THEN E ET Er 2 = : ER ; TE ER PRES x — 5 : : RSS ee Se FRS 55 ES s SE: 234 RE = = BIER SE SER ee rise = EEE = 2 . 5 = = == SE SEE EEE ARMES 5 3 Sat arer : RE ES ET FI nn RER RE en etes FE LEE PES EEE EE PSS ET ÉTAT TTS POIL LEE CERTES : ve D De a nn ER ne Ben = ee EU " au ı EN TAL - N 1% { Kr + 4 LL RC nr D eue IG ENT Lejtsehrift To für systematische Hymenopierologie und Dipierologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, ». SALE JAHRGANG. Erscheint in zweimonatlichen Heften zu 4 Bogen. Jährlicher T'eschendorf bei Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. Stargard i. Mecklenburg (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) DRUCK V O0 N W . GREVE IN NEUBRANDENBERG. Cible RB ] Inhalts-Verzeichnis für den Jahrgang VII. Aliken, J. D.: Ueber die von Brull& aufgestellten | Halictus-Arten . — — Die südamerikanische Bienengattung Lonchopria Vachal A À _ — Neue paläarktische Halictus- Arten . André, Ernest: Description d'une nouvelle espèce de Mutillide de Java — — Description d'espèces nouvelles de Mutilides appartenant au Muséum d'Histoire naturelle de Paris Becker, Th.: Die Ergebnisse meiner dipterolo- gischen Frühjahrsreise nach Algier ünee Mumıs219006.. EN 33,07.225: — — Legnotus Lw. 3 _ — Dipterologische Ergebnisse. Berich- tigung . . Bezzi, M.: Die Gattungen der blutsaugenden Musciden Cameron, P.: Description of a new species of Epeolus from Mexico — — À new species of Pristaul acus from the Sikkim Himalaya — — A new Central American species of Monedula 3 — — Description of a new species of Dielis from Ecuador 4 == — Description of two new genera and four new species of Indian Parasitic Hymenoptera — — On some new genera and species of Ichneumonidae from the Himalayas . Carpentier, L.: Sur quelques larves de Chalastogastra Ducke, A.: Beitrag zur Kenntnis der Solitärbienen BASES RENE „= :80. 321.308 — — Zur Synonymie einiger en Amazoniens . Enderlein, Günther: Eurytoma amygdali, ein neuer Chalcidier aus Mandelkernen . IV Frey, Richard : Uebersicht der finnischen Arten der Gattung Tachydromia Meigen . . 407. Hermann, F.: Beitrag zur Kenntnis der Asiliden (UD) Mit 1 late 9% 1, 65. — — Einige neue Bombyliden ‘der paläark- tischen Fauna . . SR Herbst, Paul: Zur Synonymie der Apiden Le RE Kieffer, J. J.: Eine neue Varietät von Aspiceros scutellata Vill . . 129. — — Eine neue endoparasite Cecidomyide 129. — Beschreibung neuer IDOL aus Javar.. 2 NME Konow, Fr. W.: Chalastogastra ‘81, 177, 257, 417, ASE —— — Zwei neue Tenthrediniden 2 RES —— — Genus Platycampus Schiödte . 144. —- — Neue Chalastogastra aus den natur- hist. Museen in Hamburg und Madrid 161. — — Ueberdie Gattung AncyloneuraCam. 174. — — Die Gattung Pterygophorus Klg. 217. - — Drei neue Labidarge-Arten . . 220. — — Neue Argides …. =... ... on — — L.itteratar." 0... MORE, 22 CONS — Erklätune "1 . CO ie H.: Zur Gattung Craspedothrix BB. . ale Krieger, R.: Ueber die Ichneumonidengattung Lisso- pimpla Kıiechbr 72 294. Kuntze, Albert: Tabelle zum Bestimmen der Gattung Empis è 25455 Lichtwardt, B.: De die Dipterengattung Nemestrina lat): Be = —:Litteratut 2er 22556 Pfankuch, K.: Die Typendet Gravenhorstschen Gattun- gen Mesoleptus und Tryphon . . 17, 145. Roman, A.: Ueber Tropistes rufipes Kriechb. und Hemiteles falcatus Thoms. . . 319. Schrottky, C.: Bertonia, ein Beitrag zur Synonymie der Trigonalidae NE 315. — — Neue und wenig bekannte südame- rikanische Bienen . . .. AGO ge P.: Zwei afrikanische Dipterengattungen .. 353 Stein, P : Revision der Bigotschen und einiger von Macquart beschriebenen aussereuropäi- schen Anthomyiden . .„ Dez 2007273 4 Ent Br BR 5 Br, : leitsehrift . systematische Hymenopterologie Dipterologie. HERAUSGEGEBEN FR. W. KONOW, r. VII JAHRGANG. HEFT 1. AUSGEGEBEN AM 1. JANUAR 1907. Erscheint in zweimenatlichen Heften zu 4 Bogen. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. En nn —— —— Teeschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) DrucK von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. Inhalt. Seite Hermann,F.: Beitrag zur Kenntnis der Asiliden (Ill). (Dipt.): Mit. late) LM ind 65 Pfankuch, K.: Die Typen der Gravenhorstschen Gattungen Mesoleptus und Tryphon 17 Kuntze, Albert: Tabelle zum Bestimmen der Gattung Empis: EL... Mama Becker, Th.: Die Ergebnisse meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis 33 Aliken, J. D.: Ueber die von Brull& aufgestellten Halctus-Arten. .. (Hym) re ee Ez Alfiken,)J. D.: Die südamerikanische Bienengat- tung Lonchopria Vachal. (Hym.) . 79 Ducke, A.: Beitrag zur Kenntnis der Solitärbienen Brasiliens Hymnen Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hymne rl Kieffer, J.J.: Eine neue Varietät von Aspicera scutellata Vill. . innere Umschlagseite. Die Zeitschriit für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Bitte um Erneuerung des Abonnements. Wer sein Abonnement nicht abbestellt, gilt als weiter abonniert. Die Herren Abonnenten, welche mit dem Betrag für Jahrgang VI noch rückständig sind, werden gebeten, zu erlauben, dass derselbe durch Postauftrag erhoben werde. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). Asiliden. ] Beitrag zur Kenninis der Asiliden (Ill). (Dipt.) Von Prof. Dr. F. Hermann, Erlangen. Mit 1 Lichtdrucktafel. _ In vorliegender Abhandlung mögen zunächst süd- afrikanische Asilidentormen Berücksichtigung finden. Die Mehrzahl erhielt ich durch die Güte des Herrn Dr. 7. Brauns in Willowmore (Capland), dem ich auch an dieser Stelle den herzlichsten Dank aussprechen möchte für die bewährte Liebenswäürdigkeit, mit der er mich mit der südafrikanischen Dipterenfauna bekannt zu machen bestrebt ist. Der kleinere Teil meines Materials entstammt der Ausbeute, die Herr Privatdozent Dr. L. Schultz in Jena von einer wissenschaftlichen Reise nach der südlichen Kalahari und nach Namaland mitgebracht hat. Anhangs- weise sollen dann die Beschreibungen einiger auffallenden Asiliden aus Australien gegeben werden. 1. Südafrikanische Asiliden. A. Dasypogoninae. a. Vorderschienen ohne nagelartigen Enddorn. 1. Stenopogon holoxanthus n. sp. d.. Totus laete ferrugineus, polline ferrugineo vel fere aureo vestitus; pilis setisque ochraceis, haustello et palpis nigris ; alis flavidis. — Long. 18-20 mm. Capland. (Willowmore.) Kopf: Die eigentlich dunkelbraune Grundfarbe ver- schwindet völlie unter der lebhaft gelben Bestäubung. Der dichte, goldgelbe Knebelbart bedeckt die untere Hälfte des Untergesichtes ; von ihm erstreckt sich in der Mittel- linie eine Strieme kürzerer, gelber Haare bis fast zur Fühlerbasis empor. Die ebenfalls gelb bestäubte Stirn und der Ocellarhöcker tragen fuchsrote Borstenhaare. Die Fühler lebhaft rostrot, die einzelnen Segmente nur an ihrer Spitze in ganz geringer Ausdehnung geschwärzt, die 2 F. Hermann. borstige Behaarung der Basalglieder fuchsrot. Das Hinter- haupt gelb bestäubt, nur nach abwärts gegen den Mundrand dunkelbraun. Behaarung des Hinterhauptes und der Backenbart gelb. Rüssel an der Unterseite in geringer Ausdehnung rotgelb, im übrigen ebenso wie die Taster glänzend schwarz. Behaarung beider hellbraun. — Thorax rostrot, lebhaft gelb bestäubt und nur mit wenige deutlicher Zeichnung versehen, die lediglich von einer median geteilten, ungefähr bis zur Quernaht reichen- den braunen Mittelstrieme gebildet ist. Behaarung des Thorax sowie des gelb bestäubten Schildchens gelb, auch die Borsten von der gleichen Farbe. Brustseiten fast goldgelb bestäubt mit wenig dichter gelber Behaarung. Schwinger hell schweïelgelb. — Abdomen rostrot, durch die Bestäubung fast goldgelb erscheinend. Die 4 ersten Segmente besitzen schmale, durch etwas lichter gelbe Bestäubung gebildete Hinterrandsäume, an dem 7. und dem schmalen 8. Segmente ist die Grundfarbe, wenig- stens an den Seiten dunkelbraun. Genitalien lebhaft rost- rot, ebenso der Bauch. Behaarung des ganzen Abdomens eelb. — Beine: Hüften rostzelb mit gelblichweisser Behaa- rung, Beine durchaus rostgelb, glänzend, nur die Tarsen mehr rotbraun. Die Behaarung und Beborstung der ganzen Beine ist durchaus gelb. Die Mittelschienen besitzen an ihrer Vorderfläche einen dunkelbraunen Wisch. Klauen schwarz mit roter Wurzel, Pulvillen hellgelb. — Flügel eelb mit hellbrauner Aderung ; die Randader trägt bis zur Flügelspitze kurze Borsten von schwarzer Farbe. 2. Gonioscelis mantis Lw. SQ (fig. 1). Stenopogon mantis Lw. Bericht d. preuss. Acad. 1852 u. Peters, Reise in Mozambique, v. V. 1862. Es liegen mir aus Transvaal (Lichtenburg) 3 Exem- plare dieser Art vor, die wegen der eigentümlichen Verbreiterung und Bedornung der Vorderschenkel dem Schiner'schen Genus Gonioscelis zugeteilt werden muss. Meine Exemplare stimmen mit der von Löw gegebenen Beschreibung gut überein, sodass über die Identificierung der Art keine Zweifel herrschen dürften. Dem Umstande, dass an meinen Exemplaren da und dort einmal eine Borste etwas anders gefärbt ist, kann ich keine Bedeu- tung beimessen; lehrt doch die nähere Betrachtung unserer palaearktischen Sfenopogonarten genug, dass bei ihnen individuelle Farbvarianten in der Behaarung und Beborstung sehr häufig vorzukommen pflegen. Asiliden. 3 2 Stichopogon cafier n. sp. og. Facie flavido-, hypostomate albido-tomentosis,mystace flavido, antennis nigris, segmentis basalibus albido- hirsutis. Abdominis segmentis fasciis aegualibus, femoribus tarsisque griseo-tomentosis, tibiis ferrugineis ; alis hya- linis. — Long. 3'/)—-6 mm. Transvaal (Lichtenburg). Aus der Verwandtschaît des europäischen Sfichopogon barbistrellus Lw. Kopf: Untergesicht rostgelb, fast goldig bestäubt, nur am seitlichen Mundrande ist die Bestäubung weiss. Der dichte Knebelbart bleichgelb. Die mehr ockerbräun- lich bestäubte breite Stirn zeigt nur am Orbitalrande schwachen weissen Schimmer und direkt über den Fühlern einen schwarzen, eingestochenen Punkt. Der Ocellen- höcker trägt zwei gelbliche Borsten, auch die Stirn zeigt seitlich gelbliche Behaarung. Die Fühler sind durchaus schwarz, die Basalglieder grau bereiit und weiss behaart. Scheitel und Hinterhaupt in der Mitte ockerbräunlich bestäubt und mit gelben Borsten, versehen; nach den Seiten zu weiss bestäubt und mit weisser Behaarung, die nach abwärts in den ebenfalls weissen Backenbart übergeht. Rüssel und Taster schwarz mit lichter Be- haarung. — Thorax mit ockerbräunlicher Bestäubung und der den Stichopogonarten eigenen, im allgemeinen un- deutlichen Zeichnung. Eine vorn etwas verbreiterte, braune Mittelstrieme lässt sich nur undeutlich bis zum Schildchen verfolgen ; medial von den Schulterbeulen liegt eine drei- eckige, mit der Spitze nach diesen gewandte braune Makel, dahinter, der Seitenstrieme entsprechend, zwei unbe- stimmte, dunklere Flecken. Die Hinterecken sind etwas lichter bestäubt, ebenso die Basis und der freie Rand des Schildchens. Die kurze ‚Behaarung des Thoraxrückens weisslich bis gelblich, ebenso die stärkeren über der Flügelwurzel und auf den Hinterecken stehenden Borsten. Brustseiten weisslich, in den vorderen Partien mehr gold- gelb bestäubt. Die spärliche Behaarung ist ®benso wie der vor den gelblichen Schwingern stehende Borsten- fächer weisslich. —- Das Abdomen erscheint, von vorne beleuchtet und von oben betrachtet, tief dunkelbraun, das 1. Segment besitzt grosse, dreieckige, hellbestäubte Hinterrandsilecken, das 2. und 3. Seement ziemlich breite, hellbestäubte Hinterrandsbinden, die sich an den folgenden beiden Segmenten linear verschmälern. Sämtiiche Hinter- randsbinden sind in der Mitte durch einen braunen Schatten schmal unterbrochen. Im Profil erscheint der ganze Seiten- À F. Hermann. rand des Abdomens graugelblich bestäubt und auch die dunklen Partien des Hinterleibsrückens zeigen sich dann von ockergelber, zartester Bestäubung bedeckt. Behaarung aui den dunklen Stellen kurz, bräunlich bis schwarz, am Seitenrande länger und weisslich. Genitalsegmente beim d' weisslichgrau bereift, beim @ glänzend dunkelbraun, in beiden Geschlechtern mit heller Behaarung. — Beine: Hüften hellgrau bestäubt. Die im allgemeinen dunklen Beine erscheinen durch Bestäubung weissgrau, sämtliche Schienen mit Ausnahme ihrer Spitze lebhaft gelbrot, ebenso die ersten Tarsen der Vorderbeine an ihrer Wurzel. Die feine Behaarung, sowie die ganze Beborstung der Beine hell, Klauen schwarz mit rotbrauner Wurzel, die Pulvillen hellgelb. — Flügel glasartig, lebhaft irisierend, mit im all- gemeinen dunkler Aderung ; nur an der Flügelwurzel sind die ersten Längsadern eine Strecke weit hellbraun gefärbt. Lycostomus n. g. (fig. 2, 3, 4, 5). Das neu zu errichtende Genus gehört in die Ver- wandtschait von Ancylorrhynchus (Xiphocerus) und Scyla- ficus, unterscheidet sich aber von beiden sogleich durch die eigentümliche Bildung des Gesichtes sowie durch die fast vollständige Nacktheit der beiden ersten Fühlerglieder, von Aiphocerus ausserdem durch den geraden Rüssel und die relativ langen Taster. Das breite Gesicht lässt den ganzen Kopf sehr breit erscheinen, sodass dessen Breiten- durchmesser fast das doppelte seines Höhendurchmessers beträgt. Schon von dem gleichmässie gewölbten d.h. überhaupt nicht eingesattelten Scheitel, der nur einen ganz lachen Ocellenhöcker trägt, wölbt sich das Gesicht kissen- artig vor und verlängert sich dann unterhalb der Fühler gleichiürmig zu einer weitvorspringenden Nase, die aber fast in der Hälfte der Augenhöhe plötzlich fast horizontal nach hinten abbricht, um unter stumpfem Winkel in die schmale Seitenkante der Mundöffnung abzubiegen. Diese bekommt dadurch eine ganz beträchtliche Ausdehnung nach oben, sie reicht, wie gesagt, bis fast zur Hälfte der Höhe der Augen empor. Der Rüssel ist relativ lang, vollständig gerade und endigt in eine scharfe Spitze; die langen Taster sind apical keulenförmig verdickt und mit groben Borsten versehen. Das nasenartig vorgezogene Untergesicht erscheint durch äusserst feine, gleichmässige Behaarung bestäubt, der Knebelbart besteht aus nicht sehr zahlreichen niedergedrückten Borstenhaaren, die wie eine kurze Schürze über den oberen Mundrand herabhängen. Asiliden, 5 Auch seitlich stehen am Mundrande einige wenige längere Haare. Die Basalglieder der Fühler fast völlige nackt, nur das zweite Glied trägt an seiner Oberecke ein paar ganz kurze, steife Haare. Das erste Glied ist c. 2mal so lang als das napfiörmige zweite, das dritte Glied doppelt so lang als die beiden Basalglieder zusammen, linear, der cylindrische Endgrifiel lässt aus seiner beulenförmigen Spitze einen kurzen Dorn entstehen. Die Vorder- und Mittelschenkel sind an ihrer Unterseite völlige nackt, die Hinterschenkel besitzen in ihrem apicalen Drittel unten einige kurze, fast dornartige Borsten. Als typische Art betrachte ich 4. Lycostomus albifacies n. sp. d'. (fig. 2, 3, 4). Fronte, facie, mystace albidis; antennis nigris, nudis ; thoracis dorso striis maculisque obsolete picto et albido-hirsuto, callis humeralibus rubidis ; abdomine polline albido vel ochraceo obsolete variegato ; pedibus anterioribus mediisque ferrugineis, posticis nigro-fuscis; alis fere hyalinis, venis leviter fusco-limbatis. — Long. 13 mm. Capland (Kimberley). Mob Das "breite ‘Gesicht erscheint durch eanz kurze, weisse Behaarung fast silberweiss bestäubt, nur in der Mitte des Mundrandes sowie an der Fühlerwurzel ist die Bestäubung mehr ockergelb. Der Knebelbart und die wenigen Haare am Mundrande weiss. Stirn weiss und ziemlich dicht weiss behaart. Hinterkopf weiss bestäubt und wie das Collare von dichter, fast wolliger Behaarung bedeckt. Backenbart ebenfalls weiss. Der schmale Seitenrand der Mundôfinung glänzend dunkelbraun. Fühler schwarz, das erste Glied leicht goldgelb bereift. Rüssel und Taster dunkelbraun mit weisser Behaarung und Beborstung ; der Rüssel trägt ausserdem an seiner Unter- seite ein paar kräftige Borsten von ockergelber Farbe. — Thorax: Die dunkle Grundfarbe erscheint durch weiss- liche Bestäubung grau, eine durch ockerbraune Bestäubung gebildete Zeichnung tritt in Form einer fein geteilten Mittelstrieme und einer in Flecken aufgelösten Seiten- strieme nur undeutlich zu Tage. Schulterbeulen lebhaft rotbraun. Die ziemlich dichte aber kurze Behaarung des Thoraxrückens weisslich. Auch die Borsten am Seiten- rande des Thorax fast weisslich. Das grau bereifte und weiss behaarte Schildchen trägt an seinem Rande längere gegen die Mittellinie einander zugekehrte weiche Haare. 6 F. Hermann. Die Brustseiten sind durch teils weisse, teils ockergelbe Bestäubung matt und nur wenig dicht weiss behaart. Schwinger lichtgelb. — Abdomen dunkelbraun ; vom 2. Segmente an besitzen sämtliche Segmente schmale, gelbbraune Hinterrandsbinden, die aber, da sie wie der ganze Hinterleib bestäubt sind, nur bei der Profilbetrach- tung deutlich hervortreten. Dabei ist es möglich, dass diese Binden an dem lebenden Tiere eine lebhafter gelbe Farbe zeigen, als dies in getrocknetem Zustande der Fall ist, in ähnlicher Weise, wie wir dies z. B. bei den Xiphocerusarten beobachten können. Die teils weissliche, teils ockergelbe Bestäubung des ganzen Abdomens gibt diesem eine scheckige Fleckenzeichnung, die aber nichts bestimmtes an sich hat, sondern vielmehr in ausgedehntem Masse von der Richtung der jeweiligen Beleuchtung ab- hängig ist. Die nur an dem ersten Segmente etwas längere und abstehende Behaarung des Abdomens ist weisslich, die Genitalien sind länger und fahlgelb behaart. — Beine: Die Hüften sind wie die Brustseiten bestäubt, die Vorder- und Mittelhüften an ihrer Vorderseite, die Hinterhüften an ihrer Rückseite lang fahlgelb behaart. Die Vorder- und Mittelbeine lebhaft rotbraun, die Hinterbeine dagegen dunkelbraun, fast schwarz. Die Vorder- und Mittelschenkel zeigen nur an ihrer Oberseite ganz kurze, anliegende Behaarung von hellgelber Farbe, Schienen und Tarsen hellbehaart und mit gelben Borsten versehen. Die Hinterschenkel sind gleichmässig hell behaart und tragen ‘ausserdem an der Unterseite ihrer apicalen Hälfte eine Doppelreihe fast dornartiger, kurzer, fahlgelber Borsten. Schienen und Tarsen hell behaart und mit gelben Borsten versehen. Die Klauen sind dunkelbraun, die Pulvillen gelbbraun. — Flügel hyalin, durch mikroskopische Behaarung nur wenig getrübt. Die Adern am Vorderrande gelbbraun, im übrigen dunkel. Sämtliche Adern sind mit ganz verwaschenen, wenig in die Augen fallenden braunen Adersäumen versehen, die Spitze der vorderen Basalzelle ist schwach bräunlich getrübt. 5. Scylaticus rufescens Ricardo. . 1 G' aus Trans- vaal (l ichtenburg). In dem einzigen mir vorliegenden Exemplare sehe ich das Männchen der von Ricardo aui ein weibliches Exemplar aufgestellten Art. Die Uebereinstimmung mit der Beschreibung ist eine weitgehende und die Uhnter- schiede bewegen sich vollständig im Rahmen der sexuellen Asiliden. 7 Färbungsdifferenzen, wie sie von den beschriebenen Scy/a- ticus- und Ancylorrhynchus (Xiphocerus)-Arten bekannt sind. Ich lasse hier, lediglich unter Berücksichtigung der Unterschiede, die Beschreibung des vorliegenden männl. Exemplares folgen. Der Knebelbart und die Behaarung des Gesichtes ist weisslich, auch das Hinterhaupt trägt hellere, mehr ocker- gelbe Behaarung. An dem Thorax ist die Gegend der Schulterbeulen, sowie der Seitenrand in ausgedehntem Masse rot gefärbt, der übrige Teil des Thoraxrückens schwarz, doch verschwindet diese Farbe unter der dichten velblichen Bestäubung fast völlig. Das Schildchen ist ebenfalls gelblich bestäubt und mit langer gelbbrauner Behaarung versehen. — Die Grundfarbe des Abdomens sammetschwarz. Das I. Segment ist in grosser Aus- dehnung mit grauer Bestäubung bedeckt, die sich als schmale Binde auch auf den Vorderrand des 2. Segmentes fortsetzt. An seinem Hinterrande trägt dieses eine breite, eraubestäubte Binde, die in der Mediane eingekerbt erscheint. Das 3., 4. und 5. Segment sind ebenfalls mit breiten, median eingekerbten Hinterrandsbinden von gold- gelber Farbe versehen; an dem 5. Segmente ist die Binde besonders breit und begrenzt sich zickzackförmig gegen die schwarze Grundfarbe. Das 6. Segment ist in ganzer Ausdehnung graugelblich bestäubt, das 7. Segment glänzend rotbraun, die unter ihm verborgenen Genitalien braun. Die Oberschenkel der im übrigen roten Beine tragen auf ihrer Oberseite einen ausgedehnten schwarzen Längswisch. 6. Flypenetes stigmatias Lw. 2 2 aus Transvaal (Lichtenburg). Meine Exemplare stimmen vollständig mit der von Löw. nach einem d' gegebenen Beschreibung überein. Der helleren Färbung des Knebelbartes, welche die mir vor- liegenden Exemplare zeigen, kann ich keine Bedeutung beimessen, da mir die Untersuchung einer grösseren An- zahl südamerikanischer //ypenetesarten gezeigt hat, dass bezüglich der Färbung des Knebelbartes weitgehende individuelle Varianten vorkommen. Bemerken möchte ich noch, dass bei meinen Exemplaren von //yp. stigmatias die Flügel ausser dem zwischen der 1. und 2. Längsader liegenden braunen, scharf contourierten Fleck noch eine verwischte fleckenartige Säumung der Queradern erkennen lassen. 8 F. Hermann. 7. Teratopus cyaneus Fabr. 2 Exemplare aus Cap- land (Willowmore). Das Genus Zeratopus gehört trotz der Eigentümlich- keiten des Kopibaues ebenfalls in die nähere Verwandt- schaft von Xiphocerus. Meine Exemplare stimmen mit der ausführlichen Beschreibung Zöw’s (Diptereniauna Süd- Airikas pag. 81) völlig überein und ich möchte hier nur einige Bemerkungen über den Bau des 3. Fühlergliedes beifügen. Dasselbe ist reichlich doppelt so lang als die beiden Basalglieder zusammengenommen, seitlich compress, streifenförmig und mit einem zweigliedrigen Endgriffel versehen. Dessen Basalglied ist kurz, das Endglied fast’ viermal so lang, abgeplattet, am Rande äusserst fein gezähnelt, vorn abgestutzt und läuft an seiner Oberecke in einen relativ langen Dorn aus. 8. Microstylum lacteipenne Lw. 1 d' aus Capland (Algoa Bay). 9. Microstylum dispar Lw. 3 d, 3 9 aus Trans- vaal (Lichtenburg). 10. Microstylum varipennatum Big. 1 d\, 3 9 dieser schönen Art aus Capland (Willowmore). 11. Microstylum elegans Ricardo. 1 d aus Trans- vaal (Lichtenburg), das mit der von Ricardo gegebenen Be- schreibung (Notes on diptera from South Africa, The annals and magazine of natural history, London. 1900) vollständig übereinstimmt. 12. Acnephalum andrenoides Wied. 1 $ aus Cap- land (Algoa Bay). 13. Acnephalum platygaster Lw. 2 2 aus Capland (Willowmore). Sporadothrix n. g. (fig. 6 u. 7). Das einzelne, im übrigen gut conservierte Tier ist leider an den Flügeln so lädiert, dass über diese nichts auszusagen ist. Wenn ich trotzdem ein neues Genus zu errichten wage, so geschieht dies lediglich in der Absicht, durch Beschreibung und Abbildung eventuell von anderer Seite eine Identificierung des interessanten Tierchens zu bekommen, welches in jene relativ wenig ausgedehnte Gruppe der Dasypogoninen gehört, die durch den voll- kommenen Mangel der Pulvillen sattsam charakterisiert ist. Lassen wir die verschiedenen hierher gehörenden Formen Asiliden. 9 Revue passieren, so scheiden die beiden Genera Acne- phalum und Sisyrnodites mit ihrem breiten bienenartigen Gesamthabitus ohne weiteres aus, ebenso wie die über- schlanken Leptogasterarten mit den verwandten Formen von Lasiocnemus und ÆEuscelidia. Das amerikanische Genus Dieranus kommt überhaupt nicht in Frage, gerade so wenig wie die paläarktische Anaroliusform, die durch die mähnenartige Behaarung des Thoraxrückens und die weit auseinanderstehenden Fühler genugsam charakterisiert ist. Daspletis Löw besitzt Pulvillen, die nur ungewöhn- lich klein sind und gehört überdies in die nächste Ver- wandtschaft des artenreichen Genus Microstylum. Was endlich noch das amerikanische Genus Ablautus Lw. betrifft, so genügt die ausführliche Beschreibung, die wir Osten-Sacken (Western Diptera pag. 290) verdanken, um schon durch den Fühlerbau allein jede Identilät mit Sporadothrix auszuschliessen. So bleiben denn für eine engere Concurrenz lediglich die beiden Genera Rhadinus Löw und Psilinus v. d. Wulp übrig; ich kenne beide Formen durch Autopsie leider nicht, allein die von den beiden Autoren gegebenen Beschreibungen sind so aus- führlich und erschöpfend, dass sie unbesorgt für die Ver- gleichung verwertet werden können. Gewis nähert sich Rhadinus (Löw, Neue Beiträge zur Kenntnis der Dipteren IV pag. 38) in manchen Stücken, z.B. im Bau des Gesichtes, der Fühler und deren Endgriffel, des Abdomens u. Ss. w. dem neuen Genus, scheidet sich aber andererseits von ihm bestimmt durch die Kahlheit von T'horax und Abdomen sowie den Umstand, dass das erste Fussglied kaum länger ist als das zweite. Und auch Psilinus kommt sicher, wie ich der Beschreibung und den Zeichnungen v. d. Wulp’s (Asilidae from Aden and its neighbourhood, Tr. Ent. Soc. London 1899 pag. 86) entnehme, dem Genus Sporadothrix in vielen Punkten nahe, entfernt sich aber wieder durch die schon im Namen (wos = nackt) zum Ausdruck kommende Kahlheit des ganzen Körpers und die Beschränkung des Knebelbartes auf das untere Drittel des Gesichtes so erheblich, dass jede Identificierung aus- geschlossen erscheint. So möchte ich denn nach dieser kritischen Prüfung das Genus Sporadothrix in folgender Weise charakterisieren : Gesamthabitus schlank ; der ganze Körper mit Aus- nahme der Brustseiten mit weitläufiger, zerstreuter, fast borstenförmiger Behaarung. Wenn gleichwol, (ci. fig. 6) das ganze Tierchen stark behaart erscheint, so beruht 10 F. Hermann. dies mehr auf der Länge und Dicke der einzelnen Haare, als auf deren dichter Anordnung. Das sich nach der Stirn zu etwas verengende Gesicht ist.so breit wie der Querdurchmesser der vorgequollenen Augen, deren mitt- lere Facetten grösser sind als die äusseren. Die Breite des Gesichts lässt den ganzen Kopf breit, fast doppelt so breit als hoch erscheinen. Scheitel nur in mässiger Weise eingesattelt; Ocellenhöcker relativ schwach. Das ganze Untergesicht in geringem Grade gleichmässig vorgewölbt, ohne eigentlichen Gesichtshöcker. Der Knebelbart reicht bis zu der Fühlerwurzel empor, lässt aber unter diesen eine mediale, oblonge Stelle des Gesichtes frei. Rüssel eerade, stumpf; die cylindrischen Taster stark beborstet. Das erste Fühlerglied sehr kurz, das zweite doppelt so lang als dieses, beide ziemlich stark behaart; das 3. Fühlerglied ist c. 1Y/, mal so lang als die beiden Basal- glieder zusammengenommen, relativ schlank, jedentalls dünner als jene. An seiner Basis ist das 3. Fühlerglied kugelig gerundet, geht aber nach vorn in einen dünnen Stab über, dem ein relativ langer Endgrifiel angegliedert ist. Das Basalglied desselben ist kurz; dagegen besitzt das vorn abeestutzte Endglied bedeutende Länge, ci. fig. 7. Der Thorax mässig gewölbt; das Abdomen ungefähr 4mal so lang als der Thorax, schlank, nach hinten etwas ver- schmächtigt. Genitalien (I) kugelig, ohne weitere Eigen- tümlichkeiten. Beine ziemlich robust, die hintersten stärker, aber ohne irgendwelche partielle Verdickungen. An sämt- lichen Beinen ist der Metatarsus so lang wie die drei ioleenden Tarsenglieder zusammengenommen; das letzte Fussglied von der Länge des Metatarsus, die Klauen kräftig, ohne Pulvillen. — Als typische Art betrachte ich: 14. Sporadothrix gracilis n. sp. d'. Tofus piceus, femorum radice et apice, tibiarum dimidio basali et tarsis ochraceis exceptis ; capite, thoracis dorso polline ochraceo, pleuris, scutello, metanoto, abdominis primis et ultimis segmentis, his leviter, exalbido obtectis. Pilis setisque totius corporis albidis. Alarum venis basalibus ochraceis. — Long. 8 mm. Aus der südlichen Kalahari (Dr. Schultz). Die Grundfarbe des ganzen Tieres ist ein düsteres, teilweise glänzendes Pechbraun. Auf dem Kopi und Thoraxrücken wird die Grundfarbe durch zarte gelbe, an den Brustseiten, dem Hinterrücken, dem Schildchen und den beiden ersten Hinterleibssegmenten, an diesen freilich nur in sehr geringer Ausdehnung, durch mehr weissliche Asiliden. 11 Bestäubung bedeckt. Die Behaarung von Kopi, Thorax und Abdomen besteht aus im allgemeinen wenig dichten, langen, am Hinterleibe anliegenden Haaren von durchaus fahlgelber Farbe. Der ebenfalls fahlgelbe Knebelbart er- streckt sich bis zu der ebenfalls fahlgelb behaarten Fühler- wurzel. Die Fühler sind schwarz, das erste Glied weiss, die übrigen gelblich bestäubt. Backenbart mehr weisslich. Rüssel und Taster pechbraun mit langer heller Behaarung. Schwinger weiss. An den glänzend pechbraunen Beinen sind die Schenkelwurzel mit den Trochantern, die Knie, die Schienwurzeln licht gelbbraun, die Tarsen mehr rot- braun. Die ganze zerstreute Behaarung und Beborstung ist fahlgelb; nur die Tarsen tragen schwarze Borsten ; auch finden sich an der Unterseite sämtlicher Schienen- spitzen einige Borsten von schwarzer Farbe. Die Flügel- adern sind an der Flügelwurzel und am Vorderrande lehm- gelb, im übrigen dunkelbraun. 15. Holcocephala (Discocephala) signata n. sp. og. Picea; fronte et facie polline ochraceo obtectis, facie macula transversali nitida signata ; mystace palporumaque pilis piceis ; fhoracis dorso trivittato,; abdominis fusci lateribus ochraceo-pollinosis et pilosis ; pedibus nigris, griseo-pilosis et setosis; alis obscure infumatis. — Long. 4—6 mm. Capland (Willowmore). Gesicht schwarz mit Weisslicher bis ockerfarbener Bestäubung, in seiner Mitte befindet sich ein glänzend schwarzer, unbestäubter nierenfôrmiger Querileck, von dem sich medial ein feines Strichelchen zum Mund- rande erstreckt. Der aus relativ wenigen langen Haaren bestehende Knebelbart pechbraun. Die grossen vorge- quollenen Augen werden in ihrer unteren Hälfte aussen von einem Saum ganz kurzer weisser Härchen umrandet. Der kräftige stumpfe Rüssel dunkel pechbraun, weisslich behaart; die ebenfalls pechbraunen, langen Taster mit langen, licht pechbraunen Borstenhaaren. Stirn ocker- bräunlich bestäubt, nackt. Scheitel dunkel mit einigen schwarzen Haaren; der grosse, fast knopfiörmig vor- springende Ocellenhöcker trägt ein Büschel langer pech- brauner Haare. Fühler schwarz, ockerbräunlich bereit, die beiden Basalglieder pechbraun behaart, das dritte Glied besitzt an seinem oberen Rande einige fahlgelbe Härchen ; der zweigliedrige Endgrifiel an seiner Spitze mit licht- gelber Pubescenz und an seiner Oberseite mit einer kurzen 12 F. Hermann. nagelartigen schwarzen Borste. Hinterhaupt grau bestäubt; der licht pechbraune Borstenkranz wird nach unten lichter und geht in den grauweissen Backenbart über. — Thorax grau bereift, mit einer ziemlich breiten, medial geteilten, das Schildchen erreichenden, ockerbraunen Mittelstrieme und fleckenartiger, gleichfarbiger, vorn abgekürzter Seiten- strieme. Das ockerbräunlich bestäubte Schildchen trägt zwei pechbraune lange Haare. Die gesamte zarte und sehr zerstreute Behaarung des Thoraxrückens lichtbraun ; Borsten fehlen vollkommen. Brustseiten grau bereift; über den Vorderhüften befindet sich eine sammetartig ockergelb bestäubte, kissenartige Stelle, die fast bis zu den grau- weiss bestäubten Schulterbeulen emporragt und einige lichtbraune Haare trägt. Der vor den gelben Schwingern stehende Haarfächer pechbraun. — Das düster lederfarbene Abdomen lässt wenige deutlich lichtere Einschnitte er- kennen und ist nur an den letzten Segmenten mit einigen ganz vereinzelten Kurzen Härchen von fahlgelber Farbe versehen. An den Seiten ist das Abdomen in grosser Ausdehnung mit dichter licht ockergelber Bestäubung bedeckt und ziemlich lang und dicht fahlgelb behaart. Bauch gleicherweise bestäubt und behaart, mit dunklen Hinterrandsbinden. Die kleinen männlichen Genitalien sind glänzend gelbrot, licht behaart. — Beine: Hüften, namentlich die vordersten, dicht grauweiss bestäubt und hell behaart. Die glänzend schwarzen Beine mit licht iahlgelber, stellenweise fast weisslicher Behaarung und gelben Borsten. — Flügel rauchbraun, gegen die Basis dunkler; die Wurzel der 4. Läugsader und die Axillar- ader sind mit ganz feinen wasserklaren Säumen versehen. Rhacholaemus n. g. (fig. 8, 9, 10, 11). Die Asilideniorm, auf die ich dies Genus errichten möchte, lässt sich schon etwas durch den eigentümlichen Habitus charakterisieren. Die robusten Beine, der relativ kleine, fast rundliche Kopf, der kurze, cylindrische Hinter- leib, verleihen den Tieren eine gewisse Aehnlichkeit mit bestimmten Zmpideniormen, Weiterhin lässt sich der Umstand verwerten, dass namentlich am Vorderkörper die gewöhnliche Behaarung durch sehr grobe, starre, fast dornartige Borsten ersetzt ist, die in Grübchen eingelenkt erscheinen. So steht auf dem Collare und den anstossen- den Teilen des Prothorax eine ganze Pallisadenwand solcher steifer Borsten, der Knebelbart und die Behaarung des Scheitels besteht aus solchen, und namentlich an den Asiliden. 18 Hüften fallen diese dornartigen Borsten ganz besonders au. Von dem benachbarten Genus Aabropogon wird Rhacholaemus getrennt durch die vollständige normalen, d. h. nicht verkürzten Fussglieder, den verschiedenen Bau des Kopfes, den etwas schwächer gewölbten Thorax, die relative Kahlheit des ganzen Körpers, den in beiden Ge- schlechtern kürzeren Hinterleib. Auch die Flügeladerung unterscheidet sich: bei Zadbropogon stehen sämtliche Hinter- randszellen breit oïien, während bei Rhacholaemus die 4. Hinterrandszelle weit vor dem Flügelrande geschlossen und sehr lang gestielt ist. Da für Vergleiche kein anderes Genus der Dasypogoninen in Frage kommen dürfte, können weitere füreinesystematische Orientierung zweckdienliche Merkmale der Beschreibung der typischen Art entnommen werden. 16. Rhacholaemus variabilis n. sp. do. Mas niger vel piceus, femina testacea,; mystace, barba, pilis faciei et coxarum setis albidis; antennarum segmentis basalibus ochraceo-pillosis, thoracis pictura in mare obsoleta, in Jemina distincta; abdomine plumbeo-micante; segmento- rum marginibus polline griseo leviter vittatis ; alis ochra- ceis. — Long. 7—8 mm. 4d' 19 aus Transvaal (Lichtenburg). S Kopf schwarz; das schmale hôckerlose Unter- gesicht mit schneeweisser Bestäubung. Ebenfalls weiss sind die starken Borsten des Knebelbartes, feinere Haare, die sich von diesem bis gegen die Fühlerbasis erstrecken, der Backenbart, die Behaarung des dunkelbraunen Rüssels und der Taster sowie die Bestäubung des Hinterhauptes. Die schwarze, durch eine von dem graugelblich bestäubten Ocellenhöcker nach der Fühlerwurzel herabziehenden Mittelstrieme geteilte Stirn ist ockergelb bestäubt, ebenso der Scheitel und die oberen Partien des Hinterhauptes ; die Behaarung an diesen Teilen fahlgelb, die dicht stehenden starken Borsten fahlgelblich bis lichtbraun. Fühler dunkelbraun; die wenig dichte und kurze Behaarung der beiden Basalelieder fahlgelb. — Thorax schwarz; Collare, Prothorax, Schultergegend und seitlicher Thorax- “ rand mit hell ockergelber Bestäubung, während die hintere Hälfte des Thorax und das Schildchen grau bestäubt sind. Eine bestimmte "Thoraxzeichnung lässt sich nicht bei allen Exemplaren gleich deutlich erkennen. Eine vorn erweiterte und median geteilte Mittelstrieme erreicht das Schildchen nicht vollständig ; die Seitenstriemen bestehen aus zwei grossen Flecken, deren Grenzen stets sehr verwischt erscheinen. Die kurze und aufrecht stehende T'horaxbehaarung ist gelblich bis schwarz, die groben 14 F. Hermann. Borsten an dem Seiten- und Hinterrande des Thorax braun. Die Brustseiten braun mit ockergelber Bestäubung und völlige Kahl, nur vor den hellgelben Schwingern stehen einige kurze Borstenhaare von brauner Farbe. — Das dunkel pechbraune Abdomen zeigt bei gewisser Be- leuchtung leichten bleigrauen Schimmer. Die drei ersten Segmente mit wenig deutlichen, durch braungraue Bestäu- bung gebildeten Hinterrandsäumen, die jedoch am 3. Segmente nur seitlich einigermassen deutlich sind. Die zerstreute kurze Behaarung allenthalben gelblich; das 1. Segment trägt seitlich längere Haare von gleicher Farbe. — Beine: Hüften braun mit ockerfarbener Bestäubung ; die Vorder- und Mittelhüften sind an ihrer Vorderseite mit ungemein derben, fast stachelartigen schneeweissen Borsten besetzt; die Hinterhüîten tragen nur an ihrer Rückenseite eine Reihe gelber Borsten. Die Beine pech- braun, die Knie der Vorder- und Mittelbeine sowie die 4 letzten Tarsenglieder aller Beine rotbraun. Die dichte -aber kurze Behaarung ist gelblich, die starken Borsten bräunlich bis schwarz. Klauen schwarz mit hellbrauner Wurzel; Pulvillen gelb. Das 2 zeigt sich im ganzen heller gefärbt; die Grund- farbe des ganzen Körpers und der Beine ist rotbraun, fast ziegelrot, und die Behaarung und Beborstung auf dem Thorax, dem Abdomen und an den Beinen erscheint mehr iahlgelb. Die hellere Grundfärbung lässt auch die dunkle Zeichnung des Thorax schärfer vortreten. Die scharf contourierte, median geteilte Mittelstrieme bricht vor dem Schildchen scharf ab und wird an dem Prothorax von einer braunen hufeisenförmigen Zeichnung eingefasst; die Seitenstrieme besteht aus zwei grossen bräunlichen Flecken. Auf dem Abdomen fällt der bleigraue Schimmer mehr in die Augen; ebenso sind die Hinterrandsbinden deutlicher. — Die Flügel sind bei beiden Geschlecltern lehmgelblich getrübt und mit mikroskopischer Behaarung versehen ; die Adern auf der vorderen Flügelhälfte gelb, auf der hinteren dunkel. b. Vorderschienen mit nagelartigem Enddorn. 17. Lagodias inermis n. sp. a. In der „Dipterenfauna Südafrikas‘ beschreibt Zöw in einer Anmerkung zu Lagodias albidipennis Lw. ein Weib- chen, von dem ihm zweifelhaft war, ob es der genannten Spezies zuzurechnen sei. Es liegt mir ein Lagodias- Asiliden. 15 weibchen vor, auf welches die Zôwsche Beschreibung vollständig passt, und ich besitze von der gleichen Fund- stelle stammend auch das dazu gehörige Männchen. Es handelt sich dabei um eine neue Zagodiasspezies, die sich von den bis jetzt in der Litteratur bekannten beiden Arten des Genus Lagodias, albidipennis Lw. und feratodes Hermann durch den vollkommenen Mangel jener eigen- tümlichen Befiederung der Hinterschienen auszeichnet. Facie polline silacea, macula mellea, nitida, supra- orali sienata,; mystace griseo,; fronte grisea, albido- hirsuta ; antennis fulvis,; thorace albido, vittis cervinis trisignato ; abdomine piceo, polline griseo obtecto ; seg- mentis posterioribus ferrugineis ; pedibus melleis, apice femorum tibiarumgue infuscato, nigro-hirsutis et flavido- setosis; alarum apice leviter infumato.— Long. c. 13 mm. Ein Pärchen aus der südl. Kalahari (Dr. Schultz). d Gesicht durch Bestäubung matt, kiesgelb, neben dem Mundrande eine unbestäubte, honiggelbe, glänzende Stelle. Knebelbart gelblichweiss, auf die Gegend des Mundrandes beschränkt, über ihm zwei gleichgefärbte Borsten. Stirn matt, mehr weisslichgrau, und an den Seiten sowie auf und neben dem Ocellenhöcker mit feinen kurzen weissen Härchen. Die Fühler besitzen vollständig den gleichen Bau wie bei Zagodias feratodes; sie sind eelb, das dritte Glied leicht weisslich bereift; die Behaa- rung der Basalglieder ist weisslich: das zweite Glied trägt an seiner Oberecke einige kurze schwarze Borsten; ebenso sind die kurzen Börstchen an dem oberen Rande des dritten Gliedes schwarz. Hinterhaupt weiss bestäubt, mit gelbem Borstenkranze ; der dichte Backenbart rein weiss. Rüssel braun, weisslich behaart, Taster gelb- braun, an der Spitze mit einem Büschel langer brauner Borsten. — Thorax durch Bestäubung weissgrau, fast rein weiss; eine rehbraune Mittelstrieme erreicht das Schildchen nicht ganz und wird durch eine, feine, mehr durch eine Reihe kurzer weisser Borstenhaare markierte Mittellinie der Länge nach halbiert; auch seitlich von der Mittelstrieme steht eine Reihe weisslicher Borsten; die Seitenstrieme wird durch zwei, ebentalls rehbraune, jedoch schwächer contourierte Längsilecken angedeutet. Die stark vorspringenden Schulterbeulen sind weiss bestäubt, mit einem kleinen dunkelbraunen glänzenden Punktflecken auf ihrer Spitze. Weisse spärliche Behaarung findet sich an dem vorderen und seitlichen Rande des Thorax; im übrigen ist dieser völlige nackt; von der Flügelwurzel bis 16 F. Hermann. zu den eigentümlich auigekrempelten Hinterecken finden sich jederseits drei starke ockerbräunliche Borsten. Das stark gewölbte, grau bereifte Schildchen nackt. Brust- seiten gleichmässig weiss bestäubt, völlig nackt; nur vor der Basis der Schwinger finden sich einige feine lange weisse Haare. Die Schwinger selbst sind weissgelb und besitzen auf dem Knopie eine braune Makel. — Abdomen: die Grundfarbe ist der Hauptsache nach dunkelbraun, ver- schwindet jedoch völlige unter grauweisser Bestäubung, sodass die Allgemeiniarbe wie bei den Lepfogasterarten leingrau erscheint; nur der Höcker an der Basis des zweiten Segmentes trägt rehbraune Bestäubung. Auf dem 5. Segmente macht die dunkle Grundfarbe seitlich und am Hinterrande einem ziemlich lebhaften Rotbraun Platz, welche Farbe dann an den folgenden Segmenten zur vorherrschenden wird. Die grossen Genitalien rotbraun, deren Unterstücke mehr gelbbraun. Bei der Profilbetrach- tung des Abdomens erkennt man, dass die rotgelbe Grundfarbe als Seitenstrieme sich weit nach vorn erstreckt; auch der Bauch scheint unter der grauen Bestäubung im wesentlichen rotbraun zu sein. Die Behaarung des ganzen Hinterleibs besteht aus äusserst kurzen, aber doch ziemlich dicht stehenden weissen Härchen ; am ersten Segment ist sie etwas länger, und hier finden sich auch einige gelb- liche steifere Borsten; die Genitalien besitzen teilweise auch schwarze Behaarung. — Beine: Hüften weiss bestäubt, die beiden vorderen Hüftenpaare mit zarter weisser Behaarung. Beine hellgelb, unbestäubt; die Spitze der Schenkel und Schienen sowie sämtliche Farsen in wechselnder Ausdehnung gebräunt. Die kurze Behaarung ist allenthalben schwarz, nur an der Spitze der Hinter- schienen und an der Unterseite der sämtlichen Tarsen stehen auch gelbe Härchen; die Borsten sind ausnahmslos gelblich. Klauen dunkelbraun, Pulvillen gelb. © Bezüglich des Weibchens kann ich auf die oben citierte Beschreibung von Löw zurückgreifen; es sei hier nur erwähnt, dass die Behaarung des Abdomens bei dem 9 eine noch kürzere und weit weniger dichte ist, und dass die Beine heller sind; namentlich findet sich auf dem Oberschenkel keine Bräunung. — Die Flügel sind bei beiden Geschlechtern in der Art mikroskopisch behaart, wie es von Löw geschildert wird; die Flügelspitze bekommt dadurch ein etwas matteres Ansehen. Die Hinterrandzellen sind sämtlich breit offen; die Analzelle ist am Flügelrande selbst geschlossen. (Forts. folgt pg. 65.) Zeitschrift für system. Hymenopterologie u. Dipterologie. Jahrgang VII. Dr. F. Hermann. del. et phot. Reproduktion von J. B. Obernetter, München. Mesoleptus und Tryphon. 7 Die Typen der Gravenhorsischen Gallungen Mesolepius und Tryphon. (Hym (Ichneumonol. Europaea Bd. Il, 1—213.) (Hym.) Von K. Pfankuch, Bremen. (Fortsetzung aus H. 5 1906 p. 296.) 164. Tryphon flavomaculatus Grav. de — Cieniseus flavomaculatus Grav. — Æxenterus praeustus Holmg. Die als „f* (2) bezeichnete Type ist ein d'; danach besteht diese Art aus 2 verschiedenen d', eines mit schwarzem, das andere mit weissem Gesicht. Das letztere ist das d' zu Cfeniscus mitigosus Grav. (= limbatus Holmg.) Ich konnte dasselbe mit einem d' von /imbatus Holmg. aus der 7homson’schen Sammlung vergleichen, welches Herr Dir. Dr. Bengtsson aus Lund mir in Zuvor- kommendster Weise zur Ansicht geschickt hatte (s. Nr. 168). Es bleibt demnach nur das d' mit dem schwarzen Gesicht. Dieses ist, wie ich auch durch Vergleich mit 7omson- schen Tieren feststellen Konnte, das d' zu praeustus Holmg. — Hüften schwarz, beim d' die vorderen mehr gelb, alle Schenkelringe gelb, an der Basis schwarz (bei den d' verschwindet an den vorderen der dunkle Fleck; so auch bei denen aus Lund); Spitze der Hinterschienen und die Hintertarsen gebräunt. Var. ‚tehlt: Var. 2 — Cteniscus flavomaculatus Grav. d'. Var. 3 — Cfeniscus minutulus m. (9). Diese kleine Art, aus Finland stammend, gehört wegen des schwarzen Gesichts und des hellen letz- ten Bauchseements in die Abteilung cc) bei Zhomson. Da ich indes die beiden von Zhomson dort beschriebenen Arten nicht kenne, so vergleiche ich die Type mit lavo- maculatus Grav. (Nr. 164). 18 K. Pfankuch. 41}, mm; Fühlergeissel ganz schwarzbraun, Segment 2—6 gelbrot, ohne schwarze Flecken, 7 schwarz, 6 und 7 gelb gerandet, letztes Bauchsegment hell. Alle Hüften kastanienbraun, alle Schenkelringe, Schienen und Tarsen gelbrot. minutulus m. 6 mm; Fühlergeissel an der Unterseite nach oben hin gelbrot; Segment 2—4 (5) rot, meist Segment 2 schwarz gefleckt, die übrigen schwarz, gelb gerandet. Letztes Bauchsegment dunkel. Alle Hüften und wenigstens die Hinterschenkelringe an der Basis schwarz ; die Hinterbeine im übrigen mehr oder weniger gebräunt. flavomaculatus Gray. Var. 4: Ist zur sicheren Deutung zu defekt. 165. Zryphon orbitalis Grav. — Eeelinops orbitalis Gray. In der Sammlung ist ein ©. 166. Zryphon albopictus Grav. d'— Syndipnus albo- pielus Grav. = Mesolius transfuga Holmg. Strobl’s Angaben über diese Art (S. 38) treifen zu. Bei Zransfuga ist der Hinterleib weniger ausgedehnt rot eefärbt. 167. Tryphon xanthostomus Grav. 9 — Pantorhaesies xanthostomus Gray. Siehe die Bemerkung bei Nr. 68 b. 168. Tryphon mitigosus Grav. 2 — Üleniseus miti- gosus Grav. — Æxenterus limbatus Holmg. Die Variation 2 dieser Art scheint die am häufigsten vorkommende Form zu sein, wie sie Æolmg. als Ex. limbatus beschreibt. Drischke gibt indes an, dass die Segmente 2—7 auch ganz rot, ohne schwarze Flecke, vorkommen; so ist es bei der Stammiorm Gravenhorst's. Ich besitze gleichfalls 22, die derart gefärbt sind. Die Wangen sind gelb. — Ueber das d' zu mitigosus siehe Nr. 164. Var. 1 fehlt. Var. 2 = Cf. mitigosus Grav. (= Exenterus lim- batus Holmg.) 9. Mesoleptus und Tryphon. 19 169. Tryphon notatus Grav. de — Syndipnus nofatus Grav. — Syndipnus assimilis Thoms. Brischke’s Angaben (Danzig, pag. 70) über diese Art stimmen. Beim 2 ist Segment 1 hinten und 2—4 gelbrot, 5—7 braun, hell gerandet; beim d' ist Segment 1 hinten und 2 und 3, das 4. nur in der vorderen Hälite gelbrot, Segment 5—7 schwarz, mit schmalem hellen Rande. Das 2. Segment hat beim d' zwei schwarze Punkte oben. 169b. Tryphon lateralis Grav. d' = Syndipnus late- ralis Grav. — Syndipnus punctiscuta Thoms. Die Beschreibung 7homson’s (Seite 2005) entspricht der Type. — Gesicht gelb; das Mittelsegment stark gerunzelt, sodass eine Felderung schwer zu erkennen ist. Der Nervellus ist postfurkal, etwas vor der Mitte ge- brochen. Segment 1 und 2 runzelig, 3 weniger. Das 1. Segment mit weit auseinander stehenden Kielen und deutlich hervortretenden Luiftlöchern. Sie En enit ad Hinten und: 2-5. gelbrot, an den Seiten schwarz geileckt. — Der Name „Zateralis“ ist ohne Zweifel wegen der seitlich schwarz gefleckten Segmente gewählt, wie es bei der Type der Fall ist. Bei den Tieren meiner Sammlung (2 d'\, 2 9) finden sich die Seitenflecken nicht; nur bei einem o' ist Segment 4 und 5 gefleckt. 7homson schreibt auch: segm. 2—6, 7, rufis, interdum lateribus vel ultimus fuscis. 170. Tryphon subspinosus Grav. S = Phygadeuon subspinosus Grav. — PAygadeuon grandiceps Thoms. Grav. hat diese Art wohl deshalb hierher gestellt, weil der Petiolus ziemlich kurz und breit, wie bei Syndipnus lateralis (Nr. 169 b) ist. — 171. Zryphon vellicans Grav. & — Trematopygus vellicans Grav.. Der grösste Teil des Kopischildes ist gelbrot, weit- läufig und grob punktiert; Segment 2—4 rot. — Grav. erwähnt, dass bei dem einen der beiden d’ am Hinterleibs- ende zwei zangenartige Gebilde, ähnlich wie bei Forficula, hervortreten. Dieses d' ist in der Sammlung. Ich besitze ein d von vellicans, das gleichfalls diese Erscheinung zeigt; dieselbe tritt auch noch bei anderen Trematopygus- 20 K. Pfankuch. Arten auf. Diese zangenartigen Gebilde sind nichts anderes als die Penishüllen. Das gleiche findet sich zZ. B. auch bei Polyblastus. 172. Tryphon nasutus Grav. de — Spudaea nasula Grav. — Spudaeus confusus Thoms. Diese Art steht /eucostoma am nächsten. Zhomson sagt (p. 932), dass das von Holmgren beschriebene G' von erosus (Mon. Tryph. pag. 382) ein @ ist. Dieser Ansicht schliesse ich mich an. Mit der Beschreibung stimmen alsdann die beiden 2 Gravenhorst’s überein. Das beigefügte d' gehört ohne Zweifel dazu. Kopf: hinter den Augen etwas verschmälert, Man- dibelzähne gleich lang; Kopischild glänzend, vorn in der Mitte vorgezogen, (beim d' gut sichtbar), zu beiden Seiten herabgedrückt ; Gesicht unter der Fühler- basis erhöht, mit einem kleinen Tuberkel Stirn matt, mit feinen Runzeln. Beim @ sind die Ober- kiefer und der Vorderteil des Kopischildes gelbrot; beim d die Taster gelb, die Oberkiefer, Wangen (grösstenteils) Kopischild und Gesicht (schwarzer Mitielstrich!) gelbrot. Fühler braunschwarz. — Vorderleib: Rückenfurchen deutlich, Mittelbrustseiten punktiert, glänzend. Die Fel- derung des Mittelsegments tritt nicht sehr hervor; die area superomedia ist schmal, nach hinten erweitert; die area posteromedia breit, halbmondiörmig, gerunzelt; costa lateralis vorhanden. Callus und Flügelschüppchen beim d' gelbweiss, beim @ braunrot. — Hinterleib: Seg- ment 1-3 mit Quereindruck, stark -punktiert, 4 weniger, der Rest schwach punktiert. Das 1. Segment breit, mit Kielen, die nicht bis zur Spitze reichen, Basal- grube breit, Bohrer wie bei /eucostoma; beim d' Segment 2—4 gelbrot, 5 braun, die übrigen schwarz. Bei dem einen, mit „if“ (9) bezeichneten Tier ist Segment 2 und 3 (zur Hälfte) gelbrot, beim andern 2 Segment 2—7 SO gefärbt. — Flügel: Ohne Areola, Stigma braunrot, Nervellus antefurkal, hinter der Mitte gebrochen; die fe- nestrae nicht geteilt. — Beine: Alle Hüften und Schenkel- ringe schwarz ; Schenkel, Schienen und Tarsen gelbrot; die Spitze der Hinterschenkel, die der Hinterschienen und -tarsen schwarz. Die langen Sporne sind weiss. 173. Tryphon melanocerus Grav. S' — Amorphognathon melanoceros Grav. Mesoleptus und Tryphon. 21 Kriechbaumer hat über diese Art und ihre Stellung einen Artikel in den Ent. Nachr. 1897, Seite 184, ver- Offentlicht. Seine Angaben entsprechen voll der Type. — Die Gattung Amorphognathon Först. zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Gesicht doppelt so breit als lang; Schildchen und Mittelsegment stark punktiert; Felderung des Mittelsegments unvollkommen, die area petiolaris umleistet, die area superomedia bisweilen angedeutet ; Petiolus mit kleiner Basalgrube und schwacher Furche ; die ersten Hinterleibssegmente runzligpunktiert ; Bohrer nach oben gebogen, die Hinterleibsspitze kaum er- reichend; Stigma gross, unten gerundet, Radius aus der Mitte austretend ; Nervulus weit postifurkal, schräg stehend; Nervellus weit antefurkal, sehr schräg, weit hinter der Mitte gebrochen ; die Diskoidalzelle rechteckig, der nervus parallelus hinter der Mitte austretend ; Speku- lum glänzend, Sporne kurz. — Diese Art zeigt inbezug auf die Skulptur manche Uebereinstimmung mit Aphano- roptrum abdominale Grav. Es ist 1 d' in der Sammlung. 174. Tryphon procurator Grav. de — Tremalopyyus procurator Gray. Diese Art unterscheidet sich von den anderen durch das schwarze Gesicht in beiden Geschlechtern (#o/mg. beschreibt ein d' mit gelbem Gesicht), durch die ausge- bildete Areola in den Flügeln, die einfachen Schenkel- ringe, die @ durch den verhältnismässig sehr grossen, dicken, geknieten Bohrer. Das letzte Bauchseement sehr gross, gelbrot, am Ende wie die gelbroten Spitzen der Bohrerklappen dicht und borstig behaart. 175. Tryphon zonarius Grav. de = Erromenus zonarius Grav. Die Abweichungen, die Sfrobl (S. 74) betreffs der Holmgren’schen Beschreibung angibt, sind richtige. Der Nervellus ist weit hinter der Mitte gebrochen, antefurkal, die Vorderschenkel fast bis zur Spitze schwarz, die Hinterschenkel an der Basis (nur Unterseite!) schwarz gefleckt. Segment 2, 3 und 4 teilweise gelbrot. 176. Tryphon melanotus Grav. 2 = Erromenus mela- notus Grav. — Ærromenus exareolatus Brischke (I). Die Type entspricht vollkommen der Beschreibung, die Brischke von seinem exareolatus-d' gibt, indes hat 22 K. Pfankuch. das Mittelsegment bei der Type nicht 3, sondern 5 deut- liche Felder. Länge 5 mm. 177. Tryphon brunnicans Grav. de — Erromenus brunnicans Grav. Var. 1: Ein @ von brunnicans, mit gebräunten Hinter- leibssegmenten. 178. Tryphon semicaligatus Grav. d = Layarolus semicaligatus Gray. Var. 1 fehlt. Var. 2 — Scopesus macropus Thoms. Der Kopi ist grösstenteils zerstört. Fühlerschaft unten, Callus, Flügelschuppen und Schulterflecke gelb. Segment 1 hinten in der Mitte und 2—4 gelbrot (Segment 2 und 3 zeigen einen schmalen gelben Hinterrand). Vorderhüften und -schenkelringe gelb; die Hinterhüften schwarz, an der Spitze nebst den Schenkelringen gelb, letztere oben gebräunt; Hinterschenkel und -schienen gelbrot, die letzteren an der Spitze braunschwarz (7homson schreibt: tibiis rufis, posticis flavostramineis, basi vix, apice fuscis); Hintertarsen schwarz. 179. 7ryphon insolens Grav. de — Lagarotus inso- lens Gray. Der Unterschied zwischen den 22 von insolens und semicaligatus ist manchmal so gering, dass ich im Zweifel bin, zu welcher von den beiden Arten ich dieselben ziehen soll. û 180. 7ryphon petulans Grav.d' = Perilissus rufoniger rav. Thomson’s Deutung ist nicht richtig. ‚181. 7ryphon luteicornis Grav. 2 = Euryproctus luteicornis Grav. Ein Euryproctus — $ ohne weissgeringelte Fühler und Hintertarsen und mit gelbrotem Hinterleibe, nur Segment 6 und 7 schwarz. Diese Art steht nemoralis Geoffr. und fuberculatus Holmg. nahe. Kopf: hinter den Augen nicht verschmälert, Scheitel etwas eckig ausgerandet, Fühlergeissel dick, fast so Mesoleptus und Tryphon. 23 lang wie der Körper, wie die Unterseite des Schaîtes schön rotgelb gefärbt, erstes Geisselglied oberseits gebräunt. Kopischild mit grubenartigen Punkten; Oberkiefer und innere Augenstreifen rotgelb. — Vorderleib: Mittel- rücken matt, stark. dreilappig, Mittelbrustseiten gerunzelt, matt, unten von gröberen Runzeln durchzogen ; Spekulum glänzend; Felderung des Mittelsegments wie bei nemoralis, die Leisten kräftiger. — Hinterleib: birnförmig, kaum glänzend, am Hinterrande des 3. Segments am breitesten. Petiolus breit, allmählich in den Postpetiolus übergehend, mit weniger stark hervortretenden Luftlöchern als bei nemoralis; Bohrer wie bei letzterer. — Flügel: mit Areola, Nervulus ein wenig antefurkal, Nervellus post- furkal, vor der Mitte gebrochen. — Beine: Hüften und Schenkelringe schwarz, Vorderschenkel, -schienen und -tarsen gelbrot, Knie heller; Hinterschenkel gelbrot, an der Basis und vor der Spitze dunkler; Hinterschienen und -tarsen gelbrot, erstere ganz an der Spitze braun. — anses mm. 182. Tryphon evolans Grav. S' — Taschenbergia mo- desia Grav. Es sind 2 d'in der Sammlung. Thomson hat diese Art nicht richtig aufgefasst infolge der nicht genauen und ungenügenden Beschreibung Gravenhorsf's. 183. Zryphon sexpunctatus Grav. 2 fehlt in der Sammlung. 184. 7ryphon collaris Grav. 2 fehlt in der Sammlung. 185. Tryphon exelamationis Grav. do — Tryphon heliophilus Thoms. (non Grav.) = Tryphon confinis Holmg. (d). Es ist nur das d' in der Sammlung, das $ gehört sicher nicht dazu. Was ich bislang als das d' zu heliophilus ansah, ist dasjenige obiger Art. 7homson er- wähnt zuerst die gelbe Färbung des Gesichts; Aolmgren’s confinis ist identisch mit der Type. Näheres siehe unter Nr. 188. 186. Tryphon subrufus Gmel. d'!. Ein merkwürdiger 7ryphon, 6 mm lang und ohne Areola! An Stelle der Areola sieht man auf beiden Flügeln den 24 K. Pfankuch. etwas verbreiterten nervus areolaris, aus dem die rückl. Ader hervorgeht, also interstitiell ist (z. B wie bei Erigorgus und Barylypa); der Hinterwinkel der Dis- koidalzelle ist spitz und die 2. rückl. Ader ohne Knie. — Gesicht unter der Fühlerbasis erhöht, mit Tuberkel; Fühlergrubenringe nicht geöhrt und erhöht; Fühlerschaft und Geissel unterseits rotgelb, oberseits braun. Taster weiss, Oberkiefer und vorderer Teil des Kopischildes gelbrot. Mittelsegment vollkommen gefeldert. Segment 1 und 2 wie bei consobrinus punktiert; Segment 1 hinten und 2—4 hell gelbrot. Radiusabschnitt aussen gerade, Nervellus schwach antefurkal, hinter der Mitte gebrochen. Beine hell gelbrot; Vorderhüften braun; die Hinterhüften, die Basis aller Schenkelringe, Spitzen der Hinterschenkel, -schienen und -tarsenglieder braunschwarz. Ich halte dieses Tier für eine Misbildung von 7ryphon consobrinus Holmg., habe es indes in die Tabelle unter Nr. 188 aufgenommen. 187. Tryphon brunniventris Grav. d9. Die Variationen fehlen. 188. Tryphon heliophilus Gray. do — 7ryphon bicor- nutus Holmg. Ich war überrascht, hier den bicornutus Holmg. zu finden. Strobl sagt bei bicornutus (S. 47), dass Förster, wohl irrigerweise, diese Art als mit Aeliophilus Grav. identisch ansähe. Ich weiss nicht, wann und wo Förster solches geäussert hat, indes er hatte Recht. Im Folgenden gebe ich eine kleine Uebersicht über einige /ryphon-Arten Gravenhorst's mit roten Hinter- schenkeln, wie ich sie jetzt ansehe. Hinzu ziehe ich ie eine Variation von nigripes und consobrinus Holmg. und den /ulviventris Holmg. (Fortsetzung folgt.) Gattung Empis L. 25 Tabelle zum Bestimmen der Arten der Gattung Empis L. (Nach dem Katalog Il d. paläarktischen Dipteren v. M.Bezzi.) Von Albert Kuntze - Dresden. (Fortsetzung aus H. 5 1906 S. 304.) 28. d' Aussenseite der Mittelschienen mit 3, am Ende 29. 30. mit. 1 langen Borste; Hinterleib glänzend schwarz; letzter Ring kappeniörmie; Faden dick, gelb, aui- recht, ohne Stützlamellen; 4,5 mm. — Rhodus. 114. praecox /öw. Mittelschienen aussen mit wenig längeren Haaren ; Hypopyg glänzend schwarz; Faden dunkel, ver- borgen, nicht von Lamellen gestützt; Hinterleib matt braunschwarz; Basis grau bestäubt; @ Vorderschenkel nur oberseits an der Basis, Mittel- und Hinterschenkel beiderseits kurz gefiedert; 5,5 mm. — Eur. centr. 115. serotina Löw. (= obscuripennis Strobl = obscura Macg.) Thorax lang schwarz behaart mit einzelnen weiss- lichen Borsten ; Hinterleib dicht weissgrau bestäubt ; letzter Ring Kkappenfôrmig ; Faden dunkel, an der Basis von Lamellen gestützt, oben frei; Flügel glas- hell, Adern dick, braun; @ Beine kurz behaart, weder vefiedert noch gewimpert ; Flügel braun (Flügeladern häufige abnorm; 2,5—3 mm. — Italia. 116. hystrix Löw. Thorax hell behaart, aschgrau : Hinterkopf wie @ bei hystrix, unten mit weissen Haaren; Beine kurz schwarz behaart; Flügel braungrau mit gelblichen Adern; hinterster Teil der 3. und 5. Längsader braun; © 5 mm. — Portugal. 117. ardesiaca Meig. Flügel weisslich glashell; Vorderferse einfach, hintere verdickt; Hypopyg klein ; obere Lamellen tief geteilt; Go N Albert Kuntze. Faden frei; Flügel graulich mit dunklen Adern; 2 Mittelschienen aussen, Hinterschienen und Mittel- und Hinterschenkel beiderseits gefiedert; 3 mm. — Europa. 118. volucris Mg. (= vitripennis Mg. = turpida Mg. ?) Hinterleib ‚schwarz behaatt LU. 27 264 IN. Hinterleib weiss oder grau behaart. . . . . 4l. Sechste Flügellängsader verkürzt; ganz schwarz, elänzend; Thorax 4-striemig; Hinterschienen am Ende 35. und deren Fersen verdickt; Mittelschienen innen kammartig beborstet; Flügel milchweiss; 9 Beine einfach behaart; Mittelschienen innen mit einer Reihe starker einfacher Borsten; 3—4 mm. — Voralpen. 119. nitidissima Strobl. Alle, Flügreladern ‚vollständis:.. 2.2... 2 tr ve se Thorax. gran Destaubt "2% veut nur Se Thorax"elänzend schwarze: Lem Ze Flügel in beiden Geschlechtern braun ; Vorderferse so lang wie die folgenden 4 Tarsenglieder; @ Vorder- schienen und Fersen aussen gefiedert: Mittelschienen innen, Schenkel aussen, Hinterschenkel und Schienen beiderseits gefiedert; 4,5 mm. — Europa. 120. pennipes /. Flügel des d' graulich, @ braun; Mittel- und Hinter- schenkel beiderseits sehr kurz gefiedert; d’ Hinterleib fettglänzend ; Hypopyg klein Kklaffend; Faden frei; 3,5—4 mm. — Europa. 121. ciliatopennata Strobl. Hinterleib glänzend schwarz; d'$ Flügel fast glas- hell; d' Hypopyg klaffend, an der Spitze ein Büschel schwarzer Haare; Faden dünn, frei, bogig gekrümmt; © Beine kammartig gewimpert ; Vorderschienen aussen, Mittelschenkel beiderseits, Hinterschenkel unten an der Spitze, Hinterschienen beiderseits gewimpert; 5 mm. llyrien. 122. pseudodecora Sfrobl. — ‚Ninterleib. grair DÉSAUDIE 2 ea Beine teilweise, sel Ts Sa CPE 36. Beine: schwarz sy MIO EP as Gattung Empis L. 71 37. Schienen an der Wurzel gelbbraun ; Tarsen schwarz; 38. 39. 40. 41. d Mittelschienen innen langborstig, an der Wurzel dicht behaart; © Hinterschenkel kurz gefiedert ; 5 mm. — Europa. 123. procera Me. Hüften und Schenkel gelb; d' Vorder- und Hinter- schienen von langen Haaren fast gewimpert; Faden frei, gebogen, unten von spitzen Lamellen gestützt; Hinterleib schwarz, Seiten lebhaft gelb; 2 hintere Schenkel und Schienen beiderseits, Vorderschienen und Ferse aussen gefiedert; 5 mm. — Astrabad. 124. eupeza Löw. Beine in beiden Geschlechtern nur behaart, nicht gefiedert; d' Schenkel innen, Schienen aussen lang- borstie; Hypopyg klein; Lamellen stumpf; Faden kurz, dick; Flügel grau, 2 braun; 5 mm. — Südeuropa. 125. alampra /öw. Beine, des ‚oO: behaatt,: 9 gelledert. . . +. 2... .3% Flügel in beiden Geschlechtern schwarzbraun, Q ver- breitert; d' Fersen einfach; Mittelschienen aussen 4- borstig; © hintere Schenkel beiderseits gefiedert ; Mittelschienen aussen Wimperfiederig ; Hinterschienen aussen gefiedert, innen nur an der Basis gefiedert; 4 mm. — Hungaria. 126. plebeia /öw. Flügel d'weisslich, @ bräunlich ; Stigma blass; Mittel- und Hinterschenkel wimperfiederig ; Faden dick, aui- gebogen; 3 mm. — Europa. 127. vernalis Me. — hyalinata Mg. = pennaria Fall.) Eine ane Sr at AAO: Beine fast kahl, d' Mittelschenkel unten wenig behaart ; Mittelschienen aussen 4-borstig ; Flügelrandmal braun- schwarz; @ Flügel breiter ; @ hintere Schenkel aussen ganz, innen an der Basis kurz wWimperfiedrig ; 3,5 mm. — Europa centr. et mer. 128. melanotricha /öw. Beine langborstig; © alle Schienen vorn und die Hinterschenkel beiderseits gefiedert; (abdom. nitidum albido-pilosum Zeff.) (siehe auch Strobl Dipter. Steyer- marks 1893. 77.); 4 mm. — Europa. 129. plumipes Zerff. Flügellängsadern vollständig . 2. 2.0.46 Flügellängsadern teilweise verkürzt. . . . . 42. 28 42. Albert Kuntze. Vierte und 6. Längsader verkürzt . , . . . 43. — Nur die 6. Längsader verkürzt; Hinterleib schwarz 43. 44. += O1 46. glänzend ; d' Flügel glashell; Adern dick; Hinter- schenkel und Schienen langborstig gewimpert, letztere keulig ; Hinterfersen verdickt, lang ; Hypopyg glänzend schwarz, kurz, stumpf; Faden verborgen, Rüssel so lang wie Kopf und Rückenschild ; d' 6,5 mm. — Sicilien. 130. dasypoda Feg. Vordettersen :S\ verdickt, ru er, Tee ETS Vörderersen,G eillach sr... Zar Flügelrandmal fehlend; d' Vorder- und Hinterfersen verdickt, glänzend schwarz ; Flügel weiss; © dunkel- erau; Adern deutlich; Hinterschenkel und Schienen eefiedert; Rüssel so lang wie Kopf; 3 mm. — Hispania. 131. albipennis Meg. Flügelrandmal vorhanden ; d' Vorderfersen deutlich, hintere schwach verdickt; Hypopyg knospenförmig, v. d. grauen Bauchlamelle umschlossen ; Faden ver- borgen ; © Hinterschenkel oben ganz, unten nur an der Spitze gefiedert; 3—4 mm. — Europa. 132, hyalipennis Fall. (— proxima Mg.) Randmal fehlend ; Schildchen 2-borstig; Fersen fast einfach ; 9 Hinterschenkel beiderseits, Hinterschienen aussen ganz, innen nur an der Basis gefiedert; Mittel- schenkel sowie Mittel- und Vorderschienen aussen gefiedert; Flügel in beiden Geschlechtern weiss ; Adern zart ; 2,5—3 mm. — Europa. 133. albinervis Mg. (— albipennis Zett. = hyalipennis Schiner.) Randmal vorhanden; Schildchen 4-borstig; alle Fersen d' einfach ; alle Schenkel lang, fast zottig behaart, nur die Mittelschenkel aussen und innen einborstig; Vorder- füsse 3. Glied länger als 2.; 4. und 5. breitgedrückt; letzter Hinterleibsring kappenfôrmig ; Hypopyg klein, rund; Faden fast verborgen ; 2 Hinterferse so lang wie die 3 folgenden Glieder zusammen; 3—4 mm. NEIGE 134. dasychira Mk. Thorax glänzend «schwarze ou HORS NAME Ar Thorax grau bestäubt Eau) AMENER: Gattung Empis L. 29 47. 48. 49. 50. SI Hinterleib grau oder schwarz glänzend . . . 48. Hinterleib rotgelb ; Beine pechbraun ; d' Hinterferse etwas verdickt; @ Mittel- und Hinterhüften gefiedert, Vorderhüiten nur mit einer Wimperreihe, Vorder- schenkel aussen und innen mit nur einer Wimper- reihe; Flügel graulich; 4,25 mm. — Europa. 135. rufiventris Mg. = ventralis Zett. Hinterleib grau RE ERONINE. So rn 49. Hinterleib schwarz, glänzend; d' Flügel weisslich ; Basis und Adern gelblich; Randmal undeutlich; Thorax 4-striemig ; Hinterleib an den Seiten grau behaart: 5 mm. — Portugal. 136. gravis Me. Hypopyg an der Oberseite mit wellig gekräuselten Haarbüscheln ; Flügel d' glashell, @ dunkelbraun ; Hinterbeine dicht und lang beborstet; 3,5—4 mm. — Steyermark. 137. fasciculata Strobl. Hypopyg an der Oberseite ohne Haarbüschel; Flügel d' glashell, P graulich; Randmal undeutlich; Beine schwarz bis pechbraun; d'Hinterschienen breitgedrückt; 9 Mittel- und Hinterschenkel sowie Hinterschienen gefiedert : 25 sm. = BlıTopa: 138. nitidula Zett. Einterleibrolanzendeschwarz I... lu ernst a0, 551. Hinterleib schwärzlich oder grau. . . . . . 54. Beinensehwars lolanzend- . 2... 20202052, Beine meist rotbraun, selten schwarz mit gelben Knieen; Mittel- und Hinterhüften, @ Mittel- und Hinter- beine beiderseits, Vorderschenkel und Schienen ober- seits gefiedert; Flügel braun; d' Flügel glashell, Basis oit gelb: Randmal undeutlich gelbbräunlich (NB! An Stücken aus Macerata von Bezzi sind die Vorder- schenkel 2 oben nur gewimpert, unten kahl); 5 mm. — Europa centr. 139. decora Me. (— genualis Strobl.) Hüften und Schenkel rotbraun; Schienen schwarz (der /amellicornis Beck ähnlich); d' Mittelschienen aussen am Ende des oberen Dritteis und vor der Spitze mit je einer langen Borste; 3 mm. — Alpen. 140. assimilis Strobl. 30. 52. 53: Albert Kuntze. Rüssel des $ so lang wie Kopi und Thorax, des d von doppelter Kopilänge . . . HS D TR ER Rüssel des 2 länger als Kopf und Thorax, sonst wie folgende, $ 5 mm. — Europa centr. 141. nitidiventris Löw. Flügel graulich mit schwarzbraunem Randmal; Hüften hell behaart; Haarschirm gelblich; Schüppchen dunkel- braun ; d' Mittelschienen innen kurz behaart, aussen 4-borstig ; 9 hintere Schenkel und Schienen beider- seits, vordere nur aussen gefiedert; 5,5 mm. — Alpen. 142. malleola Beck. Flügel deutlich gelbbraun, mit dunkeln Adern und Randmal; Hypopyg abgeschnürt, glänzend schwarz, mässig gross, oflen mit kurzem dicken einfach gebogenen Faden; 6,5 mm. — Illyria. 143 Thalhammeri Sfrobl. iniedenaemenn 250 ST RO SEE Hinterleib schwarz oder schwärzlich . . . . 61. Schildchen 2-borstig; Flügel JO‘ glashell, Randmal erauschwarz, Adern dunkel; 9 schwarzgrau; d Thorax weissgrau bestäubt; Mittelschenkel wenig borstig ; Schienen aussen 3-borstig ; Fersen einfach; @ Mittel- und Hinterschenkel sowie Hinterschienen beiderseits gefiedert, Mittel- und Vorderschienen kammartig ge- wimpert; 3 mm. — Hungaria, Bosnia. 144. tanysphyra Zôw. Schildchen 4- bis mehrborstig.\.. ln „21928. 066: Hypopyg fussfürmig abstehend; Beine braun; d' hinterste Schienen und Fersen etwas verdickt; Flügel leicht gebräunt; 2 Mittel- und Hinterschenkel sowie Hinterschienen beiderseits, Mittelschienen aussen ge- fiedert ; 3,5 mm. — Alpen. 145. lamellicornis Beck. fypopyg"nicht.iussionmiIg 20e NS Te Beine gelb ‘oder pechbraun CARMEN 2, 758: Beine schwarz Tall Bu TERRES Beine gelb bis pechbraun, Füsse schwarz ; Flügel d glashell, & braun ; Mittel- und Hinterschenkel gefiedert; Gattung Empis L. 31 59: 61. Hinterschienen borstig gefiedert ; Mittelschienen Kahl; Hypopyg mattgrau, einfach; 4 mm. — Europa centr. 146. pennaria Me. Nur Hüften und Schenkel gelb, Schienen und Füsse schwarz; Bauch gelb; Hypopyg klafiend ; Beine in beiden Geschlechtern ungefiedert ; Flügel d glashell, © braun; 4—5 mm. — Illyria. 147. nigritibialis Strobl. Beine des @ dünn, einfach, kurz beborstet; Flügel bräunlich ohne Randmal; 2 3 mm. — Skandinavia. 148. cinerea Zeff. DEMO IEEE SR EMEA . A 60. Thorax deutlich 3-striemig ; Schildchen 4—6-borstig ; © Mittel- und Hinterschenkel sowie deren Schienen beiderseits lang gefiedert, Vorderschienen kurz gefranst; d' Beine gelb behaart. Flügel graulich, 2 bräunlich, Basis gelblich ; 5,5 mm. — Portugal. 149. ptilopoda Me. Thorax ungestriemt; Flügel d' fast glashell; o' Mittel- schienen aussen an der Basis mit 2 langen Borsten und einer an der Spitze; alle Hüften gelb behaart; © Mittel- und Hinterbeine beiderseits lang zierlich gefiedert, Vorderschienen und Fersen kurz gefiedert ; Haarschirm gelblich ; Schüppchen rotgelb ; 4—5 mm. — Alpen. 150. pseudomalleola S/robl. Be SIE ne its 104. Alone Iimsestniemt. rn. us Too stm nn 62 Flügel glashell; Beine pechbraun ; 0° Hinterschienen und Fersen kolbig ; @ Mittel- und Hinterbeine gefiedert ; 3 mm. — Europa. 151. nuntia Me. Dsekonaulene: + ua an naht Elle, Flügelrandmalfehlend; Hinterschienen verdickt; Fersen kolbie: Beine dunkelbraun ; 3 mm. — Germania. 152. modesta Me. Flügelrandmal vorhanden, reicht bis zur Spitze der Randzelle, oft durch einen schmalen hellen Raum von der 2. Längsader getrennt; d' Schenkel sehr lang beborstet; Mittelschenkel unten an der Basis mit langen Borsten ; Mittelschienen innen und aussen 32 Albert Kuntze. 64. ist in mit 4—5 sehr langen Borsten: 2 Beine kurz, fein behaart; Hypopyg klein; Faden lang und dünn, im Bogen aufrecht geschwungen; 3—4 mm. — Europa. 153. brunnipennis Mg. © Hintere Schenkel und Schienen beiderseits gefiedert, vordere Basis der Schenkel und das erste Tarsen- paar oben kurz gewimpert; d' Mittel- und Hinterbeine langhaarig, Mittelschienen und Vorderiersen ziemlich dick ; 3: mm. :— Algier: 154. maura Macg. Hinterschenkel beiderseits, Mittelschenkel oben, Hinter- schienen innen gefiedert; 3,5 mm. — Gallia. 155. trivittata Macg. NB. Æ. obscura Macg. und Zett. sind verschiedene Arten. Letztere dieser Tabelle nicht unterzubringen. VII. Gruppe Albicans. Mittelschenkel des d' BehazeNt Stirn in beiden Geschlechtern sehr breit . . le ara Stirn des d' gerade; Stirn in Bade Geschlechtern mässierDreitt 40% ap LUS SE Unterecke an der Spitze der eee end wenig spitzig, mit Borsten besetzt; Hüften grauborstig be- haart; Haarschirm schwarz : Flügel fast elashell; Hinterleib glänzendschwarz; Vorderraum grau bestäubt; Hypopyg geschlossen; Faden verborgen; 8 mm. — Sarepta. 156. curvipes /öw. Unterecke an der Spitze der Hinterschienen spitzig, ohne Borsten; 7 mm. — Eur. centr. et orient. 157. albicans Me. Thorax gelberau bestäubt, dicht mit langen Haaren versehen ; Flügel glashell, Adern geiblich ; Hinter- schenkel dick, meist pechbraun; 7 mm. — Rossia. 158. phaenomeris /_öw. Thorax gelblich bestäubt mit wenigen kurzen, starren Haaren besetzt; Hüften und Beine gelb, Hinterschenkel und Schienen mit brauner Spitze, Uhnterecke der Hinterschienen rundlich mit kurzen Borsten ; Hinterleib elänzend schwarz, erster Ring und alle Seiten und Vorderränder lehmgelb bestäubt; Hypopyg dunkel- braun ; Faden verborgen; 6 mm. — Rossia mer. 159. eumera /_öw. (Fortsetzung folgt.) Dipterologische Ergebnisse. 33 Die Ergebnisse meiner dipterologisehen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis. 1906. Von Th. Becker-Liegnitz i. Schles. (Fortsetzung aus H. 6 1906 pP. 367.) 136. Heteropogon aureus n. sp. d. Ein d' aus EI- Kantara. Durch goldgelbe Behaarung und einfache schwarze Beine von den übrigen bekannten Arten leicht zu unter- scheiden. Männchen. Untergesicht mit etwas glänzender erauer Bestäubung und ockergelbem Knebelbart; die Behaarung und Beborstung der Stirn, Fühler, des Hinter- kopies, des Kinnbarts und der schwarzen Taster ist ebenfalls ockergelb, die gelbe Borste auf der Unterseite des zweiten Fühlergliedes deutlich; das zweite Glied des Fühlergriffels ist hier nur kurz, ungefähr halb so lang als bei der Art ornatipes Lw. Das Kollare ist mit einem langen dichten Kranz von gelben Borsten besetzt. Auf dem glänzend schwarzen Thoraxrücken lassen die langen gelben Haare 2 unbehaarte Längslinien auf der Mitte frei; vor dem Schildchen nehmen die Haare Messingglanz an. Die Schildborsten und die Borsten an der Seite des Thoraxrückens sowie die Haare auf den nur gering bestäubten Brustseiten sind gelb; eine fleckenartige Be- stäubung zeigt sich auf dem T'horaxrücken nicht. Hinterleib glänzend blauschwarz mit gelbgrau bestäubtem dreieckigen Hinterrandsflecken an allen Ringseiten. Die Behaarung ist weisslich, oben kurz und anliegend, an den Seiten lang und abstehend, auf dem grau bestäubten Bauch sehr lang fahlgelb. Die Konstruktion des Hypopygiums mit den rundlichen Seitenlamellen #nd der zopfartig nach unten umgebogenen mittleren Verlängerung ist die gleiche wie bei den anderen Arten; Alles ist in lange gelbe Haare eingehüllt. Die Beine sind ganz einfach ohne weiss- behaarte Tarsen der Vorderbeine oder die schwarz und 34 Th. Becker. weiss behaarten Mittelschienen ; sie sind einfach gelb behaart, auch überwiegend gelb beborstet, nur an den Schienenspitzen und Tarsen sieht man auch schwarze Borsten. Die Flügel zeigen eine deutliche Bräunung auf der Spitzenhälite; auf der Wurzelhälite zwischen der ersten Querader und der Diskoidalzelle sind die Flügel fast farblos; in der Randzelle, unter der Stelle, wo die Hülfsader in den Flügel-Vorderrand einmündet, liegt ein deutlicher heller länglicher Fleck in dem braunen Unter- erunde. Die Aderung bietet keinerlei Abweichung; Adern alle schwarzbraun. — Körperlänge 10'/; mm. Variante. 2 Exempl. in d. Samml. des Dr. Sack, Frankf. a. M., abweichend durch rostgelbe Kniee und Schienenwurzeln ; aus Tunis. 137. Heteropogon flavobarbatus n. sp. d. Ein d' aus Mecheria, S. W. Oran. Stuttg. Mus. (Vosseler) 5. Mai 1894. Unter den echten Aeteropogon-Arten nur mit #. manicatus Meig. zu vergleichen insofern, als bei dem mir vorliegenden Männchen Anklänge an die von Meigen angegebene Behaarung der Mittelbeine vorhanden sind. Männchen. Thorax von schwarzer Grundfarbe mit dichter grauer Bestäubung und ziemlich langer ab- stehender grauer Behaarung, welche so geordnet ist, dass auf der Mitte zwei mattschwarze unbehaarte Längsstriemen, dicht nebeneinander liegend, sichtbar werden ; am Seiten- und Hinterrande des Thoraxrückens stehen lange weiss- graue Borsten; am Schildrande 4 sich kreuzende ; von der anderweitigen Zeichnung des Rückens, wie Meigen dies bei /7. manicatus beschreibt, ist hier nichts zu sehen. Brustseiten aschgrau bestäubt und behaart; der starke Haarschopi vor den gelben Schwingern ist gelbgrau. Hinterkopf, Stirn und Untergesicht sind aschgrau bestäubt; letzteres, sehr flach gewölbt, mit fast goldgelbem bis zu den Fühlern reichenden Knebelbart aus feinen Haaren; am Mundrande steht eine einfache Borstenreihe und dazwischen vereinzelt schwarze Härchen, die aber nur bei aufmerk- samer Betrachtung auffallen. Rüssel, Taster und Hinter- kopf weissgelb bis graugelb behaart. An den ersten beiden Fühlergliedern stehen auf der Oberseite kurze schwarze, unten neben anderen eine lange weisse Borste am zweiten Gliede. Die Stirn fällt auf durch überwiegend schwarze Behaarung, die sich gegen die übrige helle Behaarung des Scheitels scharf abhebt. Der flache Hinter- Dipterologische Ergebnisse. 35 leib ist rotgelb mit ganz schwarzem ersten Ringe, der auf der Mitte kurze schwarze, an den Seitenrändern längere weissgelbe Haare und Borsten trägt; mit Aus- nahme eines auf der Mitte des zweiten Ringes liegenden schwarzen Fleckens, sowie im oberen Seitenwinkel der Ringe befindlicher glänzend kastanienbrauner kleiner Flecken ist eine dunklere Zeichnung der Ringe nicht vorhanden, wie Meigen sie bei 7. manicatus angiebt, jedoch bilden auf allen Ringen dicht stehende schwarze Härchen Haarbinden, welche etwa °/, bis '/, der Ring- breite bedecken, auf der Mittellinie aber bis an die Hinter- ränder heranreichen; die seitlichen Hinterwinkel der Ringe sind gelblich behaart und ausserdem am zweiten bis fünften Ringe weissgrau bestäubt. Hypopygium glänzend rotgelb, eingekrümmt mit oberen Seitenanhängen von elänzend schwarzer Farbe. Hüften und Schenkel sind schwarz, erstere grau bestäubt mit langen fahlgelben Haaren, letztere glänzend mit feiner anliegender heller Behaarung ; auf der Ober- und Unterseite der Mittel- schenkel im zweiten Drittel ihrer Länge tritt unter der hellen Behaarung ein schwarzer Haarfleck hervor, jedoch nicht schopiartig wie bei manicatus. Die Schienen sind rotgelb mit weissgelben feinen Haaren und ebenso ge- färbten Borsten. Die Mittelschienen sind auf ihrer Innen- seite mehr schwarz behaart; diese Haare verdichten sich ungefähr auf der Mitte zu einem deutlichen schwarzen Haarfleck ; jedoch ist derselbe keinesfalls schopiartig ; Tarsen rotgelb, nur die letzten Glieder an der Spitze eebräunt; von einer dichten weissen Behaarung des Metatarsus der Vorderbeine, wie bei manicatus Meig., ist hier keine Spur; die Unterseite aller Tarsen ist mit kurzen schwarzen Borsten besetzt und die feine weisse anliegende Behaarung auf den Oberseiten ist gleichmässig kurz und ausnehmend zart. Auch die Flügelfärbung unter- scheidet sich von der bei 7. manicatus Meig. in sofern, als nicht nur der Vorderrand, sondern die ganze Flügel- wurzelhälfte gelbbraun, die Spitzenhälite von der Diskoidal- zelle an schwarzbräunlich gefärbt ist; diese Bräunung wird hauptsächlich dadurch bewirkt, dass alle Längsadern mit Ausnahme ihrer äussersten Randausläufer eine deut- liche wenn auch unbestimmt verlaufende dunklere Säumung zeieen; die kleine Querader steht im zweiten Drittel der Diskoidalzelle; alle 5 Hinterrandzellen stehen am Flügel- rande breit offen; die Analzelle schliesst sich am Flügel- rande. — Körperlänge 14, Flügellänge 11 mm. 36 Th. Becker. 138. Heteropogon elegans n. sp. d' bei Tunis, m. S. Ebenfalls ein echter Æeteropogon aus der Verwandtschaît von /7. manicatus. Männchen. Die nicht sehr tief eingesattelte breite Stirn und das Untergesicht sind weissgrau bestäubt und fahlgelb behaart; eigentliche Borsten stehen nicht am Mund- rande. Stim oben fast von. !/; der Kopibreite.. Fuhlerz schwarz ; die Behaarung der ersten beiden Glieder ist schwarz, auch die starke Borste auf der Unterseite des zweiten Gliedes ist schwarz mit hellerer Spitze; der etwas turmartig emporstehende Punktaugenhöcker trägt 4 kräftige weissgelbe Borsten. Hinterkopf weissgrau bestäubt, dicht weiss behaart mit einigen gelben Randborsten ; Kinnbart weiss; Rüssel und die schwarzen Taster spärlich behaart. — Thoraxrücken grau bestäubt mit breiten schwärzlichen mattschwarzen Streifen und seitlichen Flecken; die Mittel- strieme geht ganz durch, wie gewöhnlich durch eine hellere Linie geteilt; die beiden Seitenstriemen erscheinen, in gewisser Richtung besehen, vorne abgekürzt, in anderer Richtung jedoch wird die vordere Lücke durch einen braunschwarzen Flecken ausgefüll. Der hintere Teil des Rückens nebst der Schildchenspitze haben deutlichen Glanz. Die Behaarung ist mit Ausnahme der grau be- stäubten Seiten, welche längere- helle Haare tragen, Kurz und schwarz. Borsten am Seitenrande und Schildchen fahlgelb und stark; unmittelbar vor der Quernaht steht eine schräge Reihe von 4 Borsten; gleich dahinter stehen 3 und auf dem callus postalaris wieder 4; am Schildrande 4, sowie einige vor dem Schildchen. Hinterrücken glänzend schwarz mit 2 seitlichen hell bestäubten Flecken. Brustseiten ganz dicht aschgrau bestäubt mit starkem fahlgelben Haarschirm vor den gelbbraunen Schwingern. — Hinterleib rot, schwach glänzend; der erste Ring schwarz, stärk glänzend mit gelben Borsten an den Seiten; auf der Mitte und am Vorderrande sieht man unbestimmte schwarze Flecken, ferner noch dreieckige weissgraue Flecken an den seitlichen Hinterecken. Die Behaarung ist kurz anliegend, auf dem dunklen Untergrunde schwarz, auf den helleren Stellen weisslich. Der Bauch ist ganz rotgelb, wird aber nach der Spitze hin allmählig schwarz und trägt auf seinen ersten Platten lange fahlgelbe Haare. Hypopygium glänzend rostgelb bis rostbraun, klein, etwas unter den Bauch geschlagen; auf der siebenten Bauch- platte stehen 2 warzenförmige lang gelb behaarte Erhö- hungen. Schenkel und die lang weissbehaarten Hüften Dipterologische Ergebnisse. 37 schwarz; die vorderen Schienen sind bis auf die Spitze : rostgelb,Hinterschienen mit Ausnahme derWurzel schwarz; die Mittelschienen sind auf ihrer Innenseite auf der Mitte fleckenartig schwarz behaart; die Mittelschenkel tragen aber keine schwarze Haarflocke wie /. manicatus Meig. Tarsen schwarz, Metatarsen z. T. rostgelb. Die kurz anliegende Behaarung ist ganz weiss; Borsten nur zZ. T. weiss, an den Tarsen ganz schwarz. Der Vordermeta- tarsus ist auf seiner Aussenseite lang und dicht weiss behaart. Flügel dunkel violettgrau bis braun gefärbt mit Ausnahme der äussersten Wurzel und des Vorderrandes, welche rostgelb sind, ähnlich wie bei 7. manicatus. — Länge des Körpers 11, der Flügel 10 mm. Anmerkung. Die Frage, ob dies Männchen vielleicht zu dem von Hermann beschriebenen À. pyrinus ® gehöre, möchte ich dahin beant- worten, dass mir dies als sehr unwahrscheinlich vorkommt: zunächst ist JG pyrinus mit 17 mm auch als Weibchen wohl zu gross; dann ist die Thoraxzeichnung nicht ganz dieselbe; am Hinterleibe ist die Bestäubung der seitlichen Hinterecken eine wesentlich andere ; ferner ist auch die Flügel- färbung eine recht abweichende. Herr Dr. #ermann hat bei Beschreibung seiner beiden Arten /ugubris und pyrinus s. Berl. entom. Z. p. 23—25 (1905) darauf aufmerksam gemacht, dass die Art rubigini- pennis Macg. mit A. Waltlii Meig., erinaceus Lw. und glabellus v. Röd. in der Fühlerbildung wesentlich von den übrigen Arten abwichen und hat dies durch Abbildung der beiden verschiedenen Fühler belegt; er ist der An- sicht, dass beide Formenkreise 2 verschiedene Gattungen darstellen müssten. Herr Dr. /Zermann hat damit den- selben Gedanken ı weitergesponnen, den Zoew bereits früher geäussert. In dem Il. Bande der Europ. Dipteren sagt Loew bei Beschreibung seiner Art erinaceus, dass diese dem 7. Waltlii Meig. am nächsten komme und ihren Platz am schicklichsten in der Gattung Æ#eferopogon einnehme, wenn man nicht für diese beiden Arten eine eigene Gattung errichten wolle. Als Hauptunterschiede von den anderen /leteropogon-Arten giebt Zoew für erinaceus und Waltlii an: die geringere Breite des Gesichts, die minder tiefe Stellung des Kopfes, die geringere (irösse des Thorax und die grössere Schmalheit des Hinterleibes. Die Unterschiede in der Fühlerausbildung sind Zoew ent- gangen; es ist das Verdienst des Herrn Dr. Æ/ermann, darauf aufmerksam gemacht zu haben. Zweifellos haben wir hier 2 verschiedene wenn auch verwandte Formen- kreise vor uns, welche auch die gleiche Berechtigung, eine Gattung zu bilden, besitzen. Ich schlage deshalb vor, 38 Th. Becker. die Trennung der 4 genannten Arten: erinaceus, glabellus, Waltlii und rubiginipennis von der Gattung Æeferopogon Lw. zu vollziehen und ihnen den Gattungsnamen Ani- sopogon Lw. zu geben, ein Name, der sonst als über- flüssiges Synonym weiterzuführen wäre, jetzt aber wieder Bedeutung erlangt und somit die Schaffung eines neuen Namens überflüssige macht. 139. Habropogon rubriventris Macg.J'Q. Einige Exem- plare aus Tunis und El-Kantara; auch sah ich in der Stuttg. S. 2 Exemplare, welche Dr. Vosseler bei Bir Bou Rekba, Tunis Ende Juni gefangen. Macguart’s Beschreibung ist zur Erkennung der Art ausreichend, die mit ihrem mattroten Hinterleib, dem kugel- förmigen Hypopygium des d', dem streifenförmigen Thorax- rücken, der an Asilus-Arten erinnert, und den hellrotgelben etwas verdickten Beinen sehr kenntlich ist. Das flache Untergesicht soll nach Macguart weissgelb und der Bart weiss sein. Ein von mir erbeutetes Pärchen entspricht auch durchaus seiner Beschreibung. Zwei andere Männ- chen haben eine noch hellrotere Färbung; der Knebelbart ist goldgelb, das Untergesicht bronzefarbig, auch die Thoraxfärbung geht mehr ins Hellrötliche ; die Beine sind ganz hell rotgelb, während bei den normalen Pärchen die Schenkel streifenförmige Bräunung zeigen. Ich sehe in den beiden Männchen nur eine Farbenvarietät. — 10—11 mm lang. 140. Aeteropogon exquisitus Meig. 2. Ein Weib- chen fing ich bei El-Kantara. 141. Zriclis ornatus Schin. 2 Exempl. aus Tunis ; auch sah ich 1 @ aus Oran, Dj el Tessala in der Stuttg. S. /Vosseler]. 142. Sisyrnodites brevis Macg. do. Ich fand ein Pärchen in Biskra auf Wüstenpflanzen, Anfang Mai; diese niedliche Art wurde auch von Dr. Vosseler bei Aïn Sefra, Oran gefangen. 143. Perasis violacea n. sp. dog. Aus der Wüste bei Biskra, Anfang Mai; ich sah ebenfalls ein Exemplar in der Samml. d. Dr. Sack aus Frankfurt a. M., aus Souk Arrhas, Juli. Die Gattung Perasis ist vom Dr. Æ#ermann kürzlich in der Berl. Ent. Z. L. 37 (1905) mit vollem Recht auf- Dipterologische Ergebnisse. 39 gestellt worden. Das Karakteristische derselben sehe ich in der Form des Fühlergriffels, des grade abfallenden gleich breiten Gesichts mit seiner anliegenden Behaarung und dem nur wenig schirmförmig vorgestreckten, mitunter fast senkrecht abwärts gerichteten Knebelbart, ferner in der auffälligen Nacktheit oder Kurzhaarigkeit des ganzen Körpers und in der Flügelform mit der geschlossenen und gestielten ersten und vierten Hinterrandzelle. — Bei der hier vorliegenden Art berühren sich die erste und zweite Längsader entweder direkt an der Randader oder sie stehen auch etwas von einander entfernt, so dass die Subkostalzelle etwas geöffnet bleibt, wodurch ihr Dasypo- ginen-Karakter deutlich zum Vorschein kommt. Ich muss hier ferner noch eines Unterschiedes von der typischen Art P. sareptana Herm. gedenken, die ich Dank der liebenswürdigen Bereitwilligkeit des Autors vergleichen konnte. Während meine Art auf dem Schildchen 2 starke und scharf senkrecht gestellte Borsten zeigt, wird die typische Art sareptana mit einem Schildchen ohne Borsten beschrieben; die Untersuchung ergab jedoch, dass die Fusspunkte der abgebrochenen Borsten noch sichtbar waren, dass also in diesem Punkte auch keine Abweichung von meiner Art vorhanden ist. Ich glaube dies um des- willen hier erwähnen zu müssen, weil ich der Ansicht bin, dass diese starken karakteristisch gestellten Borsten unmöglich nur als Artmerkmal zu gelten haben ; ich sehe darin vielmehr ein gutes Gattungs-Merkmal. Männchen. Stirn gelbgrau, Untergesicht weiss- grau bis silberweiss bestäubt; erstere mit gelben, letzteres mit längeren silberglänzenden glatt anliegenden Haaren, die sich über den Haarschirm am Mundrande legen und demselben mitunter auch die senkrechte Stellung mitteilen; der Borstenkranz am Mundrande besteht aus schwarzen und weissen Borsten; die Wangenecke am Unterrande der Augen ist glänzend schwarz wie der Rüssel und die Taster, letztere sind mit langen schwarzen Haaren besetzt, während ersterer nur an der Spitze kurze helle Härchen trägt; der Hinterkopf ist oben gelbgrau, weiter nach unten hin weiss bestäubt; der Borstenkranz ist oben gelb und verläuft allmählich in den weissen Kinn- bart. Die Fühler sind schwarzbraun, mitunter an der Basis rostgelb; das dritte Glied 1!/, mal so lang als die ersten beiden mit der Griffelausbildung, wie sie Hermann l. c. fig. 27 giebt. Thorax gelbgrau bestäubt mit Linien und Flecken auf dem Rücken: auf der Mitte liegen 2 40 Th. Becker. mattschwarze, durch eine helle Linie getrennte nicht ganz bis zum Schildchen reichende Streifen, die als Mittel- strieme zu gelten haben; die beiden breiten Seitenstriemen sind ebenfalls jede in 2 Streifen aufgelöst oder vielmehr es sind ihre Umrisse schärfer und dunkler hervorgehoben als ihr mittlerer Teil, so dass nun auf jeder Seite noch 2 dunkle Längslinien sichtbar werden, von denen die innere sich noch mit einem dreieckigen Flecken hinter der Schulterbeule verbindet, während die äussere isoliert steht, beide aber werden durch die hellgrau bestäubte Quernaht durchschnitten. Vor der Quernaht am Seiten- rande steht je eine starke schwarze Präsuturalborste, da- hinter 2 gelbe Supraalar- und auf dem callus postalaris auch je 2 gelbe Postalarborsten, ferner am grau bestäubten flachen Schildchen 2 senkrecht nach Oben gerichtete schwarze Randborsten. Die kurze flach anliegende Be- haarung ist auf den Stellen mit schwarzem Untergrunde überwiegend schwarz, auf den übrigen hell. Brustseiten aschgrau bis gelbgrau, dicht bestäubt mit hellem Haar- schirm vor den gelben Schwingern. Prothorax desgl. asch- grau mit hellen Haaren und auf dem Kollare mit hellen Borsten. Hinterleib flach, verhältnismässig breit mit 6 gleichlangen Ringen, schwarz mit schwachem Glanze, an den seitlichen Hinterwinkeln aller Ringe mit grauen dreieckigen Flecken, der am letzten Ringe allerdings nur noch als schwacher Hinterrandssaum vorhanden ist. Die Behaarung ist scheinbar fehlend, aber die kurzen Härchen liegen ganz glatt an, sind auf schwarzem Grunde schwarz, auf den grauen Flecken weiss; in den Seitenecken des ersten Ringes steht eine Anzahl weisser Borsten. Bauch mattschwarz und scheinbar nackt. Das schwarze Hypo- pygium ist verhältnismässig einfach ; der letzte Bauchring und der letzte obere Ring treten etwas vor und um- schliessen kappenförmie die nur kurz behaarten abge- rundeten lamellenartigen Organe. Die Beine sind kräftig, ohne besonders verdickt zu sein, schwarz mit rostgelben Knieen; an den beiden vorderen Beinen zieht sich die gelbe Färbung von den Knieen an der Vorderseite der Schienen noch ziemlich weit hinab. Haare dicht anliegend, Beborstung sparsam ; die Haare sind auf der Oberseite der Schenkel schwarz, sonst überall weiss, wodurch die Beine ein dunkelgraues Ansehen erhalten. Die Schenkel sind im übrigen bis auf die Präapikalborsten nackt, auf den Schienen stehen die Borsten nicht dicht: so zählt man z. B. auf der Unterseite der Vorderschienen nur 2 und auf der Hinterseite der Hinterschienen 3 Einzelborsten. Dipterologische Ergebnisse. 41 Die Flügel entsprechen in ihrem Bau der von Aermann l. c. gegebenen Zeichnung in fig. 28 mit dem Unterschiede, dass die erste Hinterrandzelle ebenso lang gestielt ist als die vierte und dass die Submarginalzelle fast ebenso häufie am Rande offen steht als geschlossen ist. Die Flügelfläche ist eigentümlich gefärbt: es ist ein gleich- mässig violettes Grau mit rostgelb gefärbter Wurzel; letztere Färbung sieht man ferner noch in dem Wurzel- teil der Randzelle sowie fleckenartig auftretend an den Queradern und den hauptsächlichsten Ader-Kreuzungs- punkten. — Körperlänge 10, Flügellänge 7'/; mm. Weibchen. Sie sind etwas heller gefärbt als die Männchen und nehmen mit ihrem Gelbgrau noch mehr als jene die Farbe des Wüstensandes an. Die Behaarung der Fühlerglieder und des Knebelbartes ist hellgelb, des- gleichen verschwinden die schwarzen Borsten am Thorax; am Hinterleibe sind die graugelben Seitenflecken viel erösser; der Hinterleib ist erheblich breiter als beim Männchen und zeigt mitunter lackrote Flecken in den Seitenecken unter den grauen Flecken. An den Beinen sind alle Haare weiss, auch die auf der Ober- seite der Schenkel ; desel. die Schenkel- und Schienen- borsten; schwarz bleiben nur die Tarsenborsten. — 10—11 mm lang. Diese Art steht der 2. sareptana sehr nahe, ist aber durch andere Form der ersten Hinterrandzelle sowie durch besondere Färbung der Flügel zu unterscheiden. 144, Perasis postica n. sp. 92. Aus Algier. Ein Weibchen in der Samml. des Herrn Dr. Zermann (mir ireundlichst mitgeteilt). Weibchen. Stirn gelberau ; Untergesicht aschgrau mit weisseelben langen anliegenden Gesichtshaaren und weisslichem wenig abstehendem Knebelbart* das Uhnter- gesicht fällt von der Fühlerwurzel senkrecht ab, so dass der Mundrand vor der äussersten Augenlinie im Profil etwas vorsteht. Fühler rotbraun, die beiden ersten Glieder rotgelb, letztere auf der Oberseite mit kurzen schwarzen, auf der Unterseite mit etwas längeren gelben Haaren; das dritte Glied ist nur wenig länger als die beiden ersten zusammen, im Ganzen etwas kürzer und breiter als bei den beiden anderen Arten. Stirn hellbehaart ; Scheitel und Hinterkopf graugelb bestäubt, ersterer etwas glänzend, letzterer mit hellgrauem Seitenrande, der von unten aui- 42 Th. Becker. steigend vor dem Scheitel abbricht; der Borstenkranz ist gelb, der spärliche Kinnbart weiss. Thoraxrücken und Schildchen sind von rotbrauner Grundfarbe, durch asch- graue Bestäubung und gelbe dicht anliegende Behaarung von mattbräunlichem Aussehen. Die Zeichnung der schwarzen Streifen und Flecken ist fast ebenso vorhanden wie bei der vorigen Art, nur nicht so deutlich ausgeprägt, da hier die schwarzen Thoraxhaare fehlen; die 5-6 Seitenborsten und die beiden Schildrandborsten sind schwarz. Brustseiten ziemlich glänzend pechbraun bis schwarz mit etwas undeutlicher Schillerstrieme. Schwinger hellgelblich mit spärlichem hellen Haarschirm. Hinterleib auf der Oberseite ganz hell rotbraun und mit dicht gestellten anliegenden weissen Härchen bedeckt; in den Seitenecken des Hinterrandes am zweiten bis fünften Ringe liegen graugelb bestäubte Flecken ; am ersten Ringe stehen seitlich je 5 starke blasse Borsten; die weiblichen Geschlechtsteile sind gelb. Bauch schwarz, etwas glänzend und wie auf der Oberseite dicht aber schwarz behaart. Beine rötlich mit schwarzbraunen Schienen- spitzen und Tarsen; die feine anliegende Behaarung ist ganz hell, die Borsten alle schwarz. Die Beborstung der Beine hat denselben Karakter wie bei der vorigen Art, nur ist sie ein wenig vollständiger, da hier und da an Schenkeln und Schienen eine Borste zum Vorschein kommt, die bei der vorigen Art nicht vorhanden oder nur angedeutet ist. Die Flügel sind ziemlich gleichmässig bräunlich gefärbt und bieten im Verlauf der Adern keine Abweichung von der vorigen Art, nur sind bei diesem Exemplar die erste und zweite Längsader am Flügel- rande noch um eine Kleinigkeit mehr getrennt, so dass die Subkostalzelle deutlich offen steht. — 11'/, mm lang. Strobilothrix n. g. von orooßıkos - Wirbel und Yor& - Haar. In Kopfform und Flügeladerung der Gattung Perasis Herm. ganz gleich, jedoch durch anderen Fühlergriffel, durch das Verschwinden der Schildborsten, die wirbel- förmige, gekräuselte Anordnung der anliegenden Haare, verdickte Hinterschenkel und das Auslaufen der kurzen Hinterschienen in einen hakenförmigen Dorn karakterisiert; desel. ist Verwandtschaft mit Trichardis Herm. im Flügel- geäder und den verdickten Schenkeln und gekrümmten Schienen der Hinterbeine vorhanden, aber auch hier ist Dipterologische Ergebnisse. 43 die Trennung deutlich ausgesprochen in Fühlergritteliorm, Anordnung der Haarbekleidung und Dorn der Hinter- schienen. Stirn und Untergesicht sind nicht sehr breit; erstere ist sehr tief eingesattelt, letzteres ohne Höcker, senkrecht abfallend mit langen, straff nach unten gerichteten, das Gesicht dicht bedeckenden Haaren, welche allmälich ohne Richtungsänderung in den Knebelbart übergehen. Rüssel wie gewöhnlich nach vorne gerichtet. Fühler von der Form wie bei Perasis; das dritte Glied ungefähr 1'/, mal so lang als die beiden \2.£-——.. ersten mit einem stumpf cylindrischen =" kurzen Griffel, der an seiner oberen Kante eine kurze Endborste trägt (s. Fie.). Thorax und Schild- chen mit längerer anliegender, nach verschiedener Richtung hin gekämmter Behaarung dicht bedeckt. Schildrand borstenlos; die Seitenborsten des Thoraxrückens nur haarförmie entwickelt. Hinterleib etwas flach, mit 7 Ringen, von denen 6 gleichlang, der letzte versteckt liegt. Haare anliegend, alle von der Mittellinie aus gescheitelt und nach den Seiten hin gekämmt. Beine kurz und kräftig, verhältnismässig lang behaart; Hinterschenkel im Ganzen stark verdickt; Schienen kurz, Hinterschienen etwas gekrümmt und an der Spitze der Hinterseite mit einem nach vorne gebogenen Dorn. Pulvillen vorhanden. Flügel mit geschlossener und gestielter erster und vierter Hinterrandzelle und Analzelle; die erste Hinterrandzelle auffallend schmal ; die erste und zweite Längsader treffen unmittelbar an der Randader zusammen. 145. Strobilothrix albipila n. sp. 9. Ein echtes Wüsten- tier aus der Oase Laghouat. Stuttg. Museum. Weibchen. Stirn, Hinterkopf und Untergesicht weissgrau bestäubt; das Gesicht kaum breiter als '/, der ganzen Kopibreite. Fühler hell rotgelb mit dunklerem Griffel. Rüssel schwarz, Taster hellgelb ; alle Teile des Kopfes unter Ausschluss dunklerer Haare schneeweiss behaart; Kinnbart stark entwickelt. Thorax und Prothorax dicht graugelb bestäubt, mit weissen, dicht anliegenden gescheitelten Haaren : auf der vorderen Rückenhälfte sind sie von der Mitte aus etwas nach den Seiten hin ge- scheitelt; auf der hinteren Hälfte vor dem Schildchen sieht man 2 von der Mitte nach auswärts gerichtete Haarstreifen, während die Haare auf dem Schildchen selbst von hinten nach vorne gekämmt sind. Unter der 44 Th. Becker. Bestäubung und dichten Behaarung bleibt die Rücken- zeichnung in Form einer in der Mitte geteilten Strieme sowie je eines Seitenfleckes schwach sichtbar. Schild- chen, Schulterbeulen und Brustseiten sind ebenfalls dicht grau bestäubt mit stark entwickeltem, aus weissen zarten fast wollig gekräuselten Haaren bestehenden Haarschirm vor den gelben Schwingern. Hinterleib von glänzend rostgelber Grundfarbe, welche als schmale Vorderrands- binden sichtbar wird. Die weisse Behaarung der Ringe biegt auf der Mitte plötzlich nach den Seiten hin um und macht bei dichterem Zusammenliegen der Haare den Ein- druck von hellen Hinterrandsecken ; der erste Ring hat an seinen Seiten keine Borsten, die längeren weissen Haare sind hier vielmehr fast wollig gekräuselt. Bauch glänzend rostgelb, etwas weiss bereift, fast nackt. Beine hellgelb, weiss behaart und beborstet; an dem ganzen Tier ist kein dunkleres Haar zu sehen. Die plumpen Hinterschenkel sind etwas streifig gebräunt, desgl. die Hinterschienen an der Spitze verdunkelt; die dunkle End- Kralle legt sich über die Wurzel des kurzen Metatarsus ; auch die Metatarsen der übrigen Beine sind kaum etwas länger als die folgenden 3 Glieder; die Beine sind an allen Teilen deutlich behaart, namentlich auf der Unter- seite der Schenkel, und schwach beborstet; immerhin tragen die vorderen Schienen eine Anzahl längerer weisser Borsten. Flügel wasserklar, farblos, Adern an der Wurzel gelb. Die kleine Querader liegt im ersten Fünftel der Diskoi- dalzelle, welche ebenso wie die erste Hinterrandzelle sehr schmal ist. — Länge des Körpers 9'/,, der Flügel 7!/, mm. 146. Amphisbetetus affinis Herm. de (Zeitschr. f. Hymen. u. Dipt. 1906 pag. 132) bei El-Kantara am Rande der Wüste. 147. Stenopogon costatus Lw. dg. Ein Pärchen aus Oued-Saida, Oran. Stuttg. Mus. (Vosseler). 148. Stenopogon cervinus Lw. 2. Einige Exempl. sowohl in der Sammlung des Herrn Dr. Villeneuve aus Tanger wie aus dem Stuttg. Mus. aus Gafsa, Tunis (Vosseler). 149. Stenopogon heteroneurus Macg. 9. Aus Ain- Safra. Stuttg. Mus. (Vosseler). Diese Art ist ausser- ordentlich karakterisiert durch das ungewöhnliche Flügel- geäder, denn nicht nur, dass die erste und vierte Hinter- randzelle geschlossen und gestielt erscheinen, auch die Dipterologische Ergebnisse. 45 zweite Zelle ist durch eine Querader in 2 Teile geteilt, während bei den übrigen Stenopogon-Arten die erste Hinterrandhelle wohl verengt, aber nicht geschlossen, die vierte nur mitunter geschlossen ist. Da Macguart nur das Weibchen beschrieben, gebe ich in Nachstehendem die Beschreibung des Männchen. Männchen. Von schwarzer Grundfarbe, die durch eine dichte braungraue bis gelbgraue Bestäubung verdeckt ist. Haare und Borsten sind an allen Körperteilen ohne Ausnahme fahlgelb. Die Fühler sind rotgelb, schlank ; die ersten beiden Glieder, von denen das erste wenig länger als das zweite ist, sind blassgelb ; das dritte ist nur wenige länger als die beiden ersten zusammen- genommen; der Enderiffel hat reichlich die Länge des halben dritten Gliedes. Der bis zu den Fühlern hinauf- reichende Knebelbart ist sehr grob, ebenso wie die Behaarung der Stirn und des NHinterkopfes; letztere ist ausnehmend lang und dicht, desgl. die Behaarung und Beborstung des Halsschildes. Der Thorax zeigt, von hinten gesehen, einen mittleren Längsstreifen von braun- gelber Färbung, der durch eine schmale gelbe Mittellinie geteilt ist; seitliche Flecken sind nur in unbestimmter Begrenzung vorhanden; vor dem Schildchen nimmt die Färbung des Rückens in der Breite der dunklen Mittel- strieme eine fast reingelbe Tönung an; hier stehen dicht gereiht längere Borsten, während die Behaarung auf dem vorderen und mittleren Teil des Rückens nur kurz ist. Die am Seitenrande des Thoraxrückens und am Schild- rande stehenden Borsten sind lang und stark, so dass der hintere Teil des Rückens ausnehmend stark, fast schopiförmig beborstet erscheint; ein kleiner Borsten- schopf steht auch auf der gelb bestäubten Schulterschwiele. Schwinger gelb. Die Bestäubung des langen Hinterleibes hat oben und unten eine mehr graubraune Färbung. Die Behaarung ist fein, von ziemlicher Länge, an den Seiten der ersten Ringe wirbelförmig gekräuseit; ein hellgrauer Hinterrandssaum trennt die einzelnen Ringe von einander. Das Hypopygium ist rostrot, nicht besonders gross; in dem komplizierten Apparat machen sich bemerkbar 2 längere obere, seitlich angeordnete schmale Zangen und 2 etwas kürzere darunter. Die Behaarung am Hypopy- gium und an den Rändern des letzten Bauchsegmentes ist lang. Beine rotgelb; die Schenkel mit 2 seitlichen dunkleren Längsstreifen; Spitze der Schienen, namentlich die der Hinterschienen gebräunt; Schenkel, Schienen und 46 Th. Becker. Tarsen mit gleichmässig verteilten, reihenförmig angeord- neten Borsten. Die Hüften sind dicht behaart und be- borstet; auch die feine Behaarung der Beine ist dicht und lang, namentlich ist dies der Fall auf der Innenseite der Vorderschienen und des Vorder-Metatarsus. Die Flügel sind im Verhältnis zum langen Hinterleibe ausserordentlich kurz ; die erste Hinterrandzelle ist geschlossen und die zweite durch eine Querader geteilt; die vierte ist eben- falls geschlossen und gestielt. s. die Flügelzeichnung bei Macg. Dipt. exot. 1. 2. Taf. II fig. 7. — Länge von Kopf und Thorax 8'/,, des Hinterleibes 16; ganze Länge = 24!/,, Länge der Flügel 13 mm. Asilinae. Promachus Lw. (1848). Von dieser Gattung sind aus dem paläarktischen Gebiete 19 Arten im Katalog verzeichnet. Zoew hat in seiner Fauna von S.-Airika als in Afrika heimisch eben- falls 19 aufgezählt, darunter 4, die auch im Katalog ver- zeichnet stehen, und hat gleichzeitige 6 neue Arten dazu beschrieben; es treten noch hinzu Pr. perlongus Walk., Ins. Saunders, sowie eine von mir und Dr. Vosseler ent- deckte neue Art; ferner hat C. F. Adams kürzlich in: The Kansas University Science Bulletin Vol. HI No. 6 (1905) damit begonnen, über Süd-Afrikanische Dipteren zu berichten ; er beschreibt 4 neue Arten: Pr. flavibarbis, apicalis, solus und negligens, die auch mit meinen beiden Arten nicht übereinstimmen. So besitzen wir heute schon aus dieser artenreichen Gattung und aus den angegebenen Gebieten 46 Artbeschreibungen. 150. Promachus laciniosus n. sp. de aus EI-Dierba, Tunis. Was diese Art besonders auszeichnet ist die dunkle Färbung der Beine und das sehr lange Hypopygium des Männchens mit dem lang zipfeliförmige vorgeschobenen, lang behaarten letzten Bauchsegment. Männchen. Stirn, Untergesicht und Hinterkopf ohne Ausnahme lang weissgelb behaart und beborstet; die schwarzen Fühler zeigen an ihren beiden ersten Gliedern nur schwarze Haare; auch die schwarzen Taster, lang weiss behaart, tragen vereinzelt ebenfalls schwarze Haare. Auf dem gelbgrau bestäubten braun gestreiften Thoraxrücken ist die gespaltene Mittelstrieme deutlich ; Dipterologische Ergebnisse. 47 die breiteren durch die Quernaht geteilten Seitenstriemen sind etwas weniger deutlich, vorne aber (bei Betrachtung von hinten) durch je einen dunklen querliegenden Flecken markiert oder abgeschlossen. Die kurze rauhe Behaarung ist mit Ausnahme der Schulterbeulen und des äussersten Randes schwarz; an den äusseren Seiten der Mittelstrieme werden die Haare allmählich länger und verlaufen nach hinten zu borstenförmig. Die Seiten- sowie die Schild- borsten sind bei einem meiner Männchen überwiegend schwarz, bei den anderen Exemplaren ganz weissgelb ; an den grau bestäubten Brustseiten ist die Behaarung weiss, ebenso der sehr kräftige Haarschirm vor den braunen Schwingern. Hinterleib aschgrau bestäubt mit schmalen Eellgrauen Hinterrandssäumen und schwarzen kreissegmentartigen Vorderrandsilecken auf jedem Ringe; die Behaarung ist ziemlich lang fahlgelb oder schmutzig weiss, auf den vorderen schwarzen Flecken stehen auch einzelne schwarze Härchen. Das Hypopygium ist sehr lang, länger als bei den mir bekannten Arten, fast so lang wie die 3letzten Ringe zusammen; esist glänzend schwarz; die beiden grossen seitlichen Haltezangen sind ‘schmal und verlaufen glatt, an der Spitze abgerundet; oben an ihrer Wurzel stehen die weissgraueh Haare so dicht, dass eine Fleckenbildung vorgetäuscht wird; auch der untere Rand der Zangen ist sehr lang hell behaart; der achte Bauchring ist stark halbkreisförmig nach hinten verlängert und der Zipfel sehr lang weiss behaart, die übrige Bauch- jläche dicht aschgrau bestäubt und lang hell behaart. Die Beine sind fast ganz schwarz, nur an den äussersten Seiten und zwar auf der Spitzenhälfte der beiden vorderen Schenkel-Paare sieht man einen rotbraunen Streifen; die kurze anliegende Behaarung ist nur auf der oberen Seite der Vorderschenkel schwarz, sonst überall weiss mit Ausnahme der letzten Tarsenglieder, welche gemischte Behaarung zeigen. Borsten durchweg schwarz, nur bei den etwas heller gefärbten Exemplaren stellen sich auch auf den Schenkeln hier und dort helle Borsten ein. Flügel ganz wasserklar, jedoch mit einem sehr schwach weiss- gelblichen Ton; die Adern sind an der Wurzel über- wieeend gelbbraun, die Randader ist weiterhin schwarz- braun. — Länge des Körpers 25, der Flügel 15, des Hypopygiums 3 mm. Weibchen. Die Unterschiede vom Männchen sind nicht erheblich: die ersten beiden Glieder der schwarzen Fühler sind überwiegend weiss behaart. Die 48 Th. Becker. kurze rauhe Behaarung des Thoraxrückens ist auf der Mittelstrieme schwarz, an den Seiten und vor dem Schildchen ganz oder überwiegend hell. Der Hinterleib hat die gleiche Zeichnung mit ziemlich breiten haarlosen hellgrauen Hinterrändern auf den ersten 5 Ringen und mit kreissegmentiörmigen schwarzen Vorderrandsflecken auf dem zweiten bis siebenten Ringe; diese schwarze Färbung hat schwachen Glanz und greift auf der Mitte der Ringe noch etwas über auf den Hinterrand des vorhergehenden Ringes ; der achte Ring ist glänzend schwarz ; auf den schwarzen Vorderrandilecken zeigt sich kein schwarzes Haar. Beine schwarz; nur die Schenkel der beiden vorderen Beine sind auf ihrer Ober- und Aussenseite sowie an der Spitze der Unterseite rotgelb gefärbt;“ die Innenseite und‘ der grösste Teil der Unterseite bleiben schwarz. Legeröhre glänzend schwarz, weiss behaart, so lang wie die beiden letzten Ringe. — Körperlänge 20—24 mm. Apoclea Macq. Macquart hat diese Gattung der Asilinen kurz dahin karakterisiert: Legeröhre des Weibchens mit einem Stachelkranz ; zweite Submarginalzelle mit einem rück- laufenden Aderast und die erste Hinterrandzelle geschlossen oder gestielt. Zoew, der diese Gattung in den N. Beitr. IV und in seiner Dipt. Fauna v. S. Afrika behandelt, sieht ihr Hauptmerkmal darin, dass die Ocellen auf dem kleinen Höcker fehlen. Es liegen, mir z. Zeit 3 Arten vor, bei denen die erste Hinterrandzelle teils geschlossen und gestielt, teils am Rande verengt, teils breit offen ist, ohne dass andere Unterschiede hinzutreten ; ich komme daher zur Ansicht, dass die Arten mit offener Zelle nicht etwa einer neuen Gattung zugewiesen werden dürfen; auch Zoew hat bei Beschreibung seiner A. helvipes dieser Ansicht Ausdruck verliehen. 151. Apoclea helvipes Lw. do. Auf Sanddünen bei Bou-Saada. Stuttg. Mus. (Vosseler). Loew beschreibt seine asiatischen Exemplare als eine Art mit schwarzer Grundiarbe und schwarzem Hypo- pygium. Ich habe 5 Exemplare vor mir, 3 d' und 2 .. 1 d'hat die von Loew angegebene dunkle Färbung, die anderen Exemplare sind alle rotgelb, ohne im Uebrigen Dipterologische Ergebnisse. 49 abzuweichen, sodass man annehmen muss, dass wenig- stens die Exemplare der afrikanischen Wüste mehr der helleren Färbung zuneigen. Die hauptsächlichsten überein- stimmenden Merkmale sind der nicht bis zur zweiten Längsader reichende Aderanhang an der Gabel der dritten Längsader, sodass nur 2 Submarginalzellen vorhanden sind, sowie der fast parallele Verlauf der dritten und vierten Längsader mit breit offener Hinterrandzelle bei im Uebrigen gleicher Färbung, Behaarung und Beborstung und annähernd derselben (irösse. Männchen. Thorax von rotgelber Grundiarbe, matt, mehr oder weniger weisslich bestäubt, Schulterbeulen und Schildchen heller gelb; die Rückenstriemen sind nur wenige dunkler, etwas rotbraun, die mittlere ist geteilt, die seitlichen sind kaum sichtbar ; die kurzen anliegenden Härchen und Borsten am Seitenrande nebst den beiden Schildborsten sind weiss ; im Uebrigen ist das Schildchen noch mit langen weissen Haaren besetzt. Brustseiten wie der Thoraxrücken sind weiss behaart. Kopf rotgelb, Stirn und Hinterkopf grau bestäubt. Fühler nebst Endborste ganz rotgelb, das dritte Glied etwas kegelförmig zuge- spitzt, kaum 1'/} mal so lang als breit. Gesicht weiss behaart ; alle Kopfhaare sind weiss. Taster klein, gelb. Hinterleib matt rot, weisslich bestäubt mit breiteren haar- losen Hinterrandssäumen am zweiten, dritten und vierten Ringe; die Behaarung und Beborstung ist schneeweiss, an den ersten Ringen etwas länger, jeder Ring mit einigen zarten Randborsten. Die Haare sind nicht wie gewöhn- lich grade nach hinten gerichtet, sondern zunächst in einem mittleren Dreieck, dessen Basis der Vorderrand ist, schräg nach der Mittellängslinie hin gekämmt, um sich dann auf den beiden seitlichen Dreiecken nach Aussen hin zu wenden, wodurch eine fast wirbelförmige Drehung und Zeichnung entsteht. Zoew nennt den Hinterleib ‚‚würfel- 10, 7; DONC TEE fig. 2: Fühler. Hinterleib ©. Flügel von Apoclea helvipes Lw. 50 Th. Becker. förmie grezeichnet‘‘; die 4 verschiedenen Dreiecke jeden Ringes erhalten bei verschiedener Beleuchtung einen ver- schiedenen Grad von Helligkeit ; betrachtet man aber den Hinterleib von hinten, so erscheint das grössere mittlere Dreieck deutlich dunkler als die seitlichen Dreiecke. Die beigegebene schematische Zeichnung (s. fig. 1) stellt 3 Ringe des weiblichen Hinterleibes dar, bei dem die kürzere Behaarung die Zeichnung deutlicher hervortreten lässt als beim Männchen. Das rote Hypopygium ist dicht zusammengeschlossen und mit langen weissen Haaren umgeben. Beine ganz blassgelb ohne dunklere Zeichnung, weiss behaart und beborstet; die einzigen schwarzen Börstchen sitzen auf der Unterseite der Tarsen vornehm- lich der vorderen Beine. Flügel wasserklar, ganz farblos mit blassgelben Adern. (siehe fig. 2.) — 12— 14 mm lang. Weibchen wenige abweichend vom Männchen ; das dritte Fühlerglied ist mitunter gebräunt (s. Fühler fig. 3), Hinterleib flach gedrückt, kürzer behaart und ohne Rand- borsten; der 8. kegelförmig zugespitzte Ring ist glänzend pechbraun, die Legeröhre als 9. Ring etwas lang und fein behaart mit braunem Dornenkranz, so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen. 152. Apoclea trivialis Lw. 9. 2 Weibchen aus der Oase Laghouat. Stuttg. Mus. (Vosseler). Eine echte Apoclea mit geschlossener und gestielter erster Hinterrand- Zelle. — 16 19 mm TTC 153 Apoclea approximata n. sp. 9. Aus Tunis. Die erste Hinterrandzelle ist hier stark verengt, nicht ganz ge- schlossen ; diese Form bildet das Zwischenglied zwischen den beiden vorigen. Weibchen. Thorax von dunkler Grundfarbe, gelb- orau bestäubt mit dunkelbrauner Mittelstrieme und etwas helleren Seitenflecken ; die Mittelstrieme nimmt, von hinten betrachtet, eine dunkelrotbraune sammetartige Färbung an; sie ist wie gewöhnlich geteilt; die Seitenstrieme besteht aus je 3 Flecken; Behaarung und Beborstung auch des Schildchens weiss. Brustseiten hell aschgrau bestäubt und weiss behaart. Kopf hell aschgrau, Borsten und Haare alle schneeweiss ; Taster und Fühler rotgelb, das dritte Glied sehr kurz, fast kugelig mit brauner Borste. Hinterleib von rotgelber Grundiarbe, aschgrau mit weissen Haaren, von hinten betrachtet etwas scheckig und würfel- förmig abgetônt; eine besondere Stellung der Haare wie Dipterologische Ergebnisse. 51 bei Ap. helvipes Lw. macht sich hier nicht bemerkbar ; der achte Ring ist glänzend kastanienbraun und fast so lang wie die beiden vorhergehenden Ringe zusammen, der 9. Abschnitt hat nur '/, dieser Länge und trägt an seiner Spitze einen hell rotgelben Stachelkranz. Beine gelb mit geileckten Schenkeln, an der Spitze verdunkelten Schienen und Tarsengliedern. Die Schwärzung der Schenkel besteht in einer striemenartigen Zeichnung auf der Oberseite, bleibt aber an den Hinterschenkeln auf die Endhälfte beschränkt; durch die helle feine Behaarung nimmt das Schwarze eine graue Färbung an. Hüften grau, lang weiss behaart; die Borsten an den Beinen sind weiss bis auf die Börstchen an den Tarsensohlen. Flügel farblos, Adern an der äussersten Wurzel und ein Teil der Randader gelb, die übrigen schwarzbraun. Der rück- laufende Aderast an der Gabelader ist sehr kurz, kaum sichtbar ; die erste Hinterrandzelle ist am Flügelrande stark verengt, sie hat hier nur noch '/, ihrer sonstigen Breite. — 13 mm lang. 154. Dysmachus albiseta n. sp. de. Eine Reihe von Exemplaren beiderlei Geschlechts aus Gafsa, Tunis. Ungar. Nat. Mus. (Bird). Gehört zu den Arten mit starker Rücken- mähne wie cristatus Meig., acutus Lw. und spurius Lw., weicht aber ab durch beborstete Vorderschenkel, sehr helle Behaarung und erhebliche Grösse. Männchen. Der Gesichtshöcker bedeckt °/, des Gesichts und zeichnet sich dadurch aus, dass er fast rechtwinklig aus der Gesichtsiläche hervorspringt. Der Knebelbart ist weiss, nur auf der unteren Hälfte, ganz unten am Seitenrande stehen auch mehrere schwarze Borsten; die Stirn und die schwarzen Fühler sind ganz weiss behaart, desgl. Hinterkopf und Kinn; nur auf dem Punktaugenhöcker und vereinzelt oben am Hinterkopf sieht man schwarze Haare. ‘Fhoraxrücken weissgrau bestäubt mit sattbrauner Mittelstrieme und Seitenflecken* die erstere ist fast ohne sichtbare Teilungslinie; dicht neben ihr liegt jederseits noch eine feine braune Längslinie ; die Seiten- lecken sind deutlich. Die lange mähnenartige Behaarung auf der Mittelstrieme besteht abwechselnd aus weissen und schwarzen Haaren, so nämlich, dass auf der äussersten Mitte schwarze Haare stehen, die von 2 weissen Haar- streifen eingefasst werden, am äussersten Rande der Mittelstrieme treten dann die etwas längeren borsten- fürmigen schwarzen Haare hervor, die nach hinten zu länger werdend, sich dicht vor dem Schildchen auch mit 52 Th. Becker. weissen mischen; an den Seiten des Rückens ist die Behaarung und Beborstung ausnahmslos weissgelb ; am Rande des Schildchens stehen viele weissgelbe Borsten, aber die Schildfläche selber ist mit dichtstehenden schwar- zen Haaren bedeckt. Der braungrau bestäubte Hinterleib zeigt an seinen Seitenrändern fleckenartige hellgraue Be- stäubung und eine etwas dunklere Färbung auf der Mittellinie. Borsten und Haare weissgelb. Hypopygium klein, glänzend schwarz, weiss behaart, nicht länger als die beiden letzten Ringe, im Profil gesehen, mit oben abgerundeten, in eine Spitze auslaufenden Haltezangen und mit 2 dunklen löffelförmigen Lamellen, die zwischen ersteren nach oben gerichtet heraustreten. Bauch dunkel- aschgrau, lang hell behaart. Beine schwarz, Kniee und Schienenwurzeln an der Vorderseite rostgelb ; mit Aus- nahme der kurzen schwarzen Borsten an den Tarsen- unterseiten sind alle Haare und Borsten weiss. Die Vorder- schenkel tragen auf ihrer Unterseite 5—8 weisse Borsten, an den Hinterschenkeln steht eine solche Doppelreihe. Flügel wasserklar, etwas blassbräunlich, jedoch ohne weitere graue Trübung in den Zellen. — 15—16 mm lang. Weibchen. Ohne wesentliche Unterschiede. Die Borsten auf dem Thoraxrücken und die Haare auf dem Schildchen sind heller. — 16—19 mm lang. 155. Dysmachus albociliatus Lw. d. 2 Männchen aus Gaîfsa, Tunis. Samml. des Ungar. Nat. Mus. (Biro). Diese Art ist im männlichen Geschlecht sehr aus- gezeichnet durch das lang weiss behaarte letzte Bauch- segment; das dritte Fühlerglied bemerkenswert durch die grosse Schlankheit, wodurch eine Annäherung an die Gattung Profophanes bewirkt wird. Von D. dasyproctus, dessen letztes Hinterleibssegment ähnlich gebildet ist, trennen sie die ganz schwarzen Beine. 156. Dysmachus pauper n. sp. d. Aus Aleier. Eine kleine siark beborstete und verhältnismässig schwach behaarte Art mit starken Borsten auf der Unterseite der Vorderschenkel. Männchen. Untergesicht stark gewölbt und vor- tretend, kaum !/, des Gesichts freilassend, nicht allzu dicht beborstet, nur am Mundrande mit einigen weissen Borsten. Fühler schwarz, von gewöhnlicher Form, die ersten beiden Glieder oberseits mit zarten gelblichen Härchen, unterwärts mit langen schwarzen Haaren. Haare Dipterologische Ergebnisse. 53 am Hinterkopf und Kinn weiss behaart; der Borstenkranz oben am Hinterkopf schwarz. Thoraxrücken gelbgrau bestäubt mit deutlicher dunkelbrauner in der Mitte ge- teilter Mittelstrieme ; Seitenflecken weniger deutlich. Die Mittellinie ist mit einzelnen Haaren und Borsten unregel- mässig 1—2 zeilie besetzt; an den Seitenrändern der Mittelstrieme stehen bis Vorne hin starke, nach hinten hin allmälich kürzer werdende Borsten; alle Thoraxborsten sind schwarz ; die kurze Behaarung steht sehr dünne; auf der Mitte des Rückens ist sie schwarz, an den Seiten- rändern gelblich. Schildchen gelb behaart mit 4 starken schwarzen Borsten. Der Hinterleib ist gelbgrau bestäubt; bei von Vorne einfallendem Licht und von oben betrachtet zeigt sich keinerlei Zeichnung; sobald man aber das Licht von hinten einfallen lässt, tritt eine solche hervor in Gestalt grosser viereckiger Rückenflecken mit gelbgrauen Seiten- und Hinterrändern; an den Seitenrändern der Ringe stehen jederseits nur 2 gelbe Borsten; auf der graugelb bestäubten Bauchfläche trägt jeder Ring bei sehr spärlicher Behaarung ebenfalls 2 gelbe Borsten, deren Farbe aber an den letzten Ringen in Schwarz übergeht. Das Hypopygium ist glänzend schwarz, hat im Profil besehen lange schmale geradeaus gerichtete obere Zangen; Haare und Borsten sind nur schwach, hell und dunkel gemischt. Beine ganz schwarz, durch helle anliegende Behaarung grau erscheinend ; schwarze Haare sieht man nur auf der Oberseite der Vorderschenkel, der Unterseite der Hinterschienen und der Oberseite der Hintertarsen. Vorderschenkel unterseits mit 7 starken schwarzen Borsten; an den Mittel- und Hinterschenkeln sind sie überwiegend hell; die übrigen Borsten an Schienen und Tarsen sind mit Ausnahme einiger Borsten an den Vorderschienen überwiegend schwarz. Die Flügel haben eine grauliche Trübung, welche in der Diskoidalzelle und in beiden Basalzellen verschwindet, ohne dadurch den Karakter einer Fleckenzeichnung hervor- zuruien. — 10-11.mm lang. 157. Dysmachus cristatus Meig. d'. 2 Ex. bei Algier, April. 158. Dysmachus verticillatus n. sp. de. Aus Siax, Tunis. Samml. des Ung. Nat. Mus. (Bird). Eine durch längere weisse Behaarung und besondere Behaarung des Schildchens ausgezeichnete Art. Männchen. Gesichtshôcker bedeckt fast °/, des Gesichts, wenn er auch grade nicht weit vorspringt. Der 54 Th. Becker. starke Knebelbart besteht aus überwiegend schwarzen Haaren, die hauptsächlich an den Seiten stehen, während sie in der Mitte und am unteren Mundrande weiss sind. Stirn, Fühler und Hinterkopf sind ausnahmslos weiss behaart und beborstet: das dritte Fühlerglied ist von sehr schlanker Gestalt. Die breite braune Mittelstrieme des Thoraxrückens auf dem weissgrau bis gelbgrau bestäubten Untergrunde ist nicht geteilt; auch die Seitenstriemen sind sehr deutlich, die Mittellinie ist mit längeren überwiegend schwarzen Haaren besetzt, ohne dass ein besonders mähnenartiger Karakter zum Vorschein käme, die seitlich einfassenden Borsten sind schwarz und sehr lang; im Uebrigen ist die kürzere feine Behaarung weitläufig aber weiss. Die Borsten am Seitenrande des Rückens sind teils gelb, teils schwarz, während am Schildrande 4—6 lange schwarze Borsten stehen; die feine Behaarung auf der glänzend schwarzbraunen Fläche des Schildchens ist schneeweiss und von der Mitte aus in 2 kräitigen Haar- büscheln wie ein weisser Schnurrbart nach beiden Seiten und nach oben hin gekämmt. Der gelbgraue Hinterleib zeigt in schräger Beleuchtung eine dunklere Mittellinie und an den Seiten der Ringe dunklere Vorderrandsilecken, denen hellgrau bestäubte Hinterränder gegenüber stehen ; die helle Behaarung ist recht lang, die seitliche Beborstung nicht auffällig, jedoch deutlich. Der dunkelgrau bestäubte Bauch trägt feine weisse längere Haare. Das glänzend schwarze Hypopygium hat dicke abgerundete obere Halte- zangen und ist in lange weisse Haare dicht eingehüllt. Beine ganz schwarz, Schenkel und Schienen auffällig lang weiss behaart und beborstet; die Vorderschenkel tragen auf ihrer Unterseite jedoch keine Borsten; schwarz sind nur die Börstchen auf der Unterseite der Tarsen. Flügel farblos, wasserklar; die kleine Querader steht im zweiten Drittel der Diskoidalzelle. — 12 mm lang. Weibchen. Die Endlamelle der Legeröhre läuit in 2 scharfe und divergierende Spitzen aus. Anmerkung. Die Behaarung des Schildchens erinnert an Anti- phrisson adpressus Lw. Da unsere Art aber einen deutlich mit Seiten- borsten versehenen Hinterleib, auch eine platt gedrückte Legeröhre hat, so lässt sie sich nicht zur Gattung Antiphrisson stellen. 159. Machimus gonatistes Lw. d. 1 Exempl. bei Tunis, wurde bisher in S. Europa noch nicht festgestellt ; ich besitze die Art jedoch auch aus Dalmatien. 160. Machimus pilipes Meig. = hispanus Lw. 9. Herr Dr. Villeneuve hat nach Untersuchung der Meigen- Dipterologische Ergebnisse. 55 schen Type diese Synonymie festgestellt, siehe: Feuille des jeunes Naturalistes No. 404 p. 3 (1904). Obgleich Zoew nur das d' beschrieben hat und einige Abweichungen in der Färbung bei meinen Exemplaren zu verzeichnen sind, so erscheint mir meine Bestimmung doch durchaus richtig. Die Tiere haben eine Länge von 20—21 mm, was mit der von Loew angegebenen (irösse von 9!/, lin. (8) durchaus übereinstimmt; die Haare des Knebelbarts, der Stirn und der Fühler sind abweichend überwieeend hell, auf der anderen Seite sind die Tarsen nicht an der Basis rot, sondern ganz schwarz ; darauf beschränken sich die Unterschiede. 161. Machimus ermineus n. sp. 9. Aus der Samml. des Ung. Nat. Mus. Mit schwarzen, nur an der äussersten Wurzel der Schienen rotgelben Beinen; ganz weiss-behaart und beborstet, auch mit weissen Borsten auf der Uhnterseite der Vorderschenkel. Weibchen. Der ganz weissgelbe Knebelbart auf dem weissgrau bestäubten Gesicht lässt etwas weniger als den dritten Teil desselben frei. Knebelbart schnee- weiss; Hinterkopf, Stirn, Fühler und Taster weissgelb bestäubt und beborstet, nur die äusserste Spitze des zweiten Fühlergliedes zeigt einige schwarze Haare. Auf dem gelbgrau bestäubten Thoraxrücken ist die braune in der Mitte geteilte Strieme deutlich mit je 2 seitlichen hinter einander auftretenden braunen keilförmigen Flecken, von denen der vorderste dem ZLoew’schen Schulterileck ent- spricht. Die kurze Behaarung ist auf der Mitte schwarz, an den Seiten und hinten weiss; die Behaarung des Schildchens hat dieselbe Farbe; weiss sind auch die Borsten am Schildchen und an dem Seitenrande des Thoraxrückens. Schwinger rotbraun. Hinterleib gelbgrau bestäubt; bei von hinten einfallendem Licht zeigen sich crosse braune viereckige Flecken auf allen Ringen, deren Hinterränder und Seiten grau bleiben, mit dunklerer Mittellinie und mit weissgelben Borsten dicht vor den Hinterrändern an den Seiten. Die kurze anliegende Be- haarung ist mit Ausnahme einer schmalen mittleren schwarz behaarten Längslinie weiss. Legeröhre mit frei- stehendem Griffel, 11/, mal so lang als der letzte Ring ; der Griffel trägt an seiner Spitze einige weisse Härchen, ist aber auf seiner Unterseite sehr kurz deutlich schwarz behaart oder beborstet. Bauch weissgrau bestäubt mit 56 Th. Becker. einer deutlichen Mittellinie und braunen Seitenflecken auf den Ringen, welche bei wechselnder Beleuchtung ihre Farbe verändern ; vor den Hinterrändern der einzelnen Bauchringe stehen je 2 deutliche weissgelbe Borsten. Beine ganz schwarz mit Ausnahme der äussersten rot- gelben Schienenwurzeln; die anliegende Behaarung ist ausnahmslos weiss ; auch die Borsten, mit Ausnahme der auf der Unterseite der Tarsen befindlichen, haben diese Farbe. Die Vorderschenkel tragen auf ihrer Oberseite und Unterseite je eine Reihe von ca. 6 weissen Borsten; auf der Unterseite der Mittel- und Hinterschenkel steht eine solche Doppelreihe. Flügel glashell mit schwacher grauer Trübung an der Flügelspitze; nur das äusserste Ende der Submarginalzelle und der Hinterrandzellen wird von dieser Trübung berührt. — Körperlänge 20'/; mm. 162. Machimus cribratus Lw. 89. Aus Tunis, auch in der Samml. des Dr. Villeneuve. 163. Machimus setibarbus Lw. d'. Aus Tunis. Samml. des Ungar. Nat. Mus. (Schmiedekn.) 164. Heligmoneura Goliath Schin. de. Nicht selten bei Tunis; auch in der Samml. des Stuttg. Mus. und des Dr. Villeneuve. 165. Asilus barbarus L. 09. Aus Tunis. 166. Epitriptus El-Kantarae n. sp. 09. Bei El-Kan- tara, auch aus Tunis in d. Samml. des Dr. Villeneuve. Kleinere Art mit deutlich gestreiiten Schienen aber ganz schwarzen Schenkeln und im männlichen Geschlecht ganz weissem Knebelbart. Männchen. Stirn und Fühlerglieder schwarz und weiss gemischt behaart; Knebelbart ganz oder fast ganz weiss, selten steht am oberen Rande ein schwarzes Haar. Hinterkopf und Taster sind weiss behaart, ersterer oben am Rande mit schwarzem Borstenkamm. Thorax asch- grau mit einer deutlichen braunen Mittelstrieme und sehr undeutlichen, hinten wenigstens ganz fehlenden Seiten- lecken. Die kurzen Haare sind vorne und auf der Mitte schwarz, hinten und auf dem Schildchen weiss; die Borsten sind fast alle weiss. Hinterleib ohne deutliche Fleckenzeichnung, gleichmässig gelbbräunlich bestäubt mit breiten grauen Hinterrandssäumen auf den ersten 4 Ringen. Bauch grau mit langen weissen weitläufig gestellten Haaren. Dipterologische Ergebnisse. 57 Hypopygium gross, glänzend schwarz; die oberen Zan- gen laufen in eine ziemlich scharfe Spitze aus; auch die unteren Lamellen sind recht gross und stark nach oben gebogen, dicht mit schwarz und grau gemischten Haaren besetzt. An den Beinen sind Hüften, Schenkel nebst Tarsen schwarz; die vorderen Schienen sind ausser an der Basis an ihren Vorderseiten, die Hinterschienen ebenso an den Hinterseiten gelb gestriemt. Die kurze anliegende Behaarung, die längere abstehende an den Vorderschenkeln und Schienen sowie alle Borsten sind weiss. Flügel glashell mit grauer Trübung an der Spitze und am Hinter- rande bis in die vierte Hinterrandzelle hinein mit Aus- nahme der Diskoidalzelle. 9—10 mm |. Weibchen. Der Knebelbart hat mehr schwarze Haare als beim Männchen. Die Legeröhre ist sehr schmal und hat die Länge der drei letzten Ringe; sie ist fast eanz kahl. 167. Epitriptus major n. sp. 2. Von Sousa. Tunis. Stutte. Mus. (Vosseler). Bei Vergleichung der bekannten Beschreibungen bleibt man bei Æp. sefosulus Zell. stehen, wird aber bei der fast doppelten Grösse zunächst schon stutzig; es ergeben sich denn auch bei genauerer Ver- gleichung in Farbe und Form der Fühler, in der Bebor- stung des Bauches und bei der Flügeladerung weitere Unterschiede. Stirn oben sehr schmal, weissgelb bestäubt wie das Untergesicht ; der Höcker bedeckt ungefähr die Hälfte des Gesichts ; Knebelbart weiss ; Taster, Hinterkopf, Stirn, Fühler, alles ohne Ausnahme weiss behaart und beborstet. Fühler rotgelb, das dritte Glied rotbraun, sehr schmal, letzteres namentlich zum Unterschiede von Æ. sefosulus Zell. Thoraxrücken gelberau bestäubt : die braune Mittel- strieme ist deutlich geteilt und vorne stark verbreitert, die übrigen Seitenflecken sind undeutlich. Die kurze Behaarung ist auf der ganzen Rückenfläche schwarz, nur unmittelbar vor dem Schildchen stehen einige helle Här- chen, ebenso wie auf der Schildiläche ; alle Seitenborsten nebst den beiden Schildborsten sind weissgelb. Hinter- leib einförmig graugelb ohne Fleckung mit grauen Hinter- randsäumen, gelben Seitenborsten und kurzer weisser anliegender Behaarung. Bauch weissgrau bestäubt mit heller kurzer, an den letzten Ringen schwarzer Behaarung und starken weissgelben Borsten, von denen an den Hinterrändern je 2—4 in einer Reihe, ausserdem noch 58 Th. Becker. mehrere zu beiden Seiten zusammenstehen. Die glänzend schwarze Legeröhre hat die Länge der letzten beiden Ringe; sie ist nur sehr Weitläufig hell behaart. Beine: Schenkel rotgelb mit dunkleren Spitzen; Tarsen schwarz- braun, an den vorderen Beinen mit rotgelben Wurzeln der einzelnen Glieder. Flügel wasserklar mit braunen Adern; die kleine Querader steht im zweiten Drittel der Diskoidalzelle und trifft in ihrer Verlängerung gerade auf die die vierte Hinterrandzelle abschliessende Querader, während bei Zp. setosulus Zell. die kleine Querader auf der Mitte der Diskoidalzelle steht. — 20 mm lang. Coelopus n. g. von xoiloc hohl und zovc Fuss. Loew hat bereits in seiner Dipteren-Fauna von S.- Airika bei Besprechung der Asilinen-Formen p. 143 [215] aul Asilus longitarsus Macg. hingewiesen als eine Art, die mit ihren langen Beinen und der eigentümlichen Tarsenform höchstens noch bei der Gattung Asilus s. str. verbleiben könnte, im Uebrigen sehr wohl zur Aufstellung einer neuen Gattung Veranlassung gebe. So lange man es nur mit einer einzigen Art zu tun hatte, konnte das Bedürfnis zur Absonderung zweifelhaft erscheinen. Da ich nun aber bei Tunis eine zweite Art dieser interessanten Gattung gefunden, so trage ich kein Bedenken, die Trennung zu vollziehen. Gattuneskanrakter Kopi, ‘Thorax, Hinterleib und Flügel wie bei der Gattung Asilus s. str., aber die Beine sind sehr schlank und namentlich die Vordertarsen stark verlängert; sie sind erheblich länger als die Schiene; der Vordermeta- tarsus hat die Länge der halben Schiene; die beiden letzten Tarsenglieder sind auf der Unterseite an der Wurzel verdünnt, an der Spitze verdickt und mit kurzen schwarzen Borsten besetzt, aber weit spärlicher als an den vorher- gehenden Tarsen. Dann ist das Hinterleibsende mit dem Hypopygium säbeliörmig nach oben gekrümmt; ob dies eine Gattungs-Eigentümlichkeit ist und wie etwa die weib- liche Legeröhre beschaffen ist, lässt sich z. Zeit noch nicht bestimmen. 166. Coelopus lucidus n. sp. d'. Macquart beschreibt seinen Asius longitarsis 2 aus Persien als eine Art mit Dipterologische Ergebnisse. 59 grau bestäubtem Thorax und gelben Borsten; hiervon weicht unsere Art mit glänzend schwarzem Thorax und schwarzen Borsten ganz bestimmt ab. Männchen. Der sanft anschwellende Gesichts- höcker bedeckt ungefähr °/, des Gesichts ; der Knebelbart besteht am Mundrande aus schwarzen Borsten, weiter hinauf aus weissen Haaren. Stirn und Hinterkopf gelblich behaart und beborstet. Fühler rotgelb, das dritte Glied schwarzbraun, die ersten beiden sind sehr Kurz und schwarz behaart; die Taster desgl.; Kinnbart weiss. Thorax glänzend schwarz ohne Bestäubung; Schulter- beule, hintere Flügelbeule und das Schildchen kastanien- braun. Die kurze Behaarung nebst der auf dem Schild- chen ist durchweg schwarz, desgl. die Borsten, von denen am Schildrande 6 stehen. Brustseiten unbestäubt. Haar- schirm schwarz. Hinterleib granatrot, schwach glänzend mit heller Behaarung ohne Borsten ; Bauch ebenso. Hypo- pygium sehr klein, die oberen Haltezangen sehr schmal, hell behaart, das Ganze nach oben gebogen. Beine elänzend schwarz, Vorder- und Mittelhüften lang und dicht weiss behaart; die schwarze Färbung geht von den Schenkeln nach den Tarsen hin allmählich in das Schwarz- braune über. Behaarung kurz und schwarz ; an den Vorder- beinen sind das vierte und fünfte Tarsenglied gleich lang, etwas länger und auch etwas dünner als das dritte ; während letzteres auf seiner Unterseite circa 8 kurze schwarze Borsten trägt, stehen auf dem vierten Gliede nur 2 neben einander, auf dem fünften nur 2 hinter ein- ander und davor noch 2 neben einander, die aber nicht senkrecht zur Fusssohle stehen, sondern flach anliegen ; das vierte Tarsenglied ist dann auf der Unterseite an der Spitze noch auffallend geformt und verbreitert; diese Stelle hat ungefähr das Aussehen wie die untere Seite eines Pierdehuies und ist von 2 sehr langen und dünnen Borstenhaaren flankiert. Achnlich wie an den Vorder- beinen sind auch die Tarsen der übrigen Beine geformt Vorderbein-Tarsen von Coelopus lucidus g'. 60 Th. Becker. und beborstet. Die Vordertarsen sind ungefähr 1'/, mal so lang als die zugehörige Schiene, die Mitteltarsen nur ungefähr ı'/, mal, während die Hintertarsen ebenso lang sind wie ihre Schienen. Flügel gross, länger als der Hinterleib, deutlich gelbbraun gefärbt mit gelbbraunen Adern. (s. Fig. der Vordertarsen.) — Länge des Körpers 18, der Flügel 13'/ mm. 169. Antiphrisson trifarius Lw. de: bei Tunis. Die Exemplare weichen von den griechischen meiner Sammlung etwas ab durch ganz weissen Knebelbart und durch deutlichere Zeichnung des Hinterleibes. Therevidae. Von Afrikanischen Arten der Gattung 7hereva kannten wir bisher 7%. nuba Wied., thoracica Macgq., laticornis Lw., Frauenfeldi Lw., nuda Lw., melanostoma Lw., splloptera Wied, macularis Wied. und inconstans Wied., im Ganzen 9 Arten, mit den beiden folgenden sind es dann 11. 170. Thereva bipunctata Meig. Von dieser auch in Aegypten vorkommenden Art fing ich ein Weibchen bei Algier. 171. Thereva poeciloptera Lw. 9. Einige Exemplare aus Tunis. ZLoew beschrieb die Art aus Sicilien. 172. Xestomyza chrysanthemi Fbr. 8'9. 6 Exemplare aus Tunis. Die Art ist sehr karakteristisch und wird schwerlich verkannt werden. Behufs Unterscheidung von der nächst- folgenden offenbar neuen Art muss ich sie jedoch kurz karakterisieren : Thoraxrücken und die breite Stirn mattschwarz. Brustseiten glänzend schwarz, desgl. die Fühler, die beiden davorliegenden kreisfürmigen Beulen und das Untergesicht. Schwinger hellbraun. Hinterleib oben und unten glänzend schwarz, die ersten 3 Ringe jedoch obenauf rot. Beine schwarz mit gelben Knieen und rostbraunen Schienen. Flügel intensiv braun. Männchen und Weibchen sind gleich gebildet. — 11—12 mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 61 173. Xestomyza tuberculata n. sp. d. 7 Exemplare - aus Tunis. Thorax schwarzgrau, ziemlich matt, auf dem Rücken ' mit 2 etwas undeutlich hellgrauen Längsstreifen, welche 3 breite schwarzbraune Streifen trennen. Brustseiten glän- zend schwarz. Kopf matt schwarzgrau ; die Stirn ist am Scheitel bedeutend schmäler als bei der vorigen Art, ver- breitert sich aber erheblich nach den Fühlern hin; diese sind glänzend schwarz und schwarz beborstet, stehen aber auf 2 matt bestäubten schwarzen Beulen, die bei der vorigen Art glänzend sind. Schwinger und Schüppchen hellbraun. Hinterleib oben und unten ganz schwarz, ziemlich glänzend ; bei einigen Exemplaren ist am zweiten Ringe ein gelber Hinterrandssaum zu sehen. Beine schwarz. Schienen und Tarsen bis auf deren verdunkelte Endglieder rostrot. Flügel gelbbraun, heller als bei der vorigen Art. — 10 mm lang. Mit der aus Marokko noch bekannten Art X. costalis Wied. und der vom Kap beschriebenen X. /ugubris Wied. ist keine Uebereinstimmung vorhanden. Scenopinidae. 174. Scenopinus niveus n. sp. d'. 2 Ex. bei Gafsa (Biro). Thorax und Schildchen von schwarzer Grundfarbe, mattbraun bereift mit längeren tahlgelben bis weissen Haaren. Augen in langer Linie zusammenstossend : Stirn sehr klein, nebst dem Uhntergesicht schwarzgrau, matt; Fühler schwarz, sehr klein. Schwinger weiss. Hinter- leib matt schwarzgrau, die Oberseite des dritten bis siebenten Ringes ganz schneeweiss. Bauchseite schwärz- lich mit feinen hellgelben Hinterrandsäumen. Beine schwarz; Metatarsen an ihrer Wurzel breit rostgelb. Flügel milch- weiss mit farblosen Adern, nur die erste Längsader ist etwas dicker und gelb, der letzte Abschnitt der dritten Längsader (Gabelstück) ist ebensolang wie der vorletzte; kleine Guerader etwas jenseits der Mitte der Diskoidal- zelle. 2!/, mm lang. (Fortsetzung folgt.) 62 J. D. Alfken. Ueber die von Brullé aufgestellien Halietus-Arlien. (Hiym Von J. D. Alfken in Bremen. In dem Reisewerke Expédition scientifique de Morée hat Brullé im Jahre 1832 mehrere neue Aalictus-Arten beschrieben, deren Deutung bislang noch nicht wieder versucht wurde. Die Typen dieser Spezies, welche im Muséum d'histoire naturelle de Paris aufbewahrt werden und mir von Herrn R. du Buysson zur Untersuchung gütigst anvertraut wurden, sind leidlich gut erhalten, so dass sie identifiziert werden können. 1. H. lateralis Brullé. Eine Mittelfiorm zwischen 7. rufocinctus: Nyl. und AH. laevigatus K. Von ersterem hat die Art den Kopf und den Thorax und von letzterem nahezu den Hinterleib. ©. 8,5—10 mm Ig. Schwarz, Clypeus ziemlich stark vorgezogen, breiter als lang, vorn abgestutzt und lang gelbbraun behaart, am Grunde zer- streut und ziemlich grob, vorn vereinzelt und sehr grob punktiert. Stirnschildchen rundlich gewölbt, zerstreut und ziemlich stark punktiert: die übrigen Teile des Kopfes dicht und fein, die Wangen und die Seiten des Scheitels etwas zerstreuter punktiert. Wangen nach unten verschmälert. Fühler schwarz, die Geissel unterseits kaum heller. Behaarung des Kopfes gelbbraun. — Meso- notum schwach glänzend, dicht und fein, in der Mitte etwas zerstreuter und grober punktiert. Schildchen etwas mehr glänzend und verschieden stark punktiert. Hinter- schildchen matt, dicht körnig punktiert und struppig ab- stehend behaart. Mittelfeld des Mittelsegmentes fein wellig längs gerunzelt, die Mitte des Hinterrandes schwach er- haben gerandet, die Seiten abgerundet und fein körnig gerunzelt. Behaarung des Thorax und des Mittelsegmentes abstehend gelbbraun. — Hinterleib glänzend, der 1. Ring am Grunde und, wie alle übrigen, an den Seiten locker und abstehend gelbbraun behaart ; mässig stark und sehr sparsam, an den niedergedrückten Endrändern aber dicht punktiert, die Ringe 2—4 am Grunde mit seitlich breiten, Halictus-Arten. 63 in der Mitte stark verschmälerten weissen Filzbinden, die oft nur als Seitenflecke und am 4. Ringe nur bei aus- gezogenem Hinterleibe sichtbar sind. Die Ringe 2 und 3 in der Mitte zerstreut, im übrigen dicht punktiert, Ring 4 sehr dicht und fein punktiert. Ring 5 hinten mit gelb- braunen Haaren überdeckt, die Rinne schmal elliptisch, die Ränder gelbbraun behaart. Alle Bauchringe mit zer- streuten, haartragenden Punkten besetzt, lang gelbbraun gefranst, an den Hinterrändern glatt, punktlos und gelb- braun gefärbt. — Beine schwarz, Schienenbürste gelb- braun, innen etwas heller, Endsporne der Schienen hell- gelb, der innere kurz und grob gezähnelt. — Flügel innen gelblich, aussen ein wenig getrübt, Flügelmal gelblich, Flügelschüppchen gelbbraun. Die Art scheint weit verbreitet zu sein, ist aber bis- lang wohl verkannt worden: ich fand sie in einigen Sammlungen als 7. /aevigatus K. bestimmt. Aus dem Mittelmeergebiet erhielt ich sie von Triest (Graeffe) und von Antonimina in Calabrien (Paganetti-Hummler): ausser- dem ist sie mir von Zürich (Schulthess-Rechberg) bekannt geworden. Nach einer Mitteilung von Friese soll sie auch in der Lombardei vorkommen. Frey-Gessner beschrieb sie kürzlich als #7. ficinensis. Das mir unbekannte d dürfte von Morawifz vielleicht als 7. fulvitarsisbeschrieben worden sein. 2. H. bifasciatus Brulle. Diese Art, von der ich, wie von der vorigen, ein typisches Weibchen untersuchen konnte, ist als Synonym zu H. lateralis Brull& zu stellen. Sie stimmt mit ihr in Grösse, Behaarung, Flügelfärbung, in der Punktierung des Hinterleibes und in der Gestalt des Mittelsegmentes genau überein. Arulle giebt für H. bifasciatus nur 2 Binden an der Basis der Hinter- leibsringe 2 und 3 an, fügt aber hinzu, dass auch der 4. Ring an jeder Seite den Anfang einer solchen Binde aufweise. Ferner bezeichnet er die Binden bef /7. /ateralis als nur seitlich vorhanden, während er sie bei 7. bifas- ciatus ganz durchgehend nennt. Diese Verschiedenheit rührt daher, dass bei 7. bifasciatus die Ringe stark aus- gezogen, bei /7. /ateralis aber eingezogen sind, was an den typischen Exemplaren sofort zu erkennen ist. In Wirklichkeit sind bei beiden Arten durchgehende, in der Mitte verschmälerte Binden an den Ringen 2-4 sichtbar, von denen bei eingezogcnem Hinterleib eben nur Seiten- Îlecke zu erkennen sind. Ich kann übrigens noch be- merken, dass Vachal, der die Typen der beiden Arten 64 J. D. Alfken. ebenfalls prüfte, laut brieflicher Mitteilung meine Ansicht inbezug auf die Zusammengehörigkeit von #7. bifasciatus und 77. lateralis teilt. 3. H. pallens Brullé. Zu dieser Art, von der ich auch -1@ sah, ist 7. Zineolatus Lep., den ich durch Perez kennen lernte, als Synonym zu setzen. Es dari nicht unerwähnt bleiben, dass die französischen Exemplare vor dem nieder- gedrückten Endrande des 1. Hinterleibsringes durch- schnittlich eine etwas grobere zerstreute Punktierung auf- weisen, als die zentral- und osteuropäischen. Wegen des eigenartig gebildeten Mittelieldes des Mittelsegmentes gehören aber beide Arten sicher zusammen. Der Passus „La partie striée du métathorax brusquement terminée en arrière‘ in der Beschreibung Arulle's soll wohl bedeuten, dass das Mittelsegment hinten schroff abfällt. #7. pallens ist mir aus Frankreich (Perez, Mus. Paris), Italien (Buysson), der Schweiz (Schulthess-Rechberg), dem Öster- reichischen Küstenlande (Ducke, Graeffe) und Ungarn (Mocsäry, Kiss) bekannt geworden. 4. H. marginatus Brulié ist schon früher von mir gedeutet worden. (Vergl. Zeitschr. Hym. Dipt. 1904, p. 1 und 1905, p. 145). Er ist mit A. fasciatellus Schc. und riparius Mor. identisch. 5. H. pauperatus Brullé. Brullé beschrieb nur das Weibchen. Beide Geschlechter wurden von Zdw. Saunders in den Hym. Acul. Brit. Islds. 1896, pg. 220, sehr gut als H. breviceps beschrieben. Dieser die Art treffend bezeich- nende Name muss leider zu Gunsten des älteren von Brulle eingezogen werden. A. breviceps, von dem ich typische Stücke vom Autor erhielt, stimmt bis auf die Grösse mit der Type von 7. pauperatus überein: die englischen Exemplare sind ein wenig grösser als die Type. Zu der Beschreibung des Weibchens von Saunders bemerke ich, dass ich die Punktierung des Mesonotums nicht dicht (closely), sondern eher ziemlich zerstreut nennen möchte. Im Vergleich mit 4. villosulus stimmt iedoch Saunders’ Angabe. 6. H. semiaeneus Brullé ist mit H. leucopusK. identisch. Asiliden. 6 Beitrag zur Kenninis der Asiliden (Ill). (Dipt.) Von Prof. Dr. F. Hermann, Erlangen. (Fortsetzung aus vorlieg. H. p. 16.) 18. Lagodias faustus Karsch (?). Ein d' von Trans- vaal (Lichtenburg). Das mir vorliegende Stück stimmt einigermassen mit der freilich etwas kurzen Beschreibung, die Karsch (Ber- liner Ent. Zeitschr. v. 30 p. 71, 1886) von Laparus faustus gegeben hat. Fast noch grösser ist die Uebereinstimmung mit Laparus laticornis Löw, und ich hätte auch das mir vorliegende Exemplar zu dieser Spezies gebracht, wäre nicht die Ausbreitung der mikroskopischen Behaarung auf den Flügeln, auf die Zöw, wie ich sehe, mit vollem Recht für die Determinierung der Zaparusarten besonderes Gewicht legt, eine total andere. Die Flügel besitzen eine gleichmässig rotbraune Färbung mit milchweissen Zell- kernen, wie dies von Karsch für Laparus faustus anze- geben wird. In der Mitteilung von Karsch finde ich die kurze Notiz, dass nach brieilicher Mitteilung v. Röder’s Laparus laticornis Lw. dem Genus Lagodias angehôre. Ich kann dieser Ansicht wol beistimmen, denn bei dieser Spezies sowol als bei dem mir vorliegenden Exemplar von Lap. faustus zeigt der Endgrifiel der verbreiterten Fühler genau denselben Bau, wie ich ihn für Lagodias feratodes angegeben habe; dagegen stellt bei den echten Laparusarten der Enderifiel ein kurzes, schräg abgestutz- tes Gebilde dar, aus dessen Tiefe sich ein dornförmiger kleiner Fortsatz erhebt. Vielleicht dürfte dieser verschiedene Bau des Enderiffels für die Trennung der beiden Genera verwendbar sein ; ich sage vielleicht, denn nachdem sich die eigentümliche Befiederung an den Hinterschienen des Männchens keineswegs als ein das Genus Lagodias charakterisierendes Merkmal ergeben hat, scheint mir zur Zeit eine scharfe Trennung der beiden nahe verwandten (ienera noch nicht möglich zu sein. Die beiden folgenden Arten würden unter Berück- sichtigung des Fühlerbaues den echten Zaparusarten zuzurechnen sein. 66 F. Hermann. 19. Laparus pulchriventris Löw. Ein @ aus der südlichen Kalahari (Dr. Schultz). Das vorliegende Exemplar stimmt gut mit der Zôw- schen Beschreibung überein ; die geringen Abweichungen dürften wol als individuelle oder als Geschlechtsdifferenzen — Löw kennt nur das d' —- aufzufassen sein. 20. Laparus silaceus n. sp. d. Capite et thorace sllaceis ; facie polline albida, micante,; antennis fulvis, nigro-pulosis ; thoracis dorso tribus vittis olivaceis sig- nato ; abdomine piceo, segmentis 1.—4. polline ochraceo vittatim pictis, segmentis genitalibus testaceis, nigro- hirsutis,; pedibus laete fulvis, femoribus tibiisgue posticis et tarsis infuscatis, alis leviter infuscatis, radicem versus venis luteis. — l.ong. 14 mm. Aus Transvaal(Lichtenburg). Die Art gehört zu der Zöwschen Abteilung 1, d. h. am Vorderende des Mundrandes stehen nur zwei ein- zelne starke Borsten. Kopf: Untergesicht kiesgelb, durch weisse Bestäu- bung glänzend. Die beiden starken Borsten des Mund- randes sind hellgelblich; ausserdem stehen noch seitlich am Mundrande über den Mundborsten und höher oben einige schwarze Haare. Rüssel an der Wurzel hellbraun, im übrigen schwarz; Taster hellbraun, beide hell behaart und beborstet. Die Stirn ist ebenfalls kiesgelblich bestäubt und trägt eine breite dunkelbraune Querbinde, die sich in der Mitte zungenförmig mit dem ebenialis dunklen Ocellen- höcker verbindet. Auch diese dunkle Stirnbinde ist fein gelblich bestäubt und erhält dadurch einen gewissen erz- farbenen Glanz. Die seitlichen Längsfurchen schneiden tief ein; über den Fühlern ein Kleines Grübchen, das die Gestalt einer sternförmigen Narbe besitzt. Die feinen vereinzelten Haare der Stirn schwarz. Die beiden Basalglieder der Fühler hellgelb, das zweite etwas länger als das erste, beide schwarz behaart; ausserdem trägt das zweite Glied an seiner Unterseite noch eine einzelne lange Borste. Das dritte Glied an seiner Basis ebenfalls hellgelb, im übrigen mehr rotbraun und fein bereift; die Härchen an seinem Oberrande schwarz; ebenso die nagelartige Borste des kurzen Endgriffels. Hinterkopf gelb, weisslich bestäubt und schwarz behaart; der Borstenkranz sowie die beiden Scheitelborsten ockergelb. Der dünne Backenbart gelblich. — Thorax durch Bestäubung kiesgelb, mit drei oliven- Asiliden. 67 braunen Striemen ; die vorn erweiterte und durch eine kurze Borstenreihe median geteilte Mittelstrieme erreicht das Schildchen nicht; die Seitenstrieme ist vorn abgekürzt. Ueber den gelb bestäubten Schulterbeulen befindet sich eine braune, vorn in die Mittelstrieme einschwenkende Querbinde. Die äusserst Kurze, borstenförmige schwarze Behaarung beschränkt sich auf den TFhoraxrand und die Interstitien zwischen den Striemen. Von der Flügelwurzel bis zu den Hinterecken stehen drei lange Borsten von ockergelber Farbe. Das gelbbestäubte Schildchen trägt einige kurze schwarze Börstchen, aber keine Randborsten. Die durch Bestäubung fast goldgelb schimmernden Brust- seiten völlig kahl; nur vor den hellbraunen Schwingern stehen 2 ockergelbe Borsten. — Die Grundfarbe des dünnen gleichmässig breiten Abdomens ist dunkel pechbraun, fast schwarz. Das erste Segment gelb bestäubt: dieselbe gelbe Bestäubung nimmt in Form einer ganz scharf abgesetzten Querbinde auch das vordere Drittel des 2. Segmentes ein und setzt sich als feine Rückenlinie bis zu dessen Hinterrand fort. Im übrigen ist das zweite Segment ebenso wie das dritte und vierte durchaus grau bestäutt; auf dem fünften und sechsten Segmente tritt die graue Bereifung nur als mehr oder minder breite Vorder- randsbinde auf; die folgenden Segmente sind rein pech- braun. Die anliegende, nach hinten länger werdende Be- haarung ist durchaus schwarz, wobei zu betonen ist, dass sie der oben erwähnten gelbbestäubten Querbinde des zweiten Segmentes ganz fehlt, wodurch diese um so deutlicher in die Augen fällt. Das erste, zweite und dritte Segment tragen jederseits je drei ockergelbe Borsten. Genitalien braunrot, schwarz behaart. Bauch graugelb- lich, vorn weisslich bestäubt und mit ganz kurzen Härchen besetzt. — Beine: Hüften kiesgelb bestäubt mit schwarzen Härchen und dichten Borsten. Beine lebhaft rotzelb, die Hinterschenkel leicht gebräunt, die Spitze der Hinterschienen sowie sämtliche Tarsenglieder dunkel rotbraun Bis schwarz. Die feine anliegende Behaarung der Beine ist durchaus schwarz; nur an der Unterseite der Vorder- und der Innenseite der Hinterschienen findet sich gelbe Behaarung. Alle Borsten ockergelb. Klauen dunkelbraun, Pulvillen ockergelb. — Flügel durch mikroskopische Behaarung gleichmässig hellbraun, leicht getrübt. Die äusserste Wurzel sämtlicher Adern sowie die Mediastinalader bis zu ihrer Einmündung in den Flügelrand gelb; im übrigen die Adern dunkelbraun. 68 F. Hermann. B. Laphriinae. 21. Zrichardis testacea Hermann. 1 $ aus Transvaal (Lichtenburg). 22. Hoplistomera cribrata Lw. In zahlreichen Exem- plaren beiderlei Geschlechts aus Transvaal (Lichtenburg) und 1 Exemplar auch aus der südlichen Kalahari (Dr. Schultz). Diese in ihrer Färbung recht veränderliche Art ent- fernt sich im alleemeinen und im besonderen nicht unbe- trächtlich von den genuinen /oplistomera-Arten. Im Allgemeinhabitus, im Bau der Fühler und im Verhalten der Flügeladern schliesst sie sich mehr den Arten des Genus /richardis Hermann (ci. Beitrag zur Kenntnis der Asiliden Il. Zeitschr. Hym. Dipt. 1906 Heft 2) an; dagegen besitzt sie, wenn auch in weniger ausgedehntem Masse, wie die echten Aoplistomera-Arten, die Bedornung an der Unterseite der Hinterschenkel. Es handelt sich also um eine Uebergangsform, die man, je nachdem man mehr den Fühlerbau und das Flügelgeäder, oder aber die Bedornung der Hinterschenkel betont, zu Trichardis oder zu Hoplistomera zählen kann. 23. Hoplistomera serripes Fabr. \ 9 dieser, wie es scheint, über grosse Gebiete Afrikas verbreiteten Art aus Transvaal (Lichtenburg). 24. Hoplistomera auriventris Lw. 1 d' 32 aus Transvaal (Lichtenburg), sowie 1 Pärchen aus der südl. Kalahari (Dr. Schultz). 25. Atomosia argenteoviridis n. sp. d'o. Die Afomosien bewohnen hauptsächlich Amerika ; einige wenige Arten gehôren der südasiatischen, eine einzige (Amotosia vires- cens Löw) der paläarktischen Fauna an. Ich freue mich, nun auch aus Afrika eine sehr zierliche Art bekannt machen zu Können. Fronte et parte superiore faciei ochraceo-pollinosis ; mystace albo,; antennis nigris; thoracis dorso viridi, pleuris laete argenteis,; abdomine aeneo, punctulato ; pedibus jferrugineis, albido-hirsutis ; alis hyalinis. — Long. 5 mm. Transvaal (Lichtenburg). Kopi: schwarz, Stirn und der stark vorspringende Ocellenhôcker mit ockerbräunlicher Bestäubung, die sich auch auf die oberen zwei Drittel des höckerlosen Unter- Asiliden. 69 eesichtes fortsetzt. Die Gegend über der Mundöffnung ist jedoch silberweiss bestäubt. Knebelbart weiss, ziem- lich lang; ausserdem finden sich auf der Längsmitte des Gesichtes kürzere Haare und etwas unterhalb der Fühler- wurzel jederseits eine einzelne lange Borste von hellgelb- licher Farbe. Die Stirn trägt jederseits eine einzelne, der Ocellenhöcker zwei schwarze Borsten. Scheitelgegend silberweiss bestäubt mit schwarzen Borsten. Hinterhaupt ockerbräunlich, am hinteren Orbitalrande jedoch mehr weisslich bestäubt; der Borstenkranz ist ockerfarbig, nach abwärts weisslich. Backenbart weiss. Die schwarzen Fühler schwach ockergelb bereift, die Basalglieder oben mit schwarzer, unten mit heller Behaarung. Rüssel schwarz, hell behaart. — Thoraxrücken und Schildchen metallisch grün mit lebhaftem Glanze. Ein durch Kurze ockergelbe und schwarze Behaarung matterer Fleck “erstreckt sich von den Schulterbeulen quer gegen die Mitte des Thoraxrückens und setzt sich hier rechtwinklig umbiegend in eine bis zur Quernaht gehende zarte Längs- strieme «gelber Borstenhaare fort. Die Seitenborsten des Thorax schwarz ; dieselbe Farbe besitzen auch die zwei langen Borsten des Schildchens. Brustseiten mit lebhaft silberweisser Bestäubung. Bei dem @ zeigt der Prothorax ein goldgelbes Bestäubungsband; bei beiden Geschlechtern findet sich unter den Schulterbeulen eine längliche, unbe- stäubte, glänzend schwarze Makel. Behaarung der Brust- seiten sowie der vor den weisslichen Schwingern gelegene Haarschirm hell. — Abdomen erzgrün glänzend und deutlich punktiert; die kurze und feine Behaarung des- selben ockergelb ; dagegen wird die Behaarung an den Seiten des Abdomens länger und weisslich. Die Genital- segmente allenthalben mit etwas längerer gelblicher Behaarung. Bauch graulich bereift, nackt. — Beine: Hüften gelbrot mit silberner Bestäubung und weisser Behaarung. Beine lebhaft gelbrot ; nur die äussersten Fuss- glieder sowie die Klauen gebräunt. Die Behaarung und Beborstung der Beine ist überwiegend weisslich ; ver- einzelte schwarze Borsten finden sich nur an den Tarsen, an der Aussenseite der Mittel- und Hinterschienen sowie an der Oberseite der Knie. Die mikroskopisch behaarten Flügel irisieren lebhaft und besitzen dunkelbraune Aderung. Anypodetus n. g. (fig. 12 u. 13). Das neue Genus lässt sich mit wenigen Worten mühelos charakterisieren. Das Verhalten des Flügel- 70 F. Hermann. geäders — die die Discoidalzelle und die 4. Hinterrands- zelle distal schliessenden Adern verlaufen in einer Richtung und nahezu in einer Linie — verweist es zu den Afomosien und den diesen attachierten Genera. Die punktförmige Reliefierung des Abdomens fehlt, oder ist wenigstens nur ganz schwach angedeutet, wie dies ja bei den zu den Afomosien gehörenden Genera Zumeco- soma und Lamprozona auch der Fall ist. Was aber das Genus Anypodetus vor allen Afomosien auszeichnet, ist der völlige Mangel der Pulvillen, ein Umstaud, der dem neuen Genus eine Sonderstellung unter allen bisher bekannt gewordenen Laphriinen verleihen dürite. Auch der Fühler- bau (fig. 13) wird sich leicht für eine Charakteristik des neuen Genus verwenden lassen. Eigentümlicher Weise trägt nämlich das dritte Fühlerglied einen wolentwickelten Endgriffel, der aus einem ziemlich langen cylindrischen Basalgliede besteht, dessen ausgrehöhltem Vorderende ein kurzer Stift entragt. Als typische Art betrachte ich: 26. Anypodetus fasciatus n. sp. do. Fronte facieque polline griseo obtectis; antennis ferrugineis, mystace griseo, thorace fusco vel testaceo-fusco, fascia mediana obsolete signato, griseo-setosulo ; abdomine fusco, seg- mentorum 2.—5. marginibus posterioribus albido-polli- nosis,; pedibus fuscis; alis paullo infumatis. — Long. 6 mm. 2 d' 2 2 aus Transvaal (Lichtenburg), 1 d' aus der Kalahari (Dr. Schultz). Kopi: Stirn von grauer oder gelblicher Bestäubung matt, mit ganz kurzer zerstreuter Behaarung von weiss- licher Farbe. Etwas über der Fühlerwurzel steht jeder- seits neben dem Orbitalrande eine einzelne lange Borste von gelber oder auch schwarzer Farbe. Der wenig vor- ragende Ocellenhöcker trägt zwei lange schwarze Borsten. Auch das gelb bestäubte Hinterhaupt trägt in der Scheitel- gegend jederseits zwei gelbe Borsten von auffallender Länge. Der gewöhnliche Borstenkranz gelb. Das gelb- lich bestäubte Untergesicht ist am seitlichen Mundrande elänzend schwarzbraun. Der bis zu den Fühlern hinauf- ragende Knebelbart besteht aus groben Borsten, denen ieinere kürzere lichte Härchen beigemengt sind ; oben und seitlich sind diese Borsten helleelblich, unten und in der Mitte aber schwarz. Der Backenbart besteht aus weissen, kurzen, fast borstigen Haaren. Der schwarze Rüssel ist an seiner Wurzel und Spitze zart bräunlich behaart; die Asiliden. A] Taster hell bräunlich und hell behaart. Fühler gelbrot, nur die Spitze des dritten Gliedes samt dem Endgrifiel geschwärzt. Das erste Segment ist an seiner Unterseite mit langen, derben, gelben Borsten besetzt, die am zweiten Gliede schwächer werden; an der dorsalen Fläche tragen beide Basalglieder nur vereinzelte kurze Härchen von schwarzer Farbe. — Thorax braunrot bis dunkelbraun, durch weissliche oder gelbliche Bestäubung matt. Eine medial geteilte Mittelstrieme sowie vordere Reste einer Seitenstrieme machen sich nur wenig bemerkbar. Die äusserst kurze, anliegende Behaarung des T'horaxrückens besteht aus gelben, nach hinten zu mehr aus schwarzen steifen Härchen; auf den heller bereiften Schulterbeulen ‚steht eine gelbe Borste, während der seitliche Thorax- rand von der Flügelwurzel nach rückwärts mit einer Reihe vorwiegend schwarzer Borsten besetzt ist. Schildchen wie der Thoraxrücken bestäubt und behaart ohne Rand- borsten. Brustseiten hell bestäubt und kahl. Vor den gelben Schwingern steht ein Fächer langer dunkler : Borsten. — Abdomen dunkelbraun ; das 2.—6. Seg- ment mit durch weisse Bestäubung gebildeten, nach den Seiten sich verbreiternden Hinterrandsbinden. Die aus kurzen, anliegenden steifen Börstchen bestehende Behaa- rung ist auf der Hinterleibsmitte und auf dem ganzen 6. Segmente schwarz, im Bereich der Hinterrandsbinden und an den Seiten des Abdomens weiss. Das 2. Segment trägt seitlich drei starke schwarze oder auch helle Borsten; die vier folgenden Segmente sind seitlich mit einer ein- zelnen schwarzen Borste bewehrt. Bauch gelbbraun, matt, mit schwarzen, nach vorn zu weisslichen kurzen Börst- chen. Genitalien gelb- bis dunkelbraun mit dichter aber kurzer Behaarung von hellerer oder dunklerer Farbe. — Beine mehr oder minder dunkelbraun mit kurzer an- liegender, je nach der Grundfarbe hellerer oder dunklerer Behaarung ; Hüften braun mit gelblicher Bestäubung ; Vorder- und Mittelhüften mit einigen längeren’ Borsten, im übrigen kurz behaart; u. zw. ist auch hier die Farbe der Behaarung eine wechselnde. — Flügel bräunlich getrübt, irisierend und fein mikroskopisch behaart. Die Adern an der Wurzel heller, im übrigen dunkelbraun. 27. Hyperechia Marshalli Austen. Ein Pärchen dieser schönen Art aus Capland (Willowmore). Wie mir Herr Dr. Brauns mitteilt, hat er ein Exemplar von Hyperechia Marshalli aus trocknem Holz gezogen, in dem Xy/ocopa cafra, die sie imitiert und mit der sie fliegt, nistete. 79 F. Hermann, 28. Laphria diaxantha n. sp. 2. Facie rubida, polline albido obtecta,; mystace albido; antennis fuscis, albido- hirsutis ; thorace fusco-cinereo, dorso striis rubris et macula triangulari brunnea picto,; abdominis segmen- forum marginibus fasciis safraneis postice dilatatis ornatis, pedibus fuscis, albido-hirsutis ; genibus, femo- ribus tibiisque anterioribus ferrugineis ; alis hyalinis.— Long. 14 mm. 1 2 aus D. Westafrika (Prince of Wales Bay). (Dr. Schultz). Kopf: Stirn dunkelbraun, grob weiss behaart. Der mässig vorspringende Ocellenhôcker trägt einige gelbe Starke Borsten. Das grau bestäubte Hinterhaupt dicht weisslich behaart und gelb beborstet. Die Grundfarbe des Untergesichtes ist seitlich lebhaft rotbraun, am Mund- rande aber und einer von diesem zur Fühlerwurzel empor- ziehenden medialen Strieme schwarz. Die Grundfarbe ver- schwindet fast unter der dichten weissen Behaarung, die sich nach abwärts unmittelbar in den kräftigen weissen Knebelbart fortsetzt, dem nur am seitlichen Mundrande einige derbe gelbbraune Borsten beigemengt sind. Backen- bart weiss. Die schwarzen Taster unten mit weisser Behaarung, an der Spitze und oben mit derben schwarzen Borsten. Rüssel ebenfalls schwarz, Spitze mit feiner honiggelber Behaarung, oben vor der Spitze ein zwei- zeiliges Büschel langer weisser Borstenhaare. Fühler dunkelbraun, Basis des 2. und 3. Gliedes schmal hellrot- gelb gebändert. Behaarung des Wurzelgliedes weisslich; das erste Glied trägt an seiner Unterseite einige grobe gelbbraune Borsten. — Thorax düster braungrau mit aschgrauer Bestäubung. Die Seitenstrieme läuft als dünne rotbraune Linie bis fast zur Wurzel des Schildchens. Schulterbeulen ebenfalls gelbrot; eine ebenso gefärbte Schulterstrieme verliert sich in der Gegend der Flügel- wurzel. Hinter der Quernaht liegt neben der Seiten- strieme eine sehr in die Augen fallende dreieckige, sammetige Quermakel von brauner Farbe. Die kurze fast borstenartige Behaarung des Thoraxrückens ist schwarz und weiss gemischt; die Schulterbeulen tragen einige kurze honiggelbe Borsten ; die langen Borsten an dem Seiten- und Hinterrande des Thorax sind ausschliesslich schwarz. Brustseiten düster graubraun mit einigen nicht scharf abgegrenzten braunroten Makeln. Die dünne aber lange Behaarung weisslich, der Borstenfächer vor den hellbraunen Schwingern honiggelb. Schildchen düster graubraun und Asiliden. 73 weisslich behaart. Die Randborsten sind schwarz ; ausser- dem stehen an der Basis des Schildchens auch einige anliegende honiggelbe Haare. — Abdomen von schwarzbrauner Grundfarbe. Die beiden ersten Segmente besitzen schmale saffrangelbe Hinterrandsbinden, die sich auf den folgenden Segmenten allmählich verbreitern und auf dem 5. und 6. Segmente zu grossen, die ganze Länge der Ringe einnehmenden Mittelflecken verwandeln. Seit- lich trägt jedes Segment wenig scharf abgegrenzte, weiss bestäubte Hinterrandsflecken. Das 7. und 8. Segment sowie die Genitalien sind braunschwarz mit lichter Be- stäubung. Die kurze Behaarung des: Hinterleibsrückens ist im wesentlichen saïffrangelb; nur seitlich finden sich auch schwarze, auf den weiss bestäubten Hinterecken auch anliegende weisse Haare. Die längere Behaarung an den Seiten des ersten Segmentes ist gelblich ; die drei ersten Segmente besitzen ausserdem seitliche Gruppen stärkerer schwarzer Borsten. Die Behaarung der beiden letzten Segmente und des Genitalsegmentes weisslich ; ausserdem trägt dieses noch an seiner Unterseite einige starke gelbe Borsten. Bauch grau mit lederfarbenen Hinterrandsbinden und weisslicher Behaarung. — Beine: die Grundfarbe ist ein mehr oder minder dunkles Braun, das nur an den Knien sämtlicher Beine, ausserdem an der Aussenfläche der Vorderschenkel sowie an der Vorder- fläche der Vorderschienen eine hellere, mehr gelbrote Färbung annimmt. Die lange und dichte Behaarung weiss- lich ; die Borsten sind gelb und nur an den Hinterbeinen etwas dunkler. Klauen schwarz, Pulvillen fahlgelb. — Flügel glasartig mit braunen Adern, die durch mikros- kopische Behaarung schmal gesäumt erscheinen. C. Asilinae. 29. Lophonotus erythracanthus n. sp. 2. Die Art scheint dem Zophonotus flavibarbis Macg. wol einiger- massen nahe zu stehen, stimmt aber doch in massgeben- den Punkten zu wenig mit der allerdings völlige ungenügen- den Macguartschen Beschreibung überein, um ohne weiteres eine Identificierung zu gestatten. Ich habe es deshalb vorgezogen, das in Frage kommende Tier hier als neue Art zu beschreiben, die der Zöwschen Abteilung A. Il, 2, a (Löw, Dipterenfauna Südafrikas) zuzurechnen ist. Fusco-aenescens ; facie et fronte ochraceo-pollinosis, hac pilis nigris vestita; mystace denso, pilis albidis, ochraceis et nigris mixto ; barba laete ochracea ; antennis 74 F. Hermann. nigris, segmentis basalibus infra nigro-, supra ochraceo- hirsutis ; superciliis nigris ; haustello palpisque nigris ; thorace ochraceo-pollinoso, juba antice pilis setisque nigris, postice pilis albidis nigrisque alternantibus mixta, setis thoracis lateralibus vulpinis ; abdomine ochraceo-pollinoso, linea dorsali nigra integra ornata ; margine laterali et incisuris setis laete vulpinis vestitis; pedibus fusco- aeneis, albido-nigroque hirsutis atque nigro- vel vulpino-setosis ; alis hyalinis. — Long. c. 22 mm. — Capland (Willowmore). { Kopf: Stirn und Gesicht schwarz mit ockergelber Bestäubung bedeckt, die nur eine von dem Ocellenhôücker nach der Fühlerbasis reichende Mittelstrieme freilässt. Stirn und Ocellenhöcker mit schwarzen Haaren, denen nur einige wenige von gelblicher Farbe beigemengt sind. Der grau bestäubte Scheitel trägt jederseits hinter der oberen Augenecke ein Büschel langer, schwarzer, nach vorn umgebogener Borstenhaare, die in der Mitte eine Flocke weisser, weicher Haare zwischen sich fassen. Hinterhaupt gelblich bestäubt ; Borstenkranz oben schwarz, nach abwärts aus kurzen hellroten Borsten bestehend. Fühler schwarz ; die beiden Basalglieder unten mit langer schwarzer Beborstung, an ihrer äusseren und oberen Fläche kürzer gelb behaart. Der wandiörmige, äusserst dichte Knebelbart ist aus gelben, weisslichen und schwarzen Borstenhaaren in der Art gemischt, dass die weisslichen Haare den oberen Teil des Untergesichtes, die gelben den seitlichen Mundrand einnehmen, während sich schwarze kürzere Haare in der Mitte dazwischenschieben. Backen- bart lebhaft gelb; an dem äusseren Augenrande ein Büschel schwarzer Haare. Rüssel schwarz mit heller Behaarung ; Taster schwarz und schwarz behaart. — Der Thorax besitzt dunkelerzbraune Grundfarbe, die jedoch durch ockergelbe Bestäubung grösstenteils verdeckt wird, sowie die gewöhnliche Zeichnung, von der vor allem die breite, erzbraune Mittelstrieme in die Augen fällt. Die das Genus charakterisierende Mähne besteht auf der vorderen Thoraxhälite aus kurzen schwarzen Haaren und langen gleichfarbigen Borsten und wird durch weissliche Behaarung eingesäumt. Auf der hinteren 'T'horax- hälfte wird die Mähne erheblich länger, und die hellen Haare gewinnen die Ueberhand in der Art, dass Büschel heller und schwarzer Haare abwechseln. Beiderseits wird diese Rückenmähne von einer Reihe langer schwarzer Borsten eingerahmt. Das erzbraune, ockergelb bestäubte Asiliden. 75 Schildchen ist an seinem Rande dicht schwarz beborstet, während es an seiner Basis beiderseits eine Flocke weicher weisser Haare trägt, die sich am Thoraxrande nach vorn über die Hinterecken bis zur Flügelwurzel fortsetzen. Auch an der vorderen Umrandung des Thorax, auf den Schulterbeulen sowie vor der Flügelwurzel stehen helle Haare. Im übrigen besteht die Behaarung des Thoraxrückens aus kurzen, locker stehenden Borsten- haaren von schwarzer Farbe. Von der ilügelwurzel bis zu den Hinterecken erstreckt sich eine Reihe auffallend roter Borsten. Brustseiten mit ockergelber Bestäubung, unter der die erzbraune Grundfarbe unregelmässig flecken- artie zu Tage tritt. Behaarung gelblich ; vor den hellbraunen Schwingern eine Gruppe fuchsroter Borstenhaare. — Abdomen ockergelb bestäubt mit seitlichen braunen Schillerflecken und sehr deutlicher schwarzer Rückenlinie, die sich vom 6. Segmente an seitlich verbreitert, sodass die folgenden Segmente völlie schwarz erscheinen. Die Behaarung des Abdomens ist im allgemeinen recht dicht. Das erste Segment ist durchaus mit langen hell ocker- farbenen Haaren besetzt; gleiche Haare begleiten bis zum 5. Segmente auch die durchaus dicht schwarz behaarte Rückenlinie. In den übrigen Partien des Abdomens ist die Behaarung schwarz und weit weniger dicht. Die letzten 5 Segmente tragen ausserdem seitlich sowie vor den Einschnitten derbe auffallende Borsten von brennend roter Farbe. Der Bauch zeigt die gleiche Färbung wie der Hinterleibsrücken und trägt lange schwarze Behaarung und fuchsrote Borsten vor den Einschnitten. — Beine: Hüften gelb bestäubt mit ockergelben Haaren und unter- mischten fuchsroten Borsten. Beine dunkelerzbraun, ziem- lich glänzend. Die feine anliegende Behaarung ist fahl- gelb, an den vorderen Beinpaaren sowie an den Hinter- schienen fast weisslich. Ausserdem stehen an den Ober- schenkeln und an den Schienen auch lange abstehende Haare von schwarzer Farbe. Die gleiche Farbe besitzen zum kleineren Teile auch die groben Borsten, namentlich an den Tarsalgliedern; zum erösseren Teile ist die Beborstung gelbrot, an den Hinterschienen fuchsrot. Klauen schwarz ; Pulvillen gelb. — Flügel glashell, die Adern nur an der äussersten Flügelwurzel lehmgelb, im übrigen dunkel. 30. Lophonotus chalcogaster Lw. 1 d' 29 aus Cap- land (Willowmore). 31. Lophonotus pulcher Lw. 1 @ ebendaher. 76 F. Hermann. 32. Lophonotus setiventris Lw. de ebendaher. 33. Dasophrys longibarbis Lw. 1 2 aus Transvaal (Lichtenburg). 34. Ommatius fallax Big. 1 Q aus Süd-Westairika (Dr. Schultz). Das vorliegende Exemplar stimmt mit der von Bigot (Ann. Soc. Ent. France 1875) nach einem d' gegebenen Beschreibung so gut überein, dass ich die relativ geringen sich ergebenden Unterschiede als sexuelle Differenzen auffassen möchte. IL Zwei neue Craspedia-Arten. 1. Craspedia aterrima n. sp. 9. Migra; capite, thorace, abdomine pedibusque concoloribus, nigris, nigro-pilosis atque setosis, facie ochraceo- et griseo-pollinosa; barba et prothoracis lateribus pilis longissimis flavidis, pleuris vifta griseo-pollinosa et oblique usque ad callos thoracis posteriores pertinente signatis,; alis nigris, violaceo- micantibus. — Long. 35 mm. — Deutsch Neu-Guinea. Kopf, Thorax, Abdomen und die ganzen Beine schwarz ; auch die ganze Behaarung und Beborstung von gleicher Farbe. Untergesicht in der Mitte ockerbraun, an den Seiten weisslich bestäubt. Die Stirn ist teilweise von brauner Bestäubung bedeckt. Hinterhaupt weisslich, der schwarze Backenbart besitzt vorn gegen den Mund- rand ein Büschel hellgelblicher Haare. An den Seiten des Thorax steht dichte lange gelbe Behaarung, die vorn an den Vorderhüften endet, nach hinten aber eine teils ockerbräunliche, teils graulichweisse Bestäubungsbinde fortsetzt, die in schiefer Richtung unter den braun bestäubten Schulterbeulen über die Flügelwurzel zu den Hinterecken emporzieht. Der Thoraxrücken ist stellenweise durch braune Bestäubung matt, lässt aber jede irgendwie be- stimmte Zeichnung vermissen. Auch das Schildchen ist durch Bestäubung matt. Das Abdomen ist etwas schmaler als bei den übrigen Craspedia-Arten, glänzend schwarz. Die büschelartige, das Genus charakterisierende Behaarung der Hinterleibssegmente ist schwarz. Die Flügel sind tief dunkelbraun getrübt mit lebhaften violetten Reilexen ; die Analzelle etwas lichter. 2. Craspedia vivax n. sp. 9. Verwandt mit Craspedia coriaria Wied., aber von ihr durch erheblich geringere Grösse, Asiliden. 717 die lebhaftere Zeichnung des Thoraxrückens und die schwarzen, violettschimmernden Flügel sicher verschieden. Facie ochraceo-pollinosa,; mystace flavido ; anten- narum articulo 1. nigro, 2. et 3. rubris,; thorace vitta mediana antice dilatata, postice maculis ochraceis vel brunneis Juxta positis ornato et stria laterali plumbea picto; abdomine antice et postice nigro, medio aurantiaco ; ventre vitta mediana serrata, grisea et setis vulpinis ornato ; pedibus nigris ; alis nigris, violaceo-micantibus. — Long. c. 25 mn. 39 aus N. S. Wales. Kopf: Untergesicht dunkelbraun mit licht ocker- gelber dichter Bestäubung bedeckt. Knebelbart gelb, beiderseits mit schwarzen Borsten, namentlich am Mund- rande. Der den Knebelbart tragende Giesichtshöcker wird aber von einer braunen hufeisenförmigen Makel umrahmt, von der eine Mittelstrieme bis zur Wurzel der Fühler emporzieht. Stirn dunkelbraun mit dunklerer Bestäubung und schwarzer Behaarung. Das erste Fühlerglied ist schwarz, das zweite und dritte hellbraun; die beiden Basal- glieder tragen schwarze Behaarung. Hinterhaupt ocker- gelb bestäubt mit fuchsrotem Borstenkranze und dazwischen stehenden feinen schwarzen Haaren. Der spärliche schwarze Backenbart enthält auch eingestreute weisse Haare. Rüssel und Taster dunkelbraun mit lichter Behaarung. — Thorax matt schwarz mit ziemlich lebhafter Zeichnung. Die median schmal geteilte Mittelstrieme ist vorn verbreitert, verschmälert sich aber vor dem Schildchen und hier findet sich neben ihr ein dreieckiger ockergelb bestäubter Fleck sowie eine polygonale, dunkelbraune, sammtene Makel; auch nach vorn zu ist die Mittelstrieme von ockergelber Bestäubung eingefasst. Nach vorn setzt sich die Mittelstrieme über den Prothorax gegen das Collare fort. Der Prothorax ist seitlich mit lebhaft ockergelber Bestäubung bedeckt und trägt eine Flocke dichter weisser Haare. "Die breiten Seitenstriemen dunkel bleigrau. Die rotbraune Grundfarbe der Schulterbeulen wird grösstenteils durch dunkelbraune und ockergelbe Bestäubung bedeckt. Schildchen dunkel- braun mit weiss bestäubten Basalecken, die weisslichen Makeln am hint:ren Thoraxrande entsprechen. Behaarung des Thorax schwarz, die Seitenborsten rotbraun. Brust- seiten sammetig braun mit vereinzelten ockergelben Flecken. Behaarung schwarz, die Borsten vor den dunkelbraunen Schwingern rotbraun. — Abdomen: das erste Segment und die vordere Hälite des 2. Segmentes sind schwarz, 78 F. Hermann. die folgenden lebhaft orangefarben, fast zimmtrot. Die Spitze des 7. Segments und das Genitalsegment schwarz. Die kurze anliegende Behaarung des Abdomens ist orange- farben. Das 1. Segment trägt seitlich teils schwarze, teils weissliche längere Behaarung und einige schwarze Borsten. . Das ‚2. Segment. besitzt. séitich eine Flocke aufwärts gekämmter weisser Haare, das 3., 4. und 5. Segment die die Gattung charakterisierenden Büschel schwarzer Haare; das 6. und 7. Segment entbehrt seitlich jeder auffallenden Behaarung. Die Legeröhre ist im wesentlichen schwarz behaart. Bauch dunkelbraun mit einer an den Hinterrändern der einzelnen Abschnitte zick- zackartig verbreiterten, teils grauen, teils ockergelben Mittelstrieme, neben der jederseits an den Segmenten ein Büschel rotbrauner Eorsten steht. Beine: Hüften schwarz, an ihrer Vorderseite fahlgelb behaart. Beine schwarz mit gelbbraunen Knien. Die feine Behaarung ist im allgemeinen schwarz; doch finden sich an den Schienen auch fahlgelbe Haare, die an den Hinterschenkeln sogar die Ueberhand gewinnen. Die spärliche, dicke und kurze Devolsiing schwarz. Klauen dunkelbraun ; Puivillen gelb- braun. Flügel gleichmässig braun, fast schwarz mit Tin veilchenfarbenem Reflexe. Tafelerklärung. Die Fig. 1. 2. 6. 8. 9. 10. 12 sind mit den Leitz'schen Microsumaren foc. 80 mm zu 64 mm photographisch aufgenommen, die Fig. 3. 4. 5.7. 11 und 13 unter Benutzung der Zeiss’schen Binocularlupe mit dem Abbe’schen Zeichenapparat entworfen. Fig. 1. Gonioscelis mantis Lw. „2... Lycostomus albifacies. ne Mens D: . à Fühler von Lycos{tomus albifacies. 74.0 -Kopl von s 5: VNODI won Ancylorrhynchus elaucius Rossi. 006. »SDOFAIOTNRIX SEOCILIS 2103 ei Dose „ 7. Fühler von Sporadothrix gracilis. , & Rhacholaemus variabilis n. g. et n. Sp. , 9. Vorderansicht von Æ#abropogon longiventris Lw. . 10. Vorderansicht von Rhacholaemus variabilis. , t 11, Fühler von x „. 12. Anypodetus fascialus n. g. ÉlLHSD: , 13. Fühler von Arypodetus fasciatus. Lonchopria Vachal. 79 Die südamerikanische Bienengattung Lonchopria Vachal. «im Von J. D. Alîken in Bremen. Diese Gattung wurde von J. Vachal im Bull. Soc. Ent. France 1905, p£g. 204, aufgestellt und auf eine vermeintlich neue chilenische Biene, die Vachal von Herrn P. Herbst in Concepeion erhielt und diesem verdienstvollen Erforscher der chilenischen Aymenopterenfauna zu Ehren Z. Herbsti nannte, begründet. Diese Spezies ist aber schon seit 1851 als Colletes marginata Spin. bekannt und muss daher Lonchopria marginata Spin. heissen. Einige Exemplare, die ich ebenfalis Herrn Zerbst verdanke, stimmen genau mit der Beschreibung Vachal’s überein. Aui dieselbe Bienenart, Colletes marginata Spin., und 7 generisch gleiche neue südamerikanische Bienen begründet nun Freund Friese im vorigen Jahrgang dieser Zeitschrift, pg. 374, eine neue Gattung Diglossa. Diese fällt also mit der von Vachal aufgestellten zusammen und ist als Synonym dazu zu setzen. Die Beschreibungen bei beiden Autoren lassen auch sicher die gleiche Gattung erkennen. /riese erwähnt nicht, dass die neue Gattung wegen der Endiranse am 5. Hinterleibsringe und der drei- eckigen Analplatte der Gattung ÄAndrena viel näher steht, als der Gattung Colletes. Von der Gattung Andrena weicht sie nur durch die runde, zweilappige Zunge und die erst im letzten Viertel der 3. Cubitalzelle (nicht in der Mitte, wie bei Andrena) einmündende 2. rücklaufende Ader ab. Auch die langen Zähne am inneren Sporn der Hinterschienen sind für die Gattung bemerkenswert. Ich kann aber nicht finden, dass der Schenkelrine schwächer behaart ist, als bei Andrena. Ueber die genaue Stellung im System wird sich erst nach Bekanntwerden des Nestbaues sicheres sagen lassen, darin pflichte ich riese bei. Stellt sich dann heraus, dass die Arten zu den Erdbienen gehôren, die keinen Cocon verfertigen, so ist meiner Meinung nach die Gattung Lonchopria nur als Subgenus von Andrena auizuiassen. 80 A. Ducke. Beitrag zur Kenntnis der Solitärbienen Brasiliens. Nachtrag zu Jahrg. 1906, H. 6, p. 394 ff. Von A. Ducke in Para. Bei Gen. Halictus, Subg. Corynura sind folgende Verände- rungen nötig: Anstatt Aal. (Cor.) jucun«us ist zu setzen: Halictus (Cory- nura) pseudobacha Cock. (= Corynura jucunda Sm., nec Halictus lucurdus Sm.) Hinter Aal. (Cor.) hemidiodiae ist folgende neue Art ein- zuschalten : Halictus (Corynura) Konowi n. sp. JE. — Niger, parum viridi-pictus, 9 speciei aenigma sat similis, sed segmento abdo- minali 10 crasse punctato ; g‘ abdomine haud petiolato, segmento 10 latitudine sua parum longiore. — Long. corp. 7'),—8 mm. Dieses Tier unterscheidet sich von aenigma leicht durch stärkere Punktierung des Mesonotum und des ı. Dorsalsegmientes, welch letzteres auf derScheibe wirklich grob punktiert zu nennen ist. Die Pronotumsecken sind stärker vorragend als bei der genannten Art; die Verdunkelung der Flügelcosta schärfer aus- geprägt. Körper schwarz; bronzegrün sind: Gesicht, Pronotums- ecken, Endrand des Mesonotum, Scutellum, Postscutellum und Basis des 2. Dorsalsegmentes; Mittelfeld des Mittelsegmentes schwach grünschimmernd. Abdomen stark tomentiert. — Das d hat dickere Fühler als das von aenigma, das Abdomen ist nicht gestielt, sondern kurz keulig, Seginent ı kaum länger als breit, 2 doppelt so breit als lang, 3 am breitesten. Die Dorsal- segmente 2 und 3 haben im Gegensatze zum 9 eine ziemlich starke körnige Punktierung. Diese Art ist wahrscheinlich am nächsten verwandt mit banarae und hemidiodiae, deren 5‘ jedoch noch unbekannt sind. Von ersterer unterscheidet sie sich sofort durch die Sculptur, von letzterer am auffälligsten durch die Flügelfärbung, das tomentierte Abdomen etc. Iquitos amı peruanischen Teile des Amazonas, an einem Waldrande an Hemidiodia fliegend, August 1906. Dem ver- dienten Hymenopterologen Pastor 7. W. Konow gewidmet. In der Bestimmungstabelle der Corynura-Arten muss sich Punkt 6 und 7 folgendermassen gestalten : 6. Punktierung des ı. Dorsalsegmentes ziemlich grob und dicht; Flügel gelblich, am Ende schwach gebräunt; Körper grösstenteils schwarz (Y‘ noch unbekannt). hemidiodiae n. sp. — Punktierung des 1. Dorsalsegmentes grob und ziemlich dicht; Flügel an der Costa mıt Ausnahme der Basis stark ver- Aunkelt; beim 5‘ Abdomen keulenförmig, nicht gestielt. Konowi n. sp. — Punktierung des 1. Dorsalsegmentes fein und zerstreut; Aldomen des 5‘ deutlich gestielt 2 7. Flügel etc. pseudobacha Cock. 97 Chalastogastra. (81) das Medialield bräunlich getrübt ; Geäder gelb, in der Mitte bräunlich, Stigma an der Basis schwach gebräunt. — Kopf und Thorax mit ziemlich kurzer und sparsamer, beim d' etwas dichterer und längerer schwarzer Behaarung ; Clypeus vorn schwach ausgerandet, fast abgestutzt, runzelig punk- tiert; Fühler dünn, Glied 3 ungefähr so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen, doppelt so lang als 4 und etwas kürzer als die Keule; diese ziemlich dick, dreigliedrig ; Glied 4 am Ende gut um die Hälfte dicker als das Ende des dritten, etwas kürzer als das fünfte, 5 und 7 gleichlang, 6 etwas kürzer; Scheitel beim d' zwischen den Augen ungefähr so breit wie das 3. Fühler- elied am Ende, beim 9 so breit wie lang, vorn etwas niedergedrückt, mit schwach vertiefter Mittellinie ; Ober- kopf fein skulptiert und ziemlich dicht und fein punktiert, fast matt; Mesonotum und Mesopleuren fein und dicht punktiert mit sehr geringem Glanze, beim 2 zwischen den Punkten deutlich fein gerunzelt; Rückenschildchen sehr schwach gewölbt, hinten etwas erhaben, fein gerunzelt und ziemlich grob und dicht punktiert. Hinterleibsrücken dicht und fein punktiert mit feiner niederliegender seiden- elänzender Behaarung, beim d' auf Segment 4—7 mit braunem Tomentifleck und das 8. Segment fast ganz glatt und glänzend; beim @ nur die vordere Hälfte der Segmente punktiert, die hintere sehr fein und dicht gerunzelt; die vorderen Segmente nicht, die hinteren schwach von vorn nach hinten gewölbt, fast flach. Klauen ungefähr in der Mitte mit einem kleinen Zähnchen. Sägescheide des 9 nach hinten ziemlich stark erweitert, am Ende klaffend mit deutlichen Bürstenplatten. — L. 11—12 mm. Nur aus den mitteleuropäischen Gebirgsländern, Pyre- näen, Alpen durch Ungarn bis zum Kaukasus bekannt. 23. A. candens Konow dœ 1887 in Revue d’ent. Rance sv Cp 281.5: 1892 À. symballophthalma Semenov in: Bull. Ac. sc. St. Petersbourg, v. 34 p. 515 n. 2. Metallisch goldgrün, Rückenschildchen, Hinterschild- chen, manchmal auch der Hinterleibsrücken in der Mitte, eewöhnlich kupferig; Brust und Bauch blauschwarz; Palpen schwärzlich, gegen das Ende bleicher; Fühler bräunlichgelb, gegen Basis und Ende mehr weniger braun oder schwarz ; Knie und Tibien weiss, das Ende der letzteren und die Tarsen braungelb. Flügel gelblichhyalin, vor dem Stigma mit einem grösseren verwaschen bräun- (82) Fr. W. Konow. 98 lichen Wisch, der die erste Cubitalzelle und die Discoidal- zelle erfüllt und in die umliegenden Zellen mehr weniger weit hineinreicht; auch die 2. Radialzelle leicht bräunlich getrübt. — Eiförmig; Kopf und Thorax ziemlich kurz und nicht dicht schwarz behaart; der ganze Körper stark glänzend; Clypeus vorn abgestutzt, runzelig punktiert; Fühler dünn; Glied 3 kürzer als die beiden folgenden zusammen und viel kürzer als die Keule ; Glied 4 so lang wie das folgende, gegen das Ende nicht oder kaum stärker verdickt als das dritte; Keule schlank, dreigliedrig ; Scheitel beim d' zwischen den Augen etwas schmaler als das 3. Fühlerglied dick, beim 9 so lang wie breit, in der Mitte breit furchenartig niedergedrückt mit feiner Mittel- linie, wie die Stirn ziemlich grob punktiert mit glänzenden Zwischenräumen. Pronotum, Mesonotum, Mesopleuren ziemlich dicht punktiert mit fein gerunzelten Zwischen- räumen und mit matterem Glanze; Rückenschildchen erober punktiert, glänzend, von vorn nach hinten stark eewölbt: am Hinterleibsrücken die 3 ersten Segmente Weitläufig punktiert, stark glänzend, die folgenden vorn dicht punktuliert mit geringem Glanze und mit dichter niederliegender etwas seidenglänzender Behaarung, der abschüssige Hinterrand derselben äusserst fein skulptiert, fast glatt, ohne Punkte ; die einzelnen Segmente von vorm nach hinten stark gewölbt; d' auf den Segmenten 4—7 mit braunem Tomentileck ; beim d' das 8. Segment in der Mitte flach, fast glatt und fein gekielt; beim @ das 9. Segment gewöhnlich wie das Ende der Sägescheide braunrot. Sägescheide ziemlich schmal, nach hinten ver- schmälert, am Ende geschlossen. Klauen vor dem Ende mit einem kräftigen Zahn. — L. 10—12 mm. Wahrscheinlich durch ganz Europa verbreitet; bisher nur aus Italien, Griechenland und Schweden noch nicht bekannt. 24. A. spissicornis Konow de 1902 in: Z. Hym. Dipt. V. 2.0.8820. 8 Goldgrün ; Fühler rotgelb, die beiden Basalelieder, Lippe und Mandibeln braunrot ; Palpen, das Enddrittel der Schenkel und die Tibien gelblichweiss, das äusserste Ende der letzteren und die Farsen rotgelb; Brust blau- schwarz ; Bauch beim d' stahlblau mit gelben Hinterrändern der Segmente, beim 9 ganz rotgelb. Flügel gelblichhyalin ; unter dem Stigma eine schmale abgekürzte Binde, die beim d' bleich violett, beim 2 braun ist mit violettem Schimmer ; 99 Chalastogastra. (83) hinter dem Flügelsinus liegt am Hinterrande ein schmaler bräunlicher Wisch als Fortsetzung der Binde; in der Flügelspitze liegt ein beim d' violetter, beim @ bräunlicher sehr bleicher Wisch ; Stiema in der Mitte mehr weniger braun, an Basis und Ende gelb. — Langeiförmie ; Kopi und Mesopleuren mit wenigen langen schwarzen Haaren; Mesonotum und Rückenschildchen mit sehr kurzer auf- stehender schwarzgrauer Behaarung und ausserdem nur mit einzelnen längeren Haaren. Clypeus quer gewölbt, in der Mitte fast gebrochen, vorn abgestutzt, wie der ganze Vorderkopf ziemlich dicht punktiert, glänzend ; Fühler ziemlich dick mit sehr dicker Keule; Glied 3 länger als die beiden folgenden zusammen und etwas kürzer als die Keule; 4 so lang wie 5, stark gegen das Ende er- weitert, nur etwa um die Hälfte länger als am Ende breit; 5 kaum länger als am Ende breit, 6 doppelt so breit als lang ; 7 fast doppelt so lang als 6; Scheitel beim d' zwischen den Augen breit, etwa so breit wie das 4. Fühlerglied am Ende dick, durch Mittelfurche geteilt, beim © länger als breit, gleichfalls mit Mittelfurche ; Mesonotum, Mesopleuren und Scutellum ziemlich dicht und fein punk- tiert mit glänzenden Zwischenräumen ; das letztere sehr schwach gewölbt, fast flach. Hinterleibsrücken sehr dicht punktuliert und gerunzelt, mit feiner niederliegender grauer seidenglänzender Behaarung, beim d' auf Segment 4—7 mit grossem sammtschwarzen Tomentileck ; die einzelnen Segmente gewölbt. Klauen vor dem Ende mit einem Zahn. Sägescheide des 2 am Ende ziemlich dick, breit gerundet. 10— 13 mm. Griechenland (Pentedactylon, Delphi). 25. A. sericea L. G'® 1767 Tenthredo s. Linne, Syst. HAE 128V..1 P.921.0.-8. 1766 Crabro II Schaeffer, Icon. Ins. Ratisbon. v. 1t.111.4. 1807 Cimbex nitens Fallen in Svensk. Vet, Ak. Handl. 228 D..194.1.7. 1859 Abia dorsalis O. Costa, Fauna Napoli Cimb. Da WO Le Goldgrün, auf dem Mesonotum oft kupfrig oder violett, Brust und Bauch schwarzblau bis violett; Lippe und Mandibeln braunrot; Palpen weisslich, an der Basis schwarz ; Fühler rotgelb, die beiden Basalglieder manch- mal gelbbraun ; Knie und Tibien weisslich, Tarsen rotgelb. Flügel gelblichhyalin ; ein violettbrauner Wisch liegt am Flügelende um den Radius herum, und vor dem Stigma (84) Fr. W. Konow. 100 um den ersten Medialnerven ein gleichfarbiger dreieckiger Fleck, der längs des Medius sowol nach der Flügelbasis als auch nach dem Flügelsinus hin mehr weniger aus- gezogen ist; Geäder braun, gegen die Basis gelb, Stigma gelb, an der Basis nicht oder kaum gebräunt. — Eiförmig, elänzend; Kopf und Thorax ziemlich kurz, beim d' etwas länger, schwarz oder grauschwarz behaart ; Clypeus flach, vorn abgestutzt, wie der ganze Kopf ungleich grober und feiner punktiert, glänzend ; Fühler kräftig mit schlanker Keule; Glied 3 so lang wie die beiden folgenden zu- sammen, 4 mehr als doppelt so lang als am Ende breit, 5 gut um die Hälfte länger als am Ende breit, 6 kaum breiter als lang; Scheitel beim d' zwischen den Augen so breit wie das 3. Fühlerglied dick, beim 2 so lang wie ‚breit, in der Mitte etwas niedergedrückt mit schwacher Mittellinie. Mesonotum und Mesopleuren dicht punktiert mit glänzenden Zwischenräumen. Rückenschildchen von vorn nach hinten stark gewölbt, mehr weniger über das Mesonotum erhaben, grob punktiert, gewöhnlich mit deut- licher Mittelfurche. Hinterleibsrücken auf den 3 vorderen Segmenten etwas grober punktiert und glänzender, auf den folgenden Segmenten dicht und fein punktiert mit feiner niederliegender weisslicher seidenglänzender Behaa- rung, beim J' auf den Segmenten 4—7 mit breitem sammt- schwarzen Fleck ; die einzelnen Segmente stark gewölbt. Klauen am Ende gespalten. Sägescheide des 2 vor dem Ende verdickt, hinten kurz zugestumpft und geschlossen. — L. 10-12 mm. Durch ganz Europa bis in Kleinasien und Trans- kaukasien verbreitet. 26. A. nitens L. d'@ 1758 Tenthredo n. Linne, Syst. nat. "ed. "LOVE LAID 95m 1817 Abia brevicornis Leach, Zool. Miscell. v. 3 p. 13083: 1829 Cimbex splendida Klug in: Verh. Ges. Berlin, V: le POS) 1896 Abia rossica Semenov in: Ann. Mus. Zool. Ace. Imp..p..167°n.8. Goldgrün bis blaugrün, Brust und Bauchseite stahl- blau, beim @ gewöhnlich das letzte Bauchsegment mehr weniger gelb; Palpen mehr weniger bleich, gewöhnlich weisslich, gegen die Basis braun bis braunrot ; Mandibeln rotbraun, Lippe und Fühler rotgelb; an den Beinen die Trochantern rotbraun, beim d' gewöhnlich dunkler bis 101 Chalastogastra (85) schwarzgrün, Schenkel rotgelb, beim d' gewöhnlich die vorderen gegen die Basis mehr weniger geschwärzt, Tibien weiss, ihre Enden und die Tarsen rotgelb. Flügel sehr bleich gelblichhyalin, am Flügelende ein Wisch und vor dem Stigma eine schmale Binde sehr bleich bräunlich, beim d' mehr violett getrübt; beim d' pflegt die Binde etwas dunkler und am Medius eckig vorgezogen zu sein. Geäder gelb, nur in der Binde braun, Stiema ganz gelb. — Kurzeiförmig, stark glänzend; Kopf und Thorax beim G mit längerer schwärzlicher bis grauer Behaarung, beim 9 mit feiner grauer Pubescenz. Clypeus flach, grob runzelig punktiert, vorn abgestutzt; der übrige Kopf weitläufig mit eroberen und feineren Punkten besäet. Fühler ziemlich kurz, Glied 3 so lang wie die beiden folgenden zu- sanımen, etwas kürzer als die Keule, 5 etwa 2'/,mal so lang als am Ende breit; Keule ziemlich schmal, ihr erstes Glied nicht voll doppelt so lang als am Ende breit, das zweite ein wenig breiter als lang, das letzte gewöhnlich durch mehr weniger deutliche Sutur geteilt; Scheitel beim d zwischen den Augen sehr breit, gut so breit wie das erste Glied der Fühlerkeule am Ende, mit feiner Mittel- rinne, beim 2 so lang wie breit mit tiefer Mittelfurche. Mesonotum weitläufig, Mesopleuren ziemlich dicht punk- tiert mit glänzenden Zwischenräumen ; Rückenschildchen stark gewölbt und grob punktiert, ohne Mittelfurche. Hinterleibsrücken beim d' auf den 3 ersten Segmenten, beim @ ganz grob und weitläufig punktiert stark glänzend, beim 2 besonders gegen das Ende mit geringer nieder- liegender grauer Behaarung, beim d' auf den Segmenten 4—7 in der Mitte mit braungelbem Tomentileck, an den Seiten ziemlich fein und dicht punktiert mit dichter nieder- liegender bräunlichgrauer etwas seidenglänzender Behaa- rung; das 8. Segment in der Mitte glatt. Klauen am Ende gespalten. Sägescheide am Ende ziemlich dick, breit gerundet, gewöhnlich rotbraun. — L. 10—12 mm. Mitteleuropa, u. zw. wol nur in den Südlicheren Teilen, in Deutschland bis Berlin hinauf, hauptsächlich durch die Schweiz, Oesterreich, Ungarn und Griechen- land verbreitet. 10. Gen. Amasis Leach. 1817 Amasis Leach, Zool. Miscell. v.3 p. 114 n. 6. Körper ziemlich klein, kurz und dick, nicht metallisch gefärbt. Kopf hinter den Augen nicht oder kaum erweitert; (86) Fr. W. Konow. 