Acalyptere (Sapromyza) mit einem Fleck an der Spitze der 3, Längs- ader, bicolor (in litt.) aus N. S, Wales ist eine Sapromysa, bimaculata (P. Linn. Soe. Lond. IV, 141) Hier- unter stecken 2 Arten, 1. Zispe cyrtoneurina, Stein (Ann. Mus. Genova 1900 p. 393) 2. ein Weibchen der offenbar von Walker beschriebenen Art. Stirn breit, schwarz, Orbiten sehr schmal, wahrscheinlich gelb bestäubt, Wangen neben der Fühlerbasis mit einem weissbestäubten Fleck, sonst nebst dem Untergesicht goldgelb bestäubt; Fühler bedeutend kürzer als das Untergesicht, Borste an der Basalhälfte lang gefiedert, weiterhin nackt, Taster weisslich gelb. Thorax schwarzbraun, Anthomyiden. 189 glänzend, ohne Zeichnung, wahrscheinlich, weil er ganz abge- rieben ist, Borsten nicht zu erkennen. Hinterleib ebenfalls sehr undeutlich, eine feine Mittelstrieme und Vorderrandflecke an den Seiten des 2, und 3. Ringes weissgrau; die Spitze ist ganz eingezogen. Beine schwarz, grau bestäubt, sämtliche Schenkel unterseits vollkommen borstenlos; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit einer kleinen und feinen Borste, Hinterschienen aussen abgewandt ebenfalls mit einer kleinen, unscheinbaren Borste (innen abgewandt borstenlos?). 3. und 4. Längsader ganz wenig convergierend, Schüppehen und Schwinger weisslich gelb. Ist ebenfalls eine J.ispe. NB. Auf dem Zettel steht fälschlich bipunctata. biplaga (P. Linn. Soc. Lond. VII, 217) 3. Eine Spilogaster, Augen deutlich getrennt, Fühler weiss, Borste lang gefiedert, Taster schmutzig gelb. Thorax verdunkelt, von hinten gesehen nebst dem Schildchen grau bestäubt, auf ersterem 2 feine, schwarze Längslinien und jeder- seits eine breitere, von der Flügelwurzel bis zu den Schulterecken sich erstreckende, schwarzbraune Seitenstrieme; Brustseiten und Schulterecken gelblich durchscheinend, weiss- lich bereift. Hinterleib länglich, die beiden ersten Ringe durchscheinend gelb, ein undeutlicher dreieckiger Mittelfleck auf dem 2. Ring, der den Vorderrand nicht erreicht und nach hinten sich ziemlich verbreitert, und der 3. und 4. Ring ganz verdunkelt, Von hinten gesehen zeigt sich der 4. Ring ganz weisslich bestäubt, während am 2. und 3. feine, weiss bestäubte, aber nicht scharfbegrenzte Einschnitte zu bemerken sind. Beine gelb, Vorderschienen abgewandt mit einer feinen Borste, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 Borsten, Pulvillen und Klauen verlängert. 3. und 4. Längsader etwas diver- gierend, 4. fast ganz grade verlaufend, hintere Querader schief und schwach geschwungen. biquadrata (List 963) 1, ist eine Zimnophora. Augen ein wenig getrenut, Borste nackt. Thorax schwarz, Borsten nicht zu erkennen. Hinterleib grau, je ein Paar grosser Flecke auf dem 1. und 2. Ring schwarz. Beine schwarz, Vorderschienen borstenlos, Hinterschienen aussen ab- gewandt mit 4, innen abgewandt mit 2—3 Borsten. Flügel bräunlich, 3. und 4. Längsader schwach divergierend, hintere Querader unten nach aussen gestellt und sanft geschwungen, Schüppchen bräunlichgelb, Schwinger gelb, biseriata (P. Linn. Soc. Lond. VI, 11) steckt unter dem Namen Atomogaster in der Sammlung und ist das Weib- chen einer Coenosia, wahrscheinlich meiner C. lobata (Termes. Füzetek XXII, 147). Kopf und Mittelbeine fehlen. 190 P. Stein. Hinterschenkel unterseits abgewandt und zugekehrt mit je einer Reihe von wenigen, aber laugen Borsten ; Hinterschienen aussen mit 1, aussen abgewandt mit 3, und innen abgewandt mit 1 Borste. brasiliensis (Saund. 366) ist das Weibehen einer Coenosia. Fühler ziemlich lang, Borste kurz gefiedert, Taster schwarzbraun. Hinterleibsringe mit Mittelstrieme und jeder- seits davon einem schwarzen Fleck. Beine nebst den Hüften gelb, Vorderschenkel obenauf mit dunkler, verloschener Strieme, Mittel- und Hinterschenkel an der Spitze etwas gebräunt, Vorderschienen mit einer langen Borste, Mittelschienen vorn aussen und hinten aussen mit je 1 Borste, Hinterschienen aussen und aussen abgewandt mit einer nicht sicher zu be- stimmenden Anzahl, da mehrfach abgebrochen. brixia (List 946) © hat grosse Aehnlichkeit mit ustalomyia histrio Zett, mit der sie vielleicht sogar identisch ist. Stimm und Wangen ziemlich weit vorragend, Backen sehr breit, alle Theile silberweissgrau bestäubt ; Kreuzborsten fehlen, 1 Orbitalborste ; Orbiten ebenfalls silbergrau bestäubt, etwas schmäler als die schwarze Mittelstrieme, Fühlerborste pubes- cent, Taster fadenförmig, schwarz. Thorax weissgrau bestäubt; von hinten betrachtet, zeigen sich 2 ziemlich breite, von den Schulterecken bis zur Flügelwurzel reichende, schwarze Striemen und eine undeutlichere, feinere Mittellinie; de 3; pra lang, st 1,2, die hintere untere etwas kleiner. Hin- terleib ziemlich lang, eylindrisch, an der Spitze zusammen- gedrückt, grau bestäubt, eine ziemlich breite Rückenstrieme und ebenfalls breite Hinterrandsbinden schwarz. Beine schwarz, Knie etwas rötlich, Vorderschienen mit 1 Borste, Mittelschienen aussen vorn mit 1, hinten mit 3 Borsten, Hinterschienen ziemlich stark beborstet, aber die meisten Borsten wohl abgebrochen. Flügel gelblich, 3. und 4. Längs- ader divergierend, hintere Querader schwach geschwungen, Randdorn klein, Schüppchen klein, weisslich, Schwinger gelb. bysia (List 936) ©. Das mit der Beschreibung über- einstimmende Weibchen hat Aehnlichkeit mit Spil. tineta Zett. Augen deutlich pubescent (ob eine Aricia?), Stirn und Wangen kaum vorragend, Backen zienilich schmal, Fühler schmutzig gelb, Borste lang gefiedert, Taster gelb, an der Spitze etwas verbreitert. Thorax graubestäubt, vierstriemig (bei anderer Betrachtung, wie Walker angiebt, dreistriemig), Schulterbeulen und Schildehen durehscheinend gelb; de 3, pra klein. Hinter- leib grüngrau, kaum mit der Spur einer dunkeln Mittelstrieme, Beine gelb, (nur 1 Vorderbein und 1 Hinterbein vorhanden), Vorderschienen mit 1, Hinterschienen aussen vor der Spitze mit 1, aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3—4 Anthomyiden. 191 kleinen Borsten. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader nur wenig divergierend, hintere Querader a und ganz gerade, Randdorn sehr klein, Schüppchen und Schwinger gelblich. — Das andere unter demselben Namen in der Sammlung steckende Weibchen gehört nicht dazu. Es ist eine Hylemyia. Fühler braun, Borste ziemlich lang gefiedert, Taster faden- förmig, schwarz. Thorax eraubestäubt mit jederseits einer schwarzen, ziemlich breiten Längsstrieme. Schüppehen klein u.s.w. caeruleigaster (in litt.) 1 5 aus Tasmanien, ist eine echte Aricia. Augen ein wenig getrennt, lang und dicht behaart, Stirn und Wargen ganz wenig vorragend, Mundrand nicht vorgezogen, Backen mässig breit; Fühler und Taster schwarz, Borste fehlt. Thorax undeutlich zu erkennen; er ist wahr- scheinlich schwarz, vorn grau bestäubt, so dass man 2 oder 4 Striemen erkennt; de = pra ziemlich lang. Hinterleib glänzend dunkelgrün, an der Basis schwach grau bestäubt und hier eine dunkle Mittelstrieme zeigend, ganz ähnlich wie bei gewissen Onesiaarten. Beine schwarz, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen nicht ordentlich erkennbar, Hinter- schienen aussen abgewandt mit 3, von der Mitte bis zur Spitze sich erstreckenden Borsten, innen abgewandt mit 1 Borste. 3. und 4. Längsader fast parallel, jene ganz wenig nach oben, diese nach unten gebogen, hintere Querader deutlich ge- schwungen, Schüppchen weiss mit feinem, scharf begrenztem, sine Saum, Schwinger schwarz mit gelblichem Stiel. cana (List 929) g ist eine echte Zaispe. Stirn, Wangen und Backen dicht silbergrau bestäubt, die Orbiten gelblichgrau. Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, ebenfalls grau bestäubt, Borste ziemlich kurz, an der Basis schwach verdiekt, nur oberseits kurz behaart, Taster weiss. Thorax schwarzgrau, die Schulterecken und Brustseiten ein wenig grauweiss bestäubt. Hinterleib fast eylindrisch, eben- falls schwarzgrau, undeutliche dreieckige Seitenflecke am Vorderrand der 3 ersten Rmge und der ganze letzte Ring weissgrau bestäubt. Das Kopulationsorgan ist auffallend an- geschwollen und senkrecht nach unten gerichtet. Beine schwarz, ebenfalls grau bestäubt, nebst den Tarsen ziemlich dieht kurzborstig; Vorderschienen abgewandt mit 1, Mittel- schienen hinten mit 1 Borste, Hinterschenkel unterseits mit 2 Borsten etwa auf der Mitte, Hinterschienen aussen !/, vor der Spitze mit 1 Borste, aussen abgewandt der ganzen Länge nach ziemlich lang zottig, aussen "etwas zugewandt ebenso, aber kürzer; Metatarsus der Hinterbeine auf: allend breit ge- drückt und dicht mit kurzen Borsten besetzt. Flügel fast weiss, 3. und 4, Längsader parallel, RIRE weiss, Schwinger schwarz. 192 P. Stein. canache (List 953) Kopf fehlt; auf Thorax nicht das Geringste zu erkennen. Zeichnung des Hinterleibes stimmt mit der Beschreibung, letzter Ring mit 2 schwarzen Flecken. An den Beinen ist keine Borste mehr zu erkennen, 4, Flügel- längsader etwas zur 3. aufgebogen, Es lässt sich absolut nicht sagen, zu welcher Gattung die Art gehören mag. eanivitta (P. Linn. Soc. Lond. II, 107) 9, ist eine Spelogaster. Fühler weissgelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster gelb, an der Basis schwach gebräunt. Thorax auf dem Rücken gebräunt, an den Seiten heller; von hinten ge- sehen zeigt sich eine weiss bestäubte Mittelstrieme; de 4, von denen die 2 vorderen viel klemer sind, pra klein aber deutlich; Schildchen an der Basis etwas gebräunt. Hinterleib honiggelb, 2, und 3. Ring mit je einem grossen, dreieckigen Mittelfleck, der hinten fast die ganze Breite des Ringes ein- nimmt und vorn mit der Spitze an den Hinterrand des vor- hergehenden Ringes stösst. Beine braun, Hüften gelb; Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. 4. Flügellängsader ganz schwach aufgebogen, hintere Querader fast gerade, eapensis (in litt.) vom Cap ist eine Acalyptere (Helomyzine?) certa (Saund. 364) ist eine Lonchaea mit sehr langen Fühlern, blattförmig erweiterten Tastern und lang gefiederter Borste, ciliata (List 961) 1 SG = Chortophila muscaria F. (brevicornis Zett.) Cireulatrix (Trent Soc Londı.V: Blo)zEr er Spilogaster? Augen durch eine deutliche schwarze Strieme und weisse Orbiten getrennt, nackt (ob abgerieben?); Fühler fehlen, Taster fadenförmig, gelb. Thorax grau mit 4 feinen Striemen, Schildchen einfarbig grau; de 4?. Hinterleib kräftig, länglich, grau; bei gewisser Betrachtung erkennt man eine sehr feine Mittellinie und auf dem 2, und 3. Ring ziemlich grosse, verloschene, paarige, dunkelgraue Flecke; 3. und 4. Ring mit kräftigen und langen Borsten. Beine gelb, Vorder- schenkel unterseits dem Körper zugekehrt an der Spitze mit 5 kräftigen, ziemlich gleichlangen Borsten, Vorderschienen borstenlos, innen fein zottig, aber kurz behaart; Mittelbeine fehlen; Hinterschenkel unterseits vor der Spitze abgewandt und zugekehrt mit je 6 kräftigen Borsten, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. 3. und 4. Flügellängsader stark divergierend, jene nach oben, diese etwas nach unten gebogen, hintere Querader geschwungen, Randdorn fehlt, Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Anthomyiden. 193 communis (Saund. 366) 1 9, ist sicher identisch mit meiner Æuryomma hispaniense. (Ent, Nachr. XXV, 1899, 20.) concana (List 934) ©, ist höchst wahrscheinlich weiter nichts als das © von Spil, duplicata Mg. oder einer andern ihr sehr nahe stehenden Art, confusa (in litt.) aus den Vereinigten Staaten, ist das © einer Zylemyia vom Habitus der coarctata Fl, Borste ziemlich lang gefiedert, Stirnstrieme rothgelb, Körper einfar- big grau, pra mässig lang, congressa (Tr. ent, Soc. .Lond. V, 317) 1 , ist eine Ophyra von blauer Körperfärbung und vielleicht identisch mit den von mir in der Anm. zu chalcogaster (Termes. Füzetek XXIII, 131) erwähnten Stücken. Plastische Merkmale fehlen der Art. contraria (P. Linn, Soc. Lond. IV, 140). Von den darunter steckenden Exemplaren stimmt nur das eme Weib- chen mit der Beschreibung, muss also als das typische ange- sehen werden. Indes ist die Walker'sche Beschreibung etwas zu modificieren. Fühler gelb, Taster dunkelbraun, an der Spitze ziemlich verbreitert. Thorax auf dem Rücken bräun- lich, an den Seiten heller; von hinten gesehen zeigt er sich weiss bereift, und heben sich m der Mitte 2 schmale bräun- liche Striemen ab; de 3, pra klein; Schildehen kaum ge- bräunt. Hinterleib dunkelbraun, glänzend. Beine ebenfalls braun, die Schienen etwas lichter; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit ], innen abgewandt mit 2 Borsten. 4. Flügellängsader ganz schwach aufgebogen, hintere Querader wenig geschwun- gen, — Eine Spilogaster. Anm. Es ist möglich, dass die Borste der Vorderschienen bei dem einzigen Weibchen der Sammlung nur abgerieben ist; dann würde die Art mit meiner Spil. polita (Termes. Füzetek XXII, 145), der sie sonst in allen Stücken gleicht, identisch sein. Das andere unter der Bezettelung contraria steckende Pärchen ist identisch mit meiner Spil, rigidiseta (Termes. Füzetek XXIII, 139) und namentlich das Männchen dureh die Beborstung der Beine höchst interessant. Da dasselbe bisher noch unbekannt ist, so lasse ich eine genauere Beschreibung folgen, wie ich sie mir nach der Type angefertigt habe. Kopf im Profil vorn vollständig abgerundet, Stirn und Wangen gar nieht vorragend; Augen durch eine deutliche Strieme ge- trennt, etwa wie bei Acanthiptera inanis FÜ., die seidenweiss schimmernden Orbiten etwa halb so breit wie die Mittel- strieme, letztere von 4 Borsten eingefasst; Fühler weissgelb mit sehr lang gefiederter Borste, Taster gelb. Zeichnung des Thorax wie bei dem von mir beschriebenen Weibchen; de 4, was allerdings mit meinem Weibehen uicht stimmt, da hier 194 P. Stein. nur 3 vorhanden sind, pra klein, aber deutlich. Beine gelb, Pulvillen und Klauen etwas verlängert. Vorderschienen borsten- los; Mittelschenkel unterseits auf der Basalhälfte namentlich nach hinten zu lang und zottig behaart, auf der Mitte unten mit 3 stärkeren, senkrecht nach unten gerichteten Borsten versehen; Mittelschienen hinten mit 2 sehr langen Borsten- haaren, von denen das eine auf der Mitte, das andere zwischen der Mitte und der Basis steht; vor der Spitze finden sich ebenfalls hinten noch 2 Reihen ziemlich langer, aber kürzerer und feinerer Borstenhaare, von denen jede aus 3 Stück be- steht, und von denen die eine mehr nach innen, die andere mehr nach aussen gerichtet ist. Die Hinterschenkel tragen unterseits auf der abgewandten Seite eine continuierliche Reihe ziemlich langer und starker Borsten, während sich gerade auf der Mitte unterseits, senkrecht nach unten gerichtet, 2 dicht an einander liegende, starke Borsten befinden und zwischen Mitte und Spitze endlich, ebenfalls senkrecht nach unten ge- richtet, ein langer und starker Dorn, der an seiner äussersten Spitze etwas nach dem Körper zu nmgebogen ist; Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 feinen Borsten. — Die Stirn des. Weibehens ist etwa noch einmal so breit als beim Männchen. Vorderschienen aussen und ab- gewandt mit je 1 Borste, Mittelschienen hinten mit 2 Borsten, Hinterschienen wie beim Männchen, im übrigen einfach. A nm. Totz der abweichenden Zahl der Dorsocentralborsten, die ich mir übrigens beim Weibchen der Londoner Sammlung nicht notiert habe, weil sie mir zweifellos mit rigidiseta identisch schien. bin ich überzeugt, dass beide Arten eins sind. corelia (List 953) 1 g = Chortophila cilicrura Rd. eupreifrons (List 966) 1 ©. Kopf fehlt; soweit sich erkennen lässt, ist es das Weibehen von Chortophila cili- crura Rd. Die Anordnung der Sternopleuralborsten zu 1,2, von denen die hintere untere sehr klein und fein ist, stimmt damit vollkommen. eutilia (List 954) 2 ©, ist das © emer Ophyra. Wangen neben der Fühlerbasis mit schwarzblauem, glänzenden Fleck und ebenso der Ausschnitt beim Ocellendreieck glänzend blauschwarz. 3. und 4. Flügellängsader parallel, hintere Quer- ader etwas geschwungen, die ungleichen Schüppchen und Schwinger schwarz. daicles (List 959) 1 Z 4 ©, scheint mir = Spil. separata Mg. Füblerborste sehr kurz gefiedert, de 4, pra mässig lang. Vorderschenkel des Männchens geschwärzt. Ich erwähne die Art, obgleich sie nicht aussereuropäisch ist, da die Stücke aus Haparanda stammen. debilis (in litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten. Ist das Weibchen einer Pegomyia. Stirnstrieme rotgelb, Anthomyiden. C 195 Fühler schwarz, Basis rotgelb, Taster rot, an der Spitze ge- schwärzt, Hinterleib fehlt, Beine gelb, Flügel gelblich tingiert, ziemlieh lang. | despect'a (Saund. 364) 10. Der Kopf fehlt, die Beborstung der Hinterschienen macht es sehr wahrscheinlich, - dass die Art mit meiner Caricea insignis (Nord, Anth,: 257) ' identisch ist, das Stück ist aber so mit Staub überzogen,- dass es sich nicht mit Sicherheit sagen lässt. determinata (List 955) 1 © = Q von Chortophila muscaria F. (brevicornis Zett.) detracta (Saund. 356) 1 d', ist wahrscheinlich eine Hydrophoria. Augen eng zusammenstossend, Fühler schwarz- braun, Basis schmutzigrot, Borste lang gefiedert, Taster faden- förmig, gelb. Thorax und Schildchen gelbgrau, wie bei Hy- drophoria linogrisea Mg., Brustseiten ein wenig heller, Zeich« nung und de nicht mehr zu erkennen, pra klein, st 2,2, Hinterleib fehlt. Beine gelb, Vorderschienen mit 1, Mittel- schienen hinten aussen mit 2, hinten !/, vor der Spitze mit 1 Borste, Hinterschienen aussen mit 2, bisweilen noch einer dritten in der Nähe der Basis, aussen abgewandt mit 3, innen abgewandt mit 2, aussen zugekehrt mit 5, von der Basis bis zur Mitte sich erstreckenden Borsten. Flügel ziemlich intensiv gelblich, 3. und 4. Längsader fast parallel, hintere Querader, deutlich geschwungen, Randdorn klein aber deutlich. deviata (im litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten, ist das © von Fucellia fucorum. diversa (in litt.) 1 g aus N. S, Wales, hat grosse Achnlichkeit mit Coenosia (Lispocephala) lacteipennis Zett. (Dipt. Scand. IV, 1722) und ist vielleicht mit ihr identisch; wenigstens passen alle Merkmale, die ich mir von der Type in London notiert habe, vollständig auf diese Art, donuca (List 946) 4 ©, ist eine Æriphia (Prosalpia) und wahrscheinlich nichts weiter als Pros. silvestris Fl. egressa (in litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten, ist, obwohl schlecht erhalten, mit ziemlicher Sicherheit das © meiner Coenosia canescens (Nord. Anth. 265). extranea (in litt.) aus den Vereinigten Staaten, Der Kopf fehlt, ausserdem ist das Stück so schlecht erhalten, dass kaum das Geringste zu erkennen ist. fasciata (Tr. ent. Soc. Lond. IV, 217) 1 g. Eine Spilogaster. Augen eng zusammenstossend, Fühler und Taster schwarz, erstere mit ziemlich lang gefiederter Borste. Thorax weissgrau, der Vorderrand bis zu den Schulterecken excl. ziemlich breit schwarz, eine Binde hinter der Quernaht, die sich bis zur Flügelwurzel erstreckt und halb so breit ist wie der Raum zwischen Quernaht und Schildchen, schwarz; 196 P. Stein. de 3, pra mäüssig lang. Form des Hinterleibs wie bei Zo- malomyia canicularis L. 1. und 2. Ring durchschemend gelb- rot, 3. und 4. grau, eine zackige Vorderrandbinde auf jedem Ring, sowie eine ziemlich breite Mittelstrieme schwarz.“ Beine schwarz, Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2—3, Hinterschienen aussen '/, vor der Spitze mit 1, aussen abge- wandt mit 5—6 an Grösse wechselnden, innen abgewandt mit 1 Borste, Pulvillen und Klauen ziemlich kurz. 3. and 4, Flügellängsader kaum convergierend, hintere Querader ge- schwungen, Randdorn sehr klein, Schüppehen weisslich, Schwinger gelb. felsina (List 955). Die Gattung ist nicht mehr zu ermitteln. Augen etwas getrennt, Fühlerborste kaum pubes- cent. Thorax- und Hinterleibszeichnung nicht mehr zu er- kennen, da das Stück mit Spinneweben überzogen ist; de nicht zu ermitteln, pra ziemlich lang. Flügelqueradern deutlich braun gesäumt, Schüppchen ungleich, schmutzig weiss, fein schwarz gerandet, Schwinger schmutzig gelb. flavifrons (List 966) ist das © einer Æegomyia, aber ohne Männchen nicht zu ermitteln. fumosa (Saund. 358, wo aber fälschlich /umifera steht; im Index findet sich der Name fumosa) 1 g. Ist eine Hydrotaea. Augen dicht behaart. Thorax schwarzbraun, stumpf. Hinterleib ebenfalls schwarzbraun, bräunlich be- stäubt mit verloschener Rückenlinie. Vorderbeine gewöhnlich, Mittelbeine fehlen, Hinterschienen etwas rötlich durchscheinend, aussen '/, vor der Spitze mit 1 Borste, aussen abgewandt der ganzen Länge nach mit kurzen Borsten, unter denen eine längere hervorragt, innen abgewandt mit 6 ziemlich langen Borsten. 5. und 4. Flügellängsader ein wenig convergierend, Schüppchen schmutzig grau, Schwinger gelb mit schwarzem Knopf. geldria (List 940) 2 © = signia (List 939). Vielleicht eine Spilogaster. Kreuzborsten vorhanden. Fühler rotgelb, das 3. Glied mehr oder weniger gebräunt, Borste pubescent, Taster gelb. Thorax lehmgelb, vorn mit dem Anfang einer weissbestäubten Mittelstrieme und seitlieh davon rechts und links mit der schwachen Andeutung einer ebenso bestäubten Strieme, so dass dadurch der Anfang von 2 lehm- gelben Striemen gebildet wird; de 4, pra gut halb so lang wie die vorhergehende. Hinterleib länglich, hinten zugespitzt, lehmgelb, feine Hinterrandssäume des 2. und 3. Ringes, eine feine auf-Ring 2 beginnende Mittellinie und der 4. Ring zum grössten Teil verdunkelt. Beine ganz gelb, Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 3, innen mit 1, Hinterschienen aussen '/; vor der Spitze mit 1, aussen abgewandt mit 2, Anthomyiden. 197 innen abgewandt mit 3 Borsten. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, hintere Querader steil und ganz grade, Randdorn fehlt, Schüppchen und Schwinger gelb. glabra (in litt.) ein © aus den Vereinigten Staaten; ist eine Zonchaea. grisea (List 962) 1 7, ist eine echte Prosalpia (Eriphia Sehin.), aber schlecht erhalten und nicht ausgefärbt, vielleicht = /ros. silvestris Fl. idyla (List. 948) 1 ©, ist das Weibchen einer Hydro- taea. Darunter steckt ferner ein Weibehen von Ophyra leueostoma Wied. aus Nova Scotia und noch eine andere nicht zu ermittelnde Art. Dynaxa (Ir. ent. soc. Lond. IV,.217) 1 ©. Wahr- scheinlich ein Spilogaster-Weibehen. Fühler und Taster schwarz, Borste sehr lang gefiedert. Zeiehnung von Thorax und Hinterleib nieht mehr zu erkennen, beide grau, letzterer wahrscheinlich mit dunkleren Flecken ; Schildehen rotgelb ge- randet. Beine gelb, Vorderschienen u alon Mittelschienen hinten mit 2 Borsten, Hinterschienen?. 3. und 4. Flügellängs- ader recht auffallend divergierend, hintere Querader geschwungen, Randdorn klein. illata (m litt). 2 © aus den Vereinigten Staaten Coenosia canescens Stein (Nord. Anth. 265), aber beide Stücke sind so abgerieben, dass der Hinterleib teilweise glänzend erscheint. illoeata (P. Linn. Soe. Lond. I, 129) 19, steht in der Nähe von Anth. pluvialis T. Kopf fehlt. Thorax weiss- lieh gelbgrau, Vorderrand ungefleckt ; eine nicht unmittelbar hinter der Quernaht liegende "Binde, die sich seitlich bis zu den Schüppehen erstreckt, aber nieht ganz halb so breit ist wie die Entfernung zwischen Quernaht und Schildehen, schwarz ; Schildehen weisslich grau, am Basaldrittel nz m übrigen stimmt die Walker’sche Beschreibung. Wäre die Fühlerborste Dee gehörte die Art zu Spilogaster. inaperta (P. Lim. Soc. Lond. I, 129) 1 G. Spilo- gaster. Augen eng zusammenstossend, Fühler tt bräunlich, Borste lang gefiedert, Taster schwarzbraun. Thorax gelb, der Rücken oberhalb der Schultereeken grau bestäubt, 2 ziemlich deutliche Längsstriemen, die sich bis zum Sehildehen erstrecken, verdunkelt; de 4, pra klein; Schildehen ganz durchscheinend gelb. Hinterleib breit eiförmig, einfarbig gelb, etwas glänzend. Beine gelb, Vorderschienen Roue die übrigen u 8 Hinterrankzelle ziemlich weit offen, 3. und 4, Längsader an der äussersten Spitze ein klein wenig aufgebogen, hintere Querader geschwungen, Schüppchen und Schwinger gelblich, 198 P. Stein. incerta (Saund. 354) 1 J, eine Aricia. Augen eng zusammenstossend, dicht behaart, Fühler fehlen, Taster fadenförmig, schwarz. Zeichnung auf Thorax und Hinterleib, welch letzterer zum Teil fehlt, nieht zu erkennen, jedenfalls ist von 4 Flecken auf jedem Hinterleibsring nichts zu sehen; de 4. Beide Queradern etwas braun gesäumt, Nach der Beborstung der Hinterschienen zu urteilen = Aricia lucorum FÜ. inculta (in litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten — Lispe albitarsis Stein (Nord. Anth. 277) indecisa (in litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten — Limnophora cyrtoneurina Stein (Nord. Anth. 203). indica (Saund. 352) 1 ©, ist eine Spélogaster vom Habitus der meisten von mir aus Neu-Guinea beschriebenen Arten. Kopf fehlt. Thoraxrücken verdunkelt, Zeichnung nicht mehr zu erkennen, Schulterecken und Thoraxseiten von der Flügelwurzel bis zum Schildehen gelblich; de 3, pra klein. Hinterleib breit eiförmig, glänzend schwarz, der 1. Ring und der Vorderrand zu beiden Seiten des 2, in grösserer Ausdehnung glänzend gelb. Beine gelb mit der gewöhnlichen dürftigen Beborstung. 1. Hinterrandzelle ziemlich breit offen, 4. Längsader an der Spitze schwach aufgebogen, ebenso, aber noch schwächer, die 3, hintere Querader geschwungen, Schüppehen und Schwinger gelblich. indieata (Saund. 362; auf dem Zettel steht fälsch- lich indica) 1 & = Ophyra chalcogaster Wied, indueta (Saund. 360). Das erste darunter steckende O ist eine echte Aricia und stimmt nicht mit der Be- schreibung. Fühler braun, 2. Glied und Basis des 3. rötlich, Borste lang gefiedert, Taster gelb. Thorax grau, vierstriemig, Hinterleib kurzeiförmig, grau mit 2 Paar Flecken, Beine gelb u, s w. — Das zweite © soll offenbar das der Beschreibung entsprechende sein, ist aber schlecht beschrieben. Es ist das © einer Homalomyia vom Verwandtschaftskreis der 77. cani- eularis T. Thorax deutlich dreistriemig, pra fehlt. Hinter- leib braun, erster Ring bis auf eine schmale Hinterrandbinde, und der Vorderrand zu beiden Seiten des 2. Ringes durch- scheinend gelb. Flügelvorderrand braun und ebenso die beiden (Jueradern, die Bräunung aber schon sehr verblasst. inserta (Saund. 360) 1 , ist vielleicht das J zu addita, doch ist das Stück nieht gut genug erhalten, um ein sicheres Urteil zu fällen; die Beine fehlen zum grössten Teil. intacta (Tr. ent. Soc. Lond. V, 318) 4 ©. Das d scheint mir identisch mit der obigen diversa, das Weibchen gehört aber schwerlich dazu. Es ist auch eine Coenosia, Fühler und Taster ganz gelb, Thorax gelb, Rücken dunkel- grau, Hinterleib ebenfalls einfarbig gelb ohne Zeichnung. Anthomyiden. 199 integra (P. Linn. Soc, Lond. IV, 140) Z. Fühler schmutziggelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax grau, Schulterecken etwas durchscheinend gelb, ersterer mit 2 feinen schwarzen Mittellinien; de 4, pra sehr klein; Schildchen grau, an der Spitze rot. Hinterleib länglich ei- förmig, grau bis graugelb bestäubt, an der Basis ganz schwach durehscheinend, mit je einem Paar schwarzer, fast viereckiger Flecke auf Ring 2 und 3. Beine gelb, Pulvillen und Klauen ziemlich stark verlängert; Vorderschienen borstenlos, Mittel- schienen hinten mit 2 Borsten, Hinterschenkel unterseits von der Mitte bis zur Spitze mit einer Reihe gleichlanger, ziemlich kurzer, kammartig gestellter Borsten, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste, 3. und 4. Flügellängsader fast parallel, hintere Querader wenig ge- schwungen. — Eine Spilogaster. ; intendens (Tr. Ent. Soc. Lond. V, 316) ©, hat sehr grosse Aehnliehkeit mit addita, Die Thoraxzeichnung ist nieht zu erkennen, der Hinterleib, wie es scheint, glänzend schwarz ; im übrigen stimmen beide überein. introducta (Saund. 362) ©, wahrscheinlich das © von Homalomyia canicularis ]., aber schlecht erhalten. isura (List 952) 1 © — 9 von Homalomyia cani- cularıs I. lata (Saund. 368) 1 9, ist eine Coenosia, ähnlich meiner C, canescens (Nord. Anth, 265) aber grösser. Vorder- schenkel schwarz, Mittel- und Hinterschenkel vor der Spitze mit einem nicht sehr breiten, schwarzen Ring. lata (List 963) 1 9, ist ein Ziydrotaeaweibchen, ähnlich 7. meteorica FIL, aber schwärzer. leucoceros (P. Linn. Soc. Lond. VII, 217) 4. Eine Sprlogaster. Fühler und Taster wie bei albicornis. Thorax gelb, 2 Thoraxstriemen schwarzbraun, der zwischen ihnen liegende Raum, von hinten gesehen, vorn weiss bestäubt ; de 3, pra klein, aber deutlich; Schildehen kaum gebräunt. Hiuterleib ganz durchscheinend gelb, 2. und 3. Ring mit je einer schwarzbraunen Querbinde, die in der Mitte etwas breiter ist als an den Seiten und auf jedem Ring hinten einen schmäleren, vorn einen breiteren Saum freilässt, 4. Ring jederseits mit einem schwarzen Fleck. Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen dem Körper abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2—3 kleineren Borsten. 4. Flügellängsader ganz schwach auf- gebogen. lineata (in litt.) aus N, S, Wales ist eine Sapromyza, 200 P. Stein. lipsia ‘(List 928) ©, ist die von mir in meinen Nordam. Anth. S, 209 so interpretierte Aylemyia. liturata (P, Linn. Soc. Lond. VII, 218) 1 ©, hat grosse Aehnlichkeit mit dem Weibehen meiner Coenosia lobata (Termes, Füzetek XXIII, 147), unterscheidet sich aber von ihr durch ganz gelbe Beine. Kopf, Fühler, Taster und Thorax genau wie bei der erwähnten Art. le Hinterleibsring gelb- lich, kaum durehscheinend, auf dem Rücken grau und mit einem x D breiten, schwärzlichen Mittelfleck; die übrigen Ringe grau mit femen, rötlichen Einschnitten, eine breite ee die auf dem 4, Ring sehr schmal ist, und jederseits davon 2 Flecke, die auf dem 2, und 3. Ring nur sehr undeutlich, auf dem 4. deutlich sind, schwärzlichbraun. Beine ganz gelb, Mittel- und Hinter- hüften grau ; Vorderschienen mit einer langen Borste, Mittel- schienen aussen hinten mit 2, Hinterschienen aussen mit 2, aussen abgewandt mit 3, innen mit 1 Borste 3. und 4. Flügellängsader parallel, hintere Querader ganz gerade, Flügel ungefleckt. — Ist vielleicht das © der folgenden luteicornis. luteicornis (P. Linn. Soc. Lond. II, 108) 1 d. Eine Coenosia. Bau des Kopfes wie bei ©. lobata (Termes. Füzetek XXIII. 147). Stirn ziemlich schmal, Orbiten, Wangen, Untergesicht, Backen, Fühler goldgelb, die Stirnmittelstrieme ein klein wenig dunkler; Fühler sehr lang und schlank, Borste an der Basalhälfte sehr lang gefiedert, dann nackt, Taster gelb. Thorax grau, ohne deutliche Striemung. Hinter- leib‘ seitlich zusammengedrückt; von der Seite gesehen sind die 3 ersten Ringe durchscheinend gelblich; der 1. trägt auf dem Rücken einen kleinen schwarzen Mittelfleck, der 2. einen ebensolchen, aber grösseren, und ausserdem ist sein Vorderrand mehr bräunhich, der Hinterrand graulichgelb ; der 3. Ring ist auf dem Rücken grau und zeigt nur vorn einen schmalen, gelblichgrauen Vorderrandsaum; er trägt wie der ganz graue 4. Ring einen schwarzen Mittelfleck und seitlich davon Jederseits noch einen Fleck; der 4. Ring ist besonders hinten zusammengedrückt und hier oberseits ein klein wenig verlängert; er ist nebst dem gleichfalls zu- sammengedrückten Hypopyg namentlich zu beiden Seiten mit ziemlich kräftigen, etwas aufwärts gekrümmten Borsten besetzt. Auch die Bauchlamellen tragen an der Spitze ziemlich lange Haare. Beine gelb, Mittel- “und Hinterhüften grau. Vorder- schienen innen abgewandt mit langer Borste, aussen abge- wandt mit emer Reihe feiner zottiger Haare, aussen mit 2 kurzen Borsten ; Mittelschienen aussen hinten mit 2 Borsten, innen mit etwa 6, von deuen die beiden ersten die Basal- hälfte, die 4 letzten, enger stehenden, die Endhäifte ein- nehmen ; Hinterschenkel unterseits zugekehrt in der Endhälfte Anthomyiden. 201 nit 4—5 kurzen, kräftigen Borsten versehen ; Hinterschienen wie bei liturata beborstet, aber an der Spitze nicht lappen- artig erweitert wie bei der oben erwähnten. lobata. 3. und 4. Flügellängsader parallel, hintere Querader grade, Flügel- spitze nit bräunlichem Fleck, Schüppehen ungleich, weisslich, Schwinger gelb. luteva (List 934) 2 ©, eine Arzcia. Augen deutlich ‚behaart. Stirn und Wangen etwas vorragend, Backen ziem- lich breit, Mundrand ganz wenig vorgezogen; Fühler ziemlich schlank, verlängert, Borste sehr Tang gefiedert, Taster schwarz- ‚braun. Thorax mit 4 Striemen, die : äussern breiter, Schildehen an der Spitze breit rotgelb: de 4, a ein Paar vor dem Schildchen, pra ziemlich lang, °/, so lang als die vorher- gehende. Hinterleib grau bestäubt, mit grünlich grauen Schillerflecken. Beine braungelb, durchscheinend, Vorderschenkel mehr oder weniger verdunkelt : Vorderschienen mit 1 Borste, Mitttelschienen hinten mit 3—4, Hinterschenkel unterseits fast der ganzen Länge nach mit starken Borsten, Hinter- ‚schienen aussen vor der Spitze mit 1, aussen abogewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 Borsten. 3. und 4. Flügellängs- ader divergierend, beide Queradern gelblich gesäumt, hintere deutlich geschwungen, Randdorn sehr klein, Schüppchen oO -weisslich, Schwinger gelb. lysinoe (List 938) 3 9. Nach den Bemerkungen, ‚die ich mir gemacht, ieh mit meiner Spilog. amoeba (Nord, Anh 190.) | maculipennis (Saund. 357) 19, eine Spilogaster- Stirn und Wangen nicht vorragend, Mundrand ein klein wenig - vorgezogen, Fühler braun, Borste Eat te lang ge- | fiedert, Taster schwarz. Thoraxzeiehnung nicht mehr zu er- kennen, Schildehen an der Spitze rötlich. Hinterleib an der - Basalhälfte durchscheinend gelb, 1. Ring mit bräunlicher Mittellinie, 2. Ring jederseits mit einem halbmondförmigen, “mit der Oeffnung nach vorn gerichteten Fleck, 3. und 4. - Ring wahrscheinlich ebenso, die Zeiehnung nicht zu er- | Fennen. Beine schwarz, Knie rötlich ; Vorderschienen mtl, Mittelschienen hinten mit 2 , Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. Flügel stimmen mit der Beschreibung, 4. Längsader ein wenig aufgebogen, — Ist nicht das Weibchen der folgenden Art. maculosa (Saund. 37) A0: Hat sehr. „grosse Aehnlichkeit mit meiner Spil. obseurinervis (Nord. Anth. 199). Augen fast zusammenstossend, Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, schwarz, Borste deutlich, wenn auch nicht sehr lang gefiedert. Thorax und Hinterleib wie bei jener. Beine gelb, Sehenkel zum grössten Teil gebräunt, Vorderschienen 202 P. Stein. mit 1 Borste, die übrige Beborstung nicht zu erkennen. Flügel ebenfalls wie bei obscurinervis, doch findet sich noch ein Fleck an der Wurzel der Discoidalzelle und ein ebensolcher, aber schr verblasster, an der Spitze der 2, Längsader. marginalis (in litt.) vom Amazonenstrom ist eine Acalyptere (Sepsine?) marginata (List 964) — © von Chortophila cili- crura Rd. maura (Saund. 364) ist das Weibehen von. fumosa. mervinia (List 960) 1 g‘, ist eine Spilogaster mit nur pubescenter Fühlerborste, Augen eng zusammenstossend) Fühler schwarz, Taster fadenförmig, schwarz, Mundrand nicht vorgezogen. Thorax weissgrau, der Vorderrand bis zu den Schulterecken exel. schmal schwarz, eine Binde hinter der Quernaht, die sich bis zur Flügelwurzel erstreckt und halb so breit ist wie der Raum zwischen Quernaht und Schildchen, schwarz; Schildehen weissgrau, Basalhälfte schwarz; de 4, pra fehlt. Hinterleib durchscheinend schmutziggelb, Hinter- randbinden, die in der Mitte unterbrochen und hier breiter als an den Seiten sind, schmutzigbraun, die Zeiehnung nicht scharf begrenzt. Beine fehlen. Flügel blassgelh, 4. Längs- ader ziemlich deutlich zur 3. aufgebogen, hintere Querader etwas schief und fast grade. multiplicata (in litt.) 1 © aus den Vereinigten Staaten. Trotzdem der Kopf fehlt, ziemlich sicher = Caricea insignis Stein (Nord. Anth. 257). narina (List 933) 3 © 1 g. Die 3 Weibchen gleichen ungemein dem Weibehen von Spilogaster dispar FÜ. Fühlerborste kurz, aber deutlich gefiedert. Thorax und Hinter- leib einfarbig gelbgrau ohne Zeiehnung; de 4, pra fehlt. Vorderschienen abgewandt mit 1 oder 2 Borsten, Mittelschieren hinten mit 2, Hinterschienen aussen mit 1, aussen abgewandt mit 2—3, innen abgewandt mit 2—3 Borsten; Flügel gelb- lich, 3. und 4. Längsader divergierend, hintere Querader senk- recht und kaum geschwungen Randdorn fehlt, Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. — Das 4, Stück, ein Männchen, ist sehr unausgefärbt, so dass alle Teile ziemlich durch- scheinend sind. Fühlerborste fehlt. Es wird auch von Walker in der Beschreibung nicht erwähnt. narona (List 945) 2 '— Limnophora cyrtoneurina Stein (Nord. Anth. 203.) nigra (List 931) ist eine Pararicia, die Aehnlichkeit mit assimilis Fi. hat. Wangen gelblichgrau bestäubt, an der Fühlerbasis mit einen schwarz schillernden Fleck. de 4, a vor der Naht 2 Paär, Schildehen an der Spitze rot, Authomyiden. 203 nigricosta (P. Linn. Soc. Lond. IV, 140), sicher das Weibchen von integra, nigrifrons (List 932) 9. Ist sicher das Weibchen eines Trichopticus vom Verwandtschaftskreis des 7%. innocuus Zett., subrostratus Zett. und ähnlicher, aber ohne Mäunchen nicht zu. bestimmen. Fühlerborste kurz, aber deutlich behaart, Mund- rand etwas vorgezogen. de 4, pra etwa halb so lang als die vorhergehende. Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen aussen vorn mit 2, aussen hinten mit 4, Hinterschienen aussen mit 2—3, aussen abgewandt mit etwa 3, und innen abge- wandt mit 3—4 Borsten. 3. und 4. Flügellängsader fast parallel, hintere Querader wenig geschwungen, Schüppchen ungleich, gelblich, ebenso die Schwinger. nigripennis (List 929) S. Eine Spilogaster oder Aricia, Glänzend schwarz. Augen deutlich getrennt mit sehr zerstreuten Härchen (ob abgerieben ?), Stirn und Wangen kaum vorstehend, Backen mässig breit, Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, Borste ziemlich lang gefiedert, Taster schwarz, Mundrand kaum vorgezogen, Striemung auf dem Thorax nicht zu erkennen, de, wie es scheint 4, pra ziemlich lang. Hinterleib länglich, schwarz glänzend, kaum etwas be- stäubt. Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen vorn mit einer kurzen, hinten mit 3 langen Borsten, Hinterschenkel oO unterseits abgewandt der ganzen Länge nach mit ziemlich langen D Borsten versehen, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 Borsten, Pulvillen und Klauen ziemlich lang. Flügel an Basis und Vorderrand mehr oder weniger geschwärzt, 3, und 4. Längsader divergierend, hintere Querader steil und wenig, geschwungen, Randdorn vorhanden, Sehüppchen weiss- lieh mit feinem, Bellwatzen Saum, Schwinger schwarz. oceidentis (in litt.) ©. Nichts mehr zu erkennen, wahrscheinlich ein Coenosiaweibehen. omole (List 950) = nigra. opalia (List 956) 3 JS 2 9 = Oplyra leucostoma Wied. orata (List 932) so mit Spinnegewebe überzogen, dass niehts mehr zu erkennen ist. palposa (List 926) S = Lispe nigromaculata Stein a Anth, 278). peroe (List 939) ©. Eine Sprlogaster vom Habitus der meisten von mir aus Neu-G uinea beschriebenen, mit eiförmigem Hinterleib. Körperfärbung rotgelb. Fühler fehlen, Basalglied gelb, Taster gelb. Thorax lehmgelb, schwach weisslich be- stäubt, so dass sich dadurch 4 lehmgelbe Striemen abheben, die mittleren schmäler und abgekürzt, die seitlichen breiter und sich von der Flügelbasis bis zu den Schulterecken er- 204 P. Stem. streckend; de nicht mehr zu erkennen, pra kurz. Hinter- leib breit eiförmig, honiggelb, glänzend, eine breite Hinter- randsbinde des 3. Ringes, die sich in der Mitte ziemlich breit bis zum vorhergehenden Ring erstreckt, und der ganze 4, Ring schwarz. Vorderschienen borstenlos, Mittelbeine fehlen, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abge- wandt mit 2 Borsten. Flügel, Schüppchen und Schwinger gelb, 4 Längsader sehr schwach zur 3. aufgebogen, hintere Querader mässig geschwungen, 3. Längsader auf der Flügel- unterseite bis fast zur kleinen Querader weitläufig beborstet. — Das mit male? bezeichnete Männchen ist wohl nicht das zugehörige. Augen eng zusammenstossend, Fühler gelb, 3, Glied schmutziggelb, Taster fadenförmig, gelb. Thorax ein- farbig gelb, nur ganz vorn mit der äusserst schwachen Spur einer weisslichen Bereifung: de 3, pra kurz. Hinterleib durch- scheinend gelb, 3. und 4. Ring schwarzbraun, glänzend, Beine gelb, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. Flügel gelblich, 4. Längsader fast ganz grade, 3. und 4. etwas divergierend, hintere Querader geschwungen, Beborstung auf den Flügeladern vollständig fehlend, perrima (List 950)1 9 = Chortophila cilicrura Rd, personata (List 955) 1 J = Ophyra analis Meg. Besondere Kennzeichen: Hinterschienen aussen mit 2 langen Borsten, innen abgewandt und zugekehrt der ganzen Länge nach zottig behaart, 5, und 4. Flügellängsader ziemlich con- vergierend, Schüppchen und Schwinger schwarz. praecipua (Saund. 341)1 5. Augen eng zusammen- stossend. Zeiehnung des Thorax und Hinterleibs nicht mehr zu erkennen, auch Beborstung nicht; Schildchen rot gerandet. Scheint mir mit ziemlicher Sicherheit das Z' von ignava. raeterita (in litt.) = Curicea insignis Stein (Nord: Anth, 257). proleetata (Tr. ent. Soc Lond. V, 317; in der Sammlung steht fülschlich prelutata) 2. Ist eine Cyrtoneura, die grosse Aehnlichkeit mit unsern Arten z. B. hortorum Fl. hat. Stirn ziemlich schmal, halb so breit als jedes Auge oder nur wenig darüber. 1. Hinterrandzelle sehr eng, hintere Querader schief und ganz grade, der vorragende Teil des untern Schüppchens schwärzlich, Schwinger gelb. Anm. Die Fliege ist von der Seite gespiesst, so dass Walker ge- glaubt hat, der Thorax habe 2 graue Mittelstriemen. pretiosa (List 965) 1 ©, sicher — arelate. probata (Tr ent. Soc. Lond, V:1919)" C0 sb veme Tachinine in der Nähe von Morinia. Fühlerborste ziemlich Anthomyiden. 205 lang gefiedert, 1. Hinterrandzelle wie bei M. nana Mg., aber die Wangen von der Fühlerbasis bis unten hin mit einer Reihe feiner Borsten besetzt. procedens (Tr. ent. Soc. Lond. V, 315) 1 ©. Wahrscheinlich eine Spilogaster oder Limnophora. Fühler- borste ganz mit Staub überzogen, scheint höchstens pubescent, Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2 oder 3, Hinter- schienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2—3 Borsten. 3. und 4. Flügellängsader etwas divergierend, Rand- dorn klein, Schüppehen weisslichgelb, Schwinger gelb. procellaria (P. Linn. Soc. Lond. II, 108) 1 d. Eine Spilogaster. Augen durch eine ziemlich breite, schwarze Mittelstrieme und feine, weiss bestäubte Orbita deutlich ge- trennt, Mundrand nicht vorgezogen, Fühler und Taster schwarz, Borste kurz gefiedert. Thorax weissgrau, 2 schwarze, wenig getrennte Flecke am Vorderrand, eine Binde unmittel- bar hinter der Quernaht und die Basalhälfte des Schildehens schwarz; de 4, pra fehlt. Form und Zeichnung des Hinter- leibs wie bei Spel. notata FÜ. Beine schwarz, Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit etwa 3 Borsten. 3. und 4. Flügellängsader ein wenig convergierend, hintere Querader schwach geschwungen, Schüppchen und Schwinger weisslich gelb. prolixa (P. Linn. Soc. Lond. VII, 218) 1 ©. Eine Spilogaster vom Habitus der Neu-Guineaarten. Honiggelb, Fühler fehlen, wahrscheinlich schmutziggelb, Taster schwarz. Thorax mit einer breiten, schwarzen Mittelstrieme, die den Raum zwischen den de einnimmt, aber sich nicht auf das Schildehen erstreckt; de 4, pra klein, aber deutlich. Hinterleib nicht durchscheinend, 2, und 3, Ring mit einer schwarzbraunen Querbinde, die hinten einen ganz schmalen, vorn einen breiteren Saum freilässt und in der Mitte etwas breiter ist als an den Seiten, 4. Ring mit einem schwarzen Fleck jederseits. Beine gelb, Schienen braun ; Vorderbeine fehlen, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste, 4, Flügellängsader schwach, aber deutlich aufgebogen, hintere Querader steil und mässig geschwungen, protrita (Tr. ent. Soc. Lond. V, 317) ist das Weib- chen einer Sarcophaga, Thorax dreistriemig: Walker hat die Fliege von der Seite gesehen und die mittlere und rechte Striemen für die mittleren gehalten, indem er den Thorax als 4striemig angiebt. 3. Flügellängsader allein beborstet. pylone (List 928) 1 ©. Wohl weiter nichts als Aricia lucorum FU. Behaarung der Augen ziemlich abgerie- 206 P. Stein. ben. de 4, pra ziemlich klein. Vorderschienen mit 1, Mittel- schienen hinten mit 5, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 Borsten. Beide Flügelqueradern braun gesäumt, Randdorn ziemlich klein. quadrata Wied. (Aussereurop. Zweifl. II, 428) 1% aus Borneo. Unter dieser Bezeichnung steckt eine Spilogaster vom Habitus der breit eiförmigen aus Neu-Guinea. Augen eng zusammenstossend, Fühler schmutzig lehmgelb, Borste lang gefiedert, Taster braun, schwach durchschemend, Thorax auf dem Rücken schwarz, vorn schwach grau bestäubt, so dass hier 2 schmale Längsstriemen sichtbar werden, die ganzen Brustseiten von oberhalb der Schulterecken an bis zum Schild- chen und dieses selbst durchscheinend gelb; de 3, pra klein. Hinterleib durchscheinend honiggelb, stark glänzend, ein ganz schmaler Hinterrandssaum auf Ring 2, ein breiterer auf Ring 3, der sich in der Mitte nach vorn spitzig fortsetzt und ziem- lich bis zum 2, Ring erstreckt, und der ganze 4, Ring mit Ausnahme eines feinen Vorderrandsaumes gebräunt. Beine gelb, Schenkel mehr oder weniger gebräunt, Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten, Pulvillen und Klauen ziemlich kurz. Flügel, Schüppchen und Schwinger gelblich, 4, Längsader fast ganz grade, hintere Querader etwas schief und grade, 3. Längsader auf der Flügelunterseite an der Basis mit 3—4 längern Borsten. — Ob das Exemplar der Samm- lung ein typisches Stück ist, geht aus dem Zettel nicht her- vor; wie man aber sieht, stimmen die angegebenen Merkmale hinreichend mit der Wiedemann’schen Beschreibung. reducta (P. Linn. Soc. Lond. V, 160) 1 © = der von mir in der Anmerkung zu Ophyra chalcogaster in den Termes. Füzetek XXIII, 131 erwähnten Ophyra mit blauem Hinterleib und daher identisch mit congressa. relata (in litt.) 1 « aus den Verein. Staaten. Eine Hylemyia. Augen eng zusammenstossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen ziemlich schmal, Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, Borste kurz, aber deutlich gefiedert, Taster fadenförmig, schwarz. Thorax von hinten gesehen glänzend schwarzgrau, ohne deutliche Striemung, Brustseiten grau, pra mässig lang. Hinterleib ziemlich schmal, streifenförmig, grau, eine ziemlich breite Rückenstrieme, die durch einen auf jedem Ring befindlichen, ziemlich breiten Mittelfleck gebildet wird, der nach der Spitze des Ringes zu sich etwas verschmälert, schwarz; die äusserste Spitze des unter den Bauch zurück- geschlagenen Hypopygs mit ziemlich langen Borstenhaaren be- setzt, eine Bildung, die sich genau so bei Aylemyia antiqua Mg. findet. Beine schwarz, Vorderschienen mit 1, Mittelschie- Anthomyiden. m — 207 nen mit mehreren fast in gleicher Höhe stehenden, Hinter- schienen aussen mit 2 (3 ?), aussen abgewandt mit etwa 6, innen abgewandt mit 3—4 Borsten. 3. und 4. Flügellängsader pa- rallel, ja eher etwas convergierend, hintere Querader ganz grade, Schüppchen gleich gross, weisslich gelb, Schwinger gelb. rescita (Tr. ent. Loc. Lond, V. 315) 1 ©. Wahr- scheinlich eine Spilogaster. Augen scheinen nackt, Borste sehr lang gefiedert, de, wie es scheint, 4, pra klein. Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. 3. und 4. Flügellängsader ein wenig convergierend, jene schwach nach unten, diese ebenso nach oben gebogen, : 1. Längsader vollständig und ziemlich dicht beborstet, 3. nicht ganz bis zur kleinen Querader, beide Queradern deutlich braun ge- säumt, ebenso der Raum zwischen 1. und Hilfsader. respondens (P. Linn. Soc. Lond. IV, 142) 1 ©. Gleieht ungemein dem Weibchen meiner lodata (Termes. Füzetek XXIII, 147) und ist höchst: wahrscheinlieh identisch mit ihr, da die von mir notierten Merkmale der Walker'schen Type gut mit meiner Beschreibung von lodbata stimmen, Kopf, Fühler, Taster, Thorax genau wie bei dieser. Hinter- leib an der Basis durchscheinend gelb, 1. Ring mit einer grau- lichen Mittellmie und jederseits davon einem hellbraunen, undeutlichen Punkt, die übrigen Ringe grau mit fleischfarbenen Einschnitten, eine breite Mittelstrieme und jederseits davon 2 grosse Flecke schwarzbraun. Beine gelb, Schenkel mit Ausnahme des Spitzenviertels braun, Vorderschienen mit 1 langen Borste, Mittelschienen aussen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen mit 2, aussen abgewandt mit 3, innen mit 1 Borste. riparia (P. Linn. Soc, Lond. V, 160) 1 & = Oplyra chaleogaster Wied. robusta Wied. 1 Z aus Brasilien. Unter diesem Namen, den ich bei Wiedemann nicht finde, steckt ein q meiner Homalomyia penicillaris (Termes. Füzetek XXII!, 205). robusta (in litt.) em Weibehen aus den Verein. Staaten. Ist kaum noch zu erkennen, vielleicht eine Jumno- phora, rugia (List. 923) 9. Ist eine Aricia. Augen wenig, aber deutlich getrennt, Stirn und Wangen etwas vorstehend, Backen mässig breit, Mundrand nicht vorgezogen, 3. Fühler- glied etwas über doppelt so lang als das 2., Borste mässig lang gefiedert, Taster fadenförmig, schwarz. Thorax undeut- lich gestriemt, de nicht zu erkennen, pra ziemlich lang. Hin- terleib länglich, grau bestäubt, schmale Hinterrandsbinden, die 208 P. Stein. in der Mitte eine schwarze Mittellinie bilden, schwarz, aber nicht scharf begrenzt. Beine schwarz, Pulvillen und Klauen mässig lang; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten aussen und hinten innen mit je 2, Hinterschienen aussen ab- gewandt und innen abgewandt mit je 2 Borsten. Flügel na- mentlich an der Basis und um die Queradern gelblich tingiert, 3. und 4, Längsader etwas divergierend, hintere Querader etwas schräg und deutlich geschwungen, Randdorn fehlt. secunda (in lit.) 1 © aus den Verein, Staaten — Chortophila cilicrura Rd. semimutata (in litt). 1 © aus Sula (?). Eine Spilo- gaster vom Habitus der Neu-Guineaarten. Fühler schmutzig- gelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster dunkelbraun, fast blattartig erweitert. Thorax und Brustseiten schwarz; von hinten gesehen erscheint ersterer schwach grau bestäubt, wodurch sich 2 mittlere schmälere und 2 seitliche breitere, dunkle Längsstriemen abheben ; eine breite Seitenstrieme von den Schulterecken bis zur Flügelwurzel, sowie Schildchen schmutziggelb dnrchscheinend ; de 3, pra klein. Hinterleib breit eiförmig, glänzend schwarz, Beine schwarzbraun, Schienen etwas durchscheinend, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt wahrscheinlich mit 1 (sie fehlt aber auf beiden Seiten), innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel gelblich, 1. Hinterrandzelle ziemlich breit offen, 3. und 4. Längsader ganz schwach auf- gebogen, hintere Querader kaum geschwungen, Schüppehen und Schwinger gelblich. sergia (List 947) 1 SG = Chortophila cilicrura Rd. setia (List 956) 1 ©. Ist eme Ophyra, ganz grün glänzend, auch Stirnmittelstrieme, Orbiten und ein Fleck neben der Fühlerbasis; Fühler schmutziggelb, Borste haarförmig, an der äussersten Basis etwas verdickt, Taster gelb. 3. und 4. Flügellängsader etwas convergierend, hintere geschwungen, Schüppchen und Schwinger gelblich. Sie hat nach diesen Merkmalen die grösste Aehnlichkeit mit Ophyra aenescens Wied., diese hat aber schwarze Schwinger. sexmaculata (List 970) ist em ' von Caricea ligrina F. sexnotata (in litt.) Unter diesem Namen mit der Gattung Dialyta steckt ein © von Lispocephala lacteipennis Zett. (Dipt. Scand. IV, 1722). signata (P. Linn. Soc. Lond. IV, 142) ist eine Sa- promyza. signia (List 939) = geldria, signifieans (P. Linn. Soc. Lond. III, 107). Das erste darunter steckende Weibchen ist dasselbe wie das 2, Anthomyiden. 909 Weibehen unter contraria und identisch mit meiner Spil, rigidiseta (Termes. Füzetek XXIII, 139). Das 2, Stück ist keine Anthomyide, sondern wahrscheinlich eine Sceiomyza, similis (List 930) = nigra. simillima (List 972) 1 ©. Soweit sich erkennen lässt, — meiner Zispe nigromaculata (Nord. Anth. 278). simulans (in litt) 1 © aus den Verein. Staaten — Chort, cilicrura Rd. soccata (List 941) 1 9. Eine Spilogaster oder Aricia. Augen fast ganz nackt, Fühler schwarz, Borste ziemlich lang gefiedert, Taster dunkelbraun, schwach durchscheinend. Thorax undeutlich vierstriemig wie bei Spil, urbana Mg.; de 4, pra lang. Hinterleib grau, mit undeutlicher Mittelstrieme und bisweilen feinen, dunkeln Ringeinschnitten. Beine gelb, Vorder- schienen mit 1, Mittelschienen hinten aussen mit 3—4, hinten innen mit 1 Borste auf der Mitte, Hinterschienen aussen an der Basis mit 1 und vor der Spitze mit 1, aussen abgewandt mit 3—4, innen abgewandt mit mehreren (verschiedene Borsten scheinen abgebrochen zu sein.) Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader fast parallel, hintere Querader kaum ge- schwungen, Schüppchen und Schwinger gelb. — Hat grosse Aehnlichkeit mit Ayicia basalis Zett. solennis (P. Linn. Soc. Lond. I, 27) 1 g. Ist keine Hydrotaea, sondern die von mir beschriebene Spilogaster se- tinervis (Ann. Mus. Genova XX, 385), die sich durch Be- borstung der 1. und 3. Längsader auszeichnet. solita (Saund. 354) 1 J — Aricia lucorum FI, wie aus der Beborstung des Thorax und der Beine mit Sicherheit folgt. . spinipes (List 969) 1 g. Eine Coenosia,. Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Untergesicht etwas zurück- weichend, Backen recht breit; Stirn breit, nebst den Orbiten bräunlichgrau bestäubt, so dass die breite, hinten tief ausge- schnittene Mittelstrieme nur schwer zu erkennen ist; Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, schwarz, Basis etwas heller, Borste. pubescent (wenn nicht abgerieben), Taster gelb. "Thorax nebst dem Schildchen braun bestäubt, mit 3 ziemlich feinen, noch brauneren Striemen, Brustseiten heller braun; a unge- ordnet, lauter feine, kleine Börstehen. Hinterleib vollkommen eylindrisch, beide Abschnitte des Hypopygs deutlich vorragend, der 2. von der Seite gesehen unter dem 1. liegend, Bauch- lamellen nur in Gestalt einer etwas vorragenden Ecke; sämt- liche Hinterleibsringe tragen je ein Paar dunklerer Flecke, die sich aber auch von hinten gesehen nicht sehr scharf ab- heben und auf dem 1. Ring kleiner, auf den übrigen ziemlich gross sind; sie lassen in der Mittellinie des Körpers eine 210 P. Stein. ziemlich breite Strieme frei, vorn und hinten auf jedem Ring aber nur einen schmalen Saum, und verschmälern sich etwas nach der Seite zu. Beine gelb, ziemlich kräftig, Pulvillen und Klauen verlängert, Vordersehenkel obenauf, Hinter- schenkel obenauf an der Spitze gebräunt. Mittelschenkel unterseits mit ziemlich auffallender Beborstung ; unterseits hinten findet sich nämlich eine Reihe von Borsten, die an- fangs ziemlich lang sind und entfernt stehen, nach der Spitze zu immer kürzer werden und hier kammartig, in einer An- zahl von 5—6, angeordnet sind; Mittelschienen aussen vom mit 1, nicht weit vor der Spitze stehenden Borste, aussen hinten mit 5 ziemlich kurzen Borsten; die Hinterschenkel sind unterseits in der Endhälfte auf beiden Seiten kammartig beborstet und tragen vor der Spitze auf der dem Körper zu- gekehrten Seite ein längliches, braunes Fleckehen, Hinter- schienen aussen vor der Spitze mit einer ziemlich langen, aussen abgewandt mit 3 Borsten; sämtliche Tarsen sind kaum so lang wie die Schienen. Flügel gelblich, kleine Querader ziemlich weit jenseits der Mündung der 1. Längsader, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader grade, beide Quer- adern braun gesäumt, bei der hintern besonders der Basal- teil, Randdorn sehr klein, Schüppchen und Schwinger gelblich. spinosa (List 926) & 9. Wegen der breit ge- trennten Augen vorläufig zu Coenosia zu ziehen, obwohl es keme ‘wahre Coenosia ist. Durchaus schwarz, nur schwach bestäubt. Fühlerborste lang gefiedert, Thorax undeutlich ge- striemt, de 4, pra lang, st 2,2. Hinterleib sehr kräftig, cy- lindrisch, schwach bestäubt, Endhälfte stark beborstet. Beine schwarz, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen aussen vorn mit 3, hinten mit 6 ziemlich starken Borsten, Hinterschienen aussen mit 2 schwächeren, aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit: 4—5 Borsten. Pulvillen des «4 lang, des Q kurz — Die Art findet sich auch in einer mir von Herm de Hough gemachten Sendung nordamerik. Anthomyiden. spinosa (List 967). Hierunter steckt ein Stück, welches, wie schon eine Bemerkung auf dem Zettel sagt, nicht mit der Beschreibung stimmt, da die Beine ganz schwarz sind. Es ist das nicht zu bestimmende © einer Chortophila. spissa (Bengalia, P. Linn. Soc. Lond, III, 107). 1 . Gleicht im Habitus vollkommen den übrigen Spzlogasterarten aus Neu-Guinea mit breit eiförmigem Hinterleib und besitzt auch dieselbe schmutzig honiggelbe Färbung wie so viele von ihnen. Augen eng zusammenstossend, Fühler gelb, Borste lang gefiedert, Taster fadenförmig, gelb. Thorax schmutzig honiggelb, glänzend; von vorn gesehen zeigt sich eine dunklere Mittelstrieme, die von hinten gesehen in ihrem vordern Teil Anthomyiden, 211 weiss bestäubt ist; ein weissgelb bestäubtes Band zieht sich von den Schulterecken schräg nach unten bis zu den Mittel- hüften ; de 3, die vordere kleiner und ziemlich weit von der Quernaht entfernt, de vor der Naht ganz fehlend und nicht etwa abgebrochen, pra mässig lang. Hinterleib kurz eiförmig, honiggelb, 3. Ring mit einem undeutlichen, dunkleren, drei- eckigen Mittelfleck, 4. Ring weissgelb bestäubt. Beine dunkel- braungelb, Hüften und Schenkelwurzeln undeutlich heller ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 4, Hinter- schienen aussen der Spitze nahe gerückt mit 1, aussen abge- wandt mit 2, innen abgewandt mit 4—5 Borsten, Pulvillen und Klauen kurz. 4. Flügellängsader deutlich aufgebogen und sich vor der Spitze der 3. ungemein nähernd, so dass die 1, Hinterrandzelle an der Spitze sehr schmal ist, hintere Querader schräg und schwach geschwungen, 1. Längsader an der Basis mit 5—6 kurzen Börstchen. 3. bis nahe zur kleinen Querader beborstet. Anm. Bei einer 2. unbezettelten Art der Sammlung trägt der Hinterleib auf dem 2. und 3. Ring ziemlich breite, aber nicht scharf sich abheberde Hinterrandsbinden, von denen die des 2. Ringes halb so breit ist als der Ring lang, während die des 3. Ringes sich so verbreitert, dass nur der Vorderrand in grösserer Ausdehnung gelb ist, 4. Ring mit einem dunkeln Mittellängsfleck. sq ualens (P. Linn. Soc. Lond. III, 120). 1 ©. Eine Spilogaster. Thorax grau mit einer schwärzlichen Mittelstrieme; betrachtet man ihn von hinten, so zeigt sich zu beiden Seiten noch ein schwarzer Streifen, der sich von der Quernaht bis zur Flügelbasis zieht, Brustseiten weissgrau bestäubt, Schulter- ecken gelblich durchscheinend, Schildchen grau mit schwarzen Rändern; de 3, pra klein. Hinterleib kurz eiförmig, gelb, an der Basis durehscheinend. Beine schwarzbraun, Schienen gelblich, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. 3. und 4. Flügellingsader an der Spitze ziemlich entfernt, beide schwach aufgebogen, hintere Querader mässig geschwungen, 3. Längsader bis zur kleinen Querader kurz be- borstet. stupida (Saund. 351) 1 4. Fsteine Aricia Augen eng zusammenstossend, lang behaart, Stirn und Wangen kaum vorragend, Backen mässig breit, Fühler schwarz, etwas kürzer als das Untergesicht, Börste lang gefiedert, Taster schwarz, ziemlich breit, Mundrand nicht vorgezogen. Thorax etwas glänzend, schwach bereift, so dass die Anfäuge von Striemen nur undentlich sind; de 4, pra halb 208, = — an andern Pflanzen . ; . . ; . 269. 268. an Iris Pseudacorus L.; schmutzig gelblichgrün, matt, mit dunklerem Rücken und schwarzem Kopf; Rücken mit vielen weissen kegelförmigen Dornwärzchen, die in je zwei Querreihen auf jedem Segment geordnet sind; auf dem blasseren letzten Segment nur 4 solcher Dorn- wärzchen ; Thoracalbeine braun ; Länge 20 mm. 299, ARhadinoceraea micans Kl, - — au Iris pallida Lam. und andern; ähnlich. j 300. Rhadinoceraea Reitteri Knw. | “269. an Convallaria multiflora L. und C. Polygonatum L. ; hell grünlichgrau, runzelig ; auf dem ersten und letzten Segment je eine, auf den mittleren Segmenten je 2 Querreihen brauner Warzen, die mit kurzen braunen Stacheln besetzt sind ; Stigmen dreieckig, schwarz; die À Seitenfalten schwarz punktiert ; Kopf und Thoracalbeine ! schwarz; die drei ersten Segmente verdickt; L. 14 mm. 301. Phymatoceros aterrimus Kl, (50) Fr. W. Konow. 3236 -— an andern Pflanzen . ; k - - INRA TO, 270. Rücken behaart oder kahl, ohne Dornen . ea, — mit zwei- und dreispitzigen Dornen . . BAR: 271. an Ranunculus sceleratus L.; hell schmutziggelbgrau, querrunzelig ; Rücken breit dunkel olivengrün, jederseits mit schwarzer Begrenzungslinie; über den Beinen ein dunklerer Wisch ; Kopf klein, schwarz; L. 15 mm, Denon ae de Schrank. an andern Pflanzen . : Br CH an Fraxinus excelsior L. in "Europa , ; Es le, an andern Pflanzen . Pe), . Kopf schwarz oder dunkler als die Körperfärbung 274. Kopf wie der übrige Körper gefärbt, manchmalgefleckt 352. . ganz grün mit dunklerem Kopf. 303. Zomostethus nigritus F. leicht gelblichgrün mit dunkel blaugrünem Kopf; Rücken jederseits durch eine dunkle Linie begrenzt ; L. (?) 9 mm. 304, Tomostethus melanopygus A. Costa, hellgrau oder rötlich mit rotbraunem oder schwarzem Kopf . . 2 4 3 5 . . ... 1840: . an Galium Aparine L.; hell graugrün, mit bläulichem Rücken; durch kleine Wärzchen runzelig, die kurze schwarze Härchen tragen ; Seitenfalten mit weisslichen Börstehen ; Kopf braun mit 2 schwarzen Scheitelflecken, und über den schwarzen Augenfeldern sowie im Gesicht je ein dunkelbrauner Fleck; L. 13—14 mm, 305. Blennocampa affınis Fall. in eingerollten Blatträndern der Rosen; hell grünlich, mit dunkelbraunem, glänzenden, fein weiss behaarten Kopf; Gesicht etwas heller; Augen und Fühler schwarz; Rücken mit Wärzchen bedeckt, die gewöhnlich je 3 kurze weisse Borsten tragen; L. 8 mm. 306. FR. pusilla Kl. an andern Pflanzen . ; CAN . Dornen hôchstens ae : . HAE Dornen zum Theil vier- oder fünfspitzig - “Res . in Nordamerika an Vitis vinifera L.; hellgrün, Brust gelb; Kopf, das drittletzte Rückensegment und der After schwarz; jedes Segment mit 2 Querreihen kurzer schwar- zer Dornen. 307. Blennocampa pygmaea Say. in Europa an Rubus Idaeus L.; hellgrün mit dunkler grünem kurz behaarten Kopf; Oberkopf schwärzlich ; zwischen den Augen 3 schwärzliche Flecke; jeden Chalastogastra, SA 278. 279. 280, Rückensegment mit 2 Querreihen weisser Dornen, die in 2 gekrümmte Spitzen gespalten sind; das letzte Segment mit einfachen Dornen ; L. 9—10 mm. 308. Blennocampa alternipes Kl. Dornen alle einfach . ; - : . 292 u. 356. an Alchemilla vulgaris L. und Spiraea ulmaria L. ; hell- grün mit dunklerem Rückenstreif; Kopf bräunlich mit schwarzen Augenfeldern ; jedes Segment mit 2 Quer- reihen weisser zweispitziger Dornen ; das erste Segment mit vierspitzigen Dornen; auf dem letzten Segment die meisten Dornen einspitzig; L. 12—13 mm. 309. Blennocampa tenuicornis Kl, an Rubus caesius L., R. dumetorum Weihe und andern ; hellgrün mit dunklerem Rückengefäss ; auf jedem Seg- ment 2 Querreihen weisser zweispaltiger Dornen; das erste Segment nur mit einer Querreihe drei- bis fünf- spaltiger Dornen; das letzte mit einfachen Dornen ; Kopf grünlieh rotgelb, mit schwarzen Augen ; L. 15 mm. 310. Monophadnus geniculatus Htg. an Clematis vitalba L. ; grünlichweiss, weiss bereift; am Grunde des zweiten und dritten Beinpaares ein schwarzer Fleck; Kopf bleieh rötlichgelb, auf dem Scheitel mit schwarzem Fleck, der sich bis zu den Augen ausdehnt ; L. 18 mm. 311. Monophadnus Spinolae Kl. im Mark junger Rosentriebe, aufwärtsteigend. 312. Monophadnus elongatulus Kl, an andern Pflanzen . 5 À : ; zo, an Gras (?); hell blaugrün, wenig glänzend, quer- runzelig; Kopf gelbbraun, mit dunklerem Wisch auf dem Scheitel, braunem Munde und schwarzen Augen- feldern ; L, 10 mm, 313. Monophadnus monticola Hit. an Ranunculus acer L. und R. repens L.; gelbgrün, unten heller; Kopf gelbbraun; Augenfelder gross, schwarz; Rücken stark querrunzelig ; L, 12 mm. 314. Monophadnus albipes Gm. in Nordamerika an Rubus Idaeus L; grün; Rücken jederseits mit 6 Längsreihen schwarzer und darunter 4 Längsreihen weisser Borsten. 315. Monophadnus Rubi W. Harr. in Nordamerika an Fraxinus spee. bleichgelblich ; Rücken ausser Thorax und letztem Segment mattweiss mit blei- grauem Schimmer ; Kopf schwarz. 316. Monophadnus cordiger Palis. an andern Pflanzen . - . . : 2 29% (52) Fr. W: Konow. 998 281. Analbeine zu eimem kegelförmigen Stumpf verwachsen, oder fehlend : à N : 3 : : 2 — Analbeine getrennt . 3 : E ; „2288: 282. ın Blättern von Betula : : : ; BR aa — an andern Pflanzen . | : à : 0285. 283. Rücken wenigstens auf dem ersten Segment mit grossem schwarzen Fleck . > , : - . . 284, — Rücken nicht gefleckt A - ; - 20250 284. glänzend grünlichweiss ; Kopf braun mit schwarzen Augen- 285. 286. flecken; das erste Segment mit grossem schwarzen Nackenfleck, das zweite mit schwarzem unterbrochenen Querstrich; ausserdem jedes Segment mit Ausnahme des vierten jederseits mit 3 über einander stehenden schwarzen Punkten; auf der Unterseite die 3 ersten Segmente mit braunen Querstrichen, das erste ausserdem mit 2 breiten braunen Längsstreifen ; Abdominalbeine vorn mit schwarzem Bogen ; Thoracalbeine schwarz mit weissen Gelenken ; das letzte Bauchsegment mit 4 kleinen schwarzen Flecken und vor dem Nachschieber mit schwarzem Bogen ; L. 9—10 mm. 317. Scolioneura betuleti Kl. weiss; Kopf bleichbraun, an den Seiten dunkler mit schwarzen Augenflecken ; Mund rötlichbraun ; das erste Segment mit schildförmigem schwarzen Nackenfleck und mit grossem schwarzen Brustfleck, an den Seiten gleich- falls mit grösserem schwarzen Fleck; die folgenden 4 Segmente unten mit je einem kleinen schwarzen Fleck in der Mitte; an den Seiten der einzelnen Segmente mehrere kleine Flecke, deren Anzahl wechselt ; Thoracal- beine schwarz bandiert ; Abdominalbeine oben mit schma- lem schwarzen Band; L. 7 mm. 318. Scolioneura vicina Knw. in Lindenblättern, an deren faltig eingerolltem Rande die braunen Blasen liegen; hellgelb; Rücken vom 4. Segment an grünlich; Kopf und ein in der Mitte ge- theilter Querfleck auf dem ersten Segment hell rotbraun; Augen schwarz; Mund braun; auf der Unterseite das erste Segment mit braunem Längsstrich, die beiden fol- genden mit rundem braunen Fleck; Kopf horizontal ; die 3 ersten Segmente wie gewöhnlich verdickt; L. 7 mm. 319. Scolioneura tenella Kl. an andern Pflanzen . A : N k l'AS: in Blättern von Geum oder Rubus-Arten . :!V19287. an andern Pflanzen . x . 3 F a LE 280 (53) Chalastogastra. 299 er 287. in den Blättern von Rubus-Arten, besonders R, fruticosus L. und R. Idaeus L, : hellgrünlich mit dunklerem Rüeken- streif; Kopf braun mit dunkleren runden Seitenflecken ; auf dem ersten Segment ein schwarzer glänzender Nackenfleck; auf den beiden folgenden je ein brauner Querstrich; Stigmen schwarz, punktförmig; auf der Unterseite das erste Segment mit einem grösseren dun- kelbraunen, die beiden folgenden mit je einem drei- eckigen, das vierte mit einem runden schwarzbraunen Fleck ; Thoracalbeine braun, weiss geringelt; Abdominal- beine am Grunde vorn mit schwarzem Bogen; L. 7 mm. 320. Entodecta pumilus Kl, — in den Blättern von Geum urbanum L. ; Kopf sowie die 3 ersten und 2 letzten Segmente rötlichgelb ; der übrige Körper grünlich mit dunkelgrünem Rückenstreif ; am Kopf Gesieht und Seiten rotbraun ; Augen klein, schwarz ; an der Unterseite je ein Fleck in der Mitte der 4 ersten Segmente, ein Halbkreis an der Basis der Abdominal- beine und die kurzen Thoracalbeine rotbraun ; L, 8 mm. 321. Entodecta Gei Brischke. 288. in den Blättern von Hepatica triloba DC: hell bläulich- grau, glänzend; der Rücken vom zweiten oder dritten Segment an breit dunkelgrün; Kopf klein, braun, mit dunklerem Gesicht und schwarzen Augen ; Körper quer- runzelig ; jedes Segment seitlich eingebuchtet; L. 10 mm. 322, Pseudodineura Hepaticae Brischke. — in den Blättern von Ranuneulus repens L. ; hellgrün mit dunkelgrünem Rücken ; Kopf klein, glänzend rotbraun mit dunklerem Munde und schwarzen Augen; Thoracal- beine braun; dazwischen an jedem Segment ein hellbrauner Fleck ; L. 7 mm. 323. Pseudodineura fuscula Kl. 289. in den Blättern von Ulmus campestris L.; beingelb mit hell rotbraunem Kopf; Thoracalbeine braun; L, 7 mm. 324. Kaliosysphinga Ulmi Sund, — in den Blättern von Betula : hellgrünlich mit dunklerem Rücken; Kopf hell bräunlichrot mit braunem Munde und schwarzen Augen; auf der Unterseite die 4 ersten Seg- mente mit je einem glänzend schwarzen Fleck: L. 5 mm. 325. Kaliosysphinga pumila Kl. — in den Blättern von Alnus; hellgrünlich; Kopf braun, mit schwarzen Augenflecken; auf dem ersten Segment ein durch eine feine helle Längslinie getheilter schwarzer Nackenfleck ; auf der Unterseite die 3 ersten Segmente mit je einem schwarzen Mittelfleck ; Analbeine vom mit schwarzem Halbkreis; L. 7 mm. 326. Kaliosysphinga Dohrni Tischb, (54) 200, 291. 292. Fr. W. Konow. 230 an andern Pflanzen . ; . x 722090. in den Blättern von Acer platanoides L. und A. cam- pestre L.; grünlichweiss, mit gelblichem Kopf und braunem Munde; auf den 3 ersten. Segmenten je 2 Paar hinter einander liegender schwarzer Querstriche; L. 6—7 mm. 327. Fenusa hortulana Kl. in den Blättern von Quercus; gelblichgrün mit hell rot- braunem Kopf; das erste Segment mit einem in der Mitte getheilten queren schwarzbraunen Nackenfleck; das zweite mit einem schmalen schwarzen Querstrich; auf der Unterseite das erste Segment mit schwarzem, an den Seiten rotbraunen Fleck, das zweite und dritte mit je einem schwarzen Querstrich; Thoracalbeme kegel- förmig, schwarzbraun mit hellen Gelenken; L. 7 mm. 328. Fenusa p ygmaea KE an andern Pflanzen . 291. in Nordamerika in den Blättern y von Babe, 329. Fenusa (?) Rubi 5. Forb. in Europa in den Blättern von Potentilla reptans L., Agrimonia Eupatoriam L, u. s. w.; hellgrün, glänzend; Kopf, Thoracalbeine und die 3 ersten Segmente hell rotbraun; das erste Segment unten mit schwarzem Mittelstrich, die drei folgenden mit kleinem schwarzen Fleck; L. 6 mm. 330. Fenella intercus Vill, Eichenblätter skelettierend; grün, mit kleinem glänzenden Kopf; Augenfelder schwarz; Mund braun; Rücken mit glänzend weissen Warzen “and Stacheln, die auf den mittleren in je 2 Querreihen geordnet sind; darunter an der Seite jedes Segmentes drei breite weisse Stacheln; das erste Segment nur mit einer Querreihe von 8 Dornen; das letzte hat an jeder Seite 2 verwachsene Spitzen ; L. 10 mm. 331. Har ER lepidus Kl, nicht skelettierend . HONTE . Körper ganz, oder enieicne auf din Rücken schwarz, manchmal weiss gefleckt . £ L 41294 Körper hell gefärbt, oft mit dunklen Zeichnungen ; selten der Rücken schwarz, dann aber mit orangegelben Flecken à 5 A 2 ; i : 450297 . an Cruciferen . ! k x 2 P it 22095, an andern Pflanzen . 4 ? 134296: an Brassica, Sinapis, Raids u. s& w.; unten grünlich- grau; Rücken schwarzgrau, über die Mitte iii längs der Seiten mit dunklerem Streif; über der Basis der (55) Chalastogastra. 231 Beine ein schwarzer Längsstreif; der kleine Kopf und die Thoracalbeine ganz sowie die Basis der Abdominal- beine glänzend schwarz; Körper querrunzelig; die 3 ersten Segmente etwas verdickt; L. 16—17 mm. 332. Athalia colibri Christ, — an Erysimum, Sisymbrium u. s. w.; der vorigen ähnlich; Seiten des Körpers unterhalb der Stigmen bleich weiss- lich ; Beine schwarz; Abdominalbeine an der Spitze, Analbeine ganz weisslich ; Rücken gerunzelt und gefaltet, mit kleinen Warzen besetzt. 333. Athalia glabricollis C. G. Thoms. 296. an Lycopus Europaeus L., Ajuga reptans L. u. s. w.; sammtartig schwarz, stark gerunzelt ; nur die Beine und das letzte Segment hell aschgrau; Thoracalbeine mit schwärzlichen Schildern ; auf jedem Segment mit Aus- nahme des letzten vier leuchtend weisse Warzen, und eine gleiche Warze an der Basis der Abdominalbeine ; L. 14 mm. RCE u ‘| 334. Athalia lineolata Lep. a. an Plantago lanceolata L.: var. cordata Lep. b. an Veronica beccabunga L.: var. liberta Kl, — an Seutellaria galerieulata L.; der vorigen ähnlich ; das letzte Segment nicht heller; die Thoracalbeine braun- schwarz ; Abdominalbeine weiss oder schmutzigweiss. 335. Athalia Scutellariae P, Cam. — an Veronica chamaedrys L. und andern Arten; grau- schwarz, an den Seiten heller, 336. Athalia annulata F, 297. Rücken mit Querreihen weisser (selten schwarzer) Wärzchen, deren jedes einen kurzen Dorn, selten nur ein kurzes Härchen trägt . , : , vr 319. — ohne solche Wärzchen : : À é 17296: 298. Stigmen rund oder oval . eg — Stigmen strichförmig; an Gräsern, Binsen und Schachtel- halm . À s : e ‘ ‘ ; . 336. 299, kahl . A “300: — weiss bereift Elan mit flockigem en Ueberzug 310. 300. an Gramineen, Juncaceen und huge . . 801. an andern Pflanzen 1 s . 30% 301. an Gräsern, Glyceria aquatica ‘Pres. und andern; hellgrün, mit hell bräunlichgrünem Kopf; zwischen den schwarzen Augenfeldern ein " dunkleres Band; Rücken mit vielen feinen Falten, in der Mitte am dieksten; L, 18 mm. 337. Selandria Sixii Voll, — ähnlich; an Juncus, Carex, Seirpus; L. 15 mm. 338. Selandria serva F. 302, an Farrenkräutern - : : | 5 ‚304, 307. 308. 309. Fr. W. Konow. Bad an andern Pflanzen . h : : . 23033 . an Myosotis; wenig Hentai querrunzelig mit vielen erhabenen Walsten und Höckern; hellgrau ; Rücken bläulich schwarzgrau; Kopf braunschwarz; Gesicht etwas heller; Augenflecke gross, schwarz ; L. 12—14 mm. 339. Selandria cinereipes Kl, an andern Pflanzen . £ 328, an Pteris aquilina L. . ë - 5 "305: an Aspidium filix mas Ft less - ; 1.80% . Europäische Arten - Enr ; ; . 900. Amerikanische Arten . - : A 309. . Scheitel ungefleckt; ganz grasgrün, kleinen a Stigmen und hell ockergelbem Kopf, an dem nur die Augenfelder schwarz sind; Körper walzig, vorn wenig verdiekt, fein querrunzelig; L. 15 mm. 340. Selandria stramineipes Kl. Scheitel schwarz gefleckt; Bauchseite heller gefärbt 308, Scheitel ungefleckt; bleichgrün mit grasgrünem Rücken; Stigmen bräunlich; Kopf feinrunzelig, bleichgelblich mit schwarzen Augenfeldern und bräunlichen Fühlern; Thoracalbeine an der Basis grün, gegen das Ende hell weisslich mit bräunlichen Krallen; L. 12—15 mm, 341, Selandria coronata KI. Scheitel mit 2 schwarzen Flecken; ganz grün, wie der Farrn; Kopf bleichgrünlich; Rücken mit Warzen, deren jede eine ziemlich lange Borste trägt; L. 15 mm. 342. Stromboceros delicatulus Fall. glänzend gelbgrün; Rücken dunkler grün; Stigmen klein, schwarz, durch eine weisse Linie verbunden ; Kopf hell gelbbräunlich mit 2 glänzend schwarzen Scheitelflecken ; Augenfelder schwarz; L. 18 mm. 343. Strongylogaster cingulatus F. ähnlich; Kopf hell graugrün; Scheitel und Stirn bis über die Augen herab schwarz; L. 20 mm. 344, Strongylogaster wanthoceros Steph. gelblichweiss, auf dem Rücken grünlich, mit weisser Stigmenlinie ; Augen schwarz; Mund braun; manchmal auf Scheitel und Schläfen mit schwarzem Wisch. 345. Strongylogaster soriculatipes Prov. sehr ähnlich (bisher nicht sicher unterschieden). 346. Strongylogaster annulosus Nort. gelblichweiss, auf dem Rücken hell smaragdgrün; der Vorderrand von Segment 2 und das letzte Segment gelblichweiss ; Stigmen schwarz; darunter eine Reihe kleiner orangegelber Flecke auf den Segmenten 3—12; (57) Chalastogastra. 233 Analplatte mit 2 schwarzen Flecken an der Basis ; Tho- racalbeine mit schwarzer Spitze; Kopf bräunlichweiss mit glänzend schwarzem Scheitelfleck, schwarzem Wisch über den Augen, die in emem braunen Wisch stehen, und mit braunem Munde. 347. Strongylogaster luctuosus Prov. 310, Körper mit weissem flockigen Ueberzug . + ol, — Körper gleiehmässig weiss bereift . . 3 rol2. 311. in Europa an Alnus; hell bläulichgrün; die wachsartige 312, flockige Ausschwitzung lässt das dunkle Rückengefäss frei; Kopf kurz behaart, weiss bestäubt mit schwarzem in der Mitte getheilten Scheitelfleck; L. 17--18 mm, 348. Eriocampa ovata I. in Nordamerika an Juglans squamosa; grün, mit dunk- lerem Rücken und schwärzlichen Wischen an den Seiten ; Kopf weiss mit kleinen schwarzen Augenflecken; L. 19 mm. 349. Eriocampa atripennis F. Kopf dunkler als der übrige Körper; hellgrün, leicht weiss bereift, querrunzelig; Rücken mit 3 blaugrünen Längsstreifen, die nicht scharf begrenzt sind; manchmal das Rückengefäss rötlich; Kopf glänzend hellbräunlich mit schwarzen Augenfeldern und breitem schwarzen Streif, der vom Nacken bis in das Gesicht zieht; an Ly- simachia und Anagallıs; L. 20 mm. 350. Poecilosoma abdominalis F. Kopf wie der übrige Körper gefärbt; bläulichgrün; dieht mit weissem Staub bedeckt, der auf dem Rücken 3 Längsstreifen frei lässt; Augenfelder schwarz; an Alnus; L. 18 mm. 391. Poecilosoma pulverata Retz, in Nordamerika an Alnus spec.; bleich blattgrün mit weissem Staubüberzug ; Augenflecke schwarz ; L. 18 mm. 352. Poeeilosoma albosecta Prov. an andern Pflanzen . , j \ à + oo Amerikanische Arten . ; : > ë TEST Europäer . - : RCE Analplatte dem Körper gleichfarbig . ; . 334, Analplatte quer, schwarz; Körper grau; die Seiten schwärzlich olivengrün, über der Seitenfalte mit blassen schwärzlichen Makeln ; Beine bleich; Kopf bleich bräun- lieh mit querem schwarzen Wisch auf dem Scheitel und mit braunem Munde; an Betula papyrifera und B. lenta. 353. Poecilosoma multicolor Nort. . Rücken einfarbig, höchstens mit helleren Längsstreifen 316. Rücken dureh Flecke oder schräge Streifen verschieden- farbig gezeichnet » 3 i - ; ; 318. Fr. W. Konow. 234 . auf Betula . ; . 2 4 2 2 u ME auf andern Pflanzen .„ 5 k “Sie . Kopf braun; Augenfelder und ein Längsstreif auf dem Scheitel schwarz ; ; Körper hellgrau, mit dunklerem Rücken ; Rückengefäss jederseits von einer hell durch- scheinenden Linie eingefasst ; über den Beinen ein dunkel- grauer Fleckenstreif; Rücken durch viele Querrunzeln rauh mit kleinen helleren Dornwärzchen ; L, 15 mm. 354, Poecilosoma candidata Fall, dick, schwärzlich, mit einigen grünen Streifen 327. an Salix LA - : 5 - : 3 I \} an andern Pflanzen . : 5 a . an Salıx alba L. und andern; MR mit dunkel grünlichgrauem Rücken ; Kopf hell bräunlichgelb, mit schwarzem Scheitelfleck und gleich gefärbten Augen- feldern; jedes Rückensegment mit 2 Querreihen weisser Dee in der ersten 4—6, in der zweiten nur 2 Wärzchen ; Körper querrunzelig, vorn dieker; L. 12 mm. 905, Poecilosoma immersa Kl. an Salix aurita L. und andern ; hell graugrünlich, mit dunklerem Rücken; Kopf gelb; Augenfelder und Scheitel- fleck schwarz; L. 15 mm. 396, Poecilosoma excisa C, @. Thoms. anders gefärbt . : 5 3 . . Bol 320. an Fragaria vesca L. : - E : “sale — an andern Pflanzen . : . A zen 321. in Europa ; bleicherünkih; Rücken mit netzförmigen 329. braunen Zeichnungen ; Oberkopf mit braunem Scheitel- streif und daneben jederseits 2 braunen Flecken, von denen die äusseren die schwarzen Augenfelder um- schliessen ; L. 15—18 mm. 307. Poecilosoma liturata Gm. in Nordamerika; hell bläulichgelb, mit bläulichgrauem bis dunkel blaugrünem Rücken ; Kopf dunkler gelb mit dunkelbraunem Scheitelfleck, einem solehen Gesichtsfleck und über den schwarzen Feldern mit braunem Streif; kücken fein querrunzlig; L. 15—18 mm, 358. Poecilosoma maculata Nort. . an Spiraea ulmaria L. . ; : : 1328. an andern Pflanzen : à . 924, Kopf — (wahrscheinlich PR ai: nicht be- schrieben.) 359. Poecilosoma longicornis C. G. Thoms. Kopf hellbraun, mit dunklerem Scheitel und schwarzen (59) 325. 320, 327. 328, . an Rosaceen Chalastogastra. 235 Augenfeldern ; Körper hell bläulichgrau mit blaugrünem Rücken, 360. Emphytus tener Fall. Kopf tiefschwarz, am Munde heller ; Körper hellgrau, mit grau oder grünlichsehwarzem Rücken ; der letztere stark runzelig; Stigmen schwarz; L. 15 mm. 361. Emphytus calceatus Kl. : a ; : ; 325, an andern Pflanzen . ë 5 - - AO Rücken dicht mit Querreihen weisser Dornwärzchen be- deckt; hell grünlichgrau mit dunkel graugrünem bis schwarzgrünem Rücken ; Kopf bleich orangegelb, mit dunklerem Munde und schwarzen Augenflecken; an Rosen und Rubus-Arten; L. 20 mm. 362, Emphytus rufocinctus Retz, jedes Segment nur mit 3 Querreihen weisser Dornwärzchen ; an Rosen . R : : RUE B M920, Dornwärzchen kleiner : die erste Reihe auf jedem Seg- ment nur mit zwei solcher Wärzchen ; hell graugrün ; Rücken dunkel bläuliehgrün, an den Seiten blasser, auf jedem Segment durch einen schwärzlichen Wisch be- grenzt; auf der Seitenfalte ein grauer Wisch; Kopf gelbbraun, mit dunklem Scheitelfleck, der oft den ganzen Oberkopf bis zu den schwarzen Augenfeldern einnimmt ; L. 15 mm. 363. Emphytus cinctus L. Dornwärzchen grösser; hell grünlichgrau ; Rücken gelb- liehgrün, an den Seiten scharf begrenzt ; Kopf gelbbraun, glänzend mit schwarzen Augenfeldern : über den Beinen einige graue Flecke; L, 15 mm. 364, Emphytus Viennensis Schrank, anders gefärbt : E ; . ; . 364. an Betula alba L.; hellgrau, mit hell graugrünem Rücken ; dieser mit weissen Dornwärzchen ; Kopf dick, sehwärzlich mit einigen grünen Streifen, fein behaart; L. 15.mm, 365. Emphytus cingillum Kl, an Quercus ; hell graugrün ; Rücken olivengrün, runzelig, mit kleinen schwarzen Dornwärzchen ; Oberkopf mehr weniger geschwärzt; L. 15 mm, 366. Emphytus togatus Panz. an andern Pflanzen . 2 - : «Ho 000 an Quereus ; hell grünlichgrau, mit breit grauschwarzem, an den Seiten scharf begrenzten Rücken : dieser sammt- artig, querrunzelig ; Stigmen schwarz; über jedem Ab- dominalbein ein grauschwärzlicher Wisch ; Thoracalbeine (60) ON JV Le Fr. W. Konow. 236 mit schwarzer Basis ; Kopf länglich, glänzend schwarz ; (Gesicht unten hellbraun ; L. 20 mm. 367. Emphytus braccatus Grm. an andern Pflanzen und anders gefürbt . NDR: an Quereus; hell bläulichgrün, weiss bestäubt; Kopf rund, glänzend, hellbräuulich, mit schwarzen Augenfeldern und einem dunklen Wisch dahinter; L. 16—17 mm. 368. Eimphytus serotinus Müll. an andern Pflanzen . : ; 4 ; 1353: an Geranium Robertianum L.; schlank, hellgrau, mit olivengrünlichem bis grauschwarzem Rücken ; die 3 letzten Segmente heller ; Kopf schwarz, mit braunem Munde; Rücken mit weitläufigen kleinen weissen Dornwärzchen ; L. 7—9 nm. 369. Emphytus Grossulariae Kl, an Sorbus aucuparia L. und Crataegus ; der vorigen Art wahrscheinlich sehr ähnlich (Larve nicht beschrieben.) 370. Emphytus Carpini Htg. an Weiden, besonders Salix pentandra L. und andern; hell grünlichgrau ; fast durchseheinend; Rücken dunkler- grün; Kopf glänzend rotbraun ; Oberkopf braunschwarz, Augenfelder schwarz; Rücken mit weitläufigen Quer- reihen kleiner weisser Dornwärzchen ; L. 11—12 mm. 371. Emphytus perla Kl. in Nordamerika an Cornus paniculata. 372. Emphytus varianus Nort. anders gefärbt oder an andern Pflanzen . 3 aa, Europäische Arten . : à i : ra Nordamerikanische Arten ; : E 2 rs jedes Segment mit 2 Querreihen kleiner weisser Dorn- wärzchen: grau oder hellgrünlich, mit bläulichgrauem Rücken; Kopf matt, bis zu den Augen schwarz, darunter glänzend hellbraun ; auf dem Scheitel 2 hellere Flecke ; Augenfelder schwarz; dazwischen 2 schwärzlichbraune Flecke; Fühler und Mund braun; an Polygonum und Rumex acetosellus L. : L. 12—13 mm. 373. Taxonus Equiseti Fall, auf den 3 ersten Rückensegmenten je eine, auf den folgenden je 2 Querreihen weisser Dornwärzchen ; hell grünlichgrau bis grasgrün mit dunklerem Rücken ; Stigmen durch eine feine weisse Linie verbunden ; Kopf hell gelbbraun ; Scheitel, ein Streif über den Augen, ein Fleck zwischen denselben und ein solcher über dem Munde dunkelbraun; an Polygonum, Lythrum, Viola, Bidens u. s. w.: L. 16 mm. 374, Taxonus glabratus Fall. anders gefärbt und an andern Pflanzen . "ode: (61) 939, 3906. 337, Chalastogastra. 237 an Rubus Idaeus L, ; hell bläuliehgrün, mit weissbereif- ten Querrunzeln; das letzte Segment glatt; Stigmen braunrötlich; Kopf höher als breit, hell bräunlichgelb, mit glänzendem grünlichen Gesicht und schwarzen Augenfeldern; Mund braun; Fühler kurz; Oberkopf weiss bereift; L. 18—19 mm. 375. Zaxonus agrorum Fall, an Rubus spec, in Nordamerika, oder an Betula und Tilia ebenda ö . : - . . ur 334, an andern Pflanzen . E x : in 7349; Der braune Scheitelfleck Arch 3 bleiche Linien getheilt . - ; N . 909. Scheitelfleck nicht getheilt | , - : + 990, an Rubus spec.; bräunlichgelb mit grünlichem Rücken, schwach weiss bestäubt; Rückenfärbung durch eine schwärzliche Linie begrenzt; Kopf gelbbraun, an Scheitel und Stirn etwas mehr gebräunt; Augenfleck schwarz mit schwarzem Fleck darunter. 376. Taxonus apicalis Say. an Betula spec. und Tilia spec.; bleich gelblich mit gelb- lich olivengrünem Rücken und mit schmalem schwarzen Seitenstreif vom 2,—13. Segment; Kopf braunrot mit bleichem Munde, schwarzen Augenflecken und schwärz- lichem Wisch auf dem Scheitel; Körper mit kleinen Dornwärzchen. 377, Taxonus pinguis Nort, an Rumex spec.; weisslich ; Rücken blattgrün, das 13, Segment bleichgrün; Mitte des Rückens und die Seiten gewöhnlich grau; Kopf unten weisslich ; die obere Hälfte grau; zwischen den schwarzen Augenflecken ein braunes Band; Körper mit kleinen Dornwärzchen. 378. Taxonus abnormis Prov. Rücken mit einzelnen, besonders am Rande der Seiten- falten bemerkbaren kurzen Stachelborsten; grasgrün, chagrinartig gerunzelt; die braunen Stigmen stehen auf helleren Wülsten; die beiden letzten Segmente mit brauner Seitenlinie; Kopf etwas breiter als lang, glänzend knochengelb, lederartig gerunzelt; Scheitel - und ein kurzer Streif daneben hellbraun; zwischen den schwarzen Augenfeldern ein dunkelbraunes Band und darunter ein hellerer Fleck; Mund braun; an (?) Gras; L. 20 mm, 379. Dolerus pratensis L. ohne solche Borsten . ; CURE an Equisetum palustre L. und E. ste L. ; grünlich- grau bis grasgrün, mit grauschwarzem Rücken : letztes Segment hellgrau ; Kopf hellgrau, mit breitem, die Augen (62) Fr. W. Konow. 238 einschliessenden schwarzbraunen Bogenstreif über den Oberkopf und schwarzem Halbkreis im Gesicht; Körper zylindrisch, faltig ; über den Thoracalbemen ein schwar- zer Fleck. 380. Dolerus paluster Kl, — an Gras oder Binsen . : : ‘ . 996: 338, an Binsen . 4 : ? } ; 3 1 980, — an Gräsern x ; ; EAU 339. hell grünlichgelb ; Bocksn dunkler grün, an den Seiten 340, 341. 342, noch dunkler” begrenzt ; Stigmen braun ; darüber je em rundlicher schwarzer Fleck ; Kopf hell rotbräunlich, jederseits mit schrägem schwarzen Scheitelstrich; zwischen den schwarzen Augenfeldern ein schwarzer nr : Fühler conisch, braun ; an Juneus conglomeratus L.; L. 25 mm. 381. Dolerus madidus KL. hell grünliehgrau mit schwarzem Rücken; am Kopf der Scheitel mehr weniger und die Augenfelder schwarz ; an Juneus und Scirpus. 382. Dolerus haematodes Schrank. Rücken mit drei an den Rändern verwischten dunkel schmutziggrünen Längsstreifen; nur der äussere Rand der seitlichen Streifen scharf begrenzt; Körper gelblich- grün; Kopf glänzend, mit schwarzen Augenfeldern und brannen eonischen Fühlern ; Thoracalbeine mit braunen Klauen; an Poa pratensis L. und andern Gräsern ; L. 20 mm. 383. Dolerus gonager F. Rücken wenigstens in der Mitte ohne dunklen Streif 341. Rücken viel dunkler als die übrige Körperfarbe; schmutzig hellgelb ; Rücken olivenbraun, an den Seiten durch einen dunkleren Saum begrenzt; Thoracalbeine schwarz mit helleren Gelenken ; Kopf grob punktiert, hellgelb; Ober- kopf fast schwarz; zwischen den schwarzen Augen- feldern ein schwarzer Fleck; an Getreidehalmen und andern Gräsern ; L, 24 mm. 384. Dolerus nigratus Müll. Rücken nicht oder wenig dunkler als der übrige Körper . 5 > > 342, Afterklappe Kr Sana an AH umrandet; grüngelb; Rücken und jederseits ein Längsstreif grün; Stigmen schwarz; über der Basis der Beine ein schwärz- licher Schatten ; Kopf rötlichgelb, mit schwarzen Augen- feldern und brainem Munde; an Gras und Ce L. 17—18 mm. 385. Dolerus (?) coruscans Knw. Afterklappe dem übrigen Körper gleichfarbig; hell (63) Chalastogastra. 239 grünlichgelb bis weisslichgrau, jederseits mit dunklerem nach aussen scharf begrenzten Längsstreif; auch die Seitenfalten dunkler ; Stigmen braun: ebenso die Basis der Thoracalbeime; Rücken querrunzelig; das letzte Segment glatt, fein hell behaart; Kopf glänzend, fein- körnig, mit schwarzen Augenfeldern und schwarz um- randeten Fühlerfeldern ; an Poa annua L. und andern Gräsern ; L. 24 mm. 386. Dolerus (?) gibbosus Hg. in Nordamerika an Phleum pratense L, 387. Dolerus unjcolor Palis. . Rücken schwarz oder braun gefleckt, oder mit hellen und dunklen Längsstreifen . 2 - - 344, Rücken durch schräge Streifen gezeichnet oder anders- farbig gefleckt, oder einfarbig mit dunklerem Rücken- gefäss . : : . . 961. . Rücken mit 5 Längsreihen schwarzer Flecke; heller oder dunkler grünlichgelb; Rücken querrunzelig mit kleinen eonischen weissen Wärzchen und kurzen Härchen ; jedes Rückensegment mit Ausnahme des ersten und der beiden letzten mit 5 schwarzen Flecken, von denen der mittlere der kleinste ist; ausserdem an der Basis der Beine eine Reihe grösserer Flecke; am Kopf zwischen den schwarzen Augenfeldern und dahinter je ein kleiner schwarzer Fleck; an Ranunculus acer L.; L. 18 mm. 388. Sciopteryx costalis F., Rücken nicht schwarz gefleckt - , . 945. . Rücken durch braune Flecke und Punkte marmoriert 346. Rücken mit helleren und dunkleren, manchmal in Flecke aufgelösten Längsstreifen . - : . . 947. Kopf glänzend rotbraun, fein behaart, mit schwarzen Augenfeldern ; Körper walzig, hellgrau, oft rötlich; Rücken querrunzelig, schmutzig dunkelgrün, seitlich durch die weisse Stigmenlinie scharf begrenzt, durch viele braune Flecke und Punkte marmoriert; Stigmen schwarz; an der Basis der Beine je ein brauner, über den Thoracalbeinen breiterer Längsstrich ; jedes Segment mit 2 Querreihen kleiner weisser Dornwärzchen ; an Salıx, Alnus, Sorbus u. s. w.; L. 20 mm. 389. Rhogogastera punctulata Kl, Kopf wie der übrige Körper grünlichgrau, kurz weiss- haarig ; um die Augen ein grosser schwarzer Fleck ; zwischen denselben ein schwarzes Band, das mit einem breiten schwarzen Scheitelstreif zusammenhängt ; Gesichts- nähte rotbraun gesäumt; Körper hell grünlichgrau ; Rücken bis zu den schwarzen Stigmen dunkler, mit F. W. Konow. 340 (64) 347, 348, schwarzbraunen Flecken und Punkten marmoriert ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornwärzchen, zwischen denen noch feine weisse Spitzchen stehen ; unter dem Stigma gewöhnlich mit einem grösseren braunen Fleck und einigen kleinen Strichen und Punkten auf dem Seitenwulst ; an Stellaria holostea L., Ranuneulus repens L., Salix, Alnus u, s. w.; L. 15—20 mm. 390, Rhogogastera viridis I. Kopf schwarz . . ! - : - 2 2: grauweiss, auf dem Rücken ein brauner Mittelstreif ; unmittelbar über den braunen Stigmen ein breiter scharf begrenzter tiefbrauner Längsstreif, in welchem sich auf jedem Segment 3—4 weisse Warzenflecke in schräger Linie befinden ; zwischen diesem und dem Mittelstreif befinden sich 2 schmale braune Fleckenstreifen ; und an der Basis der Beine noch ein Streif aus braunen Längs- wischen ; auf der mit kurzen Härchen gesäumten After- klappe befindet sich nur der Mittelstreif und der breite Seitenstreif; auf den glänzenden hellbraunen Kopf setzen sich sämmtliche Rückenstreifen fort; die seitlichen sind hier dem bis ins Gesicht reichenden Mittelstreif zuge- neigt; und ebenso laufen zu diesem noch jederseits 2 andere braune Streifen, von denen der obere über den schwarzen Augenfeldern, der untere an den conischen schwarzspitzigen Fühlern entspringt; Kopf gross, drei- eckig; die braune Zeichnung manchmal grün; an An- thriscus silvestris Hoffm., Artemisia campestris L. u. s. w. ; L. 15 mm. 391. Zenthredopsis campestris L. hellgrün, mit bläulichgrünem Rücken und 2 weissen Streifen über denselben ; jedes Segment mit 2 Quer- reihen feiner weisser Dornwärzchen ; Kopf glänzend, kurz behaart mit schwarzen Augenfeldern ; Fühler und Mandibeln braun ; auf Holeus mollis L, im Laubwalde ; L. 20 mm. 392. Zenthredopsis pavida F. von Juncus, Pimpinella, Artemisia und Sarothamnus hat Brischke unter dem Namen „Perineura brevispinis‘ noch verschiedene andere Arten befasst. Körper unbereift; hellgrau oder grünlich ; Rücken breit olivengrün oder rötlich bis graubraun, an den Seiten dunkler emgefasst ; Rückengefäss beiderseits durch eine hellere Linie begrenzt, die aus kleinen verwaschenen weisslichen Flecken gebildet wird; über der Basis der Beine ein graubrauner Strich, und darüber ein gleich- gefärbter Fleckenstreif; :Kopf gewöhnlich bräunlichrot Une vel Tenthrédinide- de ue 1894 : Neue paläarktische Blattwespen 1895. ‚Analyt. u. krit. ‚Bearbeitung der GalnDE Amaue ronematus 1895 - : Eine neue Tenthredo- Art? 1897 ‘Ueber die Xyelini 1897 5) Zwei neue Siriciden und einige paliarkt. Tenthre- - diniden 1897 . . l Séytonat: u. krit. Bearbeitung” der Siriciden- - Tribus Oryssint 1897 . Neue Arten aus den Blattwespon- Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 . Neue Tenthrediniden 1898 . Ueber die Tenthrediniden-Gattung Amasis Leach 1898 0, 20. _ Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . . ß 0 10 - Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . 0,20 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 a südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50. : ‚Chalastogastrorum noyae. species et varietates “be 1899 } ne 5 0,20 - - Neue ie 102 2 0 50... - Analytische Tabelle zum Bestimmen der bisher‘ beschriebenen Larven der pen anne en KE 5 LCR 0,50 200000000000000000000 >O< $ seine Sammlung rein europ.Cieindeliden u. Carabiden ? will ich für den: Preis von 1200 Mark verkaufen. LP Dieselbe enthält SE” circa 1900 Arten und Varietäten. 2 Liste darüber wird auf Wunsch zugesandt. 6 | Herm. Kläger, Berlin $S.0., Adalbertstr. 5. oooooo20ose2osoooooesesi ; W JUNK, Berlin NW.5E Verlag und Ankianaraı fr Naturwissenschaften Specialitat : EN TOMOLOGIE kalt an Entomologische Litteratur. en. Erschienen ist: Catalog: DIET CR. ( ur (Bibliothek v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische V erzeichniss, das je über die Zweiflügler erschienen ist. Qer000000400000000000201000000000000000000000000 Empfehle den Herren Entomologen meine ? RE schwarzen = $ £ Staht - Snsekten Nadeln, und sende ich Proben davon auf: Wunsch ‚umsonst zu. \ + > Herm. Kläger, Nadler „Meister, Berlin 8.0, ee 5. : 20000000000204000060000660006000000000000000 5 54 © 4 © 4 ® 4 4 © © ® : Zeitsehrift systematische ymenopterolo 3 e und Dipterologi _ Dipterologie. = | 3 HERAUSGEGEBEN FR. W. KONOW, ». en ti) x en) I. JAHRGANG. HEFT 5. AUSGEGEBEN AM 1, SEPTEMBER 1901. TS —, "Teschendorf bei Stargard i. Mecklenbur (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS,) 2. DRUCK vos W, GREVE In NEUBRANDENBURG, Inhalt. Seite Ducke, A.: Zur Kenntnis einiger Sphegiden von Parar.. 2 eu eue ad hotel El Kriechbaumer, Dr.: Ichneumonologica varia 243, Kriechbaumer, Dr.: Nene Ichneumoniden . 252, Kriechbaumer, Dr.: Ist „tenuigena‘“ eine sprachlich unmögliche Bildung? . . . 256. André, E.: Descriptions de quelques espèces et variétés nouvelles de Mutilles d'Amérique 257, Friese, H.: Neue Arten der A Trırona Juris en 269. Lichtwardt, B.: Dipkerolosiiche ne nn 272, Schulz, W. A,: Xylocopa tranquebarica Ein synonymischer Beitrag . . 273. Bezzi, Prof.: Hapalothrix lugubris H. Lu. Os 275. Konow, p. Fr. W.: Ueber einige zweifelhafte Nematiden su a er I Andre, E.: Matériaux pour servir à la con- naissance des Mutillides d'Afrique . . 279. Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.) . . 2 . . . 288. Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 13 Francs = 11 Shilling — 9!/, Kronen =3 Dollar — 4 Rubel, wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen dureh Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Sphegiden. 241 Zur Kenntnis einiger Nphegiden von Pari. (Hym.) Von Adolf Ducke in Para. In der „Monographie der natürlichen Gattung Sphex Z.“ von #, F. Kohl finden sich auf Seite 46 folgende Bemerkungen: „Im Jahre 1859 (Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 2, V, Proceed., p. 55) verôftentlichte /r. Smith Notizen von Bates über das Nest einer Wespe, in der letzterer Forscher den Sphex Lanierii Guer. erkennen will. Dieses Nest soll von Baumwollensubstanz gebildet sein, welche die Höhlung eines stark gerollten Blattes auskleidet. Dass dieses von Bates beobachtete Nest nicht dem Sphex Lanierü, überhaupt keinem Sphex angehören kann, geht aus den weiteren Auslassungen hervor, nach welchen Sphex Lanieri die Vordertarsen nur sehr schwach bewimpert und die Schienen beinahe dornenlos haben soll; es stünde dies im Gegensatze zu den bisherigen Beobachtungen, nach welchen bei allen Sphex-Arten sämtliche Schienen stark dornbewehrt und bei den meisten die Vorderbeine lang bewimpert sind.“ ‚Da Sphex Lanierii Guér, identisch ist mit dem gemeinen im Sande nistenden Sphex ichneumoneus I., so kann Bates allerdings unmöglich jene Art vor sich gehabt haben, sondern seine Angaben beziehen sich wahrscheinlich auf den im Amazonasgebiete gleichfalls gemeinen Sphex (Isodontia) costi- pennis Spin., dessen © (wie alle Zsodontia) im Gegensatze zu den eigentlichen Sphex-Arten thatsächlich des Dornenkammes der Vordertarsen entbehren und auch die Schienen verhält- nismässig schwach bedornt haben. — Von dieser Species fand ich ein Nest hier bei Parä am 16. April 1900 auf. Es be- stand aus einem gegen ein Decimeter langen, eigarrenförmig eingerollten Blatte, das mitten zur grösseren Hälfte mit zer- kauter, weisser Pflanzenwolle ausgefüllt war, und in das ich ein mit solcher Wolle beladenes © des Sphex costipennis hin- einschlüpfen sah. Bei Untersuchung des Nestes fand ich darin noch keine Heuschrecken vor; dass aber auch bei dieser Art solehe als Larvenfutter dienen, ist sicher, da ich schon mehrmals mit solchen beladene © gefangen habe. Folgende Sphex-Arten habe ich bisher hier bei Parä beobachtet: 1. S. striatus Sm. — © — Selten, bisher im Juli bis November beobachtet. 2, S. Thomae F.— Œ Q — Das ganze Jahr hin- durch sehr häufig, besonders an niedrigen Labiaten und an Walteria americana. 249 Adolf Ducke. 3. S, costipennis Spin. — d Q — Wie voriger, aber noch weit gemeiner, 4. 5. dolosus Kohl — Q — Ein Exemplar am 25. Juli 1899 gefangen. Im Dalla-Torre'schen Cataloge ist bei dieser Art als Fundort irrthümlicherweise Afrika: Guinea an- gegeben, während Kohl sie von Französisch Guyana be- schrieben hat. | 5. S. nigrocaeruleus Taschbg. — © — Je ein Stück am 26. August 1899 und 1. März 1901 gefangen. 6. S. melanopus Dahlb, — & © — Hieher gehört mit Sicherheit der S. funestus Kohl, der die ganz schwarze Form dieser Art darstellt. Alle hier gefangenen © gehören dieser Form an, während die 9° durchweg mehr oder minder ausgedehnte rote Färbung des Abdomen zeigen. Beide Ge- schlechter häufig auf Labiaten, die 5 schon Ende April, Z und © zusammen im Juni und Juli. 7. 8. fuliginosus Dahlb. — Q — Ein Exemplar, 14. October 1899. 8. S. neotropieus Kohl — SQ Q — Häufig, vom Juli bis November an Casearia-Arten, Paullinia pinnata, Gouania cornifolia, in Gärten auch an Erythroxylon Coca. 9. 8. brasilianus Sauss. — 4 Q — Auf den gleichen Blüten wie voriger, aber selten. 10. 5. spiniger Kohl — g' — Auf niedrigen Labiaten und an Walteria americana das ganze Jahr hindurch nicht selten, 11. S. ichneumoneus L. — Q 9 — Wie costipennis, wenn auch vielleicht nicht ganz so gemein. Aulacophilus vespoides Sm. — 2 © im November 1900 bei Macapa nördlich von der Amazonasmündung gefangen, Sceliphron nigripes Westw. (giganteum Klug). — Hier bei Para ein S' am 14. Juli 1899 gefangen; 3 weitere g' er- beutete ich am 10., 11. und 12. Juni 1900 an den Blüten einer Sapindacee in den Wäldern der Insel Marajé. Monedula medea Handl. — 4 Q — hier bei Para im Juli und August nicht selten; die g' fliegen gern in der ärgsten Mittagshitze über dem losen Sande pfeilschnell hin und her und setzen sich selten. \ Das bisher noch nirgends beschriebene g' stimmt ın den plastischen Merkmalen ganz mit denen der verwandten Arten überein und gleicht in der Farbe sehr dem ©, hat aber wohl stets ausgedehntere gelbe Zeichnungen des Gesichts als letzteres. — Bei beiden Geschlechtern sind die gelben Zeich- nungen des Scutellum, Metanotum und Mittelsegmentes oft- mals auf je 2 kleine, seitliche Punkte reduciert; der einzige stichhältige Unterschied gegen M. heros f. wird also in der abweichenden Sculptur des Scutellum liegen. nca ee WET Ichneumonologica varia. 243 es lehneumonologica Varia. (Hym.) Von Dr. Kriechbaumer in München. 1. Ueber den Ichneumon semirufus auct. Von dieser Art hat Gravenhorst zuerst in den Mem. di Torino Tom. XXIV (1820) ein © aus Piemont beschrieben, wozu er dann in der Ichn. Europ. I., pag. 488—490 eine Var. desselben und mehrere 5° beschrieb. An der Dazuge- hörigkeit dieser Var. zweifelte schon (Gravenh. selbst; und Wesmael, der die betreffende Type später untersuchte, er- klärte sie als eine gänzlich verschiedene, in seine Divis, II gehörige Art. Ueber das äusserte Wesmael keine Bedenken, obwohl er (Tent. pag. 100) ein Merkmal beifügt, von dem Gravenh. nicht die geringste Erwähnung macht, nämlich „Maris orbitae externae lineola alba juxta oceiput“, (Statt „juxta oceiput“ wäre wohl richtiger und genauer „in parte superiore orbi- tarum oceipitalium vel posticarum“). In den Ichn. otia wiederholt Wesmael die Angabe dieses Merkmales nochmal mit den Worten „in nostris omnibus speeiminibus lineola alba ad orbitas temporum“, fügt noch eine Var. 1 des 5 mit ganz schwarzem Schildchen bei und erwähnt noch das Vor- kommen normaler « mit unten weissem Fühlerschafte, Ich habe leider noch kein © von semirufus kennen gelernt, auch noch nie ein g' selbst gefangen. Jemiller erwähnt die Art nur als um Regensburg vorkommend. Nun sandte mir aber H. Prof. Habermehl jüngst 4 Ichneumon-g' zur Bestimmung, die nach Wesmael und Berthoumieu mit Sicherheit deren semirufus erkennen lassen, die aber unter sich wieder solche "Verschiedenheiten zeigen, dass ich eine genauere Angabe der- selben für zweckmässig halte, Zunächst sey erwähnt, dass die ersten 3 Exemplare das weisse Strichelchen am hinteren Augenrande zeigen und selbes nur beim vierten fehlt, sowie dass bei keinem derselben ein weisser Punkt oder eine solche Linie vor oder unter den Flügeln vorkommt. 1. Kopfschild ganz schwarz; ein unsymmetrischer weisser 44 Dr. Kriechbaumet: Fleck neben dem weissen rechten inneren Augenrande des Gesichts, ein etwas schmutzig weisser Fleck an der Unter- seite des Wurzelgliedes der Fühler. Unterseite der Geissel mit Ausnahme des Wendegliedes rothgelb. Schildchen gelb- lichweiss mit schmaler schwarzer Basis. Hinterleib schwarz, Segment 1 am äussersten Hinterrande theilweise, 2. und 3, ganz, 4. am Vorderrande (seitlich mehr als in der Mitte) roth- gelb. Vordere Schenkel, Schienen und Füsse rothgelb. — Von Herreshausen bei Worms. 2. Kopfschild mit Spuren weisser Seitenflecke; die weissen Augenränder des Gesichts ungleichmässig nach innen erweitert, so dass selbe oben nur noch durch eine schmale schwarze Linie, unten durch einen grossen schwarzen Fleck getrennt sind; Segment 4 vorne etwas mehr als zur Hälfte rothgelb. Ausserdem wie 1, — Gleichzeitig mit 1 gefangen, 3. Die weissen Zeichnungen des Kopfschildes und Ge- sichts noch etwas mehr ausgedehnt. Hinterrand von Segment 1 etwas mehr, Vorderrand von 4 etwas weniger roth. Mittel- schenkel am Ober- und Unterrande mit Spuren schwarzer Wische, Mittelfüsse schwarzbraun mit rôthlichen Gelenken. Sonst wie 1. — Von Worms 9. 6. 98. 4. Kopfschild schwarz, die inneren Augenränder schmal weiss, die äusseren ganz schwarz, Das Schildchen schwarz, mit breiter weisser Querbinde Segment 4 mit stark ver- wischter schwarzer Querbinde vor dem Hinterrande. Vorder- und Mittelschenkel schwarz mit vorne etwas breiterer rother Spitze. — Von Hirsau im Schwarzwald (Württemberg) Juli 99. Dazu kommt noch als Ö5tes Ex. ein g unserer Staatssammlung von unbekannter Herkunft. Dasselbe schliesst sich durch den Mangel des weissen Strichelchens am hinteren Augenrande an das vorhergehende an, unterscheidet sich aber von diesem und den 3 ersten durch ein kleines Strichelchen unter den Flügeln. Die Seitenränder des Kopf- schildes und die inneren Augenränder sind scharf abgegrenzt weiss oder blassgelb, die des Gesichts lang und breit, die der Stirne wie immer schmal, aber hier noch ein wenig in den Anfang des Scheitels verlängerte Die Vorder- und Mittel-. schenkel haben unten einen schwarzen Fleck, die Hinter- schenkel sind rothbraun, oben und unten mit dunklerem Längsstreif versehen. Es kann nun wohl kein Zweifel seyn, dass die oben be- sprochenen 5 Männchen mit den von Wesmael und Berthou- mieu beschriebenen identisch sind. Dagegen muss auffallen, dass Gravenhorst, der doch mehrere g' und aus verschiedenen Gegenden (Schlesien, Bayern und Genua) vor sich hatte, von Tchneumonologica varia. 245 dem weissen Strichelchen am hinteren Augenrande keine Er- wähnung macht. Ich kann unmöglich glauben, dass Graven- horst, der solche Zeichnungen des Kopfes sonst immer sehr genau angiebt, diese gerade hier übersehen oder dass er nur Exemplare ohne solche, die ja viel seltner sind, vor sich gehabt habe, und möchte eher vermuthen, dass seine g' einer anderen Art angehören oder von ihm mit einer solchen ver- mengt wurden, Auf letzteres deuten schon die Worte der Beschreibung „Abdomen maris .,. elongataovatum, interdum gracilius segmentis 2—5 aequilatis“, sowie die Angabe des Vorkommens von 4 mit „segmento 5 nigro, plerumque late- ribus rufis aut subrufescentibus“, Ich habe selbst um Chur 2 5 gefangen, die ich als semirufus Gr. bestimmte, welche Bestimmung mir aber, seit ich die Zabermehl’schen 4 kennen gelernt habe, wieder zweifelhaft geworden ist. Beide Thiere kommen bezüglich der Färbung durch den Mangel der weissen Linie am hinteren Augenrande und die Gegenwart eines weissen Strichelchens unter den Flügeln dem oben unter Nr. 5 beschriebenen 5 am nächsten, machen aber einen von den Habermehl’schen Ex. verschiedenen Eindruck. Der Hinter- leib scheint etwas länger und schmäler, mehr gleichbreit, die Pubescenz etwas dichter und dadurch sowie vielleicht auch durch diehtere Punktur das Aussehen matter, die Einschnü- rung der Segmente etwas stärker; die Augenränder des Ge- sichts sind sehr schmal, wenn auch etwas breiter als die der Stirne, das Roth der Beine weniger lebhaft, an den Hinter- schienen bei einem Ex. fast ganz verschwunden. Im Ganzen könnte man sagen, dass diese beiden Churer Ex. mehr an den Ichn. punctus, die Habermehl’schen mehr an einen ähnlich gefärbten Amblyteles (z. B. inspector) erinnern. Ob bei der Art, zu welcher die beiden Churer-g gehören und die von der Wesmaels und Berthoumiews wahrscheinlich verschieden ist, auch Ex. mit dem Strichelehen am hinteren Augenrande vorkommen, kann erst durch eine grössere Anzahl von Ex. entschieden werden, Ueber die Gravenhorstschen wird sich erst nach nochmaliger genauer Untersuchung ein sicheres Urtheil fällen lassen, da Gravenh. fast nur die Farben, aber weder die Fel- derung des Hinterrückens noch die Skulptur des Hinterstiels und der Rückengruben berücksichtigt, was bei der grossen Veränderlichkeit jener eine sichere Unterscheidung der Arten unmöglich macht. Eine Bemerkung über das obere Mittelfeld des Hinter- rückens und die Rückengruben bei Z semirufus dürfte hier am Platze seyn: Berthoumieu nennt ersteres „transversale“, also jedenfalls breiter als lang, womit gewöhnlich auch die 246 Dr. Kriechbaumer Vorstellung von „quer viereckig“ verbunden ist, Nach Ver- gleich der Æabermehlscheu Exemplare muss ich aber die Form, welche Wesmael (Tent. pag. 20) für die Arten seiner sechsten Gruppe angiebt, auch für diese Art als Grundform annehmen. Wesmael bezeichnet selbe als „vel antice angustata et subhexagona, vel semiovalis aut subeordiformis, haud raro areolis eontiguis levior et nitidior“. Es kommen nun hier allerlei Veränderungen vor: Die Verschmälerang nach vorne ist z. B. zuweilen sehr gering oder fehlt ganz, und wenn dann auch die beiden mittleren Ecken abgestumpft sind, ent- steht eine Form, die als tonnenförmig zu bezeichnen ist; wenn diese dann sich so verkürzt, dass sie breiter als lang er- scheint, also kurz tonnenförmig heissen kann, so mag selbe die von Berthoumieu angegebene Form darstellen. Sehr un- regelmässig ist sie bei dem ersten Zabermeh’schen Ex., näm- lieh nach vorne stark verschmälert, während aber die linke Seite stark. gewölbt erscheint, verläuft die rechte geradlinig und schief nach vorne und innen, Auch die Rückengruben sind sehr veränderlich: im All- gemeinen wohl klein, länglich, schief von vorne nach hinten und aussen verlaufend, flach eingedrückt, doch zuweilen mehr verbreitert, oder im (Gegentheil mehr zusammengezogen, furchenartig, fast immer die rechte von der linken ver- schieden gebildet. Bezüglich der Farbe des Hinterleibs scheint Wesmael nur Exemplare beiderlei Geschlechts gekannt zu haben, deren 4 erste Segmente roth sind, Derthoumieu dagegen nur solche &, bei denen Segment 2—4 und gewöhnlich auch der Hinter- rand von 1 roth sind, während dessen © mit den Wesmael- schen übereinstimmen. 2. Eine vermuthliche Varietät des Iehn. quaesitorius Z- (var. subfasciatus m). Am 20. 8. v. Js. fing mein Sohn am Wege von der Ferdinands- zur Franzenshöhe am Stilfserjoch auf einer Dolde ein Ichneumoniden-&', dessen Bestimmung mir einige Sehwierig- keiten machte und noch nicht ganz sicher erscheint. Das mir zunächst in die Augen fallende Merkmal, der an der Basis des dritten Segmentes rothgelb gefleckte sonst schwarze Hinterleib machte es mir wahrscheinlich, dass das Thier einer Art angehöre, deren «7 mannigfachen Veränderungen in der Farbe des Hinterleibes unterworfen ist. Zunächst war nun die Frage zu entscheiden, ob dieses g' einem eigentlichen Ichneumonologica varia. 947 Ichneumon oder einem Amblyteles angehüre, eine Entscheidung, die ohne Kenntniss des © immer mehr oder weniger un- sicher ist. Bei Vergleichung mit unserer Staatssammlung konnte ich kein eigentliches J/chneumon-g' mit der ange- gebenen Zeichnung des 3. Hinterleibssegmentes finden, wohl aber 4 ' eines Ambl yteles, die auch noch in der Färbung der Beine grosse Aehnlichkeit zeigten. Diese 4 € sind der Ichn. viridatorius Gr., den Wesmael als Z mit Jehn. (Am- biyteles) atratorius Vill, verbunden hat. Als ich nun die Be- schreibung dieses viridatorius mit dem fraglichen 5‘ verglich, fiel mir zunächst schon in der Diagnose das „Mas facie flava“ auf, da letzteres nur weisse Augenränder und einen quer vier- eckigen an den Unterrand des sonst weissen Kopfschildes stossenden schwarzen Fleck hat. Jene ganz gelbe Farbe des Gesichts ist bei allen 4 Exemplaren des viridatorius unserer Staatssammlung vorhanden, scheint daher konstant und des- halb von um so grösserer Wichtigkeit. Dass aber auch noch andere Unterschiede vorhanden sind, mag man aus folgender Beschreibung unseres fraglichen Thieres und der Vergleichung derselben mit der des véridatorius bei Gravenh. ersehen : Der Kopfschild ist weiss mit einem an den Unterrand stossenden quer viereckigen schwarzen Fleck; die weissen Augenränder des Gesichts sind kurz, nicht über die Fühler- wurzel hinaufreichend und bogenförmig nach innen erweitert. Das erste Fühlerglied hat an der Unterseite einen weissen Fleck ; die Geissel ist ganz schwarz, mässig stark borsten- förmig, die Glieder sind kurz, viereckig, ohne merkliche Knöt- chen. Das Bruststück zeigt nur eine kurze weisse Linie vor den Flügeln, einen weissen Punkt auf den schwarzen Schüpp- chen und einen weissen Fleck auf der rothen Wurzel; das weisse Schildehen erscheint vorne deutlich schwarz eingefasst, hinten in der Mitte kaum merklich (fast nur punktförmig) schwarz ausgerandet ; das obere Mittelfeld des Hinterrückens ist fast quadratisch mit leicht nach aussen gewölbten Seiten. Der Hinterleib ist schmal lanzettlich- elliptisch, der Hinterstiel rundlich erweitert, mit 2 kurzen Längskielen und sehr feinen Nadelrissen zwischen denselben ; das 2, Segment ist um die Hälfte länger als breit, nach hinten fast geradlinig erweitert mit kleinen aber tief eingedrückten rundlichen Rückengruben und feinen Nadelrissen zwischen denselben, die nach len noch feiner werden und dann in eine äusserst feine und dichte Punktur übergehen, welche den übrigen Hinterleib be- deckt, zuletzt fast gänzlich verschwindet und letzteren fast glatt und etwas glänzend erscheinen lässt; das 5, Segment ist wenig länger als” breit, fast quadratisch, in der Mitte der Basis mit 2 kurzen, wenig unterbrochenen, nach hinten ge- 248 Dr. Kriechbaumer. wölbten rothgelben Querstreifchen versehen, an die sich jeder- seits noch ein paar unregelmässige Fleckchen von gleicher Farbe anschliessen. Die Beine sind rothgelb, Hüften und Schenkelringe schwarz, die Vorderschenkel haben hinten unten an der Basis einen kleinen schwarzen Fleck, Schienen und Füsse der Mittel- und Hinterbeine, namentlich letztere, sind stark verblasst, fast weisslich, mit röthlichen Spitzen. Das Flügelmal ist hell braungelb, aber von der Basis weg zieht sich, dieht am Vorderrande anliegend, ein dunkler, nach aussen zugespitzter Schatten mehr oder weniger weit über die Mitte gegen die Spitze hin. Die Länge des Thieres beträgt 15, die der Fühler 11!/, mm, Nach den eben angegebenen Merkmalen und dem Ver- gleiche derselben mit denen des Zchn. (Amblyt.) viridatorius musste ich den Gedanken an eine Verbindung unseres fraglichen d mit letzterem aufgeben und bei der Gattung Ichneumon eine Spur zu finden suchen. Hier kam ich nun nach Derthoumieu pag. 50—51 auf dem Wege über 2—5 zur Sectio II und pag. 196—206 zur Gruppe „nigriventres“ als jener, die zwar auch nieht ganz genau entspricht, aber ihr doch am nächsten kommt, besonders wenn meine Annahme richtig ist, dass das fragliche 5 nur Varietät einer Art mit ganz schwarzem Hinterleib ist. Ich komme dann auf 3, 5, 10—14, 16 und quaesitorius. Von dieser Art besitzt unser Museum ein kleines © aus der Æartig schen Sammlung und em schönes grosses aus Lunz in Ober-Oesterreich, aber leider kein d. Es fehlt mir also gänzlich an Material zur Vergleichung und die Sicherheit der Berechtigung, das fragliche 5 als eine Varietät des guaesitorius anzunehmen. Was mich aber be- stimmt, an meiner Deutung vorläufig festzuhalten, ist be- sonders das schwarze Gesicht mit den weissen inneren Augen- rändern und die mit den beiden © übereinstimmende, oben angegebene Färbung des Flügelmals. Wenn aber Berth. (pag. 119) am Ende seiner Beschreibung des 5 von queesitorius sagt „Du reste, semblable à la femelle‘‘, so muss das zur irr- thümlichen Ansicht führen, dass auch das ' die 3 oder 4 gelben Rückenflecke auf den letzten Segmenten hat, welche das © besitzt. 3 Leber den Ichneumon leucomelas (m. Wsm. Ein von H. Prof. Wüstnei zur Bestimmung gesandtes Jchneumon-g& erkannte ich ohne Schwierigkeit als zu Ber- thoumiews Sectio IIl und hier in die Gruppe der concolorati gehörig. Hier wäre ich nun bei 18 (pag. 277) nahezu auf eine falsche Fährte gerathen: Man hat hier zunächst zu ent- Ichneumonologica varia. 249 scheiden, ob die Hinterschienen an der Aussenseite weiss sind oder nicht. Die weisse Färbung der Schienen ist an den vorderen Beinen eine viel ausgedehntere als an den hintersten und an diesen bei dem vorliegenden Exemplare eine so ge- ringe, dass ich sie beinahe ganz übersehen hätte. Es wäre also vor dem Worte „blanes‘‘ nothwendig „en partie" einzu- schalten. Und dann: Was ist an den Schenkeln und Schienen „Aussenseite ?“ Die Beine entspringen, wenn auch nicht von einem Mittelpunkte, doch nahe hinter einander in der Mitte der Brust und verlaufen nahezu strahlenförmig zuerst von innen nach aussen, dann vom Knie weg von oben nach unten. Schenkel und Schienen sind mehr oder weniger zusammenge- drückt und haben also je 2 Flächen. Die Mittelbeine stehen rechtwinklig von der Körperaxe ab und die beiden Flächen sind also eime vordere und eine hintere. Dieselbe Bezeich- nung passt auch auf die Vorder- und Hinterbeine, so lange ihr Ende näher den Mittelbeinen als der Körperaxe steht; sowie jenes sich mehr der letzteren nähert, wird bei den Vorderbeinen die vordere Fläche zur inneren, die hintere zur äusseren, bei den Hinterbeinen umgekehrt die hintere Fläche zur inneren, die vordere zur äusseren. Wir haben also bei jedem der 3 Paar Beine je nach ihrer Lage eine andere to- pographische Bezeichnung ihrer Flächen. Das macht die Nomenklatur verworren und unsicher, und kann leicht ver- mieden werden, wenn man die Beine so stellt oder als so ge- stellt annimmt, dass für alle 3 Paare die gleiche topographische Bezeichnung möglich ist. Wir werden dann bei jedem Paare eine vordere und hintere Seite oder Fläche, bei den Schenkeln eine obere und untere, bei den Schienen eine äussere und innere Kante unterscheiden. Unnatürlich, also schlecht präparirte Thiere, deren Beine fast parallel mit der Körper- axe verlaufen, erschweren also auch die richtige topographische Bezeichnung ihrer Theile. Auch in den Angaben über die Färbung des Kopfes habe ich bei dieser Art eine Unrichtigkeit zu rügen und zu verbessern: Gravenhorst beginnt seine Diagnose des leuco- melas mit „Orbitis oculorum vertieis albis“, wozu dann in der Beschreibung noch hinzukommt „feminae latissimis.“ Bei Ichn. albolineatus dagegen, dem zuerst von Wesmael er- kannten wahren 4 des leucomelas, heisst es (p. 450) „Orbitis oeulorum internis (also die Augenränder des Gesichts und der Stirne) albis“. Wäre das alles richtig, so würde ich gegen die Verbindung der beiden Arten als © und 4 ein und der- selben Art Bedenken tragen, denn es widerspricht den Er- fahrungen bei den eigentlichen Zchneumonen, dass weisse Zeichnungen am Kopfe des © beim g’ verschwinden anstatt 250 Dr. Kriechbaumer. sich weiter auszubreiten oder dass sie vom Scheitel auf die Stirn herabwandern. Betrachten wir aber den Kopf des leucomelas-Q genauer, so finden wir, dass die angeblichen weissen Flecke des Scheitels nicht diesem, sondern dem oberen Theil der Stirne angehören, und wenn nun das d ein weisses Gesicht hat und die weisse Farbe desselben über die Angenränder der Stirne sich fortsetzt, und mit dem weissen Fleck derselben sich verbindet, so ist das Folge der inehr entwickelten hellen Zeichnung des . Es wundert mich, dass weder Wesmael noch Berthoumieu obige Unrichtigkeit be- merkt und richtig gestellt haben. Das Wästneïsche ' ist sicher eine Varietät dieser Art, die überhaupt durch geringere Entwickelung der weissen Zeichnungen sich unterscheidet. So fehlen die weissen Seiten- flecke des Kopfschildes, der weisse Halsrand, die weissen Linien oder Punkte vor und unter den Flügeln, die weissen Punkte auf Wurzel und Schüppchen derselben sowie der mehr oder weniger weisse Hinterrand des ersten Segmentes, und sind die Beine bis auf geringe Ueberreste weisser Flecke an den Schienen fast ganz schwarz oder schwarzbraun ; dadurch dass auch der untere Theil des weissen Augenrandes der Stirne verschwunden ist, zeigt letztere nur noch oben die beiden dreieckigen Flecke des ©, deren Spitzen denen der beiden Gesichtsflecke gegenüberstehen, welche als fast einzige Reste männlichen Schmuckes noch übrig geblieben sind. Berthoumieu hätte nun dieses leucomelas- auch Seite 221, wo die Art in beiden Geschlechtern beschrieben ıst, er- wähnen und als besondere Varietät hervorheben sollen. Das normale 5 ist in der ersten Gruppe der Sectio [IT zu finden, die er aber aus Versehen als „nigronotati“ statt „al- bonotati“ bezeichnete (s. p. 272). 4. Ein 2 des Ichneumon alhieollis mit weissem Fühlersattel. Unter emer Anzahl Determinanden des H. Prof. Athimus fand ich ein von demselben am 16. 7. 97 bei Carls- bourg in Belgien gefangenes /chneumon-g', das sofort leicht als in die Divisio II Wesmaels gehörig zu erkennen ist, aber einen breiten blassgelben F ühlersattel zeigt, der (meist in einen vollständigen weissen Ring umgewandelt) ein sehr ge- wöhnliches Merkmal der © dieser Abtheilung bildet, dagegen bei den g' nur äusserst selten zu finden und deshalb in vielen Fällen als Auftreten eines weiblichen Merkmales, daher als Abnormität zu betrachten ist. H. Prof. Athimus hatte die Bemerkung beigefügt, „dürfte /ehneumon inquinatus 5 seyn, Ichneumonologica varia. 251 denn er hat gelbe Hüften.“ Dagegen spricht aber, dass bei dem vorliegenden Thiere die vorderen Hüften nur etwa zur Endhälfte gelb, die hintersten ganz schwarz, ferner die beiden ersten Glieder der Hinterfüsse nur au der Spitze, die übrigen ganz schwarzbraun sind. An den Fühlern sind das erste Glied oben, das Wendeglied und die ersten 6 Geissel- glieder ganz schwarz, das 7. und 8. haben oben einen gelben Fleck, die folgenden 6 sind oben gelb, zeigen aber aussen je ein schwarzes Längsstrichelchen, das nächste einen solchen Punkt, die folgenden 5 sind oben ganz gelb, die übrigen schwarz ; auf der Unterseite ist etwa die erste Hälfte der Geissel mehr oder weniger rothgelb. Wenn man nun von der sicher abnormen Färbung der Fühler absieht, so zeigt sich sonst, namentlich auch in dem langgestreckten schmalen Hinterleib, eine solch grosse Ueber- einstimmung mit dem g' des Z albicollis Wesm., dass ich nicht das geringste Bedenken trage, es als ein Z' dieser Art mit weiblicher Fühlerfärbung zu betrachten. 5. Ueber den Ichneumon subannulatus. Bei Bestimmung des oben beschriebenen Ichn. albicollis- g' unterzog ich auch meinen im Regensburger Corresp.-Blatt 1876 p. 146 und 150 beschriebenen Zchn. subannulatus einer nochmaligen Untersuchung und kam nun zur Ueberzeugung, dass selber ein Z' des Zchn. extensorius mit ähnlicher ab- normer (weiblicher) Fühlerfärbung ist und nach meiner Ta- belle insden Ent. Nachr. 1896 p. 103 am nächsten an die Varietät 444421 sich anschliessen würde. Die etwas grösseren Rückengruben habe ich in ihrem Werthe früher wohl etwas überschätzt und dürften selbe nieht von solcher Wichtigkeit seyn, um die Verbindung mit ewtensorius zu hindern. Dagegen bleibt mir immer noch zweifelhaft, ob das von Gravenhorst beschriebene Exemplar des subannulatus derselben Art oder dem confusorius angehört. Letzteres ist mir des- halb wahrscheinlicher, weil das 4 dieser Art, soviel mir be- kannt, immer, das des ewtensorius nur selten ein ganz gelbes Gesicht hat. Ebenso unsicher ist auch, ob Wesmaels Citat des Gravenhorstschen subannulatus (Mant. p. 26) richtig ist. 252 Dr. Kriechbaumer. Neue Ichneumoniden Hm.) Von Dr. Kriechbaumer, München. 1. Poeeiloeryptus m., nov. genus Cryptidarum. Caput transversum, longitudine duplo latius, pone oculos valde angustatum, oculis magnis, convexis, ellipticis ; clypeo transverso, sulco arcuato a facie discreto, apice late truncato, marginis medio denticulis duobus obtusis instructo, Antennae corpore breviores, abdomine longiores, filiformes, apice :parum attenuatae, articulis cylindricis, arcte conjunctis, flagelli primis elongatis, ultimis brevibus. Thorax latitudine triplo longior, antrorsum angusta- tus, apice rotundatus ; mesonoto trilobo, lobo medio subrect- angulari, latitudine duplo longiore, lateralibus antice breviter acuminatis ; scutellum subacuminato-elevatum ; metanotum ro- tundatum, supra costa transversa parum elevata divisum, parte anteriore brevi, glabra, posteriore arcuato-rugosa , postice medio longitudinaliter et sat late impressa. Abdomen lineari-fusiforme, petiolo gracili, vix cur- vato, postpetiolo parum dilatato ; terebra abdomine longiore, corpore breviore. Pedes graciles, tibüs antieis subeylindricis, modice inflatis, basi constrietis, quam tarsis distincte brevioribus, tarsis tenuissimis. Alae hyalinae, anteriores in specie unica hucusque mihi nota macula subapicali fusca instructae, stigmate elon- gato, perangusto, radii parte basali et apicali longitudine ae- qualibus, rectis, areola pentagona, subobliqua, cellula discot- dali latitudine duplo longiore, basi quam apice duplo an- gustiore, angulo postico externe subobtuso, nervo discocubitali arcuato, appendice nulla, nervulo antefurcali, alarum posti- carum nervo cubitali basi leniter curvato, nervello fere in medio fracto. Die auffallende (vorherrschend gelb mit schwarzen Flecken), von allen paläarktischen Cryptiden abweichende, an ähnlich gefärbte Mesostenus sowie an gewisse Pimpliden erinnernde Färbung und die Unmöglichkeit, die Art in einer der bekannten neueren Gattungen unterzubringen, dürften die Aufstellung dieser neuen Gattung rechtfertigen, wenn selbe auch nur auf eine einzige und nur im weibliehen Geschlechte bekannte Art gegründet ist. ES Wenn man die grosse Anzahl und Mannigfaltigkeit amerikanischer Mesostenusarten betrachtet, so wird man zu- Ichneumonologica varia. 253 erst den Eindruck bekommen, dass die vorliegende Art eher in diese Gattung als zu Cryptus passt, und einzig die Form der Areola kann hindern, selbe wirklich in jene zu stellen, Aber auch bei Mesostenus zeigt die Areola zuweilen eine die gewöhnliche überschreitende Grösse, wie z. B, bei ligator und obnoxius, was den Werth dieses Merkmales zweifelhaft machen könnte. Allein bei genauer Vergleichung wird man finden, dass bei den beiden genannten Arten die Seiten der Areola genau mit einander parallel verlaufen und die äussere Diskoidalquerader (rücklaufende Ader) näher dem äusseren als dem inneren Hinterwinkel in dieselbe mündet. Bei der vorliegenden Art sind dagegen die beiden Queradern der Areola nach vorne zusammengeneigt (namentlich die innere mehr schief gestellt) und die Einmündung der äusseren Dis- koidalquerader in dieselbe liegt dem inneren Hinterwinkel näher als dem äusseren. Ist nun unsere Art als wirklicher Cryptus Gr. ange- nommen, so verweisen sie ihre verhältnissmässig ansehnliche Grösse, der langgestreckte Hinterleib, die lange Legröhre und die länglichen Luftlöcher des Hinterrückens in die erste Section Thomsons, während die gebogene Basis der Cubitalader der Hinterflügel sie in die zweite Sektion verweist. Der Radius der Vorderflügel erscheint wohl lang, aber nicht geschwungen (flexuosus.) Die übrigen Merkmale der 2, Sektion bei 74om- son sind durch das beigesetzte „haud raro“, „saepe‘“, „interdum“ unsicher und werthlos. Eine Art oder Gattung mit zwei- zähnigem Rand des Kopfschildes oder mit einer in der Gattungs- charakteristik angegebenen Form des Hinterrückens, die mir zu den Hauptunterschieden der neuen Gattung zu gehören scheinen, findet sich weder bei 7’omson noch bei Schmiede- knecht. Aber das bei Hoplocryptus und meist auch bei Cae- nocryptus vorkommende einzelne Zähnchen des Kopfschild- randes zeigt doch vielleicht eine gewisse Verwandtschaft mit unserer neuen Gattung, die in Verbindung mit der Beschaffen- heit des Radius der Vorder- und des Cubitus der Hinter- flügel die Stellung in der 2. Sektion Zhomsons für richtiger annehmen lassen könnte, Sie würde aber in dieser Sektion ebenso fremdartig erscheinen wie in der ersten. Die einzige, mir bisher und nur im weiblichen Ge- schlechte bekannte Art, deren Diagnose und Beschreibung ich nachfolgend zu geben versuche, nenne ich Poecilocryptus nigrosignatus m. ©. Flavus, nigromaculatus, antennis subfiliformibus nigris, articulo basali subtus flavo, proximis flagelli lutescentibus, ab- domine fulvescente, segmentis dorso obsolete fusco fasciatis, pedibus fulvis, posticorum coxis et trochanteribus nigro-macu- 954 Dr. Kriechbaumer. latis, tibiis, tarsisque illarum basi excepta fuscis ; alis hyalinis, macula subapicali rotundata fusca. — Long. corp. 12, terebr. 9 mm. Die Grundfarbe der vorderen Hälfte des Thieres bis zur Mitte des Hinterleibsstieles sowie der Basis der Beine ist ein schönes helles Gelb, Schwarz sind die Augen, ein grosser Scheitelfleck mit den Nebenaugen, der jederseits einen kurzen Ast an die Augen absendet und hinten in der Mitte auf den oberen Theil des Hinterkopfes hinabreicht ; die Fühler mit Ausnahme des Wurzelgliedes und der Unterseite der ersten Geisselglieder; auf dem Mittelrücken ein hinten abgekürzter breiter Streif des Mittellappens, je ein schmaler solcher, vorne abgekürzter auf jedem der beiden Seitenlappen, zwischen deren Enden ein grosser Fleck hinter dem Mittellappen, je ein kleines, länglich rundes Fleckchen an den Seiten und ein ähnliches vor den Flügelschüppchen ; ein dreieckiger Fleck an der Spitze des Schildchens, eine Querbinde an der Basis des Hinterrückens und der Eindruck in der Mitte des hinteren Theiles desselben; ausserdem noch mehr oder minder deutliche Spuren in den Nähten der Seitentheile. Der Hinterleib zeigt nur noch an der Basis des ersten Segmentes deutliche gelbe Farbe, hinter der Mitte einen schwarzen Fleck, das Ende des Hinterstieles und der ganze übrige Hinterleib ist blass rothgelb gefärbt mit dunklerer rothgelber Binde auf der Mitte der einzelnen Segmente. An den Beinen sind Hüften und Schenkelringe gelb, die Hinterhüften mit schwarzem Fleck an der Aussenseite und schwarzen Gelenken, Schenkel und Schienen rothgelb oder theilweise gelb, Hinterschienen mit Ausnahme der Basis, vordere Füsse an der Spitze, Hinter- füsse ganz schwarzbraun. Flügel glashell mit rundlichem braunen Fleck vor der Spitze am Vorderrande; Flügelmal sehr schmal, nach aussen zugespitzt, innen rothbraun. Flügel- adern und sonstige plastische Merkmale s. bei den Gattungs- merkmalen, welche zugleich, so lange keine weitere Art be- kannt wird, die der gegenwärtigen, einzig bekannten sind. Das von H. Friese erworbene Ex. giebt auf der ge- druckten Etiquette „Brasil Parä 1900“ als Fundort und Jahrgang, und „Ducke“ als vermuthlichen Sammler an. Unter letzterem Namen ist noch „F. Marajö“ und vor „1900“ „VI“ (vermuthlich Juni) schriftlich beigefügt. 2. Mesostenus albovinetus m © d. ©. Rufus, antennis basi excepta, pedibus ex parte ab- dominisque segmento quarto nigris, illarum annulo, tibis anterioribus latere externo, posticis basi abdominisque apice supra albis, abdomine subovato, depressiusculo alis hyalinis. Ichneumonologica varia. 255 — Long. corp. 9, terebr. (plane protrusae et deorsum directae) 31/, mm, I. Orbitis facialibus et genalibus albidis, coxis et trochanteribus anticis albis et abdomine minus dilatato a femina praesertim differt. ©. Dem M. pygostolus *) Gr. in Körperform und Grösse äusserst ähnlich, in der Färbung aber bestimmt verschieden. Das Unpassende der Worte Gravenhorsts bei letzterer Art (l. E. II. p. 758 no. 220) „Statura et proportio partium omnino ligatoris feminae“, das jedem auffallen wird, der die beiden Arten kennt, muss also auch bei vorliegender Art Berücksichtigung finden. Kopf, Bruststück nebst Schildchen, die 3 ersten Hinter- leibsringe, die Vorderbeine, die hinteren Hüften und Schenkel- ringe und die Vorderseite der Mittelschenkel sind roth, die Hinterseite der letzteren, die Fühler mit Ausnahme des Wurzelgliedes und eines weissen Ringes der Geissel, die hin- tersten Schenkel, Schienen und Füsse nebst dem vierten Hin- terleibsringe schwarz, die 3 letzten Segmente, zuweilen auch der Hinterrand des vierten oben, die vorderen Schienen aussen fast der ganzen Länge nach und ein Ring an der Basis der Hinterschienen weiss, d'. Hinterleib weniger erweitert, sonst dem © ähnlich. Die Augenränder des Gesichts sind aber weisslich, diese Farbe erweitert sich nach unten, zieht sich um den unteren Augen- rand herum und verläuft hinten kurz zugespitzt nach oben. Die vordersten Hüften und Schenkelringe sind weiss, das Wurzelglied der Fühler wie die Geissel schwarz, der weisse Ring der letzteren weniger entwickelt, vielleicht manchmal ganz fehlend.. Die Hinterfüsse zeigen an den Gelenken schwache Spuren von Weiss und schliessen die Möglichkeit des Vorkommens eines weissen Ringes nicht aus, Das « des nächst verwandten M. pygostolus (niveatus Gr.) unter- scheidet sich von dem gegenwärtigen besonders durch das blendend schneeweisse Gesicht und ebensolche Unterseite des ersten Fühlergliedes, schwarze Wangen, hintere Hüften und Schenkelringe. Im Uebrigen vergl. Gravenh. I. E. Il. p. 759 no. 221. Vaterland: Aegypten 2 © 1 g', vonH. Friese erworben. *) Anmerk. Thomson nennt diesen (Opusc. ent. p. 516 No. 3) wohl aus Versehen .,pygoleucus“. 956 Dr. Kriechbaumer. Ist „tenuigena“ eine sprachlich unmögliche | Bildung ? Herr Redakteur Konow bemerkt in einer Fussnote zu meinem Æremotylus teuuigena in Heft 3 dieser Zeitschrift Seite 153: „Der hier gewählte Name ist eine sprachlich unmög- liche Bildung ; das Wort muss lateinisch „tenuigenis‘ heissen.“ Ich muss das erstere überhaupt, das letztere in diesem vorliegenden Falle entschieden bestreiten. Die Zusammen- setzungen eines Adjectivums mit „pes‘ gehören zu den häufig- sten und mannigfaltigsten in der Naturgeschichte und werden als klassisch anerkannt und gewiss von niemand bestritten, obwohl das Substantivum „pes‘‘ bei dieser Zusammensetzung und Umwandlung in ein zusammengesetztes Adjektiv seine Form unverändert beibehalten hat. Soll nun das Wort „pes“ ein Privilegium zu einer solchen Beibehaltung seiner Sub- stantivform bei der Adjektivbildung besitzen und jede ähn- liche Bildung bei Zusammensetzungen mit andern Substantiven als sprachlich unmöglich erklärt werden ? Im gegenwärtigen Falle kommt noch als entscheidend hinzu, dass tenuigenis ebenso gut „mit dünnem Knie“ wie „mit dünnen Wangen“ bedeuten kann, während tenuigena keinen Zweifel lässt, Andererseits ist zu bedauern, dass in Folge zu weit ge- triebenen Festhaltens am Prioritätsrechte längst begrabener wirklicher sprachlicher Unsinn, wie z. B, die Gattungsnamen Osprynehotus (für Linoceras) und Gasteruption (für Joenus) wieder ausgegraben wurde und Annahme fand, von welchen beiden Namen der erstere ohne beigefügte Erklärung des Au- tors („quasi rostratus“) überhaupt kaum zu deuten wäre, der andere am ehesten an „gastri eruptio“, also etwa an einen Bombardierkäfer erinnern würde, Dr. Kriechbaumer. Anmerk. der Redaktion. Es giebt natürlich ausser pes auch andere Substantive, die bei der Bildung eines zusammenge- setzten Adjektivs unverändert bleiben, wie z. B. frons (bifrons u. s. w.) Dagegen würde von gena ausser tenuigenis nur noch etwa ein tenuigenius sprachlich möglich sein. 4 » et Mutilles d'Amérique. 957 Descriptions de quelques espèces et variétés nouvelles de Mutilles d'Amérique appartenant au Musée Civique de Gênes, (Hym.) Par Ernest André. 1. Mutilla (Zraumatomutilla) bivittata Gerst. Q Deux individus rapportés par M. Boggiani de Porto Casado (Paraguay) concordent parfaitement avec la deseription que Gerstaecker donne de sa bivittata et sont en tout sem- blables à un exemplaire de cette espèce que je possède du Brésil, sauf toutefois que les quatre taches glabres du second | segment abdominal sont d'un rouge de sang au lieu d'être d'un jaune orangé comme dans le type. Je ne puis eonsi- dérer cette différence de coloration que comme constituant une variété locale à laquelle, pour la reconnaitre, je donnerai le nom de rubroguttata. La taille des spécimens que J'ai sous les yeux varie de 12 à 15 millimètres. Un autre individu rapporté par l2 même explorateur de Rio Monday (Paraguay) est tellement semblable aux pré- cédents sous tous rapports que son assimilation ne peut laisser aucun doute, mais la tête est entièrement noire et dépour- vue des deux lignes juxta-oeulaires de pubescente soyeuse, d’un jaune pâle, qui se voient chez le type de même que chez la variété rubroguttata. La disparition de ces ornements ne paraissant pas accidentelle pnisque l’exemplaire est très frais, je la considère comme pouvant caractériser une variété que j'appelerai immaculiceps. La longueur de cette femelle est de 15 nullimètres. La M, bivittata fait partie du 6e groupe de Gerstaecker dont les types sont les M. indica L., parallela Klug et qua- drinotata Klug. Ce groupe, assez homogène, comprend de nombreuses espèces de l'Amérique méridionale, assez voisines les unes des autres et caractérisées, dans le sexe femelle, par la tête à peu près de la largeur du thorax ou un peu plus étroite, avec les yeux globuleux, lisses, luisants, et les mandi- bules acuminées au sommet; par le thorax en ovale allongé, rétréei en arrière, peu ou pas contracté en son milieu, avec les bords Jatéranx simples ou plus ou moins tubereules; par l'abdomen péticlé, avec le dernier segment muni d'une aire pygidiale généralement bien distincte. La plupart du temps, le second segment abdominal porte deux et plus souvent encore 258 Ernest André. quatre taches glabres, luisantes, d’un rouge de sang ou d’un jaune plus ou moins rougeätre. Les mâles de cette division, dont presque aucun n’a été rapporté avec certitude à la femelle correspondante, se font remarquer par la tête généralement petite, avec les yeux en- tiers, convexes et luisants comme dans l'autre sexe, par le thorax ovoïde avec le scutellum non saillant et les écaillettes petites, par l’abdomen nettement pétiolé et par les ailes pour- vues de trois cellules cubitales et de deux nervures récurrentes. Souvent le second segment ventral porte en son milieu une fossette longitudinale, plus ou moins développée et garnie de poils serrés. En raison de l’importance de ce groupe et de son homo- généité, il me parait avantageux de pouvoir le désigner par un nom spécial et de créer pour lui un sous-genre que Je propose d'appeler Traumatomutilla, par allusion aux deux ou quatre taches sanguines qui ornent le plus sou- vent le second segment dorsal de l'abdomen. 2. Mutilla (Æpauta) alacris nov. sp. © Rufo-castanea, opaca, abdominis dorso nigricante, antennis pedibusque ferrugineis. Caput crassum, transverso- quadratum, postice arcuatim emarginatum, thorace multo latius vittis duabus postocularibus aureo-sericeis ornalum; oculis globosis, nitidis. Thorax in medio fortiter, constrietus, ante strieturam bidentatus, postice angustatus et lateraliter denti- culatus, vitta laterali, antice abbreviata, aureo-sericea praeditus. Abdomen sessile, segmentis 1—2 macula magna apicali, 3—5 macula media minore, fulvo-sericeis ornatis; segmento secundo praeterea plaga ampla laterali, sat indeterminata, aureo-se- ricea notato ; segmentorum 3—5 lateribus pallide flavo-cilia- tis. Pygidium convexum, nitidum. Pedes spinosi, calcaribus albis. — Long. 9 mill. Entièrement d’un brun rouge plus ou moins foncé, avec le dessus de l'abdomen en partie noirâtre; antennes et pattes d'un ferrugineux clair, funicule rembruni; vertex orné de deux larges bandes longitudinales, partant du bord interne des yeux pour se diriger en convergeant vers l’occiput, et formées de pubescence fine et peu serrée d’un jaune d'or soyeux ; deux bandes longitudinales, un peu plus étroites, de pubescence semblable mais plus éparse, ornent les côtés du mesonotum et du metanotum, Premier segment de l’abdo- men paré, au milieu de son bord apical, d'une grande tache arrondie de pubescence serrée d'un fauve doré; second seg- ment orné, à son extrémité, d’une tache de même pubescence, mais plus grande et en ellipse longitudinale; il oftre en outre, vers son milieu, de chaque côté de la grande tache apicale, Mutilles d'Amérique. 259 LE une autre tache aussi grande mais assez vague, formée de pubescence éparse d'un jaune pâle; les trois segments suivants portent, en leur milieu, une petite tache subquadrangulaire, de pubescence fauve, situées sur la même ligne que les taches apicales des premier et second segments; le bord latéral des seoments 3—5 est assez densément frangé de pubescence jaune, et ces mêmes segments sont éparsement ciliés de poils pâles à leur partie ventrale. Tout le corps est en outre épar- sement hérissé de poils noirs en dessus, jaunâtres en dessous et sur les pattes; éperons blancs. Tête en rectangle transverse, beaucoup plus large que le thorax, échancrée en arc à son bord postérieur, avec les angles bien marqués et le bord inférieur des tempes caréné; elle est très finement et très densément ponctuée-réticulée, mate, Yeux orbiculaires, très convexes, luisants, très voisins de l'articulation des mandibules qui sont longues et acuminees au sommet; tubereules antennaires dentiformes ; second article du funicule beaucoup plus long que le troisième, Thorax large en avant, beaucoup plus étroit en arrière, fortement contracté en son milieu, armé de chaque côté, avant la con- traction, de deux dents bien distinctes, et plus ou moins denti- culé ou crénelé de là à son extrémité postérieure. Il est densement et finement ponctué-réticulé comme la tête, avec les pleures très concaves, presque lisses et assez Juisantes. Abdomen ovale, sessile; premier segment court, aussi large que la base du suivant, armé en dessous d'une épine mousse, verticale et assez longue ; second segment densement ponetué en dessus, plus éparsement en dessous: dernier segment convexe, assez luisant, éparsement ponctué, sans aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une seule rangée de 4 ou 5 épines sur leur tranche externe, Paraguay, Porto Casado, M. G. Boggiani, nn seul individu. Cette élégante espèce peut rentrer dans le cinquième groupe de Gerstaecker, mais ce groupe est extrêmement hétérogène et devra être subdivisé en un certain nombre de sous-genres quand les formes qui le composent seront mieux connues et quand les deux sexes auront pu être apparies. Pour le moment, je me borne à comprendre cette Mutille dans le sous-genre très complexe Æphuta, qui désigne la ma- jeure partie des espèces dont les yeux sont globuleux, lisses et luisants, Elle est voisine de awricoma Kohl et surtout de victura Cresson (in litt.) (), toutes deux du Brésil, Elle se distingue (1) La M. victura sera décrite prochainement avec beaucoup d'autres Mutilles du Brésil par M. E. T. Cresson qui a bien voulu m'en communiquer les types. 260 Ernest Andre. de la première par sa tête plus échancrée en arrière, par ses joues inermes, par les bandes longitudinales de pubescence pâle qui ornent la tête et le thorax, par l’epine ventrale du premier segment et par l’ornementation de son abdomen sensiblement différente, Elle s'éloigne de la seconde, ornée des mêmes bandes claires sur la tête et le thorax, par sa coloration générale beaucoup plus claire, par les taches de son abdomen qui sont fauves et non d’un Jaune doré, par celle du milieu du second segment beaucoup plus large et ne formant pas, comme chez vzctura, une ligne longitudinale étroite et continue avec celles des segments suivants: par les taches latérales du second segment beaucoup plus vagues et enfin par l'épine ventrale du premier segment qui manque chez victura. 3. Mutilla (Photopsis) paraguayensis nov. sp. d Caput, thorax et abdominis segmentum primum ruf o- ferruginea, reliquis segmentis nigris, apice flavo-ciliatis ; an- tennis brunneis, scapo pedibusque testaceis. Caput subqua- dratum, post oculos haud angustatum, mandibulis;extus iner- mibus. Thorax ovato-elongatus, punctatus, metanoto retieulato. Abdomen subpetiolatum, primo segmento postice haud constricto nec nodiformi. Alae hyalinae, stigmate angusto, mediocri, cellula radiali magna, haud truncata, cellulis cubitalibus du- abus distinctis, tertia obliterata, nervo recurrente unico. — Long. 11 mill. Tête, thorax et premier segment de l'abdomen ferru- gineux, le reste de l'abdomen noir, plus ou moins rougeätre en dessous ; bord apical des segments deux et suivants cilie de longs poils jaunâtres. Tout le corps, ainsi que les pattes, assez abondamment herisse de poils jaunâtres ou d’un blane säle ; éperons testacés. Tête transverse, quadrangulaire, un peu plus large que le thorax, assez longuement prolongée derrière les yeux, avec les angles postérieurs très arrondis; elle est luisante, très finement et éparsement ponctuée en dessus. Yeux grands, arrondis, luisants, très convexes, situés très près de l'articu- lation des mandibules; ocelles gros, saillants, vitreux, les postérieurs à peu près aussi distants l’un de l’autre que des yeux; mandibules tridentées au sommet, inermes à leur bord externe ; antennes allongées, scape court, second article du funieule plus de deux fois aussi long que le premier et à peu près de la longueur du troisième, Thorax en ovale très allongé, plus étroit en arrière qu'en avant; pronotum court, ponctué-réticulé, largement échancré en are à son bord posté- rieur ; mesonotum assez densément ponctué, sillons médians bien marqués ; scutellum plan, arrondi en arrière, fortement Mutilles d'Amérique. 261 ponctué; écailettes petites, lisses et luisantes; metathorax allongé, insensiblement arqué d'avant en arrière, largement ridé-réticulé en dessus avec le fond des mailles plan, lisse et luisant ; flancs du thorax assez densément ponctués. Abdomen subpétiolé ; premier segment moins long que le second, insen- siblement élargi d'avant en arrière où 1l est moins large que le suivant, mais non sensiblement contracté ni noduleux ; sa face dorsale est luisante, éparsement et irrégulièrement pone- tuée, sa carène ventrale est basse et allongée ; second segment luisant, finement et éparsement ponctué, les suivants éparse- ment pointillés. Pattes longues et grêles avec les tibias inermes sur leur tranche externe. Ailes hyalines, stigma et nervures testacés ; le stigma est étroit, bien moins long que la cellule radiale et à peu près de la longueur de la première cellule eubitale; cellule radiale grande, acuminée au sommet; deux cellules eubitales complètes et de faibles vestiges d'une troisième tout à fait rudimentaire ; la première cellule eubitale est beaucoup plus petite que la radiale et un peu moins grande que la seconde cellule eubitale qui est subpentagonale, plus étroite sur la nervure radiale que sur la nervure cubitale, et reçoit la nervure récurrente avant son milieu, Paraguay, Porto Casado, M. G. Boggiani, un seul individu. Ce male fait partie d'un groupe d'espèces assez nom- breuses, à livrée uniforme, à earactères peu saillants, et dont les descriptions souvent insuffisantes laissent place à de grandes incertitudes. Il se rapproche beaucoup, pour la forme générale, de wro Blake, du Texas, mais sa coloration est beaucoup plus foncée, sa tête est plus transversale, mois longuement prolongée derrière les yeux, et sa première cellule eubitale est beaucoup plus petite. Sa coloration et sa sculpture rappellent le festaceipes André, du Chili, mais son ab- domen est moins longuement pétiolé, la nervulation de ses ailes est toute différente et les mandibules sont dépourvues de dent au bord externe. 4. Mutilla (Scaptodaetyla) laevissima nov. sp. d Pallide ferrugineus, area ocellari infuscata, abdomine nigro, primo segmento rufo-brunneo, ultimo testaceo ; antennis, pedibus squamulisque testaceis ; alis hyalinis, nervis pallidis, stigmate magno, brunneo, cellula radiali brevi, cellulis eubi- talibus tribus, tertia incompleta, nervo recurrente unico. Corpus laevissimum, nitidum, thorace parce punctato, metanoto reticu- lato ; abdomine longe petiolato, polito, fere impunctato, seg- mentorum apice longe sed parce albo-ciliato, Caput ovatum, thorace haud latius, oculis integris, sat convexis, subrotundis, distincte areolatis, ocellis magnis, vitreis, — Long. 6—8 mill, 262 Ernest André. Tête et thorax d'un ferrugineux clair, région ocellaire noirätre, abdomen noir avec le premier segment d’un brun plus ou moins rougeätre et le segment apical testacé ; autennes, pattes et écaillettes d'un testacé pale. Tout le corps éparsement hérissé de longs. poils blanchätres, plus rares sur le thorax, plus abondants sur l'abdomen où ils forment, au bord postérieur des segments denx et suivants, tant dorsaux que ventraux, de longs cils obliques, peu serrés, Pattes hérissées de poils blancs ; éperons d'un ferrugineux pâle, Tête ovale, rétrécie et très arrondie en arrière, notable- ment prolongée derrière les yenx, lisse, luisante, marquée de quelques points très épars. Veux assez convexes, entiers, arrondis, pourvus de facettes nombreuses et distinctes, situés très pres de l'articulation des mandibules. Ocelles grands, eonvexes, vitreux, les postérieurs un peu plus rapprochés l'an de l'autre que des yeux: un sillon bien marqué s'étend de l'ocelle antérieur au niveau de l'articulation des antennes ; epistome plan et même un peu concave ; mandibules tronquées et bidentées au sommet, inermes à leur bord externe; antennes grèles, premier article du funicule court, tous les autres très 'longes, le second à peine plus court que le troisième, Thorax assez étroit, allongé, rétréci en arrière: prothorax court, presque vertical, marqué de gros points enfoncés ; me- sonotum lisse, luisant, finement et très éparsement ponctué, ses sillons longitudinaux bien accentués et le traversant dans toute son étendue ; sentellum plan, triangulaire, luisant, éparse- ment ponctué ; écaillettes petites, translucides, lisses et luisantes ; metanotum allongé, s'inclinant en courbe régulière d'avant en arrière, non tronqué; il est largement ridé-réticulé avec le fond des mailles plan et luisant, Abdomen longuement et étroitement pétiolé, presque entièrement lisse et très Juisant ; premier segment très allongé, claviforme, muni de chaque côté de son milieu d’un dentieule obtus, après lequel il se renfle, mais en restant toujours beaucoup plus étroit que le segment suivant: le reste de l'abdomen forme un ovale très acu- mine en arriére. Ailes hyalines avec les nervures pâles ; stigma brun, grand, très allongé et opaque; cellule radiale courte, arrondie au sommet, s'étendant très peu au delà du stigma et à peu près de la même longaeur et de la même forme que lui; trois cellules eubitales dont la première est grande, en ovale allongé, la seconde beaucoup plus petite et pentagonale, la troisième aussi longue que la première mais ouverte en dessous par suite de l'effacement de la nervure eubitale ; il n'existe qu'une seule nervure récurrente abou- tissant avant le milieu de la seconde cellule cubitale, Pattes grêles, tibias intermédiaires et postérieurs inermes. Mutilles d'Amérique. 263 Rio Santa Cruz (Patagonie), Silvestri. — Deux exem- plaires. J'ai déjà, dans mon étude sur les Mutillides du Museum de Paris, (!) restitué à deux femelles du Chili le nom de Seaptodactyla donné par Burmeister à un genre créé par lui pour recevoir des Mutilles dont les deux sexes étaient d'une conformation absolument différente, et j'émettais l'avis que les mâles, sur l'identité desquels je n'étais pas absolu- ment fixé, devaient être analogues à ceux compris jusqu’ alors dans le genre Photopsis. L'insecte que je viens de décrire concorde en tous points avec les caractères donnés à Scapto- dactyla et il serait possible que l'espèce même fut ent à celle de Burmeister, mais je n'oserais l'affirmer, ecar la 8. heterogama Burm. est très insuffisamment décrite au point de vue spécifique et est beaucoup plus grande que la nôtre, Quoi qu'il en soit, je suis aujourd’hui convaincu que le mâle et la femelle décrits par Durmeister sont bien les deux sexes d'une même espèce et que leur disparité n’a rien d’inadmissible puisque, sans parler des Zricholabiodes africains ou pale- aretiques qui en offrent une tout aussi accentuée, l’étude des Mutilles exotiques nous en fournit encore d’autres exemples non moins remarquables, Les mâles du genre Scaptodactyla (que j'adopte comme sous-genre) se rapprochent extrêmement de ceux de 7richo- labiodes sous le rapport de la structure générale, mais ils s'en séparent par leurs mandibules inermes en dehors et par la forme très différente du stigma et de la cellule radiale. Ces caractères alaires les eloignent aussi de la plupart des Photopsis, qui ont la cellule radiale beaucoup plus g grande que le stigma, mais les rapprochent au contraire des Brach: yeistis Fox et Chypho'es Blake, lesquels appartiennent d’ailleurs à une tribu différente, puisqu’ ils ont le dernier segment ventral terminé en crochet comme les Methoca, et que leurs ailes in- férieures sont pourvues d'un lobe basal bien détaché qui manque chez Scaptodactyla. Les caractères génériques ou sous-génériques de Scapto- dactyla ne pourront d'ailleurs être définitivement fixés que lorsque la connaissance certaine des femelles aura permis de répartir l'ancien genre Photopsis en sections bien tranchées, ce qui est encore loin d’ exister, malgré les essais tentés dans ce sens par M. Ashmead, 5. Mutilla (Scaptodactyla ?) erinita nov. sp. Q Migra, opaca, dense et breviter brunneo-setosa, an- (1) Annales de la Société entomologique de France, LXVII, 1898 p. 63. 264 Ernest André. tennis et pedibus testaceis, femoribus tibiisque partim infuscatis. Caput reticulato-punctathum, thorace paulo angustius, oculis ovalis, parum convexis, distincte areolatis. Thorax brevis, trapezoldalis , postice angustior, dense rugosus, Abdomen sessile, subnitidum, minus dense punctatum, segmentorum 2—5 apice breviter albo-ciliato, segmento ultimo nitido, sine area pygidiali, — Long. 4 mill, Entièrement noire, avee les tubereules antennaires, les antennes, les pattes et le dernier segment de l'abdomen testacés ou d'un testacé un peu rongeätre, cuisses noirätres, tibias rembrunis à l'extrémité. Tout le corps densement hérissé de soies courtes, d'un brun noir; bord apical des segments 2—5 de l'abdomen brièvement cilie de poils blanes ; pattes hérissées de poils blanchâtres, éperons pales, Fête quadrangulaire-arrondie, un peu plus etroite que le thorax, faiblement arquée en arrière, grossièrement ponetuée- rerrenleR. Yeux grands, ovales, pen en munis de facettes distinctes et situés vers le nulieu des bords latéraux ; antennes assez robustes, second article du funieule pas plus long que le premier et à peu près de la longueur du troisième. (Mandi- bules non apparentes dans le seul exemplaire que J'ai sous les yeux.) Thorax court, trapezoidal, à peine plus long qu'il est large en avant, fortement rétréci en arrière, grossièrement ponetue- retienle ou même ridé-réticulé ; son bord antérieur est rectiligne, avec les angles vifs et un peu dentiformes : 1l est nettement et perpendiculairement tronqué en arrière, sans onglet seutellaire, Abdomen en ovale allongé, subsessile ; premier segment très court, disciforme, plus étroit que le ad mals non contracté à son articulation postérieure, ponctué en dessus, avec le bord apical lisse et luisant, charge en dessous d’une carène courte et un peu dentiforme en arrière ; second segment assez luisant, marqué d'une ponctuation médiocrement serrée ; dernier segment luisant, sans aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une rangée de fortes épines sur leur bord externe. Rio Santa Cruz (Patagonie), M. Silvestr. Un seul exemplaire. C’est avee doute que je rattache cette espèce au sous- genre Scaptodactyla. Elle se rapproche beaucoup, pour l’en- semble des formes, de la 47. silvestris André, du Chili, mais sa couleur, sa sculpture et sa pilosite sont différentes ; ses yeux sont moins convexes et pourvus de facettes distinctes, au lieu d’être lisses et luisants comme chez sèlvestris que, pour cette raison, j'avais rapporté au sous-genre Æphuta, Nés OS TED WB EEE es EEE ci. DD DL Se, À. LR sf ep CNT Trigona. 265 ——————————————————————— Neue Arten der Bienengattung Trigona Jur. (Hym.) Von H. Friese, Jena ı. Thür. 1. Trigona subterranea n. sp. D. —- Nigra, griseo-hirsuta; ut fulvohirta, sed major, alis concoloriter fumatis, mesonoto nigrohirto ; mandibulis inermibus, abdominis segmentis 3.—6. griseo-fimbriatis ; ventre albido hirsuto. — Long. 6 mm, lat, thor. 2'/, mm, abd. 3 mm, Trigona subterranea ähnelt äusserlich der flvohirta am meisten, ist aber grösser, hat emfarbig getrübte Flügel nnd schwarz behaartes Mesonotum. D. — Schwarz, sparsam weissfilzig ; Gesicht flach, fein und undeutlich skulpturirt, glänzend, Clypeus schwarzbraun, vorne gerade abgestutzt, Mandibel braun, ungezähnt, Wangen deutlich, Fühler schwarzbraun, Ende unten gelbbraun ; Kopf breiter als Thorax, beide oben schwarz behaart. Thorax wie der Kopf fein skulpturirt und glänzend, Seutellum oft bräun- lich, stark gewölbt, fast dreieckig, hinten gerundet; Meso- pleuren gemischt behaart, bald schwarzbraun, bald weisslich vorherrschend. Abdomen schwach, aber grob punktirt, Seg- ment 1.—2. mit fast glatter Basis, sonst überall glänzend, Segmentrand von 3.—6, weisslich befranst (gutes Merkmal!); Bauch ziemlich lang weiss behaart. Beine schwarz, grössten- theils schwarz behaart, Beine III oft mit braun: m Körbchen (eorbieula), dieses nur schwach entwickelt und nur das letzte Drittel der Tibie einnehmend, Metatarsus fast gewölbt, gut 1/ der Breite von der Tibie erreichend. Flüge! gleichmässig getrübt, Adern und Tegulae braun. — 6 mm lg. — Thorax 21/, mm brt., Abd. bis 3 mm brt. Trigona subterranea verdanke ich in zahlreichea © Dr. v. Ihering in Saö Paulo, der das umfangreiche Nest einige Meter tief (unterirdisch) ausgrub und conservirte ; näheres darüber wird der Autor demnächst publiciren. Einige © erhielt ich auch von Parä (Ducke), 25. August und 13.—17. November 1899. 2, Trigona peckolti n. sp. Q. — Fuliginosa, fusco-hirsuta, subtiliter et irregula- riter sculpturato, nitidissimo; capite plus minusve Jlavido, 266 H. Friese. genis distinetis, mandibulis inermibus ; antennis fulvis ; thorace Jlavido-signato ; pedibus fere nigro-setosis, tihis posticis fortiter excavatis, ut cupira, alis flavido-fumatis. — Long. 61/,—7 mm. — Lat. 21/, mm, Trigona peckolti steht durch die Bildung ihrer Tibien III dieht bei -upira, infolge der Färbung bei molesta; von ersterer ist sie durch den rothgelba au Kopf und Thorax, vou letzterer durch die Grösse und Tibieubildung getrennt. — Braun, schwarzbraun behaart, sehr fein und un- deutlich” skulpturirt, stark glänzend; Kopf vorherrsehend gelblich mit blassen Orbitae, brauner Stirn: Clypeus schwarz gerandet, Wangen schwarz, !/, so lang, als breit; Mandibel ungezähnt, gelb mit rothbrauner Spitze; Fühler braungelb, Ben kaum dunkler. Pronotum gelb, ebenso ein breiter Mittelstreif und schmaler Seitenstreif des Mesonotum, welches sonst schwarz ist, die übrigen Nähte der Thoraxfelder oft dunkel gefärbt. Abdomen mit bleiehgelber Basis und dunk- lerer Scheibe ; Ventralsegmente lang borstig und schwarzbraun gefranst. Beine heller oder dunkler braun, Tarsen IT rostroth beborstet, Tibien III stark verbreitert nnd tief lôffelartig ausgehöhlt, wie bei cupira, Metatarsus stark bogig geschweift, kaum 1/, so breit als die Tibie. Flügel schwach, gelblieh getrübt, Adern und Tegulae scherbengelb, — 61/,—7 mm lg. — 21/, mm brt. Von Zrigona peckolti liegen mir 6 © aus Columbia (Popayan) und 1 © von Ecuador vor; die Art ist auch der Tr. alfkeni nieht wnähnlichh aber Wangen viel kürzer und Körper von hellerer Farbe, ohne die scharfen gelben Zeichnungen. Dr. Theod. Peckolt in Rio de Janeiro, dem gründlichen Kenner der Meliponiden, in Dankbarkeit gewidmet. 3. Trigona schultzei n. sp. O. — Nigra, vie griseo-hirsuta, ut testaceicornis, sed minor, mesonoto concolore, leviter sculpturato nitidoque ; alis aequaliter fumatis. — Long. 31/, mm., lat. 11/, mm. Trigona schultzei gleicht äusserlich der testaceicornis, ist aber kleiner und hat ein glänzendes, schwach skulpturırtes Mesonotum, ohne gelbe Seitenränder. Q. — Schwarz, kaum greis behaart; Kopf diek und fein runzlig punktirt, matt, Wangen ne rothgelb sind: Labrum, die ungezähnten Mandibel und der Fühlerschaft vorne, Innere Orbitae stark convergirend, Fühler braun, Mesonotum unregelmässig punktirt, mit z. Th, grossen, flachen, stellen- TE EEE EIN À. D ec Me Ze Trigona. 267 weise zusammenfliessenden Punkten und überall stark glänzend, Seutellum weit nach hinten vorragend, an der Basis einge- drückt, am Endrande ausgeschnitten, die beiden Spitzen blass- gelb, im übrigen grob, fast längsrunzlig ; Mesopleuren dicht und feiner gerunzelt, Abdomen fein skulpturirt, glänzend, Ende weisshaarig. Beine schwarz, weiss beborstet, Kniee gelblich, Tarsen rostroth, Tibien III wohl stark verbreitert, aber Corbieula auf dem letzten Drittel befindlich, Metatarsus von halber Breite der Tibie. Flügel gleichmässig getrübt, Adern und Tegulae braun, erstere mit hellerer Basis, — 31/2 mm lg. — 1'/, mm brt, Von 7rigona schultzei erhielt ich mehrere © von Paré durch Ducke, wo sie im September gefangen wurden. Dr. Zeo Sehultze in Jena zu Ehren benannt. 4. Trigona dutrae n. sp. D, — Nigra, fere nuda, ut schultzei, sed minor, ca- Pile sparsim et irregulariter punctato nitidissimoque, mesonoto leviter punetato, interstitiis subtilissime rugulosis ; alis hyalinis, tegulis fulvis, — Long. 2°/,—3 mm, lat. 11/, mm. Trigona dutrae steht wiederum der schultzei sehr nahe, ist aber kleiner und hat ein sparsam und unregelmässig punktirtes Gesicht, das besonders auf der Stirn grosse, glatte Partien zeigt und stark glänzend ist, auch das Mesonotum ist von anderer Skulptur. D. — Sehwarz, fast kahl, nur an der Hinterbrust und an den Beinen III mit einzelnen weissen Haaren ; Gesicht glänzend, Stimm mit einzelnen, ziemlich grossen Punkten und grossen glatten Zwischenräumen, nach unten werden die Punkte gedrängter, Ciypeus fein und dicht gerunzelt; Wangen deutlich, Labrum und Mandibel rostgelb; Fühler braun mit gelblicher Spitze; Mesonotum mit flachen, grossen Punkten, dazwischen äusserst fein gerunzelt; Scutellum fast längsrun- zelig, an der Basis grubenartig ausgehöhlt, die Spitze weit vorragend, ausgeschnitten und leieht gelblich gefärbt: Meso- pleuren grob, aber einzeln punktirt, glänzend. Abdomen fast glatt und stark glänzend (äusserst fein querrunzelig bei 30- fach. Vergr.). Beine schwarzbraun, Kniee und Tarsen gelblich- braun, Tibien III verbreitert, Corbieula die Endhälfte der Tibie einnehmend, glänzend, Metatarsus nur !/, der Tibien- grösse erreichend. Flügel wasserhell, Adern und Tegulae hellbraun. 2%/,—3 mm lg. — 11/, mm brt. Trigona dutrae verdanke ich ebenfalls in mehreren Exemplaren A. Ducke in Parä (Septbr.) und benenne sie zu Ehren des Dr. Dutra, Arzt in Sao Leopoldo (Rio grande do 268 H. Friese. Sul), von dem ich eine sehr iustructive Sendung Meliponiden erhielt. Leider erfuhr ich später nichts mehr von seinen Studien, d. Trigona fraissei n. sp. D. — Nigra, capite thoraceque opacis, ut sehrottkyi, sed minor, genis distinetis, capite thoraceque pilis albis eu- mulatisque ornalis, seymento merlio supra coriaceo-ruguloso ; pedibus fuliginosis, tarsis longissimis Jlavidisque ; alis hyalinis. — Long. 21/, mm, lat, 3/, mm. Trigona fraissei ähnelt der schrottkyi, ist aber kleiner, hat deutliche Waugen, und Kopf wie Thorax mit weissen Haartupfen besetzt; von duekei durch die ganz feine und matte Skulptur verschieden. ©. — Schwarz, Kopf und Thorax sehr fein gerunzelt, ganz matt, überall mit regelmässig vertheilten, weissen Haar- tupfen besetzt, Kopf rundlich, s so lang als breit, Wangen ce. 1, so lang als breit, Mandibel ungezähnt, wie der Fühler- schaft gelblich, Labrum sehr klein, nur 1/, der Clvpeusbreite erreichend ; Mittelsegment glatt und glänzend, obere horizon- tale Zone grob lederartig gerunzelt, Abdomen glatt, glänzend, nach dem “Ende zu mi abe weissen Borsten besetzt. Beine braun, Tarsen gelblich, diese auffallend lang, viel länger als die Tibie, Metatarsus kaum !/, so breit als die Tibie, Corbieula fein runzlig punktirt, glänzend. Flügel ganz klar, Adern kaum gefärbt, Tegulae und Flügelwurzel “gelblie hbraun. -— 21}, mm le. — $/, mm brt. 7 © im Juni von Ducke am Rio Anajas auf der Insel Marajo des Amazonenstrom, unweit Para, N. Brasil. Prof. P, Fraisse in Jena zu Ehren benannt, 6. Trigona capitata var. virgili n. var. D. — Wie capitata, aber die gelben Zeiehnungen des Thorax rudimentär, oft ganz verschwindend ; sie fehlen auf dem Abdomen vollkommen : die Körperfarbe ist dunkel schwarzbraun, — L. 8—9 mm, Br. 3 mm, Kopfbr. 31/, mm. Blumenau (St. Catharina, Brasil) einige © von @, Virgil erhalten. %. Trigona huberi n. sp. 0.— Nigra aut fusca, fulvo-hirta, ut capitata, sed capite thoraceque vix sculpturatis nitidissimisque, facie flavo- signata ; orbita inferiore, elypei disco, labro, mandibulis, scuto Trigona. 269 frontali, antennarum scapo margineque postico capitis ; genis nullis, mandibulis inermibus. Pronoto flavo, mesonoti margi- nibus lateralibus, scutello et utrinque lobis lateralibus flavıs ; abdomine glabro nitidissimoque, segmentorum marginibus flavo-fasciatis ; alis fulvis. — Long. S— 8'} mm, lat. corp. 3 mm, Capit. 9'/ mm. Trigona huberi fällt durch ihre Grösse und bunte Fär- bung auf; sie ähnelt der capitata, hat aber gelbes Gesicht, | kaum skulpturirten, glänzenden Thorax und ein glattes, glänzendes Abdomen. Q. — Schwarz bis schwarzbraun, lang gelbbraun be- … haart; Kopf und Thorax kaum skulpturirt, stark glänzend ohne - Waugen, gelb gefärbt sind: innere Orbita breit, Mittelfleck des Clypeus, Labrum, Mandibel, Stirnschildehen, Fühlerschaft srösstentheils und der Hinterhauptsrand in wellenförmiger _ Linie, ferner das Pronotum breit, Seitenränder des Mesonotum - schmal, Seutellum breit und die Seitenlappen desselben ganz. Area des Mittelseg.nentes glatt und glänzend, oft bräunlich gefärbt. Abdomen ganz glatt und glänzend, Segmentrand 1.—5. dicht vor dem Endrande mit wellenförmiger, schmaler - Querbinde, Segment 6. breit gelbweiss bandirt und weisslich - behaart, Segment 2.—5, mit kurzen, anliegenden Fransen, - Ventralseomente fein punktirt, mit gelbbandirten Rändern. - Beine schwarz bis schwarzbraun, mit gelben Knieen, Tibien IIl mit heller Basis und flachem Körbehen (corbieula), das ?/, der Tibienlänge einnimmt, Metatarsus ?/, so breit als Tibie, mit spitz ausgezogener Hinterecke. Flügel gelbbraun, mit hellem, weisslichem Rande, Adern und Tegulae braun- gelb. — 8—8'; mm. lg. — 3 mm br — Kopf 3/2 mm brt. | Trigona huberi erhielt ich in einigen Exemplaren von Parä durch Zucke, der sie einzeln an Labiaten und Ama- ranthaceen erbeutete, Die Art gehört mit zu den grössten Trigona-Arten. | Dr. J. Huber, Subdirektor der botanischen Section - des Museum paraense, zu Ehren benannt. 8. Trigona pallida var. nigrita n. var. Var. © SG — ut pallida, sed mesonoto fusco abdomine- que nigricante ; alis lutescentibus. Wie die Stammform, aber Mesonotum schwarzbraun bis auf die Seitenränder: Abdomen ebenfalls dunkelbraun werdend ; Flügel gelblich getrübt. 3 Q 1 g' von Cordoba (Mexico). LP hu CLÉ à 2, nus Zi Le. dot 270 H. Friese. 9. Trigona lehmanni n. sp. ©. — UE angustata, sed corpore fusca, nigro- hirsuta, fuliginoso-signata, facie fere toto nigra; alis hyalinis, apice lacteis. — Long. 51/, mm — lat. 2 mm. Trigona lehmanni schliesst sich in der Form eng an angustata an, ist aber ganz schwarzbraun und schwarz be- haart. Q. — Sehwarzbraun, schwarz behaart, fast borstig, glatt, kaum skulpturirt, stark glänzend ; Gesicht schwarz, nur innere Orbita, Clypeusscheibe und Mandibelende schwach bräunlich werdend; Wangen erkennbar wie bei angustata ; Sentellum und Mittelsegment bräunlich werdend, letzteres mehr a behaart. Abdomen wie polirt, Segment 1. braun- gelb, 2.—6. mit schwachem, bräunlichem Endrand ; Mittel- segment schwach skulpturirt und schwach greis befranst, mit einzelnen langen, schwarzen Borsten, "Beine braun, schwarz und braun beborstet, Tibien LT allmählich verbreitert, einfarbig, Corbieula nur das letzte Viertel einnehmend, ganz wie bei angustata ; Metatarsus mehr gerundet, kaum !/, der Tibienbreite erreiehend ; Flügel wasserhell, mit milchweisser Endhälfte, Adern gelblich, Tegulae schwarzbraun. — 5!/, min le. — 2 mm brt. Trigona lehmanni ähnelt in der Form so sehr der an- gustata, dass ich nieht abgeneigt bin, sie als eine schwarze Varietät davon anzusehen : weiteres Material und die Biologie der beiden Arten dürften darüber nähere Aufschlüsse geben. 1 © von Popayan (Columbia) dureh Consul #, Lehmann erhalten und ihm zu Ehren benannt. 10. Trigona nigripes n. sp. O,. — Nigra, griseo-tomentosa, ut mosquito, sed facie nigra, genis distinctis, labro fulvo mandibulis inermibus ful- visque ; pronoto, mesonoti marginibus lateribus, seutelli mar- gine postico lobisque lateralibus flavis; area segmenti medii subtiliter ruguloso; abdomine fusco, basi fulvo, segmentis Jfulvo-marginatis. — Long. 3'/; mm. — lat. 1/2: mm. Trigona nigriceps fällt unter den kleinen, schwarzbraunen Arten der Gruppe molesta durch das ganz schwarze Gesicht auf. Q, — Schwarz, greisfilzig ; Kopf und Thorax undeutlich skulpturirt, glänzend, Clypeus dreieckig, Wangen deutlich, Labrum und ungezähnte Mandibel gelbbraun : Fühler braun ; Kopf so lang als breit, innere Orbitae convergirend ; Pronotum Trigona. 271 sammt Vorderecken und Cali hum. gelblich ; Seitenränder des Mesonotum, Seutellumrand und Seitenlappen gelb; Area des Mittelsegmentes fein gerunzelt. Abdomen schwarzbraun, mit heller Basis und hellen Segmenträndern, fein skulpturirt, auf Segment 1.--2, fast glatt, stark glänzend, nach dem Ende zu länger behaart. Ventralsegmente braun, lang befranst. Beine schwarzbraun mit helleren Gelenken und Tarsen, ziem- lieh stark behaart, besonders der innere Metatarsus, Tibien glatt, glänzend, Corbieula (Körbehen) kaum auffallend, ohne Vertiefung der Fläche, Metatarsus breiter als " der Tibien- breite. Flügel fast hyalin, Adern und Tegulae gelblich, — 31/2 mm lg. — 1", mm brt. 2 ® von Villa Rica, Paraguay (Burgdorf). 11. Trigona keyensis n. sp. (latigena 1, |.) Q. — Ferruginea, brevissime fulvo-hirsuta, ut atripes, sed genis longis, segmento medio obscuro, tibiae posticae corbicula majore; alis aequaliter fumatis. — Long, 61, mm hlatr2! mm: Trigona keyensis steht der atripes am nächsten, hat aber lange Wangen, dunkles Mittelsegment und gleichmässig getrübte Flügel. @. — Rothgelb, sehr kurz braungelb behaart; Kopf und Thorax fein skulpturirt, wenig glänzend, Gesicht mit schwarzer, verschwommener Zeichnung, Clypeus schwarz ge- randet, Wangen schwarz, 1/, so lang als breit, Mandibel fast gelblich, ungezähnt, nur an der inneren Ecke mit 2 kleinen Zähnchen. Fühler oben dunkelbraun ; Mittelsegment dunkel und stärker glänzend. Abdomen glatt, glänzend, die Segment- ränder schattirt dunkler, 5.—6. mit kurzen, schwarzen Borsten zerstreut besetzt. Ventralsegmente lang gelblich be- franst. Beine rothgelb, Tihien II und Tarsen dunkelbraun, Tibien III und Tarsen schwarz, Corbieula 1}, der Tibienlänge einnehmend (bei atripes nur !/,—'/,!), Metatarsus ce. °/, der Breite der Tibien erreichend, Flügel schwach, aber gleich- mässig getrübt, Adern schwarzbraun, unmittelbar an der Basis rothgelb wie die Tegulae, — 617, mm lg. — 2 mm brt. 6 © von den Key-Eilanden (Amboina, Nederland India) durch 47. Kühn erhalten. 979 B. Lichtwardt. Dipterologische Bemerkungen von B. Liehtwardt, Charlottenburg, 1. In dieser Zeitschrift habe ich pag. 68 Lasiopa Königi n. sp. bschrieben. Dieselbe Art war aber schon von Herrn Th. Pleske in den „Sitzungsberichten der Naturforscher-Ge- sellschaft bei der Universität (Jurjew) Dorpat“ XII. III p. 339 — 340 (Separat trägt keine Jahreszahl) veröffentlicht als Cyelogaster caucasicus n. sp., so dass ich meine Art einziehen muss. Ueber den Gattungsnamen Zasiopa bemerke ich, dass er von Brullé (1832), Cyclogaster von Macquart erst 1834 aufgestellt ist. Ihm gebührt also der Vorrang. Mik er- wähnt.dies schon in seinen: „Diptera des Gebietes von Hernstein, Wien, 1885. 53. sep, 13 (Anmerkung.) Ferner hat Schiner den Namen richtig gebraucht. Auch Brauer wendet Zasiopa Brll in seinen „Notacanthen‘ Denkschr. kais. Akad. Wissensch. Wien 1882. 67 an. Die Art muss also in Zukunft heissen: Lasiopa caucasica ıLlesike syn.: Cyclogaster caucasicus Pleske 2 Lasiopa Königi Lichtw. 2. Alljährlich fange ich im April in der DE von Berlin einen kleinen niedlichen Campsienemus, welcher durch ein Loch am Ende der Mittelschenkel ausgezeichnet ist. An der Innenseite der Mittelschiene befindet sich ein Höcker oder Zapfen, der in das Loch passt, wenn die Schiene an den Schenkel gedrückt wird. An dieser Eigenthümlichkeit ist das Thierchen sofort als Campsienemus perfor atus Raddatz zu erkennen, von dem sich eine sehr gute Beschreibung in der Stettiner ent. Zeit. 1873 Seite 324 findet. Kaddatz macht auf die grosse Aehnlich- keit mit C. dasyenemus Löw selbst aufmerksam und ich konnte durch Vergleich mit den Typen von dasyenemus Löw auf dem Berliner Museum feststellen, dass beide Arten gleich sind. An den kleinen, trockenen Thieren ist freilich ein Uebersehen der oben geschilderten Merkmale sehr leicht und so hat Zöw nichts von dieser Eigenthümlichkeit in der Be- schreibung des €. dasyenemus (Löw, Neue Beitr. V. 1857 Seite 28) gesagt, obwohl der Name auf eine Verdiekung hin- deutet. Die Art muss also ferner genannt werden: Campsienemus dasycnemus Löw. syn.: C. perforatus Raddatz. Xylocopa tranquebarica (Fabr.) 273 Xylocopa tranquebariea (Fabr.) (ty) Ein synonymischer Beitrag. Von W, A. Schulz, Dortmund. In einer Sendung Hymenopteren von Perak, Malacca, erhielt ich vor einiger Zeit ein Weibchen der vereinzelt stehenden und wenig bekannten Aylocopa rufescens m. Dieses nahm ich kürzlich zur Vergleichung zum Berliner Königlichen Museum für Naturkunde mit und war nicht wenig überrascht, dort 8 Exemplare der gleichen Art, und zwar 7 alte (3 S — 4 ©) aus „Ind. or.“ und 1 neuzeitliches © aus Sumatra (Westküste, von Faber) unter einem Zettel aus offenbar sehr alter Zeit mit dem Namen: „Bombus tranque- baricus Fabr.“ vereinigt zu sehen. Den Männchen war ausserdem ein Etikett beigesteckt, auf dem sie von Schmiede- knechts Hand zu Unrecht als zweifelhaft zu Aylocopa bombi- formis Sm. gehörig bezeichnet werden, Bombus tranquebaricus Fabr. hat sich bisher der Deu- tung entzogen und steht in Dalla Torres Catalogus Hyme- nopterorum mit einem Ausrufungszeichen, das besagen soll, dass die Art apokryph ist. Smith, der sonst im Catalogue of hymenopterous insects in the collection of the British Museum die Typen der von Fabrieius in dessen Systema Piezatorum beschriebenen Hymenopteren erläutert, berichtet weder über die Type der eben genannten Art, noch führt er diese überhaupt auf. Die Originalbeschreibung Fabricius — a, a. 0. S. 343 — lautet: „Magnitudo omnino fere D. (Bombi) alpini. Caput cinereo hirtum, antennis basi nigris, apice fulvis. Thorax et abdomen einereo hirta, immaculata. Pedes omnes einerei: tarsis imprimis postieis hirsutissimis, purpureis.“ Dies passt nun vortrefflich auf verblasste Männchen von Aylocopa rufes- cens Sm., und ich zweifle darum nicht mehr im Geringsten an der Zusammengehörigkeit letzterer Art mit dem fabelhaften Bombus tranquebaricus, Dass übrigens Fabricius diesen generisch nieht riehtig untergebracht hat, erklärt sich m. E. daraus, dass er wohl fahle, abgeflogene Exemplare vor sich hatte, Sodann ist der ganze Habitus unserer Art entschieden hummelartig, ja man könnte sagen, diese stellt ein Binde- glied zwischen den Gattungen Bombus und Xylocopa dar, 974 W. A. Schulz. Es mag nach dem Vorhergehenden hier der Ort sein, dieSynonymie von Xylocopa tranquebarica Fabr. richtigzustellen: Bombus tranquebaricus Fabricius, Syst. Piez. 1804 p. 343, 3, Bombus tranquebarieus Illiger, Magaz. f. Insectenk, V, 1806 p. 172 (nicht selbst eingesehen, nach Dalla Torre), Xylocopa rufescens Smith, Trans, Entom. Soc. London 1874 p. 271, 48 (Smith beschreibt hier beide Ge- schlechter, nicht bloss das ©, wie Dalla Torre und Bingham angeben) — aber nicht Xylocopa bombi- formis Smith, ebenda, p. 280, 75, Xylocopa rufescens Bingham, Journ. Bombay Nat. Hist. Soc, VIII, 1893 p. 388, pl. I fig. 2 (von mir nicht nachgesehen, nach Bingham folg.), Xylocopa rufescens Dalla Torre, Cat. Hymenopt. vol. X, 1896 p. 217, Bombus tranquebaricus Dalla Torre, ebenda, p. 959, Xylocopa rufescens Bingham, Fauna of Brit. India, Hymenopt. vol, I, 1897 p. 543, 954, fig. 182. Xylocopa tranquebarica scheint nach der geringen Zahl von Exemplaren zu urteilen, die man von der Art in den Sammlungen findet, nicht gerade häufig zu sein. Nach dem Stande unserer heutigen Kenntnisse erstreckt sich das Ver- breitungsgebiet der Species über Teile von Vorderindien ein- schliesslich Sikkims, Birma, Tenasserim, Malacca, Java, Su- matra und Borneo. Wie sie morphologisch von ihren Ver- wandten absteht, so unterscheidet sie sich von diesen auch in biologischer Hinsieht sehr. Wer in den Tropen gelebt hat, weiss, dass die Xylocopen Tagtiere sind, die sich während der heissesten Stunden in den Wäldern tummeln. Dagegen berichtet Bingham — a, 1. O. S. 534 —, dass X, tranque- barica ein nächtliches Leben führt und in hellen Mondschein- nächten ihr lautes Gesumme oft die ganze Nacht hindurch hören lässt, Hapalotrix lugubris. 