102 Hinterkopf mehr weniger ausgehöhlt, dem Prothorax dicht anliegend; Augen nach vorn convergierend; Clypeus kurz, von der Stirne nicht oder undeutlich geschieden, vorn mehr weniger ausgerandet ; Fühler weit von einander entfernt; Oberkopf hinten gewöhnlich scharfrandig; Scheitel seitlich kaum oder undeutlich abgegrenzt. Mesonotum mit schwach oder kaum angedeuteten Seitenfurchen. Im Vorderilügel ist der erste Cubitalnerv gänzlich verschwunden, sodass nur 3 Cubitalzellen vorhanden sind; der 2. Medial- neıv mündet’in die’z weite (dritter eEuDirar zelle "Im Hinterflürel entspemngtaer iz cordalnetv aus dem’ Radinsin 77 DITS seiner Länge. Klauen am Ende gespalten oder vor demselben gezähnt. Die Gattung gehört der paläarktischen Region u. Zw. hauptsächlich dem südlichen Europa, dem nördlichen Afrika und Kleinasien an. Von 17 Arten, die bisher bekannt sind, ist eine durch das mittlere und nördliche Europa und durch Sibirien verbreitet; eine reicht bis in das mittlere Europa herauf ; die übrigen sind mediterran. Uebersicht der Arten. 1.. Linterleib hell »rzeichner nr. 2 ae =‘ Derselbe,-ganz schwarzia Taler Er 2..:Stirmm unter den Fiühlern zelb oder tot 277 273 — Stirn ganz schwarz, höchstens undeutlich gefleckt 9. 3. Die hellen Zeichnungen des Körpers rot oder braun- rot; 6-7 mm lang. — Nordafrika. 1. A. sanguinea Vollenh. S'9. — Die hellen Zeichnungen gelb bis weiss . . . 4. 4. Mesonotum vor dem Schildchen mit einem grossen» fast quadratischen hellgelben Fleck ; 5—6 mm lang- — Südeuropa. 2. À. amoena XI. d'o. — Mesonotim zanz’schwarz 7a PR RES 5. Pronotum selle Zu 72: es — ‚Dasselbe ‚ganz Schwarz m se 6. Mesonotum elänzend, zerstreut und ziemlich grob punktiert; 8 mm lang. — Aleier. 3. A. citrina Perez. d9. 103 Chalastogastra. (87) Mesonotum fein und dicht punktiert mit geringem BI ON MENT A ER GE SE 77 Das 8. Rückensegment hinten dreieckig ausgezogen mit stumpfer Spitze; Rückenschildchen gewölbt, dicht punktiert, matt; 8,5—9 mm lang. -- Spanien und Algier. 4. A. Dusmeti Konow d'o. Das 8. Rückensegment hinten breit gerundet; Rücken- schildchen fast flach, weitläufig punktiert, glänzend 8. Clypeus tief ausgeschnitten ; Scheitel dreimal so breit als lang; 6-8 mm lang. — — Spanien und Algier. 5. A. iucunda XI. I. Clypeus kurz, vorn schwach ausgerandet ; Scheitel nur zweimal so breit als lang; 5—6 mm lang. — Kleinasien. 6. A. orientalis Xrw. d9. Pronotum und Flügelschuppen bleichgelb ; 6—7 mm lang. — Türkei, Kleinasien. 7. A. concinna Stein d9. Pronotum und Flügelschuppen schwarz . . . 10. Stirm unter den Fühlern gelblichweiss; 6 mm lang. Kleinasien. 8. A. frontina Xrw. d.. SS ANzZESEHWarz ee de LEE Die helle Hinterleibszeichnung und die Mitte der Beine weissgelb; Bauch schwarz ; 6—7 mm lang. — (iriechenland, Rhodus, Kleinasien, Kaukasus. 9. A. lateralis Brullé. 09. Die helle Hinterleibszeichnung und die Mitte der Beine wie der Bauch rotgelb ; 6,5—9 mm lang. — Mittel- und Südeuropa. 10. A. crassicornis Rossi 89. Den nick Farsen bleich” = =... 08 7. 12; MON Ar SCNWAE er ner Bst CS: Mesonotum kräftig punktiert mit deutlichen glänzenden Zwischenräumen ; Fühlerkeule so lang wie Glied 3 und 4 zusammen, am Ende am dicksten; 8—9 mm lang. — Griechenland, Kleinasien. 11. A. Krüperi Stein J'. Mesonotum fein punktiert; Fühlerkeule kürzer als Be aruindAr zusammen VIREN nen (88) Fr. W. Konow. 104 14. Mesonotumiein punktiert mit wahrnehmbaren Zwischen- räumen; Fühlerkeule kaum länger als das 3. Fühler- elied, am Ende am dicksten; 7 mm lang. — Oran. 12. A. Andrei Xnw. d. Mesonotum sehr dicht und fein punktiert; Fühlerkeule länger als das 3. Fühlerglied, von der Mitte bis zum Ende gleichdick ; 8—9 mm lang. — Creta, Syrien. 13. A. similis Mocs. d9. Stirn zwischen Fühlern und Clypeus ue als oben unter den Fühlern breit . . . . . ac EA Dieselbe kürzer. als. oben Drelt . 27 PAT Stirn unter den Fühlern dicht und etwas runzelig punktiert, schwach gewölbt, von dem flachen Clypeus ziemlich deutlich geschieden ; dieser am Ende aus- gerandet mit stumpilichen, flach niederliegenden Seitenzähnchen ; 6—7 mm lang. — Mittel- und Nord- europa, Sibirien. 14. A. obscura F. GS. Stirn unter den Fühlern weitläufiger punktiert, in den schwach längsiurchigen Clypeus ungeschieden über- eehend; dieser am Ende ausgeschnitten, mit ziemlich spitzigen, etwas aufgebogenen Seitenzähnchen; Körper schmaler ; 5—6 mm lang. — Südeuropa. 15. A. italica Lep. a. Wangenanhang von deutlicher Länge; Stirn schwach der Länge nach gewölbt und wenig gegen den qua- dratischen, in der Mitte Jlängsfurchigen Clypeus niedergedrückt, Fühlerglied 4 länger als am Ende breit; Glied 3 etwa um die Hälfte länger als das vierte: 6—7 mm lang. — Kaukasus. 16. A. caucasica Mocs. d'9. Wangenanhang linienförmig ; Stirn unter den Fühlern hoch, fast buckelig gewölbt und ziemlich steil zum Clypeus abfallend ; dieser kurz, quer, nicht gefurcht ; Fühlerglied 4 nur so lang wie am Ende breit und fast halb so lang als das dritte ; 4,5—6 mm lang. — Südöstliches Europa. 17. A. atricapilla Mocs. a. 1. A. sanguinea Vollenhoven G'® 1878 Tijdschr. Ent. V.:21 2.7154: Schwarz ; Untergesicht, die breiten Seitenlappen des Pronotum, Flügelschuppen und Hinterleibsrücken, beim 9 105 Chalastogastra. (89) auch die Mesopleuren, Rückenschildchen, Hinterschildchen und teilweise das Mesonotum braunrot ; das letztere beim 9 mit 2 breiten schwarzen, etwas metallisch schimmern- den Streifen, manchmal auch mit einem schmalen dunklen Mittelstreifen, sodass der grösste Teil des Mesonotum dunkel gefärbt ist; am Hinterleibsrücken die Basis bis zum 3. Segment mehr weniger geschwärzt; ebenso die Einschnitte zwischen den Segmenten; Bauchseite und beim 2 die Sägescheide schwarz; Clypeus rötlichgelb ; Beine rotgelb; Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel, beim @ nur die äusserste Basis derselben, schwarz; Tarsen geren das Ende bräunlich. Flügel hyalin; Geäder und Stiema schwarzbraun ; Costa gegen die Basis gelbbraun. — Ziemlich schmal und gestreckt, fast matt; Untergesicht mit bleicherer, Oberkopf, Mesonotum, Mesopleuren mit sehr kurzer grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, vorn tief ausgerandet, ziemlich flach, wie das Untergesicht icht und sem punktiert. Bühler so. lang wie. der Horaire détumidier Hälite, länger als ir zenals die Keule: diese dick;;derb; Ober- gesicht sehr dicht, stellenweise etwas runzelig punktiert ; Oberkopf dicht punktiert, niedergedrückt; Scheitel fast doppelt so breit als lang. Thorax fein und sehr dicht, das Rückenschildchen etwas grober und weitläufiger punktiert ; Hinterleibsrücken in der Mitte ziemlich, an den Seiten sehr dicht, gegen die Basis weitläufiger punktiert, mit sehr kurzer weissgrauer Pubeszenz. Klauen mit einem kleinen Zähnchen in der Mitte, — L. 6—7 mm. Nordafrika (Algier, Tunis, Marokko). 2. A. amoena Klug d'@ 1834, Jahrb. Ins. v. I p. 227. 1852 Abia mutabilis Tischbein, Ent. Z. Stettin, v. 13 p. 106. Schwarz und weisslichgelb ; von letzterer Färbung sind: das Untergesicht grösstenteils, Pronotum, Flügel- schuppen, Mesopleuren, Rückenschildchen und EMnaduadratischer Fleck vor, demselben auf dem Mesonotum, der Kiel zwischen den Flügeleruben, das Hinterschildchen, der Hinterleibsrücken grôsstenteils und die Beine: an letzteren die Hüften, Trochantern, Basis der Schenkel und das Ende der Tibien mehr weniger geschwärzt oder gebräunt ; Vorder- seite der Hinterhüften ganz bleich; Tarsen bis auf die Basis braun; auf dem Hinterleibsrücken die vorderen (90) Fr. W. Konow. 106 Segmente mit schwarzen Basalbinden ; der Bauch und beim d' die Afterklappe, beim 9 die Sägescheide schwarz ; Palpen wie der ganze Mund, der Clypeus wenigstens in der Mitte gebräunt. Flügel bleich hyalin, Geäder schwärz- lich, Costa und Stigma gelblichweiss. Oval, fast matt; Kopf und Thorax mit sehr kurzer bleicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen stark ver- schmälert ; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, in der Mitte furchenfürmig eingedrückt, am Ende dreieckig eingekerbt, wie das Untergesicht sehr fein und nicht dicht punktiert> "Fıürhler' Kurzer als der Who T ae GTie d'un d'A Sehr kur zunda dunn RE lang wie die beiden ersten zusammen, das 4. nicht länger als das zweite; Keule ziemlich dick, lang eiförmig, so lang wie die 3 vorhergehenden Glieder zusammen; Scheitel um die Hälfte breiter als lang; der Oberkopf fein und dicht, das Obergesicht grober und ziemlich weit- läufig punktiert. Mesonotum, Mesopleuren und Schildchen dicht punktiert: das letztere schwach gewölbt. Hinterleibs- rücken dicht und fein, in der Mitte gegen die Basis grober und weitläufiger punktiert. Klauen mit kräftigem Subapicalzahn. — L. 5—6 mm. Süd-Frankreich, -Deutschland, -Russland und Griechen- land. 3. A. citrina Pérez do 1895 Revue Sc. Bourbonn. Centre France, p. — 1898 A. Moricei Konow, Wien. Ent. Z. v. 17 p. 188. Schwarz und bleich grünlich oder weisslichgelb ; von letzterer Färbung sind: Lippe, Clypeus, die Stirn unter und zwischen den Fühlern, Pronotum, Flügelschuppen und der Hinterleib ; am Hinterleibsrücken die breite Mitte des 2. Segmentes und Vorderrandsbinden der übrigen Segmente schwarz; Bauch bräunlichgelb ; Sägescheide des @ schwarz ; ein grösserer Mesopleuralileck und die Beine rôtlichgelb ; Basis der Hüften mehr weniger schwarz; Schienen wenigstens an der Basis rein gelb. Flügel hyalin, gegen das Ende sehr leicht bräunlich getrübt ; Geäder und Stigma braun, das erstere an der Basis wie die Costa grösstenteils bräunlichgelb. — Oval, glänzend; Kopf und Mesopleuren mit sehr kurzer bleicher Pubeszenz ; Pronotum und Mesonotum fast kahl. Kopf hinter den Augen fast erweitert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, schwach gewölbt, vorn breit ausgeschnitten; der ganze Vorderkopf ziemlich grob und nicht dicht 107 Chalastogastra. (91) punktiert; Fühler etwas kürzer als der Thorax; das 2. Glied kürzer als das erste; das dritte 2'/,;, mal so lang als das vierte; dieses gegen das Ende erweitert, sodass es fast als erstes Glied der Keule erscheint; Keule dick, eiförmig, ungefähr so lang wie Glied 34 Oberkopf Bbenıdie Aussen emporsteiwend; Scheitel fast doppelt so breit als lang. Mesonotum und Rücken- Bemiırdehen. weitlausie erob“, punktient, elänzend; das erstere vor dem Schildchen tief grubig eingedrückt und dichter punktiert; das letztere flach ge- wölbt; Mesopleuren grob nicht dicht punktiert. Hinterleib dicht und fein, in der Mitte gegen die Basis grob und weitläufig punktiert, mit sehr kurzer, niederliegender Dleieher. Pübeszenz. . Klauen am, Ende: ‘gespalten. = L. 8-9 mm. Nordafrika ı Tunis, Algier). 4. A. Dusmeti Konow do 1895 Z. Hym. Dipt. v. 5 p. 242. Schwarz; die Stirn unter den Fühlern samt der drei- eckigen Mitte des Clypeus und die breiten Lappen des Pronotum grünlich oder gelblichweiss ; auf dem Hinterleibs- rücken die Segmente 2—7 mit gelblichweissen nach hinten länger und bindenartig werdenden Seitenilecken ; die Hinterrandsbinde auf Segment 7 gewöhnlich nicht unter- brochen ; manchmal auch Segment 1 mit kleinem Seitenfleck ; das letzte Rückensegment ganz schwarz. Beine weisslich- gelb ; Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel, die vorderen Schenkel meist bis über die Mitte schwarz ; Tibien mehr weisslich ; Tarsen und das Ende der Hinter- tibien mehr rötlich ; die Hintertarsen etwas dunkler, ge- wöhnlich gegen das Ende bräunlich. Flügel hyalin ; Geäder und Stigma schwarzbraun, die Costa bleicher. — Länglichoval, matt; Untergesicht und Mesopleuren mit bleicher, Oberkopf und Mesonotum mit dunkler sehr kurzer Pubeszenz ; Kopf und Thorax ziemlich fein und sehr dicht punktiert. Kopf hinter den Augen beim d gleichbreit, beim Q fast erweitert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, vorn breit dreieckig ausgeschnitten ; Fühler fast so lang wie der Thorax; Glied 2 kürzer als 1; 3 doppelt so lang als 4; 4 gegen das Ende verdickt und wenige von der Keule abgesetzt; diese dick, ungefähr so lang wie Glied 3 und die Hälfte von 4; Oberkopf kaum über die Augen erhöht; Scheitel doppelt so breit als lang. Mesonotum vor dem Schildchen wenig nieder- gedrückt; dieses gewölbt. Hinterleibsrücken dicht, gegen '92) Fr. W. Konow. 108 die Basis etwas grober punktiert; das 8 Rücken- segment dreieckig vorgezogen mit stumpfem Ende, Fan zASschw ar z und Schr a apa tiert, matt. Klauen am Ende gespalten. — L. 8—9 mm. Spanien und Algier. 5. A. jucunda Klug d9 1834 Jahrb. Ins. v. 1 p. 226. Schwarz ; Clypeus und Stirn unter den Fühlern, die breiten Lappen des Pronotum und breite Hinterrandsbinden auf den Rückensegmenten des Hinterleibes strohgelb ; diese Binden auf den vorderen Segmenten breiter, nach hinten zu schmaler unterbrochen ; die 3 oder 4 letzten ganz; an den Beinen die Hüften, Trochantern und Basis der Schenkel, diese wenigstens an den vorderen Schenkeln meist bis über die Mitte hinauf, sowie das Ende der Hintertibien schwarz; Knie breit, Tibien und Tarsen weisslich; die letzteren gegen das Ende braun bis schwärzlich. Flügel grauhyalin, Geäder und Stiema schwarz. — Länglichoval mit geringem Glanz; Gesicht weisslich, Oberkopf, Mesonotum und Mesopleuren sehr kurz dunkel- grau pubeszent. Kopf hinter den Augen kaum ver- schmälert; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, in der Mitte schwach furchenartig eingedrückt, vorn aus- geschnitten mit spitzigen Seitenecken, wie der ganze Vorderkopi ziemlich fein punktiert mit deutlichen, glänzen- den Zwischenräumen ; Fühler so lang wie der Thorax ; Glied 2 gut so lang und dick wie 1; 3 doppelt so lang als 4; die Keule etwas länger als 3 und 4 zusammen; Oberkopf schwach gewölbt; Scheitel dreimal so breit als lang. Mesonotum dicht, Rückenschildchen weitläufig punktiert; das letztere fast flach, glänzend. Hinterleibs- rücken fein und dicht, etwas runzelig, in der Mitte gegen die Basis weitläufig punktiert und hier glänzend; das 8. Rückensesment.hinten Dre it ser unde zum bleichem ein punk WrLrer Densblimite uramen an der Basis. ziemlich2oroh nd Gere dicht punktiertmitglänzenden Zwischen. räumen. Tarsen dünn; Klauen mit Subapicalzähnchen. — L. 6-8 mm. Spanien und Algier. 6. A. orientalis Konow J'9 1898 Wien. Ent. Z. v. 17 D.189. Schwarz; Clypeus und Stirn unter den Fühlern mit fast herzförmiger Zeichnung, die breiten Pronotumlappen, | 109 Chalastogastra. (93) am Hinterleibsrücken Seitenilecke der einzelnen Segmente, die nach hinten zu sich vergrössern und an den hinteren Segmenten Hinterrandsbinden bilden, an den Beinen die Knie und Tibien der vorderen und an den Hinterbeinen die Schenkelenden und die Tibien bis auf das Ende grün- lich schwefelgelb; Tarsen braun mit bleicher Basis. Flügel hyalin, Geäder und Stigma schwarzbraun. — Eiförmig, fast matt; Gesicht weisslich, Mesopleuren grau, Ober- kopf und Mesonotum dunkelgrau pubescent. Kopi hinter den Augen kaum verschmälert; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, samt dieser in der Mitte schwach jurchenartig vertiet, vorn leicht ausgerandet mie nem deten Seitemecken;,, wie der ganze . Vorderkopi fein und dicht punktuliert; Fühler etwas kürzer als der Thorax; Glied 1 und 2 gleichgross; 3 um die Hälfte länger als 4; Keule dick, nicht länger als 3 und 4 zusammen; Oberkopf schwach gewölbt; Scheitel niedersedrückt, :dopp.elt“.so. breit «als. lang. Mesonotum dicht und sehr fein punktiert, fast matt; Rückenschildchen schwach gewölbt, etwas weitläufiger punktiert mit etwas glänzenden Zwischenräumen. Hinter- leibsrücken dicht und fein, in der Mitte besonders gegen die Basis etwas kräftiger und weitläufiger punktiert mit geringem Glanze; das 8. Rückensegment hinten breit gerundet und bleich gerandet, fein und dicht punktiert. Klauen mit sehr kleinem Zähnchen in der Mitte. — L.5—6mm. Kleinasien. 7. A. concinna Stein G'® 1876 Ent. Z. Stettin, v. 37 p.54. Schwarz ; Clypeus am Ende mehr weniger bleich ; die breiten Pronotumlappen, Flügelschuppen und am Hinterleibsrücken jederseits ein breiter nach hinten er- weiterter und die 2 oder 3 letzten Segmente -ganz bedeckender Seitenstreif matt weisslichgelb; an den Beinen die Knie und Tibien gelblichweiss, die letzteren mit braunem oder schwärzlichem Ende; Tarsen schwarz, die vorderen mit bleicher Basis. Flügel hyalin, Geäder braun, Costa und Stigma bräunlichgelb. — Eiförmig, matt; Pubeszenz auf Kopf und Thorax kaum wahrnehmbar. Kopf hinter den Augen fast erweitert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, kurz, schwach gewölbt, vorn ziemlich tief und breit ausgerandet, wie die Stirn unter den Fühlern nicht dicht punktiert mit etwas glänzenden Zwischenräumen; Fühler so lang wie der Thorax; Glied 2 (94) Fr. W. Konow. 110 so lang oder etwas länger als 1; 3 kaum um die Hälfte länger als 2; 4 kaum länger als 2; Keule gross, etwas comprimiert, gut halb solang als der Fühler; Oberkopf dicht punktiert, gewölbt, über die Augen erhaben; Scheitel gewölbt, rings durch tiefe Furchen.beerenzt, kaum breiter als lang. Mesonotum, Schildchen und Mesopleuren sehr dicht runzlig punktiert, matt. Hinterleibsrücken dicht, in der Mitte, besonders gegen die Basis kräftiger punktiert und hier mit etwas glänzenden Zwischenräumen. Das 8. Rückensegment am Ende etwas vorgezogen und schmal gerundet. Klauen am Ende gespalten. — L. 6—7 mm. Türkei, Kleinasien. 8. A. frontina Konow G' 1905 Z. Hym. Dipt. v.5 p. 243. Schwarz; Palpen braun; Lippe, Clypeus und Stirn unter den Fühlern, Seitenflecke des Hinterleibes, die auch die umgeschlagenen Seiten der Rückensegmente ein- nehmen und auf den 2 oder 3 letzten Rückensegmenten sich zu Hinterrandsbinden erweitern, der Hinterrand der Bauchsegmente und die Aiterklappe, an den Beinen die Vorderknie, die hinteren Schenkel bis auf die Basis, alle Tibien ganz und die Basis der Tarsen gelblichweiss ; die letzteren gegen das Ende braun. Flügel hyalin ; Geäder und Stiema schwarz, Costa gegen die Basis bleich. — Oval; Untergesicht mit weisslicher, Oberkopf, Mesonotum und Mesopleuren mit dunkelgrauer, ziemlich langer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen gleichbreit ; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, ziemlich flach, vorn eingekerbt mit breit verrundeten Ecken, wie der ganze Kopf dicht und ziemlich fein punktiert; Fühler so lang wie der Thorax ; Glied 1 und 2 gleichgross ; 3 kaum um die Hälfte länger als 4; dieses doppelt so lang als 2; Keule dick, Janeeıtorımle -asesd Hälfte des Fühlers einnehmend ; Oberkopf kaum gewölbt; Scheitel undeutlich abgegrenzt, um die Hälfte breiter als lang. Mesonotum, Schildchen, Mesopleuren dicht punktiert, matt. Hinterleibsrücken dicht, nach vorn etwas erober punktiert; das 8. Rückensegment am Ende kaum vorgezogen, breit gerundet. Klauen in der Mitte mit breitem, spitzieen Zähnchen. — L. 6 mm. Kleinasien. 111 Chalastogastra. (95) 9. A. lateralis Brullé Go 1832 Exped. Morée, Zool. Vs 2 D. 395: Schwarz, Palpen braun; Lippe und beim d' manch- mal auch der Vorderrand des Clypeus bleich ; am Hinter- leib die Rückensegmente mit Ausnahme des ersten oder der beiden ersten mit weissgelben Seiten- flecken, die nicht auf die Bauchseite übergreifen, nach hinten aber grösser werden und auf den letzten 2—5 Segmenten Hinterrandsbinden bilden; Bauch schwarz, die einzelnen Segmente mit gelbem Hinter- rande; an den Beinen die Knie, Tibien und Basis der Tarsen gelblichweiss ; das Ende der Hintertibien und die Tarsen gegen das Ende bräunlich. Flügel hyalin; Geäder und Stiema schwarzbraun; Costa bis auf das Ende bleich- gelb. — Oval; Gesicht bleich, Oberkopf und Thorax kurz braun behaart; Kopi hinter den Augen nicht ver- schmälert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, in der Mitte schwach furchenartig vertieft, vorn ausge- schnitten, mit stumpfen Seitenecken; Stirn unter den Fühlern etwas erhaben, flach, grob punktiert, mit etwas glänzenden Zwischenräumen ; Fühler fast so lang wie der Thorax; Glied 2 ein wenig kleiner als ı; 3 doppelt so lang als 4; die Keule lang gestreckt, am Ende am dicksten, gut so lang, wie die drei vorhergehenden Glieder zusammen; Obergesicht und Oberkopi dicht und etwas feiner punktiert als die untere Stirn; der letztere nieder- gedrückt, vor dem Hinterrande mit einer schmalen Quer- furche ; Scheitel sehr undeutlich begrenzt, doppelt so breit als lang. Thorax dicht punktiert; auf dem Mesonotum und Schildchen die Zwischenräume mit geringem Glanze; Hinterleibsrücken fein und sehr dicht, gegen die Basis grober punktiert; .das letzte Rückenseement am Ende breit gerundet. Klauen mit kleinem Zähnchen in der Mitte. — L. 6—7 mm. Griechenland, Rhodus, Kleinasien, Kaukasus. 10. A. crassicornis Rossi do (TZenthredo c.) 1790 Fauna Efrusca, V=2Pp.. 20: 1790 Cimbex silvatica Olivier, Enc. Meth. Ins. v. 5 D. 772. A: 1798 Tenthredo laeta Fabricius, Ent. Syst. Suppl. D. 214. 1823 Cimbex Jurinae Lepeletier, Mon. Tenthr. p. 38. 1823 Cimbex Olivieri Lepeletier, Mon. Tenthr. p. 40. (96) Fr. W. Konow. 112 Schwarz ; am Hinterleib die hinteren 4—6 Rücken- segmente mit rotgelben Hinterrandsbinden, die vorderen mit Ausnahme des ersten mit solchen Seiten- ilecken; die helle Rückenzeichnung greift mehr weniger auf die Bauchseiteüber; Bauch grösstenteils rot- gelb; Afterklappe schwarz. An den Beinen die vor- deren Knie, von den Hinterschenkeln die Endhälite rot- eelb; die Tibien und Basis der Tarsen gelblichweiss ; das Ende der Hintertibien und die Tarsen gegen das Ende braun. Vorderilügel leicht bräunlich getrübt; ihr Basaldrittel und die Hinterflügel hyalin; Geäder und Stioma schwarzbraun, ersteres gegen die Basis bleich. — Oval, matt; Gesicht und Mesopleuren weisslich, Ober- kopf und Mesonotum kurz schwarzbraun behaart. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, in der Mitte gefurcht, vorn ausgerandet mit abgerundeten Ecken, wie die Stirn sehr dicht runzelig punktiert; diese unter den Fühlern wenig erhaben, ziemlich flach ; Fühler so lang wie der Thorax; Glied 1 und 2 gleichgross ; 3 fast doppelt so lang als 4; die Keule lang gestreckt, am Ende am dicksten, so lang wie Glied 2—4 zusammen ; Oberkopf niedergedrückt, vor dem Hinterrande mit einer Querfurche, dicht punktiert; Scheitel undeutlich abgegrenzt, gut doppelt so breit als lang. Mesonotum, Mesopleuren und Rückenschildchen dicht punktiert, das letztere flach gewölbt. Hinterleibs- rücken nach vorn zu grob, gegen das Ende fein und dicht punktiert. Klauen in der Mitte mit kräîtigem Zähn- chen. — L. 6,5—9 mm. Mittel- und Südeuropa. 11. A. Krüperi Stein Go 1876 Ent. Z. Stettin, v. 37 P.54, Schwarz ; die äussersten Knie, Tibien und Tarsen eelblichweiss ; Flügel hyalin, Geäder braun, Costa und Stiema bleich bräunlichgelb. — Oval; Untergesicht mit braungelber, Mesopleuren mit grauweisser, Oberkopf und - Mesonotum mit schwarzbrauner, Hinterleibsrücken mit dichter, langer hellgrauer Behaarung. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, mit breiter flacher Mittelfurche, vorn tief rund ausgeschnitten mit spitzigen Seitenzähnen; Stirn unter den Fühlern in der Mitte schwach furchenartig vertieft, dichter als der Clypeus punktiert, matt; Fühler so lang wie der Thorax; Glied 2 wenig kleiner als 1; Eine neue Varietät von Aspicera seutellata Will. Von Prof. Dr. J. J. Kieffer (Bitsch). Aspicera scutellata var. ruficollis n. var. Von der typischen Art unterscheidet sich diese neue Varietät wie folgt: Stirn von den Antennen bis zu den Ocellen dicht und grob gerunzelt; Kopf ohne andere Leisten als die Stirnleisten ; die Leisten des Gesichts nur durch eine erobe unregelmässige Runzel angedeutet; 3. Glied der Antenne dem 4. gleich, 2 mal so lang als dick; Pro- notum mit Ausnahme einer Stelle vorn, Propleure, Scutellum mit Ausnahme des Dornes, rot. Körperlänge 9: 5 mm. — Spanien (Madrid). BR: f Im Verlage von Frankenstein & Wagner in | Beipzie- erschien: Entomologisches Jahrbuch 1907. Kalender für alle Insekten-Samnler, Herausgegeben von Dr. ©. Krancher, Leipzig. 16. Jahrgang. — Preis geb. 1,60 Mk. ‚Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und bei Einsendung von 1,60 Mk. franko von der Verlagsbuch- handlung (Leipzig, Lange Strasse 14). Die grosse Reichhaltigkeit und Gediegenheit der Aufsätze sichern diesem Buche einen dauernden Platz in der entomologischen Literatur. a NU? ” Ty > cp o m ad - Dres | sicher bestimmt und complet, 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk, 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. WT bietet an: F. W. Konow, p., Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. DO000000000 0000100 101 LEO Empfehle den Herren Entomologen meine ra vorzüglichen schwarzen f Statt - Snsekten -Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin S. 42, Luisenufer 8. A CR LESE I I à Konow, ae | Band I (Lydidae et Siricidae). Preis: 5 M. ee Br ei X 2 X 2 X 7 2 2 ZT I 7 2 7 22 LOUE Zu beziehen vom Verfasser: Teschendori bei Stargard i. Mecklenbg. ZZ A) Zeitschrift für systematische ymenopterologie und à D # m _ Dipterologie “ N HERAUSGEGEBEN VON ni FR. W. KONOW, ». m; > , VI. JAHRGANG. HET: AUSGEGEBEN AM 1. MAERZ 1907. Erscheint in zweimonatlichen, Heften zu 4 Bogen. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. CT nn Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburse. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS.) Druck von W. GREVE In NEUBRANDENBURG. Inhalt; Seite Becker, Th.: Die Ergebnisse meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis 97 Kieffer, J. J.: Eine neue Varietät von Aspicera seutellata Vil. . . 120 „ Eine neue endoparasite Cecidomyide 129 Herbst, Paul: Zur Synonymie der Apiden . . . 130 Konow, Fr. W.: Zwei neue Tenthrediniden . . 132 Carpe ntie LE L: Sur quelques Larves de Chalastogastra\. 200 134 Cameron, P: Description of a new species of Epeolus from Mexico . . 136 Ducke, A.: Zur Synonymie einiger Hymenopteren Amazoniens . 182 ; „ Beitrag zur Kenntnis der Solitär- | bienen Brasiliens . . Ran EL Kon oi: Pine Was; ACTE Platycampus Schiôdte . . 144 Pfankuch, K.: Die Typen der Gravenhorstschen Gattungen Mesoleptus und Tryphon 145 Kuntze, Albert: Tabelle zum Bestimmen der Gattune /Empis 7151 US Konow, Fr. W.: Neue Chalastogastra aus den naturhist. Museen in Hamburg und Madrid... 161 „ Ueber die Gattung Ancyloneura Cam. 174 Kono w, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . . 177 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren : Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). ” 2 - Le à nu 2 io EWR BER. Le pin DCE der. DE LT I dia D bp ar re cn dre bi érable: rei | Chréesis 236 LE + + Dipterologische Ergebnisse. 07 Die Ergebnisse meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis. 1906. Vom Im Becker-Liesmitz i. Schles. (Fortsetzung aus H. 1 1907 p. 61.) Empidideicus. Bombyliinarum nov. genus von Empididae u. &ixoc ähnlich. Als kleine nackte Art im Habitus verwandt mit Glabellula, Cyrtosia und Apolysis, Gattungen, welche in der Flügeladerung insofern eine Vereinfachung zeigen, als die die Diskoidalzelle abschliessende Querader fehlt. Aber während Cyriosia und Apolysis eine deutliche Ausbildung der getrennt von einander verlaufenden zweiten und dritten Längsader zeigen, und während bei ihnen die Wurzel- zellen eine aussergewöhnliche Erweiterung nicht erfahren haben, hat die vorliegende Gattung ebenso wie Glabellula Bezzi einen etwas abweichenden Typus: die zweite und dritte Längsader fallen zusammen — bei Glabellula arctica ist die zweite Längsader nur noch in Gestalt einer kleinen Querader oder Gabel angedeutet —, und die Basalzellen sind bis zur Flügelmitte ausgedehnt; daher ist auch Glabellula die nächstverwandte Gattung der unsrigen, die durch den langen (Zmpis ähnlichen) Rüssel auffällig ab- weicht; auch Flügel und die Fühler haben eine etwas andere Ausbildung erfahren. Vergl. die nachfolgende Figur zu der: in. d. Act. Seienc. Fenn. 1900 Tat. I von mir gegebenen Figur von Glabellula arctica Zett. Anmerkung. Dies Tier war wegen seiner geringen (rösse bisher von mir übersehen worden und wird daher nachträglich hier eingeschaltet. Ich habe das Exemplar mit der Zmpis ähnlichen Rüsselstellung so gezeichnet, wie es mir vorliegt. Diese Stellung würde, falls sie eine natürliche sein sollte, eine höchst merkwürdige Anpassung an die Zmpididen darstellen. Auf Grund nur eines Exemplares wage ich nicht unbedingt meine Ansicht dahin aus- zusprechen, dass diese Rüsselstellung eine natürliche ist, obgleich ich keinerlei Knickung oder Beugung des Rüssels sehe; immerhin ist es nicht unmöglich, dass nach Tötung des Tieres äussere Einflüsse diese Beugung des Rüssels hervorgerufen hätten. 98 Th. Becker. Gattuneskarakter Klein, nackt, Thorax stark gewölbt ; Kopf tiefstehend ; Augen durch die schmale Stirn (9) getrennt, beim d' (?). Fühler kurz; die beiden ersten Glieder selbst bei Anwen- dung einer scharfen Lupe wegen ihrer grossen Kürze nicht zu erkennen, das dritte Glied ellipsoidförmig mit einem mikroskopisch behaarten Enderiffel. Rüssel ungefähr 1'/, mal so lang als der Kopf hoch. Hinterleib deutlich nur sechs- ringelig. Beine einfach, nackt. Flügel: Hülisader der ersten Längsader anliegend ; zweite und dritte Längsader zusammen- fallend ; die vierte Längsader, da wo sie die beiden Wurzel- zellen trennt, unscheinbar, wei- terhin gegabelt; fünfte Längs- ader kräftig, die sechste unscheinbar ; die Randader bricht kurz hinter der dritten Längsader ab. Flügellappen fehlt. 175. Empidideicus carthaginiensis © n. sp. aus Sfax (Birö). Thorax schwarz mit gelben Flecken; die Oberseite ist überwiegend dunkel, matt dunkelbraun mit 2 nicht sehr deutlichen schwarzen Längsstriemen ; Schulterbeule und 2 Flecken an der Seitennaht gelb, von denen der erste zwischen Schulterbeule und Quernaht, der andere hinter der Quernaht liegt; an den Brustseiten sind ausser einigen kleineren unbestimmten gelben Flecken ein kreis- iörmiger auf den Mesopleuren und ein länglicher auf den Sternopleuren deutlich. Schwinger gross weiss. Kopf schwarz, matt mit gelbem Mundrande. Rüssel schwarz und ziemlich dick, Taster auch schwarz. Das dritte Glied der schwarzen Fühler ist zweimal so lang als breit, der Endgriffel von derselben Länge, unter dem Mikroskop behaart. Hinterleib schwarz mit gelbem Seitenrande und gelben Hinterrandsäumen ; unter der Lupe erscheint die äusserst kurze und feine Behaarung weiss. Beine rost- gelb ; Schenkel bis nahe zur Spitze und die letzten Tarsen- glieder geschwärzt, Schenkelglieder gelb. Flügel etwas eraubräunlich gefärbt. 1'/, mm lang. Dolichopodidae. 176. Sciapus sylvaticus n. sp. 20. 4d' und 7 $ aus dem Pinien-Walde „de Bainen“ nördlich von Algier, 13. April. Dipterologische Ergebnisse. 99 Diese Art teilt mit Sc. evanidus Bezzi die Eigen- schaft, dass die Gabelader der dritten Längsader schwach und farblos ausgebildet ist; auch die Fühler sind ganz schwarz, aber die Tarsen sind ganz einfach und das Hypopygium hat eine andere Form. Männchen. Thorax erziarbig, grünlich bis stahl- blau schimmernd mit schwacher grauer Bereifung ohne Längsstreifung mit nur 5 Paar schwarzer starker Dorso- centralborsten, ebenso wie Sc. evanidus, aber die Akro- stikalbörstchen sind hier ganz verschwunden. Brustseiten dunkelaschgrau ; Schwinger blassgelb ; Schüppchen desgl. mit dunklem Rand und 3 hellen Wimperhaaren. Stirn und Untergesicht sind weissgrau bestäubt; erstere ist nur schmal und wenig breiter als das dritte Fühlerglied; Taster und Fühler schwarz; Backenbart spärlich weiss. Hinterleib dunkel, erziarbig, grün bis blau und violett schimmernd, ohne Binden ; nur am ersten Ringe und am Bauche stehen einige weisse Haare, im Uebrigen sind alle Haare und Borsten schwarz. Das Hypopygium hat eine von dem der übrigen Arten abweichende Form, die der bei der Gattung Dolichopus nahe kommt; es ist unter den Bauch geschlagen, von metallisch schwarzer Farbe ; die äusseren Lamellen endigen stil-, pinsel- oder blattiôrmig und sind an den Rändern fein schwarz behaart. Beine nebst Vorderhüîten blassgelb, die hinteren Hüften sind dunkel, von der Farbe des Thorax; auf den Hinterhüften steht eine helle Borste. Tarsenendglieder verdunkelt, Vordermetatarsus fast von der Länge seiner Schiene. Die Behaarung der Beine ist fein, aber sehr deutlich und schwarz; die Vorderschenkel, Vorderschiene und der Metatarsus sind auf ihrer Unterseite fein bewimpert. Die Beinmaasse bei 13facher Vergrösserung gezeichnet, sind folgende: Vorderbeine: Schenkel 13, Schiene 12, Metatarsus 11, die übr. Tarsen zusammen 12 mm. Mittelbeine: Schenkel 13, Schiene 18, Metatarsus 12, die übr. Tarsen zusammen 14 mm. Hinterbeine: Schenkel 16, Schiene 21, Metatarsus 7, die übr. Tarsen zusammen 15 mm. _ Ganze Länge der Vorderbeine “/,, der Mittelbeine 2/2, der Hinterbeine °°/,, mm. Flügel schmal, keilförmig, mikroskopisch behaart, schwach grau gefärbt; die Gabelader ist zart und farblos; sie entspringt auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader, welche bis zum Flügelrande deutlich 100 Th. Becker. verläuft; die hintere Querader ist der Flügelwurzel etwas nahe gerückt, so dass der letzte Abschnitt der fünften Längsader 1'/, mal so lang ist als die Querader selbst, welche eine grade Linie bildet und etwas schief zur vierten Längsader gerichtet ist. Länge des Körpers 2!/s bis 2°/, mm. Weibchen. In der Färbung ist es dem d gleich; das Untergesicht ist verhältnismässig schmal; nur wenig breiter als beim ©", etwa 2» mal so breit als das dritte Fühlerglied ; auf der Unterseite der Vorderschenkel stehen 4 starke schwarze Borsten, die auffällig mit der gelben Schenkelfarbe contrastieren. Die Beinmaasse sind folgende: Vorderbeine: Schenkel 13'2, Schiene 13, Metatarsus 8". die übrigen Tarsen 10 mm. Mittelbeine: Schenkel 14'2, Schiene 17, Metatarsus 9, die übrigen Tarsen 10 mm. Hinterbeine: Schenkel 16, Schiene 21, Metatarsus 6, die übrigen Tarsen 14 mm. Ganze Länge der Vorderbeine 45. der Mittelbeine 50'%, der Hinterbeine 57 mm bei 13facher Vergrösserung. 177. Sciapus longimanus n. sp. 29. 2 Pärchen aus Biskra, Anfang Mai. Eine durch zarten schlanken Körperbau, schmale Flügel und lange Metatarsen sehr ausgezeichnete Art. Männchen. Thoraxrücken stahlblau mit grauer Bereifung, die sich auf der Mitte zu einem grauen Längs- streifen verdichtet; 5 Dorsocentralborsten, Akrostikal- börstchen fehlend ; Brustseiten schwarzgrau. Schwinger blassgelb, Schüppchen weiss mit 3 weissen Randhaaren. Stirn und Untergesicht von stahlblauer Grundfarbe; erstere ist schwach weiss bereift, letzteres stärker, so dass hier die Grundfarbe ganz verdecktwird. Fühler und Taster schwarz. Hinterleib dunkel erziarbig bis bläulich schillernd ohne Querbinden oder Flecken, nackt. Hypopygium zierlich und etwas abweichend von den gewöhnlichen Formen, aus zangen- und stabförmigen, teilweise behaarten Organen gebildet, von der Farbe des Hinterleibes. Beine sehr lang und schlank, mit allen Hüften rostgelb; nur die letzten Tarsenglieder sind etwas dunkler. Borste der Hinterhüften weisslich. An den Vorderbeinen sind die Tarsen zusammen doppelt so lang als die Schiene, der Metatarsus allein fast 1'/ mal so lang als diese. Bei 13facher Vergrösserung messe ich aus der Zeichnung folgende Längen: Dipterologische Ergebnisse. 101 Vorderbeine: Schenkel 13, Schiene 18'2, Metatarsus 25", die übrigen Tarsen 11. mm. Mittelbeine: Schenkel 14, Schiene 25, Metatarsus 22, die übrigen Tarsen 12» mm. Hinterbeine: Schenkel 18, Schiene 28, Metatarsus 121», die übrigen Tarsen 15'2 mm. Vorderbeine: Ganze Länge 68V:, Mittelbeine 73'., Hinterbeine 74 mm. Die Flügel haben eine sehr keilförmige Gestalt und messen in derselben Vergrösserung wie bei den Beinen in der Länge 38 und 10 mm in der Breite. Die Gabelader ist verhältnismässig kurz, sie setzt rechtwinklig an und geht kurz bogenförmig verlaufend weiter ; die Entfernung ihres Wurzelpunktes von der hinteren Querader ist etwas = grösser als von dem Ende der N =>? vierten Längsader am Flügel- tande "dieser letzte Teil der vierten Längsader verläuft übrigens nur als Falte. Die hintere Querader ist grade und ebensolang als der letzte Teil der fünften Längsader. Die Flügelfläche ist nicht so deutlich behaart wie bei der vorigen Art und ist ziemlich farblos. — Länge des Körpers 3 mm. (s. fig.) Weibchen: Sie sind nicht so schön stahlblau wie die Männchen, namentlich ist der Hinterleib mehr grünlich ; die weissbestäubte Strieme auf dem Thoraxrücken ist aber auch deutlich; das Untergesicht ist ebenfalls nur schmal und wenig breiter als beim Männchen. Die Vorder- hüften tragen auf ihrer Unterseite nur 3 gelbe Borsten ; die Metatarsen sind ja auch lang, aber doch bei weitem nicht so lang als die der Männchen. Die Beinmaasse sind bei 13facher Vergrösserung folgende: Vorderbeine: Schenkel 12, Schiene 14, Metatarsus 12, die übrigen 4 Tarsen 10. mm. Mittelbeine: Schenkel 14, Schiene 16, Metatarsus 12, die übrigen 4 Tarsen 11 mm. Hinterbeine: Schenkel 19, Schiene 25‘, Metatarsus 8", die übrigen 4 Tarsen 13 mm. Ganze Länge der Vorderbeine: 48'2, der Mittelbeine 53, der Hinterbeine 66 mm. Das Männchen hat hiernach also nicht nur absolut, sondern auch relativ bedeutend längere Vorderbeine als das Weibchen. Die Flügel sind bei weitem nicht so keilförmige gebildet wie die des Männchens. 102 Th. Becker. 178. Sciapus mediterraneus n. sp. 9d'. Aus Tabarka, einer kleinen Hafenstadt bei Bizerta im Norden von Tunis; dieselbe Art fing ich vor einigen Jahren schon bei St. Remo an der Riviera; sie zeichnet sich aus durch das lappenförmig gebildete vierte Tarsenglied der Vorderbeine und steht hierin den Arten a/bifrons Meig., Wiedemanni Fall. und lobipes Meig. nahe, ist aber durch die ab- weichende Flügeladerung sofort zu erkennen; die Gabel- ader an der vierten Längsader zweigt nämlich etwas spitzwinklig ab und macht eine rückläufig bogenförmige Bewegung, um sich dann in scharfer Krümmung der dritten Längsader allmählich zu nähern. Ich kenne keinen Sciapus, dessen Flügel eine gleiche Aderung hätten. Männchen: Thoraxrücken grüngold mit weisslicher Bestäubung, die jedoch auf der Mitte 2 Längsstreifen und an den Wurzelpunkten der 5—6 Dorsocentralborsten kreis- fôrmige Flecken freilässt. Brustseiten hellaschgrau. Schwinger weissgelb; Schüppchen weiss mit dunklem Saum und 6—8 hellen Wimperhaaren. Stirn und Unter- gesicht dicht weissgrau bestäubt, letzteres von mittlerer Breite, unten 2—3 mal so breit als der Punktaugenhöcker. Fühler rotgelb, das dritte Glied schwarzbraun. Hinterleib elänzend, dunkelerziarbig mit weissgrauen Hinterrands- binden vom zweiten Ringe an; der erste ist ganz grau. Hypopygium erzfarbig, mit hellen, an der Spitze verdun- kelten und auch ganz schwärzlichen Anhängseln. Die Behaarung ist kurz, rauh und schwarz. Beine nebst Vorderhüften rostgelb ; die hinteren Hüften aschgrau; alle Tarsen mehr oder weniger schwarzbraun; Hinterschenkel an der Spitze und Hinterschienen verdunkelt; das dritte Tarsenglied der Vorderbeine hat an der Spitze einen gelben Ring; viertes und fünftes schwarz, das vierte lappenförmig und ebenso lang wie das fünfte. Alle Schenkel, auch die der Vorderbeine sind auf ihrer Unter- seite ganz nackt, die Schienen und Tarsen sind jedoch alle kurz und fein gedornt. Beinmaasse bei 13facher Ver- ETÖSSETUNg : Vorderbeine: Schenkel 17, Schiene 22, Metatarsus 20» die übrigen 4 Tarsen 13 mm. Mittelbeine: Schenkel 17, Schiene 29, Metatarsus 21, die übrigen 4 Tarsen 20 mm. Hinterbeine: Schenkel 19, Schiene 36, Metatarsus 13, die übrigen 4 Tarsen 25 mm. Ganze Länge der Vorderbeine 72, der Mittelbeine 88, der Hinterbeine 93 mm. Dipterologische Ergebnisse. 103 Die Flügel sind in ihrer karakteristischen Aderung bereits oben geschildert (s. Fig.). pu orme, rennes Weibchen. Die Streifung und Fleckung des Thoraxrückens und der Wurzelpunkte der mittleren Borsten ist deutlicher als beim Männchen. Stirn und Untergesicht sind breit und nehmen ungefähr den dritten Teil der Kopi- breite ein. An den Vorderhüften stehen an der Wurzel- hälfte 4—5 starke gelbe Borsten, desgleichen 5 auf der Unterseite der Vorderschenkel; an den Fusspunkten der Borsten haben sich deutliche Möcker gebildet, aus denen sie herauswachsen. — Körperlänge 10—10'/,, Flügellänge des d' 4!},, des 9 4 mm. 179. Neurigona punctifera n. sp. d'g. Diese schöne Art erbeutete ich am 7. Mai bei sehr kühlem regnerischem Wetter auf niederen Kräutern in einem Kiefernwalde bei Constantine. In ihrer Flügelzeichnung erinnert sie etwas an Systenus Scholtzi Lw., Stett. ent. Z. 1850 Tab. I Fig. 8. Männchen. Von gelber Grundfarbe: auf dem Thoraxrücken gelbgrau, an den Brustseiten hell aschgrau bestäubt mit gelbem Schildchen, 6 normalen schwarzen Dorsocentralborsten und deutlich zweizeiligen Akïostikal- bôrstchen. Stirn heil aschgrau ; das schmale Untergesicht schneeweiss ; Fühler, Taster und Rüssel rotgelb; die beiden divergierenden Borsten aui dem Punktaugenhöcker und beide Scheitelborsten stark und schwarz, alle übrigen Borsten am Hinterkopf weiss. Ninterleib emattgelb mit eraubraunen seitlichen Vorderrandilecken auf allen Ringen, die sich nirgends bindenförmig vereinigen. Behaarung schwarz. Hypopygium glänzend schwarz, nussiürmig, ziemlich geschlossen, sodass man die einzelnen Organe nebst Anhängen nur undeutlich sieht. Beine lang und schlank, mit allen Hüften blassgelb, sehr fein schwarz behaart und beborstet. Flügel blassgelblich, lang und keilförmig ; die dritte und vierte Längsader münden stark convergierend vor der Flügelspitze ; diese selbst wird durch einen grossen, intensiv schwarzgrauen, nach innen 104 Th. Becker. verwaschenen Flecken eingenommen ; am Hin- terrande ist der Flügel- rand unmittelbar hinter dem Spitzenfleck deut- lich etwas eingebuchtet. Weibchen. Es’ tehlt der Fleck ‚anrder Spire der Flügel, die auch eine mehr abgerundete Form haben, sonst sind Unterschiede nicht vorhanden. — Körper 4—5, Flügel 3'/2—41} mm lang. Anmerkung. Diese Art erinnert ebenfalls sehr an N, nubifera Lw., aber bei dieser ist der Fleck an der Flügelspitze nur wie ein Schatten, ist auch nicht beschränkt auf die äusserste Spitze, sondern reicht noch etwas weiter bis zur Mündung der zweiten Längsader ; ferner hat der Hinterleib durch- gehende dunkle Binden und die Tarsengelenke sind schwarz geringelt. 180. Dolichopus andalusiacus Strobl. 1 J aus Algier. 181. Dolichopus griseipennis Stann. 0%. Ein Pär- chen aus Tabarka. 182. Hercostomus appendiculatus Lw. de. 7 Exempl. aus Tabarka und Ain-Dram, N. Tunis. Von Zoew und Strobl aus Spanien beschrieben. 183. Hercostomus plagiatus Lw. 09. 4 Exempl. aus Zaghouan im südl. Tunis, Ende Mai. ZLoew fine 1 Ex. am Neusiedler See; ich besitze auch Exemplare aus Italien und S. Frankreich. 184. Hercostomus probosoideus n. sp. de aus den Eichenwäldern von Ain-Dram. N. Tunis, Ende Mai und aus Algier. Mit den hellen Cilien am Hinterkopf, den schwarzen Beinen und dem verlängerten Rüssel gehört diese Art in die Gruppe von A. labiatus Lw., rostellatus Lw. und nigripennis Fall., von denen sie sich durch die verdickte Randader zunächst augenfällig unterscheidet. Männchen. Thoraxrücken und das nackte Schild- chen goldgrün, glänzend, fast ohne Bestäubung. Brust- seiten aschgrau; die gelben Schüppchen sind schwarz bewimpert, Schwinger gelb. Stirn glänzend goldgrün, unbestäubt; das Untergesicht von gewöhnlicher Breite, durch Bestäubung weissgrau. Cilien unten am Hinter- kopisrande weiss. Fühler schwarz ; erstes und drittes Glied sind etwas verlängert; die nackte Borste sitzt auf Dipterologische Ergebnisse. 105 der Mitte des Oberrandes des dritten Gliedes, das eine deutliche Spitze hat. Rüssel und Taster schwarz, ersterer senkrecht, so lang wie der Kopi, letztere fast halb so lang. Hinterleib glänzend kupferfarbig mit grossem gestielten, glänzend schwarzen Hypopygium; die äusseren Lamellen sind schwarzbraun, gross fast halbkreisförmig, nicht ge- schlitzt, aber am Rande mit langen schwarzen Haaren. Beine ganz schwarz mit kräftiger Beborstung; Hinter- metatarsus ebenso lang wie das zweite Glied. Flügel von schwach schwarzgrauer Färbung, die am Vorderrand etwas intensiver wird. Die Randader ist nicht nur zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader dick schwarz, sondern auch auf der Strecke zwischen der Wurzelquerader und der ersten Längsader. Die Längs- adern sind auf der Vorderhälfte der Flügel ziemlich nahe an einander gerückt; die dritte und vierte convergieren nicht allzu stark. — 3'/; mm lang. Weibchen. Die graue Stirn ist etwas breiter; an den Flügeln ist der Vorderrand, wenn auch nicht ganz so stark wie beim d', doch noch merklich verdickt, wodurch man diese Weibchen von verwandten Arten wird unter- scheiden können; im Uebrigen sind keine Unterschiede. 185. Hercostomus excipiens n. sp. 09. Umgebung von Algier und Zaghouan, April und Mai. Unter den Arten mit hellen Cilien und schwarzen Beinen ist es bis jetzt die einzige Art, deren Fühler nicht ganz schwarz, sondern teilweise rostgelb sind. Männchen. Thoraxrücken und das nackte Schild- chen schwarzgrün, durch graubraune Bestäubung etwas matt. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. Stirn metallisch grün aber von grauer Be- stäubung matt; das graugelbe, fast bronzefarbige Unter- gesicht ist ausnehmend breit, fast von ‘/; der Kopibreite. Rüssel und Taster schwarz, wenig vortretend. Cilien unten am Augenrande weiss. Fühler schwarz; das erste Glied ist etwas verlängert und mit dem zweiten auf seiner Unterseite rotgelb; mitunter greift die hellere Färbung auch noch über auf die Wurzel des dritten kurzen Gliedes, das eine deutliche Spitze zeigt und eine kurze dicke fast nackte Borste trägt. Hinterleib glänzend blaugrün mit grossem ungestielten schwarzen Hypopygium, dessen gelbbraune äussere Lamellen fast die Form eines Halb- kreises oder eines sphärischen Dreiecks haben, dessen äussere Seite breit schwarz gerandet und behaart ist ohne 106 Th. Becker. geschlitzt zu sein; unter den inneren Organen macht sich jederseits ein längeres weisses Haar bemerkbar. Schenkel und Hüften, sind schwarz, Hüftgelenke, Kniee, Schienen sind rotgelb; Tarsen mit Ausnahme der Metatarsen an den vorderen Beinen schwarzbraun ; der Hintermetatarsus ist ein wenig kürzer als das zweite Glied. Die Beborstung der Beine ist kräftige. Flügel schwarzgrau, von gewöhn- licher Form; die dritte Längsader ist grade, die vierte macht auf der Mitte ihres letzten Abschnittes plötzlich eine kräftige Biegung und kommt der dritten sehr nahe. — 3" mm lang. Weibchen. Dasselbe zeigt keine bemerkens- werten Abweichungen. 186. Tachytrechus notatus Stann. d9. einige Exempl. aus Algier, April. r 187. Tachytrechus insignis Stann. dg. nicht selten bei Algier. 188. Tachytrechus planitarsis n. sp. de aus Biskra. Anfang Mai. Abweichend von allen bisher bekannten Arten durch die Bildung der Vordertarsen und die hellen äusseren Anallamellen. Ich fing dieselbe Art im Jahre 1903 auf Teneriffe. Männchen. Thoraxrücken bronzefarbig, weiss bereift; Brustseiten aschgrau. Schüppchen und Schwinger eelb; erstere schwarz bewimpert. Untergesicht weissgrau, Taster schwarz. Stirn matt bronzefarbig; erstes und zweites Fühlerglied rotgelb, drittes schwarz, sehr kurz mit abgerundeter Spitze, nicht länger als breit; Borste schwarz, sehr fein und spitz endigend, doppelt so lang als die Fühler. Cilien unten weiss. Hinterleib grüngold bis kupferfarbig, mit fleckenartig schillerndem weissen Reif übergossen. Das Hypopygium ist gross, länglich, etwas grünschwarz und matt ohne Beborstung oder Be- haarung mit bräunlich gelben fast durchsichtigen äusseren Lamellen von der gewöhnlichen Form (Blattform, seitlich gestielt und mit bogenförmigem Ausschnitt), am Rande fein und schwarz behaart; von den inneren Organen sieht man deutlich nur die gelbbraune kurze stumpfe Penisscheide. Die Beine sind überwiegend gelb, Hüften schwarzgrau. Schenkel der Vorder- und Hinterbeine ungefähr bis zur Mitte, die mittleren noch etwas weniger geschwärzt ; Schienen bis auf die Spitze der Hinterschienen ganz gelb. Dipterologische Ergebnisse. 107 Tarsen schwarz, nur die Wurzelhälfte der vorderen Meta- tarsen ist gelb. An den Vorderbeinen sind alle 5 schwarzen Tarsenglieder verbreitert und nur sehr kurz schwarz be- haart; der Metatarsus hat ungefähr die Länge der 4 anderen Glieder zusammen; die Pulvillen des fünften Gliedes sind schneeweiss. Die Vorderbeine zeichnen sich durch grosse Kahlheit aus; an der Vorderseite der Schienen sieht man nur 2—3 feine Börstchen. An den Mittelbeinen zeigen die Schenkel ebenfalls keine nennenswerte Behaarung, die Schienen ca. 3 Paar Aussenborsten und in der End- hälfte eine Innenborste. Die Hinterschenkel, die oben in 3—4 Borsten das Gattungsmerkmal zeigen, sind auf ihrer Unterseite ebenfalls fast ganz nackt; die Hinterschienen führen die gewöhnliche reichere Beborstung. Die wässrig grauen Flügel zeichnen sich durch eine ziemlich erhebliche Emsenkung auf der Mitte ihres Vorderrandes aus; der erste Abschnitt der Randader ist deutlich verdickt, der übrige Teil dieser Ader, wenn auch nicht eigentlich ver- dickt, so doch intensiv schwarz; die äussere Querader hat eine sehr schiefe nach Aussen hin ausbiegende Lage und Form. Weibchen. Dieses hat ein gelbgraues Gesicht, ganz rotgelbe Schenkel und dieselben Vordertarsen wie der Mann, nur ist die Verdickung weniger auffällig. — Körperlänge 4—4' mm. 189. Orthochile nigrocoerulea Latr. gg bei Zaghouan, südl. von Tunis Ende Mai. Diese Art hat einen weit längeren Rüssel als ©. unicolor und hellere Hinterschienen. 190. Diaphorus Gredleri Mik d. Ein Männchen bei Zaghouan. 191. Argyra discedens n. sp. 0’. Ein Pärchen aus der Umgegend von Algier. Ich hielt diese Exemplare zuerst für A. argyria Meig., eine genauere Betrachtung jedoch ergiebt soviel Abweichungen, dass ich ihnen Art- rechte nicht aberkennen kann. Die Unterschiede beziehen sich auf die Farbe des Gesichtes und die Behaarung der Beine und hellere Färbung derselben. Betrachtet man das Gesicht von A. argyria von vorne, so erscheint es in gewisser Stellung schwarz, in anderer dagegen als silberschimmernd ; bei unserer Art ist dieser Farben- wechsel nicht vorhanden ; es bleibt in jeder Stellung silberweiss. Die Beine sind vorherrschend rotgelb und zeigen an den vorderen Schenkeln keinerlei hervortretende 108 Th. Becker. ängere schwarze Behaarung, wodurch die À. argyria sich grade auszeichnet ; ausserdem ist letztere bedeutend ETÖSSET. Männchen. Thorax und Hinterleib von metallisch grüner bis blauer Grundfarbe, am zweiten und dritten Hinterleibsringe mit deutlichen gelben durchscheinenden Flecken ; der ganze Körper, von vorn betrachtet, ist silberschimmernd ; die gelben Schüppchen sind gelb ge- wimpert. Stirn und Untergesicht in jeder Stellung silber- weiss. Fühler kurz, das dritte Glied höchstens 1'2 mal so.lang als breit; Borste deutlich länger als die Fühler. Taster schwarz, grau bestäubt. Hinterkopf, Cilien unten weiss. Das Hypopygium ist sehr klein, mattschwarz ; äussere Anhänge braun, etwas durchsichtig, kurz und verhältnismässig breit, blattförmig, schwarz behaart; innere Anhänge eriffelförmig, kurz und stumpf. Beine nebst Vorderhüften gelb, letztere an der Wurzel grau; Spitze der Hinterschenkel und der Hinterschienen braun. Hinter- tarsen ganz schwarz, an den vorderen Beinen sind die ersten Glieder jedoch gelb. Der Metatarsus der Hinter- beine hat ungefähr die gleiche Länge wie das zweite Glied. Die schwarze Behaarung der Beine ist allenthalben sehr kurz, nirgends ist ein Ansatz zu längeren Haaren. Flügel von dem gewöhnlichen schwach gelbgrauen Ton. — 3'k mm lang. Weibchen. Gesicht breit weissgrau ; das dritte Fühlerglied nicht länger als breit. Beine gelb mit ver- dunkelten Tarsen. Im Uebrigen teilt dies Exemplar den Mangel karakteristischer Unterscheidungsmale mit den übrigen Arten ihres Geschlechtes. 192. Syntormon monilis Walk. de. Einige Exemplare aus Aleier, April. 193. Syntormon denticulatus Zett. d. 1 Exemplar aus Tabarka. Drymonoeca novum genus Dolichopodidarum (von dgvuwr Fichenwald und oixeiv wohnen). Gattune shesrart Grössere Art mit gelbem Hinterleibe, kurzen aber hoch stehenden Fühlern, rückständiger Borste, kleinem Kopf, längeren Flügeln und Beinen und einem Metatarsus Dipterologische Ergebnisse. 109 der Hinterbeine, der wie bei einigen Synformon-Arten mit einem hakenförmigen Dorn bewehrt ist. — Kopf bei dem d' etwas höher als breit; Augen pubescent; das Untergesicht schmal (O0), bei dem @ breit und höcker- artig vorstehend. Fühler wie bei der Gattung Nemato- proctus hoch am Kopfe einsetzend, kurz: erstes Glied nackt, das zweite daumenförmig übergreifend, das dritte mit einer deutlichen Spitze und rückenständiger nackter Borste. Taster und Rüssel kaum vortretend. Thorax mit 6 Paaren deutlicher Dorsocentralborsten. Akrostikal- börstchen gewöhnlich zweizeilig, aber auch einzeilig auf- tretend. 2 Schildborsten. Hinterleib gelb mit braunen Quer- binden, 5—6ringelig. Hypopygium sehr klein. Beine lang und schlank ; Hinterhüften mit nur einer abstehenden Borste, Hinterschenkel mit einer Präapicalborste ; Metatarsus der Hinterbeine kürzer als das zweite Glied, beim Q' auf der Unterseite mit einem zahnartigen Dorn. Fühler lang mit nur kurzer erster Längsader ; dritte und vierte Längsader schwach convergierend. Flügelbeule vorhanden ; sechste Längsader nur auf dem ersten Drittel ihrer Länge deutlich. 194. Drymonoeca calcarata n. sp. de. Einige Pärchen aus den Eichenwäldern von Ain-Dram (Nordküste von Tunis) und aus Zaghouan im Mai. Männchen. Thorax von metallisch blaugrüner Grundfarbe, durch graubräunliche Bestäubung matt. Brust- seiten ascherau. Schwinger und Schüppchen hellgelb, letztere schwarz gesäumt und mit bräunlichen bis schwarzen Wimperhaaren besetzt. Stirn glänzend stahlblau. Gesicht gelblich weissgrau, auf der Mitte mit einer querliegenden Erhebung und darunter mit einem Eindruck. Taster und Rüssel scheinen dunkel zu sein. Fühler schwarz, das dritte Glied dreieckig, nicht länger als breit mit einer dorsalen nackten Borste, welche zweimal so lang ist als die Fühler. Hinterleib gelb, mit einigem Glanze und schwarzbraunen bindenartigen Querflecken am Hinterrande des zweiten bis einschliesslich fünften Ringes. Das gelbe Hypopygium liegt ganz versteckt, so dass dessen Form und Anhänge sich ohne Weiteres nicht beschreiben lassen. Beine nebst Vorder- und Hinterhüften gelb, Mittelhüften erau; alle Hüften sind (mit Ausnahme der Borste auf den Hinterhüften) ohne Borsten und nur sehr kurz behaart. Die Vordertarsen sind ungefähr 1°/, mal so lang als ihre Schiene, der Metatarsus hat */, der Schienenlänge, die letzten 4 Glieder sind schwarzbraun und nehmen nur wenige an Länge ab; alle Tarsenglieder sind durch kurze 110 Th. Becker. schwarze fast senkrecht abstehende Börstchen kammartig gewimpert. Vorder-Schenkel und Schienen sind ohne Borsten; Mittelschenkel mit einer äusseren Präapikalborste, Mittelschienen mit einem divergierenden Borstenpaar an der Wurzel und noch 2 Einzelborsten in der Wurzel- hälfte sowie mit einer Innenborste auf der Mitte. Hinter- schenkel mit der Präapikalborste ; Hinterschienen nach aussen hin mit 2 Reihen von 6 und 3 Borsten ; der Meta- tarsus ist kürzer als das zweite Glied, im ersten Drittel auf der Unterseite ausgeschnitten; vor diesem Ausschnitt stehen 1—3 kurze an der Spitze etwas umgebogene Dornen; der Ausschnitt selbst ist haarlos, dann folgt wieder bis zur Spitze eine Reihe schwarzer Haare und die übrigen Tarsen sind fast ebenso behaart oder bewim- pert wie an den Vorderbeinen. Die Flügel haben eine ganz gleichmässige gelbgrauliche Trübung, sie sind lang und schmal; die Querader ist nur wenig kürzer als der letzte Abschnitt der fünften Längsader. — 4—5 mm lang. Weibchen. Sie haben ein breites graues, unten höckerartig vorstehendes Gesicht und ein noch kürzeres drittes Fühlerglied; die Beine sind einfach gelb, Tarsen schwach verdunkelt. 195. Meringopherusa separata Beck. do. Diese ägyptische Art fand ich auch in Biskra in 10 nicht ab- weichenden Exemplaren. 196. Meringopherusa transversalis n. sp. d'9. Eine nicht seltene Art dieser Gattung bei Biskra. Sie hat mit M. connexa Beck. dieselbe Flügeladerung, aber dunklere Beine und die hintere Querader, welche allerdings ganz bis an die Flügelwurzel zurückrückt und so leicht über- sehen werden kann, steht gleich hinter der kleinen Quer- ader. Unter vielen Exemplaren giebt es auch einige, bei denen diese äussere Querader ganz fehlt. Männchen. Thorax und Hinterleib goldgrün, ersterer schwach weiss bereift; die Akrostikalbörstchen stehen sehr unregelmässig. Schwinger, Schüppchen und deren Bewimperung hellgelb. Stirn und Untergesicht grün- gold, weiss bereift; Taster weiss, Fühler schwarz ; Cilien unten weiss; Hüften und Schenkel schwarz; Schenkelglieder und Kniee sowie die Schienen rostgelb, die Hinterschienen an der Spitze verdunkelt, Tarsen braun. Beborstung wie bei den anderen Arten. Weibchen; dem Männchen gleich. — 2—2"s mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 1 197. Medeterus jaculus Fall. 1 Exempl. aus Zaghouan. 198. Hydrophorus praecox Lehm. Verschiedene Exemplare aus der Umgegend von Algier und Tunis. 199. Hydrophorus paulosetosus n. sp. do. Vom Meeres- strande bei La Marsa, Karthago, im Mai, ist durch seine besondere Beborstung der Vorderschenkel von allen übrigen Arten verschieden. Männchen. Thoraxrücken olivenbraun mit 2 matt- blaugrünen Längslinien zwischen den einreihigen Akrosti- kalbörstchen und den Dorsocentralborsten, welch letztere nur eine längere Borste hinten am Schildchen zeigen, während die 6—7 davorstehenden an Stärke und Länge nur der inneren Börstchenreihe gleichkommen. Brust- seiten matt bronzefarbig. Hinterkopf aschgrau bestäubt mit weissem Backenbart. Stirn dunkel rotbraun, sammet- artig; Untergesicht und Taster braungelb, Fühler schwarz. — Hinterleib von metallisch glänzendgrüner Grundfarbe, weisslich bereift und behaart; das Hypopygium tritt nicht hervor. Schwinger und Schüppchen blassgelb, letztere weiss bewimpert. Beine metallisch grün, etwas bereift ; die Beborstung auf der Unterseite der Vorderschenkel besteht nur aus den Anfängen zweier Borstenreihen : 3—4 Borsten stehen im ersten Viertel der Schenkellänge in einer äusseren und inneren Reihe ; die äussere Reihe ist damit vollkommen abgeschlossen, während in der inneren Reihe bei entsprechender Stellung noch einige winzige Börstchen sichtbar werden, die man auch als nicht vorhanden ansehen kann. Die Vorderschienen haben ebenfalls eine sehr schwache untere Borstenreihe, deren Wurzelhälftte kaum wahrzunehmen ist; die Schienspitze ist auf ihrer inneren Seite etwas dreieckig vorgezogen, hat aber keinen längeren Enddorn, den wir bei manchen anderen Arten sehen. Flügel wasserklar mit schwarzen Adern, unter denen die Randader besonders hervortritt. — 3 mm lang. Weibchen. In Behaarung und Beborstung dem & ungefähr gleich. An den Vorderschenkeln stehen an der Basis der äusseren Reihe 3 längere Borsten und in der inneren Reihe 3—4 etwas kürzere. Dreiviertel der Schenkel- unterseite erscheint auch hier nackt, ohne Borsten und ohne weisse flaumartige Behaarung. Die Unterseite der Vorderschienen ist noch kürzer beborstet als beim d'; deren Wurzelhälite ist nackt, erst an der Spitzenhälfte treten die sehr kurzen Börstchen hervor. 112 Th. Becker. 200. Liancalus virens Scop. aus Zaghouan im Mai. 201. Alloeoneurus sabulesus n. sp. 09. Aus Tunis; in der Samml. des Ungar. National.-Mus. Mit den be- kannten und beschriebenen Arten nicht identisch, grösser als Al. lacustris Scop. mit gebräunten Flügeln. Männchen. Thorax metallisch grünglänzend mit 2 deutlichen purpurfarbenen Längslinien auf der Mitte des Rückens mit den 7 stärkeren Borsten in der Dorsocentral- Reihe; am Schildchen mit 2 starken und 2 schwachen Randborsten; die Bestäubung ist nicht weissgrau wie bei AU. lacustris, sondern gelbgrau bis braungrau. Schwinger und Schüppchen gelb, hell bewimpert. Stirn glänzend erün, etwas bestäubt, aber weit weniger als bei AZ. lacustris. Hinterkopfborsten oben schwarz, Kinnbart weiss. Untergesicht reichlich 1/2 mal so breit als bei jener Art und weissgrau, nicht weiss bestäubt. Fühler und Taster schwarz, letztere grau bestäubt. Hinterleib eolderün, obenauf schwarz behaart und mit deutlichen schwarzen Borsten an den Hinterrändern der Ringe. Das Hypopygium hat ungefähr dieselbe etwas versteckte Form wie bei AZ. lacustris, aber der vierte Bauchring ist anders und hier ganz einfach gebildet, während er bei All. lacustris spitz dreieckig endigt und vorsteht; an den Seiten des Hinterleibes, am Bauche und auf dem grau bestäubten Hypopygium stehen zarte weisse Haare. Die metallisch schwarzgrünen Beine mit den rostgelben Knieen sind denen von AZ. lacustfris sehr ähnlich, auch in der Beborstung finde ich keine prinzipiellen. Abweichungen. Flügel deutlich etwas gebräunt zum Uhnterschiede von AU. lacustris; die Biegung der vierten Längsader ist schärfer, die Ader fast gebrochen und hier mit den An- fängen eines Aderanhanges versehen. — 6 mm lang. Weibchen. Die Streifen auf dem Thoraxrücken und die Seitenränder desselben sind deutlich kupierrot. Flügel gebräunt, wodurch sich diese Weibchen am leich- testen von denen der Art /acustfris unterscheiden lassen. 202. Thinophilus quadrimaculatas Beck. 2. auch von dieser ägyptischen Art fand ich ein Weibchen. 203. Thinophilus mirandus n. sp. do. Eine durch ganz helle verzierte Beine ausgezeichnete Art von den Natronquellen bei Hammam Salahin bei Biskra, — Die Beinverzierung ist fast die gleiche wie bei 7%. flavipalpis Zett., aber die Beborstung der Beine, deren Farbe sowie die des ganzen Körpers ist eine ganz andere. Dipterologische Ergebnisse. 113 Männchen. Der metallisch grüne Thorax hat durch helle Bestäubung ein bronzefarbiges Aussehen erhalten ; 2 matt blaugrüne schmale Streifen fassen die unbehaarte Mittellinie ein; in der Reihe der Dorsocentralborsten stehen 6 nach vorne hin allmälig schwächer werdende Borsten ; Brustseiten bronzefarbig, aschgrau. Stirn und Untergesicht haben eine goldgrüne Grundfarbe, die auf der ersteren durch Bestäubung ein mattes Aussehen erhält, während letzteres deutlichen Glanz behält; auf der Stirn sieht man ferner direkt unter dem Punktaugenhöcker ein kleines stahlblaues dreieckiges Fleckchen. Taster gross, hellgelb mit feinem weissen Reif übergossen und mit kleinen schwarzen Börstchen am Rande und auf der Oberfläche. Fühler rotgelb, das dritte Glied sehr klein mit nackter schwarzer Borste. Rüssel gross und dick, schwarzbraun; Hinterkopf gelbgrau, die obere schwarze Borstenreihe geht über und verliert sich in dem Backenbart, der aus spärlichen weissen Haaren besteht. — Hinterleib goldgrün mit etwas weissem Reif, namentlich an den Seiten der Ringe und mit schwarzer gleichmässig kurzer Behaarung. Das Hypopygium ist versteckt, es besteht der Hauptsache nach aus 2 flach anliegenden glänzend pechbraunen, läng- lich ovalen wenig behaarten Lamellen. Beine ganz hell- gelb, durch weisse Bereifung matt; Hüften grau bereift, an den Vorderbeinen jedoch nur schwach ; die Schenkel sind etwas verdickt und haben nur kurze, nirgends auf- fällige oder längere Behaarung ; die Vorderschienen sind auf ihrer Unterseite fein und kurz kammartig bewimpert und tragen an der Spitze 3 lange schwarze Borsten, an den Vorderseiten stehen keine Borsten ; der Metatarsus hat durch tiefen Ausschnitt auf seiner Unterseite an der Wurzel eine knotenförmige Verdickung und ist hier ganz kurz beborstet, gegen die Mitte wird die Beborstung deutlich und lang, die folgenden an Länge allmälig abneh- menden 3 Glieder sind an ihrer Spitze schwarz gefleckt und tragen auf ihrer Aussenseite eine schwarze kamm- artige Borstenreihe, die nach der Spitze hin immer länger ausfällt und mit einer auffallend langen Borste endigt. An den Mittelbeinen verbreitern sich die Tarsen vom dritten Gliede an, sie sind an ihrem Ende schwarz gefleckt und zu beiden Seiten kurz schwarz behaart. Die Hinterbeine haben keine besondere Auszeichnung, sind jedoch an den Schienen kräftig beborstet; sie tragen auf der Innen-, Aussen- und Hinterseite 3 Reihen von 4—5 Borsten, während an den Mittelschienen nur 6 Borsten fast paar- weise auf der Wurzelhälite stehen ; mit Abrechnung der 114 Th. Becker. Endborste ist deren Endhälfte borstenlos. Der Metatarsus der Hinterbeine ist deutlich länger als das zweite Glied. Flügel lang und schmal, an der Wurzel etwas gelblich, sonst grau mit deutlich wenn auch nicht stark braun um- säumter hinterer Querader und einem Beulenfilecken auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader. Weibchen mit einfachen Beinen und breiterem grau bestäubtem Gesicht, im Uebrigen nicht abweichend. 204. Thinophilus Achilleus Mik. do. Auch diese schöne Art fand ich bei La Marsa, Tunis, an der Meeres- küste; sie hat in Gestalt und Färbung viel Aehnlichkeit mit der vorigen, entbehrt aber der originellen Bein- verzierungen. 205. Campsicnemus magius Lw. in Biskra an den Rändern eines Süsswasser-Baches. 206. Pseudacropsilus maculipennis Strobl. Einige Exemplare aus Algier; ich besitze sie auch aus Koriu, wo ich die Art an den Uferrändern des alten Hafenbeckens im Mai fing; sie scheint also an den Küsten des Mittel- meeres allenthalben zu Hause zu sein. 207. Aphrosylus raptor Walk. auch hier an der Meeresküste gemein. Empididae. Tachydromia Meig. *) 208. Tachydromia albiseta Panz. 9. Aus der Um- gegend von Konstantin und Tunis. Diese Art ist weit- verbreitet; ich fing Exemplare in Lappland und im Kaukasus. 209. Tachydromia excisa n. sp. 0’. 1 Männchen bei Konstantin; ich kenne diese Art aber schon lange als eine n. sp. in meiner Sammlung aus Lappland, Schlesien und Griechenland ; sie ist sehr karakteristisch durch die Form : der Hinterschienen; sie gehört mit ihrem glänzend schwarzen Thoraxrücken und den unbewehrten Mittelschienen in die- selbe Gruppe mit der vorigen. *) Anmerkung. Von Tachydromia-Arten, die in Afrika heimisch sind, kannten wir bisher nur: 7. algira Macg., ruficornis Macg., uni- vittata Lw. und die 5 von mir in Aegypten aufgefundenen Arten: anoma- licera, approximata, immaculata, ostiorum und pictitarsis, im Ganzen nur 8 Arten. Dieser Zahl kann ich durch meine Funde 11 Arten hinzufügen, unter denen 6 neue, 5 europäische sich befinden. Dipterologische Ergebnisse. 115 Männchen. Thorax glänzend schwarz, auf dem Rücken ohne jegliche Bestäubung, wie poliert; auf dem zweiborstigen Schildchen liegt wie gewöhnlich ein matter Hauch und auch die Brustseiten sind schwach aber deut- lich mattschwarz bereift, jedoch so, dass die untere Hälfte glänzend bleibt. Kopf schwarz ; Hinterkopf und die untere Stirnhälfte mattschwarz; Scheitel und die obere Stirnhälfte glänzend. . Fühler schwarz, lang und schmal, das dritte Glied 4—5 mal so lang als an der Wurzel breit, Borste halb mal so lang als das dritte Glied oder wenig länger ; Taster klein schwarz, Schwinger hellbraun. Hinterleib glänzend schwarz mit sehr kurzer weisser Behaarung. Beine rostgelb bis rostbraun mit verdunkelten Stellen ; Mittel- und Hinterschenkel nur wenig geschwollen ; Mittel- schienen ohne Dorn; Hinterschienen auf der Mitte der Unterseite mit einem deutlichen flachen Ausschnitt, so dass die Schiene auf ihrer Mitte etwas dünner ist als an beiden Enden, mitunter ist sie auch etwas gekrümmt. Schwarzbraun verdunkelt sind meistens die vorderen Schenkel auf ihrer Oberseite und die Hinterschenkel auf ihrer Endhälfte, die Wurzelhälfte der Hüften, die Vorder- schienen und Tarsen ; diese Färbung variiert ins Dunklere und Hellere. Bei den schwach graubraun getrübten Flügeln laufen die dritte und vierte Längsader fast parallel ; an der Mündung der ersten Längsader sind deren Spitze und die Costa verdickt und verdunkelt; obere und untere Wurzelzellen sind gleich lang und letztere rechtwinklig abgeschlossen ; die Querader der offenen Analzelle hat eine rücklaufende Richtung. — 2'/; mm lang. Weibchen nicht abweichend. 210. Tachydromia osteriorum Beck. 09. Einige Ex. aus Algier und Biskra. 211. Tachydromia apicalis n. sp. 2. Einige Weibchen aus Aleier. Der Thoraxrücken ist zwar etwas bestäubt, hat aber immer noch deutlich etwas Glanz ; die Borsten sind schwarz; gleiche Bestäubungsverhältnisse haben 7. minuta Meig., osteriorum Bec., eumelaena Mik, aeneicollis Zett. und agilis Meig. Weibchen. Thoraxrücken gleichmässig etwas be- stäubt, aber immerhin noch glänzend und schwarz ; von Dorsocentralborsten sind jederseits 3—5 verhanden; Schildchen mit 2 Borsten, die sich nicht kreuzen ; Brust- 116 Th. Becker. seiten bis auf den glänzend schwarzen Fleck über den Mittelhüften grau bereift. Hinterkopi aschgrau, Stirn und Untergesicht hellaschgrau bestäubt:; Fühler und Taster schwarz ; drittes Fühlerglied dreimal so lang als breit mit einer gleichlangen Borste. Hinterleib glänzend schwarz. Schenkel nebst Hüften schwarz ; die äusserste Spitze ersterer, alle Schienen und das erste Tarsenglied rostgelb, der Rest der Tarsen schwarzbraun, nicht geringelt. Mittel- schienen mit deutlichem Sporn. Vorderschenkel etwas, Mittelschenkel stark verdickt. Letzter Abschnitt der vierten Längsader etwas bauchig gekrümmt, an der Spitze mit der dritten Längsader convergierend ; hintere Basalzelle etwas länger als die vordere und vorne schiefwinklig begrenzt; die Querader der Analzelle ist etwas nach rück- wärts geneigt. — 2'—3 mm lang. 212. Tachydromia flavicoxis n. sp. 9. Aus Algier. Diese vorwiegend hell gefärbte Art hat auffallender- weise auf Thorax und Schildchen deutliche schwarze Borsten und lässt sich nach meiner Bestimmungstabelle nur mit 7. sfrigifrons Zett. vergleichen, von der sie sich jedoch durch stärkere Beborstung, stärkere Schenkel und gefleckten Hinterleib unterscheidet. Vergleiche ich sie mit ähnlich construierten Arten der hellborstigen Gruppe, so werde ich auf eine Art geführt, die als n. sp. in meiner Sammlung steckt mit Exemplaren aus Schlesien und Süd- Frankreich. Weibchen. Thorax von schwarzer Grundfarbe, auf dem Rücken durch graubräunliche Bestäubung ganz matt mit 2 schwarzen Schild- und 2 hinteren Dorsocentral- borsten, in deren Reihe als Fortsetzung nach vorne noch 3—4 aber schwächere Borsten stehen; die feinere Pubes- cenz des Rückens ist hell. Brustseiten aschgrau mit glänzend schwarzem Mittel-Hüftilecken. Hinterkopf asch- erau, Stirn und Uhntergesicht weissgrau mit schwarzen Scheitelborsten und weissen Haaren am Hinterkopf. Taster gelb mit hellen Endborsten. Fühler schwarz, drittes Glied 2'/: mal so lang als breit, Borste 1"; mal so lang als das dritte Glied. Hinterleib glänzend kastanienbraun mit deut- lichen aschgrauen Seitenflecken. Beine und alle Hüften hell rotgelb, äusserste hintere Kniespitzen geschwärzt. Mittelschenkel sehr stark, Vorderschenkel mässig verdickt. Mittelschienen mit kurzem aber deutlichen Sporn ; letzte Tarsenglieder gebräunt, nicht geringelt. Flügel schwach grau, an der Wurzelhälite gelblich; dritte und vierte Längs- Dipterologische Ergebnisse. 117 ader an der Spitze schwach convergierend; hintere Basal- zelle etwas länger als die vordere mit schrägem Abschluss; die Querader der Analzelle steht fast rechtwinklig zur ünften Längsader. — 2'} mm lang. 213. Tachydromia desertorum n. sp. 2. Aus Biskra. Der 7. minutissima Strobl ähnlich, abweichend durch andere Schenkeldicke, Beinfärbung und Flügeladerung. Weibchen. Thorax schwarz, auf dem Rücken schwach braungrau bereift, so dass die Oberfläche noch ziemlich Glanz behält. Borsten und Haare schwarz ; am Schildrande mit 2 sich kreuzenden Borsten ; Brustseiten erau mit glänzend schwarzem Mittelhüftilleck. Hinterkopf mattschwarz wie die Stirn, Untergesicht hellgrau ; Taster schmal, bräunlich. Fühler schwarz, drittes Glied 1'/, mal so lang als an der Wurzel breit, Borste fast doppelt so lang als das dritte Glied. Hinterleib glänzend schwarz ohne Flecken. Beine: Hinterbeine ganz schwarz, nur die Schenkel an der äussersten Wurzel rostbräunlich ; vordere Beine rostgelb mit brauner unbestimmter Strieme auf den Mittel- und Vorderschenkeln. Tarsen schwarz- braun. Mittelschenkel schwach verdickt, Vorderschenkel noch etwas weniger verdickt; Mittelschienen mit sehr kurzem Endsporn. _Flügel etwas grau mit schwarzen Adern: dritte und vierte Längsader parallel; hintere Basal- zelle ebenso lang wie die vordere und fast rechtwinklig abgegrenzt. Analzellen- Querader etwas rückläufig. — 1/), mm lang. 214. Tachydromia pallidiventris Meig. de bei Zag- houan nicht selten. Die Exemplare entsprechen in Grösse, Färbung, Beingestaltung und Beborstung durchaus un- seren Europäischen ; die Fühler, deren erste Glieder bei unserer Art gelb zu sein pflegen, sind hier aber stark verdunkelt. . 215. Tachydromia flavicornis Meig. 9. Zwei Weib- chen aus Biskra. Macguart’s T. ruficornis ist sicher nichts anderes als die Meigen’sche Art. 216. Zachydromia bicolor Meig. 2. Ein Weibchen aus Aleier. 217. Tachydromia approximata Beck. d aus Biskra und Tabarka. 118 Th. Becker. 218. Tachydromia fasciata Meig., aus Tunis mit grôsstenteils ganz gelben Fühlern, ein Beweis ebenso wie bei der oben erwähnten Art 7. pallidiventris Meig., dass auch die Fühlerfarbe erheblichen Schwankungen aus- gesetzt ist. 219. Tachydromia turgida n. sp. de aus Algier. Gehört in die Gruppe von flavipes Fbr., approximata Beck., strigifrons Zett., cothurnata Meig., ist aber wegen bedeutend längerer Fühler von 7. flavipes u. cothurnata, von den beiden anderen durch dickere Schenkel, von allen vieren durch die im männlichen Geschlecht ver- dickten Vorderschienen getrennt. Männchen. Thoraxrücken mit graubräunlicher Bestäubung und hellbräunlichen Borsten. Brustseiten asch- grau mit glänzendem Mittel-Hüftileck. Hinterkopf, Stirn und Untergesicht aschgrau; Taster und Fühler schwarz; das dritte Glied lang und schmal, dreimal so lang als breit; Borste etwas länger als das dritte Glied. Hinter- leib glänzend schwarz. Beine nebst Hüften rotgelb, Knie der hinteren Beine schwarz gefleckt. Mittelschenkel stark, Vorderschenkel nur wenig schwächer. Vorderschienen etwas geschwollen: die Vorderkante ist bogenförmig gekrümmt, während die Hinterseite grade bleibt. Mittel- schienen mit deutlichem Sporn. Tarsen verdunkelt, an der Spitze dunkler, ohne geringelt zu erscheinen. Hinter- schenkel auf der Unterseite nur sehr schwach fein weiss ge- wimpert; die kurzen Börstchen auf der Unterseite der Mittelschenkel sind wie gewöhnlich schwarz, die längeren aber weiss. Flügel schwach gelbgraulich mit gelbbraunen Adern; die dritte und vierte Längsader sind schwach convergierend, hintere Basalzelle länger als die vordere und etwas schief begrenzt. Analquerader nicht ganz rechtwinklig zur fünften Längsader. — 2'/; mm lang. 220. Tachydromia pedestris n. sp. d. 2 Männchen aus Algier. Männchen. Thoraxrücken graubräunlich bestäubt mit je 5 deutlichen gelben bis braunen Dorsocentral- borsten und 2 sich nicht kreuzenden Schildborsten. Brust- seiten aschgrau mit glänzend schwarzem Mittel-Hüftileck. Kopf nebst den schwarzen Tastern ganz grau bestäubt. Fühler schwarz, drittes Glied zweimal so lang als breit mit einer 1!/, mal so langen Borste. Hinterleib glänzend schwarz. Hüften schwarz ; die beiden vorderen Schenkel Dipterologische Ergebnisse, 119 mit Ausnahme der Hüftgelenke und der Spitze schwarz, Hinterschenkel nur an der Endhälfte schwarz, deren Wurzel, alle Schienen und Tarsen rosteelb, letztere an der Spitze der Glieder gebräunt, schwach geringelt. Mittelschenkel stark verdickt, Vorderschenkel nur wenig schwächer. Vorderschienen nach aussen hin etwas ge- bogen, dadurch etwas geschwollen erscheinend ; Mittel- schienen mit deutlichem Sporn. Flügel wasserklar mit hellbraunen Adern; dritte und vierte Längsadern an der Spitze etwas convereierend; hintere Basalzelle etwas länger als die vordere, vorne schiefwinkelig be- erenzt. Analauerader etwas nach rückwärts gebogen. — 2), mm lang. Anmerkung. Die einzige Art dieser Gattung, welche Macguart aus Algier angeführt hat, P/a{ypalpus algirus, habe ich nicht angetroffen ; es muss eine Art mit unbestäubtem glänzend schwarzen Thoraxrücken sein; dem Exemplar fehlten jedoch die Fühler. 221. Chersodromia hirta Walk. An sandigem Meeres- strande auf Fucus bei La Marsa, Karthago. Mai. Es ist die grösste ihrer Gattung, 3—4 mm lang und daher sehr auffällig. Villeneuve fing sie am Meeresufer in der Bre- tagne, Walker beschreibt sie aus England. 222. Chersodromia incana Halid. ebenfalls an dem- selben Orte. Die von mir gefangenen Exemplare sind etwas grösser als die in meiner Sammlung vom Ostsee- strande bei Swinemünde herstammenden ; sie haben den glänzenden Mittel-Hüftfleck, den Aaliday in Walker’s Ins. Brit. Dipt. I 138 bei seiner Art Ch. speculifera erwähnt, und sind nur um ein geringes kleiner. Ich finde der Beschrei- bung nach keine Unterschiede zwischen incana und speculifera Walk. 223. Drapetis aenescens Wied. de aus Biskra; eine wie es scheint in ganz Afrika gemeine Art mit variabler Beinfärbung ; die vorliegenden Exemplare haben dunkle Schienen, die aus Aegypten haben helle. 224. Leptopeza sphenoptera Lw. 9 aus Algiers Um- gebung. 225. Schistostoma alterum n. sp. 2. Auf Fucus-Pflanzen am Meeresstrande bei Karthago zusammen mit den beiden obengenannten Chersodromia-Arten; unter 36 Exemplaren aber kein Männchen ! ein Beweis, dass diese andere 120 Th. Becker. Lebensbedingungen haben müssen und dass die Weibchen sich unmittelbar am Strande wohl nur behufs Eierablage aufgehalten haben. Ich erinnere daran, dass ich die erste Art Sch. eremita aui Wüstenpflanzen in Aegypten ent- deckte. Es erscheint auf den ersten Blick befremdend, dass man 2 Arten derselben (Gattung unter so ver- schiedenen Lebensbedingungen (Meeresstrand und Wüste) auffindet ; es scheint aber wohl nur so. Der Meeres- strand ist zwar keine Wüste, aber doch von sandigen Strecken umrahmt und wenn auch die Wüste mit dem Meeresstrande keine Aehnlichkeit hat, so giebt es dort doch häufig salzige oder Natronquellen nebst einer ähn- lichen Salzflora und somit für Dipteren auch ähnliche Lebensbedingungen. Die Vergleichung der Exemplare ergiebt bis auf einen Punkt vollkommene Gattungsgleichheit mit der Aegytischen Art; es ist dies die Form des Unter- gesichtes: während letzteres bei Sch. eremita vorne ziemlich tief aufgeschlitzt erscheint, ist dies bei unserer Art Sch. alterum nicht der Fall; es hat vielmehr auf seiner unteren Hälfte eine sanfte Wölbung; alles Andere aber ist so vollkommen gleich gestaltet, dass man von einer anderen Gattung nicht reden kann, vielmehr genötigt ist, die besondere Form des Uhntergesichtes bei Sch. eremita nicht als Gattungskarakter anzusehen. Weibchen: Kopf, Thorax und Hinterleib hell aschgrau bestäubt; Beborstung und Behaarung weiss. Die breite Stirn ist nach den Fühlern hin etwas verschmälert mit 2 deutlichen Punktaugenborsten und je einer auf den Frontalorbiten ; ausserdem ein einfacher Borstenkranz am Hinterkopfrande, der allmälig in den spärlichen Backen- bart übergeht. Fühler schwarz, breit, kurz kegelförmig mit kurzer Endborste. Rüssel und Taster klein, schwarz. Auf dem Thoraxrücken stehen ausser den 6 Paar Dorso- centralborsten noch eine sehr feine kaum bemerkbare Reihe von Akrostikalbörstchen, die bei Sch. eremita ganz fehlen ; die beiden Schildborsten stehen doppelt so weit auseinander als bei Sch. eremita. Hinterleib kurz weiss behaart; die glänzend schwarze Legeröhre ist bedeutend schmäler als bei S. eremita, bei der sie die Breite des letzten Ringes hat, aber so kurz ist, dass ich sie damals als nicht sichtbar bezeichnete. Auf den weissen Flügeln läuft die vierte Längsader der dritten annähernd parallel, während diese beiden Adern bei $. eremita deutlich divergieren. Die Beine sind ungefähr gleich gebildet, gefärbt und behaart; Schienen hell rotgelb. — 21/, mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 121 226. Schistostoma nigrescens n. sp. 2. Aus Sfax, Süd- Tunis; in der Sammlung des Ungar. Nat. Mus. (Birö). Abweichend durch dunkle Beine und durch deutlichen Flügelrandileck. Weibchen. Kopf, Thorax und Hinterleib asch- erau mit weissen Borsten und Haaren ; Thoraxrücken mit 2 deutlichen dunkelgrauen Längslinien zwischen den mitt- leren und äusseren Haar- und Borstenreihen und 2 solchen Seitenflecken. Schildchen mit 2 nahe an einander stehenden Borsten wie bei S. eremita; das Untergesicht ist zur Hälfte hinauf geschlitzt mit höckerartig vortretender äusser- ster Spitze. Der sechste Hinterleibsring oder die Lege- röhre ist glänzend schwarz, kurz und so breit wie der letzte Ring. Beine ganz schwarz, grau bereift mit weissen Haaren. Flügel ungefähr so wie bei Sch. eremita in der Form der Diskoidalzelle und in der Divergenz der dritten und vierten Längsader ; während aber bei Sch. eremita der Flügelrandileck kaum sichtbar und ganz farblos ist, ist derselbe hier deutlich braun; auch sind die Flügel- adern nicht weisseelb, sondern braun. — 2'/: mm lang. 227. Rhamphomyia tenuipes n. sp. 2. Einige Exem- plare bei Algier. Mit den langen Fühlern, langen Beinen, kurzem Thorax und der kleinen, der Flügelbasis nahe gerückten Diskoidal- zelle ist sie der Ah. hybotina Zett. verwandt. Weibchen. Glänzend schwarzer Thorax, nur die Brustseiten sind mattschwarz. Akrostikalbörstchen fehlen, in der Reihe der Dorsocentralborsten stehen je 4 kräftige Borsten, 4 desgleichen am Rande des. Schildchens. Schwinger dunkelbraun. NHinterkopi etwas glänzend schwarz, Untergesicht matt schwarzgrau. Die schwarzen Fühler sind lang, aber doch erheblich kürzer als bei A. hybotina ; der Rüssel hat reichlich die Länge des Kopies; Taster klein, braun. Hinterleib glänzend kastanienbraun, nackt. Schenkel und Vorderhüften rostgelb mit allmäliger Verdunkelung der ersteren nach ihrer Spitze hin; die hinteren Hüften, Schienen und Tarsen rostbraun mit zarter sehr kurzer schwarzer Behaarung; während bei RA. hybotina die Hinterschiene nebst Tarsen deutlich etwas verdickt sind, ist hier nichts davon zu bemerken. Flügel von wässerig brauner Trübung mit schwach bräunlich gefärbtem Randmal in der Spitze der Randzelle ; die Dis- koidalzelle ist sehr klein und liegt ganz innerhalb der Wurzelhälfte des Flügels, so dass sie der Flügelwurzel 122 Th. Becker. näher gerückt ist als bei Rh. hybofina;, die ersten 3 Längsadern nebst der fünften sind etwas stärker als die übrigen. — 2'} mm lang. 228. Hilara striaticollis n. sp. de. Aus Algier und Ain-Dram, aus der Gegend der Korkeichen-Waldungen, April und Mai; eine bemerkenswerte Art, deren Männ- chen an beiden vorderen Beinpaaren verdickte Metatarsen haben. *) Männchen. Thorax glänzend schwarz, auf dem Rücken mit einem äusserst zarten eraubraunen Reif über- gossen, der auch nur in gewisser Stellung sichtbar wird und den Glanz nicht beeinträchtigt, immerhin sind zwischen den schwarzen einzeiligen Dorsocentralborsten und den zWeïzeiligen Akrostikalbörstchen 2 glänzend schwarze unbestäubte Längsstreifen sichtbar; das oben abgeplattete Schildchen hat 4 Randborsten ; Brustseiten glänzend, kaum etwas bestäubt. Schüppchen und Schwinger schwarz- braun. Der Kopf ist in allen seinen Teilen schwarz ; Hinterkopf etwas glänzend; das dritte Fühlerglied kurz, nur zweimal so lang als breit mit einem kurzen dicken Griffel, der etwas kürzer ist als das dritte Glied selbst. Hinterleib oben und unten nebst dem Epipygium glänzend schwarz mit deutlicher wenn auch feiner schwarzer Be- haarung. Beine ganz glänzend schwarz; Schenkel und Schienen nicht verdickt, aber die Hinterschenkel etwas nach aussen hin gebogen. Die Vorderschenkel haben weder auf der Ober- noch Unterseite hervortretende Be- haarung, die Mittelschenkel auf ihrer Vorderseite einige weitläufig gestellte Borstenhaare; die Hinterschenkel sind auf ihrer Unterseite lang borstlich behaart. Vorderschienen mit einigen kleinen Borsten auf der Vorderseite, die mit einer längeren Borste an der Spitze abschliessen; desgl. die Mittelschienen, bei denen aber auch noch auf der Innenseite namentlich auf der Spitzenhälfte ähnliche Borsten stehen; die Hinterschienen sind in gewöhnlicher Weise behaart und beborstet. Der Vordermetatarsus ist stark verdickt, nicht ganz so lang wie die Schiene, aber reichlich doppelt so dick als die Schienenspitze, ohne besondere Behaarung und Beborstung, fast nackt im Gegensatz zu dem Metatarsus der Mittelbeine, der lange nicht so dick, aber rings herum ziemlich stark borstlich behaart ist. Die *) Von afrikanischen Hilara-Arten kennen wir ausser /7. clypeata Meig. aus N. Afrika nur die von Loew aus S. Afrika beschriebenen Arten: /7. cervina, sordida, heterogastra und castanipes Lw. Dipterologische Ergebnisse. 123 übrigen Tarsen bieten an allen 3 Beinen nichts Beson- deres. Flügel glashell, etwas graulich mit feinen schwarz- braunen Adern; das Randmal tritt nicht besonders hervor. — 2'/,—3 mm lang. 229. Hilara quadrifaria Strbl. 09. Aus der Um- gegend von Algier und Tunis. 230. Hilara amaranta n. sp. 2. Aus Zaghouan, südl- v. Tunis. Eine der vorigen in der Färbung sehr ähnliche Art, aber durch andere Thoraxbeborstung und Form der Hinterschienen abweichend. Weibchen. Thorax von schwarzer Grundfarbe, ganz dunkelbraun bestäubt mit etwas aber doch nur schwachem Glanz, ohne irgendwelche Streifung, mit zwei- reihigen Akrostikal- und einreihigen Dorsocentralbörstchen; 4 Schildborsten. Brustseiten schwarzgrau, ziemlich matt mit dunklen Stigmen. Schüppchen schmutzig weiss mit braunem Rande und Wimpern, Schwinger schwarzbraun. Stirn und Scheitel sammetbraunschwarz, erstere in der Nähe der Fühler etwas grau bereift wie das Untergesicht. Fühler und Taster schwarz, das dritte Glied der ersteren 2‘; mal so lang als breit mit etwas kürzerem Griftel. Hinterkopf aschgrau mit einem kleinen dunkleren Dreieck, welches vom Punktaugenhöcker ausgehend mit seiner Spitze in die Fläche des Hinterkopfes einschneidet. Hinterleib an den Hinterrändern breit sammetschwarz, vorne schwarzgrau, nackt. Beine ganz schwarzbraun ohne deutlichen Glanz mit sehr schwacher Behaarung und Beborstung; Schenkel nicht verdickt, die Hinter- schenkel jedoch nach aussen gebogen; Hinterschienen auf der Wurzelhälfte sehr verdünnt, dann allmählich nach der Spitze hin etwas keuliörmig verdickt. Flügel graubräun- lich mit kräftigem Randmal und dicken dunklen Adern. — 3 mm lang. Anmerkung. Es lässt sich nicht verkennen, dass grosse Aehnlichkeit in Färbung und Grösse mit der /. cornicula Lw. vorhanden ist, auch die Bestäubungsverhältnisse des Thoraxrückens und des Kopfes sind dieselben ; aber die Akrostikalbörstchen stehen nicht unregelmässig 3—4 zeilig, sondern von vorne bis hinten strenge zweizeilig; dann ist die Färbung des Hinter- leibes eine andere sowie die Form der Hinterschienen, die wahrscheinlich auch beim Männchen eine besondere Form annehmen werden. Empis L. Aus Macguart’s Publikationen kennen wir folgende nordairikanische Arten: Æ. algira Macg., geniculata Macgq., maura Macg., morio Fbr.; durch Loew aus Süd-Afrika : 124 Th. Becker. E. bivittata Wied., albicincta Lw., crassifila Lw., ma- cropus Lw., perpendicularis Lw., inornata Lw. und completa Lw. Meine Funde bestehen aus 2 bekannten europäischen Arten, aus 3 der oben genannten und aus 6 neuen Arten, sodass damit unsere Kenntnis der in Afrika heimischen Zmpis-Arten auf 22 anwächst. 231. Empis tessellata Fbr. de. Aus der Umgebung von Aleier, April. Es sind dies Tiere von der Farben- varietät mit ganz roten Beinen (Schenkeln), welche Zeffer- stedt aus Skandinavien schon kannte, und wie ich sie in meiner Sammlung aus Schlesien besitze, ebenso wie die schwarzschenkeligen ; Uebergänge zwischen beiden er- wähnt Loew in seinem Programm 1840. 232. Empis morio Fbr. de. Recht gemein in der Umgegend von Algier ; auch Macguart bezeichnet sie als gemeine Art. Synonym: E. hispanica Lw. Ich habe verschiedene Arten aus der Gruppe der E. tessellata Fbr. gelangen, aber keine, welche in allen Punkten so sehr der Beschreibung von br. und Wied. gliche und mit ihr übereinstimmte. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass meine Exemplare diese Art repräsentieren und bin ebenso wenig im Zweifel darüber, dass die von Zoew in „Tiere Andalusiens* 1856 beschriebene Z£. hispanica mit Fabricius’s Art zusammen- fällt. Schiner identifizierte 1862 in seiner F. A. I ebenfalls hispanica mit morio, wodurch er Loew’s Zorn herauf- beschwor; unglücklicherweise hatte Schiner zu Unrecht auch Æ. cothurnata Brullé mit E. morio gleichgestellt und gab Zoew so eine gute Handhabe, Schiner der Un- kenntnis und Voreiligkeit zu bezichtigen, s. Wien. Ent. Monatsschr. VIII 257 (1864). Was Loew hier denn noch zur Rettung seiner Art Æ. hispanica vorbringt, ist auch ohne Typenvergleichung nicht überzeugend, denn Loew klammert sich bei seiner Beweisführung einzige und allein an die sehr kurze Beschreibung des Fabr.; man fragt sich unwillkürlich, weshalb denn Zoew die Beschreibung, welche Wiedemann von den Fabr.-Typen in Kopenhagen, Ss. Aussereurop. Zweifl. 12. 2. (1830) gegeben, vollständig ignoriert, nicht auf diese zurückgreift, sie nicht zitiert. Man kann nicht wohl annehmen, dass Loew diese gute Beschreibung nicht gekannt haben sollte; aus dieser Beschreibung geht ziemlich zweifellos hervor, dass Dipterologische Ergebnisse. 125 E. hispanica = E. morio Fbr. ist; hätte Loew Wiedemann zitiert, so würde er wenig Anlass gefunden haben, gegen Schiner dieserhalb zu Felde zu ziehen ; er hätte vielmehr Schiner Recht geben und seine Art einziehen müssen. Man kann den Argwohn nicht unterdrücken, dass Loew’s lenorierung der Wiedemann’schen Beschreibung nicht unabsichtlich erfolgt ist. Meine Exemplare entsprechen durchaus der Beschrei- bung, welche Zoew von seiner Æ. hispanica giebt, eben- falls sind die Unterschiede zwischen ihr und Æ. fessellata Fbr., die von Loew aufgezählt werden, auch vorhanden. Die Art ist im Ganzen kleiner; bei den Weibchen ver- schwindet bei schräger Stellung und Betrachtung von vorne vielfach das Dunkle der 3 Thoraxstriemen ; der Hinterleib ist schwächer bestäubt; die Hinterschenkel schwächer beborstet; die Beine und Flügel sind kürzer ; die Diskoidalzelle ist etwas kleiner und schräger begrenzt; die äusserste Flügelwurzel und die Vorderrandzelle sind intensiv gelb. Unter meinen Exemplaren befindet sich ein Weibchen mit bedeutend verlängertem Rüssel, der durchaus nicht künstlich verlängert ist; während gewöhnlich der Rüssel etwa 1'/;sfache Kopihöhe an Länge zeigt, ist dieser Rüssel um die dreifache Kopfhöhe, also um das Doppelte ver- längert und doch finde ich nichts, was uns m. A. nach berechtigen könnte, hierin eine andere Art zu finden. Ich erwähne dies, weil auch Macquart in seinen Dipt. exot. I. 2.159. 1 ähnliche Wahrnehmungen gemacht hat und darüber berichtet; er hat aber ebenfalls nur Weibchen mit ver- längertem Rüssel gefunden, kein Cd". 233. Empis algira Macg. do. Einige Exemplare bei Algier. Männchen. Thoraxrücken ascherau bestäubt mit 3 deutlichen gleichbreiten tieischwarzen Längsstriemen ; die ganze Fläche ist ziemlich glänzend ; die mittlere Haar- reihe nur zweizeilig, die beiden äusseren ebenfalls unregel- mässig zweizeilie mit einigen nach hinten allmälig länger werdenden schwarzen Borsten. Schildchen nackt mit 4 Randborsten, von denen die mittleren sich kreuzen ; Schulterbeule mit einer starken Borste und einer Reihe schwächerer. Brustseiten nackt ascherau, matt; Schwinger und Haarschirm weissgelb. Stirn und Untergesicht schwarz- grau, matt; Fühler schwarz, drittes Glied schmal, ca. vier- mal so lang als breit, Borste kürzer als das dritte Glied; 126 Th. Becker. Taster weisslich; Rüssel mehr als die doppelte Kopfes- höhe lang. Hinterleib breit dunkel braungrau, etwas glän- zend mit gelblichen Hinterrandssäumen, obenauf mit kurzen schwarzen, an den Seiten und am Hypopygium mit langen hellen Haaren besetzt; das kleine Hypopygium ist glänzend schwarz und besteht aus 2 oberen sowie 2 unteren sich zusammenschliessenden Lamellen, aus deren Mitte der gelbe geknickte Penis hervorschaut. Hüften aschgrau, Beine rotgelb ; die Vorderschenkel und auch die Mittel- schenkel sind von der Wurzel an bis reichlich zu °/, ihrer Länge schwarz ; die Schwärzung ist striemenartig und reicht auf der Oberseite ungefähr bis zur Spitze, während sie auf der Unterseite zurückbleibt; auf den Hinterschenkeln liegt nur eine Längsstrieme auf der Mitte der Oberseite; die Knie aller drei Beinpaare sind schwarz, desgl. alle Schienenspitzen nebst Tarsen. Die Beborstung der Vorderschenkel und Schienen ist wenig bemerkbar, etwas deutlicher ist diese an der Unterseite der Hinter- schenkel und der Hinterseite der Hinterschienen ; an den Mittelschienen stehen auf der Aussenseite in der Nähe der Spitze ca. 6, auf der Unterseite ca. 3 längere Borsten ; der Metatarsus der hinteren Beinpaare ist unterseits deut- lich kurz und dicht beborstet, die Hintermetatarsen führen auch auf ihrer Oberseite 3—4 längere schwarze Borsten. Flügel deutlich graubräunlich gefärbt mit schwarzbraunen Adern und schmalem schwarzen Randmal; die Gabel ist ziemlich breit geöfinet; die zweite aus der Diskoidalzelle zum Hinterrand laufende Ader erreicht ihn nicht, sondern bricht vorher ab. Weibchen. Macguart hat das Weibchen kennt- lich beschrieben und sobald man nur unter Algerischen Empiden die Auswahl zu treifen hat, findet man die Art sehr bald heraus, da die Beine karakteristisch gefärbt sind; der Karakter der Schenkelschwärzung ist der gleiche wie beim Manne, nur sind die Beine etwas heller und kürzer beborstet; die Vorderschenkel sind an ihren Aussen- seiten nur sehr kurz und fein behaart, tragen aber auf ihrer Innenseite längere deutlich schuppenförmige Be- haarung. Etwas Eigentümliches haben aber diese Weib- chen vor den Männchen noch voraus: an den Mittel- schienen unmittelbar an deren Basis stehen nach aussen hin ca. 12 kurze schwarze Börstchen dicht neben ein- ander, fast schopfförmig, während sich bei den Männchen nichts Analoges vorfindet. Die Flügel sind fast wasser- klar und der Hinterleib schillert etwas scheckig. — Körperlänge 6—7 mm. Dipterologische Ergebnisse. 127 234. Empis Macquarti n. sp. d@ Synonym: Æ. geni- culata Macg. *) Auch diese von Macguart aus Algier beschriebene Art fand ich in einer Reihe von Exemplaren. Macguart’s Beschreibung giebt den Karakter der Beinfärbung nicht ganz richtige wieder, sie passt nur auf die Weibchen ; bei den Männchen ist die helle Färbung an den Knieen und Schienenwurzeln für gewöhnlich nur an den Hinter- beinen vorhanden und die Tarsen sind ganz schwarz. Männchen. Der schwarze Thorax ist matt asch- grau bestäubt, schwarz behaart und beborstet mit 3 fast sammetschwarz gefärbten Haarstreifen, von denen der mittlere weit schwächer gefärbt ist; die mittlere Haarreihe ist zart und zweizeilig, die seitlichen haben borstlichen Karakter und sind nur auf der vorderen Rückenhälfte von schwächeren Härchen begleitet und hier ebenfalls zwei- zeilig. Schildrand mit 4 Randborsten. Brustseiten matt aschgrau mit weissgelbem Haarschirm unter den gelben Schwingern und ebenso gefärbten Haaren am Prothorax über den Vorderhüiten. Kopf matt aschgrau; Fühler, Taster und Rüssel schwarz und ebenso behaart; das dritte Fühlerglied reichlich dreimal so lang als an der Wurzel breit, Borste etwas kürzer als das dritte Glied. **) Der Rüssel hat die Länge der doppelten Kopfeshöhe ; Hinterkopf oben schwarz-, unten hell behaart. Hinterleib elänzend schwarzbraun mit kaum sichtbaren helleren Hinterrandssäumen, ohne Fleckung, oben schwarz behaart, an den Seiten und am Bauche hingegen stehen längere gelbliche Haare; die schwarzen Randborsten an den Ringen sind kräftig entwickelt; der fünfte Hinterleibsring endigt jederseits am Bauche mit etwas auigerollten Enden, auch der vorletzte, sechste Ring hat eine merkwürdige Form, er ist von derselben Breite, wie die anderen Ringe, ist auf der Mitte der Oberseite flach niedergedrückt, an beiden Enden aber blasen- oder beulenförmig "vortretend ; der siebente Ring setzt sich scharf dagegen ab, da er nur halb so breit ist, glänzend schwarz, unterseits lang schwarz *) Da Zetterstedt bereits im Jahre 1842 eine Æ. geniculata be- schrieben hat, muss diese Macqguart'sche Art einen neuen Namen erhalten. *) Anmerkung. Macguart hat in s. Exploration scientif. de l'Algérie Taf. Ill fig. 4b die Fühler gezeichnet aber merkwürdig falsch, wahrscheinlich von oben gesehen in ganz unnatürlicher Verkürzung, sodass das kegelförmig sich verjüngende dritte Glied an seiner Spitze dicker erscheint als an der Wurzel. Niemand wird dies für einen Zimpis-Fühler ansehen können. 128 Th. Becker. behaart; ein achter Ring ist in gleicher Weise beborstet und bildet das Unterstück des eigentlichen Hypopygiums, das aus 2 Lamellenpaaren, einem unteren und einem oberen besteht, aus dem der kurze gekrümmte gelbe Penis hervorragt. Die Beine sind glänzend schwarz, schwarz behaart und beborstet; die Hinterschenkel zeigen an der Spitze auf der Unterseite einen grösseren rotgelben Flecken oder Ring, an den vorderen Schenkeln ist nur höchst selten eine Andeutung davon oder ein kleiner Ring zu sehen: die Hinterschienen sind an der Wurzel in mehr oder weniger grosser Ausdehnung rotgelb, welche Färbung sich meistens als helle Strieme auf der Aussen- seite fortsetzt. Die Beborstung der Beine hat denselben Karakter wie bei der vorigen Art, ist aber stärker, was namentlich an den Vorderschienen hervortritt, deren Vorderseite dicht und kurz beborstet ist; die Aussenseite der Mittelschienen ist nicht nur auf der Spitzenhälfte, son- dern der ganzen Länge nach mit ca. 9 längeren Borsten besetzt, während auf der Unterseite 4—5 stehen; die Unterseite der Hinterschenkel trägt gleichfalls eine Borsten- reihe. Flügel gleichmässig bräunlich getrübt mit braunen Adern, die Gabelader ist ziemlich weit geöffnet; das Randmal nicht auffällig verdunkelt. Weibchen. Diese haben etwas hellere Beine als die Männchen, im übrigen ist der Karakter der Färbung derselbe ; die Hinterschienen sind bis auf ihre Spitze rot- gelb, die Mittelschienen an Wurzel und Spitze rotgelb, so dass vielfach nur ein breiter schwarzer Rinz in der Nähe der Wurzel übrig bleibt; die Vorderschienen haben nur einen hellen Ring an ihrer Basis. Die Vorderschenkel entbehren der schuppenförmigen Behaarung auf ihrer Innen- seite, welche nur mit sehr feinen Haaren dicht besetzt ist wie die Aussenseite ; die Mittelschienen zeigen merk- würdigerweise an ihrer Innenseite dieselbe schopfiörmige Ansammlung Kleiner schwarzer Börstchen, wie die vorige Art, mit der ja auch sonst unverkennbare Aehnlichkeit vorhanden ist. Die Flügel sind in gleicher Weise wie bei der vorigen Art heller als bei den Männchen, fast glashell. — 6—7 mm lang. (Fortsetzung folgt.) Aspicera scutellata. 129 Eine neue Varietät von Aspicera seuiellaia Vill. Vo Pro. Dr J. Js Kieffer.(Bitsch): Aspicera scutellata var. ruficollis n. var. Von der typischen Art unterscheidet sich diese neue Varietät wie folgt: Stirn von den Antennen bis zu den Ocellen dicht und grob gerunzelt; Kopf ohne andere Leisten als die Stirnleisten; die Leisten des Gesichts nur durch eine erobe unregelmässige Runzel angedeutet; 3. Glied der Antenne dem 4. gleich, 2 mal so lang als dick; Pro- notum mit Ausnahme einer Stelle vorn, Propleure, Scutellum mit Ausnahme des Dornes, rot. Körperlänge 9: 5 mm. — Spanien (Madrid). Eine neue endoparasiie Cecidomyide. Von#Proti.-BDr 1: J. Kierifer (Bitsch). Cecidomyia endogena n. sp. d. Rötlichgelb; Thorax mit drei dunklen Längsbinden. Fühler dunkel, 2+ 12- gliedrig ; jedes Geisselglied aus zwei Knoten bestehend ; unterer Knoten kuglig, mit einem Haarwirtel und einem Bogenwirtel, letzterer bis zum Grunde des zweiten Knotens reichend ; Einschnürung zwischen den beiden Knoten stielartig, länger als der untere, fast so lang wie der obere; letzterer deutlich länger als dick, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Ende mit einer stielartigen Verlängerung, welche die Länge des Knotens erreicht und den oberen Bogenwirtel kaum überragt; der untere, am Grunde des Knotens befindliche Bogenwirtel die Basis des oberen kaum überragend. Flügelvorderrand behaart; Cubitus hinter der Flügelspitze mündend. — Körperlänge 1,2 mm. Nymphe ohne Scheitelstacheln und ohne verru- cae spiniformes; Scheitelborsten sehr lang, 6—7 mal so lang als ihre Papille. Lebensweise. Ich zog ein einziges Exemplar 130 Paul Herbst. dieser Art aus einer toten Larve von 7ingis piri, die mir Herr Prof. da Silva Tavares aus Portugal (St. Fiel) zu- eeschickt hatte; die Gallmücke entschlüpite durch eine kreisrunde, an der Seite ihres Wirtes angebrachte Oeffnung, in welcher die Puppenhülle zurückblieb. Bisher war nur eine endoparasite Gallmücke bekannt, nämlich Zndaphis perfidus Kieff., bei welcher aber die Larve ihren Wirt verlässt, um sich in der Erde zu verpuppen, während bei Cecidomyia endogena die Verwandlung in dem Wirt stattfindet. Leider war das einzige erhaltene Exemplar so beschädigt, dass die wichtigsten Merkmale, nämlich die Gestalt der Zange und der Krallen sowie die Palpen nicht untersucht werden konnten. Zur Synonymie der Apiden. (iym.) Von Paul Herbst, Concepcion, Chile. Nachdem ich in den letzten Jahren in Central- und Süd-Chile umfangreiches Material von Apiden eingetragen habe, konnte ich verschiedene Arten der chilenischen Fauna feststellen, die entweder unter mehreren Namen beschrieben worden sind oder nicht in die Gattung gehören, in welche sie von ihren Autoren gestellt wurden. Ich erlaube mir, die Nomenclatur inbezug auf diese Arten richtig zu stellen: 1. Halictus chilensis Spin. ag Halict Corynura flavofasciata Spin. © ma Cacosoma marginatum Sm. Ö Nahe: ne Rhopalictus flavofasciata Sichel 39 RIESE Das Genus Corynura Spin., welches bekanntlich von Maximilien de Spinola als eine Thynniden-Gattung nach einer Apide d' und einer Thynnide 9 aufgestellt wurde, dürfte nur als Subgenus von Aaliclus Latr. bestehen bleiben können, da die wahren @ von Corynura Spin. sich nicht von denen von Æ#alictus Latr. unterscheiden lassen und nur die d' morphologisch verschieden sind. — 2. Halictus corinogaster Spin. d :; Halictus Corynura Gayi Spin. © m subg. Corynura Cacosoma abdominale Sm. © ee; Spin. Rhopalictus corynogaster Sichel S eh Apiden. 131 Im Catal. Hym. von Dalla Torre X p.93 wird irr- tümlicherweise Halictus Gayi Spin. deg Gay: Hist. fis. Chile, Zool. VI. 1851 p. 208 mit Corynura Gayi Spin. G' Gay: Hist. fis. Chile, Zool. VI. 1851 p. 301 zusammen- gefasst, was zu berichtigen ist: 3. Halictus Gayi Spin. de = Ceratina Gayi Spin. (Alfken) do Revista Chilena de Hist. Nat. VIII 1904 = Manuelia Gayi Spin. (Vachal) SP Soc. Ent. de France 1905 No. 2 p. 26. 4. Halictus posticus Spin. = Ceratina (Manuelia) Halictus apicatus Sichel g| postica Spin. d'e (Alfken). 5. Halictus chrysurus Sichel 2 — Ceratina (Manuelia) Gayi Spin. (Alfken). 6. Halictus minutus Spin. in Gay: Hist. fis. Chile, Zool. VI. p. 207 = Halictus SpinolaeReed. Actes Soc. Scientif. du Chili IL p. 231 (1892). 7. Halictus placidus Sm. $ — Halictus mutabilis Spin. 9. 8. Anthidium cloratum Sm. 8'9 —Anthidium Gayi Spin. o®. 9. Camptopaeum nigrum Spin. de — Panurginus Herbsti Friese 9. 10. Colletes Smithi D. T. 2 \ Colletes nigriventris Colletes nigriventris Sm @f Spin. J'9. 11. Anthophora tristrigata Spin. — Eucera (Macrocera) tristrigata Spin. Im Catal. Hym. von Dalla Torre ist irrtümlich Antho- phora tristrigata Spin. & mit Anthophora chilensis (nicht chiliensis) Spin de vermengt worden. — Anthophora chilensis Spin. — Ancyla chilensis Spin. (Alfken) S9. Das Männchen von Zucera fristrigata Spin. ist mir bekannt. 12. Colletes occidentalis Hal. Go: Smith hielt diese Species für identisch mit Colletes marginata Spin. — Colletes Spinolae D. T., was ein Irrtum ist. Colletes occi- dentalis Hl. ist der altersberechtigte Name von Colletes chilensis Spin. 132 Fr. W. Konow. Zwei neue Tenthrediniden. (Hym.) Von Fr. W. Konow, p.-Teschendorf. 1. Gen. Dulophanes n. g. Hoplocampidum genus. Corpus parvum. Caput breve; oculis magnis, mandibularum basin attingentibus ; palpis labialibus crassis, maxillaribus tenuibus, articulo tertio incrassato; clypeo brevi, apice non exciso; an- tennis tenuibus, pilosulis, maris 11-articulatis, apice vix attenuatis ; articulo secundo crassitudine sua longiore, tertio quartum longitudine superante ; ocellis superioribus in linea oculos tangente positis; vertice brevi. Alae superiores 2 cellulis radialibus et 3 cubitalibus instructae ; nervo primo cubitali obliterato ; costa ante stigma in- crassata ; nervo discoidali subcurvato, primum medialem longitudine vix superante, longius a cubiti basi remoto ; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito ; area humerali aperta, nervo transverso carente. Alae inferiores 2 cellulis mediis occlusis ornatae. Tarsorum unguiculi bifidi. 1. D. morio n. sp. d. Nigerrimus; tibiis anticis et genibus anterioribus obscure testaceis; alis dilute nigri- cantibus ; venis et stigmate nigris. Ovatus, nitidus, longius fusco-pilosulus ; capite pone oculos fortiter angustato; clypeo brevi, apice late rotundato- truncato; antennis gracilibus, abdomine longioribus; articulis 3.—7. celeriter longitudine decrescentibus, 5 ultimis inter se fere aequilongis ; faciei 3 foveis supraantennalibus pro- fundis, transversis ; area frontali deleta; vertice brevi, longitudine sua triplo latiore; abdominis fissura dorsali magna; alarum superiorum nervo radiali pone medium cellulae tertiae cubitalis sito; nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem apicalem decidente ; nervis discoidali et primo mediali costam versus convergentibus ; pedibus crassiusculis, anterioribus cano-, posticis densius et longius fusco-pilosulis. — Long. 3,5 mm. Patria : Aethiopia Gallica (Addis Abeba). Tenthrediniden. 133 Leider nur ein einziges Exemplar ist von Herrn Maurice de Rothschild bei Petit Akaki an dem kleinen Flusse Akaki erbeutet worden; doch dürfte dasselbe genügen, um die neue Gattung zu begründen, die um so interessanter erscheint, als sie die erste aus der Tribus der Aoplocampides ist, die von dem schwarzen Continent bekannt wird. 2. Gen. Pontania Costa. Herrn Z. Carpentier in Amiens, dem eifrigen und erfolgreichen Züchter von Zenthrediniden-Larven, ist es gelungen eine neue Ponftania aufzufinden, die ich dem glücklichen Entdecker zu Ehren benenne. Dieselbe lebt an Salix cinerea L. und erzeugt an der Unterseite der Blätter Gallen von der Form und Grösse einer Erbse, die mit zerstreuten langen grauen Haaren bedeckt sind. Die Art steht der P. fibulata Knw. am nächsten, von der sie verschieden ist durch anderen Bau der Stirn und der Fühler, durch andere Färbung und besonders durch andere Form der weiblichen Sägescheide Die letztere ist dick, gut so dick, wie die Hintertibie am Ende, etwa bis zur Hälfte des hervorragenden Teiles gleichdick, dann schnell verschmälert, am Ende sowol von oben als auch von der Seite gesehen scharf zugespitzt. Der untere Stirnwulst ist schwach angedeutet, wird aber dadurch deutlich emporgehoben, dass vor demselben das Stirnfeld quer etwas eingedrückt ist; die denselben in der Mitte unter- brechende Stirnfurche ist sehr flach und kurz und er- weitert sich unter derselben grubenartig. 2. P. Carpentieri n. sp. do. Nigra,; ore — mandi- bularum apice nigro excepto —, clypeo, pronoti angulis posterioribus, tegulis albidis,; pedibus e lutescente albi- cantibus ; coxarum summa basi et tarsorum posticorum latere superiore nigricantibus ; femoribus subtus nigro- lineatis ; tibiis posticis apicem versus et tarsis inter- mediis superne subinfuscatis ; antennis nigris, apicem versus subtlus obscure lutescentibus; litura temporali pone oculos sita, maris fere deleta, et feminae orbita interiore tenui obscure testaceis; ventre et ano magis minusve sordide luteis; alis hyalinis, venis nigris, costa et stigmatis dimidio basali albidis, illius apice nigro, maris stigmate fere toto obscurato. Elongato-ovata, nitida ; ore albido-pilosulo ; sincipite, mesonoto, mesopleuris subtilissime cano-pubescentibus ; 134 | Fr. W. Konow. capite pone oculos parum, feminae interdum vix angustato ; antennis brevissime pilosulis, maris compressiusculis, apicem versus subattenuatis, abdomine longioribus, feminae fere filiformibus, abdomen longitudine aequantibus; fla- gelli articulis 3 anterioribus inter se fere aequilongis ; ceteris parum decrescentibus ; area frontali fere deleta, apice transversim impressa; margine inferiore subelato, medio vix interrupto ; fovea supraantennali parva et non proiunda ; vertice brevi, longitudine sua triplo latiore ; alarum superiorum cellula tertia cubitali parva, la non maiore; feminae vagina brevi, breviter pilosula, superne invisa apicem versus celeriter angustata, apice acuminata. — Long. 3,5—5 mm. Patria: Gallia (Amiens). Sur quelques Larves de Chalasiogasira. (Hym.) Par L. Carpentier, Amiens. 1. Pristiphora tetrica Zadd. La larve est longue de 12 mm. Tête verte, légèrement rembrunie sur les côtés. Yeux noirs. Mandibules brun rougeâtre. Quelques poils courts, pâles au dessus de la bouche. Corps entièrement vert clair. Peau lisse, trans- parente. Pas de points verruqueux. Les replis des segments irréguliers. Le dernier segment se termine carrément, sans pointes. 22 pattes. Vit sur les feuilles d’Acer Pseudoplatanus L., qu'elle ronge sur les bords, le corps recourbé. Elle entre en terre pour se transformer. Eclosion en avril. 2. Blennocampa puncticeps Knw. La larve est longue de 10 mm. Tête vert pâle, garnie de soies blanches. Yeux noirs. Corps entière- ment vert, avec la ligne médiane du dos plus foncée, couvert de spinules blanches bifides. Ces spinules sont tri et quadrifides sur les premiers segments et noircissent un peu. Sur le ‘dernier segment et sur les côtés elles Larves de Chalastogastra. 135 sont simples. I y a deux rangées transversales de spinules par segment. Peau finement chagrinée. 22 pattes. Elle vit en mai sur Poterium sanguisorba L. et se transforme dans une coque en terre. 3. Emphytus melanarius Klug. La larve est longue de 16 mm. Tête testacé pâle, avec une large tache noire sur le vertex. Tache noire plus petite autour des yeux. Soies raides pâles sur la face. Dos gris verdâtre, un peu plus foncé sur les seg- ments thoraciques. Dessous du corps blanc, légèrement verdâtre. Les segments ont 6 côtes; les 1ère, 2e et 4e sont ornées de 6, 8 ou 10 points verruqueux blancs. Une petite tache noirätre confuse au dessus des stigmates. Un petit point noir quelquefois effacé sur les hanches. Prapanes: 7 Felle serroule 'en’ cercle pendant le sept. Elle ne se transiorme pas dans la terre, mais dans les x tiges de moelle mises à sa disposition. Eclosion fin juin. Vit en août—septembre sur Cornus sanguinea L. 4. Allantus sulphuripes Kriechb. La larve est longue de 20 mm. Tête noire, blanc jaunâtre autour de la bouche. Bouche brune. Tête lisse. Vertex entre deux sillons. Soies fauves sur la face. Corps gris jaunâtre sale en dessus, blanc jaunâtre en dessous. Peau lisse, mate. Les segments ont 7 côtes. Une rangée de grosses taches noires, carrées, au dessus des stigmates, une par segment. Une autre rangée de taches plus petites, arrondies en dessous et s’intercalant avec les premières. Une troisième série de taches noires sur les hanches des pattes membraneuses. Extrémité des pattes écailleuses noires, plus une tache noirâtre sur les hanches. La moitié antérieure du premier segment et l'extrémité du dernier, jaune en dessus. — A la dernière mue, elle prend une teinte générale jaune clair, brillante, sans perdre les. taches noires. Elle vit sur Bupleurum falcatum L. et entre en terre pour se transformer. 136 P. Cameron. Deseription of a new species of Epeolus from Mexico. (Hym By. PS Cameron. Epeolus bifasciatus sp. nov. 9. Black, the lower inner orbits broadly, the face, labrum, and 2 spots on the Ist abdominal segment, on the sides above the apical slope, white; the apex of the 2nd abdominal segment and the 3rd to 5th abdominal segments, covered with fulvous yellow pubescence ; antennal pedicle reddish ; wings fulvous, paler, more hyaline towards the apex; the costa, stigma and nervures reddish fulvous. — Length 8 mm. The mesonotum is surrounded by a line of fulvous pubescence all round and there are 2 longitudinal patches on its basal half in the middle ; there is a narrower line on the apex of the scutellum. Metanotal area large, shining, closely, minutely shagreened ; its central furrow shallow, but distinct and irregularly crenulated; the metanotum is covered with short white pubescence, which gets longer on the outer edges. Front, vertex and mesopleurae closely and somewhat strongly punctured. Mesonotum shagreened. Scutellum widely, but not deeply furrowed down the middle. Pygidium shining, large, bare, the sides and apex stoutly keeled; it is almost bare, irregularly, weakly wrinkled ; its apex is broadly rounded. The hair on the legs is dense and silvery; on the underside of the tarsi (especially at the base) it is yellowish, more fulvous in colour. The abdominal segments become gradually narrowed from the base of the 3rd; jt is more pointed apically than usual. This species is a copy of Chartergus aztecus Cam., Odynerus nasidens Latr. and, I have seen a neotropical Gorytes of the same colouration. The resemblance to the Odynerus is further increased by the 2 marks on the base of the abdomen. It is most nearly related, apparently, to E. vagans Sm. The maxillary palpi I am unable to examine. Hymenopteren Amazoniens. 137 Zur Synonymie einiger Hymenopieren Amazoniens. Von A. Ducke in Par. Herr W. A. Schulz hat kürzlich 2 Abhandlungen über Hymenoptera Amazoniens veröffentlicht, bei deren Ab- fassung dem Autor meine Arbeiten über sociale Vespiden (Sobre as Vespidas sociaes do Parä, Boletim do Museu Goeldi Vol. IV, fasc. 2—3, 1904, p. 317—374 und fasc. 4, 1905, p. 652—698; Nouvelles contributions à la con- naissance des Vespides sociaux de l’Amerique du Sud, Revue d’Entomologie 1905, p. 5—24) nicht bekannt waren. Hieraus ergeben sich einige Abweichungen in der Syno- nymie, die ich hier erläutern will, wobei ich noch einige sonstige beim Lesen der genannten Arbeiten gemachte Bemerkungen anfüge. Die mimetische Reihe der dem Polistes analis ähn- lichen Formen enthält folgende mir bekannte Arten: Vespidae sociales : Polistes analis F., Polybia flavi- cans F., Megacanthopus Goeldii Ducke. Eumenidae: Montezumia analis Sauss., Eumenes Orellanae W. A. Schulz. Apidae: Rhathymus vespiformis n. Sp. 1. Eumenes (Pachymenes) Orellanae kenne ich in beiden Geschlechtern ; das d'ist dem @ ähnlich und unter- scheidet sich nur durch die Zahl der Abdominalsegmente (7) und durch das hakenförmige Fühlerendglied. Belem do Parä, Anajäs (J. Marajé) und Mazagao. 2. Rhathymus vespiformis n. sp. d'. — Speciei Rh. armatus Friese characteribus morphologicis affinis, sed scutelli tuberculis centralibus magis distinctis ; cellula cubitali tertia altitudine sua distincte latiore. Flavo-testaceus, abdominis dimidio apicali excepto aureo- sericeus; segmentis abdominalibus inde a tertio nigres- centibus et nitidis ; alis flavescentibus. — Long. corporis 161/;, mm. — Belem do Parä. 138 A. Ducke. Von dieser leicht kenntlichen Art, auf die sich jeden- falls die Angabe Schulz’s auf Seite 116 seiner ,Hymeno- pteren-Studien“ bezieht, liegt mir ein d' vor, das ich am 20. Juni 1902 an blühender Hemidiodia ocimifolia an einem Waldrande unweit hiesiger Stadt fing. In einer früheren Arbeit (Beobachtungen über Blütenbesuch etc., IL Teil, Allgem. Zeitschr. if. Entomologie VII, p. 421) habe ich dieses Tier irrig als Rh. armatus citiert, der aber wol nur in Südbrasilien und Argentinien vorkommt, und von dem ich ein Stück meinem geschätzten Collegen À. von /hering in Sao Paulo verdanke. Ausser vespiformis und armatus kenne ich noch eine weitere, bisher unbeschriebene Art mit bezahntem Scu- tellum aus dieser Gattung ; ich nenne sie: 3. Rhathymus foveatus n. sp. 9. — Fuscus, superne maxima ex parte fere niger, subtus ex parte rufescens, fofus opacus, brunneo- et griseo-tomentosus ; segmento mediano et segmenti abdominalis primi lateribus albido- fomentosis, alis flavis, cellula cubitali tertia altitudine sua distincte latiore. Scutellum ut in specie Rh. ves- piformis. Segmentum abdominale Jum impressione basali sat angusta ornatum ; quintum longissimum, disci fovea valde distincta carina circumdata, marginibus lateralibus sinuatis,margine apicali emarginatura centrali magna ac profunda triangulari ornato ; 6um fere fotum a quinto obtectum. Segmentum ventrale 5um longissimum. — Long. corporis 18'/, mm. — Teffe. Dies ist die 3. bisher bekannte Ahathymus-Art mit gezähntem Scutellum; sie ist durch das höchst eigentüm- lich gestaltete 5. Dorsalsegment merkwürdig, das sehr lang ist und das 6. nur in dem Ausschnitte seines Endrandes etwas sichtbar werden lässt, überdies noch durch seine gebuchteten Seiten und die rundlich ovale Grube auf der Scheibe ausgezeichnet ist. Ich entdeckte die Art bei Tefté auf der Südseite des oberen Amazonas. — Aehnelt der Faltenwespe Polistes melanosomus, ist aber plumper von Gestalt. 4. Polistes pacificus F. und cinerascens Sauss. sind, wie ich in meiner Arbeit Sobre as Vespidas sociaes do Parä, L, Boletim do Museu Goeldi Vol. IV, 1904, p. 372 nachgewiesen habe. keineswegs Varietäten des nord- amerikanischen Pol. fuscatus, der in der Structur der Mesopleuren völlig verschieden ist. Hymenopteren Amazoniens. 139 5. Polistes melanosomus Sauss. — Von Schulz als P. deceptor beschrieben. Die mimetische Reihe, zu der diese Art gehört, ist folgende: Vespidae sociales: Polistes melanosomus Sauss- (= rhodostoma Ducke, — deceptor W. A. Schulz), Polybia angulata F., Polybia lugubris Sauss., Megacanthopus carbonarius Sauss. Eumenidae: Zumenes (Pachymenes) spec., Monte- zumia cortesia Sauss. Apidae: Rhathymus foveatus n. Sp. Chalcididae : Polistomorpha sphegoides Walk. 6. Polistes Goeldii Ducke. — Schulz (Hymenopteren- Studien Seite 124— 125) beschreibt und bildet ab das inter- essante Nest dieser Art, schreibt es aber irrigerweise der zu derselben mimetischen Reihe gehörigen Synoeca suri- nama zu. Ich habe den Polistes Goeldii in meiner citierten Abhandlung im Boletim do Museu Goeldi Vol. IV, pag. 368 beschrieben und zwei Nester davon auf Tafel 1, fir. 6 a und b abgebildet. Das Nest der echten Synoeca surinama ist am gleichen Orte Tafel 2 fig. 10 abgebildet; es unterscheidet sich von demjenigen der S. cyanea nicht. — Zu dieser mimetischen Reihe gehören folgende mir bekannte Arten: Vespidae sociales : Polistes Goeldii Ducke, Synoeca surinama L., Synoeca cyanea F. Eumenidae: Montezumia azurescens Spin. (= rufi- dentata Sauss. = caerulea Sauss. = azureipennis Sauss.), Zethus caeruleipennis F. 7. Megacanthopus ater Oliv. Dies ist der Name, der für Polybia socialis Sauss. und Megacanthopus imi- fator Ducke die Priorität hat; ob auch Polistes apicalis Sauss. als Synonym hierher gehört (vide Boletim do Museu Goeldi IV, p. 689) bin ich neuerdings wieder im Zweifel. Dieser Art ähneln eine ganze Anzahl Spezies anderer Genera und Familien, von denen ich foleende, mir be- kannte aufführe : Vespidae sociales: Megacanthopus ater Oliv., Para- chartergus apicalis F. Eumenidae : Monobia apicalipennis Sauss. (= fune- bris Grib.), Odynerus subapicalis Fox. Chalcididae: Leucospis leucotelus Walk. 140 A. Ducke. Das Genus Megacanthopus ist nicht nur existenz- berechtigt, sondern ein sehr natürliches. Wenn „viele andere Polybien, wenn auch in geringerem Grade, ebenfalls an den Enden bedornte Tarsenglieder besitzen“ (Schulz l.c. p. 130), so kommt dies daher, dass eben alle diese Arten zu Megacanthopus zu ziehen sind. Letzteres Genus unterscheidet sich constant von Polybia, wie ich in meinen citierten Abhandlungen nachgewiesen habe, auch in bio- logischer Hinsicht auf das schäriste. 8. Die Polybia tapuya Schulz ist jedenfalls ein Mega- canthopus ; derselbe wird dem von mir aus Maranhäo beschriebenen M. punctatus nahestehen. 9. Die Polybia pseudomimetica Schulz dürfte gleich- falls ein Megacanthopus sein. — Zu diesem Genus ge- hören wahrscheinlich auch die mir in Natur unbekannten als Polybia beschriebenen Arten favitarsis Sauss., inde- terminabilis Sauss., cubensis Sauss. und mexicana Sauss. Die mir vorliegenden Megacanthopus-Arten sind : collaris Duce, Lecointei Ducke, surinamensis Sauss., Alfkeni Ducke, undulatus Duce, cassunungus R. v.Ih., rufidens Sauss., injucundus Sauss., metathoracicus Sauss., ater Oliv., carbonarius Sauss., Goeldii Duce, punctatus Ducke. 10. Polybia obidensis Ducke, Boletim do Museu Goeldi 1904, p. 354. Hierher ist Pol. paraensis subsp. luctuosa Schulz als Synonym zu stellen. Es ist wol möglich, dass obidensis nur Varietät oder Subspecies von paraensis sei, doch fehlen dafür irgendwelche Be- weise; dass dieselbe nicht die „guyanische Vertreterin“ der letzteren Art sein kann, geht daraus hervor, das z. B. bei Obidos beide Arten vorkommen. Von den durch Michaelis in Surinam gesammelten odidensis, die Herrn Schulz für seine /uc/uosa vorlagen, erhielt ich ein Stück durch meinen Freund und Collegen À. von /hering vom Museu Paulista und konnte constatieren, dass es mit Sicherheit obidensis sei. 11. Pseudochartergus fulgidipennis Sauss. (= griseus Fox, Bentobuenoi R. v. Ih., fasciipennis Ducke. Sehr variabel, namentlich in Behaarung und Flügelfärbung. Herr Schulz hat recht, wenn er vermutet, dass griseus zu fulgidipennis zu ziehen sei. Es kommen von dieser Art Stücke mit sehr schwach behaartem Abdomen vor. Solitärbienen Brasiliens. 141 12. Pseudochartergus frontalis Fabr. (= ater Sauss.) — Obwol nicht von Schulz behandelt, benütze ich doch die Gelegenheit, um die Synonymie dieser Wespe klar- zustellen. Die Beschreibung und Abbilduug des Nestes des Chartergus frontalis durch Moebius beweist, dass die Species ein Parachartergus ist, und die kurze Be- schreibung der von Moebius citierten Vespa frontalis Fabr. passt vollkommen auf vorliegende Art. Beitrag zur Kenninis der Solitärbienen Brasiliens. (Hym Von A. Ducke in Para. Unter den Hymenoptera aculeata Brasiliens und Süd- amerikas überhaupt gehören die einsam lebenden Bienen zu den am wenigsten studierten. Nicht nur ist ein sehr grosser Teil der Arten noch unbeschrieben, sondern auch betrefis der Gattungszugehörigkeit herrscht noch die grösste Confusion, indem die meisten der heute geltenden Bienen- genera nur nach ihren europäischen und nordamerikanischen Arten characterisiert worden sind und daher die oft be- sondere Artengruppen bildenden südamerikanischen Ver- treter solcher Gattungen häufig nicht in den Rahmen der Gattungsbeschreibung hineinpassen wollen, was manche südamerikanische Autoren (zZ. B. Yolmberg) dazu verleitet hat, für solche Artengruppen neue Genera aufzustellen. — Eine 2'/amonatliche Sammelzeit in Barbacena am Hoch- plateau von Minas geraes (Mitte October bis Ende December 1905) hat mir eine bedeutende Bienenausbeute geliefert und zwar besonders an Arten mit niedrige entwickelten Mund- teilen, während in dem übrigens an Bienen relativ armen Amazonastieflande die hochstehenden Formen bei weitem vorwiegen. Leider kann ich bei der Schwierigkeit der Determination dieser Tiere und bei der Unmöglichkeit, mir alle notwendige Literatur zu verschaffen, nur einzelne Genera und Species herausgreifen, um sie im folgenden zu besprechen. 1. Genus Zemnosoma Sm. — Vielleicht nur Subgenus von Sphecodes, von dem es sich wol eigentlich nur 142 A. Ducke. durch die grüne Farbe unterscheidet. — Echte Sphecodes- Arten habe ich sowol hier im Staate Parä, als auch in - Barbacena beobachtet. 2. Genus Aalictus Latr. — Dieses Genus ist wahr- scheinlich das artenreichste der Erde; es ist gleichmässig über alle Zonen verteilt, denn hieher sind, wie ich heute mit Sicherheit behaupten kann, auch Augochlora Sm., Agapostemon Guér. und Corynura Spin. zu ziehen. Augochlora ist auf kleine Unterschiede im Aderverlaufe begründet worden, und das reichliche Material, das mir vorliegt, beweist die absolute Wertlosigkeit dieses Cha- racters, sodass der Name nicht einmal als Subgenus weiter bestehen kann; natürlich hat da auch das Subgenus Augochloropsis Cock. zu verschwinden, das übrigens ein rein künstliches wäre, begründet auf die als Art-, nicht aber als Gattungsmerkmal wichtige Gestalt des inneren Schiensporns der Hinterbeine. Auch europäische Halictus-Arten haben diesen Sporn gekämmt, so z. B. Halictus morio Fabr.; andere Arten, wie xanthopus Kby., haben denselben mehr gesägt. — Agapostemon ist höch- stens Subgenus von Aalictus; als solches kann wol mit Recht Corynura beibehalten werden, das wenigstens im d' durch das gestielte Abdomen ausgezeichnet ist, obwol es nicht an Uebergangsformen fehlt. Die Dicke der Kiefer- tasterglieder ist hier als Gattungsmerkmal wertlos; bei einigen Arten sind die ersten 2 oder 3 Glieder weit dicker als die übrigen, bei anderen nehmen die Tasterglieder allmählich an Dicke ab. Die an sich überaus schwierige Sichtung der südamerikanischen Æalictus-Arten wird durch die schlechten Beschreibungen neuer Species seitens einzelner moderner Autoren noch weiter erschwert. Hier richten Einzelbeschreibungen, auch wenn sie gut sind, meist nur Schaden an; dieses Genus bedarf einer gründ- lichen monographischen Bearbeitung. Ich unterlasse es daher, die mir vorliegenden neuen Species zu beschreiben, bis auf eine, die durch ein nur ihr zukommendes auf- fälliges Merkmal ausgezeichnet ist und daher nicht ver- wechselt werden kann. Halictus postscutellaris n. sp. d'g. — Obscure viridis, cupreo-micans ; facie cuprea, abdomine fere nigro, seg- mentis dorsalibus intermediis ad basin albido-ciliatis ; postscutello medio distinctissime tuberculato, calcaribus internis tibiarum posticarum feminae pectinatis. — Long. corporis 10—12 mm. Solitärbienen Brasiliens. 143 2: Kopf grösstenteils dunkelgrün, weisslich behaart, . dicht punktiert; Gesicht goldig bis kupferrot, zwischen den schwarzbraunen Fühlern mit scharfem, schwarzem Längs- kiele. Seitenteile des Pronotum weit vorspringend, ihre Vorderecken stumpfwinklig. Mesonotum mehr oder weniger trüb dunkelgrün, mit Kupferschimmer, mit tiefer, mittlerer Längsiurche, vorn leicht zweilappig, fast matt, runzlig punktiert, kurz schwarz behaart. Scutellum heller erün, glänzend, wenig punktiert, lang schwarz behaart. Postscutellum hellgrün, kurz weisslich behaart, mässig punktiert, mit deutlichem Tuberkel auf der Mitte. Meso- pleuren schwärzlichgrün, grob fast netzartig punktiert. Mittelsegment mit hellgrünem kahlen, fast glatten, aber nicht beerenzten herziörmieen Raum, mit weissbehaarten dunkelgrünen, runzlig punktierten Seiten, und zerstreut erob punktiertem, kahlen, mitten tief gefurchten, an den Seiten ziemlich scharf begrenzten abschüssigen Hinterteil. Abdomen grünlichschwarz, wenige glänzend, dicht und ziemlich grob punktiert, jedoch auf den Segmenträndern fein und undeutlich; Behaarung auf der Basalhälite des breiten 1. Dorsalsegmentes weisslich, sonst schwarz und greis gemischt, die Basis von Segment 2 und 3 mit schmaler weisslicher oder bräunlicher Cilienbinde. Flügel besonders längs der Costa und an der Spitze getrübt. Radialzelle deutlich schräg abgestutzt mit Anhang, Cubitalzelle 2 fast quadratisch, 1. rücklaufender Nerv interstitial oder dem Beginne der 3. Cubitalzelle eingefügt. Beine schwarz- braun, mit greiser und dunkelbrauner gemischter Behaarung ; innerer Sporn der Hintertibien deutlich gekämmt. Körper robust, 10 bis 12 mm lang. d': Fühler länger; Mesonotum dichter runzlig punk- tiert; Schiensporen einfach. Am Grunde von Dorsal- segment 5 beiderseits ein dem Segmente anliegender . Griffel, der nach aussen hin lange, helle Wimperhaare trägt. Körper schlanker, Grundfarbe oft mehr dunkelblau als beim 2. Belem do Parä, Obidos, Barcellos am Rio Negro, 9 an Solanum toxicarium Lam. und an Psychotria spec., beide (Geschlechter an Sapindaceen (Pseudima frutescens Radik., Paullinia pinnata L., Serjania spec.) ‚gefangen. Die Beschreibung der Augochlora polychroa Cock. würde auf diese Art passen, jedoch erwähnt der Autor nichts über den auffallenden, nicht zu übersehenden Höcker 144 A. Ducke. des Postscutellums. Die Bildung des Pro- und Meso- notums erinnert an Corynura, jedoch ist das Mesonotum bei letzterer stets weit stärker vorgezogen. Der Habitus des Tieres ist eher Anfhrena-artig, plump, wenigstens im 9. «) Subgenus Gasfrohalictus Ducke. — Die einzige bisher bekannte Art, Aal. osmioides Ducke, hat im 2 deutlich gekämmte hintere Schiensporen der Hinterbeine, was ich seinerzeit bei der Beschreibung zu erwähnen unterlassen habe. ß) Subgenus Corynura Spin. und Corynuropsis Cock. — Ob diese beiden Subgenera wirklich getrennt anzuführen sind, wird nur ein Monograph entscheiden können, der die Falictus-Arten der Erde behandelt. Beide zusammen zeichnen sich in beiden Geschlechtern aus durch das mitten auffallend 2-lappig vorspringende Meso- notum, die d'&' von Corynura haben deutlich gestieltes Abdomen, die gg mancher Arten haben die Basis des Abdomens ziemlich verengt. Die Dicke der Tasterglieder ist je nach den Arten variabel, also kein Gattungsmerkmal. Die als Corynuropsis bezeichnete Gruppe verbindet die echten Corynura mit den übrigen Æalictus-Arten. (Fortsetzung folgt.) Gen. Platycampus Schiödte. (Hym.) Herr /. de Gaulle in Paris macht mich darauf auf- merksam, dass G. Schiödte bereits 1839 in seinen Ichneu- monidarum ad faunam Daniae pertin. genera et species nova den Gattungsnamen ZLepfopus Hartig nec Latr. in einer Fussnote durch den Namen P/afycampus ersetzt hat. Dieser Name war bisher völliger Vergessenheit anheim- gefallen. Da er aber nun einmal ans Licht gezogen ist, so mag er auch als der allerdings viel ältere statt des von mir aufgenommenen Zepfocerus Thoms. oder statt des von Cameron eingeführten Camponiscus eintreten. Fr. W. Konow, p. Mesoleptus und Tryphon. 145 Die Typen der Gravenhorsisehen Galiungen Mesolepius und Tryphon. (Hiym (Ichneumonol. Europaea Bd. II, 1—213.) (Hym.) Von K. Pfankuch, Bremen. (Fortsetzung aus H. 1, 1907, p. 24.) Hméerschenkelselbrot; bisweilen unten iR Baschwärzt,san ders pitze”sch wat z Flügel ohne Areola, die rückl. Ader interstitiell, ohne Knie. subrufus Gmel. Flügel mit Areola, die rückl. Ader mit Knie . . 2. Fühlergrubenringe zwischen den Fühlern mehr oder wenisser erhöht 4... 3 Fühlergrubenringe zwischen den Fühlern nicht erhöht 4. Stirn runzlig-punktiert, schwach glänzend, Segment I fast ganz, 2 und 3 an der Basis runzlig-punktiert, hinten glatt und glänzend ; Schildchen mit kräftigem Längskiel; Mittelsegment mit feinen Runzeln, glänzend, ohne Costula; Beine gelbrot, Schenkelringe oberseits an der Basis gebräunt: d' mit gelbem, @ mit schwar- zem Gesicht. exclamationis Grav. Stirn sehr fein punktiert, recht glänzend ; Schildchen mit schwachem Längskiel: Mittelsegment glatt und glänzend, mit Costula; Hinterleib glatt und glänzend; Beine hell gelbrot, Schenkelringe ohne schwarzen Fleck, Hinterschenkel an der Spitze breit schwarz geileckt. heliophilus Grav. Segment 1 mit langen, kräftigen Rückenkielen, Mittel- segment kräftig geleistet, Hinterschienen grösstenteils DEIDLEOF. Are S = Segment I mit kurzen Rückenkielen, Mittel segment mit schwachen Leisten, die area superomedia fehlend oder angedeutet, Hinterschienen und Tarsen schwarz ; die Vorderschenkel gelbrot, die hinteren unterseits geschwärzt. nigripes Holmg. var. (siehe auch Nr. 189, var. 1). Segment I und 2 mehr oder minder gerunzelt oder runzkg - punktiert, Hinterschenkel unterseits an der SERIE RO RE 6? Segment I und 2 dicht punktiert, Hinterschenkel an der Basis unten geschwärzt. consobrinus Holmg. var. 146 K. Pfankuch. 6. Fühlergeissel an der Basis ringsum scherbengelb, Segment 1 und 2 (an der Basis) mit feinen Runzeln, glänzend ; alle Schenkelringe gelbrot. Julviventris Holmg. — Fühlergeissel an der Basis unterseits rotbraun, ober- seits schwarz; Segment 1 und 2 runzlig-punktiert, matt ; alle Schenkelringe schwarz. brunniventris Grav.* 189. Tryphon cothurnatus Grav. 9 fehlt in der Samm- lung ; ist ein Polyblastus. Var. 1: ist eine Variation von 7ryphon nigripes Holmg. mit roten Hinterschenkeln. Die Type ist ein d'. Mittelsegment mit schwachen Leisten, die Costula fehlt. Das 1. Segment mit recht kurzen Kielen, Segment 2 fast ganz schwarz; die dicken Hinterschenkel unterseits an der Basis und an der Spitze nebst den Hinterschienen und -tarsen schwarz. Siehe auch Nr. 188. 190. Zryphon calceolatus Grav. d' fehlt in der Sammlung. 191. Tryphon iratus Grav. od‘ = Sliphrosomus iralus Gray. — Catoglyptus scaber Brischke. Brischke gibt eine ausführliche Beschreibung bei Cato- glyptus (Danzig, S. 68). Diese Art steht Arfilope Grav. am nächsten. — Flügel mit und ohne Areola; Hinter- schenkel oben braunschwarz. Var. 1: Stammart, nur die Hinterschenkel schwarz. 192. Tryphon pictus Grav. — Cteniseus pictus Grav. Die Wangen sind gelb geileckt, was AJolmgren nicht erwähnt. Steht mifigosus Grav. var. 2 sehr nahe. 193. Tryphon erythropalpus Gmel. Grav. d' = Epach- thes eryihropalpus Gmel. Passt wegen der Form und Skulptur des 1. Segments meiner Meinung nach nicht gut zu Syndipnus, dürfte viel- mehr eine besondere Gattung bilden neben 7rematopygus. — Kopfschild nicht immer gelb, mit grubenartigen Punkten; Hinterschienen an der Basis schwarz. * Anmerk. Nach weiteren Untersuchungen bin ich der Meinung, dass die Abzweigung einiger Tryphon-Arten, gegründet auf die rote Färbung der Hinterschenkel (s. Holmg. u. Thoms.), nicht haltbar ist, dass es vielmehr Arten giebt, die sowohl schwarze als auch rotgefärbte Hinterschenkel haben. Das trifft zu bei incestus Holmgr., consobrinus Holmg. und brunniventris Grav., die, in der Skulptur nur wenig von einander abweichend, unter dem Namen brunniventris Grav. zu vereinigen wären. Auch fulviventris Holmg. und subsulcatus Holmg. sind zweifelhafte Arten. Mesoleptus und Tryphon. 147 194. Tryphon fulvilabris Grav.@îehltin der Sammlung, 195. Zryphon humilis Grav. 9 fehlt in der Sammlung. 196. Tryphonparvulus Grav. d'iehit; ist nach Marshall ein Polyblastus. 197. Tryphon vernalis Grav. de = Perilissus rufo- niger Grav. Mar. rent. 198. Zryphon involutor Grav d'e — Cienopelma rufi- veniris Grav. Ist identisch mit Nr. 53; der Hinterleib ist hier kasta- nienbraun gefärbt. Das d' hat hervorstehende Genital- klappen; Areola klein, lang gestieltt — Die Variationen fehlen. 199. Zryphon proditor Grav. d — Neleges proditor Grav. 2 d', eins ohne Hinterleib; Länge 8 mm. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert, Gesicht unter der Fühler- Basseemone Kopischilderuben nicht mit Dion hlaaren bedeckt, Kopischtld vorn mit 2 Zähnen, Fühler fast von Körperlänge, Schaft schwarz, Geissel braun, Mittelbrustseiten ganz glatt und glänzend, Flügelschuppen braun ; Mittelsegment glatt und glänzend, mit sehr kräftigen Leisten. Das 1. Segment schwarz, 2—7 rotgelb, glänzend; Segment 2 und 3 mit schwarzem Fleck in der Mitte. Aderung wie bei brunnicans. Hüften und Schenkelrnge schwarz, Vorderschenkel braunrot, ihre Spitzen nebst den zugehörigen Schienen und Tarsen scherbengelb, letztere etwas gebräunt; Hinterbeine schwarz (bei 1 d' die Hinterschienen und -tarsen mehr gelbrot). — Grav. hat die beiden Zähne des Kopischildes offenbar nicht gesehen. 200. Tryphon pratensis Grav. d' = Polyblastus pra- tensis Gray. Die Type ist defekt, am Vorderleib ist nichts zu erkennen, die Beine fehlen zum Teil. — Der dachartige Vorsprung über den behaarten Kopfschildgruben tritt hier deutlich hervor; Gesicht mit Höcker. Oberkiefer stark gebogen, mit tiefer Grube an der Basis, braunrot, wie das rote Kopischild recht glänzend und glatt. Segment 2—4 querüber eingedrückt, runzlig-punktiert, Postpetiolus seit- lich der Furche längsrissig. Segment 2, 3 und 4 zur Hälfte gelbrot, die übrigen schwarz, rot gerandet; die Knie, die Hinterschienen und -tarsen gelbrot. Var. 1 fehlt. 148 K. Pfankuch. 201. Zryphon propinguus Grav. d' = Polyblasius propinquus Gray. | Bei der Type sind die Vorderschenkel an der Unter- seite kaum geschwärzt, die Schenkelringe sehr schwach gebräunt. Var. 1: Stammart; die Vorderschenkel an der Basis schwarz und die Schenkelringe oben mit dunklem Fleck. Diese Färbung zeigen auch meine I'd". Im folgenden gebe ich einen Vergleich zwischen propinguus und pratensis (soweit zu erkennen!) Gesicht unter der Fühlerbasis merklich erhöht, Fühler ganz braunschwarz. Segment 2—4 gelbrot, die übrigen schwarzbraun, breit rot gerandet; Hüften, Schenkel- ringe und Schenkel schwarz, die Knie gelbrot; Hinter- schienen und -tarsen ganz gelbrot. j pratensis Grav. (OS). Gesicht unter der Fühlerbasis schwach erhöht, Fühler an der Basis unterseits scherbengelb; Segment 2—7 gelbrot; Hüften schwarz (die vorderen an der Spitze rot); Schenkelringe gelbrot, oben mit schwarzemFleck ; Vorderschenkel gelbrot, an der Basis breit schwarz, die hinteren schwarz ; Hinterschienen gelbrot, an der Basis gebräunt, an der Spitze nebst den Hintertarsen schwarz. propinguus Grav. (d\. 202. Tryphon signator Grav. 8%. Var. 1 fehlt. 203. Tryphon chrysopus Gmel. Grav. d = Mono- blasius chrysopus Gmel. Förster’s Etikette lautet auf Monoblastus. Die Type ist ein 2. Diese Art, von der ich auch mehrere d'd' und 29 besitze, unterscheidet sich von exsfirpatorius Grav. (= laevigatus Holmg.): Vorn am Kopfe nur die runden Kopischildgruben schwarz; Wangen gelb; Schildchen schwarz; Mittelbrustseiten grob, fast runzlig-punktiert ; Mittelsegment mit schwächeren Leisten, ohne Costula ; 1. Segment gestreckt (fast wie bei /ongicornis) ; 2. Seg- ment mit zwei schwarzen Punkten (2) oder grösstenteils schwarz (d'). Bohrerklappen gelb. — Vorderhüften und ihre Schenkelringe hellgelb, erstere an der Basis schwarz; Vorderschenkel hellgelb und rot variierend, an der Rück- seite mit schwarzem Strich; die Hinterhüften, Basis der Schenkelringe und ihre Schenkel schwarz (letztere beim Mesoleptus und Tryphon. 149 ® an der Spitze kastanienbraun). Hinterschienen in der Mitte rôtlichgelb, Tarsen gebräunt (beim Q' braunschwarz). 204. /ryphon braccatus Grav. In der Sammlung findet sich ein d', dem die Vorder- beine fehlen. Dasselbe gehört wegen des erhöhten, stark glänzenden Mittelsegments bei ephip- pium Holmg. (Gattung Psilosage Först.). Die Type weicht von letztgenannter Art ab: Fühler nach der Spitze zu etwas verdickt, die ganze Unterseite derselben gelb, Mundöffnung ebenfalls gelb. Die Areola im Flügel schiefliegend, die rückl. Ader aus der äusseren Ecke austretend, nicht gekniet (wie bei compunctor Grav.). Radius aus der Mitte des ziemlich breiten Stigmas austretend, Endabschnitt gerade, am Schlusse umgebogen. Nervellus oppositus. Vorderbeine strohgelb, Vorderhüften und -schenkelringe zum Teil ge- bräunt ; Hinterhüften und Basis der Hinterschenkel (breit) schwarz : Hinterschienen an der Basis hell. — Segment 1 und 2 schwarz ; 2 hinten schmal und 3—7 gelbrot; die Seemiente an der Basis etwas braunschwarz, an der Spitze gelblich scheinend. -- Aus Italien. 205. Tryphon rutilator L. 9. Es finden sich in der Sammlung unter diesem Namen über 150 Tiere. Die Costula ist bisweilen angedeutet oder schwach. Nach der Bezettelung ist: Var. 1 — 7ryphon trochanteratus Holmg. mit rotem Hinterleibsende ; nur d' da. Var. 2 = 7ryphon trochanieratus Holmg., mit schwarzem Hinterleibsende; nur d' Var. 3 = Tryphon ephippium Holmg. 9. Var. 4 — Tryphon signator Grav., nur d'. Var. 5 = Tryphon vulgaris Holmg., nur d'. Var. 6 = Tryphon vulgaris Holmg. 9. Var. 7 = fehlt. Var. 8 — T7Tryphon vulgaris var. erythrogaster Thoms., nur d'. Var. 9 = Tryphon incestus Holmg. 2. Var. 10= 7ryphon incestus Holmg. Ö. Var. ıı = 7ryphon nigripes Holmg. d'; die vordere Hälfte des Kopischildes ist rotbraun. Var.12= Tryphon rutilator L. 2. Var. 13— T7ryphon ephippium Holmg., nur 2. 150 K. Pfankuch. 206. Tryphon longipes Grav. d' — Scopesus nigri- collis Gray. Mittelrücken mit gelben Schulterflecken ; Segment 2—4 gelb. .. 207. Tryphon quadrilineatus Grav. SQ = Crypto- pimpla quadrilineata Grav. = Crypfopimpla blanda Grav. (2). Die mit „f“ (9) bezeichnete Type ist ein d. Beide d'd' sind nichts anderes als obige Art. Förster’s Etikette lautet merkwürdigerweise auf Zpachthes. Danach würden Epachthes Thomson und Epachthes Förster als verschie- den aufzufassen sein. Es wäre interessant zu erfahren, welche Art in der Förster’schen Tryphoniden-Sammlung unter diesem Gattungsnamen steckt. Var. 1 fehlt. 208. 7ryphon hamulus Grav. 2 = Mesolius hamulus Gray. Die area posteromedia ist deutlich umleistet, die area superomedia schwach. Die Hinterschenkel sind gelbrot, an der Basis mehr oder weniger und an der Spitze ge- schwärzt ; die Hinterschienen sind bei dem einen $ braun- schwarz, bei dem andern gelbrot, an der Basis gebräunt, an der Spitze breit braunschwarz ; Hintertarsen schwarz. Im übrigen siehe Æo/mgren. Disp. Mesol. pag. 24. . 209. Tryphon humeralis Grav. d'= Zootrophus hume- ralis Grav. Förster's Etikette lautet auf Zoofrephes. Die Type unterscheidet sich von den beiden 7homsonschen Arten durch die Grösse (8 mm), durch die Skulptur des Kopfes und durch die Färbung des Hinterleibes. Kopi: grau behaart, hinter den Augen nicht verschmälert Stirn eerumzeli mar zer sind : Mundöffnung, Wangen, Kopfschild, Gesicht und der Fühlerschaft unten ; die 27-gliedrige Fühlergeissel ist unter- seits scherbengelb, oben braunschwarz. — Vorderleib: Rückenfurchen tief und breit, Mittelrücken und Mittel- brustseiten glänzend, fein gerunzelt, Mittelsegment mit kräftig umleisteter, grosser area posteromedia, die fast das Hinterschildchen erreicht. Gelb sind: Callus, Flügel- schuppen, Schulterflecke, Strich unter den Flügeln und Vorderrand der Mittelbrustseiten und Mittelbrust. — Hinterleib: Segment 1 und 2 stark gerunzelt, matt, Mesoleptus und Tryphon. 151 3 und 4 feiner, die übrigen fast glatt und glänzend; S e g- meramd Basıs von 3(schmal) rot:fdas 22 Sesmentin derworderen Hälite niéder- gedrückt. — Beine: Vorderhüften und Schenkel- ringe gelb, die mittleren an der Basis beide schwarz, die hinteren schwarz, die Schenkelringe an der Spitze gelb; Vorderbeine im übrigen hell gelbrot; die Hinterschenkel und Hinterschienen gelbrot, letztere an Basis und Spitze nebst den Hintertarsen schwarz. 210. Zryphon adpropinguator Grav. — Barylarbus appropinqualor Gray. 2 9; Segment 1—4 schön rotgelb, 5—7 schwarz, Hinterrand gelbweiss; die ersten Segmente bisweilen mit schwarzen Flecken. Letztes Bauchsegment (9) abstehend, pilugscharartig, mehr oder minder gelbrot gefärbt, Bohrer recht kurz und dick. Hinterschenkel bei einem @ an der Spitze schwach gebräunt. ‚ 211. /ryphon varicornis Grav. 2 — Himerta defec- tiva Gray. Siehe Nr. 44. 212. Tryphon bicolor Grav. 2 = Seopesus bicolor Gray. = Scopesus guttiger Holmg. Thoms. Thomson spricht (Op. ent. Seite 2032) die Vermutung aus, dass beide Arten wohl identisch seien. — Robuster als ruflabris Zett. »Die’Mittelbrustseitem ganz male mulvchen Fanesrunzeln:«Segment1lohne Furche, nicht „subcanaliculatus“, wie Grav. schreibt. Die Vorderschenkel rein gelbrot, die hinteren dick, schwarz. Hinterschienen an dre Basis schwach ge- bräunt, an der Spitze schwarz. : 213. Zryphon punctus Grav. d' = Rhorus punetus rav. 2 d'; das eine zeigt den Hinterleib in der Mitte gelb (wohl von Nr. 152 hierher gesteckt), das andere rot. Beide sind gleicher Art. Ich besitze auch d'S' mit derart vari- ierender Hinterleibsiarbe. — Grav. erwähnt Bd. I, Suppl. pag. 692, dass der Name punctus für beide zu wählen sei. Siehe auch Ent. Nachr. 1892, pag. 102. 152 K. Pfankuch. Uebersicht. Die kursiv gedruckten Artnamen sind Synonyme ; die Zahlen geben Gravenhorst’s Nummer in seiner Ichneumonol. Europaea Bd. II an. Acrotomus Holmg. alacer)\Grav. MMS 78 cephalotes Grav. . . . 159 insidiator Holmg.. . . 92 laetus,Gray, 72. 28 120 latieeps?Gray. MS Amer kuadulusıGrays er 2a on orbitatorius Schiödte 28, 159 ridibundus Grav. . . 123 rubiginosus Grav. . . 92 SexCINCEUS TAN, „2. 105 suecinetus Grav. . ;) s 107 triangulatorius Grav. . 133 xanthopus Holmg. . . 78 Alexeter Först. alacer Holmg. . . er) melanocephalus Grav.. 16 rapinator Gray. EN 079 ruticornis’ Gray... 26 var. rufomaculatus m. 26 testaceusi ea ne MNT:7 Alfkenia m. integtator"Mull. ....n 20890 Amorphognathon Först. melanoceros Grav. . . 173 Arenetra Holmg. PilasellarGray.\ Ne 8 09073 Asthenara Först. deluSomGtav z.0 % 2.4 448 Barytarbus Först. appropinquator Grav. . 210 eDlon "Gray... 137, flavoscutellatus Thoms. 136 segmentartus-B.. 2. 736 vireultorum Gray. 22.000 NER2 Callidiotes Först. coxator Grav. 59, 67 luridator Grav. . 59, 64, 67 Casinaria Holmg. claviventris Holmg. . . 68 petiolaris Gray. 7... 1. ,.68 Catoglyptus Först. Antilope, Grave) 063 fortipes Grav. ON) pulchricornis Holmg. 9203 scaber Brishke . . . xor Colpotrochia Holmg. var. affinis Voll. . . . 154 elegantula Schrank. . 154 Cryptopimpla Taschb. blanda'Grav: a2 7207 4-lineata Brava a 7083297 Cteniscus Hal. flavomaculatus Grav. . 164 gnathoxanthus Grav. . 94 minutulus m.. ". 221704 mitigosus Grav. . . . 168 pictus Gray. | |. „+ 159) 162 Ctenopelma Holmg. involutor Grav. . . . 198 rufiventris Grav. . . 53, 198 Diaborus Först. lituratonus L. . 7 060102 Sealaris: Grav IEEE O=liturtonias IL) 23 ro Dicaelotus Wesm. decipiens Gray y 2 20 4 Dimophora Först. evanialis Gray: yes 9 cognata Brischke . . . 9 Dyspetes Först. Praero Satorkli aa Ecclinops Först. albitarsis Thoms 7.2 2218 orbitalis’Grav.. RAN. 7165 pallidus-Grav:. 272228 Eclytus Holmg. ‚„exornatus!Grav. 2. 7.2.2774 Epachthes (Först.) Thoms. erythropalpus Gmel. . 193 Epitomus Först. pygmaeus Brischke. . 7I Erromenus Holmg. brunnicans'Grav. "Tr 177 exareolatus Brischke . 176 fasciatus Grav. I. ,„ 1186 melanotus Grav. . . . 176 zonarius. Gray. MIN. MOMIE Eumesius Westw. pruinosus.Gravit. NET var. castaneus m. . . 124 Euryproctus Holmg. albipes: Holme u via a2 annulatus Grav. . . . 2 bivinctus Holmg. . . 45 hilarellus Holmg.. . . 68b luteicornis Grav. . . . 181 Le Mesoleptus und Tryphon. 153 mundus Grav.. . - Hermoralıs Geoffr. | r.0. a insolens Grav. . I regenerator F.. . ie semicaligatus Grav. 178 Exenterus Htg. Lamachus Fôrst. | apiarius Grav. . 136 marginatus Brischke 120 eng = er Holmg. 125 Lampronota Curt. incisus rs I re 81 . limbatus Holmg. 168 ee Bot marginatorius F = ES IET 2 8 pictus Grav. (dl 2 Leptocryptus Th praeustus Holmg. oh spheginus Grav. ST = 2 Exolytus Först. Lissonota Grav. 7 concors Fôrst. . . . 6 clypeator Grav. egregius Först. . 2 commixta Holmg: a laevigatus Grav. on 2 Melobori 4 7 splendens Grav. PEL 2 Choose h A770 grisescens Grav. 6 xyston a rufiventris Holmg. 2 albocinctus Grav. Meniscus Schiö i d cinctulus Grav. LE re agnatus Gra HE Us carinatus Thoms. | = murinus Grav = var. sponsorius Grav 2, nitidus Grav. . 2 subnitidus Grav hotes M i : +4 tricolor Grav. ER nn ar Holng: 2, a 1 \ Gausocentrus (Först). 7 aulicus N Fan Vos à Thoms caligatus Grav en sordidus Grav. . + . 233 dorsalis Grav. me Hadrodactylus Fôrst. dubius Holmg. Es bipunctatus Grav. . 2 porn Holmg.. 108 femoralis Holmg.. . ne flavocinctus Grav 2 fugax Gray... EE flavoguttatus Gra 22 PE N E . 5 3 à 34 Le] S LAVER S2 ısignis Kriechb. it formosus Grav. nigricoxis Thoms. ANS haematodes Grav ne paludicola Holmg. ns 2 hamulus Grav | > typhae Geoffr. . tee intermedius Grav nr xanthostigmus Grav. = luteifrons Grav. BE Eemiteles Gräv. ms marginellus Grav. 108 fulvipes Grav. melanoleucus Grav nz nanus Grav. 2 mollis Grav. Er subspinosus Grav. = multicolor Grav. Be Himerta Först. ; N: 74 A nn ne nigrolineatus Gray. 131 defectiva Grav DS 44 DAS Grav. 114 varicornis Grav. 44 : re TR 99 onen bee en: ee 4 : = culus Grav = transfuga H u 6% porc Wesm. 9 | variegatus IR I -annulat jrav | 1 Hypsantyx en a =. Grav. 103 biguttulus am ı5b abrossyta Först. cingulatus Grav. . = scotoptera Grav. . 158 flavopietus Grav.. > Lagarotus Först. x fulvipes Grav. . ze erythroceros Grav. ICI SERRE -. 5 Holmgreni Thoms. E 154 K. Pfankuch. leucostomus Grav. . . 10 maufus,Grava see 11 pectoralis Grass? 2 ire prosoleueus;&rays 7... ,36 subcompressus Grav. . 30 Microplectrum Först. erosus Holmg. . . . . 106 5-cinetumGraV. 7 FU W706 Monoblastus Htg. chrysopus Grav. . . . 203 exstirpatorius Grav.. . 139 laevigatus Holmg. . . 139 Neleges Först. PrOMTO CAVE 27.021799 Notopygus Holmg. UNS AO. | ...: 3 TMANTALOMICTAVA er 3 rulinus' Grav. US CE RU Otlophorus Fôrst. carbonarius Grav. . . S8 erutalis CAVE 3. 00138 pictus m. .. LT vepretorum Grav. . . 89 Otoblastus Fôrst. luteomarginatus Grav.. 93 Pantorhaestes Först. rufocinctus Grav. . . 68b xanthostomus Grav. 68b, 167 Perilissus Holmg. HleomisiGrav mere Garskii ROIEON TEEN 25 limitaris ‚Grav.2',.7... 27,98 Inteolator /Gravir Zu krumm 2s nuevias Gmen "u MERE peitlans (Gray NET 80 rufoniger Grav. 46, 180, 197 var. seminiger Grav. . 56 sericeus Grav. rule. nei: 6 vernalis Grav. . . .46, 197 Perispuda Först. faelalisIGravampas ee: 4 flavipes ‘Gray. EN ET sulphurata Grav. . . . 47 Phobetes Fôrst. atomator Muller cerinostomus Grav. . . 38 chrysostomus Grav. . 62 leptoceros Grav. . . . 40 nigriceps' Grave MENT 30 Picroscopus Först. ieterieus. Gray! Ir 2135 Platylabus ‚Wesm. @lbinas- GEav. I ER ARZT laxvatorıGrav. ONE RENE vitratoriusiGravse. zz Plectocryptus Thoms. arrogans var. albi- tarsis Grave 792} I Polyblastus Htg. var. albocinctus Grav.. 147 calcator Müll... ..785 carinatus Holmg.. . . 55 cothurnatus Grav. . . 189 impressus Grav:\ „27725703 mutabilis Holmg. . . . 161 pastoralis Grav. . . . I61I pinguis Grav. ! 22.222807, praedator Holmg.. ... 95 pratensis Gray. 2054200 propinquus Grav. . . 201 rufipes Grav. 9 sphaerocephalusGrav. 160, 163 varitarsis Gray: L 2,2 246 Polyoncus Först. erythrocephalus Grav. 144 Polysphincta Grav. 4-seulptayGrav.. um 3202 Prionopoda Holmg. stictica’ Grave. Mur g xanthopsana Grav. . . 37 Procinetus Först. crassulus Kriechb. 2.7298 maculatus’ Gravis: 1 E07 Protarchus Först. rufus' Grave Rhorus Först. mesoxanthus Grav. . . 152 PimetusvGrav MEN 72213 Saotis Först. bilineata Gray. &. ..... 128 emarginata Thoms. . . 118 flavopunctata m. . . 118 Scopesus Först. bicolor Gray, mr 22 guttiger Holmg. . . . 212 immaturus Grav. are 2) nigricollis Grav. . 153, 206 Smicroplectrus Thoms. (= Microplectrum Först.) Spudaea Först. confusa Thoms. . . . 172 impressa Brischke. . . 143 leucostoma Grav.. . . 143 nas tta Grave RT ochrostoma Grav. . . 149 subimpressus Thoms. . 143 Stiphrosomus Först. foveolator Holmg. . . 51 fuscicornis Gmel. 42, 5I Mesoleptus und Tryphon. AIS CEE 0 LAON PU MONT OT montanus Grav. . . . 48 scaber Brishke . . . ı9I Sychnoleter Först. geniculosus Grav. . . 61 Symplecis Först. bieingulata Grav. . . 6 MOCIDIESEI NOMS. TN .... ;05 Syndipnus Först. alhterunisi@eav. ...,..0.0 02 albopietüs’Graw. 100 .”. 166 assimius Ihoms.... . .. 169 lateralis Grav. . “1e r60p HOtaEUS AG TAN. LL 169 mectorahs Ihoms.. 2... 58 punctiscuta Thoms. . .169b sternoleucus Grav. . . 58 tenuicornis Grav. . . I50 transfuga Holmg. . . 166 Synomelix Först. Albipes Graves") 145 Taschenbergia Schmiedkn. ENOIONSSGKAV. ur. 182 modesta Grav.. . \. 31,:182 Thymaris Först. pulchricornis Brischke . 66 kener Gras. 4 23219, 66 Trematopygus Holmg. leucostomus Grav. . . 10 procuratoniGrav.. 174 velhcans :Grav: 1 7. 0871 155 Trophoctonus Fôrst. (siehe 68b, 167). Tryphon Fall. bicornutus Holmg. . . 188 DISCHIDIUS Grav. . - . 103 braccatus Grav. . . 204 brachyacanthus Gmel. 157 brunniventris Grav. . 187 calceolatus Grav.. . . 190 CONATS AC TAN 184 compunctor Grav. . . 76 eonfinis. Holmg... . . 185 elongator F. . AU TE exclamationis Grav. ns kulyilabris. Gravi 0. 194 heliophilus Grav. . . 188 heliophilus Thoms. . . 185 humilis Gray, ..2r2. .. 1205 longines Grav.... . SU" .204 naevius-Gmel,. . 10 98 nigripes Holmg. var. . 189 nigritarsus Grav.. : . IoI pasunlas/Gray:|...i0% 196 zutllator rs dec iUE 205 SCHIOKIS Grave.) we 2 2006 6-punctatus Grav. . . 183 sienator Grav. #72). :202 siivestris Grav. . ... 84 subruftus Ciel. ’.. 4... 186 Zootrophus Först. humeralis Grav. . . . 209 Tabelle zum Bestimmen der Arten der Gattung Empis L. (Nach dem Katalog II d. paläarktischen Dipteren v. M. Bezzi.) Von Albert Kuntze - Dresden. (Forsetzung aus H. 10072532) IX. Gruppe Nitida. 1. Augen d' getrennt; Thorax behaart . 2. Flügel glashell, Basis lieh hair, Mittellinie des Thorax kahl 2. — Augen des d IS Mittellinie des 5e 156 Albert Kuntze. 2 Flügel graulich; Thorax striemenlos ; Stigma braun ; Haarschirm gelb; Hinterleib glänzend schwarz, hell behaart ; Beine braun, hell behaart; Hüften schwarz; 5 mm. — Voralpen. 160. monticola /öw. Hinterschenkel kaum verdickt . . . . AE Hinterschenkel stark verdickt; Thorax dunkel asch- grau; Stigma rotgelb; Fühler lang, schmal, Griffel kurz ; Schenkel schwarz, Spitzen und Schienen gelb ; Hinterleib schwarz behaart; 5 mm. — Europa. 161. nitida Mg. Prothoraxstiema braun; Hinterleib grau bestäubt ; Schenkel schwarz, Spitze und Schienen gelb; Schwingerkopf schwarz; 5 mm. — Eur. centr. 162. tumida Me. Prothoraxstigma gelb; Hinterleib schwarz; Thorax elänzend schwarz, grau bestäubt; Hüften schwarz, grau bestäubt, gelb behaart; Schwinger und Haarschirm gelb ; Hinterleib hell behaart, Seiten fast zottig, 2 letzte Ringe mit je 2 Zäpfchen; 5 mm. — Europa. 163. truncata Mg. (= bistorta Mg.) Flügel.glashell"" 4e. % x TAT Flügel hellbraun; dd Thorax glänzend schwarz, bräunlich bereift; Haarschirm hell; Schüppchen und Schwinger gelb; Hinterleib glänzend schwarz, weiss behaart ; Hypopyg stumpf, wenig vortretend ; Faden dick, braun; Beine glänzend braun; Hüften grau bereift, weisshaarig ; Hinterschenkel unten 2-reihig kurz schwarzborstig ; Hinterschienen innen dicht kurz hell bewimpert; © Hinterschenkel unten feinhaarig, Hinterschienen behaart; 4,5—5 mm. — Sibiria. 164. connexa Beck. Flügel lang, Adern und Randmal hell; Fühlergriffel dick, kurz; Hinterleib glänzend schwarz, schwarz behaart; Schwinger gelb; gleicht sonst der £. /ucida; 7 mm. -- Sibiria. 165. longipennis _öw. Flügel kürzer; Adern und Randmal bräunlich ; Hinter- leib glänzend schwarz, letzter Ring mit 2 warzen- förmieen Haken und gekrümmten Borsten; Beine schwarz, schlank ; Hinterschienen desd’ innen dicht kurz behaart; 7 mm.— Scandin. et Britann. 166. lucida Zeff. X. Gruppe Grisea. Beine meist gelb mit brauner Strieme auf der Ober- und Unterseite der Schenkel ; Tarsen gegen das Ende Gattung Empis L. 157 dunkler; Beine des 2 ungefiedert; Thorax mit 3 schwachen Striemen; Stiema gelb; Schwinger gelb; Hinterleib schwarz oder rotbraun mit schwarzen Basal- binden, gelbweiss behaart; Faden 4mal gebogen ; 4,5—5,5 mm. — Europa. 167. grisea Fall. Beine schwarzbraun ; Hinterschenkel meistens, die Schienen immer an der Spitze braun ; Hinterschenkel des d' mässig dick, unten schwarzborstig, 9 beider- seits nebst den Schienen schwarz gefiedert; Mittel- schienen innen gefiedert ; Thorax grauweiss, schwarz behaart; Haarschirm und Schwinger weiss ; Hinter- leib grauweiss, weiss behaart; Hypopyg braunschwarz, schwarz behaart; Flügel d' glashell, ganz weiss, 9 gegen die Basis weiss; Randmal fehlend ; 4—5 mm. — Hungaria. 168. leucopeza /öw. XI Gruppe Femorata. Kühler: schwarz eine IHR 2: Fühler rotgelb ; 9 Thorax ar a bestäubt; Beine rotgelb ; Vorder- und Hinterschenkel unten bis zur Mitte schwarz : Haarschirm oben schwarz, unten hellgelb ; Flügeladern gelb; Hinterleib glänzend schwarz; 11 mm. — Bessarabien. 169. ruficornis Löw. Augen des d'zusammenstossend . . . . . . 8. Augsen des d' getrennt. . . . . à A, Beine gelb; alle Schenkel teilweise Bei: hors schwarz, graubraun bestäubt, schwarz gestriemt ; Hinterleib schwarz, grau bestäubt, schwarz behaart; Einschnitte schwarz ; Hypopyg schwarz ; Flügel glas- hell; Taster gelb; 5,5 mm. — Graecia. 170. contigua Löw. Beine schwarz bis braun; Taster braun ; Thorax grau; Schwinger gelb; Flügel glashell, graulich ; Hinterleib schwarz, grau bestäubt, schwarz behaart ; Flügel glasartig graulich ; 7 mm. — Asia min. 171. obscuripes /_öw. MAS CMS CN AZ "nee nach, Haarschirm gelb . TED: a TO; MastaeelPBain Ei... u Tu "0: Taster schwarz, veriängert, schwarz ane Frs schwarz, grau bestäubt ; Beine braungelb ; Vorder- und Hinterschenkel fast schwarz ; Flügel glasartig 158 Albert Kuntze. 9. graulich ; Hinterleib glänzend schwarz, wenig bestäubt ; 7 mm. — Eur. centr. et mer. 172. palparis Egg. (= scofica Curt.) Hinterleib d' grau . . N EN Hinterleib d' glänzend N PR EDS RE NER Erster und 2. Ring des Hinterleibes an den Seiten hell behaart ; Hinterleib glänzend schwarz, weiss be- stäubt; Hypopyg sehr breit, länger als der halbe Hinterleib ; Flügel glashell; 5—6 mm. — Europa. 173. femorata F. Erster Ring schwarz behaart, die übrigen gelblich, und dicht hellgrau bestäubt; Hinterschienen dünn, gelblichweiss, aussen braun gestriemt, innen zart schwarz gewimpert; Tarsen gleichfarbig, Spitzen verdunkelt; alle Schenkel und Vorderschienen dicht behaart, Mittelschienen verdickt, beiderseits dicht gefiedert; Thorax glänzend schwarz, grau bestäubt, schwarz behaart ; Flügel graulich, Basis gelb; Thorax- stigma rotgelb; 2 5 mm. — Transcaspia. 174. ptilocnemis Löw. Schwinger gelb ZU. IA PIANO re Br Schwinger braun ; Seitenlamellen des Hypopyg sub- quadratisch; 2 Hinterschienen oben gleichlang und gleichweit beborstet; Hinterleib schwarz behaart; 5—6 mm. — Europa. 175. Erberi Now. Am Hinterleib der 3.—5. Ring an der Basis mit glän- zend schwarzen 3-eckigen Flecken; 1. und 2. Ring auffallend lang schwarz behaart; Flügel glashell; Beine lang abstehend flaumig behaart; Schienen braungelb mit langen starken Borsten; Vorderschenkel schwarz gestriemt; 6 mm. — Illyria. 176. trianguligera Sfrobl. Hinterleib breit gelblich, ungefleckt; Rücken etwas gebräunt. Thorax grauschwarz behaart ; Stigma, Beine, Fühlerbasis gelb; 5—6 mm. — Italia. 177. picena Bezzi. Hinterleib d' glänzend schwarz; @ grau bestäubt; Haarschirm gelblich, Haare borstenförmig; Hypopyg schmal, kurz, kaum halb so lang als der Hinterleib ; Vorderast der 3. Längsader steil (gleicht der /enorata) ; 5 mm. — Graecia. 178. mediterranea /öw. Hinterleib @ weiss bestäubt, weiss behaart; Hinter- schienen keulenfürmig ; 1. und 2. Fühlerglied gelb ; 4 mm. — (raecia. 179. subclavata /öw. Gattung Empis L. 159 Nicht aufgeführt sind in dieser Tabelle Empis brevipennata Macg., Soc. Scient. Lille 1827. 126. 18. » Junesta Meig., S. B. VII 84. 50. 1838. » fuscipes Brulle, Exped. Moree Ill 299. 643. 1834. „ geniculata Zett., Dipt. Scand. 1 375. 8. 1842. „ geniculata Macg., Luc. Explor. Alg. Zool. 443. 84. 1849. » £gracilis Curt., Brit. Entom. 18, 1824. „ lineata Mg:., Klass. I. 224, 13. 1804. S. B. Ill 29. 23. 1822. „ sericans Brulle, Exped. Morée III 298. 642, 1834. „ Obscura Zett., Dipt. Scand. VIII 3026. 23. 1849. „ sceutellata Curt., Brit. Entom. 18, 1824. Verr. Entomol. Monthly Mag. VIII 1872, Empis surata n. sp. 9 aus der Gruppe chioptera. Von A. Kuntze, Dresden. Nigra, opaca, pilis omnibus nigris, alis griseo- hyalinis ; pedibus anterioribus nudis, simplicibus; tibiis metatarsisque posticis valde dilatatis, postice setis brevibus dense ciliatis. — 2}, mm. Flügel graulich glashell; Adern unverkürzt; Gabel der 3. Längsader anfangs gerade aufrecht, dann stumpf- winklig abgebogen ; Randmal fehlend. Thorax grau be- stäubt, schwach 3-striemig ; Acrostichalborsten 2-reihig, kurz; Dorsocentralborsten vorn kaum 2-reihig, hinten deut- lich einreihig ; Schildchen 2-borstig (?); Schüppchen, Haar- schirm und Schwinger schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, fast kahl, kaum schwarz behaart. Beine schwarz ; die vorderen Beinpaare einfach, ganz kahl; Fersen einfach, so lang wie die übrigen Fussglieder zusammen ; Hinter- beine verlängert, deren Schenkel kahl; Schienen und Fersen breitgedrückt, an beiden Enden gleichmässig ver- schmälert, sodass die Rückseite einen Bogen bildet; auf der Rückseite mit dichten dicken kurzen Haaren besetzt. Das 2. Fussglied merklich dicker als die übrigen. Mittel- und Vorderbeine einfach und kahl. 1 @ im Mai 1905 bei Cattaro. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. (Die Zahlen bedeuten die Nummern.) abbreviata SUN AN M ADICANS u. 0, 201ACHIATAN Nr 69 AS TA N ts 38 (apteropus. . .» 51 | ciliatopennata . 121 aemula . 13 | ardesiaca . 117 | eineinnatula 89 aequalis 19 | assimilis 140 | cinerea. 148 aestiva. 101 3 chioptera . 112 alampra 125 basalis = 78 cognata 23 En bilineata 11 ; albicans 157 F concisa 75 , : bistorta 163 albinervis . 1125 . concolor 10 à P borealis 43 albipennis . 131, 133 ë à connexa 164 € brevicornis 58 B algira : 02 brunnipennis 153 contigua 170 alpicola 107 ; corvina 90 alpina 35 | calcarata 54 | cothurnata 49 anfractuosa 106 | candidata . 82 | crassa . 81 Apfelbecki 109 | caudatula . 91 | crassipes 1 160 cuneipennis curta curvipes dasychira . dasynota dasypoda . dasyprocta decora . decoripes . dedecor depilis . digramma . dimidiata discolor dispar . divergens . divisa elongatar ND: Erberi . erosa eumera eupeza Eversmanni fallax fasciculata femorata ferruginea . filata fiumana florisomna . Frauscheri fraterna fulvipes fumosa innebnis> UD: Gaigeri genualis gracilitarsis gravipes gravis grisea Haemi . haemorrhoica . helophila hispanica Hoffmannseggi hyalinata hyalinipennis hystrix . Kerteszi laeta laevis lamellicornis lasionota lepidopus . leucopeza . livida 102, 132, Albert Kuntze. longimana 44 longipennis 165 lueida 166 lugubris 66 lutea 9 macra 42 macropalpa 61 maculata 40 malleola 142 maura ‘ 154 mediterranea . 178 melanotricha . 128 meridionalis 24 mesogramma . 30 Miki 87 modesta 152 moerens 97 monogramma . 30 monticola . 160 morena 65 morio 65 morosa 91 nana 8 nepticula 52 nigerrima 67 nigricans 27 nigricoma . 72 nigritarsis . 2 „nigritibialis“ . 147 nitida 161 nitidissima 119 nitidiventris 141 nitidula 138 nuntia Ron obscura. 115 obscuripennis . 15 obscuripes 171 opaca Sl palparis 172 parvula 12 Pavesi . 03 pennaria 127, 146 pennipes 120 pertinax 14 phaenomeris 158 picenal® 77 picipes . 22 pilicornis 70 pilimana 105 pilosa 80 pittoprocta 18 plebeja 126 plumipes 129 podagrica . p. 214 praecox 114 praepudiata 84 procera 123 prodromus 108 proxima 132 pseudodecora 122 pseudomalleola 150 pteropoda . … . 25 ptilocnemis 174 ptilopoda A 149 pülehripes 5 . 48 pulicaria 100 punctata 22.115720 DUSIOHNRE le 0 99 rapida . 2 106 Tava, ou sol 41 ruficornis 169 rufipes . p. 216 rufiventris . 135 tustica®. IF NER 27 SCAUTA u LT 94 scotica . 172 semicinerea . . 6 SETENA a Eu 29 serofina = 2 5 setigera p. 299 Setosam ya WER 93 SIDA 63 sicula 2 110 simplicipes . . 99 Sstereorea . Aus 14 stiema: reale 14 Stigata TS 32 Stylaca mer 7 subeiliata . "1" 46 subclavata. . 179 subpennata . . 99 SUICIPES 00 22 surata p. 159 tanysphyra 144 tenuipes 111 tessellata se. 55 testacea c 5 Thalhammeri . 143 trianguligera 176 trieramma. 2 21 trilineata p. 216 ÉISTIS ES. 0 00, 0e 96 trivittata 155 truncata 163 tumida . 162 turpida . 118 unicolor . . p. 298 unistriata” . 00: 8 univettata on 16 variegata . . , 37 ventralis 135 vernalis 127 vitripennis 118 volucris 118 Neue Chalastogastra. 161 Neue Chalastogasira aus den nalurhist. Museen in Hamburg und Madrid. Von Fr. W. Konow, p.-Teschendori. 1. Gen. Monoplopus Knw. 1. M. iudaicus n. sp. do. Nigro- et flavo-variegatus, palporum dimidio basali, mandibulis — summo apice excepto —, labro, clypeo, fronte infraantennali, pronoti 2 maculis triangularibus ad marginem posteriorem saepius confluentibus, tegulis, scutello, mesopleurorum summo apice et vitta inferiore, metapleurorum maculis, coxarum vitta externa, femorum anticorum latere ante- riore, intermediorum summo apice, tibiis anterioribus — vitta fusca interiore excepta —, tibiarum posticarum dimidio basali, tarsorum anteriorum basi, maris etiam facie inferiore tota, temporum apice supramandibulari, pectore antico, trochanterorum omnium et femorum inter- mediorum, interdum etiam posticorum latere exteriore, saepius mesopleurorum maiore parte flavis ; abdominis segmentis — primo excepto — apice late e viridi flavo- limbatis ; feminae, interdum etiam maris fasciis dor- salibus 2., 5., 8. medio interruptis vel in maculas la- terales decurtatis,; alis limpidis, costae maiore parte flava, stigmate fusco, margine exteriore flavescente ; ceteris venis fuscis. Gracilis, nitidus ; capite et thorace cano-pubescentibus; hoc pone oculos angustato, superne inviso longitudine sua vix sesqui latiore; antennis gracilibus, 20 — 21-articu- latis, abdomine longioribus, nigris, apice clavätis, inde ab articulo 10. subincrassatis ; articulis antepaenultimis maris vix transversis, feminae longitudine sua sesqui latioribus ; sincipite, mesonoto, mesopleuris vix punctulatis ; maris segmento ultimo ventrali apice nigro et rotundato ; feminae vagina crassiuscula. — Long. 8—9 mm. Patria: Judaea (Jerusalem, Bethlehem). Die Typen befinden sich im Hamburger Museum und in meiner Sammlung. 162 Fr. W. Konow. 2. Gen. Arge Schrank. 1. A. verticosa n. sp. d'Q. Coeruleo-nigra; genibus tibiisque anticis latere anteriore piceis,; alis fuscis, apicem versus subdilutioribus, venis et stigmate nigris. Ovata, nitida ; capite et thorace nigro-pubescentibus ; hoc pone oculos maris vix, feminae evidenter dilatato ; clypeo antice truncato, non vel vix emarginato ; facie punc- tulata, infraantennali non carinata ; fronte intraantennali lata, utrobique vix carinata; fovea supraantennali lata; antennis mediocribus, vix compressis, maris abdomen, feminae tho- racem longitudine aequantibus ; feminae articulo tertio cur- vato, antice acute carinato, apicem versus incrassato ; vertice super ocellos altius elato, longitudine sua fere sesqui latiore; sincipite et mesonoto vix punctulatis; alarum superiorum nervo discoidali mox ante cubiti originem sito; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito ; nervo tertio cubitali subcurvato ; cellula tertia cubitali secundam longitudine fere aequante. — Long. 7—10 mm. Patria: Altai. Das Naturhist. Museum in Hamburg besitzt mehrere Exemplare beiderlei Geschlechtes, die am Altai-Gebirge erbeutet wurden. 3. Gen. Miocephala n. g. (gebildet aus uerour und xzeyadn). Argidum genus, inter Labidargem et Argem genera situm. Corpus parvum, ovatum. Caput parvum, thorace multo angustius, longitudine sua sesqui latius; clypei apice medio subemarginato ; antennis gracilibus, maris subtiliter biseriatim ciliatis, feminae apicem versus sub- incrassatis ; ocellis altius super lineam oculos tangentem positis; vertice depresso. Alae cellula appendiculata gaudentes, superiores 4 cellulis cubitalious instructae, quarum secunda et tertia singulos nervos mediales ex- cipiunt ; nervis primo mediali et discoidali costam versus fortiter convergentibus ; cubiti et nervi discoidalis inter- vallo nervum intercostalem longitudine duplo superante, primum cubitalem fere aequante ; stigmate ex basi lata apicem versus acuminato; area humerali longiter con- stricta ; alarum inferiorum area humerali brachii dimidio multo breviore, interdum apice aperta. Tibiae posteriores spina supraapicali armatae. Unguiculi simplices. Feminae vagina parva, subiorcipiformis, valvulis apice incurvis. Diese Gattung steht in der Mitte zwischen Zabidarge und Arge. An erstere erinnern die dünnen schlanken Neue Chalastogastra. 163 Fühler und die Form der g Sägescheide ; mit letzterer hat sie die kurzeiförmige Gestalt gemein; von beiden unterscheidet sie sich durch den auffällig kleinen Kopf, die hochstehenden Ocellen, den sehr langen Subcostalabschnitt der Vorderflügel und das an der Basis sehr breite, nach hinten zugespitzte Stigma. 1. M. chalybea n. sp. d'9. Nigro-coerulea,; tarsis omnibus et tibiis anterioribus piceis; tibiis posticis flavis,; alis limpidis, summa basi et fascia substigma- ficali, maris dilutiore, feminae stigma versus obscurata fuscis,; venis et stigmate nigris. Ovata, subnitida; capite et mesopleuris breviter, mesonoto brevissime albido-, scutello longius nigro- pilosulis; capite pone oculos subangustato ; facie fere quadrata, infraantennali subtiliter carinata ; antennis graci- libus, maris cano-pilosulis, abdomine longioribus, feminae subtiliter pubescentibus, abdomen longitudine aequantibus; feminae articulo tertio inde a basi usque ad apicem leniter incrassato; sulco interantennali brevissimo, utrobique acute marginato ; ocellis in arcu positis: vertice depresso, longitudine sua fere duplo latiore; alarum superiorum nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito et cellulae humeralis quartam partem apicalem decidente. — Long. 7-9 mm. Patria: Sikkim. Die weibliche Type ist Eigentum des National- Museums in Madrid. 4. Gen. Dolerus Jur. 1. D. manticatus n. sp. de. Niger; pronoto, meso- noti lobo medio, mesopleurorum parte maiore vel minore rufis ; tegulis modo nigris modo rufis ; abdominis seg- mentis postice subtiliter albido-marginatis, alis griseo- hyalinis, venis et stigmate nigris. Elongato-ovatus, breviter cano-pilosulus ; capite et thorace crasse subruguloso-punctatis ; capite pone oculos maris fere angustato, feminae fere dilatato; clypeo sub- convexo, apice profunde et fere triangulariter exciso ; antennis tenuioribus, abdomen longitudine maris multo superantibus, feminae aequantibus ; temporibus iuxta ver- ticem vix depressis, postice non sulcatis; vertice non elato, crassiusculo, longitudine sua parum latiore; mesonoti lobo medio sparsius punctato, nitente; abdominis dorso 164 Fr. W. Konow. subtiliter et densissime sculpturato, subalutaceo ; segmento primo dorsali fere laevi et nitido; alarum superiorum nervo areali medium cellulae discoidalis attingente; maris segmento octavo dorsali non impresso, densius punctulato ; feminae vagina crassiuscula, tibiae posticae crassitudinem mediam aequante, pilosa, apice vix dilatata — Long. 9—10 mm. Patria: Asia centr. (Kuku Nor montes). Diese zentralasiatische Art erinnert in der Färbung an D. rufotorquatus Costa 9, ist aber grösser, besonders dicker; der Kopf ist bei rufotorquatus viel kleiner, auch beim 2 hinter den Augen deutlich verschmälert, der Scheitel kürzer, gut doppelt so breit als lang ; Hinterleibs- rücken viel schwächer skulptiert, glänzender, die 3 ersten Segmente wenigstens in der Mitte fast glatt; die Säge- scheide aus schmalerer Basis stärker zum Ende verbreitert; ausserdem ist das d' ganz schwarz, und ebenso beim 9 die Mesopleuren. Näher noch steht die neue Art dem nordamerikanischen D. collaris Say, mit dessen g sie in der Färbung völlige übereinstimmt; das d' von collaris ist gleichfalls ganz schwarz, wie bei der europäischen Art. Beim $ dagegen ist der Clypeus weniger tief aus- geschnitten, die Schläfen neben dem Scheitel haben eine deutliche Furche, der Scheitel ist um die Hälfte breiter als lang; auf dem Mesonotum ist die Punktierung etwas weniger dicht, auf dem Mittellappen aber ebenso dicht wie auf den Seitenlappen; der Hinterleibsrücken ist schwächer skulptiert, mehr glänzend; und die Säge- scheide ist aus dickerer Basis stärker zum Ende ver- breiter. Sowol bei collaris als auch bei rufotorquatus pileet im Vorderflügel der Arealnerv etwas vor der Mitte der Discoidalzelle zu liegen, bei manficatus eher hinter der Mitte. Die Typen befinden sich im Naturhist. Museum in Hamburg. Der Herr Oberleutenant Filchner hat die Art gleichfalls aus China mitgebracht (Lantshou, Sining Fu). 5. Gen. Sciopteryx Steph. 1. S. galerita n. sp. 2. Pallide lutea; antennis, Jaciei superioris et sincipitis maiore parte, mesonoto, scutelli disco, metanoti partibus impressis nigris ; meso- noti lobo medio limbo triangulari pallido notato ; ptero- pegorum et scutelli lateribus declivibus pallidis ; scutelli appendice et postscutello vitta nigra mediatis,; abdominis Neue Chalastogastra. 165 segmentis dorsalibus macula media nigra ornatis ; seg- mentorum 3. et 4. maculis minimis,; maculis segmentorum 5.— 8. maioribus, confluentibus ; pedibus pallidis, tibiis et tarsis testaceis,; femoribus superne nigro-vittatis ; alis sublutescenti-hyalinis,; costa et stigmate pallidis, ceteris venis nigro-fuscis. Elongata; capite et thorace brevissime vix conspicue pubescentibus; hoc pone oculos angustato; palpis maxilla- ribus longis, tenuibus, pallidis; clypeo profunde exciso, angulis lateralibus apice rotundatis ; antennis caput una cum thorace longitudine superantibus, ante apicem sub- incrassatis ; articulo tertio 40 vix sesqui longiore ; ceteris parum longitudine decrescentibus ; fronte supraantennali sulcatim impressa; sulco funditus obtuse carinato, sulci marginibus obtusis; faciei et sincipitis lata macula nigra, mesonoto, scutelli disco subtiliter et densissime punctulato- sculpturatis, opacis; vertice subconvexo, fere quadrato ; alarım superiorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem basalem decidente; nervo 1. mediali discoidalem longitudine superante; cellula tertia cubitali 2a longiore, apicem versus parum dilatata. — Long. 9 mm. Patria: Sikkim. Die Typen dieser wie aller folgenden Arten befinden sich im Naturhist. National-Museum in Madrid. 6. Gen. Dipteromorpha Kirby. W. F. Kirby hat in List. Hym. Brit. Mus. v. 1 p. 324 die Gattung Dipteromorpha aufgestellt, die mir schon manches Kopfzerbrechen gemacht hat. Cameron hatte die Spezies, auf welche Kirby sein neues Genus gründete, in die Gattung Macrophya gestellt; und als ich aus dem Naturhist. Museum in St. Petersburg ein Exemplar der Pachyprotasis longicornis Jakovl. kennen lernte, verglich ich dasselbe mit den Gattungsmerkmalen, die Kirby für seine Gattung Dipteromorpha beibringt. Diese stimmten vollständige, sodass ich durchaus überzeugt war, in der P. longicornis Jakovl. einen Repräsentanten der Xirby- schen Gattung gefunden zu haben; und demgemäss habe ich in Wytsman, Gen. Ins. Fam. Tenthred. p. 125 die Gattung Dipteromorpha neben die Gattung Pachyprotasis gestellt, wahrscheinlich irrtümlich. Aus dem Naturhist. Mu- seum in Madrid erhielt ich nemlich ein weibliches Exemplar, das von Sikkim stammt, und in der Färbung so sehr mit der Cameronschen Beschreibung der männlichen ,,Macrophya 166 Fr. W. Konow. rotundiventris“ übereinstimmt, dass ich es für das andere Geschlecht halten muss. Kirby versichert uns: „this curious insect is not closely allied to any described genus of Tenthredinidae“ ; aber er bringt kein einziges Merkmal bei, durch welches seine Gattung von irgendeinem Genus der Zenthredines unterschieden werden könnte, wenn es nicht das sein soll, dass „the fourth joint (of the antennae) a little longer than the third“ sei; aber gerade dieses Merkmal ist offenbar ÄKirbysche Faselei. Schon der Zeichner zeichnet das 3. Fühlerglied länger als das vierte; und diese Zeichnung wird durch das Madrider Exemplar bestätigt. Dass auch das „small tooth on the inside of the extremity“ des 2. Fühlergliedes nur ein künstliches Gebilde sein könne, habe ich schon früher vermutet. Wenn endlich der englische Autor an dem Flügel seiner Dipteromorpha eine Aehnlichkeit mit einem 7/pula-Flügel findet, so hätte er ebensogut auch eine Aehnlichkeit mit einem Krähenflügel finden können. Die ganze Gattung Dipteromorpha Kirby würde also am besten oblivioni tradenda sein; aber um des vortreiilichen Prioritätsprinzipes willen, wie es heute gehandhabt wird,will ich versuchen, die Gattung zu halten und hier neu zu begründen: Tenthredinum genus. Corpus elongatum, gracile. Caput fere triangulare, pone oculos angustatum. Oculi os versus fortius convergentes, magni, mandibularum basin fere attingentes. Antennae longae, graciles, fere filiiormes, ante apicem vix incrassatae; flagelli articulis gradatim lon- gitudine decrescentibus. Ocelli superiores sub linea oculos tangente positi. Scutellum pyramidatum. Abdomen an- gustum; Segmento primo continuo. Alae elongatae; supe- riorum nervo discoidali -longius a cubiti basi remoto, primum medialem longitudine superante. Pedes graciles; posticarum femoribus abdominis apicem non attingentibus. Damit fällt nun aber jeder Unterschied von Jermakia Jakovi. weg, und dieser Name wird Synonymum. 1. Dipt. rotundiventris Cam. 2. Multicolor ; capite nigro ; labro, clypeo, mandibularum vitta exteriore albidis ; palpis flavidis, maxillarium articulo ultimo fusco ; antennis luteis, apicem versus fuscatis, articulis 2 basalibus nigris; pronoto, mesonoto cum scutello, tegulis, mesopleurorum parte superiore rufis; mesonoti lobis lateralibus obscure lituratis; scutelli appendice, metathorace, pectore, meso- pleurorum parte inferiore nigris; pectoris spinis flavis ; abdomine luteo, dorsi 2 vittis latis basi et apice con- Neue Chalastogastra. 167 fluentibus nigris; pedibus anterioribus flavis, coxis et pe- dibus posticis nigris, posticorum trochanteribus et tibiarum tertia parte basali flavis; alis hyalinis, areae radialis apice et cellula quarta cubitali fuscis; area intercostali testacea; costa et stigmate testaceis, ceteris venis nigris. Elongata, gracilis, nitida; ore albido-, sincipite, tempo- ribus, mesonoto, mesopleuris sparsim cano-pilosulis ; capite pone oculos angustato; clypeo late emarginato; antennis abdomen longitudine aequantibus; articulis 2 basalibus vix incrassatis, cano-pilosulis; flagello filiformi; sincipite laevi; vertice longitudine sua latiore; mesonoto sparsim punctulato; scutello pyramidato ; postscutello subglobulatim elato; mesopleuris antice acute fractis, pone carinam SCTO- biculatim punctatis; carina subtus curvata; abdomine an- gusto, thorace angustiore; dorso subtilissime sculpturato, segmentis 2 basalibus fere laevibus; alarum superiorum nervo areali octavam cellulae discoidalis partem basalem decidente; inferiorum nervo areali ante apicem areae hu- meralis sito. — Long. 14 mm. Patria: Sikkim. 7. Gen. Allantus Jur. 1. A. albipectus n. sp. 2. Niger; ore, facie inferiore, ftemporum parte inferiore, scutello, abdominis segmento tertio dorsali, segmentorum dorsalium 7i—9i limbo apicali, ventris segmentis 3.--5., pronofi margine in- feriore, pectore anteriore, pectoris medii maiore parte albis,; antennis nigris, flagello sublus ex albido testaceo; pedibus nigris; trochanteribus omnibus, tibiis inter- mediis — summa basi apiceque exceptis —, tibiarum posticarum annulo suprabasali ex albido flavescentibus ; coxarum et femorum anteriorum latere anteriore et tarsis anterioribus albis, tarsorum patellis nigris,; tarsis posticis totis nigris,; alis fuscescenti-hyalinis, costa et area intercostali testaceis, ceteris venis et stigmate nigris. Elongata; ore sparsim albo-piloso ; facie, sincipite, mesonoto, mesopleuris fusco-pubescentibus ; capite pone oculos non vel vix angustato; clypeo late subemarginato ; facie inferiore laevi, nitente; antennis tenuibus, ante apicem vix incrassatis, capıt una cum thorace longitudine vix aequantibus ; articulo tertio 40 sesqui longiore, ceteris gradatim longitudine decrescentibus ; ultimo compressius- culo, apice fere truncato; facie superiore, sincipite, meso- noto, mesopleuris densissime punctulato - sculpturatis, 168 Fr. W. Konow. opacis ; vertice minus dense punctato, deplanato, longi- tudine sua sesqui latiore; scutello altius tuberculatim elato ; mesopleuris ad pectus versus tuberculatim intumes- centibus ; pectore utrobique ante coxas intermedias sub- tuberculatim producto ; alarum superiorum nervo areali fere tertiam cellulae discoidalis partem basalem decidente; nervi discoidalis et cubiti intervallo nervum discoidalem longitudine fere aequante; nervo primo mediali multo longiore. — Long. 13 mm. Patria : Sikkim. 8. Gen. P&us Knw. 1. P. pannulosus n. sp. de. Flavo- et nigro-varie- gatus ; capite flavo ; palpis flavis ; mandibulis miniatis ; femporum extremo apice supramandibulari, fascia inter clypeum et faciem sita, vitta postoculari, vitta lata frontem supraantennalem et verticem tegente, antice bi- fida et tubercula antennalia flava includente, occipitis maiore parte nigris; antennarum articulis 5 basalibus flavis, 4 apicalibus nigris; articulis 2. et 3. super basin nigro-annulatis ; thorace flavo ; pronoti medio, mesonoti lobis lateralibus et pteropegis, mesopleurorum circuitu, medipectoris circuitu et linea media, metathoracis maiore parte nigris,; pedibus flavis,; coxarum basi, femorum, fibiarum, metatarsorum annulis latis suprabasalibus, tar- sorum apice nigris; abdomine flavo; segmento primo dorsali, feminae etiam secundo, in media basi nigro- maculatis ; alis fere limpidis, costa et stigmate flavis, celeris venis nigris. Elongatus, nitidus ; capite et thorace longius sed non dense cano-pubescentibus ; capite pone oculos suban- gustato; mandibulis validis ; tuberculis antennalibus valde prominulis ; antennis abdomine longioribus ; sincipite rugu- loso-punctato, nitente; vertice quadrato ; mesonoto nitente, passim subruguloso-punctato ; scutello pyramidato et altius cacuminato ; appendice carinata ; postscutello medio acute tuberculato ; mesopleuris antice acute fractis et a pectore margine crenulato divisis; pectore utrobique ante coxas intermedias tubere spiniformi ornato ; abdominis segmentis 2 basalibus fere politis, tertio medio punctato, ceteris den- sius punctulatis. — Long. 15—17 mm. Patria: Sikkim. 2. P. splendidus n. sp. 9. Laete chalybeus vel me- tallice viridis ; labro luteo,; palpis fuscis,; mandibulis Neue Chalastogastra. 169 basi viridibus, medio aereis, apice brunneis,; antennis et tarsis nigris, passim cupreo-nitentibus ; alis superi- oribus dilute fuscis, basi magis obscuratis, inferioribus hyalinis. Elongatus, nitidus ; ore cano-piloso ; facie, sincipite, temporibus, mesopleuris fusco-pilosulis ; mesonoto fusco- pubescente ; capite pone oculos non angustato, temporibus pone oculos medio subintumescentibus ; capite, pronoto, mesonoto aequaliter et densius punctulatis ; labro punctu- lato apice laevi; clypeo subemarginato-truncato; antennis abdomen longitudine aequantibus ; flagello tenui, subcom- presso, apicem versus attenuato, brevissime pilosulo, ar- ticulis 2 basalibus crassiusculis ; fusco-pilosis; facie superiore alveata, violaceo-micante ; orbita interiore super oculum non vel vix elata; vertice quadrato, subdepresso, punctulato, medio longitudinaliter subimpresso ; scutello postice altius in tuberculum angustum et fere acutum elato ; appendice carinata, Carina antice in tuberculum parvum sed acutum exeunte; mesopleuris antice fractis, medio transversim planatis et subrugulosis ; pectore utrobique ante coxas intermedias in dentem acutum producto ; ab- dominis dorso densissime et subtilissime sculpturato, parum nitente ; segmento primo laevi, medio sulco longitudinali ornato ; alarum superiorum nervo areali plus quam quar- tam cellulae discoidalis partem decidente; nervo dis- coidali primum medialem longitudine superante ; inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito. — Long. 16 mm. Patria: Sikkim. 3. P. coccinoceros Wood 9. Die vorhandenen Be- schreibungen der „Zenthredo coccinocerus Wood“ sind so ungenügend, dass das Tier danach nicht erkannt werden kann. Ich gebe deswegen hier eine Neubeschreibung. Die Art gehört der Gattung Peus an. | Laete chalybeus vel metallice viridis, passim aureo- micans ; labri basi lutea, apice colore metallico ob- scurato ; antennarum flagello violaceo-micante ; articulis 2 basalibus nigris, crasse fusco-pilosis ; pedibus cha- lybeis, passim violaceo-micantibus,; alis superioribus Juscis, inferioribus hyalinis. Elongatus, nitidissimus, speciei praecedenti simillimus ; sed capite, pronoto, mesonoto non punctulatis, laevibus et fere glabris; temporibus pone oculos medio fortiter 170 Fr. W. Konow. fere tuberculatim intumescentibus ; ore cano-piloso ; labri basi dense punctulata, apice punctis crassis obsito ; clypeo latius truncato ; facie superiore profunde alveata; orbita ad oculorum angulum supero-interiorem super oculum an- gulatim elata; vertice fastigiato et medio acute carinato, latitudine sua longiore ; scutello postice altius in tuberculum angustum et fere acutum elato ; appendice obtuse carinata, antice in tuberculum acutum elato; mesopleuris antice acute fractis et pone carinam transversam crasse rugosis ; pectore utrobique ante coxas intermedias tubere spini- formi ornato ; abdominis dorso vix sculpturato, ere polito, nitidissimo ; alarım superiorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem decidente ; inferiorum nervo areali areae humeralis apicem attingente. — Long. 16 mm. Patria: Sikkim. 4. P. cupreiceps n. sp. 9. Chalybeus; capite cupreo ; mandibulis nigris, apice brunneis,; palpis basi nigris, apice lutescentibus,; antennis nigris, flagello chalybeo- nitente ; alis hyalinis, apicem versus fuscescentibus ; area intercostali fusca. Elongatus, nitidus ; ore cano-piloso ; facie et sincipite non dense fusco-, temporibus et occipite pallido-pilosulis ; mesonoto et mesopleuris fusco-pubescentibus ; capite crasso, pone oculos dilatato ; labro sparsim punctato ; clypeo sparsim punctulato, apice producto et anguste ro- tundato ; antennis parvis, caput una cum thorace longi- tudine aequantibus, abdomine multo brevioribus ; articulis 2 basalibus incrassatis ; dense fusco-pilosis ; flagello fere glabro, subcompresso, apicem versus subattenuato; ocellis superioribus fere super lineam oculos tangentem positis ; facie superiore et sincipite sparsim et obsolete sed sub- rugoso-punctatis, nitentibus; vertice quadrato, medio sulcatim impresso ; mesonoto densius et subruguloso- punctulato ; scutello ad coni instar elato; appendice cari- nata; postscutello vix tuberculato ; mesopleuris crasse rugosis ; pectore utrobique ante coxas intermedias tuber- culo parvo ornato; abdominis dorso subtiliter et den- sissime sculpturato, parum nitente ; segmento primo laevi, linea tenui fere diviso; alarum superiorum nervo areali plus quam quartam cellulae discoidalis partem decidente ; nervis discoidali et primo mediali aequilongis ; inferiorum nervo areali areae humeralis apicem tangente. — Long. 19 mm. Patria: Sikkim. Neue Chalastogastra. 171 9. Gen. Tenthredo L. 1. T. podagrica n. sp. 2. Nigro- et albido-variegafa ; ore — mandibularum apice brunneo excepto —, antenna- rum articulo primo fere toto, ceterorum apice, tuberculis antennalibus et fronte intraantennali, orbita interiore lata super antennas fere interrupta, pronoti angulis latis, tegulis, mesonoti macula elongata media, scutello, appendice, postscutello, mesopleurorum macula magna, metapleuris fere totis, pectoris macula lata albidis; femporibus rufescentibus, super mandibularum basin albicantibus,; abdominis segmentis basi nigris, apice late ex albido flavescenti-fasciatis; pedibus ex albido fla- vescentibus; coxarum basi, femorum dimidio basali, fibiis — basi et apice exceptis —, metatarsi postici annulo lato, tarsorum intermediorum 2 articulis basalibus fere totis nigris,; tibiarum anticarum latere anteriore pallido ; alis hyalinis, apicem versus subfuscescentibus ; costa flavescente, ceteris venis nigris,; stigmate obscure fusco, summa basi albescente. Elongata, angusta; capite et mesopleuris parce, mesonoto densius in locis albidis albido-, in locis nigris fusco-pubescentibus; capite pone oculos Îfortiter angustato; clypeo exciso, basi fascia nigra terminato ; fronte supra- antennali medio impressa; facie superiore profundius alveata; vertice niero, medio rufescenti-liturato, longi- tudine sua sesqui latiore, sparsim punctato; genis et temporibus fere laevibus, nitentibus; mesonoto dense punctulato, fere opaco; scutello tuberculatim elato, albido- pilosulo ; mesopleuris antice obtuse fractis, a pectore carina acuta divisis, ruguloso-punctulatis; pectore utrobique ante coxas intermedias spina brevi albida ornato; abdominis dorso subtiliter et dense sculpturato, parum nitente ; seg- mento primo laevi; alarım superiorum nervo areali quintam cellulae discoidalis partem basalem decidente ; nervis discoidali et primo mediali inter se aequilongis. — Long. 16 mm. Patria: Sikkim. 2. T. capistrata n. sp. do. Speciei praecedenti simillima sed minor. Nigro- et flavescenti-variegata ; ore — mandibularum apice brunneo excepto —, anten- narum articulo quinto et quarti apice, fronte infra- antennali, genis, temporibus, pronoti angulis latis, tegulis, mesonoti macula media elongata, scutello, appendice, mesopleurorum macula magna, macula sub alarum 172 Fr. W. Konow. inferiorum basi sita, macula metapleurali, pectoris macula lata medio fere interrupta ex albido flaves- centibus, temporibus medio fusco-lituratis; ore basi vinculo nigro circumducto, abdominis segmentis singulis — primo et ultimo exceptis — fascia apicali in dorso fer, in ventre semel triangulariter dilatata flavescente ornatis ; segmenti primi fascia lata apicali medio inter- rupta,; pedibus nigris; coxarum apice, trochanteribus, genibus latis, tibiarum basi et apice, tarsis ex albido flavescentibus ; tibiarum anticarum latere anteriore pallido ; tarsis anterioribus superne fusco-lineatis ; alis hyalinis, apicem versus vix fuscescentibus, venis et stigmate nigris. Elongata ; ore albido-piloso; temporibus et meso- pleuris cano-, vertice et mesonoto subtiliter fusco-pubes- centibus ; capite pone oculos feminae non, maris rotundato- subangustato; clypeo medio exciso; oculis a mandibularum basi remotis ; area frontali deleta; facie superiore et sin- cipite densius punctulatis, fere opacis ; vertice deplanato, quadrato ; mesonoto densissime sculpturato, opaco ; scu- tello tuberculatim elato ; mesopleuris subruguloso-punctu- latis, fere opacis, ad pectus versus subintumescentibus ; pectore non spinoso; abdominis dorso subtiliter sculpturato, subopaco ; segmento primo laevi, nitente; alarum supe- riorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem decidente; nervis discoidali et primo mediali inter se fere aequilongis. — Long. 13—14 mm. Patria : Sikkim. 3. T. habenata n. sp. 2. Migro- et flavo-variegata ; ore — mandibularum apice fusco excepto —, facie in- Jeriore, orbita interiore, temporibus — summo apice tuxta verticem sito excepto —, verticis angulis posteri- oribus parvis, antennarum 4 articulis apicalibus et quinti apice, pronoti angulis, tegulis, mesonoti macula media fere quadrata, scutello, appendice, postscutello, meso- pleurorum macula magna, metapleurorum 2 maculis, pectoris maiore parte, segmentorum abdominalium fasciis magis minusve latis flavidis; mesopleuris vitta nigra a pectore divisis,; pedibus flavis,; coxarum posticarum vitta angusta exteriore et femorum tibiarumque apice nigris, tibiis anticis postice nigro-vittatis,; alis hyalinis, area intercostali lutea; costa et stigmate testaceis, ceferis venis nigris. Neue Chalastogastra. 173 Elongata ; capite et mesonoto brevissime pubescen- tibus ; ore et mesopleuris sparsim cano-pilosulis ; capite pone oculos non angustato; clypeo profunde exciso ; antennis abdomen longitudine aequantibus ; articulis 2 basalibus crassius nigro-pilosis ; facie superiore et sinci- pite dense ruguloso-punctulatis, fere opacis ; vertice lati- tudine sua fere longiore, deplanato ; mesonoto densissime punctulato ; scutello convexo, parum elato ; mesopleuris subtiliter rugulosis, ad pectus versus subintumescentibus ; alarum superiorum nervo areali iere tertiam cellulae dis- coidalis partem decidente. — Long. 12 mm. Patria: Sikkim. 4. T. oculissima n. sp. do. Ex albido testacea ; sincipite, mesonoto, scutello pallide ferrugineis ; abdo- minis dorso rufescente; maris ano inde a segmento sexto nigro,; pedum femoribus superne nigro-lineatis ,; alis flavescenti-hyalinis ; maris apice poststigmaticali c ; venis et stigmate testaceis, maris venis apice USCIS. Parva, elongata ; capite et thorace vix conspicue pu- bescentibus; mesonoto fere glabro; clypeo et labro paucis pilulis albis obsitis; capite pone oculos maris evidenter, feminae non angustato; clypeo rotunde sed non profunde exciso, ut labro subtilissime punctulato, subnitente, basi utrobique linea nigra a genis divisa; antennis tenuibus et brevibus, caput una cum thorace longitudine aequantibus; articulo tertio 40 plus quam sesqui longiore, ceteris lon- gitudine parum decrescentibus; tuberculis antennalibus parvis; fovea supraantennali vage impressa, sulcitormi; fronte, sincipite, mesonoto, scutello subtilissime et den- sissime sculpturatis, opacis; vertice deplanato, trapezi- formi, latitudine sua basali vix breviore; pronoto, tegulis, mesopleuris albicantibus, subtilissime punctulatis; meso- pleuris ad pectus versus subtuberculatim intumescentibus; scutello non elato; abdominis dorso subtilissime punctulato, subnitente; alarum superiorem nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem decidente; cubiti et nervi discoidalis intervallo nervo discoidali breviore; nervo primo mediali discoidalem longitudine superante ; alarum inferiorum nervo areali in areae humeralis apice sito. —- Long. 7—9 mm. Patria: Sikkim. 5. T. aericeps n. sp. 9. Obscure aeruginosa vel e cha- lybeo viridis; capite laete cupreo; mandibulis extus 174 Fr. W. Konow. albo-maculatis; palpis, antennis, tarsis nigris passim chalybeo-nitentibus,; alis superioribus fuscis, fortiter viridi-micantibus,; inferioribus hyalinis, apice subin- fuscatis. Elongata, nitida; labro albido-, clypeo fusco-, sincipite et mesonoto nigro-, mesopleuris cano- et sparsim pilosu- lis; capite pone oculos vix angustato; labro nigro, non dense sed ruguloso-punctato; clypeo aureo-micante, vix punctulato ; antennis abdomen longitudine aequantibus ; articulis 2 basalibus crassis, longius, flagello brevissime nigro-pilosulis, illo gracili, apicem versus attenuato ; facie superiore et sincipite subruguloso-punctatis, nitentibus; vertice longitudine sua duplo latiore; pronoto sparsius, mesonoto dense et subtiliter punctatis, parum nitentibus; scutello ruguloso-punctato, apice subpyramidatim elato; mesopleuris ad pectus versus subintumescentibus et ca- rina acuta terminatis, superne fere laevibus, subtus crassius punctatis; abdominis dorso subtilissime, vix conspicue sculpturato, nitido; alarum superiorum nervo areali quartam partem cellulae discoidalis decidente; cellula tertia cubitali apicem versus dilatata, 2 anteriores unitas longitudine superante. — Long. 13 mm. Patria: Sikkim. Ueber die Gattung Aneyloneura Cam. (Hym.) Von Fr. W. Konow, p., Teschendori. Die über die Gattung Ancyloneura Cam. vorhande- nen Angaben widersprechen einander und sind äusserst unzuverlässig. Nach Xirby ist the lanceolate cell petio- lated, nach Cameron contracted : nach beiden ist das Radialfeld des Vorderflügels not appendiculate, der Hinter- flügel ohne Mittelzelle: nach beiden sind die g Fühler 13-gliedrig: aber Kirby zeichnet den Fühler von nigripes 2 als 15-gliedrig, u. z. als fadenförmig mit ausserordentlich langem 3. Gliede. Es liegen mir aus dem Hamburger Museum 4 Exemplare von Duke of York vor, die ich für Anc. nigripes Sm. halte. Die Weibchen haben 15- und 16-gliedrige Fühler; aber bei mehrgliedrigen Fühlern pflegt auch sonst die Anzahl der Fühlerglieder nicht Ancyloneura Cam. 175 constant zu sein. Uebrigens hat das @ nicht, wie es nach Äirby’s Abbildung scheinen könnte, fadenförmige sondern gezähnte Fühler mit kurzen queren Gliedern, das d' einreihig lang gekämmte Fühler. Das 3. Glied beim © ist kaum um die Hälfte länger als das vierte. Im Vorderflügel liegt das Ende des Radialfeldes nicht im Flügelrande, sondern ist ein wenig davon entiernt ; es ist also in Wirklichkeit eine wenn auch sehr schmale Anhangszelle vorhanden. Die Anhangszelle des Hinter- flügels ist ein wenig breiter. Das Humeralield im Vorder- flügel ist natürlich gestielt wie bei allen Perreyides. Der Hinterflügel hat eine geschlossene Mittelzelle. Wenn einmal ein Nerv oblitteriert, so ist das individuell, aber kein Gattungsmerkmal. Das vorliegende d' hat 19-gliedrige Fühler; aber auch beim d ist natürlich die Anzahl der Fühlerglieder nicht constant; und wenn Xirby seiner männlichen Gattung Polyclonus 18-gliedrige Fühler zuschreibt, so ist dies Merkmal wieder ein individuelles. Dass die angeb- liche Gattung Polyclonus nur die Männchen von Ancy- loneura bezeichnet, habe ich anderweit schon bemerkt. Aber auch die Xirbysche Spezies P. afratus ist nicht zu halten ; es ist eben nur das d' von Ancyl. nigripes Sm. Endlich bin ich nun auch überzeugt, dass die Smithsche Gattung „Cladomacra“ mit Ancyloneura zusammeniällt. Durch die Beschreibung und Abbildung bei Kirby irre- geführt, habe ich versucht, diese Gattung bei den Nematides unterzubringen. Äirby sagt von den Fühlern : each joint is thickened into a round knob at the extremity, and from the base of the underside projects a very long pilose ramus. Das habe ich verstanden von dem base of the underside of the joint, also von Basalfortsätzen der Fühlerglieder ; und so ist der Fühler auch abgebildet. Aber wahrscheinlich ist die Abbildung falsch. Gemeint wird bei ÄXirby wol sein the underside of the knob; und dann fällt jeder Unterschied von Ancyloneura hin. Nach dem Prioritätsprinzipe, wie es heute vielfach gehandhabt wird, würde nun der Smithsche Gattungs- name als der ältere allein berechtigt sein; und wer sinn- lose Wortbildungen in den Mund nehmen mag, mag auch den Smithschen Namen gebrauchen. „Cladomacra“ würde auf deutsch sein: ein „astgrosses Tier“! Ich habe dies Unwort in Macroclada emendiert, d. i. ein Tier mit grossästigen Fühlern; aber neuerdings sollen ja Emen- dationen nicht mehr zulässig sein. In Amerika, dem Lande 176 Fr. W. Konow. der unbegrenzten Möglichkeiten, wo die für die Wissen- schaft zu gebrauchende lateinische Sprache einige Schwie- rigkeit bereitet, hat man sich das „Gesetz“ geschaffen, dass ein einmal als wissenschaftlicher Name verliehenes Wort nicht mehr verändert werden dürfe. Das ist ein sehr bequemes Gesetz, denn nun kann jeder Stiefelwichser oder Essenkehrer, wenn er das Glück hat, sich als Staats- entomologe anstellen zu lassen, sich auch wissenschaftlich betätigen ohne zu befürchten, dass die von ihm ge- schaffenen „wissenschaftlichen Namen‘ von der Wissen- schaft zurückgewiesen werden. Eigennamen, die als Speziesnamen verwendet werden, mit kleinem Anfangs- buchstaben zu schreiben, gleichfalls eine amerikanische Erfindung, war schon früher von einem internationalen Kongress für die Welt als Gesetz beschlossen worden. Jetzt hat sich eine deutsche Gesellschaft gefunden, die auch jenes andere „Gesetz“ auf ihre Fahne geschrieben hat und mit Hilfe des Prioritätsprinzipes ihre „Mitarbeiter“ zwingt, jede unsinnige Wortbildung, wenn sie die „Pri- orität für sich hat, ohne Widerspruch zu gebrauchen. Natürlich, wer für Geld arbeiten will, muss auch für Geld gehorchen; und wer das gehorchen erst einmal gelernt hat, wirds auch wol weiter tun. Aber wir andern, sollen wir uns auch durch solches „Gesetz“ knechten lassen ? Wollen wir auch lernen, in sinnlosen Unworten reden, wie Verrückte es tun? Es ist schon weit gekommen mit deutscher Gründlichkeit und mit deutschem Patriotismus in unserer internationalen Zeit: und fast könnte man meinen, wir Deutschen müssten wol phylogenetisch den Affen näher stehen als etwa die Amerikaner, denn Amerika ist heute das Land der Erfindungen, Deutschland aber das Land der Nachäfferei, oder wirds wenigstens mehr und mehr, wenns auf „wissenschaftlichem‘“ Gebiete so weiter geht. Doch wir sind überzeugt, so lange es noch selbstbewusste deutsche Männer gibt, die wissen was sie tun, so lange wird auch gegen dies undeutsche inter- nationale Treiben Widerspruch erhoben werden. Ein denkender gebildeter Mann kann sich nicht bequemen, ekle sinnlose Wortbildungen in den Mund zu nehmen. 113 Chalastogastra. (177) 3 und 4 dick; kaum dünner als die Basalglieder ; 3 um die Hälite länger als 4; die Keule ziemlich schmal, so lang wie 3 und 4 zusammen, am Ende am dicksten; Ober- kopf kaum gewölbt, ziemlich dicht punktiert mit etwas glänzenden Zwischenräumen. Mesonotum, Mesopleuren und Rückenschildchen dicht und ziemlich kräftig punktiert; Baekienlkeibemuzwischen den Punkten deutliche etwas glänzende Zwischenräume; Schildchen flach gewölbt. Hinterleibsrücken grob, gegen das Ende feiner und dicht punktiert. Klauen am Ende Bespalten 1.89 mm. Griechenland, Kleinasien. 12. A. Andrei Konow Q' 1898 Wien. Ent. Z. v. 17 p. 190. Schwarz; die vorderen Knie, das Enddrittel der Hinterschenkel, die Tibien und die Basis der Tarsen weiss; Tarsen gegen das Ende schwarzbraun. Flügel hyalin ; Geäder und Stigma schwarzbraun ; Costa gegen die Basis bräunlichgelb. — Oval, fast matt; Gesicht und Meso- pleuren mit weisser, Oberkopf und Mesonotum mit schwärzlicher Pubeszenz. Kopi hinter den Augen ver- schmälert; Clypeus kurz, von der Stirn undeutlich ge- schieden, am Ende ausgerandet mit stumpfen Ecken; Stirn unter den Fühlern flach gewölbt, sehr dicht punktiert, vor dem Clypeus etwas grubig eingedrückt; Augen rings von kurzen silberweissen Härchen ciliiert ; Fühler fast so lang wie der Thorax ; Glied 1 und 2 gleichlang, dicker als 3; dieses um die Hälfte länger als 4; 4 doppelt so lang als 2, stark gegen das Ende verdickt, von der Keule deut- Ben abseseizt ; diese am Ende am dicksten, Borzer,als- drierbeiden vorhergehenden Glieder zusammen; Oberkopf flach gewölbt, dicht punktiert, vor dem Hinterrande schwach furchenartig ein- gedrückt, sodass besonders der Scheitel hinten scharf gerandet erscheint; dieser gut doppelt so breit als lang. Mesonotum, Mesopleuren und Rückenschildchen dicht Fin paonktiert mit sehr schmalen, etwas glänzenden Zwischenräumen: Schildchen flach. Hinterleibsrücken dicht grob, gegen das Ende feiner punktiert, mit kurzer niederliegender silberweisser Pubes- zenz. Klauen mit starkem Subapicalzahn, fast gespalten. — E. 7 mm. Oran. (178) Fr. W. Konow. 114 13. A. similis Mocsary d9 1880 Term. Füzet. v. 4 pP. 267. Schwarz ; Knie, Tibien und Tarsen weiss; Tibien und Tarsen oft mehr weniger verdunkelt bis schwarz, sodass an den vorderen Beinen manchmal nur die Knie und Basis der Tarsen weiss bleiben. Flügel hyalin ; Geäder schwärzlich ; Costa und Stigma braun. — Eiförmig, matt; Gesicht mit weisslicher, Oberkopf und Thorax mit dunkelgrauer sehr kurzer Behaarung; Hinterleibs- rücken mit äusserst kurzer niederliepen- der grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus von der Stirn undeutlich geschieden, flach, vorn tief rund ausgeschnitten mit stumpf- lichen Zähnen; Stirn unter den Fühlern ziemlich flach, wie der Clypeus weitläufig punktiert; die Zwischen- raume fein. skulptiert, Last mar memes etwas kürzer als der Thorax; Glied 2 etwas kürzer als 1, quer; 3 um die Hälfte länger als 4; die Keule eiförmig, in der Mitte am dicksten, so lang wie die beiden vorher- gehenden Glieder zusammen ; Oberkopf etwas nieder- gedrückt, hinten nicht gerandet, sehr dicht punktiert ; Scheitel doppelt so breit als lang. Mesonotum und Meso- plenren Tein-umd’awsserst Cdieht punk Schildchen gewölbt, etwas weitläufiger punk- tiert mit etwas glänzenden Zwischenräumen. Hinterleibs- rücken dicht, gegen die Basis wenig grober punktiert. Klauen mit kräftigem Subapicalzahn, fast gespalten. — L. 8-9 mm. Creta, Syrien. 14. A. obscura Fabricius So (Tenthredo 0.) 1775 Syst. Ent: p: 319. 1886 À. o. var. helvetica Konow, Wien. Ent. Z. v.5 p.37. Schwarz, Flügel hyalin, die Endhälfte der vorderen oder nur die Gegend unter dem Stigma, besonders die beiden ersten Cubitalzellen, Discoidalzelle, erste Medial- zelle und die Analzelle leicht bräunlich getrübt. — Eiförmig, matt; Gesicht und Mesopleuren weissgrau, Oberkopf und Mesonotum dunkelgrau behaart. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus von der Stirn ziemlich deut- lich geschieden, flach, am Ende ausgerandet mit stumpf- lichen flach niederliegenden Seitenzähnen ; Stirn unter den Fühlern dicht und etwas runzlig punktiert, schwach ge- wölbt, zwischen Fühlern und Clypeus länger als oben unter den Fühlern breit; Fühler so lang wie der Thorax ; Glied 115 Chalastogastra. (179) 1 und 2 gleichgross ; 3 fast doppelt so lang als 4; die Keule lang gestreckt, am Ende am dicksten, so lang wie die 3 vorhergehenden (Glieder zusammen; Oberkopf schwach gewölbt, hinten nicht oder undeutlich gerandet, sehr dicht punktiert; Scheitel doppelt so breit als lang. Thorax und Hinterleibsrücken sehr dicht punktiert, matt; Schildchen flach gewölbt. Klauen am Ende gespalten. — E36 7 mm: Mittel- und Nordeuropa, Sibirien. 15. A. italica Lepeletier Go (Cimbexi. 1823 Mon. Tenthr. p. 39. 1886 À. meridionalis Konow, Wien. Ent. Z. v.5 p. 37. Schwarz ; Flügel hyalin, Endhälfte der vorderen sehr schwach grau oder bräunlich getrübt. — Schmal, lang- eiförmie, matt; Kopf und Thorax mit kurzer dunkelgrauer Behaarung ; Hinterleibsrücken mit kurzer niederliegender hellgrauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus von der Stirn nicht geschieden, schwach längs- furchig, am Ende ausgeschnitten, mit ziemlich spit- Zen eiwas antisebosenen Seitenzähn- chen; Stirn unter den Fühlern etwas erhaben, flach, He Seiten kantie,erob und nieht sehr dicht punktiert, zwischen Fühlern und Clypeus Beer als oben unter denFükkern:breit; Fühler so lang wie der Thorax; Glied 1 und 2 gleich- gross ; 3 kaum um die Hälfte länger als 4; die Keule am Ende am dicksten, so lang wie Glied 2—4 zusammen; Oberkopf kaum gewölbt, hinten nicht gerandet; Scheitel 2'/, mal so breit als lang. Thorax und Hinterleibsrücken sehr dicht und ziemlich fein, das Rückenschildchen ein wenig weitläufiger und grober punktiert. Klauen mit Subapicalzahn, fast gespalten. — L. 5—6 mm. Südeuropa. 16. A. caucasica Mocsäry d'o 1886 Ent. Nachr.v. 12 p. 3. 1886 A. caspica Konow, Wien. Ent. Z. v.5 p. 37. Schwarz; Flügel hyalin; Geäder braun, gegen die Basis bleich ; Stigma aussen schwarz, innen gelbbraun. — Oval, niatt; Gesicht und Mesopleuren mit hellgrauer, Ober- kopf und Mesonotum mit dunkelgrauer Behaarung ; Hinter- leibsrücken halbabstehend grau pubeszent. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus von der Stirn abgesetzt, längsiurchig, am Ende ausgeschnitten mit (180) Fr. W. Konow. 116 stumpflichen Zähnen, ungefähr so lang wie breit; Wangenanbang von deutlicher "BEanee:; Stirn unter den Fühlern schwach der Länge nach eewölbt, gesgen den CIlypeus- schwach niedergedrückt, dicht punktiert, zwischen Fühlern und Clypeus kürzer als oben breit; Fühler?so lang wie der Thorax; Glied I und 2 gleichgross ; 3 dick, um die Hälfte länger als 4; dieseslängeralsam Ende breit; Keule so lang wie die beiden vorher- gehenden Glieder zusanımen ; Oberkopf kaum gewölbt oder etwas niedergedrückt, hinten nicht gerandet; Scheitel gut doppelt so breit als lang. Thorax und Hinterleibs- rücken dicht punktiert; das Rückenschildchen flach ge- wölbt. Klauen am Ende gespalten. — L. 6—7 mm. Kaukasus. 17. A. atricapillaMocsäry d'9 1886 Ent. Nachr. v. 12 p.2. 1886 A. italica Konow, Wien. Ent. Z. v.5 p. 37. Schwarz ; Flügel hyalin ; Geäder und Stigma braun. — Die kleinste unter den schwarzen Arten; oval, matt; Ge- sicht mit brauner, Oberkopf und Thorax mit schwarzer Behaarung. Kopf hinter den Augen verschmälert ; Clypeus kurz, quer, nicht gefurchtt; Wangenanhang linien- !örmıe; Stirn unter den Ruhe nee fast bückelie eewolbt und ziemtemestet zum Clypeus abfallend, wie der ganze Körper sehr dicht punktiert ; zwischen Fühlern und Clypeus kürzer als oben breit; Fühler so lang wie der Thorax ; Glied 2 etwas kürzer als 1; 3 fast doppelt so lang als 4; dieses nicht länger als am Ende Drei. MObEon schwach gewölbt ; Scheitel doppelt so breit als lang. Rückenschildchen schwach gewölbt. Klauen am Ende oespalten. — 122:5 5 mm. Südöstliches Europa. 11. Gen. Pachylostieta Klug. 1824 Pachylosticta Klug, Ent. Monogr. p. 171. 1834 Plagiocera Klug, Jahrb. Ins. v. 1 p. 227. Körper ziemlich gross und dick, glänzend, wenigstens teilweise metallisch gefärbt. Hinterkopf nicht verbreitert und nicht ausgehöhlt. Fühler vor der Keule mit 4 Gliedern: das erste Glied verlängert. mindestens doppelt so lang als das zweite. Innenrand der Augen nach vorn conver- 117 Chalastogastra. (181) gierend. Scheitel deutlich abgegrenzt. Im Vorderflügel nehmen die beiden ersten Cubitalzellen je einen Medial- nerven auf; der Discoidalnerv mündet vor dem Ursprung des Cubitus ; im Hinterflügel trifft der Discoidalnerv den Radius etwa in !/, seiner Länge. Klauen mit Subapical- zahn. Beim d' ist das Flügelstigma sehr gross und dick, den Vorderrand des Flügels stark ausbauchend. In der analytischen Tabelle ist die Gattung Plagio- ceros Kl. noch als selbständige Gattung aufgeführt worden; aber dieselbe hat keine Existenzberechtigung ; die bisher in diese Gattung gestellten Weibchen gehören als das andere Geschlecht den Pachylosticta-Männchen zu. Die Gattung ist bisher nur aus Brasilien bekannt. 4—6 Arten. Webersiıcht der Arren PABemerschwarz oder blauschwarz . . % 29,1. 2 — Beine wenigstens teilweise bleich . . . . . 3. 2. Bauch blauschwarz ; 13—16 mm lang. 1. P. violacea XI. do. — Bauch weissgelb ; 10—15 mm lang. 2. P. albiventris A7. J'%. 3. Beine blauschwarz, Tibien und die Tarsen bis auf das Klauenglied weiss; 15 mm lang. 3. P. tibialis XI. 9 * = aBeme orösstenteilssbleich\., ee (ee ud. ya 4. Flügel in der Mitte dunkler; Lappen des Pronotum gelb ; 10 mm lang. 4. P. Klugi Brullée. — Flügel ganz oder nur am Ende dunkel. . . . > 5. Körper ganz dunkel, braungrün mit Bronzeglanz ; 17,5 mm lang. 5. P. dilatata Lep. d'. — Körper mit Ausnahme des Kopfes und des Hinter- leibsendes gelb; 13,5 —15 mm. 6. P. apicalis Westw. 9. * Anmerk. Da die vorhandenen Beschreibungen nicht ausreichen, die Geschlechter zusammenzuordnen, so müssen dieselben hier noch getrennt aufgeführt werden. Vielleicht gehören No. 3 u. 4, und 5 u. 6 zusammen. (182) Fr. W. Konow. 118 1. P. violacea Klug d'o 1824 Ent. Monogr. p. 174. 1833 P. chalybea Perty, Delect. Anim. Art. Brasil. D. 129 26m 2 1834 Plagioceros thoracicus Klug, Jahrb. Ins. v. 1 D:2228u1: 72-5 Metallisch blaugrün; Kopf und Fühler schwarz ; Thorax beim d' blauschwarz, beim 9 rotgelb; Beine blau- schwarz ; Flügel schwarzbraun mit bläulichem Schimmer, beim @ mit einem grossen viel bleicheren Wisch unter dem Stiema. — Dick eifürmig bis langoval, glänzend ; Mund mit längeren dunkelbraunen Haaren ; Oberkopf mit zerstreuter schwarzer, Mesonotum und Rückenschildchen beim d' mit ziemlich dichter steifer, fast sammtartiger schwarzer, beim @ mit bräunlicher bis gelblicher, Meso- pleuren beim Q' mit kurzer dunkelgrauer, beim 9 gelblicher Behaarung , das Gesicht beim d' fast kahl, beim Q gelb- braun behaart, Kopf viel kleiner als der Thorax, hinter den Augen nicht verschmälert ; Palpen sehr kurz ; Clypeus stark gewölbt, mit einzelnen grösseren Punkten bestreut, vorn gerundet, von der Stirn nicht geschieden ; Fühler so lang wie der Kopf breit, viel kürzer als der Thorax ; Glied 1 um Y, kürzer als 3, ein wenig länger als 4; die Keule so lang wie Glied 2—4 zusammen, vor dem Ende am dicksten, beim d' schlank, beim @ dicker, am Ende stark schräg abgestutzt und an der Schnittiläche mit dichter gelber Pubeszenz bedeckt; Ocellen unter der Augentangente ; Oberkopf fein zerstreut punktiert; Scheitel quadratisch. Mesonotum und Rückenschildchen fein weit- läufig punktiert; das letztere ziemlich flach. Hinterleibs- rücken beim d' etwas dichter, beim 2 weitläufiger fein punktiert. Klauen mit einem starken Zahn in der Mitte, fast zweispaltig. — L. 13—16 mm. Brasilien. 2. P. albiventris Klug d'@ 1824 Ent. Monogr. p. 174. 1882 Amasis subflavata W. F. Kirby, List. Hym. Brit. Müs- ve. LAN AIT 212% Metallisch blaugrün; Kopf und Thorax dunkler ; Bauchseite des Hinterleibes mit Ausnahme der 2—4 letzten Segmente gelblichweiss ; die bleiche Färbung greift an den Seiten mehr weniger auf den Rücken über; beim 2 die breiten Lappen des Pronotum, Flügelschuppen und die Noduli der Flügel, manchmal auch ein grösserer oder kleinerer Teil des Mesonotum und sogar das Rücken- schildchen rotgelb. Beine blau- oder grünschwarz ; beim 119 Chalastogastra. (183) d' die Unterseite der Hinterhüften gelbweiss. — Lang- oval, dick, glänzend ; schwach behaart; der Mund mit längeren Haaren; beim d' das Mesonotum nach hinten zu mit kurzen, das Rückenschildchen mit längeren dichten steifen schwarzen Haaren. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Palpen ziemlich kurz ; Clypeus beim d' mit einzelnen Punkten, beim 2 grob punktiert, vorn gerundet- abgestutzt; Fühler so lang wie der Kopf breit; Glied ı so lang wie 4, um die Hälfte kürzer als 3; die Keule beim d' schlank, so lang wie Glied 2—4 zusammen, beim 9 kurz eiförmig, nur so lang wie Glied 2 u. 3 zusammen; die oberen Ocellen beim d' unter, beim @ in der Augen- tangente ; Scheitel beim d' quadratisch, beim @ etwas breiter als lang. Oberkopf und Mittellappen des Mesonotum nur mit einzelnen feinen Punkten ; die Seitenlappen beim 2 zerstreut, beim d’ ziemlich dicht und fein punktiert; Rücken- schildchen gewölbt, beim d' weitläufig, beim © einzeln fein punktiert. Hinterleibsrücken fein und ziemlich dicht punktiert, beim d' mit äusserst kurzer steifer aufrechter Behaarung. Klauen beim d' mit undeutlichem, beim 9 mit kräftigerem Subapicalzahn. — L. 10—15 mm. Brasilien, Paraguay. 3. P. tibialis Klug G' 1824 Ent. Monogr. p. 173. Glänzend blaugrün ; Kopf und Mesonotum dunkler blau; Fühler und Mandibeln schwarz. Flügel schwärz- lich, vor dem Ende dunkler, Geäder und Stigma braun- schwarz. An den Beinen Hüften und Schenkel blau, Tibien und Tarsen weiss; Klauen braunschwarz. Hinter- leibsrücken sehr fein punktiert. — L. 15 mm. Brasilien. 4. P. Klugi Brullé 9 1846 (Plagioceros K.) Hist. Nat. ins Hiyn. VS AD. 672.1.48.1. 3. Schwarz ; Lappen des Pronotum und die Beine gelb; das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz. Flügel in der Mitte dunkler. — L. 10 mm. Südamerika. 5. P. dilatata Lepeletier 9' 1825 (Amasis d.) Enc. Meth. I1S52-.v.10.92 574. Schön metallisch braungrün mit Bronzeglanz ; Fühler schwarz ; Beine gelb; Basis der Schenkel erzgrün; Flügel braun mit violettem Glanz. — L. 17,5 mm. Brasilien. (184) Fr. W. Konow. 120 6. P. apicalis Westwood © 1835 (Plagioceros a.) P.Zool. Soc. London, v sep: 51. 1840 Plagioceros Leachi Spinola, Ann. Soc. Ent. France; 'v.. 9 DpI83& Gelb ; Kopf metallisch grünschwarz ; Fühler schwarz; das Ende des Hinterleibes vom 5. Segment an schwarz; Beine weisslichgelb ; Flügel gelb mit gebräunter End- hälfte; Stiema braun. — L. 15 mm. Brasilien (Rio de Janeiro). 2. Subfam. Argini Knw. 1834 /ylotominae Newman, Ent. Mag. p. 379. 1871 Hylotomina C. G. Thomson, Hym. Scand. v. 1 p. 32. 1890 Argini Konow, Deutsche Ent. Z. p. 230. Körper kurz und dick, seltener gestreckt, stets glatt und glänzend. Kopf mit ungerandeten Schläfen. Fühler 3-gliedrig; das Geisselglied beim d' manchmal ge- spalten. Vorderflügel mit ungeteiltem Ra- dialfelde und mit 3 oder 4 Cubitalzellen; Humeral- feld weit coutrahiert oder gestrelt inter flügel mit 2 geschlossenen Mittelzellen. Hinterleib mit eerundeten Seiten. Klauen gewöhnlich einfach. Säge- scheide des @ gewöhnlich sehr wenig das Ende des Hinterleibes überragend. 2 Tribus, 32 Gattungen, 345 Arten. Weberstcehr der Garten sen 1. Vorderflügel mit Intercostalnerv (Tribus Argides) 2. — Dieselben ohne Intercostalnerv ; hintere Tibien ohne Seitensporne (Tribus Sarizocerides) . . . . 18 2. Hintertibien mit Supraapiealspom? "ara Tre: — Dieselben unbewehrt . Lt 3 9 3... Humeralield geste 237 As NERO — Dasselbe weit contrahiert 6 4. a mit 3 Cubitalzellen en . Gen. Trichorrhachus Kirby. — PR mit 4 Cubitalzellen (Brasilien) . «#5: 5. Drittes Fühlerglied beim 2 am Ende verdickt („clavato- subcapitulatus“). 2. Gen. Scobina Lep. — Dasselbe ziemlich gleichdick, gegen die Basis wenig dünner. 3. Gen. Stelidarge Knw. 121 Chalastogastra. (185) Das untere Nebenauge in der Augentangente ; Körper gestreckt; Fühler lang und dünn, bei beiden Ge- schlechtern zweireihig behaart. 4. Gen. Labidarge Knw. Das untere Nebenauge über oder unter der Augen- EURE MR Aie Ze Kopf klein, viel schmaler als der Thorax, von oben gesehen um die Hälfte breiter als lang; Fühler dünn, beim 2 schwach gegen das Ende verdickt; Subcostal- abschnitt viel länger als der Intercostalnerv. 5. Gen. Miocephala Knw. Kopf mindestens doppelt so breit als lang, nicht oder Bene schmaler als der Thorax . .. .” 7 07 8 Ocellen über der Augentangente ; Körper eiförmig ; Fühler ziemlich dick, nur beim d' zweireihig behaart. & GemtAree.Schrnk: Das untere Nebenauge unter der Augentangente ; Körper lang zilindrisch. 7. Gen. BathybleptaKnw. . Radialfeld der Hinterflügel mit Anhangszelle . 10. Dasselbe ‚ohne Anhaneszelle =... 22 2202,14: Discoidalnerv von der Basis des Cubitus entfernt; das untere Nebenauge in der Augentangente. 8.-Gen: Cibdela Knw. Discoidalnerv entspringt unmittelbar neben oder aus der Basis des Cubitus ; Ocellenüber der Augentangente 11. . Humeralfeld weit contrahiert ; Vorderflügel mit 4 Cu- bitalzellen. 9. Gen. Pampsilota Knw. klumssaleldieesell Ne ee nn 121 . Der 2. Cubitalnerv fehlt; Scheitel deutlich abgegrenzt. 10. Gen. Kokujewia Knw. Vorderflügel mit 4 Cubitalzellen ; Scheitel sehr un- deutlich abgegrenzt . . . ne tee |: . Cubitalzelle 2 mit beiden Medialnerven. 11. Gen. Sjoestedtia Knw. Cubitalzelle 2 u. 3 mit je einem Medialnerven. 12 Gen Atlbermantus Kirby. (186) Fr. W. Konow. 122 14. Vorderflügel mit 3 Cubitalzellen, von denen die zweite beide Medialnerven aufnimmt. 13.-Gen.-T 0 po ta Bi Vorderilügel mit 4 Cubitalzellen CEA ISERE Cubitalnerv fehlgeschlagen). . . . ALT: . Die hinteren Tibien ohne Endsporne ; Fühler, Tibien und Tarsen sehr stark verbreitert. 14. "Gem Pachylota Weesv. Die hintern Tibien mit Endspornen; Fühler und Beine einfach... = 00 Vale SE A . Der 2. Medialnerv mündet weit vor dem Ende der 2. Cubitalzelle ; Endsporne der Hintertibien kürzer als die Tibie breit. 15: Gen. Dieloce1r0os Curie Der 2. Medialnerv ist fast oder genau interstitial oder mündet in die 3. Cubitalzelle; Endsporne der Hinter- tibien mindestens so lang wie die Tibie breit. 17. . Vorderflügel mit einem Brachialnerven und mit Anhangszelle. 16. Gen. Eriglenum Knw. Dieselben ohne Brachialnerven und ohne Anhangszelle. 17. Gen. Braunsiola Knw. : -Vordertluselemit Anhaneszellee MEN OR Dieselben:xohne-Anhangszelle - "7 0000025 Hinterflügel ohne Humeralfeld ; der Humerus fehlt; Vorderflügel mit 4 Cubitalzellen; doch fehlt der 1. Cubitalnerv manchmal. 18. Gen. Ptenus Nort. Hinterflügel mit Humeralfeld . . . . 20. Drittes Fühlerglied beim 2 dick, keilertörmie, mehr weniger comprimiert. 19. Gen. Nematoneura André. Dasselbe ziemlich dünn, vor dem Ende nicht ver- breitet. a z RTE ge DEN Hinterflügel um den ne LA ausge- zogen; Brachius im Vorderflügel am Grunde gespalten, ohne deutliche Basalzelle. 20. Gen. Trochophora Knw. Hinterflügel einfach" 2 „un Wer See Klauen am Ende gespalten. 21. Gen. Rhagonyx Knw. Klauen mit einfacher Spilze Fr RER RES 123 Chalastogastra. (1 87) . Humeralfeld im Hinterflügel so lang oder länger als der freie Teil des Brachius ; Fühler des 2 ziemlich gleichdick, Kurzhaarig. 22.Gen. Tanyphatna Knw. Humeralfeld des Hinterflügels viel kürzer als der freie Teil des Brachius; Fühler des ? QUE aD rauhhaarig 2 . Vorderflügel mit 4 bielzellen. > Gen Hem.i.dianeura Kirby. Vorderflügel mit 3 Cubitalzellen. 24. Gen-Ptilıa Lep. 25. Vorderilügel mit 3 Cubitalzellen ; der 1. Cubitalnerv fehl sänzlich . .'.. NAN ee 2 — Vorderilügel mit 4 len. der 1. Cubitalnerv wenigstens angedeutet . . . . 29! 26. Hinterflügel mit geschlossenem rated FAP Te — Dieselben ohne Humeralfeld . . . . 28. 27.. Die Cubitalzelle empfängt beide aan ion gestielt; 3. Fühlerglied des 9 ziemlich gleichdick, oder am Ende verdickt. PAGE NI E ITS Nout. — Die 1. und 2. Cubitalzelle mit je 1 Medialnerven ; Brachius am Grunde gespalten ; 3. Fühlerglied des 9 mehr weniger comprimiert, gegen das Ende ver- schmälert. 26. Gen. Gymmta Spin. 28. Das 2. Fühlerglied viel kürzer als das erste, das Gite LIBAN N Re RES te) — Das 2. Fühlerglied länger als das erste; Fühler langhaarig. ; 27. ae Danymeles'Knw. 29. Das 3. Fühlerglied beim J' einfach ; im Vorderflügel der Cubitus mit stumpfem Winkel an der Einmündung des 2. Medialnerven. 23. Gen Atomaceros Say. — Das 3. Fühlerglied des d' gespalten ; Cubitus durch den 2. Medialnerven nicht gebrochen . . . 30. 30. Humeralield im Hinterflügel kurz, höchstens so lang wie der freie Teil des Brachius bis zum Arealnerven, odersienlt-0an2,” Euhler’des. 0 inner 3%: Humeralield des Hinterflügels länger als der halbe Braehtissar ünler des dick meme 2.32 (188) Fr. W. Konow. 124 31. Kopf klein und kurz, hinter den Augen schnell ge- rundet-verschmälert, oft fast abgestutzt ; 3. Fühlerglied des @ comprimiert, rauhhaarig, mehr weniger lang zugespitzt; Humeralfeld im Hinterflügel geschlossen. 29.Gen SeLicoceros Brulle. — Kopf dick, hinter den Augen nicht verschmälert, ge- wöhnlich erweitert; 3. Fühlerglied des @ ziemlich kurz und dünn, selten comprimiert, sehr kurz behaart; Humeralield im Hinterflügel manchmal fehlend. 30. Gen. Brachyphatnu Ss Ro 32. Humeralield im Hinterflügel sehr lang ; der freie Teil des Brachius höchstens so lang wie der Arealnerv ; im Vorderilügel die Basalzelle des Humeralfeldes deutlich; Kopf dick, von vorn gesehen nicht oder kaum breiter als hoch. 31.-Gen Schizoceros Een — Im Hinterflügel der freie Teil des Brachius viel länger als der Arealnerv; Humeralfeld im Vorderilügel gestielt; Kopf klein, viel breiter als hoch. 32. Gen. Aprosthema Knw. 1. Trib. Argides Knw. 1871 Aylotomides C. G. Thomson, Hym. Scand. v.1 p. 32. 1890 Argides Konow, Deutsche Ent. Z. p. 230. 1898 Aylotominae Ashmead, Canad. Entom. v. 30 p. 213. Körper meist dick, eiförmig, seltener gestreckt, meist dunkel, oft metallisch gefärbt. Die inneren Augenränder gewöhnlich parallel, selten gegen den Mund convergierend. Vorderflügel mit Intercostalnerv und'’ee- wöhnlich am Radialfelde mit Anhangszelle. Hinterflügel fast immer mit geschlossenem Humeralfelde. Die 4 hinteren Tibien oft ausser den Endspornen mit Seiten- oder Supra- apicalspornen bewaffnet. Das d' gewöhnlich mit einfachen Fühlern, selten mit gespaltenem 3. Fühlergliede. Ueber die ganze Welt verbreitet. 15 Gattungen, 183 Arten. 1. Gen. Trichorrhachus Kirby. 1882 Trichorrhachus W. F. Kirby, List. Hym. Brit. Mus. v. 1 p. 39. Körper gewöhnlich metallisch gefärbt. Kopf mässig breit; die beiden ersten Fühlerglieder sehr Kurz; das 125 Chalastogastra (189) dritte beim d' gespalten, beim @ einfach und sehr kurz. Vorderfilügel mit 3 Cubitalzellen und einer Anhangszelle am Radialfelde ; das Stigma sehr dick; der Radius ent- springt aus dem Stigma und ist über seiner Basis stark gekrümmt, fast gebrochen. Humeralield gestielt. Die 4 hinteren Tibien mit Seitenspornen. — (Aus Kirby; mirunbekannt; daher ungewiss, ob hier an richtiger Stelle aufgeführt.) 5 Arten aus Australien. Uebersicht der Arten. Berluesisreilweise verdunkelt . .. 2... 2,00... 12 — Flügel hyalin, ohne Verdunkelung . . . . . 3. 2. Flügel hinter der Mitte mit breiter dunkler Binde; 6 mm lang. 1. T. australis Westw. a! — Endhälfte der Flügel verdunkelt ; 6 mm lang. 2. T. sobrinus Kirby d'!. 3. Tibien und Tarsen der hinteren Beine blauschwarz, die vordersten braun; 6 mm lang. 3. T. hyalinus Kirby d. end Tassen eb 2.2 va aan 4: 4. Körper metallisch gefärbt; 5 mm lang. 4. T. nitidus Kirby o'°. — Körper schwarz, nicht metallisch ; 6 mm lang. 5. T. abdominalis Kirby d. 1. T. australis Westwood d' 1841 (Schizocera a.) Arc. Eur v2:10,0>23;'1. 7-12. Blauschwarz ; Mund, jederseits ein Schläfenfleck und der After gelb; Beine schwarz; die Vordertibien und Tarsen gelb ; Fühler schwarz ; Flügel mit breiter brauner Binde hinter der Mitte ; Hinterleibsrücken quer gestreift. — L. 6 mm. West-Australien. 2. T. sobrinus W. F. Kirby d' 1882 List. Hym. Brit. Mus v1, Dr30, 1.3 13. Glänzend metallisch blaugrün ; Untergesicht, Fühler, Schläfen (cheeks) und der After unten bräunlichgelb; an den Beinen die Vordertibien und Tarsen gelb, die hinteren vorn bleich, hinten braun ; Flügel gegen die Basis hyalin, gegen das Ende bräunlich. — L. 6 mm. Australien. (190) Fr. W. Konow. 126 3. T. hyalinus W. F. Kirby 9’ 1882 List. Hym. Brit. Mus. v. 1:p, 39203 4.4. Gleicht dem vorigen völlige; nur sind die Vorder- tibien braun, die 4 hinteren blauschwarz ; Flügel hyalin. — L: 6° mm: West-Australien. 4. T. nitidus W. F. Kirby do 1882 List. Hym. Brit. Mus. VIDES OA SM. Kopf und Mesonotum metallisch grün mit kupfrigem Glanze ; Hinterleib oben blauschwarz, unten grün ; Schläfen, Fühler, After, Tibien und Tarsen gelb; Flügel hyalin ; Stiema braun. — L. 5 mm. West-Australien. 5. T. abdominalis W. F. Kirby &' List. Hym. Brit. Mus. v. 1 p.40, 1.3008: Glänzend schwarz ; Gesicht gelb ; am Hinterleibe die Bauchseite bis auf das Enddrittel rotbraun ; Tibien und Tarsen bräunlichgelb ; Hintertibien am Ende schwarz, Hintertarsen schwarz geringelt; Flügel glashell; Geäder und Stiema schwarz. — L. 6 mm. West-Australien. 2. Gen. Scobina Lep. 1825 Scobina Lepeletier, Enc. Meth. Ins. v. 10 p. 574. Fühler des $ dick behaart, am Ende verdickt (clavato- subcapitulatae). Vorderflügel mit 4 Cubitalzellen, von denen die zweite den 1. Medialnerven aufnimmt; der zweite trifft den 2. Cubitalnerven. Radialield mit Anhangszelle ; (? Humeralfeld gestielt). Die 4 hinteren Tibien mit je 1 Seitensporn. —- (Aus Lepeletier ; mir unbekannt und ungewis, ob hier an richtiger Stelle.) 3 Arten sind aus Brasilien beschrieben worden, die nach Kirby dieser Gattung angehören. Mr. Kirby will die Scobina melanocephala Lep. kennen, hätte also die beste Gelegenheit gehabt, die Gattung genauer zu charak- terisieren; aber wahrscheinlich ist seine Bestimmung falsch, denn er stellt in dieselbe Gattung die //yl. gibba Klug, die ein Sericoceros ist, also keine Supraapicalsporne besitzt. Mir ist keine der drei Xirbyschen Arten bekannt. Autopten mögen die Sache richtig stellen. 1. S. melanocephala Lepeletier 9 1823 Monogr. Tenthr. p. 48. Bräunlichgelb ; Kopf über den Fühlern und das 3. 127 Chalastogastra. | (191) Fühlerglied schwarz ; Mesonotum mit braunen Wischen ; Beine gelb; Hintertibien und Tarsen schwarz. Flügel bräunlich, Geäder braun. Amazonas (nach Äirby). 2. S. bicolor W. F. Kirby 2 1882 List. Hym. Brit. Mus. ADS; St. 21.6: Schwarz; Mesonotumund Pronotumlappen(,scapulae“) gelb; Rückenschildchen schwarz; ebenso die Beine. Flügel rauchighyalin, gegen die Basis stärker verdunkelt; Hinterflügel heller. — L. 6 mm. Amazonas. 3. S. hyaloptera Perty 9 1883 (Schizocera h.) Delect. Anim. Art. Brasil. p. 130, t. 26 f. 6. Rotgelb ; Mesonotum und Rückenschildchen schwarz ; Hinterleib an der Basis schwärzlich. Beine gelb. Flügel hyalin, Geäder und Stigma schwärzlich. Kopf quer. Fühler mit gelben Basalgliedern ; das 3. Glied schwarz, gespalten. — L. 10 mm. Amazonas. 3. Gen. Stelidarge Knw. 1901 Stelidarge Konow, Term. Füzet. v. 24 p. 58. Körper langeiförmige. Kopf beim d’ hinter den Augen verschmälert, beim 9 gleichbreit. Clypeus von der Stirn geschieden. Untergesicht gekielt. Fühler lang, ziemlich dünn; das 3. Glied beim d' gegen das Ende schwach verdünnt, beim 2 vor dem Ende ein wenig verbreitert. Stirm mit scharf gerandeter Furche. Das untere Neben- auge in der Augentangente. Alle Flügel mit Anhangs- zelle; die vorderen mit 4 Cubitalzellen, von denen d& zweite länger ist als die dritte; der Discoidalnerv mündet ein wenig vor dem Ursprung des Cubitus; Humeral- feld. gestieit. Die hinteren Tibien ziemlich dick, mit langem Supraapicalsporn. Sägescheide des 9 klein, fast zangenfôrmig. Bisher sind nur 4 Arten aus Brasilien bekannt. Bebersicht der Arten: 1.5 Whorassbraunlich oder 1otgelb- : \.: :.: „2.04.02, — Thorax schwarz . ei ET EA RER 2. Basis des Hinterleibes wie der Thorax und die Beine bis zu den Knien bräunlichgelb ; 9— 10 mm lang. 1. S. diptycha Knw. 9. — Hinterleib und Beine schwarz ; 8 mm lang. 2. S. Duckei Knw. d.. (192) Fr. W. Konow. 128 3. An den Hinterbeinen nur die Schenkel bis auf die Knie gelb; 8 mm lang. 3. S. fulcrata KI. d.. — Hinterbeine bis zu den Knien und der Bauch gelb. 4. $. ventralis Kl. ag. 1. S. diptycha Konow 9 1901 Term. Füzet. v. 24 p. 58. Bräunlichgelb ; Palpen braun ; Kopf, Fühler, das Ende des Hinterleibes vom 6. Segmente an, und an den hinteren Beinen die Knie, Tibien und Tarsen schwarz ; die Rücken- segmente 3—5 heller oder dunkler braun; die Vorder- tibien schwach gebräunt, Vordertarsen schwärzlich. Flügel gleichmässig gebräunt, die unteren besonders in der Mitte bleicher ; Geäder schwarz; das Stiema gegen das Ende schwärzlich, an der Basis mehr weniger gelb. — Lang- eifürmig, mit geringem Glanze ; Kopi schwarz, Mund und Mesopleuren gelb, Mesonotum braun behaart. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Clypeus sehr kurz, fast linienförmig, vorn ausgerandet, von der Stirn durch einen scharfen Rand geschieden, in den der Kiel der unteren Stirn ausläuft; Fühler so lang wie der Hinterleib, schwarz- haarig ; das 3. Glied vor dem Ende ein wenig comprimiert und dadurch schwach verbreitert. Die Stirn bildet eine tiefe Furche, die beiderseits von einem hohen Kiel begrenzt wird; beide Kiele setzen unter den oberen Ocellen ein und laufen unter den Fühlern in einen abilachenden Kiel zusammen; über den Fühlern ist die Stirniurche durch einen sehr niedrigen Querkiel geteilt, sodass ein sechs- eckiges, das untere Nebenauge einschliessendes vertieites Stirnfeld entsteht, dessen oberer Abschluss zwischen den Ocellen liegt, aber hier undeutlich wird; von der unter jedem der oberen Ocellen liegenden Ecke läuft ein nie- driger, ziemlich undeutlicher Querkiel zur oberen inneren Augenecke. Das ganze Gesicht etwas runzelig, ziemlich matt, nur die Stirnfurche glänzend. Scheitel fast dop- pelt so breit als lang, nach hinten etwas erweitert. Ober- kopf und Mesonotum nicht deutlich skulptiert, aber wenig glänzend. Im Vorderflügel ist der 1. Cubitalnerv dem Discoidalnerven nicht parallel; der 2. Medialnerv trifit auf den 2. Cubitalnerven oder mündet dicht hinter demselben; der Arealnerv trifft in die Mitte der Discoidalzelle und liegt vor dem Ende des Humeralfeldes. Hintertibien und Tarsen dicht schwarz behaart. Sägescheide bleich behaart. — L. 9-10 mm. Brasilien. Corrigenda. Jahrg. VI S. 86 Z. 15 v. o. Lagarotus rapinator Thoms. ist zu streichen. — — 87 Z.10 v.u Nach gütiger Mitteilung des Herrn A. Roman aus Upsala ist Poly- blastus carinatus Holmg. das d' zu Erromenus oelandicus Holmg. Dem- nach wäre zu setzen: Tryphon calcator Müll. Grav. = Erromenus caleator Müll. = Polyblastus carinatus Holmg. = Erromenus oelandicus Holmg. — — 94 Z. 13 u. 14 v.o. ist zu lesen: Miero- plecirum quinquecinetum Grav. statt Smicroplectrus quinquecinctus Grav. [= RER | RER | ARE | TE ER |). Max Weg in Leipzig, Leplaystr. 1 sucht: Loew, Die Bohrfliegen, Rondani, ©. Dipterologiae italicae prodromus, und bittet um Angebote. 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Erscheint in zweimonatlichen Heften zù 4 Bogen. 5 Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. vo : \ Es BI 4 | * 401 "AR TT mm 1 ENT “4 ._ Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) DRUCK von W. GREVB IN NEUBRANDENBURG. Inhalt. . Seite Hermann, F.: Einige neue Bombyliden der palae- arktischen Fauna (Dipt) . . . 193 Alfken, J. D.: Neue palaearktische Halictus-Arten 202 André, Ernest: Description d'une nouvelle espèce de Mutillide, de Java . . 207 Stein, P.: Revision der Bigotschen und einiger von Macquart beschriebenen ausser- europäischen Anthomyiden (Dipt.) . . 209 Konow, Fr W.: Die Gattung Pterygophorus Kle. 217 Konow, Fr. W.: Drei neue Labidarge-Arten . . 220 Cameron,P.: A new species of Pristaulacus from the Sikkim Himalaya . . . 222 Lätteratur st 223 Becker. Ih Die Ergebnisse ı meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis 225 Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . . 257 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). a | } 4 5 Neue Bombyliden. 193 Einige neue Bombyliden der palaearklischen Fauna. oi Von Prior Dr. F. Hermann, Erlangen. Mit 3 Textfiguren. 1. Argyromoeba dedecor n. sp. 9. Arg. Isis affinis; fusca, capite, thorace abdomine- que concoloribus, tomento setisgue cervinis Vestitis ; alis hyalinis, punctis quattuor fuscis. Aus der Verwandtschaft der Argyromoeba Isis Meig. Grundiarbe mattschwarz, allenthalben mit dichtem, sand- farbenen Tomente bedeckt. — Kopi. Die Stirn bis oben mit sandfarbenem Schimmer versehen, nur in der Scheitel- gegend tritt die schwarze Grundiarbe zu Tage, hier fehlt auch das Toment, das im übrigen die ganze Stirn bis zu den Fühlern bedeckt. Die allenthalben zwischen diesem Toment verstreuten Borsten sind fahlgelb, nur etwas über den Fühlern findet sich beiderseits eine kleine Gruppe stärkerer Haare von schwarzer Färbung. Die dunkel- braunen Fühler erscheinen teilweise durch sandfarbene Bestäubung hell. Das erste Glied zeigt starke Behaarung und zwar wird diese an der Innenseite von fahlgelben, an der Aussenseite vorwiegend von schwarzen Haaren gebildet; das zweite ist nur an der Aussenseite schwarz behaart ; das unbehaarte zwiebelförmige dritte Glied trägt den für die Argyromoeba-Arten charakteristischen behaarten Endgriffel. Das grauschimmernde Untergesicht mit fahl- gelbem Toment und gleichfarbigen Haaren; die dunkel- braunen Taster schwarz behaart. Der ebenfalls grau- schimmernde Hinterkopf zeigt hinter den Augen sandgelbe Tomentierung, weiter rückwärts fahlgelbe Beborstung. — Der Thorax, der durch die ausladenden Hinterecken fast dreieckig erscheint, ohne jede Zeichnung, matt- schwarz, allenthalben von sandiarbenem Tomente bedeckt. Am Prothorax ein Kranz dichter teils weisslicher, teils mehr gelbbrauner Borstenhaare, der sich nach hinten bis zur Flügelwurzel fortsetzt und hier mit einem Schirm langer, weicher Haare von vorwiegend weissgelber Farbe endet. Der Thoraxrücken ist seitlich und hinten mit vor- 194 F. Hermann. wiegend fahlgelben Borsten besetzt. An den Hinterecken, sowie über der Flügelwurzel sind diese Borsten besonders kräftig und mehr fuchsrötlich gefärbt; an letzterer Stelle fallen jederseits auch einige steiie Borsten von schwarzer Farbe besonders in die Augen. Die Beborstung des Schildchens ist fahlgelb. Die Brustseiten sind grau bestäubt und mit fahlgelblichen Haaren besetzt. — Abdomen. Auch der Hinterleib lässt jede deutlichere Zeichnung vermissen und ist gleichmässig mit Toment und Borsten bedeckt. Nur dadurch, dass das Toment sich mehr an den Hinter- rändern, die Beborstung aber auf der Fläche der ein- zelnen Ringe befindet, kommt eine Andeutung einer gewissen Querbänderung des Abdomens zu Stande. Die Borsten, die namentlich auf dem ersten Abdominalringe besonders dicht stehen, sind im allgemeinen fahlgelb ; von dem 4. Ringe an mischen sich jedoch zwischen die fahlgelben auch einzelne schwarze Borsten, deren Zahl nach der Hinterleibsspitze so zunimmt, dass diese grössten- teils von schwarzen Borsten eingenommen wird. Der ebenfalls mit sandiarbenem Tomente bedeckte Bauch trägt am Hinterrande des 6. Segmentes eine Reihe schwarzer Haare. — Beine. Die Hüiten zeigen an ihrer Vorder- seite ziemlich starke Behaarung, die an den Vorderhüften be- sonders dicht und weisslich, an den Mittel- und Hinterhüften fahlgelblich erscheint. Die Beine sind pechbraun, Schenkel und Schienen tragen das gleiche sandiarbene Toment und erscheinen dadurch heller. Behaarung und Beborstung aller Beine schwarz. — Flügel graulich durchscheinend, basal . mit leichter brauner Trübung, die Adern sämtlich schwarz- braun. Borstenkamm der Costa schwarz. Die kleine Querader und der Abgangswinkel der 2. Längsader, die Basis des vorderen Astes der Gabelader, der vordere Rand der hinteren Basalzelle sowie die Basis der die Discoidalzelle vorn abgrenzenden Ader schwarzbraun gesäumt. Es entstehen dadurch 3 deutliche, schwarz- braune Flecken, denen sich als vierter ein weniger deut- liches Fleckchen in der vorderen Basalzelle anreiht. — Long. corp. 12 mm, long. al. 17 mm. Smyrna (Dr. Xrüper.) 2. Argyromoeba niphas n. sp. 9. Nivea, capite, thorace abdomineque concoloribus, tomento pilisque albidis vestitis; alis totis hyalinis, vena transversa parva fusco-limbata. Die Grundfarbe, die nır an den Hinterrandssäumen der Abdominalglieder sowie an. der Hinterleibsspitze in Neue Bombyliden. 195 ein düsteres Gelbbraun übergeht, ist mattschwarz; sie ist jedoch allenthalben durch Toment und Behaarung über- deckt, sodass sie nur an abgeriebenen Stellen zu Tage tritt. Die Farbe von Toment und Behaarung ist schneeweiss, jedoch ist diese Farbe eine etwas stumpfe, leicht ins Gelbliche ziehende, nirgends wird der leuchtende Silber- schimmer, der bei den Argyromoeba-Arten so häufig vor- kommt, beobachtet. — Kopf. Die grau bestäubte Stirn und das Untergesicht sind gleichmässig von weissem Toment und ebensolcher Behaarung bedeckt. . Die schwarzen Fühler stehen je auf einer gelbbestäubten, kreisförmigen Stelle; die beiden ersten Glieder sind gelb- weiss behaart, das 3. Glied auf seiner Unterseite braun bestäubt, der Griffel mit feinen fuchsroten Härchen besetzt. Der braunschwarze Rüssel ist auf seiner Unterseite weisslich, die versteckten Taster jedoch schwarz behaart. Der mattgraue Hinterkopf ist vorne mit weissem Toment, weiter rückwärts mit gleichfarbigen Haaren besetzt. Thorax. Der mattschwarze Thoraxrücken sowie die grau bestäubten Brustseiten sind samt dem Schildchen gleichmässig mit weissem Toment und weisser Behaarung bedeckt; auch die wenig zahlreichen längeren Borsten- haare von der gleichen Farbe, nur über der Flügelwurzel stehen einige steife schwarze Borsten. Schwinger rost- gelb mit weissem Knopf. — Abdomen. Der etwas lichtere erste Ring namentlich an den Seiten dicht weiss behaart, die übrige Fläche des Hinterleibes mit weissem Toment bedeckt. Dadurch, dass dieses Toment an den Hinterrändern der einzelnen Abdominalsegmente dichter und regelmässiger liegt, entsteht eine gewisse, aber nicht besonders auffällige Bindenzeichnung. Die weisslichen Borsten werden gegen die Hinterleibsspitze zahlreicher und finden sich vor allem an den Seitenrändern der ein- zelnen Segmente. An der ebenfalls tomentierten Bauch- fläche sind die mittleren Ringe breit honiggelb gesäumt ; diese Farbe besitzt auch das letzte Hinterleibssegment samt den Genitalien. — Beine. Die Hinterbeine ganz, die Vorder- und Mittelbeine mit Ausnahme der gelbbraunen Schienen braunschwarz und mit fahlem Toment bedeckt. Beborstung allenthalben schwarz. — Die völlig glashellen Flügel mit an der Basis und dem vorderen Rande gelben, im übrigen mit schwarzbraunen Adern. An der Basis der 2. Längsader ein rücklaufender Ast, die kleine Querader braun gesäumt, wodurch ein nicht sehr auf- fallender dunkler Flecken entsteht. — Long. corp. 9,5—16 mm, long. al. 12—17 mm. Transcaspien. 196 F. Hermann. 3. Argyromoeba lepida n. sp. 2. Fusca; pilis luteis vestita, abdominis segmentis luteo-limbatis ; pedibus flavis, albo-tomentosis,; alis hyalinis et clarissimis. In Färbung der Argyromoeba Hesperus Meig. einiger- massen ähnlich, aber von plumperer, mehr gedrungener Gestalt ; namentlich der Hinterleib verhältnismässig kürzer, dicker und mehr zugespitzt. — Kopf. Stirn und Unter- gesicht hell bestäubt und dicht b:haart; erstere lehmgelb, letzteres reinweiss. Nur an den Ocellen finden sich einige wenige dunklere Haare. Die an ihrer Innenseite fahl be- stäubten, schwarzbraunen Fühler tragen an ihren beiden ersten Gliedern dichte, weissliche Behaarung. Taster und Rüssel dunkelbraun mit sparsamer heller Behaarung. Das düster grau bestäubte Hinterhaupt trägt hinter den Augen dünne helle Haare, gegen das Collare zu einen Kranz dicht stehender Haare von düster gelbbrauner Färbung. — Der Thorax dicht lehmgelblich behaart, namentlich an dem Prothorax ein Halbkranz sehr dichter, steifer Haare. Die Beborstung über der Flügelwurzel, an den Hinterecken, sowie an dem Schildchen ebenialls lehmgelb. An den grau bestäubten Brustseiten geht die Farbe der Behaarung in reines Weiss über. — Abdomen. An dem mattschwarzen Hinterleib sind die einzelnen Segmente ziemlich breit ockerbräunlich gesäumt, und zwar ver- breitert sich dieser gelbe Saum seitwärts so, dass er an den Seitenrändern die ganze Höhe der Abschnitte ein- nimmt. Die lehmgelbe Behaarung ist im allgemeinen eine ziemlich dichte. Namentlich an dem Seitenrande ist sie besonders dicht, und von hier erstreckt sie sich an den Hinterrändern der einzelnen Segmente gegen die Hinter- leibsmitte, ohne dieselbe jedoch, wie es scheint, zu er- reichen. Auch die von weissem Tomente bedeckten Bauchsegmente sind breit ockergelb gesäumt. Die Geni- talien rotgelb, etwas behaart. — Beine. Hüften mit dichter weisser Behaarung. Die Beine lebhaft rotgelb mit fast schneeweissem Toment und äusserst feiner heller Behaarung. Die Borsten jedoch schwarz, die Tarsen an sämtlichen Beinen mehr oder minder gebräunt. — Die an der Wurzel lebhaft gelben Flügel sind glashell, die Adern an der Flügelwurzel und am Vorder- rande gelb, im übrigen schwarzbraun. — Long. corp. 9 mm, long. al. 10,5 mm. Smyrna. .(Dr. Xrüper.) Neue Bombyliden. 197 Cononedys n. €. Im zweiten Bande der ,Beschreibungen europäischer Dipteren“ gibt Zöw pag. 206 die Beschreibung von Anthrax stenurus,; ich besitze davon ebenfalls einige Exemplare aus Turkestan, die mit der ZLöwschen Be- schreibung vollständig übereinstimmen. In einer Anmer- kung gibt Löw selbst dem Bedenken Ausdruck, ob die Spezies sich überhaupt dem Genus Anthrax sub- summieren lasse und gibt der Vermutung Raum, dass wegen des Ursprungsverhältnisses der 3. Längsader An- thrax stenurus eher in gewissem Verwandtschaftsver- hältnis zu Zomomyza und Plesiocera, sowie zu den nord- amerikanischen Genera Aphoebantus und Epacmus (Lep- fochilus) trete. Ich habe nun die Spezies sfenurus näher untersucht und muss bekennen, dass sie von Anthrax toto coelo verschieden ist. Schon der Hinweis, dass die Trennung der 2. und 3. Längsader nicht in der unmittel- baren Umgebung der Querader, unter Knieförmiger Ab- knickung der 2. Längsader, sondern weit proximalwärts unter spitzem Winkel erfolgt, genügt, um die Spezies stenurus definitiv von der Unterfamilie der Anthracinen zu trennen. Bevor wir uns nun über die systematische Stellung des neu zu errichtenden Genus kümmern, wird es wichtig sein, dessen Gattungsmerkmale zusammenzustellen : Hire er) Die Teilünssstelle der "2. und'3. Längsader liegt etwas proximal von der Basalecke der Discoidalzelle. Die schiefe und kurze Querader steht auf der Mitte der Discoidalzelle. Der vordere Ast der gegabelten 3. Längsader ist mit einem ziemlich langen, rückläufigen Aderanhang versehen.) 2 Submarginalzellen. Zweite Submarginalzelle lang, mit winkligem Verlauf. 4 Hinter- randzellen, deren erste vor dem Flügelrande geschlossen ist. Analzelle am Flügelrande fast geschlossen. — Kopf fast kugelig. Der hintere Orbitalrand ist stark eingekerbt. Untergesicht kurz, nicht schnauzenförmig vorgezogen. Die relativ kleine ovale Mundôffnung ist hoch gelegen und nach oben gegen das Untergesicht ohne scharfe, Kantige *) Anm. Ich will dabei nicht verschweigen, dass das mir vorliegende dj von C. stenura des Adernanhanges auf beiden Flügeln entbehrt. Wenn ich gleichwol diesen Adernanhang in die Gattungsdiagnose aufgenommen habe, so geschah dies deshalb, weil derselbe sowol bei meinem er als auch bei den männlichen Exemplaren, die ZÖw seinerzeit vorgelegen hatten, deutlich entwickelt ist. Jedenfalls zeigt cie Variabilität, dass dem Fehlen oder Vor- handensein eines solchen Adernanhanges überhaupt nur secundäre Wichtigkeit beizumessen sein dürfte. 198 F. Hermann. Abgrenzung. Der untere Rand der Mundôffnung steht höher als die untere Augenecke, sodass unter ihr noch eine breite Kinnpartie übrig bleibt. Rüssel kurz und dick, in zwei breite Saugflächen auseinandergeschlagen. Die zweigliedrigen Taster nach oben umgeschlagen und in der Mundhöhle verborgen. Die Fühler (fig. 2.) liegen in der Höhe der Einkerbung des Orbitalrandes; ihre beiden Basalglieder sind dicht borstenförmig behaart. Das erste Glied ver- dickt, plump und gedrungen, medial zahnartig verbreitert, das zweite sehr kurz, das dritte basal unregelmässig zwiebelförmig verdickt und in einen ziemlich langen Stab verjüngt, dem ein zweigliedriger, in eine feine Spitze endigender Endgriffel aufgesetzt ist. Die beiden Fühler einander nur mässig genähert. Stirn lang, bei dem 2 nach oben auf die Hälfte ihrer Breite verengert, bei dem G' stossen die Augen in ziemlicher Ausdehnung linear zu- sammen. Ocellenhöcker ziemlich stark vorspringend. — Thorax mässig gewölbt, das grosse Schildchen springt bucklich vor. Abdomen nach hinten stark kegelförmig verjüngt, 7-ringelig, das 7. Segment an seinem Hinterrande mit auffallendem Haarsaum und langen Borstenhaaren. Hypopygium von compliciertem Bau (fig. 3). — Beine lang und gracil, die Oberschenkel mit langen abstehenden Haaren; Schienen und Tarsen mit kurzen Borsten. Pulvillen fehlen. Als typische Art betrachte ich Cononedys stenura Lw. Turkestan. (GS Löw, Sarawschantal, 2 eigene Sammlung, westliches Pamir.) Nun besitze ich aber noch eine zweite Species in 4 Exemplaren (1 d' 3 2) aus Griechenland (Attika, Dr. Krüper), die in allen wesentlichen Bauverhältnissen des - Neue Bombyliden. 199 Kopfes, des Abdomens, sowie in der Flügeladerung der Cononedys stenura vollkommen entspricht. Ich nenne die neue Art Cononedys erythraspis, will aber nicht ver- schweigen, dass sie sich in zwei Punkten dem angege- benen Gattungscharakter nicht fügt. Zunächst sei betont, dass an dem Endgriffel des 3. Fühlergliedes die feine Spitze etwas excentrisch, seitlich steht, ein Umstand, dem wol keine weitere Bedeutung beizumessen sein dürfte ; ausserdem aber besitzt die griechische Artvollständig normal entwickelte Pulvillen. So auffallend dies nun auch sein mag, so kann ich mich doch nicht dazu entschliessen, diese Differenz zu einer generischen Trennung der beiden im übrigen völlig gleich gebauten Species zu benutzen. Sollte eine solche aber trotzdem für notwendige erachtet werden, so möchte ich für die griechische Species den Gattungsnamen Conogaster Vor- schlagen, um schon durch den Gleichklang der Worte die enge Zusammengehörigkeit der Formen zum Ausdruck zu bringen. Ich gebe nunmehr die Beschreibung von Cononedys erythraspis n. sp. ag. Die Grundfarbe ist ein ziemlich lebhaftes Braungelb oder Ziegelrot, das aber stellenweise sich in ein düsteres Braun umwandelt und durch lehmgelbe Bestäubung und Tomentierung verdeckt wird. — Kopf: Stirn und Unter- gesicht durch lehmgelbe Bestäubung matt, mit gelbbrauner Behaarung, der sich auf der Stirne zahlreiche schwarze Haare beimischen. Das grau bestäubte Kinn mit etwas lichterer Behaarung. Hinterhaupt bestäubt und mit lehm- gelber Tomentierung, gegen den Scheitel aber hell behaart. Taster und Rüssel hellbraun mit lichter Behaarung. Fühler gelbrot mit heller Behaarung der beiden Basalglieder. — Thorax mattbraun ohne bestimmte Zeichnung, von lehmgelber Tomentierung und Behaarung bedeckt; Hals- krause gelb. Vor der Flügelwurzel, auf den Hinterecken sowie auf dem Schildchen stehen stärkere Borsten von lehm- gelber Farbe. Das grosse Schildchen ist an seiner Basis braun und mit gelbem Toment bedeckt; der wulstige Rand aber ist ziemlich lebhaft ziegelrot, glänzend und mit lehmgelben Borsten besetzt. Die Brustseiten sind eelbgrau bestäubt, im allgemeinen kahl ; von der Schulter- beule läuft ein Haarwirbel zu der Basis der Vorderhüften, ein zweiter verbindet die Flügelwurzel mit den Mittel- hüften. Schwinger gelbbraun. — Abdomen von braun- gelber Grundfarbe. Auf der Rückenfläche aber sind die 4 bis 5 vorderen Segmente in verschieden extensiver 200 F. Hermann. Weise gebräunt, und von dem Grade dieser Bräunung hängt dann auch das Vorhandensein mehr oder minder breiter gelbbrauner Hinterrandssäume ab. An den hinteren Segmenten tritt die braungelbe Grundfarbe stets zu Tage. An frischen Stücken dürfte wol das ganze Abdomen, soweit ich das an meinen nicht tadellos conservierten Exemplaren zu beurteilen vermag, von bindenartig ange- ordnetem lehmgelben Toment bedeckt sein. Das erste Segment trägt, wie dies Zöw auch für Cononedys stenura beschrieben hat, ,jederseits eine dichte, halbkranz- förmige Bürste steifer aufgerichteter Haare“ von gelblicher Farbe. Die folgenden Segmente tragen seitlich vereinzelte gelbbraune Härchen, die an den hinteren Segmenten zahl- reicher werdend, auch die Oberseite der Ringe einnehmen. Das 7. Segment besitzt einen franzenartigen Haarsaum, dem auch einige dunklere borstenartige Haare beigemengt sind. Hypopygium gelbrot von demselben Baue wie bei C. stenura Lw. Bauch rotgelb mit lehmgelber Behaarung und Tomentierung. — Beine ziemlich lebhaft rotgelb, lehmgelb tomentiert und mit gleichiarbiger Behaarung und Beborstung. Die Hinterschenkel sind bis gegen ihre Spitze leicht gebräunt, ebenso die dorsale Fläche der hinteren Tarsen. An diesen sowie an den dorsalen Flächen der Hinterschienen und -schenkel ist die fein anliegende Behaa- rung schwarz. Pulvillen lehmgelb, ganz normal ent- wickelt. — Flügel leicht bräunlich getrübt; die Adern an Vorderrand und Wurzel sind lehmgelb. — Long. corp. 9—11 mm, long. alar. 8—10 mm. Kümmern wir uns nunmehr um die systematische Stellung von Cononedys, so befand sich Zöw vollständig aui dem rechten Wege, wenn er seinen Anthrax stenurus mit Tomomyza Wied., Plesiocera Macg., Aphoe- bantus Lw. und ZLagochilus (Lw.) = Epacmus Osten- Sacken in Parallele setzte. T7omomyza, die mir in einigen Exemplaren von 7. europaea Lw. vorliegt, be- sitzt 3 Submarginalzellen, weit geöffnete 1. Hinterrand- zelle und Analzelle ; ausserdem ist das Untergesicht weit dachiôrmig vorgestreckt. Plesiocera Macg. kenne ich aus eigener Anschauung nicht; soviel lässt sich aber der Macguart’schen Beschreibung und Abbildung entnehmen, dass die vordere Gabel der 3. Längsader einen langen rücklaufenden Ast besitzt und demnach ebenfalls nur 2 Submarginalzellen vorhanden sind; dagegen ist bei P/esio- cera die erste Hinterrandzelle weit offen und das Unter- gesicht ebenfalls schnauzenförmig vorgezogen. Von Neue Bombyliden. 201 Aphoebantus Lw. konnte ich die Species mercidus unter- suchen. Aphoebantus steht jedenfalls dem neuen Genus im Allgemeinhabitus und auch in der Aderung des Flügels sehr nahe. Auch bei ihm verhält sich der Aderanhang individuell recht verschieden ; bei einem meiner Exemplare ist er sogar auf dem einen Flügel sehr ausgedehnt, während er dem andern völlig fehlt. Dagegen scheint bei Aphoebantus die 1. Hinterrandszelle unter allen Umständen weit geöffnet zu sein, auch fällt bei ihm die beträchtliche Grösse des Kopfes sehr auf. Lepfochilus Lw. (Epacmus O.-S.) kenne ich leider nicht, nach den Angaben Löw’s unterscheidet er sich aber von Aphoebantus und damit auch gegenüber dem uns speciell interessierenden Genus Cononedys unter anderem durch das schnauzenförmig vorgezogene Uhntergesicht deutlich genug. Auch die reizenden Anfonia-Arten gehören dem eben kennen- gelernten Formenkreise an, unterscheiden sich aber durch die Bildung des Rüssels etc. doch zu sehr, um speciell mit dem Genus Cononedys in engere verwandtschaitliche Fühlung zu treten. Sie bilden, wie ich glauben möchte, die Brücke zu den Formen von Cyllenia und Amictus und werden somit für die systematische Position des Genus Cononedys trotz der Differenzen im Einzelnen insofern von Wichtigkeit, als sie uns wol berechtigen dürften, dieses Genus samt den übrigen mit ihm con- currierenden Genera (/omomyza, Plesiocera, Aphoebantus und Leptochilus) zwischen Cyllenia und Amictus einer- seits, und das typische Genus Zomatia andererseits systematisch einzureihen. Toxophora epargyra n. Sp. 9. Toxophorae maculatae proxima, sed corpore minore ; polline abdominis argenteo et cellula discoidali appendiculata bene distincta. 3 Weibchen aus Smyrna. (Dr. Krüper.) Die Art unterscheidet sich durch geringere (Grösse, andere Färbung des Tomentes, sowie durch Differenzen der Flügeladerung ganz bestimmt von der 7oxophora maculata, der sie jedoch im ganzen, Zeichnungskarakter so gleicht, dass es genügt, die Unterschiede anzugèben. Bei Zoxophora maculata ist die Stirn des @ bis zur Fühlerwurzel glänzend schwarz und trägt hier beiderseits ein Büschel schwarzer Schuppenhaare. Bei der neuen Art ist die Stirn nur in ihrer oberen Hälfte glänzend schwarz, über den Fühlern aber matt und lässt die 202 F. Hermann. schwarzen Schuppenhaare vollständig vermissen. Die Be- haarung des Hinterhauptes ist lichter, an dem Seitenrande des Thorax stehen Büschel rein weisser Haare. Auf dem Abdomen ist die Tomentierung nur auf der Mitte der 3 ersten Segmente gelb, im übrigen rein silberweiss, auch ia Schildchen trägt seitlich Büschel weisser Schuppen- aare. Die Flügeladern sind dunkelbraun, die Flügelfläche selbst etwas glasartiger als bei Zox. maculata. Die die Discoidalzelle distal begrenzende Ader zeigt in ihrem Ver- laufe eine scharfe winklige Abknickung und sendet von diesem Winkel aus einen langen Aderanhang in die 2. Hinterrandszelle hinein. Ich habe auf dieses Verhalten hin aus meinen Sammlungsvorräten ca. 50 Exemplare von 70x. maculata vergleichend untersucht, aber bei keinem die winklige Abknickung, bei keinem auch nur die Spur eines Aderanhanges entdecken können. Bei allen verlief die betreffende Ader nur in sanit S-förmigem Bogen. 70x. epargyra schliesst sich nach der erwähnten Richtung vielmehr an die nordamerikanische Spezies amphithea WIk. an, der sie überhaupt in Grösse sowol als auch, soweit ich dies nach dem einzigen mir zur Verfügung stehenden, nicht eben gut erhaltenen Exemplar von 7ox. amphithea zu beurteilen vermag, in der Farbe der Tomentierung einigermassen ähnlich zu sein schein. — Long. corp. 8—9 mm, long. alar. 5 mm. Neue palaearklische Halietus-Arien. Hy.) Von J. D. Alfken in Bremen. 1. Halictus trispinosus n. sp. @. 9 mm lg. Sehr ähnlich dem 7. interruptus Pz., dem er vor allem in der Bildung des Mittelsegments und in der Punktierung und Befilzung des Hinterleibes gleicht, aber grösser als dieser, der allerhöchstens 7 mm lang wird. — Schwarz. Kopi rund, Clypeus schwach vorgezogen, zerstreut und ziemlich grob punktiert; Gesicht, Stirn und Scheitel dichter und feiner punktiert. Mesonotum ziemlich dicht und stark, Schildchen zerstreut punktiert. (Bei 7. inferruptus dichter.) Mittelfeld des Mittelsegments grob längs- und querwellig gerunzelt, (bei 7. interruptus viel feiner), ohne Begrenzung Halictus-Arten. 203 in die scharf gerandete Area interna *) übergehend. Punktierung des Hinterleibs ein wenig stärker als bei FH. interruptus, die Ringe 2—4, wie bei diesem, seitlich mit weissen Filzilecken. Sporne der Hinterschienen mit 3 (bei A. interruptus mit 6) Sägezähnen. Flügel aussen ein wenig getrübt. Mir lag ı Ex. von Matschin (Dobrudscha) und 1 Ex. von Brussa vor. 2. Halictus Perezi n. sp. 9. 7,5—9 mm lg. In die Gruppe des À. sexnotatulus Nyl. gehörend. Von den dahin zu zählenden Arten 77. fallax Mor., Fl. sexnotatulus Nyl. und A. cristula Per. weicht die neue Spezies aber dadurch ab, das die Area interna des Mittelsegments hinten scharf gerandet, wohingegen sie bei den übrigen Arten abgerundet ist. Dadurch bildet die Spezies ein Bindeglied zu der Gruppe des A. leucozonius Schrk. — Schwarz. Kopf ziemlich rund und, wie der Thorax, grauweiss behaart. Clypeus nur wenig vorgezogen, viel weniger als bei 7. sexnotatulus Nyl., grob und zerstreut punktiert, die übrigen Teile des Kopfes fein und dicht punktiert. Mesonotum grober und etwas sparsamer punktiert, sowie dünner hehaart als bei 7. sexnotatulus, die Haare weissgrau (bei 77. sexnotatulus im frischen Zustande gelberau) gefärbt. Mittelfeld und Area interna des Mittelsegments hinten scharf gerandet, ersteres, wie bei allen Arten dieser Gruppe, mit feinen, geraden Längs-, furchen versehen. 1. Hinterleibsring fein, am Grunde zer- streut, am Hinterrande ziemlich dicht punktiert; Ring 2—4 am Grunde mit weissen Filzbinden, Ring 4 ausserdem überall mit weissen Härchen bekleidet. Sporne der Hinter- schienen mit 8 kurzen, aber deutlichen Sagezähnen besetzt (bei A. sexnotatulus mit viel kürzeren und undeut- lichen). Flügel schwach getrübt; Stiema rot- oder schwarzbraun. Die Art, welche Herrn Prof. J. Perez in Bordeaux zu Ehren benannt wurde, scheint im westlichen Mittel- meergebiet nicht selten zu sein. Ich erhielt sie aus Italien (Neapel, Calabrien, Sardinien), Frankreich (Lyon) und Algerien (Djebel Senalba, April 1893); Perez kennt sie von Bordeaux, Toulouse und den Pyrenaeen. *) Die Area interna ist das Feld schräg neben dem Mittelfeld (der Area) des Mittelsegments. 204 J. D. Alfken. le Tabelle der zur Aalictus sexnotatulus-Gruppe gehörenden Arten (Weibchen). Hinterleibsring 1 mehr oder weniger punktiert . 2. Hinterleibsring 1 fast punktlos, nur seitlich zeigt. sich hier und da ein Punkt. Clypeus deutlich vorgezogen. Mesonotum dicht punktiert und dicht gelbgrau behaart. Area interna des Mittelsegments abgerundet. Flügel- _ mal rotbraun. 8—9 mm lg. Nord-Europa, Asturien Nord- und Zentral-Asien. 1. H. sexnotatulus Nyl. Hinterleibsring 1 am niedergedrückten Endrande mehr oder weniger,.dieht punlktierts RENE Hinterleibsring 1 hinten am niedergedrückten End- rande mit einer punktlosen Stelle, vor dieser ziemlich dicht und nach dem Grunde hin zerstreut und grob punktiert. Clypeus wenig vorgezogen. Mesonotum dicht punktiert, dünn grauweiss behaart. Area interna des Mittelsegments abgerundet. Flügelmal rotbraun. 7—8,25 mm Îg. Algerien. H. cristula Per. Flügel schwach getrübt, Adern und Flügelmal rot- braun oder schwarzbraun. Clypeus wenig vorgezogen. Mesonotum ziemlich dicht punktiert, schwach glänzend, dünn grauweiss behaart. Area interna des Mittel- segments hinten scharf gerandet. Hinterleibsring 1 am niedergedrückten Endrande mässig dicht und ziemlich stark punktiert. 7,5—9 mm lg. Westliches Mittelmeergebiet. H. Perezi Alik. Flügel glashell, Adern und Flügelmal hellgelb. Clypeus wenig vorgezogen. Mesonotum dicht punktiert, matt, dicht grauweiss behaart. Area interna des Mittel- segments hinten abgerundet. Hinterleibsring 1 am niedergedrückten Endrande sehr dicht und ziemlich fein punktiert. 7,5—8 mm lg. Rumänien, Süd-Russland und “Kaukasus. H. fallax Mor. Perez hat, freundlicher Mitteilung zufolge, die hier beschriebene neue Art früher für 7. fallax Mor. ange- sehen und als Synonym zu #. bifasciatus Brulle gestellt.*) Auf den letzteren, der, wie auch 77. ficinensis Frey-Gessner, mit 77. lateralis Brulle identisch ist, kann der A. Perezi Alfk. nicht bezogen werden. Von den Männchen dieser *) Perez, J. Catal. Mellif. Sud-Ouest, Bordeaux, 1890 pg. 50. Halictus-Arten. 205 Gruppe ist bis heute nur das des 7. sexnotatulus Nyl. bekannt geworden. Der Güte Z. Saunders’ verdanke ich das d' von A. fallax Mor., welches nachfolgend beschrieben wird. 3. Halictus fallax Mor. 9. 7,5 mm lg. Dem Weib- chen sehr ähnlich. Schwarz, der Vorderrand des Clypeus, Tarsen und Schienen gelb, die letzteren in der Mitte mehr oder weniger schwarz, Oberlippe und Oberkiefer schwarz, letztere etwas rotbraun gefärbt. Fühler ziemlich kurz. nicht ganz so lang wie Kopf und T'horax zusammen ge- nommen, unterseits kaum gebräunt. Mesonotum etwas zerstreuter und stärker punktiert als beim 2. Mittelfeld des Mittelsegments nicht so scharf und mehr wellig gefurcht, wie beim 2. Endränder der Hinterleibsringe manchmal rötlich durchscheinend. Hinterleibsring 1 ziem- lich dicht und gleichmässig punktiert, Ringe 2—4 am Grunde locker und dünn weiss befilzt Flügel glashell, Adern und Stigma hell gelbrot. 4. Halictus alpinus n. sp. ©. 8 mm lg. Dem #. fu- mulorum L. (flavipes F.) sehr nahe verwandt, aber grösser als dieser. Kopi dunkelblau, ‘Thorax blaugrün, Hinterleib schwarz, schwach bläulich schimmernd. Cly- peus und Stirnschildchen blauschwarz, letzteres oben und seitlich blau. Clypeus grob und einzeln, Stirnschildchen seitlich etwas feiner und dichter, die übrigen Teile des Gesichts fein und dicht punktiert. — Mesonotum sehr fein und dicht punktiert; Mittelield des Mittelsegmentes ausserordentlich fein gekörnelt, nur seitlich mit schwachen Spuren von Runzelung. — 1. Hinterleibsring sehr fein und dicht punktiert; Endränder der Hinterleibsringe 1—4 mit weissen Binden, die 1. und 2. in der Mitte ver- schmälert oder unterbrochen, Ring 2 und 3 auch an der Basis schwach weiss befilzt. — Scheitel, Wangen, die Thorax- und Hinterleibsseiten und der Hinterleibsgrund dünn weiss behaart. d' 8 mm lang. Ebenfalls dem #7. fumulorum L. sehr ähnlich, aber auch grösser als das d' dieser Art. Kôrperfärbung und Behaarung wie beim 9. Oberkiefer schwarz, nur mit einem kleinen gelben Fleck in der Mitte. Fühler länger als Kopf und Thorax zu- sammengenommen, unterseits dunkelbraun, nur das 2. Geisselglied rotgelb. Punktierung und Skulptur etwas stärker als beim 2. Beine gelbrot, Hüften, Schenkel und Schienen mehr oder weniger gebräunt. 5. Bauchring am Hinterrande breit ausgerandet, 6. am Grunde mit tiefem 206 J. D. Alfken. Grübchen, wie bei 7. fumulorum. Diese schon im äusseren Habitus von 7. fumulorum zu unterscheidende Art scheint echt alpin zu sein. Sie ist mir von der Furka (Coll. m.), dem Bérisal (Coll. Morice), Susten, Zürich’und aus dem Wallis (Coll. Schulthess-Rechberg) bekannt ge- worden. für die @ Juli notiert. H. alpinus n. sp. DO. Körperlänge 8 mm. Kopf dunkelblau, Thorax blaugrün,Hinterleibschwarz, schwach blau schimmernd. Mesonotum sehr dicht und fein punktiert. Mittelfeld desMittelsegments nur an den äussersten Seiten schwach gerunzelt, im übri- gen fein gekörnelt. 1. Hinterleibsring sehr fein und dicht punktiert. Binden des Hinterleibes und die Behaarung des Körpers weiss. d'. Köperlänge 8 mm. Oberkiefer schwarz, nur in der Mitte ein wenig gelb gefärbt. Fühlergeissel unterseits mit Ausnahme des gelbroten 2. Gliedes dunkelbraun. Kopf und Thorax grünblau, Hinterleib schwarz, schwach blau schimmernd. Als Flugzeit für die d' ist Juli bis September, H. tumulorum L. 9. Körperlänge 6—7,5 mm. Kopf (der Clypeus ausge- nommen), Thorax und Hinter- leib erzgrün. Mesonotum weniger dicht und grober punktiert. Mittelfeld des Mittelsegments deutlich, schwächer oder stärker, Wellig gerunzelt. 1. Hinterleibsring grober und zerstreuter punktiert. Binden des Hinterleibes und die Behaarung des Körpers gelbgrau. d. Körperlänge 6—7,5 mm. Oberkiefer gelb, nur am Grunde ein wenig schwarz geiärbt. Fühlergeissel unterseits mit Ausnahme der 2 oder 3 letzten dunkelbraunen Glie- der gelbrot. Körper erzgrün. Nouvelle espèce de Mutillide. 207 Deseription d'une nouvelle espèce de Mutillide, de Java. &iym Par Ernest André. Dans un petit lot de Mufillides recueillis à Java par Mr. Edward Jacobson, de La Haye, se trouvait un mâle appartenant à une espèce inédite et dont voici la de- scription : Mutilla Jacobsoni nov. sp. d Corpus cyaneum, partim magis minusve virescens; pedibus et scapo atro-cyaneis, funiculo nigro. Frons, pronotum et metanoti basis sat dense flavo-pubescentia ; abdominis segmenti primi apice, tertio, quarto et quinto totis pube fulva dense vestitis. Caput postice arcuatum, oculis emarginatis. Thorax subquadrangularis, scutello convexo. Abdomen sessile, segmento secundo sparse punc- tato, nitido. Alae infuscatae, violascentes, basi subhya- linae ; cellulis cubitalibus tribus. — Long. 10 mill. Tête et scape des antennes d'un bleu sombre, tu- bercuies antennaires et funicule noirätres; thorax d’un bleu sombre ainsi que les écaillettes, avec quelques reilets verdâtres sur le metanotum; pattes d’un bleu obscur avec les derniers articles des tarses bruns. Abdomen bleu, avec quelques reîlets verdätres; premier segment cilié à son bord apical de poils d'un fauve doré, second seg- ment orné à sa base de deux taches, mal définies et con- fluentes, de pubescence d'un fauve rougeätre, et paré à son bord apical d'une large bande de semblable pubes- cence; les troisième, quatrième et cinquièmé segments sont entièrement recouverts en dessus d'une pubescence serrée de même couleur. Front, pronotum et face basale du metanotum plus éparsement recouverts d’une pubes- cence d'un jaune grisâtre. Pilosité du corps noire et launâtre ; pattes hérissées de poils blanchätres, éperons pâles. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largeur du thorax, arquée en arrière immédiatement après les yeux, sans angles postérieurs distincts ; front et vertex ponctués- 208 Ernest André. réticulés. Yeux grands, très voisins de l'articulation des mandibules, nettement échancrés en dedans; ocelles petits et peu saillants. Tubercules antennaires arrondis; an- tennes avec le premier article court, le second plus al- longé et à peu près de la longueur du troisième. Thorax assez:allonge, subquadrangulaire, un peu plus étroit en arriere; pronotum rectiliene en avant avec les angles an- térieurs peu marqués, son bord postérieur profondément et anguleusement : échancré ; il est fortement ponctué-réti- culé ainsi que le mesonotum et le scutellum; sillons mé- dians du mesonotum bien accentués, mais s’arr&tant avant d'atteindre le bord antérieur; écaillettes grandes, lisses, luisantes, un peu relevées en arrière; scutellum arrondi, assez convexe; metanotum fortement ridé-réticulé en dessus, sa face basale plane, rejoignant sa face déclive par un angle arrondi. Abdomen sessile, ovale, son pre- mier segment fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène largement mais peu profondément échancrée en arc; second segment peu densément ponctué en dessus, plus éparsement sur son disque, luisant, épar- sement ponctué en dessous où il est muni d'une carène médiane lisse et peu saillante; les trois segments suivants à sculpture indistincte par suite de l'abondance de la vestiture, les deux derniers luisants, éparsement ponctués. Ailes enfumées, un peu violacées, presque hyalines sur leur premier tiers; stigma petit, cellule radiale grande, subarrondie au sommet, trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes respectivement reçues vers le milieu de la seconde cellule cubitale et après le milieu de la troisième. Pattes avec les tibias dépourvus d’épines sur leur arête externe. Java (Semarang), un seul individu. Par sa coloration et par la disposition des ornements de son abdomen, ce mâle est distinct de tous ceux de la région qui me sont connus; il rappelle quelques espèces australiennes du genre Æphutomorpha, mais la coniorma- tion de ses yeux grands, échancrés et peu convexes, l'éloigne tout à fait de cette division générique. Le type fait partie des Collections du Museum d' Histoire naturelle de Leyde. Anthomyiden. 209 Revision der Bigotschen und einiger von Maeqguari beschriebenen aussereuropäischen Anthomyiden. (Dipt.) Pror Pr Stein (Irepiow a. "R.) Die Bigot’sche Dipterensammlung befindet sich gegen- wärtie im Besitz meines verehrten Freundes Verrall in England. Gelegentlich eines mehrwöchentlichen Auf- enthaltes in London konnte ich dieselbe eingehend studieren und übergebe hiermit die Resultate meiner Untersuchungen der Oeffentlichkeit. Die Bigofschen Arten sind zum grössten Teil in den Ann. Soc. ent. France ser. 6. V (1885) enthalten, weshalb ich der Ein- fachheit halber nur die Seitenzahl und Nummer angebe ; die Macguart’schen finden sich an verschiedenen Stellen seiner Dipteres exotiques. Ich wähle, wie früher, zur Besprechung der einzelnen Arten die alphabetische Reihen- folge. Die Beschreibung einiger Arten ist nirgends zu finden, weshalb ihr Name als nom. in litt. zu gelten hat. 1. adelpha Schin. Novarareise 300. 16 (1868). Die in der Sammlung befindliche Art ist nicht die Schiner’sche, da bei dieser die Fühlerborste nur pubescent ist und die Vorder- schienen mit 1 Borste versehen sind. Die Bigof’sche Art gleicht unserer duplicata Mg. Die Borste ist lang gefiedert, dc 3, pra sehr klein. Beine schwarz, Schienen gelbbraun; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit I, innen abgewandt mit 5 kürzeren Borsten, die ziemlich nahe zusammen- stehen. Beide Queradern stark braun gesäumt. Die Art stammt aus Mexico und ist auch mit keiner der von van der Wulp beschriebenen Arten identisch. 2. aenescens (Lasiops Mg. S. B. VII. 324. 5). Ist eine Lonchaea mit behaarten Augen und gelben Schüppchen. 3. albicinctus Big. (Spilogaster 286. 2 d). Ist viel- leicht identisch mit Spil. obsignata Rnd. und hat grosse Aehnlichkeit mit notata Fall. Die Augen sind deutlich getrennt, Borste ziemlich lang gefiedert. Thorax hellgrau, 210 P. Stein. 2 grosse Vorderrandilecke, die sich nach hinten fast bis zur Naht erstrecken und in der Mitte nur durch eine schmale Linie getrennt sind, eine Querbinde hinter der Naht und */, des Schildchens schwarz; de 4. Hinterleib wie bei nofata gezeichnet. Beine schwarz, Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. 4. Längsader etwas zur 3. aufgebogen. Das Weibchen unterscheidet sich ausser durch die ununter- brochene Querbinde des Thorax noch dadurch von dem der nofata, dass die Orbiten auf der Mitte dunkelbraun gefärbt sind. Die Art scheint über ganz Afrika verbreitet, da ich sie aus den verschiedensten Gebieten kenne. 4. analis Mcg. (Ophyra, Dipt. exot. Suppl. I. 202. 3). Die Art ist von Macguart hinreichend kenntlich beschrieben. Der letzte Hinterleibsring ist in beiden Geschlechtern dicht weisslich bestäubt, Schwinger und Schüppchen schwarz; die lange Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen fehlt dem Weibchen. 5. andicola Big. (Hylemyia 300. 2) Die beiden Stücke, die Bigot als Männchen und Weibchen beschreibt, sind die Weibchen von 2 verschiedenen Arten. Das eine besitzt nur wenig getrennte Augen und ist deshalb von ihm als Männchen angesehen worden. Beide haben eine deutliche Legeröhre, die am Ende mit einem Kranz kurzer, kräftiger Borsten bewehrt ist. Das erste Weibchen mit genäherten Augen ist eine Z/ammomyia. Stirn und Wangen deutlich vorragend, Backen breit; Fühler etwa-halb so lang als das Untergesicht, mit pubescenter Borste, Taster fadenförmig, gelblich durchscheinend, an der Spitze braun. Thorax grau mit 3 ziemlich deutlichen braunen Striemen, de 3, pra etwas über halb so lang als die vorhergehende Supraalarborste, st 1,1. Hinterleib ziemlich breit, an der Basis etwas flach gedrückt, an der Spitze ziemlich kolbig, grau mit bräunlicher Mittelstrieme. Beine schwarz- braun, die Schienen etwas durchscheinend, aber vielleicht nur, weil das Stück nicht ganz ausgereift ist; Vorder- schienen mit 1 Borste, Mittelschienen mit 4 Borsten fast in gleicher Höhe im Anfang des letzten Drittels, je eine aussen vorn, aussen hinten, innen vorn und innen hinten, Hinterschienen aussen mit 3, aussen abgewandt mit 4, innen abgewandt mit 2 Borsten, Pulvillen und Klauen etwas verlängert. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader fast ganz parallel, hintere Querader stark geschwungen, Anthomyiden. 21 Randdorn fehlt, die gleichgrossen Schüppchen und Schwinger gelblich. — Das zweite Weibchen ist jenem ungemein ähnlich, unterscheidet sich aber durch mindestens noch einmal so breite Stirnstrieme, länger behaarte Fühlerborste eänzliches Fehlen der Präalarborste, das Vorhandensein von 2 über die Dorsocentralborsten laufenden Thorax- striemen, andere Beborstung der Mittelschienen (aussen vorn 1, aussen hinten 2, innen 1) und ganz grade hintere Querader. Zu welcher Gattung es gehört, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. 6. andina Big. (Ophyra 304. 4 9). Ist weiter nichts als eine Zonchaea mit behaarten Augen. 7. antarctica Big. (Yetodesia 295. 3 d\). Augen eng zusammenstossend, dicht behaart, Stirn und Wangen kaum vorragend, Backen ziemlich schmal; Fühler schwarz mit rötlicher Basis, Borste sehr lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax schwarz, grau bestäubt, mit 4 sehr deutlichen schwarzen Striemen; dc 4, pra halb so lang wie- die vorhergehende, a nur vor dem Schildchen. Hinterleib ziemlich kurz eiförmig, grau bestäubt mit kaum merklichen Schillerilecken, an der Basis mit ziemlich breiter Rücken- linie. Beine gelb, Pulvillen und Klauen ziemlich lang, Vorderschienen borstenlos, die übrigen fehlen, Schenkel unterseits nur zottig behaart, ohne stärkere Borsten. Flügel an der Basis gelblich, 3. u. 4. Längsader etwas diver- gierend, die 4. an der Spitze ganz wenig aufgebogen, hintere Querader deutlich geschwungen, Schüppchen weisslichgelb, Schwinger gelb. — Das Weibchen gleicht vollkommen dem Männchen ; die Mittelschienen tragen hinten 3—4 ziemlich kurze Borsten, die Hinterschienen aussen abgewandt 2, innen 1 Borste. Die 4. Längsader ist etwas deutlicher aufgebogen als beim Männchen. Ich ziehe die Art wegen des Fehlens der Rückenborste auf den Hinterschienen zur Gattung Spilogaster (Australien). 8. anthracina Big. (Anthomyia 298. 7). "Die meisten Stücke der Sammlung sind so verschmutzt, dass Kaum noch etwas zu erkennen ist. Nach einem etwas besser erhaltenen Stück zu urteilen, ist die Art identisch mit A. albicincta Fall. (Nordamerika, Felsengebirge). 9. anthrax Big. (Limnophora 274. 8 d'). Schwarz, Augen fast eng zusammenstossend, Backen schmal, Fühler und Taster schwarz, Borste kurz, aber deutlich behaart. Thorax und Schildchen einfarbig schwarz, de 3. Hinter- leib länglich, fast cylindrisch, 1. Ring schwarz, 2.—4. mit 212 P. Stein. paarigen Flecken, die so ausgebreitet sind, dass nur eine feine bräunlichgraue Mittellinie und die Vorderränder der Ringe zu beiden Seiten frei bleiben. Beine schwarz, Pulvillen und Klauen kurz ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen aussen vorn mit 1 kurzen, hinten mit 2 Borsten, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 von der Mitte bis zur Spitze sich er- streckenden Borsten. Flügel schwärzlich tingiert, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, hintere Querader grade, Schüppchen ziemlich schwarz, Schwinger gelb (Mexico). 10. argentina Big. (Ophyra 302. 1 2). Ist nichts weiter als ein Weibchen von aenescens Wied. (Buenos Ayres). 11. armata Big. (Dasyphyma 268 d\). Ist eine wunder- hübsche Æomalomyia, deren charakteristische Merkmale Bigot zum Teil übersehen hat. Im Habitus gleicht sie der A. manicata Meig., ist aber grösser. Thorax und Schildchen schwarzblau mit geringem Glanz ; Hinterleib etwas heller blau und mehr glänzend, nur ganz von hinten gesehen mit schwacher Bestäubung und einer geringen Spur der für die Zomalomyia-Männchen charakteristischen Zeichnung. Beine schwarz, Vordertarsen schwach ver- breitert und weisslich durchscheinend; die vordere der auf der Unterseite der Mittelschenkel befindlichen Borstenreihen wird aus stärkeren Borsten gebildet, die anfangs länger sind und lockerer stehen, ganz allmählich an Länge abnehmen, immer dichter werden und zuletzt kammartig angeordnet sind. Die Mittelschienen sind an der Basis verjüngt und nehmen dann bis zur Spitze allmählich an Stärke zu, ohne höcker- artig angeschwollen zu sein; die Pubescenz an dem ver- dickten Teil ist ziemlich lang. Metatarsus der Mittelbeine innen an der Basis mit 2 Dornen, von denen der obere kürzer und dicker, der untere länger und dünner ist. Hinter- schenkel gebogen und unterseits vor der Spitze auf der dem Körper zugekehrten Seite mit einer Anschwellung, die mit einem dichten Büschel langer Borsten besetzt ist, aussen abgewandt von der Mitte bis zur Spitze mit kräftigen, allmählich länger werdenden Borsten; Hinterschienena ussen mit 1, aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel graulich, Schüppchen schmutzigweiss mit schwärzlichem Saum, Schwinger schwarz mit gelbem Stiel (Chile). Anm. Da die Bildung und Beborstung der Beine bei den //omalomyia- Männchen eine äusserst mannigfache ist, so halte ich es nicht für richtig, auf dies Merkmal allein neue Gattungen aufzustellen, und ziehe daher die obige Art zu //omalomyia. Anthomyiden, 213 12. aurifera Big. (Limnophora 273. 6 9). Eine leicht kenntliche echte Coenosie. Fühler ziemlich schlank, 3. Glied am Ende mit spitzer Vorderecke, Borste pubescent, Taster fadenförmig, schwarz, Orbiten, die vorragenden Wangen und die ziemlich breiten Backen goldgelb; Thorax drei- striemig, dc 3; Hinterleib mit je einem verloschenen Flecken- paar auf Ring 2 und 3, 4. Ring goldgelb ; Beborstung der Schienen kräftig. (Chile). 13. bicincta Big. (in litt.) Diese unter dem Gattungs- namen //ydrophoria in der Sammlung steckende Art ist das Männchen einer Spilogaster, die im Habitus den vielen von mir aus Guinea beschriebenen Spi/ogaster- Arten gleicht. Augen eng zusammenstossend, Fühler weissgelb, Borste fehlt, Taster gelb. "Thorax gelb mit einer schwarzen Mittelstrieme, die sich noch ein klein wenig über die dc hinaus erstreckt; de 4, nach vorn an (Grösse abnehmend, pra klein. Hinterleib eiförmig, gelb, an der Basis mehr oder weniger durchscheinend, Ring 2 und 3 mit je einer schwarzbraunen Hinterrandsbinde, die auf Ring 2 etwa !/, der Ringlänge, auf Ring 3 etwas mehr einnimmt und auf letzterem etwas mehr auf den Bauch übergeht als auf Ring 2. Beine gelb, Schienen und Tarsen etwas gebräunt; Vorderschienen borstenlos, Mittel- schienen hinten mit 2 (?), Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel gelb, Verlauf der 3. und 4. Längsader nicht genau festzustellen, da die Flügelspitze lädiert ist, Schwinger und Schüppchen gelb. (Neu-Guineau). 14. bicolor Big. (Dialyta 302. d\). Ist wohl eine Coenosia. Kopf ziemlich hoch, Fühler lang, schwarz, Borste fein behaart, Taster braun, an der Basis schwach durchscheinend. Thorax und Schildchen braungrau, ohne erkennbare Zeichnung. Hinterleib cylindrisch, an der Spitze etwas kolbig, die 3 ersten Ringe durchscheinend gelb mit brauner, ziemlich breiter Mittelstrieme, die sich nach hinten zu etwas verbreitert und endlich die ganze Spitze einnimmt (genau lässt sich die Zeichnung nicht angeben, da der Hinterleib zusammengedrückt ist). Beine gelb, Tarsen schwarz, Vorderschenkel obenauf mit brauner Strieme, Mittel- und Hinterschenkel an der Spitzenhälite schwarzbraun ; Vorderschienen mit langer Borste, Mittel- schienen aussen vorn und hinten mit je 1 Borste, Hinter- schienen aussen !/,; vor der Spitze mit einer ziemlich langen, aussen abgewandt auf der Mitte mit 1 etwas kürzeren Borste. Flügel auffallend breit und bräunlich- 214 | P. Stein. gelb tingiert, 3. und 4. Längsader schwach divergierend, fast parallel, hintere Querader steil und ganz grade. — Das Weibchen gleicht dem Männchen, doch ist die Zeichnung noch weniger zu erkennen. (Mexico). 15. bicolor Macg. (Aricia Dipt. exot. Suppl. 5. 117. 14.) Ist eine Spilogaster vom Habitus derer aus Neu- Guinea, sodass mir die Herkunft aus Brasilien zweifelhaft erscheint. Die ganze Fliege ist gelb, der Hinterleib zum grossen Teil undeutlich gebräunt. Fühler schmutzig gelb mit lang gefiederter Borste, Taster gelb, ziemlich breit; de nicht zu erkennen, pra mässig lang. Beine gelb, Vor- derschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen mit 1 kleinen, aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 etwas grösseren Borste. Flügel gelb, 3. und 4. Längsader ganz wenig divergierend, an der Spitze fast parallel, hintere Querader wenig ge- schwungen, Schüppchen und Schwinger gelb, erstere schwach bräunlich gerandet. (Brasilien?). 16. bilimbatus Big. (Spilog. 290. 10.) Einfarbig gelb, fast glanzlos. Augen eng zusammenstossend, Fühler gelb, Borste lang gefiedert, Taster schwarz, fadenfôrmig. "Thorax mit 2 scharf begrenzten schwarzen, nicht sehr breiten Striemen, die grade über die dc laufen; dc 3, pra fehlt. Hinterleib kurz eiförmig, stumpf, schwach durchscheinend, an der Spitze etwas gebräunt, aber ohne scharie Be- grenzung. Beine einfarbig gelb, Pulvillen und Klauen kurz ; Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel blassgelb, 3. und 4. Längsader an der äussersten Spitze etwas konvergierend, hintere Quer- ader sanft geschwungen, Schüppchen und Schwinger gelb. — Das Weibchen gleicht bis auf die breit getrennten Augen vollkommen dem Männchen. (Neu-Caledonien.) Anm. Die Art hat in der Färbung und Zeichnung des Thorax Aehn- lichkeit mit der von mir aus Neu-Guinea beschriebenen Sp. nigrolineata, ist aber kleiner und unterscheidet sich auch sonst noch durch verschiedene Merkmale. 17. bivittata Macg. (Aricia Dipt. exot. ll. 3. 162. 1.) Das Stück der Zigof’schen Sammlung stammt aus Ma- dagaskar, scheint daher keine Type zu sein, da das von Macguart beschriebene Exemplar auf der Insel Mauritius gefangen ist. Die Art gehört zur Gattung Spülogaster und ist von Karsch in der Berl. ent. Zeitschrift (1887. 379, 40) unter dem Namen /aviceps beschrieben. Ich Anthomyiden. 215 habe die Beschreibung in der Berl. ent. Zeitschr. (1906. 42, 8) vervollständigt und verweise daher auf dieselbe. 18. caerulea Big. (Aricia Ann. Soc. ent. Fr. Ill. 7.535.) Ist eine Spilogaster. Fühler fehlen, Taster schwarz. Thorax, Schildchen und Hinterleib schwarzblau, ersterer von hinten gesehen in seinem vorderen Teil grau bestäubt, sodass 4 Striemen sichtbar werden; dc hinter der Naht 2 (ich kann davor keine Spur einer Narbe erkennen), pra sehr klein. Beine braun, Spitze der Schenkel und die Schienen durchscheinend hellbraun ; Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abge- wandt mit 1, innen abgewandt mit 2 kleinen Borsten. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader an der Spitze etwas genähert, 4. etwas auigebogen, hintere Querader schwach geschwungen, Schüppchen schmutzigweiss, fast schwärz- lich, mit noch schwärzerem Saum, Schwinger dunkel mit hellerem Stiel. (Madagaskar.) 19. caerulea Macg. (Ophyra Dipt. exot. Il. 3. 165. 2.) Die Art ist identisch mit der Wiedemann’schen Anth. cha- lybea (Aussereurop. zweifl. Ins. IL 428. 15) und gehört mit der weiter unten folgenden chlorogaster in eine be- sondere Gattung, die in der Nähe von Aricia steht. Die Augen sind völlige nackt und nur wenig getrennt, Stirn etwas, Wangen kaum vorragend, Backen mässig breit; Fühler schwarz, Borste nur wenig pubescent, das Mond- chen über den Fühlern grau bestäubt. Thorax dunkel- blau, kaum glänzend, ganz vorn mit der schwachen Spur von 2 schwarzen Längsstriemen; dc 4, pra halb so lang als die vorhergehende sa, a vor der Naht 2 Paar. Hinter- leib länglich, blaugrün glänzend. Beine schwarz, Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen !/, vor der Spitze mit einer ziemlich langen, aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 1 Borste. Flügel schwach bräunlichgelb tingiert, 3. und 4. Längs- ader etwas divergierend, hintere Querader geschwungen, Schüppchen und Schwinger schwärzlich. — Das Weibchen gleicht bis auf die breite Stirn vollständige dem Männchen. (Chile.) 20. caledonica Big. (Coenosia 269) ist ein Coenosia- weibchen, dem Flügel, Hinterleib und die Hinterbeine fehlen, weshalb es nicht näher zu bestimmen ist. (Neu-Caledonien.) 21. calopus Big. (Hydrophoria 275 3 9.) Ist das Weibchen einer Coenosia, die, soweit das Stück erkennen lässt, identisch ist mit der von mir in der Berl. ent. Zeit- schr. (1897. 257. 1) beschriebenen C. insignis. Mexico. 216 P. Stein. 22. chilensis Big. (Yetodesia 294. 2.) Ist eine Aricia. Augen eng zusammenstossend, pubescent, Stirn und Wangen kaum vorragend, Backen mässig breit, Mund- rand nicht vorgezogen; Fühler kürzer als das Untergesicht, rotgelb, die Endhälfte des 3. Gliedes gebräunt, Fühler- borste pubescent, Taster fadenförmig, gelb. Thorax rot- gelb mit 3 schwarzen, grau bestäubten Striemen, von denen die mittlere ziemlich den Raum zwischen den dc einnimmt, während die seitlichen schmäler sind, dc 4, pra lang, a vor der Naht 3 Paar ; Schildchen durchschei- nend rotgelb. Hinterleib eiförmig, schwarzgrau mit un- deutlichen Schillerflecken, an der Basis rötlich. Beine rotgelb, Vorderschenkel mehr oder weniger gebräunt. Vorderhüften an der Spitze mit einem nach unten ge- richteten sehr langen Dorn, der durch unmittelbares An- einanderliegen von 2 starken Borsten gebildet zu sein scheint; Vorderschienen mit 2 Borsten, Mittelschienen hinten mit mehreren, in 2 Reihen angeordneten Borsten, Hinterschienen aussen und aussen abgewandt,wiees scheint, mit mehreren Borsten, innen abgewandt, namentlich von der Mitte bis zur Spitze mit einer Reihe ziemlich langer, zottig stehender Borstenhaare. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, hintere Querader ge- schwungen, Schüppchen und Schwinger gelblich. — Das Weibchen gleicht vollständig dem Männchen. Die Vorder- hüften tragen an der Spitze 2, aber nicht aneinanderlie- gende, starke Borsten; Hinterschienen aussen mit 2, aussen abgewandt mit 4, innen abgewandt mit 3 von der Mitte bis zur Spitze sich erstreckenden Borsten ; hintere Quer- ader kaum geschwungen. (Chile). 23. chilensis Macg. (Anthomyia Dipt. exot. Il. 3. 171. 4.) Ist weiter nichts als Æomalomyia canicularis L. (Chile). 24. chlorogaster Big. (Limnophora 271.39). In der Sammlung befinden sich nur 2 Weibchen, ebenso wie in der Sammlung des Budapester Museums. Durch meinen Freund Schnuse habe ich das Männchen kennen gelernt, welches sich nur durch fast aneinander stossende Augen unterscheidet. Ich verweise auf die von mir gegebene Be- schreibung, wie sie sich in den Ann. Mus. Nat. Hung. 425. 9. (1904) findet. Wiedemann hat bereits in seinen Aussereur. Zweiil. Ins. II. 427. 12 eine Anth. chlorogaster beschrieben, die mir mit der obigen identisch zu sein scheint. Es ist merkwürdig, dass Bigot wahrscheinlich unbewusst den- selben Namen gewählt hat. (Buenos Ayres). Pterygophorus KI. 21 25. cincta Big. (Hydrophoria 276.52.) Eine Spilo- gaster vom Habitus der Neu-Guineaarten. Augen für ein Weibchen sehr schmal getrennt, da die Stirn über den Fühlern kaum halb so breit ist, wie ein Auge an der- selben Stelle. Mittelstrieme schwarz, mit einem Stich ins Rote, Orbiten grau, viel schmäler. Fühler gelb, Borste lang gefiedert, Taster schwarz, an der Spitze spatelförmig verbreitert. Thorax grau bestäubt, eine breite, nur bei gewisser Betrachtung deutliche Querbinde hinter der Naht schwarz, Schildchen schwarz, bei gewisser Betrachtung grau bestäubt; de 4, pra sehr klein. Hinterleib eiförmig, hinten zu- gespitzt, glänzend schwarz und fast nackt. Beine schwarz; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienenhinten mit 2, Hinter- schienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je ı Borste. Flügel intensiv gelblich, namentlich an der Basis und am Vorderrand, 3. und 4. Längsader etwas conver- gierend, hintere Querader steil und wenig geschwungen, 3. Längsader an der Basis mit 6 kleinen Börstchen, Schüppchen und Schwinger gelblich. (Ternate.) [Fortsetzung folgt.] Die Gattung Pierygophorus Kig. (Hym.) Von Fr. W. Konow, p.-Teschendorf. MiPuckenschildehen-ganz elb 4. 2: +1: 1 2 — Rückenschildchen wenigstens teilweise metallisch Sehwalzienn oe. CRTC Re MENT 2. Vorderflügel mit scharf abgesetztem dunkelbraunen Streif am Vorderrande ; Fühler gegen die Basis gelb; beim © die Fühlerfortsätze am Ende schmal gerundet; 9 5emmk 1. P. cinctus Kig. ae. — Vorderilügel mit unbestimmtem bräunlichem Wisch ebenda, beim G' fast ganz glashell; Fühler schwarz; beim 2 die Fühlerfortsätze am Ende breit gerundet; 10—14 mm |. 2. P. interruptus Kig. do. 3. Hinterleib ganz oder grösstenteils blauschwarz . 4. — ‚Hinterleib wenigstens in der Mitte gelb. '; 05. 218 Fr. W. Konow. 4. Hinterleib ganz blauschwarz ; Vorderflügel mit bräun- lichem Wisch; 9—12mml. 3. P. cyaneus Leach Jo. — Hinterleib am Ende, beim d' auch an der Basis gelb; im Vorderflügel Radial- und Cubitalfeld braun; 8,5 — 12,5 mm|. 4. P. Leachi Kirby J'o. 5. Mesopleuren und Hinterleib rot; im Vorderflügel die Basis und 2 schmale Binden dunkelbraun; Beine schwarz. 5. bifasciatus Brullé ©. — Mesopleuren und After blauschwarz . . . . . 6: 6. Vorderflügel fast ganz bräunlich getrübt, nur das Brachialfeld bis zum Arealnerven heller ; Radial- und Intercostalfeld sowie das Medialfeld bis zum 1. Me- dialnerven stärker gebräunt; Costa ganz schwarz ; beim @ am Hinterleibe nur Segment 2—5 und Segment 6 teilweise rotgelb ; 9-10 mm Il. 6. P. analis Costa ©. — Vorderflügel fast glashell; Costa an der Basis breit gelblichweiss ; Radialfeld beim d' kaum, beim 9 ziemlich stark gebräunt; am Hinterleibe beim d' Seg- ment 2—5, beim @ 1--7 ganz und 8 teilweise gelb ; 8—10 mm |. 7. P. gaudialis n. sp. J'9. ad. 4. P. Leachi Kirby wird vom Autor etwas wunderlich und wenig zutreffend charakterisiert. An meinem weiblichen Exemplare ist die Basalhälfte des Vorderilügels mit Ausnahme des braunen Intercostalieldes fast wasserklar, das Radial- und Cubitalfeld dunkelbraun, die übrige Apicalhälfte leicht bräunlich getrübt; Rücken- schildchen ganz stahlblau; das 1. Rückensegment hinten fein gelblich gerandet; auf den Mesopleuren liegt vorn unter den gelben Pronotumecken ein gelber Wisch, der wohl auch fehlen kann. Uebrigens pflegt bei den Pfery- gophorus-Arten die Körperfärbung nicht constant zu sein. Die Schenkel sind bis auf die Knie schwarz; die letzteren wie die Tibien und Tarsen weisslichgelb ; Tarsen gegen das Ende gebräunt. Clypeus vorn abgestutzt. Fühler ziemlich kurz, kaum so lang wie der Thorax; die Fort- sätze am Ende schmal gerundet. [Die Zahl der Fühler- glieder ist bei den Pferygophorus-Arten unbeständig.] Scheitel nicht ganz doppelt so breit als lang. Im Vorder- flügel schneidet der Arealnerv etwa ?/, der Diskoidalzelle ab. ad 5. P. bifasciatus Brulle, der mir nicht bekannt geworden ist, gehört vielleicht in eine andere Gattung, denn die Flügelfärbung ist eine andersartige als bei allen übrigen Spezies. Pterygophorus Kig. 219 ad 6. P. analis Costa fällt durch seine Färbung auf: während die vorigen Arten, wahrscheinlich auch die Brullesche, gelbe Schultern haben, ist hier der ganze Thorax blau- oder grünlichschwarz. Von den Flügeln saet der Autor: alis hyalinis, venis fuscis, cellula radiali fusca. In Wirklichkeit sind die Flügel ganz lichtbraun, wenige durchscheinend; nur das Brachialield bis zum Arealnerven wie die Hinterflügel etwas lichter; das Radial- feld und der grössere Teil des Cubitalfeldes sowie das Medialfeld bis zum 1. Medialnerven dunkelbraun. Clypeus vorn breit abgestutzt. Fühler ziemlich dünn, gut so lang wie Kopf und Thorax zusammen ; die Fortsätze spitz. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel schneidet der Arealnerv ?/, der Discoidalzelle ab. Die Tibien sind am Ende kaum gebräunt, die Tarsen gegen das Ende braun. ad 7. P. gaudialis n. sp. de. Chalybeus ; abdominis maris segmentis 2.—-5., feminae segmentis 1.—7. et octavi parte anteriore flavis,; genibus tibiisque omnibus et tarsis anterioribus ex albido flavescentibus ; tibiarum posticarum apice latius et tarsis maris posterioribus, feminae posticis — summa basi excepla — nigris, tarsis anterioribus apicem versus fuscis,; alis subfus- cescenti-hyalinis, fere limpidis,; area radiali et areae intercostalis dimidio apicali feminae fuscis, maris vix infuscatis,; venis nigris; costa basi latius flavescenti- albida, stigmate obscure fusco. Elongato-ovatus, nitidus; ore breviter, mesopleuris vix conspicue, mesonoto brevissime et sparsim cano- pilosulis; clypeo apice truncato, medio subinciso; antennis thorace fere longioribus, nigris, pectinatis; radiis maris longissimis, compressis, apice rotundatis, feminae fere acuminatis; sulco frontali profundo, ocellum inferiorem includente ; vertice longitudine sua maris duplo, feminae sesqui latiore; alarum superiorum nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem basalem decidente. — Long. 8—10 mm. Patria: Australia. Ichverdanke diese schöne Spezies Herrn A. Duchaussoy in Caudebec les Elbeuf, Seine-Infer. 220 Fr. W. Konow. Drei neue Labidarge-Arlen. tiym) Von Fr. W. Konow, p., Teschendori. 1. L. nimbata n. sp. 2. 7Zesfacea ; antennarum arti- culo tertio, faciei superioris fascia ocellos includente, mesonoti 2 vittis in lobis lateralibus sitis et lobi medii summa basi, abdominis apice inde a segmento sexto nigris; facie inferiore albida; sincipite nigricanti-litu- rato; pedum coxis e luteo albicantibus, magis minusve nigro-lituratis ; trochanteribus tibiarum basi, metatarsis albis,; femoribus, tibiis — basi excepta —, tarsorum 4 articulis apicalibus nigris,; tibiis anticis pallidis ; alis flavescenti-hyalinis, apice poststigmaticali fusco, area intercostali nigro-fusca,; costa et subcosta obscure fuscis, apice antestigmaticali et stigmate testaceis ; stigmatis apice nigro ; ceteris venis luteis, apice nigris. Elongata, nitida; capite et thorace luteo-pubescentibus ; clypeo subemarginato ; antennis abdomen longitudine aequantibus ; articulis 2 basalibus luteis, tertio breviter fusco-pilosulo ; area frontali profundius impressa, antice vix occlusa sed cum fovea intraantennali fere confusa; vertice longitudine sua parum latiore ; alarum superiorum cellula tertia cubitali latitudine sua apicali breviore, nervum 2 medialem mox pone basin recipiente, apice fere truncata ; nervi discoidalis et cubiti intervallo brevissimo; nervo areali fere medium cellulae discoidalis attingente ; vagina brevi. — Long. 8 mm. Patria : Mexico. Der ZL. pictipes Knw. sehr ähnlich, aber durch kürzere Fühler, längeren und schmaleren Scheitel, viel kürzeren Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus u. Ss. w. sicher verschieden. — Die Type befindet sich im Natur- hist. National-Museum in Madrid. 2. L. tegularis n. sp. d. Pallide testacea,; capite cum antennis nigris,; ore et fronte infraantennali pallide luteis ; mesonoti lobo medio litura basali nigra notato ; fegulis nigricantibus ; abdomine testaceo, apice magis minusve nigrato,; pedum coxis, trochanteribus, femoribus Labidarge-Arten. - 221 testaceis ; pedum anticorum tibiis concoloribus, tarsis fuscis,; tibiis tarsisque posterioribus nigris,; alis sub- Juscescenti-hyalinis, unicoloribus ; venis fuscis, stigmate lutescenti-fusco. Elongata, angusta, nitida; facie inferiore et thorace luteo-, sincipite obscure fusco-pubescentibus ; clypeo late subemarginato ; antennis abdomine longioribus; vertice longitudine sua duplo latiore ; alarum superiorum cellula 3. cubitali latitudinem suam apicalem longitudine aequante ; nervo discoidali cubiti basin fere attingente ; areali pone medium cellulae discoidalis sito; nervo 2. mediali fere interstitiali. — Long. 6—7 mm. Patria: Brasilia, Coca. Der L. vifreata Knw. nahe stehend, aber viel schmaler, und durch die längeren Fühler, das bleichere Mesonotum, die einfarbigen Flügel und den sehr kurzen Subcostal- abschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus leicht zu unterscheiden. — Die Typen gleichfalls im Madrider Museum. 3. L. pullipennis n. sp. d. Flava; capite, antennis, 2 mesonoti vittis, abdominis apice inde a segmento sexto, pedum posteriorum tibiis tarsisque nigris ; palpis luteis; alis fuscis, medio dilutioribus, hyalinis; venis et stigmate nigro-fuscis. Elongata, nitida; capite fusco-, mesonoto et meso- pleuris luteo-pubescentibus, ore luteo-pilosulo ; clypei apice subemarginato-truncato ; antennis truncum longitudine aequantibus, apicem versus subattenuatis ; vertice sub- ‘Convexo, super ocellos vix elato, longitudine sua sesqui latiore ; alarum superiorum cellula 3. cubitali secundam longitudine fere aequante, apicem versus dilatata; nervi discoidalis et cubiti intervallo dimidium intercostalis non superante ; nervo areali pone medium cellulaesdiscoidalis 21102 = Eone. 8 mm. Patria: Mexico. Der ZL. poecila Klg. ähnlich, aber durch die ganz schwärzlichen Flügel leicht davon zu unterscheiden. Die Type ist im Besitz des Madrider Nationalmuseums. 222 P. Cameron. A new species of Pristaulaeus from the Sikkim Himalaya. «ym. By. P. Camertrom Pristaulacus rufobalteatus sp. nov. 9. Black, the apex of the Ist abdominal segment, the 2nd and the base of the 3rd, red; the 4 anterior legs, except the coxae, red; the hinder knees, apex of tibiae and the tarsi of a darker red; wings hyaline, iridescent, sliehtly tinged with violaceous; an oblique irregular cloud behind the transverse median and the transverse basal nervure, it curving round to the latter on the front half; a deeper cloud, of equal width, extending from the stigma close to the cubitus on the basal half of the 2nd cubital cellule; and there is a much fainter cloud along the apex; the nervures and stigma black. Collar bidentate, the teeth stout. Tarsal claws with 4 stout teeth. — Length 13, terebra 13 mm. Front and vertex smooth, shining, almost impunctate, thickly covered with silvery pubescence Ocelli in a curve, separated from each other by about the same distance as they are from the eyes; there is a distinct fovea behind each of the posterior. Apex of clypeus rufous ; curved, the centre ending in a distinct tooth. Mandibles dark rufous at the base; palpi black. Pro- thorax closely punctured. Mesonotum strongly, closely transversely striated ; the middle lobe furrowed down the centre. Scutellum smooth, the apex with 3 stout, widely separated transverse Kkeels. Median segment coarsely reticulated ; a deep, wide, crenulated iurrow at the base. Upper part of propleurae reticulated, the rest closely punctured. Upper basal half oi mesopleurae closely, somewhat strongly punctured; the rest irregularly reticulated. First transverse cubital nervure roundly, obliquely curved; the 2rd roundly broadly dilated out- wardly, the lower two third almost obliterated; 2nd abscissa of cubitus curved towards the radius in the middle and having a minute stump there. First recurrent nervure received in the 1st cubital cellule, clearly distant from the ist transverse cubital. Hind coxae closely transversely striated. Re GR Pristaulacus. 223 This species may be separated from P. fasciatipennis Cam. from Borneo thus: 1. Prothorax with 4 teeth; fore wings with a large, long cloud, legs entirely black ; antennal scape red. 1st recurrent nervure interstitial. P. fasciatipennis. — Prothorax with 2 teeth; fore wings with only a small cloud at the base; 4 anterior legs red; antennal scape black; Ist recurrent nervure received in apex of Ist cubital cellule. P. rufobalteatus. The species belongs to Bradley's genus Deraiodontus (Trans. Am. Ent. Soc. XXVII, 321), which, however, is regarded by Kiefer (Bull. d. IL. Soc. d’Hist. nat. de Metz, XI, 8) as a mere synonym of this Pristaulacus. I am indebted to Col. ©. J. Bingham for this species. Litteratur. Theobald, Fred. — Diptera Fam. Culicidae. — Genera Insectorum, P. Wytsman, Bruxelles (irs. 15,50). Bei dem rapiden Anwachsen -der Mückenlitteratur in den letzten Jahren ist es ein verdienstvolles Werk, einen kurzen, zusammeniassenden Leitiaden zu geben, mit welchem der Entomologe, der anderen Gruppen sein Interesse geschenkt hat, sich einen Ueberblick ver- schaften kann. Tabellen für die Unterfamilien und alle Genera gehen der jedesmaligen Aufzählung der Arten voran. Auf 2 bunten Tafeln finden sich 24 der markantesten Formen mit vergrösserten Schuppen, welche bei der Einteilung eine grosse Rolle spielen, abgebildet. Die Ausstattung ist die vorbildlich gute, welche die Wytsmanschen Publikationen auszeichnet. In dieser Darstellung der Genera befinden*sich auch die Beschreibungen von drei neuen Arten (unter dem Strich), welche leicht übersehen werden können. Stego- myia Thomsoni (18), Lepidotomyia magna (22) und Sayomyia queenslandensis (43). Adams, C. F. — On the North-American Species of Siphonella. (Psyche 1904, 103, 104). Der Beschreibung von zwei neuen Arten: S. parva und quinquelineata (104) geht eine Tabelle von 10 sp. voran. 224 Litteratur. Adams, C. F. — Descriptions of New Oscinidae. (Entomological News, Nov. 1904, 303, 304.) Neue Arten: Chlorops pulla, lasciva (303), rubrivittata, annulata, certima (204), alle aus den Vereinigten Staaten. Adams, C. F. — On the North American Species of Oscinis. (Entomological News, March 1905, 108—110.) In einer Tabelle sind 32 Arten geschildert. Neu beschrieben sind: Oscinis minor, nuda (109), ovalis und trisulcata (110). Adams, C. F. — Diptera Africana I. (Kansas Univ. Science Bull. Vol. III, No. 6, 1905. Lawrence.) Der Verfasser hat schon früher (in Kans. Univ. Sc. B. Vol. II No. 2, 1903) 7 neue afrikanische Arten beschrieben, welche zu dem hier gegebenen Materiale gehören. Die Tiere sind von F.L. Snow bei Salisbury, Rhod. S.-Aîrika, gesammelt. Neue Arten: Hinea (Pangonine) n. g. flavipes (150), Tabanus tarsalis (151), Promachus flavibarbis (152), apicalis, solus (153), negligens (154), Sisyonodytes major (155), Systropus Snowi, Stilpon obscuripes (156), Elaphro- peza dispar (157), ), Empis validis (158), Lonchoptera africana, Aphiochaeta ? n. sp. ? (159); Melanostoma bituberculata, Eristalis longicornis (160), aequalis (161), communis (162), dissimilis (163), Pipunculus n. Sp. ?, glabrum (165), Sepedon ornatiirons (166), Pyrgota abjecta (167), ), Rivellia major (168), Dacus africanus (169), Urellia peregrina (170), Physogenua bimaculata, Sapromyza africana (171), Pachycerina vaga (172), Sepsis astutis, delectabilis (174), propinquus (175), petulantis (176), Notiphila varitarsis (177), confinis, Para- limna nigripes (178), ornatipennis (179), Ochthera subtilis (180), Caenia albifacies (181), Drosophila latifrons, quadri- maculata (182), facialis (183), basilaris, flaviseta (184), apici- fera, mansura, palpalis (185), proxima (186), mutabilis (187), Asteia longipennis (188), Crassiseta tarda, scapularis (189), conjuncta, atricornis (190), tuberculata, vulgaris (191), Oscinis polita, basilaris (192), Meromyza opaca (193), Pachylophus splendida (193), proxima (194), varipes, fossu- lata (195), Haplegis scutellaris (196), Chlorops trimaculata (196); Rhodesiella n. g. tarsalis, Borborus marginatus (198), gravis (199), Limosina marginata (200), Paracompsomyia Houghi (201), splendida, verticalis (202), Spilogaster quadri- seta (203), latifrons (204), Caricea sexnotata, multimaculata (205), flavipes, Chortophila linearis, Hydrophoria tarsata (206), Coenosia valida (207), lineata (208). B. Lichtwardt. Dipterologische Ergebnisse. 225 Die Ergebnisse meiner dipierologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis. 1906. Von Th. Becker-Lieenitz i. Schles. (Fortsetzung aus H. 2 1907 p. 128.) 235. Empis nigrimana n. sp. G' bei Algier. Sie gehört mit zur Verwandtschaft von £. fessellata Fbr. und zu den 3 vorigen Arten, ist aber durch ganz schwarze Beine und andere Beborstung derselben ab- weichend gebildet. Männchen. Thorax dunkelaschgrau, Rücken etwas glänzend mit 3 etwas dunkleren Haarstriemen. Haare und Borsten schwarz, die mittlere Haarreihe zweizeilig, die seitlichen vorne zweizeilig, hinten einreihig und borsten- artig. Schildchen vierborstig. Brustseiten matt aschgrau mit weisslichem Haarschirm und schwarzen Haaren auf dem Prothorax über den Vorderhüften. Schwinger gelb, Schüppchen weisslich. Kopf dunkel aschgrau, Fühler, Taster, Rüssel schwarz und schwarz behaart ; letzterer zweimal so lang als der Kopf hoch; Augen zusammen- stossend. Hinterleib glänzend schwarzbraun mit gelblichen Hinterrandssäumen, oben mit kurzen schwarzen mehr anliegenden, an den Seiten und am Bauche mit hellen, lang abstehenden Haaren; der achte Hinterleibsring mit starken schwarzen Randborsten ; das Hypopygium klein, glänzend schwarz, mit 2 übereinander liegenden schwarz behaarten Lamellenpaaren und kurzem gelben Penis. Beine ganz glänzend schwarz, Hüften dunkelgrau, schwarz und gelb behaart; im Uebrigen sind auch die Haare und Borsten der Beine schwarz, mit Ausnahme der feineren Schenkelbehaarung der Hinterbeine, welche fahlgelb ist. Die Hinterschenkel sind auf ihrer Unterseite nicht borstlich, sondern verhältnismässig fein, fast bürstenförmig-, die Vorderschenkel an beiden Seiten lang schwarz - behaart. Die Vorderschienen tragen auf ihrer Vorderseite einige längere Borsten, unterwärts stehen kurze bürstenartige 226 Th. Becker. feine Härchen. Mittelschienen nach aussen hin mit 2 divergierenden Borstenreihen von je 4—5, auf der Unter- seite von je 2—3 Borsten; Hinterschienen mit 2 diver- eierenden aus 8—10 Borsten bestehenden Aussenreihen ; ihre Unterseite ist mit kurzen, fast anliegenden, gleich langen Börstchen dicht besetzt; die Tarsen sind auf ihren Unterseiten alle stark beborstet, die hinteren auch auf ihrer Oberseite. Flügel deutlich gleichmässig gebräunt mit dunkleren Adern. — 6!/, mm |. 236. Empis trianguligera Strobl de aus der Um- eebung von Algier; ich besitze sie auch aus Griechenland. Aus der Gruppe der Zmpis femorata Meig., wie Strobl richtig vermutet. Die Beschreibung des Weibchens ist ausreichend zur Erkennung und Unterscheidung ; meine Exemplare haben nur etwas dunklere Beine als Sfrobl bei seinen 3 dalmatinischen Stücken angiebt. Die Schenkel sind überwiegend pechbraun mit rostgelben Knieen und mit etwas hellerer Basis der Hinterschenkel, mit rotbraunen Schienen und helleren Tarsen. — 5—6 mm lang. Ausserdem muss ich noch bemerken, dass der Thorax- rücken ausser den 3 gewöhnlichen Längsstreiten noch 2, also eigentlich 5 Streifen, zeigt, welch letztere ganz am Seitenrande des Rückens liegen, sich aber in 2 durch die Quernaht getrennte Flecken auflösen. 237. Empis suberis n. sp. d. Aus den Korkeichen- Wäldern von Ain-Dram in N. Tunis. 800 m hoch. Mit der vorigen Art nahe verwandt, aber mit ganz hellen Beinen und schwächerer Beborstung auf Thoraxrücken, Schildchen und an den Beinen. Männchen. Thorax und Schildchen glänzend schwarz mit dünner aschgrauer Bereifung, sodass die ganze Fläche noch ihren Glanz behält, trotzdem sind 3 schwarze Rückenstriemen und seitliche Flecken noch deutlich sichtbar. Die mittlere Haarreihe ist zweizeilig ; die Seitenreihen desgleichen, während sie bei der vorigen Art aus 2—3 Reihen von Haaren bestehen; auch am Schilde sind anstatt der 6—8 Randborsten nur 4 vorhanden. Brustseiten matt aschgrau. Schwinger und Schüppchen hell, Haarschirm schwarz ; Kopf matt aschgrau, Fühler schwarz; Augen getrennt; Taster hell. Hinterleib glänzend schwarz, die Seitenränder matt grau; diese grauen Flecken laufen auf der Oberseite des Hinterleibes zu dreieckigen Vorderrandsflecken aus, sodass der Hinterleib, von oben Dipterologische Ergebnisse. 2927, besehen, fast ganz glänzend schwarz erscheint. Hypo- pygium klein, glänzend rostbraun, schwarz behaart; aus dem siebenten Bauchringe wächst der dicke schwarz- braune glänzende Penis heraus, der in einfacher Bogen- bewegung durch die Lamellen nach oben aufbiegt. Bauch matt aschgrau. Beine glänzend rotgelb; auf der Ober- seite der Vorderschenkel liegt eine bräunliche Strieme, sonst sind nur noch die Spitzen der Endtarsenglieder gebräunt. Hüften mit Ausnahme ihrer roten Spitzen asch- grau. Die Hinterschenkel sind verdickt; ihre Beborstung und Behaarung ist sehr schwach, ebenso wie bei den Mittel- und Vorderschenkeln. Hinter- und Mittelschienen tragen auf ihrer Hinter- bezgl. Aussenseite 2 divergierende Borstenreihen; an den Mittelschienen sieht man auch einige solcher Borsten auf ihrer Unterseite, während letztere bei den Vorder- und Hinterschienen sehr fein bürstenartig gewimpert ist. Die Flügel sind auch hier glashell und zeigen dieselbe Aderung wie bei den vorigen Arten. — 5 mm lang. 238. Empis confluens n. sp. d. Aus Zaghouan und Tabarka, Mai. Der „chioptera“-Gruppe angehörig, glänzend schwarz mit weisser lhorax- und Hinterleibs-Behaarung, weissen Schwingern und verkürzter vierter Längsader. Männchen. Thorax glänzend schwarz mit mattgrauer Zeichnung ; die Depression des Thoraxrückens vor dem Schildchen, letzteres selbst, ein mittlerer schmaler Streifen über den Akrostikalbörstchen, die Schulterbeulen und die Gegend der Notopleuralborsten nebst den Brustseiten sind matt grau bestäubt. Behaarung lang und weiss; die mittlere und beide seitlichen Haarreihen sind zweizeilig und jede für sich mit divergierenden Haaren. Schildchen mit 2 sich kreu- zenden gelbenBorsten. Schüppchen weissgelb, hell bewim- pert; Schwinger gelb mit weissem Haarschirm. Hinterkopf und Gesicht aschgrau; Fühler, Taster und Rüssel schwarz; Augen zusammenstossend. Hinterleib beiderseits glänzend schwarz, an der Spitze kurz und anliegend, an den ersten Ringen weiss und lang abstehend behaart. Das Hypopygium glänzend schwarz, nicht allzu gross, klaffend, mit kräftigem gebogenen Penis, der aus dem siebenten Bauchringe heraus von unten nach oben gerichtet ist; die Spitze des Hypopygiums ist kurz schwarz-, die untere Bauchpartie lang und weiss behaart. Beine ganz glänzend schwarz und mit Ausnahme der grauen Hüften durchweg schwarz behaart und ohne bemerkenswerte Verdickungen. Die 228 Th. Becker. Vorderschenkel sind fast nackt, zeigen aber doch an der Spitze ihrer Innenseite eine fast schopfförmige Ansammlung von kurzen schwarzen Haaren ; auch die Vorderschienen sind sehr fein und kurz behaart mit sammetartiger Be- - wimperung ihrer Unterseite. Vordermetatarsus kaum etwas dicker als die Schiene, ungefähr von halber Schienen- länge und so lang als die 4 folgenden Glieder zusammen, kurz behaart mit einigen längeren Borsten an der Wurzel, Spitze und Aussenseite. Die Mittelschenkel zeigen wie bei allen Arten dieser Gruppe die doppelte etwas diver- gierende Reihe langer, weitläufig gestellter Borsten ; die Mittelschienen sind auf der ganzen Länge ihrer Unter- seite mit langen schwarzen Borsten fast kammartig dicht besetzt; auf ihrer Aussenseite stehen verteilt 3 besonders lange Borsten, von denen eine an der Schienenspitze steht; der Metatarsus ist nur kurz, kaum länger als !/; der Schiene, an seiner Spitze mit einer langen starken Borste. Die Hinterschenkel sind etwas gekrümmt und ausser einigen Borsten der unteren Spitzenhälfte fast nackt; die Hinterschienen wie gewöhnlich verlängert und etwas verdickt; desgl. der Metatarsus, der an Länge der halben Schiene gleichkommt; Haare und Borsten nur von gewöhn- licher Länge und Anzahl. Flügel ganz wasserklar mit weissgelben Adern; nur die Randader ist auf ihrer Spitzen- hälfte braun ; die vierte Längsader ist verkürzt. Mit den 6 von Loew aus Süd-Afrika beschriebenen Arten, welche alle eine verkürzte vierte Längsader zeigen, ist Aehnlich- keit nicht vorhanden. — 4—5 mm lang. 239. Empis mediocris n. sp. de. Zwei Pärchen aus der Umgegend von Algier. Diese Art gehört ebenfalls zur Gruppe der £. cdhioptera. Thorax matt aschgrau; Hinterleib glänzend schwarz; Beine ganz schwarz ; Schwinger hell; Behaarung weiss und schwarz ; Flügeladern alle vollkommen. Männchen. Thorax ganz matt, dunkelaschgrau ohne Streifen, auf dem Rücken und Schildchen mit schwarzer Behaarung ; die Mittelreihe ist zweizeilig, die Seitenreihen mehrzeilig ; Schildchen mit 4 Borsten. Stigmen der Brustseiten schwarz ; Schüppchen weiss, braun um- säumt und weiss bewimpert; Schwinger gelblich mit weissem Haarschirm. Ninterkopf und Untergesicht matt aschgrau, oben schwarz, unten weiss behaart. Fühler, Taster und Rüssel schwarz, Hinterleib glänzend pech- schwarz, obenauf mit kurzen schwarzen anliegenden, an den Seiten mit längeren gelblichen Haaren. Hypopygium Dipterologische Ergebnisse. 229 klein mit kurzem dicken braungelben Penis und längeren weissen Haaren. Beine glänzend pechschwarz ; Hüften erau, letztere und die Schenkel z. T. hell, Schienen und Tarsen schwarz behaart. Vorderschenkel sehr zart und kurz weisslich behaart; Vorderschienen unterseits mit sammet- oder bürstenartigen, oberseits oder vorne mit längeren feinen Haaren in gleicher Weise wie der nicht verdickte Metatarsus, der an Länge den 4 folgenden Gliedern zusammen gleichkommt. Die Beborstung der Mittelschenkel auf ihrer Unterseite hat zwar denselben Karakter wie bei der vorigen Art, aber die Borsten sind weit schwächer; auch die Borsten auf der Unterseite der Schienen stehen nicht so gleichmässig auf der ganzen Länge, auch nicht so zahlreich und von ungleicher Länge ; die Aussenseite hat ebenfalls ungleich lange Borsten, von denen sich 3—4, namentlich eine an der Spitze an Länge und Stärke hervortun ; die Borste an der Spitze des Metatarsus ist kürzer als bei der vorigen Art. Hinter- schenkel gekrümmt und mit der gewöhnlichen kurzen Behaarung ; Hinterschiene und Metatarsus sind sehr kräftig, Kurz schwarz bewimpert und auf der Aussenseite mit längeren feinen, die Unterseite der Metatarsen mit kurzen stärkeren Borsten. Flügel wasserklar, schwach eraulich getrübt mit braunen vollkommenen Adern und blassbraunem Randmal. — 5 mm lang. Weibchen. Analog gefärbt, kürzer behaart mit teilweis gefiederten Beinen und zwar auf den Ober- und Unterseiten der Mittel- und Hinterschenkel, jedoch ist die Wurzelhälfte der Unterseite bei den Hinterschenkeln gewöhnlich kahl. Behaarung und Beborstung der Hinter- schienen und des Metatarsus ist ähnlich wie beim Männ- chen, nur schwächer. 240. Empis albidiseta n. sp. d. Zwei Männchen aus Tunis. Aus der Gruppe der vorigen Art. Thorax aschgrau, hell behaart. Hinterleib glänzend schwarz, hell behaart. Beine glänzend schwarz mit stärker behaarten Vorderbeinen und schwächer behaarten Hinterbeinen ; Schwinger weiss. Männchen. Thorax ganz matt aschgrau mit etwas unregelmässig gereihten hellen zweizeiligen Akrostikal- und Dorsocentralborsten und 2 Schildborsten. Stiemen der Brustseiten braun; Schüppchen weisslich, braun ge- säumt und hell gewimpert; Schwinger und Haarschirm hell. Kopf wie gewöhnlich gefärbt und geformt. Hinterleib beiderseits glänzend pechschwarz, obenauf nackt, an den 230 Th. Becker. Seiten des ersten Ringes mit längeren hellen Haaren. Hypopygium klein, wie gewöhnlich geformt, schwach hell und dunkel behaart. Beine glänzend schwarz; Hüften grau bestäubt; mit Ausnahme der Schenkel- Wurzelhälfte und der Hüften, welche weiss behaart sind, ist die Bein-Beborstung und Behaarung schwarz. Vorder- und Hinterschenkel sind fast nackt; auch die Mittelschenkel zeigen nur auf der Wurzelhälite einige längere in 2 Reihen divergierende weisse und schwarze Borsten. Die Vorderschienen und deren Metatarsus sind mit Ausnahme der Innenseite ringsum kurz aber dicht mit schwarzen Borstenhaaren fast wirtelförmig besetzt; der Metatarsus ist lang, er hat fast °/, der Schienenlänge und ist an seiner Aussenseite am längsten behaart. Die Mittelschienen tragen auf ihrer Innenseite eine gleichmässig verteilte Reihe von ca. 10 Borsten, auf ihrer Aussenseite 5—6. Die Hinterschienen sind ver- längert und verbreitert, auf ihrer Unterseite kurz behaart und zeigen auf ihrer Hinterseite 2 Reihen divergierender Borsten in geringer Zahl; der Metatarsus ist allerseits borstlich behaart. Die Flügel sind glashell, haben einen weisslichen Ton mit gelben vollständigen Adern; nur die Spitze der Randader ist braun. — 5 mm lang. 241. Empis iniumata n. sp. 0’. Aus Ain-Dram in den Korkeichen-Waldungen von N. Tunis. Eine sehr bemerkenswerte Art: glänzend schwarz, nackt, mit langen zarten Beinen, keilförmigen Flügeln und ausserordentlich kleiner Diskoidalzelle; sie schliesst sich vielleicht am besten der Æ. nigricans Meig. an, bei deren Flügeln ebenfalls der Axillarwinkel stumpfer ist als gewöhnlich. Männchen. Thorax und Schildchen glänzend schwarz ; auf dem Rücken sind die mittlere und beide seitliche Haarreihen sehr zart schwarz und beide einzeilig. Schildchen mit 2 längeren und 2 kurzen Börstchen ; die Brustseiten sind grossenteils mattschwarz, die Mesopleuren jedoch und ein Fleck auf dem Sternum der Mittelhüften glänzend. Schüppchen sehr klein, mit den grossen Schwingern gelb. Kopf mit Fühlern und Tastern schwarz; Hinterkopf, Stirn und Untergesicht glänzend; die Augen berühren sich nicht, sind vielmehr durch die schmale Stirn getrennt; das dritte Fühlerglied ist lang und schmal, fünfmal so lang als breit, mit einem kurzen Griffel, der nur !/, der Länge des dritten Gliedes hat. Hinterleib oben und unten nebst dem ansehnlichen Hypopygium glänzend schwarz mit spärlichen weissen Haaren. Die Dipterologische Ergebnisse. 231 glänzend schwarzen Beine nebst den grauen Hüften sind kurz weiss behaart; Borsten schwarz. Schenkel und Schienen sind sehr schlank, nur die Hintertarsen nebst der Spitze der Hinterschienen sind schwach verdickt; ein heller rosteelber Ring liegt an der äussersten Wurzel aller Schienen, ist aber an den Hinterbeinen am deut- lichsten. Die Vorderbeine haben ausser den zarten weissen Härchen keine Borsten ; an der Aussenseite der Mittelschienen stehen ausser der Endborste noch 2 andere. Die Unterseite der Hinterschenkel und ihrer Schienen ist bürstenfürmig hell bewimpert mit einzelnen schwachen Börstchen auf der Hinterseite der Schienen. Flügel schmal und keilförmig, ihr Hinter- oder Axillarwinkel ist ausserordentlich stumpf, sodass der Flügellappen fast verschwunden ist, weit mehr noch als bei Æ. nigricans Meig. Die Discoidalzelle ist weit kleiner als bei irgend einer mir bekannten Art, sie liegt der Flügelwurzel sehr nahe ; letztere ist bis zur ersten Rand-Querader gelb, die ganze übrige Fäche ist rauchschwarz mit dicken voll- ständigen schwarzbraunen Adern. — Länge des Körpers sus. der Flügel 27, mm. Weibchen. Es unterscheidet sich fast durch nichts vom Männchen, nur die Hintertarsen nebst der Schienen- spitze sind etwas schlanker. Cyclorrhapha nematocera. Eucephala. Bibioninae. 242. Dilophus antipedalis Wied. d'e. Ziemlich häufig bei Algier und Ain-Dram. Diese Art entspricht der Beschreibung, welche Zoew von dem Weibchen und Gimmerthal von dem Männchen entworfen haben, auch die (Grösse stimmt überein. Da die Type aus Portugal stammte, so ist es an und für sich auch nicht unwahrscheinlich, dass diese Art in N. Afrika vorkommt. Was sie hinsichtlich der Bedornung der Vorderschienen auszeichnet, ist die Stellung der 4 Dornen auf der Mitte der Schienen, welche nicht kranz- förmig wie bei D. femoratus, sondern in schräger Linie etwas hinter einander gestellt sind. Gimmerthal schildert diese Bedornung in der Stett. Ent. Zeit. 1845 pag. 152 ganz zutreffend. Bei den Männchen sind die Beine ganz schwarz, bei den Weibchen Vorderhüften und Vorder- 232 Th. Becker. schenkel rot, während die Weibchen von D. femoratus Vorderhüften nebst allen Schenkeln von roter Farbe haben ; auch die Flügel sind bei D. antipedalis im weiblichen Geschlecht etwas weniger gelbbraun, fast ganz farblos bei im Uebrigen gleicher Ausbildung und Färbung des Randmals. — 31/,—4 mm lang. 243. Dilophus ternatus Lw. $ aus Tunis (Birö). 244. Bibio siculus Lw. bei Tunis. 245. Bibio hortulanus L. 9. 2 Weibchen bei Ain-Dram. 246. Scatopse notata L. bei Tunis (Birö). 247. Scatopse brevicornis Meig. bei Gafsa (Birö). Mycetophilidae. 248. Macrocera fasciata Meig. 9. 2 Ex. bei Algier. 249. Macrocera parce-hirsuta n. sp. d' aus Algier. Die Flügel sind an der Spitze deutlich behaart und mit Fleckenbinden gezeichnet. Thorax und Schildchen glänzend rostgelb mit 3 brau- nen deutlichen und ebenfalls glänzenden Längsstreifen ; der mittlere beginnt am Halsschilde und bricht vor dem Schildchen spitz ab; die seitlichen Streifen erreichen un- gefähr das Schildchen, sind aber vorne kürzer und biegen hier, was für diese Art karakteristisch ist, nach den Seiten breit bogeniörmige ab bis zur Seitennaht, um dann ohne Unterbrechung über die Mesopleuren, die Sternopleuren und auch noch über die mittleren Hüften als breite braune Binde zu verlaufen ; eine anderweitige Fleckenzeichnung der Brustseiten und des Hinterrückens ist nicht vor- handen. Rücken und Schildchen sind ganz nackt, nur in der Nähe der Flügelwurzeln zeigen sich vereinzelt einige braune Härchen. Kopf rostgelb; die mittlere braune Thoraxstrieme findet ihre Fortsetzung in einem Hinter- kopistreiien und Scheitelilecken. Taster rostbräunlich, Fühler an der Wurzel rostgelb, allmälig vom dritten Gliede an in das Rostbraune übergehend ; sie haben mit 9'/; mm fast die dreifache Körperlänge. Hinterleib glänzend rost- gelb mit braunen nach hinten hin allmälig breiter ver- laufenden Hinterrandsbinden ; vom fünften Ringe an ist der Hinterleib und das Hypopygium ganz schwarzbraun. Schwinger hellgelb. Beine nebst Vorder- und Hinter- hüften blass rostgelb mit gebräunten Tarsen-Endgliedern. Flügel etwas länger als der Leib, mikroskopisch behaart, Dipterologische Ergebnisse. 233 ausserdem noch deutlich sichtbar behaart an der Flügel- spitze und am Hinterrande, ferner mit drei braunen Flecken- binden : über den Wurzelqueradern, auf der Flügelmitte zwischen Randader und der fünften Längsader und an der Flügelspitze. s. Fig. — Länge des Körpers,ss, der Fühler :2», der Flügel 55 mm. 250. Platyura maritima n. sp. d. Fin Männchen aus Tabarka mit ganz schwarzem Leibe, gelben Beinen und schwach graubraun gefärbten Flügeln. Es lag nahe, sie besonders auch mit der Pl. rufipes Wied. Meig. S. B. I 189. 19, die aus Portugal beschrieben, zu vergleichen, mit der sie in der Färbung mit geringen Abweichungen zusammenstimmt; aber einmal ist Pl. rufipes mit 9— 10 mm Länge grösser und dann spricht Wiedemann ganz besonders von gelblich greiser Thoraxbehaarung, die bei unserer Art ganz schwarz ist; aber auch unter all den übrigen Arten der paläarktischen Zone finde ich keine, die ihr gleich käme. Thorax und Schildchen schwarz mit nur geringem Glanze und schwarzer Behaarung, die auf der Mitte in den bekannten drei Reihen, an den Seiten und über der Flügelwurzel aber fast büschelförmige auftritt; das Schild- chen hat am Rande einen Kranz schwarzer Haare. Be- trachtet man den Thorax schräg von vorne, so zeigt sich deutlich eine weisse Bereifung der ganzen Fläche. Die Brustseiten sind schwarz und von weissem Reif matt schwarzgrau, wie der Hinterrücken auch; unmittelbar hinter der Schulterbeule ist das Prothoraxstigma und die dreieckige Hautialte, welche ersteres umschliesst, rotgelb. Schwinger rostgelb. Kopf schwarz, am Scheitel etwas glänzend, das Gesicht unter den Fühlerwurzeln und die beiden letzten Tasterglieder rostbraun ; die kurze Pubes- cenz der schwarzen Fühler hat einen hellen Schimmer ; sie sind so lang wie Kopf und Thorax zusammen. Hinter- leib ganz schwarz, schwach glänzend mit ziemlich langer schwarzer rauher anliegender Behaarung ; der siebente 234 Th. Becker. und achte Ring sind etwas grau bereift, die inneren Or- gane des Hypopygiums etwas rotbraun. Hüften und Schenkel hell rostgelb, Schienen rostbraun, Tarsen braun; die Behaarung von den Hüften bis zu den Tarsen ist schwarz und deutlich, die Schienen haben ausserdem noch feine Seitenbörstchen. Flügel von ziemlich gleichmässiger bräunlicher Färbung ; an der Wurzel ist diese etwas heller und nimmt ganz allmälig nach der Spitze hin an Stärke etwas zu aber fast unmerklich und so, dass nir- gends eine fleckenartige Trübung entsteht. Adern schwarz- braun; die Randader geht über die Spitze der dritten Längsader kaum hinaus. Hilfsader vollständig, vor ihrer Mitte mit der ersten Längsader durch eine Querader verbunden ; die Brachialader (Winnertz) mündet in den Flügelrand dicht jenseits der Spitze der ersten Längs- ader. — Länge des Körpers 5, der Flügel 4 mm. 251. Azana altera n. sp. J' bei Algier. Von dieser Gattung kennen wir überhaupt erst eine Art A. anomala Staeg.;, die zweite, hier vorliegende, weicht vor Allem durch ihre hellen Schwinger ab. Thorax und Schildchen glänzend schwarz, mit langen gelbbraunen Haaren, welche nicht in Reihen stehen, viel- mehr die ganze Fläche gleichmässig unregelmässig bedecken ; die Borsten, auch am Schildrande, heben sich nicht durch besondere Stärke und Länge ab. Brust- seiten durch dunkle Bestäubung etwas matt und kahl. Schwinger hellgelb. Kopf schwarz, Stirn glänzend, Fühler schwarzbraun mit hellschimmernder flaumartiger Behaarung, kaum halb so lang als Kopf und Thorax zusammen. Rüssel und Taster rostbräunlich. Hinterrücken und Hinter- leib glänzend schwarz mit zarter brauner Behaarung. Beine rotgelb ; Spitze der Hüften, die Schenkelglieder und Spitze der Schenkel namentlich an den Hinterbeinen gebräunt; die schwarze Behaarung und Bedornung der Schienen ist ausserordentlich zart und kurz. Flügel ziemlich gleichmässig bräunlich getrübt, unter der Lupe sehr deutlich haarig. Die Aderung entspricht ihrem Ka- rakter nach durchaus der Beschreibung und Zeichnung, die Winnertz in den Verh. d. zool. bot. Gesell. 1863 von A. anomala St. gegeben hat. — 2°/, mm lang. 252. Docosia antennata n. sp. 2 aus Algier. Von den 4 überhaupt bekannten Vertretern dieser Gattung (3 aus Europa und 1 aus N. Amerika) kann ihrer Färbung und Beborstung wegen nur D. valida Winn. verglichen werden; Dipterologische Ergebnisse. 235 iedoch auch von dieser weicht unsere Art ab in Fühler-, Bein- und Flügelfärbung. Thorax und Schildchen glänzend schwarz mit längeren anliegenden gelbbraunen Haaren auch am Rande des Schildchens ; auf dem Rücken stehen die Haare gleich- mässig verteilt, nicht in Reihen geordnet; die Brustseiten sind durch schwache Bereifung etwas matt. Schwinger blassgelb. Kopf schwarz; Taster gelbbraun; Fühler kaum so lang als Kopf und Thorax zusammen, schwarz- braun, jedoch ist das zweite Wurzelglied entschieden rotgelb. Hinterrücken glänzend-schwarz. Hinterleib pech- braun, etwas glänzend mit zarten weissen .Härchen. Beine blassgelb, Tarsenendglieder allmälig in's Braune ver- dunkelt; die Vordertarsen haben reichlich die 1!/, fache Länge der Schiene, welche ihrerseits genau 1'/, mal so lang ist als der Metatarsus; die Vorderschienen sind ohne Borstenreihe, die beiden hinteren haben nur an der äusseren Seite 2 Reihen, während Winnertz als Gattungs- karakter angiebt, dass die Vorderschienen an der inneren Seite eine und dass die hinteren Schienen ausser den beiden äusseren Borstenreihen auch an der inneren Seite noch eine solche trügen. Bei der hier vorliegenden Art fehlt also an allen Schienen die Borstenreihe auf der inneren Seite. Da die Borsten aber an und für sich äusserst zart sind, so wird man das Verkümmern der einen Reihe mangels anderer Unterschiede wohl schwer- lich als mehr denn Artunterschied aufzufassen haben. Die Flügel sind in ihrem Aderverlauf mit ihrer in die erste Längsader, nicht in die Randader mündenden Hülfsader, durchaus der D. valida Winn. gleich geartet; die Fläche derselben ist gleichmässig etwas graubräunlich getrübt bis auf eine helle Stelle: längs des Flügelvorderrandes vom Ende der ersten Längsader bis zum Ende der Rand- ader lieet ein schmaler glasheller Streifen, der sich deutlich von der übrigen bräunlichen Fläche abhebt. — 3 mm lang. 253. Lasiosoma. analis Winn. d' aus Algier. Diese ausgezeichnete Art ist leicht kenntlich an dem grossen knospenartig gebildeten glänzend rotgelben Hypopygium. Haare und Borsten des ganzen Körpers sind mit Ausnahme der kleinen schwarzen Schienen- börstchen blassgelb. Ich habe das Verhältnis der Schienen- und Tarsenlänge bei 14facher Vergrösserung gemessen und festgestellt wie folgt: 236 Th. Becker. 1. Vorderbein: Schienenlänge zur Tarsenlänge wie 131/, : 28 mm. 2. Mittelbein: Schienenlänge zur Tarsenlänge wie 16 : 25!/, mm. 3. Hinterbein: Schienenlänge zur Tarsenlänge wie 23 : 26 mm. Körperlänge 3'/, mm. 254. Neoglaphyroptera subfasciata Meig. dd aus Algier und zwar die Variante, welche Winnertz, unter e aufführt. 255. Neoglaphyroptera bifasciata n. sp. d' bei Con- stantine; durch die doppelte Fleckenbinde an der Flügel- spitze von allen bisher bekannten Arten abweichend. Thorax und Schildchen glänzend rotgelb, auf dem Rücken mit 3 breiten zusammengeflossenen glänzend schwarzen Längsstreifen, von denen der mittlere, am Hals- schilde beginnend, auch noch über das Schildchen läuft ; die seitlichen Streifen sind vorne weit abgebrochen ; un- mittelbar über der Flügelwurzel lieet dann noch ein dunkler Streifen. Die Behaarung ist lang und gelb, nicht reihenförmig angeordnet ; die Seitenborsten und die 4 Schildborsten sind gelb mit brauner Spitze. An den Brustseiten ist die Partie am Prothorax über den Vorder- hüften rotgelb; die Meso-, Sterno- und Ptero-Pleuren sind pechbraun und etwas glänzend ; das Prothoracal-Stigma ist weiss und liegt in einer weissen dreieckigen Haut- falte zwischen Prothorax und Mesopleuren ; ein dunkler Längsstreifen an der oberen Naht der Pleuren ist zwischen Schulterbeule und Flügelwurzel sichtbar. Die Pteropleuren stellen sich als ovale Beule dar, die lang und gelb behaart sind. Stirn und Scheitel pechbraun, etwas glänzend, gelb behaart. Gesicht und Taster rotgelb, Fühler an ihrer Wurzelhälite gelb. Hinterrücken und Hinterleib glänzend pechschwarz mit rostgelben Seitenecken und auch teil- weise schmalen gelben Vorderrandbinden am zweiten bis fünften Ringe. Behaarung gelb und lang. Bauch vorne gelb, hinten braun. Schwinger hellgelb; Beine nebst Hüften desel., Tarsen allmälig etwas verdunkelt; Unter- seite der Schenkelglieder schwarz gefleckt. Die anliegende Behaarung ist an den Hüften und Schenkein blass, an Schienen und Tarsen schwarz ; die Dichtigkeit dieser schwarzen Behaarung nimmt nach den Tarsen hin und auf ihnen allmälig immer mehr zu, sodass hierdurch der Eindruck einer stärkeren Bräunung hervorgerufen wird. Die Längen- Dipterologische Ergebnisse. 237 verhältnisse zwischen Schienen und Tarsen sind bei 14 facher Vergrösserung folgende: Schienenlänge. Tarsenlänge. Metatarsus. Gesamtlänge. Vorderbeine: 121/; 29 NES 41!/, mm. Mittelbeine : 21 30 12 51 3 Hinterbeine: 28 32/5 14 sog Alle Teile der Beine: Schienen, Tarsen, Metatarsus nehmen hier von vorne nach hinten mit der Gesamtlänge allmälig an Länge gleichmässig zu. Die Flügel von blass- bräunlicher Grundfärbung haben auf ihrer Spitzenhälite eine halbe und eine ganze braune Querbinde und unterhalb der fünften Längsader am Hinterrande des Flügels einen grösseren dreieckigen Flecken sowie eine schwache Bräunung über der Wurzel der Kubitalader. — 3!/, mm lang. s. Figur. un Helladepichoria nov. genus Mycetophilinarum. (von ‘Eiiéce Griechenland und Zrrxwerog einheimisch). Diese Gattung entdeckte ich zuerst in Griechenland, fand sie später auf den Kanarischen Inseln und jetzt wieder bei Tunis; sie ist mit ihrem Zmpis ähnlichen Rüssel der Gattung Groriste verwandt, aber durch ganz andere Flügeladerung, welche an die Gattung P/atyura erinnert, sowie durch abweichende Stellung der Taster getrennt. Gattungskarakter. Kopi flach mit nierenförmigen Augen, 3 deutlichen Punktaugen, vortretendem Untergesicht und Zmpis-ähn- lichem Rüssel. Fühler 2+14gliedrig, nicht länger als Kopi und Mittelleib zusammen, die einzelnen Glieder kaum länger als breit. Die Taster stehen nicht an der Spitze des Rüssels wie bei Gnoriste, sondern an dessen Wurzel, sind aber, dem Rüssel seitlich anliegend, soweit man dies mit der Lupe sehen kann, nur 2—3 gliedrig. 238 Th. Becker. Thorax auf dem Rücken mit 3 deutlichen Borstenreihen ; die Seitenränder und das Schildchen sind stark borstlich behaart ; Brustseiten ganz nackt, Schüppchen rudimentär. Hinterleib 7—8 ringelig. Hüften stark verlängert. Beine lang und schlank ; Schienen der hinteren Beine in 3 Reihen nur mikroskopisch beborstet. Flügeladerung ähnlich wie bei Platyura, die Hülfsader ist jedoch nur sehr kurz und läuft nicht in den Vorderrand ; die Kubitalader sendet eine kurze steile Gabelader in den Vorderrand ; die ersten 3 Längsadern und die sechste sind braun und dicker als die übrigen; von besonderer Beborstung einiger Adern ist nichts zu bemerken; die Randader ist über die Mündung der Kubitalader hinaus noch um ein Stück verlängert. 256. Helladepichoria tenuipes n. sp. de aus Tunis. Thorax und Schildchen schwarzbraun bis schwarz, etwas glänzend, auf dem Rücken mit 3 schwarzen, nach dem Schildchen hin convergierenden Haarreihen ; an der Schulterbeule liegt ein schmales rotgelbes Dreieck, welches mitunter bis zur Flügelwurzel reicht und als Teil des Prothorax mit den gelben Hüften zusammenhängt. Brust- seiten dunkel braunrot, matt ohne jegliche Behaarung. Hinterrücken schwarz, Schwinger weissgelb. Stirn, Scheitel, Untergesicht und Fühler mattschwarz, Scheitel mit feinen schwarzen Härchen ; Rüssel braun, so lang wie die Mittelschiene, Taster braun. Hinterleib glänzend schwarz, kurz schwarz behaart. Hypopygium des Männ- chens klein schwarz, ohne äusserlich hervortretende karakteristische Formen. Beine nebst Hüften blassgelb, durchweg mit sehr kurzen feinen schwarzen Naaren bedeckt; die Schienensporen sind gleichfalls dunkel ; Hüftgelenke auf der unteren Seite, sowie die Spitzen der Vorder- und Hinterschienen nebst allen Tarsen schwärzlich. Beborstung der Schienen und Tarsen nur unter der Lupe sichtbar ; Hüften ganz nackt, nur die Spitze der Vorder- hüften ist mit schwarzen Haaren besetzt. Länge der Schienen und Tarsen bei 13 facher Vergrösserung: Vorderschiene 15, Metatarsus 11, alle Tarsen zu- sammen 32 mm. 5 Hinterschiene 22, Metatarsus 10, alle Tarsen zu- sammen 25 mm. Flügel blass graubraun gefärbt. 2—3 mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 239 Limnobiidae. 257. Limnobia nubeculosa Meig. 3 Ex. aus Aleier. 258. Dicranoptycha cinerascens Meig. d'. 1 Ex. aus Aleier. Ellipteroides n. g. Zu der Gruppe der Limnobina anomala (Ost.-Sack.) gehörig und der Zlliptera Schin. zunächst stehend, von der sie sich unter Anderem hauptsächlich durch deutliche Gabelung der zweiten Längsader unterscheidet. Gattungskarakter. Nur eine Submarginalzelle ; die erste Längsader mündet in die Costa, die Hülfsader desgl.; zweite Längsader gegabelt. Diskoidalzelle offen, mit der dritten Hinterrand- zelle verschmolzen ; Praefurka ziemlich grade ; die zweite Basalzelle nur wenig kürzer als die erste. Fünfte Längs- ader grade. Flügel nackt. Fühler mit 16 Gliedern; Punktaugen fehlen. Schienen ohne Sporen. s. Fig. 2 nn un u Tr FD ST nm RT Fe 259. Ellipteroïdes piceus n. sp. d'g. aus Zaghouan. Thorax pechbraun mit gelben Flecken. Rücken ein- farbig braun, kaum etwas glänzend, nackt. Brustseiten : über den Mittel- und Hinterhüften liegen grosse gelbe Flecken, welche sich oben vereinigen und bis in die Nähe des Hinterrückens reichen; desgleichen liegt ein schmaler horizontaler gelber Streifen am oberen Rande der Pleuren, der seine Fortsetzung in dem schmalen Collare findet. Schwinger gelb bis braun. Kopf schwarzbraun, Stirn matt grauschwarz, ohne Punktaugen ; Schnauze fast so lang wie der Kopf, Taster schwarz, eingekrümmt. Augen klein, kreisrund, auf der Innenseite fast ohne Einbuchtung. Fühler ganz schwarzbraun; mit Ausnahme der beiden längeren Endglieder sind deren Glieder ellipsoidförmig, nur wenig länger als dick, wenige oder garnicht behaart. Der Prothorax ist als Halsstück zwischen Thorax und - Kopf deutlich ausgebildet mit einigen kurzen Borsten. | Hinterrücken und Hinterleib pechbraun bis schwarz, etwas 240 Th. Becker. glänzend, letzterer in beiden Geschlechtern breit und flach gedrückt mit deutlichem gelben Seitenrande nebst gelbem Hypopygium und Legeröhre. Die Behaarung ist schwarz, aber ausserordentlich kurz. Beine lang, ganz schwarz, äusserst kurz behaart. Flügel von langer ovaler Form, schwach gelbbräunlich gefärbt mit braunen Adern, unter der Lupe nackt erscheinend. — 4-5 mm lang. Tipulidae. 260. Tipula oleracea L. aus Algier. 261. Zipula recticornis Schum. d' aus Algier. Ein Männchen, das durchaus der Beschreibung entspricht. 262. Pachyrrhina scurra Meig. aus Algier. 263. Pachyrrhina lineata Scop. aus Algier. 264. Pachyrrhina verticalis n. sp. 2. Ein Weibchen aus Algier. Die Art gehört in die Gruppe der P. scalaris Meig., crocata Meig., flavipalpis Meig., welche auf dem Hinterleibe eine aus Querbinden bestehende Zeichnung haben, ist aber von allen sofort durch den ganz orange- roten Hinterkopf zu unterscheiden, der mit keinerlei drei- eckigen schwarzen Flecken bis auf die Stirn übergreift. Die Flügel haben auffallend und intensiv schwarze Adern mit angeräucherter Spitze. Weibchen. Thorax mattgelb mit 3 glänzend schwarzen Längsstreifen, von denen die seitlichen ge- bogen bis an den Seitenrand verlängert sind; sie unter- scheiden sich aber von den ähnlichen Arten dadurch, dass der nach unten umgebogene Teil dieser Strieme nicht glänzend schwarz, sondern matt sammetschwarz ist, was wir nur noch bei P. crocata Meig. wiederfinden ; auch der jenseits der Quernaht befindliche Teil der Seitenstrieme zeigt an seinem Seitenrande einen matt sammetschwarzen Strich. Schildchen glänzend schwarz mit mattgelben Seitenecken. Hinterrücken mattgelb mit glänzend pechbrauner Mittelstrieme und Hinterrand ; die Beule über den Schwingern ist hufeisenförmig oder von 3 Seiten matt sammetschwarz eingefasst. Brustseiten mattgelb mit mehreren glänzend schwarzen Flecken, unter denen sich 2 grössere auf dem Sternum der Mittel- hüften und darüber auf den Mesopleuren bemerkbar machen. Schwingerstiel braun, der Knopf schwarzbraun Dipterologische Ergebnisse. 24] mit weissem Fleck. Am Prothorax ist das mattgelbe Kollare seitlich von 2 sammetschwarzen Streifen eingefasst. Kopf ganz matt orangegelb ; die äusserste vorgezogene Spitze des Rüssels ist etwas gebräunt; Taster und Fühler desgl., deren ersten beiden Glieder gelb sind ; die Fühler- glieder sind schlank ohne Verdickung, einfach cylindrisch geformt. Hinterleib schwarz mit mattgelben Vorderrands- binden, welche an den Seiten der Ringe eine Erweiterung erfahren, sodass man auch sagen kann: der Hinterleib ist gelb mit grossen schwarzen fast viereckigen Hinter- randilecken ; letztere sind fast sammetschwarz, matt, nur an ihren Vorderrändern auf den hinteren Ringen etwas glänzend. Bauch mattgelb, Legeröhre glänzend rostgelb. Schenkel rostgelb mit schwarzbrauner Spitze. Schienen und Tarsen schwarz. Flügel schwach wässerig gebräunt mit schwarzbraunem Randmal, intensiven schwarzen Adern und etwas angeräucherter Flügelspitze. — Länge des Körpers 16, der Flügel 13 mm. Simulidae. Anmerkung: Die nachstehend verzeichneten Exemplare hat Herr E. Roubaud in Paris bestimmt, der im Begriffe steht, über diese Familie eine Monographie herauszugeben. Er war auch so liebenswürdig, zu gestatten, dass ich seine Beschreibung einer neuen mir gewidmeten Art aus Biskra an dieser Stelle veröffentlichen darf. 265. Simulium ornatum Meig. var. fasciatum Meig. aus Aleier. Anmerkung: Herr Roubaud ist zu der Ansicht gekommen, dass S. fasciatum Meig. nur eine Varietät von S. ornatum Meig. ist. 266. Simulium pusillum Fries. 2. Ein Exemplar bei Algier. 267. Simulium lineatum Meig. aus Biskra. Simulium lineatum var. Meig. aus Constantine. 268. Simulium Beckeri Roubaud n. sp. 99. Deux mäles, une femelle de Biskra. ‚ Très petite espèce de Biskra voisine de S. pusillum Fries d’après la structure de ses ongles, mais en différant nettement par l'ensemble de ses caractères. d'. Noir velouté, avec de rares poils dorés ; un reflet gris sur tout le pourtour du thorax, variant suivant l'incidence. Antennes jaunes clairs. Hanches et pattes antérieures et moyennes blanc jaunâtres. Les tarses antérieurs grêles, 242 Th. Becker. linéaires, entièrement noirs. Les tarses moyens noirs à partir de l'extrémité du metatarse. Aux pattes posté- rieures l'extrémité des fémurs, la base et l'extrémité des tibias et des metatarses noirâtres, le reste jaunâtre. Balanciers blancs, ailes hyalines. Abdomen noir velouté, une longue ciliation blanchâtre au premier segment abdo- minal. — Longueur 1,5 mm. 9. Plus pâle que le mâle; l'abdomen à pilosité grisâtre ; le thorax noirätre à poils jaunes. Antennes jaunes clairs. Metatarses postérieurs grêles, à épines peu développées. Expansion terminale courte, n’atteignant pas l’échancrure du tarse. (riffes à court talon basilaire. Cyclorrhapha aschiza. Syrphidae. 269. Chrysogaster splendens Meig. d'o. Von Algier und Tunis. Zoew erwähnt in seiner Fauna von S. Afrika auch schon das Vorkommen dieser Art. 270. Chrysogaster longicornis Lw. d' aus Algier. Ich besitze diese Art auch in grösserer Anzahl aus Griechenland. Zoew beschreibt nur das Weibchen, das er auf der Griechischen Insel Stanchio und in Klein-Asien erbeutete. Das Männchen ist bisher unbekannt oder unbeschrieben. Männchen. Angesichts der guten ZLoew’schen Beschreibung des Weibchens in der Stett. Entom. Ztg. 1843 kann ich mich darauf beschränken, nur das geschlecht- lich Abweichende hervorzuheben. Die Punktierung vom Thorax und Hinterleib sowie die Form der Fühler ist dieselbe wie beim Weibchen; die Punktierung, um sie mit einer der bekannteren Arten zu vergleichen, ist wesentlich feiner als bei Chr. nobilis Fall. [Orthoneura). Die nicht stark gewölbte Stirn des d' ist vom Punktaugen- höcker nur durch eine kurze Strecke der sich berührenden Augen getrennt, deren Länge nicht über die Breite des ersten Fühlergliedes hinausgeht. Andere Abweichungen sind nicht zu verzeichnen. — 5—5!/, mm lang. 271. Syrphus ochrostomus Zett. 9. Ein Exemplar aus Algier. Es stimmt mit Zetterstedt's Beschreibung bis auf einen Punkt überein. Zefterstedt sagt, dass die Beine Dipterologische Ergebnisse. 243 ganz gelb seien, fügt aber in einer Anmerkung hinzu, dass Zeller aus Glogau ihm ein Weibchen gesandt habe, welches seiner Art ausserordentlich ähnlich sei, jedoch seien die Hintertarsen schwärzlich, nur das erste Glied unten etwas heller. Bei meinem Exemplare sind die Hintertarsen bis auf das letzte Glied entschieden schwarz ; andere Abweichungen in Grösse, Glanz, Behaarung ver- mag ich nicht aufizufinden und glaube daher auch nicht, dass hier eine neue Art vorliegt. Die verhältnismässig lange Behaarung ist mit Ausnahme der schwarz behaarten Stirn fuchsrot bis goldgelb. Anmerkung. Ausser obiger Art fing ich von der Gattung Syrphus noch $. corollae Fbr., luniger Meig. und maculicornis Zett. ; letztere Art ist in ganz N. Afrika sehr gemein und wurde von mir auch auf den Canarischen Inseln gefunden ebenso wie die im Süden sehr häufige Cata- bomba albomaculata Macg. — Gemellarii Rond. 272. Chilosia latifacies Lw. de bei Algier, nicht selten. 273. Chilosia marokkana Beck. 5 Weibchen. 274. Psilota plumbella n. sp.2. 2 Weibchen aus Algier. Flügeladerung, Gesichtsbildung und Behaarung ähnlich wie bei Ps. anthracina Meig. Die Körper- und Haarfarbe ist jedoch so wesentlich verschieden, dass von einer blossen Farbenvarietät keine Rede sein kann. Der ganze Körper ist erzfarbig schwarz mit Bleiglanz und hellen Haaren. Die bleifarbene Stirn ist etwas breiter als bei anthracina Meig., lang weissgrau behaart, das Untergesicht mit Ausnahme des Mundhöckers dicht grau bestäubt und behaart. Fühler schwarz ; das dritte ovale Glied ist zweimal so lang als breit. Die Augenhaare sind grau und für ein Weibchen auffallend lang. Thorax und Schildchen grau behaart, Hinterleib desgleichen. Schwinger gelblich. Beine ganz schwarz mit kurzen gelbgrauen Haaren. Flügel schwach grau mit brauner Aderung wie bei anthracina und mit gelbbraunem Rand- mal. — 5!/, mm lang. Rondani hat eine dritte Art innupfa mit hellen Beinen beschrieben. 275. Eumerus pusillus Lw. de bei Algier und Tunis. Diese von Loew auf Sicilien und in Klein-Asien ent- deckte Art ist sehr kenntlich durch die fast knopfiürmige Erweiterung der Hinterschienenspitze, welche Verdickung durch einen Einschnitt vor dem Ende hervorgehoben wird; 244 Th. Becker. diese Art teilt diese Eigenschaft mit Æ. emarginatus Lw., von der ich ein Weibchen auf Korfu erbeutete, das sich hauptsächlich durch längere Thoraxbehaarung deutlich unterscheidet. Zoew führt als Unterschiede noch an, dass die Fühler bei Æ. pusillus überwiegend rot, die männliche Stirn schneeweiss bestäubt und behaart, bei E. emarginatus die Fühler schwarz, die männliche Stirn gelbgrau befilzt und behaart sei. Den Unterschied in der Thoraxbehaarung hebt er nicht hervor. Æ. pusillus Lw. ist auffallend kurz behaart und nackt. 276. Eumerus barbarus Coqueb. 09. 6 Exemplare von Aleier, El-Kantara und Tunis. Diese Art ist von Wiedemann in den „Aussereurop. Dipt.“ -IM'112. 2° (1830), (als Weibchen 2)7 nur sehr kurz beschrieben, sodass es zur sicheren Unterscheidung von den vielen verwandten Arten nicht überflüssig sein wird, eine etwas genauere Beschreibung zu geben. Männchen. Thorax glänzend erzgrün, jedoch kräftig punktiert mit 2 kreideweissen Längslinien und kurzen aufrecht stehenden fahlgelben Haaren. Der Rand des Schildchens ist deutlich gezähnt. Scheiteldreieck glänzend erzgrün, schwach punktiert; die 3 Punktaugen stehen in einem gleichseitigen Dreieck, von der hinteren Augenkante und der vorderen Scheitelspitze gleich weit entfernt. Behaarung fahlgelb und lang. Augen deutlich behaart ; sie stossen über der Stirn in einer kurzen Linie zusammen, die der Stirn an Länge fast gleich kommt; letztere ist dicht weiss bestäubt und behaart, ebenso wie das Untergesicht. Fühler von mittlerer Grösse, rötlich, mit weissem Schimmer übergossen und mit nackter schwarzer Borste. Hinterleib erzerün mit dunkelvioletten Reîlexen, stark punktiert und daher ziemlich matt mit den 3 weissen Mondflecken-Paaren ; die weisse Behaarung ist auf der Oberseite sehr kurz, am letzten Ringe deutlicher ; das glänzend schwarze Hypopygium ist weiss behaart. Bauch dicht grau bereift und mit längeren weissgrauen Haaren besetzt, welche an den Rändern des dritten und vierten Ringes eine bemerkenswerte Länge erreichen. An den schwarzen Beinen sind die Hinterschienen ziemlich gleich- mässig verdickt und die Schienenwurzeln hell. Flügel von gleichmässig schwach grauem Ton mit braunem Randmal. — 6!/, mm lang. Weibchen. Thorax und Schildchen wie beim Manne, die Behaarung um ein geringes kürzer. Stirn und Dipterologische Ergebnisse. ” 245 Untergesicht sind, erstere schwach, letztere deutlich weiss- grau bereift und weiss behaart ; zwischen und neben dem Punktaugendreieck sind die Haare jedoch schwarz. Fühler etwas grösser und heller als beim Manne. Hinterleib etwas breiter, auf der Oberseite gleich gefärbt und punktiert; die Bauchseite ist zwar ebenso bestäubt, es fehlen aber die auffallend langen Haare der letzten Ringe. Die Beine sind etwas heller gefärbt, sodass die Schienen und Tarsen fast ganz rotgelb erscheinen, erstere häufig auch mit dunk- lerer Binde und mit verdunkelten Hinter-Metatarsen. Die Bedornung der Hinterschenkel besteht aus 2 Reihen gezahnter scharfer Grate, von denen die innere etwas . vor der Schenkelmitte mit 3—4 isoliert stehenden stumpfen Dornen beeinnt und dann in einen scharfen Grat mit ca. 12 dicht gereihten Dornen übergeht; die äussere Reihe beschränkt sich auf einen nur wenig vortretenden (rat mit ca. 10—12 Dornen im letzten Viertel der Schenkel- unterseite. Bei den Männchen ist die Schenkelbedornung ähnlich, aber regelmässiger gereiht und nicht gratiörmig endigend. — 7—8 mm lang. 277. Eumerus punctifrons Lw. d'e. Mehrere Exempl. aus Tunis und Biskra. Loew beschrieb das Weibchen in den Verh. d. zool. bot. Ges. 1857. 85. kenntlich, wenn auch nach einem schlecht erhaltenen Exemplare. Meine Tiere sind besser erhalten, sodass ich Loew’s Beschreibung ergänzen kann hinsichtlich der Zeichnung des Thoraxrückens. ZLoew sagt, die gewöhnlichen weissen Striemen seien nicht deutlich; meine beiden Weibchen zeigen nun nicht nur die gewöhnlichen beiden weissen Längsstreifen, sondern noch breite weisse seitliche Flecken, auf jeder Seite 2, einen vor und den andern hinter der Quernaht. Der Rand des Schildchens ist platt gedrückt mit sehr feiner Ver- zahnung. Charakteristisch ist die dicht bestäubte und punktierte Stirn. Das Männchen zeigt, wenigstens bei meinen Exem- plaren, die Thoraxzeichnung nicht so deutlich wie das Weibchen ; die Zugehörigkeit geht aber auch aus der Stirnzeichnung hervor. Die Hinterschenkel und Schienen sind ziemlich verdickt, auch tragen sie besonders lange weisse Haare; der Metatarsus ist gleichfalls erheblich verdickt und bei einem der Exemplare aus Tunis auf seiner Oberseite schwarz behaart; bei einem anderen 246 Ê Th. Becker. Männchen aus Syrien sind diese Haare weiss. — 6—7'/, mm lang. Anmerkung. Loew hat in der Stett. Ent. Z. 1848. 120. 8 einen Eumerus cilitarsis 5“ beschrieben, dessen Hinterschienen stark keulförmig und dessen Hinter-Metatarsus ebenfalls verdickt und auf seiner Oberseite schwarz behaart ist wie das eine meiner Männchen von E. punctifrons Lw. Eine Uebereinstimmung beider Arten ist aber ausgeschlossen, weil bei Æ. cili- tarsis der Aussenrand der Hinterschenkel an der Spitze lamellenförmig erweitert ist, was bei £. punctifrons nicht der Fall ist, wenngleich die beiden Dornenreihen auf einer schwachen gratförmigen Erhöhung am Ende des Schenkels aufsitzen. 278. Eumerus nudus Lw. de. Aus Tunis; auch aus Oran (Vosseler) in der Stuttgarter Sammlung. Eine düstere grössere Art mit roter Hinterleibsspitze ' (d). Bigot hat diese Art unter dem Namen „ruficauda“ ebenfalls beschrieben und sie wie folgt charakterisiert: „Long. 10 mm. Niger, obscure coerulescens. Facie albido-cinereo villosa. Thorace antea vittis duabus ab- breviatis obsoletis ; abdomine vittis utrinque obliquis tribus cinerascentibus, apice tibiarumque basi fulvis ; calyptris albidis, halteribus obscure fulvis; alis pallidissime cineras- centibus.“ Hierbei ist jedoch zu bemerken, wie ich bei Exem- plaren aus Oran (Stuttgarter Samml.) feststellen Konnte, dass nur das d' die lackrote Hinterleibsspitze zeigt, nicht auch das 9. 279. Eumerus australis Meig. Ein Pärchen aus Oued-Saïda, Oran (Vosseler, Stuttg. Mus.). Meigen beschreibt nur das Weibchen aus Spanien. Das vorliegende männliche Exemplar mit den roten, weiss bereiften Fühlern, behaarten Augen, der metallisch glän- zenden Stirn, dem schwarz behaarten Scheitel und der bei Meigen angegebenen Hinterleibszeichnung nebst Bein- färbung und Grösse stimmt so auffällig überein, dass eine unrichtige Bestimmung meinerseits ausgeschlossen er- scheint, zumal das oifenbar zugehörige Weibchen dies noch bestätigt. Zoew hat in seiner Abhandlung über die Gattung Zumerus in der Stett. Ent. Z. 1848 mehrere Arten mit roten Fühlern beschrieben, aber alle diese Arten weichen in wesentlichen Punkten von der vorliegenden ab. Männchen. Augen kurz behaart. Gesicht grau-, Stirn gelbgrau bestäubt mit langen weissgelben Haaren. Fühler rot mit verdunkelten Wurzelgliedern, das dritte Glied ziemlich gross, vorne abgerundet, die Oberfläche Dipterologische Ergebnisse. 247 mit weissem Reif bedeckt. Die Augen berühren sich auf kurzer Strecke, die fast so lang ist als die Stirn. Das Scheiteldreieck ist gross, metallisch grün, glänzend ; die Punktaugen stehen in der vorderen Spitze in einem vollkommen gleichseitigen Dreieck ; die Behaarung des Scheiteldreiecks ist vorne vor den Punktaugen schwarz, hinten fahlgelb ; einige weisse Haare stehen jedoch auch in der vorderen Spitze. Der Thoraxrücken nebst den Brustseiten ist erzgrün mit kupferfarbigen Reflexen und etwas stark hervortretender Punktierung, sodass nur ein matter Glanz zum Vorschein kommt; die Behaarung ist kurz gelbbraun. Schwinger hell. Hinterleib von der Farbe des Thorax, nur noch stärker punktiert mit 3 schräg liegenden Fleckenpaaren in den Vertiefungen der Ringe ; auf dem mittleren Teil derselben ist die Behaarung schwarz, im Uebrigen von derselben gelbbräunlichen Färbung wie auf dem Thorax ; der letzte Ring ist nicht länger als der vorhergehende ; das grosse schwarz und erzfarbig glän- zende Hypopygium durchbricht den vierten Ring auf der Bauchseite vollständig und reicht bis zum dritten Ringe; es ist schwarz behaart. Beine, namentlich die starken Hinterschenkel glänzend schwarzgrün; an den beiden vorderen Beinpaaren sind die Kniee, die Wurzelhälite der Schienen und die ersten Tarsenglieder rötlich. Die Bein- behaarung ist weissgelblich bis gelbbräunlich. Die Flügel sind auf ihrer Wurzelhälfte heller als auf der Spitzen- hälfte, die einen schmutzig braungrauen Ton hat, die äusserste Wurzel etwas gelb gefärbt; von Aderanhängen an dem letzten Teil der wellenfürmig eingebuchteten vierten Längsader sind nur die beiden äusseren vorhanden. Körperlänge 7 mm. Weibchen. Dasselbe hat ein grösseres drittes Fühlerglied mit halbkreisförmieer Abrundung an der vorderen Seite; Untergesicht von derselben Bestäubung und Behaarung wie beim G': Stirn und Scheitel sind ockergelb bestäubt mit gelblicher Behaarung ;in der Höhe und Breite des Punktaugendreiecks ist jedoch eine schwarze Haarbinde eingesprengt. Wesentliche Unter- schiede zwischen beiden Geschlechtern sind nicht vor- handen. — 8 mm lang. 280. Eumerus interruptus n. sp. d'. Aus der Sahara, bei Tillis a Mela, Oran, (Lameere) Brüsseler Museum, Ausgezeichnet durch den ganz glänzenden Thoraxrücken, die nicht zusammenstossenden Augen und die fast nicht verdickten Hinterschenkel. 248 Th. Becker. Männchen. Thorax glänzend schwarz ohne stärkere Punktierung oder streifenförmige Bestäubung mit ziemlich langen grauen Haaren ; auf dem Schildchen sind die Haare besonders lang, fast wollig gekräuselt. Brustseiten glänzend schwarz. Augen verhältnismässig lang und dicht hell- braun behaart ; sie stossen nicht zusammen, nähern sich vielmehr nur in einem Punkte, bei welchem die Augen- ränder noch um die gute Breite einer Ocelle auseinander- stehen. Stirn und Uhntergesicht glänzend schwarz ohne Bestäubung, unten mit langen braungelben, oben in der Nähe der Ocellen mit schwarzbraunen Haaren; die vorderste Ocelle steht von den beiden anderen etwas weiter entfernt, als diese unter sich. Fühler rotgelb mit bräunlichen Wurzelgliedern und brauner, an der Spitze schwarzer Borste ; das dritte Glied von mittlerer Grösse mit deutlicher Vorderecke. Schwinger braun, Schüppchen weiss. Hinterleib erzschwarz, fein punktiert und ziemlich glänzend mit 3 Paar kreidegrauer Mondflecken mitten auf den 3 mittleren Ringen. Die Behaarung ist auf der Mitte des Hinterleibes kurz und schwarz, an den Seiten- rändern und namentlich am letzten Ringe etwas länger und grau, am Hypopygialringe hellbraun. Beine schwarz und glänzend; nur die äussersten Kniee der vorderen Beine rotgelb ; die vorderen Tarsen schmutzig rotbraun. Hinterschenkel fast gar nicht verdickt, auf der Unterseite mit einigen isoliert stehenden längeren Stachelborsten und langer fahlbräunlicher Behaarung ; auch die Hinter- schienen und der Metatarsus sind fast nicht verdickt, erstere mit ziemlich dichter schwarzer anliegender Be- haarung. Flügel ganz wasserklar mit schwarzen Adern und bräunlichem Randmal. — 7 mm lang. Anmerkung, Auch den gemeinen Zum. lunulatus Meig. und amoenus‘Lw. sah ich in der Samml. des Brüsseler Mus. 281. Paragus numida Macg. gg aus Biskra und Tunis. Macguart hat diese Art in dem Werke von Lucas, Explor. scientif. de l’Aleerie 1849. 471. 178 beschrieben und abgebildet; der Zeichnung nach soll der Hinterleib mit Ausnahme des ersten Ringes ganz rotgelb sein, die Beschreibung reduciert diese Färbung auf die mittleren Ringe, was der Wirklichkeit auch näher kommt; der letzte Ring, der erste und die erste Hälfte des zweiten sind erzgrün. Die Beine sind mit Ausnahme der Schenkel- wurzeln ganz hell rotgelb ohne schwarze Binden auf den Hinterschienen ; Schildchen ohne gelben Fleck. Hierdurch Dipterologische Ergebnisse. 249 (durch die Zeichnung der Hinterschienen und des Schild- chens) unterscheidet sich diese Art hauptsächlich von der Art P. borbonicus Macg., welche von der Insel de France et de Bourbon von Macguart beschrieben und abgebildet wird in seinen Dipt. exot. Il. 2. 106. 1. (1842). 282. Paragus variofasciatus n. sp. 2. Eine elegante Art aus Biskra mit scharf gezeichneten Hinterleibsbinden von verschiedener Breite; eine Vergleichung der 13 bis jetzt aus Afrika bekannten Arten ergiebt keine Ueber- einstimmung. Weibchen. Die Stirn ist für ein Weibchen ausser- ordentlich schmal, am Scheitel kaum etwas breiter als der Punktaugenhôcker, etwa doppelt so breit als das dritte Fühlerglied, glänzend schwarzgrün, an den Seiten der Augenränder etwas graugelb bereift. Augen schmal und lang, kurz und dicht weiss behaart; das elfenbein- weisse Untergesicht springt mit seinem Mittelhöcker nur wenig vor und folgt im Allgemeinen im Profil der Augen- randlinie; der kleine Höcker ist ein wenig gebräunt; Behaarung Kurz und weiss; Fühler rotbraun von gewöhn- licher Form und Grösse, das dritte Glied an der Unterseite etwas heller. Thorax erzerün, etwas glänzend mit den Anfängen von 2 deutlichen kreideweissen Längsstreifen. Das Schildchen ist reichlich bis zur Hälfte gelb, an der Wurzel erzerün, Behaarung sehr kurz fahlgelb, an den Brustseiten über und auf den Mittelhüften mit 2 silber- farbenen Haarflocken. Hinterleib erzfarbig schwarzgrün, ziemlich stark gekörnt, mit verschiedenen gelben Binden: der erste Ring ist ganz schwarz ; der zweite ebenfalls, iedoch liegt an seinem Vorderrande eine gelbe durch- scheinende Querbinde, welche ein wenig breiter ist als der schwarze Hinterrand, die Seitenränder aber nicht erreicht; auf dem dritten Ringe liegt eine ganz durch- gehende gelbe Vorderrandbinde von der Breite des halben Ringes ; ihr Hinterrand ist in der Mitte etwas- ein- gezogen und verläuft von hier aus nach beiden Seiten sanft S-förmig ; der vierte schwarze Ring hat eine in der Mitte unterbrochene schmale gelbe Vorderrandsbinde, welche ganz von der Seite betrachtet, einen silberfarbenen Schein annimmt ; der fünfte Ring ist unbestimmt gelbbraun mit 2 silberfarbig bestäubten Kreisilecken. Die Behaarung des Hinterleibes ist ausserordentlich kurz, auf den schwarzen Binden schwarz, sonst und namentlich am letzten Ringe weiss. Beine gelb, Hüften und Schenkelbasis der vorderen 250 Th. Becker. Beinpaare braun ; Hinterschenkel und deren Schiene mit einer mittleren schwarzbraunen Binde ; Hintertarsen ein wenig gebräunt. Flügel ganz wasserklar mit zarten Adern und blassgelbem Randmal. — 5 mm lang. 283. Paragus bicolor Fbr. 2. 1 Ex. in der Samml. d. Ungar. National-Mus. 284. Myiatropa florea L. gg var. nigrofasciata. Diese im Frühjahr auch bei Algier häufige Art bildet interessante Farben-Varietäten. In einem Pinien-Walde bei Algier fand ich eine grössere Anzahl von Exemplaren, die im männlichen Geschlecht ein fast ganz schwarzes Gesicht haben. Während bei unseren heimischen Tieren Stirn und Untergesicht gelbgrau bestäubt und gelb behaart sind, ist die Bestäubung bei den Exemplaren aus Algier schwärzlich graubraun und die Haare sind fast alle ganz schwarz ; bei den Weibchen tritt diese Schwärzung bei weitem geringer auf. Fine ganz andere Färbung nehmen diese Tiere z. B. in Sibirien an; es liegt mir vom Alai-Gebirge eine Reihe von Exemplaren vor, die sehr intensiv gelb, fast goldgelb gefärbt sind, weit heller als unsere gewöhnliche Art: die schwarze Zeichnung des Hinterleibes hat zwar denselben Karakter, jedoch sind die schwarzen Binden weit schmäler, was namentlich am letzten Ringe hervortritt, auf dem die gelbe Farbe vorherrscht; die Beine sind fast ganz gelb, nur auf der Mitte der Hinterschenkel liegt eine braune Binde; Spitze der Hinterschienen, die Hintertarsen sowie die Endglieder der vorderen Tarsen schwarzbraun. Eine dritte Varietät besitze ich in einem Exemplar 2 aus Tunis, das bedeutend kleiner als gewöhnlich ist und ganz rotzelbe Beine hat; leider ist der Hinterleib etwas gequetscht, sodass ich die Zeichnung nicht genau ver- foleen kann, um zu beurteilen, ob dies Exemplar nicht doch vielleicht als neue Art anzusprechen ist. Diese Varietäten sind hier um so auffälliger, als ich diese Art auch auf den Kanarischen Inseln häufig ange- troffen habe, wo sie sich trotz der Abgeschlossenheit der Inseln bis jetzt in keiner Weise vom europäischen Karakter entfernt hat. 285. Platynochaetus setosus Fbr. 9. 1 Exemplar im Walde de Bainen bei Algier Mitte April. Dipterologische Ergebnisse. 251] 286. Merodon spicatus n. sp. d@ aus Susa, Tunis, April, in der Samml. des Herrn Dr. Villeneuve. Die Art ist im männlichen Geschlecht ausgezeichnet durch einen Dorn der Hinterhüfte und ähnelt dem M. aeneus Meig. sehr, ist aber durch längeren Hüftdorn, dünnere Hinterschenkel und andere Bewehrung derselben sowie durch ganz schwarze Beine und helleres drittes Fühler- glied zu unterscheiden. Männchen. Thorax und Schildchen dunkelerzgrün, glänzend, deutlich punktiert, ohne Längsstreifen, gleich- mässig mit fahlgelben nicht sehr langen, an den Brustseiten mit längeren und etwas blasseren Haaren besetzt. Schüppchen weissgelb mit weissen Wimpern ; Schwinger hell. Punktaugenhöcker und Hinterkopfrand glänzend erz- farbig, ersterer vorne schwarz behaart. Augen oben lang und weitläufig schwarz, unten fahlgelb behaart. Die Augen berühren sich auf einer Strecke, die der Länge des Scheiteldreiecks fast gleichkommt. Stirn glänzend schwarz- erün, Untergesicht glänzend schwarz mit fahlgrauen Haaren; Fühler schwarzbraun, das dritte Glied rötlich, letzteres ist nur kurz und höchstens 1'/;, mal so lang als das zweite. Hinterleib glänzend erzfarbig mit violettem Schimmer, desgl. der Bauch, mit 3 sehr undeutlichen erauen Fleckenbinden, von denen die letzte auf dem vierten Ringe nur noch durch eine querliegende Vertiefung angedeutet wird. Die Behaarung hat hier dieselbe Farbe und Länge wie auf dem Thoraxrücken, auf der Mitte des zweiten und dritten Ringes ist sie am Vorder- wie Hinterrand aber auch schwarz. Beine glänzend erzfarbig ohne hellere Schienen und Tarsen ; die Schenkelbehaarung ist weisslich und lang, die der Schienen kürzer ; Hinter- schenkel und Schienen ohne besondere Verdickung ; das Hüftglied mit einem längeren stumpfen schwarzen Dorn; die äussere Seite der Hinterschenkel endigt an der Spitze der Abschrägung mit einem kurzen stumpfen Dorn ohne weitere Begleitung von Borsten, an deren Stelle nur feine Haare stehen; der Hinter-Metatarsus hat nur die gewöhn- liche Dicke der Schiene. Flügel nur schwach graulich gefärbt, Randmal farblos. — Körperlänge 6'/; mm. Weibchen. Die schwarzgrüne glänzende Stirn hat am Scheitel die dreifache Breite des Punktaugen- höckers und geht gewölbt ohne Eindrücke, nach den Fühlern hin sich etwas verbreiternd, in das glänzend schwarze Untergesicht über; beide sind spärlich fahl behaart ; das dritte Fühlerglied ist vorne mehr abgerundet, 252 Th. Becker. aber kaum grösser als beim Männchen und nur dunkel- rotbraun mit kurzer nackter Borste. Der erzgrüne Hinterleib ist mit kurzen anliegenden weisslichen Härchen bedeckt; Fleckenbinden sind nicht sichtbar, an deren Stelle sieht man auf den 3 Ringen nur seichte Quereindrücke. An den Beinen sind die äussersten Schienenwurzeln rotgelb. — 7 mm lang. 287. Merodon submetallicus Rond. S' aus Tunis, in der Samml. des Dr. Villeneuve. 288. Merodon rufus Meig. de aus Algier. Diese kleinere Art hat im männlichen Geschlecht mit den ganz fuchsroten Haaren auf Thorax und Hinterleib grosse Verwandtschaft mit M. submetallicus Rond. Durch die gedrungenere Körperform, durch schmäleres und etwas längeres drittes Fühlerglied und durch das Vorhandensein eines Dorns an den Hinterhüften, der bei M. submetallicus fehlt, lässt sie sich von letzterer Art gut unterscheiden. 289. Merodon ruficornis Meig. d'e. Ein Pärchen aus der Umgegend von Algier, das ich für diese Meigen’sche Art halte, da dessen Beschreibung nebst der angegebenen Grösse auffallend gut übereinstimmen. Weibchen. Thorax erzgrün mit fuchsroter dichter Behaarung ohne dunkle Querbinde oder bestäubte Längs- streifen; die Bekleidung der weisslichen Schüppchen ist goldig. Augen kurz greisbehaart. Scheitel und Stirn erzgrün, letztere an den Seiten gelbgrau bestäubt und so behaart; Punktaugenhöcker mit schwarzen Haaren; Untergesicht an den Seiten mit dichter fahlgrauer Bestäu- bung und Behaarung. Fühler nebst Borste rotbraun ; das dritte Glied von etwas stumpfer Form, etwa 1!/, mal so lang als breit. Hinterleib durch dichte Punktierung ziemlich matt schwarz, sehr kurz behaart mit rotem Dreieckfleck am zweiten Ringe und 3 geborenen hell bestäubten Quer- binden auf den 3 mittleren Ringen sowie mit hellen Säumen am dritten und vierten Ringe. Der erste Ring ist ganz schwarz; auf dem zweiten Ringe bilden die auf der Mitte schmal ge- trennten und bestäubten gelbgrauen Binden die Verlängerung der roten seitlichen Dreiecksflecken; auf dem dritten Ringe liegt die schmale Querbinde auf der Mitte, auf dem vierten etwas vor der Mitte des Ringes, auch ist letztere etwas schräger gestellt. Die kurze anliegende Behaarung des Hinterleibes ist auf den dunklen Teilen schwarz, auf den hellen Stellen, namentlich am Ende des Hinterleibes länger Dipterologische Ergebnisse. 253 und gelblich. Der Bauch erscheint gelbbräunlich, etwas glänzend, hell behaart mit verdunkeltem Endringe. Beine dunkel erzgrün, mit rotgelben Knieen, Schienenwurzeln und Metatarsen an den vorderen Beinen ; Hinterbeine mit heller Schienenwurzel. Hinterhüften ohne Dorn, Schienen auch ohne besondere Merkmale, schwach keulförmig verdickt. Hinterschenkel mässig verdickt und gekrümmt; der dreieckig flache Fortsatz am äusseren unteren Ende läuft aus in einen ziemlich stumpfen Dorn an der Spitze mit darauf folgenden feinen Stachelborsten am Rande. Flügel fast farblos, etwas graulich. — 12 mm lang. Männchen. Thorax ebenso, nur etwas länger behaart wie beim Weibchen ; die grau behaarten Augen berühren sich in einer Linie, die so lang ist, wie das dritte Fühlerglied, letzteres ist etwas zugespitzt und auf seiner Oberseite ausgeschnitten. Die Stirn ist an den Seiten breit grau bestäubt und gelblich behaart; das Untergesicht glänzend schwarz, weisslich behaart; am Punktaugenhöcker sind die Haare schwarz. Am Hinter- leibe sind Bestäubung und Behaarung dem Weibchen gleichartig gebildet; die roten Flecken an den Seiten des zweiten Ringes sind etwas kleiner und die 3 grauen Bogen-Querbinden etwas schmäler. Bauch undeutlich rotgelb. Beine in Stärke, Farbe und Behaarung ohne wesentlichen Unterschied. 10'/; mm lang. 290. Merodon rufitibius Rond. d. Ein Männchen aus Tunis. Anmerkung. Von der Gattung Merodon besitze ich ausserdem noch 4 andere Arten aus Algier und Tunis, die ich den Beschreibungen nach nicht zu entziffern vermag. Angesichts des unzureichenden Materials verzichte ich jedoch, daraufhin neue Arten zu errichten. 291. Chrysotoxum intermedium Meig. 2 Ex. aus Algier. 292. Syritta spinigera Lw. aus Biskra, Ende April. 293. Melithreptus calceolatus Macg. 2, Tunis. 294. Eristalis tabanoides Jänn. Tunis. Pipunculidae. 295. Pipunculus trochanteratus Beck. 2. Ein Weib- chen aus Biskra. 296. Pipunculus frontatus Beck. d. Ein Männchen aus Tunis. 254 Th. Becker. 297. Pipunculus ruralis Meig. d. Ein Männchen aus Zaghouan. 298. Pipunculus cilifemoratus n. sp. do. Einige Exemplare aus Tunis. Auf den ersten Blick glaubt man ?. geniculatus Meig. = nigritulus Zett. vor sich zu haben. Das d' weicht ab durch die nicht gelbweisse, sondern fast silber- weisse Bestäubung auf Stirn und Gesicht. Der Glanz des Körpers namentlich auf dem Thorax ist etwas grösser und die Bestäubung auf der Hinterseite der Schenkel, entsprechend der des Gesichts, heller, fast silberweiss ; die Schwinger sind tieischwarz, nicht gelbbraun. Trotz- dem würde ich dies als ausreichendes Artunterscheidungs- Merkmal nicht ansehen können, wenn nicht die Hinter- schenkel auf ihrer Unterseite eine Reihe langer schwarzer feiner Haare trügen und auch im Ganzen etwas stärker wären, während diese Schenkel-Unterseiten bei unserem P. geniculatus Meig. ganz nackt sind. Das Weibchen, welches dieser Haarbekleidung entbehrt, lässt sich von den Weibchen P. geniculatus nicht unterscheiden, wenig- stens finde ich keine durchgreifenden Unterschiede. Conopidae. 299. Zodion cinereum Fbr. 2 Männchen aus Tunis, Mai. Etwas kleiner als unsere Exemplare mit etwas schwächerer Ausbildung der Behaarung und in Folge dessen auch der sammetbraunen Kreisflecken an den Haarwurzeln, namentlich auf dem vierten und fünften Hinterleibsringe ; im Uebrigen finde ich in allen Grössen- und Färbungs- Verhältnissen keine Unterschiede. 300. Melanosoma bicolor Meig. de. Ein Pärchen aus Tunis, Mai. 301. Occemyia melanopa Rond. 2%. Ein Weibchen aus Tunis. 302. Occemyia atra Fbr. 4 Ex. aus Algier. 303—305. Myopa buccata L.; stigma Meig.; occulta Meig. Einige Ex. aus Algier und Tunis. 306. Physocephala vittata Fbr. 2 aus Tunis. 307. Physocephala truncata Lw. d' aus Tunis; ich besitze diese Art auch in grösserer Anzahl aus Griechenland. 308. Conops algira Macg. 9. 1 Ex. aus Tunis. Dipterologische Ergebnisse. 255 309. Conops fuscipennis Macg. d'. 1 Ex. aus Tunis. Die Zeichnung, welche Macguart von dieser inter- essanten Art gegeben hat, mit ihren ganz gleichmässig gefärbten schwarzbraunen Flügeln, lässt sie sofort er- kennen; mir ist keine Art bekannt, welche mit dieser düster gefärbten verglichen werden könnte; es erübrigt sich daher auch, eine detaillierte Beschreibung zu geben. Macquart, der auf Taf. V. s. Werkes, Explor. scient. de l'Algérie eine vergrösserte Darstellung der Fühler gegeben hat, spricht die Ansicht aus, dass die gleichfalls von ihm beschriebene Art C. algira wohl nur eine Varietät von C. fuscipennis sei. Wer die beiden Flügelzeichnungen gesehen und verglichen hat, wird sofort sagen, dass da- von gar keine Rede sein kann, da bei C. algira die Flügel nur zum Teil gebräunt sind. Macguart hat die Fühlergriffel aber sehr schlecht dargestellt: zunächst ist ein Wurzelglied zu viel und dann ist der Griffel in der ungünstigsten Stellung gezeichnet; hätte Macquart die Fühler um 90° herumgedreht, so würde auch die lappen- förmige einseitige Erweiterung des vorletzten Gliedes zum Vorschein gekommen sein, dessen Fehlen in der Zeichnung sofort auffällt. 310. Dalmannia flavescens Meig. Sg bei Tunis. 311. Myopa minor Strobl, Wien. Ent. Z. XVII 148. 120 [dorsalis Fbr. var.] (1899). Diese von Sfrobl lediglich als Variante von M. dor- salis Fbr. aufgeführte Art hat, weil nur als kleineres Ex- emplar geschildert, im Katalog der paläarktischen Dipteren meinerseits keine Berücksichtigung und Aufnahme gefunden. Nachdem ich nun aber vom Autor selbst ein typisches Exemplar erhalten und dieselbe Form auch in 3-Exemplaren in der Samml. d. Ungar. Nat. Mus. aus Tunis wiederge- funden, komme ich zu dem Ergebnis, dass M. minor Strobl eine von M. dorsalis Fbr. ganz verschiedene, selbständige Form ist. Nicht nur, dass M. dorsalis mehr als doppelt so gross ist, sind die Längenverhältnisse der Fühlerglieder sehr abweichende; ausserdem sind Unter- schiede in der Behaarung und Flügelfärbung vorhanden: bei M. dorsalis ist das zweite Fühlerglied 2—2'/, mal so lang als das kurze dritte Glied, bei M. minor ist das zweite höchstens so lang wie das dritte; bei M. dorsalis ist die schwarze Thoraxbehaarung auf Rücken und Schild- chen sehr kurz, bei M. minor von erheblicher Länge. Dann finde ich Unterschiede in der Färbung der Rand- 256 Th. Becker. ader: während diese bei M. dorsalis bis zur Einmündung der ersten Längsader gleichmässig ganz gelb verläuft, ist sie dies bei M. minor nur an der Wurzel und an der Spitze, auf der Mitte aber deutlich gebräunt. Phoridae. 312. Phora abdominalis Fall. var. flexuosa Egg. 1 2 bei Algier. 313. Phora Meigeni Beck. 9. 1 Ex. bei Zaghouan. 314. Phora pusilla Meig.; einige Ex. bei Tunis (Birö). 315. Phora minor Zett. 1 Ex. bei Tunis (Birö). Cyclorrhapha Schizophora. Schizometopa. Anthomyinae. ’) 316. Aricia erratica Fall. 82 bei Zaghouan. 317. Hebecnema fumosa Meig. do. Algier, Biskra, Zaghouan. 318. Mebecnema vespertina Fall. 2. Algier. 319. Spilogaster meditabunda Fbr. 8Q. Algier, Constantine, Biskra, Tunis, Zaghouan. ; 320. Spilogaster lucorum Mcg. 2. Algier, Zaghouan. 321. Spilogaster sp. ? 2. Constantine. 322. Spilogaster sp. ? 2. Biskra. 323. Spilogaster duplicata Meig. d'. El-Kantara, Aïn-Dram. 324. Spilogaster sp. ? 2. Constantine. 325. Spilogaster sp. ? 9. Ain-Dram. 326. Hydrotaea dentipes Fbr. 2. Algier. 327. Ophyra anthrax Meig. de. Biskra, Ain-Dram. 328. Ophyra leucostoma Wied. d'e. Zaghouan. *) Anmerkung. Bestimmung der Anthomyinen mit Ausschluss der Gattung Lispa von P. Stein. [Fortsetzung folgt.] 129 Chalastogastra. (257) 2. S. Duckei Konow G' 1906 Z. Hym. Dipt. v. 6. p. 253. Schwarz ; die breiten Seitenlappen des Pronotum, Mesothorax ganz samt den Flügelschuppen und die vorderen Hüften rötlichgelb. Flügel gleichmässig leicht schwärzlich getrübt; Geäder und Stigma schwarz. — Langeiförmig, glänzend. Kopf schwarz, Mesothorax schmutziggelb behaart. Der erstere hinter den Augen eerundet-verschmälert; Clypeus kurz, vorn leicht ausge- randet; Fühler etwas kürzer als der Rumpf; Scheitel um die Hälfte breiter als lang, durch eine Mittelfurche geteilt. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv so lang oder kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle und liegt vor dem Ende des Humeralfeldes — L. 8 mm. Brasilien. 3. S. fulcrata Klug G' 1834 (Hylotoma f.) Jahrb. Ins. V. 1 D. 240. Tiefschwarz ; Hinterschenkel gelb; an den Vorder- beinen die Knie und Tibien an der Vorderseite bräunlich; Flügel lichtschwärzlich, Geäder schwarz, Stigma braun. — Langeiförmig, mit geringem Glanze; Kopf schwarz, Mund bleich, Mesonotum und Mesopleuren schwarzbraun behaart. Kopf hinter den Augen verschmälert; Clypeus und Stirnbildung wie bei der vorigen Art; nur ist der Kiel der unteren Stirn schärfer, der Querkiel über den Fühlern höher ; das Gesicht viel feiner gerunzelt; Fühler länger als der Hinterleib ; das 3. Glied gegen das Ende schwach verdünnt; Scheitel um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderflügel liegt der Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle und am Ende des Humeral- feldes. — L. 8 mm. Brasilien. 4. ? S. ventralis Klug G'© 1834 (Aylotoma v.) Jahrb. IS V.1292°240. Sehr wahrscheinlich gehört in diese Gattung auch die 7. ventralis Klge., die der Autor folgendermassen beschreibt: Schwarz ; Bauch sowie die hinteren Hüften, Trochantern und Schenkel gelb; der Hinterleibsrücken in der Mitte gelbbräunlich. Flügel dunkel; Geäder und Stiema schwarz. Brasilien. (258) Fr. W. Konow. 130 4. Gen. Labidarge Knw. 1899 Labidarge Konow, Ent. Nachr. v. 25 p. 309. Körper gestreckt. Kopf hinter den Augen verschmälert. Maxillarpalpen lang und dünn. Clypeus von der Stirn geschieden. Untergesicht gekielt Fühler lang und schlank, beim d' zweireihig behaart. Stirn mit scharf umrandetem fünfeckigen Felde, das oben das untere Nebenauge einschliesst und jederseits von der oberen Seitenecke einen Kiel zum Auge aussendet; das untere Nebenauee in der Augentaneente Alle Flügel mit Anhangszelle ; die vorderen mit 4 Cubital- zellen; Discoidalnerv mehr weniger von der Basis des Cubitus entfernt; Humeralfeld weit contrahiert. Die vier hintern Tibien mit langen Supraapicalspornen. Säge- scheide des @ zangenfiörmise. 52 Arten aus Mittel- und Südamerika. Uebersicht der Arten 1... Mittelamerika5 oi SIE Eee — Stdamerika°r'r "2% mE RE er 2. lügel \einlarbie.. 2... et N ER — Flügel deutlich ehe Be D CE. 3.."Thorax SrOosserentells schwarz > 7 OP — "Thorax welb’-.. 2 mr MEN ae EE 4. Mesonotum rot; 7—8 mm lang. — Mexico, Guate- mala. 1. L. dorsalis XZ de. — Mesonotum schwarz, Mesopleuren gelb ; 9 mm lang. — Costa Rica. 2. L. immunda X7w. 2. 5. Beine gelb; Mesonotum höchstens auf dem Mittel- lappen schwarz SElleckt a IEEE DE FER — Schenkel schwarz oder die Seitelappen des Meso- notun SCIWAR 2 7. 00 8 ; NE >> 6. Mittelbrust schwarz ; 7 mm Er — a Rica. 3. L. parca Xnw. 9. — Mittelbrust- gelb. 28.8. MER 7. Hintertibien schwarz ; 6 mm lang. — Columbia. 4. L. galumnata Knw. d'. — Hintertibien weiss, nur am Ende schwarz ; 8— 9 mm lang. — Costa Rica. 5. L. fucosa ÄXnw. 2. 131 16. ie 18. Chalastogastra. (259) Schenkel und Tibien bleich; 10 mm lang. — Panama. 6. L. bivittata Cam. 2. Beine schwarz ; 9 mm lang. — Columbia. 7. L. nigripes Xnw. 9. Bueelnır am Ende verdunkelt. : . . 2 10 Flügel auch an der Basis breit braun, in der Mitte nutysleicher Binder. ©... .. 02% N Schenkelesch were. et. RE SER Seuenkelezelbe nn Ne ns en. mann: Hinterhüften schwarz . . . a le Alle Hüften und Trochantern =: DE Te les Basis der hinteren Tibien schwarz ; 12 mm lang. — Panama. 8. L. bipartita Cam. 9. Basis der hinteren Tibien weiss ; 9—10 mm lang. — Guatemala, Panama. 9. L. annulipes Cam. d®. . Tarsen und ein Brustileck schwarz ; 8,5 mm lang. — Guatemala. 10. L. „albitibialis“ Cam. 2. Basıscder Fatsen weiss; Brust veelb ". 2 . 14 Mesonotum ungefleckt; Stiema nur zur Hälfte gelb ; 8 mm lang. — Guatemala. 11. L. pictipes Xnw. 2. Mesonotum mit 2 schwarzen Streifen; Stigma weit über die Hälite gelb; 8 mm lang. — Mexiko. 12. L. nimbata Xnw. ©. . Kopf gelb. — Mexiko. 13. L. lepida XI. d.. — Oberkopf schwarz. . . LITE Pe ea No Mesonotum mit 3 en Eleckenn 6,5 mm lang. — Mexiko. 14. L. semifusca Nort. d. Mesesolum gelb, ungellecktt A nt 2. 17 Flügel glashell mit bräunlichem Ende: 9 mm lang. — Costa Rica. 15. L. Cameroni D. 7.2 (?) Flügel schön gelb mit braunem Ende: 7,5—9 mm lang. — Nicaragua, Costa Rica. 16. L. nigriceps Cam. d°. Mesenetumselb,ingelleckt .- 5:20, 2... 19 Mesonotum mi2’schwarzen Streifen ur 2.2.20. 19. Kopf gelb; 7 mm lang. — Guatemala. 17. L. consobrina Nort. 2. (260) Fr. W. Konow. 132 20. 21. Oberkopf schwarz; 10 mm lang. — Guatemala. 18. L. intermedia Cam. 2. Untergesicht gelb; Hintertibien und Tarsen an der Basis bleich; 7 mm lang. — Mexiko. 19. L. facialis Nort. d'!. Am Kopie höchstens der Mund an Hintertibien und Tarsen ganz schwarz . . . ars RES PA Mund bleich; Mitte der Flügel gelb; 7 —8 mm lang. — Mexiko. 20. L. poecila Xlg. d9. Kopi ganz schwarz; Flügel ganz lichtbraun, in der Mitte hyalin; 8 mm lang. — Mexiko. 21. L. pullipennis Xnw. d'!. Schenkel gelb, höchstens am Ende geschwärzt 23. Schenkel wenigstens an der Basis schwarz . 45. Hinterleib nur am. Ende schwarz" 2 2,2 722223: Hinterleib. weiter geschwarzt nn OA Le Untergesicht schwarz . . . Ser LE Untergesicht ganz oder teilweise in. Meist, Costa und Fl Bee schwarz oder schwarz- braun eo SL RR A Re EG Dieselben et Tab ES 21 bee DNS . Mesothorax grösstenteils a 7—11 mm lang. — Bolivia, Peru. 22. L. Bolivari Knw. d%. Mesothorax grösstenteils oder ganz und die Flügel- schuppen gelb: .i + .. = Abba a RE Flügel blass bräunlich mit dunkel schwarzbrauner Sy Mittellappen des Mesonotum schwarz ; 9 mm lang. — Surinam. 23. L. basalis X. 2. Flügel einfarbig, höchstens du das Ende sehr schwach verdinkeln = 272 A AE Hintertibien wenigstens an der Basis gelb . . 29. Dieselben wie die Fühler ganz schwarz . . . 30. Hintertibien bis auf die Basis schwarz, Hinterknie schwärzlich ; 6—7 mm lang. — Brasilia. 24. L. valga Knw. d.. An den Hinterbeinen nur das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz. — Surinam. 25. L. lurida X. ©. 133 30. Sl. 32. 33. 34. 37. 38. Chalastogastra. (261) Vom Mittellappen des Mesonotum die vordere Hälite schwarz ; 9 mm lang. — Bolivia, Columbia. 26. L. notaticollis Xnw. 9. Thorax ganz gelb, höchstens die Mesonotumlappen in der Mitte bräunlich verdunkelt; 6—9 mm lang. — Brasilia. 27. L. melanopyga XI. GS. Rotax zsanzsaelb: nt 0: PS Mesonotum schwarz oder nn ck OS Die hinteren Tibien wie die Tarsen ganz schwarz ; 7—10 mm lang. — Brasilia. 28. L. helvola X. 2. Beine gelb und nur der innere Rand der Tibien schwärzlich. — Brasilia. 29. L. testacea X7. ©. Am Mesonotum nur der Mittellappen vorn mit schwar- zem Fleck; Flügel bräunlichhyalin mit schwarzen Adern ; 10 mm lang. — Brasilia. 30. L. notata X7. 9. Mesonotum mit 3 schwarzen Flecken oder ganz BEnWwarzy Sn 10 FOUT Mesothorax bis auf das De ne schwarz; Flügel gelblichhyalin mit schwärzlichen Adern. — Brasilia. 31. L. xanthospila XZ. de. - Mesonotum mit 3 grossen schwarzen Flecken; Meso- pleuren zum Teil gelb; Flügel gelblichhyalin, gegen das Ende rauchig ; 7 mm lang. — Peru. 32. L. scitula Xnw. G' Kallesonletitentschwarz tt: MRC ls 436: Mesoplenremzpelbe.., 2: Fe 7 . Pronotum und Mesonotum is neben dem Rücken- schildchen jederseits ein kleiner schwarzer Pleck; 5 mm lang. — Peru. 33. L. suda Kw. d!. NTomr AS ANZ Schwarzen a ere ar Le fo 43. Mesothorax gelb, ungefleckt . . . . . 38. Mesonotum schwarz oder schwarz ee ARE: Mittel- und Hintertibien bis auf die Basis schwarz ; 10 mm lang. — Peru. 34. L. dibapha Xnw. 9. Mitteltibien ganz gelb ; Hintertibien bis auf die Basis schwarz; 7—10 mm lang. — Brasilia. 35. L. terminalis XI. ds. (262) Fr. W. Konow. 134 39. 40. 41. 47. 48. Flügelschuppen schwarz oder schwärzlich . . 40. Dieselbe .0. 2.2 ee ee te Fühler ganz schwarz ; Mesonotum nur an der Basis des Mittellappen geschwärzt; 6-7 mm lang. — Brasilia. 36. L. tegularis Xnw. d'!. Fühlerbasis gelb; Mesonotum bis auf das Schildchen schwarz ; 8 mm lang. — Brasilia. 37. L. vitreata Knw. d. Mesonotum gelb mit 1—3 schwarzen Flecken; 7—10 mm lang. — Brasilia. 38. L. nubeculosa Xrw. de. Mesonotum bis auf das Rückenschildchen ganz schwarz ; 9 mm lang. — Peru. 39. L. forficulata Knw. 9. Hinterleib schwarz . . As: Hinterleib gelb mit a a Ken Eileen oder Wischen an den Seiten und mit schwarzem Ende 46. Hinterschenkel gelb, nur die äussersten Knie schwärz- lich; Brust ganz gelb; 9 mm lang. — Brasilia. 40. L. Braunsi Xnw. do. Hinterschenkel ganz oder nur die Basis gelb; Brust schwaz 2 ru BR nel Hinterschenkel nur an der Br ER Thorax zum Teil rot. — Brasilia. . L. infuscata IKT Hinterschenkel ganz ; Thorax ganz schwarz; 7 mm lang. — Peru. 42. L. nigricollis Xnw. d'. Hinterschenkel gelb, nur an der Basis schwarz 46. Hinterschenkel höchstens mit gelbem Knie . . 47. . Thorax gelb; 8-9 mm lang. — Brasilia. 43. L. maculipes XI. d'9. Mesothorax mit Ausnahme des Rückenschildchens schwarz; 7 mm lang. — Brasilia. 44. L. torquata Änw. O9. Mesonotum :totvä \ ar are Thorax ganz schwarz . . . 152: Knie und an den vorderen En die Hüften md Trochantern rôtlichgelb ; 8—9 mm lang. — Brasilia. 45. L. geniculata XI. a. Hinterschenkel’ganz schwarz mOn 135 Chalastogastra (263) 49. Brust ungefleckt, rot. — Brasilia. 46. L. rubricollis XZ. do. enimtelpsuseeschwarzu tt 0. 07, CN IE. 50. Mesonotum mit schwarzem Mittellappen. — Brasilia. 47. L. stigmaticollis X7Z. d'!. D DIE onolumamselleckt n.. us 0.2 NE. 51. Mesopleuren rot. — Brasilia. 48. L. collaris XZ. 2. — Mesopleuren schwarz; 6-7 mm lang. — Peru, Bolivia. 49. L. strophosa Knw. d!. 52. Hinterleib bis auf den Aiter gelb; 6—7 mm lang. — Peru, Bolivia. 50. L. inculta Knw. d. —anmemleibesehwarz. 22 ae an sr, 153. 53. Pronotumlappen und Flügelschuppen blassgelb ; 5 mm lang. — Brasilia. 51. L. melanaria X’. 2. — Ganz schwarz. -—- Brasilia. 52. L. carbonaria Xl. 2. 1. L. dorsalis Klug Jo 1834 (Hylotoma d.) Jahrb. IN VID 236 Schwarz; Hinterrand des Pronotum, Flügelschuppen, Mesonotum und Rückenschildchen rot; Palpen braun ; Vorderbeine mehr weniger braun, Hüften, Knie und Tibien bleicher. Flügel schwärzlich, durchsichtig; Geäder und Stigma schwarz. — Kopf und Thorax grauweisslich behaart. Clypeus schwach ausgerandet. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel die 3. Cubitalzelle etwas kürzer als lang; der 2. Medialnerv dicht hinter dem 2. Cubitalnerven ; der Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle ; der Zwischenraum zwischen der Basis des Cubitus und dem Discoidalnerven länger als der 1. Cubitalnerv. — L. 7—8 mm. Mexico, Guatemala. 2. L. immunda Konow @ 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 235. Schwarz; der Mund, die Stirn unter und zwischen den Fühlern, die beiden Basalglieder der Fühler, das Pronotum fast ganz, die Mesopleuren, das Rückenschild- chen, am Bauche die 4 ersten Segmente und die Beine bräunlich bis schmutziggelb ; an den Beinen die Hüften an der Basis mit schwärzlichen Flecken ; das Ende der (264) Fr. W. Konow. 136 hinteren Tibien und ihre Tarsen schwarz ; die Vorder- tarsen braun ; Metathorax gelb und schwarz gefleckt ; am Hinterleibe die 5 vorderen Rückensegmente heller oder dunkler gebräunt. Flügel sehr lichtbräunlich-hyalin, die vorderen gegen das Ende kaum merklich verdunkelt; Nerven braun, Costa braungelb, Stigma bleichgelb, gegen das Ende bräunlich. — Gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf schwärzlich, Pronotum und Mesonotum dunkel- grau behaart. Kopf hinter den Augen wenig verschmälert ; Fühler kürzer als der Hinterleib, so lang wie Kopf, Thorax und 1. Hinterleibssegment zusammen; das 3. (lied schwarzhaarig ; Stirnfeld länger als breit; Scheitel kaum um die Hälfte breiter als lang. Flügelschuppen schwarz. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen der Basis des Cubitus und dem Discoidalnerven nur so lang wie der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle etwas kürzer als am Ende breit; der Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 9 mm. Costa Rica. 3. L. parca Konow © 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 234. Bräunlichgelb, glänzend; der Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, Wangen, Schläfen, ein kleiner Fleck vorn auf dem Mittellappen des Mesonotum, das Ende des Hinterleibes vom 7. Segmente an, alle Tarsen und das Ende der hinteren Tibien schwarz ; ebenso manchmal ein Mittelbrustileck, der gewöhnlich in 2 oder 4 schwärz- liche oder braune Flecke aufgelöst ist. Flügel licht- bräunlich-hyalin, Geäder schwarz, Stigma braun. — Gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf und Mesonotum schwarzbraun behaart. Kopf hinter den Augen stark verschmälert. Fühler so lang wie der Hinterleib ; Glied 3 schwarzhaarig ; Stirnfeld länger als breit; Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Basis des Cubitus und dem Discoidalnerv so lang wie der Intercostalnerv ; der Arealnerv dicht hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7 mm. Costa Rica. 4. L. galumnata Konow G' 1906 Z. Hym. Dipt v. 6 DA 179. Bräunlichgelb, glänzend ; Palpen bräunlich; Kopf, Fühler, das Ende des Hinterleibes vom 4. Segmente an, die Hintertibien und die hinteren Tarsen schwarz ; Mittel- tibien und Vordertarsen gegen das Ende bräunlich; am 137 Chalastogastra. (265) Hinterleibe die 3 ersten Rückensegmente braun; der Bauch bräunlichgelb, gegen das Ende braun; Analklappe schwarz. Flügel lichtbräunlich - hyalin ; Geäder schwarz, Stigma braun. — Untergesicht und Mesopleuren weisslich, Ober- kopf schwarz, Mesonotum gelb behaart. Lippe punktiert; Clypeus ausgerandet. Fühler so lang wie der Rumpf. Scheitel dreimal so breit als lang. Im Vorderilügel die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit, mit dem 2. Medialnerven im unteren Basalwinkel; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 6 mm. Columbia. 5. L. fucosa Konow © 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 234. Gelb, glänzend, oben etwas rötlichgelb ; der Kopi über den Fühlern und die ganze Orbita, das 3. Fühler- glied, auf dem Mesonotum ein grösserer Fleck vorn auf dem Mittellappen, das Hinterleibsende vom 8. Segmente an, alle Tarsen und das Ende der Tibien schwarz ; Unter- gesicht und der Bauch sowie die Tibien sehr bleichgelb, fast weisslich; Hintertibien an der äussersten Basis und unter derselben mehr weniger gebräunt; die Brust mit mehr weniger deutlichen braunen Wischen. Flügel licht- braun, schwach durchscheinend, am äusersten Ende bleicher; Geäder schwarz, Stigma dunkelbraun. — Etwas weniger gestreckt als gewöhnlich; Gesicht grauweiss, Oberkopf schwärzlich, Pronotum und Mesonotum braun, Mesopleuren gelb behaart. Kopf hinter den Augen kaum verschmälert, die Hinterecken gerundet. Fühler so lang wie der Hinterleib; Glied 3 braun behaart. Stirnfeld kaum länger als breit. Scheitel um die Hälfte länger als breit. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kaum so lang wie der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle kürzer als am Ende breit; der Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L.8—9 mm. Costa Rica 6. L. bivittata Cam. © 1883 (Hylotoma b. Cameron), Biol. Cent Am. vin. v.'1:P:.37,-1..2: 1. 14. Gelb ; das 3. Fühlerglied, 2 oder 3 Flecke auf dem Mesonotum, Flügelschuppen, 2 oder 3 Flecke der Mittel- brust, der After, die 4 hinteren Knie, die Tarsen und das Ende der Tibien schwarz ; Untergesicht und die Tibien weisslich; Flügel stark verdunkelt mit violettem (266) Fr. W. Konow. 138 Schimmer; Costa und Stigma braun. — Fühler so lang wie der Hinterleib, kurz behaart. — L. 10 mm. *) Panama, Chiriqui. 7. L. nigripes Konow © 1906 Z. Hym. Dipt. v.6 p.178. Bräunlichgelb; Kopf, Fühler, Mitte des Prothorax, die hinteren Flügelgruben am Mesonotum, der After, ein Streif jederseits zwischen Mesopleuren und Brust und die Beine schwarz ; die Mitte der Brust und der hintere Teil der Mesopleuren mit schwärzlichen Wischen ; die Hüften am Ende und die Trochantern mit weisslichen Wischen; an den Vorderbeinen die Knie breit und die Tibien mehr weniger Weisslich. Flügel schwärzlichhyalin; Geäder und Stigma schwarz. — Gesicht und Thorax bleich, Oberkopf schwarz behaart. Kopf hinter den Augen schwach verengt. Palpen braun. Untergesicht fein ge- runzelt, ziemlich matt. Fühler kürzer als der Hinterleib, schwarzhaarig. Scheitel fast doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv ?/; so lang als der 1. Cubitalnerv ; der Arealnerv liegt hinter der Mitte der Discoidalzelle. — Penn Columbia. 8. L. bipartita Cam. © 1883 (Aylotoma b. Cameron), Biol. Centr. Am. Hym. v. 1 p. 40. Gelb ; Oberkopf, (das 3. Fühlerglied ?), ein grösserer Mesopleuralfleck, After und an den Beinen die Hinter- hüften, alle Schenkel und Tarsen und die-Basis der hinteren Tibien schwarz; alle Knie und die Tibien weiss- lich; Vorderschenkel vorn und die Vordertarsen an der Basis gelblich ; Hinterkopf in der Mitte schwärzlichgelb. Flügel gelblichhyalin mit bräunlich verdunkeltem Ende. — Im Vorderilügel Cubitalzelle 2 um ein drittel länger als die dritte ; Arealnerv trifft fast die Mitte der Discoidalzelle. — 12 mm. Panama. 9. L annulipes Cam. G'o 1883 (Hylotoma a. Cameron), Biol. Centr. Am. Hym. v. 1 p. 40. Gelb; Fühler mit Ausnahme der Basis, Oberkopf, Hinterleibsende oben und Beine schwarz; beim 2 der *) Anmerk. Die angebliche Varietät sowol als auch das vom Autor hierher gestellte @' dürften andere Arten sein. 139 Chalastogastra. (267) Oberkopf mehr weniger braungelb gefärbt; Sägescheide des © und die Cerci bräunlichgelb ; die vorderen Hüften und Trochantern an der Endhälfte gelb ; die Vordertibien fast ganz, die hinteren an der Basis breit und die breite Basis der Tarsen weisslich. Flügel gelbhyalin, das Ende von der Mitte des Stigma an verdunkelt; Costa, Discoidal- nerv und Basalhälite des Stigma bräunlichgelb, Apical- hälfte des letzteren braun ; die Adern, ausser der Costa an der äussersten Basis, tief schwarz. — Fühler so lang wie der Hinterleib, dicht behaart. Clypeus rund ausge- schnitten (?). Im Vorderflügel die 3. Cubitalzelle kürzer als am Ende breit. — L. 9—10 mm. Guatemala, Panama. 10. L. ,,albitibialis Cam. © 1883 (Aylotoma a. Ca- meron), Biol. Centr. Am. Hym. v. 1 p. 41. Gelb; Fühler mit Ausnahme des Endes (?), Hinter- leibsende, ein manchmal geteilter Fleck der Mittelbrust, die hinteren Schenkel fast ganz, alle Tarsen und das Ende der Tibien schwarz ; Tibien weiss. Flügel gelblich- hyalin mit verdunkeltem Ende; Costa und Stigma bräun- lichgelb. — Fühler ein wenig länger als Kopf und Thorax zusammen. Stirnfeld länger als breit. Im Vorderilügel die 3. Cubitalzelle nicht viel länger als breit. Schien- sporne länger als die Hälfte des Metatarsus. — L. 8,5 mm. Guatemala. 11. L. pictipes Konow 9 1906 Z. Hym. Dipt. v.6 p. 177. Bleich bräunlichgelb, glänzend ; der Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, das Ende des Hinterleibes oben und die Beine schwarz ; Hüften, Trochantern, Knie, die Basis der Tibien und das erste Tarsenglied weiss. Flügel gelbhyalin; das Ende von der Mitte des Stigma an verdunkelt; Costa und Basalhälite des Stigma bräun- lichgelb ; Apicalhälfte des letzteren braun; das übrige Geäder bräunlichgelb, an der äussersten Basis und am Ende braun. -- Untergesicht und Thorax gelb, Oberkopi braun behaart. Clypeus breit ausgerandet. Fühler länger als der Hinterleib; Glied 3 schwarz behaart. Scheitel doppelt so breit als lang, bisweilen braungelb. Im Ober- Hügel Cubitalzelle 3 kaum kürzer als am Ende breit; der 3. Cubitalnerv fast gerade, über der Mitte ein wenig gekrümmt; der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv länger als der Cubitalnerv ; der Arealnerv ziemlich weit hinter der Mitte der Discoidalzelle. Hinter- (268) Fr. W. Konow. 140 beine sehr lang; die Hinterschenkel erreichen das Ende des Hinterleibes. Sägescheide ziemlich lang vorragend, Hi Klappen und die Cerci schwarz, braun behaart. — . 8 mm. Guatemala. 12. L. nimbata Konow 9 1907 Z. Hym. Dipt. v.7 p.220. Bräunlichgelb ; das 3. Fühlerglied, eine Binde über die Ocellen, auf dem Mesonotum die Basis des Mittel- lappens und jederseits ein Streif auf den Seitenlappen, am Hinterleibe der After vom 6. Segmente an schwarz. Untergesicht weisslich, Oberkopf schmutziggelb mit schwärzlichen Wischen hinter den Augen und auf dem Scheitel. An den Beinen die Hüften gelblichweiss mit schwarzen Wischen ; Trochantern, Basis der Tibien und die Metatarsen weiss ; Schenkel, Tibien bis auf die Basis und die 4 letzten Tarsenglieder schwarz ; Vordertibien bleich. Flügel gelblichhyalin, das Enddrittel braun ; Inter- costalield schwarzbraun ; Costa und Subcosta bis zum Intercostalnerven dunkelbraun: Stigma gelb mit schwarzem Ende; das übrige Geäder gelb, am Ende schwarz. — Kopf und Thorax mit gelber Pubeszenz. Clypeus schwach ausgerandet. Fühler so lang wie der Hinterleib; die beiden Basalelieder gelb; Glied 3 kurz braun behaart. Stirnield tief eingedrückt, von der Interantennalfurche undeutlich geschieden ; Scheitel wenig breiter als lang. Im Vorderflügel Cubitalzelle 3 kürzer als breit, am Ende fast gerade abgestutzt, empfängt den 2. Medialnerven in 1/, bis V/, ihrer Länge ; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle; der Zwischenraum zwischen Discoidal- nerv und Cubitus kürzer als die Hälfte des Intercostal- nerven. — Sägescheide kurz. — L. 8 mm. Mexiko. 13. L. lepida Klug G' 1834 (Æylotoma 1.) Jahrb. Ins. v.DP2306: Bräunlichgelb ; Kopf blassgelb; drittes Fühlerglied, jederseits ein Streif auf dem Mesonotum, die vier letzten Hinterleibssegmente, ein Fleck auf der Mittelbrust, das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz. Flügel zur Hälfte blassgelblichhyalin mit gelben Adern; Endhälite schwärz- lich mit schwarzen Adern. Stigma zur Hälfte schwarz. Mexico. 141 Chalastogastra. (269) 14. L. semifusca Nort. G' 1867 (Hylotoma s.) Tr. Am. Ent, Soc vrF D. 69. Bräunlichgelb ; Oberkopf, das 3. Fühlerglied, jeder- seits ein Streif auf dem Mesonotum, die vier letzten Hinterleibssegmente und ein Brustileck schwarz; die vorderen Rückenseemente des Hinterleibes mit braunen Wischen ; Beine gelblichweiss ; Basis der Hüften, die Schenkel bis auf das Ende, die Tibien bis auf das Basal- drittel und die 4 letzten Tarsenglieder schwarz. Flügel gelbhyalin; das Ende von der Mitte des Stigma an schwärzlich. — Fühler so lang wie Kopf und Thorax zusammen. Clypeus ausgerandet. — L. 6,5 mm. Mexico. 15. L. Cameroni D. T. © (?) 1894 (Hylotoma C. Dalla Torre) Catal. Hym. v. 1 p. 328. 1883 Hylotoma testacea Cameron, Biol. Centr. Am. Kiym:»v. D. 37. Bräunlichgelb ; Kopf über den Fühlern, das 3. Fühler- glied, Hinterleibsende, das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz; Mittelbrust braun ; Tibien weisslich. Flügel hyalin mit verdunkeltem Ende; Costa und Stigma bräun- lichgelb. — Fühler so lang wie der Hinterleib, kurz und dicht behaart. Im Vorderflügel die 3. Cubitalzelle viel kürzer; als breit. — L. 9 mm. Costa Rica. 16. L. nigriceps Cam. d'o 1883 (Hylotoma n. Cameron), Biol. Centtl. Am. Dym..Vv. p.30. 1904 L. adusta Konow, Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 234. Gelb; Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, Hinterleibsende, Mittelbrust, das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz. Flügel schön gelb, hyalin, das Ende vom Stigma an braun; Geäder und Stiema gelb, das erstere am Ende schwarz. — Gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf schwarz, Mesonotum bratm behaart. Kopf hinter den Augen gerundet-verschmälert. Fühler kürzer als der Hinterleib, ein wenige länger als Kopf und Thorax zusammen; Glied 3 schwarzhaarig. Stirnfeld kaum länger als breit. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kaum so lang wie der Interkostal- nerv ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L 7,5—9,5 mm. Nicaragua, Costa Rica. (270) Fr. W. Konow. 142 17. L. consobrina Nort. © 1872 (Hylotoma c. Norton), Tr: AmsEnt 285022 y34 DA 78. 1883 Aylotoma fasciatipennis Cameron, Biol. Centr. Am. Hym. v. 1 p. 41. Braungelb ; das 3. Fühlerglied, am Hinterleibe die 3 letzten Rückensegmente, und an den bleich bräunlichgelben Beinen die Mitte der Schenkel, das Ende der Tibien und die Tarsen bis auf die Basis der vordersten schwarz; Ocellen mit schmalem schwarzen Rande; Sägescheide nur oben schwarz, Flügel braun, in der Mitte mit breiter, gelblichhyaliner Binde ; Costa und Stigma fast ganz braun, das letztere an der Basis gelb. — Fühler ein wenig länger als Kopf und Thorax zusammen. Im Vorderflügel die 3. Cubitalzelle ein wenig länger als breit, mit dem 2. Medialnerven im unteren Basalwinkel. An den Tibien die gelben Sporne kürzer als der halbe Metatarsus. — L.-7—10 mm. Guatemala. 18. L. intermedia Cam. 9 1883 (Aylofoma i. Cameron), Biol. Centr An Im 19538: Rotgelb ; Kopf, Fühlergeissel, Hinterleibsende und an den Beinen die hinteren Tibien und Tarsen schwarz ; Palpen bräunlichgelb ; Mandibeln braun ; Lippe und die beiden Basalglieder der Fühler braungelb. Flügel braun mit breiter gelbhyaliner Binde in der Mitte, die Basis dunkler blauschwarz; Costa und Stiema schwarz, das letztere mit gelber Basis. — Fühler fast so lang wie der Hinterleib, schwach behaart. — L. 10 mm. Guatemala. 19. L. fascialis Nort d' 1867 (Hylotoma f. Norton), TT.. An Ent S 0€ CAN D. 69. Bräunlichgelb ; Kopf über den Fühlern, das 3. Fühler- glied, am Hinterleibe die 3 letzten Segmente, auf dem Me- "sonotum jederseits ein Streif und an den Beinen die Tarsen bis auf die Basis und die hinteren Tibien bis auf das Basaldrittel schwarz. Flügel in der Mitte mit breiter gelbhyaliner Binde ; das Basalfünitel und ungefähr das Endviertel schwarzbraun ; Stiema gelb mit braunem Ende. — Fühler so lang wie Kopi und Thorax. zu- sammen. = L.7 nm Mexico. 143 Chalastogastra. (271) 20. L. poecila Klug d® 1834 (Hylotoma p.), Jahrb. Ins. v. 1 p: 239. Bräunlichgelb ; Kopf bis auf den Mund, die Fühler, auf dem Mesonotum 2 Streifen, die den grössten Teil der Seitenlappen einnehmen, am Hinterleibe die 4 letzten Segmente, an den Beinen die hinteren Tarsen ganz, die Vordertarsen sowie die 4 hinteren Tibien bis auf die Basis schwarz. Flügel schwärzlichbraun mit gelblichhyaliner Binde in der Mitte; Geäder schwarzbraun, in der Mitte gelb; Costa und Stiema schwarzbraun, die erstere am Ende, ‘das letztere an der Basis gelb. — Kopf hinter den Augen kaum verschmälert mit gerundeten Hinterecken. Fühler beim d' wenig kürzer als der Rumpf, beim 9 so lang wie der Hinterleib. Scheitel um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv so lang wie der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle etwas länger als am Ende breit; der Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7—9 mm. Mexico. 21. L. pullipennis Konow c' 1907 Z. Hym. Dipt. v. 7 D. 221. Gelb; Kopf, Fühler, 2 Streifen auf dem Mesonotum, das Ende des Hinterleibes vom 6. Segmente an und die Hintertibien und Tarsen schwarz ; Palpen schmutziggelb. Flügel lichtbraun, in der Mitte hyalin; Geäder und Stigma schwarzbraun. — Kopi mit brauner, Mesonotum und Mesopleuren mit gelber Pubeszenz ; Mund gelb behaart, Kopf hinter den Augen gerundet-verschmälert: Clypeus schwach ausgerandet, fast abgestutzt. Fühler so lang wie der Rumpf, gegen das Ende ein wenig verdünnt. Scheitel etwas gewölbt, über die Ocellen kaum erhaben, um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Sub- costalabschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus nur halb so lang als der Intercostalnerv ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 fast so lang wie am Ende breit, gegen das Ende erweitert. — L. 8 mm. Mexiko. 22. L. Bolivari Konow 9 1899 Ent. Nachr. v. 25 p. 310. Schwarz, glänzend; Palpen, Prothorax, Rücken- schildchen, Metathorax, der Hinterleib bis auf das Ende und die Beine bräunlich bis schmutziggelb; an den Beinen die Tarsen sowie die hinteren Tibien schwarz ; Mittel- N (262) Fr. W. Konow. 144 Tibien oft braun ; die Mitte des Pronotum und auf dem Metanotum die vertieften Stellen schwarz ; Flügelschuppen schwärzlich bis bräunlich; auf dem Hinterrücken oît 2 Reihen brauner Wische. Flügel lichtbräunlichhyalin ; Ge- äder und Stigma braun. — Gesicht, Pronotum und Meso- pleuren bleich, Oberkopf und Mesonotum schwärzlich behaart. Fühler beim d' so lang wie der Rumpf, beim @ so lang wie der Hinterleib. Scheitel beim d' doppelt so breit, beim 2 um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv etwas länger als der Inter- costalnerv; die 3. Cubitalzelle etwas länger als am Ende breit, mit dem 2. Medialnerven im untern Basal- winkel; der Arealnerv in °/, Länge der Discoidalzelle und am Ende des Humeralfeldes oder ein wenig davor. — L. 7-11 mm. Bolivia, Peru. 23. L. basalis Klug © 1834 (Aylotoma b.) Jahrb. Ins. Ve lAp 287 Rotgelb; Kopf, Fühler, der Mittellappen des Mesonotum, After und an den Beinen die Tarsen sowie die Hinter- tibien schwarz; Palpen gelblich; Mandibeln braun; auf dem Mesonotum die Seitenlappen und das Rückenschild- chen mit bräunlichen Wischen. Flügel blassbräunlich ; Geäder und Stiema schwarz. Basis der Flügel schwarz- braun. — L. 9 mm. Surinam. 24. L. valga Konow G' 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 236. Bleich bräunlichgelb, glänzend; Palpen braungelb ; Kopi, das 3. Fühlerglied, Mitte des Pronotum, Mittellappen des Mesonotum bis auf die bleiche Spitze, Hinterleibsende vom 8. Segmente an und an den Beinen alle Tarsen, das Ende der vorderen Tibien, Hintertibien bis auf die Basis und an den Hinterschenkeln das äusserste Ende schwarz, die beiden Basalglieder der Fühler gelb. : Flügel braun, durchscheinend, mit dunkelbraunem Geäder, das Stigma etwas heller. — Untergesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf schwarz, Pronotum und Mesonotum braun be- haart. Fühler kürzer als der Rumpf, am Ende ver- schmälert und gekrümmt. Stirnfeld länger als breit. Scheitel um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv o arte ser. ae o u Ci EE o_l,e o ee 6 Yo CA AO PO a_las,[;o VAN VENANTE ANT A NA TNA NAN A TANIA NAN VAVT VAN AIDS UND Chalaslogaslra, sicher bestimmt und complet, 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk. 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. bietet an: F. W. 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Seite Stein, P.: Revision der Bigot'schen und einiger von Macquart beschriebenen ausser- europäischen Anthomyiden (Dipt.) . . 273 Krieger, R.: Ueber die Ichneumonidengattung Lissopimpla KriechB. 2% . 294 Enderlein, Günther: Eurytoma amygdali, ein neuer Chalcidier aus Mandelkernen 303 Konow, Fr. W.: Neue Argides . . 306 Kieite ni Beschreibung neuer Proctotrypiden aus Java . 310 Kramer, H.: Zur Gattung Craspedothrix (BB Mate S chrottky, C.: Bertonia, ein Beitrag zur Syno- nymie der T rieonalidae m UNSS Cameron, P.: A new Central American species oi Monedula 7° SR N „ Description of a new ‘species of Dielis from Ecuador . . 318 Roman, A.: Ueber Tropistes rufipes Kriechb. und Hemiteles falcatus Thoms. . . Me Ducke, A.: Beitrag zur Kenntnis der Solitär- bienen.Brasiliens.).0. ara Kr litterature (Pan) à LS Na or RE Litterature (DIE TE Re NES Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten. Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heit portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). Bars; 8 3 1 F | 2 Anthomyiden. 273 Revision der Bigol’schen und einiger von Macquart beschriebenen aussereuropäischen Anihomyiden. (Dipt.) Prof. P. an dE (Bortsetzung aus N. 3, 1907, p. 217.) 26. cinerella van der Wulp (Aricia, Tijdschr. v. Ent. X. 150). Das in der Sammlung befindliche Männchen, das wohl keine Type ist, hat grosse Aehnlichkeit mit unsern europäischen errans oder signafa. Augen fast zusammenstossend, Fühler und Taster schwarz. Thorax und Hinterleib wie bei errans gefärbt und gezeichnet; dc 4, pra ziemlich lang, a vor dem Schildchen 1—2 Paar, Schildchen an der Spitze rötlich durchscheinend. Beine schwarz, Mittel- und Hinterschenkel an der Spitze und sämtliche Schienen gelb ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2—3, Hinterschienen aussen ab- gewandt mit 2—3, innen abgewandt mit 3—4 Borsten, zugekehrt mit einer Reihe kleinerer Börstchen besetzt. Queradern schwach gebräunt. (Kalifornien.) 27. cothurnata Big. (Anthomyia 298. 5 9). Ist das Weibchen einer Coenosia. 3. Fühlerglied an der Spitze mit scharfer Vorderecke, Borste deutlich pubescent, Thorax zWeistriemig, Hinterleib schwarzgrau mit Mittelstrieme und Fleckenpaaren, Beine schwarz mit gelben Schienen, Flügel mit kleinem, aber deutlichem Randdorn. (Chile). 28. crenatus Big. (Trichopticus 282. 2). Die Art hat in Grösse und Zeichnung ausserordentlighe Aehnlich- keit mit Anth. albicincta Fall., unterscheidet sich aber sofort durch auffallend lang behaarte Augen. Sie ist identisch mit der von Giglio-Tos beschriebenen Lasiops mexicana. (Mexico). 29. cyaneiventris Macg. (Hydrotaea Dipt. exot. Suppl. 5. 118. 3). Ist nichts weiter als Ophyra analis Macg. (Australien). 30. dentata Big. (Homalomyia 284. 4 0). Das in der Sammlung befindliche Männchen ist Limnophora 274 P. Stein. narona WIk., von mir in der Berliner ent. Zeitschrift 203, 2 (1897) als cyrfoneurina beschrieben. (Nordamerika). 31. dissimilis Macq. (Lispa Dipt. exot. Suppl. 4. 264. 5). Borste bis zur Hälfte lang gefiedert, Taster gelb, breit. Thorax grau mit 3 meist zusammengeflossenen undeutlichen Striemen, dc 4, die beiden vorderen kleiner. Hinterleib cylindrisch, grau, grosse trapeziürmige Rücken- flecke auf den einzelnen Ringen dunkler, schwach glänzend, der auf dem letzten Ring kleiner. Beine schwarz, Vorderschienen an der Basis, die übrigen ganz rot; Vorder- und Mittelschienen mit je 1 Borste, Hinterschenkel unterseits ganz nackt, nur in der Nähe der Basis mit einigen längeren Haaren, Hinterschienen aussen abgewandt mit einer Reihe feiner Haare, aussen und aussen abgewandt mit je 1 längeren Borste, innen abgewandt mit 1 kleineren. 4. Längsader am Ende deutlich aufgebogen, vor der Spitze der 3. parallel, hintere Querader ganz gerade, Schüppchen weiss, Schwinger gelb. (Egypten). Anm. Die mir von Becker als dissimilis zugesandten Männchen weichen insofern von der oben beschriebenen Type ab, als die Beine ganz schwarz sind, die Vorderschienen keine Borste tragen, während die Hinter- schenkel unterseits auf der Mitte mit 1 deutlichen Borste versehen sind. Da Macguart die Beine ebenfalls als schwarz angiebt, so gehört das Stück in der Bigot'schen Sammlung vielleicht einer anderen Art an. 32. dubia Big. (Yetodesia 294. 1 0). Augen eng zusammenstossend, Fühler und Taster schwarz, Borste nicht sehr lang gefiedert. Thorax grau bestäubt mit 4 Striemen, von denen die mittleren etwas genähert sind ; dc 4, pra lang, a vor der Naht 2 Paar, das vordere kleiner, st 2,2. Hinterleibstärbung nicht genau zu erkennen, graugelb mit Schillerflecken. Beine ganz gelb, Pulvillen und Klauen lang : Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 4, Hinterschienen aussen, etwas dem Körper zugekehrt mit 4—5, aussen abgewandt mit 2, innen abge- wandt mit 4—5, an der Basis längeren Borsten. Flügel- randdorn fehlt, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, hintere Querader deutlich geschwungen, Schüppchen weisslichgelb, Schwinger gelb. (Chile). 33. dubia Big. (Anthomyia 298. 6 9). Ist das Weib- chen einer Coenosia, die grosse Aehnlichkeit mit der obigen cofhurnata hat. Die Beine sind schwarz, nur die Vorderknie rot, und die Flügel haben keinen Rand- dorn. (Chile). 34. erythropsis Big. (Limnophora Miss. Cap Horn VI. 30 2). Ist mit grosser Wahrscheinlichkeit das Weibchen Anthomyiden. 275 der oben beschriebenen Æomalomyia armata, der sie in Körperfärbung und Farbe der Schwinger und Schüppchen gleicht. (Kap Horn). 35. flavicornis Macg. (Aricia Dipt. exot. Suppl. 5. 117. 12). Gleicht vollkommen der obigen Spil. bivittata und unterscheidet sich nur dadurch von ihr, dass die schwarzen Flecke in den braunen Thoraxstriemen kaum angedeutet sind. (Südamerika). 36. flavicaudata Big. (Hylemyia 299. 1). Ist identisch mit der Walker’schen A. alcathoe und der von mir in der Berl. ent. Zeitschr. 211. 4 (1897) beschriebenen #7. sfrigata. (Nordamerika.) Auf dem Zettel steht irrtümlich fulvicauda. 37. fulviventris Big. (Spilogaster 291. 3 d\). Augen eng zusammenstossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal. Fühler schwarz, Basis rot, Borste kurz, aber deutlich gefiedert, Taster gelb. Thorax und Schild- chen ziemlich verschmutzt, sodass von Zeichnung nichts mehr zu erkennen ist, wahrscheinlich grau bestäubt mit Striemen, Schildchen an der äussersten Spitze vielleicht gelb; dc 4, pra wahrscheinlich lang, aber abgebrochen. Hinterleib fast eiförmig, schmutzig gelb, an der Basis etwas durchscheinend, 2. und 3. Ring mit je einem Paar ziemlich grosser schwarzer Flecke. Beine gelb, Vorder- schienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 2 Borsten, Pulvillen und Klauen mässie verlängert. Flügel gelb, 3. und 4. Längsader an der Spitze etwas divergierend, aber beide ganz grade verlaufend, beide Queradern braun gesäumt, hintere Querader etwas geschwungen, Schüppchen weisslichgelb, Schwinger gelb. (Kalifornien). 38. fulvus Big. (Spilogaster 289. 8 9). Ganz rotgelb, Hinterleib fehlt. Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Backen mässig breit, Fühler schwarz, Basalglied rot, Borste deutlich, aber nicht sehr lang gefiedert, Taster fadeniôrmig, gelb. dc 4, pra fehlt. Beine sehr schlank, gelb, Tarsen verdunkelt; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abge- wandt und innen abgewandt mit je 1 nicht sehr langen Borste, Pulvillen und Klauen verlängert. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, hintere Querader kaum geschwungen, Schüppchen und Schwinger gelb. (Nordamerika). 39. fuscocalyptrata Macg. (Hydrotaea Dipt. exot. Suppl. 5. 119. 4). An dem Stück, einem Männchen, ist 276 P. Stein. nicht mehr viel zu erkennen. Es ist eine dunkle Art, Schüppchen und Schwinger schwärzlich. Die Hinter- schienen sind innen abgewandt der ganzen Länge nach mit einer Reihe an der Basis ziemlich langer, nach der Spitze zu kürzerer Borsten besetzt. (Neu-Holland). 40. geniculatus Big. (Spilogaster 289. 9 2). Ist das Weibchen einer Coenosia. Fühler schwarz, 2. Glied etwas rötlich, Borste kurz behaart, Taster gelb. Thorax grau mit 3 braunen Striemen. Hinterleib ziemlich kurz, mit einer am Hinterrand jedes Ringes abgesetzten Rücken- strieme und je einem Paar brauner Flecke auf Ring 2—4, die auf Ring 2 und 3 ziemlich weit auf die Seite gerückt sind. Beine gelb, Hinterschenkel an der Spitze gebräunt ; Vorderschienen mit 1 langen Borste, Mittelschienen vorn aussen und hinten aussen mit je 1, Hinterschienen aussen mit 1 langen Borste vor der Spitze und aussen abge- wandt mit ı in der Mitte. Flügel kaum gelblich, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader geschwungen, Schüppchen ungleich, weisslich, Schwinger gelb. (Buenos- Ayres). 41. hirtibasis Big. (Lispa 292. 2). Von Zeichnung nichts mehr zu erkennen. Fühler schwarz, Borste höchstens pubescent, Taster schwarz, sehr wenig erweitert. Beine schwarz, Vorderhüften vorn mit langer, dichter, zottiger Behaarung, Vordertarsen abgewandt, wie es scheint, mit längeren Haaren besetzt (Glied 3—5 fehlen), Mittelbeine fehlen, Hinterschenkel unterseits an der Basis mit 1 langen, senkrecht nach unten gerichteten Borstenhaar, unterseits zugekehrt von der Basis bis zur Spitze mit einer Reihe von 6—7 Borsten, Hinterschienen zugekehrt mit ganz kurzer Pubescenz, aussen abgewandt unmittelbar an der Basis mit einem auffallend langen Borstenhaar, das fast so lang ist als die ganze Schiene, Klauen der Hinterbeine ausserordentlich lang, Pulvillen kurz. Flügel bräunlich- gelb, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader grade, der kleinen etwas genähert, Schüppchen und Schwinger gelb. (Kap der guten Hoffnung). Anm. Da die Taster nur wenig verbreitert sind und die für die Lispen characteristische Behaarung auf den Hypopleuren fehlt (ich habe wenigstens nichts davon wahrnehmen können), so ist die Art vielleicht besser zur Gattung Melanochelia zu ziehen. 42. hirtula Big. (Ophyra 303. 3). Ist sicher nichts weiter als die obige caerulea, also synonym mit chalybea Wied. Anthomyiden. 277 43. hispanica Big. (Homalomyia 283. 1). Identisch mit 7. incisurata Zett. 44. hottentotta Big. (Lispa 293. 4). Ist dasselbe wie hirtibasis, nur etwas besser erhalten. Die Vorder- und Mittelschienen des Männchens sind borstenlos (an den Mittelschienen wahrscheinlich abgebrochen), bei dem Weibchen tragen sie je eine Borste, während die Hinter- schienen aussen abgewandt auf der Mitte und innen ab- gewandt im Anfang des letzten Drittels mit je 1 Borste versehen sind. 45. infuscatus Big. (Spilogaster 290. 11). Bei dem einzigen Stück, dessen Kopf erhalten ist, sind die Augen nackt; im übrigen unterscheidet sich die Art nur durch geringere Grösse von Hebecnema fumosa Meig. (Neu- Caledonien.) 46. Javana Macg. (Hydrotaea Dipt. exot. Suppl. 4. 262. 1). Das Stück ist ein Weibchen, an dem nichts mehr zu erkennen ist. Jedenfalls gehört es nicht zur Gattung Aydrotaea. (Java). 47. latevittatus Big. (Spilogaster 286. 3 9). Fühler und Taster schwarz, Borste lang gefiedert. Thorax rot- gelb, von hinten gesehen der Raum zwischen den dc grau bestäubt und vorn mit dem Anfang von 2 schmalen schwärzlichen Linien; dc 4, nach vorn an Grösse ab- nehmend, pra kurz. Schildchen und der ziemlich breit eiförmige Hinterleib gelb, letzterer an der Spitze undeut- lich verdunkelt. Beine gelb, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen fehlen, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. Flügel gelblich, 4. Längsader auffallend zur 3. aufgebogen, hintere Quer- ader steil und grade, Schüppchen und Schwinger gelb. (Port Natal). 48. leucocerus Big. (Spilogaster 291. 12 2). Augen für ein Weibchen nicht sehr breit getrennt, Fühler weisslich- gelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax dicht weissgrau bestäubt, eine ziemlich breite Mittel- strieme, je eine Strieme, die sich von der Flügelwurzel nach vorn erstreckt, aber schon vor den Schulterecken aufhört und die Ränder des Schildchens schwarz, letzteres auch auf der Mitte mit einem schwärzlichen Fleck ; dc 3, pra sehr kurz, Hinterleib eiförmig, durchscheinend gelb, ein Mittelfleck auf Ring 2, der sich nach hinten so aus- breitet, dass der grösste Teil des 3. Ringes und der 278 P. Stein. ganze 4. Ring davon eingenommen wird, schwarz. Beine schwarzbraun, Vorder- und Mittelschienen durchscheinend gelblich ; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abge- wandt mit je ı Borste. Flügel gelblich, 3. und 4. Längs- ader etwas divergierend, an der Spitze beide nur äusserst wenig aufgebogen, hintere Querader schwach geschwungen, Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. (Molukken.) Anm. Die Art ist ohne Zweifel identisch mit der von mir in den Termesz. Füz. XXIIL 141. 13 (1900) beschriebenen unistriata. 49. lestremensis Big. (Lispa 292. 1 9). Ist keine Lispa, sondern das Weibchen von Ceratinostoma ostiorum Hal. 50. limbata Big. (Limnophora 271. 22). Fühlerborste ziemlich lang gefiedert, Mundrand etwas vorgezogen. Thorax grau bestäubt mit 3 deutlichen, ziemlich breiten, braunen Striemen, von denen die mittlere sich auf das Schildchen fortsetzt, aber nicht ganz bis zur Spitze geht; de 4, die beiden vorderen kleiner. 4. Längsader ziemlich deutlich aufgebogen. (Mexico, Chile). 51. limbinervis Macg. (Chortophila Dipt. exot. Il. 3. 169. 2). Ich habe über diese Art und die sehr ähnliche punctipennis Wied. bereits in den Ann. Mus. Nat. Hung. I. 480 ausführlich berichtet. Der Hauptunterschied beider Arten liegt in der Flügelzeichnung, indem bei /imbinervis nur die beiden Queradern gebräunt sind, während sich bei punctipennis ausserdem noch ein Fleck an der Spitze der Mediastinalzelle und an der Gabelstelle der 2. und 3. Längsader findet. Die zahlreichen Stücke beiderlei Geschlechts, die sich in der Sammlung meines Freundes Schnuse befinden und teils aus Bolivia teils aus Chile stammen, haben sämtlich eine nur pubescente oder sehr kurz behaarte Fühlerborste, sodass die Art besser bei Chortophila unterzubringen sein dürfte. Dass æilensis Jaenn. mit limbinervis Macg. zusammenfällt, habe ich bereits in der Zeitschr. für Hym. u. Dipt. 1902. 135 mit- geteilt. 52. livida Big. in litt. (Avdrophoria). Ist ein Spilo- gaster-Weïbchen. Fühler und Taster schwarz, Borste sehr lang gefiedert. Thorax grau mit 4 ganz feinen dunkeln Längslinien, Schulterecken und Brustseiten gelblich; dc 4, pra kurz. Schildchen gelblich, schwach bereift. Hinterleib eiförmig, grau, stumpf, ungefleckt. Beine gelb, Vorder- Anthomyiden. 279 schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 1 Borste. Flügel gelblich, 1. Längsader bis zur Mitte, 3. bis etwas über die kleine Querader hinaus mit ziemlich langen, allmählich kürzer werdenden und weitläufiger stehenden Börstchen besetzt, 4. Längsader deutlich etwas aufgebogen. (Ternate). Anm. Die Art ist sicher mit der von mir in den Termesz. Füz. XXII. 138. 10 (1900) beschriebenen arminervis identisch. 53. maculifrons Macg. (Hylemyia Dipt. exot. Suppl. 4. 265). Ist das Weibchen einer Zispa, die mit grosser Wahrscheinlichkeit nichts weiter ist als Z. pygmaea Fall. ‘ Sämtliche Merkmale, die ich mir notiert habe, stimmen aufs genaueste mit dieser Art. 54. mexicana Big. (Homalomyia 284. 3 0‘). Ist nichts weiter als 7. canicularis L. 55. modesta Big. (Parachortophila 280. 1 9). Ist das Weibchen von Fucellia maritima Hal. (Marocco). 56. monticola Big. (Anthomyia 297. 4). Ist A. albi- cincta Fall. (Nordamerika). 57. nigricauda Big. (Hydrophoria 276. 4 d). Die Art ist an dem langen Rüssel, den Bigof in seiner Be- schreibung nicht erwähnt, so leicht zu erkennen, dass die folgenden wenigen Merkmale genügen werden. Augen nicht ganz eng zusammenstossend, Stirn und Wangen vor- ragend, Mundrand etwas vorgezogen, Backen ziemlich breit; Fühler schwarz mit roter Basis, Borste lang ge- fiedert, Taster fadenförmig, schwarz, Rüssel so lang wie Kopi und Thorax zusammen. Färbung des Thorax nicht mehr ordentlich zu erkennen, wahrscheinlich bräunlich mit 3 dunkleren Striemen, dc ?, pra ziemlich klein. Hinterleib walzeniörmig, 1. und 2. Ring hell bräunlichgelb und schwach durchscheinend, die übrigen verdunkelt, auf Ring 1 eine schmale Rückenlinie erkennbar. Beine gelb, Vorderschenkel oberseits schwach gebräunt; Vorder- schienen mit 1, Mittelschienen hinten aussen mit 2, hinten innen mit 1 Borste, Hinterschienen aussen, aussen abge- wandt und innen abgewandt mit mehreren Borsten. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader parallel, ja eher etwas con- vergierend, hintere Querader kaum geschwungen, die ungleichen Schüppchen und Schwinger gelblich. (Nord- amerika). 280 P. Stein. 58. nigricauda Big. in litt. (Diplogaster.) Ist eine Pygophora Schin. Augen ziemlich schmal getrennt, Stirn und Wangen gar nicht vorragend, Backen sehr schmal ; Fühler sehr lang, goldgelb, Borste an der Basalhälfte lang gefiedert, Taster fadenförmige, gelb. Thorax und Schild- chen einfarbig hellgrau, Hinterleib seitlich zusammenge- drückt, die 3 ersten Ringe von der Seite gesehen durch- scheinend gelb, 2. Ring auf dem Rücken mit einem grauen Mittelileck, der 3. auf dem Rücken zum grössten Teil grau mit 3 schwarzen Flecken, der 4. ganz grau ohne er- kennbare Flecken, kielartig zusammengedrückt und hinten in eine Spitze ausgezogen, hier mit langen Borstenhaaren besetzt; Hypopyg stark vorragend, von der Seite gesehen unter dem 4. Ring liegend, Bauchlamellen an der Spitze mit zahlreichen nach hinten gerichteten Borstenhaaren. Beine gelb, Hinterschienen an der Spitze lappenartig er- weitert, was für die Gattung Pygophora charakteristisch ist; Ende der 2. Längsader mit scharf begrenztem, braunem Fleck. (Ceylon). 59. nigritarsis Macg. (Aricia Dipt. exot. Suppl. 2. 85. 5). Färbung nicht mehr zu erkennen. Augen wahr- scheinlich behaart gewesen, da sich noch Härchen darauf erkennen lassen. dc 4. Beine gelb, Vorderschienen mit 1 Borste, Mittelschienen hinten mit 3, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 3 kürzeren Borsten. 3. und 4. Flügellängsader divergierend, hintere Querader geschwungen, beide Queradern gebräunt, Schüppchen und Schwinger gelblich. Ist eine Spilogaster. (Neu-Holland). 60. nitens Big. (Lasiops 283 9.) Ist eine Lonchaea mit behaarten Augen und schwarzen Schüppchen. (Frank- reich). 61. normata Big. (Limnophora 272. 4 d\.) Augen eng zusammenstossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal. Fühler und Taster schwarz, Borste pu- bescent. Thorax hell braungrau bestäubt mit 3 deutlichen schwarzen Längsstriemen, von denen die seitlichen breiter, die mittlere schmal ist; de 4, Schildchen grau, auf der Mitte der Basis mit braunem Fleck. Hinterleib eiförmig, gelbgrau, fast durchscheinend, 1. Ring beiderseits mit einer braunen Querbinde, 2. und 3. Ring jederseits mit einer schmalen, schwarzbraunen Hinterrandsbinde, die den Hinterrand nicht ganz erreicht und in der Mittellinie des Körpers scharf rechtwinklig nach vorn umbiegt, aber ein wenige vom Vorderrand des Ringes entfernt bleibt, 4. Ring Anthomyiden. 281 mit 2 braunen, vorn und hinten abgekürzten Längsstriemen. Beine schwarz, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 1, Hinterschienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. Flügel schwach gelblich, . 3. und 4. Längsader an der Spitze fast parallel, hintere Querader kaum geschwungen, Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. (Mexico). 62. notatus Big. (Hoplogaster 281 d\. Ist identisch mit Pygophora apicalis Schin. und der oben beschriebenen nigricauda so ähnlich, dass sie nur bei grosser Auf- merksamkeit von ihr unterschieden werden kann. Die wenigen Unterscheidungsmerkmale sind folgende: Die Spitze des kielartig ausgezogenen 4. Ringes trägt bei der vorliegenden Art regelmässige nur 2 lange Borsten, die Hinterschienen sind innen zugekehrt mit einer von der Mitte bis zur Spitze sich erstreckenden Reihe von Borsten versehen, während sich bei nigricauda an dieser Stelle auf der Mitte nur eine Borste befindet, und endlich trägt bei rofatus auch der 4. Ring 3 deutliche, scharf begrenzte schwarze Flecken, die bei der anderen Art nur ganz schwach angedeutet sind. (Aruinseln). 63. nubianus Big. (Spilogaster 288. 6 d). Augen eng zusammenstossend, Fühler gelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster schmutzige gelb, vorn etwas breit gedrückt. Thorax gelb, auf dem Rücken in grösserer Ausdehnung grau bestäubt mit 2 feinen dunkelen Mittellinien ; dc 3, pra mässig lang; Schildchen durchscheinend gelb, ganz schwach grau bereift. Hinterleib kurz eiförmig, durch- scheinend gelb, Hinterrand des 3. und Mitte und Hinter- rand des 4. Ringes abstehend beborstet. Beine gelb, Pulvillen und Klauen ziemlich kurz; Vorderschienen borsten- los, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten, Hinter- schenkel unterseits zugekehrt fast der ganzen Länge nach kurz zottig behaart. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader ziemlich stark divergierend, an der äussersten Spitze beide ein wenig aufgebogen, hintere Querader sanft geschwungen, Schüppchen weisslichgelb, Schwinger gelb. (Chartum). 64. oculifera Big. (Anthomyia 299. 8 di. Grosse Aehnlichkeit mit A. p/uvialis L. Borste kurz, aber deutlich behaart. Thorax weissgrau, 2 ziemlich grosse Vorder- randilecke, eine Binde hinter der Quernaht und das Schildchen schwarz; de 3, pra klein. Form und Zeichnung 282 P. Stein. des Hinterleibes, Farbe und Beborstung der Beine wie bei pluvialis. (Baltimore). 65. ornata Big. (Hylemyia 300. 3 2). Fühler und Taster schwarz, Borste deutlich, aber nicht sehr lang gefiedert. Thorax auf dem Rücken grau, an den Seiten gelbrot, ein Vorderrandileck, eine Binde hinter der Naht und das Schildchen schwarz; de 3, pra ziemlich lang. Hinterleib länglich eiförmig, hinten zugespitzt, gelbrot, kaum durchscheinend, je 3 Flecke auf den 3 letzten Reihen, die durch eine schmale Vorderrandbinde mit einander verbunden sind, schwarz. Beine gelb, Vorder- schenkel obenauf, Mittel- und Hinterschenkel obenauf an der Spitze schwach gebräunt, sämtliche Schienen etwas verdunkelt; Vorderschienen mit 1 Borste, Mittel- und Hinterschienen mehrborstig. Flügel gelblich, 3. und 4.. Längsader kaum divergierend, 4. ganz gerade verlaufend, 3. an der äussersten Spitze etwas aufgebogen, hintere Querader schwach geschwungen, Schüppchen fast gleich- gross, weisslichgelb, Schwinger gelb. (Port Natal). 66. patula Walk. (Aricia Proc. Linn. Soc. London I. 28. 94 d). Die Type fehlt in der Londoner Sammlung ; da die Walker’sche Beschreibung auf mehrere ähnliche Arten passt, wird sich die Art nie ganz sicher stellen lassen. Das Stück der Bigofschen Sammlung stammt aus Waigiou und ist ein Spilogaster. Fühler und Taster gelb, Borste lang gefiedert. Thorax gelb, auf dem Rücken breit schwarz, von hinten gesehen grau bereift mit der Spur von 2 feinen, dunkleren Längslinien ; dc 3, pra kurz. Hinterleib gelb, durchscheinend, eine breite undeut- liche Querbinde auf Ring 3 und der 4. Ring zum grossen Teil bräunlich. Beine gelb, Hinterschenkel und Hinter- schienen gebräunt (Mittelbeine fehlen); Vorderschienen borstenlos, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel, Schüppchen und Schwinger gelb, 3. und 4. Längsader etwas divergierend, 4. ganz gerade verlaufend. Anm. Die obige Beschreibung passt recht gut auf meine /ncerta (Ann. Mus. Civ. Genova XX. 377. 4 und Termesz. Füz. XXIll. 136. 8). 67. pica Macg. (Leucomelina Dipt. exot. Suppl. 4. 262). Die Bigot’sche Bestimmung kann, wie ein Vergleich mit der Macguart'schen Beschreibung zeigt, unmöglich richtig sein. Die Stücke seiner Sammlung sind bedeutend grösser, haben eine deutlich kurzhaarige Fühlerborste, Anthomyiden. 283 und der Flügelvorderrand ist intensiv gebräunt. Ich habe die Art, die sich auch im Berliner Museum befindet (Cordilleren Columbiens), unter dem Namen marginata in den Ann. Mus. Nat. Hung. II. 461. 2 (1904) beschrieben. Das Weibchen der Bigof'schen Sammlung gehört nicht dazu. Die Fühlerborste ist ganz nackt und bis zur Mitte verdickt. Der Thorax ist grau und trägt 3 deutliche schwarzbraune Striemen, die ganz vorn und hinten zu- sammengeflossen sind und von denen sich die mittelste auf das Schildchen fortsetzt. Die Hinterschienen tragen aussen abgewandt mindestens 4 Borsten, während sich hier bei marginata nur 1 findet, und die Flügel sind fast glashell. Die Stücke stammen sämtlich aus Buenos Aires. 68. pictipes Big. (Hydrophoria 275. 2 2). Fühler und Taster schwarz, Borste lang gefiedert. Zeichnung auf Thorax und Hinterleib nicht mehr zu erkennen (auch Bigot giebt keine Beschreibung davon). Beine gelb, alle Schienen, die Vorderschenkel obenauf, die Mittel- und Hinterschenkel an der Spitze gebräunt; Vorderschienen mit 1, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen mit 2, aussen abgewandt ohne (wahrscheinlich abge- brochen), innen abgewandt mit 1 Borste. 3. und 4. Flügellängsader parallel. Die Art ist identisch mit der mir vorliegenden Type von Æydrophoria transversalis v. d. Wulp. (Biol. Centr. Am. II. 334. 4). (Mexico). 69. plumiferus Big. (Spilogaster 288. 7 9). Ist eine Coenosia. Stirn und Wangen garnicht vorragend, Backen schmal, Stirnmittelstrieme blassgelb, die schmalen Orbiten etwas dunkler; Fühler deutlich kürzer als das Untergesicht, gelb, Borste an der Basalhälite lang gefiedert, Taster gelb. Thorax und Schildchen grau, Schulterbeulen und Spitze des Schildchens etwas gelblich. Hinterleib schmutzig gelb, an der Basis kaum etwas durchscheinend, gegen die Spitze zu gebräunt, 4. Ring mit 4 schwarzen Flecken neben einander. Beine nebst den Hüften ‚ganz gelb; Vorderschienen mit langer Borste, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen und aussen abgewandt mit je 2, innen abgewandt mit 1 Borste. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader grade, Schüppchen ungleich, weisslichgelb, Schwinger gelb. (Cuba). 70. prolixus Walk. (Proc. Linn. Soc. Lond. VII. 218. 74 2). Die Art ist falsch bestimmt und identisch mit /eucocerus Walk. (Proc. Linn. Soc. Lond. VII. 217). Es ist ein Männchen. Augen eng zusammenstossend, 284 P.Stein. Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen sehr schmal. Fühler weissgelb, Borste lang gefiedert, Taster braun. Thorax gelb, auf dem Rücken etwas dunkler, an den Seiten heller, 2 ziemlich breite Mittelstriemen, die vorn durch eine weissbestäubte Stelle getrennt sind, schwarz ; dc 3, pra klein. Schildchen gelb. Hinterleib durchscheinend gelb, 2. Ring mit undeutlicher bindenartiger Bräunung, 3. Ring mit einer deutlichen schwarzbraunen Querbinde, die hinten einen schmälern, vorn einen breitern Saum frei- lässt, 4. Ring mit einem Paar ziemlich grosser schwarz- brauner Flecke. Beine gelb, Schienen, etwas verdunkelt; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen fehlen, Hinter- schienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 3 kürzeren Borsten. Flügel gelblich, 1. Hinterrandzelle an der Spitze etwas verengt, 4. Längsader am Ende ein wenig mehr, 3. etwas weniger aufgebogen, hintere Quer- ader deutlich geschwungen, Schüppchen und Schwinger gelblich. (Neu-Guinea). 71. pruinosus Big. (Spilogaster 287. 4 2). Auf dem Zettel steht „pruinosus, besser pruinosinus“. Fühler gelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster schmutzig gelb, vorn etwas breit gedrückt. Thorax gelb, auf dem Rücken grau bestäubt und mit zwei deutlichen schwarzen Mittel- striemen versehen, während ein Streifen von den Schulter- ecken bis zur Flügelwurzel dunkler gelb ist; dc 3, pra mässig lang. Schildchen durchscheinend gelb, ganz schwach grau bereift. Hinterleib kurz eiförmig, durch- scheinend gelb, ganz glatt, ein paar längerer Borsten nur auf der Mitte des 4. Ringes. Beine ganz gelb, Vorder- schienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinter- schienen aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 1 Borste. 3. und 4. Flügellängsader ziemlich stark di- vergierend, an der äussersten Spitze beide ein wenig aui- gebogen, hintere Querader sanft geschwungen, Schüpp- chen weisslichgelb, Schwinger gelb. (Ceylon). Anm. Sie ist der oben beschriebenen nubianus so ähnlich, dass ich sie für das Weibchen derselben halten möchte. 72. pruinosus Big. in litt. (ob die Macquart’sche Aricia pruinosa gemeint ist Dipt. exot. Suppl. 1. 201. 4 ?). Ist eine Aricia. Augen eng zusammenstossend, nackt, Fühler gelb, Borste lang gefiedert, Taster gelb. Thorax grau bestäubt mit 4 ziemlich deutlichen Striemen, Schulter- beulen schwach gelblich, Schildchen grau, an der Spitze ausgedehnt gelblich; de 4, pra ziemlich lang, a vor der Naht 2 Paar. Hinterleib eitörmig, blassgelb, durchscheinend, Anthomyiden. 285 ein schmaler Hinterrandsaum des 2. und 3. Ringes braun, in der Mitte nach vorn sich zu einer undeutlichen Rücken- strieme fortsetzend, Spitze gebräunt. Beine gelb, Vorder- schienen mit 1, Mittelschienen hinten aussen mit 3—4 kürzeren, hinten innen mit 1 längeren Borste, Hinterschienen aussen mit 2 Borsten, einer ziemlich langen hinter der Mitte und einer kürzeren in der Nähe der Basis, aussen abgewandt mit einer Reihe abwechselnd längerer und kürzerer Borsten, innen abgewandt mit 2—3 Borsten. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader an der äussersten Spitze ein wenig aufgebogen, hintere Querader deutlich geschwungen, beide braun gesäumt, Endhälite der 1. Längsader und die 3. kurz beborstet, Schüppchen weiss- lichgelb, Schwinger gelb. — Das Weibchen gleicht voll- kommen dem Männchen. (Mexico). 73. punctipennis Macg. (Coenosia Dipt. exot. Suppl. 4. 270. 3 0). Von dem Stück ist nichts weiter übrig, als ein verschmutzter Thorax und gelbe Beine. Indes dürfte die, Art nach der Macguart’schen Beschreibung leicht wieder zu erkennen sein; mir ist sie bis jetzt noch nicht bekannt geworden. (Java). 74. punctipennis Wied. (Anth. Aussereurop. zweifl. Ins. ll. 435. 31). In der Sammlung befindet sich ein Pärchen aus Buenos Ayres. Man vergleiche dazu das oben bei limbinervis Gesagte. Dass die von Macquart auf obige Art aufgestellte Gattung Craspedochaeta ganz ohne Be- rechtigung ist, habe ich schon in den Ann. Mus. Nat. Hung. II. 480 (1904) bemerkt, wo man auch die ausführ- liche Beschreibung finden wird. Die von Macquart er- wähnten deux crochets am Ende der weiblichen Lege- röhre sind weiter nichts als zwei schmale fleischige Zipfelchen, mit denen die Legeröhre bei vielen Weibchen abschliesst. 75. pusilla Big. (Ophyra 304. 5 9). Ist'das Weib- chen einer Zomalomyia mit blauem Thorax und Hinterleib, weiss bestäubten Schulterbeulen, weissen Schüppchen und schwarzen Schwingern, ohne Männchen kaum zu be- stimmen. (Chile). 76. riparia Dolesch (Ophyra Natuurk. Tijdschr. Nederl. Ind. 413). Das Stück der Sammlung ist identisch mit O. chalcogaster Wied. 77. rubifrons Big. (Anthomyia 297. 3 2). Ist Chorto- phila cilicrura Rnd. (Chile). 286 P. Stein. 78. ruficoxa Big. (Parachortophila 280. 2 2). Nach meinen Notizen das Weibchen einer Æucellia. (Chile). 79. ruficoxis Macg. (Limnophora Dipt. exot. Suppl. 5. 119. 39). An dem Stück ist nicht das geringste mehr zu erkennen. Auch aus der Beschreibung lässt sich nichts entnehmen, was zur Sicherstellung der Art dienen könnte. 80. rufipes Macg. (Limnophora Dipt. exot. Suppl. 4. 263. 10°). In der Sammlung findet sich nur ein Weibchen, welches, da Macguart nur das Männchen beschrieben hat, kein typisches sein kann. Die Art gehört zur Gattung Spilogaster, in die nächste Nähe von /ucorum, quadrinotata u. a. Die Augen sind behaart gewesen, Fühlerborste pubescent; Thorax grau mit 4 dunkleren Striemen, de 4, st 2,2. Hinterleib grau mit verloschener Mittelstrieme und undeutlichen Schillerilecken. Beine gelb, Vorderschenkel obenauf etwas gebräunt, Vorderschienen mit Borste. Flügel mit Randdorn, 3. und 4. Längsader divergierend, beide Queradern gebräunt. (Australien.) 81. rufipes Macg. (Ophyra Suppl. 2. 86. 5 2). Das Stück ist mit Spinnewebe überzogen, Färbung des "Thorax und Hinterleibs scheint schwarzblau gewesen zu sein, ersterer mit der schwachen Spur von Striemen; dc 4. Schenkel und Schienen gelb, Borsten nicht mehr zu er- kennen. Hintere Querader sehr geschwungen, 3. und 4. Längsader divergierend, Schüppchen weisslichgelb mit gelbem Saum, das untere deutlich vorragend (!). (Neu- Holland). 82. rufipes Big. (Limnophora 272. 5 9). Ist das Weib- chen meiner Coenosia insignis (Berl. ent. Zeitschr. 1897. 257. 1) und daher identisch mit der obigen calopus. (Mexico). 83. rufofasciata Macg. (Anthomyia Dipt. exot. Suppl. 4. 266.8). Das Stück ist ganz zeriressen. (Insel Bourbon). 84. rupecula (auf dem Zettel steht rupicola) Big. (Homalomyia 285. 5 d\). Nichts weiter wie Chortophila cilicrura Rnd. (Nordamerika). 85. Sancti- Jacobi Big. (Anthomyia 296. 2 d). Ist Chortophila trichodactyla Rnd. (Chile). 86. setosa Big. (Ophyra 303. 2 0). Von den 7 unter diesem Namen steckenden Stücken sind 5 identisch mit der obigen Æomalomyia armata, sodass Bigof diese Art, wie man auch aus den Diagnosen erkennt, unter 2 ver- : schiedenen Namen beschrieben hat. 2 andere Männchen Anthomyiden. 287 gleichen jenen auf den ersten Blick völlig, unterscheiden sich aber wesentlich und gehören einer neuen Art an, die ich dem Andenken des verdienstvollen Forschers widme und Æom. Bigoti nenne. Die Unterschiede sind folgende: Die Augen, die bei armata fast ganz eng zusammenstossen, sind durch eine deutliche schwarze Strieme und schmale Orbiten getrennt. Ganz besonders merkwürdig ist der Bau der Vordertarsen. Der Metatarsus ist an seinem Ende scheibenfiörmig erweitert, und zwar ist diese Scheibe auf der Mitte weiss und durchscheinend, am Rande schwarz; die iolgenden Tarsenglieder sind ganz scheibenrund und gleich- falls auf der Mitte weiss durchcheinend, während das vor- letzte runde und das letzte längliche Glied fast ganz schwarz gefärbt sind. Bau und Beborstung der Hinterschenkel genau wie bei armata; die Hinterschienen dagegen tragen aussen abgewandt 3 Borsten, die von der Mitte bis zur Spitze an Länge zunehmen, und innen abgewandt 3 kürzere Borsten, ebenfalls nach der Spitze zu an Länge zunehmend. Die Schüppchen sind fast ganz weiss, während sie bei armata einen deutlichen schwarzen Saum haben. Alles übrige genau wie bei dieser Art. (Chile.) 87. siphonina Big. (Proboscidomyia 267. d') Die Art ist identisch mit der von mir in der Berl. ent. Zeitschr. XLI. 230. 1 (1897) beschriebenen Dolichoglossa ameri- cana, weshalb der letztere Name unter die Synonyme jällt. (Nordamerika). 88. spinipes Big. (Chortophila, 279. 4 9 necd\.) Es ist ein Weibchen, das ohne Kenntnis des zugehörigen Männchens nicht zu bestimmen ist. 89. spinipes Big. (Lispa 293. 3 2.) Ist weiter nichts als das Weibchen einer Zimnophora, die aber bei der grossen Aehnlichkeit der meisten ZLimnophoraweibchen ohne zugehöriges Männchen nicht zu ermitteln ist. 90. sfellata Big. (Spathipheromyia 26%) In der Sammlung finden sich 2 Weibchen, deren eines Bigof für ein Männchen gehalten hat. Die Art hat ausserordentliche Aehnlichkeit mit der von mir in den Ann. Mus. Nat. Hung. Il. 493. 1 (1904) beschriebenen Schoenomyza guttipennis und dürfte wohl auch nur zu dieser Gattung gehören. Durch meinen Freund Schnuse habe ich später eine grosse Anzahl der guffipennis kennen gelernt und muss hinzu- fügen, dass die Art in der (irösse ausserordentlich variiert, von 3,5—6 mm. Die Digof’sche Art unterscheidet sich von guttipennis folgendermassen: Die Taster sind am 288 P. Stein. Ende vollkommen kreisförmig verbreitert, während bei guttipennis diese Verbreiterung nicht so auffallend und mehr oval ist. Die Stirn von sZellata ist vorn ockergelb, hinten sammetschwarz gefärbt, bei guffipennis gleichmässig ockergelb. Der Thorax von sfellata zeigt 4 scharf be- grenzte, sammetschwarze Längsstriemen, von denen die inneren schmal sind, während die seitlichen fleckenartig sind und sich unmittelbar an die inneren anschliessen. Sie sind sämtlich auch noch hinter der Naht zu veriolgen, und nur auf dem hinteren Teil des Thorax gehen die mittleren in eine über. Bei guffipennis heben sich die Thorax- striemen, da sie nur dunkelgrau gefärbt sind, weniger scharf von der Grundfärbung ab und die seitlichen sind durch einen deutlichen Zwischenraum von den mittleren getrennt. Die Tarsen endlich sind bei sfellafa ganz schwarz, während sie bei gwffipennis mehr oder weniger deutlich gelb sind. Im übrigen stimmen beide Arten voll- ständig überein. (Chile). 91. subnitida Macg. (Anthomyia Dipt. exot. Suppl. 4. 265. 5 2.) Ist mit ziemlicher Sicherheit das Weibchen von Homalomyia scalaris Fbr. 92. subpubescens Macg. (Aricia Dipt. exot. Suppl. 2. 86. 6). Gehört zur Gattung Spilogaster und scheint mir identisch mit der obigen Ophyra rufipes. Die Augen sind behaart. Der Thorax ist wahrscheinlich wie der Hinter- leib schwarzblau, ist aber ganz verstaubt, so dass dadurch die Macguarf'sche Angabe „thorace flavido* zu erklären ist. Vorderschienen borstenlos, Hinterschienen aussen ab- gewandt und innen abgewandt mit je 2 Borsten. 93. testaceiventris Big. in litt. Hierunter stecken 2 Spilogasterarten vom Habitus derer aus Neu-Guinea. Bei der ersten sind die Fühler weissgelb mit lang ge- fiederter Borste, die Taster braun. Thorax gelb, auf dem Rücken gebräunt, ohne erkennbare Zeichnung ; de 3, pra deutlich und ziemlich lang. Hinterleib eiförmig, durch- scheinend gelb ohne Zeichnung. Beine braun, Vorder- schienen borstenlos, Mittelbeine fehlen, Hinterschienen aussen abgewandt mit ı, innen abgewandt mit 2 Borsten. Flügel, Schüppchen, Schwinger gelb, 4. Längsader ganz wenige zur 3. aufgebogen. Bei der zweiten Art sind die Taster gelb. Der Thorax ist auf dem Rücken braun und zeigt, von hinten gesehen, vorn in der Mitte eine weisslich bestäubte Strieme; pra kürzer als bei der ersten Art. Beine gelb, Hinterschienen aussen abgewandt mit 1, innen abgewandt mit 3 Borsten. (Ternate). Anthomyiden. 289 94. fricolor Big. (Hylemyia 301. 4). Augen eng zusammenstossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal. Fühler und Taster schwarz, Borste deutlich gefiedert. Thorax weissgrau, ein Vorderrandfleck, eine breite Querbinde hinter der Naht und das Schildchen mit Ausnahme der äussersten Spitze schwarz; dc 3, pra ziemlich klein. Hinterleib cylindrisch, die 3 ersten Ringe rötlichgelb, schwach durchscheinend, 2. und 3. Ring mit einer zackigen schwarzen Vorderrandbinde, die sich in der Mitte zu einer Mittelstrieme erweitert, 4. Ring mehr grau mit ähnlicher Zeichnung. Beine schwarz, Vorderschienen mit 1 Borste, Mittel- und Hinterschienen mehrborstig. Flügel schwach gelblich, 3. und 4. Längs- ader ganz parallel, hintere Querader deutlich geschwungen, die fast gleichgrossen, kleinen Schüppchen weisslichgelb, Schwinger gelb. — Das Weibchen gleicht dem Männchen. Ein zweites in der Sammlung steckendes Weibchen gehört nicht zu der vorbeschriebenen Art. Die Zeichnung des Thorax ist dieselbe. Die Fühlerborste ist kaum pubescent. Die Hinterleibszeichnung ist nicht deutlich zu erkennen, da die Flügel aufliegen ; jedenialls ist er an der Basis durchscheinend gelblich, und der 3. Ring trägt jederseits einen ziemlich grossen schwarzen Fleck, während sich in der Mitte dicht am Vorderrand noch 2 kleinere befinden. Flügel glashell, 4. Längsader zur 3. aufgebogen. Es ist ein Limnophoraweibchen. Anm. Die Art gehört in den Verwandtschaftskreis der Anth. pluvialis L. und ist identisch mit der Wa/ker'schen A. fasciata (Trans. Ent. Soc. Lond. IV. 217). 95. fricolor Macg.? (Spilogaster). Unter diesem Namen, den ich bei Macguart nicht finde, steckt ein sehr schlecht erhaltenes Weibchen. Die Fühler sind bräunlich, das 2. Glied und die Basis des 3. ist rôtlichgelb, Borste sehr lang gefiedert, Taster gelb. Beine gelb, Schenkel zum grössten Teil gebräunt, Borsten einfach. 4. Flügel- längsader ziemlich deutlich auigebogen, 1. und 3. Längs- ader beborstet. (Mexico). 96. frigonomaculata Macg. (Anthomyia Dipt. exot. Suppl. 4. 266. 6 d'.) Ist Chortophila cinerella Fall.(Egypten). 97. trispilus Big. (Spilogaster 285. 1 d') Die durch eine sehr schmale Strieme getrennten Augen sind deutlich, wenn auch nicht sehr dicht behaart, Stirn und Wangen etwas vorragend, Backen mässig breit. Fühler schwarz, Borste sehr lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax schwarz- 290 P. Stein. erau mit 4 deutlichen Striemen, die äussern an der Naht unterbrochen, Schildchen an der Spitze gelb; dc 3, pra ziemlich lang. Hinterleib kurz eiförmig, wie bei Aricia signata gelärbt und gezeichnet, in gewisser Richtung mit einer undeutlichen, ziemlich breiten Mittelstrieme. Beine gelb, Schenkel braun, ein Ring vor der Spitze gelb; Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt mit 1 Borste, Pulvillen und Klauen kräftig und verlängert. ein Fleck an der Basis der Diskoidalzelle braun, 3. und 4. Längsader fast parallel, an der Spitze beide etwas auf- gebogen, hintere Querader mässig geschwungen, Schüpp- chen weisslich, Schwinger gelb. — Das Weibchen, welches Bigot nicht erwähnt, gleicht vollständig dem Männchen, nur ist der Ring an der Spitze der Mittel- und Hinter- schenkel viel breiter. (Buenos Aires). 98. fristis Wied. (Anthomyia Aussereurop. zweifl. Ins. II. 423. 3 di. Ist eine Spilogaster. Augen durch eine schmale Strieme wenig, aber deutlich getrennt; die die Stirnstrieme einfassenden Borsten ziemlich dick und lang, 9 an der Zahl. Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen schmal. Fühler schwarz, Borste lang gefiedert, Taster schwarz. Thorax gelberau bestäubt mit zwei feinen, aber deutlichen Mittellinien, Schulterbeulen und eine von ihnen bis zur Flügelbasis sich erstreckende Strieme durch- scheinend gelb; dc 4, pra kurz, st 2,2, die vordere un- tere feiner, Schildchen zum grössten Teil durchscheinend gelb. Hinterleib eiförmig, durchscheinend gelb, ziemlich dicht, aber kurz beborstet, Hinterrand des 3. und Mitte und Hinterrand des 4. Ringes lang beborstet. Beine nebst den Hüften gelb, Tarsen etwas verdunkelt, Pulvillen und Klauen sehr lang; Vorderschienen borstenlos, Mittel- schienen hinten mit 2, Hinterschienen aussen in der Nähe der Basis mit 1 kurzen, aussen abgewandt und innen abgewandt auf der Mitte mit je 1 etwas längeren Borste. Flügel schwach gelblich, 3. und 4. Längsader recht deut- lich Konvergierend, 4. recht auffallend nach oben, 3. ab- wärts gebogen, hintere Querader geschwungen, Schüpp- chen und Schwinger gelb. (Kap der guten Hoffnung). Anm. Die Hinterleibsfärbung passt nicht zu der Wiedemann’schen Beschreibung. Da die Type von /ristis sich nicht in Wien findet, habe ich die Identität der obigen Art nicht feststellen können. 99. univittata Big. (Limnophora Ann. Soc. ent. Fr. Il. 5. 303). Die Art hat grosse Aehnlichkeit mit der oben Anthomyiden. 291 beschriebenen Aricia chilensis. Augen eng zusammen- stossend, Stirn und Wangen nicht vorragend, Backen ziemlich breit. Fühler schwarz, 3. Glied doppelt so lang als das rote 2., Borste pubescent, Taster fadenförmig, gelb. Thorax glänzend rotgelb, eine scharf begrenzte Mittelstrieme, die sich nach beiden Seiten ein klein wenig über die a hinaus erstreckt, schwarz, Schildchen gelb ; dc. 4, pra lang, a ziemlich lang, vor der Naht 2 Paar, hinter derselben kontinuierlich. Hinterleib eiförmig, glän- zend schwarz, nur mit schwachem, grauen Reif über- zogen, ziemlich stark und dicht beborstet. Beine schwarz, Schienen kaum etwas durchscheinend ; Vorderhüften mit demseiben Dom wie die obige chiensis, Vorder- schienen mit 1 Borste, Mittelschenkel unterseits von der Basis bis zur Mitte zottig behaart, von da bis zur Spitze mit starken Borsten, Mittelschienen hinten aussen und hinten innen mit je 2 Borsten, Hinterschenkel unter- seits abgewandt nur vor der Spitze mit 2—3 längeren Borsten, Hinterschienen aussen mit 1, aussen abgewandt mit 2, innen abgewandt und zugekehrt mit einer grösseren Anzahl Borsten, die ziemlich nahe beieinander stehen und nach der Spitze zu länger werden, Pulvillen und Klauen kurz. Flügel gelblich, 3. und 4. Längsader fast parallel, jene an der Spitze ein wenig auiwärts, diese abwärts gebogen, hintere Querader sanit geschwungen, Randdorn deutlich, aber nicht sehr lang. Schüppchen und Schwinger gelblich. (Chile). Anm. Unter demselben Namen steckt noch ein zweites Männchen in der Sammlung, das dem ersten äusserst ähnlich, aber doch wohl verschieden ist. Die Fühler sind an der Basis kaum rot, die Taster schwarzbraun, der Hinterleib ist etwas mehr grau bereift und lässt eine ziemlich deutliche Mittellinie erkennen; die Dorne an den Vorderhüften sind weit schwächer und die Hinterschienen tragen aussen 3—4, aussen abgewandt 4—5 und innen abgewandt 5—6 stärkere Borsten, die sich vom Ende des ersten Drittels bis zur Spitze erstrecken, während sie innen zugekehrt fast zottig behaart sind. Alles übrige wie bei der ersten Art, namentlich sind die Hüften und die Brustseiten unmittelbar über den Hüften bei beiden Stücken glänzend schwarz. — Das dabei steckende Weibchen scheint mir zur 2. Aft zu gehören, da die Fühler an der Basis nur schwach rötlich und die Taster dunkel sind. Thoraxmittelstrieme etwas schmäler als beim Männchen, vorn und hinten abgekürzt, Mittel- und Hinterschenkel in der Basalhälfte gelb, Schienen etwas mehr durchscheinend als beim Männchen. Mittelschienen hinten aussen mit 3, hinten innen mit 1 Borste, Hinterschienen aussen, aussen abgewandt und innen abgewandt mit je 3 Borsten. Die Hüften sind weniger dunkel und die Brustseiten darüber mit Ausnahme einer schmalen bräunlichen Längsstrieme gelb. (Chile). 100. varians Big. (Spilogaster 287. 5). Nierunter stecken mehrere Arten. Das eine Männchen hat grosse Aehnlichkeit mit der von mir in den Termesz. Füz. XXI. 292 P. Stein. 132. 1(1900) beschriebenen Sp. rufa, gleicht ihr in Färbung und Beborstung fast vollständig und unterscheidet sich nur dadurch von ihr, dass die Hinterschenkel unterseits abge- wandt und zugekehrt der ganzen Länge nach mit einer Reihe allerdings sehr locker stehender Borstenhaare ver- sehen sind, während sich bei rufa nur auf der dem Körper abgewandten Seite kurz vor der Spitze einige Borsten befinden. Ferner ist bei der Bigofschen Art die kleine Querader deutlich etwas gebräunt und die 4. Längsader verläuft ganz gerade, während bei rufa die Queradern keine Bräunung zeigen und die 4. Längsader an der Spitze etwas aufgebogen ist. — Das 2. Männchen gleicht bis auf den einfarbig gelben Thorax vollkommen der von mir in der Berl. ent. Zeitschr. LI. 49. 17 (1906) beschriebenen Spil. abnormis und ist wahrscheinlich mit ihr identisch. — Von den dabei steckenden Weibchen gleichen 2 völlig dem ersten Männchen, unterscheiden sich aber durch eine entschieden längere Präalarborste. 2 andere Weibchen haben wie das 2. Männchen auf der Aussenseite der Hinterschienen eine Borste, zeigen aber auf dem 'I’horax eine schwarze Mittelstrieme, haben eine lange Präalar- borste und an den Vorderschienen eine Borste. Das letzte Weibchen endlich gehört zum 2. Männchen. — Das erste Männchen stammt wahrscheinlich aus Ceylon, die übrigen Stücke aus Port Natal. 101. virescens Macg. (Anthomyia Dipt. exot. Suppl. 4. 266. 7 d'). Ist nichts weiter als Chortophila cinerella Fall. (Egypten). 102. zebrina Big. (Limnophora 273. 7 0). Fühler und Taster schwarz, Borste kaum pubescent, Stirn und Wangen vorragend, Backen breit, Mundrand deutlich vor- gezogen. Thorax graugelb, mit 3 scharf begrenzten schwarzen Striemen, von denen die mittelste auf das Schildchen übergeht, ausserdem jederseits noch eine Strieme von den Schulterecken bis zur Flügelwurzel ; de 3, pra fehlt. Hinterleib gelbgrau, mit je einem Paar erosser schwarzer Flecke auf Ring 1—3. Beine schwarz, Vorderschienen borstenlos, Mittelschienen hinten mit 5, Hinterschienen aussen abgewandt mit 3, innen abgewandt mit 1 Borste. Flügel schwach gelblich, 4 Längsader deutlich auigebogen, 3. weniger deutlich abwärts, hintere Querader schief und ganz grade, Schüppchen und Schwinger gelblich. (Chile). Anthomyiden. 293 Nachtrag. Durch die Güte des Mr. Verrall, der mir auf meine Bitte die betreffenden Typen zusandte, bin ich in der Lage, auch über die oben nicht erwähnten, von Bigof beschriebenen europäischen Anfhomyiden Auskunit zu geben. Es sind folgende: 1. appendiculata Big. (Chortophila 278. 3 d). Ist nichts weiter als Chort. brassicae Bché. — floccosa Macg. = floralis aut. nec Fall. Der Aderanhang der hinteren Querader ist, wie auch Bigof schon vermutet, eine nicht selten vorkommende Abnormität. (Gallia). 2. dubia Big. (Hydrophoria 274. 1 2). Ist die be- kannte Pegomyia socia Fall. 3. sexdentata Big. (Chortophila 277. 2 d\). Gehürt zur Gattung Pegomyia. Augen durch eine deutliche schwarzrote Strieme getrennt, Stirn und Wangen vorragend, letztere schwach gekielt, Backen ziemlich breit, Hinter- kopf unten gepolstert ; Fühler etwas kürzer als das Unter- gesicht, 3. Glied kaum doppelt so lang als das 2., dieses rötlich, Borste nackt, an der Basis deutlich verdickt. Thorax und Schildchen dunkelgrau, stumpf, ersterer ohne deutliche Striemung, Brustseiten etwas heller grau, pra ziemlich lang, a mässig lang, von einander ebenso weit entfernt, wie von den dc. Hinterleib streifenförmig, ziem- lich schmal, grau, eine an den Hinterrändern der Ringe unterbrochene Rückenstrieme und die Vorderränder schwarz- braun. Die von Bigot erwähnten dreieckigen Seitenflecke sind nicht zu bemerken. Beine bräunlichgelb, durch- scheinend, Vorderschenkel obenauf gebräunt; da aber das Stück ziemlich unreif ist, lässt sich nicht genau fest- stellen, wie die Beinfärbung bei ausgereiften Stücken sein würde. Vorderschienen mit 1 Borste, (Mittelbeine fehlen) Hinterschienen aussen mit 2, aussen abgewandt mit 4—5 abwechselnd längeren und kürzeren Borsten, innen ab- gewandt mit 2 und zugekehrt mit 2—3 Borsten von der Basis bis zur Mitte. Flügel bräunlichgelb tingiert, 3. und 4. Längsader parallel, hintere Querader steil und grade, Randdorn klein aber deutlich, Costa bis zum Randdorn deutlich gedörnelt, die kleinen gleichgrossen Schüppchen und die Schwinger gelblich. 4. tristis Big. (Trichopticus 282. 1). Ist identisch mit Æebecnema fumosa Meig. 294 R. Krieger. Ueber die lchneumonidengattung Lissopimpla Kriechb. Von Prof. Dr. R. Krieger in Leipzig. Seitdem ich diese Gattung in den Sitzungsberichten der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig, Jahre. 1897/98, p. 49—52 behandelt habe, konnte ich ein reich- haltiges Material davon, besonders aus dem Köniel. Zoologischen Museum in Berlin und aus dem K. k. natur- historischen Hoimuseum in Wien untersuchen. In diesem Material fand sich zwar nur eine neue Art, aber es er- môglichte mir, was ich für wichtiger halte als neue Arten beschreiben, etwas unter den Synonymen aufzuräumen. Wie ich schon früher (1 c. p. 50) vermutete, gehören 7. octoguttata und decemnotata Kriechb. zu einer Art, und zwar sind sie synonym mit „Rhyssa“ semipunctata Kby. Man kann es Äriechbaumer nicht zum Vorwurf machen, dass er dies nicht selbst gefunden hat, denn wer, der nur einige Ahnung von /chneumoniden hat, wird, wenn er eine Zissopimpla vor sich hat, daran denken, dass sie als Rhyssa beschrieben sein könnte. — Zu meiner Gattungscharakteristik (1. c. p. 49) habe ich nach- zutragen : 1. Der Kopischild ist wie bei Xanthopimpla durch eine quere Gelenknaht in ein oberes und ein unteres Stück geteilt, die wohl den von ÆEnderlein (Ann. hist.-nat. Musei Nat. Hungarici, I, 1903 p. 189) bei den Copeognathen auigefundenen und als clipeus und clipeolus bezeichneten Stücken homolog sind. Der clipeolus kann leicht für die Oberlippe gehalten werden, diese liegt aber unter ihm und wird, soweit sie vorragt, gewöhnlich durch die geschlossenen Oberkieîer verdeckt. 2. Der Ausschnitt des Fühlerschaftes verengt sich nach dem Grunde des Schaîtes spaltiôrmig, und dieser Spalt biegt, indem er etwa bis zur Mitte des Schaîtes nach unten reicht, nach hinten um. Auch diese Bildung findet sich bei Xanthopimpla. Lissopimpla Kriechb. 295 3. Die Rückenfurchen vereinigen sich hinten vor der Schildchengrube, sodass das Antedorsum (vergl. Einderlein l. c. p. 191) vollständig abgegrenzt ist. 4. Die sonst einfachen Klauen tragen ganz am Grunde, besonders deutlich bei Z. semnipunctata, einige (3—5) kurze, aber kräftige Kammzähne, wovon der am weitesten nach der Spitze zu stehende der längste ist, während sie nach dem Grunde der Klaue hin rasch an Länge abnehmen. Diese Zähne sind wegen der grossen Haîftlappen am ganzen Tier leicht zu übersehen. Um sie deutlich wahr- zunehmen muss man die Klauen abpräparieren und einzeln unter dem Mikroskop untersuchen. Tapeliender Arten.‘ 12 Kopf’und Bruststück rot : ... Sa NN 32: — Kopf und Bruststück schwarz ni een oder gelben Zeichnungen . . . BEA. 2. Hinterleib ganz oder zum Teil ne mit weiss- ieten Rlecken:. Fligel am Grunde brain. ... 3. — Hinterleib rostrot, Flügel fast wasserhell. Timor. 9. 11,5 mm. 4. L. concolor n. sp. 3. Hinterleibsende rot. 9 10,5—23 mm; d' 12— 18,5 mm. Neu-Holland, Neu-Seeland, Fidschi-Inseln. 2. L. semipunctata (Kby.). — [Hinterleibsende schwarz. © 18 mm. Australien. 1. L. octoguttata Kriechb.| 4. Hinterleib schwarz mit eisslichen oder gelben Bleekene es 2 ONE PP ER 25, — [Hinterleib rotgelb, die ersten drei Segmente mit schwarzen Binden am Grunde und gelben Flecken an den Hinterecken. @ 13 mm; d' 15 mm. Jäva. 6. L. stupenda (Tosgu.)] 5. Hinterleihssegmente mit weisslichen Flecken an den Hinterecken. Gesicht des @ in der Mitte dunkel. 2 11—15 mm; d' 11 mm. Nord-Queensland. 3. L. scutata Krieger. — [Hinterleibssegmente mit gelben Binden am Ende, Gesicht des @ ganz hell. 2 9—12 mm. Ceylon. 5. L. rufipes Cam. *) Ich habe in diese Tabelle auch diejenigen Arten, die ich nur aus den Beschreibungen kenne, mitaufgenommen, aber alles, was sich nur auf diese Arten bezieht, in [| ] gesetzt, um beim Gebrauch der Tabelle eine Kritik zu erleichtern. 296 R. Krièger. 1. Lissopimpla octoguttata Kriechb. 1889. Lissopimpla 8-guttata Kriechbaumer, Entom Nachr. AND. 3104759: Der Beschreibung nach mit L. semipunctata (Kby.) sehr nahe verwandt. Ausser durch das schwarze Hinter- leibsende soll sie sich von dieser durch den stark geschwungenen Nervellus unterscheiden. 2. Lissopimpla semipunctata (Kby.) gd". 1883. Rhyssa semipunctata Kirby, Trans. Entom. Soc. London p. 202. 1889. Lissopimpla 10-notata Kriechbaumer, Entom. Nachr. XV. 15..810012,.09: 1889. Lissopimpla haemorrhoidalis Kriechbaumer, Entom. Nachr. AV. ;p:181041:8 10; 1898. Xenopimpla semipunctata Cameron, Mem. and Proc. Manchester Soc. XLII p. 26, gd. 1902. Lissopimpla semipunctata Cameron, Mem. and Proc. Manchester Soc. XLVI p. XXVIl. 9. Rot, die Leisten zu beiden Seiten der Schildchen- erube heller, manchmal gelb, die vier ersten Hinterleibs- sermente schwarz, an den Hinterecken jederseits mit einem weisslichgelben Fleck, am ersten ausserdem der Seitenrand vom Grunde bis zu den Luftlöchern weisslich- gelb. Bei den kleineren Stücken schrumpft der weisse Streifen an den Vorderecken des 1. Segments öfters zu- sammen, bei manchen bleibt nur noch ein kleiner Fleck vor dem Luftloch, und auch dieser kann fehlen. Selten sind der Mittelrücken und das Mittelsegment braun, oder die letzten Hinterleibssegmente schwarz gefleckt, oder das 1. Hinterleibssegment zum Teil rot. Fühler rot, Schaft und Pedizellus oben schwarz gefleckt, die Geissel auf dem 9. bis 12. Gliede oben heller, manchmal lebhaft gelb, von da nach der Spitze braun. Beine rot, die Hintertarsen braun, auch die Hinterschienen manchmal dunkler als die übrigen Teile der Beine. Klappen des Legebohrers schwarz. Flügel braun mit breitem hellen Rande, der an den Vorderilügeln bräunlich getrübt, an den Hinter- flügeln wasserhell ist. Das Braun wird nach dem Flügel- erunde zu dunkler und schillert lebhaft violett. — Kopi hinter den Augen fast geradlinig, mit ganz schwacher Rundung, verschmälert. Stirn über den Fühlerwurzeln stark eingedrückt, oben unter dem vorderen Punktauge mit einer sich nach unten hin verschmälernden Vorwöl- bung. (Gesicht zwischen den Fühlerwurzeln stumpfwinklig Lissopimpla Kriechb. 297 ausgeschnitten. Die Ränder des Ausschnitts sind scharf. Auf dem Gesicht ist eine schildförmige Erhebung schwach angedeutet, indem sich in der Mittellinie und beiderseits zwischen dieser und dem Augenrande ganz flache stumpfe Kiele erheben, wovon die seitlichen nach aussen ausgebogen sind. Der Oberkiefer-Augenabstand ist doppelt so gross als die Breite der Oberkiefer am Grunde. Der ganze Kopi mit Ausnahme der Eindrücke über den Fühler- wurzeln ist äusserst fein, mässig dicht punktiert. Vorder- rücken mit kräftigen Epomien, nach innen davon jeder- seits hinter dem Vorderrande eine dreieckige Grube. Die Seitenlappen sehr fein, ziemlich zerstreut punktiert, die von den Epomien nach den Vorderhüften ziehenden Fur- chen glatt, unten manchmal mit einigen Runzeln. Mittel- rücken glatt, aber nicht sehr gläuzend, (bei starker Vergrösserung lassen sich feine, sehr zerstreute Pünkt- chen wahrnehmen). Die Rückenfurchen und die den auf- gebogenen Seitenrand abgrenzenden Furchen sind fein gekerbt. Schildchen beiderseits von flachen und breiten, oben abgerundeten Leisten eingefasst, glänzend mit einzelnen sehr feinen Punkten, hinten mit einigen Runzeln. Die Mittelbrustseiten sind bis auf einen mässig grossen Spiegelfleck und die glatte Leiste am Hinterrande äusserst fein und zerstreut, nach unten hin etwas gröber, die Mittelbrust noch gröber, aber immer noch fein punktiert. Die Furche, die die Schwiele unter den Vorderflügelwurzeln abgrenzt, und die mittlere Längsfurche in ihrer ganzen Länge vom Vorder- bis zum Hinterrande sind fein, die kurze Längsfurche vor den Mittelhüften und die Furche vor der Leiste am Hinter- rande sind gröber gekerbt. Hinterschildchen längs- streifig, die Eindrücke zwischen den beiden Schildchen und den Flügelwurzeln zum Teil unregelmässig gestreift bis gerunzelt. Am Mittelsegment sind die das hin- tere Mittelfeld abgrenzende Querleiste, die Seitenleisten in ihrer vorderen Hälfte (bei einem Stück sind sie vollständig), die Flankenleisten und die Eckleisten scharf ausgebildet. Die Querleiste tritt an den Ecken stärker, in der Mitte weniger stark in Form spitzer Höcker vor und ist manch- mal jederseits zwischen den Höckern unterbrochen. Die Rückeniläche ist vor der Querleiste ziemlich regelmässig und kräftie quer gestreift. In der Mitte wird sie der Länge nach von einer feiner gestreiften Furche durch- zogen, die als Andeutung eines oberen Mittelields gelten kann. Das hintere Mittelfeld ist in der Mitte etwas vor- gewölbt und glatt, an den Seiten eingedrückt und grob 298 R. Krieger. quergestreift. Luftlochfeld vor den Luftlöchern sehr fein längsstreifig („nadelrissie“), dahinter gröber schräg ge- streift. Die Hinterbrustseiten sind glatt, nur am vorderen und oberen Rande fein und zerstreut punktiert und in einer kurzen Längsfurche vor der hinteren oberen Ecke manchmal gerunzelt. Hinterleib glatt und glän- zend. 1. Segment etwas über 1!/, mal so lang als hinten breit, nach vorn zu bis zu den Luftlöchern kaum, dann etwas stärker verschmälert, auf dem Rücken stark vor- gewölbt, in der Gegend der Luftlöcher am höchsten, mit zwei Rückenkielen, die anfangs fast parallel nach hinten ziehen, sich dann einander stark nähern und kurz hinter den Luftlöchern verlöschen, zwischen den Kielen nur ganz am Grunde etwas ausgehöhlt. 2. bis 5. Segment an den Seiten mit scharf eingedrückten schrägen Furchen, das 2. bis 4. ausserdem hinten mit einer in der Mitte unter- brochenen Querfurche. 6. und 7. Segment hinten mit einem tiefen, durch eine dünne Haut ausgefüllten Aus- schnitt. Fühler lang, borstenförmig, die Geissel mit 53—65 Gliedern (je grösser die Tiere sind, um so mehr Geisselglieder haben sie). Das 1. Glied 4'/, mal so lang als in der Mitte dick, 1'/, mal so lang als das zweite, die folgenden zunächst kaum an Länge abnehmend, das vorletzte Glied °/; mal so dick als das 1. und wenig länger als dick. Beine lang und ziemlich kräftig, die Hinterschenkel 0,26 mal so lang als der Körper und 4!/, mal so lang als in der Mitte hoch. Hüften fein, zerstreut punktiert, die Schenkel noch feiner, aber viel dichter. Hinterhüften unten am (Grunde mit einem kielförmigen Höcker, Schienen mit sehr zerstreuten feinen Dörnchen besetzt. Die Legebohrerklappen sind so lang wie die Hinterschienen mit den 2 (bei den kleinsten Stücken) bis 3 (bei den grössten Stücken) ersten Tarsengliedern zusammen. Länge des Körpers 10,5—23 mm, der Legebohrer- klappen 5,3— 13 mm. d. Das d' ist bunter gezeichnet als das 2. Kopi heller, mehr rotgelb, die Stirn mit Ausnahme der breiten Augenränder, das Stemmatium, die Schläfen mit Ausnahme des unteren Drittels und das Hinterhaupt schwarz, die hinteren Augenränder und die Erhebung vor dem vorderen Punktauge weisslichgelb, die Augenränder des Gesichts meist ziemlich breit gelb. Brusstück rostrot mit schwarzen und weisslichgelben Zeichnungen. Schwarz sind die Rückenfurchen, die Schildchengrube, die Eindrücke, die Lissopimpla Kriechb. 299 vom Schildchen und Hinterschildchen nach den Flügel- wurzeln ziehen, die gekerbten Furchen an den Mittel- brustseiten vollständig oder teilweise und der Vorder- und Hinterrand der Mittelbrust. Weisslichgelb sind die Spitze des Schildchens, das Hinterschildchen, die Leisten neben der Schildchengrube und den nach den Flügel- wurzeln ziehenden Eindrücken, die Leiste am Hinterrande der Mittelbrustseiten, selten auch der Vorderrand des Vorderrückens unten über den Vorderhüften. Die Schwielen am Vorderrande des Mittelrückens sind gelb. Mittel- segment rostrot, die Naht am Grunde schwarz, in der Regel die drei Höcker an der Querleiste, manchmal zwei kleine Flecke nahe dem vorderen Ende der Seitenleiste und seiten ein Fleck der Hinterbrustseiten weisslichgelb. Die vier ersten Hinterleibssegmente schwarz mit grossen weisslichgelben Flecken an den Hinterecken, das erste ausserdem vorn am Seitenrande weiss. Manchmal fliessen diese Zeichnungen mit den Flecken an den Hinterecken zusammen. Auch die dreieckigen Felder am Seitenrande des 2. Segments sind manchmal weisslichgelb. 5. bis 7. Segment rostrot, das 5. und manchmal das 6. mit weisslich- gelben Flecken, das 5. manchmal unregelmässig schwarz oder braun geileckt. Fühler rostrot ohne hellen Ring, oben dunkler, mehr braun. Schaft und Pedizellus oben schwarz geileckt. Beine rot, die vordersten, selten die vorderen vorn gelb, die Hinterschienen hinten, besonders in der Mitte, verdunkelt, die Hintertarsen dunkelbraun bis schwarz. Flügel nach dem Grunde hin weniger stark verdunkelt als beim 9. — Kopf hinter den Augen etwas weniger stark entwickelt als beim @, schwach konkav verschmä- lert, nach dem Munde hin weniger weit vorgezogen, sodass der Oberkiefer-Augenabstand kaum grösser ist, als die Breite der Oberkiefer am Grunde. Im (Gesicht sind der Mittelkiel und die Kiele, welche die schildiörmige Erhebung einfassen, schärfer ausgeprägt, und die Punk- tierung kräftiger. Auch die Punkte an den punktierten Teilen des Bruststücks sind kräftiger, die auf dem Mittelrücken schon bei mässiger Vergrösserung zu erkennen. Am Mittelsegment sind die Seitenleisten häufiger als beim 2 vollständig entwickelt. Die letzten Hinter- leibs segmente sind nicht ausgeschnitten. Fühler viel dicker als beim 9, die Geissel am Grunde etwas seitlich zusammengedrückt, mit 49—56 Gliedern, das erste Glied etwas über 2'/, mal so lang als, von der-breiten Seite ge- sehen, dick, kaum 1'/, mal so lang als das 2. Der kiel- fürmige Höcker an den Hinterhüften ist weniger scharf 300 R. Krieger. entwickelt als beim 2. Die Genitalklappen stehen weit vor, sie sind fast doppelt so lang als das letzte Hinter- leibssegment. Bei einem d (von den Fidschiinseln) ist der Zahn des Hinterschenkels nur angedeutet, sonst stimmt es vollkommen mit den übrigen überein. Körperlänge 12—18,5 mm. Australien (Südaustralien, Viktoria, Neu-Süd-Wales, Queensland), Neuseeland, Fidschiinseln. Beschrieben nach 39 © und 23 d. Die Z. haemorrhoidalis Kriechb. ist offenbar nichts anderes als ein kleineres Stück dieser Art mit heller gefärbten Flügeln und ohne weisse Zeich- nungen an den Vorderecken des 1. Hinterleibssegments, wie mir solche auch vorgelegen haben. Unbegreiflich ist, wie Kirby 1883 diese Art als Rhyssa beschreiben konnte. Es lässt sich das wohl nur so erklären, dass er Rhyssa nur aus Beschreibungen kannte und in diesen statt mesonotum metanotum gelesen hat. Er hätte dann aber lieber das Beschreiben von Ichneumoniden unterlassen sollen. ? 3. Lissopimpla scutata Krieger. 1899. Lissopimpla scutata Krieger, Sitzber. naturf. Ges. Leipzig 1897/98 p. 50. Fig. 4. 5, 2dC.. 4. Lissopimpla concolor n. sp. 9. Dunkelrostrot, das Gesicht und die Leisten neben der Schildchengrube heller, die Fühlergeissel, die Hintertarsen und die Klappen des Legebohrers braun, der Fühlerschaît oben braun gefleckt. Flügel fast wasserhell, schwach gelbbraun getrübt, Adern und Mal dunkelbraun, das Mal in der Mitte gelbbraun durchscheinend. — Kopf hinter den Augen geradlinig verschmälert. Stirn in der Mitte, unter dem vorderen Punktauge, mit einer sanft gerundeten Vorwölbung, die sich nach unten hin verschmälert und abflacht, aber fast bis zwischen die Fühlerwurzeln hinein- reicht. Gesicht zwischen den Fühlerwurzeln stumpf- winklig ausgeschnitten, die Ränder des Ausschnitts schari. Die schildförmige Erhebung des Gesichts ist schärfer aus- geprägt als beim @ von Z. semipunctata, aber weniger scharf als bei /. scutata. Der Oberkiefer-Augenabstand ist fast doppelt so gross wie die Breite der Oberkiefer am Grunde. Gesicht und Kopischild ziemlich zerstreut fein, etwas ungleichmässig punktiert, indem unter die feinen Punkte einzelne grôbere gemischt sind. Vorder- rücken glatt mit ziemlich kräftigen Epomien. Mittel- rücken ziemlich dicht mit feinen kurze Härchen Lissopimpla Kriechb. 301 tragenden Punkten besetzt. Die Rückenfurchen und die den auigebogenen Seitenrand des Mittelrückens abgren- zenden Furchen sind tief und scharf eingedrückt, aber nicht gekerbt. Schildchen glatt und glänzend mit einzelnen sehr feinen Punkten, an den Seiten von kräftigen, abgerundeten Leisten eingefasst, ganz hinten zwischen diesen längsstreifig. Mittelbrustseiten äusserst fein zerstreut punktiert, mit ziemlich grossem glatten Spiegelileck. Die Kerben in den Furchen der Mittelbrust sind viel weniger ausgedehnt und schwächer entwickelt als bei den übrigen Arten. In der Furche, welche die Schwiele unter den Vorderflügelwurzeln unten begrenzt, sind sie nur nach hinten zu, in der mittleren Furche nur im hinteren Teile der vorderen Hälfte vorhanden, in der kurzen Furche vor den Mittelhüiten kaum wahrzunehmen. In der Furche, welche die Leiste am Hinterrande abgrenzt, stehen nur einzelne, unregelmässig verteilte Querleistchen. Mittelbrust viel gröber als die Mittelbrustseiten, aber immer noch ziemlich fein, punktiertt Hinter- schildchen mit nach hinten zu auseinanderweichenden Streifen, die Gruben neben der Schildchengrube und zwischen Hinterschildchen und Hinterilügelwurzeln mit einzelnen schrägen Streifen. Am Mittelsegment sind die das hintere Mittelfeld abgrenzende Querleiste, die Seitenleisten, die Flankenleisten und die Eckleisten scharf ausgeprägt. Die Querleiste springt an den Ecken zahnartig und oben in der Mitte in Form einer etwas ausgerandeten Lamelle vor. Die Seitenleisten sind in der Mitte winklig gebrochen und biegen davor nach aussen hin aus. Von der Spitze des Winkels zieht eine kurze Andeutung einer costula nach innen. Das von der Quer- leiste und den Seitenleisten umschlossene Feld ist grob quergestreiit, vorn beiderseits vor den nach aussen biegen- den Schenkeln der Seitenleisten glatt, in der Mitte der Länge nach von zwei niedrigen Wülsten durchzogen, die ein oberes Mittelfeld andeuten, und zwischen diesen Wäülsten feiner quergestreift. Das Luftlochield ist fast glatt, nur, besonders vor den Luftlöchern, undeutlich ge- streit. Die Hinterbrustseiten sind glatt, neben der Flankenleiste äusserst fein zerstreut punktiert, vor den Hinterhüften stehen einige Runzeln. NMinterleib glatt und glänzend. Das 1. Segment 1°/, mal so lang als hinten breit, nach vorn zu bis zu den Luitlöchern kaum, davor etwas stärker verschmälert, auf dem Rücken stark gewölbt, mit zwei Rückenkielen, die sich nach hinten zu einander nähern und in der Gegend der Luftlöcher verschwinden. 302 R. Krieger. Nur das 2. bis 4. Segment an den Seiten mit scharf eingedrückten schrägen Furchen, die Querfurche vor dem Ende nur auf dem 2. und 3. deutlich, auf dem 4. kaum wahrzunehmen. 6. und 7. Segment hinten mit einem seichten, durch eine dünne Haut ausgefüllten Ausschnitt. Fühlergeissel mit 49 Gliedern. Das 1. Glied vier- mal so lang als dick und 1'/; mal so lang als das 2., die folgenden ganz allmählich an Länge und Dicke ab- nehmend, das vorletzte °/- mal so dick als das erste und so lang wie dick. Beine: Hüften mit feinen zerstreuten haartragenden Pünktchen, die Schenkel mit noch feineren, aber dichteren. Hinterhüiten unten am Grunde mit einem stumpien kielartigen Hôcker. Hinterschenkel 0,26 mal so lang als der Körper, 3*/, mal so lang als in der Mitte hoch. Vorderschienen etwas auigeblasen, innen mit ein- zelnen kurzen Dornen, hintere Schienen auf der Streck- seite mit Dornen besetzt, die an den mittleren kürzer und spärlicher sind als an den hintersten. Klappen des Lege- bohrers ein wenig länger als die Hinterschienen. Länge des Körpers 11,5 mm, der Legebohrerklappen 4 mm. 1 2 im Berliner Museum, bezeichnet: „Atapupu (Timor), v. Martens“ No. 18849. 5. Lissopimpla rufipes Cam. 1905. Lissopimpla rufipes Cameron, Spolia Zeylanica, Vol I: Part X p. 1401.55 EL Bauer Nach der Figur würde sich diese Art von den übrigen dadurch unterscheiden, dass der Nervellus nicht erst an seinem Vorderende, sondern vor seiner Mitte einen Nerven aussendet, also gebrochen ist. Im Texte ist davon nichts erwähnt. 6. Lissopimpla stupenda (Tosgu.) 1903. Trichrus stupenda Tosquinet, Mém. Soc. Ent. Belgique, X. p. 374,028, Nach der Gattungscharakteristik und Artbeschreibung Tosguinets kann kein Zweiiel sein, dass seine Gattung /richrus mit Lissopimpla synonym ist, dagegen ist die von ihm beschriebene Art sicher von den übrigen hier aufgeführten verschieden. Eurytoma amygdali. 303 Euryioma amygdali, ein neuer Chaleidier aus Mandelkernen. (Hym.) Von Dr. Günther Enderlein, Stettin. Durch Herrn X. Malkof, Direktor der Landwirtschaft- lichen Station in Sadovo, Bulgarien, erhielt ich vor einiger Zeit einige aus reifen Mandelkernen gezüchtete Chalcidier zur Determination. Sie gehören zur Gattung Zuryfoma Först. (1856) und erwiesen sich nach Vergleich der dies- bezüglichen Litteratur als noch unbekannt. Welcher Mandelparasit Wirt dieses Schmarotzers ist, ist nicht bekannt, doch dürfte es bei der auffälligen (irösse des Parasiten nicht der Tomicus (Coccotrypes) dactyli- perda F. (Scolytide) sein, der viel zu klein wäre. Dagegen käme der Kleinschmetterling Ephestia interpunctella Hb., der häufig aus Mandelkernen gezüchtet wurde, in denen er seine Entwickelung durchläuft, in Betracht. Ob in Mandelkernen weitere Schmarotzer-Insekten vorkommen, habe ich nicht in Erfahrung bringen Können. Eurytoma amygdali nov. spec. dg. Gesicht ziemlich grob und dicht grubig tief punktiert (netzpunktiert) ; dicht neben der Medianlinie je ein sehr seichter etwas glatter Längseindruck ; beide sind nur von der Seite deutlich zu sehen. Fühlergrube tief, Seiten- ränder sehr scharikantig und nach innen steil abfallend. Netzaugen unbehaart, langgestreckt, etwa doppelt so lang als breit; Innenrand wenig gebogen, von vorn gesehen gerade, Aussenrand gebogen ; Innenränder beider Augen nach vorn divergierend. An der unteren Augenecke ein dreieckiger glatter Fleck, durch dessen Mitte eine gerade, dünne, aber ziemlich scharfe Furche sich fast bis zur Obeikieferbasis erstreckt. Stirn, Scheitel, Schläfen und Wangen wie das (Gesicht netzpunktiert. Vorderer Ocellus fast doppelt so gross, als die beiden hinteren, sein Abstand von ihnen ungefähr gleich seinem Durchmesser ; der Ab- stand der beiden hinteren von einander etwas grösser als ihr Abstand von den Netzaugen. Eine Verbindungs- linie der Vorderränder der hinteren Ocellen würde den 304 Günther Enderlein. vorderen Ocellus tangieren. Gesicht ziemlich dicht, der übrige Kopf spärlicher mit ziemlich langen, gerade ab- stehenden, silbergrauen Haaren besetzt. Männlicher Fühler: Schaft nach der Spitze zu ziemlich stark ver- breitert, an der Spitze aussen ein starker Ausschnitt, sodass er sich wieder stark verjüngt; Pedicellus etwa */, so dick als das 2. Geisselglied und so lang wie dick, kugelig, fein behaart und glatt; das winzige erste Geisselglied (Ringel) nur äusserst fein und spärlich behaart; die übrigen Geisselglieder rauh; das 2. das dickste, 2'/; mal so lang als dick, der vordere Ausschnitt steil abfallend, in der ganzen Länge fast gleichmässig struppig abstehend dicht behaart ; die Haare sind etwas länger als der Querdurch- messer des Knotens ; 3. bis 6. Geisselglied etwa doppelt so lang als an den Knoten dick, am Anfang und am Ende jedes Knotens je ein struppig abstehender dichter Haarquirl, dessen seitliche Haare (von oben gesehen) 1'/, mal so lang sind als die Breite der Knoten, und dessen obere und untere Haare (von der Seite gesehen) etwa gleich der grösseren Höhe der Knoten ist. 7. Geisselglied schlanker, undeutlich quirlartig behaart; 8. Geisselglied noch schlanker, etwas nach dem Ende zu zugespitzt und gleichmässig, kurz und schräg behaart, Sämtliche Knoten sind in der Mitte nicht eingesatteltt Weiblicher Fühler: Schaft gleichmässig dick, am Ende nicht ausgeschnitten ; Pedicellus wie beim cd, poliert glatt, die Geisselglieder rauh; 1. Geisselglied (Ring) deutlich behaart, etwa halb so dick als die übrigen; 2. bis 8. Geisselglied walzig, gleichmässig dicht behaart, Haare etwa halb so lang als der Querdurchmesser der Glieder; 1. Geisselglied 2 mal so lang als dick, 2. bis 7. 1'/, mal so lang und 8 etwa 3 mal so lang als dick. Thorax und Mittelseement gleichmässig grau mässig dicht behaart. Pronotum doppelt so breit als lang, Schulter- ecken stumpiwinklig, etwas abgerundet. Die ganze Ober- seite vom Thorax mit dem Scutellum mässig grob netz- punktiert. Mesonotum mit ziemlich scharfen, vorn grob, hinten sehr grob punktierten Parapsidenfurchen, die stark convergieren. Schildchen gross, hinten stark abfallend, so lang wie das Mesonotum. Mittelseement sehr rauh und grob punktiert, in der Medianlinie ein breiter, polierter, glatter, flacher Längseindruck, der von feinen parallelen Querkielchen ausgefüllt ist, die in der Mittellinie von einem feinen Längskiel gekreuzt werden. Mesopleuren unregel- mässig und undeutlich längsrunzlig, Metapleuren mit der Eurytoma amygdali. 305 Struktur des Mittelsegments und von diesem nicht abge- setzt, sondern mit ihm vüllig verschmolzen. Beine gleich- mässig fein und dicht grau pubesciert, die glatten Schenkel nur vorn behaart. Innerer Hinterschienensporn etwa °/, des 1. Tarsengliedes, äusserer sehr kurz. — Hinterleibs- stiel des d' lang, 4 mal so lang als breit; oben körnig rauh, unten poliert glatt. Stiel des @ sehr kurz. 5. Ab- dominalsegment des & das längste, von der Seite gesehen doppelt so hoch als lang. Beim d' das 4. Segment sehr lang (der Stiel mitzezählt). Abdomen (ohne den Stiel) poliert glatt, d' vom 5., 2 vom 6. Segment ab mässig dicht grau pubesciert. Die konische Hinterleibsspitze des Weibchen (8. und 9. Segment) lang und sehr spitz, in der Richtung der Körperachse stehend. Die Flügel überragen beim 2 ein wenig, beim d' etwas mehr die Hinterleibsspitze. Sie sind hyalin; Vorder- flügel in der Mitte mit einem rundlichen hellbraunen Flecke, der die ganze Flügelbreite einnimmt. Marginalader sehr dick (etwa 4 mal so lang als dick), Postmarginalader von gleicher Länge, dünner, sich allmählich verschmälernd und plötzlich endend. Stigmaticalader etwas kürzer und dünner als die Marginalader, am Ende stark kreisiôrmig verdickt und dreieckig abgestutzi. Humeralader einreihig lang behaart ; fast das ganze Enddriitei ist mässig stark gleichmässig verdickt, an der Verdickungsstelle schwach umgebogen. Die Endqueradern der übrigen Basalzellen sind durch ziemlich dichte Haarstreifen angedeutet (die Längsadern kaum). Der unverdickte Teil der Humeral- ader ist gelblich, die übrigen Adern sind dunkelbraun. Das Basaldrittel der Vorderilügel ist unpubesciert, der übrige Flügel ziemlich dicht und lang pubesciert. Der Hinterflügel ist kürzer, an der Basis noch kürzer pubesciert. Membran speckig glänzend, am Aussenrande, im Hinter- flügel auch am Hinterrande lebhaft in Streifen parallel zum Rand grün und rot irisierend. Schwarz; Augen rotbraun ; rostgelb sind die dis- talen Spitzen der Schenkel, die proximalen und distalen Spitzen der Schienen und die Tarsen mit Ausnahme der Klauen samt Empodium. Körperlänge 5'/,—6 mm (d'), 7-7, mm (9). Vorderflügellänge 4—5 mm (d'), 5 mm (9). Fühlerlänge ohne den Schaft: ca. 2 mm. Bulgarien, Sadovo. 306 Fr. W. Konow. Neue Argides. tHym) Von Fr. W. Konow, p.-Teschendori. 1. Gen. Didocha n. ge. (aus dec und dexssımı gebildet). Argidum genus, inter Miocephalam et Argem genera situm. Corpus crassum, ovatum. Caput crassum, thorace vix angustius; longitudine sua triplo latius ; clypeo emar- einato; antennis crassis et brevioribus ; fronte inter antennas alveata, super antennas subito ad ocellum inferiorem versus defracta ; ocellis super lineam oculos tangentem positis ; vertice altius super ocellos elato. Alae superiores 4 cellulis cubitalibus instructae, quarum secunda 2 nervos mediales excipit; nervo intercostali pone nervum discoidalem sito. Cetera ut in Arge genere. Die auffällige Bildung der Stirn und die Lage des Intercostalnerven sowie der beiden Medialnerven im Vorderilügel unterscheidet diese afrikanische Gattung von Arge Schrnk. 1. A. Braunsi n. sp. d'o. Coeruleo-nigra,; pronoti latis lobis posterioribus, tegulis, abdominis segmentis intermediis (2 vel 3— 6 vel 7) rufis,; segmentis dorsalibus 2. et 5.—7. medio magis minusve nigratis, interdum etiam 3. et 4. medio fusco-lituratis ; alis fusco-hyalinis, dimidio apicali obscuriore, area intercostali fusca, venis et stigmate nigro-fuscis,; costa summa basi rufescente. Ovata, nitida ; capite et thorace cano-pubescentibus ; hoc pone oculos Îortiter dilatato ; palpis tenuibus et brevibus, nigris; facie inferiore punctata, medio subtuberculatim elata, tuberculo medio deplanato ; antennis crassis, maris caput una cum thorace, feminae thoracem longitudine aequantibus ; feminae articulo tertio carina tenui longitudinali instructo, apicem versus fortiter incrassato et subdepresso ; vertice longitudine sua vix sesqui latiore; alarum superiorum intervallo inter nervum discoidalem et cubitum sito nervum intercostalem longitudine aequante; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito; cellula tertia cubitali Neue Argides. 307 transversa ; feminae vagina crassa, conchiformi, apice late rotundata. — Long. 9—11 mm. Patria: Africa mer. (Bothaville). Die Art ist bereits 1898 von Herrn Dr. med. /. Brauns bei Bothaville im damaligen Orange-Freistaat erbeutet und mir freundlichst mitgeteilt worden. Da ich sie aber ohne weiteres für die sehr ähnlich gefärbte A. Dirce Kirby hielt, unter welchem Namen ich sie irrtümlicherweise auch versandt habe, so hat sie bisher unbeachtet in meiner Sammlung gesteckt; und erst bei der jetzt vorgenommenen eründlichen Revision der Gattung Arge bin ich auf die abweichenden Gattungsmerkmale der neuen Art aufmerk- sam geworden. Dieselbe trägt ihren Namen zu Ehren ihres Entdeckers. 2. Gen. Arge Schrnk. 1. A. Sioestedtin sp. 2. Flava ef nigro-varia, capite flavo; palpis, mandibularum apice, antennis, macula maiore verticem et frontem supraantennalem tegente, fhoracis maiore parte, segmentorum abdominalium 7 anteriorum fasciis dorsalibus magis minusve confluen- fibus, pedibus nigris,; corporis locis nigris vix viola- scenti-micantibus ; pronoto — medio anguste nigricante excepto —, tegulis, mesonoti utrobique macula laterali parva, pleurorum parte angusta sub alis sita flavis ; vagina flava, subtus late nigrata, alarum dimidio basali flavescenti-, apicali subfuscescenti-hyalinis ; costa, sub- costa, venarum dimidio basali flavis, stigmate et venarum dimidio apicali nigro-fuscis. Elongato-ovata, nitida; capite et thorace cano-, vertice nigro-pubescentibus ; capite pone oculos dilatato ; clypeo late subemarginato ; facie inferiore medio non carinata ; antennis brevibus, mesonoto vix longioribus ; afticulo tertio super basin curvato, apicem versus incrassato, apice rotundato, antice bisulcato, tribus carinis longitudinalibus instructo; sulco intraantennali parum impresso, antice late patente; fronte supraantennali brevi, inter ocellum inferiorem et antennas profunde impressa, fovea fere quadrata; vertice super ocellos acclivi, longitudine sua fere duplo latiore ; alarum superiorum nervo discoidali mox ante cubiti ori- ginem sito; nervo areali fere medium cellulae discoidalis attingente ; cellula tertia cubitali 2a breviore ; cellula hume- rali basali latiore ; vagina crassa, subtus utrobique longi- 308 Fr. W. Konow. tudinaliter impressa: valvula singula apice fere acute subproducta. — Long. 11 mm. Patria: Africa mer. (Kaïfraria). Von Herrn Prof Dr. Y. Sjoestedt entdeckt und dem- selben zu Ehren benannt. 2. A. bisignata n. sp. 2. Nigra ; postscutello, abdo- mine, pedibus flavis; capite et thorace passim subcoeruleo- micantibus,; abdominis singulis segmentis dorsalibus 70 et 80 2 maculis transversis nigris ornatis; pedum coxis trochanteribusque anterioribus nigro-lituratis ; tarsis nigris, anticis basin versus flavescentibus,; alarum dimidio basali flavo-hyalino, apicali fusco,; stigmate nigro, venis basi flavis, apice nigris. Ovata, nitida ; capite et mesopleuris cano-, mesonoto luteo-pubescentibus ; capite pone oculos fere dilatato ; palpis obscure luteis; clypeo late emarginato; facie inferiore non carinata; antennis crassiusculis, caput una cum thorace longitudine aequantibus ; articulo tertio antice carina tenui longitudinali ornato, apice incrassato et subcompressius- culo ; facie supraantennali densius, sincipite sparsim punctulatis ; sulco frontali non profundo, inter antennas subdilatato ; vertice super ocellos altius elato, longitudine sua sesqui latiore; alarum superiorum intervallo inter nervum discoidalem et cubitum sito nervum intercostalem plus quam duplo longitudine superante, primum cubitalem aequante ; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito. — Long. 10 mm. Patria : Natal. Am nächsten der A. pefacacia Knw. verwandt, aber durch viel dickere Fühler, höheren Scheitel und viel längeren Subcostalabschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus leicht zu unterscheiden. 3. A. iurvipes n. sp. do. Nigra,; palpis e luteo fuscis ; pronoto, tegulis, abdomine, feminae etiam mesopleurorum superiore parte flavis; pedibus nigris; genibus, feminae latioribus, et tibiis — apice nigro excepto — flavis ; tarsorum 2 vel 3 articulis basalibus basi flavis; alis basin versus flavescenti-, apicem versus fuscescenti- hyalinis ; area intercostali apicem versus magis minusve infuscata ; venis flavidis, apicem versus fuscis ; costae apice antestigmaticali et stigemate nigro-fuscis. Neue Argides. 309 Ovata, nitida; facie et mesopleuris cano-, sincipite et mesonoto fusco-pubescentibus ; capite pone oculos non angustato : clypeo subemarginato ; facie inferiore fere laevi, sparsim punctulata ; antennis maris abdomen longitudine superantibus, feminae caput una cum thorace aequantibus ; articulo tertio maris compressiusculo, apice subangustato, feminae antice tricarinato, apice subincrassato ; sulco frontali super antennas fere deleta, sub antennis non occlusa ; vertice super ocellos non elato, longitudine sua duplo latiore; alarum superiorum intervallo inter nervum discoidalem et cubitum sito nervum intercostalem longi- tudine aequante ; nervo areali medium cellulae discoidalis attingente. — Long. 6—7 mm. Patria: Africa mer. (Caput b. sp.) Die Typen befinden sich im Naturhist. Museum in Stockholm. Die Art ist an den grösserenteils schwarzen Beinen, an denen nur die Kniee und Tibien gelb sind, von allen verwandten leicht zu unterscheiden. 4. A. congrua n. Sp. ©. ÄAfra,; abdomine rufo,; seg- mentis dorsalibus primo secundoque et noni lateribus nigricanti- lituratis; vagina nigra; pedibus flavis, fibiarum et articulorum tarsalium apice nigro, tarsorum posteriorum 3 articulis ultimis totis nigris ; alis obscure fuscis, venis et stigmate nigro-fuscis. Ovata, nitida; capite et thorace fusco-pubescentibus ; ore brevissime cano-pilosulo ; capite pone oculos fere dilatato ; clypeo et facie inferiore non dense punctulatis ; illa non carinata ; antennis caput una cum thorace longi- tudine aequantibus, brevissime nigro-pilosulis ; articulo tertio ante apicem subincrassato, antice acute carinato ; sulco frontali bis impresso, inter antennas dilatato, antice aperto ; vertice super ocellos non elato, longitudine sua duplo latiore; alarum superiorum nervo discoidali et cubito fere contiguis; nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito; nervo tertio cubitali supfa medium fracto et fortiter introrsum converso; vagina crassa, obtuse triangulari, superne profunde impressa. — Long. 10 mm. Patria; Africa occ., Kamerun. Die Type befindet sich im Madrider Museum ; auch aus dem Naturh. Riksmuseum in Stockholm habe ich ein Exemplar gesehen. 310 J. J. Kieffer. Beschreibung neuer Proctotrypiden aus Java. (Hym.) Von Prof. J. J. Kiefter (Bitsch). 1. Oxyscelio n. eg. Körpergestalt von Macroteleia, aber Geäder von Sceliomorpha. Kopf fast kuglig, kaum quer. Augen kalıl. Antennen 12-gliedrig. Pronotum von oben nicht sichtbar. Mesonotum vorn abgerundet, hinten quer abgestutzt, wenig breiter als lang, mit zwei durchlaufenden Parapsiden- furchen und einer durchlaufenden Mittellängsleiste. Scu- tellum halbkreisförmig. Metanotum horizontal, schmaler und um ein Drittel kürzer als das Scutellum, in Gestalt einer fast viereckigen Lamelle das Mediansegment deckend, wie bei Chromoteleia. Flügel ohne Costa; Subcostalis vom Vorderrand entfernt, diesen nach den zwei proxi- malen Dritteln erreichend; Marginalis fast punktförmig, in Gestalt eines kleinen viereckigen Stigmas ; Stigmatica sehr schräg, lang, am Ende knopfförmige ; Postmarginalis fehlend. Abdomen beim 2 spindelförmig und lang gestreckt. 1. 0. foveatus n. sp. 2. Schwarz; die fünf proxi- malen Antennenglieder, Coxae, Beine und Tegulae hell- eelb; 6. Antennenglied braun, die sechs folgenden schwarz. Kopf matt, grob quergerunzelt; Gesicht und Wangen grob runzlig-punktiert; eine Furche verbindet die Augen mit dem Grunde der Mandibeln ; Gesichtsgrube sehr tief, glatt, glänzend, die Mitte der Augen überragend, etwa gleich- breit, oben den inneren Augenrand fast erreichend; hintere Ocellen den Augenrand berührend. Schaft fast so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen; 2. und 3. Glied wenigstens doppelt so lang als dick ; 4. und 5. allmählich verkürzt; die 7 letzten eine fast walzenrunde Keule bil- dend. Mesonotum matt, runzelig punktiert; Parapsiden- furchen gekerbt. Scutellum grob und dicht punktiert. Me- tanotum längsgestreift. Ellipsoidaler Raum der Propleuren, Mesopleuren mit Ausnahme des Hinterrandes, und Meta- pleuren grob längsgestreift. Flügel kaum bräunlich, kürzer als das Abdomen. Beine wie bei Macroteleia. Abdomen um die Hälfte länger als der übrige Körper, aus sechs Proctotrypiden. Sat Segmenten zusammengesetzt; 1. Tergit quer, vorn oben kaum beulenartig vorstehend; die folgenden länger als breit; 2. Tergit gleichbreit, fast doppelt so lang als das 1.; 3. nach hinten allmählich verschmälert, so lang wie das 2., doppelt so lang als das 4.; 5. so lang wie das 4.; 5. und 6. doppelt so lang als breit; hintere Hälfte des Ab- domens allmählich in eine lange Spitze : ausgezogen ; Seiten gekielt wie üblich; alle Segmente mit Ausnahme des letzten ober- und unterseits längs gestreift und schwach quergerunzelt ; Unterseite des Abdomens stärker gewölbt als die Oberseite. Körperlänge: 4,5 mm. — Zentral-Java: Semarang (E. Jacobson). 2. Baryconus indicus n. sp. 2. Braunrot; Wurzel des Schaftes, Coxae und Beine hellgelb ; Kopf und Antennen schwarzbraun, Keule der Antennen und Oberseite des Thorax schwarz. Kopf und Thorax matt, chagriniert und fein behaart; Kopf fast viereckig, wenig quer, vorn quer abgestutzt, wie gewöhnlich in dieser Gattung ; Stirn von der fast lamellenartigen abgestutzten Stelle bis zu den Antennen glatt, glänzend, konvex, ohne Eindruck. Hintere Ocellen den Augenrand fast berührend. Schaft so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen ; 2. Glied doppelt so lang als dick, kaum länger als das 3.; 4.—6. kuglig und gleichdünn ; die sechs übrigen fast doppelt so dick, quer, eine walzenfôrmige Keule bildend. Mesonotum ohne Spur von Parapsidenfurchen. Metanotum mit einem drei- eckigen gelben Dorn. Flügel glashell; Marginalis halb so lang als die Stigmatica, fast punktiôrmig; Stigmatica schief, lang, am Ende Kknopfiôrmig ; Postmarginalis um die Hälfte länger als die Stigmatica; Basalis durch einen gelben Strich angedeutet, von der Stigmatica unr die Länge derselben entfernt. Abdomen um die Hälfte länger als der übrige Körper, spindelförmig, glatt und glänzend; 1. Tergit vorn fast hornartig vorstehend, länger als breit, wie auch das 2.; 3. das breiteste, so lang wie breit; 4.—6. allmählich verschmälert. Körperlänge 1,8 mm. — Semarang (Jacobson). 3. Tropidopria Jacobsoni n. sp. 2. Schwarz, glatt und glänzend ; Antennen mit Ausnahme der Keule, Tegulae, Coxae und Beine rot. Kopf kuglig ; Schläfen mit weissem Filz. Schaft in der proximalen Hälite verengt, wenigstens so lang wie die 4 folgenden Glieder Zusammen; 2. Glied obkonisch, so lang wie das 3.; 3.—11. ziemlich gleich, etwas schmaler als das 2., walzenrund, fast doppelt so lang als dick; 8. und 9. etwas dicker, obkonisch; 312 J. J. Kieffer. 10.—12. eine wenig: abgesetzte Keule bildend, 10. und 11. dick, nicht länger als dick; 12. länglich eirund. Pro- thorax vorn mit einem rein weissen Haarring. Scutellum deutlich gekielt. Mediansegment mit der gewöhnlichen dreieckigen Lamelle. Flügel schwach gebräunt, die Spitze des Abdomens erreichend: Basalis durch eine am distalen Ende der Marginalis gelegene Spur angedeutet. Abdomen wenigstens um die Hälfte länger als der übrige Körper, hinten keglig und sehr lang zugespitzt; Petiolus 1'/, mal so lang als dick, mit einem weissen Filz, wie auch das Mediansegment ; 2. Segment die Hälfte des Abdomens überragend ; 3. und 4. gleichlang, schmal; 5. doppelt so lang als das 4., so lang wie das 6.; 7. so lang wie die drei vorigen zusammen, eine lange Spitze darstellend. Körperlänge 3,2 mm. — Semarang (Jacobson). 4. Diapria syrphidarum n. sp. oc. Schwarz ; Antennen, Coxae, Beine und Petiolus hellrot ; Fühlerkeule des ©, Knoten der Antennenglieder 3—14 beim d’ schwarz ; Thorax mit Ausnahme des Meso- notum und des Scutellum, und oftmals die Unterseite des Abdomens kastanienbraun ; Mandibeln und oft die Um- eebung derselben rotbraun. Kopf fast kuglie; Antennen des 9 mit 4-gliedriger Keule; 1. Glied in der proximalen Hälfte verschmälert, so lang wie die 4 folgenden zu- sammen; 2. dicker und wenig länger als das 3., we- nigstens um die Hälfte länger als dick; 3.—7. ziemlich gleich, um die Hälfte länger als dick; 8. braun, etwas dicker als das 7.; 9.—12. plötzlich verdickt, 9.—11. fast kuglig, 12. spitz eiförmig; alle Glieder mit kurzen ab- stehenden Haaren. Antennen beim 9 kôürperlang ; 1. Glied fast so lang wie die drei folgenden zusammen: 2. fast walzenfôrmig ; 3. fast doppelt so lang als das 2., spindel- förmig ; 4. so lang wie das 3., gestielt; 4.—13. zuerst ellipsoidal, dann fast kuglig, gestielt, Stiel kürzer als der Knoten; 14. keglig, doppelt so lang als dick; 3.—14. mit einem Haarwirtel, welcher kürzer als die Glieder ist. Schläfen, Vorderteil des Prothorax und Metapleuren mit hellgrauem Haarfilz. Scutellum kissenförmig, vorn mit einem einzigen queren Grübchen. Mediansegment mit dem gewöhnlichen zusammengedrückten dreieckigen Dorn. Flügel fast glashell, die Spitze des Abdomens um ihr Drittel überragend'; ohne Spur einer Basalis. Petiolus unbehaart, nicht länger als dick (J'P); Abdomen bei 9c etwas deprimiert und ellipsoidal, beim d' so lang wie der Thorax und hinten abgerundet, beim 9 etwas länger als Craspedothrix. 313 der Thorax und hinten etwas zugespitzt. Körperlänge : 2,1—2,3 mm. — Semarang ; über 200 Exemplare wurden von Jacobson aus Larven einer Zristalis-Art gezogen. 5. Cephalonomia indica n. sp. d. Schwarz, glatt und glänzend ; Antennen braun mit Ausnahme des 1. Gliedes ; Trochanteren, vordere Tibien und alle Tarsen gelb; Coxae, Femora und die Tibien der vier hinteren Beine schwarzbraun, Spitze der Tibien heller. Kopf kaum länger als breit, ziemlich rundlich im Umriss ; Augen so lang wie ihr Abstand vom Hinterrand des Kopfes oder wie die Wangen. Pronotum so lang wie das Mesonotum und das Scutellum zusammen, letzteres vorn mit einer breiten Querfurche. Flügel glashell; Pro- stiema und Stigma schwarz, ersteres grösser und von letzterem um seine ganze Länge getrennt. Körperlänge : 1,5 mm. — Semarang (Jacobson). Zur Gallung Craspedothrix BB. min: Von H. Kramer in Niederoderwitz Sa. Am 7. Juni 1906 fing ich auf Blättern am Rande einer Wiese im Jeschkengebirge (Böhmen) eine neue 7Aryp- focera-Art. Die Wiese lag am Kammweg zwischen dem Ausgespann und Christophsgrund, 6—700 m hoch. dé waren sehr häufig, auch I @ wurde erbeutet. Diese Fliege gehört zu Brauers Sectio Thryptocera, d. h. d' und 9 haben eine breite Stirn mit wenigstens 2 Orbitalborsten ; die Klauen sind bei d' und Q kurz; die 1. Hinterrandzelle mündet offen an oder nahe an der Flügelspitze; die Beugung der 4. Längsader läuft ganz nahe am Flügelrande hin und hat keine Zinke (Pfycho- neura mit Zinke in Brauers Sectio Thryptocera gehört zu den Sarcophaginen Girschners, die echten 7hrypto- cera-Arten zu seinen Zachininen). Die neue Art ist auch insofern eine echte Thryptocera als die d'd' verbreiterte und verlängerte 3. Fühlerglieder und die 92 verbreiterte Flügel haben. — Am meisten ähnelt sie der Gattung Craspedothrix BB., d. h. die Wangen sind nackt und sehr schmal; die Augen sind nackt; das 2. Fühlerborsten- glied ist verlängert; auf der Stelle, wo die 2. und 3. Flügellänesader sich trennen, steht eine sehr charakte- ristische Borste, manchmal mit Nebenborste ; die Hinter- leibsringe endlich haben nur am Rande Macrochaeten. 314 H. Kramer. Die Craspedothrix-Arten würden folgendermassen zu unterscheiden sein : | I. Thorax, von vorn gesehen, grau, fast ohne Glanz, Flügel hell mit gelben Adern . . . . vivipara BB. . — Thorax, von vorn gesehen, schwarz, mit bräun- lichem Glanze. Flügel deutlich schwärzlich mit braun- schwarzen bis schwarzen Adern bohemica nov. spec. Beide Arten sind bis auf die auffälligen Färbungs- unterschiede einander sehr ähnlich. Selbstverständlich sind auch sonst Unterschiede vorhanden z. B. im Verhältnis der Länge des 2. und 3. Fühlerborstengliedes zu einander und in der Beborstung der Beine und des Thorax ; auch hat bohemica noch schmalere Wangen als vivipara. Da aber hier die Bildung der Fühlerborste in den Ge- schlechtern verschieden ist und also als Unterscheidungs- merkmal untergeordneten Wert hat, da ferner die Be- borstungsdifferenzen zweier so nahe verwandter 7achini- den stets durch Uebergänge verwischt werden, erübrigt es sich, durch viele Worte Unklarheit zu schaffen. 2 2. nennen die Stirnstrieme bei vivipara schwarz, meine Exemplare zeigen an dieser Stelle eine schwarze bis braune Farbe, häufiger braun als schwarz ; bohemica hat immer eine schwarze Stirnstrieme. Dass die schwarze Farbe des Hinterleibes bei letzterer satter ist, und dass die am Grunde der Ringe liegenden Silbergürtel schöner glänzen als bei vivipara, braucht kaum erwähnt zu werden. Endlich sei ein sehr auffälliger Unterschied der d'd' beider Arten mitgeteilt. Bei den zahlreichen von mir untersuchten dd‘ von vivipara bemerkte man auf der Unterseite des Hinterleibes 2 verhältnismässig grosse, dreieckig? An- hängsel, welche nach hinten in eine Spitze endigten. Diese Organe dürften die beiden Teile des 5. Bauch- segments sein, welche im Tode klaffend getragen werden. Möglicherweise sind es aber selbständige Organe. Leider unterliess ich früher eine genauere Untersuchung, die nur an frischen Exemplaren möglich ist. 1906 wurden auch dd‘ nicht erbeutet. BB. haben bekanntlich nur das 9 beschrieben, sodass sie diese auffällige Erscheinung nicht erwähnen konnten. Bei bohemica ist an den grossen Genitalien nichts Besonderes zu bemerken. 32. geben 3 mm als Länge für vivipara an; Riesenweibchen von doppelter Grösse sind aber nicht selten, während bohe- mica durchschnittlich 5 mm misst. Bertonia. 315 Während die neue Art nur an dem eingangs er- wähnten Orte gefunden wurde, fing ich vivipara bei Grosshennersdorf auf Dolden und am Fenster in manchen Jahren nicht se!ten. 1905 war sie im August auf Dolden (bes. Laserpitium prutenicum und Selinum carvifolia) im Mandautal bei Heinewalde häufig. In der Sammlung von A. Kuntze in Niederlössnitz befinden sich mehrere Exem- plare, welche am Fenster eines Holzstalles in Blasewitz erbeutet wurden. Bertonia, ein Beitrag zur Synonymie der Trigonalidae. (Hym.) Von C. Schrottky, Villa Encarnaciön, Paraguay. In Heit 6 des VI. Jahrganges dieser Zeitschrift (p. 393 Fussnote) bestreitet Herr W. A. Schulz die Existenzberech- tigung dieser von mir aufgestellten Gattung und verweist dieselbe in die Synonymie von Seminota Spin. Seitdem bekam ich mehrere Exemplare der von mir aufgestellten Art, B. nigra, sämtlich gezüchtet, zur Ansicht, ünd bin daher in der Lage, einige ergänzende Mitteilungen zu machen, aus welchen wol hervorgeht, dass sich Herr Schulz teilweise im Irrtume befindet. Zweifellos ist Berfonia nigra nahe verwandt mit Seminota Taschen- bergi und zwar in solchem Grade, dass zum mindesten ihre generische Stellung beanstandet werden könnte, — wenn die hauptsächlichen Merkmale weniger konstant wären. Bisher ist unter allen den Stücken, die zu sehen ich Gelegenheit gehabt habe, nicht eines, das auch nur die Andeutung einer die zweite Cubitalzelle trennenden Querader aufwiese. Sollte das, wolverstanden bei meh- reren, nicht nur einem Stücke, nur ein „zufälliger Schwund der 2. Cubitalquerader im Vorderflügel‘‘ sein? Da, wie gesagt, die Tiere, die mir zur Ansicht vorliegen, sämtlich gezüchtet sind, ist zu hoffen, dass ein mit der Zeit reich- licher eingehendes Material die Frage entscheide. Bis dahin glaube ich auf Grund der 3 überein- sttimmenden Exemplare die Gattune Bertonia aufrecht erhalten zu dürfen; und, da mir nun auch das andere Geschlecht bekannt geworden ist, gebe ich im Folgenden die Kennzeichen desselben an. Die Type ist in der Tat 316 C. Schrottky. versehentlich als d' beschrieben, während sie in Wirk- lichkeit ein @ ist; dieser Irrtum ist dadurch entstanden, dass einerseits der Passus der Ashmead’schen Bestimmungs- tabelle: „second ventral segment in d' produced at apex medially into a tooth or process“ (The Canadian Ento- mologist 1902 pag. 291) mir die Annahme, es mit einem d' zu tun zu haben, suggeriert hatte, und dass anderer- seits ich das damals einzige, nicht einmal mir gehörende Exemplar, dessen letzte Abdominalsegmente stark ein- gezoren waren, keiner schwierigen, dasselbe gefährdenden Untersuchung aussetzen mochte. Die Bewehrung der Hinterleibssternite 2 und 3 kommt nur dem © zu, das gleiche gilt von dem Haarbüschel des 4. Sternites; dagegen weisen die Sternite 3 und 4 beim d' ie einen deutlichen medianen Querkiel auf. Der beim 2 vorhandene Längskiel vor dem unpaaren Nebenauge löst sich beim d' in zwei niedrige hintereinander stehende Höcker auf. Die Fühler haben beim d' nur 21 Glieder, regen 22 beim 9. Alles übrige, einschliesslich der Flügel- bildung, ist bei beiden Geschlechtern gleich. Selbst falls sich noch herausstellen sollte, dass wirklich bei allen 3 mir vorliegenden Stücken, „die 2. Cubital- querader zufällig geschwunden sei“ und daraufhin Bertonia mit Seminota zu einer Gattung vereinigt wird, ist die Art nigra nicht — Taschenbergi. Erstens ist nigra grösser; meine Exemplare messen 13, 13 und 14 mm. Ferner ist bei nigra die Behaarung so unbe- deutend, dass sie überhaupt nur mit einer scharfen Lupe gesehen werden kann; jedenfalls ist sie unter keinen Umständen „an Mittelseoment und Hinterleib schön seiden- elänzend weisserau‘. Sowol die Parapsidaliurchen als auch die Enisternalnaht der Mesopleuren sind bei nigra tief und deutlich ; über die Körperpunktierung bei Zaschen- bergi kann ich nicht urteilen, da mir die vergleichsweise angeführte Art, Seminota depressa, nicht bekannt ist. Da meine Exemplare gezüchtet, also unbedingt frisch sind, ist es ausgeschlossen, dass ihre Behaarung abgerieben sein könne. — Im übrigen kann ich nur mein Bedauern ausdrücken über die Form der „Berichtigung“, die Herr Schulz zu wählen beliebt hat. Monedula. 217 A new Central American species of Monedula. Hym Bye Cameron: Monedula belizensis sp. nov. 9. Black, with the following parts pale yellow: the lower half of the inner orbits, the outer entirely, the line narrow, becoming narrowed above, the apex of the clypeus, the sides more broadly than the middle, the sides of the labrum broadly, the apex more narrowly, mandibles except the teeth and apex, the base of pro- notum broadly, the line dilated laterally, a narrow line round its apex, the line roundly dilated at the apex and united by a narrow oblique one to the basal one, 2 trans- verse lines on the sides of the scutellum at the base, reaching close to the centre, 2 narrower, almost united ones on the post-scutellum, a curved line round the base of the metanotum, the sides of the apex broadly, a large spot on the base of the mesopleurae, the top narrowed and curved, the lower part dilated, rounded below, its upper part of equal width, an elongated oval mark behind the upper part of this, its top being shortly below the end of the oblique narrowed upper part of the basal mark, a large mark on the base of meta- pleurae, the midd!e much narrowed, the ends roundly dilated ; large irregular marks on the sides of the basal 3 abdominal segments, the basal oblique, the 2nd broader, transverse, the 3rd semicircular; a much longer transverse spot on the sides of the 4th, the inner part narrowed and a spot half its length and of equal width on the 5th; 2 spots in the centre of the Ist, 2 wider ones, dilated on the inner- side on the 2nd and 2 shorter oblique ones (but larger than the2 on the 1st segment) on the3rd; a curved oblique spot (half the size of the upper)cn the extreme lower edge of the 1 st,not extended to the ventral suriace, and spots, widened at the apex, on the sides of the 2nd, 3rd and 4th ventral, these spots becoming successively smaller. Legs black; a line on the underside of the femora, the outer side of the fore tibiae entirely and the 4 posterior except at the apex, the anterior tarsi in front, and the 4 posterior except at the se P. Cameron. apices of the joints and a line on the basal joint, pale yellow. Wings hyaline, highly iridescent, the nervures and stiema black. — Length 24 mm. Belize. Occiput, front and vertex thickly covered with long white hair, the pleurae with shorter white hair. Underside of scape yellow, the basal joints of flagellum brownish . below. Fore oceilus round, large, the posterior large, oblong. Basal half of clypeus keeled in the middie. Basal half of mesonotum depressed and keeled in the middle, the keel gradually narrowed towards the apex. Cheeks and clypeus with a silvery pubescence. The only species with which that here described can be coniounded is punctatfa F. They may be separated thus: 1. Clypeus black, except at apex, mesonotum without 2 central lines, the line on scutellum interrupted, abdomen with 6 central spots, colour pale yellow. M. beligensis. — Clypeus yellow, with a befid black mark; mesonotum wita 2 yellow lines, the line on scutellum continuous, abdomen with 8 central spots, the yellow bright. M. punctata. Descriplion of a new species of Dielis from Ecuador. (Hym. By P. Cameron. Dielis ecuadorensis sp. nov. 9. Black ; the head and thorax densely covered with long white pubescence, the pubescence on the pro- and mesonotum tinged with fulvous, the abdominal segments iringed with white, sliehtly tinged with fulvous, hair; wings with the costa and nervures bricht ferruginous ; 2nd cubital cellule not reaching to apex of the radial; its apex obliquely sloped, straight, not rounded, forming a sharp angle below ; calcaria black, the tibial spines black ; the tarsal spines black, slightly tinged with rufous. — Length 23 mm. Apex of clypeus stoutiy, irregularly, longitudinally striated, Front and vertex smooth, except for a band of large punctures across the ocelli, extending to the eyes. Pubescence on front, long, dense and pale. Mesonotum strongly punctured except for a large smooth square in the centre, commencing shortiy behind the middle, the Dielis. 319 punctured basal part being twice longer than the apical ; the extreme base is smooth in the middle, the smooth part being widest in the centre behind; there is a distinct furrow down the centre of the apical half. Scutellums strongly punctured, smooth down the centre; the smooth space on the post-scutellum is narrower and more regular than that on the scutellum; the apex of the post-scutellum, too, being smooth. Base of metanotum strongly, closely punctured, the middle more strongly than the lateral divi- sions ; the apical slope smooth. Pro- and mesopleurae thickly covered with hair, punctured; the metapleurae smooth, bare, except at the apex. Abdomen with a metallic iridescence ; the basal segments smooth, very slightly and widely punctured; the apical are more strongly and closely punctured; the pile stif, black, the central more or less rufous. The hair on the 4 posterior tarsi at the base is long and white; the spines on the base of the fore tarsi are long, stout, black. All the ventral segments are fringed with white hair, there being also longer hair behind the apical fringes. Comes near io D. Servillei Guer. und D. hyalinus Lep. It may be known from both by the white hair fringes on the abdominal segments and by the reddish alar costa and nervures. Santa Inez, Ecuador (R. Haensch). Ueber Tropistes rufipes Kriechb. und Hemiteles falcatus Thoms. (Hym.) Von A. Roman - Upsala. Im Jahrgang 1904 pag. 214 dieser Zeitschrift versuchte Unterzeichneter, veranlasst durch einen Fund Bei Upsala (Schweden), einige Gründe für die Versetzung des Tropistes rufipes Krb. in die Tribus der /emitelini vor- zubringen. Der Eriolg ist nicht gross gewesen, denn in der später (1905) erschienenen Bearbeitung der /Zemitelinen von Profi. ©. Schmiedeknecht (in seinen Opusc. Ichneum.) ist die Gattung gar nicht erwähnt. Dr. Ashmead, ‘dem ich die Art gesandt habe, findet meine Placierung der- selben richtig, ist aber unsicher, ob das Tier wirklich ein Gravenhorst'scher 7ropistes sei. Die Gattung sowie die Art wurde seinerzeit von Prof. Schmiedeknecht bestimmt, 320 A. Roman. und ich darf wohl annehmen, dass er seiner Sache ge- wiss war, zumal die Bestimmung ohne irgend welche Reservation mir mitgeteilt wurde. Meine Meinung über die natürliche Verwandtschaft wird durch folgendes gut unterstützt. Am Ende meines Aufsatzes wurde die Ver- mutung ausgesprochen, das mein Zropistes und Hemi- feles falcatus Thms. identisch seien, wenn auch die Thomson'sche Beschreibung einigen Zweifel übrig liess. Um diese Unsicherheit zu heben, schickte ich vor kurzem ein Exemplar nach Lund, wo die Typen Zhomson’s ver- wahrt sind. Von Dr. S. Bengtsson, Vorstand des dor- tigen entomologischen Museums, ist nun die erwartete Auskunft eingegangen, dass das gesandte Stück mit Hemit. falcatus Thms. übereinstimmt ; den einzigen Unter- schied bildet die Verbreitung der roten Farbe des Hinter- leibes (Postpetiolus bei den Zhomson’schen Exemplaren rot, bei den meinigen oit schwarz). Wenn ich mich richtig erinnere, hat auch Xriechbaumer diese Variation bemerkt und in seinem Aufsatz ein paar Varietäten darauf ge- gründet. Z/homson’s Artname hat die Priorität, weshalb die Synonymie der Art sich folgendermassen steli : Tropistes falcatus Thoms. Hemiteles Thomson, Op. Ent. fasc. X (1884) p. 999. Ir. rufipes Kriechbaumer, Ent. Nachr. 1894, p. 260. Die Verbreitung umfasst das nördliche und mittlere Europa; in Skandinavien scheint die Art häufiger als anderswo vorzukommen. In den Sammlungen des Stock- holmer Museums habe ich Exemplare aus mehreren Pro- vinzen Schwedens (am nördlichsten aus Dalekarlien) gefunden. Das Tier wird gefunden an den Stämmen lebender Bäume und erscheint gewöhnlich erst im Spät- herbst. Beides ist wohl die Ursache davon, dass Exem- plare so selten von den Entomologen erwischt werden. Das bisherige Fehlen der Männchen macht den Gedanken an Parthenogenesis nicht ganz unwahrscheinlich. Diese Fortpflanzungsweise ist noch nicht bei den Ichneumoniden konstatiert, obgleich sie in den meisten übrigen Hymeno- pterengruppen recht verkreitet ist; ein Beweis wäre auch bei diesen Schmarotzern schwer zustande zu bringen. Doch vermute ich, dass hierin die Erklärung lieet, warum von mehreren Arten, z.B. Bassus laetatorius Fabr. im Tief- land und Mesoleius ruficollis 'Agn. im lappländischen Gebirge, Mengen von Weibchen, aber niemals ein Männ- chen gefunden werden. Solitärbienen Brasiliens. 321 Beitrag zur Kenninis der Solilärbienen Brasiliens. (Hym. Von A. Ducke in Parä. (Fortsetzung aus H. 6, 1906, p. 400.) 3. Halictus (Corynura) jucundus Sm. (=pseudobaccha Cock. nec jucundus Co.) — Kopf und Thorax schön metallgrün, hell bronze- oder kupferfarben ; am Abdomen ist oft nur auf der Basis der ersten vier Segmente diese Farbe vorhanden; Beine oft ganz rot oder aber auch grossenteils grün; Flügel stets glashell, nur am Ende etwas getrübt. Ausser diesen Farbenmerkmalen unter- scheidet sich jucundus von aenigma durch den glänzen- deren Clypeus, die viel grösseren, sehr scharf rechtwinkligen Pronotumlappen, das stärker zweilappig vorgezogene Mesonotum, die mehr grob runzelige Streifung des herz- förmigen Raumes des Mittelsegmentes ; beim Q ist das 1. Abdominalsegment kürzer als bei irgend welchen Exem- plaren des aenigma, beim d' hingegen noch stärker ver- engt als beim d' der letzteren Art. Belem do Parä, Teffe, unterer Japurä. Smith beschreibt das Tier von Sao Paulo d’Olivenca am oberen Amazonas, Cockerell von der Chapada von Mattogrosso. Auf letzterer trifft diese dem Aequatorialgebiete angehörige Art mit der südlichen Species aenigma zusammen, ein auch für viele Vespiden beobachteter Umstand, der nichts auffallendes an sich hat, da die Chapada eben die zwischen den Flussgebieten des Amazonas und des Paraguay liegende Hochebene ist. — Vorliegende Art fällt schon durch ihre helle Metalliarbe unter allen Arten dieses Subgenus auf; um so leichter kann das @ mit gewissen grünen Aalictus- Arten verwechselt werden, die auch ein ziemlich vor- gezogenes Mesonotum und scharfe, obwol kleinere Pro- notumlappen haben. 4. Halictus (Corynura) banarae n. sp. 9. — Speciei Hal. aenigma Grib. sat similis, sed mesonoto longiore, multo dispersius et crassius punctato, segmentoque dorsali 10 dimidio basali crasse sat sparsim, dimidio apicali subtiliter ac dense punctato faciliter distinguendus. — Long. corporis 8 mm. Schwarz. (Gesicht in der Nähe der Fühlerwurzel ganz schwach grünlich schimmernd, kurz weisslich behaart. 322 A. Ducke. Clypeus und Stirnfeld sehr zerstreut grob punktiert, wenig glänzend. Fühlergeissel am Ende und an der Unterseite rötlichbraun. Pronotumlappen grünlich kupferig, grösser als bei genigma; Mesonotum mit schmal grünlichem Seiten- und Hinterrande, viel zerstreuter und gröber punktiert als bei den vorigen Arten, aber trotzdem völlig matt, in der Mitte stärker zweilappig vorgezogen, als bei aenigma. Scutellum an der äussersten Basis grünlich, Postscutellum und Basis des Mittelsegmentes grünlich kupferfarben, Endteil des letzteren leicht kupferschimmernd ; herziörmiger Raum wie bei aenigma gestreift. Punktierung der Mesopleuren geröber als bei den vorigen Arten. Abdomen oben mit ganz leichtem grünlichem Schimmer, Endränder der Segmente schwach bräunlich ; Dorsal- segment 1 beträchtlich schmaler als 2, auf dem grob und zerstreut punktierten, glänzenden Basalteil grünlich, am Endteile fein und dicht punktiert, matt, äusserste Basis von Segment 2 und 3 grün mit weisser Befilzung. Vorder- îlügel mit ausgesprochener Trübung von der Mitte der Costa bis zum Flügelende ; Tegulae dunkelbraun ; Beine unkelbraun mit vorwiegend dunkler Behaarung. Das längere, anders sculpturierte Mesonotum und die Sculptur des 1. Dorsalsegmentes sind die auffälligsten Verkmale, die diese Art von aenigma scheiden. Ich fing das einzige Exemplar am 9. Dezember 1899 an blühender Banara guyanensis Aubl. (Familie Flacourtiaceae) bei Belem do Parä. Die Art muss also sehr selten sein. 5. Halictus (Corynura) hemidiodiae n. sp. 9. — Niger, parum viridi-pictus, speciebus aenigma et banarae affinis, sed alis flavido-hyalinis, solum ad apicem parum infuscatis. — Long. corporis 8 mm. Die Art steht den beiden in der Diagnose erwähnten Arten nahe, unterscheidet sich aber von beiden durch die an der Costa absolut nicht verdunkelten Flügel; das Mesonotum ist etwas breiter als bei banarae, aber mitten noch stärker zweilappig, seine Punktierung ist sehr dicht, dabei aber ziemlich grob, während sie bei banarae viel zerstreuter, bei genigma äusserst fein ist. Pronotumlappen sehr gross und scharf rechtwinklig. Punktierung der Mesopleuren sehr grob und zerstreut. Körper schwarz ; Kopi wie bei danarae gefärbt und skulpturiert; Pronotum- lappen kaum grünlich schimmernd ; Seiten- und Hinterrand des Mesonotum, Basalhälfte des Scutellum und des Post- scutellum und äusserste Basis der Dorsalsegmente 2 und 3 grün, Basis von Segment 1 grünlich schimmernd. Solitärbienen Brasiliens. 323 Segment 1 ähnlich punktiert wie bei banarae, aber im ganzen gröber, 2 und besonders 3 und 4 nur sehr fein, diese Segmente fast kahl und etwas glänzend, während sie bei voriger Art fein tomentiert und völlig matt sind ; 5 hin- gegen stark rostbraun behaart. Behaarung der Beine nahezu schwarz. Belem do Parä, 20. Juni 1902 an Hemidiodia ocimi- folia K. Sch., einer besonders von niedrigen Bienen un- gemein stark besuchten Rubiacee. Muss der mir unbe- kannten Art chapadicola Cock. sehr nahestehen, die gleiche Flügelfärbung, aber von Segment 3 an goldigerünen Hinterleib hat und die auch in der Sculptur einige Unter- schiede aufzuweisen scheint. 6. Halictus (Corynura) atromarginatus Cock. — Durch die Flügelfärbung sofort zu erkennen, kommt inbezug auf Sculptur des Kopfes und Thorax dem polybioides am nächsten, an den sie auch durch die besonders stark _ verengte erste und durch die völlige matten und sehr fein weisslich behaarten, daher eigentümlich grauschimmernden folgenden Dorsalsegmente erinnert. — Ich fing 2 2 bei Barbacena, October und December 1905. 7. Halictus (? Corynura) anthidioides n. sp. 9. — Niger, ex parte viridescenti-micans ; pronoti angulis parvis obliquis; mesonoto densissime punctato, segmenti mediani area cordiformi haud striata, basi subtiliter rugulosa,; abdominis segmentis dorsalibus, praecipue intermediis, apice ochraceo-fasciatis; alis ochraceis, apice fuscescente,; calcaribus tibiarum simplicibus. — Long. corporis 7'/,—8 mm. Diese Art weicht bereits beträchtlich von den vorher- gehenden ab und muss man das Bekanntwerden des d abwarten, um sicher zu entscheiden, ob sie wirklich in die Corynura-Gruppe gehört. Folgende plastische Merk- male unterscheiden sie von allen vorhergehenden : Kopi breiter, hinten nur sehr schwach gerandet; Gesicht kürzer; Clypeus und Stirnschildchen glatt und glänzend, zerstreut punktiert. Pronotumlappen verhältnismässig klein und stumpfwinklig. Herziôrmiger Raum des Mittelsegmentes nicht gestreift; an der Basis fein (oft undeutlich) längs- gerunzelt, am Ende fast glatt, mehr oder weniger glänzend. Schiensporen einfach, also die hinteren der Hintertibien nicht gekämmt. — Der Körper ist schwarz, der Kopf, die Pronotumlappen und die Basis des 1. Dorsalsegmentes schimmern mehr oder weniger grün, Stirnschildchen und oft auch oberer Teil des sonst schwärzlichen Clypeus 324 A. Ducke. kupferschimmernd. Behaarung des Gesichtes lang gelblich- greis, Mesonotum, Scutellum und Postscutellum mit kurzem gelblichgreisen Tomente und langer dichter bräunlicher Behaarung. Abdomen weisslich behaart, am Endrande von Dorsalsegment 1 eine schmale, von 2 bis 4 je eine sehr breite schön ockergelbe anliegende Haarbinde. Flügel lebhaft ockergelb, in der Radialzelle und am Ende grau- braun. Behaarung der Tibien und Tarsen vorwiegend schwärzlich. Scheitel und Mesonotum fein und sehr dicht punktiert, letzteres vorn deutlich zweilappig, mit deutlich vertiefter Mittelrinne. Thoraxseiten ziemlich glänzend, zer- streut punktiert. Basalteil von Dorsalsegment 1 glänzend, sehr wenig punktiert, sonst Abdomen sehr dicht fein punktiert und matt, Segment 1 entschieden breiter als lang. Flügelzellen im wesentlichen wie bei den vorigen Arten. Dieses Tier erinnert durch seine eigentümliche Flügel- färbung und durch das gelbbandierte Abdomen (hier aber Haarbinden !) an manche hiesige Anfhidium- oder auch an Psaenythia-Arten und sieht keiner sonstigen mir be- kannten Aalictus-Art ähnlich. Ich sammelte 4 @ bei Bar- „cena (Minas geraes) an Strassenrändern im Oktober und zember 1905. 8. Halictus (Corynura vel Corynuropsis) inflaticeps n. Sp. 2. — Niger, ex parte viridescenti-micans, vertice inflato, occipite haud marginato,; pronoti angulis ob- liguis; mesonoto dense punctato, antice obsolete bilobato ; segmenti mediani area basali haud striata, alis infuscatis, disco subhyalino, nervo recurrente 10 longe ante apicem cellulae cubitalis 2ae inserto. — Long. corporis 8—9 mm. Diese Art gleicht im Aussehen noch ziemlich den Corynura-Arten, entspricht jedoch in vielen Merkmalen (Flügelgeäder, Kopfbildung, herzförmiger Raum des Mittel- segmentes) viel mehr Corynuropsis ; und erst die Kennt- nis des d' wird über die Stellung der Art entscheiden. Körper schwarz, greis behaart. Kopf sehr gross, breiter als der Thorax, hinter den Augen nicht eingesenkt, wie bei den echten Corynura-Arten, sondern aufgetrieben und hinten nicht gerandet; Schläfen sehr breit; Gesicht grün- schimmernd, viel breiter als bei den genannten Arten, besonders im oberen Teile fein und dicht punktiert; Clypeus besonders auf der Mitte glatt, am Endrande mitten mit einem Zähnchen ; Labrum zweispitzig. Fühler am Ende rötlich. Pronotumlappen stumpfwinkelig. Mesonotum vorn breit vorgezogen, aber nur sehr schwach zweilappig, hin- Solitärbienen Brasiliens. 325 gegen mit starker Mittelfurche ; seine Punktierung wie auch die des Scutellum dicht und ziemlich grob, dabei im Gegen- satze zu den vorigen Arten ein schwacher Glanz vor- handen. Postscutellum fast filzig behaart. Mesopleuren matt, fein skulpturiert. Mittelsegment mit undeutlich be- grenztem, vertieftem, glattem, herzförmigem Raume, hinten punktiert, an den Seiten matt und fein gerunzelt. Dorsal- segment I ziemlich schmal, sein Basaldrittel mit auffallend dichtem langem blassgelbem Seidenhaar bedeckt, sonst kahl, fein punktiert mit mässigem Glanze, die folgenden äusserst fein punktiert, 2 an der leicht eingeschnürten Basis grün- schimmernd, sehr fein weisshaarig, 3 und 4 schwach grün- lich schimmernd, stärker behaart, mit braunen Endrändern. Tegulae braun. Flügel stark getrübt, die vorderen besonders längs des ganzen Vorderrandes (am stärksten in der Radial- zelle) und am ganzen Endrande, am hellsten in der Mitte, hinter den Cubitalzellen fast glashell; rücklaufender Nerv I in die Mitte der 2. Cubitalzelle mündend. Behaarung der Beine hell, fast weisslich, an den Tarsen besonders innen rostgeib. Barbacena, 3 99, October und November 1905. (Fortsetzung folgt.) Litieraiur. tiym) 1. Schmiedeknecht, Prof. Dr. Otto, Die Hymenopteren Mitteleuropas, nach ihren Gattungen und zum grossen Teil auch nach ihren Arten analytisch bearbeitet. Mit 120 Figuren im Text. 1907. Jena, Verlag von Gustav Fischer. (Preis 20 M.) Mit besonderer Freude begrüs: wir hier ein Werk, das geeignet erscheint, einem auf den Gebiete der Hymenopterologie längst empfundenen Bedüri- nisse abzuhelien und darum für die Freunde der Ento- mologie von unschätzbarem Werte sein dürfte. Jeder Entomologe, mag er den Coleoptern, Lepidoptern oder sonst irgend einem Teile der Entomologie seine besondere Liebe zugewandt haben, wünscht doch und muss auch den Wunsch haben, wenn er nicht einseitiger Beschränkt- heit verfallen will, das ganze Gebiet der Insektenkunde, soweit es möglich ist, im Auge behalten zu Können. Wenn wir aber für die meisten Teilgebiete der Entomo- logie bereits umfassende Werke besitzen, welche leicht und schnell über die verschiedenen in Frage kommenden Formen orientieren, so fehlte uns doch für die Hymeno- pterologie ein solches Werk bisher völlig ; denn, worauf 326 Litteratur. der Herr Verfasser mit Recht hinweist, Taschenberg’s kleine Schrift, Die Hymenopteren Deutschlands, ist ver- altet und entspricht nicht mehr dem heutigen Stande der Wissenschaft. Dieser Mangel war insonderheit für die Hymenopterologen selber um so empfindlicher, als durch die vorhandene Schwierigkeit, in das Gebiet der Hymeno- pterologie einzudringen, mancher von dem Studium der- selben abgeschreckt, und so die wünschenswerte Förderung derselben verhindert wurde. Das Schmiedeknecht’sche Werk beseitigt diesen Mangel, indem es die Möglichkeit gewährt, mit leichter Mühe einen Ueberblick über das ganze Gebiet zu gewinnen, und so dem Anfänger und dem Laien und nicht minder dem Spezialisten dient. Es werden analytische Tabellen dargeboten nicht nur zur Bestimmung sämtlicher mitteleuropäischer Gattungen, son- dern auch für die meisten Gattungen solche zur Bestimmung der bisher bekannten Arten. Nur bei Gattungen mit bisher noch nicht sicher unterschiedenen Arten, wie Sphecodes und Colletes, und bei Familien, die nur kleine und schwieriger unterscheidbare Arten enthalten, wie die der Cynipiden, Proctotrupiden und Chalcididen sieht Ver- fasser mit Recht davon ab, Arttabellen aufzustellen. Bei den /chneumoniden werden nur für die /chneumoninae stenopneusticae Arttabellen gegeben. Für die cyclo- pneusticae ist auf die Opuscula Ichneumonologica des- selben Autors zu verweisen. — Unter den Braconiden wird als neu beschrieben die Gattung /elorimorpha mit der Art egregia n. sp., die zugleich die Unterfamilie der Helorimorphinae bildet. — Der Herr Verfasser will nicht ein einheitliches nach gleichmässigen Gesichtspunkten durchgearbeitetes System der Hymenoptern darbieten, sondern, wie es seinem Zweck entspricht, stellt er unter Benutzung der neuesten Litteratur zusammen, was Spe- zialisten aufgestellt haben. Deswegen sehen wir hier davon ab, inbezug auf die Systematik unsere Bedenken zu äussern. Da das Schmiedeknechtsche Buch hoffentlich sehr viel gebraucht werden wird, so wäre zu wünschen, dass sprachlich unrichtig gebildete Namen in verbesserter Form aufgenommen worden wären. Statt „Macrocera, Eucera“ u. s. w. muss es richtig heissen: Macroceros, Euceros u. Ss. w. (wobei das Genus nicht geändert zu werden braucht), wie doch auch eine Osmia rhinoceros (und nicht rhinocera) aufgeführt wird. Ebenso ist Crosso- ceros statt „Crossocerus“ zu schreiben, oder Ancistroceros statt „Ancistrocerus“ w. s. w. Es darf nicht heissen: Coelocrabro .leucostoma“, sondern es muss heissen: Litteratur. 327 leucostomus, nicht: Pemphredon ,flavistigma*, sondern: flavistigmus u. s. w. Empörende Wortiormen wie etwa .Sclerogibba* sollten gänzlich unberücksichtigt bleiben. Dagegen sollten richtige Wortiormen wie Camponotus ligniperda nicht in ,ligniperdus* verschlimmbessert werden. Erfreulich ist es übrigens, dass der Herr Verfasser sich nicht zu der hochmodernen Weise entschlossen hat, Eigen- namen mit kleinem Anfangsbuchstaben zu schreiben. — Dankenswerterweise wird überall bei den aufgeführten Arten ihr Verbreitungsbezirk angegeben. Beiläufig mag da bemerkt werden, dass das kleine //edychridium Zelleri Dahlb. von mir: bei Fürstenberg i. Mecklenbg. in Mehr- zahl aufgefunden und den Herren du Buysson und Mo- csary mitgeteilt worden ist, sodass die Art jetzt doch wol als klargelegt gelten darf. Chrysis hirsuta Gerst. wird in hiesiger Gegend gefangen. Scolia hirta Schrnk., My- zine sexfasciata Rossi und Mufilla maura F., die beiden letzten häufig, die erstere seltener, sind von mir gleich- falls bei Fürstenberg i. M. erbeutet worden. — Was den Gattungsnamen Cynips betrifit, so habe ich bereits früher darauf hingewiesen, dass Linne denselben durchaus nicht in dem Sinne aufgestellt hat, in welchem er heute ge- braucht wird, denn von sämtlichen Arten, die heute in diese Gattung gebracht werden, hat ZLinne keine einzige gekannt. Der Name Cynips muss für die Gattung Rhodites Htg. eintreten. — Das Schmiedeknechtsche Werk ist allen Entomologen, insbesondere den Hymenopterologen, und allen, die es werden wollen, zu fleissigem Gebrauche angelegentlichst zu empfehlen. Der Preis ist in Anbetracht der Fülle des dargebotenen Stoffes als ein angemessen zu bezeichnen. Die Ausstattung des Werkes mit sein: 120 Textfiguren, mit seinem Register der Familien- uı Gattungsnamen und seinen 800 Seiten Text ist eine erfreuliche zu nennen. So möge es denn, wie der Herr Verfasser es wünscht, und wir mit ihm, der Hymeno- pterologie viel Freunde gewinnen. Fr. W. Konow, p. 2.W. A. Schulz, Spolia Hymenopterologica, Paderborn 1906. Druck u. Verlag der Junfermannschen Buchhandlung A. Pape. Bereits 1905, S. 173 dieser Zeitschrift hatten wir Gelegenheit, über ein Werk desselben Herrn Autors zu berichten, das sich durch Gründlichkeit und Zuver- lässigkeit auszuzeichnen schien; und wir müssen gestehen, 328 Litteratur. dass wir das neue 354 Seiten und 1 Tafel enthaltende Heft mit grosser Erwartung in die Hand genommen haben; doch wurde diese unsere Erwartung je länger je mehr bedeutend herabgestimmt. Das Heft enthält 3 nicht zu- sammenhängende Teile, die betitelt sind: 1. Die Hymeno- pteren der Insel Creta, 2. Strandgut, 3. Die Hymenopteren der Insel Fernando Po. Der 1. und 3. Teil, die sehr wenige unter den Gesamttitel „Spolia* passen, scheinen den üblen Eindruck des Hauptteils wieder in etwas gut machen zu sollen und deswegen vorn und hinten an- gehängt zu sein. Der letzte enthält mehrere weitläufige und gründliche Neubeschreibungen aus den Familien der Stephaniden, Ichneumoniden, Braconiden, Chalcididen, Pompiliden, Spheciden und Vespiden, und ausserdem einige Bemerkungen zu bereits bekannten Arten. Neu beschrieben werden: Sfephanus fernandoponensis, Cyma- toneura nugalis, Heniscopilus „bantu* (sic), Bucheckerius (n. g.) perforatus, Platybracon Conradti, Atanycolus bambalio, Neotrimorus insularis, Pseudagenia vulca- nicola, Cryptochilus nesarchus, Philanthus Stecki, Eumenes Moseri und Belonogaster Kohli. Im ersten Teile werden zunächst interessante hymenoptero-geographische Unter- suchungen angestellt; es folgt ein Bericht über die auf Creta stattgehabte Sammeltätigkeit und die einschlägige Litteratur, und endlich eine Aufzählung der bisher von Creta bekannt gewordenen Hymenoptern. Als neu wird nur ein Aalictus Holfzi beschrieben und ausserdem 2 „subspecies“, die natürlich in moderner Weise ternär bezeichnet werden. Diese modern-internationale Bezeich- nungsweise erscheint so ausserordentlich schön, dass es aufs höchste zu bedauern wäre, wenn man dieselbe für die Spezies selber entbehren müsste. Doch man weiss sich zu helfen ; das Stammern hat man ja schon bei anderer Gelegenheit gelernt; warum sollte es nicht auch hier veübt werden; der Speziesname wird wiederholt, dann ist alles in Ordnung. Oder noch nicht? Schade, dass dabei der Gattungsname zu kurz kommt! Warum sagt man nicht: Podalirius Podalirius acervorum acervorum ? Das würde erst schön Klingen. Doch Geduld, wir werden schon dahin kommen. Erfreulicherweise wird übrigens hier endlich einmal die „Subspezies“, die schon seit einigen Jahren unfassbar umherspukt, mit einer bestimmten Definition versehen: sie bezeichnet eine (Gemeinschaft von Formen gleicher Art mit konstant übereinstimmenden Färbungs- und (oder) Zeichnungsmerkmalen und mit gleicher georraphischer Verbreitung. Wir haben nun Litteratur. 329 natürlich nicht das geringste dagegen einzuwenden, dass der neue Begriff mit einem neuen Namen belegt und Subspezies genannt wird, wie wir auch nichts dagegen einzuwenden haben, wenn die modern - internationalen Hymenopterologen für die Tiergeographie ihre Subspezies mit besonderen trinominalen Bezeichnungen belegen. Nur müssen dieselben von uns Systematikern nicht verlangen, dass wir ihre „Subspezies“ in unsere Listen und Kataloge aufnehmen sollen. Für uns Systematiker sind doch nicht allein tiergeographische Interessen massgebend. Es existieren eine Menge von Abänderungen nicht nur in der Färbung sondern auch in der Skulptur, die nicht geo- graphisch beschränkt sind, und die doch systematisch gewertet werden müssen, ja die unter Umständen syste- matisch viel wichtiger sein können, als lokal beschränkte, etwa durch Klima oder Bodenverhältnisse bewirkte Rassen oder „Subspezies‘. Deswegen müssen wir aber auch durch- aus das Recht in Anspruch nehmen, solche Abänderungen als „var.“ zu bezeichnen, weil der Begriff „subsp.“ durch- aus nicht auf dieselben anwendbar ist und eine bessere Bezeichnung fehlt. Und darum müssen wir es uns auch ernstlich verbitten, wenn etwa der Herr Verfasser, wie er es sich vorzunehmen scheint, sich einmal zur Nach- prüfung unserer Varietäten nach seinen Grundsätzen sollte berufen fühlen. Der zweite oder Hauptteil des vorliegenden Heftes ist mit Recht als „Strandgut“ bezeichnet, denn derselbe stellt einen Raubzug dar durch das ganze Gebiet der Hymenopterologie im Anschluss an den Dalla Torreschen Katalog, nicht nur um wo immer möglich die eigenen nom. nov. einzuführen und durch ein besonderes „m.“ das eigene „Ich“ noch extra ins rechte Licht zu setzen, sondern auch die gesamte hymenopterologische Nomen- clatur auf ihre Latinität zu prüfen und wo immer möglich die eigene „Verbesserung“ anzubringen. Wenn der Ver- fasser eines Katalogs wie Dalla Torre gleiche Spezies- namen nicht neben einander setzen mag, sondern den präoccupierten durch einen neuen Namen ersetzt, so ist das zu verstehen, wenn man auch da wünschen möchte, dass der Urheber des Namens einige Kenntnis von der benannten Art gehabt hätte, damit der zu verleihende Name auch zutreffend gewählt werden konnte. Aber ‘ woher hat hier der Verfasser seinen Beruf und seine Bevollmächtigung empfangen zu seinem Unternehmen ? Doch lediglich aus der eigenen Person. Und eine hohe 330 Litteratur. Wertschätzung dieses eigenen Ich sowie eine ausser- ordentliche Hochachtung vor dem eigenen Wissen und Können tritt dem Leser überall unangenehm entgegen. Die Eitelkeit geht so weit, sich zu beklagen, dass der Prof. Krieger die Quelle nicht genannt habe, aus welcher ihm eine wichtige Kunde zugekommen sei. Wir meinen, Krieger ist Mann genug, um nicht auf den augenblick- lichen Einfall eines Besuchers, auch nicht auf die Auktorität eines W. A. Schulz hin die Zosquinetsche Gattung Nadia einzuziehen ; sondern er wird im Verfolge seiner wissen- schaftlichen Bestrebungen selbst geprüft und geurteilt haben. — Was die sprachlichen Korrekturen betrifit, so möchte der Herr Verfasser gern bescheiden erscheinen, indem er bekennt, dass er „nur ein wenig Griechisch“ ver- stehe (p. 64); aber wie reimt sich das mit dem Uhnter- nehmen, die hymenopterologische Nomenclatur zu puri- fizieren ? Um aber sein wenig Griechisch zu verwerten hat sich der Herr Verfasser nach den früher einmal erlernten lateinischen und griechischen Vokabeln einen Leisten an- gefertigt, über den jeder Name geschlagen wird, um zurechtzustutzen, was da nicht passen will; ohne zu bedenken, dass ein moderner Schuster mehr Leisten haben muss als einen, ja dass ein moderner Leisten sich nach dem Fusse richten muss und nicht verlangen darf, dass der Fuss sich nach ihm richte. So wird gleich von Anfang der Speziesname megapterus in megalopterus „berichtigt“. Aber wenn die alten Griechen bereits etwa Formen bildeten wie werw4ıoroc, oder etwa neben weye«- louiuoc u. S. W. auch Formen wie ueyrriuoc, meynoavos u. Ss. w. gebrauchten, so werden wol auch heute noch Worte wie megapterus, Megachile u. s. w. möglich sein. Jedenfalls bedürfen solche einmal bestehende Namen nicht der Korrektur, wenn es auch wünschenswert erscheinen mag, dass Neubildungen der Regel gemäss vorgenommen werden. Unbeanstandet bleiben dagegen die Dalla Torre- schen Emendationen pallidicornis, pallidipes u. s. w., als ob die Zusammensetzungen nicht ebenso gut mit pallere wie mit pallidus geschehen könnten. Auf derselben Linie steht es, wenn der Herr Verfasser Miomoera für ,falsche Bildung“ erklärt und dafür Mionomoera verlangt. Der alte Förster hatte etwas mehr gelernt als „nur ein wenig Griechisch“, wie der Herr Verfasser; und die alten Griechen haben z. B. uetovgoc, ustwvvuoc u. Ss. W. gebildet, niemals werovovoos u. Ss. W. Diese „di“ und „do“ und „no“ kommen auf die berühmte Kunst des Johann Ball- horn hinaus; aber wir brauchen keine Ballhörner in der Litteratur. 331 Entomologie. Wie weit übrigens die Sprachkenntnis dieses Herrn Sprachverbesserers reicht, sieht man auch an sprachlichen Erklärungen wie die: Anthenomeris be- deute „kraftloser Schenkel“; aber es ist Förster sicher nicht in den Sinn gekommen, ein Substantiv bilden zu wollen; das hätte auch anders lauten müssen; sondern Anthenomeris ist adjektivische Bildung und heisst deutsch: (ein Tier) mit unkräftigen Schenkeln. Der Herr Verfasser will für die Namengebung neue Were zeigen; aber es ist sehr zu wünschen, dass diese Wege nicht weiter be- treten werden. So wird für die Pimpliden-Gattung Pe- rissoceros F. Smith nach Analogie des Aartigschen Gattungsnamen Perineura der Name .Periceros* gebildet. Perineura heisst deutsch: (ein Tier) das rings (um den Hinterflügel) einen Nerv hat: Welchen Körperteil nun aber der „Periceros“ rings mit Horn umgeben hat, wird nicht verraten, wahrscheinlich einen unausprechlichen. Für prä- occupierte Namen werden Namen eingeführt wie: repa- randus, inacceptus, successor, binominator, corrigenda, reversa, decadens, posterior, reeditus, substitutus, rele- gandus, expulsus, emeritus, reiectus, neogenita, rebap- tizata u. S. w., alles Namen, die offenbar anspielen sollen auf den grossen Akt, da ein Mann wie W. A. Schulz unter den Hymenoptern Ordnung geschaffen hat. — Dass der Name ,,/olcocneme“ nicht bestehen kann, hat der Herr Verfasser recht gesehen; aber geholfen wird da nicht, wenn das ,e“ kurzweg in „a“ verbessert wird. Das Wort muss griechisch heissen: 64zo0zrnuns und wird lateinisch ,,olcocnemis" lauten müssen. Uebrigens ist es auch gänzlich überflüssige griechische Worte auf „e* in solche auf „a“ verbessern zu wollen, wie etwa Zele u. Ss. w., da bereits die alten Lateiner solche Worte un- verändert herübergenommen haben. Dagegen halten auch wir eine Aenderung der Endung auf „on“ in „um“ wie bei Anomalon, Texoneuron u. s. w. für wünschenswert, obwol auch solche Worte sich schon bei den alten Römern unverändert fanden, wie denn auch wir wol fremde Worte unverändert in Rede oder Schrift ge- brauchen, doch ohne sie damit in unsere Sprache aufzu- nehmen. Der Name Cerospastus wird beanstandet und für einen ,unmôglichen* Namen erklärt: aber der Herr Verfasser wird seinem „wenig Griechisch“ noch ein wenig hinzulernen müssen, um den Namen verstehen zu können; es muss Cerospastus heissen, denn „Ceratospastus“ wäre ein sinnloses und darum unmögliches Gebilde ; man ver- gleiche etwa zeooßerns bei Sophocles. Auch an Ceropales 332 Litteratur. versucht der Herr Verfasser seine Kunst ; aber hoffentlich wird niemand auf seine „Berichtigung“ hineinfallen. Cero- pales kann so wie es lautet nicht gedeutet werden. Wahrscheinlich ist der Name verschrieben oder verdruckt; entweder sollte er Ceropages heissen (zroore«eync), oder auch Ceropates, besser Cerobates (xmooßerns), latine Ce- robata (mit wachsglänzenden Beinen); oder möglicher- weise sind auch die beiden letzten Vokale beim Druck verstellt, sodass das Wort lauten müsste: Ceropelas — wachsähnlich. Jedenfalls wäre ein „Ceratopales“ ein phi- lologischer nonsens. Der Name Coelioxys soll als Mas- culinum gebraucht werden müssen. „Das ist irrig.“ Aller- dings ist o&rc ein Masculinum ; aber das entscheidet durchaus nicht über das (Geschlecht der Zusammensetzung. Coelioxys ist substantiviertes Adjektiv und Kann lateinisch recht gut als Adjektiv einer Endung angesehen werden. Welches Geschlecht es also haben soll, hängt lediglich davon ab, wie es von seinem Urheber gebraucht worden ist. Bei sprachunkundigen Leuten gilt es ja allerdings noch heute vielfach als sichere Regel, dass das zweite Wort einer Zusammensetzung für das Geschlecht der letzteren massgebend sei; das wäre sehr bequem; aber trotzdem ist es grundfalsch. Microgaster ist Masculinum ; das Femininum müsste Microgastra heissen. Sphaeropyx kann ebenso gut Masculinum wie Femininum sein. Rho- palosoma ist Femininform von Rhopalosomus. Doch das cenüge. Wir können hier nicht alles verkehrte Zeug be- sprechen, das da zusammengehäuft ist. Nur wollen wir noch bemerken, dass es einen recht üblen Eindruck macht, wenn ein junger moderner Entomologe von dem alten ZLinné schreibt, er werde noch immer ins unge- messene überschätzt, oder wenn erihn einen „strebsamen und behänden“ Gelehrten nennt, der es schliesslich zum Adligen gecracht habe. Fast könnte es scheinen, als spräche daraus der blasse Neid. Und wenn Worte ge- braucht werden wie ,benamsen“, „schütt“ oder (Namen) „schöpfen“ u. s. w., so müssen wir sagen, wer sich zum Sprachverbesserer aufwirit, sollte doch die eigene Mutter- sprache nicht verhunzen. Schliesslich nur noch ein paar Worte zu der mit grossem Aplomb eingeführten Neuordnung der Cimbicides. Dass Leach die Namen C/avellaria und Cimbex tür ver- schiedene Gattungen gebraucht hat, ist richtige; dass er sie im Sinne Oliviers für generisch verschieden gehalten habe, ist absurde Behauptung, weil nicht zu beweisen. Litteratur. 333 Leach war der erste Monograph der Tribus der Cim- bicides und hatte darum ein Recht, die von Olivier in eine einzige Gattung zusammengestellten Tiere zu ordnen, wie er es für gut befand. Er hat aber diese Aufgabe in sehr vorsichtiger und gerechter Weise gelöst, indem er den von Olivier gewünschten Namen derjenigen Gattung beliess, welcher die erste von Olivier als Cimbex aui- geführte Spezies angehörte, andererseits aber auch den von Olivier auigegebenen Namen, wenn auch in etwas anderer Gestalt, verwandte. Es sind also ganz müssige Fragen, ob Olivier berechtigt war, seinen ursprünglichen Namen durch einen anderen zu ersetzen, und ob Olivier, wenn er 1790 den ursprünglichen Namen behalten hätte, auch wieder die 7. femorata L. an erste Stelle gesetzt haben würde, zumal da er bei Aufstellung der Gattung „Clavellarius“ 1789 dieser überhaupt noch keinen Inhalt gegeben hat. Es ist also völlig willkürlich zu behaupten, die Leachsche Gattung Cimbex müsste den Namen C/a- vellarius führen. Ganz mit demselben Rechte könnte einer behaupten, Leach hätte die Gattung Arnasis vielmehr Clavellarius Ol. nennen müssen, oder auch der Name Tenthredo L. müsste für die Oliviersche Gattung C/a- vellarius eintreten, weil die Cimbex-Arten die grössten Vertreter der Linnéschen Gattung seien. Wie Leach die Sache geordnet hat, so wird sie auch bleiben müssen. Fr. W. Konow, p. Litteratur. int Grünberg, Dr. Karl. — Die blutsaugenden Dipteren. Leitfaden zur allgemeinen Orientierung der in den deutschen Kolonien lebenden Krankheitsüberträger. Mit 127 Ab- bildungen im Text. (Verlag von Gustav Fischer in Jena, 1907). Preis Mk. 4,50. Bei dem allgemeinen Interesse, welches in der neueren Zeit die Krankheitsüberträger von Malaria, Schlafkrank- heit u. s. w. hervorgerufen haben, ist ein Buch wie das vorliegende am Platze. Es ist übersichtlich, in gedrängter Kürze, mit vorzüglichen Abbildungen von der Hand des Autors unterstützt, geschrieben. Es bietet dem Studierenden, dem Arzte, sowie dem Laien, welcher sich schnell über blut- saugende Krankheitsüberträger belehren will, eine sichere und leichte Hilfe. Weil der Formenkreis der Dipteren, welche geschildert sind, besonders in Rücksicht auf un- 334 Litteratur. sere deutschen Kolonien gewählt ist, so kann die Schrift nicht warm genug allen denen empfohlen werden, welche aus Amt oder Neigung sich in oder mit den deutschen Kolonien zu beschäftigen haben. B. Lichtwardt. 1. Villeneuve, Dr. J. — Description de 2 nouvelles espèces de Zimnophora des bords de la Méditerranée. (Wien. ent. Zeit. XXV, 28—30, 1906) Zimnophora can- dicans de (28) mit 2 fig. und virgo (30). 2. Derselbe: Notes diptérologiques. (Wien. ent. Zeit. XXV, 43— 44, 1906). Eine dankenswerte, weitere Fest- legung von Typen Meigens aus dem pariser Museum. Asilus pilipes Mg. = armatus Jaenn. — hispanus Lw. — A. caliginosus Mg. — apicatus Lw., Hendel. — A. ob- scurus Mg. — rusticus Mg., Lw. — A. fimbriatus Mg. — colubrinus Mg., Lw. — A. calceaius Mg. — atricapillus Fall. — A. fuscipennis Mg. — spiniger Zell. — A. picipes Mg. — forcipula Zell. — A. rufin2rvis = d' varipes Me. und 9 germanicus F. — Tamiclea cine- rea Mcg. (1837) = Cistag. globula Mg. Type 1838 — Androphana grandis S., B. B. = Etheria pedicellata R. D., Bigot — Etheria grisea Pand. Type. — Ceromasia interrupta (Mcg.) Rond. — Tachina lepida Mg. Type. — Phorocera media Rond = segregata Rond. aut. und der meisten Sammlungen, während die wirkliche Ph. segre- gata Rond. mit Trich. major Rond. verwandt ist und zur Gruppe der Zachina larvarum gehört. — Metopia cinerea Perr. = Hyperecteina metopina Schin. 3. Derselbe: Coup d'oeil sur la Faune dipt. des Alpes français. (Extr. d. Ann. del’ Université de Grenoble, Tom. XVII, No. 1, [1905], Eine Beschreibung einer Sammeltour auf den Col du Lautavet (Abbildung) und Aufzählung von 124 Dipteren. Ein zweites Bildchen zeigt den Sammler selbst auf einer Wiese den Ploas alpicola Villn. n. sp. erbeutend. 4. Becker, Th. Usia Latr. (Berl. Ent. Zeit. L, 1905, pag. 193—228 mit Taf. VI) Bei dieser Arbeit konnte der Autor 9 Sammlungen benutzen, so dass die meisten Typen in seiner Hand waren. Dadurch ist die möglichste Voll- ständigkeit erzielt. Eine klare Bestimmungstabelle (196— 201) führt 3 Gruppen nach der hellen oder dunkelen Be- haarung und nach der bandierten oder unbandierten Litteratur. 335 Hinterleibszeichnung auf. Neue Arten: Usia anus (207), Algier, n. sp. ohne Namen (207) Oran, crinipes (208), Armenien, angustifrons (212) Alai-Geb., accola (214) Tunis, putilla (215) Lyon, Loewi (219) Andalusien, vagans (221) Tunis, ignorata (225) Syrien, Tunis, Marokko, car- melitensis (226) Syrien, pallescens (226) Tunis, Andalusien. 5. Derselbe: 7innia Wied. (Wien. Ent. Zeit. XXV, 1906 pag. 108—118.) Bisher galt diese Gattung als Selten- heit mit einer Art, der v. Röder und Mik drei weitere aus Persien und Turkmenien sowie Pontschinsky eine vierte aus Russland zufügen konnten. Es ist der Zuwachs von sieben neuen Arten aus dem Osten überraschend und lässt ahnen, welcher Reichtum dort noch ferner zu heben sein wird. Die neuen Arten (Tabell. pag. 110) sind: Timia punctulata (112) Kurlyk, protuberans (113) Tibet, turgida (114) Gobi, monticola (114) Alai-Gebirge, dimi- diata (115) Kaschgar, mellina (116) Kaschgar, canalicu- /ata (117) Chouni, Tiän-Schau. — Auf pag. 108 ist noch zu beachten, dass für Meckelia (Wurm-Gattung Leuckart 1828) Anacampta Loew zu brauchen ist. Ferner liegt der Unterschied zwischen Ulidina und Richardina nicht so sehr in der Bedornung der „Hinterschenkel“ als auch in der verschiedenen Form der Analzellen. 6. Derselbe: Diagnose d’ un diptere recueilli par l Expedition antarctique belge. (Ann. d. I. Soc. Ent. de Belgique Tom. XLIX, 1905, 192.). Scatophila curtipennis (192) Golf Saint-Jean, mit einer Abbildung der ver- kümmerten Flügel. 7. Derselbe: Notiz zu Usia taeniolata Ach. Costa. (Ann. Mus. Zool. d. r. Univ. di Napoli, nuova Ser. Vol. 2, Nr. 8, 1906). Es wird der Nachweis gegeben, dass /ae- niolata-Type — U. aurata Fabr. 9 ist. 8. Derselbe: Desmometopa Lw.* (Wien. ent. Zeit. XXVI, 1907, 2—5). — Eine prächtige, kleine Arbeit über diese Gattung, deren Vertreter in den meisten Samm- lungen zu den Raritäten zählen. Es liegen die Typen von * Anmerkung der Redaktion. Wie es möglich sein soll, das Wort Desmometora zu einem Neutrum zu stempeln, ist gänzlich uner- findlich. Dasselbe kann doch unmöglich etwas anderes sein als die Feminin- form von desmometopus, a, um — mit gefesselter Stirn. Nach moderner, allerdings durchaus sprachwidriger Regel soll sich ja das Geschlecht nach dem 2. Teil des zusammengesetzten Wortes richten ; aber die Stirn heisst nicht: 10 UETOI( sondern 40 ueiorov, Also auch diese feine Regel trifft hier nicht zu. Litteratur. 336 Fallen, Zetterstedt, Meigen, v. Roser und v. d Wulp und die Exemplare der Beckerschen Sammlung zu Grunde. Welche Zeit und Arbeit kostet es, um dieses Material gleichzeitig zusammenzubringen ! Der Katalog muss dar- nach folgendermassen lauten: 1. Desm. sordidum Fall. (2) syn. Agr. M. atrum Mg. — Madiza sordida Weyen- bergh. — 2. D. M. nigrum Zett. (2) syn. D. niloticum Beck. 3. D. tarsalis Lw. (3) syn. D. var. niloticum Beck. — 4. D. latipes Mg. (4) syn. M. annulitarsis Zett. 2 = Agr. annulitarsis v. Ros. de — Agr. annulimana v. Ros. 9. — 5. D. simplicipes n. Sp. 9. Holland. — Tabelle (5). — D. flavipes Mg. (Opomyza) ist das 2 von Phyllo- myza securicornis Fll. — D. griseolum v. d. Wulp (Madiza) ist — Rhicnoössa albosetulosa Strobl. — Madiza el a Wulp und sordida Weyenb. sind bei Madiza zu streichen. 9. Sack. Dr. P. — Diptera in „Beiträge zur Insekten- fauna von Tunis von Ed. Graeife. (Verh. k k. zool.- bot. Ges. Wien 1906, pag. 446—471). Beschreibung einer neuen Art: Mulio barbarus (469). 10. Enderlein, Dr. Günther. — 7hripomorpha palu- dicola n. g. n. sp., eine neue deutsche flügellose Fliege. (Zool. Jahrbücher, Abt. f. System. Geogr. u. Biolog. d. Tiere. Prof. Dr. Spengel, Giessen, 21. Bd. Heft 4. (1905) 447—450 mit Ti. 22 und 4 Textbildern). Eine neue Bibionide, welche zu den Scatopsinen gehört in die Nähe von Aspistes berolinensis Mg. 11. Wimmer, Ant. — Dipterologische Studien. 1. Ueber die Metamorphose des Moclonyx velutinus Ruthe. 2. Beiträge zur Anatomie des Rüssels der Zweiflügler. (Bulletin international de l’Académie des Sciences de Bohême. 1904). [Wann und wo? erschienen, ist nicht gedruckt !| Zwei gute Tafeln lassen bedauern, dass keine Erklärung dazu gegeben ist. Die Unterschriften, welche die Tafeln tragen, sind in einer mir fremden Sprache abgefasst. Ein Autor, welcher sich nicht einer Welt- sprache, wozu das Latein zu rechnen ist, bedient, ver- urteilt sich selbst zur Ausschliessung der wissenschaft- lichen Wertung seiner Arbeit. Einmal ist der Autor „Wimmer“, das andere als ,Vimmer“ gedruckt. Warum, und was ist nun richtig ? B. Lichtwardt. se — ———g Verlag von GUSTAV GUSTAV FISCHER in JENA. in JENA. Soeben erschien: Hymenopferen Mitieleuropas. Nach ihren Gattungen und zum grossen Teil auch nach ihren Arten analytisch bearbeitet von Prof. Dr. Otto Schmiedeknecht, Custos des F. Naturalienkabinets in Rudolstadt. Mit 120 Figuren im Text. ni CI wi | Preis : 20 Mark. Fe er LITERIE | EUER EN | WISE RENE | DOPAGE AIRE | Grünberg, Dr. ni Die bluisaugenden Dipieren. Leitfaden zur allgemeinen Orientierung, mit besonderer Berücksichtigung der in den Deutschen Kolonien lebenden Krankheitsüberträger. Mit 120 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1907. Preis: 4,50 M. Chalastogastra. sicher bestimmt und complet, 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk. 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. bietet an: F. W. Konow, p, Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. 000099000400090000000001000000000000000000009040 Empfehle den Herren Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Statt - Insekten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin $. 42, Luisenufer 8. HH HLHHHHHHHHHHHH HEHE HH OH HH HH HH HH 0999999999944 Konow, Chalastogastra Band I (Lydidae et Siricidae). Preis: 5 M. Zu beziehen vom Verfasser: Teschendorf bei Stargard i. Mecklenbg. 0999994449944 44 Zeitschrift für systematische ymenopterologie und Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r. VILJÄAHRGANG. HEFT 5: AUSGEGEBEN AM 1. SEPTFMBER 1907. Erscheint in zweimonatlichen Heften zu 4 Bogen. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) Druck von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. Inhalt. Seite André, Ernest: Description d'espèces nouvelles de Mutillides appartenant au Muséum d'Histoire naturelle de Paris ni) "2. PS Speise 7 P.: Zwei afrikanische Dipterengattungen 353 Duck e, : Beitrag zur Kenntnis der Solitär- bienen Brasiliens . . 361 Becker, Th.: Die Ergebnisse meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis 369 Frey, Richard: Uebersicht der finnischen Arten- der Gattung Tachydromia Meig. (= Platypalpus Macq.) (Dipt.) 407 Bezzi,M.: Die Gattungen der blutsaugenden Musciden HIDE) A. EN a ‚Erklarung): Sk, 416 Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . . 417 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen ' Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg;). J LL u | » h > Mutillides. 337 Deseription d'espèces nouvelles de Mutillides appartenant au Muséum d'Histoire naturelle de Paris. (Hym.) Par Ernest André. I. Espèces d’Afrique. 1. Dasylabris gravis nov. sp. d". d' Corpus robustum, nigrum; capite, pronoto, meso- noto, scutello et tegulis pubescentia fulvo-sericea dense vestitis; segmentorum 2—4 apice parce albo-ciliato ; pedibus cum calcaribus nigris, alis obscuris, violascen- fibus, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 13 mill. Corps robuste, entierement noir, ainsi que les man- dibules, les antennes et les pattes; front et vertex, pronotum, mesonotum, scutellum et écaillettes densément revêtus d'une belle pubescence soyeuse, assez longue, d'un fauve doré, qui forme une pelisse cachant la couleur foncière ; les second, troisième et quatrième segments de l'abdomen très éparsement et brièvement ciliés de poils blancs à leur bord apical, ces cils un peu plus serrés sur les arceaux ventraux. Une pilosité blanchâtre, peu abondante, se voit sur le scape des antennes, les parties de la bouche, l'occiput et le dessous de l'abdomen; le reste du corps est hérissé de poils noirs. Pattes avec des poils blancs mélangés à des poils noirs, éperons noirs. Tête subarrondie, un peu plus étroite que le thorax, à peine prolongée derrière les yeux, arquées en arrière avec les angles très arrondis ; front et vertex ponctués- réticulés. Yeux grands, assez voisins de l'articulation des mandibules qui sont munies d’une forte dent à leur bord externe. Ocelles petits et assez groupés. Tubercules antennaires arrondis; second article du funicule des antennes beaucoup plus court que le troisième. Thorax subquadrangulaire-arrondi, un peu plus étroit en avant; prothorax rectiligne à son bord antérieur avec les angles sensibles mais non dentiformes, son bord postérieur échancré en arc un peu anguleux ; il est ponctué-réticulé 338 Ernest André. en dessus, ainsi que le mesonotum et le scutellum; flancs du thorax densément ponctués-réticulés, mats. Scutellum plan ; écaillettes assez grandes, à sculpture cachée par la pubescence ; métathorax arrondi, densément ponctué- réticulé ou même ridé-réticulé. Abdomen en ovale court ; premier segment nodiforme, densément ponctué-réticulé en dessus, chargé en dessous d’une carène courte et saillante, échancrée en arc et dentiforme en arrière; second segment assez finement ponctué en dessus, plus fortement et plus irrégulièrement en dessous, chargé à sa base d’une carène saillante, suivie en arrière et accompagnée de chaque côté d'une dépression mal limitée; dernier segment tronqué au sommet. Pattes avec les tibias inter- médiaires et postérieurs armés de quelques épines sur leur arête externe. Ailes très obscures, violacées; stiema, peu distinct; cellule radiale tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes respective- ment reçues vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales dont la seconde est très rétrécie sur la nervure cubitale. Dakar (Senegal), un seul individu recueilli par M. G. Melou en 1905. Bien distinct de tous les mâles africains du genre par la belle vestiture de son avant-corps. Le D. mashuna Per., qui ne m'est connu que par la description de l’auteur, semble présenter une pubescence analogue sur le pro- notum et le mesonotum, mais chez cette espèce, l'abdomen est orné de franges et de bandes de poils blancs qui manquent chez gravis, et la sculpture parait fort différente. 2. Dasylabris rubro-aurea Sich. Rad. Mutilla rubroaurea Sichel et Radoszkowski, Horae Soc. entom. Ross. VI, 1869 p. 256 9 Plusieurs individus de la femelle de cette jolie espèce, recueillis en novembre 1901 par M. Charles Alluaud à Anorahomana (Sud de Madagascar), étaient accompagnés de deux mâles capturés par le même explorateur dans la même localité et à la même époque. Bien que les deux sexes ne paraissent pas avoir été surpris in copula, le fait de leur rencontre simultanée, joint à une très grande analogie d'aspect et de coloration, me donnent la presque certitude de leur identité spécifique et je crois pouvoir, sans trop de témérité, les considérer comme les deux sexes d'une même espèce. Le mâle étant encore inédit, je vais en faire connaître les caractères : Mutillides. 339 d' Noir, avec le thorax et les écaillettes ferrugineux, sauf la partie sternale qui est plus ou moins largement noire; antennes d’un brun noir, plus ou moins rougeätres en dessous ; pattes noires, éperons bruns. Abdomen avec une étroite bordure au bord apical du premier segment, une large bande irrégulière à la base du second, plus étroite au milieu et semblant formée de deux taches con- fluentes, une étroite bande au sommet du même segment, largement et triangulairement dilatée en son milieu, et la totalité des troisième, quatrième et cinquième seg- ments dorsaux densément revêtus d'une belle pubescence d'un jaune d’or soyeux. En dessous, le bord apical du second segment et des trois suivants est très étroitement cilié de poils jaunâtres. Tête éparsement revêtue de pubescence dorée et hérissée de poils jaunâtres et noirätres. Dos du thorax éparsement revêtu de pubescence d'un ferrugineux luisant, et herisse de poils jaunâtres et brunâtres. Pattes avec une pilosité d'un blanc jaunätre, assez abondante. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largeur du thorax, peu prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur arqué et les angles arrondis. Front et vertex ponctués-réticulés. Yeux assez grands, entiers, très voisins de l'articulation des mandibules : ocelles de grandeur moyenne, convexes, très groupés. Mandibules tridentées au sommet, inermes à leur bord externe. Second article du funicule des antennes sensiblement plus court que le troisième. Thorax court, subquadrangulaire, un peu plus étroit en arrière, fortement ponctué-réticulé; pronotum rectiligne en avant, avec les angles marqués mais non saillants, échancré postérieurement en arc un peu an- guleux ; mesonotum avec les sillons médians indistincts ; scutellum plan ou faiblement convexe ; écaillettes assez grandes, luisantes, marquées de quelques points, avec le bord postérieur un peu relevé; metanotum arrondi. Abdomen atténué en arrière, son premier segment nodi- forme, ponctué-réticulé en dessus, sa carene inférieure dentiforme en avant; second segment éparsement et forte- ment ponctué en dessus, plus densément en dessous ; dernier segment tronqué au sommet, Ailes subhyalines, enfumées sur leur dernier tiers; nervures brunes ; stiema petit et opaque; cellule radiale courte, subtronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures ré- currentes dont la première est reçue vers le milieu de la seconde cellule cubitale, et dont la seconde est interstitiale 340 Ernest André. avec la troisième nervure transverso-cubitale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs munis de quelques épines sur leur arête externe. — Long. 10—11 mill. Liomutilla nov. gen. 9. Tête convexe, plus large que le thorax, à peu près aussi longue que large, très rétrécie derrière les yeux, avec les angles postérieurs très arrondis. Yeux elliptiques, de grandeur moyenne, plus rapprochés de l'articulation des mandibules que des angles de l’occiput; pas d’ocelles; mandibules assez élargies, tridentées au bord apical; tubercules antennaires arrondis : second ar- ticle du funicule au moins deux fois aussi long que le troisième. Thorax à bords lateraux parallèles, sans onglet scutellaire, pleures concaves. Abdomen sessile, dernier segment dorsal sans aire pygidiale. Tibias intermédiaires et postérieurs avec les épines disposées sur un seul rang. Corps entièrement lisse ou presque lisse et très luisant, dépourvu de pubescense et avec une pilosité très éparse. Ce genre se rapproche beaucoup de Myrmilla Wesm., mais il s’en écarte par la forme de sa tête non quadran- gulaire ni transversale, et par ses téguments lisses et presque glabres, ce qui lui donne quelque ressemblance avec certains Proctotrypides. || ne comprend, pour le moment, que l'espèce suivante. 3. Liomutilla canariensis nov. sp. 9. Caput et thorax rufo-testacea, pronoto, mesonoti maculis duabus, plagisque pleurarum vagis nigro- brunneis,; antennis et pedibus rufo-testaceis. Abdomen brunneum, segmento secundo punctis duobus eburneis, in disco transverse sitis, ornato. Corpus laeve, nitidum, segmentis secundo et tertio fimbria alba, laterali, vix conspicua, praeditis. — Long. 5 mill. Tête d'un testacé un peu rougeätre, antennes et mandibules brunâtres, thorax d'un testacé rougeätre avec le pronotum d'un brun noir, deux taches brunätres mal circonscrites, situées l’une à côté de l’autre sur le disque du mesonotum, et quelques taches noirâtres, coniuses et irrégulières, sur les flancs du thorax. Pattes d’un testacé rougeâtre, avec les cuisses un peu plus foncées, éperons d'un jaunâtre pâle. Abdomen brun, passant au rougeätre en dessous; second segment orné sur son disque de deux taches ponctiformes, lisses, d’un blanc d'ivoire, Mutillides. 341 situées sur une même ligne transversale et plus éloignées l'une de l’autre que du bord lateral; la bord apical de ce même segment et celui du troisième sont ciliés latérale- ment de quelques poils très épars et à peine distincts. Tout le corps lisse ou presque lisse et tres luisant. Pas de pubescence, pilosité très éparse. Tête, vue par devant, obconique, très rétrécie en arrière et longuement prolongée derrière les yeux ; mandi- bules nettement tridentées avec la dent apicale plus longue que les autres; second article du funicule au moins deux fois aussi long que le troisième. Thorax peu allongé, subquadrangulaire, à côtés parallèles, ses angles antérieurs obliquement tronqués, sa face postérieure, en déclivité oblique, rejoint sa face supérieure par une surface arrondie, sans arête. Abdomen ovale, tout à fait sessile, dernier segment convexe, sans aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de trois à quatre épines disposées sur un seul rang. Teneriffe (Iles Canaries), un seul individu recueilli en 1900 par M. Ch. Alluaud. 4. Mutilla Oberthüri nov. sp. 2. Nigra, nigro- et flavo-pilosa ; abdominis segmento secundo supra dense aureo-sericeo, vitta apicali, in medio interrupta, nigra, praedito,; segmentis 3-5 Supra totis aureo-sericeis, segmento sexto lateraliter fulvo- ciliato. Caput vix thorace latius. Thorax subrectangularis, postice paulo angustior. Abdomen subsessile, ovatum, segmento ultimo area pygidiali striata praedito. Calcaria pallida. — Long. 12 mill. Entierement noire ainsi que les antennes et les pattes, avec un faible reflet bleuâtre sur les parties nues de l’ab- domen; éperons blanchâtres. Les segments deux à cinq de l'abdomen entièrement recouverts en dessus d'une pelisse soyeuse de pubescence serrée d'un fauve doré pâle, à l'exception des angles antérieurs du second segment, qui sont dénudés, et d’une large bande interrompue, au bord apical du même segment, qui est revêtue de pubescence noire ; le dernier segment est cilié de poils fauves sur les côtés. En dessous, les segments deux et suivants sont assez densément ciliés de poils fauves. Tête et thorax hérissés de poils noirs, avec quelques poils jaunâtres ; pattes avec une pilosité jaunätre. Tête subcarrée, un peu plus large que le devant du thorax, distinctement prolongée derrière les yeux, avec le 342 Ernest André. bord postérieur droit ou un peu concave et les angles postérieurs arrondis; front et vertex fortement et densé- ment ponctués-réticulés. Yeux grands, à peu près aussi distants de l'articulation des mandibules que des angles de l’occiput; mandibules étroites, acuminées au sommet ; second article du funicule des antennes un peu plus long que le troisième. Thorax allongé, subrectangulaire, un peu plus étroit en arrière, faiblement contracté latérale- ment entre le pronotum et le mesonotum, ce dernier sé- paré du metanotum par une dépression transversale arquée. Dos du thorax fortement et densément ponctué-réticulé ; métathorax tronqué en arrière, avec le bord supérieur de la troncature un peu crénelé; pleures concaves et assez luisantes. Abdomen subsessile ; premier segment beau- coup plus étroit que le suivant, mais non contracté en arrière, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d'une carène basse et un peu échancrée en arc; second segment luisant et peu densément ponctué en dessous ainsi que sur les angles dénudés de son arceau dorsal : dernier segment pourvu d’une aire pygidiale assez plane et longitudinalement striée-ridée. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de longues épines brunes sur leur arête externe. N’Guru (Zanguebar), un seul individu donné au Museum en 1899 par M. À. Oberthür. Cette jolie espèce est bien distincte de toutes celles de la même région par la belle pubescence dorée qui recouvre la majeure partie de son abdomen. 5. Mutilla Alluaudi nov. sp. d'. Corpus nigrum, vertice, tuberculis antennalibus, pronoto, mesonoto, scutello, postscutello et tegulis rufo- Jerrugineis ; abdominis segmentorum primi et secundi apice segmentisque tertio et quarto totis dense fulvo- aureo-sericeis,; antennis pedibusque nigris, calcaribus pallidis. Caput haud thorace latius, oculis emarginatis, mandibularum margine externo. unidentato, funiculi articulo secundo dilatato. Thorax subovalis, scutello planiusculo, haud carinato. Abdomen sessile, segmento secundo parce punctato, nitido. Alae infuscatae, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 11 mm. Tête noire, avec le vertex, l’occiput et les tubercules antennaires d’un rouge ferrugineux; mandibules noires, rougeätres en leur milieu; antennes et pattes noires, Mutillides. 343 sommet du scape et premier article du funicule d’un brun rouge. Thorax noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum, le postscutellum et les écaillettes d’un rouge ferrugineux. Abdomen noir, premier segment densément cilié de poils dorés à son bord postérieur, sommet du second segment et la totalité des troisième et quatrième densément recouverts d’une belle pubescence soyeuse d'un fauve doré luisant; en dessous, les segments deux et suivants sont très éparsement ciliés de poils jaunâtres. Front éparsement revêtu de pubescence jaunâtre ; une pilosité blanchâtre et peu abondante est répandue sur tout le corps et mélangée de quelques poils noirs ; les segments cinq à sept de l'abdomen sont hérissés en dessus de poils noirs. Pattes avec des poils blanchâtres, éperons d'un blanc sale. Tête en ellipse un peu transverse, à peu près de la largeur du thorax, arquée en arrière immédiatement après les yeux, sans angles postérieurs distincts ; front et vertex densément ponctués-réticulés. Yeux grands, assez voisins de l'articulation des mandibules, nettement échancrés en dedans ; ocelles petits et très groupés; tubercules an- tennaires arrondis ; mandibules armées d'une forte dent avant le milieu de leur bord externe; antennes avec le premier article du funicule petit et pas plus long que large, tous les autres plus allongés, le second article dilaté en dessous, beaucoup plus large mais pas plus long que le suivant et de forme triangulaire. "Thorax subovale, un peu plus étroit en arrière ; pronotum rectiligne en avant, avec les angles antérieurs effacés, profondément et anguleusement échancré à son bord postérieur, densé- ment ponctué-réticulé ; mesonotum densément ponctué- réticulé, ses sillons médians bien marqués et un peu raccourcis en avant; écaillettes assez grandes, lisses, luisantes, un peu relevées en arrière et marquées de quelques gros points à la base; scutellum peu convexe, ponctué-réticulé, sans carène médiane ; metanotum non tronqué, mais en déclivité largement arrondie, densément ridé-réticulé; les flancs du thorax sont densément ponctués- réticulés, avec la concavité des pleures presque lisse et luisante. Abdomen sessile, en ovale allongé: premier segment rétréci en avant, non contracté en arrière, forte- ment ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène largement et faiblement échancrée ; second segment luisant, éparsement ponctué en dessus, plus densément sur les côtés, fortement et éparsement ponctué en dessous; 344 Ernest André. septième segment ventral chargé d'une carène transverse, arquée, terminée de chaque côté par un tubercule denti- forme. Ailes enfumées, un peu violacées; stigma petit et peu épais, cellule radiale assez grande, arrondie au sommet; trois cellules cubitales dont la deuxième et la troisième reçoivent la nervure récurrente vers leur milieu. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs paraissant inermes sur leur arête externe. Madagascar (föret Tanala, région d’Ikongo, Ankarim- belo), un seul individu capturé en mars 1901 par M. Charles Alluaud, à qui l'espèce est dédiée. Ce mâle ressemble, à première vue, à celui de Sikorae Sauss., mais il s’en distingue par sa tête rouge en arrière, par le second article du funicule triangulairement dilaté, et par l'absence de bande dorée sur le cinquième segment de l'abdomen. 6. Mutilla lobicornis nov. sp. &. Caput nigrum, tuberculis antennalibus et funiculi duobus primis articulis maxima parte ferrugineis ; thorax niger, pronoto, mesonoto, scutello, postscutello et fegulis ferrugineis,; abdomen nigrum, segmenti primi apice flavo-ciliato, segmento secundo maculis duabus basalibus vittague apicali, lateraliter angustata, aureo- sericeis ornato ,; segmentis tertio et quarto totis dense aureo-sericeis. Pedes nigri, calcaribus pallidis. Caput thorace haud latius, oculis emarginatis, mandibularum margine externo unidentato, epistomate bidentato, funiculi articulo secundo dilatato. Thorax subovalis, scutello planiusculo, haud carinato, nitido. Alae subhyalinae, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 14 mill. Tete noire, avec les tubercules antennaires d’un rouge ferrugineux; mandibules noires, un peu rougeätres avant le sommet; antennes et pattes noires, éperons blanchâtres ; sommet du scape, premier article du funicule et la majeure partie du second ferrugineux. Thorax noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum et le post- scutellum ferrugineux, écaillettes testacées. Abdomen noir, son premier segment étroitement cilié de poils d'un doré blanchâtre : second segment orné à sa base de deux grandes taches formées de pubescence soyeuse d'un jaune d'or, et paré à son bord apical d’une bande de semblable pubescence, plus large au milieu que sur les côtés; les troisième et quatrième segments entièrement revêtus de pubescence semblable. En dessous, le second segment Mutillides. 345 et les suivants sont très éparsement cilies de poils jau- nâtres. Front et vertex éparsement revêtus de pubescence pâle; une pilosité blanchâtre, assez abondante, est ré- pandue sur tout le corps et sur les pattes. Tête subquadrangulaire, à peu près de la largeur du thorax, sensiblement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur rectiligne et les angles arrondis mais sen- sibles ; front et vertex densément ponctués-réticulés. Yeux grands, assez voisins de l'articulation des mandibules, nettements échancrés en dedans ; ocelles petits et très groupés : tubercules antennaires arrondis; épistome échancré au milieu de son bord antérieur et muni d’une dent saillante de chaque côté de cette échancrure ; mandi- bules armées d’une forte dent avant le milieu de leur bord externe ; antennes avec le premier article du funicule petit et pas plus long que large, tous les autres plus allongés, le second article fortement dilaté en dessous, beaucoup plus large mais pas plus long que le suivant et de forme triangulaire. Thorax subovale, pronotum faible- ment arqué en avant, avec les angles antérieurs effacés, profondement et anguleusement échancré en arrière, densé- ment ponctué-réticulé ainsi que le mesonotum dont les sillons médians sont bien marqués et un peu raccourcis en avant; écaillettes assez grandes, lisses, luisantes, un peu relevées en arrière et marquées de quelques gros points à la base; scutellum presque plan, ponctué-réticulé, sans carène médiane; metanotum en déclivité arrondie, densé- ment ridé-réticulé. Abdomen sessile, en ovale allongé ; premier segment rétréci en avant, non contracté en arrière, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène largement et faiblement échancrée ; second segment luisant, presque lisse et marqué seulement de quelques gros points sur son disque, plus densément ponctué sur les côtés, fortement ponctué en dessous; dernier segment ventral chargé d’un petit tubercule dentiforme de chaque côté de son disque. Ailes faiblement enfumées, un peu violacées; stiema petit et peu épais, cellule radiale assez grande, arrondie au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues un peu après le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs non épineux sur leur arête externe. Sud de Madagascar (Vallée du Mandrare, Ampa- simpolaka) un seul individu recueilli par M. Ch. Alluaud en novembre 1901. 346 Ernest André. Ressemble extrêmement à Alluaudi qui précède, mais s’en distingue facilement par sa taille un peu plus grande, par sa tête entièrement noire, plus quadrangulaire, sen- siblement prolongée derrière les yeux, avec les angles postérieurs distincts, par son épistome bidenté, par les ornements de l'abdomen d’un doré plus pâle, par le second segment orné de deux taches basales et par les tubercules du dernier segment ventral plus petits et non réunis par une carene transverse. ll. Espèces d'Amérique. 7. Ephuta (Photopsis) Wagneri nov. sp. d.. . Caput, thorax ei abdominis segmentum primum ferruginea, ceteris segmentis nigris, apice longe et sparse albo-ciliatis ; antennis brunneis, scapo primoque funi- culi articulo ferrugineis; pedibus testaceis brunneo- variis, calcaribus pallidis. Caput rotundato-quadratum, post oculos convexos, nitidos vix productum,; man- dibulis extus unidentatis. Thorax ovatus, punctatus, metanoto reticulato. Abdomen petiolatum, nitidum, primo segmento postice haud nodiformi. Alae hyalinae, nervis testaceo-brunneis, cellula radiali subacuminata, cellulis cubitalibus duabus completis, tertia obliterata, nervo re- currente unico. — Long. 8—9 mill. Tête, thorax et premier segment de l'abdomen d’un ferrugineux peu foncé, le reste de l'abdomen d'un noir brun, sauf le dernier segment qui est plus ou moins rou- geâtre; écaillettes testacées ; antennes brunes ou d’un brun rougeâtre, avec le scape et le premier article du funicule d’un ferrugineux clair; pattes testacées, cuisses et tout ou partie des tibias plus ou moins brunâtres, éperons jaunâtres. Tout le Corps ainsi que les pattes assez abondamment hérissés de poils jaunâtres, le bord apical des segments deux et suivants de l'abdomen assez éparsement cilié de longs poils pâles. Tête quadrangulaire-arrondie, à peu près de la largeur du thorax, faiblement prolongée derrière les yeux, avec le:bord postérieur arqué et les angles arrondis mais sensibles ; front et vertex luisants, éparsement ponctués. Veux grands, arrondis, convexes, luisants, avec des facettes très fines et peu distinctes ; ocelles relativement gros, vitreux, les postérieurs un peu .plus rapprochés l'un de l'autre que des yeux; mandibules munies d'une dent saillante vers le milieu de leur bord externe; antennes Mutillides. 