275 Hapalothrix lugubris m. Lu. ©. (Dipt.) von Prof. Doct, Mario Bezzi in Sondrio (Italien). In Heft 1 und 2 dieser Zeitschrift haben die Herren Oldenberg und Schnuse wichtige Notizen über zwei Dipteren aus der ausgezeichneten Familie der Blepharoceriden gegeben. Jetzt bin ich in der angenehmen Lage, das noch nicht be- kannte Weibchen eines noch abweichenderen Dipteron dieser Familie zu beschreiben. Obwohl die Blepharoceriden, unter allen Nematoceren, das grösste Interesse gewonnen haben, wie aus den schönen Worten der Herren Freih. €. R. von Osten-Sacken (!) und Prof. 7.. Vern. Kellogg (?) hervorgeht, ist doch ihre Kenntnis eine noch ziemlich beschränkte, indem die 18 bis jetzt beschriebenen Arten zum [heil nur in einem Geschlechte bekannt sind. So ist von Æapalothrix lugubris nur das Männchen von Prof. Æ, Loew in der Berl. ent. Zeitschr. 1876, XX, S 210—214 beschrieben. Auf S. 214 dieses Heftes giebt der H. Verf. folgende Notizen über die Lebensweise der Art: „Herr Scherfling entdeckte diese interessante Art am 11, Juli an der Südseite des Monte Rosa in der Nähe von Macuguaga in einer Meereshöhe von etwa 6000 Fuss. Die Männchen derselben trieben sich da, wo der Gletscherbach ans dem unteren Gletscher hervorkommt, auf dem vom schnell abwärts strömenden Wasser erzeugten Schaume in ziemlicher Anzahl spielend herum ; sie waren wegen der schweren Zugänglichkeit der Stelle gar nicht leicht zu erlangen; zuweilen von spritzendem Wasser getroffen und mit fortgenommen, kehrten sie doch stets bald auf die alte Stelle und zu dem alten Spiele zurück, Weibehen waren, trotz aller längere Zeit hin- durch darauf verwendeten Sorgfalt nicht zu entdecken. Das (1) Berl. ent. Zeitschr. 1892, XXXVI, S. 456 : „Their extraordinary characters, their graceful shape, their mode of life, almost exelusively among romantic mountain-scenery, the males dancing in the spray of picturesque waterfalls, all these anomalies and eccentricities lend to this family a peculiar charm.“ (2) Psyche, April 1900, 8. 39: „The family of Blepharo- ceridae, as at present known, includes about fifteen species of nematocerous Diptera, of unusual interest to entomologists, This interest is caused by the rarity of specimens in collections, by the unique structural condition of the larva, by the strange, although as yet imperfectly known, life history and habits, and finally by the peculiar accessory venation and suggestive structural character of the mouthparts and compound eyes of the imagines.“ 276 Pr.f. Doct. Mario Bezzi. Spiel der Männchen währte so lange, als die Stelle von der Sonne beschienen wurde, ununterbrochen fort ; sobald diese aber soweit gesunken war, dass der Schatten der Berge den Tummelplatz traf, hörte das Spiel sofort auf, und sämtliche Männchen waren gar bald wie völlig verschwunden.“ — Im folgenden Jahre 1877 hat Prof. J.oew eine zweite Beschrei- bung mit Figuren in der Zeitschr. f. Entomol., neue Folge, Breslau, VI, p. 78—85, taf, I, fig. 8 a—e, gegeben. Andere Angaben über Charaktere und systematische Stellung von Hapalothrix finden sich in den zwei Abhandlungen über Ble- phacoceriden von Freih. Osten-Sacken, in Berl. ent. Zeitschr. 1891, XX VI, S. 407—411, und ]. e. 1895, XL., S, 148— 169. Seit der Entdeckung von H. Scherfling wurde die Art von Niemand mehr gefunden, ausser von Prof. @. Strobl, wie derselbe im dritten Theile seiner Dipteren von Steiermark, 1895, S. 5 berichtet: „auf Ennssand bei Gstatterboden Ende Mai zwei tote Ex.“ Ich habe Hap dothrix lugubris am 13. Juli d. J. be Chiesa in Valmalenco (Sondrio), auf einer Meereshöhe von etwa 1000 Meter, unter ähnlichen Umständen wie Z. Scherfling gefunden; nur kein Gletscher war hier in der Nähe; und die Lebensdauer der Thiere schien länger zu sein, da ich die Art an derselben Stelle noch am.21. Juli zahlreich beobachten konnte. Die Männchen halten beim Flug die hinteren Beine so gestellt, wie einige Arten der Gattung Bibio. In der Ruhe sitzen sie an Steinen und Felsstücken ganz nahe dem Strome mit halbgeöftneten Flügeln und erhobenem Hinterleibe, Die Weibchen sind in viel geringerer Zahl vorhanden, als die Männchen. Die Begattung findet auf dem Wasser statt; und die copulirten Pärchen werden von den Wellen hier und da ans Ufer gebracht und oft auch verschlungen. Die 5 Weibchen, welche ich gefangen habe, waren alle in Copula und wurden von den Wellen getragen. Wo die Weibchen sitzen oder fliegen habe ich mit Sicherheit nicht in Erfahrung bringen können, In Gesellschaft mit Zapalothrix fliegen einige Hilara- Arten ; und die ersteren werden oft von letzteren erbeutet, Hapalothrix lugubris H, Lu. Q: Mare brevior at crassior, minus pilosa; caput parvum; oculis perparvis late remotis ; pedum tibiis tarsisqgue pilosis; unguibus robustis subtus unidentatis ; femoribus tibüsque posticis non elongatis. Im ganzen kürzer, aber von kräftigerem Bau als das Männchen ; ausserdem ist die Behaarung weniger dicht und kürzer; und die Hinterbeine sind nicht verlängert. Kopf viel kleiner als beim &', niedergedrückt und sehr tief stehend ; die Augen sind klein, hervorstehend, länglich eirund, quer gestellt, von der breiten Stirn weit getrennt; ihre Facetten sind klein und gleich, und die Behaarung ist dicht, aber er- Hapalothrix fugubris. 277 heblich kürzer als beim Männchen. Fühler, Nebenaugen und Mund sind wie beim Männchen. Thorax in Grösse und Ge- stalt wie beim Männchen, nur minder behaart. . Hinterleib kürzer, aber grösser und walzenförmig, siebenringelig, wenig behaart, in der Mitte fast kahl, hinten plötzlich zugespitzt, mit kurzer, röhrenförmiger Legeröhre. Flügel und Schwinger wie beim Männchen. Beine kürzer als beim Männchen, be- sonders die hinteren, aber mehr behaart. Während beim Männchen nur Hüften und Schenkel, sind bei dem Weibchen auch Schienen und Tarsen auf der Aussenseite mit langen feinen Haaren bewimpert. Diese Bewimperung scheint eine sehr hinfällige zu sein, sodass sie oft auf einzelne Haare be- schränkt ist. Hinterschienensporne fehlen wie beim Männchen gänzlich. Ich will hier darauf aufmerksam machen, dass bis- weilen an der Spitze der Schienen einige zusammengeklebte Haare der Bewimperung sich finden, welche bei oberflächlicher Beobachtung für 'Sporne angesehen werden können ; sie sind aber immer sehr verschieden von den kräftigen Spornen der anderen Blepharoceriden. Eine der grössten Eigentümlichkeiten von Hapalothrix g' sind die grossen platten pulvillenförmigen Lamellen, welche sich an den Klauen finden, eine Thatsache, welche, wie 7. Osten-Sacken in der Berl. ent. Zeitschr. 1392, S. 455 schreibt: „has a character unique among Diptera.“ Beim Weibehen ist nichts davon vorhanden; es hat grosse, kräftige, gekrümmte, unten mit einem kleinen Zahne bewaffnete Klauen; von Pulvillen oder Empodium ist keine Spur zu bemerken. Färbung der Beine und der Behaarung ganz wie beim Männchen. — Die Augen beim Männchen stossen gänzlich zusammen, wie ich an lebenden Exemplaren gesehen habe; sie sind viel grösser als beim Weibchen, rund, viel länger behaart, mit ganz gleichen kleinen Facetten. Beim Vertrocknen schrumpfen die Thiere sehr zusammen, auch die ausgefärbten Exemplare: dies ist der Fall besonders mit den Beinen und dem langen Hinterleibe des Männchens. Die Körperlänge frischer Exemplare beträgt 5—6 mm; Flügellänge 5—6 mm; Länge der Hinterbeine beim «4 10—12 mm. — Zum Sehlusse will ich noch bemerken, dass die Farbe von Hapalothrix lugubris, ihre Behaarung besonders am Kopfe und an den Augen, die verschiedene Form des Kopfes bei «4 und ©, die kurzen Fühler, die kleinen Augen und der tief gestellte Kopf des 9, die Gestalt der hinteren Beine, das Tanzen in der Luft ganz den Eindruck machen, als ob man in dieser Blepharoceriden- form einen Bibio vor sich habe. Das Verbreitungsgebiet von Hapalothric wird gewis auf der ganzen Südseite der Alpen zu suchen sein. Sie lebt wahrscheinlich an allen grösseren Gewässern, welche von den 978 Prof. Doct. Mario Bezzi. — Fr. W. Konow. nn Gletschern herabfliessen. Ihre Verwandlung wird gewis im Wasser stattfinden (1) und dürfte nicht sehr verschieden sein von derjenigen der brasilianischen Arten, welche Dr. Fritz Müller beschreibt. Die Flugzeit wird je nach der Höhe von Ende Mai bis Ende August reichen; die Art wird gewis auch nicht ohne praktischen Nutzen sein, indem sie der alpinen Forelle als Nahrung dienen dürfte — Von den sechs europäischen Blepharoceriden-Arten sind nun fünf (Zipo- neura cinerascens und brevirostris, Blepharocera fasciata, Apistomyia elegans und Hapalothrix lugubris) in beiden Ge- schlechtern bekannt; von der sechsten (Tiponeura bilobata H, Lu.) ist nur das Z bekannt. Alle diese sechs Arten gehören auch dem italienischen Faunengebiete an. 0) Auch die Larve von Liponeura brevirostris H. Lu. lebt im Wasser (Dewitz, Wierzeijski), sowie Blepharocera falscTawanıwau. (Brawer): Ueber einige zweifelhafte Nematiden. (Hym.) Von Fr. W. Konow, p. 1. Der N. nigricornis Zadd. g' kann nicht sicher ge- deutet werden, weil die wenigen plastischen Merkmale, die Zaddach beibringt, zweifelhaft sind, und die wichtigsten Charaktere übersehen werden. Zaddach stellt das Thierchen unter die Arten mit ansgerandetem (Clypeus, ist aber selbst zweifelhaft über die wirkliche Form des Kopfschildchens, Soll die Art hier gesucht werden, so könnte wegen der Kleinheit derselben (3°/;, mm) etwa an Pontania bipartita Lep, P. xanthogastra Först, oder auch an Pteronus testaceus T’homs,. und Pt. dilutus Brischke gedacht werden. Doch stimmt Zaddachs Thierchen mit keiner dieser Arten in der Färbung überein. Deswegen halte ich dafür, dass der Clypeus in Wirklichkeit abgestutzt ist, und stelle das Thier zu Zygae- onematus ambiguus Fall. Von diesem kommen Exemplare vor mit sehr dunklen Fühlern, die leicht für schwarz gehalten werden können; und auch sonst widerspricht nichts in Zaddachs Beschreibung dieser Deutung. 2, Gimmerthal hat emen N, Klugi von Riga beschrieben; und ich kenne diese Beschreibung nur in der Form, wie sie bei André vorliegt: ganz schwarz; nur die Fühler ganz rot oder wie Lippe und Orbita bräunlichgelb; Tibien weiss; Flügel hyalin mit braunem Geäder, Danach lässt sich das Thier nicht deuten, denn dass bei sonst ganz schwarzem Körper am Kopf der Umkreis der Augen hell gefärbt sein sollte, ist kaum zu denken. 3. Der N. viridissimus Möll, ist zu Pteronus curtispinis Thoms. oder zu microcercus Thoms. zu ziehen. Eine Ent- scheidung ist nicht möglich. Mutillides d'Afrique. 279 Matériaux _ pour servir à la connaissance des Mutillides d'Afrique. En Par Ernest André. Depuis 1898 M. Zouis Péringuey, Sous-Directeur du Museum d'histoire naturelle de Cape-Town, a publié plusieurs Mémoires dans lesquels il a fait connaître un grand nombre de Mutilles de l'Afrique Australe et a plus que triplé le con- tiugent des formes signalées de cette riche région. Malheureuse- ment ses descriptions, souvent trop brèves et insuffisantes, ne laissent pas toujours facilement reconnaître les insectes auxquels elles se rapportent, et il me parait aussi que M. Péringuey n'a pas assez tenu compte de l'étendue des variations que peut subir l'espèce et que démontre l'examen d’une grande série d'individus. Une autre cause de confusion résulte de ce fait que l’auteur ne s’est pas suffisamment préoccupé des rapports de conformation qui permettent de répartir les Mutillides en un certain nombre de groupes naturels, et n'a pas utilisé à cet effet les genres ou sous-genres déjà établis, s'en tenant, pour les Mutilles proprement dites, à l'ancien genre Mutilla, aujourd'hui beaucoup trop vaste et trop hétérogène. N suit de là que, sans la confrontation directe avec les types, l'assimilation de ces insectes devient fort incertaine et qu'en voulant déterminer des Mutilles sud-africaines d'après les seules descriptions, on est exposé à commettre les plus graves erreurs, M. Peringuey a bien voulu m'envoyer quelques-unes des espèces nouvelles établies par lui et j'en ai reçu d'autres de M. le Dr. 7. Brauns qui a eu l'amabilité d'y joindre un bon nombre de Mutilles indéterminées du Cap, du Zambèse et de l'Etat d'Orange, parmi lesquelles il s'est trouvé des formes que je crois nouvelles et fort intéressantes. Ce sont ces matériaux, joints à quelques échantillons de diverses provenances existant dans mes cartons, qui ont servi de base au présent travail, dans lequel j'ai cherché non seulement à faire connaître les Mutilles que je crois inédites, mais encore à préciser un peu les caractères de quelques-unes de celles décrites par M, Péringuey, quand j'en ai eu les 280 Ernest André. types sous les yeux ou lorsque j'ai cru reconnaître ces espèces avec un certain degré de certitude, Qu'il me soit permis, en terminant, de remercier M. le Dr. H. Brauns de ses intéressantes communications, comme aussi des nombreux speeimens de Mutilles de l'Afrique Australe dont il a bien voulu enrichir ma collection. Genre Apterogyna Latr. 1. Apterogyna Cybele Per, Peringuey, Ann. South-Afr. Mus. 1898 p. 35 Q@ — loc. cit. 1901 p. 128 G', © Ressemble beaucoup, pour la forme générale et la coloration, à !! A. Olivieri Latr., de la région palearetique, mais sa sculpture est plus forte et elle s'en distingue en outre par l'ornementation de son abdomen, dont les deux premiers segments sont depourvus de la touffe de poils qui se remarque chez Olivieri. Les 3e, 4e et 5e segments sont simplement frangés, à leur bord postérieur, de eils jaunâtres, peu serrés, d Les mâles sont faciles à reconnaitre des deux autres espèces connues de l'Afrique australe (globularia Fab. et mne- mosina Pér.). [ls ont la coloration générale de la première, mais les ailes sont hyalines sur la majeure partie de leur étendue et élégamment marquées d'une grande tache brune, subapicale, Ils s'éloignent de mnemosina dont les ailes sont semblablement colorées, par l'abdomen entièrement noir, tandis que les deux premiers segments sont rouges chez cette dernière espèce. J’ajouterai à la description de Péringuey que les trois premiers segments de l'abdomen sont pourvus, en leur milieu, d'un sillon longitudinal très distinct. Les deux sexes ont été recueillis à Willowmore (Le Cap) par M. le Dr. H. Brauns, 2. Apterogyna Climene Per. Peringuey, Ann. South-Afr. Mus. 1898 p. 35 9. Q Cette espèce dont le mâle est inconnu, bien que M. Péringuey soupçonne que ce pourrait être l'A. globularia Fab., ne semble se distinguer de Cybele que par des caractères bien faibles et fort inconstants. La coloration un peu plus foncée du thorax, celle plus ou moins brunätre de la tête et des pattes, et la sculpture un peu plus longitudinalement Mutillides d'Afrique. 281 rugueuse des 2e et 3e segments de l'abdomen me semblent indiquer plutôt une variété qu'une espèce, mais il faut néan- moins attendre la connaissance certaine du mâle avant de se prononcer définitivement sur la validité de cette forme. Je possède de l'A, Climene un exemplaire du Cap que j'ai reçu de M. Péringuey, et M. le Dr. Brauns m'en a aussi envoyé deux individus capturés par lui à Algoa-Bay. Je ne puis également considérer que comme une variété locale de Climene, un individu recueilli à Bothaville, dans l'Etat libre d'Orange, par le Dr. Brauns, lequel offre tout à fait la même coloration, mais dont les franges abdominales sont un peu plus denses, notamment celle du second segment qui forme une bande apicale étroite mais bien distincte, tandis que, chez Climene, ce segment est à peme cilié de quelques poils; on voit aussi, au bord du premier segment, la trace d'une petite touffe apicale de poils pâles qui mauque presque complètement chez Climene. Le Thorax et le premier noeud de l'abdomen semblent un peu plus larges, mais toutes ces par- ticularités ne me paraissent pas dépasser l'étendue des variati- ons ordinaires qu'on remarque si fréquemment chez les Mutilles, et je ue crois pas qu'il y ait lieu d'y attacher une importance spécifique, surtout en l'absence du mâle encore inconnu. Genre Methoca Latr. 3. Methoca Braunsi not. spec. Q Nigra, mandibulis, antennis (apice excepto), pedibus abdominisque ultimo segmento rufis. Caput opacum, dense et subtiliter strigosum punctisque numerosis notatum; thorax subnitidus, pronoto et mesonoto irregulariter transverse-strigo- sis et punclato-foveolatis; metanoti sparse punctati parte antica longitudinaliter, parte postica transverse striatis. Abdomen laeve, nitidum, subtiliter et sparse punctatum. Long. 9 mm. Entièrement noire, à l'exception des mandibules, du scape des antennes, de la base du funicule, des pattes et du dernier segment de l’abdomen, qui sont d'un rouge ferrugineux clair ; pilosite courte, noirätre et clairsemée ; quelques poils blanchätres se voient sur les côtés de la tête et du thorax, et d'autres sont épars à la surface de l'abdomen ; épistome cilié en avant de longues soies jaunätres; pattes très eparsement hérissées de poils blanes, obliques, éperons päles. Tête quadrangulaire-arrondie, assez plane, arquée en arrière, beaucoup plus large que le thorax, couverte de stries 282 Ernest André. longitudinales fines et très serrées, qui deviennent trans- versales sur l’oceiput; des points arrondis, assez profonds et médiocrement serrés, se superposent aux stries, formant avec ces dernières une forte sculpture qui rend la tête presque mate, Epistome arrondi en avant, son disque lisse et luisant; yeux grands, un peu divergents en arrière, très rapprochés de l'articulation des mandibules ; ocelles petits, mais bien distincts, très groupés ; mandibules lisses, Iuisantes, marquées de quelques points, armées d’une très petite dent avant le sommet ; scape des antennes court, luisant, piriforme, second article du funicule à pen près de la longueur du troisième, Thorax avec ses trois segments dorsaux de longueur presque égale ; prothorax peu convexe, densement et transversalement strié en dessus et sur les côtés, sa face dorsale marquée en outre de gros points-fossettes, plus nombreux sur le disque ; mesonotum pas plus étroit que le metanotum, strié et ponctué comme le pronotum; metanotum densément strié, les stries longitudinales en avant, transversales en arrière et sur les côtés ; il est également marqué sur le dos de points-fossettes assez épars. Abdomen lisse, très luisant, finement et éparse- ment ponctué. Pattes grêles, luisantes ; tibias intermédiaires et postérieurs armés de longues épines sur leur tranche externe ; éperons pâles. Un seul individu reeueilh à Bothaville, dans l'Etat libre d'Orange, par M. le Dr. Drauns. Cette espèce est voisine de M. haemorrhoidalis Westw., mais s'en écarte par sa taille plus faible, par la couleur rouge de ses mandibules, de ses antennes et de ses pattes, ainsi que par la sculpture plus forte et autrement disposée, notamment en ce qui concerne les stries du pronotum qui sont longitu- dinales chez Aaemorrhoidalis, tandis qu’elles sont transversales chez Braunsi, Bien que je ne connaisse pas la M. procera Per. du Transvaal, elle ne peut être confondue avec la Braunsi, puis- que l’auteur dit que la tête et la face supérieure du thorax sont dépourvues de stries, que les derniers segments de l'abdomen sont très pubescents, que les pattes sont brunes et que la taille est de 18 mill., toutes choses qui ne concordent en au- cune façon avec les caractères de notre espèce. 4. Methoca minima novÄsp. Q Nigra, mandibulis, antennis, thorace, pedibus ab- dominisque ultimo seymento plus minusve rufo-brunneis. Corpus laeve, nitidum, capite haud transverso, postice an Mutillides d'Afrique. 283 gustiore, pronoto sulco longitudinali haud praedito. — Long. 4 mill. Noire, antennes brunes, sauf les trois premiers articles du funicule qui sont rougeâtres ; mandibules et thorax d'un rouge sombre, pattes d'un brun rougeätre avec les articulations et les tarses plus clairs ; abdomen noir; son dernier segment rougeätre. Pilosite jaunätre et éparse, pubescence nulle, Corps très lisse et très luisant, parsemé de quelques points fins et très épars ; abdomen à peu près imponctué ; côtés du mesonotum et du metanotum avec des stries transversales, fines et très superficielles. Tête ovale, à peu près aussi longue que large, sensible- ment rétrécie en arrière, avec les angles postérieurs très arrondis, mais distincts; yeux grands, touchant presque l'articulation des mandibules ; ocelles très petits et très groupés ; mandibules armées d'une faible dent avant le sommet; front relativement étroit, pas plus large que long, muni d'une fine carène médiane longitudinale ; 26 et 3e articles du funieule presque égaux. Pronotum convexe, tout à fait dépourvu de sillon longitadinal ; mesonotum un peu plus étroit que le metanotum qui est assez convexe, Abdomen sessile, sans caractère particulier ; tibias intermédiaires et postérieurs avec quelques épines sur leur tranche externe ; éperons pâles. Algoa Bay (Le Cap), un seul individu recueilli par M. le Dr. Drauns. Ressemble énormément à un petit exemplaire de M. ichneumonides Latr. de l'E surope, mais s’en distingue par sa tête plus allongée et plus rétrécie en arrière, par son front beaucoup moins large, caréné en son milieu, et par son pro- notum dépourvu de “sillon médian. Genre Mutilla L. Un certain nombre de sous-genres ont déjà été créés aux dépens du genre Mutilla qui, récemment encore, com- prenait la totalité des Mutilles connues. La Faune africaine, par ses rapports avec celle de la région paléarctique, permet d'utiliser la plupart des divisions qui ont été établies pour cette dernière, mais il existe un bon nombre de formes qui ne peuvent rentrer dans aucune des coupes pratiquées et qui rendent nécessaire la fondation de nouveaux sous-genres. J’en propose plusieurs dans le présent travail, en espérant que l'avenir en consacrera l'utilité. Bien d’autres s’im- poseraient encore et je reconuais avoir laissé dans le genre Mutilla proprement dit beaucoup d’especes très disparates 284 Ernest André. qui devront un jour en être retirées. Toutefois, cette sélection n'est pas possible aujourd'hui, parce que les Mutilles auxquelles je fais allusion ne nous sont connues que dans un seul sexe et qu'il serait téméraire de baser une classification sur des données aussi imparfaites. Même restreinte à ces limites, je suis loin de prétendre que ma tentative d'arrangement soit inattaquable, mais, en présence de l'énorme multiplication des espèces et des diffi- cultés toujours croissantes de leur séparation, les essais de décentralisation semblent s'imposer. Les groupes établis ou à établir ne reposent sans doute que sur un trop petit nombre d'observations et ne doivent être considérés que comme pro- visoires et destinés à être profondément remaniés dans l'avenir. [ls servent néanmoins à jalonner la route et à préparer la voie ou s’engageront des travailleurs plus heureux ou plus habiles. Un ordre relatif, si eritiquable qu'il puisse être, vaut encore mieux que le chaos. Sous-Genre Tricholabiodes Rad. 5. Mutilla (Tricholabiodes) semistriata Klug. Klug, Symbolae physicae. Dec. I, 1829 Nr. 9, Pl. 4 Fig. 9 9, Q Une femelle de Willowmore, qui m'a été envoyée en communication par M. le Dr. 47. Branns, répond tout à fait à la description de Älug, faite d'après un exemplaire d'Egypte, deseription complétée, au vu du type, par Sichel et ARadoszkowski dans leur Monographie des Mutilles de l'Ancien Continent, et par moi-même dans le Species des Hyménoptères d'Europe, d'après nn individu d'Obok apparte- nant au Museum de Paris. Bien que je n’aie plus sous les yeux aucun type de comparaison et malgré la différence de patrie, je ne doute pas qu’il s'agisse de la même espèce, et Je ferai seulement observer que les eôtes si caractéristiques qui garnissent le second segment abdominal paraissent, chez la femelle de Willowmore, s'étendre plus lom que de coutume et occuper la majeure partie du segment, en ne laissant libre que le einquieme ou le quart postérieur, tandis qu'elles ne dépassent pas les deux tiers de l’arceau chez les autres exemplaires connus. Je profite de la circonstance pour donner quelques in- dications complémentaires sur certaines parties du corps non visibles dans l'échantillon mal préparé du Museum de Paris. La tête est subquadrangulaire, rétrécie en avant, recti- ligne en arrière, avec les angles postérieurs marqués, mais Mutilles d'Afrique. 285 arrondis ; mandibules à peu près droites, inermes, acuminées au sommet, Le premier segment de l'abdomen, qui est beaucoup plus étroit que le second, est grossièrement ridé en dessus, chargé en dessous d'une carène un peu sinueuse ; dernier segment dorsal muni d'une aire pygidiale plane, nettement dessinée, densement chagrinée-ponctuée. Tarses antérieurs munis de cils pectiniformes assez longs et obtus au sommet, -— Long. 7 mill. 6. Mutilla (Tricholabiodes) Semele Pér. Peringuey, Ann. South-Afr. Mus. 1898 p. 86, 7. d' Je possède de ce mâle un exemplaire sans tête que je dois à M. Peringuey. Malgré sa mutilation, il me permet de le rapporter au sous-genre Zricholabiodes et de rectifier les énonciations de l’auteur au sujet de la nervulation des ailes, qu'il décrit ainsi: „They have only one cubital cell well defined, no recurrent nervure, no discoidal or apical cell, and the third submarginal one is not closed.“ Or, l’aile est nettement pourvue d’une cellule radiale assez courte, de trois cellules eubitales dont la dernière est ouverte en dessous, d'une nervure récurrente reçue avant le milieu de la seconde cellule eubitale, et d'une cellule discoïdale fermée, Je ne connais pas la M. Thisbe Per. décrite en quelques lignes à la suite de la précédente, mais l'auteur disant que la nervulation des ailes est semblable à celle de ÆSemele, la rectification ci-dessus s'applique également à cette espèce. 7. Mutilla (Tricholabiodes) signatipennis nov. sp. Œ Âigra, thorace ferrugineo, mandibulis, epistomate, tubereulis antennalibus, trochanteribus, genubus, abdominisque primé segmenti basi, rufo-ferrugineis. Corpus et pedes pilis longis, albidis, sat sparse praedita, Alae hyalinae, macula lata, Lrunnea, anteapicali, ornatae, — Long. 11 mm. Corps noir, sauf le thorax, la base du premier segment de l'abdomen, les mandibules, l’epistome, les tubercules anten- aires, les trochanters et les genoux, qui sont ferrugineux ; dents apicales des mandibules noirätres; antennes brunes, avec le scape et le premier article du funicule plus ou moins rougeätres; éperons ferrugineux. Tout le corps éparsement revêtu de longs poils blanchâtres, hérissés sur la tête, le thorax, les pattes et le devart de l'abdomen, un peu plus 386 Ernest André. abondants et plus couchés au bord apical des segments deux et suivants, qui paraissent comme ciliés irrégulièrement, Tête subquadrangulaire, un pen moins large que le thorax, assez prolongée et un peu rétrécie derrière les yeux, avec les angles postérieurs distincts, mais arrondis; elle est lisse, très luisante, marquée de quelques points très épars ; épistome avancé triangulairement entre les mandibules, bifide au sommet qui se termine par deux pointes aiguës. Yeux grands, arrondis, très convexes, lisses, luisants, atteignant l'articulation des mandibules ; ocelles gros et saillants, l’anté- rieur placé dans une dépression arrondie ; mandibules robustes, larges à la base, tridentées au sommet, munies vers le milieu de leur bord inférieur, d'une très forte dent mousse ; antennes allongées, scape court, premier article du funicule transversal, le second un peu plus court que le troisième, Thorax en ovale allongé, très rétréci en arrière; pronotum superficielle- ment ride, échancré en arc à son bord postérieur ; mesonotum luisant, couvert de gros points superficiels, ses sillons médians bien accentués; écaillettes petites, luisantes, presque imponctuées ; metanotum ride-retieule, pourvu, au milieu de sa base, d'une aréole triangulaire, un peu plus longue que large. Abdomen longuement pétiolé; premier segment très étroit en avant, ovalairement élargi en arrière, contracté à son articulation postérieure, grossièrement ponctué-réticulé, chargé en dessous d'une carène basse, finement erenelee ; second segment marqué à sa base de gros points allongés, s’effaçant en arrière ; les segments suivants finement et peu densément ponctués. Tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques épines sur leur tranche externe, Ailes hyalines ou à peine troublées, avec une grande tache brunâtre en arrière, n'atteignant pas le bord apical, plus foncée vers la marge antérieure et s'effaçant en dessous; stigma brun foncé, opaque; nervures brunes, cellule radiale petite, arrondie au sommet, trois cellules eubitales fermées et deux nervures récurrentes reçues l'une vers la base de la première cellule cubitale et l'autre au milieu de la seconde cubitale, Willowmore (Le Cap), un exemplaire recueilli par M. le Dr. H. Brauns, Cette espèce a les plus grands rapports avec la M. aegyptiaca Rad., dont eile se distingue surtout par sa colo- ration beaucoup plus foncée, puisque chez aegyptiaca, de même que chez semistriata Kl. (— pedunculata XL), la tête, le thorax, les antennes, les pattes et le premier segment ab- dominal sont testacés, les nervures des ailes sont très pâles, le stigma est peu distinct, la 3e cellule eubitale est ouverte en dessous et la seconde nervure récurrente est nulle ou presquenulle, Mutilles d'Afrique. 587 Sous-Genre Brachymutilla nov. subg. © Tête sensiblement plus étroite que le thorax, sub- quadrangulaire ; yeux assez petits, ovales, situés vers le milieu des côtés de la tête; mandibules arquées, acuminées au sommet ; arêtes frontales indistinetes ; second article du funicule des antennes à peu près de la longueur du troisième. Thorax piriforme ou subtrapézoïdal, faiblement rétréci en avant, beaucoup plus en arrière, légèrement sinué sur les côtés; pas d’onglet scutellaire. Abdomen ovale, tout à fait sessile ; premier segment court, aussi large que le suivant; dernier segment dorsal muni d'une aire pygidiale faiblement convexe et finement sculptee. Tarses antérieurs avec des cils pectini- formes ; tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une double rangée d’epines sur leur tranche externe. d Aptère et tellement semblable à la femelle qu'à première vue on le confond tout à fait avec cette dernière. Il s'en distingue cependant avec facilité par ses antennes plus grêles, composées de 13 articles, et par son abdomen formé de sept segments dorsaux dont le dernier est dépourvu d’aire pygidiale. Les mandibules sont tridentées au sommet, avec la dent intermédiaire parfois indistincte; les ocelles font défaut ; le thorax est conformé comme chez la femelle, mais parfois plus quadrangulaire et moins rétréci en arrière, sans sutures dorsales ou ne présentant qu’ une trace de la suture pro-mésonotale, Les pattes sont plus grêles, les eils pectini- formes des tarses antérieurs sont moins accentués et les épines des tibias sont plus faibles et moins nombreuses. J'établis ce sous-genre avec une certaine hésitation, car la femelle se distingue difficilement de celles attribuées aux Tricholabiodes. La tête est un peu plus étroite relativement au thorax, ce dernier est dépourvu d'onglet scutellaire et l'abdomen est plus sessile, le premier segment étant aussi large que le suivant, J’avoue que ces différences sont bien faibles, mais le mâle s’ecarte tellement de celui de Zricholabiodes qu'il faudrait supposer, ce qui est possible, que la femelle attribuée à ce dernier ne lui appartient pas, auquel cas le sous-genre Brachymutilla devrait toujours subsister, ou bien que les mâles de 7richolabiodes sont dimorphes, comme ceux de Myrmilla, ee qu'il n'est pas possible de nier ou d'affirmer à priori. 8. Mutilla (Brachymutilla) androgyna nov. sp. © Ferruginea, abdomine nigro, segmentis quinque primis pilis sericeis, pallidis, dense fimbriatis. Caput et thorax reticulato-punctata ; area pygidialis subtiliter et dense punc- tato-rugosa. — Long 6 mm. d Mas feminae simillimus; differt tantum characteribus 388 Ernest Andre. sexualibus areaque pygidiali defieiente. — Long. 7'/, mm. Q Tête, mandibules, antennes, thorax, pattes et extrême base du premier segment abdominal ferrugineux ; sommet des mandibules et derniers articles du funicule plus ou moins rembrunis. Abdomen noir, sommet des premier et second segments et la presque totalité des trois suivants ciliés de longs poils d'un jaune pâle soyeux, assez serrés, qui forment presque une véritable bande sur les segments trois à cinq. Tout le corps éparsement hérissé en outre de longs poils pâles; second segment assez abondamment garni de poils noirs, dont les uns sont appliqués à sa surface et dont les autres sont plus ou moins dressés ; pattes parcimonieusement hérissées de longs poils blanchätres. Tête quadrangulaire, à peine plus large que longue et sensiblement plus étroite que le thorax, ses bords latéraux presque droits, ses angles postérieurs très arrondis ; sa surface est fortement ponctuée-réticulée et médiocrement luisante, Yeux assez petits, en ovale court, peu convexes, situés vers le milieu des bords latéraux et à peu près aussi éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs ; pas d'ocelles ; tubercules antennaires arrondis; arêtes frontales indistinetes ; mandibules assez étroites, acuminées au sommet; premier article du funicule des antennes à peine plus court que le second qui lui-même est à pen près égal au troisième, Thorax court, trapézoïdal, son bord antérieur rectiligne avec les angles arrondis; il est très faiblement rétréci en avant sur le tiers de sa longueur puis, à partir de là, 1l se rétrécit plus fortement en arrière où il est bien plus étroit qu'à sa partie antérieure; ses bords latéraux sont très faiblement sinués et indistinctement crénelés; la suture pro-mésonotale parait, sous certains incidences, marquée par une très faible ligne un peu caréniforme. Le metanotum est presque per- pendiculairement tronqué en arrière; mais sans arête entre ses faces basale et postérieure et sans onglet scutellaire. La surface du thorax est densément et fortement ponctuée-réticulée, la face déclive du metanotum est beaucoup plus superficielle- ment ridée, et les mésopleures ainsi que les métapleures sont lisses et très luisantes. Abdomen ovale, tout à fait sessile ; premier segment court, convexe, aussi large que le suivant avec lequel il s'articule sans ressaut, assez densément ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène faiblement échancrée; second segment très densément ridé-ponctué en dessus, super- ficiellement ponctué en dessous ; les segments suivants finement ponctués. Aire pygidiale faiblement convexe, mate, très densement et finement ridée-ponctuée, Tibias intermédiaires et postérieurs armés d’epines disposées sur deux rangs; éperous blanchâtres. (La continuation suivra.) (65) Chalastogastra. 389 mit dunkel braunrotem oft durch eine helle Mittellinie getheilten Scheitelstreif, von dessen Ende beiderseits ein dunklerer Wisch zu den schwarzen Augenfeldern zieht; über den letzteren ein schwarzbrauner Fleck, der sich manchmal bis zum Scheitel ausdehnt; über dem Munde ein brauner Querstrich; an verschiedenen krautigen Pflanzen, wie Solidago virgaurea L., Serophularia aqua- tica L., Betoniea offieinalis L., Verbaseum, Pedicularis u.s w.: L. 17—18 mm. 393. Pachyprotasis Rapae L. Körper unbereift, anders gefärbt : - ES der reifartige Ueberzug fein, leicht verwischbar 350, Körper mit diehtem mehlartigen Ueberzug ;auf Senecio 363. an Solidago virgaurea L, ; hell bläulichgrün oder hell- grün, querrunzelig ; nur das letzte Segment glatt; die Runzeln sind bläulichweiss bepudert: an den Seiten ein Längsstreif von bläulichgrüner Färbung; Stigmen schmal, schwarz, durch eine weisse Linie verbunden ; Kopf hellbräunlich, weisslich bereift; Oberkopf mit verwischtem braunen Bogenstreif zwischen den schwarzen Augenfeldern ; auch ein Stirndeck etwas dunkler; L. 16—17 mm. 394. Pachyprotasis simulans Kl. an Mentha aquatica L. und Plantago major L.; hell bläuliehgrün, weisslich bereift, mit 3 dunkleren Streifen über den Rücken, die sich als rotbraune Streifen über den glänzenden Kopf fortsetzen, die seitlichen bis zu den schwarzen Augenfeldern ; Afterklappe mit kurzen Härchen gesäumt; L. 14 mm. 395. Pachyprotasis nigronotata Krehbr, an Scrophularia und Verbaseum ; Kopf schwarz 359. . Kopf hell gefärbt, gewöhnlich mit dunkleren Flecken 352. Ei grösserentheils schwarz ; : : . 358. an Fraxinus exceisior L., Ligustrum vulgare L., Quereus u. $ w; ganz grün. 396. Macrophya punetum-album IL. wenigstens die Augenfelder braun oder schwarz, oder der Körper mit schwarzen Flecken L Ä Br. Seiten des Körpers mit schwarzen Flecken 354. Seiten ungefleckt 5 . \ ; à ; 300, Kopf hellbräunlich, mit grossem schwarzen oder braunen Scheitelfleck und ebenso gefärbten verwischten Augen- flecken ; hell grünlichgran, querrunzlig ; Rücken une bläuliehgrau, durch die weisse Stigmenlinie begrenzt ; Stigmen länglich, gelbweiss ; über " jedem Stigma mit Ausnahme des ersten und dritten Segmentes steht ein 290 Fr. W. Konow. , (66) 355, 356. 397. schwarzer Fleck ; das letzte Seginent mit einem grossen gerundeten schwarzen Fleck ; an der Basis der Thoracal- beine ein grosser, über den Abdominalbeinen je ein kleiner heller Fleck ; über den Rücken laufen dunkler schattierte, Linien; an Sambueus nigra L. ; L. 20 mm. 397. Macrophya albicincta Schrank. Kopf ungefleckt, grünlich oder bräunlichgelb 356, an Ribes-Arten; grün, querrunzelig; mit zwei schwarzen Scheitelflecken, 398. Macrophya Ribis Schrank. an Alnus; gelblichgrün, querrunzelig; Kopf glänzend grün, mit braunen Augenfeldern ; L. 20 mm. 399, ne 12-punctata L. An Lotus corniculatus L. : : 359, jedes Segment mit 4 starken kegelförthiken gelblich- weissen Dornen; auf dem ersten und letzten Segment nur je 2 solcher Dornen ; gelblichgrün ; um jede Seiten- falte stehen 4—5 schwarze Flecke im Halbkreis ; Kopf graugrünlich mit schwarzen Augen ; an Impatiens noli- tangere L,; L. 26 mm. 400. Æncarsioneura Sturmi Kl, Rücken ohne Dornen - 3 ; 357, an Sinapis alba L, und base nigra L.; graugrün, mit scherbengelbem Kopf; Seiten mit einer Reihe von 10 grossen schwarzen Flecken und darüber mit einer Reihe kleiner Flecke. 401. Allantus flavipes I. Geofr. an Sinapis arvensis L. 402, Allantus Dominiquei Knw. . Rücken mit schwarzen oder dunkelbraunen Flecken auf perlgrauem Grunde, oder mit braunen Zeichnungen 359, Rücken mit ovalen orangegelben Flecken auf schwarzem Grunde . \ . . : 900, . an Serophularia und Ve grauweiss, mit breit perlgrauem, manchmal grünlichem, weiss bereiften Rücken ; jedes Segment mit einem grösseren schwarzen Fleck dem Rücken und Kar 2 Querreihen mit je 4 kleinen Flecken, sodass über den Rücken 5 Längs- reihen schwarzer Flecke laufen; ausserdem über den Beinen je ein kleiner schwarzer Fleck und darunter ein schwarzer Strich ; Kopf schwarz, fein behaart ; L. 22 mm. 403. Allantus Serophulariae I. auf Gesträuch mit harten Blättern, wie Syringa, Jasmium, Viburnum, Fraxinus, Symphoricarpus, Lonicera u. s. w.; hell perlgrau bis gelblich ; jedes Segment auf der Rücken- mitte mit einem mehr weniger dreieckigen dunkel- (67) 360, 361. 362, Chalastogastra, 291 braunen sammtartigen Fleck ; die schwarzen Stigmen stehen in einem dunkelgrauen Längsstreif ; Kopf schwarz, kurz und fein behaart; L. 22 mm. 404. Allantus vespa Retz, an Lotus corniculatus L. ; gelblichgrün ; Rücken dunkler; jedes Segment auf der Rückenmitte mit einer W-förmigen braunen Zeichnung ; Stigmen schwarz ; Oberkopf braun ; Augenfelder schwarz; L. 18—20 mm, 405. Allantus arcuatus Jorst. an Mentha aquatica L. und andern Pflanzen; dunkel- grau, querrunzelig, mit bläulichschwarzem glanzlosen Rücken ; auf jedem Segment jederseits ein grosser ovaler orangegelber Fleck, an den sich oben und unten ein tief sammtschwarzer Strich legt; der untere oft fleekenartig vergrössert; auf dem letzten Segment sind die Flecke manchmal sehr klein oder fehlen auch ganz; über den Beinen je ein sammtschwarzer Längsstrich ; Stigmen klein, weiss; der kleine runde Kopf schwarz mit hellerem Munde und mit einem Grübchen auf der Stim; L. 20 mm, 406. Allantus marginellus F. an Petasites und Tussilago ; hellgrau, querrunzelig, mit sparsamen Härchen ; Rücken bis zu den orangefarbigen Stigmen sammtschwarz ; jedes Segment mit Ausnahme des ersten jederseits mit einem länglichen orangegelben Fleck, der von tieferem Schwarz eingefasst ist; über den Beinen je ein dunkler Strich und zwei kleine Flecke ; Kopf oben glänzend schwarz; die untere Hälfte rot- braun; L. 22 mm. 407. Tenthredo mandibularis Panz. Rücken jederseits mit einer Reihe weisser Flecke ; hell- grau; Rücken stark querrunzelig, dunkelbraun und schwarz marmoriert, in der Mitte durch einen hellen Längsstreif getheilt ; jedes Segment trägt neben diesem Streif eine quere weisse Hornplatte mit 3—4 Horn- spitzen, dahinter eine Querreihe mit 4—6 solcher Dornen, und über den Beinen je einen schrägen braunen Wisch und drei weisse Dornspitzen ; Thoracalsegmente mit weniger, das letzte Segment ohne Dornen ; Kopf schwarz, kurz behaart ; Gesicht und ein Fleck vor den Augen schwarz ; an Petasites und Symphytum ; L. 21 mm. 408. Tenthredo procera Kl, Rücken nicht weiss gefleckt Ä 2 : 302. Kopf grösserentheils schwarz oder schwarzbraun; Augen- felder von dem schwarzen Theil nicht geschieden 363. Kopf hell gefärbt, manchmal dunkel gefleckt, stets mit deutlich hervortretenden schwarzen Augenfeldern 365. Fr. W. Konow. (68) 363. 365. 366. Körper dieht mit weissem, mehlartigen Reif bedeckt, sodass die grüne Grundfarbe nur durchsehimmert, be- sonders am Rückengefäss und in den Vertiefungen zwischen den Hautfalten ; Rücken zart sammtartig, fein gefaltet, sparsam beborstet; Kopf oben glänzend schwarz, unten von den Augen an hellgrün; an Senecio-Arten; L. 22—25 mm. 409, Tenthredo rufipes Kl. Körper nicht bereift s 5 ; . ; 364. schön grün; Rücken hellgrün mit dunkler durchscheinendem Rückengefäss ; Stigmen hellbraun ; jedes Rückensegment mit 2 Querreihen weisser Dornwärzehen ; die vordere Reihe mit 3, die hintere mit 4 Wärzchen; auch die Seitenfalten tragen solehe Wärzchen ; Oberkopf bis zu der Fühlerbasis hinab schwarzbraun, grob punktiert ; Gesicht und Mund grün ; zwischen den Augen manchmal ein bräunlicher Wisch ; an Lamium album L., Mentha aquatica L., Suceisa, Menyanthes u. s. w.; L. 20 mm. 410, Zenthredo atra 1. aschgrau, mit dunkler braungrauem Rücken ; dieser er- scheint durch viele dunklere Striche und Flecke marmo- riert; auf der Rückenmitte jedes Segmentes ein dunkler hellgrau eingefasster Winkelstreif und daneben dunklere Flecke; über den Beinen je ein bräunlicher Strich und mehrere kleine Flecke ; auf jedem Segment 2 Querreihen weisser Dornwärzchen ; Kopf glänzend schwarz mit dunkelbraunem Gesicht; an Polygonum, Arctium Lappa L., Veronica u. s. w.; L, 22 mm. 411. Tenthredo mesomelaena 1. Kopf graubraun wie der übrige Körper, mit schwarzen Augenfeldern ; Rücken breit dunkelbraun mit schmalem schwärzlichen Rückenstreif, von dem auf jedem Segment seitwärts schräg nach hinten ein schmaler schwärzlicher Streif ausgeht; auf jedem Segment 2—3 Querreihen brauner Warzen, welche ein kurzes braunes Haar tragen ; über den Abdominalbeinen je ein graubrauner Wisch; an Sorbus aucuparia L.; L. 25 mm. 412. Tenthredo Fagi Panz. Kopf anders gefärbt als der übrige Körper . 366. auf dem zweiten Rückensegment jederseits ein schwärz- licher Fleck; hellgrau, mit hellbräunlichgelbem Rücken ; dieser mit schmalem dunklen Rückenstreif, von dem auf jedem Segment seitwärts schräg nach hinten ein gleich- farbiger schmaler Streif ausgeht; Rücken mit vielen hellen spitzen Wärzchen, deren jedes ein Haar trägt; Kopf honiggelb mit schwarzem, oft durch die helle (69) 369, Chalastogastra. 293 Scheitelnaht getheilten Scheitelfleck ; an Circaea lutetiana L., Epilobium u. s. w.; L. 20 mm. 413. Zenthredo colon Kl. zweites Rückensegment ohne solchen Fleck ti Kopf ausser den schwarzen Augenfeldern ungefleckt 368, Kopf gefleckt . : : } ; Ë . 369, hellgrau, querrunzelig; Rücken hell grünlichbraun bis olivengrün, durch dunklere Flecke und Striche marmo- riert, oft netzartig gezeichnet; das hellere Rückengefäss beiderseite dunkel eingefasst; daneben kleine dunkle Kreise mit hell gefärbtem Kern; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornspitzen ; jede Seitenfalte mit 2 braunen Flecken schräg nebeneinander und mit mehreren Dornspitzchen; darunter an der Basis der Beine noch je ein brauner Fleck; Kopf glänzend, orangegelb; an Viburnum, Corylus, Sorbus, Salix caprea L., Pteris u. s. w.; L. 20 mm. 414. Tenthredo livida I. hell beingelb; Rücken querrunzelig, heller oder dunkler grün; jedes Segment mit 2 Querreihen kleiner weisser Warzenpunkte: Kopf glänzend, ockergelb ; Fühlerspitze schwarz; Mandibeln braun; an Pteris aquilinaL.; L. 20 mm. 415. Zenthredo balteata Kl, Kopf rotbraun; Oberkopf bis nahe an die schwarzen Augenfelder schwarzbraun ; Körper hellbraun; Rücken querrunzelig, dunkler braun, mit noch dunkleren netz- artigen Zeichnungen ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornspitzchen, und über der Basis der Beine mit mehreren braunen Flecken; an Salix, Alnus, Spiraea, Pteris u. s. w.; L. 22 mm. 416. Tenthredo ferruginea Schrank. Kopf gelb mit braunem Scheitelstreif, der jederseits einen gleichfarbigen Streif zu den schwarzen Augenfeldern sendet; Körper schön hellretbraun mit dunkelbraunem, durch das helle Rückengefäss getheilten Rückenstreif, an den sich auf jedem Segment ein fast rechtwinklig ge- brochener Winkelstreif anschliesst, von dessen Scheitel aus ein schmaler unterbrochener und hellerer Streif zum Bein hinzieht; auf jedem Segment 2 Querreihen weisser Dornwärzchen; an Aegopodium Podagraria L.; L. 24 mm. 417. Tenthredo flava Poda. in Nordamerika an Betula papyrifera ; grünlichweiss bis bleich gelblichgrün mit verwischtem gelblichen Seiten- streif; Kopf sehr bleich bräunlichgelb mit braunem Wisch auf dem Scheitel, der durch 3 bleiche Linien ge- theilt wird ; Körper mit kleinen weissen Dornwärzchen. 418. TZenthredo Cressoni W. Kirby. 294 Fr. W. Konow. (70) Uebersieht der Larven nach ihren Nährpflanzen. 1. Abies excelsa DC. 1. ohne Abdominalbeine i 5 h - . 2. — mit Abdominalbeinen E : 5 | E 4, 2, im Holz: : Sirex gigas L. — an den Nadeln in grossem Kotsack 2 3. 3. rötlichgelbgrün mit 3 roten Streifen über den Rücken; Kopf, Nackenschild und Afterschild schwarz: Cephaleia Abietis I. — ebenso; Kopf heller oder dunkler bri äunlich, bei dunklerer Färbung mit drei helleren Längsstreifen ; Nacken- schilä hinten braun gerandet ; Afterschild mit zwei braunen Flecken ; 5 Cephaleia signata FE. 4. mit 22 Beinen - - . - : . D. — mit 20 Beinen - : : t QG: DO . hell grünlichgrau ie 4 braunen Streifen über den nell "graubraunen Rücken ; Kopf hell rötlichbraun, dunkel gezeichnet ; L. 16 mm. Zophyrus abietieola D. T. rôtlichbr aun, der vorigen ähnlichabereinfachergezeichnet, Lophyrus Hercyniae Htg. dunkel fleischrot mit 4 apfelgrünen Streifen über den weissen Rücken ; Kopf mit breitem braunen Schläfen- streif; Gesicht en schwarz, unten gelb; L. 13 mm. Lophyrus pol ytomus Hg. Rücken schwarz gefleckt (?) Holeocneme insignis Zadd, Rücken ohne schwarz : E : Fe grasgrün, ziemlich matt, mit 3 dunkleren Streifen über den Rücken ; L. 10 17 mm. Pachynematus scutellatus Hit. grasgrün, glänzend; Augenfelder schwarz; vom Scheitel bis ins Gesicht ein brauner Streif ; L. 13 mm, Pachynematus nigriceps Htg. Färbung anders 8. . Kopf grün wie der übrige Körper ; (eh 10 mm. L ygaeonematus ambiguus Fall, Kopf anders gefärbt Ar der übrige Körper 9. Kopf rötlichgelberün : L. 10—13 mm: Lygaeonematus Pini Retz. Kopf bräunlichgrün mit dunklerem bis schwärzlichem Scheitelstreif : L; 12—15 mm: I ygaeonematus Saxeseni Htg. Kopf braun ; grösser: Lygaeonematus compressus Htg. Abies picea L. beherbergt an den Nadeln dieselben Larven, wie A. excelsa DC, und ausserdem im Holz: Paururus noctiho F. (71) Chalastogastra. 295 3. Acer campestre L. 1. im Holz: ? h - F Tremex magus F., — an den Blättern frei lebend, 20-beimig : Pristiphora subbifida C. @. Thoms. — in den Blättern minierend . - : . AB Analbeine breit verwachsen; grünlichgelb, mit hell- braunem Kopf; L. 6,5 mm.: Phyllotoma Aceris Kltb. — Analbeine zu einem kesgelförmigen Stumpf verwachsen ; grünlichweiss mit gelbliehem Kopf; EL. 6—7 mm: Fenusa hortulana Kl, D 4. Acer platanoides L. in den Blättern minierend: Æenusa hortulana KI 5. Acer Pseudoplatanus L. 1. in den Blättern minierend: Phyllotoma Aceris Kltb. -- an den Blättern frei lebend ; 20-beinig : Pristiphora subbifida C. @. Thoms. 6. Acer spec. in Nordamerika. im Holz: 4 L £ Tremex columba L. 7. Achillea Millefolium L. 22-beinig: . : - . : Allantus spec. 8. Aegopodium Podagraria L. schön hellrotbraun mit dunkelbraunem Doppelstreif über den Rücken und Winkelstreifen an den Seiten ; Kopf gelb mit braunen Streifen; L. 24 mm: Tenthredo flava Poda, 9. Agrimonia Eupatorium L. 1. in den Stengeln : . Macrocephus linearis Schrnk. — in den Blättern minierend: Zenella intereus Vill, 10. Ajuga reptans L. sammtartig schwarz mit weissen Flecken ; L. 14 mm: Athalia lineolata Lep. 11. Alchemilla vulgaris L. u. A. alpina L. 1. 20- beinig; hellgrün, glänzend, braun behaart mit dunklen Längsstreifen ; L, 11—12 mm, Cladius pectinicornis Geofr. — 22-beinig; hellgrün, mit dunklerem Mittelstreif ; auf den mittleren Segmenten mit zweispitzigen Dornen ; L. 12—13 mm. Blennocampa tenuicornis Kl. 12. Alnus glutinosa Gärtn. u. A. incana DC. 1. ohne Abdominalbeine ; \ y } 2. — mit solchen . ; F f à 3 2. im Holz: x | Xiph ydria camelus L. — am Laub im röhrenförmig nach oben umgerollten Blattrande: , E Pamphilius depressus San DD © Où d, 4, ge Fr. W. Konow. (72) 20-beinig ; : ; 5 ß E : 4. 22-beinig À : 5 ; 3 i i 10. flach und breit, asselfrmig ; L. 11 mm. Leptocercus luridiventris Fall, nicht asselförmig . 5 . ; E ; D. zylindrisch . . 2 ! 3 - L 6. ziemlich flach: Rücken mit Querreihen kleiner weiss - licher Dornwärzchen 5 ; . 4 9, zwischen den Abdominalbeinen mit kleinen blasigen Drüsen oder ohne solche 5 - 5 5 IR daselbst mit grossen blasigen Drüsen . : S. bleich grünlich oder hell blaugrau mit schmutzig- gelbem Rücken, der beiderseits durch einen schwarzen Streif begrenzt wird; gesellig; L. 22 mm: Hemichroa crocea Geoffr. hell grünlich mit blaugrünem Rücken ohne schwarzen Seitenstreif; L, 17—18 mm: Hemichroa Alni I. schmutzig meergrün mit dunklerem Rücken und schwar- zen Seitenflecken; das erste u. die 2 oder 3 letzten Seg- mente rötlichgelb; Kopf glänzend schwarz; L. 26 mm. Croesus septentrionalis L. glänzend grün; jederseits mit 2 schwarzen Flecken- reihen ; Kopf hellbraun ; L. 20 mm. Croesus varus Villaret, Kopf rot oder gelblichbraun ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornwärzchen; L. 17—18 mm. Nematus luteus Panz. Kopf gelb; jedes Segment mit 5 Querreihen weisser Dornwärzehen: L. 17--18 mm: Nematus bilineatus Kl, Kopf bräunlichgelb; auf jedem Segment 4 Querreihen weisser Dornwärzeheu L. 146 mm. Nematus abdominalis Panz. in den Blättern minierend ; ; 3 ; IR frei an den Blättern y ; : ; : 12 Analbeine breit verwachsen ; glänzend glashell mit grünlichem Rücken: L. 8 mm: PAyllotoma vagans Fall. Analbeine zu einem kegelförmigen Stummel verwachsen; hellgrünlich; L. 7 mm: Aaliosysphinga Dohrni Tischb, bis 50 mm lang; Rücken mit durch weisse Flecke unterbrochenem schwarzblauen Streif; Seiten mit blauschwarzen Flecken: Cimbex connata Schrank. höchstens halb so gross und ohne solehe Zeichnung 15. Körper weiss bereift oder mit flockigem Ueberzug 14. ohne weissen Ueberzug . ; ; N 15. mit weissem wachsartigen, flockigen Ueberzug; L. 17—18 mu, Eri ocampa ovata LE, (73) Chalastogastra. 297 13. — wahrscheinlich ähnlich (bisher nicht beschrieben). Eriocampa umbratica Kl, — dicht mit weissem Staub bedeckt, der auf dem Rücken 3 Streifen frei lässt; L. 18 mm. Poecilosoma pulverata Retz, 15. ohne Dornwärzchen ; gelblichgrün ; L. 20 mm. Macrophya 12-punctata I. — jedes Segment mit 2 Querreihen kleiner weisser Dorn- spitzehen - ; : 16. 16. Kopf wie der übrige Körper grünlichgrau mit schwar- zen Streifen und Flecken; Rücken mit schwarzbraunen Flecken und Punkten armoer L. 15—20 mm. Rhogogastera viridis I. — Kopf glänzend rotbraun mit schwarzen Augenfeldern ; hellgrau oder rötlich; Rücken schmutzig dunkelgrün, durch braune Flecke und Punkte marmoriert, seitlich durch die weisse Stigmenlinie scharf begrenzt; L. 20 mm. Rhogogastera punctulata Kl. — Kopf rotbraun; Körper hellbraun; Rücken dunkler braun mit noch dunkleren netzartigen Zeichnungen ; L. 22 mm: . ; Tenthredo ferruginea Schrank. Alnus spec. in Nordamerika. 1. 20-beinig ‘ ; : à s ‘ ‘ 2. 22 -beinig P 4, 2. Bauch ohne Flecken; Rücken ‘ohne Streifen 3 I — Bauch mit einer Reihe schwarzer Flecke ; jederseits des Rückengefässes ein schwärzlicher Streif . 4, 3. Kopf grünlichbraun mit schwarzem Scheitelfleck, brau- nem Munde und schwarzem Fleck über den schwarzen Augen. Pteronus Marlatti Dyar. — Kopf schmutzigbraun mit schwarzen Wischen um die Augen ; Analplatte schwarz. Pieronus Coryli Cress. 4. 20-beinig; Rücken jederseits des Rückengefüsses mit schwarzem Streif; Analplatte mit schwarzem Fleck. Amauronematus luteitergis Nort, — 22-beimig; bleich blattgrün mit weissem Staubüberzug. Poecilosoma ulbosecta Prov. 4. Amelanchier Canadensis in Nordamerika. 15. l. in den Früchten N Hoplocampa haleyon Nort, — an den Blättern; 20-beinig; bleiehgrün mit leichtem weissen Staubüberzug. Pteronus thoracicus Harrington. Amygdalus communis L. hellgrün, mit diekem schwarzen Schleim bedeckt; L. 9—10 mm. Eriocampoides limacina Retz. 16. Anagallis arvensis L. hellgrün, leieht weiss bereift und mit 3 blaugrünen Streifen auf dem Rücken ; L. 20 mm: Poecilosoma abdominalis F. Fr. W. Konow. (74) . Anthriseus silvestris Hoffm. grauweiss mit 3 braunen Streifen über den Rücken ; L. 15 mm. Tenthredopsis campestris L, . Aquilegia vulgaris L. 20-beinig ; hellgrün, mit bräunlichgrünem Kopf. O o ? . . D . . À Pristiphora Aquilegiae Voll. . Aretium Lappa L. aschgrau; Rücken braungrau, mit vielen dunkleren Strichen und Flecken marmoriert ; L. 22 mm. Tenthredo mesomelaena I. Aronia siehe Amelanchier. 20. Artemisia eampestris L. — Scheitel LH gefleckt - : wie Anthrisceus silvestris Hoffm. . Aspidium filix mas Rth. 1. Seheitel ungefleckt; bleiehgrün mit grasgrünem EE Kopf bleichgelblich mit schwarzen "Augenfeldern Solana ia cor Kl, 2, = ganz grün wie der Farrn ; Rücken mit Wii Are jede eme ziemlich lange Borste trägt: L. 15 mm: Stromboceros delicatulus Fall. — glänzend gelbgrün, mit dunklergrünem Rücken ; Kopf gelbbräuulich; L. 18 mm; Str ongylogaster caca F. 2. Barbaraea spec. grünlichgrau; Rücken schwarzgrau mit 3 dunkleren Streifen ; Thoracalbeine EB L. 16—17 mm. Athalia colibri Christ, . Berberis vulgaris L. weiss mit schwarze.n Kopf; jedes Segment mit einem grossen hell orangegelben Fleck an jeder Seite und 3 Oserreiken a Warzen; L. 15 mm. Arge Berberidis Schrank. . Betoniea offieinalis L. hellgrau oder grünlich; Rücken dunkler, manchmal rötlich, seitlich dunkler begrenzt; L. 17—18 mm. Pachyprotasis Rapae 1. . Betula alba L. u. B. pubescens Ehrh. 1. ohne Abdominalbeine x : - à 3 de — mit solchen . s k f . 3 ’ 3: 2. m Holzer 3 Xiphydria longicollis Geofr. — am Laub (wie bei Alnus) Pamphilius depressus Schrank. 3. mit 18 Beinen Ë ; - e > ; 4, — mit 20 Beinen 3 4 , : : £ LA — mit 22 Beinen : { : } { ! 14, (75) Chalastogastra. 209 4, gelb, mit 6 stahlblauen erhabenen Fleckenreihen über den Rücken ; Kopf stahlblau ; L. 26. mm : Arge pullata Zadd. — hell grasgrün; Rücken braun gefleckt ; Kopf glänzend bräunlich mit dunkelbraunem Schläfenstreif und schwarzen Augenfeldern ; L. 17—20 mm : Arge ustulata L. 5. Körper mehr weniger flach gedrückt, an den Seiten eingekerbt, in der Mitte oder vor der Mitte erweitert 6. — zylindrisch ; ; À : Cp 6. hell grünlichgrau ; Rücken PEUR seitlich scharf begrenzt ; ne jedem Segment 3 Querreihen weisslicher dunkel umrandeter Denen: L. 14 mm: Priophorus Padi L. ' — Rücken ungefleckt 5 : : , N nhyielrr : 7. ohne Dornwärzchen; hellgrünlich mit dunklerem Rücken; Kopf helibräunlich ; L. 15 mm: Dineura nigricans Christ. — Rücken mit feinen Dornwärzchen ; weisslichgrün ; die mittleren Rückensegmente dunkel grasgrün ; Kopf blass rötlich; L. 16—17 mm. Nematus acuminatus ©. G. Thoms. 8. zwischen den Abdominalbeinen kleine blasige Drüsen oder ohne solche . R É a F 9, — daselbst mit grossen blasigen Denen ; A 13. 9. hellgrünlich, mit blaugrünem Rücken ; Kopf hellbraun mit schwarzen Augenfeldern ; L, 17—15 mm. Hemichroa Alni L. — Färbung anders : . . : à 10. 10, Rücken einfarbig, oder dunkel gefleckt : - BL — Rücken mit gelben Flecken, oder das letzte Segment verschiedenfarbig ; . . . 12. 11. einfarbig grasgrün; Kopf mit braunen Streifen; L. 15mm. Pteronus virescens Htg. — schön hellgrün ; Kopf hellbraun mit dunkleren Streifen ; Rücken mit dunkleren Flecken und Punkten; L. 13—14 mm: Pteronus Bergmanni Dahlb, — Rücken mit hellen und dunklen Längsstreifen (?) Amauronematus amplus Knw. 12. grün; das letzte Segment carmesinrot oder violett; L. 9—10 mm: Pristiphora melanocarpa Hit. — meergrün, mit dunklerem Rücken; an den Seiten der mittleren Segmente je ein grosser orangegelber Fleck; L. 13—15 mm: Pristiphora Betulae Retz, glänzend schwarzbraun ; Stigmenfelder, Beine und an der Bauchseite die drei ersten und die beiden letzten ei se 300 Fr. W. Konow. ( 76) Segmente orangefarbig; L. 26 mm: Croesus latipes Villaret. schmutzig meergrün mit dunklerem Rücken ; Kopf glänzend schwarz; das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente rötlichgelb ; über den schwarzen Stigmen je ein grosser schwarzer Fleck; L. 26 mm: Croesus septentrionalis T.. L. 33—52 mm; jedes Segment durch Falten in Se- eundärringel getheillt . ; 3 S : 15. kleiner; ohne solche Falten . h s : 16. lebhaft grün mit fast schwarzem Rückenstreif; Kopf beingelb ; Cimbex femorata I. schön gelbgrün oder bläulichgrün ohne Kückenstreif ; Kopf beingelb mit braunem Munde und schwarzen Augenflecken ; L. 33 mm: Trichiosoma lucorum L. in den Blättern minierend ‘ A E : 17, nicht minierend » : R - > E 20. Analbeine breit verwachsen : Phyllotoma nemorata Fall. Analbeine zu einem kegelförmigen Stummel verwachsen oder fehlend . £ E : > Ä ; 18. Rücken nicht gefleckt; L. 5 mm: Kaliosyphinga pumila Kl. Rücken mit schwarzem Nackenfleck 5 : 19 an der Unterseite des ersten Segmentes ein grosser schwarzer Fleck: die 4 folgenden mit je einem schwar- zen Punkt; L. 7 mm: Scolioneura vicina Knw. daselbst das erste Segment mit 2 breiten braunen Längs- streifen und einem feinen solehen Hinterrandsstreifen ; die beiden folgenden mit breitem braunen Querstreif : L. 9—10 mm. Scolioneura betuleti Kl. die Blätter skelettierend, mit Schleim bedeckt Dr nieht skelettierend, nackt À À 3 a 22, Kopf schwarz mit hellerem Munde ; L. 9—10 mm. Kriocampoides limacina Retz, Kopf rotbraun, mit schwarzem Bogenstreif über den Oberkopf und schwarzen Augenfeldern; L. 10 mm: Eriocampoides annulipes Kl. Kopf braun; Augenfelder und ein Scheitelstreif schwarz ; Rücken ohne Dornwärzchen ; L. 15 mm. Poecilosoma candidata Fall, Kopf diek, schwärzlich, mit einigen grünen Streifen ; Rücken mit weissen Dornwärzchen ; L. 15 mm. Eınphytus cingillum Kl. Kopf rotbraun ; Oberkopf braunschwarz ; Körper hell- grünlich-grau, fast durchscheinend; L. 11—12 mm, Emphytus perla Kl, en Chaiastogastra. 301 26. Betula lenta, B. populifolia u. B, papyrifera in 1, N Nordamerika. 18-beimig, — Nach Mr. Dyar soll die Larve von Arge Mac Layi Leach an Betula spec. leben: hellgrün mit dunklerem Rücken und bleichgelbem Seitenstreif. Auch die Larven von Arge pectoralis Leach und Arge coe- rulea Nort. sollen an Birken leben ; doch end die Angaben unsicher, 20-beinig à À 5 À ; : : 2, 92-beinie À ; x è i 3 3 dr Bauch mit grösseren Blasenwarzen. Croesus latitarsis Nort. Bauch mit kleinen Blasenwarzen : : 4 ch Rücken mit kleinen weisslichen Dornwärzchen ; die grüne Rückenfärbung seitlich durch einen bleichen Streif scharf begrenzt. Nematus unicolor Marl. Rücken ohne Dornwärzchen . } R À 4, Rücken mit gelben oder schwarzen Flecken . 5. Rücken einfarbig à 6. dunkelrot mit netallisch rotgrünem Schatten übar den Rücken und mit schwarzen Flecken um die Stigmen. Pteronus latifasciatus Cr "ess, bleichgrün, vom 5.—12. Segment jederseits des Rücken- gefüsses mit einer Reihe gelber Flecke ; After rot. Prenons pinguidorsis Dyar, Kopf grün mit schwarzem Schläfenstreif über den schwarzen Augenfeldern. Pteronus hyalinus Marl. Kopf grünlichweiss mit schwarzen Augenflecken und braunem Munde ; ; After gewöhnlich karmesinrot. Pristiphora sycophanta Nort. Analplatte schwarz; Kopf bleich bräunlich mit querem schwarzen Wisch auf dem Scheitel und braunem Munde. Poecilosoma multicolor Nort, Analplatte wie der übrige Körper gefärbt . 8. Kopf braunrot mit bleichem Munde und schwärzlichem Wisch auf dem Scheitel. Taxonus pinguis Nort. Kopf sehr bleich bräunlichgelb mit braunem Wisch auf dem Scheitel, der durch 3 bleiche Linien getheilt wird. Tenthredo Cressoni W. Kirby. 27. Bidens spec. hell grünlichgrau bis grasgrün mit dunklerem Rücken; dieser mit weissen Dornwärzchen ; L, 16 mm: Taxonus glabratus Fall, 309 Fr. W. Konow. (78) 28. Brassica spec. 1, unten grünlichgrau ; Rücken schwarzgrün mit 3 dunk- leren Streifen ; Thoracalbeine und Basis der Abdominal- beine schwarz ; L. 16—17 mm: Athalia colibri Christ. — Seiten des Körpers unterhalb der Stigmen weisslich ; Abdominalbeine nur an der Spitze, Analbeine ganz weisslich ; L. 16—17 mm: Athalia glabricollis €. @. T'homs. 29. Brassica nigra L. graugrün, mit scherbengelbem Kopf; Seiten mit einer Reihe von 10 grossen und darüber von kleinen schwar- zen Flecken. Allantus flavipes L. Geofr. 30, Capsella bursa pastoris L. sammtartig schwarz. mit leuchtend weissen Warzen auf dem Rücken; L. 14 mm: Athalia lineolata Lep. var. liberta Kl, 31. Carex acuta L., C. filiformis L. u. andere. 1. 20-beinig ; grasgrün bis carmesinrot mit bräunlich- gelbem Kopf; L. 13—15 mm: Pachynematus xanthocarpus Htg. 22-beinig : : ; Ä . . . 2. . Stigmen oval; hellgrün, init bräunliehgrünem Kopf; L. 15 mm: Selandria serva F, — Stigmen strichförmig, schwarz; grüngelb; Rücken und jederseits ein Längstreif grün; Kopf rötlichgelb ; L. 17—18 mm: Dolerus (?) coruscans Knw. 32. Carpinus Betulus L. 1. 20-beinig ; glänzend grasgrün mit schwarzen Flecken ; die 4 letzten Segmente gelb gerandet; L. 17—18 mm: "Croesus Brischkei Zadd. — Abdominalbeine fehlen . 2. 2. grün mit dunklem Rückenstreif ; Kopf glänzend braun mit gelber Stirn; in dem röhrenförmig nach unten umgerollten Blattrande : Pamphilius silvaticus L, — anders: . - . : Pamphilius Betulae L. 33. Carya squamosa in Nordamerika. grün mit dunklerem Rücken und flockigem weissen Ueberzug; L. 19 mm: Eriocampa atripennis F. 34. Chenopodium album L. 1. Kopf matt, bis zu deu Augen schwarz, darunter glän- zend hellbraun ; L. 12—13 mm: Zaxonus Equiseti Fall. — Kopf hellgelbbraun, dunkelbraun gefleckt; L. 16 mm: Taxonus glabratus Fall. vo | 35. Cireaea lutetiana L. 1. grünliebgrau ; Rücken mit schwarzbraunen Flecken und Punkten marmoriert; am Kopf die Augenfelder (79) Chalastogastra. 303 36. 40. 41. 42. schwarz ; dazwischen ein schwarzes Band, auf dem ein schwarzer Scheitelstreif steht; L. 15—20 mm: Rhogogastera viridis L. — hellgrau; Rücken hell bräunlichgelb mit schmalem dunkleren Rückenstreif, von dem auf jedem Segment schräg nach hinten ein gleiehfarbiger Streif ausgeht; Kopf braungelb mit schwarzem Scheitelfleck ; L. 22 mm. Tenthredo colon Kl, Clematis recta L. braungrün mit braunem Kopf; jung in blasigen An- schwellungen der Blattstiele und Rippen : Ithadinoceraea ventralis Panz. . Clematis vitalba L. srünlichweiss, weiss bereift; Kopf bleich rôtlichgelb mit schwarzem Scheitelfleck; L. 18 mm: Monophadnus Spinolae Kl. . Cochlearia armoracia L. wie Barbaraea. . Comarum palustre L. 20-beinig ; ziemlich flach, dicht behaart, grünlich: Cladius Comari R. v. Stein. Convallaria multiflora L., C. Polygonatum L. u. andere. hell grünlichgrau mit schwarzem Kopf; Rücken mit braunen Stachelwarzen; L. 14 mm: Phymatoceros aterrimus Kl. Cornus paniculata in Nordamerika. Emphytus varianus Nort, Corylus avellana L. 1, ohne Abdominalbeine: 2 von Brischke beschriebene Lydiden-Larven. — mit Abdominalbeinen À - : : à 2, 2. 20-beinig - - : . ; . 3. — 22-beinig - . . . . ; . 4. 3. schmutziggrün, ungefleckt, mit schwarzem Kopf; I. ul mm) (1e ,! } . Pteronus togatus Zadd. — schmutzig meergrün mit schwarzem Kopf und schwarzen Flecken auf dem Rücken; das erste und die. letzten Segmente rötlichgelb ; L. 26 mm. Croesus septentrionalis L. — grün; an jedem Thoracalbein ein schwarzer Fleck ; Kopf braun, dunkler gefleckt; L. 10 mm: Pristiphora ruficornis Ol, 4. hellgrau; der dunklere Rücken durch dunklere Flecke und Striche marmoriert oder netzartig gezeichnet ; Kopf glänzend orangegelb; L. 20 mm : Tenthredo livida L. — anders (Larve nieht beschrieben) : Tenthredo solitaria Scop. 304 Fr. W. Konow. (80) 43. Corylus spec. in Nordamerika. 20-beinig : 5 < Pteronus Coryli Cress, 44. Crataegus NN L. l. ohne Abdominalbeme; gelb; Kopf und Nackenschild schwarz. r ö Neurotoma flaviventris Retz, — mit solchen ' : \ N $ , À 2. Di 20- beinig . L . . . . [ 3 — 92-beinie 5 : e f 6. 3. Körper ziemlich flach 4. ST zylindrisch . D . . . . . 5, 4, dicht behaart; hell grünliehgrau, mit dunklerem Rücken; Kopf hellbraun ; L. 14 mm: Priophorus Padi L. — mit kurzen, feinen weisslichen Härchen ; Kopf lehm- farbig; L. 12 mm, . ; . Dinewra stilata KI. 5. hellgrün mit blaugrünem Rücken und hellbraunem Kopf; ; das erste Segment mit 2 glänzend schwarzen Flecken; L. gen mm. Holcocneme lueida Panz. — grün, ohne schwarz; das letzte Segment rosenrot; Kopf gelblich; L. 14 mm: Pristiphora crassicornis Htg. 6. mindestens 33 mm lang ; jedes Segment durch Falten in Secundärringel getheilt ‘ x ; . Ts — viel kleiner, ine solche Falten S : L 8. 7. Rücken mit dunklem Mittelstreif und orangegelben Flecken : : ; . Cimbex 4-maculata Müll. — Rücken ohne dunklen Streif; hell grünlichgelb ; Stigmen rötlich, eliptisch : Trichiosoma tibialis Steph. 8. frei an den Blättern lebend, skelettierend ; gelbgrün mit diekem schwarzen Schleim bedeckt ; L. 9—10 mm. Fyiocampoides limacina Retz. — in den Früchten ; - : - : 5 9, 9. weisslichgelb mit rötlichem Rücken und bräunlich- gelbem Kopf; die beiden letzten Segmente oben schwarz; ebenso Stirn, Scheitel und Hinterhaupt ;L.5mm: Hoplocampa Crataegi Kl, — anders (Larve nicht beschrieben) : Hoplocampa plagiata Kl. 45. Cydonia vulgaris Pers. gelbgrün mit dickem schwarzen Schleim ; L. 9—10 mm. Eriocampoides limacina Retz. = Mk. F 2 hole Tenthrédinide de France 1894 . 0,10 Neue paläarktische Blattwespen 1895 .. . 0,20 Analyt. u. krit. Bearbeitung der ee Amau- ronematus 1895 R A 0,50 Eine neue Tenthredo- Art? 1897. : NES 0,10 Ueber die Xyelini 1897 CR 0,15 Zwei neue Sirieiden und einige paläarkt. Tenthre- = dinden 1897... 28. 4 0,20 Systemat. u. krit. Bearbeitung der Siriciden- Tribus Oryssini 1897 . . | 0,40 Neue Arten aus den Blattwespen- Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898... 0,30 Neue Tenthrediniden 1898 . î 0,30 Ueber die Tenthrediniden-Gattung AmasisLeach 1898 0, 20 Arge Schulthessi nov. spec. 1899, 20.0.6010 Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . 0,20 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 ee novae species et varietates ete. 1899 5 3 . . 0,20 Neue Chalastogastra-Arten 1900. :5 20:50: Analytische Tabelle zum Bestimmen der bisher ‚beschriebenen Larven der Hymenoptern-Unter- Une Chalastogastra 8 ; 3 210,50 PÈRE leer che 00000D00000000000000000% ® © Ô RR 2 Meine Sammlung 2 s rein europ.Cieindeliden u. Carabiden à will ich für den Preis von 1200 Mark verkaufen. + .: Dieselbe enthält A” circa 1900 Arten und Varietäten. Ô Ô Liste darüber wird auf Wunsch zugesandt. ) : Herm. Kläger, 2 3 Ô Berlin S.0., Adalbertstr. 5. Ô o20,000.9299909099999290 | \W. JUNK Berlin NW.5 & Verlag und Antiquariat ve für Naturwissenschaften Specialität: ENTOMOLOGIE kauft Entomologische Litteratur. Erschienen ist: Catalog: DIPTE. (Bibliothek v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische Verzeichniss, das je über die Zweiflügler erschienen ist. DHHGHHHPEHHLEHPHEHHGCEÜOHO PH HH HH HHHHHHFO Empfehle den Herren Entomologen meine vorz um schwarzen E Stahl - Qnsehkten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin $S.0., Adalbertstr. 5. 0000009000000909090998U00900000009009909 00004 SALE DEA Tes ” ENT STE | Zeitschrift ve meobe | Dipterologle. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r L JAHRGANG. HEET 6. AUSGEGBBEN AM 1. NOVEMBER 1901. mn gm — > = Teschendorf bei ee ard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRuCK voN W. GREVE IN NEUBRANDENBURG, Inhalt. Seite André, E.: Matériaux pour servir à la con- naissance des Mutillides d'Afrique . . 305. Ducke, A.: Beiträge zur Kenntnis der geo- graphischen Verbreitung der Chrysididen und Beschreibung von drei neuen Arten 353. Morice, F, D.: On Gorytes niger Costa aude © (y) re 362. Alfken, J. D.: Nomada zonata Pour and N. rhenana Mor, . . . 363. Alfken, J.D.: Halietus Klee Alfk, = RB. monstrifieus Mor. © . . . . . 865. Konow, p., Fr. W.: Ueber „Nematus suavis Rule oO Br ae Literatur, nr RE RER LA TOT, Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- sen Länder des Weltpostvereins 13 Franes = 11 Shilling = %/, Kronen =3 Dollar = 4 Rubel, wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Ein halbjährliches Abonnement ist nieht möglich, Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max W LE > Leipzig, Leplaystr. 1. Bitte um Erneuerung des Abonnements ! Wer sein Abonnement nicht abbestellt, gilt als weiter abonniert. Mutillides d'Afrique. 305 Matériaux pour Servir à la connaissance des Mutillides dAlrique. m.) Par Ernest André, (Continuation.) d' Aptère et tout à fait semblable à la femelle sous le rapport de la forme, de la couleur, de la sculpture et de la vestiture. En dehors des caractères sexuels qui ne permettent aucune confusion (13 articles aux antennes et 7 segments dorsaux à l'abdomen), on ne peut signaler que les différences suivantes : La tête est un peu plus grande, presque aussi large que le thorax. La suture pro-mésothoracique, dont il existe déjà des traces chez la ©, est un peu plus accentuée, quoique toujours assez faible, et se termine de chaque côté par une légère échancrure des bords latéraux. Le sixième segment dorsal de l'abdomen est cilié de poils jaunes comme les précé- dents, le septième segment est dépourvu d'aire pygidiale, mais est chargé, près de son extrémité, de deux courtes carènes ; son sommet est arrondi et un peu dépassé par deux dents triangulaires qui font partie du dernier segment ventral. Willowmore (Le Cap); un mâle et une femelle recueillis isolément par M. le Dr. H. Brauns, mais dont l'assimilation ne fait aucun doute, en présence de l'identité absolue de ces insectes, 9. Mutilla (Brachymutilla) gynandromorpha nov. Sp. Q Nigra, thorace, antennarum basi, mandibulis, apice excepto, pedibusque ferrugineis. Caput subquadratum ; thorax piriformis, postice angustatus., Abdomen ovatum, segmentorum 1—4 margine apicali late flavo-fimbriato ; segmento ultimo area pygidiali subtiliter punctato-rugosa praedito. Calcaria pallida, — Long. 7 mill. 306 Ernest André. S Mas apterus et feminae simillimus ; differt (characte- ribus sexualibus omissis) antennis et pedibus nigris vel nigro-variis, thorace fere subquadrato, vix postice angustato, areaque pygidiali deficientee — Long. 6—7 mm, Q Noire, avec le thorax, le scape des antennes, le premier article du funicule, la majeure partie des mandibules, et les pattes ferrugineux. Abdomen assez densément revêtu de pubescence noire et orné, an bord postérieur de ses quatre premiers segments, de larges franges de poils d'un jaune doré, assez serrés pour mériter presque le nom de bandes, Une assez longue pilosité branâtre ou blanchâtre est éparse- ment répandue sur tout le corps. Pattes hérissées de poils blancs, éperons pâles. Tête subquadrangulaire, à peu près de la largeur du thorax, presque droite en arriere avec les angles posterieurs très arrondis ; elle est densement et régulièrement ponctuée- réticulée, mate. Veux assez petits, ovales, situés vers le milieu des bords latéraux. Tubercules antennaires arrondis ; arêtes frontales indistinctes. Mandibules arquées et acumindes au sommet ; antennes robustes, les articles du funicule pas beau- coup plus longs que larges, le second article à peine plus long que le troisième. Thorax piriforme, très faiblement rétréci en avant, beaucoup plus fortement en arrière, son bord antérieur faiblement arqué avec les angles très arrondis, son bord postérieur obliquement déclive, sans arête supérieure et sans onglet scutellaire. Le thorax est densément et assez fortement ponctué-réticulé en dessus et sur les côtés, mais avec la concavité des pleures presque lisse et luisante, Abdomen ovale, sessile ; premier segment court, aussi large que la base du suivant auquel il s'adapte régulièrement ; il est densément ponctué en dessus, chargé en dessous d'une ca- rène courte et peu saillante ; second segment densément et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, simplement ponctué en dessous ; les segments suivants beaucoup plus finement et plus éparsement ponctués ; dernier segment faiblement convexe, muni d'une aire pygidiale assez luisante, finement et super- ficiellement ridée-ponctuée, Tarses antérieurs pourvus de cils pectiniformes ; tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une double rangée d’epines sur leur tranche externe, d. Aptère et semblable à la femelle, dont il se distingue par les caractères sexuels et en outre par les particularités suivantes : Les antennes sont plus rembrunies et les pattes peuvent aussi devenir entièrement brunes, à l'exception des tarses et de la base des tibias. Les mandibules sont assez larges à la base, brusquement rétrécies vers le milieu, ce qui forme au Mutillides d'Afrique. 307 bord interne un angle vif et dentiforme; leur sommet est tridenté avec la dent intermédiaire peu distincte. Antennes greles, tous leurs articles bien plus longs que larges, le second article du funieule un peu plus long que le troisième, Thorax subquadrangulaire, à peine plus étroit en arrière qu'en avant, sans trace de sutures en dessus ; son bord antérieur ne ment arqué avec les angles très arrondis, ses bords latéraux légèrement sinués et un peu crénelés. Dernier segment dorsal luisant, bidenté au sommet, sans aire pygidiale, Pattes assez grêles ; tibias intermédiaires et postérieurs armés seulement de 3 à 4 épines sur leur tranche externe, Willowmore (Le Cap) ; une femelle et deux mâles recu- eillis par M. le Dr. 7. Brauns, Cette espèce se distingue de M. androgyna par sa tête noire, par sa stature plus grêle, son thorax plus allongé, sans suture pro-mésonotale, par la forme plus quadrangulaire de celui du mâle, et par les quatre premiers segments de l'abdomen seuls pourvus de franges de pubescence jaune, Sous-Genre Dasylabroides nov. su N existe toute une série de Mutilles, telles que capensis Sauss., cafra Kohl, inconspicua Sm., etc. dont les femelles se font remarquer par leur thorax plus ou moins piriforme, plus étroit en arrière, tout à fait de la forme de celui des Dasylabris, mais qui se distinguent de ce dernier sous-genre par l'abdomen subsessile et non petiolee M. Péringuey m'a envoyé, sous le nom de capensis, les deux sexes d'une espèce de ce groupe capturés par lui in copula. La femelle est bien la M. capensis Sauss., ainsi que j'ai tenu à m'en assurer en l'envoyant à M. Frunz Fried. Kohl, qui a eu l'obligeance de la comparer au type de Saussure, conservé au Musée de Vienne, et m'a assuré de son identité, Quant au mâle, il a l'abdomen nettement pétiolé, comme les véritables Dasylabris ou les Stenomutilla, et je crois qu’il convient de fonder pour ces espèces une coupe particulière que J’appellerai Dasylabroides et qui peut se caractériser ainsi : O Tête quadrangulaire-arrondie, à peu près de la largeur du thorax ou plus étroite que lui, rarement un peu plus large ; mandibules acuminées au sommet, ordinairement munies d’une petite dent au bord interne, Yeux ovales, peu convexes, situés plus près des mandibules que des angles de l'occiput ; second article du funieule des antennes notablement plus long que le troisième. Thorax piriforme ou subtrapezoidal, 308 Ernest Andre. retreei en arrière ; abdomen subsessile, dernier segment muni d'une aire pygidiale nettement circonscrite, plane et finement striée. Tarses antérieurs pourvus de cils pectiniformes ; tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double rangée d’épines. d' Yeux de grandeur moyenne, elliptiques, entiers, touchant la base des mandibules ; ces dernières tridentées au sommet et munies d’une forte dent mousse vers le milieu de leur bord externe ; ocelles petits; second article du funicule des antennes presque moitié moins long que le troisième. Thorax ovoide, plus étroit en arrière; mesonotum avec deux sillons longitudinaux, bien distincts, et muni à ses angles postérieurs, dans le voisinage des écaillettes, d'un petit tuber- cule dentiforme, relevé; écaillettes petites, convexes, à bord non réfléchi ; scutellum quadrangulaire, plus long que large, non saillant. Abdomen longuement pétiolé ; premier segment très étroit en avant, nodiforme en arrière, beaucoup plus étroit que le segment suivant qui est dépourvu de fossette tomenteuse à sa partie ventrale, Ailes avec le stigma médiocre, mais bien distinct, la cellule radiale petite, trois cellules eu- bitales et deux nervures récurrentes dont la seconde est sou- vent oblitérée ou nulle. Tibias intermédiaires et postérieurs inermes. Ce sous-genre est remarquable par l'extrême dissemblance des sexes, les femelles ayant l'abdomen subsessile tandis que celui des mâles est longuement pétiolé. Les femelles ne peu- A ! . 2 vent être confondues avec celles de Dasylabris, dont l'abdomen est pétiolé, mais les mâles sont d’une distinction plus difficile et leurs caractères différentiels auront besoin d’être précisés quand on en connaîtra un plus grand nombre. Les Dasylabroides se rapprochent aussi beaucoup des Tricholabiodes, mais les femelles ont le second article du funicule relativement beaucoup plus long, les yeux sont situés plus en avant, l'abdomen est bien moins sessile, avec l'aire pygidiale généralement plus plane, les pattes sont plus robustes, la sculpture du corps est plus forte et sa coloration plus foncée, surtout celle des antennes et des pattes, Les mâles se distinguent de ceux des Zricholabiodes par les yeux et les ocelles beaucoup moins grands, ne dénotant pas des habitudes nocturnes, par les pattes et les antennes mois greles, et par la couleur bien moins pâle de leurs téguments. Indépendamment de la M. capensis, qui seule m'est connue dans les deux sexes, je pense qu’on doit encore rapporter aux Dasylabroides les M. inconspicua Sm., cafra Kohl, Aleis Per, Canace Per, Idia Per., Nortia Per, et peut-être Taygete Per., bien que l'auteur dise que ses tibias sont inermes, Toutes ces especes sont des femelles. Mutillides d'Afrique. 309 Il est plus difficile de se prononcer sur les mâles qui pourraient être rattachés à Dasylabroides. Je soupçonne cependant que les 7. Phuylira Per., Alcithoe Per., Dice Pér., Egeria Per, et Hylaeus Grib, pourraient appartenir à ce sous-genre, mais ces mâles m'étant inconnus en nature, leur place reste fort incertaine. 10. Mutilla (Dasylabroides) capensis Sauss. de Saussure Novara Reise, zool. II, 1868, Hymen. p. 107, pl. 4 fig. 64 ©, Péringuey, Ann. South Afr. Mus. 1898.85 g- © La femelle, assez complètement décrite par H. de Saussure, semble plus variable que ne l'indique l'auteur. La tache rouge du vertex peut disparaître chez certains individus et laisser la tête entièrement noire, ou au contraire envahir la majeure partie de sa surface. Les pattes et les antennes peuvent également être brunes ou ne de ferrugineux, ou même entièrement ferrugineuses. La taille passe de 6 à 10 millimètres, d' Je crois utile de compléter ainsi la description que Péringuey a donnée du mâle : Noir, avec le pronotum, le mesonotum, le seutellum, le postseutellum et parfois la base du premier segment de l'abdomen ferrugineux ; pattes brunes, eperons d'un blanc sale, parfois brunätres; les tro premiers segments de l'abdomen eilies de poils blancs à leur bord postérieur, les cils des second et troisième segments plus courts, plus serrés et formant des bandes étroites. Pilosité noire sur la tête, grisätre sur le thorax et le premier segment de l'abdomen, brune sur le second segment et les segments apicaux ; pattes hérissées de poils blancs. Tête subquadrangulaire, à peu près de la largeur du thorax, densément et fortement ponctuée ; yeux, ocelles, an- tennes et mandibules conformés comme il est dit dans la description du Sous-Genre. Thorax avec le pronotum, le mesonotum et le seutellum fortement ponctués; metathorax densément ponetue-retieul& ou ridé-réticulé. Premier segment de l’abdomen presque aussi long que le second segment, très étroit en avant, nodiforme en arrière, contracté à son arti- eulation postérieure et beaucoup plus étroit que le segment suivant ; sa face supérieure est couverte de gros points irré- guliers, dont les intervalles sont élevés en rides plus ou moins réticulées ; second segment densement couvert de points allongés, plus profonds et plus serrés sur les côtés, avec l’arceau ventral 310 Ernest André. un peu moins densément ponctué; dernier segment dorsal lisse marqué de chaque côté d’une impression longitudinale dont l'intervalle forme une saillie un peu caréniforme. Ailes hya- lines à la base, enfumées au sommet; stigma opaque et bien distinct, nervures brunes: cellule radiale petite, subacuminée au sommet ; les trois cellules cubitales courtes, la seconde re- cevant la première nervure récurrente en son milieu; la seconde nervure récurrente presque indistincte ou entièrement nulle. Long. 8 mill. Mes exemplaires proviennent d’Algoa Bay. La M. Eumenis Grib., que je ne connais que par la description de l'auteur, ne me parait pas différer du mâle de capensis. J'ai reçu de M. le Dr, 7. Brauns un mâle d’Algoa Bay qui ne se différencie de capensis que par son thorax entièrement rouge, ses ailes moins hyalines à la base, moins fortement enfumées au sommet, sa cellule radiale faiblement trouquée et ses éperons plus bruns. Jusqu'à meilleur in- formé, je ne pais considérer ce mâle que comme une variété de capensis. La M. inconspicua Sm., du Natal, semble se rapprocher aussi de capensis et appartenir au même sous-genre. J'ai reçu sous ce nom, de M. Péringuey, quelques femelles du Cap qui me paraissent être de petits exemplaires de M. cafra Kohl, mais qui, en tous cas, ne peuvent se rapporter à inconspieua, puisque Smith dit que son espèce n'a que deux bandes à l'abdomen, situées sur le ler et le 3ème segments, tandis que les femelles en question sont ornées de trois bandes abdominales, comme chez capensis et caf'ra. Le mâle décrit par Smith comme étant celui d’inconspieua a les yeux échancrés et semble avoir l'abdomen sessile. Il est done probable qu'il n'appartient pas à l'espèce à laquelle il a été reuni, ou bien que la femelle d’inconspicua me fait pas partie du sous-genre Dasylabroides. Toutes ces questions sont autant de problèmes qui ne pourraient être résolus que par l'examen direct des types de Smith, puisque les descriptions de cet auteur sont tout à fait insuffisantes pour y arriver. Sous-Genre Dasylabris Rad. Mutilla (Dasylabris) maura L. Linne, Systema Nat. ed. 10 I, 1758 p. 583 Q. La M. maura, répandue dans la majeure partie de PER Pa ehr l'Europe, de l'Asie et de l'Afrique, est un insecte extrêmement Mutillides d'Afrique. SE polymorphe, dont les nombreuses variétés ont été considérées comme espèces par les auteurs qui, aujourd'hui encore, sont loin d'être d'accord sur les limites à assigner à ces variations, aussi bien dans le sexe femelle que dans le sexe mâle, Elles consistent ordinairement, pour les femelles, dans le passage du rouge au noir de la couleur du thorax, dans l'abondance où dans la disparition de la pubescence pâle qui recouvre cette partie, et dans la forme et la grandeur des taches postérieures du second segment de l'abdomen. Ces taches sont, dans le type, au nombre de deux, de forme transverse, plus ou moins échancrées à leur partie supérieure ; quelquefois cette échancrure s’affaiblit et les taches se rapprochent de façon à simuler une bande ; plus souvent, au contraire, l'échan- crure s’accentue jusqu'à diviser chacune des taches en deux moities, de sorte que le segment présente quatre taches apicales au lieu de deux. Toutes ces variations se fondent les unes dans les autres et, quand on a sous les yeux un grand nombre d'individus de provenances diverses, il devient impossible de tracer une ligne de démarcation entre telle ou telle de ces formes, tandis qu'aux extrémités de la série, la divergence est frappante et qu'on n'oserait jamais les réunir si l'on ne constatait la suite ininterrompue des chainons qui les relient entre elles. Il n’est pas jusqu'à la configuration du thorax qui ne puisse varier dans de certaines limites, en étant tantôt plus court, tantôt plus allongé, muni d'un tuber- cule latéral saillant ou effacé, etc. Les mâles, moins connus que les femelles et presque toujours décrits isolément, sont également très variables et ont donné lieu à la création de plusieurs fausses espèces, sur lesquelles ls lumière ne pourra être utilement faite que lorsqu'on connaîtra d'une façon certaine les femelles auxquelles ils appartiennent. L'Afrique australe nourrit aussi des M. maura à peu près typiques, en même temps que d’autres variétés se rap- prochant plus ou moins de M. Mephitis Sm. dont je parlerai tout à l'heure, 12. Mutilla (Dasylabris) affinissima nov. sp. Mut. maurae L. simillima; difert statura minore, capite, thorace, abdominis segmento primo, sequentium parte ventrali, antennis pedibusque ferrugineis. Abdomen maculis argenteis ut in M. maur a typica dispositis, attamen üisdem segmentorum quarti et quinti magis transversis et vittas abbreviatas simulantibus. — Long, 61/, mill, 12 Ernest André. Cette espèce est tellement semblable à M. maura que je l'ai d'abord considérée comme une remarquable variété de cette Mutille vulgaire et proteïforme, mais, en raison de sa petite taille et de sa coloration tout autre, j'ai cru préférable de l'en séparer provisoirement, en attendant que l'observation d'un plus grand nombre d'individus vienne confirmer cette séparation ou, au contraire, obliger à la réunir aux nom- breuses formes de maura, Tout le corps est d’un ferrugineux assez clair, à l'ex- ception du dos des segments deux et suivants de l’abdomen qui est noir, les segments ventraux restant ferrugineux ainsi que la totalité du premier segment, Une pubescence très éparse, d’un jaunâtre soyeux, s’observe sur la tête et le thorax; les taches abdominales sont d'un blane argenté et disposées absolument comme chez la maura typique, mais celles des 4ème et 5ème segments sont plus élargies, simu- lant des bandes raccourcies de chaque côté. La forme du corps, la pilosité et la sculpture sont comme chez maura ; les angles postérieurs de la tête sont arrondis, le vertex n'est pas séparé de l’oceiput par une arête transverse, l'aire pygi- diale est longitudinalement et irrégulièrement rugueuse, les épines des tibias sont noires, disposées sur deux rangs, et les éperons sont blanes. Un seul individu capturé à Bothaville (Etat libre d'Orange) par M. le Dr. H. Brauns. 13. Mutilla(Dasylabris) Mephitis Smith. Smith, Cat. Brit. Mus. 1855 p. 21 Q. Q Le seul caractère qui, d'après la description de Smith, permette de séparer la Mephitis de la maura, consiste dans la présence de quatre taches apicales sur le second segment de l'abdomen, au lieu de deux. J'ai dit plus haut que les deux taches de maura se divisaient parfois pour pré- senter quatre macules distinctes, d'où il suit que ce caractère serait sans valeur spécifique, mais en examinant un certain nombre d'exemplaires de l'Afrique australe, on en reconnait d'autres non signalés par Smith et qui, sans être absolument constants, permettent de séparer plus nettement la Mephitis de la maura, sans qu’on puisse affirmer que l'examen d’un plus grand nombre d'individus de transition n'obligera pas plus tard à les réunir. Ces caractères, déjà signalés par M. Gribodo (Mem. Acad, se. Bologna IV, 1894 p. 151) consistent dans la tron- Mutilles d'Afrique. 313 cature postérieure de la tête qui présente une arête trans- verse, obtuse, séparant le vertex de l'occiput et se terminant, de chaque côté, par un tubercule mousse plus ou mois saillant, tandis que chez maura, la tête passe du vertex à l'occiput par une surface arquée et ses angles postérieurs sont très arrondis. La sculpture du thorax et de l'abdomen est aussi beaucoup plus grossière chez Mephitis et se compose de profondes fossettes dont les intervalles forment des caron- cules irrégulières, très saillantes sur le thorax, et des côtes longitudinales et interrompues sur l’abdomen. La tête est noire, entièrement recouverte d'une longue pubescence blanche, irrégulière et peu serrée ; le thorax est en dessus d'un ferru- gineux plus ou moins brun, éparsement revêtu de pubescence jaunâtre ; le second segment de l'abdomen est orné d'une tache allongée, au milieu de sa base, et de quatre autres irrégulièrement arrondies, situées en ligne transversale près de son sommet, la tache externe étant parfois plus ou moins confluente avec sa voisine; enfin, le quatrième segment porte sur son milieu une petite tache quadrangulaire, et le cinquième une tache plus grande et de même forme, toutes constituées par une pubescence soyeuse, serrée, d’un blanc d'argent, parfois un peu jaunätre. M. Péringuey a attribué à Mephitis un mâle qu'il a décrit d’abord sous le nom de Coryphasia, mais ce mâle ne m'est pas connu. 14. Mutilla (Dasylabris) inflata nov. sp. O. Nigra, thorace rufo-brunneo vel nigro-brunneo, pedibus nigro-spinosis, calcaribus pallidis. Caput postice Iruncatum, angulis subacutis. Thorax brevis, subtrapezoidalis, lateribus obtuse tuberculatis. Abdomen petiolatum, breviter ovatum, segmento primo postice albo-sericeo, secundo macula basali maculisque quatuor apicalibus albo-sericeis ornato ; segmentis quarto et quinto macula media, transversali, albo-sericea prae- ditis; segmenti ultimi area pygidiali subcireulari, irregulariter rugosa. — Long. 12—15 mill. Entièrement noire, avee le thorax d'un rouge brun ou d'un brun noir; abdomen orné d'une tache transversale ou même d’une bande échancrée en son milieu, au bord postérieur du premier segment ; second segment paré à sa base d'une tache arrondie et, près de son sommet, de quatre taches ovales, les internes plus petites et un peu plus éloignées l'une de l’autre que des taches externes qui sont grandes et con- tiguës au bord latéral du segment; quatrième et cinquième 314 Ernest André. segments avec une tache médiane, transversale et plus ou moins large; toutes ces taches formées de pubescence serrée, soyeuse, d'un blanc d'argent, Tête densément revêtue en dessus de pubescence soyeuse, blanche , ou jaunätre; thorax avec une pubescence semblable mais beaucoup moins abondante; abdomen densément revêtu en dessus de pubescence d'un noir mat; de longs poils jaunâtres, mélangés à quelques poils noirs, hérissent le dessus du corps et sont particulièrement longs et perpendiculaires sur les côtés du thorax; dessous du corps et pattes abondamment herisses de poils blanchätres, les segments ventraux deux et suivants densément ciliés de poils blancs, Pattes en partie recouvertes de pubescence argentée et hérissées de poils blanchâtres ; tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double série d’epines noires ; éperons d'un ferrugineux pâle. Tête plus longue que large et plus étroite que le thorax, obliquement prolongée derrière les yeux, nettement tronquée et rectiligne en arrière, avec une arête sensible séparant le vertex de l'occiput et formant latéralement nn angle assez vif, bien que non dentiforme, Elle est fortement ponctuée- réticulée en dessus, mais sa sculpture est assez difficile à voir par suite de l'abondance de la vestiture, Yeux grands, assez distants de l'articulation des mandibules qui sont simples et acuminées au sommet; antennes robustes, second article du funicule faiblement plus long que le troisième. Thorax court, subtrapézoïdal, très faiblement rétréci en avant, dilaté vers son tiers antérieur en un tubercule mousse, puis retreci de là à l'extrémité, avec les bords obtusément crénelés ; le métathorax est séparé du mésothorax par une suture arquée, très distincte ; il est nettement et perpendieulairement tronqué en arrière et muni, au sommet de la troncature, d'un onglet scutellaire bien apparent. La face dorsale du thorax est grossièrement ponctuée-réticulée, Abdomen pétiolé, en ovale court et convexe, abstraction faite du pétiolé ; premier segment court, nodiforme, chargé en dessous d’une carène faiblement échancrée : second segment très élargi à partir de la base, ses côtés très convexes ; l'abondance de la vestiture rend sa sculpture indistincte en dessus; en dessous il est grossière- ment et irrégulièrement ridé-ponctué et muni à sa base d'une carène longitudinale nette, assez courte; dernier segment dorsal pourvu d’une aire pygidiale bien circonserite, presque circulaire, longitudinalement et irrégulièrement rugueuse, mate, Pays des Somalis, Cette espèce est voisine de Mephitis Sm, dont elle re- produit le mode d’ornementation de l'abdomen, mais les quatre taches postérieures du second segment sont plus séparées, la Mutillides d'Afrique. 315 forme du corps est beaucoup plus large et plus massive, le thorax est bien plus court, plus trapezoidal, sa sculpture est beaucoup moins grossière et il est plus perpendiculairement tronqué en arrière. L’abdomen est aussi beaucoup plus large et plus court, avec le second segment plus subitement dilate à la base, et l'aire pygidiale est plus large et plus circulaire, 15. Mutilla (Dasylabris) Celimene Per. Péringuey, Ann. South Afr. Museum, 1899 p. 357 9. © Cette Mutille, dont un individu de Bothaville m'a été communiqué par M. le Dr. Brauns, appartient au sous- genre Dasylabris et est assez reconnaissable d'après la description de Peringuey. La tête, le thorax, le premier segment de l'abdomen, les antennes et les pattes sont ferrugineux, le reste de l'abdomen est noir; le second segment est orné de quatre taches d’un jaune pâle, soyeuses, dont une basale et trois apicales; le troisième segment porte une tache mé- diane, subtriangulaire, et les deux suivants une large bande de même pubescence, Les épines des tibias sont noires et l'aire pygidiale, nettement eireonserite, est irrégulièrement et longitudinalement ridée. L’exemplaire que j'ai sous les yeux est un peu plus grand que le type de Péringuey et mesure 9 millimètres, 16. Mutilla (Dasylabris) Bassutorum André. André, Ann. Soc. ent. Fr. 1894 p. 680 9, Q Je rapporte à cette espèce, décrite par moi sur un seul exemplaire provenant du Bassutoland, plusieurs individus de Bothaville (Orange) et Willowmore (Le Cap), recueillis par M. le Dr. Brauns, et d'autres de Salisbury (Mashonaland) provenant des récoltes de M. @. A. K. Marshall. Ts cor- respondent en tous points avec le type, sauf quelques petites divergences insignifiantes et dues à des influences locales. Chez certains specimens le thorax est un peu plus piriforme, plus rétréci en arrière, les taches abdominales sont tantôt plus nettes, tantôt un peu plus vagues, et la pubescence qui les forme est plus ou moins serrée et d’une coloration plus blanche ou plus jaunätre, La taille varie de 5 à 8 millimètres. M. le Dr. Brauns a trouvé accouple, avec une femelle de Willowmore, un mâle encore inédit et dont voiei la description : Noir, avec le premier et le second segments de l’abdomen d'un ferrugineux foncé; milieu des mandibules et dernier 316 Ernest André. segment abdominal plus ou moins rougeâtres. Tout le corps ainsi que les pattes assez abondamment hérissés de poils noirs ; éperons noirs. Une pubescence d'un jaune d'or soyeux, très éparse sur la tete, plus abondante sur le prothorax, le rmé- sothorax et les écaillettes; le reste du corps sans trace de pubescence claire, Tête en ellipse transverse, un peu moins large que le thorax, très arquée en arrière, avec les angles postérieurs indistinets, densement ponctuée-réticulée ; yeux grands, ovales, entiers, touchant l’artieulation des mandibules: ocelles petits et peu saillants; mandibules tridentées au sommet et munies d’une forte dent vers le milieu de leur bord externe: second article du funicule des antennes à peine plus long que le premier et au moins moitié plus eourt que le troisième. Thorax subquadrangulaire, à peu près aussi large en avant qu'en arrière; pronotum rectiligne à son bord antérieur avec les angles arrondis, échaneré en are à son bord postérieur, densement et fortement ponctué-rétieulé ainsi que le mesono- tum dont les sillons médians sont indistinets ; lobes latéraux prolongés en une dent mousse, saillante, de chaque côté du scutellum ; ce dernier assez plan, arrondi en arrière, ponctué- réticulé ; écaillettes petites, ponctuées ; métathorax arrondi en arrière et sur les côtés, densément et fortement ponctué- réticulé, Abdomen nettement pétiolé, ovale, acuminé en arrière; premier segment petit et noduleux, ponctué-réticulé, chargé en dessous d’une carène ventrale basse et faiblement dentiforme en avant; second segment densement mais peu profondément ponctué-réticulé en dessus, peu luisant ; l'arceau ventral est moins densement ponetné et offre une carène médiane, nette et tranchante, qui s'étend sur environ les deux tiers de sa longueur; dernier segment trongué au sommet, Ailes sombres, violacées, plus obseures à l’extreinite ; stigma petit et peu distinct; cellule radiale de grandeur moyenne, étroitement tronquée au sommet; deux cellules cubitales et une seule nervure récurrente reçue au milieu de la seconde cellule eubitale. Pattes avec les tibias armés de quelques épines sur leur tranche externe, Long. 12 mill. Ce mâle offre une grande ressemblance avee celni de M. italica Fab., de la région paléaretique, mais il s'en di- stingue facilement par sa taille plus grande, par sa tête plus large que longue, par son corps plus mat, par sa tête et son thorax plus fortement ponctués-rétieulés et par le metathorax ponetue-retieule et non ridé-réticulé comme chez italica. La M. Thais Pér,, dont la femelle seule est décrite, semble extremement voisine de Bassutorum André, et pourrait peut-être n’en constituer qu'une variété, Mutillides’ d'Afrique. 317 17. Mutilla (Dasylabris) Danaë Per. Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 50 9. O. Cette Mutille, assez reconnaissable d’après la de- seription de l'auteur, se fait surtout remarquer par la sculp- ture extrêmement grossière du thorax et du second segment de l'abdomen, seulpture qui consiste en une forte retieulation limitant de grosses fossettes dont les intervalles sont élevés en rides très saillantes. L’abdomen est ferrugineux comme le thorax, sauf à l'extrémité de son second segment et sur la partie dorsale des segments suivants où il est noir; parfois la couleur noire envahit une plus grande partie du second segment et remonte jusqu'à son milieu. L’aire pygidiale est nettement eirconserite, finement rugueuse, mate et chargée de quelques rides longitudinales irrégulières. Les épines des tibias sont plus ou moins noirätres et les éperons sont ferrugineux ou noirs. J’ai vu de cette espèce deux individus, l’un de Redders- burg (Orange) et l’autre de Willowmore (Le Cap), tous deux recueillis par M. le Dr. Brauns; ils mesurent 8—9 milli- mètres. 18. Mutilla (Dasylabris) Saga Per. Mutilla Cyllene Peringuey, Ann. South Afr. Mus. 1899 p. 44, nec. Cam. Mutilla Saga Per. loc. cit. 1901 p. 132. @. Si je ne me trompe pas en rapportant à cette espèce une femelle de Bothaville que m’a communiquée M. le Dr. Brauns, la M. Saga se rapproche extrêmement de Dana& pour la forme du corps et pour la forte sculpture du thorax et du second segment abdominal. La couleur gé- nerale est la même, sauf que l’arceau dorsal du second seg- ment est entièrement noir, est orné à sa base d’une petite tache allongée, paraissant un peu caduque, de pubescence jaunätre, et porte à son bord apical une bande de même pubescence, anguleusement dilatée-en son milieu; les 3e, 4€ et 5e segments sont garnis de bandes de même couleur chez l'individu que j'ai sous les yeux, tandis que, d'après la de- scription originale, les 3° et 4€ seuls devraient en être pour- vus, mais cette différence est insignifiante pour infirmer un rapprochement, et de telles variations s'observent fréquemment chez les Mutilles. 318 Ernest André. 19. Mutilla (Dasylabris) Phrygia Per. Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1901 p. 128. Q C’est encore une espèce extrêmement voisine des deux précédents et surtout de Saga Pér., dont elle ne se distingue guère que par l'absence de tache basale sur le second segment et par les bandes du second et du troisième qui sont fortement interrompues en leur milieu, Tous les autres caractères de forme, de coloration et de sculpture sont ceux de Saga, et le de segment abdominal est également garni d’une bande Jaunâtre ainsi que le quatrième. L’individu que j'ai entre les mains provient d’Algoa Bay (Le Cap) et m'a été commu- niqué par M. le Dr. Brauns. 1] mesure 81/, mill. 20. Mutilla (Dasylabris) quinquenotata nov. sp. O Nigra, thoracis disco obscure ferrugineo, abdomine quinque maculis parvis, argenteo-sericeis ornato, silicet: primo ad basin segmenti secundi, duabus prope apicem ejusdem segment, unaque in medio segmentorum quarti et quinti. Thorax elongatus, rude reticulato-rugosus, postice angustatus, ante medium dilatatus ; pronoto antice recto, angulis denti- formibus, postice ante expansionem macula laterali argenteo- sericea notato. Abdomen petiolatum, segmento primo nodi- Jormi, supra unispinoso, postice argenteo-fasciato ; segmento secundo profunde foveolato-reticulato, area pygidiali rugosa. Pedes spinosi, calcaribus brunneis, — Long. 13 mill. Entièrement noire, avec la majeure partie du disque du thorax d’un rouge sombre et les mandibules rougeätres en leur milieu. Tête éparsement revêtue sur toute sa surface de pubescence d’un blanc argenté; une pubescence semblable, mais plus serrée, garnit une partie des flancs du thorax, où elle forme des bandes obliques sur les épimères; une tache de même pubescence, nettement dessinée, se voit en dessus, de chaque côté du bord postérieur du pronotum, avant l'expansion latérale dont il sera ci-après parlé, Premier segment de l'abdomen orné, à son bord postérieur, d’une bande argentée, assez large et raccourcie sur les côtés; second segment paré de trois taches assez petites, mais bien distinctes, de même pubescence, l’une un peu allongée, située près de bord anté- rieur, et les deux autres à peu près arrondies, placées en ligne transverse à une petite distance du bord postérieur et plus éloignées l’une de l’autre que du bord externe du segment; quatrième et cinquième segments ornés chacun d'une tache médiane, quadrangulaire et argentée, En dessous, les côtés Mutillides d'Afrique, -_— _ 1 _ —— 319 du second segment portent une ligne longitudinale et le bord postérieur du second et du troisième est densément cilié de poils argentés. Pattes en majeure partie revêtues de Dons blanche, soyeuse, et hérissées en outre de poils lanes mélangés à quelques poils noirs; éperons noirätres, Pilosité du corps médiocrement abondante, noire en dessus, blanche en dessous. Tète aussi longue que large et à peu près de la largeur du pronotum, fortement arquée en arrière avec les angles très arrondis, grossièrement ponetude-retieulee. Yeux grands, ovales, situés à peu près au milieu des côtés de la tête, . Mandibules acumindes au sommet et indistinetement bidentées avant la pointe apicale. Antennes robustes, avec tous les articles du funicule, sauf le dernier, pas ou à peine plus longs que larges ; second article à pen près de la longueur du troisième, Thorax allongé, son bord antérieur rectiligne et terminé de chaque côté par une dent saillante, émoussée ; ses bords latéraux sont à peu près droits ou faiblement diver- gents sur leur premier tiers, puis se dilatent en une large ex- pansion dentiforme après laquelle ils convergent peu à peu jusqu'au sommet qui est bien plus étroit que le pronotum, Toute la surface du thorax est très grossièrement ridée-fossulée en dessus, plus superficiellement sur les côtés, et la suture pro-mésonotale est marquée par une crête saillante, arquée, très voisine du bord antérieur, Abdomen pétiolé, premier segment étroit et nodiforme, sa partie antérieure oblique est séparée de sa partie postérieure, horizontale et annulaire, par une arête qui se prolonge supérieurement en une épine verticale bien distincte ; la carène ventrale du premier segment est courte, assez saillante et non échancrée, Le reste de l'abdomen forme un ovale régulier; le second segment est largement et profondément ridé-rétieulé en dessus, les mailles ainsi que les rides anastomosées qui les limitent étant lisses et luisantes ; en dessous, ce même segment est fortement mais assez éparsement ponctué et chargé à sa base d'une carène longitudinale courte et tranchante; dernier segment muni d'une aire pygidiale ruguense, mate, chargée de quelques rides longitudinales plas grosses et irrégulières, Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d'épines noires disposées sur deux rangs, Salisbury (Mashonaland), un seul individu recueilli par M. @. À, K. Marshall et qui m'a été communiqué par M. le Dr, Brauns. Cette jolie espèce parait avoir certains rapports avec M. Terpsichore Per, du Bechuanaland, qui ne m'est pas connue en nature, mais elle semble fort différente, autant que j'en puis juger d’après la description de l'auteur, 390 Ernest André. Sous-Genre Stenomutilla André. 21. Mutilla (Stenomutilla) capicola Per. Peringuey Ann. South Afr. Museum 1898 p. 47 ed. © La femelle de cette espèce, qui appartient au sous- genre Stenomutilla, se fait remarquer par son thorax court, hexagonal, ne paraissant pas plus long, vu en dessus, qu'il est large en son milieu, c'est à dire à sa partie la plus élargie. La tête est à peine aussi longue que large, distincte- ment prolongée derrière les yeux avec les angles postérieurs arrondis ; elle est grossièrement ponctuée-réticulée ainsi que le thorax ; le second segment de l’abdomen est fortement et longitudinalement ridé-fossulé, Le corps est noir avec le thorax ferrugineux, et l’ornementation de l'abdomen consiste en une bande assez étroite de pubescence serrée d'un blanc argenté, qui occupe le bord apical du premier et du second segments. Les éperons sont bruns et les tibias intermédiaires et postérieurs sont munis d’une seule épine vers le milieu de leur bord externe, indépendamment des épines apicales. Long. 7--10 mill. d Le mâle, dont un exemplaire d’Algoa Bay m'a èté communiqué par M. le Dr. Brauns, a été assez brièvement décrit par M. Peringuey et il ne sera pas inutile de compléter cette description par quelques indications supplementaires. Entièrement noir, avec le pronotum, le mesonotum, les écaillettes et le seutellum ferrugineux ; abdomen orné, au bord postérieur du premier et du second segments, de bandes de pubescence blanche en tout semblables à celles de la femelle, Tête à peu près de la largeur du thorax, densément ponctuée- réticulée, arquée en arrière avec les angles très arrondis mais sensibles. Veux situés un peu plus près de l'articulation des mandibules que de l’occiput; ocelles petits et assez groupés; mandibules tridentées au sommet, inermes à leur bord externe ; second article du funicule des antennes pas plus long que le premier et plus de deux fois plus court que le troisième, Thorax subquadrangulaire, faiblement plus étroit en arrière qu’en avant, avec les angles antérieurs et postérieurs émoussés mais bien accentués; il est densément ponctué-réticulé avee le metathorax ridé-réticulé; seutellum transversal, subrectangu - laire, plan, non denté, Abdomen avec les deux premiers segments couverts en dessus de gros points enfoncés, plus serrés et plus réticulés sur les côtés ; le premier segment n'est pas plus long que large et sa carène ventrale est peu accen- tuée; le second segment ventral porte, à son éxtrémité, une profonde et grande dépression triangulaire, limitée de chaque Mutillides d’Afrique. 331 côté par une forte arête dentieulde. Ailes hyalines à la base, enfumées sur le reste de leur étendue et plus obseures au sommet; stigma petit; cellule radiale non tronquée; trois cellules eubitales et deux nervures récurrentes reçues, la pre- miere vers le milieu et la seconde près de l'extrémité des 2e et 8e cellules eubitales. Pattes sans épines ; éperons d’un brun foncé, Long. 11 null. 22. Mutilla (Stenomutilla) acuticollis nov. sp. Q Nigra, thorace ferrugineo, abdominis segmentis primo et secundo vitta apicali flavo-sericea ornatis. Caput haud transversum, prothorace vix latius ; thorax longior quam latior, subpiriformis, postice angustior, angulis anticis acutis, sub- dentatis. Abdomen breviter petiolatum, rude reticulato-pune- tatum. Tibiae mediae et posteriores in medio unidentatae, cal- caribus brunneis. — Long. 12—13 mill. Noire, avec le milieu des mandibules d’un rouge sombre, les tarses et les éperons d'un brun rougeätre; abdomen paré, au bord postérieur des deux premiers segments, d’une bande médiocrement large de pubescence serrée d’un jaune pâle soyeux ; bord apical du cinquième segment eparsement cilié de poils jaunâtres ; les segments ventraux deux et suivants assez abondamment ciliés de poils pâles; une pilosité noire longue et éparse, hérisse le dessus du corps; en dessous la pilosité est blanche; pattes hérissées de poils blancs mélangés à quelques poils noirs ; éperons bruns, Tête à peu près aussi longue que large, sensiblement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur faiblement arqué et les angles très arrondis ; elle est densément et forte- ment ponctuée-réticulée, Yeux grands, en ovale court, un peu plus rapprochés de l'articulation des mandibules que des angles de l’oceiput ; mandibules bidentées au sommet; an- tennes avec le second article du funicule beaucoup plus long que le premier et seulement un peu plus long que le troisième. Thorax bien plus long que large, subpiriforme, ayant sa plus grande largeur vers son milieu, puis rétréci de la aux deux extrémités, mais beaucoup plus en arrière qu'en avant; son bord antérieur est rectiligne avec les angles vifs et un peu dentiformes ; ses bords latéraux sont obtusément crenelés un peu avant la partie la plus large, et le metanotum s’incline insensiblement d'avant en arrière, sans troncature apparente. Le thorax est densément et fortement ponctué-réticulé eu dessus et sur les flancs. Abdomen en ovale allongé; premier segment formant un pétiole court, pas plus long sur sa ligne 399 j Ernest Andre. médiane que large à son bord postérieur et peu contracté en arrière ; il est grossièrement ponctué-ridé en dessus, chargé en dessous d’une carène un peu ondulée et terminée en avant par une petite dent. Second segment fortement ridé-ponctué, les points profonds et un peu allongés avec les intervalles réticulés ; dernier segment convexe, luisant, éparsement ponctué, Le second segment ventral est luisant, marqué de points gros et peu serrés, chargé à sa base de deux carènes latérales obtuses, visibles surtout en dehors. Tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une seule épine un peu après leur milieu. Cette Mutille présente, sous le rapport de la couleur du corps et de l’ornementation de l’abdomen, une grande analogie avec les M. capicola Per. et Beroë Per. Elle se distingue facilement de la première par sa taille ordinairement plus grande et par son thorax beaucoup plus allongé, avec les angles antérieurs dentiformes. Elle parait s’écarter de Beroë, que je ne connais que d’après la description et la figure de l’auteur, par les angles aigus du pronotum, par le premier segment abdominal moins allongé, par la sculpture différente du second segment, ainsi que par les quatre tibias postérieurs armés d’une seule épine, au lieu de deux, sur leur tranche externe. J'ai vu de cette femelle un individu de Bothaville (Orange) et un autre d’Algoa Bay (Le Cap), tous deux com- muniqués par M. le Dr. Brauns. 23. Mutilla (Stenomutilla) Clelia Per. Mutilla Clelia Peringuey, Ann. South Afr. Museum, 1899 p. 366 G'. d Le mâle décrit par M. Peringuey sur des exemplaires recueillis à Salisbury par M. @. A. K. Marshall et dont un échantillon m'a été envoyé par M. le Dr. Brauns, appartient au Sous-Genre Stenomutilla et est extrêmement voisin de colligera André, de Delagoa Bay, publié par moi vendant la même année 1899 dans le Bulletin de la Société done des sciences naturelles, tome XXXV, p. 262. A part le prolongement colliforme de la tete qui est un peu plus court chez Clelia, je ne puis trouver aucun caractère sérieux pour différencier ces deux mâles qui me paraissent appartenir à la même espèce, Quant à la femelle que M. Péringuey a décrite un peu plus tard sous ce même nom de Celia, changé posterieure- ment par lui-même en celui de Cecilia, elle appartient à un sous-genre différent et n’est autre que la M. Pythia Sm. dont j'aurai à parler plus tard. Mutillides d'Afrique. 333 Sous-Genre Rhopalomutilla nov. Subg. Q Tête subquadrangulaire ; yeux très petits, situés vers le milieu des bords latéraux ; antennes très robustes ; funicule épaissi de la base à l'extrémité, en forme de massue allongée ; tous ses articles, sauf le dernier, beaucoup plus larges que longs. Thorax subpiriforme, plus étroit en arrière qu'en avant, son bord postérieur tronqué et armé, de chaque côté de la troncature supérieure, d’une petite dent aiguë, Ab- domen allongé, subpétiolé ; son premier segment cylindrique, plus étroit que le suivant, mais non pediculé en avant ni nodiforme en arriere, d' Yeux grands, largement et profondément échancrés en dedans, voisins de l'articulation des mandibules ; ocelles petits. Mesonotum sans sillons longitudinaux ; scutellum arrondi, assez plan, Abdomen nettement pétiolé, avec le premier segment très étroit en avant, nodiforme en arrière, Ailes pourvues de trois cellules cubitales et de deux nervures récurrentes. \ Ce Sous-Genre est facile à distinguer de tous les autres par les antennes, la petitesse des yeux et la forme de l'abdomen chez la femelle, ainsi que par l'alliance, chez le mâle, d'un abdomen nettement pétiolé, comme celui des Dasylabris, ou des Stenomutilla, avec des yeux grands, fortement échancrés ? oO 1 en dedans et de petits ocelles. * La grande différence de structure que présentent le mâle et la femelle ne permettrait pas de les rapprocher s'ils n'avaient pas été capturés à l’état d’accouplement. 24. Mutilla (Rhopalomutilla) clavicornis nov. sp. Q Ferruginea, abdomine nigro, segmenti primi apice late ferrugineo, segmentorum 2—5 margine apieali pygidioque toto ferrugineis; antennis pedibusque pallidioribus. Caput subquadratum, oculis minimis, antennis crassis, funiculo elavi- Formi. Thorax subpiriformis, postice angustatus et truncatus, margine apicali utrinque dentieulo parvo praedito. Abdomen subpetiolatum, segmento primo fere cylindrico, postice haud constricto. — Long. 3!/, mill. d Nigra, albopilosa, abdominis segmentorum margine apicali albo-ciliato, Caput et thorax rude retieulata. Oeuli profunde emarginati. Abdomen petiolatum, segmento penultimo ventrali utrinque appendiculato, Alae subhyalinae, cellulis cu- bitalibus tribus. Pedes inermes, calcaribus albis, — Long. 8 mill. 324 Érnest André, Q Tête, thorax, le tiers postérieur du premier segment abdominal, la totalité du pygidium et une ligne étroite au bord apical des segments 2 à 5 d’un ferrugineux sombre; antennes et pattes plus claires; abdomen noir, sans bandes ni taches de pubescence pâle. Tout le corps revêtu d’une pubescence très fine, jaunâtre, très éparse sur la tête et le thorax, un peu plus longue et plus abondante sur l’abdomen. Pattes hérissées de poils jaunâtres, éperons testacés. Tête subquadrangulaire, un peu plus large que longue, à peu près de la largeur du thorax, assez convexe, son bord postérieur presque rectiligne avec les angles arrondis; elle est finement et superficiellement ridée-réticulée, presque mate. Yeux très petits, ovales, situés vers le milieu des bords laté- raux, composés de facettes relativement grosses et peu nom- breuses, Je ne puis rien dire de l’épistome ni des mandibules qui ne sont pas apparents, et je n’aı pas voulu risquer, en les dégageant, de détériorer l'unique exemplaire qui m'était confié, Antennes extrêmement robustes; scape gros et de longueur moyenne; funicule court, tous ses articles, sauf le dernier, fortement transverses et s'élargissant insensiblement de la base à l'extrémité, de sorte que le funicule tout entier est nettement elaviforme. Thorax subpiriforme, tronqué en avant et en arrière, ayant sa plus grande largeur un peu avant son milieu, puis rétréci sensiblement de là aux angles antérieurs qui sont distincts mais arrondis; le thorax se rétrécit plus fortement en arrière, en formant sur les côtés une faible courbe rentrante, et il est nettement tronqué à sa partie postérieure, avec une petite dent aiguë de chaque côté du bord supérieur de la troncature, Le dos du thorax est assez superficiellement et longitudinalement ridé-ponctué, avec une ligne médiane presque lisse, Les pleures et la face postérieure du métathorax sont finement et longitudinalement striolées. Abdomen allongé, subpétiolé; premier segment presque cylindrique, à peine plus étroit en avant qu'en arrière, obliquement tronqué à sa face antérieure, non contracté en arrière et sensiblement plus étroit que la base du second segment; il est assez fortement ridé-ponctué en dessus et chargé en dessous d'une carene basse et rectiligne; second segment presque cylindrique, à peine arqué sur les côtés, plus finement ponctué que le premier ; dernier segment muni d’une aire pygidiale allongée, bien eirconserite, mais presque lisse et luisante, Pattes robustes, tibias intermédiaires et postérieurs armés de fortes épines. d Entièrement noir, ainsi que les antennes et les pattes. Tout le corps éparsement hérissé de poils blanchätres ; les segments abdominaux étroitement ciliés de blane à leur Mutillides d'Afrique. 325 bord postérieur; pattes hérissées de poils blancs; éperons blancs, Tête un peu plus large que longue et à peu près de la largeur du thorax, rétrécie et prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur presque droit et les angles arrondis; elle est grossièrement ponctuée-réticulée, peu luisante, Yeux grands, réniformes, très rapprochés de larticulation des mandibules, fortement échancrés à leur bord interne; ocelles petits, très groupés. Antennes de grosseur moyenne; scape court, seconde article du funicule à peine plus long que le premier et seulement un peu plus court que le troisième, Thorax subovale, tronqué en avant, un peu rétréci en arrière, très grossièrement ridé-réticulé, avec la concavité des pleures presque lisse et luisantee Pronotum rectiligne en avant, anguleusement échancré en arrière ; mesonotum sans sillons longitudinaux ; scutellum assez plan, arrondi, aussi fortement soulpté que le mesonotum: écaillettes médiocres, lisses, luisantes, marquées de quelques gros points; metanotum arrondi, assez abruptement tronqué en arrière, pourvu au milieu de sa base d'une aire médiane quadrangulaire, divisée par une carene longitudinale. Abdomen nettement pétiolé ; premier segment assez longuement pédiculé en avant, nodiforme et contracté en arrière, fortement ponctué-réticulé en dessus, chargé en dessous d’une carène basse et rectiligne ; second segment luisant, assez fortement mais superficiellement ponctué; avant dernier segment ventral muni, de chaque côté de son bord postérieur, d’un appendice allongé en forme d’épine mousse, Ailes hyalines, faiblement obseurcies au sommet; nervures brunes; stigma petit; cellule radiale allongée, acuminée au sommet, s'étendant jusqu’ au niveau de l'extrémité de la 3ème cellule eubitale ; trois cellules cubitales fermées dont la troisième est plus faiblement tracée que les deux autres et trés rétrécie inférieurement ; deux nervures récurrentes dont la première est reçue vers le milieu de la seconde cellule cubitale et dont la seconde aboutit près de l'extrémité de la troisième cellule eubitale; comme cette dernière cellule la 2ème récurrente est faible- ment tracée. Pattes assez grêles; tibias sans épines sur leur tranche externe, Un mâle et une femelle de cette curieuse espèce ont été pris in copula à Salisbury (Mashonaland) par. TG A. K, Marshall et m'ont été communiqués par M. le Dr, Brauns. Sous-Genre Nanomutilla André. J'ai, dans ma Monographie des Mutillides de la région palearetique, créé le Sous-Genre Nanomutilla pour recevoir 326 Ernest André. une minuscule espèce de Gibraltar et du Nord de l'Afrique, dont la femelle seule est connue, Dans le bel envoi qui m'a été fait par M, le Dr. Brauns, J'ai trouvé une autre espèce du même sous-geure, présentant tout à fait les caractères de la forme typique, et accompagnée d'un mâle rencontré dans les mêmes parages. En raison de la petitesse de ce mâle et de certaines analogies très remarquables, je n'hésite pas à le considérer comme appartenant à la femelle dont je viens de parler, bien que ces insectes n'aient pas été capturés à l'état d’accouplement. Les caractères sous-generiques propres au mâle peuvent se résumer alusl: d Tête de la largeur du thorax; yeux grands, non échancrés, à facettes très distinctes, très rapprochés de l'articulation des mandibules ; ocelles assez gros et globuleux; mandibules tronquées et dentées au sommet; antennes assez robustes, second article du funicule à peine plus long que le premier. Thorax nettement quadrangulaire, à côtés parallèles, avec les angles antérieurs et postérieurs émoussés ; scutellum triangulaire, acuminé au sommet; écaillettes petites, arrondies ; abdomen ovale, tout à fait sessile; ailes avec le stigma in- distinct, la cellule radiale courte, subtriangulaire, ne dépassant pas la seconde cellule eubitale; deux cellules eubitales fermées, la première grande, irrégulière, la seconde assez petite, sub- rhomdoïdale et pétiolée sur la nervure radiale ; deux nervures récurrentes dont la tre aboutit au milieu de la seconde cellule cubitale, et la seconde sur le prolongement de la ner- vure cubitale, Pattes greles, pourvues comme d'ordinaire de deux éperons aux tibias intermédiaires et postérieurs, La nervulation des ailes de ce mâle suffirait à le faıre reconnaître, car dans aucun autre sous-genre on ne trouve la seconde cellule eubitale pétiolée ; ıl est également assez rare de rencontrer deux nervures récurrentes, et par conséquent deux cellules discoïdales, quand l'aile ne présente pas trace d'une troisième cellule cubitale. Voici maintenant la description de la nouvelle espèce : 25. Mutilla (Nanomutilla) microsoma nov. sp. Nigra, mandibulis, tuberculis antennalibus, antennis pedibusque pallide ferrugineis. Mut. (Nanom.) Vaucheri Tourn. simillima ; difert, Funieuli articulis mediis transversis, carinaque longitudinali thoracis obsoleta, postice bifurcata, — Long. 2 mill. g Corpus niger, antennis (apice excepto), pedibus, tegulis, Mutillides d'Afrique. 327 segmentorum abdominalium margine apicali segmentoque ultimo toto pallide-ferrugineis. Totum corpus pubescentia yrisea sat dense vestitum, alis subhyalinis, nervis brunneis. — Long. 4!/, mill, © Tellement semblable à l'espèce palearetique, sous le rapport de la couleur, de la sculpture et de la vestiture, que je ne puis que renvoyer à la description que j’ai donnée de la M. Vaucheri Tourn. dans ma monographie. Les mandi- bules, les tubercules antennaires, les antennes, les pattes et le dernier segment de l'abdomen sont d'un ferrugineux plus clair, passant au testacé: les cuisses ne sont pas rembrunies, les antennes sont plus robustes, avec les articles deux et suivants du funicule nettement transverses, tandis qu'ils sont à peu près aussi longs que larges chez Vaucheri; la carène médiane qui, chez cette dernière espèce, parcourt toute la longueur du thorax en se terminant en arrière par un très petit denticule, est iei tout à fait obsolète, sauf à peu de distance du bord postérieur où elle semble se diviser en deux petites carènes divergentes, terminées chacune par une très petite dent presque indistincte, Malgré la différence d'habitat, s'agit-il en réalité d'une espèce distincte ou d’une simple variété de Vaucheri? C'est ce que la découverte du mâle de cette dernière permettra peut-être de décider, d Entièrement noir, avec les antennes, sauf le sommet qui est rembruni, les mandibules, les écaillettes et les pattes d'un ferrugineux clair comme chez la femelle ; bord postérieur de tous les segments abdominaux et le dernier segment en entier plus ou moins ferrugineux, Tout le corps assez abon- damment revêtu d’une pubescence médiocrement longue, irré- guliere, d'un gris jaunâtre, soyeuse, un peu plus serrée au bord des segments abdominaux qui paraissent comme frangés ; une pilosité médiocre, d'un jaune brunâtre, herisse la tête, le thorax et le premier segment de l'abdomen; pattes avec des poils blanchätres, peu abondants ; éperons pâles. Tête transverse, plus étroite en avant, arrondie en arrière, non prolongée derrière les yeux, à sculpture indistincte à cause de l’abondance de la vestiture; yeux non échancrés, grands, convergents en avant, touchant presque l'articulation des mandibules et occupant la majeure partie des côtés de la tête; antennes avec les deux premiers articles du funieule presque égaux, le second beaucoup plus court que le troisième. Thorax à sculpture difficile à apercevoir à cause de l’abon- dance des poils ; il parait assez fortement ponctué avec la face déclive du métathorax réticulée ; pronotum rectiligue en avant, échancré en arrière en arc régulier; scutellum assez 328 __ Ernest André. plan, triangulaire, acuminé à son extrémité ; écaillettes petites, convexes, arrondies, lisses et luisantes ; metanotum avec la face basale courte et la face postérieure plane, presque per- pendieulaire. Abdomen ovale, tout à fait sessile; premier segment court, peu densément ponctué, muni en dessous d’une carene saillante ; second segment ponctué comme le premier, les suivants avec une ponetuation plus fine ; cette ponctuation est partout simple avec les intervalles non élevés. Aïles sub- hyalines, nervures brunes, disposées comme il est indiqué dans les caractères sous-génériques ; les nervures radiale et eubitale se prolongent en s’affaiblissant jusqu'au sommet de l'aile, Tibias non épineux sur leur tranche externe, Une femelle et un mâle de cette petite espèce ont été capturés isolément par M. le Dr. Brauns à Willowmore (Le Cap.) Sous-Genre Myrmilla (Wesm.) André. 26. Mutilla (Myrmilla) Antiope Pér. Péringuey Ann. South Afr. Mus. 1898 p. 60. © Cette Mutille fait partie du sous-genre Myrmilla dont elle réunit tous les caractères. J'en ai sous les yeux un exemplaire provenant de Cradock (Le Cap) qui m'a été communiqué par M. le Dr. Brauns et qui semble répondre assez exactement à la description de Péringuey, bien que, l'abdomen étant défloré, son ornementation soit indistinete. La tête et le dessus du thorax sont assez finement mais densément chagrinés et mats. L'épistome est largement et faiblement échancré en are à son bord antérieur et armé d'une petite dent aiguë de chaque eôté de l’échanerure. Les mandibules sont robustes et tridentées ; le second article du funieule des antennes est plus de deux fois aussi long que le troisième ; les yeux sont médiocrement grands, ovales, beaucoup plus rapprochés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Le thorax est subquadrangulaire, un peu plus large en arrière qu'en avant, avec la limite de ses trois segments dorsaux indiquée par des échancrures latérales ; le bord postérieur du metanotum est armé d’une série de petites dents courtes et émoussées, L’abdomen est sessile, avec les dents antérieures du premier segment courtes et obtuses et sa carène inférieure prolongée en dessous en une dent verticale, mousse, Cet individu mesure 8 millimètres, Mutillides d'Afrique. 329 Sous-Genre Odontomutilla Ashmead. Ce sous-genre a été établi très sommairement par Ashmead qui lui donne pour type une espèce nouvelle (Abottii Ashm.), dont le mâle, que je tiens de M. Ashmead lui-même, n’est autre que la M. Saussurei Sich, Rad. et dont la femelle, qui me reste inconnue, appartient au groupe des M. notata Lep., horrida Sm, etc, Cette coupe est caractérisée, dans le sexe femelle, par la tête plus étroite que le thorax, par ce dernier court, ré- tréci en arrière, plus ou moins tubereul& sur les côtés, rectiligne en avant, tronqué postérieurement et parfois muni d'une dent spiniforme de chaque côté du bord supérieur de la troncature. L’abdomen est ovale, sessile, avec le premier segment disciforme ou ceupuliforme, et le dernier segment dépourvu d’aire pygidiale. Les antennes sont grosses et courtes, avec les articles du funicule ordinairement pas plus longs ou à peine plus longs que larges. Les pattes sont robustes, armées de fortes épines, et les tarses antérieurs sont pourvus de cils pectiniformes. Les mâles qui me sont connus se font remarquer par la tête plus étroite que le thorax, les yeux échanerés, le thorax robuste, rectiligne en avant, le mesonotum dépourvu de sillons médians, les écaillettes grandes, le seutellum plan, transversal, plus ou moins échaneré à son bord postérieur qui est souvent bilobé ou bidente. Le métathorax est court, tronqué et même concave en arrière, avec les bords car£ni- formes et le sommet de la troncature muni latéralement d'une forte dent mousse. Les ailes sont pourvues de deux cellules eubitales fermées et parfois d’une troisième plus on moins incomplète, L’abdomen est ovale, sessile, et présente ordinaire- ment la même ornementation que celui de la femelle, Cette conformité qui, chez les espèces connues, existe entre les dessins abdominaux du mâle et de la femelle, permet de les apparier avec un certain degré de vraisemblance, en l'absence même de tous renseignements précis sur leur unité spécifique, C’est ainsi qu'on peu rapporter la M. ungulata Sm. Sg à la M. horrida Sm. ©, comme l'a pensé M. Péringuey et comme le soupçonne aussi M. le Dr. Brauns, qui regarde également les M. Chione Per. © et Tomyris Per, d' comme appartenant à une même espèce, ce qui me paralt très admissible, De mon côté, je vais décrire un mâle que je considère, avec M. le Dr. Brauns, comme celui d’Andro- mache Pér., et je ferai connaître aussi les deux sexes d'une nouvelle espèce de l'Afrique orientale anglaise, dont l'assimilation ne me parait laisser prise à aucun doute, 330 Ernest André. Enfin, pour terminer ce que j'ai à dire de ce Sous- Genre, je ferai observer que la M. Oxyroë Per, dont M. le Dr. Prauns m'a communiqué un exemplaire d’Algoa Bay, est identique à la M. ovata Sich. Rad, dont j'ai vu le type daus la collection Radoszkowski. 27. Mutilla (Odontomutilla) Andromache Per. Peringuey Ann. South Afr. Museum 1899 p. 359 ©, M. Peringuey n'a décrit de cette espèce que la femelle, qui se distingue des autres représentants du sous-genre par son premier segment abdominal dépourvu de bande ou de taches pâles, tandis que le sommet du second et la presque totalité du troisième sont pourvus d'une assez large bande de pubescence serrée, d’un blane jaunätre, toutes deux nette- ment interrompues en leur milieu. J'ai reçu de M. le Dr. Brauns un d' et une © provenant de Salisbury et que je considère comme appartenant à la même espèce. La femelle me parait concorder assez exactement avec la description de M. Andromache Per., et je vais faire connaître le mâle qui ne répond à aucune des descriptions existantes et que je con- sidère comme inédit. Noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum et les écaillettes d'un ferrugineux sombre; abdomen offrant tout à fait la même ornementation que la femelle, c'est à dire que le premier segment est dépourvu de bande ou de taches apicales, et que le sommet du second segment ainsi que le troisième sont ornés chacun d'une assez large bande de pubes- cence d'un blanc jaunâtre soyeux, assez étroitement inter- rompue en son milieu. Dessus de la tête, du thorax et des derniers segments abdominaux assez abondamment hérissé de poils noirs; devant de la tête, bord postérieur du scutellum, premier segment de l'abdomen, côtés et dessous du corps hérissés, ainsi que les pattes, de longs poils blanchätres ; éperous d’un blanc sale, Tête transverse, beaucoup plus large que longue et à peine plus étroite que le thorax, grossièrement ponctuée- réticulée, nettement prolongée derrière les yeux, tronquée et presque rectiligne en arrière, avec les angles marqués mais non dentiformes. Yeux grands, profondément échancrés en dedans, plus rapprochés des mandibules que des angles de l’oceiput ; ocelles petits et très groupés ; mandibules acuminées au sommet, armées de deux petites dents avant l'extrémité, inermes a leur bord externe. Antennes robustes ; second Mutilles d'Afrique. 331 article du funieule plus long que le premier et à peu près moitié plus court que le troisième. Thorax quadrangulaire, faiblement rétréei1 en avant, densément ponctué-réticulé, avec le métathorax largement ridé-réticulé ; pronotum rectiligne en avant avec les angles antérieurs émoussés, anguleusement échaneré à son bord postérieur; mesonotum sans sillons lon- gitudinaux ; scutellum plan, en rectangle transverse, un peu échancré au milieu de son bord postérieur, plus fortement de chaque côté où l’échancrure détermine une dent latérale, aiguë et bien accentuée; métathorax court, abruptement tronqué en arrière, ses bords latéraux caréniformes, formant en dessus et de chaque côté, un angle émoussé, dentiforme et bien distinct, Abdomen en ovale allongé, subsessile ; premier segment pas très court, rétréci en avant, un peu plus étroit que le segment suivant, mais sans contraction en arrière, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène courte et non échancrée ; second segment fortement et assez densément ponctué en dessus, plus irrégulièrement en dessous, les suivants finement ponctués. Ailes obscures, violacées, plus pâles à la base; stigma petit et peu distinct; cellule radiale de grandeur moyenne, elliptique, arrondie ou sub- tronquée au sommet; deux cellules cubitales et une seule nervure récurrente reçue un peu avant le milieu de la seconde cellule cubitale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs dépourvus d'épines. — Long, 13 mill. Salisbury (Mashonaland) ; une femelle et nn mâle recueillis par M. G. A. K. Marshall en octobre 1899 et à moi envoyés par M. le Dr. Brauns, 28. Mutilla(Odontomutilla) argenteoguttata nov. sp. O Nigra, segmentis abdominalibus primo et tertio maculis duabus albo-sericeis ornatis; segmento sexto pilis albis vestito. Caput subquadratum, thorace angustius. postice vie arcuatum. _ Thorax brevis, subtrapezoidalis, lateraliter tuberculatus, postice truncatus et utrinque dente spiniformi armatus. Abdomen sessile, ovatum, area pygidiali nulla. Pedes spinosi, calcaribus nigris. — Long. 15-—17 mill. d. Mas niger et feminae simillimus. Caput thorace angustius, oculis profunde emarginatis. Thorax robustus, subquadratus, antice rectus, scutello plano, transverso, postice emarginato et bidentato; metathorace brevi, postice excavato, dentibus duabus robustis armato. Abdomen sessile, 1isdem maculis ornatum quae apud feminam videntur, Alae nigro- >32 Ernest Andre. violaceae, cellulis cubitalibus duabus clausis tertiaque aperta. Calcaria nigra. — Long. 15—18 mill. @ Entièrement noire, avec le premier segment ab- dominal ‘orné, à son bord apical, de deux taches presque carrées ou un peu arrondies de pubescence blanche, soyeuse, à peu près aussi distantes l'une de l’autre que du bord externe du segment; troisième segment avec deux taches semblables, un peu plus éloignées l’une de l'autre, et portant en outre, à son bord latéral extrême, un petit faisceau de poils blancs, serrés, simulant une autre tache plus ou moins indéterminée ; sixième segment entièrement revêtu de poils blancs. Les segments ventraux 2 à 5 sont ciliés de poils d'un blane jaunätre. Une longue pilosité noire hérisse le dessus de la tête, du thorax et du premier segment de l'abdomen; le dessous et les côtés du corps, ainsi que les pattes, sont hérissés de longs poils blanes ; l'arceau dorsal des segments 2 à 5 de l'abdomen est abondamment revêtu de longs poils noirs presque couchés ; éperons noirs. Tête subquadrangulaire, un peu rétrécie en avant et beaucoup moins large que le thorax; elle est grossièrement ridée-réticulée, notablement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur à peine sensiblement arqué et les angles vifs mais non dentiformes. Veux grands, arrondis, assez con- vexes, plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs ; mandibules simples, acuminées au sommet ; antennes courtes, tous les articles du funicule, sauf les derniers, à peine plus longs que larges, le second faiblement plus long que le troisième. Thorax court, pas plus long sur sa ligne médiane qu'il est large à son bord antérieur, sub- trapezoïdal, un peu rétréei en avant, plus encore en arrière, son bord antérieur rectiligne, ses côtés irrégulièrement ereneles et munis d'un fort tubercule vers leur tiers antérieur ; il est abruptement tronqué et même un peu concave en arrière, avec le bord supérieur de la troncature armé de chaque côté d'une forte dent spiniforme, mousse. Abdomen sessile ; premier segment très court, cupuliforme, chargé en dessous d'une carène courte et non échancrée; second segnient densément et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, plus irrégulière- ment en dessous ; dernier segment convexe, sans aire pygidiale, à sculpture indistincte par suite de l’abondance des poils. Pattes armées de fortes épines noires ainsi que les éperons. d. Entièrement noir et tout à fait semblable à la femelle sous le rapport de la disposition des ornements blancs de l'abdomen. Corps hérissé de poils noirs, moins abondants que chez la femelle; pattes avec des poils blancs ; éperons noirs, Mutillidesfd’Afrique. 333 Tête subquadrangulaire, un peu rétrécie en avant. rectiligne en arrière et beaucoup moins large que le thorax ; elle est notablement prolongée derrière les yeux, grossièrement ridée-réticulée, avec les angles postérieurs bien marqués mais non dentiformes, Yeux assez grands, profondément échancrés en dedans, un peu plus rapprochés des mandibules que des angles de l’oceiput ; ocelles petits et très groupés ; mandibules acuminées aa sommet, inermes à leur bord externe ; antennes assez allongées, le second article de funicule, à peu près aussi large que long, moins court que le premier, qui est fortement transverse, et près de moitié plus court que le troisième ; les articles suivants assez allongés. Thorax court, subqua- drangulaire, à peu près aussi large en arrière qu'en avant, grossièrement et profondément ridé-réticulé, les réticulations plus larges sur le métathorax ; pronotum rectiligne on même un peu concave en avant, avec les angles antérienrs légèrement saillants, anguleusement échancré en arrière ; mesonotum sans sillons longitudinaux apparents ; scutellum plan, en rectangle transverse, un peu déprimé longitudinalement en son milieu, largement échancré à son bord postérieur avec les angles saillants en forme de dent émoussée; écaillettes grandes, luisantes, éparsement ponctuées sur le disque, relevées à leur périphérie où elles sont marquées de stries fines, serrées et concentriques ; métathorax court, nettement tronqué ou même concave en arrière, sans arête au bord supérieur de la tron- cature qui se prolonge de chaque côté en une forte dent spini- forme, saillante et émoussée. Abdomen sessile ; premier segment court, disciforme, presque aussi large que la base du suivant, peu densément ponctué en dessus, luisant, chargé en dessous d'une carène saillante et dentiforme ; second segment grossiere- ment et assez densément ponctué en avant, beaucoup plus finement en arrière, fortement et plus irrégulièrement ponctué en dessous ou il est chargé à sa base d'une carène courte et tranchante ; les segments suivants plus finement ponctués. Ailes très obscures, fortement violacées, stigma petit et peu distinct; cellule radiale assez grande, un peu arrondie au sommet ; deux cellules eubitales fermées et une troisième ouverte en arrière, par suite de l'absence de la troisième nervure transverso-cubitale ; deux nervures récurrentes dont la première aboutit au milieu de la 2ème cellule cubitale et la seconde sur le prolongement de la nervure cubitale, Pattes avec les tibias dépourvus d’epines sur leur tranche externe. Ikutha (Afrique Orientale anglaise.) Cette Mutille, dont les deux sexes ont entre eux une telle ressemblance que toute incertitude disparait sur leur 334 Ru Ernest André. assimilation, se reconnait facilement de toutes ses voisines par son corps entièrement d'un noir profond, avec les taches se détachant en blanc pur sur l'abdomen. Sous-Genre Barymutilla nov. subg. Je crois devoir fonder un sous-genre particulier pour recevoir quelques espèces dont les types sont les M. Pythia Sm. et ignava Sm., qui se font remarqner par la tête parti- culièrement gonflée de la femelle et par la stature lourde et massive du mâle. Voici les principaux caractères qu'on peut provisoirement assigner à ce sous-genre : Q Tête très épaisse, convexe, comme gonflée, ordinaire- ment pas plus large que longue et à peine plus large ou de la même largeur que le thorax. Yeux médiocres ou relative- ment petits, elliptiques, situés assez en avant des côtés ; mandibules courtes, robustes, plus ou moins nettement tridentées au sominet. Thorax subquadrangulaire, à bords latéraux parallèles, ou un peu plus étroit en arrière qu'en avant, crénelé ou faiblement tuberculé sur les côtés. Abdomen sessile, avec le premier segment court, disciforme ou cupuliforme, aussi large que la base du suivant; second segment ventral souvent chargé d'une ou de trois carènes longitudinales, ter- minées par une dent, mais qui disparaissent quelquefois ; dernier segment convexe, sans aire pygidiale ; pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une double rangée de fortes épines sur leur tranche externe, d Forme lourde et massive, Tête moins épaisse que chez la femelle, un peu plus étroite que le thorax. Yeux de grandeur moyenne, nettement échancrés en dedans ; ocelles petits ; mandibules inermes en dehors. Thorax court, subquadrangulaire, un peu rétréei en avant et en arrière, en forme de tonneau; sillons du mesonotum raccourcis et peu marqués ; scutellum plan, semicireulaire; écaillettes très grandes, relevées au sommet. Abdomen en ovale court, tout à fait sessile; premier segment très court, cupuliforme; second segment ventral ordinairement chargé d’une ou de trois carènes saillantes et dentiformes en arrière, Ailes avec trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes. Independamment des M. Pythia Sm. et ignava Sm., ce sous-genre doit comprendre encore les M. Astarte Sm., Cepheus Sm., comparata Sm. et triodon Stad., qui me sont inconnues mais qui paraissent extrömement voisines de Pythia, si elles n'en constituent pas de simples variétés, Il faut encore y ajouter les M. stupida Gerst., Mnizecki Rad. et Mutillides d'Afrique. 85 probablement quelques autres espèces dont les descriptions trop vagues ne permettent pas de rapprochements. 9, Mutilla (Barymutilla) Pythia Sm. Mutilla Pythia Smith Cat. Hym. Brit. Mus, 1855 p. 18 ©. — Clelia Péringuey Ann. South Afr. Mus. 1899 p. 443 Q nec 7, — Cecilia Péringuey Ann. South Afr. Mus. 1901 p. 132. Q La femelle décrite par Péringuey sous le nom de Clelia, puis sous celui de Cecilia, et dont j'ai pu examiner un exemplaire de Salisbury que je dois à M, le Dr. Brauns, n'est autre que la M. Pythia Sm. Ayant reçu les deux sexes de l'Afrique Orientale alle- mande, je puis faire connaître le mâle encore inédit, d' Noir, avec le dessus et les côtés du thorax entière- ment d’un rouge ferrugineux ; abdomen portant une ornemen- tation très analogue à celle de la femelle, c’est à dire qu'il est paré, au bord postérieur de ses deux premiers segments, d'une bande étroite de pubescence serrée, d’un blanc soyeux, et sur le troisième segment, d’une bande beaucoup plus large de semblable pubescence, toutes trois fortement inter- rompues en leur milieu. Epistome et joues assez densément revêtus de pubescence argentée; dessus de la tête, du thorax et des derniers segments abdominaux hérissé de poils noirs; une pilosité blanche, assez éparse, se voit sur le postscutellum, le premier segment de l'abdomen, le dessous du corps et les pattes ; éperons blancs. Tête subrectangulaire, plus large que longue, un peu plus étroite que le thorax, irrégulièrement ridée-réticulée, avec le bord postérieur faiblement arqué et les angles arrondis. Yeux de grandeur moyenne, réniformes, nettement échancrés en dedans, un peu plus rapprochés des mandibules que des angles postérieurs ; ocelles petits et très groupés ; mandibules inermes en dehors ; second article du funicule des antennes beaucoup plus long que le premier et à peu près de la longueur du troisième, Thorax court, subquadrangulaire, un peu rétréci en avant et en arrière, densément et grossièrement ponctué- réticulé, avec le metathorax ride-retieule; pronotum rectiligne en avant avec les angles arrondis, anguleusement échancré à son bord postérieur ; mesonotum avec les sillons médians peu distincts et raccourcis en avant; scutellum assez plan, plus large que long, arrondi en arrière et creusé en son milieu d'un sillon longitudinal superficiel; écaillettes grandes, luisantes, éparsement ponctuées, relevées en arrière ; 336 Ernest André. metathorax court, tronqué peu après le postscutellum, ses bords latéraux obtusément carénés, ses angles postérieurs arrondis. Abdomen en ovale court, sessile ; premier segment très court, cupuliforme, aussi large que le suivant, luisant et éparsement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène échancrée ; second segment luisant, finement et éparsement ponctué en dessus, presque lisse sur son disque, marqué en dessous de gros points irréguliers et chargé de trois fortes carènes longitudinales, obtuses, se terminant en arrière par une dent mousse; dernier segment dorsal irrégulièrement ponctué, transverse, tronqué-arrondi en arrière, dilaté de chaque côté en un appendice tuberculiforme lisse et luisant. Ailes subhyalines à la base, fortement violacées sur le reste de leur étendue; stigma petit; cellule radiale grande, acuminée au sommet: trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2ème et ème cellules eubitales. Pattes sans épines au bord externe des tibias intermédiaires et postérieurs. — Long. 16 mill. J'ai reçu une © etun 4 de l'Afrique Orientale allemande, sans indication plus précise de localité, 30. Mutilla (Barymutilla) stupida Gerst. Mutilla bilunata Gerstaecker, Monatsber. Akad. Wiss. Berlin 1857 p. 511 ©, nec. Burm. — stupida Gerstaecker, Decken Reise in Ost-Afrika, Gliederthiere 1873 p. 340. Un mäle et une femelle de grande taille, provenant de Salisbury, et que m’a communiqués M. le Dr. Drauns, appartien- nent évidemment à la même espèce, bien qu'ils ne paraissent pas avoir été capturés in copula. La femelle s'accorde en tous points avec la description et la figure de Gerstaecker et son attribution ne peut ‚laisser aucun doute. Elle porte, sur le second segment ventral de l'abdomen, une carène médiane, épaisse et tuberculiforme, signalée aussi par (Gerstaecker, et sa taille atteint 13 milli- mètres, Le mâle que je rapporte à cette femelle est encore inédit et je vais en donner la description: d Tête, côtés du mésothorax, métathorax, antennes et pattes noirs; pronotum, mesonotum, scutellum et écaillettes d'un rouge sombre; abdomen d'un bleu foncé, orné d'une bande étroite et entière au sommet du premier segment, d’une bande plus large, fortement interrompue, au bord apical Mutillides” d'Afrique. 337 du second, et d'une autre également interrompue au milieu, occupant toute la hauteur du troisième segment ; ces bandes formées d’une pubescence serrée d'un jaune soyeux. Dessus de la tête et du thorax hérissé de poils noirs mélangés à quelques poils jaunâtres ; dessous de la tête et du thorax, sommet du scutellum, devant du premier segment abdomimal et pattes hérissés de poils jaunâtres; dessus de l'abdomen hérissé de poils noirs, les segments ventraux 2 à 6 ciliés de poils jannâtres à leur bord apical; éperons d’un blane sale. Tête un peu plus large que longue, plus étroite que le thorax, notablement prolongée derrière les yeux, avee le bord postérieur arqué et les angles fortement arrondis; elle est grossièrement ponctuée-réticulée en dessus, peu luisante, Yeux grands, nettement échancrés en dedans, assez voisins de l'articulation des mandibules ; ocelles assez petits, les posté- rieurs plus rapprochés entre eux que des yeux. Mandibules inermes à leur bord externe, Second article du funieule des antennes pas plus long que large et seulement un plus court que le troisième qui est lui-même notablement plus court que le quatrième, Thorax court, subquadrangulaire, grossière- ment poncbué-réticulé avee le métathorax ridé-réticulé ; pronotum un peu rétréei en avant, rectiligne à son bord an- térieur, avec les angles marqués mais non dentiformes ; 1l est anguleusement échancré à son bord postérieur ; mesonotum avec les sillons longitudinaux très courts et visibles seulement à la base; une fine carene médiane, ligse, se voit sur sa moitié antérieure ; scutellum plan, arrondi en arrière, faible- ment sillonné en son milieu; ecaillettes grandes, éparsement ponctuées, garnies de courtes soies noires, leur bord posté- rieur relevé ; metanotum court, nettement tronqué en arrière à peu de distance du postseutellum. Abdomen sessile ; premier segment très court, cupuliforme, aussi large que la base du suivant, fortement et assez densément ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène rectiligne qui se termine en avant par une dent mousse; second segment densément ponctué en dessus, réticulé en avant et sur les côtés, grossièrement ridé en dessous, chargé en son milieu d'une forte carène laminiforme, n’atteignant pas tout à fait le bord postérieur; les segments suivants plus éparsement ponctués. Ailes fortement violacées, subhyalines sur leur premier tiers; cellule radiale grande, acuminée au sommet ; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules eubitales. Pattes avec les tibias armés de quelques épines sur leur tranche externe. — Long. 18 mill. Ce mâle a tout à fait le facies et le mode d’ornemen- tation de celni de Pythia Sm. qui vient d'être décrit, 338 Érnest Andre. La M. Dasya Per. (= Clytemnestra Per. olim), dont une femelle m’a été donnée par M. le Dr. Brauns, ne me parait se distinguer de stupida que par sa taille plus faible, par son thorax un peu plus rétréci en arrière et par l'absence de carène sur le second segment ventral. (Ces caractères ne me paraissent pas suffisants pour constituer une espèce et, jusqu'à preuve contraire, je ne considère la M. Dasya que comme une variété de stupida, laquelle parait d’ailleurs avoir une aire de dispersion assez étendue, Sous-Genre Dolichomutilla Ashmead. Ce sous-genre a été basé par Ashmead sur la femelle de M, guineensis Fab., qui présente un facies assez spécial, et je crois bon de l’adopter, en en indiquant les principaux caractères que la découverte de nouvelles espèces pourra peut-être modifier dans une certaine mesure, Q Tête allongée, arrondie en arrière, à peu près de la largeur du thorax, très prolongée derrière les yeux qui sont grands et situés vers le milieu des bords latéraux; mandibules acuminées au sommet, simples ou armées d'une petite dent avant l'extrémité. Thorax très allongé, arqué d'avant en arrière, avec la troncature postérieure peu distincte, Il est en ellipse très allongée, à peu près également rétréci à ses deux extrémités, échancré latéralement vers son tiers posté- rieur et plus ou moins tubereule avant et après cette échan- crure. Abdomen en ovale allongé, subsessile; premier segment plus étroit que le suivant, mais non contracté en arrière; second segment ventral muni d’une ‚carene médiane, souvent terminée par une dent saillante; dernier segment sans aire pygidiale déterminée. Pattes assez longues, tibias intermédi- aires et postérieurs armés d’une seule rangée de 2 à 4 épines; tarses antérieurs depourvus de cils pectiniformes. d' Tête moins allongée que chez la femelle, aussi large que longue et à peu près de la largeur du thorax. Yeux grands, échancrés, situés vers le milieu des bords latéraux ; ocelles petits et peu apparents; mandibules inermes à leur bord externe. Thorax en ellipse allongée comme chez la femelle, à peu près également rétréci en avant et en arrière, avec les angles très arrondis ; pronotum très anguleusement échancré à son bord postérieur : sillons longitudinaux du me- sonotum peu profonds et raccourcis en avant ; scutellum élevé en saillie conique, avec une carène lisse en son milieu; écaillettes très grandes, relevées au sommet; métathorax en déclivité arquée, avec les bords latéraux caréniformes. Ab- Mutillides d’Afrique. 339 domen conformé comme celui dela femelle, son second segment chargé, comme chez cette dernière, d'une carène ventrale nette, terminée en arrière par une dent. Ailes avec trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes, Pattes allongées ; tibias inermes sur leur tranche externe, Les espèces qui me sont connues comme appartenant à ce sous-genre sont les M. guineensis Fab., sycorax Sm., Livingstonis Kohl et scutellifera Andre. La M. conigera André, de Sierra Leone, dont le inäle seul est décrit, me parait aussi devoir rentrer dans cette division, et il se pourrait que ce fût le mâle de seutellifera qui provient de la même région, 81. Mutilla (Dolichomutilla) sycorax Sm. Mutilla sycorax Smith Cat. Hym. Brit. Mus. 1855 p. 19 © guineensis Gerstaecker!, Peters Reise nach Mossambique, 1862 p. 486, pl. 31 fig. 4 et 5 Q@ Z', nec. Fab. Jusqu'à ce que les mâles des deux formes guineensis Fab. et sycorax Sm. soient connus d’une façon certaine, je ne saurais affirmer que la M, sycorax Sm. soit ou non une variété de guineensis Fab. L'espèce dont Gerstaecker a figuré les deux sexes sous le nom de guineensis doit être rapportée à sycorax Sm., dont le type provenait de Port Natal, tandis que la forme fabricienne était originaire de Guinée comme son nom l'indique. Smith n'a décrit que la femelle de sycorax ; Gerstaecker en a fait connaître le mâle dont il a donné une excellente figure, mais sa description a besoin d'être com- plétée par quelques indications que je vais donner d'après un exemplaire le Salisbury (Mashonaland) qui m'a été com- muniqué par M. le Dr. Brauns et qui répond entièrement à la description de (rerstaecker. d' Tête subarrondie, aussi longue que large, de la largeur du thorax, irrégulièrement ridée-réticulée, très arrondie en arrière, ce qui rend les angles postérieurs in- distincts. Yeux grands, fortement échancrés en dedans, un peu plus rapprochés des mandibules que des angles posté- rieurs ; mandibules inermes en dehors; second article du funicule des antennes au moins deux fois aussi long que le premier et à peu près de la longueur du troisième. Thorax conformé comme je l'ai indiqué dans les caractères sous-géné- riques, très grossièrement ponctué-réticulé sur le pronotum, le mesonotum et le scutellum, ridé-réticulé sur le metathorax qui est pourvu à sa base d'une aréole triangulaire très allongée ; la carène du scutellum est forte, luisante et ter- 340 Ernest André. minée en pointe mousse; écaillettes lisses, luisantes, avec quelques points épars. Abdomen très éparsement cilié de poils jaunätres au bord postérieur de son premier segment, paré, un peu avant le milieu du second, de deux taches arrondies, formées de pubescence serrée d’un blanc argenté, situées sur une ligne transversale et un peu plus éloignées l'une de l’autre que chacune d'elles du bord externe du segment ; le bord apical de ce même segment est très éparse- ment cilié sur les côtés de poils argentés ; troisième segment orné d’une large bande de pubescence argentée, assez forte- ment interrompue en son milieu ; les segments 4 à 6 sont revêtus de poils noirs assez abondants et le 7ème segment est éparsement garni de poils blancs. Les deux premiers segments de l’abdomen sont marqués en dessus de points gros et épars; la carene inférieure du premier segment est nette- ment et assez longuement tridentée, celle du second segment est tranchante et terminée en arrière par une dent bien accentuée, Ailes hyalines au sommet et à la base, fortement obscurcies et violacées dans leur milieu ; stigma petit et peu distinet ; cellule radiale grande, acuminee au sommet; trois cellules eubitales fermées et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules cubitales, Pattes grêles, sans épines, hérissées de poils blancs; éperons blancs. — Long. 15 mill. Sous-Genre Mutilla L. Comme je l'ai dit, en parlant de la subdivision du Genre Mutilla, je suis obligé de laisser provisoirement, au nombre des Mutilla proprement dites, beaucoup d'espèces très disparates qui devront un jour en être retirées, mais l'insuffisance des connaissances actuelles ne me permet pas de les répartir en sous-genres solidement établis Je me bornerai done à diviser les espèces suivantes en groupes plus ou moins homogènes et je serai même obligé, pour un certain nombre d’entre elles dont les concordances sexuelles sont tout à fait ignorées, de les faire figurer sous la rubrique de Species incertae sedis, jusquà ce que des observations postérieures aient permis d'en reconnaître la parenté. Il reste done entendu que le sous-genre Mutilla, tel qu'il figure ici, n'est pas une division caractérisée, mais simplement un résidu comprenant la réunion de toutes les formes qui n'ont pu trouver place dans les autres sous-genres. Mutillides d'Afrique. 341 Groupe de M. barbara L. 32. Mutilla idonea nov. sp. © Caput et thorax obscure rufa, abdomen nigrum, subtus plus minusve rufo-castaneum, antennae pedesque brunnea. Caput thorace angustius; thorax subtrapezoidalis, pronoto latiore, meso-metanoto sensim attenuato. Abdomen sessile, segmento primo tribus maculis apicalibus, sat magnis, secundo macula magna apicali, tertio fascia in medio interrupta, quinto fascia integra, flavo-sericeis, ornatis. Area pygidialis longitudinaliter rugosa. Calcaria pallida. — Long. 10—12mm. Tête et thorax d’un rouge sombre, abdomen noir en dessus, plus ou moins d’un rouge brun en dessous, densément revêtu sur le dos de pubescence noire ; antennes et pattes d’un brun plus ou moins rougeätre. Premier segment de lab- domen orné, au milieu de son bord apical, d’un grande tache arrondie, accostee de chaque côté d'une tache transversale, plus irrégulière ; second segment offrant, au milieu de son bord apical, une tache plus ou moins semicirculaire, assez grande, reliée ou non à une bordure apicale élargie sur les côtés ; troisième segment paré d’une bande largemeut échancrée en son milieu ; Cinquième segment avec une bande semblable mais entière ; toutes ces taches et bandes formées de pubescence d'un jaunätre soyeux; la base du dernier segment dorsal et le bord apical des segments ventraux 2 à 5 ciliés de poils semblables. Tête avec les joues, les tempes et locciput éparsement garnis de pubescence argentée. Le scape des an- tennes et les flancs du thorax sont plus ou moins revêtus de semblable pubescence ; une pilosité blanche herisse la face postérieure du metanotum, le premier segment abdominal, le dessous du corps et les pattes ; éperons blancs, Tête plus étroite que le thorax, fortement arrondie en arrière, un peu rétrécie en avant, longitudinalement ridee- reticulee; yeux ovales, de grandeur moyenne, éloignés de la base des mandibules d'une largeur au moins égale à leur petit diamètre ; mandibules non élargies au sommet qui est bifide, avec la pointe apicale beaucoup plus longue que la dent préapicale ; arêtes frontales limitées en dessus par une faible carène prolongée jusqu'à l'oeil; tubercules an- tennaires peu saillants et arrondis ; second article du funicule des antennes presque deux fois aussi long que le troisième, Thorax assez court, subtrapezoidal; pronotum large, ses angles postico-latéraux saillants par suite du rétrécissement brusque de la base du mesonotum; à partir de ce point le thorax se rétrécit très insensiblement jusqu'en arriere, où 342 Ernest André. il est abruptement tronqué, mais sans arête entre sa face supérieure et sa face postérieure et sans onglet scutellaire, Le dos du thorax est très grossièrement ponctué-réticulé, presque ridé-réticulé ; les flancs sont plus superfieiellement rugueux avec les pleures lisses et luisantes. Abdomen ovale, sessile ; premier segment beaucoup plus large que long, s’arti- culant au second sans étranglement ; il est chargé en dessous d’une carène courte, faiblement échancrée en son milieu ; la sculpture de l'abdomen est faible, mais indistincte par suite de l'abondance de la vestiture; dernier segment muni d'une aire pygidiale mal circonscrite, irrégulièrement et longitudi- nalement ridée. En dessous, le second segment abdominal est éparsement ponctué, presque lisse sur son disque ; les segments suivants sont plus densément mais beaucoup plus finement pouctués à leur bord postérieur. Tibias intermédiaires et postérieurs avec une double rangée d'épines. Dakar (Sénégal). Cette espèce ressemble beaucoup, pour la forme générale et même pour l'ornementation de labdonen, à une variété de M. barbara 1., mais elle s'en distingue facilement par sa tête plus étroite que le thorax, beaucoup plus arrondie en arrière, par ses mandibules bifides au sommet, par son thorax plus retreei en arrière, par le 3 ème segment abdominal orné d’une bande interrompue et non de trois taches plus ou moins conjointes, par le 5ème segment paré d’une bande entière et par l'aire pygidiale plus distincte, Groupe de M. penicillata André. 33. Mutilla Tecmessa Pér. Péringuey, Ann. South afr. Museum 1898 p. 58. 9 Z. M. Péringuey a reconnu lui-même, ee qui est exact, que sa M. Callisto n'était autre que la M. penicillata André. Or, la M. Teemessa Per, est elle-même extrêmement voisine de penicillata, dont elle reproduit tout à fait la disposition des ornements de l'abdomen. Je l'en crois cependant distinete par sa tête qui est plus large que le thorax, lequel au contraire est un peu plus allongé. Chez le type, la tête est rouge comme le thorax, mais un individu d’Algoa Bay, appartenant à M. le Dr. Brauns. a la tête noire eomme penicillata. _ En somme, on ne sera fixé sur la validité de cette espèce que lorsque le mâle de penrcillata aura été découvert. d La description de l’auteur demande à être com- plétée par quelques indications ; Mutillides d'Afrique. 343 Tête noire, transversale, à peu près de la largeur du thorax, sensiblement prolongée derrière les yeux, presque rectiligne en arrière avec les angles accentués, Yeux très faiblement échancrés en dedans; mandibules paraissant inermes à leur bord externe ; second article du funicule des antennes sensiblement plus court que le troisième, Thorax court, subquadrangulaire, un peu plus étroit en arrière, noir avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum et les écaillettes rouges. Pronotum rectiligne en avant avec les angles antérieurs bien marqués ; scutellum subconvexe, arrondi, superficiellement sillonné en son milieu; écaillettes grandes, un peu rebordées. Abdomen sessile, d'un bleu d’acier foncé, orné d'une étroite bordure de pubescence jaune au bord apical du premier et du second segments, et d’une large bande, interrompue au milieu, sur le troisième. Ailes avec le stigma petit et celluliforme ; cellule radiale grande, sub- tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes, Tibias non épineux; éperons blancs. Les deux sexes de cette espèce ont été obtenus par M. le Dr. Brauns d'un nid de Megachile provenant d’Algoa Bay. Chez un individu de Salisbury (Mashonaland) capturé par M. G, K, Marshall et que je crois devoir rapporter à la même espèce, le métathorax est bleu comme l'abdomen et la bande apicale du second segment est plus large, sauf en son milieu où elle est réduite à une étroite lisière, Je donnerai à cette variété le nom de cyaneidorsis, pour le cas où il serait reconnu plus tard qu'elle appartient à une espèce différente, 34, Mutilla Metella nov. sp. d Nigra, mesonoto, scutello squamulisque‘rufo-ferrugines. Caput transversum, subquadratum ; oculis emarginatis, mandi- bulis extus haud dentatis. Thorax quadratus, sat brevis, scutello subplano, postice rotundato, Abdomen sessile, segmenti primi et secundi apice flavo-fimbriato ; segmento tertio vitta lata, Jlavo-sericea ornato, Alae subfumatae, cellulis cubitalibus tribus, interdum tertia aperta. Pedes inermi, calcaribus brunneis, — Long. 10—11 mill. Entièrement noir, avec le mesonotum, le scutellum et les écaillettes d'un rouge ferrugineux sombre; abdomen avec le premier et le second segments ciliés au sommet de pubescence d'un blanc jaunätre ; troisième segment entièrement mais peu densément revêtu de semblable pubescence. Pilosite brune sur la tête, le thorax et les derniers segments abdominaux, 344 Ernest André. plus ou moins jaunätre sur le reste du corps. Pattes hérissées de poils blancs ; éperons brunâtres, Tête transversale, un peu plus étroite que le thorax, rectiligne en arrière avec les angles arrondis ; elle est distincte- ment prolongée derrière les yeux et sa surface est densément ponctuée-réticulée. Yeux de grandeur moyenne, réniformes, nettement échancrés en dedans, touchant presque l’articulation des mandibules ; ocelles petits et pen distincts, les postérieurs beaucoup plus rapprochés entre eux que des yeux; mandi- bules assez étroites, inermes en dehors, bidentées au sommet; second article du funieule des antennes plutôt plus long que le troisième qui est très court, transversal, sensiblement plus court que le quatrième qui fen! même est moitié plus court que le cinquième, Thorax court, rectangulaire, faiblement plus étroit en arrière; pronotum rectiligne en avant avec les angles antérieurs bien marqués, anguleusement échancré en arrière, densément ponctué-réticulé; mesonotum ponctué-réticulé, ses sillons longitudinaux raccourcis en avant ; scutellum peu convexe, arrondi en arrière, pouctué- réticulé, distinctement mais superficiellement sillonné en son milieu; écaillettes grandes, luisantes, éparsement ponctuées, leur bord externe relevé ; metanotum court, brus- quement tronqué en arrière, grossièrement ridé-réticulé. Ab- domen sessile, luisant ; premier segment très court, cupuliforme, moins Jarge que le second avec lequel il s'articule sans étranglement, finement et peu densément ponctué en dessus, chargé en dessous d'une carène quise prolonge inférieurement en un appendice obtus; second segment assez convexe latéralement, peu densément ponctué en dessus, plus éparsement en dessous: les segments suivants finement pointilles. Ailes enfumées ; stigma celluliforme ; cellule radiale grande, acuminée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes respectivement reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules cubitales. (Chez l’un des individus, la troisième cellule cubitale est ouverte en arrière par suite de la disparition de la troisième nervure transverso- cubitale) Pattes avec les tibias non épineux sur leur tranche externe, Deux individus capturés par M. le Dr. Brauns, l'un à Algoa Bay et l’autre à Willowmore (Le Cap.) "Ce mäle est très voisin de celui de Zecmessa Pér. et appartient au même groupe. Il s’en distingue par son prothorax noir, par son abdomen qui n ‘est pas franchement bleu, mais d’un noir présentant à peine quelque reflet bleuätre, par la bande de son troisième segment non interrompue au milieu, par le second article du funieule des antennes pas plus court que le troisième et par les éperons bruns et non blancs, + Mutillides d’Afrique. PR 5 35. Mutilla Marcella nov. sp. d Praecedenti simillima ; differt pronoto, mesonoto, scutello, postscutello tegulisque rufo-ferrugineis, abdominis segmento secundo fortius punctato, fimbria apicali latiore et alis obscurioribus. — Long. 12 mill. Tellement semblable à M. Metella, dont ce mâle n’est peut-être qu'une variété, qu'il parait inutile d’en donner une description et qu'il suffira d'en signaler les différences : Le dos du thorax est entièrement d'un rouge ferrugineux, sauf le métathorax qui seul est noir. La ponctuation du second segment de l'abdomen est plus forte et plus irrégulière, sa frange apicale est plus large et forme une bande mieux dessinée, Les ailes sont plus obscures et le stigma plus épaissi. Tous les autres caractères sont ceux de Metella. Salisbury (Mashonaland); un seul individu recueilli par M. @ À. K, Marshall. Groupe de M. viduata Pallas. Mutilla exaltata Sm. Smith, Dese. New Hym. Coll. British Museum 1879 p. 195 Mut. Aleyone Peringuey, Ann. South Afr. Museum, 1898 p. 66 Q La M. exaltata, dont Fr, Smith n’a d’eerit que le mâle qui provenait de Natal, forme avee les M. Cloantha Per, Tyro Per, Hecuba Per. et Melanippa Per., toutes de l'Afrique Australe, un ensemble fort homogène, mais au sujet duquel il me parait exister une assez grande confusion. Dans sa deseription du «d dewaltata, Fr. Smith dit que le bord apical du second segment abdominal et le troisième en entier sont revêtus de pubescence d'un fauve pâle. Or, cette indication ne correspond pas avec l'exaltata de Périnquey, qui dit avoir vu le type de Smith, mais qui considère comme exaltata des mâles du Cap, dont il m'a envoyé un exemplaire, et qui offrent une ornementation différente, puisque les bandes de l'abdomen ne se trouvent pas, comme le dit Smith, au bord apical du second segment et sur tout le troisième, mais bien sur les troisième et quatrième segments. Faut-il admettre que Smith s'est trompé dans sa de- seription , ce qui est Pe ou que la M. exallata Per, n'est pas celle de Smith? C’est une question que Je ne puis résoudre et je suis obligé de tenir provisoirement 346 Ernest André pour exacte l'affirmation de Péringuey et de considérer comme exaltata le mâle pourvu de bandes sur les 3ème et 4ème segments et dont le prothorax est également revêtu en entier de pubescence semblable à celle des bandes abdominales, La femelle rapportée à cette espèce par M. Péringuey et d'écrite d’abord par lui sous le nom de Aleyone, ne présente pas moins d'incertitude, puisque M. Péringuey, dans sa description, dit qu'elle est pourvue, comme le mâle, d'une bande blanchätre sur les troisième et quatrième segments abdominaux, tandis que dans son tableau synoptique des espèces, il indique l’Alcyone (— exaltata) comme pourvue d’une seule bande sur le troisième segment, et qu'il répète cette assertion dans un autre tableau comparatif donné par lui postérieurement, Devant cette contradiction, je dois m'en tenir à la description originale et considérer comme exaltata la femelle pourvue de deux bandes abdominales, ce qui concorde du reste avec les caractères du mâle. Sous le nom de Cloantha, M. Péringuey décrit en 1898 un mâle extrêmement voisin d’ewaltata, qu'il donne et qu'il figure comme pourvu d'une seule bande abdominale sur le troisième segment, en disant, à la fin de sa description, que c’est précisément cette absence de bande sur le quatrième segment qui le distingue du mâle d'exaltata. Or, dans le tableau comparatif des espèces, l’auteur inter- vertit ces caractères et donne deux bandes abdominales à Cloantha et une seule à exaltata. Là encore, c'est la description originale qui doit faire foi, et je considère la 44. Cloantha Œ comme se distinguant d’ewaltata par l'absence de bande pubescente sur le quatrième segment. La même confusion semble exister pour la femelle décrite en 1899, avec figure à l'appui. La description ainsi que la figure la donnent comme pourvue de deux bandes abdominales (sur les 3ème et 4ème segments) et le tableau comparatif la distingue par ce même caractère de la femelle d’exaltata, à laquelle est attribuée une seule bande sur le troisième segment. Mais nous avons vu plus haut que l'exaltata était pourvue de deux bandes et nous devons, malgré la description et la figure, donner à Cloantha la femelle pourvue d’une seule bande sur le troisième segment. La M, Hecuba Per., dont l’auteur a d'abord décrit la femelle en 1898, a, comme M. exaltata, deux bandes abdominales placées sur les 3ème et 4ème segments, mais la tache médiane du second segment, au lieu d’être isolée comme chez exaltata, est accompagnée, de chaque côté, d’une autre tache assez vague et mal définie de même pubescence. Le mâle que M. Péringuey a rapporté à Hecuba, comme ayant été capturé in copula avec la femelle, est égale- Mutillides d'Afrique. 347 ment voisin de celui d’exaltata, en are comme lui les deux bandes placées sur les 3"° et 4ème segments, mais il s'en distingue par sa tete, son prothorax et son scutellum abon- damment revetus de pubescence päle, tandis que, chez ewaltata, le prothorax seul est garni de semblable pubescence, La M. Tyro Per, dont le mâle seul est décrit, se distingue des précédents par son prothorax dépourvu de pubescence pâle, tandis que la face supérieure du métathorax en est au contraire revêtue. La M. Melanippa Per., décrite également sur un mâle, et que je ne connais pas en nature, se distinguerait, d'après l'auteur, par son prothorax et son métathorax garnis tous deux de pubescence pâle, tandis que l’ornementation de l'abdomen consisterait en une étroite bande au bord apical du second segment et une plus large sur le troisième segment, En résumé, si j'ai réussi à me reconnaître au milieu des obseurités et des contradictions plus haut signalées, les espèces précédentes, qui appartiennent au groupe de la M. viduata Pall. d'Europe, pourraient se distinguer comme il suit: Femelles: 1. Abdomen pourvu de deux bandes abdominales de P pubescenee pâle, occupant les 3°"° et 4°ne segments. 2 — Abdomen pourvu d'une seule bande abdominale oceu- E ! pant le 3°”° segment. Cloantha Per. 2, Second segment de l'abdomen pourvu d'une seule ‚oO A 9 [4 tache médiane de pubescence pâle, exaltata (Sm.?) Per, — Second segment de l’abdomen pourvu de trois taches D 27: . . > 7 dont une médiane bien déterminée et deux latérales situées sur la même ligne transversale, mais beaucoup plus vagues, Hecuba Per, Mäles: 1. Une bande étroite de pubescence pâle au bord apical du second segment de l’abdomen, et une autre plus large, occupant tout le troisième segment; prothorax et métathorax densément revêtus en dessus de pubescence pâle (d’après Peringuey). Melanippa Pér. — Pas de bande au bord apical du second segment abdominal ; : : : . : 2 2 2. Troisième et quatrième segments de l'abdomen revêtus chacun d’une bande de pubescence pâle . ; 3 — Troisième segment abdominal seul garni d'une bande d» pubescence pâle . ; - - . . 