347 allongées, scape court, à peine plus long que les deux premiers articles du funicule, second article du funicule un peu plus court que le troisième. Thorax en ovale allongé, un peu plus étroit en arrière; pronotum court, ponctué-réticulé, avec les épaules arrondies et le bord postérieur largement échancré en arc; mesonotum luisant, peu densément ponctué, ses sillons médians bien marqués ; scutellum peu convexe, fortement ponctué-réticulé; écaillettes petites, lisses et luisantes; métathorax insensiblement arqué d'avant en arrière, sans limite entre sa face basale et sa face postérieure, ridé-réticulé avec les mailles très larges en dessus, plus serrées sur les côtés et en arrière. Abdomen pétiolé, son premier segment un peu moins long que le second, étroit, mais non nodiforme en arrière, luisant et éparsement ponctué en dessus, muni en dessous d'une carène basse et allongée ; second segment luisant, finement et peu densément ponctué, les suivants éparse- ment pointillés. Pattes avec les tibias inermes sur leur arête externe. Ailes hyalines, stigma brun, opaque, assez allongé, nervures d’un testacé brunâtre, cellule radiale grande, subacuminée au sommet, deux cellules cubitales complètes et des vestiges plus ou moins distincts d’une troisième; premiere cellule cubitale allongée, plus étroite et un peu plus longue que la seconde, qui est subpen- tagonale, moins large sur la nervure radiale que sur la nervure cubitale, et reçoit la nervure récurrente en son milieu. Chaco de Santiago del Estero (République Argentine), plusieurs individus recueillis par M. £. R. Wagner à qui je dédie l'insecte. Cette espèce se rapproche de paraguayensis André, mais elle est plus petite et ses mandibules ne sont pas inermes au bord externe; elle rappelle aussi l’ aegrofa Gerst., mais la ponctuation de la tête et du prothorax n'est pas ombiliquée et le premier segment des l'abdomen est moins longuement pétiolé. Deux individus de taille un peu plus grande (10 mill.) ont le second et même (chez l’un d'eux) le troisième segment de l'abdomen ferrugineux comme le premier, et les pattes presque entièrement brunes, mais les autres caractères étant tout à fait ceux de Wagneri, je ne puis considérer ces individus que comme des variétés et on trouvera certainement des formes de transition pour les relier au type. 348 Ernest André. 8. Ephuta (Photopsis ?) argentinensis n. sp. d'. Corpus testaceum, albo-pilosum, antennis pedibusque pallidioribus, abdominis segmento secundo nigricante. Caput post oculos productum et arcuatum, oculis magnis, integris, convexis, distincte areolatis; mandibulis extus inermibus. Thorax ovatus, nitidus, sparse punc- fatus, metanoto vix reticulato. Abdomen subsessile, nitidum, sparse punctulatum. Alae hyalinae, nervis pallidis, cellula radiali subacuminata, cellulis cubitalibus duabus completis, tertia obliterata, nervo recurrente unico. — Long. 7—8 mill. Tout le corps d’un testacé pâle, à l’exception de la région des ocelles et du sommet des mandibules qui sont plus ou moins noirs; second segment de l'abdomen brunâtre ; antennes et pattes d’un testacé jaunâtre, éperons d'un blanc sale. Tout le corps ainsi que les pattes peu densément hérissés de poils blanchâtres, un peu plus abondants sur l'abdomen. Tête subquadrangulaire-arrondie, à peu près de la largeur du thorax, assez prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur légèrement arqué et les angles très arrondis ; front et vertex peu luisants, comme chagrinés. Veux grands, convexes, très rapprochés de l'articulation des mandibules, assez luisants, munis de facettes super- ficielles mais bien distinctes ; ocelles relativement gros, très groupés ; mandibules bidentées ou bifides au sommet, inermes à leur bord externe ; antennes allongées, scape court, à peine plus long que les deux premiers articles du funicule, dont le second est faiblement plus court que le troisième. Thorax ovale, pronotum court, rectiligne en avant avec les angles effacés, largement échancré en arc en arrière, luisant, éparsement ponctué ainsi que le meso- notum dont les sillons médians sont bien marqués et prolongés jusqu’ au bord antérieur; scutellum faiblement convexe, luisant, peu densément ponctué; écaillettes petites ; métathorax en déclivité oblique, luisant, chargé de quelques ridées superficielles formant de très grandes aréoles peu nettement définies. Abdomen presque sessile ; premier segment luisant, éparsement pointillé, moins large que le segment suivant, mais s’articulant avec lui régulière- ment et sans ressaut; Second segment lisse, très luisant, presque imponctué, les suivants peu densément marqués de points piligères. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques épines sur leur arête Mutillides. 349 externe. Ailes hyalines; stigma d'un testacé brunâtre, opaque, étroit et allongé; nervures d’un testacé pâle; cellule radiale grande, subacuminée au sommet; deux cellules cubitales complètes et des vestiges plus ou moins distincts d’une troisième; première cellule cubitale allongée, beaucoup plus grande que la seconde qui est trapézoïdale, plus longue sur la nervure cubitale que sur la nervure radiale, et reçoit la nervure récurrente beaucoup après son milieu et parfois même près de son angle externe. Chaco de Santiago del Estero, environs d’ Icano (République Argentine), provenant des chasses de M. E. R. Wagner. — Un individu de Mendoza fait partie de ma collection. C’est avec quelque doute que je rapporte ce mâle au sous-genre Phofopsis, dont il s'écarte par ses yeux munis de facettes distinctes et par son abdomen à peu près sessile. Ce sous-genre, dont les femelles sont presque toutes inconnues, devra d’ailleurs être largement remanié quand on pourra tenir compte des caractères des deux sexes, mais il serait imprudent de le faire aujourd'hui sur les données incomplètes que nous possédons. 9. Ephuta (Traumatomutilla) fissiventris nov. sp. ©. Corpus nigrum, nigro-pilosum, metanoto abdominis- que segmento primo dense argenteo-sericeis et albo- pilosis, segmento secundo macula basali albo-sericea et pilosa utrinque ornato,; mesopleuris obtuse dentato- productis ; abdominis segmento secundo ventrali fovea media longitudinali, albo- vel griseo-pilosa praedito ; alis obscuris, basi subhyalinis, calcaribus nigris. — Long. 15—18 mm. Corps entièrement noir et densément revêtu de poils couchés ou plus ou moins dressés de même couleur ; dessus du metanotum et bord postérieur du premier segment de l'abdomen presque entièrement revêtus d’une pubescence serrée d'un argenté soyeux, et hérissés en outre de poils blancs assez abondants; second segment abdominal orné, de chaque côté de sa base, d’une grande tache triangu- laire, divergente en arrière et formée de semblables pubescence et pilosité; les second et troisième seg- ments ventraux sont ciliés à leur bord postérieur d’une frange de poils blancs qui se prolonge faiblement sur les côtés de l'arceau dorsal; le second segment ventral est muni en outre, en son milieu, d’une étroite fossette 350 Ernest André. en ovale très allongé et garnie de poils blancs ou grisâtres. Pattes hérissées de poils noirs, éperons noirs ou d'un noir brun. Tête subarrondie, un peu plus étroite que le thorax, arquée en arrière avec les angles arrondis ; front et vertex luisants, peu densément ponctués. Yeux très convexes, lisses, luisants, très voisins de l'articulation des mandi- bules ; ocelles petits et très groupés ; second article du funicule des antennes à peine plus court que le troisième. Thorax en ovale court, pronotum rectiligne à son bord antérieur, largement et peu anguleusement échancré à son bord postérieur, fortement et densément ponctué-réticulé ainsi que le mesonotum et le scutellum ; mésopleures dilatées latéralement en un tubercule dentiforme assez court et émoussé; écaillettes petites, arrondies, luisantes, marquées de quelques points à la base ; scutellum assez plan, lobes latéraux larges et arrondis au sommet; méta- notum en déclivité oblique immédiatement après le post- scutellum, sans limite distincte entre sa face supérieure et sa face postérieure: sa sculpture est indistincte à cause de l'abondance de la vestiture. Abdomen nettement pétiolé, son premier segment chargé en dessous d'une carène basse, faiblement échancrée en arc sur toute son étendue ; second segment densément ponctué en dessus, plus éparsement en dessous. Ailes noirâtres, un peu violacées, subhyalines à la base; stigma étroit et opaque; cellule radiale assez étroite, tronquée au sommet, n'atteignant pas ou atteignant à peine en arrière l'extrémité de la troisième cellule cubitale qui est très rétrécie sur la nervure cubitale ; la première nervure récurrente aboutit un peu avant le milieu de la seconde cellule cubitale, et la seconde est très voisine de l'extrémité de la troisième cellule cubitale. Chaco de Santiago del Estero, environs d’Icano (République Argentine) M. £. À. Wagner. Ce mâle se distingue des quelques espèces qui ont comme lui les éperons noirs, par la belle pubescence argentée qui recouvre la majeure partie du metanotum et du premier segment abdominal, ainsi que les côtés de la base du second, tandis que la tête et le reste du thorax et de l'abdomen en son dépourvus. 19. Ephuta (7raumatomutilla) bispiculata nov. sp. Cd". Corpus nigrum, nigro-pilosum, metanoto abdo- minisque Segmento primo dense argenteo-sericeis et Mutillides. 351 albo-pilosis ; segmento secundo vitta lata basali, postice sinuata, argenteo-sericea et albo-pilosa ornato ; meso- pleuris acute spinoso-productis,; abdominis segmento secundo ventrali linea media, angusta, longitudinali, albo-pilosa praedito,; alis modice obscuris, basi sub- hyalinis ; calcaribus albis. — Long. 18 mill. Tout à fait semblable à fissiventris qui précède, sauf les différences suivantes : Le second segment de l'abdomen est orné à la base d’une large bande de pubescence ar- centée, sinueuse à son extrémité en forme d’accolade, au lieu d’être simplement pourvu de deux taches latérales comme chez fissiventris ; les Second, troisième et quatrième segments ventraux sont plus densément cilies de poils blancs et ces franges se prolongent plus nettement sur les côtés de l’arceau dorsal; la fossette ventrale du second segment est tout à fait linéaire, faisant suite à une carène lisse, et est pourvue de poils blancs, un peu saillants comme une crête. Les tubercules des mésopleures sont beaucoup plus longs, spinitormes, avec l'extrémité à peine émoussée. La ponctuation de la tête est beaucoup plus serrée, le metanotum est plus nettement tronqué en arrière, présentant une face supérieure très distincte de la face tronquée qu'elle rejoint sous un angle presque droit. La carène ventrale du premier segment abdominal est nette- ment dentiforme en arrière, le second segment est beau- coup plus élargi à la base, ce qui donne à l'abdomen une forme plutôt conique qu’ ovalaire, et enfin les éperons sont blancs. Un seul exemplaire de ce mâle a été recueilli par M. E. R. Wagner aux environs d’Icano, Chaco de San- tiago del Estero (République Argentine) en 1904. 11. Ephuta aurolineata nov. sp. 9. Rufo-brunnea, maculis et faciis aureo-sericeis notata, scilicet: capite vittis duabus parallelis, oculos tangen- fibus,; thoracis dorso lineis duabus longitudinalibus, postice abbreviatis, abdominis segmento secundo ma- culis duabus elongatis, parallelis, fasciaque apicali in medio incisa, segmentis 3—-5 fasciis latis lateraliter abbreviatis. Caput vix thorace latius ; thorax subrec- tangularis, in medio modice constrictus ; abdomen sessile, area pygidiali rugulosa ; antennae pedesque rufo-brun- nea, calcaribus pallidis. — Long. 6 mill. Entierement d’un rouge brunätre, ainsi que les man- dibules, les antennes et les pattes; sommet des mandibules 352 Ernest André. noir, éperons d’un blanc sale. Tête ornée de deux bandes frontales parallèles, tangentes au bord interne des yeux et formées d'une fine pubescence soyeuse d'un jaune d’or pâle; deux lignes semblables, un peu plus étroites et faiblement sinueuses, s'étendent du bord antérieur du pro- notum jusqu’au sommet de la face dorsale du metanotum. Le second segment de l'abdomen est orné sur son disque de deux taches allongés, longitudinales, situées à peu près sur la même ligne que les bandes de la tête et du thorax; le bord apical du même segment porte une large bande triangulairement échancrée en son milieu et rac- courcie sur les côtés, qu'on pourrait aussi définir comme deux taches coniluentes, et les troisième, quatrième et cinquième segments sont recouverts en entier de sem- blables bandes n'atteignant pas les bords latéraux; toutes ces taches et bandes sont formées de pubescence serrée d'un doré soyeux. Tout le corps et les pattes éparse- ment hérissés de poils blanchâtres. Tête subquadrangulaire, un peu transversale, faible- ment plus large que le thorax, sensiblement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur presque recti- ligne et les angles bien marqués; front et vertex densément ponctués-réticulés. Yeux de grandeur moyenne, arrondis, convexes, avec des facettes fines mais distinctes ; tuber- cules antennaires arrondis ; antennes robustes, second article du funicule plus long que le troisième. Thorax subrec- tangulaire, faiblement et assez largement échancré en arc au milieu de ses bords latéraux; pronotum rectiligne à son bord antérieur avec les angles dentiformes; les bords latéraux du thorax sont à peine crénelés dans la sinuosité médiane et faiblement denticulés le long de la face déclive du métathorax. Dos du thorax densément ponctué-ré- ticulé, devenant ridé-réticulé sur la face déclive du me- tanotum qui rejoint la face supérieure par un angle arrondi, sans arête et sans onglet scutellaire; concavité des mé- sopleures et des métapleures lisse et luisante. Abdomen ovale, sessile; premier segment plus étroit que le suivant avec lequel il s’articule sans ressaut; il est éparsement ponc- tué en dessus, chargé en dessous d’une carène basse et rectiligne; second segment ponctué-réticulé en dessus, simplement ponctué en dessous; dernier segment dorsal muni d'une aire pygidiale peu distinctement limitée, fine- ment chagrinée et mate. Chaco de Santiago del Estero, environs d’ Icano (République Argentine), un seul individu rapporté par M. E. R. Wagner. (A suivre.) Zwei afrikanische Dipterengattungen. 3 o1 (>) Zwei afrikanische Dipierengaliungen. Von Dr. med. P. Speiser, Zoppot. 1. Die Asilidengattung Proagonistes Lw. Löw hat 1857 eine neue (Gattung Proagonistes für eine grosse auffallende Asilidenart aus Caffraria begründet'). Dem einzigen Stücke fehlten die für die systematische Unterbringung so wesentlichen Fühlerendglieder, und so vermochte Zöw nicht endgiltig zu entscheiden, ob es sich um eine Gattung der Asilinae oder Laphriinae handelte. Gewisser habitueller Aehnlichkeiten mit Asilus L. s. str. wegen stellte er die neue (Gattung zu den Asilinae, wo sie auch mangels weiterer Materialien Schiner in seiner Tabelle der Asilidengenera *) und Bezzi in seiner Aufzählung der afrikanischen Dipteren*) beliess. Löw selber hatte schon 1860 in der ausführlichen Be- schreibung *) der Gattung darauf hingewiesen, dass es wohl schliesslich auch eine Laphriine sein, und dass dann vielleicht Zaphria rufibarbis F. 1805 aus Guinea und L. praeceps WIk. 1855 aus Port Natal in dieselbe Gattung gehören könnten. Damit hat Zöw, dessen 100 jährigen Geburtstag die Dipterologen am 19. Juli d. J. feiern konnten, wieder seinen so ausserordentlich sicheren systematischen Scharfblick bewiesen. Denn ein sehr wohl erhaltenes Pärchen einer sichtlich hierher gehörigen Aszlide, welches das Westpreussische Provinzial-Museum zu Danzig aus Dar-es-Salaam von Herrn Oberarzt Dr. Äudicke erhielt, veranlasste mich, mir zum Vergleich weitere zuverlässige Materialien zu verschaffen, wodurch ZLôw's Anschauung aufs Vollkommenste als gerechtiertigt erwiesen wurde. Herrn Professor Sjöstedt in Stockholm bin ich zu grösstem Danke verpflichtet dafür, dass er mir das Originalexemplar des Proagonistes validus Lw. anvertraut hat; zu nicht minderem Danke Herrn Professor Meiner! in Kopenhagen 1) A. Löw. Bidrag till kännedomen om Afrikas Diptera in: Öfvers. Akad. Förh. Stockholm, v. 14, p. 337—383. 1857. 2) /J. R. Schiner. Die Wiedemannschen Asiliden ete., in: Verh. Ges. Wien, v. 16, p. 649— 722. 1866. 3) M. Bezzi. Ditteri Eritrei etc., in: Bull. Soc. ent. Ital., v. 27 pro 1905 p. 195—304. 1906. 4) FH. Löw. Die Dipterenfauna Südafrikas, I. Berlin 1860. 354 P. Speiser. für Uebersendung eines am gleichen Orte („Guinea“) und vom gleichen Sammler (Dr. 7hônning) wie die Typen der Laphria rufibarbis F. gelangenen Exemplares, das vorher mit den Typen in Kopenhagen genau verglichen und für nicht abweichend befunden wurde. Die Wa/ker'sche Art muss ja, dank den Maximen des British Museum, noch auf ungewisse Zeit hin unaufgeklärt bleiben und als lästiger Ballast weiter mit genannt werden. Dem verdienstvollen Asilidenkenner, Herrn Professor F. Hermann in Erlangen, sowie Herrn 2. Lichtwardt in Charlottenburg habe ich zu danken für freundliche Ueberlassung von je 2 hierher eehörigen Exemplaren aus ihren Sammlungen, die ersterer noch mit einigen kritischen Hinweisen begleitete. Die genaue und wiederholte Untersuchung dieser wertvollen Materialien hat mich nun dazu geführt, 4 Arten anzunehmen, die sich in ganz interessanter Weise auf die 3 Territorien Südafrika, Ost-Afrika und Guineisch- Afrika verteilen. Es kommt nämlich in dieser Verteilung wieder die wesentlich engere Beziehung von Ostafrika zum œguineischen Anteil zum Ausdruck gegenüber der weitergehenden Abweichung vom Süden des Kontinentes. Mehr auszusagen, dazu ist das Material selbstverständlich doch viel zu gering; es wäre interessant, von diesen so überaus robusten Dipteren auch aus anderen Teilen Afrikas etwas zu erhalten, namentlich aus den Steppenländern des Inneren. Fine analytische Uebersicht lässt sich bisher nur für die 2 geben, da nur die ostafrikanische Species mir in beiden Geschlechtern vorlieet, von 2. validus Lw. und der einen neuen Art ist das d' noch unbekannt. 0. 1. Die Queradern, welche die Discoidalzelle und die dritte Hinterrandzelle schliessen, verlaufen in paralleler Richtung ; Hinterkopf schwarz behaart, Knebelbart fuchsrot, die Taster braunrot. 4. P. validus Lw. — Die genannten Queradern verlaufen nicht in paralleler Richtung. Taster Schwarz Fr Te RER 2. Die gesamte Beborstung des Kopfes schwarz, letztes Hinterleibssegment schwarz. 3. P. pliomelas nov.spec. — Die gesamte Beborstung des Kopies fuchsrot . 3. 3. Letztes Hinterleibssegment (zur Legeröhre compri- miert) durchaus schwarz. 2. P. athletes nov. Spec. — Letztes Hinterleibssegment rot. 1. P. rufibarbis (F.) Zwei afrikanische Dipterengattungen. 355 1. Proagonistes rufibarbis (F.) 1805 Laphria rufibarbis Fabricius, Syst. Antliat., p. 157 | 1828 Laphria rufibarbisWiedemann. Aussereurop. zweiflüg. Insekt., v. 1, p. 500. 9 Länge des untersuchten Exemplares 35 mm. Grund- farbe des Körpers schwarz. Rot ist der Gesichtshöcker in seiner ganzen Ausdehnung und seitwärts bis an die Augen heran, die untere Seite der zwiebelförmigen Basis des Rüssels, sowie das ganze letzte (achte) Hinterleibs- segment samt der Basis der dünnen Legeröhre Die Taster sind schwarz, rot behaart. Rot sind ferner die ganzen Antennen und die Beine ausser den Coxen und Trochanteren. Die Trochanteren der Hinterbeine sind allerdings unten auch rötlich, dagegen sind die Vorder- schenkel in etwas höherem Grade als die Antennen mehr braunrot; endlich sind auch die Sohlen der drei letzten Tarsenglieder an allen Beinen dunkel braunrot. Die Be- borstung des ganzen Kopfes, welche insbesondere auf dem Gesichtshöcker sehr lang ist, ist fuchsrot, ebenso die feinere, anliegende Beborstung an den Beinen und die eröberen Borsten auf Tibien und Tarsen. Fine eigen- tümliche lange Behaarung aus weichen Haaren auf der Vorderseite der Coxen und der Unterseite von Mittel- und Hinterschenkeln ist weissgelb. Die Behaarung und spärliche Beborstung des Rumpfes ist schwarz. Die Flügel sind gleichmässig schwarz tingiert. Von plastischen Merkmalen sind folgende beachtens- wert: Das dritte Fühlerglied erscheint schlank, ist auf der Unterseite in gleichmässigem flachen Bogen gewölbt, auf der Oberkante ist der Umriss in der Mitte etwas mehr hervorgehoben und die Kante läuft bis zur Mitte etwas gerader von beiden Seiten. Es ist an der breitesten Stelle höchstens !/, so breit als lang. — Der Thorax ist arg zersplittert bei dem vorliegenden Exemplar, obenauf nackt, blauschwarz bereift, wobei sich einige Striemen bei un- verletzten Stücken würden erkennen lassen. Das Schild- chen kissenförmig, ebenfalls blauschwarz bereift, am Rande mit 6 mehr oder weniger starken und einigen schwächeren Borsten, nach der Seite hin behaart. Abdomen oben wie unten durch eine feine querrissige Struktur und dicht an- liegende kurze schwarze Behaarung matt, nur das rote Endsegment ist Kahl und glänzend. An den Beinen tragen je die beiden ersten Tarsenglieder auf der Sohle dichte Bürsten aus fuchsroten Haaren, die allerdines an den Mittelbeinen nur schwach entwickelt sind. Ferner finden sich gleiche Bürsten an den Vordertibien die letzten zwei 356 P. Speiser. Drittel der vorderen Innenkante entlang und an den Hinter- tibien auf der Unterseite des Endviertels. Einige, 3—5 längere Borsten stehen in Reihen auf den Tibien der Vorderbeine hinten innen, der Mittelbeine innen vorne und hinten, der Hinterbeine aussen vorne. Endlich sind noch einzelne besonders kräftige, schwarze Borsten auf den Schenkeln zu erwähnen: auf den Mittelschenkeln auf der Vorderseite am Ende des dritten Fünftels (in der Mitte der Beinhöhe), sowie 2—3 gekrümmte auf der Hinterseite kurz vor dem Kniegelenk, welche dicht zusammenstehen. Auf den Hinterschenkeln vorne je eine am Ende des ersten und am Anfang des vierten Viertels und eine kurz vor dem Knie. Das Flügelgeäder stimmt sonst mit der Abbildung, die Löw für P. validus giebt, gut überein, nur ist die Querader, welche die Discoidalzelle schliesst, so schief gestellt, dass sie etwa eine Mittelstellung einnimmt zwischen einer Parallele zur Hinterrandader und der Parallele zur Querader am Abschluss der dritten Hinter- randzelle. Sie bildet also mit dieser Querader einen Winkel. Die schwarze Flügelfärbung ist übrigens in einem schmalen Streifen dicht hinter dem vorderen Längs- adersystem in der vorderen Basalzelle fast weisslich aui- gehellt. Die Halteren haben einen schwarzbraunen Stiel und einen bräunlichweissen, oben dunkleren Knopi. 2. P. athletes nov. spec. — Es liegen vor: 1 d' und 1 2 aus Dar-es-Salaam, (Mus. Danzig), 1 Q' aus „Usam- bara, Juni 1903“ (collectio ZLichfwardt), 1 d' ohne genauere Bezeichnung, mit einer Nummer 279 und 1 Q aus „Deutsch- Ost-Afrika“ (collectio Æermann). Diese neue Art hat plastisch in allen Einzelheiten dieselben Merkmale wie die vorige, mit Ausnahme des dritten Fühlergliedes ; dieses ist nicht ganz so schlank wie bei der vorigen Art, was dadurch zu Stande kommt, dass die in gleichmässigem Bogen geschwungene Unter- kante einen kleineren Radius hat, sowie dass auch von der Oberkante die Verschmälerung zur Spitze plôtzlicher erfolgt. Bei dem ohnehin auch sonst etwas abweichenden d' ohne genauen Fundort ist das dritte Fühlerglied noch etwas breiter, und könnte als abgerundet rautenförmig seiner Gestalt nach beschrieben werden. Die sonstigen Abweichungen dieser Art gegenüber der vorigen liegen in der Färbung. Die Grundfarbe des Körpers ist auch hier schwarz und zwar mit Einschluss des letzten kahlen Abdominal- Zwei afrikanische Dipterengattungen. 357 segmentes beim 9. Der Gesichtshöcker ist nur auf seiner Kuppe rot, diese Färbung breitet sich aber auch bei dem Exemplar, wo sie am tiefsten hinunterreicht, nicht bis zum Augenrand aus. Der Bulbus des Rüssels ist unten rot, die Palpen schwarz. Die gesamte Behaarung des Kopfes, die auch hier wieder auf dem Gesichtshöcker sehr lang ist, ist fuchsrot. In der Beschreibung der Beinfärbung muss ich nun die einzelnen Exemplare besonders behandeln und kann nur das d' aus Dar-es-Salaam und das 2 aus der coll. /Zermann zusammenfassen. Die beiden stimmen auch in der (irösse am besten zusammen; das d'ist 26,5 mm lang, das @ misst ebensoviel ohne die 2 mm lange Legeröhre. Bei beiden sind die Hinterschenkel bis auf das etwa '/, der Gesamt- länge betragende rote Ende schwarz, die Vorder- und Mittelschenkel braun bis schwarzbraun mit schwarzer Behaarung. Bei dem d' ist an den Mittelschenkeln die Wurzelhälfte nach oben, vorne und hinten sowie die Wurzeln selbst ringsum ausgesprochen schwarzbraun. Die Legeröhre des @ und der complicierte Genitalapparat des d', über dessen Einzelheiten ich mir nicht ohne Aui- weichen der kostbaren Exemplare klar werden konnte, ist rot. Das offenbar zu dem beschriebenen d' eng hinzu- gehôrige 9 aus Dar-es-Salaam ist ohne die Legeröhre 36,5 mm lang, also sehr robust. Bei ihm sind die Schulter- ecken nicht ganz schwarz, sondern etwas rötlichschwarz, mit ebenso rötlichschwarzer Behaarung. Die Vorder- schenkel oben braun, die Mittelschenkel braun mit einem schwarzen allmählich auslaufenden Strich von der Wurzel bis zur Mitte auf der Unterseite, die Hinterschenkel in den basalen zwei Dritteln schwarz. Bei dem 31 mm langen d' ohne Fundort und dem 33 mm langen d' aus Usambara sind die Beine sämtlich ganz rot, die Schenkel allerdings mehr braun; nur die Hinterschenkel haben bei dem Stück ohne Fundort aui der letzten Hälfte der Innenseite einen verschwommenen schwarzbraunen Strich. Auch sein Kopf ist heller, die helle, rote Kuppenzeichnung des Gesichtshöckers dehnt sich seitwärts weiter als bei den andern und aufwärts bis fast zur Fühlerwurzel aus; endlich sind auch die Fühler, wie oben angeführt, nicht ganz so wie bei den andern drei Individuen. Die Flügel endlich sind bei allen 5 Exemplaren gleich- mässig dadurch von der vorigen Art abweichend, dass 358 P. Speiser. die Zellen am Hinterrande des Flügels, sowie die Dis- coidal- und hintere Basalzelle hell gekernt sind, wodurch der Flügel an die var. /imbata Lw. der Dioctria oelan- dica L. erinnert. Bei dem ganz grossen @ aus Dar-es- Salaam tritt ausserdem noch ein ausgesprochen weisser langer Keilfleck in der ersten Unterrandzelle hinzu, während der Kern der hinteren Basalzelle besonders deutlich und hell ist; bei dem d' aus Usambara sind auch die 3 offenen Hinterrandzellen hell gekernt. Die Schwinger haben schwarze Stiele und braunrote Köpfe. 3. P. pliomelas nov. spec. — Es liegt nur 1 Q aus der Sammlung ZLichtwardt vor, welches bei Johann- Albrechtshöhe in Nord-Kamerun von Z. Conradt ge- sammelt ist. Das Exemplar ist noch nicht ganz ausgefärbt, und sichtlich in noch weichem Zustande präpariert worden, sodass die Flügel erst hellgrau, die schwarzen Teile des Körpers erst pechschwarzbraun sind. Länge 34 mm. Das dritte Fühlerglied fast noch etwas schlanker als bei 2. rufibarbis F., sonstige plastische Abweichungen vermag ich nicht anzugeben, auch die schwarzen kräftigen Borsten auf den Schenkeln stimmen, soweit ich sehen kann, ganz überein. Die wesentlichen Merkmale sind in der Farbe der Beborstung zu suchen. Diese neigt hier ganz wesentlich zum Schwarz. Der Gesichtshôcker ist rotgelb, doch reicht diese hellere Fär- bung nicht bis an die Augen oder an die Fühlerwurzel ; (dass der übrige Kopf rotbraun und nicht schwarz ist, schiebe ich auf die Jugend des Individuums). Der Bulbus des Rüssels ist ganz rotgelb, ebenso auch ein Sattel auf der Dorsalfläche seiner Wurzel, die Taster sind schwarz, schwarz beborstet. Auch der Borstenbusch am Ende des Rüssels ist schwarz. Schwarz ist auch der ganze Knebel- und Packenbart, die Sohlenbürsten an allen Beinen, die feinere Beborstung der ganzen Vorderbeine, sowie die teinere Beborstung der Mittelschenkel und der 4 letzten Tarsenglieder der Mittelbeine. Sonst ist die Beborstung der Beine jedoch rot und auf den Vordercoxen die gelb- lichweisse Behaarung ganz wie bei den anderen Arten. Ob an den Flügeln eine Differenzierung in hellere und dunklere Teile bei völliger Ausfärbung eintritt, kann nicht einmal vermutet werden. Die Art erhielt ihren Namen nach der grösseren Aus- dehnung schwarzer Beborstung. Zwei afrikanische Dipterengattungen. 359 3. P. validus Lw. 1857 Proagonistes validus H. Löw in: Ofvers. Ak. Förhandl. Stockholm v. 14 p. 367 | 1860 P. v., Löw, Dipterenfauna Südafrikas, Berlin, BLZ 0=tabS Il ts 6. Untersucht das Originalexemplar, bisher das einzig bekannt gewordene, 1 9. Plastisch bietet auch diese Art gegenüber den beiden anderen keine Abweichungen, leider ist das dritte Fühler- glied des Exemplares nie bekannt gewesen, sodass ein Vergleich von dessen Gestaltung nicht möglich ist. Löw ist insofern incorrect, als er den Gesichtshöcker spitz abbildet, während er in facto ganz stumpf, kuppenförmig ist. Sonst aber ist der Beschreibung ZLöw’s nichts wesent- liches hinzuzufügen. Hervorgehoben werden muss, dass die Gesamtfärbung mehr zu dunkelen Tönen neigt, das Rot ist mehr Braunrot, es tritt mehr Schwarz auf, an den Beinen sowie in der Beborstung des gesamten Hinter- kopies; auch die Schwingerknöpfe sind schwarz. Der Kopf selber jedoch ist ausgedehnter rotbraun als bei den beiden andern Arten, indem die ganze Stirn und das Gesicht bis unter den Gesichtshöcker hin diese Farbe hat und nur die Grube zwischen Fühlern und Gesichts- höcker schwarzbraun ausgefüllt ist. Auch die Taster sind rotbraun, der Bulbus des Rüssels aber fast ganz tief- schwarz. Ste EL "Sy stem. Die Verbringung der Gattung Proagonistes Lw. zu den Laphriinae wurde bereits oben erwähnt; es muss hier noch die Stellung innerhalb dieser Unterfamilie dis- cutiert werden. Auch hier giebt Zöw selber 1860 schon den richtigen Hinweis. Suchen wir nämlich die Stellung der Gattung nach Schiner’s bereits oben citierter Tabelle, kommen wir ohne Zwang und Mühe auf Lamyra Lw., welche Zöw selber bereits als nächst in Betracht kommend erwähnt. Proagonistes hat aber in der Form seiner Taster, die als kurze breite spatelförmige Gebilde der Rüsselwurzel enge auîliegen, ein ganz ausgezeichnetes Merkmal (auf das, beiläufig bemerkt, auch Herr Professor //ermann noch ganz besonders hinwies). Eine Eigenschaft teilt Proagonistes mit Lamyra, dass bei beiden nämlich die Queradern am Abschluss der ersten Hinterrands- und der Discoidalzelle, deren Stellung für systematisch so wichtig gehalten wird, variabel, bei der einen Art so, bei der andern anders gerichtet sind. Ich kann also heute nur 360 P. Speiser. das bestätigen, was Löw vor bald einem halben Jahr- hundert vermutungsweise ausgesprochen hat und stelle Proagonistes unmittelbar neben Lamyra. 2. Die Tabanidengattung Parhaematopota Grünb. Zu dieser im vorigen Jahre erst characterisierten !) Gattung gehört auch //aematopota vittata Lw. 1858, wie ich mich an einem gleichfalls durch Herrn Professor Sjöstedt gütigst hergeliehenen Originalexemplare über- zeugen konnte. Diese Art und P. cognata Grünb. weichen durch die eigenartige Form des dritten Fühler- gliedes genügend von den anderen //aematopota-Arten ab, um die Zusammenfassung als eigene Gattung wenig- stens vorläufig zu rechtiertigen; doch will es mir scheinen, als ob solche Arten wie /7. dorsalis Lw. und ihre ähn- lichen Verwandten einen Uebergang anbahnen, dass also vielleicht Parhaematopota Gr. nur vorläufig, dem heute noch unvollkommenen Stande unserer Kenntnisse ent- sprechend, vollberechtigt ist. Die beiden Species unterscheiden sich bequem ausser nach ihrer geographischen Verbreitung folgendermassen: 1. Erstes Fühlerglied so lang wie der ganze übrige Fühler, die ganze Vorderrandzelle des Flügels hell, weisslich, auch der Spitzenanteil am Vorderrande stark weiss gezeichnet, Scutellum auf der Mitte mehr als !/; der Breite grauweiss, der Thorax mit breiten weissgrauen Längsbinden. N'Gami. P. viftata Lw. — Erstes Fühlerglied nur so lang wie der verbreiterte Basalabschnitt des dritten, die Vorderrandzelle braun, zwischen Stiema und Flügelspitze am Vorderrande nur ein kleiner Kreis mitten in der Randzelle und ein Strich etwas vor der Flügelspitze weiss. Scutellum in der Mitte nur schmal grauweiss, der Thorax mit wenig auffallenden schmalen Längsbinden. Deutsch- ostairika. P. cognata Grünb. 1. P. vittata Lw. 1858 /Taematopota v., Löw in Öfvers Ak. Förh. Stockholm v. 15 p. 336 | 1860 77. v., Löw, Dipt. Fauna Südafr. p. 50 Taf. II f. 23—30. Löw selbst giebt an, fast durchweg frisch geschlüpite, noch nicht genügend ausgefärbte Exemplare vor sich gehabt zu haben; zudem scheinen die Exemplare in der 1) In Zool. Anzeiger, vol. 30 p. 360, 1906. Zwei afrikanische Dipterengattungen. 361 Zeichnung zu variieren. So weicht das mir vorliegende von Löws Figur 29 in der Zeichnung des Thorax und Scutellum etwas ab; die breiten weissen Längsstriemen sind von fast ganz vorne an durch eine feine Linie geteilt, welche allmählich breiter wird und sich an den Haken- fleck anschliesst, der seitwärts in die Strieme hineinzieht ; dieser Hakenfleck liegt ferner fast unmittelbar vor der Mitte der Thoraxlänge. Auf dem Scutellum sind nicht nur seitliche Flecken, sondern fast die ganzen Seiten braun. Die wesentlich distinctere Zeichnung des Flügels ist aber wohl kaum nur durch den jusendlichen Zustand des Individuums zu erklären. Es fällt nämlich eine zwar durch die hellen Zeichnungen durchbrochene, aber in toto doch ganz deutlich dunklere Querbinde auf, die in gleicher Breite vom stigmaartig dunklen Ende der Subcostalis bis zum Hinterrande läuft; sie ist in der vorderen Hälfte intensiv, nach dem Hinterrande zu weniger dunkel braun und bildet in der Ruhestellung, wenn die Flügel dem Hinterleibe dachförmig aufliegen, mit der Binde des andern Flügels nahezu ein einheitlich und gerade durchlaufendes Querband. Auch die Queradern fallen, wie bei P. cognata Grünb. auch, durch dunklere Einfassung auf. 2. P. cognata Grünb. — Ein drittes 2 dieser nach 2 Exemplaren beschriebenen Art ist am 24. VIII. 1888 von Dr. F. Stuhlmann bei Usegua, Deutsch-Ostairika, gefangen. V. v. Röder erwähnt es im Jahrb. Hamburg. wissensch. Anstalten, vol. X, 2, 1893 p. 10 als „//aematopota spec“. Das Exemplar ist mir dank der Güte des Herrn Dr. v. Brunn aus dem Hamburger Museum zur Ansicht her- geliehen worden. Beitrag zur Kenninis der Solitärbienen Brasiliens. (ym. Von A. Ducke in Par. (Fortsetzung aus H. 4, 1907, p. 325.) 9. Halictus (Corynuropsis) Darwini Cock. — Zur euten Beschreibung des Autors habe ich nur noch hin- zuzufügen: Endrand des Clypeus mitten mit deutlichem Zähnchen ; Kopf hinten ziemlich scharf gerandet. — Das Gesicht hat oit Kupferschimmer, die Farbe des Meso- notums ist recht veränderlich, und da ausserdem auf 362 A. Ducke. geringe Unterschiede in der Breite des 1. Abdominalseg- mentes wenig Gewicht zu legen ist (wie das Beispiel von /lal. aenigma beweist), so glaube ich wol, dass die mir unbekannte Art sublatus Cock. nur Varietät der vor- liegenden sein dürfte, wie übrigens der Autor selbst ver- mutet. Häufig bei Barbacena (Minas geraes) auf einem niedrigen Croton im Oktober bis Dezember 1905 gesammelt, leider aber nur 2. Ein nicht ganz sicher hierher gehöriges, weil auffallend kleines Exemplar sammelte ich bei Iquitos (Peru). 10. /alictus (Corynuropsis) erotonis n. Sp. 2. — Speciei Halictus (Corynuropsis) Darwini affinis, sed multo minor (5—5"}, mm. longus); capite postice sine margine elevato; mesonoto, scutello abdomi- nisque segmentis I et 2 politis ac laevibus, haud dis- tincte punctatis. Diese Art ist von der vorigen durch die in der Diag- nose angegebenen Merkmale gut verschieden. Kopf und Thorax sind einfarbig dunkel bronzegrün, Abdomen ein- farbige schwarzbraun mit helleren, besonders an den hin- teren Segmenten greis bewimperten Segmentendrändern. Barbacena, 4 © im Oktober und November 1905 zu- sammen mit voriger an einem kleinen Croton. 11. Aalictus (Corynuropsis) difficillimus n. sp. 9. — Praecedenti (N. crotonis) valde affinis, sed minimus (4 mm longus); clypeo et praecipue area frontali niti- dissimis, politis, sparsissime punctatis; segmenti me- diani area basali concava, subtilissime rugulosa, vix nitidiuscula. Der vorhergehenden Art in Farbe und Sculptur sehr ähnlich, aber noch viel kleiner; Stirnschildchen poliert, fast ohne Punkte; Clypeus poliert mit zerstreuten groben Punkten, ohne deutliches Zähnchen auf der Mitte des Endrandes ; Basalield des Mittelsegmentes hingegen kaum elänzend. Barbacena, 27. Oktober 1905, ein 9. — Hat die erösste Aehnlichkeit mit den ganz kleinen echten Aalictus- Arten, von denen man sie nur durch die viel enger an einander stehenden Ocellen und durch die grossen Pro- notumlappen gut unterscheiden wird. 3. Genus Megalopta Sm. — Ein weiter vorge- schrittenes Glied von Aalictus mit sehr grossen Solitärbienen Brasiliens. 363 Ocellen und längerer Zunge, ist diese Gattung biolo- eisch durch ihre nächtliche Lebensweise sehr ausgezeichnet. Ich kenne nur die M. idalia Sm., die aber möglichenfalls in mehrere Spezies aufzulösen sein könnte. Der 1. rücklaufende Nerv mündet am Ende der 2. oder am Beginne der 3. Cubitalzelle oder er ist interstitial, was wieder einmal beweist, dass kleine Unterschiede im Flügelgeäder nicht einmal als Art- und viel weniger als Gattungsmerkmal dienen können. Hieraus geht auch hervor, dass das Subgenus Megaloptidia Cock. nicht existenz- berechtigt ist: auch Sphecodogastra, das nach Cockerell von Halictus durch die grossen Ocellen verschieden ist, muss zu Megalopta gehören. 4. Genus Oediscelis Philippi. — Dieses bisher noch nicht aus Brasilien bekannt gewesene Genus habe ich bei Barbacena in 2 neuen Arten gefangen, u. ZW.: 1. Oediscelis prosopoides n. sp. do. — 2: Elongata, nigra, parum breviter grisescenti-pilosa ; antennarüm flagello subtus, marginibus apicalibus segmentorum abdominalium, tegulis, genibus et tarsis magis minusve rufescentibus. Caput et thorax opaca, dense subcoriaceo-punctulata. Caput valde elongatum. Antennae breves, clavatae. Thorax valde elongatus; pronoto longissimo, scutello fere longiore. Segmenti mediani area cordiformis crassius rugulosa, linea elevata subtili circumdata, carina mediana longitudinali divisa; hujus Segmenti pars antica horizontalis a parte postica declivi linea distinctissima separata. Abdomen subclavatum, usque ad segmenti 3i apicem dilatatum, sat nitidum, sine sculptura visibilii. Alae parum fumatae ; anticarum nervus submedialis longe post apicem cellulae analis oriens; nervus recurrens 1. interstitialis. Scopa pedum et ventris albescens. — Long. corp. 3!/,—41/, mm. d' differt: antennis capite longioribus, flagello apicem versus fortius incrassato, clypeo linea mediana longitudinali flava ornato; abdomine e 7 segmentis constituto, usque ad segmentum 4um dilatato. Segmentum anale latum, rotundatum. Pedes simplices. Dieses merkwürdige Tier sieht durch die Gestalt des Gesichtes einer kleinen Prosopis ähnlich, erinnert auch sehr an die Grabwespe Nifela amazonica Ducke. Mit den von Friese neuerdings beschriebenen Arten, die mir in der Natur nicht bekannt sind, ist dieselbe den Beschreibungen nach nicht zu verwechseln; sie mag vielleicht noch am ehesten der Oediscelis (Pseudiscelis) 364 A. Ducke. rostrata verwandt sein. Ich sammelte das Tier häufig bei Barbacena (Staat Minas geraes, Seehöhe 1100— 1200 m) besonders an Strassenrändern an einer Cuphea-Art fliegend, October bis December 1905. 2. Oediscelis Friesei n. sp. d'. — Elongata, nigra, sat longe albido-pilosa; antennarum flagello subtus ferrugineo; clypeo, labro et mandibularum basi flavis, genibus, tibiis ex parte et metatarsis testaceis. Caput coriaceum, haud elongatum, facie fere circulari, antennarum flagello longo. Thorax superne distincte punctulatus, modice longus ; pronoto brevi, segmenti mediani spatio cordiformi sulco subtili circumdato. Abdomen et alae ut in specie prae- cedente. Pedum posticorum femora valde incrassata ; tibiis intus apicem versus dilatatis. — Long. corp. 5 mm. Barbacena; 1 d'. — Muss der chilenischen Oe. vernalis Philippi nahe stehen. — Dem verdienstvollen Monographen dieser Gattung gewidmet. 5. Genus Halictanthrena n. &. — Generibus /alictus et praesertim An/hrena similis, ab utroque differt lingua bre- vissima; a genere Colletes alarum nervatura longe diversus. Lingua brevissima; palpi maxillares e 6 articulis sub- aequalibus, palpi labiales e 4 articulis compositi, quorum lus et Aus longiores quam Zus et Zus, Cellula radialis acuminata, cellula cubitalis 22 multo minor quam la vel 3a, nervum recurrentem Ium parum post medium recipiens. 2: Segmentum dorsale 5um fimbria anali, 6um area pygi- diali magna triangulari; pedum posticorum femoribus et tibiis scopa pollinifera instructis, calcare postico distincte pectinato. Obwohl der Aufstellung neuer Genera für nur eine Art sehr abgeneigt, bleibt mir hier doch nichts übrig, als solches zu tun, da das vorliegende Tier absolut nicht in eins der bekannten Genera eingereiht werden kann. Die Gestalt der Zunge ist ähnlich wie bei Prosopis, der all- gemeine Habitus, besonders des d', wie bei Anfhrena, während der gekämmte Schiensporu des 2 mehr auf Æ#a- lictus hinweist. — Die einzige Art ist: Halictanthrena malpighiacearum n. sp. do. — Nigra; abdomine 2 interdum ex parte rufo; capite thoraceque valde punctatis; abdomine fere laevi. — Long. corporis 2 8-9 mm, d' 7—8 mm. | 9: Schwarz, Fühlergeissel besonders unten oft braun, Abdomen besonders an der Basalhälfte oft rot. Kopf Solitärbienen Brasiliens. 365 schwärzlich behaart, Gesicht mehr greis, dicht punktiert, der kurze Clypeus aber nur zerstreut grob punktiert und sehr glänzend. Thorax grob und oben dicht punktiert, dabei ziemlich glänzend, Behaarung lang und ziemlich dicht, oben schwarz, sonst greis. Mesonotum den Vorder- rand des Thorax bildend, da das schmale Pronotum ganz tief liegt, Mittelfurche des Mesonotum vorn tief, Seiten- furchen ziemlich deutlich. Herzförmiger Raum des Mittel- segmentes nahezu völlig glatt, seitlich und hinten durch sehr deutlich gekerbte Linien begrenzt. Abdomen de- primiert, auf Segment 1 fast kahl und glatt, nach hinten zu matter werdend und fein punktiert und tomentiert, Seiten von Segment 2 und die Segmente 3 bis 5 in sehr wechselnder Ausdehnung rostgelb behaart, 5 mit schwärz- licher Endfranse. Das grosse Pyeidialield auf 6 ist fein sculpturiert. Bauchbehaarung hell, lang und dicht. Beine schwarz behaart, auf den Schenkeln und Innenseite der Schienbürste weisslich. Flügel wenig getrübt. d': Hat ausgesprochen Anfhrena-artigen Habitus. Fühlergeissel dick, Cilied 2 viel kürzer als 3 Abdomen schmal, bei den mir vorliegenden Exemplaren schwarz, oben nur wenig bräunlich behaart. Beinbehaarung weiss- lich. Auf den Campos bei Barbacena (Minas geraes) auf niedrigen, gelbblühenden Malpighiaceen, im Oktober und November 1905. — Ausser den übrigen Merkmalen lässt schon die auffallend gekerbte Linie, die den herziörmigen Raum des Mittelsegmentes beiderseits und hinten be- grenzt, diese Art sicher erkennen. Subfamilie Panurginae. — Folgende Genera sind, soweit mir bekannt, bisher in Südamerika aufgefunden worden: 6. Genus Psaenythia Gerstaecer stellt Dallatorre richtig zu dieser Subfamilie, wozu es sicher gehört, während es Schrottky blos wegen seiner 3 Cmbitalzellen zu den Anthreninae stellt. Ich fing bei Barbacena zwei Spezies, über deren Determination ich noch nicht klar bin. Alle bisher gekannten Arten gehören den gemässigten (ie- bieten (das Hochland von Minas gehört seiner Höhenlage zufolge gleichfalis hierher!) der Südhälfte Südamerikas an. 7. Genus Camptopoeum Spin. — Mehrere Arten aus Chile und Argentinien bekannt. 8. Genus Perdita Sm. — Ich halte die Friesea bra- siliensis Schrottky ganz entschieden als zu diesem Genus 366 A. Ducke. eehörig, von dem ich eine nordamerikanische Art besitze. Ich folge inbezug auf den Genusbegriff Kohl, der für die Grabwespen inbezug auf die natürliche Einteilung in Gat- tungen vorzügliches geleistet hat. Zum Glück ist ja in die Hymenopterenkunde noch nicht die bei den Käfern und Schmetterlingen herrschende Zersplitterung in unzählige, erösstenteils durch die deutlichsten Uebergänge verbun-. dene unnatürliche Genera, deren Aufstellung der Befriedi- eung persönlicher Eitelkeit der Autoren und nicht der Wissenschaft dient, eingedrungen, und wir müssen eine Neigung zu solcher auf das entschiedenste bekämpfen, wollen wir nicht in kurzer Zeit die Entomologie auf den Standpunkt einer blossen Liebhaberei, wie etwa die des Briefmarkensammelns, herabsinken sehen. P. brasiliensis Schrottky ist auf den Campos bei Barbacena äusserst häufig; auch im Staate Parä nur in Camposgegenden (Macapä, Arrayollos, Almeirim). 9. Genus Rhophitulus n. g. — Clypeus protractus. Lingua valde elongata. Palpi maxillares 6-articulati; palpi labiales 4-articulati, articulo 10 reliquis crassiore et multo longiore. Cellulae cubitales 2; nervi recurrentes cellulae cubitali 2ae inserti vel eorum Zus interstitialis. Cellula radialis apice oblique truncata et appendice instructa. Cal- caria tibiarum simplicia; Q tibiae posticae scopa pollinifera parum densa instructae. Species parvae. Unter diesem neuen Gattungsnamen beschreibe ich 2 kleine Bienenarten mit am Ende schräg abgestutzter Radialzelle, die deutlichen Anhang besitzt, mit 2 Cubital- zellen, deren 1. grösser als die 2. ist, welch letztere beide rücklaufende Nerven aufnimmt, mit verlängertem Clypeus, sehr langer Zunge, (mindestens so lang wie Kopf und Thorax zusammen), einfach 6-gliedrigen Maxillartastern, 4-gliedrigen Labialtastern, deren 1. Glied dicker und etwas länger ist als die übrieen unter einander fast gleichlangen zusammen- genommen; Hinterschienen mit nur schwach entwickelter Sammelbürste beim @ und einfachen Sporen. — Unter- scheidet sich von allen übrigen Panurginen durch die sehr lange Zunge, von dem am nächsten stehenden Genus Rhophites auch durch die am Ende abgestutzte Radialzelle. 1. Rhophitulus Frisei n. sp. dg. — 2: Nigra, solum antennis, tegulis, tarsis apicem versus magis minusve dilute rufescentibus, segmentorum abdominalium mar- einibus apicalibus saepe brunneis ; opaca, griseo pilosa, dense et subtiliter punctata, punctatura faciei crassiore ; clypeo prominente, convexo, apice truncato; labro nudo Solitärbienen Brasiliens. 367 polito ; pronoto brevi,; segmento mediano medio longitu- dinaliter sulcato, area cordiformi vix distincta,; abdominis segmento dorsali 6° area pygidiali distincta ornato, segmentis ventralibus longe ciliatis; tibiarum scopa grisea; alis fere hyalinis, anticarum vena mediali parum post apicem cellulae analis oriente, cellula 24 cubitali parum minore quam prima,nervum recurrentem Zum sat longe ante apicem recipiente. — Long. corp. 4'/,--6 mm. d. Ut 2, sed clypeo medio magna ex parte flavo, tibiis anticis infra tarsisque omnibus pallide testaceis. Barbacena (Minas Geraes), Oktober bis Dezember 1905 an Strassenrändern an verschiedenen Blüten, be- sonders an einer Cuphea-Art. Sieht dem an den gleichen Orten fliegenden Anthrenoides Alfkeni n. sp. sehr ähnlich, von welchem sie aber durch die langen Mundteile und durch die Existenz von nur zwei Cubitalzellen leicht zu unterscheiden ist. Die recht ähnlichen europäischen Arten von Dufourea und Aalictoides sind durch die Gattungs- merkmale leicht von vorliegender Art zu trennen. — Dem vortrefflichen Bienenkenner 7. Friese in Freundschaft ge- widmet. 2. Rhophitulus testaceus n. sp. d': Testaceus, superne obscurior ; vertice et thoracis dorso fuscis, antennarum scapo, mandibulis, clypeo, orbitarum dimidio inferiore flavis. Corpus sparsim griseo-pilosum, Superne. fere: nudum, totum nitidum, capite et thorace subtilissime punctulatis, abdomine impunctato. Clypeus prominens, apice truncatus. Pronotum valde breve; segmenti me- diani area cordiformi obsoleta. Abdominis segmentum dorsale ultimum (7 UM) area pygidiali sat distincta or- natum. Alae hyalinae apice extremo infumatae ; cellula cubitali 24 minore quam 14; nervo recurrente 20 inter- stitiali; vena mediali longe post apicem cellulae analis oriente. Pedes simplices. — Longitudo corporis 4'/—5 mm. — (2 ignota). Ich stelle diese Art hauptsächlich ihrer Mundteile weeen zu diesem Genus; das Flügelgeäder ist von dem der vorhergehenden Species ziemlich abweichend. Die Kenntnis des @ wird erst über die Stellung dieser Art sicheren Aufschluss geben; auf das blosse d'hin ein neues Genus aufzustellen, wäre in diesem Falle voreilig. — Ich kenne keine Biene, die vorliegender Art ähnlich wäre. 4 Exemplare am Ostufer des unteren Japurä (Staat Amazonas) auf einer Psychotria-Art im schattigen Sumpf- walde, September 1904. 368 A. Ducke. 10. Genus Anthrenoides n. g. — Clypeus sat pro- tractus. Lingua sat elongata, acuta. Palpi maxillares 6- articulati; palpi labiales 4-articulati, articulo 1° reliquis unitis longiore et multo crassiore. Cellulae cubitales 3, quarum 2a nervum recurrentem lum, 3a nervum recurrentem Zum Jonge ante apicem recipit; cellula radialis apice oblique truncata, appendice brevi instructa. Pedes simplices ; 9 trochanteribus pilis polliniferis paucis et brevibus, tibiis scopa sat tenui, segmento dorsali 5° fimbria instructis. Species parva. Wie schon der Name sagt, ist dieses Genus im Habitus der Gattung Anthrena sehr ähnlich, von welch letzterer es sich besonders durch die langen Lippentaster, den Mangel der Hüftlocke und die abgestutzte Radialzelle unterscheidet; es steht Rhophifulus recht nahe, hat aber 3 Cubitalzellen und kürzere Mundteile. Anthrenoides Alfkeni n. sp. 0’. — @ Corpus nigrum, nitidulum, subtiliter punctatum, griseo-pilosum ; anten- narum flagello fusco,; tegulis apice testaceis; pedum genibus 1 et 2 flavis. Clypeus politus, sparsim sat crasse punctatus. Pronotum sat breve. Mesonotum sulco mediano divisum. Scutellum nitidum, sparsim punctatum. Segmenti mediani area cordiformis opaca, rugulosa, haud limitata. Abdominis segmenta dorsalia marginibus apica- libus depressis latissimis, laevibus ornata. Fimbria analis griseo-fuscescens. Alae fumato-hyalinae,; cellula cubi- falis 24 parva, 34 maiore, 14 omnium maxima, cellula anali parum ante originem nervi medialis terminata. Pedes griseo-pilosi; scopa tibiarum posticarum magis fuscescente. — Long. corp. 6 mm. d': Corpus gracilius,; plerumque antennis infra, abdomine et pedibus ex parte brunnescentibus ; clypeo flavo, angulis apicalibus distincte dentiformibus ; macula inter clypeum et oculos sita flava. — Long. 5'/, mm. Barbacena (Minas geraes), October bis December 1905, mehrfach an Strassenrändern, besonders an einer Cuphea-Art fliegend beobachtet, zusammen mit dem be- sonders im 2 ähnlichen Rhophitulus Frisei. — Ich widme diese Art meinem Freunde /. D. Alfken, der sicherlich der beste Kenner der niedrigen Bienen ist. (Fortsetzung folgt.) Dipterologische Ergebnisse. 369 Die Ergebnisse meiner dipterologischen Frühjahrsreise nach Algier und Tunis. 1906. Von Th. Becker-Liegnitz i. Schles. (Fortsetzung aus HA. 3 1907 p. 256.) 329. Homalomyia monilis Halid. de. Algier. 330. Homalomyia canicularis L. de. Algier, Biskra. 331. Homalomyia mutica Zett. d. Algier. 332. Homalomyia leucosticta Meig. d'. Biskra. 333. Limnophora obsignata Rond. d9. Algier, Ain- Dram, Zaghouan. 334. Limnophora de (n. sp.?) Biskra. 335. Limnophora pellucida Stein. d'. Biskra. 336. Limnophora sp. ? 2. El-Kantara. 337. Limnophora maritima v. Röd. 9. La Marsa. 338. Atherigona varia Meig. de. Algier, Biskra, Tunis, Zaghouan. 339. Calliophrys riparia F. 2. Biskra. 340. Calliophrys sp. ? 2. Biskra. 341. Lispa caesia Meig. d'. Gemein, am Meeres- strande bei Karthago, Tabarka und bei den Natronquellen von Biskra. 342. Lispa candicans Kow. de. Ebenfalls gemein und an denselben Orten wie die vorige. 343. Lispa litorea Fall. Einige Exempl. bei Biskra. 344. Lispa halophora Beck. bei Biskra, vereinzelt. 345. Lispa dissimilis Meg. 1 Exempl aus Tabarka. 346. Lispa persica Beck. 0%. Am Flussufer bei El- Kantara. Es glückte mir, mit 8 Weibchen auch ein Männchen zu fangen. Ich habe meine frühere Beschreibung, der ich da- mals nur ein einziges Männchen zu (runde legen konnte, nun 370 Th. Becker. hierauf hin einer nochmaligen Durchsicht unterzogen und möchte unter Zugrundelegung meines gut erhaltenen Männchens noch Folgendes meiner früheren Beschreibung hinzufügen: Der Thorax ist zwar dicht graubraun bestäubt, zeigt aber doch an beiden Seitenrändern breite durch geringere Bestäubung dunkel erscheinende Streifen, auch das Schildchen lässt an der Spitze die Grundfarbe durchblicken. Bei meinem Exemplar ist am hellgrauen Hinterleibe nur der dritte Ring mit 2 braunen glänzenden seitlichen Hinterrandsflecken versehen, am zweiten Ringe sind letztere ganz undeutlich. An den Tarsen sind die letzten 3—4 Glieder schwarz. Betrachtet man die Flügel unter sehr spitzem Winkel, so tritt auf der Mitte ein weisslicher unbestimmt begrenzter Schein hervor. Im Uebrigen stimmt dies Exemplar durchaus mit der Beschreibung. 347. Lispa apicalis Mik. 09. — Nicht selten bei Biskra. 348. Lispa El-Kantarae n. sp. d@ aus El-Kantara. Meine Bestimmungstabelle führt mich auf Z. flavi- cincta Lw. var. Schnabli. Die Unterschiede liegen in der anderen Gestaltung des letzten Gliedes der Hinter- tarsen beim Männchen: während dies bei Aavicincta dünn und verlängert ist, hat es bei unserer Art die gewöhn- liche kurze Form, ist auch noch etwas breiter als die übrigen Glieder und hat eine feine längere wimperartige Behaarung auf beiden Seiten, welche dem Männchen von flavicincta fehlt. Im Uebrigen ist das Tier ohne besondere weitere Merkmale und sind die Weibchen von Z. flavi- cincta schwer zu unterscheiden. Männchen. Stirn schwärzlich, matt, etwas schmäler als bei Z. flavicincta Lw.; Stirndreieck schmal, nebst den Orbiten braungrau bestäubt. Gesicht und Wangen seidenartig gelbgrau schillernd. 7 Frontorbitalborsten, von denen die beiden obersten nach aussen, die anderen nach innen gerichtet sind. Fühler schwarz, etwas grau bereift, das dritte Glied 2'/, mal so lang als breit mit sehr kurzer verdickter und deutlich behaarter Borste. Mundborsten nicht besonders hervortretend. Taster rotgelb, an den Aussenseiten etwas weisslich bereift. Hinterkopf aschgrau. Thorax und Schildchen matt braungrau mit 5 normalen Dorsocentralborsten und etwas undeutlicher Längsstrie- mung. Schwinger gelbbraun, Schüppchen weiss mit gelbem Saum. Hinterleib gleichmässig matt aschgrau ohne Flecken, Dipterologische Ergebnisse. 37 nur bei einigen Exemplaren sehe ich die Andeutung einer dunkleren Mittellinie; der Hypopygialring mattschwarz mit Kreideweissem Mittelileck, mit Marginal- und seit- lichen Diskal- Makrochaeten. Beine ganz schwarz, grau bereift. Unterseite der Hinterschenkel mit 6-8 längeren feinen Borsten auf der Spitzenhälfte; die wimperartige Behaarung der Schienen ist an den Hinter- beinen sehr deutlich. Vorderschienen ohne Mittelborste : Mittelschienen mit 2 solchen, von denen die eine nebst der korrespondierenden Endborste besonders lang ist. _ Mittel- und Endborste an den Hinterschienen sind sehr zart. Die Hintertarsen sind ein wenig kürzer als die zu- : gehörige Schiene und deren Metatarsus ist nicht dicker als die übrigen Glieder, die allmälig an Länge nur wenig abnehmen; das letzte Glied ist ein wenig breiter als das vorletzte und wie oben bemerkt mit längeren wimper- artigen Seitenhaaren. Flügel etwas grau gefärbt. Weibchen. Es hat im Ganzen, namentlich auf dem Thorax und am Kopfe eine mehr gelbbräunliche Färbung. Mundborste deutlich; die gelben Taster sind etwas kleiner als bei /. flavicincta. Die Zeichnung des grauen Hinter- leibes mit der dunkleren Mittelstrieme und den schwächeren Seitenlinien ist die gleiche wie bei L. flavicincta, auch der glänzend gelbe Fleck in den Seitenecken am Vorder- rande des viertes Ringes ist wie bei /. flavicincta vor- handen. In der Beborstung der Hinterschenkel kann ich gleichfalls keinen Unterschied herausfinden ; dahingegen sind die Flügel ganz glashell, während sie bei Aavicincta deutlich, namentlich an der Wurzel gelbbräunlich getrübt sind. 6-7 mm lang. 349. Caricea Miki Strobl. 0‘. Biskra, Ain-Dram. 350. Graphomyia maculata Scop. d. Zaghouan. 351. Aylemyia strigosa Fall. 2. Algier, Ain-Dram. 352. Hylemyia pullula Zett. 9. Algier, Ain-Dram. 353. Pegomyia terminalis Rond. do. Algier. 354. Pegomyia bicolor Wied. 9. Biskra. 355. Chortophila cinerella Fall. de. Constantine, Biskra, Aïn-Dram. 356. Chortophila sp.? 2. Biskra. 357. Chortophila cilicrura Rond. 2. Ain-Dram. 372 Th. Becker. 358. Anthomyia albicincta Fall. Se. Algier, Constan- tine, Zaghouan. 359. Anthomyia radicum L. do. Algier, Constantine. 360. Coenosia humilis Meig. d. Algier, Biskra, Tabarka. 361. Coenosia attenuata Stein. de. Algier. 362. Coenosia sp.? 2. Algier. 363. Coenosia tigrina Fbr. 2. Algier, Constantine, Tunis. 364. Coenosia pumila Fall.? 9. Tunis. 365. Hammomyia sp.? 2. Algier. 366. Muscina stabulans Fall. 8%. Biskra, Tunis. 367. Musca angustifrons Thoms. de. Biskra. 368. Musca domestica L. d'9. Biskra. 369. Placomyia vitripennis Meig. 9. Biskra. 370. {dia callopsis Lw. 9. Biskra. Cyclorrhapha Schizophora. Holometopa. Scatomyzidae. 371. Scatophaga maculipes Zett. de bei Algier. 372. Scatophaga decipiens Halid. de. 4 Exempl. bei Biskra. Borboridae. 373. Limosina albipennis Rond. de. Zahlreiche Ex- empl. aus Sfax u. Gafsa (Birö). 11/,—1'/, mm lang. Die bei weitem überwiegende Anzahl der Zimosina- Arten hat ein nacktes Schildchen mit 4 einfachen starken Borsten ohne Nebenborsten, eine kleinere Anzahl jedoch zeichnet sich durch behaarte Schildiläche nebst 4 Rand- borsten aus; in diese Gruppe gehören: Z. albipennis Rond., ferruginata Stenh., hirtula Rond., litoralis Stenh. und Zhalhammeri Strobl. L. ferruginata ist durch ihre gelbe Körperfarbe schon von den übrigen hinreichend ge- schieden. Z. albipennis Rond. scheint eine im Süden nicht seltene Art zu sein, denn ich besitze sie auch aus Dipterologische Ergebnisse. 373 Aegypten und den Kanarischen Inseln; sie ist der Z. litoralis jedenfalls nahe verwandt; man könnte versucht sein auf Grund Sfenhammar's Beschreibung beide Arten für identisch zu erklären, wenn Sfenhammar von den Flügeln der Z. Zitoralis nicht gesagt hätte: costa pone exitum auxiliaris nigra, vix incrassata; da sich Z. albi- pennis aber gerade durch eine stark verbreiterte Rand- ader auszeichnet, die sich auch nicht schwarz hervorhebt, sondern gleichmässig braun bleibt, so erscheint mir dies Merkmal auch ohne weitere Typenvergleichung allein schon ausreichend, um die Verschiedenheit zu begründen. 374. Limosina hirtula Rond. de. 4 Exempl. aus Gafsa (Birö). Diese nur um ein Geringes kleinere Art (1 mm) weicht nach Rondani von der vorigen nur ab durch gelbbraunes Gesicht, gelbe Fühlerbasis und gelbbraune Beine. Ich habe diese Exemplare im ersten Augenblick nur als noch nicht ausgereifte Exemplare der /. albipennis angesehen, über- zeugte mich jedoch bei eingehender Vergleichung, dass der Thoraxrücken bei Z. hirtula viel Weitläufiger behaart ist als bei /. albipennis; dies ist neben der helleren Färbung einzelner Körperteile aber auch das einzige plastische Unterscheidungsmerkmal, das ich gefunden habe. Da in dieser Gruppe aber Beborstung und Be- haarung eine grosse Rolle spielen, so ist der gefundene Unterschied zur Begründung von Rondani's Art beachtens- wert und auch ausreichend. 375. Limosina limosa Stenh. de aus Algier u. Biskra. 376. Limosina oelandica Stenh. $ aus Tunis, Sfax SUIS. 377. Limosina heteroneura Rond. 2. Ein Exempl. vom Meeresstrande bei La Marsa, Tunis. Eine sehr kleine mattschwarze Art mit nacktem Schildchen und nur 4 Randborsten, mit deutlich pubescenter Fühlerborste ; durch das dichte Neben- oder Uebereinanderstehen beider Queradern ist diese Art sehr kenntlich. 378. Limosina pygmaea Meig. 89. 3 Ex. aus Tunis u. Gafsa. 379. Limosina cilifera Rond. do. 9. Ex. aus Susa (Birö). 380. Limosina pusio Zett. 2 aus Algier. 374 Th. Becker. 381. Limosina maculifrons 9 n. sp. bei La Marsa, Mai. Nach Rondani’s Bestimmungstabelle bleibt man bei L. crassimana Halid. stehen ; jedoch die Beschreibung letzterer Art bei Sfenhammar sowohl als auch die Ver- gleichung mit meinen Sammlungs-Exemplaren zeigen, dass L. crassimana in verschiedenen Punkten erheblich ab- weicht: meine Art hat ganz matten Kopf, Gesicht und Hinterleib, bei crassimana sind Gesicht und Hinterleib sowie einzelne Teile der Stirn glänzend; Abweichungen sind ferner in der Beborstung der Mittelschienen, in der Bestäubung der Stirn und in der Form des Schildchens zu finden. Kopf ganz mattschwarz, auch das Ocellendreieck und die Orbiten; Gesicht matt dunkelgrau; die schwarzen Fühler tragen eine lange deutlich pubescente Borste. Eine eigentümliche Bestäubung sieht man am Scheitel zu beiden Seiten des Ocellenhöckers ; namentlich wenn man das Tier von hinten betrachtet, zeigen sich hier 2 ovale weiss bestäubte Flecken; auch die Wangen sind bei seitwärts einfallendem Licht mit weissem Reif übergossen. Thorax elänzend schwarz ; zwischen der zarten weissen Behaa- rung sieht man nur 2 Borsten, die man als Dorsocentral- borsten bezeichnen kann. Das Schildchen ist nicht flach und etwas matt bestäubt wie bei L. crassimana, sondern gewôlbt, stark glänzend, nackt mit 4 Randborsten ohne Nebenborsten. Schwinger gelblich. Hinterleib ganz matt- schwarz. Beine schwarz mit rostroten Tarsen an den beiden vorderen Beinpaaren, auch ist das letzte Tarsen- glied der Vorderbeine deutlich etwas verbreitert; der Hinter-Metatarsus ist halb so lang als das folgende Glied; die Mittelschienen sind sehr schwach beborstet, kaum dass man 1—2 etwas längere Borsten sieht, während bei L. crassimana deren 3—5 zu sehen sind. Flügel von schmutzig gelber Trübung ; der erste Teil der Vorder- randader ist nur zart bewimpert; letztere ist in ihrem weiteren Verlaufe ziemlich dick, aber nicht besonders verdunkelt ; der zweite Abschnitt ist deutlich etwas länger als der dritte ; die zweite Längsader mündet etwas bogen- förmig in den Vorderrand, während die dritte ganz grade fast bis zur Flügelspitze läuft; die kleine Querader liegt der Gabel der zweiten Längsader etwas näher als der hinteren Querader ; die fünfte Längsader verschwindet bald hinter der Querader, jedoch so, dass dieser Bruch- teil ungefähr dieselbe Länge hat wie die hintere Querader selbst. 2 mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 375 382. Olina geniculata Macg. Tunis (Biré). 383. Borborus fumipennis Stenh.? Ein Pärchen von Gafsa (Birö). Mangels typischer Vergleichung vermag ich aus Stenhammar’s Beschreibung heraus allein nicht zu entscheiden, ob diese Art vielleicht 3. fumipennis oder costalis, oder ob eine neue Art vorliegt. 384. Sphaerocera subsultans Fabr. Algier, Tabarka, Ain-Dram. 385. Sphaerocera aîricana © n.sp. Ein Exemplar aus Tabarka, ein anderes aus Gaîfsa (Birö). Obgleich die Beschreibungen der bislang bekannten Arten dieser Gattung zur sicheren Karakterisierung meistens nicht ausreichen, namentlich über die Zeichnung des Thoraxrückens und über das Verhältnis der Flügeladern zu einander wenige oder gar keine Auskunft erteilen, so vermag ich doch aus der Vergleichung der gegebenen Notizen keine Uebereinstimmung der vorliegenden Exem- plare mit den bisher beschriebenen zu Konstruieren. Das ganz schwarze Tier zeichnet sich durch Glanz des Körpers aus, der durch die dichte Körnung der Ober- seite des Thorax allerdings ein etwas matteres Aussehen gewinnt. Kopf schwarz, auf der Stirn matt; das grosse Stirndreieck, das an den Fühlerwurzeln etwas abgestumpit endigt, ist an beiden Seiten durch eine perlenschnurartige Körnung eingefasst; solche Schnüre liegen auch an den Augenrändern auf den Orbiten. Fühler klein, kugelig, tief- liegend, durch das höckerartig vortretende Untergesicht von einander getrennt. Das im Ganzen ziemlich senkrecht abfallende Untergesicht ist sehr kurz, matt mit breitem gewölbt vorstehendem Prälabrum von glänzend schwarzer Färbung. Die breiten Backen und der Hinterkopf glänzend, erstere so breit wie die Augen hoch; an den Fühlern und den Wangen sieht man kurze weisse Härchen ; die Fühlerborste ist so lang wie der Kopf breit und nackt. Thoraxrücken dicht gekörnt; mit Ausnahme zweier feiner Längsnähte sind die kleinen Körner nirgends deutlich zu Längslinien und Streifen zusammengestellt, wie man dies z. B. bei Sph. crenata und pusilla sieht; da wo man auf den Körnchen die kurzen Härchen wahrnehmen kann, erscheinen sie weiss. Das Schildchen ist dicht und stark gekörnt; es hat einen stumpf und stark geschlitzten Seiten- rand. Schwinger weiss; an den glänzend schwarzen Brustseiten sind nur die Mesopleuren etwas gekörnt. 376 Th. Becker. Hinterleib ganz flach, breit, nackt und ziemlich matt. Beine elänzend schwarz, sehr kurz weiss behaart; nur die Vorderschenkel sind etwas verdickt und an der Spitze rostrot; der kaum etwas verbreiterte Metatarsus der Hinterbeine ist nur wenig länger als das folgende Glied. Flügel gross, ganz farblos, fast etwas weisslich mit blass- braunen Adern: der zweite Randader-Abschnitt 1'/, mal so lang als der dritte und dieser doppelt so lang als der vierte; die dritte und vierte Längsader sind beide stark nach vorne aufgebogen ; die kleine Querader steht etwas vor der Mitte der Diskoidalzelle und die hintere Querader teilt die vierte Längsader derartig, dass deren letzter Ab- schnitt 2'/, mal so lang ist als der vorletzte. 2'/, mm lang. 386. Sphaerocera margaritata © n. sp. Ein Weibchen aus Tabarka; der vorigen verwandt mit schön und regel- mässig skulptiertem Thoraxrücken. Thorax und Schildchen schwarz, von einigem Glanz, der durch die dichte Körnung ebenfalls abgeschwächt wird; die Körner sind auf der Mitte des Thoraxrückens wie -Perlenschnüre gereih’t; da wo sonst die Reihe der Dorsocentralborsten stehen würde, ist beiderseits eine solche Perlenschnur vorhanden ; der dazwischen liegende Teil besteht ebenfalls aus mehreren Reihen, die von den beiden zuerst genannten durch einen glatten Zwischen- raum getrennt sind; die Schulterbeulen, die daran gren- zenden Rückenteile vor und hinter der Quernaht bilden für sich getrennt wieder besondere Abteilungen hübscher Ornamentik. Das flache Schildchen ist wie bei der vorigen Art behandelt. Die Brustseiten sind etwas glänzend, dunkel rostbraun, nur auf den Mesopleuren etwas gekörnt. Die Farbe der auf diesen kleinen Tuberkeln stehenden Härchen, die so kurz sind, dass man sie mit einer scharfen Lupe kaum noch bemerken kann, ist weisslich. Kopf mattschwarz, jedoch ist der vordere Stirnrand in Ver- bindung mit dem zwischen den Fühlern wulstartig vor- tretenden Teil des Gesichtes rot; das Untergesicht ist ebenfalls sehr kurz und das Prälabrum tritt in der Ver- längerung des Gesichts stark vor, ist aber nicht glänzend schwarz, wie bei der vorigen Art, sondern matt; die : Wangen sind mit einer Reihe verhältnismässig langer rost- gelber Haare geziert. Fühlerborste sehr lang und dünn, länger als der Kopf breit. Schwinger rostgelb. Hinterleib mattschwarz. Beine rostgelb mit gebräunten Tarsen und Vorderschienen; die kurze helle Behaarung nimmt auf Dipterologische Ergebnisse. 377 den Schenkeln einen etwas körnigen Karakter an; der Hinter-Metatarsus ist breit, doppelt so breit als die Schienenspitze und etwas länger als das nächste Glied. Flügel ziemlich farblos, aber ohne weisslichen Schein ; die zweite Längsader ist länger als bei der vorieen Art, sodass der zweite Randader-Abschnitt 2'/,;, mal so lang ist als der dritte; die kleine Querader steht im ersten Drittel der Diskoidalzelle ; die dritte und vierte Längs- ader sind nicht nach vorne aufgebogen, sondern laufen schwach konvergierend der Flügelspitze zu, um dann un- mittelbar am Rande etwas trichterförmie zu divergieren. 1°%/, mm lang. Helomyzidae. 387. Helomyza variegata Lw. Aus Algier; diese Art ist am Mittelmeer allenthalben gemein. 388. Helomyza bistrigata Meig. Ein Weibchen aus Tabarka, Mai. 389. Helomyza nemorum Meig. Ein Weibchen bei Algier, April. . 390. Helomyza notata Meig. d. Zwei Männchen bei > Algier mit ganz hellen ungebräunten Tarsen. 391. Helomyza rigida & n. sp. Zwei Männchen bei Algier; sie gehören in die Gruppe der /7. gigantea, his- panica, setitarsis, flagripes mit aut der Unterseite be- borsteten Mittelschenkeln, weichen von diesen allen u. A. aber ab durch die Beborstung des Mittel-Metatarsus, aui dessen Innenseite nur eine Reihe kammartig gestellter längerer Borsten steht. Männchen. Rotgelb bis lehmgelb, auf der Ober- seite des Thorax ohne besondere Flecken oder Streifen ; bei einem der beiden Exemplare sind die Wurzeln der Härchen ‘durch kleine Punktflecken und die Borsten- wurzeln durch etwas grössere gekennzeichnet, bei dem anderen Exemplar ist davon nichts zu sehen. Fühler rot- gelb ohne Bräunung, drittes Glied eiförmie mit an der Wurzel roter, sonst brauner, weitläufig aber lang gefiederter Borste. Taster gelb. Stirn ohne Flecken; Cerebralbörstchen gelb. Schildchen auf der ganzen Fläche behaart; Meso- pleuren kahl. Beine lehmgelb, an den dicken Schenkeln ist eine etwas grauliche Verdunkelung nur schwach sichtbar, ebenso an den Schienenspitzen ; Hinterschienen 378 Th. Becker. ohne braunen Ring an ihrer Basis, die beiden letzten Tarsenglieder sind jedoch schwärzlich. Vorderschenkel auf ihrer Oberseite mit 7—8 schwarzen Borsten, auf der Unterseite mit langen dichten gelblichen, an ihrer Spitze wollig gekräuselten Haaren, welche beiderseits durch schwarze Haare begrenzt werden. Mittelschenkel mit 8—10 kräftigen schwarzen Borsten auf der Wurzelhälfte ihrer Unterseite, die ihre Fortsetzung nach der Spitze hin in einer äusseren und inneren Borstenreihe finden ; auf der Vorderseite und an der Spitze der Schenkel steht eine Reihe von 4—5 Borsten. Hinterschenkel auf ihrer Ober- seite mit 6—8 Borsten, unten nur sehr kurz schwarz behaart. Die Innenseite der Vorderschienen ist auf ihrer Endhälfte mit ziemlich langen schwarzen Haaren besetzt. Die Mittelschienen haben eine ähnliche Behaarung, jedoch sind die Haare weit länger und stehen weitläufiger. Hinterschienen einfach, ziemlich kahl. Am Metatarsus der Vorderbeine stehen auf der Unterseite sehr sparsam einige längere schwarze Haare; an den Mittelbeinen sind solche untermischt mit sehr feinen gelben an der Innenseite sicht- bar, während die Unterseite mit einer Reihe von ca. 8 schwarzen gleichlangen Borsten kammartig verziert ist. Metatarsus der Hinterbeine einfach. Hinterleib lehmgelb mit grauer Bestäubung ; der sechste Ring gelb, sehr lang, fast so lang wie die 4 vorhergehenden zusammen; das gelbe Hypopygium sehr gross und fast ganz kugelig geschlossen. Flügel in Aderung und Färbung wie bei gigantea und den übrigen Arten. 7—8 mm lang. Ich besitze noch ein drittes Männchen von nur 6 mm Länge, das im Uebrigen gleich organisiert ist, namentlich trägt auch der Metatarsus der Mittelbeine nur eine kamm- artige Borstenreihe ; die Behaarung ist aber im Ganzen weit schwächer und spärlicher, auch die Beborstung ist nicht ganz so ausgiebig. Da ich aber hinsichtlich des Karakters dieser wenn auch dürftigeren Ausstattung keinen durchgreifenden Unterschied finde, so nehme ich an, dass hier nur ein etwas verkümmertes Männchen vorliegt. 392. Oecothea fenestralis Fall. d aus Gafsa (Birö). Sciomyeidae. 393. Limnia nubila Lw. d'e aus Algier und Zaghouan. April, Mai. Loew beschrieb diese düster gefärbte Art nach 2 Exemplaren aus Sicilien; ich habe sie ebenfalls dort gefunden, ferner bei Alassio an der Riviera Was diese Dipterologische Ergebnisse. 379 Fliege vor den übrigen ihrer Gattung kennzeichnet, sind die dunklen Flügel, deren schwarzbraune Fläche durch viele kleine helle Flecken durchbrochen ist, sodass das Gitterwerk dadurch sehr feinmaschig ausfällt; die Augen zeigen im Leben 2 Mittlere horizontale Purpurbinden. Gekennzeichnet ist sie ferner durch den stark mit rot- braunen Längsflecken gezeichneten Thoraxrücken, dem deutlichen Mittelfleck auf dem Schildchen, dem sammet- schwarzen Mittelstreifen am Hinterkopf, die glänzende Stirnstrieme und die zarte silberweisse Bereifung am Augenrande neben dem grossen sammetschwarzen Fleck des ersten Frontorbital-Borstenpaares. 394. Limnia nigrescens © n. sp. von Zaghouan. Die nur schwach eitterartie durchbrochenen Flügel geben dem Tier noch etwas mehr als bei der vorigen Art ein düsteres Aussehen. Untergesicht hellgelb, weiss bestäubt ohne Spur einer dunkleren Fleckung unter den Fühlern. Stirn ockerfarbig matt, ihre Mittelstrieme ganz matt bräunlich; auch der Ocellenhöcker ist von derselben Farbe und ohne Glanz ; die Fortsetzung der Stirnstrieme jenseits der Ocellen am Hinterkopfe ist nicht wie gewöhnlich breit sammetschwarz, sondern ganz unbedeutend fleckenartig, beiderseits ein- gerahmt von breit streifenfürmig gelagertem Silberreif. Die ganze Partie zwischen den Fühlerwurzeln und dem Augenrand bis zum untersten Augenrand hinab ist breit dreieckig matt sammetschwarz gefärbt, während bei anderen Arten am Augenrande nur ein kleiner Fleck vor- handen ist. Ebenfalls ist der kreisförmige Sammetfleck an der Wurzel des ersten Frontorbitalborsten - Paares besonders gross, während die übrigen Kopiborsten nur auf sehr kleinen Punkten stehen. Die vortretende Lunula hat fast gar keinen Glanz. Fühler dunkelrot, drittes Glied schwarz, das zweite ungefähr 1'/, mal so lang als das dritte und mit 2 langen schwarzen Borsten an der Spitze seiner Oberseite, das dritte Glied mit der gewöhnlichen dicken weissen Borste. Thorax und Schildchen von erauer Grundfarbe mit einer grossen Zahl rotbrauner Punktilecke, wie siebartig durchbrochen; nur an den Fusspunkten der Borsten und einigen anderen wenigen Stellen sieht man etwas grössere dunkle Flecken, ohne dass sie sich zu Längsstreifen vereinigen. Am Schildchen ist nur der äussere Rand bis auf die äusserste Spitze schwarz gesäumt, während auf der Fläche selbst nur zu 380 Th. Becker. beiden Seiten einige Punktflecke aber kein Mittelfleck zu sehen ist. Die äussersten Seitenränder des Rückens sind wie gewöhnlich frei von Behaarung; auf den Brustseiten liegt oben bis zur Mitte der Mesopleuren eine breite rot- braune Längsstrieme, oben dunkel, unten etwas heller. Die graugelben Schüppchen sind schwarz bewimpert. Schwinger braun mit gelbem Stiel. Hinterrücken grau. Hinterleib gelbgrau, matt mit einer schwachen dunkleren mittleren Längsstrieme und am Seitenrande mit kleinen roten Flecken. Behaarung wie am Thoraxrücken kurz schwarz, fast anliegend, am Hinterrande des letzten Ringes längere schwarze Borsten. Hüften grau. Beine von gelber Grundfarbe; Schenkel bis nahe zur Spitze graubraun verdunkelt ; Schienen weissgelb, deren Spitze nebst den letzten Tarsengliedern geschwärzt, an den Vorderbeinen dunkler. Flügel von schwarzbraunem Grundton, am Vorderrande gesättigter mit vielen kleinen Flecken, die aber eine schmutzig gelbbräunliche Färbung haben, sodass das Gitterwerk wenig auffällt: auch ist die Durchbrechung an beiden Queradern schwächer, sodass diese in einer gewissen Entfernung betrachtet, als dunkel gesäumt er- scheinen. Am Vorderrande zwischen dem Ende der ersten und zweiten Längsader liegen 3 helle Flecke, im Flügel- randmal zwei ebensolche ; in den übrigen Zellen liegen die hellen Flecke mindestens in 4 unregelmässigen Reihen, an den Längsadern selbst vielfach paarweise. Länge des Körpers 9, der Flügel 6'/;, mm. 395. Limnia stictica Fbr. do. Ein Pärchen aus Zaghouan und Tunis. 396. Hedroneura cucularia L. d. Ein Männchen aus Aleier. 397. Hydromyia dorsalis Fbr. 89%. Aus Algier und Zaghouan, sehr gemein. 398. Hydromyia plumosula n. sp.d'9. Aus Algier, Biskra und Zaghouan; ich habe sie früher bereits bei Damaskus gelangen, wo sie garnicht selten auftrat. Bisher war nur die Art 7. dorsalis Fbr. bekannt; von ihr entlehnte /endel die Karakteristik seiner Gattung Hydromyia ; u. A. sagte er: Arista fast nackt; nur die Sternopleuren behaart. Ich besitze nun in meiner Samm- lung ausser dieser n. sp. p/umosula noch eine andere aus Italien und Süd-Frankreich, sodass die Zahl der Gattungsvertreter damit bereits auf 3 angewachsen ist. Dipterologische Ergebnisse. 381 Die Eigenschaften dieser 3 Arten machen es erforderlich, den Gattungskarakter mit Bezug auf die Behaarung der Fühlerborste und der Brustseiten zu erweitern: 2 dieser Arten haben eine fast nackte Fühlerborste, die vorliegende A. plumosula jedoch eine deutlich behaarte oder lang pubescente, ausserdem sind bei ihr die Pleuren kurz behaart ; meine andere genannte n. sp. mit nackter Fühler- borste hat ebenfalls und deutlich behaarte Pleuren. Männchen. Untergesicht hellgelb, weiss bestäubt ohne Flecken. Stirn mattrot mit glänzend brauner breiter Mittelstrieme, am. Hinterkopf mit einem gleichbreiten sammetschwarzbraunen, weiss eingefassten Streifen ; zwischen Fühlerwurzel und Augenrand liegt ein sammet- schwarzer Fleck, dicht am Augenrand silberweiss schimmernd ; dahingegen steht das unterste Frontorbital- borsten-Paar nur auf einem Kleinen dunklen Fleck. Fühler rotgelb, das dritte Glied an der Spitze rotbraun, das zweite nicht länger und nicht breiter als das dritte, das von der Mitte seines Oberrandes an etwas konisch ver- läuft und in eine etwas abgestutzte Spitze endigt; die Arista ist hellbraun und deutlich hellbraun behaart mit einer weissen Stelle dicht hinter dem Wurzelteil; Taster gelb. Thorax und Schildchen grau bestäubt mit 4 rot- braunen Längsstreifen, von denen die beiden mittleren sich vor dem Schildchen vereinigen und als breiter Mittelfleck auch noch das Schildchen bedecken ; der äusserste Seiten- rand ist graugelb, unbehaart; eine schmale rote Längs- strieme läuft ferner auf den Brustseiten von der Schulter- beule bis zur Flügelwurzel; ausser den Sternopleuren sind auch Meso- und Pteropleuren kurz schwarz behaart, erstere jedoch nur an der beide Pleuren trennenden Naht. Schwinger und Schüppchen weissgelb, letztere hell be- wimpert. Hinterleib matt, graugelb bestäubt mit deutlicher rotbrauner Mittellängslinie und ebensolchen Seitenstreifen; auf dem umgebogenen Teil der oberen Ringiläche und zwar an den beiden letzten Ringen sieht man ferner noch ebensolche Flecken; der fünfte Ring ist etwas länger als die beiden vorhergehenden und am Hinterrande stark be- borsiet; das gelbe weissgelb bestäubte Hypopygium ist mit 2 roten Flecken gezeichnet. Behaarung des ganzen Körpers schwarz. Beine ganz rotgelb mit grau bereiften Hüften; Endglied der Tarsen kaum etwas dunkler; sie erscheinen etwas dunkler durch die mitunter recht kräftig schwarze, bürstenartig auftretende Behaarung ihrer Unter- seiten. Flügel mit der S förmig gebildeten hinteren Quer- 382 Th. Becker. —— ader, etwas lehmgelblich getrübt; beide Queradern und ein Aderast auf dem vorletzten Abschnitt der vierten Längsader sind schwärzlich gesäumt; in den die Flügel- spitze berührenden Zellen liegt je ein grauer mittlerer Längsstrich als Zellenkern. Weibchen. Dasselbe weicht nur ab in der roten Zeichnung des Hinterleibs, die weit schwächer ausfällt; der Rand der letzten Hinterleibsringe ist durcheinend gelb. Länge des Körpers 8—8'/,, der Flügel 5—5'/, mm. 399. Sciomyza nana Fall. do. 3 Ex. bei Algier. 400. Sciomyza griseola Fall. &. Einige Ex. bei Susa und Tunis. (Birö). Sapromyzidae. 401. Sapromyza flavipalpis Lw. d'e. Recht gemein in Zaghouan, Algier und Tabarka. Bei meinen hier gefan- genen Exemplaren sind die Borsten am zweiten Hinter- leibsringe, durch deren Länge sich sonst diese Art aus- zeichnet, nicht immer länger als die der übrigen Ringe ; ich kann aber eine andere Art nicht darin erblicken. Die Mesopleuren sind behaart, auch auf beiden Seitenrändern des flachen Schildchens stehen mehrfach Härchen. 402. Sapromyza muricata Beck. 9. Ein Männchen aus Zaghouan. Bislang war nur das Weibchen bekannt, das sich durch je 3 lange Endborsten an den Seiten des vierten Hinterleibsringes bemerkbar macht; diese Be- borstung ist natürlich beim Männchen nicht vorhanden, wie dies bei ähnlich organisierten Arten dieser Gattung stets Regel ist; die stärkere Beborstung gehört zum Geschlechtska- rakter des Weibchens. Der Hinterleib bei dem Männchen hat ausser den beiden deutlichen schwarzen Flecken am vierten und fünften Ringe noch undeutliche braune am zweiten und dritten, sowie braune bindenartige Flecken auf der Mitte und am Vorderrande aller Ringe. Der Thorax- rücken zeigt ausser den 4 deutlichen Reihen von Akro- stikalbörstchen zu beiden Seiten noch unregelmässige Reihung, so dass man auch von sechszeiligen Akrostikal- börstchen sprechen Könnte; im Uebrigen ist alles wie beim Weibchen, namentlich deutlich ist auch die schwarze Fleckung an beiden Seiten der Hinterschenkel-Spitzen. 403. Sapromyza intonsa Lw. de. Aus Algier, Ta- barka u. Ain-Dram. Dipterologische Ergebnisse. 383 404. Sapromyza andalusiaca Strobl. Œ. 1 Ex. aus Tunis (Birô); gehört in die nächste Nähe von S. fefra- chaëta Lw., biseriata Lw., plumicheta Rond., von denen sie durch 4 deutliche Dorsocentralborsten (nicht 3) abweicht. 405. Sapromyza maculipes n. sp. d. Ein Männchen aus Algier; ein gleiches Exemplar besitze ich aus Riva vom Garda-See; die Art gehört in die Nähe von S. intonsa Lw. Thorax gelb, sehr schwach bereift, sodass der Glanz nur etwas gredämpft erscheint, mit 3 Dorsocentralborsten und zwischen ihnen 6 deutliche Reihen sehr feiner Härchen. Kopi matt gelb; Orbiten undeutlich begrenzt, breit und deutlich glänzend ; von gleichem Glanze sind der Vorder- rand der Stirn, die seitlichen Mundränder und die Wangen, auf denen noch ein feiner Silberreif lagert. Fühler rotgelb, das dritte Glied oval, zweimal so lang als breit mit deutlich pubescenter Borste. Vorderer Mundrand vor- stehend, Taster braunschwarz. Brustseiten wie der Rücken schwach glänzend ; Hinterleib von gleichem Glanz und Färbung, bei dem einen Exemplar verdunkelt, mit feinen Haaren und Randbörstchen. Beine blassgelb : Vorder- schenkel an der Spitze ihrer Innenseite mit braunem Fleck ; Schienen an der Spitze ihrer Unterseite, namentlich an den Hinterbeinen, durch sehr kurze dichte schwarze Be- borstung geileckt erscheinend; ebenso sind die Metatarsen an ihrer Unterseite namentlich an den Hinterbeinen schwarz beborstet, sodass sie wie schwarz gestreift erscheinen. Flügel schwach gelblich mit gelben normalen Adern. 3'/,—4 mm lang. 406. Sapromyza plumicornis Fall. SQ? 4 Ex. von Algier. Diese stimmen in ihrer äusseren Erscheinung mit _S. plumicornis vollkommen überein, weichen jedoch in einem Punkte konstant ab: sie haben nämlich nicht 3, sondern 4 deutliche Dorsocentralborsten. Mir ist bei meinem früheren Studium dieser Gruppe eine derartige auf- fällige Variabilität in der Beborstung bei einer und der- selben Art nicht vorgekommen und könnte man daraus folgern, dass vielleicht eine andere Art vorliege; eine solche Annahme hätte aber doch zunächst nur eine düritige Begründung und ist auch nicht notwendig ; ich bezeichne vielmehr diese Exemplare als Varietät „guadrisetosa“. ‘407. Lauxania annulata n. sp. do. Aus Algier. Glänzend rostgelb mit erziarbig verdunkelter Ober- seite von Thorax und Schildchen, ohne Bestäubung ; 384 Th. Becker. zWischen den 3 Dorsocentralborsten-Paaren stehen die feinen Härchen in 6 Reihen. Schulterbeulen, Seitenrand des Rückens und die Brustseiten bleiben rostgelb, letztere mitunter stellenweise braunfleckig verdunkelt. Kopf glänzend erzfarbig; Fühler rostgelb, das dritte Glied rost- braun, dreimal so lang als an der Wurzel breit; Fühler- borste braun, deutlich behaart, Taster schwarz. Die Augen sind im Leben goldgrün und mit 4 purpurfarbigen horizon- talen Binden gezeichnet. Hinterleib glänzend erzfarbig mit spärlicher schwarzer Behaarung und Beborstung. Beine wie die ganze Thorax-Unterseite nebst Hüften glänzend rostgelb; die Vorderschenkel haben einen schwarzbraunen Ring an ihrer Spitze; die Kniee und äusserste Schienenwurzeln sind rostgelb, die übrigen Teile der Vorderschienen nebst Tarsen schwarz. Flügel ziemlich farblos mit normalen Adern. — Die besondere Zeichnung der Vorderbeine nebst ihrer ganzen Körper- farbe zeichnen diese Art vor allen andern ganz besonders aus. 3'2—4 mm lang. 408. Lonchaea vaginalis Fall. d. 1 Ex. bei Algier. Ortalidae. 409. Percnomatia griseipennis © n. sp. Ein Ex. aus Ain-Dram. Loew hat diese Gattung auf seine Dorycera inornata als einzige Art derselben aufgestellt; die Absonderung von Dorycera sens. str. begründet er durch die kurze Fühlerform; es scheint aber doch, dass diese Art nicht die einzige bleiben soll, denn ausser der vorliegenden n. Sp. besitze ich aus Kl.-Asien noch ein Exemplar, welches der P. inornata zwar ziemlich gleichkommt, in der Zeich- nung des Hinterleibes jedoch so wesentlich abweicht, dass ich eine Zusammengehörigkeit für ausgeschlossen halten muss. Die vorliegende Art ist wesentlich kleiner, weicht von ?. inornata in der Zeichnung von Thorax und Hinterleib ab und hat graue Flügel mit braungrauen Kern- lecken in den Zellen, ähnlich wie bei Dorycera graminum. Kopf gelb; Stirn matt rot ungefähr mit denselben braunen einfassenden Seitenstriemen, welche ZLoew bei P. inornata hervorhebt ; die etwas dunkleren Orbiten sind mit dem Ocellenhöcker und dem oberen Teil des Hinter- kopfes graugelb bestäubt, im Uebrigen ist das (Gesicht mit den beiden mattschwarzen Flecken etwas unter Fühler- höhe, den beiden glänzend schwarzen Flecken oben in Dipterologische Ergebnisse. 385 der Einsenkung der Gesichtsgruben und den darunter be- findlichen dunklen Längsstreifen ebenso gezeichnet wie bei P. inornata Lw. Fühler rotgelb, das dritte Glied an der Spitzenhälfte schwarzbraun, das zweite und dritte Glied nur kurz, annähernd gleich lang und zwar 1!/, mal so lang als breit. -— Thorax matt graugelb bestäubt mit 4 schwärzlich grauen aber durchaus nicht glänzenden Längs- streifen, auch fehlen die beiden äusseren Seitenstreifen, ebenso fehlt die schwarze Seitenfleckung des Schildchens, welches ganz grau ist. Hinterleib glänzend schwarz mit schmaler graugelb bestäubter Mittellängslinie; die Be- stäubung nimmt auf dem ersten Ringe bis auf die Hinter- ecken dessen ganze Fläche ein und greift auch noch mit auf den Vorderrand des zweiten Ringes über; die übrigen Ringe sind an den vorderen Seitenecken und an den auf die Bauchseite umgebogenen Seitenrändern breit streifen- förmig bestäubt; der letzte Ring hat auch auf seiner Mitte etwas Bestäubung; die kurze Legeröhre ist glänzend schwarz. Beine nebst Hüften ganz rotgelb, nur die beiden letzten Tarsenglieder sind verdunkelt. Flügel etwas grau- braun gefärbt, bei ausgereiften Exemplaren mit deutlichen braunen Kernstreifen in den Zellen der vorderen Flügel- hälfte und einer schwachen Trübung an der Flügelspitze ; wahrscheinlich wird man hier bei dem Männchen einen deutlichen Flecken sehen. Länge des Körpers 6!/,, des Flügels 4'/, mm. 410. Chrysomyza demandata Fbr., aus Tunis (Birö). 411. Platystoma seminationis For. d. 1 Exemplar aus Gaîsa (Birö). 412. Meckelia urticae L. ı Ex. von Tunis (Birö). Trypedidae. 413. Aciura femoralis R. Desv. 2. Zwei Weibchen aus Zaghouan. Mai. 414. Urellia amoena Frfld. de. Ein Pärchen aus Biskra. Ende April. 415. Urellia augur Frfld. 2. 2 Ex. aus Biskra. 416. Zephritis pulchra Lw. d'e. Ziemlich gemein bei Tunis, Mai. 417. Tephritis fratella n. sp. do. Aus Tunis. Sie ist in der Zeichnung des Flügelgitters nahe ver- wandt mit 7. megacephala und pulchra Lw., beides Arten, 386 Th. Becker. die nur eine spärliche Durchbrechung der braunen Flügel- färbung durch helle kreisförmige Flecken zeigen. 7. mega- cephala ist durch die breite Stirn, durch das mit nur 2 Borsten versehene Schildchen, ihre Hinterleibsiärbung und ihre erhebliche Grösse sehr leicht zu unterscheiden ; schwieriger ist die Trennung von 7. pulchra Lw.; sie ist aber begründet, wie weiter unten auseinandergesetzt werden soll. Thorax schwarzgrau mit braunen normalen Borsten und weissen Härchen, Schildchen mit 4 Borsten, grau, nur an den Seitenrändern gelb. Schulterbeulen gelb. Kopf mit allen seinen Teilen rotgelb ohne bemerkenswerte Be- stäubung ; die Gesichtsiorm weicht von 7. pulchra nicht ab. Hinterleib schwarzgrau, weiss behaart; die Seiten des ersten und mitunter noch die Vorderecken des zweiten Ringes sind rotgelb, eine Färbung, die bei 7. pulchra - nicht vorkommt. Der letzte Ring beim d' und die Lege- röhre des 2 sind annähernd so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen, letztere ist an den Seiten rostrot, kurz schwarz behaart. Beine ganz rostrot. Die Flügel haben in der Verteilung der hellen Flecke den gleichen Karakter wie 7. pulchra, aber die dunkle Färbung ist weit schwächer, mehr ins Graue und nicht wie bei T. pulchra ins Schwarzbraune gehend ; auch die Zeichnung der hellen Tropfen ist nicht scharf wie bei 7. pulchra, sondern mehr verschwommen, auch sind die hellen Tropfen deutlich kleiner, ohne jedoch undeutlich zu werden. Zu diesen mehr allgemeinen Unterschieden treten nun noch folgende specielle hinzu: das Randmal, das bei 7. pulchra ganz schwarz und ohne hellen Fleck ist, hat bei 3 von den mir vorliegenden 4 Exemplaren eine deutliche grössere helle Stelle; der hauptsächlichste Unterschied liegt in der Ausbildung des hellen Spitzenfleckes mit den beiden daranstossenden strahlenförmig divergierenden länglichen Flecken. Wenn man durch diese beiden letzteren Flecken eine mittlere Längslinie legt und diese beiden Strahlen verlängert, so schneiden sie sich annähernd bei 7. pulchra in einem rechten Winkel; bei unserer Art divergieren sie auffallenderweise ganz anders; die beiden Strahlen fallen verlängert fast in eine gerade Linie zusammen oder trefien sich in einem sehr stumpfen Winkel, der sich nicht weit von 180 Grad entiernt. Durch diese erhebliche Abweichung wird der Karakter der Zeichnung an der Flügelspitze wesentlich geändert und es bleibt dies jedenfalls das haupt- sächlichst unterscheidende Merkmal. 4—4!/,; mm lang. Dipterologische Ergebnisse. 387 418. Zephritis matutina Rond. do. Ich fand diese Art bei Zaghouan und Biskra ziemlich gemein ; früher bereits hatte ich sie aus dem Libanon von Brumana mit- gebracht; sie ist nach Rondani’s Beschreibung ziemlich kenntlich ; die Unterschiede von 7. /eontodontis sind von ihm gut angegeben; in ihrer grossmaschigen Flecken- zeichnung ähnelt sie auch sehr der 7. discoidea Lw., die aber bedeutend kleiner ist und bei der die Fleckung in der dritten Hinterrandszelle auf der Mitte derselben plötzlich abbricht, was bei 7. mafutina nicht der Fall ist: die grossen hellen Flecken sind meist weniger rund als vier- eckig. Die Beine sind stets ganz hellrot ohne Schwärzung. 419. Tephritis apicalis n. sp. do. Aus Biskra und Zaghouan. Aehnlichkeit im Flügelgitter ist mit der grösseren 7. conura Lw., noch mehr vielleicht mit der gleichgrossen 7. matricariae Lw. vorhanden; im Karakter der dunkleren beiden wenig durchbrochenen Hauptflecken ist aber ein wesentlicher Unterschied : während der erstere dunklere Fleck, der das Randmal zur Basis hat, sich bei den genannten beiden Arten, wie gewöhnlich, ziemlich senk- recht zur Randader nach dem Hinterrande des Flügels ausbreitet, hat derselbe bei unserer Art eine zur Randader schiefe Lage mit der Richtung nach der hinteren Querader zu. Das dunkle Randmal hat in seiner Spitze einen kleinen hellen Fleck ; hinter dem Randmal zwischen Randader und zweiter Längsader liegt zunächst ein grosser vier- eckiger Fleck, dem ein etwas kleinerer folgt ; dieser hat gewöhnlich die Form eines Trapezes und dabei ganz unbestimmte verschwommene Umrisse ; dann folgt in der Spitze der Randzelle ein dritter kleiner oblonger Fleck und gleich hinter dem Ende der zweiten Längsader liegt ein vierter. An der Flügelspitze besteht das gewöhnlich etwas strahleniörmig angeordnete Fleckenkreuz aus sehr kleinen Tropfen ; namentlich ist der Spitzenfleck besonders klein, wodurch sich diese Art vor den meisten ihrer Gattung abhebt; er liegt ausserdem in einem blassen trichterförmigen Längsstreifen, der sich an der Spitze der ersten Hinterrandzelle bei einigen Arten findet. Unter den oben genannten Randilecken zwischen der zweiten und dritten Längsader liegen 3 Flecken, von denen der mittlere gross und viereckig, die anderen rund und klein sind : ein grösserer heller Fleck liegt in der zweiten Hinterrand- zelle stets an der vierten Längsader. Kopf, Fühler und Taster rot, Hinterkopfborsten weiss. Der grau bestäubte 388 Th. Becker. Thorax ebenso wie der Hinterleib sind weiss behaart, die wenigen Borsten schwarz. Der letzte Hinter- leibsring beim Männchen ist so lang wie die beiden vor- hergehenden zusammen ; die weibliche Legeröhre ist schwarz, so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen ; sie erscheint nackt, unter scharfer Lupe kann man jedoch sehr feine Härchen noch so eben erkennen. Beine ganz rotgelb. 31/,—4 mm lang. 420. Tephritis poecilura Lw. 09. 3 Exemplare aus Biskra und El-Kantara. Loew hat diese Art aus Spanien kennen gelernt und beschrieben ; sie ist in ihrer Grösse und teilweise gelben Hinterleibsfärbung karakteristisch, sodass man sie der Beschreibung nach wohl erkennen kann. Der bis zum Randmal reichende Wurzelteil der Flügel ist fast ganz ohne Gitter und zeigt nur einzelne kleine dunkle Stellen an den Adern, im Uebrigen haben die Flügel nur wenige aber grosse runde bis viereckige helle Flecken; das Randmal hat einen hellen Spitzenileck, dann folgen in der Randzelle 2 grosse viereckige Flecke, unter diesen in der Unterrandzelle 2 ebensolche und in der Spitze der letzteren 2 runde ; in der ersten Hinterrandzelle grade über der hinteren Querader ein grosser viereckiger, daneben ein kleinerer runder Fleck ; in der Diskoidalzelle grade unter der kleinen Querader wieder ein grosser. 2'/, mm lang. Tephritis praecox Lw. de. Zahlreiche Exempl. aus Gafsa (Birö), wie diese Fliege am Mittelmeer überhaupt recht gemein ist; ich fand sie auch auf den Kanarischen Inseln. Unter den vorliegenden Exemplaren befinden sich mehrere, die fast ganz rote Beine oder doch nur noch dunkle Streifen auf den Hinterschenkeln haben, sodass sie dann der vorigen Art recht ähnlich werden, denn die Flügel sind bei beiden Arten’ fast ganz gleich gezeichnet; eine Verwechselung ist dann sehr leicht möglich; als Unterschiede bleiben aber noch ausser der hellen oder dunklen Färbung der Legeröhre und des Hinterleibes die Länge der ersteren, wenngleich deren Unterschiede auch nicht grade erhebliche sind, denn bei 7. poecilura ist die Legeröhre etwas kürzer, bei 7. praecox etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen. 421. Tephritis veliformis n. sp. d'@ bei Tunis, Mai. Eine sehr karakteristisch gezeichnete Fliege ; über ihre Flügel ist in ganzer Ausdehnung ein gleichmässig Dipterologische Ergebnisse. 389 blasses feinmaschiges Netz gebreitet in dem gleichen Karakter wie bei Urellia eluta Mg., die ein solches Netz nur als Bruchstück an der Flügelspitze zeigt. Zoew hat letztere zu Urellia gestellt, wie ich meine, ohne Berech- tigung. Will man schon die Gattung Urellia beibehalten, welche eine Reihe von Uebergangsformen mit Zephritis aufweist, so sollte man sie dann wenigstens beschränken auf diejenigen Formen, deren gitterförmige Flügelzeichnung an der Spitze den Hauptfleck strahlenförmig auslaufen lässt; von irgend einer strahlenförmigen Zeichnung ist aber weder bei U. elata noch bei unserer Art die geringste Andeutung vorhanden ; beide Formen sind besser bei Tephritis untergebracht. Männchen. Kopf gelb, Untergesicht und Orbiten weiss bereift; Backen sehr zart schwarz behaart. Stirn mit 3 vorderen einander zugewandten und einer vierten nach hinten geneigten Frontorbitalborste. Untergesicht am Mundrande nur wenig vortretend. Fühler hell rotgelb, das dritte Glied vorne ziemlich abgerundet mit nackter Borste. Taster weissgelb. Thorax dicht aschgrau bestäubt; von der hellgelben Grundfarbe kommen nur die Schulter- beule mit einer anschliessenden Seitenstrieme und die Schildspitze zur Geltung ähnlich aber weit stärker als dies bei U. eluta der Fall ist, bei der eigentlich nur die Schulterbeule gelb ist. Auf dem Thoraxrücken stehen 2 Paar Dorsocentralborsten, die Fläche selbst ist weiss behaart. Thorax und Kopfborsten mit Ausnahme der weissen Hinterkopfborsten sind gelbbraun. Hinterleib ganz aschgrau wie der Thoraxrücken, dicht mit weissen Härchen besetzt; am letzten Ringe, der so lang ist wie die beiden vorhergehenden zusammen, stehen braune Borsten an der Spitze. Beine nebst Hüften ganz hellrot- gelb, Schenkel kräftige. Flügel von grauem Grundton mit kleinen milchig gefärbten runden Flecken dicht gitterförmig bedeckt. Die Adern sind gelb, die Queradern braun, jedoch ohne fleckenartig aufzufallen ; der letzte Abschnitt der vierten Längsader doppelt so lang als der vorletzte. 5 mm lang. Weibchen. Die Legeröhre ist schwarz, so lang wie die letzten 3 Hinterleibsringe zusammen und dicht mit weissen Härchen besetzt. Die Schenkel sind erheblich schlanker als beim Manne. 6 mm lang. . 422. Oxyna tessellata Lw. gg bei Tunis und Zaghouan; diese weit verbreitete Art fehlt auch in N.-Afrika nicht. 390 + Th Beckèr. 423. Urophora seïjuncta n. sp. d'. Mehrere Ex. bei Tunis, Mai. | Unter allen beschriebenen Arten giebt es nur eine einzige, welche ziemlich ähnlich organisiert ist und zwar ist dies U. vulcanica Rond. aus Uhnter-Italien ; bei dieser stehen nur 3 Querbinden auf den Flügeln und diese sind in Flecken aufgelöst; die vorliegende Art hat 4 Binden, teils getrennt, teils verbunden und die beiden mittleren sind in Flecken geteilt. Männchen. Kopf mit Fühlern, Tastern und Rüssel gelb, Fühlerborste nackt, Hinterkopf schwarz. Thorax glänzend schwarz mit gelber Seitenstrieme und gelbem Schildchen, das nur an den Seitenecken schwarz ist; der Rücken ist gelbbräunlich bereift. Hinterleib glänzend schwarz und deutlich schwarz behaart, der letzte Ring fast so lang wie die 3 vorhergehenden zusammen. Beine nebst Hüften rotgelb, letztere an den Hinterseiten ver- dunkelt. Vorderschenkel mit einer schwarzen Längs- strieme auf der Oberseite, mitunter erscheint eine solche auch auf der Unterseite der Hinterschenkel. Flügel etwas weisslich mit 4 braunen Binden, von denen die erste und zweite getrennt, die zweite und dritte in Flecken aufgelöst sind: die erste liegt über der Gabelung der zweiten und dritten Längsader und über den Wurzelzellen zwischen der Randader und letzteren; sie ist von der zweiten Binde stets durch das gelbe Randmal getrennt ; die zweite beginnt in der Spitzenhälite des Randmals und verläuft bogenfôrmig bis über und ans Ende der kleinen Querader, eine Fortsetzung darüber hinaus zeigt sich mitunter in Form eines Punktileckens, der auf der fünften Längsader liegt; das erste Stück dieser bogenförmigen Binde ist zwischen der zweiten und dritten Längsader unterbrochen ; die dritte und vierte Binde sind mit ein- ander verbunden, aber auch ebenso häufig getrennt; die dritte läuft vom Vorderrande bis über die hintere Quer- ader, ist aber gewöhnlich auch in 2 oder 3 Flecken auf- gelöst, die an den Längsadern haften; die vierte Binde umsäumt die Flügelspitze zwischen der zweiten und vierten Längsader und überschreitet letztere nur um ein Geringes. 4—4'/, mm lang. Weibchen. Die Legeröhre ist glänzend schwarz, schwarz behaart und sehr lang, sie erreicht fast die doppelte Länge des Hinterleibes. 6'/;—7'/; mm lang. 424. Urellia eluta Meig. 92. Aus Susa (Bird). Dipterologische Ergebnisse. 391 =” 425. Sphenella marginata Fall. 2. Aus Gaïsa (Bird). 426. Trypeta dentata Lw. 9. 2 Männchen aus El- Kantara. 427. Irypeta acuticornis Lw. 9. 2 Weibchen bei Algier; die Augen haben im Leben eine purpurne Quer- binde auf ihrer Mitte. 428. Trypeta serratulae L. 0'9. 8 Exemplare bei Algier ; auch bei dieser Art habe ich auf den Augen eine Querbinde von goldgrüner Farbe bemerkt; ich finde diese Augenfarbe nirgends erwähnt, kann z. Zeit aber auch nicht sagen, ob diese Augenfärbung ein Gattungs- oder nur ein Art-Merkmal ist. 429. Trypeta colon Meig. 8'9. 4 Ex. aus Tunis. Diese Art bereitet der Bestimmung wegen ihrer ungewöhnlich erossen Veränderlichkeit in der Färbung häufig erhebliche Schwierigkeiten. Loew schreibt auch darüber ausführlich und giebt an, dass mit der Neigung zur Schwarzfärbung des Körpers ungefähr gleichen Schritt halte die Ausbildung der Flügelflecken. Ich kann andererseits aber aus den Beständen meiner Sammlung heraus anführen, dass dies nicht einmal Regel zu sein scheint, denn meine dunklen Exemplare haben vorzugsweise ungefleckte Flügel. 430. Trypeta hexachaeta Lw. de. Ich fing eine Reihe von Exemplaren bei Algier. Man kann sie nur vergleichen mit 77. jaceae R.-Desv. und hexachaeta Lw., mit denen allein sie die Eigenschaft gemeinsam besitzen, 3 Paar Rückenborsten zu tragen, von denen man das eine Paar als Praescutellar-, die andern beiden als Dorso- centralborsten aufzufassen hat; mit 7r. hexachaeta haben sie die Länge der Legeröhre gemein. Ich neige mich daher der Ansicht hin, dass meine Tiere mit’ letzterer Art identisch sind, wenngleich sie durch etwas stärkere Aus- bildung. der schwarzen Zeichnung von den übrigen Exem- plaren meiner Sammlung abweichen. Ich besitze deren 10, vom Libanon, aus Korfu und von der Riviera, die unter sich ebenfalls ziemlich abweichen: auf dem Thorax- rücken sieht man bei allen Exemplaren ausser den 6 elänzend schwarzen Wurzelilecken der 6 Rücken- borsten noch 2 ähnliche Flecken am Wurzelpunkte der Präsuturalborsten, im Ganzen also 8 Punktilecken; die Exemplare von der Riviera zeigen ausserdem noch 2 weitere Flecken an den beiden Postsuturalborsten; bei den Alge- rischen Tieren treten nun noch weiter hinzu je 2 Flecken 392 Th. Becker. an den äussersten Seitenrändern des Thoraxrückens un- mittelbar über der Flügelwurzel, sodass auch die beiden Supraalarborsten auf einem länglichen schwarzen Flecken stehen ; auch die Hinterleibsflecke sind bei ihnen etwas erösser als bei den übrigen; bei meinen Syrischen Exem- plaren sind die beiden hakenförmigen Doppelbinden auf den Flügeln auch am Vorderrande mit einander verbunden; trotz alledem sind keine verschiedenen Arten darunter verborgen. Bei der Bestimmung käme nun noch in Be- tracht die Art 7r. algira Macg., Dipt. exot. II 3. 223 (1843), die von Macquart allerdings sehr ungenügend beschrieben ist; seine Abbildung zeiet 4 einzelne getrennte Flügel- Querbinden. Angesichts der oben beschriebenen Variationen erscheint es mir keineswegs unmöglich, dass auch diese Macquart'sche Art nichts anderes ist, als unsere offenbar sehr variable Fliege. Nimmt man an, dass Macguart die Flügel richtig gezeichnet hat, so bekommt man schliesslich ein Gesamtbild von dem Umfange der ver- änderlichen Eigenschaften dieser Art; sie steht hierin ja nicht allein, denn die bereits aufgeführte Art 77. colon macht ihr hierin den Rang wohl noch streitig. Sepsidae. 431. Themira minor Halid. de aus Biskra. 432. Sepsis ruficornis Meig. de aus Susa, Cafsa, Tunis (Biré). Psilidae. 433. Psila rosae Fbr. var. nigricornis Meig., aus l'unis (Birö). Chloropidae. 434. Eurina scapularum G' n. sp. aus Biskra. Ein interessantes Tier; es hat mit £. /urida Meig. die schlanke nackte Gestalt gemeinsam, weicht aber in-der Stirnform von allen bisher bekannten Arten ab insofern als die beiden Dreiecksseiten des Stirndreiecks, welche vom Scheitel aus mehr oder weniger deutlich bei allen Arten bis zur Spitze verlaufen, hier auf halbem Wege ihre Richtung ändern, um in eine fast halbkreisförmige Umgrenzung der Stirnfläche überzugehen ; die ganze Stirnform ähnelt damit sehr der von Platycephala planifrons Fbr. und kann man daher diese Art als Uebergangsform zwischen beiden Gattungen ansehen. Dipterologische Ergebnisse. 393 Der ganze Körper ist gelb; Thoraxrücken und Schild- chen ziemlich matt, deutlich aber nicht stark punktiert mit 3 breiten schmutzig rotbraunen Längsstreifen ; der mittlere läuft ganz durch vom Halsansatz bis zur Spitze des Schildchens, die seitlichen sind vorne verkürzt; auf den Schulterbeulen liegt ein auffallend grosser glänzend schwarzer Fleck ; die kurze Behaarung ist schwarz und an der Spitze des Schildchens stehen 2 parallel laufende Borsten; nur eine schwache Dorsocentralborste ganz hinten. Brustseiten schwach glänzend, braun gefleckt: ein brauner Längsstrich an der Vorderkante der etwas behaarten Meso- und Pteropleuren sowie Flecke über den Mittel- und Hinterhüften. Hinterrücken etwas ver- dunkelt, grau bestäubt. Kopf mit der oben geschilderten Stirn, die bei einigem Glanz schwach punktiert ist. Das Untergesicht weicht ungefähr unter halbem rechten Winkel zurück. Backen so breit wie der vertikale Augendurch- messer. Da wo das Stirndreieck am Scheitel beginnt, liegt je ein deutlicher schwarzer Fleck ; Ocellenhöcker schwarz. Fühler rostrot mit verdunkelter Spitze des etwas abgestumpften dritten Gliedes, das nicht viel länger ist als das zweite. Taster sehr klein, gelb. Hinterleib matt rostgelb mit deutlicher schwarzbrauner Mittellängs- linie und ebensolchen Seitenstreifen, nackt; die sehr spärliche Behaarung schimmert weisslich. Beine glänzend gelb, nackt. Flügel wasserklar mit rostgelben Adern ; nur die dritte und fünfte Längsader sind auf ihrer Wurzel- hälfte etwas dunkler, zweite und dritte grade, die vierte etwas nach unten abgebogen, sodass sie mit der dritten deutlich divergiert; die kleine Querader steht im dritten Viertel der Diskoidalzelle. 4'/; mm lang. 435. Eutropha fulvifrons Halid. 82. Am Meeres- strande bei Tunis auf Algen gemein, von Birö auch bei Susa gefunden. 436. Capnoptera pilosa Lw. dg. 4 Ex. bei Algier und Ain-Dram. Diese Tiere sind etwas dunkler gefärbt als Loew sie schildert; bei 3 von denselben sind Thorax und Schildchen ganz schwarz ohne gelbe Seitenstreifen auf ersterem, nur bei dem vierten Exemplar ist nicht nur das Schildchen rostbraun, sondern man sieht auch noch auf dem Thoraxrücken auf rostbraunem (Grunde 3 deutliche Längs- striemen sich abheben ; ebenso sind Brust und Beine etwas dunkler als die Beschreibung angiebt. Angesichts 394 Th. Becker. der langen schwarzen Behaarung des Thorax und des sehr grossen schwarzen dritten Fühlergliedes kann jedoch eine andere Art nicht vorliegen. Es geht sowie auch bei anderen Arten dieser Gattung hieraus deutlich hervor, dass, wenn auch der Thoraxrücken als ganz schwarz erscheint, dies nur durch das Zusammenfliessen der 3—5 Thorax- striemen entstanden ist. 437. Capnoptera phaeoptera Meig. Aus Tunis und Tanger ; auch 1 Ex. bei Hammam ben Hadjar (Bir6). Die Thoraxbehaarung ist sehr kurz. Das glänzend schwarze Stirndreieck ist zwar im allgemeinen auch gefurcht, mit- unter aber nur sehr schwach; so ist diese bei dem einen Exemplare aus Tunis fast ganz erloschen. 438. Chloropisca circumdata Meig. 82 sehr gemein bei Algier und Biskra. 439. Chloropisca sulcifrons n. sp. 0'9. Eine im Süden weitverbreitete Art; ich besitze sie von den Kanarischen Inseln, aus Süd-Russland, Central-Asien und fing sie hier wieder in Biskra ; sie ist sehr kenntlich und unterscheidet sich von allen uns bisher bekannten Arten dadurch, dass das grosse Stirndreieck eine tiefe Längsfurche aufweist. Thorax glänzend gelb mit 5 glänzenden roten Längs- streifen. Der Fleck über den Mittelhüften ist gewöhnlich schwarz, wohingegen die Hüftilecke selbst rot sind. Hinterrücken glänzend schwarz. Kopf glänzend gelb mit tiefer Mittelfurche auf dem glänzenden Stirndreieck, das in Form eines gothischen Spitzbogens bis zu den Fühler- wurzeln reicht. Fühler an der Wurzel gelb; das dritte Glied von mittlerer Grösse ist fast ganz schwarzbraun. Die Augen sind höher als lang, die Backen von der Breite des diitten Fühlergliedes. Hinterleib gelb mit schwarzen breiten Vorderrandsbinden auf den 3 letzten Ringen, welche den Seitenrand nicht ganz erreichen ; auf dem zweiten Ringe löst sich diese Binde auf in 2 Seitenflecken und einem Mittelfleck, der auch auf den letzten 3 Ringen gewöhnlich noch hinzutritt, sodass der Eindruck eines schwarzen Mittelstreifens erweckt wird. Beine ganz gelb. Flügel wasserklar mit gelben Adern; die Entfernung der-beiden Queradern von einander gleich der 1—1"s fachen Länge der hinteren Querader ; die dritte Längsader ist etwas aufgebogen. 2'} mm lang. Anmerkung. Bezeichnend und für unsere Kenntnis der Artverbreitung nicht unwichtig mag es erscheinen, wenn ich hier erwähne, dass ich auf Dipterologische Ergebnisse. 395 meiner ganzen Reise während zweier Monate keine Chlorops-Art gefunden habe; auch in Birö’s Sammlung ist nichts; ebenfalls fand ich früher keine Art in Aegypten. 440. Assuania frontata n. sp. 0'%. 4 Ex. bei Biskra. Eine zweite Art dieser von mir auf eine Aegyptische Form begründeten Gattung ; sie unterscheidet sich von A. glabra durch andere Kopfform, dunklere Flügel und hellere Beine; auch ist sie eine Kleinigkeit grösser. Thorax glänzend schwarz mit 2 Längsfurchen, nackt: Brustseiten mit rostbraunen Flecken in unbestimmter Begrenzung. Schildchen gewölbt, weisseelb, ziemlich matt mit 4 kleinen Randborsten. Kopf matt rotgelb, mit glänzendem rostbraunem Stirndreieck: die Stirn ist schmaler aber weiter vortretend als bei A. g/abra, daher ist auch das Stirndreieck schmaler und länger ; es hat eine deutliche Mittelfurche. Fühler rotgelb, das dritte Glied an der Spitze geschwärzt mit kurzer nackter Borste. Taster gelb. Hinterkopf rostbraun. Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib schwarz mit seidenartigem Schimmer, nackt. Beine entweder ganz rostgelb oder mit auf der Mitte verdunkelten Schenkeln. Die Flügel sind zum Unter- schiede von A. glabra, die ganz glashelle farblose Flügel hat, deutlich rauchgrau gefärbt, am Vorderrande gesättigter, die Aderung ist im Uebrigen die gleiche. 2% mm lang. 441. Crassiseta bimaculata Lw. 2 Ex. aus Algier und Tabarka. 442. Crassiseta tuberculata n. sp. 3 Ex. aus Aleier. Der Thorax hat rotgelbe Grundfarbe, auf seinem Rücken liegen 3 dunkelbraune Längsstreifen, von denen der mittlere durch eine feine Linie geteilt ist; über dem Ganzen ist gleichmässig hellbraune Pubescenz ausgegossen, sodass die dunklere Färbung dadurch sehr gedämpft erscheint. Punktierung und Behaarung ist gleichmässig verteilt, nicht in Längsreihen zusammengedränet; das längliche trapezförmige gelbe Schildchen ist® auf seiner Wurzelhälfte gebräunt und trägt 4 Borsten: 2 an der Spitze auf dornartigen Fortsätzen, 2 an der Seite nicht weit von der Spitze ebenfalls aber auf weit kleineren Erhöhungen. Brustseiten rostbraun, die grosse Schulter- beule gelb. Hinterrücken glänzend schwarz. Kopf matt gelb, nur das grosse gelbe Stirndreieck glänzend. Fühler gelb; nur die Borste ist schwarz ; die kurzen Haare und Borsten sind weisslich bis braun. Hinterleib glänzend pechbraun. Beine ganz blassgelb. Flügel wasserklar mit normaler Aderung. 2 mm lang. 396 Th. Becker. 443. Pachychaeta pubescens Thalh. aus Biskra, auch aus Gafsa (Biré). 444. Oscinis frit L. Tunis u. Susa (Birö), sehr gemein. 445. Oscinis cribriformis n. sp. aus Zaghouan, Ende Mai. Ganz schwarz, nur die Tarsen hell rotgelb. Thorax und Schildchen durch kräftige Punktierung Siebartig gezeichnet und nur von schwachem Glanze. Schildchen mit 2 Endborsten ; Schwinger schwarzbraun. Kopf ganz matt schwarz, das Stirndreieck gross, fast die ganze Stirn bedeckend, glänzend, sehr fein punktiert und das dritte Fühlerglied von mittlerer Grösse. Hinterleib glänzend schwarz. Die Behaarung auf Thorax und Hinter- leib erscheint einerseits schwarz, von der anderen Seite besehen aber hellbraun. Beine glänzend schwarz ; die Schenkelglieder und die äusserste Spitze der vorderen Schenkel und Schienen etwas rostbraun, Tarsen alle hell rotgelb. Flügel wasserklar, dritte und vierte Längsader parallel, kaum etwas nach oben gerichtet ; der letzte Ab- schnitt der vierten Längsader dreimal so lang als der vorletzte. 2—2'/, mm lang. Aehnlichkeit ist vorhanden mit ©. africilla Zett. und haplegoides Strobl; erstere hat aber ganz weisse Schwinger ; letztere ist mit 11, mm weit kleiner, hat stär- keren Glanz auf dem Thoraxrücken und ein kleines teil- weise rotes drittes Fühlerglied ; die Farbe der Schwinger ist rotgelb. 446. Notonaulax maculifrons Beck. dg ziemlich häufige bei Tunis. 447. Notonaulax multicingulata Strobl. 2 Ex. aus Biskra. Ephydridae. 448. Notiphila australis Lw. d'ebei Aleier, nicht selten. 449. Gymnopa albipennis Lw. Vom Meeresstrande bei Tunis, Mai. 450. Gymnopa subsultans Fbr. Aus Ain-Dram u. Tabarka. 451. Discomyza incurva Fall. 1 Ex. aus Zaghouan. 452. Atissa pygmaea Halid, 3 Ex. vom Meeres- strande bei Tunis. Dipterologische Ergebnisse. 397 453. Ephygrobia rufithorax Beck. do. An den Natron- quellen bei Biskra. 454. Ephygrobia fratella Beck. d'e desel. 455. Ephygrobia leucostoma Meig. d% desgl., nicht selten. Es kommt noch eine Variante dieser Art vor: die Flügel sind hier etwas kräftiger gezeichnet, was zunächst in einer deutlichen Fleckung auch der kleinen Querader zum Ausdruck kommt; auch tritt neben und zwischen den Flecken deutlich ein weisser Schein hervor, wie er bei vielen Arten als Begleiterscheinung der dunkleren Flügelflecken wahrzunehmen ist, wovon man bei den bei uns gefundenen oder nordischen Exemplaren der Ep. leu- costoma noch wenig oder nichts wahrnimmt; da aber sonst Alles: Bestäubungsverhältnisse, Farbe, Beborstung und Flügeladerung durchaus übereinstimmt, so kann ich in diesen Exemplaren eine andere Art nicht erblicken ; ich bezeichne sie als: 456. Ephygrobia leucostoma Meiz., var. Biskrae. 457. Ephygrobia composita Beck. de. Mit den vo- rigen an gleichem Orte und nicht selten. 458. Ephygrobia aequalipes n. sp. 99. Aus Biskra. Eine Art mit ungefleckten Flügeln und ganz gleicher Beinfärbung an allen 3 Paaren. Thorax erziarbig, durch braune Bestäubung etwas matt mit den normalen Borsten. Stirn metallisch glänzend, Untergesicht durch dunkelgraue Bestäubung matt. Fühler schwarz, das dritte Glied rotbraun schimmernd mit einer 7—8 Strahligen Borste. Beine schwarz ; Kniee, äusserste Wurzel und Spitze aller Schienen gelb, Tarsen alle gelb, letztes Glied jedoch verdunkelt. Flügel farblos mit blassen Adern, die zweite Längsader sehr lang, sodass der zweite Randader-Abschnitt 11, mal so lang ist als der dritte. 2 mm lang. Diese Art lehnt sich einerseits an Æ. obscuripes Lw., andrerseits an Æ. nitidula Fall. an, kann aber keiner zu- gehören. Æ. obscuripes weicht ab durch glänzendes, un- bestäubtes Gesicht und kürzere zweite Längsader, da die beiden entsprechenden Randader-Abschnitte ungefähr gleich lang sind, auch sind die Beine und namentlich die Vorder- beine dunkler. Æ. nitidula hat weit hellere Fühler und Beine, auch sind bei ihr die Vorderbeine anders gefärbt 398 Th. Becker. als die Hinterbeine. Wollte man noch von den Arten mit ganz schwarzen Fühlern die nächststehende zur Vergleichung heranziehen, so könnte wWegen des bestäubten Gesichtes nur E. nigritella Stenh. in Betracht kommen; letztere hat auf ihrer Fühlerborste aber nur 4, höchstens 5 Strahlen und eine kürzere zweite Längsader wie obscuripes Lw., desel. dunklere Hinterschenkel und Schienen. 459. Hydrellia obscura Meig. de bei Aleier u. Constantine. 460. Ochthera angustitarsis Beck. S9.4Ex.aus Biskra. 461. Halmapota salinaria Bouche. 6 Ex. an den Natronquellen bei Biskra. 462. Parydra fossarum Halid. bei Algier. 463. Parydra pubera Lw. do. 9 Ex.:bei Biskra. 464. Ephydra bivittata Lw. de. Am Meeresstrande Tunis. 465. Ephydra attica Beck. 3 Ex. bei Biskra. 466. Ephydra macellaria Egg. bei Tunis (Biré). bei Pr 467. Scatella unipunctata n. sp. 2. Ein Ex. aus Biskra und je ein Ex. aus Siax und Gafsa (Bir6), die sich durch die deutlich etwas gebräunte hintere Querader. bei sonst tleckenlosen Flügeln von allen bekannten Arten. unter- scheiden. Thorax auf seiner Oberseite bräunlich aschgrau ; Brust- seiten aschgrau ; 2 Dorsocentralborsten-Paare, - zwischen denen weitläufie 2 Reihen schwacher Akrostikalbörstchen stehen. Schildchen mit nur zwei starken Endborsten, neben denen allerdings noch je ein feineres Härchen Stellung nimmt. Stirn und Untergesicht matt gelb- braun; je 2 Frontorbitalborsten. Fühler schwarz, deren Borste fast nackt. Untergesicht nur wenig vor die Augen- ränder vortretend, jederseits mit 3 schräg ansteigenden Borsten, vorderer Mundrand nur schwach borstig. Wangen nackt, Backen schmal ohne Borste, die Breite des dritten Fühlergliedes nicht erreichend. Hinterleib etwas erzfarbig elänzend. Beine ganz schwarz. Flügel schwach grau getrübt mit dunklen Adern, die hintere Querader noch dunkler und mit einem deutlichen braunen Schatten um- geben, an beiden Seiten der Querader in den Zellen weiss schimmernde Flecken in unbestimmter Begrenzung. 1’ mm lang. Dipterologische Ergebnisse. . 399 468. Scatella dichaëta Lw. Ein Ex. aus Biskra. 469. Scatella Stenhammari Zett. Ein Ex. bei Algier. 470. Scatella rubida n. sp. d'e bei Biskra, durch ganz hellrote Beine besonders ausgezeichnet. Thorax und Schildchen hell braungrau mit 2 Dorso- centralborsten hinter der Quernaht und mit einem stärkeren Borstenpaar in der Reihe der Akrostikalbörstchen an der Quernaht; Schildchen mit nur 2 stärkeren Randborsten. Stirn und Gesicht von der Färbung des Thoraxrückens ; das Gesicht höckerartig vorspringend mit zwei aufrecht stehenden stärkeren Borsten auf jeder Seite. Backen nicht breiter als das dritte Fühlerglied, dieses auf der Unter- seite rot, sonst schwarz mit deutlich pubescenter Borste. Hinterleib graugrün, schwach glänzend. Beine nebst Vorderhüften hell rotgelb, Tarsenendglieder kaum etwas verdunkelt. Flügel fast farblos mit den bekannten 5 hellen Flecken. 1°/, mm lang. Tunisia n. g. Ephydr. Diese kleine interessante Form erinnert mit ihrer plattenartig abgesetzten Stirn an die Aegyptische Gattung Homalometopus Beck.; der Kopf ist jedoch ganz anders geformt und Kommt mehr dem der Gattung Oedenops und Elephantinosoma Beck. gleich; auch die Flügel und der Thorax erinnern an letztere Gattung. Gattungskarakter. Kleine kahle Art mit flacher plattenförmig abgesetzter kurz behaarter Stirn mit breit vortretendem unten horizontal abschliessendem Untergesicht, grosser Mundöffnung ohne vorstehendes Prälabrum, breit auseinanderstehenden etwas schräg liegenden pubescenten Augen. Rüssel kurz mit dicken Saugflächen. Fühler sehr klein, fast kugelig mit pubescenter Borste, durch den höckerartig vortretenden oberen Gesichtsteil getrennt. Backen sehr breit. Thorax- rücken mit einigen wenigen Reihen von Härchen. 2 hintere Dorsocentral- und 2 Präscutellarborsten ; Schildchen mit 4 Randborsten, die Fläche etwas behaart. Ausserdem sind noch vorhanden: 1 Humeral-, 2 Notopleuralborsten ; an den Brustseiten 1 Borste an der Mesopleuralnaht: eine Sternopleuralborste sehe ich nicht. Hinterleib mit 5 Ringen, Beine einfach, nackt. Flügel gross, unten an der Hinter- seite breit, nach der Spitze hin sich stark verschmälernd. Aderung wie bei Zlephantinosoma. 400 Th. Becker. 471. Tunisia platycephala n. sp. do. Am Meeres- strande bei Tunis, Ende Mai zahlreich, vereinzelt auch bei Biskra. Ganz hellgrau. Thoraxrücken mit 2 sehr blassbraunen Längsstreifen, die auch über die beiden Schildecken hinausgehen. Kopf hellgrau, Stirnfläche grünlich. Backen ohne Borsten, so breit wie die Augen hoch; auf dem Gesicht neben der Wangenfalte steht eine Reihe feiner schwarzer Haare, die bis zur halben Gesichtshöhe reichen. Fühler schwarz, grau bereift mit schwarzer kurzer sehr feiner aber noch deutlich pubescenter Borste auf dem etwas pubescenten dritten Fühlergliede ; das Prälabrum ist, wenn es mitunter sichtbar wird, aui der Aussenseite erau. Rüssel mattschwarz. Hinterleib matt hellgrau, nackt. Beine schwarz, hellgrau bereift mit gelben Tarsen, deren letztes Glied verdunkelt ist. Flügel nackt, milchweiss mit gelbbraunen Adern. Die dritte Längsader läuft grade bis zur Flügelspitze ; die vierte ist etwas bauchig und con- vergierend aufgebogen ; die äussere Querader ist um das Doppelte ihrer eigenen Länge vom Hinterrande entfernt ; die kleine Querader steht auf der Mitte der Diskoidal- zelle.e. 2—2'} mm lang. 472. Chlanoneurum cimiciforme Halid. 2 Ex. aus Siax (Biré). 473. Pelina nitens Lw. 2 Ex. aus Gafsa (Biré). 474—477. Ausserdem noch die unvermeidlichen : Clasiopa obscurella Fall., Allotrichoma laterale Lw., Hydrellia griseola und Nofiphila cinerella Fall. Drosophilinae. 478. Camilla acutipennis Lw. aus Tunis, Gafsa, Susa (Birö); diese kleine glänzend schwarze Fliege mit den gelben spitzen Flügeln ist im Mittelmeergebiet stellen- weise recht gemein. 479. Scaptomyza graminum Fall. bei Susa (Birö). 480. Drosophila obscura Fall. 2 Ex. bei Algier und Ain-Dram. Geomyzinae. 481. Geomyza pedestris Lw. d'. 2 Ex. von Algier. 482. Geomyza approximata Lw. de aus Tabarka, auch von Bir6 bei Gafsa gefunden. Dipterologische Ergebnisse. 401 483. Geomyza frontalis Fall. ı Ex. bei Tunis. 484. Geomyza puncticornis n. sp. 09. 3 Ex. aus Gafsa (Biré). Thorax und Schildchen aschgrau mit einem deutlichen rotbraunen Mittelstreifen über den beiden Reihen der Akrosticalbörstchen ; diese Strieme geht auch über das Schildchen bis zu dessen Spitze; eine ähnliche Strieme liegt oben über den Brustseiten und reicht von der Schulter- beule bis zur Flügelwurzel, ihre Spuren kann man aber auch noch an dem grauen Hinterkopf verfolgen, der in der Richtung dieser Strieme verdunkelt ist. Stirn und Unter- gesicht hellgelb, letzteres mit den Backen weisslich bereit. Orbiten, Ocellenhöcker mit dem Hinterkopf grau; zwischen Fühlerwurzel und Augenrand ein dunkler Fleck ; Stirn oben etwas dunkler als unten: Fühler dunkel rostbraun, die beiden ersten Glieder zum Teil und ein Fleck oben am dritten Gliede, auf dem die braune nackte Borste steht, gelb. Backen so breit wie die halbe Augenhöhe mit einer deutlichen Borste auf der Mitte ihres Unterrandes. Rüssel von Kopfeslänge, Taster hellgelb. Hinterleib matt aschgrau, Hypopygium etwas dunkler aber auch matt. Beine von rostgelber Grundfarbe, aber Hüften, Schenkel und Tarsen schwarzgrau verdunkelt ; Kniee, Wurzelhälfte der Vorderschienen und die hinteren Schienen rostgelb bis braun; desgleichen sind die mittleren Tarsenglieder an den Mittelbeinen gelb ; Hinter-Metatarsus etwas ver- dickt. Flügel von schmutzig gelbbraunem Grundton mit schwarzbrauner, saumartig verdunkelter Vorderrandzelle ; die Flügelwurzel bis etwas über die Wurzelzellen hinaus bleibt hell; die schwarzbraune Färbung verliert sich all- mälig an der Flügelspitze. Die Randader ist schwarz, ausserdem sind beide Queradern, die dritte und vierte Längsader zwischen Querader und Flügelspitze, die fünfte Längsader nebst der Analader dick braun ausgelaufen ; Costa deutlich beborstet. 3 mm lang. 485. Geomyza laeta n. sp. 2. Ein Ex. vom Meeres- strande bei Tunis. Die Flügelzeichnung hat einige Aehn- lichkeit mit der von @. obscurella, von der sie ihre helle Körperfarbe schon auf den ersten Blick trennt. Thorax und Schildchen hell ockergelb, matt; auf dem Rücken ist keine deutliche Streifung zu bemerken; der äusserste Seitenrand ist deutlich weiss bereift und un- mittelbar darunter liegt am oberen Rande der Brustseiten eine braune Längsbinde, die von den Schulterbeulen bis 402 Th. Becker. zu den Schüppchen reicht, im übrigen sind die Brustseiten weiss bereift. Kopf hellgelb, Untergesicht und Backen ebenfalls weiss bereift; Orbiten, Ocellenhöcker und der halbe Hinterkopf weissgrau bestäubt. Fühler hellgelb, das dritte Glied z. T. braun. Backen so breit wie das Auge hoch; zwischen Fühlerwurzel und Augenrand ein brauner Fleck. Schwinger weiss. Hinterrücken und Hinterleib glänzend schwarz und schwarz behaart. Beine und Hüften blassgelb ; Hinterschenkelspitze auf der inneren Seite braun gefleckt, letzte Tarsen etwas gebräunt. Flügel glashell, an der Wurzel gelblich mit 3 Flecken und breitem Vorderrandsaum ; diese 3 Flecken liegen über den beiden Queradern und an der Flügelspitze, sind aber mit dem breiten Randsaum, der die Vorderrandzelle und die Rand- zelle bis zur dritten Längsader einnimmt, mehr oder weniger hakenförmig verbunden. Die Randader ist sehr weitläufig beborstet. 2° mm lang. 486. Diastata unipunctata Zett. 1 Ex. aus Tunis. 487. Chiromyia flava L. d. 3 Ex. aus Algier und Constantine. 488. Chiromyia minima Beck. 2 Ex. aus Constantine. 489. Chiromyia quadrinotata Beck. 0'9. nicht selten bei Sfax (Birö). Diese Exemplare sind stärker ausgefärbt als die von Teneriffe ; die 4 breiten blaugrauen bis braungrauen Streifen auf dem Thoraxrücken sind sehr deutlich ; ausserdem ist aber auch der Hinterleib deutlicher gefärbt: oben bis auf feine Hinterrandsäume ganz schwarzerau, unten gelb. 1 mm lang. Ochthiphilinae. 490. Leucopis puncticornis Meig.; bei Biskra. 491. Leucopis argentata Heeger; bei Biskra. 492. Leucopis griseola Fall.; bei Tunis, auch bei Gaisa (Birö). Agromyzinae. 493. Cryptochetum grandicorne Rond. &g. 1 Pärchen bei Algier. Æondanis Beschreibung und Skizze dieser interessanten Fliege ist zur Erkennung ausreichend ; immerhin möchte ich noch einige ergänzende Notizen hinzufügen. Dipterologische Ergebnisse. 403 Thorax und Schildchen glänzend schwarzblau, sehr dicht mit kurzen feinen schwarzen Haaren besetzt; Borsten sind nicht wahrzunehmen, auch am Schildrande kann man 2 Endborsten nur schwer erkennen. Das Schildchen ist im Verhältnis zum Thorax auffallend gross, es hat in der Längenausdehnung die halbe Thoraxlänge und ist an der Basis nicht viel schmaler als der Thorax ; Schüppchen sehr klein, schmutzig weiss, Schwinger gross, schwarz- braun. Der Kopf ist erheblich breiter als der Thorax ; auf der breiten schwarzen Stirn hebt sich das Stirndreieck elänzend ab; am Augenrande sieht man anstatt Borsten nur eine Reihe winziger Härchen ; eine Fühlerborste ist an dem grossen breiten dritten Fühlergliede nicht zu ent- decken ; der Mundrand ist kahl; bei dem einen Exemplar, das ich für das Weibchen ansehe, ist der Rüssel vorgestreckt und sieht man an ihm 2 grosse blattförmige schwarzbraune Taster, die ich bei dem andern Exemplare nicht bemerke. Beine glänzend schwarz mit rotgelben Tarsen. Flügel wasserklar ; die Randader läuft nur bis zur dritten Längs- ader, ist aber nicht so dick, wie Rondani sie gezeichnet hat; die erste Wurzelzelle ist nicht entwickelt. 1'/2— 1” mm lang. 494. Leptometopa rufifrons Beck. do. 1 Pärchen aus Biskra. Ich hatte diese neue Gattung und Art aus Aegypten 1903 beschrieben, habe sie später auf den Kanarischen Inseln wiedergefunden, sie auch aus Central-Asien er- halten und nun wieder bei Biskra entdeckt ; damals kannte ich die Art nur im weiblichen Geschlecht, habe jetzt aber auch ein Männchen gefunden, das sich durch stark ver- breiterte nach hinten zu flach beutelförmig erweiterte Schienen an den Hinterbeinen auszeichnet, ebenso wie Desmometopa latipes Meig. Auf Grund des heute mir vorliegenden Materials kann ich auch noch in einem Punkte eine kleine Berichtigung meiner damaligen Be- schreibung geben: ich sagte von den Tastern, dass sie schwarz, sehr klein und knopfförmig gebildet wären ; wie ich heute sehe, habe ich mich damals an dem einen Ex- emplare täuschen lassen und die schwarze Färbung des inneren Randes der Mundhöhle für die Taster angesehen und die der Mundhöhle eng anliegenden langen gelben Taster an dem gelben Kopf nicht bemerkt; auch meine übrigen Exemplare haben alle lange stabförmige gelbe Taster. 2 mm lang. 404 Th. Becker. Risa n. ç. von eis Nase. Diese Gattung schliesst sich in einigen Punkten den beiden vorigen an; sie hat den langen geknieten Rüssel von Leptometopa, während die Flügel denen von Cryp- tochetum gleichen mit dem Unterschiede, dass die hintere Querader fehlt; das Untergesicht hat aber eine ganz andere Form. Gattungskarakter. Kleine sehr kurz behaarte Art mit 1 Paar Dorso- centralborsten auf der Mitte des Rückens; 4 Schild-, 1 Humeral-, 1 Präsutural-, 2 Notopleural-, 2 Supraalar-, 2—3 Mesopleural- und 1 hintere Sternopleuralborste. Kopf breiter als der Thorax, Stirn mit parallelen Augenrändern, von halber Kopibreite mit einem glatten glänzenden Stirn- dreieck, dessen Spitze bis zu den Fühlern reicht. Das Untergesicht hat einen nasenförmigen Hôcker. Fühler vorgestreckt, beide letzten Glieder etwas verlängert, das dritte oval mit etwas stumpier Spitze und einer nackten Borste, die an der Wurzel des Gliedes ansetzt. Auf der Stirn je 3 Frontorbitalborsten. Augen gross, nackt, höher als lang. Backen schmal. Rüssel stabförmig, lang, nach rückwärts umgebogen mit schmalen Saugflächen und stab- iörmigen deutlichen Tastern. Hinterleib mit fünf deutlichen Ringen. Beine einfach, ziemlich kahl. Flügel: die mitt- leren Längsadern sind alle ganz grade und divergierend, die fünite am Flügelrande etwas abwärts gebogen,Ydie Randader hört etwas hinter der dritten Längsader auf und erreicht die Flügelspitze nicht ganz; die kleine Querader ist der Flügelwurzel sehr nahe gerückt ‚und: steht, erheblich... _ = vor der Mündung der ersten € Längsader, die hintere Quer- ader fehlt ganz, ebenso die bei- den Wurzelzellen. s. Figur. * * Anmerkung. Beim Kopieren der Handzeichnung haben die beiden Hinterbeine von Risa longirostris 2 ungewöhnlich lange Klauen erhalten, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind; Klauen und Pulvillen sind normal und kurz. 495. Risa longirostris n. sp. 0'9. 2 Exemplare ausBiskra. Thorax und Schildchen schwarz, metallisch glänzend mit spärlicher schwarzer Behaarung auf der vorderen Dipterologische Ergebnisse. 405 Hälfte, die hintere Hälfte und das flache Schildchen sind nackt. Kopf schwarz, Orbiten, Stirndreieck sowie das Untergesicht glänzend ; in der Nähe der Fühlerwurzel haben die schmalen Wangen einen weiss bestäubten Flecken. Fühler rotgelb, das letzte Glied an der Spitze und am Oberrande braun, dessen Borste weiss. Rüssel und Taster schwarz. Schwinger gross, weiss mit dunklem Stil. Hinterleib schwarz, die ersten 3 Ringe matt, dunkel- grau bestäubt, die anderen glänzend. Beine: Hüften und Schenkel bis auf die Kniee schwarz, Schienen und Tarsen rotgelb; auf den hinteren Schienen liegt eine ringartige Verdunkelung. Flügel weiss, Randader und die 3 ersten Längsadern gelblich, die anderen ganz farblos. 11/, mm lang. 496. Rhicnoessa longirostris Lw., aus Biskra, auch - aus Gafsa (Birö). 497. Rhicnoessa pallipes Lw.; aus Tabarka, auch bei Sfax (Birö). 498. Rhicnoëssa cinerea Lw.; sehr gemein bei Sfax und Gafsa (Birö). 499. Rhicnoëssa albo-setulosa Strobl; 1 Stück bei Aa Marsa.” * Anmerkung. Diese Art ist nach neueren typischen Untersuchungen meinerseits identisch mit Desmometopa griseola v. d. Wulp. [Madizal (1871) und wird nun heissen müssen: Rhicnoössa griseola Wulp. 500. Rhicnoëssa latigenis n. sp. de; 2 Stück bei La Marsa am Meeresstrande ; ich fing diese grosse Art in genügender Anzahl früher schon auf der Insel Kandia und Teneriffe ; sie ist die grösste ihrer Gattung. Thorax gleichmässig aschgrau mit 4 etwas unregel- mässig gestellten Reihen von Akrostikalbörstchen ohne Streifung oder Punktilecken. Kopf hellgelb; Hinterkopf, Untergesicht und die breiten Backen weiss bereift; letztere sind fast so breit wie die Augen hoch. Fühler hellgelb. Hinterleib hellaschgrau, ohne oder nur mit Sehr feinen hellen Säumen an den Ringen. Beine: Hüften und Schenkel mit Ausnahme der Schenkelglieder und der Kniee grau- schwarz; beim Männchen sind die Schenkel ziemlich verdickt. Schienen und Tarsen rotgelb, letztes Glied etwas verbreitert und verdunkelt. Die Behaarung des ganzen Körpers ist schwarz. Flügel weisslich mit hell- gelbbraunen Adern. 2°/,—31/, mm lang. Anmerkung, Die breiten Backen, welche bei allen übrigen Arten höchstens die Breite der halben Augenhöhe erreichen, trennen diese Art nebst ihrer Grösse und eintönigen Färbung von allen anderen. 406 Th. Becker. 501. Desmometopa M -nigrum Zett. 09. 6 Ex. bei Susa und Gafsa. 502. Agromyza oasis n. sp. 9 aus Biskra. Am nächsten kommt ihr Agr. fulvella Rond. Thorax, Kopf, Hinterleib und Beine mattgelb, auf dem Rücken eine durch das Zusammenfliessen von 3 hellgrauen Längsstreifen gebildete Decke ; der mittlere Streifen weit vor dem gelben Schildchen abgebrochen, die Seitenstreifen bis über die Seitenwinkel des Schildchens hinaus ver- längert. Hinterrücken matt dunkelgrau ; an den Brustseiten sieht man über den Mittel- und Hinterhüften graue Flecken, desgl. eine Reihe kleiner Flecke auf Schulterbeule, Meso- und Pteropleuren. Schwinger weissgelb. Am Kopf ist Alles mattgelb, nur die Mitte des Hinterkopfes verdunkelt. Legeröhre glänzend schwarz. An den Beinen sind nur die Tarsen-Endglieder ein wenig gebräunt. Flügel gelblich getrübt mit gelbbraunen Adern: die zweite, dritte und vierte Längsader verlaufen parallel zu einander, die vierte direkt in die Flügelspitze ; die Entfernung beider Quer- adern von einander gleich dem Abstande der kleinen Querader von der Gabelwurzel der zweiten Längader ; der letzte Abschnitt der fünften Längsader reichlich doppelt so lang als der vorletzte. Fast 2 mm lang. ‚503. Domomyza intermittens n. sp. de aus Gaïsa (Birö6) ; die Art ist karakteristisch durch das Fehlen der hinteren Querader, von welcher sich an einigen Exemplaren nur noch ein kurzer Aderanhang bemerkbar macht. Thorax und Schildchen von schwarzer Grundfarbe, obenauf matt schwarzgrau, Brustseiten desgl. Schwinger weissgelb. Kopf schwarz, Stirn rot: Fühler und Taster schwarz, Untergesicht aschgrau bestäubt. Hinterleib schwarzgrau, schwach glänzend. Körperhaare kurz schwarz. Beine schwarzbraun mit gelben Knieen. Flügel etwas eraubräunlich getrübt; Randader am Ende der dritten Längsader etwas vor der Flügelspitze mündend; die hin- tere Querader fehlt oder ist nur als Aderbruchstück vor- handen; die Entfernung der kleinen Querader von der hinteren ist etwas kleiner als ihr Abstand von den Wurzel- zellen; der letzte Abschnitt der vierten Längsader un- gefähr 3 mal so lang als der vorletzte. 11, mm lang. 504. Domomyza nigrella Rond. 4 Ex. bei Susa (Birö). 505. Ceratomyza acuticornis Meig.; 1 Ex. bei La Marsa, auch von Birö bei Gafsa gefunden. Dipterologische Ergebnisse. 407 506. Meoneura obscurella Fall.; zahlreiche Ex. aus Gatsa (Birö). Ausserdem noch eine ganze Reihe von Arten der Gattungen Agromyza und Phytomyza, deren Deutung mir ohne monographische Durcharbeitung nicht gesichert er- scheint, und die ich hier daher übergehen muss. 118 Uebersicht der finnischen Arten der Gattung Tachydromia Meig. (= Platypalpus Macq.) (Dipt.) Von Richard Frey in Helsingfors. reliebies Schi der Gruppen. Der Dorn der Mittelschienen gross und spitz, so lang oder länger als die Dicke der Schienen) . . 2. Der Dorn der Mittelschienen Klein und stumpf, kürzer als die Dicke der Schienen; Thorax glänzend schwarz oder selb ohne Bestaubune. LL... 2 . 3. Thorax und Schildchen mit schwachen gelbweissen Borsten ; Beine gewöhnlich ganz gelb. Gruppe 1. Thorax und Schildchen mit starken schwarzen Borsten. Gr wpp'én2: Thorax Æ rostgelb. GrUDPe 2. Thorax einfarbig glänzend schwarz. Gruppe A. 2elfebersicht der Arten. Gruppe 1. Fühler ganz gelb à Gé 2 Fühler schwarz, an der Basis gelb BERN Einlerseanz schwarz ya zueigen Ce ee ED, 1) Anmerk. Eine Ausnahme machen die sehr kleinen Arten @rZi- culata Macg., brevicornis Zett. und difficilis n. sp, welche sich doch leicht durch ihren grau bestäubten Thorax von der 2. Abteilung unterscheiden. ®2) Anmerk. M. bedeutet Mittel-Finnland, S. südliches, N. nördliches, W. westliches, Ö. östliches Finnland u. s. w. — Die Nomenklatur ist nach Bezzi’s Katalog der paläarktischen Dipteren Il, 1903. 408 Richard Frey. Die 3. und 4. Längsader der Flügel parallel ; Hinter- leib mit grauen Einschnitten an der Basis ; Flügel blass mit blassgelben Adern; 2 mm I. — SW. M. ©.)) 1. T. flavicornis Meig. de. Die 3. und 4. Längsader nicht parallel. 6. 7. cursitans Fabr. var. major Zett. Die 3.und 4: Längsader fast parallel 7 Pre die 28. und 2. Ba! stark gegen die SRiRe converzierend . ; I Der Dorn der ne nt SH eh (Re DL Thorax schwach weiss bestäubt ; Hinterleib einfarbig glänzend schwarz ; Beine gelb, Tarsen schwarz ge- ringelt; Flügel ziemlich klar mit braunen Adern; Epigygium des d' zugespitzt, links (von hinten be- trachtet) mit einem sehr dünnen weisslichen Haar- büschel; 2,25 mm 1. SW. (Aaland). 2. T. articulata Macq. O9. Der Dorn der Mittelschienen gross und spitzig . 5. Tarsen einfarbig gelb oder bloss mit schwachen düurkleren Ringen #27 KH COMME WEITE Ber Alle Tarsenglieder deutlich schwarz geringelt ; Flügel schwächer blassgelb tingiert; 3. u. 4. Längsader nicht vollkommen parallel, etwas convergent; Thorax grau bestäubt ; Hinterleib glänzend schwarz, einfarbig oder an der äussersten Basis schwach fleckig grau bestäubt; Epipygium des d' ziemlich gross, links mit einer dünnen weisslichen Haarreihe ; 2,5 mm I. — SW. (Aaland). 5. T. pallidiventris Meig. ag. Kleine Art; Thorax schwach grau bestäubt ; Hinter- leib ganz schwarz; Flügel blass mit blassgelben Adern; 1,5 mm I. — SW. (Aaland). 3. T. calceata Meig. 9. Grössere Art; Thorax stark gelbbraun bestäubt ; Hinterleib an der Basis mit grauen Einschnitten ; Flügel sehr blassgelb, mit weissgelben Adern; 2,5—3 mm’. — 5, SUN: 4. T. bicolor Meig. 9. Die 4. Längsader in einem recht schmalen, gegen die Spitze wieder ausgestreckten oder eingeschnittenen Bogen gegen die dritte ERIIEI Tarsen deutlich Schwarz gerinselo ec a a 1) Anmerk. Ist der Thorax fast unbestäubt, glänzend schwarz, die Beine grösstenteils schwarz, so sehe man bei montana Nr. 20. Tachydromia Meig. 409 Die 4. Längsader in einem starken, einheitlichen Bogen gegen die dritte geneigt; Tarsen nicht schwarz geringelt; Thorax grau bestäubt; Hinterleib mit schwachen grauen Einschnitten; der Bauch des @ gewöhnlich gelb; 3,5—4 mm I. — S. M. 8. T. candicans Fall. 9. Hinterleib einfarbig glänzend schwarz. (Siehe No. 5 pallidiventris). Hinterleib mit breiten grauen Einschnitten an den Seiten aller Segmente; Thorax lichtgrau bestäubt, vorn mit 2 dunkleren Striemen; Flügel fast glashell mit gelbbraunen Adern; 4 mm I. — Variiert mit beinahe ganz gelben Fühlern : var. major Zett., oder nur 2,5 mm lang: var. denominata mihi. — Die Hauptiorm in ganz Finnland häufige; die var. denominata in S. u. M. 6. T. cursitans Fabr. 9. Hinterleib auf jedem Segmente mit braungrauen in der Mitte eingeschnittenen Binden; Thorax braungelb ; Flügel gelblich ; 3,5 mm 1. — (Noch nicht in Finnland gefunden) [Ex 7h. Becker.) 7. (T. fasciata Meig. 9.) Alle Hüften einfarbig gelb ; Beine kurzhaarig . . 10. Alle Hüften an der Basis schwarz, die hinteren zu- weilen ganz schwarz ; Beine auffallend lang und dicht behaart, rotgelb; Mittel- und Hinterschenkel, selten auch die Vorderschenkel, mit schwarzbrauner Binde; Tarsen schwarz geringelt; Thorax grau be- stäubt; Hinterleib einfarbig glänzend schwarz: 3. Fühlerglied kurz. 12. T. fulvipes Meig. do. Das 3. Fühlerglied kurz, etwa so lang wie breit; Hinterleib einfarbig glänzend schwarz oder an der Basis mit schwachen grauen Einschnitten . . 11. Das 3. Fühlerglied lang zugespitzt, dreimal so lang als breit oder länger; Hinterleib am Vorderrande der Segmente mit schmalen grauen Binden; Tarsen meistens an der Spitzenhäflte dunkel ; 2,5—3 mm. |. —.'S, M. ©. 11. T. maculipes Meig. do. Kleine Art; Thorax schwach weissgrau bestäubt : 2 mm L — S. W. (Aaland). 9. T. cothurnata Macq. ©. Grössere Art; Thorax braungelb bestäubt: Tarsen schwarz geringelt; 3. und 4. Längsader parallel ; 3—3,25 mm I. — S. M. 10. T. flavipes Fabr. d9. 410 [RS] Richard Frey. Gruppe 2. Der Dorn der Mittelschienen sehr klein und stumpf 2. bDerselbe Gross und ;spitzinie ir a en Fühler einfarbig schwarzbraun, sehr klein, um die Hälfte kürzer als der Kopf; 3. Glied kurz und breit, beinahe kreisrund ; Thorax schwach grau bestäubt; , Hinterleib ganz schwarz; Beine gelb; Hüften teilweise schwarz, oft die Schenkel auf der Mitte dunkler ; 2,5 mm |. — N. 13. T. brevicornis Zett. ©. Fühler schwarzbraun, an der Basis blassgelb, etwa so lang wie der Kopf, drittes Glied verlängert, drei- mal so lang als breit oder länger, doppelt so lang als die dunkle Fühlerborste; "Thorax weisslich bestäubt; Schildchen mit 2 Borsten ; Hinterleib einfarbig glänzend schwarz; Beine ganz rotgelb, auch die Hüften, nur die Tarsenglieder schwarz; Mittelschienen kaum um ein Drittel kürzer als die verdickten Mittelschenkel; Epypygium des d' sehr klein, schmal, glänzend schwarz; 1,5—1,75 mm 1 — S. W. (1 0'32 wurden vom Verf. 1906 auf Aaland gefunden). 14. T. difficilis n. sp. OS. Alle Hüften einfarbig gelb *); 3. Fühlerglied schwarz, zweimal so lang als breit; Thorax grauweisslich be- stäubt; Schildchen zweiborstig ; Hinterleib einfarbig elänzend schwarz ; Beine rotgelb, die Knie, besonders die Mittelknie, breit schwarz; Tarsen deutlich schwarz eeringelt; Flügel hell mit blassen Adern ; Epipygium des d' klein, recht kurz und dick; 2—2,5 mm I. — S. W. M. 15. T. strigifrons Zett. oo. Wenigstens die 2 hinteren Hüftpaare ganz schwarz 4. Schildchen”mit: 4-6. Borsten ange ER REE Schildchen mit nur 2 deutlichen Borsten . . . 6. Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb; Beine schwarz, Schienen ganz und Tarsen an der Basis rotgelb ; Hinterleib mit undeutlichen graulichen Hinter- säumen; 2,75 mm l. — N. 16. T. sordida Zett. 9. Fühler ganz schwarz ; Thorax ziemlich stark grau bestäubt; Hinterleib glänzend schwarz mit undeut- * Anmerk. 7. maculipes u. flavipes in der 1. Gruppe haben zu- weilen etwas dunklere, aber schwache Thoraxborsten, sind jedoch leicht von strigifrons zu trennen; nigrosetosa Strobl. und alpigena Strobl. scheinen aber denselben sehr nahe zu stehen. IND Tachydromia Meig. Ali lichen grauen Einschnitten an der Basis ; Flügel recht glashell mit blassbräunlichem Randmale ; Beine beim d' ganz rotgelb, nur die Mittel- und Hinterhüften schwarz, die Schenkel oben schwach schwarz ge- striemt, Tarsen schwarz geringelt ; beim @ die Hinter- schenkel ganz, die übrigen auf der Mitte breit schwarz, die Spitzenhälfte der Tarsen und oft die Hinter- schienen verdunkelt; diese normale Farbe der Beine bei d@ variirt aber sehr: es kommen d' mit dunklen Beinen und @ mit beinahe ganz rotgelben Beinen vor: var. hybrida mihi. 2,75—3 mm 1. — SW. (Aaland, sehr häufig). 17. T. agilis Meig. O9. Die Spitzenhälfte der Hinterschenkel und die Mittel- schenkel oben schwarz, Beine übrigens mit Ausnahme der Mittel- und Hinterhüften rotgelb, Tarsen schwarz geringelt; Fühler schwarz ; Thorax grau bestäubt; Hinterleib ganz schwarz; 282 75 mm |. SO. 18. T. fascipes Meig gg. Beine vorherrschend SCHNAIZLS Ve RAT REES, Thorax grau bestäubt, ein wenig CE Beine schwarz, die Schenkel an der Basis und Schienen grösstenteils rotgelb, Tarsen schwarzgeringelt ; Flügel- adern dunkelbraun ; Fühler schwarz ; Hinterleib ein- farbig glänzend schwarz; 2,75—3 mm |. — Ganz Finnland. 19. T. annulata Fall. J'9. Thoraxbeinahe unbestäubt, glänzend schwarz; Schenkel und Hüften einfarbig schwarz, Schienen verdunkelt, braunschwarz, Tarsen an der Basis und Knie lichter ; Fühler schwarz: Thorax- und Schildchenborsten ziem- lich hell; Hinterleib glänzend schwarz ; Epipygium des 6 etwas lang gestreckt, gross; 3 mm | — N. (Lappland). 20. (?) T. montana Beck. a. Gruppe 3. Thorax und Hinterleib einfarbig gelb; Fühler gelb, an der Spitze dunkler ; Flügel blassgelb, ohne Rand- mal; Epipygium des d' klein, gelb; 2,5 mm I. — S. M. 21. T. lutea Meig. O9. Thorax gelb mit schwarzer Mittelstrieme » Hinterleib SEHE AA LE BO. 22 Zu Randader mit deutlichem schwarzen Randmal-Ab- schnitte; Fühler schwarzbraun; Epipygium des d' klein, schwarzbraun ; 2,5 mm I. — ©. N. 22. T. pectoralis Fall. Ge. 412 Richard Frey. Randader einfarbig blassgelb, ohne Randmal; Fühler blassgelb, etwas weissschillernd ; Tarsenendglieder schwarz; 2 mm I. — N. (Lappland). 23. T. stramineipes Zett. ©. Gruppe 4. Fühler ‚Kurzer. als der Kopi, LCR He. Fühler verlängert, so lang oder länger als der Kopf 6. Mittelschenkel sehr schwach verdickt, an der Spitze unmerklich eingeschnitten, höchstens u dicker als die Schienen . 3. Mittelschenkel stark eee Kentich an Be ein- geschnitten, mehr als doppelt dicker als dieSchienen 4. Fühler schwarz, an der Basis gelb; Thorax glänzend schwarz, die Brustseiten nur oben etwas grau schil- lernd; Beine gelb; Epipygium des d' nicht grösser als der letzte Hinterleibsring, kurzhaarig ; 2,25 mm |. 8. MEN: 24. T. unguiculata Zett. J'9. Fühler einfarbig schwarz ; Epipygium des d’ sehr gross, kolbig, kurz schwarzhaarig ; Beine rotgelb, Tarsen- glieder schwarz; Schulterschwielen des @ zuweilen rot; 2,5.mm 1... MIN: 25. T. cilians Fall. J'9. Taster sehr gross ; Mittelschienen wol um ein Drittel kürzer als die Mittelschenkel; Beine meistens ein- farbig gelb; Flügel glashell mit dunkeln Adern; Epipygium des d' klein, rund, mit gelber Haarreihe ; 3—3,25 mm I — Ö.N. 26. T. pallipes Fall. 3°. Taster bedeutend kürzer als der Rüssel ; Mittelschienen kaum ein Drittel kürzer als ihre Schenkel . . . 5. Beine einfarbig gelb, Tarsen schwarz geringelt; Rand- ader einfarbig braungelb mit gelblichem Randmale ; Thoraxseiten stark weissschillernd ; Epigygium des d' gToss, zugespitzt, mit 2 Reihen gelber Haare; 2,5 mm |. — N. (Lappland, häufig). 27. T. fuscicornis Zett. go. Hinterschenkel an der Spitze mit schwarzem Ringe, Mittelschenkel gewöhnlich oben schwarz gefleckt ; Randader mit deutlichem schwarzen Randmalabschnitt; Epipygium des d' ziemlich klein, gerundet, ohne Haar- reihe ; Fühler des d' etwa so lang Vie ns Kopf, die des © kürzer; 2,5—2,75 mm l. — OÖ 28. T. stigmatella Zett. O9. Fühlerborste dunkel, kürzer als die Fühler . . 7. Fühlerborste weiss, so lang wie die Fühler. . 9. Tachydromia Meig. 413 7. Hüften einfarbig gelb; Beine vorherrschend gelb 8. — Mittel- und Hinterhüften ganz schwarz ; Beine rotgelb, Hinterschenkel an der Spitze, die Mittel- und Vorder- schenkel oben, die Vorderschienen fast ganz und die Tarsen an der Spitze schwarz; Mittelschenkel stark verdickt; Flügel mit schwarzbraunen Adern; 3. u. 4. Längsader parallel; 2,25—2,5 mm I. — S.N. 30. T. nigritarsis Fall. ae. 8. Randader mit schwarzem Randmalabschnitte (siehe stiematella S No. 28). — Randader einfarbig blassgelb ; Flügeladern blasseelb ; 3.u.4. Längsader parallel; Beine gelb, Tarsenendglieder verdunkelt ; Mittelschenkel schwach verdickt, wie bei unguiculata; Epipygium des d' ziemlich klein, zuge- spitzt; 2—2,25mml.—M.O. 29. T.longicornis Meig. do. 9. Beine fast ganz schwarz ; 3. u. 4. Längsader conver- gent; Fühlerborste so lang wie die Fühler; Epipygium des d' an der Spitze mit einem vorstehenden Dorne ; 2,25 mm 1. — S.ONW. 31. T. albocapillata Zett. GS. — Beine vorherrschend rotgelb ; Fühlerborste länger als die Fühler ; 2,5 mm I. — SO. (Walhjärre). 32. T. albiseta Panz. d.. * * * Die Gattung Zachydromia ist von den Dipterologen seit Schiner 1862, welcher in seiner Fauna austriaca diese Gattung ziemlich en passant bearbeitete, recht vernachlässigt worden. Daher wäre es wünschenswert, eine einheitliche Uebersicht aller der zahlreichen europäischen oder palä- arktischen Arten zu erhalten ; besonders, weil es in dieser Gattung viele Gruppen von Arten giebt, die einander sehr nahe stehen, und unter welchen es schwer ist, sicher eine Art isoliert für sich zu bestimmen. — Als ein vorläufiger Beitrag zur Kenntnis der Gattung Zachydromia, hofte ich, wird meine kleine analytische Auseinandersetzung der finnischen Arten nicht ganz ohne Wert sein. Die Gattungen der bluisaugenden Museiden. (Dipt.) Von Prof. M. Bezzi, Torino. In der Sitzung vom 7. März d. J. habe ich dem Reale Istituto lombardo di science e lettere in Mailand 414 M. Bezzi. eine Arbeit ') über die blutsaugenden Musciden vorgelegt, in welcher ich die Systematik der Stomoxydinen behandelt habe. Gleich darauf sind im Mai d. J. zwei Arbeiten von Austen?) und Grünberg) erschienen, welche mir Ver- anlassung zu folgenden Zeilen geben. — Dr. Grünberg (p. 160) nimmt, nach Speiser’s Vor- gange, den Namen Siphona Meigen 1803 im Sinne von Haematobia R. D. 1830 an, wie ich selbst in meiner Arbeit getan habe. Gegen diese Meinung erklärt sich Austen (p. 446), indem er die Vermutung ausspricht, dass von der Seite Meigen’s ein Lapsus in der Bezeichnung der Type stattgefunden haben könne. Dieses scheint auch mir sehr wahrscheinlich, da, wie ich schon (p. 447) bemerkt habe, die kurze Diagnose Meigen's in Illiger's Magazine sich ohne Zweifel auf eine Siphona im Sinne von 1824, resp. Bucentes Latr. bezieht. Es ist daher immer besser, den Namen #aematobia Rob.-Desv. zu behalten, und Siphona 1803 als gleichbedeutend mit Siphona 1824 zu betrachten, wie ein fast hundertiähriger Gebrauch fest- gestellt hat. Leider habe ich im Katalog der pal. Dipteren, III. 381, den Namen Bucentes Latr. angenommen; doch ist dieses vielleicht minder bedauerlich, da, wie ich aus einer brieflichen Mitteilung von Herrn Æendel ersehe, Siphona Meigen 1803 und 1824 vor der früheren Crocufa Meigen 1800 (Nouv. Class. 84) jedenfalls weichen muss. Herr Austen hat dann eine neue Gattung Stygeromyia errichtet, welche zwischen Sf/omoxys und Haematobia steht und mir ganz gerechtfertigt zu sein scheint. Da diese Gattung als eine //aematobia mit Stomoxys-Fühler- borste zu betrachten ist, so habe ich meine Aufmerksamkeit auf die Tatsache gerichtet, dass meine beiden //aematobia- Arten afripalpis 1895 und perturbans 1907 in einer ähn- lichen Stellung sich befinden. Sie gehören nämlich einer Formengruppe an, welche als eine Zyperosia mit Haema- tobia-Fühlerborste zu betrachten ist. Ich gründe daher auf diese beiden Arten eine neue Gattung, welche ich Haematobosca nov. gen. nenne, mit der typischen Art afripalpis Bezzi, Bull. Soc. entom. ital., XXVII. 60. (1895). Diese Gattung hat mit Lyperosia (in meinem Sinne) die nackte erste und dritte Flügellängsader gemein, zeigt 1) Mosche emato faghe. Rendic. R. Istit. lomb., Milano 1907, (2) XL, p. 433 — 460. 2) A new genus and species of Phlebotomic Muscidae from Aden. Ann. Mag. N. Hist., London 1907, (7) XIX, p. 445—448. 3) Die blutsaugenden Dipteren. Jena 1907, p. 146—174. Musciden. 415 aber eine oben und unten behaarte Fühlerborste, wie bei Haematobia: die hintere Sternopleuralborste ist ganz stark und schwarz, während sie bei Zyperosia gelb und oit sehr schwach ist. — Von Æaematobia unterscheidet sich die neue Gattung auch durch den nicht vorhandenen Geschlechts- farbendimorphismus und durch den schwächeren und mehr verlängerten Körperbau; ausserdem ist die vordere Sterno- pleuralborste viel schwächer als die hintere und manch- mal ganz fehlend. In der reichen Sammlung des Herrn Becker habe ich Exemplare beider Geschlechter von meiner afripalpis aus Südrussland (Sarepta), Ungarn, Sicilien und Griechenland gesehen. Das noch nicht beschriebene Weibchen hat schwarze Beine mit gelben Knieen, ganz wie bei dem Männchen, wie ich schon (p. 448) nach der Analogie mit der andern Art perturbans vermutete. Die Körperfarbe ist mehr grau: Taster ganz schwarz ; Stirn sehr breit, mit tiefschwarzer ziemlich schmaler Mittelstrieme: Ocellen- dreieck grau, vorn zugespitzt; eine Reihe von 4—5 schwachen Orbitalborsten jederseits ; Hinterschienen innen nackt ; Schüppchen reiner weiss ; Flügelfärbung wie beim Männchen. Ferner gebe ich hier eine Tabelle der bis jetzt be- kannten Gattungen der blutsaugenden Musciden (Stomo- xydinae). Bei dieser Gelegenheit muss ich bemerken, dass, nach einer brieflichen Mitteilung von Herrn Austen, die Gattung Glossinella Grünberg 1906, wie ich schon (p. 456) vermutete, mit Zyperosia identisch ist, da die beschriebenen Exemplare nur Weibchen zu sein scheinen. Tabelle zur Bestimmung der Gattungen der Sfomoxydinen. 1. Fühlerborste platt, oben mit vielen langen gefiederten Strahlen ; drei Sternopleuralborsten, eine vordere, zwei hintere; Taster lang und dem Rüssel anliegend ; erste und dritte Flügellängsader an der Basis nackt; vordere Basalzelle gegen die Spitze hin stark erweitert; die Discoidal- zelle daher an der Basis sehr verengt; vierte Längsader knapp an der hinteren Querader nach vorn gebogen, die Spitzenquerader daher in einer Linie mit der hinteren Querader stehend ; erste Hinterrandzelle weit von der Flügelspitze schmal offen. ı. Glossina Wied. — Strahlen der Fühlerborste nicht gefiedert; nur 1 oder 2 Sternopleural- borsten ; vordere Basalzelle nicht erweitert ; vierte Längsader weit nach der hinteren Querader gebogen, Spitzen- und Hinterquerader nie in einer Linie ; erste Hinterrandzelle an oder ganz nahe am Flügelende offen 2. 2. Dritte Längsader an der Basis nackt; Taster immer so lang wie der Rüssel ; Arten von schwächerem, mehr verlängertem Körperbau . . 3. -— Dritte Längsader an der Basis beborstet ; Taster oft sehr kurz ; Körper- bauskräaftigen.z mehr gedrungenur ne ne Ar 4 416 M. Bezzi. 3. Fühlerborste nur oben gefiedert, unten nackt, die Strahlen manchmal wellenfürmig ; 2 gelbe Sternopleuralborsten, oft schwierig zu erkennen, besonders die vordere ; vierte Längsader nur wenig gebogen; die erste Hinterrandzelle daher weit offen am Flügelende mündend. : 2. Lyperosia Rond. — Fühlerborste auch unten mit einigen Strahlen; Sternopleuralborsten schwarz, die hintere sehr stark, die vordere klein, manchmal fehlend ; vierte Längsader sehr gebogen, die erste Hinterrandzelle etwas vor der Flügelspitze ziemlich schmal offen. 3. Haematobosca nov. gen. 4. Erste und dritte Längsader an der Basis beborstet; zwei gleich starke Sternopleuralborsten ; Fühlerborste oben und unten gefiedert; Taster so lang wie der Rüssel ; erste Hinterrandzelle weit offen ; Geschlechtsfarben- dimorphismus vorhanden. 4. Haematobia Rob.-Desv. — Nur die dritte Längsader beborstet; vordere Sternopleuralborste ganz fehlend : Fühlerborste nur oben gefiedert . . : 22 2 22... 5. Taster so lang wie der Rüssel; dieser ziemlich dick, von gleicher Grösse, am Ende mit fleischigen Labellen ; erste Hinterrandzelle ziemlich schmal offen. 5. Siygeromyia Austen. — Taster viel kürzer als der Rüssel ; dieser vorn zugespitzt, ohne fleischige Labellen am Ende ; erste Hinterrandzelle weit offen. 6. Stomoxys Geoffr. Erklärung. Im vorigen Heft dieser Zeitschrift hat der Unterzeichnete das Werk des Herrn W. A. Schulz Spolia Hymenoptero- logica besprochen und ist dabei über das ihm zustehende Recht sachlicher Kritik insofern hinausgegangen, als Aus- drücke gebraucht werden, die der Herr Verfasser als Be- leidigung empfinden kann. Wenn solche Ausdrücke auch ihre Erklärung finden in der Erregung, in die mich be- sonders ein abfälliges Urteil über den alten Linné versetzt hatte, dessen Jubiläum gerade in dieser Zeit überall ge- feiert wird, so hat es mir doch um so mehr fern gelegen, den Herrn Verfasser irgendwie beleidigen zu wollen, als mir derselbe anderweit ja als tüchtiger und mit Recht ge- schätzter Entomologe bekannt ist; und ich habe lediglich die einzelne Publikation, nicht die Person des Herrn Ver- fassers im Auge gehabt. Deswegen widerrufe ich hiermit öffentlich alle derartigen Ausdrücke, insonderheit wenn eeredet wird von hoher Wertschätzung des eigenen Ich, von Eitelkeit und blassem Neid u. s. w. und spreche ausdrücklich mein Bedauern aus, solche Ausdrücke ge- braucht zu haben. Auch starke Ausdrücke wie ,ver- kehrtes Zeug“ und „die Muttersprache verhunzen“ hätten besser fehlen können. Fr. W. Konow. 145 Chalastogastra. (417) länger als der 1. Cubitalnerv; die 3. Cubitalzelle kürzer als am Ende breit; Arealnerv trifft die Mitte der Dis- Bordatzelle. — 112.767 mm. Brasilia. 25. L. lurida Klug. © 1834 (Aylotoma 1.) Jahrb. Ins. 2.1.0238. Bräunlichgelb ; das 3. Fühlerglied, der Mittellappen des Mesonotum bis auf das Ende und an den Beinen das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz ; am Hinterleibe nur das äusserste Ende schwärzlich. Flügel dunkel, durch- scheinend ; Geäder und Stiema schwarzbraun. Surinam. 26. L. notaticollis Konow 9 1899 Ent. Nachr. v. 25 p. 310. Bräunlichgelb, glänzend; Kopf, Fühler, der Mittel- lappen, das Mesonotum bis auf das: Ende, aui dem Hinterleibsrücken je 2 grosse Seitenfilecke auf dem 6.—8. Segmente oder nur auf dem achten und die Mitte des neunten sowie das Ende der Sägescheide, an den Beinen alle Tarsen und die 4 hinteren Tibien schwarz ; Palpen bleich, gegen das Ende bräunlich. Flügel bräunlichhyalin ; Geäder und Stigma schwarz. — Gesicht bleich, Oberkopf und der Mesonotumileck schwarz, das übrige Meso- notum bräunlich, Pronotum und Mesopleuren gelblich be- haart. Fühler etwas kürzer als der Hinterleib, dicht schwarz- haarig. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorder- ilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidal- nerv etwa */; so lang als der 1. Cubitalnerv ; die 3. Cubi- talzelle nicht länger als breit; der Arealnerv etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 9 mm. Bolivia, Columbia. 27. L. melanopyga Klug do 1834 (Hylotoma m.) Jahtb: Ins. v. 1 D. 237. Rötlichgelb; Kopi, Palpen, Fühler, das Ende des Hinterleibes vom 6. oder 7. Segmente an und an den Beinen die Tibien und Tarsen schwarz; auf dem Hinter- leibsrücken die Segmente 3—6 mehr weniger, nach hinten dunkler braun; Vordertibien mehr braun. Flügel braun, durchscheinend ; Geäder und Stigma schwarz. — Kopf schwarz, nur der Mund bleich, der Thorax gelblich be- haart. Fühler beim d' fast länger als der Rumpf, beim 2 gut so lanz wie der Hinterleib, schwarzhaarig. Scheitel (418) ie Fr. W. Konow. 146 um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv etwas länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle länger als am Ende breit, mit dem 2. Medialnerven im unteren Basalwinkel ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle. — L. 6—9 mm. Brasilia. 28. L. helvola Klug 9 1834 (Hylotoma h.) Jahrb. Ins. VNLEDA 240 Rôtlichgelb ; Kopf, Fühler, Ende des Hinterleibes, Tibien und Tarsen schwarz. Flügel sehr schwach bräunlich, hyalin ; Geäder schwarz, Costa und Stigma bräunlichgelb. Brasilia. 29. L. testacea Klug © 1834 (Æ/ylotoma t.) Jahrb. Ins. V. ND. "238: Bräunlichgelb ; Palpen gelblich; Kopf, Fühler und das äusserste Ende des Hinterleibes schwarz; Beine gelb; nur der innere Rand der Tibien schwärzlich. Flügel sehr leicht rauchähnlich gefärbt, durchscheinend mit schwarzem Geäder; Costa und Stigma gelb, letzteres dunkel gerandet. — Fühler sehr lang. Brasilien. 30. L. notata Klug © 1834 (Hylotoma n.) Jahrb. Ins. VD 237% Rôtlichgelb ; Kopi, Fühler, ein Fleck des Meso- notum vorn auf dem Mittellappen, Tibien und Tarsen schwarz. Flügel bräunlichhyalin ; Geäder schwarz ; Costa und Stigma bräunlichgelb. — Etwas grösser als melano- pyegea Kl. Brasilia. 31. L. xanthospila Klug d'@ 1834 (Hylotoma x.) Jahrb. Ins. v? 1.9.1239. Schwarz, glänzend; Pronotum, Rückenschildchen und am Hinterleibe die Seiten und in grösserer oder geringerer Ausdehnung auch die Mitte der oberen Fläche gelb ; Beine ganz gelb. Flügel gelblichhyalin ; Geäder .schwärzlich ; Costa und Stigma gelb. Von mittlerer Grösse. *) Brasilia. *Anmerk. Älug stellt zu dieser Art auch Tiere mit ganz schwarzem Hinterleibe, ferner solche mit schwarzen Schenkeln und solche mitgelben Schenkeln und schwarzen Tibien und Tarsen, die sicher sehr verschiedene Arten sind. 147 Chalastogastra. (419) 32. L. scitula Konow G' 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p.233. Bräunlichgelb ; Kopf, Fühler, 3 grosse etwas zu- sammenfliessende Flecke auf dem Mesonotum, die Brust, das Ende des Hinterleibes vom 6. Segmente an, alle Tarsen, die Hintertibien und das Ende der Mitteltibien schwarz ; Mesopleuren mehr weniger braun oder schwärz- lich. Flügel gelblichhyalin, gegen das Ende ein wenig rauchig verdunkelt; Geäder und Stigma gelb, das erstere gegen das Ende braun. — Untergesicht, Pronotum, Meso- pleuren bleich, Oberkopf und Mesonotum braun behaart. Palpen gelb. Fühler etwas kürzer als der Rumpf. Scheitel um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderflügel der Zwischen- raum zwischen Cubitus und Discoidalnerv ein wenig länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit, im untern Basalwinkel mit dem 2. Medialnerven; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle. — L. 7 mm. Peru. 33. L. suda Konow J' 1906 Z. Hym. Dipt. v. 6 p. 179. Bräunlichgelb, glänzend; Kopi über den Fühlern, am Mesonotum jederseits ein Kleiner Fleck in der Furche vor dem Rückenschildchen, Mittelbrust, Mesopleuren bis auf die obere Ecke, am Hinterleibsende das 8. Rücken- segment und die Analplatte, an den Beinen die Hinter- tibien und die 4 hinteren Tarsen schwarz; Mitteltibien und Vordertarsen gegen das Ende braun. Flügel licht- braun, hyalin; Geäder und Stiema schwarz. — Unter- gesicht und Mesopleuren sehr kurz bleich, Oberkopf schwarz behaart; Mesonotum fast kahl. Fühler länger als der Hinterleib. Scheitel kurz, doppelt so breit als lang. Im Oberilügel die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit, im untern Basalwinkel mit dem 2. Medialnerven ; Arealnerv trifit in die Mitte der Discoidalzelle. — L.5 mm. Peru: " 34. L. dibapha Konow 9 1899 Ent. Nachr. v. 25 p. 311. Rotgelb, glänzend ; Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, das Hinterleibsende vom 7. Segmente an und an den Beinen die hinteren Tibien bis auf die Basis und alle Tarsen schwarz. Flügel gelbhyalin, das breite Ende bis zum 2. Cubitalnerven und das Intercostalfeld licht- braun; Geäder und Stigma bräunlichgelb, das erstere am Ende braun. — Gesicht, Mesonotum, Mesopleuren gelb, Oberkopf schwarz, Pronotum braun behaart. Kopf hinter (420) Fr. W. Konow. 148 den Augen gerundet, kaum verschmälert. Maxillarpalpen in der Mitte etwas verdickt. Fühler so lang wie der Hinterleib; Glied 3 dicht schwarz behaart, in der Mitte etwas comprimiert und verbreitert. Stirnfeld länger als breit. Scheitel wenig breiter als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv gut so lang wie der erste Cubitalnerv ; der Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle ; Hintertibien und Tarsen dick, etwas comprimiert, dicht schwarz behaart. — L. 10 mm. Peru. 35. L. terminalis Klug do 1812 (Hylotoma t.) Mag. Ges. Nat. Berlin, v. 6 p. 297 t. 7f. 5. 1882 /ylotoma dryope W. F. Kirby, List. Hym. Brit. Mus. v. 1 p. 78 Mor. Bleich bräunlichgelb, glänzend; der Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, der After und an den Beinen die hinteren Tarsen und die Hintertibien bis auf die Basis schwarz; Vordertarsen gegen das Ende braun. Flügel gelb- lichhyalin, das Ende hinter dem Stigma lichtbraun ; Geäder und Stigma bräunlichgelb, das erstere am Ende braun. — Untergesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf schwarz, Pronotum und Mesonotum braun behaart. Fühler des d' auffallend kurz, wenig länger als der Hinterleib, am Ende wenig zugespitzt, des @ etwas kürzer als der Hinterleib, Glied 3 dicht schwarz behaart. Scheitel um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv sehr kurz, nur etwa halb so lang als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle etwas kürzer als am Ende breit; Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7—10 mm. Brasilia, Bolivia, Peru. 36. L. tegularis Konow G' 1907 Z.Hym. Dipt. v. 7 p. 220. Bleich bräunlichgelb ; Kopf mit den Fühlern schwarz; die Stirn unter den Fühlern und der Mund bleichgelb ; auf dem Mesonotum ein schwärzlicher Wisch an der Basis des Mittellappens ; Flügelschuppen schwärzlich ; Hinterleib bräunlichgelb, am Ende mehr weniger ge- schwärzt; an den Beinen die Hüften, Trochantern und Schenkel sowie die Vordertibien bräunlichgelb. Vorder- tarsen braun; Tibien und Tarsen der hinteren Beine schwarz. Flügel leicht bräunlichhyalin ; Geäder braun; Stigma gelbbraun. -- Schmal, glänzend. Uhnter- gesicht und Thorax mit gelber, Oberkopf mit dunkel- brauner Pubeszenz. Clypeus breit und schwach aus- 149 Chalastogastra. (421) gerandet. Fühler länger als der Hinterleib. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel berührt der Discoidal- nerv fast die Basis des Cubitus; die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit; der 2. Medialnerv fast oder genau interstitial; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle. . —- L. 6-7 mm. Brasilia, Coca. 37. L. vitreata Konow G' 1904 Z. Hym. Dipt. v. 4 p. 235. Bräunlichgelb, glänzend; der Kopf mit Ausnahme des Mundes und der Stirn unter den Fühlern, das 3. Fühler- elied, Mesonotum bis auf das Rückenschildchen, Flügel- schuppen, Hinterleibsende vom 6. Segmente an, die Hintertibien und die 4 hinteren Tarsen schwarz; Vorder- tarsen braun ; Mitteltibien mit bräunlichen Rändern. Flügel an der äussersten Basis und am Ende bräunlich, in der Mitte glashell; Geäder und Stigma schwarz. — Unter- gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf, Pronotum und Mesonotum schwarz behaart. Fühler ziemlich Kurz, so lang wie Kopf und Thorax zusammen samt dem 1. Hinter- leibssegmente, am Ende wenig verschmälert. Stirnfeld ein wenig breiter als lang. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv so lang oder länger als der Intercostalnerv ; der Arealnerv etwas hinter der Mitte der Dicoidalzelle. — em; Brasilia. 38. L. nubeculosa Konow Ge 1904 Z. Hym. Dipt. V4 D: 236. Bräunlichgelb, glänzend ; Kopf mit Ausnahme des Mundes und der Stirn unter den Fühlern, das 3. Fühler- glied, 1—3 Flecke auf dem Mesonotum, der After und an den Beinen die Hintertibien und die 4 hinteren Tarsen schwarz; Vordertarsen gegen das Ende braun. Flügel leicht bräunlichhyalin, an der äussersten Basis und am Ende lichtbraun; Geäder braun, Stiema wie die Flügel- schuppen hell bräurlichgelb. — Gesicht bleich, Oberkopf, Pronotum und Mesonotum braun, Mesopleuren gelb be- haart. Fühler des d' ziemlich kurz, kaum länger als der Hinterleib, am Ende wenig verschmälert, stumpf, des 2 so lang wie der Hinterleib, schwarzbraun dicht behaart. Stirnfeld nicht breiter als lang. Scheitel kaum um die Hälfte breiter.als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen dem Cubitus und dem’ Discoidalnerven gewöhnlich kürzer, selten ein wenig länger als der Intercostalnerv; (422) Fr. W. Konow. 150 Arealnerv in der Mitte oder etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7—10 mm. Brasilia. 39. L. forficulata Konow 9 1906Z. Hym. Dipt. v.6 p.178. Bleichgelb, glänzend; Kopf über den Fühlern, das 3. Fühlerglied, Mesonotum, die Seiten des Rückenschild- chens, Mittelbrust, After und an den Beinen die Tarsen, das Ende der Mitteltibien und die Hintertibien bis auf die Basis schwarz. Flügel sehr leicht bräunlichhyalin; das Ende erst vom 3. Cubitalnerven an und das Intercostalfeld lichtbraun; Costa und Stiema dunkelbraun, schwarz behaart, das übrige Geäder braun. — Gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf und Mesonotum schwärzlich behaart. Fühler so lang wie der Hinterleib. Stirnfeld länger als breit. Scheitel doppelt so lang als breit. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv länger als der 1. Cubitalnerv ; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle. Vagina lang vorgestreckt ; jede Klappe am Ende scharf zweispitzig. — L. 9 mm. Peru. 40. L. Braunsi Konow d'@ 1899 Ent. Nachr. v.25 p.311. Schwarz, glänzend; Palpen, der ganze Thorax und die Beine bis zu den Knien rotgelb; die Mitte des Pro- notum, ein kleiner Fleck vorn am Mittellappen des Meso- notum und das Metanotum schwarz; beim d' ebenso auch die Vorderbrust, der hintere Teil der Mesopleuren, die Metapleuren und an den Beinen die Hüften und Trochantern, bei beiden Geschlechtern die Tibien und Tarsen schwarz; beim © manchmal die Trochantern braun ; Hinterknie schmal schwärzlich ; beim d' auch die Flügelschuppen und die Mittelbrust braun. Bauch an der Basis braunrot. Flügel schwärzlichbraun, kaum durch- scheinend ; Geäder und Stigma schwarz. — Kopf schwarz, Thorax bleich behaart ; Kopf hinter den Augen gerundet- verschmälert. Fühler bei beiden Geschlechtern etwas länger als der Hinterleib, schwarzhaarig. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv ein wenig länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit; Arealnerv trifft die Mitte der Discoidal- zelle. — L. 8-9 mm. | Brasilia. 151 Chalastogastra. (423) 41. L. infuscata Klug G' 1834 (Hylotoma i.) Jahrb. Ins. v. 1 p. 236. Schwarz; Thorax rot; ein Fleck vorn am Mittel- lappen des Mesonotum und Mittelbrust schwärzlich ; Beine schwarz; die vordersten schmutzig blass gelb- bräunlich mit schwärzlichen Tarsen; an den hinteren Hüften, Trochantern und die Basis der Schenkel braun- gelb. Flügel schwärzlich ; Geäder und Stigma schwarz. Brasilia. 42. L.nigricollis Konow Q' 1906 Z. Hym. Dipt. v.6p. 179. Schwarz, glänzend; Palpen bräunlichgelb ; Lippe, Clypeus und die Stirn unter den Fühlern schmutziggelb ; Basalelied der Fühler braun, am Ende wie das 2. Glied gelb; am Hinterleibe die Segmente 2—7 und an den Beinen die Hüften, Trochanter und Schenkel gelb; an den Vorderbeinen die Tibien ein wenige bräunlich, die Tarsen braun; an den Hinterbeinen die Hüften hinten mit schwärzlichem Wisch, der 1. Trochanter schwärzlich ; die hinteren Tibien und Tarsen schwarz. Flügel leicht bräunlich hyalin, besonders gegen das Ende schwach gebräunt; Geäder schwarz, Stiema schwarzbraun. — Untergesicht bleich, Oberkopf und Mesonotum schwarz, Mesopleuren braun behaart. Fühler kürzer als der Rumpf, am Ende wenig verschmälert. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Oberflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kaum so lang wie der Inter- costalnerv ; die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. —- L. 74mm: Peru. 43. L. maculipes Klug © 1834 (Hylofoma m.) Jahrb. Ins. v. 1 p.:238. Schwarz ; Thorax bräunlichgelb; am Hinterleib die ersten Rückensegmente in der Mitte und am Rande gelb- lich; Beine gelb ; an den hinteren die Hüften, Trochantern, Basis der Schenkel, die innere Seite der Tibien und die letzten Tarsenglieder schwarz. Flügel hyalin. Brasilia. 44. L. torquata Konow do 1903 Z. Hym. Dipt. v3 p. 106. Schwarz, glänzend ; Palpen schwärzlich ; Pronotum- lappen, Flügelschuppen, das Ende des Rückenschildchens, (424) Fr. W. Konow. MISE das Hinterschildchen, ein schmaler Streif unter den Flügeln, und ein schmaler Streif an den Seiten des Hinterleibes gelblichweiss ; Hinterleibsrücken in der Mitte besonders geren die Basis mehr weniger schmutzig braungelb mit schwarz gemischt; an den Beinen das Ende der Hüften und die Trochantern sowie die Tibien weiss; Schenkel gegen die Basis schwarz, die Endhälfte bleichgelb ; das Ende der Tibien und die Tarsen schwarz. Flügel braun, durchscheinend ; Geäder und Stiema schwarz ; Costa an der Basis weiss. — Untergesicht, Pronotum und Meso- pleuren bleich, Oberkopf schwarz, Mesonotum braun behaart; Fühler ein wenig länger als der Hinterleib, dicht schwarz behaart; Glied 3 gegen das Ende sehr schwach verdickt. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv ein wenig länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle etwas kürzer als am Ende breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 8 mm. Brasilia, Paraguay. var. Schrottkyi Konow d® 1906 Z. Hym. Dipt. v.6 p. 181. Hinterschenkel ganz gelb: Hüften nur an der Basis schwarz gefleckt; Rückenschildchen ganz oder grösseren- teils gelb; beim d' oft vor demselben ein grôsserer oder kleinerer Fleck auf dem Mesonotum ; Hinterleib ausser dem schwarzen Ende grösstenteils gelb, oft nur mit undeutlichen bräunlichen Wischen an den Seiten. — L. 5—8 mm. Paraguay. 45. L. geniculata Klug do 1834 (Hylotoma 2.) Jahrb. Ins? YF D.237. Schwarz ; Pro- und Mesothorax rotgelb ; ebenso die Flügelschuppen ; die Mitte des Pronotum schwarz; an den Beinen die vorderen Hüften und das schmale Ende aller Schenkel bräunlichgelb. Flügel braun, durchscheinend; Geäder und Stiema schwarz. — Kopf schwarz, Thorax bleich behaart. Fühler des d' etwas kürzer als der Rumpf, des @ so lang wie der Hinterleib, schwarzhaarig. Scheitel um die Hälfte breiter als lang., Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Cubitalzelle 3 länger als am Ende breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle — L..8—--9:mm. Brasilia. 153 Chalastogastra. (425) 46. L. rubricollis Klug d'e 1834 (HAylotoma r.) Jahrb. Ins. lv. Tp.236. Schwarz ; Thorax rot; Mitte des Pronotum und 2 kleine Flecke vorn am Mesonotum schwarz ; ebenso die Palpen. Flügel schwärzlich mit schwarzem Geäder und Stiema. — Grösse der A. Rosae L. Brasilia. 47. L. stigmaticollis Klug G' 1834 (//ylotoma Ss.) Jahrb. Ins. v. 1 p. 236. Schwarz ; Thorax rot; Mitte des Pronotum, Mittel- lappen des Mesonotum, das Rückenschildchen ganz oder am Ende und die Mittelbrust schwarz. Flügel schwärz- lich mit schwarzem Geäder und Stigma. Brasilia. 48. L. collaris Klug © 1834 (Hylotoma c.) Jahrb. Ins. v1 02230. Schwarz ; Thorax rot: Mittelbrust schwarz ; Beine schwarz; an den vordersten das. Ende der Schenkel und die Tibien bräunlichzelb. Flügel schwärzlich mit schwar- zem Geäder und Stiema. — Fühler verhältnismässig kürzer als bei rubricollis. Brasilia. 49, L strophosa Konow d' 1906 Z. Hym. Dipt. v. 1 p.180. Schwarz, glänzend; Mesonotum, Rückenschildchen und Flügelschuppen rotgelb; Palpen, Prothorax und Vorder- beine bräunlichgelb, oft mehr weniger gebräunt; die hinteren Hüften und Trochantern ebenso wie der Bauch geren die Basis mehr weniger bleich, braungelb bis gelblichbraun. Flügel lichtbraun, durchscheinend ; Geäder und Stiema schwarz. — Untergesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf schwarz, Mesonotum braun behaart. Fühler so lang wie der Rumpf; Scheitel sehr kurz, vier- mal so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv etwas länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle kürzer als am Ende breit; Arealnerv weit hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 6-7 mm. Peru, Bolivia. 50. L. inculta Konow J' 1906 Z. Hym. Dipt. v. 1 p. 180. Schwarz ; Palpen und am Hinterleibe die Segmente 1— 6 bräunlichgelb ; die Rückensegmente 1 u. 6 manchmal (426) Fr. W. Konow. 154 mehr weniger braun; Vorderbeine braun, Knie und Tibien bräunlichgelb ; die hinteren Beine schwarz; manchmal die hintersten Trochantern etwas gebräunt. Flügel bräun- lich getrübt, hyalin; Geäder schwarz, Stigma braun. — Untergesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf und Meso- notum schwarz behaart. Fühler so lang wie der Rumpf. Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv länger als der Intercostalnerv ; die 3. Cubitalzelle so lang wie am Ende breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 6-7 mm. Peru, Bolivia. 51. L. melanaria Klug © 1834 (Hylotoma m.) Jahrb. Ins: v21'P.240: Schwarz; Pronotumlappen und Flügelschuppen blass- gelb ; Rückenschildchen am Ende und Hinterschildchen braungelb ; alle Trochantern, die Vorderhüften ganz oder erösserenteils, die hinteren nur am Ende, alle Knie und die Tibien bis auf das schwarze Ende gelblichweiss. Flügel eleichmässig braun getrübt ; Geäder schwarz ; Stigma und die äusserste Basis der Costa gelbbraun. — Klein, glänzend. Kopf und Mesopleuren schwarz, Mund und Pronotum- lappen bleich, Mesonotum braun behaart; Scheitel doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv gut so lang wie der I. Cubitalnerv ; Cubitalzelle 3 kürzer als breit; Arealnerv ein wenige hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 5 mm. Brasilien. 52. L. carbonaria Klug © 1834 (Aylofoma c.) Jahrb. Ins. ve. ep. 240. Ganz schwarz. Flügel braun; Geäder und Stigma schwarz. Brasilia. 5. Gen. Miocephala Knw. 1907. Miocephala Konow, Z. Hym. Dipt. v. 7 p. 162. Körper klein, eiförmig, metallisch gefärbt. Kopi klein, viel schmaler als der Thorax, von oben gesehen um die Hälfte breiter als lang. Clypeus vorn in der Mitte schwach ausgerandet. Fühler dünn, beim d fein zweizeilig ciliiert, beim @ schwach gegen das Ende verdickt. "Ocellen ziemlich hoch. über der 155 Chalastogastra. (427) Augentangente. Scheitel niedergedrückt. Alle Flügel mit Anhangszelle ; die vorderen mit 4 Cubitalzellen, von denen die zweite und dritte je einen Medialnerven em- pfängt; der 1. Medialnerv und der Discoidalnerv conver- gieren sehr stark gegen die Costa; Zwischenraum evaecine niCirbi tu sde nd "Dis coidalnerv Hombetisotanebalstwdier lntercostalmenv, dem ersten Cubitalnerven an Länge ungefähr gleich; Stiema ausübreiterBasis.gegen das Endie zugespitzt; Humeralfeld weit contrahiert; im Hinter- flügel das Humeralfeld viel kürzer als der freie Teil des Brachius, manchmal am Ende offen. Die hinteren Tibien mit Supraapicalsporn. Klauen einfach. Sägescheide des 2 klein, schwach zangenfürmig. Nur 1 Art, die der orientalischen Region angehört. 1. M. chalybea Konow d' 1907 Z. Hym. Dipt.v.7 p. 163. Schwarzblau ; alle Tarsen und die vorderen Tibien schwarzbraun mit bläulichem Schimmer ; Hintertibien gelb. Flügel glashell, die äusserste Basis und eine Substigma- ticalbinde die beim d' lichter, beim @ gegen das Stigma stärker verdunkelt ist, braun; Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, etwas glänzend. Kopf und Mesopleuren Kurz, Mesonotum sehr kurz weisslich, Rückenschildchen länger schwarz behaart. Kopf hinter den Augen ein wenig ver- schmälert ; Gesicht fast quadratisch; das Untergesicht mit feinem Mittelkiel. Fühler schlank, beim d' fein grau be- haart, länger als der Hinterleib, des @ fein pubeszent, So lang wie der Hinterleib; Glied 3 des @ aus dünner Basis bis zum Ende leicht verdickt. Interantennalfurche sehr kurz, beiderseits mit scharfem Rande. Ocellen im Bogen. Scheitel niedergedrückt, fast doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle, von der Humeralzelle das Endviertel abschneidend, — L. 7--9 mm. Sikkim. 6. Gen. Didocha Knw. *) 1907 Didocha Konow, Z. Hym. Dipt. v. 7 p. 306. Körper dick, eiförmig. Kopf dick, Kaum schmaler als der Thorax, dreimal so breit als lang. Palpen kurz und * Anmerkung. Diese Gattung konnte in die Uebersicht der Gattungen (p. 184 ff.) noch nicht aufgenommen werden. Sie ist sub No. 8 in folgender Weise einzureihen: (428) Fr. W. Konow. 156 dünn. Clypeus vorn ausgerandet. Fühler dick und ziem- lich Kurz. Stirn zwischen den Fühlern etwas mulden- iörmielvertieitv mit "stumpfenm?Seiten- rändern, über den Fühlern fast gebrochen und schnell zum unteren Nebenauge abfallend. Ocellen über der Augentangente. Scheitel hoch über die Ocellen emporsteigend. Vorderflügel mit 4 Cubitalzellen, von denen die zweite beide Medialnerven aufnimmt; Intercostalnerv hinter dem Discoidalnerven. Uebrigens wie die Gattung Arge. Bisher nur eine Art bekannt, von Südafrika. 1. D. Braunsi Konow, 1907 Z. Hym. Dipt. v. 7 p. 306. Blauschwarz; die breiten Hinterlappen des Pronotum, Flügelschuppen und die mittleren Hinterleibssegmente (2 oder 3—6 oder 7) rotgelb; die Rückensegmente 2 und 5—7 in der Mitte mehr weniger geschwärzt; manchmal auch 3 u. 4 in der Mitte mit braunen Wischen. Flügel braunhyalin, die Endhälfte dunkler; das Intercostalfeld braun; Geäder und Stiema schwarzbraun ; Costa an der Basis etwas rotgelb. — Glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen stark er- weitert. Palpen schwarz. Untergesicht punktiert, in der Mitte etwas höckerig gewölbt; der Höcker oben platt gedrückt. Fühler dick, des d' so lang wie Kopf und Thorax zusammen, des 2 wie der Thorax ; Glied 3 des 9 vorn mit schwachem Längskiel, gegen das Ende stark verdickt und etwas flach gedrückt. Scheitel nicht voll um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderflügel der Subcostal- abschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus so lang wie der Intercostalnerv; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 quer. — L. 9—11 mm. Südafrika (Bothaville). 8. Cubitalzelle 2 mit beiden Medialnerven; Intercostalnerv hinter dem Discoidalnerven. 6. Gen. Didocha Knw. — Cubitalzellen 2 u. 3 mit je einem Medialnerven; Intercostalnerv vor dem Discoidalnerven le ee a a AR NET 1: 8 b Ocellen über der Augentangente u. Ss. w. 7. Gen. Arge Schrnk. — Das untere Nebenauge unter der Augentangente u. s. w. 8. Gen. Bathyblepta Knw. 157 Chalastogastra. (429) 7. Gen. Arge Schrnk. 1802 Arge: Schrank, Fauna Boica, v. 2 p. 209. 1802 Aylotoma Lafreille, Hist. Nat. Ins. v. 3 p. 302. 1807 Cryptus Jurine, Nouv. Méth. Class. Hym. p. 51. Körper gewöhnlich kurz und dick, seltener lang- eiförmig, oft metallisch gefärbt. Kopf von oben gesehen miwdestens doppelt so breit als lange, nicht oder wenig schmaler als der T'horax. Maxillarpalpen ziemlich kurz. Fühler beim d' einfach, zweireihig be- haart; beim @ das 3. Glied mehr weniger keulenförmie. Stirnfeld schmal, gewöhnlich furchenförmie. Ocellen über der Augentangente. Alle Flügel mit An- hangszelle ; die vorderen mit 4 Cubitalzellen; der Dis- goidalmerv mündetin die Basis des Cubitus oder kurz davor; Humeralield weit contrahiert. Die 4 hinteren Tibien mit Suprapicalsporn. Sägescheide des 9 gewöhnlich muschelförmig. 109 Arten, von denen 64 der paläarktischen und orientalischen Region, 18 der nearktischen, 27 der äthiopi- schen Region angehören. Weder in Südamerika noch in Australien scheint die Gattung vertreten zu sein. ÜWebersieht- der Arten. 1. Arten der paläarktischen und orientalischen Region 2. — Arten? der ubngen Welt... 2. 3 68: 2. Körper ganz schwarz, gewöhnlich mit Peche CAN EN ar HS — Thorax oder Einkenleib wenigstens ee rot Oder welD nun EU Eee MORS Ses date ET 3. Kopf- und Thorax, order Schläfen und Meso- pleuren dicht mit schwarzbraunen Härchen bekleidet; Flügel gewöhnlich dunkel, braun bis blausehwarz 4. — Schläfen und Mesopleuren bleich, weisslichgrau seide- schimmernd behaart; Flügel gewöhnlich licht, bräun- kehroger zelblich Dis’ wasserklar 20, hi 25. 4. Im Vorderilügel der Discoidalnerv weiter vom Cubitus entfernt, als der Intercostalnerv lang ist; Untergesicht nicht gekielt; Sägescheide des 2 stumpf zugespitzt ; 10 mm |. — Tonkin. 1. A. siluncula Xnw. 9 — Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kärzerrals déruintercostalnerv m2: vue Monts a5. (430) Fr. W. Konow. 158 5 liche Arten . Drittes Fühlerglied BE | beim 9 BE Öst- Fühler nicht netter: die ie Mir, 5. Cubitus und Discoidalnerv treffen an der Subcosta in OR 9. 10. einem Punkt zusammen . . . METER TIERE Discoidalnerv mündet ein wenig vor Fi Cubitus in die SURCHSIA. rn due he) Scheitel über die Ocellen eg Kopf hinter den Augen deutlich erweitert; Fühler des @ schwach comprimiert, nur so lang wie der Thorax; 11—12 mm | — China, Tonkin. 2. A accliviceps Xrw. d9. Scheitel nicht höher als die Ocellen; Kopf hinter den Augen kaum erweitert; Fühler des © stark com- primiert, gut so lang wie Kopf und Thorax zu- sammen, 12 mm l. — Tonkin. 3 A. carinicornis Xnw. 2. Flügel lichtbräunlich-hyalin; Sägescheide des & zangen- förmig; 11 mm l. — China. 4. A. forficula Jakovl. 2. Flügel dunkelbraun ; one des $ muschel- [One TE à LAN ENS Scheitel über die Öeellen ee Fühler kurz, des d' so lang wie der Hinterleib, des @ schwach comprimiert, nur so lang wie der Thorax: 7 —10 mm l. — Altai. 5. A. verticosa Xnw. O9. Scheitel nicht höher als die Ocellen; Fühler des viel länger als der Hinterleib, des $ mindestens so lang wie Kopf und Thorax zusammen . . . . 10. Fühler des d' bis gegen das Ende gleichbreit, am Ende kurz zugespitzt, des 2 stark comprimiert, oben scharf gekielt; 8-10 mm 1. — Japan. 6. A. similis Vollenh. O9. Fühler des d' gegen das Ende lang zugespitzt, des 9 gegen das Ende schwach comprimiert, oben stumpf gekielt; 8—10 mm l. — Japan, China. 7. A. compar Knw. d9. Cubitalnerv 3 gerade, mit Radius und Cubitus gleiche Winkel bildend; Kopf hinter den Augen stark er- weitert; 8-10 mm I. — Europa. 8. A. coeruleipennis Æe/z. oO. 159 Chalastogastra. (431) 13. 14. 15, 16. Cubitalnerv 3 gebogen, oder die Winkel an dem- Se lDenAin@lelchnm N TR AR EZ Cubitalnerv 3 stark nach unten und einwärts ge- schwungen, sodass die 3. Cubitalzelle am Cubitus viel Eier sbalsamaradiasar. ar el. Cubitalzelle 3 unten nicht oder wenig kürzer als UE RMS LME NIUE Körper grösser ; Kopf hinter den Augen deutlich er- weitert ; Untergesicht nicht gekielt; 10— 12 mm I. — Russland, Deutschland, Schweiz, Sibirien. 9. A. pullata Zadd. a. Körper kleiner; Kopf hinter den Augen nicht er- weitert; Untergesicht gekielt ; 5—7 mm l:— Europa, Sibirien. 10. A. coerulescens Geoffr. a. Stirnfurche über den Fühlern nicht eingeschnürt ; Scheitel von den Ocellen nicht durch eine Furche getrennt; Flügel stark schwarzbraun verdunkelt, enenslastenderetwas heller. 4 2 NE d' Stirnfurche über den Fühlern eingeschnürt ; Flügel sehr leicht und völlig gleichmässig schwärzlich ver- Sinkelt ann, 1“ i EL A TER EN ONE Ur Stirn von hinten gesehen flach und ziemlich breit ge- furcht, vorn grubig vertieft, mit schmalen wenig erhabenen Seitenrändern ; Sägescheide des @ zangen- förmie ; 7— 10 mm]. — Mittel- und Südeuropa, Klein- asien. 11. A. Berberidis X/2. J'9. Stirn von hinten gesehen bildet eine tiefe schmale Rinne mit dicken haarigen Rändern ; Sägescheide HSE MUSCHENOLENNS. a. urn. AS NTO: Hintertibien schwarz ; Stirnfurche über den Fühlern ein wenig verengt und in der Verengung mit einer Grube ; 7—9 mm lang. — Europa. ” 12. A. enodis Z. a. Hintertibien weiss, braun gefleckt; Stirnfurche über den Fühlern kaum verschmälert und unter der Ver- eneune mit einer Grube; 8 mm l. — Kaukasus. 13. A. annulata Knw. a. Hinterleib metallisch blau oder grünschwarz . . 18. Hinterleib wenigstens teilweise bleich . . . . 35. oc" Thorax ganz blauschwarz: Scheitel von den Ocellen nicht durch eine Querfurche getrennt; im Vordertlügel 19. der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidal- | nerv kaum kürzer als der Intercostalnerv; 8 mm |. — Griechenland. 14. A. aetolica Knw. gg. Beim d' der Scheitel vorn durch tiefe Querfurche beerenzt, oder bei beiden Geschlechtern der Thorax - tERVEISEL ION Fahre fe ee Scheitel von den Ocellen tisch ons geschieden; d ganz schwarz, beim 2 nur das Mesonotum rot; im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv sehr kurz, viel kürzer als der Intercostalnerv ; 7—9 mm I. — Südeuropa. 15. A. thoracica Spin. do. Scheitel ohne Queriurche vor den Ocellen ; "Thorax weiter als nur auf dem Mesonotum rot . . . . 20. Westliche Arten at NT Arten von Japan, China Near dire EG. Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv sehr kurz oder gar nicht vorhanden: 7—9 mm I. — Ungarn, Griechenland, südl. Russland, Kleinasien. 16. A. pleuritica Xl. de. Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv out so lang oder länger als der Intercostalnerv ; 7—9 mm l. — Kleinasien, Kaukasus. 17. A. sanguinicollis Andre J'9. Rückenschildchen ganz, wie das Mesonotum, Flügei- schuppen und Prothorax rot oder rotgelb . . . 23. Rückenschildchen wenigstens am Ende schwarz ; japanische Arten. . . RUE. Sägescheide des @ am Ende breit RUE flach gerundet: 11 mm lang. — China. 18. A. flavicollis Cam. 9. Sägescheide zangenförmig ; 9,5 mm l. — Insel Pulo Pinang. 19. A. excisa Cam. 2. Rückenschildchen nur am Ende schwarz ; Endhälfte der Vorder- und Hinterflügel sehr bleich; 11 mm. — Japan. 20. A. captiva Smith 2. Zückenschildchen ganz sowie die Mitte des Meso- notum und des Prothorax, beim d' auch die Seiten des Mesonotum schwarz; Flügel braun, gegen die 3asis dunkler; 6—7 mm I. — ‘Japan. 21. A. ephippiata Smith a. ; : Tr 0.2. | f | $ sels R irlgelssch; fofo los a ET TEE ce Chalaslogastra, sıcher bestimmt und complet, 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk. 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. bietet an: F. W. Konow, p, Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. éhtéicitiéi said iéaatttité dr" 4 Empfehle den Herren Entomologen meine < £ vorzüglichen schwarzen ‘ Insekten -Nadetn, : + 4 + Stat - Snsekten - Nadeln, : 4 und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. + : Herm. Kläger, Nadler-Meister. + 4 Berlin S. 42, Luisenufer 8. : Le) O IH HH HH HH HH HH HE OH OH IH HH HH OO HH HH 9 Konow, Chalastogastra Band I (Lydidae et Sirici@äe). Preis: 5 M. Zu beziehen vom Verfasser: Teschendori bei Stargard i. Mecklenbg. Len) ” Zeibsehrift für systematische und HERAUSGEGEBEN en VON RS Ya \. FR. W eo KONO W , Pr Ei; x [a __., 4 — 1 "04 \ VI. JAHRGANG. k | HEFT 6. 4 ‘4 AUSGEGEBEN AM 1. NOVEMBER 1907. L “ 9 Erscheint in zweimonatlichen Heften zu 4 Bogen. E. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. » Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) Druck von W. GREVE IN NEUBRANDENBURG. menopterologie Inhalt. Seite Lichtwardt, B.: Ueber die Dipterengattung »s.,!Nemestrina' Late: 27%.7.5072:%2488 Becker, Th. ; KegrmötusLw.:. . 452 — Dipterologische Ergebnisse. Berichtigung 454 Ducke, A.: Beitrag zur Kenntnis der Solitär- bienen Brasiliens . . . 455 Cameron, P.: Description of two New Genera and four species of Indian Parasitic Hymenoptera . . 462 — — On some new Genera and Species oflchneumonidae fromthe Himalayas 466 Schrottky, C.: Neue und wenig bekannte süd- amerikanische Bienen . . 469 Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . . 481 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen . (64 Seiten. Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. DERCRE ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). CP RUE 6 7 CN CRE Nemestrina Latr. 433 Ueber die Dipterengattung Nemestrina Latr. Von B. Lichtwardt - Charlottenburg. Ber der Bestimmung von zwei dieser schönen, seltenen Tiere bin ich auf grosse Schwierigkeiten gestossen, welche teils in der geringen Zahl der Arten, welche mir zu Gebote standen, teils in der Unzulänglichkeit der alten Autoren ihren (rund haben. Wenn ich gleichwohl meine Studie in dem Bewusstsein, nichts ganz vollkommenes liefern zu können, veröffentliche, so tue ich es in der Hoffnung, dass mir durch Zusendung von Material Gelegen- - heit geboten werden möge, die Mängel meiner Arbeit zu beseitigen. Um nur einen Punkt zu erwähnen, ist die Gruppe der reficulata noch ein Rätsel, welches der Lösung harrt. Mir standen zu Gebote: 1. Die köniel. Sammlung des Berliner Museums mit circa 16 Arten in zahlreichen Exemplaren, welche an den betreffenden Stellen aufgeführt sind. 2. Die Sammlung des Hamburger Museums mit 9 Arten. 3. Die Sammlung des St. Petersburger Museums mit 4 Arten. 4. Die Sammlung von Herrn Th. von Pleske, Excellenz, in Zarkoje-Selo mit 11 Arten. 5. Meine eigene Sammlung mit 9 Arten. Für die freund- liche Unterstützung spreche ich meinen verbindlichsten Dank aus. Die Litteraturangaben habe ich in Rücksicht auf den Catalog der paläarktischen Dipteren Band Il (Bezzi) fortgelassen, besonderen Wert dagegen auf den Verbleib der Typen gelegt und darüber bei den einzelnen Arten Angaben gemacht. Als allgemeine Bemerkung schicke ich noch voraus, dass die d' meist etwas dunkler gefärbt sind, als die 9; besonders ist dies an den Schenkeln der Fall. Alle diejenigen Arten, welche in den Einzel- beschreibungen fehlen, habe ich noch nicht kennen gelernt. Es fehlen z. B. die Typen der Arten von Loew: Nem. dedecor, laeta, marginata, eristalis, naso und simplex in der coll. Mus. berol.; vielleicht befinden sie sich in der coll. v. Röder in Hoym, die mir leider nicht zu- gänglich ist. 434 B. Lichtwardt. Ueb'érsitht-der ArkeE 1. "Flügel Lee IF Re SE OR RER RE — “Flügel nicht gegittert’.- . 407% Vue 22 2. Hinterleib mehr oder weniger et Fe Fe: 1 Hinterleib ganz dunkel gefärbt oder grau bestäubt 14. Hinterleib und Thorax gleichmässig mit dichter, schneeweisser Behaarung bedeckt, durch welche die rötliche Grundfarbe am Hinterleibe schwach durch- schimmert. Beine rotgelb. 