4 3. Prothorax seul revêtu d'une abondante pubescence pâle, exaltata (Sm.?) Por, 348 Ernest André. — Prothorax et scutellum densement revêtus tous deux de pubescence pâle, Hecuba Per, 4, Prothorax densement revêtu de pubescence pâle ; métathorax dépourvu de semblable pubescence. Cloantha Per, — Prothorax sans pubescence ; face supérieure du meta- notum densément pubescente, Tyro Per. - 37. Mutilla Melpomene Per. Péringuey Ann. South Afr. Museum, 1898 p. 66. © Tout en étant voisine de M. exaltata Sm. par l'ornementation de son abdomen qui consiste en une tache médiane sur le second segment, en deux larges bandes sur les Sème et 4ème et en une mince bordure au bord apical du premier, cette espèce s'en distingue facilement par sa taille plus petite, par les tache et bandes abdominales formées de pubescence blanche, et surtout par la forme du thorax qui est plus court, quadrangulaire, sensiblement plus large en arrière qu'en avant. L’aire pygidiale est distinete et couverte de rides fines, dessinant des ovales irreguliers et concentriques. L’exemplaire que j'ai sous les yeux mesure, comme le type de Péringuey, 6'/, millimètres et provient des récoltes du Dr. Drauns à Algoa Bay. 38. Mutilla subfasciata nov. sp. Q Nigra, thorace, mandibularum parte media tuber- culisque antennalibus rufo-ferrugineis. Caput subrotundatum, vix thorace latius. Thorax rectangularis, lateribus parallelis, unguiculo scutellari distincto. Abdomen subsessile, segmento secundo fascia media transversa, irregulari, vel tribus maculis subconftuentibus, pube tenui aureo-sericea constitutis, ornato ; segmento terlio dense fasciatim aureo-sericeo ; pygidio fere laevi, nitido. -— Long. 7—9 null. Noire, avec le thorax, le milieu des mandibules et les tubercules antennaires d’un rouge ferrugineux ; abdomen orné, au milieu de son second segment, d’une tache irrégulière, assez vague, accompagnée de chaque côté d’une autre tache Mutilles d'Afrique. 349 mal définie, plus ou moins confluente avec la tache médiane, et dont l'ensemble forme une bande transverse, échancrée, irrégulière, peu distincte, constituée par une pubescence très éparse, d’un jaune d'or soyeux. Troisième segment entiere- ment revêtu de pubescence semblable, mais beaucoup plus serrée, de façon à former une bande bien déterminée ; sommet du cmquième segment et les bords latéraux du sixième ciliés de poils jaunâtres. Tête très éparsement revêtue de pubescence pâle; côtés et dessous du corps, ainsi que le premier segment abdominal et les pattes, éparsement hérissés de poils blanchätres ; éperons blancs. Tête arrondie, à peine plus large que le thorax, forte- ment réticulée-ponctuée, arquée en arrière, non prolongée derrière les yeux qui sont assez grands et aussi distants de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Tubercules antennaires arrondis, lisses et luisauts; mandi- ‚ bules étroites, acuminées au sommet, munies de deux petites dents à leur bord interne; antennes robustes, second article du funicule sensiblement plus long que le troisième. Thorax rectangulaire, beaucoup plus long que large, grossièrement ponctué-réticulé en dessus, plus faiblement sur les côtés avec la concavité des pleures presque lisse et luisante; ses bords latéraux sont parallèles, faiblement arqués en dedans, sa face postérieure est abruptement tronquée et la troncature est précédée en dessus d'un onglet scutellaire assez distinct. Abdomen subsessile, ovale; premier segment moins large que le suivant avec lequel il s'articule sans étranglement ; il est grossièrement ponctué-fovéolé en dessus, chargé en dessous d'une carène largement échancrée ; second segment fortement et longitudinalement ridé-fossulé en dessus, grossièrement ponctué en dessous: les segments suivants éparsement ponctués ; pygidium presque lisse et très luisant, Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’epines disposées sur deux rangs, Le Cap (Algoa Bay et Port Elisabeth); trois exemplaires recueillis par M. le Dr. Drauns. Ressemble, à première vue, à A Hecuba Per., mais la tête est un peu plus large, le thorax plus allongé, les trois taches du second segment beaucoup moins apparentes et plus confluentes, Elle s'en distingue d’ailleurs nettement par le quatrième segment de l'abdomen sans bande de pubescence pâle et par son pygidium lisse et luisant, tandis que chez Hecuba il existe une aire pygidiale bien circonserite, mate et densément striée, 350 Ernest André. 39. Mutilla Enippe Per. Peringuey Ann.$South.@Afr. Museum, 1899 p. 441. © Elle ressemble aussi à la M. Hecuba Per,, mais la sculpture est beaucoup plus grossière, le thorax est plus allongé, l'abdomen est plutôt subpétiolé que subsessile, son premier segment est nettement et densément bordé de pubes- cence d’un jaune d’or à son bord apical, la tache médiane du second segment est plus petite, plus arrondie et formée de pubescence plus serrée; les taches latérales sont aussi plus petites et beaucoup mieux définies; le bord postérieur de ce même segment est étroitement garni de pubescence dorée ou orné seulement d’une petite tache apicale ; le troisième segment est entièrement revêtu de semblable pubescence; l'aire pygidiale est plane, bien eirconserite, finement et longitudinalement striee. La tête est tantôt rouge comme le thorax, tantôt plus ou moins noirâtre. Cette espèce provient du Cap et de l'Etat d'Orange. Des individus tout semblables sous le rapport des carac- tères plastiques et recueillis par M. O’Neil à Sunday River (Le Cap), s'en distinguent par l'absence de taches latérales au second segment, de chaque eôté de la tache médiane. La forme, la coloration, la sculpture et tous les autres caractères étant identiques, je ne puis regarder ces exemplaires que comme une variété de M. Enippe, dont ils reproduisent la réticulation particulièrement grossière de la tête et du thorax, ainsi que les fossettes profondes et serrées du recond segment abdominal, dont les intervalles élevés donnent à ce segment une apparence très rugueuse. La taille de ces exemplaires est de 9—10 millimètres. Groupe de M. rufipes Fab. 40. Mutilla Ceto Pér. Péringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 65. © D'après des individus d’Algoa Bay reçus de M. le Dr. Brauns, cette Mutille ne se distingue en rien de la M. rufipes Fab. d'Europe, et, malgré la différence de patrie, je crois qu'elle doit lui être réunie, car elle ne présente même pas les caractères nécessaires pour constituer une variété définie. Des exemplaires de Bothaville, avec la tête rouge comme le thorax, se rattachent à la variété tropicalis que j'ai décrite autrefois sur des échantillons d’Abyssinie et qu'en raison de son pygidium non strié, il faudra peut être élever au rang d'espèce quand son mäle sera connu. Mutillides d'Afrique. 351 41. Mutilla rufescens nov. sp. Q Rufo-ferruginea, segmento secundo partim nigro- brunneo, macula media vittaque apicali flavo-sericeis ornato ; segmentis 3—D plus minusve pube flavo-sericeu vestitis. Thorax subquadratus, lateribus parallelis ; abdomen subsessile, area pygidiali dense longitudinaliter striata, — Long. 5 mill. Tout le corps d'un ferrugineux clair, ainsi que les antennes et les pattes ; second segment de l’abdomen orné, à sa base, d’une grande tache médiane et, à son sommet, d'une bande assez large, triangulairement dilatée au milieu, de pubescence soyeuse d'un doré pâle; deux taches d'un noir brun accostent la partie supérieure de la tache pâle médiane, et une large tache transversale, assez vague, de la même couleur, borde la partie supérieure de la bande jaune apicale ; troisième segment et le bord apical des suivants peu densément revêtus de fine pubescence soyeuse d’un doré pâle. Une pubescence très fine et plutôt argentée est éparse- ment répandue sur la tête, les joues, les tempes, les pleures et les côtés du second segment de l'abdomen; périphérie du dernier segment ciliée de poils pâles; pattes éparsement hérissées de poils courts, argentés ; éperons päles. Tête subrectangulaire-arrondie, à peine plus large que le thorax, non prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur peu arqué et les angles arrondis; sa face supérieure densement ponctuée-réticulée. Veux assez grands, subréniformes, plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Tubereules an- tennaires arrondis ; mandibules étroites, acuminées et noirätres au sommet; antennes robustes, second article du funicule pas plus long que le troisième. Thorax rectangulaire, à côtés rectilignes et parallèles, un pen échancré à son quart antérieur, densement et longitudinalement ridé-réticulé, abruptement tronqué en arrière, sans onglet scutellaire distinct. Abdomen subsessile; premier segment court, beaucoup plus étroit que le suivant mais non contracté en arrière, Chargé en dessous d’une carene faiblement échancrée en son milieu; second segment densément et longitudinalement ride-ponetue en dessus, finement et assez densément ponctué en dessous; dernier segment muni d'une aire pygidiale nettement circonscrite, finement, densé- ment et longitudinalement ‘striée, Tibias intermédiaires et postérieurs munis d'épines assez longues et disposées sur deux rangs. Bothaville (Etat libre d'Orange); un seul individu recueilli par M. le Dr, 7. Brauns. 352 Ernest André. Cette petite espèce appartient au groupe de rujipes Fab. et se rapproche par sa coloration de M. ellipsifera Grib. d’Abyssinie, mais cette dernière est de forme plus courte, plns massive, avec le thorax moins allongé et un peu plus large que la tête, De plus, la M. ellipsifera a le second segment ab- dominal entièrement noir, mais cette particularité est sans valeur spécifique, car il se pourrait que certains exemplaires de rufescens présentassent aussi ce segment uniformément brun, au lieu d’être simplement taché de brun noir comme chez le type que j'ai sous les yeux, 42. Mutilla Thyone Pér. Péringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 63 © d. Q D’après un exemplaire typique provenaut d’Algoa Bay, que j'ai reçu en communication de M. le Dr. Brauns, je puis compléter ainsi la description insuffisante de l’auteur, Tête noire, arrondie, de la largeur du thorax, luisante, peu densément ponctuée; tubercules antennaires rouges, arrondis ; second article du funicule à peu près de la longueur du troisième ; yeux grands, aussi éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Thorax rouge en avant, noir sur son dernier tiers, faiblement trapézoidal, un peu plus étroit en arrière qu’en avant, ses bords latéraux rectilignes, son bord antérieur presque droit avec les angles vifs et un peu dentiformes; il est obliquement tronqué en arrière, sans arête entre sa face basale et sa face postérieure; sa face dorsale est assez fortement et longitudi- nalement ponctnée-réticulée, Abdomen suixcssile, noir, luisant, couvert d’une ponctuation forte et medioerement serrée ; premier segment court et bien plus etroit que le suivant avec lequel il s'articule régulièrement et sans ressant ; second segment orné près de sa base d'une petite tache mé- diane de pubescence blanche, soyeuse, et portant à son ex- tremite apicale une bande de semblable pubescence, plus large au milieu que sur les côtés ; les segments suivants sont tout à fait dépourvus de bandes ou de franges päles; le dernier segment est convexe, luisant, sans aire pygidiale, et cilié de poils blanchâtres, Tibias avec quelques épines pâles ; éperons d'un blanc sale. — Long. 5 mill. d M. le Dr. Prauns m'a également envoyé un exemplaire typique de ce mâle qui provient aussi d’Algoa Bay et qui ressemble extrêmement au mâle de la M. montana Panz. d'Europe. Voici quelques indications pour compléter la description trop insuffisante de Zéringuey : (La continuation suivra.) Chrysididen. 353: Beiträge zur Kenninis der ceographischen Verbreitung der Chrysididen und Beschreibung von drei neuen Arten. Von Adolf Ducke in Para, I. Aufzählung der von mir in den Jahren 1890 bis 1895 und 1898 bei Troppau und Odrau in österreichisch Schlesien gesammelten Species, Ueber Flugzeit, Nährpflanze ete. der mitteleuropäischen Chrysididen ist schon so vielfach geschrieben worden, dass ich, um nicht schon Bekanntes zu wiederholen, mich hier auf einige Angaben bei selteneren Arten beschränke, 1. Cleptes semiauratus L., 2. Ellampus aeneus F., 3, E. auratus L., 4. E. truncatus DIb., 5. Æ, scutellaris Pz., 6. E. bidens Foerst. (Odrau, 23. Juli 1894 und 22. Juli 1898 an Heracleum), 7. Holopyga ardens Coqu., 8 HZ. coriacea Dlb., 9, H. rosea Rossi, 10. A. seulpturata Ab, (Bei Odrau und Troppau nicht selten, an Waldrändern über dem Boden fliegend, Ende Juni bis Anfang August; noch niemals soweit nördlich aufgefunden worden.) 11. 7. amoenula DIb., 12, ZH. cur- vata Foerst. (Odrau 19. Juni 1893, 4. Juli 1898.) 13. He- dychrum Gerstaeckeri Chevr. (Troppau, Odrau, besonders auf sandigen Plätzen.) 14. H. rutilans DIb. (Fast ausschliesslich auf Sand.) 15. 7. nobile Scop. (Im Gegensatze zur vorigen besonders auf Holzschlägen, Waldrändern u. dgl.) 16, Chrysis neglecta Shuck., 17. Ch. austriaca F., 18. Ch. angustifrons Ab. (Bisher noch niemals von einem so weit nördlieh ge- legenen Fundorte bekannt geworden; ich fing ein © am 4, August 1890 bei Odrau an Daucus.) 19, CZ. Zeachii Shuck. (Erhielt ich von meinem Freunde Dr. Maschek in Prag, der die Art im Juli 1890 an einer Gartenmauer in Hrabin bei Troppau sammelte.) 20. Ch. suecineta L. nebst var. bicolor Lep., 21. Ch. Saussurei Chevr. (Ein g' am 16. Juni 1893 bei Odrau.) 22. Ch. cyanea L., 23. Ch nitidula F., 24 Ch Julgida L., 25. Ch viridula L., 26. CA sybarita Foerst. (Bei Odrau in mehreren Exemplaren an einer Holzwand, 17. bis 22. Juni 1893.) 27. Ch. Ruddii Shuck., 28. Ch. ignita L. (Ein Stück ungewöhnlich früh im Jahre auf- gefunden, Odrau 28. März 1892 an Crocus vernus.) 354 Adolf Ducke. II. Ueber einige seltenere Arten, beobachtet im öster- reichischen Küstenlande. Hier hatte ich nur zwei Sammeljahre, 1896 und 1897, zur Verfügung, und kann daher bei der Seltenheit vieler Arten gerade dieser Familie über die Zahl der im Gebiete vorkommenden Species kein auch nur annähernd riehtiges Urtheil abgeben. Meine Excursionen erstreckten sich hier ausser der näheren Umgebung von Triest besonders auf die sandige Lagunenküste bei Aquileia und Grado, die eine von der des Karstgebietes recht verschiedene Flora und Fauna beherbergt. Bei Triest findet man die meisten Arten auf dem Kalk- steingerölle des Karstes umherfliegend, besonders an den Ab- hängen des Gebirges an der oberen Grenze des Flyschbodens (Tasello), wo auch die Osmia- und Megachile-Arten am häufigsten auftreten ; und manche Chrysis-Arten (z. B. Ch. diehroa und Ch. ignifrons) gehören hier zu den gemeinsten Insekten überhaupt. Von Blumen sind an diesen Orten ver- schiedene Euphorbia-Arten und ganz insbesondere Doryenium von Goldwespen besucht, im Hochsommer liefern dann vor- treffliche Ausbeute besonders die grossen Umbelliferen (Feru- lago galbanifera und andere), die auch in den Dolinen des Karstplateaus oft zahlreich wachsen. In den Flyschgegenden ist die Gattung Chrysis auffallend ärmer, wenigstens an In- dividuen. Dafür findet man fast nur hier die Hedychrum- Arten (nobile und Gerstaeckeri), sowie Holopyga ardens, rosea und amoenula, gerne an Gebüschrändern über dem Boden fliegend. Einige Arten fing ich hauptsächlich an altem Holze, z. B. Telegraphenpfählen, u. z. Chrysis pustulosa, in- digotea, ? mixta und cyanea. Auf den Dünen und sonstigen sandigen Orten der Lagunenküste bei Aquileia und Grado sind die Goldwespen im Verhältnisse zu der ungeheuren Menge der Fossorien und Apiden, welche diese Orte bewohnen, recht spärlich an Arten wie Individuen vertreten, und manche bei Triest ge- meine Arten (wie Chr. dichroa und ignifrons) scheinen hier ganz zu fehlen. Beide Arten schmarotzen wohl bei gewissen Osmien, die hier nicht vorkommen. Dafür fand ich nur hier die Parnopes grandior, die, wie die hier gemeinen Bembex- Arten, bei Triest fehlt. Doryenium und Ferulago kommen hier nicht vor. Stark von Goldwespen besucht wird dafür die auf den Dünen häufige Euphorbia paralias. Auf dieser sind hier unter anderen Hedychrum rutilans (auch in Schlesien nur auf Sand beobachtet!) und Chrysis viridula häufig, die ich bei Triest nicht gefangen habe. £ Chrysididen. 355 Cleptes Abeillei Buyss. (Q am 3.und 12. Juli 1896 bei Triest an Ferulago.) Holopyga eurvata Voerst, (Zahlreich bei Triest im Mai und Juni auf dürren Stengeln der Euphorbia Wulfenii und nahe dabei an Daueus-Blüthen beobachtet.) Chrysogona pumila Klug (Einzeln bei Triest und Grado, Juni, Juli.) Stilbum eyanurum Forst. (Stammform bei Triest, var, nobile Sulz. ausserdem auch noch bei Aquileia beobachtet; an Ferulago, Doryenium und Mentha.) Chrysis dichroa Dhlb. (Bei Triest schon Ende März er- scheinend, gemein am Karstgerülle, bei Aquileia niemals gefangen.) Chrysis candens Klug (Triest 28. April 1896, 11. Juni 1897.) Chrysis refulgens Spin. (Bei Triest nicht gerade selten, aber nur Ende April und den Mai hindurch beobachtet; am Karstgerölle und auf Euphorbia.) Chrysis ignifrons Brullé (Bei Triest vielleicht die häufigste Art, besonders an den Flugplätzen der Osmia Iheringüi angetroffen, von Ende April an; bei Aquileia, wo auch die genannte Osmia nicht vorkommt, fehlend,) Chrysis caeruleiventris Ab. (Triest, 8. und 20. Juni 1896.) ? Chrysis mixta DIb. (Laut Mittheilung des Herrn Mocsäry ist die Determination nicht ganz sicher. Bei Triest mehrfach vom Mai bis Juli an altem Holze und Telegraphen- pfählen gesammelt.) Ch “sis versicolor Spin, (Triest und Abbazia, nicht selten, gerne an Ferulago.) Chr: ysis Leachii Shuck. (Triest, 6. Juli 1897.) Chrysis tucunda Moces. (Mehrfach im Juni und Juli bei Triest und Aquileia gesammelt, an Flugplätzen von Osmien, — Ich hielt diese Art früher irrthümlich für Chr. semicineta Lep. und habe sie unter diesem Namen in den „Entomolo- gischen Nachriehten“. XXV, 1898, Seite 260, und in den Be- richten des naturwiss.-med. Vereines zu Innsbruck (,Bienen- gattung Osmia etc.“) 1900, Seite 11 und 122, angeführt. Chrysis chrysostigma Mec (Mehrfach bei Triest und Aquileia.) Chrysis aestiva Dhlb. (Triest 29. Juni und 19. Juli 1897.) Chrysis igniventris Ab. (Triest 27. Mai 1896, 1. Juni 1897,) Chrysis ignita L. (Im Küstenlande im Vergleich zu Centraleuropa auffallend selten.) Parnopes grandior Pal. (Ende Juni, Juli nicht selten 356 Adolf Ducke. bei Grado und Aquileia am Sande, nur einmal an einer Sca- biosa angetroffen.) III. Ueber Goldwespen von Parä (Nordbrasilien.) Seit Juli 1899 in der Gegend von Parä sammelnd, habe ich bisher nur 16 Arten hier eonstatieren können, ein Beweis für die auffallende Armuth unserer hiesigen Chrysididenfauna. Doch ist bei dem ungemein vereinzelten Vorkommen der meisten Arten bei längerer Sammelzeit wohl ein bedeutender Zuwachs zu erhoffen. Die hiesigen Arten findet man theils an Lehm- oder Holzwänden, theils am Gebüsche auf den Blättern, sehr gerne an dürren Lianenranken sowie auf dem Gestrüppe der Urena lobata L,, selten auf Blumen. Von letzteren fand ich noch am meisten besucht die Paullinia pinnata L,, auf der ich öfters Chrysis-Arten sammelte; an Croton chamaedrifolius ent- deckte ich den Zllampus Huberi und E. aequinoctialis, fing daran auch mehrmals Chrysogona Saussurei. An Hemidiodia oeimifolia K. Sch. habe ich den Zllampus paraënsis aufge- funden. — Ueber dem Boden hinfliegend, wie es viele europäische Arten thun, habe ich noch keine hiesige Goldwespe beob- achten können. Man findet die Goldwespen bei Para in allen Monaten des Jahres ; irgendeine Regelmässigkeit in der Erscheinungs- zeit habe ich nicht wahrnehmen können. Doch sind, ent- sprechend der grösseren Häufigkeit der Grabwespen und Bienen in den trockeneren Monaten, auch die Chrysididen während dieser Jahreszeit häufiger als während der nassen. 1. Ellampus Huberi n. sp. Q — Viridis, fere totus glaber ; vertice eirca et post stem- mata, mazima parte pro- et mesonoti, abdominisque dorso vio- lascenti-fuseis — hoc ultimo viridi = cyaneo- et rubro— violaceo- resplendente —, laevibus ac politis ; cavitate faciali polita, fronte sat crasse, parum profunde punctata; scutelli disco polito, lateribus punctatis ; metanoto convexo, crasse punctato; ab- dominis segmentorum dorsalium marginibus lateralibus om- nibus et segmenti tertii margine apicali pellucidis, quasi hya- linis, segmenti secundi margine apicali testaceo ; segmenti tertii margine apicali medio triangulariter exciso, lateribus huius segmenti vix sinuatis, Unguiculi tarsorum bidentati. — Longitudo corporis 3 mm. Gehört in das Subgenus Ællampus sens. str. und wird seinen Platz im Systeme in der Nähe des (mir allerdings nur aus der Beschreihung bekannten) E. iridescens Nort haben, ist aber von diesem, wie von allen anderen Arten schon durch Chrysididen. 357 die durchsichtigen Seitenränder aller drei Dorsalsegmente des Abdomen sofort zu unterscheiden. In der Gestalt ähnlich dem europäischen Æ, aeneus var, Chevrieri. Glänzend metallgrün, fast völlig kahl, nur die Seiten des Mittelsegmentes und die Seitenränder des dritten Abdominalsegmentes ein wenig weiss behaart. Mandibeln an der Spitzenhälfte brauuroth. Fühlergeissel schwärzlich. Cavitas facialis tief, glatt und glänzend. Stirn grob, aber wenig tief punktiert und ziemlich glänzend. Scheitel zwischen, neben und hinter den Nebenaugen poliert, spiegelglatt, dunkel braunviolett gefärbt; ebenso das Pronotum mit Ausnahme der Vorderecken und des äussersten Seitenrandes; längs des Vorderrandes des Pronotum eine Reihe grosser länglicher Punkte; die grünen Vorderecken deutlich punktiert; die grünen Seitenränder etwas aufgebogen, aber glatt. Dorsulum ohne abgegrenzte Felder, spiegelglatt, glänzend, dunkel braun- violett, nur der mit einer Punktreihe versehene äusserste Seitenrand grün bleibend. Seutellum grün, vorn und mitten grösstentheils poliert, seitlich, besonders in den Hinterecken, deutlich punktiert. Metanotum (= Postseutellum nach Mocsäry) einfach convex, grob punktiert. Mittelsegment hinten deutlich violett gefärbt (bei den übrigen Arten zumeist schwärzlich). Dorsalsegmente des Abdomen spiegelglatt und glänzend, nur auf den Seiten von Segment 2 hie und da ein ganz ver- schwommenes Pünktchen angedeutet, dunkel violettbraun, je nach dem Einfall des Lichtes bald grün bis blau (besonders in den Hintereeken der Segmente), bald anilinroth (besonders auf der Scheibe) schimmernd; Endrand des Segm. 2 bräunlich- gelb durchscheinend ; Seitenränder von Segm. 1 und 2 breit abgesetzt, durchsichtig, fast glashell ; Seiten- und End- rand von Segm. 3 ebenso gefärbt und ziemlich deutlich weiss bewimpert; letzterer mitten mit mässig tiefem dreieckigen Ausschnitte. Bauch grün, Seiten desselben schwarz. Schienen deutlich weissbehaart, ihre äussersten Spitzen samt allen Tarsen rostgelb. Klauen zweizähnig, was sonst nur noch bei einigen wenigen nordamerikanischen Arten dieses Genus vor- kommt. Tegulae dunkelbraun, ins Violette schimmernd ; Flügel grösstentheils hell, nur um die Adern herum bräunlich getrübt. Körperlänge 3 mm. — 9. In nur einem Exemplare am 23. Juli 1901 auf den Blüten von Croton chamaedrifolius bei Para gefangen. Ich benenne diese neue Art zu Ehren des Herrn Dr. J. Huber, Chef der botanischen Seetion des Museu Goeldi in Parä, zum Zeichen meiner Dankbarkeit für die mir durch Determination hiesiger inseetenblütiger Pflanzen und auf vielfache anderweitige Art gewährte Hilfe und Unterstützung. 358 Paul Ducke. 2. Ellampus (Holophrys) paraënsis n. sp. Q -— Statura sat robusta ; viridis, nitidissimus ; capite thoraceque parce sed longe ‘albido-pilosis, abdomine fere omnino glabro ; vertice post ocellos et maxima parte pronoti, mesonoti, segmentique abdominalis primi violascentibus, laevibus ac politis; segmento secundo dense subtiliter punctulato, disco violaceo-micante ; segmento tertio fortius sed sparsim punctato ; segmentorum primi et secundi marginibus apicalibus testaceis, pellueidis ; ‘cavitate faciali subtilissime transversim striata, supra laevi ac nitida, fronte dense irregulariter punclata, scutello mesothoracis crasse reticulato-punctato, ante marginem apicalem spatio transversali laevi et polito instructo. — Long, corp. 4—4!/, mm. Diese neue Art gehört in das Subgenus Æolophrys Mocs., von dem bisher nur eine sumatranische Art, Æ. (H) margineilus Mocs, bekannt war, von der die vorliegende durch die in der Diagnose angeführten Merkmale leieht zu unter- scheiden sein wird. Im Habitus ähnlich dem europäischen ZÆ, aeneus. Glänzend metallischgrün. Kopf auf Stirn und Scheitel lang aber weitläufig weisslich behaart ; letzterer mitten hinter den Nebenaugen sehr glatt und glänzend, nur mit sehr weit aus- einanderstehenden feinen Pünktchen besetzt, mehr oder weniger violett schillernd. Stirn dicht unregelmässig punktiert, Ca- vitas facialis tief, äusserst fein quergestreift (bisweilen un- deutlich), am oberen Ende aber glatt und glänzend. Man- dibeln mit Ausnahme der Basis schwarz, besonders am Ende röthlich durehscheinend, zweizähnig. Fühler von Geisselglied 2. an schwarz. Pronotum und Dorsulum lang, aber sehr dünn weisslich behaart, grösstentheils spiegelglatt, nur mit einzelnen sehr zerstreuten weit auseinander stehenden Pünkt- chen besetzt, sehr glänzend, violett schimmernd (besonders von der Seite betrachtet) ; am Dorsulum hebt sich die Mitte und je ein schmaler Seitenstreifen durch intensiv violette Färbung hervor; die grünen Seitentheile des Pronotum dent- licher punktiert; die Seitenränder mit einer Furche versehen, die aus einer Reihe zusammengeflossener grosser Punkte ent- standen ist; am Dorsulum sind die grün bleibenden Theile nahe am Seitenrande grob punktiert. Felder des Dorsulum undentlich abgegrenzt. Scutellum grob netzartig punktiert, mitten vor dem Hinterrande mit einer transversalen glatten, oglänzenden Stelle, Metanotum (= Postseutellum nach Moesäry) einfach eonvex, sehr grob netzartig punktiert, ebenso die Pleuren und das Mittelsegment, Dorsalsegment 1 des Abdomen grösstentheils schwarzviolett und spiegelblank ; Chrysididen. 359 beiderseits ein gegen die Scheibe des Segmentes sich ver- schmälernder und verschwimmender Fleck von grüner Färbung deutlich fein punktiert; die grüne ‚Färbung nach innen zu allmählich in die violette übergehend ; Endrand des Segmentes bräunlichgelb durchscheinend und spiegelglatt. Dorsalsegment 2 mit Ausnahme des glatten Endrandes fein punktiert; die Punktierung von der Scheibe gegen die Seiten zu deutlicher werdend, grün, an der Basis mehr violett, am Discus violett schillernd ; der glatte Endrand von violetter allmählich in bräunlich durehscheinende Färbung übergehend. Segment 3 ganzrandig, fast ohne violetten Schimmer, gröber, aber weit zerstreuter punktiert als das vorhergehende, am Seiten- und Endrande deutlich weisslich behaart (während der übrige Theil des Abdomen kahl ist.) Bauch schwarz, Tarsen schwärzlich, Metatarsus des ersten oder ersten und zweiten Beinpaares grün schimmernd ; am dritten Beinpaare sind die Schienenspitzen, sowie Tarsenglied 1 und 2 rostbraun, durehscheinend. Klauen dreizähnig, mit langem Zahne vor der Spitze und kleinem Zahne nahe der Basis ; letzterer nur unter dem Mieroscope sichtbar. Tegulae braun. Flügel glas- hell oder bräunlich getrübt, Adern schwärzlich ; Discoidal- zelle durch ganz blasse Adern angedeutet. Körperlänge 4 bis 41/, mm. Ich fing diese Art in drei Stücken bei Para an blühender Hemidiodia ocimifolia K. Seh. (Familie Bubiaceae), zusammen mit zahlreichen Grabwespen, am 8., 10. und 22, Juli 1901. 3. Ellampus (Notozus) aequinoctialis n. sp. Q — Cyaneus aut viridi-cyaneus, vix pilosus, antennarum flagello compresso-dilatato artieulis medianis longitudine sua multum latioribus ; mandibulis magnis et latis ; cavitate faciali polita ; fronte sat crasse sed parum dense et parum profunde punctata ; vertice, pro- et mesonoto irregulariter sparsum punctatis; scutello et metanoto crasse reticulato-punctatis ; huius processu brevi, semicireulari, supra plano, margınato ; abdominis segmento dorsali primo depressione basali trian- gulari maxima ornato, medio longitudinaliter canaliculato, segmento secundo ut lateribus primi sat dense subtiliter punctu- lato, margine apicali testaceo-pellucido ; segmento tertio dense ruguloso-punctato, fere opaco, margine apicali reflexo, nigro- fusco, modice triangulariter exciso, marginibus lateralibus albido-pellucidis, lenissime bisinuatis; etiam segmenti primi et secundi lateribus anguste albido-marginatis. — Long, corp. 3—531/, mm, Gehört in das Subgenus Notozus und steht im Systeme den beiden mir nieht aus eigener Anschauung bekannten 360 Adolf Ducke. Arten Gayi Spin, aus Chile und seminudus Aar. aus Nord- amerika nahe; sieht auf den ersten Blick dem europäischen Ellampus truncatus sehr ähnlich, mit dem er aber keine nähere Verwandtschaft zeigt. — Die Fühler, das erste Dorsal- segment des Abdomen, sowie die durchscheinenden Seiten- ränder aller Dorsalsegmente des Abdomen lassen die Art sicher erkennen, Schön metallischblau oder dunkler grünblau, grössten- theils kahl. Fühlergeissel plattgedrückt und erweitert, ihre mittleren Glieder fast doppelt so breit als lang, vom 2. Gliede an schwärzlich. Mandibeln kräftig und breit, gelbroth mit grüner Basis und schwärzlichen Spitzen, ausser den 2 grossen Zähnen noch mit der Andeutung eines ganz kleinen Zähnchens versehen. Cavitas facialis poliert, Stirn mit grossen, aber weder dichten noch tiefen Punkten besetzt, Scheitel, Pro- und Mesonotum unregelmässig zerstreut punktiert, die Punkte auf ersterem weit feiner als auf den beiden letzteren. Scutellum und Metanotum (Postseutellum) grob netzartig punktiert, mehr oder minder dunkel metallisch gefärbt; der Fortsatz des letzteren kurz, halbkreisförmig, oben platt, erhaben gerandet, schwärzlich erzfarben. Dorsal- segment 1 des Abdomen mit sehr grossem, dreieckigen, de- primierten vorderen Theile, der den grössten Theil des Segmentes einnimmt und mitten bis an den Endrand desselben reicht ; auf seiner Mitte eine breite, tiefe Längsfurche spiegel- glatt; der Rest des deprimierten Theiles sehr zerstreut und sehr fein punktiert; der übrige Theil des Segmentes (also die Hinterecken) weit deutlicher und dichter. Dorsalsegment 2 dieht und deutlich fein punktiert, nur der braungelb gefärbte Endrand glatt. Seitenränder von Dorsal- segment 1 und 2 schmal weisslich durchscheinend. Dorsal- segment 3 mit zerstreuten weissen Härchen besetzt, nahezu matt, an der Basis dicht fein runzelig punktiert, gegen das Ende zu grob punktiert, das Ende wie bei Notozus scutellaris gestaltet, aber die Ausrandung des umgeschlagenen Theiles weit seichter, von der Form eines stumpfwinkeligen Dreieckes ; Seitenränder weisslich durchscheinend, zweimal schwach gebuchtet, Bauch blaugrün mit schwärzlichen Segment- rändern. Schienenspitzen und Tarsen röthliehbraungelb ; Vorderschenkel aussen erweitert und in einen dreieckigen Zahn ausgezogen ; Klauen mit 3 grossen und einem kleinen, undeutlichen Zahne, Tegulae dunkelbraun; Flügel glas- hell mit breit getrübtem Endrande. Körperlänge 3 bis 31/, mm, Gefangen bei Parä an Croton chamaedrifolius, 25, und 27. Juli 1901, Chrysididen. 361 4. Holopyga lazulina Did, (2 © auf Gestrüpp von Urena lobata, 11. Juli 1899) 5. Chrysogona Saussurei Mocs, D d. (Gehört hier zu den häufigeren Arten; auch auf der Insel Marajé ge- fangen. Besonders auf dem Blattwerke im Gebüsch umher- fliegend angetroffen, von Blüten auf Croton chamaedrifolius.) 6. Chrysis mucronata Brullé (An Lehmwänden, nicht häufig.) | 7. Chrysis spec., aus der Gruppe amazonica Mocs., Rit- semae Mocs. und triangulifera Mocs. (Ein © 13. September 1899 auf Gesträuch.) 8, Chrysis Duckei Mocs. (Vereinzelt an Gebüsch fliegend angetroffen.) 9, Chrysis inseriata Mocs. (3 5 am 6. December 1899 auf Urena-Gestrüppe.) 10. Chrysis Diana Mocs. (Hier zu den häufigeren Arten gehörend, 5 weit zahlreicher als © ; besonders auf Ge- strüppe von Urena lobata gesammelt. Auch in Macapä nörd- lich von der Amazonasmündung gefangen, 22. Mai 1900 an einer Lehmwand.) 11. Chrysis leucocheila Mocs. (Auf Gebüsch in 3 Exemplaren gesammelt, 6. October 1899.) 12. Chrysis imperforata Gribodo (Ein @ am 27. März 1901 auf Gebüsch. Ich glaube nicht, dass dieses Thier als var. zu spinigera zu stellen ist! 13. Chrysis Fabrieii Mocs. (An einer Lehmwand in wenigen Stücken.) 14. Chrysis lateralis Brull& (Auf Urenagestrüpp, 2. und 6. December 1899.) 15. Chrysis Genbergi Dhlb. (Hauptsächlich an Lehm- wänden; © &' häufig; weit gemeiner als hier noch in der Gegend von Macapä angetroffen. 16. Chrysis Klugi Dhlb. (Ein © an Urena, 10. Juli 1899.) Die Chrysis albomarginata Mocs,. habe ich bei Macapé aufgefunden, 30. Mai 1900 auf Arrabidaea mazagana Hub, Zum Sehlusse fühle ich mich noch verpflichtet, Herrn A. Mocsäry, Custos am Nationalmuseum zu Budapest, für seine stets bereitwillige Hilfe durch Determination schwieriger Arten meinen besten Dank auszusprechen. 362 F. D. Morice. On Gorytes niger Costa S and 2. Hm.) By F. D. Morice, Woking, England. While travelling in Greece last spring with Dr. Schmiede- knecht and M. Maurice Pie I took, among the ruins of Olympia, several G'S' of the eurious little hymenopteron Gorytes niger Costa, and also in the same locality on May 11th a single Q, which must, I feel sure, belong to the same species. In Costa’s original deseription he says nothing as to the sex of the specimen or specimens before him, but I gather from Handlirsch's Monograph that the © of Gorytes niger is as yet unknown. My specimen agrees very closely with the d except that the 2 basal segments of the abdomen are brightly red and only slightly elouded with black towards their apices, As in the (4, the tibiae anticae are streaked in front with yellowish-white, the apices of the mandibles rufescent, the base of the seutellum impressed with a row of conspicuous foveolae, the triangular area of the me- dian segment large, well defined, and obliquely striated — its sides rugose with a shining smoother space nearly bordering the area. The puncturation seems to me quite identical with that of the €. Thus in both, the two basal segments of the abdomen are shining — the 1st with a few and the 2nd with many, very large scattered punetures, in whose intervals ap- pears (but only when highly magnified) another intensely fine piligerous punetulation. The other segments are comparatively dull, being covered almost evenly with very close fine punetures, and only their extreme apices a little shining and rufescent. In the fore-wings the radial cell is distinetly elouded throughout, the 2nd and 3rd cubitals only a little so and only in the middle. The length of my speeimen is about 6 millimetres. As I am not aware that anything has yet been pu- blisbed about the habits of the species, I may mention that the behaviour of the males struck me as very peculiar, and alto- gether unlike that of any other Gorytes known to me, I never saw them among flowers or grasses, but always running ra- pidly over smooth stones — the bases of fallen columns ete. — among the ruins during the hottest part of the morning. They did not look like Gorytes either in appearance or movements, but rather (as Dr. Schmiedeknecht remarked to me) like Nitela. Unluckily I can say nothing as to the behaviour of the female, which I did not determine till after my return to England, and of whose capture I have no particular recollec- tion. I am sure, however, that I did not take it along with the 4 on the stones, but probably on a flower near them, Nomada zonata Panz. und N. rhenana Mor. 363 Nomada zonata Panz. und N. rhenana Mor. Von J. D. Alfken in Bremen. Trotzdem die © der Nomada rhenana Mor. an ver- schiedenen Orten nicht gerade selten gefangen wurden, ist das &' bisher noch Hoche aufgefunden worden. Nach Sehmwede- knecht, Apidae Eur., Seite 158, sind die Weibchen sogar in zahlreichen Exemplaren bekannt geworden. Es ist ver- wunderlich, dass bei dem häufigen Auftreten der © die niemals gesammelt wurden. Mir war es daher sehr ange- nehm, von Herrn Kollegen W. Peets in Hannover zu ver- nehmen, dass die N. rhenana Mor., welche ich selbst noch nicht gefangen hatte, im weiblichen Geschleehte in der Nähe des Steinhuder Meeres (Prov. Hannover) fliege. Nun war die Möglichkeit gegeben, auch die Z zu erhalten; und in der That war Herr Peets so glücklich gewesen, sie — freilich ohne sie für die N. rhenana Mor, zu halten — mit den © zasammen zu fangen. Beide Geschlechter wurden vom 51. Juli bis zum 17, August ds. Js. an einem sandigen Abhange und in den Dünen des Meeres bei Kl. Heidorn auf Thymus Serpyllum L., die «4 ausserdem auf Calluna vulgaris >alisb. beobachtet. Nach Vergleichung des N. rhenana-Materials aus unserem Nordwesten Deutschlands mit dem mir vorliegenden Materiale der N. zonata Panz. aus Tirol und Istrien steht es für mich fest, dass die N. rhenana Mor. als die schwach gezeichnete, rote — nördliche — Form der N. zonata Panz. aufzufassen ist, welche wi andere Wirtstiere eine veränderte Färbung erhalten hat. Das © der N. rhenana Mor. stimmt in allen plastischen Merkmalen mit dem der N, zonata Panz. überein : es besitzt denselben gedrungenen Körperbau, dieselbe Skulptur und, wodurch die beiden Formen sich wohl am besten als zusammengehörig erweisen, dieselbe Dornbildung an der Spitze des Atıssenrandes der Hinterschienen. Die letztere besteht in 4 diehter stehenden, kurzen, dieken und ziemlich gleich langen und einem weiter abstehenden, fast doppelt so langen . und. feineren Dorn. Auch in der Farbe stimmt das 9 der N. rhenana mit dem der N. zonata insofern überein, dass bei beiden der ganze Umkreis der Augen und die Sehildehen- höcker hell und die Hinterränder der Hinterleibsringe meist dunkel gefärbt sind. Die dunkle Färbung der NE wird durch das Durchschimmern der Basen “der vorhergehenden Ringe hervorgerufen, Ueber die Mesonotum-Färbung der © 364 J. D. Alfken. ist noch zu bemerken, dass die mittleren Mesonotum-Streifen nicht immer fehlen, wie Schmiedeknecht angiebt; bei 2 Exemplaren von 12, die ich besitze, sind sie mehr oder weniger deutlich erkennbar. Die (4, welche mit der N. rhenana zusammen gefangen wurden, stimmen ebenfalls in der Hinterleibszeichnung, die sehr veränderlich ist, mit den mir vorliegenden 5 der N. zonata, welche ich der Güte Ducke's und Friese’s verdanke, überein. Schmiedeknecht ver- mutete schon die Zusammengehörigkeit der N. rhenana-Q mit den N. zonata-g'. Er schreibt, a. a. O., Seite 153: „Ich zweifle jetzt nicht mehr daran, dass wir es hier mit einem auffallenden Beispiel von Dimorphismus zu thun haben, der- gestalt, dass rhenana und zonata Formen derselben Art sind.“ Ducke bestätigt diese Vermutung in seiner Arbeit über die Bienenfauna oesterreichisch Schlesiens, Ent. Nachr., XXIV, 1898, Seite 144, worin er angiebt, dass er die 5‘ der zonata „mit vhenana Q gleichzeitig an demselben Orte und auf den- selben Labiaten-Blüten auffand“, während er zonata © im Schlesien nie sah. Seine Beobachtung stimmt also mit der meinigen überein, und ich bin erstaunt, dass er die beiden Arten nicht vereinigte. Schenck beschreibt die N. rhenana Mor. als N. rufipes. Dieser Name würde die Priorität besitzen, wenn nicht Fabricius schon eine Art mit diesem, leider nie anerkannten Namen be- zeichnet hätte. (Ent. Syst. II. 1793, Seite 347 n. 8.) Dieser ist meiner Meinung nach für N. solidaginis Panz. einzuführen, da auf diese Art am besten die charakteristische, wenn auch ungenügende, und sich nur auf die Farbe beziehende Be- schreibung passt. In dem Syst. Piez. (1804, Seite 391 n. 6.) bemerkt Fabrieius bei der N. roberjeotiana Panz., welche er auf N. rujipes folgend aufführt: „Magnitudine omnino prae- cedentis“, und durch diese Bemerkung werde ich darin be- stärkt, in der N, rufipes F. die N. solidaginis Panz. zu er- kennen. Uebrigens zieht auch Herrich-Schaeffer in der Zeitschrift f. Ent. I. 1839, Seite 274 schon die beiden Arten zusammen. Fabricius begeht freilich den Fehler und stellt die N. solida- ginis Panz. als Synonym zu N. jacobaeae Panz., während er in ersterer seine N. rufipes wiedererkennen musste. Nebenbei sei erwähnt, dass im Catal. Hym, von Dalla Torre, Seite 362 bei N. rhenana Nor. das Citat: N. rufipes Schenck, Berl. Ent. Ztschr. XVIII 1874 pg. 172 n. 8, zu streichen ist, da dort die N. guttulata Schek. beschrieben wird, N, zonata Panz., Form rhenana Mor. erscheint bei Hannover in 2 Generationen. Die Frühjahrsgeneration fing Herr Kollege C. Gehrs daselbst im Tiergarten am 28. Mai 1901 an den Nistplätzen der Anthrena lathyri Alfk,, bei der Halictus Kriegeri Alfk. = H. monstrifieus Mor. 9, 365 sie also schmarotzt. Die Herbstgeneration 'sahen Herr W. Peets und ich mit der 2, Generation der Anthrena afzeliella K., welche mit der A. albofaseiata Thoms. identisch ist, zu- sammen fliegen. Da an denselben Orten, wo sich die N. rhenana Mor. zeigte, nur diese Anthrena-Art flog, so ist sie wohl als Wirtsbiene der 2. Generation der N. rhenana zu betrachten. Halietus Kriegeri Alfk.—=H. monstrilicus Mor. ©. Von J. D. Alfken in Bremen. In den Entom. Nachr. XXIII, 1897, Seite 104 beschrieb ich den Halictus Kriegeri als neue Art. Er ist, wie ich am angeführten Orte schon hervorgehoben habe, mit dem 4. quadrinotatulus Schek. sehr nahe verwandt und unterscheidet sich hauptsächlich durch dichtere und grobere Punktierung des Mesonotums. In diesem Jahre war ich so glücklich, bei Hülsen im unteren Allerthale das S' des Halictus monstrificus Mor. zu erbeuten, welches ich früher schon bei Bremen (in Oldenbüttel) fing und von Ärieger aus Sachsen (vom Bienitz bei Leipzig) erhielt. Mir fiel die grosse Aehnlichkeit der dieser Art mit denen des A. quadrinotatulus Scheck. auf. Anfangs glaubte ich sogar die letztere Art, von der ich die d' in diesem Jahre zum ersten Male selbst fing, vor mir zu haben. An den dornartig vorgezogenen Schläfen und dem dicht und ziemlich grob punktierten Mesonotum liess sich aber ohne weiteres der 7. monstrificus Mor. erkennen. Da nun sowohl der H. Kriegeri Alfk., dessen 5' unbekannt war, wie auch der H. monstrificus Mor., von dem das © bisher fehlte, dem 7. quadrinotatulus ‚Scheck, äusserst nahe stehen und auch in der Grösse so wie es bei anderen Arten der Fall ist, zu einander stimmen, kam ich auf den Gedanken, die beiden ersteren Arten in Bezug auf ihre Struktur mit einander zu vergleichen, Da zeigte sich nun, dass hinsichtlich der Punktierung von Mesonotum und Abdomen und in der Strichelung des herz- förmigen Raumes des Mittelsegmentes bei beiden fast völlige Uebereinstimmung vorhanden war, Ich stehe deshalb nicht an, sie als die Geschlechter derselben Art zu betrachten ; H. Kriegeri Alfk. ist also als Synonym zu Z. monstri- ficus Mor. zu setzen, er ist eben das bislang noch nicht be- kannte Q dieser Art. 366 Fr. W. Konow. Ueber „„Nematus suavis Ruthe“. (m. Von Fr. W. Konow, p. Der N. suavis Ruthe konnte bisher nicht gedeutet werden, zumal da die Beschreibung geradezu irreführend ist. Authe nennt das Thierchen „nitidulus“ und betont dies Merkmal noch ausdrücklich, indem er sagt: „Thorax und Hinterleib ziemlich lebhaft glänzend.“ Danach könnte man bei der Klein- heit des Thierchens nur an eine /ontania denken; und -ich würde etwa auf P, collactanea Först. raten. Aber glück- licherweise sind die beiden Exemplare, die Ruthe vorgelegen haben, erhalten geblieben. Dieselben stecken im K. K. Hof- museum in Wien und sind mir von Herrn A Kohl gütigst zur Ansicht verstattet worden. Das Thierchen ist ein Amau- ronematus, bei dem an lebhaften Glanz gar nicht zu denken ist. Kopf und Thorax sind fem und dicht punktuliert mit sehr geringem fettigen Glanz ; und nur das Rückenschildchen ist etwas glänzender. Uebrigens ist suavis Authe eine aus- gezeichnet charakteristische Spezies, die unter den übrigen europäischen Arten der Gattung durch die Form der Säge- scheide ganz singulär dasteht. Die Sägescheide ist nemlich aus ziemlich schmalem Grunde sehr stark nach hinten erweitert und am Ende ausgeschnitten, sodass jederseits ein scharfer, etwas schief aufgeriehteter und am Ende behaarter Zahn vor- ragt; von der Seite gesehen erscheint die Sägescheide nach oben hin scharfspitzig. Die Art gehört in die zweite Ab- theilung der Gattung (Drachycolus) und wird hier systematisch am besten als erste Species aufgeführt. Der Kopf ist vor ziemlich dreieckig, hinter den Augen kurz, verschmälert ; die Fühler etwas länger als der Hinterleib, dünn, sehr schwach zum Ende verdünnt; das 3. Glied viel kürzer als die folgenden, etwa so lang wie das siebente ; die Stirn ist nicht, wie Æuthe angiebt, „stark erhaben“ ; sondern die Fühlergruben sind sehr gross und reichen weit nach oben, wodurch die schmale Stirn ein wenig emporgehoben wird; Supraantennalgrube deutlich vertieft ; Stirnfeld nicht begrenzt; Scheitel sehr kur. — L. 4,5—5 mm, Thomson beschreibt dasselbe Thierchen unter dem Namen N. Dahlbomi, Die Art kommt also ausser auf Island auch in Schweden vor. 367 Literatur. Literatur. Diet. 1, Becker Th. Die Phoriden. (Abhandl. d. k. k. zool.-botan. Ges. Wien. Bd. I, Heft 1.) Wien 1901. Alfred Hölder, k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchhändler, I, Rothenthurmstr. 13. Nach einer Einleitung über die Stellung der Phoriden im System, in welcher der Verf. über die Ansichten der Herren Brauer, v. Osten-Sacken, Wandolleck, Dahl und Mik berichtet, kommt er zu dem Schluss, dass er, wie auch Verral, eine bestimmte Ansicht nicht aussprechen, sondern die Klärung der Frage, die auch auf dem jüngst in Berlin tagenden Zoologen-Congress angeschnitten wurde, abwarten will; eine Bestimmungstabelle aller bekannten Gattungen folgt pag. 4. — Von dem bekannten Fleiss und der Gründlichkeit, mit welcher der Autor seiner Arbeit näher getreten ist, giebt das Verzeichniss der verglichenen Sammlungen — öffentlichen wie privaten (20.) — beredte Kunde, Das Resultat ist auch ein entsprechendes, denn 23 neue Arten, die Verf. in klaren Bestimmungstabellen und characte- ristischen Beschreibungen, unterstützt von vorzüglichen Ab- bildungen (Autor und Rübsaamen) festgelegt hat, sind der Mühe Preis. Eine namentliche Aufzählung der Arten würde zu weit führen. Sie scheint auch nicht nöthig, weil das Buch ‘im der Bibliothek jedes Dipterologen eine Stätte finden dürfte, dem daran liegt für sein gutes Geld gute Waare zu erhalten, eine umfassende, das Gebiet abschliessende Arbeit, anstatt einer sogenannten Localfauna mit der öden Aufzählung be- kannter Artnamen und unbekannter Localitäten, für welche Druckerschwärze und Papier wirklich zu schade sind; für uns aber zu theuer, die wir — zur Erlangung einiger Art- namen und Beschreibungen des Herrn Strobl, welche gut sind und keine „Varietäten“ — mit diesen Weizenkörnern die Spreu in den Kauf nehmen müssen ! Wie dergleichen Arbeiten abzufassen sind, hat Mik an einem schönen Beispiel gezeigt. — (Dipterologische Beiträge, Verh, zool.-bot. Ges. XIV. 1564. pag. 798, und 1 « XVI 1866, 301.) Ueber den Rest der Phoriden-Arbeit bleibt noch zu sagen, dass eine dankenswerthe Nachricht über die Typen folgt, sowie eine kurze Notiz über die Biologie f{pag. 77.) Ein Verzeichniss der europäischen und aussereuropäischen Phoriden bildet den Schluss. 368 | B. Lichtwardt. Dass die k. k. zool. bot. Ges. und der Herr Ver- leger die Arbeit auf das Beste und mit vorzüglichen Tafeln ausgestattet haben, verdient hohes Lob. B. Lichtwardt. 2. Junk, W. Verlag und Antiquariat für Natur- wissenschaften. Berlin, N. W. 5. Catalog Nr. 6. Diptera. Aphaniptera. Der Catalog besteht aus drei Theilen : „Auctores Dipterologiei,“ von welchen ge- naue Adressen angegeben sind. Diese Angaben werden sicher mit dazu beitragen, die Dipterologen einander näher zu bringen. Schon dies ist ein Verdienst, das der Erwähnung werth ist, und möge auch die Erklärung dafür sein, dass hier über ein Preisverzeichniss gesprochen wird. Den Haupt- werth sehe ich aber in dem Inhalt der „Bibliographia Dipt.,“ der selten reich ist und in solcher Vollständigkeit bisher noch nicht geboten wurde. Soll eine dipterologische Arbeit verfasst werden, wird die erste Frage immer „Lite- ratur“ sein. In den meisten Fällen wird man in dem Verzeichniss Antwort finden und an erfahrene, kundigere Freunde viele Briefe sparen können, deren Beantwortung den Empfängern viel Mühe und Arbeit verursacht, Hervorheben will ich noch die genaue Beifügung der Jahreszahlen der einzelnen Arbeiten. Hierbei richte ich die dringende Bitte an die Herren Redacteure, bei der Ausgabe von Separaten die Ori- ginalpaginirung beizubehalten und die Jahreszahl der Ausgabe nie zu vergessen. Wie oft auch Mik in der Wien. Ent. Zeit, auf die Wichtigkeit dieser Forderung hingewiesen hat, so oft wird noch dagegen gesündigt. Den letzten Theil des Verzeichnisses bildet die En oR mologia generalis“ mit vielen Hinweisen über Selten- heit, Neudruck und Inhalt, die den Entomologen überhaupt willkommen sein werden. Mit diesem Inhalt ist die Liste mehr als eine reine An- zeige für den Kauf, und so lauge wir eine vollständige Literaturangabe entbehren, ein guter Ersatz, dessen Er- scheinen dankbar begrüsst werden kann. B. Lichtwardt, III Register der im Jahrgaug I besprochenen Gattungen und Spezies. Abia Caprifolii 172, fasciata 172, Lonicerae 172, mu- tica 172, sericea 171; Acanthopus 25, 66; Acordule- ceros dorsalis 163; Aenietus 14, Eugenii 17; Agromyza 186; Allantus arcuatus 291, Dominiquei 290, flavipes 290, 302, marginellus 291, Serophulariae 290, vespa 291; Allo- camptus 18; Amaurenematus amplus 223, 299, Fahraei 106, fallax 106, histrio 106, humeralis 223, leucolenus 106, luteitergis 105, nigratus 106, suavis 366, taeniatus 103, vidu- atus; 106, vittatus 106; Anarthronata 158; Anthidium 69, 224 Anthomyia 197; Anthomyiden 185; Anthrena 80, Kuuthiana 80, Apistomyia elegans 145; Aprosthema bifida 162; Apterogyna Cybele 280, Climene 280; Ardis bipunctata 225, plana 225, suleata 225; Arge atrata 164, Berberidis 163, 298, coeruleipennis 163, coerulescens 164, enodis 163, Mae Layi 165, pagana 164, pectoralis 165, pullata 163, 299, Rosae 164, scapularis 165, ustulata 164, 299: Aricia 158, 191, 198, 201, 203, 207, 209, 211, 215, lucorum 198, 205, 209; Asthenia 12; Athalia annulata 231, colibri 231, 298, 302, glabricollis 231, 302, lineolata 231, 295, 302, Seutellariae 231; Atherigona 214. Barymutilla 334: Blennocampa affinis 226, alternipes 227, pusilla 226, pygmaea 226, tenuicornis 227, 295; Blepharocera (recte: Blepharoceros) ancilla 12, bilobata 13, brevirostris 13, capitata 11, faseiata 9, yosemite 12; Bombus 63; Brachymutilla 287, 305. (alameuta filiformis 44, Calliphorinen 96; Camp o- niscus 47; Campsienemus dasyenemis 272; (amptoneura 22, 24; Uaricea 186, insignis 186, 195, 202, 204, tigrina 208; Centris 56; Cephaleia Abietis 43, 294, alpina 42, reticulata 43, signata 43, 294; Cephus cinctus 44, nigrinus 44, pygmaeus 44; Ceratina 52; Certonotus 115, flaviceps 116, hinnuleus 123, humeralifer 121, seminiger 119, similis 116, varius 116; Chalastogastra 35; Chortophila 186, 188, 192, 210, cilicruris 194, 202, 204, 208, 209, 213, 215, muscaria 192, 195; Chrysantheda 66; Cimbex Americana 170, Ca- preae 170, connata 169, 296, Fagi 170, femorata 170, 300, La- portei 170, lutea 170, 4-maculata 169, 304, violacea 170; Cladius Comari 45, 303, difformis 46, pectinicornis 46, 295 ; Clavel- laria Amerinae 171; Coelioxys 67; Coenosia 187, 189, 190, 198, 200, 209, 210, 213, canescens 195, 197, 199, lacter- penis 195; Colletes 52; Croesus Brischkei 107, 302, latipes 107, 300; latitarsis 107, 301, septentrionalis 107, 296, 300, 303, varus 107, 296; Cryptocampus ater 48, IV laetus 48, medullarius 48, migritarsis 48, nodus 48, orbitalis 48, ovum 48, Populi 48, pygmaeus 48, saliceti 48, salicicola 48, testaceipes 48, venustus 48; Cryptopimpla anomala 159, brachyeentris 159, errabuuda 159, helvetica 160, hun- garica 159; (ymatoneura 22, 77, Algoënsis 77; Cyrtoneura 204. Dasylabris 310; Dasylabroids 307; Dieloceros formosus 162; Dineura nigricans 47, 299, stilata 47, 304, testaceipes 47 ; Dispilus 22, 154, Braunsi 154; Dolerus corus- cans 238, 302, gibbosus 239, gonager 238, haematodes 238, madidus 238, nigratus 238, paluster 238, pratensis 237, uni- color 239; Doliehomutilla 338; Dorylus 14, helvolus 16. Echtrodoca 157; Ellampus aequinoetialis 359, Huberi 356, Paraënsis 358; Emphytus braccatus 236, calceatus 235, Carpini 235, einetus 235, cingillum 235, 300, Grossulariae 236, perla 236, 300, rufoeinetus 235, serotinus 236, tener 235, togatus 235, varianus 236, 303, Viennensis 235; En- carsioneura Sturmi 290; Enicospilus 20; Entodecta Gei 229, pumilus 229; Epeolus 67; Ephialtes sanguinicollis 183; Ephuta 258; Eremotylus 18, 152, Druryi 152, tenuigenis 153; Eriocampa atripennis 233, 302, ovata 235, 296, umbratica 297; Eriocampoides aethiops 184, annu- lipes 174, 300, Cerasi 174, cinxia 174, limacina 173, 297, 300. 304, Rosae 174, varipes 173; Eriphia 187, 195 ; Euce- ros 54; Euglossa 60; Euryomma hispaniensis 193; Eu- stalomyia histrio 190: Exomalopsis 54 Feuella intereus 230, 295; Fenusa hortulana 230, 295, pygmaea 230, Rubi 230 ; Fucellia fucorum 195. orytes niger 362, Halietus 52, Kriegeri 365, monstrifieus 365, Hapa- lothrix lugubris 275; Harpiphorus lepidus 230; Hell- wigia elegans 18, obseura 18, Hemichroa Alni 48, 296, 299, erocea 47, 296; Henicospilus 20, 22; Holcocneme coeruleicarpa 107, erassa 107, Erichsoni 107, insignis 107, 294, lucida 108, 304; Holophrys 358; Homalomyia 198, 199, manicata 185; Hoplocampa alpina 175, brevis 175, chrysorrhoea 175, Crataegi 175, 304, flava 175, haleyon 174, 297, minuta 175, plagiata 175, 304, rutilicornis 175, testu- dinea 174, Xylostei 175; Hydrophoria 195, 213; Hydro- taea 196, 197, 199, 202, 212; Hylemyia 186, 191, 19, 200, 206, hispida 212, penicillaris 207. Janus abbreviatus 44, compressus 44, cynosbati 44, integer 44, luteipes 44; Ichneumon albicollis 250, leuca- melas 248, quaesitorius 246, semirufus 243, subannulatus 251. Kaliosysphinga Dohrni 229, 296, pumila 229, 300, Ulmi 229. Lasiopa 68, 272, calva 69, Caucasica 272, Königi 68, 272, Manni 69, Peletieria 68, tenuirostris 69, villosa 68; sd. . .W Leptocereus Aritae 47, luridiventris 47, 296, ovatus 47, peetoralis 47; Limnophora 187, 189, 198, 202, 205. 207, 216, eyrtoneurina 214; Liponeura brevirostris 10, eineras- cens 9; Lispe 185, 186, 187, 189, 191, albitarsis 198, eyr- toneurina 188, nigromaculata 203, 209; Lispocephala 195, lacteipennis 208; Lonchaea 192, 197; Lophyrus abieticola 166, 294, Abietis 168, dorsatus 167, frutetorum 167, Hereyniae 166, 294, Larieis 167, Lecontei 168, nemorum 167, pallidus 166, „pinetum“ 168, Pini 168, polytomus 166, 294, rufus 168, socius 168, Thomsoni 167, virens 167; Lyda erythro- cephala 42, hieroglyphica 42, Larieis 42, stellata 42; Lygae- onematus ambiguus 110, 294, biscalis 110, eompressicornis 110, eompressus 111, 294, Doebelii 110, Laricis 111, moestus 111, mollis 110, Pini 111, 294, Saxeseni 111, 299, Strandi 92, Wesmaeli 111. Macrocephus linearis 44, 295, satyrus 44; Macro- phya albieineta 290, 12-puuetata 290, 297, punetum-album 289, Ribis 290; Megachile 63, arabiea 71, Aurivillii 69, cocrulea 70, Sjoestedti 72, Wahlbergi 71; Megalodontes spissicornis 42; Megalopta 52; Melipona 64: Melissa 66; Meniseus plantarius 160; Mesocheira 67; Meso- neura opaca 175; Mesostenus albovinetus 254; Methoca Braunsi 281, minima 252; Mieronematus abbreviatus 162, Californieus 162, Monogyniae 162; Monoctenus Juniperi 165, obseuratus 165; Monophadnus albipes 227, cordiger 227, elongatulus 227, genieulatus 227, monticola 227, Rubi 227, Spinolae 227, 303; Morinia 204; Mutilla 137, 340, aeuticollis 321, allinissima 311, alacris 258, androgyna 287, Andromache 330, Antiope 328, argenteoguttata 331, aurolimbata 142, barbara 341, Bassutorum 315, bivittata 257, Capensis 309, capicola 320, Celimene 315, Ceto 350, elavicornis 323, Clelia 322, Cloantha 346, eonsobrina 137, erinita 263, eyano- gastra 139, Danaë 317, Enippe 350, exaltata 345, eumenoides 143, gynandromorpha 305, Hecuba 346, idonea 341, inflata 313, laevissima 261, Marcella 345, maura 310, Melanippa 347, Melpomene 348, Mephitis 312, Metella 343, mierosoma 326, Paraguayensis 260, Phrygia 318, Pythia 335, quinquenotata 318, rufescons 351, Saga 317, Nanctae-Mariae 140, Semele 285, semistriata 284, signatipennis 285, stupida 336, subfasciata 348, sycorax 339, Teemessa 342, Thyone 352, Tyro. 347; Myrmilla 328. Nanomutilla 325; Nematus acuminatus 108, 299, abdominalis 108, 296, bilineatus 108, 296, „Klugi“ 278, luteus 108, 296, „nigrieornis* 278, unicolor 108, 301, „viri- dissimus“ 278; Neurotoma flaviventris 43, 304, nemoralis 43; Noinada Roberjeotiana 221, rhenana 363, zonata 363 ; Notozus 359, VI Odontomutilla 329; Odontophyes avingrata 44; Ophion 18, 22, bombyeivorus 20, eurvinervis 20, 23, inflexus 73, marginatus 20, 23, undulatus 20, 154; Ophyra 193, 194, 197, 198, 206, 208, aualis 204, chaleogastra 207, leucostoma 203; Osiris 67; Oxaea 52, Pachynematus albipennis 109, elitellatus 109, exteusi- cornis 109, nigriceps 110, 294, obductus 109, oereatus 110, Rumicis 110, seutellatus 110, 294, trisignatus 109, turgidus 109, Zaddachi 110 ; Pachyprotasis nigronotata 289, Rapae 289, 298, simulans 289; Pamphilius balteatus 43, Betulae 43, 302, depressus 43, 295, 298, inanitus 43, lucorum 44, silvaticus 43, 302 ; Parabates 18; Pararicia 202; Pareo- phora nigripes 176; Paururus eyaneus 45, juvencus 45, noctilio 45; 294; Pegomyia 194, 196, 214; Perga cha- lybea 169, dorsalis 169, Fôrsteri 169, Latreillei 169, Lewisi 169, polita 169; Perielista lineolata 176, melanocephala 176, pubescens 176; Phoriden 367; Photopsis 260; Phyllotoma Aceris 173, 295, mierocephala 173, nemorata 172, 300, ochropus 172, vagans 173, 296; Phymatoceros aterrimus 225, 303; Phytodietus segmentator 160; Poda- lirius 54; Poeeiloeryptus 252, nigrosignatus 253; Poecilosoma abdominalis 233, 297, albosecta 233° 297, candidata 234, 300, - exeisa 234, immersa 234, liturata 234, longicornis 234, ma- culata 234, multieolor 233, 301, pulverata 233, 297; Pon- tanıa aneillla 82, 89, bella 83, 98, 129, bipartita 81, 84, Bruneri 98, eiceum 84, 130, Californica 98, collactanea 82, 90, 98, erassivalvis 83, 127, desmodioides 98, femoralis 84, 97, 131, fibulata 84, 133, graeilis 98, hyalina 98, Kriechbaumeri 83, 98, 127, leucosticta 81, 85. 97, pareivalvis 83, 128, parva 98, pedun- cul 83, 98, 129, piliserris 81, 85, 97, pisum 98, pomum 98, proxima 84, 97, 131, puella 82, 88, 97, resinicolor 98, Salicis 83, 97, 128, scotaspis 81, 85, 97, tenuitarsis 84, 130, vesicator 82, 90, 97. viminalis 82, 85, 97; Prio- phorus Padi 46, 299, 304, tristis 46; Pristiphora Aqui- legiae 111, 298, Betulae 161, 299, conjugata 161, crassi- cornis 112, 304, fulvipes 112, geniculata 111, idiota 162, melanocarpa 112, 299, Murtfeldtiae 162, pallidiventris 112, pallipes 112, punetifrons 161, Quercus 161, ruficornis 161, 303, Staudingeri 112, subbifida 223, 295, sycophanta 162, 301, tetrica 161; Prosalpia 186, 187, 195, 197; Prosopis 5l; Pseudodineura fuscula 229, Hepaticae 229; Pteronus Bergmanni 102, 299, brevivalvis 100, Capreae 101, Coryli 104, 297, 304, eurtispinis 102, dilntus 102, dimidiatus 100, Fagi 99, hortensis 103, Hudsoni 105, hyalinus 104, 301, hypo- xanthus 101, latifasciatus 104, 301, leucotrochus 100, Mar- latti 104, 297, melanaspis 99, mendieus 105, miliaris 99, Myo- sotidis 103, nigrieornis 102, odoratus 105, oligospilus 101, vi pavidus 99, pinguidorsis 104, 301, polyspilus 100, Populi 105, Quereus 104, ribesii 100, Salicis 99, segmentarius 103, simi- lator 103, Spiraeae 103, testaceus 102, thoracicus 105, 297, togatus 103, 303, trilineatus 101, 103, ventralis 105, verte- bratus 105, virescens 101, 299; Ptilothrix 55. Rhadinoceraea micans 225, Reitteri 225, ventralis 225, 303; Rhathymus 67; Rhogogastera punetulata 239, 297, viridis 240, 297, 303; Rhopalomutilla 323; Rutrophora 149, rufina 149. Sapromyza. 187, 188, 199, 208, 213; Sarcophaga 205; Scaptodactyla 261, 263; Schizoceros geminatus 162; Sciomyza 209; Sciopteryx costalis 239; Scolioneura betuleti 228, 300, tenella 228, vicina 228, 300; Scolobates Italicus 93; Selandria einereipes 232, coronatus 232, 298, serva 231, 302, Sixii 231, stramineipes 232; Sirex gigas 45, 294; Sphex 241; Spilogaster 96, 185, 186, 187, 189, 190, 192, 193, 195, 196, 197, 198, 199, 201, 202, 203,205, 206, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 214, 215, 216, quadrum 212, rigidi- setis 209, separatus 194, setinervis 209; Stauropoctonus 22, bombyeivorus 23; Stenomutilla 143, 320; Strombo- ceros delicatulus 232, 298; Strongylogaster annulosus 232, cingulaius 232, 298, luctuosus 233, soriculatipes 232, xanthoceros 232; Sunoxa 17; Syrista Parreyssi 44; Sy- zeuctus 177, Braunsi 181, decoratus 181, elegans 179, Heluanensis 179, irrisorius 179, luniger 181, maculatorius 180, maculipennis 181, multipietus 181, petiolaris 182, Sehmicde- knechti 182, Stecki 180, tenuifasciatus 180. Taxonus abnormis 237, agrorum 237, apicalis 237, Equiseti 236, 302, glabratus 236, 301, 302, pinguis 237; Tenthredo atra 292, balteata 293, Cressoni 293, 301, Fagi 292, ferruginea 293, 297, flava 293, 295, livida 293, 308, mandibularis 291, mesomelaena 292, 298, obscura 293, 303, procera 291, rufipes 292, solitaria 303; Tenthredopsis cam- pestris 240, 298, pavida 240; Temnosoma 51; Tetra- pedia 55; Tipulophion 75, gigas 76; Tomostethus fuligi- nosus 226, nigritus 226, melanopygus 226; Traumatomutilla 257; Tremex columba 45, 295, fuscicornis 45, magus 45, 295; Trichiocampus aeneus 46, Ulmi 46, viminalis 46; Trichiosoma Latreillei 171, lucorum 170, 300, silvatica 171, Sorbi 171, tibialis 170, 304, Vitellinae 171; Tricho- labioides 284; Trichopticus 203; Trigona capitata var. Virgilii 268, Dutrae 267, Fraissei 268, Huberi 268, Keyensis 271, Lehmanni 270, nigripes 270, pallida var. nigrita 269, Peckolii 265, Schultzei 266, suhterranca 265. Xenacis ‘caligata 158; Xiphydria abdominalis 45, camelns 45, 295, longieollis 45, 298, prolongata 45; Xylo- copa 53, Tranquebarica 275, % . VIIT Corrigenda. S. 47 Zeile 3, 11, 17, 22 v. o. ist zu lesen: Leptocereus statt Camponiscus. 81 18 11 [al Di ES DEOR NON ho ad LE D mn © Ot Vs V. u. ist zu lesen: 0. U. 0. . ist zu lesen: u. u. EINES EESTTIOFELOE STE SZETETSFES piliserris Thoms, statt xanthogastra Först. piliserris Thoms. statt xanthogastra Först. piliserris Thoms. statt xanthogastra Först. ist „85. Pontania vacciniella P. Cam.“ zu streichen. ist "101. Pteronus ferrugineus Först.“ zu streichen. polyspilus statt oligospilus. oligospilus Först. statt microcerus C G. Thoms. similator Först. statt jugicola C. G. Thoms. Amauronematus funicatus Zadd. statt Pte- ronus laevis Brischke. segmentarlus statt incompletus. turgidus Zadd. statt brachyotus Först. Staudingeri Ruthe statt puncticeps C. G. Thoms. melanocarpatHtg. statt Wüstneii de Stein. piliserris Thoms. Vefers. Svensk. Vet-Ak. Förb. 1862 p. 616 statt xantho- gastra Först. etc. seus Statt sans. violace statt violacée. devient statt revient. et statt und. et statt und. luisantes statt luisants. haben stattzhabe, Aprosthema statt Aprostema. Flügelschüppchen statt Segmente. Foenus statt Joenus. Lehmanni statt Ichmanni. obscura Pz. statt colon Kl. obseura Pz. statt colon Kl. petiole statt petiole. précédentes statt précédents, été statt ete. supplémentaires statt supplementaires. extrémité statt éxtrémite. Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: W. Une nouvelle Tenthrédinide de France 1894 . 0,10 ‘Neue paläarktische Blattwespen 1895 . 020 Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- FE Tonematus. 1899... ee). : 3 : 0,50 Eine neue Tenthredo-Art ? 1897 . à Re) - Ueber die Xyelini 1897 ; ; 5 0,15 - Zwei neue Sirieiden und einige paläarkt. Tenthre- - diniden 1897 .. = 0,20 0,40. Systemat. u. krit. Bearbeitung der Siriciden- = Pribus. Oryssim 1891 220. 21. . Neue. Arten aus den. Blattwespen-Gattungen - Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 . 0,30 ‚Neue Tenthrediniden 1898 . : _: à 0,30 - UeberdieTenthrediniden-Gattung Am asis Leach 1898 0,20 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . . À 0,10 Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . 0,20 - Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 = Chalastogastrorum novae species et varietates eo LÉO 2: 05 $ ; Dune ; 0,20 Neue Chalastogastra-Arten 1900 ER 0,50: Analytische Tabelle zum Bestimmen der-bisher beschriebenen Larven der Hymenoptern-Unter- ordnung Chalastogastra ; Serre : 0,50 è Druckfehler: ite 14 Zeile 13 v. u. ist zu lesen: pétiole statt pétiolé. ale, AWO nn. DT écédentes statt Re Be précédents. WAND nn prima statt primo, BUN} B = 25 Vs Us „9 LL é t é statt èté. FAQ 22 v. u. 4 4 FT supplémentaires Dee RER statt supplementaires, extrémité statt éxtrémité, « LS MER € Sr oo ET ee Vom 1. October d, Js. ab erscheint zunächst. wöchentlich die Allgemeine Naturforseher Zeitt mit den beiden Supplementen: Naturwissenschaftliches Naturwissenschaftlie Literaturblatt FR Vereinsblatt herausgegeben in Verbindung mit hervorragenden Geleh des In- und Auslandes von Dr. med. et phil. C. We Abonnementspreis pro Quartal direet von der ÆExpei Berlin-Südende : Inland 5,—, Ausland 7,50 MK: : Probenummern franco gegen. franco. 000000000000000000000 >& W.JUNK, Berlin N\ Verlag und Antiquariat — > So] Naturwissenschaften 4 Specialität : ENTOMOLOGI » | kauft: ” Entomologische Litteratu Erschienen ist: Sata aloe: . DIPTER. (Bibliothek v. 4 Wulp), ES das vollständigste- bibliographische Verzeichnis, das je über die Zweiflügler erschienen ist. DAIDDIDDDIDDE gersnsenesensnenenensesisssesonsnenestenee LA Empfehle den Herren. Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Statt - Insekten "Nase | und sende ich Proben davon. auf Wunsch umsonst. zu Herm. ‚Kläger, N adler-Meiste Berlin 8.0., Adalbertstr. 5. snesstssssnssissssssneisseesennenesentee © % “ @ © © © © L 4 © © © © £ Le) Da a Du Hymenopterologie leitsehrift für systematische Dipterologie. MIR BR. VON FR. W. KONOW, r. ng ç PRE, ’ IETAHRGANG. HEFT 1. AUSGEGEBEN AM 1. JANUAR 1902, ee nana ——— Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRUCK von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG, Inhalt. Seite Lichtwardk,.B.#. Ein Nachruf HULL NORME Schultz, W. A.: Eine bisher verkaunte Art der indoaustralischen Pompiliden-Gattung Maeromeris Lep. (Hym.) 2.2.0... Gehrs, C.: Ueber den Nestbau von Osmia spinu- A CRIER CRT AS Er FRA SD ELA 0 RE Alfken, J. D.: Die Nomada-Arten Nordwest- Deutschlands als Schmarotzer . . . à. Konow, p. Fr. W.: Ueber. einige zweifelhafte DR Nematrden.. .(Hymi)r.:. . yann . Konow, p., Fr. W.: Ueber einige Förster'sche Nematiden#(Hym.):. 141.1: waere Litteratur EINES NN de er André, E.: Matériaux pour servir à la con- naissance des Mutillides d'Afrique . . 17. Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.)'. . 2.0.0, Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich m Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich, Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuseripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Bitte um Erneuerung des Abonnements ! Wer sein Abonnement nicht abbestellt, gilt als weiter abonniert. Die Herren Abonnenten, welehe mit dem Betrag für den ersten Jahrgang noch rückständig sind, werden gebeten zu erlauben, dass derselbe durch Post- auftrag erhoben werde, Zeitschrift für systematische Hymenopterologie Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, ». Gr, 0 e So us— ? IL JAHRGANG. HEFT 1—6. Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS.) Druck vox W. GREVE IN NEUBRANDENBURG, Inhalts -Verzeichnis für Jahrgang LI. Alfken, J. D.: Die Nomada-Arten Nordwest-Deutsch- lands als Schmarotzer . 2 = — Die nordwestdeutschen Prosopis-Arten 65 _ — Nachträgliche Notiz zu dem Artikel über die Prosopis-Arten . à . 109 — — Zur Kenntnis der Prosopis annularis K.-Gruppe . : ë 1198/1288 André, E,: Matériaux pour servir à la connaissance des Mutillides d'Afrique . : UE A Becker, Th.: Die Meigenschen Typen der sogenann- «ws ten Mucidae acalypterae (Muscaria holometopa) in Paris und Wien 209, 289, 337 Bengtsson, S: Ueber Pimpla capulifera Kriechb. . 369 Bezzi, M.: Neue Namen für einige Dipteren-Gattungen 190 — — Referat über G. H, Verrall, British Flies v. 8 109 Brauns, H.: Beiträge zur Kenntnis südafrikanischer Masariden . 2 181,275, 318 — -— Die Apiden-Gattung Fidelia Friese . 374 — — Eucondylops n. g. Apidarum ; 377 Cameron, P.: Descriptions of New Genera and Spe- cies of Hymenoptera from India , 391 Ducke, A.: Eine neue südamerikanische Cleptes-Art 91 — — Neue südamerikanische Chrysididen . 97 — — Ein neues Subgenus von Halictus Latr. 102 == — Ein wenig bekanntes Chrysididengenus Amisega Cam. . . . » . 141 Neue Goldwespen von Para . ; ale: Friese, H.: Neue Bienenarten aus Griechenland . 105 — Zur Synonymie der Apiden 2 109,197 — Zwei neue Bienengattungen ; 185 — — Beitrag zur Apidenfauna der Grossen Antillen . : ; HOME = — Zwei neue Rhophites- N 2 350 — — Neue Meliponiden , ; 5 . 982 Gehrs, C.: Ueber den Nestbau von Osmia spinulosa K. 4 Habermehl, H.: Hoecocryptus n. g. Cryptidarum . 138 — — Ueber Cryptus tarsoleucus Gr, . 202 Konow, Fr, W.: Ueber einige zweifelhafte Nematiden — .— — Ueber einige Förster'sche Nematiden — — — Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalasto- gastra : ; 1140; 119,25 —- — — Ueber Amauronematus variator Ruthe — — Ein neuer Haplostegus Knw.. — — Eine neue Holcocneme Knw, . : — — Nocheinmal Nematus KlugiGimmerth. — — — Eine neue Eriocampa Htg, — -— — Nachruf für Dr. J. Kriechbaumer . I — — — Referat über hymenopterologische Publikationen von Wm, J. Fox — — — Neue Blattwespen . : 5 . Krieger, R.: Eine schwarze Theronia 3 : Liehtwardt, B.: Nachruf für F. RB. Müggenburg — — Dipterologische Litteratur 13, 207, = — Dipterologische Bemerkungen Schmiedeknecht, O.: Die Ichneumonidentribus der Andmällden : » : ; Schnabl, J.: Ein neues Diptera- Genus Schultz, W. A.: Eine bisher verkannte Art der nd australischen Pompiliden-Gattung Ma- cromeris Lep, . . 2 B Speiser, P.: Studien über Diptera pupipara Stein, P.: Einige Wiedemannsche und Jaennickesche aussereuropäische Anthomyiden Seite 10 12 321 96 103 104 139 140 273 287 384 139 1 999 280 A | L ® Ein Nachruf. Von B. Liehtwardt, Charlottenburg. Friedrich Hans Müggenburg wurde am 16. Aug. 1865 zu Zwickau in Sachsen als ältester Sohn des technischen Directors der städtischen Gasanstalt geboren. Nachdem er seine Ausbildung auf den Schulen seiner Vaterstadt erhalten hatte, bezog er die Universität Leipzig, um neuere Sprachen zu studieren. Bald aber wandte er sich dort einer inneren Eingebung folgend und angeregt durch die Vorlesungen des Herrn Geheimrat Zeuckart den Naturwissenschaften zu. Eine Arbeit, „Der Rüssel der Diptera pupipara“, Berlin 1892. 8. 50 pag. m. color. Tafel, war der sichtbare Erfolg seiner Studien und brachte ihm den Doctortitel ein. Den Lehrjahren machte die Berufung durch Herrn Geheimrat Môbius an das Museum für Naturkunde in Berlin ein Ende, indem ihm im Studium der Diptera ein festes Ziel gewiesen wurde. Hier lernte ich Müggenburg kennen und gewann ihn lieb, ob seines Eifers für sein Amt, seines reichen Wissens und seiner sich stets gleichbleibenden freundlichen Liebenswürdigkeit gegen Jedermann. Er hatte sich, wohl durch Herrn Professor Brauer, den er m Wien persönlich kennen und schätzen gelernt, etwas beeinflusst, den schwierigen Tachinarien zugewandt. Mit eiserner Energie suchte er die Krankheit, die ihn befallen, niederzuhalten und zwang sich im Amt zu sein, wenn Angehörige, Arzt und Freund ihm Sehonung anriethen. Seine zweite und leider letzte Arbeit über Cylindrotoma glabrata Meig (siehe Referat), die oft ruhte, wenn das Uebel ihn befiel, erschien nicht lange vor seinem Ende, Es ist ihm nicht vergönnt gewesen, die überreichen Schätze an Dipteren, die auf unserem Museum schlummern, zu heben. „Die Dipteren haben kein Glück bei uns !“ meinte ein höherer Musealbeamter, als ich meinem herzlichen Bedauern um den herben Verlust unseres Freundes Ausdruck gab und dabei auf die Wiener grossen dipterologischen Arbeiten und Erfolge hinwies. Soll das so bleiben ? Vielleicht helfen diese Zeilen dazu, einen tüchtigen Dipterologen zu finden, der sich für dieses köstliche Arbeitsfeld eignet. Dr. Müggenburg starb am 3, Juli 1901 in Dresden, tief betrauert von seiner jungen Gattin, geschätzt und geachtet von seinen Collegen und Freunden, welche ihm allzeit ein freundliches Gedenken bewahren werden. ID W. A. Schulz. Eine bisher verkannte Art der indoaustralischen Pompiliden-kattung Macromeris Lep. (45m) Von W. A. Schulz, Dortmund. Seit Jahren habe ich in meiner Sammlung zwei Exem- plare einer schönen goldgelben Macromeris-Art mit schwarzem Vorderflügelspitzenfleck, und zwar in einem d aus Sikkim in Vorderindien und 1 © aus Batjan (Molukken), die ich für unbeschrieben halten musste, da eine auch nar annähernd so gefärbte Spezies aus der genannten Gattung bisher nicht bekannt geworden war. Bevor ich jedoch an die Publikation dieser vermeintlichen Neuheit ging, wandte ich mich, um volle Sicherheit zu erlangen, im Sommer dieses Jahres an den bedeutenden Kenner indischer Aculeaten, Herrn Oberst- leutnant ©, 7, Bingham, der, damals gerade von Birma nach London zurückgekehrt, mir auf das freundlichste seine Ansicht dahin mittheilte, dass meine beregten Stücke entweder eine neue Macromeris-Art darstellten oder überhaupt nicht zu dieser Gattung, sondern zu J’seudagenia (vielleicht Ps. honesta |Sm.] oder Danaö Bgh.) oder möglicherweise auch zu Salius gehörten. Die daraufhin von mir vorgenommenen neuerlichen Untersuchungen lehrten mich, wie gerechtfertigt mein Skep- ticismus war. Es ergab sich nämlich die überraschende Thatsache, dass meine fraglichen Exemplare zwar zweifellos zu dem durch eine Reihe von Merkmalen, vornehmlich durch die zizenförmigen Mesosternalhöcker gut gekennzeichneten Genus Macromeris Lep. gehören, dass sie andererseits aber ebenso gewiss mit dem von Frederick Smith beschriebenen Pompilus honestus, welchen Bingham in seinen „Hymenoptera of British Jndia* zur Gattung Pseudagenia Kohl zieht, iden- tisch sind. Die Synonymenreihe dieser Pompelide ist sonach in folgender Weise richtig zu stellen : 1855 Fompilus honestus Smith, Catal. Hymen. Brit. Museum, part III p. 144 n. 129 1891 Pompilus honestus Cameron, Mem. Manchester L. Ph. Soc. (4) IV p. 459 (nicht selbst verglichen, nach Pingham flg.) 1897 Pompilus honestus Dalla Torre, Uatal. Hymen. v. 8 p. 294. 1897 Pseudagenia honesta Bingham, The Fauna of Brit. : 1 Macromeris Lep. 3 India, inel, Ceylon and Burma, Hymen.,, v. 1 p. 1097”. 216. 1902 Macromeris honesta mihi. Nieht zu verwechseln mit vorstehender Art ist, worauf schon Dingham hinweist, die von Smith in Journ. of Proc, Linn. Soc, :Zool. 4, 1860, Suppl. p. 80 n. 2 als Agenia ho- nesta beschriebene Pseudagenia, Wenn nun hierdurch auch die so ausgezeichnete, nur wenige, aber prachtvoll gefärbte Spezies umfassende Gattung Macromeris um eine neue Art bereichert worden ist, so lässt sich doeh nicht verkennen, dass wir es bei M. honesia Sm. mit einer Art zu thun haben, die von ihren Gattungsgenossen erheblich absteht, nicht allein durch ihre Färbung, sondern auch in anderer morphologischer Hinsicht. So ist bei ihr der untere Augenrand der Oberkieferbasis mehr genähert, als beispielsweise bei M, violacea Lep. und splendida Lep., and die Radialzelle, die sonst bei Macromeris-Arten am Ende ent- schieden abgerundet ist, zeigt bei dem mir vorliegenden Pärchen von M, honesta fast keine Abrundung, sondern ist beinahe lanzettlich zu nennen. Durch diese Eigenschaften nähert sich die Spezies der Gattung Pseudagenia und bildet sewissermassen einen Uebergang hierzu. "Bemerkt sei, dass mir an der Richtigkeit der von mir oben angegebenen Herkunft „Batjan“ nachträglich Zweifel aufgestiegen sind, einerseits, weil die hier behandelte Spezies sonst bislang aus der mdoaustralischen Inselwelt nicht bekannt geworden ist, andererseits, weil sich meine bezügliche Be- zugsquelle auch schon in früheren Fällen betreffs der Fund- orte nicht als durchaus zuverlässig erwiesen hat, Ich halte deshalb, bis das Gegenteil erwiesen ist, dafür, dass die hier behandelte Art nur im kontinentalen Indien heimatet, Bingham (a. a. O. Seite 103 und 104) kennt das Nest von Macromeris nicht, indess ist es schon 1879 von Maindron in den Annales de la Société entomologique de France, De, série, tome 9 p. 173—176, pl. 5 fig. 13 abgebildet und beschrieben, Macromeris Lep., Agenia Schioedte, Pseudagenia Kohl, Paragenia Bgh. nebst vielleicht Dipogon Fox — Proc. Acad. Natur, Scienees Philadelphia, 1897 p. 241 — bilden einen scharf umschriebenen Gattungskomplex, dessen Angehörige im Gegensatz zu den in die Erde grabenden Pompiliden schwach oder gar nicht bedornte Beine haben und besondere kugel- oder nussförmige Brutzellen aus Erde oder (Macro- meris) Rindenstückchen und anderen Pflanzenteilen verfertigen, in die sie als Larvenfutter Spinnen oder Heuschrecken ein- tragen, 4 C. Gehrs. Ueber den Nesthau von Osmia spinulosa K. (Hym.) C. Gehrs - Hannover. Oestlich von dem Dorfe Bremke, südlich von Göttingen, liegt ein Kalkhügel, der Escheberg, dessen Spitze von Wald gekrönt, dessen Abhänge kurzrasig und von Schafen beweidet sind. Hier fand ich im Juli 1891 zahlreiche Gehäuse von Helix nemoralis, welche mit Schafmist verstopft waren und im Innern das Nest von Osmia spinulosa bargen. Es kamen im folgenden Jahre zahlreiche Osmien und als Schmarotzer Stelis phaeoptera aus. Hier bei Hannover liegt ein ähnlicher Hügel mit ähnlichen Verhältnissen, aber das Osmiennest findet sich in den Gehäusen von Helix ericetorum. Hier, auf dem Bettenser Garten, habe ich oft und mühelos die von Osmia spinulosa belegten Gehäuse eingesammelt. Im letzten Sommer fand ich die Situation insofern verändert vor, als die Abhänge eingezäunt und den Schafen der Zutritt verwehrt war. Ich erwähne diesen Umstand deshalb, weil ich bei meiner letzten Anwesenheit an derselben Stelle, wo ich früher die belegten Häuser vorfand, jetzt auch nicht ein einziges, trotz emsigen Suchens, mehr finden konnte, und ich vermute nun, dass ©. spinulosa ihr Nest in ähnlicher Weise zu schützen sucht, wie es Friese in Ent, N, 1897 von ©, bicolor nachgewiesen hat. Bei Friese war es ein glücklicher Zufall, der ihn das Nest finden liess. Dass es mir früher so leicht war, die belegten Gehäuse zu finden, kam wohl daher, dass die Schafe das schützende Gras abgeweidet hatten, und dass nun alle Schneckenhäuser frei lagen. Die Helix ericetorum kommt wohl in ganz Deutschland an sonnigen Kalkhügeln vor, wo man sie selbst an heissen Tagen an Grasstengeln hängen sieht. Belegt von Osmien sind sie immer, wenn die 7 mm hohe Mündung mit Hasen- oder Schafmist verstopft ist, wäh- rend die mit Erde verstopften zufällig durch Regen vollge- schwemmt sind, Nomada-Arten. 5 Die Nomada-Arten Nordwest-Deutsehlands als Schmarotzer. (ym.) Von J. D. Alfken in Bremen. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass die Arten der Gattung Nomada Scop. vorzugsweise die Nester von An- threna-Arten aufsuchen, um diese mit ihren Kuckuckseiern zu beschenken. Nur wenige wählen sich Arten der Gat- tungen ÆZucera, Panurgus und Halictus als Wirtsbienen. Von vielen Nomada-Arten sind die Wirte noch nicht bekannt; daher erlaube ich mir, im Folgenden eine Liste derselben nebst ihren Wirtsbienen zu geben. Die zu Grunde liegenden Beobachtungen wurden von mir in Nordwest-Dentschland; besonders in der Umgegend von Bremen gemacht. 1. N. alboguttata H.-Sch. Die Frühjahrsgeneration schma- rot:t bei den Frühlingsgenerationen der Anthrena sericea Chr. (= albierus K.) (grosse Tiere) und der A. argentate Sin. (kleine Tiere); die Herbstgeneration wurde bisher nur bei der Herbstgeneratinn der A. argentata Sm. gefnnden. Es ist dies erklärlich, da die Herbstgeneration der A. sa- ricea Chr. äusserst selten ist. 2. N. alternataK. (— marshamellaK.) Mit Sicherheit habe ich den Wirt dieser Art nicht ermitteln können, ich glaube aber annehmen zu dürfen, dass sie hauptsächlich die Nester der Anthrena nitida Fourer. aufsucht, da sie an den Orten wo diese Erdbiene häufig vorkommt, stets mit dieser zu- sammen sich zeigt, wie z. B. an den „Badener Bergen“ bei Bremen, wo sie in manchen Jahren sehr zahlreich auftritt, 3. N. argentata H.-Sch. (— atrata Sm. — brevicornis Mocs.) An vielen Orten immer mit der Anthrena marginata F. zu- sammen, aber nicht häufig gefunden. Mit dieser Wirts- biene besucht sie auch vorzugsweise dieselbe Pflanze, näm- lich Suceisa pratensis Mch. E. Saunders weist nach, dass die Nomada brevicornis Mocs. mit der N. atratu Sm. identisch ist. (Ent. Monthly Mag. XXXVI. 1900, Seite 204.) Dort spricht er die Vermutung aus, dass „It is not impossible that atrata will have to sink in favour of argentata H.-Sch.“ Auch erkennt er die Verschiedenheit von N. argentata und /erruginata an. Mit letzterer wird die erstere nämlich irrtümlieh von Dalla Torre vereinigt, obgleich die N, ar- 6 J. D. Alfken. gentata sofort durch die schneeweissen Haare an den Seiten der Brust und des Mittelsegments zu trennen ist. Saunders zieht aber N, argentata nicht mit N. atrata zusammen, da die erstere hraune Hinterränder au den Hinterleibsringen aufweist, „which is not the case in our specimens of atrata. Bei uns varıieren die ©, um die es sich handelt, da Æerrich- Schäjfer nur diese beschrieb; sie kommen mit und ohne braun gefärbte Endränder der Hinterleibsringe vor. Es ist zwei- fellos, dass die hier behandelte Art den Namen N. argentata H.-Sch. zu führen hat. 4, N. armata H.-Sch. Sie fliegt bei uns, wie überall, mit Anthrena hattorfiana F, zusammen, ist aber äusserst selten. 5. N. billda Thoms. Als Wirthin dieser Art ist die An- threna albicans Müll. zu betrachten, an deren Nistplätzen ich sie auch fing. (Vergl. Verh. deutsch. Naturf. und Aerzte II. 1890, Seite 161.) Se 6. N. horealis Zett. An den Nistplätzen der Anthrena apicata Sm. nicht selten, 7. N. einnabarina Mor. In dieser Art vermute ich einen Schmarotzer der Anthrena xanthura RK. (Saund. Alfk.); nec, Schmiedekn. 8, N. fabriciana L. Sie tritt in 2 Generationen auf, welche ‘bei den beiden Generationen von Anthrena gwynana K. schmarotzen. 9. N. ferruginata L. Vermutlich ist auch hier Anthrena humslis Imh. (= fulvescens Sm.) die Wirtsbiene. 10. N. flavoguttata K. Sie kommt in 3 Generationen vor, von denen die im ersten Frühjahre fliegende dunkle Form Hoeppneri Alfk. der Schmarotzer der Anthrena parvula K. ist, die im Mai, meist erst um die Mitte dieses Monats auftretende helle und bekannteste Form bei Anthrena nana K. (nee. Schmiedekn.) fliegt, und endlich die 3., die Sommer- generation als Parasit der Anthrena minutula K. (2. Genera- tion) anzusehen ist. Mein Artikel in den Ent. Nachr. XXIV 1398 Seite 158, 159 ist hinsichtlich der Wirtstiere hiernach zu berichtigen. 11. N. fucata Panz. Die 2 Generationen dieser Art schma- rotzen bei den 2 Generationen der Anthrena flavipes Panz., eines echten Marschentieres, Mir sind nur 2 Fundorte be- Nomada-Arten. 7 kannt geworden ; an beiden fällt selbst dem Laien die Häu- figkeit von Wirt und Einmieter auf. 12. N. fuseicornis \yl. An den Nistplätzen des Panurgus calcaratus Scop. ist diese Art immer zu finden. 13. N. guttulata Schek. Ich fing nur ein 4 mit Anthrena cingulata F. auf Veronica chamaedrys L. fliegend. 14. N. jacobaeae Panz. Es ist möglich, dass Anthrena xanthura K. der Wirt ist. 15. N. lathburiana K. Die Wirtsbiene dieser Art dürfte Anthrena cineraria L, sein. Ich schliesse dies wieder daraus, dass beide an demselben Orte und zu derselben Zeit fliegen, und dass die Nomada an den Nestern der genannten Anthrena suchte. 16. N. lineola Panz. Sie ist sicher der Schmarotzer der Anthrena carbonaria L.; findet sich diese häufig, so ist auch der Parasit in Menge da. 17. N. mutabilis Mor. Beide Geschlechter flogen an den Nistplätzen der Anthrena chrysopyga Scheck. 18. N. obseura Zett. Die Wirtin dieser äusserst seltenen Art ist wohl Anthrena rufitarsis Zett., mit der zusammen sie Freund @. Künnemann fing. 19. M. obtusifrons Nl. Wo die Anthrena coitana K. sich findet, wird man diese Art sicher antreffen, da sie bei dieser Erdbiene schmarotzt. 20. N. ochrostoma K. Freund ZH. Schütte fand sie an 2 verschiedenen Orten unserer Nordseeküste an den Flugplätzen der Anthrena labialis K., was mit den Beobachtungen von Saunders übereinstimmt. Ich habe sie dort vergeblich ge- sucht und glaube, dass sie noch andere Wirte hat; vermut- lieh gehört zu diesen die Anthrena fucata Smith, welche auch Morawitz als ihren Wirt nennt. 21. N. olympiea Schmiedekn. (= dallatorreana Schmiedekn.) Es ist wohl kein Irctum, wenn ich Anthrena chrysosceles K. als Wirtin dieser Art aufführe, da ich sie mehrfach an 2 verschiedenen Orten mit dieser zusammen fing. 22, N. roberjeotiana Panz. Von dieser Art habe ich sehr 8 J. D. Alfken. kleine und verhältnismässig viel grössere Exemplare gefangen, so dass ich annelıme, dass sie verschiedene Anthrena-Arten als Wirtinnen hat, Bei den © schwaukte die Grösse von 61/, bis 9%/, mm und bei den Œ von 7 bis 91/, mm. Selbst die kleinsten Individuen lassen sich von denen der nahe ver- wandten N. tormentillae Alfk. leicht durch die starken dunklen Dornen an der Aussenseite der Hintertibienspitze unterscheiden. Als Synonym ist zu N. roberjeotiana Pz. die N. (Nomadita) montana Mocs. zu setzen; denn sie ist nichts weiter als eme Nomada roberjeotiana, bei der die 2, und 3. Cubitalzelle infolge Fehlens der 2. Cubitalquerader zu einer verschmolzen an wie dies auch bei anderen Bienen vorkommt. Ich erinnere nur an die Sabulicola cirsü Verh. In diesem Falle hatte Verhoeff auf den Sphecodes fuscipennis Germ. mit abnorm gebildetem Flügelgeäder (2 Cnbitalzellen statt 3), von dem er einige € gefangen hatte, eine neue Gattung begründet, die er "später, als er seinen Irrtum er- kannte, wieder einzog. Die Art liess er bestehen, sie liegt mir von unserer Küste mehrfach vor und ist mit dem Sphe- codes fuscipennis identisch, den ich für den Schmarotzer des Halictus quadrieinetus F. (= quadristrigatus T.atr,) halte. — Ueber die Nomadita montana Mocs. schreibt Friese: „Als Schmarotzer fanden sich bei dieser grösseren Kolonie — näm- lich von Halietordes paradoxus Mor. — Nomadita montana Mocs. (Subgenus von Nomada mit nur 2 Cubitalzellen), von weleher ich am 25. Juli 1895 zwei J und am 15. Aug. 1896 ein «4 über dem Erdboden schwärmend fand; die zu gleicher Zeit und am gleichen Ort gefangenen weiblichen Nomada ergaben bei der Determination und genauen Ver- gleichung anderer Stücke echte Nomada-Arten, und zwar N. obtusifrons © und N, roberjeotiana var. minor. Von anderen Wirtsbienen wurden in der Nähe noch beobachtet: Anthrena shawella einzeln und A. tursata in Mehrzahl.“ Friese giebt hier an, dass er von der N. roberjeotiana eine kleine Varietät gefunden. Wie aus meinen oben gemachten (Grössenangaben “ersichtlich ist, fliegt eine solche auch bei ans und ebenfalls mit der Anthrena shawella K. (— coitana K.) zusammen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass diese Anthrena-Art eine der Wirtinnen der N. roberjeotiana Panz. ist. Was nun die Untergattung Nomadita betrifft, so bin ich durch Untersuchung meines Materials an N, roberjeotiana (13 ©, 15 8) zu dem Schlusse gelangt, dass dieses Subgenus nicht bestehen bleiben darf, “da es nur auf einer zufälligen Aberration begründet ist. Unter meinen Tieren befinden sich 5 mit abnormem Flügelgeäder, 4 4 und 19; 2 d& gehören der grossen, die übrigen Exemplare der kleinen Varietät an, Das © und 1 SZ haben auf beiden Led Ps dos LS Nomada-Arten. 9 _ ._ Vorderflügeln nur 2 Cubitalzellen; 2 g haben deren auf dem linken Vorderflügel 3 und auf dem reehten 2; und 1 4 hat auf dem linken Vorderflügel 2 und auf dem rechten 3 Cubitalzellen. Bei 4 Exemplaren ist aber die Verschmel- zung der 2. und 3, Cubitalzelle noch nieht ganz geschehen, indem sich bei diesen noch Spuren der 2. Cubitalquerader vorfinden. Diese ragen vom Radius aus nach unten, oder sie bilden in der Mitte ein Strichelehen. Das Auftreten von 2 Cubitalzellen bei der Nomada roberjeotiana K. ist, wie durch die vorliegenden Beobachtungen nachgewiesen wurde, nur eiue nicht gerade seltene Abnormität und berechtigt kei- neswegs zur Aufstellung einer Untergattung. Die Wirtsbiene der grossen Form der N. roberjeotiana K. konnte ich nicht feststellen, trotzdem ich diese mehrfach in Erdlöcher dringen sah. Einmal fand ich in der Nähe die Anthrena dentieulata K., aber nur auf Blüten pollensam- melnd, An den Nistplätzen der A. dentieulata fehlten Schmarotzer, 23. N. rnficornis LL Sie dürfte wohl diejenige Nomada- Art sein, welehe die meisten Wirte hat. Die typische Form halte ich für den Schmarotzer der Anthrena varians K, ; die Varietät Aawa J’z. schmarotzt vielleicht bei Anthrena rosae Panz. var. trimmerana K,; und in der Varietät phoeni- cea Schmiedekn. vermute ich den Schmarotzer der Anthrena cingulata FN. rufieornis L. ist bei uus eine seltene Er- seheimung. 24, N. rufipes F, (— solidaginis Panz.) Als Wirtin ist wohl überall Anthrena fuscipes K. (= pubescens K.) beob- achtet worden. 25. N. sexfaseciata Panz. Diese Art schmarotzt bei Æucera longicornis L. (— EE, diffieilis Per., Friese.) 26. N. similis Mor. Sie fliegt bei uns nicht selten init dem Panurgus banksianns K. zusammen, in dessen Nester ich sie mehrfach habe eindriugen sehen. 27. N. suceineta Panz. Als häufigste Wirtin ist wohl Anthrena nigroarnea K. anzusehen, sicher sucht sie aber =] . ” * LL => „ auch andere Erdbienen auf, da sie m sehr kleinen Varietäten vorkommt. 28. N. tormentillae Alf. Ausser bei Bremen habe ich diese Art jetzt auch bei Hülsen im unteren Allerthale (Prov. Hannover) aufgefunden, wo sie auch mit der An- 10 J. D. Alfken. threna tarsata Nyl, zusammen auf Tormentilla erecta L. fliegt. Ich halte die N. tormentillae Alfk. nicht mehr für eine Form der N. roberjeotiana K., sondern für eine selbst- ständige Art. Auch bei ihr kommen, wie bei der N. roberjeo- tiana K. in beiden Geschlechtern sehr kleine Exemplare vor, welche selbst für ein geübtes Auge schwer zu erkennen sind. Die © sind der N. obtusifrons Nyl. sehr ähnlich, lassen sich aber von dieser durch den scharfen Kiel zwischen den Fühlern und das rotgelb gefärbte Schildchen sofort unter- scheiden. Die g' sind unbestimmt gefärbt, schmutzig rot- braun mit verschwommenen hellen Flecken, und haben mit keinem mir bekannten Nomada-gZ Aehnlichkeit. Es ist sehr wiehtig, bei ihnen auf das Zusammenfliegen mit den © zu achten. Bei genauer Betrachtung erkennt man auch die Färbung der grossen N. tormentillae-g', dies ist jedoch nicht leicht. Es ist mir nicht gelungen, die Wirtin der kleinen Varietät zu entdecken. N. xanthostieta K. (— lateralis Panz,) Diese Art habe =; einmal in Menge au den Niststätten der Anthrena praecox Scop. gefangen. 30. N. zonata Panz. var. rhenana Mor. Sie erscheint in 2 Generationen, von denen die 1. bei Anthrena lathyri Alfk., (Mitteilung von ©. Gehrs), die 2. bei A. afzeliella K. (2. Generation) wohnt. Diese Beobachtuugen wurden in der Nähe der Stadt Hannover und am Steinhuder Meer gemacht. Ueber einige zweilelhafte Nematiden. Hy. Von Fr. W. Konow, p., Teschendorf. 1. Der N. Suessionensis Lep. ist nicht sicher deutbar : schwarz mit bleich bräunlichgelbem Munde; Beiue bleich bräunlichgelb ; Hintertarsen braun; Flügel hyalin mit bleichem Geäder; © manchmal mit bräunlichgelben Schultern. Man könnte anf Pontania bella Zadd. oder auf Zygaeonematus Laricis Htg. raten; aber Sicherheit ist aus der Beschreibung nieht zu gewinnen, Nr "2 Nematiden, 11 2. Brischke hat einen N, laevis beschrieben, den er aus Larven von Salix aurita L, erzogen hatte; und ich habe denselben leider in meiner Larventabelle (pg. 103 dieser Zeitschr,, Jahr- gang T) als Pleronus laevis Brischke aufgeführt.: Heute bin ich jedoch überzeugt, dass dieser N. Zaevis identisch sein muss mit N. éunicatus Zudd.; und diese Art muss in die Gattung Amauronematus gestellt werden. Es wird also in meiner Larventabelle statt Pk. laevis Brischke der Name Amaurone- matus tunicatus Zadd, eingesetzt werden müssen. | 3. N. V-flavum Cam. © wird vom Autor in das „Group of Betulae“ gestellt und soll dem conjugatus am nächsten verwandt sein ; aber vom „anal segment‘ heisst es: „is large and eonsiderably developed above, where ‘it ends in a slope as in the Luteus group“. Dies „slope“ ‘ist doch woh! die Sägescheide, die in der Gattung Nematus s. str. besonders gross ist und allenfalls als dachförmig bezeichnet ‘werden könnte, Ist das aber der Fall, so kann das fragliche Thier auch nur unter den Verwandten des N. luteus Pz. gesucht werden und dürfte ein durch Verfärbung gän/lich verdorbenes Exemplar ‘sein. Ich besitze ein Exemplar von N, bilineatus Kl. 9, an dem der Thorax, sei es infolge des Tötungsmittels oder aus anderer Ursache, ganz schwarz geworden ist. Bei Camerons Exemplar erstreckt sich die Verfärbung auch über den Kopf und hat nur auf dem Mesonotum eine V-förmige gelbe Zeichnung übrig gelassen. Ob nun das Cameron’sche Exemplar auch dem N. bilineatus Kl. oder etwa dem /uteus Pz,. angehört, ist so nicht festzustellen. Jedenfalls gehört dasselbe besser in den Papierkorb. 4. In Entom. Medd, V, 1896 p. 232 hat ein Herr Borries zwei angeblich neue „Nematus“ creirt: einen N. nitens und „N. pachucerus“. Dieselben schämen sich offenbar ans Licht zu ‘kommen; deswegen hat sie der „Autor“ in seine obskure Sprache verborgen; und am besten bleiben sie in ihrem Dunkel stecken; denn in Dänemark sind keine wirklich neuen Nematiden zu erwarten. Uebrigens handelt es sich wahrscheinlich bei dem „Nematus nitens Borries“ gar nicht um einen „Nematus“, sondern um den ZLeptocercus duplex Lep.; und der „N. pachycerus Borries“ wird vielleicht der Lygaeonematus Pini Retz. sein, wenn „Gran“, worauf beide vorkommen sollen, etwa Abies excelsa D. C, ist. {2 Fr. W. Konow. Ueber einige Förster’sche Nematiden. (4ym.) Von Fr. W. Konow, p., Teschendorf. 1. Der N. confusus Först. wird von Dalla Torre zwei- mal aufgeführt, nämlich als synon. von Pachyn. albipennis Hig. und bei Dineura stilata Kt., beide Male unrichtig ; das Exemplar der Förster'schen Sammlung ist vielmehr Pontunia bipartita Lep. Bei dieser muss also der Förster'sche Name als synonymum geführt werden. 2. Den N. anomalopterus Först, habe ich nach der Beschreibung für identisch mit Pontania collactanea Först, gchalten ; aber das einzige Exemplar der Förster'schen Samm- lung gehört zu Pontania pedunenli Htg. Hier wird also der Förster'sche Name zitiert werden müssen. 3. Den N. brevicornis Först. habe ich nach försters Beschreibung in meiner Bearbeitung der Gattung Pontania zu pedunenli ziehen zu sollen geglaubt ; in Försters Sammlung steckt ein einziges Exemplar, das nichts anderes ist, als die gemeine Pontania Salicis Christ, 4. Der N. deficiens Först. ist nur in einem Exemplar in der Försterschen Sammlung vorhanden und gehört als 7 zu Pontania collactinea Först. 5. Unter dem Namen N, xanthogaster stecken in Försters Sammlung 3 männliche Exemplare, die sämtlich der Pon- tania bipartita Lep. angehören; und ich habe bereits in meiner Bearbeitung der Gattung Pontania darauf hingewiesen, dass die Förster’sche Beschreibung besser auf jene Art passt. Da nun der Förster'sche Name für die Pontania-Art nicht beibehalten werden kann, die 7homson unter dem Namen „N. prliserra“ characterisirt hat, so könnte für dieselbe der Jöversmann’sche Name N, contractus in Frage kommen. Aber dieser Name bezeichnet eine Mischart und bleibt deswegen besser ganz unberücksiehtigt. Es ist also nur möglich, die fragliche Pontania-Art mit dem Namen 7homsons zu be- zeichnen ; doch ist dieser Name in der Form eine sprachliche Verirrung; derselbe muss richtig: /ontania piliserris Thoms. heissen. 6. Von N, lepidus Först. hat in der Försterschen Samm- - lung ein einziges Exemplar gesteckt, das jetzt total zerfressen ist. Nach dem übrig gebliebenen Bruchstück zu urtheilen, handelt essich nieht um die Pontania viminalis Htg., wie ich früher meinte, sondern um P. puella Thoms ; und die För- stersche Type von N, congruens gehört gleichfalls derselben Art tie ae ee. js nn Nematiden. 13 2 Ris dr gar 5 ne ae RP hr = an. Da aber Försters Beschreibungen beider Männchen ganz unzutreffend sind und die Art durchaus nicht sicher erkennen lassen, so kann weder der eine noch der andere Name zur Aufnahme empfohlen werden. | 7. Der N. erythropygus Fôrst, wird bei D, 7. zweimal aufgeführt, sowohl unter Zygaeon, ambiguus Fall. als auch unter Pontania leucosticta Htg. Das einzige Stück der Förster'schen Sammlung ist ein verkümmertes Exemplar von Pontania leucosticta Hig. 8 Der N. prototypus Först,” 5 gehört zu Amaurone- matus nigratus Retz, worauf nach der Beschreibung kaum geschlossen werden könnte; aber das einzige Exemplar der Förster'schen Sammlung ist gut erhalten und sicher erkennbar. 9. Der N. stenogaster Först. wird bei Dalla Torre nach Zaddach zu Amauronematus nigratus Retz. gestellt; aber die beiden typischen Exemplare der Förster’schen Sammlung (J und ©) gehören zu Amauron, fallax Ley. 10. Der N. microphyes Först. ist offenbar wegen des kleinen Radialnervs, den auch Förster erwähnt, ohne ihn in seiner Figur zu zeichnen, bisher mit Pseudodineura fuscula Kl. zusammengeworfen worden. Aber das einzige Exemplar in Försters Sammlung ist keine Pseudodineura, sondern ein sehr auffälliges Thierchen, das mir bisher unbekannt geblieben ist. Leider ist das Förster'sche Exemplar schlecht erhalten, sodass es sich nicht mehr sicher beurtheilen lässt. Es erinnert an Amauronematus suavis Ruthe; aber ich glaube nicht, dass es dieser Art angehört. Die Sägescheide scheint nach hinten etwas, aber nur wenig erweitert zu sein. Immerhin dürfte es sich um einen Amauronematus handeln, der dann dem A. suavis Ruthe nahe verwandt sein müsste. Der kurze Nerv, der in beiden Vorderflügeln dieht über dem Grunde des Radial- feldes liegt, ist wohl sicher nur eine zufällige Abnormität. Literatur. Dirt. 1. Mügygenburg, Fr. Hans, Larve und Puppe von Cylindrotoma glabrata Meig. 1818. (Arch. f. Naturgeschichte, Berlin 1901. Seite 169—186 mit Taf. V.) Die Arbeit schildert die Metamorphose und giebt eine genaue anatomische Beschreibung der Larve und Puppe und ein Litteraturverzeichniss der einschlägigen Abhandlungen. Das Resultat, das der leider für unsere Wissenschaft so früh abberufene Autor aus seinen Beobachtungen zieht, ist der Nachweis, dass die Stigmen offen sind und eine fort- 14 B. Lichtwardt. dauernde, ungehemmte Tracheenrespiration stattfindet durch ein unendlich fein vertheiltes Maschenwerk, während Bengtsson, Miall, Shelford und auch Mik theils die Stigmen für geschlossen hielten, oder wie der letztere die wirklichen Luftlöcher als solche nicht erkannten. Vor- zügliehe Abbildungen erleichtern die Einsicht in die ge- schilderten Verhältnisse, — z 2. Enderlein, Dr. Günther. Zur Kenntniss der Nycteribiiden. (Arch. f. Naturgesch. 1901. Bd. l. H. 2. 175—178 mt drei Abbild. i. T.) handelt über Cyelopodia Hopei Westw. 1835 und C macrura Speiser 1901. Die Thiere stammen von den Malediven von Pteropus edulis (fliegender Hund) und sind auf der Deutschen Tiefsee-Expedition unter Leitung von Prof. Dr. C. Chun (1898/99) gesammelt worden. Es wird auf die Verschiedenheit der Beborstung der Dorsalsegmente aufmerk- sam gemacht und behauptet, dass es vortheilhafter wäre, für gd und O9 getrennte Bestimmungstabellen zu geben. Gute Abbildungen von des Autors Hand schmücken und er- klären die Abhandlung. 3. Enderlein, Dr. Günther, Ueber die Gattung Gyrostigma Brauer und G. conjungens nov. sp, nebst Be- merkungen zur Physiologie (Arch. f. Naturgesch. 1901. Beiheft pg. 23—40 mit Taf. 1.) In der grösseren Arbeit „Die Respirations- organe der Gastriden“ (Sitzungsb. d. k. k. Akad. Wiss. Wien 1899, math. naturw. Cl. Bd. 108. Abth, 1.) hat ÆEnderlein auf drei vorzüglichen Tafeln die anatomischen und _ histologischen Eigenschaften der Gastridenlarven dargestellt. Auf Grund dieser Untersuchungen und mit Hülfe von neuem Material, welches in 2 vou Herrn Leutrant Glaunig in Deutsch-Ost-Afrika frei gefundenen und 18 von Herrn Schillings aus dem Magen eines am Kilimandscharo erlegten Nashornes entnommenen Larven bestand, stellt der Verfasser fest, dass im Magen des ostafrikanischen Nashorns z wei ver- schiedene Arten Gyrostigma leben und nennt die von der G. rhinocerontis bicornis Br. verschiedene Larve conjungens End. Welcher Art nun Spathicera Pavesii Corti als Imago angehört, kann-nur die Zucht erweisen, auf welche die Herren Sammler in den Tropen aufmerksam gemacht werden. Die Hauptsache ist dabei freilich, dass die leeren Puppen- hüllen aufbewahrt werden, da durch die in denselben zurückbleibenden Larvenstigmen die Identification ermöglicht wird. 4. Bergroth, E. Ueber eine auf Eulen schmarotzende Hippoboscide. (Meddelanden af - Literatur. 18 Societas pro Fauna et Flora Fennica, N, 27 (1901). Helsing- fors 1901. pg. 146—150.) Beschreibung von Ornithomyia ehloropus n. sp. nach 2 auf Asio aceipitrinus Pall. gefundenen Exemplaren. Die neue Art ist sorgfältig mit den bekannten Arten und Beschreibungen verglichen. Hierbei erwähnt 7. Bergroth zwei ganz verschollene Arten von Seopoli, Hipp. corvi vom Raben (Corvus corax) und H. strigis vom Uhv (Strix bubo) und richtet an Jäger, Entomologen und Ornithologen die Bitte, bei gelegentlich geschossenen Vögeln, deren Namen erwähnt werden muss, nach Lausfliegen zu suchen. Die Fliegen sitzen meist zwischen den Federn unter dem Steisse. 9. Kertesz, Dr. Koloman. Neue und bekannte Dipteren in der Sammlung des ungarischen National-Museums. (Termeszetrajzi Füzetek XXIV 1901. pg. 403—432 mit einer Tafel XX. Der Verfasser, dessen Bienenfleiss wir den Catalog der Zabaniden und Pipun- caliden bereits verdanken und der in dieser Richtung weiter- arbeitet, wie ich verrathen kann, zeigt sich im . dieser Abhandlung als tüchtiger Schüler van der Wuly's, der in der ungarischen Zeitschrift die Veröffentlichung des reichen Materials begann, das Herr Biro in Süd-Asien zu- sammengebracht hat, In dieser Arbeit, die durch eine vorzügliche Tafel unterstützt wird, werden auch einige Thiere anderer Herkunft besprochen. An neuen Arten sind vor- handen: (Mycetophilidae) Dynatosoma gracilis, Peru (403, fig. 1.); Platyura elegans, (404, fig. 2); (Asilidae) Clariola n. g. pulchra, Neu-Guinea (405 fig, 3, 4, 5.); (Bombylidae) Dischistus croaticus, Novi, ung. Littorale (406); (Therevidae) zu Caenophanes insignis Tv. wird appen- dieulatus Röd. als synonym gezogen, (wie ich nach meinem Exemplar und der Zöw’schen Type auf hiesigem Museum urtheile, mit Recht) Cypern, Kaukasus, Eriwan, Persien (407); (Dolichopodidae) Cymatopus n. g. tibialis, Neu-Guinea (409, fig. 6 u. 7); Diaphorus Birdi, Neu-Guinea (409) ; Sympyenus argenteotomentosus, Neu-Gumea (410); Asyndetus Lichtwardti, Neu-Guinea ; Rhagoneurus coxalis, Singapore (411), kleine Tabelle für die drei Arten (412); (Syrphidae) Milesia balteata, Sikkim. (412): Xylota pleuralis, Australien (N. S. W. (413); Eriozona analis, Sikkim (414); (Rho- palomeridae) Rhinotora peruana, Peru (415 fig, 8 und 9) Catalog von 5 Arten! (Tetanoceridae) Cylindria Hendeli, Australien (Sidney) (417); Cyl. Birdi, Australien (Sidney) (418); zu Monochaetophora umbrarum L. wird Tetan. pictipes Lw. als synonym gezogen (Nord-Amer.); (Drosophilidae) Pyrgometopa n. g. penicillata, Peru 16 B. Lichtwardt. (420); Drosophila pictipennis, Neu-Guinea (421 fig. 10); (Bphydridae) Discomyza amabilis, Singapore (421, fig. 11); Paralimna picta, Neu-Guinea (Tabelle für die 3 bekamn- ten Arten) (424, fig. 12 u. 13); Placopsidella n. g. cynocephala, Neu-Guinea (425, fig. 14); (Trypetidae) P&lona ? vari- abilis (426, fig. 15); Ptilona? Bischof (fig. 16), Pt. lateralis (fig. 17) und Neubeschreibung von quadrifera Walk, (429, fig. 18) alle aus Neu-Guinea; (Ortalidae) Joxoneira rugulosa, Sikkim, (Tabelle der drei bis jetzt bekannten Arten). 6. Kertész, Dr. X, Neoglaphyroptera interrupta n. sp. (l. ec. 495 und 496.) Eine neue Art aus Peru. B. Lielitwardt. 7. Materiali per la conoscenza della Fauna Eritrea rae- colti dal Dott. Paolo Magretti. Ditteri, pel Prof. Dott, Mario Bezzi. — Bull. Soc. Ent. Ital. XXXIII 5—25, 1901. Der bekannte Hymenopterologe Dr. Paolo Magretti in Mailand hat von seiner letzten Reise in Afrika einige Diptera mitgebracht, welche in obiger Arbeit besprochen werden. Es sind im ganzen 39 Arten, von denen 9 nur mit dem Namen der Gattung bezeichnet werden. Diese sind zum grössten Theile wahrscheinlich neue Arten ; doch hat sie der Verfasser nicht beschrieben und nicht benannt, da sie nur in einem Exem- plare vorhanden waren. Von den übrigen 30 Arten sind folgende als neue beschrieben: Pangonia Magrettü, Bomby- lius erythroceros, Conops interruptus, Con. BRondanü, Con. nubeculipennis. Die Gattung Conops wird in weiterem Sinne ge- nommen, d. h. mit Einschluss von Physocephala Schin. Von einer Art, Pangonia tricolor Austen Proc, zool, soc. London 1900, 7. pl. 1 f. 8, von welcher nur das © bekannt war, wird eine voll- ständige Beschreibung nach beiden Geschlechtern gegeben ; und da schon eine Pang. tricolor Walker, 1868 List I. 139, aus Australien bekannt war, ist der Name in Fang. Beckeri umgeändert worden. — Von den angeführten Arten gehören b auch dem italienischen Faunen-Gebiete an; darunter be- merkenswerterweise die kleine Gymnopa albipennis H. Lw., welche übrigens auch in Aegypten vorkommt (nach einer briefl, Mittheilung von Herrn 7%. Becker). Dass unter 39 Arten 6 der gewöhnlich seltenen Conops-Arten sich befanden, beweist nicht für eine besondere Häufigkeit dieses Genus in jenem Gebiete; es genügt zu denken, dass der Sammler ein Hymenopterologe war. M. Bezzi, AR RR Mutillides d'Afrique. 17 Matériaux pour «servir à la connaissance des Muttllides dArique. (Hym) Par Ernest André, (Continuation et Fin.) Noir, avec le pronotum, le mesonotum, le seutellum et les ecaillettes ferrugineux ; abdomen orné d’une frange étroite mais bien distincte de pubescence blanche au bord postérieur de ses deux premiers segments, non cilié de pâle sur les segments suivants qui sont au contraire hérissés de poils noirs, Tête de la largeur du thorax, ponctuée, assez luisante, Yeux échancrés au bord interne, voisins de l'articulation des man- dibules qui sont bidentées au sommet et munies d’une dent mousse à Jeur bord externe; second article du funicule des antennes un peu plus court que le troisième, Thorax un peu plus large en avant qu'en arrière, avec le bord anterienr droit et les angles bien marqués, quoique émoussés, Il est densément ponctué ainsi que le scutellum, qui est piau et arrondi; métathorax ridé-réticulé. Ecaillettes grandes, luisantes, éparsement ponctuées. Abdomen subsessile, luisant, peu deusément ponctué; premier segment plus étroit que le suivant qui est très convexe en dessus et latéralement, Ailes subhyalines, plus obscures au sommet; stigma petit et celluli- forme ; cellule radiale courte, arrondie à l'extrémité; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes; la seconde nervure transverso-cubitale est anguleuse et épaissie, Eperons blancs. Les deux sexes ont été obtenus par M. le Dr. Drauns des cocons d’une Clythride trouvés dans un nid de fourmis. Je ne puis considérer que comme variété de cette espèce la M. Hermione Fer. (loc. cit. p. 89), dont je possède un individu G' d’Algoa Bay que m'a envoyé M. le Dr. Brauns, et, qui ne se distingue dn précédent que par son thorax noir, sauf le mesonotum et le seutellum qui sont rouges, et les écaillettes d’un brun noir. On sait combien sont fréquentes ces variations de couleur chez les M. rujipes Fab. et montana Panz., d'Europe, qui appartiennent au même groupe, et ıl est problable que les mêmes variations doivent se présenter chez les espèces africaines, 15 Ernest André. 43. Mutilla Cinchreis Pér. Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 90. & Ce mâle est très voisin de celui de Zhyone Per., mais semble distinct, Il est entièrement noir, sauf les écaillettes qui sont ferrugineuses ; le premier et le second segments de l'abdomen sont étroitement bordés de pubescence blanche ; le troisième segment est garni d'une large bande de même pubescence ; les yeux sont fortement échancrés en dedans, et les ailes, dont la nervulation est analogue à cette de 7hyone, sont uniformément enfumées et non pas seulement avec le sommet obseurei. L'exemplaire que j'ai sous les yeux provient également d’Algoa Bay et m'a été donné par M. le Dr. Brauns. 44. Mutilla notatipennis nov. sp. d Nigra, pronolo, mesonoto, scutello, postscutello squamulisque ferrugineis. Oculi emarginati ; mandibulue extus obtuse unidentatae, Abdomen subsessile, nitidum, segmenti seeundi margine apicali albo-ciliuto. Alae subhyalinae, cellulis cubitalibus tribus: nervo radiali juata secundum nervulum transverso-cubitalem fortiter incrassato, maculiformi. — Long. 6 mill. Noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellums el postscutellum et les écaillettes d'un ferrugineux clair; antennes d'un brun noir ; abdomen avec le second segment cilié de poils blancs à son bord apical; le premier segment et les côtés du troisième portent senlement quelques cils blancs peu apparents, Tout le corps très éparsement herisse de poils blancs, sauf sur le front et sur le mesonotum où ces poils sont noirätres ; pattes avec les poils et les éperons blaues. Tête arrondie, faiblement transverse, à peu près de la largeur du thorax, arquée en arrière avec les angles très arrondis, densément ponctuée-réticulée en dessus, assez luisante. Yeux grands, étroitement échancrés en dedans, assez rapprochés de larticulation des mandibules; ces dernières larges, munies d’une forte dent mousse à leur bord externe; oealles médiocres, les postérieurs à peu près aussi rapprochés entre eux que des yeux ; second article du funicule des antennes un peu plus court que le troisième, Thorax en ovale sub- quadrangulaire, un peu plus étroit en arrière qu'en avant, ponctué-réticulé, sauf le metanotum qui est grossièrement ridé-réticulé, Pronotum à peu près rectiligne en avant avec Mutillides d'Afrique. 19 les angles émoussés, anguleusement échancré en arrière; me- sonotum avec les sillons médians courts et distincts seulement sur son tiers postérieur; écaillettes grandes, luisantes, avec quelques points épars ; scutellum arrondi, peu convexe; me- tanotum court, arrondi, ses côtés non caréniformes, Abdomen subsessile ; premier segment bien plus étroit que le suivant, mais à peine contracté en arrière, éparsement ponctné et: dessus, chargé en dessous d’une carène simple; second segment luisart, peu densément mais assez fortement ponetué en dessus ; les suivants finement pointillés. Aïles subhyalines ou très faiblement enfumées, avec les nervures brunes; stigma petit et peu épais ; cellule radiale courte, acuminée au sommet ; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes ; seconde nervure transverso-cubitale coudée, son point d'insertion sur la nervure radiale est marqué par un très fort épaississement longitudinal qui forme comme une tache noire bien apparente sur cette partie de l’aile. Pattes avec les tibias sans épines sur leur tranche externe. Algoa Bay (Le Cap); un seul exemplaire recueilli par M. le Dr. Drauns. Ce petit mâle appartient encore an groupe de rufipes Fab. ; il se distingue de ceux de 7yone Per, et Cinchreis Per., dont il est très voisin, par sa taille moindre, par la couleur plus claire des parties rouges de son thorax, par l'absence de poils noirs sur l'abdomen, par la frange du premier segment presque nulle, par celle du second moins distincte et par l’épaississement maculiforme beaucoup plus accentué de la nervure radiale, . 45. Mutilla bothavillensis nov. SP. Sg Nigra, thorace toto abdominisque primo segmento ferrugineis. Oculi emarginati, Abdomen subsessile, segmento secundo et sequentibus longe albo-eiliatis, fere fascialis Alae subhyalinae, cellulis eubitalibus tribus. — Long. 5 mill. Noir, avec le thorax et le premier segment de l'abdo- men d'un ferrugineux clair; tubereules antennaires, sommet du scape et articulations des pattes rougeätres; mandibules d'un jaune un peu rougeâtre, plus foncées au sommet ; abdomen avec le bord apical du second segment et des suivants orné de larges franges de pubescence d’un blanc jaunâtre, peu serrée, formant presque des bandes. Devant de la tête, ainsi que les tempes et les joues, eparse- ment revêtus de pubescence soyeuse d'un jaunâtre pâle; tout 50 Ernest André. ris Pro d Pr nn nn 2 le corps et les pattes éparsement hérissés de poils blancs ; éperons blancs, Tête plus large que longue et faiblement plus large que le thorax, arquée ou même un peu anguleuse en arrière, densémeunt ponctnée-réticulée ; yeux grands, nettement mais peu largement échancrés en dedans, assez rapprochés de l'articulation des mandibules ; ocelles petits, les postérieurs bien plus rapprochés entre eux que des yeux; mandibules paraissant inermes en dehors; épistome caréné en son milieu avec la carène terminée par une dent; second article du funicule des antennes à peine plus long que le premier et beaucoup plus court que le troisième, Thorax subquadrangulaire, plus étroit en arrière qu’en avant, densé- ment ponctué-réticulé avec le metanotum ridé-réticulé ; pronotum faiblement arqué en avant avec les angles arrondis, anguleusement échancré en arrière; mesonotum avec les sillons longitudinaux bien marqués et non raccourcis; scutellum plan, un peu transverse, arrondi en arrière ; écaillettes de grandeur moyenne, éparsement ponctuées ; meta- notum en déclivité arrondie, non caréné latéralement. Abdomen subsessile; premier segment plus étroit que le suivant mais non étranglé en arrière, fortement et éparsement ponctué en dessus, muni en dessous d’une carène simple; second segment finement et densément ponctué, les suivants finement pointillés, Ailes subhyalines, stigma petit et peu distinct; cellule radiale grande, arrondie au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes respectivement reçues avant le milieu de la 2ème et après le milieu de la 3ème cellules cubitales. Pattes avec les tibias sans épines sur leur tranche externe, Bothaville (Etat libre d'Orange) ; un seul individu cap- turé par M. le Dr. Brauns. Cette espèce semble appartenir au même groupe que les précédentes, mais elle en est bien distincte. Groupe de M. Acrisione Pér. 46. Mutilla Acrisione Pér. Péringuey, Ann. South Afr. Museum, 1898 p. 72. Q Cette femelle fait partie de la nombreuse série des Mutilles pourvues de deux taches placées transversalement sur le second segment abdominal. Des exemplaires du Cap, que je tiens de M. Péringuey, me permettent de signaler Mutillides d'Afrique. 21 une particularité omise par l'auteur et qui aidera à la faire reconnaître, ce qui serait presque impossible d'après la seule description, Je veux parler des taches jaunes, arrondies, du second segment, qui ne sont pas, comme d'ordinaire, formées par une pubeseence fine et serrée, mais proviennent de la coloration propre de la chitine, comme chez M. Chiesii Spin. d'Algérie et chez un certain nombre d'espèces américaines. Les 3ème, 4ème et 5ème segments sont revêtus de pubes- cence jaune assez peu serrée, surtout celle du 5ème segment, et le dernier segment est muni d'une aire pygidiale nette, densément et finement striee. La tête est arrondie, à peine plus large que longue et très peu plus large que le thorax qui est rectangulaire, avec les angles antérieurs dentiformes et les bords latéraux peu arqués en dedans. Eperons blancs. — Long. 9—10 mill. 47. Mutilla Dunbrodia Pér. Peringuey, Ann. South Afr. Museum, 1899 p. 364, pl. VIII fig. 18. @ Si je considère comme bien determine un individu de Sunday River (Le Cap), qui m'a été envoyé par M, le Dr. Brauns et qui répond suffisamment à la description et à la figure de Péringuey, cette Mutille, extrêmement voisine d’Acrisione Pér. et qui a comme elle les taches du second segment nues ou presque vues, se distinguerait de cette dernière par la forme de ces taches, qui sont transversales et non arrondies, par sa tête sensiblement plus large que le thorax, par ce dernier bien plus fortement échancré en are à ses bords latéraux, et par son aire pygidiale plus superficielle- ment et moins distinetement striée, L'auteur ajoute que les 3eme et 4ème segments de l'abdomen sont seuls pourvus de bandes, mais ce caractère me parait fugitif, car chez Acrisione certains individus ont la bande du cinquième segment si peu accentuée qu'elle peut être considérée comme presque nulle, En somme, je ne serais pas étouné que les M. Acrisione et Dunbrodia ne fussent que des variétés d'une seule et même espèce, e 0 . r 48. Mutilla Dejanira Per. Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1899, p. 363. pl. VII fig. 23. © C’est encore une espèce très voisine des deux précé- dentes, mais plus petite, ne mesurant que 6—6'/, mill, 22 Ernest André. D'après un type du Cap ‘ue je tiens de M; Péringuey, les taches nues du second segment sont d'un janne plus pâle, le vertex porte une petite tache rougeätre, mal définie, les an- tenues et les pattes sont d’un ferrugineux clair avec le scape et les cuisses rembrunis, les bords latéraux du thorax sont à peu près parallèles et très peu arjués en dedans, les 3 ème. 4ème et 5ème segments de l’abdomen sont peu densément revêtus de pubescence jaunätre ; l'aire pygidiale est rougeätre et très superficiellement striée. Peut-être l'examen d'un grand nombre an: de- montrerait-il que ee n’est qu'une petite variété des deux pré- cédentes. Groupe deM.CatanensisRosSi=interruptaOl.necLatr. 49. Mutilla leucopyga Kluy. M. leucopyga Klug, Symb. phys. Dec. I, 1829, pl. IV Hs. 1050: ‚paca Lepeletier, Hist nat. Hym. IH, 1845 p. 624 M. Persephone Péringuey, Ann. South Afr. Mus. 1898 p. 69 9 55 a 1899.,p..373 7. pl. VII fs, 11 20 Sr Les deux sexes de cette espèce répandue dans la majeure partie de l'Afrique tropicale, remontant au nord jusqu'en Egypte et semblant se retrouver aussi en Arabie, ont été capturés in copula à Salisbury , dans le Ma- shonaland, par M. @, K. Marshall et m'ont été communiqués par M. le Dr. Brauns. J’ai pu constater, par l'examen de ces insectes, que le mâle n’est autre que la M. opaca Lep. dont la parenté n'avait pas été constatée jusqu'à ce jour. La M. Persephone Pér., dont l’auteur décrit les deux sexes ne parait pas distincte de leucopyga et doit lui être réunie. Toutefois, M. Peringuey ajoute, à la suite de la de- scription du mâle, qu'il en a vu des individus, ‘également capturés in copula,dont le troisième segment abdominal était pourvu, comme chez la femelle, d’une bande de pubescence blanche, largement interrompue au milieu. Or, la M. Charaæus Sm., de Guinée, dont la femelle est inconnue, répond tout à fait à ce signalement, et il s’ensuivrait que Charaxus serait une variété du mâle de Zeucopyga. Ce fait ne parait pas inadmissible, étant donné ce que l’on sait des variations d'autres espèces, mais il demande cependant confirmation, car un individu orné d’une semblable bande et qui m'a été envoyé par M. Zérenguey lui-même sous le nom de Persephone, n'appartient pas à cette espèce. Üet exem- Mutilles d'Afrique. 33 udn plaire a, en effet, le seutellum arrondi, tandis que chez le véritable leucopyga Kl. (= Persephone Per.), de même que chez Charaxıs Sm. le seutellum est élevé en éminence conique, comme l'indique d’ailleurs M. Peringuey dans sa deseription. Nous avons done affaire à une espèce distincte dont la femelle est ignorée et que je vais décrire sous le nom de Peringueyi. 50. Mutilla Peringueyi nov. sp. d. Nigra, nigro-pilosa ; abdominis segmentis duobus primis rufis, tertio vitta albo-sericea, late interrupta ornalo. Caput thorace angustius ; oculis emarginatis, mandi- bulis extus inermibus. Thorax quadrato-ovatus, scutello ro- tundato, haud elevato. Abdomen sessile, parce punctatum, lucidum, Alae violaceae, cellulis eubitalibus tribus. Pedes inerni, calearibus albis, — Long. 13—15 mil, Entièrement noir, avec les deux premiers segments de l'abdomen d’un ronge tirant un peu sur le marron ; le premier segment parfois rembruni à sa base; troisième segment orné à son bord apical d'une assez large bande de pubescence soyeuse, d'un blanc jaunätre, fortement interrompue en son milieu, Tout le corps abondannñent hérissé de poils noirs qui de- viennent plus ou moins brunâtres ou jaunâtres sur le meta- thorax et le premier segment de l'abdomen ; joues recouvertes d'une pubescence blanche, soyeuse ; pattes et dessous du corps hérissés de poils blanchâtres, mélangés à des poils bruns sur les tibias et les tarses ; éperons blanes, Tête en ellipse transverse, plus étroite que le thorax, densément ponctuée-réticulée, arquée en arrière et peu prolongée derrière les yeux qui sont grands et fortement échancrés en dedans; ocelles petits, les postérieurs plus rapprochés entre eux que des yeux; mandibules tridentées an sommet et inermes à leur bord externe; scape des an- tennes creusé en dessous d’un sillon distinct; second article du funicule à peu près de la longueur du troisième, Thorax allongé, subquadrangulaire, avec les angles très arrondis, à peu près aussi large en avant qu'en arrière; pronotum grossièrement ponctué-réticulé, forte- ment arqué à son bord postérieur; mesonotum seulpté de même, ses sillons longitudinaux"très distincts mais n'atteignant pas le bord antérieur; écaillettes grandes, luisantes, éparsement ponetuées, avec le bord postérieur relevé; seu- tellum en convexité arrondie, pas plus élevé que le mesonotum, 341 Ernest Andre. grossièrement et irrégulièrement pouctué-réticulé ; metanotum arrondi d'avant en arrière, ses bords latéraux un peu caréniformes, sa face dorsale grossièrement ridée-réticulée, Abdomen en ovale allongé, sessile ; premier segment plus étroit que le suivant mais non contracté en arrière, forte- ment ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène faible- ment échancrée en arc; second segment très luisant, éparse- ment ponctué, presque lisse sur le disque: les segments suivants finement pointilles. Ailes obscures, violacées ; stigma assez petit; cellule radiale grande, étroitement tronquée au sommet ; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues un peu après le milien des deuxième et troisième cellules cubitales, Pattes assez grêles : tibias non épineux. Sunday River (Le Cap); recueillis par M. O'Meil C'est cette Mutille que M. Péringuey m'a envoyée sous le nom de Persephone Pér. (= leucopyga Kl.) Elle se distingue facilement de leucopyga, ainsi que de Charaxus Sm. à laquelle elle ressemble beaucoup à première vue, par son seutellum arrondi et non élevé en saillie conique. Elle a aussi une grande analogie avec le mâle de speculatrix Sm., mais elle est bien plus “grande et n'offre pas le pronotum densément revêtu de pubescence jaune comme chez cette dernière, 51. Mutilla speculatrix Sm. Smith, Descr, new Hym. Coll. Brit. Museum 1879 p. 194 © Péringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 88 @ d' Dans la description du mâle de cette espèce M, Périnquey commet une erreur en disant que les côtés du mésothorax sont revêtus de pubescence blanche ; c’est en re- alité le prothorax qui est densément couvert, de chaque côté de sa face supérieure, d'une pubescence serrée, jaunâtre, ana- logue à celle qui forme la bande interrompue du troisième segment abdominal. (C’est du moins ce que je remarque sur un exemplaire typique que je dois à M. Péringuey. J’ajouterai qu'une semblable pubescence garnit l'espace interanteunaire et que les joues sont densément revêtues de poils argentés, très luisants. Les mandibules sont munies d'une assez forte dent à leur bord externe, le second article du funieule des antennes est sensiblement plus long que le troisième, le bord postérieur de la tête est presque “rectiligne, les yeux sont grands, nettement échancrés en dedans, et s'étendent presque jusqu'à l’occiput; enfin le seutellum est plan et les ailes sont Mutillides d'Afrique. 25 pourvues de trois cellules cubitales et de deux nervures récurrentes. Dans son tableau synoptique, M. Péringuey mentionne bien la pubescence du prothorax, mais il commet une autre erreur en disant que les deux premiers segments de l'abdomen sont ornés de bandes pubescentes ininterrompues, tandis qu'en réalité le premier et le second segments sont simplement ciliés de poils blancs, assez épars, que le troisième segment seul porte une bande et que cette bande est interrompue en son milieu. Il importait de signaler ces inexactitudes pour rendre la description intelligible. 52. Mutilla argenteiventris nov. sp. qd Nigra, segmentis duobus primis abdominalibus ferrugineis ; segmento secundo maeulis basalibus et vitta lala apicali argenteo-sericeis ornalo; segmentis 3—6 pilis longis argenteis minus dense vestitis. Caput transversum, postice arcualum, oculis emarginatis, mandibulis extus edentatis, funicule articulo secundo tertio subaequal, Thorax ovatus, sentello plano, metanoti area basali dense argenteo-sericea. Abdomen subsessile. Alae violascentes, cellulis eubitalibus tribus, Peiles inermes, albo-hirti, calcaribus albis. — Long. 10 mill. Corps noir avec les deux premiers segments de l’abdomen ferrugineux ; le premier segment cilié de poils argentés au milieu de son bord apical ; le second segment orné, de chaque côté de sa base, d'une grande tache transverse de pubescence argentée, soyeuse, et muni à son bord apical d'une large bande de semblable pubescenee ; les segments suivants parés, à leur bord postérieur, de bandes plus étroites, et hérissés en outre de longs poils argentés ; en dessous, les segments deux et suivants sont cilies de poils blancs. Une pubescence argentée, assez abondante, couvre l’espace interantennaire, l'épistome, les joues, les tempes et la face basale du meta- notum ; une longue pilosité blanche hérisse en outre la ma- jeure partie du corps ainsi que les pattes ; sur le mesonotum cette pilosité est brunätre. Eperons blancs. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largenr du thorax, assez arquée en arrière, densément ponctuée-réticulée, Yeux grands, fortement échancrés en dedans, situés presque à égale distance de l’artienlation des mandibules et de l’occiput. Ocelles petits, les postérieurs plus rapprochés entre eux que des yeux. Mandibules bidentées au sommet, inermes à leur D 6 Ernest Andre. bord externe. Second artiele du funieule des antennes beau- coup plus long que le premier et à peu près de la longueur du troisième. Thorax en ovale allongé, un peu plus étroit en arrière; pronotum fortement arqué en avant avec les angl>s très effacés, anguleusement échancré eu arrière, ponctué- rétienlé ; mesonotum avec les sillons longitudinaux raccourcis en avant; il est ponctué-réticulé ainsi que le seutellum qui est assez plan; écaillettes grandes, luisantes, relevées en arrière, marquées de quelques gros points enfonees; meta- notum assez court, en déclivité oblique et arrondie, densément ridé-réticulé, Abdomen subsessile, premier segment plus étroit que le suivant mais non étranglé à son articulation postérieure, peu densément ponctué en dessus, luisant, chargé en dessous d’une carène fortement échancrée, ce qui la fait paraître bidentée; second segment luisant, eparsemert ponctué, assez largement impressione en dessous, de chaque côté d’une carène mediane peu saillante ; le septième segment ventral est muni, de chaque côté de sa base, d'une tubereule bien accentué. Ailes obseures, violacées ; stigma petit et peu distinct; cellule radiale grande, arrondie au sommet ; trois cellules eubitales et deux nervures récurrentes respectivement reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules cubitales. Pattes dépourvues d’épines sur les tibias. Salisbury (Mashonaland) ; un seul individu reeueilli par M. G. À. K. Marshall, Ce mâle est voisin de speculatrix Sm, mais s’en distingue, en dehors de l'ornementation différente de son abdomen, par sa tête arquée et non rectiligne en arrière, par ses mandibules inermes en dehors et par les 2ème et 3ème articles de son funieule à peu près d’egale longueur, 53. Mutilla interrogata nov. sp. Œ Nigra, segmentis duobus primis abdominalibus Ferrugineis, segmentis secundo, tertio et quarto vilta apicali interrupta, flavo-sericea ornatis. Caput thorace angustius, postice arcuatum ; oculis emarginatis ; mandibulis extus eden- tatis; funiculi artieulo secundo tertio subaequali Thorax ovatus, scutello fere plano. Abdomen subsessile. Alae modice infuscatae, basi subhyalinae, cellulis cubitalibus tribus. Pedes inermes, albo-hirti, calcaribus albis. — Long, 9 mill. Noir, avec les deux premiers segments de l'abdomen ferrugineux, sauf le bord postérieur du second qui est noir ; premier segment cilié de poils argentés au milieu de son bord apical: les second, troisième et quatrième segments Mutillides d'Afrique. 97 orués à leur sommet de bandes assez étroites, interrompues : au milieu et formées de pubescence soyeuse d'un blanc un peu jaunätre, Corps éparsement hérissé de poils blanchâtres, ainsi que les pattes dont les éperons sont blancs. Tête subtriangulaire, rétrécie en avant, moins large que le thorax, assez arquée en arrière, densément ponctuée-réticulée. Yeux nettement échancrés en dedans, plas rapprochés de l'occiput que de l'articulation des mandibules, Ocelles petits, les postérieurs un peu moins distants entre eux que des yeux, Mandibules bidentées au sommet , inermes à leur bord externe, Second article du funieule des antennes beaucoup plus long » que le premier et à peu près égal au troisième, Thorax en ovale allongé, un peu plus étroit en arrière ; pronotum forte- ment arqué en avant avec les angles très effacés, anguleuse- ment échancré en arrière, ponctué-réticulé; mesonotum ponetné- retieule, ses sillons longitudinaux bien marqués, mais raccourcis en avant; scutellum peu convexe, ponctué-réticulé ; écaillettes grandes, lisses, luisantes, relevées. en arrière, marquées de quelques points ; metanotum assez court, en déclivité arrondie, densément ridé-réticulé, Abdomen subsessile ; premier segment plus étroit que le suivant mais non étranglé à son articu- lation postérieure, peu densément ponctué en dessus, chargé en dessous d'une carène basse, rectiligne et non échancrée ; second segment luisant, éparsement ponctué sur le disque, plus densément sur les côtés, sans carène ni im- pression sensible en dessous ; septieme segment ventral sans tubereules. Ailes faiblement enfumées, subhyalines à la base ; stigma petit, cellule radiale brièvement tronquée au sommet ; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules eubitales. Pattes avec les tibias dépourvus d’épines sur leur tranche externe, Salisbury (Mashonaland) ; un seul exemplaire recueilli par M. @. A. K. Marshall, Ressemble beaucoup à argenteiventris sous le rapport de la forme générale, mais le corps est beaucoup moins revêtu de pubescence blanche, les bandes abdominales sont interompues, la tete est plus petite, moins large que le thorax, les ailes sont beaucoup moins obscures, la cellule radiale est plus courte et tronquée au sommet, la carène ventrale du premier segment n'est pas échancrée et le septième segment est dépourvu de tubercules latéraux. hs dé, — : à Éd, CLÉS id ns 54. Mutilla sinuosiceps nov. sp. & Nigra, segmento secundo et maxima parte terti ferrugineis. Caput transversum, subquadratum, thorace latius, 28 Ernest André. poslice bisinualun, angulis posticis acutis ; oculis mediocribus, intus parum emarginatis ; mandibulis ad basim inferiorem subdentatis ; flagelli artieulo secundo tertio multo breviore. Thorax subrectangularis, scutello parum convexo. Abdomen subsessile, Alae infuscatae, cellulis eubitalibus tribus. Pedes spinosuli, albo-hirti; calcaribus albis. — Long. 9 mill. Corps noir, avec le second et le troisième segments de l'abdomen ferrugineux, ee dernier noir en son milieu. : Tous les segments très éparsement et presque . indistinctement eilies de poils jaunätres à leur bord postérieur, la frange du premier segment un peu plus distincte et élargie en son milieu. Joues médiocrement revêtues de pubescence argentée ; une pilosité Jaunâtre, assez éparse, est répandue sur tout le corps ; pattes hérissées de poils blancs, éperons blaues. Tête subrectangulaire, transversale, un peu plus large que le thorax, son bord postérieur bisinué en forme d’accolade, de sorte que la partie médiane est un peu saillante et que les angles postérieurs sont vifs et dentiformes: elle est densé- ment et fortement ponctuée-réticulée. Yeux de grandeur moyenne, faiblement échancrés en dedans, un peu plus rapprochés des angles de l’oeeiput que de l'articulation des mandibules. Ocelles petits, peu distincts et très groupés. Mandibules larges à la base, rétrécies et eoudees vers leur milieu, bidentées au sommet et armées d’une faible dent mousse vers la base de leur bord externe, Second article du funieule des antennes à peine plus long que le premier et moitié moins long que le troisième, Thorax subreetangu- laire, à peu près aussi large en avant qu'en arrière, grossière- ment pontué-réticulé avee le metanotum ridé-réticulé ; pronotum rectiligne en avant avec les angles latéraux bien marqués, échaneré en arrière; sillons Jongitudinaux du mesonotum profonds et non raccourcis; seutellum arrondi, peu convexe; écaillettes grandes, marquées de gros points d'où sortent des poils noirs; metanotum en déclivité arrondie, sans arêtes latérales, Abdomen allongé, subsessile et presque subpétiolé; premier segment beaacoup plus étroit que le suivant et très indistinetement contracté à son articulation postérieure, eparsement ponctué en dessus, luisant, chargé en dessous d'une carène faiblement échancrée en are sur toute son étendue; second segment luisant, peu densé- ment ponctué, ni caréné ni impressionné en dessous; les segments suivants finement et éparsement ponctués. Ailes obscures, violacées, stigma petit et peu épais; cellule radiale assez grande, subtronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes, dont la première est reçue vers le miliey et la deuxième après le milieu des seconde [Matilfides d'Afrique: à 2099 et troisième cellules cubitales. Pattes grêles; tibias inter- médiaires et postérieurs armés d’epines jaunâtres à leur bord externe. Bothaville (Etat libre d'Orange); un seul exemplaire recueilli par M. le Dr. Brauns, Ce mâle est bien distinct des précédents par son abdomen sans bandes pubescentes, avec le premier segment noir, et surtout par sa tête quadrangulaire, sinuée postérieurement avee les angles dentiformes, ainsi que par la brièveté du second article de son funicule, Species incertae sedis. 55. Mutilla Deidama Pér. Mut. Bellona Péringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 72. (nec Cresson) Mut. Deidama Péringuey À ” 1899. p. 353. Q C’est avec doute que je rapporte à cette espèce une Mutille d'Algoa Bay qui m'a été communiquée par M. le Dr. Brauns et qui ne concorde qu’imparfaitement avec la de- seription très incomplète de M. Péringuey. Cet exemplaire est noir avec le thorax d'un ferrugineux foncé, les pattes et les antennes d’un brun rougeätre; le second segment abdominal est orné de.deux taches d’un jaune rougeätre, provenant de la coloration propre de la chitine et placées transversalement vers le milieu du segment. Les segments 3, 4 et 5 sont garnis de pubescence peu serrée d’un blanc jaunätre soyenx. M. Péringuey dit que le thorax de son espèce est en partie noir et que les 3ème et 4ème segments sont seuls revêtus de bandes pâles, mais on sait combien la coloration est sujette à varier et, en ce qui concerne Je nombre des bandes abdo- minales, il y a contradiction entre la description, qui n’attribue à cette femelle que deux bandes, et le tableau synoptique qui lui en donne trois, comme chez l'individu que J'ai sous les yeux. La tête est transversale, plus large que le thorax, fortement arrondie en arrière, avec les yeux situés plus près de l'articulation des mandibules que de l'occiput. Les mandibules sont élargies au sommet qui est bifide, et munies d’une forte dent triangulaire au milieu de leur bord interne, Second article du funicule des antennes beaucoup plus long que le troisième. La forme du thorax et très caractéristique: il est quadrangulaire, assez court, fortement dilaté à ses angles antérieurs en une expansion rectangulaire, 30 | = Érnest André. derrière laquelle se trouve une épine courte et arquée en arrière ; ses bords latéraux sont échancrés en are et le me- tanotum est tronqué-arrondi postérieurement, Abdomen ovale, sessile ; dernier segment convexe, luisant, cilié de poils päles, sans aire pygidiale. Tibias avec une double rangée d’epines sur leur tranche externe; éperons blanes, — Long. 7 mill Mutilla pectinidorsis nov. sp. Q Nigra, mandibularum parte media, tuberculis an- tennalibus thoraceqne rufis. Caput quadratum, thorace latius, vittis duabus postocularibus, obliquis, flavo-sericeis ormatum. Thorax rectangularis, lateribus subparallelis, margine postico pectinato-spinoso. Abdomen subsessile, segmento secundo maculis duabus Jlavo-ser iceis nolato, segmento tertio vitta lala dorsali flavo-sericea praedito, segmento sexto flavo-ciliato ; area pygidiali longitudinaliter rugosa. — Long. 8 mill. Noire, avec le thorax, la majeure partie des mandibules, les tubereules antennaires et l'extrémité du scape d’un rouge ferrugineux ; antennes et pattes d’un brun noir. Tête ornée de deux taches postoculaires, allongées, se dirigeant oblique- ment en arrière, sans atteindre le Fe postérieur, et formées d'une fine pubescence peu serrée d'un jaune pâle soyeux ; second segment de l'abdomen orné, vers son milieu, de deux taches arrondies, de pubescence semblable, placées sur une même ligne transversale et un peu plus rapprochées l'une de l’autre que du bord externe du segment ; troisième segment entièrement revêtu en dessus de semblable pubescence ; dernier segment cilié sur les côtés de poils jaunätres; les segments ventraux deux et suivants sont éparsement ciliés de poils blanchätres. Une pilosité noire, longue et éparse, est répan- due sur le dessus du corps; sur les côtés et en dessous cette pilosité est blanche ainsi que sur les pattes. Tête rectangulaire, plus large que Jongue et beaucoup plus large que le thorax, presque rectiligne en arrière avec les angles postérieurs fortement arrondis; elle est longitudi- nalement ponctuée-réticulée, passant au ridé-réticulé sur le front, et médiocrement Juisante. Yeux grands, situés beaucoup plus près de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs ; tubereules antennaires un peu dentiformes en dessus ; arêtes frontales nettes et s'étendant jusqu'aux yeux; épistome à peu près rectiligne en avant, muni d'une petite dent de chaque eöte de son bord antérieur; mandibules un peu élargies et tronquées au sommet, armées d’une forte dent it de “à Mutillides d'Afrique- de ol Er 3 = antéapicale et d'une autre vers le milieu du bord interne ; second article du funicule des antennes presque deux fois aussi long que le troisième, Thorax subrectangulaire, ses côtés rectilignes depuis Je bord antérieur jusqu'au niveau de la suture méso-métanotale qui est indiquée de chaque côté par un petit tubereule lisse, puis s’élargissant un pen à partir de là jusqu’en arrière où le métathorax est nettement tronqué, avec le bord supérieur de la troncature armé de 8 à 9 épines bien distinctes, dirigées en haut et en arrière. Le thorax est fortement et longitudinalement ponctué-réticulé en dessus, presque lisse sur les flancs et superfieiellement ride à la troncature postérieure. Abdomen ovale, subsessile; premier segment plus étroit que le suivant, mais non contracté en arrière ; sa carène inférieure simple; second segment densé- ment ride- fossulé en dessus, superficiellement ponctué en dessous ; dernier segment muni d'une aire pygidiale finement, longitudinalement et un peu irrégulièrement ridée. Pattes avec les quatre tibias postérieurs armés d’un double rang d’epines ; éperons blancs. Bothaville; un seul individu communiqué par M. le Dr. Drauns. Cette espèce présente quelques rapports avee la M. pectinata Sich, Rad. du Sénégal, mais elle s'en distingue facilement par sa tête beaucoup plus large que le thorax et par le troisième segment abdominal seul orné d'une bande non interrompue, Elle semble aussi se rapprocher de M. Mais Per. que Au . . . 3 P ’ je ne connais pas, mais qui, d'après l’auteur, est ornée d'une tache blanche sur le premier segment abdominal et. parait dépourvue des taches postoculaires que présente la nouvelle espèce, 57. Mutilla Aglaë Pér. Péringuey, Ann. South Afr. Mus. 1898 p. 55 — loc. cit. 1899 pl. VIIL fig. 15. Q Par sa tête épaisse, plus large que le thorax, avec les yeux assez petits et situés en avant, par son thorax subrectangulaire, faiblement rétréci en arrière, par son abdomen sessile, allongé, et par son dernier segment dépourvu d’aire pygidiale, cette espèce présente quelque analogie avec le groupe de Pythia Sm., mais elle ne peut cependant être comprise dans le sous-genre Barymutilla, puisque le mâle n'offre pas les caractères de ceux de cette sectisn, et 32 Re ee Ernest André. provisoirement cette Mutille doit rester isolée. Chez la femelle, les individus typiques ont le thorax ronge ou plus ou moins varié de rouge, mais J'en ai vu un exemplaire avec le thorax entièrement noir. d Le mâle a été très sommairement décrit par M. Péringuey, et je crois devoir complèter son signalement pour qu'il puisse être plus facilement reconnu, L'individu que j'ai sous les yeux a le thorax noir, avec le pronotum, le mesonotum et les écaillettes ferrugineux, mais il est probable que cette coloration est variable et qu'il doit s’en trouver avec le thorax entièrement rouge ou entièrement noir. La tête est beaucoup plus large que longue et notablement plus large que le thorax, un peu prolongée derrière les yeux, faiblement arquée en ar.iere avec les angles postérieurs très arrondis; sa surface est grossièrement ponctuée-réticulée, Veux grands, échancrés au bord interne, plus rapprochés de l'articulation des mandibules que du bord postérieur; ocelles médiocres, les postérieurs plus voisins l'un de l'autre que des yeux; un sillon large et bien marqué s'étend de l’ocelle antérieur à l’epistome ; ce dernier un peu tectiforme, peu avancé et non échancré ; mandibules robustes, tridentées au sommet, ne paraissant ni échancrées ni dentées au bord externe; second article du funicule des antennes court et à peu près de la longueur du troisième. Thorax subrectangulaire, faiblement plus étroit en arrière qu'en avant; pronotum avec le bord antérieur rectiligne et les angles émoussés, son bord postérieur anguleusement échancré; mesonotum pourvu de deux sillons longitudinaux bien marqués mais natteignant pas le bord antérieur; sentellum plan, arrondi ; écaillettes grandes, luisantes, éparsement ponctuées, avec le bord externe relevé; métathorax arrondi, sans arêtes supérieure et latérales. Le thorax est grossièrement et assez densément ponctué en dessus, ainsi que le scutellum ; métathorax fortement ridé-rétieulé, Abdomen noir, sessile; premier segment à peine plus étroit que le suivant, ce dernier sensiblement élargi de la base à l’extré- mité,. Les trois premiers segments sont assez étroitement eilies de poils blancs à leur bord postérieur, Ailes hyalines, faiblement enfumées sur leur seconde moitié, un peu plus assombries dans la cellule radiale ; nervures brunâtres, stigma petit et celluliforme, cellule radiale grande, arrondie au sommet, trois cellules cubitales dont les deux dernières sont mal définies, la seconde nervure transverse étant réduite à une ligne raccourcie aux deux bouts et la troisième nervure transverse étant peu distincte; une seule nervure récurrente Mutilfides d'Afrique. BEI reçue vers le milieu de la seconde cellule cubitale. Pattes noirâtres, hérissées de poils blancs: pas d’epines aux tibias; éperons blancs. — Long. 6—7 mill. Les deux sexes ont été recueillis à Algoa Bay par M. le Dr. Brauns qui les a obtenus de tiges sèches de ronces habitées par une espèce indéterminée de Ceratinr. 58. Mutilla purpurata Sm. Smith, Deser. new Hym. Coll, Brit. Museum 1879 p. 190 d Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 60 @ — loc. cit. 1899 pl. VII. fig. 6 © © Smith n'a décrit de sa Mut. purpurata que le mâle qui provenait du Natal, et sa description est trop insuffisante, pour permettre une identification certaine de son insecte. M. Peringuey, qui a vu le type de Smith au British Museum, l'a identifié avec une espèce capturée au Cap in copula par M. le Dr. Brauns et dont il a décrit la femelle. J’ajoute- rai à sa description quelques indications complémentaires d'après les types que j'ai reçus tant de M. Péringuey que de M. le Dr. Drauns. La tête n’a pas toujours le vertex, les tempes et les joues ferrugineux, comme l'indique Peringuey, mais ces parties rouges varient beaucoup d'étendue suivant les individus, et il n'est pas rare d’en rencontrer qui ont la tête entièrement noire. Les mandibules sont étroites, allongées, inermes et très acuminées au sommet, Yeux grands, plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles de l'occiput qui sont très arrondis ; second article du funicule des antennes beaucoup plus long que le troisième, Thorax subquadrangu- laire, plus étroit en son milieu, plus large en avant et sur- tout. en arrière, ses angles très arrondis ; onglet scutellaire très petit, mais distinct, Abdomen ovale, subsessile, orné d’une bande de pubescence jaune, soyeuse, au bord postérieur des deux premiers segments et sur tout le troisième , la bande du premier segment est étroite, celle du second plus large et triangulairement échancrée en son milieu, celle du troisième entière ; dernier segment avec une aire pygidiale bien distincte, mate et chagrinée, Eperons blancs. d La très brève description de /r. Smith peut être complétée ainsi : Tout le corps noir, ainsi que les antennes et les pattes, sauf le pronotum, le mesonotum, le scutellum et les écaillettes qui sont d'un rouge ferruginenx; abdomen présentant parfois une teinte bleuâtre à peine sensible, orné de-trois bandes 4 4 Éimest Aud ré. na de pubescence jaune, soyeuse, absolument disposées comme chez la femelle, sauf que la première et la troisième sont parfois légèrement interrompues en leur milien et que la troisième n'est pas plus large que la seconde. Tête de la largeur du thorax, arrondie et peu prolongée derrière les yeux qui sont grands, faiblement échancrés et assez éloignés de l'articulation des mandibules. Ocelles petits; mandibules bi- dentées au sommet et munies d'une forte dent vers le milieu de leur bord externe ; second article du funicule des antennes un peu plus long que le premier, le troisième article plus de deux fois aussi long que le second. Thorax subquadrangulaire- ment allongé avec les angles arrondis; mesonotum ayant les sillons médians distincts et non raccoureis en avant; scutellum arrondi, peu convexe ; écaillettes grandes, luisantes, relevées en arrière Abdomen en ovale allongé, subsessile, luisant, assez densément ponctué, Ailes obscures, un peu violacées ; stigma petit, cellule radiale non tronquée, trois cellules eu- bitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules eubitales. Tibias intermédiaires et postérieurs épineux sur leur tranche externe ; éperons blancs. Long. 9—13 mill. La M, purpurata parait très répandue dans l'Afrique australe. J'en possède des individus d’Algoa Bay, Sunday River et d'autres localités non désignées du Cap, 59. Mutilla hoplocephala nov. sp. Q Nigra, tuberculis antennalibus, mandibularum basti thoraceque rufis. (Caput subquadratum, latius quam longius, angulis oceipitalibus compressis, dentiformibus. Thorax sub- quadrangularis, metanoti margine postico spinis aculıs, horizontalibus armato, Abdomen subsessile, primo segmento postice flavo-fimbriato ; secundi tertiique apice viltis interruptis flavo-sericeis ornato; quinto vitta simili, integra praedito. Area pygidialis rugosa. — Long. 7 mill. Noire, avec le thorax d'un rouge ferrugineux, les tuber- cules antennaires, la base des mandibules et l'extrémité du scape plus ou moins rougeätres ; abdomen orné, au sommet de son premier segment, d'une frange serrée de pubescence jaune, soyeuse ; sommet du second et du troisième segments paré de bandes de semblable pubescence, toutes deux de même largeur, fortement interrompues en leur milieu et devenant plus étroites sur les côtés; sommet du cinquième segment avec une bande entière de même pubescence, Tête éparsement revêtue en dessus de pubescence jaunâtre et hérissée de quelques Mutillides d'Afrique. 35 soies noires ; joues et partie inférieure des pleures assez den- — sément revêtues de pubescence soyeuse d’un blanc argenté ; - une pilosité blanche hérisse le métathorax, le premier segment - de l'abdomen, le dessous du corps et les pattes ; éperons blancs. e Tete quadrangulaire, plus large que longue et un peu plus large que le thorax, faiblement prolongée derrière les yeux, rectilisne en arrière, avec les angles postérieurs com- primés, lamelliformes et formant une forte dent émoussée, - Elle est densément et fortement ponctuée-réticulée: Yeux grands, à peu près aussi distants de l'articulation des man- dibules que des angles postérieurs. Epistome non saillant, muni à son bord antérieur de trois denticules arrondis ; man- dibules longues, étroites, arquées, inermes, très acuminées au sommet; second article du funicule des antennes près de deux fois aussi long que le troisième. Thorax quadrangulaire, faiblement plus large en arrière qu'en avant, faiblement échancré latéralement après son premier tiers, fortement et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, arrondi à ses an- gles postérieurs, verticalement tronqué en arrière, avec le bord postéro-supérieur du metanotum armé de sept épines aiguës, dirigées horizontalement en arrière, dont la médiane est la plus longue et dont les autres se raccourcissent insen- siblement, Abdomen ovale, subsessile ; premier segment court, beaucoup plus étroit que le suivant avec lequel il s'articule régulièrement et sans ressaut; sa carène inférieure est basse et faiblement denticulée en son milieu ; second segment convexe latéralement, densément et longitudinalement ponctué-costulé en dessus, luisant et éparsement ponctué en dessous. Dernier segment avec une aire pygidiale bien circonscrite, mate, den- sement et fortement chagrinée, Tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double rangée d’épines, Je possède de cette espèce un individu recueilli par M. le Dr. Brauns à Bothaville (Etat libre d'Orange). Cette Mutille se sépare aisément de celles de ses con- generes aimées comme elle d’epines au metanotum, par la foınıe de sa tête qui est distinetement bidentee en arrière. 60. Mutilla lobognatha nov. sp. | & Nigra, thorace supra ferrugineo, abdominis seg- - mentorum 1—4 margine postico pube argenteo-sericea dense - fimbriato. Caput transversum, occipitis angulis inferis denti- Jormibus ; mandilularım apice Jurcato-bilobato. Thorax ovatus, scutello parum conrıxo, rotundato. Abdomen sub- sessile, primi segmenti carina inferiore spinosa, Alae infuscatae, PORN VU 36 Ernest André. PRET Ce — LES) cellulis cubitalibus tribus, Tibiae spinosae, calcaribus albis. — Long. 11 mill. Corps noir avec tout le dessus du thorax et une partie des côtés du mésothorax et du métathorax ferrugineux; man- dibules d’un testacé sale, noires au sommet; antennes brunes; abdomen orné, au bord postérieur de ses quatre premiers segments, d’une frange de pubescence serrée, soyeuse, d’un blanc argenté, assez large sur les segments 2 à 4, Pilosité éparse, argentée, plus longne sur le scutellum et le premier segment de l'abdomen: pattes hérissées de poils blancs; éperons blancs. Tête transverse, beaucoup plus large que longue et à peu près de la largeur du thorax, densément ponctuée-réticulée ; son bord postérieur est un peu en saillie arrondie au milieu, sinué de chaque côté de cette saillie. Le bord inférieur de l'occiput se termine de chaque côté par une dent comprimée, mousse et bien distincte. Veux grands, largement mais peu profondément échancrés, peu distants de l'articulation des mandibules; ocelles petits, placés sur une faible éminence du vertex; mandibules de conformation insolite: elles sont médio- crement larges, fortement fourchues au sommet, le lobe supérieur de la fourche, qui constitue la mandibule proprement dite, est tronqué à l'extrémité; le lobe inférieur, qui repré- sente une exagération de la dent existant au bord externe des mandibules de beaucoup de mâles, est en forme de longue dent aiguë, Epistome un peu saillant et largement échancré en arc à son bord antérieur; second article du funieule des antennes plus de deux fois aussi long que le premier et sen- siblement plus court que le troisième, Thorax subovale, faiblement plus étroit en arrière qu’en avant, grossièrement ponctué-réticulé, avec le métathorax ridé-réticulé. : Pronotum anguleux à son bord antérieur, échancré sous le même angle à son bord postérieur, de sorte qu’il est partout d'égale longueur ; mesonotum muni de deux sillons médians bien marqués et non raccourcis ; scutellum peu convexe, arrondi en arrière; ecaillettes grandes, fortement ponctuées, leur bord postérieur relevé et translucide ; metanotum court, brusque- ment déclive après le postscutellum, ses bords latéraux assez marqués. Abdomen allongé, subsessile ; premier segment assez long, conique, plus étroit que le suivant, mais sans étrangle- ment à son bord postérieur ; il est peu densément ponctué en dessus et chargé en dessous d’une carène qui porte en arrière une assez longue épine aiguë et perpendiculaire; second segment luisant, peu densément ponctué en dessus, marqué en dessous de deux fortes et grandes impressions latérales; les segments suivants finement et éparsement ponetues. Ailes noirâtres, un peu violacées ; stigma celluliforme ; cellule radiale Mutillides d'Afrique. 37 nn grande, arrondie au sommet; trois cellules eubitales et deux nervures récourrentes reçues vers le milieu des 2ème et 3ème cellules cubitales. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs ‘armés de quelques épines sur leur tranche externe. Bothaville (Orange) ; un individu recueilli par M. le Dr. Brauns. Ce mäle a quelque ressemblance apparente avec celui de M. purpurata Sm., mais il s’en éloigne complètement par la forme de sa tête et de ses mandibules, ainsi que par son abdomen orné de quatre bandes blanches, entières, au lieu de trois dont les deux postérieures sont interrompues. Les dents des angles de l’oceiput, analogues à celles qui se remarquent chez la femelle de M, hoplocephala, ainsi qu'une certaine conformité de taille, de coloration et d’orne- mentation, et l'identité de patrie, pourraient faire supposer que les M. hoplocephala et lobognatha sont les deux sexes d'une même espèce, mais cette conjecture doit être appuyée de preuves avant d'être admise, 61. Mutilla septemmaculata nov. sp. © Nigra, abdomine septem maculis albo-sericeis ornato, scilicet: una transversa in medio marginis apicalis primi segmenli, duabusque subquadratis ad marginem apicalem sagmentorum secundi, tertü et quarti, Thorax subquadratus, postice latior, cum capite aequilatus, rude rugosus, Abdomen sessile, area pygidiali irregulariter rugosa. Calcaria alba. — Long. 14 mm. Entièrement noire, hérissée de poils bruns en dessus, blanchâtres en dessous et sur les pattes. Abdomen orné de sept taches de pubescence soyeuse, d’un blanc un peu Jau- nätre, l'une, faiblement transverse, au bord apical du premier segment, deux subquadrangulaires au bord apical du second, ua peu plus rapprochées entre elles que du bord externe, et deux autres, également quadrangulaires mais plus petites, situées sur la même ligne que les précédentes, au bord apical de chacun des troisième et quatrième segments. Partie in- ferieure des pleures densément revêtue de pubescence blanche, soyeuse, Abdomen assez densément recouvert de pubescence noire; bords latéraux du dernier segment dorsal et marge apicale des segments ventraux deux et suivants ciliés de poils blanchâtres ; éperons blancs. Tête à peu près aussi longue que large et de la largeur de la partie moyenne du thorax, un peu rétrécie derrière les yeux, avec les angles postérieurs marqués mais très LÉ 38 Ernest André. arrondis. Elle est très grossièrement et irrégulièrement ridée-réticulée, Yeux grands, situés à peu près à égale di- stance des mandibules et des augles postérieurs ; antennes robustes, second article du funicale un peu plus long que le troisième, Thorax quadrangulaire ou subtrapézoïdal, sen- siblement plus large en arrière qu'en avant, faiblement échancré latéralement vers son tiers antérieur, irrégulièrement crénelé ensuite jusqu au sommet, assez abruptement tronqué en arrière, mais sans arete entre sa face supérieure et sa face postérieure ; il est très grossièrement ridé-réticulé en dessus, presque lisse sur les flancs qui sont sensiblement con- caves. Abdomen sessile ; premier segment court, presque aussi large que le suivant, lisse et luisant en dessus où il est marqué seulement de quelques points, chargé en dessous d’une carène un peu dentiforme en arrière; second segment super- ficiellement ponctué en dessus avec quelques points- fossettes plus gros et épars, peu densément ponctué en dessous ; dernier segment muni d’une aire pygidiale mate et très irrégulière- ment ridee. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’epines disposées sur deux rangs. Congo ; un seul exemplaire. C:tte Mutille est facilement reconnaissable à ses taches abdominales qui ne se retrouvent semblablement disposées chez aucune autre espèce africaine que je connaisse. 62. Mutilla Evadne Pér. Peringuey, Ann. South Afr. Museum 1898 p. 52. Q Cette petite espèce, dont M. le Dr. Brauns a bien voulu me communiquer un exemplaire typique provenant d'Algoa Bay, est inexactement et insuffisamment décrite par M. Le eringuey, et il me parait utile de complèter et de rectifier ainsi sa description: Tête un peu plus large que le thorax, arrondie et un peu rétrécie derrière les yeux, superficiellement ridée-réticulée, Yeux grands, assez rapprochés de l'articulation des mandi- bules : second article du funieule des antennes à peine plus long que le troisième. Thorax quadrangulaire à côtés parallèles, son bord antérieur rectiligne avec les angles denti- formes; un autre denticule un peu plus large se trouve au niveau de la suture mésothoracique, et denx petites épines se voient plus en arrière, à peu près aussi distantes entre elles que la première l’est du tubereule précédent. Abdomen ovale, tout à fait sessile, très finement et peu densément ponctué en dessus; la bande blanche apicale du second segment est- Mutillides d'Afrique. 39 formée de pubescence peu serrée et est un peu plus large au milieu que sur les côtés; le dernier segment est convexe, luisant, éparsement ponctué et dépourvu d’aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques épines pâles ; éperons blancs. 63. Mutilla breviuscula nov. sp. Q Ferruginea, abdominis segmentis secundo, tertio et quarto supra partim nigricantibus, segmentorum apice parce aureo-sericeo. (Capnt subquadralum, postice rectum ; oculis magnis, angulos posticos altingentibus, Thorax quadrangularis, in medio coarctatus, postice arcuatim dilatatus. Abdomen sessile, ovatum, areı pygidiali nulla. — Long. 41/, mill. Entièrement ferrugineuse, avee le disque du second segment de l'abdomen largement noir et la base des deux segments suivants plus où moins noirätre; funicule des an- tennes brun, ‘Tous les segments abdominaux sont garnis, à leur bord postérieur, d'une pubescence dorée, éparse, ne formant pas de bandes définies; une semblable pubescence, mais encore plus éparse, se voit sur la tête et le thorax; le corps. ainsi que les pattes sont en outre hérissés de poils blanehätres, courts et peu abondauts ; éperons blancs. Tête quadrangulaire, un peu plus large que longue et à peu près de la largeur du thorax; elle est mate, très densement ponctuée-granulée, rectiligne en arrière. Yeux très grands, allongés, parallèles, distants de l’artieulation des mandibules, mais se prolongeant en arrière jusqu au sommet de la tête dont ils forment les angles postérieurs ; antennes robustes, second article du funieule à peu près de la longueur du troisième, Thorax quadrangulaire, rectiligne à son bord antérieur avec les angles vifs et un peu dentiformes; ses bords latéraux sont parallèles jusqu’ au tiers environ de leur longueur, puis, pen après cet endroit où existe une légère échancrure, le thorax se dilate en courbe régulière jusqu à son extrémité qui est tronquée et munie, au bord supérieur de la troncature, d'un onglet seutellaire petit mais bien distinct; la partie postérieure arquée des bords latéraux du metanotum est très finement denticulée; le thorax est mat et finement rugueux en dessus comme la tête. Abdomen ovale, sessile; son premier segment court, aussi large que la base du suivant qui est mat, très finement rugueux en dessus, luisant et éparsement ponetué en dessous; dernier segment convexe, très finement et densément ponctué, sans aire pyg1- diale. Pattes avec les tibias armés de quelques épines pâles sur leur bord externe, 40 Ernest Andre. Willowmore (le Cap); un seul individu recueilli par M. le Dr. À, Brauns. Appartient au même groupe que la M. Ævadne Per., mais en est bien distincte et se fait surtout remarquer par la grandeur de ses yeux qui s'étendent en arrière jusqu’ à l'extrémité de la tête dont ils forment les angles postérieurs, 64. Mutilla dubiosa nov. sp. Q Ferruginea, abdominis segmentorum marginibus posticis rufo-ferrugineis et sparse flavo-ciliatis. Caput sub- rotundatum, postice arcuatum. Thorax quadrangularis, in medio coarctatus, postice dilatatus et spinulosus. Abdomen sessile, ovatum, area pygidiali nulla. — Long. 4 mill. - Ferrugiiense, avec l'abdomen noir en dessus, sauf le bord apical des segments 2—5 qui ess d’un ferrugineux sombre et garni de franges de poils jaunâtres, très épars; une pilosité blanche, peu serrée, hérisse tout le corps et les pattes ; éperons blancs, : Tête arrondie, sensiblement arquée en arrière, mate, finement rugneuse, à peu près de la largeur du thorax. Yeux grands, allongés, parallèles, distants de l'articulation des mandibules, n'atteignant pas tout à fait le sommet de la tête dont ils ne constituent pas les angles postérieurs. Antennes robustes, second article du funicule à pet près de la longueur du troisième, Thorax quadranguläire, son bord antérieur presque rectiligne avee les angles vifs et dentiformes ; ses bords latéraux sont parallèles sur leur premier tiers, puis s’échanerent légèrement, redeviennent de nouveau parallèles jusqu'à la suture méso-métanotale indiquée par un petit tubercule arrondi, et enfin se dilatent insensiblement et ob- liquement jusqu’ à la troncature postérieure dont les bords latéraux sont armés de deux dentieules spiniformes. Le thorax est mat, finement rugueux en dessus, et muni en arrière d'un onglet scutellaire petit mais distinct, Abdomen ovale, sessile ; premier segment court, aussi large que la base du suivant qui est éparsement ponctué, peu luisant en dessus, assez luisant en dessous: dernier segment convexe, luisant, très finement ponctué, sans aire pygidiale. Pattes avec les tibias armés à leur bord externe de quelques épimes pâles. Bothaville (Orange) ; un seul exemplaire qui m'a été communiqué par M. le Dr. Zrauns. Cette espèce ressemble beaucoup à la précédente, mais elle s'en écarte par sa tête non rectiligne en arrière, par ses yeux moins grands, par son thorax un peu différemment con- formé et par sen pygidium luisant, Mutilles d'Afrique. 4 65. Mutilla parva nov. sp. © Brunnea, thorace, antennis pedibusque ferrugineis. Caput subglobosum, thorace vix latius, vculis mediocribus, in medio laterum sitis. Thorax brevis, quadı atus, lateribus parallelis, metanoto truncato, margine postico quinque spinulis armato. Abdomen ovatum, subsessile, postice acuminatum, segmentis tertio et quarto pube tenui, aureo-sericea vestitis, pygidio laevi, nitido. Calcaria alba. — Long. 3 mill. Tête d’un brun rougeätre, très éparsement revêtue de pubescence Jaunätre ; ; joues, tempes, maudibules, scape des an- tennes et premiers articles du funicule ferrugineux, le reste du fanicule d’un brun noir; thorax et pattes d'un ferrugi- neux plus clair, cuisses un peu rembrunies. Abdomen d'un brun noir en dessus, rougeätre en dessous, avec le premier segment ferrugineux ; base du second segment et la totalité des troisième. et ‘quatrième éparsement revötus d’un fine pu- bescence d’un jaune d'or, ne formant pas de bandes bien définies ; les segrhents suivants avec une pubescence semblable, mais encore 'plüs eparse, : Une pilosité jaunâtre et brunätre est Fepandue sur la majeure partie du corps et sur les pattes ; éperons blanes, Tête arrondie, globuleuse, faiblement plus large que le thorax, peu densément ponctuée, assez luisante, avec le bord postérieur très arrondi. Yeux Algtiyues, de grandeur moyenne, situés vers le milieu des bords latéraux; tubercules antennaires arrondis ; arêtes frontales bien marquées et s'étendant jusqu’ aux yeux; mandibules étroites, acuminées au sommet ; second article du funicule des antennes sensible- ment plus long que le troisième, Thorax court, quadrangu- laire, aussi large en avant qu'en arrière, ses bords latéraux parallèles et faiblement arqués en dedans, son bord antérieur rectiligne avec les angles vifs ; metanotum brusquement tronqué et armé, au bord supérieur de la troncature, de cinq épines courtes, dirigées en arrière et un peu relevées. Le dos du thorax et assez densément ponctué-réticulé, la concavité des pleures est lisse et luisante, Abdomen subsessile, ovale, assez rétréci en avant et très acuminé en arrière; premier segment court, plus étroit que le suivant avec lequel il s'articule sans ressaut; il est luisaut et éparsement ponctué en dessus ; second segment finement et très densément ponctué en dessus, plus éparsement en dessous; dernier segment lisse, luisant, paraissant dépourvu d’aire py£ idiale, bien que cette partie un peu endommagée ne se prête pas à un facile examen. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double rangée d'épines sur leur tranche externe, 42 Ernest Andre. Willowmore (Le Cap) uu seul individu reçu de M. le Dr. Brauns. Cette petite espèce, peu caractérisée par sa couleur ou ses dessins, se reconnaitra surtout à sa tête subglobuleuse, à son thorax rectangulaire, avec le metanotum épineux en arrière, et à son abdomen eu ovale très acuminé posté- rieurement, 66. Mutilla Igi André. Andre, Revue d’entom. XII 1893 p. 220. © J'ai déerit cette espèce d’après un seul individu provenant d'Abyssinie. Une femelle, reeneillie par M le Dr. Brauns à Bothaville (Orange), est tont à fait semblable au type, ne s'en distinguant que par les cuisses et les tibias un peu rembrunis, par "la tache médiane du second segment ab- dominal un peu plus allongée et par la carene “inférieure des tempes terminée par une petite dent spiniforme, dont l’exemplaire typique ne présente q’une trace à peine distincte, En somme, ces différences sont assez faibles pour ne pas même coustituer une variété définie, : 67. Mutilla Aede Per. Peringuey, Ann. South Afr. Museum, 1899 p. 369, pl. VIII Fig. 16. d' Ce mâle aptere, dont M. le Dr. Brauns a bien voulu me communiquer un individu typique provenant d’ Algoa Bay. est fort reconnaissable d’après la description et la figure de Zeringuey, et jajouterei seulement quelques indications : La tête est un peu plus étroite que le thorax, très grossièrement ridée-réticulée ; mandibnles étroites, non élargies au sommet qui est trouqué et armé de trois dents ; antennes de 13 articles, avec le second article du funieule beaucoup plus long que le troisième, La division de tous les segments thoraciques et très nette et marquée en dessus par de pro- fondes sutures. Tout l’insecte est hérissé de très longs poils épars, brunätres sur la tête, blancs sur le reste du COTPS ; les éperous sont ferrugineux. Malgré sa structure analogue à celle des mâles aptères du sous-genre Myrmilla, cette espèce ne rentre pas dans ce groupe et semble appartenir aux vraies Mutilla, autant du moins qu'on peut en juger en l'absence de la femelle, Il est Mutillides d'Afrique. 43 d'ailleurs aujourd'hui démontré que des mâles à formes de femelles se rencontrent dans des groupes très divers, et le sous-genre Brachymutilla que jai décrit dans le présent travail peut encore en fournir un exemple. Tableau synoptique des espèces nouvelles ou des sexes inédits —— du Genre Mutilla décrits dans ce Mémoire. Femelles. Antennes claviformes, funieule s’épaississant insensible- ment de la base à l'extrémité ; yeux très petits. Corps ferrugineux, abdomen noir avec le bord apical des cinq premiers segments et la totalité du sixième ferrugi- neux. Loug 31/, mill. 24, Rhopalomutilla clavicornis nov. sp. Antennes attenudes à l'extrémité; yeux de grandeur ordinaire À ; k . ; 1 : . Abdomen sessile on subsessile 3 - ; - 3 Abdomen nettement pétiolé; thorax trapézoïdal ou piriforme, plus étroit en arrière . > : . 435 Taille très petite, ne dépassant pas 2 millimètres ; thorax un peu plus étroit en avant qu en arrière ; tibias non épineux, abdomen tout à fait sessile ; pas d’aire pygidiale. Noire avec les antennes et les pattes d’un ferruginenx pâle. 25. Nanomutilla microsoma nov. sp. Taille dépassant toujours deux millimètres; tibias postérieurs plus ou moins épineux sur leur tranche externe 3 à 2 ; ß : Ä 5 4 Corps noir; thorax court, subtrapezoidal, nettement tronqué en arrière, armé d’une forte dent spiniforme de chaque côté de la troncature : abdomen sessile, orné de quatre taches blanches dont deux sur le premier et deux sur le troisième segment; pas d’aire pygidiale. Long. 15—17 mm. 28. Odontomutilla argenteoguttata nov. sp. Caractères différents , ; : ; , 3 9, 44 8. 10. IE Ernest André. Thorax trapézoïdal ou piriforme, très rétréci en arrière; abdomen tout à fait sessile, sans taches pâles: aire pygidiale finement sculptée (Brachymutilla) . : 6 Thorax subquadrangulaire, non ou à peine rétréei en arrière, Dans le cas où il est plus trapézoïdal, l’abdo- men est orné de taches de pubescence pâle. (Mutilla) 7 Tête et thorax ferrugineux ; abdomen noir, ses cinq premiers segments ciliés de longs poils jaunes à leur bord postérieur, Long. 6 mill. 8. Brachymutilla androgyna nov. sp. Tête et abdomen noirs, thorax ferrngineux ; les quatre premiers segments de l'abdomen seuls ciliés de poils jaunes. Long. 7 mill. 9. Brachymutilla gynandromorpha nov. sp. Abdomen orné d'une ou de plusieurs taches de pubes- cence pâle . ; : { - . . - 8 Abdomen sans taches, mais pouvant être paré de bandes pubescentes, entières ou interrompues he v= Premier segment abdominal avec trois taches ; second segment avec une tache apicale; troisième segment avec une bande échancrée; cinquième segment avec une bande entière, toutes formées de pubescence jaune. Aire pygidiale longitudinalement rugueuse. Long. 10—12 mill. 32. Mutilla idonea nov. sp. Premier segment abdominal orné d'une seule tache ou sans taches . > 3 : . u ae 3 à Abdomen orné de 7 taches blanches, dont une sur le premier segment et deux au bord apical de chacun des segments 2, 3 et 4 Long. 14 mill. 61. Mutilla septemmaculata nov. sp. Abdomen avee le premier segment sans tache päle 10 Thorax armé d'une rangée d’epines à son bord postéro- supérieur. Noire avec le thorax rouge ; second segment de l’abdomen orné de deux taches de pubescence jaune; le 3ème segment paré d’uve large bande jaune. Long. 8 mill. 56. Mutilla pectinidorsis nov. sp. Thorax inerme en arrière . ; : - : 11 D'un ferrugineux clair, second segment abdominal en partie lLrun, orné d'une tache médiane et d’une bande apicale d'un jaune soyeux. Aire pygidiale striée, Long. 5 mill. 41. Mutilla rufescens nov. sp. Noire, avec le thorax ferrugineux; second segment abdominal avec trois taches de pubescence dorée, placées transversalement et subconfluentes ; troisième dédie) nn 14. 16. VA ou, Mutillides d’Afrique. cal : 4 segment avec une bande de semblable pubescence. Aire pygidiale lisse et luisante. Long. 7 mill. 38. Mutilla subfasciata nov. sp. Bord supérieur de la troncature du métathorax armé de 5—7 épines . : E - : } Bord superieur de la troncature du metathorax inerme, ses bords latéraux seuls parfois denticulés 14 Tête quadrangulaire, ses angles postérieurs comprimés en forme de dent mousse: Noire avec le thorax rouge ; abdomen orné sur les 2èm2 et 3ème segments de bandes jaunes interrompues, et sur le 5ème d’ane bande semblable mais entière. Aire pygidiale ru- gueuse. Long. 7 mill 59. Mutilla hoplocephala nov. sp. Tête globuleuse avec les angles postérieurs effacés. Brune ou d'un brun rougeätre avec le thorax ferru- gineux ; 3ème et 4ème segments de l'abdomen revêtus de pubescence dorée. Pygidium lisse. Long. 3 mill. 65. Mutilla parva nov. sp. Tête quadrangulaire, rectiligne en arrière, Corps ferrugineux, dessus des trois premiers segments de l'abdomen plus ou moins noirätre, Long. 4!/, mill. 63. Mutilla breviuscula nov. sp. Tête arrondie, arquée en arrière. (Couleur de l'espèce précédente. Long. 4 mill. 64. Mutilla dubiosa nov. sp. Pas d’aire pygidiale; tibias intermédiaires et posté- rieurs armés d'un seule épine sur leur tranche externe. Noire avec le thorax ferrugineux, ses angles antérieurs dentiformes ; abdomen sans taches, son premier et son second segments ornés d'une bande apicale de pubescence jaune. Long. 12—15 mill, 22, Stenomutilla acuticollis nov. sp. Une aire pygidiale rugueuse ou striée; tibias armés de plusieurs épines; abdomen avec des taches, (Dasylabris) 16 Second segment de l'abdomen orné de 5 taches dont une basale et 4 apicales; quatrième et cinquième segments ornés, chacun d’une tache médiane, toutes d'un blanc soyeux. Corps noir avec le thorax d'un rouge brun, Forme large et massive. Long. 12—15 mill. 14. Dasylabris inflata nov. sp. Second segment de l'abdomen orné seulement de 3 taches dont une basale et deux apicales; quatrième et cinquième segments avec une tache médiane, Corps plus allongé , : . - ë : . . #1 Tête, thorax et premier segment de l'abdomen ferru- 46 (by j 6. Érnest André. gineux, le reste de l’abdomen noir; taches apicales du second segment grandes, transverses et échancrées, Long. 61/, mill. 12. Dasylabris affinissima nov. sp. Noire avee le disque du thorax d’un ferrugineux sombre ; taches apicales du second segment petites et arrondies. Long. 13 mill. 20. Dasylabris quinquenotata nov. sp. Mäles. Aptères et ressemblant à des femelles (Drachymutilla) 2 Ailes et de forme ordinaire . . - ; : 3 ‘ste et thorax ferrugineux, abdomen noir, ses einq premiers segments ciliés de longs poils jaunes. Long. 71/, mill. 8. Brachymutilla androgyna nov. sp. Tête et abdomen noirs, thorax ferrugineux; les quatre premiers segments de l'abdomen seuls ciliés de poils jaunes. Long. 6—7 mill. 9. Brachymutilla gynandromorpha nov. sp. Yeux non échancrés à leur bord interne ; 5 4 Yeux échancrés à leur bord interne : A A 6 Abdomen sessile; ailes avec denx cellules eubitales dont la seconde est pétiolée sur la nervure radiale, Corps noir, avec les antennes, les pattes, le bord apical des segments abdominaux et le dernier segment en entier d’un ferrugineux pâle. Long. 4'/, mill. 25, Nanomutilla microsoma nov. sp. Abdomen pétiolé ; seconde cellule eubitale non pétiolée sur la radiale : : } : : : : 5 Ocelles gros et saillants ; tête et mesonotum luisants, éparsement ponctués. Corps noir avec le thorax et la base du premier segment de l'abdomen ferruginenx ; ailes hyalines, ornées d’une large tache brune avant le sommet, Long. 11. mill. 7. Tricholabiodes signatipennis nov. sp. Ocelles petits et peu saillants; tête et thorax densé- ment ponctués-réticulés. Corps noir avec les deux premiers segments de l'abdomen d’un ferrugineux foncé ; ailes sombres, violacées. Long.. 12 mill. 16. Dasylabris Bassutorum André, Abdomen nettement pétiolé. Corps entièrement noir avee le bord apical des segments abdominaux cilié de | = go 10. Matillides d'Afrique: 4T —— I Te blanc. Ailes subhyalines. Long. 8 mill. 24, Rhopalomutilla clavicornis nov SP, Abdomen sessile ou subsessile s VeJues als ét 7 Seutellum plus ou moins nettement bidenté ; mesonotum sans sillons longitudinaux; metanotum abruptement tronqué, armé d'une dent ou d’une épine de chaque côté de la troncature (Odontomutilla) . 3 ; 8 Scutellum et metanotum inermes . > . : 9 Tête et abdomen noirs, thorax en partie rouge; ab- domen avec le sommet du second segment et tont le troisième, ornés d'une bande de pubescence blanche, un peu interrompue, Long. 13 mill. 27. Odontomutilla Andromache Pér. Corps entièrement noir; premier et troisième segments de l'abdomen ornés chacun de deux taches de “pubes- cence blanche. Long. 15—18 mill. 28. Odontomutilla argenteoguttata nov. sp. Corps massif ; mandibules inermes en dehors; abdomen tout à fait sessile, son premier segment cupuliforme ; second segment ventral chargé d’une ou de trois fortes carènes longitudinales, terminées en arrière DRE une dent saillante (Barymutilla) . F , 10 Insectes n'offrant pas la réunion de tous ces carac- tères (Mutilla) - > ; i 2 . 11 Corps noir, Hits en partie rouge, abdomen avec le bord postérieur des deux premiers segments et tout le troisième ornés de bandes blanches, interrompnes en leur milieu Long. 16 mill. 29. Barymutılla Pythia Smith. Tete noire, thorax en partie rouge, abdomen bleu, orné d’un bande entière de pubescence jaune au sommet du premier segment et d'une autre semblable, mais interrompue, au bord apical du second segment et sur tout le troisième. Long, 18 mill. 30. Barymutilla stupida Gerst. Abdomen noir, sans parties an. thorax au moins en partie rouge . : b 0 12 Abdomen avec un ou deux de ses segments rouges ou ferrugineux . : : : ‘ 3 ad "15 Tête transverse, avec les angles inférieurs de l’oceiput dentiformes. Thorax ferrugineux en dessus ; bord postérieur des segments de l'abdomen frangé de pu- bescence argentée, Long. 11 mill. 60. Mutilla lobognatha nov. sp. Tête avec les angles postérieurs arrondis, non dentiformes . À : = , x : PS | ib. 18. Ernest Andre. DRE 2 Mandibules pourvues d’une forte dent mousse à leur bord externe; ailes subhyalines avec une tache noire vers le sommet; thorax en partie ferrugineux; bord apical du second segment de l’abdomen cilié de blanc. Long. 6 mill. 44, Mutilla notatipennis nov. sp. Mandibules inermes en dehors; ailes plus ou moins enfumées, sans tache noire. Abdomen avec le bord apical des deux premiers segments cilié de pubes- cence jaunätre et tout le troisième revêtu de semblable pubescence . ; . : hamen 14 Mesonotum, seutellum et écaillettes ferrugineux. Long. 10—11 mill. 34. Mutilla Metella nov. sp. Pronotum, mesonotum, scutellum et écaillettes ferru- gineux. Long. 12 mill 35. Mutilla Marcella nov. sp. Tout le thorax et le premier segment de l’abdomen ferrugineux ; les segments deux et suivants longuement ciliés de blanc. Long. 5 mill. 45. Mutilla bothavillensis nov. sp. Œhorer noir . & 5 s , À E nes) Tête transverse avec les angles postérieurs aigus et dentiformes ; abdomen avec le second segment et la majeure partie du troisième ferrugineux. Long. 9 mill. 04, Mutilla sinuosiceps nov. sp. Angles postérieurs de la tête arrondis ; abdomen avec les deux premiers segments rouges ou ferrugmenx 17 Face basale du metanotum densément revêtue de pubes- cence argentée; second segment de l'abdomen avec deux taches basales et une large bande apicale de pubescence argentée; les segments suivants ornés de bandes apicales plus étroites. Long. 10—11 mill. 52. Mutilla argenteiventris nov. sp. Face basale du metanotum sans pubescence blanche ; second segment de l'abdomen sans taches basales 18 Les 2ème, 3ème et 4ème segments de l'abdomen ornés de bandes apicales, interrompues, de pubescence blan- châtre ; ailes faiblement enfumées, subhyalines à la base. Long. 9 mil. 53 Mutilla interrogata nov. sp. Troisième segment de l'abdomen seul orné d’une bande apicale, interrompue, de pubescence blanche ; ailes violettes. Long. 13—15 mill. 50. Mutilla Peringueyi nov. sp. Chalastogastra. 49 48. 49. 50. 51. ‚52. . Epilobium angustifolium L. hellgrau mit hell bräunlichgelbem dunkel gestreiften Rücken ; L. 20 mm. Tenthredo obscura P2. . Equisetum palustre L. u. E. limosum L. grünlichgrau bis grasgrün mit grauschwarzem Rücken ; Kopf und letztes Segment hellgrau: — Dolerus paluster Kl. Erysimum spec. unten grünlichgrau ; Rücken schwarzgrün ; Seiten unter- halb der Stigmen bleich weisslieh; L. 16—17 mm. Athalia glabricollis ©. @. Thoms, Eucalyptus corymbosa in Australien. . ganz schwarz; L, 38 mm. Perga Fürsteri Westw, wenigstens theilweise hell gefärbt - 5 2. à grôsserentheils schwarz; a kurzen weissen Horn ae braun 4, . Beine, Schultern und Hinterleibsspitze gelb; L. 38 mm. Perga polita Leach, — Beine und die beiden letzten Segmente gelb ; L. 36 mm. Perga dorsalis Leach. — Beine und Hinterleibsspitze gelb; L. 38 mm. Perga chalybea W. Frogg. schmutzigbraun mit kurzen braunen Haaren; Beine und letztes Segment bleichgelb ; L. 36 mm. Perga Lewisi Westw. — bleichbraun, schlank ; die letzten Segmente dunkel- ul Ir braun; L. 30 mm. Perga TLatreillei Leach. Fagus silvatica L. 1. im Holz ; : : : k : . De — am Laub : - ; . _ h } . de 2. grösser: Zremex fuscicornis F, u. Tr, magus F. — kleiner: - . . . Oryssus abietinus Scop. 3. 20-beinig; grün, mit schwarzen Fleckenreihen; L. 17 mm. Pteronus Fagi Zadd, — 22-beinig; blaugrün, mit hellblauem Rückenstreif ; Kopf gelbgrün; L. 52 mm. Cimbex Fagi Zadd. Festuca elatior L. u. andere Arten. 1. 20-beinig ; graugrün ; Kopf mit dunklem Mittelstreif. Pachynematus conductus Ruthe. — 22-beinig à Ds 2, gelblichgrün, mit à dankieren Längsstreifen aber den Rücken ; L. 20 mm. Dolerus gonager F. — schmutzig hellgelb mit olivenbraunem Rücken; L, 24 mm. Dolerus nigratus Müll, Fieus spec. in Nordamerika. im Holz: ; x 5 ; Tremex columba I.. 54. 56. OT 0) Fr. W. Konow. (82) 4 . Fragaria vesea L. und andere Arten. ile ie Abdominalbeine { . Pamphilius lucorum F, — 20-bemig ; ziemlich flach, dieht behaart: Cladius diformis Panz. 22-beinig : ; ° 2. . Rücken mit 3 Reihen selmsinzerz Flecke ad dazwischen mit 2 Reihen orangegelber Flecke; L. 20—23 mm, Abia sericea L, — bleiebgrünlich, Rücken mit netzförmigen braunen Zeichnungen ; L. 15—18 mm. Poecilosoma liturata Gmel, D Fragaria spec. in Nordamerika. 1. hell bläulichgelb, mit bläulichgrauem bis blaugrünem Rücken ; L. 15—18 mm: Poercilosoma maculata Nort, — anders: . : - Poecilosoma ignota Nort. 5. Fraxinus excelsior L. 1. 20-beinig ; meergrün; Rücken dunkler mit schwarzen Flecken ; L. 26 mm: Croesus septentrionalis I, — 22 -heinig R 2, 2. Kopf nicht oder wenig dunkler als der Rücken 3. — Kopf rotbraun oder schwarz . ; 4, 3. Kopf blaugrün; Körper leicht gelblichgrün: Tomostethus "melanopygus O. Costa. — Kopf etwas dunkler als der grüne Körper: Tomostethus nigritus I" — ganz grün: ; Macrophya punctum-album L. 4, jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornwärzchen ; Kopf glänzend rotbraun mit schwarzen Augenfeldern ; L. 20 mm: Rhogogastera punctulata Kl. — ohne Dornwärzchen i ; N - : 5% 5. Kopf braunrot mit dunklerem Scheitelstreif; L. 17—18 mm: Pachyprotasis Rapae 1. — Kopf schwarz; L. 22 mm: Allantus vespa Retz. Fraxinus spec in Nordamerika. Kopf schwarz; Körper bleichgelblich; Rücken ausser Thorax und letztem Segment mattweiss. Monophadnus cordiger Palıs. Galium Aparine L. hell graugrün mit bläulichem Rücken ; Kopf braun mit 2 schwarzen Scheitelflecken ; L. 13—14 mm: Blennocampa affinis Fall Geum urbanum L. 1. 20-beinig ; grün, mit schwarzen Augenfeldern und schmalem dunklen Scheitelstreif ; L. 9 mm: Pristiphora pallidiventris Fall, . — 22-beinig - = = . . - . 2, (83) Chalastogastra. 51 2, m den Blättern minierend ;'L. 8 mm: Entodeeta Gei Brischke. — frei an den Blättern; hellgrün; Rücken mit weiss- liehen zweispaltigen Dornen ; L. 15 mm: Monophadnus geniculatus Iltg. Geranium Robertianum L. hellgrau mit dunklem Rücken und schwarzem Kopf; Rücken mit weitläufigen weissen Domwärzchen ; L. 7—9 mm : Emphytus Grossulariae Kl, Glyceria aquatica Pres. hellgrün mit bläulichgrünem Kopf; L. 18 mm: Selandria Sixii Voll, Gramineae (Gras). 1. in Getreidehalmen und Grashalmen . . SEE: — frei lebend k EEE ’ R \ ET 2, in den Internodien von Phragmites communis Trin, Calameuta jiliformis Eversm. — im Halm von Secale cereale L. und Triticum vulgare Vill.. Cephus pygmaeus 1. — im Halm von Poa pratensis L. : Cephus nigrinus 0, G. Thoms, — in Kornhalmen Nordamerikas: Üephus einetus Nort. 3. 20-beinig ER ; - . : h . 4 22-beinig a, : ; : 5 5 Mu ganz carmesinrot mit schwarzen Augenfeldern ; L. 11 mm. Pachynematus turgidus Zadd, — Kopf gelblichgrün mit schwarzen Augenfeldern und dunklem Streif darüber ; im Gesicht ein hellgrüner dreieckiger Fleck. Pachynematus trisignatus Fürst, — Kopf grün mit schwarzen Augenfeldern, vorn flach und bräunlich mit dunklerem Mittelstreif : Pachynematus conduetus Ruthe, — anders (Larve nicht beschrieben) : Pachynematus obductus Hty. — in Nordamerika an Triticum ; grün oder gelblichgrün mit weisslicher Stigmenlinie; Kopf grünlichlehmgelb mit dunkelbraunen Augenfeldern ; EL. 17—20 mm: Paclynematus extensicornis Nort. La 5. Stigmen ıund oder oval 5 > - 6, — Stigmen strichförmig 2 ; - : 8, 6. Rücken ohne Dornwärzchen 5 : de — mit Dornwärzchen à Ë : \ ; 12, 7. hell blaugrün ; Kopf gelbbraun mit dunklerem Wisch auf dem Seheitel; L. 10 mm: Monophadnus monti ola Ltg. — hellgiün, mit bläulichgrünem Kopf; zwischen den 30 fr. W. Konow. (84) schwarzen Augenfeldern ein dunkleres Band; L. 18 mm: Selandria Sixit Voll. 8, Rücken mit einzelnen besonders am Rande der Seiten- falten bemerkbaren kurzen Stachelborsten ; grasgrün ; Kopf knochengelb, dunkel gefleckt mit schwarzen Augenfeldern ; L. 20 mm: . Dolerus Res PA -- ohne solehe Borsten ; : ; % 9. Oberkopf fast schwarz, und zwischen den schwarzen Augenfeldern ein schwarzer Fleck; L. 24 mm: Dole; ‚us nigratus Müll, — Kopf nicht oder kaum dunkler als der Körper 10, 10. Afterklappe schwarz gefleckt und schwarz umrandet ; L. 17—18 mm: Dolerus (?) coruscans Knw, — Afterklappe nicht gefleckt 5 - ; sr Abi: 11. am Kopf nur die Augenfelder schwarz; Rücken mit 3 dunkelgrünen Längsstreifen ; L. 20 mm: Dolerus gonager F, — ausser den schwarzen Augenfeldern die Fühlerfelder schwarz umrandet; Rücken nur mit zwei dunkleren Längsstreifen ; L. 24 mm: Dolerus (2) gibbosus Htg. 12, hellgrün ; Rücken bläulichgrün mit 2 weissen Streifen ; L. 20 mm ; an Holeus mollis L, im Laubwalde: Tenthredopsis pavida F, — anders: Tenthredopsis spec. 62. Hepatica triloba DC. in den Blättern minierend ; L. 10 mm. Pr keidodineuna Hepaticae Brischke, 63. Heracleum spondylium L. aschgrau; Rücken dunkel braungrau, durch viele dunklere Striche und Flecke marmoriert ; Kopf schwarz mit braunem Gesicht; L. 22 mm: Tenthredo mesomelaena I, 64. Holeus mollis L. hellgrün, mit bläulichgrünem Rücken und 2 weissen Streifen über denselben ; L. 20 mm: Tenthredopsis pavida F. Où Cr . Impatiens nolitangere L. gelblichgrün mit graugrünlichem Kopf; Rücken mit starken kegelförmigen, gelblichweissen Dornen; L. 26 mm: ÆEncarsioneura Sturmi Kl. 66. Iris Pseudacorus L. | schmutzig gelblichgrün, matt, mit dunklerem Rücken und schwarzem Kopf; L. 20 mn: Rhadinoceraea micans Kl. . Iris pallida Lam. und andere Arten. Rhadinoceraea Reitteri Knw, © =] (85) Chaiastogastra. 53 68. Jasmium offieinale L. hell perlgrau bis gelblich, mit schwarzem Kopf; Rücken mit einer Reihe dreieckiger dunkelbrauner Samntfleeke; über die schwarzen Stigmen ein dunkel- grauer Längsstreif; L, 22 mm: Allantus vespa Retz. 69. Juglans (?) spec. („butternut“) in Nordamerika. milchweiss ; Rücken olivenbrann, vom 3. Segment an weiss gefleckt; Kopf dunkelbraun : Pleroneura avingrata Dyar. — Juglans squamosa siehe Carya. 70. Juncus conglomeratus L., 3. effusus L. und andere. 1, Stigmen rund oder oval : : ? . . 2 — Stigmen striehförmig - . = - D. 2, Rücken ohne Dernwärzchen; hellgrün mit bräunlich- grünem Kopf; L. 15 mm: Selandria serva F. Rücken mit Dornwärzchen : Tenthredopsis spec. 3. Rücken mit einzelnen, besonders am Rande der Seiten- falten bemerkbaren kurzen Stachelborsten ; grasgrun mit knochengelbem Kopf; L. 20 mm: Dolerus pratensis L. — Rücken ohne solche Börstehen . : 5 Be hell grünlichgelb mit dunkler grünem Rücken ; Kopf hell rotbräunlich, jederseits mit schrägem schwarzen Scheitelstrich und mit schwarzem Fleck zwischen den schwarzen Augenfeldern; L. 25 mm: i Dolerus madidus Kl — hell grünliehgrau mit schwarzem Rücken; am Kopf der Scheitel mehr weniger und die Augenfelder schwarz : Dolerus haematodes Schrank. en 71. Juniperus communis L. e 1. grün, mit schwarzen Punkten besprengt; Kopf „braun : Monoctenus Juniperi L. — anders (Larve nicht beschrieben): Monoctenus obseuratus Htg. 72. Lamium album L. schön grün; Rücken hellgrün mit weissen Dorn- wärzchen ; Kopf bis zur Fühlerbasis hinab schwarz- braun ; L. 20 mm. Tenthredo atra L. 73. Larix Europaea DC. 2 1. ohne Abdominalbeine > à . À £ = — 20-beinig D 2. (Larve nicht beschrieben) Lyda Tarieis Giraud. — hell rotbraun ; die kleinen Augen und die Spitze der Mandibeln schwarz; ein Gesichtsfleck und der Ober- kopf braun ; L. 12—14 mm: Cephaleia alpina A 3. Körper ziemlich flach, vor der Mitte verbreitert, nach Fr. W. Konow. | (86) hinten verschmälert ! ; 3 ; 3 SH — zylindrisch, Lu 41 F 4, hellbräunlieh, mit dunkleten Striehen nk Flecken, die mehr weniger deutlich 6 Längsstreifen bilden ; L. 12 mm: Leptocercus pectoralis Lep. — grün; Scheitel gelbbräunlich ; Seiten des Körpers mit dunklerem Längsstreif ; L. 10—11 mm: Leptocereus ovatus Zadd. 5. Kopf schwarz : Körper hellgrau mit dunklerem Rücken: L. 15 mm: “Holeoeneme Erichsont Hig. — Kopf olivengrün ; Körper grün nut dunklerem Rücken ; auf jedem Segment 2 Reihen dunklerer Flecke: Lygaeonematus Wesmaeli Tischb. — Kopf braunrötlich mit kleinen schwarzen Augen- feldern; grün: Rückengefäss jederseits weiss einge- fasst; I 810 mm: T,ygaeonematus Laricis Lg. — Auch Zeptocereus duplex Lep. lebt an Larix Euro- paea L., doch ist die Larve bisher nicht beschrieben worden. Laserpitium latifolium L. ohne Abdominalbeine : NMegalodontes spissicornis Kl. Ligustrum vulgare L. ganz grün: = Masrophya punetum-album L. . Lonicera alpigena L. grün; Kopf gelblichgrün mit dunkelbraunem Mittel- streif; Cerei schwarz; L. 15 mm: Lugaeonematus Doebelii n. sp. . Lonicera Caprifolium DC. in Europa. 1. Rücken mit orangegelben und schwarzen Flecken ; L. 18 mm, Abia mutica C. @. Thoms. — hell perlgrau bis gelblich; Rücken mit einer Reihe dunkelbrauner Sammtflecken ; L. 22 mm : Allantus vespa Retz, . Lonicera Caprifolium DC. in Nordamerika. gelb; Rücken bläuliehgrün, schwarz gefleckt: Kopf braunschwarz; L. 15 mm: Abia Caprifolüi Nort, . Lonicera coerulea L., L. Tartarica L., L. Pericly- menium L., L. Xylosteum L. 1. Rücken mit orangegelben und schwarzen Flecken 2. — ohne solche Zeichnung ; 5 en de 2. Rücken mit mehreren Reihen sch warzer Flecke; unter den Stigmen ein breiter von den Segmenträndern kaum unterbrochener schwarzer Streif, unter dem eine Reihe von 11 grossen orangegelben Flecken liegt; L. 20 mm: E : Abia faseiata ER — Rücken dunkel blänlichgrau, nach der letzten Häutung er (87) Chalastogastra. EB fast schwarz, mit mehreren Reihen schwarzer Flecke; auf der Mitte jedes Segmentes ein orangegelber Augen- fleck mit sammtschwarzem Kern; L. 20 mm: Abia Lonicerae I. 5. Larve in gallenähnliehen Gebilden (?) : Hoplocampa Xylostei Giraud, — frei lebend; hellgrau; Rücken grünlichbraun bis olivengrün, dunkler marmoriert oder genetzt, mit weissen Dornspitzchen ; L. 20 mm: Zenthredo livida I. 80. Lonicera spec. (?) („Chinese honey suckle“) in Nord- amerika. grünlichweiss ; am Rücken jederseits eine Reihe gelber und 4 Reihen kleiner schwarzer Flecke; über den Beinen eine Reihe von abwechselnd gelben und schwarzen Flecken; L. 25 mm : Arge Mac Layi Leach, 81. Lotus corniculatus L. gelblichgrün mit dunklerem Rücken ; jedes Segment auf der Rückenmitte mit einer W-förmigen Dramen Zeichnung; L. 18—20 mm: Alina arbuatis Horst, 82. Lycopus Europaeus L. wie Ajuga reptans L. 83. Lysimachia nummularia L. und L. vulgaris L. wie Anagallis arvensis L. 84. Lythrum Salicaria L. 1. jedes Ritckensegment mit 2 Querreihen weisser Dorn- wärzchen ; L. 12—13 mm! Zaxonus Equiseti Full. auf den 3 ersten Segmenten je eine, auf den folgenden je 2 Querreihen weisser Dornwärzchen ; I. 16 mm: Tuaxonus glabratus Fall. 85. Melampyrum arvense L. sammtartig schwarz mit leuchtend weissen Warzen auf dem Rücken; L. 14 mm. Athalia lineolata Lep. 86. Mentha aquatica L. 1. hell. bläuliehgrün, weisslich bereift; Rücken mit 3 dunkleren Streifen, die sich als rotbraune Streifen über den Kopf fortsetzen ; L. 14 mm. Pachyprotasis nigronotata Krehbr, — nieht bereift. ; ü Dre 2. dunkelgrau mit De arzem glanzlosen Becken: auf jedem Segment jederseits ein grosser orangegelber Fleck; L. 20 mm: Allantus marginellus F, — schön grün; Rücken hellgrün, mit weissen Dorn- wärzchen ; L. 20 mm. Tenthredo atra L. 87. Menyanthes trifoliata L. (Larve nicht beschrieben.) Tenthredo moniliata Kl, 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96 97 98 99 Fr. W. Konow. (88) . Mespilus Germanica L. ohne Abdominalbeine ; gelb oder rotgelb; Kopf und Nackenschild schwarz: Neurotoma flaviventris Retz. Myosotis spec. hellgrau, mit bläulich schwarzgrauem Rücken und braunschwarzem Kopf; L. 12—14 mm: Selandria cinereipes Kl, Negundo aceroides in Nordamerika. ım Holz À . a Ä Tremex columba 1. Onobrychis sativa Lam. 20-beinig ; grün, mit dunklem Streif über den Rücken, der von helleren Streifen eingefasst wird; L. 15 mm. Pteronus Myosotidis F. Orobus tuberosus L. (Larve nicht beschrieben) Schizoceros bifidus Kl. Pastinaca sativa L. 22-beinig, dunkel gefärbt: . rs Athalia spec. Pedieularis palustris L. wie Betonica officinalis L. Petasites offieinalis Mch. 1. Rücken ohne Dorvspitzchen; hellgrau mit sammt- schwarzem Rücken ; jederseits eine Reihe oraugegelber Flecke; L, 22 mm: Zenthredo mandibularis Punz. — Rücken mit weisslichen Dornwärzchen; hellgrau ; Rücken dunkelbraun und schwarz marmoriert, jederseits mit einer Reihe weisser Flecke; L. 21 mm: Tenthredo procera Kl, . Phleum pratense L. in Nordamerika. Dolerus unicolor Pulis. . Phragmites communis Trin. in den Internodien: Calameuta filiformis Eversm, . Pimpinella saxifraga L. Rücken mit Dornspitzchen: . Tenthredopsis spec. . Pinus silvestris L. 1. Ohne Abdominalbeine . 5 . : ; 2. mit solchen . 3 5 - - 5 : 5. im Holz Sirex gigas L. u laururus juvencus L, frei lebend, einzeln in selbstgesponnenen Röhren 3. olivengrün, ohne dunkle Fleckenbinden ; am Rücken und Bauch mit 3 rötlichen oder bräunlichen Streifen: Zyda stellata Christ — Rücken mit braunen Fleekenbinden 5 . 4, 4, Nackenschild grün ; Gespinströhren einzeln : Lyda hieroglyphica Christ. -— Naekenschild schwarz; Gespinströhren zu 2 oder 3 beisammen; . : Lyda erythrocephala T,, 2e) dd (89) Chalastogastra. 57 — chocoladenbraun mit dunklerem Kopf und Nackenschild: Cephaleia retieulata L. sehr gross, besonders breit; hell grüngelb mit 3 dunkelgrünen Streifen über der Rücken, mit sammt- schwarzen Flecken und mit je einem hochgelben Fleck um jedes Stigma; Thoracalbeine gläuzend schwarz ; L. 27 mm; u. 4,5 mm breit: ZLophyrus nemorum F, — kleiner, besonders schmaler . : . ‘ 6. Kopf einfarbig rotbraun, höchstens mit dunkleren Näthen oder mit einem dunklen Stirnband; Körper gelb oder gelbgrün,. gewöhnlich ohne deutliche Zeich- nung; L. 11-13 mm: Lophyrus pallidus Kl. — Kopf grün oder braun bis schwarz, gewöhnlich gefleckt 7. 7. Körper glatt und kahl, höchstens mit bleichen, kaum wahrnehmbaren Börstehen; Kopf grün oder rotbraun 8, — Körper mit deutlichen steifen schwarzen Börstehen en ER besetzt ; Kopf rotbraun bis schwarz ; 2 ne 8. Rücken mit 4 dunkleren Streifen, von denen die unteren nicht breiter sind als der obere 9. — der untere Rückenstreif mindestens dreimal so breit als der obere E P . : - : 10: 9. Kopf höher als breit, eliptisch, grasgrün wie der übrige Körper ; über den schwarzen Augenfeldern ein schmaler schwarzer S.hläfenstreif, der gleich über den Augen fleekenartig erweitert ist; L, 26 mm: Lophyrus virens Kl. — ebenso; aber der schwarze Fleck über den Augen fehlt; L. 25 mm: . . Lophyrus Laricis Jur, 10. Kopf höher als breit, eliptisch, grasgrün, mit ähn- Jicher Zeichnung wie bei virens: Körper grün ; Rücken mit 3 dunkleren Streifen, von denen der mittlere viel schmaler und höchstens auf den beiden ersten Seg- menten getheilt ist; L. 25 mm: Lophyrus Thomson! Knw, — Kopf so breit als hoch, rund, rotbraun, schwarz ge- zeichnet; Rücken mit 4 dunklere en Streifen ; L. 20 mm. Lophyrus eitetor um F: 11. Rücken mit 4 dunkleren Längsstreifen, Kopf nie ganz schwarz ? 4 12° — ohne zusammenhängende Längsstreifen, oder der Kopf ganz schwarz - . 13. 12 Kopf hell rotbraun, schwarz. gezeichnet, oder grösse- reutheils schwarz, Ellen stets mit einem hell gefärbten Stirndreieck, das mit der Spitze an der Scheitelnaht liegt; IL. 16—18 mm: ZLophyrus dorsatus F. — Kopf gegen den Mund etwas verschmälert, glänzend 58 Fr. W. Konow. (90) kastanienbraun mit sehwarzem Gesicht, das höchstens über dem Munde hell bleibt; manchmal der Kopf fast ganz schwarz ; L. 20—24 mm: Lophyrus socius Kl. 13. Kopf kreisrund, glänzend schwarz; Rücken mit 4 dunkel grünlichgrauen Streifen, die von der hell schmutziggelbgrünen Grundfärbung nur 5 schmale Streifen übrig lassen ; L, 22—25 mm: Lophyrus rufus Latr. — Kopf rotbraun, mehr weniger ‘schwarz gefleckt bis gauz schwarz; Rücken ohne zusammenhängende Längs- streifen, ganz blassgelb, oder verschieden gezeichnet bis schwarz mit gelben Querlinien und Fleckeu; L. 25—30 mm; 2 mm dick: Lophyrus Pini L. 100. Pinus Strobus L. 1. Nackenschild grün: . Lyda hieroglyphiea Christ. — Nackenschild sehwarz . Lyda erythrocephala L. 101. Pinus spec. in Nordamerika. 1, im Holz ; ; E Sirex albieornis F, — im Holz der rte fir‘ (Pinus nigra) : Paururus eyaneus PF — an „the fir“; Kopf und Thoracalbeine schwarz ; Su gelblichgrün, mit 4 dunkelgrünen Streifen über den Rücken: L. 13—15 mm: Lophyrus Abietis W. Harr. — an „the scotch and austrian pines“; Kopf glänzend rotbraun ; Körper gelbliehweiss mit schwarzer Zeich- nung auf dem Rücken und 2 schwarzen Fleckenstreifen an den Seiten; L. 25 mm: Zophyrus Lecontei Fitch — an „the pine“: Lophyrus abdominalis Say und L. Americanus Leach. — an „the pitch pine“ (Pinus rigida) : Lophyrus pinus rigida (sie!) Nor — an „the white pine‘ : Lophyrus Abboti Leach — an „the spruce*: Pachynematus ocreatus Harrington. 102. Pirus communis L. l. in Nordamerika, im Holz: Tremex columba L. — in Europa ; 5 : a N. ‘ 2. 2. im Mark junger Zweige: . Janus compressus I, — am Laub oder in den Früchten ë RR, de D. 3. ohne Abdominalbeine ; gelb oder rotgelb; Kopf und Nackenschild schwarz: Neurotoma flaviventr is Jetz, — mit Abdominalbeinen : 5 : L A 4, 4. 20-beinig; hellgrün, mit graugrünem Rücken und bräunlichem Kopf: Micronematus abbreviatus Hg. — 22-heinig f : ; : ; ; 2 5, (91) Chalastogastra. 59 5. in den Früchten (?) (in „Rosenbirnen“ Brischke !) Hoplocampa brevis Kl. — an den Blättern é : 6. 6. gelbgrün mit diekem een Hein bede ckt 1 FE 9—10 mm: : . Eriocampoides limacina Retz, — schön hellgrün; Kopf ockergelb, mit 2 rotbraunen Scheitelflecken ; L. 33 mm; 7richiosoma Sorbi Htg. 103. Pirus Malus L. 1. 20-beinig . - . - : CAE 2. — 29_beinig 3 2. Kopf und die 3 letzten Segmente hell rotgelb : Rücken mit schwarzen Fleckenreihen; L. 13 mm: I ygaeonematus moestus Zadd, — Kopf bräunlich ; Rücken einfarbig graugrün : Mieronematus abbreviatus Hit. — in Nordamerika : Micronematus Californicus Marl, 3. in der Markröhre junger Apfeltriebe : Ardis sulcata P, Cam. — in den Früchten, gelbbräunlichweiss, mit kleinem glänzend rotbräuulichen Kopf; L. 12 mm: Hoplocampa testudinea Kl. — an den Blättern: gelbgrün mit diekem schwarzen Schleim; L. 9-10 mm: Æriocampoides limacina Retz, 104. Plantago lanceolata L. sammtartig sehwarz, mt leuchtend weissen Warzen auf dem Rücken; Abdominalbeine und das letzte Seg- ment hell aschgrau. Athalia lineolata Lep. var. cordata Lep. 105. Plantage major L. hell bläulieherün, weisslich bereift, mit 3 dunkleren Streifen über den Rücken: L, 14 mm: Pachyprotasis nigronotata Krchbr, 106. Poa annua I. und andere, siehe: Gramineae. 107. Polygonum Bistorta L. wie Bidens spec. 108. Polygonum lapathifolium L. wie Lythrum. 109. Polygenum Persicaria L. 1. 20-beinig ; hell grasgrün ; Rücken etwas dunkler, u je 2 Querreihen feiner Börstehen anf jedem Segment Kopf bränmnlichgrün mit schwarzen Augenfeldern ; ; LUS 167 mm: Pachynematus albipennis Her — 22-beinie ; . . . . . 2, 2, auf den 3 ersten Renten nur je 1 Querreihe weisser Dornwärzehen ; hell srünlichgran bis grasgrün mib dunklerem Rücken ; Kopf hell gelbbraun, dunkel- braun gefleekt: L. 16 mm. Zuxonus glabratus Fall. — alle Rückensegmente mit je 2 Querreihen solcher 60 Fr. W. Konow. (92) Wärzchen ; à 3. 3. grau oder hellgrünlich mit bläulichgrauem Back Kopf matt, bis” zu den Augen schwarz, unten glänzend hellbrann ; L. 12—13 mm: Zaxonus Equiseli Fall, — aschgrau; Rücken braungrau mit vielen dunkleren Strichen und Flecken mar moriert ; Kopf glänzend schwarz, mit dunkelbraunem Gesicht; L. 22 mm: Tenthredo mesomelaena L. — Polystichum filix mas Rth. siehe: Aspidium. 110. Populus spec. 1. ohne Abdominalbeine - 3 \ E k 2. — mit solehen £ } h k ; ; i GA 2, im Holz a - : 3 ; k ; 3. — am Laub à i - > j 5 . 4, 3. mit Augen; die 3 ersten Segmente und das letzte breiter als die übrigen ; die mittleren jederseits mit einem vorstehenden fleischigen Hücker : Xiphydria prolongata L. Geofr. — ohne Augen; Körper zylindrisch ; in P. pyramidalis L. und P. Penn 15e Tremex fuscicornis F. 4. im röhrenförmig nach unten gerollten Blattrand; grün, mit dunklem Rückenstreif und braunem Kopf: Stirn gelb: Pamphilius silvaticus L. — anders: . ë : ; ec Betulae L. 5. 20-beinig I À 3 ! - 6. — 22. beinig 5 ß ANNE el 6. ziemlich flach, dicht bon hell gelbgrün; die 2—3 ersten und die 3 letzten Segmente pomeranzen- gelb; Rücken mit 4 Reihen schwarzer Flecke ; Kopf glänzend schwarz; L. 14—15 mm: Trichiocampus viminalis Fall, — Körper zylindrisch . ; / . - 7. 7. in Holzgallen an P, tremula L.: Cryptocampus Populi Htg. — frei am Laub . s 8. 8. Rücken ausser dem dunklen Rückengefäss mi schwalzen Flecken oder Streifen x A 9. — Rücken ohne schwarze Flecke en Shreene höch- stens am Grunde der Beine mit dunklen Wischen 15. 9. die ersten und letzten Segmente oder nur die letzten rot oder gelb . Ä . . . > 10. — die 3 ersten und 2 letzten Segmente ledergelb; der Rücken dazwischen Lo mit 2 Reihen schwarzer Flecke . À - : : ! 20, — Rücken gleichfarbig : - : “7 Qt 10, zwischen den Abdominalbeinen grosse blasige (93) st à Chalastogastra. 61 Drüsen ; L. 26 mm: Croesus septentrionalis L, — mit kleinen llasigen Drüsen, oder ohne solche I, 11. nur das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente gelb 12. — die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb 13. 12. das erste und die beiden letzten Segmente gelb, un- gefleckt; Rücken dazwischen grün, jederseits mit 3 Reihen schwarzer Flecke; L, 15 mm : Pleronus pavidus Lep. — das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente rotgelb, schwarz gefleckt; Rücken mit 9 schwarzen Flecken- reihen; L. 13—17 mm: Pteronus melunaspis Htg. 13. die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb; Rücken mit schwarzen Fleckenstreifen ; Cerci schwa rz; L. 20mm: Pteronus miliaris Panz. — die 3 ersten und 3 letzten Segmente braunrot ; Rücken mit 7—9 schwarzen Fleckenstreifen ; Cerei klein, grün, mit schwarzer Spitze; L. 26 mm: Pteronus Salieis L. 14, Kopf glänzend schwarz: Rücken blaugrün mit schwarzen Fleckenreihen und jederseits mit einer Reihe grosser gelber Flecke; L. 18 mm: Peteronus dimidiatus Lep. — Kopf hellbraun ; Rücken nur längs des Seitenrandes mit einer Reihe schwarzer Flecke FETE 19. 15. die dunkel bläulichgrüne Farbe des Rückens an den Seiten scharf begrenzt; Kopf dunkel rotbraun bis gelb mit schwarzen Augenflecken, und gewöhnlich ein Scheitelfleck schwarz oder braun ; L. 13—14 mm: Pteronus hypoxanthus Först. — Rückenfärbung seitlich nicht scharf begrenzt 16, 16. Rücken jederseits miteinerReihe orangegelber Flecke 20, lugenbeinfarbig; u. een am oi au. Ze 17. Kopf einfarb'g ‘ Jai 18, — Kopf mit dunkelbraunem Bogenstreif Was 19: 18. hell bläulichgrün mit weisslichen Segmenträndern und einer feinen weisslichen Linie durch die Stigmen; L. 15—17 mm: Pteronus nigricornis Lep. — der vorigen wahrscheinlich sehr ähnlich (bisher nicht sicher unterschieden) Amauronematus nigratus Retz, — grün, mit schwarzen Augen; Körper nach hinten etwas verschmälert; L. 15 mm: Pachynematus Zaddachi n. sp. Kopf hellbraun mit 3 braunen Streifen; Rücken dunkelgrün, jederseits von einer schwarzen Flecken- reihegesäumt ;L,26 mm: Zoleocneme coeruleicarpa Htg, 19 62 Fr. W. Konow. (94) — Kopf grün, jederseits mit dunkelbraunem Streif vom Scheitel bis zu den schwarzen Augenfeldern ; Körper nach hinten etwas verdickt, grasgrün; L. 10 mm: Lygaeonematus compressicornis F 20. meergrün, mit dunklerem Rücken ; jederseits eine Reihe grosser orangegelber Flecke; L. 13—15 mm: Pristiphora Betulae Retz, — hell gelblichgrün ; Kopf und Thoracalbeine glänzend schwarz ; die 3 ersten und 2 letzten Segmente leder- gelb; derltücken mit4schwarzenFleckenreihen; L, 13mm: Pristiphora conjugata Dahlb, 21. bis 30 mm lang; bleich grünlich, ungefleckt, mit weissem Puderüberzug ; Stigmen dreieckig, schwarz: Clavellaria Amerinae L. — viel kleiner ; ; : 5 - u A 22, frei am Laub, skelettierend, hell gelblicherün, schleimig ; Kopf und Tihorasalbeine ae De gesicht rotbraun L. 9-10 mm; besonders an P, kremularak, ! % Ä . Eriocampoides varipes Kl, — Minierer à ‘ 5 : : . „BL28, 23. Analbeine breit verwachsen ; hellgrün, mit dunklerem Röcken und rotbraunem herztör migen Kopf; L. 10 mm. Flyllotoma ochropus Kl. — Atalbeine zu einem kegelförmigen Stumpf verwachsen ; grünlichweiss, mit gelblichem Kopf und schwarzen Querstrichen auf den een) Segmenten ; L. 6—7 mm: ur hortulana Kl. 111. Populus spec. in Nordamerika. 1. bläulich oder blattgrün, mit einer jitihe grosser orangegelber Flecke jederseits und vielen schwarzen Flecken auf dem Rücken. Pteronus Hudsoni Marl. — dunkelgrün; nur‘ an der Basis der 'Thoracalbeine mit schwarzen Flecken. JPteronus vertebrahıs Say. — anders ; an P. tremuloides, Peronus Populi Marl. 112. Populus monilifera Ait. in Nordamerika. Aulacomerus lutescens Lintner. 113. Potentilla reptans L. 1. 20-beinig; grün, mit schwarzen Augenfeldern und schmalem dunklen Scheitelstreif; L. 9 mm: Pristiphora pallidiventris Fall, — 22-beinig; in den Blättern minierend ; hellgrün ; Kopf und die 3 ersten Segmente hell rotbraun; L. 6 mm: Fenella intereus Villaret, 114. Poterium Sanguisorba L. 22-beinig : .. Blennocampa puncticeps Knw. a Be er > ( 95) | Chalastogastra. 63 a re et ee 115. Prunus avium L. und Pr. Cerasus L. l. ohne Abdominalbeine; gelb; Kopf und Nackenschild schwarz: R ; Neurotoma flaviventris Retz. —- mit solchen . : ? - : - . 2. 2. in den Früchten: F . Hoplocampa flava L. — frei am Laub - = . : . : > 3. 20-beinig ; hell grünlichgrau mit olivengrünem Rücken ; behaart; L. 14 mm: : . Priophorus Padi L, — 22-beinig ; gelblichgrüu, mit dickem sch\rarzen Schleim ; L. 9—10 wm: Iriocampoides limacina Retz, 116. Prunus domestica L. und P. Armeniaca L. 1. ohne Abdominalbeine : - : . ; 2. — mit solchen . : : : 5 : - à, 2, gelb; Kopf und Nackenschild schwarz : Neurotoma flaviventris Retz. — grün mit dunkler Rückenstrieme ; Kopf und Nacken- schild hornfarbig: . . Neurotoma nemoralis L. 3 20-beinig ; bläulichgrün mit dunklerem Rücken und feiner weisser Stigmenlivie ; Kopf rotbraun ; L. 13 mm: Pristiphora punctifrons Thoms. -— 22-beinig 2: 5 E - L . 5 4, 4, die Blätter minierend ; gelbgrün, mit diekem schwarzen Schleim ; L, 9—10 mm: Æriocampoides limacina Retz. — in den jungen Früchten; gelbbräunlichweiss mit dunk- lerem Kopf und schwarzen Augen; L. 9—10 mm: Hoplocampa minuta Christ. =] 117. Prunus spinosa L. 1. ohne Abdominalbeine ; grün, mit dunkler Rückenstrieme ; Kopf und Nackenschild hornfarbig : Neurotoma nemoralis L, — mit Abdominalbeinen . . ; . . . 2 2. 20-beinig ; ganz grün, mit kleinen schwarzen Augen; Körper gleichdick, hinten fast rechtwinklig abgesehnit- ten; L. 10—12 mm: Lygaeonematus bis'alis Först. — 22-bemig . 5 Ä à ; Ë ‚ RO: 3 in den Früchten : Hoplocampus qutilicornis Kl, — frei am Laub . Ë Me 4. gelbgrün, mit dickem schwarzen Schleim ; L, 9--10 mm: Eriocampoides limacina Retz. ec HHlennlos Dame 5 Ba CRU 5. an der Unterseite der Blätter; grün, glanzlos; Rücken mit weissen zweispitzigen Dornen ; L. 10 mm: Pareophora nigripes Kl, — hellbraun mit dunklen netzartigen Zeichnungen; L. 22 mm, Tenthredo ferruginea Schrank. 64 Er. W. Konow. (96) 118. Prunus Padus U. 1; ohne Abdominalbeine; im röhrenförmig nach unten umgerollten Blattrande : Pamphilius silvatieus L. mit Abdominalbeinen ; . . . ; 2. 20-beinig ; hell grünlichgrau mit olivengrünem Rücken ; behaart; L. 14 mm: : rer iophor us Padi L. 22-beinie à AT De LHNERE ET : à gelbgrün, mit dickem schwarzen Schleim ; L. 9—10 mm. “riocampoides limacina Retz. bis 50 mm lang; Rücken mit dunklem Mittelstreif, an den Seiten mit orangegelben Flecken und da- zwischen mit schwarzen Streifen : Cimbex 4-maculata Müll, 119. Prunus Cerasus L. in Nordamerika. 1: mit gelblichgrünem klebrigen Schleim bedeckt: Eriocampoides Cerasi Peck. schleimlos: ; - : . Abia Cerasi Fitch. 120. Prunus serotina u. Pr. Virginiana in Nordamerika. % 121. Pteris aquilina L. bi D | 3 = | re 20-beinig : 3 : Pe a (?) ventralis Say. 18-beinig : x (2) Arge Mac Layi Leach. Europäer 5 5 à À . : a? Amerikanische Arten . 3 - ; . me: Rücken glatt ; ; 3 . JTE mit Querreihen weisser Don ben & - 010: Scheitel ungefleckt; ganz grasgrün mit kleinen schwarzen Stigmen; L. 15 mm: Selandria s'ramineipes Kl, anders (bisher nicht beschrieben) Selandria Fürsteubergensis Knuw. Scheitel gefleckt . ; . : . . 4 glänzend gelbgrün mit dunkler grünem Rücken und weisser Stigmenlinie; Kopf gelbbräunlich mit 2 glänzend schwarzen Scheitelflecken und schwarzen Augenfeldern ; L. 18 mm: Strongylogaster cingulatus F. ähnlich ; Kopf hell graugrün ; Scheitel und Stirn bis über die Augen hinab schwarz; L. 20 mm: S'rongylogaster xanthoceros Steph. anders (bisher nicht beschrieben) Strongylogaster Filieis Kl. Rücken grünlich mit weisser Stigmenlinie, ungefleckt. Strongylogaster sor iculatipes P; ov, ähnlich (bisher nicht sicher unterschieden). Strongylogaster annulosus Nort, É P- Fr. W. Une nouvelle Tenthredinide de France 1894 | | (4 Vom Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: 0 Neue paläarktische Blattwespen 1895. . ae 0 Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- ronematus 1895 ! 0,50 Eine neue Tenthredo- Art? 1897 5 ; : 0,10 Ueber die Xyelini 1897 0,15 Zwei neue Siriciden und einige paläarkt. Tenthre- diniden 1897 0 Systemat. u. krit. Bearbeitung der Siriciden- ribus> Oryssing:; SOUS ENS ARE ee 0 Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen 0 Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 ,30 Neue Tenthrediniden 1898 . 0,30 Ueber die Tenthrediniden-Gattung Amasis Leach 1898 0, 120 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . . 0,10 Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . 0,20 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 Chalastogastrorum novae species et varletates etc. 1899 ; N h 0,20 Neue Chalastogastra- Arten 1900 RR 0,50 À D A À À À AA A A À À d'A AA À 1 À à LÉ Loi à FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI, ent- Bd. IV (1898 = 16 Mark), Bd. V (1899 = 12 DUCKE, Die Bienengatt. Osmia Pz., als Er- Soeben erschien : haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- copinae — 284 p. Preis 15 Mark. Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor zu beziehen ; ferner: gänzung zu Schmiedeknecht's „Apidae europaeae“, Vol. II, in ihren palaearctischen Arten monographisch bearbeitet; 323 p. cc. 60 Fig. Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. 4 er Naiurforscher Zeitung Q mit den beiden Supplementen: Naturwissenschaftliches Naturwissenschaftliches Literaturblatt Vereinsblatt 2 herausgegeben in Verbindung mit hervorragenden Gelehrten des In- und Auslandes von Dr. med. et phil. C. Wenck. Q Abonnementspreis pro Quartal direct von der Expedition Ô Berlin-Südende : Inland 5,—, Ausland 7,50 Mk. Ô we Probenummern franco gegen Ares Vale und Anti ES —e—_ für Naturwissenschaften … Specialität : ENTOMOLOGIE ! kauft Entomologische Litteratur. Erschienen ist: Catalog; DIPTERZ (Bibliothek v. d. Wulp), + das vollständigste bibliographische Verzeichnis, das je über die Zweiflügler erschienen ist. 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W.: Ein neuer Haplostegus Knw. 103. N - - - Eine neue Holeocneme, . . 104. Friese, H.: Neue Bienenarten aus Griechenland. 105. - - Zur Synonymie der Apiden. . . 109. Alfken, J. D.: Nachträgliche Notiz zu dem Ar- tikel über die Prosopis-Arten. . . . 109. Untteratur u EN NER. 6 Mae re BIRBEE Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.) » 0...» 0... Klo Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich m Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten, Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. N PR RE OR AN EEE OP DE RC DE Eee TE RRQ Bitte um Erneuerung des Abonnements ! Wer sein Abonnement nicht abbestellt, gilt als weiter abonniert. Die Herren Abonnenten, welche mit dem Betrag für den ersten Jahrgang noch rückständig sind, werden gebeten zu erlauben, dass derselbe durch Post- auftrag erhoben werde, le Prosépis-Arfen: 65 Die nordwestdentschen Prosopis-Arten. (Hym.) Berichtigungen und Ergänzungen. Von J. D. Alfken in Bremen, In meiner Arbeit: Die nordwestdeutschen Prosopis-Arten, veröffentlicht in den Entomologischen Nachrichten, XXVI, 1900, Seite 233—244, sind verschiedene Fehler enthalten, welehe notwendig berichtigt werdeu müssen. Auf Seite 234, Zeile 8 von unten, ist die Leitziffer 12 zu streichen und vor das Wort „Gesichtsflecken‘“ auf Seite 235, Zeile 4 von oben, zu setzen. Auf Seite 237, Zeile 9 von oben, ist statt „punk- tiert“ zu lesen: „gefurcht“, und auf Seite 238 muss es hie) statt 7. Bauchsegment heissen: 6. Bauchsegment. Das auf Seite 234 unter der Leitziffer 9 behandelte und von mir als P. clypeuris Schenck aufgefasste Tier ist nicht diese Art, sondern das noch unbeschriebene © der P. styriaca Först, Förster beschrieb das 5 nach Stücken aus Graz in Steiermark. In der Sammiung #ürster’s, welche mir durch die Liebenswürdigkeit J/. Kriechbaumer's zur Durchsicht an- vertraut wurde, fehlt die Type leider. Auch ist die ?, tri- maculata Schenck (vgl. a. a. O., S. 234) nicht als Varietät hierherzuziehen. Die FL euryscapa Först. ist als nordwest- deutsche Art zu streichen ; die Exemplare, welche ich für diese Art hielt, sind nichts anderes als Stücke von P. dilatata K. mit hinten dichter punktierter Scheibe des 1. Hinterleibsringes. Nach Einsicht der Type von ?. euryscapa Först. hat es sich auch herausgestellt, dass diese Art nicht, wie ich auf eine Mittheilung von J. Pérez hin annahm, mit P, Masoni E, Saund, identisch ist. Obgleich diese beiden Arten bisher nicht in Nordwestdeutschland aufgefunden wurden, sind sie doch in die unten folgende Bestimmungstabelle aufgenommen worden, um sie richtig deuten zu können, besonders da ich glaube, auch das © der P. euryseapa erkannt zu haben. Der Name 2 euryscapa in meiner ersten Arbeit über die Prosopis-Arten ist also durch P. Masoni zu ersetzen, Da ich für Nordwestdeutschland noch 2 Arten hinzu- fügen kann und das richtige © der P. clypearis Scheck. mehr- fach mit dem g' zusammenfing, so dürfte eine Erweiterung der von mir im vorigen Jahre gegebenen Bestimmungstabelle angebracht sein. Wenn diese auch gewiss noch nicht allen Anforderungen genügt und sicher noch verbessert werden kann, so glaube ich doch annehmen zu dürfen, dass gegen die vo- rige Arbeit ein Fortschritt zu verzeichnen ist. Zur Unter- 66 J. D. Alfken. suchung lag mir, da ich im letzten Sommer eifrig auf die Vertreter dieser Gattung achtete, ein viel bedeutenderes Ma- terial vor. Dadurch war es möglich, unbeständige Merkmale als ungeeignet zur Trennung der Arten fallen zu lassen. Von der allergrössten Bedeutung für die Unterscheidung der Arten der Gattung Prosopis sowohl, wie auch der Gattungen Ha- lictus und Sphecodes, ist die Gestalt, Skulptur und Begren- zung des herzförmigen Raumes am Mittelsegment. Hierauf ist von den früheren Autoren, welche das Genus Prosopis unter- suchten, durchaus nicht genügend Gewicht gelegt worden. Bei einer grossen Reihe von Arten ist ein Erkennen derselben schon möglich, wenn man nur den herzförmigen Raun des Mittelsegmentes betrachtet. Sollte die folgende Bestimmungs- tabelle, in welcher die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale durch gesperrten Druck hervorgehoben sind, zur leichteren Bestimmung der Prosopis-Arten beitragen, so ist der Zweck dieser Arbeit erreicht. I. Analytische Tabelle der Arten. RE, 1. Erster Hinterleibsring am Hinterrande seitlich mit einer weissen Endfranse versehen, welche bei P, sinuata Schck, und styriaca Först. nicht sehr deutlich hervortritt . 2. — Erster Hinterleibsring am Hinterrande seitlich nicht weiss gefranst . 5 7 : > a 2. Hinterleib einfarbig schwarz . 3. — Hinterleibsring 1 und 2 rot gefärbt, 61/,—8 mm, le. 11. P, variegata Fahr. 3. Mesosternum vorn nicht erhaben gerandet . ER — Mesosternum vorn erhaben gerandet, Wangen lang, fast so lang, wie die Breite der Oberkieferbasis ; Gesichtsflecken veränderlich, aber meist gross, dreieckig und nach unten scharf zugespitzt ; der herzförmige Raum des Mittelsegmentes unregelmässig netzartig gerunzelt, vor dem abschüssigen Teile schwach gerandet ; Flügel wasser- hell; 51/,—61/, mm lg. 1. P, hyalinata Smith. 4. Kopf länglich, nach unten stark verschmälert; grössere Arten ; 6—8 mm le. © Ä . . iD, — Kopf rundlich, nach unten wenig rénale klei- nere Arten; 41/, Br, mm lg, 5. Hinterleibsring 1 deutlich, mehr oder weniger dicht und tief eingestochen punktiert : Wangen kurz 6. — Hinterleibsring 1 nicht oder kaum merkbar, nie tief ein- gestochen punktiert, sehr glatt und glänzend. . 6. Hinterleibsring 1 ziemlich dicht und grob punktiert; der Prosopis-Arten. Bi 67 herzförmige Raum des Mittelsegmentes grob gerunzelt, in der Mitte mit breiten, stark glänzenden glatten Grübchen, vor dem abschüssigen Teile kaum gerandet; Gesichts- flecken weissgelb, sehr lang, linealisch-dreieckig, unten scharf zugespitzt, oben stumpf oder abgestutzt; Fühler- geissel unten pechschwarz ; Flügel getrübt; 6—71/, mm lg, 6. P, punetulatissima Smith. — Hinterleibsring 1 weitläufig und fein punktiert. Der herz- — Der herzförmige Raum stark glänzend, förmige Raum mässig grob gerunzelt, in der Mitte mit kleineren, schwach glänzenden Grübchen, vor dem ab- schüssigen Teile schwach gerandet, Gesichtsflecken gelb, in der Grösse und Gestalt sehr verschieden, manchmal sogar fehlend; Fühlergeissel unten rotbraun ; Flügel was- serhell; 6—7!/, mm lg. 5. P. pratensis (Fourcr) Geof'r. Der herzförmige Raum matt, schwach wellig gefurcht und gerunzelt, die Furchen hinten schwächer werdend, vor dem abschüssigen Teile nicht gerandet, Clypeus regelmässig fein gerieft und vereinzelt schwach punktiert. 2.—4. Hinterleibsring nicht mit deutlicher seitlicher Endfranse. . : . HO sehr grob wellig gefurcht, die Furchen hinten tiefer werdend, vor dem abschüssigen Teil scharf gerandet, 2.—4. Hinterleibsring seitlich am Hinterrande weiss gefranst ; Flügel getrübt. Clypeus mit einigen kurzen Längsfurchen und — besonders vorn — ziemlich groben Punkten be- setzt. Gesichtsflecken eitronengelb, in Form und Grösse nicht beständig, meist kurz, dreieckig, unten scharf zuge- spitzt, oben unregelmässig stumpf ; 61/,—7®/, mm lg. P. difformis Eversm. Wangen kurz; Hinterleibsring 1 sehr glatt und glänzend, wie poliert; unter einer scharfen Lupe zeigt sich eine ausserordentlich feine Querriefung der Oberfläche, auch ist hier und da ein eingestochener Punkt zu erken- nen; Gesichtsflecken eitronengelb, an Grösse und Form sehr verschieden, unregelmässig, meist klein, ınanchmal fehlend ; 6—7 mm lg. MP con/usal Nyl, — Wangen lang. Hinterleibsring 1 nur wenig glatt und glänzend ; unter emer scharfen Lupe zeigt sich eben- falls eine feine Querriefung, aber ausserdem ist die Ober- fläche mit äusserst flachen, feinen, unregelmässigen Quer- eindrücken versehen ; Gesichtsflecken hell- oder dunkel- gelb, gross, dreieckig, wenig veränderlich, unten meist scharf zugespitzt, oben schräg abgestutzt und eingebuchtet ; 7—8 mm lg. 2. P. genalis Thoms. JD. Alfken. #2 SE 10, 118 Hinterleibsring 1 glatt und glänzend, ohne feine Quer- riefen, nie dicht punktiert ; Gesichtsflecken klein, nie drei- eckig gestaltet. : ; - 5 - EMMA Hinterleibsring 1 fast matt, ausserordentlich fein und dicht quer gerieft und ausserdem sehr fein und dicht punktiert, Endfranse undeutlich; Gesichtsflecken hellgelb, gross, von dem unteren Augenrande bis über die Fühlerwurzeln hinausragend, dreieckig, fast gleich- schenkelig, nach innen einen stumpfen Winkel bildend und mit der längsten Seite am inneren Augenrande lie- gend ; meistens ist auch der Clypens mit einer gelben Makel oder einem gelben Längsstreifen versehen ; der herz- förmige Raum ist in der Mitte mit einer grübchenartig vertieften Erhebung versehen und vor dem abschüssigen Teile scharf gerandet: die Stirnfurchen reichen weit über den oberen Augenrand hinaus; die inneren Augenränder konvergieren nach unten ; 4!/,—5 mm lg. 9. P. styriaca Först, Die Stirnfurchen am inneren Augenrande (Orbitalfurchen) ragen weit über den oberen Augenrand hinaus und ver- laufen im Bogen gegen die äusseren Nebenaugen ; der herzförmige Raum ist vor dem abschüssigen Teile deut- lich gerandet; seine Runzelung ist kräftig. . 11 Die Orbitalfurchen erreichen höchstens den oberen Augen- rand; der herzförmige Raum ist vor dem abschüssigen Teile nicht gerandet, seine Runzelung ist schwach und verschwindet nach hinten ; Gesichtsflecken meist hell- gelb, an Grösse veränderlich, meist lang, linear, am inneren Augenrande liegend, manchmal als kurzes Stri- chelchen, manchmal als Pünktchen auftretend, selten feh- lend ; die inneren Augenränder laufen fast parallel; 41/,— 5 mm lg. 10. P, brevicornis Nyl, Der herzförmige Raum dicht, nicht grob gerunzelt, in der Mitte oben kaum vertieft, vor der Hinterwand fein, aber scharf gerandet; Endfranse am 1. Hinterleibsring deut- lich, Gesichtsfleck hellgelb, in der Grösse und Form ziem- lich beständig, fast rautenförmig, an die Clypeus- naht stossend; Körper glänzend ; 4%/,—51!/, mm lg, 8. P, pictipes Nyt Der herzförmige Raum grob gerunzelt, in der Mitte oben mit einer glänzenden, grübchenartig vertieften Erhebung, vor der Hinterwand stark gerandet; Endfranse am 1. Hinterleibsringe undeutlich ; Gesichtsfleeken gelb, schräg zwischen dem inneren Augenrande und der Clypeusnaht liegend, in Grösse und Form sehr veränderlich, meist Prosopis-Arten. 69 beilförmig, aber auch linear, punktförmig uud feh- lend; Körper fast matt; 51/,—6 mm lg. | 7. P. sinuata Schek. . Hinterleibsring 1 glänzend, nie überall dicht und grob, Ken ts. meist zerstreut, häufig nicht punktiert. Hinterleibsring 1 matt, überall dieht und grob punk- tiert; der herzförmige Raum glänzend, grob wellig ge- runzelt, in der Mitte manchmal mit einem undeutlichen Grübchen, vor dem abschüssigen Teile scharf gerandet ; Kopf rund, Gesichtsflecken hellgelb, an Form und Grösse . veränderlich, entweder langgestreckt, oben über die Höhe der Fühlerwurzeln hinausreichend und fast von dreiecki- ger Gestalt oder kurz, die Höhe der Fühlerwurzeln nicht überragend und fast länglich oval gestaltet, Flügel glas- hell und irisierend ; kleine Art; 41/,—5 mm lg. 12. P, elypearis Schenck. Kopf länglichrund, nach unten mehr oder weniger ver- schmälert . 3 : i : ; 3 zuge BA Kopf fast kreisrund ; ‘ 3 Ä : are Hinterleibsring 1 nieht punktiert oder höchstens mit sehr zerstreuten und kaum sichtbaren Punkten; Wan- gen kurz; Clypeus platt . j . ; 215, Hinterleibsring 1 deutlich und ziemlich dieht und grob eingestochen punktiert; der Hinterrand desselben mit glatter, in der Mitte nach vorn spitz vortretender punktloser Stelle; Wangen lang: der herzförmige Raum ist mehr oder weniger stark netzartig gefurcht, vor der Hinterwand nicht gerandet; Clypeus in der Mitte der Länge nach vertieft, fein längs gestrichelt und dazwischen punktiert ; Gesichtsflecken ziemlich gross, an Grösse und Farbe unbeständig, entweder länglich rund oder fast dreieckig; weiss, hellgelb oder eitronengelb ; grosse Art; 61/,—7°/, mm lg. 13. P, nigrita Fabr. Der herzförmige Raum ist vor dem abschüssigen Teile deutlich scharf gerandet, hinten nie querge- runzelt; Mesosternum, besonders seitlich, schwach und kurz behaart; Hinterleibsring 1, besonders seitlich, mit wenigen zerstreuten Punkten besetzt; die Grübehen vor den Fühlerwurzeln undeutlich ; kleinere Arten. . 16. Der herzförmige Raum ist vor dem abschüssigen Teile nicht gerandet, die Runzeln bilden mehr oder we- niger deutliche Querlamellen; Mesosternum, beson- ders seitlich, stark und lang behaart; Hinterleibsring 1 völlig punktlos. Gesichtsflecken heller oder dunkler gelb, an Gestalt; und Grösse nicht beständig, meist unge- 17, 18. 19, J. D. Alfken. fihr von dreieckiger Gestalt; die Grübehen vor den Füh- lerwurzeln deutlich, breit und tief; grosse Art; 61/,—8 mm lg. TArAP: Kuieohbadner: Först. Mesopleuren ziemlich fein und dieht punktiert; der herzförmige Raum ist meist sehr grob gefurcht: und vor dem abschüssigen Teile stark gerandet; die zerstreuten Punkte auf dem 1. Hinterleibsringe. deutlich ; Gesichts- flecken eitronengelb, an Gestalt und Grösse veränderlich, meist annähernd beilförmig, aber innen nie die Clypeus- naht berührend, manchmal als Strichelehen oder Punkte auftretend ; grössere Art; 5'/ —6 '/; mm lg. 15. P, annulata L. Mesopleuren ziemlich grob und weitläufig punk- tiert; der herzförmige Raum meist nieht grob gefurcht und vor dem abschüssigen Teile fein gerandet; die zer- streuten Punkte auf dem 1. Hinterleibsringe undeutlich ; Gesichtsflecken weiss oder weissgelb, an Form und Grösse verschieden, meist ungefähr dreieckig, aber auch als Punkte oder Strichelchen auftretend ; kleine Art; 5— 5} mm lg. 16. P, angustata Schenk. Gesichtsflecken vorhanden, klein, meist rundlich, vom inneren Augenrande entfernt, unter den Fühlerwurzeln liegend und die Clypeusnaht berührend ; Augenfurchen kurz, Fühlergeissel unten gelbrot gefärbt. Hinterleibs- ring 1 in der Mitte mehr oder weniger dieht punktiert; der herzförmige Raum vor dem abschüssigen Teile deut- lich gerandet . É . Een Gesichtsflecken f ee ere 1 in der Mitte nieht punktiert; Augenfurchen lang, vom inneren Augenrande ziemlich weit entfernt, die Höhe des oberen Augenrandes überragend und gegen die Nebenaugen ge- bogen ; die Fühlergeissel schwarz, unten schwach bräun- lich gefärbt; Pronotum einfarbig schwarz ; der herz- förmige Raum vor dem abschüssigen Teile nieht oder sehr schwach gerandet, ziemlich Eat längsrunzelig; 6— 7 mm lo. 17. P. Rinki Gorski Hinterleibsring l ziemlich stark a Gesichts- flecken grösser. - . . 30719. Hinterleibsring 1 fein, in der Mitte pee zerstreut oder nicht punktiert; Gesichtsflecken klein, manchmal punkt- förmig, dunkelgelb; der herzförmige Raum wellig längs- runzelig, vor dem abschüssigen Teile scharf und fein ge- randet ; 5—6°”/, mm Ig. 18. P. dilatata Kirby. Hinterleibsring 1 auf der hinteren Hälfte in der Mitte Prosopis-Arten. 71 zerstreut punktiert, mit einem am Hinterrande dreieckig erweiterten glatten glänzenden Mittelstreifen, ähnlich wie bei P. nigrita F.; 6 mm lg. 20. P. euryscapa Först. Hiuterleibsring 1 auf der hinteren Hälfte überall gleich- mässig dicht punktiert, ohne glatten Mittelstreifen; 5— 62 mm lg. 19. P. Masoni E. Saunders. b d. Erster Hinterleibring am Hinterrande seitlich mit einer weissen Endfrause versehen - : 2. Erster Hinterleibsring am Hinterrande seitlich ohne weisse Endfranse. Vergl. Bemerk. bei P. angustata Schek, 13. Fühlerschaft ungewöhnlich: mehr oder weniger, meist sehr stark verbreitert oder gegen die Spitze hin verdickt Fühlerschaft gewöhnlich: nicht oder kaum verbreitert oder verdickt, bei P. pratensis (Fourer.) Geofr. oft gegen die Spitze hin ein wenig stärker werdend 6. Fühlerschaft mehr oder weniger stark dreieckig (kreisel- oder birnförmig) erweitert, also nach unten verschmälert 4, Fühlerschaft fast rechteckig erweitert, nach unten wenig verschmälert, vorn gerade abgeschnitten, die Geissel an ihrem Vorderrande (also wie gewöhnlich) eingelenkt, bei ausgestreckten Fühlern mit dem Schafte einen rechten Winkel bildend ; Schaft oben schwarz, unten gelb ge- färbt, die gelbe Färbung verschmälert sich von der Spitze nach dem Grunde hin; Gesicht unterhalb der Fühler mit breitem, glattem Eindruck; Clypeus gewölbt, Oberlippe gelb gezeichnet, Oberkiefer mit " gelbem Strich ; Hinterleibsring 1 grob punktiert, mauchmal rot gezeichnet : 3. und 4. Bauchring mit 2 weit unter- brochenen, sehr schwachen, manchmal unter dem vorher- gehenden Segmente versteckten (also nicht sichtbaren) Wülstehen oder mit je 2 Höckerchen ; letzter Bauchring abgerundet, manchmal schwach eingebuchtet; 6—7°/, mm lg. 11. PA, variegata Fabr. Gesicht länglich, nach unten sehr verschmälert, die inneren Augenränder nach unten stark konvergierend ; Fühlerschaft unten mehr oder weniger deutlich, meist breit gelb gefärbt; Bauchringe einfach, d. h. nicht mit Höckerehen oder Wülstchen versehen . : > Gesicht breit, nach unten schwach verengt, die inneren Augenränder nach unten schwach konvergierend, ohne Eindrücke; Fühlerschaft meist schwarz, manchmal unten mit hellerer Makel oder selbst in grösserer Aus- 72 J. D. Alfken. dehnung gelblich oder rötlich gelb, kurz, ziemlich stark birnförmig verdiekt, innen nieht sehr stark ausgehöhlt ; Oberkiefer und Unterlippe schwarz ; Gesichtsfärbung weiss oder gelb, als feine Linie am inneren Augenrande nach oben verlaufend, der Vorderrand des Clypeus oft schwarz ; Bauchring 3, selten auch 4 mit einer glatten, vom Grunde nach der Mitte hin sich erhebenden, vorn zweiteiligen Platte mit zwei Höckerchen, selten ohne Auszeichnung ; 4—5 mm lg. 10. P, brevicornis Nyl, Gesicht fast matt, völlig eben, ziemlich dicht punktiert, die gelbweisse Färbung ist ungeteilt, reicht am inneren Augenrande über die Fühlerwurzel hinaus und ist oben um diese gegen die Mitte des Gesichtes hin gebogen, der innere Teil erreicht nur die Fühlerwurzeln ; Fühlerschaft schwach erweitert, wenig gebngen und ausgehöhlt, schwarz, unten breit gelb gefärbt; Oberlippe gelb; Oberkiefer schwarz ; der herzförmige Bean ist grob ge- furcht und,vor seinem abschüssigen Teile scharf gerandet; in der Mitte lässt sich meist ein glänzendes, seitlich er- haben gerandetes Grübchen erkennen; Hinterleibsring 1 dicht und ziemlich stark punktiert, fast matt, seitlich sehr wenig weiss gefranst; kleinere Art; 4 Len mm lg, 7. P. sinuuta Schenck. Gesicht stark glänzend, mit mehreren furchenartigen Längseindrücken, sehr zerstreut punktiert; die dunkel- eitronengelbe Färbung durch schmale schwarze Linien, welche den Nähten des Clypeus und Stirnschildehens ent- sprechen, in 3 Flecke getrennt, von denen die beiden äusseren die Fühlerwurzeln, der innere nur die Clypeus- naht erreicht, das Stirnschildchen ist also schwarz ; Fühlerschaft stark erweitert, ohrförmig, zusammenge- drückt, sehr stark gebogen und ausgehöhlt, schwarz oder mit schmaler rotbrauner oder gelber Zeichnung vorn oder unten; Oberlippe und Oberkiefer schwarz; der herzförmige Raum sehr grob gerunzelt ; Hinterleibsring 1 stark glänzend, kaum punktiert; grössere Art; 61/,—71/, mm lg. 4. P, difformis Eversm. Mesosternum vorn nicht gerandet; Gesicht nicht, oder, bei P, pietipes Nyl. und styriaca Först. höchstens kurz und anliegend behaart de Mesosternum vorn gerandet; Gesicht, ziemlich lang, ab- stehend, fast zottie, weisslich behaart, stark punktiert ; Schläfen, Brust und die Hinterleibsringe ebenfalls reich- lich behaart; Oberkiefer und Oberlippe schwarz ; Fühler- schaft kaum erweitert, meist schwarz; Wangen lang; die gelbe Zeichnung an der Brust und an den Beinen nur wenig lg | = Prosopis-Arten. "a 19 ausgedehnt, Schulterbeulen und Pronotum fast immer schwarz; Bauch einfach; Flügel wasserhell ; 4%/,—6 mm lg. 1. P. hyalinata Smith. Mindestens ein Bauchring mit Höckern oder Schwielen 8. Bauchringe einfach, ohne Höcker oder Schwielen 11. Flügel getrübt . : - . . . . g Flügel glashell; der sciwarze Schaft ist nach oben ein wenig verdickt; die hellgelbe Gesichtsfärbung erstreckt sich nur wenig über die Flügelwurzeln hinaus und bleibt seitlich weit vom oberen Augenrande entfernt ; Oberlippe und Oberkiefer schwarz; Bauchring 3 in der Mitte am Grunde mit einer meist ziemlich stark erhabenen, glatten, glänzenden, am Ende schwielig gerandeten, halbkreisför- migen, ganzrandigen Platte; Bauchring 4 mit einer eben- solehen schwächeren ; der 6. Bauchring auf der Oberfläche mitten etwas beulig, daneben mit Grübehen und seitlich beulig erhaben ; sein Endrand breit abgestutzt und in der Mitte mit einem kleinen Einschnitt; 6—8!/, mm lg. 9. P. pratensis (Fourcr.) Geoffr. 9, Hinterleibsring 1 glänzend, seineseitliche Endfranse deutlich; Clypeus und Nebengesicht ganz gelb gefärbt; Oberlippe schwarz, Oberkiefer oben mit gelbem Strich; Flügel ge trübt; grössere Arten; 6—8 mm lg. . . 10. Hinterleibsring l, wie der ganze Körper, ee sehr dicht und ziemlich stark punktiert, seine Endfranse sehr schwach oder fehlend ; das untere Drittel und manchmal ein noch grösserer Teil des im übrigen gelben Clypeus und das Nebengesicht unten in geringerer Ausdehnung schwarz gefärbt; die gelbe Gesichtsfärbung zieht sich mehr oder weniger weit an den inneren Augenrändern empor, ist oben veränderlich begrenzt und verläuft schräg nach innen ; Gesicht rundlich ; Oberlippe und Oberkiefer schwarz; der herzförmige Raum grob gefurcht, in der Mitte grübcehenförmig vertieft, vor dem abschüssigen Teile scharf gerandet ; Bauchringe 3 und 4 in der Mitte am Grunde meist mit einer schwach erhabenen, glatten, glänzenden, hinten etwas schwielig gerandeten Stelle, 5 und 6 mit einer Andeutung davon; Flügel glashell ; kleine Art; 31/,—5 mm lg. 12 2. clypearis Schenck Hinterleibsring 1 sehr fein und dicht quer gerieft, dazwischen sehr vereinzelt und fein, oder nicht punk- tiert; der herzförmige Raum schwach gefurcht und vor dem abschüssigen Teil nicht gerandet ; Bauchringe 3 und 4 am Grunde mit einer glatten, glänzenden, nach der Mitte erhöhten, am Ende einen zweiteiligen Höcker 74 J. D. Alfken. 1% 12. bildenden Platte, welche manchmal vom vorhergehenden Bauchringe teilweise verdeckt ist; Fühlerschaft vorn gelb gestreift; die gelbe Gesichtsfärbung kurz, in der Mitte das Stirnschildehen nieht ganz ausfüllend, am inneren Augenrande nur die Höhe der Fühlerwurzeln erreichend, unter den letzteren flach ausgerandet; 51/,—7 mm lg. 3 P. confusa Nylander. Hinterleibsring 1 nicht quer gerieft, grob und dicht punktiert, der äuseerste Hinterrand punktlos. Der herz- förmige Raum grob gefurcht und vor seinem senkrecht abschüssigen Teile scharf gerandet; Bauchring 3 am Grunde in der Mitte mit einer glatten, glänzenden, hinten schwielig erhabenen und dort in der Mitte eingebuchteten Platte; Bauchring 4 in der Mitte mit schwacher glän- zender Erhebung; Bauchring 5 und 6 am Grunde glän- zend, zuerst wagerecht verlaufend, dann scharf schräg abfallend, seitlich am Ende des wagerechten Teiles mit einem schwachen — 5. Ring — oder starken — 6. Ring — Höcker versehen; Fühlerschaft schwarz; die gelbe Gesichtsfärbung lang, in der Mitte das ganze Stirn- schildehen bedeckend, am inneren Augenrande breit und hoch, fast bis zur Höhe des dunklen Augenrandes hinaufsteigend; 6—81/, mm lg. 6. P. punctulatissima Smith. Oberkiefer schwarz; Wangen kurz; kleine Arten; 33/,—5 mm lg, . . ; 5 e . . ! Oberkiefer mit breitem gelben Strich; Oberlippe gelb; Wangen ziemlich lang; Fühlerschaft veränderlich ge- färbt; die gelbe Gesichtsfärbung und die Bildung des herzförmigen Raumes wie bei P. confusa Nyl. ; Hinter- leibsring 1 auch wie bei dieser Art sehr dicht und fein quergerieft, dazwischen aber ziemlich stark punktiert ; grosse Art; 6—8 mm lg. 2. P. genalis Thoms. Körper glänzend und weitläufig punktiert; Hinter- leibsring 1 nieht fein quergerieft, etwas grob und zer- streut punktiert; Oberlippe fast immer gelb; Fühlerschaft vorn mit heller Linie oder hellem Punkte; die hellgelbe Gesichtsfärbung lang und schmal ; Clypeus, Stirnschildehen und Nebengesicht ganz gelb; die Färbung des letzteren zieht sich an den Augenrändern hinauf und ist nach innen schräg abgeschnitten ; 3%/,—5 mm lg. 8. P. pictipes Nyl Körper ‘matt und dicht punktiert; Hinterleibsring 1 sehr fein und dicht quergerieft und punktiert ; Ober- lippe und Fühlerschaft fast immer schwarz; Gesichts- färbung wie bei voriger Art; 4—5 mm Ig. 9, P, styriaca Först, 13. 16. fi Prosopis-Arten. 75 Fühlerschaft nicht oder schwach, und dann dreieckig, erweitert, meist wenig oder nicht gelb gefärbt, die Geissel auf gewöhnliche Weise eingelenkt; Oberkiefer und Oberlippe schwarz 4 : ; 5 : 14. Füblerschaft sehr stark und ziemlich viereckig oder rautenförmig, unförmlich verdickt, unten in grösserer Ausdehnung, meist bis zur Hälfte gelb gefärbt ; der Schaft ist vorn abgerundet oder schräg abgeschnitten, die Geisse] an seinem oberen Rande eingelenkt und bildet bei ausgestreckten Fühlern mit dem Schafte einen spitzen Winkel; (Vergl. P. variegata F.) ; 5 : 19. Hinterleibsring 1 matt, dicht punktiert, manchmal seit- lich schwach weiss gefranst : i h - 15. Hinterleibsrng 1 glänzend, nicht oder zerstreut; nur bei P, nigrita F, etwas dichter punktiert . 16. Die gelbe Gesichtsfärbung reicht bis zum Vorderrand des Kopfes. (Vergl. pag. 72.) Deren nata Scheck. Die gelbe Gesichtsfärbung erreicht den Vorderrand des Kopfes nicht. (Vergl. pag. 73.) 12, P, elypearis Scheck. Wangen kurz; Bauchringe ohne Auszeiehnung ; Hin- terleibsring 1 nicht oder zerstreut punktiert ; 7. Wangen lang; Fühlerschaft schwarz ; Gesichtsfärbung gelb oder gelbweiss, emailleartig, sehr stark glänzend, seitlich und in der Mitte über die Fühlerwurzeln hinaus- reichend und unter diesen einen rundlichen Ausschnitt frei lassend ; Clypeus mit breitem, flachem Längsgrübchen ; der herzförmige Raum dicht und mässig stark welli längsgerunzelt, vor seinem senkrecht abfallenden ab- schüssigen Teile kaum gerandet ; Hinterleibsring 1 ziem- lieh dieht und grob punktiert, mitten am Hinterrande mit einer schmalen, glatten, punktlosen, in der Mitte schwach vortretenden Stelle, ähnlich wie beim ©; Mesosternum in der Mitte tief ausgehöhlt und seitlich wallartig erhöht ; 7—8 mm lg. 13. P. nigrita Fabr. Der herzförmige Raum kurz längsgefurcht oder ge- runzelt: Hinterleibsring 1 mit vereinzelten Punkten : Bauchring 2--4 am Hinterrande nicht lang weiss gefranst : : - : : : > 19: Der herzförmige Raum mit schönen geraden oder welli- gen Querleistchen versehen : Gesicht matt, die Neben- seiten mit einem schwachen, glänzenden Grübchen ; die gelbe Färbung reicht bis zu den Fühlerwurzeln oder ein wenig darüber hinaus; die Färbung der Nebenseiten ist schräg nach innen abgeschnitten; Stirnschildchen und 76 J. D. Alfken. 18. 10. . Clypeus unten manchmal schwarz gefleckt : Fühlerschaft em wenig erweitert, schwarz; Brust unten lang, fast zottig weiss behaart ;, Bauchring 2—4 mitten am Hinter- rande lang weiss gefranst; Hinterleibsring 1 sehr glän- zend und glatt, völlig punktlos; 6—7 mm Ig. 14. P. Kriechbaumeri Först. Der herzförmige Raum mit groben Längsfurchen, hinten vor dem abschüssigen Teile scharf gerandet ; Fühlerschaft schwarz oder unten hellgefleckt; Unterseite der Geissel pechbraun ; die dunkeleitronengelbe, in der Form sehr ver- änderliche Gesichtsfärbung ist selten ungeteilt, meist durch schwarze, den Nähten des Clypeus und Stirnschild- chens entsprechende Linien oder Streifen in Flecken auf- gelöst; die Färbung des Nebengesichtes reicht über die Fühlerwurzeln hinaus, ist am inneren Augenrande abge- stutzt und in der Mitte hakenförmig nach innen gebogen: Hinterleibs ring 1 sehr gläuzend und glatt, sehr ver- einzelt punktiert, nicht fein gerieft; 41/,—6 mm Ig. 15. P. annulata L. Der herzförmige Raum mit feinen Längsfurchen oder körnelig runzelig, vor dem abschüssigen Teile schwach gerandet; Fühlerschaft unten meist in grösserer Aus- dehnung gelb oder weiss gestreift ; Unterseite der Geissel rotbraun; die weisse oder hellgelbe Gesichtsfärbung überragt die Fühlerwurzeln und ist am Nebengesicht innen und aussen etwas eingebuchtet, sodass hier in der Mitte ein knopfförmiger Fortsatz entsteht; Hinterleibsring 1 weniger glänzend, dichter punktiert und äusserst fein quer gerieft, ähnlich wie bei P, confusa Nyl.; 45/,—51/, mm le, 16. P. angustata Schenck. Geisselgliederder Fühler unten rötlichbraun gefärbt,nicht schwarz und rot geringelt; der herzförmige Raum vor dem abschüssigen Teile gerandet; Hinterleibsring 1 ziemlich dieht punktiert 5 - : : 20, Geisselglieder der Fühler zum Teil, vom 4. Gliede an, oben und unten schwarz und rot geringelt, der Grund derselben ist rot und die Spitze schwarz gefärbt; die Fühlerschaft ist weit mehr als bei bei ?. dilatata K. verdickt, ziemlich spitz und weit vorgezogen, trapezoi- disch, unterseits stark ausgehöhlt, oberseits oberhalb der Einlenkungsstelle der Geissel mehr oder weniger stark eingedrückt; Nebengesicht mit sehr schwachem, breitem Längseindrucke; Oberlippe und Oberkiefer schwarz; der herzförmige Raum vor dem abschüssigen Teile nicht gerandet, fein wellig längs- und quer gerunzelt; Hinterleibsring 1 fein und sehr dieht quergerieft und Prosopis-Arten. ser. À 77 Se zerstreut punktiert; Bauchringe 3 und 4 mit sehr schwachem, glänzendem Querwulste, letzter Bauchring mit tiefem Einsehnitt ; 6—7 mm lg. 18 P. Rinki Gorski. 20. Oberkiefer und Oberlippe schwarz gefärbt ; Gesicht am inneren Augenrande, in der Höhe der Wurzel des Stirnschildehens beginnend, mit schmaler, tiefer, glänzen- der Längsfurche, Bauchringe einfach, Hinterleibsring 1 undeutlich oder nicht fein quer gerieft : : — Oberkiefer oben mit gelbem Strich, Oberlippe schwarz, gefärbt; der Fühlerschaft ist Hear als hoch, stärker erweitert als bei P, Masoni Saund., vorn stumpf und nicht so weit vorgezogen als bei P. Rinki Gorski, ziemlich genau rautenförmig (rhombisch); Gesicht am inneren Augenrande ohne Längsfurche, aber oft breit und flach eingedrückt; der herzförmige Raum ziemlich stark ge- runzelt oder gefurcht. Hinterleibsring 1 deutlich quer- gerieft. Bauchringe 4, 5 und 6 in der Mitte am Hinter- rande mit einem glatten, glänzenden, mitten unterbroche- nen Querwulste: Bauchring 6 mitten tief eingeschuitten, fast zweispaltig ; Hinterschienen an der Spitze schwarz geringelt ; 5—7!/, mm lg. 18. P. dilatata Kirby. 21. Hinterschienen ganz gelb, höchstens mit einem kleinen braunen Flecken an der Aussenseite ; Fühlerschaft weni- ger erweitert als bei P. delatata K., ziemlich oval, so hoch wie breit, vorn breit abgerundet, an der Spitze mehr als die Hälfte gelb gefärbt : 41/,—6 mm lg. 19, P. Masoni E. Saunders. — Hinterschienen an der Spitze mindestens zur Hälfte schwarz gefärbt; Fühlerscheft schwächer erweitert als bei P. Masoni E. Saund., fast von dreieckiger Gestalt, vorn wenig breit abgerundet, weniger als die Spitzen- hälfte gelb gefärbt; 5—6 mm lg. 20. P. euryscapa Förster, Il. Bemerkungen zu den einzelnen Arten. Wenn auch dem Anfänger die Deutung einzelner Spezies der Gattung Prosopis längere Zeit schwer fallen wird, so ge- lingt es ihm gewiss, wenn ein genügendes Material vorliegt, mehrere Arten sofort aus der Menge der gleichgeformten schwarzen Bienen herauszuschälen, Er muss freilich Geduld haben und das untersuchte Tier lieber wieder bei Seite stecken, wenn er nicht völlig von der Richtigkeit seiner Bestimmung überzeugt ist. Von unseren schwarzen Prosopis-Arten scheide ich zuerst immer die P. /yalinata Smith aus, da sie allein von den bei uns aufgefundenen ein vorn gerandetes Mesoster- 78 D: Alfken. TE — ne nn nn mere num besitzt. Bei den © sind zur Unterscheidung üer Arten vorzüglich zu verwenden: 1. Die Befransung und Punktierung des 1. Hinterleibsringes, 2. die Wangenlänge und vor allem 3. die Skulptur des herzförmigen Raumes am Mittelsegmente, Einige Arten, wie z. B. P. confusa Nyl., genalis Thoms., Rinki Gorski und Kriechbaumeri Först,, lassen sich von den zunächst verwandten leicht dadurch trennen, dass man den herzförmigen Raum des Mittelsegmentes betrachtet. Bei den genannten 4 Arten fehlt nämlich vor dem absehüssigen Teile des Mittelsegmentes ein Rand, oder dieser tritt sehr undeut- lich auf. Die horizontale und vertikale Zone des Mittelseg- mentes gehen also ohne Quertrennung in einander über. Dieser Quer-Rand entsteht dadurch, dass die Längskiele (Lamellen) durch kurze Querkiele verbunden werden. Er ist mehr oder minder scharf und dick. Man erkennt ihn am leichtesten, wenn man die Lupe schräg von der Seite her gegen das Tier richtet. Sehr gut ausgeprägt findet man ihn z. B. bei P. diformis Ev., punctulatissima Smith und annulata L. Die Längskiele sind geradlinig oder wellig, stark oder schwach er- haben und laufen mehr oder weniger mit den Querkielen zu- sammen. Bei manchen Arten zeigen sich eine oder mehrere muldenförmige Vertiefungen (Grübchen) in der Mitte, welche von einem wallartigen Rande umgeben sind, wie z. B. bei 2. sinuata Scheck, Der 1, Hinterleibsring ist meistens glänzend und glatt, selten matt, wie bei P, clypearis Scheck. und styriaca Först. Seine Punktierung ist ausserordentlich mamnigfaltig, oft sehr zerstreut, manchmal fehlend und selten dieht ; bei den einzelnen Arten scheint sie aber sehr beständig zu sein, so dass sie gut zur Spezies-Unterscheidung verwendet werden kann. Am wenigsten konstant ist die Zeichnung des Ge- sichtes, auch stimmen darin die © durehaus nicht mit den d' überein. Immerhin lässt sich bei vielen Arten vielleicht eine Normalzeichnung angeben, worunter eine solche zu ver- stehen wäre, welehe am häufigsten bei der betreffenden: Art auftritt. Mehrere Arten haben im weiblichen Geschlechte ziemlich dieselbe oder doch eine ähnliche Gesichtszeichnung, so ähneln sich P, sinuata Schek. und annulata L., dann 2, cly- pearis Schek., Var, claripennis Först., styriaca Först. und eine Varietät der 7, yalinata Sm. und endlich /, Masoni E. Saund., euryscapa Först. und dilatata K. Bei eimigen Arten ist die Gesichtsfarbe heller, fast weiss, wie bei A. nigrita F. und angustata Schek., bei den meisten aber hell- gelb bis eitronengelb, und selten fehlt sie ganz, wie bei P. Rinki Gorski und der centraleuropäischen ?. cornuta Smith. Auch bei mehreren, gewöhnlieh gelb gefleckten Arten fehlt Prosopis-Arten. ER 79 manchmal die Zeichnung des Gesichts, so bei P, confusa Nyl,, sinuata Schenck und pratensis (Fourcr.) Geofr., man hüte sich, solche Farben-Abänderungen auf die P, Rinki Gorski zu beziehen. Bei den j' ist die Franse des 1. Hinterleibsringes oft sehr undeutlich und daher schwierig zu erkennen ; sie hebt sich, da sie aus mattem Filz besteht, von dem, durch dichte Punktierung ebenfalls matten Hinterleibe derselben auch nicht so scharf ab, als von dem glatten Hinterleibe der ©, Be- sonders schwach ist sie bei der P. sinuata Scheck, ausgebildet ; daher ist diese Art in der Bestimmungstabelle der 9’ sowohl unter den gefransten, als auch unter den nicht gefransten Arten aufgenommen worden. Bei der ?. clypearis Schck., der im weiblichen Geschlechte die Endfranse fehlt, treten beim g' kurze Härchen fransenartig auf*), sodass man ge- neigt ist, diese unter den gefransten Arten zu suchen ; auch sie ist in der Tabelle zweimal aufgeführt worden. Um die Franse auch bei abgeflogenen Exemplaren zu erkennen, sehe man schräg von der Seite her über den Hinterleib, man wird selbst bei stark verflogenen Tieren noch Ueberreste entdecken. Was. die Höcker und Wülste der Bauchringe be- trifft, so ist hierüber leider zu sagen, dass sie durchaus nicht konstant auftreten. Dieselbe Art ist einmal mit schön aus- gebildeten Höckerchen und ein zweites Mal nicht mit einer solchen Auszeichnung versehen, von anderen Arten giebt es Exemplare mit ausserordentlich starken und von der ge- wöhnlichen Form abweichenden und solche mit kaum erkenn- baren Hôckern. Ein sehr beständiges Unterscheidungsmerkmal für die d' scheint die Farbe von Oberlippe und Oberkiefer zu sein ; sie ist deshalb bei allen Arten besonders erwähnt. In- bezug auf die Färbung der Oberlippe sind mir nur bei einer Art, der P. pictipes Nyl, Veränderungen vorgekommen ; bei dieser ändert die Oberlippe von schwarz zu gelb ab, ist aber in den meisten Fällen gelb gefärbt. Da mir von J. Kriechbaumer im München die Prosopis- Sammlung Förster’s gütigst zur Bearbeitung anvertraut wurde, ist es mir möglich gewesen, eine grosse Menge der von Förster aufgestellten Arten richtig zu deuten. Ueber die Sammlung Förster's werde ich demnächst in einer besonderen Arbeit meine Ansichten darlegen. Hier möchte ich weiter nichts vornehmen, als diejenigen von Förster beschriebenen Arten, welche bestimmt nicht zu Recht bestehen können, als Synonyme zu den Arten zu stellen, auf welche sie bezogen werden müssen, *) Bei der P. angustata Scheck. liegt wahrscheinlich dasselbe Verhältnis vor. 80 J. D. Alfken. Ne a er : 1. P. hyalinata Smith, (= corvina Först., decipiens Först., miscella Först.) Die P. decipiens Först. fehlt, wie alle Arten, welche Förster von Giraud zur Bearbeitung er- hielt, in der Sammlung /örster's. Ich folge F. Morawitz, welcher sie als Varietät des Männchens auffasst, „bei welcher der Fühlerschaft vorn gelb gestreift ist“. Derartige geringe Abänderungen in der Färbung eines einzelnen Körperteiles berechtigen meiner Meinung nach nicht einmal zur Aufstel- lung einer Varietät. Auch P. corvina Först, ist nur eine Varietät der P. hyalinata, „bei welcher die Wangenflecken fehlen“, wie ebenfalls schon Morawitz in seiner ausgezeich- neten Kritik der Monogr. Förster’s angiebt. (Vergl. Verh. zool. bot. Ges. Wien XXII. 1872, pg. 378). P, subquadrata Först, ist als die südliche Form der P. hyalinata aufzufassen, welehe nach meinen Erfahrungen nördlich von den Alpen noch nicht aufgefunden wurde. Als Synonym gehört zu ihr P. insignis Först. In unserem Nordwesten ist P. hyalinata neben der P. annulata L. und der P. genalis Thoms. wohl die häufigste Prosopis-Art ; im vorigen Jahre beobachtete ich die G' vom 1. Juni bis zum 19, Juli, sie besuchten im Anfange beson- ders Sedum aere L., S. reflexum L. und S. boloniense Loisel., Rubus-Arten und Convolvulus arveusis L., später Sisymbrium Sophia L., Reseda odorata L, Melilotus altissimus Thuill. und M. albus Desr.; die © erschienen eine Woche später und wurden noch am 15. August ganz frisch gefangen, sie be- fruchteten ausser den für die g' angeführten Pflanzen Poten- tilla anserina L,, Cirsium arvense Scop. und Jasione montana L. Diese Art liebt Lehmboden und legt ihre Nester gern in den alten Bauten von 7rypoxylon figulus L. au kahlen Lehm- abhängen an. 2. P. genalis Thoms. (— confusa Först,, aemula Först,, incongrua Först.) Anfänger werden diese Art leicht verwechseln. Man beachte vor allem die Grösse und die eigenartigen, sehr flachen Vertiefungen auf dem 1. Hinter- leibsringe, und man wird die © bestimmt von der einzigen Verwandten, der P, confusa Nyl. unterscheiden, die 5 sind von dieser Art sofort durch die einfachen Bauchringe und die gelbe Oberlippe zu trennen. Der Name P. genalis Thoms. müsste eigentlich beseitigt und durch P, aemula Först, ersetzt werden. Ich halte dies aber nieht für angebracht, da erst Thomson die klare Scheidung von P. confusa Nyl, und genalis Thoms. vornahm. Förster hat beide Arten vermengt und dazu die confusa Nyl. falsch aufgefasst. Selbst Mora- witz hat in seiner Kritik der Arbeit Förster's die beiden Arten nicht getrennt, wenigstens keine klaren Unterschiedezwischen beiden hervorgehoben. Prosopis-Arten. 81 — P, genalis ist bei uns sehr häufig, ein echtes Heidetier und weniger die Marschen liebend, wo ich sie im vorigen Jahre aber ebenfalls mehrfach fing. Die g' erschienen Ende Juni und flogen besonders gern auf Rubus, seltener auf Crepis paludosa L.; die © kamen, abgesehen von einem deformierten Stücke, das ich am 23. Juni auf Berteroa incana DC, erbeu- tete, erst in der 2. Woche des Juli zum Vorschein, sie waren meistens auf Cirsium arvense Scop. und Melilotus altissimus Thuill. anzutreffen. Die Lieblingspflanze dieser Art ist jedoch Jasione montana L. 3. P. confusa Nyl, (= annularis Först., foveolata Först., nigriceps Först,) Sie hat die Bildung des herzförmi- gen Raumes mit der P, genalis gemein, das © lässt sich aber durch den gleichmässig gewölbten, nirgends unebenen, sehr glänzenden 1, Hinterleibsring und das S' durch die schwarze Oberlippe und die höckerartige Platte am 3. und 4. Bauchringe ohne Mühe davon unterscheiden. Die Unterscheidung beider Arten mittelst der Wangenlänge wird dem Anfänger nicht immer gelingen. Man beachte: P, confusa hat meist kurze, undeutlich gestrichelte, ?. genalis dagegen lange, deutlich gestrichelte Wangen. Im nordwestlichen Deutschland tritt diese Art nur spärlich auf; im vorigen Jahre fing ich nur einige © auf Jasione montana L. und Melilotus albus Desr. 4. P, difformis Eversm. (— subfasciata Förster.) Bei uns sehr selten; ein 9° fing ich auf Melilotus albus Desr. In Ostdeutschland scheint sie häufiger vorzukommen, da ich sie in der Sammlung von R, Dittrich (Breslau) zahlreich vorfand. 5. P. pratensis (Fourer.) Geoffr. (== bipunctata Fabr., Fürst., signata Panz.) Kirby bezieht in seiner Mono- graphia Apum Angliae eine Varietät seiner Apis signata auf die Vespa nigra, fronte, thoracisque basi flavis Geofroy's (Hist. Ins. Il, 1764, S. 379, Nr. 14), welche in der 2, Aus- gabe des Geoffroy'schen Werkes, die von Fourcroy besorgt wurde, deren Namen aber von Geoffroy herrühren, Vespa pratensis genannt wurde, Meiner Meinung nach muss daher für die P. signata Panz. der Geofroysche Name als der älteste eintreten, da auch die Grössenangabe, 3 lignes — 6°/, mm, gut auf diese Art passt. Im vorigen Jahre habe ich sie bei Bremen nicht selten gefangen, sie hält sich gern in Gärten auf, wo man sie auf Reseda odorata L. gewiss finden wird. Die g erscheinen Anfang, die © Mitte Juli ; die ersteren besuchen auch gern Melilotus albus Desr. und M. altissimus Thuill., seltener Cirsium arvense Scop. und Berteroa incana DC. die letzteren erbeutete ich auch auf Jasione, 82 J. D. Alfken. 6. P. punctulatissima Smith, (= punctulatissima Först. Q, nee S', obseurata Först) Ein Bewohner des Ge- müsegartens, der ausserordentlich häufig die Köpfe von Allium Porrum L. umschwärmt. Anfangs, wenn die Blüten noch nicht aufgeblüht sind, ruhen die 4 in den Köpfehen am Grunde zwischen den Blütenstielen. Dort warten sie auf die ©, um sie zum Zwecke der Begattung zu überfallen. Später sitzen beide Geschlechter oft in solchen Mengen schmausend an den Pflanzen, dass die rötlichen oder grünlichweissen Blüt- chen schwarz erscheinen, und man leicht einige Dutzend fangen kann. 7. P, sinuata Schenck. Diese Art ist im weiblichen Geschlechte an dem in der Mitte grubig vertieften herzför- migen Raume, welcher um das Grübchen mit wallartig er- höhtem Rande versehen ist, und an der wenig entwickelten Endfranse des 1. Hinterleibsringes zu erkennen. Das g' ist wegen der Gesichtszeichnung nicht zu verwechseln. Bei uns ist die Art selten, ich fing beide Geschlechter auf Jasione und einige d auf Verbaseum nigrum L, 8. P pictipes Nyl. (= claripennis Först., melanaria Först., trimaculata Schek., vicina Först,) Das © dieser kleinen Art wird sich dureh die kurzen breiten Gesichtsflecken und den glänzenden Körper, das &' durch die fast immer gelb gefärbte oder gefleckte Oberlippe von der nächsten Verwandten, der P. styriaca Först,, unterscheiden lassen. Bei uns ist die Art überall anzutreffen und wird wohl nur wegen ihrer geringen Grösse oft übersehen. Die g erscheinen schon Ende Juni, die © in der ersten Hälfte des Juli; die Flugzeit dauert bis Mitte August. Die © besuchen Reseda odorata L., Jasione, Heracleum Sphondylium L., Pimpinella Saxifraga L. und Nasturtium palustre DC., die g’ ausser diesen Pflanzen noch Conium maculatum L.. Verbaseum nigrum L., Chaerophyllum temulum L. und Melilotus albus Desr. 9. P. styriaca Först. (— clypearis Alfk. ©.) Förster hat nur das Z dieser Art beschrieben. In seiner Sammlung fehlt es, da er die 2 Typen von Géraud erhielt, sie stammten aus Graz. Ich glaube, die vorliegende Art richtig gedeutet zu haben. Förster vergleicht sie ebenfalls mit 7. pietipes Nyl., die ihr auch täuschend ähnlich ist. Als © ziehe ich hierher die von mir in den Ent. Nachr. 1900, 8. 234, P. chypearis genannten Tiere. AR. Krieger in Leipzig fing beide Geschlechter an denselben Orten. Die 2. trimaculata Schenck ist, da der 1. Hinterleibsring weitläufig punktiert und der ganze Hinterleib sehr glänzend sein soll, nicht als Synonym hierher zu setzen; sie ist identisch mit P, elaripennis Först., die auch 3 Gesichtsflecken aufweist (so 1 Ex. in Prosopis-Arten. k 83 Förster's Sammlung), und die nur eine Farbenvarietät der P, pictipes ist, Bei Bremen ist die P, styriaca noch nicht beobachtet worden; das eine Exemplar, welches ich dafür hielt, gehört zu P. elaripennis Först. — pictipes Nyl. var. 10. P, brevicornis Nyl. Es wird wohl noch eine ge- raume Zeit währen, ehe man über diese Art, welche sowohl in Färbung und Grösse wie auch in den plastischen Merkmalen eine sehr grosse Veränderlichkeit aufweist, völlige Klarheit erlangt hat. Ich stelle vorläufig die nach meiner Meinung dazu gehörenden Arten Förster’s nur als fraglich identisch hierher ; diese sind P, disereta, intermedia, gredleri, fumipennis, brevipalpis, confinis, rotundata, carbonaria, assimilis und breviventris Först, Bei uns ist die Art häufig und ebenfalls ausserordentlich veränderlich; man scheut sich anfänglich, die grosse Prosopis discreta Först., von der ich an den „Badener Bergen“ ein prächtiges, ganz mit Förster's Type übereinstimmendes Exem- plar fing, hierher zu stellen ; bei genauer Untersuchung stellt sich aber die völlige Uebereinstimmung mit der echten P, brevicornis Nyl. heraus, wenn auch die plastischen Auszeich- nungen, besonders die des 2. Bauchsegments ausserordentlich scharf und ungewöhnlich gross ausgeprägt sind, und wenn selbst das 3. Bauchsegment eine ähnliche Bildung zeigt. Derartige zufällige Abweichungen von der gewöhnlichen, häufigsten und dadurch typischen Form einer Art berechtigen nicht einmal zur Aufstellung einer Varietät, geschweige einer Art. In dem sehr warmen Sommer des vorigen Jahres er- schien die ?, brevicornis schon im ersten Drittel des Juni (d) oder zu Ende dieses Monats (9). Die & flogen auf Rubus, Sedum acre L., Jasione, Crepis paludosa L., Melilotus altissimus Thuill., Heracleum Sphondylium L. und Sedum maximum Sut.; die © auf Rabus, Jasione und Conium ma- culatum L. Beide Geschlechter wurden gegen die Mitte des Monats August zuletzt gefangen. 11. P, variegata F. (— meridionalis Först.) Anfänger könnten sich verleiten lassen, das ' dieser Art mit dem der P, dilatata K. zu verwechseln ; man beachte daher, dass der Fühlerschaft nach unten verschmälert und die Geissel normal daran befestigt ist. Ausserdem ist das Gesicht mit drei Eindrücken versehen, zwei seitlichen, welehe schräg zwischen den inneren Augenrändern und dem oberen Rande des Clypeus liegen, und einem mittleren, zwischen dem Grunde des Stirn- sehildchens und dem oberen Drittel des Clypeus liegenden. Im mittleren Eindruck ist die Punktierung sehr schwach. Aus den Eindrücken heben sich die Ränder des Stirnschild- chens leistenartig ab. Im Catal. Hym. von Dalla Torre 84 J. D. Alfken. (X, 1896, Seite 35), ist die P. meridionalis Först. ganz, richtig als Synonym zu der P, variegata F. gestellt worden. Förster selbst scheint auch später die Art nicht mehr aner- kannt zu haben ; in seiner Sammlung fehlt sie, während die übrigen Arten, welche er von Ærber erhielt, sich vorfinden, Unerklärlich ist es mir, wie im erwähnten Cataloge von Dalla Torre, S. 34, die Vespa bipunctata F. als, wenn auch nur fragliches Synonym bei der Prosopis variegala F. aufge- führt werden konnte. Die V, bipunctata F. ist zweifellos eine Vespide, vielleicht eine Polistes-Art; unmöglich aber kann sie nach der Diagnose (V. thorace maculato, abdomine fasciis quatuor punctisque duobus primi segmenti flavis) auf eine Prosopis-Art bezogen werden. Eine Art dieser Gattung mit zwei gelben Punkten seitlich auf dem 1. und ebenso ge- firbten Binden auf den übrigen Hinterleibsrngen ist wohl in „Germania“ noch nicht entdeckt worden. Es sind also die Citate, welche sich auf die Vespa bipunctata F. beziehen, zu streichen. In den Abhandlungen des naturw. Ver. zu Bremen XV, 1901, Seite 239, wird von Höppner eine Varietät des Männchens obseura benannt. Ein Exemplar, welches er fing, „hat einen ganz schwarzen Hinterleib“ ; diese Färbung ist beim g' am häufigsten, sie ist daher als die typische zu betrachten und darf keineswegs mit einem Namen belegt werden. Eher noch könnte man die Stücke mit völlig oder fast ganz rot gefärbtem 1. Hinterleibsringe und diejenigen, bei denen die Schildehenflecke fehlen, als Varietäten benennen. Sie sind wirklich solche und werden auch von Förster be- sonders aufgeführt. Es ist aber wertlos, ihnen Namen zu geben, da sich die verschiedensten Uebergänge finden. Ehe man an die Aufstellung neuer Varietäten und gar Färbungs- Varietäten geht, sollte man lieber erst Klarheit in die Arten bringen. Prosopis variegata F., die einzige rot gefärbte ?rosopis- Art unseres Nordens, ist bei uns sehr selten. Ich erbeutete beide Geschlechter im Juli und August auf Jasione. 12. P, clypearis Scheck. (= blanda Först., floricola Först., opaca Först.) Das von mir in den Ent. Nachr. 1900, S. 234, beschriebene 7. elypearis-Q ist mit P, styriaca Först, identisch, und die dort aufgeführte Varietät trimaculata Schek. ist als Varietät zu P, pictipes zu setzen. Diese Art, unsere kleinste, ist, sowohl © wie d', an dem matten, ziemlich dicht und grob punktierten 1. Hinter- leibsring sofort zu erkennen. Auch bei den d der A cly- pearis ist die Auszeichnung an den Bauchringen sehr ver- schieden stark ausgeprägt und manchmal sogar fehlend, also Prosopis-Arten. 85 nicht als völlig sicheres Unterscheidungsmerkmal zu ver- wenden, Bei Bremen habe ich die Art mehrfach gefangen ; beide Geschleehter flogen von Ende Juni bis Ende Juli, die be- suchten Nasturtium palustre DC,, Verbascum nigrum L,., Chaerophyllum temulum L. und Pimpinella Saxifraga L., die Q Jasione und Pimpinella. 13. P. nigrita F, Kine leicht kenntliche grosse Art; von W, Peets erhielt ich ein 4 von nur 5 mm Länge. Bei uns ist sie selten, die 5 flogen von Ende Juni bis Mitte Juli, die © fing ich am 19. Juli; erstere besuchen Hieracium Pilosella L., Achillea millefolium L. und Tanacetum vulgare L., die letzte Pflanze wurde auch von den besucht. Häufig sah ich sie von Hannover und Breslau, 14, 2, Kriechbaumeri Först. (= P. palustris Perk., Entom. Monthly Magaz., 1900, S. 49.) In unserem Nord- westen wurde diese Species zuerst 1399 von H. Schütte, dem ich sie bestimmte, in einem Torfmoore in der Nähe von Bremerhaven auf Lythrum saliearia L. entdeckt. Später er- hielt ich sie aus England von The Reverend Æ# D. Morice, aus Holland von J. 7h. Oudemans, von Spandau wies sie M. Müller und von Berlin © Schirmer nach, in der Sammlung von R. Dittrich fand sich ein © vou Breslau vor und J, Kriechbaumer schiekte sie mir von München. Sie ist also weit verbreitet. Gezüchtet habe ich sie aus Gallen von Lipara lucens L., welche bei Bremerhaven und Hamburg (Eppendorfer Moor) gesammelt wurden. Es ist eme bei Prosopis gewiss einzig dastehende Erscheinung, dass eine Art bisher fast nur in den Gallen der Zipara und wenig im Freien gefunden wurde; vermutlich ist sie auch die einzige Prosopis-Spezies, welche die Zipara-Gallen bewohnt. Vielleicht ist sie aus der P. annulata T., mit der sie nur verwechselt werden kann, entstanden. Ueber die biologischen Verhältnisse werde ich mich demnächst näher verbreiten. In einem Artikel „Prosopis Kriechbaumeri Först.“ giebt Höppner in der Zeitschr. für Entom. VI, 1901, S. 293, fünf spezifische Unterscheidungsmerkmale an, durch welche sich diese Art „von den ihr ähnlichen nordwestdeutschen Arten“ unterscheiden soll. Diese sind sämtlich wertlos, da sie nichts für die P, Kriechbaumeri charakteristisches angeben. Es giebt auch nicht mehrere ihr ähnliche Arten, sondern nur eine, die P, annulata L. und mit dieser können nur An- fänger sie verwechseln. Von den 5 Punkten, welche Höppner als zur Unterscheidung geeignet angiebt, sind der 1. und 4. schon deshalb nicht zu verwenden, da die Punktierung imbezug 86 J. D. Alfken. auf ihre Stärke schon bei derselben Art, hier also bei ?. Kriechbaumeri, ganz bedeutenden Schwankungen unterworfen ist. Man wird dies leicht beim Vergleich zweier verschieden grosser Exemplare herausfinden. Einen zerstreut punktierten Scheitel hat neben mehreren anderen Arten gerade P. annu- lata auch; ebenso ist bei ihr der erste Hinterleibsring oben auch „völlig glatt“, und die Hinterleibsrnge 2 und 3 tragen ebenfalls feine Härchen, die sich zu dünnen schmalen Fransen verdichten. Es bleibt also für die P, Kriechbaumeri kein Merkmal übrig, welches ihr allein zukommt; und doeh sind selbst für ein wenig geübtes Auge sehr leicht mehrere zu erkennen. In der analytischen Tabelle habe ich die Art, wie ich glaube, gut charakterisiert. Sie steht durch eine Bildung am Mittelsegment ganz isoliert da, nämlich durch den quergerunzelten, herzfôrmigen Raum desselben ; die Quer- runzelung tritt beim © schwach, beim sehr stark auf, beim © sind die Quer- und Längsrunzeln von gleicher Stärke und daher die ersteren schwerer zu erkennen, wenn man aber schräg von der Seite her über den herzförmigen Raum sieht, so wird man sie gewiss auffinden. R. ©. L. Perkins ist die horizontale Runzelung des herzförmigen Raumes des © entgangen, er nennt ihn „irregularly or clathrately rugose“, was auch stimmt, wenn man von hinten oder oben darauf- blick. Vom € giebt er die Querrunzelung jedoch an: Anterior area of the propodeum (— Mittelsegment) with very strong transverse rugosities“. Um die Art, welche auch ducch den unpunktierten 1. Hinterleibsring gut von der einzigen Verwandten zu unterscheiden ist, sicher zu erkennen gebe ich eine ausführliche Beschreibung : Prosopis Kriechbaumeri Förster. Grösser als P. annulata L. (— communis Nyl,) und dieser bei flüchtiger Betrachtung ähnlich. Kopf länglich, hinter den Augen breit, viel breiter als bei ?. annulata. Clypeus chagriniert, dazwischen mit grösseren seichten Punkten besetzt, die vorn zu Runzeln zusammenfliessen, vorn fein quer eingedrückt, der Vorderrand etwas aufgeworfen. Gesichts- fleeken meistens gross und dreieckig, am oberen Rande manchmal zweimal flach ausgebuchtet. Stirnfurchen kurz, bis zum oberen Rande der Netzaugen reichend. Wangen sehr kurz. Schläfen bis zu den Kiefern abstehend greis behaart. Unterseite der Fühlergeissel schwach rötlichbraun gefärbt. Die weissen Härchen am Endrande des ganz schwarzen Pronotums deutlich. Mesonotum und Schildchen chagrimert, ersteres ziemlich dicht, letzteres zerstreuter punktiert. Hinter- schildchen körnig gerunzelt. Der herzförmige Raum ist stark Prosopis-Arten. 87 gerunzelt, die Runzeln bilden mehrere scharfe Querleisten, am abschüssigen Teile nicht erhaben gerandet; auch der unten zugespitzte Teil der Hinterwand zeigt schwache Quer- leisten. Seiten- und Hinterfelder des Mittelsegmentes körnig gerunzelt, an der Vereinigung beider scharf gekantet, die Kante hört oben plötzlich auf und bildet dadurch ein Spitz- chen. Sehulterbeulen vorn schwarz, hinten gelb, die übrige Brust ohne Zeichnung. Unterseite sehr grob und gross punktiert, dazwischen dicht gerunzelt, lang und abstehend weissgrau behaart. Der 1. Hinterleibsring ohne Endfranse, kahl, sehr glatt und glänzend, völlig punktlos, anscheinend ohne jede Skulptur — selbst mit einer scharfen Lupe sind feine Quer- riefen, wie P. confusa Nyl. sie z. B. zeigt, nicht wahrnehm- bar —, an der Seite mit einzelnen weissen Härchen besetzt, welche nach der Spitze zu einen grösseren Raum einnehmen. Die übrigen Segmente sind ebenfalls punktlos, aber in der Mitte zerstreut, an den Seiten und am Hinterrande dichter mit grauweissen Härehen bekleidet, welche hinten, wie dies z. B. auch bei 2 genalis Thoms, und confusa Nyl, der Fall ist, feine Binden bilden. Auf den letzten Segmenten werden die Härchen dichter, sodass die Segmente grauweiss befilzt erscheinen. Jedes Härchen scheint, besonders auf dem 2. Segmente, einem erhabenen Pünktchen zu entspringen. Un- terseite sehr fein quergerieft, mit einigen Punkten hier und da besetzt; der nmgeschlagene Teil des ersten Segmentes punktlos. Mesosternum, Metapleuren und die Seitenkanten des Mittelsegmentes ziemlich lang abstehend weisshaarig. Beine schwarz, Vorder- und Mittelschienen aussen am (runde, Hinterschienen an der Basishälfte gelbweiss, die letzten Tarsenglieder sämtlich rötlich gefärbt. Hüften und Schenkel- ringe ziemlich lang abstehend, Schenkel kürzer, Schienen und Tarsen mehr anliegend behaart. Flügel getrübt. 7—8 mm lg. Var. Gesichtsflecken verkürzt, oben und unten abgestutzt. A Gesicht gelb gefärbt, die gelbe Färbung zieht sich am Augenrande bis über die Fühlerwurzeln empor, ist oben schräg abgeschnitten und ein- oder zweimal seicht ausgerandet, Clypeus unten ein wenig schwarz gerandet. Oberlippe und Oberkiefer schwarz. Fühlerschaft ein wenig erweitert, oben buckelig gewölbt, unten schwach ausgehöhlt, lang behaart, schwarz. Hinterseite des Kopfes stark behaart. Herzförmi- ger Raum geradlinig quer gerunzelt. Unterseite von Brust und Hinterleib stark behaart. Bauch einfach, ohne Höcker, aber auf Segment 2—4 bilden die Härchen deutliche weisse Binden, Länge 5°/,—8 mm, 88 J. D. Alfken. Beide Geschlechter sind an dem beim (4 sehr deut- lich, beim © schwach quergerunzelten herzförmigen Raum sicher zu erkennen. Förster |. c. pg. 974, giebt in der ausführlichen Be- schreibung an „der Schaft beim Z' nach oben etwas verdickt, umgekehrt kegelförmig, fast kreiselförmig“. Das letztere wäre das Merkmal der 3. Gruppe Försters (annulata L. oder communis Nyl.), mit welcher die P. Kriechhaumeri auch die grösste Aehn- lichkeit hat, trotzdem rechnet Förster die Art in der Bestim- mungstabelle zu einer andern Gruppe (5), deren Vertreter einen nicht erweiterten Schaft haben. Förster war sich also selbst nicht klar, zu welcher seiner völlig haltlosen Gruppen er die Art rechnen sollte. 15. P. annulata JT. (= communis Nyl,, alienata Först,, ebenia Först., nigricornis Först.) In meiner letzten Arbeit konnte ich mich nicht entschliessen, den viel gebräuch- licheren und eingebürgerten Namen P. communis Nyl. zu beseitigen, glaube mich jetzt aber doch nicht mehr den Gründen Zörster's verschliessen zu dürfen, dass Zinne gewiss die vorliegenden Art in der Apis annulata vor sich gehabt hat. Die Spezies könnte im weiblichen Geschlechte mit der P. sinuata Schenck, besonders wenn letztere abgeflogen ist und der Haarfransen am 1. Hinterleibsringe entbehrt, wohl verwechselt werden, da die Flecken des Gesichtes sich bei beiden ähneln, Kine Betrachtung des herzförmigen Raumes lässt beide aber leicht trennen. ?. annulata L. ist die häufigste _ und wohl überall verbreitete Art, welche gern alte Pfähle und Holzzäune zu ihren Nistplätzen auswählt. Die 5 erscheinen Ende Juni, die © Anfang Juli, und beide Geschlechter finden sich noch Ende August, Die © wurden beobachtet auf Allıum Porrum L., Sinapis arvensis L., Jasione, Melilotus al- tissimus Thuill. und albus Desr., Cirsium arvense Scop., Veronica longifolia L., Aegopodium Podagraria L., Convolvu- lus arvensis L. und Malva silvestris L,, die Z auf denselben Pflanzen und auf Heracleum Sphondylium L. und Achillea millefolium L. und A. Ptarmica L. 16. P. angustata Schenck (—submarginata Thoms.) Eine unserer kleineren Arten, die sich beim © durch den schmalen Kopf und die meist weisse Gesichtsfärbung, beim d durch den oben zweifach eingebogenen Flecken des Neben- gesichtes sicher trennen lässt. Es besteht für mich kein Zweifel, dass 7homson’s Hylaeus submarginatus (Hym. Scand. II. 1872, Seite 131) mit der hier behandelten Spezies iden- tisch ist. Zhomson schreibt freilich, dass sein 7. submargi- natus durch ein sehr gutes Merkmal sich von allen Arten abzweigen lasse: „Species ab omnibus mesosterno utrinque Prosopis-Arten. 89 a callis pronoti ad suturam pleuralem reflexe-submarginato mox discedens“. Meiner Meinung nach liegt in diesem Satze schon insofern ein Fehler, als die Strecke von den Schulter- beulen bis zur Pleuralnaht nieht zum Mesosternum gehört, sondern einen Teil der Mesopleuren bildet. Das Mesosternum beginnt erst an der Pleuralnaht, Was nun den schwachen Rand an der bezeichneten Stelle betrifft, so ist dazu zu be- merken, dass wohl ein Beobachtungsfehler von Seiten Thomson's vorliegt. Manchmal, besonders, wenn die angege- bene Stelle sich im Schatten des Kopfes befindet, glaubt man einen Rand zu sehen, bei genauer Untersuchung erkennt man aber seinen Irrtum. Ausser den /örster'schen Exemplaren, 6 J und 1 © konnte ich eine grosse Zahl von Tieren be- trachten, aber kein einziges zeigte eine randartige Erhöhung, und man könnte höchstens in dem Falle, wo die einge- stochenen Punktes sehr tief sind und sich dicht neben einander befinden, so dass ihre Vorderränder sich ein wenig höher herausheben, von einer, jedoch kaum nennenswerten Erhebung sprechen. Es will mir auch nicht einleuchten, dass ein Tier einen erhabenen Rand scharf begrenzt zwischen den Schulter- beulen und der Mesopleuralnaht haben kann; der Rand würde sich gewiss nach dem Mesosternum hin fortsetzen. Förster beschreibt das 4 in der Diagnose, Monogr. 8. 935, ohne Haarfranse seitlich am 1. Hinterleibsringe, und in der ausführlichen Beschreibung, a. a. O., S. 936, mit einer solchen. Auf diesen Widerspruch macht schon 7%omson a, a O., S. 131, Anm. 1, aufmerksam. Derselbe lässt sich aber, wenn man ein bedeutendes Material vergleichen kann, leicht lösen. Es kommen nämlich oft g vor, bei denen die Haarfranse deutlich ausgebildet ist. Auch unter den 6 Exemplaren der Sammlung Zörster's befinden sich 3, welche mehr oder weniger deutlich die zu einer Frause verdichteten Härchen zeigen. Die Var. b. Förster, welche auch durch einen matten, dieht punktierten 1. Hinterleibsring auffällt, zeigt sie sogar stark. Ks ist wohl als gewiss anzunehmen, dass Förster bei der Anfertigung von Beschreibung und Dia- gnose, die zu verschiedenen Zeiten hergestelllt sein werden, zwei verschiedene Exemplare, einmal ein solches mit und dann ein solches ohne Haarfranse, vor sich hatte. Wenn bei einer Art derartige Abänderungen vorkommen, so sollte man sich veranlasst fühlen, die Gruppierung der Arten nach der Haarfranse in 2 grosse Abteilungen aufzugeben. Ich habe auch daran gedacht, muss aber gestehen, dass ich vorläufig nichts besseres dafür einzusetzen wüsste. Vielleicht wäre es angebracht gewesen, dass die P, angustata sowohl bei den gefransten. wie auch bei den ungefransten Arten in der Tabelle aufgeführt worden wäre. Dies ist nicht geschehen, 90 J. D. Alfken. da die Exemplare mit einer Haarfranse von denen ohne eine solche auch meist durch den dicht punktierten 1. Hinter- leibsring abweichen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass diese Exemplare einer besonderen Art, wozu die © fehlen, angehören. P. angustata ist bei uns sehr selten, ich fing im vorigen Jahre bei den „Badener Bergen“ in der Nähe von Bremen 4 Q und 2 Z. Die ersteren flogen auf Melilotus albus Desr., Jasione und Reseda odorata L., die letzteren auf Reseda. 17, P. Rinki Gorski (— immaculata Först.) Die d dieser und der 3 folgenden Arten haben grosse Aehnlich- keit mit einander. Die helle Gesichtsfärbung ist bei allen fast dieselbe Sie füllt den Clypeus, fast das ganze Stirn- schildehen und das Nebengesicht bis über die Fühlerwurzeln hinaus, letzteres in Form eines Dreiecks, aus. Bei der 2. euryscapa Först. ist der Vorderrand des Clypeus mehr oder weniger breit schwarz gefärbt. Auf die Färbung des Fühlerschaftes, der bei allen Arten stark erweitert ist, bin ich wegen ihrer Veränderlichkeit bei den verschiedenen Indi- viduen derselben Art nicht näher eingegangen. P. Rinki Gorski ist eine leicht kenntliche Art. Das © hat ein ungeflecktes Gesicht, emen nicht gerandeten herz- föormigen Raum und einen fast punktlosen, nur seitlich hier und da mit einem schwachen Pünktchen versehenen 1. Hinter- leibsring, letzterer ähnlich wie bei ?. Kriechbaumeri Först, Das 5 hat eine teilweise schwarz und rot geringelte Fühler- geissel. Die Art ist bei uns ausserordentlich wenig beobachtet worden; ich besitze nur 1 Z. Sie ist mir ausserdem von Breslau (R. Dittrich) und Hannover (C, Gehrs, aus Rubus- stengeln gezogen,) bekannt geworden. 18. P. dilatata K. (=compar Först,, oculata Först, smithii Först) Die © der beiden nächsten Arten sind sehr nahe mit der ?. dilatata verwandt, alle 3 haben rundliche, die inneren Augenränder nicht berührende Gesichtsflecken und gehören zu den Rundköpfen. Die vorliegende Art hat beim Q einen auch auf seinem hinteren Drittel zerstreut punktierten 1. Hinterleibsing, das Z ist von den beiden folgenden Arten ohne Mühe durch die gelb gefleckten Ober- kiefer zu trennen. P, dilatata K. scheint im Westen Nord-Europas sehr häufig zu sein, in unserer Gegend kommt sie wenigstens zahl- reich vor, ebenso in England und bei Berlin, selten war sie in der Sammlung von R. Dittrich (Breslau), und A. Krieger fing bei Leipzig nur 1 (3. Bei uns treten beide Geschlechter Prosopis-Arten. 91 meistens erst Anfang Juli und nur in günstigen Jahren, wie im vorigen, schon Ende Juni auf, Die 5 besuchen ausser Jasione, ihrer Lieblingspflanze, Sedum acre L., Rubus-Arten, Achillea millefolium L., Melilotus altissimus Thuill. und M. albus Desr., die © ausser diesen Pflanzen noch Potentilla reptans L., Echium vulgare L., Aegopodium Podagraria L., Heracleum Sphondylium L., Pimpinella Saxifraga L., Torilis Anthriseus Gmel., Sedum reflexum L., S. boloniense Loisel., S. maximum Sut., Berteroa incana DC., Origanum vulgare L., Centaurea Jacea L. und Tanacetum vulgare L, 19. P. Masoni E. Saund. (= euryscapa Alfk. 1900.) In meiner vorigen Arbeit hielt ich diese Art für identisch mit der P, euryscapa Först., was nicht der Fall ist. Ich konnte die Typen beider Arten untersuchen. Die vorliegende Spezies hat ihr Hauptverbreitungsgebiet in Südwest-Europa ; ausser- dem ist sie in England nicht selten. Die nordwestdeutschen Exemplare, welche ich auf die P, Masoni bezog, (Vergl. Ent. Nachr., 1900, S. 244) gehören zu P, dilatata K. 20. P. euryscapa Först,. (— rimosa Först.) In der Sammlung /örster’s steckt von den beiden Arten P, euryscapa und rimosa je 1 Exemplar aus Ungarn. Wegen der gleichar- tigen Skulptur des herzförmigen Raumes fasse ich beide als die Geschlechter derselben Art auf, welche den Namen P, euryscapa Först, zu führen hat. Sie ist bisher nur von Ungarn bekannt geworden; 2 d', die ich von Schmiedeknecht erhielt, stammen aus Zante. Es scheint also, als ob die Art ihre Heimat im mittleren und südlichen Ost-Europa habe, Eine neue südamerikanische Cleptes-Art. Von» Adolf Ducke in Parä, Brasilien. Cleptes mutilloides n. sp. — d Nigroaeneus, albido-hirtus; mesonoto, scutello, meso- pleurarum parte superiore, metanoto et tegulis rufis; pronoto in medio longitudinaliter suleato, marginibus omnibus pallide testaceis; orbitarum internarum maculis, spinis segmenti me- diani, abdominis segmenti dorsalis primi parte basali (de- pressione excepta), seeundi maculis lateralibus, et trochanteribus 92 Adolf Ducke. infra albidis; facie plana, medio inde a stemmate antico leniter sulcata, capite thoracisque maxima parte plus minusve dense sat fortiter punctatis; segmento mediano lineis aliquot elevatis spatioque cordiformi acute marginato fere laevi instructo ; ab- domine nitidissimo, segmento primo laevi, reliquis punctulatis, marginibus apicalibus omnibus plus minusve testaceo-micantibus : alis nigro-pilosis, anticis fusco-bifasciatis, cellula discoidali obsoleta, — Long. corp. 5'/—6 mm, Kopf schwarz mit deutlichem blaugrünen Metall- schimmer, lang und ziemlich dicht unten weiss, oben mehr ins graue gehend behaart, ziemlich dicht und grob punctiert, die Zwischenräume zwischen den Punkten stark glänzend, Scheitel hinten erhaben gerandet. Gesicht flach, mit schwacher mittlerer Längsfurche, die oben unter dem vorderen Neben- auge beginnt und dort am deutlichsten ist. An der unteren Hälfte des inneren Augenrandes befindet sich ein keilförmiger, nach oben verschmälerter, weisser Fleck. Mandibelu entweder weiss mit schwärzlicher Basis und Spitze, oder gröstentheils schwarz. Fühler weisslich behaart, Schaft etwas gekrümmt, blauschwarz, an Wurzel und Spitze gelbroth, Geissel braun- schwarz, ihr erstes Glied mehr röthliehbraun, ihre letzten Glieder von der Seite betrachtet, deutlich verschmälert erscheinend. Thorax wie der Kopf behaart. Pronotum in Seulptur mit dem Kopfe übereinstimmend, sein vor der Querfurche liegender Theil selbst wiederum aus zwei Theilen bestehend: einem oben schwarz erzfarbenen, seitlich blassgelblichen, mitten oben verschmälerten Hintertheile und einem bleich- lehmgelben, niedergedrückten, vorn erhaben gerandeten und hier mit dem Hinterrande des Kopfes zusammenstossenden Vordertheile. Hintertheil des Pronotum mit mittlerer Längs- furche, schwarz mit Erzschimmer, Hinterrand schmal, Hinter- ecken breit blassrôthlichlehmgelb. Prosternum bläulichschwarz. Mesonotum röthlichbraungelb, ähnlich punktiert wie die vor- hin genannten Theile, in der Mitte des Vorderrandes des mittleren Lappens mit einer schwärzlichen, glatten, glänzen- den Stelle. Scutellum wie das Mesonotum gefärbt, aber zer- streuter punktiert, convex, nach hinten und seitlich steil abfallend. Mesopleuren oben röthliehbraungelb, unten schwarz, ziemlich dicht punktiert ; Mesosternum bläulichschwarz, zer- streut punktiert, sehr glänzend. Metanotum röthlichbraun- gelb, zerstreut punktiert, mitten stark convex vorragend, sichtlich höher als der angrenzende Theil des Mittelsegmentes. Metapleuren schwarz ausgehöhlt, mitten glatt und glänzend, an den Seiten gerunzelt. Mittelsegment schwarz, nur die ziemlich langen und spitzen Dornen weiss, fast transparent, Cleptes mutilioides n. sp. 03 Oberer herzförmiger Raum fast horizontal, durch Leisten abgegrenzt und innerhalb desselben noch ein durch Leisten gebildetes Dreieck vorhanden ; der übrige Theil des Mittel- segmentes senkrecht abstürzend, mit scharfem mittleren Längskiele und mehr oder minder deutlichen Seitenkielen ; der herzförmige Raum glänzend, fast glatt, der übrige Theil punktiert-gerunzelt und matt. Abdomen ober- und unterseits weisslich beborstet, be- sonders an den Seiten, beiderseits stark glänzend, schwarzblau, Endränder der Segmente bräunlich; Dorsalsegment 1 poliert, die Basalhälfte weiss, die ziemlich kleine, länglieh-elliptische Basaldepression jedoch schwarz, Dorsalsegment 2 auf der Basalhälfte mit sehr wenigen feinen Pünktchen bestreut, an der Basis beiderseits mit grosser, rundlicher, nach innen etwas zugespitzter Makel, Dorsalsegment 3 auf der Basal- hälfte etwas deutlicher punktiert, 4 ebendaselbst mit stärke- ren Punkten versehen, 5 sehr klein, fast glatt. Bauch auf Segment 2 fein, auf 3 und 4 stark, wenn auch nicht dicht punktiert, Vorderflügel mit undeutlicher Discoidalzelle, stark schwarz behaart, an der Basis mit einer und vom Randmale und Beginn der Radialzelle gegen den Innenrand zu mit einer anderen dunklen Binde. deren letztere sich auch auf den Hinterflügeln angedeutet findet. Tegulae röthlichgelb. Beine stark weisslich behaart, blauschwarz, Trochan- teren innen weiss, äusserste Spitzen der Schenkel und Schienen, sowie Basis der letzteren ins röthlichbraune gehend ; Tarsen schwarzbraun. Körperlänge 51/, bis 6 mm. 2 in alten, verwilderten, schattigen Cacaopflan- zungen bei Para gesammelt, 20. März 1900 und 28. Mai 1901 ; die Thiere flogen und liefen im Gesträuche auf dem den Boden bedeckenden abgefallenen Laube umher. Diese Art ist durch die weissen Zeichnungen des Körpers auffallend, die ausser bei ihr sich nur noch bei der mir nicht bekannten C. aurora Sm. vorfinden ; letztere muss aber durch ihre bedeutende Grösse, lebhafte Metallfärbung u. s. w. davon auf den ersten Blick zu unterscheiden sein. Auffallend ähnlich der vorliegenden Art in Färbung und Behaarung sind die G'@ mancher europäischen Mutilla- Arten. 94 J. Schnabl. Ein neues Diptera-Genus. (Dipt.) Von Dr. J, Schnabl - Warschau. Neolimnophora, nov. Gen. . Habitu Zimnophorae. Corpus pedesque parce et breviter setulosa. (Species: N, (Melanochelia) maritima, v. Roeder, Norderney, Borkum). Caput a latere invisum maris subquadratum, feminae ovato-rectangulare ; oceiput maris planum, feminae subplanum ; basis capitis maris plana, feminae leviter convexa. Frons obliqua, modice prominens, maris fere plana, feminae medio- criter convexa, Facies concava, inferne maris valde, feminae modice produeta. Oeuli oblongi, sat angusti, modice magni, nudi, oblique direct, maris modice remoti (scilicet spatium interoculare paullulum angustius quam !/, latitudinis capitis), feminae valde remoti; margines laterales spatii interocularis in biconcavi, in © parallel. Periorbitae in utroque sexu latae et in @ nomnihil disjunetae, in utroque sexu duabus seriebus setarum orbitofrontalium, brevium et tenuiorum instructae ; setae verticales et postverticales maris sat parvae, ocellares modice longae. Antennae incumbentes, breves, fere in tertia parte supe- riore capitis insertae; artieulus tertius 2 basilaribus fere aequilongus aut in © paullo longior ; arista mediocriter longa, nuda. Apertura oris magna, in 4, a latere invisa, oblique directa ; proboseis magna, nitida ; palpi longi, filiformes, apice subelavati ; margines “orales, laterales et facialia (carinae faci- ales) inferne in utroque sexu setulosae; anguli facialium vibrissis ordinariis instructi. Genae et malae modice latae.. Setae praeocellares de- cussatae in © nullae, Thorax 4-vittatus; vittae sat indistinetae, Setae: pone- suturales externae 4, praeseutellares nullae, sternopleurales 2 nQ,3nd m triangulum oblongum dispositae. Squamae magnae, albidae ; valvula superiore inferioris fere dimidium tegente ; infra sub angulo acuto connectae, Scutellum (ut in g. Lümnophora, Melanochelia, Lispa et Coenosia,) sine setis discalibus. Abdomen 4-annulatum, maris oblongo-ovatum et sub- convexum, feminae ovatum et subdepressum, parce et breviter Neolimnophora nov. Gen. 95 setulosum, punetis () aut maculis (9) parariis 4, ob- soletis, notatum; ultimum segmentum abdominis ut in g. Limnophora et Melanochelia in parte posteriore leviter sed distincte excavatum ; hypopygium parvum, occultum ; forceps superior cordiformis. Alae divaricatae, sat longae apicem versus attenuatae, sed apice rotundatae ; costa nuda, spinula nulla; v, subco- stalis paullo ante medium costae extensa ; v. cubitalis leviter arcuata, in summum apicem alae exeurrit; venae cubitalis et discoidalis pone venam transversam posticam in g' (ut in g. Limnophora) curvatae, apicem versus convergentes; cellula posterior prima apice angustior quam medio, in Q apice non angustata. Vena analis sat longa, ut in Aricüs etc. abbreviata ; Venae transversae sat dissitae ; cellula diseoidalis longa ; proportio longitudinis v. transversae posticalis ad lon- gitudinem segmenti ultimi v. posticalis — 1: */, in , 1:°/, m ©; v. transversa postiealis perpendicularis, recta. Pedes ut in Limnophoris, mediocres, simplices, pareissime et breviter setulosi, nigri. Tibiae anticae (praeter setas praeapicales) maris inermes, feminae unisetulosae ; intermediae elongatae, posticis longiores, retro 2-setulosae ; posticae sat breves, non calcaratae (sine s, postica inf.), extus et in margine antico et in postico 2-setulosae; setae apicales brevissimae ; pulvilli et ungues minimi. Diese interessante Art, welche zu den Limnophorinen (T.imnophora, Melanochelia, Neolimnophora (*)) gehört, unter- scheidet sich von Zimnophora Rob. Desv. s. Schn. durch die melır quadratische Form des Kopfes (von der Seite gesehen), breitere Wangen und Backen; von Melanochelia Rond, Mde. (Calliophrys Kow.) durch den flachen Hinter- kopf, verhältnismässig grössere Augen, die bei den dg nicht parallelen Stirnorbiten, weniger vorstehende Stirne und Gesicht, sowie beim g' durch die gegen das Ende convergi- renden Cubital- und Discoidaladern; von beiden oben erwähnten Gattungen durch die zweireihig gestellten Frontoorbital- borsten, durch bedeutend kürzere Fühler und fast ungefleckten Hinterleib, an welchem die stark verwischten Flecke beim © oder Punkte beim € nur dann sichtbar werden, wenn man die Fliege von hinten sieht. (*) Zum Verwandtschaftskreise der Limnophorinen gehören zunächst die Lispa-Arten. — Die Limnophora-ähnlichen Spilogas- tern, wıe z. B. Spil. compuncta Wied, Sp. litorea Fall, Sp. consimilis Fall, fratercula Ztt. etc. gehören nicht hierher, 96 Fr. W. Konow. Ueber Amauronematus variator Ruthe. (Œym) Von Fr. W. Konow, p.,- Teschendorf. Ruthe hat 1859 in der Stettin. ent. Z. einen Nematus variator von Island beschrieben, der seitdem zu den zweifel- haften Arten gerechnet werden musste, Vieles in der Be- schreibung wies auf Amauronematus fallax Lep. hin, der weite Verbreitung hat und besonders im nördlichen Europa und Asien zu den häufigsten Arten zählt; aber einige Punkte fanden sich doch auch in Æuthe's Beschreibung, die nicht gut auf fallax passten, sodass sichere Deutung nicht möglich war. Jetzt finde ich im K. K. Hofmuseum in Wien, dessen reiche Nematiden-Schätze der Herr Custos F, Kohl in höchst liebens- würdiger Weise mir zur Durchsicht anvertraut hat, 12 von Æuthe selber herstammende Exemplare, 3 «' und 9 ©, sodass nun endlieh eine richtige Beurtheilung der Art ermöglicht ist. Die Species gehört, wie zu erwarten war, in die Gattung Amauronematus, ist aber eine selbständige Art, die mir bisher unbekannt geblieben war. Dieselbe ist innerhalb der Gattung nicht mit /allax verwandt, sondern gehört in die zweite Ab- theilung (Brachycolus), in welcher beim 4 das 9. Rücken- segment hautig und verborgen und beim © die Sägescheide kürzer als die Hintertibie ist. In meiner Amauronematus- Tabelle (Termesz. Füzetek 1895 pag. 166 ff.) wird man zu N. 13 geleitet, wo beide Gegensätze nicht mehr vollkommen passen. Die Art wird zwischen A. sagmarius Knw. und A, arcticus Thoms. einzureihen sein. Die Fühler sind dünn und schlank, schwarz, beim kaum komprimirt, so lang wie der Rumpf, beim © länger als der Hinterleib; drittes Fühlerglied etwa um !/, kürzer als das vierte und fünfte, so lang wie das sechste; während bei areticus Thoms. und leptocephalus Thoms. das 3. Fühlerglied wenig kürzer ist als das vierte. Der Kopf ist auffällig klein, hinter den Augen stark verschmälert; Stirnfeld nicht begrenzt, in der Mitte etwas vertieft; die untere Stirnwulst dureh eine ziemlich schmale, nicht scharf begrenzte Furche unterbrochen. Scheitel fast 21/, mal so breit als lang; Kopf, Mesonotum und Meso- pleuren matt; Rückenschildehen ein wenig glänzend, aber deut- lich fein und dieht punktuliert; Flügel hyalin, Geäder braun, Costa und Stigma bleich. Beim «' ist der Fortsatz des 8. Rückensegmentes sehr kurz, viel kürzer als breit. Sägescheide des © nur etwa doppelt so dick als die Cerci, viel schmaler als bei A. leptocephalus, nach hinten nieht verschmälert, am Ende schmal gerundet. — Länge 6—7 mm. Die Art dürfte weiter verbreitet sein, als nur auf Island, ist aber anderweit bisher nicht bekannt geworden. À à a ahrgang IL. KR: DA FM L Dr 1 Analsegment von Chrysogona Alfkeni © (von oben gesehen). . 2. Dasselbe (von der Seite gesehen). m3: Analsegment von Chrysis ellampoides @ (von oben und 1 hinten gesehen). . 4. Dasselbe (von oben und vorn gesehen). ra . 5. Analsegment von Chrysis frieseana © (von oben gesehen). DA. . 6. Analsegment von Chrysis bisulcata © (von oben gesehen). k . 7. Analsegment von Chrysis Genbergi Dhlb. © (von oben gesehen). . 8. Vorderflügel von Halietus (Gastrohalictus) osmioides. 97 Chrysididen. Neue südamerikanische Chrysididen. im.) Von A. Ducke in Para. (Mit Tafel I, f. 1—7.) 1. Gen. Chrysogona. . Alfkenin. sp. © : C armatae Mocs. similis, sed me- tanoto inermi; segmenti mediani basi mucrone brevi conico in- structa; segmentr dorsalis secundi marginibus lateralibus anguste, tertii late albido-pellueidis, segmenti tertii margine apicali lato, nigrescenle, quadridentato, tibiis tarsisque maxima parte pallide Jlavidis, ab illa omnibusque congeneribus facillime distinguenda. — Long. corp. 3!/, mm. Langgestreckt, weisslich behaart; Kopf grünblau, Scheitel um die Nebenaugen violett, ohne Felder oder Kiele. Cavitas facialis grün, matt, ohne deutlich wahrnehmbare Sculptur, oben gerandet ; Fühler schwarz, ihr Schaft grün. Thorax wie der Kopf dieht grob punktiert, grünlichblau, stellenweise blau bis violett, Metanotum (— Postseutellum Mocsdry's) und Mittelsegment mitten tiefviolett, ersteres ohne Dorn, aber unregelmässig höckerig erhaben, letzteres mit kurzem, spitzen, kegelförmigen, tuberkelähnlichen Dorn an der Basis. Abdomen oben stark convex (weit mehr als bei den verwandten Arten), ohne Mittelkiel, mässig dicht, auf Dorsalsegment 1 grob, auf 2 feiner, auf 3 ziemlich fein punktiert; Dorsalsegment 1 an der Basis blau, auf der Mitte schwarzviolett, am Ende grün, 2 ebenso, aber auch auf der Basis vor der blauen Färbung noch schwarzviolett, seine Seitenränder schmal weisslich durch- scheinend gesäumt, 3 stärker behaart als der übrige Körper, grösstentheils violett, seitlich grün, auf der Scheibe ein wenig quer eingedrückt, dahinter leicht gewulstet; Seitenränder breit weisslich-glashell ; Endrand vom Basaltheile scharf ge- schieden ; Punktreihe aber ganz undeutlich ; Endrand breit, ohne deutliche Seulptur, schwärzlich, matt, stark gewölbt, kurz vierzähnig ; Abstand der mittleren Zähne von einander viel grösser als der zwischen den mittleren und den äusseren Zähnen befindliche; Bauch grün. Tegulae blau, Flügel glas- hell, Schenkel grün, Schienen und Tarsen bleich lehmgelb, die hinteren Schienen aussen grünlieh. — Körperlänge 3!/, mm, Herrn J. D, Alfken in Bremen in Freundschaft ge- widmet, Em © an einer Holzwand in Jambü-assü, 113 km östlich von Par&ä an der Eisenbahnlinie nach Bragança ge- legen, 26. September 1901. 98 A. Ducke. 9. Gen. Chrysis L. 1. 6, eliampoides n. sp. ©: Cyanco-viridis, migro- violaceo-variegata ; segmenti dorsalis ultimi margine laterali basi albo-pellueido; fronte area insigni stemma anticum in- eludente, metanoto apice mucrone brevi semieireulari instructo ; segmento abdominis dorsali tertio disco transversaliter immerso, post immersionem calloso, parte apicali a parte basali evi- dentissime separata, serie punctorum anteapicali \in partis apicalis disco sita, margine apicali reflexo, medio triangula- riter exeiso, lateribus bisinuatis. — Long. corp. 71/,—9 mm. Diese höchst ausgezeichnete Art könnte nach der Form des Analsegmeutes sowohl in das Subgenus Gonochrysis, als Dichrysis, als Tetrachrysis eingereiht werden, am ehesten wohl noch in das zuletzt genannte, wo sie in der (, leucocheila Mocs. eine nahe Verwandte besitzt ; ebenso verwandt ist ihr aber auch die ©, bisulcata Ducke, die freilich zu Hexa- chrysis gehört. Blaugrün, weisslich, auf Scheitel und Thoraxrücken bräunlich behaart ; Scheitel, Vorderrand des Pro- und Meso- notum und des Scutellum ins schwärzlich-violette gehend. Kopf und Thorax dicht grob punktiert; Cavitas facialis fein quergestrichelt, mit glänzender mittlerer Längsfurche; Stirn mit durch Leisten begrenztem, unten ausgerandeten, nicht herzförmigen, sondern beiderseits parallelen, oben das vordere Nebenauge einschliessenden Felde. Fühlerglieder 1 bis 3 grün, die übrigen schwarz. Seutellum und Metanotum flach- convex, letzteres am Ende mit kurzem, halbkreisförmigen, flachen, von der Seite gesehen 3-eckig erscheinenden Fort- satze. Dorsalsegment 1 des Abdomen sehr grob, aber nicht dicht punktiert, auf der Scheibe violettschwarz schimmernd ; 2 etwas feiner und diehter punktiert als das vorige, an der Basis und auf der Scheibe violettschwarz und hier viel feiner und zerstreuter punktiert; 3 auffallend lang behaart, wie auch schon die Endhälfte des vorigen sehr glänzend, sein Basaltheil zerstreut punktiert, mitten quer eingedrückt, hinter dem Eindrucke quer verdickt; am Ende dieses Wulstes der scharf abgesetzte, fast glatte, mitten die Andeutung eines Längskieles tragende Apicaltheil des Segmentes beginnend, der nieht an der Basis, sondern auf seiner Mitte (wie bei bisulcata) eine Reihe von 10 bis 12 rundlichen seichten Punkten trängt. Der Seitenrand des Endsegmentes ist an der Basis breit weisslich durchscheinend, der Endrand nach ab- wärts gebogen, mitten dreieckig ausgerandet, wie bei manchen Ellampus-Arten ; die Ecken der Ausrandung als kurze spitze Zähne vortretend. Neben diesen letzteren befindet sich dann noch eine seichte Ausrandung, nach aussen zu durch einen F : Un Chrysididen, 69 stumpfen Vorsprung begrenzt; zwischen letzterem und dem weissgefärbten Theile des Seitenrandes liegt dann noch eine weite, sehr seichte Buchtung. Von oben und etwas vorn gesehen erscheint die Mitte des Endrandes ganz, vorgezogen, beinahe wie bei © Zeachi, da alsdann die in dem nach unten gebogenen Theil des Endrandes liegende Ausrandung nicht sichtbar ist; die stumpfen, seitlichen Vorsprünge sind jedoch auch so betrachtet sichtbar. Bauch grün, Segment 2 jederseits mit schwarzem Fleck, Flügel glashell, in der Radialzelle getrübt; Medialquerader oben auffallend dick ; Tegulae schwarzgrün. Beine grün; Endglieder der Tarsen röthlich durehscheinend. Körperlänge 7!/, bis 9 mm, Ein © bei Para im Walde auf dem Gebüsch fliegend, 14. September 1901, ein zweites ebendaselbst 19. October 1901, 2.0. frieseana u. sp [DO C. Genbergi similis, sed magis viridis; fasciis maculisque fere nigris parum violascentibus ; segmento abdominis dorsali tertio brevi, lato, marginibus lateralibus usque ad angulum lateralem leviter divergentibus ; hoc ultimo a dentibus apicalibus longe remoto ; segmenti disco transversaliter fortius impresso, post impressi- onem conspieue incrassato ; serie punctorum anteapicali nulla, sed seymenti parte apicali latissima a parte basali eviden- tissime separata, — Long. corp. 7—8 mm. Der C Genbergi in allen Stücken ähnlich, aber Grund- farbe reiner grün; Binden und Flecken des Körpers dunkler, fast schwarz; Tarsen rostfarben, durchscheinend. Analsegment des Abdomen deutlich kürzer als bei Genbergi; seine Seiten bei Genbergi sich sogleich vom Grunde an nach hinten zu allmählich verengend, zwischen dem Ende der weissen Färbung und den äusseren Endzähnen nach innen eingebuchtet, sodass nur infolge dieser Einbuchtung eine Art Seitenecke entsteht, die vom Grunde des Segmentes viel weiter entfernt ist als von den äusseren Endzähnen; bei /rieseana hingegen sind die Seiten vom Grunde an bis kurz vor die Stelle, wo die weisse Färbung in die grüne übergeht, etwas erweitert, biegen hier unter einem stumpfen Winkel nach innen um und bilden so eine Art Seitenecke, die von den äusseren Endzähnen sehr weit entfernt liegt, ähnlich wie bei C. Chevrieri; eine Aus- buchtung zwischen den Seitenecken und den äusseren End- zähnen ist hier kaum angedeutet. Die Endzähne sind spitz; der Abstand der beiden mittelsten von einander ist bei den beiden mir vorliegenden © etwas geringer, bei dem einzigen d hingegen etwas grösser als die Entfernungen der übrigen ‚Zähne unter einander. Vor seiner Mitte ist das Segment deutlich quer eingedrückt, dahinter verdiekt, beides weit 100 A. Ducke. deutlicher als bei Genbergi; mit der Verdiekung endet der vordere Theil des Segmentes, von dem der sehr breite End- | theil scharf abgesetzt, nicht aber durch eme Punktreihe | geschieden ist; von einer solchen kann man nur am Grunde | der bleichen Seitenränder einige undeutliche Spuren bemerken, -— Körperlänge 7 bis 8 mm. O bei Macapä, 21. Mai 1900 an dürren Zweigen von Cassia alata; bei Parä (Jambü-assü, 113 km östlich von hier) 24. September 1901 an einer Lehmwand; G' bei Para, 19. August 1899 an dürren Zweigen der Bixa orellana. Herrn H. Friese in Jena zum Zeichen meiner Dankbar- keit und Freundschaft gewidmet. 3.6. bisuleatan. sp. 9: C frieseanae simillima, sed segmenti dorsalis tertii serie foveolarum anteapicali in marginis apicalis disco sita faciliter cognoseitur ; differt etiam metanoto non prominulo, abdominis segmentis dorsalibus se- cundo et tertio sparsius punctatis, nitidioribus; segmenti secundi disco leniter transversaliter impresso, segmento tertio im- pressione transversali profundissima ornato. — Long. corp. 6—7 mm. Der C. /rieseana sehr ähnlich; durch folgende Merk- male hauptsächlich verschieden: Metanotum einfach flach- convex, während es bei /reseana und Genbergi mitten einen kleinen Vorsprung nach hinten zeigt. Abdominalsegment 2 nur wenig feiner und dichter punktiert als 1, sein schwärz- licher, der Quere nach leicht eingedrückter mittlerer Theil sehr zerstreut punktiert, sehr glänzend ; Basaltheil von Seg- ment 3 ähnlich sculpturiert wie die grünen Theile des vorigen, inbezug auf die Form des Seitenrandes etwa die Mitte haltend zwischen Genbergi und frieseana, nämlich ohne Erweiterung nach hinten, aber die Seitenecken doch mehr hervortretend und die äusseren Endzähne weiter von den letzteren entfernt als bei Genbergi; die Ausbuchtung zwischen dem äusseren Zahne und der Seitenecke jedoch deutlich, wie bei letztge- nannter Art. Die Abstände der Endzähne unter einander sind gleich. Die Scheibe des Segmentes ist vor der Mitte sehr tief quer eingedrückt, beinahe gefurcht zu nennen, dahinter deutlich verdickt; hinter dem Wulste beginnt der breite, scharf abgesetzte, nahezu glatte Endtheil des Segmentes, der nicht durch eine Punktreihe von dem vorderen Theile geschieden ist, wohl aber eine solche, aus etwa 10 bis 12 seichten rundlichen Punkten bestehende, auf seiner Mitte trägt; die weissen Seitenränder zeigen bei durchfallendem Lichte eine Andeutung grosser, bis über die Mitte reichender Punkte. — Körperlänge 6 bis 7 mm. Chrysididen. 10] Ein © 14. September 1901 bei Par4 im Walde am Gebüsch, ein zweites ebendaselbst 19. October 1901. Uebersicht der nach Mocsäry’s Monographia Chrysididarum zu Subgenus S (Hexachrysis), VIL., A, 2), b), «) gehörigen Chrysis-Arten: Endzähne des Analsegmentes in einem sehr tiefen Bogen angeordnet, sodass die beiden äussersten viel näher der Segmentbasis stehen als die vier inneren, und von letzteren selbst wiederum die äusseren sicht- lich näher der Segmentbasis als die beiden innersten : Klugi Dhlb, Dieselben in flachem Bogen angeordnet, wie dies bei den meisten Arten der Fall ist : 5 : 2, Punktreihe des Analsegmentes auf der Mitte des breiten Endrandes selbst befindlich : besulcata Ducke. Dieselbe entweder dort, wo sich der Endrand vom Basal- theile des Segmentes absetzt, befindlich, oder fehlend 3, Analsegment vom Grunde bis zu den Seitenecken etwas erweitert; letztere vom äusseren Endzahne weit entfernt; Punktreihe fehlend : /rieseana Ducke, Dasselbe vom Grunde an sogleich allmählich ver- schmälert ; die schwach angedeuteten Seitenecken den äusseren Endzähnen viel näher als der Segmentbasis; Punktreihe bisweilen undeutlich, stets aber wahr- nehmbar . . . 5 3 : - - 4, Punkte der Anteapicalreihe länglich ; Endsegment am Discus deutlich quer eingedrückt; Körper kräftig; 8 bis 81/, mm lang: lateralis Brullé. Dieselben rundlich ; Endsegment am Discus nur sehr schwach quer eingedrückt ; Körper viel schmächtiger ; 7 bis 71/, mm lang: Genbergi Dhlb. * + * Zu meiner kürzlich in dieser Zeitschrift publieierten ste der hiesigen Chrysididen kommt noch hinzu: Chrysogona armata Mocs. — Ein © bei Jambü-assı, [15 km östlich von hier, an Hyptis atrorubens Poit. Ich habe also bisher in hiesiger Gegend (wozu auch las ganze von hier nach Osten sich ausdehnende, von der Sisenbahnlinie durehquerte Waldgebiet zu rechnen ist) 23 \rten constatiert, wozu für den Staat Para noch 2 weitere, on mir im Gebiete nördlich der Amazonasmündung gesam- nelte Arten hinzukommen. 102 A. Ducke. Ein neues Subgenus von Halietus Latr. cuym.) Von Adolf Ducke in Parä. Hierzu Tafel I, f. 8. Gastrohalictus n. subg.: Als anticis cellulis cu- bitalibus duabus, Q ventre dense et longissime. villoso, fere scopa ventrali instructo. Ausgezeichnet durch das Vorhandensein von nur zwei Cubitalzellen, deren zweite durch Verschmelzen der zweiten und dritten der genuinen Aalictus-Arten entstanden gedacht werden muss, und die vor ihrer Mitte den ersten, vor ihrem Ende den zweiten rücklaufenden Nerv aufnimmt. Die die zweite Cubital- und Discoidalzelle nach aussen zu abschliessen - den Adern sind viel dünner als die übrigen. Bauch des © länger und dichter behaart als bei sämt- lichen übrigen mir bekannten //alictus, sodass man hier ge- radezu von einer Bauchbürste sprechen kann, deren Haare aber länger und weicher sind als bei den Bauchsammlern und überdies nicht so stark nach hinten gerichtet, wie dies bei den letztgenannten der Fall ist, sondern fast gerade nach abwärts gerichtet und an der Spitze gekrümmt. H. (Gastrohalictus) osmioides n. sp.: ZQ Olivaceus, albidopilosus ; antennarum flagello, labro, mandibulis, segmen- torum dorsalium marginibus apiealibus, pedibus magis minusve rufotestaceis ; thoracis dorso nitidissimo, laevi ac polito, spar- sissime punctulato ; abdomine supra — segmento primo fere laevi excepto — subtilissime ruguloso-punctulato. — Long. corp. 4—5 mm. ® Olivengrün, weisslich, oberseits mehr blassgelblichgrau behaart; Kopf sehr dicht und sehr fein punktiert, mässig glänzend ; Gesicht fast breiter als lang, innere Augenränder nur sehr schwach gebuchtet: Fühlerschaft schwarz, Geissel röthliehbraungelb, oben mit Ausnahme der Spitze dunkel- braun ; Mandibeln und Labrum röthlich braungelb. Pronotum und Dorsulum poliert, glatt und glänzend, nur hie und da mit feinen Pünktehen besetzt ; oberer herzförmiger Raum des Mittelsegmentes völlig spiegelglatt, von dem sehr fein punk- tierten, matten, abschüssigen Theile des Segmentes nicht durch Kanten oder Leisten geschieden. Dorsalsegment 1 des Abdomen fast glatt, 2 besonders seitlich sehr fein dicht punktiert, die übrigen Dorsalsegmente ziemlich dieht sehr fein runzelig punctiert und dicht behaart. Mittlere Längs- furche des Analsegmentes rötlich-braun; Endränder aller Dorsalsegmente rötlichgelb, poliert. Bauch schwarzbraun mit rötlichen Segmenträndern und deutlicher Punktierung ; Haplostegus. 103 die lange Behaarung weisslich. Tegulae und Randmal lehm- gelb, Flügel glashell. Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen rotbraun, erstere mit besonders auf den Vorderbeinen aus- gedehnter schwarzer Mitte: Sammelhaare auf den Schenkeln lang und dicht, auf den Schienen nur schwach entwickelt, weiss. Schiensporen rostgelb. — Körperlänge 4—5 mm. d unterscheidet sich durch bis zum Thoraxende reichende Fühler mit etwas knotigen Gliedern und seitlich comprimiertem Endgliede, kurz anliegend weiss behaartes Gesicht, verlänger- ten Clypeus, und durch kürzeres, gewölbteres Abdomen mit sieben Dorsalsegmenten, mit etwas eingeschnürten Endrändern und ohne auffallende Bauchbehaarung. Punktierung des ersten Dorsalsegmentes deutlicher als beim ©. Q in einem Exemplare in Para im Museum am Fenster gefangen 14. November 1899; häufig am Bahndamme bei Igarape-assü, 118 km östlich von hier, an blühenden Grami- neen (!), 25. September 1901; das einzige Z' 26. September 1901 bei Jambu-assû, 113 km östlich von hier, mit dem Streifnetze erbeutet. Der Aehnlichkeit mit einigen ganz gemeinen Zlalietus- Arten wegen kann diese Art sehr leicht übersehen werden. Ein neuer Haplostegus RW. Gym. Von Fr. W. Konow, p. [Cf. Termesz. Füzet. 1901 p. 70.] Haplostegus discalis n. sp. Q. Alter; mesonoto cum seutello, teguhs, mesopleurorum angulo superiore rufis ; mesonoti lobo medio antice nigrato ; abdomine subcoerulescente ; alis nigricantibus. Breviter ovatus, nitidus; capite et mesonoti parte anteriore breviter nigro-pilosulis; hoc pone oculos suban- gustato ; clypeo polito, apice late rotundato; antennis thorace fere longioribus ; articulo tertio 4o longiore ; 40, 50, 60 lon- gitudine decrescentibus: 70 quartum longitudine aequante ; fubereulo interantennali parvo; fronte vix impressa; ocellis superioribus in linea oculos tangente positis; vertice brevi, longitudine sua fere duplo latiore : alarum superiorum cellula prima eubitali 2a sesqui longiore ; nervo 20 mediali cellulae 2ae eubitali inserto ; vagina non exserta, crassiuscula, nigro- pilosula. — Long. 6 mm, Patria : Peru (Vileanota). 104 Fr. W. Konow. Eine neue Holcocneme. (Hym. Chatastog:) Von Fr. W,. Konow, p., Teschendorf. Gen. Holcocneme Knw. In Termez. Füzetek XVIII, 1895 p. 53 habe ich eine analytische Tabelle für diese Gattung gegeben, sodass heute eine solche nieht nötig erscheint. Doch liegt mir eine neue Art vor, leider nur im weibliehen Geschlecht, deren Be- schreibung hier folgen mag: Il. Jakowleffi n sp ©. Nigra; labro, tegulis, coxarum apice, trochanteribus, tibiis tarsisque anterioribus, femorum posticorum summa basi, tibiarum posticarum tertia parte basalı albidis; pronoti angulis posterioribus fuseis, apice rufescentibus ; hypopygio Kira: alis hyalinis : venis et stigmate fuscis, costa pallida. Crassiuscula; capite et thorace breviter eano-pubescen- tibus ; capite et mesonoto punetulatis, vix nitentibus ; meso- pleuris densissime seulpturatis, opacis; capite crassiusculo, pone oculos angustato ; elypeo apice late subemarginato; an- tennis nigris, apicem versus attenuatis, abdomine multo longi- orıbus ; a tertio 40 fere breviore; fovea vel sulco supra- antennali angusto et non profundo ; area frontali distineta, subimpressa, parva ; toro inferiore medio anguste interrupto; vertice longitudine sua triplo latiore: pedum “unguiculis apice bifidis: calcaribus postieis metatarsi dimidium ‘superantibus ; vagina brevi, parvum exserta, crassiuscula, — Long. 7 mm. Patria : Sibiria (Irkutsk). Diese neue Art, welche ich Herrn DB. FE. Jakowlef verdanke und demselben zu. Ehren benenne, steht im System zwischen ZH. Wahlbergi Thoms. und Ærichsoni Htg. Von jener unterscheidet sie sich durch die matten, dieht punktulier- ten Mesopleuren und durch den andern Bau der Stirn; bei A, Wahlbergi ist das Stirnfeld gross, rings von feinem scharfen Rand umzogen, der von der "breiten und flachen Supraanten- nalgrube nieht durchbrochen wird. Von MH. Eriehsoni ist sie verschieden durch die andere Färbung des Hinterleibes und durch die zweispaltigen Klauen. Das Stinfeld ist bei Zrich- soni schwach angedeutet, und die untere Stirnwulst, die kaum erhaben ist, ist nieht durchbrochen. u - Neue Bienen-Arten. 105 Neue Bienen-Arten aus Griechenland. (Hym.) Von H. Friese, Jena. 1. Ancyla holtzi n. sp. d 9. Nigra, griseo-hirta, ut A. oraniensis, sed crasse rugu- loso-punetata; © scopa grisea, &' metatarsis parallelis, cal- caribus simplicibus. — Long. 71/,—9 mm, Ancyla holtzi fällt durch die grobrunzelige Skulptur des Mesonotum auf, im © ist die Seopa einfarbig gelbweiss, im d Metatarsus und Calcar einfach. ©. Schwarz, dieht und kurz gelbgreis behaart; Kopf und Thorax grob runzlig punktirt, etwas glänzend ; Clypeus fast längsrunzelig, mit verdiektem Endrand, der vorne glatt ist; Antennen schwarz, mit bräunlicher Spitze; Mesonotum grob gerunzelt, besonders auch auf dem Scutellum, Area glatt, glänzend. Abdomen grob punktirt, seitlich fast ge- runzelt ; nur der Endrand von Segment 1 glatt; Segment 1 jederseits, 2—5 auf der Endhälfte breit gelbweiss befilzt, 6 rotgelb, am Raude schwarz befilzt: Ventralplatte 4—5 auf- fallend laug gelblich befranst; Scopa einfarbig gelbgreis ; Metatarsus innen schwarzbraun, parallel, nach hinten stark verlängert ; Calear rotgelb; Flügel getrübt, Adern und Tegulae schwarzbraun. — L. 71/,—8 mm. d wie das ©, aber Thorax und Abdomen gleichartig gerunzelt und matt, Gesicht elfenbeinfarben wie bei A. ora- niensis, auch die Bewehrung der Ventralplatte 5 gleicharüg ; aber Metatarsus nicht gekrümmt und parallel wie beim © gebildet; Tibien III verdiekt und sammt Metatarsus greis befilzt; Calcar einfach, normal. — L. 8—9 mm. 12 G und 2 © von Süd-Morea bei Kalavryta, 800 mtr., im August 1901 von M. Holtz gesammelt und ihm zu Ehren gewidmet. 2. Ancyla nitida n. Sp. d. Nigra, sparsim fulvo-hirta, disperse punetata, nitida, ut A. oraniensis, sed metatarsis parallelis, calearibus simpli- cibus, — Long. 6—7 nm. Ancyla nitida zeichnet sich durch den sparsam punk- tirten, glänzenden Körper und einfachen Metatarsus aus. 106 H. Friese. Schwarz, gelbbraun behaart, sparsam punktirt, Fühler rotgelb mit schwarzer Basis, unten deutlich gekerbt; End- glied flach gedrückt; Clypeus mit schwarzem Endrand, der mitten stark verbreitert und bebüschelt erscheint. Abdomen zerstreut und fein punktirt, glänzend; Endränder der Seg- mente kaum schmal weisslich befranst; Segment 7 gelb be- filzt; Ventralplatte 5 nur mit einem dornartigen Fortsatz; jederseits davon ein gelblicher Haarbüschel. Beine schwarz, dünn greis behaart, grob punktirt, Metatarsus parallel; Calcar rotgelb, einfach. Flügel getrübt, Adern und Tegulae braun, —. L. 6—7 mm. a.) var. Fühler schwarz, L. 7 mm. var, nigricornis n. Var. 2 4 von Armenien, 1 g (var.) von Griechenland. 3. Ancyla cretensis n. sp. © Nigra, sparsim fulvo-hirta, ut A. oraniensis, sed an- tennis rufis; abdominis segmento 6. rufo-tomentoso; scopa fusca. — Long. 6 mm. Schwarz, kurz und sparsam gelblich behaart, wie À. oraniensis, aber Mesonotum grob und sparsam ‘ punktirt ; Antennen rotgelb, mit dunkler Basis: Segmentränder weiss befranst; Segment 6 rot befilzt. Beine rotgelb behaart, Scopa einfarbig schwarzbraun ; Üalear rotgelb; Flügel ge- bräunt; Adern und Tegulae braun. — L. 6 mm. 1 © von Kreta (Griechenland). Systematische Uebersicht der bekannten Ancyla-Arten. 1. A. oraniensis Lep., 2. A. brevis Dours, 3. A. holtzi Friese, 4. A. nitida Friese, 5. A. cretensis Friese, 6. A. compacta F. Moraw. Analytische Tabelle der Ancyla-Arten. 1. Seopa dunkelbraun bis schwarz , 3 ; 2. — Scopa gelbweis . à ; : : 3 2. Scopa einfarbig ne L. 6 mm. 5. A. cretensis. — Scopa schwarz, mit heller Basis, Abdomen auf Segm. 1 u. 2 mit mehr oder weniger grosser, . glatter Fläche; L. 7—8 mm. l. À. oraniensis. 3. Mesonotum grob gerunzelt, aber glänzend ; Segment- ränder ganz |” schwarz, gelb befilzt; L. 8 mm. 9.4: holtzi Neue Bienen-Arten. 107 — Mesonotum grob punktirt; Segmentränder häutig und gelblich; Basis und Endrand schneeweiss be- filzt; L, 10 mm. 6. À. compacta. 1. Metatarsus gerade, nicht gekrümmt; Calcar normal 2. — Metatarsus auffallend gekrümmt, mit stark erweiter- tem Ende; Calear verlängert, mit knopfartiger Spitze und mit 4—5 gleichlangen, schwarzen Borstenhaaren am Grunde. 1. À. oraniensis. 2. Mesonotum grob gerunzelt, matt; Abdomen grob und dicht punktirt, fast matt; Beine III dicht greis befilzt; LE, S—9 mm. 3 2 Achalten — Mesonotum tief und grob aber zerstreut punktirt, stark glänzend; Abdomen feiner und sparsamer punktirt, glänzend; Beine III sparsam behaart, zerstreut grob punktirt, glänzend ; 6—7 mm. 4. A, niida. 4. Meliturga spinigera n. Sp. d ©. ©. Nigra, griseo-hirta, elypeo inigro, longitudine sua duplo latiore, dense et crasse ruguloso-punctato ; abdominis segmentis 1 et 2 crasse punctatis, 3—5 nitidis, basi crasse ruguloso-punctatis, D—6 fulvo-hirtis. — Long. 17—19 mm. dŒ sparsim hirsuta; clypeo scapoque flavis, clypeo pro- Funde emarginato, utrinque spina armato; labro concavo, glabro, antite triangulariter exciso ; abdominis segmentis 1 et 2 longe hirsutis, dense punctatis, interstitiis subtilissime trans- versim rugulosis, 3 disperse, À et D sparsim punctatis, 6 fere glabro, nitidis, 5 utrinque lobato, marginibus elevatis ; coxis IT dentatis. — Long. 18 mm. Meliturga spinigera ist die grösste Art und schliesst, sich der M. spinosa an, von welcher sie durch das concave, höckerlose, vorn dreieckig ausgeschnittene Labrum zu unter- scheiden ist. Q. Schwarz, gelbgreis behaart, deutlich punktirt, glän- zend ; Clypeus schwarz, doppelt so breit als lang, viel flacher ais bei M. clavicornis, mit scharf gewinkelten Vorderecken ; Labrum im viereckigen Ausschnitt des Clypeus sitzend, dicht und grob®;runzelig-punktirt; Antenne schwarz.) Scutellum fast 2-beulig ; diese Erhöhung wie die Scheibe des Mesonotum mit glatten Stellen.” Abdomen auf Segment 1 lang greis be- haart, 1 u. 2 ziemlich grob punktirt, 3—5 glänzend, grob runzelig-punktirt, fast verworren gerunzelt, Endrand von 5—6 rothgelb behaart. Beine schwarzbraun, greis behaart. 108 H. Friese. Flügel getrübt, an der Basis gelblich; Adern rotgelb; Tegulae braun. — L. 17—19 mm. d' viel sparsamer als M. clavicornis behaart, wie das Q gelbgreis, aber etwas dichter und länger behaart ; Clypeus bis auf den Vorderrand und der Fühlerschaft vorne gelb, Clypeus stark convex, etwas verläugert, vorne tief ausgerandet ; die Eeken je in einen schwarzen Dorn ausgezogen ; Labrum klein, von 3 Seiten eingeschlossen, concav mit glatter Scheibe, vorne mit dreieckigem Ausschnitt; Antenne schwarzbraun, die Keule nicht länger als der dünne Basaltheil, Geissel unten gelb. Abdomen auf Segment 1 u. 2 lang und dicht greis behaart, flach und dieht punktirt, durch sehr feine Querrunzelung matt, 3 zerstreut, 4 u. 5 sparsam punktirt, 6 fast glatt, 3 wenig glänzend, 4--6 stark glänzend, 5 jeder- seits breitlappig erweitert, ausgebuchtet mit aufgeworfenem Rande, 6 mit eingedrücktem, blassgefärbtem Endrand, 7 pa- rallel, sehr tief ausgeschnitten ; Ventralplatten äusserst fein quergerieft, die letzte aufgebogen. Beine schwarzbraun, Coxae II gezahnt. Flügel wie beim 9. L. 18 mm, 2 S und 1 © aus Nord-Morea von Erymth. H. Vlasis, 1000—1300 mtr., Juli—August, durch M. Holtz gesammelt ; 1 © aus Klein-Asien. Tabellarische Uebersicht: 1. Clypeus wenig breiter als lang, stark vorgewölbt ; Clypeus meist gelb; L, 15—16 mm. M. clavicornis. — Ülypeus abgeflacht, doppelt so breit als lang, dicht und grob runzelig punktirt, schwarz; Segment 3—5 glänzend, erhabener Basaltheil zerstreut grob- runzelig punktirt; LI. 16—19 mm. M, spinigera, 1. Clypeus und Coxae unbewehrt; L, 15—16 mm. M. clavicornis. — Clypeus jederseits in schwarzen Dorn verlängert ; Coxae II bedornt . ; : 5 : - 2, 2. Labrum an der Basis mit Höcker; Segmente dicht punktirt, wenig glänzend; [4 15 mm. M. spinosa. — Labrum unbewehrt, concav, vorne dreieckig ausge- schnitten ; Segment 1 u. 2 dicht punktirt, matt, 3 zerstreut, 4 u. 5 sparsam punktirt, 6 fast glatt; 5 wenig, 4—6 stark glänzend, 5 jederseits lappig er- weitert, mit aufgeworfenem Rande; L. 15 mm. M. spinigera, Literatur. 109 Zur Synonymie der Apiden. (47m) Von H. Friese, Jena. 3.* Anthidium steloides Bingham, in: J. Bombay Soc. 1896 v. 10 p. 198; t, 1f. 5 © — À, st Friese, in: Z. Hym. Dipt. 1901 v. 1 p. 224, ' — umbenannt in Anthidium longieorne n, n., da steloides von Spinola 1851 schon vergeben. 4. Osmia parvula D, T., Cat. Hym. v. 10 p. 405, umbe- nannt in Osmia nigritula n. n., da parvula von Dufour et Perris 1840 schon vergeben, vergl. Ducke, Monographie von Osmia, in: Ber. Ver. Innsbruck, 1900. Nachträgliche Notiz zu dem Artikel über die Prosopis - Arten von J. D. Alfken, Aus der „Coll. Giraud‘ in Paris erhielt ich soeben die derselben gehörigen Zörster'schen Typen, wonach folgende Bemerkungen nötig sind : 1. P. tricuspis Först. — P, hyalinatus Sm. 2. P. medullarius Först. — P, brevicornis Nyl. 3. P. subtilis Först. — P. angustata Schck. Die Prüfung der Type von ?. styriaca Först. erweist meine frühere Deutung als richtig. Literalur. (Dirt) l. @. H. Verrall. British Flies Vol. 8 — Platype- zidae, Pipunculidae and Syrphidae of Great Britain, with a synonymic Catalogue of the species of the European District. — 691 and 121 pp., with 458 figures in text (by J. E. Collin). — London, Gurney and Jackson, 1901, Der Herr Verfasser, seit lange bekannt als tüchtiger Dipterologe, führt mit diesem Theile ein grossartiges Werk über englische Dipteren fort, das auf 14 Bände berechnet ist und welches Zetterstedt's Riesenwerk „Diptera Scan- dinaviae“ noch übertreffen wird. Vielleicht sind solche Werke für die heutige Zeit nicht mehr passend ; und vielleicht dürften statt dessen Moncgraphien einzelner Gruppen für * Vergl. diese Z. v. 1 p. 424. 110 M.&Bezzi. den Fortschritt der Dipterologie günstiger sein. Seit Schiner's Fauna austriaca sind solche Arbeiten über die gesamte Dipternfauna eines Landes nicht mehr unternommen worden; oder sie sind unbeendigt geblieben, wie z. B. die von Bons- dorf, van der Wulp, F. Lynch Arrib., Skuse, Theobald und anderen. Auch die zweite Auflage des Handbuches der nord- amerikanischen Diptera von Prof. Williston, welches nur die generische Eintheilung giebt, ist zum Theil unvollständig ; und der dipterologische Theil der „Biologia centrali- americana“ ist das Resultat der Vereinigung der Kräfte von drei hervorragenden Dipterologen. Das in Rede stehende Werk von Verrall ist von einem so grossen Werthe, dass es höchst bedauerlich wäre, wenn dasselbe nicht zu Ende geführt würde Unseres Wissens ist Band 5 (Stratiomyidae bis Cyrtidae) in Vorbereitung; und es ist sehr zu wünschen, dass die folgenden Bände in kurzer Zeit erscheinen mögen. In der That zeiehnet sich diese Fauna durch Berück- sichtigung der gesamten dipterologischen Literatar der Welt und durch Benutzung eines ungewöhnlich reiehen Ma- terials, sowie durch eigene Untersuchung klassischer Typen- sammlungen so sehr aus, dass sie alle bisher erschienenen weit übertrifft. Es ist nicht zu bezweifeln, dass die wissen- schaftliche Bearbeitung der Fauna auch eines kleineren euro- päischen Gebietes ohne Kenntnis der paläarktischen und nearktischen Formen kaum möglich ist. Während H. Eoew in Sillim. amer. Journ. of Sci. and Arts 37, No. 111. May 1864, p. 317 note 2, aus der ganzen Ordnung der Dipteren nur 83 als gleichzeitig in Europa und Nordamerika vorkom- mende Arten aufzählt, erwähnt Verrall aus der einzigen Familie der Syrphiden 36 Arten (darunter 27 englische) als solehe. — Rühmlichst zu erwähnen sind die guten, sauberen und zahlreichen Figuren, welehe von J. Æ, Collin, einem bekannten Dipterologen, besorgt worden sind Die Figuren sind nicht in unbequeme Tafeln an das Ende des Bandes verwiesen, sondern befinden sich im Texte selbst, und werden, wo es nötig ist, mehr als ein Mal wiederholt, was viel zur Deutlichkeit und Brauchbarkeit des Buches beiträgt. Be- sonders bemerkenswert sind die nach Görschner's Vorgang hinzugefügten Abbildungen der Thoraxschüppchen der Syr- phiden. Die dargebotenen Beschreibungen sind immer gut und ausführlich, und die Bestimmungstabellen sind sehr brauchbar. Besonders wichtig erscheint die Behandlung der Gattung Platychirus, mit fast allen europäischen Arten (pp. 262—299) und der Platypeziden (11--59) mit fünf Gattungen. Ausserdem finden wir eine Menge synonymischer und syste- matischer Bemerkungen, welche oft von grösserem Werte sind, Der Pipunculus Thomsoni Becker wird als pratorum Literatur. 111 all.*) (103), und der Pip. nigritulus auct, als geniculatus M. (120) bezeichnet. Für Chilosia Lasiopa Kow. wird der ältere Name Aonesta Rondani wieder eingeführt (226). Sehr interessant ist, was über Cul, veblnba Verr, — Verralliana Mik gesagt wird (243). Für die Gatt. Lagenosyrphus Mik wird Fe ältere Name Ischyrosyrphus Big. angenommen ; und für Syrphus topiarius auct. (non M.) wird der Name torvus gebraucht, der schon vor langen Jahren von Osten-Sacken begründet wurde, aber den meisten europ. Dipterologen unbe- kannt blieb (356). Die Gatt. Sphaerophoria wird auf 3 Arten mit vielen Varietäten beschräukt (426—446). Von Merodon equestris unterscheidet der Verf, nur 3 Varietäten (356); doch hat er Recht, wenn er sagt, dass eine Mono- graphie der europ. Merodon-Arten sehr zu wünschen sei. Einige alte Namen von Moses Harris werden wieder in Ge- brauch genommen ; so finden wir Chelosia illustrata Harr. für oestracea L. (234); und Melanostoma hyalinata Fi. steht in der neuen Gatt. Xanthandrus als comtus Harr. (316); Tropidia milesiformis als scita Harr. (568) ; Chrysotoxum sylvarum als cautum Harr. (643). Einige Dipterologen haben sich gegen diese Namen erklärt, z B. Mik in Wien. ent, Zeit. v. 14 p. 97; doch mit Unrecht ; wenn die Deutung zu- verlässig ist, giebt es keinen Grund, die alten Namen zu verwerfen. Für Pyrophaena ocymi wird der ältere Name granditarsis Forster nach H. Loew's Vorgang angenommen (300), — Neue Gattungen sind: Agathomyia (30), fam. Platypezidae, für die Callimyia-Arten mit dornen- loser Längsader und mit verlängertem dritten Fühlergliede, Melangyn'a(313), fam. Syrphidae, für Melanostoma qua- drimaculata Vas „ und Xanthandrus (316) für Mela- nostoma hyalinata Fi. Das sind drei ganz gerechtfertigte und annehmbare Gattungen. Neue Arten sind: Agatho- myia Collini (33), Platypeza hirticeps (52), Pipunculus cari- natus (104), P. Strobli (109), P. strigulipes (112), P. incog- nitus (113), P, confusus (114), Platychirus perpallidus (290), Syrphus labiatarum (415), Neue Namen sind: Cera binominata für Üeria tridens H. Lw. 1873, nicht H. Lu. 1872 (665); Helophilus Siebkii für Hel. borealis Siebke 1864 non Staeger 1845 (Catal, H.). Folgende neue Varietäten werden benannt: Verrallia pilosa var setosa (71), Chilosia pulchripes var. floccosa (224) und Eristalis intricarius var. furvus (510). Einige vermeintlich neue Arten werden be- schrieben aber nicht benannt. — *) Anmerk. Man vergleiche dazu die Bemerkungen von Th. Becker in Wien. ent. Z. 1601 p. 132 ff. und K. Kertesz ebenda p. 183 ff. sowie Wien. ent. Z. 1902 p. 13 und 20. 112 M. Bezzi. Hin und her im Bande findet man einige Urtheile über verstorbene und lebende Dipterologen, welche mir nicht immer gerechtfertigt erscheinen. Der Herr Verf., welcher „was a pupil in Dipterology of the late Dr. HM. T,oew‘* (Cfr. Ent. Monthl. Magaz. 2 ser. 12 Nr. 135 March 1901, p. 77, Zeile 5 von oben) scheint öfters die übermässige Strenge seines Meisters — (man vergleiche darüber die schönen Ar- beiten von Herrn Osten-Sacken) — zu viel nachgeahmt zu haben, Walker und Bigot werden mit vollem Rechte an vielen Orten getadelt; aber was p. 232 über die vortreffliche und dankenswerte Monographie der Gatt, Chilosia von 74. Becker zu lesen ist, erscheint mir ganz ungerecht. Nicht ohne Verwunderung habe ich dann p. 63 folgendes gelesen: „For many years I underrated Rondanis ability as a scientific entomologist, but I have long since come to the conclusion that he was a thoroughly good student, but that he did not give himself time to wature his opinions, and that owing to his isolated position he often made mistakes in identifieation, and also that he was deficient in Dipterological literature“. Wenn auch ein Theil dieser Anklagen nicht ungerechtfertigt erscheinen mag, so sind doch Æondanis Verdienste auf dem Gebiete der Dipterologie zu gross, als dass seine Arbeiten in solcher Weise beurtheilt werden dürfen. Auch Prof. Williston in Psyche 1899, p. 331, hat Rondani's Werk demjenigen von F. Walker verglichen, aber Mik in Wiener entom. Z. v. 18, p. 131, hat ihm gut geantwortet. — Am Ende des Bandes findet man ein vollständiges Verzeichnis der Arten der Fam. Platypeziden, Pipuneuliden und Syrphiden aus dem europäi- schen Faunengebiete, welches sehr fleissig gearbeitet und mit vielen Synonymen und Citaten versehen ist, leider ohue Be- achtung der geographischen Verbreitung. Unter den CAilosien fehlt Chill. Dombressonensis Becker von Rougemont, Bull, de la Soc. neuchatel. des Sei. nat. v. 26. 132 (1898) 1899, Man muss bemerken, dass der Catalog, welcher besonders paginirt ist, das Erscheinungsdatum 1900 bietet, während der Band das Datum 1901 January Ist, trägt. M. Bezzi. 2. Ortners Comptoir, Buchhandlung, Verlag und Antiquariat für Entomologie, versendet sein Litteratur-Ver- zeichnis Nr. 1, Inh. Diptera, das an Reichhaltigkeit und mässigen Preisen alle bisher auf diesem Gebiete dargebotenen Listen übertrifft. Dasselbe enthält 1128 Nummern ; und der litteraturbedürftige Dipterologe wird hier kaum etwas ver- geblich suchen. Ortners Comptoir, Wien, 18, Dittesgasse 11, hat sich bereits zu einer Zentrale für entomologische Bedarfs- artikel entwickelt, wie sie sonst nicht existieren dürfte. (9 7) Chalastogastra. 115 — Rücken smaragdgrün: Vorderrand des 2. und das letzte Segment gelblichweiss ; Stigmen schwarz; da- runter eine Reihe kleiner orangegelber Flecke ; Anal- platte mit 2 schwarzen Flecken: Strongylogaster luctuosus Prov. 6. Kopf rotbraun ; Oberkopf bis nahe an die schwarzen Augenfelder hinab schwarzbraun ; Körper hellbraun mit dunklen netzartigen Zeichnungen auf dem Rücken; L, 22 mm: Tenthredo ferrugineo Schrank. — Kopf gelb, ungefleckt . . ù : . Ci 7. Kopf glänzend ockergelb; Körper heller oder dunkler Be L. 20 mm: Tenthredo balteata Kl. opf glänzend orangegelb ; Körper hellgrau ; Rücken hell grünlichbraun bis olivengrün, durch dunkle Flecke und Striche marmoriert ; L. 20 mm: Tenthredo livida I 122. Quereus spec. 1. im Mark junger Zweige: Janus cynosbati L. — frei am Laub . : j ; s : ‘ 2 2. 18-beinig; grün mit gelben Seitenwülsten; Rücken mit Querreihen brauner Flecke; Kopf glänzend grün mit schwarzen Augenfeldern ; L. 15—20 mm: Arge atrata Forst. DT 22-beinig . 3 . ° . . Û 3. Die Blätter skelettierend, meist schleimig — nicht skelettierend ; x ; 4, Kopf schwarz mit hellerem Munde . 2 5 CRE rt Kopf rotbraun oder grün, oft schwarz gefleckt . gelbgrün mit diekem schwarzen Schleim ; Thoracal- beine bräunlich ; L. 9—10 mm: Eriocampoides limacina Retz. — hell gelblichgrün: Schleim geringer ; Thoracalbeine schwarz: L. 9—10 mm: Æriocampoides varipes Kl. 6. Kopf hell rotbraun; das zweite und dritte Beinpaar braun beschildert; L. 10 mm: Eriocampoides cinæia Kl. — Kopf rotbraun mit schwarzen Augenfeldern, die über den Oberkopf durch schwarzen Bogenstreif ver- bunden sind; L. 10 mm: Eriocampoides annulipes = — Kopf grün; Körper ohne Schleim . . . = 7. Rücken ohne Dornen, höchstens mit kleinen Dorn- wärzchen - . . - L - . 8. — Rücken mit langen zweispitzigen Dornen. - 9. 8. Kopf grün wie der übrige Körper mit schwarzen 114 10; Il. nn I Fr. W. Konow. (98) Augenfeldern ; das Beinpaar des drittletzten Seg- mentes klein; L. 17 mm: Mesoneura opaca Fe Kopf braun oder schwarz, anders gefärbt als der übrige Körper . : ; 5 : É sont Kopf grün mit braunem Scheitel und Stirnfleck und schwarzen Augenfeldern ; grün, mit kurzen schwarzen Dornen, die auf schwarzen Warzen stehen und sich gleich über ihrem Ursprung in 2 Spitzen theilen ; L. 14 mm: Periclista melanocephala F. Kopf schwarz oder braun ; Dornen länger Sr LL Kopf glänzend schwarz; Scheitelnaht und der untere Gesichtstheil grünlich; hell bläulichgrün ; Rücken etwas dunkler, mit langen schwarzen Dornen ; L. 16 mm: Periclista pubescens Zadd, Kopf braun mit schwarzen Augenfeldern ; Rücken breit gelb, mit langen schwarzen Dornen ; L. 14 mm: Periclista lineolata Kl, in den Blättern minierend; gelblichgrün, mit hell rotbraunem Kopf; L. 7 mm: Fenusa pygmaea Kl, (vielleicht lebt die Larve von Scolioneura nana Kl. ebenso, ist aber bisher nieht erzogen), frei lebend , j - s - 3 RE LE die Blätter skelettierend; grün; Augenfelder schwarz; Rücken mit glänzend weissen Warzen und Stacheln ; L. 10 mm: Harpiphorus lepidus Kl. nicht skelettierend . ; 5 s E u le: tücken mit schwarzen Dornwärzchen ; hell graugrün, mit olivengrünem Rücken; Oberkopf mehr weniger geschwärzt; L, 15 mm: Emphytus togatus Panz. Rücken ohne Dornwärzchen . : : 14 hellbläuliehgrün, weiss bestäubt; Kopf rund, hell- bräunlich mit schwarzen Augenfeldern und dunklem Wisch dahinter ; L. 16—17 mm: Emphytus serotinus Müll. Rücken nicht bereift : 5 5 R Stell: hell grünlichgrau mit sammtartig grauschwarzem Rücken; Kopf linglich, glänzend schwarz; Gesicht D _ unten hellbraun; [4 20 mm: ? n | Emplytus braccatus Gm. hell grünlichgrau ; Kopf rotbraun, Oberkopf braun- schwarz ; L. 11—12 mm: Emphytus perla Kl. ganz grün: Macrophya punctum-album TJ. 123. Quereus alba und Q. robur in Nordamerika. bleichgrün oder weisslich ; Kopf weiss ; Thoracalbeine rotbraun: Zriocampordes quercus alba (sic!) Nort. (99) Chalastogastra. 115 124. Quereus Brassica in Nordamerika. Pteronus Quercus Marl, 125. Ranunculus acer L. 1. 20-beinig; grün mit weisslicher Stigmenlinie ; Kopf mit schwarzen Augenfeldern, braunem Bogenstreif über denselben und braunem Gesichtsstreif; L. 13 mm: Amauronematus Fähraei C, G, Thoms, — 22-beinig . - : 5 : 5 - 2, 2. ungefleckt, gelbgrün, unten heller ; Kopf gelbbraun ; Oberkopf dunkelbraun bis schwarz; L. 12 mm: Monophadnus albipes Gm. — heller oder dunkler grünlichgelb; Rücken mit 5 Längsreihen schwarzer Flecke, querrunzelig mit kleinen conischen weissen Wärzchen und kurzen Härchen ; L. 18 mm: Sciopteryx costalis F, 126. Ranunculus repens L. 1. in den Blättern minierend; hellgrün mit dunkelgrünem Rücken und rotbraunem Kopf; L. 7 mm: Pseudodineura fuseula Kl, — nieht minierend 2 : - 1 . . 2, 2. ohne Dornwärzchen ; gelbgrün ; Oberkopf dunkel- braun bis schwarz; L, 12 mm: Monophadnus albipes Gm, — Rücken mit weissen Dornwärzchen, grünlichgrau, dunkel marmoriert; L. 15—20 mm: Rhogogastera. viridis L. 127. Ranuneulus sceleratus L. hell schmutziggelbgrau ; Kopf schwarz; Rücken oliven- grün; L. 15 mm: Zomostethus fuliginosus Schrank. 128. Raphanus Raphanistrum L. u. R. sativus L. unten grünlichgrau ; Kopf schwarz ; Rücken schwarz- grau, über die Mitte und längs der Seiten mit dunk- lerem Streif: L. 16—17 mm: Athalia colibri Christ. 129. Ribes grossularia L. u. R. rubrum L. 1. in Nordamerika ; ohne Abdominalbeine; in jungen Schösslingen : Janus integer Nort. — init Abdominalbeinen , ; - . : 2. 2. 20-beinig - 5 : : b : : & — 22-beinig ; : ‘ b . . . 6. 3. Rücken grün mit vielen kleinen schwarzen Wärzchen bedeckt, die in Längs- und Querreihen geordnet sind; das erste und elfte, manchmal auch das zweite und letzte Segment mehr weniger gelb . £ | 4, — Rücken einfarbig grün . . . ; : De 116 Fr. W. Konow. (100) 150. 151. x . Segment 2—10 jederseits mit gelbem Fleck; Cerei gelb mit schwarzer Spitze; L. 15—17 mm. Pteronus leucotrochus Hig. Rücken ohne solche gelbe Flecke; Afterklappe und Üerei ganz schwarz; L. 15—17 mm. (Auch i in Nordanıerika.) Pieronus ribesü Scop. . am Kopf zieht von den schwarzen Augenfeldern ein schwärzlicher Streif bis zum Scheitel; zwischen den Augen ein dreieckiger Gesichtsstreif ; L. 8—10 mm. (Auch im Nordamerika.) Pristiphora pallipes Lep. am Kopf nur die Augenfelder schwarz ; ein schmaler Scheitelstreif dunkel; L. 9 mm: Pristiphora pallidiventris Fall. . in Jungen Stachelbeeren : Hoplocampa chrysorrhoea Kl, frei am Laub . h : ; ? ; ; la . grün, querrunzelig, mit 2 schwarzen Scheitelflecken ; L. bis 20 mm: Macrophya Ribis Schrank. kleiner (Larve nicht beschrieben, lebt aber angeblich an Ribes) : Selandria morio F. Robinia Pseudacacia L. 1. in Europa; hell saftgrün; Kopf bräunlich mit duuklen Streifen und schwarzen Augenfeldern ; L, 16—17 mm: Pteronus hortensis Htg. in Nordamerika: Pteronus trilineatus Nort Rosa canina L. u. andere Arten. 1: 2, 3 ohne Abdominalbeine . - : OB 2, mit solchen . . 5. in selbstverfertigten "Röhren an den "Blättern f 3 in der Markröhre der Zweige und Sehösslinge 4. 3. gelbgrün mit roter unterbrochener Seitenstrieme ; Kopf bleich rötlichgelb; das erste Rückensegment Jederseits mit schwarzem Fleck; in tragbarer, aus Blattstücken zusammengesponnener Röhre: Pamphilius inanitus Villaret, — anders: Pamphilius balteatus Fall. u. P. stramineipes Hig. 4, grösser: Syrista Parreyssi Spin. — kleiner: Janus luteipes Lep. 5. 18-beinig . : 5 . . . 6. — 20- oder 22- beinig . : : . > 0: 6. ungefleckt, hell grasgrün mit etwas dunklerem Rücken ; Stigmen schwarz; L. 15 mm. yrhone a Gm, Rücken schwarz gefleckt . : 7 (101) je Fr. W. Konow. 117 Kopf grün, wie der übrige Körper, mit braunen Streifen ; Rücken mit schwarzen Warzenflecken ; L. 17 mm: Arge enodis L. — Kopf braun oder schwarz à : , : 8. 8. © 10, LE, 12 15. Kopf braun mit dunklerem Scheitel und schwarzen Augenfeldern ; Rücken rosenrot oder hell grasgrün ; das erste Segment ganz und auf den folgenden jeder- seits ein Fleck orangegelb; darüber 4 Längsreihen schwarzer Warzenflecke ; L. 13 mm: Arge coerulescens L. Geofr. Kopf schwarz . - . . . . 9 . der folgenden sehr ähulich; Rücken aber mit 3 Quer- reihen schwarzer Warzenflecke auf jedem Segment ; auf dem vorletzten Segment nur eine; L. 15—18 mm: Arge pagana Panz. bläulichgrün; der Rücken gelb oder mit gelben Wischen ; auf jedem Segment mit Ausnahme der beiden letzten nur 2 Querreihen schwarzer Warzen- flecke, die 6 Längsreihen bilden; L, 15—20 mm: Arge Rosae L. 20-beinig ; ; : . 2 . Eule 22-beinig ; : 5 - - . ae hellgrün ; Rücken jederseits durch dunklen Längsstreif begrenzt ; Kopf hell rotbraun mit dunklem Scheitel- fleck, Gesichtsfleck und schwarzen Augenfeldern ; an der Unterseite der Blätter; L. 11—12 mm: Cladius pectinicornis L. Geofr. hell grünlichgrau ; Rücken olivengrün, seitlich scharf begrenzt; die dunkle Färbung zwischen dem 11. und 12. Segment unterbrochen; auf jedem Segment 3 Querreihen weisslicher, dunkel umrandeter Pünktchen ; Kopf hellbraun mit schwarzbraunem Scheitelfleck und schwarzen Augenfeldern ; L. 14 mm: Priophorus Padi L. die Blätter skelettierend . : : . 5 d uicht skelettierend . : - : nr: gelbgrün mit dickem schwarzen Schleim; L. 9—10 mm: Eriocampoides limacina Retz. mit geringem Schleim ; gelblich oder gelblichgrün ; Kopf hell rotbräunlich oder rotgelb mit schwarzen Augen und 2 braunen Flecken auf dem Oberkopf; L. 10 mm: Eriocampoides aethiops F. in Nordamerika ; schleimlos; gelblich mit bleichgrü- nem Rücken ; Kopf gelb, gegen die Augen sammt- artig, jederseits mit schwarzem Fleck oder dreispitzi- ger schwarzer Warze; Æriocampoides Rosae W. Harr, 118 Fr. W. Konow. (102) 14, 15. 20. schön grün; Rücken mit rotbraunen, zweispitzigen, auf den mittleren Segmauten dreispitzigen Dornen ; hauptsächlich an den jungen Trieben und Knospen ; L. 12—13 mm: Ardis plana Kl, ohne Dornen, höchstens mit kleinen Dornwärzchen 15, in den jungen Trieben das Mark ausfressend . 16. nicht minierend > - E . - NR: abwärts steigend; knochengelb; Kopf bräunlich mit schwarzen Augen; Stigmen schmal, rotbraun; L. 10—12 mm: Ardis bipunctata Kl, aufwärts steigend . - : 2 à VOLE im umgerollten und zusammengekräuselten Blatt- rande; hellgrünlich mit dunkelbraunem fein weiss be- haarten Kopf; L. 8 mm: Dlennocampa pusilla Kl. frei an den Blättern : . 5 . Ks, in der Markröhre junger Triebe; aufwärts steigend: Monophadnus elongatulus Kl, nicht minierend; Rücken mit kleinen Dornwärzcheu 19, Rücken dieht mit Querreihen weisser Dornwärzchen bedeckt; hell grünliehgrau; Rücken graugrin bis schwarzgrün; Kopf bleich orangegelb mit schwarzen Augenfeldern; L. 20 mm: Æmplytus rufocinetus Retz. jedes Segment höchstens mit 3 Querreihen weisser Dornwärzchen . . ß : 5 . „1720 Dornwärzchen kleiner; hell graugrün; Rücken dunkel bläulichgrün, an den Seiten blasser, auf jedem Segment durch einen schwärzlichen Wisch begrenzt; Kopf gelbbraun; Scheitel mit dunklem Fleck, der oft bis zu den schwarzen Augenfeldern hinabreieht; L. 15 mm: Emphytus einetus 1. Dornwärzchen grösser; hell grünlichgrau; Rücken gelb- liehgrün, an den Seiten scharf begrenzt ; Kopf gelb- braun mit schwarzen Augenfeldern ; L. 15 mm: Emphytus Viennensis Schrank. Von der Rose werden auch Emphytus melanarius Kl, E. serotinus Müll, E. balteatu Kl. und E. cingulatus Scop. erwähnt; doch sind die Larven von anderen nicht unterschieden worden. Auch Zenthredo atra L. soll auf Rosen gefunden worden sein. Sicher lebt auf Rosen auch Cladius crassicornis Steph. ; doch ist nicht bekannt, wie sich die Larve von der des Cl, pectinicornis Geofr. unterscheidet. 152. Rubus eaesius L., R. fruticosus L., R. Idaeus L. ie und andere. ohne Abdommalbeine; in der Markröhre von R. frutico- sus L. und R, Idaeus L, Macrocephus satyrus Panz, 10. Chalastogastra. 119 mit Abdominalbeinen - : . ‘ ; 2. 18-beinig $ : ; : : À s 3 20-beinig : è : - E - : 4. 22-beinig - . ‘ k ; ; Ä 6. rosenrot oder hell grasgrün ; Kopf braun mit schwar- zen Augenfeldern ; das erste Segment und eine Reihe grosser Flecke an den Seiten des Rückens orange- gelb; darüber jederseits 4 Längsreihen schwarzer Warzen ; L. 13 mm: Arge coerulescens Geojr. anders; hauptsächlich an R. eaesius L. (Larve nicht beschrieben. ) Arge ciliaris L. hell grünlichgrau ; die olivengrüne Rückenfärbung seitlich scharf begrenzt, zwischen dem 1]. und 12, Seg- ment unterbrochen ; auf jedem Segment 3 Querreihen weisslicher, dunkel umrandeter Pünktehen; L, 14 mm: Priophorus Padi L. Rückenfärbung vor dem Ende nicht unterbrochen 5. Kopf schwarz; Rücken dunkelbraun; Bauehseite glänzend weiss. Priophorus tristis Zadd, ganz grün; am Kopf nur die Augenfelder schwarz, und ein schmaler Scheitelstreif dunkel; Seitenfalte jedes Segmentes mit 3 steifen Hasen) VO mm: Pristiphora pallidiventris Fall, gelbgrün mit dickem s+-hwarzen Schleim; L, 9—10 mm: Eriocampoides limacina Retz, schleimlos ü ; ï : ; ; ? 4 Rücken mit zweispitzigen Dornen . > . 8, höchstens mit kleinen Dornwärzchen . . 9, Kopf grün, wie der übrige Körper ; Oberkopf schwärz- lich; zwischen den Augen 3 schwärzliche Flecke ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dornen, die in 2 gekrümmte Spitzen gespalten sind; das letzte Segment mit einfachen Dornen ; L, 9—10 mm: Blennocampa alternipes Kl, Kopf grünlich rotgelb mit schwarzen Augen; Rücken hellgrün ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisslicher zweispaltiger Dormen; das erste mib einer Reihe drei- bis fünfspaltiger, das letzte mit einfachen Dornen ; L. 15 mm: Monophadnus geniculatus Iltg, in den Blättern minierend ; hell grünlich mit dunk- lerem Rückenstreif; das erste Segment mit glänzend schwarzem Nackenfleck; L, 7 mm: Entodecta pumilus BE, frei an den Blättern ; i : : CN Là jedes Rückensegment mit 2 Querreihen weisser Dorn- 120 Fr. W. Konow. (104) wärzchen ; bell weissgran mit dunkel grünlichgrauem Rücken ; L. 12 mm: Poecilosoma immersa KI. — Rücken dicht mit Querreihen weisser Doruwärzchen bedeckt; hell grünlichgrau mit dunklerem Rücken ; Kopf bleich orangegelb; L. 20 mm: Emphytus rufocinctus Retz. — ohne Dornwärzchen ; hell bläulichgrün ; Rücken mit weiss bereiften Querrunzeln; das letzte Segment glatt; Kopf hell bräunlichgelb ; Oberkopf weiss be- reift; L. 18—19 mm: Taxonus agrorum Fall. 133. Rubus spec. in Nordamerika. 1. in den Blättern minierend (?) Fenusa (?) Rubi 8. Forb. — frei an den Blättern von Rubus Idaeus L. Monophadnus Itubi Harr. — Rücken grünlich, schwach weiss bestäubt : Taxonus apicalis Say. 134. Rumex acetosellus L. grau oder hell grünlich mit bläulichgrauem Rücken ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dorm- wärzchen ; L. 12—13 mm: Zaxonus Equiseti Fall 135. Rumex obtusifolius L. grasgrün; Rücken bläuliehgrün; Rückengefäss jeder- seits durch eine Reihe brauner Punkte eingefasst ; Kopf brännlichgelb mit schwarzen Augenfeldern; L. 5—5 mm: Pachynematus Rumicis Fall. 136. Rumex spec. in Nordamerika. Körper mit feinen Dornwärzchen ; weisslich; Rücken blattgrün; das 13. Segment bleichgrün ; Mitte des Rückens und die Seiten gewöhnlich grau. Taxonus abnormis Prov. 137. Salix spec. in Europa. 1. ohne Abdominalbeine — mit solchen . - ; : Ë 2, am Laub; grün mit dunklerem Rückenstreif; Kopf braun mit gelber Stirn; an S. caprea L. u. S. aurita L.: Pamplilius silvaticus L. — im Holz von S. alba L. und anderen: Xiphydria prolongata L. Geofr. 3. 18-beinig I - | - : - E 4. — 20-beinig - : : - : . . > — 22-beinig 5 - > - . ; + AD 4. Kopf grün, wie der übrige Körper; Rücken mit kleinen, Querreihen bildenden und je eine kurze Borste € 1 (105) Chaiastogastra. 121 tragenden braunen Warzen; an glattblättrigen Weiden: L. 20 mm: Arge coeruleipennis Retz. Kopf gläuzend bräunlich mit dunkelbraunem Schläfen- streif; hell grasgrün, glänzend; Rücken mit kleinen Warzen, deren jede eine kurze Borste trägt; auf den 3 ersten Segmenten neben dem dunklen Rückengefäss je 2 Paare grösserer brauner Warzen; auf S. caprea L., S. aurita L, und andern: L, 17—20 mm: Arge ustulata L. Körper mehr weniger flach, in der Mitte oder vor der Mitte erweitert, nach hinten verschmälert, an den Seiten mehr weniger eingekerbt - ; \ 6. zylindrisch 2 3 de Rücken mit 2 Reihen schwarzer Flecke; glänzend weiss, die 3 ersten und 3 letzten Segmente pomeran- zengelb; Kopf schwarz; an S. pentandra L.; L. 15 mm: Trichiocampus aeneus Zadd. grün; Rücken ohne Flecke; über den Beinen jeder- seits ein schmaler und ein breiter graugrüner Längs- streif; Analbeine verwachsen; an S. auritaL.; L. 15mm: Leptocercus Auritue Zadd. Gallen oder gallenähnliche Deformationen bewirkend 8. — frei lebend 5 à : à 20: 10. 11. in Holzgallen, besonders an S. pentandra L. Cryptocampus medullarius Htg. in Blattknospengallen : - . : 9, in Gallen an Blättern oder Blattstielen . 2: an S. viminalis L. ; die Larve verlässt die ausge- fressene Knospe und bohrt sich in das Mark der Zweigspitze zur Verwandlung: Cryptocampus laetus Zadd. an S. fragilis L. ; Lebensweise ähnlich : Cryptocampus ater Jur, an S, caprea L, ; Lebensweise wie vorher: Cryptocampus nigritarsis P. Cam. an S. aurita L.; Verwandlung geschieht in der Erde oder zwischen Blättern: Cr yptocampus saliceti Fall. an S, purpurea L.; in den lärchenzapfenähnlichen Gipfelgallen der Cecidomyia rosaria : Cryplocampus pygmaeus Brischke. in gallenartig verdickten Blattstielen : ML, in Blattgallen ; : : - se an S. aurita L, 8. Caprea L. u $. viminalis DE Verwandlung in der Erde oder zwischen Blättern : Cr ryptocampus venustus Zadd, an S. fragilis L.; Verwandlung wie vorher: Cryptocampus testaceipes Brischke, 122 12. 15. 16. Fr. W. Konow. (106) im ungerollten Blattrande - . - ale: in eigentlichen Galln . ; . . „2281165 Kopf braun, ohne dankleren Augenfleck ; an S. aurita LES m. > Pontania leucosticta Hig. Kopf braun mit schwarzen Augenflecken FUI . Analsegment mit 2 dünnen schwarzen Spitzchen; an S. vimmalis L,, S. pentandra L., S. purpurea L., S. einerea L., S. alba L. und anderen; L. 6—7 mw: Pontania Baal Htg. Analsegment ohne solche Spitzen oder niit 2 dickeren schwarzen Fortsätzen & - - ; a Analsegment mit 2 schwarzen Fortsätzen, nicht heller gefärbt als das vorletzte; an S. alba L. u. S, fragilis L.; L. 7—8 mm: Pontania puella U. G. Thoms. Analsegment ohne solche Fortsätze, heller gefärbt als der Rücken; an S. viminalis L, S. aurita L. und andern; L, 11 mm: Pontania piliserris ©. @. Thoms. in kleinen blasenförmigen Gallen (?): Pontani-ı scotaspis Först, in grösseren blasenförmigen Gallen, welche durchs Blatt gewachsen an beiden Seiten desselben stark hervorragen ; an S. purpurea L.: Pontania vesieator Bremi, — in festen, nicht blasenförmigen Gallen . ERMT: 193 Gallen durchs Blatt gewachsen. uoregelmässig, nierenförmig . ee Gallen nur einer Seite des Blattes aufsitzend el . Gallen am Blattrande; an S. alba L., S. fragilis L., 8. cinerea L., S. caprea L. und andern: Pontania proxima Lep. Gallen in der Blattfläche, rosenkranzförmig; an >. purpurea L., S. laurina Sm. u. andern: Pontania femoralis P. Cam. Gallen kugelig, glatt; an der Unterseite glattblätt- riger Weiden, wie S. purpurea L,, 8. acutifolia WIld. u. andern: Pontania Salieis Christ. Gallen unregelmässig, erbsengross, mit langen bleichen Haaren; an der Unterseite der Blätter von S. aurits L., S. caprea L., S. einerea L. u. andern: Pontania. pedunculi Hig. Gallen beerenförmig, dieht fein weisslich behaart; an S. aurita L.: Pontania bella Zadd, Gallen erbsengross, dieht filzig behaart; an S. in- cana Schrek, ; Pontania Kriechbaumeri Knw, (107) Chalastogastra. 123 — Gallen angeblich holzig; an S. repens B.: Pontania collactanea Först, 20. Rücken abgesehen vom dunkleren Rückengefäss mit schwarzen Flecken . e . ; : er ai, — Rücken ohne schwarze Flecke ; höchstens am Grunde der Beine mit solchen . ; 5 BER. 21. die ersten und letzten Segmente oder nur die letzten rot oder gelb . 5 E . ; : AMOR — die ersten und letzten Segmente den übrigen gleich- farbig : . ® > . . © 5 a, 22, die ersten und letzten Segmente rötlichgelb . 23. —- die 3 ersten und 2 letzten Segmente ledergelb ; der Rücken dazwischen jederseits mit 2 Reihen schwarzer Flecke . : E ; 4 ‘ : ee 23, nur das erste und die 2 oder 3 letzten Segmente gelb 24. — die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb oder braunrot . : à 5 : 5 } N AR 24, das erste und die 2 letzten Segmente gelb, ungefleckt ; der Rücken dazwischen grün, jederseits mit 3 schwar- zen Fleckenreihen ; L. 15 mm: ?#eronus pavidus Lep. — das erste und die 2 oder 3 letzten S:gmente rotgelb, schwarz gefleckt; Rücken mit 9 schwarzen Flecken- rahen; L. 13—17 mm: Pieronus melanaspis Hltg. 25. die 3 ersten und 3 letzten Segmente rotgelb ; Rücken Jederseits mit schwarzen Fleekenstreifen: Cerei schwarz; L. bis 20 mm : Pteronus miliaris Panz. — die 3 ersten und 3 letzten Segmente brauurot ; Rücken mit 7 bis 9 schwarzen Fleckenstreifen ; Cerei klein, grün, mit schwarzer Spitze; L, bis 26 mm: Pteronus Salicis L. 26, Kopf schwarz; Rücken gelb gefleckt - Re -— Kopf hell mit dunklen Streifen ; : 128. 27. Kopf glänzend schwarz; Rücken blaugrün mit 8 ‚schwarzen Fleckenreihen und mit einer Reihe grosser gelber Flecke ; an glattblättrigen Weiden: L, 18 mm: Pteronus dimidiatus Lep. — Kopf tiefschwarz; Rücken schön meergrün, an den Seiten mit einer Reihe grosser orangegelber Flecke, darunter eine Reihe schwarzer Fleeke, und darüber ein schwarzer Kleckenstreif ; das letzte Segment mit einem grossen schwarzen Fleck ; an S. cinerea L. Pteronus spec. Kopf grün mit dunklem Mittelstreif : Körper dunkel- grün; über den Beinen ein schwärzlicher wellen- förmiger Streif und darüber eine schmalere unbe- LO OO 124 30. 37. Fr. W. Konow. (108) stimmte Linie; auf dem letzten Segment ein schwarzer oder rötlicher, hinten gespaltener und erweiterter Fleck : Pteronus brevivalvis CG. Thoms. Kopf hellbraun mit braunen Str-ifen ; ‚nz, grün, gerunzelt; Rücken durch unregelmässige schwarze Linien gescheckt; an S. caprea L.: Pteronus Capreae L. Rücken ohne schwarz 3 . 