1. nivea n. Sp. Hinterleib mit einer geraden, schwarzen Längs- strieme . . . ? RE RB SCO EE Le N 4. Hinterleib mit Mu an weniger breiten oder runden schwarzen Tlecken# 2. Fra. ne nn Beine, Kopi, Thorax und die gerade Strieme des Hinterleibes schwarz. Hinterleibsbasis ganz schwarz behaart. Flügel dunkel bis zur 5. Längsader, stark gegittert. | “2. abdominalis O/iv. Beine. anders stark ar re Beine schwarz, Kniee hell, larsen mit Ausnahme der Ferse rotgelb. Stirn mit einer über ‘den Fühlern gelegenen, schmutzige weissen Binde. 3. fascifrons Bio. Benetrots@Br toast Fo I ee ME Schenkel rotgelb. Hinterleib rot mit einer schmalen, schwarzen, nach hinten zugespitzten Längsstrieme. Kahle, kleinere Art. 4. Perezi Duf. Schenkel-dunkel 2%... NIT Viet POP Hinterleibsbehaarung oben und an BE a goldgelb 8. HinterleibsbehaarunzTtahl:. oder rest ma ee Stirn wachseelb mit schwärzlichem länglichrunden Querflecke; Flügel mit starker, brauner Binde, welche den Hinterrand und die Spitze freilässt. Hinterleib mit breiter, schwarzer Strieme; am ersten Segmente mit schmaler, weisser Binde. Die drei letzten Hinterleibs- ringe oben und unten schwarz. Beine rotgelb. 5. rufipes Ol. Stirn mit dichter, gelblichgrauer Bestäubung, aus welcher die Ocellen sich deutlich abheben. Die drei letzten Tergite auffallend glänzend. 6. nitida n. Sp. Nemestrina Latr. 435 9. Behaarung fahl; an den ersten beiden Tergiten braun und ziemlich lang; ebenso an den 5. 6. und 7. Ter- giten, welche schwarz sind. Bauch rötlich; die drei letzten Sternite schwarz. Fühler rotgelb. 7. ruficornis Macg. Behaarung weisslich; an den Seiten des Thorax und in der Gegend des Schildchens ziemlich lang. Basis des Hinterleibes schwarz. 2. Tergit mit breitem schwarzen Dreieck, welches ganz hellgrau bestäubt ist. Die dreinächsten Tergite mitglänzenden schwarzen querovalen Flecken. Die einzelnen Ringe an ihren Hinterrändern dicht mit weissen Härchen besetzt. Stirn hellgrau bestäubt mit schwarzem Ocellendreiecke und davor liegender querovaler schwarzer Binde. Flügel in der Mitte bindenartig stark gebräunt. 8. exalbida n. sp. Bauch rotgelb mit schwarzen Querbinden. . . 11. Bauch hell ziegelrötlich ohne schwarze Binden. 12. Kleinere Art. Bauch ziemlich lang weiss behaart; am 2. bis 4. Sternit mit schmalen glänzend schwarzen Binden. Die Hinterleibsseiten beim d' weniger, beim oO mehr rot. Beine gelbrot, die vorderen Schenkel gesgen die Basis hin gebräunt, die hintersten mit Aus- nahme der Spitze schwarz. 9. fraudatrix Loew. Grôssere, robuste Art. Bauch kahl mit breiten glän- zend schwarzen Binden, welche nur schmale rotgelbe Hinterrandsäume der Sternite freilassen. Die letzten drei Sternite ganz rotgelb. Hinterleib mit einer Mittel- linie von kleinen schwarzen Punkten. Stirn, Thorax, Hinterleibsbasis, der Mittelileck des 2. Tergit mit dichter gelbgrauer Pubescenz. Beine ganz rot. 10. rufotestacea n. SP. Hinterleib ziegelrot ; Basis und ein grosser Fleck auf dem 2. Tergit schwarz. Von dichter weisser Pu- _bescenz bedeckt, welche auf der Mittellinie weisslich- eraue Dreiecke bildet. Beine ganz rotgeln. 11. rubriventris Zoew. Hinterleib mit einer geraden Längsstrieme aus schmal unterbrochenen, scharf beerenzten, schwarzen Flecken und einer schneeweissen Binde am 2. Hinterleibs- NEE TR TER. ae NT 13. 436 B. Lichtwardt. 16. Hinterleibsringe an der Spitze mit gelblicher Bestäu- bung, welche sich in der Mittellinie etwas erweitert. Flügel bis über die Mitte hinaus mit deutlicher brau- ner Trübung. 12. laeta Zoew. Hinterleibsringe nicht gelblich gerandet; Flügel ge- sättigt dunkel mit heller Spitze. 13. obscuripennis Portsch. Schwarze Arten... ... un a PEN RENE RSR re Braune Arten :.....". Eee Met - Dicht grau bestäubte Ariel BER: DE RZ Mit glänzend schwarzen Binden a Flecken auf dem Ninterleibe gezeichnete Arten . . . . . 20. Mit in der Mitte breit unterbrochenen braunen Binden auf dem zweiten und dritten Tergit. Thoraxrücken mit drei weissen Striemen und zwei weissen Flecken an der Quernaht. 14. cincta Macg. Tief schwarz mit schwarzer Behaarung; nur eine schmale Binde zwischen den Fühlern am Untergesicht grau bestäubt; Flügel schwarz mit etwas hellerer Spitze, stark gecittert. 15. atra O1. Schwarz mit greiser Behaarune. Stirn und Gesicht dicht gelbgrau bestäubt. Flügel stark gegittert mit dunkler Binde. 16. aegyptiaca Wied. Thoraxrücken mit hellerer Fleckung an Schulter, Naht und Postalarcallus und zwei weisslichen nach hinten zu convereierenden Linien, welche das Schildchen nicht ganz erreichen. 17. striata n. Sp. - Thoraxrücken und Hinterleib glänzend dunkelbraun ohne Zeichnung. Mit durchaus gelblicher Pubescenz und Behaarung an den Seiten, der Hinterleibsbasis und dem Hinterrande der Tereite. 18. tripolitana n. sp. Stirn äusserst, breit HH a rm TERN Stirn’ gewöhnlich X. 7.0 re er Kopf breiter als der Leib. Stirn convex. Das vorderste Punktauge grösser als’die beiden am Rande stehen- den. Hinterleib stark zugespitzt. 19. capito Zoew. Punktaugen unter sich von gleicher Grösse; Be- stäubung des Hinterleibes grauer als bei capito. Der 19. 20. 21. Nemestrina Latr. 437 Hinterrand des zweiten Tergits mit einer breiteren, des dritten mit einer schmalen schwarz bestäubten Querbinde eingefasst. Die Farbe der Binden wird nach vorn. zu braun und schattiert allmählig in die allgemeine graue Farbe des Hinterleibes ab. 20. marginata Zoew. Hinterleib ohne Querbinde, gegen seine Seiten hin und am Bauch blass ledergelblich gefärbt. Beine dunkellehmgelb, die Schienen und Füsse der hinter- sten braun. | 21. dedecor Zoew. Hinterleib mit einer sehr schmalen, olivbraunen Binde am Hinterrande des 2. Segmentes. Beine hellbraun mit dunkleren Schenkeln. 22. ceinerea n. Sp. Die glänzend schwarzen Querbinden des Hinterleibes auf allen 5 Ringen unterbrochen. Die Hinterränder der Segmente mit schmalem gelbroten Saume und breiten eraugelblich bestäubten Hinterrandsbinden, welche sich auf der Mitte in Dreiecke erweitern und dadurch die schwarzen Vorderrandbinden unterbrechen. Beine lehmgelb mit schwarzen Schenkeln. 23. eristalis Zoew. Die Binden auf Ring 2, 3 und 4 unterbrochen. Thorax ohne weisse Flecke an der Quernaht aber mit zwei ziemlich deutlich sichtbaren Längsstriemen, welche unter dem Toment hervorschimmern. 24. innotata Zoew. Die Binden auf Ring 2 und 3 unterbrochen. Thorax mit einer weissen Mittellinie, mit deutlichen weissen Flecken an der Quernaht und an den Schulterecken. Bauch scharf schwarz und weiss bandiert. Schenkel schwarz, Schienen und Füsse gelb. 25. reticulata Zafr. Die Binden nur auf Ring 2 unterbrochen. _ 21. Thorax dunkel mit greiser kurzer Behaarung. An der Quernaht stehen zwei deutliche, weisse, drei- eckige, kleine Flecke. Hinterleibsbinden schwarz, breit, fast ohne Glanz; von den schmalen weiss- erauen Hinterrandsbinden scharf abgesetzt. 26. signata n. Sp. Thorax schwarz mit gelbgrauer Behaarung ohne alle Zeichnung. Hinterleibsbinden glänzend schwarz, an den Seiten in rotbraun übergehend. Hinterrandsbinden Eee [ÈS] [ÈS] B. Lichtwardt. nach hinten von Ring zu Ring schmaler werdend ; an den orangeroten Beinen sind die Schenkel besonders beim d' gebräunt. 27. canaanitica n. Sp. Bunte, huamelahnliche. Arten a eee terres Anders»eeiarbte, pubeseente Arten? 272.2 202224: Thorax und Hinterleib mit gelblicher, weiss schim- mernder Behaarung. In der Mitte des Thorax eine breite, hinter der Mitte des Hinterleibes eine schmalere Binde von schwarzen Haaren. Spitze des Hinterleibes rot behaart. 28. bombiformis Portsch. Thorax und die Basalhälfte des Hinterleibes mit fahler, gelblich schimmernder Behaarung. Die drei letzten Segmente oben und unten fuchsrot. Thorax- unterseite, Bauchbasis und Schenkel tiefschwarz, langzottig behaart. 29. ruficaudis n. sp. Hinterleib mit Kleinen Flecken, welche aus kurzen Härchen ‚bestehen + .. 1... 0 0.0.0 20 mu RE Hinterleib: mit Binden! 4e #08 Tyan Hinterleib ohne Zeichnung am RON eee Art mit rotem Hinterleibe. Dicht graugelblich behaart. Die beiden ersten Segmente mit grossen, das dritte mit kleinem schwarzen Flecke. Sechs Fleckchen von schneeweissen Haaren. 30. amoena n. Sp. Arten mit schwarzem Körper . RE A Hinterleib mit sechs kleinen runden Pımkten aus schneeweissen Haaren auf glänzend schwarzem Grunde. 31. melaleuca /oew. Hinterleib mit fast viereckigen Flecken von hellen Härchen. Die beiden vordersten Paare stets deut- licher als "das letzte Paar à Beine ganz schwarz und schwarz behaart. Nur die lange Behaarung der Schenkel weiss. Gesicht ausser- ordentlich verlängert. Behaarung des Körpers weiss. 32. naso Zoew. Beine mit schwarzen Schenkeln; Schienen und Füsse lehmgelblich. Oberseite des Körpers gleichmässig dicht mit gelblicher kurzer Pubescenz bedeckt, sodass die schwarze Grundfarbe stumpf wirkt und die weissen, abgekürzten Thoraxstriemen undeutlich sichtbar sind. 33. nigrofemorata n. sp. 30. 31. Nemestrina Latr. 439 Beine ganz rotgelb. Behaarung des Körpers lang und dünn von weissgelber Farbe. Auf dem Thorax treten zwei weisse, an der Naht etwas verbreiterte Längsstriemen, welche das Schildchen erreichen, stark hervor. Vom glänzend schwarzen Hinterleibe heben sich die Haartlocken scharf ab. 34. flavipes n. Sp. Dicht gelblichgraue oder bräunlich pubescente Arten 29. Glänzend schwarze, mit schneeweisser Behaarung Imde-Binden sezierte.Atten 2.1, 2.5 30230. Thorax an der Quernaht mit zwei weissen Flecken, welche deutlich unter der gelbgrauen Behaarung sichtbar sind. Hinterleib mit scharf begrenzten Binden. Erster Ring schwarz, zweiter gelb bestäubt. Die übrigen Ringe weisslich mit schwarzen Vorder- randbinden. Bauch dicht weiss bestäubt und behaart. Beine schwarzbraun mit lehmgelben Schienen. 35. fasciata Macg. Thorax und Hinterleib obenauf mit dichter brauner Behaarung. An den Hinterrändern der einzelnen Segmente schimmert die schwarze Grundiarbe beim d' weniger, beim 2 mehr durch, ohne beim d' wirk- liche Binden zu bilden. Schnauze so kurz, dass der Kopf sich nahezu halbkugelig darstellt. Beine voll- kommen schwarz. 36. graeca n. Sp. Grössere Art: Thoraxrücken mit zwei schneeweissen isolierten Punkten an der Quernaht; Hinterleib mit weissen Haarbinden, welche in der Mitte etwas ver- breitert sind. Die äusserste Hinterleibsspitze gelblich bestäubt. 37. caucasica Fisch. Kleinere Art: Thorax gleichmässiger weiss behaart. Die weissen Hinterleibsbinden schmaler als bei der caucasica und in der Mitte nicht verbreitert. 38. anthophorina Portsch. Beine schwarz. Kleine ziemlich unansehnliche Art mit ziemlich langer, weisslicher Behaarung. Gesicht stark verlängert, an den Seiten glänzend schwarz, Stirn sehr breit. 39. simplex Loew. Beine lehmgelb. Ohne allen Glanz, von blassgelb- licher Bestäubung bedeckt und mit kurzen, ziemlich weissen Härchen bekleidet. 40. mollis Loew. 440 B. Lichtwardt. — Beine mattschwarz mit rotgelben an der Spitze schmal geschwärzten Schienen. Behaarung dicht, lang, weiss, etwas in das Gelbe spielend; am 2. und 3. Tergit in der Basalhälfte kürzer, sodass sich ziemlich deutliche Endbinden abheben. Flügelgeäder ähnlich dem von Symmictus. aber mit einer Zwischen- ader aus der geschlossenen, ersten Hinterrandzelle. 41. Bolivari Sfrobl. Beschreibung der Arten. 1. N. nivea n. sp. — Dense albido-pilosa ; thorace nigricante, pilis albidis vestito; abdomine toto pilis niveis dense obtecto, ita ut color ruber corporis vix conspiciatur ; pedibus luteis, posticorum fibiis et tarsis Juscis; alis reticulatis. — Long. corp. 16 mm, alar. 17 mm. Ein d'in coll. v. Pleske aus Askabad, Transcaspien. Ober- und Unterseite dicht mit weissen Haaren bedeckt. Auf dem Thorax ist die Behaarung etwas schwächer, doch immer noch, besonders in den Ein- . Schnitten so stark, dass die schwarze Grundfarbe nur schwach fleckenartig durchschimmert. Untergesicht vor- gezogen. Stirn dicht weiss behaart mit deutlichen Ocellen. Fühler an den ersten beiden Gliedern gelb, das dritte Glied schwarz. Taster gelb. Hinterleib mit dichter, an- liegender, schneeweisser Behaarung gleichmässig bekleidet, sodass sich nur die Segmente etwas abheben. Die rote Farbe des Hinterleibes ist durch die anliegende Behaarung kaum wahrnehmbar. Schwinger, Hypopyg, Flügeladern besonders am Vorderrande und Beine gelblich. Die hintersten Schienen und Füsse dunkler. Flügel glashell, gegittert. 2. N. abdominalis Ol. — Von dieser Art befinden sich auf dem Mus. berol. 3 d' 2 9, darunter die Type der Osiris Wied. als synonym; aus Aegypten und Tripolis. Die Behaarung des Körpers ist lehmgelblich oder hell- bräunlich; die Hinterleibsbasis ganz schwarz. Die Bräunung der stark gegitterten Flügel erstreckt sich bis zur Mün- dung der 2. Längsader und reicht bis zum Hinterrande. 4. N. Perezi Duf. — 1 2 auf dem Mus. berol. aus Spanien. Gehört wegen der weisslich behaarten Basis des Hinterleibes in den Kreis der N. rufipes Ol.: kleinere, gedrungene, ziemlich kahle Art. Nemestrina Latr. 441 5. N. rufipes Ol. — 4 @ auf dem Mus. berol., darunter die Type von Zateralis Wied. aus Aegypten (synonym) und Syrien. Zeichnet sich durch die schmale weisse Basalbinde aus, am Rande des 1. Segmentes. Bauch rot mit schwarzer Hinterleibsspitze. Flügel mit gelblicher Basis und einer dunkelbraunen Binde, welche bei der Mündung der 1. Längsader endet und nur bis zur 5. Längs- ader reicht, sodass der Flügelrand und die Flügelspitze glashell bleiben. 6. N. nitida n. sp. — Nigricans, pilis lutescentibus vestita ; abdomine lateritio, segmento primo secundique macula magna nigra polline aspersis, reliquis segmentis nitidis ; tertio macula magna, quarto quintoque maculis parvis ornatis. Pedes testacei, femoribus maxima ex parte brunnescentibus. — Long. corp. 13 mm, alar. 12 mm. Ein d' in coll. v. Pleske vom Talas, 120 Kil. von Aulicata, Turkestan (Retter leg.) Kleinere Art aus dem Kreise der N. rubiventris Lw., welche besonders dadurch auffällt, dass die beiden ersten Segmente mit dichter Bestäubung bedeckt sind und sich scharf von den übrigen glänzenden Segmenten abheben. Kopf, "Thorax und Hinterleibsbasis mit gelblicher Behaa- rung. Stirn breit mit mehr weisslichem Toment. Punkt- augen deutlich sichtbar. Basis des Hinterleibes und ein breiter Fleck auf dem 2. Tergit schwarz : unter graugelber dichter Bestäubung liegend: auf dem 3. Tergit ein drei- eckiger, grösserer blanker, schwarzer Fleck mit abge- stumpiten Ecken. Die beiden folgenden Flecke rund und kaum '/, so gross als dieser. Hinterleib und Bauch ziegelrot, an den Rändern mit sehr schmaler bindenartiger Pubescenz. Beine lehmgelb mit zum grössten Teil braunen Schenkeln. Flügel glashell mit leichter vom Vorderrande ausgehender Trübung, gegittert. 8. N. exalbida n. sp. — Miera, abdomine rufo, : segmentis singulis macula lata nigra ornatis ; pilis totius corporis eXalbidis; frontis fascia nigra lata; pedibus rufis, femoribus — summo apice excepto — nigris ; alis reticulatis, fascia lata obscura media ornatis. — Long. corp. 13 mm, alar. 12 mm. ı d'in coll. v. Pleske aus Jerusalem. Kopf, Thorax, Basis des Hinterleibes mit gänzlich weisser Behaarung, welche die schwarze Grundiarbe deutlich durchschimmern lässt. Der breite schwarze Fleck 442 Ÿ B. Lichtwardt. an der Basis des roten Hinterleibes ist von dichter hell- grauer Pubescenz fast ganz bedeckt. Die nächsten Tergite tragen ziemlich grosse, glänzend schwarze, querovale Flecken. Die Ränder der einzelnen Ringe sind mit längeren, weissen Härchen besetzt. Bauch ganz rotgelb. Schenkel bis auf die Spitze schwarz. Schienen und Füsse rotgelb. Hypopyg, für diese, zu den kleineren Vertretern der Gattung gehörende Art, stark und ziemlich dick, dunkelbraun. Die hellgrau bestäubte Stirn mit schwarzem Ocellendreieck und davor liegender querovaler Binde. Flügel geeittert, in der Mitte mit einer breiten dunkel- braunen Binde. 9, N. fraudatrix Loew. — 2 d' 1 Q im coll. Mus. berol., die Typen von ZLoew, aus dem Sarawschantal. 10. N. rufotestacea n. sp. — Robusta; ventre rufo, segmentorum 2, 3, 4 fascia lata nitida,; pedibus totis rufis, fronte, thorace, segmento primo abdominis, macula nigra (in medio 2. segmenti sita) dense lutescenti-pubes- centibus ; abdomine rufo, nitente, ordine medio maculis nigris in aversum decrescentibus composito ornato ; alis reticulatis. — Long. Corp. 18—19 mm, alar. 16 mm. Ein @ in coll. v. Pleske vom Talasilusse, 120 Kil. von Aulicata, Turkestan (Kefter leg.). Stattliche Art mit glänzend rotem Hinterleibe. Thorax, Kopf und Basis des Hinterleibes mit kurzer, lehmgelb- licher, dichter Behaarung bedeckt, welche nur an der Brust und am Schildchen etwas länger ist. Auch die Pubescenz des Hinterleibes ist gelblich und so dünn, dass die ziegelrote Farbe glänzend bleibt. Untergesicht ziem- lich spitz, an den Seiten glänzend gelbbraun. Die Ocellen in der dicht: Pubescenz der Stirn deutlich. Drittes Fühlerglied schwarz, die beiden Basalglieder rot. Taster fadeniörmig, gelbrot, die äusserste Spitze schwarz. Die anliegende Pubescenz des Thorax je nach dem auffallenden Licht undeutliche schattenartige Zeichnungen zeigend. Das erste Tergit mit längerer lehmgelber Behaarung. Am zweiten ein grösserer viereckiger Fleck, dessen schwarze Farbe aber gänzlich von dichter Pubescenz verdeckt wird. Aui den übrigen Tergiten nehmen die schwarzen Flecke an Grösse ab, sodass eine schmale schwarze Längslinie entsteht, welche nur an den Hinterrändern der Tereite durch schmale, gelbliche Bestäubung unterbrochen wird. Bauch rot; auf den ersten drei Sterniten mit breiten, Nemestrina Latr. 443 glänzend schwarzen. Binden, welche nur schmale Hinter- randsäume frei lassen. Beine ganz rot. Flügel gegittert, von der Basis an bis auf ”/,;, der Fläche deutlich braun- gelblich getrübt. Diese Art und /raudatrix Loew sind bisher die beiden einzigen, welche am Bauche glänzende, schwarze Quer- binden haben. 11. N. rubriventris Loew. — 2 d 2 2 in coll. Mus. berol. bei Kisilkum gefangen. 1 d' 19 in coll. v. Pleske aus Turkestan. 2 d' 1 9 in coll. des Mus. petropol. aus dem Chuan-che Tale, Ordos, Mongolei (Przewalski, Ende VII. 1871 leg.). 12. N. laeta Loew. — 1 2 in meiner Sammlung aus Eriwan (Korb leg.). 15. N. atra Oliv. — 10 S'undg in coll. Mus. berol., deren Beschreibung im Wiedemann und in der obigen Bestimmungstabelle nichts zuzufügen ist. 16. N. aegyptiaca Wied. — 11 J und 2 in coll. Mus. berol. aus Aegypten, mit dicht gelberau pubescenter Stirn, auf welcher die Ocellen deutlich sichtbar sind. 1 d' 1 2 in coll. Mus. hammon. aus Suez (Kraepelin leg.). 17. N. striata n. sp. — Brunnea, nitida, minus pu- bescens, callo humerali postalari et sutura thoracis ebur- neis, thorace duabus lineis albidis, ad scutellum conver- gentibus, ornato; abdomine nigro-brunneo, nitido ; pedibus testaceo-brunneis, alis fortiter reticulatis, colore flavo tinctis. — Long. corp. 15 mm, alar. 13 mm. 1 12 in Mus. berol. aus Tripolis (Ouedenfeldt leg.). Glänzend braune Art von kahlem Aussehen. Fühler und Kopf braun ; Stirn kahl, hellbraun, glänzend. Thorax hellbraun mit geringer bräunlicher Pubescenz. Schulter, Naht und die Hinterecken des Thorax heller als die übrige Fläche, etwa wie altes Elfenbein gefärbt. Von der Schulter laufen zwei nach hinten convergierende weissliche Linien, welche etwas vor dem. Schildchen enden. Hinterleib dunkel schwarzbraun, kahl und glänzend. Schwinger dunkelbraun. Die geringe Behaarung an der Basis des Hinterleibes, den Hüften und Schenkeln ist schwarz. Beine hellbraun, Schenkel etwas dunkler, besonders beim d. Flügel gelblich tingiert, stark geeittert mit heller Spitze. 18. N. tripolitana n. sp. Opaca, brunnea, pilis testa- ceo-brunneis vestita ; femoribus fere nigris, tibiis tarsis- 444 B. Lichtwardt. que flavo-testaceis,; alis reticulatis, in parte media basali colore subfusco tinctis. — Long. corp. 14-15 mm, alar. 13—15 mm. 2 d' 29 in Mus. berol. aus Tripolis. Schwarzbraune Art mit hellbräunlicher Behaarung. Kopf stark behaart, sodass die dunkle Grundfarbe kaum durchschimmert. Fühler schwarzbraun, die beiden Basal- glieder heller. Kinn und Brust mit heller, zottiger Be- haarung. Ocellen deutlich. Stirn in beiden Geschlechtern sehr breit und stark behaart. Thorax und Hinterleib glän- zend mit gelblicher Pubescenz. An den T'horaxseiten, den Nähten, der Hinterleibsbasis, den Seiten und Rändern der Ringe stehen längere Haare. Bauch glänzend schwarzbraun mit derselben hellen Pubescenz wie die Oberseite. Schenkel schwarzbraun, Schienen und Füsse gelb. Flügel am Vorderrande schwach gebräunt; Hinterrand und Spitze wasserhell; stark gegittert. 19. N. capito Loew. — 1 d' 22 in coll. Mus. berol., 1 lädiertes @ in coll. Mus. hammon. aus der Oase Nia, Asia centralis, und 1 2 in meiner Sammlung aus (Gr. Balchan, Tr. Caspien. 22. N. cinerea n. sp. — 7ofa opaca, polline dilute cinereo oblecta,; capite thoraceque longis pilis sub- lutescentibus dense vestitis; fascia angustissima seg- menti 2. et incisura 3. colore olivaceo ornatis; ventre foto cinereo ; pedibus luteis, femoribus, tarsisque maxima ex parte fuscis,; alis reticulatis, hyalinis, dimidio ba- sali vix minus hyalinis. — Long. corp. 14- mm, alar. 12 mm. 1 d 3 2 in coll. Mus. petropol. aus der Gegend zwischen See Itsche und Fluss Orogyn, Nord Zaidanı, Tibet 3 VII. 95 (Roborowski, Koslov leg.) Ganz matte, glanzlose, kleinere, graue Art, welche am Kopf und Thorax dichter und länger gelblichgrau behaart ist. Der Hinterleib ist kahl, dicht grau bestäubt, bei den © stark zugespitzt. Der Hinterrand des 2. Tergits trägt eine schmale, olivfarbene Binde, der 3. eine ebensolche Endlinie; Bauch dicht grau bestäubt. Die bei dem d' dunkler, bei den 2 heller braunen Beine haben schmutzig lehmgelbe Schienen. Flügel gegittert, glasartig, die Adern in der Nähe des Vorderrandes und die Flügelbasis leicht eelblich tingiert. Das d' zeigt am ganzen Körper etwas längere, dünne, fast weisse Behaarung; auch sind die Schienen ganz gebräunt. Nemestrina Latr. 445 24. N. innotata Loew. — 1 d® in coll. Mus. berol. aus dem Sarawschantal (Typen), 2 d' in Mus. petropol. vom Flusse Tedshen, Akar-Fscheschme, Transcaspien (Korshinski leg. 5. V. 95). 25. N. reticulata Latr. — „Abdominis segmento |. supra peritus hirsuto-griseo, alis postice griseo-marginatis, II, IT et IV supra transverse atro-unifasciatis, fasciis 2 primis in medio interruptis, alis, apice excepto fuscis, areolis viginti et ultra ad limbi postici angulum apicalem.“ bareGen Erst. et Ins. IV. 307: ;Tab..-15: fie. 5,6: Das hier von ZLatreille beschriebene Stück stammt aus Aegypten; die Abbildung zeigt nicht nur auf Ring IV, sondern auch auf den beiden folgenden schwarze Hinter- randsbinden. Von der Farbe der Sternite ist nichts gesagt. „Schwarz, mit grauen Haaren. Thorax mit einer grau- weissen Rückenlinie und solchem Fleck an jeder Seite. Die einzelnen Segmente mit grauweissen Haaren einge- fasst; am 2. und 3. mit einer unterbrochenen, am 4. mit einer durchgehenden schwarzen Querbinde. Schenkel schwarz, Schienen und Füsse rötlich. Flügel gegittert, die Spitze ausgenommen braun.“ Diese Beschreibung aus Wiedemanns „Aussereurop. zWeïiil. Insecten“ stimmt mit der von Maeguart in Suit. a Buff. gegebenen und passt auf ein Tier in meiner Samm- lung d' aus Malatia in Mesopotamien. Bei diesem ist der Bauch dicht greis bestäubt und zeigt nur auf dem 2. Sternit eine in der Mitte kaum unterbrochene schwarze Binde, welche den Seitenrand knapp erreicht. Die Schenkel sind schwarz ; die vordersten Schienen lehmgelb und die Hinter- schienen von der Mitte an sowie die Tarsen stark ge- bräunt. Die Flügel sind nur leicht bräunlich tingiert von der Randader bis zur 4. Längsader. In der Sammlung des Mus. berol. befindenssich unter reticulata 1 d'\, 39 aus Naxos und Griechenland. — Die Tiere sind grösser als das Exemplar aus Malatia. Das d hat einen ganz schwarzen Hinterleib ohne abgerieben zu sein; die @ aber sind grau gezeichnet. Der Bauch ist auf allen Segmenten scharf schwarz und weisslichgrau bandiert. Schenkel schwarz, Schienen und Füsse lehmgelb. Flügel in der Mitte leicht getrübt. Hier wiederhole ich meine Bitte an meine Herren Collegen um Einsendung von Material zur Ansicht, damit die Arten endgültig bestimmt und getrennt werden können. 446 B. Lichtwardt. 26. N. signata n. sp. — Migra, opaca, pilis albo- cinereis vestita; sutura thoracis duobus triangulis albis ornata,; segmentis abdominalibus — primo excepto — latissime nigro-fasciatis,; secundi segmenti fascia macula alba late interrupta; segmentis albo-marginatis,; pedibus sordide luteis, femoribus tamen nigris et posticorum fibiis apicem versus tarsisque totis fuscis,; alis reti- culatis, dimidio basali dilutissime fuscescente. — Long. corp. 16 mm, alar. 15 mm. 1 d ı © in coll. v. Pleske aus Jerusalem. Diese robuste Art aus der Gruppe der reficulata zeichnet sich besonders durch die kleinen weissen Dreiecke aus, welche auf dem Fhorax deutlich hervortreten. Bei dem d' ist die Oberseite unter der greisen Behaarung fast eanz schwarz. Bei dem 2 sind die Conturen der schwarzen Grundfläche als 2 Längslinien, ein runder Fleck vor und ein schief liegender Fleck hinter der Quernaht deutlich erkennbar; doch verliert auch hier dr dreieckige weisse Fleck nichts von seiner Wirkung. Der Hinterleib ist kreideweiss dicht bestäubt. Die Binde am 2. Ring ist breit unterbrochen, sodass man von zwei querovalen, schwarzen abgerundeten Flecken sprechen kann. Die übrieen Binden sind breit und durch Bestäubung von stumpfem Aussehen (wenig glänzend). Der Bauch ist dicht weiss bestäubt und trägt am 2. Sternit eine schwarze unterbrochene Querbinde. Die Schenkel schwarz: die Schienen dunkelgelb, gegen die Spitze gebräunt, ebenso die Füsse. Flügel gegittert, Basalhälite leicht getrübt. 27. N. canaanitica n. sp. — Nigra, nitida, pilis flavo-griseis vestita ; thorace unicolore, fasciis abdominis nitidis nigris, in latere rufo-brunneis; ventre rufo- festaceo, fasciis nigris interruptis picto; fascia seg- menti secundi ut in Nem. signata ornata; mar- einibus segmentorum sequentium subtilissimis pilis testaceis obtectis ; pedibus aurantiacis, maris femoribus brunneo-fasciatis ; feminae unicoloribus; alis reticulatis, omnino dilute subfuscis. — Long. corp. 15 mm, alar. 14 mm. 1 d 2 Pin coll. v. Pleske aus Jerusalem. Auch diese Art möchte ich noch in die reficulata- Gruppe rechnen, obwohl sie Keine Zeichnung des Thorax aufweist, die schwarze Farbe des Thorax nur durch eelberaue Behaarung gemildert ist und die breiten Binden des Hinterleibes in glänzend schwarzer Farbe spiegeln. Die glänzend schwarzen Binden werden am Seitenrande Nemestrina Éatr: 447 rotbraun. Der Bauch ist fast gelbrot mit in der Mitte unterbrochenen Querbinden. Die Behaarung an den Seiten des Hinterleibes zeigt einen deutlich gelben Schein. Das zweite Tergit ist ähnlich wie bei der signafa mit zwei ovalen Quertlecken gezeichnet. Der Hinterrand mit schmaler graugelber Binde. Die übrigen Ringe tragen nur linien- förmiee Endbinden. Die orangeroten Beine sind beim d' in der Mitte der Schenkel gebräunt, während die 2 ein- farbige Beine haben. Die geeitterten Flügel sind auf der ganzen Fläche gelblich tingiert: die vordersten Adern etwas stärker gefärbt. 28. N. bombiformis Portsch. — ,„d.. Nigra, tota longe et dense hirta, oculis modice late disjunctis, antennis nigris, pilis capitis albidis, frontis lutescentibus, sed omnibus albomicantibus ; in medio thoracis fascia lata, transversa pilorum nigrorum, Abdomine : basi late pilis lutescentibus albo-micantibus hirto, post medium fascia transversa nigro- hirto, apiceque pilis rufescentibus hirto; pedibus -nigris, femoribus maxima ex parte nigro-hirtis, tibiis lutescenti- pilosis ; alis hyalinis, non reticulatis. — Long. 5,5 '". Caucasus, Elbrus.“ Ich kenne diese Art nur aus der Abbildung. Die Type befindet sich beim Autor in St. Petersburg (Mini- sterium der Landwirtschaft, Entomologisches Bureau). 29. N. ruficaudis n. sp. — Corpus nigrum ; thorace et dimidia parte basali abdominis longe denseque pilis flavo-testaceis obtectis; segmentis 3 ultimis abdominis supra Subtusque pilis rufis aspersis; pectore, tota ventris basi dimidio, femoribus longe nigro-pilosis ; alis hyalinis, non reticulatis. — Long. Corp. 17 mm, alar. 12 mm. Zahlreiche d' und $ in coll. Mus. berol., Oldenberg und in meiner Sammlung, aus Naryn, Semiretschje, Siebeniluss-Gebiet, Heptapotoma, das um den See Issyk- Kul liegende (Gebiet. Körper schwarz, oben dicht mit fahlgelber langer Behaarung besetzt. Die drei letzten Hinterleibsseermente tragen oben und unten. lange fuchsrote Behaarung, welche (bei dem d' mehr, bei dem @ weniger) durch an den ein- zelnen Segmenträndern stehende schwarze Haare unter- brochen wird. Die stark vorgezogene Schnauze, Taster und Fühler sowie die Stirn in der Ocellengegend sind glänzend schwarz. Die Behaarung der Stirn ist besonders bei dem d’ stark mit dunklen Haaren gemischt. In scharfem 448 B. Lichtwardt. Gegensatz zu der hellen Oberbehaarung, ist dieselbe an . der Unterseite mit Ausnahme der Kinngegend und der letzten Bauchsegmente, also an Brust, Bauchbasis und Schenkeln tieischwarz und zottig. Schenkel schwarz, Schienen und Füsse gelbbräunlich. Flügel ganz wasser- hell, nicht gegittert. Diese Art hat im männlichen Geschlecht eine ver- hältnismässig sehr schmale Stirn. 30. N. amoena n. sp. — Afra, albo-pilosa; pilis thoracis dilutissime flavescentibus ; abdomine pedibusque rufis ; abdominis segmento 1 et2 macula lata nigra media, tertio macula parva ornato, quarto toto rufo, segmentis 2., 3., 4. singulis maculas binas parvas albo-pilosas ge- rentibus ; alis hyalinis, margine anteriore vix subfusco, non reticulatis. Long. corp. 12 mm, alar. 10 mm. 2 d' 29 in coll. v. Pleske vom Talasilusse, 120 Kil. von Aulicata, Turkestan, (Retter leg... - Die kleine Art ist eine der schönsten mir bekannten Nemestrina-Arten und gehört zu der Gruppe des naso Loew, welche sich durch die kleinen deutlichen Flecke von zottigen Härchen auszeichnet; sie ist bis jetzt die einzige dieser Gruppe, deren Hinterleib rot gefärbt ist. Schnauze kurz, an beiden Seiten dunkelbraun glänzend. Stirn breit, weisslich behaart; in der Ocellengegend schimmert die schwarze Grundfarbe stark durch. Thorax besonders an den Seiten, Schildchen und Basis des Hinter- leibes länger graugelblich behaart. Die beiden ersten Hinterleibssegmente zeigen ziemlich breite, schwarze Makeln ; in der Mitte des dritten ist der schwarze Fleck nur klein und die beiden letzten sind ganz gelbrot. Die Genitalien schwarz. Am zweiten, dritten und vierten Tergit fallen die paarweise stehenden Büschel von schnee- weissen längeren Härchen sehr auf. Ebensolche Büschel stehen an den Seitenrändern der roten Bauchsegmente. Beine rot, die Basis der Schenkel etwas geschwärzt. Flügel wasserhell, am Vorderrande von der Basis bis zur Mündung der ersten Längsader ganz leicht gelblich ge- färbt ; nicht gegittert. 31. N. melaleuca Loew. — Von dieser niedlichen Art befinden sich die Typen in der coll. Mus. berolin. 1 & und 1 92; ein zweites Pärchen in der coll. Mus. hammon. stammt aus Togus Tijurae, Kogard Tau. Central-Asien. Nemestrina Latr. A49 33. N. nigrofemorata n. sp. Afra, opaca, luteo-pilosa ; thorace 2 lineis albidis, ad scutellum convergentibus, ornato et dense pilis luteis vestito,; segmentis abdomi- nalibus 2., 3., 4. singulis maculas binas parvas luteo- pilosas gerentibus ; femoribus nigris, tibiis luteis, tarsis fuscis; alis limpidis, non reticulatis. — Long. corp. 14 mm, alar. 12 mm. 6 ® in meiner Sammlung aus Naryn, Semiretschje- Gebiet (See Issyk-Kul). Durch die Kurze lehmgelbe Behaarung und dichte Bestäubung wird die schwarze Körperiarbe verdeckt, so- dass die Art sehr wenig Glanz zeigt; auch die beiden etwas vor dem Schildchen abgekürzten weissen Thorax- striemen sind nur undeutlich sichtbar. Unterseite und Bauch sind ebenfalls gleichmässig von lehmgelber Behaarung und Pubescenz bedeckt. Nur die Schnauze zeigt an jeder Seite eine glänzende schmale braune Strieme auf hellem Grunde. Die Haarflocken am 2., 3. und 4. Tergit sind verhältnismässig klein, aus kleinen, nicht sehr dicht stehenden Härchen gebildet ; doch bei frischen Exemplaren sechs deutliche Fleckchen darstellend. Schenkel schwarz, Schienen lehmgelb, Tarsen gebräunt. Die Flügel sind ungegittert und ganz wasserhell. 34. N. flavipes n. sp. — Nem. nigrofemoratae similis; ab hac colore abdominis nitidiore, maculis majoribus, lineis thoracis albidis latioribus, pedibus totis flavis diversa. — Long. corp. 16 mm, alar. 13 mm. 2 d' 10 9 in coll. Mus. hammon. aus Togus Tiurae, Kogard Tau, Central-Asien. Der Nem. nigrofemorata sehr ähnlich. Etwas grösser und heller in der Farbe der Behaarung. Der Hinterleib ist glänzend schwarz mit vier auffallenden breiten Haar- locken von längeren weisslichgelben Härchen ;, auf dem 4. Tergit stehen wohl noch bindenartig gleiche Härchen, doch bilden dieselben keine Flocken mehr, sodass bei flavipes von vier Flecken gesprochen werden kann; bei nigrofemorata von sechs. Der Thoraxrücken ist mit zwei weissen, an der Quernaht ansehnlich verbreiterten Längs- striemen geschmückt, welche deutlich unter der Kurzen, gelblichen Behaarung hervorleuchten. Stirn und Schnauze dicht graugelb tomentiert ; letztere an der Seite mit je einer blanken, braunen Strieme. Die ganzen Beine sind gelb mit einem Stich ins orange ; auch bei beiden vorliegenden d 450 B. Lichtwardt. sind die Schenkel ganz rotgelb. Bauch dicht graugelb bestäubt. Thorax und Hinterleib tragen an der Seite län- gere weisslichgelbe Behaarung. Am Schildchen sind die längeren Haare rôtlich gefärbt. Flügel nicht gegittert, ganz wasserklar mit rotgelben Vorderrandadern. 35. N. fasciata Macqg. — 5 2 in coll. Mus. berol. aus Aegypten und Marocco. Diese Tiere stimmen mit der Beschreibung und Abbildung Maeguarts in: Lucas, Epl. d’Algerie pl. 3 fig. 7 überein. Der Thorax ist gelblichgrau behaart mit zwei durchschimmernden weissen Flecken an der Quernaht. Stirn breit, dicht weissgelblich tomentiert. Das 1. Tergit ist schwarz, das 2. gelbbestäubt, die übrigen in abnehmender Breite mit deutlichen schwarzen Binden aufgraugelblichem Grunde gezeichnet. Bauch dicht weisslich bestäubt und an den Seiten behaart. Beine mit schwarz- braunen Schenkeln, lehmgelben Schienen und dunkleren Tarsen. Flügel glashell mit gelblicher Basis und gelber 1. Längsader, nicht gegittert. 36. N, graeca n. sp. — Opaca, hirta; thorace ab- domineque supra dense fusco-pilosis, subtus griseo- tomentosis ; facie vix producta, itaque capite fere he- misphaerico ; abdomine (S' fere nullis) $ fasciis nigris distinctis ornato,; pedibus totis atris; alis hyalinis, margine posteriore ochraceo, non reticulatis. — Long. Corp. 13 mm, alar. 12 mm. 1 d' 2 2 in meiner Sammlung aus Morea sept. Eury- manthis 800—1000 m hoch VII. 1901 (Holtz leg.) und 1 d' (besonders gross und schön) vom Peloponnes in coll. Mus. hammon. Körper oben mit längerer. brauner Behaarung ; Kinn, Brust und Hinterleibsseiten mit längerer gelbgreiser Be- haarung dicht bedeckt. Das Untergesicht ist kaum vor- gezogen, sodass der Kopf beinahe einer Halbkugel gleicht. In beiden Geschlechtern ist die Stirn verhältnismässig schmal und dicht weisslichgelb behaart. Bei dem mehr Wollig behaarten d' schimmern die dunklen Hinterränder der einzelnen Tergite schwach durch. Bei dem kahleren 9 heben sich diese von stumpier, schwarzer Bestäubung eebildeten Binden deutlich ab. Am Prothorakalstigma, unter der Gelenkstelle der Flügel und an einer schmalen Stelle an den Seiten des 1. Tergites fehlt jede Behaarung, sodass die schwarze Grundiarbe des Körpers sichtbar wird. Diese Stellen wirken in der langen gelbgreisen Nemestrina Latr. 451 Behaarung fast wie schwarze Löcher. Die Beine sind vollkommen schwarz. Flügel wasserklar, am Vorderrande ockergelb tingiert, nicht gegittert. 37. N. caucasica Fisch. — Diese schwarz und weiss bandierte Art mit der lehmgelben Hinterleibsspitze und den zwei kleinen, schneeweissen Fleckchen an der T'horaxnaht gehört zu den häufigeren. Schiner hat schon in der „Novara-Reise“ fol. 106 auseinandergesetzt, dass die Gattung Rhynchocephalus auf die Art Tauscheri zu beschränken sei. Ich schliesse mich dem an und füge zu den Gründen : Schmale Stirn beim d', lange borsten- törmige Legeröhre beim 2 (klaïft nach dem Tode meist schwalbenschwanzartig auseinander), noch den, dass bei Rhynchocephalus sowie bei Fallenia und Symmictus der Hinterrand des Flügels, von der quer durch den Flügel ziehenden „Diagonalader“, nicht getroffen wird, während bei den Nemesfrina (gleichviel ob die Flügel gegittert oder nicht gegittert sind) dieses der Fall ist. Wie sich die Exoten hierzu verhalten, kann ich zur Zeit nicht sagen, weil mir bis jetzt nur das Material des Hamburger Museums vorliegt, in welchem afrikanische Arten nicht vertreten sind. Schliesslich stimmt caucasica Fisch. auch im allgemeinen Ansehen (breite Stirn, vorgezogenes Unter- gesicht) mit den Memestrina-Arten überein, dass man sie zweifellos in diese Gattung bringen muss. 8 Exemplare d@ in coll. Mus. berol. aus Süd-Russ- land; 3 @ in coll. Mus. hammon. aus Charkow und Sarepta; von derselben Stelle 1 d'in meiner Sammlung. 40. N. mollis Loew. — 10'582 in coll. Mus. berol. aus dem Sarawschan-Tal. 41. N. Bolivari Strbl. — Diese Art gehört sicher nicht in den Formenkreis der hier abgehandelten Tiere ; ich möchte nur die Aufmerksamkeit auf diese Art lenken, von welcher ich glaube, dass ihr der Name Parasymmictus Big. zukommt. 2 2 in meiner Sammlung aus Anatolien und 2 $ in coll. Mus. hammon. aus Griechenland wage ich nicht ohne weiteres als Bolivari zu bestimmen. Diese vier Stücke haben auffallend schmale Flügel, wovon Sfrobl in seiner Beschreibung (Spanische Dipt. Mem. Real. Soc. Espan. Hist. Nat. Madrid, Tom Ill 280 [1906]) nichts sagt. 452 Th. Becker. Legnotus Lw. (int) Von Th. Becker -Liegnitz i. Schles. N. Beitr. IL 41. (1855). Kürzlich sandte mir Herr Prof. Hermann - Erlangen 2 Bombylier: der eine war das Weibchen meines Psia- tholasius bombyliformis, s. diese Zeitschr. 1906, p. 145; der andere war die Type von Legnotus striatus Bischof aus Ost-Afrika, s. Wien. Ent. Zeitschr. XXII 42. (1903). Da Herr Prof. Hermann grosse Aehnlichkeit in der Flügel- aderung zwischen der Bischof’schen Art und der meinigen fand, vermutete er auch mit Recht verwandtschaîtliche Beziehungen zur Loew’schen Art Legnotus trichorhoeus l. c.(1855). Ich nahm daraus Veranlassung, mir die Loew'sche Type zur Vergleichung zu erbitten, sodass ich über den Ver- wandtschaîftserad dieser 3 interessanten Arten Auskunft erteilen kann. Ihre äussere Aehnlichkeit ist auffällige, sodass die Frage a priori nicht unberechtigt erscheint, ob nicht alle 3 Formen in eine einzige (Gattung vereinigt werden könnten. Herr Bischof hat diese Frage mit Bezug auf seine Art bejaht und letztere, allerdings wohl ohne genauere Kenntnis der Loew’schen Type, zu Legnotus Lw. gestellt. Ich komme nach Vergleichung der 3 Typen zu dem Ergebnis, dass alle 3 Arten Vertreter besonderer wenn auch verwandter Gattungen darstellen — Ueber- gangsformen zwischen Bombylius und Usia : Was allen Dreien gemeinsam ist, das ist die breite gedrungene, an die Gattung Usia erinnernde Leibesform, namentlich ist dies bei der Zoew’schen Art der Fall, bei der auch der Thorax glänzend erziarbig und der Hinter- leib matt mit gelben Hinterrandsäumen ähnlich wie bei Usia incisa Wied. gezeichnet ist; ferner ist überein- stimmend der der Gattung Bombylius und Usia ähnliche Kopf nebst Rüssel, sowie auch die Flügeladerung im Allgemeinen und die Borstenlosigkeit der Beine. Was die Gattung Legnotus Lw. und Psiatholasius trennt, ist Fühler- und Flügelform ; zur Klarstellung füge ich Zeichnung des Flügels und der Fühler von Legnotus frichorhoeus Lw. bei und verweise zur Vergleichung auf meine Seite 146 dieser Zeitschr. (1906) gegebenen Zeichnun- gen von Psiatholasius bombyliformis. Man ersieht hieraus, wie verschieden schon der Verlauf der Randader ist mit ihrer geschwungenen Form bei Legnotus; dann beachte Legnotus Lw. 453 man die starke Krümmung der zweiten Längsader und der Gabelader; ferner ist der Flügellappen bei Legnotus ganz flach, nicht durch einen tiefen Einschnitt lappenförmig getrennt wie bei Psiatholasius. Das dritte Fühlerglied ist bei Legnotus oben und unten ringsum deutlich behaart und dadurch allein schon als Gattung abweichend gekenn- zeichnet; an der Spitze des dritten Gliedes steht ein kleiner schwarzer stumpfer Griffel, in centraler Stellung das Glied abschliessend, während ich an dem weiblichen Exemplar des Herrn Prof. #ermann von Psiatholasius nur eine kleine Spitze seitlich, nicht central, vorragen sehe. Legnotus striatus Bischof, a : Fühleransatz. Legnotus trichorhoeus Lw. g', b: Flügel, c: Fühler, 7!/, :1. Die von Bischof zu Legnotus gestellte Art sfriatus hat ja annähernd einen mit Legnotus Lw. gleich gebildeten wenn auch etwas anders gefärbten Flügel, ist aber bei ihrer grossen Körper-Kahlheit und Buntheit so abweichend, dass es mir unmöglich erscheint, sie bei der Zoew’schen Gattung zu belassen; auch ist der Karakter derHinterleibs- zeichnung ein anderer: anstatt der einfachen Hinterrands- binden sieht man hier grössere gelbe Seitenrandsflecken und auf der Mitte einen grau bestäubten fleckenartigen Längsstreifen. Das dritte Fühlerglied fehlt der Type; würde dieses dem Z. frichorhoeus Lw. entsprechend gebildet sein, so würde man vielleicht die abweichende Hinterleibs- zeichnung allein nicht als ausreichenden Gattungsunterschied gelten lassen Können; die Vermutung aber, dass dies dritte Glied anders beschaffen sein wird, gewinnt für mich dadurch an Wahrscheinlichkeit, wenn man die beiden 454 Th. Becker. ersten Fühlerglieder betrachtet, welche nicht wie bei Legnotus und Psiatholasius an ihrem oberen Ende spitz ausgezogen, schräg abgeschnitten, sondern ganz gleich- mässig gredrechselt erscheinen s. fig. a. Da aber wegen des fehlenden Fühlergliedes diese Art nicht hinreichend gewürdigt werden kann, mag sie bis auf Weiteres bei Legnotus Lw. verbleiben; mir kam es hier zunächst nur darauf an, die beiden Gattungen Legnotus Lw. und Psi- atholasius in ihren Unterschieden festgelegt zu haben. Dipterologische Ergebnisse. Berichtigung. 1. Die von mir auf Seite 58 Heft I 1907 dieser Zeit- schrift aufgestellte Asi/inen Gattung Coelopus mit der Art _nitidus d'ist von Loew in seinen Europ. Dipt. II 120 (1871) bereitsals Eccoptopus erythrogastrusg beschrieben. Wie ich Il. c. p. 58 bei Begründung meiner Gattung be- merkte, hat Zoew 1860 Dipterenf. v. S. Afrika p. 143 bei der Art Asilus longitarsis Macg. erwähnt, dass diese wohl als Vertreter einer besonderen Gattung angesehen werden könnte, falls man sie nicht bei Asilus s. str. be- lassen wolle. Daraus folgerte ich, dass Zoew eine be- sondere Gattung nicht aufstellen wolle und nicht aufgestellt habe und so entging mir, dass er bereits auf der folgenden Seite 144 in seiner Gattungstabelle neben Asilus eine Gat- tung Zccoptopus mit langen Füssen aufgeführt hat. Diese Gattungs-Tabelle ist auf die Form der weiblichen Lege- röhre gegründet, der Name Æccoptopus aber ohne Nennung einer typischen Art nur genannt. Weshalb Loew auf Seite 143 nicht einfach gesagt hat, dass er einen neuen Gattungs- namen für die Art /ongitarsis Macg. einführen wolle und eingeführt habe, ist etwas unverständlich ; seine Gattung Eccoptopus liegt hier daher etwas versteckt, und für mich um so mehr, als mein Exemplar kein Weibchen ist. Erst 1871 in seinen Europ. Dipt. II in einer Anmerkung zu der Beschreibung von Zecoptopus erythrogastrus aus Spanien p. 122 giebt Zoew die vollständige Auskunft, welche er vernünftigerweise schon 1860 Diptf. v. S. Afr. hätte geben sollen. Mein Exemplar ist das zugehörige Männchen zur Loew'schen Art erythrogastrus,; bemerkenswert durch das kleine säbelförmig nach oben gekrümmte Epipygium ; aber auch dies Männchen ist nicht unbekannt gewesen, Solitärbienen Brasiliens. 455 denn v. d. Wulp erwähnt in seinem Aufsatz: Opmerkingen betreffende eenige exotische Diptera p. 174 Nr. 6 eines Männchens von Æccoptopus erythrogastrus Lw. im Brüsseler Museum. 2. Es war mir ferner entgangen, dass Lucas 1851 Annal. Soc. Ent. France p. 11 einen Bombylius Boghariensis beschrieben, abgebildet und über die Verwandlung dieser Fliege aus der Puppe berichtet hat, welche mit dem von mir unter No. 31 pag. 99 (1906) beschriebenen Bomby- lius alveolus übereinstimmt. Lucas fing seine Art auf dem Plateau von Boghar im Mai und Juni. Liegnitz, 1. August 1907. ThoBecken Beitrag zur Kenninis der Solitärbienen Brasiliens. (Hym.) Von A. Ducke in Par. (Fortsetzung aus H. 5, 1907, p. 368.) Pa ne die lo die mir’ unbekannte südamerikanische Panurginae: 1. Scrapteroides cupheae Schrottky, Anales cientificos paraguayos 1905, fasc. 4, pag: 2. — Ist wol eine gute Art, aber ungewis bleibt, zu welchem Genus sie gehört, da das von Gribodo für eine mediterrane Species auf- gestellte Genus Scrapteroides dunkel geblieben ist; Dalla Torre zieht dasselbe zu Anfhrena. 2. Lagobata diligens Sm. — Vom oberen Amazonas; müsste wol nach der Beschreibung zu erkennen sein. 3. Megalopta und jedenfalls auch das fragliche Genus Oxystoglossa Sm., die Dalla Torre in diese Subfamilie zieht, werden von allen übrigen Autoren richtige zu den Anthreninae und zwar in die Nähe von Æ#alictus, gestellt. Subfamilie Podaliriinae. — Centris Ehrhardti Schrottky, von der ich ein d' Herrn R. von /hering verdanke, ist sicher dorsata Lep., wie der Autor selbst und Friese festgestellt haben, und nicht conspersa, wie ich anfangs vermutete. Ueber C. pogograndensis Schrottky vermag ich nichts sicheres zu sagen; die schwarze Behaarung der Mitte des Thorax ist entgegen Scrottky's Meinung 456 A. Ducke. kein Unterscheidungsmerkmal gegen conspersa, die hier in Parä im d' gar nicht zu selten mit recht dunkel be- haarter Thoraxmitte vorkommt. Subfamilie Nomadinae. — Wenn ich hier nochmals auf diese erst kürzlich von mir behandelten Schmarotzer- bienen zurückkomme, geschieht es hauptsächlich, um auf Schrottky's Aufsatz „Zur Synonymie der Apiden“ (s. diese Zeitschrift 1906, p. 115 bis 118) bezugzunehmen. 1. Aopliphora velutina Lep. und A. funerea Sm. kommen beide mit stärkerem oder schwächerem, dunkel- grünem oder mehr violettem Schimmer auf dem Abdomen vor und sind in der Grösse sehr variabel; beide kommen zusammen am unteren Amazonas vor und sind, obwol sehr ähnlich, doch gut specifisch verschieden. Das Flügel- geäder ist in dieser Gruppe fast bei jeder Art verschieden, liefert also gute Art- und nicht Gattungsmerkmale. 2. Hopliphora diabolica Friese hat der Autor als Melissa beschrieben, da er die Hopliphora- (= Eurytis-) Arten überhaupt zu Melissa rechnet, was sicher kein Irrtum ist, obwol ich das (Gegenteil für besser halte. Dass es auch echte Melissa-Arten mit 1-gliedrigen Maxillar- tastern giebt, habe ich in meinem letzten Aufsatze nach- gewiesen. — Die Cyphomelissa pernigra Schrottky gehört sicher hierher ; Friese hat die Type identificiert und ich habe dieselbe gesehen. | 3. Acanthopus excellens Schrottky. — Hier hat der Autor recht, wenn er die Art nicht zu /heringi Grib. zieht; ich betrachte dieselbe vielmehr als die südliche Lokaliorm des splendidus, von dem sie sich nur in der Farbe unterscheidet. Schrottky sagt, dass excellens schlanker ist als splendidus, mir liegt jedoch ein @ vor, das die dicksten Exemplare des letzteren an Dicke übertrifft. Die Grôsse ist eben, wie bei allen Schmarotzern, sehr variabel. 4. Rhathymus armatus Friese. — Von dieser Art, die ich nebst 2 nahen Verwandten in meinem vorletzten Aufsatze in dieser Zeitschrift behandelt habe, sah ich im Museu Paulista eine Type der Odyneropsis holosericea Schrottky von Friese als Rhathymus armatus identificiert, kann also an der Zusammengehörigkeit beider nicht zwei- feln. Die Beschreibung Friese’s ist allerdings zu kurz, aber selbst wenn man die Priorität des Speciesnamens in Zweifel setzen will, bleibt immer die Tatsache fest- stehen, dass Odyneropsis höchstens eine Artengruppe von Rhathymus darstellt. Solitärbienen Brasiliens. 457 5. Rhathymus cristatus n. sp. d'. Testaceus, griseo flavescenti-pilosus ; mandibulis apice nigris, mesonoto et segmentis dorsalibus 4—7 magna ex parte fuscis ; alis luteis. Frons fortissime carinata ; mesonotum medio crista longitudinali ornatum ; scutellum elevatum, postice abruptum, mesopleurae tuberculatae. Segmenta ven- tralia 4. et 5. apice fuscescnti-fimbriata, quintum pro- Junde emarginatum. — Long. corporis 20 mm. Körper bräunlich-lehmgelb, inclusive Fühler und Beine. Kopf lang gelblichgreis behaart, dicht punktiert, nur die Schläfen glatt. Mandibelende schwarz. Stirn mit besonders im unteren Teile sehr hohem Längskiele. Fühlergeisselglied 2 mehr als halb so lang als 3. Thorax besonders an den Seiten dicht gelblichgreis (ins goldige fallend) behaart ; Mesonotum stark glänzend, grob aber nicht dicht punktiert, dunkelbraun mit lehmgelben Rändern und 2 schmalen lehmgelben Längslinien, auf der Mitte mit unregelmässigem hahnenkammartigem, hocherhabenem Längskiele. Scu- tellum erhaben, scharf geschieden in einen glatten fast kahlen Vorderteil und einen matten, dicht behaarten, ab- schüssigen Hinterteil, an der Scheidungslinie beider Teile mitten leicht eingesenkt. Mesopleuren mit starkem Tuberkel. Herzförmige Area des Mittelsegmentes dicht behaart, matt, lehmgelb gefärbt wie die Seitenteile. Abdomen oben auf der Scheibe der Segmente ı bis 3 hellbraun, fein braun tomentiert, matt, die Basis dieser Segmente heller; End- ränder von Segment 1 bis 6 hell lehmgelb, glänzend, 1 bis 4 seitlich mit gelblichgreiser bindenartiger aber sehr dünner Behaarung, mitten kahl, 4 bis 6 am Basalteil und 7 ganz dunkelbraun, das letzte am Ende deutlich aus- geschnitten. Ventralsegment 1 bis 3 mit nur ganz zer- streuten nicht in Reihen stehenden Borsten, 4 mit dichter, bräunlicher Franse am Endrande, 5 tief ausgerandet mit längerer Franse, die an den Seiten vorsteht und von oben als seitlicher Haarbüschel sichtbar ist, 6 an der Basis mit ganz schwachem Längskiele. Metatarsus der Hinterbeine so lang wie die Tibie, viel dünner als diese, jedoch dicker als die übrigen Tarsenglieder. Flügel lehmgelb, 1. Cubital- zelle viel länger als die 2., rücklaufender Nerv 1 inter- stitial zwischen der 2. und 3 Cubitalzelle mündend. Körper plump, 20 mm lang, 5'/;, mm breit. Dieses Tier steht in vielen Stücken (Tuberkel der Mesopleuren, (Gestalt des Scutellums, Grösse der 1. Cu- bitalzelle etc.) dem RA. bicolor Lep. nahe, von dem er sich ausser der total verschiedenen Färbung besonders 458 A. Ducke. durch den hohen Längskamm des Mesonotum, der bei letzterer Art nur angedeutet ist, leicht unterscheidet. Der Rh. versicolor Friese 2 muss vorliegender Art sehr ähn- lich sein und gehören beide vielleicht sogar als @ und d' zusammen, was Friese nach meiner obigen Beschreibung vielleicht wird entscheiden können. Ich glaube nämlich nicht, dass das von Friese als d' zu seinem versicolor vestellte Tier wirklich dazugehört; nach der Beschreibung scheint es vielmehr meinem /riesei nahe zu stehen. Bei keiner der bisher bekannten Rhathymus-Arten finden wir auffälligen sexuellen Dimorphismus, bei keiner mir be- kannten Biene überhaupt aber kommt der Fall vor, dass das Scutellum je nach dem Geschlechte von total ver- schiedener Bildung wäre. Das mir vorliegende Stück von Rh. cristatus fand ich in einer alten Sammlung, deren Material teils aus der Umgegend von Belem do Parä, teils vom Tapajoz stammt; es ist also unbedingt aus dem Staate Parä stammend. Friese beschrieb seinen versicolor 2 von Guayaquil. 6. Rhathymus Friesei n. sp. d'. Luteus, flavido- erisescenti-pilosus et tomentosus; mandibularum apice et antennis maxima ex parte nigris; thorace nigro-picto,; abdomine fusco, luteo-fasciato; alis lutescentibus, apice magis fuscescentibus. Frons obsolete carinata ; meso- notum et mesopleurae inermia, scutellum fortiter bigib- bosum. Segmenta ventralia 3-5 apice ciliis longis erectis curvatis ornata. — Long. corporis 16 mm. Grundfarbe des Körpers hell bräunlichgelb. Kopf lang gelblichgreis behaart, überall punktiert, auf den Schläfen am schwächsten. Mandibelende schwarz. Fühlerschaft hinten und Geissel mit Ausnahme des rotbraunen Endes schwarz; 2. Geisselglied etwa halb so lang als das 3. Stirn nur im oberen Teile einen schwachen Längskiel tragend. Thorax besonders an den Seiten dicht gelblich- ereis behaart: Mesonotum kurz bräunlich behaart, matt, sehr dicht grob punktiert, mitten mit ganz leichter und jederseits mit deutlicherer Längslinie, schwarz mit 4 gelben Längsstreifen, von denen die beiden äusseren die Seiten- ränder einnehmen. Scutellum stark zweihöckerig , zwischen den Höckern und an den Seiten schwarz. Me- sopleuren ohne Tuberkel. Herzförmiger Raum des Mittel- segmentes matt, dicht behaart, sein Vorderrand und ein breiter mittlerer Längsstreif schwarz. Abdomen schwarz- braun, sehr fein greis tomentiert; Dorsalsegment 1 bis 6 Solitärbienen Brasiliens. 459 am Endrande bräunlichgelb bandiert, 7 nicht kürzer als 6, dreieckig, am Ende schwach ausgeschnitten. Ventral- seement 2 bis 4 am Endrande mit zerstreuten, langen, gekrümmten, aufrechtstehenden Haaren besetzt, 6 am Ende schwach gekielt, auf der Mitte mit einer in 2 schwache Höcker geteilten Querschwiele. Flügel schwach gelblich, am stärksten in der Radialzelle, am Ende mehr bräunlich; Cubitalzelle 1 nur wenig grösser als 2; der 1. rücklaufende Nerv weit vor dem Ende der 2. Cubitalzelle mündend. Hüften, Trochantern und Tibienwurzel der beiden hinteren Beinpaare schwarz gefleckt; Metatarsus der Hinterbeine etwas kürzer als die Tibie. Körper schlank, 16 mm lang, 3'/, mm breit. Dieses Tier muss der von Friese als versicolor d beschriebenen Art sehr nahe stehen, wenn beide nicht etwa identisch sind. Hoffentlich gelingt es dem genannten Autor, dem die vorliegende Art gewidmet ist, die Syno- nymie dieses nur infolge der grossen Seltenheit der meisten Arten schwierigen Genus ins reine zu bringen. — Ich fing das einzige Exemplar im Dezember 1905 an einem mit Gebüsch besetzten Feldrande bei Barbacena über dem Boden fliegend, erinnere mich aber auch, mehrere Exemplare im Museu Paulista (als Ah. unicolor Sm. bezeichnet, welche Art jedoch infolge total ungenügender Beschreibung nicht identifizierbar ist) gesehen zu haben, sodass die Art im südlichen Brasilien vielleicht nicht zu selten ist. Schon aus diesem Grunde muss man sehr vorsichtig sein, ehe man die von Guayaquil und Maraca- patä (Ostperu) beschriebene Art versicolor Friese d' end- giltig hierherzieht. 7. Nomada tomentifera n. sp. de. -—- Niera, albido- pilosa, abdominis basi pedibusque magis minusve rufis; marginibus apicalibus segmentorum dorsalium dense albopiloso-fasciatis. — Long. corporis 6—7 mm. 2: Kopf schwarz, dicht punktiert, weisslich behaart; Mund und oft auch mehr oder weniger der Fühlerschaît rot. Pronotum mit rechtwinkligen Ecken, weisslich tomentiert. Mesonotum mässig dicht punktiert, wenig behaart, schwarz, oft mit rötlichen Seitenrändern, mit tiefer „Mittel- und schwachen Seitenfurchen. Schulterbeulen, Tegulae und mitunter auch Flecken auf den Mesopleuren rot, letztere dicht punktiert und ‚stark weisslich behaart. Mesosternum fast kahl, glatt mit zerstreuten groben Punkten. Scutellum zweibeulig, schwarz, dünn behaart. 460 A. Ducke. Postscutellum dicht weisslich tomentiert. Mittelsegment ınit kahlem aber mattem, fein sculpturiertem herzförmigen Raume, beiderseits davon dicht weisslich befilzt. Abdomen wenigstens auf Segment 1, oft auch 2, sowie Endrand von 3 rot, sonst schwarz, glänzend, äusserst fein und zerstreut punktiert ; Endrand von Dorsalsegment I mit an den Seiten angedeuteter, von 2 bis 4 mit meist ganzen Binden dichter weisser, fast tomentartiger Haare ; Dorsal- segment 5 in der Mitte mit etwa dreieckiger, matter, abgeflachter Stelle, besonders am Endrande bräunlich tomentiert, 6 mit nadelrissig punktiertem Pygidialfelde. Ventralseemente dünn behaart, glänzend, mit zerstreut punktierter Basis und breiten glatten Endrändern, das 5. sehr gross, dichter punktiert. Flügel getrübt, besonders am Ende, die vorderen mit glashellem Fleck hinter der 3. Cubitalzelle und 2. Discoidalzelle. Beine kurz weisslich behaart, rot; Mittel- und besonders Hintertibien und die dazu gehörigen Tarsen oft aussen gebräunt; mittlere und hintere Schiensporen fast schwarz ; Hinterschienen aussen stark bedornt. — d': Behaarung des Gesichtes dichter, reiner weiss. Fühler wol immer schwarz, am Thorax nur Tegulae und Schulterbeulen rot, am Abdomen nur Segment 1 mehr oder weniger rötlich. Punktierung des Abdomen dichter, Segment 5 ohne Auszeichnungen. Der helle Fleck der Vorderflügel ist undeutlicher. Barbacena (Minas geraes), im November und December 1905 auf Strassenrändern über dem Boden fliegend. Die dichten Haarbinden des Abdomen lassen diese Art leicht erkennen ; von mir bekannten Species kommt ihr noch am nächsten die europäische N. brevicornis Mocs. und zwar durch das stark tomentierte Mittelsegment, die An- deutung von Haarbinden am Abdomen und auch durch die oben wenig verengte 3. Cubitalzelle. Subfamilie Megachilinae. — Das Genus Megachile hat noch viele neue Arten, die ich aber nicht zu beschreiben wage, es ist unbedingt das schwierigste aller hiesigen Bienengenera. Dagegen hebe ich eine neue Art von AN? hervor, die schon durch ihre Farbe isoliert dasteht: Anthidium megachiliforme n. sp. d': Nigerum, nigro- hirtum, solis mandibulis, clypeo, antennarum scapo Jlavo-signatis; abdominis segmentorum dorsalium mar- ginibus apicalibus brunneis, 60 bidentato, 70 tridentato ; Solitärbienen Brasiliens. 461 segmento ventrali 20 transversim carinato utrinque tuberculato ; alis luteis apice griseis. -- Long. corporis 16 mm. Dick, schwarz, oben tieischwarz, unten bräunlichgreis behaart, oben sehr dicht ziemlich fein punktiert und matt; Gesicht dünn greis behaart, grob und zerstreuter punktiert, etwas glänzend ; Stirn mit glatter Längslinie ; Clypeus vor dem nur mitten ganz leicht ausgebuchteten Endrande mit gelber Querbinde, trapeziörmig, etwa 1'/, mal so breit als hoch; Mandibeln gelb, ihr Aussenrand und Spitze schwarz; Fühler schwarz, ihr Schaft innen an Basis und besonders Spitze gelb geileckt, Geissel an Basis und Spitze braun. Behaarung des Mesonotums sehr dicht, das dichte fein punktierte Chitin vüllig verdeckend; Mesopleuren gröber punktiert und schwächer behaart. Scutellum einfach, hinten gerundet aber ziemlich stark vorspringend, wie das Meso- notum sculpturiert und behaart, nur die Scheibe kahler, durch eine Längsfurche leicht zweibeulig erscheinend. Basis des Mittelsegmentes mit kurzen, äusserst groben Längsrunzeln, sonst fein sculpturiert. Dorsalsegment 1 am Vorderteile mit feiner Querleiste, hier etwas glänzend, sonst das Abdomen matt, sehr dicht und fein punktiert, kurz schwarz behaart, die Endränder braun gefärbt, etwas glänzend und kahl, Segment 6 und 7 grob punktiert und glänzend, 6 jederseits mit breitem Zahn, dazwischen eingedrückt, 7 mit langen, dicken aber stumpfen, gekrümmten Seitenzähnen und kür- zerem, dünnerem, spitz dreieckigem Mittelzahne, vorletzterem mit tiefer Grube. Bauch lang und dicht bräunlichgreis behaart, ausgehöhlt ; Ventralsegment 2 vor dem Endrande mit ge- rader, jederseits in einen comprimierten Höcker endigenden Querleiste. Flügel gelblich mit grauem Endrande ; 2. rück- laufender Nerv unmittelbar hinter dem Ende der 2. Cubital- zelle auf die Cubitalader treifend. Beine schwarz, schwarz behaart, Endglieder der Tarsen rötlich mit gelblicher Be- haarung ; vordere und mittlere Metatarsen aussen auffallend lang gleichmässig schwarz behaart. Obidos am Nordufer des unteren Amazonenstromes. — Diese Art ist nebst dem europäischen A. montanum Mor. die am wenigsten gelb gezeichnete Art dieser Gattung ; sie sieht einer hiesigen noch undeterminierten Megachile-Art in der Farbe, nur die gelben Zeichnungen “des Kopies abgerechnet, auf das täuschendste ähnlich. 462 P. Cameron. Descriptions of two New Genera and four new species of Indian Parasitic Hymenoptera. By P. Cameron. 1. Stictocryptus, gen. nov. Median segment strongly, closely punctured, with one weak basal transverse Kkeel, the apex broadly rounded; the spiracles small, about 3 times longer than wide. Scutellum prominent, strongly keeled to the top of the apical slope. Abdominal petiole long, slender, the apical half not abruptly widened. Areolet small (but larger than in Mesostenus) of equal width, receiving the recurrent nervure in the middle. I'ransverse median nervure inter- Stitial. Transverse median nervure in hind wings broken in the middle, angled, bullated below. Disco-cubital nervure not broken by a stump. Apex of clypeus broadly rounded. Thorax closely, strongly punctured ; the meta- notum more strongly than the rest. Apex of abdomen white. Abdominal petiole curved, clearly longer than the 2nd segment. The type of this genus has not quite the look of a Cryptid. The body is for the greater part rufo-testaceous, with short hyaline wings. The abdominal petiole is more slender than in Crypfus, but not so slender as in Ospryn- chotus or Distantella. The form of the areolet shows an approach to the Mesosfenini, it being smaller than in most Crypfini; and it is not narrowed in front as in, € £, Cryptus. 1. Stictocryptus testaceus sp. nov. d Ruio-testaceous, the apex of scutellum and base of petiole paler, more yellowish; the head black ; the sides of the face broadly, a line, widened in the middle, on the sides of the iront, a broad line on the outer orbits, the clypeus, mandibles, except at apex, and palpi whitish yellow ; the mesopleurae, except narrowiy at the base and above, broadly below the tegulae, mesosternum, the base of the metapleurae, narrowly above, the mark becoming eradually widened below ; the 4th, 5th, 6th. and base of 7th abdominal segment, black; the rest of the 7th white. Parasitic Hymenoptera. 463 Legs coloured like the body, the 4 anterior paler below; the 4 posterior coxae broadly at the base below, the apical half of the hind tibiae, the base of the basal joint of the hind tarsi narrowly, its apex still more narrowly, and the other joints, black ; the rest of the metatarsus and the spurs white. Wings short, hyaline, the apex slightly smoky ; the stigma and nervures black. — Length 12 mm. Deesa. September (C. G. Nurse). Antennae black, slightly brownish below, densely covered with short stiff pubescence ; the 3rd joint not much longer than the 4th. Face and clypeus closely, strongly punctured ; the apex of the latter fulvous, broadly rounded, depressed; both (as are also the mandibles) thickly covered with white pubescence. Middle of front with a broad, stoutly transversely striated space; the upper part more finely and irregularly striated ; the rest of the front and the vertex closely, but not very strongly punctured. ‘Fhorax strongly and closely punctured ; the metanotum more closely, but as strongly punctured, the punctures not so distinctly punctured. Post-petiole strongly, closely punctured ; the middle segments finely punctured. Phygadeuonini. 2. Finchra gen. nov. Metanotum with 6 areae at the base, in 2 rows of 3; the apical slope without an area; its sides stoutly spined; the spiracles small, oval. Abdominal petiole long and slender, not much dilated at the apex. Parapsidal furrows narrow, but distinct, not reaching to the middle. Areolet large, not much narrowed in front; disco-cubital nervure unbroken, broadly roundly curved; the radius issues from before the middle of the stiema; disco-cubital cellule at base not quite twice the width of the 2nd dis- coidal cellule at the apex. Fransverse median nervure in hind wings broken clearly below the middle. Basal joints of flagellum elongated. Legs long and slender; the hind _ tibiae curved and narrowed at the base. The transverse basal nervure is interstitial. There is a small, but distinct tubercle on the face below the an- tennae. Temples sharply, obliquely narrowed; the occiput is transverse. Legs long and slender, especially the posterior; the hind tarsi are ringed with white. The d'is 464 P. Cameron. similar; its abdominal petiole is longer and more slender. On the metanotum is a distinct petiolar area; the areola is large, narrowed to a sharp point at the base; its apex is transverse. The type of this genus is much more slenderly built than the typical species of the group; the abdominal petiole in particular being longer and more slender, not so dilated at the apex; the petiole, in fact, reminds one of the genus Osprynchotus, Spin. or Bafhycrisis Cam. The whole appearance of the insects is that of the Crypfini rather than of the Phygadeuonini. It may belong to the Hemitelini, but it has a closed areolet, although the 2nd transverse cubital nervure is fainter than the Ist. Onthe other hand the more slender body, legs and antennae are more as in the //emitelini than in the Phygadeuonini. 2. Finchra gracilis sp. nov. O9. Black; the inner orbits somewhat broadly, a line on the base of the prothorax, broadest in the middle, a short line on the apex of the pronotum close to the tegulae, the greater part of the scutellum, the metanotal spines and the apex of the abdomen above, lemon yellow. Legs red; the coxae and trochanters, the apex of the hind tibiae, the basal and the apical two joints of the hind tarsi, black ; the 2 middle joints of the hind tarsi, white, as are also the 9th to 13th joints of the antennae. Wings hyaline, the nervures and stiema black. — Length 7 mm; terebra 2 mm. Simla. September (C. G. Nurse). Face closely punctured, sparsely covered with white pubescence; the top of the clypeus is more sparsely punctured; its apex smooth, brownish. Mandibles and palpi black. Front and vertex closely punctured. Meso- notum opaque, very finely, and indistinctly punctured. Scutellum smooth and shining. Base of metanotum finely, closely punctured; the rest of it is more strongly and distinctly punctured, the punctures more or less mixed with striae, especially behind the spines and on the apical slope. Pleurae closely punctured, more or less finely reticulated-striated. Tarsi closely spinose, the apices of the joints with long spines. The o' has the face, clypeus, mandibles and malar space pale yellow; the antennal scape is yellow below and the white ring is narrower; the 4 anterior coxae and Parasitic Hymenoptera. 465 trochanters are yellow; almost the apical half of the hind tibiae is black ; the apices of the 2nd and 3rd abdominal segments are testaceous; but this may be the case with the 9. The median segment is more densely covered with long white hair than in the 2; the spines are darker and not so prominent; the contraction at the base of the hind tibiae is not so well marked. The keel dividing these 2 areae is roundly curved outwardly ; the apical slope is bordered above and late- rally by stout keels; on the inner side of the straight, bordering outer keel is a roundly curved one; on the top are a few short, broken keels;; the central 2 being longer than the others, they reaching almost to the apex. Meso- notum, except at the apex of the middle lobe, sparsely punctured ; the scutellum is more strongly punctured ; its basal depression is wide and deep and with a stout keel in the middle ; its apex has a stout, rounded keel. Upper part of mesopleurae almost smooth, the lower and the sternum strongly closely punctured; the furrow curved, deep, crenulated. Areolet 4-angled, the transverse cubital nervures separated in front. Agathinae. 3. Agathis abuensis sp. nov. d.. Luteous, the hind tibiae, tarsi and calcaria and the antennae, black, the pubescence dense and pale; wings fuscous ; the anterior at the base to the transverse median and lower side of transverse basal, the cloud on the fore part of the latter covering it; a cloud, extending from the base of stigma to shortly beyond the areolet, yellowish hyaline; the hind wings yellowish hyaline, the apical fourth clouded, but not so deeply as the anterior wings; the stiema bright luteous. — Length 8—9 mm. Abu (C. G. Nurse). Areola square, smooth ; it is bordered by a triangular area, the apex of which is at the apex of the areola; out- side this is a larger, more irregular area, the apex of which is at the base of the metanotum. In one example, apparently of this species, the areola is triangular and the other areae differ somewhat in shape. a do not think that much reliance can be placed on the form of the metanotal areae with the Agafhinae as they appear, in some individuals of the same species, to be better developed than in others. 466 P. Cameron. Cardiochilinae. 4. Cardiochiles fulvus sp. nov. 9. Fulvous ; the vertex and mesonotum of a deeper tint; the antennae, ocellar region and hind tarsi, black ; wings almost hyaline, darkened towards the apex, highly iridescent; the stigma except at the base and the apical nervures black; the costa, base of stigma and basal nervures testaceous. Head, pro- and mesothorax smooth, shining, the metanotum more opaque, densely covered with long white pubescence. Post-scutellum wider than long, of equal width, sharply keeled all round and with a keel down the middle forming 2 areae, slightly longer than wide and of almost equal width; areola large, longer than wide ; the base obliquely narrowed; from near the base it becomes gradually roundly narrowed to a sharp point at the apex ; on either side of its base are 3 areae; the inner oblique, of equal width; the central the larger, its lower side dilated inwardly, the outer narrowed gradually towards the base, the apex open, or at any rate with the apical keel faint; from its inner apical side a keel runs obliquely to join another which runs obliquely from its outer apical margin. Flagellum densely covered with short, black stiff pubescence. Sheaths of ovipositor black, broad, curved, becoming broader towards the apex. Trophi testaceous. The long spur of the hinder tibiae about three-fourths of the length of the metatarsus. — Length 5 mm. . Deesa. August and September (C. G. Nurse). On some new Genera and Species of Ichneumonidae from the Himalayas. (Hym.) By P. Cameron. _ The species described in this paper have been kindly given me by Col. C. /. Bingham. 1. Chlorojoppa gen. nov. Scutellum roundly convex, with a long apical slope, the sides keeled from the base to the apex. Metanotum deeply depressed at the base, at the sides clearly separated Ichneumonidae. 467 from the mesonotum, the latter there being roundly in- cised ; the areola coffin-shaped, more than 3 times longer than wide; there are 2 lateral areae besides the spiracular and 3 on the apical slope: the keels at the sides are dilated, Abdominal petiole broad at the base, clearly broader than the sides are high. Labrum large, pro- jecting. Apex of clypeus transverse. Temples wide, obliquely narrowed ; the occiput transverse. Discocubital nervure broken by a stump: transverse median nervure received beyond the transverse basal. Antennae ringed, with white, tapering towards the apex, not serrate. — The colour is metallic green: the petiole becomes grad- ually widened, the post-petiole not being separated ; the gastrocoeli deep, transverse: the 2nd and 3rd segments are separated laterally by a depression, which is reddish in colour. The ventral fold is on the 2nd and 3rd segments; there are 8 segments. Metanotal spiracles linear. The type of this genus looks more like one of the Joppini than any thing else; the broad base of the abdominal petiole separates it from that group and places it with the Platyuri. If it were not for the latter cha- racteristic [ should certainly have placed it in the Joppini only from the constriction between the base of the metanotum and the post-scutellum. On the other hand there is the fact that in some Joppini the base of the Ist abdominal segment is broader than it is high, dorsally ventrally, so that the broad form of the Ist abdominal seg- ment is not a peculiarity of the P/atyuri alone. I should, therefore, feel inclined to refer the genus to the Joppini. Chloroioppa viridis sp. nov. d. Dark green, metallic; the sides of the face more broadly than the green central part, labrum, base of mandibles, palpi, the upper inner orbits narrowly, tegulae, tubercles, the 4 anterior coxae, trochanters, the lower side of the 4 anterior femora, the base of the 4 anterior tibiae broadly above and entirely below; their tarsi, except the apical joint, more than the basal third of the hind tibiae and the hind tarsi, except the apical joint, yellow. Scape of antennae blue white at the base below, the flagellum black, a broad white ring in the middle. Wings hyaline, the nervures and stigma black. — Length 15 mm. Dariiling, 7000 feet. March. 19 th. Face and clypeus closely punctured, the former with a distinct apical margin and with an irregular blue mark in the centre at the apex. Sides of front punctured, the 468 P. Cameron. centre transversely striated, the striae becoming narrower below and bordered there by a smooth, shining part. Pro- and mesothorax closely, distinctly, almost uniformly punctured; the scutellum more strongly, not so closely and more irregularly punctured; the apical slope below closely striated. Post-scutellum finely, closely striated ; the apex below smooth. Metanotum at the base on the lateral basal areae punctured, more or less reti- culated on the inner and outersides, the apical area on the outer basal part, finely, the inner and apex much more widely reticulated; the posterior median area with a few broken keels on the top, the middle irregularly punctured, the apex smooth; the lateral areae with a few stout oblique keels; the spiracular irregularly stoutly, ob- liquely striated. Metapleurae strongly, closely punctured. Basal 3 segments of abdomen closely, regularly punctured. the puncturation becoming gradually weaker. Tarsi minutely spinose. Exochini. 2. Megatrema sen. nov. Metanotum with 2 stout keels, straight and parallel on the basal half, curving round the top of the apical slope, in the centre of which are 2 keels, thinner and converging below ; the spiracles are very large, oval, more than twice longer than they are wide in the middle; outside them is a curved keel, which ends in a deep pyriform area. First joint of flagellum longer than the 2nd, First abdominal segment sessile, as long as it is wide at the base; the spiracles placed at the base. Wings with a small, triangular, appendiculated areolet, receiving the recurrent nervure at the apex; the transverse median nervure interstitial; the transverse median nervure in hind wings angled and broken half way between the middle and lower part. Mesonotum and scutellum flat; the abdominal segments without keels. Vertex not separated by a keel.— There is a distinct malar space ; the face and clypeus form one piece; temples short, sharply obliquely narrowed. Ocelli in a curve, the hinder separated from each other by double the distance they are from the eyes. The sides of the metanotum at the middle are roundly curved inwardly. Pterostiema longish, not much thicker than the costa; the radius issues from the apex of the basal third. There are 2 large spurs on the hind tibiae, the larger reaching beyond the middle of the metatarsus. Mandibles Ichneumonidae. 469 broad, with 2 teeth of equal size. Legs stout, as in the rest of the group ; the last joint of fore tarsi large, dilated. This genus should be readily known by the very large elongated metathoracic spiracles. Megatrema albopilosa sp. nov. d!. Black, the basal 14 joints of the antennae and the anterior legs, except the coxae, red, smooth, shining, densely covered with white pubescence; the spurs white; the wings hyaline to the transverse basal and median nervures, fuscous, tinged with violaceous beyond, the nervures and stigma black; the hind wings hyaline, the apex slightly and narrowly smoky. — Length 13 mm. Sikkim. Face and clypeus strongly, closely punctured ; the hair on them longer and denser than elsewhere ; the front and vertex are more closely and finely punctured. Mesonotum and scutellum sparsely, weakly, but still distinctly punctured ; scutellar depression deep ; on it are 2 stout keels on eitherside of the middle. Pleurae covered with long white hair ; the hairs coming from punctures. Base of metanotum smooth; the apical slope strongly, irregularly punctured ; the apex of the central part raised, finely striated, roundly incised above. Below the base of the scutellum are 5 stout, clearly separated oblique keels. Abdomen twice the length of the thorax; its apical segment bluntly pointed, densely covered with black hair. The 4 anterior femora are much more swollen than the posterior. Post-scutellum raised in the middle, depressed widely laterally at the base. The hair on the tibiae and tarsi are densely covered with white pubescence, which gives them a white appearance ; the femora are more sparsely covered with longer white hair. (To be continued.) Neue und wenig bekannte südamerikanische Bienen. Von C. Schrottky, Villa Encarnaciön, Paraguay. (Fortsetzung aus H. 5 p. 316 1906.) 3. Psaenythia quinquefasciata n. sp. d'. Schwarz; Kopf vorn, Pronotum und Abdomen mit gelber Zeichnung. Kopf ‚glänzend, Gesicht fein und zerstreut, Scheitel dicht punk- tiert. Vorderrand des Clypeus mit breiter, gelber Quer- binde, in der Mitte ausgebuchtet, jederseits der Aus- 470 C. Schrottky. buchtung ein winziger auswärts gerichteter schwarzer Zahn. Labrum gelb, rechteckig; Mandibeln gelb mit dunkelbraunen Spitzen ; innere Augenränder mit breitem gelben Längsstreif, der sich nach unten zu verbreitert und an den Clypeus anschliesst. Unter jedem Fühler ein länglicher, senkrecht stehender gelber Fleck; zwischen diesen beiden Flecken ein dritter, ebenfalls gelber, von nahezu pentagonaler Form, dessen oberer Rand mit den unter den Fühlern stehenden eine gerade Linie bildet. Fühler dunkelbraun. Hinterrand des Pronotum gelb mit Ausnahme einer kleinen Unterbrechung in der Mitte. Tuberkel gelb. Mesonotum und Scutellum glänzend, nicht sehr dicht und mässig grob punktiert. Beine braun, gelblichweiss behaart. Tegulae braun. Flügel gelblich mit verdunkeltem Aussenrande und braungelben Adern. Abdomen matt; Segmente 2—6 mit je einer gelben Binde, die am Hinterrande jederseits einen dunkelbraunen Quer- fleck aufweist ; die Apicalränder der Segmente sind braun und meist mit winzigen goldgelben Haaren bewimpert. — Länge 9 mm, Abdomenbreite fast 3 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay. (1 d) 4. Ps. clypeata n. sp. d. Schwarz, Vorderhälfte des Kopfes, Pronotum, Scutellum, Postscutellum und Abdomen gelb gezeichnet. Kopf glänzend, sehr fein und mässig dicht punktiert, vor dem oberen inneren Augenrande je ein tiefer kommaartiger Eindruck. Clypeus gelb, sehr breit, in der Mitte breit ausgebuchtet, jederseits der Ausbuch- tung mit einem spitzen dunkelbraunen Zahne bewehrt. Labrum klein, rechteckig, glänzend, dunkelbraun. Man- dibel hellbraun mit gelber Basis. Zwischen dem Clypeus und der unteren Hälfte der inneren Augenränder je ein grosser, unregelmässig viereckiger gelber Fleck, unterhalb der Fühler je ein kleiner Fleck von derselben Farbe. Hinterrand des Pronotum mit einer in der Mitte unter- brochenen gelben Binde. Mesonotum und Scutellum glän- zend mit wenigen feinen zerstreuten Punkten. Scutellum jederseits mit gelbem Fleck ; Postscutellum gelb ; die Tu- berkel gelb. Beine dunkelbraun mit hellbraunen Tibien und Tarsen ; Tibien III an der Basis mit Winzigem gelben Fleck, Tegulae hellbraun. Flügel hyalin mit verdunkeltem Aussenrande, braunen Adern und braungelbem Stigma. Abdomen: basale Hälfte der Segmente glänzend, fein und zerstreut punktiert, apicale Hälfte derselben matt, fein aber äusserst dicht körnig punktiert. Segment I vor der Mitte jederseits mit einem winzigen gelben Fleck, Segmente 2—5 Südamerikanische Bienen. 471 [u mit je einer in der Mitte unterbrochenen gelben Binde. — Länge 7 mm, Abdomenbreite 2 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay (1 Q)). 5. Ps. atriventris n. sp. 9. Schwarz, vordere Hälfte des Kopfes, Tuberkel und Tegulae gelb. Kopf glatt und glän- zend; der Clypeus, ein kleiner rechteckiger Fleck über demselben, sowie das Gesicht zwischen der unteren Hälfte der inneren Augenränder und dem Clypeus gelb, die Man- dibel und das Kleine vorn sanft gerundete Labrum braun- gelb, letzteres ein wenig heller, als die Mandibel. Fühler- schaft rostbraun, Geissel unten heller oben dunkler braun. Hinterrand des Pronotum mit gelben Härchen besetzt, Mesonotum glatt und glänzend, mit wenigen zerstreuten äusserst feinen Pünktchen. Beine dunkelbraun, die Schenkel oben und die Tibien an ihrer Basis gelb. Flügel ver- dunkelt, mit dunkelbraunen Adern. Abdomen glatt und glänzend, schwarz, ohne jede gelbe Zeichnung, mit gold- gelben Härchen besetzt. — Länge 5!/, mm, Abdomen- breite 1!/, mm. (1 d'.) Fam. Ceratinidae. 1. Ceratina oxalidis n. sp. 2. Kopf und Mesonotum dunkelgrün, durchaus glatt und glänzend. Clypeus mit erossem, gelbem, birnförmigem Fleck, sein Vorderrand an den Seiten braun; braun sind ferner: Labrum, Man- dibel und Unterseite der Fühlergeissel. Die fünf Längs- eindrücke auf der Scheibe des Mesonotum deutlich sicht- bar. Scutellum in der vorderen Hälfte glatt und glänzend, hinten sehr fein punktiert; Postscutellum und der Basalteil des Mittelsegmentes sehr dicht und fein punktiert, infolge- dessen matt. Pleuren mit feinen zerstreuten Punkten be- deckt; die Tuberkel gelb. Unterseite des Thorax weisslich behaart. Beine hell behaart, mit dunkelbraunen Schenkeln und gelbbraunen, stellenweise dunkler gefileckten Tibien und Tarsen : Schenkel der Vorderbeine manchmal am Ende oben mit kleinem gelben Fleck ; die Tibien desselben Paares haben bei diesen Exemplaren einen kurzen gelben Längsstrich auf der Aussenseite. Tegulae gelbbraun. Flügel glashell mit schwach verdunkeltem Ende und dunkelbraunen Adern, lebhaft grün und rot irisierend. Abdomen erzgrün ; Segment 1 glatt und glänzend ; 2 vorn in der Mitte mit kurzem Quereindruck, glatt und glänzend in der Mitte, an den Seiten und vorn fein punktiert, sein Hinterrand de- “primiert, glatt, schwarz; 3 mit einem Quereindruck etwa 472 C. Schrottky. in der Mitte, glatt und glänzend, nur an den Seiten mit weniger feiner Punktierung ; 4 fein gerunzelt, 5 etwas grober, 6 noch grober gerunzelt; Apex in einen stumpfen Zahn auslaufend. Bauchsegmente fein punktiert und hell behaart. — Länge 4 mm, Abdomenbreite 1'/, mm. d'. Dem 2 ziemlich ähnlich, das Gesicht weist jedoch mehr gelbe Zeichnungen auf; der birnförmige Fleck nimmt fast den ganzen Clypeus ein; jederseits desselben befindet sich ein gelber kommaförmiger Fleck am unteren, inneren Augenrande ; gelb ist ferner das Labrum. Das 6. Abdominalsegment läuft nicht in einen Zahn aus, das 7. ist weniger grob gerunzelt als das 6., bedeutend schmaler als dieses und abgerundet. — Länge 4 mm, Abdomen- breite 1 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay (20 $ 4 d'in den Blüten von Oxalis corniculata L.). 2. C. sclerops n. sp. 2. Kopf tief dunkelgrün, glatt und glänzend, eine Reihe sehr feiner Pünktchen zieht sich am inneren Augenrande hin, auch sind vereinzelte am Hinterkopfe vorhanden. Clypeus ohne alle gelbe Zeich- nung, dagegen am inneren Netzaugenrande ein Kleiner gelber Längsstrich etwa in der Höhe des Fühleransatzes. Fühler dunkelbraun, Unterseite der Geissel rostbraun. Mesonotum wie der Kopf tiefdunkelgrün, im vordersten Drittel mit sehr feiner zerstreuter Punktierung, sonst glatt und glänzend, die 5 Längseindrücke deutlich ; Hinterrand mit einigen Reihen feiner Punkte; Scutellum in der Mitte glatt und glänzend, rings herum fein und dicht punktiert ; Postscutellum schmal, fein und dicht punktiert. Mittel- segment blaugrün, matt, Basalteil mit dichter, feiner, ge- körnter, sehr regelmässiger Punktierung, in der Mitte die Andeutung eines Längskieles, der Rest dicht und fein, aber nicht gekörnt punktiert, infolgedessen mehr glatt; Pleuren grün, glatt mit zerstreuter nicht sehr grober Punk- tierung ; Tuberkel gelb oder hellbraun. Beine dunkelbraun mit helleren Tibien und Tarsen; die Tibien der Vorder- beine an der Basis mit kurzem gelben Längsstrich an der Aussenseite. Tegulae gelbbraun; Flügel hyalin, un- merklich verdunkelt, mit dunkelbraunen Adern. Abdomen noch dunkler als Kopf und Thorax, in gewissem Lichte fast schwarz scheinend. 1.—4. Segment mit glattem, schwarzem, deprimierten Hinterrande ; Segment 1 glatt und glänzend, schmaler als das 2., nach vorn abgerundet und mit dreieckigem Eindruck in der Mitte des Basal- Südamerikanische Bienen. 473 teiles ; 2 in der vorderen Hälfte sehr fein punktiert, in der hinteren glatt; 3 bis auf den Hinterrand und eine schmale Zone zwischen diesem und der Mitte überall fein punk- tiert; 4 bis auf den Hinterrand überall fein gerunzelt ; 5 gleichmässig und grober als das 4. gerunzelt; 6 noch etwas grober gerunzelt als das 5., Apex in einen stumpien Zahn auslaufend. Bauchsegmente erzgrün, fein punktiert, die ersten 4 mit abgeschnürtem, schmalen und glatten Hinterrande. — Länge 5'/;, mm, Abdomenbreite 1!/, mm. Villa Encarnaciön, Paraguay. 3. C. volitans n. sp. O9. 9. Kopf dunkelgrün oder erzgrün mit schwach röt- lichem Schimmer, oben dicht und mässig grob punktiert; auf der Unterseite einige feine Punkte längs des hinteren Augenrandes, der Rest glatt. Labrum und Mandibel elänzend dunkelbraun ; Clypeus mit kleinem, gelbem, un- regelmässig gestaltetem Fleck in der Mitte des Vorder- randes; nur bei wenigen Stücken ist dieser Fleck deutlich dreieckig und verhältnismässig gross ; innere Augenränder mit einem gelben nach unten zu sich verjüngenden Längs- strich fast in ihrer ganzen Ausdehnung; Fühlergeissel oben dunkel, unten gelbbraun ; auf der Unterseite des Kopfes in dem Winkel zwischen dem hinteren Augen- rande und der Ansatzstelle der Mandibel ein dunkel orangefarbener, oft wenig deutlicher Fleck. Prothorax oben und an den Seiten fein netzartig gerunzelt; die Tuberkel gelb; Mesonotum vorn lebhaft grün bis erzgrün, dicht punktiert, in der Mitte ein kahler, schwarzer, un- punktierter Raum; Hinterrand goldgrün, sehr fein und dicht punktiert; die 5 Längseindrücke deutlich. Mesopleuren erzerün, dicht und grob punktiert, nach hinten zu etwas feiner; Scutellum goldig erzfarben, fein und dicht punktiert mit Ausnahme zweier kahler, schwarzer, unpunktierter, vorn zusammenfliessender Flecke jederseits der Mittellinie ; Postscutellum sehr fein runzelig punktiert; Mittelsegment erzerün oder seltener blaugrün, der Basalteil fein ge- runzelt, der Rest matt, sehr fein und undeutlich punktiert. Beine braun, Schenkel fast schwarz, Tarsen mehr rost- farben, gelblich behaart; Aussenseite der Tibien I mit gelbem Längsstriche. Tegulae braun. Flügel bräunlich, mit dunkelbraunen Adern. Abdomen erzgrün, Segment 1 nach vorn abgerundet, glatt und glänzend, in der Mitte mit wenigen zerstreuten Punkten ; die folgenden Segmente mit glattem, schwarzem, mehr oder weniger sichtbarem 474 C. Schrottky. Basalteile ; 2 und 3 fein und dicht punktiert, in der Mitte ein schmales, glattes, schwarzes Querfeld; 4 sehr dicht, an den Seiten sogar runzelig punktiert; 5 und 6 ziemlich erob gerunzelt, 6 an den Seiten gekielt, in der Mitte mit einem longitudinalen rinnenartigen Eindruck, Apex in einer plötzlichen kurzen Spitze endend. Ventralsegmente grün, dicht und fein punktiert, Analsegment fast glatt. — Länge 6'/; mm, Abdomenbreite 2 mm. d. Dem 2 durchaus ähnlich, jedoch nimmt der gelbe Fleck auf dem Clypeus dessen ganzen Vorderrand ein und erstreckt sich zungenförmig bis an die Basis des- selben. Labrum und Mandibel gelb. Abdomen: Segment 6 erob gerunzelt wie das 5., 7 etwas feiner gerunzelt, mit gekielten Seiten, Apex in einer kurzen plötzlich abge- setzten Spitze endend. — Länge 6 mm, Abdomenbreite fast 2 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay (9 @ und 2 Q)). 4. C. catamarcensis n. sp. 2. Kopf olivengrün, dicht und mässig grob punktiert; Stirn mit rötlichem Schimmer; Clypeus ohne gelbe Zeichnung, mit schwarzen, nur spär- lich punktiertem Vorderrande; Labrum und Mandibel schwarz; innere Augenränder fast in ihrer ganzen Aus- dehnung mit gelbem Längsstrich; Fühlergeissel unten braun. Mesonotum olivengrün, in der Mitte ein schwarzes, spärlich punktiertes Feld; der grüne Teil dichter, der Hinterrand am dichtesten und feinsten punktiert ; die Längs- eindrücke sehr seicht und wenig deutlich. Mesopleuren bläulichgrün, hinten feiner und dichter, vorn gröber und spärlicher punktiert; Tuberkel gelb. Metapleuren dunkel olivengrün, sehr dicht und fein körnig punktiert; Scutellum hell olivengrün, fein und nicht sehr dicht punktiert, Post- scutellum sehr fein und sehr dicht punktiert. Mittelsegment im hinten steil abfallenden Teile äusserst fein körnig punktiert; der Basalteil mit mässig grober Längsrunze- lung, eingeschlossen von einem schmalen glatten Raume. Beine schwarzbraun, mit helleren Tarsen und rostfarbigem Klauengliede ; Schenkel und Tibien kurz und weiss, Tarsen etwas länger und gelblich behaart. Tegulae gelb- braun. Flügel gelblichhyalin mit unmerklich verdunkeltem Ende ; Adern braungelb. Abdomen olivengrün ; Segment 1 fein und spärlich punktiert mit abgeschnürtem schwarzem Hinterrande ; 2 fein und dicht punktiert mit einem glatten, sehr schmalen, schwarzen Querfeld in der Mitte; 3 fein und noch dichter punktiert als 2; 6 verhältnismässig grob Südamerikanische Bienen. 475 gerunzelt, 4—6 vor dem Ende mit flachem Eindruck ; Apex spitz, schwärzlich. Bauchsegmente dunkelgrün, fein punktiert, das 2. an der Basis mit halbmondförmigem mattschwarzen Raume ; Analsegment an der Spitze mit Andeutung eines niedrigen glatten Längskieles. — Länge 7 mm, Abdomenbreite 2 mm. Provinz Catamarca, Argentinien (2 9). 5. C. correntina n. sp. 2. Kopf dunkel olivengrün mit schwachrötlichem Schimmer, dicht und grob punktiert ; Clypeus nahe am Vorderrande mit einem kleinen gelben transversalen Fleck, sein Vorderrand selbst schwarz ; Labrum, Mandibel und Fühlergeissel unten braun; ein gelber Strich fast in ihrer ganzen Ausdehnung längs der inneren Augenränder. Mesonotum_vorn dunkel erzgrün, dicht punktiert, hinten schwärzlich und spärlicher punktiert. Dieser Art fehlt der glatte unpunktierte Raum auf dem Mesonotum vollständig *); die 5 Längs- eindrücke ziemlich deutlich. Die Tuberkel gelb; der vor ihnen liegende Teil des Prothorax sehr fein und sehr dicht punktiert. Mesopleuren bläulichgrün, ziemlich dicht und grob punktiert, nach hinten zu etwas feiner; Scutellum dunkel erzgrün, hinten dichter, vorn spärlicher punktiert ; Postscutellum dunkelgrün, matt infolge sehr feiner und dichter Punktierung. - Mittelsegment dunkelgrün, Basalteil ziemlich grob längs gerunzelt, umgeben von einem schmalen, etwas erhöhten, glatten Felde; der übrige Teil runzelig punktiert. Beine schwarzbraun, weisslich behaart, Tarsen rostbraun, gelblich behaart ; Tibien des ersten Paares auf der Aussenseite mit schmalem hellgelben Längsstriche. Tegulae braun, Flügel schwach verdunkelt, Adern dunkel- braun. Abdomen dunkel olivengrün, stellenweise mit gol- digem Schimmer; Segment 1 nach vorn abgerundet, an der Basis mit dreieckigem Eindrucke, sehr fein und dicht punktiert, unter einem gewissen Winkel gesehen erscheint es ganz glatt und unpunktiert; 2 und 3 dieht und fein punktiert, jedoch gröber als das 1., in der Mitte mit schmalem schwarzen unpunktierten Querfelde; 4 und 5 ziemlich grob gerunzelt ; 6 grob gerunzelt mit sehr seichtem eben wahrnehmbaren Eindruck in der Mitte; Apex in einer groben Spitze endend. Ventralsegmente grün, dicht *) Herr Æ. L. Holmberg irrt also, wenn er glaubt, dass dieser un- punktierte glatte Raum ein generisches Merkmal für Ceratina sei. Zu seiner Beruhigung möchte ich auch ausdrücklich erwähnen, dass das Ê wirklich 7 Abdominalsegmente ohne grosse Mühe erkennen lässt. Demnach sind seine Stücke von C. rupestris und C. montana wahrscheinlich 2 gewesen. 476 C. Schrottky. und ziemlich grob punktiert, Spitze des 6. glatt. — Länge 6 mm, Abdomenbreite 2 mm. Corrientes, Argentinien (1 9). 6. C. paraguayensis n. sp. 9. Kopf mit dichten eroben Punkten bedeckt, dunkel olivengrün, auf dem Scheitel mit schwach rötlichem Schimmer ; Vorderrand des Clypeus mit einem kleinen gelben transversalen Flecke; Innenrand der Netzaugen mit einem gelben Striche ; dieser beginnt etwa in der Höhe des Ansatzes der Antennen und verbreitert sich nach unten zu; ein gelber Strich in Gestalt eines kräftigen Kommas trifft den Hinterrand der Augen mit der Spitze; Labrum und Mandibel schwarz ; Fühler dunkelbraun, Geissel unten heller. Pronotum schmal, tief dunkelgrün, mit starkem Querkiel, der sich jederseits in zwei Aeste teilt, der hintere reicht bis an die gelben Tuberkel; das zwischen diesen beiden Aesten liegende Stück ist sehr fein punk- tiert und lebhafter grün gefärbt; der vor dem Querkiel liegende Teil des Pronotum mit dichter, feiner, regel- mässiger Punktierung bedeckt. Mesonotum dunkler als der Kopf, fast schwarzerün, vorn und an den Seiten dicht punktiert, am Hinterrande stehen die bedeutend feineren Punkte in 2—3 unregelmässigen Reihen ; Scheibe glatt und glänzend; von den 5 Längseindrücken sind die äussersten nur sehr schwer wahrnehmbar, die 3 mittleren dagegen ziemlich deutlich. Scutellum olivengrün mit leichtem goldigem Schimmer, einige grobe und tiefe Punkte in der Mitte; nach den Seiten sowie dem Vorder- und Hinterrande zu wird die Punktierung feiner und dichter. Postscutellum ein wenig dunkler als das Scutellum, dicht runzelig punktiert. Die Pleuren etwa von der Farbe des Mesonotum, glatt und glänzend trotz der ziemlich dichten und groben Punktierung. Mittelsegment olivengrün, seine vordere Hälfte bis auf die feine und kurze Längsrunzelung des Basalteiles sculpturlos, der Rest fein punktiert und weisslich behaart. Schenkel und Tibien der Vorderbeine elänzend schwarzbraun, erstere oben mit kleinem gelben Fleck, letztere mit gelbem Längsstreifen auf der Aussen- seite, mit feinen gelblichen Härchen bekleidet ; mittleres Beinpaar wie das vordere, jedoch ohne alle gelben Zeich- nungen ; Hinterbeine wie die mittleren, aber stärker und länger behaart mit gelber Knieschuppe; Tarsen aller Beine von dunkelbraun nach dem Klauengliede zu in rotbraun übergehend, aussen weisslich, innen rotgelb behaart. Tegulae sowie die Flügel gelbbraun. Abdomen erzgrün Südamerikanische Bienen. 477 mit schwach goldigem Schimmer. Segment 1 auf dem nach vorn steil abfallenden Teile glatt und glänzend, mit jederseits nur etwa 9 groben Punkten ; der hintere Teil dicht und ziemlich grob punktiert, Apicalrand glatt und glänzend, schwarz gelärbt; Basalteil des 2. Segmentes äusserst fein und dicht punktiert, durch eine leichte Fin- schnürung abgetrennt, der Rest ziemlich grob punktiert mit einem glatten schwarz gefärbten Querstrich in der Mitte, die Punktierung wird nach den Seiten zu feiner und dichter; Segment 3 genau wie das zweite gebildet und gefärbt, doch fehlt ihm der abweichende Basalteil ; die beiden folgenden Segmente stark gerunzelt, einzelne Punkte sind nicht mehr unterscheidbar ; Analsegment dunkler als die übrigen mit herzförmigem eingedrückten Raume, dieser wie der Rest grob_gerunzelt; der Apex läuft in einen kurzen spitzen Zahn aus. Bauch dunkel- grün, fein runzelig punktiert; Analsegment mit kielartigem Längswulste, am Ende gelb gewimpert. — Länge 8'/, mm, Abdomenbreite 3 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay (1 9). 7. C. maculifrons Sm. d'e. Die Smith’sche Beschrei- bung ist so kurz und unklar gehalten, dass ich nicht sicher bin, diese Art richtig gedeutet zu haben; schon Cockerell hob hervor, dass die Angabe in der Smnith’schen Beschreibung: , Thorax gelb“ unrichtig sei; es scheint aber auch ferner unrichtig, dass „alle Tibien an ihrer Basis gelb“ seien, vielmehr soll es wol heissen : „vordere Tibien an ihrer Aussenseite gelb“. Was mich veranlasst, meine Exemplare trotzdem für maculifrons zu halten, ist die Gesichtszeichnung und der kurze Dorn an den 2 Hinter- schienen, wennschon dieser auch nicht so nahe der Basis sondern näher der Mitte der Tibien sich befindet. Um späteren Vergleichen Raum zu lassen, gebe ich im Fol- genden die ausführliche Beschreibung meiner Stücke. 9. Kopf olivengrün, dicht und grob punktiert; vorn auf dem Clypeus ein Kleiner, länglich pentagonaler, gelber Fleck, dessen Spitze den Vorderrand des Clypeus berührt, die Seiten des Vorderrandes schwarz; in dem Winkel zwischen dem inneren Augenrande und dem Clypeus ein ziemlich grosser, annähernd dreieckiger, gelber Fleck, ein zweiter länglicher am inneren Augenrande in der Höhe des, Fühleransatzes ; am hinteren Augenrande ein gelber Längsstrich, der nach oben zu mit jenem divergiert ; 478 C. Schrottky. Labrum und Mandibel schwarz ; Fühlergeissel unten dunkelbraun. Mesonotum olivengrün mit purpurnem Schimmer, dicht und grob punktiert mit Ausnahme eines glatten hinter der Mitte liegenden Raumes; die 5 Längs- eindrücke ziemlich deutlich sichtbar. Prothorax an den Seiten sehr fein und dicht punktiert; die Tuberkel glatt, dunkel- grün. Mesopleuren dunkelgrün, schwach blau schimmernd, dicht, aber nicht sonderlich grob punktiert ; Unterseite des Thorax ein wenig feiner punktiert, mit kurzer und feiner weisslicher Behaarung. Scutellum in der Mitte mit spärlichen, an den Seiten, dem Vorder- und Hinterrande dichter stehenden feinen Punkten. Postscutellum dicht und fein punktiert; Mittelsegment dunkelgrün, matt infolge äusserst feiner und dichter Punktierung ; Basis mit kurzer feiner Längsrunzelung. Beinpaar I: Schenkel schwarz, am Ende oben mit kleinem, gelbem Fleck : Tibien dunkel- braun, an der Aussenseite mit gelbem Längstrich, gelblich- weiss behaart; Tarsen von dunkelbraun in rotgelb über- gehend, rötlich behaart ; II und III wie das erste, jedoch ohne alle gelben Zeichnungen ; Hinterschienen mit kurzem Dorn am Ende des basalen Drittels. Tegulae braun, Flügel gelblich transparent mit schwach verdunkeltem Ende. Abdomen olivengrün ; Segment 1 ziemlich grob punktiert, sein Hinterrand abgeschnürt, glatt; 2 in der Mitte mit glattem, unpunktiertem, transversalem, schwarzem Felde, an den Seiten und vorn dicht und mässig grob punktiert, hinten spärlicher; 3 wie das 2., nur der glatte, in der Mitte liegende Raum schmaler; 4 dicht und mässig grob punktiert, an den Seiten am dichtesten; 5 ziemlich grob gerunzelt, 6 grob gerunzelt, Apex in einer stumpfen Spitze endend. Bauchsegmente grün, dicht punktiert, 2 und 3 an der Basis mit halbmondtörmigem, mattschwarzem Raume, 6 mit einem schwachen, glatten, schwarzen, medianen Längskiele. — Länge 7 mm, Ab- domenbreite 2'/, mm. Das d' unterscheidet sich vom $ hauptsächlich durch die veränderte Gesichtszeichnung ; hellgelb sind : ein drei- eckiger Fleck an der Basis der Mandibel, das Labrum, ein länglicher Fleck in der Mitte des Vorderrandes des Clypeus, ein Strich entlang der inneren Augenränder, der sich nach unten zu verbreitert, bis an den Clypeus heran; hintere Augenränder mit einem kürzeren, gleichfalls gelben Strich, der aber nicht so stark mit jenen divergiert wie beim 9. Ausser den Tibien sind auch die Metatarsen der Vorderbeine auf der Aussenseite gelb. 7. Ventral- Südamerikanische Bienen. 479 segment in der Mitte schwach eingebuchtet. — Länge 6—7 mm, Abdomenbreite 2 mm. Corrientes, Argentinien; Villa Encarnaciön, Paraguay. 8. C. gossypii n. sp. 9. Kopf tief dunkelgrün, dicht und grob punktiert; Vorderrand des Clypeus in der Mitte mit länglichem zelben Querstrich ; innere Augenränder mit gelbem Längsstrich, der sich nach unten zu verbreitert und in der Mitte eine kleine Ausbuchtung hat; hintere Ausenränder mit gelbem, nach oben zu mit ihnen diver- gierendem Längsstrich ; Mandibel, Labrum und Fühler schwarz. Pronotum in der Mitte mit starkem Querkiele, fast schwarz, Pleuren grün schimmernd, fein punktiert ; Mesonotum mit glattem hufeisenförmigem, schwarzem Raume ; von den 5 Längseindrücken fallen je 2 in einen der Schenkel des Hufeisens, der mittelste in den von diesen eingeschlossenen Raum ; der übrige Teil des Me- sonotum dunkelgrün, grob punktiert. Mesopleuren blau- grün, ziemlich dicht, doch nicht sehr grob punktiert. Scutellum blaugrün, matt, dicht und fein punktiert ; Post- scutellum schwarzgrün, fein gerunzelt; Mittelsegment dunkelgrün, mit fast glattem, äusserst feinkörnigem, vor- deren Teile, dessen äusserste Basis sehr kurz und fein längs gerunzelt ist; der nach hinten steil abfallende Teil quer- gerunzelt, fast schwarz. Beine: Schenkel schwarz bis schwarzbraun, die des ersten Paares aussen mit blau- erünem Schimmer und gelbem Ende; Tibien aller Beine mit kleinem gelben Fleck an der Basis, die des ersten Paares mit gelbem Längsstrich auf der Aussenseite, der aber nicht ganz bis an ihre Spitze reicht; Tarsen braun, mit rostbraunem Klauengliede, gelblich behaart. Tegulae braun; Flügel gelblichhyalin mit schwach verdunkelter Radialzelle; Adern braun. Abdomen sehr dunkel oliven- erün; Segment I in der Mitte mit ziemlich starkem Quer- kiele ; der vor diesem liegende steil abfallende, Teil feiner, der Rest grober dicht punktiert ; der Hinterrand dieses, wie der 2 foleenden Segmente glatt, schwarz; 2 und 3 vorn und an den Seiten dicht punktiert, in der Mitte ein kahler, schwarzer, transversaler Raum, hinter diesem die Punktierung zerstreuter; 4 bis auf den fehlenden kahlen Raum wie die beiden vorhergehenden, die Punkte be- einnen am Hinterrande ineinander zu fliessen; 5 grob ge- runzelt; 6 wie das 5., in der Mitte mit seichter Längs- furche, Apex in einer scharfen Spitze endigend. Ventral- seemente blaugrün, dicht und fein punktiert, weisslich Pd 480 C. Schrottky. behaart, Spitze des Analsegmentes gelblich gewimpert. — Länge 9'/, mm; Abdomenbreite 3 mm. Villa Encarnaciön, Paraguay (1 2 an den Blüten der Baumwollenstaude). 9. Innere Augenränder mit 2 gelben Flecken 10. Uebersicht der vorstehend beschriebenen Ceratina-Arten. Ciypeus'mitgelber' Zeichnung War Fr PR 92 Ciypeistchne. gelbe: Zeichnung: Tr Bea en Innere Augenränder mit gelber Zeichnung . . . 4. Innere Augenränder ohne gelbe Zeichnung. 1. C. oxalidis ©. Kopi glatt 2. C. sclerops ©. Kopf punktiert 4. C. catamarcensis 9. Innere Augenränder nur am unteren Winkel etwas gelb 1. C. oxalidis G!. Innere Augenränder mehr als nur am unteren Winkel gelb; mènent. tumeurs MU I ANTON alu Hintere Augenränder oben mit gelbem Strich. . 8. Hintere Augenränder oben ohne gelben Srtich . 6. Mesonotum mit glatter unpunktierter Scheibe; Uhnter- seite des Kopfes stellenweise glatt, unpunktiert . 7. Mesonotum auch auf der Scheibe punktiert; Unter- seite des Kopfes überall punktiert 5. C. correntina 9. Labrum und Mandibel glänzend braun. . 3. C. volitans ©. Labrum und Mandibel gelb 3. C. volitans d.. Tuberkel (calli humerales) gelb. 6. C. paraguayensis og. Tuberkel grün 9, 7. C. maculifrons 9. Innere Augenränder mit einem gelben Striche . 10. Labrum und Mandibel gelb 7. C. maculifrons G. — Labrum und Mandibel schwarz 8. C. gossypii 9. 161 29. 28. 29. 30. 31. Chalastogastra. (48 1) Körper metallisch schwarz, grün, blau oder bronze- glänzend ; Kopf 2'/, bis 3 mal so breit als lang 26. Körper glänzend schwarz mit undeutlichem metalli- schen Schimmer; Kopf a nur a so breit als Hann (DITERTEN NN, 2 IHM 353; Flügel schwärzlichbraun bis deal höchstens mit dunklerem ar Geäder schwarz oder Draußen sl. re D 7e Flügel gelb oder gelblich, aa mit I Binde unter dem Stigma; das Geäder in der Basalhälite gelb 29. Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv im Vorderflügel länger als der Intercostalnerv; Fühler- glied 3 gegen das Ende stark comprimiert; 11--12 mm Il. — Burma, Süd-China. 22. A. magnicornis Knw. 9. Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; paläarktische Arten 28. Cubitus und Discoidalnerv treffen in einem von der Subcosta gewöhnlich etwas abgerückten Punkt zusammen; Stirnkiele erreichen die Ocellen nicht; 8—11 mm I. — Mittel- und Nordeuropa, Sibirien. 23. A. fuscipes Fall. de. Discoidalnerv im Vorderflügel deutlich vor dem Cubitus in die Subcosta mündend; Stirnkiele bis zum unteren Nebenauge hinaufreichend; 7—9 mm |. — Mittel- und Nordeuropa, Sibirien, nördl. China. 24. A. ciliaris Z. d'°. Stigma gelb, nur an der Basis, selten bis zur Hälfte braun; 7—10 mm |. — Europa, Sibirien. 25. A. ustulata Z. d'o. Stiema braun, höchstens am äussersten Ende oder as "den Rändern bleich" 2... 7; DRE 2 IA UE Tibien bleich ; nie mit on Substigmatical- Bindes MH BIRNEN SE Beine schwarz...’ ". WERE EAROIRILNER VD} Costa bleich ; 3. Hd rotgelb ; 7—9 mm |. — Frankreich, Deutschland, Sibirien. 26. À. metallica X/. dS. - Costa blauschwarz ; Fühler schwarz ; 8—12 mm |. — Japan. 27. A. Jonasi Kirby. 9. (482) Fr. W. Konow. 162 32. 33. Flügel mit brauner Substigmaticalbinde ; 9—11 mm |. — Syrien. 28. A. aurata Zadd. 9. Flügel nur mit sehr kleinem braunen Fleck unter dem Stigma; 8-10 mm |. — Dalmatien, Croatien, Syrien, Kaukasus. 29. A. auripennis Knw. Se. Hinterleib ganz schwarz, oder nur die mittleren Rückensegmente schmaler oder breiter gelb gerandet; die gelben Ränder beim 2 manchmal so verbreitert, dass in der Mitte des Rückens ein unregelmässiger gelber Wisch entsteht; Tibien und Tarsen bleich 34. Ainterleib anders gelärbe rn. ea 25 Scheitel etwas niedergedrückt, nicht über die Ocellen emporsteigend ; im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv viel kürzer als der Intercostalnerv; Arealnerv vor der Mitte der Dis- coidalzelle; beim $ das Radialfeld nur an der Basis und am Ende braun ausgefüllt, in der Mitte bleicher ; O—11 mm 1. — Nord- und Mitteleuropa, Istrien, Griechenland, Transkaukasus. 30. A. atrata Forst. 9. Scheitel deutlich über die Ocellen emporsteigend ; im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kaum kürzer als der Intercostal- nerv, beim d' gewöhnlich kürzer; Arealnerv in der Mitte der Discoidalzelle; beim Q das Radialfeld fast ganz braun ausgefüllt; 7—10 ınm |. — Europa, Klein- asien. 31. A. segmentaria Pz. d9. Kopi und Thorax, der letztere VE teilweise metallisch 'gelarbt?? 7 2": ILL er <® Dieselben nicht metallisch gefärbt, NE, rot oder SEID Par Are RE po qu 15 Thorax ganz Ren Re a re TE 17 Thorax .teilweisei tot oder zelD’r a SER Hinterleib ganz oder grösserenteils gelb . . . 38, Hinterleib grösserenteils dunkel gefärbt . . . 43. Flügel dunkelbraun, höchstens das Ende bleich; Costa dunkel; Kopf und Thorax glänzend schwarz mit sehr geringem metallischen Glanze . . . 39. Flügel licht bräunlich bis en bei dunkleren Flügeln. die CGostal gelb =. 0 ‚Sb la A 163 39. 40. 41. 42. 43. 44. # Chalastogastra. (483) Hinterleib braungelb; Segment 1 und die Sägescheide schwarz ; beim d' der Bauch gewöhnlich bräunlich : Tibien und Tarsen bleich; 8—11 mm Il. — Deutsch- land, Mähren, Kroatien, Russland. 32. A. fuscipennis H. Sch. d9. Hinterleib anders gefärbt; Beine schwarz, höchstens Bier Kiinkerünensaelht Pan nina et” AD, Hinterleibsrücken weiter als auf dem 1. Segment DÉSERT RER 41. Hinterleibsrücken ganz gelb oder nur das 1. Segment schwarz RAT TE CTI EU 42. Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend ; Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv im Vorderilügel von deutlicher Länge; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle; 7—9 mm |. — Assam. 33. A. luteiventris Cam. 9. Scheitel deutlich über die Ocellen emporsteigend ; Cubitus und Discoidalnerv treffen in einem Punkt zu- sammen; Arealnerv vor der Mitte der Discoidalzelle ; 7--9 mm I. — Nepal, Süd-China. 34. A. xanthogastra Cam. d9. Hinterleib ganz gelb; Beine ganz schwarz ; Flügel ganz dunkelbraun ; 7—9,5 mm I. — Europa, Sibirien, Nord-China. 35. A. pagana Pz. d'o. Hinterleib bis auf das 1. Segment gelb; Flügel am Ende bleich ; Hintertibien gelb; 9 mm I. — Süd- Russland. 36. A. semicoerulea X. ©. Rückensegmente vorn und hinten mehr weniger gelb gerandet; 8 mm I. — Sibirien, Finland. 41. À. dimidiata Fall. var. flavomixta Andre d9. Kintenleip Anders een ern in. Ag, Stirn über den Fühlern mit 2 ungefähr gleichgrossen tiefen Gruben über einander ; Flügel dunkelbraun, gegen die Basis und unter dem Stigma noch stärker verdunkelt ; Hinterleib in der Mitte braungelb; Beine schwarz ; 8 mm Il. — Talysch. 37. A. impressifrons Änw. 9. Stirn über den Fühlern gefurcht, nicht oder kaum grubig eingedrückt; Flügel sehr leicht bräunlich- hyalin Aa 08-4 N a 45. (484) Fr. W. Konow. 164 45. 46. 47. 48. 49, After blauschwarz; Mitte des Hinterleibes mehr weniger breit rotgelb ; 7—8 mm I. — Buchara, Tur- kestan, Sibirien. 38. A. cingulata Jakovi. J'9. After gelb; Mitte des Hinterleibes mehr weniger breit gelb oder gelbbraun ; 7—8 mm l. — Syrien, Lenkoran, Talysch. 39. A. nigritarsis X7. do. d' Rückensegmente 1 und 2 und der grössere Teil von 6 und 7 blauschwarz; untere Afterklappe mit einem kleinen runden Fleck an der Basis; 8 mm |. Turkestan. 40. A. versicolor Andre d!. An der Basis des Hinterleibes höchstens das 1. Segment schwarz . . . ee MEME Hinterleib an der Basis an SINE - Hinterleib mit gelber Basis . . . RESET SL Flügel braun, schwach RS MEL Intercostal- feld und Costa gelb, bleicher als der übrige Flügel ; 7—8,5 mm |. — Bosnien. 41. A. fuliginata Knw. d'o. Flügel hellbräunlich- oder gelblichhyalin ; Intercostal- feld nicht bleicher als das Medialfeld . . . . 49, Vorderilügel mit grösserem braunen Fleck unter dem Stiema; Zwischenraum zwischen Cubitus und Dis- coidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; 8-11 mm. — Frankreich, Deutschland, Russland, Sibirien. 42. A. dimidiata Fall. 89. Vorderilügel unter dem Stigma nicht oder kaum ge- trübt; Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidal- nerv so lang oder länger als der Intercostalnerv 50. Vorderflügel mit bräunlichem Wisch unter dem Stigma ; Hinterleib bis auf das 1. Segment ganz gelb ; 7,5—8,5 mm |. — Kleinasien, Syrien, Rhodus. 43. A. proxima Andre 89. Vorderilügel unter dem Stigma nicht getrübt; Segment 7—8 jederseits mit stahlblauem Fleck; 7—8 mm |. — Griechenland, Kleinasien, Syrien, Rhodus. 44. A. scita Mocs. @. Hinterleib am Ende oder vor dem Ende geschwärzt 52. Hinterleib ganz gelb . . . . eh Fire M © Am Hinterleibe Segment 9, der Anne von 8 und die Sägescheide schwarz ; Stigma schwarz, am Ende gelb ; 8 mm I. — Armenien. 45. A, cyanura Costa 9. 165 Chalastogastra. (485) — Segment 9 gelb, Segment 7 und 8 und die Säge- 53; 54. 55: 56. > scheide schwarz; Stiema gelb, in der Mitte mehr weniger gebräunt; 10 mm l. — Kaukasus. 46. A. caucasica Tourn. 9. Intercostalfeld gelblichhyalin wie die ganze Basal- baltıe dest Yordefllärels ennui) aline | 54 Intercostalfeld braun, dunkler als der übrige Flügel 56. Hintertibien und Tarsen weisslich, am Ende schwach oder kaum gebräunt; Sägescheide gelb ; im Vorder- flügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Dis- coidalnerv so lang oder länger als der Intercostalnerv; 7-8 mm l. — Griechenland, Kleinasien, Kaukasus. 47. A. debilis Knw. d'9 Hintertibien und Tarsen am Ende schwarz; im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Saeescheide; des. 9 SEHWALZ LL 0 « we 55. Flügel gelblichhyalin, höchstens an der Basis des Radialfeldes mit kleinem braunen Fleck ; 7—9 mm |. .— Mittel- und Südeuropa, Kleinasien. 48. A. melanochroa Gmel. d9. Basalhälfte der Flügel gelblich, Endhälfte bräunlich, hyalin, unter dem Stigma mit brauner Binde; 7—8,5 mm |. — Europa, Transkaukasien. 49. A. cyaneocrocera Forst. d9. Nur die Pronotumlappen mehr weniger rotgelb oder braungelb, beim d' manchmal ganz schwarz ; Flügel- geäder und Stigma schwarz ; Intercostalfeld braun ; 8—10 mm I. — Ungarn, Süd-Russland. 50. A. rufescens Zadd. '9. DTA anders SelarbE me Le 2 2 57 Mesonotum ganz bleich . : . . . 2 58, Mesonotum ganz oder teilweise AT NO: Rückenschildchen, Metanotum und Brust blau- SCHWATZ ,.. LS BEN, VE ST ar Wa, Rückenschildchen velb 3%) set 1ir Uran OÙ: Flügel hyalin, unter dem Stigma mit einem schwach dunkleren Wisch ; Beine gelb, das Ende der Tibien und der einzelnen Tarsenglieder schwarz ; 7,5 mm |. — Östindien. 51. A. simlaensis Cam. G' (486) : Fr. W. Konow. 166 60. 61. 64. 65. 66. 09 Flügel braun; Beine schwarz ; 12,5 mm l. — Ost- indien. 52. A. interstitialis Cam. 9. Hinterleibsrücken beim @ mit 2 Reihen querer blau- schwarzer Flecke ; 7—8,5 mm I. — Ostindien. 53. A. lutea Cam. 9. Hinterleibsrücken beim 2 mit einfacher Mittelreihe schwarzer Flecke ; 8,5 mm I. — Ostindien. 54. A, bipunctata Cam. 2. Mesonotum und Rückenschildchen blauschwarz; Meso- pleuren gelb; Flügel braun, gegen das Ende bleicher; 9,5 mm |. — Japan. 55. A. dubia Kirby ©. Pronotum, Flecke des Mesonotum, Schildchen und Mesopleuren rotgelb ; Flügel bräunlichhyalin ; 7 mm |. — Japan. 56. A. quadripunctata Kirby 2. Mesonotum wenigstens teilweise gelb . . . 63. Mesonotum ganz schwarz . . . 106, Mittellappen des Mesonotum, Schildchen und Meso- pleuren rotgelb; Flügel bräunlichhyalin, gegen die Basis verdunkelt; 8,5 mm I — Japan. 57. A. disparilis Kirby 2. Mesonotum ganz gelb oder mit3 schwarzen Flecken 64. Mittellappen des Mesonotum wie die Seitenlappen mit je einem schwarzen Fleck ; 8,5 mm I. — Japan. 58. A. nigrinodosa Motsch. 9. Mesonotum und Mesopleuren ganz gelb. . . 65. Rumpf ganz gelb; Hüften und Schenkel rôtlichgelb ; 7 mm I. — Ostindien. 59. A. fumipennis Smith 9. Rückenschildchen, Brust und Beine schwarz; 8—9 mm I. — Ungarn, Griechenland, Türkei, Kleinasien, Kaukasus. 60. A. Frivaldszkyi 7ischb. 2. Costa, Subcosta und Intercostalfeld gelb, nur vor dem Stigma gebräunt; Sägescheide des 9 dick, gegen das Ende nicht verschmälert; 7—10 mm I. — Griechen- land, Kleinasien, Syrien, Transkaukasus. 61. A. simulatrix Änw. do. Costa, Subcosta und Intercostalfeld schwarz, nur an der äussersten ‚Basis. gelb IA 2 Pa ANEIERREN GT. Pronotum, Flügelschuppen und Mesopleuren gelb; Sägescheide des @ schmal, gegen das Ende ver- schmälert ; 7—10 mm 1. — Europa, Kleinasien, Syrien, Sibirien. 62. A. Rosae /. 9. 167 72; 73. 74. Chalastogastra. (487) Thorax ganz schwarz, selten die Pronotumlappen braunrot; Sägescheide des 9 etwas dicker, gegen das Ende weniger verschmälert; 7-10 mm |. — Südeuropa, Algier, Kaukasus, Buchara, Turkestan. 63. A. pyrenaica Andre d'®. Arten der’ nearktischen Region 4 . 2. 2... 69. Se momIselematen I N NER Lg, Körper ganz dunkel, metallisch blau oder grünschwarz, in einem Falle rein schwarz . . . RZ). Körper wenigstens teilweise rot oder a RER Körper grünlich oder dunkel blauschwarz oder rein SON ARENA TR UE ZL. Körper hellblau ; Tibien weiss; Mittelamerika . 87. Dunkel blauschwarz; Flügel braun; Tibien schwarz; 8 mm |. — Pennsylvania. 64. A. coerulea Nort. 9. Körper schwarz oder grünschwarz ; Flügel in letzterem Falle hyalin mit bräunlichem Wisch unter dem Stigma ; KHbiemizelbit.... 20... oh ra: Amterleibeanz’schwarz tunis din 5 573. Hinterleib wenigstens teilweise rot oder cal AUS: Mesonotum mit rotgelber Mitte; Seitenlappen und das Rückenschildchen beim d' ganz schwarz, beim 9 die ersteren mit schwarzem Längsileck; 6,5—8 mm l. — Canada. 65. A. scapularis XI. GS. Mesononim- zauz’zoteelb. er. ne 7A, Costa und Stiema gelb; Basis der Tarsen, beim c' auch die Basis der Tibien mehr weniger bleich ; 9—11 mm l. — Pennsylvanien. 66. A. calcanea Say 2. Costa und Stiema schwarz ; Beine schwarz; 9— 10 mm Il. — Wisconsin. 67. A. xanthothorax Zeach 9. DEWE-SEHWALrZ. 1,2: M 70: Wenigstens die Tibien Fb ER N Ak 8: RO ner N EN le Re, À DONS TORE. un... ENS MNT RE "22" Thorax wenigstens teilweise rot. . . . . . 78. oi vandankele 4. C0 ma, 35. (488) Fr. W. Konow. 168 78. Pronotum rot . . hs en he AT TIR — Pronotum blauschwarz sur RENT See Ei AO 79. !Mesonötum”schwäfz eV. ab EL AE 5a: — Mesonotum rot . . . . HO RAT! 81. 80. Rückenschildchen und Hinterleib rot; beim Oo nur das 83. Ende der Sägescheide schwarz; 9-11 mm l. — Colorado, Georgia. 68. A. sanguinea X7. de. Rückenschildchen wie das Mesonotum und das Ende des Hinterleibes schwarz; 10—11 mm 1. — N. Y., Virginia, Illinois. 69. A. humeralis Palis. ag. Mesonotum mit schwarzen Flecken; 7,5—8 mm |. — Nordamerika. 70. A. miniata X. d.. Mesonotum ganz rotgelb; 10—12 mm I. — Nord- amerika. 71. A. pectoralis Leach 2. Mesonotum wie der ganze Körper rot; Fühler und Beine schwarz; 10 mm I. — Georgia. 72. A. erythrosoma Zeach 2. . Mesonotum schwarz oder schwarz gefleckt. . 83. Mesonotum mit schwarzem Mittelfleck ; 10 mm 1. — RE 73. A. rubra XI. 2. Mesonotum in der Mitte rot oder ganz schwarz 84. Mesonotum mit 2 schwarzen Flecken. — Nordamerika. 74. A. rubiginosa Palis. 9. Mesonotum ganz schwarz. — Carolina. 75. A. coccinea F 9. Kopf Schwarzi 421. RM nat IR Te Kopfrzeib AT ESS x FA PL PET ENBRN Costa und Stiema schwarz; Kopf he Thorax blau- oder grünlichschwarz ; 8,5—10 mm 1. — Georgia, Wisconsin. 76. A. abdominalis each a. Costa gelb, oder Körper ohne Metallglanz . . 87. Hinterleib ganz oder teilweise gelb, bei einer Ab- änderung metallisch grün oder blauschwarz ; 7— 10 mm l. — Nordamerika. 77. A. clavicornis F. d®. Var. a. Hinterleib ganz grünlich oder blauschwarz : Tibien gelb, gegen die Basis weisslich. var. A. Macleayi Leach d'. , D. Auch der Thorax mehr weniger bräunlich- gelb. var. borealis Kirby. 2. . €. Kopf braun, Stirn und Mund gelb. var. mellina Cress. 9. 169 Chalastogastra. (489) — Körper ganz schwarz ohne metallischen Glanz ; Tibien weiss; 5 mm Il. — Texas. 78. A. inops Knw. d' 88. Flügel ganz dunkelbraun ; Tarsen ganz und das Ende der Tibien schwarz; 13 mm Il. — Panama. | 79. A. „basimacula“ Cam. 9. — Flügel glashell mit braunem Ende; Tibien und die Basis der Tarsen weiss; 10,5 mm I. — Mexiko. 80. A. eximia Kirby 2. 89. Kopf glänzend dunkelblau ; Mesonotum rotgelb ; Hinter- leib bräunlichgelb ; 12 mm I. — Mexiko. 81. A. procera Ä!. ©. — Kopf bräunlichgelb; Mittellappen des Mesonotum, Brust und Hinterleibsende blauschwarz ; Mexiko. 82. A. vittata Kirby 9. *) 90. Beine blauschwarz . . . HT EN ON. — Wenigstens die Tibien bleich en wie die dunklen INOTDÈTÉ CINE EME SEDWATZ 1.24 as su tion 100: 91. Hinterleib ganz oder bis auf das letzte Segment SCHWATZ. LA Yaner: ereignet 02. — Hinterleib anders gefärbt. mkdir sta DO 92. Hinterleib ganz blauschwarz ; Flügel en durch- scheinend ; 7—11 mm I. — Capland. 83. A. sugillata XZ 39. — Am Hinterleibe das letzte Segment rot; Flügel wasser- hell; 6,5 mm I. — Capland. 84. A. capensis X. d!. 93. Mesonotum mit rotgelben Seitenlappen ; Pronotum- lappen und Seiten des Hinterleibes ebenso gefärbt; 10,5 mm I. — Natal. 85. A. Andromeda Kirby 2 = Mesonaltume Dlauschwarzriiliäie, 2. en 04 94. Thorax ganz blauschwarz ; am Hinterleibe Segment note mm...“ Natal, y 86. À. Urania Kirby 2 — Pronotumlappen und Flügelschuppen gelb . . 95. 95. Kopf blauschwarz ; ebenso die 3 letzten Hinterleibs- segmente ; 8—9 mm |. — Südafrika. 87. À. Dirce Kirby 2 hs Anmerk. Die vier letzten Arten gehören wahrscheinlich einer andern Gattung an. (490) Fr. W. Konow. 170 96. 104. Kopf gelb mit blauschwarzem Stirn - Scheitelfleck ; 11—12 mm l. — Südafrika. 88. A. Schulthessi Xzw. 2. Die dunklen Körperstellen metallisch blauschwarz 97. Dieselben reinschwarz, höchstens mit schwachem bläulichem Schimmer . . . ET. . Kopf wenigstens teilweise Sal SUSE WISE HE Kopf ganz dunkel. . . . . ALES I . Kopf bis auf einen a eh Stirn- Scheitelfleck ganz gelb; 10—11 mm I. — Kaffraria. 89. A. Sjoestedti Xzw. 2. Kopf grösserenteils blauschwarz ; 11 mm Il. — Abessinien. 90. A. Micheli Buyss. 9. Hinterleib gelb, die 3 letzten Segmente blauschwarz; 11 mm 1. — Kapland. 91. A. speciosa XZ. 2. Hinterleib anders ‚gefärbt NME a2 100: . Seiten des Hinterleibes und der Bauch gelb ; 10 mm I. — Brit. Ostafrika. 92. À. Rothschildi Xzw. 9. Hinterleib ganz blauschwarz; 8 mm 1. — rn 93. A. stictiea Klg. G' . Beine schwarz . . . en in le N.) Wenigstens die Tibien Bleichi) DR. ARTE . Am Thorax nur das Pronotum gelb; Flügel zur Hälfte gelblich, Endhälfte blass schwärzlich ; 7 —9 mm |. — Kapland. 94. A. nigripes XZ dS. Wenigstens auch die Mesopleuren gelb . . . 103. . Mesopleuren und am Hinterleibe auch die Seiten und der Bauch bis auf die 3 letzten Segmente gelb; 7 mm |. — Kapland. 95. A. laela Buyss. d!. Am Thorax nur die Mittelbrust und auf dem Meso- notum ein breiter Mittelstreif schwarz ; Hinterleibs- rücken in der Mitte mit einer Reihe schwärzlicher Flecke; 9 mm I. — Kapland. 96. À. laeniala X. 2. Costa und Intercostalfeld bleich, höchstens gegen das Ende verdunkelt er:7 2% ER AND: Costa heller oder dunkler ra PR nt bräun- lich oder braun ausgefüllt, meist dunkler als das Medialield . : ....: 07. CC LP 109. TZ: Chalastogastra. (49 1) »Pronotum und Huüugelschuppen geb ::.: 10.106. Pronotum ganz oder CLS und die Flügel- schuppen schwarz . . RE A PRO! .Beine bis zu den Knien aa are das Ende der Tibien und der Tarsen; 6—7 mm 1. — Kap.d.g.H. 07. À. furvipes Xnw. Oo. Hüften, Trochantern und Schenkel gelb . . . 107. . Brust gelb, ungefleckt; Flügel rauchig getrübt, nur die Costa gelb; 8 mm I. — Guinea. 98. À. livida X7. 9. Mittelbrust schwarz ; Flügel gegen die Basis gelblich, gegen das Ende bräunlich . 3 NUR: . Rückenschildchen und Fintericken br Fühler des © nur so lang wie der Thorax; 7—8 mm l. — Guinea. 99. À. xanthomelaena X/. og. Rückenschildchen und Hinterrücken schwarz; Fühler des 2 so lang wie Kopf und Thorax zusammen ; 8 mm l. — Mozambique. 100. À. Stuhlmanni Kohl 2. Mesopleuren gelb; Basalhälfte der Flügel gelb, End- hälfte scharf geschieden dunkelbraun; 8 mm 1 — Brit. Ostafrika. 101. A. uneina Xzw. 9. Mesopleuren schwarz . . arten BAD: . Seiten des Pronotum gelb ; Fühlerglied 3 des d' stark comprimiert; 5 mm l. — Kilimandjaro. 102. A. imbecilla Xzw. d'. Pronotum ganz schwarz ; Fühler des d' nicht com- Brimierla al wet So . Hinterleib ganz a en zwischen Discoidalnerv und Cubitus kürzer als der Intercostal- nerv; 8 mm l. — Mozambique. 103. A. pelacacia Knw. do. Hinterleibssegemente 7 und 8 auf dem Rücken mit je 2 schwarzen Querilecken ; Subcostalabschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus mehr als doppelt so lang als der Intercostalnerv; 10 mm I. — Natal. 104. A. bisignala Xnw. ©. Hüften und Trochantern schwarz; 6,5—8 mm 1. — Abessinien. 105. A. Massajae Gribodo J'9. "Hüften und Trochantern höchstens schwach ver- DER eh. were a NE D et EZ. (492) Fr. W. Konow. 172 113. Flügel fast einfarbig gelblich,, das Ende mehr grau- hyalin; nur das Intercostalfeld braun; 8mm 1.— Kapland. 106. annulipes KL®,, — Flügel ganz oder in der Endhälite braun verdunkelt 114. 114. Rückenschildchen gelb; Flügel schwach bräunlich, in der Endhälfte und das Intercostalfeld etwas mehr '' verdunkelt ; 7—8 mm I. — Delagoa-Bai. 107. A. Braunsi Xnw. oO. — Rückenschildchen wie der ganze Thorax schwarz oder »Aumleelbraun Dia: BI... Ltée Con LR NET 15. Flügel lichtbraun ; Cubitalnerv 3 gerade, dem zweiten parallel; Sägescheide des @ klein, wenig vorragend ; gelb; 6-7 mm I. — Sierra Leone, Congo. 108. A. bieolorala XZ. ©. — Flügel dunkelbraun ; Cubitalnerv 3 über der Mitte fast ecKig gebogen und stark nach unten und ein- wärts geschwungen; Sägescheide des Q gross, stumpf dreieckig, schwarz; 10 mm l. — Kamerun. 109. À. congrua Krıw. de. 1. A. siluncula Konow © 1906 Z. Hym. Dipt. v. 6 p. 255. Blauschwarz ; 3. Fühlerglied schwarz. Flügel braun mit violettem Schimmer, unter dem Stigma mit dunklerem Wisch. — Länglicheiförmig, glänzend ; Kopf und Thorax kurz braun, 'Untergesicht weisslich behaart. Kopf hinter den Augen gleichbreit; Clypeus kaum punktuliert, nicht niedergedrückt, vorn abgestutzt, in der Mitte kaum aus- gerandet; Stirn unter den Fühlern punktuliert, nicht gekielt; Fühler so lang wie Kopf und Thorax zu- sammen; Glied 3 lang, sehr kurz: schwarz behaart, gegen das Ende comprimiert und verbreitert, vorn scharf gekielt; Stirn über den Fühlern gefurcht; Scheitel über die Ocellen emporsteigend, beiderseits scharf begrenzt, fast 3 mal so breit als lang, durch eine feine vertiefte Mittellinie geteilt. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv fast so lang wie der 1. Cubitalnerv, länger als der Inter- costalnerv ; Arealnerv trifit in die Mitte der Discoidal- zelle. Hinterleibsrücken poliert, glänzend. After kurz braun- haarig. Sägescheide gegen das Ende stumpf zugespitzt, von der Seite gesehen kegelförmig. — L. 10 mm. Tonkin. 173 Chalastogastra. (493) 2. A. accliviceps Konow de 1906 Z. Hym. Dipt. v. 6 p. 255. Blauschwarz. Flügel braun mit violettem &ehinirer stark glänzend. — Länglicheiförmig, glänzend. Kopf und Thorax mit graubrauner Pubeszenz. Der erstere hinter den Augen ein wenige erweitert; Clypeus ziemlich tief ausgerandet; Stirn unter den Fühlern gewölbt, nicht odersehr undeutlich vekielt, fein punktiert; Fühler des d so lang wie Kopfund Thorax ARS am men. des. so Fang wie dei Thtora x Glied 3 schwach comprimiert, beim d' gegen das Ende nicht verschmälert, am Ende gerundet,‘ beim $ über der Basis wenige gebogen, vorn mit hohem scharfem Kiel, gegen das Ende verbreitert; Interantennalfurche flach, vorn nicht zugespitzt, über den Fühlern grubig vertieft ; Scheitelüber:die Ocellennempeorsteisiend, um die Hälite breiter als lang. Im Vorderflügel mündet der Discoidalnerv in die Basis des Cubitus oder dicht davor; Arealnerv liegt gewöhnlich ein MentoVorderN iLttendie Dis cordalzelle;: Cubitalnerv 3 stark gebogen und etwas nach einwärts geschwungen. Beim d' das 9. Rückensegnient am Ende ausgerandet; beim 2 die Sägescheide kurz und dick, am - Ende breit und flach gerundet. — L. 11-—12 mm. China, Tonkin. 3. A. carinicornis Konow 9 1902 Z. Hym. Dipt. v. 2 P. 386. Blauschwarz ; 3. Fühlerglied schwarz. Flügel licht- braun. — Länglicheiförmig, glänzend. Kopf und Thorax fast poliert, Kurz braun behaart, Der erstere, hinter den Augen nicht oder kaum erweitert; Clypeus’ vorn in der Mitte niedergedrückt und breit ausgerandet : Stirn unter den Fühlern dachförmig gekielt und beiderseits vor dem Clypeus breit und tief eingedrückt, die Seiten schwach punktuliert mit sehr feinen Längsrunzeln ; Fühler fast länger als Kopf und Thorax zusammen; Glied 3 lang, sehr kurz braun behaart, comprimiert, oben scharf gekielt, von der schmalen Basis an gegen das Ende ziemlich stark verbreitert; Stirn über den Fühlern vom unteren Nebenauge an mit breiter und tiefer, seitlich scharf ge- randeter Furche; Scheitel seitlich kaum begrenzt, von den Ocellen an abfallend. Im Vorderilügel treifen Cubitus und Discoidalnerv an der Sub- costa in einem Punkt zusammen; Arealnerv (494) Fr. W. Konow. 174 hinter der Mitte der Discoidalzelle; Cubital- nerv 3 in der Mitte gebogen. Hinterleib viel länger als Kopf und Thorax zusammen ; Hinterleibsrücken glatt und glänzend; die Seiten und der After sehr kurz und dicht grau behaart. Sägescheide dick, am Ende breit und flach gerundet. — L. 12 mm. Tonkin. 4. À. forficula Jakovlev 2 1891 Hor. Soc. Ent. Ross. V. 26 pag. 17. Schwarz ; Hinterleib blauschwarz. Flügel lichtbraun, durchscheinend, gegen die Basis etwas dunkler, an der äussersten Basis und um die Basis des Radius sowie das ganze Intercostalfeld dunkelbraun ; Costa und Stigma schwarzbraun, das übrige Geäder schwarz. — Lang- eiförmig glänzend; Kopf und Thorax sehr kurz schwarz- braun pubeszent. Der erstere hinter den Augen ein wenig erweitert; Clypeus vorn schmal ausgerandet, wie das ganze Gesicht dicht und etwas runzelig punktiert; Unter- gesicht fein aber scharf gekielt; Fühler kaum länger als der Thorax, das 3. Glied schwach comprimiert, vorn stumpf gekielt, gegen das Ende schwach verdickt ; Inter- antennalkiele kurz und niedrig ; Supraantennalgrube deutlich; Scheitel,&wsserst ‚Kurz kürzer vVahsider Ocellendurchmesser, dann senkrecht ab- fallend. Oberkopf und Mesonotum Kaum skulptiert ; Mesopleuren sehr fein punktuliert, die Punkte hier und da durch feine Runzeln verbunden. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft die Mitte der Dis- coidalzelle ; Cubitalnerv 3 schwach gebogen; die 3. Cu- bitalzelle etwas länger als die zweite. Sägescheide zanerenioörmıe. —.L, Il mm. China (Kuku Nor). 5. A. verticosa Konow d® 1907 Z. Hym. Dipt. v. 7 p.. 162. Blauschwarz ; Vorderknie und Tibien an der Vorder- seite braun durchscheinend. Flügel braun, gegen das Ende etwas heller; Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend. Kopf und Thorax mit schwarzer Pubeszenz. Der Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim Q deutlich erweitert; Clypeus vorn abgestutzt, nicht oder kaum aus- gerandet. Gesicht punktuliert, unter den Fühlern nicht ge- kielt. Fühler schwach comprimiert, des d' so lang 175 Chalastogastra. (495) we, der Hinmterleib,. des 2 nicht längeir als der Thorax; das 3. Glied des 2 gebogen, vorn scharf gekielt, gegen das Ende verdickt. Stirn zwischen den Fühlern ziemlich breit mit schwachen stumpfen Seiten- kielen; Supraantennalgrube ziemlich gross, nicht tief. Bamertelishoechmbern. die /OÖcellen emper- ragend, ungefähr um die Hälfte breiter als lang. Ober- kopf und Mesonotum kaum punktuliert. Im Vorderflügel der Discoidalnerv ein wenige von der Basis des Cubitus entfernt; Cubitalnerv 3 wenig gebogen; die 3. Cubital- zelle ungefähr so lang wie die zweite; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7—10 mm. Altai. 6. A. similis Vollenh. d'Q 1860 Aylotoma s. Vollen- hoven in: Lijds. Ent. Ver. v. 3 D. 128. 1874 Aylotoma imperator F. Smith, Tr. Ent. Soc. London, p. 374. 1874 A. simillima F. Smith, Tr. Ent. Soc. London, D275. Blauschwarz. Flügel braun mit violettem Schimmer. — Länglicheiförmig, glänzend. Kopf und Thorax mit kurzer schwarzbrauner Behaarung. Der erstere hinter den Augen nicht oder kaum erweitert; Clypeus flach, vorn ziemlich tief ausgerandet; Stirn unter den Fühlern gekielt, an den Seiten punktuliert undschwach längsrunzelig; Fühler des d' so lang wie der Hinterleib und der halbe Thorax zusammen, des @ etwas länger als Kopf und Thorax zusammen, beim d' bis gegen das Ende Sreseubreit, am’Ende Kutz, zusespitzt, beim 9 das 3. Glied stark comprimiert, gegen das Ende stark verbreitert, oben scharf gekielt; Stirnfurche flach, zwischen den Fühlern etwas verbreitert; Scheitel niedergedrückt, nicht höher als die Ocellen, mehr als doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischen- raum zwischen Cubitus und Discoidalnerv nicht halb so lang als der Intercostalnerv ; Arealnerv wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. Hinterleibsrücken glatt; das 9. Rückensegment des d' am Ende gerundet; Sägescheide des 9 am Ende ziemlich breit gerundet, kurz braun be- haart. — L. 8- 10 mm. Japan. 7. A. compar Konow d9 1901 Term. Füzet. v. 24 p. 57. Plauschwarz. Flügel braun mit violettem Schimmer. — Länglicheiförmig, glänzend. Kopf und Thorax sehr kurz (496) Fr. W. Konow. 176 brain behaart. Der erstere hinter den Augen beim d' ge- rundet-verschmälert, beim 2 gleichbreit; Clypeus kurz, vorn ziemlich tief ausgerandet; Stirn unter den Fühlern stumpf gekielt, an den Seiten punktuliert; Fühler lang, beim d' so lang wie Hinterleib und der halbe Thorax zu- sammen, beim @ so lang wie der Hinterleib; Glied 3 schlank, beim d'gegen das Ende lang zu- gespitzt, beim 2 schwach comprimiert, gegen dasEnde schwach verdickt, oben stumpf gekielt; Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend, kaum mehr als doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Discoidalnerv wenig vom Cubitus entfernt; Arealnerv ziemlich weit hinter der Mitte der Discoidalzelle. Hinterleibsrücken glatt; das 9. Rücken- segment des d' am Ende abgestutzt; Sägescheide des 9 stumpispitzig gerundet. — L. 8—10 mm. China, Japan. 8. A. coeruleipennis Retz. do 1783 Tenthredo c. Retzius, Gen. Spec. Ins. p. 72. 1781 Zenthredo enodis Fabricius, Spec. Ins. v. 1 p. 408. 1834 Aylofoma vulgaris Klug, Jahrb. Ins. v. 1 p. 230 Blauschwarz. Flügel dunkelbraun mit blauem oder violettem Schimmer; das Enddrittel gewöhnlich bleicher. — Eiförmig, glänzend. Kopf und Thorax mit kurzer schwarz- brauner Behaarung. Der erstere hinter den Augen beim d' weniger, beim @ stärker erweitert; Clypeus kurz, vorn aus- eerandet ; Maxillarpalpen lang; die beiden letzten Glieder stark verlängert, ungefähr gleichlang ; Stirn unter den Fühlern nicht gekielt, zwischen. den Fühlern mit einer ziemlich grossen und tiefen fast runden Grube; Fühler nicht comprimiert, beim d' etwas länger als Kopf und Thorax zusammen, beim @ nur so lang wie der Thorax ; Glied 3 beim d' gleichdick, beim 2 gegen das Ende ver- dickt; Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der 3. Cu- bitalnerv gerade oder nur an den äussersten Enden schwach gebogen, mit Radius und Cu- bitus ungefähr gleiche Winkel Sıildeınd: Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des 2 am Ende ziemlich breit gerundet. — L. 8—10 mm. Europa. VII Register der im Jahrgang VII besprochenen Gattungen und Arten. Abia brevicornis 84, candens 81, dorsalis 83, mutabilis 89, nitens 84, rossica 84, sericea 83, spissi- cornis 82, symballophthalma 81. Acanthopus ex- cellens 456. Aciura femoralis 385 Acnephalum andrenoides 8, platygastrum 8. Agathis abuensis 465. Agromyza oasis 406. Allantus albipectus 167, sulphuripes 135. Alloeoneurus sabulosus 112. Allotrichoma lateralis 400. Amasis 85, amoena 86, 89, Andrei 88, 177, atricapilla 88, 180, caspica 179, caucasica 88, 179, citrina 86, 90, concinna 87, 93, crassi- cornis 87, 95, Dusmeti 87, 91, frontina 87, 94, italica 88, 179, jucunda 87, 92, Krüperi 87, 96, laeta 95, lateralis 87, 95, meridionalis 179, Moricei 90, obscura 88, 178, orientalis 87, 92, sanguinea 86, 88, similis 88, 178, sub- flavata 182. Amorphognathon melanoceros 20. Amphisbetetus afins 4. Ancyla chilensis Cao una 174, nienpes 174. Anthi- dium chloratum 131, Gayi 131, megachiliforme 460. Anthompyia adelpha 209, albicincta 211, 372, anthra- cina 211, chalybea 215, cilensis 216, cothurnata 273, dubia 274, monticola 279, oculifera 281, punctipennis 285, radicum 372, rubifrons 285, rufofasciata 286, Santi Jacobi 286, subnitida 288, trigonomaculata 289, tristis 290, virescens 292. Anthrenoides 368, Alikeni 368. Antiphrisson trifarius 60. Anypodetus 69, fasciatus 70. Aphrosylus raptor 114. Apocica 48, ap- proximata 50, helvipes 48, trivialis 50. Arge 429, abdo- minalis 488, accliviceps 430, 493, aetolica 432. Andromeda 489, annulata 431, annulipes 492, atrata 482, aurata 482, auripennis 482, „basimacula“ 489, Berberidis 431, bicolo- rata 492, bipunctata 486, bisignata 308, 491, Braunsi 492, calcanea 487, capensis 489, captiva 432, carinicornis 430, 493, caucasica 485, ciliaris 481, cingulata 484, clavicornis 488, var. borealis 488, var. Macleayi 488, var. mellina 488, coccinea 488, coerulea 487, coeruleipennis 430, 496, coerulescens 431, compar 430, 495, congrua 309, 492, cyaneocrocea 485, cyanura 484, debilis 485, dimidiata 484, var. flavomixta 483, Dirce 489, disparilis 486, dryope 420, dubia 486, enodis 431, enodis 496, ephippiata 432, erythrosoma 488, excisa 432, eximia 489, flavicollis 432, forficula' 430, 494, Frivaldszkyi 486, fuliginata 484, fumi- pennis 486, furvipes 308, 491, fuscipennis 483, fuscipes VIII 481, humeralis 488, imbecilla 491, imperator 495, impressi- frons 483, inops 489, interstitialis 486, Jonasi 481, laeta 490, livida 491, lutea 486, luteiventris 483, magnicornis 481, Massajae 491, melanochroa 485, metallica 481, Micheli 490, miniata 488, nigrinodosa 486, nigripes 490, nigritarsis 484, pagana 483, pectoralis 488, petacacia 491, pleuritica 432, procera 489, proxima 484, pullata 431, pyre- naica 487, quadripunctata 486, Rosae 486, Rothschildi 490, rubiginosa 488, rubra 488, rufescens 485, sanguinea 488, sanguinicollis432, scapularis 487, Schulthessi 490, scita 484, segmentaria 482, semicoerulea 483, siluncula 429, 492, similis 430, 495, simillima 495, simlaensis 485, simulatrix 486, Sioestedti 307, 490, speciosa 490, stictica 490, Stuhl- manni 491, sugillata 489, taeniata 490, thoracica 432, uncina 491, Urania 489, ustulata 481, versicolor 484, verticosa 162, 430, 494, vittata 489, vulgaris 496, xantho- gastra 483, xanthomelaena 491, xanthothorax 487. Argides 188 Argini 184 Argyra discedens 107. Argyromoeba dedecor 193, lepida 196, niphas 193. Aricia dicolor 214, biviftata 214, chilensis 216, cinerella 273, coerulea 215, erratica 256, flavicornis 275, nigritarsis 280, pafula 282, pruinosa 284, subpubescens 288. Asiliden 1.: Asilinae 46 73. Asıluas barbarus 56. Aspiceros scutellata var. ruficollis 129. Assuania frontata 395. Atherigona varia 369. Atissa pygmaea 396. Atomosia argenteoviridis 68. Azana altera 234. Baryconus indicus 311. Barytarbus appro- pinquator 151. Bertonia nigra 315. Bibio hortu- lanus 232, siculus 232. Bibioninae 231. Biglossa 79. Blennocampa puncticeps 134 Bombylius alveolus 455, boghariensis 455 Borborus fumi- pennis 375. Calliophrys riparia 369. Camilla acutipennis 400. Campsicnemus magius 114 Campto- poeum nigrum 131. Capnoptera phaeoptera 394, pilosa 393. Cardiochiles fulvus 466. Caricea Miki 371. Catoglyptus scaber 146. Cecidomyia endogena 129. Centris ÆEhrhardti 455. Cephalo- nomia indica 313 Ceratina catamarcensis 474, correntina 475, Gayi 131, Gossypii 479, maculiirons 477, Oxalidis 471, paraguayensis 476, postica 131, sclerops 472, volitans 473. Chersodromia hirta 119, incana 119. Chilosia latifacies 243, marokkana 243. Chiro- myia flava 402, minima 402, quadrinotata 402. Chlano- IX neurum cimiciforme 400. Chloroioppa 466 viridis 467. Chloropisca circumdata 394, sulcifrons 394. Chortophila appendiculata 293, cilicrura 371, cine- rella 371, limbinervis 278, sexdentata 293, spinipes 278. Chrysogaster longicornis 242, splendens 242. Chrysomyza demandata 385. Chrysotoxum intermedium 253. Cimbex Jurinae 95, nitens 83, Olivieri 95, silvatica 95, splendida 84. „Cladomacra“ 175. Clasiopa obscurella 400. Coenosia attenuata 372, caledonica 215, calopus 215, cothurnata 273, dubia 274, humilis 372, plumifera 283, pumila 372, punctipennis 285, tigrina 372. Coelopus 58, 454, lucidus 58, 454. Colletes dhüensis 131, marginata 79, nigriventris 131, occidentalis 131. Cononedys 197, erythraspis 199, stenura 198. Conops algira 254, fuscipennis 255. Craspedia aterrima 76, vivax 76. Craspedothrix bohemica 314, vivipara 314. Crassiseta bimaculata 395, tuber- culata 395. Crocuta 414 Cryptochetum grandi- corne 402. Cryptopimpla b/anda 150, quadrilineata 150. Cteniscus flavomaculatus 17, minutulus 17, miti- gosus 18, pictus 146 Ctenopelma rufiventris 147. Cyphomelissa pernigra 456. Dalmannia flavescens 255 Dasophrys longibarbis 76. Dasylabris gravis 337, rubroaurea 338. Dasyphyma armata 212. Dasypogoninae 1. Desmometopa M-nigrum 406. Dialyta bicolor 213. Diaphorus Gredleri 107. Diapria Syrphidarum 312. Diastata unipunctata 402. Dicranoptycha cinerascens 239. Didoeha 306, 427, Braunsi 306, 428. Dielis eeuadorensis 318. Dilophus antipedalis 231, ternatus 232. Diplogaster nigricaudis 280. Diptero- morpha 165 rotundiventris 166. Discomyza incurva 396. Docosia anfennata 234. Dolerus manliealus 63. Dolichoe1l6ossatamericana 2837. Dolicho- podidae 98 Dolichopus andalusiacus 104, grisei- pennis 104. Domomyza inftermittens 406, nigrella 406. Drapetis aenescens 119. Drosophila obscura 400. Drymonoeca 108 ealearata 109. Bulophanes 132 morio 132. Dysmachus albiselis 51, cristatus 53, pauper 52, verlicillatus 53. Ecclinops orbitalis 18. Eccoptopus erythro- gastrus 454. Ellipteroides 239 piceus 239. Emphytus melanaus 135. Empididae 114 Empidideicus 97 Carthaginiensis 98, Empis 25, 123 alampra 27, albi- cans 32, albidiselis 229, albinervis 28, albipennis 28, X albipennis 28, algira 125, ardesiaca 25, assimilis 29, bistorta 156, brunnipennis 32, ciliatopennata 26, cinerea 31, confluens 227, connexa 156, contigua 157, curvipes 32, dasychira 28, dasypoda 28, decora 29, Erberi 158, eumera 32, eupeza 27, fasciculata 29, femorata 158, geniculata 127, genualis 29, gravis 29, grisea 157, hispanica 124, hyalinata 27, hyalipennis 28, hyalipennis 28, hystrix 25, infumata 230, lamellicornis 30, leucopeza 157, longipennis 156, lucida 156, Maequarli 127, malleola 30, maura 32, medioeris 228, mediterranea 158, melanotricha 27, modesta 31, monticola 156, morio 124, nigrimana 225, nigritibialis 31, nitida 156, nitidissima 26, nitidiventris 30, nitidula 29, nuntia 31, obscuripennis 25, obscuripes 157, obscura 25, 32, palparis 158, pennaria 31, pennaria 27, pennipes 26, phaenomeris 32, picena 158, plebeja 27, plumipes 27, procera 27, praecox 25, proxima 28, pseudodecora 26, pseudomalleola 31, ptilocnemis 158, ptilopoda 31, rufi- cornis 157, rufiventris 29, scotica 158, serotina 25, sub- clavata 158, Suberis 226, surata 159, tanysphyra 30, tessellata 124, Thalhammeri 30, trianguligera 158, 226, trivittata 32, truncata 156, tumida 156, furpida 26, ventralis 29, vernalis 27, vifripennis 26, volucris 26. Epachthes erythropalpus 146, Epeolus bifaseiatus 136. Ephuta argentinensis 348, aurolineata 351, bispiculata 350, fissi- veniris 348, Wagneri 346. Ephydra attica 398, bivittata 398, macellaria 398. Ephygrobia aequalipes 397, composita 397, fratella 397, leucostoma 397, var. Biskrae 397, rufithorax 397. Epitriptus Elkantarae 56, major 57. Eristalis tabanoides 253. Erromenus brunni- cans 22, exareolatus 21, melanotus 21, zonarius 21. Euceros tristrigata 131. Eumenes Orellanae 137. Eumerus australis 246, barbarus 244, cilitarsis 246, interrupfus 247, nudus 246, punctifrons 245, pusillus 243. Eurina Seapularum 392. Euryproctus luteicornis 22. Eurytoma Amygdali 303. Eutropha fulvifrons 393. Exenterus /imbatus 18, praeustus 17. Finehra 463 gracilis 464. Fucellia ruficoxis 286. Geomyza approximata 400, frontalis 401, laela 401, pedestris 400, puneticornis 401. Glossina 415. Gonioscelis mantis 22 Graphomyia maculata 371. Gymnopa albipennis 396, subsultans 396. Habropogon rubriventris38. Haematobia 414, 416. Haemalobosca 414, 416 atripalpis 414, perturbans 414. Halietanihrena 364 malpighiacearum 364. XI Halictus alpinus 205, 206, anthidioides 323, atro- marginatus 323, Banarae 321, bifasciatus 63, chilensis 130, corinogaster 130, cristula 204, erolonis 362, Darwini 361, diffieillimus 362, fallax 204, 205, Hemidiodiae 80, 322, inflaticeps 324, jucundus 80, 321, Konowi 80, lateralis 62, marginatus 64, minutus 131, mutabilis 131, pallens 64, pauperatus 64, Perezi 203, 204, placidus 131, pseudo- bacha 80, semiaeneus 64, sexnotatus 204, Spinolae 131, irispinosus 202, tumulorum 206. Halmapota salinaria 398. Hammomyia andicola 210. Hebecnema fumosa 256, vespertina 256 Hedroneura cucularia 380. Heligmoneura ooliath 56. Helladepichoria 237 tenuipes 238. Helo my za.bistrigata 377, nemorum 377, notata 377, rigida 377, variegata 377. Herco- stomus appendiculatus 104, exeipiens 105, plagiatus 104, proboscoideus 104. Heteropogon aureus 33, elegans 36, exquisitus 38, flavobarbatus 34, pyrinus 37. Hilara amaranla 123, quadrifaria 123, striaticollis 122. Himera defectiva 151. Holcocephala Signata 11. Homa- lomyia armata 212, Bigoli 287 canicularis 369, dentata 273, hispanica 277, leucosticta 369, mexicana 279, monilis 369, mutica 369, pusilla 285, rupecula 286. Hopliphora diabolica 456, funerea 456, velutina 456. Hoplisto- mera auriventris 68, cribrata 68, serripes 68. Hoplo- gaster nofatus 280. H y drellia griseola 400, obscura 398. Hydromyia dorsalis 380, plumosula 380. Hydro- phoria calopus 215, cincta 217, dubia 293, livida 279, nigricaudis 279, pictipes 283. Hydrophorus paulo- selosus 111, praecox 111. Hydrotaea cyaneiventris 273, dentipes 256, fuscocalyptrata 275, jJavana 277. Hylemyia andicola 210, flavicaudata 275, maculifrons 279, ornata 282, pullula 371, strigosa 371, fricolor 289. Hylotomides 188. Hylotominae 184 Hypenetes stigmatias 7. Hyperechia Marshalli 71. Idia callopsis 372. Labidarge 258 ,albitibialis* 259, 267, annulipes 259, 266, basalis 260, 272, bipartita 259, 266, bivittata 259, 265, Bolivari 260, 271, Braunsi 262, 422, Cameroni 259, 269, car- bonaria 263, 426, collaris 263, 425, consobrina 259, 270, dibapha 261, 419, dorsalis 258, 263, facialis 260, 270, fas- ciatipennis 270, forficulata 262, 422, fucosa 258, 265, galum- nata 258, 264, geniculata 262, 424, helvola 261, 418, immunda 258, 263, inculta 263, 425, infuscata 262, 423, intermedia 260, 270, lepida 259, 268, lurida 260, 417, maculipes 262, 423, melanaria 263, 426, melanopyga 261, XII 417, nigriceps 259, 269, nigricollis 262, 423, nigripes 259, 266, nimbala 220, 259, 268, notata 261, 418, notaticollis 261, 417, nubeculosa 262, 421, parca 258, 264, pictipes 259, 267, poecila 260, 271, pullipennis 221, 260, 271, rubricollis 263, 425, var. Schrottkyi 424, scitula 261, 419, semifusca 259, 269, stigmaticollis 263, 425, strophosa 263, 425, suda 261, 419, tegularis 220, 262, 420, termi- nalis 261, 420, testacea 261, 418, festacea 269, torquata 262, 423, valga 260, 272, vitreata 262, 421, xanthospila 261, 418. Lagarotus insolens 22, semicaligatus 22. Lagodias faustus 65, inermis 14 Laparus pulchri- ventris 66, silaceus 66. Laphria diaxantha 72. Laphriinae 66. Lasiops aenescens 209, mexicana 273, nitens 280. Lasiosoma analis 235. Lauxania annulata 383. Legnotus 452 Leptometopa rufifrons 403. Leptopeza sphenoptera 119. Leuco- melina pica 282. Leucopis argentata 402, griseola 402, puncticornis 402. Liancatus virens 112. Limnia nigrescens 379, nubila 378, stictica 380. Limnobia nubeculosa 239, Limnophora anthrax 211, aurifera 213, chlorogastra 215, 216, eryfhropsis 274, limbata 278, maritima 369, narona 274, normata 280, obsignata 369, pellucida 369, rufipes 286, rufipes 286, tricolor 289, univittata 290, zebrina 292. Limosina albipennis 372, cilifera 373, heteroneura 373, hirtula 373, limosa 373, maculifrons 374, oelandica 373, pusio 373, pygmaea 378. Liomutilla 340 canariensis 340, Lispa apicalis 370, caesia 369, candicans 369, dissimilis 274, 369, El- kantarae 370, halophora 369, hirtibasis 276, Aoftentotta 277, lestremensis 278, litorea 369, persica 369, pygmaea 279, spinipes 287. Lissopimpla coneolor 295, 300, decemnotata 294, 296, haemorrhoidalis 296, octoguttata 294, 295, 296, rufipes 295, 302, scutata 295, 300, semi- punctata 295, 296, stupenda 295, 302. Lonchaea aenescens 209, andina 211, vaginalis 384. Lonchopria Herbsti 79, marginata 79. Lophonotus chalcogaster 75, erythraeanthus 73, pülcher 75, setiventris 76. Lyeo- stomus 4 albifacies 5. Lyperosia 414, 416. Machimus cribratus 56, ermineus 55, gonatistes 54, hispanus 54, pilipes 54, setibarbis 56. Macroceros fasciata 232, parce hirsuta (sic!) 232. Mascina stabulans 372. Meckelia Urticae 385. Medeterus jaculus 111. Megacanthopus ater 139. Mega- lopta 362, 455. Megatrema 468 albopilosa 469. Melanosoma bicolor 254 Melithreptus calceo- XII latus 253. Meoneura obscurella 407. Meringo- pherusa separata 110, transversalis 110, Merodon ruficornis 252, rufitibius 253, rufus 252, spicatus 251, submetallicus 252. Mesolius hamulus 150, #ansfuga 18. Microstylum dispar 8, elegans 8, lateipenne 8, varipennatum 8 Miocephala 162, 426, chalybea 163, 427. Monedula belizensis 317, punctata 318. Monoblastus chrysopus 146 Monoplopus jJudaicus 161. Musca angustifrons 372, domestica 372. Mutilla Alluaudi 342, Jacobsoni 27, lobicornis 344, Oberthüri 341. Mycetophilidae 232. Myiatropa florea var. nigrofaseiata 250. Myopa buccata 254, minor 255, occulta 254, stigma 254. Neleges proditor 147. Nemestrina abdominalis 434, 440, aegyptiaca 456, 443, amoena 438, 448, antho- phorina 439, atra 436, 443, Bolivari 440, 451, bombiformis 438, 447, eanaanitica 438, 446, capito 436, 444, cauca- sica 439, 451, cincta 436, einerea 437, 444, dedecor 437, eristalis 437, exalbida 435, 441, fasciata 439, 450, fasci- frons 434, flavipes 439, 449, fraudatrix 435, 442, zraeca 439, 450, innotata 437, 445, laeta 486, 443, /ateralis 441, marginata 437, melaleuca 438, 448, mollis 439, 451, naso 438, nigrofemorata 438, 449, nitida 434, 441, nivea 434, 440, obscuripennis 436, Osiris 440, Perezi 434, 440, reticulata 437, 445, rubriventris 435, 445, rufieaudis 438, 447, ruficornis 435, rufipes 434, 441, rufotestacea 435, 442, signata 437, 446, simplex 439, striata 436, 443, tripolitana 436, 445. Neoglaphyroptera bifasciata 236, subfasciata 236. Neurigona (sic!) punetifera 103. No- ma da tomentifera 459, Notiphila australis 396, cinerella 400. Notonaulax maculifrons 396, multicingulata 396. Occemyia atra 254, melanopa 254. Ochtera angustitarsis 398. Oecothea fenestralis 378. Oedis- celis Friesei 364, prosopoides 363. Olina geniculata 375. Ommatius fallax 76. Ophyra analis 210, 273, andina 211, anthrax 256, argentina 212, coerulea 215, hirtula 276, leucostoma 256, pusilla 285, riparia 285, rufipes 286, setosa 286. Orthochile nigrocoerulea 107. Oscinis cribriformis 396, frit 396. Oxyna tessellata 389, Oxyscelio 310 foveatus 310, Oxystoglossa 455. Pachydhaeta pubescens 396. Pachylosticta 180 albiventris 181, 182, apicalis 181, 184, chalybea 182, dilatata 181, 183, Klugi 181, 183, Leachi 184, fhoracica 182, tibialis 181, 183, violacea 181, 182. Pachyrrhina lineata 240, scurra 240, verliealis 240. Pantorrhaestes XIV xanthostomus 18. Panurginus Herbsti 131. Parachor- tochila zmodesta 279, ruficoxis 286. Paragus bi- color 250, numida 248, variofasciatus 249. Parhaema- topoda cognata 360, 361, vittata 360. Parydra fossarum 398, pubera 398. P eg o m y a bicolor 371, sex- dentata 293, terminalis 371. Pelina nitens 400. Perasis postica 41, violacea 38 Percnomatia griseipennis 384. Perdita brasiliensis 365. Perilissus rufoniger 22, 147. P&us coccinoceros 169, Cupreiceps 170, pannu- losus 168, splendidus 168. Phora abdominalis 256, Meigeni 256, minor 256, pusilla 256. Phygadeuon grandiceps 19, subspinosus 19. Physocephala truncata 254, vittata 254. Pipunculus eillofemoralus 254, . frontatus ‘ 253, . ruralis ' 254, trochanterafus” 253. Placomy a wittipennis 2372. Ploerocere Platycampus 144 Platynochaetes setosus 250. Platystoma seminationis 385. Platyura maritima 233. Polistes Goeldi 139. Polybia obidensis 140, var. lueluosa 140, pseudomimetica 140, fapuya. 140. Polyblastus vpratensis 7147, "D10- pinquus 148. Polyclonus 175. Pontania Car- pentieri 133. Pristaulacus fasciatipennis 223, rufo- ballealus 222. Pristiphora tetrica 134 Proago- nistes 353 athleles 354, 356, pliomelas 354, 358, ru- fibarbis 354, 355, validus 354,359. Proboscidomyia siphonina 287. Promachus Iaciniosus 46. Psae- nythia 365, atriventris 471, elypeala 470, quinquefasciala 469. Pseudacrospilus maculipennis 114 Pseu- dochartergus afer 141, fasciipennis 140, frontalis 141, fulgidipennis 140, griseus 140. Psiatholasius 452. Psila Rosae 39. Psilota plumbella 243. Pterygophorus analis 218, 219, bifasciatus 218, cinctus 217, cyaneus 218, gaudialis 218, 219, interruptus 217, Leachi 218. Pygophora apicalis 281, nigricaudis 280. Rhacholaemus 12 variabilis 134 Rhampho- m yia tenuipes 121. Rhathymus armatus 456, erisialus 457, fovealus 138, Friesei 458, vespiformis 137. Rhicnoessa albosetulosa 405, cinerea 405, griseola 405, latigenis 405, longirostris 405, pallipes 405. Rhophilulus 366, Frisei 366, leslaceus 367. Rhorus punctus 151. Rhyncho- cephalus Tauscheri 451. Risa 404 longirosiris 404. Sapromy za andalusiaca 383, flavipalpis 382, in- tonsa 382, maculipes 383, muricata 382, plumicornis 383. Scatella dichaeta 399, rubida 399, Stenhammari 399, XV unipunetata 398. Scatomyza graminum 400. Sca- tophaga decipiens 372, maculipes 372. Scatopse brevicornis 232, notata 232. Scenopinidae 61. Scenopinus niyeus 61. Schistostoma allera 119, nigrescens 121. Sciapus longimanus 100, medi- terraneus 102, Sylvalicus 98 Sciomyza griseola 382, nana 382. Sciopteryx galerila 164 Sco- bina bicolor 191, hyaloptera 191, melanocephala 190. Seompiesu sürbicoleri lsi,r Buitiger 151, macropus. 22, nigricollis 150. Scrapteroides cupheae 455. Seylaricus uieseens 61. Sepsis rulicoris 392. Simulium Beckeri 241, lineatum 241, ornatum var. fasciatum 241, pusillum 241. Siphona 414. Sisyr- nodites brevis 38 Spathipheromyia stellata 287. Sphaeroceros africana 375, margaritata 376, sub- sultans 375. Sphenella marginata 391. Spilogaster albicinctus 209, bicinctus 213, bicolor 214, bilimbatus 214, cinctus 217, coeruleus 215, duplicatus 256, flaviceps 214, fulviventris 275, fulvus 275, geniculatus 276, infus- catus 277, latevittatus 277, leucoceros 277, lividus 278, lucorum 256, meditabundus 256, nigritarsis 280, nubianus 281, plumifer 283, prolixus 283, pruinosus 284, testa- ceiventris 288, tricolor 289, trispilus 289, tristis 290, varians 291. Sporadothrix 8 graeilis 10, Spudaea confusus 20, nasuta 20. Stelidarge 191 diptycha 191, 192, Duckei 191, 257, fulcrata 192, 257, ventralis 192, 257. Stenopogon cervinus 44, costatus 44, heteroneurus 44, holoxanthus 1. Stichopogon catfer 3. Stictocryptus 462 testaceus 462. Stiphroso- mus iratus 146. Stomoxys 416. Strobilothrix 42 albipila 43. Stygeromyia 414, 416. Syndipnus albopictus 18, assimilis 19, lateralis 19, notatus 19, punctiscutis 19. Syntormon denticulatus 108, monilis 108. Syritta spinigera 253. Syrphidae 242, Syrphus ochrostomus 242. Tachydromia agilis 411, var. hybrida 411, albi- setis 413, albocapillata 413, annulata 411, apicalis 115, approximata 117, articulata 408, bicolor 117, 408, brevi- cornis 410, calceata 408, candicans 409, cilians 412, cothurnata 409, cursitans 409, var. major 409, var. deno- minata 409, desertorum 117, diffivilis 410, exeisa 114, fasiata 118, 409, fascipes 411, flavicornis 117, 408, flavicoxis 116, flavipes 409, fulvipes 409, fuscicornis 412, longicornis 413, lutea 411, maculipes 409, montana 411, nigritarsis 413, osteriorum 115, pallidiventris 117, 408, pallipes 412, pecto- XVI ralis 411, pedestris 118, sordida 410, stigmatella 412, stra- mineipes 412, strigifrons 410, turgida 118, unguiculata 412. Tachytrechus insignis 106, notatus 106, planitarsis 106. Taschenbergia modesta 23. Tenthredo aericeps 173, capistrata 171, habenata 172, oculissima 175, po- dagrica 171. Tephritis apicalis 387, fratella 385, ma- tutina 387, poecilura 388, praecox 388, pulchra 385, veliformis 388. Teratopus cyaneus 8. Themira minor 392. Thereua bipunctata 60, poeciloptera 60. Thereui- dae 60. Thinophilus Achilleus 114, mirandus 112, quadrimaculatus 112. Tipula oleracea 240, recticornis 240. Toxophora epargyra 201. Trematopygus procurator 21, vellicans 19. Trichardis testacea 68. Trichopticus crenatus 273, tristis 293. Trichorrha- chus abdominalis 189, 190, australis 189, hyalinus 189, 190, nitidus 189, 190, sobrinus 189. Triclis ornatus 88. TropidopriaJacobsoni 311. Tropistes falca- tus 320, rufipes 319. Trypeta acuticornis 391, colon 391, dentata 391, hexachaeta 391, Serratulae 391. Tryphon albopictus 18, appropinquator 151, bicolor 115, bicornutus 24, braccatus 149, brunnicans 22, brunniventris 146, calceolatus 146, chrysopus 148, collaris 23, confinis 23, consobrinus 145, cothurnatus 146, ephippium 149, ery- thropalpus 146, evolans 23, exclamationis 23, 145, flavo- maculatus 17, fulvilabris 147, fulviventris 146, hamulus 150, heliophilus 23, 24, 145, humeralis 150, humilis 147, incestus 149, insolens 22, involutor 147, iratus 146, lateralis 19, longipes 150, lufeicornis 22, melanoceros 20, melanotus 21, mitigosus 18, nasutus 20, nigripes 145, 149, notatus 19, orbitalis 18, parvulus 147, pefulans 22, pictus 146, pratensis 147, 148, procurator 21, pro- pinguus 148, punctus 151, quadrilineatus 150, rutilator 149, semicaligatus 22, sexpunctatus 28, signator 149, sub- rufus 23, 145, subspinosus 19, trochanteratus 149, vari- cornis 151, vellicans 19, vernalis 147, vulgaris 149, xanthostomus 19, zonarius 21. Tunisia 399 platy- cephala 400. Urellia amoena 385, augur 385, eluta 390. Uro- phora sejuncta 390, Xestomyza chrysanthemi 60, tubereulata 61. Yetodesia antarctica 211, chilensis 216, dubia 274. Zodion cinereum 254. Zootrophus humeralis 150. Corrigenda. Jahrgang VI. S. 86 Zeile 15 v. o. Lagarotus rapinator Thoms. ist zu streichen. — 87 — 10v.u. ist zu lesen: Zryphon calcator Müll. Grav. — Erromenus calcator Müll. — Polyblastus carinatus Holmgr. — Erromenus oelandicus Holmgr., denn nach gütiger Mitteilung des Herrn A. Roman in Upsala ist Polyblastus cari- natus Holmgr. das d' zu Erromenus oelandicus Holmgr. — 94 — 13und 14 v. 0. ist zu lesen : Microplectrum quinquecinctum Grav. statt Smicroplectrus quinquecinctus Grav. Jahrgang VII. — 104 — 16 v. u. ist zu lesen: proboscoideus statt probosoideus. — 270 — 12 v. u. ist zu lesen: facialis statt fascialis. — 407 und 408: Die Anmerkung 2 auf Seite 407 ist mit der Anmerkung 1 auf Seite 408 zu ver- tauschen. a! Po cz u + Al ER a | MONDEPTERT be 5 en o fe HI Silent LA 171 u u 4 7 oe lasale® > ele > Chalastogastra, und complet, sicher bestimmt Pr o,|,® “ls: CPS UT Ua | u, TA gd ] hits TS lil 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk. 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. bietet an: F. W. Konow, p., | Teschendorf 2 bei Stargard i. Mecklenburg. ex WETTE ET SA AA AA AA AT AA AAA AT ART AURA ANAL s ler] 1 ce L el. ns 1D0000000040400002200020020000000002200002020008 3 > Empfehle den Herren Entomologen meine > + vorzüglichen schwarzen s + + 3 Grant - Insekten - Nadeln, : + Stahl - Insekten - JLadeln, : ES und sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. 2 + „yes _— . 2 e Herm. Kläger, Nadler-Meister. $ > Berlin S. Luisenufer 8. 8 © N ee ssasssoessjlesanrsrnr nr Konow, Chalastogastra Band I (Lydidae et Siricidae). Preis: 5 M. Zu beziehen vom Verfasser: Teschendori bei Stargard I. Mecklenbg. + 2 . Ru nn à, Zeitschrift für systematische ymenopterologie Dipterologie. IIERAUSGEGEBEN VON FR. W. KONOW, r. VIII JAHRGANG. HEFT 1. AUSGEGEBEN AM 1. JANUAR 1908. * Erscheint in zweunonatlichen Heften zu 4 Bogen. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. > m — Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) DrucK von W, GREVE IN NEUBRANDENBURG. Dr fé 21 TE er A PA ee 2 re ch ar bi; I TR Mo ESS ASE PATTES Fe vr à A EU LCA N° La, - a . d k Css? Inhalt. | Seite Hendel, Friedrich: Synopsis der bisher be- kannten Timia-Arten . . 1 Alfken, J. D.: Ueber einige von Arnold beschrie- bene Bienen . . 11 André, Ernest: Description d’ espèces nouvelles de Mutillides. . . 14 Konow, Fr. W.: Neue Tenthrediniden aus Sikkim 19 BezZi, Mario: Eine neue Aphoebantus-Art aus dem palaearktischen Faunengebiete 26 Cameron, P.: On some new Genera and Species oflchneumonidae fromthe Himalayas 37 Ducke, A.: Zur Kenntnis der Schmarotzerbienen Brasiliens RS ATOS Ne + Re mn Litteratur‘..... 47° Konow, Fr. Ww.: Systematische Zusammenstellung | der bisher bekannt gewordenen À Chalastogastra. (Hym.) . . . . 49 4 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen A Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. £ Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). Bitte um Erneuerung des Abonnements. Wer sein Abonnement nicht abbestellt, gilt als weiter abonniert. Die Herren Abonnenten, welche mit dem Betrag für Jahrgang VII noch rückständig sind, werden gebeten, zu. a dass derselbe durch Postauftrag erhoben werde. Timia-Arten. 1 Synopsis der bisher bekannien Timia-Arten. it Von Friedrich Hendel in Wien. Herr 7h. Becker hat in der Wiener entomol. Zeitung 1907 p. 108—118 eine Arbeit über die Gattung Timia Wied. publiziert, in welcher er zu den damals bekannten 5 Arten noch 7 neue hinzufügt. Da ich nun in der Lage bin, noch weitere 7 Arten als neu zu beschreiben, habe ich die von Becker |. c. gegebene Bestimmungstabelle erweitert und unter obigem Titel herausgegeben. Die neuen Arten stammen alle aus Transkaspien. Ich erhielt die- selben mit Ausnahme 3 Arten, welche sich im K. K. Mu- seum unter einer Dipterenkollektion von Herrn Z£. Reitter aus Turkmenien befand, von Herrn Alex. von Jakowlew aus Jaroslawl. Bezüglich der von Becker ]. c. p. 109 und 110 an- gegebenen Beborstung bei der Gattung möchte ich er- wähnen, dass manche Arten eine, wenn auch schwache Orbitalborste besitzen und alle von mir beschriebenen Arten nur eine hintere Dorsalborste am Rücken tragen. 1. Stirn gelb, mehr oder weniger punktiert, mit 2 von den Fühlergruben bis zum Scheitel durchlaufenden rotbraunen Streifen. Thoraxrücken von glänzend schwarzer Grundfarbe, mehr oder weniger grau be- NM EMEDAAUEN MM, 2 alas ren) À — Stirn ohne die beiden rotbraunen Längsstreiien 9. 2. Schildchen ganz schwarz. Jakowlewi n. sp. 9. — Schildchen ganz oder teilweise gelb . . . . 3. 3. Hinterleib stark punktiert. Flügel wasserklar, aber Wurzel, Randmal und Spitze bräunlich gefärbt. Hinter- leib glänzend schwarz, letzter Ring wenig länger als der vorhergehende. Schildchen gewölbt und etwas punktiert, an der Wurzelhälfte schwarz, Spitze gelb- braun. Beine glänzend schwarz, Kniee und Meta- tarsen gelblich. 5,5 mm lang. — Tibet. punctulata Becker d'. Wien. entom. Zeit. 1907 p. 112. Friedrich Hendel. — Hinterleib nicht PAR EF RE wasserklar mit a! 4. Adern. „rer. 3 4. Schildchen glänzend gel zewölt Sen Punk tierung . .... V5. Schildchen ee lea en ee punk- tiert, an der Wurzel schwarz. Hinterleib erzfarbig erün, glänzend; letzter Ring wenig länger als der vorletzte. Legeröhre schwarz. Beine rotgelb; Hüften, Spitze der Hinterschienen und letzte Tarsen gebräunt. 5,5—-7,5 mm lang. — Tibet. protuberans Becker d%. Wien. entom. Zeit. 1907 p. 113. Mesopleuren weisslich bestäubt. Vorderhüften und Vordertarsen schwärzlich. Hinterschienen gekrümmt und verdickt, unten (innen) lang gewimper). hirtipes n. sp. d9. Mesopleuren glänzend schwarz. Hinterschienen normal’ "13 CSN PV SE ER ER PECERE DE Stirn verhältnismässig flach vorgestreckt. (Gesicht mindestens um das anderthalbfache des horizontalen Augendurchmessers vortretend. Beine vorwiegend schwarz gefärbt. Fühler rotgelb. Hinterleib metallisch grün. Hinterkopf gelb. Stirn ohne Querfurche. Länge 6 mm. — Alai-Gebirge, Süd-Sibirien. monticola Becker d. Wien. entom. Zeit. 1907 p. 114. Stirn steil abfallend. Gesicht höchstens um die Länge des horizontalen Augendurchmessers vorspringend 7. Stirn in der Mitte mit einer Querfurche. Beine vor- wiegend schwarz gefärbt. Hinterleib schwarz, ebenso der Hinterkopf. Länge 3,5 mm. parva n. sp. d.. Stirn ohne Querfurche. Beine vorherrschend gelb 8. Fühler, Taster, Hinterkopf und Vorderhüften schwarz. Letzter Hinterleibsring nicht verlängert. Länge 4—4,5 mm. nigriceps n. Sp. d'. Fühler, Taster, Hinterkopf und Vorderhüften rotgelb. Letzter Hinterleibsring verlängert. Länge 6—7 mm. — Tibet. turgida Becker 9. Wien. entom. Zeit. 1907 p. 114. Thoraxrücken glänzend, ohne Bestäubung . . . 10. Thoraxrücken bestäubt und punktiert . . . . 17. 10. le 1: Timia-Arten. 2) Thorax und Hinterleib rotgelb bis rostgelb . . 11. MIOrAX und. HIMENEID schwarz '. . 2... "13 Konami, NS 12. Erstes und zweites Fühlerglied schwarz, das dritte gelb. Stirn gelb, wachsglänzend. Hinterleib rost- gelb mit auf der Mitte unterbrochenen braunen Vorder- randbinden. Hinterrücken glänzend schwarz. Flügel farblos mit blassgelben Adern, Stirn mit einer flachen Querfurche, unpunktiert. Länge 3 mm. — Kaschgar. dimidiata Becker d. Wien. ent. Zeit. 1907 p. 115. Hinterleib mit breitem schwarzen mittleren Längs- streifen. Stirn grob querrunzelig. Flügel schwach bräunlich getrübt. 7 mm. — Kaschgar. mellina Becker ©. Wien. entom. Zeit. 1907 p. 116. Der ganze Körper glänzend rostgelb. 7—8 mm. — Zentral-Asien. testacea Portschinsky d9. Hor. Soc. ent. Ross., XXVI. 1891, p. 211. Flügel wasserklar mit gelben Adern . . . . 14. Diusehmiehiswasserklar . 0m. UE ON 16: Stirn mit einer Querfurche. Schildchen schwarz. Beine pechschwarz, Kniee und Tarsen gelb. Länge 3,5 mm. Reitteri n. sp. O9. Stirn ohne Querfurche. Schildchen geb. . . 15. Kopf sehr stark aufgeblasen, Stirn 4 mal so breit als ein Auge, vorn mehr als um den horizontalen Augendurchmesser vorstehend. Rückenschild stark punktiert. 8—10 mm lang. Klugi n. sp. 9. Kopf weniger aufgeblasen, Stirn daher nur 2 mal so breit als ein Auge, vorn weniger vorstehend als der horizontale Augendurchmesser beträgt. Rücken- schild sehr spärlich punktiert. 5 mm lang. carbomaria n. sp. d'. Schenkel unten fein bedornt. Beine rotgelb: Hüften und Spitze der Schienen schwarz. Flügel weiss- À Friedrich Hendel. eelblich mit brauner Costa und bräunlichem Saum längs derselben. — Süd-Russland. erythrocephala Wiedemann d%. Aussereur. Zweifl. Ins., Il. 564. 1830. — Schenkel unbedornt. Hüften und Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen pechbraun, Kniee rostgelb. Flügel gebräunt, an der Wurzelhälfte gelblich, längs der Costa stärker verdunkelt. Adern schwarzbraun, an der Basis gelb; ohne Legeröhre 8 mm. Turkmenien. nigripes Mik. 9. Wien. ent. Zeit., VII. 201. 1889. 17. Flügel glashell mit Beinen Adern, ohne braune HleckenY ee. lic) — Flügelvorderrand Font bräunlich EL bis zum Spitzenfleck. Schulterbeule nebst vorderem Brust- stück rot. Hinterleib glänzend schwarz mit rotgelben Hinterrandsäumen. Legeröhre und Beine rotgelb ; ohne Legeröhre 9 mm lang. — Persien. pulchra Röder 9. Wien. ent. Zeit., VIII. 186. 1889. 18. Thorax glänzend schwarz mit grauer Bereifung. Hinterleib und Legeröhre glänzend schwarz. Fühler rotbraun. Grosse Art von 9—10 mm Länge — Turkmenien. Komarowi Mik. d9. Wien. ent. Zeit., VII. 200. 1889. — Thorax glänzend gelb mit weisslicher Bereifung. Hinterleib und Legeröhre glänzend rostgelb. Fühler schwarz ; kleine Art von 4,5—5 mm Länge. — Tibet. canaliculata Becker O9. Wien. entom. Zeit. 1907. 117. 1. Timia hirtipes n. sp. ©. 2 5‘ 3 ® aus Transkaspien, leg. Ahnger. Jakowlew’s und meine Sammlung. Kopf wachsgelb mit sehr steil abfallender Stirn. Das Untergesicht springt etwas weniger als die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Die Augen sind doppelt so hoch als lang, lotrecht gestellt. Die Stirn ist sehr breit, %/, der Kopfbreite, ohne Querfurche ; die Grund- färbung derselben ist glänzend rotgelb, welche Farbe aber durch eine dichte weisse Bestäubung verdeckt ist. Aus dieser Bestäubung treten 2 unbestäubte, nach oben hin etwas convergierende Streifen hervor, welche mit breiter Basis über den Fühlerwurzeln beginnen, nach oben hin gegen den schwarzen Ocellenhôcker sich verjüngen > Timia-Arten. 5 und dort mit einer ebensolchen unbestäubten Querbinde, welche die Stirn vom Hinterkopf trennt und von einem Auge zum anderen geht, zusammenlaufen. Zwischen und seitlich von diesen Stirnstriemen tritt die Grundfärbung nur in Form kleiner und sehr dicht nebeneinanderstehender Pünktchen an den Wurzeln der schwarzen, kurzen Be- haarung zu Tage. Die Stirnseiten sind gerade so breit wie der von den Striemen eingenommene Mittelteil. Die Fühler und die Borste sind gelb, das 3. Fühlerglied manchmal braun. Die Fühlergruben nicht verdunkelt. Der zwischen den letzteren liegende leistenförmige Teil des Clypeus ist über dem Mundrande etwas eingedrückt und tritt wenig vor. Der Rüssel ist voluminös, schwarz. Die Taster sind löffelförmig, an der Spitze breiter und behaart, ganz gelbrot. Das Fulcrum tritt wenig vor, ist schmal und gelbrot. — Im durchfallenden Lichte ist der ganze Hinterkopf rotgelb. Im auffallenden ist der Mittel- teil um den Hals herum matt kastanienbraun, ein breiter Kreisring rund herum neben den Augen weiss bestäubt. — Thorax von glänzend schwarzer Grundfarbe, am ganzen Rücken und an den Mesopleuren dicht weissgrau be- stäubt und stark punktiert. Die Punktierung zeigt eine streifenartige Anordnung. Hinterrücken auch bestäubt. — Das glänzend gelbe Schildchen ist stark gewölbt und zeigt nur am Seitenrande weisse Bestäubung mit Punkten. Nur 2 apicale, kurze Borsten. Schüppchen schneeweiss, Schwinger gelb. — Der Hinterleib ist metallisch grün, hell erscheinend und hat fast keine wahrnehmbare Punk- tierung. Alle Segmente ziemlich gleich lang, nur beim d' ist der letzte Ring länger. Die Legeröhre des 2 ist schwarz und 1 !/, mal so lang als das letzte Segment. Die Beine sind alle hell rotgelb; die Vorderhüften sind glänzend schwarzbraun, die Vorderschienen gegen das Ende gebräunt und die Vordertarsen schwärzlich. Bei einigen Stücken zeigt sich auf der Hinterseite der Vorder- schenkel ein dunkler Wisch. Die Hinterschienen sind auffallend gekrümmt und verdickt und auf der Unter- (Innen) Seite mit langen, schwarzen Haaren dicht ge- wimpert. Ebensolche Haarwimperreihen finden sich oben an der Spitzenhälfte der Hinterschenkel ziemlich dicht, dann posteroventral und anteroventral an den Mittel- schenkeln, schwächer ventral an den Hinterschenkeln, Die stärkste Borstenreihe steht posteroventral an den Vorderschenkeln. Die Behaarung des ganzen Körpers ist schwarz und kurz. Die Flügel sind wasserklar mit 6 Friedrich Hendel. gelben Adern. — Körperlänge 6—8 mm; Flügel: 5,5 bis 6,5. mm. Anmerkung: Timia hirtipes unterscheidet sich von profuberans Becker 1. durch die stark bestäubte, auch in der Mitte punktierte Stirn, 2. durch eine andere Färbung des Hinterkopfes, 3. durch bestäubte Schultern und Mesopleuren, 4. durch das gewölbte, ganz gelbe Schildchen, 5. durch die Behaaruug der Hinterschienen. — Von 7/mia turgida Becker unter- scheidet sie sich 1. durch die bestäubten Mesopleuren, 2. durch das am Rande punktierte Schildchen, 3. durch den helleren Hinterleib, dessen letzter Ring beim © nicht verlängert ist, 4. durch schwarze Vorderhüften und dunkle Vordertarsen, 5. durch andere Rückenpunktierung, 6. durch die Behaarung der Hinterschienen. 2. Timia Jakowlewi n. sp. 9. 3 © aus Transkaspien, leg. Reitter, 1894. Kaiserl. Museum in Wien. Kopf wachsgelb mit etwas weniger steil abfallender Stirn. Das Untergesicht springt aber dennoch nur um die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Die lotrecht gestellten Augen sind nur 1!/, mal so hoch als lang. Die Stirn ist kaum die Hälfte des Kopies breit, mit einer wenigstens angedeuteten Querfurche in der Mitte; die Grundärbung derselben ist glänzend rotgelb, welche Färbung aber durch weisse Bestäubung zum Teile verdeckt ist. Die Behaarung der Stirn ist auffallend lang und rauh.*) Die unbestäubten Stirnstreifen der Mitte laufen parallel von den Fühlern zum Ocellenhöcker und sind in der Mitte am schmalsten, oben und unten breiter. Der Zwischenraum zwischen denselben ist weiss, unpunktiert, die Stirnseiten aber, welche schmaler sind als die von den beiden Striemen eingenommene Fläche, sind ziemlich dicht punktiert. Der Ocellenhöcker und zwei Flecke der Stirn am oberen Augeneck sind glänzend schwarz. Fühler samt Arista sind schwarz. Die Fühlergruben sind ver- dunkelt. Der zwischen denselben liegende, leistenförmige Clypeusteil hat die Form wie bei hirfipes. Der Rüssel ist gross, schwarz; die löffelförmigen Taster sind auch schwarz. Das Fulcrum ist stärker entwickelt als bei hirtipes und glänzend schwarz. Der ganze Hinterkopf ist mit Ausnahme des gelben Cerebrales glänzend me- tallisch grünschwarz. Der ganze Thorax samt Schildchen ist von glänzend metallisch grünschwarzer Grundfarbe. Der Rücken ist matt bereift, auch die Schultern. Aus der Bereifung heben sich ungefähr 4 Punktlängsreihen in der Mitte und glänzende Längsstreifen an den Seiten deutlich ab. Auch der Hinterrücken ist matt. Die Pleuren sind mehr tiefschwarz als grün. Das glänzende Schild- *) Daher besser bei Zmpyelocera, Loew. Timia-Arten. 7 chen ist stark gewölbt und hat 4 lange Randborsten. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Der Hinterleib und die Legeröhre sind metallisch grün, dunkel, ohne wahr- nehmbare Punktierung. Der erste Teil der Legeröhre ist ungefähr so lang wie das letzte der ziemlich gleichlangen Abdominalsegmente. An den Beinen sind die Hüften und die Schenkel mit Ausnahme derKniee glänzend schwarz, die Schienen gelbrot, die Tarsen, namentlich die vorderen, gegen das Ende zu braun. Die Hinterschienen sind weder verdickt noch gewimpert. Mittelschenkel posteroventral und anteroventral mit Haarwimpern besetzt. Vorder- schenkel posteroventral mit einer Borstenreihe. Hinter- schenkel oben nur mit einigen Haaren. Die Flügel sind wasserklar mit gelben Adern. — Körperlänge: 5 mm. — Flügel: 4 mm. Anmerkung: Diese Art ist von allen Arten mit den 2 rotgelben Stirnstriemen leicht durch das schwarze Schildchen kenntlich. Ich widme dieselbe Herrn A. von Jakowlew in Jaroslawl. 3. Timia nigriceps n. sp. d. 2 5‘ aus Transkaspien, leg. Ahnger. Jakowlew’s und meine Sammlung. Kopf wachsgelb, mit noch etwas weniger steiler" Stirn als bei Zimia Jakowlewi. Das Untergesicht springt nur um die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Die lotrecht gestellten Augen sind ein und einhalbmal so hoch als lang. Die Stirn ist die Hälfte des Kopies breit, ohne Querfurche, und ziemlich gewölbt; ihre Grund- färbung ist rotgelb. Die beiden Längsstreifen sind vorn über den Fühlern sehr breit, verjüngen sich nach oben und laufen dort mit einer ebenfalls roten Querbinde — wie bei 7im. hirtives — zusammen. Die bestäubten und dicht punktierten Stirnseiten sind nur die Hälfte des von den Striemen eingenommenen Mittelteiles breit. Der Zwischenraum zwischen den Striemen ist unpunktiert weiss. Der Ocellenhôcker ist dunkler als die Querbinde am Scheitel. Die Fühler und der verdickte Wurzelteil der Borste sind schwarz. Die Fühlergruben sind bei dem einen Stücke verdunkelt. Der zwischen letzteren lie- gende Clypeusteil ist leistenförmig, über dem Mundrande etwas konkav und tritt mässie vor. Der Rüssel ist schwarz, die Labellen rot; die Taster sind schwarz, an der Spitze etwas verbreitert. Das Fulcrum tritt etwas vor, ist schmal und gelbrot. Der ganze Hinterkopf ist mit Ausnahme des roten Cerebrales tief schwarz. — Thorax von glänzend schwarzer Grundfarbe. Der ganze Rücken ist matt gelbgrau bestäubt und reihenweise punktiert. Die 8 Friedrich Hendel. Pleuren glänzen. — Das Schildchen ist gewölbt, un- punktiert, gelb, nur die äusserste Basis ist schwarz. Es glänzt nur in der Mitte etwas und hat 4 lange schwarze Borsten. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Der Hinterleib ist glänzend metallisch grün ohne wahrnehmbare Punk- tierung. Alle Segmente von ziemlich gleicher Länge. Die Beine sind rotgelb, die Hüften schwarz. Die Vorder- tarsen sind etwas gebräunt und die Mittelschenkel postero- und anteroventral gewimpert. Die Borstenreihe der Vorder- schenkel ist deutlich entwickelt. Die Flügel sind wasser- klar mit gelben Adern. — Länge: 4—4,5 mm; Flügel: 3,5, —4 mm: Anmerkung: Timia nigriceps steht der fZurgida Becker am nächsten, hat aber Hinterkopf, Fühler und Taster schwarz, überdies eine ge- ringere Grösse. Zmpyelocera Camillae Mik hat bestäubte Pleuren. 4. Timia parva n. sp. d.. 1 d' aus Transkaspien, leg. Ahrnger. Meine Sammlung. Kopi wachsgelb. Die Stirn ist von den hier neu beschriebenen Arten am wenigsten steil. Das Untergesicht springt daher ungefähr um die Länge des horizontalen Augendurchmessers vor. Die lotrecht gestellten Augen sind wenig lang gestreckt, nur 1'/,; mal so hoch als lang. Die Stirn ist die Hälfie des Kopfes breit und hat ebenso wie Jakowlewi eine angedeutete Querfurche in der Mitte. Die roten Längsstreifen derselben laufen ziemlich parallel und sind nur vorn etwas verbreitert. Wie bei nigriceps sind die Scheitelquerbinde und der Ocellenhöcker gefärbt. Die bestäubten und spärlich punktierten Stirnseiten sind nur die Hälfte des von den Striemen eingenommenen Mittelteiles breit. Der Zwischenraum ist unpunktiert weiss. Fühler und Arista sind hell rotgelb. Der leistenförmige Clypeus ist über dem Mundrande Konkav und springt oben ziemlich über die Augen vor. Der Rüssel ist schwarz, die Taster sind dunkel rotbraun. Das gebräunte Fulcrum ist nur wenig sichtbar. Der ganze Hinterkopf ist mit Ausnahme der schmalen roten Augenränder und des Ce- rebrales schwarz. — Der Thorax ist von glänzend schwarzer Grundfarbe und nur auf dem Rücken mässig dicht weisslich bereif. Rückwärts glänzt der Rücken zum Teile. Seine Punktierung ist reihenweise angeordnet. Die Schulterbeule ist nicht bestäubt.— Das Schildchen ist gewölbt, unpunktiert, glänzend gelb und hat 4 lange schwarze Randborsten. Schüppchen weiss, Schwinger Timia-Arten. 9 gelb. — Der Hinterleib ist metallisch schwarz, kaum grünschimmernd, unpunktiert. Beine gelbrot, nur die Hüften und Basalhälften der Schenkel schwarz. Der Flügel ist glashell mit gelben Adern. — Länge 3,5 mm. — Flügel: 2,5 mm. Anmerkung: Zum Teile schwarz gefärbte Schenkel hat nur noch Tim. monticola Becker, deren Clypeus aber bedeutend weiter vorspringt und deren Augen viel höher sind. Ausserdem hat diese Art einen gelben Hinterkopf und einen metallisch grünen Hinterleib. — 7/mia punctulata Becker hat keine wasserhellen Flügel. Ebenso 77m. nigrripes Mik, deren Stirn überdies keine roten Längsstreifen zeigt. 5. Timia Reitteri n. sp. ds. 1 5‘ 1 9 aus Transkaspien, leg. Ähnger. Meine Sammlung. Kopf gelbrot; Stirn ziemlich steil abfallend, stark wachsglänzend, unbestäubt und unpunktiert, in der Mitte mit einer deutlichen Querfurche. Oben am Augeneck vor den Scheitelborsten je ein glänzend schwarzer Fleck. Ebenso ist der ganze Hinterkopf glänzend schwarz. Die Breite der Stirn kommt der halben Kopibreife gleich. Eine Behaarung derselben ist kaum sichtbar. Der leistenartige Clypeus ist unten etwas konkav und springt oben nur um den halben wagrechten Augendurchmesser über die Augen vor. Am Mundrande ist er glänzend schwarz oder gelb und nur das Praelabrum schwarz. Rüssel und die relativ kurzen und fadenförmigen Taster schwarz. Die Fühler dagegen sind samt der Arista rotgelb. Die Augen sind lotrecht oval, rundlich, nicht viel höher als lang. — Thorax, Schildchen und Hinterleib glänzend me- tallisch schwarz. Der Rücken ist unbestäubt, hat aber durch eine äusserst feine Skulptur wenig Glanz. Eine deutliche Punktierung zeigt kein Körperteil. Das Schildchen ist stark gewölbt und hat 4 lange Randborsten. Der Hinterleib hat nur geringen grünlichen Schimmer. Das letzte Segment ist bei d' und 9 ungefähr 1'/; mal so lang als das vorhergehende. Der Basalteil der Legeröhre ist mit dem letzten Segmente gleich lang. Die Beine sind pechschwarz, die Kniee und die Tarsen gelbrot. Letztere gegen das Ende zu etwas verdunkelt. Die Flügel sigd vôllig wasserhell und haben gelbe Adern. — Länge 3,5 mm. — Flügel 3 mm. Anmerkung: Ich widme diese Art Herrn Redakteur Æ. Reitter in Paskau, der seinerzeit eine ganze Serie neuer Ulidinen in Transkaspien 10 Friedrich Hendel. sammeln liess. Dieselben befinden sich teils in der Collectio Mk, teils im K. K. Hofmuseum. — Tim. Reitteri gehört in die Verwandtschaft von ery- throcephala Wied. und nigripes Mk, unterscheidet sich aber von beiden sofort durch die ganz wasserhellen Flügel mit den gelben Adern, überdies durch das schwarze Schildchen, von ersterer durch die viel ausgedehnter schwarz gefärbten Beine. 6. Timia Klugi n. sp. (Wiedem. in litt.) de. Aus der Mongolei, leg. Leder. K. K. Museum u. Coll. Winthem. Ganz von der Grösse und Gestalt der 7imia Ko- marowi Mik, aber von derselben durch den unbestäubten Thoraxrücken, die breiteren Backen, die weiter vor- stehende und auffallend runzelige Stirn merklich ver- schieden. Der ganze Kopf ist rotgelb und sehr stark aufgeblasen. Die Stirn steht um den horizontalen Augen- durchmesser vor den Augen vor, ist 4 mal so breit als ein Auge und nackt, glänzend. Ihre Fläche zeigt nament- lich seitwärts starke Längsrunzeln, welche von feinen Querlinien geteilt werden, und in der Mitte eine grubig- runzelige Skulptur. Die Backen sind dem lotrechten Augendurchmesser an Breite gleich. Die Augen sind 1'/, mal so hoch als lang. Der Ocellenhöcker ist schwarz. Die etwas gebräunten Fühler sitzen dem unteren Augen- rande gerade gegenüber. Der Rüssel ist schwarz, die Taster sind braun und ziemlich breit, das Fulcrum schmal und gelb. — Der ganze Thorax und der Hinterleib sind glänzend metallisch blauschwarz; das Schildchen ist glänzend gelb, konvex und trägt nur 2 kurze Borsten. Der Rücken ist dicht mit Stichpunkten versehen, das Ab- domen jedoch ganz glatt. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Die Hinterleibssegmente sind ziemlich gleich lang; die Legeröhre ist so lang wie die letzten 2 Segmente zusammen und von der Farbe des Abdomens. — Die Beine sind rotgelb, die Hüften schwarz. Die Spitzen der Vorder- und Hinterschienen, sowie die Füsse aller Beine sind braunschwarz. Nur die Mittelferse ist heller. Alle Schenkel sind unten kurz gedornt. Flügel völlig glasartig mit gelben Adern. — Länge: 8—10 mm, ohne Legeröhre. — Breite des Kopfes 3,5 mm. — Flügel: 6—8 mm. 7. Timia carbonaria n. sp. d'. Aus dem Kaukasus, Araxesthal. Reitter. K. K. Museum. Kopf ganz rotgelb bis auf die Schläfen an der oberen Augenecke und den Ocellenfleck. Die Stirn springt um Neue Bienen. 11 die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor, ist doppelt so breit als ein Auge, stark gewölbt, nackt, glän- zend und dicht mit runzeliger Skulptur bedeckt. Die Backen sind etwas breiter als die Hälfte des lotrechten Augendurchmessers. Die Augen sind etwas höher als lang. Die Stirnrunzeln setzen sich bis auf die Backen fort. Die Fühler sind rotgelb, die Taster ebenfalls. Der Rüssel dagegen ist schwarz. — Der ganze Thorax und der Hinterleib sind glänzend schwarz. Nur der erstere zeigt wenige und zerstreute Stichpunkte. Schüppchen gelblichweiss, Schwinger gelb. Die Abschnitte des Hinter- leibes zeigen bis auf den letzten, welcher den vorher- en um dessen Länge übertrifit, gleiche Länge. — ie Beine sind pechbraun. Die Knie sind breit rotgelb, ohne scharfe Grenze. Die Füsse sind mit Ausnahme des dunklen letzten Gliedes gelbrot. Flügel wasserklar mit gelben Adern. — Länge: 5 mm. — Flügel: 4 mm. Ueber einige von Arnold beschriebene Bienen. Von J. D. Alfken in Bremen. ı. Halictus monstrificus Mor. (femporalis Arnold i.1.) Im 5. Jahrgang dieser Zeitschrift, 1905, pg. „145, stellte ich #. monstrificus Mor. als Synonym zu A. sexstri- gatus Schck. und bemerkte dort, dass von #7. monstrificus bis dahin nur das d' bekannt geworden wäre. Damals war mir entgangen, dass das @ schon 1894 von Arnold in den Horae Soc. Ent. Ross., pg. 165, beschrieben wurde. Im Cataloge von Dalla Torre, pg. 72, wird bei H. monstrificus Arn. irrtümlich pg. 161 zitiert und leider anzugeben vergessen, dass Arnold @ und d' beschrieb. Dieser gut beobachtende Autor gab der Art früher den sehr bezeichnenden Namen 77. femporalis (a. a. O., p. 165). 12 J. D. Alfken. Von dieser Art erhielt ich durch die freundliche Vermitte- lung des Herrn A. Lebedew in Kiew die Typen (1 5", 24. Aug. 1888, Leontodon autumnalis, 1 9, 19. Sept. 1889, Leon- todon hastilis). Das 2 stimmt mit A. sexstrigatus Schck., das d' mit 7. monstrificus Mor. überein, und dies ist auch nach der Beschreibung der Fall. Es freut mich, fest- stellen zu können, dass Arnold schon 1894 die Zusammen- gehörigkeit der beiden Geschlechter erkannte. Die Sy- nonymie ist also jetzt die folgende: H. sexstrigatus Schck. 9, 1867/68 (1870). = H. monstrificus Mor. d', 1892 = H. monstrificus Arn. (H. temporalis Arn.) 20°, 1894. 2. H. nigriventris Arnold. Beschreibung und Type (2, 13. Sept. 1889, Leontodon hastilis) dieser Art lassen den A. laevis K. zweifellos erkennen. Die völlig schwarzen Hinterleibsringe und die runzelige Area des Metathorax sind eben für den 7. /aevis K. bezeichnend. Auch bei dem Namen dieser Art Arnolds gibt Dalla Torre in seinem Cataloge unbegreiflicherweise eine falsche Seitenzahl an, es muss dort p. 166 heissen. 3. Nomada pulchra Arnold. Diese Art wurde von Arnold in den Horae Soc. Ent. Rossicae 1888 aufgestellt und kenntlich beschrieben und abgebildet. Sie steht, wie auch Arnold hervorhebt, der N. Jacobaeae Pz. und vor allem der Var. haematodes Schmied. ungemein nahe, ist aber leicht von dieser durch den viel stärkeren Glanz zu unterscheiden. Wegen der fast vollkommen gleichen Bildung des Aussenrandes der Hinterschienenspitze hat sie im System ihre Stellung neben dieser einzunehmen. Auffällig ist die abweichende Bildung der Oberlippe bei beiden Arten; diese ist bei N. Jacobaeae stark kielförmig gezähnt, ähnlich wie bei Nomada armata H.-Sch., bei N. pulchra dagegen ungezähnt. Ich konnte von der N. pul- chra Arn. 1 typisches 2 und d' untersuchen und erhielt ein d' von Fürstenberg i. M., welches von Herrn Pastor F. W. Konow am 29. Juni 1892 gefangen wurde. N. pulchra Arnold. N. Jacobaeae Panzer. Q. 9. 12,5 mm le. 8—10 mm Ie. Oberlippe ohne Auszeich- Oberlippe scharf kielartig nung. gezähnt. Neue Bienen. 13 Fühler rot; 2. Geissel- glied länger als das 3. Mesonotum stark glän- zend, sehr grob, aber mässig dicht punktiert, die Punkte selten zu Runzeln zusam- menfliessend, die Punkt- zwischenräume breit. Mittelfeld des Mittelseg- ments am Grunde sehr fein bogenförmig gerieit. Area interna am Grunde mit weissem Haarbüschel, in der Mitte dicht und ziem- lich fein punktiert, unten stark glänzend und fast punktlos. Abdomen stark glänzend, zerstreut und, besonders die hinteren Ringe, grob punk- tiert, die niedergedrückten Endränder aller Ringe in der ganzen Breite fast punktlos. 1. Hinterleibsring, manch- mal auch der Grund des 2. und 3. rot. ‘Die. gelben Flecken des 2. Ringes klein und nach innen spitz. 4. Ring mit kleinen gelben Seiten- flecken. Farbe der Flecken weissgelb. d. 12— 12,5 mm Ig. Oberlippe ohne Zähnchen. Clypeus und Wangen ganz gelb. Fühlergeissel oberseits am Ende rot; 2. Glied länger als das 3. Area interna des Mittel- segmentes weiss behaart. Fühlergeissel oben ganz, unten grösstenteilsschwarz; 2. Glied so lang wie das 3. Mesonotum schwach glän- zend, grob und sehr dicht punktiert, die Punkte zu Runzelnzusammenfliessend, die Punktzwischenräume schmal. Mittelfeld des Mittelseg- mentes am Grunde fein ge- runzelt. Area interna am Grunde nicht behaart, fast bis unten hin dicht und grob runzelig-, am Grunde etwas feiner und dichter punktiert. Abdomen schwach glän- zend, überall gleichmässig dicht punktiert, nur die äussersten Spitzen der nie- dergedrückten Endränder punktlos. Hinterleibsringe schwarz, selten der 1. mehr oder we- niger rot. Die gelben Flecken des 2. Ringes gross und nach innen abgerundet. 4. Ring mit unterbrochener Binde. Farbe der Flecken dunkelgelb. Er 8,5—11 mm lg. Oberlippe gezähnt. Clypeus und Wangen meist nur unten, bei der Var. miranda Schmied. ganz gelb. Fühlergeissel oberseits schwarz; 2. Glied so lang wie das 3. Area interna des Mittel- segments nicht behaart. 14 R J. D. Alfken. Die ersten 5 Hinterleibs- Hinterleibsring 1 und 4 ringe mit weissgelben, innen | mit unterbrochener, 5 mit spitzen Seitenflecken oder | ganzer dunkelgelber Binde, wie bei N. Jacobaeae ge- | 2 und 3 mit nach innen ab- färbt, die Flecken rötlich | gerundeten Seitenflecken. gesäumt. Analsegment schwarz. Analsegmentan derSpitze rot. In der Skulptur des Mesonotums und in der Punk- tierung des Hinterleibs stimmt das d' mit dem @ überein. Das Vorkommen dieser schönen Art in Mecklenburg lässt vermuten, dass sie weiter verbreitet und wahr- scheinlich manchmal mit N. Jacobaeae werwechselt worden ist. Deseription d’especes nouvelles de Mutillides appartenant au Muséum d'Histoire naturelle de Paris. (Hym.) Par Ernest Andre (Continuation.) 12. Mutilla ilavofasciata nov. sp. a. 2 Nigra, thorace ferrugineo, antennis pedibusque nigris, calcaribus pallidis ; abdominis segmentorum 1—5 margine apicali dense argenteo- vel flavo-aureo-ciliato, segmento secundo lineis duabus longitudinalibus, postice divergentibus, albo- vel flavo-sericeis ornato. Caput subquadratum, haud thorace latius; oculis magnis, ovatis, modice convexis, distincte areolatis. Thorax rectangularis, haud constrictus, abdomen sessile, ovatum, area pygidiali indeterminata, rugosa. — Long. 10— 13 mill. Noire, avec le thorax ferrugineux, mandibules rougeätres en leur milieu, antennes et pattes noires; parfois les tubercules antennaires et le sommet du scape plus ou moins rougeätres; éperons d’un blanc sale. Premier segment de l'abdomen étroitement cilié de blanc ou de jaunâtre à son bord postérieur, second segment orné sur son disque de deux lignes longitudinales, divergentes Mutillides. 15 en arrière et raccourcies postérieurement, formées de fine pubescence d'un argenté ou d'un doré soyeux ; bord postérieur du même segment paré d'une bande étroite, non interrompue, de semblable pubescence ; les trois segments suivants pourvus chacun d’une frange apicale de même couleur, tantôt entière, tantôt à peine interrompue en son milieu par une petite touffe de poils noirs ; deuxième, troisième et quatrième arceaux ventraux nettement ciliés de poils pâles. Tout le corps éparsement hérissé de poils jaunâtres mélangés à quelques poils noirs; pattes assez abondamment garnies de poils jaunätres. Tête subquadrangulaire, à peu près de la largeur du thorax, à peine prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur peu arqué et les angles très arrondis; front et vertex densément ponctués-réticulés. Yeux grands, ovales, plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles de l’occiput; mandibules acuminées au sommet ; tubercules antennaires arrondis ; second article du funicule au moins deux fois aussi long que le troisième. Thorax rectangulaire, ses bords latéraux parallèles ou à peine arqués en dedans, son bord antérieur rectiligne avec les angles bien marqués et dentiformes ; il est arrondi en arrière, sans limite entre sa face supérieure et sa face postérieure et sans onglet scutellaire ou n° en présentant qu'une trace indistincte ; dos du thorax densément ponctué- réticulé, ses flancs concaves, presque lisses et luisants. Abdomen ovale, sessile, premier segment éparsement ponctué, second segment garni de gros points-fossettes dont les intervalles sont finement et densément ponctués, l’arceau ventral luisant et éparsement ponctué; dernier segment dorsal assez plan, mat, chagriné, sans aire pygidiale nettement circonscrite. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’épines brunes dis- posées sur deux rangs. Chaco de Santiago del Estero (Republique Argentine), M. E. R. Wagner. — Un individu de Corrientes fait partie de ma collection. Cette espèce appartient au groupe des Maufilla lineola Fab., rectangulum Spin. phalerata Klug etc. mais elle se distingue de toutes ses voisines par sa taille un peu plus grande et surtout par les bandes con- tinues qui ornent le bord postérieur des segments deux à cinq de l'abdomen. 