2 00! die dunkel bläulichgrüne Färbung Re Rückens an den Seiten scharf begrenzt; der übrige Körper hell- grau; jedes Segment mit 2 Querreihen kleiner heller Doreen: Kopf dunkel rotbraun bis gelb; L. 13—14 mm: Pteronus hypoxanthus Först. die dunkle Färbung des Rückens seitlich nicht scharf begrenzt . - - : : - . ie . Stigmen rot; hell bläulichgrün, matt; Kopf grünlich oder bräunlichgelb; Augen und Fühlerfeld schwarz ; ein breiter Scheitelstreif dunkelbraun ; an glattblätt- rigen Weiden: Pteronus cligospiiu Först, Stigmen nicht rot . e Noa: . auf dem Rücken ein breiter weisser Re rosenroter Streif, der jederseits durch einen dunkelgrünen Streif begrenzt wird; Kopf hell bräunlichgelb mit schwar- zen Augen- und Fühlerfeldern; an glattblättrigen Weiden; L. 17—18 mm: Pteronus curtispinis C @. Thoms. Rücken ohne solchen Streif . IR 93: . am Grunde der Beine ein schwarzer hen, weiss oder grünlichweiss mit ziemlich langen weissen Haaren; an S. caprea L. Pteronus testaceus C. @. T homs, ohne schwarzen Seitenstref . ; . am Kopf nur die Augen und Mandibeln schwarz 39. Kopf wenigstens mit schwarzen Augenfeldern . 36. . das letzte Segment wie der übrige Körper gefärbt; sehr hell gelbgrün, über den Rücken mit einem dunk- leren Streif; an 9. caprea L.; L. 6—7 mm: Pteronus dilutus Brischke. das letzte Segment schön rosenrot . : LEE Rücken ohne deutliche Streifen : 3 ek mit hellen und dunklen Rückenstreifen, und mehr weniger mit dunklen Punkten bestreut . ra, hell bläulichgrün mit weisslichen Segmenträndern und eiver feinen weisslichen Linie durch die Stigmen; an glattblättrigen Weiden; L. 15—17 mm: Pteronus nigr icornis L Lep. u aa (109) Chalastogasträ. 125 38. 39. 40, 41. 42, 43, 44, Rücken mit bräunlichen Punkten bestreut ee Kopf rotbraun ; die schwarzen Augenfeller über den Oberkopf durch einen dunkelbraunen Bogenstreif ver- bunden ; auf rauhblättrigen Weiden ; L. 11 mm: à Pteronus similator Först. Kopf grün; Scheitel und Stirn durch dichte schwarz- braune Punkte verdunkelt; an 9. aurita L,; L. 10—11 mm: Amauronematus lunicatus Zadd. blassgrün, manchmal auch bläulich oder rötliehgrün ; über den Rücken mit einem mittleren schmaleren und 2 breiteren, dunkleren graugrünen Streifen; Rücken vom 4. bis zum drittletzten Segment mit vielen dunkleren Punkten bestreut, die sich in Querreihen ordnen ; an S. aurita L.; L, bis 20 mm: Amauronematus histrio Lep. nur an den Seiten hell oder dunkel gestreift . 40. neben dem dunkleren Rücken ein breiter weisserStreif 41. Seiten mit 1 oder 2 dunklen Streifen oder auch mit einem schmalen hellen Streif . ; : un Ada, durch die schwarzen strichfürmigen Stigmen zieht eine weisse Linie; und zwischen dieser und dem obe- ren weissen Streif liegt eine Reihe weisser Flecke ; unterhalb der Stigmenlinie viele dunkle Punkte in schrägen Querreihen ; L. bis 20 mm: Amauronematus fallax Lep. ähnlich gefärbt, aber kleiner: Amauronematus vittatus Lep. dunkel graulich oder weissliehgrün, an den Seiten mit einem blassen Streif und mit einigen dunkler grünen Flecken; an S. repens L, Amauronematus spec. an den Seiten dunkel gestreift Mrs. »#48; grasgrün mit einem dunklen, an den Rändern ver- wischten Seitenstreif; Stigmen rotbraun, strichförmig ; ein Gesichtsfleck und ein Fleck über jedem Auge hell bräunlich; an $. purpurea L.; L, 14—15 mm: Amauronematus leucolenus Zadd. schön grün mit 2 dunkel graugrünen Seitenstreifen ; die ganze Seite mit dunklen Pünktchen bestreut; am Kopf nur die Augenflecke schwarz und der Mund braun; an S. aurita L.; L. 15 mm: Amauronematus viduatus Zett, an S. cinerea L. (Larve nicht beschrieben). Amauronematus humeralis Zelt. grün; der dunklere Rücken jederseits von einem noch dunkleren Saum begrenzt, der dureh schwarze Flecke Fr. W. Konow. (I 10) 48, gebildet wird; der ganze Rücken überdies mit schwar- zen Punkten bestreut; an $, fragilis L.; L, 26 mm: Holcocneme crassa Fall. ganz grün; nur das letzte Segment schön rosenrot ; L. 10 mm: Pristiphora fulvipes Fall. hell gelblichgrün : Kopf und Thoracalbeine glänzend schwarz; die 3 ersten und 2 letzten Segmente leder- gelb mit kleinen schwarzen Flecken : “die mittleren grünen Segmente mit 4 schwarzen Fleckenreihen ; an glattblättrigen Weiden ; L, 13 mm: Pristiphora conjugata Dahlb, sehr gross und dick ; 33—52 mm lang ; jedes Segment dureht Falten in Secundärringel getheilt ; .. Au, kleiner und schlanker, ohren solche Falten a0, . Rücken mit dunklem Mittelstreif . $ AR ohne Rückenstreif . ! { : AS. bläulichgrün mit dunkelblauem Rückenetreit der ge- wöhnlich erst auf dem zweiten Segment beginnt: (bee Capreae Knw, ockergelb, orange oder fleischrot, zuweilen mit grün- lichgelben Wischen; Rückenstreif dunkel violett, gleich hinter dem Kopf beginnend: Cimbex lutea I. an S. fragilis L.; Stigmen in kleinem elliptischen schwarzen Fleck: Trichiosoma Latreillei Leach. an verschiedenen Weiden . ; . . 49. . hell blaugrün ; Stigmen rotbraun init gleich gefärbtem kleinen Fleck asien Trichiosoma aie Leach. hell gelblichgrün ; dieker als vorige; Stigmen rot, ohne Fleck re nr bhkonome Viellinne 1 bleichgrünlich, ungefleckt, rauh, mit weissem Puder- überzug Stigmen "dreieckig, se an glattblätt- rigen dene L. 30 mm: (Clavellaria Ameringe IA in den Blättern minierend ; a an $. einerea L., S, caprea L,, S. aurita TRS S. viminalis L, u. andern: Phi yllotoma microcephala Kl. nicht minierend . 2 2 ; s > al: die Blätter skelettierend . L é ; 2, nicht skelettierend . f ; 3 ; I:7188: gelbgrün, mit diekem schwarzen Schleim; L, 9—10 mm: Eriocampoides limacina Retz. schmutzigweiss oder gelblich, mit geringem Schleim ; Rücken vom 4. Segment an dunkelgrün, vor dem letzten Segment mit hellem Querband ; Kopf rot- braun; L. “10 nm: Eriocampoides a Kl 2 en einfarbig . ; £ a : .. DE (111) Chalastogastra. um er 127 57. Rücken durch Flecke oderschräge Streifen gezeichnet 55. . Kopf gelb ; Augenfelder und ein Scheitelfleck schwarz; hell graugrünlich mit dunklerem Rücken ; an S. aurita L. und andern; L, 15 mm: Poecilosoma excisa C, @. Thoms, Kopf bräunlichgelb; Scheitelfleck und Augenfelder schwarz; hell weissgrau mit dunkel grünlichgrauem Rücken ; an S, ai L. und andern; L, 12 mm: Poecilosoma immersa Kl, - Kopf rotbraun ; Oberkopf braunschwarz ; Augenfelder schwarz; hell grünlichgrau, fast durchscheinend, mit dunkler grünem Rücken; L. 11—12 mm: Emphytus perla Kl, . Rücken durch braune oder schwarze Flecke und Punkte marmoriert . . 00: Rücken durch schräge Streifen netzartig gezeichnet 57, Kopf glänzend rotbraun mit schwarzen Augenfeldern; hellgrau, oft rötiich, mit schmutzig dunkelgrünem Rücken ; L, 20 mm: Rhogogastera punctulata Kl. Kopf grünlichgrau, wie der übrige Körper ; die grossen Augenfelder schwarz, und zwischen denselben ein schwarzes Band, das mit dem schwarzen Scheitelstreif zusammenhängt ; Rücken bis zu den schwarzen Stig- men dunkel grünlichgrau ; L. 15—20 mm: Rhogogastera viridis I. Kopf orangegelb mit schwarzen Augenfeldern ; hell- grau mit hell grünlichgrauem bis olivengrünem Rücken ; L. 20 mm: Tenthredo livida I. Kopf rotbraun; Oberkopf bis nahe an die schwarzen Augenfelder schwarzbraun ; hellbraun mit dunkler braunem Rücken ; L, 22 mm: Tenthredo ferruginea Schrnk. 138. Salix spec. in Nordamerika. 1. ohne Abdominalbeine ; in jungen Zweigen: Janus abbreviatus Say, — mit Abdominalbeinen . s - : b 2. 2, 22-beinig ; sehr gross: Cimbex Americana Leach. = AU DeiMie se de San 3. in Gallen . - 5 RAN; a ; 4. — frei am Laub . ; 5 à Le 4, in Holzgallen , ; : : >. — in Blatt- oder Knospengallen . ick ine 6. 5. an S. cordata : Cryptocampus ovum Walsh. — an S, longifolia : Cryptocampus nodus Walsh. an S. alba: Cryptocampus salicrrola FE. A. Sm. 128 Fr. W. Konow. (1127 6. in angeschwollenen seitliehen Blattknospen von 8. humilis : Cryptocar®us orbitalis Nort. — in Blattgallen . : N ; - : - He 7. Galle erbseuförmig an der Unterseite des Blattes; an S. discolor: Pontania pisum Marl, — Galle halbkugelig der Unterseite des Blattes ange- wachsen ; an S, cordata und S. discolor : Pontania pomum Marl, — Galle durchs Blatt gewachsen . 5 : h 8. 8. Galle paarweise an der Basis der Blattfläche, kugelig, an beiden Seiten des Blattes ziemlich gleich hoch ; an S. Californica. Pontania resinicolor Marl, — Galle ähnlich, aber einzeln; an S. longifolia : Pontania Bruneri Marl. — Galle ähnlich; aber einzeln oder in Mehrzahl und nierenförmig ; an S.-fragilis. Pontania hyalina Nort. — Galle in Mehrzahl in der Blattfläche auf beiden Seiten der Mittelrippe, nierenförmig ; an S. humilis. Pontania desmodiordes Walsh. — Galle ebenso; an S. Californiea. Pontania Californica Marl. -- Galle ähnlich, aber grösser, und bis an den Blatt- rand reichend. Pontania gracilis Marl, — Galle ähnlich, aber kleiner als die von desmodioides, und an der Unterseite des Blattes stärker vorragend. Pontania parva Cress. 9. Kopf hellgrün mit schwarzem Mittelstreif, braunem Schläfenstreif, schwarzen Augenfeldern und braunem Fleck auf I Clypeus. Pier onus mendicus Walsh. — Kopf schwarz . : ‘ - E ee) 10. schwärzlich olivengrün mit einer Reihe orangegelber Flecke jederseits, Pteronus ventralis Say. — anders; an Weiden. Pteronus odoratus Dyar. — einfarbig grün, glänzend; an „black willow“. Pristiphora Murtfeldtiae Marl, 139. Sambuecus nigra L. u. 8. racemosa L. hell grünlichgrau ; Rücken dunkler bläulichgrau, durch die weisse Stigmenlinie begrenzt; über den Stigmen eine Reihe "schwarzer Flecke; das letzte Segment mit einem grossen runden schwarzen Fleck ; L. 20 mm: Macrophya albicincta Schrank. 140. Sarothamnus scoparius L. Tenthredopsis spec. 141. Sanguisorba offieinalis L. hellgrün, glänzend, braun behaart, mit dunklen Längs- streifen; L. 11—12 mm: Cladius pectinicornis Geofr. Konow, p. Fr. W. Une nouvelle Tenthredinide de France 1894 Neue paläarktische Blattwespen 1895 ronematus 1895 : N Eine neue Tenthredo-Art? 1897 Ueber die Xyelini 1897 diniden 1897 Tribus Oryssini 1897 Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 Neue Tenthrediniden 1898 Arge Schulthessi nov. spec. 18‘ Neue Tenthrediniden aus Südamerika 1899 . Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 ‘ Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 etc. 1899 Neue Chalastogastra-Arten 1900 Vom Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: Analyt. u. krit. Bearbeitung der Gattung Amau- Zwei neue Siriciden und einige paläarkt. Tenthre- Systemat. u. krit. Bearbeitung der Sirieiden- Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen Chalastogastrorum novae species et varietates 0,20 0,40 0,30 % ! 0,30 Ueber die Tenthrediniden- Gattung Amasis Leach 1898 0, 0 di ‚Soeben erschien : > FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI, ent- # haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- ä copinae — 284 p. Preis 15 Mark. d Ba. 17 (1898 = 16 Mark), Bd. V (1899 = 12 Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor > zu beziehen ; ferner: ü DUCKE, Die Bienengatt. ‘Osmia Pz., als Er- gänzung zu Schmiedeknecht's „Apidae . éuropaeae“, Vol. IT, in ihren palaearctischen € Arten monographisch bearbeitet; 323 p. ce. 60 Fig. Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. x | W. JUNK, Berlin NW. 5 5 Verlag und N LI nn. Naturwissenschaften Specialität : ENTOMOLOGIE kauft Entomologische Litteratur. Erschienen-ist: Catalos: DIPTERA (Bibliothek v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische Verzeichniss, das je über die Zweitlügler erschienen ist. titré EO TORTE SEE EEE Empfehle den Herren Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Staht - Insekten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin 8.0., Adalbertstr. 5. 50000000000000504000000H000000000000000000000% N AR LA HEN ne 5 KENN Ne a Sr = SS cken 5x HIHHHHHHHHHHHS 000000000060 Zeiisehrift für systematische ymenopterologie Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON | FR. W. KONOW, ». IL JAHRGANG. GERT: 8: AUSGEGEBEN AM 1. Mar 1902, u En SP Anm > Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. _ (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRUCK von W, GREVE IX NEUBRANDENBURG. Inhalt. Seite Stein, P.: Einige Wiedemann'sche und Jaennicke’sche aussereuropäische Anthomyiden (Dipt.) . . 129. Habermehl, Prof.: Ei n. gr en An a. .. 188% Kanow,+p., Er. W.: Noch. NOR Klugi Gimmerth \(Hiyaa,)'.r 12.0.3080 “ra re NE - - - - Eine neue Eriocampa Htg. (Hym.) 140. Ducke, Adolf: Ein wenig bekanntes Reg Amisega Cam, (Hym.) RE DR Pe . 148 Speiser, P., Dr. med. : Studien über Diptera pupipara 145. Brauns, H., Dr. med.: Beiträge zur Kenntnis südafri- kanischer Masariden. (Hym,) . . . . . . 181. Friese, H.: Zwei neue Bienengattungen. (Hym.) . . 185. Friese, H.: Zur Synonymie der Apiden (Hym.) . . 187. Krieger, R., Dr.: Eine schwarze Theronia. (Hym.) . 189. Bezzi, M., Prof. Dr.: Neue Namen für einige Dipteren- Gattungen: rit AN NS De ar Kalk Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata, Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Meeklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max Wes, Leipzig, Leplaystr. '1. 'Anthomyiden. ET, 129 Einige Wiedemann’sche u. Jaennicke’sche ausserenropäische Anthomyiden. (Dirt) Von P. Stein in Genthin. Die Beschreibungen Wiedemann’s, obwohl besser als die vieler anderen älteren Autoren, lassen doch selten eine zur Familie der Anthomyiden gehörige Fliege mit Sicherheit er- kennen ; ja oft ist es nicht einmal möglich, die Gattung, zu der die beschriebene Art gehört, zu ermitteln. Es war mir daher sehr lieb, durch die Güte der Direction des Senckenbergi- schen Museums in Frankfurt a. M. eine Anzahl Wiedemann- scher und Jaennicke’scher Typen kennen zu lernen und da- durch in den Stand gesetzt zu sein, die vorhandenen Be- schreibungen vervollständigen und die beschriebenen Arten in die richtigen Gattungen einreihen zu können, a. Wiedemann’sche Typen. arenata (Ausser. zweifl, Ins. II, 425, 8) eine Spilo- gaster, Augen eng zusammenstossend, hoch und schmal, Fühler und Taster blassgelb, erstere mit lang gefiederter Borste, Rüssel gelb, Thorax schmutzig lehmgelb, Brustseiten etwas heller, ersterer von hinten gesehen vorn schwach weiss- lich bereift, so dass sich dadurch die Anfänge von 4 bräun- lichen Längsstriemen abheben; de 4, pra kurz. Hinterleib kurz, breit eiförmig und ziemlich flach gedrückt, dunkelbraun, an der Basis undeutlich durchscheinend schmutzig gelb, mit weisslichen Schillerflecken, schwach glänzend, fast ganz nackt, nur der letzte Ring beborstet. Beine schmutzig gelb, Schienen und Tarsen bräunlichgelb; Vorderschienen borstenlos, Mittel- schienen hinten aussen mit etwa 4 ziemlich kurzen Borsten, Hinterschienen aussen abgewandt der ganzen Länge nach mit kurzen Börstehen, unter denen eine längere hervorragt, innen abgewandt mit 4 ziemlich nahe bei einander stehenden Borsten. Flügel lehmgelb, 4. Längsader auffallend aufgebo- gen, hintere Querader etwas vor der Mitte der Entfernung zwischen kleiner Querader und Flügelspitze, deutlich ge- schwungen, Randdorn fehlt, Schüppchen und Schwinger lehm- gelb. 7 mm. 130 P. Stein. chalybea (II, 428, 15) = Ophyra caerulea Meq., deren in der Bigot'schen Sammlung befindliche Type ich unter- sucht habe. dichroma (II, 425, 6). Das Stück der Frankfurter Sammlung ist ein Männehen, während Wiedemann das Weib- chen beschreibt; es gehört zur Gattung Spiloyaster. Augen eng zusammenstossend, - schmal und hoch, Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Backen schmal, Fühler gelb, Borste ebenfalls gelb, lang gefiedert, Taster dünn, gelb. Thorax gelb, eine unmittelbar hinter der Naht befindliche Querbinde, welche halb so breit ist wie ihre Entfernung vom Schildehen, schwarz, das Schildchen gelb, de und pra nicht zu erkennen. Hinterleib' ziemlich zusammengeschrumpft, scheint aber mit der Beschreibung zu stimmen. Beine gelb, Pulvillen und Klauen kurz, Vorderschienen aussen mit 2 Borsten, Mittelschienen hinten mit 3, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 3 Borsten. Flügel ganz blassgelb, 3. und 4. Längsader parallel, 4. ganz gerade, 3. am Ende ein ganz klein wenig aufgebogen, hintere Querader steil, schwach geschwungen, Randdorn fehlt, Schüppchen und Schwinger gelblich. 8 mm. gemina (I, 436, 33) ist eme Spélogaster, die ich auch aus der Sammlung des Berliner Museums kenne, Sie wird an folgenden Merkmalen leicht zu erkennen sein. Fühler gelb, Borste lang gefiedert. Thorax grau mit sehr undeutlichen feinen Längslinien. Hinterleib an der Basis durchscheinend gelb mit bräunlichen Hinterrandbinden auf den mittleren Ringen, die in der Mittellinie des Körpers unterbrochen sind und hier rechtwinklig nach vorn umbiegen, so dass sie die Grundfärbung in schmaler Strieme zwischen sich lassen. Beine schwarz, Vorderschienen etwas durchscheinend. ‘Flügel gelb- lich, 4. Längsader ganz schwach aufgebogen, 1. und 8. Längsader spärlich und weitläufig beborstet, Schüppchen weiss- lichgelb, das untere am hinteren Rande bräunlich. humeralis (II, 441, 10) ist das ‚Weibchen einer Athe- rigona. Stirnstrieme ganz blassgelb, Fühler gelb, an der Spitze gebräunt, Borste nackt, an der Basis schwach ver- diekt, 2. Glied deutlich etwas verlängert, Taster gelb. Thorax gelb, auf dem Rücken ausgedehnt grau mit 3 undeutlichen sehr feinen Längslinien. Hinterleib ziemlich schmal, hinten zuge- spitzt, gelb mit kaum sichtbaren, verloschenen, etwas dunkler gelben, punktartigen Fleckenpaaren. Beine ganz gelb. Flügel blassgelb, 3. und 4. Längsader fast parallel, wenigstens kaum convergierend, hintere Querader gerade.und steil, letzter Ab- schnitt der 4. Längsader so gross wie der ‚vorletzte, kleine Anthomyiden. 131 . Querader noch etwas vor der Mündung des 1. Astes der 1. Längsader. Schüppchen sehr ungleich, weisslichgelb, Schwin- ger gelblich. 4 mm. Hoydenii (II, 429, 17). Da die Fühler fehlen, ist die Gattung nicht mehr zu ermitteln. Augen eng zusammen- stossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal. Thorax grau mit 5 ziemlich breiten braunen Striemen, von denen die beiden seitlichen vorn zusammenhängen, Brustseiten grau, Beborstung nicht zu erkennen, Schildehen grau mit brauner, bis zur Spitze verlaufender Mittelstrieme. Hinterleib eylindrisch, bläulichgrau, eine feine Mittelstrieme und Hinter- randbinden, die sich zu beiden Seiten nach vorn erweitern, braun. Indess ist die Zeichnung des Thorax und Hinterleibes nicht mehr sehr deutlich zu erkennen. Beine schwarz, Pul- villen und Klauen etwas verlängert, Beborstung kaum zu er- kennen, Flügel schwach gelblich, 3. und 4. Längsader an der Spitze ganz wenig convergierend, 1. Hinterrandzelle z1em- lich schmal, hintere Querader schief und kaum geschwungen, letzter Abschnitt der 4. Längsader 21/,—21/, mal so lang als der vorletzte, Schüppchen ungleich, weisslichgelb, Schwin- ger gelb. 6 mm. limbata (II, 425, 7), eine Spilogaster, da die Schüpp- chen deutlich ungleich sind. Augen ziemlich eng zusammen- stossend, Stirn und Wangen etwas vorragend, Backen noch ein wenig breiter, sämtliche Teile gelbgrau bestäubt, Fühler kürzer als das Untergesicht, schwarz, Borste an der Basis verdickt, deutlich behaart, Taster schwarz. Thorax schwarz- braun, stumpf, ein Streifen von den Schulterecken bis zur Flügelwurzel gelblich, de 3, pra sehr klein. Schildehen schwarzbraun, ringsum mit gelb bestäubtem Rand. Hinter- leib, wie es scheint, eylindrisch, ebenfalls gelbgrau, breite Hinterrandbinden auf den einzelnen Ringen, die sich in der Mitte dreieckig erweitern und an den vorhergehenden Ring anstossen, schwarzbraun. Beine schwarz, Vorderschienen ab- gewandt mit 1 Borste, die übrigen Beine fehlen. Flügel bräunlichgelb, 3. und 4. Längsader etwas convergierend, hintere Querader deutlich geschwungen, Schüppchen russigbraun, un- gleich, Schwinger gelb. 8 mm. nigrina (II, 424, 5) ist eine Spilogaster. Schwarzblau. Augen ziemlich hoch und schmal, Stirn und Wangen kaum vorra- gend, Backen schmal, Fühler schwarz, sehr lang, Borste lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax ganz schwach grau bereift, so dass 4 feine dunkle Längsstriemen sichtbar werden, de 3, pra fehlt. Hinterleib kurz eiförmig, hinten zugespitzt, wie der Thorax gefärbt, mit feiner dunkler Rückenlinie und grau- 139 NE P. Stein. TES licher Bereifung, die nicht scharf begrenzte Schillerflecken bildet. Beine schwarz, die äusserste Spitze der Schenkel unterseits rötlich ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 3 Borsten, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 3 Borsten. Flügel kaum gelblich, >. und 4. Längsader deutlich divergierend, 4. ganz gerade, hin- tere Querader steil und gerade, Randdorn klein, Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Anm. Die von Wiedemann erwähnte Abänderung ist eine be- sondere Art und zwar die von Jännicke als Spil. calliphoroïdes be- schriebene. nuba (II, 444, 6) eine Zispa. Stirn breit, die hinten bis zur Fühlerbasis ausgeschnittene Mittelstrieme schwarz, die schmalen Orbiten gelblichgrau. Fühler schwarz, Borste lang behaart, Taster gelb, Rüssel ziemlich kurz und dick, slänzend pechschwarz. Thorax dunkelgrau, schwach glänzend, Brustseiten etwas heller, 3 ziemlich schmale dunklere Längs- striemen auf dem erstern, von denen die seitlichen auf den Dorsocentralborsten stehen, wenig deutlich. Hinterleib eylın- drisch, hellgrau, grosse trapezförmige Mittelflecke auf den ein- zelnen Ringen, die nach hinten etwas schmäler werden, dunkel- grau; man könnte auch sagen: Hinterleib schwarzgrau, die Vor- derränder der Ringe zu beiden Seiten hellgrau. Beim Weibchen erkennt man noch, dass die trapezförmigen Mittelflecke aus paarigen Flecken entstanden sind, indem dieselben hinten ziemlich tief eingeschnitten sind. Beine schwarz, Basis der Vorderschienen, Mittel- und Hinterschienen ganz rot. Vorder- schienen beim 5 borstenlos, Mittelschienen hinten aussen mit 1 Borste, Mittelschenkel namentlich an der Basis unterseits etwas zottig behaart, Hinterschienen aussen, aussen abge- wandt und innen abgewandt mit je 1 Borste, Hinterschenkel unterseits auf der Mitte und vor der Spitze mit je 1 Borste. Flügel blass, 3. und 4. Längsader auffallend convergierend, die 4. ziemlich stark nach oben, die 3. etwas schwächer ab- wärts gebogen, hintere Querader gerade auf der Mitte zwischen kleiner Querader und Flügelspitze, bauchig nach aussen gebogen, Schüppchen weiss, Schwinger gelb. — Das Weibehen gleicht völlig dem Männchen, nur tragen die Vor- derschienen auf der Mitte eine Borste 7 mm. pedella (II, 423, 4) eine Spilogaster. Stirn über den Fühlern gemessen etwas mehr als halb so breit als ein Auge. Fühler bräunlichgelb, Borste lang gefiedert, Taster vorn ver- breitert, gelblich, Thorax und Schildehen schmutzig schwarz- blau, schwach glänzend, ersterer vorn ganz schwach bereift, so dass der Anfang von Tängsstriemen sichtbar wird, de 3, pra Anthomyiden. 133 halb so lang wie die vorhergehende. Hiuterleib wie der Thorax gefärbt, mit schwacher Bereifung, aber ohne deutliche Zeichnung ; es scheint eine schmale Mittellinie vorhanden zu sein und die Vorderränder etwas mehr bereift. Beine schwarz, Vorderschenkel und Vorderschienen durchscheinend bräunlich- gelb, auch die hinteren Schienen schwach durchscheinend ; Vorderschienen mit deutlicher Borste, Mittelschienen hinten aussen mit 4—5, hinten innen mit 1 Borste, Hinterschienen aussen ‘/ vor der Spitze mit 1, aussen abgewandt mit 3, vielleicht auch mehr, innen abgewandt mit 1 oder mehr Bor- sten. 3. und 4. Flügellängsader an der Spitze beide etwas aufgebogen, 1. Hinterrandzelle ziemlich breit offen, hintere Querader steil und schwach geschwungen, beide Queradern braun gesäumt, Randmal braun, ebenso der ganze Raum vou da an zwischen 1. und 2. Längsader und auch die Spitze der 3. und 4. Längsader schwach bräunlich. 1. und 3. Längs- ader der ganzen Länge nach mit ziemlich langen Borsten be- setzt, Schüppchen und Schwinger rauchbräunlich. Anm. Es ist dies die von Wiedemann als Abänderung ange- gebene Art. spiloptera (II, 433, 25) eine Spilogaster. Ziemlich Jung und daher ganz zusammengeschrumpft. Fühler gelblich mit sehr lang gefiederter Borste, Taster nicht zu erkennen. Thorax und Hinterleib so verschrumpft, dass von Zeiehnung nichts zu erkennen ist; de 3, pra klein. Beine schwarzbraun, gelblich durchscheinend, weil das Stück unausgefärbt ist. Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel glashell, der grössere Teil des Randmales braun, welche Bräunung sich bis zu der darunter befindlichen 2. Längsader erstreckt, so dass sie beinahe mit der breiten Bräunung der kleinen Querader zusammenhängt, das ganze Ende der 2. Längsader, das Ende der 3. Längsader und ein davor auf ihr liegender länglicher Fleck, die hintere Quer- ader, ein Läugsfleck auf der 3. Längsader zwischen kleiner Querader und der Spitze, ausserdem ein kleiner Fleck an der Gabelung der 2, und 3. Längsader und ein kleiner Fleck darunter braun. 1. Längsader ganz, 2. bis zur kleinen Querader ziemlich lang beborstet, 4. Längsader ziemlich deut- lich aufgebogen, 3. etwas, aber schwächer, abwärts gebogen. 6 mm, tonitrui (11, 429, 16) das Weibehen einer Zimnophora. Stirnmittelstrieme breit, schwarz, hinten nicht ausgeschnitten, vorn etwas schmäler, Orbiten ziemlich schmal, grau. Stirn und Wangen kaum vorragend, Backen etwas breiter aber 134 P. Stein. doch noch ziemlich schmal, Mundrand kaum etwas vorge- zogen. Fühler schwarz, Borste nackt, Taster schwarz. Thorax grau, die von Wiedemann angegebenen schwarzen Flecke sind nicht zu erkennen, nur jederseits ein ziemlich breiter Fleck, der sich von der Quernaht schräg nach unten bis zur Flügel- wurzel erstreckt; ferner scheint es bei gewisser Betrachtung, als wenn am Vorderrand 2 Flecke gewesen wären und als befände sich noch ein Mittelfleck unmittelbar hinter der Naht. de 4, pra fehlt, st 1, 2, die hintere untere sehr klein und fein. Schildchen grau, Basis schwarz. Hinterleib eiförmig, hinten zugespitzt, flach, gelbgrau, an der Basis schwach gelb durch- scheinend, ein schmaler bindenartiger Vorderrandfleck auf den 3 letzten Ringen, der am letzten Ringe klein ist, und schwarze, in der Mitte breit unterbrochene Hinterrandbinden auf den 3 ersten Ringen tiefschwarz ; letzter Ring statt dessen mit 2 schwarzen Punkten. Beine braun, Schienen schwach gelblich durchscheinend ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hin- ten mit 1, Hinterschienen aussen abgewandt und innen ab- gewandt mit je 1 Borste. Flügel schwach gelblich; 4. Längsader etwas aufgebogen, hintere Queradersteil und kaum geschwungen, Schüppehen weisslichgelb, Schwinger gelb. 4,9--5 mm. Anm. Da Wiedemann das Weibchen nicht beschreibt, so weiss ich nicht, ob das Frankfurter Stück eine Type ist, Jedenfalls passt aber die von Wiedemann angegebene Hinterleibszeichnung und auch die sonstige Färbung so gut, dass beide Arten wohl identisch sind. b. Jaennicke’sche Typen. abyssiniea (Neue exot. Dipt. 372, 80) ist das Weib- chen einer Æylemyia. Stirn etwas, Wangen weniger vor- ragend, Backen ziemlich breit, Mundrand etwas vorgezogen ; Fühler schwarz, Borste deutlich und ziemlich lang behaart, Taster schwarz. Die Stirnstrieme ist nieht zu erkennen, da ölig. Thorax weissgrau, 2 ziemlich breit getrennte, nicht bis zur Quernaht reichende Vorderrandflecke, ein Längsstreifen, der unterhalb der Schulterbeule beginnt und sich bis zur Mitte der Entfernung zwischen Schulterbeule und Flügel- wurzel zieht, eine breite Querbinde hinter der Naht, die in der Mittellinie des Thorax an die Naht anstösst, seitlich da- von aber etwas zurückbleibt, ein Fleck an den Brustseiten unmittelbar über den vorderen Ba eu tiefschwarz; de und pra nicht zu erkennen, st 2,2, die beiden unteren feiner und kleiner; Schildehen schwarz, die äusserste Spitze grau. Hinterleib schmal, hinten zugespitzt, weissgrau, eine auf Ring 1 schmale, auf den anderen Ringen ziemlich breite Mittelstrieme, schmale Vorderrandbinden Dre jederseits ein Vorderrandfleck auf Ring 2—4 schwarz, Beine schwarz, u Anthomyiden. 135 Vorderschienen abgewandt: und aussen mit je 1 Borste. Mittelschienen aussen vorn mit 1 kräftigen, aussen hinten mit 2 kürzeren und innen hinten mit 2 noch kürzeren Borsten, Hinterbeine fehlen. Flügel glashell, 3. und 4. Längsader fast parallel, hintere Querader schief und schwach geschwungen, Randader beborstet, Randdorn deutlich, Schüpp- chen gleich gross, ‚weiss, Schwinger gelb. 6,5 mm. calliphoroides (Le. 371, 73) eine Spilogaster. Fühler schmutziggelb mit ebenso gefürbter, lang gefiederter Borste. Taster fast schwarz. Thorax und Schildehen schwarzblau, ersterer schwach weisslich ‘bereift mit 2 sehr feinen schwärz- lichen Längslinien und breiteren, an der Quernaht unter- brochenen Seitenstriemen ; de 3, pra kurz. Hinterleib läng- lich, ebenfalls schwarzblau, schwach weisslichgrau bereift, so dass an der Basis eine sehr undeutliche, schmale Längslinie sichtbar wird ; vom Hinterrand des 3. Ringes an ist er be- borstet. Beine schwarz, sämmtliche Schenkel an der äusser- sten Spitze, namentlich unterseits, rötlichgelb ; Vorderschienen borstenles, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel intensiv lehmgelb tingiert, namentlich die Randzelle gelbbraun ; 3. und 4. Längsader divergierend, 4. fast grade, hintere Querader schwach geschwungen und ganz schwach dunkler gesäumt, Schüppchen weisslichgelb, Schwinger braun mit etwas hellerem Stiel. 9 mm. chilensis (L ec. 373, 81) eine Aylemyia, Augen eng zusammenstossend, Stirn ein wenig, Wangen kaum vorragend, Backen ziemlich breit, Mundrand ein wenig vorgezogen und aufwärts gebogen ; Fühler schwarz, etwas kürzer als das Untergesicht, Borste pubescent, beim Weibchen deutlicher, Taster schwarz. Thorax grau mit 3 ziemlich breiten, deut- lichen braunen Striemen, von denen sich die mittlere auf das Sehildehen fortsetzt; de 3, pra ziemlich lang. Hinterleib streifenförmig, sehr schmal, grau mit feiner hellbrauner Rückenlinie und ebenso gefürbten undeutlichen Vorderrand- binden; er ist ziemlich lang behaart und beborstet, Bauch- lamellen ziemlich weit vor der Spitze, durchscheinend gelb. Beine schwarzbraun, schwach durchscheinend, Pulvillen und Klauen nicht verlängert; Vorderschienen abgewandt mit 1 Borste, die übrige Beborstung nieht deutlich zu erkennen, Hinterschenkel unterseits abgewandt der ganzen Länge nach lang beborstet. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader schwach geschwungen, beide Queradern deutlich braun gesäumt, die hintere namentlich in ihrem oberen Teil, Randdorn klein aber deutlich. 5,5 mm. — Das Weibehen gleicht vollkommen dem Männchen, nur ist die 136 P. Stein. u Borste deutlicher pubescent, fast kurz behaart, die Schienen ziemlich deutlich durchscheinend gelb und der Randdorn, wie immer beim ©, länger. Anm. Die Art ist identisch mit einer unter dem Namen Chorto- phila limbinervis Big. in der Bigotschen Sammlung des Herrn Verrall steckenden Fliege. faseiata (L c. 370, 76) eine Spilogaster vom Habitus der Sp. clara Mg. Augen hoch und schmal, durch eine deut- liche Mittelstrieme und die silbergrauen Orbiten getrennt, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal; Fühler schwarz, Wurzelglied rötlich, Borste lang gefiedert, Taster fadenförmig, bräunlich. Thorax weissgrau, 2 feine Mittei- striemen, die vorn zusammenhängen, aber die Naht nicht erreichen, rechts und links davon ein isolirter runder kleiner Fleck, eine Querbinde hinter der Naht und das Schildchen mit Ausnahme der Spitze schwarz; de 3, pra fehlt. Hinter- leib kegelförmig, durchscheinend weisslichgelb, die Spitze ver- dunkelt, eine feine Mittellinie, die an den Hinterrändern der Ringe etwas abgesetzt ist, und je ein Paar Flecke auf Ring 2 und 3, jene mehr rundlich, diese länglich, braun ; der erste Ring trägt jederseits einen schief von oben vorn nach unten hinten gerichteten braunen Fleck, der 2. an jeder Seite der erwähnten Zeichnung einen runden Fleck, der 3. ebenfalls, aber so ausgedehnt, dass er fast die ganze Länge des Ringes einnimmt; der 4. Ring trägt an seiner äussersten Spitze 2 kleine, dieht neben einander stehende Flecken, während die seitliche Zeichnung undeutlich ist, Beine gelb, Pulvillen und Klauen verlängert; Vorderschienen mit 1 Borste, Mittelschie- nen hinten mit 3, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 1 feineren Borste. Flügel gelblich, 3, und 4. Längsader etwas divergierend, 1. Hinterrandzelle aber ziemlich schmal, hintere Querader deutlich geschwungen, Schüppehen weisslichgelb, Schwinger gelblich. 8 mm. nigritarsis (L c. 369, 75) eine Spilogaster. Augen ziemlich hoch und schmal, eng zusammenstossend, Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Backen schmal; Fühler lehm- gelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster schmal, ebenfalls lehm- gelb. Thorax lehmgelb, eine innerhalb der Dorsocentralborsten liegende Rückenstrieme dunkelbraun, von hinten gesehen schwach weisslich bereift, die Grenze der Bräunung durch dunklere schmale Linien dargestellt; de 3, pra fehlt. Hinterleib läng- lich eiförmig, etwas flach gedrückt, ebenfalls lehmgelb, der 1. Ring und die Basis des 2. durchscheinend, die Spitze gebräunt und ganz schwach bereift. Beine gelb, Vorderschienen bor- stenlos, Mittelschienen hinten mit 1 Borste, Hinterbeine fehlen, Pulvillen und Klauen kurz, Flügel gelblich, 3, und 4, Anthomyiden. 137 Längsader parallel, 1. Hinterrandzelle an der Spitze aber ziemlich breit, 4 Längsader ganz grade, hintere Querader steil und grade, Randdorn fehlt, Schüppchen und Schwinger gelblich. 6 mm. Osten-Saekenii (l. ec. 371, 77). Die Art gehört in das Verwandtschaftsgebiet der Spil. notata FU, und ist höchst wahrscheinlich identisch mit Spzl, albieinetus Big. (Dipt. nouv. ou peu conn. XXXIII, 286, 2), der sie fast in allen Merk- malen gleicht; nur sind bei Osten-Sackenii die Vorderrand- flecke des Thorax, wie es scheint, breiter getrennt, vorn zu- sammengeflossen und etwas kleiner. simensis (l. c. 372, 79). Die Art gleicht ungemein der Hylemyia pullula Zett. und unterscheidet sich nur durch fol- gende Merkmale. Die Fühlerborste ist länger behaart, die Präalarborste kurz, der Thorax mit 3 breiten braunen Strie- men versehen; der Hinterleib ist rein cylindrisch, die Rückenflecke grösser und ausserdem findet sich noch auf Ring 2—4 jederseits in der Nähe des Vorderrandes ein runder bräunlicher Fleck, der jedoch nur bei gewisser Betrachtung einigermassen deutlich wird; die hintere Querader ist weiter von der kleinen entfernt als bei pullula. In allem übrigen stimmen beide Arten überein. Wideri (L c. 368, 74) eine Spélogaster, Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Backen schmal, Fühler und Taster schwarz, erstere mit lang gefiederter Borste. Thorax gelblichgran, mit 2 feinen, bis zur Quernaht reichenden dunkeln Linien und 2 viel undeutlicheren, ebenfalls nicht weiter reichenden, fleckenartigen Seitenstriemen; Schulterbeulen und ein von ihnen os Streifen, der sich unmittelbar über den Flügeln bis zum Schildchen erstreckt, schwach durchscheinend gelb; Vorderbrust bis zu den Hüften hinab ebenfalls gelb, Brustseiten grau, teilweise gelb gefleckt ; de 4, nach vorn kleiner werdend, pra kurz, st 2,2, die beiden unteren kleiner und feiner; Schildchen durchscheinend gelb, an der Basis grau bestäubt. Hinterleib eiförmig, schwach glänzend, gelb, eine sehr breite Rückenstrieme, die sich bis zur Mitte des 4. Ringes erstreckt, schwarzgrau; er ist nackt und erst vom Hinterrand des 3. Ringes an länger beborstet. Beine gelb, Vorderschienen borstenlos, Mittel- schienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. Flügel gelblich, 4. Längs- ader ziemlich auffallend aufgebogen, hintere Querader schwach geschwungen und ganz schwach graulich gesäumt, Schüppchen und Schwinger gelblich. 8,5 mm. % 138 , Prof. Habermehl. Te m nn Hococryptus n. gen. Cryptidarum. (45m) Von Professor Habermehl- Worms. Caput transversum, pone oculos valde angustatum ; oculis magnis, prominentibus, convexis, ellıpticis, clipeo transverso, subbuccato, apice rotundato, a facie lineu arcuata parum impressa discreto; mandibulis striatis ; dentibus aequalibus ; genis el temporibus: angustis; fronte canalicula media instructa. Antennae corporis longitudine, abdo- mine fere duplo longiores, filiformes ; flagello apicem versus subincrassato ; articulis basalibus elongatis, apice subnodosis, ultimis brevibus. : Thorax mesonolo trilobo instructus ; parapsidis perdistinetis, fere usque ad basin scutelli extensis; scutello convexo, ullra medium marginato , segmento medio luntum una costa transversa instructo, reticulato-rugoso ; parte declivi spinis duobus validis instructa ; spiraculis ro- tundato-ellipticis. Abdomen elongato-ovatum ; postpetiolo dilatato, curvato; terebra abdomine breviore. : Pedes graciles ; tibiis anticis subinflatis, basi constrictis, quam tarsi brevioribus. Alae hyalinae; anteriorum stigmate elongaio, perangusto; radii parte basali quam apicalis breviore ; hac distincte undulata ; areola minuta, subquadrata, nervum re- currentem paullo pone medium excipiente ; cellula discoidali angulo postico externo obstuso ; nervo discocubitali appendice non instructo; nervulo antefurcali; alarum posticarum nervo cubitali basi evidenter curvato: nervello longe pone medium fracto, Versucht man das zur Zhomson’schen Tribus Cryptina gehörige Tier nach Schmiedeknecht's Tabelle in die bez. Gattungen einzureihen, so entstehen schon bei Nr. 3 unüber- windliche Schwierigkeiten, da sich in dem Tiere Merkmale vereinigen, die in der Tabelle als Gegensätze auftreten. So findet sich bei demselben eine schmale und lange Radial- zelle der Vorderflügel im Verein mit einer kleinen quadra- tischen Spiegelzelle und einer an der Basis stark gebogenen Cubitalader der Hinterflügel. Wie sich das Tier demnach durch die angeführten Merkmale scharf von der Gattung Cryptus scheidet, so wird es auf der anderen Seite durch sehr gut entwickelte Rückenfurchen auch von- der Gattung ZLio- cryptus geschieden. Von der Gattung Spilocryptus weicht es durch den neryulus antefurcalis der Vorderflügel, von PTE Hoeoeryptus. 139 Hoplocryptus durch den fehlenden Zahn am vorderen Rande des Kopfschildes ab. Nach diesen Auseinandersetzungen dürfte es daher gerechtfertigt erscheinen, für fragliches Tier eine neue Gattung aufzustellen. Ich nenne dasselbe : Hoeocryptus undulatus n. sp. Q Niger, subopacus, .alutaceus ; palpis, antennarum fla- . gello, articulis 1—11 supra — parte basali artieuli primi excepla —, fronte, vertice cum. occipite, abdominis apice, tibiarum anticarum latere interiore, tarsorum posticorum articulis 1—4 — basi primi excepta — albis; alarum stigmate, radice et squamuta nigris. — Long. 13+5 mm, Die Grundfarbe des Tieres ist ein mattes Schwarz. Weiss sind Lippen- und Unterkiefertaster, die Oberseite der 11 ersten Glieder der Fühlergeissel mit Ausnahme der Basis des 1. Gliedes derselben, die Stirn in ganzer Ausdehnung zwischen den Augen, der Scheitel sowie der steil nach hinten abfallende Raum des Hinterkopfes zwischen dem Scheitel und oberen Halsrande, ein Längstreif an der: inneren Seite der Vorderschienen, die 4 ersten Glieder der Hinterfüsse mit Ausnahme der Basis des 1. Gliedes derselben, und die Spitze des Hinterleibes. Das netzrunzelige Mittelsegment trägt an seinem abschüssigen Teile zwei starke Dornen. Die Spiegel- zelle der Vorderflügel ist verhältnismässig klein, von fast quadratischer Form mit schwach entwickeltem äusseren Quernerv. Das Endstück des Radius ist auffallend wellig gebogen und etwas länger als das Basalstück. Aussenrand der Vorderflügel etwas angeräuchert. Die Epienemien der Mittelbrust sind gut entwickelt. Beschrieben nach 1 ©, das von Herrn Hirsch aus Westhofen ı. Rheinhessen in der Nähe von Dar es Salaam in Deutsch-Ostafrika erbeutet und gütigst meiner Sammlung überlassen wurde. Noch einmal: Nematus Klusi Gimmerth. cn.) None Konow,p. Der Güte des Herrn Professor Wüstnei verdanke ich die Originalbeschreibung des N. Klugi Grimm. Danaeh hat Hartig das Gimmerthafsche Exemplar gesehen und hat ge- schwankt, ob er es zu seinem N. appendieulatus — Pristi- phora pallipes Lep. oder zu seinem N. leucostictus (Pontania leucost.) stellen sollte. An die erstere Art lassen allerdings 140 Fr. W. Konow. die dunkel rostroten Fühler denken ; aber es sollen Kopfschild, Lippe, Wurzel der Mandibeln, Wangenanhang, oberer und hinterer (äusserer) Augenrand rostgelb sein; und solche. Färbung dürfte bei der in der Färbung allerdings veränder- lichen Pr. pallipes Jıep. nicht vorkommen ; zumal eine rost- gelbe Orbita dürfte hier nicht möglich sein. Deswegen sind wir mit unserer Untersuchung auf die P, leucosticta Htg. verwiesen; und hierher wird der N, Kluge Gimm. wohl wirklich gehören. Diese Pontania hat allerdings keine rost- roten Fühler ; aber Gimmerthal wird seine Tiere wohl erst in Spiritus ausgelaugt haben, wodurch nicht nur die Fühler : rostrot, sondern auch der Mund rostgelb geworden ist. Die Färbung des Pronotum, der Flügelschuppen, des Stigma und des Hinterleibes anzugeben, hat der „Autor“ vergessen. Solch ein armseliger Beschreiber, der das Gebiet, auf welchem er sich hervorthun will, nicht beherrscht, sondern seine Thiere erst einer Autorität unterbreitet und dann über die als zweifelhaft bezeichneten Stücke herfällt, um sich durch Beschreibung derselben als nov. spec. einen Namen zu machen, hat natürlich keine Zeit, sein Objekt ordentlich anzusehen, geschweige dass er die Charaktere treffen sollte, welche eine Art kenntlich machen. Bine neue Eriocampa Hig. (Hym. Von Fr. W. Konow, p. Eriocampa disinnetiva n. sp. ©. Aufa; capite et ano (seg- mentis 3 ultimis), tarsis — anteriorum basi excepta — tibiarum posticarum dimidio apicali nigris; alis nigricanti-hyalinis. Ovata, subdepressa, nitida; capite pone oculos angustato, sparsim et breviter nigro-pilosulo; elypeo subemarginato-trun- cato; antennis tenuioribus, medio subincrassatis, breviter nigro- pilosulis, abdomine longioribus; frontis fovea supraantennali magna, rotunda; area frontali obsoleta; vertice latitudine sua longiore; alis nigro-pilosulis; venis et stigmate nigris. — Long. 6 mm. Patria: Peru (Vilcanota). Der in Wien. ent. Z. 1896 p. 51 beschriebenen #. bilanx ähnlich gefärbt, aber kleiner und an den nicht gelben sondern leicht schwärzlich gefärbten Flügeln, den dünneren Fühlern und dem längeren Scheitel leicht zu erkennen, _ LME Amisega Cam. 14 Ein wenig bekanntes Chrysididengenus Amisera Cam. Von Adolf Ducke in Parä, Brasilien. : Von Amisega war bisher nur eine centralamerikanische Art beschrieben (A. cuprifrons Cam.) und zwar so unzu- länglich, dass Mocsäry in seiner Monographia Chrysididarum nicht sicher darüber ist, ob dieses Genus wirklich in diese Familie gehört. Er schreibt: „Genus a vocabulo obscuro nihilque significante, characteribus tam incompletis conditum est, ut re vera mirandum sit, tam multarum publicationum auctorem ita scribere posse. Nullam enim facit mentionem : de distributione venarum, sexu, convexitate ventris notisque aliis, qui characteres in Hymenopterologia in generibus re- center constitutis silentio praeteriri non possunt, ita, ut primo intuitu dubium fere iustum oriatur, speciem forsan ad Chalcididas solum pertinere. Et quod ego animal in systema meum Chrysididarum assumsi, ad hoc me duae solum moverant expressiones: antennae nempe 13-articulatae et cellula mar- ginalis elongata completa, quibus characteribus Chalec-didae non gaudent. Genus igitur novum Chaleididas cum Chrysi- didis coniungere videtur . ....,.,,.... Virorum igitur huius amabilis seientiae eruditorum erit, genus hoc novum characteribus iustis de novo illustrare.*“ — Nun ist es mir gelungen, in hiesiger Gegend eine noch unbeschriebene Species desselben Genus aufzufinden, die ich dem berühmten Verfasser der erwähnten Monographie zu Ehren mit seinem Namen be- nenne, und der ich die zur Characterisierung der Subfamilie und Gattung nöthigen Merkmale entnehme. Subfamilie Amiseginae Mocs. Pronotum breiter als lang, kürzer als das Mesonotum zusammen mit dem Seutellum, nach vorn nur wenig ver- schmälert. Mittelsegment unbewehrt. Abdomen oben und unten flach-convex, beim © mit 4, beim G' mit 5 Segmenten, die beiden ersten gross, die übrigen klein. Endsegment des d' sehr klein, emfach. Vorderflügel mit am Ende schräg abgeschnittener Medialzelle, Klauen 3-zähnig. Genus Amisega Cam. Kopf gross, breiter als das Pronotum ; Augen sehr gross, ihre Innenränder von der Höhe des vorderen Nebenauges an nach unten zu parallel verlaufend, Wangen und Schläfen sehr schmal; Fühler lang, am Munde eingefügt, wie bei allen Gattungen dieser Familie in beiden Geschlechtern 13-gliedrig. 142 Adolf Ducke.' Pronotum nicht halsförmig, sondern viereckig (trapez- förmig, nach vorn zu aber nur wenig verschmälert), breiter als lang, ein klein wenig: länger als das Mesonotum, aber weit kürzer als letzteres zusammengenommen mit dem Seu- tellum; dagegen ist das Prosternum vorne ein wenig hals- ähnlich verlängert. Mesonotum mit 4 seichten Längsfurchen. Seutellum gross, an Länge fast gleich dem Mesonotum; Metanotum (= Postseutelum nach Mocsäry) sehr kurz ; beide flach. Mittelsegment völlig unbewehrt, durch Furehen in mehrere Felder getheilt. Abdomen kurz, am Endrande von Segment 1 seine grösste Breite erreichend, beiderseits flach-convex, mit scharf abgesetztem Seitenrande, beim © mit vier, beim Z mit fünf Segmenten, deren beide!) ersten sehr gross im Vergleiche zu den übrigen sind; Analsegment des 5 sehr klein, einfach, dreieckig. Vorderflügel lang, etwas über das Hinterleibsende hin- ‚ausreichend ; Medialzelle am Ende schräg abgeschnitten. Beine lang, mit verdiekten und gekrümmten Hinter- schenkeln. Klauen dreizähnig: ausser dem Endzahne noch ein solcher grosser und spitzer hinter der Mitte, und ein kleinerer am Grunde. A. Mocsäryi n. sp. — 4j Q © : Kopf lang aber nicht dicht schwärzlich — an den Schläfen dichter weisslich — behaart, dunkelgrün, mit grosser, nach unten verschmälerter, dunkel kupferfarbiger Makel, die vom Hinterhaupte bis mitten unterhalb des vorderen Neben- auges herabreicht, mässig dieht und fein punktiert, kaum glänzend, am Hinterhaupte dieht fein lederartig punktiert und matt. Gesicht mit deutlich ausgeprägter, ziemlich breiter und tiefer, oben nicht abgegrenzter Cavitas facialis, die zerstreuter punktiert und daher glänzender ist als der übrige Teil des Kopfes und deutlichen Kupferschimmer zeigt. Mandibeln einfach zugespitzt, zahnlos, fast gerade, schwarz- braun, mitten rötlich durchscheinend, Fühlerschaft schwarz, Geissel desgleichen, nur die ersten fünf Glieder der letzteren an der vorderen Seite grün. Thorax oben nur mit vereinzelten schwärzlichen Borsten besetzt, an den Seitenrändern des Mittelsegmentes und besonders an den Mesopleuren weisslich behaart. Pronotum dicht und ziemlich fein punktiert, beinahe matt, dunkelgrün, mitten mit grossem, bis knapp an den Hinterrand reichenden, kupfer- farbenen Fleck, der nach vorn schmaler wird und daher die Vorderecken breiter grün lässt, als die Hinterecken ; Vorder- ' rand des Pronotum leistenartig erhaben, dahinter mitten 1) Ob auch bei A. cuprifrons Cam.? -Amisega Can. PL 143 = * = e > me - m mm ann nn nd pr PETER == Sr - mit bogenförmigem, schwärzlichen, glänzenden Quereindrucke. Mesonotum sehr fein dicht lederartig punktiert, matt, grösstentheils dunkel kupferfarben, nur die Seiten, ausserhalb der äusseren der vier eingedrückten Linien, grün ; Seitenrand oberhalb der Tegulae leistenartig erhaben; auch sind die beiden äusseren der vier eingedrückten Längslinien in ihrem hintersten Theile durch eine erhabene Linie ersetzt. Meso- pleuren grün, dicht und verhältnismässig grob punktiert ; Mesosternum schwärzlich, sehr fein punktiert. Seutellum . vorn bronzegrün, matt, dicht sehr fein punktiert, mitten und - hinten feinen, zerstreuter und etwas gröber punktiert, am Endrande etwas glänzend. Metanotum kupferfarben, Metapleuren grün, ausgehöhlt, spiegelglatt und glänzend. Mittelsegment grünlichblau, glatt, glänzend, oben mit grossem herzförmigen Raume, der nach unten zu durch eine feine, etwas punktierte Furche begrenzt ist; in der Mitte von oben bis unten wird das Mittelsegment von einem schwärzlichen Kiele getheilt, der beiderseits von je einer Reihe querstehen- ‘ der, punktähnlicher Eindrücke eingefasst wird; die Seiten des Segmentes tragen ferner noch je zwei stark punktierte Längsfurchen, von denen die eine oben den Seitenrand des herzförmigen Raumes bildet, die andere das Mittelsegment ‚seitlieh abgrenzt. Abdomen glänzend schwarz, oben poliert, nur wenige Pünktchen in den Seiten der Segmente, besonders auf Seg- ment 2, sichtbar ; Dorsalsegment 1 vorn mit tiefer, kreis- förmiger Depression ; 1 und 2 kahl, 3 und 4 deutlich schwarz behaart; Endränder von Segment 2 und 3 schmal gelb- lich durchscheinend. — Ventralsegment 1 poliert, die übrigen dieht fein, aber tief eingestochen punktiert, matt, besonders die hintersten Segmente stark schwarz behaart. Tubulus bleiehgelb, Vorderflügel ohne irgendwelche längere Behaarung, am ‘ Grunde und auf der Endhälfte stark rauchig getrübt, am stärksten in der Radialzelle und von dieser in gerader Rich- tung herab gegen den Innenrand des Flügels ; die durch ' venis spuriis angedeutete erste Discoidalzelle samt Umgebung hingegen hell. Hierdurch entstehen zwei undeutliche ‘ Binden. Radialzelle am Ende schmal offen. Tegulae dunkelbraun. | Beine schwarz, hintere Hüften seitlich grün, äusserste Basis der Schenkel rôtlichbraun. Vordere und mittlere Hüften und Schenkel unterseits lang und dünn weisslich be- haart, der übrige Teil der Beine fast kahl. Körperlänge 4!/, mm, Das 5 hat dünnere, ganz schwarze Fühler und ebenso gefärbte Mandibeln ; der Kopf ist -dunkelgrün ; Gesicht und 144 Adolf Ducke. Scheitel bis zu den Nebenaugen hell bronzefarben; Punktie- rung des Hinterhauptes kaum. feiner als der übrigen Teile, Pronotum hell broncefarben, an den Seiten grün, dicht mässig fein punktiert, etwas gröber als beim © und etwas glänzender. Mesonotum wie das Pronotum gefärbt, nur am Hinter- und Seitenrande grün, dicht fein punktiert, fast matt (aber doch etwas gröber als beim ©), am Ende etwas gröber und etwas glänzend. Scutellum dunkelgrün, mässig fein, ziemlich dicht punktiert, wenig glänzend, am meisten noch mitten am Hinterrande, wo die Punkte zerstreut stehen. Metanotum dunkelgrün oder mit leichtem Bronceschimmer. Mittelsegment nur oben und an den Seiten blau, untere Hälfte schwarz-erzfarben. Mesosternum mit zwei deutlichen oder undeutlichen, rötlichgelben Längslinien. Abdomen oben auf den Hinterecken von Segment 1 und auf Segment 2 mit Ausnahme des Endrandes ziemlich dicht sehr fein, aber deutlich eingestochen punktiert; Bauch be- sonders auf Segment 1 mehr oder weniger bräunlich. Vorderflügel ohne Andeutung von Binden, Basalhälfte fast hyalin, Apicalhälfte rauchig getrübt. Schenkel schwarz, an der äussersten Basis gelblichroth. Schienen röthlichgelb mit schwärzlicher Basis, die hintersten mit Ausnahme der Spitze schwarz. Vordere Tarsen röthlich- gelb, die hintersten schwärzlich. Körperlänge 31/,—4 mm, In allen übrigen Merkmalen stimmt das J' mit dem 9 überein. Von dieser Art sammelte ich bisher vier Exemplare bei Parä, die sich im Igap6 (Sumpfwalde) an sonnigen Stellen auf dem Blattwerke umhertrieben; ein g’ am 22. ein Pärchen am 29. August, ein © am 5. September 1901. Die A. cuprifrons Cam, von Panama muss dieser Art sehr ähnlich sein, soweit dies die Abbildung in der „Biologia centrali-americana“, die den Habitus der Gattung gut wieder- giebt, und die ebenda befindliche ungenügende Beschreibung erkennen lassen. Sie ist aber doppelt so gross (9 mm) als unsere hiesige Species; ausserdem hat sie nach dem Autor ein mit Ausnahme der Fühlerrinne convexes Gesicht. Nach der Abbildung in der „Biologia“ wäre ferner die Discoidal- zelle deutlich ausgebildet, während sie bei der mir vorliegen- den Art nur durch ganz blasse Adern angedeutet ist. Die Marginalzelle (= Radialzelle) nennt Cameron in der Beschrei- bung „complet“, während sie nach der Abbildung an der Spitze schmal offen ist. Aus der Abbildung, sowie aus der Angabe der Zahl der Abdominalsegmente erkennen wir, dass das dem Autor vorgelegene Exemplar ein Q war. Diptera pupipara. 145 Studien über Diptera pupipara. Von Dr. med. P. Speiser, Bischofsburg, Ostpreussen, I. Ueber einige Hippobosciden ohne Analquerader. Wenn wir von der Gattung Lipoptena Nitzsch mit ihrem bei dem Nichtgebrauch der Flügel nur noch in rudi- mentären Resten ausgebildeten Geäder absehen, sind es unter den geflügelten Æippobosciden fünf Gattungen, denen eine Analquerader fehlt. Von diesen sei hier Æippobosca L. selber nur der Vollständigkeit halber genannt; eine zweite Gattung, Ornithophila Rond, gilt allgemein als nicht genügend ge- sichert, und so bleiben nur drei übrig, mit denen ich mich hier etwas eingehender beschäftigen will. Die eine ist die Gattung Olfersia Leach, von welcher vor ein paar Jahren erst die zweite als Pseudolfersia durch Coquillett abgetrennt wurde !); endlich die dritte ist die 1881 aufgestellte Gattung Lynchia Weyenb., auf welche ich später ausführlicher zurück- komme. Als wesentlich unterscheidendes Merkmal giebt der eben genannte Autor für Pseudolfersia an, dass der Clypeus oris bei seiner Gattung fast so lang als die Stirn sein soll, mit andern Worten, dass die Entfernung Mundrand bis zur Naht der Stirn, welche als Rest der Stirublase bei allen cyclorrhaphen Dipteren, also auch bei den Pupiparen zurück- bleibt, etwa ebenso gross sein soll, als die Entfernung von dieser Naht zum Scheitel, Bei Olfersia selber soll der Clypeus oris wesentlich kürzer als die Stirn sein. Coquillett hat den Befund, der ihn zur Aufstellung seiner neuen Gat- tung führte, bei einer Art erhoben, die er als neu beschrieb, und hat sich sichtlich nicht weiter umgesehen, ob ähnliches nicht auch sonst schon verzeichnet wäre, Das ist aber der Fall, und wenn Coquillett uns hätte eine bildliche Darstellung der Unterscheidung jener beiden Genera geben wollen, so hätte er sogar nur auf die allererste Arbeit zu verweisen brauchen, in der von Offersien überhaupt gehandelt wird. Leach selber giebt schon in der Arbeit, wo er die Arten- gruppe, die wir jetzt Olfersia nennen, unter dem Namen Feronia schafft?), Abbildungen des Kopfes zweier Arten, und siehe da, bei der einen ist der Clypeus oris lang, bei der 1) New Genera and Species of Nycteribidae and Hippoboscidae : Canadian Entomologist, vol. XXXI 1899 p. 333 ff. 2) On the Genera and Species of Eproboscideous Insects; separatim Edinburgh 1817, mit 3 Tafeln. 146 P. S eiser. andern kurz. Ich selber habe schon, bevor noch Coqwllett’s Arbeit erschien, betont, dass als Species typiea der Gattung Feronia americana Leach anzusehen sei.!) Und in der That hat gerade auch diese Art den kurzen, die andere den langen Clypeus. Demnach gehört also Feronia spinifera Leach zur Gattung Pseudolfersia Coqu., und mit dieser Species will ich mich hier ein wenig eingehender beschäftigen. 1. Pseudofersia spinifera Leach hat nach den bisher vor- liegenden Angaben ein so merkwürdig weites Verbreitungs- gebiet, dass man fast Zweifel hegen kann, ob auch die ver- schiedenen Autoren ihre Exemplare richtig identificiert hatten. Leach beschrieb die Art von Java, und ebendaselbst stammt ein Stück her, welches die oesterreichische Novara-Expedition mitbrachte.°) Das von v. d. Wulp erwähnte?) javanische Stück gehört bestimmt nicht dieser Art an. Wiedemann er- wähnt,*) dass er ein Stück vom Kap der guten Hoffnung besitze, das er, wenn auch nicht ganz sicher, hierher stellen möchte. Ganz merkwürdig aber ist die Angabe, die wir bei Bigot finden.’) Danach soll nämlich Olfersia eourtilleri Fairm, Court,, die nach einem bei Saumur in Frankreich gefundenen Exemplar beschrieben wurde®), mit ?. spinifera Leach iden- tisch sein! Und dies kann ich nur bestätigen, nachdem ich durch die grosse Liebenswürdigkeit des Herrn Verrall-New- market das Originalexemplar dieser Ärt mit anderen aus Bigots Sammlung zur Ansicht vor mir habe. Wie kann nun ein javanisches Tier nach Frankreich kommen, wenn es nicht durch den Handel oder dergleichen künstlich eingesehleppt ist, und diese Fliege wurde auf einem im Freien geschossenen Vogel gefunden! Ja, aber mit diesem Vogel hat es seine eigene Bewandnis. Es war ein Zachypetes minor, ein soge- nannter Fregattvogel, dessen systematischer Name jetzt Atagen aquila IL. (= Frigata aquila oder aquilus etc. etc.) lautet, und wenn wir ein ornithologisches Werk über dessen Verbrei- tung zu Rate ziehen, so werden wir bald erfahren, dass dieser Vogel in den tropischen und subtropischen Insel- und Küsten- gebieten aller Ozeane zu Hause ist, dem atlantischen sowohl wie im pacifischen Ocean. Nun und dies französische Exemplar hat sich eben einmal etwas weitab nördlich verirrt. In der Südsee beobachtete ihn Herr Dr. Schauinsland, der Director des Bremer Museums, auf der kleinen, zu den Sandwichs- Inseln gehörigen Insel Laysan, und fand auch dort —— 1) Wiener Entomologische Zeitung, XVII, 1899 p. 202. 2) Schiner, Diptera der Novara-Reise, 1868 p. 373. °) Tijdschr. voor Entomologie XXIIT 1880 p. 193. 4) Aussereuropäische Zweiflügler, Bd. II. Hamm 1830 p. 607. ®) Ann. Soc. ent. France 1885 p. 229. 6} Ann. Soc. Linnc- enne du Dept. Maine et Loire 1. 1653 p. 196, tab. 15. | _ Diptera pupipara. 147 Hippobosciden auf ıhm. Diese habe ich dank der Freund- lichkeit des Herrn Al/ken in Bremen untersuchen können ; und auch sie haben sich als zur genannten Art gehörig erwiesen, Bevor ich aber zur Beschreibung der Exemplare gehe, möchte ich noch auf zwei Stellen in Reisewerken hinweisen, wo sicht- lich auch von unserer Art die Rede ist, und womit sich ihr Verbreitungsgebiet als wahrscheinlich wirkhich so ausgedehnt erweist, als es nach der Verbreitung des Wirtsvogels zu er- warten war. Die eine Notiz findet sich bei Darwin in der Reise eines Naturforschers um die Welt“); Darwin zählt die Fauna der ganz kleinen Insel St. Paul im Atlantischen Meer auf und nennt darunter „eine Fliege (Olfersia), welche auf den Tölpel lebt“. Mit „Tölpel“ ist dort das englische Wort „booby“ übersetzt; der eigentliche Tölpel, Sula, kommt aber nur in nördlichen Meeren vor, sodass ich vermute, es hat sich auch da um den Fregattvogel gehandelt. Dieser Vogel und eine Hippoboscide als sein Parasit wird aber auch schon viel früher erwähnt, nämlich 1757 von Osbeck, In dessen „Dag- bok öfver en Ostindisk Resa etc.“ werden auf p. 297 eine Reihe von Tieren aufgezählt, die er am 5. April 1752 auf den ,,Assensions-üen“, d. h. der unweit St, Helena gelegenen Insel Ascension gefunden hat, und darunter lesen wir: „Hippobosca nigra. In Pelecano aquil.“; ein Irrtum in der Deutung dieses „Pelecanus“ ist ausgeschlossen, indem er vor- her ausdrücklich noch mit dem Namen Fregattvogel belegt wird. Schliesslich sei noch erwähnt, dass auch Walker einen Parasiten des Fregattvogels beschreibt, ‘+7 in Jamaica ge- funden wurde.) Obschon dieser als Or ıyia unicolor beschrieben wird, bin ich umsomehr ge: n zu unserer vorliegenden Art zu ziehen, als die aller | x sehr ober- flächliche Beschreibung auf diese durchau. .& Endlich aber nun zur eigentlichen Beschreibung des Tieres nach den Bremer Exemplaren: Länge der trocken aufbewahrten Stücke 6—7 mm, Mundrand-Hinterrand des Seuteilum 4,25—4,75 mm. Braunschwarz mit ledergelb abge- setzten scharf dornartig hervortretenden Schulterecken, Beine bei durchscheinendem Licht pechbraun. Kopf etwa 2/, so breit wie der Thorax, am Hinterrande zweimal tief einge- buchtet, sodass die Mitte des Scheitels und die breiten hinte- ren Augenränder stark bucklig hervortreten. Die Stim etwas breiter als :/, des Kopfes, parallelseitig. Das Scheiteldreieck, eine bei allen verwandten Arten beschriebene, durch eine feine vertiefte Linie bestimmt begrenzte, mehr oder weniger rund- 1) Deutsch von J. V. Carus I. Auflage. Stuttgart 1899 p. 11 List of the Diptera in the Coll. of the British Museum vol. IV. 1849 p. 1144. 148 P. Speiser. lieh dreieckige Platte am Scheitel, reicht nach vorne abwärts bis zur Stirnspalte; die vordere Hälfte ist aber ganz flach und über die seitlich angrenzenden Teile des Kopfes nicht er- haben, während die hintere Hälfte deutlich gebläht ist und sich mit einer eharacteristischen Stufe von der vorderen absetzt. Clypeus oris vor seinem Hinterrande mitten mit einer tiefen runden Grube, von der aus, aber von ihr getrennt beginnend, eine leicht vertiefte Linie zum flach winklig ausgeschnittenen Vorderrand läuft. Antennenfortsätze hell, fast weissgelb, mit schwarzer Beborstung, die vorderen Ecken des Clypeus oris eine Spur überragend. Die Maxillarpalpen, welche die Rüssel- scheide bilden, bieten nichts besonderes ; sie ragen ein wenig, etwa 1/, mm, über den Vorderrand des Clypeus heraus. Thorax rundlich oder etwas länger als breit, am Vorder- rande dreibuchtig, sodass die Schulterecken besonders schlank dornartig hervortreten. Längsnaht fein, Quernaht zwischen Praesentum und Seutum in der Mitte verstrichen. Seutellum hinten breit abgestutzt, höchstens ein Viertel so lang als breit ohne Längsnaht in der Mitte (bei einem Exemplar leicht angedeutet), und ebenso wie der übrige Thorax ohne gröbere Borsten. Ganz feine Börstchen stehen auf den Schulterecken und vor den Flügeln und feinste Härchen am Hinterrande des Scutellum. Beine verhältnismässig lang, bei durchscheinendem Lichte pechbraun, sonst ohne charac- teristische Merkmale. Flügel haselbraun gefärbt, nicht milchig trübe, Geäder ohne Besonderheiten. Die Subcostalis mündet bei 4 Exemplaren apicalwärts von der einen Quer- ader, bei einem sonst nicht irgendwie abweichenden ein gutes Stück wurzelwärts davon, die Radialis viel näher an der Cubitalis als der Subeostalis. Die Discoidalauer ist an ihrem Ursprung aus dem gemeinsamen Stamme der hin- teren Adern nicht knopfartig erhaben. Die hintere Basal- zelle ist in ihrer Wurzelhälfte nicht auffallend schmaler als in der Endhälfte und an der breitesten Stelle fast so breit wie die Entfernung des Knies der Discoidalis vom Flügelvorderrand ; diese Zelle ist etwas weniger als halb so lang als die vordere Basalzelle und durch eine deutliche Querader geschlossen. Diese hintere Querader steht bei eini- gen Stücken und auch bei dem Exemplar, welches als O. courtilleri Fairm. beschrieben wurde, so schräge, wie es Sahlbery für seine Lynchia fumipennis abbildet,!) bei andern aber nahezu senkrecht, ohne dass dies etwa ein Sexualcha- rakter wäre. Das Abdomen ist bei den Exemplaren ver- schieden zusammengetrocknet, bietet aber keine wesentlich erscheinenden Merkmale, 1) Kongl. Svenska Fregat. Eugenies Resa. Zool. I. 1858—68 p. 611, Diptera pupipara. 149 5 Exemplare von der Insel Laysan, von Schauinsland gesammelt, „auf dem Fregattvogel, Fregata aquila“. 2. Ebenfalls zur Gattung Pseudolfersia Coqu. möchte ich ©. sulcifrons Thoms. stellen, nach den Worten der Be- schreibung : „frontis sulco transverso aeque ab epistomate ac a margine postico remoto“. Die Art wurde bei Panama gefunden. 3. Noch ein sechstes Exemplar aus der Familie der Hippobosciden hat Schauinsland von den Sandwichs - Inseln mitgebracht. Und dieses gehört zur Gattung Olfersia Leach. Obschon es innerhalb dieser Gattung der O. pallidilabris Rud. aus Mexico, die ich leider nieht aus eigener Anschauung kenne, sehr nahe zu stehen scheint, glaube ich es doch recht- fertigen zu können, wenn ich sie als eigene Art betrachte. Ich benenne sie Olfersia acarta n. sp. (@xaoroc ungeschoren.) 1 Exemplar von der Insel Molokai, von Schauinsland gesammelt. Länge 6,25 mm, Mundrand-Hinterrand des Seutellums 4 mm. Grundfarbe ein dunkles glänzendes Schwarzbraun, die Schulterschwielen und der Kopf, namentlich an den Mund- teilen, heller, bis 'ledergelb, ebenso die Schenkel in ihrer Basalhälfte, etwas heller auch die Beine im Ganzen. Kopf etwas mehr als halb so breit wie der Thorax an seiner brei- testen Stelle, Scheitel gleichmässig gerundet ohne Einbuch- tungen oder Buckel. Stirn etwas breiter als ein Drittel des Kopfes, in den oberen 2 Dritteln nach vorn leicht verschmä- lert, dann wieder verbreitert, sodass sie an den Antennen- gruben wieder so breit ist wie am Scheitel; sie ist in der Mitte matt, die Augenränder und das vorne ganzrandige Scheiteldreieck glänzend. Die innere Seite der Augenränder ist mit vielen feinen blonden Härchen besetzt, ähnlich wie bei O. exornata m. und einigen andern Arten, jedoch nicht so zierlich gescheitelt wie bei der eben genannten Art; in dieser Behaarung sehe ich den einen wichtigen Unterschied gegenüber ©. pallidilabris Rnd., in deren Beschreibung) be- sonders betont wird „orbitis angustis et areola verticis pu- micatis“, aber von einer Behaarung nichts gesagt wird. Von diesem Merkmal habe ich auch den Namen der Art ge- wählt. Der Clypeus oris ist hier deutlicher als bei andern 1) Ann, Mus, Civ, di Genova XII. 1878 p. 161, 150 P. Speiser. Arten in zwei hintereinander liegende Abschnitte gesondert. Er ist schmutzig ledergelb (bei Æondanis Art „sordide albieans“), vorne mitten leieht winklig ausgeschuitten, aber chne hervortretende Ecken oder Spitzen. Wenn man nieht die seitlich etwas vertiefte Querfalte zwischen dem vordern und hintern Abschnitt so betrachten will, ist er auch ohue Gruben. Die Antennenfortsätze sind ziemlich lang und breit, tief schwarz glänzend mit schwarzer Beborstung. Die Maxil- larpalpen, welche die Rüsselscheide bilden, pechbraun, nur etwas länger hervorragend als der Clypeus lang ist, verhält- nismässig breit und stumpf. Thorax etwas breiter als lang, dunkel schwarzbraun glänzend mit ganz fein gelb an- gelegter Längslinie, schmutzig ledergelben Schultereeken und einem ebenso gefärbten kleinen Fleck an den beiden seitlichen Eeken des Seutellums. Die seitlichen hinteren Eeken des Praescutums, an der Dorsopleural- und der Quernaht, sind ganz leicht fleckartig mit einem schmutzig grauen Reif be- deckt, ebenso die Pleuren vor den Flügeln mit Ausnahme eines von der Flügelwurzel nach vorn und unten ziehenden erhabenen Streifens. Die sehr feine Längsnaht des Thorax geht auch auf das Seutellum über, ist hier sogar stark ver- breitert und verschmälert sich erst nach dem Hinterrande des Seutellum zu wieder. Die Quernaht ist in der Mitte nicht unterbrochen, vielmehr nur in der Ausdehnung von etwa a —”ı mm ganz fein, linienförmig die Längsnaht kreu- zend, während sie an den Seiten tief furchenförmig ist. Das Seutellum ist breit halbkreisförmig, mit einer Furche vor dem Hinterrande und einer breit beginnenden, nach hinten keilförmig verschmälerten Längsvertiefung. Die sehr cha- racteristischen gelben Flecke auf den seitlichen Ecken wurden schon erwähnt. Neben ihnen, medialwiärts, also noch im dunkelbraunen Teil, steht jederseits eine starke Borste; der Hinterrand ist mit feinen blonden Härchen dieht besetzt. Auch auf der Thoraxfläche stehen solche Härchen, die bei ©. pallidilabris Rnd. auch nicht erwähnt sind. Die Pleuren und Schulterecken sind mit schwarzen kurzen Borsten besetzt, wie gewöhnlich. An der feinen Naht, die die Schulterecken gegen das Praescutum abgrenzt, stehen daun etwas längere feine Härchen, ähnlich wie bei ©. exornata m., aber nicht so lang. Endlich sind zwei rundliche Fleekehen vor dem Seutellum dicht mit ganz kurzen, goldgelben Härchen besetzt. Die Beine bieten keine auffallenden Besonderheiten. Die Vorderschenkel sind etwas diek, die Hinterbeine etwas länger als sonst. Ueber Seulptur, Beborstung oder besondere Färbungsverhält- nisse ist nichts zu sagen. Die Flügel aber bieten wieder Interesse. Sie sind leicht haselbraun gefärbt, nicht milchig getrübt, Interessant ist die Costalis, Sie ist, wie Æondani Diptera pupipara. 151 es bei seiner O. papuana!) und ich selber vor Kurzem bei einer als ©. parallelifrons m. neu beschriebenen?) Form be- schrieben haben, von der Einmündung der Subcostalis ab fast auf das Doppelte verdiekt. Die Subcostalis mündet wurzel- wärts von der kleinen Querader, die Radialis viel diehter an der Subeostalis als an der Cubitalis, wie das auch Kondani bei seiner O. pallidilabris beschrieben hat, ohne doch etwas von der Verdiekung der Costalis zu sagen. Der letzte Abschnitt der Costalis ist somit doppelt so lang als der vorletzte. Die Discoi lalis ist an ihrer Ursprungsstelle nicht knopflörmig er- haben, die hintere Basalzelle an ihrer breitesten Stelle noch nicht so breit wie die Entfernung des Knies der Discoidalis vom Vorderrand; sie ist etwas weniger als halb so lang als die vordere Basalzelle und durch eine deutliche Querader ge- schlossen. Abdomen matt schmutzigbraun, ohne Besonderhei- ten, an der Spitze etwas heller, fast gelbbraun, Ausser diesen Stück aus der Bremer Sammlung liegen mir noch 8 Exemplare derselben Art vor. Es sind das die 8 Stücke einer grösseren Zlippoboscidenart, welche Grimshaw in der „Fauna Hawaiensis“, Teil Diptera) unter No. 1 er- wähnt, welche der Autor mir mit der grössten Liebenswürdig- keit zur Ansicht hat zugehen lassen, wofür ihm auch hier der beste Dank gesagt sei. Die Exemplare sind von Perkins gesammelt, 7 auf einer kurzohrigen Eulenart auf der Insel er ein achtes zwei Jahre später +1894, auf der Insel anal. Zur Beschreibung ist nach Vergleichung dieser Stücke noch hinzuzufügen, dass der Kopf bisweilen etwas lebhafter gefärbt sein kann, namentlich die Innenseite der Augenränder kann fast so hell gelb sein wie der Clypeus oris. Bei einem Stück ist anch der Vorderrand des Scheiteldreiecks in der Mitte seicht eingedrückt, Die Mündungsstelle der Subeostalis variiert auch bei dieser Art, Bei mehreren Exemplaren liegt sie direkt über der kleinen Querader, bei einem auch auf einem Flügel (!) eine Spur jenseits, Endlich ist bezüglich des Hinterleibsendes zu bemerken, dass bei der Mehrzahl dieser Exemplare dort eine weissliche Bereifung vorkommt, die an die Bemerkung „abdomen .... apiei plus minusve lucide albicans“ bei ©, pallidilabris Rond. erinnert. 4. In der Originalbeschreibung seiner Gattung Feronta, die er später in Olfersia umtaufte, giebt Leach bezüglich der Krallen an: „Tarsi unguibus bidentatis‘, *) gegenüber 1) Ann. Mus. Civ. di Genova XII. 1878 p. 162. 2) Természetrajzi Füzetek 1902. 3) London 1901. 4o pag. 77. *) On the genera and species of Eproboscideous Insects. sep. aus d. Mem. of the Wernerian Nat, Hist, Soc. Edinburgh 1817 p. 4, 152 P. Speiser. „unguibus tridentatis bei: Ornithomyia, Stenopteryx etc. Diese Angabe ist noch in die neueren (Schiner !) und neuesten (Williston ?) Uebersichten übergegangen. Und doch ist sie unriehtig. Sowohl ich selber ?) als auch Coguillett#) haben darauf hingewiesen, dass der Gattung Olfersia Leach ungues tridentatae zukommen, d. h. dass zwischen dem Basalhöcker °) der Kralle und dem eigentlichen Krallenhaken noch ein acces- sorischer Zahn steht, mehr oder weniger breit und lang. So ist es bei ©, ardeae Mcq., die Rondani irrtümlich als Typus der Gattung angiebt °), so auch bei ©. americana Leach, die als species typica zu betrachten ist, auch Pseudolfersia spi- nifera Teach hat diesen accessorischen Zahn. Nur Olfersia macleayi Leach kenne ich nicht, die durch Froggatt gegebene Abbildung 7) bezieht sich auf eine Ornithomyia, aber es ist nieht wahrscheinlich, dass diese Art von den andern ab- weichen sollte. Die durch 2 sicher erkennbare Arten fest- . gelegte Gattung Olfersiæ hat demnach Krallen mit einem accessorischen Zahn. Es giebt nun aber auch eine Zippo- boscidenart ohne Stirnaugen und ohne Analquerader, welche einfache Krallen ohne accessorischen Zahn hat. Für diese neue Art, welche gleich unten beschrieben werden soll, er- richte ich demnach die neue Gattung Ortholfersia n. gen. Kopf rundlich, Clypeus oris fast so lang wie der Rest des Kopfes, Scheitel gleichmässig gerundet. Rüsselscheide kurz, Antennenfortsätze sehr kurz, sodass die Antennen fast so knopfförmig aussehen wie bei der Gattung Ornithoica Rond, Thorax vorne breit ausgerandet mit scharf her- vortretenden Schulterecken, Längsnaht fein, Quernaht in der Mitte nicht verstrichen. Schildchen nicht abgestutzt, breit halbmondförmig gerundet, am Vorderrande jeder- seits mit einem leichten grübchenfôrmigen Eindruck, Beine von normaler Länge, Krallen einfach, ohne accessorische Zähne, also einfach, Flügel mit sehr charakteristischem Geäder. Die Analquerader fehlt, die hintere Basalzelle ist nur wenig kürzer als die vordere, die Discoidalader an den beiden Queradern stark winklig geknickt, die Cubitalis erst sehr weit auf der Fläche des Flügels aus der Radialis ab- zweigend, die Costalis bis zur Einmündung der Cubitalis 1) Fauna Austriaca. II. 1864 p. XXXI ?) Standard Natural Hi- story v. II. 3) Wiener Entomol. Zeitg. 18. 1899 p. 202. *) Canad. Ento- mol. XXXI 1899 p. 335. 5) Vergl. A. Öckler, Das Krallenglied am Insektenfuss, Arch. f. Naturg. 1890. 5) Bull. Soc. ent. Ital. v. XI, 1879 p. 11. 7) Misc. Publ. no, 437 des Dept. of Agriculture. Sidney 1900, Diptera pupipara. 153 beborstet. (Das Abdomen fehlt zufällig bei allen Stücken der einzigen Art.) Typische Art: Ortholfersia phaneroneura n. sp. (yaveooc deutlich, weil das Geäder hier sehr klar liegt.) 3 Exemplare aus der Privatsammlung des Herrn Dr. C. Hilger in Karlsruhe, dem ich für Ueberlassung dieser Samm- lung zum Studium hier nochmals meinen herzlichsten Dank aussprechen will, mit der Bezeichnung „N. S. Wales, Stger 1897“. Länge Muudrand-Hinterrand des Scutellum 2 mm, die Gesamtlänge kann nicht angegeben werden, weil allen 3 Stücken das Abdomen fehlt. Länge der Flügel 4,75 mm. Danach ist es wohl sicher, dass hier nicht etwa die mir un- bekannte Olfersia macleayi Leach vorliegt, die einzige Art, welche differentialdiagnostisch in Betracht käme, denn diese soll so gross sein wie Ornithomyia avicularia L., also min- destens 5 mm. Hell dattelbraun mit umbrabraunem Kopf und vorderen Eeken des Thorax, die Beine umbrabraun mit dunkelbraunen Knieen an den Hinterbeinen. Kopf breiter als lang, etwa °/, so breit als der Thorax, Scheitel gleich- mässig gerundet ohne Buchten oder Buckel. Stirn nimmt fast die halbe Kopfbreite ein, nach vorn deutlieh ver- schmälert, Clypeus lang und breit, fast so lang wie der Rest des Kopfes, mit zwei symmetrisch gelegenen , nach vorn eine Spur divergierenden breiten Längsfurchen, vorn rund- lich ausgerandet und mit zwei kurzen Ecken etwas ventral- wärts gebogen. Stirn in der Mitte vertieft und matt, das kurze und breite, vorn glatt gerundete Scheiteldreieck, die Augenränder und der Hinterrand des Clypeus glänzend. An- tennen knopfförmig, mit einem kleinen Büschel kurzer Borsten. Die Maxillarpalpen (Rüsselscheide) verhältnismässig schmal], abwärts, auf die Ventralseite gebeugt, noch nicht so lang wie der Clypeus diesen überragend. Zwei eigentümliche, auf- fallende, nach hinten gekrümmte Borsten stehen auf der Ventralfläche des Kopfs hinter dem Ansatz der Mundteile, sie erinnern in ihrer Stellung und Richtung etwas an die grossen Zähne des Walross. Zwei starke Borsten stehen ferner am Scheitel jederseits neben dem Augeninnenrand. Thorax etwas breiter als mit dem Seutellum lang, mit deutlich her- vortretenden Schulterecken, einer feinen Längsnaht und einer mitten nicht verstrichenen, auf dieser senkrecht stehenden Quernaht. Seutellum breit halbmondförmig, am Ende nicht abgestutzt, mit einem Paar grübehenförmiger Vertiefungen 154 P. Speiser. am Vorderrande und einer breiten matten Längsvertiefung in der Mitte. Es trägt vier lange Borsten. Am Thorax selber sind nicht nur die Schultereeken und Pleuren, sondern auch die vordere Hälfte des Praeseutum beborstet, auf den Pleureu auch jederseits 1 starke und lange Borstee Beine sonst von durchaus gewöhnlicher Bildung und Längenverhältnissen, mit einfachen Krallen. Die Hinterbeine haben dunkelbraune Knie. Flügel nur ganz wenig hell haselbraun gefärbt, mit einem auffallend klaren und deutlich characteristischen Geäder, das trotz des Fehlens der Analquerader an Ornitho- myia erinnert. Die Costalis ist in ihrem ganzen Verlauf am Vorderrand beborstet, sie ist überall gleich dick. Die Media- stinalis mündet ein Stück vor der Subeostalis in die Costalis. Die Subeostalis ein wenig spitzenwärts von der kleinen Quer- ader, sehr dicht dahinter die Radialis , sodass der letzte Abschnitt der Costalis dreimal so lang oder noch länger ist als der vorletzte. Die Radialis ist an der sehr weit auf die Flügelfäche verlegten Abgangsstelle der Cubitalis, direkt unterhalb der Mündung der Mediastinalis fast winklig ge- knickt, so dass es eher aussieht, als entspringe die Radialis hier aus der Cubitalis. Die kleine Querader steht genau senkrecht zum Vorderrand des Flügels, also zu seiner Längsachse (Wurzel-Spitze) leieht schräg, von vorn oben nach hinten unten; sie ist verhältnismässig länger als bei der Gattung Olfersia Leach. Zu ihr begiebt sich die Diseoidalis von der hinteren Querader mit scharfem Kniek abbiegend, und so das Bild hervorrufend, als höre die Discoidalis an den beiden Queradern auf, deren vordere nach der Flügelspitze zu wink- lig geknickt sei. Von diesem Winkel, der Vereinigung von Kleinen Querader und Discoidalis, läuft die Diseoidalis als schwache Ader zum Flügelaussenrand, Die hintere Querader ist weiss pigmentiert, aber deutlich vorhanden, sie liegt sehr nahe der vorderen, ist mehr als doppelt so lang als diese, und auch länger als die scheinbar vorliegende geknickte vordere Querader. Die hintere Basalzelle ist daher ein Stück breiter als die vordere, D. Die im vorigen Abschnitt als irrig bezeichnete An- gabe Leach's, dass die Gattung Olfersia zweizähnige, d. h. einfache Krallen habe, hat seinerzeit Weyenbergh veranlasst, für eine Species ohne Stirnaugen und ohne Analquerader, aber mit „dreizähnigen“ Krallen, eine neue Gattung aufzustellen, welche er Lynchia nannte !), Mik hat dann in einer seiner dipterologischen Miscellen darauf hingewiesen, dass diese 1) Anal. Sociedad bientifica Argentina. XI 1881, Diptera pupipara. 155 Gattung sich wohl durch nichts genügend gegenüber Olfersia Leach, die auch „dreizähnige“ Krallen hat, characterisiere, Da sich nun aber innerhalb der Gattung Olfersia Leach, soweit ich die Arten kenne oder sie genau genug beschrieben sind, zwei durch auffallende morphologische Merkmale unterschiedene Gruppen bilden lassen, und da die typische Art der Weyen- bergh’schen Gattung, 7. penelopes Weyenb. zu einer dieser Gruppen, die typische Art für Olfersia Leach, O. americana Leach, nebst ©. ardeae Meg. zu der andern gehört, glaube ich zweckmässig den Namen Zynchia für die eine Gruppe aufrecht erhalten zu köunen. Ich gebe darum hier eine neue Characteristik derselben : Genus Lynchia Weyenb. Kopf ohne Stirnaugen, mit kurzen Antennenfortsätzen, häufig characteristiseh beborstet. Thorax mit stets stark quer abgestutztem Seutellum, das fast viermal so breit als lang ist, ebenfalls häufig mit auffallender Beborstung. Beine ohne Besonderheiten, Krallen mit accessorischem Zahn und ziemlich grossem Basalhöcker. Flügel schlank zugespitzt, das Geäder dadurch auffallend und eharakteristisch, dass die hintere Basalzelle ganz offen ist, die hintere Querader total fehlt. Das Geäder erscheint noch etwas enger am Vorderrand zusam- mengedrängt als bei Olfersia Leach. —- Spec. typiea: L. penelopes Weyenb, Meines Wissens war Macquart der erste, der auf das frappante Merkmal der fehlenden hinteren Querader hiuwies, in der Beschreibung der Olfersia rufipes Meg. von der Insel Reunion. !) Kondani benutzte dies Merkmal dann 1879, um seine beiden Arten ©. garzettae und 0. falcinelli von 0. ardeae Meg. und O. botauri Rnd. zu sondern.) Erwähnt ist es, ohne besonders betont zu sein, ausser bei Zynchia penelopes Weyenb. noch bei O. aenescens Thoms.°) Es muss also heissen : Lynchia penelopes Weyenb. | ferner auch: — rufipes Macq. Lynchia lividicolor Big. — aenescens Thoms. — mauwra Big. — garzettae Rond. — capensis Big. — falcinelli Rond. — exornata Speiser, 1) Mém. Soc. de Lille, 1847, p. 229, tab. 7 f. 17. ?) Bull. Soc. ent. Ital. XI. 1879 pag. 22. 3) Kongl. Sveusk. Fregat, Eugenies Resa. Z00- logia I. p. 610—611. 156 P. Speiser. Im Gegensatz zu diesen Arten müssen für Leach’s Gat- tung folgende Merkmale besonders betont werden : Genus Olfersia Leach. Seutellum nieht abgestutzt, breit halbmondförmig gerun- det, höchstens dreimal so lang als breit. Hintere Basalzelle durch eine hintere Querader geschlossen, die allerdings oft in ihrer vordern Hälfte weiss oder durchscheinend ist, sodass die Zelle halb offen erscheint; an der Posticalis ist aber ein deutlicher Aderstumpf stets deutlich an Stelle der genannten Querader angesetzt. 6. Olfersia minor Bigot. — Zu dieser 1858 von Bigot aus West-Afrika (Gabun) beschriebenen!) Art stelle ich ein Stück aus der Sammlung des Berliner Museums für Naturkunde, welches nach Aussage des Etiketts von Krebs am Kap der guten Hoffnung gesammelt wurde, es trägt die No. 5045. Länge des Körpers 3,25 mm (Bigot 3,5), Mundrand- Hinterrand ‘des Scutellum nieht ganz 2 mm. Umbrabraun mit ganz wenig helleren Schultern und hellen, hell haselbraun durehscheinenden Beinen. Kopf gut °/, so breit wie der Thorax, rundlich. Scheitel gleichmässig gerundet. Stirn nimmt fast die halbe Kopfbreite ein, nach vorn ganz leicht verschmälert, in der Mitte etwas matter als auf den glänzenden Augenrändern und dem Scheiteldreieck. Dieses letztere vorne breit gerundet und mit einer sehr tiefen Grube versehen. Clypeus oris in der Mitte mit einer seichten Quer- furche, vorne seicht winklig ausgeschnitten, ohne besonders hervortretende Ecken, ohne Gruben. Antennenfortsätze an der Basis, wo sie aus der Antennengrube hervortreten, stark glänzend, mittellang, spärlich schwarz beborstet. Die aus den Maxillarpalpen gebildete Rüsselscheide etwas länger als der Clypeus, die Maxillarpalpen schmal und mässig zugespitzt, dunkler als der Kopf. Am Thorax sind nicht nur die Schulterecken, sondern auch die angrenzenden Teile des Prae- scutum heller als die übrige Fläche. Er ist an seiner Vor- derkante nur einmal tief eingebuchtet, zu beiden Seiten der Einbuchtung treten die Schulterecken leicht dornartig hervor. Schildchen breit halbmondförmig. Die Längsnaht des Thorax sehr fein, die Quernaht in der Mitte nicht oder nur ganz schmal unterbrochen; das Seutellum mit ziemlich breiter, nach hinten schmaler werdender Längsfurche, an den seitlichen Ecken je eine kräftige Borste.e Thorax sonst kahl, nur die ') Thomson’s Arch, entomol. II. p. 376, tab, 10 fig. 10, Diptera pupiparä. RS VEN 157 Schulterecken und die Pleuren wie gewöhnlieh beborstet. Beine mit etwas verdickten Vorderschenkeln, die mehr als ein Drittel ihrer Länge dick resp. breit sind. Beborstung ohne auffällige Besonderheiten, Krallen mit accessorischem Zahn. Die Flügel sind wieder dadurch interessant, dass die Costalis bald hinter der Einmündung der Subcostalis in ganz gleicher Weise aufgetrieben ist, wie ich das hier früher bei ©. acarta m., und zuerst bei ©, parallelifrons m. und O. papuana Rond. beschrieben habe. Mit diesen beiden letzt- genannten Arten gehört vorliegende überhaupt aufs engste zusammen, unterscheidet sich aber sofort durch die tiefe Grube im Scheiteldreieck, die jenen fehlt. Zur Beschreibung des Flügelgeäders ist wohl sonst nur noch zu bemerken, dass die hintere Basalzelle fast nur ein ‚Drittel so lang ist als die vordere, und an ihrer breitesten Stelle etwa so breit wie die Distanz Flügelrand-Knie der Discoidalis. Das Abdomen ist beim vorliegenden Exemplar gut erhalten. Es zeigt ein Basalsegment mit geradlinigem Hinterrand, sonst keine, auch nicht durch Chitinstücke angedeutete Segmentierung, und an der Spitze jederseits neben der Analöffnung ein Büschel län- gerer stärkerer Borsten, 7, Die Sammlung des Berliner Museums für Natur- kunde enthält noch ein zweites durch seine Kleinheit ausge- zeichnetes Tierchen aus dieser Gruppe, welches von Gundlach auf Cuba gesammelt wurde, mit der No. 7510. Der Grösse und der Herkunft aus dem Antillenmeer nach käme die leider nur ungenau beschriebene Olfersia propinqua Walk. !) in Be- tracht, der abweichenden Färbungsangaben wegen aber glaube ich doch, dieses Stück nicht zu der genannten Art ziehen zu dürfen. Ich muss es demnach für eine neue Art halten und nenne diese Lynchia pusilla n. sp. Körperlänge 3 mm. Mundrand-Hinterrand des Seutellum fast 2 mm, Flügel fast 4 mm. Grundfarbe umbrabraun, mit hellerem Kopf, einer hellen Längslinie auf dem Thorax, heller abgesetzten Vorderecken und hellem Vorderrand des Scu- tellum; Beine blass ledergelb. Kopf nur wenig schmaler als der Thorax, mit gleiehmässig gerundetem Scheitel. Stirn nach vorn ganz wenig verschmälert, in der Mitte etwas matt, auf den Augenrändern und dem Scheiteldreieck glänzend; dieses letztere vorne breit gerundet, ganzrandig, auf der rMitte mit einem Grübchen, Clypeus oris wie meistens durch eine Querfurche 1) List of the Dipt. of the British ‚Museum. IV. 1849 p. 1141. 158 A re P. Speiser. in zwei Hälften zerlegt, die vordere am Vorderrande tief und spitzwinklig eingeschnitten, sodass sie fast nur aus zwei durch ihre beingelbe Farbe ausgezeichneten, divergierenden Zipfeln besteht, welche die Antennenfortsätze überragen. Diese sehr klein, glänzend kastanienbraun, mit schwarzen Borsten. Maxillarpalpen halb so lang wie die Stirn, gerade, mittel- breit, braun mit hellerer Basalhälfte der Oberkante. Der Thorax erinnert an die Zeichnung der Olfersia americana Leach bei Leach, d. h. er sielit ähnlich bunt und zerteilt aus. Seine Grundfarbe ist umbrabraun, die mittlere Längs- linie ledergelb, gelbbraun sind auch die Vorderecken, und zwar auch hier nicht die Schulterecken allein, sondern die angrenzenden Teile des Praescutum; nach innen ist diese gelbbraune Färbung nahezu rechtwinklig begrenzt. Auch der Vorderrand des Seutellum ist fein gelbbraun gesäumt. Der Vorderrand des Thorax ist gerade, nur die Schulterecken treten beiderseits vor, die Längsnaht sehr fein, die Quer- naht steht, auf ihr fast genau senkrecht, ist an den Seiten furchenförmig, in der Mitte ganz fein, aber nicht ver- strichen. Das Scutellum ist fast garnicht abgestutzt, aber ‘doch im Verhältnis zu seiner Breite kürzer als bei einer echten Olfersia. Von einer characteristischen Beborstung ist nichts zu sagen. Beine hell, Krallen mit accesso- rischem Zahn. Auf den Vorderschenkeln eine senkrecht zur Längsachse laufende Reihe kurzer starrer Börstehen, welche eine basale kahle Partie von einer peripheren beborsteten trennt. Die übrigen Beine scheinen kahl. Flügel leicht graulich haselbraun gefärbt, ohne Besonderheiten. Die Radi- alis mündet so dieht an der Cubitalis, dass der letzte Abschnitt der Costalis weniger als halb so lang als der vorletzte ist. Sonst sind über das Flügelgeäder keine Bemerkungen zu machen. Abdomen der Betrachtung durch die darüber gefalteten Flügel entzogen. II. Untersuchung der Originalexemplare einiger durch Rudow beschriebenen Arten. F, Rudow beschrieb 1871 in einer kleinen Arbeit, die mir leider bis vor kurzem entgangen war, vier Species von Fledermansparasiten!), in deren Beschreibung die sehr kleinen Massangaben ganz besonders auffallend sind. Herr Professor Dr. K. Kraepelin in Hamburg hat nun die grosse Liebens- würdigkeit gehabt, mir die im Naturhistorischen Museum zu Hamburg aufbewahrten Originalexemplare dreier dieser 1) Giebels Zschr. f. d. ges. Naturw. N. Folge. Bd. 3. 1871 p. 121. Diptera pupiparä. | 159 Arten (die vierte ist nicht vorhanden) auf meine Bitte zum Vergleiche zu übersenden. Indem ich ihm dafür hier noch- mals öffentlich ergebensten Dank ausspreche, kann ich als Resultat der Untersuchung dieser Exemplare das Folgende mitteilen : 1. ,,Strebla longipes Rudow.“ Von dieser Art liegen 2 Exemplare vor, ein g’ in Alcohol, ein Q als mierosco- pisches Totalpräparat. Sie sind 2 mm lang und gehören un- zweifelhaft zu 7richobeus parasitieus Gerv., m. Diese letztere Art ist bisher noch nicht auf Phyllostoma hastatum Pall., von welcher die vorliegenden Stücke stammen, gefunden ; die Identität ist aber sicher. P. hastatum Pall. fliegt auch in dem sonst als Verbreitungsgebiet bekannten Gebiet Mittel- und Süd-Amerikas. 2. „Lipoptena dubia Rudow“, So bezeichnet liegen je zwei als microscopisches Totalpräparat und in Alcohol conservierte Stücke vor. Die in Canadabalsam eingebetteten und eines der Aleoholexemplare sind zweifellos dieselbe Art, welche ich 1900 unter dem Namen ZLepopteryx megastigma als neu beschrieb!). Das zweite Alcoholexemplar aber ist ebenso unzweifelhaft Paradyschiria jusca m., welche ursprüng- lieh nach 2 Stücken beschrieben wurde, die auf einer nächst verwandten Fledermaus gefunden waren. — Es entsteht nun die Frage, zu welcher der beiden Arten Rudow’s Name ge- hört und ferner, ob vielleicht diese beiden als gesonderte Arten beschriebenen Tiere die beiden Geschlechter ein und - derselben Art sind, denn von Paradyschiria fusca m, sind bis- her nur © bekannt. Diese letztere Frage lässt sich zunächst dahin entschei- den, dass unter den drei vorliegenden Stücken der Asprdoptera megastigma m, (bezügl. der Aenderung des Gattungsnamens siehe Zool. Anzeiger 1900 p. 154) beide Geschlechter ver- treten sind. Ein g zeigt dabei quer über die Mitte der Ventralseite des Abdomens gehend eine Segmentgrenze dadurch angedeutet, dass die feinen Börstehen hier eine deutliche dichte Querreihe bilden. Ein anderes Stück, das diese Segmentgrenze nicht hat, zeigt die drei Dörnehen am Hinterleibsende, die ich bei einem der mir damals vorliegenden Stücke beschrieb, ich möchte dies für en © halten. Der Beschreibung ist im - übrigen nur noch hinzuzufügen, dass die Schenkel an allen Beinen breiter resp. dieker sind, als das nach meiner Figur a. a. O, erscheint, weil sie in dieser Figur mehr von oben auf die schmale Kante gesehen dargestellt sind. Die andere Frage ist schwieriger zu lösen. Audow hat sichtlich nur die Spiritusexemplare vor sich gehabt (von 1) Archiv für Naturgeschichte. 66. Jahrgang 1900 p. 54, t. IU, £ 2 160 An, P. Speiser. seiner Strebla longipes z. B. hat er nur ein Exemplar ge- sehen), und er beschreibt auch in der Beschreibung der Lipoptena dubia zwei verschiedene Exemplare. Das eine soll ausser den Flügelrudimenten noch Halterenrudimente, die seitlich am Thorax ansitzen, und nur wenig kleiner sind als die Flügel, haben. Ich deute diese Beschreibung nun dahin, dass Æudow die stark chitinige und mitten eingekerbte Dor- salplatte des ersten Hinterleibssegments für die Flügelrudi- mente gehalten hat, und dass die nachher beschriebenen Hal- terenrudimente die eigentlichen rudimentären Flügel sind. ÆRudow hat also zunächst das Exemplar von Paradyschiria fusca m, beschrieben, allerdings stellenweise mit Berücksichti- gung des andern Stücks, und dann nachträglich eine Be- merkung über dies andere Stück angefügt, welches zu Aspidoptera megastigma m. gehört. Wenn nun auch unter dem Namen Zipoptena dubia zwei verschiedene Species sub- sumiert sind, muss er doch möglichst der einen erhalten wer- den, und dies kann nach den vorhergehenden Ausführungen wohl nur Paradyschiria fusca m. sein. Dieser gebührt also nunmehr der Name Paradyschiria dubia Rudow, 3 „Nyeteribia elongata Rudow“. — Ein in Alcohol aufbewahrtes männliches Exemplar von „Nyetophilus geoffroyi“ ohne Angabe des Vaterlands. Die betreffende Fledermaus führt nach Zrouessart *) den Namen Nyctophilus timoriensis E. Geofr. und verbreitet sich in der australischen Region von Timor bis zur westaustralischen Küste und Tasmania (die als N. geofroyi Lch. beschriebene Form übrigens speciell im westlichen Australien und den Fidji-Inseln). Das vorliegende 4, 1,5 mm lang, kennzeichnet sich nun durch stark verbreiterte Tibien als unzweifelhaft zur Unter- gattung Listropodia Kol. gehörig und steht innerhalb dieser Untergattung durch seinen rundlichen Thorax, dessen Ventral- platte fast genau so lang als breit ist, neben N, blasü Kol, und N, parvula m. Da letztere Art, deren g' bisher noch unbekannt ist, in Sumatra vorkommt, also in einem dem Verbreitungsgebiet der Wirtsfledermaus von Rudow’s Art benachbarten Lande, muss man die Möglichkeit zugeben, dass N. parvula m. möglicherweise das bisher unbekannte Q von N. elongata Rudow ist. Da wir indessen das Wirtstier von N. parvula m. noch nicht kennen, andererseits das Verbrei- tungsgebiet des Myctophilus timoriensis Geofr. doch nicht bis Sumatra reicht, so liegt m, E. noch kein Grund vor, beide Arten zu vereinigen. Es handelt sich also um die Abgrenzung der Artcharactere gegenüber N, blasii Kol. 1) Catalogus Mammalium tam viventium quam fossilium. Ed. IL fasc. 1. Berolini 1897. Diptera pupipara. 161 Ausser der etwas kleineren und allgemein schlankeren Gestalt der Rudow’schen Exemplare, sowie etwas dunkler brau- ner Färbung sind es vor allem zwei Charaktere, die die Un- terscheidung sichern. Sie liegen in den Organen, die die Un- terscheidung der Mycteribienarten im männlichen Geschlecht stets am sichersten gestatten, in den Haltzangen und dem Hinterrande des vorletzten Ventralsegments (Segment IV-+V), Am klarsten kann ich wohl diese Unterschiede in analytischer Form stellen. Dann muss folgendermassen getrennt werden : a) Haltzangen gerade (nur in der Sagittalebene gekrümmt), parallel, an ihrem Ursprung nicht weiter von ein- ander entfernt, als jede einzelne breit ist. Hinter- rand des vorletzten Ventralsegments in der Mitte eingebuchtet und ausser längeren und kürzeren feinen Borsten mit einer wechselnden Anzahl kurzer, dicker, fast stachelartiger Borsten N. (L.) blasü Kol. b) Haltzangen seitlich ausgebogen, an ihrer Basis viel weiter, fast dreimal so weit von einander entfernt, als jede einzelne breit ist, die Spitzen zu einander geneigt. Hinterrand des vorletzten Ventralsegmen- tes gleichmässig gerundet und nur mit feineren, teils langen, teils kürzeren Borsten besetzt, ohne stachelartige Borsten. N, (L.) elongata Rudow, III. Untersuchung der Bigot’schen Originalexemplare. Herr @. H. Verrall in Newmarket, in dessen Besitz die Sammlung Bigot's bekanntlich übergegangen ist, hat die sehr grosse Liebenswürdigkeit gehabt, mir die Diptera pupipara seiner Sammlung zur Untersuchung anzuvertrauen. Darunter befindet sich die Mehrzahl der von Bigot aus dieser Gruppe beschriebenen Arten in Originalexemplaren. Ich will Herrn Verrall zunächst hier nochmals den besten Dank für diese Freundlichkeit aussprechen und hier über die Resultate dieser Untersuchungen berichten. Zuvor will ich aber hier noch an eine Bemerkung Bigot's erinnern, die er in der Einleitung zu einer umfassenderen Darstellung unserer Tiere !) gemacht hat. Er sagt dort: „L’exaete determination des espèces . rest encore rendue plus diffieile.... parceque ces insectes varient beaucoup dans leur coloration. 1 resulte de tout celä que je n'ose pas accorder une confiance absolue à mes propres de- scriptions.“ In der That hat sich eine ganze Reihe seiner Tiere bei wirklich» sorgfältigster Vergleichung als schon an- derweit beschrieben herausgestellt. 1) Ann. Soc. ent. France, 1585 p. 229. 163 P. Speiser. 1. Zippobosca sudanica Bigot (Bull, Soc. ent. France 1884 p. 59). Die Art hat die Radialis in eine ganz kurze (Juerader umgewandelt, welche spitzenwärts von der Höhe der hinteren Querader entspringt und nur die Subeostalis in ihrer Vereinigung mit der Costalis erreicht, nieht mehr die Costalis selber. Dies Merkmal weist sie mit Bestimmtheit zur Gruppe der FH. maculata Lch. und bei genauester Vergleichung ist sie von deren brauner Varietät nicht zu unterscheiden. Sie muss demnach als H. maculata Lech. var. aegyptiaca Meg. bezeichnet werden, 2. Hippobosca sivae Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1855 p. 235.) — Auch diese Art hat das bei der vorigen erwähnte Flügelgeäder. Ihre Grundfarbe ist braun und nicht schwarz, sie würde also sich ebenfalls der 7. maculata Ich. var, ae- gyptiaca Meg. nähern. Da aber nur ein einzelnes Stück vor- liegt, gelingt es, doch em Merkmal zu finden, welches die Form von den eben genannten unterscheidet, wenn ich auch Zweifel hege, ob dieses Merkmal eonstant ist. Es ist nämlich bei diesem Stück nicht nur die Endhälfte der Hintertibien schwarzbraun, sondern auch die Basis derselben dunkler als die Mitte, auf etwa 1 Viertel der Länge hin, Immerhin reicht dies Merkmal sicherlich zur specifischen Trennung nicht aus, und es wird den thatsächlichen Verhältnissen m. E. am besten Reehnung getragen, wenn wir die Form als H. maculata Leh. var, sivae Bigot bezeichnen. 3 Hippobosca calopsis Bigot. (Ann. Soc. ent. France 1885 p. 236.) — Ebenfalls mit ganz kurzer Radialis und nach allen Merkmalen sicher identisch mit H. maculata Leach. Bigot hat deu Namen sichtlich nach der Farbe der Augen gegeben, welche gelbbraun mit einem schwarzen Strich sind, während allerdings 7. maculata Leach ganz schwarze Augen besitzt. Diese verschiedene Färbung der Augen beruht aber nur auf dem verschiedenen Grade der Zusammenentrocknung des Kopfinhalts, wobei die Pigmentschicht der Augen (viel- leicht bei frisch aus der Puppe geschlüpften Tieren eher?) init in das Innere des Kopfs retrahiert wird und nur in einem Streifen an der Cutieula kleben bleibt. Ich habe oftmals unter den Hippoboseiden Individuen beobachtet, die sicher zu ein und derselben Art gehörten, aber teils helle teils schwarze Augen hatten, ein oder ein paarmal auch Stücke, wo ein Auge hell, das andere dunkel war, 4. Olfersia maura Bigot. (Ann. Soc. ent. France, 1885 p. 237.) — Die Art hat eine nicht durch eine Querader ge- schlossene hintere Basalzelle, sowie ein stark abgestutztes, ganz queres Scutellum, wodurch sie sich als zu der weiter. Diptera pupipara. 163 vorne von mir neu charakterisierten Gattung Zynchia Weyenb. gehörig ausweist. Wenn auch innerhalb dieser Gattung die Unterscheidung der Arten sehr schwierig ist und sich an ge- ringe Unterschiede halten muss, so lässt sich die Art doch von allen übrigen trennen, und es gebührt ibr also der Name Lynchia maura Big. Am nächsten steht ihr L. exornata m., von welcher sie sich durch eine dunkler braune Farbe der Stirn und ganz wesentlich geringere Beborstung des Kopfes unter- scheidet. Die Beborstung des Thorax ist genau wie bei der eben genannten Art. 3. Olfersia impressa Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1885 p. 237.) — Gehört zu der erst 1899 von Coquillett aufge- stellten Gattung Stilbometopa, deren charakteristische Struktur und Beborstung des Scutellum sie ausserordentlich schön aus- gebildet zeigt. Von der bisher einzigen Species, auf die diese Gattung gegründet wurde, Ornithomyia fulvifrons Walk., un- terscheidet sie sich schon durch die wesentlich beträchtlichere Grösse, 7 mm gegenüber 3 lines = 4,23 mm. ; sowie durch die Struktur des Kopfs und Thorax. Namentlich die Confi- guration dieses letzteren ist so ganz ausserordentlich merk- würdig, dass 2iyot schon damals, wenn er sein Stück nur einigermassen eingehender betrachtet hätte, eine neue Gattuis hätte dafür aufstellen müssen. Hier sei daher eine eingehende Beschreibung nachgeholt: Stilbometopa impressa Bigot. Länge 7 mm, Mundrand- Hinterrand des Sceutellum 4,5 mm, Länge der Flügel 8 mm. Sehr dunkel olivenbraun mit helleren Beinen, Mundteilen und Teilen des Thorax. Sehr robust gebaut, die Schenkel nicht so schmal wie gewöhnlich bei Hippoboseiden. Kopf breiter als lang, mit breiten Antennenfortsätzen, wie Ornithoctona m. Zwischen diesen ragt jedoch noch als aus zwei durch eine tiefe Furche getrennte Hälften bestehender schmaler Zapfen der Clypeus oris nach vorne, Dieser ist ganz horngelb wie auch die schwarz beborsteten Antennenfortsätze, so lang als etwa 2 Drittel der übrigen Stirn und trägt am obern Rande ein rundes Grübehen. Scheiteldreieck entspricht in der Form etwa einem vorn stumpf verrundeten gleichseitigen Dreieck, der Vorderrand bleibt um etwa die Länge des Scheiteldreiecks von der Stirnspalte entfernt. Stirn durchaus gleichbreit. Die Maxillarpalpen (Rüsselscheide) überragen nur ein klein wenig den Clypeus. Der Thorax hat nicht nur vorn, zu beiden Seiten des Kopfes ein Paar dornartige Vorsprünge, sondern auch seitlich, vor dem Flügelgelenk ist die Pleura jederseits in einen kräftigen auf der Spitze gelben Dorn ausgezogen. Das Seutellum ist eigentümlieh lang, wie kissenförmig, und setzt sich seitlich noch in ein paar kurze Leisten fort, welche 164 P. Speiser. durch Furchen vom Hinterrande des Seutum mesonoti getrennt sind. Eine ganz auffalleude Bildung tritt aber ventralwärts von diesen Leisten hervor. Da ragen nämlich aus der Tiefe der Halterengrube zwischen Flügel und Scutellum hinein, zwei mächtige, hammer- oder am besten bezeichnet halterenförmige solide Gebilde, weissgelb mit mehreren schwarzen Borsten, welche in ihrer Gestalt etwa an die Fortsätze am Prothorax des Podops inunctus Fabr., einer Hemipterenart erinnern. Diese Gebilde müssen wir ihrer Lage nach dem Metathorax zuzählen, und dadurch werden sie besonders merkwürdig. Es ist mir leider nicht möglich gewesen, ihre Beziehung zum zweiten Stigmenpaar zu eruieren, die Halteren jedenfalls stehen unter resp. hinter ihnen, Dies Gebilde ist sehr auffallend, auffallen- der noch als das Scutellum. Hier finden wir am Hiuterrande eine Reihe Kerben, wie sie Coquillett ja angiebt, und einen mächtigen Kranz sehr kräftiger, nach unten concav gekrümmter A Borsten, welcher sich seitwärts auch “auf die er- wähnten Leisten fortsetzt, wobei natürlich die Borsten all- mählich kleiner und kleiner werden. In Verralls Sammlung steckt noch ein zweites Exemplar dieser Art, welches Lord Walsingham im April 1873, ebenfalls in Californien, fing. 6. Olfersia lividicolor Bigot (Ann. Soc. ent, France, 1885 p. 238.) — Hintere Basalzelle offen, die Querader fehlt. Also muss die Art ebenfalls zu Weyenberghs Gattung gestellt und Lynchia lividicolor Big. genannt werden. Auch sie zeigt Spuren der feinen Behaarung auf den Augenrändern und dem Thorax. Sie ist ebenfalls den andern Arten der Gattung sehr ähnlich, unterscheidet sich aber am ehesten dureh die bräun- liche statt weissliche milchige Färbung der Flügel. 7. Olfersia sordida Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1885 p- 139.) — Diese Art charakterisiert sich durch einen langen Clypeus als zur Gattung Pseudolfersia Coquillet gehörig und muss demnach Pseudolfersia sordida Bigot heissen. Ihrer Be- schreibung ist zur Wiederkennung einiges hinzuzufügen. Der Scheitel ist nicht so tief buchtig wie bei 2 spinifera Lech, nahezu glattrandig. Der Clypeus oris trägt nahe seinem oberen Rande das gewöhnliche runde tiefe Grübchen, sein zwischen die Antennen tretender Theil ist sehr schmal, nur etwa halb so breit wie das Scheiteldreieck. Dieses letztere reicht wie gewöhnlich in dieser Gattung nach vorne fast bis zur Stirnspalte, ist in der Sagittalebene gleichmässig ge- wölbt und nur in der Mitte des vordersten Abschnitts ganz leicht längsfurchenartig eingedrückt. Die Antennenfortsätze sind dunkel schwarzbraun. Wichtig für die Unterscheidung der Art, namentlich von ?. fumipennis Sahlbg., ist es, dass die Maxillarpalpen nur mit der äussersten Spitze gerade noch Diptera pupipara. 165 über den Ausschnitt am Vorderrande des Clypeus hervorragen. Sie sind gelbrot. Ein zweites wichtiges Merkmal bieten die Flügel. Dieselben sind sehr dunkel, graulich umbrabraun mit einem hellen, gelblichen Anallappen, das Analfeld selber ist aber nicht gelb! Wichtig ist nun, dass die hintere Basalzelle, welche ganz die Gestalt hat, wie Sahlberg sie bei seiner Zyn- chia fumipennis, die ebenfalls zur Gattung Pseudolfersia Coqu. gehört, abbildet, welche also durch eine schief stehende Quer- ader geschlossen ist, recht genau halb so lang ist als die vor- dere Basalzelle. Zwischen den beiden Hauptaderstämmen des Flügels ist die Flügelfläche an dem Wurzelende bei dieser Art etwas vertieft, eigentlich knopfartig springt aber dadurch die Diseoidalis an ihrem Ursprung noch nicht hervor. Bemerkt sei endlich noch, dass das Scutellum recht stark abgestutzt und wohl viermal so breit als lang ist. 8. Olfersia erythropsis Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1885 p. 239.) — Auch diese Art muss als Pseudoliersia ery- thropsis Bigot bezeichnet werden. Sie steht der vorigen nahe, unterscheidet sich aber sofort von ihr durch ganz wesentlich längere Maxillarpalpen, welehe den Vorderrand des Clypeus oris etwa um dessen Hälfte überragen, ausserdem dunkel schwarzbraun sind. Die Art erinnert andererseits sehr an P. spinifera Lch., auch in der Farbe der Augen, von der sie den Namen trägt. Der Scheitel ist fast genau so buchtig wie bei dieser Art, das Scheiteldreieck etwas vor seiner Mitte mit einer breiten Querfurche in einen vorderen flachen und hin- teren gewölbten Teil zerlegt, der Clypeus oris ist nur wenig schmaler und hat vor dem Hinterrande auch das gewöhnliche Grübchen. Für die Unterscheidung wichtig sind wiederum die Flügel, wo wiederum die hintere Basalzelle halb so lang ist als die vordere, nicht kürzer. Die hintere Querader steht bei dem einzigen vorliegenden Stücke senkrecht, doch kommt dies, wie ich weiter vorne bemerkt habe, bei P. spinifera Leh. ebenfalls vor. Interessant ist übrigens, dass die kleine Quer- ader bei dem Stück auf dem rechten Flügel doppelt ist, d. h. dass etwa ‘2 mm wurzelwärts von ihr noch eine zweite Quer- ader die Cubitalis mit der Discoidalis verbindet. Sonst sei zur Beschreibung nur noch hinzugefügt, dass die Schulter- dornen länger als an der Basis breit sind und das Scutellum weniger stark als bei der vorstehenden Art abgestutzt ist. 9, Olfersia noumeana Biyot (Ann. Soc, ent. France 1885 p. 240.) — Diese Art hat Bigot ganz merkwürdig falsch ge- stellt. Sie ist identisch mit (Ornitheza andaiensis Rond., von der mir ausser dem Originalexemplar noch mehrere Stücke aus verschiedenen Sammlungen vorliegen, darunter zwei, welche Professor Dahl am 15, XI, 1896 auf Neu-Lauenburg als Pa- 166 P. Speiser. rasiten eines Eisvogels, Haleyon sanctus L. fing. Es sei daran erinnert, dass auch Bigot bei seinem Stück bemerkt „trouvee sur un Alcedo“, 10. Olfersia capensis Bigot (Ann. Soc. ent. France 1885 p. 240.) — Die Art gehört in dieselbe Gruppe mit O. maura Big. und ©. lividicolor Big., es gebührt ihr aber der Name Lynchia capensis Bigot. Der Beschreibung ist manches hin- zuzufügen. Die Art gehört zu denjenigen mit brauner Grund- farbe des Thorax ohne hellere Zeichnung auf dem Seutellum, ist ganz in derselben Weise dicht behaart, wie ich das seiner- zeit bei meiner ©. exornata beschrieben habe, ') und nähert sich wohl am meisten der mir leider in natura noch unbe- kannten ©. (Lynchia) falcinelli Rnd. Von dieser unterscheidet sie sich aber dadurch, dass in der Färbung ihrer Flügeladern em Unterschied besteht, indem nur die convexen Adern, also Subeostalis, Cubitalis, Posticalis gelbrot sind, die concaven Radialis und Discoidalis schwarzbraun, während bei der ge- nannten Art alle Längsadern rotgelb sein sollen. Die Flügel sind leieht weisslieh getrübt, nieht bräunlich wie bei Z. lv- dieolor Big. Die Maxillarpalpen sind lang, etwa halb so lang wie der Kopf und leieht gebogen, ihre Unterkante bildet deut- ch einen Kreisabsehnitt, wodurch sich die Art der 7. rufipes Meg. wesentlieh nähert. Von dieser ist sie jedoch durch die braune Grundfarbe des Thorax genügend unterschieden. Das Scutellum ist hier besonders stark abgestutzt und somit kurz, 11. Ornithomyia hova Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1885 p- 241.) -- Ich habe Gelegenheit gehabt, die beiden Original- exemplare dieser Art mit “dem Typus- Exemplar der Ornitlioe- tona plicata (v. Olfers) zu vergleichen und muss sie durchaus als mit dieser Species, über die ich weiter hinten noch einiges sagen will, identisch erklären. 12. Ornithomyia nitens Bigot (Ann. Soc, ent, France, 1855 p. 241.) — Was nach der Beschreibung nicht zu ver- muten war, hat die Vergleichung der Originalexemplare er- geben : Na davon gehören zu der Art, von der ich schon kürzlich bei Aufstellung der Gattung Onatiecron Un) sprach, die wohl als Vertreterin einer eigenen Gattung aufgefasst werden könne. (Das fünfte ist eine echte Ornithoctona.) Ich möchte diese Ansicht auch noch aufrecht erhalten und hier un die neue Gattung begründen. Ich nenne sie !) Ann. Mus. Civ. Genova 1900 p. 562. Diptera pupipara. 167 Ornithopertha n. gen. Antennenfortsätze mehr als doppelt so lang als breit und zwei Drittel so lang als der Kopf. Scutellam ganz leicht aufgeblasen erscheinend, jedenfalls gleichmässig gewölbt und in der Mitte ohne Längsvertiefung. Beine, Flügel, Abdomen und Habitus mit Ausnahme des auffallend abweichenden Kopfes wie bei Ornithoctona m. Ornithopertha nitens Bigot. Scheitel gleichmässig ge- rundet, Scheiteldreieck breiter als lang, Stirn parallelseitig mit einem matten Mittelfeld, das sich von der Mitte nach vorne etwas verbreitert. Clypeus sehr kurz, am Vorderrand mit einem Paar symmetrisch gelegener Einkerbungen. Antennen- fortsätze lang und nicht so wie bei den andern Arten zuge- spitzt, sondern sehr breit und stumpf endigend. Thorax mit feiner Längslinie, mitten verstrichener Querfurche und einem Seutellum, dessen Bildung schon in der Gattungsdiagnose be- schrieben wurde, Die Färbung giebt Bigot richtig an. An den Vorderbeinen fehlt der lamellenförmige Enddorn der Tibien, den die nahestehenden indoaustralischen Arten haben. Die Flügel weichen weder in der Form noch im Geäder wesentlich von Ornithoctona ab. Die Subeostalis mündet bald vor, bald genau über der klemen Querader, die Radialis so nahe an der Cubitalis, dass der letzte Abschnitt der Costalis nur halb so lang als der vorletzte ist. Die hintere Basalzelle ist nur um die Länge der hinteren Querader kürzer als die vordere und viel breiter als diese, indem die hintere Querader etwas mehr als doppelt so lang ist als die kleine. Analzelle weniger als halb so lang als die hintere Basalzelle. Anallappen des Flü- gels deutlich. Ausser den 4 Originalexemplaren in der Samm- lung Bigot noch 3 Stücke, deren eines als Parasit des „Pha- somacrus costaricensis“ bezeichnet ist, 13. Ornithomyia fuseipennis Bigot. (Ann. Soc. ent. France, 1885 p. 242.) — In der Sammlung, die mir Herr Verrall übersandte, findet sich zwar kein so bezeichnetes Stück, da- gegen eines mit dem Etikett „O, fuscicornis (nec fuscipennis) Bigot“, das auch als aus Columbien stammend bezeichnet ist, und auf das die Beschreibung gut passt. Ich nehme wohl mit Recht an, dass Bigot den Namen nur in seiner Sammlung ge- ändert hat, vielleicht, um Verwechselung mit der Olfersia fuscipennis Meg. zu vermeiden. — Die Art bleibt innerhalb der Gattung Ornithomyia Latr, s. str. und stellt sich hier zu den grösseren Formen, indem ihre Länge Mundrand-Scutellar- rand fast 4 mm, gegenüber 3 mm bei ©. avicularia T. be- trägt. Sie ist wie alle Ornithomyien nur schwer von den ver- wandten Arten abzugrenzen und unterscheidet sieh von der 168 P. Speiser. nächstverwandten ©, perfuga m.*) wesentlich nur durch etwas schlankere und namentlich spitzere Schulterdornen, sowie da- durch, dass die Costalis, besonders zwischen der Mündung der Subcostalis und der Radialis gelbbraun statt schwarzbraun wie die übrigen Adern ist. Alle plastischen Verhältnisse und na- mentlich auch das Flügelgeäder sind wie bei der genannten Art. Auch in der Färbung besteht eine grosse Uebereinstim- mung, und die geringen Abweichungen, die gelblich braunen Töne, wo die andere Art olivenbraun ist, ete. sind wohl auf das grössere Alter des Stücks zu beziehen. Denn für die Hippoboseiden und namentlich für deren viel vertretene grüne Farbentöne gilt dasselbe wie von den verschiedeusten Stratio- myiden, im Leben grüne Stellen werden nach der Praeparation sehr gern gelb bis gelbbraun. ?) Ich verziehte daher auf wei- tere Beschreibung der Färbung und will nur noch hervorheben, dass die Antennenfortsätze bei beiden Arten braungelb sind mit einem breiten Fleck nahe der Basis auf der Aussenfläche. Die Hintertarsen sind ebenfalls bei beiden Arten so gefärbt, wie bei ©, varipes Walk., d. h. schwarz mit breiten weissen Ringen an der Basis des zweiten und dritten Gliedes. 14. Ornithomyia haitiensis Bigot (Ann. Soc. ent, France, 1885 p. 242.) — Die Art gehört unzweifelhaft zur Gattung Ornithoctona m. und gesellt sich ausser durch ihre Herkunft auch durch das Fehlen des weiter oben erwähnten Dorns an den Vordertibien und das breite Scheiteldreieck zu den ameri- kanischen Arten, welche sich um ©. erythrocephala Leach gruppieren, Wenn man auch im Allgemeinen bei Zippobosciden auf Färbungsverhältnisse nieht viel geben soll, so bietet sieh doch hier in der Farbe des Seutellum eine anscheinend wirklich brauchbare Handhabe für die Unterscheidung, indem nämlich das Scutellum bei ©. erythrocephala Leh. nach der Original- Beschreibung „perfuseum“ sein soll, und die Farbe hat es auch bei einer grossen Reihe von Exemplaren, die mir vorliegen. Bei Ornithoctona haïtiensis Bigot dagegen ist es an der Basis breit gelb, wie es Æondani auch für seine ©, bellardiana be- schreibt. Von dieser letzteren unterscheidet sich Digot's Art bequem durch die schwarze und nicht rotgelbe Beborstung der Antennenfortsätze. Der Clypeus ist bei unserer Art nicht ganz so hochrotgelb wie bei der Mehrzahl der andern zu dieser Artengruppe zu zählenden Stücken, aber auch nieht eigentlich weiss; ich glaube auch nicht, dass Zeach's Exemplar einen 1) Termeszetrajzi Füzetek 1902. 2) Vel. die Beschreibung der Rhingiopsis tau v. Pöd. und die Nachschrift dazu, Entomol. Nach- richten Bd. XII 1886 p. 138 und 201. Diptera pupipara. 169 geradezu weissen Clypeus, den Leach labium nennt, gehabt hat, denn wenn Leachs Art wirklich so weit und auf allerlei Vögeln verbreitet ist, wie Walker dies angiebt, ') dann müsste ich unter der grossen Anzahl in die Gruppe gehöriger Stücke, die mir vorliegen, wohl auch eins mit solchem weissen Clypeus gefunden haben. Ueber die Form dieses Clypeus bei ©. hai- tiensis Bigot ist noch zu bemerken, dass er zwar bei Ansicht von oben in der Mitte seines Vorderrandes winklig ausge- schnitten erscheint, bei genauerem Zusehen ergiebt sich aber, dass sich der Clypeus leicht gewölbt zwischen den Antennen- fortsätzen in die Tiefe senkt und hier gerade in seiner Mitte eine tiefe Grube trägt, die noch dazu dunkelbraun gegen die hell gelbbraune Umgebung absticht. Die kleine Grube am Hinterrande, die auch ©, erythrocephala Leach besitzt, erwähnt schon Bigot selber. Bezüglich des Flügelgeäders sei kurz er- wähnt, dass die Subeostalis in der Mitte zwischen kleiner und hinterer Querader in die Costalis mündet, der letzte Abschnitt der Costalis mehr als halb so lang als der vorletzte, die hin- tere Basalzelle um die Länge der hinteren Querader kürzer als die vordere und doppelt so breit als diese, und die Analzelle fast genau halb so lang als die hintere Basalzelle ist. Beine ohne Besonderheiten, Färbung der Tarsen wie bei ©. erythro- cephala Lech. beschrieben, 15. Ornithomyia rufiventris Bigot (Ann. Soc. ent. France 1885 p. 243.) — Die Untersuchung der Originalexemplare dieser Art hat die sehr überraschende Thatsache ergeben, dass sie zur Gattung Olfersia Leach gehört. Sie steht der ©, Jfusca Macq. am nächsten, ist aber etwas grösser als diese und unterscheidet sich auch durch die Configuration der Stirn, (Die allenfalls noch in Betracht kommende, als Ornithomyia beschriebene Olfersia villadae Dug, ist nicht genau genug be- schrieben, um ein näheres Urteil zuzulassen; auch die Abbil- dungen betonen wichtige Charaktere nicht. Das Vaterland, Mexico, ist ja allerdings weit verschieden.) Da ich weiter hinten ©, fusea Meg. genauer beschreiben kann, so darf ich mich hier auf ein paar kurze Angaben beschränken. Olfersia rufiventris Bigoet. — Länge 5,5—7,5 mm, Mund- rand-Sceutellarrand 3,5—3,75 mm, Färbung wie O0. fusca Meq., nur sind die Seitenecken des Scutellum etwas gelblicher braun als der Rest des Thorax und die rötliche Mittellinie deutlicher. Die Stirn ist durchaus parallelseitig, vorne aber nicht schmaler als hinten, das Stirndreieck auch hier mit einem den Vorder- rand mit einkerbenden Grübchen. 1) List of the Diptera in the Collection of the British Museum, Vol. IV. 1849, 170 P. Speiser. Die Schulterecken treten dadurch etwas spitzer dornartig heraus, dass sie vom Vorderrande des Thorax mit etwas tieferer Bucht abgesetzt sind. Die Seulptur des Scutellum, das bei 0. fusca Meg. leider nieht zu sehen ist, ist dieselbe, wie ich sie weiter vorne bei O. acarta m. beschrieben habe. Alles übrige wie bei O. fusca Meg. 16. Ornithomyia kanakorum Bigot (Ann. Soe. ent. France, 1885 p. 244.) — Die Art gehört in die Gattung Ornithoetona m. und innerhalb dieser, da sie einen lamellenartigen Enddorn an der Ventralseite der Vordertibien trägt, zu der Gruppe der indoaustralischen Arten. Da ich mich mit dieser Gruppe an anderer Stelle noch besonders beschäftigen will, verzichte ich hier auf weitere Mitteilungen über diese Art und verzeichne sie nur vorläufig als Ornithoetona kanakorum Bigot. 17. Ornithomyia aenescens Bigot (Ann. Soc. ent. France 1885 p. 244) ist zweifellos identisch mit Ornitheza andaiensis Rond. 18. Ornithomyia variegata Bigot (Ann. Soc. ent. France 1885 p. 245.) — Die Art gehört zu den kleineren Ornithomyra- Arten und unterscheidet sieh von den ihrem Vaterland nach am meisten benachbarten, und auch von der ebenfalls auf Neu- Secland vorkommenden ©. opposita Walk, wesentlich durch ihre hellen braungelben Antennenfortsätze. Nach der verhält- nismässigen Kürze ihrer hinteren Querader, die das Doppelte der vorderen nicht übersteigt, stellt sie sich neben 0. frin- gillina Curt., unterscheidet sich aber von dieser durch eine wesentlich kürzere Analzelle, die die Hälfte der hinteren Basal- zelle lange nicht erreicht, während sie bei der genannten Art eher etwas länger ist als die Hälfte. Sonst‘ nur noch kurz einige Bemerkuugen zur Beschreibung: Länge Mundrand-Seutellarrand 2,5 mm, Stirn breit, fast genau parallelseitig, Scheiteldreieck breiter als lang. Der ganze Kopf ist rötlich braungelb, die Augenränder in ihren vorderen zwei Dritteln mit einem ziemlich breiten, gelblichweissen Strich. Clypeus oris mit etwa halbkreisförmigem Oberrande, auf der Mitte hinten mit einem Grübchen, Maxillarpalpen die Antennen- fortsätze nur wenig überragend. Der Thorax ist dunkelbraun mit helleren Schulterecken, die in ihrer Form mit denen bei O, fringillina Curt, übereinstimmen. Sonst ist nichts Wesent- liches zu bemerken, 19. Nycteribia oxycephala Bigot (Ann. Soc. ent.‘ France, 1860 p. 277.) — Die Art besitzt 3fach geringelte Tibien und muss demnach (yelopodia oxycephala Bigot heissen. Sie steht zwei von mir beschriebenen Arten dieser Gattung sehr nahe, Diptera pupipara. 171 lässt sich aber doch constant von ihnen unterscheiden, nament- lich wenn man berücksichtigt, dass die © mit der einen, die d mit der andern Art in den wesentlichsten Merkmalen über- einstimmen. Beim «4 ist die Mitte der drei letzten Dorsal- segmente von Borsten frei, die beiden letzten sind nur kurz [vgl. die Figur von ©. hopei Westwood bei Ænderlein ‘)], das Analsegment ist kurz, diek und stumpf, und trägt kurze ge- drungene Haltzangen. In diesen Merkmalen stimmt die Art also mit C, similis m. überein, von ihr unterscheidet sie sich dadurch, dass das vorletzte Ventralsegment (4 + 5) fast oder völlig so lang ist als die beiden vorhergehenden zusammen, und in der Mitte seines Hinterrandes breit lappenförmig nach hinten vorgezogen ist oder mindestens einen ganz wesentlich stärker convexen Hinterrand hat als bei meiner €, similis. Die © andererseits sind von den C, similis-Q auf das leich- teste dadurch zu scheiden, dass die Mitte des Abdomens dorsal absolut frei von irgendwelchen Borsten ist. Sie nähern die Art damit aufs engste der €. minor m., von der sie auch in der Grösse nicht sehr wesentlich abweichen, Einen Unterschied dieser Art gegenüber finde ich aber in der Chitinplatte, welche die © Genitalöffnung ventral bedeckt. Diese ist bei C, oxy- cephala Big. leicht gerundet, nahezu halbkreisförmig, während sie bei C, minor m. erstens im Verhältnis zum Abdomen we- sentlich schmaler ist, und ferner mehr eckig erscheint, wenn diese beiden Eeken auch abgerundet sind. Ferner ist das Ver- hältnis von Länge und Breite des Thorax ein anderes, indem der Thorax resp. seine Ventralplatte bei ©. minor m. wesent- lich länger und schmaler ist, als bei C. oxycephala Bigot. Letztere Art ist fast ebenso dunkel sehwarzbraun wie C, minor m., wodurch sich beide gegen die sonst ähnliche ©, dubia Westw. abgrenzen. Durch die beschriebenen Merkmale glaube ich Bigots Art genügend festgelegt zu haben. 20. Nycteribia mexicana Bigot (Ann. Soc, ent, France, 1885 p. 245.) — Von Bigot auf Grund von 4 Exemplaren beschrieben. In der mir von Herrn Verrall zur Untersuchung überlassenen Sammlung sind mit diesem Namen 5 Exemplare versehen, die sich, sämtlich auf Carton geklebt, folgender- massen auf 3 Nadeln verteilen. Zwei Nadeln tragen je ein Blättehen Cartonpapier mit je einem Stück, das zur Unter- gattung Zastropodia Kol. und einem, das zu Aecrocholidia Kol. gehört; alle vier Stücke sind mit Ausnahme einer Lxi- stropodia von 1,5 mm Länge, deren Ventralfläche wenigstens genauer zu übersehen ist, so schlecht conserviert, dass eine Untersuehung und Vergleichung unmöglich ist, Das fünfte _— 1) Arch. £, Naturgesch. TOUL DL TE fig. 2. 172 P. Speiser. Exemplar, ebenfalls auf Carton geklebt, steckt auf einer Nadel für sieh und ist mässig gut erhalten. Bei ihm findet man das, was Digot mit den Worten „deux longs macrochètes existent vers l’extrémité abdominale“ beschreibt, so deutlich, dass wohl kein Zweifel besteht, dass dies thatsächlich eine typische N. mexicana Bigot ist. Dies Exemplar besitzt aber unzweifelhaft Augen und muss demnach als Penieillidia mexicana Bigot dieser Gattung zugerechnet werden, deren erste Vertreterin sie in Amerika darstellt. Wenn ich die Art in der von mir!) gegebenen Uebersicht der Penicillidia-Arten unterbringen will, so stellt sie sich neben P. euxesta m. aus Burma. Eine morphologische Scheidung von dieser Species ist leider nicht möglich, da ich von P. euxesta m. © nur die Ventralseite, und von dem einzigen vorliegenden Stücke von Bigots Art, ebenfalls einem ©, nur die Dorsalseite untersuchen kann. Man wird sich daher vorläufig auf die geographische Trennung beschränken müssen, bis mehr Material bekannt wird, Hier noch einige Worte über P, mexicana Bigot. Am Kopf, Thorax und Beinen ist nichts zu bemerken, das Abdomen trägt keine sog. Haftscheiben. Das erste Segment ist sehr kurz, kaum siehtbar, das zweite, grosse, aus der Verschmel- zung von 2—5 hervorgegangene in der Mitte des Rückens vorne ganz kahl, an den Seiten mit einzelnen mittellangen und mittelkräftigen Borsten besetzt, und ebenso auf seinem hinter- sten Drittel, wo sich diese Borsten annähernd in 2 Reihen ordnen, so vielleicht noch die Grenze zwischen 4 und 5 andeu- tend. Der Hinterrand dieses grossen, oder des 5ten Segments, ist in zwei symmetrische Höcker erhoben, welche je einen Schopf von mindestens 5 schwarzen langen Borsten tragen, welche fast halb so lang sind wie das ganze Abdomen. Das Analsegment kurz und ohne Besonderheiten oder längere Bor- sten. — Ich will hier wenigstens daran erinnern, dass diese langen Borstenschöpfe ihrer ganzen Stellung nach ein dem Q eigenthümliches Merkmal zu sein scheinen, und dass das eine Stück, auf welches Zownsend seine Nycteribia antrozoi grün- det ?), ein d' war, also dass diese Denen geographisch engstens benachbarten Species müglicherweise die beiden Geschlechter einer und derselben Art sind. Die erwähnten Zistropodien halte ich für versehentlich auch zu dieser Art gestellt. Es mag nicht unmöglich sein, dass sich auf sie Brgots Bemerkung’) von den „Nyeteribia’s — présentant des formes assez notablement épaisses et raccoureies“ bezieht, dass das Vaterland nicht Mexico, sondern Neu-Cale- 1) Archiv f. Naturgeschichte. 67. Bd, 1901. p. 66. ?) Journal of the New-York Entomological Soc, Vol. L. 1893. p. 79, 3) Ann, Soc. ent. France, 1885 p. 246. Diptera pupipara. £ 173 donien ist, und dass wir in ihnen vielleicht gar das © der Nycteribia (Listropodia) elongata Rudow vor uns haben, Ich will hier von einer Beschreibung absehen ; dieselbe kann ich vielleicht bei anderer Gelegenheit auf Grund von mehr Mate- rial nachholen. 21. ANycteribia oeeanica Bigot (Ann. Soc. ent. France, 1885 p. 246.) — Das eine der beiden Exemplare ist durch Schimmelpilze total ununtersuchbar, das andere weist ein so zerdrücktes Abdomen auf, dass eine genauere Untersuchung ebenfalls unmöglich ist. Die stark verschobenen Teile des Abdomen sprechen aber nicht gegen meine Deutung einer Nycteribia aus Neu-Süd-Wales als Bigots Art, und kann dem- nach die von mir gegebene!) Beschreibung für diese als Er- gänzung Geltung behalten. 22. Nyeteribia fulvida Bigot (Ann, Soc. ent. France 1885 p. 246.) — Diese Art habe ich sicher riehtig gedeutet, soweit das ebenfalls mit Schimmelpilzen besetzte Original- exemplar sehen lässt. Sie muss also Penieillidia fulvida Bigot heissen. 23. (yelopodia rnbiginosa Bigot (Ann. Soc. ent, France, 1801 p. 386.) — Die Art ist thatsächlich nicht, wie ich ver- mutete (vgl. p. 54 der unt. cit. Arbeit) mit ©. greeffii Karsch identisch, mit deren Originalexemplaren ich sie vergleichen konnte, wenn die Unterschiede auch gering sind. Wie bei dieser Art, sowie ©. dubia Westw., ©. minor m. und (, ma- crura m. sind die Hinterränder der Dorsalsegmente durch- gehend und auch in der Mitte mit Borsten besetzt. Während diese Beborstung aber bei C, greeffii Westw. noch so verteilt ist, dass auf den Seiten der Segmente längere, in der Mitte kürzere Borsten stehen, stehen bei C, rubiginosa Bigot lange und kurze Borsten durcheinander, ohne dass da eine Regel er- kennbar wäre. Wesentlicher ist die stumpfe Form des Anal- segments, welches sehr viel mehr an C. similis m. und C oxycephala Bigot erinnert, als an C. hopei Westw. und die Verwandten, zu denen sich diesem Merkmal nach auch C! greeffii Karsch gesellt. Die Haltzangen aber sind so lang und dünn wie kaum noch bei einer anderen Species, sie reichen über die Grube auf der Ventralseite des Analsegmentes, aus der der Penis hervortritt, weit hinaus, während sie bei C greeffii Karsch knapp bis an deren Rand reichen. Da das Ab- domen des einzigen Stückes etwas auf die Ventralseite gebo- gen ist, verdecken die Spitzen der Haltzangen den Hinterrand 1) Arch. f. Naturgeschichte 1901 p. 41. 174 P. Speiser. ar des vorletzten Ventralsegments, sodass man nicht entscheiden kann, wieviel der bekannten kurzen schwarzen Dornhöckerchen dort stehen. Zu sehen sind nur 2, jedenfalls ist dort kein zweites Ctenidium wie bei C. dubia Westw., gegen die die Ab- grenzung namentlich wichtig ist. Es scheint auch die Mitte des Hinterrandes dieses vorletzten Ventralsegmentes nicht ganz so weit vorgezogen zu sein wie bei (C, greeffiü Karsch. Die schon erwähnte Biegung auf die Bauchseite bewirkt wohl aus- schliesslich, dass dorsal Segment 4 und 5 breiter erscheinen als bei den sonstigen Arten ausser C, macrura m. IV. Einige Originalexemplare anderer Autoren. 1. Hippobosea capensis v. Olfers (Dissertatio') 1815 p. 101). Exemplar im Museum für Naturkunde zu Berlin, nr. 5026. — Nach der Beschreibung ist diese Art nieht zu deuten, die Untersuchung ergiebt das überraschende Resultat, dass wir es mit einer Z/ippobosca zu thun haben, deren Scutellum durch- aus und auch auf den Seitentheilen beinweiss ist. Dies Merk- mal hob bekanntlich Rondani als charakteristisch für seine 4. canina hervor, ?) und ich selber habe darauf hingewiesen, dass diese Art mit 77, francilloni Leach zusammenfalle, 3) Nach- dem ich nun eine grosse Reihe, über 40 Exemplare verschie- denster Herkunft, in den verschiedenen Sammlungen gesehen habe, welche ein solches rein weissgelbes Scutellum zeigen, kann ich nicht umhin, sie alle als zu einer einzigen Species ge- hörig zu betrachten. Dieser würde dann also der Name A. capensis v. Olfers zukommen. Was zunächst deren Verbrei- tung betrifft, so ist darauf hinzuweisen, dass sie eben ein Pa- rasit des Haushundes, neben anderen Vierfüsslern, ist, und so- mit gewiss Gelegenheit hat, sich weithin zu verbreiten. Ist doch auch 77 equina L., ein Parasit des Pferdes, mit diesem weithin verbreitet und eingeführt worden. Schon @melin giebt Amerika neben ganz Europa im Verbreitungsgebiet an und neuerdings erfahren wir durch Froggatt, *) dass die Art auch in Neu-Caledonien und Neu-Süd-Wales eingeschleppt worden sei. Wie A. equina L., so hat aber auch H. capensis v. Oly. sicher zu weitester Verschleppung Gelegenheit. Ich habe Exem- plare vor mir aus folgenden Gegenden: Ungarn (Museum Buda- pest), Italien (Mus. Genova), Cypern (Mus. Budapest), Portu- gal (Mus. Berlin), Krim (Dr. Bau-Bremen), Persien (Mus. Ge- 1) De vegetativis et animatis corporibus in corporibus animatis repe- riundis. 1) Bull. Soc. ent. Ital. v. XI, 1879, p. 24. 3) Ann. Mus. Civ. Ge- nova, II, vol. XX, 1900, p. 554 *) Agricultural Gazette of N. S. Wales, Dec. 1900, vergl. auch P. Speiser, Einiges über Verbreitung und Ver- schleppung ectoparasitischer Insekten, Insekten-Börse 1900 p. 379. Diptera pupipara. 179 nua), Turkmenien und Murgan-Steppe (Mus. Budapest), Can- ton in China (Mus. Berlin, Lehmann coll), Japan (Mus. Berlin, Dönitz coll., auch in eoll. Bigot, in Verralls Besitz), Sinai- Halbinsel (Mus. Berlin, Zhrenberg coll.), Aegypten (Mus. Ber- lin), Tunis ') (Mus. Genua), Marocco (Mus. Berlin, Quedenfeldt coll.), Sennaar (Mus. Berlin), Deutsch-Ostafrika (Mus, Berlin, O0. Neumann coll), Capland (die v. Olfers’schen Exemplare im Mus. Berlin). Alle diese Stücke sind natürlich nicht absolut unter sich gleich. Sie varlieren namentlich in der Grundfarbe. ZH, ca- nina Rnd. soll „pallidior“ als 7. equina L. sein, und H. francilloni Leh. wird mit nahezu schwarzer Grundfarbe abge- bildet, v. Olfers' Stücke stehen da etwa in der Mitte. Und entsprechend der Grundfarbe sind auch einzelne Teile heller oder dunkler, so z. B. die Maxillarpalpen, und der dunkle Ring auf der Mitte der Hinterschenkel ; dieser letztere kann bei sehr hellen Stücken fast ganz verschwinden. Aber wie ich ganz dunkle Stücke von den verschiedensten, weit auseinander ge- legenen Stellen des grossen Verbreitungsgebietes vor mir habe, so habe ich auch recht helle aus sehr verschiedenen Gegenden, und zwar zum Teil aus Gegenden, wo auch dunkle Stücke vor- liegen. Da ich aber irgendwelche plastischen Merkmale zur etwaigen Scheidung absolut nicht finden kann, muss ich alle vorliegenden Stücke zu einer Art vereinigen. Zur Beschreibung möchte ich ergänzend noch hinzufügen, dass das Ende der Po- sticalis nebst dem untern Stück der hinteren Querader, ferner die Discoidalis von etwas vor der hinteren bis etwas hinter der kleinen Querader, das oberste Stück der hinteren, die ganze kleine Querader und die Cubitalis zu beiden Seiten dieser letz- teren sich stets, auch bei ganz hellen Stücken, wo sonst das Geäder seiber sehr hell ist, tief braunschwarz hervorheben, Bei ganz besonders dunkeln Stücken ist auch die angrenzende Flügelfläche leicht schwärzlich. 2. Ebenfalls im berliner Museum für Naturkunde wird unter Nr. 5035 eine Hippobosca camelina J,ch. aufbewahrt, bei der es kenntlich gemacht ist, dass dieses Exemplar seinerzeit Wiedemann vorgelegen hat, und auf dassich also wohl dessen Bemerkung bezieht, dass er die Art aus dem berliner Museum vor sich hätte. ?) Dies Stück giebt mir Veranlassung, die Be- rechtigung der durch Rondani eingeführten Nomenclatur der Kamelparasiten zu prüfen. Rondani macht darauf aufmerk- sam, dass sich unter diesen Parasiten zwei Formen unterschei- 1) Vel. auch Bigot, Enumeration des Dipteres recueillis en Tunisie. (Exploration scientifique de la Tunisie) Paris 1888. ?) Aussereuropäische zweiflüglige Insekten, Bd. II. 1830 p. 602. 176 ER P. Speiser. den lassen, deren eine weissliche Härchen am Clypeus oris und nur weisse Behaarung an der Spitze des Hinterleibs hat, wäh- rend die andere am Clypeus schwarze Haare trägt und solche auch unter die Behaarung des Hinterleibes gemischt sind; letz- tere Form bezeichnet er als H. camelina Leach, erstere be- nennt er neu ZH. bactriana, Meiner Meinung nach mit Un- recht. Denn, wenn auch die angegebenen Merkmale das ein- zige wirklich durchgreifende Merkmal bieten, und das ist zu- zugeben, so kann man doch, wenn man viele solche Exemplare gesehen hat, mit grosser Sicherheit schon nach der Grund- färbung die beiden Formen auseinanderhalten. Was Rondani H. camelina Lch. nennt, ist nämlich dunkel schwarzbraun, seine H. bactriana heller braun. Wenn wir nun die Figur zur Originalbeschreibung bei Leach aufschlagen, finden wir dort als HZ. camelina unzweifelhaft die helle Form dargestellt und auch das zu Anfang dieses Abschnitts erwähnte Exemplar gehört dieser Form an. Es unterliegt daher für mich keinem /weifel, dass nur dieser helleren Form der Name 7. camelina Leach gebührt. Man kann einwerfen, dass vorher beide For- men unter diesem Namen vermischt wären und Rondani eben die Trennung vorgenommen hat, dass dann also auch seine Meinung die massgebende sei. Letzteres kann doch aber nur dann zutreffen, wenn sich nicht entscheiden lässt, welches die ursprünglich mit einem Namen bezeichnete Form ist. Da dieses hier aber völlig klar liegt, muss durchaus die bisherige H. bactriana Rnd. als M. camelina Leach bezeichnet werden und die von Rondani so genannte H, camelina einen andern Na- men erhalten. Da ergiebt sich wohl von selbst, da diese Art anscheinend auf das nördliche Afrika und somit das ein- höckrige Kamel beschränkt scheint, der Name Hippobosea dro- medarina n. nom. 3. Ornithomyia plicata v. Olfers (Dissertatio 1815 p. 102.) — Das Originalexemplar wird ebenfalls im berliner Mu- seum für Naturkunde aufbewahrt. Die Art, welche ihr Autor als „gigas huius generis“ bezeichnet, gehört, wie diese Bemer- kung schon vermuthen lässt, zur Gattung Ornithoctona m. und innerhalb dieser sicher enger mit ‘0. australasiae Fubr, zu- sammen, resp. in deren Formenkreis, wird sich aber wohl als eigene Art halten lassen. Sie muss demnach den Namen Ür- nithoctona plicata v. Olf. führen und sei hier noch kurz ge- nauer beschrieben. L. 8 mm, Mundrand-Hinterrand des Sceutellum 5,5 mm. Russbraun, wenig glänzend, der Kopf nebst den Antennen- fortsätzen mit Ausnahme der Augenränder, die Schulterecken und die Beine, namentlich die Basis der Schenkel, heller, auf den Tibien die bekannte Streifung auf der Innen- und Aussen- Diptera pupipara. 177 kante, die wohl den meisten Ornithoctona-Arten zukommt, Ebenso sind die Tarsenendglieder oben braun mit schwarz- brauner Einfassung. Das Seutellum ist nur ganz wenig heller als die hintere Hälfte des Thorax. Bezüglich der Schulter- ecken muss noch betont werden, dass hier nur die eigentlich dornartig vorspringenden Ecken wirklich gelb sind, die an- grenzenden Teile des Praescutum sind kaum merklich heller gegen die Mitte abschattiert, höchstens allmählich zur gelben Dornecke übergehend, auch die obere Hälfte der Pleura vor dem Flügel ist so gefärbt. An plastischen Merkmalen ist zu- nächst als wichtig der lamellenartige Dorn an der Spitze der Vordertibien zu verzeichnen, der sich ventral unter das erste Tarsenglied schiebt und sieh auch bei allen (?) indoaustralischen Arten wiederfindet, während er den amerikanischen, soweit ich diese kenne, fehlt. Der Scheitel ist gleichmässig gerundet, die Stirn parallelseitig, das Scheiteldreieck etwa so lang als an der Basis breit, bei oberflächlicher Betrachtung sogar länger erscheinend, die matte Mitte der Stirn nach vorn breiter als hinten. Der Clypeus ist etwa doppelt so breit als lang, vorne in der Mitte winklig ausgeschnitten und seitwärts vorne etwas abgestutzt, sodass er vorne in zwei stumpfen Ecken endet. Die Antennenfortsätze wie sonst bei Ornithoctona. — Thorax ausser den beschriebenen Färbungsverhältnissen ohne Beson- derheiten, Längsnaht ganz fein, Quernaht in der Mitte ver- strichen. Seutellum mit der gewöhnlichen Sculptur, nach hinten allmählich länger werdenden kleinen Querfurchen auf der Mitte, in einem buchtartigen Ausschnitt des Secutum mesonoti einge- fügt, mit mitten vorgezogenem Hinterrand. Flügel haselbraun mit dunkleren Adern, letzter Abschnitt der Costalis etwa ° so lang als der vorletzte, Subeostalis gerade über der kleinen Querader mündend, hintere Basalzelle etwas mehr als °/s so lang als die vordere, die hintere Querader nicht ganz doppelt so lang als die vordere, die Analzelle weniger als halb so lang als die hintere Basalzelle. 4. Hippobosca rufipes v. Olfers. Auch von dieser v. Olfers- schen Art habe ich die Originalexemplare im berliner Museum gesehen. Sie weicht von allen übrigen Zippobosca-Arten von vornherein dadurch ab, dass die Mitte des Scutellum leuchtend braun, mahagonibraun bis rotbraun ist, und ist garnicht zu verkennen, 5. Olfersia fusea Macquart. — Diese Art wurde beschrieben nach einem Exemplar in der Sammlung Bigots'), und dieses Exemplar habe ich dank der Güte des Herrn Verrall nebst 1) Memoires de la Societé de Lille 1844 p- 346. 178 | P. Speiser. den andern Âippobosciden dieser Sammlung vor mir. Die höchst oberflächliche und kurze Beschreibung Macquarts ver- dient um so eher Ergänzung, als von O. fusca Meg. noch eine 0. macquartii Rond, abgetrennt wurde, anscheinend zu Unrecht, denn sie wurde auf ein Stück begründet, das Macquart selbst als ©. fusca bezeichnet hatte, wie die Untersuchung des Originalexemplars ergeben hat, jedoch mit Recht. Die Art erinnert etwas an O0, longipalpis Mcq., ist aber, wie schon das ganz verschiedene Vaterland vermuten lässt, durchaus verschieden. Länge 4,5 mm, Mundrand-Seutellarrand 3 mm, Gleich- mässig russbraun, etwas glänzend, die Rüsselwurzel unten und das Untergesicht neben den Antennengruben gelblich braun, Flügel rauchbraun. Stirn hinten ein wenig breiter als vorne, die Augenränder also nicht ganz parallel. Scheitel gleich- mässig gerundet, Scheiteldreieck breiter, aber nur etwa doppelt so breit als lang, in der Mitte des Vorderrandes mit einem seichten grubenförmig tiefen Einschnitt (Abweichung gegen- über ©. macquartit Rond.) Die erhabenen und glatten Augen- ränder etwas hinter der Mitte mit einem tieferen Eindruck, vor dem eine gewöhnlich bei Olfersien hier zu findende Borste steht und von dem aus sich nach vorne eine Reihe Punkte hinzieht, die in ihrer Gesamtheit eine Art Furche bilden. Cly- peus oris kurz, am Oberrande nur mit schwach angedeutetem Grübchen, deutlich quer geteilt, das vordere Stück in zwei ganz kurzen divergierenden Zipfeln endigend. Maxillarpalpen ver- längert, so lang als die Stirn vorne breit ist und etwas mehr als halb so lang wie der Kopf; leicht abwärts gebogen, dun- kel braungelb mit schwarzbrauner Unterkante, Thorax rund- lich, mit nur wenig vorspringenden Schulterecken, feiner Längs- und durchgehender, mitten nicht verstrichener Quernaht, Scu- tellum von gewöhnlichem Umriss, durchaus gleichmässig rnss- braun gefärbt; seine Mitte ist leider zerstört, sodass ich über Vorhandensein oder Fehlen einer Furche nichts sagen kann. Beine ohne jede Besonderheiten, Basis der Schenkel nicht heller wie das übrige Abdomen. Subeostalis mündet vor der kleinen Querader, Radialis näher der Cubitalis als der Subcostalis, letzter Abschnitt der Costalis nur halb so lang als der vor- letzte, nicht verdickt, hintere Basalzelle weniger als halb so lang als die vordere, am Knie der Discoidalis plötzlich erwei- tert und hier weniger breit als die Entfernung vom Flügel- oberrande beträgt. Discoidalis an ihrem Ursprung nur ein wenig knopfförmig erhaben. Abdomen ohne Besonderheiten, erstes Segment und Seiten dunkelbraun. 6. Hippobosca albomaculata Maeg. (Mem. Soc. Lille, 1854 p. 148.) — In Bigots Sammlung zwei Exemplare, das Diptera pupipara. 179 eine mit einem von Macquart selbst geschriebenen Etikett. Die Art ist zweifellos identisch mit Hippobosca rulipes v. Olfers. 7. Olfersia courtilleri Fairmaire (Ann. Soc, Linn, Dept. Maine et Loire, 1853 p. 196.) — Ich habe weiter vorne schon bemerkt, dass ich mich der Ansicht Pigots, dass diese Art mit Pseudolfersia spinifera Leach identisch sei, nach Untersuchung der Originalexemplare durchaus anschliessen muss. Immerhin sei hier bemerkt, dass die Flügel im Gesamteindruck eine Spur schmäler erscheinen, als bei den andern Exemplaren der Art, die ich gesehen habe. 8. Olfersia mexicana Mcg. (Mem. Soc, Lille 1843 p. 435.) — In der Sammlung Zigot-Verrall ein Exemplar mit eigen- händigem Etikett Macquarts, Die Art hat einen langen Cly- peus, muss also als Psendolfersia mexicana Meg. geführt werden, Sie ist fahl umbrabraun, die Flügel haselbraun mit etwas mil- chiger Trübung und ganz eigenartig gelbbraun gefärbtem, durchscheinenden Analfeld. Kopf mit gleichmässig gerandetem, nicht buchtigen und hôckrigen Scheitel, Stirn nach vorn eine Spur breiter werdend, sonst ohne Merkmale. Thorax mit etwas hellerem Sr ale die Seulptur wie bei P. spinifera Leach, die Schulterdornen stumpf, kaum so lang als an der Basis breit, d. h. an der Linie, die ihren Winkel mit dem Vorderrand und den mit dem Seitenrand des Thorax mit ein- ander verbindet. Beine und Abdomen ohne Besonderheiten. 9. Olfersia bisuleata Meg. (Mém. Soc. Lille 1846 p. 111.) — 1 Exemplar wie bei der vorigen Art. Dieser ganz ausser- ordentlich ähnlich, muss also Psendolfersia bisuleata Meq. heissen. Färbung der Flügel ganz ebenso wie bei der vorigen, des Körpers ebenfalls FLE auf das Seutellum, welches nicht ler als die übrige Fläche des Thorax ist. Scheitel, Seulptur ete, ganz wie bei P.. mexicana Meqg., der Unterschied zwischen beiden ist nur in der Form der dornartig vortretenden Schul- terecken zu suchen, welche hier, bei P, besulcata Meq. spitzer, d. h. deutlich länger als an der Basis breit sind, 10. Olfersia rufipes Meg. (Mem. Soc. Lille 1847 p. 229.) Hier hat schon Macquart bemerkt, dass die hintere Quer- ader fehlt, die Art muss also Lynchia rulipes Meg. heissen. Sie ist schwarz mit gelbbraunen Schulterecken, Scutellum, Pleuren und Clypeus und trägt ganz dieselbe Beborstung mit feinen Härchen, wie L. exornata m. und wie sie überhaupt alle mir bekannten Zynchia-Arten mehr: oder weniger besitzen. Schei- teldreieck mit der gewöhnlichen Ausrandung, Clypeus vorne ziemlich tief ausgeschnitten, sodass seine Vorderecken zipfel- artig vorragen, fast so lang wie die dunkelbraunen Antennen- 180 P. Speiser. fortsätze. Thorax mit feiner weisser Längs- und Quernaht, Erstes Abdominalsegment durchaus braungelb. Beine und Flügel ohne Besonderheiten. 11. Ornithomyia testacea Meg. (Mém. Soc. Lille, 1844 p. 346.) — Das Originalexemplar mit Macquarts Etikett in der Sammlung Bigot-Verrall. Kine sehr interessante, kleine Art, die nach der Form und Stellung ihrer Antennenfortsätze als Ornithoctona testacea Meq. bezeichnet werden muss. Genauere Beschreibung ist nötig: Länge 4,5 mm, Mundrand-Seutellarrand 3 mm. Kopf, Thorax und Beine nahezu gleichmässig scherbengelb; kaum der Rand der Antennenfortsätze dunkler und die Schulterecken etwas heller. Sehr auffällig ist die Sculptur des Clypeus oris, welcher drei kleine Grübehen trägt, ein mittleres hinten und davor ein symmetrisch gelegenes Paar. Die Stirn ist schmal, nimmt nur 1 Drittel der Kopfbreite ein, ganz parallelseitig. Scheitel gleichmiässig gerundet, Scheiteldreieck breiter als lang. Thorax mit ziemlich langen und spitzen Schulterecken, mit breit unterbrochener Quernaht, sonst ohne Besonderheiten. Beine ohne Besonderheiten, an den Vordertibien kein Dorn. Flügel ohne Besonderheiten. Letzter Abschnitt der Costalis etwas mehr als halb so lang wie der vorletzte, Subeostalis mündet vor der kleinen Querader. Hintere Basalzelle um weniger als die Länge der hinteren Querader kürzer als die vordere, Analzelle nicht ganz halb so lang als die hintere Basalzelle. 12. Ornithomyia parva Meg. (Mem. Soc. Lille, 1843 p. 436.) — In der Sammlung Pigot- Verrall ein als aus Colum- bien stammend bezeichnetes Exemplar mit einem von Macquart selbst geschriebenen Etikett und der Bemerkung „Maequart nominavit.“ Die kleine Art steht der vorigen sehr nahe, muss auch als Ornithoctona parva Meq. bezeichnet werden und erfor- dert auch noch eine kurze Beschreibung, namentlich differen- tiell der vorigen Ast gegenüber: Längen dieselben wie bei der vorigen Art. Grundfarbe umbrabraun mit helleren, mehr gelblichbraunen Schulterecken und einem mehr rôtlichbraunen Kopf. Stirn verhältnismässig viel breiter, nimmt die halbe Kopfbreite oder mehr ein, nach vorn verschmälert. Scheiteldreieck breiter als lang, Clypeus oris nur mit einem medialen Grübchen, das aber ein gut Teil tiefer ist als die drei bei der vorigen Art. Seutellum mit der gewöhnlichen Struktur einer durch Querrunzeln markirten Mittelfurche, die hinten breiter wird: Letzter Abschnitt der Costalis nur halb so lang als der vorletzte, sonst alles wie bei der vorigen Art. “EN - Masariden. 181 Beiträge zur Kenntnis südafrikanischer Masariden. (ru) Von Dr. med. N. Brauns-Willowmore. In seiner bekannten Monographie der Masariden hat Herr Dr. de Saussure eine Anzahl südafrikanischer Arten der Masariden-Gattung Ceramius beschrieben und z. Th. abge- bildet. Wie mir der geehrte Herr Autor auf meine briefliche Anfrage mitteilte, ist, seither nichts: neues über diese interes- sante Familie aus Südafrika veröffentlicht worden. Schon aus der grossen Anzahl der Arten, welche Saussure aus dem Cap- lande beschrieb, dürfte sich ergeben, dass dieser Erdteil in seiner südlichen Spitze die eigentliche Heimat der Gattung Ceramius zu sein scheint, da im Norden Afrikas nur wenige Arten vorkommen. In der That habe ich eine Anzahl Arten aufgefunden, welche sich teils nieht mit von Saussure beschrie- benen Arten identificieren lassen, teils dazu dienen dürfen, die von Saussure nach nur einzelnen Exemplaren und daher natur- gemäss oft mangelhaft beschriebenen Arten genauer zu eha- rakterisieren, oder das zweite Geschlecht solcher Arten bekannt zu geben. Das Studium eines sehr reichhaltigen Individuen- Materials hat mich gelehrt, dass einzelne Arten wohl ziemlich eonstante Färbungsverhältnisse aufweisen , manche aber so ausserordentlich in dieser Beziehung variieren, dass die Fär- bung als zur Artunterscheidung völlig ungeeignet sich heraus- stellte. Ich zweifle nicht, dass nach ; genauerem Studium der Typen, was mir vorläufig unmöglich, ‘sich ergeben wird, dass gewisse Arten aus der Gruppe des rex und macr DiapRals nur Varietäten einer sehr variablen Art sind. Nördlieh vom Orangefluss fand ich bisher nur eine Art, die a:ch hier im Caplande vorkommt. Es scheint, dass das Capland namentlich in seinen westlichen und südlichen Teilen das eigentliche Vaterland dieser Wespe sein dürfte, Unmittelbar in der Küstennähe findet sie sich nicht ; dagegen gehören hier in der hochgelegenen Karroosteppe einige Arten zu den ge- meinsten Hymenopteren. Aus der grossen Anzahl neuer Arten, zumal da ich nur an wenigen Localitäten sammelte und die eigentliche Cap-Peninsula sowie die westlichen Teile noch nicht besuchen konnte, muss ich den Schluss ziehen, dass der Arten- reichtum noch wenig erschöpft sem wird. Da ich Gelegenheit hatte, die biologischen Verhältnisse einiger Arten genauer zu beobachten, diese aber in den Rahmen eines Prodromus nicht hineinpassen, werde ich anderweit zusammenhängender darüber 182 H. Brauns. berichten. Ich beschränke mich hier darauf, die neuen Arten wie die schon bekannten genau zu beschreiben. Interessant ist die Auffindang mehrerer Arten der Gattung Celonites. Um die Synonymie nicht zu vergrössern, habe ich die meisten Typen Herrn Dr. de Saussure in natura zur Begutachtung vorgelegt und durch die Liebenswürdigkeit desselben die nötige Aufklä- rung und Bestätigung meiner Arten erhalten. Doch erschien es mir noch zu früh, die einzelnen Arten in natürliche Gruppen innerhalb der Gattung zusammenzustellen, wie Saussure es versuehte. Da die Anzahl der südafrikanischen Arten noch nicht annähernd bekannt scheint, die oft sehr dimorphen Ge- schlechter einzelner Arten ebensowenig, so dürfte nur unfer- tiges aus einem solchen Versuche resultieren. Ueber die Ver- wandtschaft beriehte ich bei den einzelnen Arten. Ich erwähne noch, dass ich mich der von Handlirsch im ersten Teile seiner Monographie über Nysson ete. dargelegten Nomenclatur des Körperscelettes bediene, 1. Ceramius Schulthessi n. sp. Q Species major ac robustior. Segmentum primum abdo- minis evidenter constrictum et sequentibus distincte angustius, fere subpetioliforme. Segmentum medianum in lateribus con- spicue dentatum. Clypeus a fronte sutura distincta recta dis- cretus, antrorsum ligulatim rotundato-rostratus. Caput tho- race non latius. Segmenta ventralia inermia, primum et se- cundum nitida, sequentia opaca. Unguieuli edentati; pulvilli ae en lateribus obliquis, postice rotundatum, Tempora et occiput mediocria. Ater, prothorax pro parte, metanoti pars media, scutel- lum pro parte posteriore, tegulae, segmentum dorsale primum, interdum secundi pars, flagellum antennarum, pedes maxima parte rufo-castanea. Macula magna trigona in elypei parte posteriore sita, maculae incisurae oculorum, postoculares, tem- porales, maenlae pone seutellum sitae, mesopleurales, dentes segmenti mediani superiores et maculae sive vittae segmento- rum dorsalium 2—5 flava. — Long. 17—18 mm. Domini v. Schulthess in honorem denominatus. Diese Art, die bisher nur in einigen © Exemplaren vor- liegt, gehört zu den grüsseren der Gattung. Der Kopf ist nicht rer als der Thorax, mit flach ausgerandeten Netz- augen; Schläfen und Hinterhaupt sind mittelmässig entwickelt; die ersteren verjüngen sich flach gerundet zur Kieferbasis und sind oben nicht, an den Seiten sehr undeutlich gerandet. Hin- terhaupt kaum ausgerandet, beinahe gerade, ungerandet. Der oO Augenabstand am Scheitel beträgt etwas mehr als der 3fache Masariden. 183 Abstand der oberen Nebenaugen von einander. Das Kopfschild ist sehr eigenthümlich geformt, nach oben durch eine gerade Naht von der Stirn geschieden, und seitlich ebenso weit von der Augengegend; doch ist hier die Naht nicht deutlich. Die obere Grenze stellt somit eine trapezförmig gebrochene Linie vor. Der vordere Teil des Clypeus ist zungenförmig verschmä- lert und geschnabelt, vorn abgerundet. Durch einen queren unregelmässigen Eindruck vor dem Vorderrande ist der vordere Teil des Clypeus vorn nach oben aufgebogen und bedeckt die geschlossenen Oberkiefer sowie die Oberlippe beinahe bis zur Spitze. Der Vorderrand des Clypeus ist fein erhaben gerandet. Derselbe ist glänzend und trägt ausser spärlichen groben Punkten eine ebenfalls spärliche glatte, ziemlich grobe Längs- runzelung, die gegen den Vorderrand stärker hervortritt. Der Clypeus ist schwarz, der feine Vorderrand braunrot, eine Makel vor der Stirn mehr weniger deutlich dreieckig mit der Spitze nach vorn gelbweiss, Die Oberlippe ist von oben nicht sicht- bar, am Rande mit langen, ziemlich dicht stehenden Cilien be- setzt. Die von unten sichtbare Spitze der Lippe ist gerundet, matt. Oberhalb der Grenzlinie des Clypeus ist der untere Stirnteil in schmaler Zone zwischen den Fühlerinsertionen mit einzelnen deutlichen Punkten besetzt, darüber gröber lederartig gerunzelt und matt wie die Sculptur des Hinterhauptes. In der Mitte neigt diese Sculptur zu schwacher Längsrunzelung. Hinterhaupt und Schläfen zeigen ausserdem zerstreute Punk- tierung. Der vordere Teil des Augenausschnittes mit schmalem weissgelben Fleck; ein ebensolcher Querfleck findet sich oben an den Schläfen hinter den Augen. Fühlerlänge überschreitet die Kopflänge in der Mittellinie nicht, der Schaft ist schwarz- braun, die Geissel rotbraun gefärbt. Oberkiefer oben fein längsrunzelig, an der Wurzel einzeln punktiert, die Spitze brauurot, — Collare vorn gerundet und gewölbt auf der Oberfläche, die Seitenloben vor der Flügelwurzel schräg nach vorn abgestutzt und dort aufgebogen und erhaben gerandet. Ebenso ist der Grenzrand zur Vorderbrust fein gerandet. Hinten ist das Collare sehr spitzbogig ausgeschnitten, sehr fein ge- randet, die Spitze des Bogens gleichmässig gerundet, nicht ab- geflacht. Oben ist das Collare von einer mässig starken und dichten Punktierung bedeckt. Die niedergedrückten Seitenteile sind feiner punktiert. Sie setzen sich durch ihre schwarze Färbung von dem oben und in den Seitenloben braunrot ge- färbten Collare deutlich und scharf ab. Das Dorsulum des Mesothorax ist schwarz, nur ein Punkt nahe den Vorderecken des Scutellum weissgelb. Die gebogenen Seitenfurchen deut- lich bis zum Scutellum. Auf den Seitenflächen ist je eine ge- bogene ziemlich unregelmässige Linie vertieft. Auch die Mittel- linie ist mehr weniger deutlich, Die Punktierung des Dor- 184 H. Brauns.. sulum ist nicht sehr dicht, oft zu Runzeln zusammenfliessend. Das Seutellum ist durch eine breite gerade Naht vom Dor- sulum getrennt, vorn daher breit abgestutzt. Nach hinten ist es ein wenig verengt und hinten abgerundet. Der obere Con- tourrand ist deutlich, ungerandet, die Seiten und Hinterflächen schräg abfallend. Es stellt somit eine hinten wenig vorsprin- gende dicke, vorn abgestutzte, hinten gerundete Platte vor, die oben ziemlich flach ist. Die Sculptur dieser Platte‘ ist eine vorn diehtere und feinere, hinten gröbere und spärlichere Längs- runzelung. Die Seitenteile des Seutellum sind vertieft, dicht und fein in schräger Richtung nach aussen längsgestrichelt. Die Färbung der Platte vorn schwarz, nach hinten braunrot, letztere Farbe überwiegend. Der mittlere Teil des Mesonotum (Postseutellum) gewölbt, glatt, die Spitze des Scutellam nicht überragend, entweder braunrot oder gelbweiss gefärbt. Seine Seitenteile sind stark vertieft, nach der Mitte zu mit wenigen groben und schräg gestellten Längsrunzeln. Die Mesopleuren sind dick, gewölbt, mit deutlichen Episternal- und Epimeral- nähten, dieht und z, Th. runzlig punktiert, mattglänzend mit grosser gelber Makel iu der oberen Eeke unter der Flügel- wurzel. Die Metapleuren sind ungemein fein punktiert, matt glänzend. Das Mittelsegment fällt sehr steil und schräg nach hinten ab, ist beiderseits stark nach hinten und unten verengert und dicht und fein lederrunzelig mit dazwischen ver- streuten Punkten. Ein oben weissgelb gefärbter Zahn nach hinten abwärts gerichtet, und eine feine mediane Kiellinie sind charakteristische Kennzeichen für diese Art. Das erste Dor- salsegment des Hinterleibs ist stark abgeschnürt von den folgenden, viel schmaler, gewölbter und von einer feinen ver- tieften Längslinie in der Mitte geteilt, oben glockenförmig. An der Wurzel schwarz, oben Drautot trägt es eine fee Punktierung, die nicht so dicht steht, dass sie den Glanz ver- deckte. Alle folgenden Dorsalsegmente sind so dieht und fein punktiert, dass sie völlig matt erscheinen, nur die Seiten- ränder des zweiten und die sehr schmalen Endränder sind glänzend und sehr fein und spärlich punktiert. Das letzte Dorsalsegment ist abgerundet und breit kegelförmig. Von den Ventralsegmenten sind die beiden ersten glänzend, mit spärlicher und gröberer Punktierung, die folgenden matt durch dichte und sehr feine Seulptur wie die Dorsalsegmente. Das letzte Ventralsegment kegelförmig gerundet, in der Spitze mit einem kleinen aber sehr tiefen Ausschnitt. Die grösste Breite erreicht der Hinterleib im dritten Dorsalring. Die weissgelbe Zeiehnung der Dorsalsegmente ist ziemlieh constant, Die Dorsalringe vom zweiten bis vierten incl. haben so gefärbte Endbinden, welche sich seitlich nach vorn fleckenartig erwei- tern, Rudimente dieser Binde sind auf dem 5. Ringe zu- Masariden. 185 weilen in der Mitte oder an den Seiten sichtbar. Die Ven- tralsegmente sowie das letzte dorsale sind bei den vorliegenden © ungefleckt, mattschwarz, die beiden ersten Ventralsegmente mehr weniger braunrot, Verwaschen rotbraun sind auch die vorderen Grenzen der ersten Dorsalbinde. Die Hüften sind verwaschen braunschwarz, die Beine braunrot gefärbt, zu- weilen die Basis der Vorderschienen oben gelblich. Die matten dorsalen und ventralen Segmente sind ebenso wie die Beine sehr dieht von einer microscopisch feinen und dichten, anlie- genden hell gefärbten Behaarung bedeckt. Man sieht dieselbe an den Beinen namentlich bei seitlicher Beleuchtung. Der übrige Körper hat eine abstehende, längere, graugelbe Be- haarung, die auf Stirn, Scheitel und Kopfunterseite, Proster- num, Seiten des Mittelsegments und Hinterleibswurzel beson- ders auffallend und lang ist. Die Flügel sind deutlich in ihrer ganzen Ausdehnung getrübt mit dunklen Adern, oben irisierend. Die Klauen sind einfach, ungezähnt. Es liegen 4 © vor, die ich im October 1899 in Willow- more, Capland, an einem Teichrande fing. Fast alle Ceramius- Arten kommen in grosser Zahl und mit Vorliebe zum Wasser, um zu trinken, resp. feuchte Erde zu sammeln, die sie beim Bau der Zugangsröhren, ähnlich wie unsere Odynerus-Arten . verwenden. Die Art gehört wie einige der folgenden zu den, ‘sehr früh im Jahre erscheinenden und ebenso früh wieder verschwindenden Hymenopteren, ähnlich unseren Frühlings- 'bienen. Kine zweite Generation ist nieht wahrscheinlich. Sie flog im October 1899 in grösserer Zahl am Wasser, war aber so scheu und wild, dass ich nur 4 © einfangen konnte, Seit- her konnte ich sie noch nicht wieder beobachten. Das € ist * noch unbekannt. Die eigentümliche Form des Clypeus und des ersten Dorsalsegments machen die Art leicht kenntlich, (Fortsetzung folst.) Zwei neue Bienengattungen. (5m) Von H. Friese, Jena. 1. Gen. Morawitzia n. 9. Ein Bindeglied zwischen Panurgus und ÆEucera ist diese Gattung hinter Rhophites einzureihen, Der Gattung Rhophites morphologisch sehr ähnlich, auch in bezug auf Mundtheile und Sammelapparat, aber viel grösser (13 mm) ; Flügel mit 3 Cubitalzellen (wie bei Systropha) ; Metatarsus fast von Tibienbreite; Scopa wie bei Æucera; Cal- car der Beine II und III gekämmt, 186 H. Friese. Morawitzia panurgoides n. sp. d Q. Q Schwarz, gelblichgreis behaart ; Kopf breiter als lang, aber klein, dieht punktirt, Clypeus sehr kurz, 3 mal so breit als lang, grob und einzeln punktirt, gerade abgestutzt; An- tennen dick, kurz, nur von Kopflänge, unten gelblich; Thorax- scheibe glänzend, sehr fein skulpturirt, mit einzelnen grösseren Punkten, obere Zone des Mittelsegment fast horizontal, matt; Thorax unten und hinten durch mehr braune Haare dunkler behaart erscheinend. Abdomen glänzend, punktirt, mit hellen Segmenträndern; Segment 5— 6 dichter und oft dunkler behaart. Ventralplatten abgeflacht, gefranst. Beine braun behaart; Tibieu III etwas verdickt; Scopa kurz, borstig, röt- lichgelb, Zucera-artig; Metatarsus etwas schmaler als die Tibie und verjüngt; Calear gekämmt. Flügel fast gebräunt, Adern nnd Tegulae braun. — L. 12—13 mm, Br. (Abd.) 4—4'/, mm. Var. Behaarung braun bis schwarzbraun, Scopa braun. Q var. fuscescens D. var. d wie das ©, aber lang greis behaart; Kopf gross, von T'horaxbreite; Clypeus noch kürzer, stark gewölbt; Labrum quer gerunzelt, glänzend, unten im Ausschnitt des Clypeus sitzend; Mandibeln sehr gross, weit über einanderfallend, 2-zähnig; Antennen von Thoraxlänge, zugespitzt; Schaft ver- dickt; Geisselglieder abgeschnürt; Antenne gekerbt erscheinend, unten rotgelb. Ventralplatte 7. nach hinten lappig vortretend, stark bebüschelt. Beine einfach, Tarsen innen rot behaart, Calcar gelblich, ebenfalls gekämmt. Flügel schwach getrübt. — L. 12—13 mm. Br. (Abl.) 4 mm. Kurdistan und Kleinasien (Eriwan, Kulp) von M. Korb gesammelt. 2. Gen. Pachycentris n. 9. Ein Bindeglied zwischen 7etralonia und Centris fällt die Gattung durch die stark verbreiterten, dicken Sporne (Calcaria) auf. Abdomen fast kahl, stark deprimirt, zugespitzt mit kräftiger Analfranse und kahler Analplatte. Scopa ebenso kolossal wie bei Centris; Metatarsus viel breiter als die Tibie, nach hiuten verlängert und hier am breitesten; Calcar der Beine I sehr kurz, dick, breit abgestutzt; Calear der Beine II lang, parallel, verbreitert, gekämmt, mit plötzlich verjüngter und umgebogener Spitze; Calcaria der Beine III ebenfalls sehr lang, dick und breit, beide stark gekämmt, mit gebogener, ganzrandiger Spitze. Mundteile lang wie bei Zetralonia, Maxillarpalpen auch 6-gliedrig, Noue Bienengatt. 187 aber länger und dünner; Mandibel klein, einfach gerandet ohne Bezahnung ; Flügelgeäder wie bei Zetralonia, nur ist Cubitalzelle 2 sehr schmal nach vorne verjüngt; Discoidalquer- ader [I mündet in die Mitte von der 2, Cubitalzelle, Pachycentris schrottkyi n. sp. ©. ©. Sehwarzbraun, ebenso behaart, auffallend glatt und glänzend ; Kopf schmaler als der Thorax ; Clypeus sehr kurz, aber doch. weit vorspringend, doppelt so breit als lang, ge- kielt, vorne breit ausgerandet ; Antennen unten rötlich; Tho- rax grob und einzeln punktirt; Abdomen sehr kahl; Segment 1—2 kaum mit einzelnen, undeutlichen Punkten, glänzend, wie polirt ; 2—4 jederseits am Rande mit breiten, gelbseidenhaa- rigen Binden, 5 ganz schwarzbraun beborstet ; Ventralplatten braun. Scopa sehr dicht und lang borstig, gelb, auf dem Metatarsus, mehr bräunlich werdend, innen rotbraun. Flügel stark gelblich, Adern und Tegulae rotgelb. — L. 13 mm, Br. (Abd.) 5 mm. Von Jundiahy (Saö Paulo) erhielt ich 9 © von C. Schrottky, der sie im November beobachtete, Zur Synonymie der Apiden. (45m) Von H. Friese, Jena, Im Jahre 1864 begründete Cresson, in P. ent. Soc. Phi- ladelphia vol. 2 p. 384—387, 3 neue Bienengattungen; An- dronicus, Alcidamea und Monumetha, welche mir wegen ihrer phylogenetischen Unterbringung jahrelanges Kopfzerbrechen machten, da sie zwischen Zriades und Osmia keinen dauern- den Platz finden konnten, weil diese beiden Gattungen nicht scharf gegeneinander abzugrenzen sind und unter sich schon zahlreiche Uebergänge aufweisen. Wenn die 3 amerikanischen Gattungen also nicht zum Subgenus Protosmia Ducke gehör- ten, so blieben nur noch 2 Wege: entweder sind es echte Osmia-Arten oder sie gehören einem besonderen, nearktischen Seitenzweige von Æriades an. Letzterer Auffassung gab ich aus dem Grunde Raum, weilich aunahm, dass man nicht ohne Grund solche Neuschaffungen vornehmen würde, solange irgend eine bestehende Bienengattung die neuen Formen aufnehmen konnte, zumal unsere Bienengattungen gegen andere Familien yon Natur aus sehr scharf ausgeprägt und umgrenzt erschei- 188 H. Friese. nen, Die Beschreibungen von Cresson lieferten allerdings so gut wie gar keine Anhaltspunkte, da wohl die Unterschiede gegen Æriades, nicht aber gegen Osmia hervorgehoben wurden. Dank der freundlichen Uebersendung von Vertretern der obigen 3 Gattungen durch Askmead und C. Robertson klärte sich die Frage ohne Weiteres, indem Monumetha (borealis, argentifrons) sich als die nearktische Form unserer nordischen Osmia tubereulata Nyl, erwies und Alcidamea als Vertreter der Gruppe Osmia parvula Duf. et Perris (— leucomelaena Schmiedk., Ducke) angehörte. Während Andronieus (4) nach Cresson eine interstitiale 1. Diseoidalquerader besitzen soll, zeigen 2 © von C. Robertson, Carlinville, Ill., die Einmündung der beiden Discoidalqueradern D in die 2, Cubitalzelle, sodass hier noch eine Klarstellung er- folgen muss. Ich lasse daher Andronicus vorläufig als Sub- genus von Osmia bestehen, mehr Untersuchungsmaterial ab- wartend, Wie wenig Wert aber auf den Aderverlauf der Flügel allein zu legen ist, wurde wiederholt in meinen Monographien über Apiden betont und auch von Ducke !) neuerdings bestätigt. Das Gleiche gilt von, der Gliederzahl der Maxillarpalpen, die 4—5-gliedrig bei Osmia sein können, vergl. Schmiedeknecht und Ducke, für Osmia, (auch Perez °) für Anthidium, wo sie 2- und auch 4-gliedrig gefunden wurden). Diese Verschiedenheiten und Abweichungen erhalten erst Gat- tungswert, wenn sie von weiteren morphologischen Ab- weichungen oder Umbildungen des Körpers gestützt werden. Für Cresson war wohl 1865 seine Auffassung entschuldbar, da er als Amerikaner eigentlich nur metallisch blaue oder erüne Osmien kannte, welche in erster Linie die nearktische Fauna kennzeichnen und auch heute noch jedem Melittologen auffallen. Ihm erscheinen daher die schwarzen Arten als die abweichenden — die isolirten und die Folge war: die Ab- trennung vou der Masse, wenn sich auffallende Bildungen zeigten. Unglücklieherweise verfiel er auf die secundären Copulationsorgane der 4, die sehr gut zur Trennung der Arten, niemals aber zur Trennung von Gattungen gebraucht werden sollten. 1) Vel. Ducke, Monogr. v. Osmia, in: Ber. Ver. Innsbruck, pag. 7: „Nicht beachtet blieb die Art der Einfügung der Vena transversa ordi- naria, da ich dieselbe gänzlich unzuverlässig und inconstant gefunden habe.“ 2) J. Perez, in: Act. Soc. Linn. Bordeaux, v. 33 p. 24648, 1879 u. besonders t. 1 f. 23—29. Eine schwarze Theronia. 189 Eine schwarze Theronia. Hm.) Von Dr. Richard Krieger in Leipzig. Aus einem Pärchen einer Ichneumonidenart, das aus Mähren stammt und das ich von der Firma Dr. O0, Staudinger & A. Bang-Haas in Blasewitz bei Dresden erhielt, konnte ich beim ersten Anblick nicht recht klug werden. Das Männchen, das ich zuerst unter die Hände bekam, machte den Eindruck eines Acoe- nites im weiteren Sinne, dem widersprach aber der aus einer Bauchspalte kommende Legebohrer des Weibchens, das ich später in der Sendung fand. Bei genauerer Betrachtung dieses Weib- chens erinnerte mich zunächst die eigentümliche Bildung der Tar- sen und Klauen an Zheronia und eine weitere Untersuchung zeigte, dass das Tier trotz seiner von den übrigen 7heronia-Arten ganz abweichenden Färbung eine echte Z’heronia ist, die unter den mir bekannten Arten der Z’heronia atalantae Poda am nächsten steht. Wenn man von der schwarzen Färbung des Körperstammes ab- sieht, unterscheidet sie sich von dieser der Hauptsache nach nur dureh die ein wenig schlankeren Fühler und Hinterschenkel, sowie dadurch, dass am Mittelsegment die vorderen Felder auf Kosten des hinteren etwas verlängert und die Luftlöcher etwas weni- ger gestreckt sind. Als ich mir überlegte, wo das Tier etwa beschrieben sein könnte, versuchte ich es zunächst bei Pempla, an die ich vorher wegen des ganz glatten Hinterleibes nicht gedacht hatte. Sehr bald wurde : mir dabei klar, dass ich die Pimpla levigala Tschek vor mir hatte, Die Beschreibung Tscheks stimmt bis auf einige kleine Abweichungen, die sehr wohl auf individuellen Verschie- denheiten beruhen können, Es fehlen nämlich bei meinem © die rötlichen Zeichnungen an den äusseren Augenrändern und am Hinterschildchen und von den Hüften weisen nur die mittleren einen rötlichen Fleck auf. Bei meinem d' ist der rötliche Fleck in der Mitte der Spitze des ersten Hinterleibssegments nur angedeutet. So viel mir bekannt ist, wird Pimpla levigata ausser von ihrem Autor nur noch von Jacobs und Zosquinet als selbst be- obachtet in der Literatur erwähnt, denn Schmiedeknecht druckt nur die Beschreibung Z’scheks ab. Auch bei dem von Jacobs und Tosquinet beschriebenen Exemplar fehlen die rötlichen Zeichnun- gen an den Augenrändern und am Hinterschildchen, dagegen ist bei diesem die rote Zeichnung an den Hüften ausgedehnter. Da ich vermutete, das eigentümliche Tier könnte wohl noch einmal als einer besonderen Gattung ‚angehörig beschrieben sein, bestimmte ich es ganz mechanisch nach den Askmead'schen Ta- bellen und kam dabei auf d’e Gattung Pseudacvenites Kriechb. Diese Gattung wurde von Xriechbaumer für die Art P, moravi- cus, von der ihm ein 2 vorlag, begründet. Die Beschreibung 190 Dr. Richard Krieger. an à dieses © stimmt nun fast genau auf mein © von 7heronia levi- gata, das ja auch aus Mähren stammt. Abweichungen finden sich nur in der Bildung des hinteren Mittelfeldes am Mittelsegment und in der des ersten Hinterleibsringes. Äriechbaumer sagt aber selbst, dass die rechte Seite des hinteren Mittelfeldes bei seinem Exemplar offenbar etwas missgebildet ist. Das erste Hinterleibs- segment nennt er kurz, wenig länger als breit, während es bei meinem Q etwa 1'/; mal so lang als breit ist. Die etwas gerin- gere Länge (11 mm statt 13 mm nach 7schek und reichlich 12 mm bei meinem Q) will nicht viel sagen, denn bei 7heronia atalantae kommen noch bedeutendere Grössenunterschiede vor. Ich glaube also nicht zu irren, wenn ich annehme, dass Psendacoenites mo- ravicus Kriechb, nichts anderes ist als Zheronia levigata Tschek, da die Beschreibung Äriechbaumers sonst aufs beste auf diese passt und er besonders auch die für diese Art so charakteri= stische rinnenartige Vertiefung, die das obere Mittelfeld der Länge nach durchzieht. erwähnt. Dazu kommt noch, dass der Name Pseudacoenites sehr gut auf das Tier passt. Die Synonymie unserer Art würde also, wie folgt, zu geben sein: Theronia levigata Tschek. 1868. Pimpla laevigata Tschek, Verh. zool. bot. Ges. Wien, XVII; p.273, 0.5, Où 1892. Pseudacoenites Moravicus Kriechbaumer, Entom, Nachr,, XVII p.129, 20: 1897. Pimpla laevigata Jacobs et Tosquinet, Ann. Soc. Entom. de Belgique, XLI, p. 295, ©. Neue Namen für einige Dipteren-Gattungen. Von Prof. Dr. Mario Bezzi, Sondrio, Italien. Bei der Zusammenstellung der Orthorrhapha brachycera für den in Kurzem erscheinenden Catalog der Dipteren des palaearktischen Faunengebietes habe ich Veranlassung ge- nommen, einige praeoceupierte Gattungsnamen zu verändern. Das habe ich nicht ohne grosse Bedenken gethan, da ich weiss, wie weit die Ansichten über diese Sache auseinander gehen, und da ich viele der in Osten-Sacken’s Artikel ‚Priorität oder Continuität (Wien, ent. Zeitg. v. 1. p. 191—193, 1882) ent- haltenen Aufstellungen ganz gerechtfertigt finde. Da ich aber sehe, dass Dalla Torre in seinem Catalogus Hymenopterorum die praeoccupierten Gattungsnamen ohne weiteres verändert hat, ') und dass viele Veränderungen von Dipterologen wie 1) In dem kürzlich erschienenen Theil I des dritten Bandes dieses riesigen Werkes finde ıch pag. 383 eine Gatt. Perissocerus Smith 1877, welche mit der Gatt. Perissocerus Gerstäcker 1868 Dipt. zu- sammenfällt. 191 Literatur Austen, Bergroth, Osten-Sacken selbst, Verrall, Williston und anderen angenommen worden sind, so habe ich Chryso- chroma Willist. anstatt Chrysonotus Loew 1855 nec Swains. 18371), Chloromyia Duncan anstatt Chryso- myia Meg. 1834 nec Rob.-Den. 1830, Xylomyia Rond. anstatt Subula Meig. 1820 nec Schum. 18172), Neoita- mus Ost.-Sack. anstatt /tamus Loew 1849 nec Sehm.- Goeb. 1846, Heligmoneura Bigot 1858 anstatt Moch- therus Loew 1869 nee Schm.-Goeb. 1846 (= Neomochtherus Ost.-Sack. 1878), Seiapus Zell, anstatt Prilopus Meig. 1824 nee Poli 1795, gebraucht. Die Gattungsnamen Aniso- pogon, Daulopogon und Smiliotus Loew für Heteropogon Loew, Lasiopogon Loew und Machaerium Halid, habe ich dagegen nicht angenommen, da diese letzteren nur Pflanzennamen sind und darum ohne Zweifel in der Zoologie gebraucht werden dürfen. Die neuen Namen, welche ich vorschlage, sind folgende : 1. Ephippiomyia, nom. nov. für Æphippium Latr, 1802 nee Bolt. 1798 (Moll.), fam. Stratiomyidae ; species typica FE. ephippium Panz. Dadurch wird auch das unangenehme Binomion Æphippium ephippium vermieden, 2. Glahellula, nom. nov. für Platygaster Zett. 1838 nec Latr. 1809 (Hym.), und Sphaerogaster Zett. 1842 nec De. 1831 (Col.), und Glubella Loew 1873 nec Swains. (Moll.), fam. Bombylidae ; die Identität der beiden Gattungen Sphae- ‚ rogaster Zett. und Glabella Loew, von Zoew schon ver- mutet, ist unzweifelhaft. Es genügt die Beschreibung von Loew in Beschreibung europ. Dipt. vol. 3, p. 208—210 mit derjenigen von 7%. Becker in Act. Soc. sci. Fenn. vol. 26, p. 15, 1900, zu vergleichen, 3. Legnotomyia, nom. nov. für Zegnotus Loew 1855 nec Schiödte 1848 (Hemipt.), fam. Bombylidae. 4. Caenophanomyia, nom. nov. für Caenophanes Toew 1874 nec Först. 1862 (Hym.), fam. Zhereuidae. Bekanntlich concurrieren hier die drei griechischen Wörter xwıvos = neu, xev0c — leer und xosrdc — gemein, welche lateinisch als : cAeno-, Ceno- und (Oeno- zu schreiben sind. Zoew in Zeitschr, f. gesamt. Naturwiss. 43 p. 415 nota (1874) schreibt Caeno- 1) W.D. Hunter in Tr. Amer. ent. Soc. vol. 27 (1900) p. 124 hat für diese Gattung ganz überflüssig den neuen Namen Chrysonoto- m yia gebildet, während für dieselbe Williston in Manual of the fa- milies and genera of North American Diptera, Second Edition, New Haven 1896, den Namen Chrysoehroma schon aufgestellt hatte. 2) Wenn die Gatt. Solva Walk., P. Linn. Soc. London vol. 4 p. 98 (1860) mit Subula Meig. zusammenfällt, so ist dieser Name statt Xylomyia Rond. (1861) anzunehmen. 192 Bezzi. planes, Scudder dagegen im Nomenclator von 1882 Coeno- planes. 5. Anepsiomyia, nom. nov. für Anepsius Loew 1857 nec Lec. 1851 (Coleopt.), fam. Dolichopodidae, Zuletzt habe ich noch zwei Bemerkungen: 1) Bekannt- lich haben Osten-Sacken in Tr, ent. Soc. London 1884, p. 515 und Gérschner in lllustr. Wochenschr, f. Entom. 1897 p. 9, nota, nachgewiesen, dass die Dasypogon-Arten der Gruppe von, diadema Fabr. in der Gatt. Dasypogon s. str. einen gut be- grenzten Formenkreis bilden, Æondani apud A. Costa Annali scient. Napoli vol. 1 p. 237 (1854) und Prodr. Dipt, ital, vol. 11 p. 157. 8. (1856) hat für diese Arten die Gatt. Cheilopogon (welche richtiger Chilopogon zu schreiben wäre) begründet. Da dieser Name aber von Zowe 1841 (Pise.) und von Loew 1841 (Dipt.) praeoccupiert war, so hat er denselben dann (Prodromus vol. 4 p. 7. (1861) in Seilopogon geändert. ') Die Etymologie dieses Namens scheint mir ganz dunkel; ich glaube, dass J/vondan? denselben aus oeléc- idos (unter anderem = Rand) bilden wollte, wie er auch Megaselia (Prodr. 1 p. 137. 6.) und Seliacantha (rectius Selidacantha — Liplocentra Loew — Curtonotum Meq.) in coll, gebildet hat; wahrscheinlich hat er Seilopogon anstatt Seliopogon geschrieben ; ich habe diesen Namen ia Nelidopogon emendiert. 2) Coquillett (nach Osten-Sackens Vorgang in Wien, ent. Zeitg. vol. 1. p. 192) behauptet in Tr. Amer, ent. Soc. vol. 21 p. 90. (1894), dass die Gattung Demipenthes Loew nicht gelten könne, weil sie sich auf Anthraxæ morio L. gründe, welche Art die typische der Gatt. Anthrax Scopoli sei. Das ist aber ganz unrichtig. Aeltere Autoren haben immer Hemi- penthes morio L. auf Argyromoeba anthrax Schrank = sinu- ala Fall, bezogen, und wenn man die ziemlich gute Beschrei- bung, welche Scopoli in Entomologia Carniolica p. 358 nr. 971 von seiner Anthrax morio giebt: „antennae distinctae, parvae, teretes, biartieulatae ; artieulo ultimo rotundato, compresso, majore, terminato setula, apice pilosa nigra‘ ete. mit Aufmerk- samkeit studiert, ersieht man ganz klar, dass die in Rede ste- hende Art nichts anderes ist als Argyromoeba anthrax Schrank, Es würde daher der Name Anthrax für die Gatt. Argyro- moeba Schin. zu brauchen und für Anthrax auct. nec Scop. ein neuer Name zu bilden sein. Jedenfalls aber wird der Name Hemipenthes Loew für morio 12. bleiben können und nur Argyromoeba Schin. eingezogen werden müssen. 1) Seudder im Nomenklator von 1882 hat diesen Namen unrichtig dem Prof. Achille Costa zugeeignet. | Corrigenda. > 148 Zeile 17 v. ob. ist zu lesen: Praescutum statt: Praesentum. „ 148 Zeile 27 v. o. ist zu lesen: von der kleinen Querader statt: einen. # 148 letzte Zeile unten ist die Fussnote zu streichen und statt derselben f zu lesen : Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn, vol. 13, 1886, p. 151. „149 Zeile 6 v. ob. ist hinter „postico remoto“ die Nachweisziffer 1) einzufügen und unten auf dieselbe Seite ist von der vorigen die Fussnote herüberzunehmen : 1) Kongl. Svensk. Fregat. Eugenies Resa, Zool., vol. 1, 1858—68, p. 611. „149 Z eile 6 von unt. ist die Nachweisziffer 1) durch 2) zu ersetzen, k und ebenso unten in der letzten Zeile für die vorhandene Fussnote. 151 Zeile 4 v. unt. ist zu lesen: luride statt: lucide. 154 Fussnote ist zu lesen: Cientifica statt: bientifica. Vom Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: fonow, p. Fr. W. Une nouvelle Tenthredinide de France 1894 . 0,10 L er Neue aläarktische Blattwespen 1895 . : 0,20 f Analyt. u. krit. Bearbeitung der one Amau- | i ronematus 1895 x à : 0,50 | k Eine neue Tenthredo-Art ? 1897 . : A 0,10 ’ a Ueber die Xyelini 1897 ; ! \ 0,15 sn Systemat. u. krit. Bearbeitung der Sirieiden- Tribus Oryssini 1897 k - ï ANUHE 0,40 & Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 5 0,30 “ Neue Tenthrediniden 1898 : 0,30 “+ UeberdieTenthrediniden- Gattung Amasis Leach 1898 0% 20 6 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . ; à 0. 10 si Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Er Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 LS Chalastogastrorum novae species et varietates Bic SON: ? 5 ; 0,20 er Neue Chalastogastra- Arten 1900 . \ ; 0,50 CARRE ERP Eh a LP AP D A EN En D BD D © Soeben erschien : FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI, ent- haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- copinae — 234 p. Preis 15 Mark. Bad. 1%. (1898:=: 16 Mark), :2a..V (1899 = 12 Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor zu beziehen ; ferner: DUCKE, Die Bienengatt. Osmia Pz., als Er- gänzung zu Schmiedeknecht's „Apidae europaeae“, Vol. II, in ihren palaearetischen Arten monographisch bearbeitet; 323 p. ce. 60 Fig. Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. @ © Unterzeichneter übernimmt die Determination von gut praeparirten europäischen und exotischen Bienen zum Preise von 10 Mark pr. Centurie. H. Friese, Entomolog. Jena i. Th, Wagnergasse 28. rer Eee Vers und Aou Lt “<= für Naturwissenschaften Speciüalität: ENTOMOLOGIE kauft ® Ö & Entomologische Litteratur. 6 : Erschienen ist: Catalog: DIPTE | ERA À (Bibliothek v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische Verzeichniss, das je über die Zweiflügler erschienen ist. 99000900090009000000009E0000000900000009 00000 Empfehle den Herren Entomologen meine a, en schwarzen und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin 8.0., Adalbertstr. 5. 0008900900909 099000040 000900000000000900 00% 0996959996946 9 Statt - Insekten - Nadeln, ET = ® “ A EDS: nca DORE} ha 999444 _ Zeitsehrift für systematische enopterologie Br pn FR EN BE u: 4 (8 j CS D A a SEE FERRER & L | a EE, DR AB ER x 4 Sa dé gi Se ” ve JA Free ER ak u à À Sn AS Kart I ee His LS à , ie HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, re. II. JAHRGANG. HEFT 4. AUSGEGEBEN AM 1. Juzr 1902, LR ET Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) Deuck von W. GREVE IX NEUBRANDENBURG. Inhalt. Alfken, J. D.: Zur Keuntnis der Prosopis annu- laris K. (= dilatata K.)-Gruppe. (Hym.) . 198. Friese, H.: Beitrag zur Apidenfauna der grossen Antillen. (Eye) "Eon er De Habermehl, Prof, H.: Ueber Cryptus tarsoleueus Graw.) : Ce er ae Ducke, Adolf: Neue Goldwespen von Parä. (Hym,) 204. Liehtwardt, B.: Iitterane (Dipl). Becker, Th.: Die Meigen’schen Typen der sogen. Muscidae acalypterae (Muscaria holometopa) in «Paris und. Wien Dr ea ANA Een A Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra (Hym.)".....002.. 2... 128% Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Meeklenburg.) | Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Prosopis annularis. 193 Zur Kenntnis der Prosopis annularis K. (— dilatata K.)-Gruppe. (Hym) Von J. D. Alfken in Bremen. Infolge der Bearbeitung der reichhaltigen Bienensamm- lung meines verehrten Kollegen 7%. Meyer in Hamburg habe ich eine genaue Untersuchung der mir bekannten Arten „du groupe si confus de Prosopis dilatata K.“, wie J. Vachal sehr richtig sagt, vorgenommen ; dadurch habe ich die Ueberzeugung gewonnen, dass im nordwestlichen Deutschland 2 sehr nahe verwandte Arten aus der genannten Gruppe vorkommen, welche ich irrtümlich bisher beide als P. dilatata K. bezeichnete, Nur die eine Art ist die echte P. dilatata K. — annularis K,, die andere ist die 2. compar Först. Förster beschrieb von der letzteren nur das g' nach einem Exemplare, welches von Kellner aus Thüringen stammt; das © ist bis heute noch nicht bekannt und sicher stets mit der P. annularis K, ver- mengt worden. In der Sammlung Füörster’s, welche in der zoologischen Staatssammlung in München aufbewahrt wird, findet sich das typische g' noch leidlich gut erhalten. Förster schreibt in der Bestimmungstabelle seiner 2, Gruppe, Monogr. der Gatt, Hylaeus F. (Latr.), Seite 896: „7) Wangen oben nicht ausgefurcht“ ; das Exemplar der Sammlung zeigt aber deutlich, wenn auch nicht so deutlich, wie bei P, euryscapa Först., eine eingegrabene Längsfurche oben am inneren Augen- rande. Da diese bei allen mir bekannten Arten der P. annu- larius-Gruppe mehr oder weniger stark auftritt, so ist sie als Spezies-Unterscheidungsmerkmal von geringem Werte. Unter 9) giebt Förster jedoch ein ausgezeichnetes Merkmal, durch welches die P, compar Först. leicht von ihrer nächsten Ver- wandten, der P. annularis K., zu unterscheiden ist, nämlich dass die „abschüssigen Felder des Metanotums weder oben noch unten geleistet“ sind. Bei der P. annularis ist der herz- förmige Raum *) des Metanotums (— Mittelsegment) hinten vor der area petiolaris grob und scharf, bei der P. compar Först, daselbst nieht oder sehr fein gerandet, Die Randleiste lässt sich am besten erkennen, wenn man die Lupe von vorn her schräg gegen das Metauotum richtet, sie trennt die beiden OMS Arten am sichersten, auch dann, wenn die übrigen Merkmale *) Statt des Ausdruckes „der herzförmige Raum“ erlaube ich mir den Namen „Mittelfeld“ vorzuschlagen, da die betreffende Stelle nie die Form eines Herzens hat. 194 ASE J. D. Altken. sich nicht klar zeigen sollten. Es ist zweifellos, dass die hier zum Vergleich herangezogene Art wirklich die P, annularis K. ist. Das j', nur dieses wurde von Kirby als P, dilatata beschrieben, stimmt genau mit der Beschreibung Kırby's in seiner Monogr. apum Angl. Il. 1802, Seite 39, No. 5, überein; beide Geschlechter lassen sich ganz sicher nach der Beschrei- bung von Z#. Saunders in seinem sehr zu empfehlenden Werke: The Hymenoptera acul. of the British islands, London 1896, Seite 181 und 184, deuten. Es verdient besonders hervor- gehoben zu werden, dass die von mir als P. annularis K. auf- gefasste Art mit der Beschreibung von ?. dilatata Saunders (1896) genau übereinstimmt, da er die Type der P, dilatata K., welche sich im britischen Museum befindet, „earefully re- examined. (Vergl. Ent. Monthly Mag. XXX, 1894, Seite 196 und Hym. Acul. Brit. Islds, 1896, Seite 184). £. D. Morice in Woking war so liebenswürdig, mir ein in England erbeu- tetes © aus seiner Sammlung zur Ansicht zu senden; dieses stimmt ebenfalls völlig init meinen © der P, annularis K, (— dilatata K,) überein. Im Folgenden seien meine Ansichten darüber dargelegt, wie verschiedene Autoren, welche die P, dilitata K, behan- delten, diese Art aufgefasst haben. W. Kirby beschrieb, wie Förster in ausgezeichneter Weise klarstellte, das © seiner Apis dilatata als Apis annularis (Monogr. apum Angliae II, 1802, Seite 38, No. 4.) Das a. a. O, unter letzterem Namen beschriebene 4 ist das der P, Ayalinata Smith. (Vergl, För- ster, Monogr., Seite 1003.) Das g' der Apis annularis wird dann auf Seite 39, Nr. 5, als A. dilatata beschrieben. Es muss also, da das © derselben zuerst als Apis annularis be- schrieben wurde, den letzteren Namen tragen, obgleich Kirby unter der Apis annularis 5 Tiere aufführt, nämlich P. dila- tata ©, hyalinata Smith d' (die Stammform oder var, «), confusa Nyl. $ (var. B), punctulatissima Smith g' (var. y) und annulata L. 5 (var. 0). lylander hat anfänglich seine Prosopis borealis als P. dilatata beschrieben, Notis Saellsk. faun. & flor. Fenn. Förh. I. 1848 (Adnot.), Seite 188, No. 2, Im Jahre 1852 erkennt er seinen Irrtum und giebt der Art den Namen borealis. (Vergl. Suppl. Adnot. 1852, Seite 94 und Revisio — nicht Suppl., wie im Cat. von Dalla Torre, Seite 17, steht — Sy- noptica Apum bor. in Notis. Saellsk. faun. & flor. Fenn. Förh. II, 1852, S. 234, No. 4.). Im Suppl. Adnot. 1852, Seite 94, giebt er auch eine richtige und verhältnismässig gute Beschrei- bung der P, dilatata K. in beiden Geschlechtern. Im Cata- loge von Dalla Torre ist nur das g' von P, dilatata Nyl. und zwar irrtümlich bei 7, borealis Nyl. aufgeführt. Das © fehlt Prosopis annularis. 195 E dort ganz, obgleich Nylander’s Beschreibung (© 5) schon von Thomson riehtig bei seinem Zylaeus dilatatus K. zitiert wird. Hylaeus dilatatus Nyl. (Suppl. p. 94, © ') ist also im Cat. v. Dalla Torre auf S. 21 bei Prosopis dilatata K. einzuschal- _ ten und auf Seite 16 bei ?. borealis Nyl. zu streichen, Schenck hat die Prosopis annularis K, nie verstanden. In seiner ersten Arbeit „Beschreibung Nassauischer Bienen- arten“ in Jahrb. Ver. Naturk, Nassau VII, 1851, Seite 91, hält er anscheinend alle nicht rot gefärbten Prosopis-Arten für eme Art P. annulata F,, wozu er Melitta annularis und dilatata K. als Varietäten zählt. Im Jahre 1853 nimmt er als P. annularis Q das P, hyalinata-Q und als P, annularis-Z das P. confusa Nyl,-g ; diese Irrtümer werden von Schenck selbst in Jahrb, Ver. Naturk. Nassau XIV, 1859, Seite 319, berichtigt. In derselben Arbeit beschreibt er auch beide Ge- schlechter der Prosopis annularis K,, wenn auch, wie schon 57 Jahre vor ihm W. Kirby unter verschiedenen Namen, näm- lich das J' als dilatata und das © als annularis. Im Catalog von Dalla Torre herrscht über die Prosopis annularis Schenck (1859) völlige Unsicherheit, da sie sowohl zu Prosopis dilatata K, als aueh zu P. distans Ev. als Synonym gesetzt wird. Un- bewusst oder mit Absicht — ich vermag es nicht zu entschei- den — ist hier freilich das richtige getroffen, da auch die P, distans Ev. mit der P, dilatata K. identisch ist, Schenck schreibt dann noch 1870, Jahrb. Ver. Naturk. Nassau, XX1/XXII. 1867/68 (1870), S. 320: „Zu Pr. dilatata K, ist das © nicht bekannt“ und giebt daselbst eine Abschrift der Beschreibung der echten Prosopis dilatata K, nach Nylander. Im Jahre 1574 endlich (Berl. Ent. Zeitschr. XVIII, S. 167) wird das © wieder als dilatata beschrieben. Ausserdem wird daselbst, S. 168, eine neue Art, die ?, consobrina Schenck aufgestellt. Das © soll sich durch den unten abgerundeten Kopf und anders geformte Gesichtsflecken (bei P. annularis soll dieser unten abgestutzt sein) von P. annularis unter- scheiden. Es ist nicht unmöglich, dass das P. consobrina-Q mit der P, sinuata Schenek identisch ist. Nach der Gestalt der Gesichtsflecken dürfte diese Meinung gerechtfertigt sein. Das g ist wegen der 2 weissen Punkte des Schildchens wohl auf 7. variegata F, zu beziehen. A. Puton hat irrtümlich die Prosopis Rinki Gorski als P. dilatata K. beschrieben. (Ann. Soc. ent. France (4) X. 1870, Seite 91). (Schluss folgt.) 196 H. Friese. Beitrag zur Apidenfauna der grossen Antillen. (Hym.) Von H. Friese, Jena. Durch Zufall erwarb ich von Alex. Heyne- London eine kleine Collection Bienen, die auf Haiti bei Port au Prince ge ammelt wurden und benutze die Gelegenheit, eine Zusammenstellung der Bienenfauna der grossen Antillen zu geben. Bei der modernen Entwickelung, welehe diese Inseln durch das Interesse der fortschrittlichen Amerikaner zu nehmen scheinen, dürften wir bald weitere Forschungsresul- tate aus der Insektenklasse erwarten, sodass mir eine vor- läufige Zusammenstellung des bisher Bekannten nutzbringend erscheint. Die Fauna ist, soweit bis heute bekannt, tropisch und schliesst sich einerseits Mexico, andererseits Süd-América an. Immerhin kommen auch einige Besonderheiten an Formen vor, wie: Megacilissa nigrescens, notabilis, subaurata ; Agapostemon semiviridis; Oxystoglossa; Xylocopa cubaecola ; Centris aethiops, armillata, testacea ; Epeolus wilsoni; Cro- eisa pantalon; Melissa pilicrus, die an andern Orten nicht gefunden werden. Die Abgrenzung der 4. Subregion der neotropischen Zone nach Wallace (= westindische oder Antillen-Region) findet auch durch die Bienenfauna ihre Bestätigung. Biologische Notizen finden sich leider nicht bei den Ob- jekten, die auch nur dann grösseren Wert haben, wenn sie von Fachleuten aufgezeichnet wurden. Die 4 grossen Antillen beherbergen bisher 94 Speeies Bienen, die sich auf 24 Gattungen vertheilen. Als besonders auffallende Merkwürdigkeit ist wohl zu erwähnen, dass die Proapidae (Sphecodes, Temnosoma, Prosopis) und die Gattung Bombus fehlen, die doch die umgebenden Zonen bevölkern, Als Literaturangabe ist zu erwähnen: 1. Sagra; Hist. fis. Cuba VII. 1856, 2. Cresson, in: Proc, ent, soc. Philadelphia, IV. 1865, 3. Cresson, in: Trans. amer. ent. soc, II. 1869, 4. Dewitz, in: Berl. ent. Zeitschr, XXV. 1881. Inbetreff der Insel Haiti ist zu bemerken, dass unter Haiti der westl. Teil mit Port au Prince, unter S. Domingo der oestl, Teil mit der Hauptstadt S. Domingo zu ver- stehen ist, Apidenfauna der grossen Antillen. 197 mE nn ER nn m tr Liste der bisher bekannten Arten.“ Colletinae. 1. Colletes submarginatus Cress. J’Q — Cuba. 2. Megacilissa (?) nigrescens Cress. g' — Cuba. 8. 5 notabilis Sm. @ — 8. Domingo. 4. ” (?) subaurata Cress, g' — Cuba. Andrenidae. 5. Halietus gemmatus Sm. @ — Jamaica. 6. n poeyi Luc. H. @ — Cuba. 7. Agapostemon festivus Cress. J' — Cuba. 8. PR obseuratus LUE Q — Cuba. 9. Le poeyi Luce. H. @ — Cuba, 10. en ivaridıs, Öross, Q Cuba, 2 Q und 8 von Port au Prince; 4 — Kopf und Thorax goldgrün, lang weiss behaart ; Clypeus verlängert und sehr ver- schmälert ; Vorder Behr um und Mandibel gelb; ebenso der Fühlerschaft : Fühler braun, unten gelb, knotig : innere Orbitae stark convergirend; Abdomen schwarzbraun ; Seg- ment 1—3 mit blassrötlichgelber Basis; Segmentbasis von 2.—5. mit weissen Haarbinden ; Bauch sammt den einfachen Beinen gelb. — 8 mm lg. 11. Agapostemon viridulus F. (= femoralis) J © — Cuba. 12. Augochlora elegans Cress. 9’ — Cuba, 1 d' von Port au Prince. 13. Augochlora magnifiea Cress. œ — Cuba, 1 © von Port au Prince, das mit dem g' gut übereinstimmt. 14. Augochlora parva Cress. d © — Cuba. LS, a praeclara Cress. Q — Cuba. 16. ss regina Sm. Q — Cuba, Jamaica, 4 © von Port au Prince. 17. Oxystoglossa decorata Sm, © — Jamaica. (= Au- gochlora nach Ashmead). 18. Nomia robinsoni Cress. 4 Q — Cuba. Panurginae. 19. Panurgus (?) parvus Cress. g'Q Cuba. Aylocopinae. 20. Ceratina eyaniventris Cress. © — Cuba. die” ich nach * Soweit mir zugänglich, führe ich alle Arten auf, ver- den Beschreibungen vergleichen konnte, auch erwähne ich” die schiedenen Fundorte, soweit sie mir bekannt geworden sind ; "leider ist ja bei der heutigen "Zersplitterung in der Literatur selbst in deutschen Universitäts- Städten kaum ein kleiner Teil der entomologischen Zeit- schriften zur Hand. 198 H. Friese. 21. Ceratina politam sp. d. Caerulea nitidissima- que, albido-hirsuta; ut eyaniventris, sed capite polito; alis fuscis, basi hyalinis; elypeo albido-maculato, interoculari utrinque, labro, mandibulis albo-maculatis, segmento anali fere quadrato, medio unidentato. — Long. 7 mm; lat. 1?/, mm. Ceratina polita unterscheidet sich von eyaniventris durch den glatten polirten Kopf und von cohultina durch das fast quadratische, einzähnige Analsegment. Blau, fast stahlblau, sehr glänzend; Kopf nur am Hin- terrande mit einzelnen groben Punkten, sonst glatt, wie polirt; imnere Orbita fast parallel verlaufend, Clypeus abge- stutzt mit 1-förmigem weisslichem Fleck, am Seitenrande mit cc. 6 schwachen Grubenpunkten ; Nebengesicht mit kleinem, ovalem, weissem Fleck; Labrum punktirt mit viereckigem weissem Fleck ; Mandibelbasis mit dreieckigem ; Thorax spar- sam punktirt; Mesonotum und Seutellum fast glatt, polirt ; ersteres vorne mit 5 abgekürzten Längsstreifen : Area concav und matt; sonst Mittelsegment glänzend und wie die Pleuren creis behaart. Abdomen blau, ziemlich sparsam und fein punktirt; Analsegment fast viereckig mit gerundeten Ecken, mitten mit einem Zähnchen. Beine schwarzblau ; Tibien |, Tarsenglied I und Femurende aussen mit weissem Läagsstreif; Coxae I innen mit kleinem Zahn. Flügel mit heller Basal- und brauner Endhälfte; Tegulae und Adern schwarzbraun. — 7—71/, mm lg. — 1”/, mm brt. 1 G' von Haïti. 22. \ylocopa brasilianorum L. (= teredo) — Cuba, — j'Q von Haiti. 23. . cubaecola Luc. H. (— morio Cress.) 7 Q — Cuba. 24. e fimbriata F. (— cajennae) GO — Cuba. 25. 5 mordax Sm. ZQ — >. Domingo (= ? brasilianorum). 26. „ virginica L. J’Q — Cuba. Podaliriinae. 27. Melissodes lanieri Guer. d © — Cuba. 28, a maura Cress. — Cuba. 29, er mimica Cress. (= trifasciata Cr. ©) d Q — Cuba, Jamaica, Portorico, 30, 5 pullata Cress. JQ — Cuba. 91. Podalirius atratus. n apiealis Guer. @ — Cuba. . hilaris Sm. @ — 8. Domingo, 1 © von Port au Prince, Apidenfauna der grossen Antillen. 199 — — — une D ES ED 34. Podalirius krugi Cress. 4'Q — Portorico. 39. 30, (versicolora Cress. — giebt es nicht, wohl = Centris!) Exomalopsis eabensis Spin. © — Cuba. globosa F. G'Q — Portorico (Krug, Mus. Berlin), Haïti, 1 © von Port au Prince. pubescens Cress. g' — Cuba. pulehella Cress. JQ — Cuba, Por- torico, Port au Prince, Jamaica, rufitarsis Sm. @ — Jamaica. similis Cress. JO — Cuba. Centris aethiops Cress. @ — Cuba, apicalis Sm. 4 © — Cuba, S. Domingo. armillata Cress. — Cuba, crassipes Sm. g' — Jamaica. decolorata Lep. — S. Domingo. difformis Sm. 9 Cuba (= Gundlachia cornuta Cress.) domingensis D. T. @ —- S. Domingo. faseiatella Friese SQ — Jamaica. fulviventris Cress @ — S. Domingo. haemorrhoidalis F. (—tabaniformisKlg.) d’Q — Cuba (Antillen). insularis Sm. © — S. Domingo. lanipes F, SQ — Antillen. poecila Lep. @ — Cuba. simillima Sm. © — S. Domingo. testacea Lep ZQ — S$S. Domingo (u. Haiti), mir liegen 3 @ und 1 d von Port au Prince vor. versicolor F. 4 Q — Cuba. Megachilinae. Megachile armaticeps Cress Q — Cuba. a atriceps Cress. © — Cuba. LE] binotulata D. D. (= binotata Luc.) Q — Cuba. concinna Sm. © — S. Domingo. curta Cress. G'Q — Cuba. „ var. tibialis Cres. © — Cuba, deceptrix Sm. Q — 8. Domingo. elongata Sm. d — S. Domingo ; 5 @, die wohlhierher gehören: — Clypeus- rand abstehend, gezähnelt ; Scopa spar- lich und greis. — 10—11 mm lg. martindalei Fox qd Q — Jamaica, maura Cress, @ — Cuba, 900 H. Friese. 66, a multidens Fox. 4 — Jamaica. 67, 5 orbata Sm, 4 — S. Domingo, 1 4 und3 © von Port au Prince; © wie das ' mit kräftiger, weisser Scopa. — 11—12 mm brt. 68. „ pedalis Fox «4! — Jamaica. 69. I poeyi Guer. J’Q — Cuba, Jamaica. 70. % sedula Sm. © — S. Domingo; ich er- hielt 5 © von Port de Prince, vl, + singularis Cress. 4! — Cuba. Coelioxynae. 72. Coelioxys abdominalis Guer. Q — Cuba. 73. ; producta Cress. 4 Q — Cuba, 74, 3 rufipes Guer. 5’ Q — Cuba. To, In spinosa Dewitz JQ — Portarico, 76. n tegularis Oress. Q — Cuba. 17, a tridentata F, — Antillen. 78. ï uhleri Cress. @ — Cuba. 2% F vigilans Sm. 4 Q — S. Domingo, Ja- maica; ich erhielt 1 © und 3 von Port au Prince, 80. Pasites pilipes Cress. ZQ — Cuba, Jamaica. Melectinae. Sl. Crocisa pantalon Dewitz 5° — Portorico. 82. Melissa azurea Lep. (= rufipes) 4 Q — Cuba. 82, Melissa pilierus n. sp d'O. ©. — Myra, brevissime metallico-tomentosa ; capite thoraceque plerumque albido-pilosis ; scutello 4-gibboso, segmentis 1. et 2. nigro- caeruleis, 3,—5, purpureo-tomentosis, 1, et 2. utrinque albido- maculatis ; calcare pedum II. bifido; tarsorum articulo 1. apice dentato; alis hyalinis, margine fusco; tequlis mawimis, fuliginosis. dut Q, sed capite thoraceque plerumque flavo-pilosis ; segmentis metallico-tomentosis, 1.—6. utrinque flavo-maculatis ; trochanteribus femoribusque III subtus, tibüs III trique- tas incrassatisque, intus fusco-scopaceis. — Long. 11mm, lat, 5 mm, \ Melissa pilicrus fällt durch die seidenartig metallische Befilzung des Mesonotum, das ausserdem lang gelb (d') oder weisslich (©) fast büschelig behaart ist. Q. Schwarz, metallisch befilzt: Gesicht samt Labrum lang weisslich behaart: Antennen schwarzbraun, unten rot- braun; 2, Geisselglied nur 1/, so lang als das 3., Scheitel schwach metallisch, Hinterrand lang weisslich behaart. Thorax am Vorderrand lang schwarzbraun und weiss melirt behaart; Calli hum, fast kahl, rot und vorstehend, Mesonotum Apidenfauna der grossen Antillen. 201 ne eq m und das 4-höckerige Seutellum dieht metallisch befilzt, die Skulptur verdeckt; Metanotum, Mittelsegment und Plenren lang weisslich behaart; Segment 1 und 2 schwarzblau metal- liseli, jederseits mit weisshaarigem Fleck, 3—5 purpurrot me- tallisch befilzt. Ventralplatten schwarzbraun befilzt, 4—6 seitlich weisslich behaart, 6 deutlich gekielt. Beine rotbraun, ainzeln und lang braun beborstet, Mittelsporn länger als "/ des Tarsengliedes 1, mit gespaltener Spitze, die innere Zinke in Zähnchen aufgelöst, Tarsenglied 1 nach aussen in starken Dorn auslaufend. Flügel hyalin, mit dunklerem Rande, Tegulae sehr gross (= ‘ der Thoraxlänge) und braun, Adern schwarzbraun, Cubitalzelle 2 am grössten. — 11 mm lang, 5 mm breit. d dem © infolge krasser gefärbter Behaarung unähn- lieh, morphologisch aber gleich gebildet; die weisse Behaarung des © wird hier durch eine sattgelbe ersetzt; die Segmente sind mehr blaugrün befilzt, die Seitenflecken gelb, grösser und auf Segment I—6; Analsegment (7) stumpf, schwach ausge- randet. Ventralplatte 5 tief ausgerandet, die 6. nur wenig. Trochanter III und Femurbasis III unten schwarzbraun bebür- stet; Tibien III dreikantig und erweitert, innere Fläche am Ende dieht schwarzbraun bebürstet. — 11 mm lang, 5 mm breit. 1 © 2 Z von Port au Prince (Haïti). 84. Epeolus pulchellus Cress. 4 — Cuba. 85. - vicinus Cress, 9 Q@ — Cuba, Jamaica. 86. - wilsoni Cress. 9' — Cuba; mir liegt ein Q dieser anffallenden, sehr grossen Art vor, das fast voll- kommen mit der Beschreibung des Z' von Cresson überein- stimmt, nur die Flügel sind stark gelblich getrübt mit schar- fem, schwarzbraunem Rande. — 16", mm lang, 5 mm breit. 1 © von Port au Prince (Haïti). 87. Nomada cubensis Cress. 4 © — Cuba, Porto- rico; 3 Q von Haiti, die in der Färbung nicht ganz über- einstimmen. 88. Nomada flaviceps Cress. @' — Cuba. 89. Nomada krugi Cress. 4 © — Portorieo, 90. Nomada tibialis Cress © — Cuba, fr Euglossinae. 91. Euglossa cordata L. 4 © — Antillen. 92. Euglossa ignita Sm. & — Jamaica, Apinae (sociale). 93. Melipona fulvipes Guer. 4 09 — Cuba, Jamaica, 94. Apis mellifica L. — Cuba. 902 Prof. Habermehl. m IE Ueber Cryptus tarsoleueus Gray. Hm.) Von Prof, H Habermehl, Worms, Schon im Jahre 1892 gelegentlich einer Rücksendung von Ichreumoniden bemerkte Krrechbaumer zu einer von ihm als Cryptus fulvipes Q bestimmten Schlapfwespe: „Seheint mir von farsoleucus bestimmt verschieden ; die Unterschiede der 5' sind mir aber noch unklar.“ Eine ähnlich lautende Notiz findet sich auch in ©. @. Zhomson’s „Nya bidrag till kännedom om Crypti“ (Opuse, ent. 1896, fase. 21, p. 2350). Dieser Forscher sagt dort in einer Anmerkung zu tarsolenens, dass diese Art vermutlich 2 wohl geschiedene Spezies umfasse, Die © seien ziemlich leicht zu trennen, aber die Unterschiede der 5 wären ihm unbekannt, da es ihm noch nicht geglückt | sei, das 5 der einen Art zu erlangen. Auf Grund der Un- | terschiede der © stellt alsdann 7%omson eine neue Art, Cryptus curoicauda, *) auf, die sich von tarsoleucus durch deutlichere weisse Augenränder und Scheitelpunkte, dureh schmäleren Hinterstiel und durch eine aufwärts gebogene Legeröhre un- terscheiden soll. Ausserdem erwähnt 7’omson noch, dass nach Taschenberg die vordere Querleiste am Hinterrücken des tarso- lencus © vollständig sei, was aber bei seinen schwedischen Arten nicht zutreffe. — Es wäre nun zunächst die Frage zu ent- scheiden, ob 7homson's curvicauda © mit Kriechbaumer's fulvipes Q identisch ist. Da curvicauda nach Thomson's Dia- gnose in der Mitte bleiche Hintertarsen besitzt, währen! diese bei /ulvipes gleichmässig gelbbraun gefärbt sind, so liegen zweifellos 2 spezifisch verschiedene Arten vor. Die andere Frage, durch welche Merkmale sich die 4 von /ulvipes und tarsoleuens unterscheiden, will ieh im Folgenden auf Grund eines ziemlich reichhaltigen Materials (19 ©, 32 {), das ich im Laufe von ea. 10 Jahren zusammengebracht habe, zu be- antworten suchen. Auf Grund der Skulptur des Hinterrückens und der Farbe des Flügelmals gelingt es ziemlich leicht, die Q in 2 spezifisch verschiedene Arten zu trennen, wobei die weit überwiegende Zahl (17 Stück) auf /ulvipes entfällt. Die beiden verbleikenden tarsoleueus © stimmen bis auf die nicht ganz vollständige vordere Querleiste des Hinterrückens mit Zaschenberg’s Beschreibung (Schlupfwespenfamilie Cryp- tides p. 71 u. 72) überein. Offenbar ist dessen Bemerkung: „Beide Querleisten des Hinterrückens vollständig...“ nicht ganz wörtlich zu nehmen, da die vordere Querleiste an den Seiten des Hinterrückens bei allen Arten des Genus Cryptus stets mehr oder weniger verschwindet. Die beiden tarsoleucus * Anmerkung der Redaktion : Eine lateinisch unmögliche Wortform ; der Name muss curvicaudis heissen, Cryptus tarsoleucus. 203 © sind etwas kräftiger als die fuloipes © und besitzen ein gelbbraunes ringsum verdunkeltes Randmal. Bei den /ulvipes Q ist das Randmal dagegen schwärzlich, und von den Quer- leisten des Hinterrückens ist nur noch die hintere vorhanden, Die Glieder der hintersten Tarsen sind rein gelbbraun gefärbt. Bei der Scheidung der 5, welche sich etwas schwieriger als die der © gestaltete, liess ich mich hauptsächlich von der Farbe des Randmals leiten. da die Skulptur des Hiuterrückens sich nieht ganz so beständig erwies, wie ich zuerst vermutete. Bei einigen 4 zeigt sich nämlich auch die vordere Querleiste, allerdings in geringerer Ausdehnung als bei tarsoleucus, ent- wickelt. Von den 32 Exemplaren entfielen 31 auf /ulvipes, und nur 1 auf tursoleucus. Bei näherer Untersuchung stellte sich sodann noch heraus, dass das 2. Segment der /ulvipes Ç sich nach hinten kaum merklich, das des farsoleucus g' sich dagegen ziemlich stark — um mehr als die doppelte Breite der Basis — erweitert. Der Hinterleib des fulvipes g' er- scheint deshalb fast eylindrisch, während der des tarsoleucns d eine schmal elliptische Form besitzt. Nach diesen Auseinandersetzungen dürften die beiden in Betracht kommenden Arten Zarsoleueus und fulvipes mit nach- folgenden Diagnosen festzustellen sein. 1. Cryptus tarsoleueus Grav. ©. Niger, orbitis oculorum internis cum parte externarum angusta punctoque al orbitas verticinas sito albidis; seqmento medio costis 2 transversis angulatim fractis instructo; pedibus — coxis trochanteribusque exceptis — vufis; tarsorum posticorum artieulis 2—4 paullo pallidioribus; alarım stigmate fulvo, nigro-marginato, radice et sguamula nigris; terebra abdomine nonnihil breviore, — Long. 17 + 8 mm. Œ differt; orbitis oculorum facialibus late, labro, man- dibularım maeula magna, palporum mazxillarium articulis 2—3 et squamula maxima parte, clipei striga transversal, linea infra alas sita, coxis anticis, trochanteribus anterioribus antice, tarsorum posticorum articulis 1—3 — bast primi ew- cepta — magis minusve albidis. — Long. 15 mm- Beschrieben nach 2 © und 1 4. — 2. Cryptus fulvipes Kriechb. ©. A femina praecedente cor- pore paullo minore, sligmate nigricante, segmenti medii una solum costa transversa, tarsorum posticorum articulis 1—5 totis fulvis discedens. — Long. 16 + 8 mm. d. A mare praec, stigmate nigricante, segmenti medii plerumque una solum costa transversa, tarsorum posticorum articulis 2—4 magis minusve pallidioribus certe dignotus, — Long. ca. 16 mm. Beschrieben nach 17 © und 31 J. — 204 Adolf Ducke. Neue Goldwespen von Parä. (45m) Von Adolf Ducke in Parä. (Vergl. Heft 2, p. 97 ff.) Cleptes mutilloides Ducke. © : Dem g° ganz ähnlich, aber innere Orbitae nur ganz Schal und undeutlich weisslich ; Mandibeln blauschwarz mit rôtlichbrauner Spitze ; Thorax mit Ausnahme eines kleinen dunklen Fleckens am mittleren Lappen des Mesonotum und des ganz schwarzen Mittelseg- mentes ganz gelbrot; Abdomen mit nur 4 Dorsalsegmenten, von denen auch auf dem dritten die Basis jederseits einen kleinen weisslichen Fleck trägt, der aber viel kleiner ist als der de dem zweiten Segmente. Ein © am 8. März 1902 am Gebüsch in einer alten, schattigen Cacaopflanzung bei Parä, zusammen mitzahlreichen Z'. Pseudepyrinae, neue Subfamilie. Pronotum longitudine sua fere duplo latius, mesotho- racis dorso brevius, suleo haud divisum, antice vix angustatum, utrinque et praesertim antice elevato-marginatum; angulis sat acutis. Segmentum medianum utrinque angulo postico- laterali dentatum. Abdomen supra subtusque convexum, in mare e tribus segmentis constitutum, ultimi dorsalis margine utrinque basi ac sinuato, apice integerrimo, elevato-mar- ginato. Ungnieuli tarsorum infra medium fortiter unidenti- eulati, Alae anticae cellula discoidali carentes. — Subfamilia inter Amiseyinas et Adelphinas collocanda. Pseudepyris n. g. Genae longissimae; mandibulae breves ac latissimae. Pronotum longitudine sua duplo latius, suleis haud divisum, antice parum angustatum, fere quadrato truncatum, acute mar- ginatum et angulis sat acutis instructum. Mesonotum pronoto parum brevius, una cum seutello pronoto parum longius; seu- tello fere plano; metanoto brevissimo, plano ; segmento me- diano carinis areisque instructo, postice utrinque dentato. Ab- domen segmentis dorsalibus tantum tribus visibilibus instruc- tum, supra sublusque depresso-convezum; segmento anali sat magno, integro, sed basi utrinque leviter sinuato, apice elevato- marginato, semieircnlari, integerrimo. Ungnienli tarsorum infra medium longius unidentati, Alae cellulis costali, me- Neue Goldwespen. 305 diali et prima submediali completis ornatae; radiali breviter trianyulari, completa, sed apicem versus venis subobsoletis. Die in der Diagnose hervorgehobenen Merkmale unter- scheiden dieses eine neue Subfamilie bildende neue Genus mit grösster Leichtigkeit von den verwandten Gattnngen Amisega und Adelphe, der (mir nicht aus eigener Anschauung be- kannten) letzteren steht es näher als der zuerst genannten. — Kopf breiter als das Pronotum; Wangen sehr lang; Mund vorgezogen ; Mandibeln kurz und sehr breit, blattförmig; ihre Oberfläche löffelartig ausgehöhlt; ihr Ende in ein kleines Dörnchen ausgezogen. Innere Augenränder nach unten diver- gierend; Augen kurz. Scheitel, Schläfen und Wangen hinten fein erhaben gerandet. Fühler wie bei allen Chrysididae 13-gliederig, am Munde eingefügt, lang und diek, in der Mitte am dicksten, am Ende allmälig dünn zulaufend, überall kurz und dicht schwarz behaart. — Pronotum doppelt so breit als lang, ohne Furchen oder Abtheilungen, nach vorn zu nur sehr wenig schmaler werdend und hier plötzlich abgeschnitten, seine Seitenränder und besonders der Vorderrand leistenförmig erhaben, wodurch die Vorderecken scharf erscheinen. — M e- sonotum etwas kürzer als das Pronotum, mit dem Seutel- lum zusammengenommen aber etwas länger als letzteres, durch zwei tiefe Längsfurchen in drei ungefähr gleich grosse Felder getheilt, deren beide seitliche unweit ihres Aussenrandes (nahe der Flügelwurzel) je eine erhabene Längslinie tragen. — Seutellum flach convex, kürzer als das Mesonotum. — Metanotum ein kleines Plättchen darstellend. — Mittel- segment durch eine grosse Querleiste in einen oberen, fast horizontalen, und in einen steil abstürzenden hinteren Theil zerfallend, ersterer noch durch eine Anzahl weiterer Leisten in mehrere Felder getheilt; letzterer mit Ausnahme einer ziemlich deutlichen mittleren Längsleiste nur wundeutliche Leisten aufweisend. Hinterecken des Mittelsegmentes deutlich bedornt. — Abdomen stark deprimiert, seine grösste Breite am Endrande von Segment 1 erreichend, mit nur drei sicht- baren Dorsalsegmenten versehen. Dorsalsegment 1 mässig gross, nach vorn zu dreieckig zulaufend, beinahe etwas gestielt aussehend, ohne Aushöhlung an der Basis; dieser dreieckige Vordertheil aber flach und beim Zusammentreffen mit dem gewölbten Endtheile des Segmentes am Seitenrande eine (von oben betrachtet) deutliche Ecke bildend. Dorsalsegment 2 grösser als 1, nach hinten zu wenig schmaler werdend ; Dor- salsegment 3 kleiner als 1, unbewehrt, mit fast halbkreis- förmigem, beiderseits am Grunde leicht gebuchteten, am Ende feın erhabenen Rande. — Bauch flach-eonvex, mitten fast längsgekielt. — Beine mässig lang; hinterste Schenkel an der Basis plötzlich verdiekt; Klauen zwischen Basis und Spitze 306 Adolf Ducke, mit grossem Zahne — Vorderflügel mit completer Co- stal-, Medial- und erster Submedialzelle, und mit kurz drei- eckiger, geschlossener Radialzelle; an der Endhälfte sind die Adern, im Gegensatze zu den dicken, schwarzen Adern der Basalhälfte, sehr dünn und blass. Von der Discoidalzelle ist nur eine blasse, kaum wahrnehmbare Andeutung vorhanden. Pseudepyris paradoxa n. sp. d' Nigra, nigropilosa; capite, pro- et mesonoto, scutello, metanoto virescenti-aeneis; antennarum scapo rufo-fulvo; man- dibulis pallide testaceis, transparenlibus; pedibus albido- et testaceo-variegatis, pallide pilosis; alis anticis pone medium obsolete nigrescenti-fasciatis; capile et pronoto concinne et crasse-, mesonoto, scutello, metanoto sat sparsim punctatis ; segmento mediano crasse striolato-rugoso; abdominis segmentis dorsalibus primo et secundo laevibus et politis, tertio distincte punctato, — Longitudo corporis 4'/; —5 mm. Kopf grünlich erzfarben, unregelmässig grob und sehr dieht punktiert; wenig glänzend, schwarz beborstet, Stirn mitten weit, aber seicht concav, regelmässig quergestrichelt ; diese Concavität noch mit sehr feiner mittlerer Längslinie, Clypeus schwärzlich, mit halbkreisförmigem, scharf aufgebo- genen Endrande und mit scharfem mittleren Längskiele, Man- dibeln rötlichlehmgelb, durchscheinend, am äussersten Grunde, sowie das feine Spitzchen an ihrem Ende, schwärzlich. Fühler schwarz; Schaft mit Ausnahme der Spitze rotgelb, — Thorax schwarz; Pro- und Mesonotum, Seutellum und Metanotum grünlich-erzfarben; diese Theile lang und ziemlich dicht schwarz behaart. Pronotum unregelmässig grob und sehr dicht punk- tiert, wenig glänzend; die übrigen der genannten Theile zer- streut feiner und gröber punktiert, sehr glänzend, Pleuren und Sterna dicht punktiert, schwach glänzend, Mesopleuren mit tiefer, länglicher Grabe. Metapleuren poliert. Mittelsegment fast völlig kahl, oben auf der Mitte mit einer durch einen dieken Längskiel getheilten herzförmigen Area, die sehr deut- lieh quergestrichelt ist. Eine an diese angrenzende Area zeigt minder regelmässige Längsstrichelung; die übrigen Felder sind unregelmässig grob runzelig. Der abschüssige Theil des Seg- mentes ist unregelmässig dicht grob runzelig und fast matt, -- Abdomen schwarz, auf Dorsalsegment 1 und 2 glatt, spie- gelglänzend, kahl, nur am Seitenrande spärlich beborstet; Dor- salsegment 3 viel weniger glänzend, sehr deutlich punktiert, überall ziemlich dicht schwarz behaart. Bauch mässig schwarz behaart, poliert. — Beine schwarz, mässig weisslich be- haart; Hüften anı Ende, Trochanteren, Wurzel und Spitze der ‚Schenkel und der hinteren Tibien blass lehmgelb; Vorder- Literatur. RE RE 507 schienen und alle Tarsen mehr rötlichgelb, Hintertarsen am Ende mehr bräanlich — Flügel mässig schwarzhaarig ; Hinterflügel bis auf die Spitze wie die Basalhälfte der Vorder- flügel fast glashell; letztere dann mit einer vom Beginne der Radialzelle aus senkrecht abwärts gehenden verloschenen und undeutlichen dunklen Binde; der dahinter liegende Endtheil des Flügels rauchgrau. Adern, soweit deutlich, schwarz; Flü- gelschuppen braun; Flügelwurzel bleich gelblich. — Körper- länge 4/2 bis 5 mm. Das © ist noch unbekannt, Ich sammelte von dieser Art bei Parä, an einer feuchten Waldstelle auf Melastomaceengebüsch umherfliegend, 1 S' am 6. und 2 Z am 8. März 1902. Dieses interessante Thier sieht einer hiesigen Æpyris-Art sehr ähnlich, von der es aber durch die wenigen Segmente des Abdomens sofort zu unterscheiden ist, Litteratur. (Dipt.) 1) Villeneuve Dr. J. Sur Onesia sepuleralis (W. E. Z. XXT. 1902, 25 mit 5 fg. im Text.) Es werden die Arten nach den abgebildeten Geschlechtsorganen unterschieden und ausser- dem sichere, andereMerkmale angegeben, mit Hülfe deren die Arten auseinander gehalten werden können. Mr. Pandellé wird mit dem leisen Bedauern eitiert, dass seine Ar- beit unbekannt geblieben sei; Pandellé hat für sich gearbeitet und keinen Verkehr mit oesterreichischen oder deutschen Col- legen gesucht. Um so mehr freut es uns, dass sein Lands- mann Mr. le Dr. Villeneuve hierin einen anderen Weg geht, 3. Liehtwardt, PB. Termeszetrajzi Füzetek. Budapest. vol, 25. 1902, p. 197—200. Neue ungarische Dolicho- podinen. Chrysotus pennatus, Novi (Adria), Aphrosylus piscator, Buccari, Novi. Dolichophorus n. g. Kerteszü, Pö- styen (Pistyau in Ober-Ung.). 3. Catalogus Dipterorum hucusque deseriptorum. — AuctoreDr.C.Kertesz. Es ist wohl gerechtfertigt, den Titel dieses Werkes „gross“ zu drucken, nicht nur um darauf aufmerksam zu machen, sondern auch um der Freude Ausdruck zu geben, dass sich ein Dipterolog gefunden hat, der diese mühevolle Arbeit in Angriff nimmt und auch beenden kann und wird. Die Herren Coleopterologen, — ganz zu schweigen von den Lepidopterologen, — sind uns weit voraus. Sie haben den „Gemminger und Harold“, oder den „Stau- dinger & Rebel“, Aber wie haben sie begonnen? Die ersten Verzeiehnisse waren kleine Namenaufzählungen ! Einige Auf- 208 Lichtwardt. lagen weiter, die doch sämtlich gekauft und bezahlt werden mussten, finden wir endlich einen vollständigen, brauchbaren, mit Citaten versehenen Catalog. Hierin sind wir Dipterologen besser daran. Uns liegt gleich ein fertiger, mit den genaue- sten — für mein Empfinden viel zu zahlreichen — Citaten vor, sodass wir den Preis für einen brauchbaren Catalog nur einmal bezahlen dürfen. Und wie viel Arbeit und Zeit spart derselbe ausserdem! Wer je versucht hat, die Litteratur irgendeiner Dipterengruppe zu sammeln, wird eine Erinnerung daran haben, die nicht gerade zu den angenehnisten gehört; er wird nicht Freude allein, sondern auch Dankbarkeit em- pfinden darüber, dass em Werk jetzt geliefert wird, welches ihn dieser grossen Mühe überhebt. Dieser Catalogus orbis terrarum, der mit Unterstützung des Ungarischen National-Museums bei Wilh. Engelmann in Leipzig herausgegeben wird, ist übrigens nicht mit dem Ca- talog der Dipteren des palaearktischen Faunengebietes zu ver- wechseln, welcher von den Herren Decker, Bezzi, Bischof, Kertesz und Stein bei Frau Marie Ortner in Wien zum Ver- lage vorbereitet wird. Es sind dies zwei, von einander unab- hängige Unternehmen. Der erste, bereits erschienene Band des Weltcataloges bringt die „Orthorrbapha Nematocera“ Sciaridae, Mycetophilidae, Bibionidae, Chironomidae, Stenoxenidae, Uulieidae, Ptychopteridae, Lrixidae, Blepharoceridae, Simu- lidae, Orphnephilidae, Psychodiadae, Rhyphidae, 15 Familien mit 197 Gattungen in 2968 (bis Ende 1900) beschriebenen Arten. Ein eigenes Register schliesst den Band, welcher 339 Seiten zählt. Wie bereits oben gestreift, würde ich die Citate derCatalogsnummern, beiwelchen weder eine Beschreibung noch eine Bemerkung, welche die bessere Kennzeiehnung der Art vermittelt, zu finden ist, gern missen. Das zoographische Mo- ment würde durch das Fortlassen der leeren Catalogsnamen nieht geschädigt und die Druckkosten erheblich verringert. Van der Wulp, Osten-Sacken, Siebke, Strobl, Kowarz, Thal- hammer kann man uch nee noch gefallen lassen ; dass aber Neuhaus (Diptera marchica) im Catalog eme Auf- erstehung feiert, ist vom Uebel. Dr. Xertész hätte dem Weu- haus — de mortuis nil nisi bene — die wolverdiente Ruhe der Vergessenheit gönnen können, — Druck, Papier und Ausstat- tung sind gut. Der Preis des I. Bandes beträgt 16 Mark. — Die mir vorliegenden ersten Bogen des 2. Bandes geben Zeug- nis, dass der Verfasser fleissig für die Fortsetzung thätig ist. B: Liehtwardt Die Meigen’schen Typen 309 Die Meigen'schen Typen der sogen. Museidae acalypierae (Muscaria holometopa) in Paris und Wien. Von Th. Becker in Liegnitz Es ist für jeden Dipterologen ohne Weiteres einleuch- tend, dass die Wissenschaft der beschreibenden Dipterologie nur einen grossen Gewinn ziehen kann aus der vollständigen und sicheren Kenntnis der Arten und Typen aller älteren Schriftsteller; leider ist dies grundlegende Ziel nicht mit einem Male, sondern nur etappenweise zu erreichen, denn es ist nicht Jedem möglich, zu einer beliebigen Zeit grössere Reisen auf längere Zeit zu unternehmen, um sonst unzugängliche Samm- lungen zu studiren. So müssen wir uns denn damit begnügen und uns freuen, wenn es uns ermöglicht wird, diese umfang- reiche Arbeit stückweise zu bewältigen. Wohl hatte ich mich bei meinen bisherigen dipterologischen Studien mehrfach auf die Kenntnis Zetterstedt’scher Typen stützen können, habe es aber lebhaft bedauert, dass es mir gleichzeitig nicht möglich gewesen, auch an das Studium der Meigen’schen Typen heran- zutreten und die daraus gewonnenen Kenntnisse bei meinen Arbeiten zu verwerthen. Vor ganz kurzer Zeit erst war es mir möglich, dies bei einem mehrwöchentlichen Aufenthalt in Paris und Wien nachzuholen. Mein Zweck, die „Muscidae acalypterae* der Meigen'schen Sammlung kennen zu lernen, wurde dabei erreicht. Bei der Bedeutung, welche die Meigen'schen Typen grade in dieser Dipteren-Gruppe besitzen, in der so manche Art noch nicht hat entziffert werden können, erscheint es mir Pflicht, von dem Zustand der Sammlung und dessen Inhalt ein getreues Bild zu entwerfen und gleichzeitig meine Deutung der vorgefundenen Typen bekannt zu geben. Die Meigen’sche Dipteren-Sammlung besteht aus 2 Haupt- theilen, die sich gegenseitig ergänzen: der eine Theil wird gebildet von der Hauptsammlung, der eigentlichen Meigen’schen Sammlung in Paris, während der andere Theil in Wien unter dem Namen „Winihem’sche Sammlung‘ bekannt ist; letztere wurde von Meigen bei Abfassung seines Hauptwerkes mitbe- nutzt; die Bestimmung der Thiere ist von Meigen’s Hand be- wirkt worden. Als dritter kleinerer Theil der Meigen’schen Typensammlung ist die förster'sche Sammlung zu bezeichnen, welche kennen zu lernen ich nicht Gelegenheit fand; sie be- findet sich im Besitz des Herrn v, Zöder in Hoym, 310 Th. Becker, I. Die Meigen’sche Dipteren-Sammlung in Paris. (=) Sie wird aufbewahrt im grossen Gebäude der zoologi- schen Sanımlungen des Musee d’histoire naturelle im Jardin des plantes und zwar im obersten Stock in Schränken, welehe Kästen in Schiebladenform enthalten ; letztere haben einen nicht gut schliessenden eingelegten Glasdeckel. Der grössere Theil der Meigen’schen Typen ist in solchen Glaskästen gleichzeitig mit Typen von Macquart, Wiedemann und Bigot unterge- bracht und bildet so den Grundstock der noch sehr wenig ent- wickelten allgemeinen Dipteren-Sammlung; ein kleinerer 'Theil, und dazu gehören in erster Linie die Muscidae acalypterae, wird noch als Sammlung für sich in kleinen Pappschachteln aufbewahrt. Für die Benutzung der Sammlung war dieser Umstand für mich von grossem Vortheil; er bedeutete eine grosse Erleichterung und Zeitersparnis. Die Provenienz der Thiere ist durch Farben der Bestimmungszettel gekennzeichnet: Europäische Thiere führen einen weissen, afrikanische einen grünen Zettel u. s, w. Meigen hat seine Thiere meist auf Näh- nadeln von mittlerer Stärke gespiesst; dazwischen kommen dann auch ganz kurze Stecknadeln vor, wie in der Fabricius schen Sammlung, selten sieht man längere Insektennadeln. Ein Un- glück ist es, dass Meigen alle seine Thiere tief unten auf der Nadel stecken hat, so dass kaum noch Platz für den Bestim- mungszettel bleibte Die Meigen'schen Typen sind kenntlich durch 2 Zettel ; zuerst hat jedes Thier einen weissen kreisrunden Zettel erhalten, der dasselbe als zur Sammlung gehörig. hinstellt. Dieser enthält den Namen „NMeigen‘“ und ist von der Museums- verwaltung angebracht; ein zweiter weisser viereckiger, fast quadratischer Zettel ist von Meigen’s Hand beschrieben und enthält fast stets den Gattungsnamen, den Artnamen und das Geschlechtszeichen. In der Regel ist nur von jedem Geschlecht ein einziges Stück vorhanden ; stecken ausnahmsweise mehr beieinander, so tragen doch nur 1—2 Thiere die Meigen'sche Bezeichnung. Die unglückliche tiefe Nadelung der Thiere ist jedenfalls zum grossen Theil Schuld daran, dass so viele Typen an den Beinen verletzt sind. Der allgemeine Zustand der Sammlung ist kein erfreulicher, die Art der Aufbewahrung lässt zu wünschen übrig; die Pflege der Sammlung ist in frü- herer Zeit sicher stark vernachlässigt worden. Die grossen Glaskästen haben keinen staubsicheren Deckel und sind an- scheinend vor Frass nicht genügend geschützt. Hierzu gesellt sich ein grosser Uebelstand, der die Benutzung der Sammlung sehr erschwert; es fehlt nämlich im Museumsgebäude an einem Arbeitsraum für die Entomologen und Zoologen überhaupt. Soll irgend ein Gegenstand genauer besichtigt oder studiert werden, dann müssen Thiere und Kästen aus dem zweiten Die Meigen’schen Typen 311 re Stock des grossen Gebäudes hinabgetragen und über die Strasse nach der Rue de Buffon 55, etwa D Minuten weit, in das dort vorhandene Laboratorium geschafft werden; selbstverständlich nach geschehener Benutzung auf demselben Wege zurück. Dass die Gefahr der Beschädigung hierbei eine grosse ist, leuchtet ein. Während der Belagerung von Paris im Jahre 1871 soll man die Sammlungen, wie man mir erzählte, längere Zeit im Keller untergebracht haben aus Furcht vor einschlagenden Bomben. Kurz und gut, man wird sieh nieht wundern dürfen, wenn in solcher Weise Vieles verloren und zu Grunde gegan- gen ist und dass das Wenige, was noch vorhanden, vielfach in verletztem Zustande vorgefunden wird. Wer da glaubt, man könne die von Meigen beschriebenen Arten dort alle in ihren Typen der Reihe nach, sowie sie beschrieben, studieren, wird eine arge Enttäuschung erleben; Meigen wird auch in seiner Hauptsammlung nicht alle Typen seiner beschriebenen Arten gehabt haben, da vielfach die Beschreibungen nur nach einem einzigen Stück gemacht wurden, das dann natürlich ent- weder bei Winthem, Förster oder Wiedemann gesucht werden müsste je nach der Notiz, die Meigen gewöhnlich bei seinen Beschreibungen dazu gegeben hat. Herr Professor Bouvier steht erst seit 2 Jahren an der Spitze der Verwaltung des Museums; in nicht genug zu rüh- mender Bereitwilligkeit hat er Allen, denen das Studium der Meigen’schen Typen am Herzen lag, dieselben zugänglich ge- macht und auch meinen Studien das liebenswürdigste Entgegen- kommen erwiesen; er ist aber mit Recht in hohem Maasse um das Schicksal der Meigen’schen Typen besorgt und plant zur besseren Conservirung derselben eine andere Aufbewahrungs- methode: er will diese Typen aus der grösseren allgememen Sammlung herausnehmen, so dass eine besondere Typensamm- lung daraus entsteht, und will sie zu diesem Zweck in kleinen Kästen in Buchform aufbewahren. Die Sammlung wird da- durch einen weit geringeren Umfang annehmen; sie lässt sich so besser conserviren, controlliren und benutzen als in den grossen Glaskästen. Wenn es gewiss seine Vorzüge hat, sämmtliche Vertreter einer Gattung oder Familie in eine ein- zige Sammlung zu vereinigen, weil dadurch das Vergleichen und die Uebersicht leichter gemacht wird, so glaube ich doch, dass Herr Professor Bouvier, durehdrungen von dem Gefühl seiner Verantwortlichkeit und von der Bedeutung der Meigen- schen Typen, mit der geplanten Isolirung der Meigen’schen Sammlung das allein riehtige Mittel zur möglichst langen Er- haltung dieser Typen ausfindig gemacht hat. Es wurde mir möglich, ausser den „Muscidae acalypterae“ noch folgerde Gruppen und Gattungen einer Untersuchung zu 9 12 Th ' Becker. unterziehen: Pipuneulidae, die Gruppe der Tachydrominae, die Gattungen Chilosia, Atherix, Dolichopus, Nemotelus; ferner einzelne Arten aus anderen Familien, deren Feststellung einigen meiner dipterologischen Freunde erwünscht schien, Als Type von Meigen habe ich nur diejenigen Exemplare angesehen, welche den von Meigen selbstgeschriebenen Be- stimmungszettel trugen und gleichzeitig mit seiner Beschrei- bung übereinstimmten; falls Abweichungen daran zu entdecken waren, ist dies besonders bemerkt worden. Meine Bestimmun- gen und Schlussfolgerungen beziehen sich daher nur auf voll- gültige unanfechtbare Typen. Ich bin mit aller Vorsieht zu Werke gegangen und habe mich bei meiner Arbeit aller wün- schenswerthen Hülfsmittel der Litteratur bedienen können, die in der guten Museumsbibliothek zu finden waren; eventuell wurde aus anderen Bibliotheken das Erforderliche auf's Schnellste herbeigeschafft. Die Herren Martin und du Buysson unter- stützten mich dabei auf das Wirksamste, Ich schliesse meine einleitenden Worte mit dem Ausdrucke des herzlichsten Dankes für das so überaus liebenswürdige Entgegenkommen des Herrn Professors Bouvier und der beiden oben genannten Herren, mit denen einige Wochen in kameradschaftlich freundschaftlichem Verkehr gestanden zu haben, mir stets eine angenehme Erin- nerung bleiben wird. II. Die Meigen-Winthem’sche Sammlung in Wien. Ich würde mich dem Vorwurfe überflüssiger Wieder- holung aussetzen, wenn ich diese Sammlung in derselben de- taillirten Weise besprechen wollte, wie ich das bei der Pariser gethan. Ich kann einfach auf das verweisen, was Herr Pro- fessor /r. Brauer über diese Sammlung bereits im Jahre 1880 in seiner Denkschrift über die Zweiflügler des kaiserl. Museums zu Wien pag. 1—3 ausgeführt hat, Ich will nur noch hin- zufügen, dass der Zustand dieser Sammlung ein noch gradezu vorzüglicher genannt werden kann; sehr wenige Thiere sind verletzt, Insektenfrasskaumzuspüren, ein Beweis vondermuster- gültigen Pflege, welche diese Sammlungen geniessen. In gleicher Weise kann ich nur berichten von der grossen und herzlichen Be- reitschaft, mit der sowohl Herr Prof. Brauer wie Herr Bischof meine Studien zu fördern bemüht waren. Im Nachstehenden will ich nun das Resultat meiner Unter- suchungen vorführen. Der Reihenfolge in Meigen's Systemati- schen Beschreibungen entsprechend will ich die einzelnen Arten namhaft machen und über sie berichten, was und wie ich sie ge- funden habe, sei es bei der Type in Paris oder in Wien. Liegnitz, 1. April 1902. Th. Becker. Die Meigen’schen Typen 213 1. Cordylura Fall. Meig. S. B. V. 229—245. 1. Cordylura pubera L. Type in Paris 1 © stimmt mit unserer Auffassung. Mehrere Exemplare in Wien desgl. 2. C. eiliata M. Typen in Paris 1 9, 1 © stimmen überein mit der Auffassung in meinen Scatomyzidae p. 91, 6. — Mehrere Exemplare in Wien desgl. 3. C. pudica M, Type in Paris 1 g'. Das dritte Füh- lerglied hat eine spitze Obereeke und gefiederte Borste und stimmt so mit meiner Darstellung in d. Scatomyzidae p. 90. — Mehrere Exemplare in Wien ebenso. 4. C. picipes M 1 Z und 1 © als Typen in Paris. Das 5 mit seinen 2 Schildborsten ist identisch mit ©. biseta Lw.; das Weibehen mit 4 Schildborsten ist der C. atrata Zett. gleich. Da hier eine Mischform vorliegt, halte ich mich nicht für verpflichtet, den Meigen’schen Namen für eine der beiden genannten Arten zu restituiren. — Im Wiener Museum fehlt die Art. 5. C. rufipes M. Type in Paris 1 ©. Mit rothgelben Beinen und schwarzgefleckten Vordertarsen ; das Thier ist ganz unausgefärbt; die Schenkel sind etwas dunkler, sie werden bei genügender Reife ganz schwarz erscheinen. Meigen spricht vom Männchen. Ich halte diese Art für identisch mit C. pu- bera L. — In der Winthem’schen Sammlung fehlt die Art, 6. C. rufimana M. Type in Paris 1 g° entspricht meiner Auffassung. S. Seatomyzidae, p. 91. — In Wien fehlt die Art. 7. C. albilabris Fabr. M. Typen in Paris 1 G'2 © sind identisch mit unserer Auffassung von Phrosia albilabris Fbr, — In der Winthem’schen Sammlung ebenso. C. albipes Fall M. Typen in Paris 1 4 2 © sind gleichbedeutend mit Parallelomma albipes Fall, — Die Wiener Typen ebenso. 9, C. nervosa M. Mehrere Exemplare in Paris, ent- sprechen unserer Auffassung von Norellia nervosa M. — In Wien fehlt diese Art. 10. © armipes M Type in Paris 1 d' ist gleich Norellia armipes M. und entsprieht der Beschreibung, wie ich sie in m. Scatomyzidae von „Aavicauda M.“ gegeben habe. Beide Arten sind identisch — In Wien fehlt die Art, 11. C. striolata M. Typen in Paris 1 G' 1 © ent- sprechen der Norellia striolata, bei Schiner und in meinen Scatomyzidae p. 125. — In Wien fehlt die Art, 12. C. flavicauda M. Type in Paris 1 G ist iden- tisch mit Norellia armipes M.; nur ist an diesem Exemplar 214 Th. Becker. die gelbe Farbe mehr ausgebreitet. Die Fühlerborste ist gleich dieht und kurz gefiedert; die Behaarung und Beborstung der Beine ist ganz die gleiche. — In Wien fehlt diese Art. 13. C. spinimana Fall. M. Type in Paris 1 4, 1 ©. Stimmen mit unserer Auffassung von Norellia spinimana. — Mehrere Exemplare in Wien ebenso. 14. C. vittataM. Type in Paris 1 5. Entsprieht meiner Auffassung von Parallelomma vittatı M.; s. Scatomyzidae p. 96. 18. — In der Winthem’schen Sammlung fehlt diese Art. 15. C. apicalis M. Type iu Paris 1 ': ist identisch mit Cnemopogon apicale; s. Schin. F. A. II. 10. — In der Winthem’schen Sammlung desgleichen, 16. C. spinipes M. Typen in Paris 1 4, 19, gleich- bedeutend mit Achantolena spinipes M. s. Scatomyzidae pag. 131. — In Wien mehrere Exemplare desgleichen. 17. C. haemorrhoidalis Fall. M. Type in Paris 1 © stimmt mit Mieroprosopa haemorrhoidalis ; s. Scatomy- zidae. p. 149. 76. — In Wien fehlt diese Art. 18. C. fasciata M. 1 Exemplar als Type in Paris, aber so verstaubt, dass die Gattung Amaurosoma kaum zu erkennen ist. — Die Typen in Wien stimmen mit meiner Auf- fassung von Amaurosoma fasciata, s. Seatomyzidae pag. 118. 42, 19. C. liturata M. Typen’in Paris 1 G', 1 ©. Ent- sprechen durchaus der Meigen’schen Beschreibung und meiner Auffassung von Norellia liturata M., s Scatomyzidae p. 128. 58. — Die Wiener 6 Exemplare stimmen mit den Parisern nicht überein; sie sind vielmehr gleichbedeutend mit Norellia spinigera Zett. Dipt. Sc. V. 2054. 48. Diese Art ist mit N. liturata allerdings sehr nahe verwandt. — Man wird bei der Deutung den Pariser Typen den Vorrang vor den Wienern zugestehen müssen, 20. C. punctipes M. Type in Paris 1 , ist nicht mehr zu erkennen. — In Wien ist diese Art vertreten als Trieopalpus punetipes. 21. C. flavipes (Fall.) M. Type in Paris 1 ©, stimmt mit Zricopalpus punctipes M. s. Scatomyzidae p. 158. 89. — In Wien befindet sich 1 © als Type, die gleichfalls identisch ist mit 7%. punctipes M. 22. ©, flavicornis M. Type in Paris 1 d, ist iden- tisch mit Norellia spinigera Zett.; sie stimmt mit Meigen’s Beschreibung durchaus überein. — Die Wiener Type 1 ist Tricopalpus punctipes M, Letztere ist offenbar nicht als gültig anzusehen, denn dass die Meigen’sche Art zu den Norellien gehören muss, geht schon aus der Angabe von stacheligen Die Meigen’schen Typen 215 Vordersehenkeln hervor. Der Meigen’sche Name erhält somit den Vorrang vor dem Zetterstedt'schen. 23. C. nigrita Fall. M. Typen in Paris 19,192 sind gleichbedeutend mit Clidogastra nigrita Fall. — Die Wiener Typen desgleichen, 24. C. obscura Fall. M. 2 typische Exemplare in Paris, von denen das eine (g') noch kenntlich ist als Amau- rosoma fasciata Meig. 25. C. macrocera M. ist in Paris nicht vertreten. — Type in Wien 1 5 ist, wie ich dies früher schon vermuthet hatte, gleichbedeutend mit Aceroenema breviseta Zett.; s. Sca- tomyzidae pag. 154. 85. Der Meigen’sche Name wird nun wieder zu Ehren kommen. 26. C. latipalpis M. ist in Paris nicht vertreten. — Type in Wien 1 © ist das Weibchen zur vorigen Art, wie ich dies gleichfalls früher schon angenommen hatte ; s. Scato- myzidae p. 154, 85. 27. O. tarsea Fall. ML Typen in Paris 1, 1 0 sind identisch mit Gémnomera tarsea; s. Scatomyzidae p. 183. 121. — Die Wiener Typen stimmen mit den Parisern überein. 28. C. pallida Fall. Diese Art habe ich weder in Paris noch in Wien vorgefunden. — Die Deutung der Art ist aber aus Zetterstedt's Sammlung hinreichend gesichert. 29. C, hydromyzina Fall M. Pariser Typen 1 , 1 © stimmen überein mit der Faullen'schen Art; s. Scatomy- zidae pag. 160. 90. Spathiophora hydromyzina Fall. — Auch die Wiener Typen stimmen damit überein. 30. C. fraterna M. Pariser Typen 1 &, 1 Q ist gleichbedeutend mit 7#icopalpus fraternus M. ; s. Scatomyzidae p. 157. 88, — Die Wiener Typen desgleichen. 31. C. livens Fbr. M. Type in Paris 1 © stimmt mit unserer Auffassung überein. — Die Wiener Type desgl. 32. C. analis M. Type in Wien 1 ©, siehe die fol- gende No. 33. 33. ©. variaM. S.B. V. 245. 33. Von dieser Art fand ich in der Winthem’schen Sammlung 4 Männchen, welche der Meigen’schen Beschreibung entsprechen. Es sind aber keine Chylisa-Arten, als welche Meigen sie im VII. Bande p. 358 bezeichnet, sondern Mycetaulus, jedoch eine von dem bekannten M. bipunetatus abweichende Art, deren Beschreibung ich gebe: Mycetaulus varius Meig. S.B. V.245. 33 (Cor- dylura) À, analis Meig, 8. B. V. 244. 32. (Cordylura) 2. Thorax rostroth, Schildchen flach, matt; Schulterbeulen glän- 216 Th. Becker. zend. Thoraxrücken matt schwarzgrau. Kopf rostroth, Hin- terkopf verdunkelt. Die Mundborsten sind nieht so stark ent- wickelt wie bei M. bipunetatus, Fühler rostgelb. Hinterleib glänzend schwarz mit rostrother Basis und Hypopygium. Beine rostgelb mit schwarzen Tarsen und Vorderschienen, auch die Hinterschienen sind unbestimmt verdunkelt. Die Unterseite der Vorderschenkel trägt auf ihrer Mitte 6—8 kurze schwarze Borsten, welche dieht zusammengedrängt stehen ; die Unter- seite der Vorderschienen ist kurz kammartig beborstet oder bewimpert. Flügel gelblich gefärbt mit gelben Adern. Dritte und vierte Längsader convergirend. 32 mm lang. Diese Art führt ausserdem den 1, litt. Namen von Megerle : Brachygaster haemorrhoidalis. — Es ist mir nicht zweifelhaft, dass die unmittelbar vorher beschriebene Art „analis“ nur eine geringfügige Farbenvarietät darstellt ; auch sie trägt den 1. litt, Namen von Megerle „Brachygaster analis.“ Meigen Syst. Beschr. VII pag. 339-342. Meigen hat im 7. Bande noch verschiedene Cordylurinen beschrieben, theils neue, theils Macyuart’sche Arten ; letztere hat er der Vollständigkeit halber mit aufgeführt und die Macquart'sche Beschreibung nur übersetzt; es betrifft dies die Arten Cord, Dejeanii Macq., connexa Macq., nigra Macq., Jrontalis Maeq. und bicolor Macq. Von diesen Arten ist weder in Paris noch in Wien irgend etwas zu finden. Mit ziem- licher Sicherheit zu deuten vermag ich nur die eine Art 42 C. frontalis Meq. = Amaurosoma fla- vipes Fall. Aber auch die von Meigen hier neu aufge- führten Arten: Cord. ineisa Meig., bilineata Meig., erythr 0- cephala Meig., fulvipes Meig., trilineata Meig. sind in beiden Sammlungen nicht vertreten. Nur die 35 C. bilineata M. kann man deuten als Paralle- lomma albipes M. Die übrigen Arten werden wohl schwerlich entziffert werden. 2. Scatophaga Meig. S. B. V. 246—9254. (1826). l. Seatophaga seybalaria L. M. Pariser Typen 1 5,1 © stimmen mit unserer Auffassung überein. — In Wien 6 Exemplare desgleichen. 2, D. stereorarıa L. M. ‚3 0 ın Paris stimmen überein. — 13 Exemplare in Wien desgleichen. 38. merdaria Fbr 3 J,3 © in Paris stimmen überein. — 9 Exemplare in Wien ebenso. 4. 8 lutaria Fbr 2-4, 2 ’Q in Paris stimmen überein. — 9 Exemplare in Wien desgleichen. 5. S. inquinata M, Type in Paris 1 4, 1 © stimmen de a u Die Meigen’schen Typen 217 mit meiner Auffassung überein ; s. Scatomyzidae p. 168. 96. Berl. entom. Z. XXXIX (1894). — In Wien ist diese Art nicht vertreten, SES tepir ca Me HType in Paris‘ 1-5, 1:9 188: suilla Fabr., wie ich dies bereits in meinen Scatomyzidae pag. 167 angenommen hatte. — 6 Exemplare in Wien sind eben- falls = swilla Fbr, 7. S. analis M. Typen sind weder in Paris noch in Wien vorhanden, jedoch bereitet die Deutung der Art keine Schwierigkeit. 8. S. einerarıa M. Weder im Paris noch in Wien sind hiervon Typen, jedoch befindet sich eine solche in der v. Roser'schen Sammlung in Stuttgart, die mit der Meigen- schen Beschreibung vollkommen übereinstimmt. Wir werden daher diese Deutung auch in der Zukunft als richtig anzu- sehen haben; s. Scatomyzidae p. 171. 105. 9, Ss. lateralis M. Keinerlei Typen weder in Paris noch in Wien. Diese Art ist bisher noch nicht entziffert oder aufgefunden worden. 10. S. squalida M. 1 © in Paris. Type stimmt mit unserer Auffassung; s. Scatomyzidae p. 172. 107. -— 2 Exem- plare in Wien desgleichen. 11.8. griseola Fall. M. Von dieser Art existiren keine Typer, weder in Paris noch in Wien. Die Art ist uns als eine fucellia bekannt. 12. 8 fureata br. M. 1 € m Paris; 1, 1Q m Wien. — Diese Art gehört zu der Gattung 7’hyreo- phora M. Ich gebe die Beschreibung dieser > interessanten Art. Ne NAS Männchen. Unter- = MAP gesicht zurückweichend mit 2 deutlichen Füh- | | lergruben, sodass in der Mitte eine deutliche Leiste stehen bleibt. Je eine starke Mund- 4 borste und eine kleinere \ darunter. Stirn vorste- hend. Augensehr klein, etwas querliegend. Drittes Fühlerglied oval mit nackter, an der Thyreophora furcata Fabr, 218 Th. Becker. Basis etwas verdiekter Borste. Zwei Scheitel- und 2 Hinter- kopfborsten. Punktaugenhöcker klein mit 2 Borsten; von Frontorbitalborsten sehe ich nur je eine. Kinn- und Backen- bart weich. Taster haarig und etwas verbreitert. Auf dem Thorax 4 Dorsocentralborsten, 3 hinter, 1 vor der Quernaht. Schildehen verlängert (siehe fig. 1—2) mit 2 stumpfen höcker- artigen Endigungen mit je einer Endborste und je einer Sei- tenborste, 2 Präseutellarborsten und 3 Supraalarborsten. Pro- thorakal- und Humeralborsten fehlen : von Sternopleuralborsten ist nur eine schwache vorhanden. Schenkel verdickt. Beine stark behaart ohne Borsten, nur an den Mittelschienen stehen einige Endsporeu. Krallen stark gekrümmt mit deutlichen Haftläppchen. Hinterleib fünfringelig, flach, lang behaart, Flügel lang; die Hülfsader läuft in ‘/; der Flügellänge aus und ist mit der ersten Längsader schwielenartig verwachsen ; die Randader mit kurzen Einzelborsten, verläuft bis zur vierten Längsader ; die kleine Querader liegt hinter der Mitte der Diskoidalzelle. 7'/ mm lang. Ueber die Färbungsverhältnisse hat Schiner F. A. IL 20 eine ausführliche Beschreibung ge- geben, die ich hier nieht wiederholen will. Von dieser merkwürdigen, interessanten Gattung sind noch 2 andere Arten beschrieben, bezgl. genannt: Thyreophora eynophila Panz F. Germ. XXIV 22. (1794). Gute Beschreibungen haben Meigen S. B. V. 401. 1 und Schiner F. A. Il. 20 gegeben. — Auf dem Thoraxrücken s'nd die Borsten einer längeren Behaarung ge- wichen, auch die Schildborsten sind kaum zu entdeeken. Die Behaarung an den Beinen ist etwas schwächer als bei der Art „fureata.“ Die Flügelrandader zeigt keine Einzelborsten, son- dern nur eine feine gleichmässige Bewimperung, Thyreophora anthropophaga Rob. Desv. Myod. 623. 3. (1830). Ueber diese letztere besitzen wir keine genaue Beschreibung, sondern nur eine Notiz von Rob. Des- voidy, der sie einmal in Menge auf medieinischen Präparaten menschlicher Leichentheile gefunden hatte, wonach sie zu der- selben Gattung gehören soll. Die beiden ersten Arten habe ich in Paris und Wien kennen gelernt. Sehiner stellt beide in ein und dieselbe Gat- tung, was nicht gut möglich ist, da bei „/urcata“ der Flügel- vorderrand gedornt, bei ,,cynophila“ aber nackt ist; Meigen hat beide in verschiedenen Gattungen untergebracht; wahr- scheinlieh ist die sehr kleine „anthropophaga“ auch eine an- dere Form; aber alle haben gemeinsam das bei dem Männ- chen eigenthümlich lang ausgezogene eckige Schildehen ; bei den ersten beiden Arten ist ferner gemeinsam : die lange erste Längsader und Hülfsader, deren Zwischenraum schwielenartig Die Meigen’schen Typen 219 verwachsen ist; der runde Kopf mit den kleinen Augen, dem stark zurückweichenden, in der Mitte kielförmig vortretenden Untergesicht ; die dentlichen Mundrandborsten ; der flache Hin- terleib; die stark behaarten Beine. — Es scheint mir das Richtigste zu sein, die 7’hyreophorinen, wie Schiner das bereits gethan hat, als besondere Gruppe hinzustellen und ihr die Stellung in der Nähe der Helomyziden zu belassen, 13. S. rufipes M. Von dieser Art sind weder in Paris noch in Wien Typen vorhanden. 14,8, fucorum Fall. Mal GO sin Paris ist die bekannte Fucellia fucorum. — 12 Exemplare in Wien desgleichen. | 15. S. litorea Fall M 1 G und 1 © als Typen in Paris; sie stimmen durchaus ‘mit unserer Auffassung ; s. Scatomyzidae p. 172. Meig. S. B. VII. p. 342—343. 16. S. Parisiensis Macq.M. lässt sich nicht deu- ten, da Typen fehlen. 17. S. elaripennis Mcq. M. desgl. 18. ©. ineisa Meg. M. Type m Paris 1Q = Sc. suilla Fbr. 19. S. nigrieans Meg. Typen sind in Paris und Wien nicht vorhanden, wohl aber finden wir eine Deutung in der Sammlung des Herrn v. Roser in Stuttgart; die Art ist dort gleichbedeutend mit Se. squalida Meig. 20. S bipunetata Macq. M. Typen sind nicht vorhanden; die Art muss zweifelhaft bleiben; der Beschreibung nach kann es eine Scatophaga in unserem Sinne nicht sein. 3. Dryomyza Fall. Meig. S. B. V. 255—257. 1. Dryomyza flaveola Fbr. M. Type 1 Q in Paris, stimmt mit unserer Auffassung, — In Wien 9 Exemplare desgleichen. 2. D. anilis Fall. M. 2 © als Typen in Paris sind gleichbedeutend mit der Fullen’schen, uns bekannten Art; des- gleichen die Exemplare in Wien. 3. D. praeusta Meig. Als Type in Paris 1 ©, das man sofort als Neottiophilum Frauenf. erkennt. Mik hat be- reits 1882 in der Wien, Ent. Z. p. 194 auf die Synonymi dieser Art aufmerksam gemacht. | 4. D. fuscicornis Meig. S. B. VII. 343. 4. Type 1 d'in Paris (aus Baiern), ist ein kleineres Exemplar von Dr. flaveola Fr. mit etwas dunklerem drittem Fühlergliede, 930 Th. Becker. — Daneben steckt eine zweite Type von Meigen (g') als Dryomyza fuseicornis. Dies Exemplar ist eine Seatophaga, die Meigen wegen ihres glänzenden Aussehens für eine Dryo- myza angesehen hat. Die Art ist neu und kann, da sie einer anderen Gattung angehört, ebenfalls den Namen fuseicornis behalten. Seatophaga fuscicornis (Meig.) S. B. VII. 343. 4 (Dryomyza) |. Kopf, Thorax und Hinterleib glänzend gelb, auf dem Thoraxrücken mit Sporen von 3 braunen Längsstreifen ; drittes Fühlerglied braun mit kurz gefiederter Borste, Stirn roth. Hinterleib mit schwachen schwarzen Ein- schnitten sowie deutlichen schwarzen Haaren und Borsten. Beme rostgelb mit verdunkelten Tarsen, mit nicht langer, aber deutlich schwarzer Behaarung an Schenken und Schienen, Hinterschenkel mit einer Reihe oberer Borsten (6—7.) Hinterschienen mit 3 Paar Aussen- oder Hinter- Borsten. Flügel deutlich bräunlich gefärbt ohne Verdun- kelung der Queradern. 5 mm lang. 4. Sapromyza Fall. Meig. S. B. V. 255—271. 1. Sapromyzarorıda Fall MT eu als Typen in Paris. Das Weibehen stimmt mit der Fallen- schen Art überein ; das Männchen jedoch ist =: 8. obesa Zeit. — Die 13 Wiener Exemplare stimmen mit Fallen. 2. S. obsoleta Fall. M. 1 Z als Type in Paris ist identisch mit apicalis Lao. — 6 Exemplare in Wien sind eben- falls — apicalis Li, 3.8. pallida Fall. M. 1 © in Paris stimmt überein mit S. öllota Lw. — In Wien sind 8 Exemplare von pallida, welche ebenfalls der llota Lw. gleich sind. 4 8. flava L. 2 Exemplare in Paris, von denen das eine noch als Seyphella flava erkennbar ist. — In Wien be- findet sich ebenfalls ein gleiches Exemplar. 5. Ss ınterstineta Kall m. 1,05 Paris. Type stimmt mit unserer bisherigen Auffassung der Fallen schen Art. — 4 Exemplare in Wien desgleichen. 6.8. albiceps Fall M. Typen in Paris 1 G, 1 9 sind mit der Æallen'schen Art identisch. — Die Typen in Wien stimmen nicht mit der Art in Paris überein ; es sind 7 Exem- plare, welche zur Gattung Scyphella gehüren; sie haben Aehn- liehkeit mit Se, flava; der Thoraxrücken ist aber kürzer be- haart und der Punktaugenhöcker ist nieht schwarz, sondern SORT Die Meigen’schen Typen 991 1 gell. Ob Seypella albiceps eine neue Art, oder vielleicht mit einer der Zetterstedt'schen Arten identisch ist, vermag ich nicht unbedingt zu sagen; vielleicht könnte sie mit Sc. consobrina Zett. übereinstimmen. Man wird diese Art daher zunächst nieht mit aufnehmen können. 7. S. quadripunetata L. M. In Paris 1 ©, das un- serer Auftassung entspricht. — In Wien desgl. 5 Exemplare. 8. 8. sexpunetata Meig. 1 Exemplar in Paris stimmt mit unserer bisherigen Auffassung. — In’ Wien 4 Exemplare desgleichen. 9,S. senilis Meig, Typen in Paris 1 gQ 1 ©, die aber in sofern nicht der Beschreibung entsprechen, als beide Exemplare nur 2 schwarze Punkte auf dem 5. Hinterleibs- ringe haben. Meigen spricht von 4 solchen Punkten; beide Exemplare sind identisch mit S. bipunetata Meig. und können nicht als Typen von senilis angesehen werden. — In Wien sind 4 Exemplare mit 4 Punkten, die somit der Beschreibung entsprechen; sie sind aber nichts anderes als 5. quadripunc- tata L., was man nach Meigen’s Beschreibung schon ver- muthen konnte, 10. S. plumicornis Fall. Meig. In Paris sind keine Typen. — In Wien stimmen die Exemplare wit unserer Auf- fassung überein. 11, S. lutea Fall. M. Weder in Paris noch im Wien fand ich Typen dieser Art der Gattung Scyphella. Nur in Wien 4 Exemplare, die aber von Meigen mit dem Namen puncti- cornis (1. litt.) bezeichnet waren. 12.S. femorella Fall. M. In Paris keine Type. — 2 Exemplare in Wien, durch starke Vorder- und Hinter- schenkel ausgezeichnet, — Scyphella femorella. 13. S. eitrina M. Typen waren weder in Paris noch Wien. Da auch die Fühler schon abgebrochen waren, wird das Wiedererkennen unmöglich sein. Man kann die Art ruhig streichen. 14. S. praeusta Fall. M 2 Exemplare in Paris, welche mit der Zallen’schen Art, wie wir sie kennen, überein- stimmen. — In Wien desgleichen. 15. 8. tubifer M. Weder in Paris noch Wien fand ich Typen. 16.8. pallidiventris Fall M. 19,2 Q als Typen in Paris stimmen mit unserer Auffassung. — In Wien desgl. 17. S. rivosa M. 2 Exemplare in Paris sind identisch mit S. fasciata Fall, wie ich dies schon in m. dipt. Stud. Sapromyzidae p. 215 angenommen hatte, — In Wien desgl. 559 ER fh. Becker 18. S. marginata M. Typische Exemplare fand ich weder in Paris noch Wien. Die Meigen'sche Beschreibung stimmt durchaus mit Zoew’s S. adumbrata. Loew spricht die Vermuthung aus, dass die S. marginata eine Palloptera sein könne; Palloptera costalis würde dabei in Betracht kommen. Bei dieser Sachlage wird man die Zoew’schen Namen beibe- halten müssen. 19, S. eostata. M." Type.ın Paris 1 O Istreme Coenosia. Nach Auskunft von Stein, dem ich meine Notizen unterbreitete, ist es Orchisia costata M. — pictipennis Lu. ; s Wien. entom. Monatsschr. II. 10. (1858). 20. S. litura M. 1 © als Type in Paris ist Peplo- myza Baumhaueri Lw. In Wien sah ich diese Art, welche ich als Zrplomyza Wiedemanni bestimmte; ich habe mir das Geschlecht zu notiren vergessen, Loew hat diese Meigen’sche Colleetiv-Art dismembrirt. 21. S. inusta M. 1 Exemplar als Type in Paris, das mit S. spectabilis Lw. identisch ist. Der Meigen’sche Name kann wieder hergestellt werden. — In Wien sind keine Typen dieser Art, 22, S. trimacula M. 1 Exemplar in Paris = Pal- loptera Angelicae v. Roser, wie ich dies schon früher ver- muthet hatte; s. Dipterol, Stud, III, Berl. E, Z. 1895. 319, 8, — Auch in Wien fand ich dieselbe Art in 3 Exemplaren. 23.8. ambusta M. 1 4,2 © in Paris stimmen mit Palloptera ambusta so wie wir sie auffassen, 24, S. unicolor Fbr. M. 2 Exemplare in Paris = Palloptera saltuum L. — Einige ebensolche Exemplare in Wien. 25, S. ustulata Fall M. 1 Exemplar in Paris = Palloptera ustulata Fall. 26. S. umbellatarum Fbr. 1 © in Paris, das nicht mit Palloptera umbellatarum Flr., sondern mit P. paral- lela Lw. identisch ist. — In Wien sah ich ebenfalls 4 Exem- plare, welehe wie das Pariser Weibchen — parallela Lw. sind. 27. 8. arcuata Fbr. M. 2 Exemplare in Paris — Fal- loptera arcuata Fbr. 28. S. usta M. In Paris und Wien fand ich keine Typen mehr. Der Artbegriff ist aber durch Meigen’s Beschreibung gesichert. 29. S. decempunctata Fall. M. 3 © in Paris, die mit unserer Auffassung und der Fallen’schen Art überein- stimmen ; desgleichen die Exemplare in Wien. 80, S. notata Fall. M. In Paris sind keine Typen. Die Meigen’schen Typen MARTIN 393 Bus — In Wien stimmen die Exemplare mit der Fallen’schen Art überein, 31. S. multipunetata Fall. M. 1 © in Paris stimmt mit Fallen. Desgleichen in Wien, 32. S. bipunctata M. S. B. VI. 378. 1 © in Paris stimmt mit unserer Auffassung ; s. Sapromyzidae, Berl. E. Z. 1895 p. 212. 38. 33. 5. placida M. Weder in Paris noch in Wien fand ich diese Art vor; sie ist also vorläufig nicht zu entziffern. Von den Arten, welche Meigen im VII. Bande seiner system. Beschreibung aufgeführt hat: Sapromyza Roberti Meig., nigrimana Meig., fuscicornis Macq., punctata Macq., brunni- tarsis Macq., binotata Macq., tibialis Macq., albifrons Macq., suillorum Macq., grossipes Macq., bicolor Macq., dorsalis Macq., quinquemaculata Macq., duodecimpunctata Macq., scutellata Macg., fasciata Macqg., habe ich weder in Paris noch in Wien ein Stück gesehen. Dahingegen fand ich in der Winthem’schen Sammlung verschiedene Arten mit Mergen’schen Bestimmungszetteln mit in litt. Artnamen : Sapronyza punctipalpis M, 1. litt. = 8. deeipiens Lw. 6 Exemplare, tibialis M, i. litt. = $S, obsoleta Fall, 6 Exemplare, caudata M. ï, litt. ist eine Geomyza. 1 Ex. Juscicornis M. 1, litt, ist eine Æelomyza. 1 Exemplar, leucocephala M, ï, litt, = S, albiceps Fall, 2 Exempl, 5. Ortalis Fall. Meig. S. B. V. p. 272— 9284, 1. Ortalis erassipennis Fbr. Meig. 15,1%. Typen in Paris, entsprechen der Beschreibung und unserer Auffassung von Meliera crassipennis (Ceroxys Lw.). — Ebenso die Exemplare in der Winthem’schen Sammlung, 2. OU, omissa Meig. Von dieser Art sind weder in Paris noch Wien Typen vorhanden, 3. O, marmorea Fabr. Meig. In Paris keine Type, — Die Exemplare in Wien stimmen überein mit Mickelia hortulana Rossi = Anacampta hyalinata Panz, 4. O. urticae Fbr. Meig. In Paris ist keine Type. — Die Wiener Exemplare stimmen mit unserer Auffassung von Mickelia urticae L. (Anacampta Lw.). 5. O. fulminans Meig. 1 Weibchen in Paris — Loew macht bereits 1862 in seiner Monographie der 7rype- J94 Th. Becker‘ tiden pag. 25 darauf aufmerksam, dass ©. /ulminans M, identisch sei mit Platyparea poeciloptera Sehrank; auch Schiner bestätigt dies 1864 auf Grund eines Originalstückes von Bouche, Die Pariser Type ist ebenfalls nichts anderes, 6. O. pieta Meig. 1 Exemplar in Paris, das unsere bisherige Auffassung von NMeliera pieta (Ceroxys Lw.) als zu- treffend bestätigt. Desgleichen die Exemplare in Wien. 7. 0, connexa Fbr. Meig. In Paris befindet sich keine Type. — Ein Exemplar in der Winthem’schen Sammlung stimmt überein mit Æuphranta connexa Fbr. Diese Syno- nymie war uns bereits bekannt. — Meigen giebt in s. S. B. V. 276 7. die Art Ortalis Zetterstedti Full, als Synonym an. In der Pariser Sammlung fand ich ein Exemplar mit der Be- zettelung: Ortalis Zetterstedti Fall. = Chyliza connexa v. Fall, Diese Type hatte zwar keinen Kopf mehr, liess sich aber dennoch unschwer als Æuphranta connexa erkennen. 8 O. ornata Meig. 1 Q in Paris = Ortalis formosa Panz., wie Schiner dies bereits in s. F. A. Il. 70 angegeben bat, — Die Wiener Exemplare sind dieselbe Art. 9. OÖ. tristis Meig. In Paris befindet sich em gut erhaltenes männliches Exemplar, das ich für das typische an- sehe, obgleich ich einige Ungenauigkeiten oder Unterschiede von der Meigen'schen Beschreibung feststellen konnte. So sind die Beine rostbraun und die Tarsen rostgelb, während Meigen sagt: „Beine schwarz, das erste Fussglied rothgelb."* Auf den Flügeln geht der Spitzenfleck deutlich über die dritte Längs- ader hinaus bis zur Mitte der ersten Hinterrandzelle, obgleich Meigen sagt, dass er nieht über die dritte Längsader hmaus- reicht. Wahrscheinlich hat Meigen in dem Moment des Schrei- bens die vierte Längsader für die dritte angesehen. Seinem Gattungscharakter nach steht diese Art am nächsten der 7e- phronota Luw,, obgleich sie grösser ist als die bisher in dieser Gattung stehenden Arten. Das dritte Fühlerglied (2'/; mal so lang als breit) hat eine stumpfe, keine spitze Vorderecke ; ferner ist die Analzelle deutlich zipfelförmig ausgezogen ; 1m Uebrigen passt sie sich vollkommen allen Gattungs- -Eigenthüm- lichkeiten an. Ich vermag aus den hier angegebenen Unter- schieden allein die Nothwendigkeit, diese Art in eine neue Gattung einzureiben, nicht herzuleiten, zumal nur ein einziges Exemplar vorliegt und die Abweichungen doch nur relativer Art sind oder sein können. Zur sicheren Wiedererkennung dieser Art gebe ich nachstehend eine etwas ausführlichere Beschreibung. Männchen. Thorax matt aschgrau ohne Streifen auf dem Rücken; auf dem hinteren Theil stehen nur 2 Dorso- centrallorstenpaare. 4 Schildborsten. Kopf von der Form wie Die Meigen’schen Typen ' 295 bei Herina R. Desv. (Pleropaectria sens. str. Lw.). Unterge- sicht, Stirn, Fühler und Taster hell rothgelb. Wangen und Stirnränder schmal und lebhaft weiss bereift. Fühler wie oben angegeben; die ersten beiden Glieder kurz. Fühlerborste pu- bescent. Hinierleib aschgrau mit glänzend schwarzen Hinter- randsbinden ven halber Ringlänge an allen Ringen. Flügel: Vorderrandzelle bis zur Hülfsader braun, dann gelb und vom Randmal an wieder braun. Der Anfang einer Querbinde liegt über der kleinen Querader, geht aber nicht darüber hinaus ; hintere Querader braun umsäumt. Der Spitzenfleck liegt in der Spitze der Vorderrandzelle sowie der Unterrandzelle und reicht noch bis zur Hälfte der ersten Hinterrandzelle, wo er grade abgeschnitten ist. 5 mm lang. 10. O. afflieta (lugens) Meig. 2 Männchen im Pariser Museum, welche mit Meigen's und Schiner’s Beschreibung von Herina afflicta (Pteropaectria Lw.) übereinstimmen. — Des- gleichen einige Exemplare in Wien. 11. O. rivularis Fbr. Meig. 1 Männchen in Paris. — Systata rivularis Fbr, nach Meigen’s und Schiner’s Be- schreibung. 12. ©. nigrina Meig. 1 Weibehen in Paris — Herina nigrina Meig. (Pteropaectria sens. str. Lw.). 13. ©. lugubris Meig. 1 Männchen in Paris gehört zu Herina (Pteropaeetria s.str, Lew.) und stimmt mit Meigen's Beschreibung überein. Die Wangen sind nicht weiss, sondern ganz roth; das dritte Fühlerglied etwa viermal so lang als breit. Flügel mit 3 schwachen unvollkommenen Querbinden : eine liegt über der Gabel der zweiten und dritten Längsader ; die zweite über der kleinen Querader; die dritte in der Nähe des Flügelspitzenrandes ; sodaun ist die hintere Querader auch braun umsäumt. 14. O. luctuosa (moerens) Meig. 1 Männchen als Type in Paris gehört zur Gattung Herina (Pleropaectria s. str. Lw.). — Thoraxrücken ganz glänzend schwarz ohne weisse Längsstreifen. Untergesicht ganz gelbroth; Fühler desgleichen, drittes Glied an der Spitze etwas gebräunt, Fühlerborste etwas pubescent. Stirn rothbraun, an den Seiten schmal grau. Nur 2 Paare hinterer Dorsocentralborsten, 4 Schildborsten. Flügel: Randzelle bis zum Ende der ersten Längsader braun ; eine Quer- binde geht über die kleine Querader vom Vorderrande aus, ist aber auf der Mitte durchbrochen und reicht auch nieht über die Querader hinaus; die hintere Querader ist braun umsäumt; ferner liest ein grösserer Fleck an der Flügelspitze, der die zweite und dritte Längsader umfasst und bis zur Mitte der ersten Hiuterrandzelle reicht. Beine ganz schwarz. Kaum 4 mm lane, 396 Th. Becker. 15. O. laeustris Meig. 1 Männchen als Type in Paris, gehört aber nieht zu Myennis, wie Schiner glaubt, sondern ist eine Loxodesma Law. und hat mit der vorigen Art grosse Ashnliehkeit, — Das dritte Fühlerglied ist 27% mal so lang als das zweite Glied und hat an der Oberseite eine schwache, aber deutliche Ecke, weicht hierin also etwas vom Gattungs- charakter ab, und ist etwas gebräunt; Fühlerborste pubescent. Untergesicht und Stirn sind rothgelb, die oberen Stirnränder schwarz mit weissgrauer Bestäubung. Nur 2 hintere Dorso- centralborsten-Paare nebst 4 Schildborsten. Der Thoraxrücken ist glänzend schwarz ohne Streifung. Flügel: die kleine Quer- ader und die erste Längsader sind viel weiter nach der Spitze hin gerückt als bei der vorigen Art, im Uebrigen ist die Zeich- nung fast dieselbe; die Randader ist ohne Unterbrechung bis zum Ende der ersten Längsader braun; beide Queradern sind braun umsäumt; der Spitzeufleck ist aber kleiner als bei der vorigen Art, an der imneren Seite mehr ausgebuchtet, auch in die erste Hinterrandzelle ragt er nur mit einem kleinen Flecken hinein; dritte und vierte Längsader convergiren etwas. Beine schwarz; hinterste Kniee und alle Tarsen mehr oder weniger rothgelb bis braun. 37% mm lang. 16: O. palustris Meig. 1 &,1 Q als Typewm Paris; sie stimmen mit Herina palustris (Pteropaectria s. str, Lw,) überein ; desgleichen einige Exemplare in Wien, 17. ©. oseillans Meig. 1 Männchen in Paris; es stimmt mit Schiners Beschreibung vollkommen überein und gehört zu Herina (Pteropaectria s, str. Luw.). 18. OÖ. paludum Fall, Meig. 1 Männchen in Paris, das auch mit Scehiner's Beschreibung von Herina paludum (Pteropaectria s. str. Law.) übereinstimmt. 19. OÖ. cerasi L. Meig. 1 Type in Paris; sie stimmt überein mit Herina frondescentiae L. (Thryophila au) Einige Exemplare in Wien desgleichen, 20. O. syngenesiae Fbr. 1 Type in Paris — Rivellia syngenesiae Fbr. Auch einige ebensolche Exemplare in Wien. 21. O. vibrans L, Meig. 4 Exemplare in Paris; sind identisch mit Seoptera vibrans L.; desgleichen einige Exemplare in Wien. Meig.Syst!BeschraM Ip! 372 Sa 22. OÖ. gangraenosa Fbr. Meig. 1 weibliches Exemplar in Paris, das durchaus mit Schiner's Beschreibung von Ortalis formosa Panz. übereinstimmt. 23. OÖ. pulehella Fbr. Meig. Von dieser der Be- schreibung nach mit Pteropoecila lamed Schrank übereinstim- DieÿMeigen’schen Typen 297 menden Art waren weder in Paris noch in Wien typische Exemplare. 24, O. centralis Fbr. Meig. 1 Weibchen in Paris, stimmt mit Se/uner's Beschreibung und mit Ptilonota cen- tralis Fbr. 25. O. guttata Meig. 1 Männchen in Paris — Ptilonota guttata M. Diese Type stimmt nicht ganz mit der Beschreibung, welche Schiner gegeben hat, namentlich nicht, was die Flügellängsadern betrifft: die vierte Längsader ist nieht wellenförmig gesehwungen, sondern hinter der Querader nur ganz wenig eingebogen ; auch die dritte und fünfte Längs- ader sind fast ganz grade, so dass es zweifelhaft erscheint, ob hier eme andere Art vorliegt als die vorige. Da mir bei der Untersuchung weiteres Vergleichsmaterial fehlte, die 3 Arten centralis, guttata und murina sehr nahe aneinander stehen, so bin ich in Paris zu keiner Entscheidung gelangt. — In Wien dagegen fand ieh Exemplare, welche der Schiner'schen Auf- fassung besser entsprechen ; es liegt daher wohl kein genü- gender Grund vor, an der Auffassung vom Artbegriff „guttata Meig.““ zu rütteln. 26. O0. nebulosa Meig. Von dieser Art fand ich weder in Paris noch in Wien etwas vor, Meigen Syst. Beschr. VII. p. 346—349, Meigen führt hier im siebenten Bande noch 12 Macquart- sche Arten auf und giebt als Beschreibung die Uebersetzung des Textes. Typen wird er wohl schwerlich hesessen haben, wenigstens fand ieh in Paris niehts davon vor. — Auch in Wien nur eine Art: 32. O. rufipes Macg. S. à Buff. II. 436. 9, = 7e- phronota rufipes Macqg. Der Bestimmungszettel trägt Loew’s Handschrift. 6. Sepsis Fall. Meig. S. B. V. pag. 285—292. Die Sepsiden sind in ihren Formen noch nicht genügend gekennzeichnet und beschrieben worden. Einige derselben sind allerdings sehr charakteristisch gebildet uud daher leicht zu erkennen ; daneben läuft aber eine ganze heihe von Arten, deren Besonderheit in der Form und Lage der Einkerbungen, Höcker und Borsten der Vorderbeine dem aufmerksamen Be- obachter bei der Vergleichung nicht entgehen wird. Ich finde aber keinen unter den früheren Schriftstellern, sei es Meigen, Zetterstedt, Schiner, Staeger, Haliday, der den Versuch ge- macht hätte, diese Unterschiede durch eine ausgiebige Be- schreibung festzuhalten: der besonderen Schienenausbildung wird dabei selten Erwähnung gethan. Es muss auch zuge- 398 Th. Becker. geben werden, dass es schwierig ist, diese Formen zu be- schreiben ; ; hier muss die Zeichnung dem Worte unbedingt zur Hülfe kommen, Der Monographen würde sich hier ein dank- bares Feld eröffnen. Auf die Unterschiede in der Färbung darf man entscheidendes Gewieht nicht legen. Viele Arten. sind: nur auf em einziges Weibchen gegründet, die Bestimmung, ist daher eine sehr precäre; ich muss daher aueh auf eine: "kri- tische Würdigung der Arten an dieser Stelle Verzicht leisten, wenngleich einige der Meigen’'schen Arten zu entziffern mir gelungen ist, 1. Sepsis eynipsea L. Meig. 1 9,2 Q m Pars. Diese Typen entsprechen unserer Auffassung. — Die Wiener Exemplare sind ebendieselbe Art, nur sind die Beine heller gefärbt. 2. S. fulgens Meig. Type in Paris nur 1 Weib- chen, das sich von cynipsea nicht unterscheidet. — Im Wiener Museum sind 5 Exemplare beiderlei Geschlechts, die mit der Pariser Type nicht übereinstimmen, sondern eine gute Art darstellen, deren Unterschiede in anderer Ausbildung der Vor- derschenkel begründet sind. Sehiner scheint diese Unterschiede nicht bemerkt zu haben, denn er hat /ulgens als Synonym zu S. cynipsea gestellt, ohne die Pariser Type gekannt zu haben. Immerhin wird man in streitigen Fällen der Pariser Type den Vorzug einräumen müssen End S. fulgens M. zu 8. cynipsea L. zu stellen haben. Die Wiener Art müsste dann einen neuen Namen erhalten. 3. 8. hilaris Meig. 1 Weibchen in Paris, das, wie schon Schiner angenommen hat, mit S, cynipsea L. identisch ist. — Ebenso mehrere Exemplare beiderlei Geschlechts in der Winthem’schen Sammlung. 4. S. flavimana Meig. In Paris ist nur 1 Weibehen als Type. Man würde über diese Art daher nur ungenügend unterrichtet sein, wenn wir ihr nicht ın der nächstfolgenden Art wieder begegneten. 5. D, rufieornis Meis. 1 6, 1 Q in Banıs, mutsder vorigen Art identisch, nicht mit 5. cynipsea, wie wie: an- nimmt. — In Wien sind die vorhandenen 4 bezgl. 2 Exem- plare der Arten favimana und rujicornis identisch mit denen in Paris. Die Schiner'sche Art 8. /lavimana scheint eine andere zu sein. 6.S. cornuta Meig. Nur 1 Weibehen in Paris ohne Kopf. Welehe Bewandtnis es mit dem Horn am Vorderrande der Stirn hat, wovon Meigen spricht, lässt sich daher nicht mehr feststellen ; wahrscheinlich hat Meigen sich durch die zusammengetrocknete Stirnblase täuschen lassen. Da in Wien Die Meigen’schen Typen 399 keine Type vorhanden ist, das Pariser Exemplar im Uebrigen vollständig der Art S, cynipsea L. entspricht, so würde ich keinen Anstand nehmen, S. cornuta M, als synonym dazu zu stellen, wenn nicht Zetterstedt Dipt. Se. VI. 2286. 2 ebenfalls ein Weibchen mit einer homartig verlängerten Stirn be- schrieben hätte. 7. S. nigripes Meig, 2 Weibehen in Paris. Meigen spricht von einigen Männchen ; die beiden von ihm bezettelten Typen in Paris sind Weibchen, die mit rujicornis eine gewisse Aehnlichkeit besitzen; sie würden als eine dunkle F: arben- varietät gelten können, wie Meigen selbst schon vermuthete, und ohne zugehörige Männchen zweifelhaft bleiben. Ich fand jedoch in Wien dieselbe Art auch im männlichen Geschlecht ; die Vorderschenkel und Vorderschienen des Männchens sind jedoch, bei aller Aehulichkeit im Bau mit S. rujicornis, anders geformt, so dass man dieser Art S. nigripes M. selbständige Artrechte einräumen muss. 8. S. barbipes Meig. 1 Weibehen in Paris. — Das Exemplar mit Meigen’s viereckiger Etikette und seiner Hand- schrift versehen ist noch ganz gut erhalten. Das dritte Tar- senglied der Hinterbeine hat an beiden Beinen keinerlei Haar- floeke, sondern nur die gewöhnliche Behaarung. Das Exem- plar macht nieht den Eindruck einer Verletzung ; nicht die geringste Lücke in der gewöhnlichen Behaarung, nicht der geringste Ansatz oder Rest einer flockenartigen Behaarung ist zu hen Ich vermag diesen Thatbestand mit Meigen's Be- sehreibung nicht in Einklang zu bringen. Die Art wird daher wohl vorläufig ein Räthsel bleiben. 9, 8. violacea Meig. Eine männliche Type in Paris, die mit Meigen’s und Schiner's Beschreibung übereinstimmt. — In Wien befinden sich 11 Exemplare beiderlei Geschlechts. 10. Sp wu eLum, Ebr.:Me ıg,, In, Pans.2,&., 1:9. — Die Art ist sehr kenntlich; unsere bisherige Auffassung deckt sich mit den Typen. — In Wien 7 Exemplare. 11. S ornata Meig. Ein weibliches Exemplar m Paris; ist nichts anderes als das Weibchen der vorigen Art. 12. S.eylindrica Fbr. Meig. 1 d, 1 © im Pa- riser Museum, die mit Nemopoda cylindrica Fbr. überem- stimmen. — Ebeusolche Exemplare befinden sich in Wien. 13. S, nigricornis Meig. In Paris ist keine Type. — In Wien befinden sich einige Exemplare in beiden Ge- schlechtern ; es ist eine gute Art der Gattung 7hemira, die mit Meigen's Beschreibung, soweit er sie giebt, übereinstimmt. Männchen. Thorax erzfarbie, me hattelinzend; Schild- - chen sammetartig schwarz; nur 1 Dorsocentralborsten- Paar, 230 Th. Becker. Hinterleib glänzend schwarz, ohne Borsten auf den Ringen und ohne Haarbüschel am Hypopygium. Beine schwarz: Hüft- gelenke, Kniee und Wurzel aller Schienen rostgelb. Hinter- schenkel auf der Mitte der Oberseite mit 2 aufrecht stehenden Borsten ; Hinterschienen im ersten Drittel dünne, dann bald dieker werdend. Vorderschenkel auf der Unterseite mit einigen schräg nach vorne geriehteten stärkeren Borsten ; Vorder- schienen dünne, im letzten Drittel verdiekt und dort auf der Innenseite fein behaart, im Uebrigen auf der Innenseite sehr fein kammartig beborstet. Eine nachträgliche Vergleichung dieser Art mit denen meiner Sammlung ergab das Resultat, dass 7Lemira Fuallenit Staeger ganz die gleiche Art ist und als synonym zu migri- cornis gestellt werden muss. 14. S. Leachi Meig. Eine männliche Type in Paris. Diese Art ist sehr charakteristisch und stimmt überein mit Schiner's und unserer bisherigen Auffassung von 7hemira Leachi M, — Im Wiener Museum befinden sich 6 gleiche Exemplare, darunter ein Pärchen in copula, 15. 8. putris L. 28, 27 On Paris = ere putris L. 16. S. annulipes Meig.; siehe auch S.B. VIL 350. 6 (Nemopoda). — Ein Männchen als Type in Paris, sehr defeet, aber noch kenntlich, — Znieita annulipes M. Meig. Syst. Beschr. VII. pag. 349-352. 12, (16.) S: rufipes Meig. 1 d, 1 © alsTypen in Paris. Das Weibehen ist mit seinem braunen Spitzen- Randfleck auf den Flügeln eine Art der Gattung Sepsis. Die männliche Type hat keinen solehen Fleck und ist niehts anderes als Nemopoda stercoraria R. Desv. Die Beschreibung, welche Meigen von dem männlichen Vordersehenkel entwirft, passt ebenfalls auf diese Art. Meigen hat den Flügel des Männ- chens jedoch nicht riehtig beschrieben. 7 Nemopoda varipes Meig. Eine weibliche Type in Paris — Ænicita annulipes M. Von den übrigen im Bande VII beschriebenen Maegquart’schen Arten sind in Paris und Wien keine Typen vorhanden. 7. Cephalia Meigen. Syst. B. V. 295— 29. 1. Cephalia rufipes Meig. Von dieser Art fand ich keine Typen. 2, C. nigripes Meig. 1 Z dieser Art befindet sich in der Pariser Sammlung. Es hat ganz schwarze Beine: von der gebräunten Vorderrandzelle an läuft im Zusammenhange is Die Meigen’schen Typen 231 damit ein länglicher Streifen oder eine Querbinde über die Wurzelqueradern bis zu den Wurzelzellen hinab. Eine solche Querbinde ist aber auch schon bei © rufipes angedeutet. Diese Art ist meiner Ueberzeugung nach nichts anderes als ein etwas dunkler gefärbtes und ausgereiftes Exemplar der Art C, rufipes. 8. Lauxania Meig. Syst. B. V. 295—302. 1. Lauxania eylindricornis Fbr. Meig. In Paris sind 4 Exemplare. die mit unserer Auffassung harmonieren ; desgl. einige Exemplare in Wien. 2. L. Elisae Meig. Im Pariser Museum ist kein Exem- plar; diejenigen des Wiener Museums sind unserer Auffassung conform. 3 L. aenea Fall. Meise. 3 Exemplare in Paris stim- men mit der Fallen’schen Art; "ebenso die Wiener Exemplare. 4. L. genieulata Fbr. Meig. 1 Exemplar in Paris, das mit Meigen’s Beschreibung stimmt, der ich noch das Fol- gende hinzufügen will: Flügel ganz gelb ohne schwarze Wurzel, Gesicht schwarz; Fühler rothgelb, das dritte Fühlerglied etwas länger und schmäler als bei L. aenea, 3/> mal so lang als breit, an der Spitze braun mit pubescenter Borste. Beine so wie Meigen sie beschrieben. Thoraxrücken mit 6 Reihen Akro- stikalbörstehen zwischen den Dorsocentralborsten. Eine gute Art und mit Z. nitens Lw. nieht identisch. — Die 5 Wiener Exemplare stimmen mit der Pariser Type überein. 5. L. vitripennis Meig. Ich fand nur ein Weibehen in Paris und kann diese Art mit keiner anderen identificiren: Der glänzend schwarzgrüne Thoraxrücken zeigt nur 4 Reihen von Akrostikalbörstehen zwischen den De Fühler rothbraun, oben dunkler; drittes Glied kurz und ver- hältnismässig breit, nur zweimal so lang als breit; Borste pubeseent. Beine schwarzbraun mit hellen Knieen. Flügel wasserklar ohne schwarze Wurzel. 2'} mm lang. 6. L. atrimana Meig. Diese Art fand ich weder in Paris noch Wien. Bee tellatar Meg lg m Parse —ıD. aenea Fall. 8. L. glabrata Fbr. Meig. In Paris keine Type. — Die Exemplare in Wien sind identisch mit der von mir als L. atrocoerulea beschriebenen Art (s. Sapromyzidae, Berl. E. 7. XL. 1895. p. 246). Der einzige Unterschied besteht darın, dass der Thorax nicht schwarzblau, sondern schwarzgrün schimmert, 232 Th. Becker. 9. L. hyaliuata Meig. In Paris fand ich keine Type. — In Wien sind 3 Exemplare beiderlei Geschlechts, die mit Meigen's Beschreibung stimmen. Es ist dieselbe Art, welehe Loew als Lauxania frontalis beschrieben hat. Die Art ist aber eine Sapromyza ; s. meine Notiz. Berl. B.Z. 1895. p. 240, 94. 10. L. longipennis Fbr. Meig. In Paris ist kein Exemplar ; jedoch befinden sich einige in Wien, welche unserer Sapromyza longipennis Fabr. gleich sind, 11. L. Iupulina Fbr. Meig. Sowohl die Typen in Paris als in Wien sind gleiehbedeutend mit Sapromyza lu- pulina Fbr. 12. L. albitarsis Meig. Die Art ist weder in Paris noch in Wien vertreten. 13. L. seticornis Fall. Meig. In Paris keine Type. — Das Exemplar in Wien ist — Pachycerina seticornis Fall. Meigen Syst. B. VI. pag. 381—382. 14. L. pallida Meig. In Paris ist keine Type. — 2 Exemplare in Wien sind = Sapromyza dimidiata Lw. 15. L. bivittata Meig. 2 Weibchen im Pariser Mu- seum — Sapromyza longipennis Fr. 16. L. grisea Meig. 1 Mäunchen in Paris — Sa- promyza pallidiventris Fall, Meig. Syst. B. VIT 352. 17. L atripes Meig. Typen dieser Art fand ich weder in Paris noch Wien, trotzdem ist die Art kenntlich, wie ich sehon früher glaube nachgewiesen zu haben; s. Sa- promyzidae, Berl. K, Z. 1895. 248. 5. 18. L.nigripes Meq. Meig. In Paris ist ein Weib- chen mit der Meigen'schen Bezettelung, das durchaus identisch ist mit Sapromyza frontalis Li. Die Meigen'sche Beschrei- bung der Art Z. nigripes, die nur eine Uebersetzung der von Macquart ist, stimmt aber nicht mit der Type überein. Nach Macquart sollen die gelben Flügel eine braune Wurzel haben, die Fühlerborste soll langhaarig sein, das ist bei S. frontalis Li. beides nicht vorhanden. — LDauxania nigripes Meig. (Meq.) ist daher nur als Synonym (?) zu Sapromyza hyali- nata Meig. — frontalis Lw. zu stellen. 9. Lonchaea Fall. Meig. Syst. B. V. pag. 3035309. 1. Lonchaea chorea Fbr. Meie. v1 AAO im Pariser Museum. — Diese Art ist zweifellos identisch mit L. vaginalis Fall, Zeit, Ob die Art von Fabricius mit der Die Meigen’schen Typen 2333 Meigen’schen übereinstimmt, vermag ieh nicht zu sagen; viel- leicht ist sie wie bei Zetterstedt gleichbedeutend mit Z. in- aequalis Tav.; s. meine Bemerk. Lonchaeidae. Berl. E. Z 1895. 331. 20. — Auch die Wiener Exemplare von L. chorea Fbr. Meig. sind mit 2. vaginalis Fall. identisch, 2, L. nigra Meig. 1 © in Paris. Obschon nur ein Weibehen als Type in Paris vorhanden ist, so erkennt man dasselbe an der langen gewölbten Stirn und den kurzen Füh- lern doch sofort als Z. inaequalis Li. — Auch die 7 Exem- plare beiderlei Geschlechtes in Wien stellen diese Art dar. — Man wird dem Weigen schen Namen daher wohl den Vorrang geben müssen. 3. L. pusilla Meig. In Paris befindet sich 1 Weibchen, das mit Sapromyza frontalis Lw. = hyalinata Meig. identisch ist. Die Meigen’sche Beschreibung widerspricht diesem Be- funde nicht. 4. L. tarsata Fall. Meig. 1 Q in Paris; es entspricht durchaus der Art, wie Fallen und Zetterstedt sie aufgefasst ha- ben. — Auch die Wiener Exemplare stellen die gleiche Art dar, g. In Paris ist eine weibliche Type, welche meiner früheren Auffassung (s. Lonchaeidae. Berl. E. Z. 1895. p. 340. 39) durchaus entspricht. — Die Wiener Typen stellen dieselbe Art dar. 5. L: viridiana Meie 6. L. aenea Meig. Weder in Paris noch in Wien fand ich eine Type. Ob diese Art der Zetterstedt’schen Auf- fassung Dipt. Se. VI. 2357 entspricht, bleibt zweifelhaft. 7. L nigrimana Meig. In Paris befindet sich eme männliche Type. Es ist eine gute bisher unbekannt gebliebene Art, welche neben Z. lasiophthalma und erepidaria M. zu stellen ist, von denen sie sich aber dureh sehr schmale Wan- gen und Backen unterscheidet: Männchen. Die Augen sind kurz, aber deutlich be- haart. Alle Metatarsen sind rothgelb, an den hinteren Beinen auch noch das nächstfolgende Glied. Schüppchen weiss, weiss- gerandet und gewimpert. Glänzend grünschwarz mit langer struppiger Behaarung des Thoraxrückens, ohne wesentliche Bereifung. Stirn matt, von '/; der Kopfbreite. Untergesicht orauschwarz: die Lunula schimmert, von der Seite beschen, fast silberweiss und ist behaart. Die schwarzen Fühler sind sehr klein und kurz; das dritte Glied kaum länger als breit; es reicht bis zur Mitte des Untergesichts. Wangen nicht breiter als das halbe dritte Fühlerglied ; Backen nicht breiter als das dritte Fühlerglied, vielleieht von '/s der Augenhöhe, Der letzte Hinterleibsring ist etwa 1'/; mal so lang als der vor- letzte. Flügel sehr blass mit ebensolchen Adern, 4 mm lang 934 Th. Becker. 8 L. vaginalis Fall Meig. Von dieser Art sind keine Typen vorhanden. 9. L. parvicornis Meig. Eine weibliche Type in Paris; sie ist mit der unter No, 14 von Meigen beschriebenen L. erepidaria identisch, ebenfalls mit der von mir beschriebenen Art L. Corsicana: s. Lonchaeidae. Berl. E.Z. 1895. 330. 18. Die Behaarung der Augen ist bei dem Meigen’schen Weibchen noch deutlich erkennbar. — Die Wiener Typen von parvi- cornis M. stimmen mit der Pariser nicht überein, sind viel- mehr identisch mit der nächstfolgenden Art Z. ensifer M. 10. L.ensifera Meig. Ein Weibchen in Paris, das mit keiner der bisher nennen Arten übereinstimmt ; am nächsten kommt ihr noch die Z, laticornis Meiy. Zett., von der sie sich aber durch wesentlich kleineres drittes Fühler- glied unterscheidet. Weibehen. Augen nackt. Tarsen z. Th. rothgelb. Schüppchen weiss, hell-gerandet und gewimpert. Glänzend schwarze Art mit nur schwachem Reif auf dem Thoraxrücken und kurzen Haaren. Stirn mattschwarz von '/; der Kopfbreite mit ganz parallelen Augenrändern. Lunula sehr gross, oben mit kurzen sehwarzen Härchen. Untergesicht, Wangen und Lunula weisslich bestäubt, grau schimmernd. Fühler sehr klein und schmal; das dritte Glied, 1! mal so lang als breit, reicht bis zur Mitte des Gesichts. Flügel blassgelb mit ebensolehen Adern. 3';—4 mm lang. 11. L latifrons Meig. Von dieser Art steckt ein Weibehen in der Pariser Sammlung ohne Fühler, wie Meigen schon angegeben; sie verdient deshalb keine volle Beachtung. Die Augen sind deutlich behaart ; die Stirn ist oben am Scheitel von "/; der Kopfbreite, wird aber in der Nähe der Fühler noch erheblich breiter und hat Speck- oder Seiden- glanz. Lunula und Wangen sind gauz schwarz ohne weiss- graue Bereifung; erstere ist sehr gross und behaart. 5 mm lang. — Ich ‘glaube, dass man diese Art unbedenklich als synonym zu L. lasiophthalma Macq. stellen kann. 12. L. dasyops Meig. Als Type befindet sieh in Paris ein Weibehen, das mit meiner Definition (Lonchaeidae. Berl. ent. Zeit. 1895. p. 328. 15) übereinstimmt. 13. L. latieornis Meig. Ein Weibchen als Type in Paris; es stimmt nieht mit meiner früheren Deutung, wie ich sie auf Grund der Zetterstedt'schen Art laticornis gegeben ; s Lonchaeidae Berl. ent. Zeit. 1895. 337. 32. Die Meigen’sche Art hat anders geformte Fühler, deren drittes Glied an Länge und Breite ein Verhältnis von 2'/; : 1 aufweis’t, während die Zetterstedt'sche nur ein solches von 1", : 1 zeigt; auch hat Die Meigen’schen Typen 235 die Meigen'sche Art schmutzigweisse Schüppehen mit braunem Rand und Wimpern. Meine Bestimmungstabelle führt auf Z. albitarsis Zett., die mit Z, laticornis M. identisch ist. — Meine und Zetterstedt's Art 7, latieorn’s muss einen anderen Namen erhalten. Ich nenne sie Lonchaea Zetterstedti. 14. L. crepidaria Meig. Ein typisches Pärchen ist in Paris vorhanden ; beide Exemplare stimmen mit meiner Art L. eorsicana überein; s. Lonchaeidae. Berl. ent. Z \I. 330. 18 (1895), ebenso wie mit L. parvicornis Meig. Syst. B. V. 307. 9. (1826). Meigen Syst. Beschr. VII pag. 353. 15. L. leucostoma Meig. Von dieser Art sind in Paris und Wien keine Typen ; wahrscheinlich befinden sie sich in der Förster'scheu Sammlung, die im Besitz des Herrn v. Röder ist. 16. L. pumila Meig. desgl. 10. Trypeta Meig. Syst. Beschr. V. 310—352. Die Deutung der Meigen'schen Arten ist bereits von Loew in seiner Monographie unter Zugrundelegung der Exem- plare der Wintheim’schen Sammlung vorgenommen worden. Es sind daher in dieser Gruppe nur wenige Abweichungen von den Pariser Typen, die ich zu verzeichnen habe. 1. Trypeta continua Meig. Ein Männchen als Type in Paris; 4 Exemplare in Wien. Alle stimmen überein mit der Beschreibung, welche Z,oew in seiner Monographie pag. 43 von Zonosema alternata Fall. giebt. 2, T. alternata Fall. Meig. Ein Weibehen in Paris; 6 Exemplare in Wien, welche — Zonosema Meigenii Lw. sind. S. Monographie p. 44. 3. T. intermissa Meig. In Paris ist keine Type, da- hingegen in Wien ein Weibchen, welches eine Spélographa darstellt. Loew hat diese Art als fragliches Synonym zu Spil, Zoë Meig. hingestell. Wenn man den Flügel der Type mit der Zoew’schen Zeiehnung in seiner Monographie ar. 1) vergleicht. so sieht man folgende Unterschiede : die über der hinteren Querader bei S. Zoö Meig. liegende schmale Quer- binde besteht bei der Type nur aus der Säumung der hinteren Querader und dem gegenüberliegenden Randfleck, der hier nur bis zur zweiten Länesader reicht, so dass der Raum zwischen der zweiten und vierten Längsader frei bleibt. Der kleine Randfleck ist dann seinerseits wieder verbunden mit dem Spitzen- fleck, wodurch dieser eine etwas andere Gestalt bekommt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Wiener Type mit Sp. Zoë 236 Th. Becker. Meig. identisch ist und dass derartige Abweichungen in der Ausdehnung der Flügelflecke vorkommen, zumal der "Charakter der Zeichnung derselbe bleibt und die Abweichung in der Flü- gelzeichnung "beider Geschlechter eine bedeutende ist. Bis zur Bestätigung dieser Vermuthung wird man aber berechtigt sein, die Meigen sche Art Sp. intermissa als selbständige Art weiterzuführen. 4. T. Artemisiae Fbr.. Meig. 2 Z' in Paris; 5 Exem- plare in Wien, die übereinstimmend Spilographa Artemisiae M, darstellen; s. Loew. Monogr. p. 41. 3. 5. T. Abrotani Meig. In Paris keine Type. — In Wien ein Weibchen, das unserer Auffassung von Spilographa abrotani M. gerecht wird; s. Loew. Monogr. p. 39. 1. 6. T. cognata Wied. Meig. 1 Z als Type in Paris; 16 Exemplare in Wien. Alle Exemplare — Acidia cognata Wied. ; s. Loew Monogr. p. 35. 1. 7. T. Zo& Wied. Meig. 2 Männchen in Paris; 5 Exem- plare m Wien; alle stimmen mit Spilographa Zoë Meig. überein: s. Loew Monogr. p. 42. 4. T. flavescens Fbr. Meig. Ueber diese Art vermag . le ” Te % . | | a . P: PCA } - ich keine Auskunft zu geben, da ich weder m Paris noch in Wien Typen fand. Y 9. T. onopordinis Fbr. Meig. In Paris befindet sich 1 S, das mit Acdia Heraclei L. übereinstimmt ; desgleichen einige Exemplare in Wien; s. Loew Monogr. p. 37. 3. 10. T. aretii Deg. Meig. Im Pariser Museum stecken 2 und 2 9. — Loew hat in seiner Monographie p. 53. 3 diese Art als synonym zu 7%. cylindrica Rt. Desv. gestellt. Nach Vergleichung der Pariser und auch der Wiener Typen, welche Dee an stellt sich die von Zoew angegebene Synonymie nicht als riehtig heraus. Auf dem Thoraxrücken von 77, aretii Meig. stehen deutlich 6 Dorsocentralborsten anstatt der 4 bei 7! cylindrica; auch ist die Rückenzeichnung mit 6—S Punktfleeken deutlich, Hierdarch ist die Art 7. Jaceae R. Desv. zweifellos gekennzeichnet. Die Art 7. Lexa- chaeta Li. lasse ich bei dieser Frage unberücksichtigt, da Loew das Männchen seiner Art nicht gekannt hat und vom Weibehen nur sagt, dass es sich von 7! Javeae nur durch eine etwas kürzere und schmälere Legeröhre unterscheide. Æondani hat in seinen „Ortalidinae* (1870) p. 38 Tr. arctüi Meig. be- reits zu 7%. jaceae gestellt. 11. T, Lappae Meig. 3 Weibchen im Pariser Museum. Meigen hat ausser der T. falcata Scop. noch eine andere je nahestehenden Arten mit ungeflecktem Schildchen in seiner Die Meigen’schen Typen | 237 Art veremigt. Eine genaue Bestimmung dieses Exemplares bereitet bei dem mangelhaften Zustand desselben Schwierig- keiten, entbehrt auch wohl weiteren Interesses. — Die Wiener Exemplare stellen die Art 7. falcata Scop. dar; s. Loew Mo- nogr. p. 54. 5. 12. T. cornuta Fbr. Meig. 1 Weibchen in Paris und einige Wiener Exemplare entsprechen der Art des Fabrieius : s. Loew Monogr. p. 57. 9. 13. T. tussilaginis Fbr. Meig. 1 G' in Paris und einige Exemplare in Wien stimmen mit 7. arctii Deg. über- ein; s. Loew Monogr. p. 56. 8. 14. T. Winthemi Meig. 1 G' der Pariser Samm- lung und die Wiener Exemplare stellen diese Art dar, wie Loew sie in seiner Monogr. p. 58. 10 beschrieben hat. 15. T. Wiedemanni Meig. 2 J und 1 © der Pa- riser Sammlung entsprechen der Vedaspis Wiedemanni Meig.; s. Loew Monogr, p. 49. 4. 16. T. florescentiae L. Meig. 19,1% in Paris, die unserer Auffassung entsprechen ; desgleichen einige Exemplare in Wien; s. Loew, Die Europ. Bohrfliegen p. 59, 11. 17. %. marginata Fall. Meig. 1 , 1 © in Paris sind = Sphenella marginata Fall.; ebenso die Exemplare in Wien. — Siehe Loew. Monogr. p. 76. 1. 18. T. fasciata Fbr. Als Type in Paris 1 &; ist keine Zrypetide, sonderu eine Ortalide und zwar —= Myennis fasciata F'br., wie Sehiner bereits F. A. Il. 77. mitgetheilt. Auch die Wiener Exemplare sind dasselbe. 19. T. discoidea Fbr. Meig. 1 d'in Paris, das ebeuso wie die Wiener Exemplare mit Aecidia Iychnidis Fr, identisch ist. Siehe Loew. Monogr. p. 38. 4. 20. T. Centaureae Fbr. Meig. 1 9, 2 Q in Paris — Acidia heraclei L.; ebenso die Wiener Exemplare. Siehe Loew. Monogr. p. 37. 3. 21. T. lychnidis Fbr. Meig. 1 © in Paris — Platy- parea discoidea Fbr.; ebenso die Wiener Exemplare ; s. Loew Monogr. p. 27, 3. 22, T. rotundiventris Fall. Meig. 1 d'in Paris — Aciura rotundiventris Fall.; desgleichen in Wien; s. Loew. Monogr. p. 31. 3. 23. T. cardui L. Meig. 1 Jg in Paris = Urophora cardui L., wie die Wiener Exemplare; s. Loew Monogr. Pp:742 12, 24. T. stylata Fbr.Meig. 1 9,19: in Paris = 238 Th, Becker. Urophora stylata Fbr., wie die Wiener Exemplare, Siehe Loew. Monogr. p. 71. 7. 25. T. cuspidata Meig. 2 Weibchen in Paris. — Loew hat diese Art in seiner Monographie p. 72. 8 als syno- nym zu Urophora solstitialis gestellt auf Grund des Befundes der Wiener Typen, welche diese Art darstellen. Meine Ver- gleichung der Pariser Typen kommt zu einem anderen Resultat. Die Meigen’schen Exemplare haben ganz den Charakter der Flügelzeiehnung von Urophora stylata, nur mit dem Unter- schiede, dass eine vierte Querbinde an der Flügelwurzel sehr deutlich vorhanden ist. Die Krümmung der zweiten über der kleinen Querader liegenden Querbinde, die milehweisse Färbung der Flügel verbieten es, diese Thiere mit U, solstitialis zu- sammenzuwerfen. Da ich mit den übrigen bekannten Arten auch keinerlei Ueberemstimmung habe finden können, so wird man U. cuspidata Meig. wohl als eine besondere Art beibe- halten können, die sicher früher oder später wird aufgefunden werden, so dass sich ihre Unterschiede von den nah verwandten übrigen Arten dann besser werden befestigen lassen, als ich dies nach 2 Exemplaren zu thun vermag: Die erste braune Binde liegt über den Wurzelzellen zwischen der ersten und sechsten Längsader ; in der Vorderrandzelle ist sie nur schwach ausgebildet. Die zweite läuft stark bogenförmig vom Randmal über die kleine Querader bis zur fünften Längsader, Die dritte und vierte Querbinde sind verbunden; die dritte geht parallel zur zweiten bis an den Flügelhinterrand ; der Zwischen- raum zwischen der zweiten und dritten Querbinde ist 2—3 mal so breit als die dritte Querbinde, 26. T. aprica Fall, Meig. In Paris nur 1 Exemplar ohne Hinterleib, das aber trotzdem als Urophora aprica zu erkennen ist, wie Zoew sie in seiner Monographie p. 73, 10 geschildert hat. In Wien fand ich keine Typen. 27. T. solstitialis L Meig. In Paris kein Exem- plar. Die Wiener stimmen mit Urophora solstitialis I. über- ein; s. Loew. Monogr. p. 72. 8. 28. T. pugionata Meig, 1,9,1 Q in Pers Urophora solstitialis I. Auch in Wien befindet sich ein gleiches Weibchen ; s. Loew Monogr. p. 72. 8. 29. T. quadrifasciata Meig. 19, 19 m-Paris — Urophora quadrifasciata Meig. ; desgleichen die Exemplare in Wien; s. Loew. Monogr. p. 75. 13. 30. T. signata Meig. 2 Z in Paris — Rhagoletis cerasi L.; ebenso wie die Typen in Wien; s. Loew. Monogr. p.. ID: ER 31. T. arnicae L. Meig. 25 und 1 Q in Paris = Die Meigen’schen Typen 339 Oxyphora flava os ebenso wie die Typen in Wien; s. Loew, Monogr. p. 81. 32. T. Westermanni Meig. In Paris sind keine Typen. — Die Wiener Exemplare = Oxyphora Westermanni Meig.; s. Loew. Monogr, p. 80. 2. 83. T. parietina L. Meig. 1 Q,1Q9 in Paris = Oxyna parietina L.; desgl. die Exemplare in Wien; s. Loew. Monogr. p. 85. 1. 34. T. coruiculata Fall. Meig, 2 d'in Paris = Oxyphora corniculata Zett., Fall. In Wien sind einige Typen derselben Art; s. Loew Monogr. p. 85. 5. 35. T. leontodontis Deg. Meig. 2 Männchen und 2 Weibchen in Paris; sie stimmen mit Zephritis leontodontis Deg. nach unserer Auffassung überein ; ebenso die Exemplare in Wien; s. Loew. Monogr. p. 106. 15. 36. T. flavicauda Meig. 1 © in der Pariser Samm- lung stimmt mit Zephritis arnicae L., wie Loew diese Syno- nymie bereits in s. Monogr. p. 99. 5 angegeben hat. — Die Wiener Exemplare sind identisch mit Tephritis leontodontis ; die Flügel sind ganz genau von derselben Flügelzeichnung ; die rostrothe Legeröhre, welche Meigen als Unterscheidungs- merkmal mit angiebt, kommt ebenfalls bei T. leontodontis vor. In zweifelhaften Fällen wird jedoch die Pariser Type für die Auslegung maassgebend bleiben müssen. 37. T. confusa Meig. 1 SQ, 1 © in Paris — Tephritis bardanae Schrk,; ebenso wie die Wiener Typen; s. Loew. Monogr. p. 108. 17. 38. T. hyoseyami L. Meig. 1 © von Paris = 7e- phritis hyoscyami L. nach Loew; desgl, die Wiener Exem- plare; s. Loew. Monogr. p. 110. 20, 39. T. heraclei Fbr. Meig. 1 Pärchen m Paris = Tephritis postica Lw,, wie die Wiener Exemplare; s. Loew. Monogr. p. 111. 21. 40. T. gemmata Maig. In Paris findet sich keine Type. Die Wiener Exemplare stellen Tephritis guttata Fall, dar; s. Loew. Monogr. p. 109. 18. 41. T. laticauda Meig. Ueber diese Art vermag ich keine Auskunft zu geben, da "Typen weder in Paris nach in Wien vorhanden ns Schiner beschreibt sie F. A. Il. 163. 42, T. absynthii Fbr. Meig. In Paris befindet sich ein Pärchen, welchem man eine Bere Deutung geben muss, als Low dies gethan; diese Thiere stimmen nicht mit Oayna absynthii E br, "sondern mit Oxyna elongatula Lw. überein. 940 Th. Becker. Die Wiener Exemplare sind — Oxyna absynthii. — Sieht man sich die Flügelzeichnung bei Mergen Taf. L. fig. 12 an, so wird sofort klar, dass hier nicht die Fabrveius’sche Art vorliegen kann und dass die Wiener Exemplare daher nicht als die richtigen Typen angesehen werden können. 43. T. irrorata Fall. Meig. 2 Männchen in der Pariser Sammlung ; sie stimmen wie “die Wiener Exemplare mit Tephritis irrorata Fall, überein ; s. Loew. Monogr. p. 97, 2, 44, T. guttularis Meig. .1 Z' in Paris = Carpho- tricha gutiularıs Meig. — Die Wiener Exemplare stimmen ebenfalls mit der Pariser Type überein ; Loew Monogr. p. 77. 1. 45. T. pupillata Fall. Meig. 1 d'in Paris = Carphotricha pupillata Fall.; ebenso die Wiener Exempiare; s. Loew. Monogr. p. 78. 2. 46. T, pardalina Meig. 1 g im Paris, das, wie J.oew in seiner Monographie p. 78. 2 schon hervorgehoben hat, nichts anderes ist als Carphotricha puprllata Fall. Die von Meigen hervorgehobenen Unterschiede iu der Zeichnung des Gesichtes scheinen nur an Art zu sein. 47. T. terminata Fall. Meig. Ich fand keine Type in Paris und Wien. Dass hier nicht die Fallen’sche Art, welche = Urellia stellata Füssli ist, vorliegen kann, sieht man schon aus der Zeiehnung, welehe Mergen Tu fig. 10 gegeben hat: aus diesem Grunde hat Loew diese Meigen "sche Art auch nicht gedeutet. Ich vermuthe, dass hier eine uns noch unbekannte Art der Gattung Urellia vorliegt; vielleicht ist Schiner's Deutung richtig, der sie zu Tr. mamulae Frfld. stellt; s. AFS A, 1.4168. 48. T. radiata Fbr. Meig. 1 Pärchen in der Pariser Sammlung, das der bekannten Urellia stellata Füssli entspricht. ebenso wie die Exemplare in Wien; s. Loew Monogr. p. 119, 4, 49. T. eluta Meig. 1 Pärchen in Paris — Urelha eluta Meig.; ebenso wie die Exemplare m Wien.; s. Loew. Monogr. p. 117. 1. 50. T. Sonchi L. Meig. 1 Pärchen in Paris = En- sina sonchi L.; desgleichen die Wiener Exemplare ; s. Loew. Monogr. p. 64. 1. 51. T Weni geri Meig. Von dieser Artsind Typen nicht vorhanden ; der Meigen’schen Zeichnung nach ist es eine Art der Gattung Trypeta s. str. mit ungefleckten Flügeln, die man ohne Type nicht wird entziffern können. Zoew hat sie als N von Zrypeta colon aufgefasst. T. colon Meig. 2 © in Paris, welche mit Loew's De in seiner Monographie p. 60. 12 übereinstimmen, Die Meigen’schen Typen 341 53, T. serrulatae L. Meig. 1 Pärchen in Paris — Trypeta dentata Lw. ; die Wiener Exemplare stimmen mit den Pariser Typen überein ; s. Loew, Monogr. p. 63. 16. 54. T. pallens Wied. Meig. 1 Männchen, 2 Weibchen in Paris, welche gleichbedeutend sind mit Trypeta serrulatae L. ebenso wie die Wiener Exemplare; s. Loew Monogr. 62, 15. Meigen hat in seinen „Zusätzen“ Band V. pag. 347— 352 noch in seiner Beschreibung mit aufgenommen die Arten Trypela punctata Schr., tanaceti Schr., berberidis Sehr, pla- cida Schr., bardanae Schr., obsoleta Wied., guttata Fall, aestiva Meig. — discoidea Fall, sphondylii Schr. Von diesen Arten fand ich nur die Art: 61. T. guttata Fall. Meig, 1 Exemplar (Tephritis) im Wiener Museum. Loew hat diese Meigen'sche Art als synonym zur Fallen'schen gestellt ; sie stimmt jedoch mit Zoew’s Darstellung Monogr. p. 109. 18 nieht überein. Ich kann sie auch mit keiner der Loew'schen Tephritis-Arten identificiren ; das Randmal hat keinen hellen Fleck; die Flecken sind über- haupt sehr sparsam angeordnet; es ist walrscheinlich eine neue Art; auch Zoew hat sie nur als zweifelhaftes Synonym zu Tephritis guitatu Fall, gestellt, Meigen. Syst Beschr. VI. p. 382. 64. T. Gaedii Meig. Ein Exemplar in der Winthem- schen Sammlung — Anomoea antica Wied, Die von Meigen in seinem Band VII p. 355—356 auf- geführten Macguartschen Beschreibungen sind durch kein Exemplar belegt worden; dahingegen finden sich ausser einer Wiedemann’schen Type noch einige i. litt. Namen mit Typen, die ich hier noch anführen will. In Paris: Trypeta Neesii Meig. à. litt. — Zephritis fallax Lw. In Wien: Trypeta Foudrasii Meig. 1. litt. — Oedaspis multi- fasciata Lu, Trypeta Solieri Meig.1. Vtt, — Aciura tibialis R.-Desv. Trypeta bidentis Meig. 1. litt. — Oxyna elongatula Lw. Trypela stigmataspis Wied. Zweifl. II. 478. 3 ist eine Trypeta s. str. aus Süd-Russland. Type von Wied. 80. T. longieauda Meig. fand ich nieht mehr vor. 11. Tetanops Fall. Meig. Syst. B. V. 353— 3514. 1. Tetanops myopinaFall. Meig. Die Pariser Exem- plare (Typen von Fallen) stimmen mit unserer Auffassung voll- kommen überein. Ebenso die Exemplare in der Winthem’schen Sammlung. In letzterer befirdet sich noch eine andere Art, die 949 Th. YBecker: weder mit myopina Fall, noch mit den übrigen bekannten Arten unserer Fauna übereinstimmt und zwar: trimaculata Liv, psammophila Luw., pietipennis Lu. laticeps Lw., im- punctata Lw., flavescens Meq., contarinii Rond. Ich halte sie für eine gute Art. Das Exemplar (9) ist von Wiedemann bezettelt und benannt als „nasuta“; leider ohne Angabe der Herkunft, T, nasuta 2. Thorax und Kopf ähnlich gefärbt und punktirt wie bei 7. myopina Fall. Beine ebenfalls ganz roth- gelb. Der glänzend schwarze Hinterleib hat auf den letzten 3 Ringen ausser der grau bestäubten Rückenlinie und dem grau bestäubten Hinterrandsaum noch grosse kreisrunde graue Seiten- flecke, die bei keiner der obenautgeführten Arten vorkommen. Die Flügel sind ähnlich, aber weit schwächer gefleckt als bei T. myopina; nur die beiden Queradern und das Randmal sind ein wenig gebräunt; an der Spitze der Längsadern ist kaum eine Trübung wahrzunehmen; ferner sind die dritte und vierte Längsader ganz parallel, nieht convergirend wie bei T. myo- pina. 5 mm lang. 3 Exemplare. 12. Psila Meig. Syst. Beschr. V. 355—361. 1. Psila fimetaria L Meig 1 G, 1 © in Paris, die mit der Linne’schen Art übereinstimmen. 4 Exemplare in Wien desgl. 2, P. pallida Fall, Meig. 1 G' in Paris, das mit der Fallen'schen Art identisch ist (nach Typen der Zetterstedt'schen Sammlung). — In Wien steeken 4 Exemplare als P. pallida Fall, die aber nicht mit der Pariser Type übereinstimmen ; sie gehören vielmehr zur nächststehenden Art Ps. rufa Meig, 3. P, rufa Meig. Diese Art ist in Paris nicht vertreten. Die Type in der Wiedemann’schen Sammlung, von der Meigen spricht, habe ich in Wien nicht auffinden können. Trotzdem ist es eine selbständige Art, die der Ps. fimetaria am nächsten kommt; sie ist kleiner und hat kreisrunde Augen, wodurch sie sich am leichtesten von ersterer unterscheiden lässt, wie Schiner F. A. II. 203 richtig angiebt, 4 P. bicolor Meig. In der Pariser Sammlung befindet sich 1 Pärchen, 5 Exemplare in Wien, In der Beborstung kommt diese Art der Ps. ephippium Zett. gleich, unterscheidet sich aber durch nicht gestriemten Thoraxrücken. 5. P. pectoralis Fall, Meig. 1 © in Paris, das mit der Fallen schen Art übereinstimmt; ist nur eine Farben- Variante von Ps. rosae Fbr, Die Wiener Exemplare stimmen ebenfalls damit überein. j Die Meigen’schen Typen 943 6. P. rosae Fbr. Meig. 1 Z in Paris stimmt mit der Art des Fabricius nach unserer Auffassung überein. Ps. pec- toralis ist die hellere, vrosae die dunklere Form. 7, P. nigricornis Meig. 1 Z in Paris. Auch diese Form stimmt in Grösse und Beborstung ganz mit Ps. rosae überein, hat aber ein ganz schwarzes drittes Fühlerglied. Ich halte auch diese Art nur für eine dunklere Variante von Ps, rosae, 5 Exemplare im Wiener Museum, die mit der Pariser Type übereinstimmen. 8 P. nigra Fall. Meig. 1 Exemplar in Paris, das nicht mit der Fallen’'schen Art identisch ist; sie stimmt über- ein mit Ps. atra Meig., welche 4 Dorsocentralborsten-Paare hat; die Fallen'sche Art hat deren nur 3. — Das Wiener Exemplar gehört ebenfalls nicht zur Fallen’schen Art, sondern zur nächstfolgenden. Art, Ps. gracilis Meig. . P. gracilis Meig. 1 © in Paris. Eine gute Art mit nur 1 Paar Dorsocentralborsten. Zetterstedt hat das da- zugehörige Männchen als Ps. fuscirervis beschrieben, ‚spricht dabei aber auch schon die Vermuthung aus, dass seine Art die Meigen’sche Art gracilis darstellen könne, 10. P, atra Meig. 1 in Paris. Type ist defect, man sieht aber noch deutlich die 4 Paar Dorsocentralborsten, wenn auch zum Theil abgebrochen; mit Ps. morio Zett, nicht iden- tisch. — Die Wiener Typen (5 Exemplare) sind eine ganz andere Art; sie stimmen mit gracilis Meig, — fuscinervis Zett. überein, 11. P. villosula Meig. In Paris ist kein Exemplar dieser Art. — Die 5 Exemplare des Wiener Museums sind identisch mit Ps. gracilis Meig. 12, P. atrimana Meig. Von dieser Art fand ich nichts - mehr vor, weder in Paris noch in Wien, 13. P. signata Fall. Meig. Auch von dieser Art habe ich nichts le können; w ahrscheinlich ist dieselbe auch gar- nicht in Meigen’s Sammlung: vertreten gewesen; aber Meigen hat in Fallen’s Sammlung das Männchen und das Weibchen gesehen und sich hiernach seine Notizen gemacht. Meigen's Aeusserung p. 961, dass diese Art vielleicht zur Gattung Sa- promyza gehöre, deutet darauf hin, dass er das Fallen’sche Weibchen "gesehen hat, welches, wie Zetterstedt VI. p. 2409. 20 erzählt, eine P ullopier a ustulata sein soll. Vor einer Reihe von Jahren habe ich diese Art in Zetterstedt's Sammlung ge- sehen und kann darüber einige Angaben machen : Die Zetter- stedt'sche nächstfolgende Art Seatophaga latipalpis“ p. 2411. 21 ist das zugehörige Weibchen, wie man unschwer erkennt. Diese Art eriñmert in ihrer Kopfform mit den deutlichen 344 Th. Becker 2 = Le. “enr Mundborsten an Piophilu und wird als eine besondere Gattung der Sepsiden zu behandeln sein, Was diese Gattung beson- ders charakterisirt, ist die abweichende Flügeladerung, denn die dritte Längsader biegt nicht nach hinten um, wie bei Pio- phila oder auch bei den Psilinen, sondern nach vorne, so dass die erste Hinterrandzelle durch deutliche Divergenz der dritten und vierten Längsader an der Flügelspitze weit geöffnet er- scheint; die Spitzen der zweiten, dritten und vierten Läugs- ader sind fleckenartig gebräunt; siehe Fig. Die hinteren Wur- zelzellen sind sehr klein, die Analzelle ist nicht winklig, son- dern bauchig begrenzt: die beiden Queradern sind schwach gebräunt. Die Flügel haben eine breite abgerundete Spitze und sind etwas milchig getrübt. Die Scheitel- und die 4 Schildborsten sind bei dem Männ- | chen gelb, bei dem Weibchen F; u schwarz; letzteres hat auch i n breite Taster, unterscheidet sich 2 fi sonst nur durch etwas ver- es dunkelte Beine; letztere haben keinerlei Borsten, sondern sind =— , PHvol nur zart behaart; bei dem von Männchen ist der Hinter-Meta- Pseudoseps signata Fall. tarsus nebst dem zweiten Gliede | À etwas verdickt. Ich nenne diese Schematische Zeichnung. Gattune: Pseudese Ds Où C Meigen. Syst. B. VIL 357 Die beiden Macquart'schen Arten Ps. dubia und inter- media sind in Meigen’s Sammlungen nicht vertreten. 13. Loxocera Meig. Syst. Beschr. V. 362—366. 1. Loxocera ichneumonea L. Meig. 1 , 1Q m Paris; stimmen mit Meigen’s und Sehiner’s Beschreibung. 4 Exemplare in Wien desgleichen. 2, L. elongata Meig. 1 Pärchen in Paris, stimmt mit unserer Auffassung. 6 Exemplare in Wien ebenso. 3. L. sylvatica Meig. 1 Pärchen in der Pariser Samm- lung. Das Männchen entspricht Meigen’s und Schiner's Be- schreibung hinsichtlich der schwarzen Gesichtsstrieme und der fast nackten Fühlerborste. Das Weibehen kann als Type nicht angesehen werden, obgleich es den Meigen’'schen Zettel trägt; es hat eine kurz gefiederte Fühlerborste, ein ganz rothgelbes Gesicht und ist 77; mm lang; es ist — L. ichneumonea L. 5. L. fulviventris Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung; stimmt mit Schiner's und Meigen’s Beschreibung ; Die Meigen’schen Typen 245 es ist die kleinste Art mit den längsten Fühlern; das Thier ist ohne Fühler nur 3° mm lang; die Fühler haben fast die Länge von 2 mm, 14. Platystyla Meig. Syst. B. VIL 357. und V. 366 (Loxocera), 1. Platystyla Hoffmaunseggi Meig. Ein zerbro- chenes verstaubtes Exemplar in Paris und 2 gut erhaltene Exemplare in Wien, die mit unserer Auffassung übereinstimmen, 15. Chyliza Fall. Meig. Syst. B. V. 367—369. 1. Chyliza leptogaster Panz. Meig. 19 in Paris; stimmt mit Meigen’s und Schiner's Beschreibung. — Im Wiener Museum befinden sich 11 Exemplare. 2. C. atriseta Meig. 1 g' der Pariser Sammlung; 2 Exemplare in Winthem’s Sammlung, welche sich mit unserer Auffassung decken. 3. C. vittata Meig. 1 Z in Paris, stimmt mit Mei- gen’ s Beschreibung. 16. Lissa Meig. Syst. B. V. 370—371. 1. Lissa loxocerina Fall. Meig. Im Pariser Museum : 1 Exemplar ohne Hinterleib und Fühler; ein anderes ohne Kopf und Hinterleib, die aber im Uebrigen mit Meigen’s und Schiner’s Beschreibung übereinstimmen. 6 Exemplare in der Winthem'scheu Sammlung. 17. Tetanura Fall. Meig. Syst. B. V. 372—373. 1. Tetanura pallidiventris Fall. Meig. Von dieser Art existiren keine Typen in Meigen's Sammlung, weder in Paris noch in Wien; es werden auch früher wohl keine vor- handen gewesen sein. Meigen wird seine Beschreibung aber bei Besichtigung der Fallen’schen Sammlung angefertigt haben; sie stimmt überein mit den Exemplaren, welche ich aus Livland besitze. 18. Tanypeza Fall. Meig. Syst. B. V. 374—375. 1. Tanypeza longimana Fall. Meig. 1 Exemplar in der Pariser Sammlung, das der Fallen'schen Art entspricht. — 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung, ebenso, 19. Calobata Meig. Syst. B. V. 376—381. l, Calobata petronella L, Meig. 1 G' der Pariser 246 Th. Becker. Sammlung und 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung stimmen mit unserer Auffassung der Fullen'schen Art überein. 2. C. cibaria L. Meig. 1 4,10 : das Männchen ohne Hinterleib im Pariser Museum stimmt im Uebrigen mit Linné's Art. 2 Exemplare der Winthem’schen Sammlung desgleichen. 3. C. cothurnata Panz. Meig. 1 Pärchen in Paris stimmt nach der Bestimmungstabelle von Zoew; s. Berl. Ent, Z. 1870. 211. — 4 Exemplare in Wien ebenso. 4. C. femoralis Meig. 2 Männchen in Paris; Meigen spricht von beiden Geschlechtern. Die Art hat am meisten Aehnlichkeit mit (©. cibaria L., sowie man auch nach der Loew’schen Bestimmmungstabelle auf €. eibaria oder C. tri- vialis Loew hingeführt wird; jedoch sind nicht nur die Beine anders gefärbt, sondern auch die Copulationsorgane von abweichender Form; sie muss deshalb als eine selbständige Art gelten. 5. C. sellata Meig. 1 © in Paris. Die Type ist etwas defeet. Der Rücken ist zerstört; es fehlen Hinterleib und Tar- sen. Nach den Ueberresten der Type und nach der Beschrei- bung liegt hier niehts anderes vor als ein schwach gefärbtes Exemplar der ©. cibaria L. 6. C. ephippium Fabr. Meig. 2 Pärchen in Paris sowie einige Exemplare in Wien sind in Uebereinstimmung mit Schiner’s und Loew's Auffassung von der Art des Fabricius, 7. C. calceata Fall. Meig. In Paris sind keine Typen. Einige Exemplare der Winthem’schen Sammlung repräsentiren die Fallen’ sche Art. Meigen. Syst. B VIL 8. C. palustris Meig. Die Typen dieser Art müssen leider verloren gegangen sein; ich konnte sie weder in Paris noch in Wien entdecken. Man wird sie als selbständige Art weiterführen müssen. 20. Micropeza Meig. Syst. B. V. 382— 384. 1. Micropeza lateralis Meio. Von dieser wenig ge- kannten Art befinden sich in der Winthem’schen Sammlung 11 Exemplare, welehe mit der Beschreibung übereinstimmen, die Loew in der Berl. Ent. 7. 1868. p. 161—162 von süd- französischen und italienischen Exemplaren gegeben hat. 1 weib- liche Type in Paris. 2. M. corrigiolata L. Meig. 1 Pärchen der Pariser und 6 Exemplare der Winthem’schen Sammlung repräsentiren die allgemein bekannte Linnésche Art, Die Meigen’schen Typen 247 21. Ulidia Meig. Syst. B. V. 385—387. 1. Ulidia demandata Fbr. Meig. 1 Weibchen in Paris stimmt mit Chrysomyza demandata Fbr. — 9 Exem- plare in Wien ebenfalls, 2. U. erythrophthalma Meig. 1 Jg der Pariser Sammlung und 3 Exemplare der Winthem’schen kommen mit unserer Auffassung überein. 3, U. nitida Meig. In Paris als Type 1 Weibchen, dem der Kopf fehlt. Meigen sagt, dass die Füsse ganz schwarz seien und dass dies Thier sich nur dadurch von der vorigen unterscheide. Nun ist aber an der Meigen'schen Type der Metatarsus der Mittel- und Hinterbeine (Vorderbeine fehlen) deutlich rothgelb; auch die folgenden Glieder sind zum Theil roth, das letzte Glied ist erst entschieden schwarz. Die Flügel sind braungelblich gefärbt mit Ausnahme der Wurzel bis zur Gabel der zweiten und dritten Längsader, aber diese Färbung sehe ich auch bei U, erythrophthalma. Eine Verschiedenheit von lstzterer Art konnte ich nicht feststellen. — In Wien be- findet sich ebenfalls ein gut erhaltenes Weibeben mit schwarzen Tarsen an den Vorderbeinen; dies ist aber auch bei U, ery- throphthalma der Fall. Es geht hieraus hervor, dass Meigen's Beschreibung ungenau ausgefallen ist und dass eine neue Art hier nicht vorliegt. 22. Timia Meig. Syst. B. V. 388—389. 1. Timia apicalis Meig. In Paris giebt es keine Type. Ein Exemplar fand ich in der Winthem’schen Samm- lung, das mit unserer Auffassung von dieser Art in Ueberein- stimmung ist (Ulidia apicalis M.). 23. Platystoma Meig. Syst. B. V. 390—39. 1. Platystoma umbrarum Fbr. Meig. Ein Weib- chen der Pariser Sammlung und 9 Exemplare in der Win- them’schen ; sie repräsentiren alle die Art des Fabricius. 2. P. seminationis Fbr. Meig. Ein Pärchen in Paris und 4 Exemplare in Wien. Auch hier sind Abweichun- gen nicht zu constatiren. 3 P. rufipes Meig. 1 & in der Winthem’schen Sammlung. Es stimmt mit AMeigen’s Beschreibung überein und ist als gute Art anzusehen. 24. Piophila Fall. Meig. Syst. B. V. 394—398. l. Piophila easei L, Meig. 1 9,2 Q in Paris 248 Th. Becker. stimmen mit Schiner's Auffassung überein. 15 Exemplare in Winthem's Sammlung desgleichen, 2. P. atrata Fbr. Meig. In Paris sind keine Typen. — In Wien sind 10 Exemplare; sie zeichnen sich durch matt erzfarbenen Thoraxrücken aus, auf welchem 3 feine vertiefte Linien die Lage der Haare und Borsten andeuten. Schenkel- basis rothgelb. Die dritte und vierte Längsader sind etwas gebogen (Unter den 10 Exemplaren sind noch andere Arten.). Schiner stellt P. atrata Fbr. zu P. casei JL, 3. P. nigrimana Meig. 1 © in Paris. Stirn matt rothgelb ohne Grübchen. Vorderbeine schwarz mit rothgelben Hüften, Schenkel-Wurzeln und Knieen; hintere Beine ganz hell rothgelb. Flügel wasserklar, Adern blassgelb. —- In Wien sind 4 Exemplare, die mit der Pariser Type übereinstimmen. 4. P. foveolata Meig. 1 Pärchen in Paris. Die Mer- gen’sche Beschreibung passt. Schiner’s Art hat ein schwarz- braunes Fühlerglied, ist aber doch dieselbe Art. — 4 Exem- plare in der Winthenschen Sammlung. 5. P. nigriceps Meig. 1 Pärchen in copula in Paris. Schildehen flach und querrunzelig. Kopf ganz schwarz, Fühler rothbraun. Vorderbeine bis auf Hüften und Kniee schwarz. Hintere Beine gelb, Schenkel mit breiter Binde auf der Mitte; Schienen mit schmaler Binde im zweiten Drittel; Endtarsen- glieder schwarzbraun. Stirne glatt, gewölbt, ohne Eindruck und ohne Hervortreten des Scheiteldreiecks. Der letzte Ab- schnitt der vierten Längsader ist zweimal so lang als der vor- letzte. — In Wien 8 Exemplare, 6. P. nigricornis Meig. 1 Exemplar in Paris. — Schildchen gewölbt, glatt. Stirne dunkelroth, Fühler dunkel- braun. Beine gelb; alle Schenkel bis auf die äusserste Wurzel und Spitze schwarzbraun. Der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist zweimal so lang als der vorletzte. — Das Wiener Exemplar mit Zettel von Meigen — Psila gracilis Meig. 7. P. seutellaris Fall, Meig. Diese Art ist weder in Paris noch in Wien vertreten, ist uns aber als Saltella scutellaris Fall. bekannt. Meig. Syst. B. VI. p. 383—3 84. 8. P. flavitarsis Meig. 1 Weibchen ohne Kopf in Paris. Ganz glänzend schwarz. Die Tarsen der hinteren Beine (nicht der hintersten, wie Meigen schreibt) sind rothgelb, ihre letzten Glieder jedoch verdunkelt. Das Schildchen ist flach, quergerunzelt. Thorax und Hinterleib sind ausserordentlich stark glänzend; die Flügel sind wasserklar; zweite, dritte und vierte Längsader ganz parallel; der letzte Abschnitt der vier- ten Längsader ist 32 mal so lang als der vorletzte, Die Meigen’schen Typen 249 9. P. affinis Meig. Es existirt keine Type in Paris und Wien. 10. F. confinis Meig. desgl, 11. P. varipes Meig. desgl. Meigen. Syst. B. VIL 360—36 2. 12. P. distineta Meig. 1 Weibchen in Paris — Sal- tella scutellaris Fall, 13. P. pusilla Meig. fehlt in Paris und Wien. 14. P. latipes Meig. desgl. 18. P. laevigata Meig. desgl. 19. P. vicina Meig. desgl. 25. Homalura Meig. Syst. B. pag. 399—400. l. Homalura tarsata Meig. Eine Type dieser Gattung fand ich nieht vor. 26. Thyreophora Meig. Syst. B. V. p. 401—-402. 1. Thyreophora eynophila Panz Meig. 1 Pär- chen in Paris; auch in Wien ist ein Exemplar. Meigen’s Be- schreibung und Zeichnung sind sehr kenntlich; siehe meine Notizen bei Scatophaga furcata Fr. 27. Actora Meig. Syst. B. V. 405—404. 1. Actora aestuum Meig. 1 Pärchen in Paris; 8 Exemplare in Winthem’s Sammlung stimmen mit der be- kannten Art überein. 28. Lipara Meig. Syst. B. VI. 1—2. 1. Lipara Iucens Meig. In Paris ist keine Type. — In Wien sind 3 Exemplare, welche Meigen's Beschreibung und unserer Auffassung entsprechen. — Laut Zettelnotiz an der Type ist Homalura grisea Wiedem. Zweifl. II. 575. 1 ıden- tisch mit Zipara lucens Meig. 29. Lueina Meig. Syst. B. VI. 2—5. 1. Lucina fasciata Meig. 1 Z in Paris und 1 Exemplar in Wien stimmen mit der Beschreibung und unserer Auffassung. 30. Eurina Meig. Syst. B. VI. 3—5. 1. Eurina pubescens Meig. In Paris keine Type. — In Wien 2 Exemplare der bekannten Art, 250 Th. Becker. 2. E. lurida Meig. 1 Männchen in der Pariser Samm- lung. Thorax von rothgelber Grundfarbe, jedoch auf dem Rücken uud an den Brustseiten zum grossen Theil schwarz- braun ; vorne am Halsschild und an den Schulterbeulen ist die rothgelbe Farbe intact; auf der Mitte des Rückens liegt ein breiter, vorne noch siehtbarer Mittelstreifen, der mit den Seiten- streifen zusammenfliesst; auch das Schildehen ist fast ganz verdunkelt. Prothorax rothgelb. Behaarung kurz, schwarz ; Punktirung deutlich. Kopf rostgelb mit grossem deutlichem Stirndreieck, punktirt nebst glänzender Mittelfurche. Fühler rostgelb ; drittes Glied mit schwarzem Ober- und Vorderrande und kurzer, schwarzer, nackter, dieker Borste, Taster, Schwin- ger, Beine und Hinterleib rostgelb, letzterer mit emigen un- regelmässig braunen Flecken. Flügel schmutzig braungelb ; die kleine Querader steht im zweiten Drittel der Diskoidalzelle ; dritte und vierte Längsader parallel; letzter Abschnitt der vierten Längsader dreimal so lang als der vorletzte. Kleine, schmal gebaute, verhältnismässig nackte Art von 4'/; mm Länge. 3. E. elypeata Meig. In Paris und Wien keine Type. Das Exemplar soll im Berliner Museum und wird vielleicht mit der vorigen identisch sein, 31. Orygma Meig. Syst. B. VI. 6 1. Orygma luctuosa Meig. In Paris 1 Exemplar ohne Hinterleib; 6 Exemplare in Wien sind in Uebereinstim- mung mit unserer Auffassung. 32. Camarota Meig. Syst. B. VI. 1. Camarota flavitarsis Meig. 1 G' in Paris; des- gleichen 6 Exemplare in Wien; sie stimmen mit Meigen’s Beschreibung überein. 33. Coelopa Meig. Syst. B. VI. S—9 1. Coelopa frigida Meig. 1 G' in Paris; 9 Exem- plare in der Winthem’schen | Sammlung ; sie stimmen mit Mei- gen’s und Schiner's Beschreibung. 34. Sciomyza Meig. Syst. B. VI. 9—21. 1. Seiomyza simplex Fall. Meig. Eine männliche Type in Paris. 3 Exemplare in Wien. Meigen’s Auffassung ist identisch mit der von /allen, auch von Schiner. 2. S, pallida Fall, Meig. 1 Gin Paris; 3 Exem- Die Meigen’schen Typen 251 plare in Winthem’s Sammlung ; stimmen mit Fallen's Typen überein. 3. 8. austera Meig. 1 Weibshen in Paris; es fehlen der Kopf und beide Hinterbeine; grosse matt rostgelbe Art von ca. 8 mm Länge. — In Wien sind gut erhaltene Exem- plare. Die Art hat Aehnlichkeit mit Sc. obtusa Full., ist aber bedeutend erösser und hat keine weisse Querbinde auf der Stirn über den Fühlern. Thoraxrücken graubraun mit 2 un- deutlichen, braunen. etwas dunkleren Längslinien aufder Mitte. Schildchen gelb. Aussenrand des Rickens und die untere Hälfte der Brust oekergelb, oben an der Brust eine rôthliche Längsbinde. Mittel-Sternum kurz schwarz behaart, unter der Flügelwurzel 2 stärkere Borsten ; Prothorakalborste vorhanden. Kopf oekergelb; Stirn matt röthlichgelb ohne Mittelfurche ; die seitlichen Stirnstriemen mit den Frontorbitalborsten etwas orau. Stirn neben den Fühlerwurzeln, Fühler, Taster und Rüssel röthlichgelb; drittes Fühlerglied kaum etwas verschmä- lert: Fühlerborste deutlich gefiedert. Hinterleib rostgelb mit undeutlicher dunklerer Mittelstrieme. Beine rostroth; Tarsen kaum etwas dunkler. Flügel gleichmässig graubraun ohne Bräunung der Queradern. 6—7'; mm lang. Diese Art soll nach Hendel’s Untersuchungen — lata Schin. = majuscula Rond. sein. Siehe Wien. ent. Z. XX. 198 (1901). Ich halte das für richtig. 4. S. concentrica Meig. In Paris kein Exemplar. — Type in Wien — bifasciella Fall. 5. S. albocostata Fall. Meig. 1 Z in Paris sowie die Exemplare in Wien entsprechen der Fallen’schen Art. 6. S. obtusa Fall. 1 © in Paris und die Wiener Exemplare sind identisch mit der bekannten Art des Fallen. 7. S. elabrieula Fall. Meig. 1 5 in Paris stimmt mit der Fallen’schen Art überein. = Melanochira Schin. F. A. TI. 283 = Dichrochira Hendel. Wien. ent. Z. XX. 199. (1901). In der Winthem’schen Sammlung ist dieselbe Art unter diesem Namen. Alle Vordertarsen sind schwarz. 8. S. griseola Fall, Meig. Type in Paris 1 ©, welche der bekannten Fallen’ schen Art gleich ist. 9, S. flaviceps Meig. Eine Type habe ich nicht finden können : der Beschreibung nach wird diese Art der vorigen vielleieht gleich sein. 10. 8. notata Meig. In der Pariser Sammlung ist keine Type. — In Winthem’s Sammlung findet sich ein Exemplar mit dem Namen „notata“, dem jedoch ein Frage- zeichen zugesetzt ist. Die Fühlerborsten sind abgebrochen, 252 Th. Becker. Das Thier hat im Uebrigen grosse Aehnlichkeit mit Sc. gri- seola Fall. Die Beschreibung spricht nicht dagegen. 11. S. nigrimana Meig. In Paris ist kein Exemplar. — Die Wiener Typen entsprechen Meigen’s Beschreibung. — Dichrochira, 12. S. analis Meig. In Paris ist keine Type. — Das Exemplar der Winthem'schen Sammlung ist offenbar die Type, welche Meigen bei seiner Beschreibung benutzt hat. Mit dem kurzen trapezförmigen zweiten Fühlergliede und den etwas verdickten Vordertarsen, sowie der Kopfform nach, gehört die Art zu Sciomyza, hat aber keine Prothorakalborste, Ich gebe die Beschreibung: Untergesicht weiss; Stirn rothgelb mit glänzend rother vollkommener Mittelstrieme. Fühler rothgelb, das dritte Glied abgerundet; Borste schwarz, deutlich pu- bescent. Thoraxrücken matt graubraun mit 2 braunen Mittel- und 2 breiteren braunen Seitenstreifen. Schildchen nicht heller. Hinterleib graubraun, After rostgelb. Keine Protho- rakalborsten ; Brustseiten im Uebrigen auch nackt; auch auf dem Mittel-Sternum ist kaum ein kurzes Börstehen zu sehen. Beine rothgelb; Vordertarsen ein wenig dunkler. Hinterschenkel auf der Unterseite mit einigen Borsten. Flügel bräunlich getrübt mit dunklerer Säumung der beiden Queradern. 3 2 nım lang. 13. S. bucephala Meig. In Paris ist keine Type. — 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung entsprechen, was schon bekannt war, der Carmocaris bucephala M. (Otites) = Heramyia Rob. Desv, 14. S. nigripennis Fbr. Meig. 1 Pärchen in Paris — Phaeomyia nigripennis Fbr.; desgl. 2 Exemplare in Wien. (Pelidnoptera Rond.) 15. S. fuscipennis Meig. Keine Type in Paris — In Wien sind 4 Exemplare dieser Art, die mit der Beschrei- bung übereinstimmen. (Phaeomyia Schin.) 16. S. cinerella Fall. Meig. 1 5 in Paris, das der Fallen'schen Art entspricht. 4 Exemplare in Wien desgleichen, 17. S. limbata Meig. In der Pariser Sammlung ist kein Exemplar. Die Typen in Wien (2 Exempl.) = Cor- moptera limbata M. 18. S. monilis Meig. 1 © in Paris und 4 Exemplare in Wien, entsprechen alle der Sc. Schönherri Fall. 19. S. nana Fall. Meig. 1 9 der Pariser Samm- lung deckt sich mit unserer Auffassung von der Fallen’schen Art. 5 Exemplare der Winthem'schen Sammlung desgleichen. 20, S. pieta Meig. 1 Z in Paris — Trypeta colon Die Meigen’schen Typen Be; Meig. Auch die Meig.- Förster'sche Type, welche Herr v. Röder besitzt (s. Mik Wien. ent. Z. VI. 33. 19. 1887), ist Trypeta colon Meig. 21. 5. fasciata Meig. In Paris ist keine Type. — In Winthem’s Sammlung sind 5 Exemplare (Weibchen); sie sind — Schünomyia litorella Fall, 22. S. defecta Meig. In Paris kein Exemplar. — 1 Exemplar in Winthens Sammlung — Schönomyia litorella Fall, 23. S. obsoleta Meig. Weder in Paris noch in Wien fand ich Exemplare. 24, S. rufiventris Meig. In Paris ist keine Type. — Die Type (1 Ex.) der Winthem’schen Sammlung ist = Sciom, ventralis Fall. 25. 8. grisescens Meig. In Paris ist keine Type, — 1 Exemplar in Wien, das Meigen’s Beschreibung entspricht. Die Zetterstedtsche Art Sc. nasuta ist damit identisch. 26. S. striata Meig. In Paris ist keine Type, — 1 Weibehen als Type in Wien. Meigen sagt, das Thier sei schwarz, ohne Glanz, glaubt aber doch, dass die Farbe ge- litten haben könne. Das Thier ist fettig geworden. 27. S. albiceps Meig. In Paris ist keine Type. — 1 Männchen in Wien — Schönomyia litorella Fall, 28. S. dubia Fall. Meig. In Paris ist keine Type, — 5 Exemplare in Wien entsprechen der Fallen'schen Art, 29, 5 ventralis Fall. Meig. Von dieser Art fand ich in Paris und Wien keine Typen; es werden auch wohl keine existirt haben. Meigen hat Fallen’sche Typen zu seiner Beschreibung benutzt. Meigen Syst. Beschr. VII. p. 363—364. 30.8. plumbella Meig. Von dieser Art fand ich keine Typen vor, weder in Paris noch in Wien, 33. S. acuticornis Meig. 1g in Paris = Schö- nomyia litorella Fall, 34. 5. brunnipes Meig. 1g'in Paris. Mit dieser Art stimmt die Zetterstedt'sche Art pusilla vollkommen über- ein, so wie ich sie in Zetterstedt!'s Sammlung vorfand. Die ausserdem noch hier aufgeführten Macquart'schen 3 Arten Se. testacea, fuscipes, obscura sind in Meigen’s Samm- lung nicht vertreten. 354 Th.$Becker: 35. Dacus Meig. Syst. B. VI. p. 21928. 1. Daeus oleae Rossi Meig. Von dieser Fliege sah ich 1 5° in Paris, das mit der bekannten Art überein- stimmt. — In Winthem’s Sammlung sah ich 4 Exemplare. 36. Platycephala Meig. Syst. B. VI. 23—-26. 1. Platycephala planifrons Fbr Meicg. 1 in Paris stimmt mit der Art des Fubricius überein. — In Winthem’s Sammlung desgleichen 4 Exemplare, 2. P, umbraculata Fbr. Meig. 1 g in Paris und 1 Exemplar in Wien sind in Uebereinstimmung mit unserer Auffassung. 3 P. nigra Meig. In Paris keine Type. — 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung. Eine gute selbständige Art; sie ist bedeutend grösser und dunkler als Pl. umbraculata, Die Hauptunterschiede liegen aber in den abweichenden Grössenverhältnissen der Fühler. 37. Sepedon Meig. Syst. B. VI. 27—29. 1, Sepedon sphegeus Fbr. Meig. 1 Pärchen in der Pariser Sammlung, das mit der Art des l'ubricius über- . . . € . r ’ einstimmt, ebenso wie 3 Exemplare in Winthem's Sammlung. 2.8. Haeffneri Meig. 3 Exemplare in Paris und a 4 in Wien sind gleichbedeutend mit S, spinipes Scop. 38. Dorycera Meig. Syst. B. VI. p. 29—30, 1. Doryberalgramıin um PF a br Meur, MAC ii Paris stimmt mit der bekannten Art, — In Winthem’s Sammlung sind 9 Exemplare derselben Art, 39. Tetanocera Meig. Syst. B. VI p. 31—45. 1. Tetanocera marginata Fbr. Meig. In Paris ist kein Exemplar. — Die Type in Wien ist — Coremacera marginata Fbr, 2. T. eineta Fbr, Meig. In Paris befindet sich ein Pärchen, das mit der Beschreibung von Limnia cincta bei Schiner F. A. 11. 59 übereinstimmt, Die Fühlerborste ist weiss und ziemlich lang weiss behaart. Die Haare legen sieh aber ziemlich dicht an, so dass die Borste nur dick erscheint. Der Stirnrand endigt weit vor den Fühlerwurzeln, sodass die ganze Parthie der Lunula stark sichtbar ist, wie bei der Gattung Lunigera Hendel, Diese Art gehört zur Gattung Coremacera Rond, nr Die Meigen’schen Typen 955 3. T. stietiea Fbr. Meig. 1 Pärchen in der Pariser Sammlung. Diese Art ist nicht identisch mit ZLimnia Mannii Schin. F. A. II. 59 *, wie Sehiner als wahrscheinlich hinstellt; sie gehört nicht zur Gattung Coremacera Rond., sondern zu Oregocera Rond, Schiner ist auch der Ansicht, dass 7etano- cera stictica Lw. Stett. Ent. Z 1847. p. 114 nicht mit 7: stictica Meig. übereinstimmt. [ch habe die beiden Meigen’schen Exemplare mit Loew’s Beschreibung verglichen und finde bis auf Zweifel, die dureh die Flügelzeichnung hervorgerufen ‚werden, im Uebrigen ziemlich vollkommene Uebereinstimmung ; es ist auch das kleine rhombisehe Fleckchen unter den Fühlern vorhanden. Das dritte Fühlerglied ist ebenfalls ca. */ so lang als das zweite. Die Flügelzeichnung schildert Zoew allerdings etwas anders; er sagt: „ein gelblich gefärbter, so gut wie „ganz ungegitterter Schweif erstreckt sich von der Flügel- „wurzel bis über die kleine Querader ; ganz am Spitzen- und „Hinterrande ist die dunkle Farbe nicht durchbrochen.“ Bei den Meigen’schen Exemplaren ist der Vorderrand bis zur vierten Längsader ziemlich deutlich als brauner Saum zu sehen, der am Vorderrande durch einige helle Flecke durchbrochen wird; so steht ein heller Fleek im Randmal und ein kleinerer in dessen vorderem Winkel; darunter liegen nun in der Vorder- randzelle 2 viereckige und dahinter noch am Rande des Flü- gels 3 ebensolche gelbliche Flecken, die mitunter in Doppel- tlecken aufgelöst sind. Das übrige Netzwerk der Flügelfäche besteht aus 2—3—4fach in jeder Zelle unter einander ge- reihten unregelmässig runden hellen Flecken; beide Queradern sind braun umsäumt. 7 mm lang. In der Winthem’schen Sammlung befindet sich ebenfalls ein typisches Meigen'sches Exemplar, das mit den Pariser Typen übereinstimmt ; in den oberen Flügelzellen sind die hellen Flecken zweizeilig, werden aber nach dem Hinterrande hin allmälig 3—4zeilig. Eine Vergleichung der Winthem’schen Type mit der in Schiner's Sammlung befindlichen 7, stietica Fbr. ergab keine unbedingte Uebereinstimmung, wenn auch im Ganzen Aehnlichkeit. Die Meigen’sche Type ist kleiner als die Schiner’sche und die Flügelzeichnung ist bei im Uebrigen gleichem Charakter einfacher: so sind in den Zellen, da wo bei Meigen die hellen Fleeken am Rande der Adern der Haupt- sache nach nur zweizeilig in den Zellen auftreten, diese bei Schiner fast stets in 4 Reihen geordnet. Auch die Form des dritten Fühlergliedes ist bei gleichen Grössenverhältnissen eine andere und zwar bei Seiiner kegelförmig, bei Meigen vorne ganz abgerundet. Der rautenförmige Fleck auf dem Gesicht ist bei den Schiner’schen Exemplaren so klein, dass man nur mit Mühe noch Andeutungen davon wahrnimmt, Meine Untersuchungen haben leider nicht zu einem ab- 956 UN Th. Becker, — schliessenden Resultat geführt und auch nicht führen können, da dies ohne Vergleichung mit den Zoew’schen und Fabrieius'- schen Typen nicht möglich ist, Loew’s Darstellung von der Flügelzeichnung ist bei aller Ausführlichkeit sehr unklar; es iässt sich kein deutliches Bild darnach herstellen. Ich habe also nur feststellen können, dass die Meigen'schen Typen in Paris und Wien identisch sind mit dem von mir angegebenen Charakter der Flügelzeiehnung; ferner dass die Schiner'schen Typen eine andere Art darstellen und dass es mir zweifelhaft geblieben ist, ob die Zoew’sche Art mit der von Meigen gleich zu stellen ist. Welche von diesen dreien dann mit der Fu- bricius’schen übereinstimmt, kann nur durch Vergleichung mit der Type desselben festgestellt werden. 4. T, chaerophylli Fbr. Meig. Die Pariser Type, 1 Weibchen, entspricht der Beschreibung bei Meigen ; sie ist gleichbedeutend mit der 7. coryleti Scop. (Schin. nec Hendel), Die Schiner'sche Type ist ebenfalls = Lunigera chaero- phylli Fbr, 5. T. reticulata Fbr. Meig. 1 Pärchen in Paris — Pherbina coryleti Scop. Hendel (nec Schin.). 6. T, rufifrons Fbr. Meig. 1 Pärchen in der Pa- riser Sammlung stimmt mit Schiner s Limnia rufifrons — Ore- gocera Rond, (nicht Coremacera Rond, wie Schiner schreibt). — Die Wiener Exemplare sind den Parisern gleich. 7. T. pratorum Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris — Oregocera unguicornis Scop. Schin.; ebenso die Wiener Exemplare, 8. T. obliterata Fbr. Meig. 1 Pärchen in Paris — Dichetophora (Rond.). — Die Wiener Typen stellen die- selbe Art dar. 9. T.punetata Fbr. Meig. 1 Pärchen in Paris — Pherbina punctata Fbr. Schin. Hendel ; desgleichen die Exem- plare in der Winthem’schen Sammlung, 10. T. umbrarum L. Meig. 1 9 der Pariser Samm- lung, das mit der Monochaetophora umbrarum L. Hendel übereinstimmt, ebenso wie die Wiener Exemplare, 11, T, hieracii Fbr. Meig. 1 defectes Männchen und ein gut erhaltenes Weibchen in Paris; sie sind — 7ry- petoptera punctulata Scop. Schin. Hendel, ebenso wie die Exem- plare in Winthem’s Sammlung. | 12, T. ferruginea Fbr. Meig, 1 G'in Paris, 11,0 mm lang, stimmt mit unserer Auffassung dieser Art (Schiner, Loew, Hendel); auch die Wiener Exemplare. (Fortsetzung folgt.) (113) 142. 145. 144. 146. 147. 148. 149. Chalastogastra. 257 Scirpus lacustris L. 1, hellgrün, mit bräunlichgrünem Kopf; L. 15 mm. Selandria serva F, — hell grünlichgrau, mit schwarzem Rücken; am Kopf der Scheitel mehr weniger und die Augenfelderschwarz: Dolerus haematodes Schrank. Serophularia aquatiea L. 1, mit reifartigem Ueberzug; hell bläulichgrün oder hell- grün; an den Seiten ein 2twas dunklerer Längsstreif ; Stigmenlinie weiss; Kopf hellbräunlich mit verwischten dunkleren Flecken und schwarzen Augenfeldern; L, 10 —17 mm; ; . Pachyprotasis simulans Kl. — unbereift; hellgrau oder grünlich; Rücken breit olivengrün oder rötlich bis graubraun, an den Seiten dunkler eingefasst; L. 17—18 mm: Pachyprotasis Rapae L, Scrophularia nodosa L. grauweiss, mit breit perlgrauem, manchmal grünlichem, weiss bereiften Rücken; dieser mit 5 Längsreihen schwarzer Flecke; Kopf schwarz; L. 22 mm: Allantus Scrophulariae 1. . Seutellaria galericulata L. sammtartig schwarz ; Rücken mit weissen Warzenflecken ; Thoracalbeine braunschwarz; Abdominalbeine schmutzig- weiss; L. 14 mm: . Athalia Scutellariae P. Cam. Secale cereale L. im Halm . > ; à . Cephus pygmaeus L, Senecio silvaticus L. u. Senecio nemorensis L. dicht mit weissem mehlartigen Reif bedeckt, sodass die grüne Grundfarbe nur durchschimmert ; Oberkopf glän- zend schwarz; L. 22—25 mm: Zenthredo rujipes Kl. Sinapis alba L. gravgrün, mit scherbengelbem Kopf; Seiten mit einer Reihe von 10 grossen und darüber von kleinen schwarzen Flecken. . i . Allantus flavipes Geofr. Sinapis arvensis L. 1. unten grünlichgrau; Rücken schwarzgrau ; über die Mitte und längs der Seiten mit dunklerem Streif ; Kopf glänzend schwarz; L. 16—17 mm: Athalia colibri Christ, — anders (bisher nicht beschrieben) : 150. Allantus Dominiquei Knw. Sisymbrium officinale Scop. 1. unten grünlichgrau; Rücken schwarzgrau; Kopf, Thoracalbeine und Basis der Abdominalbeine schwarz; L. 16—17 mm: . = . Athalia colibri Christ, 958 Fr. W. Konow. (114) der vorigen ähnlich; Seiten unterhalb der Stigmen bleich weisslich ; Beine schwarz ; Abdominalbeine an der Spitze, Analbeine ganz weisslich; Rücken gerun- zelt, mit kleinen Warzen bedeckt; Athalia glabricollis C, @. Thoms. 151. Solidago virgaurea L. wie Scrophularia aquatica L. 152. Sorbus aucuparia L. 1. ohne Abdominalbeine; grün, mit dunklem Rücken- us streif; Kopf glänzend braun; Stirn gelb: Pamphilius silvaticus L. mit Abdominalbeinen . : 5 - = 2. 20-beinig - ; . . 3 22-beinig ; a 6. ziemlich "ach, nach hinten verschmälert : 4, zylindrisch . . d. dicht behaart; hell grünlichgran, mit olivengrünem Rücken und hellbraunem, dunkel gefleckten Kopf; L, 14 mm: : > - . Priophorus Padi L. mit kurzen, feinen weisslichen Härchen, die aus glän- zenden Wärzchen entspringen ; grün ; Kopf lehmfar- big, mit schwarzen Augenfeldern ; geruchlos; L, 12 mm: Dineura testaceipes Kl, zwischen den Abdominalbeinen mit blasigen Drüsen : Croesus spec, ohne solche Drüsen ; bräunlichgelb mit schwarzen Fleekenreihen über den Rücken ; 1. 13—15 mm: Pristiphora geniculata Hig. gross und dick ; 33 mm lang ; schön gelbgrün; Rücken mit gelblichen Warzen bedeckt; Stigmen elliptisch, rot; Kopf ockergelb, mit 2 rotbraunen Scheitelflecken und schwarzen Augenfeldern : Zrichiosoma Sorbi Htg, kleiner . . . 5 . . . . de gelbgrün, mit dickem schwarzen Schleim ; L. 9—10 mm: Eriocampoides limacina Retz. schleimlos " : : 8. Rücken einfarbig: . : E mph ytus "Carpini Hig. Rücken dunkel mare 5 9. Rücken durch braune Flecke und Punkte marmoriert: hellgrau oder rötlich, mit schmutzig dunkelgrünem Rücken; Kopf glänzend rotbraun ; L. 20 mm: Rhogogastera punctulata Kl, Rücken mit schrägen dunkleren Streifen . RER LE Kopf graubraun, wie der übrige Körper ; Rücken breit dunkelbraun mit schmalem schwärzlichen Rückenstreif und gleichen sehrägen Sireifen; jedes Segment mit (115) Chalastogastra. 559 2—3 Querreihen brauner Warzen, deren jede ein kurzes braunes Haar trägt; L. 25 mm: Tenthredo Fagi Panz. — Kopf orangegelb ; Körper hellgrau ; Rücken hell grün- lichbraun “bis olivengrün, dunkler marmoriert "oder genetzt ; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser Dorn- spitzen; L. 20 mm: 5 . Tenthredo livida L. 153. Sorbus terminalis Crtz. grün; Kopf lehmfarbig mit schwarzen Augenfeldern ; mit widrigem ‘Geruch ; L. 12 mm: . Dineura stilata Kl. 154. Spiraea Aruneus L. hellgrün, nuit dunklerer Rückenstrieme ; Augenfelder dun- kelbraun ; darüber ein gleichfarbiger Kommastrieh : Pieronus Spiraeae Zadd, 155. Spiraea ulmaria L. 1. ohne Abdominalbeine ; in der Markröhre des Stammes: Macrocephus linearis Schrank. init Abilominalbeinen. : } MR . 20-beinig; hellgrün; Kopf rotbraun, dunkel gefleckt: Cladius diformis Panz. — 22-beinig . ; : . : Ur Rücken mit weissen zweispitzigen Dornen ; ; hellgrün, mit dunklerem Rückenstreif; Kopf bräunlich mit schwarzen Angenfeldern ; I. 12—13 mm: Blennocampa tenweornis Kl. — ohne solche Dornen . : : : : out 4 Rücken einfarbig : 2 8 - - en — hücken netzartig gezeichnet . : RCE 5. Kopf — (wahrschemlich grün; Larve ich beschrieben); Poecilosoma longicornis C. G@. Thoms. EP — Kopf hellbraun mit dunklerem Scheitel und schwarzen Augenfeldern; Körper bläulichgrau mit blaugrünem Rücken: . . ; E Emphytus tener Fall, 6. Kopf tiefschwarz, am Munde heller ; Körper hellgrau, mit grau oder grüulichschwarzem Rücken ; Stigmen schwarz ; L. 15 mm: . Eimphytus calceatus Kl. — Kopf rotbraun ; Oberkopf bis nahe an die schwarzen Augenfelder schwarzbraun ; Körper hellbraun mit dunkler braunem Rücken ; L. 22 mm: Tenthredo ferruginea Schrank. 156. Stachys recta L. graugrün, mit schwarzen Augenflecken : Pristiphora spec. 157. Stellaria holostea L. grünlichgrau; Rücken dunkler marmoriert; Kopf schwarz gefleckt; L. 15—20 mm: . Rhogogastera viridis L. 260 158. 159. 160. 161. 162. 163. Fr. W. Konow. (116) Suceisa pratensis Mch. 1. dunkel schiefergrau ; Rücken mit einer Reihe schwarzer Flecke in der Mitte und daneben mit einer Reihe orangegelber Flecke ; darunter eine Reihe abwechselnd grosser und kleiner schwarzer Flecke; Kopf schwarz, mit bleieherem Munde; L. 20 mm: Abia sericea L. — schön grün; Rücken hellgrün mit 2 Querreihen weisser Dornwärzchen auf jedem Segment ; Kopf bis zur Füh- lerbasis hinab schwarzbraun ; Gesicht und Mund grün ; L. 20 mm: . Tenthredo atra L. var. dispar Kl, Symphoricarpus racemosa Mich. 1. Rücken an der Seite mit einer Reihe orangegelber Flecke ; 2 : > J - az — ohne solche Hecke , 9; 2. grünlichgrau; Rücken Manchmal HET oder gelb- lich; L. 20 mm: - : . Abia fasciata VER — hell grauweiss; L. 20 mm: . Abia Lonicerae L. 3. hell perlgrau; auf dem Rücken mit einer Reihe drei- eckiger, sammtartig dunkelbrauner Flecke; über die schwarzen Stigmen ein dunkelgrauer Längsstreif; L. 22 mm: Ù ; ‘ . Allantus vespa Retz, — hellgrau; Rücken hell grünlichbraun bis olivengrün, dunkler marmoriert oder genetzt; jedes Segment mit 2 Querreihen weisser De L. 22 mm: Tonthrene livida L. Symphytum offieinale L. hellgrau; Rücken dunkelbraun, schwarz marmoriert, in der Mitte durch einen hellen Längsstreif getheilt, da- neben jederseits mit einer Reihe querer weisser Flecke ; 1»21 sum 2. : - . Zenthredo procera Kl, Syringa vulgaris L, hell perlgrau; auf dem Rücken mit einer Reihe drei- eckiger sammtartig dunkelbrauner Flecke; L. 22 mm: Allantus vespa Retz, Thalietrum aquilegifolium L. blassgrün ; Rücken vom 2. oder 3. Segment an dunkel graugrün; Stigmenlinie gelblich; Kopf rotbraun mit schwarzen Augen: . Pristiphora Thalictri Kriechb. Tilia spec. 1, 20-beinig; grün; Kopf braun, dunkel gefleckt ; über jedem Thoracalbein ein schwarzer Fleck: L. 10 mm: Pristiphora rufieor nis OÙ Se 228 beinig ° . . . 2; 2. die Blätter bien schmutzigweiss oder gelb- (117) Chalastogastra. 261 lich; Rücken vom 4. Segment an dunkelgrün, vor dem Ende mit hellem Bande; L. 10 mm: Eriocampoides annulipes Kl. — in den Blättern minierend ; die grossen braunen Blasen liegen am faltig eingerollten Blattrande; L. 7 mm: Scolioneura tenella Kl, 164. Tilia Americana in Nordamerika. 1. sehr gross (wahrscheinlich mit dunklem Rückenstreif) : Cimbex violacea Lep. —- viel kleiner à : - . Ardis Tiliae'Nort. — Körper mit kleinen Dornwärzchen; bleich gelblich ; Rücken olivengrün mit schwarzem Seitenstreif. Taxonus pinguis L. 165. Trifolium pratense L. grün mit weissen Segmenträndern ; auf dem Rücken mit dunklem Streif, der von helleren Streifen eingefasst wırd ; .L..18 mm: . ; . Pteronus Myosotidis F. 166. Tritieum vulgare Vill. l. im Halm: a) in Europa: . Cephus pygmaeus L. b) in Nordamerika: Cephus cinctus Nort. — an den Blättern, in Nordamerika: Pachynematus extensicornis Nort, 167. Tussilago farfara L. hellgrau; Rücken bis zu den orangefarbigen Stigmen sammtschwarz, jederseits mit einer Reihe orangegelber Flecke; L, 22 mm: . Zenthredo mandibularis Panz. 168. Ulmus campesiris L. I. à QE ROUE CDN . Xiphydria prolongata L. Geofr. — am Laub . - 5 - = > 2. in den Blättern minierend; L, 7 mm: Kaliosysphinga Ulmi Sund. — frei am Laub . - . . - 5 Ber Kopf bräunlich mit grossem schwarzen Scheitelfleck und braunem Gesichtsfleck ; hell grasgrün; Rücken manchmal bläuliehgrün ; an den Seiten ein weisslicher oder gelblicher Streif: . Zrichiocampus Ulmi L. x — Kopf glänzend schwarz; Rücken blaugrün mit 8 schwar- zen Fleckenreihen und jederseits mit einer Reihe grosser gelber Flecke; L. 18 mm: Péeronus dimidiatus Lep. 169. Ulmus Amerieana in Nordamerika. 1. ohne Abdominalbeine; im Holz: Zremex columba L, — mit Abdominalbeinen . ; à RG SU 2. gross (wahrscheinlich mit dunklem Rückenstreif) : Cimbex Laportei Lep. 962 Fr. W. Konow. (118) — klemer: . ! . Arge scapularis Kl. 170. Vaccinium Myrtillus 1. 1, A being . ; ß - - : 5 TER 2_beinig : d. 2. Eh matt; das dunklere Rückengefüss jederseits schmal weiss eingefasst ; Augenfelder klein, schwarz ; L. 20 mmit \ 3 Lygaeonematus mies Htg. — schön ziegelrot mit dunkelbraunem Rückenstreif, von dem vom 5. Segment an schief nach hinten dunkel- braune Striche ausgehen ; Augenfelder schwarz mit braunem Streif hans > en auch ein brauner Gesichtsfleck ; L. 11 mm: Pristiphora Quercus Htg. [2] 9. die Blätter skelettierend schleimig: Zrrocampoides spec. — schleimlos (nicht erzogen). 171. Vaceinium uliginosum L. blaugrün, matt, mit kleinen schwarzen Augenfeldern ; L. 20 mm: . ß . Lygaeonematus mollis Htg. 172. Vaccinium spec. (Cranberry) in Nordamerika. dunkelgrün mit 2 liehteren Streifen über den Rücken ; Kopf lichter g gefärbt; L. 8 mm: Pristiphora idiota Nort. 173. Verbaseum nigrum L. wie Scrophularia nodosa L. 174. Verbaseum Thapsus L. wie Betonica officinalis L. 175. Veronica Chamaedrys L., V. beccabunga L., V. of- fieinalis L. und andere. 1. einfarbig grauschwarz, an den Seiten heller; L. 15— 16 mm:. ; : : . Athalia annulata FF. — sammtartig schwarz; nur die Beine und das letzte Segment hell aschgrau ; Rücken mit leuchtend weissen Warn: L. 14 mm; Athalia ment Lep. und var, liberta Kl, — aschgrau; Rücken dunkler braungrau, dunkler mar- moriert; Kopf glänzend schwarz mit dunkelbraunem Gesicht; L, 22 mm: . Tenthredo mesomelaena L. 176. Viburnum Opulus L. wie Syringa vulgaris L. 177. Vicia eracea L. hellgrün; Kopf mit schwarzen Augenfeldern und braunen verwischten Streifen; Stiomenlinie weisslich; L. 15 mm: Pristiphora puncticeps C. G. Thoms. 178. Viola tricolor L. hell grünlichgrau bis grasgrün mit dunklerem Rücken : 1..16 mn . Taxonus glabratus Fall, 179. Vitis vinifera L. in Nordamerika. hellsrün; Brust gelb; Kopf, das 3. Rückenseement und der After schwarz; jedes Segment mit 2 Querreihen kurzer schwarzer Dornen; Blennocampa pygmaea Say, (119) Chalastogastra. 363 System. Die Unterordnung der Chalastogastra wurde früher zu den Hymenoptera ditrocha gerechnet und gewöhnlich in zwei Familien getheilt, die Blatt- und Holzwespen. Dieselbe bildet aber eine selbständige Unterordnung in der Orduung der Hy- menoptera und zerfällt in 3 Familien, die sich in folgender Weise unterscheiden : 1, Mesonotum vor dem Schildchen durch eine Querfurche getheilt: 2, Fam. Séricidae, — Vom Mesonotum nur das Schildchen durch Furche ab- getrennt . - a 2. Der Discoidalnerv wird vom Cubitus geschnitten: 1. Fam. Zydidae, — Der Discoidalnerv mündet vor oder in dem Ursprung des Cubitus in die Subcosta : 3. Fam. Zenthredinidae, Die systematische Stellung dieser 3 Familien ergiebt sich aus folgendem Schema : Pronotum | I. Lydidae es Discoidal- hinten fast ab- nerv vom gestutzt a Cubitus ge- schwach aus- schnitten. gerandet. —— II. Siricidae. Discoidal- nerv mün- Pronotum ar det vor oder hinten tief III. Tenthredinidae. —— in dem Ur- ausgeschnitten. sprung des = œ a Cubitus. Vom Mesonotum nur Mesonotum vor dem das Schildehen durch Schildchen durch Quer- Furche abgetrennt. furche getheilt. Systematische Tabelle der 3 Familien mit ihren Unterfamilien und Tribus. Subordo : Chalastogastra Knw. L trib. Syzygonüdes Knw. 2. ,, Cimbicides Thoms, 1, fam. Lydidae Knw. 3. „ Abides Thoms. 1. subfam. Lydini Knw. 2. subfam. Argini Knw. 1. trib. Megalodontides Knw. 1. trib. Argides Knw. 2. „ Lydides Knw. 2. ,, Schizocerides Thoms. 2. subfam. Cephini Knw. 3. subfam. Lophyrini Knw. 1. trib. Macrocephides Knw. 1. trib. Lobocerotides Knw. 2. „ Cephides Knw. 2. „ PterygophoridesKnw. 3. subfam. Xyelinae Knw. 3. , Perreyides Knw. 4. „ Blasticotomini Knw. 4. ,, Lophyrides Thoms. 2. fam. Siricidae Knw. 4. subfam. Tenthredinmi Knw. 1. subfam. Xiphydriini Knw. 1. trib. Nematides Knw. 2. 5 Siricini Knw. 1. trib. Siricides Knw. 2. „ Tremecides Knw. 3. subfam. Oryssini Knw. 3. fam. Tenthredinidae Knw. 1. subfam. Cimbicini Knw. , Hoplocampides Knw. „ BlennocampidesKnw. Selandriades Knw. „ Dolerides Knw. „ Tenthredines Knw, zaRWmD 264 Fr. W. Konow. (120) 1. Fam. Lydidae Knw. 1890 Lyditae Konow : D. ent. Z,, p. 226. 1897 Lydidae Konow ; Ent. Nachr., v. 23 p. 154. Pronotum hinten fast abgestutzt oder schwach, nur bei Blasticotoma etwas tiefer ausgerandet. Vom Mesonotum nur das Schild- chen durch Furche abgetrennt. Der Discoi- dalnerv der Vorderflügel wird vom Cubitus geschnitten. Die Längsadern werden durch den Ein- und Austritt der Quernerven gewöhnlich mehr weniger stark gebrochen ; die einzelnen Abschnitte sind mehr weniger gebo- gen; und der Humerus ist über seiner Basis stark einwärts gekrümmt; nur die Cephinen bilden davon eine Ausnahme, Der Hinterleib deprimiert oder mehr weniger eomprimiert. Fühler vielgliedrig, nur bei Blasticotoma verkürzt, viergliedrig. Weibliche Sägescheide mehr weniger den After überragend, nur bei den Lydini sehr kurz und unter dem letzten Rücken- segment verborgen. — Die Larven, die nur von den Blasti- cotomini nicht bekannt sind, leben entweder äusserlich an Laub und verbergen sich in selbstverfertigten Röhren, sei es bei gesellschaftlicher Lebensweise in Gespinsten, oler einzeln in zusammengerollten Blättern (Lydini), oder sie leben in der Markröhre holziger oder krautiger Zweige und Stengel oder in Grashalmen (Cephini). Dieselben besitzen längere oder kürzere deutlich gegliederte Fühler und sechs mehr weniger ausgebildete Thoracalbeine, sowie am After zwei borstenartige oder einen dornartigen Nachschieber; Abdominalbeine fehlen. Die Familie ist bisher nur aus der nördlichen gemässigten Zone bekannt, die Xyelini nur aus Europa und Nordamerika, Blasticotoma nur aus Deutschland und Schweden. 4 Unterfamilien, von denen die beiden ersten in je 2 Tribus zerfallen, 27 Gattungen und 186 Arten, Uebersicht der Unterfamilien, 1. Fühler gleichmässig gebildet . f 2. — Nur Glied 1—3 stark entwickelt, die übrigen gleichs: am verkümmert . . 5 : SE 2. Hinterleib mehr weniger deprimiert; Vorderschienen mit zwei Endspornen: 1. Subfam. Zydini, — Hinterleib mehr weniger eomprimiert oder drehrund ; Vorderschienen mit einem Endsporn: 2, Subfam, Cephine, (121) Chalastogastra. 265 3. Fühler vielgliedrig: 3. Subfam. Xyelini. Fühler viergliedrig : 4, Subfam, Dlasticotomini. TL Subfam, Lydini Knw. 1871 Lydina C. @. Thomson, Hym. Scand., v. 1 p. 296. 1890 Lydini Konow, Deutsch. ent. Z. p. 227, Hinterleib mehr weniger deprimiert. Vor- dertibien mit zwei Eudspornen. Am Mesonotum der Mittellappen kurz, breit dreieckig. Pronotum kurz, hinten abgestutzt oder schwach ausgerandet. Kopf breit; Ulypeus vorn gerundet, nie ausgeschnitten ; Oberlippe verborgen, Füh- ler vielgliedrig, sekämmt oder borstenförm I; gleichmässig gebildet, das dritte Glied nicht ver- dickt. Vorderflügel “mit 2 Radial- und 4 Cubitalzellen sowie mit einem schiefen Hameralhenven, — Die Larven leben ge- sellschaftlich öder einzeln äusserlich am Laub in selbstverfer- tigten Gespinsten oder Blattröhren. Dieselben haben nur sechs gegliederte Thoracalbeine und keine Abdominalbeine, 2 Tribus, 8 Gattungen und 119 Arten. Uebersicht der Gattungen: 1. Vorderflügel ohne Intercostalader; der Cubitus ent- springt aus der Mitte des Discoidalner ven; das zweite Rückensegment ganz (Tribus' Mesnlodoniles) . 2, — Vorderflügel mit Intercostalader; der Cubitus entspringt dicht unter dem Ende des Discoidalnerven oder aus der Subcosta; das zweite Rückensegment gespalten (Tribus Zydides) . | à : h : . 4 2. Fühlerglieder vom vierten an gleichlang oder an Länge zunehmend ; die mittleren deutlich in kammartige Fort- sätze ausgezogen. 1. Gen. Megalodontes Latr. — Dieselben vom vierten Gliede an an Länge abnehmend, nicht kammartig gezähnt . . - . u: 3. Fühler mindestens 20-gliedrig; Glied 4 bis 9, beim g’ 3—12 am Ende schief abgestutzt und etwas vorgezogen, aber jeder Fortsatz dem folgenden Gliede dieht anlie- send; die folgenden fast gerade abgeschnitten; das vor- letzte Glied der Lippentaster verkürzt, dreieckig. 2. Gen. Melanopus Knw. — Fühler 13—14-gliedrig; die Glieder vom vierten an dreieckig, am E de fast gerade abgeschnitten; das vor- 266 Fr. W. Konow, (122), letzte Glied der Kiefer- und Lippentaster dreieckig viel kürzer als das letzte, 3. Gen. 7restactus Knw. 4. Klauen mit Subapicalzahn : ; Klauen an der Spitze gespalten Vorderschienen mit Supraapicalsporn. 4. Gen. Lyda FR Vorderschienen ohne solchen Sporn. 5. Gen. Cephaleia Jur. 6. Intercostalader einfach, oder höchstens mit einem kur- zen Ast, der von der Costa entfernt bleibt. 6. Gen. Neurotoma Knw. — Intereostalader getheilt und mit dem vorderen Ast in die Costa gemündet : : 7. In den Vorderflügelu mündet der Discoidaluerv vor dem Ursprung des Cubitus in die Subeosta. Gen. Celidoptera Knw, -- Diseoidalnerv mündet in die erste Cubitalzelle, 8. Gen. Pamphilius Latr, 1. Tri. Megalodontides x. 1897 Mala, Konow, Ann. Hofmus. Wien, v. 12 ui Ei ano ee kurzunddick, 13—30-gliedrig, an den mittleren Gliedern meist mit mehr weni- ger kammartig gestellten Fortsätzen; das erste Glied gewöhnlich das längste und diekste. Kopf gross, gerundet, Hinterleib mehr weniger deprimiert; das zweite Rückensegment ungetheilt. Vorderflügel mit 2 Radial- und 4 Cubitalzellen, von denen die zweite und dritte je einen Medial- nerv een Humeralfeld offen mit schiefem Quernerv. Intercostalader fehlt; Cubitus entspringt aus der Mitte des Discoidalnerven. Hinterflügel mit zwei geschlossenen Mittelzelln. Die hinteren Tibien ausserdenEndspornen mit zweiSupraapical- spornen. — Die Larven sind bisher nur von einer Art bekannt. Nur aus der palaearktischen Region bekannt, scheinen aber im Norden den 55., im Süden den 30. Grad N, Br. nicht zu erreichen, 3 Gattungen, 28 Arten. 1. Gen. Megalodontes zei. 1802 Megalodontes Latreille, Hist. nat. Crust. Ins. v. 3 p. 302, 1802 Diprion, Schrank, Fauna Boica v. 2 p. 209, 1804 Tarpa, Fabricius, Syst, piez., p. 19, (123) Chalastogastra, 967 Fühlerglieder vom vierten Gliede an gleichlang oderan Länge zunehmend; die mittleren Glieder in längere oder kürzere kammartig gestellte Fortsätze ausgezogen Fühler bei beiten Geschlechtern gleichgestaltet, Das Weibchen gewöhnlich kräftiger gebaut, als das andere Geschlecht, mit breiterem Hinterleib ; Sägescheide kurz, am After nicht vor- ragend, sondern unter dem letzten Rückensegment verborgen. Mittelgrosse Thierchen von 8-—15 mm Länge. Der Kopf auf- fallend gross; Mandibeln kräftig, gekrümmt, scharf zugespitzt mit starkem Zahn vor der Spitze; Zunge gewöhnlich lang vor- gestreckt, dreitheilig, schmal; Lippe lang, schmal, zugespitzt, unter den geschlossenen Mandibela hervorragend; Lippentaster viergliedrig mit schlauken Gliedern; Kiefertaster sechsgliedrig ; Kopfschild frei vorstehend, mehr weniger viereckig, von den geschlossenen Mandibeln völlig verdeckt. Augen klein, wenig länger als breit, an den Seiten des Kopfes wenig hervortre- tend. Ocellen auf der Stirn im Dreieck. Scheitel nur durch feine, manchmal fast verschwindende Linien abgegrenzt. Pro- notum hinten ziemlich tief ausgerandet; etwas tiefer stehend, als das Mesonotum. An letzterem der Mittellappen kurz, vom Rückenschilächen weit getrennt. Am Hinterleib das erste Rückensegment sehr kurz; der Hautspalt dahinter gross uud breit. Die Flügel ziemlich schmal; der Discoidalnerv weit vor der Mitte; der Radius entspringt ziemlich weit vor der Basis des Stigma. Beine kräftig; Klauen an der Spitze ge- spalten. 24 Arten. Uebersicht der Arten: 1. Die vorletzten Glieder der Fühler merklich länger als das vierte; der Fortsatz des dritten Gliedes mindestens so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen (Sub- gen. Rhipidioceros) . : : Ë - AIME — Die Fühlerglieder vom vierten an gleichlang oder fast gleich lang: der Fortsatz des dritten Gliedes kürzer als die beiden folgenden, gewöhnlich kürzer als das vierte Glied (Subgen. Megalodontes 1, sp.) . PUS: 2. Fühlerglieder vom vierten an sehr kurz und dicht ge- drängt, erst vom 8.—15. Gliede an deutlich an Länge zunehmend; der Fortsatz des dritten Gliedes so lang wie die 10—20 folgenden Glieder zusammen . 3. — Fühlerglieder vom vierten an deutlich an Länge zu- nehmend; der Fortsatz des dritten Gliedes höchstens so lang wie die 5 oder 6 folgenden Glieder . - 6. 3. Kopf und Thorax mehr weniger dicht punktiert; Fr. W. Konow. (124) wenig glänzend; Fühler 28—30-gliedrig; Flügel- schuppen schwarz; 11—14 mm lang. 1. M. Skorniakowskiü Freym. SQ Kopf und Thorax weitläufig punktiert, glänzend; Fühler nur bis 20-gliedrig; Flügelsehuppen hell; kleiner. 4. O, Grösser ; das 3, Fühlerglied deutlich länger als das zweite; Kopf und Mesonotum ziemlich dieht punktiert mit glänzenden Zwischenräumen ; Kôrperzeichnung gelb; Hüften und erstes Glied der Trochantern rotbraun ; Fühler rotgelb mit gelbem Wurzelglied und schwarzem Kamm; 11—12 mm lang. 2, M, imperialis Knw. Q Nur 9—10 mm lang; das 3. Fühlerglied nieht oder kaum länger als das zweite; Kopf und Mesouotum viel weitläufiger punktiert . : ; 2 5 un: Kopf und Thorax mit sehr zerstreuten Punkten oder fast ganz glatt; Körperzeichnung gelb; Beine ganz gelb; Fühler rotgelb, das Wurzelglied gelb, Glied 3 und 4 sowie der Fühlerkamm schwarz. 3.2: phoenicius Lep. d O ©. Kopf deutlich, um die Nebenaugen und besonders unter denselben auf der Stirn dieht punktiert; Meso- notum gleichfalls überall mit deutlichen weitläufigen Punkten; Körperzeichnung weiss; Hüften und erstes Glied der Trochantern schwarz; Fühler schwarz, die beiden Grundglieder gelb. 4. M. Kohli Knw. © Das dritte Fühlerglied nur so lang wie das zweite 7. Dasselbe deutlich länger als das zweite : 9 Rückenschildehen schmal, lang eiförmig, doppelt so lang als breit; Körperzeichnung weisslichgelb; 12 mm lang. 5. M. multicinctus Mocs © Rückenschildchen dreieckig, höchstens um die Hälfte länger als breit; Kôrperzeichnung gelb b 6: Scheitel seitlich durch eine scharfe Linie begrenzt; Kopf fein, um die Nebenaugen etwas diehter, aber nicht run- zelig punktiert; bei beiden Geschlechtern Brust und Hüften theilweise schwarz und nur die Mesopleuren gelb; 10—13 mm lang. 6. M. Loewi Stein d Q Scheitel seitlich sehr undeutlich oder gar nicht ab- gegrenzt; Kopf ziemlich stark, um die Nebenaugen dicht und runzelig punktiert; beim Jg’ die ganze Unter- seite des Körpers gelb; 13—14 mm lang, (125) Chaiastogastra. 2 269 10. LA 12. 15. 14, 7. M, Reitteri Knw. & Q Der Fortsatz des dritten Fühlergliedes mindestens so lang wie die zwei folgenden Glieder zusammen . 10. Derselbe kürzer als die beiden folgenden Glieder zu- sammen ; - ; - 5 - - sl: Das dritte Fühlerglied nur etwa um ‘1 länger als das zweite; der Fortsatz des dritten Gliedes so lang wie die fünf folgenden zusammen ; Körperzeichnung weiss- lichgelb; 10—11 mm lang. 8. M. exornatus Zadd. Jg © Das dritte Fühlerglied gut um die Hälfte länger als das zweite; der Fortsatz des dritten Gliedes höchstens so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen LE Scheitel seitlich durch hellen Streif begrenzt; die helle Randlinie am Oberkopf in der Mitte unterbrochen ; Fortsatz des dritten Fühlergliedes etwa so lang, wie die vier folgenden Glieder zusammen . aa: 12, Scheitel seitlich nicht dureh hellen Streif begrenzt, oder der ganze Kopf hell gefärbt; die helle Randlinie am Oberkopf wenigstens beim © nicht unterbrochen 15, Oberkopf und Mesonotum ziemlich weitläufig punktiert, nicht gerunzelt; Mesopleuren glatt und glänzend, zer- streut punktiert; 8,5—9,5 mm lang. 9. M. Escalerai Knw. SQ Oberkopf und Mesonotum dieht und runzelig punktiert, mehr weniger matt; Mesopleuren dicht punktiert, we- nis glänzend - : A . - . le. Die mittleren Fühlerfortsätze ungefähr gleichlang, den folgenden vier Gliedern an Länge gleich ; die folgenden schnell an Länge abnehmend; Körperzeichnung weiss- lich oder hellgelb; Oberkopf ziemlich weitläufig punk- tiert mit glänzenden Zwischenräumen ; der l'elle Schei- telstreif begrenzt den Scheitel fast in seiner ganzen Länge ; die Hinterleibsriuge vom dritten an schmal hell gesäumt: 11—12 mm lang. 10. M. flabellivornis Germ. g' 9 Die mittleren Fühlerfortsätze‘ am längsten; Körper- zeichnung dunkelgelb; Hinterleibsringe breit gelb ge- säumt . e } Z n À : . el Fortsatz des dritten Fühlergliedes etwa so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen; Oberkopf sehr dicht punktiert, matt; Hinterleibsringe vom dritten an breit gelb gerandet; 8—10 mm lang. 11. M. luteiventris Knw. d' 9 970 Fr. W. Konow. (136) — Fortsatz des dritten Fühlergliedes nur so lang wie die 15. zwei folgenden Glieder; am Oberkopf wenigstens der Scheitel weitläufig punktiert ; die gelben Randbinden der Hinterleibssegmente 2—4 in der Mitte unterbrochen; 10 mm lang. 12. M. gratiosus Moes. Q Körper ganz gelb mit schwarzen Zeichnungen auf dem Mesonotum; 11 mm lang. 13. M. Olivieri Brullé € — Körper schwarz mit gelben Zeichnungen . . 16. 16. Scheitel seitlich von gelbem Streif begrenzt ; am Hinter- 1%: 20 leib das erste Rückensegment jederseits mit gelbem Fleck; die übrigen mit gelben Randbinden, von denen nur die erste in der Mitte unterbrochen ist; die Fort- sätze an den mittleren Fühlergliedern je einem Gliede an Länge gleich; beim (4 fehlen manchmal die gelben Seheitelstreifen ; doch ist es daran zu kennen, dass die ganze Brust grün, verblichen: gelb gefärbt ist; 10— 12 mm lang, 14. M. bucephalus Kl. SQ Scheitel ohne helle Seitenstreifen; am Hinterleib die drei ersten Rückensegmente höchstens mit hellen Sei- tenfleeken (nur Nr. 15 hat schon am dritten Segment eine helle Randbinde); die Brust bei beiden Geschlech- tern schwarz - . : - - ; nie Fortsatz des dritten Fühlergliedes so lang wie die 2—4 folgenden Glieder zusammen : . . er Derselbe höchstens so lang wie das vierte Glied . 20. Hinterleibsringe vom dritten an weiss gesäumt; der erste Fühlerfortsatz so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen. 15. M. quinquecinetus Kl. Q Hinterleibsringe vom vierten an weiss gesäumt . 19. Fühlerbasis rotgelb, das zweite Glied schwarz; beim 5 das ganze Untergesicht, beim © 2 oder 3 Gesichtsflecke gelb; Oberkopfziemlich dicht und stark punktiert, überall mitstark glänzenden Zwischenräumen ; 11—13 mm lang. M, spiraeae Kl, G' 9 Fühlerbasis schwarz; 3 Gesichtsflecke weiss; Oberkopf dieht punktiert, fast matt; 10—13 mm lang, 17. M, pectinicornis Kl. JS 9 Fortsatz des dritten Fühlergliedes so lang wie das vierte; Körperzeichnung weis . - . ale Derselbe nur halb so lang . > UE : ‘2e ( 197) Chälastogastra. 