16 Ernest André. d' Avec ces femelles se trouvaient quelques mâles recueillis dans les mêmes localités et, bien qu'ils n'aient pas été trouvés à l’état d’accouplement, leur taille assez avantageuse et leur aspect général permettent de les considérer, sans trop de témérité, comme appartenant à la même espèce. En voici la description: Caput et thorax nigra, fronte, pronoti margine postico, pleuris et metanoti vitta basali aurichalceo- sericeis. Abdomen rufo-ferrugineum, primo segmento Saepe magis minusve nigricante,; segmentorum 2—6 margine apicali pilis rufis dense ciliato; antennis pedibusque nigris, calcaribus pallidis. Caput trans- versum, thorace paulo angustius, oculis magnis, emar- ginatis, mandibularum margine externo inermi. Thorax quadrato-ovatus, scutello modice convexo, carinula media laevi vix perspicua, tegulis magnis, nitidis. Abdomen sessile, ovatum, segmento secundo parce punc- tato, nitido. Alae obscurae, violascentes, stigmate parvo, angusto, cellula radiali magna, apice subtruncata, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 15 -20 mill. Tête et thorax noirs, ainsi que les antennes et les pattes; abdomen entièrement ferrugineux avec le premier segment ordinairement brun sur une plus ou moins grande étendue ; le bord postérieur du second segment et la majeure partie des suivants garnis de poils couchés, assez abondants, d'un rouge ferrugineux dont la couleur se confond avec celle de la chitine; parfois quelques poils noirs se voient au sommet du dernier segment. Epistome, front, orbites des yeux, scape des antennes et base des mandibules assez densément garnis de pubescence d'un jaunâtre soyeux et d'une pilosité plus éparse de même couleur; bord postérieur du pronotum, mésopleures et un espace plus ou moins étendu sur la base du meta- notum densément garnis de semblable pubescence ; scutellum cilié de poils jaunâtres à son bord postérieur ; pattes avec une pilosité de même couleur, éperons blancs. Tête en ellipse transverse, un peu plus étroite que le thorax, avec le bord postérieur faiblement arqué et les angles très arrondis: front et vertex luisants, assez densément ponctués, mais non réticulés. Yeux grands, réniformes, assez voisins de l'articulation des mandibules; ocelles petits et très groupés ; mandibules inermes à leur bord externe; second article du funicule des antennes seulement un peu plus long que le troisième. Thorax subquadrangulaire, pronotum avec les angles antérieurs Mutillides. 117. trés arrondis, largement échancré en arc un peu anguleux à son bord postérieur, ponctué-réticulé ainsi que le meso- notum et le scutellum; sillons médians du mesonotum bien marqués; écaillettes grandes, relevées en arrière, lisses, très luisantes, et marquées seulement de quelques points; scutellum arrondi, assez convexe, avec des traces d'une carène ou d’une ligne médiane lisse, presque in- distincte ; metanotum ridé-réticulé, à mailles fines et ombiliquées ; il est pourvu à sa base d’une aire médiane longitudinale étroite et à côtés à peu près parallèles. Abdomen ovale, sessile; premier segment ponctué, luisant, sa carène ventrale peu distincte ; second segment luisant, éparsement ponctué en dessus, presque lisse sur son disque, plus fortement mais superficiellement ponctué en dessous ; les segments suivants finement pointillés, le dernier segment dorsal pourvu d’une ligne longitudinale lisse, plus ou moins distincte. Ailes obscures, violacées; stigma petit et cellulifiorme; cellule radiale grande, étroitement tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Les mâles de ce groupe sont tellement semblables entre eux que la plupart n’ont pu être assimilés à leurs femelles. Il est donc difficile de signaler les différences entre celui que je viens de décrire et ses voisins. On peut toutefois remarquer sa taille généralement plus forte, son abdomen dont les derniers segments sont concolores, ses ailes très obscures et violacées sur toute leur étendue, etc... 13. Mutilla duodecimmaculata nov. sp. 9. Rufo-ferruginea, haud pubescens, parce pilosa, ab- domine postice nigricante, segmentis 1—5 duodecim maculis albo-sericeis, in duplici serie longitudinali sitis, scilicet: duabus in segmento primo, quatuor in secundo et duabus in segmentis 3—5, ornatis. Caput thorace paulo latius,; thorax elongatus, subrectangularis, la- teribus parallelis ; abdomen sessile, area py gidiali laevi. Antennae pedesque ferruginea, calcaribus pallidis. — Long. 7 mill. Entierement d’un rouge ferrugineux ainsi que les mandibules, les antennes et les pattes ; sommet des man- dibules noir, derniers segments de l'abdomen plus ou moins noirätres, éperons d’un blanc sale. Premier segment de l'abdomen vaguement pourvu à son bord postérieur de deux taches de pubescence blanchâtre ; second segment 18 Ernest André. avec deux taches longitudinales près de sa base, faible- ment divergentes en arrière et ne s'étendant pas au delà du milieu du segment, dont le bord postérieur est orné en outre de deux taches en rectangle transverse de sem- blable pubescence ; chacun des troisième, quatrième et cinquième segments est pourvu d'une tache semblable, quadrangulaire, un peu plus longue que large ; l'ensemble de ces taches, situées l’une au dessous de l’autre, forme deux séries longitudinales s'étendant de la base au sommet de l'abdomen. En dehors de ces taches, le dessus du corps est dépourvu de pubescence et offre seulement une pilosité clairsemée et brunâtre, devenant blanche sur les pattes. Tête un peu plus large que le thorax, rétrécie en avant, arrondie en arrière, sans angles postérieurs distincts ; front et vertex luisants, assez fortement ponctués-réticulés. Yeux grands, ovales, peu convexes, plus éloignés des mandibules que des angles de l'occiput; mandibules acuminées au sommet; tubercules antennaires arrondis ; antennes robustes, second article du funicule sensiblement plus long que le troisième. Thorax allongé, avec les bords latéraux parallèles et les angles antérieurs très effacés; sa face dorsale luisante, plus grossièrement mais moins densément ponctuée que la tête, rejoint sa face postérieure par une surface arquée, sans arête et sans onglet scutellaire. Abdomen ovale, sessile ; premier seg- ment beaucoup plus étroit que le suivant avec lequel il s'articule sans ressaut; il est éparsement ponctué en dessus et sa carène ventrale est linéaire; second segment luisant, couvert en dessus de gros points-fossettes, moins grossièrement ponctué en dessous; dernier segment dorsal convexe, lisse, luisant, sans aire pygidiale distincte. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques épines ferrugineuses. Chaco de Santiago del Estero, environs d’Icano (Republique Argentine), un seul individu capturé par M. E. R. Wagner. Par son mode d'ornementation cette espèce se rapproche beaucoup de M. africeps Sm., mais elle s'en distingue facilement par sa tête ferrugineuse comme le reste du corps, par son thorax plus allongé et par ses téguments luisants et beaucoup plus grossièrement sculptés. Tenthrediniden, 19 Neue Tenthrediniden aus Sikkim. (yn.) Von Fr. W. Konow, p.-Teschendorf. 1. Gen. Clydostomus n. g. (aus xlvduwr sive xlrc und oroux gebildet). Tenthredinum genus. Corpus elongatum. Caput pone oculos angustatum ; oculis os versus fortiter convergentibus, clypeum fere attingentibus ; labro magno, apicem versus dilatato, apice late rotundato ; clypeo brevi, apice bis subemarginato, fere truncato, medio apice subproducto, angulis lateralibus rotundatis ; antennis tenuibus, ante apicem subincrassatis; articulis 2 basalibus crassioribus ; fronte intraantennali non profunde sulcata ; tuberculis an- tennalibus parvis ; ocellis in triangulum parvum confertis, superioribus in vel sub linea oculos tangente positis. Scutellum pyramidatum. Abdomen thorace angustius. Unguiculi apice bifidi. 1. A. Merceti n. sp. 9. Niger, ore albido, mandibu- larum dimidio apicali brunneo,; pronoti latis angulis posterioribus et tegulis pallide flavis,; abdominis seg- mentis 2.—4. et pedibus flavis,; tibiarum posticarum apice nigro, tarsis posticis nigris, apicem versus flavi- cantibus ; alis limpidis,; area intercostali fusca, basi dilutiore ; venis et stigmate nigris, costa basin versus rufescente. Elongatus ; capite et thorace brevissime cano-pubes- centibus, ore sparsim albido-piloso; capite pone oculos fortiter angustato; labro et clypeo subtilissime punctulatis, nitentibus ; antennis caput una cum thorace longitudine aequantibus, abdomine brevioribus;; articulis inde a tertio gradatim longitudine decrescentibus, 4 ultimis vix in- crassatis; facie supraantennali et sincipite subtiliter et densissime punctulatis, fere opacis; vertice deplanato, antice angustato, latitudine sua basali non longiore; meso- noto et mesopleuris densissime punctulato-sculpturatis, opacis; scutello pyramidatim elato, acuminato; mesopleuris ad pectoris marginem in tuberculum subcompressum, apice rotundato-truncatum productis ; pectore utrobique 20 Fr. W. Konow. ante coxas intermedias parvo tuberculo compresso ornato; alarım superiorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 12 mm. Patria: Sikkim. 2. C. cestatus n. sp. de. Niger; ore — mandibularum dimidio apicali excepto — et tegularum limbo interiore, feminae etiam pronoti margine tenui posteriore albis ; abdomine coeruleo-nigro, chalybeo- micante, segmento secundo et tertii quartique latere inferiore flavis,; pedum coxis trochanteribusque et feminae femoribus flavis ; tibiis tarsisque et maris femoribus nigris; maris pedibus anticis antice albido-vittatis ; alis limpidis, apicem versus subfuscescenti-hyalinis ; area intercostali fusca; venis et stigmate nigris. Elongatus ; ore albido-piloso, temporibus subtus albido-, superne fusco-, mesopleuris cano-, pectore albo- et subsericeo-pilosulis ; sincipite breviter et subtilissime sparsim pilosulo; mesonoto brevissime fusco-pubescente ; capite pone oculos angustato; facie inferiore laevi, nitente; antennis caput una cum thorace longitudine maris fere superantibus, feminae aequantibus, gracilibus ; articulis 4 ultimis subincrassatis; facie superiore et sincipite subtiliter et densissime punctulatis, fere opacis; vertice deplanato, antice angustato, latitudine sua basali fere longiore ; meso- noto et mesopleuris densissime punctulato-sculpturatis, opacis; scutello pyramidatim elato, acuminato ; meso- pleuris ad pectoris marginem in tuberculum subcom- pressum, apice late rotundatum productis ; pectore utro- bique ante coxas intermedias tuberculo parvo compresso ornato ; alarum superiorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 11—14 mm. Patria: Sikkim. 2. Gen. Allantus Jur. 1. À. inguinalis n. sp. 2. Niger; mandibularum basi, labro, clypeo e luteo albidis ; abdomine chalybeo, macula lutea utrobique segmentorum dorsalium 2i et 3! latera tegente; antennis nigris, flagello subtus ex albido lurido; pedum anticorum genibus, tibiis, tarsis antice albatis, alis subfuscescenti-hyalinis, area intercostali Jusca, venis et stigmate nigris. Elongatus ; capite et thorace sparsim et subtiliter cinereo-pilosulis ; facie, capitis lateribus, mesopleuris cano-, Tenthrediniden. 21 sincipite et mesonoto fusco-pubescentibus ; capite pone oculos non angustato; antennis tenuibus, thoracem longi- tudine superantibus ; articulo tertio quartum plus quam sesqui longitudine superante; articulis 6. et 7. sub- incrassatis, 8. et 9. attenuatis ; facie superiore et sincipite deplanatis, densissime et aequaliter ruguloso-punctatis, fere opacis; vertice vix derterminato, latitudine sua longiore ; mesonoto subtiliter et densissime ruguloso- sculpturato, opaco; scutello et mesopleuris crassius rugoso-punctatis ; scutello pyramidato, acuminato ; meso- pleuris a pectore margine crenulato divisis ; pectore utro- bique ante coxas intermedias tuberculo acuto ornato ; abdominis dorso subtiliter et densissime ‚sculpturato, parum nitente; alarum superiorum nervo areali quartam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 10— 11 mm. Patria: Sikkim. 2. A. rupico n. sp. oo. Niger; ore — mandibularum apice excepto —, temporum dimidio inferiore, pronoti margine posteriore et angulis inferioribus, tegulis, me- sopleurorum maiore parte, abdominis lateribus et ventre e luteo albidis,; mesopleuris fascia nigra angusta, Su- perne dilatata, subtus saepius decurtata dimidiatis ; maris pectore maxima parte albido, antice nigro-mar- £inato, a mesopleuris vitta nigra diviso; feminae pectore nigro, medio triangulo albido ornato, pedibus e luteo albidis, postice late nigro-vittatis,; tarsis luteis, superne magis minusve nigratis,; alis fere limpidis, subfusces- centi-hyalinis ; venis fuscis,; stigmate festaceo. Elongato-ovatus; capite breviter cano-pilosulo ; me- sonoto et mesopleuris cano-pubescentibus; capite pone oculos non angustato; clypeo haud profunde emarginato ; labro et clypeo punctatis, nitentibus ; antennis maris caput una cum thorace longitudine fere aequantibus, feminae multo brevioribus; articulo tertio quartum longitudine fere duplo superante ; facie superiore et sincipite fere depla- natis, subtiliter et subrugulose punctatis, fere opacis; vertice longitudine sua sesqui latiore; mesonoto den- sissime punctulato, opaco; sulcis non profundis ; scutello deplanato, dense ruguloso-punctato ; mesopleuris et pectore fere opacis; abdominis dorso subtilissime sculpturato, vix nitente; tarsis tenuibus ; alarum superiorum nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 9—10 mm. Patria: Sikkim. 22 Fr. W. Konow. Dem paläarktischen A. arcuatus Forst. verwandt, durch den viel schwächer ausgerandeten Clypeus, den hinter den Augen nicht verschmälerten Kopf, die viel feinere Punktierung auf Kopf und Mesonotum, das flache Rückenschildchen und die dünnen Tarsen davon ver- schieden. 3. Gen. Tenthredo L. 1. T. acutiscutis n. sp. 2. Olivacea ; ore albescente ; mandibulis medio nigris, apice brunneis ; antennis nigris, apicem versus subtus pallido-pellucentibus ; macula parva elongata utrobique iuxta ocellos sita nigra, su- turis {rontem et verticem includentibus, thoracis suturis et locis impressis, abdominis vitta media dorsali ante apicem dilatata, pedum vitta posteriore, tarsis posticis totis nigris ; alis limpidis, venis nigris, stigmate testaceo. Elongata ; capite et thorace brevissime cano-pu- bescentibus ; ore albido-piloso; capite pone oculos sub- angustato ; clypeo late et profundius emarginato ; antennis caput una cum thorace longitudine aequantibus, fere fili- formibus ; articulis 2 basalibus incrassatis, nigro-pilosulis; tuberculis antennalibus parvis, cum frontis margine con- fluentibus ; vertice longitudine sua parum latiore; facie superiore et sincipite subtiliter et densissime punctulatis; mesonoto subtilissime et densissime sculpturato, fere opaco; scutello crassius punctulato, apice elato et in tuberculum angustum et acutum fastigato ; mesopleuris ad pectoris marginem in tuber compressum et apice ro- tundato-truncatum producto ; pectore utrobique ante coxas intermedias parvo tuberculo acuto ornato ; pectore albido et omnium coxarum femorumque latere inferiore pube alba, rigidiuscula, sericea obtectis ; vagina parum exserta, cercos crassitudine duplo superante, apice non incrassata. — Long. 13—15 mm. Patria: Sikkim. Von 7. suta Knw. verschieden durch viel weniger geschwärzten Körper, durch das bleiche Flügelstigma und durch die schmalere am Ende nicht verdickte Säge- scheide, von 7. spinigera Knw. durch den tiefer aus- gerandeten Clypeus, die kleinen vom Stirnrande nicht getrennten Fühlerhöcker, die schwarze Costa der Flügel und die dickere am Ende nicht verschmälerte Sägescheide. 2. T. casta n. sp. do. Pallide olivacea, faciei et mesonoti suturis vix nigratis,; antennis pallidis, superne Tenthrediniden. 23 linea tenui nigricante, apicem versus magis minusve obsoleta ornatis ; pedibus maris postice subtiliter nigro- vittatis ; alis limpidis, venis et stigmate pallide viridibus. Parva; ore cano- pilosulo ; sincipite et mesonoto brevissime nigro-, mesopleuris cano-pubescentibus ; capite pone oculos angustato ; clypeo late sed non profunde exciso; antennis abdomen longitudine maris superantibus, feminae aequantibus; fronte parallela, sulcatim subimpressa, marginibus lateralibus vix elatis, cum tuberculis anten- nalibus confluentibus; vertice depresso, fere quadrato; scutello non elato, apice obtuso ; mesopleuris ad pectus versus vix intumescentibus ; feminae vagina angusta, apicem versus fere dilatata, apice obtusa. — Long. 7—8mm. Patria: Sikkim. Von 7. olivacea KIg. durch ihre Kleinheit und durch den Bau der Stirn verschieden. Bei o/ivacea ist das un- tere Nebenauge ähnlich wie bei spinigera von einem flachen Wulst umgeben, der von den Fühlerhöckern durch einen tiefen Einschnitt getrennt ist. 3. T. segrega n. sp. 2. Æ viridi pallescens ; dorso nigro, faciei superioris et Sincipitis maiore parte, an- tennis, occipite nigris ; pronoti angulis superioribus et inferioribus, tegulis, mesonoti maculis mediis, scutello, appendice, postscutello pallidis; abdominis segmentis 2.—5. dorsalibus vitta media ad marginem posteriorem utriusque segmenti dilatata sulphurea ornatis,; seg- menti primi medio apice sulphurato, segmentis 60 et 7 0 linea lutea dimidiatis; pleurorum suturis et mesopleu- rorum summo apice subalari nigris; pedibus e viridi pallescentibus ; coxis posticis, femoribus, tibiis postice nigro-vittatis,; tibiis posticis totis nigris; tarsorum articulis apice nigricantibus ; vagina pallida, summo apice nigricante; alis limpidis, apicem versus jfus- cescenti-hyalinis ; area intercostali dilute fusca ; venis et stigmate nigris. Elongata, nitida ; capite et thorace non dense nigro- pilosis et temporibus mesopleurisque cano-, vertice et mesonoto brevissime et sparsim fusco-pubescentibus ; capite pone oculos non angustato ; clypeo exciso; an- tennis abdomen longitudine aequantibus, fere filiformibus; articulo tertio 40 sesqui longiore ; fronte profundius sul- cata; tuberculis antennalibus brevibus a marginibus fron- talibus vix discretis ; sincipite laevi; vertice subconvexo, 24 Fr. W. Konow. longitudine sua sesqui latiore; mesonoto sparsim punc- tulato ; scutello apicem versus subelato, fere acuminato ; mesopleuris ad pectoris marginem in tuber compressum, apice subemarginato-truncatum productis ; alarum superi- orum nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito. — Long. 14 mm. Patria: Sikkim. 4. T. rugiceps n. sp. 2. Æ viridi pallescens ; dorso nigro, pallido-variegato ; capite nigro; ore — mandi- bularum dimidio apicali excepto —, triangulo intra- antennali, tuberculis antennalibus, temporum dimidio inferiore pallidis ; pronoto pallido, fascia angusta nigra dimidiato ; tegulis, mesonoti macula N-formi, scutello — apice declivi excepto —, appendice, postscutello, pleurorum et pectoris maculis pallidis,; abdominis dorso nigro, singulorum segmentorum — ultimo excepto — limbo apicali medium versus dilatato subflavescenti- paillido ; vagina pallida, apice et marginibus nigris, pedibus e viridi pallidis, postice nigro-vittatis ; tibiis tarsisque posticis totis nigris, alis fere limpidis; apicem versus fuscescenti-hyalinis ; area intercostali — basi excepta — dilute fusca, venis et stigmate nigris. Elongata ; capite et thorace longius nigro-pilosis et temporibus mesopleurisque cano-, mesonoto brevissime fusco-pubescentibus ; capite pone oculos non angustato ; clypei medio apice profundius emarginato ; antennis ab- domine brevioribus, caput una cum thorace longitudine aequantibus ; articulo tertio 40 vix tertia parte longiore ; fronte sulcatim impressa, marginibus obtusis ; tuberculis antennalibus magnis, a frontis marginibus discretis; genis superioribus et sincipitis maiore parte crassius rugatis, nitidis ; vertice punctato, longitudine sua sesqui latiore ; mesonoto densius punctulato, minus nitido; scutello apicem versus subelato, apice obtuso ; mesopleuris ad pectoris marginem in tuber obtusum productis ; abdominis dorso densissime sculpturato, parum nitente ; alarum superiorum nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito. — Long. 12—13 mm. Patria: Sikkim. 5. T. flavitarsis n. sp. 2. Tricolor,; capite et thorace viridi- et nigro-variegatis,; abdomine rufo, superne nigro-liturato ; capitis ore — mandibularum maiore parte apicali excepta —, fronte infra- et intraantennali, tuberculis antennalibus, utrobique macula genali elongata Tenthrediniden. 25 tuxta antennas sita, verticis 2 vittis lateralibus in occiput transcendentibus, temporum maculis postoculari et supra- basali medio confluentibus laete viridibus; pronoto viridi, fascia angusta nigra dimidiato,; tegulis, mesonoti 2 maculis antescutellaribus et lobi medii limbis lateralibus, scutello, appendice,postscutello, metanoti parte posteriore, pleurorum maiore parte, segmenti primi abdominalis limbo apicali utrobique decurtato laete viridibus,; seg- mentis 3., 4., 8., 9. dorsalibus totis rufis; segmenti primi basi et secundi dorso nigris, utrobique rufatis ; segmentis 5.—7. dorsalibus medio lata litura nigra obtectis, pedibus nigris ; tarsis flavis ; coxis viridibus, basi et latere posteriore nigratis, posticis etiam extus nigro-vittatis,; femoribus tibiisque viridi-vittatis, posticis interdum totis nigris,; alis fuscescenti-hyalinis, area intercostali fusca, venis nigris, stigmate fusco, extus nigro. Elongata, nitida; capite et thorace breviter nigro-, labro cano-pilosulis ; capite pone oculos non angustato ; clypeo semicirculariter exciso ; oculis clypeum non attin- gentibus; antennis abdomen longitudine aequantibus, apice subattenuatis ; area frontali deleta ; tuberculis antennalibus maioribus ; vertice latitudine sua longiore ; sincipite fere laevi; mesonoto densius punctulato ; scutello in cacumen fere acutum elato; mesopleuris ad pectoris marginem in tuberculum fere acutum productis; alarum superiorum nervo areali tertiam partem cellulae discoidalis decidente. — L. 14 mm. Patria: Sikkim. 6. T. mordax n. sp. 2. Nigra,; abdomine chalybeo ; mandibulis extus albo-maculatis; pedum anticorum genibus, tibiis, tarsis latere antico albatis; alis dilute fuscis, inferioribus dilutioribus; area intercostali obscure fusca, venis et stigmate nigris. Elongata, angusta; capite, mesonoto, mesopleuris cinereo-, pectore albido-pubescentibus; capite pone oculos subangustato ; labro, clypeo, facie inferiore nitentibus ; labro punctato ; antennis validis, abdomen longitudine aequantibus; fronte intraantennali angusta ; facie superiore et sincipite crassius et dense ruguloso-punctatis, fere opacis; vertice brevi, longitudine sua sesqui latiore ; mesonoto subtiliter et densissime sculpturato, opaco; suleis tenuibus, linearibus; scutello et mesopleuris crassius ruguloso-punctatis ; hoc vix elato, apice obtuso ; illis ad 26 Mario Bezz.i pectoris marginem subangulatim intumescentibus ; abdo- minis dorso subtiliter et dens? sculpturato, parum nitente ; alarum superiorum nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 13 mm. Patria : Sikkim. Die Typen aller hier von Sikkim beschriebenen Arten befinden sich im Naturhist. Nationalmuseum in Madrid. Eine neue Aphoebantus-Art aus dem palaearktisehen Faunengebiete. (Dipt.) Von Prof. Mario Bezzi, Torino, Italien. Herr J. Escher-Kündig aus Zürich hat im Frühlinge vorigen Jahres unter anderen interessanten Sachen auch eine schöne Bombyliiden-Art gesammelt, welche in keine der europäischen Gattungen passt, und am besten in der nordamerikanischen Gattung Aphoebantus Loew steht. Ich sage dem genannten Herrn, welcher als tüchtiger Dipte- rologe sowie als fleissiger Sammler bekannt ist, meinen besten Dank für Ueberlassung der Tiere zur Beschreibung. Die Gattung Aphoebantus wurde zuerst von A. Loew in seiner Centuria X (Berlin. entom. Zeitschr. XVI. 1872. p. 76 n. 39) für eine aus Texas stammende neue Art (A. cervinus) begründet und ziemlich ungenügend charak- terisiert. Aus seiner Beschreibung geht hervor, dass er die Art mit unseren europäischen Argyromoeba Hesperus Rossi und Letho Wied. vergleicht. Mit dieser einzigen Art ist auch die Gattung in der zweiten Auflage des Cat. N. Am. Dipt. von Osfen-Sacken, 1878, auf Seite 91 zu finden. — Im April 1877 hat Osten-Sacken in seinen Western Diptera, p. 245, für eine neue californische Art (mus) die neue Gattung 7riodites errichtet, von welcher er sagte: „Belongs in the number of genera which forms the passage between the Anfhracina and Bombylina. It has the appearance of an elongated Anthrax.“ Im Mai 1886 veröffentlichte Coguillett ein „Monograph of the Zomatina of N. America“ (Canad. Entom., XVIIL 81 —87) in welcher er die Gattung Triodites O.-S. als mit Aphoe- bantus Lw. zusammenfallend erklärt, drei neue Arten Aphoebantus. 27 beschreibt und eine Tabelle zur Bestimmung aller fünf bekannten Arten (cervinus, mus, hirsutus, litus und vit- tatus) gibt. In demselben Jahre hat V. v. Roeder, Wien. entom. Zeit., V. 263—265, diese Arbeit erwähnt und z. T. reproduziert. Im Januar des folgenden Jahres 1887 ist Osten-Sacken in seiner musterhaften Bearbeitung der Bombyliiden in der „Biologia centrali-americana“, p. 143 bis 150, auf die Gattung zurückgekommen; er nimmt, wenigstens pro tempore, die von Coguillett gegebene Synonymie an, und beschreibt, immer ohne von Coquillett Erwähnung zu tun, sechs neue Arten: cyclops, rattus, conurus, bisulcus, carbonarius und peodes. Von der Gattung gibt er eine ausführliche Characteristik und unter- scheidet dieselbe von Epacmus (Leptochilus) besonders durch die vorhandenen Pulvillen (p.76). 1891 kehrt Coguillett zu der Gattung zurück (A Revision of the Bombylid genus Aphoebantus, West Amer. Scientist, VII. 254—264), und gibt eine Tabelle von allen bekannten Arten, von denen er folgende als neu beschreibt: abnormis, brevistylus, desertus, fumidus, interruptlus, marcidus, mixtus, pa- vidus, Scriptus, sguamosus, tardus und varius, alle aus Californien stammend. Und dann noch 1894 hat derselbe unermüdliche Verfasser in seinen verdienstvollen „Notes and Descriptions of N. A. Bombylidae* (Trans. am. ent. Soc., XXI. 105—107), eine Tabelle von den 30 bekannten Arten gegeben, von welchen cafulus, fucatus, leviculus und vulpeculus als neu beschrieben sind. Ausserdem ist rattus O. S. zur Gattung Zucessia gestellt, squa- mosus Coquill. als synonym von marcidus Coquill. er- klärt, und die früher unter Zpacmus beschriebenen con- cinnus, fumosus, pellucidus und fransitus sind mit in die Gattung Aphoebantus gebracht. Die Unterscheidung zwischen Zpacmus und Aphoebantus ist nicht mehr auf die Pulvillen, sondern auf die Form des Gesichts (p. 92) begründet. In der 1896 erschienenen zweiten Auflage seines „Manual“ hat Prof. Williston, p. 67, diese Unterscheidung angenommen ; aber im Juni 1901, in der „Biologia“ p. 285, hat er sich gegen dieselbe erklärt. Ich kenne die Gattung Epacmus nicht, glaube aber, dass sie mit Aphoebantus eänzlich zusammenfallen müsse. — Schliesslich hat A/- drich in seinen 1905 erschienenen Catalog, p. 242—243, die Gattungen Zpacmus und Aphoebantus mit 33 Arten aufgenommen. Die Metamorphose einer Art ist auch bekannt ge- worden: nach Riley, Packard und Thomas, 2 Rep. U. 28 Mario Bezzi. S. entom. Commiss., 1880, 267, t. XVI, leben die Larven von À. mus O. S. in den Eikapseln von Acrididen (Caloptenus spretus); wahrscheinlich haben auch an- dere Arten ähnliche Lebensweise. Dies ist die vollständige Geschichte der Gattung Aphoebantus in Nordamerika; es sind nach ihrer Er- richtung 35 Jahre verflossen, und sie hat 33 Arten und vier verschiedene Namen erhalten. Wenn wir nun von der neuen auf die alte Welt sehen, so finden wir von dieser Gattung keine Erwähnung, was um so aufälliger ist, als das reiche Auftreten der Gattung in den westlichen Teilen Nordamerikas eine weitere Verbreitung derselben im paläarktischen Gebiete recht wahrscheinlich macht. Nur Loew hat im zweiten Bande der Beschr. europ. Dipt., 1871, p. 201 Note 2 bei der Beschreibung seines Anfhrax stenurus bemerkt, dass derselbe mit den Nordamerikanischen Aphoebantus und Leptochilus formenverwandt sei. Und Osten-Sacken in der Biologia, 1887, p. 143, bei der Gattung Zpacmus schreibt: „Forms related to Æpacmus, and also to Aphoebantus, occur in Central-Asia (Berlin. Museum, from Loews Collection).* Ganz kürzlich hat Prof. Dr. F. Her- mann in Heft 3 dieser Zeitung, 1907, p. 197, auf À. sfe- nurus Loew mit vollem Recht die neue Gattung Cononedys errichtet. Die von Herrn Escher-Kündig entdeckte Art ist aber ein echter Aphoebantus, da bei derselben die erste Hinter- randzelle und die Analzelle breit geöffnet sind. Zur Ver- gleichung besitze ich von dieser Gattung vier nordameri- kanische Arten, welche alle Cotypen der von Coguillett selbst beschriebenen Arten sind. Drei von denselben, catulus, leviculus und vulpeculus, sind verlängerte, ziem- lich zarte, graue weissbehaarte Tiere, welche an unsere Argyr. nivea Rossi erinnern, und sind ohne Zweifel wie diese sandbewohnende Insekten. Die vierte Art, A. fran- situs, ist etwas stärker gebaut und dunkler gefärbt, und zeigt, wie die meinige, ein hinten glänzend schwarzes Schildchen. In der Coguillettschen Bestimmungstabelle von 1894 kommt man mit meiner Art auf À. desertus, welche aber verschieden ist. Aphoebantus Escheri n. sp. d'9. Oblongo-ovatus, totus niger,; antennis pedibusque concoloribus ; tomento superne cervino infra cinereo dense indutus,; scutelli margine postico tamen late Aphoebantns. 29 nigro-nitido ; facie nigro-pilosa,; setis in thoracis late- ribus luteis, in margine Scutelli et in abdomine nigris ; pleuris et abdomine albido-pilosis ; metapleuris nudis ; proboscide brevissima, ex ore non prominente; la- bellis terminalibus latis,; antennis basi remotis, articulo fertio basi lato inde valde attenuato, stylo biarticulato; facie non producta, apertura orali parva, ovata, retro abbreviata, pedibus aequalibus, tibiis anticis quoque spinigeris, femoribus posterioribus subtus ad apicem nigro-Setosis ; pulvillis perparvis sed distinctis ; alis hyalinis, ad nervos transversos fusco-punctatis, nervo secundo prope radicem tertii oriente, cellula submargi- nali summa basi acuminata, cellula prima posteriori et anali late apertis, nervi tertfii ramo supero basi plerum- que appendiculato. * d. Oculi ad verticem breviter connexi ; frons luteo- pilosa ; genitalia magna. — 2. Frons modice lata, nigro- pilosa, terebra Spinulis luteis armata. — Long. corp. 7—8 mm, alar. 7—8 mm. Crea Alserım, Air. sept, ineunte Junio,...a vc. 7. Escher-Kündig uterque sexus collectus. Von etwas verlängertem, starkem Körperbaue ; der Hinterleib ist bei dem Männchen etwas kegelförmig, am Ende stumpf. Die Augen zeigen bei beiden Geschlechtern ziemlich gleiche Facetten, und haben am hinteren Rande die eigentümliche Einbuchtung ; auch beim Weibchen ist die Stirn oben etwas verengt; die Fühler sind etwa wie in Fig. 2, p. 198 d. Jahrg.; die Mundöffnung ist ziemlich breit aber kurz, und ihr unterer Rand steht höher als die untere Augenecke. Der Thorax ist breit, viereckig, nur wenige convex, mit gelblichem Tomente bedeckt; die aufgerichteten schwarzen Haare werden nach hinten zu immer länger. Die Pleuren sind nackt, mit einem Haar- schopfe über den vorderen Hüften, und eine senkrechte Haarbinde durch die Meso- und Sternopleuren bis über die mittleren Hüften. Schildchen ziemlich gross, mit fast wulstigem glänzenden Hinterrande, über welchem viele ziemlich lange schwarze Borsten stehen. Die bleichen Haare des Hinterleibes sind am ersten Ringe viel dichter; die schwarzen dünnen Borsten am Hinterrande der Ringe sind zahlreich und lang. Männliche Genitalien etwa wie Fig. 3, pag. 198 d. Jahrg. Schwinger mit bleichem Stiele * In diese Diagnose sind auch die Gattungsmerkmale mit aufgenommen worden. 30 Mario Bezzi. und verdunkelter Keule. Beine kräftig, mit etwas ver- dickten Schenkeln, schwarz aber dicht grau bestäubt, mit gelben Stacheln, welche an den 4 hinteren Schienen sehr zahlreich sind; hintere Schenkel unten behaart. Flügel mit wenig entwickeltem Basalanhange und Borstenkamme ; die dunklen Flecke stehen an der Wurzel der zweiten Längsader, an den kleinen Queradern, an der Wurzel des Vorderastes der dritten Längsader, und an den die Discoidal- und die zweite Basalzelle vorn abschliessenden Queradern. * * * Die systematische Stellung der Gattung Aphoebantus und ihrer nächsten Verwandten ist etwas schwierig zu deuten. Nach der Körper- und Stirn-Form und nach der Ursprungsstelle der zweiten Längsader stehen sie bei Lomatia, nach den breit getrennten Fühlern dagegen bei Anthrax. Es gibt aber eine Menge von verschiedenen Kennzeichen, wie aus folgender Tabelle zu ersehen ist, welche unsere Gattung von den echten Anthracinen ent- fernen und mehr den Zomatiinen nähern. Da ich viele der Zomatiinen-Gattungen mit genäherten Fühlern nicht kenne, so werde ich mich auf diejenigen mit entfernten Fühlern beschränken. Tabelle zum Bestimmen der paläackliischen .Bomdylüden - Gattungen mit an der Basis breit getrennten Fühlern. l. Augen am hinteren Rande mit einer deutlichen, oft tiefen, Einbuchtung ; die Augen selbst an dieser Stelle mit dem Anfange einer vertieiten Querlinie, welche eine Bisektion der Augen beginnt*); Flügel an der Wurzel der Costa mit einem eigentümlichen An- hange (prae-alar hook Osfen-Sacken), welcher öfters ganz besonders entwickelt ist **); Kopf nicht be- sonders gross UC USD OO SINE *) Dies bis jetzt noch nicht gebrauchte Merkmal scheint mir für die Systematik der Bombyliiden von grosser Wichtigkeit. Ich habe die Bom- byliiden-Gattungen meiner Sammlung daraufhin untersucht und gefunden, dass ein eingebuchteter Augenhinterrand nur bei folgenden Gattungen vor- handen ist: Zxoprosopa, Dipalta, Hyperalonia, Stonyx, Lepidanthrax, Argyromoeba, Aphoebantus, Eucessia, Lomatia, Anthrax. Dasselbe fehlt dagegen bei: Pantarbes, Mulio, Tomomyza, Amictus, Cyllenia, Toxophora, Lepidophora, Eclimus, Usia, Systropus, Bombylius, Anastoechus, Systoechus, Dischistus, Sparnopolius, Lordotus, Scinax, Ploas, Aldrichia, Crocidium, Phthiria und Geron. *) Dieses findet sich auch bei Zomatia und verwandten Formen, welche genäherte Fühler besitzen. Aphoebantus. 31 — Hinterrand der Augen ohne Einbuchtung ; Flügel- wurzelanhang fehlend oder kaum angedeutet; Kopf besonders gross, mit in beiden Geschlechtern breit getrennten Augen ; Ursprungsstelle der zweiten Längs- ader immer vor der kleinen Querader . . . :. 9. Squama alaris (Girschner) am Rande mit schuppen- artig breit gedrückten Wimpern dicht besetzt; Meta- pleuren in der Regel dicht behaart; Ursprungsstelle der zweiten Längsader immer über oder sehr nahe der kleinen Querader ; die zweite Längsader selbst an ihrer Wurzel rechtwinklig gebeugt und die erste Unterrandzelle daher am Grunde breit *); männliche Genitalien Klein, asymmetrisch und meistens verborgen; Kospertmnmaer Reselsbreit, 2! mere dois Le 28 Squama alaris mit einfachen kurzen Wimpern besetzt; Metapleuren in der Regel nackt ; männliche Genitalien mehr oder weniger hervorragend, aber immer grösser und symmetrisch gestellt; Rüssel kurz mit breiten Labellen; Körperiorm mehr verlängert, zuweilen eyiuidkisch,. OT, ARTE HOME. 105: Drittes Fühlerglied kegelförmig, mehr weniger ver- längert, der Endgriftel an der Wurzel deutlich ring- förmig abgeschnitten ; Untergesicht schnauzenförmig vorgezogen, die Mundöffnung daher schmal und lang; Rüssel mehr weniger verlängert, am Ende zugespitzt; vorderes Beinpaar schwächer und kürzer als die übrigen ; Vorderschienen ungedornt, Vordertarsen dünn, mit wenig deutlichen Gliedern, an den Seiten zart behaart; Klauen ziemlich klein, Pulvillen fehlend; Flügel mit drei oder vier Unterrandzellen . . . 4: Drittes Fühlerglied kurz, mit nicht abgeschnittenem Endgrifiel ; Untergesicht in der Regel nicht vorge- zogen, mit breiterer Mundöfinung ; Rüssel kurz oder verlängert; vordere Beine nicht besonders kurz; Vorderschienen gedornt oder nicht; Pulvillen vor- handen oder fehlend ; Flügel mit zwei Uhnterrand- zellen; Larven in Schmetterlingsraupen parasitisch lebend. 3. Hemipenthes Loew (sp. typ.: Musca morio L. 1758.) *) Dieses Merkmal ist nicht den Anthracinen allein eigentümlich ; abgesehen von den Argyromoeben, welche mit den echten Anthracinen gar nichts zu tun haben; wir finden dasselbe noch in der mir bekannten Gattung A/drichia, welche nicht eingekerbte Augen besitzt, und in der Nähe von Ploas am besten steht. 32 Mario Bezzi. 4. Hintertarsen mit ungezähnten Klauen ; Flügel mit vier Unterrandzellen. 1. Hyperalonia Rond. (sp. typ.: Anthrax Cerberus F. 1796.) Hintertarsen mit am Grunde deutlich gezähnten Klauen; Flügel mit nur drei Unterrandzellen ; erste Hinterrand- zelle geschlossen oder oifen. 2. Exoprosopa Macq. (sp.typ.: Bibio capucina F. 1781.) Ursprungstelle der zweiten Längsader genau über der kleinen Querader oder ganz nahe derselben ; Fühlerendgriffel durch einen mittleren Abschnitt in zwei gleiche oder ungleiche Hälften geteilt, von denen die letzte an der Spitze pinselförmig behaart ist; Untergesicht nicht vorgezogen, Mundöffnung breit und kurz, Rüssel ganz kurz, mit fleischigen Labellen; Vordertibien gedornt; Klauen ungezähnt, Pulvillen gross; Flügel gewöhnlich mit rücklaufenden An- hängen an der Beugungsstelle der zweiten Längs- ader und des Vorderastes der dritten Längsader ; weibliche Legeröhre ohne Dornen u: Ursprungsstelle der zweiten Längsader immer vor der kleinen Querader und ziemlich entiernt von dieser; Fühlerendgriffel am Ende nicht pinselförmig behaart, oder selten mit nur wenigen Haaren . . . . 7. Flügel mit drei Unterrandzellen. 4. Spongostylum Macq. (sp. typ.: Sp. mystaceum Macg. 1840.) Flügel mit zwei Unterrandzellen ; Larven in Hyme- nopterennestern parasitisch lebend. 5. Anthrax Scop. (sp. typ.: A. morio Scop. 1763 — Musca anthrax Schrank 1781 — Anthrax sinuata Meig. 1804.) Ursprungsstelle der zweiten Längsader in der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Wurzel der dritten Längsader, die erste Unterrandzelle am (runde ziemlich stumpf; Augen des Männchens nicht zu- sammenstossend ; Fühlergriffel mit einigen Haaren an der Spitze. 6. Petrorossia nov. gen. (sp. typ.: Bibio Hesperus P. Rossi 1790.) Ursprungsstelle der zweiten Längsader der Wurzel der dritten Längsader viel näher gerückt als der kleinen Querader; die erste Unterrandzelle am Grunde sehr Aphoebantus. 33 spitzig; Augen bei den Männchen kurz zusammen- stassend;»Tühlereritiel\ohne: Haare :. ue 8. Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt; Anal- zelle am Rande selbst geschlossen. 8. Cononedys Herm. (sp. typ.: Anthrax stenurus Loew 1870.) Erste Hinterrandzelle und Analzelle breit offen; Larven in den Eierkapseln der Acrididen lebend. 7. Aphoebantus Loew (sp.typ.: A. cervinus Loew 1872.) Flügel mit drei Unterrandzellen; Rüssel lang ; Meta- pleuten).dieht-behaart ..2 .. AS HUF TO) Flügel mit nur zwei naeh. u ae Me Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt. 9. Pantarbes Ost.-Sack. (sp. typ.: P. capito O.-S. 1877.) Erste Hinterrandzelle breit offen. 10. Cytherea Fabr. (sp. typ.: C. obscura F. 1794.) Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt; Larven in Eiersäcken von Acrididen lebend. 11. Callostoma Macq. (sp. typ.: C. fuscipennis Macg. 1840.) Erste Hinterrandzelle breit offen +... … … . . 12. . Ursprungsstelle der zweiten Längsader in der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Wurzel der dritten Längsader; Rüssel ziemlich lang ; Pulvillen fehlend ; Metapleuren behaart. 12. Glossista Rond. (sp. typ.: Mulio aureus F. 1794.) Ursprungsstelle der zweiten Längsader der Wurzel der dritten Längsader viel näher gerückt als der kleinen Querader; Rüssel kurz ; Pulvillen vorhanden ; Meta- pleuren kahl. 13. Chalcochiton Loew (sp. typ.: Anthrax holo- sericeus F. 1794). Hyperalonia Rond. — Diese Gattung, wie dieselbe Osten-Sacken in der Biologia, p. 79, 1886, wieder beschrieben hat, ist ganz natürlich; ich weiss nicht, ob es paläarktische Arten derselben giebt oder nicht, ich besitze nur eine äthiopische Art (Alula Bezzi). . Exoprosopa Macg. — Diese reiche und schöne Gattung ist auch ganz natürlich; Osfen-Sacken hat 34 Mario Bezzi. in der Biologia schon nachgewiesen, dass die Ron- danischen Gattungen Argyrospila und /leteralonia gar nicht haltbar sind. Hemipenthes Loew. — Ich wähle diesen Namen für die Gattung Anthrax Fabr. et auct., nec Scop. aus, da eine Abteilung nach den Pulvillen nicht möglich ist. Diese Gattung ist ein Gemisch von verschiedenen Formen, welche in natürliche Gruppen später zu ver- teilen sind. Osfen-Sacken hat für die Arten mit Fensterflecken in den Flügeln (fenestrata etc.) den Namen 7hyridanthrax vorgeschlagen und für die natürliche Gruppe der Arten neben Aoftentottus L., den Namen Æyalanthrax ; dieser letzte müsste aber dem älteren Villa Lioy 1863, weichen. Spongostylum Macg. = Coguillettia Will. 1896. — Ich kenne diese Gattung nicht; nach Zoew ist auch A. Ocyale Wied. derselben zuzuschreiben. Anthrax Scop. = Argyromoeba Schin. 1860 = Spon- gostylum Will. 1896. — Prof. Aldrich schreibt S. 222 seines Cat. N. A. Dipt., 1905: „Bezzi, Zeitschr. 1. Hymenopt. u. Dipterolog., 1902, 192, proposes a revolution in the nomenclature of this and other genera of the family, with which I do not agree, as it seems based too much on guess-work as to the types.“ Da ich kein Revolutionär bin, so will ich nur be- merken, dass Scopoli 77 Jahre vor Macguart und 97 Jahre vor Schiner, der typischen Art seiner Gattung Anthrax einen am Ende pinselförmig behaarten Fühlergriffel zugeschrieben hat. Und weil der grosse Scopoli vor 119 Jahren gestorben ist und seine ge- trockneten Fliegen zu Grunde gegangen sind, wollen wir nun seine Ideen, welche er mit unsterblichen Worten in seinen Werken begründete, nicht mehr schätzen? Zum Glücke sind die Typen der Ento- mologia carniolica in Kärnthen und Krain noch lebend und fliegend zu finden; und dort giebt es gewiss keine grosse, schwarzilügelige An/hracine mit pinsel- förmig behaartem Fühlergriffel, welche nicht seine morio = anthrax — sinuata wäre! Er hat auf diese einzige leicht kenntliche Fliege 1765 seine Gattung Anthrax begründet; und wenn wir heutzutage diese Art als Typus einer Dipterengattung anerkennen Aphoebantus. 35 wollen, so müssen wir für dieselbe den Namen Anthrax brauchen. *) 6. Petrorossia n. gen. — Diese Gattung ist zu Ehren von Pefrus Rossius so genannt, und ich habe dieselbe mehr nach den von Zoew, Becker und Hermann vielmal vorgeleeten Erklärungen als nach eigener Ueberzeugung errichtet, da ich glaube, dass Hesperus noch in der Gattung Aphoebantus stehen kann. Ich kenne keine anderen Arten. Zoew in Dipterenf. Südafrikas, 210, sagt, dass sein Anthrax fulvipes in denselben Kreis gehört; und nach der Berlin. entom. Zeitschr., XVI. 77 scheint auch Anthrax Letho Wied. hierher zu gehören. Ganz wahrschein- lich ist auch Anthrax longitarsis Beck., Mitteil. zoolog. Mus. Berlin, II. 23, in die Gattung Pefrorossia ein- zureihen; vielleicht auch angustoculata, eben- daher, p. 25. — Bibio nivea Rossi ist auch gewiss eine verwandte Form, und ich habe oben erinnert, dass es ähnlich gefärbte Aphoebantus-Arten in Nord- amerika giebt. Ich habe Exemplare dieser Art in dem Turiner Museum gesehen, aber nicht näher untersucht, und ich selbst besitze die Art nicht. Nach der von Griffini, Boll. Mus. zool. Univ. Torino, XI. 1896 No. 225, p. 2, gegebenen Figur steht die Ur- sprungsstelle der zweiten Längsader der kleinen Querader ziemlich nahe. 7. Aphoebantus Loew. — Wie ich glaube, ist die ver- wandte Gattung Zpacmus O. S. (= Leptochilus Loew, praeocc.), nur durch das schnauzenfôrmig ver- längerte Untergesicht verschieden, und daher wenig haltbar. Vielleicht ist der Anthrax inaequalis Becker, Jahrg. 1906 d. Z. p. 148 eine zu diesem Kreise ge- hörende Form. 8. Cononedys Herm. — Ich habe der guten Charac- terisierung dieser Gattung nichts beizufügen. Die Pulvillen sind bei ihr, sowie bei Aphoebantus, bald *) Schiner, Verh. zool. bot. Ver., VI. 1856, 418, will, dass die von Scopoli beschriebene Art mit A. semiatra Meig. identisch sei; dies ist aber nicht möglich, da Scopoli ausser „setula apice pilosa“, auch sagt: „alarum color niger versus apicem et marginem tenuiorem crenulatim eva- nescens“, und „abdomen punctis binis albis posticis‘. Dagegen hat Schiner Recht, wenn er p. 402 sagt, dass Linné in der Fauna suecica beide Arten vermischt hat. 36 Mario Bezzi. vorhanden bald nicht, sodass die Untergattung Co- nogaster *) gar nicht nötig scheint. Pantarbes Ost.-Sack. — Diese Gattung ist bis jetzt nur aus Nordamerika bekannt; ich besitze zwei Arten und muss anerkennen, dass die Gattung viel bombyliinenartiges hat; auch die Anasfoechus-Arten, welche sehr verwandt sind, haben die Fühler an der Basis nicht so genähert wie die anderen Bomby- liinen. Es ist möglich, dass diese und die jetzt fol- genden Gattungen mehr Bombyliinen als Anthracinen sind, wie die Augenform schon vermuten lässt; je- doch habe ich Cyfherea obscura Fabr. in Calabrien lebend beobachtet und kann von derselben sagen, dass sie in ihrem Betragen ganz wie ein Anthrax ist. Cytherea Fabr. — In seiner vortrefilichen Mono- graphie der Gattung Mulio hat Meister Becker diesen Namen nicht angenommen; er kann aber bleiben, da von Cythere Müll. 1785, verschieden. Es sind drei Arten bekannt: odscura Fabr., taurica Beck. und trifaria Beck. Callostoma Macg. -- Diese Gattung kenne ich nicht; sie scheint mit Pantarbes nahe verwandt zu sein. Glossista Rond. — Rondani hat für seine Gattung den Mulio infuscatus Meig. als typische Art be- zeichnet. Die Behaarung der Metapleuren ist bei diesen Arten immer weniger dicht als bei den Cyfhe- rea-Arten. Chalcochiton Loew. — Ich kenne die Zoewsche typische Art nicht; glaube aber, dass die Gattung mit Zoncocerius Rond. 1863, von welcher Aolose- riceus Fabr. als Type gegeben ist, ganz zusammen- falle. Bei der Art /ugubris Loew, welche hier zu stehen scheint, ist aber die Ursprungsstelle der zweiten Längsader in der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Wurzel der dritten. Der Mulio frontalis Wied. und Becker scheint eine in diese Gruppe nicht gehörende Art zu sein; die Sache wird nach der Augeniorm leicht zu entziffern sein. *) Dieser Name ist auch schon von Brauer und Bergenstamm 1891 bei den Tachiniden verwendet. Ichneumonidae. 3m On some new Genera and Species of Ichneumonidae from the Himalayas. (Hym.) By P. Cameron. (Fortsetzung aus H. 6, 1907, p. 469.) 3. Ephialtes longiventris, sp. nov. 9. Black, the 4 front legs bright yellow, the apices of the tarsal joints slightly fuscous ; the hind coxae and femora bright red; the basal joint of the trochanters black, the apical white, the tibiae and tarsi dull whitish yellow: the lower side of the tibiae and the apex all round black, the tarsal joints infuscated. Wings hyaline, the nervures and stigma black. — Length 27 mm; terebra 26 mm. Sikkim. Thickly covered with white pubescence, which is longest on the pleurae and on the sides of the abdomen. Face finely punctured, almost smooth in the middle ; the front and vertex almost smooth. Antennal scape bright lemon-yellow, except above. Pro- und mesonotum closely punctured, but not strongly; the metanotum much more strongly punctured, the apex more closely than the base; the punctures extend to the pleural keel; the part below the latter is smooth, bare, shining; the pro- and mesopleurae smooth and shining. The abdomen is long and slender (21 mm long), the basal 2 segments being together longer than the head and thorax united. The first segment is not much more than half the length of the second. The abdomen is longer and thinner than usual; as compared with £. iridipennis Cam. from Simla, apart from the marked difference in the colouration of the legs, that species may be known by the Ist abdominal segment being longer than the 2nd. In Æ. /atiannulata Cam. from Sikkim the ıst abdominal segment is as long as the 2nd, the abdomen is stout, not elongated and the legs are rufous, the 4 hinder tarsi black, the hind tibiae black, broadly white above. 38 P. Cameron. 4. Gen. Xanthopimpla. 1. Xanthopimpla cera sp. nov. 9. Luteous; a triangular spot covering the ocelli, a broad line on the mesonotum at the tegulae, the sides larger than the middle: the basal lateral areae of metanotum, 2 spots on the 1st abdominal segment, narrowed on the inner side at the apex, at where they are not half the thickness of the outer side and lighter in colour, 2 broad transverse marks on the 3rd, 2 wider and thinner ones on the 5th and narrower, almost united ones on the 7th; and the hinder knees, black. Ovipositor slightly shorter than the hind tarsi. Wings hyaline, the nervures and stigma black. — Length 9 mm; terebra 1,5 mm. Himalayas. Head and thorax smooth, shining, the face and clypeus covered with white pubescence. Parapsidal furrows narrow, indicated on basal slope only. The inner keel of the basal lateral areae forms 2 oblique slopes, of which the inner is the shorter and is more rounded, not so straight and oblique; the black does not fill it entirely ; the lateral bordering keel is distinct; from the apex of its upper third a keel runs obliquely to near the inner angle of the upper keel. The 3rd and following segments of the abdomen are closely punctured, the puncturation becoming gradually weaker towards the end; there are apical transverse furrows on the 2rd to 6th segments ; they becoming gradually weaker; they are not very strongly crenulated. This species is closely related to X. Bingharmi; it is larger, has all the marks on the abdomen separated, those on the Ist segment are distinctly narrowed on the innerside, not dilated there ; the inner keel of the lateral areae forms a broad, rounded curve, without angle, it being also wider compared with the width, and there is an area, open on the innerside, which does not exist in Binghami. 2. Xanthopimpla Kriegeriana, sp. nov. 9. Luteous, a triangular spot covering the ocelli, 3 large marks on the base of mesonotum, the lateral irregularly oval, the central larger, wider than long ; the basal meta- notal areae, 2 marks on the Ist abdominal segment, 2 larger broader ones on the 3rd, 5th and 7th, the basal joint of the hinder trochanters and the base of the hinder Ichneumonidae. 39 tibiae, black. Wings hyaline, the apex slightly clouded, the stigma and nervures black ; the areolet wide, shortly appendiculated, receiving the recurrent nervure before the middle. Metanotum with only 2 large, 5-angled lateral basal areae. Ovipositor slightly shorter than the hind tarsi. — Length 10 mm; terebra 1,5 mm. Himalayas. Head and thorax smooth, the face densely covered with white pubescence; the clypeus less densely pube- scent. Parapsidal furrows narrow, distinct on basal slope only. The inner side of the metanotal areae is long, roundly curved ; the outer basal half is almost straight ; the apical is obliquely sloped to the lateral keel, where it forms a sharp angle with the inner one. The Ist ab- dominal segment is not one fourth longer than it is wide at the apex ; the base is depressed, the depression keeled laterally ; the other segments are wider than long, the 2nd wider than the others compared with the width; it is smooth as is also the apical; the others are closely, di- stinctly punctured ; the furrow on the apex of the 2nd segment is wide, deep and stoutly striated; the striae clearly separated ; the apical furrows on the 3rd to 6th are not so deep nor so strongly striated; their basal furrows are weak. All the spots on the abdomen are wider than long ; the 1st pair are obliquely narrowed on the innerside; the 2nd are irregular and narrower on the inner- side ; the 3rd broadly, but not much narrowed at the apex; the 4th are of almost equal width. 3. Xanthopimpla Binghami, n. sp. d!. Luteous, a triangular mark covering the ocelli, a broad, somewhat irregular stripe on the mesonotum between the tegulae which they do not quite reach, the lateral basal areae, 2 irregular transverse marks on the ist abdominal segment, a broad, irregular transverse stripe in the middle of the 3rd, slightly roundly narrowed at the base and with a small triangular incision in the middle of the apex, 2 broad transverse marks on the 5th, a narrower transverse stripe on the base of the 7th and a short black line on the base of the hind tibiae, black. Flagellum of antennae brown, black above. Wings hyaline, slightly clouded at the apex, the stigma and nervures black ; the areolet shortly appendiculated, receiving the recurrent nervure in the middle. Metanotum with only 2 areae at the sides of the base; they are wider than long, 40 P. Cameron. the sides slightly oblique, the inner longer than the outer ; from the angles, the areae become narrowed to a rounded point; the sides of the metanotum are bordered by a keel. — Length 7 mm; terebra 1 mm. Sikkim. Face closely, but not strongly punctured, thickly covered with white pubescence ; the front and vertex smooth, bare. Thorax entirely smooth; the parapsidal furrows deep and wide at the base. Basal segment and the 2nd to the transverse furrow smooth, shining ; the others closely, not very strongly, but distinctly punc- tured; the ıst is hardly one fourth longer than wide, longer than the 2nd, which is longer than it is wide at the apex; the middle segments wider than long; the apical furrows on the apex of the 2nd to 5th are distinct, curved, striated; on the 3rd is a crenulated basal furrow. On the apex of the hind tibiae are 3 pairs of bright red spines. 5. Gen. Pimpla. 1. Pimpla latisulcata, sp. nov. d.. Black, the 4 anterior legs pale fulvous, their coxae and trochanters yellow; the hind legs rufous, the tibiae darker below, paler above, their tarsi black, a short line in the centre of the apex of Ist abdominal segment and narrow lines on the apices of the 2nd to 6th, yellow, tinged with rufous ; wings hyaline, highly iridescent, the nervures and stiema black ; the areolet wide along the cubitus, receiving the recurrent nervure in the apical fourth ; the transverse cubital nervures meeting in front; the transverse median nervure interstitial. — Length 12 mm. Sikkim. Face and clypeus closely, strongly punctured, thickly covered with longish fuscous pubescence ; the rest of the head smooth, bare, shining. Pro- and mesothorax shining, sparsely, weakly punctured; the scutellum with a wide furrow, slightly narrowed towards the apex, down the centre; it is more strongly punctured than the mesonotum ; metanotum to the pleural keel strongly closely punctured and thickly covered with white pubescence. Abdomen more than twice the length of the thorax, strongly rugosely punctured, the punctures much stronger on the basal segments ; the basal furrows crenulated. Ichneumonidae. 41 2. Pimpla sikkimensis, sp. nov. Black, a line, gradually widened from the base to the apex, tegulae and palpi pale yellow; the 4 anterior legs pale fulvous, the coxae and trochanters pale yellow, the middle tarsi infuscated; the hind legs with the coxae, trochanters and femora rufous, the coxae yellow above, the tibiae black below, whitish above, the tarsi black ; wings hyaline, the stigma and nervures black. — Length 9 mm body and ovipositor. Sikkim. Smooth, shining ; the median segment to the pleural keel strongly, but not very closely punctured and thickly covered with white hair. Scutellum punctured, but not closely or strongly. Abdomen closely, strongly punctured, the punctuation becoming weaker towards the apex. Sheaths of ovipositor thickly covered with black longish hair. Areolet longish along the cubitus, the nervures almost touching in front; the recurrent nervure received close to the base of the apical fourth; the transverse median received shortly behind the transverse basal. Comes near P. vidua Cam., which has, inter alia, the coxae and base of trochanters black. 6. Glypta tricarinata, sp. nov. 2. Black ; the clypeus, mandibles, palpi and a triangular mark on the apex of pronotum, bright yellow ; a testa- ceous narrow line on the base of the Ist and on the apices of the 2nd and 3rd abdominal segments, and a short line on the sides of the 4th at the apex; the 4 iront coxae and trochanters pale yellow; the rest of the legs fulvous, the fore femora largely tinged with yellow ; the hind coxae rufous, the trochanters bright yellow, the femora blackish fuscous, paler on the inner side; the tibiae testaceous, black at the apex, the tarsi of a darker testaceous colour, blacker at the apex; wings hyaline, the stigma and nervures black. — Length 10 mm; terebra 5 mm. Sikkim. Face irregularly, transversely striated, the sides irre- gularly punctured. Front somewhat strongly punctured ; the vertex weakly, sparsely punctured. Clypeus smooth. Basal half of mesonotum closely, finely reticulated, the apical with distinctly separated punctures. Scutellum strongly, closely punctured. Metanotum punctured, more finely at the base than in the middle, more coarsely, rugosely on the apical slope; on the sides are 2 large 42 P. Cameron. areae, the basal being smaller and square, the apical longer than wide ; there is a longer, narrower one sepa- rating them in the middle. Propleurae, except below and the mesopleurae, except at the apex above, closely punctured. Metapleurae more strongly and closely pun- ctured, the upper part at the apex more or less striated- reticulated ; shortly above the middle is a curved narrow keel. Basal 4 segments of the abdomen closely, somewhat strongly punctured ; the basal 3 with a narrow, but distinct keel down the centre; on the Ist segment, on eitherside of the central, is a similar keel, not reaching to the base and apex; the oblique depressions are wide and deep. 7. Gen. Lissonota. 1. Lissonota spilopus, sp. nov. d'. Black ; the face, clypeus, mandibles, except the teeth, the inner orbits somewhat broadly, a line on the lower edge of the propleurae, a large mark on eitherside of the base of the mesonotum, gradually narrowed from the wide apex to the base, the apex with a triangular incision, scutellum, except the apical slope, a large mark on the sides of the metapleurae, broadly rounded at the base above, the apex narrower and transverse, below with a wide, rounded incision, tubercles, a small triangular mark under the hind wings, a large mark on the lower part of the meso- pleurae, its apical half triangularly dilated, the base of the basal 4 abdominal segments broadly, the marks becoming gradually narrower, and the apices of the segments, narrowly, pale yellow. Antennae brownish. the underside of the scape and a broad band near the apex, white. Wings hyaline, the nervures and stigma black ; the areolet triangular, shortly appendiculated, the recurrent nervure interstitial with the 2nd transverse cubital. Four front legs pale yellow, slightly tinged with fulvous ; their tarsi, slightly infuscated; the hind legs with the coxae rufo-fulvous, yellow above at the base, black at the apex, the trochanters pale fulvous, tinged With yellow ; the femora rufo-fulvous, narrowly black at the base and apex ; the tibiae and tarsi pale yellow, the apex of the former from near the middle, almost the basal half of the metatarsus and the apex of the apical joint from shortly behind the middle, black. — Length 9 mm. Sikkim. Face somewhat strongly punctured in the middle, the sides smooth; the front and vertex smooth, bare, Ichneumonidae. 43 shining ; the former furrowed in the middle. Mesonotum closely, strongly punctured ; the scutellum less strongly and more sparsely punctured. Metanotum closely, strongly transversely striated, towards the apex more or less reticulated. Propleurae sparsely punctured above, the rest for the greater part irregularly striated, the upper striae roundly curved. Mesopleurae irregularly punctured ; the apical central part smooth; the metapleurae more closely and much more strongly punctured. Hind coxae strongly punctured. The mark on the upper eye orbits becomes gradually roundly widened towards the middle ; a short black line runs down from the antennae; clypeal foveae transverse, oval, fuscous. The Ist abdominal segment slightly longer than the following 2 united, slender, cylindrical, of equal width throughout. 2. Lissonota lepida, sp. nov. d.. Black, the face, the inner orbits broadly, the yellow reaching to the ocelli in the middle, obliquely narrowed above and below, a large mark on eitherside of the base of the mesonotum, triangularly incised in the middle, scutellum, the lower edge of the propleurae, tubercles, a large mark on the lower half of the mesopleurae, the top straight to the end above, obliquely sloped below, the base rounded ; below it becomes gradually obliquely widened to near the apical fourth, which is straight below ; a large mark on the centre of metapleurae, its base straight, rounded above, the apex narrower, rounded, the middle below incised, the base of the incision obliquely sloped, longer than the apex, which has a straight up and down slope, the basal half of the 1st and 2nd abdo- minal segments, the 3rd except for a curved fuscous black band shortly beyond the middle, and the apices of the other segments broadly, yellow. Legs yellow, tinged with fulvous; the apical half of the hind coxae black above. Areolet triangular, sessile, the 2nd recurrent nervure interstitial, largely bullated below. Antennae yellowish, fuscous above, a broad white band beyond the middle. — Length 8 mm. Sikkim. Head smooth, the centre of the face distinctly, but not closely punctured ; the clypeus with a few scattered punctures. Mesonotum and scutellum closely, somewhat strongly punctured, their pleurae less strongly punctured ; 44 A. Ducke. the propleurae striated below ; the mesopleurae with a large smooth space in the middle. Metanotum closely, strongly transversely reticulated, much more strongly at the apex than at the base; the pleurae are sparsely punctured, more sparsely above than below. The black apical half of the 1st abdominal segment is thicker than the basal ; the black has a triangular incision at the base. May be known from Z. spilopus by the broader band on the inner orbits, it touching the ocelli, which is not the case with Z. spilopus ; by the base of the mark on the mesopleurae being gradually narrowed from the middle, it being in spi/opus abruptly dilated before the middle and by the incision on the mark on the meta- pleurae being narrower, deeper and oblique. Zur Kenninis der Schmaroizerbienen Brasiliens. (Hym.) Von A. Ducke in Para. Seit ich im Anfange des Jahres 1905 meinen Aufsatz „Zur Abgrenzung der neotropischen Schmarotzerbienen auıs der nächsten Verwandtschaft von Melissa Sm.“ (s. diese Zeitschrift 1905, Heft 4, pag. 227—229) schrieb, ist mir aus dieser Gruppe ziemlich viel neues Material in die Hände gekommen, das teils von Herrn Ingenieur 2. Le Cointe und mir selbst am unteren Amazonas, teils von mir bei Barbacena im centralbrasilianischen Staate Minas Geraes gesammelt wurde, teils durch Collegen À. von lhering vom Museu Paulista im Tauschwege erworben wurde. Hierdurch sehe ich mich genötigt, meine im citierten Aufsatze gegebene Gattungsübersicht etwas zu verändern; und anderenteils bin ich in der Lage, die bei Epeolus stehende, bisher fast unbekannte Schmarotzer- bienengattung Liopodus Sm. zu behandeln. Ich gehe zuerst an die Gattungen aus der Verwandt- schaft von Melissa. Leider habe ich mich früher ver- leiten lassen, dieselben hauptsächlich nach der Gestalt der Kiefertaster einzuteilen ; bei reichlicherem Material habe ich aber jetzt auch für diese (wie schon früher für andere) Bienengruppe erkannt, dass auf diese Weise einander nahestehende Arten, entgegen der natürlichen Schmarotzerbienen. 45 Verwandtschaft, in verschiedene Genera gestellt werden müssten, wie z. B. Melissa azurea und maculata. Ich versuche es daher mit folgender natürlicheren Einteilung: 1. Sporn der Mitteltibien absolut einfach ; Körper auf- fallend gestreckt, lebhaft metalliarben, im d' von Meliturga-ähnlichem Habitus ; Maxillartaster aus einem Basaltuberkel und einem dünnen Gliede be- stehend: 6. /halestria Sm. — Sporn der Mitteltibien meist sehr deutlich gegabelt, selten nur einer der Gabelteile deutlich ausgebildet, der andere in der Anlage vorhanden ... ... 2. 2. Körper von hummelartigem Habitus, gross und dick, nur wenige metallschimmernd, nie weisse Filzflecke tragend ; Thorax sehr dicht behaart, sodass bei frischen Exemplaren das Chitin völlig verdeckt ist und daher auch die 4 Tuberkel des Scutellum nur nach Rasieren der Behaarung sichtbar werden. Maxillartaster nur aus einem Gliede bestehend: 4. Hopliphora Lep. — Körper nicht hummelartig, meist lebhaft metallfarben ; wenn dies nicht der Fall, trägt das Abdomen stets weisse Filzilecke ; Thorax weniger dicht behaart 3. 3. Hinterbeine auffallend verlängert und eigentümlich lang behaart ; Maxillartaster rudimentär ; Körper gross: 1. Acanthopus Klug. He Dee normal ete Dean RE RO, 4. Fühler des d' nach Zucera-Art sehr verlängert; Scutellum mit 2 schwachen Seitenhöckern und 2 deutlichen, aber oben abgeïlachten Mittelhöckern ; Radialzelle am Grunde sehr breit, daher die 2. Cubital- zelle auffallend niedrig, mehr als doppelt so breit als hoch; Maxillartaster rudimentär ; Körper intensiv metallfarben, mittelgross : 2. Cfenioschelus Romand. — Fühler von normaler Länge; Scutellum anders ge- staltet; Radialzelle schmaler, 2. Cubitalzelle höher He VOTIZEenFGENUSt.n lH A hund aa. 5. Scutellum flach, in der Mitte des Hinterrandes in 2 weithin vorspringende Lappen ausgezogen ; Kopf, Thorax und Abdominalbasis grossenteils braun ; Maxillartaster rudimentär ; Körper klein: 3. Mesochira Lep. 46 A. Ducke. — Scutellum einfach vierhôckerig ; Körper klein bis mittelgross, lebhaft metalliarben, selten fast schwarz; Maxillartaster dreigliedrig oder rudimentär : 5. Melissa Sm. 1. Genus Acanthopus Klug — A. splendidus Fabr. hat im Staate Parä meistens himmelblaues bis blauviolettes Abdomen ; bei Alemquer fing ich einige Stücke mit gold- erünem Hinterleibe. Bei Säo Luiz do Maranhäo hingegen beobachtete ich die Art ausschliesslich in Stücken mit eigentümlich mattem, dunkel stahlblauem Abdomen. Der A. excellens Schrottky ist eine weitere Form dieser Art (und nicht des mir unbekannten A. /heringi Grib., wie Friese vermutet); ich verdanke Herrn R. von /hering ein © von unbekanntem Fundorte, aus dem Nationalmuseum zu Rio de Janeiro herstammend, und finde absolut keine specifischen Unterschiede gegen sp/endidus, so sehr auch die Form durch ihr lebhaft dunkelblaues Abdomen auf- fällt Wir haben es hier wohl mit drei constanten, für eine bestimmte Region bezeichnenden Varietäten zu tun, die also eine besondere Benennung verdienen, und zwar: a. A. splendidus, forma genuina: Abdomen glänzend hellblau, blauviolett oder goldgrün ; mir bekannt aus ganz Amazonien und Guyana. b. A. splendidus var. modestior n. var.: Abdomen fast matt, mehr dunkel graublau; nur von Säo Luiz do Maranhäo bekannt, vielleicht für das trockene Gebiet Nordostbrasiliens charakteristisch. c. A. splendidus var. excellens Schrottky: Abdomen tief dunkelblau; aus dem Staate Säo Paulo. 2. Genus Cfenioshelus Rom. — Einzige Art ist Goryi Rom., von Uruguay bis Amazonien bekannt. 3. Genus Mesochira Lep. — Mir nur bicolor bekannt, ich bezweifle, dass eine weitere der sonst für dieses Genus citierten Arten hierhergehört. 4. Genus Hopliphora Lep. 1841 (= Eurytis Sm. 1854). — Hart bei Melissa stehend, aber doch durch seinen eigenartigen Habitus sehr auffallend. Die bisher bekannten Arten, die mir sämtlich vorliegen, sind: 1. Thorax und Basis des Abdomen leuchtend gelb be- haart; 2. Cubitalzelle sehr breit, viel breiter als die Schmarotzerbienen. 47 erste; 3. Cubitalzelle oben zusammengezogen, bis- weilen sogar gestielt; Sporn der Mitteltibie weit geteilt. — Obidos und Alemquer am Nordufer des unteren Amazonas. 1. superba Ducke. — Körper schwarz; Cubitalzelle 2 nicht breiter als ı 2. 2. Dritte Cubitalzelle fast gestielt, kleiner als eine jede der untereinander fast gleich grossen Cubitalzellen 1 und 2; Körper tiefschwarz; Sporn der Mitteltibien tief gegabel. — Staat Säo Paulo: Campinas und Jundiahy (sec. Schroftky), Sorocaba (ein Stück von R. von lhering erhalten). Staat Espirito Santo: Santa Leopoldina (sec. Friese). 2. diabolica Friese (= Cyphomelissa pernigra Schrottky). — Dritte Cubitalzelle oben kaum enger als unten; Ab- domen grünlich oder bläulich schimmernd . . 3. 3. Cubitalzelle 2 die kleinste von allen, 3 an der Aussen- seite fast eckig; Sporn der Mittelschienen tief ge- gabelt, mit sehr breiten Gabelzinken; Pygidialfeld des @ dichter und mehr runzlig punktiert, matter. — Staat Para: Almeirim am Nordufer des unteren Amazonas; Staat Säo Paulo: Jundiahy und Campinas (Exemplare durch À. von Jhering erhalten); Staat Paranä: Campos Geraes (sec. Lepeletier). 3. velutina Lep. (= Oxynedis Beroni Schrottky). — Cubitalzelle 3 die kleinste, auffallend schmal mit gekrümmten, aber ziemlich parallelen Seiten; Sporn der Mitteltibien seicht gegabelt, mit schmalen Zinken. Pygidialield des 2 ausser den zerstreuten groben Punkten nur wenig deutlich punktiert, ziemlich glän- zend. — Südufer des unteren Amazonas : Santarem (sec. Smith); Nordufer desselben Stromes : Obidos, Prainha, Almeirim. 4. funerea Sm. (Fortsetzung folgt.) Lilteralur. ym.) 1. Der alte Zafreille ist wieder zu haben. Das wird für jeden Entomologen eine freudige Nachricht sein, denn das ZLafreillesche Werk: Précis des caractères génériques des insectes, disposé dans un ordre naturel par le citoyen Latreille war fast verschwunden aus 48 Litteratur. der Welt und nirgends mehr aufzutreiben. Da ist es als ein höchst dankenswertes Unternehmen zu begrüssen, dass die Librairie scientifique A. Hermann in Paris (6, rue de la Sorbonne) dies Précis hat neu drucken lassen, allerdings nur in 200 Exemplaren ; aber dadurch wird dem dringendsten Bedürfnis abgeholfen werden können. Besonders erfreulich ist die Wiederdarbietung des alten Druckes, weil dadurch mancherlei Legendenbildung zer- stört wird, die infolge der Seltenheit des Zafreilleschen Erstlingswerkes üppig wucherte. Uns interessiert es hier vor allem, endlich feststellen zu können, dass der Name der bekannten Sphegidengattung nicht Asfafus sondern Astata lauten muss. Die Sache verhält sich durchaus nicht so, wie Herr W. A. Schulz dieselbe noch im vorigen Jahre dargestellt hat, als hätte Zafreille der Gattung den Namen Asfatus gegeben, und spätere Schriftsteller hätten in unzulässiger Willkürlichkeit die „Korrektur“ in Asfafa verschuldet ; sondern ZLafreille selbst hat die Korrektur bereits in der Einleitung zu seinem Werke vorgenommen. Er schreibt Seite XIII der préface : J'ai oublié de corriger la faute suivante et qui est essentielle: Pag. 114, au lieu d’ Astatus, lisez Astata. Ce premier nom pourrait se confondre avec cet autre Astacus, pag. 195. Manchem mag der Grund der Aenderung nicht plausibel erscheinen ; aber ZLafreille selbst hat ohne allen Zweifel die Form Astata gewollt ; und da die übrigen Bogen seines Werkes wohl früher gedruckt aber durchaus nicht früher erschienen sind, als die Préface, so hat die Form Asfafa auch weit- aus gegen Asfatus die Priorität für sich. Angesichts dieser Tatsache ist es kaum nötige noch ausdrücklich zu bemerken, dass also für die Cephidengattung Asfatus Pz. ein neuer Name höchst überflüssig ist. 2. Von dem Entomologischen Jahrbuch, Kalender für alle Insektensammler auf das Jahr 1908. Herausgegeben von Dr. O. Krancher. Preis 1,60 M., ist der 17. Jahrgang erschienen. Dasselbe ist für Sammler, hauptsächlich für jüngere, geschrieben und dürfte den Anfängern hier und da gute Fingerweise geben. Ausser kalendarischem Inhalt enthält dasselbe eine Reihe kurzer Originalaufsätze über verschiedene Gebiete der Entomologie. Hervorzuheben ist eine vortreftiche Abhandlung des Dr. P. Speiser über die Dipterengattung Volucella in Deutschland. Erwähnens- wert ist auch die schöne von Alex. Reichert gezeichnete Tafel mit melanistischen Formen von Coccinelliden. Fr. W. Konow, p. 177 Chalastogastra. | (49) 9. A. pullata Zadd. de 1859 Hylotoma p. Zaddach in: Progr. Friedr. Coll. Königsberg, p. 5. 1863 /ylotoma ventricosa Zaddach, Schrift. Ges. Königsberg, v. 4 p. 93. Blauschwarz. Flügel braun, am Ende kaum heller. — Eiförmie, glänzend. Kopf und "Thorax mit kurzer schwarzbrauner Behaarung. Der erstere hinter den Augen Demaahdaeutlich,: beim 2: sehr-stark er- weitert; Clypeus schwach ausgerandet; Stirn unter den Fühlern breit gewölbt, nicht gekielt, zwischen den Fühlern schwach grubig vertieft; Fühler des d' länger als der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax; Scheitel HecChtmber die -Oicellen, emp orsteigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der 3. Cu- bitalnerv stark gebogen und mehr oder weniger stark nach unten und einwärts geschwungen, sodass die 3. Cubitalzelle gegen den Radius mehr weniger stark erweitert ist; Zwischenraum zwischen Cubitus und Dis- coidalnerv länger als die Hälfte des Intercostalnerven ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des 2 am Ende etwas klaffend, jede Klappe in eine kurze Spize vorsezogen. = L. 10-12 mm. Deutschland, Schweiz, Russland, Sibirien. 10. A. coerulescens Geoiir. do 1785 Zenthredo c. Geo#roy in: Foureroy, Ent. Paris, v. 1. p.373. 1812 Aylotoma gracilicornis Klug, Mag. Ges. Na- Birk Berlin, v. SUD: 287. slam pilicornis, Leach, Zool. Mise:v. 3 p.121. 1834 A. cyanella Klug, Jahrb. Ins. v. 1 p. 231. 1884 FM. crassa Konow, Deutsche Ent. Z. v. 28 p. 310. Blauschwarz ; Tibien dunkelbraun, die vorderen an der Vorderseite bleicher. Flügel heller oder dunkler braun mit blauem Schimmer. — Eitörmig, glänzend. Kopf und Thorax kurz schwarzbraun behaart. Der erS$tere hinter den Augen eleichbreit, nicht erweitert; Stirn unter, den’ Fühlern gekielt, zwischen den Fühlern gefurcht, die Furche mit scharfen Rändern, vorn spitz auslaufend ; Fühler schlank, des d' so lang wie Kopf und Thorax zusammen, des @ wenig kürzer; Glied 3 beim dam Ende etwas verschmälert, stumpfspitzig, beim 9 sehr wenige gegen das Ende verdickt; Scheitel niedergedrückt, mehr als doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der ssehbitalmervstark gebogen, mach unten und einwärts geschwungen, sodass die 3. (50) Fr. W. Konow. 178 Cubitalzelle gegen den Radius stark erweitertist; Zwischen- raum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kaum halb so lang als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifit ungefähr die Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des 9 stumpf- spitze. 47 E45 70m. Europa und Sibirien. 11. A. Berberidis Kig. de 1812 Aylotoma B. Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin, v. 6 p. 287. Blauschwarz. Flügel braun mit blauem oder violettem Schimmer. — Länglicheiförmig, glänzend. Kopf und Thorax kurz schwarzbraun behaart. Der erstere hinter den Augen gleichbreit oder beim 2 kaum erweitert; Stirn unter den Fühlern stumpf gekielt; Fühler des d' etwas länger als der Hinterleib, des 2 wenig länger als der Rumpf; Glied 3 beim c' fast gleichdick, beim 2 gegen das Ende schwach verdickt; Stirnfurche flach und ziem- Hich'breit, dichtaäberidemPühlern arbne vertieit, mit schmalen, wenie.erhabenen Seitenrändern, die unter den Fühlern nicht zu- sammenlaufen ; Scheitel schwach gewölbt, nicht über die Ocellen emporsteigend, um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der dritte Cubitalnerv ziemlich gleich- mässig gebogen ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelee Sägescheide des 9 zangenfôrmis — L. 7-10 mm. Mittel- und Südeuropa, Kleinasien. 12. A. enodis L. de 1767 Tenthredo e. Linné, Syst. Nat: Éd 12 v:] 7.922: 1779 Tenthredo ustulata Göze, De Geer Abh. Ges. NS ADP 1783 7. nigripes Retzius, Gen. Spec. Ins. p. 71. 1802 Arge ciliaris Schrank, Fauna Boica, v. 2 p. 227. 1812 //ylotoma atrata Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin, V. 6 p. 286. 1812 A. amethystina Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin, 2.6; D..S0l. 1817 A. anglica Leach, Zool. Misc. v. 3 p. 122. Blauschwarz ; Maxillarpalpen gegen das Ende bleich, bräunlichgelb. Flügel braun mit bläulichem oder violettem Schimmer. — Eiförmig, glänzend. Kopf und Thorax kurz schwarzbraun behaart. Der erstere bei beiden Ge- schlechtern hinter den Augen etwas erweitert; Stirnkiel unter den Fühlern kaum angedeutet; Fühler des d' so 179 Chalastogastra. (51) lang wie der Hinterleib, des @ nicht länger als der T'horax; Glied 3 beim d' fast gleichdick, beim 9 deutlich gegen das Ende verdickt; Stirniurche ziemlich schmal mit dicken haarigen Rändern, beim 2 zwischen den Fühlern ein wenig erweitert, vorn nicht geschlossen: Scheitel schwach gewölbt, nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel trifft der Areal- nerv in die Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des 2 muschelförmig, am Ende stumpispitzig. — L. 7—9 mm. Europa. 13. A. annulata Konow G'© 1891 in: Wien. Ent. Z. VAIO AD. 42. Blanschwarz; Dintertibien weiss mit Sehwzarzem,. Ende, ein Ringe über der Mitte braun. Flügel heller oder dunkler bräunlichhyalin, das Intercostalield und beim @ ein Wisch unter dem Stigma etwas stärker verdunkelt. — Eiförmige, glänzend. Kopf und Thorax kurz schwarzbraun behaart. Der erstere hinter den Augen etwas erweitert; Clypeus tiei aus- gerandet; Stirn unter den Fühlern dachförmig erhaben, gekielt; Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax zu- sammen, des @ nicht länger als der Thorax; Stirn- Bureherziemlehhreit, sehr flach, über den Fühlern schwach grubig vertieit; Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorder- flügel liegt der Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des @ stumpf dreieckig. L. 8 mm. Südrussland, Kaukasus. 14. A. aetolica Konow d' 1887 in: Wien. Ent. Z. Vv.6 p. 19. 1890 Hylotoma enodis var. luridipes Costa, Atti. Ac. Bier Napol, v. 25) PD. 2. Metallisch grünschwarz; Thorax blauschwarz. Flügel bräunlichhyalin. — Gesicht und Mesopleuren lichtbraun, Oberkopf und Mesonotum kurz dunkelbraun behaart ; Hinterleibsende und die Tibien mit bleicher, etwas seiden- elänzender Behaarung. Kopf hinter den Augen stark er- weitert; Clypeus breit und flach ausgerandet; Stirn unter den Fühlern nicht gekielt; Fühler so lang wie Kopi und Thorax samt den 3 ersten Rückensegmenten zusammen; die Stirnfurche reicht unter den Fühlern tief hinab, mit dünnen scharfen Rändern, über den Fühlern eingeschnürt, (52) Fr. W. Konow. 180 unter der Einschnürung grubig vertieft; Scheitel von den Ocellen nicht durch Querfürche getrennt, über die Ocellen etwas emporsteigend, um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderiflügel der Zwischenraum Zwischen: Eirbit us... und) DiseoTldalıery nicht, oder /saum Kür zer+21ls,.der Inter costalnerv; Cübitalzelle 3 etwas kürzer als breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. Das letzte Bauchsegment wenig kürzer als breit, nach hinten stark verschmälert, am Ende schmal gerundet. — L. 8 mm. Griechenland, Kleinasien. 15. A. thoracica Spin. do 1808 Aylotoma ft. Spi- 2010, Ins. Altes, v2 DAME 1789 Tenthredo americana Villers, C. Linn. Ent. v. 3 Dr Ba ZT: Metallisch blau oder grünschwarz ; Kopf und Thorax gewöhnlich stahlblau, der Hinterleib beim d' ganz, beim © gewöhnlich nur am Ende erzgrün; beim 2 das Me- sonotum bis auf das Rückenschildchen rot. Flügel gleich- mässig schwärzlich getrübt, durchscheinend, mit bläulichem oder violettem Schimmer. — Eiförmig, glänzend. Kopf und Thorax mit brauner, beim $ das Mesonotum mit bleicher Pubeszenz ; Mund graubräunlich behaart. Kopf hinter den Augen beim d' weniger, beim 2 stark er- weitert; Clypeus ziemlich tief ausgerandet ; Untergesicht runzelig punktuliert; der feine Mittelkiel verschwindet oft völlige in der Runzelung; Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax samt den 4 ersten Rückensegmenten zu- sammen, des © nur so lang wie der Thorax ; Stirniurche breit, tief ins Untergesicht hinabreichend, vorn spitz- winklie, seitlich mit seharfen Rande nr über .den Rühlern’winkliereinseschnaTt! und mit schwach vertiefter breiter Supraantennalgrube ; Scheitel durch tiefe Querfurche vonden Ocellen geschieden, nicht über die Ocellen er- haben, mehr als 3mal so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostal- nerv; Cubitalzelle 3 kürzer als breit; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle. Beim c' die untere After- klappe nach hinten verschmälert, am Ende ziemlich breit gerundet. Sägescheide des $ stumpfeiförmig. — L.7— 9 mm. Südeuropa. 181 Chalastogastra. (53) 16. A. pleuritica KI. G® 1834 (Hylotoma p. Klug) Jahrb: Ins. v:'1D.1232. 1887 A. fhoracica Konow d'in: Wien. Ent. Z. v. 6 p. 19. Metallisch blau oder grünschwarz, das d' gewöhnlich an Kopf und Thorax mehr weniger erzerün ; Pronotum- lappen, Mesonotum und Mesopleuren rotgelb, beim d' oft nur teilweise so gefärbt, besonders das Mesonotum beim G' oft grôsserenteils blau oder grünschwarz ; Flügelschuppen und Rückenschildchen bei beiden Geschlechtern blau- schwarz. Flügel gleichmässig rauchgrau getrübt, durch- scheinend mit grünlichem Schimmer ; Geäder schwarz, Stiema schwarzbraun. — Eiförmig, glänzend ; Untergesicht, Mesonotum und Mesopleuren mit hellgrauer, Oberkopf mit brauner Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim cd weniger, beim 2 stärker erweitert; Clypeus vorn aus- gerandet ; Untergesicht punktuliert, nicht oder kaum ge- kielt; Fühler des d' etwas länger als der Hinterleib, des © nur so lang wie der Thorax; Stirnfurche sehr Tach mit kaum erhabenen Rändern, vom spitzwinklig ; Supraantennalgrube gross, die ganze Breite der Stirn einnehmend ; über derselben ist die Stirn nicht vertieit und seitlich nicht gerandet; Scheitel von des oeeMennicht durch Oueriurche:ge- trennt, beim d' doppelt so breit, beim 2 um die Hälite breiter als lang. Im Vorderflügel dr Zwischen- Bam zwischen Cubitus und Discoidal- eme oder ar michtvworhanden; Cubitalzelle 3 ungefähr so lang wie am Ende breit; Arealnerv ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. Beim c' die untere Afterklappe dreieckig, am Ende stumpi- spitzig. Sägescheide des & wie bei der vorigen Art. — L. 7—9 mm. Ungarn, Griechenland, Kleinasien, südl. Russland. 17. A. sanguinicollis Ed. André G'e 1881 (Aylotoma s. Edmond Andre) Spec. Hym. Eur. v. 1 p. 574. Metallisch blau oder grünschwarz; gewöhnlich der Kopf dunkel stahlblau, der Hinterleib erzgrün; Seiten- lappen des Pronotum, Mesonotum und Mesopleuren rot- gelb; beim d' sind diese Teile oft mehr weniger ver- dunkelt, manchmal nur die Pronotumlappen rotgelb ; Flügelschuppen und Rückenschildchen bei beiden Ge- schlechtern blau oder grünschwarz. Flügel gleichmässig (54) Fr. W. Konow. 182 schwach rauchgrau getrübt, durchscheinend; das Inter- costalfeld etwas dunkler; Geäder und Stigma schwarz- braun. — Eiförmig, glänzend ; Untergesicht, Mesonotum und Mesopleuren mit bleicher, der Oberkopf mit etwas dunklerer Pubeszenz ; beim c' sind Mesonotum und Me- sopleuren bei dunkler Färbung auch dunkler behaart. Kopf hinter den Augen beim d' weniger, beim 9 stärker erweitert; Clypeus vorn ziemlich tief ausgerandet; Unter- gesicht sehr undeutlich, schwach runzelig punktuliert, nicht gekielt; Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax samt den 3 ersten Rückensegmenten zusammen, des 9 so lang wie der Thorax; Stirnfurche zwischen den Fühlern deutlich vertieft mit scharfen Seitenrändern, vorn stumpi- spitzig ; Supraantennalgrube flach; Stirn unter dem vor- deren Nebenauge etwas vertieft; Scheitel dreimal so breit als. lang, ohne. Oweriurelne von den Ocellen. Im Vorderflügel der Zwischen- raum zwischen Cubitus und Dirs cardan nerveutsolaneoderlängerals der Inter- costalnerv; die 3. Cubitalzelle so lang oder etwas kürzer als am Ende breit; Arealnerv trifft in die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-9 mm. Kleinasien, Kaukasus. 18. A. flavicollis Cam. © 1876 (Hylotoma f. Cameron) IE SOC Eondeon, P-*460: Metallisch blau oder grünschwarz ; Pronotum, Flügel- schuppen, Mesonotum, Schildchen, Mesopleuren rotgelb. Flügel lichtbraun mit blauem oder grünem Schimmer ; Geäder und Stigma schwarzbraun. — Eiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher, auf dem Oberkopf wenig dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen erweitert; Clypeus vorn ausgerandet; Untergesicht mit flachen, hier und da mit runzelig zusammeniliessenden Punkten besät, in der Mitte gewölbt; Stirnfurche breit mit scharfen Seitenrändern, vorn stumpf oder offen, oben zu einer breiten Supraantennalgrube vertieft, die grösser ist als der schwache Eindruck unter dem vorderen Nebenauge ; Scheiteletwas mehr als doppelt so breit als lang, von den Ocellen nicht durch Querfurche getrennt. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv grösser als der Intercostalnerv; die 3. Cubitalzelle länger als breit, hinten bogig ge- schlossen ; Arealnerv trifit die Mitte der Discoidalzelle. 183 Chalastogastra. (5 5) Sägescheide amEnde breit gerundet — mn. China (Honkong, Tientsin). 19. A. excisa Cam. © 1877 (Hylotoma e. Cameron) Henent SoctLondon, P::90: Metallisch blauschwarz ; Pronotum, Flügelschuppen, Mesonotum, Schildchen braunrot; Beine schwarz. Flügel braun, gegen das Ende etwas heller. — Glänzend, mit seichten Punkten besät und mit bleicher Pubeszenz. Hautspalt auf dem Hinterleibsrücken gross, Sägescheide zangenfôrmig. — L. 9,5 mm. Hinterindien (Pulo Pinang ins.) 20. A. captiva Sm. © 1874 (Hylotoma c. F. Smith) 7% Ent Soc. London, D.376. Metallisch blauschwarz ; Pronotum, Flügelschuppen, Mesonotum, Mesopleuren und Rückenschildchen braunrot; das letztere am Ende schwarz. Vorderilügel lichtbraun, gegen das Ende wie die Hinterflügel sehr bleich. — Gesicht mit feiner bleicher Pubeszenz. — L. 11 mm. Japan (Hiogo). 21. A. ephippiata Sm. do 1874 (Hylotoma e. F. Smith) Ar Ent Soe, Eondon, D. 375. 1860 Aylotoma humeralis Vollenhoven, Tiidschr. Ent. vex3 0129, Metallisch blauschwarz ; Pronotum und Mesopleuren, beim 2 auch die Seitenlappen des Mesonotum, diese beim d' nur teilweise oder gar nicht, rotgelb ; Vorder- tibien vorn dunkel braungelb. Vorderflügel lichtbräunlich, gegen die Basis etwas verdunkelt ; Hinterflügel glashell. — L. 6-7 mm. Japan (Hiogo). 22. A. magnicornis Knw. 9. 1898 Ent. Nachr. v. 24 P4 220; Blauschwarz ; Vordertibien braun durchscheinend ; Hintertibien mit weisslicher Basalhälfte, die hinten durch schwarzen Längsstreif geteilt wird. Flügel wasserhell, das Ende schwach gebräunt, unter dem Stigma mit braunem Fleck, der die Basis der Radialzelle und den grösseren Teil der 2. Cubitalzelle einnimmt; auch das Intercostalfeld und ein Teil des Analfeldes schwach (56) j Fr. W. Konow. 184 gebräunt; die Anhangszelle etwas stärker verdunkelt : Geäder schwarz, Stiema blauschwarz. — Langeiförmig, glänzend ; Kopf und Thorax mit grauweisser, auf dem Oberkopf etwas dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen nicht erweitert; Clypeus vorn winklig ausge- schnitten ; Intraantennalfurche seitlich mit Kielen, die vorn in einen scharfen Gesichtskiel auslaufen, oben bis zu der Höhe des unteren Nebenauges hinaufreichen ; Supra- antennalgrube schwach angedeutet; Fühler sehr gross, so lang wie Kopf und Thorax zusammen, Kurz schwarz behaart.;,.das 3..G lied mit. 4.Län@skTeleneyan der Basıs drer-, danm vier Kantor regen das-Ende: erweitert und is Tank ombre miert. Scheitel doppelt so breit als lang, über die Ocellen etwas emporsteigend. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv viel erösser als’ der Interaostalnerv; Chir zelle 3 länger als breit; Cubitalnerv 3 schwach gebogen. Arealnerv etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. Säge- scheide muschelförmig, ziemlich kurz. — L. 11— 12 mm. Burma (Chan Yoma), Süd-China. 23. A. fuscipes Fall. do 1808 (Hvlotoma f. Fallen) Svensk.-Ak. Handlsv: 299.48: 1812 Aylotoma violacea Klug, Mag. Ges. Naturi. Berlin, 'v. 6,9. 289. 1823 A. atrocoerulea Lepeletier, Mon. Tenthr. p. 44. 1884 À. alpina Konow, Wien. Ent. Z. v. 3 p. 277. Hell metallisch blauschwarz, oft mit grünlichem Schimmer ; Beine schwarz, Hintertibien gewöhnlich gegen die Basis schwarz, aussen vor dem Ende bleich, manch- mal grösserenteils weiss, manchmal alle Tibien heller oder dunkler braun. Flügel wasserklar oder leicht bräun- lich getrübt; unter dem Stiema ein brauner Fleck, der die Basis der Radialzelle sowie einen Teil der ersten und zweiten Cubitalzelle erfüllt, manchmal aber mehr weniger erlischt, auch gänzlich verschwinden kann; Ge- äder und Stigma braun. — Länglicheiförmig, glänzend ; Schläfen und Mesopleuren mit weisslicher, Scheitel mit brauner, Mesonotum mit silbergrauer kurzer Behaarung. Kopf hinter den Augen beim d' nicht, beim @ wenig er- weitert; Clypeus vorn ausgerandet; Untergesicht stumpf gekielt; Interantennalkiele laufen unten sehr stumpf zu- sammen oder verbinden sich gar nicht, und erreichen oben die Ocellen nicht; Fühler des d' so lang 185 Chalastogastra. (57) wie Kopf und Thorax zusammen, des © so lang wie der Thorax; das 3. Glied. des 9 lang keulenfôrmig. Scheitel kaum über die Ocellen emporsteigend, mehr als doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel treffen Cubitus und Discoidalnervin einemvon Ben Sue ostal gewöhnlich etwiastabere- rückten Punkt zusammen; 3. Cubitalzelle ge- wöhnlich etwas länger als breit; Arealnerv gewöhnlich etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. — L. 8-11 mm. - Mittel- und Nordeuropa, Sibirien. Die Art ist in der Färbung der Beine und der Flügel veränderlich, sodass folgende Varietäten zu unterscheiden sind: a. var. expansa Kl. do 1834 (Hylotoma e. Klug) Jahıb: Ins} v.;..1. D: 232: Alle Tibien gegen die Basis weiss oder ganz bleich. Lappland und durch ganz Sibirien. b. var. Hartigi Knw. do 1885 (Hylotoma H. Konow) WiensEnt®Z. y. 40.117. 1884 Hylotoma violacea Konow, Deutsche Ent. 7. u. 28 D. 308: Flügel dunkelbraun getrübt, sodass der Substigma- ticalfleck kaum hervortritt, am Ende gewöhnlich etwas heller. Mecklenburg, Sachsen, Mähren. 24. A. ciliaris L. do 1767 (Tenthredo c. Linne) Syst. nalsedi"12 V.-19..922, 1812 Aylotoma coerulea Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin, v. 6 p. 289. 1891 A. Potanini Jakovlev, Hor. Soc. Ent. Ross. v. 26 p. 18. 1891 A. Berezowskii Jakovlev, Hor. Soc. Ent. Ross. v. 26 p. 19. 1891 A. subtilis Jakovlev, Hor. Soc.* Ent. Ross. VENZ2GUD.. 19. Hell metallisch blau- oder grünschwarz; Beine schwarz, Hintertibien gegen die Basis weiss, manchmal alle Tibien bleich. Flügel wasserklar, selten mit bräunlichem Fleck unter dem Stiema oder ganz getrübt; Geäder und Stigma braun. — Eiförmig, glänzend; Kopf und Thorax grau, Oberkopf schwärzlich behaart. Kopf hinter den Augen beim G' nicht, beim @ wenig erweitert; die Interantennal- kiele laufen unten spitz zusammen in einen ziemlich (58) Fr. W. Konow. 186 kurzen und scharfen Gesichtskiel, oben reichen sie bis zum unteren Nebenauge. Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax zusammen, des 9 so lang wie der Thorax, das 3. Glied beim 2 schlank keulen- förmig. Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend, beim d' etwas breiter, beim 2 kaum doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel mündet der Discoidal- nerv deutlich vor dem Cubitusin die Sub- costa; Cubitalzelle nicht oder kaum länger als breit; Arealnerv mündet in die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-9 mm. Mittel- und Nordeuropa, Sibirien, nördl. China. var. corusca Zadd. G® 1859 (Hylotoma c. Zaddach) Progr. Friedr. Coll. Königsberg, p. 6. Flügel braun getrübt, gegen das Ende gewöhnlich heller, mit noch stärker verdunkeltem Substigmaticalfleck. Verbreitung wie bei der Stammart. 25. A. ustulata L. G'@ 1758 (Tenthredo u. Linné) Syst. Nat. ed. 10 v. 1 p. 556. 1767 Tenthredo VII Schäffer, Icon. Ins. Ratisbon. v..1.55etns. 1771 7. nitens De Geer, Mem. Hist. Ins. v. 2, 2 p. 1016 1.38. 1.832 34. 1783 7. flavipes Retzius, Gen. Spec. Ins. p. 71. 1785 7. ochroptera Geoffroy in Fourcroy, Ent. Paris. V. 1 p. 365. 1791 7. croceipennis Christ, Nat. Ins. p. 450. 1793 T. pilicornis Preyssler, Samml. Phys. Aufs. V. 3.D. 231. 1807 Aylotoma pubicornis Illiger, Mag. Ins. v. 6 p. 190. 1835 À. Leachi Stephens, lllustr. Brit. Ent. Mandib. VS TADIZ. 1871 À. claripennis Rudow, Stettin. Ent. Z. 32 p. 382. 1884 A. distinguenda Konow, Wien. Ent. Z. v.3 p.278. 1886 Arge monostega Konow, Deutsche Ent. Z. v. 80.7P27793- 1890 Aylotoma anceps Radoszkowski, Hor. Soc. Ent. Ross. v. 24 p. 232. Hell metallisch blau- oder grünschwarz bis erzfarbig ; Tibien und Tarsen gewöhnlich weisslichgelb, die letzteren gegen das Ende bräunlich ; selten tritt an den Hinter- beinen, manchmal auch an den Mittelbeinen eine Ver- 187 Chalastogastra. (59) dunkelung ein, indem die Tibien am Ende und die Tarsen braun bis schwarz werden: die Basis der Tibien pflegt dann weiss zu sein. Flügel gelbhyalin, selten fast un- eefärbt; Geäder gelbbraun; Costa und Stigma gelb; das letztere an der Basis samt einem Fleck unter derselben braun; das Stigma ist höchstens bis zur Hälfte, gewöhnlich weniger gebräunt; der Sub- stigmaticalfleck nimmt die Basis des Radialfeldes ein und pflegt nur wenig in die 1. und 2. Cubitalzelle hineinzu- reichen; gewöhnlich ist auch die Anhangszelle leicht getrübt. — Länglicheiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher, auf dem Mesonotum etwas dunklerer, auf dem Oberkopf schwärzlicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' nicht, beim 2 deutlich erweitert; Untergesicht mit stumpfem Kiel; Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, länger als Kopf und Thorax zusammen, des ® so lang wie der Thorax ; das 3. Glied beim @ keulenförmig, gegen die Basis weniger verdünnt als bei den beiden vorigen Arten, manchmal gegen das Ende mehr weniger bleich, selten ganz bräunlichgelb ; Supraantennalgrube deutlich. Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel ist der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv nur etwa halb so lang als der Intercostal- nerv: Cubitalzelle 3 länger als breit; Cubitalnerv 3 ein- fach gebogen ; Arealıerv in oder ein wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-10 mm. Durch Europa und Sibirien gemein. 26. A. metallica KI. do 1834 (Aylotoma m. Klug) Tahrb.- Ins: v..1' p. 232. Erziarbig oder metallisch grün- bis blauschwarz; das 3. Fühlerglied sowie die Tibien und Tarsen rotgelb ; das 3. Fühlerglied beim d' manchmal mehr weniger verdunkelt, selten ganz schwarz; die Tibien gegen die Basis weisslich. Flügel gelblichhyalin mit brauner Binde unter dem Stigma, die von der Breite des Stigma den ganzen Vorderflügel durchzieht, beim d' aber manchmal schmaler, manchmal auch in der 1. Medialzelle unter- brochen sein kann; das Ende der Vorderflügel bräunlich- hyalin; Geäder braun, Costa gelb, Stigma braun und nur das äusserste Ende gelb. — Länglicheiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit bräunlichgrauer, Oberkopf mit schwärzlicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' nicht, beim 9 wenig erweitert; Uhntergesicht in der (60) Fr. W. Konow. 188 Mitte gewölbt mit sehr feinem, kaum wahrnehmbaren Mittelkiel; Fühler des d' so lang oder länger als Kopf und Thorax zusammen, des 9 etwas länger als der Thorax ; das 3. Glied beim 9 von der Basis bis zur Mitte verdickt, von da an ziemlich gleichdick. Supraantennalgrube deutlich. Scheitel beim d' nicht, beim ein wenig über die Oeellen\erhaben, eur dreimalsı DIR als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv viel kürzer als der Intercostal- nerv; Cubitalzelle 3 länger als breit; Cubitalnerv 3 ge- wöhnlich ein wenige nach unten und einwärts geschwun- gen; Arealnerv etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-9 mm. Frankreich, Deutschland, Sibirien. 27. A. Jonasi Kirb. do 1882 (Hylotoma J. W. F. Kirby) list: Aym. Bit! Must? vWr BSR 1874 Aylotoma nigritarsis F. Smith, Tr. Ent. Soc. London, p. 374. 1898 Aylotoma japonica Marlatt, P. U. S. Nat. Mus. v. 21 p. 504. Metallisch grün- oder blauschwarz ; Palpen rotgelb ; Tibien gelblichweiss, die hintersten, manchmal auch die Mitteltibien am Ende schwarz; Vordertarsen bleich, die hinteren schwarz mit mehr weniger bleicher Basis. Flügel gelblichyalin mit brauner Substigmaticalbinde ; Costa (?) und Stigma schwarzbraun, das übrige Geäder braun. — Körper glänzend mit grauweisslicher Pubeszenz. — L. 8-12 mm.) Japan. 28. A. aurata Zadd. J'o 1863 (Hylotoma au. Zaddach) Schrift. Ges. Königsberg, v. 4 p. 101. Metallisch blauschwarz. Flügel goldgelb, hyalin, mit brauner Substigmaticalbinde, die ge- wöhnlich den Vorderflügel vom Stiema bis zur Hinter- ecke durchzieht, manchmal aber beim d' zu einem drei- eckigen Fleck verkürzt ist, der schon am Cubitus endet; das Ende des Flügels gewöhnlich schwach bräunlich- hyalin ; Geäder rotgelb, im Ende des Flügels und besonders *) Anmerk. Smith sagt: costal nervure yellow; Kirby sagt: costa blue-black, während der neueste describer die Färbung der Costa gar nicht erwähnt. Sollte die Costa wirklich gelb sein, wie Smith angiebt, so wäre gar nicht daran zu zweifeln, dass die japanische Art mit unserer Me- tallica Kl. identisch ist. 189 Chalastogastra. (61) in der Binde dunkler; Stigma schwarz, am äussersten Ende gelb. — Eiförmig, glänzend; Gesicht und Oberkopf mit brauner, der übrige Kopf und der Thorax mit braun- grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim @ deutlich erweitert; Untergesicht in der Mitte etwas zusammengedrückt mit kurzem scharien Kiel; Fühler Het läaunsernals: Kopf und Thorax zu- Samen, des © so lane_ wie», der Thorax: das 3. Glied beim @ über der Basis gebogen, ziemlich dick, bis zum Enddrittel verdickt, sodass das Enddrittel die Keule bildet; Interantennalkiele niedrige und kurz ; Supraantennalgrube rund und tief. Scheitel ziemlich hoch über die Ocellen emporsteigend, etwa 2!/, mal so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Cubitalzelle 3 ungefähr so lang wie am Ende breit; Cubitalnerv3in der Mitte gebogen; Areal- nerv trifft die Mitte der Discoidalzelle. Sägescheide des Oram Ende schmal gerundet. — L. 9—11 mm. Syrien bis zum Kaukasus. 29. A. auripennis Konow do 1891 Wien. Ent. Z. VOD 41, 1892 Aylotoma Graeffei Kriechbaumer, Ent. Nachr. VS DJS Metailisch blauschwarz. Flügel goldgelb, hyalin, mit Étienne, braunen Fleek”unter dem Stigma, der nur die Basis des Radialfeldes bis zum 1. Cubitalnerven ausfüllt; Geäder rötlichgelb; Stigma schwarzbraun, nur das Ende gelb. — Eiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit grauweisser Pubeszenz, die nur auf dem Rücken etwas dunkler ist. Kopf beim d' nicht, beim @ sehr wenig hinter den Augen erweitert; Unter- gesicht mit schariem Mittelkiel; Fühler beim d Bias Taneer beim orkürze wall der. Tho- rax; das 3. Glied beim 2 über der Basis sehr wenig gebogen, aus ziemlich dünner Basis bis etwa zur Mitte verdickt; Interantennalkiele scharf, fast bis zum unteren Nebenauge reichend; Supraantennalgrube tief. Scheitel über die Ocellen emporsteigend; doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cu- bitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Cubitalnerv 3 über der Mitte stark gebogen und nach unten und einwärts geschwungen, sodass die 3. Cubital- zelle am Cubitus kürzer ist als hinten breit; Arealnerv (62) Fr. W. Konow. 190 etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle. Beim 9 die beiden Klappen der Sägescheide am Ende je in eine kurze stumpfie Spitze ausgezogen. — L. 8—10 mm. Dalmatien, Croatien, Syrien, Kaukasus. 30. A. atrata Forst. 'o 1771 (Tenthredo a. Forster) Nov. Spec. Ins. p. 80. 1817 Aylotoma Klugi Leach, Zool. Miscell.v.3p. 122. 1871 A. segmentaria C. G. Thomson, Hym. Scand. v:al'p.38, 1884 A. Thomsoni Konow, Deutsche Ent. Z. v. 28 p. 309. Glänzend schwarz mit sehr undeutlichem metallischen Schimmer; Maxillarpalpen gelb; Labialpalpen schwärzlich ; Tibien und Tarsen gelblichweiss, die letzteren gegen das Ende bräunlich; manchmal beim d' die Hintertibien am Ende geschwärzt und die Hintertarsen fast ganz schwarz; selten beim d' alle Tibien und Tarsen schwärzlich ver- dunkelt ; Hinterleibsrücken beim d' mit wenig autfallendem, beim 2 mit sehr grossem, das 1. Segment fast ganz ein- nehmenden Hautspalt; die mittleren Rückensegmente schmaler oder breiter gelb gerandet; die gelben Ränder beim 2 manchmal so verbreitert, dass in der Mitte des Rückens ein unregelmässiger gelber Wisch entsteht; beim d' verschwinden manchmal die gelben Segment- ränder ganz. Flügel bräunlichhyalin, beim d stärker ge- bräunt mit schwach hervortretendem dunkleren Wisch unter dem Stigma, der die Basis des Radialteldes und einen Teil der 1. und 2. Cubitalzelle erfüllt; gewöhnlich liegt auch beim d' ein dunklerer Wisch in der Anhangs- zelle, der mehr weniger den Radius überragt und längs desselben sich ausdehnt; beim g sind beide Wische sehr deutlich und grösser, pflegen aber getrennt zu bleiben, und nur selten tritt eine schmale Bräunung des Zwischen- raumes ein; Geäder und Stigma bei beiden Geschlechtern braun, Costa bräunlichgelb, beim @ manchmal das Geäder in der Basalhälite des Vorderflügels und ein Teil des Stigma gleichfalls bräunlichgelb. — Länglicheiförmig, glän- zend; Kopf und Thorax mit bräunlicher Pubeszenz, die in gewissem Lichte grau schimmert. Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim @ ziemlich stark erweitert ; Untergesicht in der Mitte stark gewölbt, fein gerunzelt, matt, nicht gekielt; Fühler des d' länger als Kopf und Thorax zusammen, des 2 so lang wie der Thorax ; Glied 191 Chalastogastra. (63) 3 beim 9 dick, etwa bis zur Mitte schwach, dann schnell verdickt; Supraantennalgrube ziemlich tief. Scheitel etwas niedergedrückt, nicht über die Ocellen empor- ragend, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv viel kürzer als der Intercostalnerv; Arealnerv vor der Mitte der Discoidalzelle. — L. 9—11 mm. Nord- und Mitteleuropa, Istrien, Griechenland, Trans- kaukasus. 31. A. segmentaria Pz. de 1805 (Cryplus segmen- tarius Panzer) Fauna Ins. Germ. v. 8 p. 88 t. 17. 1832 Aylotoma albicruris Brullé, Expéd. Morée Zool. V:21D. 395. 1858 À. discus O. Costa, Rendic. Ent. Partenii, p. 17. 1871 A. saliceti Rudow, Stettin. Ent. Z. v. 32 p. 383. 1885 À. atrata Cameron, Ent. M. Mag. v. 22 p. 83. Glänzend schwarz mit sehr undeutlichem metallischen Schimmer; Maxillarpalpen gelb; Labialpalpen schwärzlich; Tibien und Tarsen gelblichweiss ; die letzteren gegen das Ende bräunlich ; Hinterleibsrücken bei beiden Geschlechtern mit ziemlich schmalem Hautspalt, der das 1. Segment ganz lässt; dieses hinten schmaler oder breiter gelb gerandet; die mittleren Hinterleibssegmente gleichfalls mit gelbem Hinterrande, der beim 2 in der Mitte wenig er- weitert ist. Flügel schwach gelblichhyalin, fast wasser- klar, beim d' manchmal ein wenig bräunlich getrübt ; Geäder und Stiema braun ; Costa gelb; beim d' manch- mal auch das Stigma bleich; beim @ ist das ganze Radialfield samt der Anhangszelle von einem dunkelbraunen Streif erfüllt, der vorn und hinten mehr weniger über den Radius hinüber- tritt und nur am Ende des Stigma eine kleine lichtere Stelle lässt; beim d' ist dieser Streif manchmal schwach angedeutet. — Länglicheiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit dichter graubrauner Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim @ wenig erweitert ; Untergesicht in der Mitte schwach gewölbt, fein gerunzelt mit einigem Glanze, nicht gekielt; Fühler des d' länger als Kopf und Thorax zusammen, des 2 so lang wie der Thorax ; Glied 3 beim & aus dünner Basis bis über die Mitte hinaus gleichmässig verdickt; Supraantennalgrube act Scheitel deutlich über den Ocellen hervorragend, 2'/, mal so breit als lang. Im Vorder- flügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidal- (64) Fr. W. Konow. 192 nerv kaum kürzer als der Intercostalnerv, beim d' ge- wöhnlich kürzer; Arealnerv trifit die Mitte der Discoidalzelle — L. 7-10 mm. Europa, Kleinasien. Var. rufiventris Konow do 1899 Act. Soc. Esp. Hist. Nat., Septiembre. Hinterleib rotgelb, an Basis und Ende mehr weniger geschwärzt; Flügel gelblich. Kleinasien (Akbes). 32. A. fuscipennis H. Sch. do 1833 (Hylotoma J. Herrich Schaeffer) Faun. Ins. Germ. p. 129 t. 3. Tiefschwarz, hier und da mit undeutlichem stahl- blauen Schimmer; Hinterleib rötlichgelb, nur das 1. ‚Rücken- segment und beim @ die Sägescheide schwarz; manchmal beim d' der Bauch mehr weniger geschwärzt; Palpen, Tibien und Tarsen gelb; die letzteren gegen das Ende schwach gebräunt. Flügel lichtbraun. beim Q gegen die Basis und in der 1. Medialzelle längs des Medius etwas mehr verdunkelt: unter dem Stigma ein noch dunklerer Fleck, der beim d' kaum angedeutet zu sein pflegt, beim © aber mit der leichten Verdunkelung in der ersten Medialzelle eine undeutliche Binde bildet; Geäder und Stiema heller oder dunkler braun; beim 9 manchmal die Costa bleich. — Eiförmig, glänzend; Kopi und Thorax mit graubrauner Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' nicht, beim 2 kaum erweitert; Untergesicht in der Mitte gewölbt, ohne Kiel; Fühler beim d' sehr lang, wenige kürzer als der Rumpf, beim @ so lang wie der Thorax: Glied 3 des 2 ziemlich dünn, von der Basis bis kurz vor dem Ende gleichmässig schwach verdickt; Supraantennalgrube deutlich. Scheitel über die Ocellen emporsteigend, dreimal so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischentaun zwischen . Cubitus und DISCO La a LU kürzer als die Halite des Intercoe can nerven; Cubitalzelle 3 länger als breit; Cubitalnerv 3 sehr wenig gebogen; Arealnerv vor der Mitte der Discoidalzelle. Auf dem Hinterleibsrücken der Hautspalt besonders beim 2 ziemlich gross. — L. 8—11 mm. Deutschland, Mähren, Böhmen, Kroatien, Russland. L Verkauf einer entomol. Sammlung. Die YInsektensammlung des verstorbenen Professor Wüstnei in Sonderburg auf Alsen wird zum Verkauf angeboten, sei es im ganzen, sei es in ihren einzelnen Teilen. Dieselbe ist besonders reich an Hymenoptern. Diese füllen 2 Schränke mit 120 Kästen mit Glasdeckel, Format 30,5:27 cm. Die Dipterensammlung füllt 52 Kästen gleichen Formates, darunter 5 Kästen mit Syrphiden, 3 mit Zmpiden, 18 mit Musciden, 3 mit Tipuliden u. Ss. w. Ausserdem enthält die. Sammlung Hemiptera, Neuroptera, Orthoptera, Lepidoptera und Coleoptera. Auch eine grosse Menge von meist be- stimmtem Dubletten- und Excursionsmaterial ist vorhanden. Wüstnei hat in langen Jahren eifrigster Sammel- tätiekeit eine sehr reiche, wolgeordnete und sicher bestimmte Sammlung zusammengebracht. Peinlichste Sorgfalt hat derselbe allezeit auf die Bestimmung seiner Tierchen verwandt; zweifelhafte Stücke wurden stets an Spezialisten gesandt; auch wurde mit diesen ein reger Tauschverkehr aufrecht gehalten, sodass die Sammlung: viele typische Stücke enthält, die derselben einen beson- deren Wert verleihen. Uebrigens handelt es sich aus- schliesslich um Europäer. Einzelne Exoten finden sich nur zufällige hier und da einmal. Für jedes Museum würde diese Sammlung von unschätzbarem Werte sein ; aber vielleicht wird ihr Wert noch mehr erkannt und anerkannt werden, wenn der Erwerber die Absicht hat, in ein besonderes Fach als Spezialist sich hineinzuarbeiten. Zu jeder näheren Auskunit ist bereit Herr Fritz Schimmer, cand.rer.nat., Leipzig, Brandenburgerstr. 3, Il. Il. Auch die Wüstneische entomol. Bibliothek wird zum Verkauf angeboten, u. zw. im ganzen. Die- selbe ist besonders reich an hymenopterologischer und dipterologischer Litteratur, die wol geordnet ist. Nähere Auskunft an derselben Stelle. Fr. W. Konow, p. Chalastogastra. sicher bestimmt und complet, 100 Exemplare in 50 Arten: 6 Mk. 200 Exemplare in 100 Arten: 10 Mk., 500 Exemplare in 200 Arten: 20 Mk. bietet an: F. W. Konow, p., Teschendorf bei Stargard i. er 0999909990094 HU HIHI HH HH HH HH HH HS Empfehle den Herren Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Statt - Insekten -Nadeln, = sende ich Proben davon auf Wunsch umsonst zu. Herm. 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W.: De Chalastogastris miscellanea | Schrottky, C.: Die bisher aus Paraguay bekann- ten Arten der Bienengattungen Epicharis und Hemisia . . 93 Ducke, A.: Zur Kenntnis der Schmarotzerbienen Brasiliens . . 99 Hendel, Friedrich: Ueber die bisher bekann- ten Dorycera-Arten . . 104 Bezzi, M.: Sind die Dasyllis-Arten ausschliesslich in Amerika zu Heimat? . . . . . 108 Litteratur . . It Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . : 113 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt “für Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür iedes Heft portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten. Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. Ein halbiährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). Ba Mutillides. 65 Especes nouvelles de Mutillides afrieains faisant partie des Collections du Musée zoologique de Berlin. «iym) Par Ernest André. 1. Dasylabroides rubra nov. sp. 9 Rufo-ferruginea; mandibularum apice, antennis pedibusque nigris vel fuscis ; abdomine nigro, segmento secundo fere toto rufo-ferrugineo, segmentis 3—5 dense aurichalceo-fimbriatis. Caput subquadratum, thorace angustius. Abdomen Sessile, area pygidiali dense et longitudinaliter striata. — Long. 7—8 mill. Tête et thorax d’un rouge ferrugineux assez clair, abdomen ferrugineux, avec la base du premier segment, le sommet du second et tous les suivants noirs; sommet des mandibules noirâtre, antennes d’un noir brun avec l'extrémité du scape et le premier article du funicule plus ou moins rougeâtres, pattes brunes, tibias et tarses rougeätres en totalité ou en partie, éperons blanchätres ou d’un testacé pâle. Premier segment de l'abdomen et à peu près le quart postérieur du second densément revêtus de pubescence noire, les segments 3 à 5 très densément ciliés de poils d’ un doré pâle, qui en recouvrent toute la face dorsale mais sont beaucoup plus clairsemés en dessous. Tout le corps éparse- ment hérissé de poils pâles mélangés à quelques poils noirs ; pattes avec une pilosité blanchâtre. Tête à peu près aussi longue que large, plus étroite que le thorax, un peu rétrécie en avant, faiblement arquée en arrière avec les angles très arrondis. Front et vertex fortement ponctués-réticulés. Veux assez petits, en ovale court, situés vers le milieu des bords latéraux. Tubercules antennaires arrondis; second article du funicule un peu plus long que le troisième. Thorax subpiriforme, à peine rétréci en avant, plus fortement sur sa seconde moitié, son bord antérieur très faiblement arqué avec les angles 66 Ernest André. légèrement dentiformes, ses bords latéraux un peu crénelés ; metanotum obliquement tronqué en arrière, sans onglet scutellaire. Dos du thorax grossièrement ponctué-réticulé, pleures lisses et luisantes ainsi que le bas de la face tronquée du métathorax. Abdomen ovale, sessile, premier segment fortement ponctué en dessus, second segment longitudinalement ridé - ponctué en dessus, plus éparsement ponctué en dessous, dernier segment muni d'une aire pygidiale plane, densément et longitudinalement striée. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de fortes épines disposées sur deux rangs. Le Cap (Drège); deux individus. Cette espèce, qui portait dans la Collection du Muséum le nom inédit que je lui conserve, se distingue facilement de toutes celles du Genre par le second segment de l'abdomen en majeure partie ferrugineux comme la tête et le thorax, ce qui lui donne une ressem- blance apparente avec certaines formes américaines du groupe de ferrugata Fab. Son mode de coloration la rapproche aussi de M. imitatrix Sm., de Natal, mais chez cette dernière, le thorax est rectangulaire, à côtés parallèles, ce qui la fait rentrer dans une tout autre division. 2. Odontomutilla calida nov. sp. 2 Nigra, thorace rufo; abdominis segmentis primo et quarfo maculis duabus apicalibus flavo- sericeis ornatis, segmento tertio vitta lata, in medio interrupta, flavo-sericea praedito. Caput thorace angustius ; thorax subfrapezoidalis, postice angustior ; abdomen sessile, ovatum, area pygidiali nulla. Pedes spinosi, calcaribus brunneis. — Long. 16 mm. Noire, avec le thorax d’un rouge sombre; premier seg- ment de l’abdomen orné à son bord apical de deux taches transversales, irrégulièrement quadrangulaires, séparées par un intervalle un peu plus étroit que la largeur de chacune d'elles, et formées de pubescence d’un jaune d'or soyeux; troisième segment orné d'une bande de semblable pubescence qui le recouvre presque en entier et qui est assez largement interrompue en son milieu ; quatrième segment paré à son bord apical de deux petites taches transversales de même pubescence, séparées par un intervalle plus large que la partie interrompue de Mutillides. 67 la bande du troisième segment. En dessous, les seg- ments deux et suivants sont ciliés de longs poils jaunâtres. La pilosité du corps est assez éparse, noire en dessus, blanche sur les flancs, sur la partie sternale et sur les pattes ; éperons d’un brun noir. Tête subquadrangulaire, un peu plus étroite en avant, sensiblement prolongée derrière les yeux et beaucoup moins large que le thorax; son bord postérieur très faiblement arqué avec les angles arrondis. Front et vertex grossièrement ridés-réticulés. Yeux grands, un peu plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Antennes avec le second article du funicule faiblement plus long que le troisième. Thorax assez court, trapézoïdal, beaucoup plus étroit en arrière qu'en avant, son bord antérieur rectiligne avec les angles bien marqués mais non dentiformes, ses côtés faiblement crénelés et munis d’une petite dent peu saillante vers le tiers antérieur; metanotum abruptement tronqué, inerme. Le dos du thorax est fortement et irrégulièrement ridé- réticulé, Abdomen sessile, densément et peu profondé- ment ponctué-ridé en dessus, simplement ponctué en dessous; dernier segment convexe, sans aire pygidiale. Pattes armées de fortes épines noires. Sud de l'Afrique ; un seul individu. Distinct de ses congénères par son thorax très rétréci en arrière et par la disposition des ornements de son abdomen. 3. Odontomutilla inversa nov. Sp. 2 Nigra; thorace rufo ; abdominis segmentis primo et secundo maculis duabus apicalibus, segmento tertio maculis duabus fransversis, flavo-sericeis, ornatis ; segmentis quarto et quinto sparse flavo-pubescentibus. Caput thorace paulo angustius, thorax subtrapezoidalis, postice angustior. Abdomen sessile, ovafum, area pyeidiali nulla. Pedes spinosi, calcaribus pallidis. — Long. 11 mm. Noire, avec le Thorax d’un rouge sombre ; premier segment de l'abdomen orné à son bord apical de deux taches subcarrées, séparées par une intervalle un peu plus grand que la largeur de chacune d'elles et formées de pubescence soyeuse d’un jaune d'or; second segment paré à son bord apical de deux petites taches trans- L 68 Ernest Andre. versales de même pubescence, beaucoup plus étroites que celles du premier segment et séparées par un inter- valle double de celui qui existe entre ces dernières ; troisième segment pourvu de deux taches de pubescence semblable, transversales, occupant toute la hauteur du segment, et pouvant être considérées comme une bande raccourcie en dehors et largement interrompue au milieu, cette interruption étant un peu moins large que l’inter- valle qui sépare les deux taches apicales du second segment. Les quatrième et cinquième segments dorsaux sont plus éparsement revêtus de pubescence jaunâtre, et tous les segments ventraux sont longuement ciliés de poils de même couleur. Pattes hérissées de poils blanchâtres ; éperons d'un jaune pâle. Tête quadrangulaire, non ou à peine rétrécie en avant et un peu moins large que le thorax, son bord postérieur très faiblement arqué avec les angles arrondis. Front et vertex grossièrement ridés-réticulés. Yeux un peu plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs. Antennes avec le second article du funicule à peine plus long que le troisième. Thorax subtrapézoïdal, faiblement rétréci en avant, beaucoup plus en arrière; son bord antérieur rectiliene avec les angles bien marqués, ses bords latéraux sensiblement crénelés ; metanotum obliquement tronqué, inerme ; le dos du thorax est fortement et irrégulièrement ridé-réticulé. Abdomen sessile, densément et peu profondément ponctué-ridé en dessus, irrégulièrement et fortement ponctué-rugueux en dessous ; dernier segment convexe, sans aire pygidiale. N’di, un seul individu. Facile à distinguer de calida par sa taille plus faible, la disposition différente de ses taches abdominales et ses éperons pâles. 4. Dolichomutilla langenburgensis nov. Sp. d' Corpus nigrum; pronoto, mesonoto, scutello et tegulis rufis; abdominis segmento secundo maculis duabus, tertio et quarto vitta lata, in medio interrupta, albo-sericeis, ornatis. Caput rotundatum, thorace haud latius. Thorax subrectangularis, antice angustior, scutello longitudinaliter carinato. Abdomen sessile, segmento secundo nitido, parce sed grosse punctato. Alae brunneo - violascentes, cellula radiali anguste Mutillides. 69 fruncata, cellulis cubitalibus tribus. Pedes inermes, calcaribus albis. — Long. 18 mill. Corps noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum et les écaillettes d’un rouge sombre ; pattes et antennes noires, éperons blancs. Abdomen paré sur le second segment de deux taches arrondies, situées sur une même ligne horizontale, plus rapprochées de la base du segment que de son extrémité et beaucoup plus distantes l’une de l’autre que du bord externe ; troisième et quatrième segments ornés de deux larges bandes assez fortement interrompues en leur milieu ; toutes ces taches et bandes formées de pubescence serrée et soyeuse d’un blanc un peu jaunâtre; dernier segment dorsal peu densément garni de poils de même couleur. Tout le corps éparsement hérissé de poils noirs et de poils blanchâtres ; épistome et sommet du scutellum ciliés de longs poils pâles; pilosité des pattes d’un blanc jaunätre. Tête arrondie, un peu plus étroite que le thorax, densément ponctuée-réticulée, arquée en arrière, avec les angles postérieurs indistincts. Yeux grands, fortement échancrés en dedans, occupant la majeure partie des côtés de la tête; ocelles assez petits; second article du funicule des antennes un peu plus long que le troisième. Thorax subquadrangulaire, grossièrement ponctué-réticulé sur le pronotum, le mesonotum et le scutellum, ridé- réticulé sur le métathorax qui est pourvu à sa base d'une aréole triangulaire très allongée ; scutellum muni d’une carène médiane longitudinale, lisse, saillante et terminée en pointe mousse. Pronotum rétréci en avant, son bord antérieur rectiligne avec les angles marqués par un tubercule mousse; mesonotum parcouru par une fine carène médiane lisse, ses sillons longitudinaux bien marqués, mais raccourcis en avant; écaillettes grandes, relevées en arrière, luisantes et marquées de quelques points. Abdomen sessile ; premier segment assez densé- ment ponctué et muni en dessous d’une carène courte et saillante; second segment luisant, marqué de gros points-fossettes peu serrés, avec une petite aire lisse en son milieu; en dessous, le second segment est moins fortement et plus densément ponctué, avec une aire triangulaire lisse au sommet, mais sans carène médiane ni dent distinctes. Ailes entièrement d’un brun violacé foncé; stigma petit et peu distinct; cellule radiale grande, acuminée et subtronquée au sommet; trois cellules cubi- 70 Ernest André. tales fermées et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs paraissant inermes sur leur arête externe. Langenburg (Lac Nyassa), un seul exemplaire recueilli par M. Fülleborn en juillet 1898. A première vue, ce mâle ressemble beaucoup à celui de guineensis Fab., var. sycorax Sm. mais il s’en distingue facilement par son métathorax noir, par le quatrième segment abdominal muni d’une bande inter- rompue comme le troisième, par le second segment ventral dépourvu de carène dentiforme et par ses ailes uniformément violacées et non hyalines à la base et au sommet. 5. Barymutilla parallela nov. sp. 2 Nigra, thorace rufo, antennis pedibusque nigris, calcaribus pallidis; abdominis segmentis primo et secundo maculis duabus apicalibus, tertio vitta lata, in medio interrupta, flavo-pubescentibus ornatis. Caput crassum, thorace fere parallelo latius; abdomen sessile, segmento secundo ventrali haud carinato, sexto dorsali convexo, flavo - piloso, area pygidiali nulla. — Long. 17-18 mill. Noire, avec le thorax d’un rouge sombre ; antennes et pattes noires, éperons d'un blanc jaunâtre. Premier segment de l'abdomen orné à son bord postérieur de deux taches assez grandes, formées de pubescence d'un jaunâtre soyeux et laissant entre elles un intervalle moindre que la largeur de chacune d'elles ; second segment orné, à son bord postérieur, de deux taches arrondies ou triangulaires, assez distantes l’une de l’autre et réunies à une étroite bordure apicale qui rejoint le bord externe du segment ; troisième segment orné d’une large bande fortement interrompue au milieu et formée, comme les taches et la bordure du second, d’une pubescence serrée d'un jaunâtre soyeux ; dernier segment entièrement revêtu de longs poils de même coloration. Tête épaisse, rétrécie en avant, notablement plus large que le thorax, longuement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur presque droit et les angles très arrondis. Front et vertex très grossièrement ridés-réticulés. Yeux de grandeur moyenne, ovales, plus rapprochés des Mutillides. al mandibules que des angles postérieurs de la tête ; tuber- cules antennaires arrondis; mandibules tridentées ; second article du funicule notablement plus long que le troisième. Thorax presque rectangulaire, non ou à peine rétréci en arrière, ses bords latéraux parallèles ou faiblement en arc rentrant, légèrement crénelés ; pronotum un peu dilaté latéralement avec les angles antérieurs dentiformes ; le thorax est grossièrement ridé-réticulé en dessus, tronqué- arrondi en arrière, sans onglet scutellaire. Abdomen ovale, sessile; premier segment ventral muni d’une carène basse, terminée en avant par un faible denticule; second segment faiblement et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, éparsement ponctué en dessous, sans carènes ni dents ; dernier segment convexe, sans aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double rangée d’epines sur leur arête externe. Afrique orientale allemande, Kitoto, Bagamoyo, Togo. Cette espèce se rapproche beaucoup, par sa couleur et son mode d’ ornementation, de s/upida Gerst., mais elle s’en éloigne tout à fait par la forme de son thorax qui a les côtés à peu près parallèles, tandis que, chez stupida, il est fortement rétréci en arrière. 6. Barymutilla auromaculata nov. sp. © Nigra; antennis pedibusque nigris, calcaribus pallidis ; abdominis segmento primo maculis duabus, secundo maculis duabus apicalibus, disci medium attin- gentibus, tertio vitta lata, interrupta et lateraliter ab- breviata, fulvo-sericeis ornatis. Caput crassum, thorace frapezoidali latius ; abdomen sessile, segmento secundo ventrali haud longitudinaliter carinato; segmento ultimo convexo, flavo-piloso, area pygidiali nulla. — Long. 10 mill. Tout le corps noir, ainsi que les antennes et les pattes ; éperons blanchâtres. Premier segment de l’abdomen orné, à son bord postérieur, de deux grandes taches, empiétant un peu sur le segment suivant et laissant entre elles un intervalle plus petit que la largeur de chacune d'elles ; second segment paré de deux grandes taches subtriangulaires, plus hautes que larges, touchant le bord postérieur du segment et retrécies en dessus où elles s’avancent jusqu’ au milieu du disque; troisième segment pourvu d’une large bande interrompue en son milieu, n’atteignant pas le bord externe et conîfluente 72 Ernest André. avec les taches du second segment; toutes ces bande et taches formées de pubescence soyeuse d’un beau fauve doré luisant ; dernier segment dorsal assez densé- ment revêtu de longs poils jaunâtres. Tout le corps éparsement herissé de poils noirs et jaunâtres, médiocre- ment longs ; pattes avec une pilosité blanchâtre. Tête assez épaisse, un peu rétrécie en avant, sen- siblement plus large que le thorax, longuement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur presque droit et les angles très arrondis. Front et vertex densément ridés-réticulés. Yeux ovales, assez grands, plus rapprochés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs de la tête; tubercules antennaires arrondis ; mandibules tridentees; second article du funicule notablement plus long que le troisième. Thorax trapézoïdal, plus étroit en arrière, ses bords latéraux faiblement sinueux et crénelés, son bord antérieur légèrement arqué avec les angles un peu dentiformes ; il est densément ridé-réticulé en dessus, tronqué-arrondi en arrière, sans onglet scutellaire ; con- cavité des pleures lisse et luisante. Abdomen ovale, sessile; premier segment luisant, éparsement ponctué en dessus, chargé en ‘dessous..d'une caréne basse, faiblement dentiforme en avant; second segment longi- tudinalement ridé-ponctué en dessus, éparsement ponctué en dessous, sans dents ni carènes longitudinales ; dernier segment convexe, dépourvu d'aire pygidiale. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de fortes épines irrégulièrement disposées. Pays des Somalis, un seul individu recueilli par M. Erlanger le 8 juillet 1901. Très distincte de toutes les espèces du genre par la couleur et la disposition des ornements de son abdomen. 7. Mutilla spiculata nov. sp. 2 Nigra, nigro- et flavo-pilosa, mandibulis, antennis, pedibusque testaceo-ferrugineis, funiculo brunneo, cal- caribus albis ; abdominis segmento tertio postice flavo- vittato. Caput transversum, thorace latius, post oculos magnos productum. Thorax subrectangularis, angulis anticis lamellatis, lateribus compressis, acute dentatis, margine postico spinoso. Abdomen sessile, ovatum, segmento ultimo convexo, area pygidiali nulla. — Long. 6 mill. Mutillides. 73 Entierement noire ou d’un brun noir, avec les mandibules, les tubercules antennaires, le scape, la base du funicule, les pattes et plus ou moins le dernier segment de l’abdomen et le dessous du corps, d’un testace rougeätre; le teste. du. funicule” brun, les éperons blancs; troisième segment de l'abdomen orné, à son bord postérieur, d’ une bande médiocrement large de pubescence serrée d'un jaune grisâtre ; tout le corps hérissé d’assez longs poils noirätres et jaunâtres ; pilosité des pattes peu abondante et d'un jaune pâle. Tête transverse, un peu rétrécie en arrière, notable- ment prolongée derrière les veux, avec le bord postérieur presque droit et les angles très arrondis ; front et vertex densément mais peu grossièrement ponctués-réticulés, assez luisants. Yeux grands, ovales, très voisins de l'articulation des mandibules; ces dernières très élargies au sommet qui est bifurqué en deux fortes dents, et munies en outre d'un petit denticule à leur bord interne; tubercules antennaires petites et arrondis; second article du funicule beaucoup plus long que le troisième. Thorax subrectan- gulaire, son bord antérieur presque droit, avec les angles lamellaires et bien marqués mais non dentiformes ; ses bords latéraux sont comprimés et armés de trois fortes dents aiguës, rostriiormes et un peu dirigées en arrière; son bord postérieur est armé de cinq épines aiguës, assez longues, dont les trois médianes sont droites et les deux latérales un peu arquées en arrière; la troncature postérieure du métathorax est également pourvue sur les côtés de deux ou trois petites épines. Dos du thorax longitudinalement ponctué-réticulé, ses flancs concaves, presque lisses et luisants. Abdomen sessile, ovale, plus acuminé en arrière; premier segment lisse et luisant; second segment finement et assez densément ponctué en dessus, beaucoup plus éparsement en dessous; dernier segment convexe, éparsement ponctué à la base, lisse et luisant sur le reste de la surface, sans aire pygidiale nettement limitée. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques longues épines brunes. Fernando-Pô, un seul individu. Un autre exemplaire de Camerun fait partie de ma collection. Une femelle du Nord de Camerun, appartenant au Musée de Berlin, se fait remarquer par la taille plus grande (8 mill.) et par les dents et épines de son thorax 74 Ernest André. un peu différentes. Je considère provisoirement cet exemplaire comme une simple variété, jusqu’ à ce que la découverte d’autres individus aient démontré la constance de ces variations. 8. Mutilla togoensis nov. sp. 2 Nigra, nigro- et. flavo-pilosa; mandibulis, tuber- culis antennalibus, pedibus abdominisque segmento ultimo ferrugineo-brunneis, antennis nigro-brunneis, calcaribus pallidis ; abdominis segmentis 2—5 anguste et parce flavo-ciliatis. Caput subquadratum, thorace haud latius, post oculos magnos vix productum. Thorax subrectangularis, in medio modice constrictus, lateribus crenulatis, metanoto transverse impresso-sulcato, postice fruncato, margine postico et laterali unguiculo scutellari dentibusque brevibus armato. Abdomen sessile, ovatum, segmento ultimo area pygidiali plana, nitida, praedito. — Long. 6 mill. Entierement noire, avec les mandibules (sauf le sommet qui est noir), les tubercules antennaires, les pattes et le dernier segment de l'abdomen d’un brun rougeätre peu foncé ; antennes d’un brun noirâtre, avec le sommet du scape et le premier article du funicule rougeätres ; éperons d'un blanc sale; les segments deux à cinq de l'abdomen étroitement et peu densément ciliés de poils launätres ; tout le corps assez longuement hérissé d’une pilosité noirâtre et jaunâtre ; pattes avec des poils jaunes peu abondants. Tête subquadrangulaire, à peu près aussi longue que large et pas ou à peine plus large que le thorax; elle est très faiblement prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur légèrement arqué et les angles très arrondis ; front et vertex densément ponctués-réticulés. Veux grands, en ovale court, pas plus rapprochés de la base des mandibules que des angles de I’ occiput; mandibules très acuminées au sommet, munies d’une petite dent peu distincte à leur bord interne ; tubercules an- tennaires petits et arrondis; second article du funicule sensiblement plus long que le troisième. Thorax sub- rectangulaire, un peu contracté en son milieu, son bord antérieur rectiliene avec les angles dentiformes, ses bords latéraux distinctement crénelés ; métathorax assez abrupte- ment tronqué en arrière, avec la périphérie de la tronca- ture garnie d'une série de dents courtes mais bien dis- tinctes ; le metanotum est muni en outre d’un onglet Mutillides. 75 scutellaire et pourvu, avant la troncature apicale, d’une impression transversale, sulciforme, assez accentuée. Le thorax est densément ponctué-réticulé sur le dos, plus grossièrement ride sur la face tronquée ; ses flancs sont concaves et peu luisants. Abdomen ovale, sessile, plus acuminé en arrière; premier segment luisant, éparsement ponctué ; second segment longitudinalement ridé-ponctué en dessus, plus éparsement ponctué en dessous ; dernier segment muni d'une aire pygidiale ovale, bien circon- scrite, plane, lisse et luisante. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés de quelques longues épines rougeûtres. Togo (Bismarckburg), un seul exemplaire recueilli par M. L. Conradt en avril 1893. 9. Mutilla dentidorsis nov. sp. oO Nigra,; mandibularum parte media, tuberculis antennalibus thoraceque rufis. Caput subrotundatum, haud thorace latius. Thorax brevis, rectangularis, lateribus parallelis, margine postico pectinato-spinoso. Abdomen sessile, segmento secundo maculis duabus, tertio vitta lata dorsali, flavosericeis notatis; area pygidiali longitudinaliter striata. -- Long. 10 mm. Noire, avec le thorax, le milieu des mandibules, les tubercules antennaires et l’extremite du scape, d’un rouge sombre ; antennes et pattes noires ou d’un brun noir, éperons d’un blanc jaunätre. Second segment de l’abdomen orné, un peu avant son milieu, de deux taches arrondies, assez petites, placées sur une même ligne transversale, à peu pres aussi distantes l’une de l'autre que chacune d'elles du bord externe du segment et formées de pubescence serrée d’un jaune d’or soyeux ; troisième segment entièrement revêtu en dessus de semblable pubescence ; les segments ventraux deux et suivants éparsement ciliés de poils jaunâtres. Pattes hérissées de poils blanchâtres. Tête subarrondie, un peu plus large que longue et à peu près de la largeur du thorax, faiblement arquée en arrière avec les angles postérieurs très arrondis; front et vertex densément ponctués-réticulés. Yeux assez grands, ovales, un peu plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles postérieurs ; tubercules antennaires petits et arrondis; mandibules étroites et acuminées au sommet; second article du funicule un peu 76 Ernest André. plus long que le troisième. Thorax assez court, sub- rectangulaire avec les côtés parallèles et les angles antérieurs peu marqués ; métathorax tronqué postérieure- ment, avec le bord supérieur de la troncature armé de sept dents spiniformes, mousses, dirigées presque hori- zontalement en arrière. Le thorax est fortement et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, presque lisse sur les flancs et plus superficiellement réticulé à sa troncature postérieure. Abdomen ovale, sessile, finement et densément ridé-ponctué en dessus, éparsement ponctué et luisant en dessous ; dernier segment muni d’une aire pygidiale bien circonscrite, plane, nettement et longitudi- nalement striée. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une double rangée d’épines.. Lac Nyassa (Langenburg), un seul individu recueilli par M. Fülleborn en février 1898. Cette espèce se rapproche de nais Per., pectini- dorsis André, transvaalensis Andre et zanzibarensis Mercet, mais elle se distingue de pecfinidorsis par sa tete pas plus large que le thorax, dépourvue de taches postoculaires, et elle s'éloigne des trois autres par son premier segment abdominal dépourvu de tache ou de frange apicale. Une femelle de Zanzibar, de taille un peu plus grande (11 mill.) et une autre un peu plus petite (9 mill.), de l'Afrique orientale, se distinguent de la précédente par la bande du troisième segment plus ou moins interrompue au milieu et raccourcie sur les côtés. La similitude des autres Caractères m'engage à considérer ces individus comme simples variétés de denfidorsis. 10. Mutilla fulvodecorata nov. sp. © Caput rufo-ferrugineum vel nigrum, thorax rufo- ferrugineus; antennis pedibusque nigris vel rufo- brunneis ; abdomen nigrum, segmento primo parce fulvo- ciliato, secundo maculis duabus ovatis vittaque apicali, triangulariter interrupta, fulvo-aureis ornato; segmento tertio dorsali toto et saepe quarto partim pubescentia densa, fulvo-sericea, vestitis. Caput haud vel vix thorace latius. Thorax rectangularis, margine postico pectinato- spinoso. Abdomen sessile, segmento sexto pilis longis, flavis, vestito, area pygidiali rugosa. — Long. 9—10 mill. Mutillides. 77 Noire, avec le thorax et pariois la tête d’un rouge ferrugineux foncé; antennes et pattes d’un brun noir ou d’un rouge brun en tout ou en partie, éperons d'un blanc launâtre. Premier segment de l'abdomen éparsement ciliE sur les côtés de poils d’un fauve doré qui dis- paraissent quelquefois ; second segment orné, près de son bord antérieur, de deux taches ovales, longitudinales, assez grandes, plus rapprochées l’une de l’autre que chacune d’elles du bord externe et formées de pubescence serrée d'un fauve doré ou d’un jaune d’or soyeux ; une bande de semblable pubescence, triangulairement échancrée au milieu, orne le bord postérieur du même segment; troisième segment entièrement revêtu de pubescence semblable ; quatrième segment avec une bande de même couleur, moins dense, raccourcie latéralement et parfois complètement obsolète; sixième segment revêtu en dessus de longs poils d’un jaune pâle; les segments ventraux deux et suivants sont éparsement cilies de poils pâles. Pattes hérissées de poils jaunätres. Tête à peu près aussi large que longue, pas ou à peine plus large que le thorax, presque rectiligne en arrière avec les angles postérieurs très arrondis; front et vertex densément et longitudinalement ridés-ponctués. Veux assez grands, ovales, à peu près également distants de l'articulation des mandibules et des angles de l’occiput; tubercules antennaires arrondis ; mandibules étroites, acu- minées au sommet; second article du funicule des antennes beaucoup plus long que le troisième. Thorax rectan- gulaire avec les côtés parallèles, très faiblement arqués en dedans, et les angles antérieurs bien marqués; méta- thorax tronqué postérieurement avec le bord supérieur de la troncature armé de sept épines mousses, dirigées presque horizontalement en arrière. Le thorax est forte- ment et longitudinalement ridé-ponctué en dessus, presque lisse sur les flancs et plus superiiciellment réticulé sur sa troncature postérieure. Abdomen ovale, sessile; second segment finement et densément ridé-ponctué en dessus, éparsement ponctué en dessous où il est chargé d’une fine carene longitudinale lisse; dernier segment muni d'une aire pygidiale plane, finement ridée, mais peu dis- tincte par suite de l'abondance des poils. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d'une double rangée d’épines sur leur arête externe. Afrique orientale anglaise ; Kitui; deux individus. 78 Ernest André. Distincte des autres espèces à thorax pectiné en arrière par la forme et les dispositions des taches et bandes de son abdomen. 11. Mutilla ansifera nov. sp. © Nigra; thoracis dorso rufo-ferrugineo, antennis pedibusque nigro-brunneis,calcaribus pallide ferrugineis. Caput thorace paulo angustius. Thorax brevis, rectan- gularis, vix longior quam latior. Abdomen sessile, ovatum, segmento primo macula fransversa apicali, secundo maculis duabus suborbicularibus, maculaque parva apicali, tertio et quarto vitta lata dorsali, fulvo- aureo-sericeis, ornatis ; area pygidiali subtiliter rugosa. — Long. 10—12 mill. Noire, avec le dessus du thorax d’une rouge ferru- gineux ; antennes et pattes d'un brun noir ou d’un brun plus ou moins rougeätre, éperons d’un ferrugineux pâle. Premier segment de l'abdomen orné, au milieu de son bord apical, d’une tache transversale subquadrangulaire, dont la partie postérieure empiète sur le segment suivant; second segment paré sur son disque de deux taches assez grandes, subarrondies, à peu près à égale distance l’une de l'autre que chacune d'elles du bord externe: une petite tache subtriangulaire se voit au milieu du bord apical du même segment; toutes ces taches formées d’une belle pubescence soyeuse d'un fauve doré ou d’un jaune d’or ; troisième et quatrième segments entièrement revêtus en dessus de semblable pubescence ; les segments ventraux deux et suivants éparsement ciliés de poils jaunâtres. Front et vertex plus ou moins revêtus de poils dorés peu serrés; tout le corps éparsement hérissé de poils noirs mé- langes à des poils jaunâtres; pattes avec une pilosité blanchâtre. Forme courte et massive. Tête subquadrangulaire, un peu plus étroite que le thorax, faiblement rétrécie en avant, avec le bord postérieur presque droit et les angles très arrondis; front et vertex grossièrement ponctués- réticulés. Yeux en ovale court, un peu plus éloignés de l'articulation des mandibules que des angles de l'occiput ; tubercules antennaires arrondis ; mandibules acuminées au sommet: second article du funicule beaucoup plus long que le troisième. Thorax court, rectangulaire, faiblement plus long que large, ses côtés légèrement échancrés Mutillides. 79 après le pronotum et peu distinctement crénelés ; pro- notum rectiligne en avant avec les angles antérieurs distincts ; métathorax tronqué en arrière, sans arête et sans onglet scutellaire. Le thorax est grossièrement ponctué-reticulé ou même ridé-réticulé en dessus, avec la concavité des pleures luisante et la troncature du métathorax superficiellement ridée. Abdomen en ovale court, Sessile ; premier segment court, chargé en dessous d'une carene très saillante et plus ou moins échancrée ; second segment fortement et irrégulièrement ridé-costulé en dessus, peu densément ponctué en dessous, où se remarque une double dépression basale, séparée par une carène peu Saillante; dernier segment muni d’une aire pygidiale subconvexe, chagrinée et mate. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs armés d’une double rangée d’épines sur leur arête externe. Le Cap; deux exemplaires recueillis par M. Drège et dont l’un était étiqueté sous le nom inédit que je lui conserve, bien que sa signification paraisse sans rapports avec les caractères de l’insecte. Par la disposition des taches de son abdomen cette espèce se rapproche de Arsinoe Per., mais chez cette dernière les taches sont beaucoup plus petites, de couleur différente, et le quatrième segment ne porte pas de bande dorée comme le troisième. 12. Mutilla laevinotata nov. sp. 2 Nigra,; abdominis segmento secundo maculıs duabus ovato-transversis, nudis, testaceis, ornato ; segmentis tertio et quarto vitta lata dorsali aureo- sericea praeditis. Caput vix thorace latius; thorax rectangularis, unguiculo scutellari conspicuo ; abdomen sesslle, area pygidiali opaca, dense striato-rugosa. — Long. 14 mill. Entierement noire, ainsi que les antennes et les pattes, éperons jaunâtres. Second segment de l’abdomen orné de deux taches en ovale transverse, d’un testacé jaunätre, glabres, assez luisantes, fortement ponctuées, formées par la décoloration de la chitine, situées sur une même ligne transversale, vers le milieu du disque du segment, et un peu plus rapprochées l'une de l’autre que chacune d’elles du bord externe ; troisième et quatrième segments entièrement revêtus d'une pubescence serrée d'un jaune d’or soyeux. En dessous, les segments deux 80 Ernest André. et suivants sont assez densément ciliés de poils jaunâtres. Tout le corps assez abondamment hérissé de poils noirs et jaunâtres ; pilosité des pattes clairsemée et blanchâtre. Tête en ellips: transverse, faiblement plus large que le thorax, avec le Eord postérieur peu arqué et les angles très arrondis ; front et vertex fortement ponctués-réticulés. Yeux grands, en ovale court, un peu plus rapprochés de l'articulation des mandibules que des angles de l’occiput; tubercules antennaires arrondis ; mandibules acuminées au sommet; second article du funicule sensiblement plus long que le troisième. Thorax en rectangle assez allongé, faiblement contracté vers le milieu de ses bords latéraux, son bord antérieur peu arqué avec les angles effacés ; métathorax abruptement tronqué en arrière, muni d’un onglet scutellaire petit, mais distinct. Le thorax est longitudinalement ridé-ponctué en dessus ainsi que sur sa déclivité postérieure; concavité des pleures lisse et luisante. Abdomen en ovale allongé, sessile; premier segment éparsement ponctué en dessus, sa carene ventrale peu saillante; second segment longitudinalement ridé-ponctué en dessus, simplement ponctué en dessous ; dernier segment muni d’une aire pygidiale plane, bien circonscrite, mate, densément et longitudinalement ridée- striée. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs munis d’ une double rangée d’ épines sur leur arête externe. Camerun (Lolodorf), un seul exemplaire recueilli en 1895 par M. L. Conradt. Par ses taches abdominales glabres, cette espèce se rapproche de M. dunbrodia Per., acrisione Per. et dejanira Per., mais elle s’en distingue par la taille beaucoup plus grande et par son thorax entièrement noir comme le reste du corps. (A Suivre.) De Chalastogastris miscellanea. 81 De Chalastogasiris miscellanea. (Hym Von Fr. W. Konow, p., Teschendori. 1. Gen. Megalodontes Latr. l.. M. Kohli Knw. d'. Herr Prof. Dr. /. Sahlberg hat auf seiner Orientreise 1903/4 bei Baba Dagh das bisher unbekannte Männchen des von mir 1897 in den Ann. Hofimus. Wien, v. 12 p. 6 beschriebenen M. Kohli erbeutet und mir freundlichst zur Ansicht verstattet. Dies d' unterscheidet sich von dem d' des nahe verwandten M. phoenicius Lep. durch die dichte Punktierung des Obergesichtes, besonders der oberen Stirn unter den Nebenaugen und durch die weissliche Körperzeichnung. Uebrigens ist die Verteilung der schwarzen und der bleichen Farbe bei beiden d' fast gleich. Bei Kohli d ist die Unterseite ganz gelblich oder grünlichweiss ; die gelblichweissen Hinterrandsbinden auf dem Hinterleibs- rücken sind nach der Mitte zu stark verschmälert und in der Mitte mehr weniger unterbrochen ; und die letzten vom 6. Segmente an hängen zusammen. Die Fühler sind schwarz, nur das Basalglied ist gelb mit schwarzer Linie auf der Oberseite. Hüften und Trochantern ganz bleich- gelb. — L. 9 mm. 2. Gen. Hartigia Schiödte. Herr W. A. Schulz macht in seinen Spolia Hym. 1906 p. 211 darauf aufmerksam, dass Schiödte 1838 in Kröyers Naturhist. Tidskr. v. 2 p. 332 die Gattung /artigia aui- gestellt hat. Das ist allerdings dort in einer Fussnote geschehen ; aber aus Schiödte geht nur soviel hervor, dass er damit eine der Gattung Cephus „nahe verwandte Gattung“ habe bezeichnen wollen. Irgendwelche Charak- terisierung der neuen Gattung findet sich nicht; auch nicht einmal die Spezies ist genannt, für welche der Gattungsname gelten sollte. Aber gleichwohl lässt sich noch mit voller Sicherheit die Spezies feststellen, welche Schiödte gemeint hat Wie mir Herr J. C. Nielsen freundlichst mitteilt, befindet sich die Sammlung Schiödte's im zool. Museum in Kopenhagen ; und die von Schiödte an der von ihm erwähnten Lokalität (Falster) gesammelten 82 Fr. W. Konow. Exemplare sind der Macroceus linearis Schrnk., der im Museum als Cephus xanthostomus Ev. bezeichnet wird. Und ebenso berichtet 7. Borries, dass in der Sammlung Drewsen's, des Freundes Sciddte's, mit dem zusammen er gesammelt hat, und auf den er sich in dem fraglichen Artikel (Il. coll.) beruft, der Cephus xanthostomus Ev. (= Macroceus linearis Schrnk.) als Hartigia Schiödte bezeichnet sei. Da nun der Name Aartigia einmal vor- handen ist, so wird derselbe wol für Macrocephus Schlecht. eintreten müssen. 3. Gen. Arge Schrnk. 1. A. suspicax n. sp. 2. Aeneo- vel coeruleo- nigra; abdomine — vagina excepta— pallide flavo, in medio dorso parvis lituris fuscis notato ; palpis maxillaribus flavis basi nigris, labialibus fuscis ; pedibus nigris, femorum dimidio apicali flavo, tibiis tarsorumque basi ex flavo albicantibus ; tibiarum posteriorum apice nigro, alis flavescenti-hyalinis, fascia substigmaticali dilute fusca ; venis flavis, sub stigmate fuscis, stigmate fusco. Ovata, nitida ; capite et thorace cano-pubescentibus; hoc pone oculos dilatato ; clypeo triangulariter exciso ; facie inferiore subcarinato ; antennis thoracem longitudine fere aequantibus, tenuioribus ; articulo tertio basi sub- curvato, apicem versus subincrassato, antice acute cari- nato ; fronte intraantennali fere plana, utrobique subtiliter marginata, marginibus sub antennis acute confluentibus ; fovea supraantennali maiore, profundius impressa; vertice super ocellos subassurgente, longitudine sua triplo latiore; alarum superiorum intervallo inter cubitum et nervum discoidalem sito nervum intercostalem longitudine aequante vel superante ; nervo areali medium cellulae discoidalis attingente ; nervo 3. cubitali super medium curvato et introrsum converso; vagina fere forcipiformi, valvulis crassis, apice conniventibus. — Long. 9—10 mm. Patria: Sibiria or. ‘ Von Herrn F. Sahlberg erbeutet und von Herrn R. Forsius mir freundlichst mitgeteilt. Die Art erinnert in der Färbung an A. dimidiata Fall., ist aber kleiner und durch die schwarzen Tibienenden leicht zu unter- scheiden, von melanochroa Gmel. durch andere Färbung der Schenkel, von allen verwandten Arten durch die Form der Sägescheide verschieden. Es wäre nicht un- möglich, dass dies @ als das andere Geschlecht zu der De Chalastogastris miscellanea. 83 von Andre als FH. flavomixta beschriebenen Art gehört; doch erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass bei dem &' der oben beschriebenen Art eine so starke Verdunkelung des Hinterleibes eintreten sollte, wie sie Zavomixta aui- weist, während bei dimidiata die Färbung des Hinter- leibes sehr veränderlich ist. Deswegen halte ich die flavomixta André für eine Varietät der letzteren Art. 4. Gen. Pterygophorus Kig. 1. P. opimus n. sp. 2. Nigro - chalybeus ; pronoti latis lobis lateralibus, scutello, postscutello, segmentorum dorsalium 7! et Si linea media, noni macula media maiore, pedum genibus, tibiis, tarsis flavis ; unguibus fuscis,; abdominis fissura dorsali lutescente; alis obscure fuscis, violaceo-micantibus, inferioribus dilutioribus. Ovatus, crassiusculus, nitidus, fere glaber ; labro pilis brunneis obsito ; clypeo apice rotundato, medio profundius inciso ; antennis thoracem longitudine aequantibus, 22- articulatis; radiis singulis apice late rotundatis ; vertice longitudine sua vix latiore; alarum superiorum nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem basalem decidente. — Long. 16 mm. Patria: Australia (N. S. Wales). 5. Gen. Pteronus Jur. 1. P. fastuosus Knw. d'.In Z. Hym. Dipt. v. 4. p. 262 habe ich nur das @ beschrieben. Aus dem Naturhist. Museum in Helsingiors liegt mir nun das d' vor. Dasselbe entspricht dem 2 vollkommen ; nur ist das Mesonotum und Rücken- schildchen ganz schwarz; an den Fühlern ist das 3. Glied deutlich kürzer als das vierte; die untere Afterklappe am Ende breit gerundet, fast abgestutzt; der Fortsatz des 8. Rückensegmentes grösserenteils bleich, ungefähr so lang wie breit. Das sehr ähnlich gefärbte d' voneP. dispar Brischke hat viel dickere Fühler; die untere Afterklappe ist am Ende schmal gerundet; und der Fortsatz des 8. Rückensegmentes ist ganz schwarz; auch ist der Hinter- leibsrücken weniger geschwärzt. 6. Gen. Pachynematus Knw. 1. P. Sahlbergi n. sp. do. Testaceus ; ore albescente ; antennis superne fusco-strigatis ; macula parva ocellari nigra, mesonoti lobo medio, maris etıam lobis latera- libus nigro-vittatis ; scutelli appendice, metanoti medio, 84 Fr. W. Konow. abdominis vitta dorsali magis minusve interrupta nigris ; feminae facie 2 parvis maculis supraantennalibus fuscis ornata,; alis limpidis, venis magis minusve fuscis, stigmate pallide testaceo. Elongato-ovatus, nitidus ; capite et thorace subtiliter cano-pubescentibus ; hoc pone oculos angustato ; clypeo apice leniter emarginato ; antennis breviter cano-pilosulis, fere fillformibus, maris corpus, feminae truncum longi- tudine fere aequantibus ; articulo tertio 40 fere breviore ; area frontali fere deleta, fovea supraantennali vix im- pressa; vertice longitudine sua duplo latiore; alarum superiorum nervo discoidali fortius curvato ; intervallo inter nervum discoidalem et cubitum sito nervum 1. medialem longitudine superante ; nervo 2. mediali fere interstitiali; areali medium cellulae discoidalis attingente; cellula 3. cubitali parva, 1a vix longiore; alarum inferiorum cellula mediali cubitalem latitudine fere duplo superante ; area humerali breviore, longe apiculata; maris segmento 8. dorsali apice late sed brevissime impresso, non pro- ducto ; feminae vagina angusta, cercum crassitudine vix superante, apicem versus angustata. — Long. 4,5—5 mm. Patria: Alaska (Sitcha). Von Herrn F. Sahlberg gesammelt und demselben zu Ehren benannt. Von P. pumilio Knw. durch die lang- ovale Gestalt und viel längere Fühler verschieden. 7. Gen. Lygaeonematus Knw. 1. L. Strandi Knw.‘&: cl. 2. Hym. Dipi&2 09492 Aus dem Nat. Museum in Helsingfors liegt mir ein bei Kittilae in Finland erbeutetes d' vor, das vor allen Ver- wandten durch das kurze 3. Fühlerglied sehr ausge- zeichnet ist und weiterer Beschreibung nicht bedarf. Der dreieckige Eindruck auf dem 8. Rückensegmente ist viel breiter als lang mit schwachem Mittelkiel; Fühler so lang wie der Rumpf. — L. 4 mm. 8. Gen. Entodecta Knw. 1. E. humilis n. sp. 2. Niger; abdomine fusco ; labro, palpis, pedibus flavescenti-albidis; unguiculis subfuscis,; antennarum 2 articulis basalibus e fusco lutescentibus ; alis fuscescenti-hyalinis ; venis et stig- mate fuscis. Parvus, nitidus; capite et thorace pilis tenuibus, brevibus, sparsis obsitis; capite pone oculos fortiter De Chalastogastris miscellanea. 85 angustato ; clypeo apice truncato; antennis gracilibus, compressiusculis, breviter cano-pilosulis, truncum longi- tudine fere aequantibus ; fronte puncto impresso supra- antennali ornata; area frontali omnino deleta; vertice brevi, longitudine sua duplo latiore. — Long. 3,5 mm. Patria: Alaska (Sitcha). Von Herrn F. Sahlberg gesammelt. Die Art unter- scheidet sich von den verwandten durch den nicht aus- gerandeten sondern gerade abgestutzten Clypeus sowie durch die kleine tiefe punktförmige Supraantennalgrube, und ist unter den bisher bekannten 4 Arten der Gattung die kleinste. 9, Gen. Stromboceros Knw. 1. S. cultus n. sp. do. Niger; palpis, labro, clypeo, mandibularum macula basali externa, antennarum medio (articulo quinto et quarti sextique parte), tegulis, scutelli macula, mesopleurorum maiore parte, meta- pleurorum limbo anteriore albidis; pronoti angulis posterioribus et mesonoti lobo medio utrobigue albo- limbatis ; abdomine pallide testaceo, dorso apicem versus magis minusve nigrato,; pedibus ex albido testaceis ; coxarum basi, femorum posticorum dimidio basali, tibiis posticis — quarta parte apicali testacea excepta — nigris ; unguiculis fuscis; alis hyalinis, apicem versus sub- fuscescentibus ; costa et stigmate testaceis, ceteris venis nigris. Elongatus, nitidus ; capite et thorace breviter et sparsim cano-pilosulis; capite pone oculos fortiter an- gustato; clypeo emarginato; antennis gracilibus, medio subincrassatis, breviter pilosulis, trunco parum brevioribus; articulo tertio tenui, 4° longiore ; quarto 5° sesqui longiore ; 4 ultimis inter se fere aequilongis; fovea supraantennali et area frontali impressis, subrotundatis ; vertice longi- tudine sua vix latiore, sulcis lateralibus profundis; alarum superiorum cubito mox supra basin fortius curvato; cellula 3. cubitali elongata, apicem versus fortiter dilatata, secundam longitudine aequante ; nervo areali paullulum ante medium cellulae discoidalis sito — Long. HO TT. MN. Patria : Amer. mer. (Columbia). Die Typen befinden sich im Naturhist. Museum in Brüssel. 86 Fr. W. Konow. 10. Gen. Empria Lep. Lepeletier hat 1825 in Encycl. méth. v. 10 p. 571 die Gattung Zmpria als Untergattung von „Dolerus“ auf- gestellt und darin die Arten pallimacula (= Poecilos. liturata Gmel.), laticinctus = Emphytus balteatus Klg.) und fogatus (= Emph. togatus Pz.) aufgeführt. Da aber der Autor selber diesen Namen 5 Jahre später in Faune franc. bereits wieder aufgegeben hat, so ist derselbe nirgends aufgenommen worden; nur Desmarest hat 1860 versucht, ihn für Zmphytus Grossulariae Klg. unter dem Namen „Zmpria pallipes“ einzuführen ; und ich habe in Wytsman, Gen. Ins. Fam. Tenthred. p. 105 den Namen Empria als Synonymum zu Emphytus Klg. gezogen, weil unter den 3 Arten, die der Autor als Empria aufführt, zwei zu Emphytus gehören. Aber Lepeletier setzt an erste Stelle die „pallimacula“ ; und wenn nun auch die beiden anderen Arten entfallen, so bleibt doch immer noch die Zmpria pallimacula zu Recht bestehen. Das ist aber dieselbe Art, auf welche Dahlbom 1835 seine Gattung „Poecilostoma“ (= Poecilosoma Thms.) gründete. Der Lepeletiersche Gattungsname hat die Priorität und wird für den Dahlbomschen eintreten müssen. Die Empria hybrida Er. do, die im östlichen Sibirien verbreitet ist, steht der Æ. immersa Klg. nahe und hat gleichfalls kurzovale Augen, unterscheidet sich aber von derselben durch folgende Merkmale : der Kopf ist hinter den Augen gerundet, nicht geradlinig verschmälert wie dort; Clypeus flach, ohne Zähnchen in der Mitte, stets weiss; Fühler rotbraun mit schwarzen Basalgliedern; Beine rötlichgelb und nur die hintern Hüften mehr weniger schwarz ; Hinterleib mehr weniger gebräunt. Das bisher nicht bekannt gewesene d' hat Herr F. Sahlberg erbeutet. 11. Gen. Probleta Knw. 1. P. collariatus n. sp. do. Niger; pronoto, tegulis, pedibus rufis,; tibiis posticis totis vel pro parte et farsis posticis totis nigris,; tarsis anterioribus apicem versus fuscis,; feminae lobo medio mesonotali antice rufo-angulato ; alis fuscescenti-hyalinis, venis et stig- mate nigris. Elongato-ovatus, nitidus ; capite et mesonoto breviter et non dense fusco-pilosulis; mesopleuris subtiliter et sparsim cano-pilosulis; capite pone oculos fortiter an- gustato ; clypeo late et profunde exciso, angulis acutis ; De Chalastogastris miscellanea. 87 antennis tenuibus, caput una cum thorace longitudine aequantibus, breviter pilosulis, medio vix incrassatis ; articulo tertio 40 sesqui longiore ; quinto quartum longi- tudine aequante; 4 ultimis inter se aequilongis ; fovea supraantennali magna; area frontali deleta; vertice qua- drato ; alarum superiorum cellula 3. cubitali elongata, 2 anteriores longitudine aequante ; nervo areali plus quam tertiam cellulae discoidalis partem basalem decidente. — Long. 7— 10 mm. Patria: Brasilia (Rio de Janeiro). Die Typen befinden sich im Mus. Brüssel. 12. Gen. Eniscia Thoms. Hans Kiaer hat in Tromsoe Mus. Aarsh. v. 19 p. 67 (1896) auf ein einzelnes männliches Exemplar die Gattung /schyroceraea gegründet; und da diese Gattung in der Kopibildung dem Genus Zenthredopsis gleich- kommen soll, auch nach der Gattungsdiagnose die Augen nicht convergieren sollen, und nur die dicken Fühler, an denen die Glieder stark verdickt sind (-wo und wie wird nicht gesagt—) als für die Gattung charakteristisch betont werden, so habe ich in Z. Hym. Dipt. v. 3 p. 159 gemeint, das Kiaersche Exemplar kurzweg für ein Zenfhre- dopsis-Männchen mit monströser Fühlerbildung halten zu sollen. Nun liegt mir aber aus dem Museum in Helsingfors ein bei Kittilae in Finland erbeutetes Männchen vor, das Herr Runar Forsius, dem ich die Ansicht desselben ver- danke, als Eniscia arctica Thoms. bestimmt hat, und das er zweifelsohne für dieselbe Art hält, die 7. Kiaer „Ischyroceraea hyperborea“ nannte. Ich muss Herrn orsius recht geben: dies Männchen entspricht durchaus der Thomsonschen Beschreibung von Zniscia arctica; aber ob es auch mit /schyroceraea hyperborea Kiaer identifiziert werden kann, unterlieet doch einigem Zweifel. In der Gattungsdiagnose entziehen sich Angaben wie: caput parvum, oculis parvis, genis longis, clypeo magno objek- tiver Beurteilung ; dann aber heisst es : fovea inter antennas haud profunda, sed distincta; doch von einer Interantennal- grube ist bei Æniscia arctica Thoms. keine Spur zu entdecken ; ferner oculis haud convergentibus...... orbita interiore haud intra mandibularum basin sita ; doch bei der 7homsonschen Art convergieren die Augen deutlich gegen den Mund, und die Verlängerung der inneren Augenränder trifft auf die Clypeusecken ; von den Fühlern 88 Fr. W. Konow. heisst es: antennis brevibus, capitis latitudine duplo lon- gioribus, articulis valde incrassatis, tibias posticas latitu- dine apicali fere aequantibus, apice paullo attenuatis ; aber bei arctica d sind die Fühler etwas länger als Kopf und Thorax zusammen, gut dreimal so lang als die grösste Breite des Kopfes, und die einzelnen (lieder sind wohl dick, ein wenig comprimiert, aber nicht „incrassati‘ und auch nicht am Ende verdünnt sondern gegen das Ende ein wenig erweitert; auf dem Mittellappen des Mesonotum soll die sutura duplo carinata sein; bei arctica ist die feine Mittellinie des Mittellappen scharf eingedrückt, aber Kiele sind darin nicht zu entdecken ; von den Flügeln heisst es: stigmate et costa postice dilatatis; bei arctica ist die Costa vor dem Stigma ein wenige verdickt, aber das Stigma ist hinten natürlich wie bei allen Chalastogastra nicht erweitert sondern ver- schmälert. Nach dem allen möchte es ganz unmöglich er- scheinen, die /schyroceraea hyperborea Kiaer aui E.arctica Thoms. deuten zu wollen. Aber der Autor hat seiner Beschreibung eine Abbildung hinzugefügt ; und nach Ver- gleich derselben muss ich zugestehen, dass dieser Ab- bildung kaum ein anderes Tier zu grunde gelegen habeıı kann als eben die Eniscia arctica Thoms. Die Beschreibung muss also ausserordentlich ungeschickt und in grosser Unerfahrenheit abgefasst sein. Wegen der sehr grossen Entfernung der Augen von der Mandibelnbasis, wegen der deutlich convergierenden Augen und anderer Merk- male nun kann die Art in keine der bestehenden Gat- tungen verbracht oder mit irgendeiner sonst bekannten Art generisch verbunden werden; und es müsste ftir dieselbe trotz der schlechten Begründung der Name /schyroceraea Kiaer angenommen werden, wenn nicht bereits der Gattungsname Zniscia Thoms. vorhanden wäre. 7homson eründete für die beiden Arten consobrina und arctica die Gattung Eniscia (1870); und wenn daraus auch die erste Art in die Gattung Sciopteryx Steph. entfällt, so ist doch kein Grund vorhanden, weswegen der 7homson’sche Gattungsname nicht für die zweite Art bestehen bleiben sollte. Die Art wird also fortan Eniscia arctica Thoms. heissen müssen, wozu als Synonymum /schyroceraea hyperborea Kiaer tritt. 13. Gen. Jermakia Jakovl. In Z. Hym. Dipt. v. 7 p. 166 habe ich geglaubt, die Gattung Jermakia mit der Kirbyschen Gattung Diptero- De Chalastogastris miscellanea. 89 morpha vereinigen zu müssen. Aber aus dem Museum in Helsingfors liegt mir ein von F. Sahlberg erbeutetes Männchen vor, das ofienbar derselben Art angehört, auf welche A. de Jakovlev die Gattung Jermakia gründete, und danach muss dieselbe aufrecht erhalten werden. Der Körper ist gedrungen, Allantus-ähnlich: der Ober- kopf sehr lang, sodass der Kopf von oben gesehen wenig breiter als lang ist; die grossen Augen berühren fast den Clypeus, und ihre inneren Ränder treffen innerhalb der Clypeusecken: die oberen Ocellen stehen in der Augentangente; Fühlerhöcker deutlich vorragend: Clypeus nicht tief aber breit und eckig ausgeschnitten mit spitzigen Seitenzähnen: im Vorderilügel der Discoidalnerv nicht länger als der 1. Medialnerv: am Hinterleibe das 1. Rückensegment ungeteilt. Die einzige Art, die bisher dieser Gattung angehört, wurde 1888 von A. de Jakovlev unter dem Namen Allan- fus cephalotes beschrieben, u. zw. nur im weiblichen Geschlechte : doch stellt sich nun heraus, dass dieselbe schon zweimal zuvor einen Namen erhalten hat Mocsary beschrieb sie 10 Jahre früher in beiden Geschlechtern unter dem Namen 7enfhredo spectabilis ; und bereits 1869 beschrieb Xriechbaumer das 9 als Allantus sibiricus. Die Art wird also fortan den Namen Jermakia sibirica Kriechb. zu führen haben. 14. Gen. Tenthredo L. 19 Zusder in Ent. Nachr. v. 25.154 (1899) nur im © Geschlechte beschriebenen 7. auraria hat sich jetzt das d' gefunden, das noch heller gefärbt ist als das andere Geschlecht: die Brust ist ganz weisslichgelb, wenig dunkler als die weissen Mesopleuren : der Hinterleib bleich rötlich- gelb und auf dem Rücken nur die beiden Basalsegmente in der Mitte schwarz, das erste mit weissen Seiten. Im übrigen dem 9 gleich gefärbt. Der Kopf ist hinter den Augen stark verschmälert; die Fühler viel länger als Kopf und Thorax zusammen. — Länge 9—10 mm. — Die vorliegenden d' stammen wie das beschriebene 9 vom Ft. Wrangel. 2. T. juga n. sp. 9. Tricolor,; capite et thorace nigris ; ore — mandibularum apice brunneo excepto —, facie inferiore, orbitis interioribus, super antennas interruptis, iuxta antennas dilatatis, genarum appendice, temporum dimidio inferiore, pronoti limbo laterali et 90 Fr. W. Konow. posteriore medio interrupto, tegulis, scutelli litura, mesopleurorum vitta medio interrupto, tegulis, scutelli litura, mesopleurorum vitta media, metapleuris eburneis ; abdomine rufo, segmentis dorsalibus 4 anterioribus nigris, utrobique rufo-limbatis ; pedibus rufis; coxis, frochanteribus, femorum anteriorum latere anteriore, posticorum basi pallide flavidis ; coxis, trochanteribus, femoribus omnibus et tibiis anterioribus postice nigro- vittatis,; alis subflavescenti-hyalinis, apicem versus vix fuscescentibus ; costa, brachio, humero, stigmate basi rufescentibus apicem versus et ceteris venis fuscis, subcosta et medio nigris. Elongata ; capite et thorace breviter et non dense cano-pilosulis; labro et clypeo pilis longioribus sparsis obsitis: capite pone oculos non angustato; clypeo non profunde emarginato; antennis tenuibus apice attenuatis, caput una cum thorace longitudine superantibus : tuber- culis antennalibus parvis ; fronte supraantennali subsul- catim impressa ; facie superiore et sincipite subrugulosis, parum nitentibus ; vertice in aversum dilatato, longitudine sua vix sesqui latiore; mesonoto subtiliter punctulato, inter puncta subtilissime sculpturato, fere opaco: vagina exserta, cano-pilosula. — Long. 10—11 mm. Patria: Alasca .(Sitcha). Die von Herrn F. Sahlberz erbeutete neue Art steht etwa in der Mitte zwischen auraria Knw. und scaevola Cress., von beiden verschieden durch die Form des Kopfes, des Clypeus und des Scheitels sowie durch die Färbung der Mesopleuren und der Beine. 3. T. commata n. sp. do Discolor; mas ex albido vel viridi flavescens,; femina nigra, capite utriusque generis nigro, ore- mandibularum apice excepto—, facie inferiore, genarum appendice, temporum maris 2 partibus inferioribus,feminae dimidio inferiore, maculamaiore com- maeformi ad oculorum angulum supero-interiorem sita albidis ; pronoti fascia media nigra, angulis inferioribus et posterioribus cum tegulis flavescentibus ; mesonoto et metanoti maiore parte nigris ; scutello pallido, apice nigrato ; metanoti parte apicali declivi pallida ; pectore et abdomine maris pallidis, feminae nigris et in mare pleurorum suturis nigris ; abdominis dorso basin versus magis minusve nigrato ; feminae lata vitta mesopleurali, metapleuris, abdominis lateribus ex flavido abidis ; abdominis apice rufo ; vagina nigra, pedibus utriusque De Chalastogastris miscellanea. OI generis antice albidc-flavidis, postice nigris; feminae fibiis tarsisque posticis maxima parte nigris; alis subfuscescenti-hyalinis; venis nigro - fuscis ; stigmate fusco, basi pallidiore. Elongata; capite et mesopleuris cano-, mesonoto brevissime fusco-pubescentibus ; capite pone oculos maris fortius, feminae vix angustato ; antennis fere filiformibus, apice vix attenuatis, maris abdomen longitudine supe- rantibus, feminae aequantibus ; tuberculis antennalibus maioribus, apice albatis; vertice longitudine sua non sesqui latiore; facie superiore et sincipite fere laevibus ; mesonoti lobo medio dense, lobis lateralibus minus dense punctulatis; 9 vagina exserta, cano-pilosula.. — Long. 9-11 mm. Patria: Alaska (Sitcha). Diese gleichfalls von F. Sahlberg erbeutete Spezies gehört auch in die Verwandtschaft der 7. scaevola Cress., ist aber wenigstens im 2-Geschlechte viel dunkler gefärbt als die übreen Arten, und wird leicht an dem hellen dicken Kommastreif erkannt werden, der an der oberen inneren Augenecke liegt und ziemlich weit über dem Auge einsetzt. 4. T. Sahlbergi n. sp. de. Nigra; labro, mandibularum basi, clypei 2 maculis, pedum anticorum latere anteriore albis ; maris etiam pedibus intermediis — tarsis exceptis — et coxis femoribusque posticis albo-viffatis ; feminae coxis trochanteribusgue omnibus nigris ; maris abdomine medio magis minusve fusco, basi et apice nigro, alis hyalinis, apicem versus vix subfuscescentibus. Elongata ; temporum dimidio inferiore et mesopleuris albido-, sincipite fusco-, mesonoto brevissime nigro- pubescentibus ; ore breviter albido-piloso ; capite pone oculos maris evidenter, feminae vix vel non angustato ; clypeo non profunde emarginato ; antennis fere filiformibus, apice subattenuatis, maris abdomen, feminae caput una cum thorace longitudine aequantibus ; facie superiore et sincipite subtilissime rugulosis, parum nitentibus; vertice longitudine sua fere sesqui latiore; mesonoto punctulato et subtiliter sculpturato, lobo medio opaco; 2 vagina exserta, nigro-pilosula. — Long. 10— 11 mm. Patria: Alaska (Sitcha). Von Herrn F. Sahlberg erbeutet und demselben zu Ehren benannt. 92 Fr. W. Konow. 5. T. Forsii n. sp. do Nigra ; abdominis medio (seg- mentis maris 2—6, feminae 3—5) rufo,; ore, pronoti angulis posterioribus, segmenti primi abdominalis angu- lis lateralibus, metapleurorum macula, interdum etiam genarum appendice et triangulo frontali albis ; antennis maris fuscis vel nigris, feminae totis rufis aut 2 arti- culis basalibus nigris; tegulis rufis; pedibus rufis; coxis et frochanteribus nigris, anticis magis minusve ru- Jatis ; femoribus maris nigro-vittatis ; feminae femoribus posticis apicem versus nigratis,; alis hyalinis, costa et stigmate testaceis. I. moniliatae Klg. similis sed minor; capite parvo, pone oculos maris evidenter, feminae non vel vix an- gustato; antennis tenuibus, apicem versus parum attenuatis, corporis dimidium longitudine aequantibus ; facie superiore et sincipite densissime et subtiliter sculpturatis, opacis ; vertice parvo, longitudine sua sesqui latiore ; mesonoto et mesopleuris opacis; mesopleuris crassius rugulosis. — 17.0 312mm: Patria: Sibiria or. (Ochotsk). Von F. Sahlberg gesammelt, dem Herrn ARunar Forsius in Helsingfors gewidmet, dem ich die Ansicht dieser schönen Art verdanke. Die Art ist der 7. moni- liata Kle. verwandt, die gleichfalls noch im östlichen Sibirien vorkommt; ich besitze sie von Irkutsk ; und ich habe viel überlegt, ob die oben beschriebene Art nicht vielmehr als blosse Abänderung der moniliata angesehen werden müsse, da moniliata wenigstens in der Färbung des 9-Geschlechtes recht veränderlich ist. Was Mr. L. Cameron als 7. lachlaniana beschreibt, ist genau die- selbe Färbung, die Klug moniliata nannte; aber auch was Cameron als „moniliata“ unterscheidet, ist nichts anderes. Beim @ sind die Seitenecken des 1. Hinter- leibssegmentes bald weiss bald schwarz, die Flügel- schuppen bald rot bald weiss; und ebenso wechselt die Färbung des Untergesichtes. Mit Recht zieht Cameron die 7. poectla Ev. zu. moniliata,; doch,er vurt sich, wenn er diesem d' nur einen weissen Fleck über den Hinterhüften zuschreibt; Zversmann hat den zweiten nur nicht erwähnt. Bei dem d' von moniliata ist die Mittelbrust und der vordere Teil der Mesopleuren rot; dahinter liegt auf den letzteren ein schräger schwarzer Streif, der gewöhnlich hinten von einem schmalen weissen Streif begrenzt wird. Was dagegen Cameron als d' zu seiner /Zachlaniana stellt, weiss ich nicht, denn gelbe Epicharis und Hemisia. 93 Flecke auf dem Rückenschildchen sind bei moniliata durchaus nicht zu erwarten; vielleicht handelt es sich um ein d' der 7. ferruginea Schrnk. mit zufälliger Färbung. 7. moniliata Klg. ist 11—14 mm lang und hat einen grossen Kopf, der hinter den Augen beim d' nicht verschmälert, beim @ deutlich erweitert ist; der Scheitel ist dementsprechend gross, nach hinten erweitert, vorn so breit wie lang, hinten fast um die Hälfte breiter : Obergesicht und Oberkopf sind gerunzelt, gewöhnlich ohne deutliche Punktierung und nicht völlig matt; da- gegen ist in der feinen dichten Skulptur des Meso- notum auf den Seitenlappen eine feine Punktierung deutlich wahrnehmbar. Bei 7. Forsii n. sp. sind beide Geschlechter gleich gefärbt ; der Kopf ist verhältnismässig klein, hinter den Augen beim d' deutlich verschmälert, beim 2 gleichbreit oder etwas schmaler als vorn quer über die Augen; die Fühler sind verhältnismässig länger als bei moniliata ; der Scheitel klein, nach hinten kaum erweitert, um die Hälfte breiter als lang ; Gesicht, Ober- kopf und Mesonotum sehr dicht skulptiert, matt; auf dem Mesonotum die feine und ziemlich dichte Punktierung auch auf dem Mittellappen deutlich. Wegen dieser Unter- schiede halte ich die 7. Forsii für besondere Spezies. 6. 7. velox F. 2 var. bisignata nov. var. Segmenti primi abdominalis anguli laterales albi,; abdominis dorsum medium late rufatum. Patria: Sibiria or. (Ochotsk). Diese auffällige Varietät sieht der 7. solitaria Scop. täuschend ähnlich, ist aber leicht an den viel dünneren Fühlern und dem schwarzen Flügelstigma zu erkennen. Die bisher aus Paraguay bekannien Arten der Bienenyaliungen Epieharis und Hemisia. (Hym). Von C. Schrottky (Villa Encarnaciön, Paraguay). Wenn an dieser Stelle zwei in den letzten Jahren besser bekannt gewordene Gattungen in einer etwas un- gewohnten Weise behandelt werden, so geschieht dies aus mehrfachen Gründen. Zur Sichtung der vielen (etwa 200) Arten ist bisher in erster Linie die Färbung sowohl 94 x C. Schrottky. des Chitins als auch der Behaarung herangezogen worden; leider lässt uns dieselbe gerade bei dieser Gruppe in vielen Fällen gänzlich im Stich. Durch die Freundlichkeit des Herrn Prof. Daniel Anisits in Asunciön erhielt ich von dort ein äusserst reichhaltiges Material; mehrere Arten in ansehnlichen Serien, von denen kaum zwei Exemplare einander glichen. Die Unterschiede in der Färbung sind oft so auffallend, dass ich ohne die einen Uebergang vermittelnden Stücke die Zusammengehörigkeit gar nicht hätte feststellen können. Bei intensiver Sammel- tätiekeit in anderen Gebieten dürfte sich noch bei vielen jetzt für „gut“ gehaltenen Arten die Zusammenziehung rechtfertigen. Trotzdem erschien es nicht angebracht, die betreffenden oft ganz eigenartig aussehenden Individuen kurzerhand unter einem Speciesnamen zu vereinigen, viel- mehr nehme ich an, dass sich hier eine Abspaltung in Bildung begriffener Arten vollzieht, und nur die später einmal wirklich unterscheidenden Charaktere noch nicht eenügend constant geworden sind. Aus diesem (runde und um die Erkennung zu erleichtern, ist jede auffallende Form mit dem ihr gegebenen Namen belassen, sind auch mehrere andere mit neuen Namen belegt worden. Doch ist es meines Frachtens unstatthaft, diese Formen als „Varietät“ oder „Subspecies“ zu bezeichnen. Gegen den Begriff „Varietät“ spricht der Umstand, dass an der gleichen Lokalität zwei oder mehr Formen gleichzeitig vorkommen, und als Subspecies sind sie darum nicht anzusprechen, weil Rückschläge aus der abweichenden in die ursprüng- liche Färbung häufig genug vorkommen und die difte- renzirenden Eigenschaften sich nicht oder wenigstens nicht immer vererben. Die Kenntnis der biologischen Verhältnisse wird uns auch hier den rechten Weg weisen. Leider ist diese noch äusserst gering; um so freudiger kann ich feststellen, dass wenigstens von einigen Arten diesbezügliche Mitteilungen binnen kurzem vorliegen werden ; Prof. Anisits besitzt Aufzeichnungen, die er, wenn ich ihn recht verstehe, selbst zu veröffentlichen gedenkt. So sind mit der Etiquett: „Biol.“ die Arten Hemisia flavifrons (F.), lanipes (F.) und nitens (Lep.) bezeichnet ; von anderen Gruppen Zuglossa cordata (L.), Exaerete dentata (L.) und mehrere andere noch nicht determinirte Bienen. Betreffs der genauen Beschreibungen der hier nur nominell angeführten Arten verweise ich auf: NH. Friese, Monographie der Bienengattung Cenfris (1. lat.) Annalen Epicharis und Hemisia. 95 des k. k. naturhistorischen Hofmuseums, Bd. XV Heft 3 und 4, 1900 p. 237— 350. ı. Gen. Epicharis Klug. Tabelle für die in Paraguay vorkommenden Arten und Formen: "1. Abdomen ohne gelbe Flecke oder Binden. l. sentishien O0) — Abdomen mit gelben Flecken oder Binden . . 2. 2. Scutellum schwarz. 2. E. quadrinotata 9d'. — Scutellum gelb. 3. E. maculata. 3. Abdomen mit vollständigen Binden. 3 a. forma fypica d. — Abdomen mit nur einer BR er Binde oder nuznuseitliehen. Tlecken’ = ... LEE Re 4. 2tes Segment jederseits mit grossem gelben Fleck. 3b. forma grandior 9. — 2tes Segment jederseits mit Winzigem gelben Fleck oder ganz schwarz . . . AMAR EURE 5. Segment 3 mit gelber in der ie unterbrochener Querbinde. 3 d. forma interrupta 9. — Segment 3 ohne gelbe Querbinde. 3 c. forma parvula 9. 1. Epicharis rustica (Ol) Scheint überall in Pa- raguay, wenn auch nicht häufig, vorzukommen. Mir liegen vor: 22 von Asunciön, Villa Encarnaciön in Blüten von Cassia occidentalis L.; Puerto Bertoni, Alto Parana (Coll. Arnold Winkelried Bertoni) Jo‘ von Asunciön (Coll. Anisits), Yaguarä-zapä, Alto Paranä (Coll. A. W. Bertoni). 2. Epicharis quadrinotata Mocs. Neu für Paraguay : bisher nur in wenigen Stücken von Asunciön, Coll. Anisits. 3. Epicharis maculata Sm. Die d'é' scheinen weniger zu variiren, als die 99; die mir vorliegenden Stücke weichen von der Beschreibung der Type kaum ab; da- gegen kommen die 99 in 3 verschiedenen Färbungen vor, die typische Form wurde im 2 bisher in Paraguay nicht beobachtet. a. Forma {ypica Sm. Bisher nur von Asunciön, Coll. Anisits. 96 C. Schrottky. b. Forma grandior Friese. Ein mit der Beschreibung Friese’s vollkommen übereinstimmendes @ aus Asunciön. c. Forma parvula nov. 9. Kleinste Form mit fast ganz schwarzem Gesicht; gelb- ist nur eine schmale halbmondförmige Linie an der Basis des Labrum und je ein winziger Punkt in dem Winkel zwischen Clypeus und den inneren Augenrändern. Pronotum jederseits mit halbverlöschtem gelben Querfleck. Tegulae ganz schwarz, Scutellum gelb; Abdomen schwarz, zweites Segment mit winzigem punktartigen Fleck auf jeder Seite; 3. Seg- ment jederseits mit grösserem gelben Fleck; 5. Segment in der Mitte lappenartig über das 6. gezogen. Thorax dunkler (an den Seiten fast schwarz) behaart wie £grandior. — Länge 11 mm, Abdomenbreite 5 mm. Asunciön (Coll. Anisits). d. Forma interrupta nov. 2. Wie vorige bis auf die gelben Zeichnungen des Abdomen : 2. Segment ohne gelbe Seiten- flecke, 3. und 4. jederseits mit einem kleinen gelben Flecken, das 3. ausserdem an der Basis mit 2 grossen eelben Flecken, die eine in der Mitte unterbrochene Querbinde darstellen. Ventralsegment 1 gelbbraun. — Länge 14 mm; Abdomenbreite 5 mm. Asunciön (Coll. Anisits). 2. Gen. Hemisia Klug. Trotzdem, entgegen meinen Ausführungen in Band V, Heft 1 dieser Zeitschrift, von Prof. Cockerell der Gattungs- name Cenfris beibehalten, und /Zemisia nur als Subgenus davon (= Cyanocentris Friese) betrachtet wird, betone ich nochmals die Notwendigkeit, Cenfris für das Euglossiden- genus Zulema, vor dem es Priorität hat, in Anwendung zu bringen und aus der Familie der Anthophoridae zu eliminieren. Bei dem Studium der chilenischen Bienen bemerkte ich überdies, dass bereits Spinola in Gay, Historia fisica y politica de Chile, Vol. VI (Fauna) p. 167, und zwar aus denselben Gründen, darauf hingewiesen hat, dass Centris gleich Zulema Lep. sei. Eine Teilung in natürliche Uhntergattungen erscheint vorläufig nicht durchführbar, jedenfalls ist die Färbung nicht zu ver- wenden, da beispielsweise die bisherigen Rhodocentris inermis und Cyanocentris versicolor verschieden gefärbte Formen einer Art sind. li. 2. Epicharis und Hemisia. 97 Tabelle für die bisher in Paraguay beobachteten Arten und Formen. CT ES > ERDE Or Hinterschienen ganz schwarz behaart. . . . 3. Hinterschienen ganz oder teilweise gelbbraun Bea... il, Ghana ER à © Phorax- sanz. schwarz behaart : 8 2... 4 Thorax ganz oder teilweise gelblich behaart 5: Grosse Art, über 20 mm lang, Scutellum zweihöckerig. l'aire; Kleinere Art, bis 18 mm lang, Scutellum nicht zwei- höckerig. 2a. Burgdorfi, forma fypica. Abdomen schwarz, ebenso behaart, höchstens sind an der Spitze des Hinterleibes einige hellere Haare. 6. Abdomen rot oder schwarz, in diesem Falle aber auf mindestens einem Segmente auffallend behaart. 8. Scutellum ganz oder wenigstens teilweise schwarz behaatt ı ».-. RE a TE 4 Scutellum ganz gelb behaart. 3. bicolor. Mesonotum schwarz behaart, jedoch am Vorderrande mit 2 gelbbraun behaarten Flecken. 2b. Burgdorfi, iorma ocellata. Mesonotum ganz gelbbraun behaart. 2c. Burgdorfi, forma paraguayensis. Thorax oben wenigstens teilweise schwarz behaart. 9. Thorax oben ganz gelb oder gelbbraun behaart. 10. Abdomen auf Segment 1 und 2 oder 1—3 seitlich mit grünlichgelber Behaarung, Apex dagegen schwarz. 5. sponsa. Abdomen auf Segment 1 stets schwarz behaart, Apex dagegen stets mit deutlicher heller Befilzung. 6 a. pectoralis forma fypica. Abdomen schwarz, Apex hell beiilzt. 7. Zineolata. Abdomen rot. 10. fricolor. Hinterschienen mit ganz gelbbrauner Scopa . 12. Hinterschienen mit schwarz und gelbgemischter Scopa. 9. flavifrons. Abdomen schwarz. 8. Mocsaryi. Abdomen rot oder: .bauerin "FH. 718: 98 13. 21: 22. P. Schrottky. Abdomen; tôt este en PO RE Abdomen:blaustün - 091 7.138 GARE (irössere Arten, mindestens 14 mm lang bei 6 mm Abdomenbreite . N Ps RON Kleinere Arten, Fo 12 mm ang bei 4 mm Abdomenbreite . . . . NS ee Clypeus gelb mit 2 PRE Flecken. . bimaculata. Clypeus gelb, mit 2 schwarzen an der Basis und schwarzem Vorderrande. 14 b. versicolor forma inermis. Behaarung der Hinterschienen innen und aussen gelbbraun. 12 a. lanipes forma £ypica. Behaarung der Hinterschienen aussen gelbbraun, innen schwarz. 12 b. Zanipes forma farsata. Abdominalsegmente 1 — 4 blaugrün, der Rest rötlich. 18. Abdominalsegmente 1—5 blaugrün, das 4—6 hell behaart. 14 C. versicolor forma decolorata. Segment 2 und 3 mit gelblichen Haarbinden auf dem Apicalrande. 13. nitens. - Segment 2 und 3 ohne helle Haarbinden. 14a. versicolor forma £ypica. Thorax ganz schwarz. behaattx 20% kı 5208 Thorax ganz oder teilweise, zum wen an den Seiten gelb oder gelbbraun behaart . . . . 21. Grosse Art, Abdomen am Apex rostbraun behaart, Scutellum zweibeulig. 1. atra. Kleinere Art, Abdomen am Apex hôchstens mit weniger weisslicher Behaarung, Scutellum nicht zweibeulig. 2a. Burgdorfi forma fypica. Die gelbbraune Behaarung des Thorax besteht nur aus 2 Flecken auf der Vorderhälfte des Mesonotum, der Rest schwarz. 2b. Burgdorf forma ocellata. Die gelbbraune oder gelbe Behaarung des Thorax nimmt entweder dessen ganze Fläche ein oder ist wenigstens auf dem Scutellum oder den Pleuren vorhanden. . u 2.» wei N Clypeus schwarz . . . RE ep © Clypeus wenigstens zum Teil Sp rel RARES Epicharis und Hemisia. 99 23. Innere Augenränder ohne gelben Längsstrich . 24. — Innere Augenränder mit gelbem Längsstrich . 25. 24. Clypeus mit glattem Mittelielde. 2c. Burgdorfi iorma paraguayensis. — Clypeus auch in der Mitte grob runzelig punktiert. 4. Anisitsi. 25. Mesonotum in der Mitte mit mehr oder minder schwarzer Behaarung. 6a. pectoralis forma fypica. — Mesonotum ganz gelb behaart. 6b. pectoralis forma flava. 26. Abdomen schwarz, schwarz behaart. 3. bicolor. — Abdomen anders gefärbt oder anders behaart . 27. 27. Mesonotum auf der Scheibe mit mehr oder minder Bewarzer Benaatund 1 „2 100,7 28. — Mesonotum sanz gelb behaart . . : . . . 31. 28. Abdomen auf Segment 1—3 grünlichgelb befilzt. 5. sponsa. — Abdomen aufSegment 1 — 3nichtgrünlichgelb befilzt. 29. 29. Labrum schwarz. 6c. pectoralis forma clypeata. — Labrum wenigstens zum Teil hell gefärbt . . 30. 30. Die letzten 3 Abdominalsegmente dorsal hell gefilzt. 9. flavifrons. — Die letzten Abdominalsegmente dorsal nicht hell gefilzt. 8. Mocsaryi. (Fortsetzung folgt.) Zur Kenntnis der Schmaroizerbienen Brasiliens. ym.) Von A. Ducke in Parä. (Fortsetzung aus H. 1 1908 p. 47.) 5. Genus Melissa Sm. — Folgende von mir unter- suchte Arten haben lange, dreigliedrige Kiefertaster : Guedesi Ducke, decorata Sm., Friesei Ducke, regalis Sm., azurea Lep. — Hingegen haben viridis Friese und 100 A. Ducke. maculata Friese rudimentäre Maxillartaster. Bei den mir vorliegenden Exemplaren von Ducei Friese und albo- guttata Ducke sind leider die Mundteile zurückgezogen und daher die Maxillartaster nicht sichtbar ; gerade bei letzterer wäre es aber sehr interessant, die Kiefertaster zu untersuchen, da die Art ein Bindeglied zwischen maculata und azurea darstellt. M. decorata Sm. (= itaitubina Ducke.) — Das 2 hat am Hinterhaupte reinweisse bis blassgelbe Behaarung ; beim d' wiegt die gelbe Behaarung auf Kopf und Thorax vor. Der gezähnte Gabelteil des Spornes der Mitteltibien trägt 2 oder 3 Zähne. — Von mir gefangen bei ltaituba am Tapajoz, und bei Obidos und Alemquer am unteren Amazonas. M. Guedesi Ducke. — Ich kenne nur das 92, das dem voriger Art nahe steht, aber ein schari begrenztes, glänzend poliertes, spiegelglattes oberes Pygidialfeld hat (bei decorata undeutlich abgesetzt, grösstenteils mit Toment bedeckt, nach dessen Abschaben feine Punk- tierung sichtbar wird), und ausserdem mehr gelbe als weisse Behaarung auf Kopf und Thoraxseiten besitzt. — Nur von Belem do Parä und Alemquer; es ist noch fraglich, ob diese Art nicht etwa zur vorigen gehört. M. Friesei Ducke, im d' durch seine prächtige Färbung sotort kenntlich, sieht im @ der regalis Sm. sehr ähnlich, hat aber ein langes, schmales oberes Pygidialfeld, während dasselbe bei letzterer kurz und breit dreieckig ist. Von kleinen Exemplaren der decorata unterscheidet sich Friesei@ schon durch seine viel mattere Färbung. — Es ist interessant, dass diese 3 Arten im @ so ähnlich, im c' hingegen so grundverschieden sind. M. azurea Lep. ist vielleicht die Melecta bifrons Fabr. und Jllig. M. viridis Friese, vom Autor von Jundiahy im Staate Sao Paulo beschrieben, von mir in 3 2 bei Barbacena im Staate Minas Geraes gesammelt, steht unter allen Arten dieser Gattung am nächsten bei Aopliphora, durch die dichte Behaarung des Thorax. Sie ist mit M. maculata Friese nahe verwandt, mit der sie die Gestalt der Schien- sporen und die rudimentären Kiefertaster gemein hat. — Es ist sehr wohl möglich, dass Mesonychium caerulescens Lep. hierherzuziehen ist. Schmarotzerbienen. 101 6. Genus 7halestria Sm. — Hierher muss ausser der bekannten smaragdina Sm. noch die caerulea Friese gehören. 7. Genus Leiopodus Sm. (— Melectoides Taschbe.) — Dieses Genus, das der allbekannten Gattung Zpeolus verwandt ist, blieb bis in die neueste Zeit dunkel, bis es von Friese nach von mir gesammelten Exemplaren wiedererkannt wurde. Es enthält ausser der schon bekann- ten Art noch 2 neue, die, obwohl von ziemlich abwei- chender Bildung, doch nur hier eingereiht werden können, wenn man sie nicht als Vertreter besonderer Gattungen betrachten will. Leiopodus unterscheidet sich von Zpeolus besonders durch das sehr kurze und tieiliegende Pro- notum, das nicht gezähnte Scutellum, das lange, weit über das 5. hinausragende 6. Dorsalsegment des @ und durch die grundverschiedene Zellenbildung der Flügel, deren 3 Cubitalzellen so ziemlich von gleicher (irösse sind. 1. L. lacertinus Sm. (— Melectoides senex Taschb£.) — Niger, albido-tomentoso-variegatus, tegulis et pedibus rufis. Antennarum flagelli articulus 2. valde elongatus. Pronotum vix conspicuum, mesonotum et scutellum sulco mediano magno ornatum. Segmenti mediani area cordi- formis opaca. Feminae segementum dorsale 5. postice emarginatum, 6. medio longitudinaliter carinatum. Maris segmentum 6. late emarginatum, 7. profunde excisum. — Long. corporis $ 9—11, d' 8-10 mm. Schwarz; "Tegulae und Beine grösstenteils rot, Kopf vorwiegend blass graugelb behaart; Fühlergeisselglied 2 stark verdünnt und viel länger als 3; Maxillartaster 4- gliedrig, aus einem kurzen Basalgliede und 3 längeren Endgliedern bestehend ; Labrum einfach. Thorax dicht punktiert, lang weisslich oder zum Teil greis behaart; Mesonotum und Scutellum grossenteils kurz schwarz behaart. Das Pronotum ist auf einen ganz schmalen, am Halse liegenden, schwer sichtbaren Streifen beschränkt; der Vorderrand des Thorax wird vom Mesonotum ge- bildet, das eine tiefe, noch auf das Scutellum fortgesetzte Längsfurche auf der Mitte und 2 kürzere Seitenfurchen trägt. Herzförmiger Raum des Mittelsegmentes matt, lederartig. Abdomen fein schwarz tomentiert, Dorsal- segment 1 mit breiter Basaldepression und mit oft weit . unterbrochener weisser Filzbinde vor der Mitte, 2 und meistens auch 3 u. 4 mit solchen Binden an der Basis, 102 A. Ducke. 2—5 mit mehr oder weniger deutlichen Seitenflecken am Endrande, 5 beim $ hinten ausgerandet, 6 schmal, zuge- spitzt, mit scharfem, am Ende erweitertem Längskiele ; beim d' Dorsalsegment 5 einfach, 6 weit ausgebuchtet, 7 weit ausgeschnitten, aber oft schwer sichtbar ; Ventral- segment 4 ausgerandet, dieses und die folgenden am Ende mit seitlich vorstehenden schwarzen Haarbüscheln. Mittelhüften sehr weit von einander entfernt. Flügel am Ende einfach getrübt, Radialzelle ziemlich zugespitzt, die drei Cubitalzellen ziemlich gleich gross untereinander, die 2. trapezisch. Ich fing diese Art an Lehmwänden bei Arrayollos, Alemquer und Obidos in der Region des unteren und Teffé am oberen Amazonas und sah Exemplare von Jundiahy im Staate Sao Paulo, im Museu Paulista als Melectoides senex bezeichnet. Taschenberg hatte die Art von Paranä, Smith giebt nur „South-America“ als Fundort an. 2. L. depressiventris n. sp. 2. — Niger, albo-tomen- foso-variegafus, antennis, tegulis, scutello, postscutello, pedibus ex parte rufescentibus. Antennarum flagelli articulus 2. valde elongatus. Pronotum vix conspicuum ; mesonotum sulco mediano longitudinali sat profundo ornatum,; scutellum quadrituberculatum. Segmenti mediani area cordiformis opaca. 9 segmentum dorsale 5. apice medio lenissime sinuatum, 6. laminam sub- guadratam apice undulatam format. — Long. corporis 6!/>—9'/; mm. Schwarz ; braunrot sind: Mandibeln grösstenteils, Fühler besonders an der Unterseite, der grösste Teil des Scutellum und Postscutellum, die Tegulae und ein grosser Teil der Beine, besonders an den Tibien und Tarsen. Die Endränder der Dorsalsegmente des Abdomens mitten mehr oder weniger bleich gefleckt. Kopf mit Ausnahme des Scheitels weiss behaart. Fühlergeisselglied 2 dünn, fast viermal so lang als 1, das 3. nicht viel länger als letzteres. Labrum mit 2 deutlichen Zähnen. Pronotum kaum entwickelt, daher das Mesonotum den Vorderrand des Thorax bildet. Mesonotum dicht punktiert, sehr kurz schwarz beflzt, auf der deutlich eingedrückten mittleren Längsrinne und an allen Rändern weisshaarig. Scutellum vierbeulig, auf den Beulen mit kurzer schwarzer, dazwischen mit weisser Behaarung. Mesopleuren, Post- scutellum und Mittelsegment lang weisshaarig ; letzteres Schmarotzerbienen. 103 mit matt lederartigem herzförmigen Raume. Mittelhüften weniger weit auseinandergerückt als bei /acertinus. Abdomen sehr fein schwarz tomentiert, Dorsalsegment 1 mit weissbehaarter Basaldepression, 1—4 an jeder Seite mit doppelten weissen Tomentilecken, die an den Hinter- ecken der Segmente meist verbunden sind, 5 sehr abge- flacht, mit einfachen Seitenflecken, am Endrande mitten ganz leicht gebuchtet, 6 völlig flach, eine viereckige Platte bildend, deren Hinterecken nach aussen vorspringen und deren Endrand mitten deutlich ausgebuchtet ist. Ventral- segmente nur 5 sichtbar, deren letztes sehr gross ist. Beine besonders an den Schienen mit schönen weissen Tomentflecken. Flügel besonders auf der Mitte und am Endrande dunkel gefleckt, die Radialzelle ziemlich zuge- spitzt, die 2. Cubitalzelle nahezu quadratisch, ein wenig kleiner als eine jede der beiden anderen, die 3. mit sehr stark gekrümmter Aussenseite, daher an der Radialzelle viel schmaler als an der Cubitalader. Barbacena (Staat Minas Geraes); ich fine 3 $ an Strassenrändern und am Bahndamme über dem Boden hiniliegend, in den Monaten Oktober, November und Dezember 1905. Diese Art steht der vorigen viel näher als der folgenden; die wichtigsten Unterschiede sind aus den Diagnosen sofort erkenntlich. Leider haben die mir vorliegenden Stücke die Mundteile zurückgezogen und sind daher die Maxillartaster nicht sichtbar. 3. L. Lecointei n. sp. de. — Unicolor niger, albo-to- mentoso-variegatus. Antennarum flagelli articulus 2us tertio haud longior. Pronotum breve sed conspicuum ; mesonotum et scutellum haud sulcata. Segmentum medianum area cordiformi nitidissima, polita. Feminae segementum dorsale 5. medio ad apicem politum, 6. medio haud carinatum. Maris segmentum dorsale 6. non emarginatum, 7. magnum triangulare. — Long. corporis 9—10!