371 21. Fortsätze der nid Fühlerglieder fast so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen; Fühlerkamm schwärzlich ; 12 mm lang. 18. M. medius Knw. & Q — Dieselben nur fast so lang wie die zwei folgenden Glieder; Fühler ganz gelb; 11—12 mm lang. 19. M. flavicornis Kl. © 22, Fortsätze der mittleren Fühlerglieder so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen; Oberkopf dicht punktiert, gewöhnlich matt; Kôrperzeichnung bleich- gelb; 10—13 mm lang, 20. M, spissicornis Kl. J © — Fühlerfortsätze kürzer; Oberkopf und Mesonotum mit glänzenden Zwischenräumen zwischen den Punkten 23, 23, Fühler 16-, ausnahmsweise 14—17-gliedrig ; Körper- zeichnung weisslich ; auf den Mesonotum fehlen gewöhn- lich die beiden diet Makeln; beim 4 gewöhnlich nur das vierte und achte Rückensegment breit weiss gerandet ; 10—12 mm lang. 21. M. plagiocephalus F. g © — Fühler 17—18-gliedrig; Körperzeichnung gesättigt gelb: Mesonotum gewöhnlich mit vier gelben Flecken ; beim d gewöhnlich die u 4—8 ziemlich gleich- breit gelb gerandet . . 24, 24. Das dritte F ühlerglied so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen, beim © ein wenig kürzer; Hinter- leibsrücken schwach gerunzelt und gewöhnlich sehr un- deutlich punktiert; 11—12,5 mm lang. 22. M. cephalotes F, J Q — Das dritte Fühlerglied nur so lang wie die zwei fol- genden Glieder; am Hinterleibsrücken Segment 2—4 ziemlich dieht geruuzelt und punktiert; die folgenden Segmente stark glänzend mit deutlichen Punkten; 14—15 mm lang. 23. M, laticeps Knw, J' Q a. Subgen, Rhipidioceros Au. 1897 Subgen, Æhipidioceros, Konow, Ann, Hofmus. Wien, wlan, 2, 1. M Skorniakowskii Freymuth, 1870 7arpa S., Freymuth Protoc. 47, Séance Soc, anthrop. 1 Moscou, v. 8 p. 221. 1881 Zarpa lamellata, André, Ann. Soc, ent. France, ser. 6 v. 1 p. 442 (G'). 1891 7: veetoriosa, Jakowlew, Horae Soc. ent. Ross., v. 26 p. 11. 1897 Megalodontes Sk., Konow, Ann. Hofmus. Wien, v. 12 p. 5. 979 Fr. W. Konow. ( 128) d'Q Schwarz, mit langer, zottiger, schwarzer Behaarung, die besonders am Kopf, Thorax, Hüften, Schenkeln und Bauch hervortritt. Gelb sind am Kopf jederseits ein Fleck zwischen Augen und Fühlern, manchmal auch ein solcher zwischen den Fühlern, eine ziemlich breite, in der Mitte am Scheitel unter- brochene Bogenlinie auf dem Oberkopf, die gewöhnlich auf den seitlichen Scheitelnähten in einen kürzeren oder längeren dreieckigen Fleck erweitert ist, zwei grössere Flecke auf den Pronotumecken, auf dem Mesonotum zwei Flecke neben dem Schildehen, die beim g' oft fehlen, am Hinterleib auf dem dritten Rückensegment jederseits ein Fleck, auf den übrigen Segmenten breite Hinterrandsbinden, beim g' auch die Spitze des letzten Bauchsegmentes und beim © die obere Ecke der Mesopleuren, Am Bauch befinden sich manchmal unbestimmte rote Flecke. Auch am Kopf und Thorax geht die gelbe Zeichnung manchmal in rotgelb oder in rot über (vietoriosa Jackowl.). . Beine gelb, Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel, die vorderen Schenkel bis gegen die Spitze, schwarz. Flügel glänzend gelb, die Costalhälfte gelbbraun. Die Fühler sind rotgelb mit mehr weniger verdunkeltem Kamm, die beiden Grundglieder beim 5 gewöhnlich ganz oder theilweise schwarz, beim © gelb oder rotgelb. Fühler 28-80-gliedrig; die mittleren Glieder äusserst kurz und dieht gedrängt; die Kammstrahlen ausser- ordentlich a der erster etwa.sollane wie die 20 folgenden Glieder zusammen. Kopf und Therax gewöhnlich dieht und grob punktiert, wenig glänzend. — L. 14 mm. | Turkestan (Chodschent, Taschkent, Alaı u. s. w.). 2. M. imperialis Knw., 1897 Ann. Hofmus. Wien, welamen: © Schwarz, glänzend, fein schwarz behaart. Gelb sind drei Gesichtsflecke, ie Schläfenbinde, zwei seitliche Scheitel- streifen, Pronotumecken, Flügelschuppen, 4 Flecke auf dem anna die obere Hälfte der Mesopleuren, die obere Ecke der Metapleuren, ein Seitenfleck auf dem ersten Rückensegment, der Pinterrand der übrigen Rückensegmente sowie der hinteren Bauchsegmente und die Beine; die Binden auf Segment 2 und 3 breit, an Segment 4 und 5 a der Mitte kaum unterbrochen, auf Segment 4-—7 in der Mitte stark verschmälert. Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel braun bis schwarz. Klügel glänzend gelb; Geäder rotgelb; Costa und Stigma gelb, das ‚letztere in der Mitte rötlich. — "Kopf und Thorax ziemlich dicht punktiert, glänzend. Jener hinter den Augen verengt; Mandibeln gelb mit brauner Spitze; die Fühler rôtlichgelb: das Wurzelglied gelb; das Vom Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: Konow, p. Fr. W. Une nouvelle Tenthredinide de France 1894 . 0,10 e Neue aläarktische Blattwespen 1895 . . 0,20 7 Analyt. u. krit. Bearbeitung der ae Amau- ronematus 1895 : : 0,50 ss Eine neue Tenthredo- Art? 1897 . j ; 0, 10 55 Ueber die Xyelini 1897 À AE A 0,15 : Systemat. u. krit. Bearbeitung der Siriciden- Tribus Oryssini 1897 \ k à 0,40 r Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 . 0,80 Neue Tenthrediniden 1898 0,30 Ueber die Tenthrediniden-Gattung AmasisLeach 1898 0, 20 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . : 0! 10 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 Chalastogastrorum novae species et varietates etc. 1899 . : 3 > 0,20 5 Neue Chalastogastra-Arten 1900 : À 0:50 ER D D PR ER A A ÉD ED OR à ER PB a LD Er ÉD D ER © EE BR OR CR CD LE LP D LE a FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI ent- Bd, IV (1898 = 16 Mark), Bd. V (1899 = 12 DUCKE, Die Bienengatt. Osmia Pz., als Er- Soeben erschien : haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- copinae — 284 p. Preis 15 Mark. Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor zu beziehen; ferner: gänzung zu Schmiedeknechts „Apidae europaeae“, Vol. II, in ihren palaearctischen Arten monographisch bearbeitet; 923 p. ce. 60 Fig, Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. Unterzeichneter übernimmt die Determination von ( gut praepar'rten europäischen und exotischen Bienen zum à Preise von 19 Mark pr. Centurie, H. Friese, Entomolog. | el ena i. Lu Wagnergasse 28. W. JUNK Berlin NW. 5 Verlag und Ani ne Sfr Naturwissenschaften | | Specialität: ENTOMOLOGIE | | | kauft Entomologische Litteratur. Erschienen ist: r | Catalog: DIP’TEE (Bibliothek v v. d. Wulp), das vollständigste bibliographische Verzeichniss, 6 das je über die Zweiflügler erschienen ist. \ (2 CDCOCDCSCOCOCS; D96DPPEÉIOED0 IDE THLOLIEIS OO DEIDÉOSOEEEDIEOE4 Empfehle den Herren Entomologen meine vorz Fa en schwarzen Stat - Insekten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. | | Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin S.0., Adalbertstr. 5. | VE HOPEIHPEFHHHHOUIC HH IH HH HOCH HHHHHHH« O5 II 99 Ra Le Ds Zeiisehrifi für systematische Hymenopterologie Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VOX FR. W. KONOW, r. II. JAHRGANG. HEFT 5. AUSGEGEBEN AM 1. SEPTEMBER 1902, Te, Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) Druck von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. Inhalt. Konow,p. FE W.: -Nachtufs no ETES Brauns, Dr. med. H.: Beiträge zur Kenntnis süd- afrikanischer Masariden. (Hym.) . . . . 275. Alfken, J. D.: Zur Kenntnis der Prosopis annu- laris K. (— dilatata K.)-Gruppe. (Hym.) . 283. Lichtwardt,B.: Dipterologische Bemerkungen „ 286. Konow, p. F.W.: Litteratur. (Hym.) . . . . 287 Becker, Th.: Die Meigen’schen Typen der sogen. Museidae acalypterae (Muscaria EM à in Paris nid: Wien. m Re 289, Konow, p. Fr. W.: Systematische Zusammen- stellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.)i.. Mn. ve ee Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich m Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für” Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Nachruf. 373 Nachruf. Mit schmerzlichem Bedauern haben wir den Tod eines hervorragenden Gelehrten zu berichten, der besonders auf dem Gebiete der Hymenopterologie sich ausgezeichnet und mit recht allseitig den Ruhm einer wissenschaftlichen Autorität genossen hat. Am 2. Mai des laufenden Jahres verstarb in München der Dr. med. Jos. Kriechbaumer, kgl. IL Konser- vator a. D, an der zoologischen Staatssammlung daselbst, In- haber des Verdienstordens vom hl. Michael, Mitglied der Kaiserl. Leopold. Carol. Academie der Naturforscher in Halle und mehrerer anderer gelehrter Gesellschaften, Äriechbaumer wurde geboren am 21. März 1819 in Tegernsee, Er absol- vierte das humanistische Gymnasium in München und promo- vierte ebenda nach Vollendung seiner Universitätsstudien zum Dr. med., wandte sich aber dann einer immer stärker hervor- getretenen Neigung folgend dem naturwissenschaftlichen Lehr- fach zu. Seine erste Anstellung erhielt er 1844 an der Can- tonschule in Chur (Canton Graubündten), wo er 9 Jahre lang thätig war. Hier wurde ihm ein kurzes Eheglück zu theil; 1847 verheiratete er sich in Tegernsee, musste aber seine Ge- mahlin, die ihm einen Sohn schenkte, bereits 1849 wieder missen, und blieb bis an sein Lebensende Witwer. 1853 kehrte er nach München zurück, wo er an verschiedenen Schulen und Anstalten als Lehrer für Naturgeschichte thätig war, bis er 1859 mit der Organisation der neu errichteten Gewerbeschule in Ingolstadt betraut wurde, Im selben Jahre war der bis- herige Adjunkt an der zoologischen Staatssammlung in München Dr. Roth in Palästina verstorben, und nun wurde Dr, Kriech- baumer an stelle desselben zum 1I,, später zum I, Adjunkt an die Münchener zoologische Staatssammlung berufen. 1898 wurde er zum Il, Conservator an demselben Institute ernannt; doch konnte er nur noch 3 Jahre lang der Ehre dieser Stellung geniessen; im September 1901 wurde er durch einen Embolie- anfall veranlasst, um seine Versetzung in den Ruhestand ein- zukommen, die ihm in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste unter Verleihung des Verdienstordens vom hl. Michael gewährt wurde. 57 Jahre lang ist Dr, Kriechbaumer in seinem Fach thätig gewesen, wovon 42 Jahre der zoologischen Staats- sammlung gehören, eine lange Zeit, die der entomologischen Wissenschaft, speziell der Hymenopterologie von nicht hoch genug anzuschlagendem Nutzen gewesen ist. In einer Zeit, wo die Hymenopterologie fast vergessen schien, fand sie in 374 Fr. W. Konotf: v Dr. Kriechbaumer einen warmen Freund und eifrigsten För- derer. Seine vielen hymenopterologischen Aufsätze haben nieht wenig dazu beigetragen, in weiten Kreisen für die Hyme- noptern, diese leicht beschwingten Lebewesen, die in morpho- logischer und histologischer Beziehung die höchste Stufe en- tomologischer Entwickelung einnehmen, lebhaftes Interesse an- zufachen; und zu seiner nicht geringen Freude durfte er noch einen unerwarteten Erfolg dieser seiner Thätigkeit sehen. Er hatte es lange Zeit als einen schweren Notstand empfunden, dass — abgesehen von den Coleopterologen und Lepidoptero- logen, die bereits ihre eigenen Blätter besassen — Publika- tionen entomologischen Inhalts in Zeitschriften für allgemeine Naturwissenschaften, in Archiven und Annalen von natur- wissenschaftlichen Vereinen, von Museen u. s. w. Unterschlupf suchen mussten und damit einer ausserordentlichen und zumal für die Spezialisten unerträglichen Zerstreuung der Fachlitte- ratur verfielen. Sein lebhafter Wunsch ging dahin, diejenigen Entomologen, welche nicht der Coleopterologie oder Lepidopte- rologie angehörten, möchten sich vereinigen zur Gründung einer Zeitschrift, die ausschliesslich ihren Interessen diente und eine Sammlung der einschlägigen Litteratur ermöglichte. Aber erst in seinem Alter fand sich die ihm so sehr ans Herz ge- wachsene Hymenopterologie so erstarkt, dass sie es wagen durfte, in Verbindung mit der Dipterologie eine eigene Fach- zeitschrift ins Leben zu rufen; und die letzten Arbeiten Dr. Kriechbaumers über Jchneumoniden sind eine Zierde des ersten Jahrganges dieser Zeitschrift für systematische Hymenoptero- logie und Dipterologie. Während sich Dr. Äriechbaumer mit seinen hymenopte- rologischen Studien zuerst mehr den Chalastogastra zuwandte und sich hier zumal dureh Sammlung und Neuherausgabe der Klug’schen Aufsätze über Blattwespen ein besonderes Verdienst erwarb, galt seine spätere Thätigkeit hauptsächlich den /ck- neumoniden ; und er hat nicht nur durch Beschreibung einer grossen Zahl von neuen Gattungen und Arten die Wissenschaft gefördert, sondern auch sowol durch seine Autorität als durch besondere entsprechende Artikel viel dazu beigetragen, die Entomologen an eine vernünftige Terminologie zu gewöhnen, Als besonderes Verdienst rechnen wir es ihm dabei an, dass er sein deutsches Herz nicht verleugnete und mit allem Nach- druck darauf drang, dass deutsche Abhandlungen auch wirk- lich der deutschen Sprache sich bedienten und nicht in einem leider noch heute vielfach beliebten Kauderwelsch redeten, wie er denn auch in seinen Manuskripten deutscher Schriftzeichen sich bediente, Ein vollständiges Verzeichnis seiner wissen- schaftlichen Publikationen befindet sich in Leopoldina, Heft 65 Nr, _… iii Masariden. 375 Zu erwähnen ist noch, dass Dr. Kriechbaumer zweimal Gelegenheit hatte zu grösseren Reisen, die wissenschaftliehen Zweeken dienten. 1871 durchforschte er das österreichische Küstenland; und ein mehrmonatlicher Aufenthalt in San Remo fällt in das Jahr 1895. Auch nachdem er im Dezember 1901 in den wolverdienten Ruhestand getreten war, widmete er theils daheim, theils in der zoologischen Staatssammlung seine Zeit und Kraft noch der lieb gewonnenen Wissenschaft, bis im Frühjahr 1902 ein plötzlicher Verfall seiner Kräfte wahr- nehmbar wurde. Eine Altersatonie der Verdauungsorgane, welche die Ernährung beeinträchtigte, und schliesslich ein heftiges Blasenleiden, das ihm auf seinem fast dreiwöchigen Krankenlager leider noch viele Schmerzen verursachte, setzte seinem Leben ein Ende, Die Nachwelt wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Fr, W. K, Beiträge zur Kenntnis südafrikanischer Masariden. (Hm) Von Dr. med. Il. Brauns-Willowmore, | Fortsetzung (ef. Heft 3, p. 181) |. 3. Ceramius fumipennis n. sp. dQ or Species statura mediocris, Ceramio Schulthessi affinis. Segmentum dorsale primum abdominis minus constrietum quam in C. Schulthessi, sequentibus angustius, non subpetioliforme, Segmentum medianum in lateribus conspicue utrinque denta- tum. Clypeus a fronte sutura distineta recta, subtiliter im- pressa, discretus, antrorsum elongato-arcuatus, non rostratus, ante marginem anteriorem linea impressa praeditus. Caput thorace non latius. Segmenta ventralia inermia subnitida, Unguieuli unidentati; pulvilli parvi. Seutellum, lateribus sub- parallelis, postice rotundatum, Tempora et occiput medioeria, Segmentum ventrale ultimum apice profunde exeisum, ultimum dorsale rotundatum. Alae fumatae, supra coerulescentes. Man- dibulae bidentatae, Mandibulae subtus, labrum et partes buccales valde ciliata. Ater, prothorax ex parte rufo vel flavo variegatus; scu- tellum apice plus minusve flavum sicut metanotı pars media, Tegulae vufae, Maculae in ineisura oculorum, postoculares temporales interdum deficientes, binae pone scutellum, strigae juxta alas inferiores, striga postica mediana dorsuli meso- 276 H. Brauns. thoracis (non semper), interdum utrinque macula lateralis dor- suli anterioris, macula mesopleuralis, dentes segmenti mediani, vittae segmentorum dorsalium 1—5, interdum macula segmenti dorsalis sexti — flava. Margo clypei anterior, labrum, man- dibulae maxima ex parte, antennae cum scapo, pedes cum coxis — rufa, — Long. 14—16 mm. ep: Statura a feminae valde differt, gracilior. Antennae lon- gitudine caput una cum prothorace et dorsulo fere aequantes, filiformes, apice spiraliter incurvatae, 12-articulatae, scapo in- flexo, articulo 30, maximo, quarto 50. majore, quinto 60, aequali, 6—11o. magnitudine paullulo diminuentibus, duode- cimo antecedente duplo longiore, valde curvato, apice rotun- dato, apicem versus paullo attenuato. Clypeus diagonaliter hexagonalis, margine superiore et anteriore recte truncatis. Caput thorace non latius; tempora et oceiput medioeria. Scu- tellum, lateribus subparallelis, postice rotundatum. Segmentum medianum utrinque in lateribus dentatum. Segmentum abdo- minis dorsale primum evidenter constrictum, sequentibus an- gustius, supra subglobosum; sequentia supra conspicue con- stricta; segmentum dorsale ultimum obtrapezoidale; segmentum ventrale tertium in medio crista transversa biacuminata prae- ditum; ultimum in medio fortiter dentatum, apice rotundato. Ungnieuli vix dentati; pulvilli mediocres. Alae parum in- fumatae. Ater, luxuriose flavovariegatus. Mandibulae maxima ex parte, scapus antennarum subtus, clypeus, macula frontalis supra clypeum sita, incisurae oculorum, macula postocularis temporalis, collare ex parte, macula mesopleuralis, striga dor- suli mediana postica et laterales, macula juxta seutellum sita, seutelli et metanoti medius apex, utrinque macula segmenti mediani dentibus inclusis, vittae latae segmentorum abdominis dorsalium 1—6, plaga segm. dors. Ti. macula segmenti ven- tralis tertii, maculae laterales segmentorum ventralium 3—-6, coxae et pedes — laele flava. Antennarum flagellum ferru- gineum ; scapus supra nigroplagiatus ; antennae interdum supra brunnescentes, Apex articult duodecimi et tarsorum unguiculi nigro-brunnea. Pedes interdum ferrugineo-variegati, — Long, 13—15 mm. Nach Dr. de Saussure's Mittheilung hielt ich diese Art anfangs für Ceramius nigripennis Sauss. Q. Bei der Beschrei- ee bung der Art stellten sich, wie bei Vergleichung dieser Be- schreibung mit der von »igripennis in de Saussure's Mono- graphie leicht festgestellt werden kann, solehe Unterschiede heraus, dass ich vorzog, vorliegende Art einstweilen unter Masariden, 277 EEE RO ne einem neuen Namen zu beschreiben. Die vorliegende Art steht unter den mir bekannten Arten dem Ceramius Sehulthessi © am nächsten; und ich vermute, dass das noch aufzufindende d von dieser Art ebenfalls einen auffallenden Dimorphismus aufzuweisen haben wird. ©. Zur Kennzeichnung des © füge ich der Diagnose noch folgendes hinzu. Die bräunliche Oberlippe ist stumpf drei- eckig; Kopfschild oben geradlinig von der Stirn getrennt, nach vorn verjüngt und zungenförmig, vorn gerundet; aber nicht schnabelartig verlängert und nicht aufgebogen wie bei Schul- thessi ©. Vor dem Spitzenraude und mit diesem parallel ist eine feine gebogene Linie vertieft. Kopfschild glatt und glän- zend, ebenso wie die vordere Stirnpartie mit weitläufiger, z. Th. gestrichelter Punktierung, besonders in der Mitte, Oberer Theil der Stirn, Hinterhaupt und Schläfen sind dicht, fast runzelig punktiert und daher matt. Hinterhaupt und Schläfen oben nicht sichtbar gerandet, hinten sehr flach ausgebuchtet, fast geradlinig. Die Kopfentwickelung ist dieselbe wie bei Schulthessi Q, d. h. die Grösse und Breite steht im propor- tionalen Verhältnis zum Thorax und dem übrigen Körper. Augen flach ausgerandet. Schlifen oben ziemlich breit, zur Kieferbasis stark verjüngt. Oberkiefer aussen vorn grob längs- runzelig, nahe der Wurzel punktiert, fast ganz braun; Spitze und Wurzel schmal schwärzlich. Collare gestaltet und begreust wie bei Schulthessi, oben und an den Seiten gleichmässig sehr dicht und fein lederrunzelig, nur die niedergedrückten Seiten nach vorn fein und dieht punktiert. Die Färbung des Collare ist sehr variabel, bald ganz braunrot, bald schwarz, bald oben braunrot, nach unten seitwärts schwarz. Fast immer ist der Hinterrand auch bei den dunkelsten Individuen licht gerandet, zuweilen selbst gelb. Bei sehr hell gezeichneten Exemplaren ist der ganze obere Theil vorn gelb oder braun mit gelben Seitenmakeln. Bei solchen Exemplaren finden sich auch zuweilen 2 gelbe Stirnmakeln; doch sind solche Exemplare sehr selten. Ausser der gelben Augenausrandung und der hinteren Schläfen- makel, die ebenfalls oft fehlt, ist der Kopf ungefleckt, schwarz. Die Form des Dorsulum und des Mittelsegments stimmt eben- falls mit dem © von Schulthessi überein; nur sind die dort erwähnten beiden unregelmässigen vertieften Linien auf den Seitenloben meistens sehr undeutlich oder fehlen. Bei helleren Exemplaren ist vor dem Scutellum eine vorn abgekürzte Mittel- linie gelb gefärbt; zuweilen auch je ein Fleck an den Seiten vorn oberhalb der Stelle, wo die gebogenen Furchen auf das Collare stossen. Die Seulptur des Dorsulum besteht aus einer feinen und diehten Lederrunzelung. Das Seutellum ist bei vor- 278 H. Brauns. PI DE qu liegender Art verhältnismässig ein wenig länger als bei Sehul- thessi, die Seiten convergieren nach hinten weniger und sind fast parallel; vorn ist es gerade abgestutzt, hinten ge- rundet, auf der Oberfläche flach gewölbt; doch fallen die Seiten- und Hinterflächen nicht schräg, sondern in gleiehmässiger Wöl- bung ab. Zuweilen ist im vorderen Theil eine erhabene Mittel- linie sichtbar. Die Sculptur des Seutellum weicht von der des Dorsulum nicht ab. Die Spitze des Scutellum sowie des Mittel- theils des Metanotum ist in grösserer oder geringerer Aus- dehnung gelb gefärbt. Die Seitentheile des Seutellum sind wenig vertieft, meistens glatt, selten schrägrunzelig, die des Metanotum schräg gerunzelt. Die Flecke und Striche neben dem Scutellum und auf dem Metanotum sind gelb gefärbt wie bei Schulthessi. Die Mesopleuren sind ebenfalls dick, mit deut- lichen Episternal- und Epimeralnähten, dieht und fein punk- tiert, mattglänzend mit grossem unregelmässigen Fleck unter der Flügelwurzel. Zur Untersuchung lagen eine grosse Anzahl @ und & vor. Die Art ist sehr häufig in der Karroosteppe und wurde auch von mir noch wenige Stunden von Port Elizabeth nahe der Küste gefunden. Sie fliegt sehr gerne am stehenden Wasser und setzt sich mit Vorliebe mit ausgespreizten Beinen auf die Wasseroberfläche, um zu trinken. Sie fliegt vom November bis Anfang Januar, selten und nur einzeln später. Beide Ge- schlechter fliegen auch an Blumen. Vorliegende Art ist in beiden Geschlechtern durch die angegebenen Merkmale leicht kenntlich und mit der folgenden nicht zu verwechseln, 3. Ceramius capicola n. sp. S ® Diese Art steht den beiden vorhergehenden sehr nahe, der letzteren auch im 9° Geschlechte, ist aber bedeutend kleiner. où Segmentum dorsale primum abdominis parum constrictum, ut in (er. fumipennis, sequentibus angustius. Segmentum me- dianum utrinque in lateribus dentatum. Clypeus a fronte su- tura indistincta recta discretus, antrorsum elongato-arcuatus, non rostratus. Caput thorace non latius, Segmenta ventralia inermia, subtiliter punctata, subnitida. Unguieuli longe uni- dentati; pulvilli parvi. Seutellum, lateribus subparallelis, po- stice rotundatum. Tempora et occiput mediocria. Segmentum abdominis ventrale ultimum apice exeisum; ultimum dorsale rotundatum. Alae distincte fumatae. Mandibulae bidentatae, Mandibulae subtus, labrum et partes buccales evidentur eiliata. Ater, ornamenta corporis flava vel rufa, ut in Cer. fu- mipenni, Antennae supra Drunneo-nigrae, subtus apice brun- Masariden. 279 D nenn nn m a qe neae, Maculae postoculares, mesopleurales, dentium segmenti mediani, segmenti ultimi dorsalis saepe deficientes — flavae. Seulptura corporis sicut in Cer. fumipennis. Collare ple- rumque vufo-castaneum, — Long. 14—16 mm, d. Statura et colore minus a femina differt. Antennae caput una cum prothorace et dorsulo longitudine fere aequantes, fili- formes, apice spiraliter incurvatae, 12-articulatae; scapo in- flexo; articulo 30. maximo, 30,—5o. longitudine fere aequali- bus; sequentibus longitudine paullulo diminuentibus; duodeeimo antecedente multo longiore, valde curvato, apicem versus atte- nuato, apice rotundato. Clypeus diagonaliter hexagonalis, margine superiore et anteriore recte truncatis. Caput thorace non latius; tempora et occiput mediocria, Seutellum ut in q fumipennis. Segmentum medianum utrinque dentatum. Segmen- tum dorsale primum parum constrietum, sequentibus angu- stius ; sequentia supra parum constricta ; ultimum dorsale ob- trapezoidale, Segmentum dorsale tertium medio erista trans- versa supra arcuata, plerumque integra, praeditum; ultimum medio fortiter dentatum. Unguiculi vix dentati; pulvilli parvi. Alae parum fumatae. — Long. 10—12 mm. Ater; antennae supra nigrescentes, subtus brunneae; seapo supra nigro, subtus flavo-plagiato. Clypeus maxima ex parte, mandibulae supra, incisurae oculorum, 2 maculae frontis supra elypeum sitae, margines collaris et seutelli, metanoti pars media, interdum dentes segmenti mediani apice, fasciae vel maculae segmentorum abdominis dorsalium, maculae mesopleurales (interdum defieientes) — albicantia. Venter plerumque nigrum, immaculatum. Pedes maxima ex parte rufi; coxae nigro- brunneae, interdum albo-plagiatae. Metapleuren und Mittelsegmentseiten beim Q ausser- ordentlich fein punktiert, mattglänzend. Mittelsegment wie bei Schulthessi © geformt, ebenso die seitlichen Zähne, in der Mitte breit vertieft, sehr fein lederartig gerunzelt, mit sehr undeutlicher mittlerer Längslinie. Zähne oben mehr weniger weissgelb gefärbt. Das erste Dorsalsegment ist viel geringer abgeschnürt als bei Schulthessi ©, glockenfôrmig ; die Längs- linie in der Mitte nur oben deutlich; Oberfläche mit mieros- copisch feiner Grundpunktierung und einer gröberen dichten Punktierung. Die folgenden Rückensegmente sind feiner und viel diehter punktiert als das erste, Die Ränder aller Rücken- segmente sind am Hinterrande schmaler oder breiter gelb ge- färbt; gewöhnlich an den Seiten breiter, in der Mitte schmaler. Das letzte Segment breit kegelförmig und abgerundet, schwarz . . . O . . oder in der Mitte mit einem variablen gelben Fleck, Die 280 H. Brauns. grösste Breite liegt im 3, Segment. Die Ventralsegmente sind äusserst fein und dicht punktiert mit hellen Hinterrändern, matt glänzend. Das letzte trägt wie bei Schulthessi einen feinen aber tiefen Ausschnitt am Ende, Die nicht unterbrochenen Dorsalbinden sind ziemlich constant und variieren nur in der Breite, Die Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwarz- braunen Hüften sind rotbraun gefärbt. Eine längere Be- haarung ist wenig ausgeprägt, auffallend nur am Kopfe, nament- lich an der Unterseite desselben. Die duftartige microscopische Behaarung an den bei Schulthessi erwähnten Theilen ist auch bei dieser Art vorhanden. Die Flügel sind deutlich getrübt wie bei Schulthessi, mit dunklen Adern, auf der Oberfläche irisierend. Die Klauen in der Mitte stark gezähnt, der Zahn nach vorn gerichtet. Das g weicht in Tracht, Fühlerform etc. wesentlich vom © ab. Es ist schmaler und zierlicher, die gelbe Farbe über- wiegt fast die schwarze Grundfarbe. Das erste Rückensegment ist weit deutlicher abgeschnürt und ebenso die nächstfolgenden oben. Die grösste Breite liegt im 4 Segment. Kopfschild regelmässig 6-eckig, vorn daher gerade abgestutzt. Die Makel oberhalb des Kopfschildes ist U-förmig, zuweilen oben ge- schlossen und dann mit schwarzem Mittelfleck, zuweilen in 2 Längsstriche aufgelöst. Das Kopfschild ist vorn zuweilen in der Mitte längsvertieft, glänzend, fein, aber nicht sehr dicht punktiert. Die Mundtheile, Unterseite des Kopfes sowie der Hüften und Schenkel lang und hell behaart; die längere Be- haarung tritt stärker hervor als beim ©. Die Crista des 3, Ventralsegmentes liegt in der Mitte des gelben Querfleckes, etwas hinter der Mitte des Segmentes Manche Exemplare zeigen nur eine schwache Querfaltung mit 2 schwachen Zahn- spitzen. Der Zahn des letzten -Ventralsegmentes ist sehr dick und derb. Nach hinten fällt er mit breiter Fläche ab. Letz- tere ist im Umkreis erhaben gerandet. Die Form des Hinter- leibs ist mehr keulenförmig, da die grösste Breite weiter nach hinten liegt. Bei hellen Exemplaren ist die gelbe Farbe oft do- minirend. Die Hinterleibsbinden werden so breit, dass nur ein schmaler schwarzer Vordersaum der Rückensegmente übrig bleibt. Die Vertheilung der gelben Farbe ist dieselbe wie beim ©, nur reichlicher, Auf dem Dorsulum entsteht zuweilen durch Verschmelzung der hinteren Längsmakel mit den vor- deren Seitenmakeln eine Y Zeichnung. Durch eine stärkere Vertiefung der Ventralsegmente kann der Hinterleib stärker eingekrümmt werden. Die Flügel sind kaum getrübt mit gelb- lichem Schein. Die Klauen sind weniger deutlich, oft kaum sichtbar gezähnt. Die Seulptur ist ziemlich dieselbe in ihrer Ver- theilung wie beim ©. Die 4 sind wenig kürzer als die Q, erscheinen aber kleiner durch die geringere Körperbreite, Masariden. 281 Diese Art ist, namentlich im weiblichen Geschlecht, dem fumipennis in jeder Beziehung so ähnlich, dass man ohne Kennt- nis des «7 dieselbe für sehr kleine Epemplare der fumiipennis © halten könnte. Auch die Färbungsverhältnisse wie die Ver- theilung der Sculptur ist genau dieselbe, wie bei fumipennis QO. Die Art ist jedoch constant in der viel geringeren Grösse, und das g' ist von dem des fumipennis leicht zu unterscheiden. Die Art neigt mehr zum Verschwindenlassen der gelben Zeichnungen. Wo die gelbe Färbung auftritt, ist sie weiss- gelb, nieht schön buttergelb wie bei fwmnipennis. Die Fühler sind beim © oben braunschwarz, unten lichter, namentlich der Spitze zu. Collare und Scutellum sind bei allen meinen Exemplaren braunrot mit oder ohne gelbliche Zeichnung; doch werden auch wohl wie bei /uwmipennis dunklere Exemplare vor- kommen. Die Beine sind braunrot mit schwärzlicher Wurzel. Die Klauen deutlich gezähnt. Im übrigen verweise ich auf die Details bei ©, fumipennis ©. — Das G' ist wie bei /umi- pennis ' viel schmaler als das ©. Es bietet im übrigen die- selben Formverhältnisse wie das 3’ der verglichenen Art; doch ist es schon durch die vorherrschende schwarze Farbe und die weissgelben Zeiehnungen leicht zu unterscheiden. Die sechseckige Form des Clypeus tritt hier weniger hervor, da die beiden seit- lichen Ecken schwarz gefärbt sind. Die weissgelben Zeichnun- gen neigen sehr zum Verschwinden, die Hinterleibsbinden sind nicht selten in Flecke aufgelöst. Namentlich die letzten Segmente sind oft ganz oder fast ganz, die Bauchsegmente bei meinen Exemplaren alle schwarz gefärbt. Die quere Erhebung des 3. Bauchsegmentes ist weniger stark entwickelt als bei fumipennis d. Zuweilen ist der Oberrand intakt, zuweilen mehr weniger flach ausgerandet. Die Zähnchen sind daher selten stark aus- geprägt. Die Form des ersten Dorsalseements ist beim 4 ziem- lich genau dieselbe wie beim ©, gewölbt und nicht so abge- schnürt wie bei /umipennis &. An den Fühlern ist die Unter- seite des Schaftes weissgelb gefleckt, die Geissel gelbbraun, im Waurzeltheile oben braun gefärbt. Die Vorderseite der Mittel- hüften, zuweilen auch der Hinterhüften, weissgelb gefleckt ; Hüften und Wurzel der Schenkel dunkel : Vorderseite der Vor- derschienen gelblich; der Rest der Beine rotbraun gefärbt ; Flügel schwach getrübt; Collare dunkel, meist oben licht gerandet. Die Art fliegt im October und November; sehr selten und in nur einzelnen Exemplaren fing ich sie im Februar. Sie hat daher wohl nur eine Generation. Je nach dem früher oder später eintretenden Regen erscheint sie früher oder später im October und fliegt bis Anfang December, Sie setzt sich gern aufs Wasser und an die Ränder desselben, Bisher erscheint 389 H. Brauns. a Eh = ————— nem ende der Verbreitungsbezirk in der Karroo zu liegen. Hier ist sie nicht zu selten, Die bisher hier beschriebenen Arten bilden einen Ver- wandschaftskreis und zwar die © durch die Form des Clypeus, die Zahnung des Mittelsegmentes, die linsenförmige Kopfform und den Ausschnitt des letzten Bauchsegmentes, die 4 durch die Fühlerform, die Bewehrung der 3. und 7. Bauchplatte sowie die Zahnung des Mittelsegmentes. Mir liegt eine zierliche, in folgendem beschriebene Art vor, welehe sich in beiden Geschlech- tern zwar eng an die vorhergehenden anschliesst, in beiden Geschlechtern aber keine Zahnung des Mittelseomentes auf- weist und im g auf der 7. Bauchplatte 2 isolirte Zähne be- sitzt. Im Uebrigen theilt sie mit der vorigen Gruppe die dort erwähnten Gruppenmerkmale. 4. Ceramius Karrooensis n. sp. 3? Q Niger, flavovariegatus; abdominis segmenta dorsalia plus minusve dilute, carneo-variegata ; incisurae oculorum, ma- culae temporales, inlerdum maculae occipitales, margines col- lares, macula magna mesopleuralis, dorsuli striga posterior, maculae juxta scutellum sitae, seutelli macula apicalis, segmenti mediani maculae laterales, fasciae marginales segmentorum ab- dominis dorsalium 1—D posteriores, macula segmenti dorsalis sexli interdum, pedum maculae variabiles flavo-albida. Pedes brunnei, femora picea. Antennae supra piceae, subtus brunneae, scapo nigro, Alae parum infumatae. Mandibulae in medio brunneae, Clypeus a fronte linea impressa recta discretus, antea sub- rotundatus, sparsim punetatus, nitidus. Frons antea sparsim punetata, parte superiore, temporibus, occipite dense punctatis, subnitidis. Tempora et oceiput mediocria. Collare, dorsulum, scutellum dense irregulariter punctata, subopaca; mesopleurae sparsim punetatae subnitidae; metapleurae cum segmento me- diano subtiliter coriaceac. Dentes segmenti medianı desunt. Segmenta dorsalia et ventralia subtilissime et densissime punc- tata. Segmentum dorsale primum supra vix constrietum, con- vexum; ultimum dorsale subconicum; ultimum ventrale ex- eisum. Labrum trigonum, eiliatum. Corpus cano-pilosum, Unguieuli haud dentati. — Long. 10—12 mm. (Fortsetzung folgt.) Prosopis annularis, 283 Zur Kenntnis der Prosopis annularis K. (= dilatata K.)-Gruppe. (Hym.) Von J. D. Alfken in Bremen. (Schluss.) Morawitz hat leider niemals die Prosopis dilatata be- schrieben. Es darf wohl als sicher angenommen werden, dass das © seiner P, Rinki (Horae Soc. ent. Ross. V. 1867, Seite 60, No. 28) mit der P. annularis K. — (dilatata K.) identisch ist, Er selbst bezieht später seine P, Rinki in seiner Arbeit: Ein Beitrag zur Bienenfauna Deutschlands in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXII. 1872, 8. 380, No. 49 auf die P, distans Eversm, Hierdurch ist es nach meiner Ansicht gewiss, dass die P, distans Ev. als Synonym zu L, annularis K. = (dila- tata K.) zu stellen ist. Das 4 von Prosopis Rinki, welches Morawitz a. a. O,, S. 61 u. 62, beschreibt, ist bestimmt die P, Masoni Edw. Sdrs. Bei der letzteren hat der erweiterte Fühlerschaft die Form „eines abgestumpften Kegels“, sind die Schienen ganz gelb oder an der Spitze braun gefärbt, ist der Bauch einfach und sein letzter Ring an der Spitze schwach ausgerandet. Sie hat am inneren Augenrande eine Längsfurche und schwarze Oberkiefer, Alle diese Merkmale, welche die P. Masoni kennzeichnen, giebt Morawitz für das 5 seiner Rinki an. In der Sammlung Förster's fehlt die Prosopis dilatata K. unter diesem Namen. Das © steckt darin in 2 Exem- plaren als oculatus Först,, das g' in einem Stücke als ZZ Smithi Först. Alle Typen, welche Förster aus der Sammlung Smitl’s beschrieb, sind wieder nach England gekommen, und es ist fraglich, ob sich dieselben Exemplare, welche Förster bei seiner Beschreibung vor sich hatte, sich in der Sammlung Smith’s finden. Es scheint mir, als ob Smith die wirkliche P. annularis K, = (dilatata K,) gar nicht an Förster sandte. Es ist möglich, dass er ein © der P. Masoni E,. Sds. schickte. Smith hat diese Art, welche in England stellenweise „abun- dantly“ vorkommt und der P, annularis sehr ähnlich ist, nicht erkannt und sicher mit der P, dilatata K. zusammengeworfen, was Edw. Saunders bestätigt durch die Worte: „In Smith's collection the two species (P. dilatata und Masoni) were mixed.“ (Ent. Monthly Mag. XXX. 1894, S. 196). Dies ist auch aus der Beschreibung Förster’s zu schliessen, Er sagt nämlich in semer Monographie, S. 906, dass das © der P. dilatata einen 1, Hinterleibsring habe, „der hinter der Mitte 284 J. D. Alfken. dichter und stärker punktiert“ und S. 908, dass der 1. Hinter- leibsriug „in der Mitte blos gegen den Hinterrand hin dicht punktiert“ sei. Die ersteren Angaben passen aufdie P. Ma- sont Ed. Sds., aber keineswegs auf die P. dilatata K.; die letzteren dürften auch kaum für die P, dilatatu K. hingehen. Ich habe Gelegenheit gehabt, über 40 echte © von Prosopis annularis K. zu untersuchen, welche sämtlich genau mit der Beschreibung von Z. Saunders (1896), der, wie schon erwähnt, die Type sah, übereinstimmen. Alle haben den 1. Hinterleibs- ring in der Mitte „almost impunctate“, wie Saunders, S. 181 und 185, angiebt. Selten finden sich in der Richtung der Mittel- linie, entweder auf der Scheibe oder am Hinterrande zerstreute oder ganz vereinzelte Punkte. Das 5, welches Förster als P. dilatata K. beschreibt, ist wohl dieselbe Art. Er sagt frei- lich, dass die Mandibeln gelb seien; hier liegt aber wahrschein- lich ein Beobachtungsfehler vor, denn ein von Förster selbst bezetteltes Exemplar aus der Coll. Giraud, welches ich unter- suchen konnte, hat die Oberkiefer in Wirklichkeit nur gelb gestreift, wie die ?. annularis K, Brischke kennt in seiner Arbeit: Die Hymenopteren der Provinz Preussen in Schrift. phys. ökon. Ges. Königsberg III, S. 10, nur das Z der P, dilatata K.; in der 3. Fortsetzung dieser Arbeit, a. a. OÖ. S. 212, nennt er die P, annularis Sm. (2) und sagt: „Dem © von brevicornis sehr ähnlich.“ Hieraus ist wohl zu entnehmen, dass Drischke die P. annularis Schenck mit der P. annularis Sm, verwechselte, was auch Schenek und Förster anfangs thaten, wie ich aus lixemplaren der „Sammlung Sichel“ des Museum d'histoire naturelle de Paris ersehen konnte, Die Herren Professoren Æ, L. Bouvier und R. du Buysson haben mir in liebenswürdiger Weise die Re- vision der Prosopis-Arten des genannten Institutes gestattet, wofür ich den hochverehrten Herren auch an dieser Stelle ver- bindlichst danke. In seiner 2. Arbeit: „Hypenoptera aculeata der Provinzen West- und Ostpreussen in Schrift. naturf. Ges. Danzig (2) VIT. 1. 1888, S. 90, hat Brischke wahrscheinlich die echte P, dilatata K. behandelt. Ob Smith in seinen älteren Arbeiten die P, annularis K. — dilatata K. aufgefasst hat, ist mir unbekannt geblieben, da mir die Zeitschriften, in denen er diese veröffentlichte, nicht zugänglich waren. In der 2. Auflage des Cat. Brit. Hym, Brit. Mus. 1. 1876. S. 8, hat er die P, dilatata K. klar und deutlich beschrieben, denn er sagt beim © „the abdomen very smooth and shining“ und beim 5° „the mandibles are of the colour (cream) in the middle, having their base black, and their apex ferruginous“ und weiter „the apical half of the posterior pair (den Hinterbeinen) black,“ 285 Prosopis annularis. Thomson hat ebenfalls in seinen Hym. Scand., 1872, S. 132, 133, die echte P, annularis K. — (dilatata K.) vor sich gehabt, was aus den folgenden Angaben hervorgeht, beim ©: „segmento primo polito, postice punctis nonnullis impressis“ und beim g: ,facie, striga mandibulari , ,,., citrinis“ und weiter: „his (tibiis) apice fuscis. Zdw, Saunders hat in seiner Synopsis Brit. Hym. in den Tr. Ent. Soc, London, 1882, S. 189, seine P, Masoni als P. dilatata K. beschrieben. Er be- richtigt seinen Irrtum im Ent. Monthly Mag. XXX. 1894, S. 196, beschreibt dort die P. Mason‘ neu und giebt eine ver- gleichende Uebersicht für beide Arten. In meiner Arbeit in dieser Zeitschrift vol. 2, S. 91, habe ich bemerkt, dass die nordwestdeutschen Exemplare, welche ich auf P. Masoni (= euryscapa Alfk. 1900) bezog, zu P, dilatata gehören. Dies ist falsch; sie sind mit A, compar Först, identisch. Zur Unterscheidung der beiden Arten A. annularis K. und P. compar Fürst, diene die folgende tabel- larısche Uebersicht: P. annularis Kirby. ©. Das Mittelfeld des Metanotums scharfgerandet. Der 1. Hinterleibsring sehr glänzend und in der Mitte sehr zerstreut (einzeln) puuktiert, Das Mittelfeld des 9. Meta- notums stark wellig längsge- runzelt, hinten scharf und ziemlich dick gerandet. Oberkiefer am Grunde schwarz, in der Mitte ganz gelb oder mit gelbem Strich und ander Spitze rötlich, Hinterschienen kurz vor der Spitze schwarz geringelt und nur selten etwas Gelb frei lassend. Der letzte Bauchring ist meist schwächer ausgeschnitten als bei P. compar Frst, P. compar Förster. ©. Das Mittelfeld des Metanotums nicht oder sehr schwach gerandet. Der 1. Hinterleibsrmg matt und hinten in der Mitte ziem- lich dieht punktiert. Das Mittelfeld des Metanotums fein gefurcht, die Kiele treten wenig hervor, hinten nicht oder sehr schwach gerandet. Oberkiefer ganz gelb, Hinterschienen ganz gelb oder aussen mit einem kleinen brau- nen oder schwarzen Flecken, wie bei P. Masoni E. Sds. Der letzte Bauchring ist meist tiefer eingeschnitten als bei A, annularis K, Auch biologisch lassen sich die beiden hier vergli- chenen Arten gut unterscheiden. Prosopis compar Först. ist 386 Dipterologische Bemerkungen. a | ein Kind der Heide, dort besucht sie an den Wegrändern, wie viele ihrer Gattungsgenossen, gern Jasione montana L.; in der Marsch wird sie nur als Irrling gefunden. Hier wird sie durch die P, annularis K. ersetzt, welche mit der PD, hyalinata Sm. zusammen in der Nähe der Flüsse die verschiedensten Pflanzen besucht, Dipterologische Bemerkungen. Von B. Liehtwardt, Charlottenburg. (Fortsetzung, verg]. Z. f. Hym. Dipt. 1901, p. 272). 3. Chrysotimus concinnus Ztt, ist eine Art, die ich vor einigen Jahren in emem ', gef. zu Berzäszka 13. VII. 98 (Pavel) zur Bestimmung vom Budapester Museum erhielt. Bei der Beschreibung von Dolichophorus Kertészi in Term. Füz, 1902, bei welchem gleichfalls die beiden ersten Fühler- glieder gelb sind und der auch gelbe Körperbeborstung trägt, wurde mir die Bestimmung wieder zweifelhaft. H. Dr. Xertész sandte mir das Stück, welches zu meiner Freude richtig be- nannt war. Ein g' und zwei ©, von mir im Finkenkruge bei Berlin gesammelt, stimmen mit dem ungarischen Thiere, — Zetterstedt giebt Dipt. Scand. IT, 489 die Unterschiede zwischen .molliculus FÜ. und concinnus Ztt, Exsterer hat ganz schwarze Fühler, letztes Tarsenglied schwarz; die letztere Art: Fühler gelb, letztes Tarsenglied gelb oder schwach gebräunt. Der Unterschied in der Lage der hinteren Querader ist aber 1. c. schlecht ausgedrückt. Bei beiden Arten liegt diese Ader that- sächlieh vor der Mitte des Flügels. Es wird deutlicher sein, wenn man sagt, dass bei molliculus diese Querader auf der Mitte der 5. Längsader, bei concinnus aber am Ende des ersten Drittels derselben steht. 4. Macropeza albitarsis Mg. Diese Art traf ich in Pö- styen (Pistyan) Ober-Ungarn (4. VI. 01 bis 25. VI.) an und obwohl ich dort täglich fleissig sammelte, gelang es mir nur sechs Exemplare zu erbeuten. Unter diesen befindet sich auch ein 9. Wenn auch die Thiere nicht in copula gefangen sind, so erhellt die Zusammengehörigkeit doch aus dem Vergleich der beiden Geschlechter mit einander, die freilich recht ver- schieden sind. Das © ist von Meigen I. Taf. 3. fg. 1 und 2 nicht sehr schön abgebildet, Etwas besser ist die Figur in Macquart's Suite à Buff, Pl. 1 fig. 8. Eine wirklich gute Flügelzeichnung giebt v. d Wulp in Diptera Neerlandiea Taf. 9 fig, 8. Er B. Lichtwardt. IST schweigt sich über das Geschlecht aus und auch Zetterstedt, der das langflügelige Thier für das © hält, sagt pag. 3669 Dipt. Scand. vorsichtig: „Mas et a Meigen (P. VI. 266) ut a Prof, Gäde inventus, et a D, Macquart, allatus, mihi ignotus, nisi inter exempla ano obtusiore quaerendus.“ Das 5 gleicht sehr dem Ceratopogon femoratus, der an der Fangstelle häufig war. Während beim © die Flügel fast doppelt so lang wie der Hinterleib sind, reichen dieselben beim d' nur kurz darüber hinaus und sind mehr abgerundet. Die lange, am Ende breite Wurzelzelle (vordere Basalzelle bei Schiner), die nur allein vorhanden ist und die gegabelte Po- sticalader (5 b. S.), deren Gabel noch vor der Querader liegt, charakterisieren die Art in beiden Geschlechtern. Bei beiden ist das Untergesicht mit kleinen, abstehenden Haaren besetzt, die ziemlich auffallend sind. Die Fühler sind beim g nur zart pubescent, beim © stark behaart, im Bau aber fast gleich. Der beim © stark bestäubte Thoraxrücken ist beim d glatt und schwarz; ebenso der Hinterleib. An den Vorder- und Mittelbeinen sind die dritten Tarsenglieder kugelig, die vierten herzförmig, was ich bei keinem Autor erwähnt finde ; beide Geschlechter stimmen aueh darin überein. Noch ist bei beiden zu bemerken, dass die Enden der Hinterschienen ver- dickt sind, und der Hintermetatarsus so eingelenkt ist, dass eine deutliche Ecke nach innen hin sichtbar wird, die aus ganz feinen Borsten manchettenartig gebildet ist. Zum Schluss ist die Farbe der beim © so merkwürdig verlängerten Hinter- metatarsen, welehe beim 4 nur halb so lang wie die Hinter- schienen sind, in beiden Geschlechtern schneeweiss. Litteratur. (Hym.) 1, Apidae, In Entom, News 1902, p. 137 f gründet Wm. J. Fox eine neue Apidengattung Lithurgopsis für 3 amerikanische Arten, Lithurgus apiealis Cresson, IL. echinocaeti Cockerell und 1. gibbosus Smith. Die neue Gattung wird von der Gattung Lithurgus getrennt lediglich weil die Männchen zweier Arten an den Tarsengliedern Pulvillen besitzen sollen, erscheint also vorläufig etwas zweifelhaft. Nach W. J. Fox muss übri- gens für die Gattung ZLithurgus nicht Latreille, sondern Berthold als Autor zitiert werden. 2. Vespidae, In P. Ac. Nat, Se. Philadelphia, 1902, p. 44 ff. beschreibt W. J. Fox 26 neue Odynerus-Arten aus Brasilien, die dem 388 Fr. W. Konow. Carnegie Museum in Pittsburg gehören. Dieselben werden nicht nur der Reihe nach beschrieben, sondern auch erfreu- licherweise in einer analytischen Tabelle zusammengestellt, Sie stammen fast alle von Chapada und Corumba. Es sind fol- gende: ©, „apieipennis“ [sie!], convolutus, sufusus, areatus, abdominalis, dentiformis, , fulvimaculus® [sie!], „rufimaculus“ [sie!], atripes, conjunctus, reflewus, coxalis, Herbsti, cordatus, dorsonotatus, longicornis, striatus, inusitatus, rufosufusus, re- lativus, corumbae, chapadae, sericeus, serratus, griseus, sub- apicalis; doch sind davon nur 12 Arten in beiden Geschlech- tern bekannt; von den übrigen Arten sind 5 G' und 9 ©, 3 Sphegidae In J. New York Ent. Soc, 1902, p. 83 f. beschreibt W. J. Fox eine Bembex Beutenmülleri und eine Steniolia sulfurea als neu aus Californien, beides Männchen, Die erstere wird von D, primosa und occidentalis unterschieden durch das in einen spitzen Dorn auslaufende 7. Bauchsegment. 4, Zur Nomenelatur giebt W. J. Fox folgende Bemerkungen: da bereits G. Schneider 1784 den Gattungsnamen Pompilus bei den Tinten- fischen gebraucht hat, während Pompilus Fabr. erst von 1798 stammt, muss der letztere Name durch Aporus Spinola ersetzt; werden. (Uns scheint das nieht möglich zu sein, weil Aporus unicolor Spin. nur 2 Cubitalzellen hat; und es dürfte doch auch heute noch manchen Entomologen geben, der dies Merk- mal für wichtig genug hält, um Aporus Spin. als besondere Gattung fortbestehen zu lassen. Eher scheint es möglich, statt Pompilus F. den Namen Anoplius Dufour aufzunehmen). Ferner will W. J. Fox den Familiennamen Pompilidae durch Ceropalidae ersetzt wissen, weil der Gattungsname Ceropales Latr, (1796) älter sei als der Fabricius’sche, Das ist eine mechanische Regel, die durchaus nicht anerkannt werden darf, Der Familie giebt diejenige Gattung den Namen, in welcher am meisten der Charakter der Familie zum Ausdruck kommt. Der Name Salius Fabricius (1804) soll durch Cryptocheilus Panzer (1806) ersetzt werden, weil der Name Salius bereits von Schranck 1798 für die Coleopteren gebraucht wurde. Statt „Trachypterus“ Guérin ist die ursprüngliche Schreib- weise Tachypterus beizubehalten. Der Name Monedula La- treille (1804) ist durch Monedula Hasselquist (1762, Vögel) präoceupiert und muss durch Stietia Illiger (1807) ersetzt werden. He WE Die Meigen’schen Typen 389 Die Meigen’schen Typen der sogen. Muscidae acalyplerae (Muscaria holometopa) in Paris und Wien. Von Th, Becker in Liegnitz. (Fortsetzung.) 13. T. arrogans Meig. 1 gut erhaltenes Weibchen in Paris ist identisch mit 7° robusta Lw. Schin. — ferruginea Fall, Ein anderes in Paris befindliches Exemplar, das von Mergen auch als T. arrogans bezettelt ist, ist identisch mit T. sylvatica Schin, Lw. Das Exemplar ist kenntlich an dem charakteristischen Glanze der Stirn (s. Loew. Stett. Ent. Z. 1847, p. 199. 4.). Auch die Wiener Exemplare sind + Theil — ferruginea Fall, z. Theil — sylvatica Schin. Lw. Aus diesem Grunde stimme ich Herrn ZHendel bei, (s Wien, ent. 2. XX. 199. (1901), den Meigen’schen Namen nicht wieder aufzunehmen, sondern ihn nur als synonym gelten zu lassen, 14, T. elata Fbr. Meig. 1 G' in Paris deckt sich mit unserer Auffassung bei Loew und Schiner. Die Winthem’schen Exemplare sind dasselbe. 15. T. sylvatica Meig. 1 gut erhaltenes Weibchen in Paris, das mit der Tet. laevifrons Liv. identisch ist. In Win- them’s Sammlung befindet sich ein Pärchen: das ist =T. sylvatica Lw. Schin. Hend,, das Q ist aber wiederum = Tet, laevifrons Lw. Es ist wohl ziemlich sicher anzunehmen, dass Meigen seine Beschreibung nach den Pariser Exemplaren an- gefertigt hat, wenigstens erwähnt er Winthem nicht. Wir wären daher, falls die Pariser Type mit Meigen's Beschreibung übereinstimmte, meiner Ansicht nach genöthigt, den Pariser Art- begriff gelten zu lassen und auch die hieraus sich ergebenden Consequenzen der Synonymie zu ziehen. Das Weibchen in Paris entspricht aber der Beschreibung nieht ganz, denn Meigen sagt, dass die Stirn dreifurchig sei, was man von der 7, laevi- frons Lw, nieht wird sagen können, wohl aber von 7. sylva- tıca Lw. Wir können uns diese vorgefundene Incongruenz wohl einfach so erklären, dass früher auch ein Männchen oder zweites Exemplar in der Meigen’schen Pariser Sammlung exi- stirt hat, das mit der Schiner’schen Auffassung übereinstimmte. Angesichts dieser Mischart bei Meiyen können wir also die bisher übliche Auffassung gelten lassen, 16. T, aratoria Fbr. Meig. 1 Pärchen in Paris 290 Th. Becker. — Limnia albiseta Scop. — Chione R, Desv Die Wiener Typen sind den Parisern gleich. 17. T. dorsalis Fbr, Meig. 1 in Paris = Aydro- myia dorsalis Fbr.; ebenso wie die Wiener Exemplare. 18. T. lineata Fall, Meig. 1 defectes Stück in Paris; trotzdem lässt sich die Uebereinstimmung mit der Fallen’ schen Art bestimmt aussprechen. — /lione lineata Fall, Die Wiener Exemplare stellen dieselbe Art dar. 19. T, eueullarıa L. Meig. 1 Pärchen mn Parsz es stimmt mit unserer Auffassung von Limnia cucullaria Lw, Schin. überein — Jlione Halid, Das Wiener Exemplar = Elgiva rufa Panz. 20. T. frontalis Meig. Ich konnte keine Type auf- finden; die Art ist hinlänglich bekannt als 7rgonometopus Macq. Meig. Syst. Beschr. VII p. 364—8 65. Von den 3 Macquart'schen Arten, welche Meigen hier mit aufgenommen, sind in seiner Sammlung keine Typen vor- handen. 40. Heteromyza Meig. Syst. B. VI. p. 45—47. 1. Heteromyza atricornis Meig. 1 Weibchen in Er 5 k Paris. Die Type stimmt mit der Beschreibung und Loew’s Auffassung ; s. Zeitschr. für Entom. Breslau 1559, p. 71. 1. 2. H. flava Meig. In Paris fand ich kein Exemplar. Loew hat die Synonymie mit Clusia nachgewiesen, da ihm Al . . , + 2 D N x Exemplare in Winthem’s Sammlung vorgelegen. Ich fand in & : D Seite ‘ & derselben nur 2 Exemplare dieses Namens: das eine war Sa- promyza pallidiventris Full, ; das andere Helomyza olens Meig. 3. H, oculata Fall. Meig. Ein typisches Exemplar habe ich auch von dieser Art nicht gefunden, die nach Loew's Angabe eine ächte der 4. atricornis verwandte Art sein soll. 4. H. buccata Fall. Meig. Auch diese Art hat Meigen lediglich bei Durchsicht der Zallen’schen Sammlung beschrieben, ohne eine Type zu besitzen. ZLoew hat in der Schlesischen Zeitschrift für Entomologie hierauf die Gattung Oedoparea gegründet, 1859. p. 10. eine Gattung der P’hyco- dromiden, 41. Helomyza Meig. Syst. B. VI. 47—61. 1. Helomyza gigantea Meig. Da sich weder in Paris noch in Wien von dieser Art Typen befinden, wie Loew in seiner Abhandlung über die Schlesischen Arten 1859 p. 25. 7. Die Meigen’schen Typen 291 schon bemerkt hat, so bin auch ich nicht in der Lage, die Auffassung von Loew durch Typen-Vergleichung bekräftigen oder corrigiren zu können. Die einzige Art, welche hier con- eurrenzfähig sein könnte, ist 7. tuberivora R. D. Von Rob, Desvordy s Sammlung aber existirt kein Thier mehr. Somit werden wir die Zoew’sche Auffassung auch ferner als die un- serige beibehalten. 2. H. rufa Fall. Meig. 1 Männchen in Paris. Die Vergleichung desselben bestätigt ZLoew’s Auffassung, der die Meigen'sche Art bereits als identisch mit semer Hel. variegata hingestellt hat. Da die Fallen’sche H. rufa nicht mit der Meigen’schen übereinstimmen kann, wie aus Zallen’s Beschrei- bung schon hervorgeht, so bleibt Loew's Name bestehen, 3 H. flava Meig. 1 Männchen in Paris, das mit Loew’s Auffassung harmonirt. — In der Winthem’schen Sammlung fand ich kein Exemplar. 4. H. olens Meig, 1 Weibchen der Pariser Samm- lung; stimmt mit uuserer Auffassung überein, wie die Wiener Exemplare. 5 H. pallida Fall. Meig. Ein Pärchen in Paris, das nichts anderes darstellt als die Art 77. olens Meig. Die Exemplare in Winthem’s Sammlung sind identisch mit A. Zetterstedti Lu. 6. H. affinis Meig. 1 Pärchen in Paris harmonirt durchaus mit Zoew’s Auffassung, Die Wiener Exemplare sind dieselbe Art, 7. H. notata Meig. In Paris ist keine Type; da- hingegen befindet sich in Wünthem’s Sammlung eine weibliche Type, welehe mit Zoew’s Art H, foeda übereinstimmt. Meigen’s Art stammt aus Portugal, Loew’s Exemplar von Rhodus. 8. H. bistrigata Meig. In Paris ist keine Type. — Ein Exemplar in Wien stimmt mit Zoew’s Auffassung und Darstellung überein, 9. H. nemorum Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung entspricht der Zoew’schen Sammlung. In Wien ist diese Art nicht vertreten. 10. H. praeusta Meig. 1 G' der Pariser Sammlung; es ist gleichbedeutend mit Z, flava Meig., wie Loew dies schon bemerkt und festgestellt hat. — In Winthem’s Sammlung ist diese Art nicht vertreten. 11. H. tigrina Fall. Meig. 2 Pärchen der Pariser Sammlung; sie stimmen durchaus mit der von Meigen im VII. Bande p. 368, 11 beschriebenen 7. similis überein. Die 999 : Th. Becker, Fallen sche Art ZH. tiyrina kennen wir noch nicht, Meigen hat bei seiner Beschreibung selbst ein Fragezeichen aufgestellt, im Vll. Bande dann aber seine tigrina umgetauft in simils, 12. H. griseola Meig. 1 Weibchen als Type in Paris, das der vorigen Art durchaus gleich kommt, wie Meigen auch schon vermuthete. In Wien ist diese Art nicht vertreten. 15. H. atricornis Meig. 1 Weibchen in Paris; stimmt überein mit Allophyla atricornis Meig. Lu. 14 H. ustulata Meig. 1 Pärchen in Paris. Loew's Auffassung dieser Art ist richtig. Auch in Wien sind die gleichen 'I'hiere vorhanden. 15. H. serrata L, Meig. 1 Weibchen als Type in Paris; es ist gleichbedeutend mit Tephrochlamis flavipes Zett., wie Loew dies nach typischer Vergleichung bereits angiebt. Dahingegen ist die Wiener Type die Dlepharoptera serrata L. 16. H. villosa Meig. Die Type in Paris ist 1 Q, das mit Scoliocentra villosa Meig. Schin. Loew. identisch ist, 17. H. eaesia Meig. Ein Pärchen der Pariser Samm- lung. Meigen's Beschreibung passt bis auf ein Merkmal, das aber offenbar anzugeben Meigen übersehen hat. Diese Art ist eine Blepharoptera Lw. mit 4 Dorsocentralborsteu-Paaren, an deren Wurzeln deutliche grössere dunkle Kreise stehen. Meigen spricht nur von 6 schwarzen Warzenpunkten, während deren 8 vorhanden sind. Ich halte dies Pärchen trotzdem für ein typisches; s. Loew, Helomyzidae, Breslau 1859, 59. 2, 18. H. fenestralis Fall Meig. In Paris ist keine Type vorhanden. — Die Exemplare der Winthem'schen Samm- lung decken sich mit Oecothea fenestralis Fall, Lw. 19. H. halterata Meig. Iu Paris befindet sich ein Weibchen als Type. Es ist eine Blepharoptera; wegen der ausserordentlichen Kürze der Fiügelrandborsten hat sie am meisten Aehnlichkeit mit Bl. flavicornis Lw., ist aber grösser und auch anders gefärbt. — Eine gute Art. — Weibchen: Aschgrauer Thorax, jedoch die Spitze und Mittellängslinie des Schildchens deutlich gelb; nur eine Sternopleuraborste. Kopf aschgrau. Stirn dunkelrothgelb. Untergesicht und Backen durch weisse Bestäubung sehr hellgrau schillernd, desgleichen die Stirnaugenränder, Nur eine feine Mundborste. Hinterleib grau mit röthlichem Schimmer. Die beiden Längslinien auf dem Thoraxrücken, von denen Meigen spricht, sind nicht mehr zu sehen, Fühler röthlich mit nackter Borstee Schwinger dunkel. Beine dunkelbraun, jedoch sind die Unterseiten der hinteren Schenkel deutlich gelb gestriemt. 6 mm. 20. H. obscura Meig. 19° in Paris, gut erhaltenes Die Meigen’schen Typen 293 Exemplar; es ist, wie man dies nicht vermuthen sollte, iden- tisch mit Æecoptomera exeisa Tw. Obgleich der Type das dritte Fühlerglied fehlt, kann man die Identität unbedenklich aussprechen. Meigen hat auch hier wieder den Fehler be- gangen, dass er anstatt der 8 deutlichen Rückenflecken nur 6 gezählt hat; eine bräunliche feine Mittellinie ist auch vor- handen. Mittelschienen unbeborstet. Die Hinterschenkel aus- geschnitten. wie Loew dies beschreibt. Aus der Meigen‘ schen Beschreibung kann Niemand ent- nehmen, dass eine so besonders durch Merkmale hervorragende Art darunter verborgen ist; die Beschreibung ist möglichst niehtssagend und auch ungenau. Ich kann mich daher nicht dazu entsehliessen, den die Art gut charakterisirenden Zoew’- schen Namen fallen zu lassen und stelle den Meigen’schen als synonym dazu. 21. H. canescens Meig 2 Weibchen der Pariser Sammlung, die mit der Tephrochlamis rufiventris Meig. Lw. vollkommen übereinstimmen, 22. H. iners Meig. In Paris sind keine Typen. Die Exemplare der Winthem’schen Sammlung stimmen überein mit Dlepharoptera iners Meig. Lu. 23. H. pallesecens Meie. In Paris keine Type. In Winthem’s Sammlung stecken 2 Weibehen und 1 Männchen ; erstere entsprechen der Meiyen’schen Beschreibung und decken sich mit Æecoptomera pallescens M. Lw.; letzteres ist eine Oecothea und kann nicht als Type angesehen werden. Auch Loew hat in der Schlesisch. Zeitschr. 1859. p. 52. 5 bereits hierauf aufmerksam gemacht. 24. H. rufiventris Meig. In Paris ist keine Type. — Die Exemplare in Winthem’s Sammlung sind dieselbe Art, welche Zoew als Tephrochlamis rufiventris beschrieben hat. 25. H. laeta Meig. In Paris ist keine Type. — Die Typen der Winthem’schen Sammlung haben Zoew bei seiner Beschreibung vorgelegen ; s. Helomyzidae. 1859. p. 78. 5. — Tephrochlamis. 26, H. inseripta Meig. In Paris ist keine Type. — Die Wiener Exemplare stimmen mit Zoew’s Beschreibung 1. c. von Blepharoptera inseripta M. pag. 66,9 27. H. humilis Meig. In Paris keine Type. — In Wien befindet sich ein Exemplar, das sich mit Zoew's Beschreibung von Helomyza humilis 1, e. p. 20. 1. deckt. 28. H. fuscipennis Meig. In der Pariser Samm- lung ist keine Type. — Die Wiener" Exemplare der Winthem’- schen Sammlung sind, wie Zoew schon festgestellt hat, — Oecothea fenestr ralis Fall, 294 Th. Becker. 29. H. lurida Meig. Von dieser Art habe ich keine Typen finden können. 30. H. ruficornis Meig. Pariser Typen sind nicht vor- handen. Die Winthem’schen Exemplare sind — Dlepharoptera ruficornis Meig. Lw. 81. H. longiseta Meig. 1 Weibchen in Paris, das mit ÆEccoptomera longiseta Meig. Lw. übereinstimmt. 32. H. silvatiea Meie, In Paris 1 Weibchen als Type, das ich für eine Zecoptomera ansehe: Thorax und Hinterleib gelb, der Thoraxrücken asehgrau bestäubt. Beine gelb. Von Rückenfleeken auf dem Hinterleibe, die Meigen erwähnt, ist nichts mehr zu sehen. Schildehen mit Brustseiten gelb. Kopf gelb mit grauem Hinterkopf, rother Stirn und weisslich be- reiftem Gesicht. Fühler hellgelb mit deutlich pubescenter schwarzer Borste. Am Mundrande nur eine sehr starke Borste: über den Mittelhüften nur eine Sternopleuralborste. — In der Winthem’schen Sammlung befindet sich das Wredemann’sche Exemplar, vielleicht das typische; es ist wie die Wiedemann'- schen Typen mit einem kleinen rothen viereckigen Zettel ver- sehen; es ist aber kein Weib, sondern ein Männchen. 39. H. mierops Meig. In Paris ist keine Type. — Das Winthem'sche Exemplar deekt sich mit Eccoptomera mi- crops Meig. Lu. 34. H. umbratiea Meig. Band VIL p. 368. 34 d'. Die Type in Paris ist sehr zerstört; es ist eme Æelomyza s. str.; sie kat keinen Hinterleib und keine Flügel und nur noch Vorderbeine. Kopf mit gefiederter Borste ; "die Pleuren sind unbehaart. Vorder schenkel rostgelb, unten ee behaart. Diese Art lässt sich nieht mehr bestimmen und einreihen. 36. H. simplex Meig. Ich fand keine Typen von dieser Art. VII 368. 37. H. nigricornis Meig. Syst. B. VIL 369. 37. In Paris 1 Z. Ich finde keinerlei Unterschiede von Zephro- chlamis rufiventris Meig. Lw. — canescens Meig. 38. H. fuscana Meig. Syst. B. VIL 369. 38. 1 Pär- chen findet sich in Paris mit dem Namen a was aber nur ein Schreibfehler ist; sie stammen aus Baiern, wie auf einem Zettel bemerkt ist, und stimmen mit der Beschreibung überein; beide Exemplare sind — Blepharoptera serrata L. Lw. 39. H. modesta Meig. Syst. B. VIL 369. 39. 1 Weib- chen der Pariser Sammlung — Blepharoptera modesta Meig. Lw. 40. H. Kaltenbachii Meig. Syst. B. VIL 370. 40. Von dieser Art fand ich keine Typen. 46. H. ferruginea Meig. Syst. B. VIL 371. 46. Auch von dieser Art habe ich nichts entdecken können, . Die Meigen’schen Typen 295 Die übrigen im Vll. Bande von Meigen aufgeführten Macquart'schen Arten können wir hier übergehen. 49. Dichaeta Meig. Syst. B. VI. p. 61—62. 1. Dichaeta caudata Fall. Meig 19,39 in Paris stimmen mit unserer Auffassung; ebenso die Exemplare in Winthem’s Sammlung. 43. Notiphila Meig. Syst. B. VI. p. 63—76. 1. Notiphila cinerea Fall. Meig. 2 Weibchen in Paris sind mit der Æallen'schen Art in Uebereinstimmung ; auch die Wiener Exemplare. 2, N. riparia Meig. 1 Exemplar ohne Hinterleib in Paris. Dies Exemplar unterscheidet sich in nichts von der vorigen Art; das Hauptkennzeichen der N. cinerea Fall., die breiten Wangen, ist hier vorhanden. Schienen ganz gelb ohne braune Ringe. Dies Exemplar entsprieht somit nicht. der Be- schreibung bei Meigen und kann als Type nicht angesehen werden. — Dahingegen sind richtige Typen der Meiger'schen Art in der Winthem’schen Sammlung. 3. N. albicans Meig. Inder Pariser Sammlung nicht vertreten. In Winthem’s Sammlung sind Meigen’sche Typen; sie entsprechen der Hecamede albicans Meig. Lw. Beck. 1 JS der Winthem’schen Sammlung ist eine Zydrellia modesta Lw. 4. N. postieata Meig. In Paris nicht vertreten. In Winthem’s Sammlung sind einige Exemplare dieses Namens, deren Deutung jedoch einer nochmaligen Besichtigung bedarf, die ich zur Zeit nicht vornehmen kann. 5. N. flaveola Meig. Von dieser Art fand ich nichts in Paris und in der Winthem’schen Sammlung. 6. N. griseola Fall. Meig. Die Pariser Typen ent- sprechen der Art Hydrellia griseola Fall. Lw, Beck. 7. N. nigriceps Meig. Die Pariser Type, 1 Männ- chen, ist eine Aydrellia, eine bisher unbekannte gute Art. Ieh gebe die Beschreibing: Männchen. Thorax matt asch- grau. Taster schwarz. Backen sehr schmal. Gesicht schwarz, seidenschimmernd. Fühler ganz schwarz, Borste mit 4—6 Kammstrahlen. Stirn und Lunula schwärzlich. Hinterleib grau, etwas glänzend ; der vierte Ring ist 12 mal so lang als der dritte. Beine schwarz, alle Metatarsen rothgelb. Vorderhüften schwarz, silberweiss bestäubt. Flügel schwach gelbbraun; der zweite Randaderabschnitt 1'/ mal so lang als der dritte. 2 mm lang. Die Wiener Type stimmt mit der Pariser überein. 8. N. chrysostoma Meig. Diese Art ist im Pariser Museum vertreten; sie stimmt mit Meigen’s Beschreibung und 206 Th. Becker. ist identisch mit Aydrellia fulvieeps Stenh. Lw. Beck. Ich habe schon in meinen Dipt. Studien über die Zphydridae auf- merksam gemacht darauf, dass Herrn v. Roser's Type von chrysostoma M. mit der Art von Stenhammar übereinstimme und dass diese Synonymie viel Wahrscheinlichkeit für sieh habe. Hier wird sie bestätigt. — In Winthem’s Sammlung befindet sich 1 Weibehen dieses Namens, das aber mit Meigen’s Beschreibung nicht stimmt: es ist die Art Aydrellia griseola Fall. 9. N.obseura Meig. In Paris keine Type. — Das typische Weibehen in Winthem's Sammlung ist eine Aydrellia und zwar gleichbedeutend mit 7. discolor Stenh. 10. N. pallipes Meig. Diese Art ist bei Meigen und Winthem nicht vertreten; zweifellos ist es eine Aydrellia ; die Art bleibt zweifelhaft. 11. N. albiceps Meig. Die Pariser Type mit Meigen’s Beschreibung stimmend, ist dieselbe Art, welche Stenhammar als Aydrellia nigricans beschrieben hat; s. Svensk Ephydrinae 1844. p. 234. 30. In Winthem’s Sammlung fand ich eben- falls ein Exemplar; dasselbe hatte aber keine Fühler mehr und liess sich nicht mehr bestimmen. 12. N. leucostoma Meig. In Paris ist nichts zu finden. — Die Wiener Type ist identisch mit Æphygrobia leucostoma M, Loew., wie wir dies bereits wussten, 13. N. compta Meig. In Paris ist keine Type. — 5 Exemplare der Winthem’schen Sammlung entsprechen unserer Æphygrobia compta M. Lw. Beck. 14 N. erythrostoma Meig. In Paris ist keine Type. — 1 Exemplar der Winthem’schen Sammlung — Hy- drellia flavicornis Fall, 15. N. glabra Meig. In Paris ist keine Type. — 7 Exemplare in Winthem’s Sammlung sind — Athyroglossa glabra M. Lw, 16. N. calceata Meig. In Paris ist keine Type. — 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung; es fehlen zwar die Fühler, das Thier lässt sich aber trotzdem noch sicher als Clasiopa calceata feststellen. 17. N. nigrina Meig. In Paris ist keine Type. — In Winthem’s Sammlung fand ich 2 Exemplare, welehe die Art Clasiopa obseurella Fall, repräsentiren. 18. N. albifrons Fall. Meig. In Paris ist keine Type. — 1 Weibehen in Winthem’s Sammlung ist identisch mit meiner Clasiopa palliditarsis; s. Ephydridae. Berl. E. Z. 1895. p. 155. 58. Die Fallen’sche Art wird mit meiner nicht | | È à à te ; Hi * x Die Meigen’schen Typen 297 zusammenfallen, denn nach Bohemann’s und v. Roser’s Typen ist diese Art eine Aydrellia; auch Stenhammar hat sie als eine Aydrellia beschrieben. 19.-N. pulehella Meio,. In Paris ist keine Type. — Die Winthem’sche Type ist = Clasiopa fulgida Beck., Ephydr. Berl. E. Z. 1895. p. 156. 59. 20. N. flaviventris Meig. In Paris ist keine Type. — Das Meigen’s Beschreibung entsprechende Exemplar in Winthem’s Sammlung ist — Aéhyroglossa glahra. Die schwarzen Flecke des Bauches bei Meigen sind die Bauch- platten, wie sie sich auf der schmutzig gelben Bauehdecke glänzend und dunkel abheben. 21. N. rufipes Meig. Im Pariser Museum sah ich ein «, das mit 7rimerina nigella Meig. identisch ist. Ganz ebensolche Exemplare fand ich in der Winthem'sehen Sammlung. 22. N. albilabris Meig. Ein sehr schlecht erhal- tenes Exemplar in Paris stimmt durchaus nicht mit Meigen’s Beschreibung und kann daher als Type nicht angesehen wer- den. Die Typen der Winthem’schen Sammlung, auf welche Meigen hinweis’t, entsprechen durchaus unserer Auffassung von Hydrellia albilabris Meig. Lw. 23. N. pusilla Meig. In Paris ist keine Type. — Die Winthem’schen Exemplare sind = Clasiopa obscurella Fall,; ein Exemplar ist etwas heller gefürbt als Notiphila ni- grina Meig., aber durch die Anzahl und Stellung der Gesichts- borsten sowie der Wangenbörstehen sofort zu erkennen. 24. N. flaviceps Meig. In Paris ist keine Type. — Die Winthem’sche Type, 1 d, ist — Ahydrellia laticeps Stenh. 25. N. tristis Meig. In Paris ist keine Type. — Das Winthem’sche typische Exemplar ist wiederum = Cla- siopa obseurella Fall. Es ist dies bereits die fünfte Beschrei- bung, die Meigen dieser gemein2n Art gewidmet hat. 26. N. nigella Meig. Keine Type in Paris. — Das = Winthem'sche Exemplar stimmt überein mit Trimerina rufipes Meig. 27. N. plumosa Fall. Meig. Das typische Exem- plar befindet sieh in Paris und stimmt mit der Fallen’schen Art Clasiopa plumosa Fall. Lw. Beck. überein. 28. N. clabricula Fall. Meig Von dieser Art fand ich keine Type vor. Ob sich Meigen’s Auffassung mit der Fallen’schen deckt, bleibt daher zweifelhaft. 29. N. obseurella Fall. Meig. Anch von dieser Art fard ich niehts mehr vor; aus der Beschreibung kann man mit ziemlicher Sicherheit schliessen, dass hier Clasropa obseurella Fall, vorliegt. 298 Th. Becker. 30. N. flavicornis Fall Meig. Typen habe ich von dieser Art nicht vorgefunden. 31. N. pullula Fall. Meig. Auch von dieser Art sah ich keinerlei typische Exemplare. 32. N. madizans Fall Meig. In Paris ist keine Type. — In der Winthem’schen Sammlung fand ich ein so bezetteltes Thier, das aber der Meigen'schen Beschreibung, welche deutlich auf Trémerina madizans Fall. hinweis’t, durch- aus nieht entsprieht; es ist Æphigrobia compta Meig. 33. N. marginella Fall. Meig. Eine Type habe ich nicht gefunden ; es kann jedoeh der Beschreibung nach keinem Zweifel unterliegen, dass Meigen die riehtige Fallen'- sche Art gekannt hat. (Æphygrobia). 34. N. nitidula Fall. Meig. Iu Paris ist keine Type. — Das Exemplar in Winthem’s Sammlung entsprieht unserer Auffassung von dieser gemeinen Zallen’schen Art der Gattung Ephygrobia. 35. N. nigripennis Meig. Syst. B. VL 75. 35. In Paris ist keine Type. — In Winthem’s Sammlung jedoch, wie Meigen andeutet, fand ich dies Thier. Aus der kurzen Be- schreibung bei Meigen kann man sich kein Bild selbst nicht von der Gattung entwerfen. Das Thier bildet in der That eine neue Gattung in der Gruppe der Notiphilinen mit ge- dorntem 2ten Fühlergliede, gekämmter Fühlerborste. Kopf und Thorax erinnern an die Gattung Scatella; die Flügel sind wiederum gauz anders gebildet. Ich nenne die Gattung : Pseudoscatella n. g. Gattungscharakter: Thorax mit 3 Dorsocentral- borstenpaaren und nur 2 Schildborsten wie bei Seatella. Kopf von der Form einer Scatella mit starken nach unten gerich- teten Mundrandborsten und einigen anderen auf der Gesichts- mitte; in der oberen Augenecke je 2 Scheitelborsten: 2 starke nach aussen gebogene Frontorbitalborsten auf jeder Seite. Fühler kurz; zweites Glied gedornt; Fühlerborste gekämnit. Hinterleib stark gewölbt, kurz; vierter und fünfter Ring gleich lang, etwas länger als die vorhergehenden. Beine gewöhnlich. Flügel kurz und schmal mit fast ganz parallel verlaufenden Längsadern. Pseudoscatella nigripennis Meig. J. Thorax glänzend schwarz; Stirn desgleichen; Unter- gesicht etwas gelbgrau bestäubt. Fühler matt schwarz, Borste mit 5 Kammstrahlen. Hinterleib glänzend schwarz, die ersten 3 Ringe etwas bereift. Beine schwarz ; Schwin- ger braun. Flügel bräunlich schwarz mit deutlich um- wölkter hinterer Querader; zweite Längsader lang; fast Die Meigen’schen Typen 299 ganz grade, mit der dritten und vierten Längsader pa- rallel. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. 1 mm lang. 36. N. ruficeps Meig. In Paris ist keine Type. — In Winthem’s Sammlung 1 Exemplar. Fühler waren schon früher nicht vorhanden, auch der Hinterleib fehlt. Das Thier ist keine Æphydride, vielmehr eine Phytomyza. Im Vll. Bande hat Meigen nur 3 Macquartsche Arten erwähnt. 44. Discomyza Meig. Syst. B. VI. 76—77. 1. Discomwyza incurva Fall. Meig. 1 Pärchen befindet sich in Paris: es entsprieht ebenso wie die Wiener Exemplare unserer Auffassung von der Art des Fallen. 45. Ochthera Meig. Syst. B. VI. p. 77—79. 1. Ochthera mantis Degeer. Meig. 1 dd in der Pariser Sammlung ; auch einige Exemplare in Wien, ent- sprechen der bekannten Art. 46. Stegana Meig. Syst. B. VI. p. 79—S0. 1. Stegana nigra Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris und einige Exemplare in Winthem‘s Sammlung sind mit der Fallen’schen Art identisch. 2. S. hypoleuca Meig. Von dieser Art sind Typen nicht vorhanden; ich vermag über dieselbe nichts auszusagen. Schiner hat sie beschrieben IT. 271. 47. Hydrellia R. Desv. Meig. Syst. B. VII. p. 372—377. 5. Hydrellia affinis Meig. Von dieser Art fehlt die Type. 6. H. litorella Meie. In Paris ist ein Weibehen dieses Namens, das der Beschreibung durchaus nieht entsprieht und als Type nicht angesehen werden kann; es ist eine gelbe Drosophila, 24. H. maura Meio. In Paris befindet sich ein Männ- chen, das zur Gattung Aydrellia s. str. Lw. gebört und eine gute Art darstellt. Die Type entspricht der Beschreibung bis auf einen Punkt. Meigen sagt: „nur die hintere Ferse roth- gelb“, während ich alle Metatarsen als rothgelb bezeichnen mnss. Diese Art würde in meimer Bestimmungstabelle Berl. Ent. Z. 1896. p. 171. neben ZZ, ranuneuli Halid, einzu- reihen sein. 300 Th. Becker. Männchen. Thorax dunkelerzfarbig, etwas olänzend:; gelbe Taster. Fühler schwarz, Borste mit 6—7 Kammstrahlen. Untergesicht weissgrau; Lunula weiss. Beine und Hüften schwarz; alle Metatarsen rothgelb. Hinterleib alänzend, dun- kelschwarzbraun ; letzter Ring 1! mal so lang als der vor- letzte. Zweiter Randader-Abschnitt 1'/; mal so lang als der dritte. 2 mm lang. 25. H, amoena Meig. Ich fand 1 Exemplar dieses Namens in der Pariser Sammlung, das der Meigen’schen Be- schreibung nieht entspricht und als Type nieht angesehen werden kann. Das Kxemplar stellt eine Seaptomyza dar mit 2 braunen Streifen auf dem Thoraxrücken: ich kann es mit den bisher bekannten Arten nicht identifieiren; es ist wahr- scheinlich eine gute Art. | 26. H. rufitarsis Meig. Die Type in Paris ist keine Hydrellia, sondern eine Oscinis ; ich konnte sie nach Schiner als Oscinis maura Fall. bestimmen. 27. H. lepida Meig. Ein Männchen als Type in Paris, das mit der Trimerina nigella Meig. identisch ist. Meigen sagt selbst, dass sie seiner 7. rufipes sehr ähnlich sei, die ja auch mit nigella übereinstimnt. 28. H. rufieornis Meig. Die Type in Paris entspricht der Beschreibung wenig; es ist eme Drosophilide mit einem dunklen Mittelstreifen anf dem Thoraxrücken und ist als Type nicht anzusehen, sondern gleichbedeutend u Scaptomyza graminum Fall, (Drosophila). 37. H. bicolor Meig. Typen sah He von dieser Art nicht. 38. H. opaca Meig. auch von dieser Art nicht. Viel- leicht sind beide in der Förster-Meigen’schen Sammlung. Die übrigen an dieser Stelle in Meigen’s VII Bande anf- geführten Arten sind Uebersetzungen der Maequart’schen Be- schreibungen, 48. Drosophila Fall. Meig. Syst. B. VI. p. S1—88. 1. Drosophila variegata Fall. Meig. In Paris ist keine Type. — Die Type "der W inthem-Sammlung ent- spricht der Phortica variegata Fall. bei Schiner. 2.D. funebris Fabr.Meig. 1 Exemplar in Paris, das zur Noth der Schiner’schen Beschreibung entspricht. In Wien sind 7 Exemplare, welche vollkommen mit Schiner über- einstimmen. 3 D. phalerata Meig. 1 Männchen als Type in Paris, das der Beschreibung und "Zeichnung entspricht; Glän- ‘ Die Meigen’schen Type 301 zend rostgelb. Fühlerborste oben mit 5—6, unten mit 3 Strahlen; beide Queradern gebräunt, Letzter Abschnitt der 4ten Längsader 1'/; mal so lang als der vorletzte, Kopf und Fühler gelb; drittes Fühlerglied an der Oberseite dunkler. — In Winthem’s Sammlung sind 6 Exemplare, die der Pariser Type gleichen und auch mit Schiner's Auffassung übereinstimmen. 4, D, fenestrarum Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris. 9 Exemplare in Winthem’s Sammlung stimmen nach Meigen und Ôc/uner. D. D. transversa Fall, Meig, 1 G' in Paris; 4 Exem- plare der Winthem'schen Sammlung; sie stimmen mit der Be- schreibung von Aeigen und Schiner. Die Hinterleibsflecke stehen an den Hinterrändern; beide Queradern gebräunt, ihr Abstand entspricht der halben Länge des letzten vierten Längs- ader-Abschnittes. 6. D. virginea Meig, Eine Type davon ist in Paris nicht vorhanden. Das Exemplar der Winthem’schen Samm- lung stimmt mit der Beschreibung überein. 7. D. fasciata Meig. In Paris ist keine Type. —- In Winihem’s Sammlung stecken 7 Exemplare, die mit Schiner's Beschreibung stimmen. 8. D. histrio Meig. In Paris und Wien fand ich keine Type. Schiner citirt Mergen zu der von ihm unter diesem Namen beschriebenen Art, deren Identität wohl nicht zweifel- haft sein kann, 9. D. melanogaster Meig, 1 Weibchen in Paris; 5 Exemplare in Winthem’s Sammlung, die mit Schiners Art identisch und nicht mit Dr. fenestrurum zu verwechseln sind, wie Schiner dies schon vermuthete; s, F. A, Il. 277. An- werk, *** 10. D. glabra Fall. Meig. In der Pariser Sammlung 1 G'; es stimmt auch mit Schiner’s Beschreibung überein. Schon Haliday hatte herausgefunden, dass diese Art nicht zu Drosophila gehören könne; er nannte die Gattung Camilla (1838). Später hat Kondani diese Art in eine Gattung No- terophila gethan (1856), da der Name Camilla bereits ver- geben ist. 11. D. obscura Fall. Meig. Ich fand 2 Männchen in Paris, die wohl mit Schiner’s Beschreibung stimmten, aber nicht gut mit der Meigen’schen. Schiner hat Meigen bei seiner Beschreibung nicht eitirt. 4 Exemplare in Winthem's Samm- lung waren den Pariser Typen vollkommen gleich. Vielleicht haben die Typen sich seit Meigen’s Zeiten etwas in der Fär- bung verändert. 12, D. tristis Fall. Meig. 1 Männchen als Type in 902 Th. Becker. Paris. Thorax kastanienbraun, glänzend. Hinterleib glänzend schwarz mit schmalen gelben Säumen. Randader an der Spitze schwarz gesäumt mit grossem breit verwaschenem Fleck an der Flügelspitze; an den Vorderbeinen sind die ersten beiden Tarsenglieder auf ihrer Unterseite deutlich schwarz gefleckt. Die Type stimmt mit Meigen’s Beschreibung. 13. D. graminum "Fall. _Meig. "Inr Parıs sind Exemplare; in Winthem's Sammlung 7 ebensolehe Stücke. Es sind keine ächte Drosophilinen, stimmen auch mit der Fallen’- schen bei Schiner beschriebenen Art nicht überein, sondern mit Drosophila graminum Fall, (Scaptomyza). 14. D. incana Meig, 1 Sg in Winthem’s Sammlung ist die ächte Drosophila graminum Fall, 15. D. rufipes Meig. Die Type in Paris ist sehr un- keuntlich. Das Exemplar in Wien hat keine Fühler mehr; beide gehören aber zu derselben Gattung Scaptomyza wie die vorige. 16. D. littoralis Meig. In Paris ist kein Exemplar. — Das Winthem’sche Stück hat einen Zettel, auf dem wohl aus Versehen steht: „Notiphila littoralis.“ Das Stück ist eine Drosophila und passt auch zu Meigen’s Beschreibung. 17. D. nigrimana Meig. Von dieser Art fand ich weder in Paris noch in Wien ein typisches Exemplar. 18. D. fuseula Fall. Meig. Auch von dieser Art fand ich nichts vor. 19. D. cinerella Fall. Meig. In Paris keine Type. — Das Exemplar, 1 Weibehen, in Winthem’s Sammlung ist gleich- bedeutend mit der Æphydride Clasiopa plumosa Fall, mit der Meigen's Beschreibung auch übereinstimmt. 20. D. flava Fall. Meig. In Paris keine Type. — Das Exemplar in Winthem’s Sammlung gehört zu derselben Gattung Scaptomyza wie Dr, graminum Meig. und incana Meig. Thorax- rücken matt, gelb mit feiner weisser Bereifung, welche auf der Mitte eine gelbe Längslinie unberührt lässt. Fühlerborste oben weitläufig mit 4 Kammborsten, unten mit einer. Hinter- leib, Beine und Flügel gelb. MeigenSyst. B VIl. p. 378. 23. D. nigriceps Meig. Diese Art ist in Meigen's Sammlung nicht vertreten; sie wird in der Förster'schen sein. 49. Asteia Meigen. Syst. B. VI. p. 88—90. 1. Asteia amoena Meig. In Paris befindet sich ein Die Meigen’schen Typen 303 Männchen, das mit unserer Auffassung übereinstimmt. Die Exemplare in Winthem’s Sammlung sind ebenso. 2. A. coneinna Meig. Ebenfalls ein Männchen in Paris, das sich mit unserer Auffassung deckt. 50. Ochthiphila Fall. Meig. Syst. B. VI. p. 90—94. 1. Ochthiphila aridella Fall. Meig. Die Pariser Type entspricht der Meigen’schen und Schiner'schen Beschrei- bung. — In Winthem’s Sammlung stecken 2 verschiedene Typen; die eine entspricht unserer ©, aridellu Fall., die andere der ©, elegans Zett, 2. OÖ. nigrimana Meig. In Paris befindet sich 1 Männ- chen, das zur Gattung Geomyza s. str. gehört, mit 5 Dorso- centralborsten und pubescenter Fühlerborste. Das Thier ist matt aschgrau; Beine hellgelb. Vorderbeine mit Ausnahme der Hüften schwarz. Kopf ist fettig geworden. — In Win- them's Sammlung sah ich kein Exemplar. 3. OÖ. juneorum Fall. Meig. Die Type in Paris sowie auch diejenige in Winthem’s Sammlung stimmen mit Schiner's Beschreibung, 4, OÖ, polystigma Meig. Diese Art fand ich nicht vor. Schiner scheint sie gekannt zu haben, wenigstens be- schreibt er Meigen’s Art. 5. O. elegans Panz. Meig. 1 Weibchen in Paris stimmt mit Panzer’s Art, wie Schiner sie beschreibt. 6. O. litorella Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris, sowie die Exemplare der Winthem’schen Sammlung repräsentiren die bekannte und gemeine Schönomyza litorella Fall. 7. O. albiceps Meig. Ich fand keine Type dieser Art vor; der Beschreibung nach scheint es eine andere Gattung zu sein, Im VI Bande hat Meigen nur noch 2 Macquartsche Arten ©, nigripes und flavipes angeführt. 51. Diastata Meigen. Syst. B. VI. p. 94—-100. 1. Diastata anus Meig. In Paris fand ich ein Männ- cheu dieser Art, das mit Meigen’s Beschreibung, sowie mit der Publikation von Dr. Kertesz Természetr. Füzetek 1898. p. 241—244 übereinstimmt. Die Fliege heisst nach Mek’s Vor- schlag Cyrtonotum anus Meig. 2, D. adusta Meig. Ein Männchen in Paris. Nieht die Queradern, wie Meigen sagt, sondern nur die hintere Querader ist breit braun, fleckenartig umsäumt. Fühlerborste auf beiden 304 Th. Becker. Seiten gleichmässig lang behaart. Thorax mattbraunroth : Fühler und Stirn desgleichen. Die Art gehört zur Gattung Diastata s. str. unserer Auffassung nach. (Zoew), 3. D. chseurella Fall. Meig. In Paris befindet sich eine weibliche Type, — In Winthem's Sammlung fand ich 5 ebeusolche Exemplare; sie gehören in die Gattung Geomyza s. str. beide Queradern und das Flügelrandmal sind braun, auch liegt ein unbestimmter Schatten an der Flügelspitze und über der kleinen Querader. Fühlerborste zart pubescent. Schiner hat diese Art als //iastata beschrieben. Zoew hat sie in der Berl. ent. Z, 1864. p. 362. 3 mit seiner Diastata va- gans identificirt, was nicht richtig ist. 4. D. costata Meig. Das Exemplar in Paris ist eine Diastata M. Lw. mit je 2 Dorsocentralborsten, 1 deutlichen Mund- und 2 Schildborsten. Fühlerborste beiderseits behaart. Die Vorderrandzelle der Flügel sowie der Vorderrandsaum (un- gefähr die Hälfte der Randzelle) sind braun. 2'4 mm lang. Das Thier entspricht der Beschreibung bei Meigen und bei Schiner. In Winthem’s Sammlung sind 5 solche Exemplare. 5. D. obseuripennis Meig. Ein weibliches Exemplar in Paris und 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung; sie ent- sprechen der Beschreibung bei Meigen und gehören in die Gattung Tryptochaeta Rond. 6. D. fumipennis Meig. Ein Weibchen in Paris, dem die Exemplare in Winthem’s Sammlung vollkommen gleichen, ist nichts anderes als das vorige Thier, (. D. luctuosa Meig. Meigen spricht in seiner Beschrei- bung Band VI, p. 97. 7 von 2 Exemplaren, Das Exemplar, nach dem die Beschreibung angefertigt wurde, stammt von Winthem und wurde von mir vorgefunden; die Fühler waren zwar abgebrochen, trotzdem konnte man erkennen, dass das Thier zur Gattung Zryptochaeta gehört. Das zweite Exem- plar, von dem Meigen im der Anmerkung sagt, dass es „hier gefangen“, also in seiner Pariser Sammlung sei, fand ich eben- talls in Paris vor; es stellte sich aber heraus als eine (Üla- siopa obscurelia Fall. Natürlich kann nur das Winthem’sche Exemplar als Type angesehen werden. 8. D. maıginalis Meig. Von dieser Art fand ich kein Exemplar in Paris und in Wien, 9. D. basalis Meig. In Paris fand ich keine Type. — 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung; sie gehören zur Gattung Tryptochaeta Rond, und entsprechen der Beschreibung bei Mei- gen; nur ist noch hinzuzufügen, dass hinter der Querader und unter der zweiten Längsader ein heller Fleck die braune Flü- gelfärbung unterbricht. Die Meigen’schen Typen 305 10. D. punctum Meig Die Pariser Type ist ohne Kopf; Thorax fettig, mit nur 1 Flügel und 2 Beinen; man erkennt trotzdem, dass die Gattung Tryptochaeta vorliegt und zwar ist es dasselbe Thier wie Diastata basalis, — Auch m Winthem's Sammlung fand ich 2 gleiche Exemplare. 11. D. ornata Meig. Im Pariser Museum war nur noch eine leere Nadel mit Zettel. In Winthem’s Sammlung 3 Exem- plare, welehe, wie Sehiner vermuthete, mit Diastata nebulosa Fall. identisch sind. 12. D. nebulosa Fall. Meig. Die Pariser Type ist ohne Kopf und Flügel und lässt sich nieht mehr zur Bestim- mung verwerthen; der Beschreibung nach wird es aber die Fallen’sche Art gewesen sein. In Winthem’s Sammlung fand ich kein Exemplar. 13. D. rufipes Meig. Von dieser Art fand ich nichts vor. 14. D. rufitarsis Meig. desgleichen. 15. D, leucopeza Meig. desgleichen, Nach Schiner ist dies Aulacigaster vufitarsis Mecq. 16. D. graeilipes Meig. Type in Paris ohne Kopf, aber der Beschreibung entsprechend. ‘Thorax durch die dieke Nadel unkenntlich. Der Beinbeborstung und der Flügeladerung nach ist dies Thier eine Dolichopodide und wahrscheinlich ein Weibehen der Gattung Campsicnemus, Meigen spricht von einem Männchen. Macquart hat S. à Buff. II. 554 auf diese Meigen’sche Art eine neue Gattung Leptopezina errichtet. Das Einzige, was bei Maequart gegen einen Campsicnemus sprechen würde, ist die gefiederte Fühlerborste Taf. XXIL fig. 12. Meigen Syst. B. VII. p. 378—379, 17. D, apicalis Meig. Von dieser Art ist keine Type vorhanden. 18. D. frontalis Meig. desgl. 20. D. nitida Meig. desgl. 21. D. diadema Meig. In Paris befindet sich ein Exem- plar, das mit Aulacigaster rufitarsis Meq. identisch ist; die Beschreibung spricht auch dafür. 52. Opomyza Fallen Meigen. Syst. B. VI. p. 100—112. 1. Opomyza germinationis L. Meig. 2 Pärchen in Paris, sowie die Exemplare in Winthem’s Sammlung repräsen- tiren die allbekannte ZLinné'sche Art der Gattung Opomyza s. str. 2, 0. florum Fbr. Meig. 1 Pärchen aus Paris; auch einige Exemplare in Wien stimmen mit unserer Auffassung, 3. O. bifasciella Fall. Meig. Typen dieser Art habe ich nicht vorgefunden, sind auch wohl nie vorhanden gewesen, Die Art ist bekannt als Sciomyza bifasciella Fall, 306 Th. Becker: : 4. OÖ. circumdata Meig. Ich fand das typische ‘Stück bei den Diastata-Arten in der Pariser Sammlung, das der Be- schreibung entspricht; es ist nichts anderes als Tryptochaeta punctum oder basalis. Die Rückenstriemen, welche Meigen anführt, sind auch bei letzteren beiden zu sehen; die Bein- färbung ist etwas variabel; bei ©. circumdata sind die Beine fast ganz rothgelb, auf den Schenkeln liegt nur ein schwacher brauner Wisch. Die Flügelfärbung ist bei allen 3 Arten ge- nau dieselbe. 5. OÖ. discoidea Meig. Leider habe ich diese Type weder in Paris noch m Wien vorgefunden. Man würde sonst die abweichenden Ansichten über diese Art zwischen Zoew, s. dipte- rol. Beitr. I. 22. (1845) und Sehiner F. A. II. 106 Anmerk. auf ihre Richtigkeit oder Unrichtigkeit haben prüfen können. Ich bin geneigt, der Schiner’schen Auffassung KRecht zu geben, die in dieser Art Peplomyza Baumhaneri Lw. sieht. Loew ist eigentlich auch derselben Ansicht; er mag es Meigen aber nicht zutrauen, dass er dieselbe Art unter verschiedenen Gat- tungs- und Artnamen doppelt beschrieben hat. Hat man jedoch die Meigen sche Sammlung aufmerksam studirt, so muss man zugeben, dass solche Versehen Meigen mehrfach untergelaufen sind, Ich setze daher mit Schiner Op. discoidea als Synonym zu Peplomyza Baumhaueri Lw, 6. ©. marginella Fall. Meig. In Paris befindet sich 1 Männchen; es stellt eine Geomyza s. str. Lw. dar und ist identisch mit der Schiner'schen Art Geomyza marginella Fall. Auch die Exemplare in Winthem’s Sammlung stimmen damit überein. 7. OÖ. nigrimana Meig. Zwei Exemplare der Winthem’- schen Sammlung, von denen Meigen spricht, fand ich vor; sie stimmen mit Meigen's Beschreibung überein und gehören zur Gattung Geomyza s. str. 8. O. ventralis Meig. Die Type in Meigen's Samm- lung in Paris war nicht mehr vorhanden. Das Thier ist aber der Beschreibung nach sehr leicht zu erkennen; es gehört zu den Arten, welche Sehiner mit dem Gattungsnamen Melano- chira belegte. Die Art ist bekannt und ziemlich gemein. — Dichrochira Hendel. 9, OÖ. distineta Meig. Auch von dieser Art fand ich leider Typen nicht vor; sie ist aber der Beschreibung nach leicht kenntlich und durchaus keine seltene Fliege, die ich in meiner Sammlung besitze; sie gehört zur Gattung Ütenulus, wie Hendel dargethan hat, ist aber nieht identisch mit Cie- nulus distinctus Hendel; letzterer ist eine andere, wohl noch neu zu benennende Art, Die Verwechselung ist sehr verzeih- lich, wenn man nicht beide Arten vor sich hat. Hendel hat sie nachträglich C4 Beckeri genannt. Die} Meigen’schen Typen 307 10, O, sororeula Meig. Typen fand ich nicht mehr vor. Es ist aber eine bekannte Art der Gattung Dichro- chira Hendel, 11. O. atrimana Meig,. Auch von dieser Art existirt die Type nicht mehr. Der Beschreibung nach scheint sie zwar zu den Sciomyziden zu gehören, aber doch mit ihrer feinhaa- rigen Fühlerborste und dem fast tellerförmigen dritten Fühler- gliede eine besondere Stellung zu verdienen. Ich kenne sie nicht. 12. O. albimana Meig. Die Type in Paris gehört zu den Geomyziden, wenn auch nicht schlechtweg zur Gattung Geomyza, wie Loew in der Stett. Ent, Z. 1849, p. 338 sagt, sondern zu Anthomyza Fall. Die Art hat 2 hintere Dorso- centralborsten, 2 Frontorbitalborsten. 1 Knebelborste. Flügel- vorderrand ohne Einzelbürstchen. Vorderbeine: Schenkel gelb init braunem. Ring dieht vor der Spitze und (5) mit kurzem schwarzen Dorn kurz vor der Spitze an der Unterseite, Schie- nen bis auf die äusserste Wurzel schwarz. Metatarsus schwarz, die übrigen Glieder hellgelb, Hintere Beinpaare und alle Hüften gelb. Queradern stark genähert, 1”/ı mm lang. 13. O. flavitarsis Meig. Typen sind nicht vorhanden. Die Art ist — Phyllomyza securicornis; s. Meig. VI. pag. 384. 14, ©. rufipes Meig. Typen waren nicht zu finden, Der Beschreibung nach halte ich diese Art für eine Melano- chira Schin, 15. ©. flavipes Meig, In Paris ist kein Exemplar. Die Type in Winthem’s Sammlung ist eine Desmometopa ; die Stirn ist breiter als bei den uns bekannten Arten; der Thoraxrücken etwas stärker beborstet. 16, O. modesta Meig. Die mit Meigen’s Beschreibung übereinstimmende Type in Paris ist eine P alloptera mit hellen, und an beiden Queradern braun umsäumten Adern. Thorax bläulich aschgrau bestäubt; die 4 Borstenwurzelpunkte sind fleckenartig braungefärbt. Hinterleib und Schildehen rostgelb, Beine desgleichen. Meigen sagt: erste Längsader schwarz; ich finde bei diesem Exemplar nichts davon; im Uebrigen stimmt die Beschreibung. Das Exemplar ist etwas unreif; es wäre möglich, dass bei reiferen Exemplaren, welche Meigen vorgelegen haben könnten, die erste Längsader dunkler erscheint, Es ist eine mir bisher unbekannte Art, 17. O. bimaculata Meig. Diese Art habe ich leider nicht entziffern können, da ich Typen nicht vorfand; wahr- schemlich eine Dalioptera, 18. O0. combinata Meig. 1 Pärchen in der Pariser Sammlung, stimmt überein mit Baliopter a combinata L. 19. O. apiealis Meig. In Paris fand ich keine Type. Die Exemplare in Winthem’s Sammlung zeigen eine Balioptera, 308 Th. Becker: 20. OÖ. venusta Meig. Nach der Winthem’schen Type ist diese Art ebenfalls eine Balioptera. 21. OÖ. tripunetata Fall. Meig. In Winthem’s Samm- lung ; es ist die bekannte Art Balioptera tripunctata Fall, 22. O. bipunetata Fall. Meig. Nach der Winthem’- schen Type ist hier diese Art — Mycetaulus bipunctatus Fall. wie schon Schiner angenommen hat, 23. O. laeta Meig. Der Pariser Type nach liegt hier dieselbe Gattung der Geomyzidae vor, wie bei ©, albimana und nitida, also Anthomyza Fall. Die Brustseiten sind gelb mit einem rothen Längsstreifen unter der Flügelwurzel; die Rückenränder roth ; im Uebrigen ist das ganze Thier bis auf den Hinterleib gelb. 24, OÖ. frontalis Fall, Meig. In Paris ist keine Type. Das typische Exemplar in Winthem’s Sammlung ist eine Geomyza s. str. 25. OÖ, gracilis Fall. Meig. In Paris sind 2 verschie- dene ‘Thiere unter diesem Namen; das eine Exemplar ist Oscinis atricornis Zett, Dipt. Sc. VII. 2642, 35, entspricht nicht der Beschreibung und kann keine Type darstellen. Das andere Exemplar ist ein Männchen derselben Gattung wie Op. albimana mit einem Dorn auf der Unterseite des Vorder- schenkels, was auch Meigen in seiner Beschreibung hervor- hebt; es ist die Gattung Anthomyza Fall. — In Winthem’s Sammlung sind 7 sehr defekte Exemplare, die sich nicht mehr bestimmen lassen. 26. O. grisea Fall. Meig. Von dieser Art fand ich keine Type vor. Meig. Syst. Beschr. VII, pag. 379—381. 13. ©. glabra Meig. 1 Weibchen der Pariser Samnı- lung, durchaus identisch mit ©. albimana Meig., auch mit dem Dorn an den Vorderschenkeln. Die Beinfärbung an den Vorderbeinen ist genau dieselbe ; Meigen's Beschreibung ist ungenau. 27. O. nitida Meig. Ein typisches Exemplar in der Pariser Sammlung. Thorax, Stirn und Hinterleib glänzend schwarz. Gesicht, Fühler, Beine nebst allen Hüften gelb; drittes Fühlerglied stark pubescent. Queradern stark genähert; letzter Abschnitt der vierten Längsader dreimal so lang als der vorletzte. Flügel wasserklar. Fühlerborste dunkel und pubescent. Vorderschenkel unten mit kurzem schwarzen Dorn, 2 mm lang. Gehört zu Anthomyza Fall. 28. O. nigriceps Meig. Ueber diese Art vermag ich keine Auskunft zu ertheilen. Typen wurden nicht vorgefunden, 29. O. leucopeza Meig. Typen fand ich nicht vor, Die Meigen’schen Typen 309 jedoch ist diese Art der Beschreibung nach sicher eine Dichro- chira Hendel, 30. O. bieolor Meig. Ein typisches Stück in der Pariser Sammlung. Eine interessante sehr niedliche kleine Geomyzide, die ein besonderes Genus bilden muss, Erst kürz- lieh ist diese Art wieder aufgefunden worden. Lichtwardt entdeekte sie in Pistyan, Ungarn, Oldenberg fing sie bei Berlin. Thorax und Schildehen schwarz, glänzend ; letzteres mit 2 grösseren Borsten an der Spitze und 2 kleineren an den Seiten. Brustseiten unten gelb, oben schwarz mit 2 Sterno- pleuralborsten. Stirn sammetschwarz mit je einer längeren Frontorbitalborste auf der Mitte und je eimer kleineren dicht davor. Hinterkopfborsten fehlen. 1 Paar Dorsocentralborsten. Gesicht glänzend schwarz; Wangen und die Augenränder der Stirn schneeweiss bestäubt, 1 starke Mundborste. Fühler gelb, erstes und zweites Glied schwärzlich; das zweite tritt kappen- förmig über das dritte vor; letzteres kurz oval, etwas nickend mit gefiederter schwarzer, an der Wurzel verdickter Borste. Beine zart gelb ohne Präapikalborsten an den Schienen. Hin- terleib flach, gelblich, an der Wurzel und an den Seitenrändern schwarz. Bauch gelb mit schwarzen Bauchplatten. Flügel lang und schmal ohne gedornten Vorderrand mit sehr kurzer einfacher erster Längsader. Flügelfläche gleichmässig zart gelbbräunlich, 2 mm. lang. Ich nenne diese Gattung Anagnota von «vayvoroc, die „Wiederaufgefundene.“ Die übrigen 4 hier von Meigen noch genannten Arten sind von Macquart beschrieben. 53. Ephydra Fallen Meigen. Syst. B. VI. p. 113—126. 1. Ephydra annulata Fall. Meig. Fine Type von dieser Art war nicht vorhanden ; trotzdem ist es nicht schwer, die Art zu bestimmen. Dass es keine EpAydride sein kann, geht daraus hervor, dass Meigen sagt: „Fühlerborste beider- seits gefiedert.“ Aus der Beschreibung und aus dem Fallen’- schen Citat ersieht man, dass diese Art — Periscelis annulata Fall. ist. Schiner giebt dies Citat nicht. 9, E. palustris Fall. Meig. Inder Pariser Samm- lung 1 Weibchen, das mit Caenia palustris Fall. identisch ist. In Wien sind keine Typen. 3. E.obseura Meig. 2 Weibchen der Pariser Samm- lung, der Beschreibung entsprechend. Zoew hatte in den Neuen Beitr. VII. 38. 2 diese Art, ohne irgend einen Zweifel auszusprechen, zur Gattung Caenia gestellt. Auf Loew's Zeug- nis hin hatte ich in meinen dipt. Stud. IV. Berl. E, Z. 1896. p. 208 dasselbe gethan, Es stellt sich nun heraus, dass diese 310 Th. Becker. Art gar keine Caenia ist, sondern nichts anderes als die ge- meine Hydrellia griseola Fall, 4, E. albula Meig. In Paris ist keine Type. Das Winthem’sche Exemplar ist — Ephydria riparia Fall, 5. E eurvicauda Meig. In Winthem’s Sammlung sieht man 2 Männchen dieser Art mit stark vortretendem, vom Hinterleibe losgelüs tem Hypopygium ; es ist die Art Caenia palustris Fall, bei deren Männchen das Hypopygium gewöhn- lich dem Bauche anliegt und deshalb in seiner besonderen Form nicht hervortritt, 6. E. littoralis Meig. 2 Exemplare in Winthem's Sammlung, die mit unserer Auffassung von Parydra littoralis Meig. übereinstimmen. Darunter stecken noch 2 Exemplare, welche Zetterstedt geschenkt hat als Zphydra fureata Zett. n. sp. Meigen hat sie als mit seiner Art gleichwerthig dazu gesteckt. 7. E, coarctata Fall. Meig. In Paris fand ich 2 Exemplare, von denen das eine Parydra coarctata Fall, das andere Parydra littoralis M, ist. Die 4 Exemplare der Win- them’schen Sammlung stimmen alle mit Parydra coarctata überein, 8. E. quadripunetata Meig. Im Pariser Museum fand ich keine Type mehr vor, Ein Exemplar in der Winthem’schen Sammlung deutete ich als Parydra littoralis Meig. ? 9. E. riparia Fall. Meig. 2 Weibchen in Paris, ohne Fühler zwar, aber kenntlich an der ganz schwarzen Rand- ader als Æphydra micans Halid, In Winthem's Sammlung fand ich 6 Exemplare, theils zu Zphydra riparia Fall, theils zu micans Halid. gehörig. 10. E. aquila Fall. Meig. 1 Pariser Weibchen stimmt mit Parydra aquila Fall, überein; 5 Exemplare in Winthem’s Sammlung desgleichen, | 11. E, lacustris Meig. Die Type der Pariser Samm- lung stimmt durchaus überein mit Scatella stagnalis Fall. 12. E.stagnalis Fall. Meig. Die Pariser Type = Seatella stagnalis Fall; ebenso die 12 Exemplare in Win- them’s Sammlung. 13. E. paludum Meig. Die Type in Winthem’s Samm- lung, von der Meigen spricht, ist gut erhalten und stimmt mit der Beschreibung ; sie ist = Scatella sorbillans Halid. Der Meigen’sche Name hat den Vorrang. 14. E.noctula Meig. Ein Exemplar der Winthem’- schen Sammlung, dessen Thoraxrücken seine Zeichnung ziem- lich eingebüsst hat. Die Vordertarsen sind rostgelb, der Hin- terleib ist bis auf den ersten Ring ganz glänzend. Die streifen- förmige Anordnung der Bestäubung des Thoraxrückens führt — ! Die Meigen’schen Typen 311 D m — im Verein mit den anderen Merkmalen auf Seatophila laevi- “gata Lw. Da die Meigen’sche Type aber nieht mehr einwands- frei erhalten ist, müssen wir, glaube ich, den Zoew’schen Art- namen beibehalten und werden Sc. noctula Meig. als wahr- scheinlich zutreffendes Synonym dazustellen können. 15. E. quadrata Fall, Meig. Die guterhaltene Type in der Pariser Sammlung ist = Scatella Stenhammari Zeit, Die 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung dagegen stellen die : Art Scatella quadrata Fall, vor. Da Meigen hier nicht von - Winthem’schen Exemplaren spricht, können letztere nicht ge- meint sein, vielmehr muss der Meigen’schen Beschreibung die Pariser Type und ihre Deutung zu Grunde gelegt werden. Beide Arten sind sieh bekanntlich ausserordentlich ähnlich. 16. E quadriguttata Meig. 4 typische Exemplare der Winthem’schen Sammlung, die mit Scatophila caviceps Stenh. identisch sind. Diese Art ist von Meigen schlecht be- schrieben und der Name in Folge dessen durchaus unpassend. Die Flügel haben nicht 4, sondern S—9 helle Flecken, die bei nicht ganz ausgereiften Exemplaren allerdings nicht immar sehr deutlich sind. Aus diesen Gründen kann ich mich nicht dazu verstehen, die gut beschriebene Stenhammar'sche Art, dessen Name die Art gut charakterisirt, einzuziehen. 17, EEsnbguttata Meig. Das Winthem’sche Exem- plar, von dem Meigen als Type spricht, ist vorhanden und gut erhalten. Es ist diejenige Art unter ihren Verwandten, bei denen die 5 hellen Flügeltropfen am schwächsten ausgebildet sind; in sofern ist auch der Meigen’sche Name charakteristisch ; diese Art war uns bisher als Scatella aestuans Halid, bekannt. Der Meigen’sche Name ist der ältere. 18. E. glauca Meig. 1 Exemplar in der Winthem'- schen Sammlung ist nichts anderes als eine Æphydra riparia Fall, mit etwas weisslichem Gesicht. 19. E. glabrieula Meig. 2 Exemplare bei Winthem. Wie schon Schiner, J.oew und Haliday bekundeten, ist dies die Art Pelina aenea Fall. 20. E. leucostoma Meig. Sowohl die Pariser Type als auch die Exemplare bei Winthem stimmen überein mit Scatella sorbillans Halid. — Sc. paludum Meig. 21. E. stietica Meig. Von dieser Art fand ich keine Type vor. lch glaube jedoch nicht, dass wir uns mit unserer bisherigen Auffassung der Art einem Irrthum hingegeben haben. — Philygria stictica M. 22, E. pietipennis Meig. Nach der Winthem'schen Type ist diese Art dieselbe wie die vorige. Immerhin ist zu bemerken, dass Meigen die Beinfärbung und die Flügelzeich- nung etwas abweichend von der vorigen Art darstellt. Bei Philygria stictica sind die Schenkel aber braun, wie Meigen sm Th. Becker, — dies auch bei seiner Art pietöpennis beschreibt; die stärkere Flügelfleekung in Meigen’s Beschreibung bei letzterer Art kann aber sehr wohl ihren Grund in grösserer Reife des Indivi- duums haben. Ich glaube nicht, dass Meigen 2 verschiedene Arten beschrieben hat und stelle bis zum Eintreffen anderer Beweise Meigen's Art pictipennis als synonym zu stictica. 23. E. interstineta Fall. Meig. 1 Exemplar in Win- them’s Sammlung. Ich fand bei dieser Type die Bestätigung meiner bereits früher entwickelten Ansicht (efr. dipt. Stud. IV. Berl. E. Z, 1896. p. 190—191), dass Meigen’s Art mit der Fallen’schen Art nicht zusammenfallen könne. Dies typische Exemplar ist identisch mit meiner Art Philygria sexmaculata. 24. E. punetatonervosa Fall. Meig. Die Pariser und die Wiener Typen stimmen überein mit der bekannten Fallen’schen Art. 25. E. flavipes Fall. Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung und 2 Exemplare bei Winthem sind — Philygria Jflavipes Fall. 26. E. melanostoma Meig. Es sind 2 Exemplare in Winthens Sammlung, welehe durchaus identisch mit Philygria flavipes sind. Schwarz habe ich die Gesichter nicht gefunden ; ich vermuthe, dass Meigen ein Exemplar mit fettigem Gesicht vor sich gehabt hat; es kann auch nach seiner Beschreibung schwerlich eine andere Art gemeint sein. 27. E. postieata Meig. Die Winthem’sche Type ist = Philygria femorata Stenh. Der Meigen'sche Name wird den Vorrang verdienen. 28. E. minuta Meig. 1 typisches Exemplar in Win- them’s Sammlung; eine gute bisher unbekannte Art der Gattung Philygria. Die Flügelfläche um die dunkeleesäumten Quer- adern ist nicht heller; der zweite Randader-Abschnitt ist 11/, mal so lang als der dritte. Meigen’s Beschreibung der Bein- färbung ist nicht ganz ausreichend. Die Beine sind gelb mit gebräunten oder schwarzen Schenkeln: die beiden letzten Tar- senglieder sind schwarz. Die Art wird ihren Platz neben Phi- lygria nigricauda Stenh, erhalten müssen, 29. E. aenea Fall. Meig. Typen fand ich von dieser Art nicht vor. Nach Sehiner und unserer bisherigen Ansicht ist diese Art = Pelina aenea Fall, Wir haben keine Veran- lassung zu einem Zweifel. 30. E. picta Fall. Meig. Auch von dieser Art entdeckte ich nichts mehr. Die Art Philygria pieta Fall. ist jedoch so charakteristisch, dass sie auch ohne Type aus der Beschrei- bung zu erkennen ist. 3l. E. guttata Fall. Meig. Keine Type. Aber auch diese Art ist leicht kenntlich als Ayadina guttata Fall, Die Meigen’schen Typen 313 32. E. rufipes Meig. Im Pariser Museum befindet sich 1 Männchen, welches Æyadina guttata Fall. darstellt. Meigen’s Beschreibung passt ; auffallen könnte, dass er hervorhebt, das grauweisse Gesicht habe 2 schwarze Punkte, auf denen Borsten ständen: Man muss sehr genau hinsehen, wenn man die beiden kleinen Gesichtsbörstehen bemerken will. Ich glaube aber nicht, dass eine andere Gattung gemeint sein kann und dass es eine unrichtige Type ist, zumal die Winthem’sche Type die Art HAyadina nitida Meg. darstellt, welche der guttata sehr nahe steht. Da Meigen von einer Winthem’schen Type spricht, so müssen wir diese auch gelten lassen. Bei der Zweideutig- keit der Meigen’schen Typen muss aber der Macgnart’sche Name bestehen bleiben. 33. E. pusilla Meig. 1 9° der Pariser Sammlung — Parydra pusilla M. 14 Exemplare in Winthem’s Sammlung stellen dasselbe dar. Meigen Syst. B. VII. p. 382—38 4, 35. E. longipennis Meig. Typen sind nicht vorhanden in Meigen’s Sammlung. Schiner hat diese Fliege als Ticho- myza fusea Meg. gedeutet, womit wir uns völlig einverstanden erklären können. 38. E. basilaris Meq. In der Pariser Sammlung ist nur noch eine leere Nadel mit Zettel vorhanden. Sicher ist es eine Philygria; die Art wird aber zweifelhaft bleiben. 39. E. pallipes Meig. Auch über diese Art ist keine weitere Auskunft zu erlangen; es ist ebenfalls eine Philygria. 54. Heteroneura Fall. Meig. Syst. B. VI. p. 126—129. 1. Heteroneura nubila Meig. Eine weibliche Type in Paris; mit 2 Frontorbitalborsten, 2 Kreuzborsten auf der Stirn, Präapikalborsten an den Schienen. Rückenschild vorne schwarz. Hinterschienen braun; Vordersch'enen mit Metatarsus schwarz. Nach Schiner und Loew wird man auf ZH, albi- mana Meig. geführt. 2. H. albimana Meig. In Winthem’s Sammlung stecken 3 Exemplare; das bezettelte Stück — albimana Meig. Lw. 3. H. rufieollis Mei. 1 bezetteltes Exemplar in Win- them’s Sammlung stimmt mit unserer Auffassung von A, rufi- collis M Lu. 4. H. geomyzina Fall. Meig. Die briden Fallen’schen Typen, von denen Meigen spricht, sind im Pariser Museum ; das eine Stück ist stark beschädigt und unkenntlich; das an- dere, 1 ©, entspricht der Beschreibung, welehe Zoew in der Berl. Ent. Z. 1864. p. 345. 7 von der Fallen'schen Art ge- geben. In Wintkem’s Sammlung stecken auch 2 Exemplare, von denen das bezettelte = 7. albimana Meig, ist. 314 Th. Becker. 55. Gitona Meigen. Syst. B. VI. p. 129—130. 1. Gitona distigma Meig. Sowohl die Pariser wie die Winthem’sche Type stimmen mit Meis gen's Beschrei- bung und unserer Auffassung überein. 56. Milichia Meigen. Syst. B. VI. p. 131—133. 1. Milichia speciosa Meig. 1 d' in Paris, welches die Bezeichnung: „Milichia dispar g“ trägt (ein Name, der bei Meigen nicht weiter zu finden und wahrschemlich ein stehen gebliebener 1. litt. Name ist), ist identisch mit Zobioptera speciosa M. Schin. Auch in Winthem’s Sammlung befindet sich ein gleiches Exemplar, 2. M. maculata Meig. Ebenfalls 1 5 in Paris, das mit Meigen’s und Schiner’s Beschreibung stimmt; desgleichen 1 Exemplar in der Winthem’schen Sammlung. Leucopis Meig. Syst. B. VI. p. 133—135. 1. Leucopis griseola Fall. Meig. Ein Pärchen der Pariser Sammlung” entspricht der Meigen schen und Sehiner'- schen Beschreibung; dahingegen stellen die 5 Exemplare in Winthem’s Sammlung eine andere Art dar. 2,1, p uncticornis Meig. 3 Typen in Winthem’s Sanımlung. Fühler ganz schwarz. Beine schwarz, Kniee und Metatarsen der Vorderbeine rostgelb; stimmt mit Meigen und Schiner, 3 L. lusoria Meig. 1 Exemplar in Winthem’s Samm- lung. Die braunen Rückenstriemen sind in der Gegend der Dorsocentralborsten von ansehnlicher Breite; der dritte Hin- terleibsring macht den Eindruck, als ob 4—5 schwarze Flecken oder kreisförmige Eindrücke vorhanden wären. 4, L. albipennis Meig. 1 Exemplar aus Versailles in Winthem’s Sammlung, entspricht Meigen’s Beschreibung. 58. Gymnopa Fall. Meig. Syst. B. VI. p. 135— 138. (Mosillus Latr.) s L Gymnopa subsultans Fbr. Meig. 2 Exem- plare in Paris stimmen mit unserer Auffassung ; ds Wiener ebenfalls, 2, G aenea Fall, Meig. 2 Exemplare in Paris, das eine ohne Hinterleib und Tarsen. Nach Meigen besteht der Unterschied von der vorigen Art in „rothen“ Tarsen, was sich heute nicht mehr feststellen lässt, Das Thier ist erheblich kleiner als @, aenea oder subsultans; die Thoraxfärbung ist | Die Meigen’schen Typen 315 ‚schwarz, fast blauschwarz und die Punktirung erscheint etwas feiner; kommen die rothen Tarsen hinzu, so wäre es nicht unmöglich, dass hier doch eine neue Art vorläge, An den Flügeln sind Unterschiede nicht aufzufinden. Ein zweites wohl- erhaltenes Exemplar ist mit rostbraunen Tarsen nichts anderes als Gyrmnopa subsultans Fbr. Auch die Wiener Exemplare sind nichts anderes, | 3. G nigra Meig. 2 Exemplare in Paris und 9 Exem- plare in Wien sind ebenfalls = Gymnopa subsultans Fbr. 4, G. glabra Fall, Meig. Nach Pariser und Wiener Typen = Madiza glabra Fall, Schin. 5. G. rufitarsis Meig. Syst, B. VIL 384 5. 1 Exem- plar in Paris ist ebenfalls eine Madiza, aber nicht gut mehr zu unterscheiden. 59. Chlorops Macq. Meig. Syst. B. VI. p. 138—-163. Die Gruppe der paläarktischen Chloropidae im weitesten Sinne, (Chloropinae und Oscininae) ist bislang noch unvoll- kommen erörtert und in ihrer Formenreihe nur erst lückenhaft bekannt. Die Charakteristik der meisten Arten ist nicht leicht zu geben; es nimmt daher auch kein Wunder, wenn die vielen Beschreibungen mangels der Typen uns vielfach bei der Be- stimmung im Stich lassen; daher ist mir auch nur Einiges zur Synonymie beizutragen gelungen; immerhin habe ich doch bei jeder vorhandenen Art wenigstens die Einreihung in die betreffende Gattung vornehmen können. 1. Chlorops graeilis Meig. 1 Exemplar in Paris, das mit der Beschreibung bei Meigen, Schiner und Loew überein- stimmt. Ich füge diesen Beschreibungen noch hinzu, dass der Thoraxrücken ganz matt ist. 2. C. hypostigma Meig. 1 copulirtes Pärchen auf einer Nadel im Pariser Museum; die Fühler fehlen. Meigen sagt von ihnen, dass sie schwarz seien, an der Wurzel gelb, auch das dritte sonst schwarze Glied. Thoraxstriemen glänzend schwarz. Loew vermuthet bereits ganz richtig, dass seine Chlorops minuta Zeitschr. f. Entom. Breslau 1861. p. 57 und 58 mit Meigen’s Art zusammenfallen könne, bekämpft aber doch diese Vermuthung im Interesse seiner Art. Die geringen Färbungs-Unterschiede, welche er in’s Feld führt —- etwas hellere Färbung an der Wurzel des dritten Fühlergliedes und der Fühlerborste, sowie des zweiten Tarsengliedes, dessen dunklere Färbung Meigen übersehen hat — sind zum Theil an der Type nicht vorhanden, zum Theil so unerheblich, dass sie nicht ins Gewicht fallen. Das Schildchen ist ebenfalls ge- wölbt. Meiner Ansicht nach ist CAlorops minuta Lw, zwei- 316 Th. Becker. fellos mit CAl hypostigma identisch. In Wien sah ich 17 Exemplare in Winthem’s Sammlung. 3 0. confluens Meig. Typen sind nicht mehr vorhan- den; es wird wohl eine Chlorops sein, wie Sehiner annimmt, 4. C. geminata Meig. 1 Weibchen fand ich in Paris, das mit Meigen’s Beschreibung stimmt; desgleiehen mit der Loew’schen von CAlorops geminata M. 5. C. nasuta Schrank Meig. 2 Exemplare in Paris, die mit Meigen’s und Loew’s Beschreibung übereinstimmen. Loew hat diese Art umgetauft in Chlorops Meigeni Lu. Zeitschr. f. Entom. Breslau 1861. p. 43—46. 6. C. laeta Meis. In Winthem’s Sammlung stecken 8 Exemplare. Sehiner’s Beschreibung von CAlorops laeta stimmt mit der Meigen’schen; es ist dieselbe Art, welche Zoew als Ch, discicornis beschrieben hat. 7. C, fasciata Meig. Typen dieser Art der Gattung Chlorops fand ich nicht vor ; die Art scheint unbekannt zu sein, 8 0. gentilis Meig. Auch diese Art kann durch Typen nicht mehr sichergestellt werden und scheint auch sonst nicht beschrieben zu sein. 9. C. taeniopus Meig. 1 Weibchen in Paris, mit der Beschreibung in Uebereinstimmung. Zoew hat diese Art richtig gedeutet. Der Thoraxrücken ist ganz matt, Nach Schiner’s Beschreibung sollen glänzend schwarze Thoraxstriemen vorhanden sein, daher ist die Schiner’sche Art eine andere als die Meigen’sche. Loew eitirt Schiner irrthümlich. In Win- them's Sammlung stecken 8 Exemplare, die ich nicht näher untersucht habe, 10. C. notata Meig. 3 Exemplare in Winthem’s Samm- lung. Schiner’s Beschreibung deekt sich mit der Meigen'schen. Loew beschreibt sie nicht; er hält sie für eine Chloropisca, was sie nicht ist. | 11. C. interrupta Meig. 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung. Schiner und Loew beschreiben sie nicht. 12. C. scalaris Meig. 5 Exemplare in Winthem’s Sammlung. 13. C. calceata Meig. 1 Weibchen in Paris. 6 Exem- plare in Wien. 14. C. speciosa Meig. 1 gut erhaltenes Weibchen in Paris stimmt mit Meigen und Loew. In Winthem's Samm- lung befindet sich ein gleiches Exemplar. 15. C. cingulata Meig, 1 Weibchen in Paris stimmt mit Meigen’s und Schiner’s Beschreibung; ist nach Zoew — strigula Fbr. | Anthracophaga ]. 16. C. strigula Fbr. Meig. 2 Weibchen der Pariser Sammlung ; sie stimmen mit Meigen’s Beschreibung, wenngleich Die Meigen’schen Typer 317 Dun un die Fühlerborste an der Spitze nieht weiss, sondern nur nicht ganz schwarz ist. Schiner's Darstellung stimmt nicht mit den Meigen’schen Typen, denn hiernach müssten die Thoraxstriemen glänzend sein, während diese bei den Meigen’schen Exemplaren ebenso wie bei Chl, taeniopus gauz matt sind. 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung, 17. C. cireumdata Meig. In Paris ist ein typisches Exemplar ohne Kopf, das aber im Uebrigen der Meigen’schen Beschreibung entspricht. * Das Schildehen ist flach; es ist also eine Chloropisca J,w. Weshalb Loew dieser Art nicht den Namen „cireumdata“ gelassen, sondern sie in der bereits eitirten Abhandlung p. 80 als fragliches Synonym zu Chlorops ornata Meig. gestellt hat, ist nicht recht einleuchtend ; gesteht er doch selber ein, dass er nicht weiss, ob die Art „ornata M.“ eine CAlorops oder eine CAloropisea ist. Nach Winthem’schen Typen ist nun „ornata Meig.“ eine Chlorops, passt also durch- aus nicht hierher. Die Loew’'sche Taufe hatte also keine Be- rechtigung. Ob Schiner’s Chlorops circumdata mit der Meigen’- schen eins ist, lässt sich aus der Beschreibung nicht entneh- men ; über die Form des Schildehens äussert er sich nicht. 18. C. frontosa Meig. Nach Winthem’schen Typen eine Anthracophaga, wie Loew bereits festgestellt hat, 19. C, einetipes Meig. 2 Exemplare in Winthem’s Sammlung; hiernach gehört die Art zur Gattung CAlorops s. str, 20, C. glabra Meig, 6 Exemplare der Winthem’schen Sammlung stellen die bekannte Chloropisca glabra Meig. Loew dar. 21. C. lineata Fbr. Meig. 1 Weibchen in Paris, das mit Chloropisca glabra Meig. ıdentisch ist; desgleichen 10 Exemplare der Winthem’schen Sammlung. 22, C. limbata Meig. 1 Weibehen in Paris. Eine sehr kleine, schmal gebaute CAlorops, die ich bei Schiner und Loew nicht finde In Winthem’s Sammlung ebenfalls 1 Exemplar. 23. C. eereris Fall. Meig. 3 Exemplare in Paris und 10 Exemplare in Wien stimmen mit Centor cereris Fall. Lu, Loew stellt sie als synonym zu seiner „myopinus“; ich habe Unterschiede nicht herausfinden können. 24. C, messoria Fall. Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung ist gleichbedeutend mit Diplotoxa messoria Fall, Lu. In Winthem's Sammlung sind 2 gleiche Exemplare. 25. C, tarsata Fall, Meig. Je ein typisches Exemplar in Wien und Paris stellt sich als Haplegis divergens Luw. heraus; s. Lw. Zeitschr. f, Entom. Breslau. 1861. p. 24, 25. 26. C, elongata Meig. Nach der Winthem’schen Type ist diese Art ein Centor Lw, 318 Th. Becker. 27. C. ornata Lw. Wie ich dies schon unter Nr. 17 angegeben hatte, ist diese Art eine Chlorops und keine CAlo- ropisca. 1 Type findet sich in Winthem’s Sammlung. 28. C. palposa Fall. Meig. 1 guterhaltenes Weibchen in Paris, zur Gattung Oseinis gehörig. Stirn sehr breit und gewölbt mit schmalem spitzen glänzend schwarzem Stirndreieck; die unten gelbrothe, oben dunklere Stirnfläche ist kurz und dicht beborstet und an den Augeñrändern mit 5—6 kurzen Frontorbitalbörstehen versehen. Fühler wie bei Chlorops. Augen kreisrund; Backen — ‘/; des Augendurchmessers. Rüssel kurz mit zurückgebogenen Saugflächen, Taster dick, dem Mund- rande vorstehend, unbeborstet. Thorax und Schildehen gewölbt, ganz schwarz, glänzend, fein punktirt. Hinterleib fünfringelig, glänzend schwarz. Beine kräftig. Flügel mit dieken braunen Adern, am Vorderrande bräunlich, nach hinten zu allmälig verwaschen. Im Uebrigen s die Meigen’sche Beschreibung. 29. C. albiseta Meig. In Winthem’s Sammlung fand ich 4 Exemplare dieser bekannten zu Oscinis gehörigen Art; s. die Schiner'sche Beschreibung F. A. Il, 224, 30. C. phaeoptera Meig. 1 gut erhaltenes Weibchen der Pariser Sammlung. Meigen stellt diese Art zu den Osciniden, da die Randrippe der Flügel bis zur vierten Längsader reichen soll. Es ist dies aber durchaus nicht der Fall; das Thier ge- hört vielmehr zu den CAloropinen und ist durchaus identisch mit Capnoptera melanota Law. 1. e. pag. 11. Meigen’s Exem- plar stammt aus der Provence; das ZLoew'sche aus Süd-Spanien, Aus der Meigen’schen Beschreibung, die mit Ausnahme der abweichenden Flügeladerung durchaus passt, hätte man diese Synonymie niemals feststellen können. Die Art muss jetzt heissen Capnoptera phaeoptera Meig. In der Winthem'schen Sammlung stecken 2 Exemplare. 31. C. albiceps Meig, Diese Art gehört nach Ausweis der Winthem’schen Type zur Gattung ÆZutropha Lu, 932 C plumigera Meig. In Winthems Sammlung ist ein Weibchen dieser bekannten Art von Oscinis. 33, C. faseiola Meig. 2 Typen in Winthem’s Samm- lung ; die Art gehört zu Oscinis, 34. C. rufipes Meig. 1 Weibchen in Paris, 4 Exem- plare in Winthem’s Sammlung; sie gehören zu Oscinis, 35. C.cognata Meig. 2 Exemplare in Winthem’s Samm- lung; gehören zur Gattung Oseinis. 36. C. frontella Meig. 1 Exemplar in Wien — Oseinis. 37, C. vitripennis Meig. 1 Exempl, in Wien — Oseinis. 38. C. socia Meig. 1 Expl. in Winthem’s S. — Oseinis. 99, C. pratensis Meig, 1 Exemplar in Winthem's Sammlung — Oscinis. Die Meigen schen Typeri 319 40.C. anthracina Meig, 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung — Oscinis, AT. C. laevigata Fall. Meig. 1 Exemplar in Paris, sehr zerstört, 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung gehören zu Oseinis. 42. C. pusilla Meig. 1 zerstörte Type in Paris, 1 Exemplar in Wien, gehören beide zu Oseinis. 43. C. lepida Meig. 1 Exemplar in Paris. 4 solche in Wien, sind identisch mit Oscinis plumigera Meig. 44, C. angustifrons Meig, Ist nach der Pariser Type eme Srphonella. 45. C. ruficeps Meig. Typen fand ich von dieser Art nicht vor; zu welcher Gattung sie gehört, wird man aus der Beschreibung nicht ersehen können. Schiner hat sie gekannt und rechnet sie zur Gattung Oscinis. 46. C, aprica Meig. Gehört der Winthem’schen Type nach zur Gattung Siphonella Maeq. 47, C. diadema Meig. Type in Winthem’s Sammlung. Stirn flach mit grossem Stirndreieck. Fühler etwas verlängert mit oberer Spitze; Fühlerborste an der Wurzel verdickt; erste und zweite Längsader lang; dritte etwas geschwungen und nach hinten umgebogen. Diese Art ist identisch mit Haplegis rufifrons Lw. Zeitschr. f. Entom. Breslau 1866, 25, 1. 48. C. cornuta Fall. Meig. Die Type in Paris ist — Crassiseta cornuta Fall. 5 Exemplare in Winthem’s Samm- lung gehören ebenfalls zur Gattung Crassiseta v. Roser und zu derselben Art. 49. C. brevipennis Meig. Sowohl die Pariser wie die Wiener Typen stellen die Art Ælachiptera brevipennis Meig. vor. 50. C, maura Fall. Meig. 1 Weibchen von Paris und 7 Exemplare in Winthem’s Sammlung sind identisch mit der bekannten Fallen'schen Art Oscinis maura. 51. C. vindicata Meig. Im Pariser Museum 1 Weib- chen ; in Winthem’s Sammlung 6 Exemplare, die der Gattung Oscinis angehören. 52. C, frit L. Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung; 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung; sie gehören der bekannten Art Oscinis frit an. 53. C, quadrivittata Meig. 1 Exemplar in Win- ihem’s Sammlung. Diese Art gehört mit den 3 tiefen Furchen des stark punktirten Rückenschildes einer besonderen Gruppe der Oscininen an, die wohl als Gattung von dem übrigen Heer der Oscininen noch abzuzweigen bleibt. 320 Th. Becker. 54. ©. fumipennis Meig. 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung, das zur Gattung Oscinis gehört. 55. C. nitida Fall. Meig. 4Exemplare in Winthem’s Sammlung gehören zur Gattung Siphonella Macy. 56. C. flavitarsis Meig. 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung, der Gattung Haplegis Lw. angehörig. 57. C. trilineata Meig. 7 Exemplare in Winthem’s Sammlung ; sie gehören zu derselben Gattung, wie CAlorops quadrivittata (Oscinine). 58. C. lineella Fall Meig. 4 Exemplare in Win- them's Sammlung dieselbe Gattung wie die vorige. Auch in Paris sah ich 1 Exemplar. 59. C. cincta Meig. Ebenfalls 4 Exemplare in Win- them’s Sammlung und die gleiche Gattung wie die vorige. 60. C. albipalpis Meig. 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung gehört zur Gattung Oscinis. Meigen Syst. B. VIL p. 384-394, 61, C, albitarsis Meig. Von dieser Art fand ich keine Type mehr vor. — Haplegis tarsata Fall. ? 62. C. lucida Meig. 1 Weibchen in Paris, das mit Loew’s Beschreibung seiner vermeintlichen Chloropisca ornata Aehnlichkeit hat. €. lucida ist aber eine wirkliche CAloro- pisca und daher doch nieht mit der Zoew’schen Art identisch. 63. C, pygmaea Meig. 1 schlecht conservirtes aufge- klebtes weibliches Exemplar in Paris, die kleinste der mir be- kannten Chlorops-Arten, stark 1 mm lang. So weit der Zu- stand des Exemplars eine Beschreibung zulässt, halte ich diese Art für eine gute und selbständige; wenigstens ist sie weder von Schiner noch Loew beschrieben. Zu einer Neubeschrei- bung reicht jedoch dies schlecht erhaltene Stück nicht aus. 64. C. simplex Meig. 1 weibliches Exemplar steckt in der Pariser Sammlung; es ist eine Chloropisca. 65—75 sind Macquart’sche Beschreibungen seiner Arten. 76. C. suleicollis Meig. 1 Weibchen in Paris stellt eine Siphonella dar. 77 C. atra Meig. ist nach der Pariser Type eine Oscinis s. str. 18. GC. nitidissima Meig. 1 Weibehen der Pariser Sammlung; ist eine Oseinis s, str. 79, 0. faseipes Meig. 1 Weibchen der PariserSamm- lung ; ist eine Oscınis s. str, 80. C, glaberrima Meig. 1 Weibehen in Paris, ist eine Oscinis s, str. 81. C. vagans Meig. Von der Pariser Type ist nur noch die leere Nadel vorhanden. Die Art bleibt zweifelhaft, (Schluss folgt.) N... Chalastogastra, 391 zweite Glied ein wenig kürzer als das dritte; die folgenden 10 sehr kurz, ziemlich gleichlang, die übrigen an Länge zunehmend; der Kamm schwarz, die Strahlen sehr lang, der erste so lang wie die 14 folgenden zusammen. — L. 11—12 mm. Kleinasien (Cilicische Taurus, Gülek.) 3. M. phoenicius Lep., 1823, Tarpa P, Lepeletier, Monogr. Tenthr. p. 15. 1882 7, Caucasica, André, Spec. Hym, Eur. v. 1 p. 479, 1891 T. jucunda Moesdry, Term. Füzetek, v. 14, p. 157, d @ Schwarz, glänzend, reichlich gelb gezeichnet. Gelb sind beim d: das Gesicht bis über die Fühler hinauf, zwei Scheitelstreifen, die Schläfen und das Pronotum grösstentheils, Flügelschuppen, vier Mesonotumflecke, breite Randbinden der Rückensegmeute und die ganze Unterseite des Körpers; beim CL: am Kopf die Mandibeln grösstentheils, die Stirn unter den Fühlern mit Ausnahme zweier unter der Fühlerbasis ge- legener vertiefter schwarzer Stellen, ein breiter Streif zwischen den Fühlern, die Wangen bis hoch über die Fühler hinauf, die Schläfen und zwei seitliche Scheitelstreifen, am Thorax das Pronotum bis auf die schmale Mitte, Flügelschuppen, vier schiefe Streifen auf dem Mesonotum, die Seiten der Vorder- brust und die Mesopleuren, am Hinterleib die Seitenecke jeder- seits am ersten Rückensegment und der breite Hinterrand ; ferner die Beine bis auf kleine schwarze Flecken der Hüften. Beim g ist am Hinterleib die Binde des zweiten Segmentes in der Mitte breit unterbrochen, auf dem dritten und vierten Segment in der Mitte ausgerandet; beim © sind die drei ersten gelben Binden nach vorn breiter unterbrochen ; sonst bleibt von den Rückensegmenten nur derschmale, in der Mitte etwas verbreiterte Vorderrand schwarz, sodass bei zusammengescho- benen Segmenten der Hinterleibsrücken gelb erscheint mit einem schwarzen Dreieck am Grunde. Kopf und Thorax ganz glatt oder mit sehr zerstreuten Punkten. Fühler rotgelb, das Wurzelglied gelb, Glied 3, manchmal auch 4 und der Kamm schwarz; der letztere beim g' gewöhnlich nur schwach verdunkelt; der erste Kammstrahl etwa. so lang wie die folgenden 14 Glieder zusammen; das dritte Fühlerglied nicht länger als das zweite, — 1. 9—10 mm, Kleinasien (Syrien) und Kaukasus (Araxes-Thal). 4. M. Kohli Knw. 1897, Ann. Hofmus. Wien, v. 12 p. 6. © Sehwarz, glänzend, weiss gezeichnet, fein schwarz be- haart. Weisslich sind drei Gesichtsflecke, Schläfenbinde, 2 seitliche Scheitelstreifen, Keken des Vorderrückens, Flügel- schuppen, 4 Flecke auf dem Mesonotum, die obere Hälfte der », 499 & Fr. W. Konow. on (130) Mesopleuren, ein Seitenfleck jederseits auf dem ersten Rücken- segment und Randbinden auf den übrigen Rückensegmenten sowie auf den beiden vorletzten Bauchsegmenten ; am Rücken die erste, zweite, dritte Binde in der Mitte breit, die vierte schmal unterbrochen. Beine rötlichgelb; Hüften und Tro- chantern schwarz. Flügel glänzend gelb; Geäder rotgelb; Costa und Stigma weisslich, das letztere in der Mitte rötlich. Kopf und Thorax zerstreut punktiert. Jener hinter den Augen kaum verengt. Mandibeln rot, mit schwarzer Spitze; Fühler schwarz, die beiden Grundglieder rötlichgelb ; daszweite Glied kaum kürzer als das dritte, die 10—12 folgenden Glieder sehr kurz, ziem- lieh gleichlang, die folgenden an Länge zunehmend; der erste Kammstrahl etwa so lang wie die vierzehn folgenden Glieder zusammen. — L, 9—10 mm. Kleinasien, 5. M. multieinetus Moes. 1891 Zarpa multicincta Mocsüry, Term. Füzet., v. 14 p. 157. Q Schwarz, weisslichgelb gezeichnet, fein schwarz behaart. Die gelbliche Zeichnung überall schmal, sodass die schwarze Grundfarbe stärker hervortritt, als bei den beiden folgenden Arten. Weisslichgelb sind: das Gesicht unter den Fühlern mit Ausnahme eines schiefen schwarzen Streifens, der von der Fühler- basis zum Wangenanhang zieht, jederseits ein grösserer Wan- genfleck neben den Fühlern, die Schläfenbinde, zwei Scheitel- streifen, Pronotumecken, Flügelschuppen, vier Flecke auf dem Mesonotum, die obere Ecke der Mesopleuren, ein Seitenfleck auf dem ersten Rückensegment und schmale Randbinden auf den übrigen Segmenten; die erste Binde in der Mitte breit unterbrochen. Flügel glänzend gelb, längs des Vorderrandes gelbbraun ; die Beine gelb, Hüften und Trochantern schwarz. — Oberkopf weitläufig punktiert, glänzend; um die Nebenaugen ist die Punktierung dichter, behält aber fast überall noch glänzende Zwischenräume. Fühler rotgelb, Wurzelglied gelb; das dritte Glied nicht länger als das zweite Rückenschildchen schmal, lang eiföormig, doppelt su lang als breit. — L. 12 mm, Kaukasus. 6. M. Loewi Stein, 1876 Tarpa L. Stein Ent. Zeit, Stettin, v. 37. p. 56. 1894 T. 7. Konow Wien. ent. Zeit. v. 13. p. 130. d 9 Schwarz, gelb, am Hinterleib grünlichgelb gezeich- net, fein schwarz behaart, Die helle Zeichnung sehr ausge- dehnt. Beide Geschlechter gleich gefärbt. Gelb sind: ein breiter Querstreif über dem Ulypeus, der unten die Basis des Clypeus hell färbt und oben in der Mitte in einen breiten In- terantennalstreif ausgezegen ist, jederseits neben den Fühlern = ne (131) pu Ri __ Chalastogasträ. 395 - ein breiter Wangenfleck, der Schläfenstreif, der manchmal auch den Scheitel umzieht und mit dem gegenüber liegenden zu- sammenhängt, zwei mit jenem verbundene Scheitelstreifen, Pronotumecken, Flügelschuppen, vier Flecke auf dem Meso- notum, von denen die beiden vorderen ein breites vorn aus- gerandetes Dreieck bilden, die obere Hälfte der Mesopleuren, die Metapleuren beim g' ganz, beim © nur oben, am Hinter- leib jederseits ein Fleck auf dem ersten Segment und der breite Hinterrand der übrigen Rückensegmente, der Bauch beim ganz, beim © nur der Hinterrand der hinteren Bauchsegmente und die Beine. Auf dem 2, Rückensegment ist die Randbinde in der Mitte breit unterbrochen ; beim 5 ist manchmal auch die Binde des dritten Segmentes sehr schmal unterbrochen ; alle Binden sind sehr breit und nehmen fast das ganze Segment ein, siud aber meist in der Mitte mehr weniger tief ausge- randet oder ausgeschnitten. Die Hüften und Trochantern sind schwarz, die hintersten gelb gestreift. — Der Kopf hinter den Augen beim g’ deutlich, beim © kaum verschmälert, um die Nebenaugen ziemlich stark und dicht punktiert; Scheitel und Schläfen fast punktlos, glatt undglänzend. Scheitel seitlich durch feine eingedrückte Linien deutlich begrenzt. Fühler rotgelb, das Wurzelglied gelb, das zweite Glied beim g' ge- wöhnlieh dunkler, oft schwarz; das dritte Glied nicht länger als das zweite; Kammstrahlen lang, an der Spitze oft dunkler, rotbraun; der erste etwa so lang wie die folgenden acht Fühlerglieder zusammen. Me- sonotum grob und dicht punktiert, nur die hellen Stellen glatt und glänzend. Rückenschildehen um die Hälfte länger als breit. Flügel bernsteingelb, glänzend, längs des Vorderrandes braungelb. — L, 10--13 mm, Kleinasien, Kaukasus (Araxes-Thal). 7. M, Reitteri Knw. 1894 Tarpa R. Konow Wien. ent, Zeit. v. 13 p. 131. d © Schwarz, gelb gezeichnet, fein schwarz behaart, Beim g' ist die ganze Unterseite gelb. Ferner sind gelb: beim d das ganze Gesicht bis weit über die Fühler hinauf, beim Q ein ziemlich schmaler Streif zwischen den Fühlern, der nur lose mit dem Querstreif über dem Clypeus verbunden ist, jeder- seits ein breiter Wangenfleck neben den Fühlern, der grösste Theil der Mesopleuren und am Bauch der breite Hinterrand der hinteren Segmente, bei beiden Geschlechtern am Kopf ein Schläfenstreif jederseits und zwei Scheitelstreifen, am Thorax die breiten Eeken des Pronotum und 4 Flecke auf dem Meso- notum, am Hinterleibsrücken die Seiten des ersten und zweiten Segmentes ziemlich breit und der breite in der Mitte etwas 394 Fr. W. Konow. (132) ausgerandete Hinterrand der übrigen Segmente, sowie die Beine; beim © sind Hüften und ‘lrochantern schwarz, ge- wöhnlich gelb gefleckt. Flügel glänzend bernsteingelb, längs der Costa braungelb; Flügelgeäder und Stigma rotgelb, die Costa heller. — Der Kopf sehr gross, hinter den Augen gleich- breit, um die Ocellen dicht runzelig punktiert; Scheitel und Schläfen weitläufig punktiert, glänzend; die Ocellen im Dreieck; der Scheitel seitlich kaum abgegrenzt; die Fühler rotgelb, das erste Glied gelb, das zweite beim g' manchmal schwarz oder schwarz gefleckt; der erste Kammstrahl etwa so lang wiediefol- genden 6—7 Glieder zusammen. Mesonotum dieht und grob runzelig punktiert, matt; nur die gelben Stellen glatt und glänzend. — L. 13—14 mm. Kaukasus (Araxes-Thal). 8. M. exornatus Zadd. 1865, Tarpa exornata Zaddach Sehr. Ges. Königsberg, v. 6. p. 199. 1876 T. albicincta Stein, En- tom. Zeitg. Stettin, v. 37. p. 55. 1881 7: Mocsaryi André, Spec. Hym. Eur, v. 1 p. 481. d © Sehwarz, weisslich gelb gezeichnet, schwarz behaart. Weissgelb sind: drei Gesichtstiecke, Schläfenstreif, zwei Schei- telstreifen, die beim 9’ manchmal fehlen, Pronotumecken, Aus- senhälfte der Flügelschuppen, 4 Mesonotumflecke, von denen die vorderen beim g' öfter fehlen, beim Q manchmal ein Schildchenfleck, je em Seitenfleck auf dem zweiten hücken- segment, der in der Mitte verschmälerte Hinterrand der übri- gen Rückensegmente, beim 5 auf dem 3. Segment in der Mitte unterbrochen, und der Hinterrand der vorletzten Bauch- segmente, beim Q auch die obere Ecke der Mesopleuren. Beine beım g weissgelb, beim © gelb; Hüften, Trochantern und Schenkelbasis, die vorderen Schenkel oft bis über die Mitte schwarz. Flügel glänzend gelb, längs des Vorderrandes schwach gebräunt, — Kopt hinter den Augen verengt, um die Ocellen dicht punktiert; Scheitel und Schläfen weitläufig puuktiert, glänzend. Fühler gelblichrot, das erste Glied beim g' weissgelb, beim © gelb, gewöhnlich schwarz gefleckt oder gestreift; das zweite Glied schwarz; das aritte um ein Viertel länger als das zweite; der Fühler- kamm bräunlich bis schwärzlich ; der erste Kammstrahl so lang wie die5 folgenden Glieder zusammen, — L. 10—11 mm. Ungarn, Griechenland, Kleinasien. 9. M. Escalerai Knw., 1899, Act. Soc. Espan. d 9 Schwarz, glänzend, sparsam schwarz behaart, reich- lich gelb oder grünlichgelb gezeichnet. Von letzterer Farbe sind: 3 Gesichtsflecke, 2 Schläfenstreifen, die mit den beiden Fa (133) Chalastogastra. 325 Scheitelstreifen fast zusammenfliessen, die Hinterecken des Pro- notum, Flügelschuppen, 4 Flecke auf dem Mesonotum, der grössere Theil der Mesopleuren, am Metanotum jederseits ein queres Fleckchen hinter den Cenchren, und am Hinterleib jeder- seits ein grösserer Fleck auf den Rückensegmenten 1 und 2, breite Hinterrandsbinden auf den folgenden Segmenten und am Bauch beim © auf Segment 4 und 5; beim der Bauch ganz gelb; die vorderen Binden auf den Rückensegmenten in der Mitte mehr weniger ausgerandet. Beine gelb; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz; Hinter- hüften mit gelben Wischen ; Tarsen und Spitze der hinteren Tibien mehr weniger rotgelb. Flügel gelblichhyalin, die Costal- hälfte der vorderen bräunlich; Geäder gelbbraun ; Stigma bräunlichgelb mit weisslicher Basis. — Dem M. flabellicornis Germ. und Iuteiventris Knw. nahe verwandt; aber Oberkopf und Mesonotum sind weitläufiger punktiert, glän- zend, nicht gerunzelt. Mandibeln gelb mit schwarzer Spitze Fühler 15—16-gliedrig, rotgelb; das 2. Glied schwarz, das erste schwarz, gewöhnlich unten gelb gestreift; das dritte um die Hälfte länger als das zweite, so lang wie die beiden folgenden zusammen; die vorletzten Glieder längerals das vierte; die Fortsätze 1—6 vier folgenden Gliedernan Länge gleich. Rückenschildehen längerals hinten breit, glänzend; Mesopleuren glänzend; kaum punktiert. — L. 8,5—9,5 mm. Kleinasien (Akbes, Alexandrette). 10. M. flabellicornis Germ. 1817, Tarpa f. Germar. Fauna Ins. Eur: fase. 12. t. 21. 1865 T. coronata Zaddach, Sehr. Ges. Königsberg, v. 6. p. 198. 1883 Megalodontes Anatolieus Mocsaäry, Ertek. term. Magyar. Ak, v. 13. p. 8. ISATCT- speciosa Mocsdry, Term. Füzetek, v. 1. p. 88. [decoloratus]. SZ Q Schwarz, weisslichgelb gezeichnet, schwarz behaart, Weisslichgelb sind: drei Gesichtsflecke, der gewöhnlich schon vor dem Scheitel abgekürzte Schläfenstreif, zwei Seheitelstreifen, die gewöhnlich den Scheitel seinerganzen Länge nach begrenzen, Pronotumecken, ein Fleck auf den Flügelschuppen, 4 Mesonotumflecke, die obere Eeke der Mesopleuren, auf dem ersten und zweiten Rückensegment jeder- seits ein Fleck, schmale Hinterrandsbinden der übrigen Rücken- segmente, und am Bauch beim 4 der grössere Theil aller Segmente, beim © nur der Hinterrand der beiden vorletzten Segmente. Beine gelb; Hüften, Trochantern, Schenkelbasis, die vorderen Schenkel bis über die Mitte schwarz. Flügel hell- oelb, glänzend, längs des Vorderrandes gelbbraun. — Kopf hinter den Augen verengt, um die Ocellen dicht punktiert; 326 Fr, W, Konow. (134) Oberkopf weitläufiger punktiert mitglänzeuden Zwischenräumen. Fühler rotgelb, das erste Glied gelb, das zweite schwarz; der Füblerkamm mehr weniger gebräunt; das dritte Fühler- glied um die Hälfte länger als das zweite; der erste Kammstrahl den 4 folgenden Fühler- gliedern an Länge gleich; die ersten 4 Strahlen ungefähr gleichlang, die folgenden schnell an Länge abnehmeud. — L. 11—12 mm. Ilyrien, Croatien, Ungarn, Bosnien, Griecheuland, Kleinasien. 11. M. Iuteiventris Knw., 1894 7arpa I. Konow. Wien. ent. Zeit., v. 13 p. 129. Jg ® Schwarz, dunkelgelb gezeichnet, schwarz behaart. Gelb sind: drei Gesichtsflecke, der mittlere gross, dreieckig, jederseits ein Schläfenstreif, der mit einem kurzen Scheitel- streif zusammenhängt, Pronotumecken, Fl’gelschuppen, 4 Flecke auf dem Mesonotum, die obere Ecke der Mesopleuren, beim € auch ein Fleck jederseits auf den umgeschlagenen Seiten des Pronotum und zwei grössere Flecke auf der Vorderbrust, am Hinterleib breite Hinterrandsbinden auf den ltückenseg- menten vom zweiten an, die Binde des zweiten Segmentes in der Mitte unterbrochen, Bauch beim J' fast ganz, beim © der Hinterrand der hinteren Segmente, Beine gelb, Hüften, Tro- chantern und die vorderen Schenkel bis gegen die Spitze schwarz; die ersteren beim g' gelb gefleckt Schienen und Tarsen mehr weniger gerötet. Flügel glänzend gelb, die Costal- hälfte gelbbraun. Besonders beim g' ist die gelbe Körper- zeichnung mehr weniger mit grünlicher Färbung gemischt. — Kopfund Thorax dieht runzelig punktiert, ziemlich matt; nur die hellen Stellen mehr weniger glatt und glänzend. Kopf hinter den Augen beim g' wenig, beim © kaum verschmälert. Fühler rotgelb, das erste Glied geib, beim g die zwei ersten Glieder schwarz gefleckt; das dritte Glied umdie Hälfte länger als das zweite; der erste Kammstrahl so lang wie die 3—4 folgenden Glieder zusammen; die nächsten 4 ungefähr eben so lang, die folgenden an Länge abnehmend. — L. 8—10 mm, Algier. 12. M. gratiosus Mocs., 1881 Tarpa gratiosa Moesdry Term. Füzetek, v. 5. p. 36. O Sehwarz, gelb gezeichnet, schwarz behaart. Gelbsind: drei Gesichtsflecke, von denen der mittlere gross, dreieckig, der Schläfenstreif, zwei vorn abgekürzte Scheitelstreifen, der in der Mitte unterbrochene Hinterrand des Pronotum, Flügel- schuppen, 4 Mesonotumflecke, ein grosser Fleck auf den Meso- (135) Chalastogastra. 397 pleuren, jederseits ein Fleck auf dem ersten Hinterleibsseg ment, breite Hinterrandsbinden der übrigen Biückensegmente, von denen die drei ersten in der Mitte unterbrochen sind, und der Hinterrand der hinteren Bauchsegmente. Beine hellgelb, Hüften, Trochautern und Basis der vorderen Schenkel schwarz; die - Hinterhüften gelb gefleekt; die Tarsen rotgelb, gegen die Spitze dunkler. Flügel glänzend, gelb, gegen die Spitze ein wenig verdunkelt. — Am Oberkopf wenigstens der Scheitel weitläufig punktiert, glänzend. Fühler rotgelb, das erste Glied gelb, das zweite schwarz; der Kamm braun; der erste Kammstrahl nur so lang wie die zwei fol- senden Fühlerglieder zusammen; der zweite etwas länger, der dritte bis fünfte gleichlang, so lang wie die folgenden drei Glieder zusammen; die andern nach und nach kürzer; das dritte Fühlerglied um die Hälfte länger als das zweite. — L. 10 mm. Spanien (Granada). b. Subgen, Megalodontes i. sp. 1897. Subgen. Megalodontes i. sp. Konow, Ann. Hofmus. Wien, v. 12. p. 2. 13. M. Olivieri Brulle 1846, Tarpa O. Brullé, Lepeletier, Ins. Hym. v. 4, p. 660 t. 45 F. 6, d Weisslichgelb; am Kopf die Mandibeln, Theile des Mundes, Linien und Flecke braunrot; am Thorax ein Fleck vorn und eine gekrümmte Binde auf der Mitte des Mesonotum schwarz. Beine gelb, die vorderen Schienen und Tarsen rot- gelb. Flügel gelb. Nach der Zeichnung bei Brullé sind die mittleren Fühlerfortsätze so lang wie zwei Fühlerglieder, und der Fortsatz des dritten Gliedes ist kürzer als Glied 5 und 6 zusammen. — (Vielleicht gehört die Art zum Subgen. Rhipi- dioceros in die Verwandtschaft des M. gratiosus Mocs.) — L. 11 mm. Kleinasien (Bagdad). 14. M, bucephalus Kl. 1824, Tarpa bucephala Klug, Ent. Monogr. p. 185. 1843 T. Hispanica Spinola, Ann. soc. ent. France. ser. 2. v. 1 p. 117. 1849 T. Levaillanti Lucas, Expl. Algérie, Ann. artic. v. 3 p. 343 t. 19 £. 10. S © Sehwarz, gelb oder grüngelb gezeichnet, lang schwarz behaart. Gelb sind: das Untergesicht bis über die Fühler, der Schläfenstreif, der oben mit einem kurzen Scheitelstreif zusammenhängt und oft fast bis zur Mitte des Scheitels reicht, das Pronotum grösstentheils, die Flügelschuppen, 4 schiefe Streifen auf dem Mesonotum, von denen die beiden vorderen 328 Fr. W. Konow. (136) | zusammenstossen und halbmondförmig gebogen sind, beim g' die ganze Unterseite des Thorax, beim © nur der grössere Theil der Meso- und Metapleuren, am Hinterleib jederseits ein Fleck auf dem ersten Segment und breite Hinterands- binden der übrigen Rückensegmente, von denen die erste, manchmal auch die zweite in der Mitte unterbrochen ist, beim © auch der breite Hinterrand der hinteren Bauch- segmente. Besonders beim g' erscheint die helle Zeichnung am Kopf und Thorax oft grüngelb, zumal an letzterem oft rem grün. Die Beine sind gelb, beim 4 die vorderen Schenkel grünlich; bei letzterem die Trochantern und vorderen Schenkel mehr weniger schwarz gefleckt: beim © Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz, die Hinterhüften aussen gelb gestreift. Flügel einfarbig, gelblich hyalin. Bein Q reicht die gelbe Färbung des Untergesichtes auf den Wan- gen viel weiter hinanf, als auf der Stirn, und ist manchmal in einen breiten schiefen Streif verlängert, der fast an die Ocellen stösst. — Der Kopf ist ziemlich grob, um die Neben- augen fein und dicht, auf dem Oberkopf weitläufig punktiert. Fühler braunrot bis rotgelb, in letzterem Fall die Kamm- strahlen dunkler; beim «4 das erste und zweite, oft auch der grössere Theil des dritten Gliedes schwarz; beim © das Wur- zelglied gelb, das zweite, manchmal auch ein Theil des dritten schwarz ; das 3. Glied mehr als doppelt so lang als das zweite; der Fortsatz des 5. Fühlergliedes kür- zer als Glied 4; die mittleren Fortsätze etwas län- ger als das folgende Fühlerglied. — L. 10—12 mm. Südliches Spanien (Algeciras), Portugal, Algier. 15. M. quinqueeinetus Kl. 1824 Tarpa quinquecineta Klug, Entom. Monogr., p. 195. Q Schwarz, weissgelb gezeichnet. Weiss oder weissgelb sind: drei grosse Gesichtsflecke, ein auf dem Scheitel nicht unterbrochener Bogenstreif vor dem Hinterrand des Kopfes, die Ecken des Pronotum breit, Flügelschuppen, 4 Mesonotum- flecke, die obere Eeke der Mesopleuren, ein Fleck jederseits auf dem 2. Rückensegment, der Hinterrand der folgenden Rücken- segmente und der Hinterrand der beiden vorletzten Bauch- segmente. Beine rötlichgelb, Hüften und Trochantern schwarz. Flügel gelblich durchscheinend, längs des Vorderrandes brävn- lichgelb. Der Kopf puuktiert. Mandibeln bis auf die Spitze und die Fühler rotgelb; die letzteren mit braunem Kamm. Die Fühlerglieder vom vierten an fast gleichlang, die vorletzten ein wenig länger; der Fortsatz des dritten Gliedes so lang wie die drei folgenden Fühlergliederzusammen. — I, 11 mm, Süd-Russland (Taurien), EEE (137) Chalastogastra. _ 829 16. M. spiracac KI. 1824, Zarpa s. Klug, Eutom. Monogr. p. 188. 1888 7! Ruthena Jakowlew, Horae Soc. ent. Ross, v. 22, p. 970. 5 9 Schwarz, gelb gezeichnet, schwarz behaart. Gelb sind: beim 9g' die Mandibeln bis auf die braune Spitze und das ganze Untergesicht, beim © nur ein Streif an der Aussen- Beten der Mandibeln und drei Gesichtsflecke, von denen der kleine Interantennalfleck oft fehlt, bei beiden Geschlechtern ein ganzer Bogenstreif vor dem Hinterrand des Kopfes, der breite Hinterrand des Pronotum und beim g' auch die umge- schlagenen Seiten desselben, sodass nur in der Mitte der schmale Vorderrand desselben schwarz bleibt, ferner ein Fleck auf den Flügelschuppen, zwei schräge Flecke neben dem Rückensehild- chen, manchmal auch ein kleines Fleckchen auf dem letzteren, am Metanotum jederseits ein kleiner querer Streif hinter den Cenehren und die obere Eeke, beim ' der grössere Theil der Mesopleuren. Am Hinterleibe sind die Rückensegmente vom vierten an breit, beim © das 8. und 9, Segment sehr schmal hell gerandet; ebenso beim d' alle Bauchsegmente, beim © nur das vierte und fünfte; die drei ersten "Rückensegmente haben manchmal helle Seitenflecke; beim «' sind die Anal- klappe und die Genitalien ganz gelb; die übrigen Hinterleibs- zeichnungen sind weisslich Ne grünlichgelb. Fühler rotgelb ; das zweite Glied und der Kamm schwärzlich. Beine rötlich- gelb; beim «4 die Hüften bis auf die Basis gelb, beim © Hüften und Trochantern schwarz. Flügel fast glashell, mit braunem Wisch durch das Radial- und Cubitalfeld, der beim d gewöhnlich sehr lieht ist; auch das Intereostalfeld aller Flügel und im Hinterflügel das Radialfeld pflegen leicht gelb- bräunlich verdunkelt zu sein. — Kopf und Mesonotum grob und dieht punktiert mit stark glänzenden Zwischenräumen; der erstere hinter den Augen verengt; an den Fühlern der erste Kammstrahl bei beiden Ge- schlechtern so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen. — L, Von Süd-Russland (Taurien) bis nach Sibirien (Minusinsk, Tomsk) verbreitet. 17. M. pectinicornis Kl. 1824 Tarpa p. Klug, Ent. Monogr. p. 194. 1847 T. flabellata Eversmann, Bull. Soc. Moscou v. 20. p. 57. 1881 7: orientalis Mocsdry, Term. Füzetek v. 5, p. 34. 1881 7. Zureica Mocsary, Term. Füzetek v. 5. p. 35. 1891 T, borealis Jakowlew, Horae Soc. ent. Ross., v. 26. p. 10. Z Q Schwarz, weiss oder gelblichweiss gezeichnet, schwarz behaart. Weiss sind: drei kleine Gesichtsflecke, ein Bogen- streif auf dem Oberkopf, der gewöhnlich an der hinteren oberen Augenecke abgekürzt, am Scheitel beim g' oft, beim © selten 330 Fr, W. Konow, (138) unterbrochen ist, der in der Mitte unterbrochene Hinterrand des Pronotum, zwei Mesonotumflecke neben dem Schildehen, die obere Ecke der Mesopleuren, Seitenflecke auf den 3 ersten Rückensegmenten, die oft alle oder theilweise fehlen, Hinter- randsbinden der übrigen Rückensegmente. und der Hinterrand der vorletzten Bauchsegmente. Beine rotgelb; Hüften, Tro- chantern und die Basalhälfte der vorderen Schenkel schwarz. Flügel fast glashell, längs des Vorderrandes gelblichbraun. — Kopf und Mesonotum dicht punktiert, fast matt; der erstere hinter den Augen etwas verengt; Mandibeln schwarz, aussen mehr weniger braunrot; Fühler braunrot, die beiden ersten Glieder und der Kamm schwarz; der erste Kamm- strahl so lang wie die zwei (4) bis vier (9) folgen- den Glieder zusammen. — L. 10—13 mm. Von Ungarn und Kleinasien durch Süd-Russland bis Ost- Sibirien (Irkutsk) verbreitet. 18. M. medius Knw., 1897 Ann. Hofmus. Wien, v. 12 p. 9. d 9 Schwarz, glänzend, weiss gezeichnet, fein schwarz behaart. Weiss sind: drei Gesichtsmakeln, der Bogenstreif auf dem Oberkopf. der längs der äusseren Orbita bis zur Basis der Mandibeln verläugert zu sein pflegt und manchmal auf dem Scheitel unterbrochen ist, der breite Hinterrand des Pronotum, in der Mitte unterbrochen, die Flügelschuppen, 2 oder 4 Me- sonotumflecke, die obere Ecke der Mesopleuren, Seitenflecke auf den ersten drei Rückensegmenten, und Hinterrandsbinden sowol der übrigen Rückensegmente als auch der Bauchsegmente ; das erste und letzte Bauchsegment gewöhnlich nur gefleckt, das letzte manchmal ganz schwarz. Die helle Zeichnung ist gewöhnlich kreideweiss. Die Beine gelb, hier und da weisslich; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Sehenkel schwarz; die Hinterhüften meist weiss gezeichnet. Flügel hell bern- steingelb, längs des Vorderrandes branngelb; das Geäder rot- gelb. — Kopf und Mesonotum nieht dieht, der erstere um die Nebenaugen dicht punktiert; der Oberkopf glänzend; Kopf hinter den Augen ein wenig verengt; Man He ee vor der Spitze braun ; Fühler 17—18- aliedrig, rotgelb; der Kamm schwärzlich; die beiden ersten Glieder wenigstens beim g’ ge- wöhnlich schwarz; beim © das erste Glied gewöhnlich gelb, das zweite bräunlich; das dritte Glied den beiden fol- genden zusammen an Länge gleich; der Fortsatz des dritten Fühlergliedes so lang wie Glied 4, die mittleren Fortsätze etwas länger als die zwei folgenden Fühlerglieder. Der Hinterleibsrücken glän- zend, sparsam punktiert. — L. 10,5—12 mm. 'Süd- Russland (Novorossisk) und Klein- Asien (Brussa, Amasis), (139) Chalastogastra. 331 ne ee 4 19. M. flavicornis Klug. 1824 Tarpa f. Klug, Ent. Monogr. p. 192. Q Sehwarz, gelbliehweiss gezeichnet, fein schwarz be- haart, Gelbliebweiss sind: drei Gesichtsmakeln, der Bogen- streif vor dem Hinterrand des Kopfes, der auf dem Scheitel nieht unterbrochen ist, der in der Mitte unterbrochene Hin- terrand des Pronotam, die Flügelschuppen, zwei Mesonotum- flecke neben dem Schildehen, die obere Ecke der Mesopleuren, jederseits ein Fleck auf dem zweiten und dritten Rückensegment, und Hinterrandsbinden auf den folgenden Rückensegmenten sowie auf den beiden vorletzten Bauchsegmenten. Beine gelb; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz. Die Flügel bernsteingelb, längs des Vorderrandes braungelb. — Kopf und Mesonotum ziemlich dicht punktiert, der Ober- kopf etwas weitläufiger mit einigem Glanz. Der letztere hinter den Augen verengt. Fühler rötlichgelb, das Wurzelglied rein gelb; das dritte F ühlerglied fast so lang wie die drei folgenden zusammen; der Fortsatz des dritten Gliedes dem vierten an Länge gleich; die mittlereren Fortsätze ein wenig kürzer als diezwei folgenden Fühlerglieder zusammen. — L. 11—12 min. Kaukasus (Araxes-Thal). Kleinasien (Armenisches Gebirge). 20. M. spissieornis Kl. 1824 Turpa s. Klug, Ent. Monogr. p. 157. 1890 M. Klugi Cameron, Monogr. Brit. Phytoph. Hym. v. 3. p. 87. d © Schwarz, bleichgelb gezeichnet, schwarz behaart. Gelb sind: drei Gesichtsflecke, aer Bogenstreif vor dem Hinter- rand des Kopfes, der beim << manchmal auf dem Scheitel un- terbrochen ist, der in der Mitte mehr weniger unterbrochene Hinterrand des Pronotum, die Flügelschuppen & gewöhnlich, zwei Mesonotumflecke neben dem Schildehen, die ber oft. fehlen, die äusserste obere Ecke der Mesopleuren, manchmal ein Sei- tenfleck auf dem ersten, gewöhnlich ein soleher auf dem dritten Rückensegment und Hinterrandsbinden der folgenden Rücken- segmente sowie der vorletzten Bauchsegmente. Beim Männ- chen pflegen auf dem Hinterleibsrücken die Randbinden bis auf die erste mehr weniger zu verschwinden. Auch beim © pflegt die erste Rückenbinde die breiteste zu sein. Beine rot- gelb, die Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel schwarz; die vorderen Schenkel oft bis gewen die Spitze schwarz. Flügel hyaliu mit breit gelbbrannem Vorderrande, — Kopfund Mesonotum dieht und grob runzelig punktiert, matt. Ersterer breit, hinter den Augen beim 5’ ein wenig, beim © kaum verengt. Fühler rotbraun, an der Spitze schwarz, oder an Basis und Spitze schwarz, oder ganz schwarz und nur 332 Fr, W. Konow. (140) in der Mitte, wenigstens an Glied 3, mehr weniger rotbraun; das dritte Fühlerglied so lang wie die beiden folgenden zusammen; dererste Fortsatznur halb so lang als das vierte Glied; die mittleren Fortsätze so lang wie die beiden folgenden Fühlerglieder zusammen. Das Rückenschild- chen flach, kurz und breit, fast ein gleichsei- tiges Dreieck bildend, das seitlich wenig scharf begrenztist. — L. 10—13 mm. Die Larve lebt an Laserpitium latifolium L, Mittel-Europa. 21. M. plagiocephalus F. 1804 Zarpa plagiocephala Fabri- cius, Syst. piez., p. 20. d © Schwarz, weiss oder gelblichweiss gezeichnet, fein schwarz behaart. Weiss sind: drei lingliche Gesichtsflecke, der Bogenstreif vor dem Hinterrand des Kopfes, der beim € auf dem Scheitel gewöhnlich unterbrochen ist, der in der Mitte unterbrochene Hinterrand des Pronotums, oft ein Fleck auf den Flügelschuppen, zwei, seltener vier Flecke auf dem Meso- notum, die obere Ecke der Mesopleuren, manrhnal jederseits ein kleiner Fleck auf dem ersten und dritten Rückensegment und Hinterrandsbinden auf den folgenden hückensegmenten sowie auf den vorletzten Bauehsegmenten. Beim verschwin- den die mittleren Binden auf dem Hinterleibsrücken gewöhn- lieh ganz, sodass eine solche nur anf dem vierten und achten Segment übrig zu bleiben pfleet. Beine rötlichgelb; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz. Flügel glänzend gelblich hyalin, längs des Vorderrandes leicht ge- bräunt. — Oberkopf und Mesonotum nicht dieht punktiert mit glänzenden Zwischenräumen, beim 4 etwas dichter punktiert als beim Weibehen. Der Kopf verhältnismässig klein, hinter den Augen verengt. Fühler ziemlich kurz, 16-glie- drig, ausnahmsweise mit 14—17 Gliedern, ganz rötlichgelb, oder am Grunde mehr weniger verdunkelt; die beiden ersten Glieder manchmal ganz schwarz; das dritte Glied so lang wie die 2 folgenden zusammen; derFort- satz des dritten Gliedes nur halb so lang wie das vierte; die mittleren Fortsätze etwas länger als das folgende Fühlerglied. Das Rücken- schildehen ist fastum die Hälfte längerals breit, etwas gewölbt und seitlich chart be- srenzt. — L. 10—12 mm. Mittel- und Süd-Europa. 22. M, cephalotes F. 1767 Zenthredo II Schaefer, Icon. Ins.:"Rataisb, vw. 4. IE 7E.96°£ 1: 1781 Tarpa c. Fabricius, Spec, Ins, v, 1 p. 408, Sa SES DA ( 141) Chaiastogastra: 1817 T. Kluge Leach, Zool. Misc. v. 3 p. 131. 1817 T. Panzeri Leach, Zool. Misc. v. 3 p. 132. d 9 Schwarz, gelb gezeichnet, schwarz behaart. Gelb sind: drei gewöhnlich läugliche Gesichtsflecke, der Bogenstreif vor dem Hinterrand des Kopfes, der manchmal auf dem Scheitel ein wenig unterbrochen ist, der in der Mitte unterbrochene Hinterrand des Pronotum, vier Mesonotumflecke, von denen die beiden vorderen manchmal fehlen, die Flügelschuppen, die obere Ecke der Mesopleuren, jederseits ein Fleck auf den drei ersten Rückensegmenten, der auf dem einen oder andern manchmal fehlt, ziemlich gleichbreite Hinterrandsbinden der übrigen Rückensegmente, der Hinterrand beim &’ aller, beim © der beiden vorletzten Bauchsegmente und die Beine, Hüften, Tro- chantern und Basis der vorleren Schenkel schwarz. Beim sind die mittleren Randbinden des Hinterleibsrückens selten undeutlich und verschwinden wol nie ganz. Flügel gelb hyalin, längs des Vorderrandes braungelb. — Kopf gross und breit, hinter den Augen beim g' wenig, beim © kaum verengt; um die Ocellen nicht sehr dicht, auf dem Oberkopf weitläufig punktiert mit glänzenden Zwischenräumen. Fühler ziemlich lang, dünn, 17—18-gliedrig, rötlichgelb; das Wurzelglied gelb, das zweite Glied beim 5 gewöhnlich verdunkelt bis schwärzlich; das dritte Glied beim g so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen, beim Q ein we- nig kürzer; die mittleren Fortsätze nur so lang wie das folgende Fühlerglied Der Hinterleibs- rücken schwach gerunzelt und gewöhnlich sehr undeutlich punktiert. — L, 11—12,5 mm. Süd-Europa, Böhmen, Mähren, Süd-England. 23. M. laticeps Knw., 1897 Ann. Hofmus. Wien, v. 12, pag. 10. d Q Schwarz, gelb gezeichnet, wenig glänzend, ziemlich lang behaart. Gelb sind: drei Gesichtsmakeln, der Bogenstreif vor dem Hint-rrand des Kopfes, der an den Scheitelnähten und in der Mitte des Scheitels ein wenig unterbrochen ist und auf dem Scheitel neben den seitlichen Nähten jederseits einen kurzen Zweig entsendet, der in der Mitte unterbrochene Hin- terrand des Pronotum, die Flügelschuppen, 4 Mesonotumflecke, von denen die beiden vorderen fast an einander stossen, die obere Ecke der Mesopleuren, Seitenmakeln auf den drei ersten Rückensegmenten und Hinterrandsbinden der übrigen Rücken- segmente sowie beim 4 aller, beim © der vorletzten Bauch- segmente, Die Beine rein gelb oder leicht rötlichgelb; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz. Flügel bernsteingelb, am Vorderrande leicht gebräunt mit dunkleren . D me D En . r Wischen unter dem Stigma und vor der Flügelspitze. — Kopf 434 Fr. W, Konow, x ( 142) und Mesonotum ziemlich dicht punktiert, wenig glänzend, Jenersehrgrossund breit, hinter den Augen beim d' ein wenig, beim © kaum verengt; um die Ocellen sehr dieht punktiert. Mandibeln schwarz, vor der Spitze rotbrann ; Fühler 18—19-gliedrig, gelb oder leicht rötlichgelb; das dritte Glied nur so lang wie die zwei folgenden Glieder zusammen; die folgenden ziemlich gleich- lang; der Fortsatz des dritten Gliedes °ı so lang als das vierte; der zweite, dritte und vierte Fort- satz fast so lang wie die zwei folgenden Glieder zu- sammen; die folgenden nur einem Fühlerglied an Länge gleich. Scheitel beiderseits durch scharfe Suturen begrenzt. Rückensegmente 2—4 in der Mitte leicht runzelig punktiert, die übrigen punktiert und glänzend. — L.. 14-15, 21m. Mehadien, * Æ # Species incertae sedis. 24. M. nitens Freymuth 1870 Tarpa n. Freymuth, Protoc. 47. Séance Soc. antrop. Moscou, v. 3 p. 222. d @ Schwarz, gelb gezeichnet. Gelb sind: der Mund mit Ausnahme der Mandibelnspitze, das Untergésicht, beim g' schwarz gefleckt, ein am Scheitel unterbrochener Bogenstreif vor dem Hinterrand des Kopfes, zwei Scheitelstreifen, das Pro- notum, Flügelschuppen, fünf Mesonotummakeln und beim Q das Rückenschildehen, die Mesopleuren, jederseits ein drei- eckiger Fleck auf dem ersten Rückensegment and fünf Rücken- binden sowie beim © mehrere Ventralbinden. Beine gelb. Flügel hyalin, am Grunde gelblich, Radius und Stigma gelb. Fühler gelb; Fühlerkamm schwärzlich ; die ersten Kammstrahlen so lang wie fünf Fühlerglieder zusammen. — L. 7—7,5 mm. Ak Darja in vall. Zarjabschanico — [wahrscheinlich Sarafschan der heutigen Karten, also in der Nähe von Samar- kand in Turkestan |. 2. Gen. Melanopus Knw. 1597 Melanopus Knw. Ann. Hofmus. Wien, v. 12 p. 12, Körper ziemlich schmal, behaart. Hinterleib etwas de- primiert. Kopf gross, etwas breiter als der Thorax. Fühler fast fadenförmig, nicht gekrümmt, 20—22-gliedrig; das dritte Glied etwas länger als die zwei folgen- den zusammen; die übrigeu vom vierten Gliede ab an Länge gleichmässig abnehmend; beim g' Glied 3— 12, keim © Glied 4--9 am Ende mehr weniger schief abge- (143) Chalastogastra. BR 335 schnitten, aber die Schnittfläche dem folgenden Gliede dicht anliegend; die folgenden Glieder am Ende stumpf, Lippentaster ziemlich lang; das vorletzte Glied kurz, fast dreieckig. Flü- gelstigma zweifarbig, an der Basis hell. Weibliche Sägescheide ein; wenig hervorragend. Uebrigens im Habitus der vorigen Gattung ähnlich. Nur eine Art, 1. M. Fabricii Leach, 1768 Tenthredo V Schaefer, Icon, Is Rasısb. v. 2, I. t 116 £ 4. 1817 Tarpa F, Leach, Zool. Mise. v. 3 p. 130, 1824 T. megacephala Klug, Ent. Monogr., p. 190, d 9 Schwarz, gelblichweiss gezeichnet, lang schwarz be- haart. Gelblichweiss sind: jederseits ein Wangenfleck zwischen Fühler und Auge, ein Schläfenstreif, der von der äusseren oberen Augenecke bis zur äusseren hinteren Scheitelecke reicht, manchmal auch damit zusammenhängend die äussere Orbita, der in der Mitte durchbrochene Hinterrand des Pronotum, zwei Mesonotumflecke neben dem Schildchen, und am Hinter- leib Hinterrandsbinden auf dem vierten und achten, beim © auch auf dem fünften bis siebenten und neunten Rückenseg- ment, beim g' gewöhnlich nur Flecke auf dem fünften und sechsten Segment, beı letzterem auch Hinterrandsbinden an allen Bauchsegmenten und beim © solche an den beiden vor- letzten Bauchsegmenten, Beine rotgelb; Hüften, Trochantern und Basis der vorderen Schenkel schwarz. Flügel gelblich hyalin, glänzend, längs des Vorderrandes braungelb; Geäder rotgelb; Stigma gelbbraun, an der Basis weisslich. — Kopf und Mesonotum ziemlich dicht punktiert mit schmalen glän- zenden Zwischenräumen. Der erstere gross, hinter den Augen wenig verengt. Fühler dünn, ziemlich gleichdick, nur das Wurzelglied gegen die Spitze ziemlich stark verdiekt, und das Ende etwas abgeflacht, sodass die Fühler von oben gesehen gegen die Spitze verdünnt erscheinen ; die beiden Grundglieder, manchmal auch die Basis des dritten schwarz. — L. 11—13 mm. England, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Kleinasien. 3 Gen. Tristaetus %%. 1897 Tristactus Konow. Ann. Hofmus. Wien. v. 12. p. 12. Körper kurz und breit, fast glatt, glänzend. Hinterleib breit. ein wenig deprimiert. Stirn über den Fühlern ge- wölbt, manchmal fast gebrochen. Fühler ziemlich kurz, nieht gekämmt, in der Mitte etwas verdickt; die mittleren Glieder kurz, dreieckig, daher die Fübler 336 Fr. W. Konow. (144) unten ein wenig gezähnt erscheinen; das zweite Glied verlängert, um die Hälfte länger als das vierte: das dritte Glied doppelt solangalsdas zweiteunddendreifolgenden zusammen anLängeziemlichgleich. Kiefertaster und Lip- pentaster kurz, das vorletzte Glied sehr kurz. Flügel dunkel, Stigmazweifarbig. Weibliche Si igescheide ein wenig her vorragend. Hinterleib beim © am Ende abgestutzt ; die letzte Bauchplatte dreieckig vorgezogen. 3 Arten. Kleinasien. Uebersichtder Arten: 1. Untergesicht schwarz: 1. Tr, caesuriensis Lep. © — Untergesicht weiss 2, 2. Oberkopf mit äusserst flachen Pünktchen, Mesonotum mit einzelnen grösseren Punkten, Hinterleibsrücken glatt; S—9 mm lang. Tr. judaicus Lep. — Oberkopf und Hinterleibsrücken weitläufig, Mesonotum ziemlich dicht, tief punktiert; 10 mm lang, 3. Tr. punctatus Knw. © 1. T. caesariensis Lep. 1823, Tarpa c. Lepeletier, Monogr. Tenthr. p. 17. © Kopf schwarz, vier vom Scheitel divergierende Streifen gelb. Fühler gezähnt, schwarz. Thorax schwarz, Hinterrand des Prouotum und- zwei Mesonotumflecke gelb. Am ersten Rückensegment des Hinterleibes der Hautspalt und jederseits ein kleiner Doppelpunkt gelb. Auf den übrigen Rückenseg- menten jederseits ein Seitenfleck und ein grosser Dorsalfleck am Hinterrande, am After ein Rückenfleck gelb. Beine schwarz. Flügel braun. Syrien, 2. T. judaieus Lep. 1823 Tarpa judaica Lepeletier, Mo- nogr. Nenthr.,.p:, 17. 1865. T. leucosticta Zaddach. Schr. Ges. Königsberg, v. 6, pag. 200. d Schwarz, weiss gezeichnet, Oberseite glänzend, unten lang schwärzlicherau behaart. Weiss sind: das Untergesicht bis über die Fühler, zwei keilförmige Streifen neben dem Scheitel, zwei Schläfenstreifen, die von der äusseren oberen Augenecke ausgehen, aber den Scheitel nieht erreichen, ein kurzer schmaler Streif in der äusseren Orbita, ein Fleck an der Mandibelnbasis und ein soleher am Grunde des ersten Fühlergliedes, der in der Mitte breit unterbrochene Hinterrand Korrekturen : Seite 222 Zeile 6 v. o. lies: den statt „die“, 39 223 234 235 236 252 99 8 u. 7 v. u. lies: Meckelia statt „Mickelia“, 11 v. o. lies: ensifer statt „ensifera“. 20 v. o. les: Winthem’schen statt „Wintheim’schen“, À y. o. lies: keine statt „eine“. 23 am Schluss des Satzes ist hinzuzufügen: Tetanocera s. str. Hendel, 298 statt des Gattungsnamens „Pseudosecatella“ gilt der ältere "Name Philotelma, Vom Herausgeber sind zu beziehen, soweit der Vorrat reicht: Konow, p. Fr. W. Mk. Une nouvelle Tenthredinide de France 1894 . 0,10 Neue paläarktische Blattwespen 1895 . . 0,20 Analyt. u. krit. Bearbeitung der Fe Amau- ronematus 1895 Eine neue Tenthredo-Art ? 1897 : : { 0,10 Ueber die Xyelini 1897 & ; 0,15 Systemat. u. krit. Bearbeitung der Sirieiden- Tribus Oryssini 1897 à ' i 0,40 Neue Arten aus den Blattwespen-Gattungen Allantus Jur. u. Tenthredopsis Costa 1898 ; 0,30 Neue Tenthrediniden 1898 à 0,30 Ueber die Tenthr ediniden-Gattung AmasisLeach 1898 0, 20 Arge Schulthessi nov. spec. 1899 . e : 0,10 Neue südamerikanische Stromboceros-Arten 1899 0,30 Neue südamerikanische Tenthrediniden 1899 0,50 Chalastogastrorum novae species et varietates etc. 1899 É ; h e 0,20 Neue Chalastogastra- Arten 1900 . ‘ Ä 0,50 Unterzeichneter übernimmt die Determination von gut praeparirten europäischen und exotischen Bienen zum Preise von 10 Mark pr. Centurie. | Ans H. Friese, Entomolog. Jena i. Th., Mi Be ; Soeben erschien : ' FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI, et- & haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- copinae — 284 p. Preis 15 Mark. & Bd, IV (1898 = 16 Mark), Bd. V (1899 = 12 Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor zu beziehen ; ferner: DUCKE, Die Bienengatt. Osmia Pz., als Er- gänzung zu Schmiedeknecht's „Apidae Arten monographisch bearbeitet; 323 p. ce. 60 Fig, Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. ® europaeae“, Vol. II, in ihren palaearetischen 2090000000000 1000009 00EO RIO FR EP EIEOTUERT I TEE Empfehle den Herren Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Statt - Insekten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. ® + # + Berlin S.0., Adalbertstr. 5. ré OH HH HH HH HH HE HH HH OHIO FO + + e “ 54 © ® “ 4 © 4 4 | 4 © Le Zeitschrift für ee Dipterolo gi HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, ». IL JAHRGANG. HEFT 6. AUSGEGEBEN AM 1. NOVEMBER 1902. — ek Teschendorf bei Stargard 1. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES VERFASSERS.) DRUCK von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG, Inhalt. Becker, Th.: Die Meigen’schen Typen der sogen. Muscidae acalypterae (Muscaria holometopa) in Paris ‚und: Mien./721 000 NO NRA Schmiedeknecht, Dr. O.: Die Ichneumonidentribus der Anomalınen.. (Hym):11.1, 0008 Bengtsson, Dr. Simon: Ueber Pimpla eapulifera Krieehb. (yes) N an om an ur een Brauns, Dr. med. H.: Beiträge zur Kenntnis süd- k afrikanischer Masariden. (Hym.) . . . . 373, Brauns, Dr. med. H.: Die Apidengattung Fidelia Firiese, (Hy) a 2 cn aa et Brauns, Dr. med. H.: Eucondylops n. g. Apidarum, CLR) na EL Ne a SN RE Friese, H.: Zwei neue Rhophites-Arten. (Hym.) . 380, Friese, H.: Neue Meliponiden. (Hym.) . . . . 382, Konow, p. F. W.: Neue Blattwespen. (Hym.) . . 384, Cameron, P.: Descriptions of New Genera and Species of Hymenoptera from India... . . . 391. Lichtwardt, B.: Litteratur. (Dipt.). . 1". , 8997 Seite ‚Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übri- gen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Der- selbe ist pränumerando zu entrichten, Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich, Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuseripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W, Konow, p, in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg.) . ‚Im Buchhandel zu beziehen dureh Max Weg Leipzig, Leplavstr, 1, 4 Die Meigen’schen Typen 337 Die Meigen’schen Typen der sogen. Muscidae acalypterae (Muscaria holometopa) in Paris und Wien. Von Th. Becker in Liegnitz. (Schluss.) 82% C. hyalipennis Meig. 1 Männchen in Paris; ist eine Oscinis. 83. 0. longula Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung ist eine kleine CAlorops. .. 84. C. geniculata Meig. Typen sind nicht mehr vor- handen; wahrscheinlich eine CAloropisca. 85. €. femoralis Meig. Die Pariser Type stellt eine Farben-Varietät der Crassiseta cornuta Fall, mit verdunkelten Schenkeln dar. 86. C. varipes Meig. Diese Art wird wohl zweifelhaft bleiben, da die Type nicht mehr vorhanden ist. 87. C. nigrita Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung ist eine Oscinis s. str. 88, C. picta Meig, Von dieser Art ist keine Type mehr vorhanden, 89—106 sind Macquartsche Arten und Beschreibungen aufgeführt. Von diesen Arten ist nur eine einzige vertreten und zwar: 104, €. polita Meg. Meig. 2 Exemplare, von denen nur eins noch vorhanden ist und Zphygrobia polita Meg. darstellt. 107. ©. amoena Meig,. Diese Art wird mangels einer Type zweifelhaft bleiben. 60. Meromyza Meigen. Syst. B. VI. p. 163—166. VIL | p. 395—396. 1. Meromyza pratorum Meig. 2 Männchen der Pa- riser Sammlung; sie stimmen ebenso wie die Exemplare der Winthem’schen Sammlung mit Meigen’s und Schiner’s Beschrei- bung überein. Die Taster sind gelb. 2, M. variegata Meig, 1 Männchen und 2 Weibehen der Pariser Sammlung. Taster an der Spitze schwarz. Blass- gelbroth, Rückenstriemen röthlichmatt. Schiner's Citat von Meigen ist hier nieht richtig. Schiner's laeta gehört wahr- scheinlich zu variegata Meig, 338 | Th. Becker. 3. M. saltatrix L. Meig. 1 Pärchen in der Pariser S rm .. . = Sammlung. Taster schwarz und Rückenstriemen schwarz. Diese Exemplare stimmen wie die in Winthem’s Sammlung mit Mei- gens und Schiner’s Beschreibung überein. 4, M. laeta Meig. S. B. VII. 395. Taster an der Spitze schwarz. Ich halte diese Pariser Exemplare für identisch mit M, variegata M. 5. M. nigriventris Meg. Meig, S. B. VI. 395.4 Exemplar in der Pariser Sammlung; es stimmt überein mit Meigen’s und Schiner's Beschreibung, 61. Agromyza Fall. Meig. Syst. B. VI. pag. 166—188. 1. Agromyza reptans Fall. Meig. In der Pariser Sammlung fand ich keine Type; dahingegen in Winthem’s Sammlung 7 Exemplare, welche mit Meigen’s und Schiner's Beschreibung übereinstimmen, 2. A. mobilis Meig. 1 Weibchen der Pariser und 4 Exemplare der Winthem’schen Sammlung gehören zur Gattung Agromyza. Die Randader geht nur bis zur dritten Längs- ader. NS, Schiner F. A. II. 306. 3 A. rufipes Meig. 4 Exemplare in Winthem’s Samm- lung; ist eine Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. 4. A. aenea Fall. Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung und 4 Exemplare in Winthem’s Sammlung stimmen mit Meigen's Beschreibung; sie gehören zur Gattung Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader, 5. À, pulicaria Meig. 1 Weibchen in Paris; 9 Exem- plare in Winthem’s Sammlung sind in Uebereimstimmung mit Meigen’s Beschreibung und gehören zur Gattung Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. S, Schiner 11. 304. 6. A. M-atrum Meig. 1 Exemplar m Paris und 2 Exemplare der Winthem-Sammlung gehören zur Gattung Des- momelopa, 7. A, nigripes Meig. Di: Pariser Type stimmt mit Meigen's Beschreibung, aber nicht mit Sehiner, bei dem die Randader nur bis zur dritten Längsader läuft, während sie bei Meigen’schen Exemplaren bis zur vierten sich fortsetzt. Æon- dani bezieht sich bei Aufstellung seiner Gattung Domomyza irrthümlich auf nèigripes Meig. 8 A. morosa Meig, 1 Weibehen in Winthem’s Samm- lung; ist mit dem grossen dritten Fühlergliede wahrscheinlich das zugehörige Weibchen zu Phyllomyza securicornis Fall, 9. A. nana Meig. Nur 1 Exemplar der Winthem’schen Sammiung ohne Flügel, daher nieht mehr zu deuten, Die Meigen’schen Typen 339 10, À. gracilis Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung ist eine Agromyza mit bis zur dritten Längsader laufenden Randader, Aw ll A, albitarsis Meig. 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung gehören zur Gattung Agromyza. 12. A. albipennis Meig. 1 Weibchen in Paris und 2 Exemplare in Winthem’s Sammlung gehören zur Gattung Agro- myza Die Randader läuft bis zur vierten Längsader, 13. A. securicornis Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris und 7 Exemplare der Winthem’schen Sammlung stellen die bekannte Phyllomyza securicornis Fall. dar. 14. A. flavitarsis Meig, Typen fand ich nicht mehr vor ; scheint nach Meigen’s Beschreibung ebenfalls eine Phyllo- nıyza zu sein, 15. A. bimaculata Meig. 1 Weibchen in Paris, ohne Fühler, ist eine Agromyza. 16. A. posticata Meig. 1 Männchen in der Pariser Sammlung stimmt nach Meigen und Schiner; eine Ayromyza, Randader läuft bis zur vierten Längsader, 17. A. muscaria Fall, Meig. Von dieser Art sind in Meigen’s Sammlung keine Typen, auch wohl nie gewesen, da Meigen sie nicht gekannt, sondern nur die Beschreibungen ge- geben hat. Diese Art ist uns bekannt geworden als Cnema- cantha Mecq. als eine Sapromyza; s. meine dipterol. Stud. IT, Berl. ent. Z. 1895 pag. 205. 26. 18. A. pinguis Fall, Meig. Keine Type. Agromyza ; s, Sehiner I, 305. 19. A. sordida Fall. Meig. Keine Type. Agromyza ; s Sehiner IL 305. 20. A. anthracina Meig. Von dieser Art fand ich 1 Exemplar in Winthem's Sammlung. Agromyza. i 21. A. nigritarsis Meig. 1 Männchen der Pariser Sammlung ist eine Agromyza; stimmt mit Meigen’s Beschrei- bung. Die Randader geht bis zur vierten Längsader. Siehe Schiner IX. 306. | ; 22. A. leneocephala Meig. In Winthem’s Sammlung steckt ein Exemplar ; gehört zur Gattung Agromyza. 3. A. fulvipes Meig. 4 Exemplarein Winihem’s Samm- lung, gehören in die Gattung Ceratomyza. ; 24, A. frontalis Meig. 1 Exemplar in Winthem s Sammlung ist eine Agromyza. | j | 25. À. denticornis Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris, mit der Beschreibung übereinstimmend, gehört zu Ceratomyza. 36. A. acuticornis Meig. 1 Männchen in Paris und A A STAR 7 Exemplare in Wien, stimmen mit Meigens und Schiners Beschreibung von Ceratomyza acuticornis M, 340 Th. Becker. AI m) Seren 27, A. affinis Fall. Meig. Typen fand ieh nicht vor. Die Art muss nach Meigen’s Beschreibung ebenfalls eine Ce- ratomyza sein. 28. A. confinis Meig. Nach Meigen’s Beschreibung müsste man annehmen, dass hier ebenfalls eine Ceratomyza vorläge. Die Pariser Type stellt aber eine Agromyza dar. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. 29, A. ornata Meig. Von dieser Art sind Typen nicht mehr vorhanden. 30. A. abbreviata Fall. Meig. ebenfalls durch keine Type vertreten. 31. A. flava Meig, 1 Exemplar in der Pariser Samm- lung ist eine Seyphella jlava L. 32. A. lutea Meig. Je 1 Exemplar in Paris und Wien; stimmt mit Meigen's Beschreibung, ist eine Agromyza. 33. A.muscina Meig. 4 Exemplare in Winthem’s Samm- lung gehören zur Gattung Agromyza. 34. A. latipes Meig. Eine Type fand ich zwar nicht von dieser Art; sie ist uns aber trotzdem bekannt als Desmo- metopa latipes Mg. Lw. 35. A. errans Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung und 2 Exemplare in Winthem’s Sammlung gehören zur Gattung Agromyza. Die Randader geht bis zur vierten Läugsader. 36. A. eunetans Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung und 1 Exemplar von Winthem’s Sammlung gehören zu Agromyza Die Randader geht bis zur vierten Längsader. 37. A. atra Meig. 1 Pariser Type und 1 Exemplar in Wien gehören zu Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten "Längsader. 38, A. tibialis Fall. Meig. Typen sind von dieser Art nicht vorhanden; ich kenne sie nicht. 39. À, gla jan Meig. 1 Exemplar ohne Fühler in Winthem’s Sammlung; sie gehört zur Gattung Leiomyza Meig. Siehe die Nr. 40. 40, A. laevigata Meig. 1 gut erhaltenes Exemplar in Win- them’s Sammlung, das zur Gattung Leiomyza Meig, gehört. Ueber diese Gattung sind bislang sichere Nachrichten nicht verbreitet ge- wesen und so ist denn auch ihre Stellung im System bei den ver- schiedenen Schriftstellern verschie- den ausgefallen; wahrscheinlich hat auch Niemand bisher die rich- tige Leiomyza vor sieh gehabt, Leiomyza laevigata Meig. Die Meigen’schen Typen 341 denn sonst würden so verschiedene Ansichten nicht haben auf- kommen können. Wer die Meigen’sche Type gesehen, ist sich sofort klar darüber, dass diese Gattung neben Asteia Meig. und somit zu den Drosophiliden gestellt werden muss, wie Schiner am Schluss seiner Anmerkung II, p. 309 vermuthet. Kopfform und Flügeladerung haben grosse Aehnlichkeit mit Asteia; die Lage der Hülfsader, das Fehlen beider Wurzelzellen, der Verlauf der dritten, vierten und fünften Längsader ist genau ebenso wie bei jener Gattung; nur tritt hinzu die hintere Querader; ferner ist die zweite Längsader nicht kurz, sondern recht laug; auch sieht man einen deut- lichen Flügellappen, der bei Asteia fehlt; siehe Fig. Die Winthem’sche Type hat einen runden Kopf wie Asteia mit grossen etwas länglichen Augen. Die Stirn ist glatt, fast gleich breit mit einem Quereindruck über den Fühlern, deren drittes Glied ziemlich gross, rund, nur wenig länger als breit ist, mit zart pubescenter Borste; auf der Stirn sieht man ausser den - beiden Scheitelborsten-Paaren nur eine nach vorn gerichtete Frontorbitalborste im oberen Drittel. Mundborsten sind nicht wahrzunehmen. Beine ganz gelb. Dieser Befund stimmt nicht ganz mit Meigen’s Beschreibung, der seiner Art laevigata eine deutliche Mundborste und schwarze Hinterschenkel-Spitzen zuspricht; auch Schöner spricht von einem Haliday'schen Exemplar, welches Mundborsten hatte. Meigen’s Beschreibung wird wahrscheinlich nach einer anderen Art gefertigt sein, während Æ/alidays Art nach Schiner's Darstellung in diese Gattung nicht gestellt werden kann. 41. À, pectinata Meig. 5 Typen sind von dieser Art in Winthem’s Sammlung. Schiner hat sie gekannt und be- schrieben II, 300. 42. A. pulla Meig. 1 Männchen in der Pariser Samm- lung: stimmt mit Meigen’s Beschreibung ; ist eine Agromyza. Die Randader läuft nur bis zur dritten Längsader. 43. A. variegata Meig. 1 Exemplar ohne Hinterleib in Paris: 1 Exemplar in Wintkem’s Sammlung; ist eine Agro- myza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader; siehe Schiner II. 307. 44, A, flaveola Fall. Meig. 1 Weibchen in Paris, stimmt mit Meigen’s Beschreibung; 3 Exemplare in Winthem’s Sammlung; gehören zu Agromyza. Die Randader geht bis zur vierten Längsader. 45. A. geniculata- Fall. Meig. 1 Pärchen in Paris, mit Meigen’s Beschreibung stimmend, ist eine Ayromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader; s. Sehiner Il. 302, 46. A. scatophagina Fall, Meig. Typen fand ich nicht vor; ist aber nach Meigen’s Angabe im VII, Band p. 395 eine Leiomyza, 342 Th, Becker. 47. A. perpusilla Meig. 2 Exemplare (defect) in Win- them's Sammlung; ist eine Agromyza, 48. A. gyrans Fall. Meig. 1 Z und 2 © in Paris; stimmen nach Meigen; sind Agromyza. Randader bis zur vierten Längsader. 49. A, luctuosa Meig. 1 Z' in Paris; 3 Exemplare in Winthem's Sammlung stimmen nach Meigen; gehören zu Agromyza, 50. A. incisa Meig, 1 defectes Exemplar in Winthem’s Sammlung. Agromyza. 5l. A. pygmaea Meig. 1 sehr defecte Type in Win- them’s Sammlung. Agromyza. 92, A. vagans Fall. Meig. 1 ganz zerstörtes Exemplar in Paris. Siehe Schiner F. A. II. 300. 53. A. lacteipennis Fall. Meig. 1 © der Pariser Sammlung stimmt nach Meigen. 2 Exemplare der Winthem- Sammlung. Agromyza. Siehe Schiner 300. 54. A, scutellata Fall. Meig. Von dieser Artist keine Type mehr vorhanden. 08. A. obseurella Fall. Meig. 1 Exemplar in Paris; 7 in Winthem’s Sammlung stimmen nach Mergen und Sehiner, Agromyza. 56, A, infuscata Meig. Typen fand ich nicht mehr vor. 57. A. flavifrons Meig. 1 G' in Paris stimmt mit Meigen's Beschreibung. Agromyza; s. Schiner IL, 301. 58. A. exigua Meig. 1 defeetes Exemplar in Winthem's Sammlung. Agromyza. 