/, mm. : © Schwarz. Kopf kurz und dicht weiss behaart; Fühlergeisselglied 2 etwa so lang wie 3. Maxillartaster dreigliedrig ; Labrum leicht zweizähnig. Pronotum schmal aber deutlich mit weissen Haaren bedeckt. Mesonotum und Scutellum ohne deutliche Furchen, sehr kurz aber dicht schwarz befilzt; ersteres an den Vorderecken mit hakenförmig nach innen gebogener weisser Filzbinde, letzteres an den Seiten weissfilzig. Mesopleuren lang weisszottig; Postscutellum weissfilzig. Mittelsegment 104 A. Ducke. mit spiegelglattem herzförmigen Mittelfelde ; dieses an den Seiten von langen weissen Haaren eingefasst ; Mittel- segmentseiten zerstreut punktiert. Mittelhüften genähert. Abdomen sehr kurz schwarziilzig ; Dorsalsegment 1 schön weissfilzig ; dunkel bleiben nur die scharfe, schmale, längliche Basalrinne und ein rundlicher Fleck beiderseits hinter der Mitte. Dorsalsegment 2—4 an den Seiten mit rundlichen kleinen weissen Tomentflecken, am Endteil von 3 und auf Segment 4 ausserdem noch eine Längs- binde jederseits nahe der Segmentmitte ; auf 5 die ganzen Seitenteile weissbefilzt; die Mitte des Endrandes dieses Segmentes nackt und spiegelglatt; 6 mit scharfbegrenztem, breit dreieckigem Pygidialfelde. Beine besonders an den Tibien schön weiss beiilzt. Flügel gegen das Ende getrübt ; Radialzelle am Ende völlige gerundet, Cubitalzelle 2 am grössten, 1 fast etwas kleiner als 3, welch letztere parallele, aber gekrümmte Seiten hat. d': Dem 2 Ähnlich, es fehlt jedoch die glatte Stelle auf Dorsalsegment 5. Seiten der Dorsalsegmente 5—7 weiss befilzt; Dorsalsegment 7 mit grossem, ungefähr dreieckigem, am Ende fast abgestutztem Pygidialfelde. Ventralsegment 6 hat eine dreieckige, nach hinten in eine Art Kiel ausgezogene Schwiele. Im Februar 1905 auf blühendem Croton chamaedry- folius Griseb. im Gebiete des Lago grande de Villafranca (südwärts vom unteren Amazonas) durch Ingenieur 2. LeCointe entdeckt, dem ich die Art in Freundschaft widme. Ueber die bisher bekannien Dorycera-Arten. (Dipt.) Von Friedrich Hendel in Wien. 1. Fühler sehr lang und dünn, länger als die halbe Köpflänge. t ZW RE RAR Ze — Fühler relativ kürzer und breiter, deutlich kürzer als die halbe Kopflänge ; 2. und 3. Fühlerglied höchstens zweimal so lang als breit. Percnomatia Loew. 2. 3. Fühlerglied ungefähr 3mal so lang als das 2. und stark säbelförmig zugespitzt; das zweite Glied ist nur 1% mal so lang als breit. Machaerocera Rond. Dorycera-Arten. 105 — 3. Fühlerglied kürzer als das zweite oder höchstens so lang wie dieses ; das zweite Antennenglied ist stielförmige dünn und länger als seine 3fache Breite. Dorycera Meig. l. Machaerocera Rond. Typus und einzige Art: M. grandis Rond. — Italien und Südirankreich. 1 2; Länge ohne Fühler 9 mm. — Flügel-L. 8 mm. Augen rund. Stirn eben, um den Durchmesser der Augen vor dieselben vorspringend, im Profile geradlinig, fast wagrecht. Kopf länger als hoch. Backen so breit wie das Auge, hinten ohne Querbinde. Thorax und Hinter- leib schmal; letzterer ohne Legeröhre ca. 3mal so lang als breit, parallelrandig. — Flügel milchig weiss; in der vorderen Hälfte mit ausgedehnten braunen Zellkernen zwischen den Längsadern. An der Flügelspitze liegen an den Enden der 2.—4. Längsadern mehr oder weniger zusammenfliessende braune Endsäume. Die beiden Quer- adern und die 5. Längsader sind braun umsäumt. II. Dorycera Meigen. 1. Letzter Abschnitt der 4. Längsader deutlich aufwärts gebogen, mit dem vorletzten einen stumpfen Winkel bildend ; erste Hinterrandzelle daher an der Spitze auffallend verengt. Augen rund. Stirn eben, um den Durchmesser der Augen vor dieselben vorstehend, im Profile geradlinig, fast wagrecht. 2. Fühlerglied 3 mal so lang als das 3., das allmählich in eine stumpie Spitze übergeht. Arista hinter der Mitte. Kopf so lang wie hoch. Backen so breit wie das Auge, hinten mit einer schwarzen Querbinde. — Thorax und Hinterleib schmal; letzterer ca. 2 mal so lang als breit und fast parallelrandig. Beim d' glänzend schwarz mit grauer Mittellinie, beim 9 ausser der Mittellinie noch am 2.—5. «Ringe mit grauen Querbinden an der Vorderhälite der Segmente, welche von der Mittelbinde bis zum Seitenrande reichen. — Flügel beim d' glashell, in der Spitzen- hälfte mit Ausnahme eines hellen Fleckens unten in der 1. Hinterrandzelle schwarzbraun ; beim 2 zeigt der Flügel zwischen allen Längsadern dunkle, streifen- artige Längskerne zwischen den Adern in den Zellen und einen kleinen Spitzenileck an der Mündung der 2. Längsader. Nur die kleine Querader merklich gesäumt. — Mehrere d' und 9. — Länge ohne Fühler 106 Friedrich Hendel. 10 mm. — Flügel-L. 8 mm. — Klein-Asien, Brussa, [Mann], Varna /Loew] *). . D. maculipennis Macquart. Letzter Abschnitt der 4. Längsader mit dem vorletzten fast in einer Geraden laufend, erste Hinterrandzelle daher nicht oder kaum merklich verengt. . . 2. Hinterleib (92) mit schwarzen Querbinden gezeichnet. Es sind nämlich der erste und 2. Ring ganz, der 3.—5. an der Basis grau bestäubt, welche Bestäubung hinten in eine Spitze ausgezogen ist. Das dritte Fühlerglied ist etwas kürzer als das zweite, verdünnt sich gegen die Spitze zu nur allmählich und ist im Profile lanzettförmig zugespitzt. Kopf und Augen wie bei D. graminum. — Länge 9 mm. — Flügel: 7 mm. — Spanien. D. scalaris *) Loew. Hinterleib ohne Querbinden, entweder glänzend schwarz mit einer grauen Mittellinie oder ganz grau.(9)3. 3. Fühlerglied dem 2. ungefähr an Länge gleich; es verdünnt sich plötzlich jenseits der Arista vor der Mitte und geht dann spitzig in fast gleicher Breite bis zum Ende. — Augen rund. Stirn eben, im Profile gerade und fast wagrecht, um den Augendurchmesser vorstehend ; Kopf so hoch wie lang. Backen fast so breit wie ein Auge, hinten ohne Querbinde. — Thorax und Hinterleib schmal, letzterer ca. 2mal so lang als breit. — Flügel in der Vorderhälfte mit dunklen Längskernen in den Zellen und einem Spitzenflecke an der 2. Längsader. Von den Quer- adern ist nur die kleine merklich gesäumt. Diese Zeichnung ist beim d' intensiver als beim 9. — Länge : 5—9 mm. — Flügel-L. 4--7 mm. D. graminum Fab. 3. Fühlerglied bedeutend kürzer als das zweite, nur allmählig in. die Spitze. übergehend. 72 Augen rund, Stirn um den Augendurchmesser über die Augen vorstehend. Kopf so hoch wie lang. 2. Fühlerglied fast doppelt so lang als das 3. — Flügel- *) Das von Becker in seinem Kataloge angeführte Citat: Orfalis ma- culipennis Latr. bei L. Dufour, Ann. Soc. Ent. France, 1850, p. 145, BIEO: fig. 8 gehört nicht hierher, da die Abbildung eine echte, mit formosa Panzer verwandte Ortalis-Art darstellt. *) Die mit einem Sternchen bezeichneten 3 Arten lagen mir nicht zur Untersuchung vor. Dorycera-Arten. 107 zeichnung ähnlich jener von D. graminum Fab. — Länge 6,5—7,5 mm. — Flügel 6—7 mm.— Varna. D. hybrida*) Loew. Augen länglich oval; Stirn weniger vorstehend; Kopf kürzer als hoch, Arten mit breiterem Thorax und Hinterleibe x 5. Beine des d' fast ganz schwarz, diejenigen des 9 schwarz gefleckt. Stirn vorn über den Fühlern eben, nur mit einer glänzenden Stelle. 2. Fühlerglied 2mal so lang als das 3.; dieses mit abgestutzter Spitze und mit der Arista auf der Mitte. — Die Thorax- striemen wachsglänzend ; Hinterleib bei d' und 2 mit einer ziemlich breiten grauen Längsstrieme. Beim 9 auch je eine Seitenstrieme an den umgeschlagenen Rändern, die beim d' nur vorn erkennbar ist. — Flügel graulich, mit sehr ausgedehnten und intensiven Längskernen in den Zellen, namentlich am Vorder- rande, und einem Spitzenfleck an der 2. Längsader. Beide Queradern gesäumt. — Länge 9—10 mm. — Flügel 7—8 mm. — Griechische Inseln. 2. brevis Loew. Beine gelb. Stirn vorn, über und neben den Fühlern mit einer glänzend-schwarzen Beule, welche auch im Profile deutlich vortritt. — 2. Fühlerglied fast 2mal so lang als das 3. ; dieses hat eine abgerundete Spitze und die Arista etwas hinter der Mitte. — Die Thoraxstriemen glänzen auffallend, wodurch sich diese Art von allen andern sofort unterscheidet. — Der ebenfalls stark glänzende Hinterleib hat blos eine schmale und nur aus Makeln zusammengesetzte Mittelstrieme. — Flügel de glasartig, in der Vorder- hälfte braungelb und an der Mündung der 2. Längs- ader mit einem braunen Spitzenfleck von ziemlicher Ausdehnung. Die bei der (Gattung gewöhnlichen Längskerne in den Zellen fehlen hier gänzlich. — Länge 8-9 mm. — Flügel-L. 7--8 mm. — Corfu (Schmiedeknecht.) D. fuberculosa n. Sp. III. Percnomatia Loew. Flügel grau mit braunen Kernstreifen in den Zellen und einer Trübung der Spitze. Hinterleib glänzend schwarz, mit schmaler graugelber Mittellängslinie und ebensolchen Seitenstriemen am umgebogenen Rande. — Länge 6,5 mm. Flügel 4,5 mm. — Algier. Perc. griseipennis*) Becker 2. 108 Friedrich Hendel. — Flügel glashell, ohne dunkle Längsstreifen zwischen den Adern. Abdomen oben ohne Längsstriemen. 2. 2. Hinterleib einfarbig gelbgrau bestäubt. Die Stirnseiten sind fast bis zu den Fühlern hin weisslich bereift. — Augen länglich oval. Stirn nur wenig und zwar beiläufig die Hältte des horizontalenAugendurchmessers über die Augen vortretend. Sie hat ähnlich wie Dorycera tuberculata jederseits eine, wenn auch kleinere Beule, die namentlich beim 6° deutlich erkenn- bar ist. Das 2. und das 3. Fühlerglied sind ungefähr gleich lang, ca. I!%mal so lang als breit; das 3. ist allmählich zugespitzt, vorn stumpf. Die Arista sitzt etwas vor der Mitte. — Länge 9-10 mm. — Flügel 7-9 mm. — Corsica (Mann.) Perc. inornata Loew. — Hinterleib gelbgrau bestäubt mit glänzend schwarzen, ziemlich breiten Hinterrandsäumen an den Segmenten. Die grauen Querbinden erweitern sich in der Mitte nach hinten zu einer Längsstrieme, die über den eanzen Hinterleibsrücken verläuft. Die Stirnseiten sind nur oben am Scheitel neben den Augen weiss- lich bereift, vorn glänzend gelb. — Die Stirn steht weiter vor als bei inornata Loew und besitzt vorn keine Beulen. — Alles Uebrige wie bei P. inornata Loew. — Länge 10 mm. — Flügel 8,5 mm. d9. — Jerusalem (Schmiedernecht). Perc. judaea n. sp. Anmerk.: Ueber die Arten Robineau-Desvoidy’s, welche Becker ohnehin im Katalog anführt, und über die fragliche Dorycera conspersa Walker aus Columbien weiss ich nichts anzugeben. Das bei dieser kleinen Uebersicht benützte Material stammt aus dem k. k. Hofmuseum in Wien. Sind die Dasyllis-Arten ausschliesslich in Amerika zu Heimat ? (Dip: Von Prof. M. Bezzi, Torino. Als Hermann Loew 1851 in den Bemerkungen über die Familie der Asiliden, p. 20 und 21, die Untergattung Dasyllis gründete, gab er \keine Charakterisierung der- selben an; er beschränkte sich vielmehr darauf, einige Dasyllis-Arten. 109 typische Arten zu nennen, und zwar haemorrhoa und croceiventris für die amerikanische, nigripennis und bomboides für die afrikanische Gruppe. In einer 1907 erschienenen Arbeit hat Dr. X. Grünberg *) die Loew- schen Ansichten angenommen und mit vollem Rechte nachgewiesen, dass die von Loew auigestellte afrikanische Gruppe mit der von Schiner auf eine südasiatische Art begründete Gattung Æ/yperechia ganz zusammenfalle. Diese letzte Gattung. ist vielleicht wegen der geschlossenen ersten Hinterrandzelle und der Fühlerfiorm als gerecht- fertigt anzunehmen, wie ich mich durch einige vor mir liegende Stücke aus Congo überzeugen kann. Auch die Mimicry mit den Aylocopa-Arten, wenn mit einem wahren schmarotzen der Larven in den Xy/ocopen-Nestern ver- bunden, wird gewis als ein gutes Merkmal anzusehen sein. Aber von einer strengen faunistischen Trennung der amerikanischen und afrikanischen Formen zu sprechen ist garnicht möglich. Abgesehen von der Tatsache, dass auch in Amerika echte //yperechia - Arten von Prof. Williston beschrieben worden sind (afrox, Trans. amer. Énion SOc., Al. 28. 51 1. Il fe. 7a D; 1883); will ich hier einige Bemerkungen über de amerikanische Gattung Dasyllis aussprechen. Ausser bei Zoew, welcher, wie oben bemerkt, gar keine Diagnose der Gattung gegeben hat, finden wir dieselbe nur bei zwei anderen Autoren charakterisiert, und zwar auch bei diesen nur in dichotomischen Tabellen. 1. Schiner, welcher in Verhandl. zool. bot. Ges., XVI. 1866, p. 663 und 664, Arten mit geschlossener und offener erster Hinterrandzelle damit vereinigt und folgende Unter- scheidungsmerkmale giebt: 20. Rüssel kurz, vorne in eine Spitze auslaufend; Fühler verhältnismässig sehr klein. Hyperechia. — Rüssel mässig lang, vorne abgestutzt; Fühler von ganz normaler (irösse. Dasyllis pt. 26. Rückenschild dicht wollig behaart; Rüssel kurz und dick. Dasyllis pt. — Rückenschild wenigstens oben nur wenig behaart ; Rüssel ziemlich weit vorstehend und nur mässig dick. Laphria. +) Zur Kenntnis der Asiliden-Gattung //yperechia Schin. (Dipt.) — Deutsch. Ent. Zeitschr., 1907, p. 515—524. 110 M. Bezzi. 2. Williston, welcher in der zweiten Auflage 1896 seines Manual (die dritte illustrierte habe ich noch nicht gesehen) p. 58, unterscheidet die Gattungen wie folgt: 12. Densely pilose species ; the abdomen short, broad, usually broader beyond the middle ; proboscis thick. Dasyllis Loew. — Less pilose, more elongate species ; proboscis more elongate and slender. Laphria Meigen. Nehmen wir nun ein Exemplar unserer gemeinen europäischen Zaphria flava L. und prüfen wir nach diesen Tabellen, so kommen wir ganz direkt auf die Gattung Dasyllis! Diese Art, und ihre verwandten auf dem paläarktischen Faunengebiete, wie auriflua Gerst., bomboides Macg., caspica Herm., ephippium Fabr., Hecate Gerst., limbinervis Strobl, rufa v. Röd. und varia Loew, welche alle einen mehr oder weniger ent- wickelten bombusartigen Habitus zeigen, sind ohne Zweifel in die Gattung Dasyllis zu bringen. Ich kenne die von Zoew als typisch gegebenen südamerikanischen Arten haemorrhoa und croceiventris nicht, besitze aber in meiner Sammlung in grösserer Menge folgende nord- | amerikanische Arten: posficata Say, flavicollis Say, astur O.S., columbica Walk., unicolor Will, sacrator Walk., grossa Fabr., thoracica Fabr. und lata Macg. Von diesen Arten die fünfte und die siebente sind mit unserer flava am nächsten verwandt; die vier ersteren Arten sind gewis nur als Varietäten einer und der- selben Art zu betrachten, wie Portschinsky von einigen unserer europäischen Arten getan hat. Abgesehen von dem Habitus ist gar kein plastisches Unterscheidungsmerkmal zwischen den Gattungen Laphria und Dasyllis zu finden; auch die männlichen Genitalien sind ähnlich gebaut, wie bei Suodgrass, Psyche 1902, 309, t. I, zu ersehen ist. Ich glaube daher, dass, wenn auch Ayperechia als selbständige Gattung zu unterscheiden ist, dagegen Dasyllis mit Laphria zusammeniallen muss. Ganz auffallend ist, dass, wie die //yperechia-Arten in Afrika und Südasien die Xylocopa - Arten mimikrieren, die Dasyllis-Arten in Europa und Nordamerika die Bombus-Arten mimikrieren (siehe Portschinsky, Les dipteres bombiformes [russisch], Hor. Soc. Ent. Ross., X. 1876/77, p. 156— 159). Litteratur. Ti Litieratur. In dem neuesten Werke des Herrn Prof. Dr. O. Schmiedeknecht, die Hymenopteren Mitteleuropas, für welches wir dem Autor nicht genug dankbar sein können, ist bei einer Reihe von Aculeaten die nördlichste Ver- breitungsgrenze meist nach Thüringen, dem Heimatlande des Verfassers, einigemale sogar nach Tirol und Süd- deutschland verleet worden, die aber sämtlich in Nord- deutschland und namentlich in unserer vielfach verkannten bescheidenen Mark Brandenburg mit Sicherheit vorkommen. Mögen nachstehende kurze Notizen dazu beitragen, das interessante Kapitel über die geographische Verbreitung unserer heimatlichen Insekten zu erweitern und zu neuen Beobachtungen anregen. 1. Hedychridium Zelleri Dahlb. kommt auch bei Berlin vor, nicht nur bis Schlesien, vom verstorbenen Custos Dr. Sfein und von mir mehrfach geiangen. 2. Hedychrum Szaboi Mocs. ist hier um meinen Wohnort Buckow, unweit von Berlin ein häufiges Tier, nach meinen Beobachtungen Parasit bei Sfizus tridens. Diese Art wurde früher stets für Zedychridium purpuras- cens Dahlb. gehalten und so bestimmt. 3. Chrysis simplex Dahlb. wurde vom verstorbenen Prof. Gerstaecker als Parasit der Osmia caementaria Gerst. nachgewiesen und in Anzahl gezogen, siehe Stettiner entom. Zeitung 1869. pag. 341, auch von mir in einem Stück gefangen. 4. Chrysis sexdentata Christ von Dr. Stein und von mir mehrere Male am Gebälk einer alten Scheune gefangen. 5. Chrysis fasciata Ol. von Stein und Ruthe ge- fangen, von mir noch nicht wieder aufgefunden. 6. Chrysis analis Spin. kommt als grosse Seltenheit auch bei Berlin vor. 7. Chrysis inaequalis Dahlb. mehrere Stücke hier um Buckow gefangen. 8. Chrysis splendidula Rossi wird hier in der Mark durch eine besonders kräftige Rasse vertreten, die viel robuster, breiter ist als die südliche Form. 112 Litteratur. 9. Chrysis tarsata Dahlb. von Ruthe und Stein um Berlin gesammelt in mehreren Exemplaren. 10. Euchroeus purpuratus F. ist von mir bei Buckow in einem Stück erbeutet worden; ich bemerke das nur der Seltenheit des Tieres wegen, da es nach Prof. Schmiedeknecht in Norddeutschland vorkommen soll. 11. Parnopes grandior Pall. findet sich bei Berlin (Westend) und auch hier bei Buckow an jenen Stellen, wo Bembex rostrata vorkommt, als sehr begehrtes Tier vereinzelt vor. 12. Scolia hirta Schrk. In der weiteren Umgebung von Berlin, bei Mittenwalde und hier um Buckow im Hochsommer auf Thymus serpyllum, wie auch 13. Scolia guadripunctata F. nicht selten angetroffen. 14. Mutilla europaea L. zweimal ein 2 bei Berlin gelangen. 15. Mutilla differens Lep.; dieseArt soll nach Morawitz mehr im Süden von Europa vorkommen, nach meinen Beobachtungen ist das Tier im ganzen Zuge der Sudeten sowie im sächs. Erzgebirge nicht selten, meine 16 Stücke stammen aus dem Glatzer, Riesen- und Isergebirge und dem sächs. Erzgebirge. Diese Art ist vorzüglich durch den breiten Kopi, der sehr viel breiter als der Thorax ist und die feinere Punktierung von M. europeaa L. zu unterscheiden und als eine sehr gute Art anzusprechen. 16. Mutilla maura F. fast alljährlich von mir hier um Buckow und früher auch bei Berlin erbeutet; im ver- gangenen Sommer 39 | 17. Sphex maxillosus F. (nach Proi. Schmiedeknecht nördlichster Fundort Bamberg) ist bei Berlin (Müggelberge) und im Osten der Mark keine so seltene Erscheinung und trägt vornehmlich Stenobothrysarten ein. Auch über das seltene Vorkommen einiger Arten wäre zu bemerken, dass Ceratocolus alatus Panz. auf Cirsium arvense um Berlin sehr häufig ist, wie auch Priocnemis versicolor Scop. und Hedychrum coerulescens Shuk. Chrysis austriaca F. und Chrysius nitidula F. wurden hier stets von mir in grösserer Anzahl gefangen, und können daher in unserer Mark Brandenburg als keine seltenen Tiere gelten. C. Schirmer-Buckow. 193 Chalastogastra. (1 13) 33. A. luteiventris Cam. Jo 1898 (Hylotoma I. Ca- meron) Mem. Phil. Soc. Manchester, v. 3, 1 p. 10. Tiefschwarz; Hinterleib gelb, auf dem Rücken mehr weniger weit geschwärzt; Sägescheide des 9 gelb; Palpen, Fühler und Beine schwarz Flügel heller oder dunkler bräunlichhyalin, Intercostalield braun, Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend. Gesicht mit bleicher, Oberkopf, Mesonotum und Mesopleuren mit brauner Pubeszenz. Kopi hinter den Augen nicht ver- schmälert ; Untergesicht in der Mitte schwach gewölbt mit deutlichem Mittelkiel; Fühler ziemlich lang und dünn, beim d' so lang wie der Hinterleib und halbe Thorax zu- sammen, beim @ so lang wie der Hinterleib ; Glied 3 des 9 ein wenig comprimiert, fast gleichdick. Stirn vom untern * Nebenauge bis zu den Fühlern schwach iurchenartig ein- gedrückt, zwischen den Fühlern mit scharfen Seiten- rändern, die unten in den Gesichtskiel zusammenlaufen. Seherpel nicht:üben die Ocellen empor- steigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel AVS ehren Discoidalneıv und Basis des Sarbaieies (ein deutlicher Zwischenraum; ee arealwerv heet hinter der Mitte der Discoidaizelle. — L. 7-9 mm. Assam, Khasia Hills, Ostindien. 34. A. xanthogastra Cam. d'® 1876 (Hylofoma xan- thogaster Cameron) T. Ent. Soc. London, p. 459. 1882 Aylotoma victorina W. F. Kirby, List. Hym. But. Mnsiäva 1’ p.73H1251. 8% Tieischwarz : Kopf und Thorax mit bläulichem oder erünlichem Metallelanze ; Hinterleib gelb, die 4 oder 5 vorderen Rückensegmente in der Mitte mit grösseren oder kleineren schwarzen Fiecken oder schwärzlichen Wischen; Sägescheide des 9 gelb. Flügel braun, die hintern etwas heller. — Eiförmig, glänzend. Kopi und Mesopleuren mit bleicher, Mesonotum mit graubräunlicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert; Untergesicht leicht punktuliert, in der Mitte gewölbt mit kurzem, etwas un- deutlichen Mittelkiel ; Fühler ziemlich dick, beim d’ etwas länger, beim @ kürzer als der Hinterleib ; Glied 3 des 2 etwas comprimiert, vor dem Ende deutlich verdickt. Stirn gefurcht mit kaum vertiefter Supraantennalgrube. Fe mweitelsdeurtlich über die O cell en emp'oTt- steigend, fast dreimal so breit als lang, mit schwacher Mittelfurche. Im Vorderflügel treffen Discoi- dadn'envound'Cubituswin einemP unkt zu- (114) Fr. W. Konow. 194 sammen:Arealmervtritit in dre Mitte der Discoidalzelle — L. 7-9 mm. Nepal, Süd-China. 35. A. pagana Pz. do 1798 (Tenthredo p. Panzer) Fauna Ins. Germ. v.’8.Pr 407 E16: 1769 Tenthredo XX Schaeffer, Icon. Ins. Ratisb. v. 2 CAO 2,8, 1790 7. tricolor Gmelin, Linn. Syst. Nat. v. I p. 2657 (decolor !). 1802 Arge ciliaris Schrank, Fauna Boica, v. 2 p. 227. 1804 Tenthredo nigripennis Panzer, Syst. Nomencl. p. 168. 1807 Aylotoma flaviventris Fallen, Svensk. Ak. Handl. v. 28 p. 202. 1876 A. tergestina Kriechbaumer, Verh. Zool. Bot. Ges Wien v. 26 np. 13. 1890 A. assimilis Radoszkowski, Hor. Soc. Ent. Ross. v.'24 p' 232: Tieischwarz ; Kopf und Thorax hier und da mit sehr geringem bläulichen Schimmer ; Hinterleib ganz gelb. Flügel braun, gegen das Ende und die Hinterilügel ein wenig lichter; Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend. Kopi und Thorax mit rotbrauner Pubeszenz, die an Kopf und Mesopleuren manchmal schwarzbraun ist; Mund weisslich behaart. Kopf hinter den Augen beim J' nicht, beim 2 ein wenig erweitert; Clypeus schwach, etwas runzelig punktuliert; Untergesicht in der Mitte gekielt. Fühler des d' etwas länger, des @ kürzer als der Hinterleib ; das 3. Glied beim 2 fein behaart, an der Unterseite mit feinem Längskiel, fast gleichdick, über der Basis gekrümmt und von da zur Basis etwas verdünnt. Stirn mit Längsiurche; Seitenränder der Furche oben unter den Ocellen stumpf, dann scharf, unter den Fühlern spitzwinklig zusammenlaufend ; Supraantennal- erube deutlich vertieit. Wangen über der Fühlerhöhe fein punktiert. Scheitel nicht über die Ocellen emporsteigend, mehr als dreimal so breit als lang. Im Vorderflügel dr Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Gubitus' so lamıe oder etwas’ kürzer als! deriintercostralinerv. Arealnerv in oder etwas hinter der Mitte der Discoidal- zelle ; Cubitalzelle 3 gegen das Ende stark erweitert; der 3. Cubitalnerv gewöhnlich schwach gebogen und etwas nach unten und einwärts geschwungen, manchmal 195 Chalastogastra. (1 15) aber fast gerade, dem zweiten Cubitalnerven parallel (tergestina Kriechb.). — L. 7-9,5 mm. *) Europa, Sibirien, Nord-China. 36. A. semicoerulea Kig. © 1812 (Hylotoma s. Klug) Mag. Ges. Naturf. Berlin, v. 6 p. 293. 1812 Aylofoma dimidiata Klug, ibidem p. 293. Metallisch blauschwarz, glänzend; Hinterleib ein- farbig gelb; Fühler schwarz ; Mandibeln braun ; Beine bräunlich, Schenkel dunkler mit bläulichem Glanze; an den Hinterbeinen das Ende der Schenkel und die Tibien gelb, das Ende der letzteren und die Tarsen bräunlich. Flügel bis über die Hälfte schwärzlich, das Ende bleich, hyalin; Geäder und Stiema schwarz, das erstere im un- gefärbten Teile des Flügels blassgelblich. — L. 9 mm. [Nach Alug.) Süd-Russland (an der Wolea). 37. A. impressifrons Konow 2 1898 Wien. Ent. Z. Ya 120.230. Blauschwarz ; Hinterleib in der Mitte schmutziggelb oder gelbbräunlich; Fühler schwarz; Palpen braun; an den Beinen die Vordertibien und Tarsen etwas bräunlich durchscheinend. Flügel lichtbraun, am Ende kaum etwas heller, unter dem Stigma schwach bindenartig verdunkelt; Geäder und Stiema schwarz ; das letztere an der äusser- sten Basis bleich. — Kurzeiförmig glänzend; Kopf und Thorax mit kurzer graubrauner Pubeszenz ; Tibien mit kurzer etwas seidenglänzender Behaarung. Kopf hinter den Augen erweitert; Clypeus punktuliert, vorn fast ab- gestutzt, mit grünlichem Metallglanz. Untergesicht in der Mitte gewölbt mit schwachem Mittelkiel. Fühler ein wenig länger als der Thorax; das 3. Glied deutlich gegen das Ende verdickt, vorn mit feinem Längskiel. Stirn über Ben Fihlernm mit 2ungetäahr sleichzrossen Feen Gruben’ über einander, zwischen den Fühlern ohne Furche und ohne scharfe Seitenränder. Scheitel ein wenig über die Ocellen erhaben, etwas mehr als dreimal so breit als lang. Im Vorderfilügel der Raum zwischen Discoidalnerv und Cubitus kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle. Sägescheide dick, am Ende klaftend. — L. 8 mm. Talysch. *) Anmerk. Cameron unterscheidet eine Varietät, bei welcher die Mesopleuren gelb sein sollen, als var. Stephensi Leach, Zool. Misc. v.3 p. 123 (1804); doch handelt es sich wahrscheinlich um ein durch Alter vergilbtes Exemplar. (11 6) Fr. W. Konow. 196 38. A. cingulata A. Jakovlev do 1891 Hor. Soc. Ent. Ross.- v.;26.P.- 16 Metallisch blauschwarz, hier und da mit grünem oder violettem Schimmer ; Hinterleib an Basis und After blau- schwarz, in der Mitte mehr weniger breit rotgelb ; Palpen braun; Fühler schwarz; an den Beinen die Schenkel blau oder grünschwarz, die Tibien heller oder dunkler gelb bis gelblichbraun ; Tarsen braun. Flügel bräunlich- hyalin, unter dem Stigma mit schwach verdunkeltem Wisch; Geäder und Stigma schwarzbraun. — Eiförmig, elänzend; Kopf und Thorax kurz graubraun pubeszent. Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim @ deutlich erweitert; Clypeus vorn sehr schwach ausgerandet ; Untergesicht in der Mitte gewölbt mit kurzem Mittelkiel. Fühler des d' etwas länger als der Hinterleib, des 9 wenig länger als der Thorax; Glied 3 beim 2 wenig gegen das Ende verdickt. Die Stirnfurche reicht vom unteren. Nebenau®ser bis! zemliech tiefunter dieFühler hinab, wo sTesshingpt endet; die Seitenränder ziemlich scharf; Supra- antennalerubeschwach vertieft. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, sehr kurz und seitlich nicht abgegrenzt. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv so lang oder länger als der Intercostalnerv, selten kürzer ; der Arealnerv trifft in die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-8 mm. Buchara, Turkestan, Sibirien. 39. À. nigritarsis Kig. Jo 1834 (Aylotoma n. Klug) Jan. ns Mn: Dunkel blau- oder grünschwarz ; die Mitte des Hinter- leibes mehr oder weniger und am After beim G' das Ende der Aiterklappe, die Genitalien, beim 2 die Mitte des letzten Rückensegmentes gelb; beim d' manchmal der Hinterleib ganz schwarz bis auf den äussersten After; Palpen braun, die Endhälite heller oder dunkler gelbbraun oder gelb; Fühler schwarz ; an den Beinen die vorderen Knie und Tibien ganz, die Hintertibien bis auf das schwarze Ende und die Basis aller Tarsen gelb bis weissgelb. Flügellichtbräunlichhyalin, unter demStigma mit schwachem dunkleren Wisch ; Costa bräunlichgelb ; das übrige Ge- äder und das Stigma schwarzbraun. — Eiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit grauer Pubeszenz. Kopf ziemlich dick, hinter den Augen gleichbreit; Untergesicht gekielt. Fühler kräftig, des d' viel länger als der Hinterleib, des 197 Chalastogastra. (117) @ nur so lang wie der Thorax. Glied 3 beim 9 vor dem Ende verdickt, vorn mit feinem Läneskiel. Stirnfurche zwischen den Fühlern erweitert, unter denselben Ssputz auslaufend; : Supraantennalerube nicht angedeutet. Scheitel etwas über Deeellen verWaben, kaum’ doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel ist der Zwischen- raum zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft ungefähr in die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7—8 mm. Syrien, Lenkoran, Talisch. 40. A. versicolor André J' 1882 (Hylotoma v. Ed. Andre) Ann. Soc. Ent. France, v. 6 p. 438. Bronzeschwarz, hier und da mit violettem oder erünlichem Glanze; Hinterleib rötlichgelb; die beiden ersten Rückensegmente und das 6. und 7. Rückensegment mit Ausnahme der umgeschlagenen Seiten und des schmalen Hinterrandes blauschwarz ; Mandibeln an der Basis rotgelb, das Ende schwarz; Fühler schwarz ; Beine schwarz ; die vorderen Knie und Tibien sowie die Basalhälite der Hintertibien bleichgelb ; die Tarsen und die Apicalhälfte der Hintertibien schwarzbraun. Anal- klappe des d' an der Basis mit einem kleinen schwarzen Fleck. Flügel hyalin, am Ende kaum ein wenig grau getrübt; Costa und Subcosta und die Basis der übrigen Adern bleich ; Stiema schwarz, der Aussenrand bräunlich- gelb und die äusserste Basis ein wenig bleich. — Lippe und Clypeus blauschwarz ; der letztere vorn tief ausge- randet. Gesicht punktiert. Oberkopf und Mesonotum mit grauer oder gelblicher Pubeszenz. L. 8 mm. [Nach André. Turkestan (Taschkend). 41. A. fuliginata Konow do 1907. Schwarz ; Kopf und Thorax hier und da erzgrün schimmernd ; Hinterleib mit Ausnahme des ersten Seg- mentes und der weiblichen Sägescheide rotgelb ; Palpen schmutzig braungelb ; an den Beinen die Tibien und die Basis der Tarsen gelb ; die 2 oder 3 letzten Tarsenglieder und das äusserste Ende der Hintertibien schwarz. Flügel braun, durchscheinend, unter dem Stigma mit einem dunkleren Wisch, der die Basis des Radialfeldes und einen Teil des Cubitalfeldes erfüllt; Intercostal- feld gelblichhyalin; Geäder und Stigma braun, H1HECosta und dieäussere Seite der Subr (118) Fr. W. Konow. 198 costa gelb. — Eiförmig, glänzend; Gesicht und Meso- pleuren mit weisslicher, Oberkopf und Mesonotum mit brauner Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim J’ nicht, beim 9 kaum erweitert, Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax zusammen, des 9 so lang wie der Thorax; beim @ Glied 3 vorn scharf gekielt und jederseits des Kiels mit einer Längsfurche, gegen das Ende verdickt. Stirnfurche zwischen dem unteren Nebenauge und den Fühlern zweimal vertieft; die scharfen Seitenränder laufen unter den Fühlern spitz zusammen. Scheitel über die Ocellen nicht erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorder- flügel der Subcostalabschnitt zwischen Cubitus und Dis- coidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifit die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 länger als die ANGLE MEN 7 Bm. Bosnien (Uvas). 42. A. dimidiata Fall. do 1808 (Aylotoma d. Fallen) Svensk. Ak. Handl. v. 29 p. 42. 1819 Aylotoma rufescens Drapiez, Ann. Gen. Sc. Phys. Bruxelles). v. 2’P 429 MICH & 1823 A. fasciata Lepeletier, Monogr. Tenthr. p. 43. 1829 À. mediata Fallen, Monogr. Tenthr. Suec, p. 22. 1854 A. aenescens Förster, Verh. Nat. Ver. Rheinland, Va Da, 1868 FM. confusa Dietrich, Mitth. Schweiz. Ent. Ges. V.124D:353; Metallisch blau- oder grünlichschwarz ; Hinterleib gewöhnlich bis auf das 1. Segment gelb; Selten ver- schwindet die schwarze Färbung auf dem 1. Segmente; manchmal jedoch breitet sich die schwarze Färbung weiter aus, sodass schliesslich die Mitte fast aller Hinter- leibssegmente mehr oder weniger breit braun oder schwärzlich gefärbt sein kann; beim @ der Bauch ge- wöhnlich jederseits mit einer Reihe kleinerer oder grösserer schwarzer Flecke ; Sägescheide schwarz, in der Mitte mehr weniger gelb; Palpen bräunlichgelb ; Fühler schwarz; an den Beinen die Tibien und Tarsen sowie die vorderen Knie, meist auch mehr weniger die Vorderseite der vorderen Schenkel gelb; die Tibien manchmal gegen die Basis weisslich ; selten die hinteren Tibien am äussersten Ende schwärzlich. Flügel gelbbräunlichhyalin, unter dem Stigma mit braunem Fleck, der die Basis des Radialieldes und den grösseren Teil der 2. Cubitalzelle einnimmt; Costa und Subcosta bräunlichgelb: das übrige Geäder braun, 199 Chalastogastra. ( 1 9) gewöhnlich in der Basalhälfte gelbbraun ; Stiema braun, nur die Spitze und die äusserste Basis gelblich. — Eiförmig, ziemlich dick, glänzend ; Kopf und Mesonotum mit ziemlich kurzer bleicher Pubeszenz ; Mesopleuren und Rückenschildchen mit längerer bleicher Behaarung. Kopf hinter den Augen beim d' gleichbreit, beim 9 er- weitert ; Untergesicht mit einem manchmal sehr stumpfen Kiel; Fühler des d' länger als der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax ; Glied 3 beim 2 ziemlich stark gegen das Ende verdickt, vorn mit einer von 2*Kielen eingeschlossenen Längsfurche. Stirnfurche sehr flach, nur zwischen den Fühlern mit deutlichen scharfen Seiten- rändern; Supraantennalgrube gross und ziemlich tief. Scheiteletwasüber dieOcellenerhaben, doppelt so breit als lang, mit mehr weniger deutlicher Mittelfurche. Im Vorderilügel der Zwischenraum ANS CRent'DISCoNdaäalnervuund'Cubitus Korzensals der Intercostalnerv; Arealnerv gewöhnlich ein wenig vor der Mitte der Discoidalzelle. — L. 8-11 mm. Frankreich, Deutschland, Russland, Sibirien. Var. flavomixta André Jo 1881 (Hylotoma f. Ed. Andre) Spec. Hym. v. 1 p. 574. Bauch ganz blauschwarz ; Hinterleibsrücken aui allen oder den meisten Segmenten mit blauschwarzer Binde. Sibirien (Irkutsk). 43. A. proxima André de 1881 (Hylotoma p. Ed. Andre) Ann. Soe. Ent. France, v. 1,P. 347. Metallisch grün- oder blauschwarz ; Hinterleib bis auf das 1. Segment ganz gelb, auch die Sägescheide des 9: das 1. Segment blauschwarz, in der Mitte und am Hinterrande oft mehr weniger gelb ; Palpen bräunlich- gelb ; Fühler schwarz ; Tibien und Basis der Tarsen, an den vorderen Beinen auch die äussersten Knie gelb, die Tibien gegen die Basis weisslich ; Hintertibien am Ende und der grössere Teil ihrer Tarsen schwarz ; die vorderen Tarsen gegen das Ende braun. Flügel gegen die Basis gelblich-, am Ende grauhyalin, unter dem Stigma mit einem beim d' fast oder ganz verschwindenden schwach bräunlichen Wisch ; Costa und Subcosta gelb ; das übrige Geäder gegen die Basis bräunlichgelb, in der Endhälite braun ; Stiema schwarzbraun. — Langeiförmig, ziemlich schmal, glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher, auf (120) Fr. W. Konow. 200 Oberkopf und Mesonotum etwas dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim c' gleichbreit, beim @ kaum erweitert; ‚Untergesteht‘ ohmeeMntteiker stark gewölbt,.bes on ders beim Om der Mitte. stark.lhöckerattis tamieetrehe Fühler beim d' so lang wie der Hinterleib, beim @ wie der Thorax; Glied 3 des @ über der Basis gebogen, geren das Ende ziemlich stark verdickt, vorn mit einem feinen Läneskiel. Stirn zwischen den Fühlern nicht furchen- artig vertieft ohne scharfe Ränder, unter dem vorderen Nebenauge schwach grubenartig eingedrückt und darunter mit deutlicher Supraantennalgrube. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang, beim d' etwas breiter,ohne Mittelfurche. Im Vorderflügel der Zwischen- raum zwischen Discoidalnerv und Cubitus sol lang iodewläanger-alstidier Imiereosed- nerv; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidal- zelle. — L. 7,5—8,5 mm. Kleinasien, Syrien, Rhodus. 44. A. scita Mocs. d'® 1880 (Hylotoma s. Mocsäry) Tee PUZ VA ID 207 Metallisch blau- oder grünschwarz ; Hinterleib gelb; das 1. Rückensegment schwarz, in der Mitte und am Hinterrande mehr weniger gelb; die Rückenseg- mente 7 1 8 federseits mit einem stamie blauen Fleck, der beim d' mehr weniger verschwindet ; Tibien und Tarsen weisslichgelb ; das Ende der letzteren und der Hintertibien gebräunt. Flügel gegen die Basis leicht gelblich-, am Ende grauhyalin, unter dem Stigma nicht getrübt; Geäder und Stigma braun; Costa und Subcosta, das übrige Geäder nur gegen die Basis gelb. — Langeiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher, auf Oberkopf und Mesonotum etwas dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen gleichbreit.e. Untergesicht in der Mitte schwach gewölbt, ohne Mittelkiel. Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, des 9 so lang wie der Thorax: Glied 3 beim @ über der Basis schwach gebogen, gegen das Ende ziemlich stark verdickt, vorn mit feinem Längskiel. Stirn zwischen den Fühlern nicht furchenartig vertieft mit kaum angedeuteten Seitenrändern, unter dem vorderen Nebenauge schwach grubenartig ein- gedrückt; Supraantennalgrube flach. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, fast dreimal so breit als lang, ohne Mittelfurche. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen 201 Chalastogastra. (121) Discoidalnerv und Cubitus so lang oder länger als der Intercostalnerv. Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7-8 mm. Griechenland, Kleinasien, Syrien, Rhodus. 45. A. cyanura Costa © 1800 (Hylotoma c. A. Costa) Réndie Ace. Sc, Fis. Napoli p. 174. Metallisch blau- oder grünschwarz ; Hinterleib gelb; der Hinterrand vom achten Rückensegment, das letzte ganz und die Sägescheide blauschwarz ; Palpen und Fühler schwarz ; an den Beinen die Tibien und Tarsen gelb, die letzteren mit braunem Ende. Flügel gelblich- hyalin ; Costa, Subcosta und die Basis der Adern gelb; Stigma schwarz mit gelber Spitze. — L. 8 mm. [Nach A Costa]: Armenien. 46. A. caucasica Tournier 9 1889 Ent. Genève v. 1 PATE Glänzend stahlblau; Hinterleib gelb: Rückenseg- mente 7 und 8 und die Sägescheide schwarz ; Fühler blau- schwarz; an den Beinen die Tibien und die hinteren Tarsen gelb ; Vordertarsen und das Ende der hinteren bräunlich; Basalhälite der Vorderflügel gelblich, Apicalhälite grau- hyalin; Geäder in der Basalhälfte gelb, am Ende braun ; Stigma gelb, in der Mitte mehr weniger gebräunt. — 2.10 mm: [Nach #.. Tournier). Kaukasus. 47. A. debilis Konow J'9 1887 Wien. Ent. Z. v. 6 p. 19. Metallisch blau- oder grünschwarz; Hinterleib ganz gelb; Palpen bräunlichgelb ; Tibien und Tarsen gelb; die ersteren gegen die Basis weisslich; Tarsen gegen das Ende wie das Ende der Hintertibien gebräunt. Flügel gelblichhyalin; Geäder bräunlichgelb, Stigma braun. — Länglicheiförmig, glänzend; Untergesicht und Mesopleuren mit bleicher, Oberkopf mit graubrauner Behaarung, Meso- notum mit bleicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen gleichbreit ; Untergesicht mit kurzem, schwach angedeu- teten Mittelkiel; Fühler des d' so lang wie der Hinter- leib, des © etwas kürzer als der Thorax ; Glied 3 beim © gegen das Ende verdickt, vorn mit scharfem Längskiel. Stirn zwischen den Fühlern kaum gefurcht; die deut- Mehe#S upraantennaler ubermit scharfen Seitenrändern. Scheitel nicht über die Ocellen (122) Fr. W. Konow. 202 erhaben, doppelt so breit als lang, beim d' etwas kürzer und breiter. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus länger als der Intercostal- nerv ; Arealnerv liegt in oder vor der Mitte der Discoidal- zelle. — L. 7—8 mm. Griechenland, Kleinasien, Kaukasus. 48. A. melanochroa Gmel de 1790 (Tenthredo m. Gmelin) Linn. Syst. Nat. v. 1 p. 2657. 1812 Aylotoma femoralis Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin, v.-6..D..296, 1823 HM. dimidiata Lepeletier, Monogr. Tenthr. p. 43. 1848 À. coerulescens var. bicolor Gimmerthal, Arb. Ver. Riga, v. 1 p. 50. 1871 A. similis Rudow, Steit. Ent. Z. v. 22 7.384 Metallisch blau- oder grünlichschwarz ; Hinterleib gelb: Sägescheide des @ und manchmal beim d' das 1. Rücken- seement mehr weniger geschwärzt; Taster gelb, die ein- zelnen Glieder am Ende mehr weniger geschwärzt oder ge- bräunt; Tibien und Basis der Tarsen gelb, das Ende der Tarsen und der Hintertibien schwarz. Flügel gelblichhyalin, unter dem Stigma höchstensin der Basis des Radialieldes mit einem kleinen brau- nen Fleck; Geäder bräunlichgelb ; Stigma gelb mit braunem Fleck an der Basis. — Eiförmig, glänzend ; Kopf und Thorax mit graubrauner Pubeszenz ; der Mund etwas bleicher behaart. Kopf hinter den Augen beim d' gleich- breit, beim @ etwas erweitert. Untergesicht in der Mitte cewölbt ohne Kiel. Fühler des d' so lang wie Kopf und Thorax zusammen, etwas länger als der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax ; Glied 3 beim @ vor dem Ende am dicksten, vorn mit kräftigem Längskiel. Stirn zwischen den Fühlern flach; Supraantennalgrube ziemlich gross; darüber die Stirn furchenartig eingedrückt mit stumpfen Seitenrändern. Scheitel beim d' sehr wenige, beim o'deutlich über die Orerlen emporsteigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und/Cubitus viel kürzer als der Intercostal- nerv; Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle. — L. 7--9 mm. Mittel- und Südeuropa, Kleinasien. 49, A. cyaneocrocea Forst. do 1771 (Tenthredo c. Forster) Nov. ‘Spec.- las! p: 78: 1775 Tenthredo coerulescens Fabricius, Syst. Ent. p.321. 203 Chalastogastra. (123) 1781 7. bicolor Schrank, Enum. Ins. Austr. p. 323. 1805 /1ylotoma coerulea Latreille, Hist. Nat. Ins. ve D: 134: 1885 À. cyaneocrocea var. messanensis De Stefani, Natur. Sicil. v. 4 p. 185. Metallisch blauschwarz ; Hinterleib gelb; nur die Säge- scheide des @ wenigstens an den Rändern schwarz; Palpen braun bis schwarz ; Fühler schwarz, manchmal mehr weniger braun; Beine sehr veränderlich gefärbt ; gewöhnlich die Tibien, Basis der Tarsen und die Hinter- schenkel gelb, das Ende der Hinterschenkel und ihrer Tibien schwarz ; selten die Hinterschenkel ganz gelb; manchmal sind auch die Mittelschenkel teilweise gelb; öfter verdrängt die schwarze Färbung die gelbe mehr oder weniger. Fasalhälite der Flügel gelblichhyalin, die Apicalhälite heiler oder dunkler bräunlich getrübt; im Madelin ter dem Streamamteine braune Binde; Geäder der Basalhälfte gelb, der Apicalhälite dunkelbraun ; Stigma braun bis schwarz- braun mit gelber Spitze. — Eiförmig, glänzend; Kopf und Mesonotum mit graubrauner, Mund und Mesopleuren mit bleicherer Pubeszenz. Kopi hinter den Augen beim J kaum, beim 2 deutlicher erweitert. Untergesicht in der Mitte schwach aber deutlich gekielt; Fühler des d so lang wie Kopi und Thorax zusammen, des @ etwas kürzer als der Thorax ; Glied 3 beim @ gegen das Ende schwach verdickt, vorn mit deutlichem Längskiel. Supra- antennalgrube mit der oberen Stirniurche vereinigt, wenig vertieft; die letztere mit stumpfen Rändern. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus wenige kürzer als der Inter- costalnerv; Arealnerv etwas hinter der Mitte der Discoi- ZE 7-85 mm. Europa, Kleinasien, Transkaukasien. ” Var. syriaca Mocs. do 1880 (Aylofoma s. Mocsäry) Term. Üzet.. y. AD. 267. 1890 Hylotoma syriaca var. damascena Magretti, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova, v. 29 p. 525. Hinterschenkel ganz schwarz, manchmal auch die Tibien mehr weniger geschwärzt; seltener alle Beine schwarz. Bosnien, Kleinasien, Derbent, Kaukasus. (124) Fr. W. Konow. 204 50. A. rufescens Zadd. G'o 1863 (Hylotoma r. Zad- dach) Schrift. Ges. Königsberg, v. 4 p. 108. 1889 A. Beckeri Tournier, Ent. Genève, v. 1 p. 12. 1892 Aylotoma pallipes Kriechbaumer, Ent. Nachr. y..18. p- 08: Metallisch blauschwarz ; Hinterleib und Beine gelb; das Ende der weiblichen Sägescheide und an den Beinen die Hüften und Trochantern schwarz; manchmal auch die äusserste Basis der Schenkel geschwärzt ; das Ende der Tarsenglieder und der Tibien mehr weniger gebräunt bis schwärzlich; beim 2 die Seiten des Pronotum in grösserer oder geringerer Ausdehnung rot- oder braun- gelb; beim d' ist das Pronotum oft ganz schwarz; Palpen braun bis bräunlichgelb ; Fühler schwarz bis rotbraun. Flügel grauhyalin oder lichtbräunlich getrübt ; Intercostal- feld braun; Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend ; Kopf und Mesopleuren mit bleicher, Mesonotum mit wenig dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen deutlich, beim 2 ziemlich stark erweitert. Untergesicht run- zelig punktuliert, in der Mitte gewölbt ohne Kiel. Fühler des d kürzer als Kopf und Thorax zusammen, des 9 so lang wie der Thorax ; Glied 3 beim 2 vor dem Ende schwach verdickt, vorn mit schwachem Längskiel. Stirn über den Fühlern sehr kurz, kaum länger als der kleine schwache Eindruck unter dem unteren Nebenauge; die breite flache Supraantennalgrube nimmt daher den ganzen Raum ein zwischen den Fühlern und ist seitlich schwach gerandet. Scheitel hoch über dievOcellenrempors steigend, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle. — L. 8—10 mm. Kroatien, Ungarn, Süd-Russland. 51. A. simlaensis Cam. G' 1877. (Hylotoma s. Cameron) Tr Ent: See Enden, pa Gelb; Kopf, Fühler, Rückenschildchen, Metathorax und Brust blauschwarz ; Mesonotum mit 3 schwach an- gedeuteten Flecken; Tibien und Tarsenglieder am Ende breit schwarz. Flügel hyalin mit schwachem bräunlichen Wisch unter dem Stiema ; Geäder schwarz. — Mesono- tum glatt, glänzend, fein punktuliert. — L. 7,5 mm. [Nach Cameron). Nord-Indien (Simla). 205 Chalastogastra. (125) 52. A. interstitialis Cam. © 1877 (Hylotoma s. Cameron) ir Ent. Soc.’London,-p. 91. Rötlichgelb ; Kopf, Fühler, Rückenschildchen, Meta- thorax, Brust und Hinterleibsrücken sowie die Beine blauschwarz. Flügel braun mit leicht violettem Schimmer; die hinteren etwas bleicher; Geäder und Stigma tiei- schwarz. — Kopf klein. Im Vorderilügel der 2. Medial- nerv interstitial. — L. 12,5 mm. [Nach Cameron). Ostindien (Darjeeling). 53. A. lutea Cam. do 1876 (Hylotoma I. Cameron) Tr. Eut. Soc: London, p: 459. Dunkelgelb ; Fühler und Hinterleib bleicher ; Kopi tief blauschwarz ; Metanotum schwarz gefleckt; Hinter- leibsrücken mit schwarzen in der Mitte unterbrochenen Binden, die beim d' fehlen; Beine schwarz mit blauem Schimmer ; Hinterschenkel mehr weniger gelb. Flügel dunkelbraun ; Costa und Stiema schwarz. — L. 7,5 mm. [Nach Cameron). Nord-Indien. 54. A. bipunctata Cam. © 1877 (Hylotoma b. Cameron) rent: Soc. London, p. 90. Gelb; Kopf blauschwarz; Fühler und Beine schwarz; Hinterschenkel mit Ausnahme der Basis und des Endes gelb ; Hinterleibsrücken mit einer Mittelreihe schwarzer Flecke ; Metanotum schwach schwarz gefleckt. Flügel braun, gegen das Ende bleicher; Costa und Stigma schwärzlich. — Glänzend, sehr fein punktuliert mit bleicher Pubeszenz. — L. 8,5 mm. [Nach Cameron). Ostindien. 55. A. dubia Kirby © 1882 (Aylotoma d. W. F. Kirby) Bist. Hym:’ Brit Mus. v. lp. 64 1.25 1: 10. 1874 Hylotoma-similis F. Smith, Tr.--Ent. Soc. Bondon; :p: 875: Blauschwarz ; Hinterleib gelb ; Mesopleuren rötlich- gelb. Flügel braun, gegen das Ende bleicher, mit blauem oder violettem Glanz; Geäder schwarz. — L. 9,5 mm. [Nach Smith). Japan. (126) Br W. Konow. 206 56. A. quadripunctata Kirby 9 1882 (Hylofoma qu. W: F. Kirby) List. Tiym; Bat Mus! POST: Metallisch blau- oder grünschwarz ; Pronotum, Seiten- flecke des Mesonotum, Rückenschildchen und Meso- pleuren rotgelb ; Hinterleib gelb ; Fühler schwarz ; Mittel- linie der Mittelbrust gelb ; Beine schwarz ; an den Hinter- beinen die Hüften, die Innenseite der Schenkel und ein Streif an der Innenseite der Tibien gelb. Flügel bräunlich- hyalin. Hinterleib gerunzelt (?). — L. 7 mm. [Nach Kirby]. Japan. 57. A. disparilis Kirby 9 *) 1882 (Aylofoma d. W. F. Kirby) List. Hy BAL MUS v2 MED ACT se 1874 Hylotoma humeralis F. Smith, Tr. Ent. Soc. London, p. 374. Gelb; Kopf, Fühler und die Seitenlappen des Meso- notum schwarz; Thorax übrigens rotgelb ; Beine schwarz; die 4 hinteren Schenkel und die Vorderbeine an der Innenseite gelb. Flügel bräunlichhyalin, gegen die Basis verdunkelt. — L. 8,5 mm. [Nach Kirby). Japan. 58. A. nigrinodosa Motsch. © 1859 (Aylofoma n. Motschulsky) Bull. Soc. Nat. Moscou, v. 32 p. 499. 1860 Hylotoma flava Vollenhoven, Tydschr. Ent. VD 1120; 1874 H. trinotata F. Smith, Tr. Ent. Soc. London D:#370: Gelb ; Kopf, Fühler, 3 grosse Flecke auf dem Meso- notum und die vorderen Beine schwarz ; Hinterbeine erösserenteils gelb; Thorax rötlichgelb. Flügel licht- bräunlich, gegen die Basis dunkler. Gesicht mit kurzer bleicher Pubeszenz. Hinterleib glatt und glänzend. — L. 8,5 mm. [Nach Smith]. Japan. 59. A. fumipennis Sm. 1878 (Hylotoma f. F. Smith, Yarkand Miss. p. 18. Gelb ; Kopf, Fühler und Tarsen schwarz ; Beine bis zu den Knieen rôtlichgelb, Tibien braun. Flügel braun, Geäder und Stiema schwarzbraun. — L. 7 mm. [Nach Smith]. Ostindien (Punjab hills). *) Anmerk. Das von Smith dazu gestellte Männchen, das von Kirby bereits mit einem Fragezeichen versehen wird, gehört ohne Zweifel einer anderen Art an. 207 Chalastogastra. (127) 60. A. Frivaldszkyi Tischb. © 1852 (Hylotoma F. Basanbein) Stett. Ent. Z. v. 13 p. 107. 1889 /1ylotoma Schmiedeknechti A. Costa, Rendic. Sense. Fis. Napoli’ p. 172. Gelb; Kopf, Fühler, Rückenschildchen, Hinterschild- chen, Brust, Beine und Sägescheide schwarz; Palpen schwarzbraun. Flügel lichtbraun, durchscheinend ; Inter- costalield gelb ; unter dem Stigma ein schwach verdunkelter Wisch; Costa und Subcosta gelb, das übrige Geäder und das Stigma schwarzbraun. — Schmal eiförmig, glänzend ; Gesicht mit grauer, Oberkopf mit etwas dunk- lerer, Mesonotum und Mesopleuren mit sehr kurzer gelblicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen etwas er- weitert. Untergesicht leicht punktuliert mit schwachem Mittelkiel. Fühler etwas länger als der Thorax ; Glied 3 vor dem Ende am dicksten, vorn mit feinem Längskiel. Interantennaliurche schwach vertieft, seitlich scharf gerandet, vorn stumpi. Supraantennalgrube ziemlich gross und tief; Stirn unter dem vorderen Nebenauge grubig eingedrückt. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus so lang wie der Intercostalnerv; Arealnerv trifit ungefähr in die Mitte der Discoidalzelle. — L. 8—9 mm. Ungarn, Griechenland, Türkei, Kleinasien, Kaukasus. 61. A. simulatrix Konow G'o 1887 Wien. Ent. Z. v. 6 p. 20. Gelb; Kopf, Mesonotum, Rückenschildchen und Brust schwarz: Palpen braun bis gelb; Fühler schwarz bis rotbraun; Beine gelb, das Ende der Tarsenglieder und der hinteren Tibien schwarz ; beim 2 die Cerci und der Innenrand der Sägescheide schwarz ; Flügel gelblich- Baln-Imtereostaffeld dunklerselb-hinter dem. intereostalmerven dunk@lbraun; eosta und Subeosta gelb, Hinter dem Inter- costalnerven wie das Stiema schwarzbraun, das übrige Geäder gelb oder bräunlichgelb. — Eiförmig, glänzend ; Gesicht und Mesopleuren mit bleicher, Oberkopf und Mesonotum mit etwas dunklerer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' nicht, beim 9 deutlich erweitert. Untergesicht ohne Mittelkiel. Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, des @ etwas länger als der Thorax ; Glied 3 beim 2 wenig gegen das Ende verdickt, vorn mit schwachem Längskiel. Stirn schwach gefurcht mit (128) Fr. W. Konow. 208 schwachen Seitenkielen, die unten abflachen und unter den Fühlern nicht zusammenlauien. Supraantennalgrube iehlt.: Sicheite lLIMhoichhrimb'emtdmenOdEenrts emporsteigend, nicht voll doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Discoidal- nerv und Cubitus so lang oder kürzer als der Intercostal- nerv ; Arealnerv trifit ungefähr die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalnerv 3 ziemlich stark nach unten und einwärts geschwungen. Sägescheide des 2 dick, gegen das Ende nicht verschmälert, am Ende breit gerundet. — L. 7—10 mm. Griechenland, Kleinasien, Syrien, Transkaukasus. 62. A. Rosae L. do 1758 (Tenthredo R. Linne) Syst. Nat.ed. 10 ven 57 1767 Tenthredo VI Schaeffer, Icon. Ins. Ratisb. v. CSS AUDE 1790 7. ochropus Gmelin, Linn. Syst. Nat. v. 1 p. 2637. 1793 7. cuprea Preysler, Samml. Aufs. v. 3 p. 170. 1802 Arge rosincola Schrank, Fauna Bœca, v.2p. 228. 1812 Æylotoma rosarum Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin,:v.'6P.29%; Gelb; Kopf, Mesonotum, Rückenschildchen, Brust und beim 2 das Ende der Sägescheide schwarz; Meso- notum und Rückenschildchen an den abfallenden Seiten oft mehr weniger gelb; Palpen gelb, an der Basis ge- bräunt; Fühler schwarz, Glied 3 oft mehr weniger rot- gelb ; Beine gelb, das Ende der Tibien und der Tarsen- glieder schwarz. Flügel gelblichhyalin, Intercostal- feld. wie Costa und. Subeosta schwarze nur an der äussersten Basis gelb; das übrige Geäder gelb; Stigma schwarz. — Eiförmige, glänzend; Uhnter- gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf dunkelbraun, Mesonotum graubraun pubeszent. Kopi hinter den Augen beim d' nicht, beim 2 deutlich erweitert. Untergesicht punktuliert, ohne Mittelkiel. Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax; Glied 3 beim 2 schwach gegen das Ende verdickt, vorn mit Längskiel. Stirnfurche mit scharfen Seitenkielen, die unten abilachen und nicht zusammenlaufen; Supraantennal- grube fehl. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Dicoidalnerv und Cubitus so lang oder kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv are N ee Corrigendum. Seite 109 dieses Heftes Zeile 20 v. o. ist hinter Hyperechia atrox Will. einzuschalten: Ganz kürzlich hat Prof. Williston auf diese Art die neue Gattung Dasylechia gegründet. O9 H HIHI HH HH HH HH HH HH Empfehle den Herren Entomologen meine vorzüglichen schwarzen Staht - Insekten - Nadeln, und sende ich Proben davon auf Wunseh umsonst zu, Herm. Kläger, Nadler-Meister. Berlin-Rixdorf, Knesebeckstr. 46. YOIIHHHHHIHHHHPHHHIHI COOH HH HHHH HH HH HH HS oO 0999099999909 9% 0909999999499 Konow, Chalastogastra Band I (Lydidae et Siricidae). Preis::-5..M. Zu beziehen vom Verfasser: Teschendori bei Stargard i. Mecklenbg. Zeitschrift LES menopierologie 3 und _ Dipterologie. HERAUSGEGEBEN VON à FR. W. KONOW, ». D. VIII JAHRGANG. E HERT Se 2 AUSGEGEBEN AM 1. Mar 1908. 3 ‘4 Erscheint in zweimonatlichen Heften zu 4 Bogen. Bi. Jährlicher Abonnementspreis : 10,50 M. im Weltpostverkehr. à D Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg. (SELBSTVERLAG DES HERAUSGEBERS,) Druck von W, GREVE IN NEUBRANDENBURG. arg > \ 1 +, dE ee; + Mt. ET ASS SRE Rire de ER x “ FR 2 ù Br er 1 “be 3 x Æ Inhalt. Seite André, Ernest: Espèces nouvelles de Mutillides africains faisant partie des Col- lections du Musée zoologique de Berlin: 129 Schrottky, C.: Die bisher aus Paraguay bekann- ten Arten der Bienengattungen Epicharis und. Hemisa 7: .2 138 Konow, Fr. W.: Neue mittel- und südamerika- nische Tenthrediniden . . 144 Konow, Fr: W.:. Ueber die :bisher bekannten Athalia-Arten Afrikas . . . . 164 Friese, H.: Eine neue Bienengattung Corbicula aus Argentina . . 170 Friese, H.: : Ueber die beiden grössten Arten der Kegelbiene (Coelioxys) . . 172 Kriesier, R+ Wie Poemenia zu ungleichlangen Oberkiefern kam . . 174 Magretti, P.: Un Mutillide nouveau d’ Afrique TR Konow, Fr. W.: Systematische Zusammenstellung der bisher bekannt gewordenen Chalastogastra. (Hym.) . . . : 177 Die Zeitschrift für systematische Hymenopterologie und Dipterologie erscheint zweimonatlich in Heften zu 4 Bogen (64 Seiten). Der Preis des Jahrganges beträgt für | Deutschland und Oesterreich 10 Mark, für die übrigen Länder des Weltpostvereins 10,50 Mk., wofür jedes Heît _ portofrei den Abonnenten zugesandt wird. Derselbe ist praenumerando zu entrichten: Im Buchhandel zu beziehen durch Max Weg, Leipzig, Leplaystr. 1. R Ein halbjährliches Abonnement ist nicht möglich. Die Autoren erhalten 30 Separata.. Manuscripte sowie sonstige Zusendungen und Abonnementserklärungen sind an den Herausgeber zu adressieren: Fr. W. Konow, p. in Teschendorf bei Stargard (Mecklenburg). M 13 Mutillides. 129 Espèces nouvelles de Mutillides africains faisant partie des Collections du Musée zoologique de Berlin. ym. Par Ernest André. (Fortsetzung aus H. 2 1908 p. 80.) 13. Mutilla polychroma nov. sp. d' Caput et thorax nigra; pronoto, mesonoto, scutello tegulisque ferrugineis. Abdomen obscure cyaneum, nigro-hirtum. Antennae pedesque nigro- brunnea. Caput parvum, thorace angustius, oculis emarginatis, mandibulis extus obtuse unidentatis. Thorax subrectangularis, dense punctato-reticulatus ; tegulis nitidis ; scutello convexo, rotundato. Abdomen sessile, ovalum, segmento secundo rugoso - punctato. Alae infuscatae, violascentes, stigmate parvo, cellula radiali haud truncata, cellulis cubitalibus tribus. Pedes subinermes, calcaribus pallidis. — Long. 14 mm. Métemnoire "thorax "noir, avec le pronotum, le mesonotum, le scutellum et les écaillettes ferrugineux ; abdomen d'un bleu sombre, assez abondamment hérissé de poils noirs, obliques; une pilosité noirätre et plus perpendiculaire hérisse la tête et le thorax; pattes avec des poils brunâtres, éperons d’un jaune sale. Tête petite, arrondie, plus étroite que le thorax, densément ponctuée - réticulée, sensiblement sprolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur arqué et les angles très arrondis. Yeux grands, nettement échancrés en dedans, un peu distants de l'articulation des mandi- bules ; ocelles petits et assez groupés; épistome pro- fondément échancré et même bidenté au milieu de son bord antérieur; mandibules tridentées au sommet et munies d’une dent obtuse vers le milieu de leur bord externe; second article du funicule des antennes très court, transversal, à peine plus long que le premier et beaucoup plus court que le troisième. Thorax médiocre- 130 Ernest André. ment long, subquadrangulaire, un peu dilaté au niveau des ailes; pronotum rétréci en avant, avec le bord antérieur droit et les angles marqués, quoique arrondis ; il est obtusément échancré au milieu de son bord posté- rieur, ponctué-réticulé ainsi que le mesonotum dont les sillons médians sont bien marqués et prolongés jusqu’ au bord antérieur ; scutellum convexe, arrondi, ponctué- réticulé ; écaillettes de grandeur moyenne, faiblement relevées à leur bord postérieur, lisses et luisantes, avec quelques points épars ; métathorax tronqué-arrondi, sans limite entre sa face dorsale et sa face postérieure, densé- ment et fortement ridé-réticulé. Abdomen ovale, à peu près sessile ; premier seginent plus étroit que le suivant, mais sans contraction bien sensible à son bord postérieur, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d’ une carène peu accentuée; second segment assez fortement ridé-ponctué en dessus, simplement ponctué en dessous ; les segments suivants finement ponctués. Pattes avec les tibias intermédiaires et postérieurs inermes ou presque inermes sur leur arête externe. Ailes obscures, violacées ; stigma petit et peu épais; cellule radiale rétrécie mais non tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues, la première avant le milieu et la seconde après le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Le Cap; un seul individu (Xrebs). Ce mâle a quelque ressemblance apparente avec celui de M. punctata Latr., d'Europe, mais.il est plus grand, sa coloration est différente et il s’ en écarte encore par beaucoup de caractères. 14. Mutilla ciliaticornis nov. sp. d Corpus nigrum; thorace ferrugineo, antennis pedibusque nigris; abdominis segmentorum primi et secundi apice flavo-ciliato, segmento tertio dorsali vitta lata, aureo-sericea, dense vestito. Caput transversumn, oculis emarginatis,» mandibulis extus obtuse dentatis ; funiculi articulo primo et secundi basi antica albo- ciliatis. Thorax subovatus, dense punctato-reticulatus ; tegulis nitidis ; scutello planiusculo. Abdomen subsessile, segmento secundo parce punctato, nitido. Alae modice violascentes, ad basin hyalinae, stigmate parvo, cellula radiali anguste truncata, cellulis cubitalibus tribus. Pedes inermes, calcaribus albis. — Long. 12 mill. Mutillides. 131 Corps noir, à l’exception du thorax qui est d’un rouge ferrugineux avec le bas des mésopleures noir; pattes et antennes noires ou d’un noir brun, éperons blancs. Premier et second segments de l'abdomen étroitement ciliés de poils jaunâtres à leur bord postérieur; troisième segment entièrement revêtu en dessus d’une pubescence serrée d’un jaune d’or soyeux; segments ventraux non bordés ni ciliés de poils pâles. Devant de la tête, entre les antennes et les yeux, densément revêtu d'une pubescence soyeuse, argentée; joues et tempes ciliées de poils blanchâtres ; le sommet du scape, le premier article du funicule et la base du second assez longuement cilés en avant de poils d’un blanc jaunâtre ; dessus de la tête, du thorax et de l'abdomen hérissé de quelques longs poils noirätres et blanchâtres ; pattes avec des poils blancs. Tête en ovale transverse, à peu près de la largeur du thorax au niveau des ailes, densément ponctuée- réticulée, très arquée en arrière, sans angles postérieurs distincts. Yeux grands, nettement échancrés en dedans, peu distants de l'articulation des mandibules; ocelles petits et assez groupés; épistome lisse, luisant, rétréci à son bord antérieur qui est relevé; mandibules étroites, munies d’une petite dent mousse avant le milieu de leur bord externe; second article du funicule plus long que le premier et aussi un peu plus long que le troisième. Thorax subovalaire, rétréci en avant, plus carré en arrière; pronotum très arrondi aux épaules, sans angles distincts, profondément échancré en arc angu- leux à son bord postérieur, fortement ponctué-réticulé ainsi que le mesonotum et le scutellum; sillons médians du mesonotum peu distincts et raccourcis; scutellum plan, en triangle arrondi; écaillettes assez petites, lisses et luisantes, relevées à leur bord postérieur qui est marqué de stries arquées ; métathorax en déclivité arrondie, fortement et densément ridé-réticulé. Abdomen subsessile ; premier segment plus étroit que le Suivant, mais à peine contracté à son bord postérieur, éparsement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène basse et large- ment échancrée en arc; second segment luisant, finement et très éparsement ponctué en dessus, plus ponctué en dessous; les segments suivants finement ponctués et recouverts de pubescence noire. Pattes avec les tibias inermes. Ailes hyalines sur leur tiers basal, faiblement violacées sur le reste de leur surface; stigma petit et peu 152 Ernest André. distinct; cellule radiale étroitement tronquée au sommet; “trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Delagoa-Bay (Monteiro); un seul exemplaire. 15. Mutilla tegularis nov. sp. d' Caput, thorax, antennae pedesque nigra, fronte inter antennas, genis, pronoti angulis posticis, tegularum macula posteriore, mesopleurarum plaga infera et meta- noti area dorsali, pubescentia argenteo-sericea dense vestitis. Abdomen rufo-ferrugineum, segmentis primo et ultimo magis minusve nigris. Caput fransversum, oculis emarginatis, mandibulis extus lobato-dentatis. Thorax subquadrangularis, punctato-reticulatus, tegulis nitidis, scutello carinato. Abdomen subsessile, segmento secundo parce punctato, in disco laevi, nitido. Alae subhyalinae, ad apicem paulo infuscatae,; stigmate parvo, cellula radiali anguste truncata, cellulis cubi- falibus tribus. Pedes inermes, calcaribus albis. — Long. 13— 15 mill. Tête, thorax, antennes et pattes noirs, abdomen d’un rouge ferrugineux avec le dernier segment noir et le premier plus ou moins rembruni en avant. Front entre les antennes, joues, tempes, angles postérieurs du pro- notum, une grande tache au bas des mésopleures, une autre sur le tiers postérieur des écaillettes, et toute la face basale du metanotum, dens&ment revêtus de pubescence serrée d’un argenté soyeux. Pilosité du corps mélangée de noir et de blanchâtre ; pattes hérissées de poils blancs ; éperons blanchâtres. Tête un peu plus longue que large, pas plus large que le thorax, presque rectiligne en arrière, non prolongée derrière les yeux, avec les angles postérieurs très arrondis; front et vertex fortement ponctués. Yeux grands, nettement échancrés en dedans, peu distants de I’ articu- lation des mandibules ; ocelles petits et assez groupés ; épistome lisse, luisant, concave sur son disque, très faiblement mais largement échancré à son bord antérieur qui se termine de chaque côté par une petite dent mousse; mandibules assez étroites, bidentées au sommet, munies d'une forte dent mousse avant le milieu de leur bord externe; second article du funicule beaucoup plus long que le premier et un peu plus long que le troisieme. Thorax subquadrangulaire, d’ égale largeur en avant et en arriere; pronotum avec les angles anterieurs arrondis Mutillides. 132 et le bord postérieur échancré en arc: il est fortement mais peu densément ponctué; mesonotum plus densé- ment ponctué et même ponctué-réticulé, ainsi que le scutellum qui est muni en son milieu d’une carène lisse, luisante et un peu dentiforme en arrière; sillons médians du mesonotum bien marqués mais raccourcis en avant; écaillettes de grandeur moyenne, lisses et très luisantes ; métathorax obliquement tronqué en arrière, caréné sur les côtés, fortement ridé-réticulé. Abdomen à peu près sessile, acuminé en arrière; premier segment éparsement ponctué en dessus, muni en dessous d’une carène faiblement échancrée ; second segment assez fine- ment et peu densément ponctué en dessus, lisse et luisant sur son disque, éparsement et plus fortement ponctué en dessous ; les segments suivants très finement et peu densément ponctués. Ailes presque hyalines, légèrement rembrunies au sommet, nervures brunes ; stiema petit et celluliforme; cellule radiale étroitement tronquée au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues veïs le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Afrique orientale ; Usambara, Massailand; deux individus. 16. Mutilla adusta nov. sp. d Corpus nigrum, parce albo- vel flavo-pilosum ; abdominis segmentis secundo et tertio rufo-ferrugineis, antennis pedibusque nigris, calcaribus albis. Caput fransversum, oculis emarginatis, mandibulis bidentatis, margine externo inermi. Thorax subovatus, crasse punctatus,; tegulis nitidis, sparse punctatis ; scutello punctato, modice convexo, haud carinato. Abdomen sessile, segmento secundo parce punctato, nitido. Alae subinfuscatae, ad basin fere hyalinae, stigmate parvo, cellula radiali haud truncata, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 7—9 mill. Corps entierement noir, avec le second et le troisieme segments de |’ abdomen d’ un rouge ferrugineux ; antennes et pattes noires ou d’un noir brun, éperons blancs. Tout le corps éparsement hérissé de poils blancs, mais . sans bandes ni taches, sauf sur les tempes, la base du metanotum et les mésopleures, où une pubescence argentée, plus fine et plus couchée, donne à ces parties un aspect plus ou moins soyeux ; segments abdominaux 134 Ernest André. très éparsement ciliés de blanchätre ; pattes assez ab- ondamment hérissées de poils blancs. Tête en ellipse transverse, à peu près de la largeur du thorax, faiblement arquée en arrière et distinctement prolongée derrière les yeux, avec les angles postérieurs très arrondis; front et vertex ponctués-réticulés. Yeux grands, nettement échancrés en dedans, très voisins de l'articulation des mandibules ; ocelles petits; tubercules antennaires arrondis ; mandibules assez étroites, bidentées au sommet, inermes à leur bord externe ; second article du funicule des antennes beaucoup plus long que le premier et à peu près égal au troisième. Thorax sub- ovale, un peu plus rétréci en arrière qu'en avant; pro- notum avec les angles antérieurs effacés et très arrondis, son bord postérieur anguleusement échancré ; le dos du thorax est fortement ponctué et même ponctué-réticulé, ainsi que le scutellum qui est arrondi, faiblement convexe et sans carene ni dent; sillons médians du mesonotum raccourcis en avant; écaillettes grandes, éparsement ponctuées, luisantes, un peu relevées en arrière; meta- thorax arrondi, en déclivité oblique, ridé-réticulé. Abdomen sessile, acuminé en arrière; premier segment éparsement ponctué en dessus, sa carène ventrale basse et peu distincte ; second segment luisant, éparsement ponctué en dessus et en dessous, ainsi que les segments suivants ; dernier segment ventral chargé en son milieu d’un tubercule caréniforme bien distinct. Aïles faiblement enfumées avec un reflet un peu violacé, presque hyalines à la base; nervures brunes; stigma petit et- allongé ; cellule radiale arrondie au sommet; trois cellules cubitales et deux nervures récurrentes reçues vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Zanzibar (Hildebrant) ; deux exemplaires. 17. Psammotherma cyanochroa nov. sp. d Corpus cyaneum vel cyaneo-violaceum, albo- et nigro-pilosum; antennis pedibusque nigris, calcaribus albis. Caput thorace haud angustius, oculis emarginatis, mandibulis extus edentatis, antennis robustis, funiculi articulis 3—12 appendice bilobato, cuculliformi, prae- ditis. Thorax subrectangularis, postice rotundatus, mesothorace bisulcato, tegulis magnis, scutello plano, metathorace brevi, haud marginato. Abdomen subsessile, segmentorum apice parce ciliato. Alae subinfuscatae, Mutillides. 135 = & m _ — stigmate parvo, ann radiali haud truncata, cellulis cubitalibus tribus. — Long. 11 mill. Tout le corps d’un bleu foncé, plus ou moins violacé, antennes et pattes noires, éperons blancs. Tête et thorax assez abondamment hérissés de poils blancs mélangés à des poils noirs; premier segment de l'abdomen hérissé de poils noirätres et cilié à son bord postérieur, ainsi que les deux segments suivants, de poils blancs ou jaunâtres, assez courts et très épars; les derniers segments avec de longs poils noirs peu abondants. Pattes hérissées de poils noirs mélangés à des poils blancs. Tête à peu près de la largeur du thorax, peu pro- longée derrière les yeux, arquée en arrière avec les angles très arrondis; front et vertex assez densément ponctués, un peu réticulés; yeux grands, fortement échancrés en dedans; ocelles petits et assez groupés. Antennes robustes, scape court, longitudinalement sillonné en dessous; premier article du funicule très court, peu distinct, second article transversal, les articles trois à douze prolongés en dedans en un appendice cuculliforme, bilobé, dont le bord apical est densément garni de cils blancs très courts; le dernier article est aplati, acu- mine, mais non appendicé. Thorax subquadrangulaire; pronotum rectiligne en avant avec les angles effacés, il est fortement ponctué et séparé du mesonotum par un sillon arqué, profond, ce qui lui donne l’ apparence d’un bourrelet transversal : mesonotum fortement ponctué, ses sillons médians entiers et bien accentués ; scutellum assez plan, transversal, arrondi en arrière; écaillettes grandes, ponctuées, un peu relevées à leur bord postérieur; meta- notum en convexité arrondie, densément réticulé. Abdomen subsessile ; premier segment plus etroit que le suivant, mais à peine contracté en arrière, fortement ponctué en dessus, chargé en dessous d’une carène basse, faiblement dentiforme en arrière; second segment plus faiblement et moins densément ponctué; les suivants finement pointillés. Ailes faiblement enfumées, nervures brunes ; stigma petit et peu épais; cellule radiale assez grande, non tronquée au sommet; trois cellules cubitales lermées. ‚et deux nervures récurrentes reçues. vers le milieu des deuxième et troisième cellules cubitales. Le Cap; un seul individu. Cette remarquable espèce est bien distincte de ?. flabellata Fab. et de ses variétés par son corps entière- 136 Ernest André. ment bleu et par la conformation de ses antennes qui sont moins longuement flabellées que celles de I’ espèce typique. 18. Dasylabris signaticeps nov. sp. 2 Nigra; thorace rufo-brunneo vel nigro-brunneo, antennis pedibusque cum calcaribus nigro-brunneis. Caput postice haud truncatum nec marginatum, angulis rotundatis, fronte verticeque vitta longitudinali argenteo- sericea ornatis. Abdomen petiolatum, dense nigro- pubescens et pilosum; segmento primo postice argenteo- vel aureo-Sericeo ; secundo macula basali maculisque quatuor subapicalibus ; quinto macula media transversa, argenteo- vel aureo-sericeis, ornatis,; segmenti ultimi area pygidiali subcircuiari, irregulariter et rude rugosa. — Long. 10—15 mm. > Cette femelle ressemble beaucoup à mephitis Sm. avec laquelle elle doit être souvent confondue ; elle s’en distingue cependant avec facilité par sa tête non tronquée en arrière, sans arête séparant le vertex de l’occiput, par la bande longitudinale, bien nette, de pubescence soyeuse, qui S’étend du sommet du vertex à |’ insertion des antennes, et par l’absence de tache sur le quatrième segment abdominal. Les taches subapicales du second segment sont tantôt bien séparées, tantôt plus ou moins conîluentes deux à deux comme chez mephitis. La tête et le thorax offrent la même sculpture que chez cette dernière, mais le second segment de l’ abdomen est beau- coup moins fortement ridé en dessus et plus densément revêtu de pubescence noire. Afrique orientale ; Somali, Galla, Kitui, N'di. 19. Stenomutilla subsessilis nov. sp. 2 Ferruginea ; abdominis segmentis 2—6 nigris, antennis et pedibus ferrugineis ; segmentorum primi et secundi apice, tertio toto, vittis flavo-sericeis ornatis. Caput haud fransversum, prothorace vix angustius ; thorax longior quam latior, subhexagonalis, postice angustior, angulis anticis rotundatis. Abdomen sub- sessile, primo segmento brevi, latiore guam longiore, postice vix contracto. Tibiae mediae et posteriores frispinosae, calcaribus testaceis. — Long. 10 mill. Tête, thorax, premier segment de l’abdomen, antennes et pattes ferrugineux, le reste de l’abdomen noir avec le Mutillides. 137 dernier segment d’un brun rougeâtre, éperons testacés ; abdomen paré, au bord postérieur de ses deux premiers segments, d’ une bande médiocrement large de pubescence serrée d’un jaune pâle soyeux; troisième segment entièrement revêtu de semblable pubescence ; les seg- ments ventraux deux et suivants éparsement ciliés de poils pâles. Une pilosité noire, longue et éparse, hérisse le dessus du corps; pattes éparsement hérissées de poils pâles. Tête à peu près aussi longue que large, sensible- ment prolongée derrière les yeux, avec le bord postérieur arqué et les angles très arrondis ; front et vertex densé- ment ponctués-réticulés. Yeux assez grands, ovales, situés vers le milieu des côtés de la tête; antennes avec le second article du funicule plus long que le troisième. Thorax plus long que large, subhexagonal, plus étroit en arrière qu'en avant, anguleusement dilaté en son milieu, avec le bord antérieur rectiligne et les épaules arrondies ; il est densément et fortement ponctué-réticulé, même sur les flancs. Abdomen en ovale allongé ; premier segment court, plus large que long, à peine contracté à son articulation postérieure, de sorte que l’ abdomen parait subsessile; second segment fortement ridé-ponctué en dessus, plus éparsement ponctué en dessous où il est pourvu, de chaque côté, d’une assez grande fossette allongée et remplie de poils d’un jaune pâle soyeux ; dernier segment dorsal convexe, luisant, éparsement ponctué, sans aire pygidiale. Tibias intermédiaires et postérieurs armés de trois épines sur leur arête externe, non compris les épines terminales. Afrique méridionale ; un seul individu. Cette espèce se distingue principalement par la brièveté du premier segment, qui fait paraître l'abdomen presque sessile et l’éloigne ainsi de tous ses congénères. Malgré cette anomalie, elle appartient biem au genre Stenomutilla auquel la rattachent la forme de son thorax, les deux fossettes caractéristiques du second segment ventral de son abdomen, son absence d’aire pygidiale, la faible armature de ses tibias etc. . 138 P. Schrottky. Die bisher aus Paraguay bekannten Arten der Bienengallungen Epicharis und Hemisia. tym. Von C. Schrottky (Villa Encarnaciön, Paraguay). (Fortsetzung aus Heft 2 1908 p. 99.) 31.. -Grundiarbe des, Abdomen schwarz 72 Per — Grundfarbe des Abdomen nicht schwarz . . 33. 32. Die 3 letzten Abdominalsegmente dorsal hell befilzt. 7. lineolata. — Die letzten Abdominalsegmente dorsal nicht hell befilzt. 8. Mocsaryi. 33. Grundfarbe ‘des Abdomen tote VER Er — Grundfarbe des Abdomen blaugrün . . . . 38. 34. Grôssere Arten, mindestens 12 mm lang, Abdomen- breite mindestens 5’mm MMM TENIEES — Kleinere Arten, 10—11 mm lang, Abdomenbreite höchstens 4 mm 37: 35. Hinterbeine schwarz behaart. 10. fricolor. — Ninterbeine zelblich behaart Zr WW RT ERZANEN 6; 36. NHinterschenkel unten mit einem Zahne bewehrt. 11. bimaculata. — Hinterschenkel unten ohne Zahn. 14 b. versicolor forma inermis. 37. Hinterbeine rot, gelblich behaart. 12 a lanipes forma fypica. — Hinterbeine dunkelbraun bis schwarz, dunkel behaart. 12 b /anipes forma farsata. 38. (33) Abdominalsegmente 1 —6 blau, 4—7 hell behaart, 2 gelbgeîfleckt. 14C versicolor iorma decolorata. -- Abdominalsegmente 1—4 blau oder blaugrün 39. Epicharis und Hemisia. 139 39. Segmente 2 und 3 auf den Apicalrändern mit hellen Haarbinden. 13. nitens. — Segmente 2 und 3 ohne helle Haarbinden. 14 a versicolor forma fypica. 1. Hemisia atra (Friese) Ein d'in der Sammlung von Prof. Anisifs stimmt genau mit der Beschreibung überein, nur dass es nicht 25 sondern 20 mm lang ist. Auch ist „Scutellum zweibeulig, glatt und glänzend“ der dichten, schwarzen, sammetartigen Behaarung halber nicht sichtbar. Die Type dürfte daher ein abgescheuertes, stark abgeilogenes Exemplar gewesen sein. Eine der am weitesten verbreiteten Arten, dabei anscheinend sehr selten. Das mir vorliegende Exemplar stammt von Asunciön. 2. Hemisia Burgdorii (Friese). In der Färbung sehr variabel. Es lassen sich drei Hauptiormen unterscheiden, welche aber nicht als Varietäten betrachtet werden dürfen, da sie alle gleichzeitig und an denselben Orten vorkommen. Die Mandibel sind in beiden Geschlechtern häufig ganz schwarz, manchmal sind sie in der Mitte rostbraun, oder am Ende rotgelb. a. Forma typica Friese. d® Ganz schwarz, schwarz behaart, bei stark abge- flogenen Stücken nimmt die Behaarung einen dunkel- braunen Ton an, selbst graubraun, dann ist jedoch die Behaarung schon fast ganz abgerieben. Die Hinterleibs- spitze ist oft mit hellen Haaren besetzt, doch stehen diese nie so dicht, dass sie die Grundiarbe des Chitins ver- deckten, oder besonders auffällis wären. Clypeus ganz von einem glatten, medianen Felde durchzogen, jederseits davon dicht punktiert. 10 © und 15 d von Asunciön. Wohl nur seine Gene- ration. Einige Exemplare bilden durch vereinzelte gelb- braune Haare am Vorderrande des Mesonotum einen Uebergane zu der zweiten Form, die zunächst als eine ganz verschiedene Art erscheint, morphologisch aber vollständig mit der typischen Form übereinstimmt. b. Forma ocellata nov. © Schwarz; Mesonotum sammetartig schwarz behaart, ausgenommen zwei Flecke in der vorderen Hälite von eelbbrauner Behaarung, Kopf breit, auf dem Scheitel fein 140 C. Schrottky. und zerstreut punktiert, schwarz behaart. Clypeus kahl, in der Mitte glatt, an den Seiten runzelig punktiert. Man- dibel an der Bass schwarz, das letzte Drittel braungelb mit schwarzer Spitze. Tegulä schwarz, glänzend, Flügel dunkelbraun mit bläulichem Schimmer. Scopa, wie über- haupt die Beinbehaarung schwarz, ebenso die Schien- sporen. Abdomen schwarz, vorn fast kahl, dicht runzelig punktiert, nach hinten zu dunkel behaart, auf Segment 4—6 an den Seiten einige weissliche Haare. — Länge 17 mm; Abdomenbreite 7 mm. d' Dem g ähnlich ; Gesicht schwarz, auch die Man- dibel; Clypeus im Gegensatz zur typischen Form mit glattem Mittelielde, wie das ©. Abdomen ohne jede weisse Behaarung ; die gelbbraunen Flecke auf dem Mesonotum sind dunkler als beim @ und auch etwas kleiner. — Länge 16 mm, Abdomenbreite 6% mm. Asunciön, Coll. Anisits. c. Forma paraguayensis Friese. © Mesonotum ganz gelbbraun behaart; Mandibel eanz schwarz ; Abdomen auf Segment 3-5 mit verein- zelten hellen Haaren, sonst gleich der typischen Form. — Länge 17 mm, Abdomenbreite 7 mm. d' Das mir vorliegende Exemplar weicht insofern von der Beschreibung Friese’s ab, als auch hier das Mittelfeld des Clypeus glatt ist, obschon bei starker Vergrösserung eine leichte Querrunzelung sichtbar wird. Dagecen ist das Labrum gelblichbraun behaart, ebenso die Abdominalsegmente 4-7, deren Apicalränder auch braun gefärbt sind. Diese abweichende Färbung dürfte darauf zurückzuführen sein, dass das betreifende Stück noch nicht völlige ausgefärbt sei. — Länge 15 mm, Abdomen- breite 6% mm. Asunciön, Coll. Anisits. 3. Hemisia bicolor (Lep.). Ein 2 von Asunciön liegt mir durch die Freundlich- keit von Prof. Anisifs vor, und zwar in der typischen Form. Zwei weitere 22 von Puerto Caarendy am oberen Paranä weichen insofern ab, als sie in der Mitte des Mesonotum einen mehr oder minder grossen Fleck schwarzer Behaarung tragen. Ein weiterer Beweis dafür, wie wenige Wert der Färbung bei dieser Gattung beizu- legen ist. Diese Art scheint in zwei Generationen auizu- treten. Epicharis und Hemisia. 141 4. Hemisia Anisitsi n. sp. d' Schwarz, "Thorax oben grösstenteils gelb behaart. Gesicht schmal, schwarz, Clypeus und Labrum grob runzelig punktiert. Die gelbe Behaarung des Thorax bedeckt das Mesonotum und Scutellum vollständig und reicht auf den Pleuren bis vor und unter die Flügelwurzel. Meso- und Metapleuren dunkelbraun oder schwarz behaart. Tegulä gelbbraun, Flügel dunkelbraun, mit schwach violettem Schimmer. Mittel- und Hinterbeine durchaus schwarz behaart, Vorderbeine aussen bräunlich. Abdomen schwarz, matt, das erste Segment mit weniger gelbbrauner Behaarung, die Apicalsegmente an den Rändern mit dunkelbrauner Behaarung. — Länge 15 mm, Abdomen- breite 6'/, mm. Gehôrt zur Gruppe bicolor und in die Nähe von /ufea, von welcher sie sich durch geringere Grösse, die ganz schwarzen Fühler, ausgedehntere gelbe Behaarung und sehr schlanke Hinterschenkel unterscheidet. Asunciön, Dezember 1904. Type in Coll. Anisits. 5. Hemisia sponsa (Sm.) Die grösste Art Paraguay’s; die einzelnen Individuen unter sich nur wenig verschieden, indem manchmal die gelbe Behaarung, namentlich bei den dd‘ an Ausdehnung zunimmt. Asunciön, Coll. Anisits. 6. Hemisia pectoralis (Burm.) In der Färbung sehr veränderlich, von discolor (Sm.) aber gut zu unterscheiden. Während die 99 nur unbedeutend variiren, das Pronotum ist meist gelb, zuweilen aber schwarz behaart, ändern die d'a soweit ab, dass sie ohne die Zwischenformen leicht für andere Arten angesehen werden könnten. Ich unterscheide 3 Hauptiormen : a. Forma Zypica Burm. © Thorax oben schwarz behaart, häufig das Pronotun, seltener der Hinterrand des Scutellum und die Seiten des Mesonotum gelb behaart. Seiten der Brust stets gelb behaart. Im Uebrigen verweise ich auf die gute Be- schreibung DBurmeisters. d' In der Färbung dem 2 sehr ähnlich, aber neben Exemplaren mit fast ganz schwarzer Behaarung auf der Oberseite des Thorax kommen auch solche vor, die ringsherum einen breiten Rand gelber Behaarung haben, dazwischen alle nur möglichen Abstufungen. Stets sind auch hier die Seiten der Brust gelb behaart, selbst bei 142 C. Schrottky. den Stücken, die auf der Oberseite durchaus schwarz behaart sind. Wie bei den 29 ist der Clypeus etwas vor dem Apex concav. Die inneren Augenränder haben einen gelben Längsstrich, manchmal von verschwindend geringer Ausdehnung, aber selbst bei dem dunkelsten Stück noch wahrnehmbar. Villa Encarnaciön und Asunciön. Fliegt hauptsächlich an Blüten von Cassia occidentalis L. auch auf feuchtem Sand. Anscheinend nur eine Generation. b. Forma flava nov. d' Unterscheidet sich von der typischen Form dadurch, dass die ganze Oberseite des Thorax sowie die Pleuren gelb behaart sind; schwarz behaart sind nur das Sternum sowie die Metapleuren. Asunciön, Coll. Anisits. c. Forma clypeata nov. G' Gleicht in der Färbung der typischen Form, hat aber auf dem Clypeus zwei gelbe, zusammeniliessende Flecke. Asunciôn, Coll. Anisits. 7. Hemisia lineolata (Lep.) Bisher von Paraguay nicht bekannt gewesen. Mehrere 22 vom 30. |]. bis 10. II. in Villa Encarnaciön auf Cassia occidentalis L. Anscheinend nur eine Generation. 8. Hemisia mocsaryi (Friese) Gleichfalls neu für Paraguay. Asunciön, Coll. Anisits. 9. Hemisia flavifrons (F.) Durch Prof. Anisits zwei 992 erhalten. Die Art war bisher nur aus Mittel- und dem nördlichen Südamerika bekannt! Asunciön Coll. Anisits. 10. Hemisia tricolor (Friese). Auch diese auffallende Art, die auf das Gebiet der La Platastaaten beschränkt scheint, wurde durch Prof. Anisifs bei Asunciön gefunden, bisher dem nördlichsten Punkte für die Art. Coll. Anisits. 11. Æemisia bimaculata (Lep.) Bei Villa Encarnaciön an Cassiablüten fliegend; von Asunciön liegt mir durch Prof. Anisits ein d' vor. 12. Hemisia lanipes (F.) Von allen Arten die häufigste in Paraguay. Bei den 29 ist selten die Scopa mit schwärz- lichen Haaren untermischt, während bei den d'é' umgekehrt die Form mit dunkel behaarten Hinterbeinen die häufigere Epicharis und Hemisia. 143 ist; farsata ist also als Art nicht aufzufassen, kaum als eine in abweichender Färbung auftretende Form, da sie doch im J' die Regel und nicht die Ausnahme bildet. Ein abschliessendes Urteil über die hier vorliegenden Verhältnisse dürite erst nach Bekanntwerden der Biologie zu fällen sein. Einstweilen sei hier farsata noch von der typischen /anipes getrennt angeführt. a Forma Zypica (F.) 2 von Asunciön, von Villa Encarnaciön Ende November bis Anfang April an Cassia, Erythrina, Crotalaria, Bauhinia etc. (Leguminosen) mit Vorliebe auch in Lilien (L. Harrisi) d' von Asunciön ; ausser diesem liegt mir nur noch ein d' der typischen Form vor, und zwar von Buenos Ayres; alle übrigen, wohl an hundert Stück, die ich sah, gehören der dunkel behaarten Form an: b. Forma farsata Sm. Bisher liegen mir von Para- guay nur d'd vor und zwar von Villa Encarnaciön No- vember, Dezember und Januar, von Asunciön und von Puerto Bertoni ; ausserdem Stücke aus Argentinien, Uru- guay und Brasilien. 13. Hemisia nitens(Lep.) Neu für Paraguay. 2Pärchen in Coll. Anisits von Asunciön. 14. Hemisia versicolor (F.) Kommt in Paraguay in 3 durch ihre Färbung ab- weichenden Formen vor; eine derselben, decolorata Lep. ist mir bisher unbekannt geblieben. a. Forma Zypica F. Bisher nur aus dem süd-östlichen Teile Paraguays nachgewiesen. Ein @ von Caarendy, Alto Paranä. b. Forma inermis Friese. Durch roten Hinterleib auffällig ; ebenfalls ein @ von Caarendy. c. Forma decolorata Lep. Von Herrn #. Friese für Paraguay angegeben. 144 Fr. W. Konow. Neue mittel- und südamerikanisehe Tenthrediniden. (Htym. Von Fr. W. Konow, p.-Teschendori. 1. Gen. Braunsiola Knw. 1. B. lepidula n. sp. d' Afra,; mesonoto obscure rufo ; alis nigro-fuscis, venis et stigmate nigris. Ovata, nitida ; facie cano-, sincipite, pronoto, meso- pleuris nigro-, mesonoto fusco-pilosulis ; capite brevi, pone oculos fortiter angustato ; labro apice profundius exciso; clypeo a ironte vix discreto, apice rotundato : antennis tenuibus, abdomine multo longioribus ; articulo tertio basi curvato, basi et apice subangustato ; fovea supraantennali profunda; vertice longitudine sua quadruplo latiore ; alarum superiorum nervo primo cubitali magis minusve deleto ; cellula tertia cubitali ad radium versus jortiter dilatata, nervum 2. medialem in angulo basali reci- piente; cubiti et nervi discoidalis intervallo brevi, nervi 1. medialis dimidiam partem longitudine vix aequante ; nervo areali tertiam partem cellulae discoidalis decidente ; tibiis posticis apicem versus subincrassatis. — Long. 4 mm. Patria: Costa Rica (Belize). 2. B. hallex n. sp. 2 Nigra, pronoti latis lobis lateralibus, tegulis, mesonoti lobis lateralibus et medii extremo apice rufis,; scutello nigro, utrobique rufescenti- liturato,; alis nigricanti hyalinis, area intercostali dilute fusca, venis et stigmate nigris. Minima, ovata, nitida; facie inferiore cano-pilosula ; sincipite fusco-, mesonoto et mesopleuris brevissime et sparsim cano-pubescentibus ; capite pone oculos fortiter angustato ; clypeo a fronte discreto, apice truncato ; an- tennis tenuibus, abdomen longitudine aequantibus, nigro- pilosulis ; articulo tertio apice attenuato, non compresso ; fovea supraantennali evidenter impressa; vertice non declivi, longitudine sua tripio latiore ; alarum superiorum nervo primo cubitali deleto; intervallo inter cubiti Fasin et nervum discoidalem sito nervum discoidalem loneitudine aequante ; nervo areali ante medium cellulae Tenthrediniden. 145 discoidalis sito; tibiis posticis incrassatis, femore suo crassioribus. — Long. 3 mm. Patria: Brasilia (Iquitos). Diese Spezies, die ich Herrn A. Ducke verdanke, steht der 3. Duckei nahe, ist aber viel kleiner und von derselben hauptsächlich verschieden durch den Scheitel, der nicht wie dort gleich hinter den Ocellen abfällt, sondern mit den Ocellen in gleicher Höhe liegt, sowie durch den sehr weiten Zwischenraum zwischen Cubitus und Discoidalnerv und andere Lage des Arealnerven im Vorderilügel. 2. Gen. Tanyphatna Knw. 1. T. discophora n. sp. 9. Afra,; mesonoto cum scu- tello rufis,; scutelli summo apice vix nigricanti-liturato ; alis fuscis, basin versus magis obscuratis, venis et stigmate nigris. Ovata, nitida; capite breviter et sparsim, mesopleuris densius nigro-, ore fusco-, mesonoto luteo - pilosulis ; capite crasso, pone oculos celeriter rotundato-angustato ; labro medio obtuse defracto, densius punctulato ; clypeo anguste emarginato, sparsim punctulato ; fronte intra- et infraantennali altius acute carinata; antennis crassiusculis, nigro-pilosis, thoracem longitudine vix aequantibus ; arti- culo tertio compresso, apicem versus attenuato; fronte supraantennali profundius triangulariter impressa; ocellis superioribus sub linea oculos tangente positis; vertice longitudine sua sesqui latiore ; alarum superiorum cellula tertia cubitali radium versus fortiter dilatata ; nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito; vagina crassa, - - pilosa, non exserta. — Long. 7,5 mm. Patria: Brasilia (S. Antonio do Icä). À Diese gleichfalls von Herrn A. Ducke erbeutete Art könnte leicht für das andere Geschlecht der 7. pellos Knw. gehalten werden; aber der andere Bau des Kopfes hindert eine Identifizierung. In der Färbung kommt sie überein mit der A. pubicornis F.; aber nach Älugs Zeugnis ist diese pubicornis ein d' mit einfachem 3. Fühlergliede von 4,3 mm Länge, kann also weder in die Gattung Zanyphatna noch zu Sericoceros gehören. Da nach Æ/ugs ungenügenden Angaben die Gattung nicht festgestellt werden kann, so habe ich die Fabriciussche Art vorläufig bei Sericoceros belassen, wohin sie Kirby stellt. 146 Fr. W. Konow. 3. Gen. Sericoceros Brullé. 1. S. dimidiatus n. sp. 9. Bicolor ; capite, thorace, pedum anteriorum coxis, trochanteribus, femoribus, posticorum coxis trochanteribusque rufis,; antennis — articulo primo excepto —, abdomine, pedum tibiis tarsisque nigris,; femoribus posticis nigricantibus, rufo- pellucentibus; alis fuscis, basi, area intercostali, litura substigmaticali magis obscuratis,; venis et stigmate nigris. Breviter ovatus, nitidus; capite et thorace breviter pubescentibus; capite parvo, longitudine sua triplo latiore, pone oculos fere truncato ; labro apice rotundato ; clypeo truncato : antennis thoracem longitudine aequantibus ; articulo tertio curvato, nigro-piloso, apicem versus attenuato, apice compressiusculo ; fronte intraantennali breviter et obtuse carinata; fovea supraantennali parva sed conspicua ; vertice longitudine sua quadruplo latiore; alarum superiorum margine anteriore ad stigma fortiter producto ; cellula tertia cubitali ad radium versus fortiter dilatata, nervum secundum medialem pone medium ex- cipiente; nervo areali paullulum ante medium cellulae discoidalis sito. — Long. 8 mm. Patria : Brasilia (Tefté). Von Herrn A. Ducke erbeutet und mir ireundlichst mitgeteilt. Dem S. gibbus Kl. und americanus L. ver- wandt, von beiden verschieden durch den rotgelben, hinter den Augen viel kürzeren Kopf. Die Vorderflügel sind am Stiema noch stärker ausgebaucht als bei gzbbus. 4. Gen. Waldheimia Lep. 1. W. separ n. sp. 9. Ochracea, antennis, macula ecellari, abdominis apice inde a segmento septimo, pedum tibiis tarsisque — basi exceptla — nigris,; an- tennarum articulo primo e luteo fusco; pedibus usque ad genua testaceis ; tibiarum basi et omnibus metatarsis — apice nigro excepto — albido-flavidis ; alis medio flavescenti-hyalinis, basi et apice fuscis; venis nigris, medio cum stigmate testaceis. Ovata, nitida; facie inferiore et thorace testaceo-, sincipite et tegulis fusco-pilosulis ; capite brevi, pone oculos fortiter angustato; clypeo truncato - rotundato ; antennis abdomine longioribus, nigro-pilosulis ; articulis 3.—5. longitudine decrescentibus ; articulo ultimo prae- cedente longiore ; facie superiore 3 foveis fere aequalibus Tenthrediniden. 147 — _ ornata ; ocello inferiore in fovea fere triangulari posito vertice convexo, longitudine sua sesqui latiore; alarum superiorum cellula secunda cubitali 1a vix longiore; tertia 2 anterioribus unitis multo longiore, angulis apicalibus acutis; nervo radiali quartam partem apicalem cellulae cubitalis tertiae decidente; nervo areali ante medium cellulae discoidalis Sito ; areae radialis quarta parte basali et 2 cellulis cubitalibus anterioribus hyalinis; pedum posticorum metatarso ceteris articulis unitis parum longiore. -— Lone. 8 mm. Patria: Costa Rica (Belize). Die Spezies muss der W. costalis Cam. von Mexico sehr ähnlich sehen; doch ist diese 10 mm lang; die Fühler sind kürzer als der Hinterleib, und an den Vorderflügeln ist nur das Ende leicht gebräunt. 2. W. Wagneri n. sp. de Testacea,;. capite — ore excepto —, antennis, pedum tibiis posterioribus tarsisque nigris; tibiis anticis et intermediarum basi magis minusve obscure testaceis; mesonoti litura sulcum lobi medii implente et 2 parvis lituris antescutellaribus fuscis vel nigricantibus,; maris interdum mesonoti maiore parte nigra, pronoto, tegulis, scutello, quin mesopleuris magis minusve fuscatis, abdominis apice saepius obscurato ; feminae vagina nigra, alis leniter nigricantibus, sub- hyalinis, venis et stigmate nigris. Elongato-ovata, nitida; capite, pronoto, mesonoto nigro-, ore et mesopleuris flavo-pilosulis ; capite pone oculos angustato ; clypeo apice rotundato ; antennis nigro- pilosis, medio incrassatis, abdomen longitudine maris superantibus, feminae aequantibus; articulo secundo 1° angustiore sed vix breviore ; articulis 3 intermediis longi- tudine decrescentibus, 4 ultimis inter se fere aequilongis ; faciei 3 foveis supraantennalibus maioribus, non profundis ; vertice longitudine sua vix latiore; alarum "superiorum cellula secunda cubitali primam plus quam duplo longi- tudine superante, tertia 2 anterioribus unitis longiore, nervum 2. medialem mox pone basin excipiente ; nervo radiali cum nervo 3. cubitali interstitiali; nervo areali fere medium cellulae discoidalis attingente et pone medium cellulae humeralis sito. — Long. 7—8 mm. Patria : Brasilia, Minas Geraes. Auf Wunsch des Herrn À. du Buysson, dem ich die Spezies verdanke, Herrn £. À. Wagner gewidmet, welcher 148 Fr. W. Konow. dieselbe erbeutete. Die Art ist der W. parana Kirby, sulphurea Fabr. und ofensa Knw. ähnlich; doch liegt bei diesen allen der Radialnerv vor dem 3. Cubitalnerven, und bei den beiden letzteren ist der Scheitel viel breiter als lang; ausserdem ist bei parana der Clypeus vorn ausgerandet, bei ofensa abgestutzt; und bei sulphurea liegt der Arealnerv vor der Mitte der Discoidalzelle. 3. W. Duckei n. sp. 9. Rufa,; capitis maiore parte superiore, abdominis apice inde a segmento &°, tibiis posterioribus, omnibus tarsis nigris, tibiis anticis postice infuscatis ; alarum superiorum tertia parte basali nigro- Jfusca, tertia parte media lutescenti-hyalina, tertia parte apicali fusca; venis basi et apice nigris, medio flavis ; nodulis, costae apice antestigmaticali, stigmate rufis ; alis inferioribus hyalinis, summa basi et apice subinfu- mais. Elongata, nitida; facie et mesopleuris breviter flavo-, sincipite nigro-, mesonoto fusco-pilosulis ; capite pone oculos fortiter angustato ; clypeo apice rotundato ; palpis maxillaribus elongatis, articulis 3 ultimis tenuibus, filitor- mibus ; antennis medio subincrassatis, abdomine longiori- bus; articulo basali 2° fere longiore, ultimo praecedente fere breviore, articulis 3 intermediis longitudine gradatim minuentibus ; foveis supraantennalibus inter se fere aequalibus ; vertice longitudine sua parum latiore ; alarum superiorum cellula secunda cubitali primam longitudine superante, tertia 2 anterioribus unitis vix longiore ; nervo radiali cellulae tertiae cubitalis medium attingente ; nervo areali multo ante medium cellulae discoidalis et vix pone medium cellulae humeralis sito ; tibiis tarsisque posterio- ribus crassiusculis, metatarso ceteros articulos unitos longitudine superante. — Long. 7—8 mm. Patria : Brasilia, Parä (Obidos). 4. W. fusicornis n. sp. de. Afra; prothorace, meso- noti lateribus declivis, tegulis, mesopleuris rufis ; pedum anticorum genibus et tibiarum basi magis minusve rufescentibus; alis nigricantibus, venis et stigmate nigris. Ovata, crassiuscula, parum nitente ; toto corpore breviter et dense nigro-pilosulo ; abdominis segmentis dorsalibus 2 anterioribus fere glabris et laevibus ; capite lato, pone oculos maris fortius, feminae vix rotundato- angustato ; clypeo apice rotundato - truncato ; antennis medio fortiter incrassatis, brevibus, abdomen longitudine Tenthrediniden. 149 aequantibus ; articulis 2 basalibus fere aequilongis ; arti- culo tertio 4° vix sesqui longiore, 2 ultimis inter se aequilongis ; facie supraantennali ter foveolatim impressa ; fovea media maiore; vertice crassiusculo, longitudine sua fere sesqui latiore; alarım superiorum cellula 2a cubitali primam duplo longitudine superante, tertia 2 anterioribus unitis longiore ; nervo radiali a nervo tertio cubitali remoto ; nervo discoidali cubiti basin attingente ; nervo areali subcurvato, paullo ante medium cellulae dis- coidalis et pone medium cellulae humeralis sito: tibiis tarsisque posterioribus crassis; metatarso ceteris articulis unitis multo longiore. — Long. 8-10 mm. Patria : Brasilia, Para (Obidos). Die beiden letzten Arten sind von Herrn A. Ducke erbeutet und mir freundlichst mitgeteilt. 5, Gen. Stromboceros Knw. 1. S. cenchralis n. sp. 2. Chalybeus; abdominis sesmentis 2—6 Iuteis,; cenchris, tibiarum dimidio basali, pedum posticorum trochanteribus coxarumque apice albis ; trochanteribus anterioribus magis minusve albido- lituratis ; clypei apice magis minusve albicante, alis basi hyalinis, apicem versus infuscatis. Str. laevi affinis, laevis, nitidus; capite et mesopleuris densius, cetero corpore parcius cano-pubescentibus; capite pone oculos parum angustato; clypeo punctulato, apice subemarginato; antennis brevibus, caput una cum thorace longitudine aequantibus, breviter nigro-pilosulis, medio subincrassatis ; articulo primo 2° plus quam duplo lon- giore, ceteris gradatim decrescentibus; fovea supra- antennali parva, rotunda, profunde impressa; faciei ceteris 2 foveis altius sitis, latis, infinitis; fronte depressa; vertice latitudine sua vix longiore; cenchris magmis; alarum superiorum cubito mox super basin fortiter arcuato, Îere fracto; nervo primo cubitali deficiente ; nervo radiali mox ante nervum tertium cubitalem sito; nervo areali fere medium cellulae discoidalis attingente; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito; vagina apice subacuminata. — Long. 8 mm. Patria: Insulae Philippinae (Palawan). 2. S. punctatus n. sp. 2. Niger, labro, pronoti margine posteriore tenui, episternis, tibiarum anteriorum 150 Fr. W. Konow. latere exteriore, cenchris, pedum posticorum trochan- feribus, coxarum apice, tibiarum duabus partibus basa- libus albis; abdominis segmento primo dorsali postice albido-marginato, segmentis 3 apicalibus medio latius albatis ; alis fuscescenti- hyalinis, venis et stigmate nigris. Breviusculus ; ore et mesopleuris longius et densius, sincipite et mesonoto sparsim et brevius cano-pilosulis ; mesonoti parte anteriore declivi fusco-pilosula; capite crassiusculo, pone oculos non angustato ; clypeo depresso, punctulato, apice late truncato ; antennis abdomine fere brevioribus, medio subincrassatis ; foveis supraantennali et 2 genalibus fere deletis, ceteris 2 punctiformibus pro- fundis; ironte subimpressa, ruguloso-punctulata, opaca; sincipite sparsim subruguloso-punctato, nitente ; vertice quadrato ; mesonoto nitente, passim punctulato ; scutello apicem versus sparsim sed crasse punctato; mesopleuris dense punctulatis, opacis; alarum superiorum cubito mox super basin acute fracto et in processum brevem pro- ducto; nervo primo cubitali fere obsoleto; nervo radiali mox ante nervum tertium cubitalem sito ; alarum inferiorum nervo areali longius ante areae humeralis apicem sito; vagina brevi, scabro-pilosa, a latere invisa apice rotun- data. — Long. 9—10 mm. Patria: Burma Chan Yoma). Von $. phaleratus durch den glatten Oberkopf und das grober punktierte Rückenschildchen, von /aevis und congener ausserdem durch die matten Mesopleuren, von laevis weiter durch den gleich über der Basis scharf gebrochenen Cubitus verschieden. 3. S. chalybeus n. sp. 2. Chalybeus; clypei margine anteriore, cenchris, tibiarum dimidio basali, frochante- ribus posticis albis ; alarum superiorum dimidio basali hyalino, apicali fusco; alis inferioribus summo apice vix infuscatis. Elongatus, nitidus; ore et mesopleuris longius et dense cano-, sincipite et mesonoto sparsim fusco-pilosulis; abdominis segmentis dorsalibus 3 anterioribus fere glabris, ceteris pube depressa sericea obtectis; capite pone oculos angustato ; clypeo subtiliter et sparsim punctulato, nitente, apice truncato ; antennis brevioribus, medio subincrassatis ; fovea supraantennali vix impressa; facie 2 ceteris foveis parvis; vertice fere quadrato; alarum superiorum cubito supra basin arcuato; nervo primo cubitali deficiente ; en ne Tenthrediniden. 151 nervo radiali a tertio cubitali remoto ; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito; humero super basin fortius curvato et acute fracto ; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito; vagina brevi, apice acuminata. — Long. 10 mm. Patria : Burma (Chan Yoma). 4. S. pictipennis n. sp. 2. Chalybeus; prothorace, mesonoto cum scutello, metanoto, mesopleuris rufis ; labro, clypeo, mandibularum basi, antennarum 2 articulis basalibus, tuberculis antennalibus, coxarum apice, tro- chanteribus, pedum anteriorum genibus et tibiarum latere anteriore, pedum posticorum femoribus, tibiis, metatarso flavescenti-albidis ; palpis, pectore, coxis — apice ex- cepto —, femoribus anterioribus, tarsis — posteriorum basi excepta — nigris; alis superioribus maxima parte fuscis; fascia antestigmaticali cuneiformi, basi extrema, areae mediae superiore parte hyalinis; alis inferioribus hyalinis, apice subinfuscatis. Elongatus ; capite et thorace fere laevibus, nitidis ; ore et mesopleuris albido-, sincipite et mesonoto fusco- pilosulis ; abdominis segmentis dorsalibus 2 anterioribus fere glabris, laevibus, nitentibus, 3.— 6. subtiliter sculpturatis, parum nitidis, utrobique rufo-lituratis, pube depressa, densa, cana, subsericea, colorem rufum fere obliterante vestitis ; abdominis apice fusco-pilosulo ; capite pone oculos fortius angustato ; clypeo apice emarginato ; fronte late sulcatim impressa; foveis genalibus latis, infinitis; vertice longi- tudine sua vix latiore ; sulcis verticinis profundis ; scu- tello parvo, 2 foveis profundis a mesonoto diviso et utrobique fovea alari maxima coarctato: alarum superiorum cubito super basin curvato; nervo primo cubitali deficiente sive obliterato ; nervo radiali a tertio cubitali remoto ; nervo areali longius pone medium cellulam discoidalem attingente; nervo discoidali parum a cubito remoto ; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito; vagina apice obtusa. — Long. 12 mm. Patria: Borneo occ. (Sambas). 5. $. opiparus n. sp. 9. Afer, metathorace, abdomine — apice inde a segmento 7° excepto —, pedum coxis, frochanteribus, femoribus omnibus, tibiis anticis rufis ; alis superioribus basi et apice nigro-fuscis, tertia parte media fuscescenti-hyalina ; venis nigris, medio fuscis ; stigmatis latere exteriore nigro, interiore fusco, basi 152 Fr. W. Konow. interiore albicante; costis et area intercostali totis nigris ; alis inferioribus hyalinis, apice fuscis. Elongatus, nitidus; ore fusco-, facie, sincipite, meso- noto breviter nigro-pilosulis; mesopleuris vix conspicue pubescentibus ; capite pone oculos angustato ; clypeo apice late et profunde exciso; antennis abdomen longi- tudine aequantibus, nigro-pilosis; articulo primo secundum longitudine superante, tertio 4° vix longiore, ceteris celeriter longitudine decrescentibus ; facie brevi, 3 foveis magnis ; fronte alveolatim impressa; vertice crasso, longitudine sua fere sesqui latiore; alarum superiorum cubito super basin fracto et in processum producto ; cellula tertia cubitali secundam longitudine 'vix superante, nervum radialem pone medium excipiente ; nervo areali cellulam discoidalem ante medium attingente ; brachio super basin curvato et acute fracto ; alarum inferiorum nervo area ante apicem areae humeralis sito; vagina crassa, breviter pilosa, apice rotundata. — Long. 12 mm. Patria: Brasilia. 6. S. nigripennis n. sp. Q Rufus; capite, antennis, fiblis, tarsis nigris,; tibiarum anticarum summa basi rufa ; alis nigro-fuscis. Crassus, nitidus ; capite et antennis, nigro-pilosulis ; mesonoto fusco-, mesopleuris parce cano-pubescentibus; capite parvo, pone oculos non angustato ; antennis ab- domine multo longioribus ; articulo secundo 10 breviore sed vix angustiore, tertio quartum longitudine superante, ceteris longitudine gradatim decrescentibus ; faciei 3 foveis latis sed non profundis ; vertice convexo, longitudine sua sesqui latiore ; alarum superiorum cubito super basin acute fracto ; cellula tertia cubitali 2 anterioribus unitis multo longiore, apicem versus vix dilatata; nervis 2. et 3. cubitalibus parallelis; nervo radiali cellulae tertiae cubitalis quartam partem attingente; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito; brachio super basin parum curvato, sed pone curvaturam angulariter dilatato ; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito. — Long. 13—14 mm. Patria: Ecuador (Santa Inéz). 7. S. tetricus n. sp. @ Rufus; capite — ore et frontis parte inferiore exceptis —, antennis, ano inde a segmento septimo, tarsis, tibiarum posticarum apice nigris ; alis flavescenti-hyalinis, apice poststigmaticali fusco ; venis et stigmate testaceis, his apice fuscis. Tenthrediniden. 153 Elongatus, nitidus ; ore et mesopleuris densius'flavo-, sincipite et mesonoto sparsim fusco-pilosulis: capite lato, pone oculos angustato ; clypeo subelato, apice rotundato, basi 2 foveis profundis terminato ; antennis abdomine multo longioribus, nigro-pilosis ; articulis 3. et 4. inter se aequilongis, 50 fere duplo longioribus, ceteris longitudine vix decrescentibus ; fronte medio constricto et transversim profunde - impressa, inter antennas profunde sulcata et funditus carinata; ocello inferiore in scrobiculo profundo sito; vertice longitudine sua sesqui latiore, utrobique sulcis profundis postice decurtatis terminato ; alarum supe- riorum cubito super basin acute fracto; cellula tertia cubitali 2 anterioribus unitis multo longiore; nervo radiali medium cellulae tertiae cubitalis attingente; nervo areali pone medium cellulae discoidalis, nervo areali alarum inferiorum ante apicem areae humeralis sitis. — Long. 11 mm. Patria: Peru (Pozuzo). 8. S. liscivus n. sp. 2. Niger et pallide testaceus ; colore nigro gaudent: antennae -- articulo primo ex- cepto —, faciei dimidium superius, sinciput, mesonotum cum scutello — lobi medii angulis lateralibus et scu- telli apice exceptis —, metathoracis loci impressi et macula lateralis, pectus et mesopleura, abdominis apex inde a segmento sexto, pedum tibiae posticae — basi excepta — et tarsi posteriores, alis hyalinis, apice post- stigmaticali fusco ; in cellula 2. radiali litura fusca a nervo radiali remota, venis et stigmate testaceis, his apice fuscis. Elongatus, nitidus; ore et facie albo-, sincipite et mesonoto fusco-pilosulis, mesopleuris brevius et parcius cano - pubescentibus ; capite pone oculos angustato ; clypeo apice rotundato ; antennis abdomen longitudine superantibus, nigro-pilosis ; articulo primo secundum plus quam duplo longitudine superante; articulo tertio 40 vix longiore, ceteris gradatim longitudine decrescentibus ; articulis 5.—8. subtus apice subproductis; faciei 3 foveis latis sed non profundis ; vertice longitudine sua fere duplo latiore; alarum superiorum cubito super basin curvato, subangulato; cellula tertia cubitali secundam longitudine superante, 2 anterioribus unitis breviore; nervo radialı pone medium cellulae 3. cubitalis sito; nervo arealı medium cellulae discoidalis attingente ; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito. — Long. 9 mm. Patria: Ecuador (Balzapamba). 154 ‚Fr. W. Konow. Dem Sfr. adustus von Peru nahe stehend und ähnlich gefärbt; doch liegt bei diesem der Arealnerv vor der Mitte der Discoidalzelle; auch das geschwärzte erste Fühlerglied, das braune Intercostalield und die grössten- teils schwarze Costa unteıscheiden diese Art leicht. 9. S. peronatus n. sp. 2. Testfaceus; capite, antennis, mesonoto, scutello, abdominis apice inde a segmento 80, pectoris 2 maculis maioribus, postice in mesopleura trans- fusis, tibiarum apice lato, tarsis totis nigris; palpis testaceis ; alis nigricanti-hyalinis, unicoloribus, venis et stigmate nigris. Elongatus, nitidus ; facie cano-, sincipite et mesonoto sparsim fusco-, mesopleuris dense flavo-pilosulis ; capite pone oculos fortiter angustato ; clypeo apice rotundato ; antennis abdomen longitudine aequantibus, medio parum incrassatis, nigro - pilosulis ; articulis 2 basalibus aequi- longis, 3.—6. gradatim longitudine decrescentibus, quarto 6° duplo longiore, tibiis ultimis inter se aequilongis, 20 fere brevioribus ; faciei 3 foveis perspicuis; frontis area subdeterminata, vix impressa; vertice longitudine sua parum latiore; alarum superiorum cubito basi sub- anguloso-curvato ; cellula 3. cubitali 2 anteriores unitas longitudine aequante ; nervo radiali parum a nervo tertio cubitali remoto ; nervo areali longius pone medium cellulae discoidalis sito; alarum inferiorum nervo areali aream humeralem ante apicem attingente. — Long. 8 mm. Patria: Peru (Pozuzo). 10. S. subuculatus n. sp. @ Tesfaceus,; capite cum antennis, pectore et pleuris, pedum posticorum tibiis tarsisque, vagina nigris,; tarsis anterioribus fuscis ; palpis testaceis ; abdominis segmentis dorsalibus 5.—7. maculis transversis nigris vel nigricantibus ornatis ; segmenti sexti macula dorsali maiore; alis fuscescenti- hyalinis, venis nigris, stiemate nigro-fusco. Elongatus, nitidus ; capite et mesonoto fusco-, ore et mesopleuris cano-pilosulis ; capite pone oculos angustato; clypeo subemarginato ; antennis abdomen longitudine aequantibus, nigro - pilosulis, medio incrassatis ; articulis inde a tertio longitudine decrescentibus ; fovea supraanten- nali magna, fere transversa; area frontali parva,subimpressa, fere acute circumcincta, ocellum inferiorem includente ; vertice longitudine sua paullo latiore ; alarum superiorum cubito super basin fracto ; cellula tertia cubitali secundam Tenthrediniden. 155 longitudine fere aequante; nervo radiali cellulae 3. cubitalis quartam partem apicalem decidente ; nervo areali medium cellulae discoidalis attingente; alarum inferiorum nervo areali pone areae humeralis apicem sito. — Long. 7—8 mm. Patria: Mexico (Guadalajara). 11. $. bifer n.sp. d'. Testaceus; capite — ore excepto —, antennarum dimidio basali, mesonoti 2 vittis lateralibus interdum etiam scutelli latera tegentibus, metanoti locis depressis, pectore, pedum posticorum coxis — apice excepto —, et femoribus nigris; ore — mandibularum apice fusco exceplo —, antennarum dimidio apicali, coxis anterioribus, trochanteribus omnibus albidis ; coxis intermediis, trochanteribus posticis, antennarum articulo ultimo magis minusve fusco - liluratis ; tibiarum ante- riorum basi et metatarso postico albicantibus; tibiis posticis apicem versus subobscuratis; abdominis suturis dorsalibus et segmentis 60 et 70 magis minusve nigri- cantibus; lituris lateralibus et ventralibus fuscis; alis hyalinis, anterioribus apice vix fuscescentibus; venis nigris costa et stigmate testaceis, hac ante stigma nigro-maculata, illo apice fusco. Angustus, nitidus ; ore, facie, mesopleuris breviter cano-, sincipite fusco-pilosulis ; capite pone oculos an- gustato; clypeo apice late et profundius emarginato ; antennis tenuibus, medio subincrassatis; articulo primo 20 crassiore sed vix longiore ; ceteris gradatim decrescen- tibus ; faciei 3 foveis magnis ; area frontali subdeterminata, subdepressa, subtilissime rugulosa ; vertice convexo, sulco profundo circumiuso, longitudine sua sesqui latiore ; alarum superiorum cubito basi curvato; cellula tertia cubitali 2@ breviore; nervo areali in medio cellulae dis- coidalis sito ; alarum inferiorum nervo areali apicem areae humeralis attingente. — Long. 6—7 mm. Patria: Costarica (San José). ’ 12. $. brevispinis n. sp. de. Flavus; capite, antennis, mesonoto, abdominis apice, tarsis omnibus, tibiis poste- rioribus — basi excepta — nigris ; tegulis et scutello magis minusve nigratis;, pectore interdum utrobique nigro-maculato; alis fuscis, venis et stiemate nigris. Str. spurco Knw. simillimus et iisdem fere coloris et alarum characteribus gaudet, sed minor; facie et mesopleuris brevissime cano-, sincipite et mesonoto longius nigro - pilosulis ; capite pone oculos fortiter 156 Fr. W. Konow. angustato; clypeo apice truncato; antennis abdomen longitudine aequantibus, nigro-pilosis, medio evidenter incrassatis, apice attenuatis, non compressis; fronte subimpressa ; fovea supraantennali fere deleta; vertice brevi, longitudine sua îere triplo latiore ; tibiarum posti- carum calcaribus brevissimis, tibiae latitudine brevioribus. — Long. 4—5 mm. Patria: Parä (Teife, Oyapock, Tabatinga, R. Japurä). Von Herrn A. Ducke erbeutet und mir freundlichst mitgeteilt. Bei Sfr. spurcus sind die Fühler am Ende ein wenig comprimiert, daher von oben gesehen gegen das Ende ein wenig: verschmälert, von der Seite gesehen fast gleichbreit ; der Scheitel ist nur doppelt so breit als lang ; und die hintersten Tibiensporne sind länger als die Tibie am Ende breit. 13. $. cervicalis n. sp. de Rufus; capite antennis, mesonoti macula cervicali, ano, pedum tarsis et tibiarum apice nigris; scutelli apice nigricante; alis dilute nigricantibus, subhyalinis, venis nigris, stigmate nigro- Jusco. Elongatus, nitidus; facie et melopleuris cano-, sincipite nigro-, mesonoti anteriore parte fusco - pilosulis ; capite pone oculos brevi, fortiter angustato; clypeo apice subemarginato-rotundato ; antennis abdomen longitudine superantibus, nigro - pilosis, medio incrassatis ; articulo secundo 10 parum breviore, ceteris longitudine gradatim decrescentibus ; fovea supraantennali iere deleta, ceteris faciei 2 foveis maioribus et profundis; area frontali alveiformi ; vertice longitudine sua parum latiore ; alarum Superiorum cubito super basin fracto ; cellula tertia cubitali 2 anterioribus unitis fere breviore, nervum radialem pone medium excipiente; nervo areali cellulam discoidalem pone medium attingente ; alarum inferiorum nervo areali ante apicem areae humeralis sito. — Long. 6—7 mm. Patria : Peru (Pachitea). 14. S. pallipes n. sp. d' Niger; pronoti margine posteriore, tegulis, alarum nodulis, segmenti ultimi dorsalis medio albis;, labro et clypei apice albido- lituratis ; pedibus flavescenti- albidis, coxarum basi, fibiarum posticarum apice, tarsorum posticorum medio nigris; tarsis anterioribus ante apicem fuscis ; alis fuscescenti-hyalinis, venis et stigmate nigris. Tenthrediniden. 157 Elongatus, nitidus ; capite et mesonoto nigro-, meso- pleuris cano-pilosulis; capite pone oculos angustato ; clypeo brevi, apice late emarginato ; antennis brevibus, abdomen longitudine aequantibus, apice compressiusculis, a latere invisis vix attenuatis; articulo secundo obconico, tertio 4° fere sesqui longiore, ceteris celeriter decrescen- tibus ; facie supraantennali subrugulosa ; fovea supra- antennali maxima, ceteris 2 faciei foveis parvis: area . frontali deplanata ; vertice longitudine sua sesqui latiore; alarum superiorum cubito basi jortius curvato; cellula tertia cubitali apicem versus valde dilatata, 2 anteriores unitas longitudine aequante, nervum radialem mox ante apicem excipiente ; nervo areali medium cellulae discoi- dalis attingente; alarum inferiorem nervo areali ante apicem areae humeralis sito; abdominis segmento 8° dor- sali apice exciso; valvula anali apice late emarginato. — Long. 8 mm. Patria : Bolivia (Mapiri). 15. S. lemniscatus n. sp. 2. Niger; pronoti angulis posterioribus, tegulis, mesonoti 2 vittis in lobi medii lateralibus sitis, 2 maculis antescutellaribus, meso- pleurorum fascia subalari, abdominis lateribus et seg- mentis 3.—0. albis; pedibus nigris; coxarum apice, trochanteribus, femorum latere inferiore, genibus, tibiis anticis fere totis, tibiarum intermediarum latere ante- riore albidis; alis subfuscescenti- hyalinis, venis et stigmate nigris. Minus elongatus, nitidus; facie et mesopleuris cano-, sincipite et mesonoto nigro-pilosulis; capite pone oculos vix angustato; clypeo ruguloso-punctato, apice emarginato; antennis validiusculis, breviter nigro-pilosulis, abdomine longioribus; articulo 2. brevi, transverso ; ceteris longi- tudine gradatim decrescentibus; faciei 3 foveis non pro- fundis ; area frontali impressa, bene determinata ; vertice crassiusculo, longitudine sua duplo latiöre; alarum superiorum cubito super basin acute iracto ; cellula tertia cubitali apicem versus parum dilatata, 2 anteriores longi- tudine aequante, nervum radialem pone medium recipiente ; nervo areali cellulam discoidalem pone medium attingente. — Long. 8 mm. patria: Bolivia (Mapiri). 16. S. anilis n. sp. de. Niger; pronoto, tegulis, scutelli apice,postscutello, pedum trochanteribus, coxarum 158 Fr. W. Konow. apice, femorum dimidio apicali, tibiis — apice excepto — luteis vel albescentibus ; palpis obscure fuscis ; ab- dominis dorso medio e luteo fuscescente, longitudinaliter Jere pellucente; ventre fusco vel nigricante; alis fuscis, venis et stigmate nigris. Elongato-ovatus, minus nitidus ; capite et mesonoto breviter nigro-, ore, pronoto, mesopleuris cano- vel lutes- centi-pilosulis ; capite pone oculos maris vix, feminae non angustato ; clypeo dense punctulato, opaco, apice truncato ; antennis crassiusculis, nigro-pilosis, abdomine maris longioribus, feminae fere brevioribus; articulo secundo lo breviore, 5 intermediis longitudine decrescentibus, 2 ultimis inter se aequilongis ; facie super antennas sub- rugulosa, iuxta ocellos punctulata ; 3 foveis supraanten- nalibus magnis; vertice longitudine sua duplo latiore ; mesonoto et scutello punctulatis; alarum superiorum cubito basi curvato; cellula tertia cubitali 2 anteriores unitas longitudine fere aequante; nervo areali pone medium cellulae discoidalis sito ; alarum inferiorum area humerali nervum arealem non attingente. — Long. 7—9 mm. Patria: Brasilia (St. Katharina). 17. S. limbolarius n. sp. 9. Niger; scutello, post- scutello, vitta angusta media seementorum dorsalium 5 anteriorum, coxarum apice, tibiarum anteriorum latere anteriore, tibiis tarsisque posticis totis e luteo albidis: farsorum posticorum ungue nigro, tegulis et trochante- ribus magis minusve albatis; abdominis segmentis postice albido-circummarginatis ; alis dilute fuscis, subhyalinis ; costa et stiemate subtestaceo-albicantibus ; ceteris venis nigris. Elongatus, nitidus ; capite pone oculos rotundato- angustato ; clypeo apice emarginato ; antennis abdomen longitudine aequantibus, nigro-pilosis, ante apicem (arti- culis 5— 7) incrassatis ; articulo secundo 1° vix breviore sed angustiore ; tertio 40 vix longiore ; ceteris longitudine gradatim decrescentibus ; fronte canaliculata ; utrobique carina obtusa ante antennam deplanata determinata; vertice longitudine sua vix latiore; alarum superiorum cubito basi cu:vato ; cellula tertia cubitali apicem versus fortiter dilatata, 2a longiore, 2 anterioribus unitis breviore; nervo radiali pone medium cellulae 3. cubitalis sito; nervo areali cellulam discoidalem ante medium attingente ; vagina crassiuscula, nigro-pilosa. — Long. 11 mm. Patria: Brasilia. — Tenthrediniden. 159 18. S. albilabris Knw. de besitze ich ausser von Columbia und Bolivia von Ecuador. Derselbe unter- scheidet sich von gracilicornis Knw. am leichtesten durch die Lage des Arealnervs im Hinterflügel, der bei ersterem hinter dem Humeralielde, selten am äussersten Ende desselben, bei letzterem ziemlich weit vor dem Ende desselben lieet. Ausserdem ist bei dem d' von albilabris das 8. Rückensegment am Ende tief dreieckig ausgeschnitten, sodass das weisse 9. Segment den Aus- schnitt ausfüllt; bei gracilicornis d' dagegen ist das 8. Rückensegment am Ende abgestutzt, und das 9. Segment ist schwarz mit feinem weisslichen Rande. 19. S. Simoni Buysson 2. Herr À. du Buysson hat in Ann. Soc. Ent. France v. 61 p. 59 (1892) eine Synai- rema Simoni von Venezuela: beschrieben, die mir bisher unerklärlich war. Auf meine Bitte hat derselbe in ge- wohnter Liebenswürdigkeit mir die Ansicht des typischen Exemplars verstattet, sodass es jetzt möglich ist, die Art systematisch einzuordnen. Der Irrtum des Autors ist daraus erklärlich und entschuldbar, dass an dem einzigen zu Gebote stehenden Exemplare die Flügel nicht gelüftet waren, sodass die durchscheinenden Adern des rechten Hinterflügels das Humeralield des Vorderflügels allerdings contrahiert erscheinen liessen. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Sfromboceros; und da die Original- beschreibung plastische Merkmale nicht beibringt, so möge hier eine Neubeschreibung folgen : Testaceus; capite cum antennis, medipectore et mesopleurorum parte inferiore, abdominis apice inde a segmento septimo nigris; palpis testaceis; pedibus concoloribus, tibiis pallidioribus, tarsis apicem versus infuscatis ; alis lutescenti-hyalinis, apicem versus vix obscuratis ; costa et stigmate testaceis, ceteris venis fuscis. Elongatus, nitidus; capite nigro-, ore et thorace pallide fusco - pilosulis ; capite pone oculos angustato ; clypeo apice late emarginato ; antennis breviter nigro- pilosis, abdomine longioribus ; articulo secundo 1° parum breviore; ceteris celeriter longitudine decrescentibus ; fovea supraantennali magna sed non profunda; area irontali deleta; vertice quadrato ; alarum superiorum cubito basi fortius curvato; nervo areali cellulae discoidalis tertiam partem decidente ; vagina mediocri, apice rotundata et breviter cano-pilosula. — Long. 9 mm. Patria: Venezuela (Tovar colon). 160 Fr. W. Konow. 6. Gen. Synaptoneura n. €. Selandriadum genus. Corpus elongatum. Caput trans- versum; oculis prominentibus, a mandibularum basi parum remotis; palpis maxillaribus mediocribus ; antennis tenui- bus, apice vix attenuatis; articulo tertio 40 cellulis super lineam oculos tangentem positis ; vertice utrobique sulco profundissimo determinato. Alae superiores 4 cellulis cubitalibus instructae ; stigmate elongato ; areae radialis apice in alae margine anteriore sito; area humerali medio contracta; alarum inferiorum area radiali apice rotundata, ab alae apice remota, ante apicem nervum brevem ad alae marginem posteriorem dimittente ; cellula cubitali non occlusa ; cellula discoidali occlusa, maxima. Unguiculi dente basali armati et apice fissi. Vagina feminae crassiuscula, apice hiante. 1. S. boliviensis n. sp. 2. Nigra; femoribus tibiis- que testaceis, his basi nigris, illis latere exteriore nigricantibus; tibiis anterioribus obscurioribus; alis nigricanti-hyalinis, venis nigris, stigmate fusco. Elongata, nitida ; facie inferiore et mesopleuris cano- pilosulis ; sincipite et pronoto longius, mesonoto brevius et sparsius nigro-pilosis; capite pone oculos angustato ; clypeo longiore, apicem versus angustato, apice emarginato; antennis abdomine longioribus, breviter pilosulis ; articulis 2 basalibus incrassatis ; tertio et quarto apice oblique truncatis ; fovea supraantennali maxima, fere totam frontis latitudinem obtinente ; vertice longitudine sua fere duplo latiore ; mesonoti lobo medio utrobique sulco profundo determinato, antice iere bituberculato; alarum superiorum stigmate angusto, elongato: cellula tertia cubitali et secundam et quartam longitudine superante; nervo areali ante medium cellulae discoidalis et pone medium cellulae humeralis sito; alarum inferiorum nervo areali apicem areae humeralis attingente ; vagina apicem versus dilatata, apice pilosa. — Long. 8 mm. Patria : Bolivia (Mapiri). Diese Gattung steht unter den Se/andriades durch das in der Mitte contrahierte Humeralfeld ganz singulär da und wird systematisch zwischen S/romboceros und Canonias eingeordnet werden müssen. Durch die Form des Humeralfeldes erinnert sie an die Gattung Perineura, hat aber mit derselben eben nur dies eine Merkmal gemein. Tenthrediniden. 161 7. Gen. Probleta n. ge. (gebildet aus rrooßrAAsıvy — qui exserit, sc. 2 tubera frontalia). Selandriadum genus. Corpus elongatum vel elongato- ovatum. Caput crassum. Clypeus late et profunde excisus. Oculi magni, paralleli, mandibulas attingentes. Antennae pilosulae, medio subincrassatae ; articulo tertio ceteris longiore. Frons super antennas fissa et in 2 culmina obtusa producta. Ocelli sub linea oculos tangente positi. Alae mediocres ; anteriores 4 cellulis cubitalibus instructae; secunda primum, tertia secundum nervum medialem excipientibus ; stigmate ovali; nervo radiali obliquo; nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito ; area humerali nervo obliquo divisa; alae inferiores maris 2 cellulis medialibus nervo tenui antemarginali occlusis, feminae una cellula occlusa instructae ; nervo areali minus obliquo, areae humeralis apici inserto, cum brachio angulum fere rectum, cum humero angulum acütum efficiente. Unguiculi apice bitidi. In der Gattung Nefroceros habe ich gemeint, zwei südamerikanische Arten mit einer afrikanischen Spezies vereinigen zu dürfen. Aber abgesenen von der schlankeren Körpergestalt unterscheiden sich die südamerikanischen Arten besonders durch den Bau der Stirn so sehr von der westafrikanischen, dass eine Vereinigung auf die Dauer nicht möglich erscheint. Die Gattung Mefroceros. bleibt für N. rufiventris vom Kongo, während für die südamerikanischen Arten bi/anx und disjunctivus die obige Gattung eintritt. Dieselbe steht der Gattung Taxonus nahe, unterscheidet sich jedoch von dieser gleichfalls durch die auffällige Stirnbildung sowie durch die grossen, die Mandibeln berührenden Augen. Echte 7axonus dürften in Südamerika nicht vorkommen. Deswegen gehört wahrscheinlich auch 7. /ongipennis Cam. in die neue Gattung; und da ebenso wahrscheinlich die Gattung Siobla in Amerika fehlt, so rechne ich auch die Siobla ornaticornis Cam. von Guatemala hierher. Die Gattung Probleta (masculini generis) ist systematisch zwischen Acidiophophora und Anfholcus einzuordnen. Von der ersteren unterscheidet sie sich durch das kurze stumpfe Flügelstigma, durch den schrägen Radialnerven, durch die Lage des Arealnerven, durch die geschlossene Mittel- zelle im Hinterflügel und durch den längeren Kopf. Die Gattung Siobla Cameron dürite gleichialls von Taxonus getrennt werden müssen wegen der grossen, 162 Fr. W. Konow. die Mandibelnbasis berührenden Augen. Von Probleta unterscheidet sie sich durch andere Stirnbildung. Hierher gehören ausser den Cameronschen Arten incerta und Mooreana auch Tax. procinctus, gabunensis und Braunsi Knw. Zur Gattung Probleta dagegen gehören folgende neue Arten: 1. P. Langei n. sp. 2 Rufus; capite toto cum antennis, mesonoto cum scutello — parvis lobi medii angulis lateralibus exceptis —, metanoto, abdominis apice inde a segmento octavo, tarsorum anticorum et tibiarum posticarum dimidio apicali, tarsis posterioribus totis nigris ; palpis fuscis, medio pallidioribus ; alis fuscis, venis et stigmate nigris. Elongatus, nitidus ; capite et mesonoto nigro-, meso- pleuris fusco-pilosulis; capite crasso, pone oculos an- gustato ; antennis nigro-pilosulis, abdomine fere brevioribus; articulis inde a tertio longitudine decrescentibus; 3 ulti- mis inter se fere aequilongis; fronte late longitudinaliter sulcata; sulco sub ocello inferiore et supra antennas magis impressa; ocellis sub linea oculos tangente positis; vertice sparsim punctato, latitudine sua longiore, subtra- peziformi; mesonoto sparsim et subtiliter punctato ; alarum superiorum cellula tertia cubitali. 2 anterioribus ‘unitis multo longiore, paullo ante apicem nervum radialem excipiente; nervo areali paullulum ante medium cellulae discoidalis sito; nervo humerali valde obliquo; alarum inferiorum cellula appendiculata minima; vagina exserta, mediocri, apicem versus subangustata. — Long. 12 mm. — Patria: Brasilia. Die schöne Spezies verdanke ich Herrn C. F. Lange in Annaberg und benenne sie demselben zu Ehren. 2. P. gracilicornis n. sp. 2. Testaceus, capite toto cum antennis, vagina, pedum posticorum tarsis tibia- rumque apice nigris,; tarsis anterioribus apicem versus, palpis, ano fuscis; alis e luteo fuscescentibus, subhya- linis ; costa et stigmate testaceis, illo apice fusco ; ce- teris venis nigris. Elongatus, nitidus ; capite nigro-, ore fusco-, meso- noto et mesopleuris luteo-pilosulis ; capite pone oculos angustato ; antennis gracilibus, nigro-pilosulis; medio vix incrassatis, abdomen longitudine aequantibus; articulo Tenthrediniden. 163 tertio 40 sesqui longiore; 4 ultimis inter se fere aequi- longis ; sulco interantennali angusto, medio tuberculo parvo ornato ; fovea supraantennali magna et profundiore; vertice maiore, quadrato ; alarum superiorum cellula tertia cubitali 2 anterioribus unitis fere breviore, nervum radialem pone medium excipiente. — Long. 8 mm. Patria: Brasilia (Parä). Dem P. bilanx Knw. sehr ähnlich, nur etwas länger und schmaler; die Fühler viel dünner ; die Supraantennal- grube breiter; der Scheitel grösser; der Kopi hinter den Augen stärker verschmälert; die 3. Cubitalzelle kürzer. — Von Herrn A. Ducke erbeutet. 3. P. frenatus n. sp. d. Rufus; capite — ore ex- cepto —, antennis — articulis 2 basalibus exceptis —, abdominis apice inde a segmenti sexti parte posteriore, tarsis posticis nigris,; unguiculis anterioribus et tar- sorum intermediorum medio fuscis; alis flavo-hyalinis; superiorum apice poststigmaticali fusco,; subcosta et nervo discoidali nigris, ceteris venis et stigmate testa- ceis, his apice fuscis. Elongatus, nitidus; capite fusco-, ore, mesonoto, mesopleuris flavo-pilosulis ; capite pone oculos angustato; antennis nigro-pilosis, medio subincrassatis, abdomen longitudine aequantibus ; articulo tertio 40 sesqui longiore, quarto 50 vix longiore, 4 ultimis inter se aequilongis ; tuberculis antennalibus magnis; sulco interantennali trian- eulari; fovea supraantennali lata sed parum profunda ; vertice magno, latitudine sua îfere longiore , alarum supe- riorum cellula tertia cubitali 2 anteriores longitudine aequante, nervum radialem pone medium excipiente; nervo areali ante medium cellulae discoidalis sito ; nervo humerali valde obliquo ; alarum inferiorum area radiali longius ab alae apice rejecta. — Long. 9—10"mm. Patria: Peru (Pachitea). 164 Fr. W. Konow. Ueber die bisher bekannten Athalia- Arten Afrikas. (Hym. Von Fr. W. Konow, p., Teschendorf. Gen. Athalia Leach. CiYpeus vom‘ gerinder eue: ln ARE 2 Clypeus in der Mitte sehr kurz, vorn eh: abge- siutzt-oder.ausgerandel, 4 LPO ANNEE Rlügelschüppen*?galb: ; „I mE SEIN VE Plügelschuppen. schwarz 7 au un TENNIS Mesonotum wenigstens teilweise gelb . . . 4. Mesonotum ganz schwarz . . . . 5; Mesonotum wie der ganze Rumpf oe Flügel gelb-, am Ende grauhyalin; 6 mm I. — Somaliland. 1. A. nigriceps n. Sp. 9. Mesonotum mit 3 grossen schwarzen Flecken ; Flügel grauhyalin; 5—7 mm I. — Madagaskar. 2. A. malagassa Sauss. d9. Mesonotum fast matt mit sehr dichter und kurzer schwarzgrauer Pubeszenz bedeckt, die nur in ge- wissem Lichte grau schimmert ; Basalhälite der Flügel gelbhyalin, Apicalhälite leicht grau verdunkelt, durch- scheinend ; 5—7 mm I. — Kongo. 3. A. pullicoma n. sp. d'®. Mesonotum glänzend; weniger dichtund grau behaart 6. Hinterrücken gelb; Flügel sehr leicht bräunlich, gegen die Basis etwas stärker verdunkelt ; Basalhälite der Costa gelb, der Subcosta schwarz : 5 mu 1. — Franz. Kongo. 4. A. dissona n. sp. d'®. Hinterrücken schwarz; Flügel gleichmässig grau- hyalin, gegen die Basis kaum ein wenig gelblich ; Costa und Subcosta ganz schwarz; 5 mm Il. — Algoabai. 5. À, concors n. sp. d'. Mesopleuren und Brust gelb; Mund ebenso ; 8 mm I. + 9Ch0R. 6. A. scioensis Grib. 9. Mesopleuren schwarz, höchstens die Brust gelb 8. Athalia. 165 Pronotum gelb; 8 mm I. — Transvaal. 7. A. bicolor Sauss. Go. Boon CN ALAN VAN ug} Mitte der Brust gelb; ebenso der Mund; Flügel gleichmässig grauhyalin, gegen die Basis schwach gelblich ; 6 mml. — Algoabai. 8. A. incomta n. sp. d.. Thorax ganz schwarz ; Flügel anders gefärbt 10. Basalhälite der Flügel leicht gelblich, Endhälfte schwach bräunlich verdunkelt; 5-7 mm 1. — Kili- mandjaro. 9. A. flacca Knw. d'o. Vorderflügel gleichmässig dunkelbraun . . . 11. Hinterflügel graubräunlich, das Intercostalfeld gelb- bräunlich ; Hüften grösserenteils und die Trochantern gelb ; 6—7 mm I. — Kilimandjaro. 10. A. clavata Knw. do. Hinterilügel gleichmässig lichtbraun; Hüften und Tro- chantern schwarz ; 6—7,5 mm |. — Kilimandjaro. 11. A. furvipennis Knw. 9. Clypeus sehr kurz, vorn breit abgestutzt . . 13. eiypeis langer; vorn ausrerandet : .- : DEE TA Flügel dunkelbraun ; 7 mm I. Schoa. 12. A. fumosa Grib. Go. Flügel leicht bräunlichhyalin, gegen die Basis gelblich; 6-8 mm |. — Cap, Kilimandjaro, Erythraea italiana. 13. A. himantopus Kig. J'o. . Flügel leicht bräunlichhyalin, gegen die Basis gelblich; manchmal die Endhälite stärker gebräunt ; 6—8 mm |. — Vom Cap bis Arabien. 14. A. Vollenhoveni Grib. c'e. Hiitsebianders CAD OT EURE LINE 15. Flügei gleichmässig dunkelbraun ; 6—7,5 mm I. — Kilimandjaro. LSA Se Knw. do. Flügel zweifarbig . 2,108 Basalhälite der Flügel leicht gelblichhyalin, der Hinter- flügel fast wasserklar ; Endhälfte braun, beim d’ etwas lichter; 7—9 mm 1. — Kilimandjaro. 16. A. Sioestedti Knw. gd. Flügel gelblichhyalin, der Endrand weisslich ; 9 mm |. — Nordafrika. 17. A. Blanchardi Brullé ©. ad 1. À. nigriceps n. sp. 2 Rufa,; capile — ore excepto — et tibiarum articulorumque tarsalium apice 166 Fr. W. Konow. nigris ; antennis apicem versus nigricantibus, Subtus et basin versus luteis,; alis fuscescenti-, apice griseo- hyalinis ; area intercostali fusca, costa et subcosta — summa basi excepta — stigmateque nigris, ceteris venis rufis apice fuscis. Ovata, nitida, pube brevissima . et subtilissima cana obtecta; capite mediocri; ore albicante, longius albido- piloso; palporum maxillarium articulis 3 ultimis inter se fere aequilongis, tertio brevioribus ; clypeo subelongato, apice anguste rotundato ; antennis crassiusculis, 11-arti- culatis ; articulis 3 ultimis fere in unum coniusis; tertio quartum longitudine duplo superante; quinto fere cubico, ceteris transversis ; sincipite et mesonoto fere laevibus ; alarum superiorum nervo areali mox pone discoidalem sito, sextam fere partem cellulae discoidalis decidente. — Long. 6 mm. Patria: Africa or. (terra Somalis dicta). ad 2. Saussure hat unter dem Namen A. malagassa eine Afhalia-Art von Madagaskar abgebildet, ohne eine Beschreibung hinzuzufügen. Deswegen mag eine solche hier folgen: de Flava; capite — ore et facie inferiore albi- cantibus exceptis — et mesonoti 3 maculis maioribus nigris, antennis nigris, feminae articulo primo, maris articulis 2 basalibus flavis; maris interdum ceteris articulis subtus rufescentibus; pedum posteriorum tarsis — basi excepta —, fibiarumque apice nigris,; tarsis anticis apicem versus fuscis vel nigricantibus; alis Jusco-hyalinis, area intercostali fusca,; venis et stig- mate nigris. Ovata, nitida; facie inferioretalbo-, sincipite et meso- noto fusco-, mesopleuris cano-pubescentibus ; palporum maxillarium articulo quarto ceteris longiore; clypeo apice late rotundato ; antennis mediocribus, 11- vel 12-articulatis ; articulo tertio 4° sesqui longiore; articulis 8. et 9. fere cubicis, 10. transverso ; sincipite et mesonoto fere lae- vibus ; alarum superiorum nervo areali quintam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 5—7 mm. Patria: Madagascar ins. ad 3. À. pullicoma n. sp. do. Rufa,; capite — ore excepto —, antennarum flagello, mesonoto, tibıarum articulorumque tarsalium apıce nigris ; scutello superne fusco, lateribus rufescentibus ; alarum dimidio basali Athalia. 167 flavescenti-, apicali fusco-hyalino,; costa, subcosta, stigmate fuscis, his basin versus flavicantibus, ceteris venis flavis, apice fuscis. Ovata; ore breviter albido-pilosulo ; facie et meso- pleuris cano-, sincipite et mesonoto fusco-pubescentibus ; palpis maxillaribus tenuibus, articulis 2. et 3. ceteris longioribus, sed vix crassioribus ; quarto parvo, ultimum longitudine vix superante; clypeo fere semicirculari ; antennis mediocribus, 11-articulatis; articulo tertio 40 non sesqui longiore ; 70 et 80 fere cubicis, 9. et 10. trans- versis; facie superiore punctulata ; sincipite fere laevi; mesonoto vix punctulato sed fere opaco ; alarum supe- riorum nervo areali plus quam quartam partem cellulae discoidalis decidente. — Long. 5—7 mm. Patria: Africa occ. (terra Kongo dicta, Konakry, Los-insula). ad. 4. A. dissona n. sp. d'. Flava; capite — ore et facie inferiore exceptis —, mesonoto cum scutello, fibiarum articulorumque tarsalium apice nigris,; an- tennarum 2 articulis basalibus flavis; flagello nigri- cante, subtus lutescente; alis fusco-hyalinis, basin versus fere obscurioribus,; venis fuscis, subcosta et stigmate nigris, costae antestigmaticalis dimidio basali flavo, apicali fusco. Ovata, nitida; capite et thorace cano-pubescentibus ; palporum maxillarium articulo secundo incrassato ; clypeo antice late rotundato; antennis mediocribus, 11- articulatis ; articulo tertio 4° sesqui longiore, octavo fere cubico, 9. et 10. fere transversis ; facie Superiore non punctulata ; sincipite et mesonoto laevibus,nitentibus; alarum superiorum nervo areali tertiam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 5 mm. Patria: Africa occ. (terra Kongo gall. dicta, Grand Bassa). ad. 5. A. concors n. sp. d' Flava, capite — ore et facie inferiore exceptis —, mesonoto cum scutello, meta- noto, tibiarum articulorumque tarsalium apice nigris ; antennarum articulo basali flavo, articulo secundo et flagello luteis, superne nigricantibus ; alis fuscescenti- hvalinis, summa basi vix flavescentibus,; area intercostali fusca ; venis fuscis, costa, subcosta stigmate nigris. Ovata, nitida ; capite et thorace cano-pubescentibus : ore brevissime et sparsim pilosulo ; palpis maxillaribus 168 Fr. W. Konow. tenuibus ; clypeo apice fere semicirculariter rotundato ; antennis gracilibus ; articulo tertio 4° plus quam sesqui longiore; articulis 9. et 10. fere cubicis ; sincipite et meso- noto laevibus, nitentibus ; alarum superiorum nervo areali quintam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 5 mm. Patria: Africa mer. (ad sinum Algoa dictum). ad 7. A. bicolor Sauss. steht hier möglicherweise nicht an richtiger Stelle, denn der Autor gibt weder über die Form des Clypeus noch über die Farbe der Flügelschuppen irgendwelche Auskunft. Ich nehme an, dass der Clypeus die gewöhnliche Form hat, also vorn abgerundet ist, und dass die Flügelschuppen der Färbung der Mesopleuren entsprechend schwarz sind. Sollten dieselben gelb sein, so würde sich die Saussuresche Art von den Arten n. 3—5 durch den schwarzen Meso- thorax unterscheiden. Sollte dagegen der Clypeus abge- stutzt oder ausgerandet sein, so würde die Art durch das gelbe Pronotum gekennzeichnet werden. ad 8. A. incomta n. sp. d' Nigra, ore, antennarum articulo primo, pectoris medio, abdomine, pedibus flavis ; pedum posticorum tibiis apice et tarsis nigris, illorum articulis 3 anterioribus basi ex albido flavicantibus ; tarsorum anteriorum articulis apice subfuscis,; alis fuscescenti-hyalinis,basin versus subflavescentibus,; area intercostali fusca; costa, subcosta, stigmate nigris, ceteris venis fuscis, basin versus flavis. Ovata, nitida ; facie albo-, sincipite fusco-, mesonoto et mesopleuris cano-pubescentibus ; palpis tenuibus ; clypeo antice late rotundato ; antennis mediocribus, 12- articulatis ; flagello subtus magis minusve ruiescente ; articulo tertio 4° haud sesqui longiore ; septimo cubico ; 8.—10. parum transversis: 2. ultimis confusis; capite et mesonoto laevibus, nitentibus; alarum superiorum nervo areali fere quartam cellulae discoidalis partem decidente. — Long. 6 mm. Patria : Africa mer. (ad sinum Algoa dictum). Die 4 Spezies N. 3-5 und 8 sind von Herrn Dr. med. /. Brauns gesammelt und mir freundlichst mitgeteilt worden. ad. 13 und 14. Ob A. himantopus Kl. und Vollen- hoveni Grib. mit recht spezifisch getrennt werden, weiss Athalia. 169 ich nicht zu sagen. Beide sind einander völlig gleich, und nur in der Form des Clypeus ist ein allerdings sehr auffälliger Unterschied vorhanden; bei Aimantopus ist der Clypeus sehr kurz und vorn gerade abgestutzt; bei Vollenhoveni ist derselbe mindestens doppelt so lang und vorn in der Mitte fast winklig ausgeschnitten. Ich habe mich vergeblich bemüht, irgendwelche andere Unter- schiede in Färbung, Skulptur, Behaarung oder Form einzelner Körperteile aufzufinden. Dazu kommt der gleiche Verbreitungsbezirk : himantopus ist vom Cap beschrieben worden ; aber Herr Professor Sjöstedt hat das Tierchen in beiden Geschlechtern am Kilimandjaro zefunden, und ich besitze ein 2 Exemplar noch von dem italienischen Erythraea; Vollenhoveni dagegen istvonSchoa beschrieben worden ; und ich habe dieselbe Art noch aus dem süd- lichen Arabien unter dem Namen A. Schweinfurthi be- schrieben; aber unter den von Herrn Dr. med. /. Brauns an der Algoa-Bai gesammelten und als himantopus Klg. in meiner Sammlung befindlichen Exemplaren finde ich jetzt zu meiner nicht geringen Ueberraschung 1 $ Exemplar, das in der Form des Clypeus völlige mit nördlichen Exemplaren der Vollenhoveni übereinstimmt. Da jedoch in der Gattung Afhalia zwischen den unzweifelhaft ver- schiedenen Arten nur sehr geringe plastische Unter- scheidungsmerkmale vorhanden zu sein pilegen, hier aber in der Form des Clypeus ein sehr auffälliges Merkmal sich bietet, so lasse ich vorläufig beide Formen als be- sondere Spezies bestehen. Die meisten der von Herrn Professor Sjöstedt am Kilimandjiaro erbeuteten Exemplare haben die Flügel vom 1. Medialnerven an stärker gebräunt; doch ist irgendein anderer Unterschied nicht aufzufinden. ad 17. A. Blanchardi Brullé scheint seit Brulles Zeit nicht wieder erbeutet worden zu sein. Zd. Andre will das typische Exemplar gesehen haben und hält es für Rosae aut. — lineolata Lep., doch das ist jedenfalls ein Irrtum. Gribodo dagegen scheint die Art Zu kennen, denn er vergleicht seine Vollenhoveni damit; und danach müsste Blanchardi einen ausgerandeten Clypeus besitzen; aber vielleicht urteilt er nur nach der von Brullé be- schriebenen Färbung, obwohl in diesem Fall viel mehr Grund vorhanden gewesen wäre, eine Vergleichung mit himantopus Klg. anzustellen. Jedenfalls weist die Färbung der Blanchardi aui eine Verwandschaft mit himantopus Klg.hin. Deswegen habe ich dieselbe in obiger Tabelle an das Ende gestellt. men. H. Friese. Eine neue Bienengatlung Corbicula aus Aryenlina. (Hym Von Dr. H. Friese, Schwerin i. M. (früher Jena). Unter einer reichen Bienenausbeute von Argentina, deren Durchsicht und Bearbeitung ich der Freundlichkeit der Herren A. C. Jensen-Haarup und P. Jörgensen ver- danke, befanden sich unter ca. 40 neuen Arten auch 4 neue Bienengattungen, von denen besonders die eine Corbicula auch ein weiteres zoologisches Interesse. bean- spruchen kann, weil sie ein Bindeglied zwischen Arfho- phora und Apis (also, solitärem Beinsammler und socialer Honigbiene) darstellt, wie es schöner nicht gedacht werden kann. Aeusserlich mehr Anfhophora, das d' infolge der walzeniörmieen (Gestalt und der grossen Augen mehr Apis darstellend, zeigt die Tibie III an der Basalhälite eine normale Beinbürste, wie Anrfhophora sie zum Ein- sammeln des Pollens besitzt, auf der Analhälfte befindet sich dagegen ein regelrechtes Körbchen, d.h. eine glatte, unbe- haarte Aushöhlung, die am Tibienrande mit Borstenkranz besetzt ist. Die Körbchenbildunge an der Hintertibie ist ein Attribut der social lebenden Bienen ; nur eine Gattung Euglossa (mit sube. Eulema und Eumorpha) zeigt uns unter den Solitärbienen eine gleiche Entwicklung. Die 3 weiteren neuen Genera sind folgende: 1. Bicolletes gleich Colletes mit nur 2 Cubitalzellen. 2. Parapsaenythia gleich Psaenythia, aber ohne velbe Zeichnungen, Abdomen mit hellen Haarbinden u. and. 1 3. Schrottkya gleich Zefrapedia mit nur 2 Cubital- zellen. Corbicula n. gen. Im System zwischen Anthophora und Apis einzu- schalten. Der Bienengattung Anfhophora sehr ähnlich, aber walzeniörmie und drohnenartie: Kopf breiter als der Thorax: Flügel erreichen das Fnde des Abdomen: Ra- dialzelle ohne Anhang, das Ende liegt weit vom Flügel- rande entfernt und ist gerundet; 3 Cubitalzellen, die Corbicula. — a — — —— : —- oo Ba zweite etwas kleiner, erste und dritte fast gleich gross; dritte Cubitalquerader sehr stark nach aussen gewinkelt, wie bei keiner andern Bienengattung, beide Discoidal- queradern fast interstitiell auf zweite und dritte Cubital- querader. Mundteile nicht sehr lang, von Kopflänge, aber hochentwickelt, Maxillen sehr breit und häutig, Maxillar- palpen sechsgliedrig, die drei Endglieder zusammen wenig länger wie das dritte (1, 2 und 3 unter sich fast gleich lang); Glossa doppelt so lang wie die Maxillen ; Labial- taster zWeigestaltig, viergliedrig, Glied 3 und 4 winzig klein, viertes kugelig, doppelt so klein wie drei, vor dem Ende am 2. seitlich befestigt, 2 etwa doppelt so lang wie 1.— Paraglossen so lang und dünn wie bei Zefralonia, Maxillenlänge erreichend. Augen gross, vorstehend, beim d'drohnenartig, Ocellen gross, im flachen Bogen stehend, Mandibel einfach, schwach gebogen, ohne Zähne. — Sammelapparat © Kkräîtig und sehr auffallend, Tibie Il hat nur auf der Basalhälite aussen eine normale Bein- bürste, Endhälfte ist dagegen ausgehöhlt und glatt, von den längeren Scopahaaren oit überragt und verdeckt; nach hinten ist die Tibie abgeschrägt und trägt hier 20 bis 25 steife parallele und rot gefärbte Borsten, die man vielleicht als Wachszange, Wachsborsten (Setae ceriferae) ansprechen darf, wenn ich auch die Wachsplattert, welche damit herabgenommen werden sollen, an meinen Tieren nicht nachweisen kann. Diese müssten dann seitwärts am Abdomen ausgeschwitzt werden. — Metatarsus aussen eigenartig geschweiit, hier mit einzelnen roten Borsten besetzt, sonst ist die Metatarsusfläche nur dünn beborstet, dagegen sind die Ränder überall dicht mit Borsten besetzt. Männchen einfach, Augen grösser, Antenne so lang wie der Thorax ; jedwede Bewehrungen und Auszeich- nungen fehlen. L. 11—12 mm, Br. 3—4 mm. Nur eine Art aus Argentina. Corbicula apiformis n. sp. 9. Ein der Apis melifica nicht unähnliche, dicht braun befilzte Art. © Schwarz, dicht brauniilzig behaart, Kopf und Thorax punktirt, glänzend; (Gesicht mehr weisslich behaart; Clvpeus fast gerunzelt, vorgezogen, mitten ausgeschnitten, iederseits davon ausgeschWweift, mit scharfen Ecken: Antenne schwarz, von Kopilänge, 12gliedrig, zweites Geisselglied so lang wie 314, die einzelnen Glieder schräg abgesetzt. Thorax oben dunkelbraun behaart, unten 172 è H. Friese. fast weiss, Abdomen ziemlich dicht punktirt, Segment 1—3 am dunkelsten, 4—5 heller behaart, Endrand von 5 und das 6. schwarzbraun behaart. Bauch dicht bürsten- artig behaart, schwarzbraun, mitten rotbraun, mit zahlreichen Pollenkörnern behaftet, vielleicht als Bauchbürste fungirend. — Beine rot, mit schwarzbrauner Basis, erstes Tarsenglied aller Beine sehr kräftige und dicht behaart, Tibien und Tarsen weisslich behaart, Scopareste mehr gelblich, Calcar normal; Flügel hyalin, Adern und Tegulae braun. Grösse recht schwankend, L. 10—12 mm, Br. 3—4 mm. d'wie Weibchen, oben grau behaart; Clypeus ebenso gebildet; Antennen erreichen fast das Thoraxende, 2. Geisselelied kürzer als 3, drittes — 4. Abdominalsegmente mit hellen Rändern, deshalb bei abgeflogenen Exemplaren gebändert erscheinend, Segment 6—7 schwarzbraun behaart, Ventralseite schwarzbraun behaart. Beine kräftig, dick, schwarzbraun ; Tibie III und alle Tarsen rot, ohne Bewehrune. L. 10 mm. Br. 3 mm. Mendoza, vom 10.—29. November 1906, Tucuman, Salta im März. Ueber die beiden grössten Arten der Kegelbiene (Coelioxys). (Hym.) Von Dr. HA. Friese, Schwerin i. M. (früher Jena). Es hat einen eigenen Reiz für den Naturforscher, wenn er von den Riesen oder Zwergen einer Tier- gattung sprechen kann und besonders wenn das Ab- weichen vom Normalen beträchtlich ist. A, Smith beschrieb 1853 im: Catalog. of Hymenopterous Insects Brit. Mus. p. 267 eine Coelioxys ducalis im Weibchen von 11 lines (=23'/, mm) Länge, während die meisten Arten dieser Gattung nur eine Länge um 10 mm herum erreichen, also Kleinere Bienen sind. Die Beschreibung lautet (übersetzt): 9. Schwarz, Kopf dicht und kurz gelbrotbehaart, Thorax gerunzelt mit schwachem erhabenen Kiel auf Mesonotum, Scutellum jederseits gezahnt; Flügel dunkel schwarzbraun, violett schillernd, Hinterilügel mit heller Basis. Abdomen grob punktirt, auf der Scheibe sparsamer, Endsegment fein punktirt. — L. 23!/, mm. India (?), ich erhielt ein @ von Upper Perak auf Malakka und 3 d' von Buitenzorg (Java) aus dem be- rühmten botanischen Garten durch Schmiedeknecht. Das d' ist wie das 9, aber Segment 6 fünfzähnig, von denen Coelioxys. | 1 75 die beiden oberen Zähne als breite, gerundete Lappen wenig vorragen, die beiden unteren sind dünn und spitz, mit den oberen weit verwachsen, zwischen den beiden unteren sitzt mitten ein kleiner Dorn ; Ventralsegment 4 mitten verlängert, Verlängerung ausgerandet und schwarz- braun befilzt, 5. fast 2-spaltix und sehr dicht schwarz- braun befilzt, die schwarzbraunen und violettschillernden Flügel haben helle Basis. — L. 19 mm, Br. 5 mm. Coelioxys ducalis subsp. flavipennis n. subspec. 9. 9 wie C. ducalis, aber Flügel ganz gelb mit schmal gebräuntem Endrand, Adern gelb, Tegulae schwarzbraun, Analsegment etwas verlängert, das untere schmale Ende nur wenig länger als das obere, das obere schwach gekielt, das untere etwas spitzer, jederseits am Seiten- rande dicht und kurz rotgelb geiranst. — L. 22—25 mm, Br. 6 mm. Nord-Celebes bei Toli- Toli im Dezember 1895 (Fruhstorfer). Da die Coelioxys-Arten bei den Blattschneiderbienen (Megachile) schmarotzen, so tritt hier die Frage an uns heran, welche Megachile-Arten mögen wohl solche Riesen beherbergen ? — Wer die orientalischen Formen einiger- massen kennt, wird mir zustimmen, dass Megachile monticola Sm. und M. fuberculata Sm. mit Längen von 25 mm sowohl der (Cirösse als auch nach der Lokalität hier in Betracht kommen. Merkwürdigerweise stimmen diese beiden Arten, wenn wir von der Farbe der Thorax- behaarung absehen, auch vollkommen überein und zeigen nur in der Flügelfärbung eine ähnliche Differenz wie die beiden Schmarotzerformen, so dass dieser Umstand den obigen Faktoren, dass sie als Schmarotzer und Wirttier im Verhältnis stehen, eine mächtige Stütze verleiht. Eine weitere Frage ist noch, hat unsere grösste Megachile-Art (pluto) mit 43 mm Länge und 12 mm Kopi- und Thoraxbreite von Batchian auch#einen ebenso verhältnismässig grossen Schmarotzer ? — Dieser müsste dann als eine Coelioxys-Art von annähernd 40 mm Länge auf der Insel Batchian (im Norden von Helmaheira) leben. Die systematische Gruppirung der betr. Arten wäre dann folgenderweise durchzuführen : Megachile. Coelioxys. M. monticola Sm. (alis violaceis) — C. ducalis Sm. 9. felderi Rad. 1882 rhinoceros Mocs. 1892 samson Cam. 1897 174 R. Krieger. subspec. Zuberculata Sm. (alis luteis) -- subspec. C. flavipennis Friese 2. longipalpis Rad. (sec. spec. typ. Mus. berol.) M. pluto Sm. 2 — 43 mm lg. — C. sp.? noch unbekannt. Wie Poemenia zu ungleichlangen Oberkiefern kam. (Hym.) Von Prob Dr. R. Krıeg er inLeipzie. Als Holmgren (Oivers. Kongl. Vetensk. Ak. Förh. XVI. 1859 p. 130) seine Gattung Poemenia auistellte, trennte er sie von Xorides unter anderem dadurch, dass er schrieb: „Mandibulae denticulis longitudine sub inae- qualibus,“ während er bei Xorides angab: „Mandibulae modice latae, denticulis longitudine subaequalibus apice instructae.* Dazu ist zu bemerken, dass bei Xorides die Oberkiefer überhaupt keine Zähne haben, sondern am Ende abgestutzt sind. Höchstens werden die Zähne durch einen schwachen Eindruck auf der Aussenseite der Oberkiefer angedeutet. Im nächsten Jahre behandelt Holmgren (Kongl. Vetensk. Ak. Handl. B. 3, 1860, No. 10) die Pimplinen Schwedens ausführlich. Er giebt einen Conspectus Generum, worin es auf Seite 6 in Folge eines Druckfehlers bei Poemenia genau wie bei Xorides heisst: „Mandibulae denticulis longitudine subaequalibus apice instructae.“ Dieser Druckfehler soll auf Seite 66 berichtigt werden, aber dabei geschieht ein neues Unglück, denn es fällt denticulis aus und so steht da: „Mandibulae longitudine inaequalibus,* wohlgemerktnichtetwa: „Mandi- bulis longitudine inaequalibus.* So muss aber Förster ge- lesen haben, als er seine leider neuerdings, namentlich von Ashmead, weit überschätzte Synopsis der Familien und Gattungen der Ichneumonen (Verh. Naturh. Ver. preuss. Rheinl. XXV. 1868 p. 135—221) zusammenschrieb. Er zerlegt dabei höchst überflüssiger Weise*), wahrscheinlich nur, weil er den Gegensatz „Flügel mit einer Areola“ und „Flügel ohne Areola* (S. 168) einmal in seiner Tabelle hatte, die Gattung Poemenia in zwei, Poemenia und Calliclisis. Beide werden von den neben ihnen stehenden Gattungen dadurch getrennt, dass ihnen Man- dibeln von ungleicher Länge zugeschrieben werden. *) Nach Äriechbaumer (Ent. Nachr. XIV 1888 p. 337) kommt sogar Poemenia notata, welche die Gattung Calliclisis bilden würde, mit Areola vor. Poemenia. 175 Förster hat wenigstens gefunden, dass Xorides ungezähnte Oberkiefer hat, überträgt das nun aber ohne weiteres auch auf Poemenia, denn er schreibt auf Seite 170 bei dieser: „Mandibeln ungezähnt, von ungleicher Länge,“ während in Wirklichkeit die gleichlangen Oberkieier von Poemenia mit zwei deutlichen Zähnen enden, wovon der untere länger ist. Dieser Förstersche Fehler schleppt sich nun bis auf den heutigen Tag in der Literatur fort. Bei Schmiedeknecht findet er sich nicht weniger als dreimal (Zool. Jahrbücher, Abt. f. Syst. etc. Ill. 1888 p. 440 für Calliclisis und p. 444 für Poemenia ; — Opuscula Ich- neumonol, ‚Fasc. AVI.. 1907 pp. 1337 für Eallielisis; — Die Hymenopteren Mitteleuropas, 1907 p. 588 für Calliclisis und p. 590 für Poemenia). Ebenso heisst es bei Ashmead (Proc. U. S. Nat. Mus., XXII, 1900 p. 61 für Calliclisis und p. 62 für Poemenia : „Mandibles oi an unequal length.“ Wie derartige Angaben einen Anfänger, der doch wohl gerade zuerst nach den Arbeiten Schmiedeknechts und Ashmeads greifen wird, verwirren müssen, ist ohne weiteres klar. Ich möchte daher an die Fachgenossen, ganz besonders aber an die, welche Bestimmungstabellen veröffentlichen, die dringende Bitte richten, weniger nach der Literatur und mehr nach der Natur zu arbeiten, nament- lich aber den Angaben in den Arbeiten Försters nicht zu sehr zu trauen. Auch wäre es mit grossem Danke zu begrüssen, wenn, vor allem in den Bestimmungstabellen, alle Angaben, die nicht auf eigener Anschauung beruhen, durch den Druck, durch Klammern, durch Anführungs- striche oder sonst auf geeignete Weise kenntlich gemacht würden. Un Mutillide nouveau d’ Afrique. Par le D'Paul.Magretti Dans un petit lot d’ Hyménoptères provenant du haut Sénégal, proprieté de M. Escher-Kündig de Zurich et communiqué a moi pour la détermination par le bien estimé collègue dipterologue Prof. M. Bezzi de Turin, j'ai pu reconnaître une nouvelle espèce de Mufilla subg. Myrmilla, representée par un exemplaire unique de sexe femelle dont je viens de donner la description : 176 P. Magretti. Mutilla Lin. subg. Myrmilla Wesm. M. ilgiformis n. sp. 9. Nigro-brunneo-rufa, capite, antennarum scapo et flagelli articulo primo, mandibulis (àpice excepto), thorace, segmenti primi abdominalis dimidio basali, ventre maxima parte, pedibusque totis laete rufo-ferrugineo- pictis. Macula subrectangulari in medio margine apicali segmenti primi abdominalis, alteraque ovali mediana, parce distincta in parte postica segmenti secundi dorsali sita, segmento tertio toto, fascia lata quarti segmentoque anali pilis densis aureo-rufescentibus tectis. — Occipite, metanoto, metapleuris pedibusque sparse et.magis vel minus longe argenteo-villosis. — Capite thorace latiore, postice in medio occipite fortiter arcuato-excavato, toto longitudinaliter dense et distincte canaliculato-striato ; antennarum articulo tertio quartum parum longitudine superante, oculis parvis, ovali-subreniformibus, a man- dibularum basi sat remotis ; thorace subrectangulari, marginibus laevissime dentato-undulatis, sicut capite longitudinaliter striato-canaliculato ; pleuris laevibus, nitidis, postice oblique terminatis, muticis. Abdomine in dorso minutissima punctulato -striato, in ventre laevi et nitido,;, segmento anali convexo, nitido, area pygidiali nulla, tibiarum spinulis rufescentibus, calca- ribus albis. — Long. 6 mm. Mutillae Ilgi André (Rev. d’ Ent. Oct. 1893 pag. 220 n. 11) valde similis et affinis. Hab. Senegal superum. Petite jolie espèce qui pourrait bien se référer au premier coup d'oeil à M. //gi Andre (loc. cit.), apparte- nant aussi au subg. Myrmilla Wesm., caractérisée par les grandes dimensions transversales de la tête, par l'absence d’onglet scutellaire et d’aire pygidiale, etc. etc. Cette nouvelle espèce diffère de M. //gi par les dimen- sions bien plus petites du troisième article des antennes, qui est à peine un peu plus long que le quatrième, par ses yeux pas très grands, ovalaires, legèrement réni- formes ; par les bords latéraux du thorax parallèles avec des dentelures à peine prononcées dans la moitié antérieure ; par le thorax obliquement descendant en arrière, sans aucune dent spiniforme sur la ligne de jonction (à peine remarquable) entre la face dorsale et la postérieure, et enfin par la face ventrale du premier segment abdominal sans dent saillante. 209 Chalastogastra. (177) trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalnerv 3 in der Mitte wenig gebogen. Sägescheide des oschmal, gleichsam zusammengedrückt, gegen das Ende verschmälert. — L.7—10 mm. Europa, Kleinasien, Syrien, Sibirien. 63. A. pyrenaica André d@ 1879 (Hylotoma p. Ed. Andre) Spec. Hym. v. 1 p. 48. 1890 A. soror Konow, Wien. Ent. Z. v. 9 p. 8. Schwarz ; Hinterleib und Beine gelb; Hüften, Tro- chantern, Basis der vorderen Schenkel, sowie das Ende der Tibien und der Tarsenglieder schwarz ; Hinterhüften gewöhnlich mehr weniger gelb; beim 2 die Cerci und das Ende der Sägescheide schwarz ; die letztere auch an der Basis schwarz geileckt; Palpen gelb; Fühler schwarz ; Glied 3 manchmal gelb bis braungelb. Flügel gelb-, gegen das Ende grauhyalin; Intercostalfeld wie Costa und Subcosta schwarz und nur an der äussersten Basis gelb ; das übrige Geäder gelb, gegen das Ende braungelb ; Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend ; Mund bleich, Untergesicht dunkelbraun, Oberkopf schwarz behaart; Mesonotum lichtbraun, Mesopleuren dunkler braun pubeszent. Kopf hinter den Augen beim d' gJeichbreit, beimg deutlich erweitert. Untergesicht runzelig punktuliert, ohne Mittelkiel. Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, des © so lang wie der Thorax; Glied 3 beim 2 gegen das Ende verdickt, vorn mit Längskiel. Stirniurche mit scharfen Seitenrändern, unter den Fühlern ziemlich spitz auslaufend; Supraantennalgrube deutlich vertieft. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus so lang oder kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft gewöhnlich genau die Mitte der Discoidalzelle, Cubitalnerv 3 gewöhnlich schwach gebogen, seltener untenetwas nach einwärts geschwungen. Sägescheide desg9ziem- dem dick, zeren .das’Ende:. wenig ver- schmälert. — L. 7-10: mm. Südeuropa, Algier, Kaukasus, Buchara, Turkestan. a. Var. modesta Konow J’® 1905 Z. Hym. Dipt. v. 5 p. 157. Pronotum mehr oder weniger gelb bis braunrot. « Turkestan. b. Var. nigripes Konow d9 1895 Wien. Ent. Z. v. 14 9.71. (178) Fr. W. Konow. 210 Beine ganz oder grösstenteils schwarz; nur die Basis der Tarsenglieder pflegt gelb zu bleiben. Aleier. 64. A. coerulea Nort. 2 1864 (Hylotoma coeruleus Norton) P. Ent. Soc. Philadelphia, v. 3 p. 5. Blauschwarz ; Knie und Vordertibien dunkel pech- braun; Palpen bleich; Fühler schwarz. Flügel braun getrübt mit violettem Schimmer, gegen das Ende heller ; unter dem Stigma mit einem dunkleren Fleck, der den grösseren Teil der beiden ersten Cubitalzellen einnimmt ; Geäder schwarz. — Glänzend: Fühler = und kräftig. — L. 8 mm. [Nach Norton.) Nordamerika, Pennsylvania. 65. A. scapularis Klo. do 1812 (Hylotoma sc. Klug) Mag. Ges. Naturi. Berlin, v. 6 p. 298. Tiefschwarz ; Mittellapppen des Mesonotum, beim 2 auch das Pronotum, der grössere Teil der Mesopleuren und auf dem Mesonotum die hintere innere Ecke der Seitenlappen und ihr Ende rotgelb ; Palpen gelb, gegen die Basis braun ; Mandibeln in der Mitte rotbraun, Basis und Ende schwarz ; an den schwarzen Beinen die Basis der Tarsen gelb; beim @ auch die Hintertibien an der Innenseite gelblich durchscheinend. Flügel dunkelbraun ; Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend ; an Kopf und Thorax mit sehr geringem bläulichem Schimmer; Kopf und Thorax mit sehr kurzer bleicher, auf dem Mittellappen des Mesonotum gelber Pubeszenz. Kopf hinter den Augen beim d' gleichbreit, beim 2 deutlich erweitert. Untergesicht kurz, in der Mitte flach gewölbt, ohne Mittelkiel. Fühler des d' länger als der Hinterleib, des @ so lang wie Kopf und Thorax zusammen ; (lied 3 beim @ vor dem Ende verdickt, mit 3 Längskielen. Stirnzwischen den Fühlern nicht vertieft, ohne Seitenkiele; Supraantennalgrube deutlich. Scheitelnicht über die Ocellen erhaben, dreimalso breit als lang. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 wenig gegen das Ende erweitert, kürzer als die zweite; der 3. Cubitalnerv schwach gebogen. Sägescheide des @ dick, am Ende breit gerundet. — L. 6,5—8 mm. Nordamerika, Baltimore, Canada. ZA Chalastogastra, (1 79) 66. A. calcanea Say do 1836 (Hylotoma c.) Boston Nat: Fist. peer 1864 A. scapularis Norton, P. Ent. Soc. Phila- delphia v. 3 p. eo: Blauschwarz ; Pronotum, Mesonotum, Rücken- schildchen und der grössere Teil der Mesopleuren rötlich- gelb; Rückenschildchen am Ende mehr oder weniger schwarz; Beine schwarz; Basis der Tarsen bleich, beiın Q' auch die Vordertibien. Flügel bräunlich getrübt, gegen das Ende bleicher, unter dem Stigma mit dunklerem Wisch, der beim Q' manchmal fehlt; Costa und Stigma gelb, das übrige Geäder braun. — Fühler des d' länger, des 9 so lang wie Kopi und Thorax zusammen ; (Glied 3 beim ® gegen das Ende verdickt, vorn tief gefurcht (also wohl mit 3 Längskielen), mit kurzer rötlicher Behaarung. — L. 9—11 mm [Nach Norton). Nordamerika, Pennsylvania. 67. A. xanthothorax Leach © 1817 (Hylotoma x.) Zool. Miscell. v. 3 p. 124. Blauschwarz; Pronotum, Mesonotum, Rücken- schildchen und ein grosser Fleck auf den Mesopleuren rotgelb ; der äusserste Rand des Pronotum, der breitere Rand der Mesopleuren und die Flügelschuppen schwarz; Palpen braungelb, gegen die Basis dunkler. Flügel braun, gegen das Ende etwas heller; Geäder und Stigma schwarz. -- Länglicheiförmig, glänzend; Kopi, Thorax und After mit kurzer bleicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen wenig erweitert; Lippe, Clypeus und Uhntergesicht fein und weitläufig punktiert, glänzend. Fühler ziemlich dünn, so lang wie der Thorax; Glied 3 vorn mit einem Längskiel, gegen das Ende etwas verdickt, am Ende schmal gerundet. Stirn zwischen den Eühlern flach mit kaum vortretenden Seitenkielen, die unten spitzwinklig zusammenlaufen ; Supraantennalgrube gross und tief, fast kreisrund. Scheitelnichtüberdie Ocellen erhaben, 2'/, mal so breit als lang. Im Vorderflügeltreffen Discoidalnerv und Cubi- tusineinem Punkt zusammen; Arealneıv trifft die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 so lang oder wenig kürzer als die zweite; Cubitalnerv 3 in der Mitte schwach gebogen. — L. 9—10 mm. Nordamerika, Wisconsin. (180) Fr. W. Konow. 212 68. À. sanguinea Kig. G'© 1812 (Hylotoma s. Klug) Mag. Ges. Naturi. Berlin, v. 6 p. 299. 1823 Hylotoma scutellata Lepeletier, Mon. Tenthr. D. 747, 1867 Hylotoma humeralis Norton, Tr. Am. Ent. Soc. ve17D.768 {Dan Metallisch blau- oder grünlichschwarz ; Seiten des Pronotum und die Mesopleuren, Rückenschildchen und der Hinterleib rot; Palpen, Fühler, Flügelschuppen und Beine schwarz; das 3. Fühlerglied manchmal mehr weniger bleich ; beim @ das Ende der Sägescheide blauschwarz. Flügel dunkelbraun, beim d' etwas heller; Intercostalfeld und ein breiter Wisch, der das Radialfeld ganz und einen Teil des Cubitalfeldes erfüllt, beim d' gewöhnlich mehr weniger unterbrochen ist, noch dunkler braun ; Geäder und Stiema schwarz. — Länglicheiförmig, glänzend ; Kopf und Thorax mit kurzer grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen bei beiden Geschlechtern erweitert. Lippe und Clypeus runzelig punktiert; Untergesicht ohne Mittel- kiel. Fühler des d' länger als .der Hinterleib, des @ etwas kürzer als Kopf und Thorax zusammen ; Glied 3 beim 2 vor dem Ende am dicksten, mit 3 Längskielen. Stirn- furche mit:scharfemSeitenkieten, Anter den Fühlen offen; Supraantennalgrube fehlt. Scheitel etwas über die Ocellen’empeor: steieend,: um: die Hälite breiter als Jan Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidal- nerv und Cubitus so lang oder länger als derIntercostalnerv ; Arealnerv gewöhnlich etwas hinter der Mitte der Discoidal- zelle ; Cubitalzelle 3 kürzer als breit; der 3. Cubitalnerv über der Mitte stark gebogen und nach unten und einwärts geschwungen. — L. 9—11 mm. Nordamerika, Georgia, Colorado. 69. A. humeralis Pal. d'o 1797 (Tenthredo h. Palisot de Beauvois) Ins. Air. Amer, v.2 Hym. 6 p. 99 t.9f. 6. Blauschwarz ; Hinterleib rot, die äusserste Basis und das Ende blauschwarz ; am Thorax die Mesopleuren und auch wohl ein Teil des Pronotum und des Mesonotum rot; jedenfalls bleibt das Rückenschildchen blauschwarz ; Fühler schwarz oder braun; Beine schwarz mit metallischem Glanze; beim €‘ die Vordertibien vorn bleich. Flügel licht- bräunlich getrübt (wahrscheinlich mit dunklerem Wisch unter dem Stigma). — L. 10—11 mm. [Nach Lepeletier]. Nordamerika, N. Y., Virginia, Illinois. 213 Chalastogastra. (181) 70. A. miniata Kig. 9 1812 (Hylotoma m. Klug) Mag. Ges. Naturf. Berlin, v. 6 p. 298. 1882 Aylotoma sphinx W. F. Kirby, List. Hym. Brit: Mus. v. 1 p. 68 t. 5 1. 20. Zinnoberrot ; Kopf, Fühler, 3 grosse Flecke auf dem Mesonotum, Flügelschuppen, Mittelbrust und Beine schwarz; Mandibeln braun mit schwarzer Spitze. Flügel dunkelbraun, die vordern mit bleichem hyalinen Ende ; Geäder und Stigma schwarz. — L. 7,5—8 mm. [NachÄlug). Nordamerika. 71. A. pectoralis Leach © 1817 (Aylotoma p.) Zool. Miscell. v. 3 p. 124. 1824 Hylotoma dulciaria Say, Keatings Narr. Exped. V. 2 APPD. 314: Rotgelb; Kopf, Mittelbrust, Sägescheide und Beine blauschwarz ; Fühler schwarz ; Flügelschuppen schwarz, mehr weniger rot durchscheinend. Flügel braun, durch- scheinend, gegen den Vorderrand etwas dunkler, am Ende etwas lichter ; unter dem Stigma ein etwas dunklerer Wisch; Geäder und Stigma schwarz. — Länglicheiförmig, glänzend; Kopf und Thorax mit kurzer bleicher Pubeszenz. Kopi hinter den Augen erweitert; Palpen schwarz, gegen das Ende bleicher ; Clypeus breit ausgerandet; Uhnter- gesicht dicht punktiert. Fühler ziemlich dünn, so lang wie der Thorax; Glied 3 vorn mit einem Längskiel, gegen das Ende etwas verdickt, am Ende breit gerundet. Stirn zwischen den Fühlern flach, kaum gerandet; Supraantennalgrube gross und tief. Scheitel nicht oder kaum über die Ocellen erhaben, dreimal so breit als lang. Im Vorderflügel der Subcostal- abschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus sehr kurz ; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalzelle 3 so lang wie die zweite; Cubitalnerv 3 in der Mitte etwas gebogen. — L. 10-12 mm. [Vielleicht das 9 von miniata Kl.?] Nordamerika, N.Y., Connect. Illinois, Wisconsin u.s.w. 72. A. erythrosoma Leach © 1817 (Æyloftoma e. 7001. Miscell.v. 3 p. 124. Ganz rot; nur die Fühler und Beine schwarz. Flügel braun, glänzend. — L. 9—10 mm. [Nach ZLeadh]. Nordamerika, Georgia. (182) Er; W. Konow. > 214 73. A. rubra Klg. © 1812 (Hylotoma r. Klug) Mag. Ges, Natur. Beilinew. 6: p: 289; Zinnoberrot; Palpen, Fühler, auf dem Mesonotum ein Mittelstreif, der den Mittellappen und die hintern innern Seitenecken der Seitenlappen einnimmt, und die Beine schwarz; Flügelschuppen fast schwarz ;, Brust und Hinterleib ganz rot; Mandibeln gelbrot mit schwarzer Spitze. Flügel dunkelbraun, Geäder und Stigma schwarz. — L. 10 mm. [Nach Klug). Nordamerika, N. Y. 74. A. rubiginosa Pal. © 1805 (Hylotoma r. Palisot de Beauvois) Ins. Afr. Amer. v. 2 Hym. 6. p. 98 t. 9 1.5. Gelbrot; Fühler und zwei Flecke auf dem Mesonotum schwarz ; Beine rotbraun. Flügel braun. — [Nach Palisot de B.] Nordamerika. 75. A. coccinea F. 2 1804 (Hylotoma c. Fabricius) Syst Piez!ip: 24: 1823 Hylotoma rubiginosa Lepeletier Monogr. Tenthr. p. 47. Rot; Fühler, Mesonotum und Beine schwarz. Flügel dunkelbraun, mit blauem Schimmer, am Ende hyalin. — [Nach Fabdricius). Nordamerika, Carolina. 76. A. abdominalis Leach do 1817 (Hylotoma a.) Zool. Miscell. v. 3 p. 123. 1817 Aylotoma analis Leach, ibidem p. +23. Metallisch blau- oder grünlichschwarz; Hinterleib rotgelb, an Basis und After mehr weniger geschwärzt ; Fühler und Beine Schwarz. . Thse lichibramn, durchscheinend, am Ende bleicher, unter dem Stigma mit einem dunkleren Wisch, Interkostalfeld dunkel- brauns Costa wie odasIübrieer erde und..das."Sstieman schwarz? Pure glänzend, mit bleicher Pubeszenz. Kopf hinter den Augen etwas erweitert. Untergesicht punktuliert, in der Mitte etwas dachförmig erhaben und an den abfallenden Seiten runzelig punktiert. Fühler des 2 so lang wie der Thorax; Glied 3 vorn mit scharfem Längskiel, gegen das Ende verdickt. Stirn unter dem vor- derenNebenauge mit eimer kKuürzenztieren: von .stumpfen "Rändern. eiee ses Furche, die über den Fühlern plötzlich abflachend sich 215 Chalastogastra. (183) stark erweitert und hier scharfe Ränder erhält, die unter den Fühlern stumpf werden und in den stumpfen Gesichts- kiel auslaufen. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Subcostal- abschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus sehr kurz ; Arealnerv trifft die Mitte der Discoidalzelle ; Medialnerv 2 fast interstitial; Cubitalnerv 3 in der Mitte gebogen ; die dritte Cubitalzelle ungefähr so lang wie die zweite. — L. 8,5—10 mm. Nordamerika, Georgien, Wisconsin. 77. A. clavicornis F. So 1781 (Tenthredo c. Fabricius) Spec is. v2 17 p 408. 1812 lylotoma virescens Klug, Mag. Ges. Naturf. Berlin. eV Ro pr 290.0 1882 A. borealis W. F. Kirby, List. Hym. Brit. Must v.wlpe (CON CS. CC. 1882 A. cyra W. F. Kirby, List. Hym. Brit. Mus. U. D-20015 ILS Metallisch bläulich oder grünschwarz ; Hinterleib bräunlichgelb, gewöhnlich am Ende mehr weniger ver- dunkelt, manchmal ganz bräunlichgelb ; Palpen gelb, an der Basis mehr weniger verdunkelt; Fühler gegen die Basis schwarz oder schwärzlich, gegen das Ende ge- wöhnlich bräunlichgelb ; Beine bis zu den Knien schwarz: oft auch die Schenkel rötlichgelb ; Knie, Tibien und Tarsen bräunlichgelb ; die letzteren gegen das Ende gebräunt; Tibien gegen die Basis weisslich. Flügel fast glashell, sehr leicht bräunlich bis gelblichhyalin, unter dem Stiema mit einem braunen oder bräunlichen Fleck ; Costa bräunlichgelb, das übrige Geäder und das Stigma braun. — Eiförmig, glänzend, mit bleicher Pubeszenz bedeckt. Kopf hinter den Augen beim d' gleichbreit, beim © erweitert. Untergesicht punktuliert, in der Mitte gewölbt mit schwachem Mittelkiel. Fühler des d' so lang wie der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax; Glied 3 beim © gegen das Ende verdickt. vorn mit schwachem Längskiel. Stienfurche mit scharien Seiten- Bändern ardies wien sden PFühlern SPALZ-> winklig zusammenlaufen; Supraantennalgrube schwach eingedrückt. Scheitel ein wenig über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorder- flügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus viel kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv gewöhnlich etwas vor der Mitte der Discoidalzelle ; (184) Fr. W. Konow. 216 Cubitalzelle 3 ungefähr so gross wie die zweite. L. 7—10 mm. Nordamerika. «. Var. Macleayi Leach do 1817 (Aylotoma M.) Zool. Miscell. v. 3 p. 122. Hinterleib ganz bläulich oder grünschwarz. 6. Var. mellina Cress. 2 1880 (/Æ/ylotoma M.) Tr. Am. Ent. Soc. v. 8p. 3. Auch der Thorax und manchmal der Mund und die Mitte des Gesichtes bräunlichgelb. — Beide mit der Stammiorm. 78. A. inops Konow Q' 1906 Z. Hym. Dipt. v. 6 p. 181. Schwarz ohne metallischen Schimmer ; Tibien und Tarsen gelblichweiss, gegen das Ende mehr weniger bräunlich; Vorderschenkel bleicher, die hinteren dunkel- braun. Flügel braun, Geäder und Stigma schwarz. — Kurzeiförmig, etwas glänzend ; Gesicht und Mesopleuren sehr kurz bleich, Oberkopf und Mesonotum äusserst kurz und fein grauschwarz pubeszent. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert, mit abgerundeten Hinterecken. Clypeus und Untergesicht ziemlich dicht punktiert; das letztere ohne Mittelkiel. Fühler so lang wie der Hinterleib. Stirniurcherlach mit sehwachen S arreıe kielen, die unter den Fühlern stumpf zusammenlaufen. Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, etwas mehr als dreimalso breitals lang. Oberkopf kaum, Mesonotum und Rückenschildchen seicht aber deutlich und weitläufie punktiertt. Im Vorderflügel liegt der Dise.o1rdalnerv ‚dicht vorder Base der Cubitus; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Dis- coidalzelle; Cubitalzellen 2 u. 3 ungefähr gleichlang. — Es5»mm: Texas (Dallas). 79. A. „basimacula“ Cam. 9 1883 (Hylotoma b. Cameron) Biol. Centr. Am. Aym. v. 1 p. 36. Hell metallisch blau; Fühler schwarz ; der breite Hautspalt bildet an der Basis des Hinterleibsrückens einen weissen Fleck; Tibien weiss mit schwarzem Ende. Flügel ganz dunkelbraun. — Glänzend, mit deutlicher Behaarung. Untergesicht mit nicht dichter weisser Be- haarung. Clypeus vorn ausgeschnitten, Fühler dick, länger als der Thorax ; Glied 3 gegen das Ende etwas verdickt. Stirnfurche breit und flach, unter den Fühlern offen. 21% Chalastogastra. (185) Flügel ziemlich lang; an der Basis derselben befindet sich sowohl im Vorder- als auch im Hinterflügel in der Mitte ein kleiner hyaliner Raum ; Cubitalnerv 3 stark nach unten und einwärts geschwungen ; Arealnerv schneidet etwas mehr als ein Drittel der Discoidalzelle ab ; Medial- nerv 2 fast interstitial. — L. 13 mm [Nach Cameron). Panama. 80. A. eximia Kirby 9 1882 (Hylotoma e. W. F. Kirby) ist km: Brit>Musay: 7 D:,63 1. 5 11% Hell metallisch blauschwarz ; Clypeus rötlich ; Tibien und die beiden ersten Tarsenglieder weiss, am Ende schwarz. Flügel glashell, das Ende getrübt mit dunkel- braunem Fleck unter dem Stigma, der das Radialfeld und die 2. u. 3. Cubitalzelle: bedeckt. — L. 10,5 mm [Nach Kirby). Mexiko. 81. A. procera Kig. © 1834 (Hylotoma p. Klug) Jahrb.-Ins. :v. 1 P.:235: Blau und rot; Kopf, Pronotum, Flügelschuppen, Beine und Sägescheide dunkelblau, glänzend ; Mesonotum lebhaft gelbrot, blau begrenzt; Hinterleib rôtlichgelb. Flügel dunkel bräunlich, durchscheinend. — Schlank. Fühler beinahe so lang wie der Thorax. —L. 12 mm. [Nach X/ug|. Mexiko. 82. A. vittata Kirby © 1882 (Aylotoma v. W. F. Rırop), Bist Lvm. Brit. Mus. v.. 1 p. 704.6 I. 2. Blau und gelb ; Kopf bräunlichgelb ; Fühler, jederseits ein Streif unter denselben und der Wangenanhang (? jaws) schwarz: Pronotum, Mesonotum und Rückenschildchen bräunlichgelb ; Mittellappen des Mesonotum blauschwarz ; vom Hinterleibe die ersten 4 Segmente gelb, der Rest blau- schwarz ; Brust und Pleuren blauschwarz ; die erstere mit einem gelben Fleck jederseits, die letzteren unten schmal gelb gerandet; an den Beinen die Hüften und Trochanteın, die vorderen Schenkel, die Apicalhälfte der Hinterschenkel und das Ende der Tibien blauschwarz ; der übrige Teil der Beine gelb. Flügel glashell; Intercostal- feld, Stiema und Radialield gelb; darunter liegt ein brauner Streif, der den Radius einschliesst, die 2. Cubitalzelle fast ganz erfüllt und dann plötzlich verschmälert durch den unteren Teil der 1. Cubitalzelle zur Costa zieht. — L. 10,5 mm [Nach Kirby]. Mexiko. (186) (EE Fe W. Konow. 218 83. A. sugillata Kig. se 1834 (Hvlotoma s. Klug) Jahrb&Ins..v. 1097232. Blauschwarz; die breiten Hinterecken des Pronotum, Seitenlappen des Mesonotum, Flügelschuppen und der grösste Teil der Mesopleuren rotgelb ; Palpen schwarz- braun; Fühler schwarz ; Tibien und Tarsen mit grünem oder blauem Schimmer. Flügel gleichmässig braun, schwach durchscheinend, Geäder und Stigma schwarz. — Eiförmig, glänzend; Gesicht grau, Oberkopf graubraun, Mesonotum und Mesopleuren graugelb pubeszent. Kopf hinter den Augen beim d' kaum, beim © deutlich erwei- tert. Oberlippe fein und dicht punktuliert; Clypeus und Untergesicht etwas grober und weniger dicht punktuliert; das letztere ohne Mittelkiel. Fühler dick, des d' etwas länger als der Hinterleib, des @ so lang wie der Thorax; Glied 3 beim 2 gegen das Ende stark verdickt, vorn mit Kkräftigem Längskiel. Stirnftwrehe. ‚seht schwach’ vertieit’ mit «schwachen zieme lich ‚scharfen Rändern» Supraantennae erwube klein, Tund und ze machen Scheitel beim d' nicht, beim @ deutlich über die Ocellen emporragend, doppelt so breit als lang, beim d' etwas breiter. Im Vorderflügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus viel kürzer als der Intercostal- nerv; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Cu- bitalzelle 3 ungefähr so lang wie die zweite — L. 7—11 mm. Afrika, Capland. 84. A. capensis Kig. d' 1812 (Hylotoma c. Klug) Mag. Ges. Naturf. Berlin, v. 6 p. 297. Blauschwarz; Pronotum, die beiden Seitenlappen des Mesonotum, Flügelschuppen (wahrscheinlich auch der obere Teil der Mesopleuren) und am Hinterleibe das letzte Segment rot. Flügel wasserhell, durchscheinend ; Geäder und Stigma schwarzbraun. — Fühler etwas kürzer als der Hinterleib. Maxillarpalpen 6-gliedrig ; Glied 1 und 2 ziemlich kurz, 3 verdickt, länger als die übrigen, 4 und 5 wenig kürzer, 6 deutlich kürzer, am Ende zugespitzt ; Lippentaster 4-gliedrig mit gleichen zilindrischen Gliedern; Lippe vorgestreckt, dreiteilig. — L. 6,5 mm. [Nach X/ug|. Afrika, Capland. 219 Chalastogastra. (187) 85. A. Andromeda Kirby 2 1882 (Hylotoma a. W. LE. ATOS AV Brit: Mus. v. L'p. 7404 4 À 7. Blauschwarz ; Pronotumlappen, Seitenlappen des Me- sonotum, Mesopleuren, Bauch und Seiten des Hinterleibes gelb; Mitte des Hinterleibsrückens braun mit violettem Glanze; die drei letzten Hinterleibssegmente oben und unten blauschwarz. Vorderflügel bräunlichhyalin, am Ende dunkler ; Hinterflügel glashell, am Ende schwach verdunkelt. — L. 10,5 mm. [Nach Kirby). Natal. 86. A. Urania Kirby © 1882 (Hylotoma u. W. F. Aurbp) ist. blym.Brit ‚Muss ve pP. 75.6431: 10. Glänzend stahlblau mit violettem Schimmer; am Hinterleibe die Segmente 3—5 ringsum gelb, jedes oben in der Mitte mit blauschwarzem Fleck; Tibien und Tarsen gelb; die letzteren gegen das Ende gebräunt. Flügel hyalin, das Ende etwas verdunkelt, unter dem Stiema eine braune Binde mit starkem violetten Glanze; Geäder gegen die Basis gelb, gegen das Ende braun. — L. 10,5 mm. [Nach Kirby]. Natal. 87. A. Dirce Kirby © 1882 (Aylotoma d.W. F. Kirby) Kiseehym Brit: Musave 1 pr 74 11. 4 À 15: Blauschwarz; das Pronotum mit Ausnahme seiner Mitte, Flügelschuppen und die sechs mittleren Hinter- leibssegmente (2—7) gelb oder rötlichgelb; die letzteren auf dem Rücken schwarzbraun oder blauschwarz, sodass nur die Seiten und die schmalen Ränder gelb bleiben. Flügel fast glashell; das Intercostalfeld braun; unter dem Stiema ein schwacher, lichtbräunlicher Wisch; Geäder und Stiema schwarz. — Eiförmig, glänzend ; Kopf, Me- sonotum und Mesopleuren mit kurzer grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen stark erweitert. Clypeus vorn in der Mitte schmal und rund ausgeschnitten. Unterge- sicht ziemlich dicht punktiert, in der Mitte etwas buckelig gewölbt, ohne Mittelkiel. Fühler ziemlich dick, so lang wie der Lhorax. Sir zwischendemrühlern breit. Dasın lache mit wenie’ merklichen Seitenkrrelen; Supraantennalgrube klein aber deutlich. Scheitel nberidie-Dielellen emporsteigend, um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Subcostalabschnitt zwischen Discoidal- nerv und Cubitus kürzer als der Intercostalnerv; Areal- (188) 1:3 “ Fr. W. Konow. à 220 nerv etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle; Cubital- zelle 3 so lang wie die zweite. — L. 8—9 mm. Südafrika. 88.,A. Schulthessi Konow © 1899 Bull. Soc. Vaud. Sc. Nat. v. 35 p. 249. Gelb bis rötlichgelb ; Palpen, Fühler, ein grosser Stirn-Scheitel-Fleck, der grössere Teil des Mesonotum, Rückenschildchen, Hinterschildchen, ein Streif auf der Mitte des Hinterleibsrückens, der aus Binden und Flecken der einzelnen Segmente besteht und nur das letzte Segment frei lässt, sowie die Beine blauschwarz ; an den Beinen die Hüften mehr weniger braun bis rotbraun. Flügel gelbbräunlichhyalin ; Costa, Subcosta und Basalhälfte des übrigen Geäders gelb, Stigma und Apicalhälite des Geäders braun. — Langeiförmig, ziemlich dick, glänzend; Kopf und Thorax mit bleicher Pubeszenz. Der Kopf hinter den Augen erweitert. Clypeus kurz, vorn breit und ziemlich tief ausgerandet. Untergesicht ohne Mittelkiel; Fühler ziemlich dick, so lang wie der Thorax; Glied 3 über der Basis gebogen, von der Basis bis vor dem Ende stark verdickt, vorn mit Längskiel Stirnfurche flach, unten weit offen, unter dem vorderen Nebenauge grubenartig vertieft; Supra- antennalgrube tiefundfastrund, sodass die Supraantennalstirn von?2 über einander liegenden Gruben eingenommenwird. Scheitel hoch über die Ocellen erhaben, gut um die Hälfte breiter als lang. Im Vorderilügel der Zwischenraum zwischen Discoidalnerv und Cubitus kürzer als der Intercostalnerv ; Arealnerv etwas vor der Mitte der Discoidalzelle; die 3. Cubitalzelle nicht länger als die zweite: die Basalzelle des Humeralfeldes ziemlich schmal. Sägescheide dick, muschelförmig, unten ein- eedrückt; der Innenrand geschwärzt. — L. 11—12 mm. Südafrika (Delagoabai). 80. À. Sijoestedti Konow 9 1907 Z. Hym. Dipt. v. 7 p.307: Gelb und schwarz; von ersterer Farbe sind: der Kopf bis auf einen breiten Stirn-Scheitelfleck, das Pronotum bis auf die schwärzliche Mitte, Flügelschuppen, neben den letzteren am Mesonotum ein schmaler Seitenfleck, und der grössere Teil des Hinterleibes ; Hinterleibsrücken mit breiten schwarzen Binden auf den sieben vorderen Segmenten, die mehr weniger zusammeniliessen ; die 221 Chalastogastra. (189) schwarzen Kôrperstellen mit einem sehr schwachen, kaum wahrnehmbaren violetten Schimmer. Palpen, Fühler‘ und Beine ganz schwarz. Sägescheide oben mit kaum verdunkeltem Innenrande, unten an der Basis und in den seitlichen Eindrücken breit geschwärzt. Flügel in der Basalhälite gelb-, in der Apicalhälite lichtbräunlichhyalin ; Costa, Subcosta und Basalhälite des Geäders gelb, Stigma und Apicalhälfte des Geäders schwarzbraun. — Lang- eiförmig, glänzend ; Kopi und Thorax mit bleicher, der Scheitel mit schwärzlicher Pubeszenz. Kopi hinter den Augen erweitert. Clypeus vorn weit und schwach aus- gerandet; Untergesicht ohne Mittelkiel. Fühler kaum länger als das Mesonotum; Glied 3 über der Basis ge- bogen, gegen das Ende verdickt, am Ende gerundet, vorn mit scharfem Längskiel und jederseits mit feinem Seitenkiele. Intraantennalfurche flach, unten weit offen; die obere Stirn mit einer tiefentastquadratischen Grube, dre den ALAN AIT Zwischen den mmteren Nebenauge’und den Fühlern einnimmt. Scheitel hoch über die Ocellen emporsteigend, fast doppelt so breit als lang. Im Vorderflügel der Discoidalnerv dicht vor der Basis des Cubitus ; Arealnerv trifft ungefähr die Mitte der Discoidalzelle; Cubitalzelle 3 kürzer als die zweite; Basalzelle des Humeralfeldes ziemlich breit. Sägescheide dick, unten jederseits der Mitte mit Längs- eindruck ; jede Klappe am Ende ein wenig spitzig vor- gezogen. — L. 11 mm. Südafrika (Kaffraria). 90. A. Micheli Buyss. 9 1900 (Hylotoma M. Buysson) Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, p. 22. Gelb; der Kopf grösserenteils, Fühler, Mesonotum, Rückenschildchen, Hinterschildchen und an den Beinen die Hüften, Trochantern und Schenkel blauschwarz; am Kopie die Palpen schwarz, die untere Stirn und ein Schläfenfleck hinter den Augen gelb; am Hinterleibe die 4—8 vorderen Rückensegmente mit blauschwarzen Binden, die den Seitenrand nicht erreichen und in der Mitte durch einen schmalen Längsstreif unterbrochen sind ; nur die beiden ersten Binden sind manchmal ganz; Säge- scheide blauschwarz ; an den Beinen das Ende der Tibien und die beiden ersten Tarsenglieder, sowie die drei letzten Glieder der Tarsen ganz schwarz. Flügel gelb- hyalin, am Ende leicht verdunkelt, unter dem Stigma mit (190) : Fr. W. Konow. fx 222 einem braunen Fleck; Stigma blauschwarz. — Dick; Kopf hinter den Augen erweitert; Clypeus breit ausge- randet; Untergesicht in der Mitte stark hôckerartig ge- wölbt. Hinterleib breiter als der Thorax. — L. 12 mm. [Nach À. du Buysson.] Abessinien. OR. speciosa Kig. © 1834 (Hylotoma s. Klug) Jahrb. Ins}'v.. 1202235. Blauschwarz; am Hinterleibe die 6 vorderen Seg- mente rotgelb, das Ende blauschwarz; Kopf und Thorax leicht weisslich behaart. Beine blauschwarz, Tibien und Tarsen blassgelb. Flügel in der Basalhälfte gelb-, in der Apicalhälite bräunlichhyalin, mit dunklerer Binde unter dem Stigma, die beide Färbungen scheidet; Geäder im Basalteile gelb, im Apicalteile wie das Stigma schwarz. —: L. 11 mm. [Nach Xlug)]. Südafrika, Kapland. 92. A. Rothschildi Konow 9 1907. Blau oder grünlichschwarz ; Palpen schmutziggelb ; Pronotum bis auf die Mitte, die breiten Seiten der 9 ‚odet.z vorderen Ilinterteche een mente, dieMitte des ersten, das zehmie canz Sägescheide, Bauch und Beine gelb ; an den vorderen Beinen die Hüften und Trochantern schwarz, das Ende der einzelnen Tarsenglieder schwärzlich; an den Hinter- beinen die Hüften bis auf das Ende, der erste Trochanter, das Ende der Tibien und der 3 ersten Tarsenglieder und die beiden letzten Glieder ganz schwarz. Flügel h y- alin, kaum bräunlich getrübt; Intercostalfeld braun, unter dem Stigma ein schwach angedeuteter bräunlicher Wisch ; Geäder und Stigma schwarz. — Ei- förmig, glänzend, mit grauer Pubeszenz. Kopf hinter den Augen erweitert. Clypeus in der Mitte ausgerandet. Untergesicht mit grauer Behaarung, in der Mitte kaum er- haben und nicht gekielt. Fühler dick, so lang wie der Thorax ; Glied 3 mit sehr kurzer grauer Pubeszenz, vorn scharf gekielt, dicht über der Basis ein wenig gekrümmt, gegen das Ende verdickt und schwach comprimiert. Stirn zwisehen. den -Fühlern ADR flach, unter dem: vorderen .Nebenause furchenartig eingedrückt. Obergesicht und Oberkopf nicht dicht punktuliert. Scheitel ziemlich hoch 223 Chalastogastra. (191) über die Ocellen emporsteigend, fast doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Abstand zwischen Cubitus und Discoidalnerv kürzer als der Intercostalnerv ; Areal- nerv vor der Mitte der Discoidalzelle ; Cubitalnerv 3 über der Mitte gebrochen ; dritte Cubitalzelle so lang wie die zweite, gegen. das Ende erweitert. — L. 10 mm. Britisch Ostafrika (Kisumu). 93. A. stictica Kig. 0’ 1834 (Hylofoma s. Klug) Jahrb. Ins. Vip: 232; Bläulich oder grünlichschwarz ; Tibien und Tarsen bleich ; der A. ustulata L. sehr ähnlich. Flügel hyalin ; Stiema schwarzbraun ; unter demselben die Basis des Radialfeldes bräunlich. — L.8 mm [Nach Klug]. Südafrika, Kapland. 94. A. nigripes Kig. de 1834 (Hylotoma n. Klug) ‚jlahrb. ns vel D. 284. Schwarz; Pronotum und Hinterleib gelb; Beine schwarz. Flügel in der Basalhälite gelblich-, in der Apical- hälfte schwärzlichhyalin ; Geäder im Basalteile gelb, im Apicalteile wie das Stigma schwarz. — L. 7-9 mm [Nach Klug]. Südafrika, Kapland. 95. A. laeta Buyss. d' 1897 (Hylotoma I. Buysson) Ann. Soc. Ent. France, p: 352. Schwarz mit bläulichem Schimmer ; Seitenlappen des Pronotum, Flügelschuppen, der obere Teil der Meso- und Metapleuren, Seiten des Hinterleibes und der Bauch bis auf die 2 oder 3 letzten Segmente gelb. Flügel gelb- lichhyalin, sehr schwach verdunkelt; Costa dick, gelb, Stigma hell gelbbraun. — Glänzend, kaum skulptiert; Untergesicht, Schläfen und Mesopleuren* weisslich, Scheitel und Mesonotum sehr kurz graubraun behaart. Kopf hinter den Augen gleichbreit; Palpen schwarz; Clypeus vorn schwach dreieckig ausgeschnitten. Fühler so lang wie Kopf und Thorax zusammen, kürzer als der Hinterleib. Stirn zwischen den Fühlern Schmalseturent die Fuürche vorn stumpi ausbaulend. Scheitel’ kurz, etwa vier- mal so breit als lang. Im Vorderflügel die Cu- bitalzellen ziemlich gleichmässig an Länge zunehmend ; die 2. Cubitalzelle empfängt den 1. Medialnerven in (192) 2 N Fr. W. Konow. 224 ihrer Mitte; Arealnerv hinter der Mitte der Discoidal- zelle. — L. 7 mm. Südafrika, Kapland. 96. A. taeniata Kig. 9 1834 (Hylotoma t. Klug) Jahrb. Ins: 1381 00.823 Gelb; Kopf, ein breiter Mittelstreif auf dem Mesonotum, der bis zum Schildchen reicht, die Mittelbrust und die Beine schwarz ; Hinterleibsrücken in der Mitte mit einer Reihe schwärzlicher Flecke. Flügel in der Basalhälfte gelblich-, in der Apicalhälfte bräunlichhyalin ; Geäder bis zum Stigma gelb, im Apicalteile wie das Stigma schwarz- braun. — L. 9 mm. Südafrika, Kapland. 97. À. furvipes Konow d® 1907 Z. Hym. Dipt. v. 7 pP. 308. Schwarz; Palpen gelb, mehr weniger gebräunt; Pronotum, Flügelschuppen, Hinterleib, beim @ auch der obere Teil der Mesopleuren gelb; Beine schwarz, die Knie, beim 2 das breitere Ende der Schenkel, bei beiden Geschlechtern die Tibien bis auf das schwarze Ende und die Basis der 20der > ersten Tarsenglieder gelb. Flügel gegen die Basis gelblich-, gegen das Ende bräunlichhyalin ; Inter- costalfeld gegen das Ende mehr weniger gebräunt ; Geäder gelb, gegen das Ende braun; Costa vor dem Stigma und das Stigma schwarzbraun. — Eiförmig, glänzend ; Gesicht und Mesopleuren bleich, Oberkopf und Mesonotum dunkelgrau pubeszent. Kopf hinter den Augen nicht verschmälert. Clypeus vorn schwach ausgerandet. Unter- gesicht glatt, zerstreut punktuliert, ohne Mittelkiel. Fühler des d' länger als der Hinterleib, des 9 so lang wie Kopfund Thorax zusammen; Glied 3 beim © etwas comprimiert, am Ende etwas verschmälert, beim oO vorn mit 3 Längskielen, am Ende schwach verdickt. Stirnfurche über den Fühlern fast erloschen, umter den :Fühlern, micht, geschlaosen Scheitel nicht über die Ocellen erhaben, doppelt so breit als lang. Im Vorderilügel der Subcostalabschnitt zwischen Discoidalnerv und Cubitus so lang wie der Intercostalnerv ; Arealnerv trifit die Mitte der Discoidalzelle. — L. 6-7 mm. Südafrika (Kap. d. g. H.). Y i 11 À | 3 9088 01269 8775