59. A. flaviceps Fall. Meig. Typen fand ich nieht mehr vor. 60. A. pusilla Meig. 1 g in der Pariser Sammlung ; stimmt nach Meigen; man sollte nach Meigen’s Beschreibung annehmen, dass es eine Ceratomyza wäre; das ist aber nicht der Fall; die Art gehört zu Ayromyza. 61. A. annulipe: Meig. 1 5 in Paris; stimmt nach Meigen und ist eine Agromyza. a Ÿ # € Q 0 L 62. A. pumila Meig. 3 Exemplare in Wenthem s Samm- lung. Agromyza. 63. A. strigata Meig. 7 Exemplare in Winthem’s Samm- lung. Agromyza. 64. A. exilis Meig. 1 mit Meigen's Beschreibung über- einstimmendes Weibchen der Pariser Sammlung; ist eine Agromyza. 65. A. orbona Meig. 1 Exemplar in Wénthems Samm- lung ist eine Agromyza, PR ei Die Meigen’schen Typen 343 en m nn nn | 66. A. pusio Meig. 1 G' der Pariser Sammlung stimmt mit Meigen. 2 ebensolche Exemplare in Winthem's Samm- lung gehören zu Agromyza. 67. A, puella Meig. 1 defecte Typein Winthem’s Samın- lung. Agromyza. 68. A. amoena Meig. 1 ' in der Pariser Sammlung, das mit Meigen stimmt; ist eine Agromyza. 69. A. blanda Meig. 1 g in der Pariser Sammlung, stimmt mit Meigen, ist eine Agromyza. Meigen Syst. Beschr. VII pag, 396—403. 70—72. sin! Macquart'sche Arten. 73. A. hyalipennie Meig. 1 Weibchen der Pariser Sammlung, das mit der Beschreibung übereinstimmt, ist eine Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. 75. A. tarsata Meig. Typen fand ich nicht vor; sie muss nach Meigen’s Beschreibung eine Ceratomyza sein. 76. A. femoralis Meio. Auch von dieser Art ist keine Type da; ist ebenfalls eine Ceratomyza. 78. A. calceata Meig. Keine Type vorhanden. 79. A. signata Meig. Keine Type vorhanden, 82. A. pallida Meig. Keine Type vorhanden. 81. A. lateralis Macq. Meig. 1 Exemplar in Win- them’s Sammlung. Agromyza. 83 A. bicolor Meig. Keine Type vorhanden. (Type war schon defect). 84. A. atrieornis Meig. Keine Type vorhanden. 85. A. maura Meig. Keine Type vorhanden. 86. A. imbuta Meig. 1 Weibehen der Pariser Samm- lung, stimmt mit Meigen und ist eine Agromyza; die Rand- ader läuft bis zur vierten Längsader. 90. A. nigrimana Meig. In der Pariser Sammlung befindet sich ein eopulirtes Pärchen. Vorderbeine schwarz mit 4 weissgelben Tarsenendgliedern, durehaus identisch mit Antho- myza albimana Meig. Syst. Beschr. VI. 107. 12. (Opomyza). 93, A. minuta Meig. 1 Exemplar in der Pariser Samm- lung gehört zu Agromyza. Die Randader läuft bis zur vierten Längsader. 94. A. basilaris Meig. 1 Weibchen der Pariser Samm- lung, stimmt mit Meigen und ist eine Ayromyzua. 95. A. albicornis Meig. 1 Weibchen der Pariser Sanım- lung, stimmt mit Meigen und ist eine Agromyzau 96. A. paseuum Meig. 1 Weibehen der Pariser Samm- lung, stimmt mit Meigen und ist eine Ayromyza. 97. A. variegata Meig. Von dieser Art fand ich keine Type, 344 Th. Becker. — 98. A. "asciola Meig. 1 Weibehen der Pariser Samm- lung, stimint mit Meigen und ist eine Agromyza. 99. A. oceulta Meig. Die Pariser Type ist identisch mit Ceratomyza acuticornis "Meig. Nr. 26. 101. À, vittata Meig. Typen fand ich von dieser Art nicht vor. 62. Phytomyza Fall. Meig. Syst. B. VI. pag. 185—196. 1. Phytomyza elegans Meig. Die Pariser Type be- steht nur noch aus einem Flügel. In Winthem’s Sammlung stecken noch 2 Exemplare, die mit Meigen's Beschreibung und unserer Auffassung übereinstimmen. . P. festiva Meig. 2 Exemplare in Winthem’s S. à P. lateralis Meig. 1 Exemplar in Winthem’s Samm- ung und in Paris. 4 P. annulipes Meig. 1 Exemplar in Winthem’s S. 5. P. nigripennis Fall. Meig. 1° der Pariser Samm- lung und 3 Exemplare der Winthem S, stimmen mit Meigen und Schiner; s. IL 314, 6. P. obscurella Fall. Meig. 1 4 der Pariser und 3 Exemplare in Winthem's S. stimmen mit Meigen und Schiner, 7. Penigra Meig. 1 g in Paris und 2 Exemplare in Wien. 8 P.atra Meig. Die Type in Paris ist zerstört und werthlos; dahingegen ist in Wenthem's Sammlung noch ein brauchbares Exemplar. 9, P. agromyzina Meig. Eine defecte Type in Paris. 1 Exemplar in Wien, TO albipennis Fall. Meig. 1 Type (d') in Paris und 1Stück in Winthem's Sammlung : sie stimmen mit Meigen und Schiner ; s. IT. 315. 11. P. affinis Fall. Meig. 1 Weibehen in Paris und 13 Exemplare in Winthem’s Sammlung. 12. P. flavicornis Fall. Meig. 1 Männchen in der Pariser Sammlung. 1 Exemplar in Winthem’s Sammlung. 13. P. rufipes Meig. 4 Exemplare m Winthem’s S. 14. P. sulphuripes Meig. Von dieser Art fand ich keine Type vor. 15: P.scutellata Fall Meie. 2, 3, 17 Drzder Pariser Sammlung. 16. P. notata Meig. 1 Exemplar in der Winthem’schen Sammlung. 17. P. minima Meig, 1 Gin der Pariser Sammlung stimmt mit Meigen, Die Meigen’schen Typen 345 18. P. praecox Meig. 1 © in der Pariser S. desgl. 19. P. fasciata Meig. 1 Exemplar in Winthem's S. 20. P. albiceps Meig. 1 9 in Paris und 1 Exemplar in Wien. 21. P. albipes Meig. 1 Exemplar in Winthem’s S. 22. P. tenella Meig. 1 Exemplar in Winthem’s S. 23. P. vitripennis Meig. 1 Exemplar in Winthem's S. 24, P. terminalis Meig. 3 Exemplare in Winthem’s S. 25. P. pallida Meig. 1 defecte Type in Winthem’s >. 26. P. flava Fall. Meig. In Paris befinden sich 2 verschiedene Weibehen, von denen nur das eine typisch sein kann. 6 Exemplare in Winthem’s Sammlung. 27. P. marginella Fall. Meig. Type nicht vorhanden. 28. P. oseinina Fall. Meig. Type nicht vorhanden, Meigen Syst. B. VIL pag. 405--406. 31. P. viduata Meig. Typen sind nicht vorhanden. 32. P. atricornis Meig. desgl. 34. P. stylata Meig. Eine weibliche Type in der Pa- riser Sammlung ohne Kopf, stimmt aber im Uebrigen durch- aus mit Meigen’s Beschreibung: eine wegen ihrer langen Lege- röhre bemerkenswerthe Art; diese Röhre ist eylindrisch, glän- zend schwarz und fast so lang wie der Hinterleib. 36. P. eonfinis Meig. 2 Exemplare in der Pariser S,, die mit Meigen’s Beschreibung nicht übereinstimmen. 40, P. nitidieollis Meig. Typen fand ich nicht vor. 63. Therina Meig. Syst. B. VI. p. 197. 1. Therina femoralis Meig. Diese Art und Gat- tung habe ich in Paris leider nicht auffinden können, 64. Borborus Meig. Syst. B. VI. p. 198—209. 1. Borborus rufitarsis Meig. 2 Exemplare dieser Art fand ich in der Winthem’schen Sammlung; sie gehört zur Gattung Sphaerocera Latr. oder zur Gattung Cereoptera Macq. Suite à B. II. 564. 2, B. subsultans Fbr. Meig. 2 defeete Exemplare im Pariser Museum. 11 Exemplare in Winthem’s Sammlung; sie entsprechen der gemeinen Art Sphaerocera subsultans Fbr.; 8. Schiner TT, 326. 3. B. dentieulatus Meig. 1 Weibchen der Pariser S. und 12 Exemplare in Winthem’s 8. stimmen mit Meigen, ob aber mit Schiner, ist mir fraglich, — Schwarz; Thorax, Schild- 346 : Th, Becker. ——— ee u nn —— — = nn a — chen und Kopf ausserordentlich stark kömig ehagrinirt; auch die Hinterleibsringe sind an den Seitenrä ndern “kômig, Ich zähle nur 3 breite durch Verwachsung gebildete, unter sich ziemlich gleich lange Hinterleibsringe. Beine schlauk. Hinter- metatarsus verdickt. Hinterschienen mit krummem Dorn. Flügel wie bei Sphuerocera. Diese Art kann bei der Gattung Sphae- rocera nicht verbleiben. Ob sie dieselbe ist, welehe Schiner und Sienhammar unter Sphaerocera beschrieben haben, ist mir zweifelhaft, da hier von mehr als 3 Hinterleibsringen die Rede ist. Die Unterscheidungsmerkmale von den übrigen Arten dieser Gattung festzustellen und eventuell eine neue Gattung aufzustellen, muss Sache des Monographen bleiben. Vorläufig wird man die Art unter Sphaerocera weiterführen. 4. B. nitidus Meig 1 Pärchen in der Pariser $. 5 Exemplare in Winthem’s S. stimmen überein mit der Be- schreibung bei Meigen und Schiner von Borborus nitidus M. 9. B. equinus Fall Meig. 2 Männchen, 1 Weib- chen in Paris, 27 Exemplare in Winthem’s S.; sie entsprechen der bekannten Art. ÿ, B. niger Meig. 1 Pärchen in der Pariser S.; sie entsprechen der Beschreibung bei Meigen und Schiner 11. 323. 7. B. stercorarius Meig, 1 Pärchen der Pariser S. stimmt mit Meigen's Beschreibung und ist, glaube ich, eine gute selbständige Art. 8. B. fimetarius Meig. 1 Pärchen der Pariser S., das mit Meigen’s Beschreibung übereinstimmt. Sehiner hat (s. F. A, IL 322 Anmerk.) ein Meigen’sches Originalstück als B. equinus gedeutet. Dass die Schiner'sche Type mit der Pa- riser übereinstimmt, möchte ich bezweifeln, da die Beschrei- bungen nieht übereinstimmen ; eine darauf bezügliche verglei- ehende Untersuchung habe ich jedoch nicht vorgenommen. %-B. glabrifrons Meig. I Weibchen n Bar Diese Art deckt sich vollkommen mit der Beschreibung, welehe Schiner II. 322 von Borborus suillorum Halid, giebt. Mei- gens Name ist der ältere. 10. B. varipes Meig. 1 Weibchen der Pariser S. Das typische bezettelte Exemplar hat am meisten Achnlichkeit wit B, vitripennis, ist aber doch eine andere Art. 2 andere un- bezettelte Exemplare, welche darunter gesteckt sind, bedeuten Borborus equinus und niger, 11. B ater Meig. 6 Exemplare der Winthem’schen S. B. modestus Meig. 1 Exemplar befindet sich in der Winthem'schen S. 13, B. luridus Meig, 6 Exemplare der Winthem’schen 14, B. pallidiventris Meig. Die Winthen eh Type stellt eine Sphaerocera dar, wie auch schon aus der Be- Die Meigen'schen Typen 347 rn ee — schreibung ersichtlich ist. Schiner hat diese Art mit unter Borborus aufgeführt. 15. B. glacialis Meig. Die Type in Winthem's Sammlung, ein Männchen, stimmt mit Meigen’s Beschreibung ; mit Bord. nitidus Meig. ist Aehnlichkeit vorhanden. Mac- quardt hat B. glacialis als Type seiner Gattung Crumomyia bezeichnet; s. Suite à Buff. II 570. Ob diese Gattung Be- rechtigung besitzt, erscheint mir zweifelhaft. 16. B. pallipes Meig. 4 Exemplare in Winthem’s 8. ist ein Borborus. 17, B. rufipes’Meig. 2 Exemplare in Winthem’s 8, Borborus. 18. B. lugens Meig. 2 Exemplare in Winthem’s S. Borborus. 19. B. pallifrons Fall. Meig. Von dieser Art sah ich keine Type. 20. B. vitripennis Meig. 1 Weibehen der Pariser Sammlung, das mit Meigen’s Beschreibung, aber nicht mit der bei Schiner beschriebenen übereinstimint. — Diese Art zeichnet sich durch starken krummen Dorn an der Spitze der Hinter- schienen aus. Die Flügel haben milchweisse Färbung; die kleine Querader steht noch etwas vor dem ersten Drittel der Diskoidalzelle ; die beiden letzten Abschnitte der vierten Längs- ader sind gleich lang. Eine sehr kleine glänzend schwarze Art ohne Borsten an den Mittelschienen. 21. B incanus Meig. 1 Exemplar in Winthem's $, Borborus. 22. B. pusillus Fall Meig. 1 Männchen der Pariser S. Der Dorn an den Hinterschienen ist kurz und stumpf. Mittelschienen beborstet. Es ist eine Limosina, die Macquart wegen der schiefen Stellung der hinteren Querader als Vertreterin einer besonderen Gattung ZHeteroptera S.& B. IL. p. 570 hingestellt, wozu hinreichender Grund nicht vorliegt. Diese Art stimmt überein mit der auch bei Schiner beschrie- benen Zetterstedt'schen Art. Limosina acutangula VI, 2499, 7. 23. B. limosus Fall. Meio. 1 Pärchen in der Pariser Sammlung. Das Männchen stimmt mit Meigen’s Be- schreibung und ist eine Zimosina (das © ist ein Dorborus). Nach Schiner kommt man auf Limosina sylvatica Meig. Der Verlauf der dritten Längsader ist derselbe. Das Männchen ist glänzend schwarz und zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittelschienen ausser ihrer Beborstung eine floekenartige lange Behaarung von 4—5 stärkeren Haaren an der Innenseite zeigen. 8 Exemplare in Winthem’s 8. 24, B. silvaticus Meig. 1 Männchen der Pariser S. Es ist genau dasselbe Thier wie das vorige. Stenhammar hält 348 Th. Becker, die Meigen’sche Art limosus für die gleiche wie die Fallen'sche, Wir werden B, silvaticus Meig. wahrscheinlich als synonym zu Limosina limosa Fall. stellen können. Da alle Schrift- steller beide Arten getrennt halten, so würde ich jedoch eine nochmalige Prüfung für angezeigt erachten. 25, B. fenestralis Fall. Meig 1 Pärchen der Pariser S.; stimmen mit Meigen’s Beschreibung. Beine schwarz mit rostgelber Spitze der Schenkel und Wurzeln der Schienen. Tarsen der Mittelbeine rostgelb. Flügel etwas ge- bräunt. Ist eine Zimosina, 3 Exemplare in Winthem’s S, 26. B. elunipes Meig. 1 Männchen der Pariser Sammlung, das mit Meigen’s Beschreibung stimmt; ist eine Timosina. An den Hinterbeinen ist das erste Tarsenglied kurz, so breit als lang; das zweite breit, 2'/ mal so lang als breit ; das dritte etwas schmäler und kürzer. 3 Ex. in Winth. S. 27. B. pumilio Meig,. 1 4 der Pariser Sammlung — Limosina. Flügel etwas bräunlieh, mit verbreiterten Vorder- tarsen ; stimmt in Uebrigen mit Meigen’s Beschreibung. 28. B. flavipes Meig. 1 aufgeklebtes sehr kleines Weibchen in der Pariser S.: ist eine Zimosina. Es ist nur fraglich, ob dies Stück die richtige Type ist. Die Randader ist nicht schwarz, wie Meigen sie beschreibt und die Beine sind nieht gelb, sondern schwarzbräunlich. — In Winthem’s S. stecken 3 Exemplare, unter denen sich wohl eine richtige Type finden wird, 29. B. ochripes Meig. In Paris ist das typische Exemplar von der Nadel verschwunden. In Winthem'’s Samm- lung sind 5 Exemplare, welche die bekannte Art repräsentiren (Limosina). 30. B. pedestris Meig. 1 Exemplar in Winthem's Sammlung, das mit Schiner’s und Stenhammar’s Beschreibung übereinstimmt und von Macquart zur Gattung Apterina ge- stellt!ist‘ 23808 BA 1I.4573. Meigen Syst. B VII. p. 406—408. 23. B. obtusus Meig. Von dieser Art sah ich keine Type. 24, B. opacus Meig 1 4 in der Pariser S, stimmt mit Meigen’s Beschreibung überein ; ist eine Sphaerocera mit stark verdickten Schenkeln und nach Vorne aufgebogener vierter Längsader. Ob hier eine andere Art vorliegt als Sphaerocera subsultans, lässt sich bei dem stark verstaubten Zustande des Thorax und des Kopfes nicht mehr feststellen ; auch die Schienen fehlen an allen Beinen. Die Art wird zweifelhaft bleiben, Die Meigen’schen Typen | 319 25, B. hyalipennis Meig. Der Pariser Type fehlt der Hinterleib. Den Beinen nach ist es ein Männchen und zwar eine Sphaerocera, Meigen's Beschreibung der Flügel- aderung stimmt nicht mit der Type, die, als aus Baiern stammend, bezettelt, trotzdem doch wohl zur Beschreibung gedient hat. Die dritte Längsader, ist namentlich an ihrem Ende nach Vorne aufgebogen ; die vierte, von der Meigen schreibt, verläuft anfangs ziemlich parallel mit der dritten und ist am Ende nach hinten (nicht vorwärts) gebogen, so- dass sich die Submarginalzelle vorne an der Flügelspitze etwas trompetenartig erweitert. Die Flügel haben eine schwach weissliche Färbung. Das Exemplar ist im Uebrigen schlecht erhalten und eignet sich nicht zur Beschreibung. Vielleicht nützen aber diese wenigen Notizen, die ich geben kann, zur Erkennung der Art, 26. B. erenatus Meig. 1 Weibchen der Pariser S., das mit der Beschreibung stimmt; es ist eine der Sphaerocera denticulata ähnliche Art, aber sicher verschieden ; letztere hat braune und kürzere Flügel; bei crenata sind die dritte und vierte Längsader im Verhältnis zu den Abschnitten der Dis- koidalzellenadern viel länger; die Flügel sind farblos mit schwarzen Adern. Die Beine sind schwarz, nicht braun ; auch ist das ganze Thier grösser als denticulata. 27. B. nervosus Meig. Von dieser Art fand ich keine Type. 32, B. costatus Meig. desgleichen. 65. Limosina Macquart Meigen. Syst. B. VII. p. 408—411. 8 Limosina scutellata Meig. Das bezettelte Stück der Pariser S. ist eine Sphaerocera. Es geht aber auch aus der Beschreibung hervor, dass hier eine Verwechselung stattgefunden haben muss ; das Thier kann als Type nicht angesehen werden. 9, L. sacra Meig. Eine Type fand sich nicht mehr vor; die Art ist aber auf Grund späterer Entdeckungen be- kannt. 10, L. glabra Meig. Typen fand ich nicht vor, 11, I. pygmaea Meig, desgleichen. 12, L.impressa Meig, desgleichen, 13. L.areuata Macq. Meig. 1 Exemplar in Paris, ist eine ‚Limosina. 14. I. tristis Meig, Typen fand ich nicht vor. 16. L. fulvipes Meig. 1 Weibchen der Pariser S.; stimmt mit der Beschreibung überein und ist eine Zimosina. 17. L, rufipes Meig. Typen fand ich nicht vor ; die Exemplare werden sich in der Förster'schen Sammlung befinden, 350 Th. Becker. Die Meigen’sehen Typen der Gattung Ghilosia Meis. in Paris. Von Th. Becker in Liegnitz, LITTERATUR. Meigen. Syst, Beschr. III. p. 278—296 (1822), 5 , e. VI. p. 352 (1830). : > % VII. p. 123—129 (1838). Loew. Verh. d, zool. bot. Ges. VII 579—616 (1857), Schin. F. Austr. I. 273—289 (1862). Beck. Revision der Gatt. Chilosia. Nova acta d. Kais. Leop. Carol. Deutsch. Akad. d. Na- turf. Halle (1894). Verral. Syrphidae of Great Britain. (1901). 1. Chilosia rufieornis Fbr. Meig. 6 Exempl. == Uhrysochlamis ruficornis Fbr. 2.C. oestracea L. Meig. 1 Pärchen ; stimmt mit unserer Auffassung, 3:0, eanienlaris Panz Meig 1 Pärehen, stimmt mit unserer Auffassung, 4 C ehrysocoma Meig. 1 Weibehen; stimmt mit unserer Auffassung. 5. C. grossa Fall Meig 1 J,299; stimmt mit unserer Auffassung, 6 © variabilis Panz Meig 7rEzemplare beiderlei Geschlechts, die unserer Auffassung entsprechen. 7. C nigrina Meig. 1 Männchen. Die Schwinger sind nieht schwarz, wie Meigen schreibt, sondern nur hellbraun. Das Exemplar unterscheidet sich durch nichts von Ch. varia- bilis Panz. und entsprieht semit auch der Type in Minthem's Sammlung ; s. meine Monograph. 1. e. pag. 237. 21. 8 C. nigripes Meig, 1 Pärchen. Meigen beschreibt nur das Weibchen; das Männchen wird daher wohl später von ibm hinzugesteckt sein. Die Type ist gleichbedeutend mit Die Meigen’schen Typen’ 351 seiner unter No. 25 beschriebenen Art „tropieus“ oder — Ch. antiqua Schin, Lw.; Beck. (nee Meig.), wie ich dies bereits in der Berl. ent. Z. XXXITI 185. Dipt. F. v. St. Moritz aus- einandergesetzt habe. Das Weitere über diese Synonymie siehe bei CA. antiqua und tropica. 9. C. vidua Meig. 7 Exemplare beiderlei Geschlechts; sie sind identisch mit der Art Ch. viduata F'br. nach unserer Auffassung; s. m. Monogr. I. ec. p. 235. 13. 10. C. mutabilis Fall. Meig. G' ©. Unter diesem Namensind verschiedene Arten vereinigt, nur nicht mutabilis Fall, Das mit dem typischen Zettel versehene Männchen ist — CA, seutellata Fall, und kann schwerlich als richtige Type ange- ‘sehen werden. 11. C, chloris Meig, 4 Weibchen, Die Bestimmung deckt sich mit unserer Auffassung. 12. C. seutellata Fall. Meig. G'©. 7 Exemplare. Alle bezeichnen die Fallen’sche Art, 13. C. means Fbr. Typen fand ich nicht vor; s. meine Bemerkungen Monogr. 1. ce. pag. 240. 27. 14, C. flavicornis Fbr. Meig, 1 g = chloris Meig. In meiner Monographie ]. ec. hatte ich nach Unter- suchung einer defecten weiblichen Type des Fabricius meine Ansicht dahin ausgesprochen, dass diese Typenreste auf chloris Meig. hindeuteten. Die Winthem- Wiedemann'schen Exemplare stellten eine andere Art dar, nach der Schiner sich seine Auf- fassung gebildet. Die Pariser Type war mir damals nicht zu- gänglieh gewesen. Nun finde ich, dass Meigen s Type und Auffassung von der Fabricius’schen Art mit der des Fabricius übereinstimmt. Früher war ich auf Grund der etwas unsi- cheren und zu Trugschlüssen verleitenden Meigen’ schen Be- schreibung, noch mehr aber unter Zugrundelegung eines Exem- plars in der Sammlung des Herrn v. oser zu der Ansicht ge- langt, dass Ch. flavicornis Meig. als wahrscheinliches Synonym zu Ch. Langhofferi Beck. zu stellen sei. Meigen selbst giebt nemlich an, dass die Beine bis auf die Schenkel und Tarsen- Endglieder rothgelb seien. Daraus musste man folgern, dass auch die Schienen roth und ohne schwarze Binde seien; es stimmt dies nun nieht mit der Meigen’schen Type, da Vorder- und Hinterschienen eine deutliche schwarze Binde zeigen. Mei- gen sagt ferner: „Stirn mit einem Grübehen.“ Ich folgerte daraus, dass dies Grübchen eine punkt- und triehterförmige Vertiefung sei, wie man sie sonst nur bei der Art Oh. Lang- hoferi findet; auch dies war ein Irrthum, denn das Meigen’'sche Grübchen ist nichts anderes als die sonst auch bei vielen Arten Ve 352 Th. Becker: vorkommende dreieckige Depression, welche an der Stelle, wo die Stirnblase eingezogen ist, entsteht. — Soll nun nach diesen Ermittelungen der Name chloris eingezogen werden? Ich kann mich nicht dazu entschliessen; der Artbegriff chloris Meig. hat sich zu sehr eingebürgert, man thut gut, nicht daran zu rütteln. 15. C. vulnerata Panz. Meig. Ein typisches Exemplar fand ich nieht vor; wahrscheinlich ist es die Art Ch, barbata Lu, 16. C. urbana Meig. 1 Männchen. Die Typen der Winthem’schen und der Pariser Sammlung stimmen nicht über- em. Während die Wiener Exemplare — Ch. scutellata Fall. darstellen, ist das Pariser Männchen — Ch. praecox Zett. 17, C. eurialis Meig. Typen existiren weder hier noch in Winthem’s Sammlung ; die Art bleibt daher nach wie vor zweifelhaft. Meiner Auffassung nach verbirgt sich die Art Ch. seutellata Fall, darunter. 18. C, fulvicornis Meig. 19,2 © ©. DasMänn- chen hat keinen Kopf. Beide Weibchen stellen die Art C4. pulchripes Lw. dar, können aber als typische Exemplare nicht gelten, da sie mit der Beschreibung nieht übereinstimmen, denn Ch. pulchripes hat eine fast nackte Fühlerborste, während Meigen von einer fast gefiederten spricht. Wahrscheinlich wird das Männchen eine solche gehabt haben und dieses wird dann entweder Ch. scutellata, soror oder longula dargestellt haben; s. meine Bemerk, Monogr. 1. c. pag. 240 unter CA. means Meig. 19. C. flavipes Panz. Meig. Es ist keine Type vorhanden, so dass wir über Âeigen's Auffassung im Un- klaren bleiben. 20.C. himantopa Panz. Meig. Auch von dieser Art fand ich keine Type vor. Meigen's Beschreibung lässt uns aber nicht in Zweifel darüber, dass wir es mit Chil. ca- nicularis zu thun haben. 21. C.anthraciformis Meig. Keine Type in Paris. Das Winthem’sche Exemplar ist eine unausgefärbte Ch. seu- tellata Fall, 22, C. albitarsis Meig. 1 Pärchen. Ist identisch mit Ch. viduata Fbr,, wie schon bekannt; s. hierüber meine Monograph, 1. e, pag. 235. 13. 23. C. vernalis Fall. Meig, 1 Pärchen. Die Exem- plare haben keine Fühler mehr und sind auch so verstaubt, dass man mit Sicherheit eine Deutung nicht vornehmen kann, Die Meisen'schen Typen £ YI 353 Die Fallen’sche Art ist jedoch nicht darunter verborgen. Nach Typen der Winthem’schen Sammlung und nach Loew ist dies aber Ch. impressa Lu, ; s. Monograph. ]. e. pag. 241, 37. 24, C, antiqua Meig. 1 Pärchen — C4, sparsa Lw. 25. C, tropica Meig. 2 Männchen — Ch, antiqua Schin., Lie. Wie ich bereits in meiner Monographie I. c. pag. 237—239 des Näheren erörtert, kam ich damals schon, ohne die Meigen'schen Typen zu kennen, auf Grund einer Verglei- chung der Meigen'schen Beschreibungen mit den Schiner’schen und Zoewschen Typen ihrer Arten Ch, antiqua und sparsa zu der Ueberzeugung, dass bei Schiner und Loew eine Ver- wechselung beider Arten Platz gegriffen hätte. Nachdem ich nun hier in Meigen’s Sammlung die Originaltypen, nach denen die Beschreibungen offenbar gefertigt wurden, in 4 sehr gut erhaltenen Exemplaren gesehen und verglichen, kann ich fest- stellen, dass meine damalige Vermuthung durchaus zutreffend gewesen. Damals im Jahre 1894 hatte ich trotz meiner ge- wonnenen Ueberzeugung nicht den Muth, ohne Kenntnis der Meigen’schen Typen eine Richtigstellung vorzunehmen ; heute muss sie aber vorgenommen werden, denn, wenngleich ich grossen Werth auf die Continuität der Namen lege, so steht hier doch die Sache derartig, dass wir die Umtaufe vornehmen müssen, um den Meigen'schen Beschreibungen gerecht zu wer- den, die sich der von .Loew angebahnten Auffassung nach nicht mit dessen Artbegriffen decken. Die Meiyen’schen Typen sind wohl erhalten; sie stimmen mit seiner Beschreibung überein, aber nur dann, wenn der Umtausch der Namen vor sich geht. Aus diesem Grunde ist derselbe geboten. Ich wähle dazu den Namen „eropica“ für antiqua Ta. obgleich in No. 8 Me:- gen bereits für ein Weibehen derselben Art den Namen „nigr:- pes" gebraucht hat; aber bei CA. tropica stehen die Männchen und die Beschreibung ist charakteristisch, während sie bei dem Weibehen von „nigrpes“ ziemlich nichtssagend ausgefallen ist. Die Syñouymie beider Arten ist somit die folgende: Chilosia tropiea Meig. Syst. B. III. 291. 25. (1822). anligua Lw. Schin, Beck. Verral, nigripes Meig. S, B, III. 282. 8. (1822). Chilosia antiqua Meig. Syst. B. II. 291. 24, (1822). sparsa Lw. Schin. Deck. Verral. 26. €. funeralis Meig. Typen fand ich in Paris nicht vor. Die Art ist aber höchst wahrscheinlich = mutabilis Fall,, s. meine Monograph. 1. ec. p. 241, 39, 27. C. vulpina Meig. 1 Männchen aus Baiern 8 mm lang, Verral hat diese Art in seinem Werk: Syrphidae of 354 Th. Becker. a is sl sr Great Britain 1901 nach zweimaliger Untersuchung der Type als Ch. pigra Luw. gedeutet nnd beschrieben. Meine Ver- gleichung bestätigt die Verral’sche Deutung; die Type ist ein kleines nicht ganz ausgereiftes männliches Exemplar mit über- wiegend rothbraunen Haaren auf Thorax und Hinterleib, Haare sieht man zwar nicht mehr auf dem Gesicht, aber die Wurzelpunkte der abgestossenen Haare lassen sich bei An- wendung einer scharfen Lupe noch erkennen. 28. C. pagana Meig. 1 Männchen. Die Type ist gut erhalten und stimmt mit Meigen’s Beschreibung. Die Art ist, was ich schon früher behanptete, dasselbe, was C4. pulchripes Zw, aarstellt; s Monograph. I, c. p. 242. 41. Der ältere Meigen'sche Name wird den Vorrang haben. 29. C. ruralis Meig. 1 Pärchen. Auch bei dieser Art hatte ich schon in meiner Monograph. |. c. pag. 243. 42 ohne Kenntnis der Meigen'schen Type auf die Synonymie mit Ch. praecox Zett. hingewiesen. Die Typenvergleichung bestätigte dies, Der Meigen’sche Name hat den Vorrang. 30, €. pratensis Meig. 1 Weibchen. Ich glaube, dass trotz einiger scheinbarer Abweichungen oder vielmehr Ungenauigkeiten in Meigen's Beschreibung das typische Weib- chen hier vorliegt, Es passt im Allgemeinen, auch in der Grösse sehr wohl, Meigen spricht aber von nackten Augen und haariger Fühlerborste und aus diesem Grunde glaubte ich, und auch wohl mit Recht, in meiner Monographie pag. 243. 43 hinweisen zu sollen auf die Verwandtschaft mit Ch. seutellata oder plumilifera. Es ist aber Beides nicht der Fall. Die Augen sind aber auch nicht nackt, die Haare sind vielmehr abge- stossen und wenn auch schwer wahrzunehmen, doch noch vor- handen, Die Fühlerborste würde ich nur als pubescent be- zeichnet haben. Die Meigen’sche Type ist die bekannte CA. mutabilis Fall, Ueber die bei dieser Art charakteristische Färbung der Vordertarsen hat Meigen sich ausgeschwiegen. 31. C. pallidicornis Meig. Typen von dieser Art fand ich nicht vor. Die Deutung führt nach Herrn v. Zoser auf Ch, vernalis Fall, 32, C, chalybeata Meig. Eine Type ist nicht mehr vorhanden. Die Art wurde von mir früher (s. Monogr, |, «, p. 244, 45) als Chi caerulescens Meig, gedeutet, was wahr- scheinlich bleibt. 33. C. eaeruleseens Meig, 1 Männchen. Die Type entspricht der Beschreibung bei Meigen und unserer Auffassung, 34, C, maenlata Fall, Meig. 2 Männchen, 1 Weib- Die Meigen’schen Typen 355 chen. Die sehr kenntliche Art ist nieht mit einer anderen zu verwechseln. 97. C. fraterna Meig. Syst. Beschr, VL 352 1 Weibchen. Meigen beschreibt beide Geschlechter, Ich fand nur das Weibehen in Paris vor; es entspricht derselben Art, welche Zetierstedt als Ch. dimidiata und Egger als Ch. rufitibia be- schrieben. Der Meigen’sche Name hat den Vorrang. 8 C. auripila Meig. Syst. Beschr. VII. 124. 1 Männ- chen, Das Exemplar ist gut erhalten und nicht unreif, wie ich früher geglaubt. Es ist ein etwas kleineres Exemplar von Ch, canicularis Panz, mit dunkler Beinfärbung. Die Länge und Farbe der Haare, Form der Fühler, des Gesichtes und der Fühlerborste gewährleisten diese Deutung. 9. C. albipila Meig. 1 Weibchen. Das mit Meigen’s Beschreibung übereinstimmende Exemplar ist dieselbe Art, welche Schiner als Ch. flavicornis Fbr. gedeutet hat, aber nieht mit der Art des Fabricius identisch ist. Meine frühere Auffassung erhält dadurch ihre Bestätigung; s. Monograph. l. c. p. 245. 49, 15, C. glabrata Meig. Syst B. VIL 125. 15. 1 Weibchen. Die Vergleichung bestätigte die Richtigkeit meiner früheren Deutung. Das Exemplar ist gleichbedeutend mit Ch. praecox Zett,; s. Monograph. ]. c. pag. 245, 50, 16. ©. luctuosa Meig. 1 Pärchen. Auch bei dieser Art ergab die Typenvergleichung, dass meine frühere Ansicht (s. Monogr. p. 245, 51), es müsse die Fallen’sche Art C4, vernalis vorliegen, das Richtige getroffen. 17, ©. nitida Meig. 1 Weibchen. Das Weibchen stimmt mit Meigen's Beschreibung und ist das Weibchen der vorigen Art, wie ich früher dies angenommen hatte; s. Mo- nogr, pag. 245. 52. | 24, C. nigricornis Macq. Meig. Type ist nicht vorhanden, die Deutung daher unsicher, 25, C. flavimana Meig, Typen sind nicht vorhan- den. Ueber die Dentung dieser Art vergl. Monogr, pag. 235. 13. 29, C. means Fbr. Meig. Syst. Beschr. VIL 127. Type fand ich nicht vor; s. Monogr, pag. 230. 11. 86, C. albiseta Meig. 1 Weibchen. Die Type ist in so schlechter Verfassung, dass sie keinerlei Deutung zu- lässt; s, Monograph. p. 246. 56. 40. ©, placida Meig, 1 Weibchen, dessen Hinterleib fehlt. Ich halte dies Exemplar für Ch. mutabilis Fall. Die Beine hat Meigen etwas heller geschildert als sie sind, Dr. O0. Schmiedeknecht, on Er a, Die Ichneumonidentribus der Anomalinen. (Hym.) Eine Uebersicht sämmtlicher Gattungen sowie der paläarktischen Arten. Von Dr. O0. Schmiedeknecht. " Die Anomalini bilden einen Theil der Unterfamilie der Ophioninae; als eigene Tribus (Familie) wurden sie zuerst von Förster in seiner „Synopsis der Familien und Gattungen der Ichneumoniden“ aufgestellt mit der kurzen Diagnose: „Hinter- leib von der Seite mehr oder weniger zusammengedrückt. Die Hinterferse verdickt.“ Körpergestalt und Färbung zeigen iu dieser Gruppe so viel Gleichfürmiges, dass es keines besonderen Scharfblickes bedarf, um ein Anomalon zu erkennen, nur die Gattung Gravenhorstia vereinigt die Merkmale mehrerer Tribus. Was die Anomalinen in erster Linie auszeichnet, ist der ge- streckte Körper, namentlich der laug gestielte, stark compri- mirte Hinterleib. Die von Förster betonte Verdickung der Hinterferse trifft nicht in allen Fällen zu. Von den 'I'ribus der Hellwigüinen, Ophioninen und Nototrachinen unterscheidet die Anomalinen schon die Einmündung des zweiten rücklaufen- den Nerven; derselbe mündet meist hinter dem Cubitalquer- nerv, in seltenern Fällen ist er interstitial; bei der bereits er- wähnten Gattung Gravenhorstia mündet er etwas davor. Ein zweites Unterscheidungsmerkmal ist dann der auffallend ver- längerte Metathorax, der sich deutlich über die Einlenkung der hintersten Hüften hinaus erstreckt. Von der "Tribus der verwandten Campopleginen unterscheiden sich die Anomalinen besonders durch schlankere Form, namentlich den weit ge- streckteren Hinterleib, dessen fast lineares langes 1. Segment gegen das Einde nur leicht und allmählig verdickt ist; ferner durch die Verdiekung der Hintertarsen, wenn auch dieses Merk- mal, wie bereits erwähnt, nicht immer so scharf hervortritt ; schliesslich besitzen die Anomalinen auch mehr oder weniger deutliche Parapsidenfurchen (eingedrückte Linien auf dem Meso- notum), während diese den Campopleginen fast vollständig fehlen. Das Randmal im Flügel ist schmal und langgestreckt, ein Hauptunterschied von den Tribus der Pristomerinen, Pori- zoninen, Cremastinen und den neuerdings von Ashmead eben- falls der Unterfamilie der Ophioninen zugerechneten Pleetiseinen, Gravenhorst brachte die ganzen ihm bekannten Arten in der von ihm erriehteten Gattung Anomalon unter, Im Jahre 1849 lieferte Wesmaei in seiner Revne des Anomalons de Bel- Die fchneumonidentribus der Anomalinen. 357 gique (Bullet. Acad. Bruxell. XVI.) eine kleine Monographie dieser Gruppe, in welcher er die Arten auf 5 Gattungen ver- theilte, welche Zahl auch Holmgren in seinen beiden einschläg- lichen Arbeiten: Ophionidslägtet Anomalon (Oefvers. K, Vetens. Acad. Forhandl. 1857 tom. XIV.) und seiner Gesammtbear- beitung der schwedischen Ophioninen (1858) beibehält. Förster in der bereits oben erwähnten, allbekannten Arbeit basirte auf das Flügelgeäder eine Anzahl neuer Gattungen, die von der heutigen Systematik angenommen werden; nur die Gattun- gen Camposcopus und Sympratis sind mir unverständlich ge- blieben und habe ich sie deshalb ausgeschieden. Die letzte monographische Bearbeitung der Anomalinen verdanken wir C. G. Thomson in Opuseula Eutomologiea, Fase, XVI 1892. Als neue Gattung erscheint Blaptocampus. Was deu Werth dieser Arbeit herabmindert, ist, dass sie sich nur auf die schwedischen Arten erstreckt. Wie an vielen anderen Orten wendet Thomson Förster'sche Gattungsnamen mit anderer, meist weiterer Umgrenzung an. So hat Förster die Gattung Agrypon auf Arten mit nicht gebrochenem nervellus gegrün- det, bei Thomson umfasst dieselbe Gattung jedoch auch Arten, wo der nervellus gebrochen ist, schliesst also auch die Gattung Labrorychus ein. — Was nach Thomson über die Gattung Anomalon (im weiten Sinne) erschienen ist, beschränkt sich auf die Veröffentlichung neuer Arten meist aus Südeuropa und Nordafrika. Durch Tosquinet, Kriechbaumer, Bridgman, Öze- pligeti und mich selbst. Gerade diese in verschiedenen Zeit- schriften zerstreuten Einzelbeschreibungen sind die Schuld, dass auch hier, wie auf dem ganzen Gebiete der Hymenopteren- Systematik, das Studium sehr erschwert war und immer nur wieder auf die Neubeschreibung der Arten hinauslief. Worauf es namentlich bei der Diagnose der Gattungen ankommt, ergiebt sich aus den Tabellen und bedarf weiter keiner Erklärung. In Bezug auf das wichtige Flügelgeäder setze ich die Terminologie Fais bekanut voraus, so z. B. die Ausdrücke nervulus und nervellus. Den nervus cubitalis trans- versus nenne ich nach Thomson’s Vorgange nervus areolaris. Von grosser Wichtigkeit für die Systematik ist die Beschaffen- heit And Gestalt der Brachialzelle, namentlich ihre Aussenseite und der Ursprung des davon ausgehenden Längsnerven (nervus parallelus). Um auch Anfängern gerecht zu werden) bemerke ich, dass die Brachialzelle diejenige ist, welche unter der grossen, aus Vereinigung der 1. Cubital- und 1. Diskoidalzelle entstan- denen Diskokubitalzelle liegt, also nach aussen vom nervulus, Den Aussennerv der Brachialzelle (die äussere Humeralquer- ader) nannte Wesmael nervus transverso-diseoidalis und unter- schied je nach dem Ursprung des nervus parallelus einen ner- vus transyerso-discoidalis supra, medio vel infra medium fraetus, 358 Dr. O. Schmiedeknecht. a Es kann sogar noch ein vierter Fall eintreten: der nervus parallelus entspringt mit aus dem oberen Winkel, wie bei der Gattung Atrometus. Förster drückt diese Verhältnisse etwas weitschweifig aus; so sagt er von der Gattung Anomalon : „Diskoidalzelle an der Basis breiter als die hintere mittlere Schulterzelle (— Brachialzelle) an der Spitze.“ Dies Verhältniss würde also dem Wesmael'schen nervus transverso-discoidalis infra medium fraetus entsprechen. 7%homson braucht die knappen Ausdrücke: nervus parallelus incidens (Atrometus), superus, medius et inferus. Alle Arten leben parasitisch bei Lepidopteren ; nähere Angaben finden sich bei den einzelnen Arten, Uebersicht der Gattungen: 1. Vorderflügel mit Areola (Spiegelzelle). Die hintersten Schenkel gegen das Ende unten mit Zahn. Hinterleib sehr gestreekt und stark comprimirt. 1, Xiphosoma Üresson. — Vorderflügel ohne Areola. Die hintersten Schenkel ohne Zahn 1 2 N 3 s LER Der rücklaufende Na ac vor dem nerv. areolarıs, ähnlich wie bei der Gattung Ophion. Gesicht unter den Fühlern mit starkem und spitzen Zahn. Schwarz, Kopf und Thorax gelb gezeichnet, Hinterleib mit breiten gelben Binden. Grosses und auffallendes Tier. m 2. Gravenhorstia Boie,. Der rücklaufende Nerv mündet hinter dem nerv. areo- laris, seltener ist er interstitial. . 5 3 - 3. Der 1. rücklaufende Nerv mündet in die Mitte der 1. Cubitalzelle, oder genauer gesagt: der 1. rücklaufende Nerv von gleicher Länge wie die obere Seite der Bra- chialzelle; beide Nerven bilden fast eine gerade Linie. Zähne der Mandibeln sehr ungleich. DT PNR — Der 1. rücklaufende Nerv mündet vor der Mitte der ersten Cubitalzelle oder vielmehr: der 1. rücklaufende Nerv weit länger als die obere Seite der Brachialzelle und meist stark gebogen, so dass beide Nerven keine gerade Linie bilden, Zähne der Mandibeln fast gleich 6. 4. Der hinterste Metatarsus 4 Mal so lang als das nächste Glied, fast länger als die übrigen Glieder zusammen. Clypeus vorn breit abgerundet, Klauen rechtwinklig gekrümmt, 3. Heteropelma Wesm, ——— Die Ichneumonidentribus der Anomalinen, 359 —————— nn — Der hinterste Metatarsus etwa Kpnneit so BE: als das folgende Glied, 5 : 5. > on an der Spitze breit AE A in der Mitte tief ausgebuchtet, gleichsam zweilappig. Stirn mit Zähn- ehen. Metathorax mit tiefer Längsfurche. Nervellus über der Mitte gebrochen. Die hintersten Tarsen ver- diekt. (Sehildehen schwarz.) 4. Schizoloma Wesm. — Clypeus an der Spitze abgestutzt. Oberlippe vorragend, Die hintersten Schienen nur bei dem 4 stark verdickt, (Schildehen gelb.) 5, Exochilum Wesm, 6. Augen deutlich behaart. Mesonotum ohne deutliche Pa- rapsidenfurchen, dicht runzlig punktirt. Nervellus nicht gebrochen. (Gesieht und Sehildehen gelb.) 6. Zrichomma Wesm. — Augen nicht oder undeutlich behaart. . fe # Rockkuifekder Nerv interstitial, d. h. er trifft mit Mn nerv. areolaris zusammen. 8. — Rücklaufender Nerv deutlich Ber dem. ner, en iris mündend. : : : > 5 : : Sole 8 Nervus parallelus in oder unter der Mitte der Brachial- z2lle 2 rs — Nervus parallelus über der Mitte der Brachialzelle IN. 9. Clypeus am Vorderrand nur schwach winkelig vorge- zogen. Fühler im Verhältnisse kurz, kaum länger ale der halbe Körper, Mesonotum ziemlich glatt und slän- zend. Tiere von Mittelgrösse, 11. Erigorgus Först, — Clypeus in der Mitte des Vorderrandes mit scharfem Dorn. Fühler schlank borstenförmig, wenig kürzer als der Körper. Grosses Tier aus Japan. 12. Acanthostoma Kriechb, 10. Clypeus an der Spitze breit zugerundet. (Schläfen mit rother Makel, Das 2. Segment oben und das Hinter- leibsende gewöhnlich schwarz.) 13. Barylypa Först, — Clypeus in der Mitte des Vorderrandes in eine Spitze vorgezogen, 14. Laphyetes Först. 11, Die hintersten Sporen länger als die Breite des Schienen- 15. 14. 15. Dr, O, Schmiedeknecht, en > endes. Nervus parallelus aus oder unter der Mitte der Basalzelle; letztere nach aussen deutlich erweitert. Im Hinterflügel der Radiusabschnitt bis zum rücklaufenden Nerv länger als dieser. Nervellus gebrochen. (Grössere Arten . : 2 : : ; : : an, Die hintersten Sporen nieht länger als die Breite des Schienenendes. Nervus parallelus meist über der Mitte der Brachialzelle; letztere nach aussen kaum erweitert. Im Hinterflügel der erste Radiusabschnitt nicht länger als der rücklaufende Nerv. Nervellus meist nicht gebrochen. 14. Mesonotum glatt und ziemlich glänzend. Parapsidenfur- chen tief, hinten gekerbt. Stirn ohne Leiste oder Zahn. Klauen deutlich gekämmt. Nervellus fast über der Mitte gebrochen. 7. Habronyx Först, Mesonotum punktirt. Parapsidenfurchen schwach oder fehlend . ; : 5 . . 5 „rl Mesonotum vorn quer niedergedrückt. Klauen mehr oder weniger deutlich gekämmt. Stirn mit scharfer Leiste, welche von oben betrachtet wie ein spitzer Zahn vortritt. Schildchen auf der Scheibe eingedrückt, an den Seiten nicht oder kaum gerandet. (Geissel ganz oder grössten- theils roth. Das 2. Segment oben schwarz.) 8. Aphanistes Först. Mesonotum vorn nicht niedergedrückt (ausgenommen Anomalon bigutiatum Grav.), Klauen nicht gekämmt. Stirn ohne Leiste oder Zahn. Sehildchen mehr oder weni- ger gewölbt, dieht punktirt, an den Seiten meist deutlich gerandet. Parapsidenfurchen fehlen. (Geissel gewöhn- lich schwarz.) 9, Anomalon Grav, Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelie. Ner- vellus weit unter der Mitte gebrochen, zwei uuscheinbare Nerven aussendend. Parapsidenfurchen deutlich. Vor- derhüften mit Querleiste, Die hintersten Tarsen stark verdickt. 10. Blaptocampus ©. @. Thoms. Nervus parallelus deutlich über der Mitte, zuweilen inter- stitial. Nervellus selten gebrochen . ; \ Jos Nervellus deutlich gebrochen und einen Nerv aussendend, Parapsidenfurchen mehr oder weniger deutlich. Fühler oft von Körperlänge. 15. Labrorychus Först, Die Ichneumonidentribus der Anomalinen. 361 — Nervellus im Hinterflügel nicht gebrochen . 10, 16. Nervus parallelus nicht interstitial. Hinterschienen ver- längert. Trochanter nieht oder wenig länger als der Trochantellus. Fühler zuweilen von Körperlänge. 16. Agrypon Först. — Nervellus parallelus interstitial, die Diskoidalzelle also unten in einem Punkt zusammenlaufend. Hinterschienen kurz. Trochanter fast doppelt so lang als der Trochan- tellus, Kleine Arten. 17. Atrometus Först, re iD SEITE — 1. Gatt. Xiphosoma Cresson. 1865 Cresson, Proc. Ent. Soc. Phil. IV, p. 52. Marshall (Voyage de M. E, Simon au Venezuela in Ann. Soe. Ent. Fr. 1892 p. 65) macht ganz richtig darauf aufmerk- sam, dass der Name Ziphosoma, wie er bei Cresson und neuer- dings auch bei As/hmead (Classification ofthe Ichneumon Flies ete.) zu finden, durch einen Druckfehler entstanden ist. Die Arten bewohnen das tropische Amerika; ich erhielt eine Anzahl Stücke aus dem südliehen Brasilien. 2. Gatt. Gravenhorstia Boie. Boie, Wieg. Arch. Jahrg. II, p. 43. Die Gattung Gravenhorstia ist die einzige, die nieht so recht zu den Anomalinen passen will; doch hat sie einen Ano- malon so ähnlichen Habitus, dass ich sie hier mit einreihe, wenigstens nicht ganz übergehen will. Förster stellt sie als Odontopsis zu den Cumpopleginen; dorthin will sie aber am allerwenigsten passen schon durch ihre bunte Färbung. As4- mead stellt sie, jedenfalls wegen der Einmündung des ersten rücklaufenden Nerven zu den Ophioninen. Die einzige Art Gravenhorstia pieta Boie ist ein grosses und auffallendes Tier. Kopf und Thorax schwarz, Gesicht, Clypeus, Augenränder und Zahn im Gesicht gelb, letzterer oben schwarz. Fühler etwas länger als der halbe Körper, orangerelb. Am Thorax sind dreieckige Seitenflecken vorn auf dem Mesonotum, das buck- lige, ungerandete Schildchen und kleinere Flecken auf den Brust- seiten und Metathoraxseiten gelb. Der Hinterleib ist schwarz, der Postpetiolns und die Endhälften der übrigen Segmente gelb. Bohrer ziemlich vorstehend, mit gelben Klappen. Flüge! stark gelblich, mit dunkelgelber Nervatur. Beine gelb, Hüften und Spitzen der hintersten Scheukel und Schienen schwarz. Grösse etwa 25 mm. Die Art ist selten, mehr im Süden. Einmal traf ich sie in Anzahl auf den riesigen Dolden der Ferula auf der 363 Dr. 6. Schmiedeknecht. N —— | Ruinenstätte des alten Carthago, Als nördlichster Fundort ist mir Hamburg bekannt, ein Exemplar von da ist im dortigen Museum, von 4. Sauber aus einer Bombyx-Art gezogen, 3. Gatt. Heteropelma Wesm, 1849 Wesmael, Nouv. Mém. Ac. Brux, XXII. p. 119, Nur eine Art: II. caleator Wesm. Synonym ist Anomalon xanthopus Grav. © (non ). Letztere Art ist eine Mischart, der Name des- halb nicht zu verwenden. — Einem ächten Anomalon ähnlich, lässt sich Zeteropelma scfort durch das Flügelgeäder und den auffallend langen hintersten Metatarsus erkenuen. — Kopf und Thorax sind schwarz, Mund und Gesicht gelb, die Fühler zum grössten Theil rôthlich. Hinterleib roth, das Ende und der Rücken des 2. Segmentes schwarz. Beine roth, die vorderen mehr gelb, Hüften und Spitze der hintersten Schienen schwarz. 15—20 mm. Drischke zog die Art aus Panolis piniperda und Hylophila prasinana. Sie gehört mit zu den häufigsten Anomalinen, 4. Gatt. Nchizoloma Wesm. 1849 Wesmael, Bull, Ac. Bruxell. XVI pp. 118 und 120. 186$ Schizopoma Förster L. ec, p. 145. Förster veränderte den Namen, weil Schizoloma bereits als Gattungsname bei der Pflanzenfamilie der Polypodiaceen angewandt war, Sch. amictum F., Zerneumon amietus Fabricius, Syst. 341. Anomalon amictum Gravenhorst, Ichn. Eur, III, 650. Schizo- loma amictum Wesmael ]. c. p. 120. Augen gross, Gesicht nach unten stark verschmälert, Stirn mit kleinem Zahn. Clypeus am Endrand breit aufgebogen, in der Mitte stark ausgerandet. Nervellus über der Mitte gebro- chen. Die hintersten Tarsen verbreitert, das 1, Glied etwa doppelt so lang als das 2, Schwarz, Gesicht gelb, Fühler gegen das Ende rothgelb. Hinterleib roth, das 2, Segment oben schwarz. Beine roth, die vorderen zum Theil gelb; Spitze der hintersten Schienen schwarz. Von Brischke aus Dasychira pudibunda, Hylophila prasi- nana und Bombyx-Art gezogen. Mein verehrter Freund Professor Brauns beschreibt (Arch. d. Ver. d Fr. d. Naturgesch. in Meckl. 51. 1897 p. 71) ein Schizoloma bucephalum &. Da die Schrift nur Wenigen zu- eänglich sein dürfte, führe ich die Beschreibung vollständig an: „Nigrum, faeie, puncto vertieis utrinque juxta oculos, orbitis temporalibus flavis; antennis fere totis rufis, scapo subtus apiceque flagelli flavescente; abdomine rufo vel rufo- Die Jchneumonidentiibus der Anomalinen. 363 ferrugineo, apice vix infuscato, dorso segmenti 2. nigro; pe- dibus rufis, anterioribus maxima parte flavis, tibiarum posti- carum apice nigro, tarsis postieis flavis vel rufoflavis. Capite pone oculos valde dilatato. 22 mm. — Das Tier ist dem Seh. amictum in der Färbung fast völlig gleich, aber durch die ganz ungewöhnliche Verbreiterung des Kopfes hinter den Augen und die viel breiteren Wangen und Schläfen auf den ersten Blick leicht zu unterscheiden. Der Thorax ist gedrun- gener als bei amictum, die Skulptur des Hinterrückens nicht wie bei jenem netzförmig gerunzelt, sondern die kräftigen Runzeln verlaufen verworren und es kommt sogar zu einer Andeutung von Feldern. Der Nervulus im Vorderflügel ist nahezu inter- stitial, bei amzetum immer deutlich postfurcal. Der Metatarsus der Hinterbeine ist im Verhältniss zum zweiten Gliede kürzer, etwa 1'/; Mal so lang als dieses. Das ganze Tier ist plumper als amictum, in der Grösse sonst wenig von ihm abweichend, Das Weibehen ist unbekannt; möglicherweise fehlt ihm die Verbreiterung des Kopfes, die dann nur ein Merkmal des Männ- chens wäre; unter den zahlreichen © © von amictum, die mir vorgelegen haben, konnte ich keine passende Gattin für das vorliegende Männchen finden. Das Tier scheint weitverbreitet zu sein; ich sah Tiere von ganz gleicher Gestalt aus Mecklen- burg, Schlesien u. s. w., ein gezogenes aus Smerinthus populi.“ Zu dem Schizoloma bucephalum Brauns habe ich Folgen- des zu bemerken. Die Art ist identisch mit dem Anomalon capitatum Desvignes, Catal. of Brit. Ichneumon. in the Brit. Mus. 1856 p. 104. 5. Eine genaue Beschreibung durch W. F. Kirby findet sich in Trans. Ent. Soc. London, 1886 p. 344. Die Art müsste also Sehizoloma capitatum Desv, heissen. Nun habe ich aber noch ein Bedenken. Alle meine m Thüringen gefangenen g' gehören zu capitatum; kommt also das echte Schizoloma amietum hier gar nicht vor oder giebt es über- haupt kein Männchen mit schmalem Kopf. Das hätte aber doch schon Holmgren und vor allen Anderen Thomson an- führen müssen, denn beide führen das 4 mit an, ohne von einer Verschiedenheit in der Kopfbildung bei beiden Geschlech- tern zu reden. Eine weitere Klarlegung ist also wünschenswerth. 5. Gatt, Exochilum Wesm. 1849 Wesmael, Bull. Ac. Bruxell. XVI. p. 119. FE. eircumflexum L., Zehneumon cireumflexus Linné. Faun. Suee. n, 1631. Ophion eireumflexus Fabricius, Piez. 133. Ano- malon circumjlexus Gravenhorst, 1. ec, IL 645, Æxockilum circumfleeum Wesmael, ]. e. p. 121. Die einzige Art kennzeichnet sich sofort dureh ihr gelbes Sehildehen und das Flügelgeäder, Der Kopf ist hinter den 364 Dr, ©. Schmiedeknecht. D mes — Augen etwas erweitert, die Stirn mit kleinem Dorn, Fühler deutlich kürzer als der Körper, die Mandibelzähne sehr un- gleich, Clypeus am Ende abgerundet. Nervellus fast in der Mitte gebrochen. Die Hintertarsen beim OD schwach, beim d‘ weit stärker verbreitert. — Schwarz, Fühler mit Ausnahme der Basis, Beine und Hinterleib roth, Hüften, Spitzen der hinteren Schenkel und Schienen, Rücken des 2. Segments und Hinterleibsende breit schwarz. Schildeben - gelb, nur in sel- tenen Fällen schvrarz. Gesicht selten ganz gelb, meist nur mit 3 gelben Längsstreifen. 15—25 mm. Hauptsächlich aus Lasiocampa pini; von Brischke auch aus Euplexia lueipara. x Exoehilum (Anomalon) giganteum Grav., ausgezeichuet durch beträchtlichere Grösse und die rothgefleckten Thorax- seiten wird allgemein nur als Varietät der Stammart betrachtet. Ratseburg (Ichn. Forstins. I. p. 87) trennt als eigene Art Anomalon unieolor ab. Als Unterschied giebt er an die feh- lenden Flecken an den Thoraxseiten und Hüften, das nur au der Spitze braunroth gefärbte Schildchen und die constant ge- ringere Grösse. Als Wirth führt er an: Bombyx pini, Noctua piniperda und leucophaea. Exochilum eircumfleeum ist überall häufig; ich fand es einzeln auch in Nordafrika und Palästina. 6. Gatt. Trichomma Wesm. 1549 Wesmael, Bull. Ac. Bruxell. p. 119. 1568 Therium (Curtis) Förster, L e. p. 145. T. enecator Rossi. Zehneumon enecator Rossi, Faun. Etr. n. 777. Anomalon enecator Gravenhorst, Ill. 641. Triehomma enecalor Wesmael 1 ©. Die Gattung ist an den diehtbehaarten Angen leicht zu erkennen. Der Kopf ist nur mässig aufgetrieben, das Gesicht nach unten deutlich verschmälert, der Clypeus vorn In der Mitte zugespitzt. Schildehen etwas erhöht und leicht ausge- randet. Nervus parallelus fast aus der Mitte der Brachial- zelle, nervellus nicht gebrochen. Di: hintersten Tarsen ziem- lich verbreitert. Der Bohrer ist länger als das 1. Segment, — Schwarz, Mund, Clypeus, Gesicht, Theil der Augenränder, Schaft unten, Seiten des Thorax und Linien vor den Flügeln gelb. Das Schildehen ist gelb, selten schwarz mit röthlichen oder gelben Flecken, sehr selten ganz schwarz. Der Hinterleib ist oben mehr oder weniger ausgedehnt schwarz, sonst roth. Vorderbeine rothgelb, die Hüften gelb, die hintersten Beine roth, die Hüften beim Ö gelb, beim © roth und mehr oder weniger schwarz gefleckt; Spitze der hintersten Schienen 12—15 mm, Ans Earias chlorana gezogen, Ziemlich selten, Die Ichneumonidentribus der Anomalinen. 965 Hier bei Blankenburg ı. Thür. habe ich sehr zeitig im Frühjahr zwei Triehomma-Männchen gefangen, die bedeutend von T. enecator abweichen. Das Schildchen ist stark höckerig, vorn punktirt, hinten ziemlich glatt und glänzend; dasselbe ist tief eingesattelt, sodass es zweizähnig erscheint, beiderseits hinten ınit scharfer Leiste, Die Tiere sind grösser (fast 20 mm), die Fühler sind fast von Körperlänge, der nervellus ist deut- lich gebrochen, sendet auch einen schwachen Nerv aus, Man könnte also geneigt sein, eine neue Gattung zu gründen. — Fühler, Kopf und Thorax schwarz, Clypeus und Mandibelfleck röthlichgelb, Seiten des Gesichtes, Scheitelfleck und theilweis die hinteren Augenränder, sowie Unterseite des Schaftes gelb. Ein Fleck vor, eine Linie unter den Flügeln (fehlt bei einem Exemplar) und Schildehen röthlich. Hinterleib roth, Basis des 1. Segmentes, Rücken des 2. und die letzten fast ganz schwarz. Beine mit Hüften roth, Vorderschienen mehr gelb; die hin- tersten Hüften gegen das Ende schwarz gefleckt, die hintersten Schenkel am Knde gebräunt; die hintersten Schienen an der Basis gelb, dann roth, die Spitzen breit schwarz ; die hintersten Tarsen gelb, Basalhälfte des 1. Gliedes roth. Diese Art, der ich den Namen T, bitubereulatum gebe, lasse ich vorläufig, namentlich bis zur Entdeckung des ©, bei der Gattung Triehomma. *) Bridgman beschreibt (Trans. Ent. Soc. Lond, 1884 p. 425) ein Anomalon minutum mit dünnbehaarten Augen. Kr nennt es selbst ein Mittelglied zwischen Trichomma und Agry- pon, Man vergleiche die Beschreibung bei dieser Gattung. 7. Gatt. Habronyx Först. 1868 Förster L c. p, 145, Die hierher gehörenden Tiere zeichnen sich vor allen durch ihre Grösse aus, von den verwandten Arten im Beson- deren noch durch das ziemlich glatte (wenigstens bei heros) Mesonotum und die tiefen, hinten erenulirten Parapsidenfurchen. Die Wangen sind fast glatt, Clypeus vorn zugespitzt. Nervus parallelus aus der Mitte der Brachialzelle, nervellus postfureal, fast über der Mitte gebrochen, Der hinterste Trochanter fast doppelt so lang als der Trochantellus. H. heros Wesm. Anormalon heros Wesmael 1. c. 125. Ha- bronyx heros C, @. Thomson, Opuse. Ent. XVL p. 1759. Kopf und Tlıorax schwarz, Gesicht, Wangen und Augen- ränder zum Theil gelb; die langen Fühler roth, an der Basis oben schwarz, beim g' der Schaft ausgedehnt gelb. Spitze *) Das Weibchen habe ich mittlerweile bei Gumperda in Thüringen gefangen. Es stimmt in allen charakteristischen Merkmalen, auch in der Färbung mit dem Männchen überein. 366 Dr, O. Schmiedeknecht. des Metathorax, meist auch die Suturen der Brustseiten roth. Hinterleib roth, gegen das Ende dunkler, Rücken des 2, Seg- mentes schwarz. Beine roth, die vorderen Hüften und Tro- chantern beim g' gelb, die hintersten Hüften an der Basis, die hintersten Schienen an der Spitze breit schwarz, 30—35 mm. Aus Lasiocampa pini, Deilephila galii und Lasiocampa dryophaga. (Vielleicht die folgende Art.) Ueberall selten. Die zweite in Europa vorkommende Art ist H. gigas Kriechbaumer, Ent. Nachr. VI (1880) p. 75 ©. Die Diagnose lautet: „Schwarz; Mund, Gesicht, Augenränder zum grössten Theil und Schaft unten gelb, Fühler gegen das Ende rothgelb, Su- turen der Brustseiten, Hinterleib und Beine roth, das 2. Seg- ment oben und das Endsegment zum Theil schwarz; Vorder- schienen und Tarsen gelb, die hintersten Schienen an der Spitze schwarz. Metathorax netzartig gerunzelt, der Länge nach ver- tieft. Flügel dunkel.“ Der Hauptunterschied von H. heros liegt nach dem Autor in der Beschaffenheit des Schildchens. Bei Leros ist dasselbe stark gerunzelt, niedergedrückt, zuweilen fast gefurcht, an den Seiten mehr oder weniger deutlich ge- randet. Bei gigas bildet das Schildchen einen sehr deutlichen, vorne steil, hinten schräg abfallenden Hücker. 37 mm. Aus Dalmatien, 8. Gatt, Aphanistes Först. 1568 Förster. L ce. p. 145. Die Parapsidenfurchen sind bei dieser Gattung nur schwach ausgeprägt. Der Nervellus ist meist weit unter der Mitte ge- brochen. Die übrigen Merkmale in der Tabelle. — Ich be- merke noch, dass die Artunterschiede in dieser Gattung sehr schwierig sind, 1. Fühler kurz, kaum länger als der halbe Körper, Schild- chen gewölbt, nicht gerandet . . . . . 2 — Fühler deutlich länger als der halbe Körper. Schildehen gewöhnlich längsvertieft und an den Seiten fein gerandet. Die hintersten Tarsen kaum verbreitert . . 12 2. Alle Hüften und die hintersten Schenkel schwarz, die letzteren nur an der Basis roth, Gesicht des © schwarz, des g gelb. Fühler rothgelb, beim © Glied 1—3 schwarz, beim g' nur oben, Schaft unten gelb. Die hin- tersten Schienen am Ende schwarz; die hintersten Tarsen beim © röthlich, die letzten Glieder braun, beim 4 dun- kelbraun; das 1. Glied gelb. Hinterleib roth, Rücken des 2. und die Endsegmente schwarz. 20 mm, Anomalon brevicorne Grat, Die Ichneumonidentribus der Anomalinen. 367 Anmerk. Es ist nicht sicher, ob die Art zu Aphanistes gehört. Mir ist sie unbekannt, ich finde sie auch nir- gends weiter erwähnt. * — Die hintersten Schenkel roth, Gesicht bei © und’ gelb 3. 3. Basalglieder der Fühler ganz oder wenigstens auf der Oberseite schwarz. Rücken des 2, Segmentes und Hinter- leibsende breit schwarz. Die hintersten Hüften fast ganz und Spitzen der hintersten Schienen schwarz. Schildchen ziemlich gewölbt. 15 mm. Aus Panolis pmiperda, 1. armatus Wesm. (Anomalon armatum Wesm. Anomalon xanthopus Holmgren.) Schaft ganz rothgelb. Nur Segment 6 und 7 oben schwarz. Kopf hinten kaum verbreitert. Schildchen weniger stark gewölbt, nach Brischke zuweilen mit rothen Seiten. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich. Aus Sphinx pinastri. 2, bellicosus Wesm. (Hierher auch Anomalon wesmueli Brischke, non Holmgren.) 4. Thorax roth, Mesonotum, Mittelbrust, Basis des Meta- thorax und das Schildehen schwarz. Kopf schwarz, Oly- peus, Gesicht und theilweis Augenränder gelb, Schläfen beim © roth. Fühler fast von Körperlänge, beim © rothbraun, Schaft unten gelb, beim g' die Fühler mehr schwarz. Beine roth, Vorderhüften und Trochantern und Hintertarsen gelb; Hinterhüften und Spitze der Hinter- schienen schwarz. Hinterleib roth, nur Rücken des 2. Segmentes schwarz. Schildchen erhaben, nicht geran- det. 13 mm. 3. thoracicus Brischke. (Anomalon thoracicum Brischke, Ichn, Prov. West- u. Ostpr. 1882 p. 136.) Anmerk. Nach Brischke vielleicht nur Varietät von A. Wesmaeli, Dagegen würde aber besonders die Struk- tur des Schildehens sprechen. — Thorax schwarz : } ; , ; 3 vB Hinterleib roth, Postpetiolus zum Theil, Rücken des 2. Segmentes und Segment 6 und 7 grösstentheils schwarz. Beine roth, Vorderbene zum Theil gelb, die hintersten Hüften beim © ganz, beim g’ nur oben schwarz, ebenso SU * Anmerk. d. Redaktion. Die Art dürfte zu Exochilum gehören nach einem bei Fürstenberg erbeuteten männliehen Exemplar. 368 Dr. O0. Schmiedeknecht. die Spitze der hintersten Schienen, Spitze des Metathorax und Fühler röthlich, Schaft unten gelb. 20 mm. 4, wesmaeli Holmgr. (Anomalon Wesmaeli Holmgren, Act, Holm. 1854. 25.) — Hinterleib roth, Postpetiolus, Rücken des 2, Segments und Segment 5—7, beim 5 meist nur 6 und 7, oben schwarz. Beine roth, Vorderbeine zum Theil gelb, Basis der hintersten Hüften und Spitze der hintersten Schienen schwarz; die hintersten Tarsen gelb, Basis des 1. Gliedes roth. Sonst wie vorige Art. 5. ruficornis Grav, Anmerk. Beide Arten sind kaum zu trennen; die an- geführten Farbenunterschiede sind unbedeutend. Die An- gaben der Autoren sind unklar. Nach Holmgren ist ruficornis weit kleiner als wesmaeli; das stimmt weder mit Gravenhorst noch mit Thomson. Letzterer sagt von ruficornis : „Praecedenti (wesmaeli) simillimus, thorace magis opaco, notaulis indicatis, epienemiis completis, ano supra haud nigro optime distinguendus.“ Letzteres Merk- mal stimmt aber gar nicht mit Gravenhorst, nach wel- chem Segment 5—7, beim «4 6 und 7 oben schwarz sind. 9. Gatt. Anomalon Grav. (ex parte.) 1829 Gravenhorst, Ichn. Eur. II. p. 637. Die Gattung ist also hier im engeren Sinn, der Förster'- schen Eintheilung entsprechend, aufgefasst. 1; Der Metatarsus des g aussen in einen breit- gedrückten Fortsatz verlängert. Kopf und Thorax blass- gelb mit schwarzen Nähten. Beine blassgelb, die hin- tersten grösstentheils rostroth. Flügel hyalin, Stigma gelb, übrige Nervatur schwärzlich. Hinterleib blassgelb, oben röthlich; das 2, Segment oben braun. Schaft selb, oben schwarz, Geissel rôthlich. — Fühler kurz, Kopf und Thorax ziemlich glänzend, zerstreut grobpunktirt. Die hintersten Beine stark verdiekt. 16 mm. Ein 4 aus der Oase Tiut im Süden der Provinz Oran, 1. paradoxum Schmiedekn, (Termes, Füzet. XXIII. 1900. p. 241.) Der hinterste Metatarsus ohne diese auffallende Bildung. Körper nicht einförmig blassgelb . > a Fühlergeissel roth; auch das 1. Segment ganz "roth. 3, Fühlergeissel schwarz. Das 1. Segment an der Basis oft schwarz . ; . - . : . 0% {Schluss folgt.) Pimpla capulifera Kriechbaumer. 469 Ueber Pimpla capulifera Kriechb. (4ym) Von Dr. Simon Bengtsson in Lund, In seinen „Pimpliden-Studien“ (Entom. Nachricht. 1887 p. 119) stellte Dr. Kriechbaumer die fragliche Pimpla-Art, auf ein im südlichen Bayern d. 25, VIII. 69 angetroffenes, „stark abgeflogenes“, weibliches Exemplar gegründet, auf, Schmiedeknecht, welcher dann eine ,,Monogr. Bearbeitung der Gattung Pimpla“ (Zool. Jahrbüch., Abtheil. f. System. u. Biol. Bd. 3. Jena 1888) und später eine „Revision der europäisch, und benachbart, Arten‘ der Gattung (Ill. Wochenschr, f. Hntom. Bd. 2. Neudamm 1897) gegeben hat, kannte diese Art nicht, sondern eitiert für dieselbe nur die Beschreibung Ariechbau- mer’s, macht aber an der zuletzt angeführten Stelle p. 526 die Mittheilung, dass sie in Ungarn von Moesdry ') aus Limenitis populi L. erzogen worden. Thomson nimmt in seinen Opusc, entom. Fasc. XIX. 1894 p. 2125 die Art für Schweden auf Grund eines in A. #. Holmgren's Sammlung *) angetroffe- nen, ebenfalls weiblichen Exemplares, d. 26. VII, 75 erbeu- tet, auf. Da indessen eine Lokaletikette fehlt, dürfte der Fundort desselben als unsicher gelten müssen. Eine spätere Erwähnung der betreffenden Art habe ich in der Literatur nicht gefunden. Aus dieser geschichtlichen Uebersicht geht also hervor, dass das Männchen der vorliegenden Art bis jetzt unbekannt ist. Wie Kriechbaumer (1 ce.) richtig bemerkt hat, ist die Art zweifellos mit 2. rufata (Ginel.) Grav. (= flavonotata Holmgr.) am nächsten verwandt, und Kriechbaumer war auch lange im Zweifel, ob er das angetroffene Exemplar als Var. der ge- nannten Species oder als besondere Art betrachten sollte. Auch mit Pimpla processioneae Ratz,, welche Art nur in zwei aus Thaumetopoea processioneae Lin. erzogenen männlichen Indi- viduen bekannt und von Aatzeburg in seinen „Parasitol. Bei- 1) Ob und woselbst Mocsäry die Mittheilung darüber publiciert habe, ist mir unbekannt. Dalla Torre (Catal. Hymenopt. Vol. Ill. Lipsiae 1901 p. 426), welcher zwar für die Art nach Mocsary Limenitis populi als Wirth anführt, erwähnt jedoch keiner Publication von diesem und giebt nicht einmal Ungarn als Fundort an. 2) Holmgren’s hinterlassene Schlupfwespensammlung wurde von ©. 6. Thomson angekauft und ging nach dem Tode Thomson’s mit den Sammlungen dieses Forschers auf das Entom, Museum der Universität in Lund über. Vergl. Thomson, Opuse. entom. Fasc. XVII. Lundae 1893 p. 1889 und S. Bengtsson, Minnesteckning öfver C. G. Thomson, Entom, Tidskr. Arg, 21. Stockholm 1900 p, 8. 370 Dr. S. Bengtsson. träg.“ (Stett. Entom. Zeit. Jahrg. 10. 1849. p. 133) und Ich- neum. d. Forstinsect. Bd. 3. Berlin 1852 p. 101. 35 sehr kurz und mangelhaft beschrieben worden ist, hält Kriechbaumer sie für „sehr nahe verwandt“, ohne die Frage der Identität der Beiden sicher entscheiden zu können, "Schmiedeknecht (zuletzt angef. Stelle) ist desgleichen der Ansicht, dass sie mit diesem „vielleicht identisch sein könnte.“ Indessen hatte schon Drischke in seinen im Jahre 1880 erschienenen „Ichneumoniden der Provinz. West- und Ost- preussen“ (Schrift. d. Naturf. Gesellsch. in Danzig. N. F. Bd. 4. p. 111) unter Pimpla rufata Gmel, ') eine in beiden Ge- schlechtern angetroffene Varietät beschrieben, die er u. A, auch aus Lymantria monacha erzogen hatte, und passt diese Beschreibung, wie es mir scheint, beinahe vollkommen auf das Weibehen der capulifera Kriechbaumer's. Ueber das Männchen lässt uns die Beschreibung Drischke's, welche sich augenscheinlich auf das Weibehen bezieht, leider in Ungewiss- heit, da von jenem nur seine bedeutende Grösse (bis 13 mm) angegeben wird, obwohl das Männchen der Arten aus dieser Gruppe (Apechthis Först.) in vielem von dem Weibchen ab- weicht. Da ich im Jahre 1900 die Art in mehreren Exemplaren beider Geschlechter erzogen habe und folglich sowohl eine Be- schreibung des Männchens geben, als die Verwandtschafts- verhältnisse der Art näher klarstellen kann, so möchte dieser Beitrag zu ihrer Naturgeschichte nicht uawillkommen er- achtet werden. Pimpla capulifera Kriechb. Z ©. Nigra, mesonoto opaco, haud flavolineato; scutello macula apicali subquadrata, postseutello transversa ornatis; lineis la- teralibus utrinque sulphureo-flavis; segmento primo abdominis medio perparum bicarinato, suleulo inter carinulas nullo vel parum distineto; pedibus rufis, anterioribus maxima ex parte tlavescentibus, omnibus basi magis minusve nigricantibus, po- sticorum femoribus apiee, tibiis tarsisque nigris; tibiis infra 1) Wenn Dalla Torre (Catal. Hymenopt. Vol. III. 1901) unter Pimpla brassicariae Poda als Synonym Brischke’s vorher erwähnte P, rufata (L ce.) anführt, so ist dies ein offenbarer Irrtum, was sowohl daraus erhellt, dass Brischke seine rufata (l. c.) der Holm- gren’schen Art flavonotata (infolge einer Fehlschreibung steht bei Brischke flavolineata) gleich stell, wie auch daraus, dass Brischke die P. varıcornis Fabr. als besondere Art aufnimmt, Prüft man dann die von Dalla Torre angeführten Wirththiere der P. rufata (Gmel.j Grav. und vergleicht hiermit die Angaben Brischke’s (l. c.), so findet man, dass sie ganz dieselben sind, wie sie Brisehke für seine rufata erwähnt, | . Pimpla capulifera Kriechbaumer. 371 basin albo-annulatis; antennis subtus fulvescenti-testaceis, supra obscurioribus, ineisuris artieulorum nigricantibus; alis hyalinis, stigmate fusco, basi et apice ferrugineo, d': palpis, medio mandibularum, elypeo, facie flavis; fa- ciei linea vel macula longitudinali media nigra; orbitis fron- talibus, puncto verticino, scapo antennarum subtus concolori- bus; tegula et radice alarum pallidis; pedibus anterioribus rufo-flavidis, coxis basi et latere posteriore nigris; pedibus postieis nigris, trochanteribus et femoribus (excepto apice) rufis; tibiis annulo determinato albo ornatis — Long. corp. 9.5—15 mm. Q : ore fusco, palpis apicem versus ferrugineis, orbitis facialibus infra antennas anguste flavis; scapo antennarum toto vigro; tegulis alarum fuscis, limbo pallidiore; coxis oimnibus nigris, antieis antice macula flavo-albida praeditis; basi tro- chanterum, praesertim posticorum, magis minusve nigra; un- guiculis omnium tarsorum dente armatis; terebra dimidio ab- domine breviore, valvulis et spiculis apice decurvatis, — Long, corp. 15—16 mm, terebr. 3 mm. Syn.: (?) 1860. Zimpla rufata var, nov, G'Q C. G, À. Brischke, Die Jehneumonid. d. Prov. West- und Ost- preussen, Schrift. Naturf. Ges, Danzig. N, F, 4. p. 111, 1887. Fimpla capulifera ©. Kriechbaumer, Pimpliden- Studien. Entom. Nachr. Jahrg. 13, p. 119. 8. (?) 1888. Pimpla rufatavar.3 g 9 (nach Brischke). O, Schmiedeknecht, Monogr. Bearbeit. d. Gatt. Pimpla. Zool. Jahrb., Abtheil, f, System, u. Biol. Bd, 3, p. 481, 1888, Pimpla capulifera Q (uach Kriechbaumer). 0, Schmiedeknecht, |, ce. pag. 485. 18. 1894, Pimpla capulifera C, @. Thomson, Opusc. en- tom. Fasc. XIX, p. 2125. 12 b. 1897. Pimpla capulifera ©. O. Schmiedeknecht, Re- vis. d. europ. u. benachb. Arten d, Ichneumoniden- Gattung Pimpla, Ill. Wechenschr. f. Entom. Bd.2.p. 526. Habit, in Suecia, *) Plura speeimina utriusque sexus, mense Augusto, e pupis Lymantriae monachae L.ad Björksund in provincia Sudermannia collectis, nee non mares plures, mensibus Aprilis et Maji, e pupis hibernatis ejusdem speciei mihi exelusa. !) — *) Anmerk. der Redaktion. Auch bei Fürstenberg i. Mecklenbg. wurde die Art in den Monaten August bis October in mehreren weiblichen Exemplaren erbeutet. 1) Siehe meine Biologiska Undersökningar öfver Nunnan (Lyman- triamonacha L.), dess parasiter och sjukdomar. Uppsats. 1 prakt, Entom, Stockholm 1902, p: 109, 312 Dr. S. Bengtsson. Dass P. capulifera Kriechb. eine wohl getrennte Art ist, dürfte aus obiger Beschreibung ersichtlich sein. Einleuchtend ist auch, dass P, processioneae Ratz., welche, wie Ratzeburg betont, gleichfalls in die Sectio IV. von Gravenhorst's Pimpla gehört, nicht mit derselben identisch ist, P, processioneae (J') weicht nach der kurzen Beschreibung (]. c.) theils durch die schwarzen Trochanteren der Mittel- und Hinterbeine, theils durch das ganz schwarze 1. Fühlerglied ab. Mit P, rufata (Gmel.) Grav., welcher sie jedenfalls am nächsten kommt, stimmt sie hinsichtlich der Bildung des 1. Abdominalsegmentes, des weissen Rings an den Hinterschienen und der gelben Zeich- nung des Schildchens und Hinterschildehens überein, unter- scheidet sich aber vor Allem durch den matten Brustrücken, der übrigens der gelben Zeichnungen völlig entbehrt, die schwarze Färbung an der Basis sämmtlicher Beine, sowie an der Schenkelspitze, Schienen und Tarsen der Hinterbeine, ebenso durch die geringere Ausbreitung der gelben Zeichnung am Kopf. In Bezug auf die blasse Färbung des Kopfes stimmt sie be- sonders im männlichen Geschlecht beinahe vollständig mit P. brassicariae Poda überein, die jedoch durch die stark ausge- prägten Kiele des 1. Segmentes und die fast ganz rothen Beine, welche keinen weissen Ring an den Hinterschienen besitzen, *) leicht zuunterscheiden ist. Mit der andern in unserem Faunenge- biete vorkommenden Art dieser Gruppe, Pimpla4-dentata Thoms., die ebenfalls der P. rufata (Gmel.) Grav. nahe kommt, stimmt sie in der Structur des 1. Segmentes, sowie durch weissen Ring an den Hinterschienen ') und den Mangel gelber Längslinien und gelben Schulterfleckes auf dem Mittelrücken überein, unterschei- det sich aber durch eine deutliche Bezahnung auch der beiden hintersten Klauen, durch breitere gelbe Zeichnung an Schildchen und Hinterschildchen und eine weit ausgedehntere schwarze Färbung der Beine, ebenso durch das 6. und 7. Rückensegment des Männchens, die, gleichwie bei ru/ata Gmel,, ziemlich dicht und tief punktiert sind. Eine Abänderung der Zeichnung habe ich bei meinen Exemplaren nicht beobachtet, abgesehen von der dunklen Farbe am Gesichte des Männchens, die, ganz wie beim d' der P, brassicariae, eine etwas verschiedene Ausbreitung aufweisen kann, Betreffend die Grösse finde ich im Gegensatz zu Kriechbaumer nichts für die Art bemerkenswerthes. Dieselbe stimmt mit derjenigen der nächst verwandten Arten überein. *) Anm. Ich besitze Exemplare 4 Q von brassicariae Poda, die einen sehr deutlichen weissen Ring an den Hinterbeinen besitzen. Fr. W.K, 1) Diese finde ich bei einer Prüfung der Typen von P, 4-dentata in der Sammlung Thomson’s bei sämmtlichen (9) Exx, des Männchens mehr oder weniger bestimmt schwarz (mit weissem Ringe); und dieselbe dunkle Farbe ist auch beim Weibehen angedeutet — ein Charakter, dessen Thomson in seiner Beschreibung der Art (Opusc, ent. F. VIII 1877, p. 749 und ibid, F. XIII. 1889. p. 1411 £,) nicht Erwähnung thut, Masariden. 373 Beiträge zur Kenntnis südafrikaniseher Masariden. (Em) Von Dr. med. H. Brauns-Willowmore, [Fortsetzung (cf. Heft 5, p. 275)]. Niger; clypeo, macula frontali pentagona, incisuris oculorum, mandibulis supra, prothoracis marginibus, dorsuli strigis lateralibus et striga posteriore mediali, maculis juxta scutellum sitis, scutelli apice, macula magna mesopleurali, ma- culis segmenti mediani, fasciis marginalibus segm. dorsalium 1—6 laete flavis ; abdomine supra et subtus maxima ex parte dilute carneo; pedibus brunneo- et flavo variegatis ; antennis brunneo-rufis; alis haud fumatis. Clypeus transverse hexagonus, sparsim subtilius punctatus, nitidus, Sculptura corporis sieut in femina, Antennae fili- formes, spiraliter incurvatae, articulo ultimo curvato, fortiter attenuato. Segmentum medianum haud dentatum, medio con- cavum, lateribus subrotundatis. Segmentum ventrale tertium crista plus minusve biacuminata praeditum; septimum biden- tatum. Segmentum ultimum dorsale obtrapezoidale, angulis rotundatis; segmentum primum dorsale ut in femina formatum. Unguieuli haud dentati. — Long. 10—12 mm. Von der Form und Grösse des capicola in beiden Ge- schlechtern, durch die beim «' besonders auftretende hell fleisch- rote Färbung der Rücken- und Bauchsegmente auffallend. Bei 2 vorliegenden d' sind die ersten beiden Bauch- und Rücken- segmente, bei einem dritten nur das erste oben und unten schwarz. Die Hinterleibsbinden verbreitern sich, besonders auf dem ersten Segmente seitlich, zuweilen auch in der Mitte, Sie können auch verschwinden, wie bei der vorigen Art. Die Crista des 3. Bauchsegments steht meist in einem gelben Fleck. Der Stirnfleck ist gross und 5-eckig. Die Aushöhlung an Hinterhaupt und Schläfen ist beim © meist seitlich breit gelb gefärbt. Das 7. Bauchsegment trägt beim 4 auf der Fläche 2 spitz nach hinten ragende Zähne. Die fleischrote Färbung tritt beim © manchmal auf mehreren Segmenten, manchmal nur auf einem auf. Ein Exemplar hat nur das dritte so ge- färbt. So dunkle © könnten mit © von capicola verwech- selt werden. Der fehlende Zahn des Mittelsegmentes unter- scheidet sie leicht. Die Seitenflecke des Mittelsegments sind winklig, mit der offenen Seite nach innen, Beim g' sind alle 374 H. Brauns. mm U a lb 000000000100001021204000 nn men ar Hüften gelb gefleckt, ebenso die Vorder- und Mittelbeine gelb, die Hinterschenkel bräunlichsehwarz, Schienen uud Tarsen braunrot. Die Abdominalsegmente sind beim 5° mieroscopisch fein punktirt und daher glänzender als beim ©, namentlich auf den Ventralsegmenten. Beim © ist die Unterseite dunkel, nur die Bauchsegmente mit blassen Rändern. Die Hüften und Schenkel sind pechschwarz, die Spitzen der letzteren vorn gelb gefleckt, Schienen und Tarsen braun. Der Fühlerschaft ist gelb, oben schmal braun gefleckt. In beiden Geschlechtern hat das erste Dorsalsegment oben eine feine schwache Mittellinie. Die Art fliegt von Mitte October bis Mitte November, gehört also zu den frühen Arten. Sie fliegt meist an Blüten, selten am Wasser und ist überhaupt recht selten. Zur Unter- suchung lagen vor 7 @ und 3 Ç, gefangen bei Willowmore im Capland. (Fortsetzung folgt.) Die Apidengattung Fidelia Friese. (Eym.) Von Dr. med. H. Brauns-Willowmore. Herr 27 Friese hat im Anhang seiner Apiden-Monogra- phien (Ann. d. K. K. Hofmus. Wien 1899 Heft 3—4) eine neue und höchst interessante Apidengattung bekannt gemacht, beschrieben nach einem Pärchen aus der Sammlung des K.K. Hofmuseums in Wien. In eben demselben Jahre wurde diese Apide von mir hier in der Hochebene der Karroo aufgefunden und beobachtet, Da die Beschreibung Friese’s verschiedene wichtige Sculpturmerkmale des «7 Geschlechtes übersehen hat, besonders aber da ich das einer zweiten gut characterisir- ten Art dieser Gattung hier erbeutete, sehe ich mich zu fol- genden Bemerkungen veranlasst: Zur Gattungsdiagnose sollte hinzugefügt werden, dass die Klauen bei den 4 & beider‘ Arten sehr lang zweitheilig sind, dagegen einfach beim © der paradoxa Fr. Ferner tragen die 4 beider Arten vor dem Hinter- rande des zweiten Bauchringes eine erhabene kielige Bogenlinie, deren offene Seite der Hinterleibsspitze zu gerichtet ist. Die Oberlippe ist nicht 4-eckig, wie Friese angiebt (J'), sondern steil trapezförmig, also nach vorn verschmälert. Die 2. Cubi- talzelle ist trapezförmig, die dritte nur unvollkommen, da der 3. Cubitalnerv zum Discoidalnerv stark gebogen verläuft; die Spitze des Bogens liegt etwa in einer Linie mit der Spitze der Radialzelle. Zur Beschreibung der paradoxa Fr. ist hinzuzufügen resp. zu corrigiren: Der Thorax ist sehr dieht und fein punk- tirt und matt, nur in der Mittellinie eine glänzende unpunktirte Längslinie auf der Scheibe bei beiden Geschlechtern. Die Dorsalsegmente sind in der vorderen Hälfte sehr dicht und Fidelia, 275 APE ne GLEN IE TE SA nn sehr fein punktirt, matt; die deprimirten Endränder, die fast die Hälften der Segmente einnehmen, sind sehr viel sparsamer und fein punktirt, daher glatter und glänzend, rötlichbraun gefärbt, Das letzte Segment ist beim © ganz rötlichgelb, stumpf kegelförmig gerundet, fein körnig. Das letzte Fühler- glied ist auf deu Flächen zugesehärft, mit oben gerundeter Kante, Die Körperbehaarung ist beim © in frischen Exem- plaren schneeweiss, beim 9° bräunlichweiss, Beim © liegt die Behaarung dem Körper diehter an als beim g'. Beim ist das letzte Dorsalsegment nackt, glänzend, dunkelbraun, mit 2 seitlichen gekrümmten Dornen und einer mittlereu, dem Segmente aufgelagerten Platte, die sich durch das vorher- gehende Segment durchscheinend bis zum Vorderrande des Segmentes verfolgen lässt. In der Mitte ist diese Platte tief gefureht, die Furche zur Spitze breiter werdend. So entstehen 2 ziemlich gleich breite Laminae, welche nach hinten diver- giren und das Segment sowie die Eckzähne um die Länge des Segments überragen. Der tiefe Ausschnitt, der diese Fortsätze theilt, reicht bis an das Segment und formt einen oben abge- rundeten spitzen Winkel. Diese Bildung erinnert sehr an ähn- liche bei gewissen Pularus g d‘. Die Endränder der Rücken- segmente sind beim ' stark aufgebogen. Das erste Tarsen- glied ist nach hinten aussen plattenförmig verbreitert. Die Platte hat die Form eines Dreiecks; doch ist der äussere hin- tere Winkel nahe der Schiene abgerundet. Der innere Rand ist gerade und l'est in der Riehtung der Schiene; nahe der Artikulation mit der Schiene ist er schwach ausgeschnitten, mit einem vorspringenden Zühnchen am Ende des Ausschnitts. Kleinere Zähnchen liegen in der Ausbuchtung, sind aber nicht ganz regelmässig. Der am Grunde dieses Ausschnitts stehende fingerförmige Fortsatz Priese’s besteht aus einer Reihe dicht an einander gereihter, an der Spitze gekrümmnter Dornborsten. Der Aussenrand der Platte ist mit einer langen weissen Haar- franze gesäumt. Die Länge des ersten verbreiterten Tarsen- gliedes ist etwa der Länge der 4 folgenden zusammen gleich; das Klauenglied ist sehr lang, inel. Klauen etwa von der Länge der 3 mittleren. Diese letzteren sin! zwar lang gewimpert, aber frei und gut sichtbar. Fidelia villosa n. Sp. d Sicut FR paradoxa © longissime albido-pilosa ; an- tennis brevissimis, flavis, apice excepta ; antennarum articulo ullimo late oblique truncato, articulo flagelli secundo perbrevi; tursorum anticorum artieulo primo late quadrangulariter di- latato, 4 ceteris fere duplo longiore, patella subtus concava ; artienlis 3 mediis dilatatis; processu segmenti dorsalis ultimi lateribus sinuatis praedito minus profunde eweiso ut in F, 376 H. Brauns. paradoxa Fr. Jg, laminis vix divergentibus; clypeo dense barbato, — Cetera ut in F. paradoxa Fr. Jg. — Long. 12 mm. Da das ZÖ dieser Art in allen nicht erwähnten Merk- malen dem der paradoxa Fr. gleicht, genügt es, die Haupt- unterschiede hervorzuheben. Der Clypeus ist bis über den Vorderrand dieht bartartig behaart, so dass er völlig verdeckt wird. Die Fühler sind aber sehr kurz, das 2, Geisselglied noch kürzer und gedrungener als bei paradowa. Das letzte Glied ist am Ende von unten abgestutzt mit fast dreikantiger Stutzfläche. Die schildförmige Verbreiterung des ersten Tar- sengliedes der Vorderfüsse ist noch enormer als bei paradoxa und nimmt die ganze Länge des Gliedes ein. Sie ist im ganzen lang 4eckig, die äusseren Winkel abgerundet, Die grösste Breite liegt im ersten Drittel. Die Ausrandung, das Zähnchen und die fingerförmige Kammstrahlung sind wie bei paradoxa. Die 3 folgenden Glieder sind gedrungen, nach aussen verbreitert, das erste dieser Glieder am breitesten. Alle 3 sind wie der Aussensaum der Patella lang gewimpert und durch diese Behaarung sehr schwer sichtbar. Die Zähne des 3. Bauch- und Rückensegmentes wie in Æ# paradoxa. Die mittlere Platte des letzten Dorsalsegmentes ist etwas anders gestaltet als bei paradoxa, doch dieser ähnlich. Die beiden Laminae sind weniger tief und hoch getrennt als bei para- doxa d', kaum divergirend, oberhalb der freien Enden aussen flach gebuchtet; die zwei Seitenzähne etwa halb so lang als die mittlere Platte. Es liegt ein Z vor, das am 15. 10. 1900 bei Willow- more Capland gefangen wurde. Es ist augenfällig kleiner als die J' von paradoxa. Das © dieser Art wird dem © der paradoxa wahrscheinlich ähnlich sein, dürfte aber durch die Fühlerform, welche bei paradoxa in beiden Geschlechtern über- einstimmt, leicht unterschieden werden können. Die mir vorliegenden Exemplare von FL paradoxa Friese, 14 © und 5 Z, wurden von mir, die d' vom 1.—15. Dec. 1899, die © vom 1.—10, Jan. 1900 an einer weiss blühenden Karroo-Pflanze gefangen, an welcher allein die Biene fliegt. Die Pflanze ist mir vorläufig botanisch noch nicht bekannt, Die Biene fliegt sehr schnell und ist sehr scheu. Ich beob- achtete das © auch am Eingange ihrer Nester. Sie brütet in tiefen Erdhöhlen, die sie selber anlegt. Ihre Erscheinungs- zeit ist abhängig von der der erwähnten Blüthe. und diese wiederum von früher oder später einsetzenden Frühlingsregen. Ob sie mehr als eine Generation hat, konnte ich vorläufig noch nieht festst2llen. Beim Besuche der Blüthe vergräbt die Biene sich völlig in dieselbe. Eucondylops. 377 Eucondylops n. & Apidarum (Hym.) Von Dr. med. H. Brauns-Willowmore. Alarum areola radialis valde elongata, apice a margine alae parum remota, vix appendieulata. Areolae cubitales 2; prima maxima, 2a. fere triplo major. Areola eubitalis secunda trapeziformis vel, eubito paullo refraeto, incomplete pentagona, nervum recurrentem unieum ante medium recipit. Areola discoidalis uniea. Nervus eubitalis et nervus paralle- lus marginem alae externum attingunt. Vena eubitalis alarum posticarum aream submedialem elausam longius egreditur; ramulo basali angusto, area submediali multo breviore; ramulo anali area submediali brevi dimidio longiore; sinu anali bene discreto. E. Konowi n. sp. ©. — Caput latum, pone oculos an- gustatum, postice sat profunde arcuato-emarginatum; tempo- ribus latis ; facie lata, lateribus longius foveatis; clypeo «a fronte bene discreto; labro quadrangulari, longitudine sua latiore ; lingua perbrevi; antennis fronti superiori insertis; scapo brevi; flagelli articulo primo secundo longitudine aequali; articulis sequentibus transversis, latis, subtiliter punctatis; ultimo apice subrotundato ; lamina frontali supra ocellum an- teriorem includente, infra antennas disjun- gente, antice evidenter biconifera; ocellis in tri- angulo positis; mandibulis latis, brevibus, antice extus sub- hamato-rotundatis, intus ante apicem unidentatis, fere bifidis ; genis perspicuis, latitudine longitudini aequali. Pronotum de- super invisum occultum. Mesonotum antice in medio linea longitudinali impressa instruetum ; scutello magno, leniter con- vexo, latitudine sua paullo breviore. Segmentum medianum gradatim declive, lateribus paullo compressis: area media seg- menti mediani in medio impressa, indistincte limitata. Abdo- men subovale, segmento quarto dorsali latissimo, ultimo conicoy apice acuminato. Pedes crassi; femoribus anticıs infra rotun- dato-ampliatis ; metatarso antico longe piloso ; tibüis et tarsis mediis et posticis evidenter piligeris; unguiculis simplicibus ; coxis anticis sub lamina prosternisemicir- culari, supra convexa, anticerecte truncata, triloba dense lanuainosa occultis; coxis inter- mediis late distantibus. Corpus supra fere glabrum ; abdo- minis apice et lateribus sparsim sat longe ciliatis ; capite et thorace pro parte laevibus, pro parte subtiliter et sparsim punctatis, nitidis ; abdomine microscopice seulpturato, supra ad apicem subtiliter granulato, subtus punctis majoribus sparsis 378 | H. Brauns. Pe nn nn. nun U intermixtis obsito; eolore piceo; antennis, pedibus, tegulis brunneo-castaneis ; alis subfumatis. — Long. 7 mm. Die Hauptkennzeichen dieser auffallenden Biene sind die fehlende zweite rücklanfende Ader im Vorderflügel und die merkwürdig geformte Stirnplatte mit den beiden fast griffel- förmigen Fortsätzen. Dass von einer Abnormität des Flügel- geäders keine Rede sein kann, beweist dieselbe Ausbildung von 3 ©. Das Flügelgeäder ist im übrigen sehr vollkommen ausgebildet. Alle Längsadern beider Flügel erreichen den Aussenrand des Flügels. Die Radialzelle ist lang, vom ersten Drittel ab sehr gleiehmässig verschmälert, an der Spitze ziem- lich zugespitzt mit sehr kleinem und undeutlichen Anhang. Das stigma ist gross und deutlich. Die fehlende rücklaufende Ader ist nieht angedeutet. Die Mundtheile konnten leider nicht gründlich untersucht werden. Nur ist zu constatiren, dass die Zunge sehr kurz ist. Beiderlei Taster scheinen sehr rudimentär zu sein, da bei eingetrockneten Exemplaren kaum etwas von ihnen wahrzunehmen ist. Die äusserste Spitze der Oberkiefer ist hakenförmig nach innen gebogen mit einem hleinen Zahn am Innenrande nahe der Spitze. Die Oberlippe ist quer 4-eckig, schmaler als der Kopfschild. Dieser ist vorn flach gerundet ausgeschnitten und umfasst die freie Oberlippe seitlich mit kleinen Zipfeln; nach oben verschmälert sich der Kopfschild ziemlich steil trapezförmig und ist durch eine quere eingedrückte Linie von der unteren Stirngrenze deutlich ge- schieden. Die untere Stiruparthie tritt in Folge der grubigen Gesichtsseiten in der Mitte breit erhaben hervor, Diese Längsgruben sind tief und erstreeken sich fast bis an die hin- teren Nebenaugen. In ihnen stehen die Fühler. Zum Kopf- schild convergiren sie, so dass unten zwischen ihnen und den Augen ein keilförmiger Raum erhöht ist, während sie oben dicht an die Netzaugen heranreichen. Die Innenränder der Netzaugen sind parallel. Die Stirnplatte ist oben in der Mitte vertieft grubig und enthält das vordere Nebenauge. Die beiden parallelen gleichbreiten, vorn abgestutzt gerundeten Zäpfehen ragen sehr deutlich in der Sagittalebene nach vorn. vor. Die Schläfen sind, von oben gesehen, gleich breit, ver- schmälern sich aber gleichmässig und stark zum ziemlich deut- lich ausgehöhlten Hinterhauptsrande. Auch nach unten bleiben die Schläfen ziemlich gleich breit und sind nicht gewölbt, sondern nach innen schräg abgeflacht. Die hintere Kopfseite ist ziemlich tief ausgehöhlt. Von aussen ist an Schläfen und Hinterhaupt keine erhabene Rundung sichtbar. Bis auf die spiegelglatten Gesichtsgruben ist der Kopf äusserst fein sculp- turirt, mit hie und da eingestreuten sichtbaren Pünktehen, besonders an den Schläfen. Diese Seulptur ist jedoch nieht stark genug, um die Oberfläche matt erscheinen zu lassen, Eucondylops. 37% Dieselbe ist daher glänzend und nur durch eine feine Behaa- rung an Stirn, Kopfsehild und Augeninnenrändern matter er- scheinend. Auch das Dorsulum ist mieroseopisch fein punktirt, glänzend, vorn mit deutlich eivgedrückter Mittellinie, an den Seiten und hinten fein erhaben, vom flach gewölbten, nach hinten trapezförmig versehmälerten Schildehen dureh eine feine vertiefte Querlinie geschieden. Der mittlere Theil des Meso- notum ist schmal und liegt etwas unter dem Niveau des Schild- chens. Das Pronotum liegt unter dem Niveau des Dorsulum und ist nur von der Seite sichtbar, in der Mitte vorn tief gerundet ausgesehnitten. Die Seiten der Mesopleuren sind oben nahe der Flügelwurzel grubig vertieft, Nähte sind nieht ausgebildet, Das Mittelsegment ist schräg abgestutzt, das Mitielfeld oben eingedrückt mit undeutlichen Grenzen. Die Seiten des Thorax und Mittelsegments sind schwach behaart, Die Mesopleuren sind so lang nach hinten erweitert, dass die Metapleuren nur als ein kugeliger Wulst unter der Wurzel der Hinterflügel sichtbar sind. Dicht an diesen liegen die Stigmen des Mittelsegments. Die Seulptur des unteren Thorax und des Mittelsegments ist dieselbe wie oben, die Mesopleuren stark glänzend. Der erste Dorsalring ist in der Mitte flach eingedrückt, schräg abfallend. Die vordere Hälfte des Hinter- leibs ist oben mieroseopisch fein genetzt, mit einzelnen zer- streuten Haar tragenden Pünktehen, glänzend; die 3 letzten Dorsalsegmente sind etwas matter infolge einer deutlichen, wenig diehten Körnelung. Die Bauchringe sind glänzend, ein- zeln puuktirt, der letzte spitz konisch, glatt. Die die Vorder- hüften bedeckende polsterartige Platte ist vorn gerade abge- stutzt, nach vorn halbkreisförmig gerundet und in der Mitte vorn durch ein wie eingeschoben aussehendes keilförmiges Stück schwach dreitheilig. Der Sporn der Vorderschienen ıst um- gebildet, etwas gebogen, oben gerundet, breit häutig; die der hinteren Beine sind normal, ziemlich kurz. Die Beine sind ziemlich plump, die Schenkel fast kahl, alle Metatarsen rund und quirlförmig lang behaart. Die Behaarung liegt den Schienen und Tarsen seidig an. Klauen stark gekrümmt, ein- fach. Pulvillen kaum ausgebildet, sehr klein, Eine Knie- schuppe ist nicht erkennbar. — Länge 7 mm. Diese merkwürdige Apide wurde von mir am 6. Juli 1896 in 3 ©, von welchen ein © in der Sammlung des k. k. Hof- museums zu Wien sich befindet, die beiden anderen mir vor- liegen, in dem bewohnten Neste einer noch unbeschriebenen Allodape-Art, welches sich in einem trockenen und ausge- höhlten Stengel einer Iridacee befand, aufgefunden, Ich habe schon hier vorgreifend zu eonstatiren, dass die Arten der Gattung Allodape keine einzelnen Zellen anlegen und nach 380 H. Brauns, = rnb en ge — Art der vielen isolirt lebenden Bienen mit Futterbrei für eine einzige Larve versorgen, sondern dass Eier, Larven in allen Stadien der Entwieklung, Puppen und frisch entwickelte Bienen in ein und demselben Hohlraum eines Stengels, welcher oft bis 12 em lang ist, zusammen sich befinden, und dass die Lar- ven, welche eine unter Apiden einzig dastehende Körperbildung besitzen mit fussartigen Organen zur Festhaltung des Futter- breies, bis zu ihrer Reife gefüttert werden. Ich gedenke a. a. O. meine Beobachtungen über die Allodape-Arten, welche an der wärmeren Küste des Caplandes, z. B. bei Port Eliza- beth, während des ganzen Jalıres fliegen und brüten, weiter auszuführen, da über die Biologie dieser Colonieen im wahren Sinne bildenden Bienengattung noch nichts bekaunt zu sein scheint. Ich gebe obige kurzen Andeutungen über Allodape hier deshalb, weil mir die Annahme nicht unberechtigt er- scheint, dass die von mir oben beschriebene Apide ein Parasit oder nach Art der Psithyrus-Arten eventuell ein Commensale derselben sein wird. Dass die Art nicht eine selbständige Sammelbiene ist, scheint aus der Reduction der Mundtheile und dem Fehlen eines Sammelapparates hervorzugehen. Ueber die Verwandtschaft dieser Biene ist vorläufig nichts bestimm- tes zu sagen. Der plumpe Bau der Biene erinnert an manche Grabwespen. Die Form der Radialzelle stimmt mit der der Allodape-Arten überein, ebenso die Granulirung der letzten Dorsalsegmente. Der Hinterleib hat wegen der nach hinten liegenden grössten Breite eine breit keulenförmige Gestalt. Die Art habe ich meinem alten Freunde Pastor Konow in Teschendorf gewidmet. Zwei neue Rhophites-Arten. «ym.) Von H. Friese, Jena. 1. Rhophites nigripes n. sp. 9: Niger, flavo-griseo hirtus, ut Rh. caucasicus, sed an- tennis subtus flavidis, articulo ultimo praecedente sat longiore; segmentis margine apicali membranaceis, griseo - fimbriatis; tarsis nigris; metatarsis parallelis. Long. 7—8 mm. Rhophites nigripes steht dem Rh. caucasieus nach der Be- schreibung am nächsten, hat aber unten gelb gefärbte Fühler, deren Endglied 1‘ mal so lang als das vorhergehende ist. — Schwarz, sparsam und kurz gelblich behaart, wodurch sofort von Zh, 5-spinosus zu unterscheiden; dicht und fein punktirt; H, Fiese 381 Fühler länger als Kopf und Thorax, unten gelb, sehr wenig gekerbt erscheinend, Glied 3 fast ganz schwarz, fast so lang als 4, Endglied stark gebogen, 1'/; mal so lang als das vor- hergehende, etwas zugespitzt. Abdomen an der Basis der Segmente auffallend eingeschnürt, Segmentränder breit gelblich, schmal greishaarig bandirt. Ventralseite ausgehöhlt, fast glatt und glänzend; Segment 6 mit grossem, dreieckig vorragendem Kiel, der am Ende am grössten und überall dicht behaart ist. Beine samt Tarsen schwarz, Metatarsus parallel, kaunı gebogen und ca. '/ so breit als die Tibie. — L. 7—8 mm. 8 a von Kleinasien (1890). 2. Rhophites hartmanni n. sp. I? Niger, flavo-griseo hirtus, ut Rh. 5-spinosus, sed minor, Q fronte aculeis 6 muricata, antennis subtus flavidis, S seg- mento ventrali 5 basi gibboso, metatarsis fere aequalibus, — Long. 7'/—8 mm. Rhophites hartmanni ist dem Ih. 5-spinosus sehr ähnlich, aber viel kleiner; im © Fühler unten gelblich, Stirn mit nur 6 Stacheln bewehrt; im g' ist auch die Basis von Ventral- segment 5 kielartig gehöckert, Metatarsus fast parallel. ©. Schwarz, gelblich behaart; Kopf mehr glänzend als bei Ah. 5-spinosus; die Stachelzone sehr klein, matt, mit nur 6 Stacheln bewehrt, die jederseits der Mitte zu dreien vereinigt stehen; Fühler schwarz, unten gelblich; Mesonotum und Seu- tellum etwas sparsamer punktirt, glänzend. Abdomen mit 4 weisslichen Haarbinden auf den Segmenträndern; Segment 5 und 6 mehr röthlich behaart. Scopa weisslich, Calcar roth- gelb, an den Mittelbeinen ebenso gesägt wie bei Æ4. 5-spino- sus. Flügel hyalin mit getrübtem Endrande, Adern und Te- gulae bräunlich. — L, 7'/;—8 mm. d wie Rh. 5-spinosus, aber Fühler dunkler, unten mehr braun, kaum gekerbt erscheinend; Glied 3 ganz schwarz, kaum kürzer als 4, Endglied so lang als das vorhergehende, aber kaum schmäler, etwas zugespitzt, Thorax und Abdomen weniger dieht behaart; Segment 1—6 gelblich befranzt, 7 lang gelblich behaart. Ventralsegment 5 an der Basis mit kielartigem Höcker, 6 wie bei KA. 5-spinosus bewehrt. Beine schwarz, Tarsen gelb- lich, Metatarsus sehr schmal, bei Ah. 5-spinosus dagegen ver- breitert, gebogen, grösste Breite am Ende erreichend. — L, 7/—8 mm. Durch Herrn Ferd. Hartmann erhielt ich 24 G' und 10 9 von Wien, im Juli-August an Taubnessel (Lamium . . . .) ge- fangen und zwar bei Stammersdorf, D, Altenburg, Neustadt, Krems, Neulengbach, Neusiedlersee und Agram, 499 Neue Meliponiden. = r Neue Meliponiden. (#ym.) Von H. Friese, Jena, 1. Melipona puncticollis n. sp. ©. Nigra, abdomine pedibusque rufis, ut M. flavolineata, sed mesonoto nitido distincteque punctatis. — Long. 9 mm, lat. 3'/; mm. Melipona puncticollis gleicht der M. flavolineata fast voll- kommen, hat aber ein glänzendes, deutlich punktirtes Mesonotum, 9. Schwarz, rotgelb behaart, Abdomen und Beine rot- gelb, wie M. flavolineata (und rufiventris Lep.), aber Meso- notum glänzend, deutlich punktirt, mit glatten Zwischenräumen zwischen den Punkten, während bei favolineata und rufiventris das Mesonotum äusserst fein gerunzelt und matt ist. Seutellum, Fleck daneben und die Seitenlinien des Mesonotum gelb gefärbt. Von Melipona puncticollis erhielt ich 2 © von Para durch 4, Ducke, am 27. Februar und im Mai gefangen. 2, Trigona bipunctata var. luteipennis n. var, Wie Tr, bipunctata gebildet, auch ebenso gross, aber die Flügel intensiv rotgelb, durchsichtig, mit etwas getrübtem Endrande, Von Tr. var. luteipennis erwarb ich 2 © von Costa Rica (San Carlos), 3. Trigona silvestrii n. sp. ©. Nigra elongata, sparsim griseo-hirta, nitida; clypeo or- bitaque interna flavidis; mandibulis inermibus; genis linearibus; segmenlo medio polito; abdomine fuliginoso; pedibus postieis elongatis, apice dilatalo; alis fumatis, apice lacteo, cellula ra- diali maculaque fuscis. — Long. 5—5'/} mm, lat, 1. mm, Trigona silvestrii steht ziemlich isolirt, hat aber im Ha- bitus am meisten Aehnliehkeit mit Tr. latitarsis und erassipes, ohne jedoch den aufgeblasenen Metatarsus zu besitzen ; die gelbe Clypeusscheibe, die gelbe innere Orbita, sowie die cha- racteristisch gefärbten Flügel zeichnen s'e von allen bekannten Arten aus, ff. Friese, 4e4 Sms iii tue munis a Q. Schwarz, lang gestreckt, greis behaart, sehr fein skulpturirt, glänzend; Clypeusscheibe und innere Orbita gelb- lich; Mandibel rotgelb, ungezähnt; Wangen linear; Fühler braun. Mittelsegment spiegelglatt. Abdomen kaum behaart, am Ende mit sparsamen, weissen Borsten. Ventralsegmente mit weissen Rändern. Beine sehr lang und dünn, besonders die Hinterbeine; Tibie III besonders verlängert mit plötzlich stark verbreitertem Ende und kaum vertieftem Körbchen; Metatarsus kaum '/» so breit als die Tibie. Flügel getrübt, Radialzelle und ein Fleck am Stigma schwarzbraun ; Flügel- spitze aber milchweiss. Thoraxbreite = 1'} mm, Abdomen- breite = 1/4 mm. Von Trigona silvestrii verdanke ich Prof, Æ Silvestri in Roma 4 © von Coxipo, wo er sie mit vielen anderen Arten auf seinen Reisen in Paraguay beobachtete, 4. Trigona buyssoni n. sp. ©. Nigra, fere nuda; capite thoraceque subtilissime densissi- meque seulpturatis, ut Tr, schulthessi, sed facie con- vera; elypeo, interocularibus genisque Julvis, suturis nigris ; fronte late profundoque sulcala ; segmento medio nilido, reti- culate seulpturato; pedibus fuliginosis, tarsis flavidis; alis hyalinis, basi flavescente ; nervuris tegulisque flavis. — Long. 21/2 —2%/4 mm, lat, 1 mm. Trigona buyssoni ist der Tr, schulthessi sehr ähnlich, aber kleiner, untere Gesichtshälfte gelbbraun, Gesichtsnähte ver- tieft, schwarz, Stirnfurche breiter und tiefer. Q. Schwarz, fast nackt, nur mit einzelnen greisen Haaren, Kopf und Thorax äusserst fein und dicht skulpturirt, ganz matt, wie bei schulthessi, aber Gesicht nicht fach, Clypeus gewölbt, vorne etwas ausgerandet, an den Nähten vertieft, schwarz gefürbt, sonst Clypeus, Nebengesicht und Wangen gelbbraun; Stirn mit breiter tiefer Mittelfurche. Mittelsegment etwas glänzend, netzartig skulpturirt. Abdomen stark glänzend, Beine braun, Tarsen heller, Tibien wie bei schulthessi, Flügel wasserhell, Basis, Adern und Tegulae gelblich. Ich erhielt 8 © von Vileanota und 4 © von Callanga durch Standinger. Peru, 354 Neue Blattwespen. Neue blatiwespen. (Hym.) Von Fr. W, Konow, p., Teschendorf, 1. Gen. Abia Leach. 1. A. spissicornis n. sp. ©. Viridi-aenea, antennis et ventre rufis; harum articulis 2 basalibus et mandibulis brunneis; palpis, femorum tertia parte apicali, tibiis flavescenti- albidis; tarsis rufescentibus; alis hyalinis, apice subinfuscatis; faseia fusca substigmaticali angusta, nervum primum medialem includente, medio latius interrupta; costa, subcosta, venarum basi testaceis; ceteris venis fuscis; stigmate fusco, apice et summa basti testaceo, Crassa; A. sericeae L. similis sed maior; capite et tho- race subtiliter punctatis, nitentibus, nigro-pilosis; hoc pone oculos fortiter dilatato; clypeo truncato; antennis crassis; artieulo tertio 40 plus quam duplo longiore ; quarto latitu- dine apicis parum longiore; quinto latitudinem apicalem lon- gitudine aequante; sexto longitudine sua duplo latiore; 2 ul- timis conglutinatis, apice late rotundatis, latitudine sua vix longioribus; mesonoti scutello non elato; abdominis segmentis dorsalibus toriformibus, confertissime punctulatis, opacis et pube sericea obtectis, basi et apice declivi sparsim punctatis, nitentibus, basi chalybeo-micantibus ; segmento nono apice rufescente ; unguiculis apice fere bifidis; vagina parum pro- minula, apice late rotundata. — Long. 13 mm. Patria : Graecia mer. (Pentedaetylon). Von À, sericea L. durch die viel diekeren Fühler, das flache Rückenschildchen, die anders skulptierten 3 ersten Rückensegmente und den rotgelben Bauch leicht zu unterschei- den. Bei A. sericea sind die 3 ersten Rückensegmente grob punktiert, glänzend und kaum behaart ; bei der neuen Art sind sie dagegen zwar etwas gröber punktuliert als die folgenden, aber matt und gleicherweise mit silbergrauem Toment be- kleidet. 9, Gen. Clavellaria Leach. (. Tonkinensis n. sp. 4 ©. Diseolor: € brunneus ; ca- pite dilutiore; mandibularum apice, antennarum dimidio api- I, W. Konow. 385 cali, parva macula ocellari, pectore, abdominis incisuris, pe- dibus posterioribus — tarsis exceptis — nigris vel nigrican- tibus; alis brunnescentibus, anteriorum dimidio costali obseu- riore, — Q ochracea; labro et clypeo dilutioribus ; mandibu- larum apice, antennarum medio, parva macula ocellari, pec- tore, mesopleurorum. margine anteriore et limbo posteriore, metathorace, abdominis macula dorsali, pedibus posterioribus — genibus, tibiarum apice, tarsis exceptlis — nigris; abdominis segmento dorsali primo — limbo lato apicali fusco excepto —, secundo toto, tertii medio late, quarti medio anguste, quinti et sexti margine basali nigris; mesonoli D maculis olivaceis, nempe lobi medii margine basali cum macula triangulari, los borum lateralium maiore parte, 2 maculis parvis antescutella: ribus; alis nitentibus, flavescenti - hyalinis, dimidio costali brunnescente. Elongata ; corpus maris longius fusco-pilosum, feminae pube tenui obtectum; capite, mesonoto, mesopleuris maris evis denter, feminae vix conspicue punctulatis, subopacis ; capite pone oculos fortiter dilatato; labro magno, subtrapeziformi; apice late rotundato, angulis obtusis ; clypeo magno, fortiter depresso, apice late emarginato ; antennis subgraeilibus, caput una cum thorace longitudine fere aequantibus, 7-artieulatis; articulo tertio clava breviore; elava 3-articulata, articulis dis- cretis; articulo ultimo elongato, praecedente longiore, ex 3 articulis confuso ; vertice elongato, in aversum dilatato, trape- ziformi, sulco tenui longitudinali dimidiato; maris dorso ab- dominali punetulato et fusco-piloso; feminae segmento primo dorsali vix conspicue sculpturato, nitido ; ceteris densissime subruguloso-punetulatis, fere opacis, pube aurea et depressa obteetis ; vagina longius exserta, crassiuscula, fusco-pilosa. — Long. 20—24 mm. Patria : Tonkin (Montes Mauson). Aus der alten Gattung Clavellaria war bisher nur eine einzige Spezies bekannt; und es ist erfreulich, dass sich hier eine zweite Art zu derselben gesellt. Uebrigens zeigt sich hier, dass bei den Cimbiciden nicht allzu grosses Gewicht auf die Form der Fühler gelegt werden darf. Bisher galt die derbe ungegliederte Fühlerkeule als charakteristisches Merkmal für die Gattung; aber bei der neuen Art ist die Fühlerkeule sehr deutlich dreigliedrig; und das erste Glied ist so stark abge- setzt, dass es zumal beim & als nicht mehr zur Keule gehörig angesehen werden könnte. Bei den Cimbiciden sind die Fühler in der Anlage 9-gliedrig, und die letzten Glieder, bei Cimbex und Trichiosoma die vier letzten, bei Clavelluria die 3—5 letzten Glieder verschmolzen, Dass die neue Art von Tonkin 396 Neue Dlattwespen. — : = a zur Gattung Clavellaria gehört, erweist sich daraus, dass das 1. Rückensegment nicht ausgerandet ist, sodass die Blôüsse fehlt; die Klauen sind einfach ; im Hinterflügel fehlt der Axillar- nerv; ferner die sehr grosse trapezförmige Lippe, der sehr stark zurückgedrückte Clypeus und die ungezähnten Hinter- schenkel weisen die Art in die nächste Verwandtschaft der Cl, amerinae L. 3. Gen. Arge Schrak. 1. A. carinicornis n. sp. © Atro-coerulea, nitida; anten- narım articulo tertio nigro ; alis dilute fuscis, Elongato-ovata ; capite et thorace breviter fusco-pilosulis, fere politis, nitentibus ; capite pone oculos non vel vix dilatato ; clypeo apice depresso et late emarginato; facie infraantennali acute fastigiata et utrobique ante elypcum late et profunde impressa; fastigii lateribus subpunetulatis et rugis longitudi- nalibus subtilissimisque obtectis; antennis eaput una cum tho- race longitudine fere superantibus; articulo tertio elongato, compresso, antice acute carinato, brevissime fusco-pilosulo, ex bası angusta ad apicem versus clavatim dilatato; fronte supra- antennali inde ab ocello inferiore sulco lato et profundo, utrobique acute determinato pervasa ; vertice vix determinato, inde ab ocellis declivi; alarum nervo 80. cubitali medio eur- vato ; abdomine elongato, caput una cum thorace longitudine multo superante; dorso polito; glabro, nitido; lateribus et apice brevissime et dense cano-pilosulis; vagina crassa, apice late rotundata, — Long. 12 mm. Patria: Tonkin (Montes Mauson), Uuserer Arge pullata Zadd. ähnlich und von gleicher Grösse aber schmaler; an den viel längeren und diekeren Fühlern, dem Gesichtskiel, dem Bau der Stirn, dem Scheitel und der viel stumpferen Sägescheide leieht zu erkennen. 4. Gen. Aprosthema Knw. 1. A. Carpentieri n. sp. © Nigra, nitida ; pronoto, tegulis, seutello, mesopleurorum superiore parte, abdomine, p edum ge- nibus tibüsque vufis; abdominis segmento primo nl se Fr. W, Konow. 387 eundi margine anteriore, vagina, tibiarum posteriorum apice nigris; tarsis fuscis, basi rufescentibus, apice nigricantibus ; alis nigricanti-hyalinis, apicem versus vix infuscatis; area in- tercostali obscure fusca ; venis et stigmate nigris, Ovata; capite et mesonoto fusco-, mesoplenris cano-pilo: sulis; capite pone oculos non angustato, crasso, superne in< viso longitudine sua sesqui latiore, thorace parum angustiore ; elypeo apice subemarginato; antennis crassiusculis, capitis latitudine brevioribus; articulo tertio subeompresso, subelavi- forıni, basin versus attenuato; genis et a fronte et a sincipite suleis profundis divisis; genarum appendice brevissimo; vertice crasso, longitudine sua vix duplo latiore, in aversum subdila- tato; sulco medio obsoleto vel nullo; alarum cellula tertia eubitali parva, latitudine sua breviore, la. non longiore, ex= trorsum dilatata; nervo tertio cubitali aequaliter curvato, — Long. 6,5—7 mm. Patria : Gall. (Amiens). Der 4A. Peletieri Villt. ausserordentlich ähnlich gefärbt, aber durch den hinter den Augen nicht verschmälerten Kopf, den ausgerandeten Clypeus, den viel längeren Scheitel und durch die tiefe Furche, die vom oberen Nebenauge zur inneren oberen Augenecke zieht, sicher spezifisch verschieden; auch der Wangenanhang zwischen Auge und Mandibelnbasis ist viel kürzer. Bei A. Peletierr sind die Wangen vom Oberkopf nicht geschieden; und der Scheitel ist etwa 2%, mal so breit als lang. In der Färbung findet sich ein geringer Unterschied : die Flügel, die bei Peletieri leicht gelbbräunlich gefärbt sind, haben hier durchaus keinen gelblichen Ton, sondern sind schwärzlichhyalin, gegen das Eude stärker getrübt; und die Schenkel sind etwas weiter geschwärzt, die vorderen minde- stens auf ”/s ihrer Länge, die hintersten bis über die Hälfte; bei Peletieri an den vorderen nur die Hälfte und von den Hinterschenkeln nur das Basaldrittel. — Da die Spezies aus Frankreich stammt, so könnte die Frage entstehen, ob nicht Villafet mit seinem „Schizocerus Peletieri* vielmehr diese Spe- zies gemeint habe; aber so lange diese Frage nicht etwa durch die Villaret'sche Type entschieden werden kann, muss seine Art in der Zaddach’schen Deutung angenommen werden. — In Wien. ent. Z. 1892 v. 11, p. 14 sub No. 5 habe ich em von Taurien stammendes und dem K. K, Hofmuseum in Wien gehöriges Exemplar charakterisiert, das der obigen Spezies sehr nahe stehen muss, wenn esnicht derselben wirklich angehört. Die Art trägt ihren Namen zu Ehren des Herrn 7. Car- pentier, der dieselbe in mehreren Exemplaren bei Amiens erbeutete, 388 Neue Blattwespon. 3. Gen. Amauronematus Knw. 1. A, Moricei n. sp. S © Testaceus, sive unicolor sive dorsualiter nigro-variegatus; saepius clypei basi extrema et mesonoti 2 vittis lateralibus nigris ; interdum etiam metanoto nigro-maculato et abdominis dorso magis minusve nigro- fascialo; feminae vagina nigro-marginala; ore, coxarum apice, trochanteribus, tibiarum basti albicantibus; mandibularum apice brunnescente ; alis flavescenti-hyalinis ; costa stigmateque testaceis ; ceteris venis — basti CLR) — fuseis vel nigri- cantibus. Crassus ; capite, mesonoto, abdominis dorso subtilissime et levissime sculpturatis, pinguiter nitentibus; mesonoto et scutello evidentius, mesopleuris sparsius et levius punctulatis ; illis nitidioribus; capite, mesonoto, mesopleuris breviter cano- pubescentibns ; capite crasso, pone oculos non angustato; ely- peo profundius emarginato ; antennis testaceis, apicem versus attenuatis; maris truneum longitudine aequantibus ; feminae abdomen longitudine vix superantibus; imaris articulo tertio 40, evidenter breviore ; feminae articulis 30. et 40. fere aequi- longis ; frontis fovea supraantennali profunda, latitudine sua parum longiore, torum frontalem subinterrumpente; area fron- tali impressa, bene determinata; vertice crassiusculo, sulco medio diviso, longitudine sua fere duplo latiore; alarum cel- lula tertia cubitali elongata, 4a. vix breviore; maris segmento octavo dorsali apice bis impresso ; intervallo fere triangulatim elato, apice breviter producto ; feminae vagina brevi, cercis duplo crassiore, apice rotundata, a latere invisa apice obtuse acuminata. — Long. 8—10 mm. Patria: Germania (Berolin.), Gallia (Fontenay), Anglia (Rannoch). Das © dieser Art ist dem Pieronus miliaris Pz, sehr ähnlich und vielleicht bisher in den Sammlungen mit dem- selben vermischt; aber Ft. miliaris Pz. ist glänzend, ohne Fettglanz ; der Clypeus ist viel breiter und flacher ausgeran- det; der Stirnwulst nieht durchbrochen; das Flügelstigma ist viel kürzer, hinten nieht spitz ausgezogen; und die 3. Cubital- zelle ist wenig länger als breit, viel kürzer als die vierte, Ein einziges bei Dodington in Kent erbeutetes g' liegt mir vor durch die Güte des Rev. Æ 2. Morice. Dasselbe ist sehr bleich, ohne irgendwelche schwarze Färbung; der Körper fast durchsichtig ; wahrscheinlich kommen aber auch vom männ- Fr. W, Konow, 389 lichen Geschlechte dunklere Färbungen vor. Ein gleichfalls einfarbig braungelbes © besitze ich aus der Umgegend Berlins. Die Spezies trägt ihren Namen zu Ehren des Herrn Rev, F, D, Morice ia Brunswick, Woking, England, 6. Gen. Cladiueha n. £. (ex «ludo = ramuseulus et £xw — habere). Selandriadum genus. Corpus procerum ; abdomine elon- gato-ovato. Caput latum et crassum sed thorace angustius ; elypeo. truncato ; palpis maxillaribus 6-artieulatis ; artieulis 3 apicalibus tenuioribus ; artieulo quinto basi latius exciso ; palpis labialibus 5-artieulatis; antennis multiartieu- latis, fere pectinatis; singulis flagelli arti- eulis — apicalibus exceptis — subtus in ramulum produetis; ocellis superioribus in linea oculos tangente positis; vertice vix discreto. Alae magnae ; anteriores 4 cellulis cubitalibus instructae ; area humerali lata, longo nervo obliquo divisa; nervo discoidali cubiti originem attin- gente, nervo primo mediali parallelo ; nervo intercostali valde obliquo, longius ante nervum discoidalem sito; stigmate an- gusto ; costa ante stigma non dilatata ; alae inferiores cellula ocelusa carentes ; area humerali ex basi angusta apicem versus valde dilatata, nervum arealem non attingente, Tarsorum unguiculi dente subapicali instructi, 1. CI. insolita n. sp. © Atro-coerulea ; labro, genibus an- bieis, tibiis tarsisgue anterioribus, femorum tibiarumque posti- corum basi sordide ex luteo albicantibus : alis fuscis, vio- lascentibus. Elongata, erassiuseula, nitida; capite et thorace breviter et sparsim, ore densius cano-pilosulis, capite pone oculos non angustato; antennis crassiuseulis, caput una cum thorace lon- gitudine aequantibus, abdomine brevioribus, breviter fusco- pilosulis, 23-artieulatis ; artieulis 2 basalibus et 5—7 apica- libus simplieibus; artieulo primo 20. duplo longiore ; tertio 2 basales longitudine aequante ; ceteris brevibus, longitudine sua latioribus ; ramulis obliquis, ante apicem articuli sitis, unum articulum longitudine fere aequantibus ; frontis fovea supra- antennali elongata, parum impressa ; area frontali parva, pro- funde impressa, ocellum inferiorem ineludente ; facie supra- antennali densius punctulata ; sincipite et mesonoto laevibus, vix punetulatis ; vertice longitudine sua parum latiore ; tibiis tarsisque posticis dense et crasse nigro-pilosis ; metatarso ce- 396 Neue Blattwespen. teros artieulos longitudine aequante ; ano, cereis, vagina cano- pilosulis; vagina angusta, longius exserta. — Long, 17 mm, Patria: Tonkin (Mauson-Gebirge). Die neue Gattung ist in ihrer Subtribus eine ausser- ordentlich auffällige Erscheinung. Der robuste Körper erin- nert au Taxonus ; aber sowol das Flügelgeäder als auch der Fühlerbau dürfte dieselbe in die Nähe von Athalia verweisen ; und nachdem die Gattung Athalia die Neunzahl der Fühler- glieder bereits überschritten hat, kann die grosse Zahl der Fühlerglieder bei der neuen Gattung nicht mehr gerade über- raschen; aber dass die einzelnen Glieder sogar beim © kamm- artig gestellte Fortsätze tragen, ist nicht nur bei den Selun- driades, sondern überhaupt bei den Tenthredinidae — abge- sehen von dem chinesischen Zophyrus biremis Knw. — gauz unerbört. Nur bei der Gattung Megalodontes ist mir bisher eine derartige Fühlerbildung bekannt. Leider muss ich Gattung und Art nach einem einzigen weiblichen Exemplar aufstellen, das vom Herrn HM. Fruh- storfer in Tonkin erbeutet worden ist. Wenn ich mich recht entsinne, waren mehr Exemplare vorhanden; und môglicher- weise ist auch ein Männchen darunter gewesen. Die bekannte Unfreundliehkeit des Händlers hinderte mich, die Thiere weiter zu untersuchen oder mehr davon zu erlangen, 7. Gen. Strongylogaster Bhlh. 1.8. Desbrochersi Knw. var. Lepticus n. v. d 9 Abdomen pedesque magis minusve nigricantia. Während bei der Hauptform Hinterleib uud Beine bis auf die Basis der letzteren, einen Theil der Tarsen und beim Q den Bauch gelb gefärbt sind, tritt bei beiden Geschlech- tern oft an Hinterleib und Beinen eine mehr weniger starke Verdunkelung ein, bis schliesslich beide Theile schwarz sind. Am Hinterleib pflegt nur der Hinterrand der Rückensegmente, oft auch ein grösserer oder kleinerer Theil der mittleren Segmente bleichgelb bis bräunlichgelb zu bleiben; an den Beinen sind die vorderen Schienen heller oder dunkler braun, und an allen Beinen die Basis der Schienen und das schmale Ende der Schenkel weiss. Herr .J. de Gaulle hat eine grössere Anzahl solcher Thierchen in Tunis erbeutet und mir freundlichst mitgetheilt. New genera and species of hymenoptera from India, 391 Sn = = em Bl na man nl Deseriptions of New Genera and Species of Hymenoptera from India, By P, Cameron, Ichneumonidae. I. Heresiarchim. 1. Miojoppa gen. nov. 2. Antennae thickened and compressed beyond the middle, Sentellum flat, stoutly keeled to near the middle. Areola longer than broad, open at the base, and therefore confluent with the lateral areae; it is widely distant from the base of the segment, which has no teeth. Petiole louger than the 2nd segment, becoming gradually wider from the middle to the apex. Gastrocoeli shallow, longer than broad; the space between them elosely longitudinally striated. — 2nd and 314 segments closely punetured; the sheaths of the ovipositor pro- jecting, as long as the last two segments united. Head not wider than the thorax, roundly narrowed behind the eyes; the temples shorter than their width; the face rather flat, not separated from the elypeus. Malar space moderately large, The maudibles become gradually narrowed towards the apex. Palpi long and slender. The antennae are not mnch longer than the body; they are stout; the palpi are long and slender; there is an oblique keel above the middle of the propleurae. The trausverse basal nervure is not interstitial; there is a stump of a nervure befare the middle on the diseo-eubital nervure. The post- scutellum is bifoveate at the base. The median segment has a gradually rounded slope. On the lower half of the meta- pleurae is an elongate area, closed and rounded at the base and open at the apex, formed by a eurved keel and which extends from the base to the apex of the pleurae. The ven- tral abdominal keel is on the 2nd and 31d segments. The antenuae are broadly ringed with white, If it were not for the toothless mandibles the Indian genera of Heresiarchini might very well be referred to the Joppini, which they resemble closely and more particularly in 392° 1, P. Cameron, ST the form of the antennae and of the median segment. In some of the Indian Joppini the subapieal tooth of the man- dibles is small and bent inwardly, M, rufa sp. nov. Rufous; the mesonotum, the upper part of the pleurae, and the posterior median area of the median segment, black; the eye orbits, the upper part of the pro- notum, the tubercles, 2 lines on the mesonotum, the seutellum and postscutellum, yellow ; wings hyaline, the costa and stigma falvous. ©. — Length 12 mm. Hab. Simla. Antennae yellowish-fulvous, the thickened apical part black ; the middle is of a paler yellow tint. Face and ely- peus smooth and shining, impunctate and thickly covered with white pubescence. Front and vertex smooth and shining, broadiy black in the middle; the black band on the front narrower than that on the vertex, Mandibles yellow at the base, black at the apex. Palpi yellowish. Mesonotum elosely punetured; the yellow lines do not extend to the-apex; there is an impressed line outside these on the apical half. Median segment closely, rugosely punctured, except on the areola and the sides and apex of the lateral areae which are smooth. The middle of the propleurae is broadly black; the lower half of the apex is closely striated. The black mark on the upper half of the mesopleurae is much narrowed at the base; the middle is obscurely striated. The base of the metapleurae and the lower part are broadly black; the black colour on the latter extending above the keel, Legs coloured like the body ; a spot on the outerside of the hinder coxae and the apex of the hinder femora black. Abdomen shining; the 2nd and 31 segments elosely and minutely punetured; the base of the 2nd segment closely, londitudinally striated between the gastro- coeli; the striae not extending much beyond the middle of the latter ; the apical segments are thickly covered with ful- vous hair; the sheaths of the ovipositor are coloured like the body, with the tips black. 2. Algathia gen. nov. Antennae long, slender, thickened beyond the middle, the apex attenuate; the middle broadly ringed with white. Occiput margined. Apex of elypeus transverse, slightly incurved, its sides broadly rounded. Labrum small. Mandibles roundly curved, becoming gradually narrowed towards the apex, which has only one tooth. Seutellum more or less pyramidal, with an oblique slope at the base and apex; its sides more or less keeled, Median segment areolated; the sides bluntly keeled ; New genera and species of hymenoptera from India, 393 — - —— the areola distinetly wider than long; its spiraeles are small, oval, about 3 times longer than wide. Areolet 5-angled, nar- rowed at the top, the nervures almost uniting there; the transverse median nervure is interstitial; there is a stump of a nervure on the cubito-discal. Legs normal; the tarsi long, spinose, Abdomen with 8 segments; the sheath of the ovi- positor largely projects ; the last segment is small, the gastro- coeli are distinct; the ventral fold extends on to the 4th segment. The eoleur of the species is black, marked with white ; the last 2 segments are white with all the species; the palpi are long and have the 2nd joint dilated; there is a distinct curved keel on the lower side of the metapleurae. The areola is finely rugose, opaque; it is elearly separated behind from the base of the segment by an oblique depression, this de- pression being confluent with the lateral basal areae. The head is well developed behind the eyes; the occiput concave ; the face is flat, the cheeks not buceate, Iu addition to the keel uniting the 2 hinder coxae there is another, more or less distinet one, above. The abdominal petiole is long, slender, the post-petiole eurved ; the gastrocoeli are shallow and broader than long. The mandibles being edentate and acute at the apex would refer this genus to the Heresiarchini. The genus con- tains numerous species of small or medium size. A. maeuliceps sp. nov. © Nigra; scutello, post-scutello, lineis abdominis apiceque late flavis; pedibus anterioribus rufis, cowis trochanteribusque albis; pedibus posticis nigris, trochanteribus basique femorum rufis; alis hyalinis, nervis nigris. — Long. 10—11 mm. Hab. Khasia Hills. (Coll. Rothney). Head black; a large trilobate (narrowest below) yellow mark on the face below the antennae; the face and elypeus punetured, but not closely ; the sides of the elypeus smooth ; the mandibles black, broadly ferruginous in the middle and thiekly covered with long fulvous hair; the face and elypeus covered with pale hair; the palpi pale yellow. The front and vertex have a plumbeous hue, shining; the front impunetate, carinate in the middle; the vertex strongly, but not closely, punetured. Scape of antennae punctured, brownish beneath at the apex ; the flagellum brownish beneath at the base; the 10th to 16th joints white beneath and thickly covered with short, stiff pubescence. Thorax black, the tegulae, scutellum, post-scutellum and the lateral outer areae on the median segment, yellow, Mesonotum closely and strongly 394 P, Cameron. EEE LEE À punetured; the middle near the seutellum is irregularly lou- gitudinally striated. Scutellum shining, covered with long pale hair; the post-seutellum black on the base; the base deeply and widely bifoveate; the depression at the base of scutellum smooth, deep; at the sides of the post-seutellum they are larger, wider and bear a few stout keels at the base; the sides of the mesonotum, outside the post-seutellum pro- ject; the projection is stoutly bordered and, on the outerside, forms a hollow triaugle. At the base of the median segment, in the middle, is a deep, rounded depression; the lateral basal areae are strongly punctured, smooth on the innerside; the areola is twice longer than broad, the basal half is distinetly narrowed towards the base; the apex is transverse; in the middle are 3 stout, longitudinal keels, the middle one being straight, the outer twisted; joined to the sides are a few transverse keels.. The posterior median area is of equal width throughout and closely transversely striated ; the outer apical areae are much more stontly transversely striated ; the spiracular area is closely punctured at the base, the apex is elosely transversely striated. The base of the propleurae is smooth, the rest punctured, but not elosely or deeply ; the apex, except above, stoutly striated; the metapleurae are more strongly and elosely punctured, Mesosternum closely punetured, the middle deeply furrowed ; the furrow triangular and deeply enlarged at the apex. The 4 anterior legs are rufo-fulvons ; the coxae and trochauters white; the apical joint of the front and the whole of the middle tarsi black; the hinder legs black, the middle of their coxae behind, the trochanters and the extreme base of their femora, rufous ; the ealearia white; the hinder tibiae are thickly covered with rufous spines. Wings hyaline, with a slight fulvous tinge; the stigma and outer nervures fuscous ; the basal blackish ; the areolet narrowed at the top, being there hardly one half of the length of the space bounded by the recurrent and the 2nd transverse cubital nervures: the 1st transverse cubital nervure has a more sharply oblique slope than the 2nd, which is thinner and fainter: the reeurrent nervure is roundly curved and is twice bullated ; it is received shortly beyond the middle of the areolet; the transverse median is received shortly iu front of the transverse basal. Abdomen black: the apex of the pe- tiole, of the 2nd segment more broadly and ofthe 3rd broadly at the sides, pale yellow. The petiole is smooth and shining ; the sides of the post-petiole strongly punctured; the 224 and 3rd segments are elosely punetured ; the base of the 2ud is elosely strongly punetured in the middle, more finely and closely at the sides ; the gastrocoeli oblique, dull brownish and smooth at the apex, The petiole beneath is elosely longitu- New genera and species of hymenoptera from India. 395 dinally striated and rufous at the apex ; the ventral segments eoloured like the dorsal, | II. Joppini, 3. Cosmiojoppa, gen. nov. Antennae compressed and dilated before the apex; in J' serrate. Seutellum roundly eonvex ; its sides not margined ; the post-scutellum not foveate at the base, Median segment regularly areolated, its base in the middle obliquely depressed ; the sides bluntly toothed ; the areola not raised, longer than broad and clearly defined. Wings uniformly fuscous-viola- ceous; the areolet 5-angled, narrowed above; there is no stump of a nervure on the eubital-discal nervure ; the trans- verse basal nervure is almost interstitial. Legs stout, the tarsi spinose; the apex of the hinder femora not exterding much beyond the 3rd abdominal segment, The face is flat: the ciypeus is not separated distinetly from it; the apex of the elypeus is transverse: the labrum is obliquely depressed. The head is well developed behind the eyes and is slihtly rounaly narrowed there; the occiput is roundly and deeply ineised. The areola is of variable form; it may be longer than broad, or broader than long; it is clearly defined all round and is widely separated from the base of the segment. The bodies of the species are black, largely marked with pale or orange yellow. The genus comes near to Ambiyjoppa, from which it may easily be separated by the convex seutellum and by the spined median segment, €. violaceipennis sp. nov. Z. Black, largely marked with pale yellow; the wings uniformly fuscous-violaceous ; the lower half of the mesopleurae, a small irregular mark on the apex above, and an irregular mark, incised at base on the meso- netum, yellow; the hinder femora black, broadly lived with yellow above. — Length 20—21 mm. Hab, Khasia Hills (Coll. Rothney). Scape of autennae yellow, black above ; the flagellum more or less brownish beneath, the middle with a yellow band. Head black, the face, elypeus, the inner orbits — more narrowly in the middle — the onter narrowly above. broadly below, the base of the mandibles and the palpi, yellow. Face and cly- peus closely and uniformly punetured; the front and vertex 396 P, Cameron. [1 ee — u u m are more strongly, but not so closely, punetured. Thorax elosely punctured; black, a broad line on the pronotum, not reaching to the base; a narrower, shorter one on the lower side of the propleurae, an irregular mark, incised at the base, on the centre of the mesonotum; the mesopleural tubercles, almost the lower half of the mesopleurae, an irregular mark on their apex above, the scutellum, post-scutellum, the sides of the median segment broadly in the middle and a large mark in the centre of the metapleurae, pale yellow. Mesonotum covered with a short pale down; the scutellum more thickly with longish pale pubescence. The base ofthe median segment is closely and finely punetured ; the areola bears stout, irre- gular, longitudinal striae; the posterior median area is stoutly, irregularly longitudinally striated, the sides irregularly reti- culated. Pleurae elosely punctured ; the propleurae irregularly striated. There is a small yellow mark behind the meta- thoracic spiracles ; the base of the pronotum is yellow; there is a small curved mark on the base of the propleurae — its broad end above — behind the larger mark, and the tegula: are pale yellow. Legs yellow; the 4 front legs have the base and apices of the joints narrowly black; the hinder coxae are broadly black on the innerside; the hinder femora are black above and at the base below ; the apical third of the hinder tibiae, the base and apex of the metatarsus and the apex of the last joint are black, as are also the hinder cal- caria. The post-petiole is yellow; the apical half of the 2nd segment is yellow: the black part on its base projects con1- cally in the middle, and, on eitherside of this, is an oblique narrow, short black line; on the 3rd to Gth segments, on the sides, are yellow marks which become gradually obliquely wider towards the apex, and become gradually smaller; the last segment is entirely black. 4. Hadrojoppa gen. nov. ©. Antennne short, dilated and compressed beyond the middle. Head obliquely and largely developed behind the eyes; the oceiput deeply incised. Eyes widely separated from the mandibles, their lower part not reaching to the top of the clypeus. Labrum projecting. Thorax largely developed in front of the tegulae; the part there being distinetly longer than the part behind. Seutellum not much raised, flat, not depressed on the innerside; its sides not keeled. Base of median segment obliquely depressed. Areola raised, flat, not depressed on the innerside; the bordering keels flat, smooth, scarcely raised, Areolet narrow, 5-angled, Petiole narrow, New genera and species of hymenoptera from Itdia. 397 of equal width; the post-petiole distinetly and largely bor- dered and clearly separated. Gastrocoeli large, deep. The 2nd and S31d segments are closely punctured; the segments distinctly project at the apex; the 7th segment is small, not half the length of the preceding. The areae between the central and the spiracular are absent, the keels being obliterated ; the spiracular area is only indistinetly defined on the innerside ; the areola is separated by a greater distance than its own length from the base of the segment. The legs are stout; the hinder femora do not reach beyond the middle of the third segment; the tarsi are spinose. The transverse median nervure is not interstitial. The distinguishing features of this genus are the deeply ineised oceiput; the large, obliquely narrowed temples, the short dilated antennae and the areola widely separated from the base of the segment. The post-petiole is larger compared with the petiole than usual; and the last abdominal segment shorter compared with the penultimate than in most Joppini. The ventral fold is only indicated on the second segment, N. annulitarsis, sp. nov. ©. Aigra, late flavo-maculata ; femoribus nigris, posticis albomaeulatis ; tarsis nigro-maculatis ; alis fulvo-hyalinis, stigmate testaceo, nervis nigris, — Long 22--23 mm. Hab, Simla, Antennae black; the Oth to 16th Joints white, Head black ; the inner orbits, a large oblique mark on the lower third of the outer, two small irregular marks on the top of the face in the centre, the elypeus, except narrowly on the sides, and a triangular black mark in the middle at the apex, and the labrum, yellow. Face and elypeus closely and rather strongly punctured, as is also the vertex. There is a curved mark on the base of the mandibles. Palpi yellow. Thorax thiekly covered with short white pubescence ; the base of the pronotum, its upper edge, except at the base broadly, two longish yellow marks on the centre of the mesonotum (their base obliquely narrowed, their apex more broadly roundlÿ narrowed), the scutellum, post-seutellum, two large marks on the centre of the median segment — their innerside following the boundary of the central areae and on the outer extending into the spiracular area — a broad, longish mark, roundly narrowed at the apex, on the centre of the mesopleurae and a similar oblique one on the centre of the metapleurae, yellow. The basal lateral areae are not clearly defined behind; the apical two have the bounding keels distinet; the top of the DOSE. P. Camérôr. nn posterior median area is rounded and projects into the areola. The wings are smoky at the apex; the areolet is oblique, rather narrow eompared to the length ; it is five-angled and projects below ; the recurrent uervure is sharply angled below the middle, The middle coxae are black at the base and below ; the hinder below and on the greater part of the sides; the four front femora are black, lined below with yellow, except at the base; the hinder pair black, with a broad baud on the lower and front edges below the middle; the four anterior tibiae are yellow in front; the hinder yellow with the apex black all round; the three apical joints of the four front tarsi are entirely black; their basal two joints are black at the apex; the apices of the basal three joints and the apical two entirely of the hinder pair are black. Abdomen black; the apieal half of the post-petiole, a large mark on te sides of the 2nd and 3rd segments at the apex and two smaller ones on the 4th, pale yellow; the 4 basal segments are closely punetured ; the post-petiole has 2 stout longitudinal keels. Gastrocoeli large, deep, their basal slope with stout keels; the space between them is closely longitudinally striated, 5. Cyanojoppa gen. nov. Antennae stont, thickened and dilated beyond the middle; in the «& longer and serrate. Labrum hidden. Clypeus not separated from the face. Head not much developed behind the eyes. Scutellum flat; its sides not keeled, Median segment completely areolated ; the areola open behind, where there is a depression. Legs short and stout; the hinder femora reach close to the middle of the 3rd segment; the tarsi are spi- nose. Areolet rather narrow, 5-angled ; the transverse median nervure is not quite interstitial, being received shortly beyond the transverse basal; there is a short nervure on the disco- cubital and the recurrent nervures. Abdomen with 7 segments ; the last is as long as the penultimate ; the 2nd and 3rd pro- ject at the apices; the apical are obliquely narrowed; the last is bluntly pointed at the apex ; the ovipositor projects ; the gastrocoeli are large and deep; the 2nd, 31d and 4th segments are longitudinally striated at the base. The ventral keel is on the 2nd and Srd segments only; the last veutral segment is largely developed; the dorsal segments are elosely punetured, (Continuation follows.) Literafur. 399 Litteratur. (Dipt.) 1. Catalogus Dipterorum hueusque deseriptorum. — Ane- tore Dr. C. Kertész. Volumen Il. Budapestini. Typis G. Wes- selenyi. 1902. Der zweite Theil der mühevollen Arbeit liegt hiermit ab- geschlossen vor. Er war noch schwieriger als der erste, weil er die Ceeidomysidae enthält, welche doppelte Arbeit erfor- derten, insofern auch die Nährpflanzen dieser Fliegen aufge- führt sind. Damit ist jedem Interessenten’ Gelegenheit gege- ben, sich schnell über schädliche Fliegen zu unterrichten. Weiter folgen die Limnobüdae; die Tipulidae und die Oylindrotomidae bilden den Schluss. Anhang: einige Addenda und Corrigenda zum J. und II. Theil. Der Band behandelt auf 357 Seiten 207 Genera mit 2479 Arten. Die Summe aller bis Ende 1900 bekannten Mücken beträgt mithin 5447. Bei der Besprechung des I. Bandes habe ich mich eines Fehlers schuldig gemacht. Nicht die Firma Wilh. Engelmann in Leipzig hat die Ausgabe besorgt, sondern beide Bände sind in Budapest verlegt und gedruckt bei @. Wesselényi Die an- erkennenden Worte für die saubere Ausführung des schwie- rigen Satzes gehören also an diese Adresse, Bei dieser Gelegenheit muss ich nochmals auf den palae- aretischen Fliegencatalog zurückkommen, den ich auf Seite 208 dieser Zeitschrift erwähnte und von dem Prof. Dr. Bezzi auf Seite 190 meinte, dass er in kurzem erscheinen werde, Das war ein Irrthum! Dr. Kertés: wurde über Wien durch einen Collegen veranlasst, von der Führung des Unternehmens in sofern abzurücken, alssein Name nicht an erster Stelle, sondern in alphabetischer Reihenfolge mit den übrigen Herren Autoren gedruckt werden sollte, obgleich der Vertrag voi Herrn Ortner mit ihm allein abgeschlossen war. Dr. Kertesz hat sich sofort dazu bereit erklärt, unbekümmert um den Ein» druck, den dieser Schritt nach aussen hin machen könnte, weil er nur das Zustandekommen des Werkes nicht hindern wollte, da anderen Falles einem der Herren die Mitarbeiter- schaft verboten worden wäre, Nachdem nun das Haupt, mit welchem der bindende Ver- trag geschlossen war (und zwar in Budapest — nieht in Wien) beseitigt war, ist es bald gelungen, das ganze Werk zu hin- dern, Nun ruhen die Manuseripte Decker, Bezzi, Stein fertig im Kasten und der „Ungar“ kann keinen Catalog drueken, u 400 DR __ B. Lichtwardt. Schon vor eirca 6 Jahren hat Dr, Kertesz den Gedan- ken, dass wir einen Catalog haben müssten, mir gegenüber ausgesprochen und wir beide haben den ver- storbenen Schulrath Mik verschiedentlich gebeten, das Werk in die Hand zu nehmen, da wir wussten, dass er einen grossen Zetteleatalog besass, Wir bekamen ausweichende Antworten. Darauf hat Dr. Kertesz allein sich an die Arbeit gemacht und hat die Zuba- niden und die Zipuneuliden zusammengestellt. Wenn er also der Vater des Gedankens war, hätten ihm die „Wiener“ ruhig auch die erste Stelle belassen können — wir hätten dann wenigstens einen Catalog und die Firma Ortner einen guten Verlag gehabt — den „Wienern“ wäre darans kein Schade erwachsen. Es ist leicht zu verstehen, dass die Ausgabe des Welt- cataloges jetzt sogar mit allen Kräften gefördert und vom ungarischen Ministerium unterstützt wurde. Wir wollen diese Hülfe dankbar anerkennen und hoffen, dass das Riesen- werk in S—10 Jahren zu einem glücklichen Ende geführt sein wird. 2. Aldrich J. M. Goniops and other Synonyms. (Entomo- lögieal News 1900, September, 531—32). _ Goniops hippoboscoides Aldr, wird als syn. zu Goniops (Pangonia) chrysocoma 0. 8. gestellt. — Die Gattung Aptor- thus Aldrich Kans. Univ, Quart, Il, 48, 1898, ist syn. zu Me- sorhaga Schin, Novara, 217, 1868, (Dolich,) — Dactylomyia Aldr. 1 ec, 151. wird syn. zu Saucropus Lw. (Neurigona) ge- stellt. Metapelastoneurus Aldr, 1, c. 152. wird der Gattung Pelastoneurus beigeordnet. — Xanthotricha Aldr. (Trans. Ent. Soc. London, 1896. 339.) ist syn. zu Thrypticus Gerst, (Stett. Ent. Zeit. 1866. 43.) ebenso soll Aphantotimus Wheeler als Synonym zu Thrypticus gelten. Für Chrysotus barbatus Löw. wird folgende Synonymie aufgestellt: Löw, Nene Beitr. VIII 48. — Mon.N, Ann. Dipt. IL 38 (2 Z allein als Synarthrus barbatus); Neue Beitr. VIII. 63; Mon. N, A, Dipt. II. 175 (2 9 als Chrysotus validus). Wheeler, Ent, News, VII 154. (Xiphandrium americanım — teste Wheeler), Aldrich, Trans. Ent. Soc. Lond. 1896, 330 (Chrysotus apicalis). — Diaphorus approximatus Aldrich, Trans. Ent. Soc. Lond, 1896, 321 ist D, spectabilis Löw. B. Lichtwardt, IT Register der im Jahrgang II besprochenen Gattungen und Spezies. Ahbia Caprifolii 54. Cerasi 64. fasciata 54, 260, Loni- cerae 55, 260, mntiea 54, sericea 50, 260, spissieornis 94 ; Acanthostoma 359; Acerocnema brevisetis 215; Achantolena spinives 214: Acidia cognata 236, He- raclei 236, 237, Lychnidis 237: Aciura rotundiventris 297: Actora aestuum 249; Arapostemon semiviridis 197: Acromvza abbreviata 340, acuticornis 339, aenea ‘8, affinis 340, albicornis 343, albipennis 339, albitarsis 399, amoena 343, annulipes 342, anthracina 339, atra 340. atri- cornis 343, basilaris 343, bieolor 343, bimaculata 339, blanda 343, calceata 343, eonfinis 340, eunetans 340, denticornis 339, errans 340, exigua 342, exilis 342, fasciola 344, femoralis 343, flava 340, flaveola 341. flaviceps 342, flavifrons 342, fla- vitarsis 339, frontalis 339, fulvipes 339, geniculata 341, gla- brieula 340, gracilis 339, gyrans 342, hyalipennis 343, im- buta 343, ineisa 342. infuscata 342, lacteipennis 342, laevi- gata 340. lateralis 343, latipes 340, leucocenhala 339, Iue- tuosa 342, lutea 340, M-atrum 338, maura 343, minuta 345, mobilis 338, morosa 338, musearia 339, musema 540, nana 338, nigrimana 343, nigripes 338, nigritarsis 339, obseurella 342, oeeulta 344, orbona 342, omata 340. pallida 343, pas- eunm 343, pectinata 341, perpusilla 342. pingnis 339, postiea 339, puella 343, pulicaria 338, pulla 341, numila 342, pusilla 342, pnsio 343, pygmaea 342, reptaus 338, rufipes 338, sca- tophagina 341, scutellata 342. signata 343, sordida 339, stri- œnta 342, tarsata 343, tibialis 340, vagans 342, variegata 341, 343. vittata 344: Aleidamea 187, Algathia 392, ma- euliceps 393, Allantux areuatus 55. Dominiquei 257, fla- vipes 257, marginellus 55, Scrophulariae 257, vespa 50, 53, 54, 260; Allophyla atrieornis 292: Amauronematus Fähraei 115, fallax 125, histrio 125, humeralis 125, leuco- lenus 125, mierephves 13, Moricei 388, nigratus 61. tunicatus 11, 125, variator 96, viduatus 125, vittatus 125; Amauro- soma fasciata 214, 215 (bis), flavipes 216: Amisega 141, Mocsaryi 142; Anacampta hyalinata 223; Anagnota 309, bieolor 309: Anevla compacta 107, (retensis 106, Holtzi 105, 106, 107, nitida 105. var. nigricornis 106, oraniensis 106, 107; Androniens 187; Anepsiomyia 192; Anomalon 360, brevicorne 366, paradoxum 368, Wesmaeli 367, 368. xantho- pus 367: Anomoena antiea 241; Anthidium longicorue 109, steloides 109; Anthomyia abyssinica 154, arcuata v 129, ealliphoroides 135, chalybea 130, chilensis 135, dichroma 130, faseiata 136, gemina 130, Heydeni 131. humeralis 130, limbata 131, nigrina 131, nigritarsis 136, Ostensackeni 137, pedella 132, simensis 137, spiloptera 133, tonitrui 133, Wi- deri 137; Anthomyza albimana 307, 308, 343, gracilis 308, laeta 308, nitida 308; Anthracophaga frontosa 317: Anthrax morio 192; Aphanistes 360, armatıs 367, bellicosus 367, ruficornis 368, thoracicus 367. Wesmaeli 368; Aprosthema Carpentier 386; Ardis bipunctata 118, plana 118, suleata 59, Tiliae 261; Arge atrata 113, earinieornis 386, ciliaris 119, coeruleipennis 121. coerulescens 117, 119, enodis 117, Maclayi 55, 64, pagana 117, Rosae 117, scapularis 262, ustulata 121; Aravromoeba anthrax 192; Asteia amoena 302, coneinna 302: Athalia annullata 262, colibri 115, 257, glabricollis 49, 258, lineolata 55, 262, var. cordata 59, var. liberta 262, Seutellariae 257: Atherigona humeralis 130: Athyroglossa glabra 296, 297; Aula- eigaster rufitarsis 305; Aulacomerus lutescens 62, Balioptera combinata 307; Barylypa 359; Ba- rymubtilla Pythia 47, stupida 47; Bembex Beutenmiilleri 288; Blennocampa affinis 50, alternipes 119, nuncticeps 62, pusilla 118, pvemaea 262, tenuicornis 259: Blepha- roptera caesia 292, halterata 292, iners 293, inseripta 293. modesta 294, ruficornis 294. serrata 292, 294; Borborus ater 346, elunipes 348, costatus 349. erenatus 349, dentien- latus 345, equinus 346, fenestralis 348, fimetarius 346. flavi- pes 348, glabrifrons 346, glacialis 347. hyalinipennis 349, in- canus 347, limosus 347. lugens 347, luridus 446, modestus 346, nervosus 349, niger 346. nitidus 346, obtusus 348. ochripes 348, opacus 348. pallidiventris 346, pallifrons 347, pallipes 347, pedestris 348, pumilio 348, pusillus 347, rufipes 347. rn- fitarsis 345, silvatiens 347. stercorarius 346, snbsultans 345, suillorum 346, varipes 346, vitripennis 347: Brachymu- tilla androgyna 44, 46, gynandromorpha 44, 46. Caenia palustris 309, 310; (aenophanomvia 191: Cala- meuta filiformis 51,56; Caliosyphinga Ulmi 261: Calo- bata calceata 246, cibaria 246, cothurnata 246, ephippium 246, femoralis 246, palustris 246, petronella 245, sellata 246; Camarota flavitarsis 250; Capnoptera melanota 318, phaeoptera 318: Carmocaris bucephala 252; Carpho- tricha guttularis 240, pupillata 240 (bis): Centor Cereris 317.8 elongatus 317: Cenhaleia alpına 53, reticulata 57; Cephalia nigripes 230, rnfipes 230; Cephus einetus 51, 261, nigrinus 51, nvgmaeus 51, 257. 261: Ceramius canicola 278, fumipennis 275, Karrooensis 282, 373, Sehulthessi 182; Cera- tina polita 198; Ceratomyza acuticornis 344, fulvipes 330 ; Chilosia albipila 355, albiseta 355, aibitarsis 352, anthra- eiformis 352, antiqua 353, auripila 355, eanieularis 350, cha- lybeata 354, chloris 351, chrysocoma 350, coerulescens 354, curialis 352, flavicornis 351, flavimana 355, flavipes 352, fra- terna 355, fulvicornis 352, funeralis 353, glabrata 355, grossa 350, himantopa 352, luctuosa 355, maculata 354, means 351, 355, mutabilis 351. 354, nigricornis 355, nigrina 350, nigri- pes 350, nitida 355, oestracea 350, pagana 354, pallidicornis 354, placida 355, pratensis 354, ruficornis 350, ruralis 354, scutellata 351, tropiea 353, urbana 352, variabilis 350, ver- nalis 352, vidua 351, viduata 351, vulnerata 352, vulpina 353; Chloropisea eireumdata 317, glabra 317 (bis), lucida 320, simplex 320: Chlorops albiceps 318, albipalpis 320, albi- setis 318, albitarsis 320, amoena 337, augustifrons 319, an- thraeina 319, anrica 319, atra 320, brevipennis 319, calceata 316, Cereris 317, eineta 320, einetipes 317, cingulata 316, eireumdata 317, cognata 318, confluens 316, cornuta 319, dia- dema 319, elongata 317, fasciata 316, fasciola 318, fascipes 320, femoralis 337, flavitarsis 320, frit 319, frontella 318, frontosa 317, fumipennis 320, geminata 316, geniculata 337, gentilis 316, glaberrima 320, glabra 317. gracilis 315, hyali- pennis 337, hypostiema 315, interrupta 316, laeta 316, laevi- gata 319, lepida 319, limbata 317, lineata 317, lineella 320, longula 337. Iucida 320. maura 319, messoria 317, minuta 315, nasuta 316, nierita 337, nitida 320, nitidissima 320, no- tata 316, ornata 318, palposa 318, phaeoptera 318, pieta 337, plumigera 318, polita 337, pratensis 318, pusilla 319, pygmaea 320, quadrivittata 319, ruficeps 319, rufipes 318, scalaris 316, simplex 320, socia 318, speciosa 316, strigulata 316, suleicollis 320, taeniopus 316, tarsata 317, trilimeata 320, va- sans 320, varipes 337, vindicata 319, vitripennis 318; Chor- tophila limbinervis 136: Chrysis bisuleata 100, 101, ellampoides 98, Frieseaua 99, 101, Genbergi 101, Klugi 101. lateralis 101; Chrysochlamys ruficornis 350; Chry- sogona Alfkeni 97, armata 101; Chrysomyza demandata 247; Chrysotimus concinnus 286; Chyliza atrisetis 245, leptogastra 245. vittata 245: Cimbex Americana 127, Capreae 126, Fagi 49, Laportei 261, lutea 126, quadrimacu- Jata 64, violacea 261; (ladiucha 389, insolita 389; Cladius difformis 50. 259, pectinicornis 117, 128; Clasiopa cal- ceata 296, fulgida 297, obseurella 296, 297 (ter), pallidi- tarsis 296, plumosa 297, 902; Clavellaria Amerinae 62, 126, Tonkinensis 384: Cleptes mutilloides 91, 204; Clido- gastra nigrita 215: Cnemopogen apicale 214; Coe- lopa frieida 250; Cordylura albilabris 213, albipes 213, analis 215, apicalis 214, armipes 213, atrata 213, bilineata 216, biseta 213, eiliata 213, fasciata 214, flavicaudis 215, fla- VI u th vicornis 214, flavipes 214, fraterna 215, frontalis 216, hae- morrhoidalis 214, hydromyzina 215, latipalpis 215, liturata 214, livens 215, macroceros 215, nervosa 213, nigrita 215, obscura 215, pallida 215, pieipes 213, pubera 213, pudica 213, punctipes 214, rufimana 213, rufipes 213, spinimana 214, spi- nipes 214, striolata 213, tarsea 215, varıa 215, vittata 214; Coremaceros einetus 254, marginatus 254; (osmiojoppa 895, violaceipennis 395; Crassiseta cornuta 319, 337; Croesus septentrionalis 50, 60; Cryptocampus ater 121, laetus 121, medullarius 121, nodus 127, orbitalis 128, ovum 127, Populi 61, pygmaens 121, saliceti 121, salicicola 127, testaceipes 121, vennstus 121; Cryptus fulvipes 203, tar- soleueus 202: (yanojoppa 398; Cyelopodia oxycephala 170, rubiginosa 173: Cylindrotoma glabrata 13; Cyr- tonotum anus 302. Dacus Oleae 254; Dasylabris affinissima 46, bas- sutorum 46, inflata 45, quinquenotata 46: Desmometopa flavipes 307. latipes 340, M-atrum 338; Diastata adusta 303, anus 303, apiealis 305, basalis 304, costata 304. diadema 305, frontalis 305, famipennis 304, gracilipes 305, leucopeza 305, luetuosa 304, marginalis 304, nebulosa 305, nitida 305, obsenrella 304. obsenripennis 304, ornata 305, punetum 305, ruflpes 305, rufitarsis 805; Diehaeta caudata 295; Di- neura stilata 259, testaceipes 258; Diplotaxa messoria 317; Diseomyza incurva 299; Dolerns coruscans 52, gibbosus 52, gonager 49, 52, haematodes 53, 257, madidus 53, nigratus 49, 52, paluster 49, prateusis 52, 53, unicolor 56; Doryceros graminum 254; Drosophila cinerella 302, fasciata 301, fenestrarum 301, flava 302, funebris 300. fuseula 302, glabra 301, graminum 302, histrio 301, incana 302, lit- toralis 302, melanogastra 301, nigrieeps 302, nigrimana 302, obsenra 301, phalerata 300, rufipes 302, transversa 301, tri- stis 301, variegata 300, virginea 301: Dryomvza anilis 219, flaveola 219 (bis), fuseicornis 219, praeusta 219. Eccoptomera excisa 293, longisetis 294, mierops 294, silvatica 294: Elachi ptera brevipennis 519; Emphytus braccatus 114, ealeeatus 259, Carpini 258, einetns 118, Gros- sulariae 51, perla 114, 127, rufocinctus 118, 120, serotinus 114, tener 259, togatus 114, Viennensis 118: Enearsioneura Sturmi 52; Enicita annulipes 230 (bis), Entodecta Gei 51, pumilus 119: Ensina Sonchi 240: E peolus Wilsoni 201: Ephippiomyia 191: Ephydra aenea 312, albula 310, annulata 309, aquila 310, basilaris 313, eoaretata 310, eurvi- candis 310, flavipes 312, glabrienla 311, glauca 311, guttata 312, interstineta 312, laeustris 310, leucostoma 311, littoralis 310, longipennis 313, melanostoma 312, micans 310, minuta REDEN VIf 912, noctula 310, obseura 309, pallipes 313, paludum 310, pa- lustris 509, pieta 312, pietipennis 311, postica 312, punetato- nervosa 312, pusilla 313, quadrata 311, quadriguttata 311, quadripunetata 310, riparia 310, rufipes 313, stagnalis 310, stietica 311, subguttata 511; Ephydria riparia 310, 311; Ephygrobia compta 296, leucostoma 296, polita 337; Erigorgus 359; Kriocampa disjunctiva 140; Erio- campoides aethiops 117, annulipes 113, 126, 261, Cerasi 64, einxia 113, limacina 59 (bis), 63 (ter), 64, 113, 117, 119, 126, 258, „quereus alba“ (sie!) 114, Rosae 117, varipes 62, 118 : Eucondylops 377, Konewi 377; Euphranta connexa 224 : Eurina clypeata 250, lurida 250, pubescens 249; Eutro- pha albiceps 318; Exochilum 359, eireumflexum 363, giganteum 364, unicolor 364, Fenella intereus 62; Fenusa hortulana 62, pygmaea 114, Rubi 120; Fidelia 574, paradoxa 374, villosa 375; Fucellia fucorum 215. Gastrohalietus 102 osmioides 102; Geomyza marginella 306, nigrimana 303, obscurella 304; Gitona distigma 314; Glabellula 191; Gravenhorstia 358 picta 361; Gymno- mera tarsea 215; Gymnopa aenea 314, glabra 315, nigra s15, rufitarsis 315, subsultans 314; Girostigma 14. Habronyx 360 heros 305, gigas 366; Hadrojoppa 396 annulitarsis 397; Haplegis divergens 317, flavitarsis 320, rufifrons 319; Haplostegus discalis 103; Harpiphorus lepidus 114; Hecamede albicans 295; Helomyza affinis 291, atricornis 292, bistrigata 291, caesia 292, canescens 292, fenestralis 292, ferruginea 294, flava 291, foeda 291, fuscana 294, fuscipennis 293, gigantea 290, griseola 292, halterata 292, humilis 293, iners 293, inseripta 293, Kaltenbachi 394, laeta 293, longisetis 294, lurida 294, microps 294, modesta 294, nemorum 291, nigricornis 294, notata 291, obscura 292, olens 291, pallescens 293, pallida 291, praeusta 291, rufa 291, ru- ficornis 294, rufiventris 295, serrata 292, silvatica 294, similis 291, simplex 294, tigrina 291, umbratica 294, ustulata 292, variegata 291, villosa 292; Hemipenthes morio 192; Herina afflicta 225, frondescentiae 226, luetuosa 225, lu- gubris 225, nigerrima 225, oscillans 226, paludum 226, palu- stris 226; Heteromyza atricornis 290, buccata 290, flava 290, oculata 290; Heteroneura albimana 313, geomyzina öl3, nubila 313, ruficollis 313; Heteropelma 358 calcator 862; Hippobosca albomaculata 178, calopsis 162, came- lina 175, Capensis 174, Corvi 15, dromedarina 176, maculata var. Aegyptiaca 162, var. Sivae 162, rufipes 15, 177, 179, Strigis 1; Hoeoeryptus 138 undulatus 139; Holcoeneme coerulei. vi carpa 61, erassa 126, Erichsoni 54, Jakowlefli 104; Homa- lura tarsata 249; Hoplocampa brevis 59, chrysorrhoea 116, flava 63, minuta 63, rutilicornis 63, testudinea 59, Xylo- stei 55; Hyadina guttata 312, 313, nitida 313; Hydrellia affinis 299, albilabris 297, amoena 300, bicolor 300, discolor 296, flavicornis 296, fulviceps 296, griseola 295, 310, laticeps 297, lepida 300, litorella 299, maura 299, nigricans 296, ni- griceps 295, opaca 300, ruficornis 300, rufitarsis 300; Hydro- myia dorsalis 290; Hylemyia Abessinica 134, Chilensis 135, Simensis 137. Janus abbreviatus 127, compressus 58, eynosbati 113, integer 115, luteipes 116; Ilione fasciata 290, Laphyetes 359; Lauxania aenea 231, albitarsis 232, atrimana 231, atripes 232, atrocoerulea 231, bivittata 232, eylindricornis 231, Elisae 231, frontalis 232, geniculata 231, glabrata 231, grisea 232, hyalinata 232, longipennis 232, lupulina 232, nigripes 232, pallida 232, seticornis 232, scu- tellata 231, vitripennis 231; Legnotomyia 191; Leiomyza glabricula 340, laevigata 340; Leptocereus Auritae 12], duplex 54, ovatus 54, pectoralis 54; Leucopis albipennis 314, griseola 314, lusoria 314, puncticornis 314; Limnia al- biseta 289; Limnophora tonitrui 133; Limosina arcuata 349, fulvipes 349, glabra 349, limosa 347, pusilla 347, rufipes 349, sacra 349, scutellata 349, tristis 349; Lipara lucens 249; Lipoptena dubia 159; Lispa nuba 132; Lissa lo- xorina 245; Listropodia 160; Lithurgopsis 287; Lo- bioptera speciosa 314; Lonchaea aenea 233, albitarsis 235, chorea 232, Corsicana 234, crepidaria 234, 235, dasyops 234, ensifera 234, inaequalis 235, lasiophthalma 234, lati- cornis 234, latifrons 234, leucostoma 235, nigra 253, nigri- mana 233, parvicornis 234, pumila 235, pusilla 233, tarsata 233, vaginalis 233, 234, viridana 233, Zetterstedti 235; Lo- phyrus Abboti 58, abdominalis 58, Abietis 58, Americanus 58, dorsatus 57, frutetorum 57, Laricis 57, Lecontei 58, ne- morum 57, pallidus 57, Pini 58, „pinus rigida‘‘ (sie!) 58, ru- fus 58, socius 58, Thomsoni 57, virens 57; Loxoceros elongatus 244, fulviventris 244, ichneumoneus 244, silvaticus 244; Loxodesma lacustris 226; Lunigera Ühaerophylli 256; Lyda erythrocephala 56, 58, hieroglyphica 56, 58, La- rieis 99, stellata 56; Lygaeonematus biscalis 63, compres- sicornis 62, Doebelii 54, Laricis 54, moestus 59, mollis 262, Wesmaeli 54; Lynchia Capensis 166, lividicolor 164, maura 162, Penelopes 155, pusilla 157, rufipes 179. Macroc ephus linearis 259, satyrus 118: Macromeris 2 honesta 3; Macropeza albitarsis 286; Macrophya NEN SER albicincta 128, punctum-album 50, 54, 114, Ribis 116; Ma- diza glabra 315; Meckelia hortulana 223, Urticae 223; Megalodontes 266 Anatolicus 325, bucephalus 270, 327, cephalotes 271, 332, Escalerai 269, 324, exornatus 269, 324, flabellicornis 269, 325, flavicornis 271, 331, gratiosus 270, 326, imperialis 268, 272, Kohli 268, 321, Klugi 331, laticeps 271, 333, Loewi 268, 322, luteiventris 269, 326, medius 271, 330, multieinetus 268, 322, nitens 334, Olivieri 270, 327, peetinicornis 270, 329, Phoenieius 268, 321, plagiocephalus 271, 332, quinquecinctus 270, 328, Reitteri 269, 323, Scor- niakowskii 268, 271, Spiraeae 270, 329, spissicornis 54, 271, 331; Melanopus 334 Fabrici 335; Meliera crassi- pennis 223, pieta 224; Melipona bipunctata var. lutei- pennis 382, buyssoni 383, puncticollis 382, Nilvestri 382; M e- lissa pilicrus 200; Meliturga clavicornis 108, spinigera 107, 108, spinosa 108; Meromyza laeta 338, nigriventris 898, pratorum 8397, saltatrix 338, variegata 337; Meso- neura opaca 114; Mieronematus abbreviatus 58, 59 Californieus 59; Micropeza corrigiolata 246, lateralis 246; Mieroprosopa haemorrhoidalis 214; Milichia maculata 314, speciosa 314; Miojoppa 391 rufa 391; Mono- chaetophora umbrarum 256; Monoctenus Juniperi 53, obseuratus 53; Monophadnus albipes 115, eordiger BU, elongatulus 118, geniculatus 51, 119, monticola 51, Rubi 120; Monumetha 187; Morawitzia 185 panurguides 186 ; Mutilla Acrisione 20, acuticollis 45, Aede 42, Aglae 31, argenteiventris 25, 48, Bellona 29, hothavillensis 19, 48, brevi- useula 39, 45, catanensis 22, Charaxus 22, Cinchreis 18, Des janira 21, Deidama 29, dubiosa 40, 45, Dunbrodia 21, Evadne 38, Hermione 17, hoplocephala 34, 45, idonea 44, Ilgi 42, in- : terrogata 26, 48, interrupta 22, leucopyga 22, lobognatha 35; 47, Marcella 48, Metella 48, notatipennis 18, 48, opaca 22, ‘-parva 41, 45, pectinata 31, pectinidorsis 30, 44, Peringueyi 23, 48, Persephone 22, purpurata 33, rufescens 44, septemmaculata 87, 44, sinuosiceps 27, 48, speculatrix 24, subfasciata 45; Mycetaulus bipunctatus 308, varius 215; Myennis - fasciata 237. Nanomutilla mierosoma 43, 46; Nematus ano- malopterus 12, brevicornis 12, confusus 12, deficiens 12, ery- thropygus 13, Klugi 139, laevis 11, lepidus 12, mierophyes 13, nitens 11, pachycerus 11, prototypus 15, stenogaster 15, Suessionensis 10, V-flavum 11, xanthogaster 12; Nemopoda cylindrica 229, stercoraria 230, varipes 230; Neolimnophora 94; Neottiophilum praeustum 219; Neurotoma flaviventris 56, 58, 63 (bis), nemoralis 63 (bis); Nomada alboguttata 5, alternata 5, argentata 5, armata 6, atrata 5, bifida 6, borealis 6, brevicornis 5, einuabarina 6, fabriciana 6, ER DE en LA ferruginata 6, flava 9, flavoguttata 6, fucata 6, fuscicornis 7, guttulata 7, Hoeppneri 6, Jacobaeae 7, lateralis 10, lathbu- riana 7, lineola 7, Marshamella 5, montana 8, mutabilis 7, obseura 7, obtusifrons 7, ochrostoma 7, Olympica 7, Phoe- nicea 9, roberjeotiana 7, ruficornis 9, rufipes 9, sexfasciata 9, similis 9, Solidaginis 9, succincta 9, Tormentillae 9, xantho- sticta 10, zonata var. rhenana 10; Nomadita 8; No- rellia armipes 215, flavicornis 214, liturata 214, nervosa 213, spinigera 214 (bis), spinimana 214, striolata 213; Notero- phila glabra 301; Notiphila aibicans 295, albiceps 296, albifrons 296, albilabris 297, calceata 296, chrysostoma 295, cin2raria 295, compta 296, erythrostoma 296, flaveola 295, flaviceps 297, flavicornis 298, flaviventris 297, glabra 296, glabricula 297, griseela 295, leucostoma 296, madizans 298, marginella 298, nigella 297, nigriceps 295, nigrina 296, ni- gripennis 298, nitidula 298, obscura 296, obscurella 297, palli- pes 296, plumosa 297, posticata 295, pulchella 297, pullula 298, pusilla 297, riparia 295, ruficeps 299, rufipes 297, tristis 297; Nyeteribiiden 14; NycteribiawBlast 161, elongata 160, fulvida 173, Mexicanica 171, oceanica 173, oxy- cephala 170, parvula 160. Vchthera mantis 299; Ochthiphila albiceps 303, aridella 303, elegans 803, juncorum 309, litorella 303, nigri- mana 305, polystigma 303; Odontomutilla Andromache 47, argenteoguttata 43, 47 ; Odynerus 287; Oecothea fenestralis 292, 293; Oedaspis Wiedemanni 237; Olfersia acarta 149, bisulcata 179, Capensis 166, Courtilleri 179, ery- thropus 165, fusca 177, impressa 163, lividicolor 164, maura 162, Mexicana 179, minor 156, Noumeana 165, rufipes 179, rufiventris 169, sordida 164; Ophyra coerulea 130; Opo- myza albimana 307, apicalis 307, atrimana 307, bicolor 309, bifasciella 305, bimaculata 307, bipunctata 308, circumdata 806, eombinata 307, discoidea 306, distincta 306, flavipes 307, Havitarsis 307, forum 305, frontalis 308, germinationis 305, glabra 308, gracilis 308, grisea 308, laeta 308, leucopeza 308, marginella 306, modesta 307, nigriceps 308, nigrimana 306, nitida 308, rufipes 507, sororcula 307, tripunctata 308; ven- tralis 306, venusta 308; Orehisıa costata 222, pietipennis 222; Oregoceros rufifrons 256, sticticus 255, unguicornis 256; Ornitheza Andaiensis 165, 170; Ornithoctona Haitensis 168,.Kanakorum 170, parva 180, plicata 166, 176, testacea 180; Ornithomyia 15, aenescens 170, fusci- pennis 167, Haitensis 168, hova 166, Kanakorum 170, nitens 166, parva 180, plicata 176, rufiventris 169, testacea 180, variegata 170; ÖOrnithopertha 167 nitens 167; Ortalis afflieta 225, centralis 227, Cerasi 226, connexa 224, crassipennis 223, formosa 224, 220, fulminans 225, gangraenosa 226, guttata xT wu. 227, lacustris 226, lugubris 225, luctuosa 225, marmorea 223, nebulosa 227, nigrina 225, omissa 223, ornata 224, oscillans 226, paludum 226, palustris 226, pieta 224, pulchella 226, rivularis 225, rufipes 227, syngenesiae 226, tristis 224, Urticae 223, vibrans 226 ; Ortholfersia 152 phaneroneura 153; Orygma luctuosa 250; Oryssus abietinus 49; Oscinis albiseta 318, fasciola 318, maura 300, palposa 318, plumigera 318, 319, rufipes 318; Osmia nigritula 109, parvula 109, spinulosa 4; Oxyna Absinthii 240, elongatula 239, parietina 239; Oxyphora corniculata 239, flava 239, Westermanni 239. Pachycentris 186 Schrottkyi 187; Pachycerina seti- comis 232; Pachynematus albipennis 59, conductus 49, 51, extensieornis 51, 261, obductus 51, ocreatus 58, Rumicis, 120, trisignatus 51, turgidus 51, Zaddachi 61; Pachypro- tasis nigronotata 55, 59, Rapae 50, 257, simulans 297 ; Palloptera ambusta 222, Angelicae 222. arenata 222, modesta 307, parallela 222, saltuum 222, ustulata 222; Pa m- philins Betulae 60, inanitus 116, lucorum 50, silvaticus 60, 64, 120, 258. stramineipes 116; Padyschiria dubia 160, fusca 159; Parallelomma albipes 213, 216, vittata 214; Pareophora nigripes 63; Parydra aquila 510, coarctata 310, littoralis 310, pusilla 313: Paururus cya- neus 58, juvencus 56: Pelina aenea 311; Penicillidia fulvida 173, Mexicana 172; Peplomyza Baumhaueri 222, Wiedemanni 222; Perga chalybea 49, dorsalis 49, Försteri 49, Latreillei 49, Lewisi 49, polita 49; Perielista lineo- lata 114, melanocephala 114, pubescens 114; Phaeomyia nigripennis 252; Pherbina Coryleti 256, punetata 256; Philotelma (Pseudoscatella) nigripennis 298; Philygria femorata 312, flavipes 312, minuta 312, postica 312, sexmacu- lata 312; Phortica variegata 300; Phrosia albilabris 213; Phyllomyza securicornis 338, 339; Phyllostoma hastata 159; Phyllotoma mierocephala 126 ochropus 62; Phytomyza affinis 344, agromyzina 344, albiceps 345, albipennis 344, albipes 345, annulipes 344, atra 344, atri- cornis 345, confinis 345, elegans 344, fasciata 345, festiva 344, flava 345, flavicornis 344, lateralis 344, marginella 345, mi- nima 344, nigra 344, nigripennis 344, nitidieollis 345, notata 344, obseurella 344, oseinina 345, pallida 345, praecox 345, rufipes 344, scutellata 344, stylata 345, sulphuripes 344, te- nella 344, terminalis 345, viduata 345, vitripennis 345: Pio- phila affinis 249, atrata 248, casei 247, confinis 249, di- stincta 249, flavitarsis 248, foveolata 248, laevigata 249, la- tipes 249, nigriceps 248, nigrieornis 248, nigrimana 248, pu- silla 249, seutellaris 248, varipes 249, vicina 249; Pimpla capulifera 369, laevigata 189; Platycephala nigra 254, planifrons 254, umbraculata 254; Platyparea discoidea 237, xt nn nn nn nd 0 poeciloptera 224; Platysoma rufipes 247, seminationis 247, umbrarum 247: Platystyla Hoffmannsewoi 245; Pleroneura avingrata 53; Poeeilosoma exeisa 127, ignota 50, immersa 120, 127, liturata 50, longicornis 259, maculata 50; Pompilus 288 honestus 2; Pontania bella 122, Bruneri 128, Californiea 128, collactanen 123, des- modioides 128, femoralis 122, graeilis 128, Kriechbaumeri 122, leucostieta 122, parva 128, peduneuli 122, piliserris 12, 122, pisum 128, pomum 128, proxima 122, puella 122, resi- nieolor 128, Salicis 122, scotaspis 122, vesicator 122, vimi- nalis 122; Priophorus Padı 63, 64, 117, 119, 258, tristis 119; Pristiphora Betulae 62, eonjugata 62, 126, fulvipes 126, geniculata 258, idiota 262, Murtfeldtiae 128, pallidi- ventris 50, 62, 119, pallipes 116, puneticeps 262, punctifrons 63, rufieornis 260, Thalietri 260, ventralis 64; Prosopis 65 aemula 80, alineata 88, angustata 70, 76, 88, 109, annularis 86, 193, 283, 285, annulata 70, 76, 88, assimilis 83, bipune- tata 81, blanda 84, brevicornis 68, 72, 83, 109, brevipalpis 83, breviventris 83, carbonaria 83, claripennis 82, clypearis 65, 69, 73, 75, 84, communis 88, compar 90, 285, confinis 83, confusa 67, 74, 80, 81, corvina 80, decipiens 80, difformis 67, 72, 81, dilatata 70, 77, 90, 193, discreta 83, ebenina 88, euryscapa 65, 71, 77, 91, floricola 84, foveolata 81, fumi- pennis 83, genalis 67, 74, 80, Gredleri 83, hyalinata 66, 73, 80, 109, immaculata 90. incongrua 80, insignis 80, intermedia 83, Kriechbaumeri 70, 76. 85, Masonı 65, 71, 77, 91, me- dullaria 109, melanaria 82, meridionalis 83, misella 80, nigri- ceps 81, nigricornis 88, nigrita 69, 75, 85, obseura 84, ob- scurata 82, oculata 90, opaca 84, palustris 85. pietipes 68, 74, 82, pratensis 67, 73, 81, punctulatissima 67,74, 82, Rinki 70, 77, 90, rotundata 83, signata 81, sinuata 69, 75, 82, Smithi 90, Styriaca 65, 68, 74, 82, subfasciata 81, submarginata 88, subquadrata 80, subtilis 109, tricuspis 109, trimaculata 65, 82, variegata 66, 71,83, vicina 82; Pseu daconites Moravicus 190; Pseudagenia honesta 2; Pseudepyrinae 204 ; Psende- pyris 204 paradoxa 206; Pseudodineura fuseula 115, He- paticae 52; Pseudolfersia bisuleata 179, erythropsis 165, Mexicana 179, sordida 164, spinifera 146, 179, suleifrons 149; Pseudoseps 244, signata 243; Psila atrata 243, atri- mana 243, bicolor 242, fimetaria 242, fuseinervis 243, gra- cilis 243, 248, nigra 243, nigricornis 243, pallida 242, pecto- ralis 242, Rosae 242, 243, rufa 242, signata 243, villosula 243; Pteronus brevivalvis 124, Capreae 124, eurtispinis 124, dilutus 124, dimidiatus 61, 123, 261, Fagi 49, hortensis 116, Hudsoni 62, hypoxanthus 61, 124, laevis 11, leucotrochus 116, melanaspis 61, 123, mendieus 128, miliarıs 61, 123, Myosotidis 96, 261, nigricornis 61, 124, odoratus 128, oligospilus 124, XIII ment pavidus 61, 123, Populi 62, Quercus 115, ribesii 116, Salicis 61, 128, similator 125, Spiraeae 259, testaceus 124, trilineatus 116, ventralis 128, vertebratus 62; Pteropoecila lamed 226; Ptilonota centralis 227, guttata 227. Rhadinoceraea micans 52, Reitteri 52; Rhagoletis Cerasi 238; Rhipidioceros 271; Rhogogastera punc- tulata 50, 127, 258, viridis 115, 127, 259; Rhopalomu- tilla clavicornis 43, 47; Rhophites Hartmanni 381, ni- gripes 380; Rivellia syngenesiae 226, | Sabulicola Cirsi 8; Salius 288; Saltella scutel- laris 248, 249; Sapromyza adumbrata 222, albiceps 220, ambusta 222, apicalis 220, arcuata 222, bipunctata 223, ei- trina 221, costata 222, decempunetata 222, dimidiata Ds fasciata 221, femorella 221, flava 220, frontalis 232, 233, hyalinata 232, illota 220, interstineta 220, inusta 222, liturata 222, longipennis 232 (bis), lupulina 232, lutea 221, marginata 222, multipunetata 223, notata 222, obesa 220, obsoleta 220, pallida 220, pallidiventris 221, 232, placida 223, plumicornis 221, praeusta 221, quadripunetata 221 (bis), rivosa 221, ro- rida 220, senilis 221, sexpunctata 221, spectabilis 222, tri- macula 222, tubifera 221, umbellatarum 222, unicolor 222, ustulata 222; Scatella aestuans 311, paludum 310, 511, sorbillans 310, 311, stagnalis 310, Stenhammari 311; Seato- phaga analis 217, bipunetata 219, 221, eineraria 217, elari- pennis 219, fucorum 219, furcata 217, fuseicornis 220, gri- seola 217, incisa 219, inquinata 216, lateralis 217, lutaria 216, merdaria 216, nigricans 219, Parisiensis 219, rufipes 219, scybalaria 216, spurca 217, squalida 217, 219, stercoraria 216, suilla 217, 219; Scatophila caviceps 311, laevigata 311; Schizoceros bifidus 56, geminatus 116; Schizoloma 359 amicta 362, bucephala 362, capitata 363; Schünomyia litorella 253 (quater) 303; Seiomyza acuticornis 253, al- biceps 253, albocostata 251, analis 252, austera 251, bifasciella 251, brunnipes 253, bucephala 252, einerella 252, eoncentrica 951, defecta 253, dubia 253, fasciata 253, flaviceps 251, fusci- pennis 252, glabrieula 251, griseola 251, grisescens 253, lim- bata 252, monilis 252, nana 252, nasuta 253, nigrimana 252, nigripennis 252, notata 251, obsoleta 253, obtusa 251, pallida 250, pieta 252, plumbella 253, pusilla 253, rufiventris 255, Sehônherri 252, simplex 250, striata 253, ventralis 253 (bis) ; Seiopteryx costalis 115; Scoliocentra villosa 292 ; Scolioneura tenella 261; Seyphella femorella 221, flava 220, 340: Selandria cinereipes 56, Fürstenbergensis 64, morio 116, serva 53, 257, Sixii 51, 52, stramineipes 64; Selidopogon 192; Seoptera vibrans 226; Sepedon Haeff- neri 254, sphegens 254, spinipes 254; Sepsis annulipes 230, — — = — = — — - — = — barbipes 229, cornuta 228, eylindrica 229, eynipsea 228, fla- vimana 228, fulgens 228, hilaris 228, Leachi 230, nigricornis 229, rigripes 229, ornata 229, puuctum 229, putris 230, ru- ficornis 228, rufipes 230, violacea 229; Siphonella angu- stifrons 319, aprica 319, nitida 320, sulcicollis 320; Sirex albicornis 58, gigas 56; Spathiophora hydromyzina 215; , Sphaeroceros pallidiventris 346, subsultans 345; Sphe- codes fuscipennis 8; Sphenella margiuata 237; Spilo- gaster arcuatus 129, calliphoroides 132, 135, dichromus 130, fasciatus 136, geminus 130, limbatus 131, nigrinus 131, ni- gritarsis 136, Ostensackeni 137, pedellus 132, spilopterns 133, Wideri 137; Spilographa Abrotani 236, Artemisiae 236, intermissa 235, Zoë 235, 236: Stegana hypoleuca 299, nigra 299; Steniolia sulfurea 288: Stenomutilla acuti- collis 45; Stietia 288; Stilbometopa impressa 163; Strebla longipes 159; Strongylogaster annulosus 64; eingulatus 64, Desbrochersi var. Leptieus 390, Filieis 64, luetuosus 113, soriculatipes 64, xanthoceros 64; Syrista Parreyssi 116; Systata rivularis 225. Tanypeza longimana 245; Tarpa albieineta 324, borealis 329, Caucasia 321, coronata 325, flabellata 329, His- panica 327, jucunda 321, Klugi 333, leucosticta 336, Levail- lanti 327, megacephala 335. Moesaryi 324, orientalis 329, Panzeri 333, Ruthena 329, speciosa 325, Tureica 329; Ta- xonus abnormis 120, agrorum 120, apicalis 120, Equiseti 55, 60, 120, glabratus 55, 59, 262, pinguis 261; Tenthredo atra 53, 55, var. dispar 260, balteata 113, Fagi 259, ferru- ginea 63, 113, 127, 259, livida 55. 113, 127, 259, 260, man- dibularis 56, 261, mesomelaena 52, 60, 262, moniliata 55, obscura 49, procera 56, 260, rufipes 257; Tenthredopsis pavida 52 (bis); Tephritis Arnicae 239, Bardanae 239, guttata 239, 241, Hyoseyami 239, irrotata 240, Leontodontis 239, postica 239: Tephrochlamys flavipes 292, rufiven- tris 293 (bis), 294; Tephronota rufipes 227; Tetano- ceros aratorius 289, arrogans 289, Chaerophylli 256, einetus 254, coryleti 256, eueullarius 290, dorsalis 290, elatus 289, ferrugineus 256, 289, frontalis 290, Hieracii 256, 'laevifrons 289, lineatus 290, marginatus 254, obliteratus 256, pratorum 256, punctatus 256, retieulatus 256, robustus 289, rufifrons 256, silvaticus 289, stietieus 255, umbrarum 256; Tetanops myopina 241, nasuta 241: Tetanura pallidiventris 245; Themira nigricornis 229, Falleni 230, Leachi 230, putris 230; Therina femoralis 345; Theronia 189 Jlaevigata 139; Thyreophora anthropophaga 218, eynophila 218, 249, furcata 217; Timia apicahs 247; Tomostethus fuliginosus 115, melanopygus 50, nigritus 50; Tremex co- Jumba 49, 50, 58, 261, fuseicornis 60; Triehiocam pus ee CS ST xt AROUND GOUT L 2 se aeneus 121, viminalis 60 Ulmi 261; Triehiosoma La- treillei 126, silvatica 126, Sorbi 258, Vitellinae 126; Tri- cholabiodes signatipennis 16; Triehomma 359 bi- tubereulata 365, enecator 364, minuta 365; Trieopalpus punctipes 214, fraternus 215; Trigonometopus fron- talis 290; Trimerina nigella 297, 300, rufipes 297; Tri- stactus 335 caesariensis 330, judaicus 336, punctatus 336; Trypeta Abrotani 236, Absynthii 239, alternata 235, aprica 238, Aretii 236, Arnicae 238, Artemisiae 236, Cardui 237, Centaureae 237, cognata 236, colon 240, 252, confusa 239, continua 235, corniculata 239, cornuta 237, cuspidata 238, dentata 241, discoidea 237, eluta 240, falcata 236, fasciata 237, flavescens 236, flavicaudis 239, Hlorescentiae 237, Gaedii 241, gemmata 239, guttata 241, guttularis 240, Heraclei 239, Hyoseyami 239, Jaceae 236, intermissa 235, irrorata 240, Lappae 236, laticaudis 239, Leontodontis 239, Lychnidis 237, marginata 237, Onopordinis 236, pallens 241, pardalina 240, parietina 239, pugionata 238, pupillata 240, quadrifasciata 238, radıata 240, rotundiventris 237, Serratulae 241, signata 238, solstitialis 238, Sonchi 240, stylata 237, terminata 240, Tussilaginis 237, Wenigeri 240, Westermanni 239, Wiede- manni 237, Winthemi 237, Zoë 236; Trypetophora punc- tulata 256; Tryptochaeta basalis 304, 305, 306, luc- tuosa 304, obscuripennis 304, Ulidia apicalis 247, demandata 247, erythrophthalma 247, nitida 247; Urellia eluta 240, stellata 240; Uro- phora aprica 238, Cardui 237, cuspidata 238, quadrifasciata 238, solstitialis 238, stylata 238. Xiphosoma 858, 861; Xiphydria prolongata 60, 120, 261. Lonosema alternata 235, Meigeni 255, i u LUS } Lip ag #4 k L 11 4 4 >= A ; PRO PET EEE CONTRE M ke) | «1 d k L 3 RE id AY [A a % n f [AR , ‘ Ni u I I AT à ‘ k +. Me) "a à ji Ki he AL ZU Ha = 4 | eh ME LME Le MUR U CR aa? Ay ft * 4) A Fur 'y 4 a f di un U HN rs th \ B > { re & MA wo . Win. "7 , [24 + gu 4 7277 ‘ 2 É à à yes . FI VENT © \ FAT OL em 1. À \ 4 | i : RE HERE ESTOHER I = BI INA | se AR TOUTE Ar 1 “un «it À TA j | vai s Tai S. Corrigenda. 5 Zeile 19 v. o. ist zu lesen: serieea statt saricea, 63 73 94 10 vu - - - Hoplocampa statt Hoplo- campus. 9 v. o. ist zu lesen: Fühlerwurzel statt Flügel- wurzeln. 6 v. o. ist hinzuzufügen : u. N, aestuum Villeneuve. (Die in Heft 6 auf der inneren Umschlag- seite gegebene Korrektur ist zu tilgen.) 7 v. o. ist zu lesen: in utroque sexu statt „maris“, tor ve]: statt, feminae, 1 0 NT ee aut statt „feminae* und maris“ ist zu streichen. 16 v. u. ist „in d'‘* zu streichen. 6 v 8 v. u. ist zu lesen; 2—3 statt: 2, 1 v. o. ist hinter „setulosum‘ einzuschieben : immaculatum aut, hinter „4*: saepe, und die Zeichen d' und © sind zu streichen, 10 v. o, ist „in Z’“ zu streichen. 11 v. o. ist hinter „convergentes“ einzuschieben: aut subparallelae. 12 v. o. ist zu lesen: aut statt „mn ©‘. 16 v. o. ist zu lesen: aut statt „in Jg“. 17 v. o. ist ,in © zu streichen. 20 v. o. ist „maris" zu streichen und statt „feminae“ zu lesen: aut. 22 v. o. ist „inf.“ zustreichen ; ebenso das Wort „et“. 25 v. o. ist zu lesen: Gattung statt „Art“. 11 v. u. ist „beim Z“ zu streichen und hinter „die“ einzuschieben : hei N. maritima. 8 v. u. ist hinter „und“ einzuschieben; bei N. maritima ganz oder. 7 v. u. ist „beim © zu streichen. 6 v. u. ist „beim 4“ zu streichen. 19 v. o. ist zu lesen: ferruginea statt ferrugineo. 2 v. u. ist zu lesen: Nehizoceros geminatus statt Cyphona geminata. 17 v. o. ist zu lesen ; Praeseutum statt Praesentum. 27 v. o. ist zu lesen: von der kleinen Querader statt einen. 148 unten ist die Fussnote zu streichen und statt derselben zu lesen; Meddel. Soc. Faun, Flor. Fenn. vol. 13, 1886 p. 151. S, 149 Zeile 6 v. o. ist hinter ,postico remoto“ die Nach- weisziffer ') einzufügen, und unten auf die- selbe Seite ist von der vorigen die Fussnote herüberzunehmen: ') Kongl. Svensk. Fregat. Eugenies Resa, Zool. vol. 1, 1858—68 p. 611, - 149 Zeile 6 v. u. ist die Nachweisziffer ‘) durch ?) zu ersetzen und ebenso unten in der letzten Zeile für die vorhandene Fussnote, - 151 - 4 vw u ist zu lesen: luride statt lucide. - 154 = Love m - - .,- Gemilien statt bientues 299. 6 yesnan aa TE dena dr - 223 - 3u.7v.u.istzulesen: Meckelia statt Mickelia. SON 20 v. o. ist zu lesen: Winthemschen statt Wintheim- schen. - 236 - 4 v. o. ist zu lesen keine statt eine. - 252 - 23 v. o. ist am Schluss des Satzes hinzuzufügen: . Tetanocera s. str. Hendel. - 279 - 18 v. o. ist zu lesen: ventrale statt dorsale. - 280 - 15 v. o. und ff. der ganze Absatz von „das weicht u. s. w. bis zum Ende der Seite („Körperbreite“) gehört nicht zu C. capi- cola, sondern zu C. fumipennis. -285 - 18 v. u. ist in beide Spalten das Zeichen „g'“ zu setzen. - 2855. 2 ZU v. na. ist, 0 zusstreichen. - 298 - 7u.19v. u. ist statt des Gattungsnamens Pseu- doscatella der ältere Name Philetelma ein- zusetzen. - 379 - 17 u. 18 v. u. ist zu lesen : hinten statt vorn. Corrigenda. Jahrgang IL S. 3877 Zeile 10 v. o. ist zu lesen: posticarum multo post aream sub- medialem elausam oritur. AA | N ee I PO RE LT TREE Korrigenda. Da es sich herausgestellt hat, dass die v. 2 Heft 2 p. 94 . und 95 dieser Zeitschrift als Neolimnophora maritima v, Roeder vereinigten beiden Geschlechter nieht zusammengehören, das vielmehr eine neue Spezies bildet, deren 4 erst später beschrieben werden kann, so vernotwendigen sich folgende "Veränderungen : S. 94 Zeile 5 v. o. ist zu lesen statt N, (Melanochelia) ma- — ” ritima v. Roeder: N. Schnusei n. sp. 7 vw. 0, ist zu lesen statt „maris“: in utro que sexu 7 v. 0. ist zu lesen statt „feminae*: vel, 11, y:; 0. ist zu lesen statt „feminae*: aut, und „maris“ ist zu streichen, u. ist „in d“ zu streichen. u. ist zu lesen statt „2*: 2—3, 0, ist hinter „setulosum“ einzuschieben : immaculatum aut. 0. ist „in d* zu streichen. o. ist hinter „convergentes“ einzuschieben :: aut subparallelae. o. ist zu lesen statt „m ©“: aut. . ©, ist zu lesen statt „in Jg“: aut, 0. ist „in Q' zu streichen. 0. ist „maris“ zu streichen und statt ,,feminae zu lesen: aut. o. ist zu lesen statt „Art“: Gattung. u. ist „beim g'“ zu streichen, u. ist hinter „und“ einzuschalten: ganz oder, u, ist „beim © zu streichen, u. ist „beim 4“ zu streichen. 0, ist zu lesen statt „dorsale“: ventrale, Apidae. Unterzeichneter übernimmt die Determination von gut praeparirten europäischen und exotischen Bienen zum Preise von 10 Mark pr. Centurie, à nn, H. Friese, Entomolog. Jena i. Th., Wagnergasse 28. 4 ÜLPELEFLPIPLPBFITDFLPE COCGOCOCOCDECDENCS COCO Soeben erschien : FRIESE, Bienen Europas, Bd. VI et- haltend Panurginae, Melittinae und Xylo- ne 1 copinae — 284 p, Preis 15 Mark. (5 Bd, IV (1898 = 16 Mark), Bd. V (1899 = 12 2 Mark) und Bd. VI sind nur vom Autor Ö zu beziehen ; ferner: I DUCKE, Die Bienengatt. Osmia Pz., als Er- Q gänzung zu Schmiedeknechts „Apidae NZ europaeae“, Vol. II, in ihren palaearetischen Q Arten monographisch bearbeitet; 323 p. B ce. 60 Fig. Preis 8 Mark (= 10 fres.) H. Friese, Jena, Wagnergasse. Xe SITITSITICI CIE CI CI CIE a 5 Empfehle den Herren Entomologen meine BR, en schwarzen Staht - Insekten „Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. ; Herm. Kläger, Nadler- Meister. | Berlin S.0., Adalbertstr. 5. 4 208000005008 000000 PMR R6005020000020800 00! 60 D606000%09%0206000 | | | 4 PS hate Er nn en 2 nl an De À ! IN) A ’ ee 1 7 ar AS L > = , } | f . t Yu \ il y RN KR N) un : La 7 nl u RN Wen